remiere! ennes Heesfer R IMTRACK and ⸗ paul Kemp tayv Waldau u. à. 1sS cαHau gendl. nicht zugel. — — ufführungl Hannelore Schroth „ Gustay Oiessl urt Melsel- Franz t Sieber u. 3. m. nschau ugendl. nicht zugel. E el SeeeK roßen rerra-Fim: ile Miuse au im Frünling träumt dzent. Lacherfolgl if offener Szenel Beginn.30 Uhr ochenschau .50 Uhr ndliche t zugel. Konxerte Mannheim naltheaier Gesamileitung: er Karl Elmendori, Januar, 11 Uhr omhu iersänger -Walter, Berlin ariton arl Elmendorl Schuberi: interreise e RM. 45 bis.35 .30 Unr, Ende tag àb 15.30 Uhr 15. Januar 1942 Nei nnem. achs, Ballett u. em Zubehör 5B% Eriolo r noch Trumpf, d gelacht. tägl. zwischen 17 Unr im Büro 1Kke a. all. Plätz. se RM.80—.— — ARETT —.——— Tiehung! tterie-Einnahme E R. O 7, 11½ F 5 u. F. Vverlag und Schriftleitung Mannheim. R 3. Nr. 14-15. Fernruf-Sammel-Nr. 554 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. trei Haus: RM.00 einschl. Bezugspreis Fakenkr Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis: 10 Pfennig. NS-TAGESZEITUNG FUR Seimsteig-Ausgabe 12. Jahrgeing eeee e n * zhanner MANNHEIM U. NoRDBADEN Für Anzeigenaufträge in bestimmten Aussaben. an bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine Gewähr übernommen wer- den. Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 12. Ge- richtsstand Mannheim. Mernnhelim, 10. Januer 1942 eeeee England nur noch das, Helgoland derISl“ Klagen und Sorgen im Unlerhaus/ Gerüchie üher Deulsdiland als Ablenkung von Singapur „Etwas nicht in Ordnung!“ Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 9. Januar. Winſton Churchill iſt allem Anſchein nach Anfang der Woche aus den USA an Bord eines Kreuzers abgereiſt. Seit ſeiner Aus⸗ ſprache mit Rooſevelt am Sonntagmittag iſt aus Waſhington kein Wort mehr über Chur⸗ chill gemeldet worden. Vielleicht trifft er be⸗ reits an dieſem Samstag wieder in England ein. Um die ſeit dem Verluſt von Hongkong, Manila und der ununterbrochenen Kette von Niederlagen auf Malaya angewachſene Kritik unter den Abgeordneten noch vor Churchills zu erwartender Parlamentsrede über ſeine Waſhingtoner Beſprechungen ſich gewiſſermaßen totlaufen zu laſſen, fand jetzt bereits im Unter⸗ und im Oberhaus eine Ausſprache über die militäriſche Lage ſtatt. Attlee und Eden hatten dabei die angenehme Aufgabe zugewie⸗ ſen erhalten, Erklärungen und Beſchönigungen dafür abzugeben, daß England die See⸗ und Luftherrſchaft im Südweſtpazifik mit dem grö⸗ feren Teil ſeiner dortigen Beſitzungen verloren hat und Singapur in ernſte Gefahr geraten iſt. Mit dem Hinweis, daß die britiſchen Krafte zu ſchwach ſeien, um an allen Kriegsſchauplätzen leichzeitig wirkſam kämpfen zu können, ver⸗ uchte Attlee die militäriſche Schwäche Eng⸗ lands in Oſtaſien zu entſchuldigen. Außenmini⸗ ſter Eden wollte die Blicke der Engländer nach der Sowjetunion lenken, wobei er im übrigen die Politik der verbrannten Erde der Sowjetruſſen rühmte, alſo Molotows er⸗ fundene Greuel gleichzeitig damit unge⸗ wollt dementierte. Er leugnete, daß die britiſche Regierung bei der Verteidigung Sin⸗ gapurs gegen einen japaniſchen Angriff irgend⸗ etwas vernachläſſigt habe. Aus der Fülle der im Unterhaus und Ober⸗ haus gemachten kritiſchen Bemerkungen der Ab⸗ geordneten kann man erſehen, wie ungeheuer groß die Nervoſität im engliſchen Volk darüber iſt, daß es ſeit einem Monat nunmehr an drei Fronten kämpfen muß und dabei die für das britiſche Empire lebenswichtige Poſi⸗ tion in Oſtaſien verliert. Einzelne Abgeordnete ließen unverblümt ihre Sorge darüber erken⸗ nen, daß England zu einem bedeutungsloſen Anhängſel der USA werden könnte. An⸗ dere kritiſierten, wenn auch vorſichtig, die nord⸗ amerikaniſche Kriegsführung und die ungenü⸗ genden engliſchen Vorbereitungen. Nur ein Teil der kritiſchen Aeußerungen ſind überhaupt an die Oeffentlichkeit gedrungen, weil beide Häuſer ſich nach kurzer Zeit in geheime Sitzun⸗ gen verwandelten. „Ich bezweifle, daß die engliſche Marine un⸗ ter einem fremden Oberbefehl kämpft“, erklärte der Abgeordnete Jeffreys im Unterhaus, wo⸗ mit er die Unterſtellung des Oſtaſiengeſchwa⸗ ders unter den amerikaniſchen Admiral Hardt kritiſierte. Er fügte hinzu:„Die USA⸗Kriegs⸗ marine iſt praktiſch und ſtrategiſch überraſcht worden. Sie hätte ſich in Singapur aufhalten ſollen. Die Japaner haben nun beerits die See⸗ herrſchaft errungen. Zum erſten Male ſeit vie⸗ len Jahren ſind wir gezwungen, auf anderer Seite des Ozeans einen Krieg zu beginnen, ohne die Seeherrſchaft dort zu haben. Die Ja⸗ paner können uns jetzt die Verproviantierung von Singapur unterbinden und wir müſſen uns vertraut machen mit der Möglichkeit wei⸗ terer Verluſte zur See und zu Lande.“ Zu der Unterſtellung engliſcher Kriegsſchiffe unter ei⸗ nen nordamerikaniſchen Admiral äußerte der Abgeordnete, daß die USA⸗Marine erſt mit dem Krieg begonnen habe, und daher keine Erfahrungen in der modernen Kriegsfüh⸗ rung beſitze. Dieſe Kritik an den Nordamerikanern wurde befonders ſcharf von dem Abgeordneten Stokes geäußert:„Ich haſſe den Gedanken, daß der militäriſche Schwerpunkt und die Kontrolle ſich nach Waſhington verlagern. Ich habe ſchon feit Monaten, ja ich darf ſagen ſeit Jahren, das ſcheußliche Gefühl, daß wir uns eines Tages zu der Stellung eines Helgoland vor der europäiſchen Küſte herabgedrückt finden wer⸗ den.“ In dieſe Sorge über den Verfall der bri⸗ tiſchen Weltmachtherrſchaft ſtimmte der liberale Abgeordnete Granville ein:„England wird zu wählen haben zwiſchen einem weſtlichen Außenpoſten eines totalitären Europas oder einem öſtlichen Außenpoſten einer von Amerika kontrollierten Ziviliſation.“ Der Abgeordnete Southby hob zwar das ſowjetiſche Heer in den Himmel, ſtellte aber dann feſt, daß auch die Sowjets Singapur nicht ret⸗ ten können und daß die gute Kampfführung Auchinlecks in Nordafrika bei weitem nicht den Verluſt von Guam und anderen pazifiſchen In⸗ ſeln ausgleiche:„Es wäre beſſer geweſen, die Rordamerikaner hätten die Verteidigung ihrer lebenswichtigen Punkte verbeſſert, als die Zeit und das Material bei der Errichtung von Stützpunkten zu verlieren, die wir ihnen in Weſtindien und Neufundland abtraten.“ Im Oberhaus machten ſich die beiden Lords der Labour⸗Party, Lord Addiſon und Lord Strabolgi, zum Sprecher für die beſorgte Rechnung trüge. und kritiſche Stimmung in Eng⸗ land. Lord Addiſon fragte, wie es möglich geweſen ſei, daß Luftmarſchall Brooke⸗Popham nur kurze Zeit vor Ausbruch des Krieges ſo zuverſichtliche Obwohl der Oberbefehlshaber in Oſtaſien ein Offizier der Luftwaffe geweſen ſei, habe er kei⸗ Erklärungen abgeben konnte. nerlei Maßnahmen im voraus zur Verteidi⸗ gung der Flugplätze getroffen. Lord Strabolgi kritiſiierte gleichfalls die mangelnde Verteidi⸗ gung von Hongkong und Malaya und ſagte, die britiſche Regierung hätte ſchon viel früher eine Zuſammenarbeit mit Tſchungking⸗China herbei⸗ führen müſſen, um eine größere Anzahl chineſi⸗ ſcher Diviſionen für die Verteidigung britiſcher Beſitzungen in Oſtaſien heranzuziehen. Von Intereſſe iſt in dieſem Zuſammenhang, daß einige kritiſche Stimmen im Abgeordneten⸗ haus von Churchills Regierung wünſchten, daß ſie dem Freiheitsſtreben der Inder mehr Der Indienminiſter Amery lehnte dieſes erneut ab. Aus dieſer Ausſprache im engliſchen Parla⸗ ment kann man klar genug erkennen, mit wel⸗ cher Sorge das engliſche Volk die erfolgte Abdankung Englands zugunſten Wa⸗ ſhingtons und den Verfall des Empire betrachtet. Es iſt eben ſo, wie der liberale Ab⸗ geordnete Granville meinte:„Es muß e twas nichtin Ord nung ſein, wenn der Miniſter⸗ präſident von Auſtralien ſich direkt mit Rooſe⸗ velt in Verbindung ſetzen muß“. Dieſes eng⸗ liſche Unbehagen war auch in den vorangegan⸗ genen Tagen dem britiſchen Agitationsminiſte⸗ rium nicht verborgen geblieben. Es hatte des⸗ halb eine Serie von Falſchmeldungen über Deutſchland in die Welt geſetzt, die in dem engliſchen Volk die Illuſion wachrufen ſollte, als ſtünde Deutſchland vor einem inneren Zuſammenbruch, vor einer Revolution. Man entſinnt ſich vielleicht noch, daß in jenen Tagen. als unſere Soldaten zur Verblüffung der Wei: Polen in 18 Tagen vernichteten. die engliſche Agitationsmaſchine Falſchmeldungen über an⸗ gebliche Arbeiterunruhen in Deutſchland ver⸗ breitete, über Beſtrebungen eine Generalsregie⸗ rung zu bilden, und ähnlichen Unſinn mehr in die Welt ſetzte. Damals ſchon ließ der engliſche Nachrichtendienſt auf den Plätzen in Berlin Maſchinengewehre zur Niederwerfung der ge⸗ fürchteten Unruhen aufſtellen. Heute, wo Ma⸗ laya verloren iſt, tauchen dieſelben Falſchmel⸗ dungen wieder auf, und wiederum werden die Maſchinengewehre aufgeſtellt. Wir haben ſie vor zwei Jahren in Berlin nicht geſehen und konnten ſie trotz angeſtrengten Suchens auch diesmal nicht finden. Aber heute wie da⸗ mals können wir feſtſtellen, daß es um die eng⸗ liſche Moral und Kampfhärte nicht ſo gut be⸗ ſtellt ſein muß, wenn die engliſche Regierung dem Volk mit Lügenmeldungen über deutſche Unruhen Sand in die Augen ſtreuen muß. Muala-Lumpur unier japanischer Wafienrirkung Briten plonen Verlegung des Hauptquortiers nech Niederlänelisch-lndien Tokio, 9. Januar(HB⸗Funk) Einem von Domei verbreiteten offiziellen Kommunigué zufolge befinden ſich die japani⸗ ſchen Streitträſte auf der malaiiſchen Halbinſel in ſtündiger Verfolgung der britiſchen Truppen und hämmern bereits auf die feindlichen Ver⸗ teidigungsſtellungen unmittelbar vor Kuala⸗ Lumpür. Bis Donnerstagabend hatten die japaniſchen Truppen mehr als 40 Kilometer über——— hinaus zurückgelegt, das ungefähr 80 Kilometer nördlich von Kuala⸗ Lumpur liegt. Nach Berichten von der Front ziehen ſich die Briten in allgemeiner Verwir⸗ rung aus dem nördlichen und ſüdlichen Ab⸗ ſchnitt in Selangor zurück, wobei ſie Brücken und Straßen auf ihrem Rückzug zerſtören, in dem verzweifelten Verſuch, die japaniſche Ver⸗ folgung aufzuhalten. Der Kriegskorreſpondent der Londoner„Ti⸗ mes“ gibt in einer Beſchreibung der Kämpfe in Malaya zu, daß die Japaner die voll⸗ ſtändige Luftherrſchaft errungen ha⸗ ben, und es den britiſchen Streitkräften prak⸗ tiſch unmöglich iſt, das verlorene Gebiet längs der Oſtküſte zurückzuerobern. Im Gebiet von Trolak fügten die Japaner den Briten ſchwere Verluſte zu. Letztere hatten 300 Tote und 200 Gefangene. Darüber hinaus wurden 68 Ge⸗ ſchütze, 50 leichte Panzerwagen und 500 Auto⸗ mobile und Motorräder erbeutet. In der Zwiſchenzeit bereitet man in dem beunruhigten Singapur die Einwohnerſchaft auf die weitere Entwicklung vor, indem man die Möglichkeit der Verlegung des großen Hauptquartiers nach Niederländiſch⸗Indien bekanntgibt mit der ſchwachen Verſicherung, daß dies von der Bevölkerung nicht als Abnahme der Eutſchloſſenheit, Singapur zu halten, aufge⸗ faßt werden dürfe. Auf den Philippinen unternahmen die japaniſchen Streitkräfte ungeſchwächte Angriffe auf den Reſt der amerikaniſchen Truppen, die auf der Halbinſel Bataan den letzten Wider⸗ ſtand mit dem Rücken zur Wand leiſten, wäh⸗ rend die japaniſchen Flugzeuge am Donnerstag wiederum die Feſtung Corregidor in einem vier Stunden dauernden Angriff bombardierten. Ein hocherfreulicher Kriegsbericht iſt heute die Nachricht von der Verſenkung des 11 050 Tonnen großen nordamerikaniſchen Flugzeug⸗ Mutterſchiffes„Langley“ durch ein japaniſches U⸗Boot in den Gewäſſern ſüdweſtlich der John⸗ ſton⸗Inſel am 8. Januar. Es wird daran erin⸗ nert, daß zuerſt berichtet worden war, der „Langley“ ſei einer Zerſtörung durch japaniſche Flugzeuge bei Davao zu Kriegsbeginn mit knapper Not entkommen. Die japaniſchen Zeitungen bringen an erſter Stelle als dokumentariſche Beweiſe von der Taktik der„verſengten Erde“, die von den ame⸗ rikaniſchen Soldaten durchgeführt wurde, Foto⸗ grafien, die den Einzug japaniſcher Truppen und motoriſierter Einheiten in Manila darſtel⸗ len, mit großen Wolken ſchwarzen Rauches im Hintergrund. Die japaniſchen Armeeflugzeuge führten einen Angriff auf den Flugplatz Pangtang, weſtlich von Kweiling in der Provinz Kwangſi, aus, wobei ſie zwei Tſchungking⸗Bomber zerſtörten, während andere japaniſche Flugzeuge ſüdlich von Tſchangtſcha von neun Bombern des Mu⸗ ſters SB fünf abſchoſſen. Das war die„Langley“ Tokio, 9. Jan.(Eig. Dienſt) Die„Langley“, die bei der ſüdöſtlich von den ee gelegenen kleinen britiſchen ohnſton⸗Inſel verſenkt wurde, iſt mit ſeinen 11050 Tonnen das größte Flugzeugmutter⸗ ſchiff der UA. Dieſes früher„Jupiter“ ge⸗ nannte Schiff iſt 1912 vom Stapel gelaufen. Es hatte ſechzehn Seeflugzeuge an Bord und war mit vier 17,7⸗Zentimeter⸗Geſchützen und zwei MGs ausgerüſtet. Die Beſatzung betrug in 460 Mann. Der Beſtand der USA an Flugzeugmutterſchiffen iſt verglichen mit dem der japaniſchen Kriegsmarine unge⸗ wöhnlich gerin g. Im Frühjahr bzw. Som⸗ mer 1940 waren die beiden Neubauten vom Stapel gelaufen, die mutmaßlich inzwiſchen in Dienſt ſind. Hinzu kommt noch ein gleichfalls 8600 Tonnen großes älteres Flugzeugmutter⸗ ſchiff„Wright“. Zinngruben bei Kuala Lumpur Bei dem schnellen Vormarsch der japanischen Truppen auf der malaiischen Halbinsel ist es den Japanern gelungen, bereits eine Anzahl wichtiger Rohstoffgebiete zu besetzen. Bei Kuala Lumpur sind Zinngruben mit modernen Förderanlagen. Die auf unserem Bild sichtbaren Ge— rüste dienen zur Gewinnung und Säuberung der Erse. (Scherl-Bilderdienst-.) Monroe und Manila Berlin, 9. Januar. Als im Jahre 1898 der nordamerikaniſche Admiral Dewey ſein Geſchwader über den Pazifik bis in die Gewäſſer von Manila fühnte und hier in einem kurzen Gefecht die weit unterlegenen ſpaniſchen Seeſtreitkräfte vernich⸗ tete, hatte er eine Fahrt angetreten, deren welt⸗ geſchichtliche Bedeutung uns erſt heute, ein volles Menſchenalter ſpäter, klar zu werden be⸗ ginnt. Dewey nahm nach ſeinem Siege die Philippinen in den Beſitz der USA, die damit zum erſten Male aus der bisherigen freiwilli⸗ gen Begrenzung ihrer militäriſchen und poli⸗ tiſchen Machtſphäre herausgetreten waren. Dies war die erſte klare und bewußte Verleugnung der Monroe⸗Doktrin und damit der Anfang eines Weges, der in vielen Windungen und mit manchen Unterbrechungen zu einem deutlich erkennbaren Ziel ſtrebte: Der Errichtung eines USA⸗Weltreiches. Nordamerika hatte den erſten Griff über den Wellenzaun der Ozeane getan, er war verführeriſch leicht geweſen. Die Amerikaner haben damals, unmittelbar vor der Jahrhundertwende, nach angelſächſiſcher Art Deweys Fahrt und billigen Sieg mit vielen ſalbungsvollen Phraſen begleitet. Es war ſelbſt⸗ verſtändlich, daß ſie die Philippinen im Namen der Menſchlichkeit beſetzten und daß ſie keine anderen Ambitionen hatten als die, den Fili⸗ pinos die Freiheit zu bringen. Aber man konnie damit das Urteil der Welt nicht umſtoßen. Europa ſtand eindeutig auf der Seite der be⸗ raubten Spanier, und Europas Sprecher war niemand anders als England. An der Themſe verurteilte man den amerikaniſchen Antritts⸗ beſuch im oſtaſiatiſchen Raum in ſchärfſter Weiſe und mit unverkennbar drohendem Untertone. Gerade von London aus wurden die bitterſten Vorwürfe an die Waſhingtoner Adreſſe gerich⸗ tet. Sie machten dort keinerlei Eindruck. Und als man an der Themſe erkannte, daß die Kon⸗ ſtellation der Kräfte Großbritannien nicht er⸗ lauben würde, ohne den vollen eigenen Einſatz den USA den Beſitz der Philippinen ſtreitig zu machen, vollzog die Londoner Politik über Nacht eine jener berühmten radikalen Schwenkungen, die ſo bezeichnend dafür waren, daß noch vor einem Menſchenalter die britiſche Diplomatie die hohe Gabe beſaß, die Ereigniſſe und die ſie bewegenden Kräfte nach ihrem realen Wert zu beurteilen. Man atteſtierte Waſhington das moraliſche Recht auf die Philippinen und man verſtand es zudem durch eine ebenſo gewiſſen⸗ Ddeine Sheude aàm fünften Opfersonntag deiu Daul an die Feaut loſe wie geſchickte Nachrichtenpolitik, in Amerika den Eindruck zu erwecken, als ſei der euro⸗ päiſche Widerſtand gegen das amerikaniſche Vorgehen die alleinige Schuld Deutſchlands. Auf der anderen Seite des Atlantiks wurde das bereitwillig geglaubt. Ueber Nacht war Deutſchland der gefährlichſte Gegenſpieler Nord⸗ amerikas, die angelſächſiſche Senſationspreſſe projizierte den deutſch⸗amerikaniſchen Krieg. Es entſtand eine ernſthafte Spannung zwiſchen Admiral Dewey und dem deutſchen Admiral von Diederichs, der ein deutſches, in den philip⸗ piniſchen Gewäſſern operierendes Geſchwader befehligte. Englands doppeltes Ziel war er⸗ reicht: Amerikas Verärgerung gegen England war beſeitigt, die deutſch⸗amerikaniſchen Be⸗ ziehungen waren für lange Zeit vergiftet. Das Mißtrauen der Amerikaner gegen eingebil⸗ dete deutſche Abſichten iſt ſeit dieſer Zeit ge⸗ blieben. Es hat ſich im erſten Weltkriege ausgewirkt und es hat nicht zuletzt auch zum zweiten Weltkriege geführt. Entſcheidender aber für den Verlauf der Weltgeſchichte blieb, daß mit dem Vorſtoß zum jenſeitigen Rande des Pazifik das politiſche Denken des Nordamerikaners in neue, in im⸗ perialiſtiſche Bahnen gelenkt wurde. Nordamerika wurde den Nordamerikanern zu klein. Als Wilſon im erſten Weltkrieg die Völker der Erde ſeinem Urteilsſpruch zu un⸗ terwerfen verſuchte und damit den erſten Ver⸗ ſuch der Errichtung einer Art moraliſcher Weltherrſchaft unternahm, ſind ihm ſeine Landsleute zunächſt willig gefolgt. Freilich, die Farmerſöhne und Angeſtellten, die im flan⸗ driſchen Dreck die rauhe Wirklichkeit von der tönenden Phraſe auf eigene Koſten zu unter⸗ ſcheiden lernten, kehrten ernüchtert in die Staa⸗ ten zurück und haben Wilſon ihre Gefolgſchaft bald aufgekündigt. Nach dem Weltkrieg und ſeinen trüben Erfahrungen, nach dem nieder⸗ drückenden Schauſpiel eines Friedens, der den Keim des neuen Krieges ſchon in ſich trug, und nachdem ſich die Hohlheit der Genfer Mas⸗ kerade erwieſen hatte, wollte Amerika nichts mehr von Europa und nicht mehr viel von der übrigen Welt wiſſen. Monroe hatte wieder und ſtärker als je zuvor das Ohr des Nankees, die Iſolation war Trumpf. Aber ſie blieb es nur bis zum neuen Kriege. Rooſevelt ent⸗ wertete dieſen Trumpf beharrlich, Zug um Zug. Er konnte zuletzt ſo weit gehen, das verſtaubte Bild des Friedensapoſtels Woodrow Wilſon wieder aus der Truhe der politiſchen Vergeſſenheit zu holen und es mit neuem magiſchen Glanz auszuſtatten. Und er brachte mit kräftigen Biſſen, mit der Uebernahme bri⸗ tiſcher Stützpunkte, mit dem Vormarſch nach Grönland und Island, mit der Koloniſierun weiter Teile Mittelamerikas und der zunächſt wirtſchaftlichen Beherrſchung Südamerikas, mit der kalten Annektierung Kanadas und mit Laſtwagen, die er in endloſen Kolonnen über die Burma⸗Straße rollen ließ, ſeinem Volk im⸗ mer wachſenden Appetit bei. Am Ende ſtand die programmatiſche Erklärun ſeines Marineminiſters Knox, daß man mit Japan in 90 Tagen fertig werden würde, am Ende ſtand der neue Weltkrieg. Aber vom erſten Tage ſeines Beginns an beginnt ſich auch der Traum von der nord⸗ amerikaniſchen Weltherrſchaft zu verflüchtigen. Guam und Wake ſind gefallen, Schlachtſchiffe ſind auf den Grund des Meeres geſunken. Und nun ſind nach einer unergründlichen Laune der Weltgeſchichte Japaner in Manila einge⸗ rückt. General Mac Arthur hat die Reſte ſei⸗ ner Truppen auf Corregidor zurücknehmen müſſen. Von dieſer Inſelfeſtung aus ſehen ſie nun auf die blauen Fluten der Bucht von Ma⸗ nila, über der ſich vor 44 Jahren ſiegreich das Sternenbanner entfaltete. Heute ſinkt dieſes Banner im oſtaſiatiſchen Raum nieder, um dem Sonnenbanner zu weichen. Manila war die erſte Außenbaſtion, die die USA eroberten, Manila iſt Anfang und Ende eines Traumes, der ſich zu politiſchen Höhen ent⸗ wickelte. Monroe war im Recht, die Geſchichte hat Wilſon Unrecht gegeben und ſie iſt im Be⸗ griff, Franklin Delano Rooſevelt zu verur⸗ meien Paul Huppers HI sammelte 20 Millionen RfAl Berlin, 9. Jan.(HB⸗Funk.) Die bunten Holzkreiſel, die am 20. und 21. Dezember v. J. von und BDM im Rahmen der 4. Reichsſtraßenſammlung an⸗ geboten wurden, brachten dem Kriegs⸗WhW einen vollen Erfolg. Das vorläufige Ge⸗ ſamtergebnis ſtellte ſich im Reichsgebiet auf RM. 19 712 314.98. 