4 22 — 2 7 ARTEV — F 3 0. F0 19.30 Uhr. Ende tag ab 15.30 Uhr Erfolg unserer bach-Revue Nei Mneimn. 7* Winführung der Nerehmitteg· tellung Wir bitten auf eiten zu achten Samstag-Nach- ellung 16.30 Uhr Ktlich! neute und weils 18.30 um. 18.30 unr im - Musensaal Wiener Revue 4 mfenf — 2. Januar saal- Rosengarten o Unr 4 arodist berühmt. roß. Programm! n — bis.50 an den im. Gastspieldirekt. n Lloyd-Reisebüro, I; K. Ferd. Heckel, 1 52, und in den ufsstellen. intewvn Flozvan von Rf.o 20 an 4 ,, 5 4 rie Zuttec, nalachafl , , cl, V l — Verlag und Schriftleitung Mannheim, R 3, Nr. 14-15. Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezugspreis frei Haus: RM.00 einschl. Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis 10 Pfennig. NS-TAGESZEITUNGFEUR bonnerstag · Ausgebe 12. Jahrgeng lakenkteg — banner MANNHEIM U. NoRDBADEN Für Anzeigenaufträge in bestimmten Ausgaben an bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine Gewüähr übernommen wer⸗- den. Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 12. Ge⸗ richtsstand Mannheim. Nummer 15 Wie will sich Churchill redhlierligen? Gewillerslimmung im Unterhaus/„Japans Angrifismittel hoiinungslos unterschätzi“ Vor dem Parlamentssturm Eisene Meldung des„HB.) Stockholm, 14. Jan. Im Augenblick, da Churchill zum erſtenmal nach längerer Zeit wieder vor dem engliſchen Unterhaus erſcheinen wird, wird dort ein Sturm entfeſſelt werden, wie ihn das engliſche Parlament taum ſeit dem Kriegsausbruch er⸗ lebt haben dürfte. Das war am Mittwoch die übereinſtimmende Ueberzeugung aller ſchwedi⸗ ſchen Korreſpondenten in London. Die jüng⸗ ſien Nachrichten aus Oſtaſien haben auch kei⸗ neswegs dazu beigetragen, eine ruhigere Auf⸗ »faſſung herbeizuführen. So ſchreibt der Ma⸗ rinekorreſpondent der„Norkſhire Poſt“, die Landung der Japaner auf Cele⸗ hes und Born eo ſtelle bereits das erſte Stadium deis Angriffs gegen Soerabaja, dem Sitz der alliierten Ober⸗ lkommandos von Java dar, den die Japaner in zwei Abſchnitten durchzuführen gedenken. Das erſte Stadium beſtehe in dem Vordringen von Davao auf den ſüdlichen Philippinen nach Celebes und Borneo, der zweite Schritt werde dann nach Java weiter gehen. Allerdings ſind, wie„Dagens Nyheter“ am Mittwoch berichtei, die meiſten militäriſchen Fachleute in London der Auffaſſung, daß die bisherigen Landungen der Japaner auf Celebes und Borneo noch nicht ausreichen, ſondern daß zu einem Angriff auf Java noch größere japaniſche Ver⸗ bände auf dieſer Inſel gelandet werden müßten. Die Unzufriedenheit und Erbitterung der Oeffentlichkeit hat allmählich ſolches Ausmaß angenommen, daß Churchill große Mühe ha⸗ ben wird, durch ſeine Rednergabe den Sturm zu beſchwichtigen, obwohl man gemeinhin in London annimmt, daß Churchill diesmal das ment meiſtern wird. Auch die jüngſte des USA⸗Marineminiſters Knox, daß FHitler der Hauptfeind ſei und zuerſt geſchlagen werden müßte, dürfte nicht ausreichen, obwohl ſie zweifellos zu dem Zweck gehalten wurde, die Engländer über den Verluſt Oſtaſiens hin⸗ wegzutäuſchen. So ſchreibt„Evening News“: „Parlament und Volk können mit einer weni⸗ her kräftigen Betonung der Tatſache auskom⸗ men, daß Hitler der Hauptfeind iſt. Niemand beſtreitet dieſe Tatſache. Aber Hitler kann nicht automatiſch als Entſchuldigung für alle Fehler und Illuſionen in Singapur herangezogen wer⸗ den.“ Die Kritiker werden, ſo berichtet„Da⸗ gens Nyheter“ weiter aus London, ſicher den Sturz mehrerer Miniſter fordern. Doch ſetzt ſich die Auffaſſung durch, daß Duff Cooper nicht zum Hauptſündenbock gemacht werden kann, da er erſt vor wenigen Wochen die Ver⸗ antwortung für die zivilen und militäriſchen Maßnahmen in Singapur übernommen hat. Man glaubt auch nicht mehr in London, daß Churchill eine weitgehende Veränderung des Kabinetts werde vornehmen können. Wie bereits die Stimmung in London iſt, ergibt ſich aus folgender Tatſache: Mehrere Londoner Zeitungen veröffentlichten, wie das ſchwediſche Blatt weiter berichtet, unter gro⸗ ßen Ueberſchriften die von Reuter verbreitete Aeußerung eines„hohen britiſchen Beamten in den Malayen⸗Staaten“, daß die engliſche Ueberlegenheit in der Luft in Malaya inner⸗ halb der nächſten drei Tage verwirklicht wer⸗ den würde. Während man einerſeits geneigt iſt, in dieſer Mitteilung eine Beſtätigung der Gerüchte zu ſehen, daß britiſche Verſtärkungen in Singapur bereits angekommen ſind, gibt man andererſeits ganz unverhohlen ſeinem Erſtaunen darüber Ausdruck, daß eine ſolche Mitteilung über angeblich ſofortige militäri⸗ ſche Diſpoſitionen die Zenſur in Singapur habe paſſieren können. Man erklärte in maß⸗ geblichen Londoner Kreiſen, daß eine vor⸗ LSA-Diklal üher herige Benachrichtigung des Fein⸗ des über zu erwartende Verſtär⸗ kungen im Kriege in der Tat eini⸗ germaßen ungewöhnlich ſei. Charakteriſtiſch für die öffentliche Stim⸗ mung gegenüber dieſer offiziöſen Schönfärbe⸗ rei iſt ein Artikel des angeſehenen Schrift⸗ ſtellers S. C. Cunningham in„News Chro⸗ nicle“:„Ich habe dieſe ewigen geringſchätzigen und kränkenden Bezeichnungen der Japaner herzlich ſatt. Die Japaner als Vogelſcheuchen, Heuſchrecken oder gar als Schweine zu be⸗ zeichnen hilft uns nicht im geringſten. Mit Worten iſt es keineswegs getan. Man braucht ſehr viel mehr, um dieſen erbitterten und ent⸗ ſchloſſenen Gegner zu bekämpfen. Es wird immer offenbarer. daß die japaniſchen An⸗ griffsmittel hoffnungslos unterſchätzt wurden. Alle Verſuche der Regierung, die Wahrheit zu verſchleiern, machen nur noch einen äußerſt ſchlechten Eindruck auf das ſkeptiſch gewor⸗ dene Volk.“ Südamerika. USA- Forderungen oof der konferenz von Rĩio/ Aablehnende Holtung der,, Großen“ (Eigene Drahtmeldung des„HB.) Rio de Janeiro, 14. Januar. In Südamerika hat die ſpaniſche Stellung⸗ nahme zur Konferenz von Rio de Janeiro viel Beachtung gefunden. Spanien fühlt ſich betei⸗ ligt am Schickſal der Völker, die iberiſchen Blu⸗ tes ſind und ſtellt ſchon jetzt feſt, daß es der ſichtliche Wunſch von Cordell Hull und Sum⸗ ner Welles ſei, auch Südamerika in den Krieg zu treiben. Doch dieſer Wunſch wird nunmehr nicht von einigen„minderjährigen“ Völkern be⸗ antwortet werden, ſondern von Rationen, die hlickt man daher auf die weitere Haltung dieſer durch itiſche, wirtſchaftliche und militä⸗ peiden größten iberdamerifaniſchen Stugten mungsrecht haben. 5 Alle amerikaniſchen Nationen, ſo heißt es weiter aus Buenos Aires, ſollen ſich bereit er⸗ klären, unter dem Deckmantel der Aufſtellung neies gemeinſamen Verteidigungsplanes den Vereinigten Staaten militäriſche Stützpunkte zur Verfügung zu ſtellen, die Kriegs⸗ und Han⸗ delsmarinen den USA nutzbar zu machen, einem von den USA vorgeſchriebenen Wirt⸗ ſchaftsaustauſch zuzuſtimmen und ſchließlich den Einfluß der Achſenmächte in Süd⸗ und Mittelamerika auszuſchalten. Das ſind die Forderungen, die die USA auf der Konferenz von Rio aufgeſtellt haben und von denen ſie hoffen, daß ſie von den Konfe⸗ renzteilnehmern angenommen werden. Der Verfechter dieſer Pläne wird in erſter Linie Uruguay ſein, von dem man immer deut⸗ licher das Gefühl hat, daß es ſich zum Sprach⸗ rohr der Politik Rooſevelts zu machen bereit iſt. Die Gefahr der Verſklavung aller amerikaniſchen Staaten durch die USA, die mit der Annahme der Forderungen der Vereinigten Staaten unabwendbar ſcheint, iſt einigen bedeutenden Ländern Amerikas doch ſehr gegenwärtig. So haben ſich Braſilien und vor allem Argentinien bisher auf das ſchärfſte gegen die Bevormun⸗ dung durch die USA gewandt. Mit Spannung Enftãuschfer lslandmĩnisfer Stockholm, 14. Jan.(HB⸗Funk) Der isländiſche Miniſter für ſoziale Fragen Johann Stefanſſon iſt, wie hier bekannt wurde, von ſeinem Poſten zurückgetreten. Sein Rück⸗ tritt ſteht im Zuſammenhang mit einem Ge⸗ ſetz über die Begrenzung und die Kontrolle der Arbeiterlöhne, das vom Parlament in der vorigen Woche angenommen wurde. Bekanntlich hat die gegen den Willen des isländiſchen Volkes vorgenommene Beſetzung der Inſel durch britiſche und nordamerikani⸗ ſche Truppen neben anderen noch ernſteren Pro⸗ blemen eine ungeheure Teuerung hervorgeru⸗ fen, die offenbar eine geſetzliche Neuregelung der Lohnfrage notwendig machte. lapaner in sländigem Vordringen auf kajang Sieben feindliche Tronsporter versenkt/ Rollender Angriff auf Singapur Eigene Drahtmeldung des„HB') Tokio, 14. Jan. An der Oſtküſte Malayas drangen japaniſche Truppen von Kuantan aus 50 Kilometer nach Süden vor, wobei ſie den Pahang⸗Fluß überſchritten. Ein anderer Truppenteil ſtieß 4 100 Kilometer nach Weſten vor und erreichte den weſtlichen Fuß der zentralmalaiiſchen Ge⸗ birgskette. Die zurückgehenden feindlichen Truppen verſuchen, ſich mit den aus Kuala Lumpur geflohenen Truppen zu vereinigen und bei Kajang, 20 Kilometer ſüdlich von Kuala Lumpur, neue Stellungen zu beziehen. Seit dem 12. Januar greifen japaniſche Streit⸗ kräfte Kajang an. In Kuala Lumpur begin⸗ nen wieder geordnete Zuſtände. Viele Flücht⸗ linge kehren zur Stadt zurück. Das Waſſer⸗ werk und die Elertrizitätsverſorgung ſind wie⸗ der in Betrieb. Vor ihrem Rückzug haben die Engländer den Sultan von Selangor, der Ps NuATTEI h in rogerien und zerſtören, wie am Mittwoch vom japani⸗ ſchen Hauptquartier in Malaya gemeldet wird. Sieben feindliche Schiffe wurden in den malaiiſchen Gewäſſern von Bombern verſenkt. 1 der japaniſchen Luftwaffe, die ſchwere Laſten hochexploſiver Bomben mitführten, haben am Dienstag während des Tages und am Abend zweimal Rähe von Singapur angegriffen, ſowie 1 n ſelbſt, wie das Kaiſerliche Haupi⸗ gquartier am Mittwochmittag bekanntgibt. Vier in Kuala Lumpur reſidierte, anſcheinend ent⸗ führt. Die japaniſchen Behörden verſuchen jetzt, ſeinen Aufenthalt feſtzuſtellen in der Hoff⸗ nung, ihn bald aus der Gefangenſchaft befreien zu können. Bei der Verfolgung der aus Kuala Lumpur fliehenden britiſchen Streitkräfte gelang es der japaniſchen Luftwaffe, 20 Güterwagen und neun Laſtautos mit Soldaten Kriegsmaterial völlig zu japaniſchen Große Formationen Heeresflugplätze in der verſchiedene Militäriſche Objekte in ritiſche Jagdflugzenge vom Buffalo⸗Typ, die ir Abwehr aufgeſtiegen waren, wurden ab⸗ eſchoſſen, zwei andere ſchwer beſchädigt. Der Bericht, den das gegneriſche Hauptquar⸗ tier in Singapur vom Dienstagabend funkte, teilt u. a. mit:„Auf Weſtmalaya wurde der Rückzug unſerer Truppen auf rückwärtige Po⸗ ſitionen feſtgeſetzt. Feindliche Flugzeuge bom⸗ bardierten Tampia und Muar am Mon⸗ tag. Es wurden Schäden an den Eiſenbahn⸗ verbindungen angerichtet.