755 Gegenüber der gleichen Reichsſtraßenſamm⸗ lung im abgelaufenen Winterhilfswerk hat ſich das Ergebnis um 5 359 113.81 Reichsmark, das ſind rund 37 v.., erhöht. Die Jugend des Reiches, die ſich begeiſtert in den Dienſt dieſer Sammlung geſtellt hat, darf auf dieſen Erfolg ſtolz ſein. Dieſes Sammelergebnis ſoll aber unſeren Gegnern zeigen, daß der Geiſt der deutſchen Heimat ungebrochen iſt und daß alle Hoffnungen, das deutſche Volk von innen heraus zu ſchwächen, vergeblich ſind. Freiwillige Brofopfer in lfalien Rom, 9. Jan.(Eig. Dienſt.) Ein„Plebiſzit des Brotes“ in Italien regt die faſchiſtiſche Zeitung„Tevere“ an. Nach dem Vorſchlag des römiſchen Blattes, der die Billigung der faſchiſtiſchen Partei gefunden haben dürfte, ſollen alle nicht unter den Waf⸗ ſen ſtehenden Italiener zwiſchen 20 und 60 Jahren monatlich mindeſtens an zwei Tagen auf die Hälfte ihrer Brotration aus 33325 Stücken verzichten. ⸗rof e en Tageszuteilung von 200 Gramm Brot je Per⸗ A00 ürden dadurch in einem halben Jahre 000 Tonnen Brot geſpart werden. Die“ent⸗ ſprechende Getreidemenge würde Italiens Nahrungsreſerve ſtärken. Das Opfer der ita⸗ lieniſchen Heimatfront ſoll dadurch den Cha⸗ rakter einer Volkskundgebung des Siegeswil⸗ lens annehmen, daß jeder Italiener, der daran teilnimmt, die nicht verbrauchten Brot⸗ marken auf eine Karte klebt und portofrei an den Duce ſendet. USA-Intrigen in Kaĩiro und Ankara 10 Rom, 9. Jan.(Eig. Dienſt) Die bevorſtehende n des bis⸗ herigen USA⸗Botſchafters in Moskau, Stein⸗ hardt, zum Botſchafter in der Türkei, die mit einer Rangerhöhung der USA⸗Vertretung in Ankara verbunden iſt, bringt nach römiſchem Urteil den Willen Rooſevelts zum Ausdrua, nach der Vertreibung der USA⸗Diplomatie aus Oſteuropa die antieuropäiſchen Intrigen im Nahen Oſten auf eigene Rechnung verſtärkt ——— ſetzen. Engliſche Gerüchte ſagen, daß die USA auch ihre Geſandtſchaft in Kairo in den Rang einer Botſchaft erheben wolle. Palästina dem Papsf versprochen Rom, 9. Jan.(Eig. Dienſt) Während Churchill auf Wunſch Rooſevelts dauernd betont, daß Paläſtina im Falle eines britiſchen Sieges, ja ſchon vor einem ſolchen ausſchließlich den Juden zugedacht ſei, erwar⸗ tet er noch die Antwort des Vatikans auf einen von ihm kürzlich dem Papſt übermittelten Ent⸗ wurf für einen Geheimvertrag, der die „Internationaliſierung Paläſtinas unter hoher Patronanz des Heiligen Stuhls“ vorſieht. Dieſe Antwort wird, wie man aus der Vatikanſtadt erfährt, ausbleiben, weil Churchill als Preis verlangte, daß ſich der Vatikan zugunſten des hin. Bündniſſes exponie⸗ ren ſoll. Nach aufſehenerregenden Angaben, die die dem Vatikan naheſtehende Agentur„La Cor⸗ reſpondenza“ macht, hat Churchill alſo zur glei⸗ chen Zeit, als er begann, den zioniſtiſchen Or⸗ ganiſationen oſtentative und formelle Zuſagen zu machen, an den Vatikan ein Angebot im entgegengeſetzten Sinne gerichtet. „Die engliſche Offerte war in eine Note ge⸗ kleidet, die dem Vatikan u. a. eine eigene Kon⸗ fularverwaltung in Paläſtina und die„Rück⸗ kehr zum normalen zahlenmäßigen Verhältnis wiſchen den Angehörigen der verſchiedenen Raffen“ verſprach, alſo die Erfüllung der Hauptforderungen jener iſcen Pala Denkſchrift ur Geſtaltung des britiſchen aläſtina⸗Man⸗ ts, die der Genfer Liga am 7. Juli 1922 über⸗ reicht wurde und dort unter den Tiſch fiel. 32 Todesopfer in Rio de Janeiro Rio de Janeiro, 9. Jan.(HB⸗Funk.) Bei der Unwetterkataſtrophe, die in der Nacht zum Mittwoch eine Ueberſchwemmung Rio de Janeiros herbeiführte, kamen nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen 32 Menſchen ums Le⸗ ben. Noch am Donnerstag wurde in allen Teilen der Stadt an der Beſeitigung der Schlammdecke auf den Straßen und der Ein⸗ ſturztrümmer gearbeitet. peuisch-ungarischies Liel: Sieg über die Sowjels Reclen des deuischen uncd ungorlschen Auſß enministers in Budopes H. H. Berlin, 9. Jan.(Eig. Drahtber.) Der Beſuch des Reichsminiſters des Auswär⸗ tigen von Ribbentrop in Budapeſt bedarf kei⸗ ner beſonderen Begründung, denn er iſt der Ausdruchk bewährter Beziehungen zwiſchen zwei Völkern. Die Reiſe des für die deutſche Außenpolitik verantwortlichen Mannes unterſtreicht den Willen des Großdeutſchen Rei⸗ ches, eine Nation für den Ausbau des nach dem Siege entſtehenden neuen Europa einzu⸗ ſetzen, die nicht allein durch enge Sympathie und Bundesgenoſſenſchaft mit den Ordnungs⸗ mächten verbunden iſt, deren Soldaten vielmehr auch dieſe Gemeinſchaft mit ihrem Kampf gegen den Bolſchewismus bekräftigt haben. Am Donnerstag hatte der Reichsminiſter des Auswärtigen mit dem ungariſchen Außenmini⸗ ſter von Bardoſſy Beſprechungen, nachmit⸗ tags war er der Gaſt des Reichsverweſers des Königreiches Ungarn Nikolaus von Horthy. Am Abend gaben die Präſidenten des Ober⸗ hauſes und des Abgeordnetenhauſes für den Reichsaußenminiſter einen Empfang, der dann abends Gaſt des Miniſterpräſidenten und Außenminiſters von Bardoſſy war. In herz⸗ lichen Begrüßungsworten hieß Herr von Bar⸗ doſſy ſeinen Gaſt willkommen. Er ſtellte dabei die Grundgedanken und die hiſtoriſchen Ten⸗ denzen der Politik in eindrucksvollen Worten klar heraus. Bardoſſy erinnerte an die Tat⸗ ſache, daß Ungarn ſtets einen Auftrag der abendländiſchen Ziviliſation empfand, wenn es ſeinen Beitrag während des Weltkrieges von 1914/1918 gab, ſich dann im eigenen Land in eruptiver Anſtrengung mit dem Bolſchewismus auseinanderſetzte, um nach Beendigung des Weltkrieges dieſen Spalwpilz einer europäiſchen Völkergemeinſchaft und Ziviliſation auf unga⸗ riſchem Boden auszurotten. Aus der gleichen Verpflichtung hat Ungarn dann auch im gegen⸗ wärtigen Krieg ſeinen Beitrag zur Beſeitigung der Weltgefahr des Bolſchewismus geleiſtet und darin liegt der Willensausdruck des Vol⸗ kes, das ſich auch in Zukunft der Aufgabe be⸗ wußt iſt, die allen jungen Völkern Europas in ihrer Selbſtbehauptung gegenüber jenen über⸗ lebten Kräften geſtellt iſt, die den Aufſtieg zu neuen Formen und zu neuer ſegensreicher Ge⸗ meinſchaft hindern. Der Reichsaußenminiſter betonte in ſeinen Dankesworten die Gewißheit, daß die ſt ürmiſchen Schickſalsverbundenheit, Einigkeit und Ent⸗ ſchloſſenheit der im Dreierpakt verbündeten Staaten alle Störungsverſuche der plutokratiſch⸗ kapitaliſtiſchen Mächte für immer beenden wer⸗ den. Er betonte dann mit beſonderem Nachdruck die Tatſache, daß die Siege der deutſchen und ihnen verbündeten Waffen im vergangenen Jahre die bolſchewiſtiſche Offenſiv⸗ kraft in ſo entſcheidendem Maße getrof⸗ ſen haben, daß ſie durch keine Macht der Welt wieder hergeſtellt werden kann. Der Reichs⸗ außenminiſter wies ferner auf das ſiegreiche Voranſchreiten der japaniſchen Armeen in Oſt⸗ aſien und die damit gegebene entſcheidungs⸗ volle Veränderung der weltpolitiſchen Po⸗ ſition hin. Sie bilden die Ergänzung zu der Tatſache, die Ribbentrop noch einmal mit beſonderem Nachdruck erwähnte, daß Deutſchland nämlich und ſeine Verbündeten die Waffen nicht eher niederlegen werden, bis die ungeheuerliche Be⸗ drohung vom Oſten erledigt iſt und die Anglo⸗ amerikaner für immer jeder Chance beraubt ſind, noch einmal Krieg gegen friedliche und aufbauwillige Völker vom Zaune zu brechen. Die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern ſind in den Anſprachen für die Welt erneut erkennbar geworden. Und durch den herzlichen Empfang, den der Reichsaußen⸗ miniſter durch die ungariſche Bevölkerung fand, wurden ſie noch einmal beſtätigt. Der Weg bei⸗ der Nationen iſt feſtgelegt, ebenſo wie das Ziel, das unabdingbar der Sieg im gemein⸗ ſamen Schickſalskampf iſt. Der Reichs aullenminisfer abgereisf 75 Budapeſt, 9. Jan.(HB⸗Funk.) Freitagnachmittag um 17.30 Uhr verließ der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribben⸗ trop, nach ſeinem mehrtägigen Beſuch die unga⸗ riſche Hauptſtadt. Wie bei der Ankunft bereitete die Budapeſter Bevölkerung dem Reichsaußen⸗ miniſter herzliche Begrüßungen und gab in Kundgebungen für den Führer und den Reichsverweſer des König⸗ reichs Ungarn, Nikolaus von Horthy, ein Be⸗ kenntnis für die auf Waffenbrüderſchaft und feſter politiſcher Freundſchaft begründete deutſch⸗ungariſche Zuſammenarbeit. Sergeanl Mollel ermordele 21 Livilisten Der Prozeſi gegen die Mossenmörder von Abbeville Brüſſel, 9. Jan.(HB⸗Funk.) Der dritte Tag des Prozeſſes gegen die Mörder von Abbeville vor dem deutſchen Kriegsgericht in Amiens war am Donnerstag der Vernehmung der Zeugen gewidmet. Das Verhör der Zeugen, das ſich bis in die ſpäten Abendſtunden erſtreckte, warf ein bezeichnendes Licht auf die chaotiſchen Zuſtände, die an je⸗ nem Bluttage des 20. Mai 1940 in Abbeville herrſchten und auf die verbrecheriſche“ Men⸗ talität ver Offiziere und übrigen Chargierten, die das“ Schlafal der zu„Fallſchirmjägern“ und„Spionen“ geſtempelten Zivilintermerten in trunkenem Zuſtande und von einem blin⸗ den Haß erfüllt, ohne höhere Inſtruktionen auf eigene Fauſt entſchieden. Wenn ſchon die Vorunterſuchung und das Verhör der beiden Angeklagten, des Leutnants Caron und des Sergeanten Mollet, zahlreiche Widerſprüche aufgedeckt hatte, ſo wurde dieſer Eindruck durch die Zeugen vollends erhärtet. So konnte einwandfrei feſtgeſtellt werden, daß Mollet ſich ſelbſt an der Ermordung der 21 Zi⸗ viliſten beteiligt hatte. Es wurde ebenfalls bewieſen, daß Mollet hierbei aus eigener Initiative gehandelt hatte. Seine Entſchuldi⸗ gung, einen mündlichen Befehl zur Erſchie⸗ ßung der Gefangenen von einem Sergeanten der Mobilgarde(Gendarmerie) erhalten zu Torsth konnte ebenfalls von dem als Zeugen ladenen ehemaligen Kommandanten des vorge 28. Regiments in Abbeville, Hauptmann Rolle, entwertet werden. Auf die präziſe Frage des Gerichtspräſidenten, ob Mollet den Befehl habe durchführen können, ohne ihn zu verſtändigen, antwortete der Hauptmann, daß Mollet ver⸗ pflichtet geweſen ſei, alle wichtigen mündlichen Befehle zu übermitteln. Die Schuld des Leutnants Caron an dem Maſſenmord wird in dem am Freitag in Abbeville ſelbſt durch⸗ geführten Lokaltermin weiter zu klären ſein. Hheuische Taisachen gegen brilische Lügen Nun noch der Enelspurt zur großen Gemeinschoftsspende Berlin, 9. Jan.(Eig. Dienſt.) Wir wiſſen bereits, daß die Gegner immer dann, wenn die deutſche Opferbereitſchaft und unſer Kampfeswille ſich am eindrucksvollſten zeigen, verſuchen, durch eine hinterhältige Agitationswelle die Welt über die Größe und die Geſchloſſenheit des deutſchen Gemein⸗ ſchaftsgeiſtes hinwegzutäuſchen. Zu dieſen lächerlichen Bemühungen iſt es auch zu zählen, wenn der gegneriſche Nachrichtendienſt die Be⸗ reitwilligkeit, mit der die deutſche Heimat je⸗ des verfügbare Stück an warmen Sachen der Front zu Verfügung ſtellt, bagatelliſiert oder ſogar in den Schmutz zu ziehen verſucht. Vor kurzem erſt hat der britiſche Nachrich⸗ tendienſt höhniſch erklärt, die deutſche Woll⸗ ſammelaktion ſei zu einem völligen Mißerfolg verurteilt, denn von vier Familien hätten ſtets drei die Aufrufe unbeachtet gelaſſen und im übrigen gebe es in Deutſchland keine Wolle mehr. Als dann die exſten Nachrichten von der Größe des Erfolges erſchienen, ſuchte man ſich in London damit zu helfen, daß man ſeinem Publikum vorlog, dieſe Wollſachen ſeien den deutſchen Familien buchſtäblich vom Rücken genommen worden. Man ſprach da⸗ von, daß die Beſitzer warmer Dinge gezwungen würden, dieſe abzugeben, und daß alle Deut⸗ ſchen in der Heimat vor Froſt ſich ſchütteln müßten... Außerdem glaubte man in London behaupten zu können, daß das Ergebnis dieſer Wollſammlung höchſtens genügen würde, um jedem deutſchen Soldaten in Rußland mit einem Viertel Hemd, einem Viertel Unterhoſe und drei Fünftel Pullover zu verſorgen. Wir wiſſen, daß die Heimat ſich ſelten mit größerer Bereitſchaft hinter eine Aktion geſtellt hat wie hinter dieſe, die den Soldaten im Oſten zuſätzlich warme Kleidungsſtücke beſchaf⸗ fen ſoll. Wir wiſſen auch, daß der gegneriſche Verſuch, dieſe Sammlung und ihre Unter⸗ ſtützung im Volke zu diskreditieren vor deren ſtolzen Ergebniſſen eine klägliche Abfuhr erfah⸗ ren muß, und daß die Tatſachen ſich gegenüber der lächerlichen und verlogenen Dummheit der engliſchen Agitation vor aller Welt durchſetzen werden. Wenn beiſpielsweiſe bekannt wird, daß eine Berliner Ortsgruppe mit 5700 Haushaltungen 19000 verſchiedene Stücke zur Sammlung ge⸗ ſpendet hat und man ſich vor Augen hält, daß kurz nach Beginn der Sammlung ſchon die erſten Züge mit Winterſachen an die Oſtfront abrollten, wenn man weiter vernimmt, daß der Strom der Spenden unaufhörlich weiterfließt, dann weiß man, daß der Appell des Führers recht hatte und daß ſich hier die Zuverſicht des deutſchen Volkes in den Sieg ſeiner ge⸗ rechten Sache in einer mitreißenden Kund⸗ gebung ausdrückt. Der deutſche Soldat im Oſten, der dann im Beſitz aller ſchönen und warmen Dinge gelangt, er wird noch mehr denn je wiſſen, daß hinter ihm eine Heimat ſteht, die ſeinen täglichen Kampf mit höchſtem Ernſt würdigt. Sie wird in den zwei Tagen, die noch vor dem Abſchluß der großen Gemein⸗ ſchaftsſpende zur Verfügung ſtehen, auch das Letzte geben, was ſie entbehren kann und vieles, was ſie eigentlich nicht entbehren könnte, denn jeder weiß, was ſeine Pflicht iſt — auch wenn London noch ſo ſehr lügt! Ieugnisse deulscher Opierhereilschait Eine Murter opferte— pœckende Einzelbeispiele von der Wollsuommlung Berlin, 9. Jan.(HB⸗Funk.) Aus der Fülle von rührenden Zeugniſſen des Opferſinns und menſchlicher Hochherzigkeit bei der Wollſammlung ſeien nur einige wenige herausgegriffen: Vor einer Ortsgruppenſammelſtelle in Wien ſteht eine große Menſchenmenge. Ein vorüber⸗ fahrender Taxichauffeur hält an und fragt, was der Auflauf zu bedeuten habe. Als ex erfährt, daß hier die Sammelſtelle für Woll⸗, Pelz⸗ und Winterſachen für unſere Soldaten iſt, zieht er ſeinen ſchafspelzgefütterten Mantel aus, drückt ihn dem nächſten Wartenden in die Hand und bittet ihn, er möge den Mantel drinnen in der Sammelſtelle abgeben, da er ſelbſt weiterfahren müſſe. Alle, die es miterleben, ſchauen über⸗ raſcht; er aber ſitzt ſchon wieder in ſeinem Taxi und fährt davon. Im Kreis Zwieſel im Bayeriſchen Wald hat eine Familie mit 19 Kindern, von denen ſechs Jöhne im Felde ſtehen, es ſich dennoch nicht nehmen laſſen, alles, was ſie nur irgend abgeben konnte, u. a. Lederhandſchuhe, neue Socken und dergl. zu ſpenden. In einer Sammelſtelle des Traditionsgaues München⸗Oberbayern herrſcht ſtarker Andrang. Vor dem Tiſch, auf dem Gaben ausgelegt und von den Männern der Partei in Empfang ge⸗ nommen. eine Frau in Trauer ⸗ kleidung, neben ſich einen Waſchkorb mit Win ⸗ terſachen. Langſam, faſt zärtlich, legt ſie Stück für Stück auf den Tiſch: zwei ſchöne Winter · pelze, gefütterte Weſten, Pullover, Wollhand⸗ ſchuhe und viele warme Unterwüſche, alles gute, peinlich ſaubere Sachen.„Es ſind die Sa⸗ en von meinen zwei Jungen, die gefallen ſind“, ſagt ſie ſchlicht und einfach auf den fra⸗ genden Blick des Ortsgruppenleiters. Man ſpürt neben dem geheimen Weh, das in ihren Wor⸗ ten mitſchwingt, die ſtolze Trauer einer deutſchen Mutter, die voll helfender Liebe Er⸗ innerungsſtücke für die Kameraden ihrer gefalle⸗ nen Söhne opfert. Eine 71jährige Frau, halb erblindet, und unbemittelt, wurde vor einer Sammelſtelle in Allenſtein angetroffen, als ſie gerade nach der Sammelſtelle fragte. Dem zufällig hinzu⸗ gekommenen Ortsgruppenleiter ſagte ſie, daß es ihr wirtſchaftlich nicht beſonders ginge, ſie aber doch gerne etwas zur Winterſammlung geben möchte. An geeigneten Kleidungsſtücken beſitze ſie nichts, ſie hötte aber ſich für Notzeiten zwanzig Mark erſpart und dafür ſolle jetzt etwas Nützliches für die Soldaten gekauft werden. In der Sammelſtelle einer württembergi⸗ ſchen Stadt erſcheint ein ſchlichter Arbeiter und gibt ein verſchnürtes Pückchen für die Woll⸗ ſammlung ab. Der Ortsgruppenleiter öffnet es. Es enthält ein nagelneues wollenes Hemd und eine ebenſo neue Wollunterhoſe. Beide friſch aus dem Laden. Daraufhin läßt der Ortsgruppenleiter den Spender zurückholen und ſagt ihm, daß dieſe warmen Sachen doch gar nicht getragen ſeien und wohl von dem Spender ſelbſt dringend benötigt werden. Die Antwort des Spenders iſt kennzeichnend für den Geiſt des deutſchen Arbeits in dieſem Kriege:„Wegen eines körperlichen Leidens darf ich nicht zur Wehrmacht einrücken. Um aber trotzdem meine Pflicht zu erfüllen, habe ich meine ganze Weihnachtsgratifikation und die Punkte von meiner Kleiderkarte gern ge⸗ ſpendet, damit draußen ein Kamerad nicht zu frieren braucht.“ Groſfeuer im japanĩschen Auſßenami Tokio, 9. Jan.(HB⸗Funk) Faſt die Hälfte des Gebäudes des japaniſchen Außenamtes iſt durch einen Brand, der in den frühen Morgenſtunden des Freitag ausbrach, zerſtört worden. Wie Domei ergänzend mitteilt, dauerte der Brand zweieinhalb Stunden. Alle Dokumente konnten gerettet werden. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Das Feuer brach kurz vor 3 Uhr nachts durch einen Unglücksfall und zwar im Nowdoſtflügel, wo die erſte Abteilung des ſogenannten Ermittlungsbüros untergebracht iſt. Von dort aus ſeien die Flammen auf die Büros der Handelsabteilung, des Archivs und der Rechnungsabteilung übergeſprungen. Das Feuer habe um ſo ſchneller um ſich gegriffen, als es ſich bei den meiſten Gebäuden des Außenamtes um Holzkonſtruktionen handelt. Feuerwehren erſchienen ſofort aus verſchieden⸗ ſten Stadtgebieten. Sie konnten den Brand gegen 5 Uhr morgens löſchen. Glücklicherweiſe wurden die wichtigſten Gebäude vor dem Ueber⸗ greifen der Flammen bewahrt. Immerhin iſt Biue die Hälfte des Gebäudekömplexes“ dem euer zun Opfer gefahen. Menſchen ſind nicht „ n zu Schaden gekommen. 1 3 Neue Rifterkreuztrãger Berlin, 9. Januar.(HB⸗Funk.) Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Hauptmann Thiel, Gruppenkommandeur in einem Kampfgeſchwader; Leutnant Blie⸗ ſener, Flugzeugführer in einem Kampfge · ſchwader. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht verlieh das Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes an: ⸗Gruppenführer und Gene⸗ ralleutnant der Waffen⸗y, Eicke, Komman⸗ deur einer ⸗Diviſion; Generalmajor Fret⸗ ter⸗Pico, Kommandeur eines Infanterie⸗ regiments; Oberſt Menny, Kommandeur ei⸗ ner Schützenbrigade; Oberſtleutnant Craſe⸗ mann, Kommandeur eines Artillerieregi⸗ ments; Hauptmann Bachmaier, Bataillons⸗ führer in einem Infanterieregiment; Oberfeld⸗ webel Henſel, Zugführer in einem Panzer⸗ regiment. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 9. Januar —— Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Im mittleren und nördlichen Abſchnitt der Oſtfront dauern die erbitterten Abwehr⸗ kämpfe an. Dabei wurden Bereitſtellungen des Gegners durch zuſammengefaßtes Artille⸗ riefeuer zerſchlagen und zahlreiche feindliche Angriffe abgewieſen. Kampf⸗, Sturzkampf⸗ und Jagdfliegerverbände unterſtützten die Ab⸗ wehrkämpfe des Heeres. In Nordafrika hielt das feindliche Ar⸗ tilleriefeuer auf die deutſch⸗italieniſchen Stel⸗ lungen bei Sollum an. Im Raum von Ageda bia beiderſeitige Aufklärungstätigkeit. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge bombardierten britiſche Kraftfahrzeugkolonnen. In Luftkämpfen ſchoſſen deutſche Jäger ohne eigene Verluſte ſechs feindliche Flug ⸗ zeuge ab. f Britiſche Flugplätze auf der Inſel Malta wurden bei Tag und Nacht erfolgreich mit Bomben belegt. ln Kürꝛe Aegypten muß mit Vichy brechen. Die ägyptiſche Regierung hat die Beziehungen zu der franzöſiſchen Regierung in Vichy abbrechen müſſen. Das war von engliſcher Seite ſchon ſeit mehreren Tagen in Ausſicht geſtellt worden. Der jetzt erſt erfolgte Abbruch läßt darauf ſchließen, daß ſich die ägyptiſche Regierung gegen die britiſche Forderung zu ſträuben ſuchte. Auf⸗ ſchlußreich iſt, daß ſie geſtellt wurde, nachdem der Sonderbotſchafter der USA im Nahen Oſten, Bullitt, in Kairo große Konferenzen abgehalten hatte. Hohe Ehrung Raſchid Alis. Wie Reuter meldet, verurteilte das Kriegsgericht in Bagdad den Führer der nationalen Bewegung im Jrak, Raſchid Ali, zum Tode„in Abweſenheit“. Die gleiche Strafe wurde angeblich gegen zwei Mitglieder der Regie⸗ rung und mehrere höhere Offiziere verhängt. Zehn Luftangriffe an einem Tag auf Malta. Malta erlebte nach einer am Donnerstag herausgegebenen Verlautbarung innerhalb von vierundzwanzig Stun⸗ den nicht weniger als zehn Luftalarme, die Schäden und Opfer gefordert habe.. Ba Vor e Militärt aller fe ſchloſſen weiter i die Au verantw bleiben und we ſchäfte fü, Das i nicht me und der Vorgang ſohwende längſt ni und wir Vorväter ſpalten. ſchon vo und her auch auf fen, ſche ſichere H vollends was ſoll⸗ Um es von der betroffen die Ban haben ih ihre Wec die entſp Athen od wie alle Hauptſtä! ten Länd kapitals. hinzu: H Bankhäu allen Se Ausland⸗ die Inſtr tiſchen In der Banking Erträgni ſammen, Seezollve täne, der rung der verwaltu ten. 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Aber ſollte man nicht meinen, wir hätten der Sorgen genug und der Aufgaben noch mehr, um an dieſen Vorgang auch nur einen Gedanken zu ver⸗ ſohwenden? Freilich, Schanghai liegt für uns längſt nicht mehr„hinten, weit, in der Türkei“, und wir können nicht geruhſam wie unſere Vorväter räſonieren:„Sie mögen ſich die Köpfe ſpalten...“; dazu, das wiſſen wir alle, hat es ſchon vor Jahr und Tag nicht mehr gereicht, und heute, da die Flamme des Weltkriegs auch auf den aſiatiſchen Kontinent übergegrif⸗ fen, ſcheint uns die ihrer ſelbſt ſo überaus ſichere Haltung der ſpazierengehenden Bürger vollends nicht mehr am Platze. Dennoch— was ſollen uns die Banken? Um es kurz zu ſagen, die Finanzinſtitute, die von der Maßnahme der japaniſchen Militärs betroffen wurden, ſind etwas ganz anderes als die Banken in aller übrigen Welt. Auch ſie haben ihre Schalterſtunden, auch ſie betreiben ihre Wechſel⸗, Scheck⸗ und Börſengeſchäfte wie die entſprechenden Unternehmungen in Paris, Athen oder Kairo. Und auch ſie repräſentieren wie alle oder faſt alle Auslandsbanken in den Hauptſtädten der wirtſchaftlich wenig enwickel⸗ ten Länder die maſſive Herrſchaft des Fremd⸗ kapitals. In Schanghai aber kam noch etwas hinzu: Hier dienten insbeſondere die britiſchen Bankhäuſer nicht etwa der Tarnung der mit allen Schlichen geübten Finanzkontrolle des Auslands; hier gaben ſie ſich unverblümt als die Inſtrumente der offen ausgeübten pol i⸗ tiſchen Herrſchaft der angelſächſiſchen Mächte. In den Treſors der Hongkong and Shanghai Banking Corporation zum Beiſpiel liefen die Erträgniſſe des geſamten chineſiſchen Zolls zu⸗ ſammen, und das Zollweſen ſeinerſeits, die Seezollverwaltung, die Zollpolizei, die Quaran⸗ täne, der Hafen⸗ und Strombau, die Befeue⸗ rung der Küſten und lange Zeit auch die Poſt⸗ verwaltung unterſtand einem britiſchen Beam⸗ ten. Das war das Entgelt dafür, daß England vor etwa vier Jahrzehnten die Summen vorge⸗ ſtreckt— oder um es kompliziert zu ſagon: „kommerzialiſiert“— hatte, die das von den europäiſchen Mächten geſchlagene China als Kriegsentſchädigung zahlen mußte. Ein ſchönes Geſchäft: Keine Anlage hätte ſicherer ſein können und keine andere bot einer Fremdmacht die gleiche Fülle der Möglichkeiten, das politiſche und wirtſchaftliche Gebaren des Rieſenreichs völlig nach ihrem Belieben zu diri⸗ gieren. Und trotzdem ein ſchlechtes Geſchäft; denn mochten nun auch die Engländer in der Lage ſein, den Chineſen die Erhebung einer Zigarettenſteuer oder ähnlicher Abgaben auf Luxusartikel zu verbieten, die völlig hingereicht hätten, den Finanzbedarf des Landes zu decken und ihm ſchließlich ſogar die finanz⸗ und wirt⸗ ſchaftspolitiſche Freiheit zurückzugewinnen, ſo * wirkte ſich dieſe in des Wortes engſter Bedeu⸗ tung unheimliche Seeräuberpolitik doch endlich dahin aus, daß Britannien als der große Stö⸗ renfried nicht nur in China, ſondern im ganzen Fernen Oſten erkannt wurde. Um dieſer Fragen willen wäre es 19255/26 beinahe dahin gekommen, daß England den Reichskrieg gegen China erklärt hätte. London wollte ſchon— nur die Dominien ſahen keinen Vorteil in dem Unternehmen. Einzig aus die⸗ ſem Grund unterblieb der Krieg. Aber vergeſſen wir das nicht, wenn wir heute Japan am Werk ſehen, die Zwingburgen der angelſächſiſchen Herrſchaft über Oſtaſien zu zerbrechen: Nicht nur Japan, auch China oder doch ein überwül⸗ tigend großer Teil des chineſiſchen Volkes ſteht ſeit Jahren und Jahrzehnten im Abwehrkampf gegen die angelſächſiſchen Raubmächte. Wenn wir heute leſen, daß die feindlichen Banken in Schanghai geſchloſſen wurden, ſo heißt das, daß faſt ein Viertel der Menſchheit dem Zugriff der britiſchen Herrſchaft entzogen wurde. Das bedeutet ſchon etwas! Pr. Ein Königreicdi in zehn Nlinuten genommen bie landung der loponot auſ Bornoo/ Indischo Wochtposton für britischo Otfialoro (Eigene Kabelmeldung des„HB“) Tokio, 9. Januar. Am 8. Januar iſt ſeit dem Ausbruch des Oſt⸗ aſienkrieges ein Monat vergangen. In allen Schulen, Behörden, Fabriken und Büros wurde der Erlaß des Kaiſers, vom 8. Dezember, der die Kriegserklärung gegen Großbritannien und die USA ausſprach, feierlich verleſen. In allen Tempeln wurden Gottesdienſte abgehalten und für den Sieg Japans gebetet. Jedes Haus war beflagat. Die werktätige Bevölkerung widmete ihren Feierabend gemeinnützigen Arbeiten. Die ſpricht, gegen Japan zu kämpfen, mehr in die indiſchen und malaiiſchen Söldnerheere ein. Infolgedeſſen verlieren die britiſchen Truppen täglich an Kampfwert. Fachleute Japans ſchät⸗ zen, daß England ſofort hunderttauſend Mann beſter, rein weißer Truppen ſowie mehrere Panzerdiviſionen und ein paar tauſend Flug⸗ zeuge in Singapur einſetzen müßte, wenn es überhaupt noch verſuchen wollte, Malaya wirk⸗ ſam zu verteidigen. Aber woher will Wavell ſolche Kräfte nehmen? Wie reife Früchte fallen den Japanern Eng⸗ lands herrliche Südſeeſchätze in den Schoß. Die Gut in Deckung geht Infanterie dem zurückgeworfenen Feinde an der Ostfront nach PK-Aufnahme: Kriegsberichter Hähle(HH) Gaſtſtuben und Vergnügungslokale waren ge⸗ ſchloſſen und es herrſchte Alkoholverbot. In die⸗ ſer Form wird hinfort der Achte eines jeden Monats wiederholt werden, damit laut Regie⸗ rungserklärung, die japaniſche Nation des 8. Dezember 1941 eingedenk, ihr Gelübde wieder⸗ hole, daß Japan nicht eher die Waffen nieder⸗ legen werde, als bis Großbritannien und die UsSA in Oſtaſien vernichtet ſeien und die Neu⸗ ordnung des befreiten oſtaſiatiſchen Raums un⸗ ter der Führung Japans vollendet ſei. „Tokio Nitſchi Nitſchi“ führt aus, daß Eng⸗ land alle ſeine Kräfte auf die Verteidigung Burmas konzentriere, da dieſes die letzte Barri⸗ kade vor Indien bilde. Das Blatt fügt ſkeptiſch hinzu:„Für die Burmeſen wäre es eine bittere Tragödie, wenn ſie gezwungen würden, für ihre Unterdrücker gegen Japan zu kämpfen, wenn nicht britiſche Offiziere mit ſchußbereiten Waffen hinter den burmeſiſchen Soldaten ſtün⸗ den, würden dieſe gewiß die Mündung ihrer Gewehre auf die britiſchen Offiziere richten und zu den japaniſchen Linien überlaufen.“ Die japaniſche Preſſe beginnt den Engländern ein neues Dünkirchen zu prophezeien, das ſie in Singapur erleben würden. Der Vormarſch der Gegner in den Sü⸗ den Malayas wird vorerſt geographiſch be⸗ günſtigt, weil jegliche natürlichen Hinderniſſe fehlen. Südlich von Kuala⸗Lumpur beginnen die Gebirge, ſo daß von dort ab die Briten wohl ihren Widerſtand verſtärken werden, und ſich das Tempo des japaniſchen Vormarſches auf Singapur zu verlangſamen dürfte. Anderer⸗ ſeits wird der Faktor Zeit zu Japans Gunſten wirken, denn täglich dringt die, durch die ge⸗ ſchickte japaniſche Propaganda geförderte Er⸗ kenntnis, daß es den eigenſten Intereſſen wider⸗ Vom Kulttanz zum jopanischen Schauspiel Ostaslotische Bühnenkunst in der Entw/icklung eines Johrtausends Kein Europäer vermag ſich dem romantiſchen Zauber des japaniſchen Theaters zu entziehen. Als Spiegel altüberlieferten Volkstums bringt es Heldentragödien, Sagen und Märchen, die tiefere Einblicke in den Geiſt des oſtaſiatiſchen Inſelreiches gewähren, als die ausführlichſie Reiſebeſchreibung. In Deutſchland war erſt vor einigen Jahren durch die Aufführung eines altjapaniſchen Dramas von Takeda Iumo und das Takarazuka⸗Gaſtſpiel dazu Ge⸗ legenheit gegeben, ſich mit dem Weſen des ja⸗ paniſchen Theaters vertraut zu machen. 72105 Es hat ſich aus Kulttänzen und pantomimi⸗ ſchen Szenen mit geſchnitzten Masken ent⸗ wickelt. In der Frühzeit kamen ſtarke Anre⸗ gungen auf dieſem Gebiet aus China und Ko⸗ rea. So ſchuf Mimaſhi zu Anfang des 7. Jahr⸗ hunderts das Gi gaku, das als kultiſche Pan⸗ tomime zum buddhiſtiſchen Gottesdienſt ge⸗ hörte. Um dieſelbe Zeit wurde bei feierlichen Anläſſen das Bugaku, ein vornehm⸗ernſtes Hofſpiel mit Muſik und Tanz, aufgeführt. Be⸗ ſonders aus dieſen beiden entwickelten ſich die No⸗Spiele im 10. bis 14. Jahrhundert. Dieſe beſaßen typiſche Figuren, den Helden Shite und den zweiten Darſteller Waki, ver⸗ fügten über große Maskenkunſt und wurden durch Muſik und Tanz bereichert. Das gegenwärtige Theater zeigt daneben drei verſchiedene Formen: das Kabuka iſt eine Pflegeſtätte jahrhundertealter Schauſpielkunſt aus dem Zeitalter der Samurai, im Bunra⸗ ku von Oſaka hat ſich das altjapaniſche Pup⸗ pentheater erhalten und im Shimpa, dem jüngſten, volkstümlichſten Theaterſtil, ſpiegeln ſich das Leben der Gegenwart. Das Kabuta ſtammt aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts. Als ſeine Gründerin gilt die Tempeltänzerin O. Kuni. Urſprünglich war das Kabuki ein Frauentheater, doch wurde ſchon 1629 dem „zarten Geſchlecht“ dort das Auftreten verbo⸗ ten. Damit bildete ſich die Tradition der männ⸗ lichen Frauendarſteller heraus. Erſt ſeit 1868 erſcheinen wieder Frauen auf der Bühne, im echten Kabuki ſpielen aber nur Männer. Es handelt ſich dabei um ein Stiltheater mit ſtreng überlieferter Spielform, das klaſſiſche japaniſche Dramen⸗, Heroen⸗, Sitten⸗ und Tanzſtücke auf⸗ führt. Das Bunraku, das Puppentheater, führt mit Marionetten von etwa dreiviertel Men⸗ ſchengröße, die von zwei oder drei Spielern bewegt werden, gleichfalls Dramen vor. Das Shimpa dagegen, die moderne japaniſche Schauſpielkunſt, entſtand erſt nach 1890. Dieſe naturaliſtiſche Theaterform bringt Begebenhei⸗ ten aus dem Alltag und lebensnahe Stücke. In dieſer Art wurden in Japan auch Ibſen, Hauptmann, Strindberg, Sudermann und Shaw mit ihren belannteſten Werken der Bühne erſchloſſen. Ein Opernabend fürs WIV/ Schon durch die Verpflichtung Georg Faß⸗ nachts ſicherte die Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Richard⸗Wagner⸗ Verbandes Deutſcher Frauen ihrem Meiſterabend im Muſenſaal einen überwiegen⸗ den Wagner⸗Charakter. Der Heldentenor des Nationaltheaters blieb auf ſeinem eigenen Feld, und ſeine Partnerin Grete Scheiben⸗ hofer folgte ihm im Wechſel von Arien und Zwiegeſängen, die allein ein zweiſtündiges Programm ausmachten, ſo freudig in die Be⸗ zirke des dramatiſchen Geſanges, daß ſie gleich mit dem hochdramatiſchen Glanzſtück aus We⸗ bers„Oberon“, der Ozean⸗Arie, begann. Grete Scheibenhofer meiſterte ſie, namentlich in der ſtrahlend⸗füllig und ungemein elaſtiſch klin⸗ genden Höhe, imponierend, und es bleibt nur mehr eine Frage des ſeeliſchen Erlebniſſes, dem Stück in einer techniſch ſo geſchliffenen Wiedergabe auch ausdrucksmäßig zwingend ge⸗ Agentur„Domei“ berichtet von der Landung der Japaner in dem Sultanat Brunei im Nor⸗ den Borneos:„Der Einmarſch der Japaner vollzog ſich friedlich, gleich einem maleriſchen romantiſchen Märchen. Am Morgen des 30. De⸗ zember rollte eine lange Reihe von japaniſchen Laſtautos von Seria aus in Richtung Brunei. Während der Fahrt ſtanden am Wege jubelnde Malaien und winkten mit japaniſchen Fahnen. Um zwei Uhr nachmittags kamen die Japaner in Brunei an, wo der Sultan in ſeiner Feſt⸗ tracht, angetan mit einem Turban, gelben Ho⸗ ſen, ſchwarzem Rock und goldenem Mantel, um⸗ geben von ſeiner Familie die Japaner freudig erwartete und ihren Kommandeur mit Hand⸗ ſchlag willkommen hieß. In einer Zeremonie von nur zehn Minuten Dauer übergab dann der Sultan ſein Königreich den Japanern. Darauf folgte ein Feſtbankett.“ 351 Ein bemerkenswerter Vorgang iſt das Um⸗ ſchwenken der Chineſen in allen Län⸗ dern Südoſtaſiens von den Engländern und Amerikanern zu den Japanern. In Malaya, Indochina und Thailand leben nahezu zehn Millionen Chineſen, die alle wirtſchaftlichen Schlüſſelſtellungen beherrſchen und im Lauſe der letzten vier Jahre den Japanern ungeheure Hinderniſſe in den Weg legten, weil ſie die Tſchungking⸗Regierung, USA und Großbritan⸗ nien gegen Japan unterſtützten. Sie ſchenkten Tſchunking Milliarden und ihre 2000 Schulen und 60 Zeitungen waren die ſtärkſte antijapa⸗ niſche Propaganda. Wirtſchaftlich ungemein ſtark durchkreuzten dieſe Chineſen in Ueberſee dauernd Japans Pläne bezüglich der Einbezie⸗ hung Thailands. Indochinas und anderer Ge⸗ biete in den oſtaſiatiſchen Großraum. Jetzt fan⸗ recht zu werden: dieſe Ozean⸗Arie alſo wieder zum romantiſchen Hymnus auf eine grandioſe Natur und auf die triumphierende Liebe zu⸗ gleich zu machen. Fügt man hinzu, daß Georg Faßnacht an den Beginn ſeiner Wagner⸗ und Verdi⸗Geſänge das nicht weniger anſpruchs⸗ volle Gebet aus„Rienzi“ ſtellte, dann laſſen ſich mit der ſtiliſtiſch bunten Folge der Vor⸗ tragsnummern auch einige vom Drama her recht ſtörende Umſtellungen der Arien und Duette aus dem notwendig ökonomiſchen Ein⸗ ſatz der beiden Geſangsſtimmen leichter recht⸗ fertigen. Am ſtörendſten wirkte da die Ver⸗ legung(ſchon aus Gründen der klanglichen und motivlich⸗muſikdramatiſchen Geſtaltung Verdis) von Otellos Todesmonolog vor die unſagbar ſchöne Liebeslyrik mit Desdemona— zwei Höhepunkte des Abends übrigens wie das in wagnerſchem Schöngeſang aufblühende Duett Eliſabeths und Tannhäuſers und die gefühls⸗ ſatt ausſchwingende Brautgemach⸗Lyrik aus „Lohengrin“. Faßnacht ließ ihr noch die welt⸗ verklärende Myſtik der heldiſch geſungenen Gralserzählung folgen. Es war ein aus dem friſch und unverbraucht quellenden Fonds reicher und gutgeführter Stimmen empfangenes Singen. Das Publi⸗ kum, dem man zugunſten des Kriegswinter⸗ hilfswerkes einen Zuwachs von ein paar hun⸗ dert Hörern gewünſcht hätte, hielt in dieſem echt volkstümlichen Konzert von beliebten Hoch⸗ werten der Muſik mit anerkennendem Beifall nicht zurück. Grete Scheibenhofer wurde nach der jubelnden Hallenarie der Eliſabeth und nach der von Todesſchauern umwitterten Arie der Amelia aus„Maskenball“(zwei Geſängen, die in ihrer Gegenſätzlichkeit des Stils und Sinns hohe und gereifte Geſtaltungskunſt for⸗ dern) noch beſonders geſeiert. Wenn irgendwo im dramatiſchen Geſang das Orcheſter die Vortragswirkung, die da auch im Konzertſaal des theatraliſchen Sinnes nicht ganz entraten kann, entſcheidend beeinflußt, ſo bei Wagner und Verdi. Dem National⸗ theaterorcheſter unter Werner Ellin⸗ gers bühnenerfahrener Leitung, Mitwirken⸗ den mehrere Verſammlungen ſtatt, in denen dieſe Chineſen Japan gegenüber loyal die Nan⸗ king⸗Regierung anerkannten und ſich zur Mit⸗ arbeit bereit erklärten. Welche Bedeutung Japan den ſüdlichen Län dern Oſtaſiens beimißt, geht u. a. daraus her⸗ vor, daß dem bevorſtehenden Reichstage acht⸗ zig neuer Geſetze zugehen, von denen zahlreiche dem von Japan geplanten Neubau des oſtaſiatiſchen Raumes dienen. Vor allem wird eine Banl geſchaffen werden zur Er⸗ ſchließung und wirtſchaftlichen Organiſierung Südoſtaſiens. Das Kapital beträgt 100 Millio⸗ nen Men. Die Bank iſt ermächtigt, bis zu einer Milliarde Yen Anleihen für Südſee⸗Unterneh⸗ mungen auszugeben. Die Leihbedingungen ſind äußerſt günſtig. Eventuelle Schäden erſetzt der japaniſche Staat. Die Preſſe hebt die Schnellig⸗ keit hervor, mit welcher dieſe Südſeebank ins Leben gerufen wird, ſchon wenige Wochen nach Kriegsbeginn. während engliſche Organiſatio⸗ nen in Mandſchukuo und China mehrere Jahre gebraucht haben. Japan habe in Mandſchukuo und China überaus werwolle Er⸗ fahrungen geſammelt bezüalich der Erſchließung und Organiſierung der rückſtändigen aſiatiſchen Länder, die nunmehr in der Südſee zur An⸗ wendung kämen. In dieſen Tagen entſtand die ſogenannte Kriegs⸗Transvort⸗Geſellſchaft, deren Leitung von Staatsſekretären aus ſieben haupt⸗ beteiligten Miniſterien gebildet wird und die das geſamte Transportweſen zu Lande, zur See und in der Luft autoritär in die Hand nimmt. Derartige Schöpfungen energiſcher und ſchnellſter Anpaſſung der japaniſchen Wirtſchaft an den Kriegsverlauf gehen täalich vor ſich und begründen die Erwartuna, daß Japan ſeine aigantiſchen wirtſchaftlichen Aufoaben ebenſo erfolgreich löſen wird, wie die militäriſchen. „Pichlsteiner“ An den Opferſonntagen des Deutſchen Vol⸗ kes wind uns daheim und in den Gaſtſtätten, auch in den Speiſewagen der Deutſchen Reichs⸗ bahn, oft das beliebte Pichlſteiner vorgeſetzt, ein aus gulaſchähnlichem Fleiſch, Kartoffeln und Gemüſe zubereitetes Einheitsgericht, bei dem in der gegenwärtigen Zeit die beiden letztgenannten Zutaten freilich den Hauptanteil ausmachen. Dieſes Pichlſteiner iſt bayeriſcher Herkunft. Im Gau Bayeriſche Oſtmark 15 man es vor Jahrzehnten„erfunden“, tief drinnen im Bayeriſchen Wald. Dort gibt es unweit des niederbayeriſchen Marktfleckens Hengersberg einen 832 Meter hohen Berggipfel, der ſeiner herrlichen Fernſicht wegen viel beſucht wird. Er führt den Namen„Büchelſtein“. Auf ihm wird ſeit dem Jahre 1847 das traditionelle Büchelſteiner(Pichlſteiner) Volksfeſt gefeiert und zwar immer am 16. Juni. Zu dieſem Bergfeſt ſtrömt die Bevölkerung der ganzen Umgebung herbei, nicht nur wegen des guten Feſtbieres, das von den Hengersberger Brau⸗ ern geliefert wird, ſondern auch wegen des köſtlichen ſ5 ſcen des Pichlſteiners, das nirgends ſo gut ſchmeckt, wie da droben ange⸗ ſichts der Berge des Bayeriſchen und Böh⸗ merwahes. Dieſes Feſtgericht auf dem Büchelſtein be⸗ ſtand in Friedenszeiten aus allerfeinſtem „Büchlſteiner Fleiſch“. das in rohem Zuſtand in kupfernen, innen verzinnten Kaſſerolen auf den Berg gebracht wurde, zuſammengeſetzt aus in Würfeln geſchnittenem Ochſen, Kalb⸗ und Schweinefleiſch. Zwiſchen Kartoffeln und Och⸗ ſenmarkſtücken wurde dieſes Gericht in Lagen geſchichtet und droben auf dem Büchlſtein un⸗ ter freiem Himmel am offenen Feuer gebraten. Man erzählt ſich, daß das Pichlſteiner eine Lieblingsſpeiſe des Altreichskanzlers Fürſten von Bismarck geweſen ſei, deſſen Sohn, Graf Wilhelm von Bismarck, im Sommer 1882 mit ſeines Vaters Leibarzt Prof. Schwenninger auf einer Reiſe durch den Bayeriſchen Wald dieſes wäldreriſche Nationalgericht erſtmals kennengelernt und es nach Friedrichsruh ver⸗ pflanzt habe, wo es des Fürſten Bismarck Leibgericht wurde. den, die das Leitblatt ebenſo wie die Soliſten als bekannt vorausſetzte, kam daher ſchon im Arienteil des Konzertes lebhafter Anteil an der hinreißenden Mitgeſtaltung der Opernſzenen zu. Als ſinfoniſch⸗dramatiſches Inſtrument be⸗ währte es ſich weiter in der Darſtellung der „Rienzi“⸗Ouvertüre, die Ellinger vorbildlich formklar, doch auch in ihrem jungwag⸗ neriſch glühenden Atem muſizieren ließ, ſowie in der Liſzt⸗Dichtung„Die Vorſpiete“, die Ellinger pultfrei gab als Beiſpiel deutſch⸗ romantiſcher Gefühlswelt. Eine Gelegenheit mehr für das Orcheſter, ſich in den virtuoſen Klangmiſchungen durch hohe Tonkultur her⸗ vorzutun. Dr. Peter Funk. Leo lenz:„Der galonte Gescndte“ Das Kölner Schauſpielhaus verhalf dem neueſten Werk des Bühnenſchriftſtellers Leo Lenz, dem Luſt⸗ ſpiel„Der galante Geſandte“ zu einem freundlichen Erfolg. Verglichen mit den früheren Werken des Autors, die den Luſtſpielcharakter oft bis an die Grenze des Schwankhaften wandelten und das zeitgenöſſiſche Geſellſchaftsleben als. Handlungsbaſis erwählten, bedeutet der„Galante Geſandte“ eine Hin⸗ wendung zur Komödie, außerdem noch eine Flucht in die Hiſtorie. Das Stück ſchildert die von Maria Thereſia begünſtigten Bemühungen Ludwig XV., mit Eliſabeth von Rußland die Koalition zwiſchen Oeſter⸗ reich, Frankreich und Rußland herzuſtellen. Getragen wird das Werk von der Rolle des mit dieſer Miſſion beauftragten Geſandten, eines jungen Mannes mit erleſenen Vorzügen, der ſich am Ende als feſches Mädel entpuppt und der auf pikante Abenteuer aus⸗ gehenden Kaiſerin einen noch pikanteren Streich ſpielt. Den leichten Luſtſpielton hat Lenz— der Dichter wohnte der Uraufführung bei— vermieden, um mehr⸗ fach beſinnliche Lebensweisheiten auszuſprechen, die den komödienhaften Ton treffen, wie ja auch der tragiſche Liebesausklang nicht mit dem Luſtſpiel⸗ charakter vereinbar bleibt. Dem neuen Werk wird man im Geſamtſchaffen des Dichters kaum einen maß⸗ geblichen Platz einräumen dürfen. Sein Vorteil liegt im leicht dahinfließenden Unterhaltungsmoment. Außerdem bietet es in der Doppeltitelrolle einer be⸗ gabten Schauſpielerin Aufgaben von Format. In flüſſiger, feinpointierter Darſtellung erſtand das Spiel unter der Regie von Alfons Godard vor dem ſtil⸗ vollen ſzeniſchen Rahmen Erich»Metzoldts. Gudrun Geneſt gab die Titelrolle charmant, aber ohne typiſch franzöſiſche Grazie. Dr. Hannskarl Otto Auch bei uns, 5— den Simſen des Küchen⸗ enſters, liegen ſtändig Brotkrumen'und kleine Mahlzeitreſte. Dafür ſorgt meine beſſere Hälfte, Ludwig, ſowie mein Ebenbild Stups. Aus dieſem Grunde erfreuen wix uns einer piepſenden und ſehr gefräßigen Stammkund⸗ ſchaft beſtehend aus einigen Spatzen, einem ſicherlich irgendwo entflogenen Zeiſig und einer Meiſe. Unten im Garten piepſen allenthalben auch einige Zaunkönige— keiner davon hat ſich aber bisher dazu bewegen laſſen, auf unſerem Fenſterſimſen zu ſpeiſen. Hierbei handelt es ſich zweifellos um eigenſinnige, individua⸗ liſtiſche Seitengänger oder um hochnäſige bzw. hochſchnäblige Plutokraten, die mit dem übri⸗ gen Federvieh nicht an einem Tiſch ſitzen wollen. Am zutraulichſten von unſeren Kunden ſind keineswegs die Spatzen, ſondern die Meiſe, die von Hedwig fälſchlicherweiſe als Fink hezeich⸗ net, und von Stups in Erinnerung unſeres vor Monaten eingegangenen Kanarienvogels Olg a gerufen wird. Geſtern Mittag ging ich mit etwas Reis⸗ puddingreſten in die Küche, in der wohlmei⸗ nenden Abſicht, unſerer Olga eine fürſtliche Mahlzeit zukommen zu laſſen. „Du biſt ja nicht bei Sinnen“, meinte Hed⸗ wig,„einem Vogel Pudding zu geben. Sie ver⸗ dirbt ſich ja den Magen damit!