“ „Starke japaniſche Luftangriffe auf Singa⸗ pur“ wurden am Dienstag aus der britiſchen Hauptfeſtung auf Malaya gemeldet, während das amtliche Kommuniqué über die Kämpfe vom Montag noch nicht vorlag. Aus Singapur verlautet, daß am Montag 125 japaniſche Flugzeuge in drei Wellen Singapur angriffen. In dieſem Zuſammenhang tröſtet man ſich auf gegneriſcher Seite, daß zwar auf der malai⸗ iſchen Halbinſel Flugplätze nicht mehr in britiſchem Beſitz ſeien, doch gäbe es dort noch eine Reihe von brauchbaren Feld⸗ flugplätzen. Außerdem wollen die britiſchen Streitkräfte auf der Inſel Singapur über eine große Anzahl gut ausgebauter Flughäfen ver⸗ fügen. Dieſe Berichte aus Singapur laſſen er⸗ kennen, daß man ſich dort vor entſchei⸗ denden Ereigniſſen in Malaya ſtehen ſieht. Seit der erfolgreichen Beſetzung niederlän⸗ diſch⸗indiſcher Stützpunkte durch die Japaner ſind die japaniſchen Kommentare zu den krie⸗ geriſchen Ereigniſſen aus Geheimhal⸗ tungsgründen ſehr ſpärlich und enthal⸗ ten keinerlei Andeutungen, die konkrete Schlüſſe auf die unmittelbare Weiterführung dieſer wichtigen Aktionen zulaſſen. In der Tolioter Preſſe werden jedoch offenſichtlich mit Intereſſe die amerikaniſchen Kommentare vermerkt, de⸗ nen zufolge die japaniſchen Bajo⸗ nette nach der Landung auf Cele⸗ bes nunmehr direkt gegen Auſtra⸗ lien gerichtet ſeien. Allgemein iſt man hier der Anſicht, daß nach der japaniſchen Landung auf niederländiſch⸗indiſchem Gebiet auch Auſtralien beſonders auf wirt⸗ 4 ſchaftlichem Gebiet mit großen Schwierigkeiten rechnen muß. So ſchreibt die Zeitung„Nitſchi Nitſchi“, daß Niederlän⸗ diſch⸗Indien bisher 32 v. H. des auſtraliſchen Oelbedarfs befriedigte. Wenn man bedenke, daß weitere bedeutende von Auſtralien einge⸗ führte Oelmengen den Oelquellen auf Britiſch⸗ Borneo entſtammen, die gleichfalls in japani⸗ ſchen Händen ſind, werde es offenſichtlich, daß Auſtralien die Folgen der japaniſchen Siege bald deutlich ſpüren werde. Das treffe auch für den Fall zu, daß zunächſt kein direkter Angriff gegen Auſtralien erfolge. In einer militäriſchen Ueberſicht erklärt die Zeitung„Aſahi Schimbun“, daß die Heeres⸗ und Marineſtreitkräfte Niederländiſch⸗Indiens gegenwärtig 72000 Reguläre und 25 000 Frei⸗ willige umfaſſen. Die Luftwaffe Niederlän⸗ diſch⸗Indiens beſitze 100 Jagd⸗, 80 Bomben⸗, 90 Aufklärungs⸗ und 100 Waſſerflugzeuge. Die Marine beſtehe aus ſechs Kreuzern, 10 Zerſtö⸗ rern und 15 Unterſeebooten, 5 Minenlegern, 8 Minenſuchern, ſieben Torpedobooten, einem Kanonenboot und 5 kleineren Kriegsſchiffen. Ueber die Verluſte der japaniſchen Streitkräfte bei den Landungsoperatio⸗ nen bei Tarakan und Minahaſſa äußerte ſich am Dienstag der Sprecher der japaniſchen Ma⸗ rine auf der täglichen Preſſekonferenz in Schanghai. Er erklärte, daß die Verluſte un⸗ bedeutend ſeien, und führte weiter aus, daß die niederländiſch⸗indiſche Ar⸗ mee lediglich aus 35000 Mann be⸗ ſtün d e, die erſt durch die General⸗ mobilmachung auf 70000 angewach⸗ ſen ſei. Außerdem ſeien die Streitkräfte Großniederländiſch⸗Indiens zu 80 v. H. aus Eingeborenen zuſammengeſetzt.— Aus dieſem Grunde bedeute die niederl.⸗indiſche Armee für die japaniſchen Streitkräfte keine Gefahr. Dabei ſei noch zu berückſichtigen, daß die Japaner in ihrer Ausrü⸗ ſtung überlegen ſeien. Der Sprecher der lapaniſchen Marine fügte hinzu, daß aus die⸗ ſen Gründen auch die künftigen japaniſchen Verluſte nicht hoch eingeſchätzt werden. zwiſchen Heimat und Mennheim, 15. Janucr 1942 Der Glaube siegt Mannheim, 14. Januar. Von Zeit zu Zeit iſt an der Front eine Ueberholung nötig, nicht nur der Aus⸗ tauſch friſcher gonen abgekämpfte Truppen, ſon⸗ dern auch die Auswechſlung der Motoren bet Flugzeug, Panzer und Laſtkraftwagen, der Ge⸗ ſchützrohre und MG⸗Läufe. Wie ein U⸗Boot etwa nach längerer Feindfahrt auf der Werft ganz und gar nachgeſehen und wieder inſtand⸗ geſetzt wird, ſo müſſen auch die Kolonnen und Batterien, überhaupt alle motoriſierten Ver⸗ bände einmal zurückgeholt werden zur Repara⸗ tur und Ergänzung. Die beſte Zeit dafür iſt immer der Winter geweſen. Er bringt zwar im modernen Krieg keine völlige Kampf⸗ pauſe— gerade an der Oſtfront ſind trotz hoher Kältegrade jetzt erbitterte Kämpfe im Gange— aber er läßt doch nur örtlich begrenzte Aktionen zu und enthüllt keinen neuen Feldzugsplan. Bei jeder vorſtürmenden Truppe muß einmal zum Sammeln geblaſen werden, damit das Ganze in der Hand der Führung bleibt. Den Augenblick erzwingt keineswegs immer die Feindwirkung. Wer dem Gegner das Gebot des Handelns während der Kämpfe aufzwang, der hat auch das Vorrecht und die Gelegenheit, die Pauſe des Ueber⸗ holens zu beſtimmen, und wenn der Gegner dann glaubt, jetzt den günſtigſten Augenblick zum eigenen Gegenſchlag gefunden zu haben und das Zurückweichen in eine günſtige Auf⸗ fangpoſition ſchon als großen Sieg ausgibt, ſo geht damit doch die Ueberlegenheit und die Initiative nicht an ihn über. Man muß unter⸗ ſcheiden zwiſchen dem Rückzug, wo der Druck des Gegners ſich durchſetzt, und der Frontver⸗ legung bei der eine vorbereitete Linie die Truppe wieder auffängt. Wir laſſen uns zur ungünſtigen Jahreszeit nicht den Kampf in großen Dimenſionen aufzwingen und auch die Taktik des Ausweichens ſorgt nur dafür, daß jeder Vorſtoß des Feindes ſich im bekannten Gelände überſchlägt. Die Mauer der Front bleibt dabei unerſchüttert. Auch die Heimat braucht eine Zeit der Ueberholung. Aus der Kette gewaltiger Erſolge, die jeweils einen beſtimmten Blickpunkt ver⸗ 5 wir die Ruhe zu einer Ge⸗ ſamtſchau finden, und wir ſammeln unſere Kräfte am beſten, wenn man uns einmal in dem Erlebnis des Krieges genau ſo ſtillſtehen heißt, wie die Truppe bei einer Marſchpauſe. Da werden wir erſt der Größe der Erfolg richtig inne und ebenſo der gewaltigen Leiſtung die unſere Siege zur Vorausſetzung haben Wenn wir einmal nicht von Sondermeldungen hochgeriſſen werden, dann zeigt ſich auch der Unterſchied zwiſchen oberflächlichem Pathos und tiefer Gläubigkeit. Die Stille iſt für die Stär⸗ kung des Herzens immer beſſer, und wenn das Herz hart werden ſoll, dann muß es auch La⸗ ſten fühlen. Schon im Winter 1939/½40 ſind wir auf die Probe des Wartens geſtellt wor⸗ den. Damals war im Weſten genau ſo wie heute im Oſten aus der Gebundenheit eines rieſigen Stellungsfeldes der Aufbruch vorzubereiten, und wir wiſſen heute, wie herrlich Geduld be⸗ lohnt werden kann. Die Zuſammengehörigkeit Front wird nicht nur in den Tagen des Waffentriumphes gefeſtigt, ſon⸗ dern auch in der Zeit ſtiller Einkehr, wo nach der Ablöſung die Feldpoſtbriefe häufiger ins Haus kommen. Dann bringt uns der Vergleich die Soldaten dort draußen greifbar nahe und aibt uns zugleich die richtige Einſchätzung ihrer Taten. Der Frontſoldat mag ſich oft nach einem gemütlichen Zimmer ſehnen. nach einem nett gedeckten Tiſch, nach dem feſtlichen Ein⸗ druck von Konzertſaal und Theater und nach hübſch gekleideten Frauen auf der Straße. Ihm fehlt ſchon allein das warme Raſierwaſſer des Morgens, mittags das regelmäßige Eſſen und abends das weiche Bett. Und wenn er in vor⸗ derſter Linie in ſchwerem Abwehrkampf die Feuerkraft eines zahlenmäßig weit überlegenen Gegners und die ſchneidende Kälte des Oſtwin⸗ des gleichzeitig gegen ſich anſtürmen fühlt, dann kann die Waffe in der Hand und der Pelz auf dem Leibe ihm nicht ſo viel helfen wie der feſte Glaube, den ihm die Weltanſchau⸗ ung des Führers mitgab. Dann iſt die beſte Panzerung die Tapferkeit ſeines Her⸗ zens. Wir in der Heimat haben es nötig, uns daran zu erinnern, uns bewußt zu bleiben, daß wir nicht mit ehrenden Worten allein die Taten dort draußen vergelten können, die unſer Werk und Leben ſichern, ſondern daß zum wirklichen Dank an die Front der ſelbſtverſtändliche und darum wortloſe Einſatz auch unſerer letzten Kräfte gehört, und eine Verzichtfreude, die ohne Kritik einer verletzten Selhſtſucht ſich von allem trennt, was an anderer Stelle eingeſetzt, unſe⸗ ren Endſieg beſchleunigen kann. Die Woll⸗ ſachenſammlung iſt uns das Symbol der Gemeinſchaftsgeſinnung geworden, weil ihr Ergebnis ſo wuchtia alle feindlichen Phraſen von Unluſt, Enttäuſchung und Zerſplitterung widerlegt. Solche Zeiten der Sammlung, in denen nichts Augenfälliges geſchah, hat es auch im Kampf um das innere Reich bis⸗ weilen gegeben. Wenn wir gerade heute daran denken müſſen, daß vor neun Jahren der Wahlſieg. des Nationalfozialis⸗ mus in Lippe errungen wurde. dann fällt uns dabei auch ein, wie dieſer Sieg gerade aus einer Periode anſcheinenden Röckganges erkämpft wurde und wie er die Vorſtufe wurde zur Eroberung des ganzen Staates. Nach den gewaltigen Siegen im Frühjahr 1932, nach — denen die NSDAwp mit 230 Sitzen weitaus die ſtärkſte Partei des Reichstages wurde, brachte der Herbſt aus der Ungeduld der Mit⸗ läufer heraus einen zahlenmäßigen Rückgang, der alle Ausſichten zu verſperren ſchien. Und gerade da hat ſich der innere Gehalt der Be⸗ wegung bewährt. Der Nationalſozialismu⸗ als Weltanſchauung war ſtark genug, eine Un⸗ terbrechung ſeiner Erfolge mi zu können. Der Glaube wuchs gerade mit den Schwierig⸗ keiten. Niemals iſt die Entſchloſſenheit des nationalſozialiſtiſchen Kämpfers fanatiſcher ge⸗ weſen als zu Beginn des neuen Jahres, da es in Lippe eine beiſpielhafte Poſition zu erſtür⸗ men galt, und niemals iſt die Kraft des Füh⸗ rers größer geweſen, die Kraft ſeiner Leiſtung und ſeiner Ueberzeugung, als damals, wo er in jedem Städichen des kleinen Lippiſchen Lan⸗ des ſelbſt das Wort nahm und faſt die ganze Einwohnerſchaft in mehrtauſendſitzigen Zel⸗ ten zu begeiſterter Zuſtimmung mitriß. Es war ſpät abends, nicht lange vor Mitternacht, über drei Stunden hatten dichtgedrängt die Einwohner von Böſingfeld ſchon bei dem kal⸗ ten Regenwetter im ungeheizten Rieſenzelt ge⸗ duldig gewaxtet. Da kam der Führer von einer außerordentlich wichtigen Beſprechung au⸗ fköln und man merkie ihm gar nicht an bei der Eindringlichkeit ſeiner ilderung von Deutſchlands Zerrüttung und Beſtimmung, daß er nach anſtrengenden Verhandlungen noch eine ſo weite Fahrt hatte machen müſſen. Wir haben damals alle unter dem Eindruck dieſes Glaubens geſtanden, der wirklich Berge ver⸗ ſetzen konnte, der ſich zutraute, den halbver⸗ ſchütteten Reichtum deutſchen Weſens wieder bloßzulegen und der dieſem Volk unentweg: die neue Schöpfung deutſcher Größe zutraute. Nicht die Worte waren es, die in dem Kampf des und auch in dieſem Lippiſchen Wahlkampf das Volt zur treuen Ge⸗ folgſchaft brachten, es war die Ueberzeu⸗ gad b die aus einem heißen Herzen kam und doch in dem Rachdenken langer Jahre begründet und geformt worden war. Der Füh⸗ rer iſt ein Rufer in der Notzeit geweſen, aber er hat auch den Bau des ges geleitet, auf dem er uns führen konnte. Die vielen, die da⸗ mals bei der Arbeit am deutſchen Menſchen und dann ſpäter bei der Sammlung dieſer Menſchen und bei ihrer Ausrüſtung mit den Waffen der Befreiung dem Führer zur Seite ſtanden, die Männer der RSDAP ha⸗ ben einen Anſpruch darauf, daß ſie beute, wo die von ihnen geſchaffene Schlagkraft des Vol⸗ kes unſere Feinde niederhält, als Vorbilder gegchtet und geehrt bleiben, Sie haben— geſchwankt, wenn der Weg auch einmal nicht mehr weiterzugehen ſchien und wenn ſich ihre Augen im undurchdringlichen Dickicht verloren. Ihr Glaube hat über alle Niederungen Brücken gebaut, Auch am 15. Januar 1933 haben die wenigſten geahnt, wie 1f5 der National⸗ ſozialismus ſeiner glücklichſten Stunde war, und es hat genug Menſchen in Deutſchland hehbemt die bei dem Abfall der Maſſen in der kovember⸗Reichstagswahl des Vorjahres auch n Teilerfolg in Lippe für unmöglich er⸗ rten. Wenn die Zukunft eines Volkes auf dem Spiele ſteht, gegen die Gefahr der inneren Zerſe ung oder gegen die Gefahr der äußeren Erdr ckung, dann ſind die Kleingläu 3 ſeine Totengräber. Sie allein vollenden das Werk des Feindes. Wenn jemand den Ernſt der Stunde nicht begriffen hat, wenn er die Gefahr zu leicht genommen hat, dann nur verſagt er im Augenblick des Stillſtandes. Wir müſſen auf alles Aelne ſein, um mit al⸗ lem fertig werden zu können. Das gilt drau⸗ ßen für den Soldaten auf Poſten, das gilt in der Heimat auch für jede Frau, Unſer Glaube muß ſo ſtark ſein, daß wir die Zeit des Los⸗ ſchlagens abwarten können, gerade auch dann, wenn es ſo ausſieht, als ob die anderen los⸗ ſchlagen wollen. Der Führer hat ſeinen Wil⸗ len ſtets noch zum Erfolg durchgeſetzt, weil ſeine Vorxausſchau alle Möalichleiten einbezog und weil er jeden Schlag der Feinde zu pa⸗ rieren wußte; ja, man kann ſagen, weil er die Feinde garnicht erſt zum Schlag kommen ließ. Zähigkeit, Ausdauer und Ent⸗ ſchloſſenheit haben im Kampfe der NS⸗ DAP zur Einigung des deutſchen Volkes, zur Ausmerzung des kommuniſtiſchen Zerſetzungs⸗ giftes und zur Wiederherſtellung der deutſchen Reichsſouveränität geführt. Wir ſind jetzt ver⸗ pflichtet, uns mit allen Mitteln und Kräften dafür einzuſetzen, daß das, was damals er⸗ reicht wurde, nicht wieder verloren geht. Wix ſind Träger des Werkes, das der Führer und ſeine Getreuen für unſer Volk geſchaffen ha⸗ ben, und wir müſſen es mit derſelben Zähig⸗ leit und demſelben Mut verteidigen, an der Front und in der Heimat, Dr. Kurt hHammann. Graf Ciano nach Budapest Bupapeſt, 14. Jan.(Eig. Dienſt) Wie am Dienstagabend amtlich belanntgege⸗ ben wird, trifft der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano auf Einladung des Reichsver⸗ weſers, Nikolaus von Horthy, und der ungari⸗ ſchen Regierung am 15. Januar zu einem mehrtägigen Beſuch in Ungarn ein. „Deuische Flak besser als britische“ Genf, 14. Jan.(HB⸗Funkt) Der britiſche Luftfahrtminiſter Archibald Sinclair meinte, dem„Daily Telegraph“ vom 9 Jan. zufolge, am Donnerstag in einer Rede, ein Grund dafür, daß die britiſche Luftwaffe in dieſem Winter Deutſchland nicht im glei⸗ chen Maße bombardierte wie die deutſche 6 waffe England im vergangenen Winter, ſei darin zu ſuchen, daß die britiſche viel mehr militäriſche Ziele anzugrei⸗ fen habe, Die deutſche Luftperteivigung, ſo erklärte Sinelair weiter, ſei in ihrer Art ſehr Die deutſche Flak könne ein ziel⸗ ichteres Abwehrfeuer eröffnen als die eng⸗ liſche und auch die Scheinwerferwirkung der deutſchen Luftabwehr ſei größer als die der Engländer. Verdienfe Ehrung Berlin, 14. Januar(HB⸗Junk) De ührer und Oberſte Befehlshaber der „— verlieh auf Vorſchlag des Oberbe⸗ ſehlshabers per Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Oberleutnant Setz, Staffelkapitän in einem Jagdgeſchwader. Nachiolger jür Cripps gesuchl Brinischer Botschofterposten in kojbyschev/ vokonf/ Dunkel um Cripps Eigsene Melduns des„HB) Stockholm, 14. Jan. Wer der Nachfolger von Sir Stafford Cripys als britiſcher Botſchafter von Kujbyſchew wird, das iſt eine Frage, die man ſich am N4 1„ in politiſchen Kreiſen Londons ſtellte. No aber iſt der Rame nicht durchgeſickert. Dagegen ſteht es feſt, daß das Foreign Office in Kui⸗ byſchew bereits um die Beglaubi⸗ gung für den Nachfolger von Cripps nachgeſucht hat. Der politiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ beſta⸗ tigte dies am Mittwoch, wobei er die in Lon⸗ doner politiſchen Kreiſen umlaufenden Gerüchte über die weiteren politiſchen Ab⸗ ſichten des radikalen Außenſei⸗ ters der Laboux⸗Party Cripps mii⸗ teilt. Sicher iſt, daß Sir Stafford Cripps nur deshalb um die Entbindung von ſeinem Amt als Botſchafter gebeten hat, um nun einen neuen Anlauf zu nehmen, einen e Regierungspoſten zu erhalten, wobei er auf die Unterſtützung von Churchill rechnen dürfte. Die Abneigung der meiſten Leiter der Labour⸗ Party, insbeſondere von Erneſt Bevin, gegen den aus der Oberſchicht gekommenen Millio⸗ närsanwalt iſt indeſſen nicht geringer gewor⸗ den, wie aus den letzten Informationen neu⸗ traler Berichterſtatert in London hervorgeht. Bevin iſt es insbeſondere, der, unterſtützt von Morriſon, heftig dagegen opponiert, daß bei der bevorſtehenden Regierungsumbildung Cripps, der der Labour⸗Parin durch ſeinen intellektuellen Radikalismus ſchon oft Ver⸗ legenheiten bereitete, in die Regierung aufge⸗ nommen wird. Der Kampf hinter den Kuliſſen Umerseebool versenkle Aus dem Führerhauptqnartier, 14. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ lannt: Im ſüvlichen Abſchnitt der Oſtfront wurden mehrere Vorſtöße des Feindes abgewieſen. Im mittleren und nördlichen Frontabſchnitt dauern die ſchweren Kämpfe an. Durch das Abwehrfeuer und die Gegenangrifſe der deut⸗ ſchen Truppen ſowie durch das Eingreiſen der Luftwaffe in die Erdkämpfe erlitt der Feind auch geſtern hohe blutige Verluſte. Im nürdlichen Eismeer verſenkten Kampf⸗ flugzeuge ein Handelsſchiff von 5000 BRT. Ein Unterſeeboot unter Führung des Kapi⸗ tänleutnants Lueth verſenkte in zähen An⸗ 1— aus einem ſtark geſicherten Geleitzug in Atlantik vier feindliche Handels⸗ ſchiffe mit zuſammen 21 000 BRT. An der engliſchen Oſtküſte griffen deutſche gampfflugzenge bei Tage ein In⸗ duſtriewert ſowie Hafenanlagen erfolgreich mit Bomben an und perſenkten ein Handels⸗ ſchiff von 8000 BRT. Ein weitexes gleichgroßes ſchünn Bombenwurf ſchwer be⸗ In Nordafrika ſetzte der Gegner ſeine heftigen Angriffe, unterſtützt durch das Feuer feiner Seeſtreitkrüfte, auf die deutſch⸗italieni⸗ ſchen Stellungen im Raum von Sollum fort. n der weſtlichen Cyrenaika beiderſeitige Auf⸗ ürungs⸗ und Artillerietätigkeit. Deutſche Kampf⸗ und Sturzkampfflugzeuge bombardier⸗ ten britiſche Kolonnen, Kraftfahrzeuganſamm⸗ lungen und Flugplätze. Bei Tag und Nacht richteten ſich Luftangriffe gegen die Hafenanlagen von La Valetta und gegen die britiſchen Flugplätze auf der Inſel Malta. Hierbei wurden drei feindliche Bom⸗ ber abgeſchoſſen. 41 Bunker geknachf Berlin, 14. Jan.(HB⸗Funk) An der Front vor Leningrad führte eine Diviſion der Waffen⸗j im Laufe des 12. Ja⸗ nuar und in der i zum 13. Januar meh⸗ rere erfolgreiche Stoßtruppunternehmungen ge⸗ gen bolſchewiſtiſche Stellungen durch. In küh⸗ nen und ſchneidigen Vorſtößen brachen die Heut⸗ ſchen Soldaten in das feindliche Stellungs⸗ dauert noch an, wie man aus einer Bemerkung des„Daily Telegraph“ entnehmen lann, wo⸗ nach es nicht ausgeſchloſſen ſei, daß Criyys nicht gleich einen Miniſterpoſten erhalte, ſon ⸗ dern zunüchſt ſeinen Unterhausſitz einnehmen oder ein Amt in Indien antreten werde. Abfuhr für Willlie? Genf, 14. Jan.(HB⸗Funt) Rooſevelt gab, wie aus Waſhington gemel⸗ det wird, am Dienstagabend bekannt, daß die Aufſicht über die Durchführung des Rriegspro⸗ duktions⸗Programms in die Hand Nelſons, des Vorſitzenden des neugeſchaffenen Kriegs⸗ produktionsamtes, gelegt werden ſoll. Die Ernennung Wendell Willkies, der ur⸗ ſprünglich für dieſes immerhin verantwor⸗ tungsvolle Amt auserſehen war, ſchein +. verſtändlicherweiſe auf Schwierigkeiten ge⸗ ſtoßen 23 uskuhn in 4— einträglicheren Poſten a udaslohn für den Renegaten in Ansſich haben? —— 2 44 „Raf für Kriegsprodultion Stockholm, 14. Jan.(Eig. Dienſt) Rooſevelt ſieht ſich gezwungen, die ameri⸗ laniſche Wirtſchaft vollſtändig unter Kontrolle 11 nehmen, um die drohenden Gefahren in der ünftigen Verſongung mit Rohſtoffen, insbe⸗ ſondere mit Kautſchut und Zinn zu vermin⸗ dern. Aus dieſem Grunde wurde ein„Rat für Kriegsproduktion“ geſchaffen, der offenbar neben oder über den verſchiedenen In⸗ duſtrie- bzw. Produktionsämtern als oberſte Kontroninftanz auftreten wird. 21000 BRT im Alantik ſyſtem ein und vernichteten zahlreiche Widerſtandsneſter, Bunker und voll⸗ beſetzte Unterſtände. An einer Stelle wurden 22, an einer anderen 12große und 7kleinere ausgebaute Bunker mit ihrer Beſatzung ver⸗ nichtet. Ein Teil der Bunkerbeſatzungen wurde nach voraufgegangenen harten Kämpfen überwältigt und gefangengenommen. Außerdem erbeuteten die Stoßtrupps zahlreiches Kriegs⸗ material, Durch ei bolſchewiſtiſche Kräfte, die deutſchen Stoß⸗ trupps vor Ausführung ihrer Aufträge zurück⸗ zuwerfen, Dieſer Gegenſtoß ſcheiterte jedoch an der entſchloſſenen Abwehr der deutſchen Sol⸗ daten. In den Nachbarabſchnitten der 3j⸗Divi⸗ ſion wurden vereinzelte Vorſtöße bolſchewiſti⸗ ſcher Kräfte vor Erreichen der deutſchen Linien abgewieſen. Moskau, die ewige Drohung Bulareſt, 14. Jan.(Eig. Dienſt) Der Regrente Finanzminiſter, der hei einem Preſſeempfang mitteilte, daß die Zeich⸗ nung für die Wiederauſbauanleihe bis Höhe von 12 Milliarden Lei erreicht hat(200 Millionen Mark), nahm bei dieſer Gelegenheit ausführlich zur politiſchen Lage Stellung. Die Vernichtung des Bolſchewismus, ſo erklärte er u.., bleibe nach wie vor das erſte Gebot Europas. In dieſem Zuſammenhang erinnert die rumä⸗ niſche Preſſe daran, daß nicht allein Rumänien, ſondern ſämtliche Staaten des Südoſtens, ins⸗ beſondere aber alle Anlieger des Schwarzen Meeres, von der Sowjetgefahr bedroht gewe⸗ ſen ſeien und daß dieſe Gefahr, wie auch aus den Beſprechungen Edens in Moskau hervor⸗ ging, für manche Länder noch heute beſtehe. So wie die frühere, jetzt von den Rumänen befreite Molvaurepublik von den Sowjets als Agita⸗ tionsſtützpunkt grhen das benachbarte Beſſara⸗ bien benutzt worden ſei, ſo verbreite Moskau gegenwärtig von der armeniſchen und turkeſta⸗ niſchen Republik an der Oſtgrenze der Türkei aus Unruhe im türkiſchen Grenzgebiet. Unter dieſem Geſichtspunkt werden auch die neue⸗ ſten Umtriebe der Engländer in Ankara, die ihren Ausdruck in einer Flut von Gerüchten finden, von der Preſſe des Süd⸗ oſtens aufmerkſam verfolgt. Neues in wenĩgen Zeilen Slowaken ſammeln, In der Slowarei wird zur Zeit eine von der Hlinka⸗Garde und den freiwilligen Schutzſtaffeln ins Leben gerufene Sammlung von Pelz⸗ und Winterſachen für die ſlowakiſchen Einheiten an der Oſtfront durchgeführt. Dieſe Sammlung iſt jetzt auch auf Schi und Schi⸗Schuhe erweitert worden. Ungarn fördert Kinderreichtum. Die ungariſche Re⸗ gierung gewährt von nun ab denjenigen Hausbeſitzern. eine—10prozentige Steuerermäßigung, die kinder⸗ reiche ungariſche Familien aufnehmen, Die Höhe der Ermäßigung richtet ſich nach der Anzahl der Kinder. Erſt vor kürzem wurde die Familien⸗ und Kinder zulage für Beamte und Angeſtellte erhöht. Die Be⸗ völkerungsſtatiſtik weiſt auf, daß Ungarn bezüglich der Geburtenziffer im Vergleich zu anderen euxopäi⸗ ſchen Völtern mit an letzter Stelle ſteht. Schiffbautonferenz bei Tojo. Ueber das ausgedehnte Schiffbauprogramm, das eine weſentliche Erhöhung der japaniſchen Handelsſchiffstonnage in den kommen⸗ den Jahren vorſieht, hatte Miniſterpräſtdent Tojſo am Dienstagabend längere Beſprechungen mit 40 Schiff⸗ fahrtsſachverſtändigen. Bulgariſche Geſandtſchaft verließ UeA. Wie die bul⸗ gariſchen Bläütter aus Waſhington erfahren, haben die Mitglieder der bulgariſchen Geſandtſchaft und des bulgariſchen Konſulats in den USA mit dem bul⸗ gariſchen Geſandten Naumoff an der Spitze bereits die Vereinigten Staaten verlaſſen, ſo daß mit ihrem Eintreffen in Liſſabon in dieſen Tagen gerechnet wer⸗ den kann. Däniſches Schiff geſunken. Das Außenminiſterium gibt bekannt, daß der däniſche Dampfer„Axel Carl“ bei Kriegshandlungen geſunken iſt. Die 20 Mann ſtarke Beſatzung ſei gerettet und interniert worden. Weitere Einzelßeilen enthält die amtliche Mitteilung nicht. Der geſunkene Dampfer war 2071 BRT groß und iſt im Jahre 1940 gebaut worden. Kommuniſtenverurteilung in Südfrankreich. Das Sondergericht beim Seegericht in Toulon verurteilte die Anführer einer illegalen kommuniſtiſchen Geheim⸗ organiſation zu 10 bzw. 15 Jahren Zwanosarbeit. Feſtgenommen wurden ſerner 19 Kommuniſten, deren Aburteilung durch das Seegericht noch bevorſteht. Acht Tage im Retiungsboot. 