“ „Das wird die Meiſe wohl beſſer wiſſen, als du, was ſie eſſen ſoll und was nicht!“ antwor⸗ tete ich kühl. „Olga iſt keine Meiſe, ſondern ein Fink!“ „Hör doch mit dem⸗Finken auf! Eine Meiſe iſt es, ganz..“ „Nein, ein Fink!“ Ich lächelte ſpöttiſch:„Woran erkennſt du, daß ſie ein Fink iſt?“— Sie lächelte ebenfalls ſpöttiſch:„Woran erkennſt du die Meiſe?“ „Ich? Daran, daß ſie wie eine Meiſe aus⸗ ſieht!“ „Geſtatte— möchte mal kurz lachen!“ In dem Augenblick ſchellte es an der Tür. Es war der Gasmann. Während Hedwig die Rechnung bezahlte, rannte ich zum Bücher⸗ 10 und blätterte eifrig im Brockhaus⸗Lexikon. Als Hedwig wieder hereinkam, ſtand ich da und ſchaute ſie frech an. Das dicke Buch ruhte wie⸗ der an ſeinem Platz. „Na, Hedwiglein, wie iſt das mit der Meiſe?“ „Mit dem Finken meinſt du. Ich kenne mich Gott ſei Dank! beſſer in der Vogelwelt aus!“ „Auskennen nennſt du das? Mich wundert bloß, daß du nicht ſagſt, Olga ſei ein Pelikan oder ein Vogel Strauß oder. „Jetzt hör, doch mit dem Unſinn auf!“ ſagt ſie ärgerlich. Da ſtelle ich mich breit hin, ſtecke die Hände in die Hoſentaſchen und lege los: „Alſo hör zu, Liebling: bekanntlich gibt es Kohlmeiſen, Nonnenmeiſen, Finkenmeiſen, Sumpfmeiſen...“ Hedwig ſchaute mich verdutzt an. Ich koſtete meinen Sieg aus. Ich fuhr fort: „.. dalſo— ähm... Sumpfmeiſen, ferner Pimpelmeiſen, Schwarzmeiſen, Haubenmeiſen, Beutelmeiſen und...“. „. und A⸗Meiſen!“ ſpottete ſie verbiſſen. „Und deine Olga iſt— weißt du was deine Olga iſt? Nach der auffallend ſpitzen Schnabel⸗ form zu urteilen, kann es ſich nur um einen jungen Pimpelmeiſerich handeln!“ Hedwig war erſchlagen. Sie biß die Lippen zuſammen und ging in die Küche. Ich in ihrem Kielwaſſer. Gerade in dieſem Augenblick klopfte das liebe Federvieh zaghaft an die Fenſterſcheibe. Ich machte das Fenſter auf und ſagte des Spaßes halber:„Herein— bitte!“ Da waren wir platt. Olga flog tatſächlich herein, machte einen eleganten Bogen in der Luft und landete direkt auf dem Küchentiſch, wo ſie ſich über die... Puddingreſte hermachte. Hedwig war zum zweiten Male erſchlagen. Den ganzen Nachmittag verbrachte Olga auf dem Küchenſchrank, neben dem von Hedwig hingeſtellten offenen Käfig, der Behauſung un⸗ ſeres— wie bereits berichtet— vor einiger Zeit eingegangenen Kanarienvogels. Gegen Abend flog der Vogel tatſächlich in den Käfig, und wir wußten nun, daß wir es is Zůdanest Romon von Hans krasmous fischet Copyright by Carl Dbuncker Verleg, Berlin W. 35, 5. Fortſetzung. 5 „Das hat mir gut getan. Ich bin doch kein Mann, ich kann nicht immer die Zähne zuſam⸗ menbeißen und ſtumm leiden. Ich will es auch nicht. Ich will einmal weinen können, ſchreien, ſchluchzen, geſchüttelt werden von Tra⸗ nen, Schmerz und dem hemmungsloſen Auf⸗ ruhr der Empfindungen und Gefühle, aber Sie werden das nicht verſtehen.“ Olaf aber verſtand das alles nur zu gut, und er hätte kein Mann ſein müſſen, um nicht ſpon⸗ tan und entſchloſſen den einzigen Wunſch zu haben, dieſer ſchönen, jungen, fremden und verlorenen Frau zu helfen, und mit einem lei⸗ ſen Schauder empfand er, wie ſich in ihm die Verliebtheit zu einem leidenſchaftlich aufſtei⸗ genden Gefühl der Freunoſchaft wandelte. Als er ihr nun mit etwas ſchwerfälligen, aber guten und taktvollen Worten ſeine Hilfe anbot, irgendeine Hilfe, von der er 5 gar nicht vor⸗ ſtellen konnte, wie ſie wohl ſein ſollte, als er ihr, nicht mit falſchem Pathos und ganz und gar nicht aus berechnenden Erwägungen, ſie zu erobern oder nur zu beeindrucken, ſondern aus einer aufwallenden menſchlichen Zärtlichleit heraus, verſprach, daß er alles tun werde und tun müſſe, um ſie aus dieſer tragiſchen und ſinnloſen Sklaverei eines erzwungenen und da⸗ her wertloſen Verſprechens zu befreien, glaubte Olaf ſelbſt an dieſe ſeine Worte. Und vielleicht war das ſchon das gefährliche Zei⸗ chen einer Zuneigung, über deren Ausmaß er ſich ſelbſt am wenigſten klar war. Lorenza liebt ihn nun noch mehr, wenn man dieſen Begriff des Liebens auch in ſolchem Zu⸗ ſammenhang gebrauchen darf, ſie liebte ihn, weil er ſo ehrlich, weil er ſo tapfer und hilfs⸗ bereit und ſeine Stimme von einer herrlichen Leidenſchaft entzündet war. Olga, der frierende Vogel Skizze von Alexnder Miron 55 einem entflogenen Individuum zu tun atten. Nicht ganz ohne Spannung erwarteten wir nun den Beſuch von Onkel Franz, der ſelbſt unzählige Vogelkäfige zu Hauſe hat und aus welchem Grunde er als unfehlbarer Vogel⸗ kenner gilt. Heute Nachmittag kam nun der Onkel Franz, er ſah ſogleich den Käfig und ſagte: 12 P, ſeinen Stieglitz habt ihr euch auch zu⸗ gelegt...!“ Weder Hedwig noch ich ſagte ein Wort. Nur der Stups, der infamige Bengel, kicherte ein⸗ mal kurz und reſpektlos. Dos Rezepi Der ſchwäbiſche Dichter Juſtinus Kerner war auch ein tüchtiger Arzt und wurde in ſchwierigen Fällen auch von den Leuten aus der Umgebung von Weinsberg, ſeinem Wohnſitz, in Vater und Sohn In der Klopferſtraße 31, vier Treppen rechts, iſt an der Tür ein blank geputztes Meſſingſchild angebracht: Muſiklehrer Heinz Baumann. Mit ſeiner Frau und dem einzigen Sohn bewohnt der Muſiklehrer hier ſeit Jahren eine kleine Dreizimmerwohnung. Es ſind ſaubere und ruhige Leute, über die keiner im Hauſe Klage zu führen hat. Morgens gibt Meiſter Baumann ein paar Klavier⸗ oder Violinſtunden, abends ſieht man ihn mit dem Geigenkaſten unter dem Arm zum Theater oder zum Konzert eilen. Den Muſikantenheinz nennen die Hausbe⸗ wohner den Sohn. Er iſt ſiebzehn Jahre alt und geht bei einem Buchbindermeiſter in die Lehre. Doch mit dem heutigen Tag müßte man ſagen, er ging in die Lehre; denn eben ſtürzt er die Treppen hinauf, nimmt drei Stufen auf einmal. Mit der einen Hand zieht er ſich am Geländer hoch, die andere umſpannt ein ſchlan⸗ kes Paket: den erſten ſelbſtverfertigten Leder⸗ band nach eigenem Entwurf. 5„Hier iſt er, Mutter! Und der Geſellenbrief azu!“ Mnuſiklehrer Baumann hört es im angrenzen⸗ den Arbeitszimmer. Vor ihm auf dem Tiſch liegt aufgeſchlagen eine neue Partitur. Er iſt dabei, den Violinpart leiſe nachzuſummen. Noch in Gedanken, hört der Meiſter, was ſein Sohn nebenan ſpricht. Er fährt mit der Hand über die Stirn, er lächelt ein wenig in ſich hin⸗ ein. Ja, genau ſo war es vor fünfunddreißig Jahren, als er ſelber die Prüfung auf dem Konſervatorium beſtanden hatte. Heute iſt der Sohn ſoweit, der einzige, und er ſoll den Tag nicht vergeſſen. Der Muſiklehrer blickt hinüber zum offenen Notenſchrank. Darin ſteht auf dem oberſten Brett ein ſilberner Becher. Damals, vor fünf⸗ unddreißig Jahren, hielt er ihn bewußt zum erſtenmal in der Hand.„Junge“, hatte ſein Vater geſagt,„dieſer Becher iſt das Meiſterſtück deines Großvaters, des Goldſchmiedes. Wir Baumänner gehören nicht zu denen, die Reich⸗ tümer ſammeln auf Erden, aber wir kommen anſtändig durch das Leben und vergeſſen nie, daß Sonntage nötig ſind, um Werktage erträg⸗ Anſpruch genommen. Während eines Spazier⸗ —— 33 ihm einſt ein Bote, der ihm einen Brief brachte, in dem er gebeten wurde, raſch in einem Krankheitsfall zu helfen. Kerner, hilfsbereit wie immer, wollte ſofort etwas auf⸗ ſchreiben, hatte aber keinen Bleiſtift bei ſich. Zum Glück ging gerade ein Weinsberger Bauer vorüber, den der Dichter anrufen konnte.„Habt Ihr Richt Bleiſtift und Papier bei Euch, Hans⸗ iörg?“ 5 „Das nicht, Herr Doktor, aber ein Stück Kreide“, erwiderte Hansjörg. „Dann muß es auch ſo gehen“, überlegte der immer erfinderiſche Kerner.„Kommt und haltet Euern breiten Rücken her. Auf Eurem blauen Wams läßt ſich prächtig ein Rezept ſchreiben.“ Und mit Kreide malte er große Buchſtaben auf das eigenartige Schreibmaterial. Dann blick:e er befriedigt auf.„So! Jetzt geht Ihr beide zu⸗ ſammen in die Apotheke, und Du, Bote, ſorgſt mir dafür, daß niemand dem Hansjörg auf den Rücken klopft.“ Der Apotheker erklärte nachher, er habe noch niemals von Dr. Kerner ein ſo deutlich ge⸗ ſchriebenes Rezept zu Geſicht bekommen. / Von Heinrich Zerkavulen lich zu machen. Es braucht nicht immer Wein zu ſein, den du aus dem Becher trinkſt, Junge.“ Alſo erhebt ſich der Meiſter. Wie einen Kelch hält er den Becher in ſeinen Händen. Auch er ſtürmte damals in die Welt, um ſie zu erobern. Etwas anderes hat er erobert: die Stetigkeit ſeiner Arbeit, das Wiſſen um ſeine Sendung, den Glauben an den Sonntag. Er nimmt den ſilbernen Becher und trägt ihn hinüber zu denen, die er lieb hat, zu Frau und Kind. „Geſelle Heinz Baumann“, die ſeltene Anrede klingt ſo ernſt, daß beide erſchrecken wollen⸗ „Vater und Sohn ſind wie zwei Staffettenläu⸗ fer, die der nächſten Generation das Erbe zu überbringen haben. Es kann der Glanz eines Namens ſein, der Ruf eines Hauſes, Reichtum und Macht. Immer aber muß es die Reinheit des Wollens ſein. Vergiß das nicht, Geſelle Heinz Baumann. Denn mehr noch als Aeußer⸗ lichkeiten, wie Glanz, Ruhm, Reichtum und Macht, gilt das innere Ziel. Trotz allem Schwe⸗ ren, das auch kommen muß, denk an die ſilberne Feſtlichkeit in dir ſelber! Vergiß über dem All⸗ tag niemals den Sonntag, Geſelle Heinz Bau⸗ mann!“ Er ſchweigt. Für einen Augenblick ſchließt er die Augen. Eine Welt drängt ſich in ihm zu⸗ ſammen in einer einzigen Selunde: Stabwech⸗ ſel der Staffettenläufer. „Bring Wein, Frau“, ſagt endlich der Vater. Er reißt ſich mit Gewalt zuſammen. Zum Schluß trinkt auch der Muſikantenheinz aus dem ſilbernen Becher. Da er ihn von den Lippen abſetzt, ſchwankt er ein wenig in ſeiner Hand. Er ſcheint auf einmal ſchwer geworden, der ſilberne Becher. Wie rotes Gold funkelt der Wein auf ſeinem Grunde: Blut vom Blute der Väter. Eine dunkle Ahnung von mancherlei Wirrſal und Kampf überkommt den Geſellen Heinz Bau⸗ mann. Aber er wird ſiegen im Streite des All⸗ tags, er weiß ſich ſeit heute eingegliedert in die lange Kette ſeines Geſchlechtes. Stumm reicht er dem Vater die Hand. Und es iſt wie ein Verſprechen. eee, Kleiner Koltorspiegel Der Tanzabend, der morgen im Nationalthea⸗ ter zum erſten Male gegeben wird, bringt einen Quer⸗ ſchnitt durch die Arbeit der Tanzgruppe. Das Pro⸗ gramm führt in Einzel⸗ wie in Gruppentänzen von der Anmut des Rokoko über die Beſchwingtheit des Wie⸗ ner Walzers bis zu den Rhythmen des modernen Stepptanzes.(Leitung: Wera Donalies, muſikla⸗ liſche Leitung: Karl Kruſe.) Der Mannheimer Kunſtverein eröffnet am morgigen Sonntag die Sonderausſtellung„Das Kind und ſeine Welt“, an der mit Zeichnungen, Gemälden Graphik und Plaſtik u. a. Donhrowfki, Herbig, Peters, ——455 Prof. Siebert und Gertrud Beinling beteiligt ind. Die Werkgemeinſchaft Künſtler eröffnet am heutigen Samstagnachmittag in ihren Räumen eine neue Ausſtellung von Aquarellen, Gemälden und Plaſtiken. Der langjährige Ordinarius der Techniſchen Chemie an der Berliner Techniſchen Hohchſchule, Profeſſor Dr. Er drang in ſie, zu bleiben, nicht nach Bu⸗ dapeſt zu fliegen, und er fragte ſie, warum das ſein müſſe.— „Merkwürdig, ich habe Sie noch nicht einmal nach Ihrem Namen gefragt, ich weiß nicht, wer Sie ſind und was Sie tun, ob Sie gut ſind oder ſchlecht, nein, ſchlecht ſind Sie nicht, und ich er⸗ zähle ſo viel. Vielleicht gerade deshalb, weil Sie mir fremd ſind und fremd bleiben, ich fliege heute nacht, ich werde Sie nie wiederſehen, nein, nein, ſicher nicht. Und ich kann nicht blei⸗ ben, denn es geht wieder um ein großes Ge⸗ ſchäft, und bei ihm kann er mich nicht entbehren. Ich bin der Köder, den er auswirft, wenn er große Fiſche angeln will, und den er zurück⸗ zieht, wenn ſie angebiſſen haben.“ „Nein, Lorenza, oh, Verzeihung, nein, das glaube ich nicht! Dafür geben Sie ſich nicht her!“ „So wiſche ich eine Illuſion nach der anderen weg. Sehen Sie, ich bin an dieſen Geſchäften beteiligt. Ich verdiene an ihnen ſo viel Geld, daß ich, wenn ich wollte, heute ſchon ſo leben könnte, wie es mir Spaß macht.“ „Und warum tun Sie das nicht? Warum halten Sie ein erpreßtes Verſprechen, warum verkaufen Sie ſich, wann endlich glauben Sie, daß Sie genug getan haben?“ „Genau ſo wie Sie habe ich tage- und nächte⸗ lang gedacht, und ich habe mich verabſcheut, ge⸗ haßt und um mich geweint, das iſt jetzt vorbei, erloſchen. Nur ganz ſelten noch einmal bricht dieſe Wunde, die niemals heilen wird, auf, und dann geht es mir ſo wie heute. Jetzt habe ich ein Ziel, das ich erreichen will und werde. Das iſt alles.“ „Was iſt denn dieſer St. Martin?“ „Clifford Leans rechte Hand, der gewiſſen⸗ loſeſte Oelſpekulant eines ganzen Kontinents. Sehen Sie, jetzt iſt im Jrak auf dem Boden eines gewiſſen Harald Bruck Oel gefunden wor⸗ den. Der Beſitzer iſt in Budapeſt. Er ahnt noch nichts von ſeinem Glück oder vielleicht ſeinem Unglück. Ich werde nun verſuchen, ihm ſeinen Beſitz abzujagen, ihn legal und illegal zugleich um Millionen zu vetrügen verſuchen.“ Mannheimer Leo Ubbelohde, beging ſeinen 65. Geburtstag. Ubbelohde hat ſich bereits in ſeinem Karlsruher Wir⸗ lungstreis einen ſehr geachteten Namen gemacht, wo er das Deutſche Forſchungsinſtitut für Textilſtoffe lei⸗ tete und auch der Petrolcum ommiſſion als General⸗ ſetretär angehörte. Vor ſtark beſetztem Hauſe des Theaters der Stadt Strahburg gaſtierte in der Erſtaufführung von„So⸗ phienlund“, einer Komödie von Helmut Weiß und Fritz von Woedt'e, Harry Liedtke in der Rolle des Dichters Erik Stjernborg. In Italien plant man einen Film, der das Leben des ita ieniſchen Freiheitskämpfers Giuſeppe Gari⸗ baldi ertlärt. Das Kommando der Garibaldi⸗Legron zu Rom veröfſentlichte eine Ver'autbarung, nach der ein Stoff zu einem Garibaldi⸗Film geſucht wird. Die Friſt für Einſendungen läuſt im März 1942 ab. „Am 25. Februar wird die ſächſiſche Stadt Hohen⸗ ſtein⸗Ernſtthal ihres Sohnes Karl May gedenten. Der Schriftſteller wurde hier vor hundert Jahren ge⸗ boren. „Und wenn er nicht darauf hereinfällt, wenn er ſein Glück vorher erfährt!“ „Ja, dann allerdings fürchte ich, dürfte ſein Glück von ſehr kurzer Dauer ſein.“ Olaf preßte ſich die Hände gegen die Schläfen — er wollte das nicht mehr hören. Es ver⸗ wirrte ihn, machte ihn krank und unruhig und erfüllte ihn mit Entſetzen! Was für eine Frau war das! Sie war doch ſtärker als ein Mann, denn ſie war unbarmhereig und grauſam gegen ſich.— Harald Bruck hatte ſie geſagt— das mußte doch ein Deutſcher ſein! Ein Landsmann, vielleicht ein fleißiger, anſtändiger Kerl, der es draußen zu etwas gebracht hatte und der nun..“ „Ich möchte baden“, ſagte Lorenza unvermit⸗ telt, ohne Uebergang, beunruhigend ſachlich. „Ich möchte hinausſchwimmen, weit, unter dem Mondlicht in das Meer, wo keine Menſchen um einen herum ſind und ſchreien, toben, lachen und einen mit ihrer gewalttätigen Fröhlichkeit quälen! Bitte, drehen Sie ſich um...“ So unheimlich und geſpenſtig ſchien Olaf dieſe Nacht, daß ihn nichts mehr überraſchen oder erſchrecken konnte. Nur einen Augenblick lang dachte er, welch ein Wahnſinn wäre es, hier am Strand ſeinen Anzug, der mit Tauſendmarkſcheinen vollgeſtopft war, liegen zu laſſen, da aber hörte er ſchon leichte Schritte hinter ſich, wandte ſich um und ſah Lorenza mit wehenden Haaren ins Waſſer laufen. In wenigen Sekunden war er bei ihr. Sie ſchwammen ruhig und langſam neben⸗ einander, und doch vermeinte einer ſo wie der andere, daß man ſehen müſſe, wie das klopfende und hämmernde Herz das Waſſer aufwerfe...“ „Lorenza“, ſagte Olaf. Sie antwortete nicht, ſie ſah ihn nur an mit ihren feurigen, dunklen, traurigen Augen. „Kann ich Sie nicht wiederſehen?“ „Nein, das hätte keinen Sinn, es würde mir alles unendlich viel ſchwerer machen.“ „Warum?“ „Warum? Wie kann man ſo etwas fragen!“ „Ja, wie kann man nur...“ Neue Filme „Jenny und der Herr im Frock“ (Alhambra) Es war der beſondere Reiz der gleichnamigen Krimd⸗ nalkomödie von Georg Zoch— ſie wanderte über viele Bühnen—, daß ſie das perſonenreiche Durchein⸗ ändergleiten einer betriebſamen Hotelatmoſphäre kri⸗ minell auf einen Juwelendiebſtahl zuſpitzte und dabei einen Hotelgaſt nach dem anderen verdächtig werden ließ, bis die Schlußwendung doch eine Ueberraſchung ſervierte. Es iſt nicht ganz erſichtlich, warum der nach dieſem Bühnenſtück von Paul Martin gedrehte Film gerade dieſen Schachzug preisgegeben hat und eine in ihrer ſalbungsvoll aufgetragenen Scheinheiligleit von vornherein mehr als verdächtige Figur ſo einführt, daß man recht bald in ihr den Täter wittern muß. Der Spannungsſaktor iſt offenſichtlich aufgegeben zu⸗ gunſten einer mehr leichthin unterhaltenden, mit Tanz⸗ und Bar⸗Atmoſphäre in üblicher Weiſe gemiſchten, im Hin und Her etwas komplizierten Liebesgeſchichte. Auf einer Briefmarkenſammlertagung in Kopenhagen ver⸗ ſchwindet die berühmte Perle einer koketten Diva. Wer hat ſie geſtohlen? Jenny, die Tochter des dadurch ſehr beſtürzten Verſicherungsmannes, hat ihre beſtimmten. aber auch beſtimmt falſchen Verdächte und ſpürt ihnen nach, bis ſie auf dieſe Weiſe in den Armen eines ge⸗ liebten Mannes landet, der ſeinerſeits die koſtbare Perle im letzten Augenblick erjagt. Daraus entſteht ein burſchikoſes, leicht geſchürztes Geplänkel, bei dem ſich Johannes Heeſters als keck überlegener„Herr im Frack“ mit Guſti Huber als mißtrauiſch eifriger Jenny trifft, während Oskar Sima diesmal vielbe⸗ lächelt als exotiſcher Würdenträger das Frömmelnde aufträgt, Paul Kemp humorig die übertriebenen Sorgen eines Brieſmarkenſammlers und Hilde H ilde⸗ brand ihre gurrende Scharmanterie ins betriebſam verwirrte Spiel gibt. Dr. Oskar Wessel. „Menschen im Sturm“ (Schauburg) März 1941: Putſch chauviniſtiſcher Militärs in Bel⸗ grad. Die friedliche Zuſammenarbeit Jugoſlawiens mit den Achſenmächten wird jäh durch'reuzt, General⸗ mobilmachung... Eine wütende Verfolgung alles Deutſchen ſetzt ein, Beſpitzelung, Ueberfälle, Verſchlep⸗ pungen, Brandſtiftung und Mord: die Wogen des Haſſes gegen die ruhig ſchaffenden deutſchen Bauern ſind nur jenen im Polen der letzten Vorkriegszeit ver⸗ gleichbar. Ein Film auf geſchichtlichem Hintergrund. Ein Film, der am Ausſchnitt der lroatiſchen Landſchaft und am opferfreudigen, mutvollen Einſatz einer deutſchen Frau ein Beiſpiel gibt für viele gleich heldiſche Schickſale. Fritz Peter Buch, der Schypfer dieſes Tobis⸗Films „Menſchen im Sturm“ iſt erfährener Drama⸗ titer genug, die große Sinngebung dieſes Volkstums⸗ kampfes an einer filmiſch wirlſamen Handlung auf⸗ zuzeigen, dem Spiel aus den Ereigniſſen der Notzeit, die mit dem Bewußtſein des Deutſchtums alle Kräfte zur Alwehr eint, auch vom Optiſchen her die innere, tragfähige Spannung zu ſichern. Wenn man, ungeach⸗ tet der bildhaft zwingenden Sprache dieſes Films ein ſeinen ausgezeichneten Landſchaften, in der Milien⸗ ſchilderung, in den bodenverwurzelten Volksgeſtalten, im Dialog wie im ſerbiſchen Militärreglement), eine Szene herausgreifen will, die die Eigenart dieſes Films kennzeichnet, ſo jene Begegnung zwiſchen Vera, der Gutsbeſitzerin, die zur Mutter aller bedrängten Deut⸗ ſchen wird, und dem politiſchen Kommiſſar Subotic: eine Szene des knappften Zwiegeſpräches, eine Szene, die mimiſch deutlich macht, wie ſich zwei ebenbürtige Gegner durchſchauen, wie die Lage ſich klärt, eine Szene zugleich, die den harten Verlauf eines Menſchendra⸗ mas ahnen läßt. Die aus der Atmoſphäre empfunde⸗ nen, wieder zur Atmoſphäre verdichteten Stimmungen und Spannungen werden nicht zum wenigſten von aus⸗ gezeichnet gewählten Darſtellern getragen: Olga Tſchechowa iſt die entſchloſſene, ſelbſt ihre Ehre aufs Spiel ſetzende Verg, Franz Schafheitlin der verſch'agene Subotic, Guſtav Dießl ein ritter⸗ licher Alexander, Siegfried Breuer ein ſerbiſch maßloſer Ratic, ein Vollmenſch im Genuß wie im brutalen Haß. Dr. Peter Funk. gondfonł om Samstag „Zwei bunte Sunden“ des Reichsſenders Saar⸗ brücken von 17.10—18.30 Uhr. In der Sendung„Die Ausleſe“ von 19.30—19.45 Uhr kleine Werte von Beet⸗ hoven, Schubert, Grieg, Rubay und Reger. Das Abendprogramm bringt von 20.20—21.00 Uhr„Unter⸗ haltende Weiſen“.„Guten Abend, liebes Publikum“. Unter dieſem Motto erfreuen Mimi Thoma, Marita Rölk und andere bekannte Künſtler die Hörer von 21.20—21.45 Uhr. Das Große Tanzorcheſter des Deutſch⸗ landſenders ſpielt von 21.45—22.00 Uhr„Kleine ver⸗ träumte Melodien“,„Ein wenig Nachtmuſik“ und an⸗ deres von 22.15—24.00 Uhr. * Die Deutſche Bücherei verfügte am 1. Za⸗ nuar 1942 über einen Geſamtbeſtand von 1 779 425 Bänden. Der Zugang betrug 1941: 96 654 Bände, darunter 46 910 Erſcheinungen des Buchhandels. Die Vuskunftsſt⸗lle erteilte 1941 77 325 Auskünfte biblio⸗ graphiſcher, literariſcher und wiſſenſchaftlicher Art, da⸗ von 74 803 ſchriftliche und 2522 fernmündliche. eeeeenene v. hreeeeee ir rannchen ertznahnsun Vor ihnen lag ein ſchwarzer Teppich, das Meer, und weiter vor ihnen, als ſie umgekehrt waren, die Lichterfront von Lido, eine lockende und, wie ihnen beiden nun ſchien, eine feind⸗ liche Welt. Sie fühlten Grund unter ihren Füßen. Olaf legte ſeinen Arm um Lorenza. Und dann ſchien es ihnen, als wäre die Erde und der Himmel ein weiches, warmes Tuch, das ſich über ſie breitete. Als Lorenza gegangen, lag Olaf noch lange, lange am Strand, und er biß die Zähne zu⸗ ſammen, als er um.15 Uhr in der Dämme⸗ rung des Morgens ein Flugzeug am Horizont untertauchen ſah. Dann ſprang er auf und wußte nur eines: er mußte Lorenza wiederſehen, um jeden Preis. 25 Für den normalen Durchſchnittsverſtand und ſein Begriffsvermögen war das Verhalten Ha⸗ rald Brucks zu dieſer Stunde und in dieſer Nacht einfach unerklärlich. Wäre es ein ſchwa⸗ cher Menſch geweſen, ſo hätte man es mit einer wegwerfenden Handbewegung für Labilität er⸗ klärt, da er aber ein Mann mit einem eiſernen Willen und im täglichen Kampf und Leben von einer beiſpielloſen Sebſtſucht war, ſo gab es dafür, daß er, einer jähen und ihm ſelbſt unerklärlichen und ihn einfach überrumpelnden Eingebung folgend den Orient⸗Expreß in Bu⸗ dapeſt verlaſſen hatte, nur eine Erklärung, die die einzige und richtige war: die Tatſache der Heimkehr an ſich hatte ſeine Nerven in einen gefährlichen Fieberzuſtand verſetzt. Der Augen⸗ blick, da er die Höhen der Donau erblickte, da er Europa wieder ſpürte, fühlte, roch, da ihn das einfach alles anzuſpringen ſchien, was er Jahrzehnte entbehrt, wovon er Jahrzehnte ge⸗ träumt, was er verloren geglaubt wie ein Pa⸗ radies, aus dem man einmal vertrieben, dieſer Augenblick hatte ihn verwandelt, die Vorſätze, Pläne, Hoffnungen der nächſten Tage einfach ausgelöſcht, weggewiſcht, in Dunſt und Nebel getaucht. (Roman Fortſetzung folgi.) 3 — * Gre Sem gꝛuſs Manchma linge. Ma ihrer mit weil ich ſie ſo iſt das als wenn innert, der den er nut daß er eine ner nötiger Mit den lich ſo, daf habe, und ein einzige waren ſie kein Grad über Land Naſenſpitze mich haupt verläßliche mich aufs ſtände, ſo Verſe widi achtung fü⸗ wiſſermaße fehl am P hat für m erſt jetzt ar dem ſie ihr worauf es Meine 7 der verſchn ſind, wolli⸗ ſie waren, zuſammen und nun 1 Finger gez anonier ganz gleich wärmen. wollener F ob ſie ſich Des mels best. Schi⸗- clein Daſein noc ſein und Dienſte lei hätten. 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Die ifte biblio⸗ er Art, da⸗ liche. —— pich, das imgekehrt lockende ne feind⸗ ßen. die Erde ies Tuch, och lange, ähne zu⸗ Dämme⸗ Horizont eines: er Preis. ſtand und alten Ha⸗ in dieſer in ſchwa⸗ mit einer hilität er⸗ meiſernen ud Leben r, ſo gab hm ſelbſt mpelnden ß in Bu⸗ rung, die tſache der in einen r Augen⸗ hlickte, da ),„ da ihn 7053 er ehnte ge⸗ ein Pa⸗ en, dieſer Vorſätze, ſe einfach nd Nebel ng folgi.) en r Gro Samstag, den 10. Jenuar 19 42 gruſs an zwei Fõustlinge Manchmal denke ich noch an meine Fäuſt⸗ linge. Man darf aber nicht glauben, daß ich ihrer mit einer gewiſſen Traurigkeit gedenke, weil ich ſie doch nun nicht mehr habe. Nein, ſo iſt das nicht. Es iſt vielmehr ſo ähnlich, als wenn ſich einer eines guten Gehilfen er⸗ innert, der ihm manchesmal beigeſtanden hat, den er nun aber ſelbſt fortgeſchickt hat, auf daß er einem anderen beiſtehe, einem, der ſei⸗ ner nötiger und dringender bedarf. Mit den Fäuſtlingen verhält es ſich näm⸗ lich ſo, daß ich ſie gern im Winter getragen habe, und ich könnte nicht ſagen, daß ſie mich ein einzigesmal enttäuſcht hätten. Immer waren ſie gleich zuverläſſig warm und ließen kein Grad Kälte durch, auch nicht, wenn ich über Land ging und kalter Wind mir die Naſenſpitze ſchändlich rot färbte, als nährte ich mich hauptſächlich von Allohol. Sie waren verläßliche Geſellen, die beiden, und wenn ich mich aufs Reimen nur ein bißchen beſſer ver⸗ ſtände, ſo möchte ich ihnen wohl ein paar Verſe widmen, voller Dankbarkeit und Hoch⸗ achtung für treue Dienſte, einen Nachruf ge⸗ wiſſermaßen. Aber ein Nachruf wäre ganz fehl am Platze. Denn wie die Dinge liegen, hat für meine Fäuſtlinge das wahre Leben erſt jetzt angefangen, ich meine das Leben, in dem ſie ihren Daſeinszweck erſt ganz erfüllen, worauf es ja bekanntlich ankommt. Meine Fäuſtlinge werden jetzt draußen an der verſchneiten Front im Oſten ſein, ja, ſie ſind, wollig und dick und ſo anſehnlich wie ſie waren, in die Wollſammlung gekommen, zuſammen mit noch einigen wolligen Sachen, und nun wird ein Soldat ſie ſchon über die Finger gezogen haben. Vielleicht iſt es ein Kanonier oder ein Schütze oder ein Pionier. ganz gleich, einem werden ſie nun die Hände wärmen. Ich kenne mich ja im Seelenleben wollener Fäuſtlinge nicht aus, aber wer weiß. ob ſie ſich nicht gelegentlich freuen, in ihrem beis Wochenende krönt den Scem- melsleg. Dozu rägt jeder neich besten Kräften beil Bringe deine Schi-Ausrüstung, Bergstiefel oder deine Wolldecke noch heute zur nüchsten Scmmelstelle! Daſein noch zu ſolchen Ehren gekommen zu ſein und an einem Platz, wo ſie ſo gute Dienſte leiſten, wie ſie es ſonſt nie erreicht hätten. Und wo ſie nützlicher ſind als ſonſt irgendwo. Wirklich, ihr wahres Leben hat erſt begon⸗ nen, ich kann ihnen keinen Nachruf ſchreiben, aber ich grüße ſie in der fernen, kalten Fremde, die beiden Wärmeſpender, ein Paar unter 32 Millionen, mit denen ein Volk ſeinen Soldaten ein Zeichen ſeiner Dankbarkeit und Hilfsbereitſchaft gab. Schwerer Einbruch „dem Keller eines Weinlokals in Mannheim eine größere Anzahl Flaſchenwein, franzöſiſche Erzeugniſſe in Luxusausführung, und mehrere Flaſchen Obſtſekte entwendet. Vor Ankauf wird gewarnt. Sachdienliche Mitteilungen, die zur Verhaftung der Täter führen können, erbittet die Kriminalpolizei Mannheim, Fern⸗ ruf 35 951, Nebenſtelle 81 /82. G. Mannheim der Nacht zum 6. Januar wurden aus Der echte und der unechte Kurzſtreckenfahrer Kleine Sorgen des Straßenbahnkunden in der kalten winterzeit Wer darauf angewieſen iſt, am frühen Mor⸗ gen mit der Straßenbahn an ſeine Arbeits⸗ ſtätte zu fahren, und wer am Abend müde und abgeſpannt mit ihr in ſein warmes gemüt⸗ liches Heim„eilen“ möchte, der kann jetzt im Winter wieder Erfahrungen ſammeln. Wie die Heringe im Faß ſtehen die Fahrgäſte dicht A. keilt im Wagen, und faſt an jeder Halteſtelle, jedenfalls an den Haupteinſteige⸗ und den Um⸗ ſteigeſtellen, ſteht eine„kompakte Maſſe“, die immer noch die eitle Hoffnung hegt, mitkom⸗ men zu können. Man kann es niemand übel nehmen, am wenigſten einem temperamentvol⸗ len Mannemer, wenn er da tüchtig vom Leder zieht und ſeinem übervollen Herzen Luft macht. Aber es iſt nicht alles Bosheit, was dem auf⸗ geregten Gemüt als ſolche erſcheint, und man macht die Straßenbahn oft genug für gewiſſe Unbequemlichkeiten verantwortlich, die ihr ſelbſt wenigſtens genau ſo unangenehm ſind, wie dem Fahrgaſt. Wer die Dinge aufmerkſam ver⸗ folgt, ſieht, daß die Straßenbahn tut, was ſie kann, aber niemand kann mehr geben, als er hat. Es iſt ein offenes Geheimnis und über⸗ dies eine Selbſtverſtändlichkeit, daß viele Volksgenoſſen heute die Straßenbahn benutzen müſſen, die früher behaglich in ihrem Auto fuhren. Benzin braucht man heute für wich⸗ tigere Zwecke, das 535 jeder ein und— fährr mit der Straßenbahn. Dazu kommt noch, daß überall mit Hochdruck gearbeitet wird, daß viele Frauen berufstätig ſind, die früher ſtiu daheim blieben. Mancher, der früher einen kurzen Weg hatte, arbeitet heute in Betrieben, die weiter von ſeiner Wohnung entfernt ſind, und was dergleichen Gründe mehr ſind. Es braucht keiner beſonderen Rechenkünſte, um feſtzuſtellen, daß heute die Straßenbahn mehr benötigt wird, als früher. 3 „Alſo müſſen mehr Wagen fahren“, mag man dazu ſagen. Ganz ſchön, aber auch in Mann⸗ heim ſchreibt man„Hawwe“ ganz groß. Der Beſtand der Straßenbahn reicht für jeden nor⸗ malen Bedarf völlig aus, und in vielen Stun⸗ den des Tages wickelt ſich der Verkehr auch reibungslos ab. Aber es gibt Verkehrsſpitzen vor dem Arbeitsbeginn und beim Arbeits⸗ ſchluß der Betriebe, dann heißt es oft mehrere Wagen abwarten und unter Umſtänden reſignierend zu Fuß nach Hauſe laufen. Gerade im Winter, wenn es kälter wird, und das große Heer der Radfahrer das Stahlroß zu Hauſe läßt, wird das Gedränge in den frag⸗ lichen Stunden groß. Helfen kann hier Rückſichtnahme und Diſzi⸗ plin im Verkehr. Ein Kapitel für ſich ſind da die nicht ausſterbenden Kurzſtreckenfahrer. Sie haben Mag die Bahn auch noch ſo voll ſein, ſie drängen ſich herein. Zwei Halte⸗ ſtellen weiter querſchen ſie ſich dann umſtänd⸗ lich wieder heraus und ſorgen dafür, daß es tüchtig Verſpätung gibt. Das iſt ihnen gleich⸗ gültig, ſie haben ihre Dauerkarte und müſſen ſie„ausnützen“. Hier kann ſich die Kamerad⸗ ſchaft beweiſen. Wer nur kurze Strecken zu fahren hat, ſollte während der Verkehrsſpitzen And alles geſchah aus Eigennutz Die Akten über einen Mannheimer Rieſenprozeß ſind nunmehr abgeſchloſſen Damit iſt ein Prozeß beendet, um den viel Gerede und Gemunkel in der Stadt war. Und viel Uebertreibung. Das hat ſich ſchon während der dreitägigen Verhandlung und jetzt bei der Urteilsverkündung gezeigt. Es wurden verur⸗ teilt wegen eines Verbrechens gegen die Kriegs⸗ wirtſchaftsverordnung: Heinrich Betzler zu einem Jahr, ſechs Monaten Gefängnis und zu zwei Jahren Berufsverbot, Emilie Samitt zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis, Auguſt Schmitt zu einem Jahr Gefängnis, Maria Spingler zu einem Jahr Zuchthaus() und zwei Jahren Ehrverluſt, und Ludwig Sch. zu acht Monaten Gefängnis. Wegen Beihilfe zu einem Verbrechen gegen die Kriegswirt⸗ ſchaftsverordnung Klara Sch. zu ſechs Mona⸗ ten Gefängnis. Außerdem wurde gegen den Angeklagten Karl., den„Sachbearbeiter“, wegen eines Verſtoßes gegen die Verbrauchs⸗ regelungsverordnung und paſſiver Beſtechung 10 Monate Gefängnis ausgeſprochen. Er war zwar nur Aushilfsangeſtellter, mußte aber ſtrafrechtlich wie ein Beamter erfaßt werden. Daß er ſich durch die Zuwendungen zu einer ſtrafbaren Dienſthandlung hat verleiten laſſen, hielt das Gericht nicht für erwieſen. Eine Reihe von Angeklagten verging ſich gegen die Verbrauchsregelungsſtrafverord nun⸗ gen, teils gewerbsmäßig, teils als Privatperſo⸗ nen. Sie wurden entweder mit geringeren Ge⸗ fängnisſtrafen oder Geldſtrafen belegt. Das Verfahren gegen ſolche Privatperſonen, die ſich nach der Anſicht des Gerichts nur leichte Fälle zuſchulden kommen ließen, wurde eingeſtellt we⸗ gen Verjährung. Der Hauptſchuldige, der den ſchwunghaften Handel mit den bewirtſchafteten Lebensmitteln betrieb, ſtand nicht vor dem Richter. Er hat ſich demnächſt vor einer anderen Inſtanz zu verant⸗ worten. Wir dürfen die Akten ſchließen. tab. Kleine Mannheimer Stadtchronik Durchführung der berdunkelung 725 33 adengeſchäften für die Zeit ab 6 Uhr früh bi 19 Uhr zugeſtanden wurden, haben teilweiſe zur Folge, daß durch das von den Geſchäftsräumen ins Freie dringende Licht Verkehrsteilnehmer eblendet werden, ſo daß dadurch Verkehrsun⸗ älle eintreten. Die Geſchäftsinhaber bzw. deren Stellver⸗ treter haben daher dafür Sorge zu tragen, daß die Beleuchtung der Ladengeſchäfte ſoweit ge⸗ dämpft wird, daß eine Blendung der Ver⸗ Aus den mannleimer VHororten Reerl auf Heüeichualad Das ſonſt in der Neueichwälder Gemarkung herrſchende Leben und Treiben ſcheint um dieſe Jahreszeit wie ausgeſtorben. Nur vereinzeln begegnet man in den Siedlergärten noch Un⸗ entwegten, die ſich irgendwie an ihren Obſt⸗ „bäumen oder Stallanlagen zu ſchaffen machen. Der ſonſt übliche ſtarke Spaziergängerverlehr in Karlſtern—Käfertaler Wald hat in dieſen Wintermonaten auch erheblich nach⸗ gelaſſen. 20 Dafür beſchäftigt die Gartenſtädtler und Siedler um ſo mehr die zur Zeit laufende Wollwaren⸗Aktion für unſere Soldaten. Ge⸗ meſſen an der ſozialen Struktur der nachgewie⸗ ſenermaßen ärmſten Ortsgruppe des Kreisge⸗ bietes will es ſchon was heißen, wenn bis zum heutigen Datum etwa an die 9000 Stücke, dar⸗ unter allein über 150 Schier, zur Ablieferung gelangten. Etwa 180 Frauen und Mädchen, verteilt auf die Nähſtuben im Frauenſchafts⸗ heim, in der Siedlerbetreuungsſtelle Schönau und zum Teil im eigenen Heim, ſind bereits feit Beginn der Aktion mit dem Nähen und Verarbeiten der verſchiedenſten Stücke zum Schutze gegen die Kälte, beſchäftigt. Selbſt die Jugendgruppe ließ es ſich nicht nehmen, in einem leeren Schaufenſter am Freyaplatz ſelbſt⸗ K Sachen und Sächelchen in überſicht⸗ icher Aufmachung zur Schau zu ſtellen. Viele ältere Volksgenoſſen und Kinderreichen⸗Sied⸗ lung überboten ſich, ſelbſt gute, treu behütete Familienſtücke auf den Gabentiſch der Front zu legen. Eine kranke Siedlerfrau ſpendete 6 Kilogramm reine Schafwolle und meinte, ſie hätte ſich erſt ein warmes Kleid davon ſtricken wollen, nun aber wiſſe ſie, daß die Wolle für unſere Soldaten noch beſſer angebracht ſei. Aus llallotadt Dieſer Tage hatte die Ortsbauernſchaft Mannheim⸗Wallſtadt zu einer Verſammlung eingeladen. Ortsbauernführer Pg. Boſſert begrüßte den Redner Kreisbauernführer Pg. Schank, der über landwirtſchaftliche Tages⸗ fragen ſprach. Ausgehend von der derzeitigen Kriegslage, die er als günſtig bezeichnete, lei⸗ tete er über auf die am meiſten intereſſierenden Fragen der Volksernährung. Er betonte, daß es der Landwirtſchaft gelungen iſt, trotz aller Schwierigkeiten, das Brot für das deutſche Volk zu ſchaffen. Auch die Kartofſelverſorgung ſei trotz der geringeren Ernte geſichert, wenn auch gerade im Spätjahr durch Waggonmangel Schwierigkeiten aufgetreten waren. Insbeſon⸗ dere erſuchte er, mehr Frühkartoffeln anzu⸗ bauen, um in der Zeit von Juni bis Septem⸗ ber die Bevölkerung mit Kartoffeln verſorgen zu können. Er ermahnte die Landwirte, dem Zwiſchenfruchtbau erhöhte Aufmerkſamkeit zu I — ſchenken, da gerade der Zwiſchenfruchtbau die teilweis fehlenden Kraftfuttermitteln erſetzen könnte und dadurch die Milcherzeugung auf der Höhe gehalten, ja ſogar noch geſteigert wer⸗ den könnte. Der Anbau von Braugerſte ſoll in dieſem Jahr etwas eingeſchränkt werden und dafür mehr insbeſondere Kartof⸗ feln und Zuckerrüben angebaut werden. Eben⸗ ſo ſei der Anbau von Flachs und Oelſaaten unbedingt beizuhalten, um die Fettlücke zu ſchließen und der Textilwirtſchaft inländiſche Rohſtoffe zuzuführen. Der Redner wies auch darauf hin, daß der vermehrte Verbrauch von Gemüſe den erweiterten Anbau erforderlich macht. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen er⸗ mahnte er die Anweſenden, jeder ſolle an ſei⸗ ner Stelle mit allen Mitteln dazu beitragen, die Ernährung des Heeres und der Heimat ſicherzuſtellen. kehrsteilnehmer, insbeſondere Kraftfahrer nicht eintritt. In den Fällen, in denen die Schau⸗ fenſter von den Verkaufsräumen nicht durch eine lichtdämpfende Vorrichtung getrennt ſind, genügt es, die Roll⸗Läden ſoweit herunterzu⸗ laſſen, daß die Beleuchtungskörper der Innen⸗ räume keinen Lichtſchein auf die Fahrbahn werfen. Im übrigen kann die Abblendung leicht dadurch erreicht werden, daß ein licht⸗ undurchläſſiger Schirm an dem Beleuchtungs⸗ körper angebracht wird, der verhindert, daß ſalt. direkt von der Lichtquelle auf die Straße ällt. Privatwohnungen, Bürohäuſer, Kaffeehäu⸗ ſer, Wirtſchaften und alle Räume die nicht als Verkaufsräume eines Ladengeſchäftes gelten, müſſen nach wie vor von Sonnenuntergang bis f vorſchriftsmäßig verdunkelt ſein. Das Arbeitsbuch als öffentliche Urkunde. Nach allgemeiner Rechtsauffaſſung, die durch höchſtrichterliche Entſcheidungen beſtätigt wird, iſt das Arbeitsbuch in ſeinem vom Arbeitsamt ausgeſtellten Teil eine öffentliche Urkunde im Sinne der§8 267/268 RStGB. Die Eintragun⸗ »gen der Unternehmer im Arbeitsbuch ſind im Sinne der gleichen Vorſchriften Privaturkun⸗ den, die zum Beweiſe von Rechtsverhältniſſen von Erheblichkeit ſind. Urkundenfälſchung durch eigenmächtige Veränderung der Eintragung im, Arbeitsbuch wird danach ſchwer beſtraft. „Am Neckar und am Rheine...“ Unter die⸗ ſem Motto veranſtaltet die Fotografiſche Ge⸗ ſellſchaft am kommenden Sonntag, 11. Ja⸗ nuar, vormittags, im Wartburghoſpiz einen Lichtbildervortrag. Wir gratulieren! Seinen 70. Geburtstag feiert heute Hans Fauſthart, Neckarau, Karpfenſtraße 12.