20 Ueberlebende des am Heiligabend geſunkenen ſchwediſchen Schiffes „Shantung“ trafen, einer United⸗Preß⸗Meldung zu⸗ folge, an Bord des ſchwediſchen Dampfers„Gull⸗ maren“ in Rio de Faneiro ein. Die Geretteten, unter denen ſich ſechs Angehörige der engliſchen Luftwafſe befanden, trieben acht Tage auf dem Waſſer und wur⸗ den erſt am 2. Januar an Bord der„Gullmaren“ aufgenommen. Britenflieger abgeſtürzt. Zwei britiſche Militärflug⸗ zeuge ſind in der Nähe von Charlottetown auf der kanadiſchen Prince⸗Edward⸗Inſel bei einer militüri⸗ ſchen Uebung zuſammengeſtoßen und abgeſtürzt. Sie⸗ ben britiſche Piloten wurden dabei getötet. Ziviler Verteidigungsdienſt in Auſtralien. Der Nach⸗ richtendienſt von Melbourne teilte mit, daß die auſtra⸗ liſche Regierung alle im Alter von 18 bis 40 Jahren ſtehenden Frauen auffordert, ſich für den ziwilen Ver⸗ teidigungsdienſt als Hilfskräfte zu melden. Großfeuer in kanadiſchem Aluminium⸗Werk. In den Anlagen einer bedeutenden Aluminium⸗Fabrik in Ot⸗ tawa iſt, wie„Tribuna“ erfährt, ein Großfeuer aus⸗ gebrochen. 27 Arbeiter kamen in den Flammen um, weitere 60 wurden vermißt, ehwa 100 verletzt. Der Schaden belaufe ſich auf mehrere Millionen Dollar. Es handele ſich— wie das Blatt weiter meldet— um eine der größten Erzeugungsſtätten von Alumi⸗ nium für den Flugzeugbau. Aegyptiſche Note in Sofia überreicht. Am Dienstag wurde in Sofia der Abbruch der diplomatiſchen Be⸗ zlehungen— Aegypten und Bulgarien offiztell notifiziert. aßnahmen für den Austauſch der diplo⸗ matiſchen Miſſionen, der vorausſichtlich Ende d. M. erfolgen ſoll, ſind bereits getroffen worden. Immer ſtärker gefeſſelt. Die Bildung einer gemein⸗ ſamen Behörde für Verteidigungsfragen der Ver⸗ einigten Staaten und Mexikos wurde vom Weißen Haus betanntgegeben. Die Funktion des neuen Amtes wird, wie es in der Mittellung heißt, einem ähnlichen Aufgabenbereich dienen wie das kanadiſch⸗amerikani⸗ —— das 1940 gegründet wor⸗ en ſei. Argentiniſche Flugſtützyunkte auf Feuerland. Flug⸗ zeugſtützvunkte werden, nach einer Meldung des„Af⸗ tonbladet“ aus Buenos Aires, gegenwärtig auf Feuerland errichtet. Außerdem werden die argentini⸗ ſchen Verteidigungsanlagen längs der Atlantikküſte verſtärkt. Durch dieſe Verteidigungsmaßznahmen hofft man in Buenos Alres, die Neutralität des Landes wahren und„jedem Gegner Reſpekt einflößen zu lönnen“. ſcheint dem⸗ einen Gegenſtoß verſuchten Imerika greift nach lrlant Stockholm, 14. Jan.(Eig. Dienſt, Zzwiſchen Waſhingion und London werden einer ſchwediſchen Meldung zufolge, gegeh wärtig„umfaſſende Pläne für eine Erweitz rung des USA⸗Programms in Nordirlan ausgearbeitet, die eine Verbeſſerung all Stützpunkte bringen ſollen. Der Premier v Ulſter, Andrews, habe bei ſeinem London Beſuch ſeine volle Mitwirkung an dieſen Plä⸗ nen zugeſichert. Vorgeſehen ſei der Bau von neuen Docks und Flugplätzen. Zu dieſem Zweck ſollten amter erklärte dem„Daily Mail“ gegenüher: er begrüße alle Zeichen amerikaniſcher Aktivität mit großer Befriedigung. Die nordiriſche Re⸗ gierung tue ihr Aeußerſtes als Vermittler zwiſchen den Nordamerikanern in Nordirland und London. Der Empires geht chen weiter, alſo ununterbro⸗ indem Nordirland immer mehr amerikaniſcher Kon⸗ trolle unterſtellt wird. Zugleich die⸗ nen dieſe Maßnahmen einer perſtärkten Frei⸗ des iriſchen Bedrohung ſtaates. Aufdringliche USA-Militärs Bern, 14. Jan.(Eig. Dienſt) Engliſche Meldungen kündigen wieder ein⸗ ie Bildung eines einheitlichen Komman⸗ dos für das Mittelmeergebiet und für den Nahen Oſten an, obwohl dieſes im Oberkom⸗ mal weitere USA⸗Ingenieure ent⸗ fandt werden. Ein höherer nordiriſcher Be⸗ Ausverkauf des mando Auchinleck bereits beſteht. Bekannt⸗ lich unterſtehen Auchinleck alle Truppen, die in Nordafrika auf britiſcher Seite eingeſetzt ſind. Man kann dieſer Ankündigung alſo nur entnehmen, daß die Amerikaner jetzt auch in Afrika in den militäriſchen Befehlsſtellen eine Rolle ſpielen wollen. Botſchafter Bullitt als Politi⸗ ſcher Koordinator Rooſevelts in Vorderaſien und Aegypten hat mit ſeiner jetzt durchgeführ⸗ ten Reiſe ſich bereits eine Funktion angemaßt, die an und für ſich im Rahmen alliierter Zu⸗ ſammenarbeit“ die Aufgabe des britiſchen Ka⸗ binettsvertreters in Kairo, Sir Littleton, geweſen wäre. Armeeſprechern beim Oberkommando Auchinleck, Brigadegeneral Chearer und Oberſt Quillim, ſitzt jedenfalls jetzt ſchon ein offizieller Spre⸗ cher des Chefs der amerikaniſchen Militärdele⸗ gation in Kairo, General Macwell. Roosevelt verspricht Groſi· Paläsfina Rom, 14. Jan.(Eig. Dienſt) Neben den beiden engliſchen Die neueſten Informationen aus der Le⸗ vante beſtätigen die Annahme, daß zwiſchen der Tätigkeit Bullitts im Nahen Oſten und der Abziehung der gaulliſtiſchen Truppen aus Syrien ein Zuſammenhang beſteht. Der Son⸗ derbotſchafter Rooſevelts hat vor zwei Wo⸗ chen— wie jetzt bekannt wird— bei ſeinem Aufenthalt in Paläſtina in einer Geheimkon⸗ ferenz zu Jeruſalem, an der außer dem briti⸗ MacMichael eine Reihe von zioniſtiſchen Führern teilnahm, die Grenu⸗ en feſtgelegt, die der projektierte„Unabhängige Judenſtaat Groß⸗Paläſtina“(Eree Iſrael) nach jüdiſch⸗amerikaniſcher Auffaſſung haben müß:e. Durch jüdiſche Indiskretionen ſind Karten mit renzen in das Aus⸗-⸗ land, u. a. auch nach Iſtanbul, gelangt. Auf ihnen iſt das fruchtbare Gebiet von Uran, weſt. lich des Dſchebel Drus, und der Südteil des Libanon bis zu dem unterhalb von Saida mündenden Fluß Saharani zu Paläſtina ge⸗ den neu eingezeichneten ichlagen. Ausfralien brauchf Kulis Schanghai, 14. Jan.(HB⸗Funt) Der durch den Krieg im Pazifik hexvorgeru⸗ ſene Mangel an Arbeitskräften hat die auſtra⸗ liſche Regierung veranlaßt, die Einwande⸗ rungsgeſetze vorübergehend zu ändern und den Zuzug von Chineſen und anderen Aſiaten zu geſtatten. Es dürfte für dieſe Völker eine zweifelhafte Ehre ſein, jetzt für Englands auſtraliſchen Induſtrie arbeiten zu können, nachdem ihnen bis jetzt jede Erwerbsmöglich⸗ Krieg in der 1 Rechnung prä keit auf dem dünn beſiedelten auſtraliſchen Erd⸗ teil ſtrikt unterbunden war. Beginn der Schlacit um Rangun Rom, 14. Jan.(Eig. Dienſt.) Ueber Schanghai kommt die Nachricht, daß es bei Rangun an einem nicht näher bezeich⸗ neten Punkt der Grenze zwiſchen ord⸗ thailand und Burma zu den erſten Kämpfen ekommen ſei. Tſchungkingtruppen angegriffen, burma ſtehen. Daß Tſchiangkaiſchek zum Schutze der Burmaſtraße den Engländern Streitkräfte zur Verfügung geſtellt hat, war ſchon vorher durch eine R5 von Wen n en enangaben über ſchungking⸗ beſtütigt worden. Die Za die in Burma ſtehenden Krüäfte Japaniſche Streitkräfte hätten die in Oſt, Chinas ſchwanken. Die engliſche Propaganda ſpricht von 200 000 Mann. Auch an der Osflüsfe gelandef Tokio, 14. Jan.(Eig. Dienſt.) Das japaniſche Oberkommando Dienstagabend die Beſetzun auf dem Nordoſtzipfe lebes mit. Sie erfolgte teilte am der Stadt Kema der Inſel Ce⸗ nach der erfolg⸗ reichen Landung japaniſcher Spezialtruppen auf dem nordöſtlichen Ausläufer der Inſel. Im Rahmen dieſer Kampfhandlungen wurden von den Japanern ſieben feindliche Bomber abgeſchoſſen. Der Bericht meldet weiter die gleichzeitige Beſe 1r fubfie Tandano, einem— 3⁰. ü lometer füdlich von Kema gelegenen Ort. Erster Tagesangriff auf Singapur Domei meldet, daß Singapur am Dienstag zum erſten Male am Tage im Feuer der Flug⸗ zeuge lag. Marineflugzeuge⸗ griffen trotz un⸗ günſtigen Wetters die militäriſchen Anlagen der Stadt an und fügten ihnen ſchweren Scha⸗ den zu. Alle japaniſche Flugzeuge kehrten beſchädigt nach ihren Ausgangspunkten zurücg ———— „Des U In dem v nila iſt der höchſte Beam zon, zum Quezon iſt Vargas blie den aſiatiſche heimat zuſan So alſo e nenabenteuer wende mit d lonialreichs! neue Aera d ſchien. Dam des Frieden⸗ Kipling ſein des weißen Neuen Welt: „Nun Bürd Und ſc Blut Heute, wen ſpäter, iſt d den Schulter: ſatoren hera kaniſcher Sol ſchlecht ausge waffentechniſe lippinoheeres gegen die ſte aſiatiſchen G unter den Ei Beſitzſtand ih zu verteidiger ihrer Mitte! mens und im Ruhe und Or Wie iſt da⸗ dahin komme White Man's Volk aſiatiſch. zerklüfteten einen ſchnelle Wagemutigſte träumen gew uns heute ſch von der der kr mals als ſold Eroberung, di machte, als l. halten geſucht ſeines Volkes bereite Solda verantwortun ſondern auf ler, Plantagei hochbeſoldete AGs, Goldgr mats, Schank Hauſe nicht g ſchickt. Viellei falls hat Ame unter dem Na faßt, nicht in mocht. Es ha gen Präſident Knien gegebe Ziehen, ſie au iliſation emp eren“, nicht ſen Segnung politik Bedach wiſſen können Wie der ſa aus den hölz auseinanderbr ſchon die Ann ger Siege um macht das kol— lipinnen geloc haben. Die 2 Herren nicht nicht ihre, der nur die Bür Kontoauszüge— druck gelangen hatten verſagt. Werdens, das der Schwelle t dem japaniſch⸗ wird ihnen h ſchichte, die ſi müſſen. —— Chri Egks, Das 450. Amerikas macg ben haben, ſei Form zu geber Diensta im 2 aufgeführt Wandlungspro ter ſich. Egk den. hera ür den Konze dem Theater, verdankt, und innerlich am pflichtet iſt. Egks„Colun Stück mehr, e vielen. Es geht Verantwortune bühne, Werner Gynt“ und in riſſa“ um die ſes und ſeine Theaters her. Oper— betitel Bildnis und? ten Sinne ein was die letzter nung von ſelb Bildnis und ſichtswinkel ei man aus der? tauſend erſchüt 4 und ein Torio, 14. Jan.(Elg. Dienſ) Senies aus g Genies aus ge neuem Glaubet Vom Stoff h Totalſchau des nd einer einn Berichtes“ ſin iſche Abweiſr lrlanct (Eig. Dienſt, ondon werden ufolge, gege eine Erw n Nordirlan eſſerung all r Premier v nem Londonel an dieſen Plä⸗ der Bau von 1. Zu dieſem ngenieure ent⸗ ordiriſcher Be⸗ nil“ gegenüber: tiſcher Aktivität nordiriſche Re⸗ uls Vermittler in Nordirland erkauf nunterbro⸗ Nordirland iſcher Kon⸗ Zugleich die⸗ verſtärkten Frei⸗ hen lilitärs (Eig. Dienſt) in wieder ein⸗ chen Komman⸗ des im Oberkom⸗ ſteht. Bekannt⸗ Truppen, die 1 Seite eingeſetzt igung alſo nur kaner jetzt litäriſchen lle ſpielen tt als Politi⸗ in Aahe tzt durchgeführ⸗ tion angemaßt, n alliierter Zu⸗ britiſchen Ka⸗ Littleton, den engliſchen indo Auchinleck, berſt Quillim, fizieller Spre⸗ 4 Militärdele⸗ ell. -Paläsfina (Eig. Dienſt) aus der Le⸗ daß zwiſchen ſen Oſten und Truppen aus teht. Der Son⸗ vor 244 Wo⸗ — bei ſeinem er Geheimkon⸗ ißer dem briti⸗ el eine Reihe ihm, die Greu⸗ „Unabhängige ee Iſrael) nach haben müß:e. ind Karten mit n in das Aus⸗ „gelangt. Auf nila iſt der Exelutivſekretär Vargas, ſpäter, „Des Weisen Mannes Bürde“ In dem von den Japanern eroberten 4 er höchſte Beamte nächſt dem Expräſidenten Que⸗ zon, zum Bürgermeiſter ernannt worden. Quezon iſt geflohen, niemand weiß wohin. Vargas blieb; er iſt bereit, mit den neuen, den aſiatiſchen Herren ſeiner aſiatiſchen Infel⸗ heimat zuſammenzuarbeiten. So alſo endet das amerikaniſche Philippi⸗ nenabenteuer, das, kurz vor der Jahrhundert⸗ wende mit der Zerſtörung des ſpaniſchen Ko⸗ lonialreichs durch die Nankees begonnen, eine neue Aera der Kolonialpolitik heraufzuführen ſchien. Damals, kurz nach der Unterzeichnung des Friedens von Paris, richtete Rudyard Kipling ſein berühmtes Gedicht von der Bürde des weißen Mannes' an die Adreſſe der Neuen Welt: „Nun nehmt des Weißen Mannes Bürde auf die Schultern Und ſchickt hinaus die Beſten Eures Bluts“ Heute, weniger als ein halbes Jahrhundert iſt die Laſt der Verantwortung von den Schultern der amerikaniſchen Aſienkoloni⸗ ſatoren herabgeglitten, eine Handvoll ameri⸗ kaniſcher Soldaten kämpft als Kader eines ſchlecht ausgebildeten, zahlenmäßig ſchwachen, waffentechniſch hoffnungslos unterlegenen Phi⸗ lippinoheeres den letzten verzweifelten Kampf gegen die ſtarken Landungsabteilungen einer aſiatiſchen Großmacht. Keine Hand hat ſich und für den 4 unter den Eingeborenen Manilas geregt, den Beſitzſtand ihrer angelſächſiſchen Zwingherren zu verteidigen; im Gegenteil, ſie haben aus ihrer Mitte die Funktionäre geſtellt, die Na⸗ mens und im Auftrag der aſiatiſchen Eroberer Ruhe und Ordnung im Lande aufrechterhalten. Wie iſt das alles möglich? Wie konnte es dahin kommen, daß den Amerikanern„the Wnite Man's burden“ ſo ſchnell entglitt, daß ein Volk aſiatiſcher Raſſe in kühnnem Sprung die zerklüfteten Ufer des Archipels erſtieg und einen ſchnelleren Sieg erfocht, als ſelbſt die Wagemutigſten unter den Siegern zuvor zu träumen gewagt hatten? Entweder, ſo will uns heute ſcheinen, hat der Nankee die Bürde, von der der kundige britiſche Barde ſprach, nie⸗ mals als ſolche empfunden, ſondern er hat die Eroberung, die er vor viereinhalb Jahrzehnten machte, als leichten Gewinn gewertet und zu halten geſucht, oder eben, er hat nicht die Beſten ſeines Volkes, nicht wahre Pioniere, einſatz⸗ 4 bereite Soldaten, ſeelenkundige, gütige Lehrer, )on Uran, weſt⸗ er Südieil des lb von Saida Paläſtina ge⸗ Kulis (oB· Funt) fik hervorgeru⸗ hat die auſtra⸗ iie Einwande⸗ ndern und den en Aſiaten zu ne zweifelhafte Krieg in der n zu können, rwerbsmöglich⸗ ſtraliſchen Erd⸗ Rangun Eig. Dienſt.) 3 3 Nachricht, daß näher bezeich⸗ diſchen ord⸗ rſten Kämpfen itkräfte hätten die in Oſt glaiſchek zum Engländern tellt at, war on Meldungen angaben über e Tſchungking⸗ e Propaganda gelandet Eig. Dienſt.) o teilte — verantwortungsbewußte Verwaltungsbeamte, ſondern auf ſchnellen Gewinn bedachte Händ⸗ ler, Plantagenunternehmer, vielleicht auch nur hochbeſoldete Direktoren anonymer Pflanzungs⸗ AGs, Goldgräber großen und kleinen For⸗ mats, Schankwirte und die Söhne, die zu Hauſe nicht guttaten, auf die Philippinen ge⸗ ſchickt. Vielleicht auch traf beides zu. Jeden⸗ falls hat Amerika die tauſend Inſeln, die man unter dem Namen der Philippinen zuſammen⸗ faßt, nicht innerlich für ſich zu gewinnen ver⸗ mocht. Es hat das Verſprechen ſeines derzeiti⸗ gen Präſidenten, das er dem Himmel auf den Knien gegeben hat:„die Philippinos zu er⸗ ehen, ſie auf einen höheren Stand der Zi⸗ liſation emporzuführen und ſie zu chriſtiani⸗ eren“, nicht oder nicht ſo erfüllt, daß die mit den Segnungen der amerikaniſchen Kolonial⸗ politik Bedachten den neuen Herren hätten Dank wiſſen können. Wie der ſagenhafte Magnetberg die Nägel aus den hölzernen Schiffen reißt, ſo daß ſie auseinanderbrechen und verſinken, ſo ſcheint ſchon die Annäherung der von der Glorie jun⸗ ger Siege umſtrahlten aſiatiſchen Ordnungs⸗ macht das koloniale Ordnungsgefüge der Phi⸗ lipinnen gelockert und es teilweiſe zerſtört zu haben. Die Völker konnten zu ihren weißen Herren nicht emporſehen, denn dieſe trugen nicht ihre, der Philipinos, Sorgenlaſt, ſondern nur die Bürde der eigenen, egoiſtiſchen, in Kontoauszügen und Börſenkurſen zum Aus⸗ druck gelangenden Kümmerniſſe. Die Nankees hatten verſagt: Verſagt im Angeſicht des neuen Werdens, das nicht weit von ihnen, ja, vor der Schwelle ihres Hauſes, in einem anderen, dem japaniſchen, Inſelreich ſich regte. Darum wird ihnen heute von den Mächten der Ge⸗ ſchichte, die ſich niemals betrügen laſſen, die Rechnung präſentiert. Sie werden ſie zahlen müſſen. Christoph Columbus Tragodie in Nusil Aufklãrer wird in Rucksãceen geborqen Notlenelung im finnischen Urweilcl/ Ein Storch welst den Weg durch Sumpf und Minenfeld P..-Sonderbericht rd. Im finniſchen Urwald, im Januar. Mitten im nordfinniſchen Winterurwald liegt zertrümmert ein notgelandeter Nahaufklärer. Wie durch ein Wunder kamen die beiden Be⸗ ſatzungsmitglieder mit leichten Verletzungen davon. 24 Stunden hatten ſie ſich durch den ſumpfigen Buſch geſchlagen. Dann entdeckte ſie durch Zufall unſer zur Hilfe geſtarteter Fieſe⸗ ler⸗Storch, und die beiden Kameraden konnten gerettet werden. Die zweite Sorge galt der Maſchine, an de⸗ ren Bergung man erſt ſpäter denken konnte, als der beißende Froſt Brücken über Seen und Sümpfe geſchlagen hatte und ſo den Weg zum Wrack möglich machte. Zwar hatte die Henſchel bei ihrer Notlandung mannsdicke Bäume zer⸗ ſplittert, und ihre 70 Zentner riſſen eine ge⸗ hörige Breſche in den verſchneiten Urwald. Dennoch iſt kein Bruch ſo groß, daß ein tech⸗ niſcher Offizier, der„T..“ und keine„.⸗Null“ iſt, nicht noch etwas Brauchbares für ſeine an⸗ deren Staffelmaſchinen daraus zuſammen⸗ baſtelt. Nichts darf ihn erſchüttern, für alle muß er einen Ausweg wiſſen, und die„T.'s“ ſind 2000 Kilometer fern der Heimat nicht mit Gold auszuwiegen, die mit dem eigenen Hemd⸗ fetzen und etwas Spannlack noch einem flügel⸗ lahmen„Storch“ auf die Beine helfen... So ſchnallten ſich eines Morgens die not⸗ wendigen Motorenſchloſſer und Warte die Bret⸗ Vom Frontabschnitt südlich des Imensees Ein Bild vom barbarischen Winter im Osten: Essenträger bringen die warme Verpflegung zu den vorderen Sicherungen. PK-Aufn.: Kriegsberichter Müeller-Atl. Hochzeitsbräãuche der Völłker Wahlrecht der Fruu im Schaltjahr/ Die Absqge mit einer Scheibe Körbis Die Malaiienmädchen aſſen eine ſchlimme Tortur über ſich ergehen laſſen, ehe ſie Braut werden können: ihre Zähne werden bis auf ein Drittel ihrer normalen Größe abgefeilt! Auch in Burma iſt die Zeit des Freiens voller Schmerzen für die Bräute, die ſich die Ohren durchbohren laſſen müſſen, während lauie Mu⸗ ſik ihre Schreie übertönt, die man ſonſt hören würden Das ſind zwei Beiſpiele aus der bun⸗ ten Reihe, die ſich dem Betrachter bietet, der ſich unter den Völkern umſieht, auf wie ver⸗ ſchiedenartige Weiſe ſie ihre Brautwerbungen vollziehen. Nicht immer iſt es der Mann, der freit; bil⸗ det ſchon in manchen Ländern das Schaltjahr eine Ausnahme von der Regel, in dem es der Frau geſtattet, dem Mann die Ehe vorzuſchla⸗ gen, ſo iſt dies in Jamaika das dauernde Vor⸗ recht der Frau, wo ſie das Lanod beſitzt, ſich den Gatten ausſucht und wenn er ihr nicht gefällt, ſich einen anderen nimmt. Ueberall ſpielt der Hochzeitskuchen eine große Rolle, aber in eini⸗ gen Ländern bedeutet gerade das Vorſetzen von Speiſen eine Abſage. In Andaluſien gibt ein Mädchen ihr„Nein“ durch eine Scheibe Kürbis zu verſtehen. Sehr draſtiſch drücken die Zigeuner die ewige Verbindung von Mann und Frau aus in dem ſie mit einem Meſſer einen tiefen Schnitt in den Unterarm bei Braut und Bräutigam aus⸗ führen und das Blut beider buchſtäblich ver⸗ miſchen. Dagegen trinken japaniſche Braut⸗ Egks„Bericht und Bildnis“/ Uroufführung am Opernhqus Fronkfurt Das 450. Gedenkjahr an die Entdeckung Amerikas mag Werner Egk Anlaß gege⸗ ben haben, ſeinem„Columbus“ die endgültige Form zu geben. Das Werk ſelbſt, das am Diensta im Frankfurter Opernhaus ur⸗ aufgeführt wurde, hat einen zehnjährigen Wandlungsprozeß und Entwicklungsweg hin⸗ ter ſich. Ggks„Columbus“ kam 1932 al⸗ unkoper heraus, wurde ſpäter als Oratorium ür den Konzertſaal neugefaßt und gehört nun dem Theater, dem Egk ſeine größten Erfolge . verdankt, und dem er, bedingt und bedingend, innerlich am ſtärkſten verbunden und ver⸗ pllichtet iſt. Egks„Columbus“ iſt nicht bloß ein Entdecker⸗ Stück mehr, eine Columbus⸗Vertonung nach vielen. Es geht, und das kennzeichnet die ernſte Verantwortung Egks vor der Lage der Muſik⸗ am Stadt Kema 4 r Inſel Ce⸗ h der erfolg⸗ Spezialtruppen er der Inſel. ungen wurden feindliche le gleichzeitige 1 m etwa 30 Ki⸗ nen Ort. Singapur Lig. Dienſt.) am Dienstag uer der Flug⸗ ffen trotz un⸗ chen Anlage bühne, Werner Egk mehr noch als im„Peer Gynt“ und im Tanzdrama„Joan von Za⸗ fifa⸗ um die Anſchauung des Stof⸗ jes und ſeine Geſtaltung von der Zeitlage des Theaters her.„Bildnis und Bericht“— nicht Oper— betitelt er ſein jüngſtes Bühnenwerk: Bildnis und Bericht, durchaus nicht im leich⸗ ten Sinne einer Muſikreportage oder gar— was die letzten zehn Jahre der Kulturbeſin⸗ nung von ſelbſt ausſchlöſſen— einer Moritat; Bildnis und Bericht vielmehr unter dem Ge⸗ ſichtswinkel einer echten Tragödie, die man aus der Rückſchau auf ein halbes Jahr⸗ tauſend erſchütternder als Tragödie eines Zeit⸗ alters und einer Zeitenwende empfindet denn als tragiſches Schickſal eines bahnbrechenden Genies aus geiſtigem Vorſtoß und ſanatiſchem, neuem Glauben. Vom Stoff her geſehen, gibt Egk eine geballte Totalſchau des einttäuſchenden Entdeckerlebens d einer einmaligen Tat. Die Stationen des Gerichtes“ ſind knapp und zwingend: höh⸗ iſche Abweiſung durch Ferdinand, gläubiger Einſatz der königlichen Iſabella, Triumph der erſten„Indien“⸗Fahrt, Verleumdung, Ver⸗ räterei, Gefangennahme, einſamer Tod. Egks Columbus ſtirbt nicht, wie der geſchichtliche, in Ruhm und Ehren. Von dem Idealiſten, der auszog, einer neuen Welt das Licht des Glaubens, einer alten jedoch Frieden, Gold und Glück zu bringen, bleibt ein Vergeſſener und Verachteter in Lumpen übrig, geſcheiterr an der menſchlichen Unzulänglichkeit, die ſein Paradies aus Habgier und Eigennutz in eine Hölle der Krankheit, des Mordes und der Skla⸗ verei verwandelte,— ein Sieger trotzdem des Geiſtes den erſt die Nachwelt begreift. Aus der großen Sicht des tragiſchen Stof⸗ ſes leugnet Egk die Zulänglichkeit der her⸗ kömmlichen Opernform. Die Miſchung von Oratorium und Drama, die er aufgreift, iſt demnach nichts weniger als Rückflucht. Egk will die Muſik um des Muſizierens willen ausſchließen. Das heißt in weiterem Sinne, daß er eine vorgefaßte Form wegen der Größe des Stoffes ablehnt. Der Einwand liegt nahe, daß es für die Muſikbühne keine Tragödie gibt, die ſich nicht die größten Fragen des All⸗ gemein⸗Menſchlichen zum Ziele ſetzte und den⸗ noch in der Oper und im Muſikdrama Raum genug fände. Von der Situation der moder⸗ nen Oper her wird man daher die Frage der Form— auch für eine Oper„ohne Liebe“, die ja nicht erſtmalig