— Ihren 85. Geburtstag kann Frau Anna Maria Wolf, geb. Schenkel, Sandhofen, Dorfſtraße 14, begehen. Eine Million Badener ausgewandert Badiſche Dörfer in Südrußland und im Banat tei. Karlsruhe. Die Forſchungsſtelle„Bade⸗ ner in der Welt“ will den Anteil Badens an der deutſchen Auswanderung, einem der be⸗ trüblichſten Kapitel der deutſchen Volksge⸗ ſchichte, ermitteln. Gerade das Oberrheinland war ein Quellgebiet zahlreicher Auswanderer⸗ ſtröme. Wenn auch die Bevölkerungsliſten und Auswandererprotokolle kein vollſtändiges Bild von dem ungeheuren Blutverluſt durch die Auswanderung geben, ſo wird doch die Zahl der ſeit dem Mittelalter aus Baden ausge⸗ wanderten Menſchen auf rund eine Million geſchätzt. In 75 Jahren, von 1852—1926, ſind allein rund 375 000, Menſchen, ungefähr der geſamte Geburtenüberſchun Badens, durch Auswanderung verloren gegangen. Auch die materiellen Einbußen waren bedeutend. Wäh⸗ rend eines einzigen Jahrzehnts, von 1797 bis 1808, floſſen an Auswandererbeſitz 700 000 Gulden ins Ausland. Badiſche Auswanderer ſind in allen Welt⸗ teilen zu finden, wo ſie vielfach in geſchloſſe⸗ nen Ortſchaften ſiedeln. Unſere Soldaten wa⸗ ren überraſcht, in Südrußland Siedlungen mit vertrauten Namen wie Karlsruhe, Heidel⸗ berg, Raſtatt uſw. zu finden. Selbſt in Ro⸗ var(Venezuela) gibt es eine faſt rein badiſche Gemeinde, deren Bewohner hauptſächlich aus dem Kaiſerſtuhlgebiet ſtammen. Das Haupt⸗ ziel der badiſchen Auswanderung war Ungarn (Banat). In drei großen Siedlungsperioden ſtrömten deutſche Bauern und Handwerker in das durch Prinz Eugen befreite Land und zwar 1723 in den ſogenannten„Schwaben⸗ zügen“, unter Maria Thereſia 1765 und ſchließ⸗ lich unter Kaiſer Joſef II. 1783. Hotzen⸗ wälder Bauern gründeten das Dorf Saderlach im Banat, eine heute noch faſt rein badiſche Gemeinde, die 1937 ihr 200jähriges Beſtehen feiern konnte. Während früher viele deutſche Menſchen ihr Heil in fremden Ländern ſuchen mußten, hat ſeit der Machtübernahme des Führers eine Entwicklung im umgekehrten Sinne eingeſetzt. Bei den Emigranten handelte es ſich faſt aus⸗ ſchließlich um volksfeindliche und fremdraſſige Elemente, denen kein Menſch eine Träne nach⸗ weint. Seit jener Zeit iſt aber viel wert⸗ volles deutſches Blut aus dem Ausland zurück⸗ geſtrömt. Tauſende, die im Auslande als Kulturpioniere wiiaten, werden künftig mit ihrer Hände Arbeit die vom deutſchen Schwert eroberten Gebiete für unſer Voll ſichern. anderen, die müde von der Arbeit kommen und nun noch länger warten müſſen, aber darau, angewieſen ſind zu fahren, weil ſie auf einem »Vorort wohnen, nicht mehr den Platz wegneh⸗ men. Er kann vielleicht in fünf Minuten gut und bequem nach Hauſe laufen, der andere verliert durch ſeine Rückſichtsloſigkeit wertvolle Ruhezeit. 0 Es gibt aber nicht nur dieſe echten Kurz⸗ ſtreckenfahrer, es gibt auch unechte, die eigeni⸗ lich ſind. Vielleicht kommen ſie von Oppau oder von Sandhofen oder einem anderen, entlegenen Vorort. Sie müſſen am Tatterfall umſteigen: Richtung Werderſtraße. Sie ſtehen unentwegt an der Umſteigſtelle. Wenn ſie zu Fuß das kurze Stückchen liefen, kämen ſie viel früher nach Hauſe. Vielleicht könnte dann ein anderer, der noch auf den Vorort hinaus muß, mitfahren. Auch an ſie richten diejenigen, die von dieſer Umſteigſtelle noch weite Strecken zu fahren haben, die herzliche Bitte, während der Verkehrsſpitzen wegen des kurzen Stückchen Bahnfahrt nicht den Platz wegzunehmen, Rückſicht auf die anderen zu nehmen. Noch ein Kapitel. An der Endſtelle iſt die Bahn völlig leer. Da kommt Frau Sowieſo mit ihrer breiten, behäbigen„Poppeſchäs“, die nun die vordere Plattform verſperrt. Einige Halteſtellen weiter ſetzt der Andrang ein, ein Dutzend müder Arbeiter muß vielleicht auf die nächſte Bahn warten, weil der Kinderwagen den Platz wegnimmt. Niemand wird ſich gegen Notwendigkeiten ſträuben, niemand wird einer Mutter, die den ganzen Tag über mehr als ge⸗ nug zu tun hat, den Platz für ihren Kinder⸗ wagen verweigern. Aber ſicher läßt ſich in vie⸗ len Fällen die Fahrt mit dem Kinderwagen ſo einrichten, daß ſie nicht gerade in die Verkehrs⸗ ſpitze fällt. Jeder wird dann der Mutter gern behilflich ſein. Aber es iſt ja auch für die Mut⸗ ter und das Kind keine Freude, ſich auf einer überfüllten Plattform herumquetſchen und vor dem Ausſteigen erſt„evakuieren“ zu müſſen, bis der Wagen heraus iſt. Ein paar Stunden früher wäre das alles unnötig geweſen, und die Fahrgäſte von Berufs wegen würden es danken. Gerade für den Winter, an dem die Stuna⸗ ßenbahn beſonders gern benutzt wird, heißt es alſo Rückſicht nehmen. Schimpfen allein tut es nicht, man muß auch überlegen. wie man ſelbſt dazu beitragen kann, daß es beſſer wind. Auf jeden kommt es dabei an, und wenn wirr⸗ lich die Kameradſchaft im Verkehr ſich durch⸗ ſetzt, wird es unnötig werden, zu„maule“..- Foder hiljt zum Endſieg Mit Schaudern erinnern wir uns der Zeit, da Millionen Deutſcher, aus dem Wirtſchafts⸗ prozeß hinausgedrängt, ihren eigenen Fami⸗ lien nur noch Not und Sorge zu bieten hatten, wie unſere junge Generation auf den Lamd⸗ ſtraßen lag und Hunderttauſende von Bettlern durch das Reich walzten und zu verkommen drohten. Tief in uns verborgen iſt noch die Erimne⸗ rung an das Glück, das wir erlebten, als der ührer allen Deutſchen wieder Arbeit und Brot chenkte, als die Fabrikſchlote wieder zu rau⸗ Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen daß Schneeſchuhe für den HJ⸗Dienſt nicht ge⸗ braucht werden. Ohne Bedenken können daher alle Schier von Angehörigen der Hitlerjugend reſtlos der Wehrmacht zur Verfügung geſtellt werden. Heil Hitler! Der.⸗Führer des Bannes Mannheim(171) Karl Müller, Stammführer. chen begannen, als Mutter und Kinder wieder zu einem frohen Leben kamen, als ſich alles am deutſchen Volk wieder erfüllte, was wir mit Herzen von einer beſſeren Zeit erſehnt atten. Wir wiſſen ſeitdem, was wir als Deutſche zu verteidigen haben, wir kämpfen um den Ge⸗ winn unſerer Arbeit, um den Frieden in un⸗ ſerem Volke, um unſere bewährte Volkskame⸗ radſchaft, um die uns andere beneiden, wir kämpfen um das Leben unſeres Volkets, um das Leben jeden einzelnen. Wir helfen unſerm Führer aus ganzem Herzen heraus und mit allen Kräften bis zum Endſieg über die Feinde des Reiches, über die alten Feinde Deutſch⸗ lands, die unſer Volk vernichten wollem. Wir kämpfen für Kinder und Kindeskinder. Deshalb nehmen wir alles, was von uns er⸗ wartet wird, mit voller und bewußter Ernſt⸗ haftigkeit, aus dieſem Grunde machen wir nichts nur halb, deshalb wird alles von uns ganz und mit letzter Konſequenz und Hingabe getan. Danach handeln wir auch an dem Opfer⸗ ſonntagen und deshalb muß auch der kom⸗ mende 5. Opferſonntag zu einem Erſolg wer⸗ den, der alles vorausgegangene an Leiſtung und Hingabe neu überbietet. Das eigene„Ich 0 in dieſer gewaltigen Zeit keine Rolle ielen. Kleine Meldungen aus der Heimat l. Worms.(Erſchlichenes Fleüſch.) Der 53 Jahre alte Valentin Dörr aus Worms hat ſich durch Fälſchung von Fleiſchablfeferungs⸗ ſcheinen etwa 15 Zentner Fleiſch zufätzlich von der Schlachthausverwaltung erſchlichen und die⸗ ſes Fleiſch in ſeinem Lebensmittelgeſchäft „ohne“'verkauft. Vom Sondergericht wurde er hierfür zu einem halben Jahr Zuchfhaus ver⸗ urteilt, außerdem darf Dörr auf die Dauer von fünf Jahren kein Metzgergeſchäft betpeiben bzw. nicht als Metzger tätig ſein. r. Mülhauſen.(Sieben Perſonen durch Kohlenoxrydgaſe vergiftet.) Auf dem Eintrachtsplatz wurde in einem kleimeren Be⸗ trieb eine geſellige Veranſtaltung durchgeführt. Als eine Volksgenoſſin etwas zur Umterhaltung vortragen wollte, ſank ſie bewußtlos zuſammen. Auch einige andere Teilnehmer an der Feier wurden von einer Ohnmacht befallen. Die her⸗ beigeruſene Feuerſchutzpelizei ſtellte eine Koh⸗ lenoxydgasvergiftung feſt. — 2122222—— 2 5 3 flüssiggas · Krafflæhrꝛeuge Sicherheitstechnische Richtlinien Die Umstellung zahlreicher Kraftfahrzeuge auf Antrieb durch Flüssiggas(Treibgas) zwingt viele Kraftfahrer, sich mit diesem neuen Kraftstoff vertraut zu machen. Flüssiggas besteht in der Hauptsache aus einem Gemisch von Pro- pan und Butan. Diese Gase gehen schon bei niedrigem Druck in flüssigen Zustand über (daher der Name) und lassen sich in dieser Form in verhältnismäßig dünnwandigen und da- mit leichten Stahlflaschen unterbringen. Beim Umgang mit Flüssiggas ist größte Vor- sicht zu beachten, als zum Beispiel bei Handhabung von Benzin. Unkenntnis der Ei- genarten von Flüssiggas kann zu schweren Un- fällen führen. Wer mit Flüssiggas-Kraftfahr- zeugen umzugehen hat, muß über die erforder- lichen Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen genau unterrichtet sein. Der Reichsverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Berlin- Wilmersdorf, hat„Sicherheitstechnische Richt- linien für Flüssiggas-Kraftfahrzeuge“ aufge- stellt und in Form eines Merkblattes be- kanntgegeben. Die in diesen Richtlinien enthal- tenen Forderungen zur Verhütung von Unfällen sind verhältnismäßig leicht zu erfüllen, so daß bei ihrer Beachtung kaum von einer„besonde- ren Gefährlichkeit“ des Flüssiggasbetriebs ge- sprochen werden kann. In den Richtlinien wird besonders darauf hingewiesen, daß in der Nähe von Flüssiggas das Rauchen und jeder Umgang mit offenem Feuer verboten ist. Ferner enthal- ten die Richtlinien genaue Anweisungen über den Betrieb mit Flüssiggas-Kraftfahrzeugen. Alle Benutzer von Flüssiggas-Kraftfahrzeugen sollten sich diese Richtlinien für sich und ihre Gefolgscheftsmitglieder beschaffen. Die zustän- dige Berufsgenossenschaft stellt sie auf Anfor- derung gern zur Verfügung. Engelherdt-Brauerei AG, Berlir Leichter Absatzanstieg Die Arbeit der Engelhardt-Brauerei AG, Ber- lin, im Geschäftsjahr 1940/%1(30. September) galt der Durchführung der durch die Kriegs- werhältnisse gestellten besonderen Aufgaben. Schwierige Probleme. deren Ursachen in der Vorknappung dey menschlichen Arbeits-raft, der HKürzuns dor Robhstoffzuteilung und Schrumo- fung der Vertriebsanlagen, insbe-ondere des Fuhrparks, lagen, waren zu lösen. Ihre Bewäl- tigung wird als Beweis für den nach jahre- langer Anfbauarbeit wiedergewonnenen Lei- stungsstend des Unternehmens bezeichnet. Die Ahsatzentwicklung der Erzeugnisse zeigt die sllgeweine Tendenz eines leichten Anstiegs. Daß das Konsumbegehren nach wie vor auch qyhlitätsmäßig ausserichtet ist. erklärt der ver- skte Zug zum Sperialbier. Die bereits in den Vorjahren erreichte Festigung der Ertragslase war auch im Berichtsjahr grundlegend für das materielle Ergebnis der Arbeit. Beachtlich ist der erneute Liouiditätsantrag, der in dem An-— Wachsen des Wertpapierbestandes um rund 3 Mill. RM zum Ausdruck kommt. Die erzielte Abrundung des Bilanzbildes und die finanzielle Vegfassung des Unternehmens rechtfertiçen die Erhöhung der Dividende von 4 auf 5 Prozent. Der ausweispflichtige Bruttoertrag hat sich auf 17,28(11.35) Mill. RM. erhöht, während die auſzerordentlichen Erträge, die im Vorjahr durch Buchgewinne aus Beteiligungsveräußerungen eine Höhe von 0,87 Mill. RM. erreicht hatten, diesmal auf 0. 17 Mill. RM. zurückgegangen sind. Unter den Aufwendungen beanspruchten aus- weispflichtige Steuern 2,55(1,53) Mill. RM., son- stige Steuern und Abgaben mit Einbeziehung des Kriegszuschlages auf Bier 10,55(4,98) Mill. RM. Für nicht mögliche Ergämungs- und Er- neuerungsanschaffursen wurden 400 000 RM. (1,0 Mill. RM.) dem Werkerneuerungsfonds zuge- wiesen. Nach 1,00(0,93) Mill. RM. Abschreihun— gen ergibt sich ein Reingewinn von 622 002 (505 317) RM., woraus die Ausschüttung von 5 (4 Prozent Dividende auf die Stammaktien und von satzungsgemäß 6 Prozent auf die Vorzugs- aktien vorgeschlagen wird. n der Bilanz zum 30. September 1941 ist des gesamte Anlagevermögen mit 10.52(11,08) MilII. RM. bewertet. Das Umlaufsvermösen steht mit 13,88(12,57) Mill. RM. zu Buch. Darunter ent- fallen auf Vorräte 0,91(1,60) Mill. RM., auf Wertpapiere durch Neuanlage in Reichsanleihen 6,69(3,70) Mill. RM. Auf der Passivseite werden neben dem unveränderten Grundkapital von 11,10 Mill. RM. Rücklagen, Wertberichtigungen und Rückstellungen mit 7,41(7, 04) Mill. RM. auf- geführt. Die Verbindlichkeiten bilanzieren mit 5,31(4,92) Mill. RM., darunter Einlagen 2,66(2,0) Mill. RM. In Kürze Pfalzbrauerei AG, Neustadt a. d. W. Die dem Bürgerbräu Ludwigshafen nshestehende Braué- rei berichtet über einen kriegsbedingten Absatz- rückgang. Der Rohgewinn beträgt 0,67(0,80) Mill. RM.; nach Abzug der Unkosten verbleiht ein Reingewinn von 864(36) RM., der sich um den Vortrag auf 2785(2921) RM. erhöht. Auch für die nächsten Jahre sei mit einer Dividende nicht zu rechnen, da die vorhandenen Mittel zur inneren Stärkung des Betriebes verwandt wer- den sollen. Das Anlagevermögen ist mit 0,12 (0,18) Mill. RM. ausgewiesen, die Vorräte mit 0,05(0,12), das Aktienkapital mit.30(0,300 und die Verbindlichkeiten mit 0,18(0,30) Mill. RM. Hoffmamn& Engelmann AG, Neustadt a. d. W. Der Abschluß 1940 zeigt einen Ertrag von 1,76 (1,76) Mill. RM., der Personalaufwand sank auf 0,84(0,94), Zinsen auf 0,075(.093), Steuern stie- gen auf 0,37(0,34) Mill. RM. Nach 250 277 (242 153) RM. Abschreibungen und Wertberichti- gungen, 14 691(14 684) RM. Zuweisung zur ge- setzlichen Rücklage und 179 070 RM. an Pen- sions- und Unterstützungseinrichtungen(im Vor- jahr 85 867 RM.) bleibt einschließlich 19 392 (14 596) RM. Vortrag ein Reingewinn von 76 290 (70 892) RM. 7 Torpedowerke AG, Fahrräder und Schreib- maschinen, Frankfurt-Rödelheim. In der Haupt- versammlung, in der das gesamte Aktienkapital vertreten war, wurde der Kapitalberichtigungs- beschluß von 1,6 auf 3,2 Mill. RM. zur Kenntnis genommen und der Jahresabschluß 1940/41 gut- geheißen Oividende 4 Prozent auf das berich- tigte Aktienkapital gegenüber 8 Prozent auf das alte im Vorjahr). Aus dem Aufsichtsrat sinò folgende Mitglieder ausgeschieden: Direktor Gustav Ahlborn(Berlin) und Dr. Hans Schmid (Saarbrücken). An deren Stellen wurden Geh. Regierungsrat Max Wessig(Berlin) und Rechts- anwalt Dr. Georg Göbel(Frankfurt am Main) gewählt. Geh. Regierungsrat Max Wessig über- nahm den stellvertretenden Vorsitz, Im neuen Geschäftsjahr hält die starke Beschäftigung un- verändert an. Kapitalerhöhung einer spanischen Bank. Der Banco Castellano in Valladolid erhöht laut Be- schluß der Hauptversammlung sein Kapital von 12 auf 25 Millionen Peselen. Neue Dampfschiffahrtsgesellschaft in Japan ge- plant. Wie aus Kobe verlautet, steht unter Mit- wirkung der Reedereien für Küstenschiffahrt die Gründung einer Dampfschiffahrtsgesellschaft bevor, die den Fracht- und Passagierdienst zwi- schen Malaya, Philippinen und Britisch-Borneo azufnehmen soll. Das Kapital soll 10 Millionen Ven betragen. 5 Verpflichtung zum Dvidendenstop Der Sinn ist meißgebendel, nicht der Buchstabe Aus Anlaß eines Ausnahmeantrages hat das Reichswirtschaftsministerium zu der Frage, in- wieweit Kapitalgesellschaften, die für das Jahr 1939 nicht mehr als 6 Prozent ausgeschüttet haben, den bestehenden Bestimmungen des 5 1 der DAV hinsichtlich der Gewinnausschüttung unterliegen, wie folgt Stellung genommen: „Ihre Gesellschaft hat für das Geschäftsjahr 1939 eine Dividende von 6 Prozent auf ein Ge⸗ sellschaftskapital von 1 Mill. RM. ausgeschüttet. Sie beabsichtigen, Ihr Geschäftskapital um 50 Pro- zent auf 1,5 Mill. RM. zu berichtigen und er— bitten, wenn ich Ihren Antrag recht verstehe, meine Zustimmung zu einer Ausschüttung von 90 000 RM., das heißt zu einer Ausschüttung von 9 Prozent auf das unberichtigte oder von 6 Prozent auf das berichtigte Kapital, weil die DAV Threr Auffassung nach nur eine Ausschüt- tung von 60 000 RM. zuläßt. Der Antrag ist anscheinend durch eine Ver- kennung der Rechtslage zulässig. Nach 8 1 Absatz la dürfen Kapitalgesellschaften, die für das Geschäftsjahr 1939 nicht mehr als 6 Prozent des eingezahlten Gesellschaftskapitals ausge- schüttet haben,„vorbehaltlich der nachfolgen- den Bestimmungen“ der DAV höchstens 6 Pro— zent ausschütten. Eine Ueberschreitung dieses Satzes hat die hier vorbehaltene Wirkung, daß der Beschluß zwar nicht gegen ein gesetzliches Verbot verstößt, die beschlossene Ausschüttung aber den Bestimmungen der 58 2 und 3 DAV unterliegt mit der Folge, daß keinesfalls mehr als 6 Prozent in die Hände der Anteileigner gelangen können und daß ferner die Verpflich- tung entsteht, die meist drückenden Sätze der Dividendenabgabeverordnung zu zahlen. Da Ge⸗ sellschaften dieser Art also nach der DAV ge- setzlich nicht auf einen bestimmten Ausschüt- tungssatz beschränkt sind, sind sie auch dem Stop des Ausschüttungsbetrages nicht unterwor- fen, den 8 1 Absatz 2 DAvV für sonstige Fälle ausspricht. Der Gesetzgeber hat bewußt davon abgesehen, in den Rechtszwang zum Stop für Hundertsatz und Betrag der Gewinnausschüttung auch die Gesellschaften einzubeziehen, die bisher schon aus freien Stücken den Anregungen der Reichs- regierung, in den Ausschüttungen Maß zu halten, Rechnung getragen und nicht mehr als 6 Prozent ausgeschüttet haben. Dies ist in der Ueberzeu- gung geschehen, daß das von diesen Gesell- schaften bewiesene Einfühlungsvermögen in politische Notwendigkeiten erst recht dann sich bewiesen hätte, wenn der Grundsatz des 5 1 Abs. 2 DAv, daß vornehmlich während der Dauer des Krieges der ausmachende Betrag zur gesprochen worden sei. Ausschüttung den des Jahres 1939 nicht überstei- gen soll, in einer Verordnung ausdrücklich aus- Die Nichteinbeziehung dieser Gesellschaften in den Stop dieses Aus- schüttungsbetrages ist daher Ausdruck des Ver- trauens in die Selbstzucht dieser Kapitalgesell- schaften. Die Regelung sollte diese Gesellschaf- ten in bezug auf die Ausschüttung freier stellen als diejenigen Gesellschaften, die bisher schon mehr als 6 Prozent ausgeschüttet hatten. Sie sollte sie insbesondere in die Lage versetzen, in Grenzfällen, z. B. zur Abrundung oder zur Ver— meidung von Härten den Ausschüttungsbetrag von 1939 um einiges zu überschreiten. Wenn dar- auf verzichtet worden ist, diese Gesellschaften wie die anderen einem gesetzlichen Zwang zu unterwerfen, so besteht für sie eine um so stär- kere innere Verpflichtung, sich bei Wahrnehmung der ihnen eingeräumten Freiheit in einem Rahmen zu halten, der mit den Grund- sätzen der DAV und den politischen Einschal- tungen vereinbar ist. Die freiere Stellung der Kapitalgesellschaften, die bisher nicht mehr als 6 Prozent ausgeschüttet haben, würde sich nicht aufrecht erhalten lassen, wenn diese Kapitalge- sellschaften das in ihre politische Einsicht ge-— setzte Vertrauen nicht rechtfertigen würden. Ihre Absicht geht dahin, nach der für das Jahr 1939 erfolgten Ausschüttung von 6 Prozent auf das unberichtigte Kapital für das Geschäftsjahr 1941 und die folgenden Jahre 6 Prozent auf das berichtigte Kapital auszuschütten, d. h. den Aus- schüttungsbetrag von 60 000 RM auf 90 000 RM, mithin um 50 Prozent zu steigern. Eine Erhö— hung solchen Ausmaßes erscheint mir zu groß, als daß sie auch bei wohlwollender Beurteilung der defür angeführten Gründe mit den letzten Gedanken der DAV noch in Einklang zu brin— gen wäre. Ich muß Ihnen daher nahelegen. Ihr Vorhaben unter diesem Blickwinkel nochmals zu prüfen.“ Ers atz der Wiederanlaufkosten in der Westmorkindustrie Unter Bezugnahme auf einen Erlaß des Reichswirtschaftsministers erging ein solcher des Reichsinnenministers an den Reichsstatthal- ter in der Westmark mit der Einverständnis- erklärung, daß bei den Anlaufkosten an In- dustriebetriebe in den wiederbesiedelten Gebie- ten der Westmark auch solche Mehrkosten er- stattet werden, die durch einen vor dem 1. De- zember 1940 eingetretenen Sachschaden im Sinne des§ 2 Absatz 1 der Kriegssachschäden- verordnung verursacht worden sind. 4 Erniesfeigerung durci Zwischenfrucht Filmabend des Ns-Bundes deutscher Technik Jede Möglichkeit werden und müssen wir heute ausnützen, um den deutschen Nahrungsraum zu erweitern. Die Notist eine Kraftauelle, der Motor zur Ausschöpfung aller Reserven. Ein Filmabend des NsS-Bundes deutscher Pecbhnik im 1G.