iſt— nicht zuletzt vom Ver⸗ hältnis zwiſchen Geſang und Orcheſter aus ſehen müſſen, und von hier aus gewinnen Egkls Mittel ein ganz anderes Gewicht: der Einſatz zweier Sprecher, von denen der eine den Glauben an das Genie Columbus, der an⸗ dere den Zweifel des Hofes, des Volkes, der eine alſo den beſſeren, kühn vorſchreitenden Geiſt, der andere die gemeine, ſtarre Behar⸗ rung, das Dogma, die Tradition, den Konſer⸗ vatismus vertritt; die lediglich berichtende leute Tee aus einer Kanne mit zwei Tüllen, und Schmetterlinge aus Papier auf dem Ge⸗ fäß ſind ihnen eine gute Vorbedeutung, daß ſie eine Schar von Kindern haben werden. Der Bräutigam ſendet der Braut auch eine goldene Litze für einen Gürtel und weißen Satin für ein Kleid. Die chineſiſche Sitte will, daß Schnüre von roter Seide um Weſte und Fuß⸗ gelenke gelegt werden, und der ſchreibt ſeiner Braut auf rotem Papier, ſo daß man von den„Tagen der roten Briefe“ ſpricht und damit die Brautzeit meint. Dabei wiro die Ehe in der Regel von berufsmäßigen Un⸗ terhändlern zuſtandegebracht, und ein Aſtro⸗ loge beſtimmt den Tag, der das Glück der Ver⸗ bindung ſichert. In Norwegen wird das ärmſte Dorfmädchen als Braut die„Königin eines Tages“, der Krone und Halskette von der Kirche geliehen wird. Auch ungariſche Bräute tragen Kronen, und in Armenien tragen Braut und Bräu⸗ tigam mit Gold geſchmückte Kränze, die der Prieſter bei der Trauung dreimal wechſelt, wo⸗ bei auch der Bräutigam dreimal den Kopf der Braut berühren muß. Die Indianer des nördlichen Amerika brin⸗ gen ein Stück Wild, das ſie erlegt haben, und legen es zu Füßen der Erkorenen nieder. Die mauriſche Braut aber wird einfach ihrem künf⸗ tigen Gatten in einem großen Hochzeitskaſten zugeführt, der mit einem Brautſchatz von einem Bräutigam ter unter die Nagelſchuhe, ſchulterten die Ruck⸗ ſäcke mit Renntierfleiſch, Decken, Zelthahnen und Werkzeugen. Andere ſchleppten Sägen, Beile. Abere alle trugen neben den Waffen den Bunko, das finniſche Buſchmeſſer für alle Lebenslagen in der reich verzierten Leder⸗ ſcheide. So verſchwanden ſie jenſeits des Sees, über deſſen hier 26 Kilometer breite Eisfläche ſie der Motorſchlitten gezogen hatte. Es war ein beſchwerlicher Marſch durch den weißen Urwald. Immer wieder waren umgeſtürzte Baumrieſen zu überklettern. Windbrüche, ma⸗ leriſch vom Rauhreif überzogen, verlegten den Weg, der oft mit dem Buuko gebahnt wer⸗ den mußte. Aber über der kleinen Expedition kreiſt der „Storch“. Er wies den Männern da unten den beſten Weg und ſorgte, daß ſie die Richtung zu dem Abſturzplatz nicht verfehlten. Warme Quellen unter einer dicken Eisſchicht zu ent⸗ decken, iſt ſelbſt vom„Storch“ zu viel verlangt. Darum bemerkte man ſie erſt, als die erſten Schiläufer eingebrochen waren. Sofort froren ihnen die Kleider zu eiſigen Panzern, die erſt allmählich wieder am ſchnell entfachten Feuer zu biegſamen Stoffen wurden. Oft kreuzten die Fährten der Elche und Schneehaſen den Pfad, der meiſt nur ein ſchmaler Wildwechſel war. Dabei fand man zur Ueberraſchung der Männer auch den erſten Braunbären, den eine Tretmine getötet hatte. Nun hieß es dop⸗ pelt vorſichtig zu ſein, um nicht ebenfalls un⸗ vermutet in eine ſowjetiſche Minenſperre zu laufen. „Nachmittags gegen 15 Uhr fanden wir end⸗ lich die Henſchel,“ erzählt uns Oberleutnant Graf R.„Um dieſe Zeit iſt es ſchon ſtockfinſter im Polargebiet. Als erſtes galt es nun, ein Spaltfeuer zu entzünden, wie es die Fin⸗ nen machen. Man nimmt da zwei möglichſt trockene Baumſtämme, die in etwg handbrei⸗ tem Abſtand der Länge nach übereinandergelegt werden. Die ſich zugekehrten Seiten der Stäm⸗ me werden vorher mit einem Buuko und dem Beil aufgeſpalten, und dann wird Feuer ange⸗ legt. Um dieſen glimmenden Brand bauten wir dann einen Windſchutz aus Zweigen, Schnee und Zeltbahnen. Eine ähnliche Lagerſtatt wird aufgeſchichtet, und dann ſchläft alles, vermummt wie die Eskimos, nach dem Motto:„Füße warm, Kopf kühl!“ unter der Obhut eines Feuerwächters in der Polarnacht. Gemütlich iſt etwas anderes, aber ſo erfriert man nicht! Am anderen Morgen begann das„Aus⸗ ſchlachten“ der Bruchmaſchine. Das koſtbare Bildgerät war noch intakt, und das Funkgerät hatte auch nur geringfügigen Schaden erlitten. Die Bordwaffen wurden ausgebaut und die Munition geborgen. So wurden an jedem Tage, an deſſen wenigen Dämmerſtunden wir arbei⸗ ien konnten, die ausgebauten Teile in Trag⸗ laſten verteilt, die von den Männern auf den Schiern bis zu unſerem Standlager am See ge⸗ tragen wurden. Dort konnten ſie von dem Mo⸗ torſchlitten abgeholt werden. 579 Unſer„Storch“ verließ uns nicht, täglich brachte er unſere Poſt und erkundigte ſich durch Meldebüchſenabwurf nach unſeren Wünſchen. „Braucht ihr Verpflegung?“ fragte er an.„Nein, aber drei Flaſchen Rum“ ſchrieben wir dann mit einem Reiſerbeſen groß in den Schnee. Und prompt brummte er wie ein Oberkellner mit der großen Beſtellung ab zur Staffel. So arbeiteten wir Tag für Tag, bis alles vom Kompaß bis zum letzten verwendbaren Motorteilchen geborgen war. Oft haben wir jämmerlich gefroren, geflucht und mit den Zäh⸗ nen geklappert. Immer länger wurde der Bart und immer kleiner das Wrack. Da traten wir den Rückmarſch an. Der Dreck wich den Sauna⸗ Dämpfen und die härteſten Stunden ſind heute ſchon vergeſſen. Geblieben iſt das Erlebnis der phantaſtiſchen Nordlichtnächte und des farben⸗ flammenden Polarhimmels, wenn der zwei⸗ ſtündige Tag vom„Morgenrot“ bis zum „Abendglühen“ unvergeßliche Landſchaftsbilder hervorzauberte. Finniſche Wintermärchen!“ weißen Mauleſel getragen und von ihrem ſchwarzen Kindermädchen begleitet wird. Kriegsberichter Günther Niemeyer. eee ci ueu wee are. Aufgabe der Chöre, die reſtlos einſtimmig be⸗ handelt ſind und auch die feſtliche Hymnik an das Orcheſter verweiſen; die Bindung des Bekenntniſſes an den Geſang, der Sinnbild⸗ deutung an das Inſtrumentale, die Funktion des Klangſzeniſchen bald zur Stimmung, bald zur Epik, bald zur Naturſchilderung (Seefahrt), bald zum Drama, bald zum glän⸗ zenden Feſtesjubel, bald endlich zum volks⸗ charakteriſierenden oder kultiſchen Tanz hin. Weſentlicher noch erſcheint die bewußte Iſo⸗ lierung des„Bildniſſes“ auf eine einzige dra⸗ matiſche Perſon, den Titelhelden. Vor ihm geben— ſelbſt über das Oratorium hinaus— Könige und Prieſter, Mächtige und Niedere weitgehend ihre handelnde Perſönlichkeit auf. Unter einem großen-moll⸗Bogen vollendet ſich in Egks„Columbus“ mit einer fallenden Oratoriumshandlung und einem ſteigenden Drama ein Grenzfall des Theaters, der ſich zur Frage nach der Atmoſphäre aus dem gleichzei⸗ tig Sichtbaren und Hörbaren der Szene zu⸗ ſpitzt, auf eine ſehr einfache Formel der Bühne alſo. Daß dieſe Atmoſphäre jedoch vor⸗ hält, daß mit ihr auch die Spannung nicht nachläßt, weiſt den großen Könner Egk erneut aus. Daß er einen altſpaniſchen Choral und aztekiſche Elemente der Muſik einbezieht, daß er mit oſtinaten Führungen, mit melodiſchen Linien über und unter liegenden Tönen arbei⸗ tet, daß er dem melodiſchen Duett und dem ſtimmig bewegtem Enſemble ausweicht(ſelbſt Iſabella und Ferdinand ſingen durchweg in Terzen und Sexten), daß er die ruhige Ge⸗ ſangsdeklamation aus dem Orcheſter„kontra⸗ punktiert“ und ihm— in urtümlich wuchtiger, immer neu vervielfältigter und antreibender Rhythmik— die dramatiſche Verdichtung weit⸗ gehend vorbehält, daß er eine Szene, die zum großen„Finale“ ausgenützt werden könnte wie das Konzil oder die Soldatenverſchwörung im Wechſel unbegleiteten Singens oder Sprechens ge⸗ ſtaltet, die Stimmen nur im Orcheſter alkordiſch abfängt: das alles liegt auf der gleichen Linie des Verzichtes eines Verzichtes auf den thea⸗ traliſchen Effekt, zu dem in einer Columbus⸗ eeeee eeene e ne Oper wahrlich dutzendfach Gelegenheit wäre. Es geht ſomit insgeſamt um das Ethos des modernen Muſiktheaters, nicht um ſeine thea⸗ traliſche Schlagkraft. Es geht um einen gei⸗ ſtigen Gehalt, um eine dokumentari⸗ ſche Wirklichkeit des Tragiſchen: gegen die frei ſich auslebende Phantaſie. Es geht um das Tragiſche einer Geſtalt und einer Zeit in einer Askeſe, die vielleicht gar Gluck erſchreckt hätte: gegen die ſinnliche Klangſchönheit, gegen das Eingängige(das ſchon die herbe Harmonik und die vorhaltereiche Geſangsführung leug⸗ nen), es geht um den Sinn, nicht um die ſinn⸗ lich packende Gewalt, um das wahre Sein, nicht um die Pracht, um eine Kündung, nicht um ein Dekorum. Und ſchon darum wird das Werk einmalig Beſtand haben, aber trotz ſeiner Werte keinen Weg weiſen. Denn was wir hier bewundernd ragen ſehen, läßt ſich als Typus nicht nach⸗ ahmen, ohne ſeine Eigenart zu verwäſſern. Die Frankfurter Uraufführung, von Franz Konwitſchny überlegen diri⸗ giert, von Gerhard Leglers Chören und dem Orcheſter hervorragend gemeiſtert, ein⸗ zig vielleicht um den durchſchlagenden Klang der Singſtimmen gebracht aus der Vorherr⸗ ſchaft des Inſtrumentalen(eine Frage auch der werkgerechten, großzügigen und das Oratoriſche nirgends mindernden Inſzenierung Hans Meißners in den maleriſch klangfreudigen Bildern von Jürgens) war auch dank den reichen Mitteln von einer viſionär bezwingen⸗ den Kraft. Die Titelpartie erſchöpfte, treff⸗ lich auch in der Maske, mit hochreichendem Baß Hellmut Schwebs geſanglich wie darſtelle⸗ riſch, die im Werk knappe Lyrik gab Elara Ebers mit blühendem Sopran, den engſtirni⸗ gen König Jakob Sabel mit leichtflüſſigem, ſtrahlendem Tenor, die beiden Sprecher ohne unangebrachtes Paul Kötter und Rudolf Schenkl. tilbewußt ordnete Harry Pierenkämper die Tanzſzenen. „Langanhaltender Schlußbeifall beſtätigte dem Werk wie der Wiedergabe den großen Erfolg. e ee, u Pr.Peter FEufk At —— Don Teodoro in Granade Erinnerung von Krisfl Wilhelm Luks Das iſt nun ſchon zehn Jahre her, aber ich werde das Bild Don Teodoros in weiteren zehn Jahren noch deutlich vor mir haben. Denn meine erſte Spanienreiſe ſollte Granada krö⸗ nen, und ich bin ſeitdem gerade nach Granada nie wieder gekommen. Viel hatte ich damals über die Stadt geleſen und gehört, über dieſe Märchenſtadt der mau⸗ riſchen Könige und Kalifen, über die uralten Gaſſen, ewig umweht vom Hauch des Orients, über die vielbeſungene Alhambra, dem Gedicht aus ſteinernen Spitzen... Als ſich daher der Zug an jenem ſattblauen andaluſiſchen Nach⸗ mittag Granada näherte, war mir, als führe ich einer Offenbarung entgegen, dem großen Ereignis meines Lebens. Ich hatte mich auf den Beſuch dieſer Stadt nicht nur literariſch vorbereitet. Ich beſaß außerdem die Adreſſe eines Landsmannes, der ſchon Jahre dort wohnte, die Adreſſe eines idealen Führers alſo, der auch bereits brieflich von Freunden gebeten worden war, ſich meiner anzunehmen. Von Sevilla aus teilte ich dem Herrn telegraphiſch meine Ankunft mit, damit er mir ein Quartier beſorge und mich am Bahnhof abhole. Somit ſchien für alles ge⸗ ſorgt und ich überließ mich ganz und gar jener freudigen Erregung, die mich damals ergriff, als mir das nach allen Schilderungen traum⸗ haft ſchöne Granada ſo unmittelbar bevorſtand. Don Teodoro Pentenrieder erkannte auf dem Bahnhof ſofort den ihm Empfohlenen: Sie ſind wahrſcheinlich der mir ſignaliſierte Herr?— Pentenrieder.“ Mit empfing ein mittelgroßer, breitſchultriger Mann, ſo um die vierzig. Das rundliche Ge⸗ ſicht, auf dem wie eine ſtruppige Zahnbürſte ein geſtutzter Schnurrbart ſaß, war von buſchi⸗ ſich Koteletten flankiert. Sowohl über dem Ge⸗ icht als über den grauen, halb zuſammenge⸗ kniffenen Augen lag ein Schatten leichten Miß⸗ vergnügtſeins, der ſich auch nicht verflüchtigte, als ſich Senor Pentenrieder zu einem kurzen, mehr als ſüßen Lächeln aufraffte. Um ſo verbindlicher glaubte ich mich geben zu müſ⸗ ſen und ich ſchüttelte herzlich die mir entgegen⸗ gehaltene ſchlaffe Hand. „Ja, ſtimmt. Soo, Sie ſind der Herr Pen⸗ tenrieder?“ Dieſer nahm mir einen Koffer ab, ging auf ein Auto zu, nannte dem Chauffeur einen ſpaniſchen Namen und hieß mich einſteigen. Alsdann ſetzte er ſich zu mir und der Wagen fuhr an. Plötzlich beugte ſich Senor Penten⸗ rieder vor. Er ſah mir in die Augen und frug, und das klang weitaus mehr vorwurfsvoll als neugierig: „Sagen S' mal, wie komma denn eigentlich Sie nach Granada?“ Ich lachte, als hätte ich eine Dummheit be⸗ gangen, als müſſe ich mich entſchuldigen. Ich ſtarrte ihn eine Weile baff an, ehe ich begann, von meiner bisherigen Reiſe zu erzählen und davon, daß ich mir Granada zum Schluß auf⸗ geſpart hätte. 7 „Ich wollt, ich könnt mit Ihna heimfahren“, knurrte er. nur r.„Seit neun Jahr ſitz ich in dem Kaff. Geſchlagene neun Jahre, Sie, das is a Zeit! Manchmal mein' ich, ich muß alles wegſchmeißen und mich einfach auf d' Eiſen⸗ bahn— Und ſo vergeht ein Jahr ums an⸗ dere. as nützt die ſchöne Stellung in meiner Firma, wenn ich da verſauern muß. Aber ſter⸗ ben tu i da net, dees woaß!“ Mein Landsmann durfte doch in einem der ſchönſten Orte Europas wohnen... Schüch⸗ tern wandte ich ein:„Granada ſoll doch ſo ſchön ſein, Herr Pentenrieder. Man lieſt und hört jedenfalls ſo viel davon.“ „Mhm! Wer an dem alten'lump a Freud hat, zum Anſchaun meinetwegen, für vierund⸗ zwanzig Stund. Wenn diejenigen, die dar⸗ über Bücher und Zeitungen vollſchreiben, ihrer ganzes Leben in dem Loch müßten, na vergingert ihnen ſchnell die Begeiſterung. Nix los, gar nix. Von der Alhambra können S' auch net runterbeißen. Da gehn S' einmal nauf und na gehn S' a ganzes Jahr nimmer nauf. Und was is'nn ſchon, die Alhambra! Eigentlich is ja lauter Gips. Und da, wo der Gips wegbrochen iſt, das Dekorative, die Ver⸗ zierungen ſinds alte Ruinen, oite Mauern. lůfeutlalt in Zůdanest Romon von Hans krosmous fische Copyright by Corl Dbuncker Verleg, Berlin W 35 10. Fortſetzung „Daß Sie ſich ausgerechnet mich ausgeſucht haben, guter Mann, der Sie als falſcher Aus⸗ länder bereits auf allen Strecken geſucht wer⸗ den, iſt tragiſches Berufspech. Nein, nein, laſſen Sie lieber den Fluch in der Kehle und die Hände oben. Ich gehe jetzt rückwärts zur Klingel, Sie machen keinen Krach, ſondern gehen ganz brav mit. Wir werden Sie dann ſo feſt binden, daß es uns eine Freude und ——— ein Schmerz iſt, und Sie mitſamt Ihrem prächtigen Gepäck in Poſtumia der ita⸗ lieniſchen Polizei übergeben. Dort werde ich auch meine Beobachtungen zu Protokoll geben, und dann iſt ein Wiederſehen wohl erſt in diverſen Jahren möglich.“ Der Schaffner kam und ſtarrte ſtaunend auf dieſes Bild: zwei Männer im Schlafanzug, der eine mit erhobenen Händen, der andere mit einem Browning in der Hand. „Wir haben ihn, kommen Sie, Balog, wir wollen unſeren langgeſuchten Expreßzug⸗Räu⸗ ber gut verpacken.“ Der kleine, alte Mann mit dem grauen, fal⸗ tigen Geſicht und den winzigen, farbloſen Augen ſagte kein Wort. Olaf Hennings, Schlafwagenſchaffner aus Berlin, hatte ſeinen Auftrag erfüllt. Von rei⸗ nem Zufall geſegnet, den er in dieſer Nacht verfluchte. Er wußte nicht, was er tun ſollte und was geſchehen würde. Er wußte nur, daß er Lorenza wiederſehen würde, wiederſehen mußte. Nichts weiter. „Vaſſagier Haraſ) Bruck hat Orient⸗Expreß in Budapeſt verlaſſen. Laroche, Schlafwagen⸗ ſchaffner.“ 5 — Das meiſte exiſtiert doch gar nimmer. Vor hun⸗ dert Jahr hat ſich noch kei' alte Sau drum kümmert. Da ham ſie's noch als Steinbruch hergnommen.“ Senor Pentenrieder winkte unwillig ab. Wir waren längſt durch die ganze Gran Via gefahren und befanden uns ſchon im Herzen Granadas. Aber ich war nicht dazugekommen, mehr als einen flüchtigen Blick hinauszuwer⸗ fen. Dann hielt das Auto vor einem ſchmalen Haus mit vielen geſchloſſenen grünen Fenſter⸗ läden: Die Fonda. Don Teodoro wartete, bis ich mich gewaſchen und umgezogen hatte und genehmigte 4 unterdeſſen ein paar jerezaner Chatos. Er hatte ſich dem Gaſt zuliebe den Nachmittag freigemacht und wollte mir in einem erſten Rundgang die Stadt zeigen. Bald führte er mich durch bucklige, gewun⸗ dene Gäßchen über eine ſchmale ſteinerne Brücke den berühmten Albaicin hinauf, den ſandigen von der Sonne ausgedörrten Zi⸗ geunerhügel. Dunkelfarbige Menſchen, rieſige Kakteenſtauden, hochbepackte Eſel, von ſingen⸗ dem Lärm erfüllte der ganze Opern⸗ zauber, hier ergoß er ſich am—30 Nachmit⸗ tag über ein phantaſtiſches Parkett. Und dann, ja dann erhoben ſich auf dem Hügel gegenüber die gewaltigen, rot ſchimmernden Quadern und Türme der Alhambra, im Glanz der ſchei⸗ denden Sonne Andaluſiens. „Seit neun Jahren in dem hörte ich dazu meinen Begleiter. Ununterbrochen, pau⸗ ſenlos haderte er mit ſeinem Schickſal, das ihn in dieſe verlorene Ecke der Welt verbannt habe, wo man keinen Chriſtbaum und keinen Faſching kenne, kein Mädel richtig pouſſieren bürfe, wo's viel Hitze und viel Staub, aber wenig Gemütlichkeit und kein Weißbier gebe, und wo mon ſich als Koufmann ſo ſchwer tue, weil die Bevölkerung ſo bedürfnislos ſei „Nein, das gehört nimmer zu da Alhambra. Aber weiter oben, ſehn S' den ſchloßartigen Bau da, das is der Generalife, die Sommer⸗ reſidenz. Wenn's ihnen in da Alhambra nim⸗ mer paßt hat, ſind 3˙ da nauf gangen. Da müſſen S' Ihna vor allem den Garten an⸗ ſchaun mit die Spritzbrunnen. Da könnt mas eher aushalten als drunt in Granada. Da droben ſchon. Und den nötigen Harem dazu. Don Teodoro lachte kurz und hart und ſandte einen verächtlichen Blick ins Tal hin⸗ ab, wo die Stadt verführeriſch und zauber⸗ haft wie ein blinkendes und blitzendes Würfel⸗ ſpiel dalag. In den zwei Tagen, die ich in Granada ver⸗ brachte, wich Teodoro Pentenrieder ſelten von meiner Seite. Er opferte mir viel Zeit. Ich ſollte doch Granada kennenlernen, und er tat ſein Möglichſtes. Unermüdlich führte er mich von einer Kneipe in die andere. Aber ſelbſt beim Feichwt Gläschen wurde er nicht luſtiger, nicht beſchwingter. Der graue, leicht mißver⸗ gnügte Blick blieb unverändert und ruhelos brach Don Teodoro ſtets nach einer Weile in einem Lokal auf, um in ein anderes zu gehen. „Was is, gehn ma wieder a Häuſl weiter“, knurrte er,„es is eben nix los. Aber dees woaß i, ſterben tu i da net, no Senor, ſterben tut der Teodoro in Granada nicht!“ Als ich wieder im Zug ſaß, las ich noch ein⸗ mal im Baedeker nach:„Granada iſt als der Schauplatz einer wechſelvollen Geſchichte und wegen der zahlreichen gut erhaltenen Ueber⸗ bleibſel einer reichen fremdartigen Kultur und Kunſt ein h0 iſt da jeder Spanienreiſe.“ Zehn Jahre iſt das nun ſchon her und von Don Teodoro habe ich lange Zeit nichts mehr gehört. bekam 10 einen Brief: „Sollten Sie Theodor Pentenrieder kennen, ſo kann ich Ihnen mitteilen, daß ſich dieſer kürzlich in Granada verheiratet hat.“ Der Nusterbalier und der NMusterstädter Bemerkungen zwu einem neven Volksstöck Wie das Heidelberger Theater, ſo haben auch zahlreiche andere deulſche Bühnen die neue Komödie von Auguſt Hinrichs„Der Muſter⸗ bauer“ zur Zeit in ihren Spielplan aufge⸗ nommen. Sie kennen jene ſtädtiſche Erſcheinung, die man mit oberbayriſcher Bildhaftigkeit als „Stadtfrack“ bezeichnet hat. Die Zeichner der Witzblätter haben lange Jahre hindurch am Stadtfrack ihre ſpottende Feder gewetzt und die dankbare Komik jenes Stiaädters illuſtriert, der ein ebenſo ſelbſtbewußtes wie ahnungsloſes Gehabe aufs Land trug, um damit beim Bauer ein vielſagendes Schmunzeln zu ernten. Was ſolch ein„Stadtfrack“ oft ſagte und fragte und tat, war geeignet, kräftige Dorfwitze locker zu machen, während umgekehrt der Städter dazu neigte, den Bauer inmitten des ihm vielleicht ungewohnten Straßen⸗ und Stadtgetriebes zu einem ratlos daſtehenden, ehrfürchtig verwirr⸗ ten„Bäuerlein“ zuſammenſchrumpfen zu laſ⸗ ſen. Es iſt aber nicht zu verkennen, daß inzwi⸗ ſchen beide Einſchätzungen irgendwie zum all⸗ mählichen Ausſterben verurteilt ſind, zum Aus⸗ ſterben in der Witzecke und in der— Komödie. Auguſt Hinrichs, der niederdeutſche Dich⸗ ter erfolgreicher bäuerlicher Volkskomödien,— wir erinnern an den„Krach um Jolanthe“, „Wenn der Hahn kräht“ und„Für die Katz“— hat in ſeinem„Muſterbauer“ einen„Muſterſtädter“ karikiert, der allzu ſicht⸗ bar noch einmal alle Eigenſchaften eines ver⸗ ſchollenen Stadtfracks an ſich trägt. Da iſt jener Direktor Hofmeyer, der Telefone, Schreib— maſchinen und Auſſichtsratsſitzungen endgültig im Stich gelaſſen hat, um einen Bauernhof zu erwerben. Er ſpricht ganz im Tone von Rouſ⸗ ſenaus Aufforderung„Zurück zur Natur!“ über ſeine unmittelbare Verbindung mit der Erde: „Das gibt einem ſo eine innere Kraft— ein ganz neues Lebensgefühl ſozuſagen!“ Soweit wäre auch gegen die von unſerer Zeit wahrhaf⸗ tig verſtandenen Sehnſüchte des direktorialen Herzens nichts einzuwenden; Bedenken gegen die Lebenswahrhaftigkeit dieſes Stadtmannes tauchen erſt da auf, wo er ſich bereits nach eini⸗ gen Tagen ſo ſehr als Bauer fühlt, daß er den nachbarlichen Bauern einmal zeigen will,„wie ſo ein Hof eigentlich bewirtſchaftet werden muß. Die Bauern hier haben nämlich keine Ahnung von einem neuzeitlichen Betrieb, die arbeiten immer noch nach ihren alten Methoden von Vater und Großvater her...