-Feierabendhaus, Ludwigsha- fen, zeigte den zahlreichen Gästen die heute noch mögliche landwirtschaftliche Intensivierung durch Zwischenfruchtbau. Monatelang liegt heute noch oft zwischen Ernte und Bestellung das Land unausgenützt. Es bedeutet keine Auslau- gung, sondern Erhaltung der wertvollen Boden- gare, wenn in dieser Zeit der gut gedüngte und gepflegte Boden mit Zwischenfrüchten bepflanzt wird, die in wenigen Wochen einen Futter- schnitt möglich machen. Die besonderen Vor- züge der Zwischenfrüchte liegen in ihrer doppel- ten Verwendung, als Grünfutter bis tief in die kalte Jahreszeit und als wertvolles Eiweißfutter, das in Gärfutterbehältern konserviert weit- gehend an Stelle der ausländischen Oelkuchen treten kann. Wachstum und Anbau der Zwi—- schenfrüchte wie Futterraps, Futterrübsen, Fut- terroggen und Wickroggen, der Zweitfrüchte wie Mais, Sonnenblume, Markstammkohl und Kohl- rübe, der Untersaaten wie Stoppelfrüchte, Hül- senfruchtgemenge und Süßlupine vermittelte der Film in anschaulicher Weise und sprach in ein- dringlicher Zusammenstellung von der Not, die Deutschland Schritt für Schritt zu einer besse- ren Bodenausnützung zwang. Im Siebenjährigen Krieg befiehlt Friedrich der Große den Anbau von Kartoffeln, ihnen folgt der Kleebau. Die napoleonische Blockade hat die Anpflanzung der Zuckerrübe zur Folge, alles Beiträge, ausrei- chenden Nahrungsraum für die wachsende Be- völkerung zu sichern. Zwei weitere Filme waren Beweis deutscher Leistung. Winzige, dem Auge unsſchtbare Lebe- wesen, geheimnisvolle Krankheitserreger er- schließt uns der Blick durch das Mikroskop, heute ein unentbehrliches Instrument der exak- ten Forschung. Welch ein Unterschied, wenn wir das erste Mikroskop, von Loewenhoek 1673 erfunden, mit den modernen Apparaten von Zeiß vergleichen. Die heimtückische Krankheit Malaria war Gegenstand des letzten Films. In ihren drei Er- scheinungsformen, als gefährlichste die Malaria tropica, hat sie unzählige Opfer an Menschen gefordert. Dank deutscher Forschungsarbeit ist man ihrer Herr geworden: Chinin, heute vor allem Plasmahin und Atebrin, sind sichere Heil- mittel dieser einst menschenmordenden 1— 3 *. Auc 1942 Zmel Elappenrennen der veknsfabpe Uene Strechenführung für die„Torpedo⸗Schärpe“ Der zwar noch nicht genehmigte Terminkalender für die Berufsfahrer⸗Straßenrennen weiſt neben Rundſtreckenrennen und Fernfahrten auch wieder die beiden Etappenrennen um den„Preis des Saargebiets“ in zwei Tagesſtrecken, ſowie die „Goldene Schärpe der Torpedo⸗Nabe“ in drei Etappen auf. Dabei wird das Rennen um die Torpedo⸗Schärpe, das bisher nach Bayern hinein⸗ ging, eine veränderte Streckenführung haben und nach Mitteldeutſchland und Sachſen führen. Die erſte Tagesſtrecke iſt von Schweinfurt über Bam⸗ berg, Hof, Plauen nach Chemnitz vorge⸗ ſehen, wo gleichzeitig Wendepunkt iſt. Von Chemnitz fahren die Teilnehmer am zweiten Tag über Leip⸗ zieg zum nüchſten Etappenort in Erfurt, und von der Blumenſtadt geht es am dritten Tage über Eiſenach zurück nach Schweinfurt. Damit werden wieder andere Gebiete durchfahren, die ſonſt in je⸗ dem Jahr von der Deutſchlandfahrt berührt wurden. Deutſche Straßenmeiſterſchaft 1942 Die Berufsfahrer ermitteln auch 1942 wieder ihren Meiſter auf der Straße nach dem ſchon ſeit mehreren Jahren bewährten Modus in drei ver⸗ ſchiedenen Läufen mit Punktwertung. Die endgültige Entſcheidung fällt diesmal in Wien beim Straßen⸗ preis der Oſtmark, der als letzter Meiſterſchaftslauf gewertet wird. -Hauptreitſchule trainiert in Ueuß Die ⸗Hauptreitſchule hat eine teilweiſe Verlegung ihres Rennmaterials vorgenommen, das im letzten Jahr in München, Wien und Poſen untergebracht war. Die Poſener Abteilung des Rennſtalles über⸗ ſiedelte nach Weſtdeutſchland und wird in Neuß mit den bisher von dem Privattrainer F. Reif trainier⸗ ten Pferden vorbereitet. Der Münchener Stall der ⸗ Hauptreitſchule wird weiterhin von ⸗Uſtuf. A. P. Schlaefke betreut. Hamburger Boxniederlagen in Kopenhagen Die Hamburger Amateurboxer haben ſich bei den Turnierkämpfen in Kopenhagen mit Ausnahme des Schwergewichtlers Grupe, der durch einen Punktſieg über Gramstrup in die Endrunde gelangte und nun gegen den däniſchen Europatitel⸗Anwärter Carl M. Nielſen antreten muß, nicht durchſetzen können. Der unerfahrene Schrandt(Hamburg) unterlag gegen den ebenfalls für Breslau beſtimmten Spven Aage Chri⸗ ſtenſen nach Punkten und im Mittelgewicht verlor Riemann(Hamburg) gegen den Nationalboxer Axel Brems gleichfalls nach Punkten. Glücklicher waren die Schweden, von denen ſich Granelli gegen Brems ſowie Lundqviſt im Halbſchwergewicht gegen Sven Wage Chriſtenſen durch ihre Punktſiege über Peterſen bzw. Knudſen für die Endkämpfe qualifizierten. Uener Gegner für CSo Boelcke Die Ausſcheidungsrunde zur deutſchen Fußball⸗ meiſterſchaft iſt geändert worden. Der Meiſter des Generalgouvernements LSV Boelcke Krakau trifft nicht mit dem Oſtpreußenmeiſter VfB Königsberg zu⸗ ſammen, ſondern wird aus techniſchen Gründen am 22. und 29. März gegen den Meiſter des Gaues Niederſchleſien ſpielen. Der Sieger dieſer Ausſchei⸗ dungsrunde beſtreitet die weiteren Spiele in der Gruppe 2 zuſammen mit den Meiſtern von Berlin⸗ Brandenburg und des Sudetengaues. Am 25. Januar trägt der LSV Boelcke⸗Krakau in Hütteldorf mit dem deutſchen Meiſter Rapid Wien einen Freundſchaftskampf aus. martha munlex, Lodio veicts wücdige Nacholgeri Die berühmte Wiener Eislaufſchule, die dem Kunſt⸗ lauf ſchon ſo viele Spitzenkönner geſchenkt hat, errang bei der Entſcheidung der Deutſchen Frauenmeiſterſchaft erſtmals auch einen Großdeutſchen Meiſtertitel. Die junge Martha Muſilek übertraf ſowohl in der Pflicht als auch in der Kür ihre neun Mitbewerbe⸗ rinnen und wurde von allen Kampfrichtern einſtim⸗ mig als die neue Meiſterin feſtgeſtellt. Die Veranſtal- tung auf der Wiener Engelmann⸗Arena ſand an bei⸗ den Tagen ein großes und ſachverſtändiges Publikum, das von den Leiſtungen der Bewerberinnen entzückt war. Der Wienerin, die ſich unter der fürſorglichen An⸗ leitung des Olympiaſiegers Karl Schäſer zur Mei⸗ ſterläuferin entwickelt hat, folgte erſt in reſpektvollem Abſtand mit Inge Jell eine Bewerberin aus Mün⸗ chen, das ſeit 1933 mit Maxi Herber, Viktoria Lindpaintner und vor allem Lydia Veicht die deutſchen Meiſterinnen ſtellte. Inge Jell ſchaſfte ſich durch eine vorzügliche Kür vom vierten auf den zwei⸗ ten Platz vor, konnte aber die Wienerin nicht ernſtlich gefährden. Erfreulich war bei der Veranſtaltung weiterhin die Feſtſtellung, daß Wien nach dem Uebertritt der Ge⸗ ſchwiſter Pauſin ins Berufsſportlager wieder ein zu⸗ kunftsreiches Eislaufpaar hat: Eva Pawlik und Rudi Seeliger. Beide ſind glänzende Einzelläufer, vereinig⸗ ten ſich erſt vor ganz kurzer Zeit zum Paarlaufen und konnten bereits beim erſten Start den Reichsſieger⸗ Wettſtreit für Junioren⸗Paare mit beſtechenden Lei⸗ ſtungen gewinnen. Sie ſetzten auch nach den Geſchwi⸗ ſtern Ratzenhofer und Jurczak/ Hauſer die Erfolgsſerie der Wiener Kunſtlaufſchule fort. Das Kölner Paar Gordon/ Braun belegte den zweiten, Platz, war aber noch klar unterlegen. Ergebniſſe: Deutſche Eislaufmeiſterſchaft der Frauen: 1. Martha Muſilek(Wien): Platzz. 7, 383 Ptt.; 2. Inge FJell (München) 16/363,7; 3. Madeleine Müller(Wien) 24/,360,5; 4. Grete Veit(Wien) 27/359,2; 5. Suſi De⸗ moll(München) 31/356,5; 6. Gudrun Olbricht(Berlin) 34/347; 7. Margit Roß(Berlin) 48/335,4; 8. Edith Schwabe(Berlin) 61/322,3; 9. Lydia Wahl(Nürnberg) 62/318,8; 10. Liſelotte Maurer(Nürnberg) 66/314,4. Reichsſiegerwettbewerb im Paarlaufen(f. Junioren): Eva Pawlik /Rudi Seeliger(Wien): Platzz. 7, 11.; Annelieſe Gordon/ Hermann Braun(Köln) 14/10: Giſela Gantert/ Herm. Schmidt(Augsburg) 21/8,7: „Urſula Ante/ Günther Braumann(Dortmund) 28/7. —⏑ο= Wer ied Vadens neunter dusvaumeifter? Dieſen Sonntag nehmen in Baden die End⸗ runden um die Fußball⸗Bereichsmeiſterſchaft ihren Anfang, in die am erſten Spieltag alle vier Endſpiel⸗ teilnehmer eingreifen. Es ſpielen: S Waldhof— Freiburger FC VfB Mühlburg— BVfs Neckarau In Mannheim auf dem Waldhof⸗Platz uyt alſo beim SV Waldhof der Freiburger Ic zu Gaſt, von dem man weiß, daß er noch immer eine recht ſtarke Hintermannſchaft beſitzt und die blitz⸗ ſchnellen Vorſtöße ſeiner Stürmer für jede Ueber⸗ raſchung gut ſind. Zwar tragen am Sonntag Fiſcher— Schneiver, Siegel— Maier, Bauder, Süttele— Ebe:hardt, Lar:enbach, Erb, Ahlbach, Günderoth das blauſchwarze Trikot, und ſo iſt Waldhof in der glücklichen Lage, mit einer Bombenmannſchaft auf den Plan zu treten. Normalerweiſe müßte ein klarer Waldhofſieg herausſpringen, aber der FFC gehöͤrt nun einmal zu jenen Mannſchaften, die Waldhof zu allen Zeiten viel zu ſchaffen machten. Weit ſchwerer als die Waldhöfer wird es am Sonmntag der Vſs Neckarau in ſeinem erſten Aus⸗ wärtsſpiel haben, denn der Platz an der Honſelſtraße zu Karlsruhe, wo der VfB Mühlburg beheimatet iſt, gilt als heißes Pflaſter. Bisher hat Neckarau aber in Mühlburg ſtets beſſer abgeſchnitten als jede andere Mannheimer Bereichsmannſchaft und jetzt, wo es gilt, den Titel zu verteidigen, wird der VfL mit erhöhtem Einſatz den techniſch beſchlagenen Mühlburgern ent⸗ gegentreten. Nicht alle Leute ſeiner Meiſterelf ſtehen dem UVfe zur Verfügung, doch ſeine für Mühlburg vorgeſehene Mannſchaft mit Gaska— Lutz, Gönner— Gerbert, Wilhelm, Kuhn— Mannale, Hack, Preſchle, Schulte, Neutz erſcheint immerhin kampfkräftig und verleitet zur Annahme, daß der„blauweiße Fährmann“ bei den Karlsruher Vorſtädtern keinen Schiffbruch erleiden wird. VfR Mannheim und SpVgg. Sandhofen ſchalten einen weiteren Ruhetag ein, während in der erſten Spielklaſſe folgende Meiſterſchaftsſpiele auf dem Programm ſtehen: Alemannia Ilvesheim— Fortuna Edingen, 08 Mannheim— 07 Mannheim, FV Hemsbach— 09 Weinheim, 98 Seckenheim— Phönix Mannheim, Amicitia Viernheim— SC Kä⸗ fertal, 98 Schwetzingen— Olympia Kirrlach, FV »Philippsburg— 08 Hockenheim, FV Wieſental— Olympia Neulußheim. Eishocken⸗NHationalmannſchaft probte Das vor dem Länderſpiel gegen die Schweiz am Freitag im Münchener Eisſtadion angeſetzte Uebungs⸗ ſpiel der deutſchen Nationalmannſchaft erfüllte nicht die Erwartungen. Außer dem verletzten Guſtav Jaenecke, der auch am Sonntag nicht zum Einſatz kommen kann, fehlten weiterhin Feiſtritzer, Ball und Schibukat. So ſpielte lediglich die durch den Mannheimer Mittelſtür⸗ mer Demmer verſtärkte Mannſchaſt des SC Rießer See gegen eine Münchener Auswahl. Die Rießer Seer waren ihrem Gegner mit 16:1(:0,:1,:0) Toren eindeutig überlegen. Die Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft für das 11. Ländertreffen gegen die Schweiz am Sonntag in der Hauptſtadt der Bewegung iſt noch nicht bekannt. Die Teilnahme von Feiſtritzer iſt noch fraglich, ferner wird R. Ball nicht ſpielen.* Um pokal und punkte in der Spielklaſſe 2 Mannheim Für die zweite Fußballklaſſe wurden für die näch⸗ ſten beiden Spieltage folgende Paarungen bekannt: 11. Fanuar(2. Ausſcheidung, Tſchammerpokal): BSG Zellſtoff— Viktoria Wallſtadt; BSG Gerberich u. Co.— BSG Hommelwerke; FV Ladenburg— Alemannia Rheinau; TV 1846— BeSG Lanz. 18. Januar(Fflichtſpiele): FV Ladenburg— B SG Gerberich u. Co.; BSG Zellſtoff— BSG Vögele: TV 1846— Viktoria Wallſtadt; BSG Bopp u. Reu⸗ ther— Kurpfalz Neckarau. Bandball am Sonntag Wk. Das Wochenende bringt in Mannheim in der Turnhalle der Reichsbahnſportgemeinde die Vorrunde um die Bezirksmeiſterſchaft im Hallenhandball. Es wird in zwei Klaſſen geſpielt, wobei aus der Bereichs⸗ klaſſe die beiden erſten Sieger in die Schlußrunde kom⸗ men, die am 18. Januar in der Halle des TV 46 zur Durchführung kommt. Mit der Nennung der Paaxungen geben wir auch gleichzeitig die Teilnehmer an dieſer Meiſterſchaft be⸗ kannt. Bereich: TG Ketſch— TV Friedrichsfeld Reichsbahn SpG— SpV Waldhof TV 98 Seckenheim— VfR Mannheim Poſt SpG— Freilos(MTG u2). Von den acht Bewerbern in der Bezirksklaſſe kommt der Sieger ohne weiteres in die Endrunde, während der zweitplacierte mit dem dritten der Be⸗ reichsklaſſe um den vierten Platz ſpielt. Hier ſpielen: Jahn Seckenheim— MTG; TV 46— Daimler⸗Benz; Vſe Neckarau— Turnerſchaft Käfertal; SpV Waldhof 2— 98 Seckenheim 2. Dieſe Spiele kommen am Samstagabend zum Aus⸗ rag. Die Frauen beginnen erſt am Sonntagvormitttag: auch ſie ſpielen in zwei Grupppen. In der erſten ſtehen die erſten und zweiten Mannſchaften des VfR und des TV 46, ſowie Poſt SpG. In der zweiten Gruppe ſpielen Reichsbahn, TG Ketſch, TV Hocken⸗ heim, Tbd. Neulußheim und die zweite Poſtvertretung. Gport in Kürze Für Eugen Rößling, der ſich ſeit etwa drei Wochen in Homburg in Garniſon befindet, hat der Vfs Homburg Gaſtſpielerlaubnis beim VfnR Mann⸗ heim nachgeſucht. Hammarby Stockholm wird bei ſeinem Eishockey⸗ Gaſtſpiel in der Reichshauptſtadt am 17. und 18. Ja⸗ nuar dreimal auf das Eis gehen, und zwar am Sams⸗ tag gegen Rotweiß Berlin, am Sonntagvormittag ge⸗ gen eine Berliner Auswahl und am Sonntagnachmit⸗ tag gegen' den BSC. Die Weſtmark⸗ und Elſaß⸗Reiſe der Oſtmark⸗Ama⸗ teurboxer mit Starts in Metz(17..) und Straßburg (18..) hat ſich zerſchlagen. In Metz ſtellt ſich nun am Samstag, 17. Januar, eine Kölner Auswahlmann⸗ ſchaft vor. Um einige Tage verſchoben wurde der Ringländer⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und Schweden. Er ſoll nun am 15. Februar in München ſtattfinden. Ein Basketball⸗Reichsturnier der HJ wird in dieſem Fahre zum erſten Male durchgeführt, und zwar im Rahmen der HS⸗Hallenkampfſpiele in Stuttgart vom 19. bis 26. April. An den Europa⸗Boxmeiſterſchaften in Breslau wird ſich wahrſcheinlich auch noch Portugal beteiligen. An⸗ dererſeits hat inzwiſchen Finnland mitgeteilt, daß es von einer Reiſe nach Breslau Abſtand nehmen muß. 2 Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls ſtellvertreten⸗ der Hauptſchriftleiter: Dr. Kurt Dammann. 1 mre vermänlune Georg Hatzen! einem Flak-Reg bühler, geb. H. heim(L 12, 5 Straße), den Wir haben uns v Panitz, 2. Z. V Panitz, geb. V heim(Käferta den 10 Januar 3 Tieferschõᷣ vwir die t bare Nach lieber, herzense innigstgeliebter der, Neffe und Hans Obergefreiter u in einem P im blühenden Jahren am 9. der Heimat, e seiner schwere den Heldentod: lichster Wunse wiederzusehen, sagt. Er bleibt 1 Mum.- Neckar- Weg 3, Winnen In tiefem Familie Helene B nebst An * Todes Unser über Sonnenschein Keri ist uns im Alt ren wieder gen Mannheim, der Viehhofstraße Maria K. nebst Eltern ur Beerdigung: S⸗ Neckarau. Nach langer doch unerwart sere liebe Toch. Emilie im Alter von uns géschieden Mannheim, der Dammstraße 3 In tiefer Familie Die Beerdig. tag, 12.., mitt 5 — Todes Mein lieber Hlieronymo Bonunt Inh. des EK 1 stiger Auszeiel wurde am 7. von 62½ Jah. sanften Tod vo ren Herzleider Mannheim, de Augartenstraß In stiller Katharine Semmel, wandten. Feuerbestattur mittag.30 Ur — Tode: Schmerzerfũ Wandten, Fre kannten die lung,, daß uns zensgute Toct Nichte und Cœ Eli am 8. 1. 42 na. Ber Geduld e heit sanft ent Mannheim, dée Richard-Wagn min is Fam. Greiner Die Beerdig Montag, 12. 1. Dιι Wen Am 6. Janua kurzer Kranl liebter Vater, Großvater un. Frie drich im fast voller jahre. Berlin, Charlc Neue Kantstr. Elise Metzg beck; Adar beck u. Fra Lotte Jaege beck; Alber 3 Enkel un. Die Einäsch Wunsch des aller Stille st — ——— Tode Allen Freu ten die tra daß unser So ECl nach kurzer Krankheit ur men wurde. Mannheim, d ——— N 3, 10. In F. 3 Ur Die Beerd Montag, 12. von der Friec eee e ienfrucht r Technik n wir heute ngsraum zu ftgauelle, Serven. Ein eutscher Ludwigsha- die heute ensivierung liegt heute tellung das ne Auslau- llen Boden- düngte und 'n bepflanzt en Futter- deren Vor- rer doppel- tief in die iweißfutter, viert weit- Oelkuchen der Zwi- übsen, Fut- früchte wie und Kohl- üchte, Hül- mittelte der ꝛach in ein- er Not, die ꝛiner besse- henjährigen den Anbau aebau. Die lanzung der ge, ausrei- hsende Be- deutscher tbare Lebe- rreger er- kros KkOp, t der exak- 1, wenn wir oewenhoek daraten von aria war en drei Er- lie Malaria Menschen gsarbeit ist heute vor chere Heil- len Seuche. Mx. probte Schweiz am te Uebungs⸗ Üte nicht die av Jaenecke, zmmen kann, chibukat. So r Mittelſtür⸗ SC Rießer Rießer Seer :0) Toren aft für das Sonntag in icht bekannt. lich, ferner Fiihis ür die näch⸗ en bekannt: mmerpokal): G Gerberich idenburg— Lanz. nburg— B SG Vögele: opp u. Reu⸗ heim in der ſe Vorrunde andball. Es er Bereichs⸗ ßrunde kom⸗ TV 46 zur 'n wir auch ſterſchaft be⸗ d of innheim 5 ksklaſſe Endrunde. ten der Be⸗ dier ſpielen: imler⸗Benz; bV Waldhof d zum Aus⸗ zwormitttag; der erſten en des VfR der zweiten TV Hocken⸗ ſtvertretung. etwa drei zet, hat der UfR Mann⸗ Eishockey⸗ und 18. Ja⸗ am Sams⸗ zrmittag ge⸗ itagnachmit⸗ tmark⸗Ama⸗ Straßburg ſich nun am swahlmann⸗ Ringländer⸗ n. Er ſoll en. d in dieſem id zwar im ittgart vom teslau wird iligen. An⸗ ilt, daß es hmen muß. G. m. b. H. eallvertreten⸗ mmann. 3 II 1 1 4 0. Femillenanzeigen mre vermänlung geben bekannt: Georg Hatzenbühler, Uffz. in einem Flak-Regt., Rosel Hatzen- bühler, geb. Holzapfel.-Mann- heim(L12, 5- Seckenheimer Straße), den 10 Januar 1942. Wir haben uns vermählt: Wilfred Panitz, z. Z. Wehrmacht, Nelly Panitz, geb. Winkler.— Mann— heim(Käfertaler Straße 176), den 10 Januar 1942. Tieferschüttert erhielten Wir die traurige, unfaß- bare Nachricht, daß unser lieber, herzensguter Sohn, mein innigstgeliebter Bräutigam, Bru- der, Neffe und Cousin Hans Mavyer Obergefreiter und Meldefahrer in einem Pionier-Batl. im blühenden Alter von 25 Jahren am 9. Dez. 1941, fern der Heimat, einen Tag nach seiner schweren Verwundung, den Heldentod starb. Sein sehn- lichster Wunsch, seine Lieben wiederzusehen, blieb ihm ver- sagt. Er bleibt uns unvergessen. Mum.-Neckaran, Niederfeld- Weg 3, Winnenden. In tiefem Schmerz: Familie Jakob Mautner Helene Binder(Braut) nebst Anverwandten. 4 Todesanzeige Unser über alles geliebter Sonnenschein Keri Heinz ist uns im Alter von 2½ Jah- ren wieder genommen worden. Mannheim, den 8. Januar 1942. Viehhofstraße 22. Maria Kesselgruber nebst Eltern und Geschwistern Beerdigung: Samstag 14.30 Uhr Neckarau. doch unerwartet rasch ist un- sere liebe Tochter u. Schwester Emilie Möller im Alter von 22 Jahren von uns géeschieden. Mannheim, den 8. Januar 1942. Dammstrahße 30. In tiefer Trauer: Familie Heinrich Müller. Die Beerdigung findet Mon-— tag, 12.., mittags 2 Uhr, statt- Nach langer Krankheit und Schmerzerfüllt allen Ver- wandten und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere liebe Mutter, Frau Marie Beuer, geb. Kömmerle nach kurzer Zeit unserem lie- ben Vater in den Tod ge— folgt ist. Mannheim, den 9. Januar 1942 Werftstraße 11 0 In tiefer Trauer: Johanna Bauer; Adolf Bauer L. Feit, geb. Bauer; Familie Junium. Beerdigung Montag, 12. Januar, um 15 Uhr. Mein geliebter Mann, unser Amil. Bekonnimechung lieber, guter Vater Jakob Rempel Ingenieur ist heute von seinem langen, schweren Leiden erlöst worden Mannheim, den 9. Januar 1942. Pfalzplatz 2 In tiefem Leid: Frau Ottilie Rempel, geb. Lohrer, und Kinder Valeria Alexandra Die Feuerbestattung findet am Montag, 12. Januar 1942, um .30 Uhr, im Krematorium des Hauptfriedhofes statt. Todesanzeige Der Herr über Leben und Tod nahm heute unsere liebe, treubesorgte Mutter, Großmut- ter, Schwiegermutter, Schwe— ster und Tante, Frau, Maria Hohenadel WWe. geb. Gölz im 78. Jahre ihres Lebens, wohlversehen zu sich in sein ewiges Reich. Wir bitten um ein frommes Gedenken im Ge-— bete. Budenheim, Mannheim, Straß- burg, Osthofen, Viernheim, Lörzenbach, den 9. Januar 1942 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: P. Hohenadel, Pfarrer Die Beerdigung findet statt am Montag, dem 12. Januar 1942, um 14.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof in Mannheim. Danksagung 5 Für die herzliche Anteil- nahme beim Heimgang meiner lieben Gattin, unserer guten Mutter, Frau Agatha Wittler, geb. Nipp, sagen wir allen herzlichen Dank. Mannheim, den 38. Januar 1942. Luisenring 41/½42. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Thomas Wittler. Kirchl. Nachrichten Evangel. Gonesdlenstonzeiger. Sonntag, 11. Jan. 1942. Trinitatiskirche: 10 Uhr: Scharn- Jungbusch: 12 Uhr Chrl., Grimm. Neckarspitze: 10 Uhr Grimm, 11 Danksagung Für die überaus große An- teilnahme und die tröstenden Worte bei unserem tiefen Schmerz am Heldentode mei- nes lieben Mannes und Vaters, meines unvergeßlichen Sohnes und Schwiegersohnes, Bruders und Schwagers Julius Wicken- häuser, Funker in ein. Nachr.- Abt., sagen wir allen unseren aufrichtigsten. Dank. Die Be- kundung von Piebe und Ver- ehrung für den teuren Ent- schlafenen, die in der großen Anteilnahme beim heil. Opfer zum Ausdruck kam, gereichte uns zum besonderen Trost. Mannheim, den 10. Januar 1942 Qu 1, 12- Landteilstraße 19. Frau Elisab. Wickenhäuser, geb. Stephan; Mutter Marie Wickenhäuser und alle An- gehörigen. Konkordienkirche: 10 Uhr Gottes- Christuskirche: 10 Uhr Dr. Weber, Neuostheim: Neuhermsheim, Musketenweg 8: Friedenskirche: Johanniskirche: 9 Uhr Chrl., Em- Markuskirche: 10 Uhr Miss. Steybe, Matthäuskirche: 10 Uhr Kühn, 11 8 Todesanzeige ein lieber Mann, Herr Bonunternehmer Inh. des EK I u. II und son- stiger Auszeichn. im Weltkrieg wurde am 7. Januar im Alter von 62½ Jahren durch einen sanften Tod von seinem schwe— ren Herzleiden erlöst. Mannheim, den 9. Januar 1942. Augartenstraße 31. In stiller Trauer: Katharina Sebastian, geb. Zemmel, nebst allen Ver- Wwandten. Feuerbestattung: Samstagnach- mittag.30 Uhr, Hauptfriedhof Todesanzeige Schmerzerfüllt allen Ver- Wwandten, Freunden und Be— kannten die traurige Mittei- lung,, daß unsere liebe u. her- zensgute Tochter, Großnichte, Nichte und Cousine Elirie de am 8. 1. 42 nach ihrer mit gro- Ber Geduld ertragenen Krank- heit sanft entschlafen ist. Mannheim, den 9. Januar 1942. Richard-Wagner-Straße 46. In tiefer Trauer: Fam. Greiner und Angehörige. Die Beerdigung findet am Montag, 12.., 13.30 Uhr, statt. Am 6. Januar verschied nach kurzer Krankheit unser ge- liebter Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater friedrich Dentelsbeck im fast vollendeten 86.Lebens- jahre.. Berlin, Charlottenburg, 8. 1. 42. Neue Kantstr. 14 Elise Metzger, geb. Dentels- beck; Adam-Paul Dentels- beck u. Frau Lilly, geb. Luft Lotte Jaeger, geb. Dentels- beck; Albert Jaeger und 3 Enkel und 2 Urenkel Die Einäscherung hat auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille stattgefunden. Todesanzeige Allen Freunden u. Bekann- ten die traurige Mitteilung, daß unser Sonnenschein Ecdlithchen nach kurzer, aber schwerer Krankheit uns wieder genom- men wurde. Mannheim, den 9. Januar 1942. N 3, 10. In tiefer Trauer: Familie Wilh. Groh 4 und Angehörige. Die Beerdigung findet am Montag, 12. Januar, 14.30 Uhr, Statt Karten!— Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme bei dem Tode meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwie- gervaters, Großvaters, Bruders. Schwagers und Onkels, Fried- rich Böhl, sagen wir auf die- sem Wege allen unseren herz- lichen innigen Dank. Neckarau, den 7. Januar 1942. Maxstraße 44. Luise Böhl Wwe. und Kinder. Lutherkirche: 10 Uhr Jundt, 11.15 Auferstchungskirche: 10 Uhr Bo- Danksagung Allen, die uns beéim Heim- gang unserer lieben Mutter. Garoline Schneider, geb. Roedter so0 wohltuend ihre Teilnahme erwiesen haben, sagen wir herzlichen Dank. Mannheim, Jlmenau, Ober— moschel. Fam. Sehneider und Schloßer. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Danksagung Für die überaus vielen Be- weise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Adolf Merkel, sowie für die zahlrei- chen Kranz- und Blumenspen- den sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Luger für seine trost- reichen Worte sowie Herrn Amtmann Gall für seinen eh- renden Nachruf. Ebenso auf- richtigen Dank für die trost- reichen Worte seines Kamera- den Galura und den Kamera- den vom Bahnschutz sowie den Hausbewohnern und allen, die ihn auf dem letzten Gang be⸗ gleiteten. Seckenheim, den 10. Jan. 1942. Auf dem Kegel 2. Frau Elisabeth Merkel Wwe. und Sohn Heinz, z. Z. Wehrm. An Wochentagen: Trinitatiskirche: Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Teilinahme vei dem Heimgange meines lieben Man- nes, unseres treubesorgten, un- vergeßlichen Vaters, Schwie- gervaters u. Großvaters Fried- rich Schmitz, Werkmeister i.., sagen wir herzlichen Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Vikar Lohr für seine trostreichen Worte, der Diako- nissenschwester für ihre auf- opfernde Pflege, der Siedler- gemeinschaft der Casterfeld- Siedlung, den Amtsträgern des RLB Rev.-Gr. III sowie all denen, die unserem lieben Ver- storbenen durch Kranz- und Blumenspenden gedachten und dem Heimgegangenen das letzte Geleit ben Mhm.-Rheinau(An den alten Wiesen 338). In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen. von der Friedhofhalle aus statt. In allen Gottesdiensten Kollekte für die Aeußere Mission. berger, 11.15 Uhr KG., Scharn- berger, 12 Uhr Chrl. der Unter. Pfarrei, Scharnberger. Uhr Kindergottesdienst. dienst u. Konflrmandenvorprüf., Lutz, Chrl. der Oberen u. Unt. Pfarrei im Gottesdienst, 11.15 Uhr KG., Lutz, 17 Uhr Lese- gottesdienst, Kipple. 11.15 Uhr KG., 11.15 Uhr Chrl., Mayer und Dr. Weber, Orgel- feierstunde. verlegt 10 Uhr Dr Hauck, 11 Unr Chril., Dr. Hauck, 11.30 Uhr KG., Dr. Hauck. 15.30 Uhr Dr. Hauck. .15 Uhr Chrl., Münzel, 10 Uhr Münzel, 11.15 Uhr KG., Münzel. lein u. Scharf, 10 Uhr Emlein. 11.15 Uhr KG., Emlein. 11 Uhr KG., Miss. Steybe, 11.45 Uhr Chrl., Miss. Steybe. Unhr KG., Kühn, 11 Uhr Chrl. für beide Pfarreien, Gänger. Uhr KG. und Chrl. Eggenstraße: 9 Uhr Jundt. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hahn, 11.15 Uhr KG., Hahn. demer, 11 Uhr Chrl., Bodemer, 11.30 Uhr KG., Bodemer. Pauluskirche: 9 Uhr Chrl., Hör- ner, 10 Uhr Hörner, 11.15 Uhr Kindergottesdienst, Glitscher. Sandhofen: 10 Uhr Hauptgottes- dienst, 11.30 Uhr KG. Siedlung Schönau:.30 Uhr Stee- ger, 10.30 Uhr Kindergottesdst. Städt. Krankenhaus:.20 Uhr Dr. Faulhaber. Feudenheim: 10 Uhr Miss. Bier, 11.15 Uhr KG., Bier, 11.15 Uhr Chrl., Kammerer, 15 Uhr Licht- bildervortrag, Bier. Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal, 11 Unr KG. Schönthal, 15 Uhr Chrl., Schönthal, 16 Uhr An- dacht. Käfertal: 10 Uhr Schäfer, 11.15 Uhr KG., 11.15 Uhr Chrl., Schä- fer, 17 Uhr Betz. Käfertal-süd: 10 Uhr Betz, 11.15 Uhr KG., Betz. Rheinau: 10 Uhr Lohr, 11 Uhr KG., 16 Uhr Gefallenengedächt- nisgottesdienst. Pfingstberg:.30 Uhr Luger, 10.30 Uhr Kindergottesdienst. Seckenheim: 9 Uhr, Chrl., Dr. Duhm, 10 Uhr Dr. Duhm, 11 Uhr KG., Dr. Duhm. Dienstag, 17 Uhr, in G 4, 5, Scharnberger. Konkordien- kirche: Samstag, 17 Uhr, Wo—- chenschlußandacht.- Christus- kirche: Mittwoch, 16 Uhr, Mayer.- Friedenskirche: Mitt- woch, 15 Uhr, Andacht.- Jo- hanniskirche: Donnerstag, 17 Uhr, Scharf.- Markuskirche: Donnerstag, 18.30 Uhr, Speck.- Matthäuskirche: Mittwoch, 17.30 Uhr, Abendandacht.- Luther- kirche: Mittwoch, 16 Uhr, Licht- bildervortrag, Miss. Bier! Sams- tag, 15 Uhr, Feuerstein.- Auf- erstehungskirche: Montag bis Samstag, 8 Uhr, Morgenan- dacht, Mittwoch, 19.30 Uhr, Vor- trag Miss. Steybe.— Paulus- kirche: Samstag, 17 Uhr, Hör- ner.- Sandhofen: Donnerstag, 17 Uhr, Lichtbildervortrag, Miss. Bier.-Feudenheim(Schwestern- haus): Mittwoch, 15 Uhr, Bibel- stunde.- Käfertal: Donnerstag, 16 Uhr, Schäfer.- Käfertal-Süd: Mittwoch, 16 Uhr, Schäfer.- Rheinau: Donnerstag, 19.45 Uhr: Gottesdienst.-Pfingstberg: Mitt- woch, 19.45 Uhr Gottesdienst. Krœftfahrzeuge Auto-Bosch-Dienst Heinr. Weber, Mannheim, J 6,-4. Ruf 283 04. Auto-licht und TZöndung. Wen- den Sie ich im Bedarfsfall an d. Spezialwerkstätte Karl Eich- ler, Mannheim, Schanzenstr. 9a Fernsprecher 241 73. Unterrichtsbeginn an den Höhe- ren Schulen. Der Unterricht an den Höheren Schulen beginnt wieder am Montag, den 12. Ja- nuar 1942, um 9 Uhr, an der Adolf-Hitler-Schule und Lise- lotte-schule um 13.30 Uhr.— Die Direktoren. Omnibusbefrleb an Sonntagen. Ab 11. 1. 1942 wird an Sonn- tagen bis auf weiteres der Be- trieb der Omnibuslinien wie folgt beschränkt: Linie Al1: Kä- fertal-Blumenau verkehrt nur in verminderter Wagenfolge zwischen Sandhofen und Blu-— menau. Der übrige Streckenteil zwischen Sandhofen u. Käfer- tal wird eingestellt.- Linie A 3 Waldhof—Gartenstadt wird in der Zeit zwischen 14 u. 19 Uhr Uhr in-Minutenfolge betrie- ben. Während der übrigen Zeit besteht 12-Minutenbetrieb. Li- nie A 5: Waldpark—Flandern- platz verkehrt nicht. Städtische Straßenbahnen Mannheim-Lud- wigshafen. Aufgeboft von pfondscheinen. Es wurde der Antrag gestellt, folgende Pfandscheine des Städt. geblich abhanden gekommen sind, nach 5§ 21 der Leihamts- satzungen ungültig zu erklären: Gruppe A Nr. 55081 vom 9. Aug. 1941. Die Inhaber dieser Pfand- scheine werden hiermit aufge- fordert, ihre Ansprüche unter Vorlage der Pfandscheine in- nerhalb 2 Wochen vom Tage machung an gerechnet bei uns geltend zu machen, widrigen- falls die Kraftloserklärung die- ser Pfandscheine erfolgen wird. Städtisches Leihamt. Mvesheim. Reichsverbilligungs- scheine für Speisefette.- Die Ausgabe der Reichsverbilligungs- scheine für Speisefette für die Monate Januar bis März 1942 erfolgt in nachstehender Rei- henfolge: Montag, 12. Jan. 1942: Buchstabe A bis H,—11 Uhr; Buchstabe J bis M, 15—17 Uhr. Dienstag, den 13 Januar 1942: Buchstabe N bis R,—11 Uhr; Buchstabe S bis Z, 15—17 Uhr. Es wird auf den Anschlag an der Verkündigungstafel hinge- wiesen.- Jlvesheim, den 8. Ja- nuar 1942. Der Bürgermeister. Unterrichi Durchschrelbe · Buchfuührung tfür Anfänger- Lehrgänge. Unter richtszeit von 19-20 Uhr Be⸗ ginn: 14. Januar 1942. Privat. handelsschule Schüritz, Mann heim, O 7, 25(Kunststraße) Die Osterkurse besinnen am 16. 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Be- werbungen mit Lichtbild, Le- sicherung der deutschblütigen Abstammung), Zeugnissen und Angabe der Zugehörigkeit zu NS-Organisationen sind zu rich- ten an den Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg- Perso- nal- und Organisationsamt.— Hiltsorbelterinnen, zuverlässig u. pünktlich, sofort gesucht. Mine- ralwasserfabrik, Mh., Dalberg- straße 6, Fernsprecher 249 13. Für Kreiskinderhelm ladenburg wird dringend eine Kindergärt- nerin gesucht. lehrmädchen für gutes Damen- friseurgeschäft gesucht. Zuschr. unter Nr. 8938 an HB Mannh. 16 Jahre alt, zum sofortig. oder späteren Eintritt gesucht. Be- Bei zweijähriger Tätigkeit gilt benslauf(enthaltend die Ver-5 Hrum WUnATII Tücht. Hausschnelderin gesucht. Mannheim, Schimperstr. 4, part. Näherinnen, mögl. Stepperinnen, für elektr. Masch., auch jüngere Arheitskräfte zum Anlernen für Hand- und Maschinennähen ge⸗— sucht. Wilhelm Zahn, L 8, 15. 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Auskunftelen Detektiv Meng, Mannh., D 5, 15 Fr. Graf, Hyp.-Verm., Stuttgart-N Kronenstraße 37, Fernruf 220 96 Heute neue Wechenschaul Ufa- Palast- Alhambra- Schauburg Gloria-Palast- Capitol.„Front und Heimat untrennbar ver- bunden!“- Wiedereinschulung von Kriegsversehrten in das Arbeitsleben- Bilder von der großen Wollsammlung für die Soldaten im Osten- Kampf an der finnischen Front- Bei un- seren Soldaten vor Leningrad- Sturm auf die Befestigungs- werke von Sewastopol. Alhambra. Täglich.30.40.10 Sonntag ab.15 Uhr:„Jenny und der Herr im Frack“.. Die amüsante Kriminal- Komöcdie der Bavaria-Filmkunst mit Gusti Huber, Johannes Heesters, Hilde Hildebrand. Paul Kemp, Oskar Sima, Gustav Waldau Heute neue Wochenschau. Für Jugendliche nicht zugelassen! Alhembra. Morgen Sonntag vorm. 11.00 Uhr: Nochmalige Wieder- holung wegen des außergewöhn- lichen Erfolges!- Große Früh- vorstellung mit dem Afrika- Film:„Mit Büch und Lasso durch Afrika“. Einè Jagdexpedi- tion durch das Kongo-Gebiet. Wissenschaftliche Leitung und Vortrag im Film: Dr. Lutz Heck. Dazu die neue Wochenschau. Jugendliche zugelassen!— Es empfiehlt sich, Karten im Vor- verkauf zu lösen. Ufe-Palast. 2. Woche! Der große Erfolg!.00.30.15 Uhr: Marika Rökk, Wolf Albach-Retty in „Tanz mit dem Kaiser“. Ein glanzvoller, festlich-schöner Ufa- Film, der entzückt und begei- stert mit Maria Eis, Axel von Ambesser, Lucie Englisch, Hilde von Stolz, Maria Meyen, Rudolf Carl.- Spielleitung: Georg Ja- kobi. Musik: Franz Grothe.- Im Vorspiel: Neueste Wochenschau. Nicht für Jugendliche. Ufa-Palast. Morgen Sonntag vor- mittags 10.45 Uhr Frühvorstel- lung mit dem Tagesprogramm „Tanz mit dem Kaiser“ und neuester Wochenschau. Jugend- liche haben keinen Zutritt! Scheuburg. Täglich.45.45.10 Sonntag ab.15 Uhr:„Menschen im Sturm“. Ein spannender To— bis-Film mit Olga Tschechowa, Hannelore Schroth, Siegfried Breuer, Gustav Diessl, Heinz Welzel, Kurt Meisel, Franz Schafheitlin, Jos. Sieber. Heute neue Wochenschau. Jugendliche nicht zugelass. Um Irrtümern vorzubeugen, weisen wir noch⸗- mals darauf hin, daß dieser Film in Mannheim bisher noch nicht gezeigt wurde. schduhurg. Morge ————————— ohuns vorm. 10.45 Uhr: Wiederholung unserer Früh- Vorstellung:„Großmacht Japan“.— Ein aktueller und hochinteressanter Dokumentar- fllm. In seinem dramatischen, bewegten Filmbericht begegnet uns das moderne Japan in sei- ner Vielgestalt.- Japans Kampf in Ostasien. Sein Ringen um die Durchsetzung seiner politi- schen Idee. Man spürt, welche Energie und Opferbereitschaft im Japaner vorhanden ist. Dazu die neue Wochenschau. Für Jugendliche zugelassen! Copitol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. Willy Fritsch, Adelheid Seeck, in dem großen Terra-Film: „Leichte Muse“(„Was eine Frau im Frühling träumt“), ein hundertprozentiger Lacherfolg! Beifall auf offener Szenel Hauptfilm:.40 6. 10.20, neueste Wochenschau:.40.50. Jugend- liche nicht zugelassen! Sonntag Beginn.30 Uhr. lichtsplelhaus Müller. Ruf 527 72 Heute Sybille Schmitz, Attila Hörbiger, Viktor Staal, Maria Koppenhöfer in dem Großfilm der Märkischen:„Wetterleuch-⸗ ten um Barbara“. Eine Film- schöpfung von unvergeßlichem Erlebnis. Hauptfilm.05.05 u. .10, neueste Wochenschau.20 u..25 Uhr. Jugendliche zugel. Sonntag Beginn.05 Uhr. Reglna.-Neckerdu. Ruf 482 76. Heute Samstag.00 u..15 Uhr das Meisterwerk:„Alkazar“. Ein Filmwerk, das überall, wo es bisher lief, Presse u. Publi- kum begeisterte u. jedem zum unvergeßlichen Erlebnis wird. Ein Werk, wie es auch in der Weltproduktion selten ist. Sonntag: Beginn.15 u. 7 Uhr. Sonntag,.30 Uhr: Jugend- und Familienvorstellung. Film- Polast.-Neckorau, Fried- richstraße 77. Ruf 485 57. Noch bis Montag das Großlustspiel: „Ehe man Ehemann wird“. Heute neue Wochenschau. Wo.: .15 U..30- So.:.30 u..00 Uhr. Sonntag,.30, Jugendvorstellung: „Schloß im Süden“. Unlon-Thecter Mh.-Feudenhelm. Samstag bis einschl. Dienstag: „Gasparone“ mit Marika Rökk, Johannes Heesters, Leo Slezak u. Rudolf Platte u..- Wo..30 So..00.15.30.- Samstag.00 u. Sonntag.00: Jugendvorstel- lung:„Schneewittchen“. Zentral Mannh. Waldhof. Freitag bis Montag. Wo..00.45, So. .45.50.00:„Blutsbrüder- Bosniaken“ mit Brigitte Hor- ney, Attila Hörbiger, Willy Eichberger. Ein neues Märchen- land für den Film entdeckt. Eine Liebessymphonie aus den bosnischen Bergen. Menschliche Leidenschaften in ihrer Urkraft. Berauschende Bilder- begei- sternde Musik. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen. Neueste Wochenschau. Sonntag.30 Uhr letzte Märchenvorstellung:„Die Freyce-Theqter Waldhof-Gœrten- sfact. Freitag, 9. Jan., bis ein- schließlich Montag, 12. Januar: „Der Gasmann“ mit Heinz Rüh- mann, Anny Ondra u. v. a. Ein toller Wirbel um Heinz Rüh⸗ mann, der als plötzlich reich gewordener„Gasmann“ durch eine Reihe von Abenteuern schliddert, die Lachstürme ent- fesseln werden. Für Jugend- liche verboten! Scclbou-Thector Mh.-Walchof. Freitag, 9. Jan. bis einschließl Montag, 12. Januar: Beniamino Gigli, Geraldine Katt in„Die Stimme des Herzens“(Der Sän⸗ ger Ihrer Hoheit). Ein lustiger Gigli-Film, in dem Gigli zeigen kann, daß-er neben Herz auch Humor besitzt. Jugendfreil freyc- u. Soclbeu Thecter Walci- hof. Jugendvorstellung: Sonntag 11. Januar:„Die Stimme des Herzens“. Saalbau: Anfang .30 Uhr- Freya:.00 Uhr. Konzert-Kcffees Catéòé Wien, p 7, 22(lanken) Das Haus der guten Kapellen. die Konditorei der Damen. Täglich nachmittags u. abends (15.30—18.30 u. 19.45—23.00 Uhr) Konzert erstklassiger Kapellen palost-Kaffee„Rheingold“. Mannheims größtes Konzert- Kaffee mit erstklassiger eigener Konditorei.- Z. 2. Orchester Fred Brühl.- Konzertzeiten. Täglich nachmittags von 4 bis .30 Uhr; abends von.30 bis 10.30 Uhr. Montags geschlossen Unterheltung Glorla- Palast Seckenheimerstr.13 Ein bezauberndes Lustspiel mit den herrlichen Melodien Walter Kollos. Willy Fritsch in dem Terra-Film:„Leichte Muse“ („Was eine Frau im Frühling träumt“) mit Adelheid Seeck, Anja Elkoff, Ingeborg v. Kusse- row, Grethe Weiser, Willi Rose. Neueste Wochenschau: Front u. Heimat untrennbar verbunden. Beginn:.50.00.20, Hauptfilm .50.10.35 Uhr. Sonntag.00 .35.55.20 Uhr, Hauptfllm.00 .10.35.00 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen. polost-Tageskino, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- Heute letz- ter Tag!— Als zweiter Film unserer Operetten-Woche ſin Wiederaufführung):„Gern hab ich die Frau'n geküßt“(Pa- ganini), Franz Lehärs weltbe⸗ rühmte Operette mit Theo Lin- gen, lvan Petrovich, Adele Sandrock, Eliza Jlliard, Maris Belling.- Ein Film, der Ohr und Herz erfreut.-⸗ Ein herrlich bezaubernder Film. Neueste Wochenschau, Kulturfllm. Jugd. ab 11.00 bis.00 Uhr zugelassen! Letzte Vorstellung.30 Uhr. palest-Tageskino, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 65. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- Voranzeigel Ab morgen Sonntag bringen wir den letzten Film unserer gro- hen Operetten-Woche:„Liebe im Dreivierteltakt“.- Ein Film mit Schmiß, Humor und ent- zückender Musik von Robert Stolz- mit Leo Slezak, Lizzi Holzschuh, Hans Holt, Rudolf Carl, Anni Rosar.(Wiederauf- kührung.) Die neueste Wochen- Libelle. Täglich 19.15 Uhr; Sonn- tag auch 15.15 Uhr: Trio Hugony, Alfredo und Nanette, Dick und Dünn und das große Januar- Programm.— Im Grinzig ab 19.00 Uhr: Das Schrammel-Trio Fred Völker. pelmgarten zwischen F 3 u. F 4 „Mei]“ Vom 1. bis 15. Januar: Mannem du...!“ mit Knorze- bachs, Ballett und artistischem Zubehör.- Der große Erfolg!- Da ist Humor noch Trumpf, ds wird gelacht. Neue Anfangszeit Abends 19.30, sonntags ab 15.30. Ofkene Getränke auf allen Plät- zen. Eintrittspreise RM.80—.- Weinhaus Hötte, Qu 3, 4, und im Heurigen tägl. Stimmungskonzert peule Bauer mit ihrer Harmonika sorgt für gute Unterhaltung in der gemütlichen Gaststätte„Alt- Mannheim“, R 6, 14. Inh. Hans Schwöbel. Thecter NMetionaltheciter Mennheim. Am Samstag, 10. Januar 1942, Vor- stellung Nr. 142, Miete B Nr. 12, II. Sonderm. B Nr. 6:„Caesar“. Eine Tragödie in 5 Akten(ö7 Bildern) von Hans Schwarz. Anfang 17 Uhr, Ende 20 Uhr. eeeee Tanzschule Knopp. Qu 1, 2, Ruf Tanzschulen Nr. 284 01. Kurs für Anfänger beginnt am 13. Januar 1942. An- meldungen erbeten. Tanzschule Stündebeek, Monn- Fernsprecher 20268 und 202 70. schau, Kulturfilm. Letzte Vor- stellung.30 Uhr. heim, N 7, 8, Fernruf Nr. 230 06. Unsere neuen Anfängerkurse beginnen am Dienstag, 13. Ja- nuar 1942, 19.30 Uhr. Gefl. vor- herige Anmeldungen erbeten. Sonntags Konzerte ger Stadi Mannheim im Nationalthedier Künstleriscie Gesamtleitung: Staatskapellmeister Karl Elmendoriſ Sonntag, 11. Januar, 11 Uh- — ————— Kammersãnger Karl Schmit-Walter, Berlin (Bariton Am Flügel: Karl Elmendorii Franz Schuberi: Die Winterreise Eintrittspreise RM.45 bis.55 Das große Januar-Programm: mexikanischer Kombinationsakt zaubert mit unsichtb. Strahlen Alfredo u. Nanene die hervorragd. Tanzparodisten 1 Trio Hugony Spring-Akrobatik im Tempo Strix u. Co. komischer Parodist lrmgard Möhleeck Vortragskünstlerin 2 Brauns Radfahrakt Orlg. Dlek uv. Dönn Ssorg Kent —— 1 neute 19.13, morgen 13.00 u. 15.15 I das singende, muslzierende und tanzende Kölner Kontrast-Duett — In Srinazing: ů» spielt das neue Schrammel-Trio Fred Völker 31. efferrtsp vyi und doch lichfstorł. Hend rtschaftlich ols ersle Beibost bewohren sich Seit daohrzehnten HIpps KINDERNAHRVMIHTTEIl erhältlich in apotheken u. Drogerien Inamet uoi gleicliee hüte Zelcdᷣ Kacll 71 Wsss Einzelunterricht jederzeit. kann man nicht erzwin- gen— man kann aber mehr tun- sie erringenf —- und zwar durch An- zeigen im„HB.“ 4 9 Verlag und 8 Mannheim. 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