“ Hofmeyer, der durch keinerlei landwirtſchaft⸗ liche Kenntniſſe vorbelaſtet erſcheint, ſchöpft ſein ganzes Wiſſen aus eilfertig mitgebrachten Büchern über„Rationelle Milchwirtſchaft“. „Der Warmblutzüchter“,„Neuzeitliches Dünge⸗ verfahren“,„Das veredelte Landſchwein“ uſw. und ſchließt erſchrocken das Fenſter, wenn der kräftige Ruch der Jauche in die Landſchaft weht. Das Töchterlein Dorothea, bislang mit„Ten⸗ nis und Tanz“ beſchäftigt geweſen, ſprengt Kölniſch Waſſer in die Bauernſtube, um den ländlichen Duft zu vertreiben. Ein Rechtsan⸗ walt, der inmitten dieſes Milieus knifflige Fragen wie Wegerechte und Unterhaltungs⸗ pflichten gegen die pfiffig hartmnäckige Nachbar⸗ ſchaft zu verfechten hat, zeigt ſich verſtimmt, weil der Polier beim Richtfeſt der Haustochter im fröhlichen Richteſpruch„einen ganzen Heu⸗ wagen voll Kinder“ wünſcht und mokiert ſich altmodiſch über derart„plumpe Anſpielungen“, wiewohl ihm doch aus ſeinem Beruf nichts Menſchliches allzu fremd ſein dürfte. Man braucht kaum zu erwähnen, daß in die⸗ ſem Falle ſowohl der„Muſterbauer“ wie auch der Rechtswahrer vor der zehnmal überlegenen Bäuerlichkeit die Waffen ſtrecken müſſen, daß Direktor Hofmeyer, der die Rentabilität ſeines Anweſens mit nur neueſten Maſchinen, mit Laufzetteln, Arbeitsplänen und Formular⸗ rubriken„organiſieren“ will, elendig und zum Jauchzen der Dörfler Schiffbruch erleidet, daß aber die Abfuhr, die hier einem Muſterſtädter zuteil wird, durchaus geeignet iſt, heiteres Nies⸗ pulver ins Parkett zu ſtreuen. Es fragt ſich nur, ob nicht dieſer Hofmeyer doch ein reichlich ſel⸗ tenes Exemplar iſt, ob ein Stadtmenſch von einer ſo erſchütternden Ahnungsloſigkeit und komiſchen Hochfahrenheit überhaupt ſchon in ſeinen früheren Aufſichtsratsſitzungen lebens⸗ fähig geweſen wäre. Hinrichs hat ſich in ſeinen früheren Volks⸗ komödien als ein prächtiger und ehrlicher Be⸗ obachter menſchlicher Stärken und Schwächen eeere Lebenssinn Von J. O. Bringezu Sonne, die mich blühen hieß, Winter, der mich sterben ließ. Sturm, der meinen Wipfel beugte, Morgentaues milde Feuchte: Daß ich stark im Wuchse werde, tiefer gründe in der Erde, breiter wölbe meine Zweige, mich an Früchten schwerer neige, sind mir zugemessen beide, Sterbens Not und Blühens Freude, daß in meinem engen Kreise sich des Ewigen Sinn erweise. iieeeeeeeei am Dorfrande erwieſen; köſtlich war es, wie ſeine Bauern das Schlachtmeſſer um Jolanthe wetzten, wie bäuerliche, unverzimpelte Däftig⸗ keit um den Hahnenſchrei fenſterlte. wie ſtarr⸗ ſinniger Rechtseifer das Lachen„Für die Katz“ entfeſſelte. Auch in der Komödie vom„Muſter⸗ bauer“ ſind ihm beiſpielsweiſe in der kernigen Erſcheinung des Großknechts Jochen, der ſich nicht imponieren läßt, und in der ländlich reſo⸗ luten Stientja, geſunde Herzhchtigkeiten aus dem Dorfmilien erwachſen. Um ſo weniger aber kann man den gekennzeichneten„Stadtfräcke“ das Merkmal eines echten Gegengewichtes zuer⸗ kennen. Es iſt wohl heute doch nicht mehr ganz ſo, daß zwiſchen Stadt und Land ſolche Ver⸗ ſtändnisloſigkeiten klafften, wie ſie in dieſem Falle nur das Zwerchfell zu beſchäftigen ver⸗ mögen. Seit den fernen Tagen des Rokokos und ſchwärmender Empfindſamkeit, die das Bauerndaſein als ein ſchäferliches Idyll miß⸗ verſtand und ein anmutiges Phantaſieland um die„Einfalt des Bauern“ wob, hat auch der Stadtmenſch ſo viel Berührung mit dem Lande aufgenommen, daß er vollends als Zeitgenoſſe des Jahres 1941 kaum in Gefahr kommen kann, mit ſo unmöglichen Vorausſetzungen einen Bauernhof anzutreten, wie dieſer Direktor Hof⸗ meyer als„Muſterbauer“. Gerade weil Hinrichs das echte Leben beim Zipfel zu faſſen weiß, wundert es uns, daß er in dieſem Falle den doch zu ſchwankhaft aufgeputzten Rockkragen eines vorzeitlichen„Stadtfracks“ erwiſcht hat. Dr. Oskar Wessel. Haons Pfitzner und die Straßenbohn In den erſten Januartagen war, Profeſſor Hans Pfitzner nach Straßburg zu einem Liederabend eingeladen. Am Vormittag des Konzerttages erſchien Generalmuſikdirektor Ros⸗ baud beim Oberſtadtkommiſſar Dr. Ernſt, um ihn darauf aufmerkſam zu machen, die am i kreiſchende Meiſter Pfitzner außer Karl⸗Roos⸗Platz in den Kurven Straßenbahn würde Raſſag bringen. Der er⸗ annte ſofort die kritiſche Lage und fü direktor. ihrem Läuteſignal ſo wenig wie möglich in rte ein kurzes Ortsgeſpräch mit dem Straßenbahn⸗ Am Konzertabend ſtörte dann kein Mißlaut die Sängerin und den am Flügel be⸗ aleitenden Komponiſten. Was war geſchehen? Die Straßenbahnſchienen waren in den Kurven mehr als üblich tüchtig geſchmiert worden und außerdem waren die Fahrer angewieſen, von jener„kritiſchen Gegend“ an dieſem Abend Ge⸗ brauch zu machen. Daher verlief das Konzert in einer auch von außen her getragenen voll⸗ E. St. kommenen Harmonie. Rundfunk om Donnerstag Im deutſch⸗italieniſchen Austauſchkonzert von 14.15 bis 14.45 Uhr ſpieien die Wiener Phitharmonkter unter Wilhelm Wacek unterhaltende Weiſen. Mit dem „Glückhaften Schiff“ geht es von 17.10—18.30 auf. beſchwingten Wellen in das Land der Muſik und des heiteren Wortes.„Junge Völker— alter Lieder“ von 19.30—19.45 Uhr. Die zweite Sendung der Reihe iſt 4 Kroatien und ſeinem Volkslied gewidmet. Das Abend⸗ 3 programm bringt die Sendung„Alle herhören!“ von 20.20—22.00 Uhr. aus Bayern, Tirol, Vorarlberg und Salzburg wer⸗ den die Söhne und Freunde dieſer Gaue in zwei abwechſlungsreichen Stunden erfreuen. München ſchal⸗ Volkstümliche Lieder und Weiſen tet ſich mit humoriſtiſchen Beiträgen von Weiß Ferdl, Karl Valentin und der„weißblauen Drehorgel“ ein. In der„Muſik zur Dämmerſtunde“ von 18.00 bis 19.00 Uhr wirken als Soliſten die finniſche Sopra⸗ niſtin. Aulikki Rautawaara und Heinz (Bratſche) mit. Dirigent: Heinzkarl Weigel. „Aber, Carola, das hat doch überhaupt nichts kein kleines Mädel. Aber gerade deshalb will ihres Mannes. Er war als Offizier im Welt⸗ 5 bedeuten. Vielleicht hatte er geſchäftlich in udapeſt zu tun. Du weißt doch, daß er ſeine Datteln nach allen Ländern exportiert.“ „Mama, liebe Mama, ich verſteh' das ſo aut, daß du mich tröſten willſt, daß du mir irgend etwas einreden willſt, was du ſelbſt nicht glaubſt, denn je mehr wir über die Möglich⸗ keiten ſprechen, die ihn veranlaßt haben kön⸗ nen, in Budapeſt den Orient⸗Expreß zu ver⸗ laſſen, deſto weniger werden es ja— es bleibt eigentlich nur eine einzige: eine Frau, ein Abenteuer. Ein impulſiver Entſchluß, dazu ein ſchlechtes Gewiſſen...“ „Das iſt doch albern, Carola, da hätte er ſich doch alle Unannehmlichkeiten, Fragen und Kon⸗ flikte erſt recht mit einem meinetwegen unwah⸗ ren Telegramm erſparen können.“ felte dann müßte ihm etwas zugeſtoßen ſein.“ KN. „So reden wir nun Stunde um Stunde— es iſt ſchon faſt ein Wortringkampf geworden, der ganz unnötig iſt, weil wir beide dasſelbe wiſſen und denken. Ich fahre nach Budapeſt. Es iſt jetzt neun Uhr—. Heute abend geht kein Zug mehr, aber morgen früh um 7 Uhr ein Flugzeug. Dann bin ich um 10 Uhr da. werde ihn ſuchen und finden, ſo oder ſo.“ „Und wenn er längſt weitergereiſt iſt,—— oder woanders hin? Tu doch nicht ſolche un⸗ überlegten Dinge, Carola. Du biſt kein kleines Mädchen mehr, Carola. Biſt doch ſchon acht⸗ und zwanzig, bald eine richtige Frau.“ „Eben deswegen. Ich habe nicht mehr viel Zeit, um alle drei, vier oder fünf Jahre eine Enttäuſchung zu erleben. Und es gibt nichts Quälenderes für mich als den Zweifel. Wenn ich nicht gla'ben kann, will ich nicht lieben. Und wenn ich einne alte, verſchrumpfte Jungfer werden mißte. Ich weiß ganz genau, daß ich gut ausſehe. immer allein mein Geld verdient— oh, ver⸗ zeih, Mama, das war kein Vorwurf, um Got⸗ tes willen nicht, ich wollte nur ſagen, ich bin ich ſchlüge ihm auch mit einer über den Kopf—“ mungslos und verzweifelt. Und endlich Schulter. Ich bin fleißig, tüchtig, habe mir“ ich Klarheit und Gewißheit, und tauſendmal lieber iſt mir eine ſchmerzliche Entſcheidung als eine ewige, bange Frage. Ich fliege mor⸗ gen früh. Viſum brauche ich nicht, Pengö habe ich nicht, zehn Mark Silbergeld werden mitge⸗ nommen, und wenn ich im Grünen oder an einem der berühmten Donaukais ſchlafen muß — mir iſt es egal. Aber Harald ſuche ich und finde ich. Darauf kannſt du dich verlaſſen, Mama.“ „Du biſt genau ſo hitzköpfig und wild wie dein Bruder, Carola. Und du weißt doch, wie er ſich ins Unglück gerannt hat, der arme Junge.“ „wWieſo, es geht ihm doch großartig. Wenn ich ein junger Burſche wäre und ſähe, wie ein Neger in meiner Heimat eine Fahr beläſtigt, ahrradpumpe „Pfui, Carola, ich mag nicht, wenn du ſo ſprichſt, ſo, weißt du, ſo burſchikos und grob und männlich, das paßt nicht zu dir.“ „Es paßt auch nicht zu mir, daß mich ein Mann ſo behandelt, Mama. Empfindeſt du denn nicht, wie ſchrecklich es für eine Frau ſein muß, plötzlich zu ſpüren, daß ſie alle Empfin⸗ dungen, alle Glut, Mama, ich kann mit dir darüber nicht ſprechen, ich ſchäme mich, ich fühle mich zu beleidigt und gedemütigt.“ alle Zärtlichkeit— nein, Carola hatte dieſen Satz geſchrien. Hem⸗ rau Hendricks ſagte nichts weiter. Sie legte ſanft und un⸗ zärtlich ihren Arm um Carolas Sagte auch nichts, als Carola dann weinte: Nur nach einer Weile: „Bleib doch hier, Kind.“ „Nein, ich fahre—“, antwortete ſie unter Schluchzen,„ich halte das hier auch nicht aus, dieſes untätige Warten, ſei mir nicht böſe, Mama, wenn ich ungerecht oder heftig war, ich kann nicht mehr, ich kann nicht mehr.“ Ihre Kinder hatten beide das Temperament ** gefallen. denken. Und ſie ſchwieg. Später Köfferchen. 4* Frau Hendricks mußte daran dann packte ſie Carolas kleines Roger St. Martin war mit dem Privatflug⸗ zeug Cliffond Leans abgeflogen. Lorenza ſaß, noch erſchöpft von dem wider⸗ wärtigen Krach, den es zwiſchen ihr und Ro⸗ ger gegeben hatte, Clifford Lean gegenüber. „Darf ich vielleicht wiſſen mit welchem Auf⸗ trag Sie Ihren gehorſamen Kompagnon nach Bagdad geſchickt haben? Lorenza ſah Clifford Lean aufmerkſam an, aber auch der beſte Pſychologe konnte kaum je mals in dieſem ledernen, unbeweglichen Ge⸗ ſicht Gedanken leſen. Es war toi. ur die Augen bekamen zuweilen einen böſen, funkeln⸗ den Glanz, wenn Clifford Lean angeſtrengt nachdachte oder erregt war. „Ihr Freund, Lorenza, beugt müſſen uns ſichern. Sollte dieſer widerſpenſtig ſein, brauchen wir nicht verraten. n5 vor. Er nimmt mit den Araberführern de Wir bald er auftaucht. kennenlernen, ganz gleich— wie. Ich habe das ja nicht wörtlich, ſondern ſym⸗ boliſch gemeint. Wenn es um Millionen geht, Meinetwegen werfen Sie ſich ihm an den Hals— ach, laſſen Sie doch dieſe unan⸗ ebrachten, ehrbaren Aufwallungen, Lorenza. 40 3 74 A * Kirchner 1 err Bruck d ruckmittel. Mehr möchte ich Ihnen über meine Dispoſition Sie müſſen dieſen Bruck, ſo⸗ iſt man nicht zimperlich. Wäre ich jemals zimperlich geweſen, ſtünde ich heute in der Annoncen⸗Spedition der„ Das war eine großartige Heitung. Die erſchienen. Mit den Abzügen fuhren unſer Annoncenwerber zu den einzelnen Firme und erzählten mit melancholiſchem Blick, wi ſchade es wäre daß die Zeitung nun einm, verpflichtet wäre, die Wahrheit zu ſagen. bitterſchade. (Roman-Fortſetzung folgi St. Louis⸗News“ mei⸗ ſten Gelder brachten die Artikel ein, die nicht Ere Donne Oes Wir ſind ſagen— g mer, wenn vielleicht maten lieg Sie, in de oben in de wenn wir ſich nicht en es nun ger hatten. Jc mag Menſe Es müſſen — Menſe ichen Man ſprechauton verhehlen, Bedenken u ſensbiſſen. Zehner! Vi tioniert. ausgegeben ſen, eine F weſen oder kann aber mir da gen hatte vielle wollen, wor von ſich gel ſchloſſen, ur Sprüchlein gemeldet, ſe der Mann blutenden 5 — enſch hät den Goſche Kaſten gefa er ließ ihn hätte auch i doch keine doch nicht. Nächſte gen Unter un einer da, ſo Liebeserklär kommen nic ſichten, zu nicht weit k ſie ſchätzun. man herau⸗ ſind ganz r wohl, aber Optimismu verſicht, un Welt. Es kö doch ein G nachſehen. Probebet Am heuti 12.00 Uhr, ein Probeb Zur Auslöf nung“(hoh rung iſt be zu unterneh wird nach en (an⸗ und al welchem die mäßig zu v Ueber die verkehrs terrichtet ei Anzeigenteil Obſt⸗ un Die Feier der Neckara gehen. Die und befried Vorſitzende Jahre geha tatkräftig ge ———. de ner Spitz ericht. Der harte den Obſtbäu geſpielt. Um trengungen 1 2 u ieß, ließ. el beugte, * ke, er neige, le, Freude, eise eise. ch war es, wie er um Jolanthe zimpelte Däftig⸗ erlte, wie ſtarr⸗ „Für die in der kernigen Jochen, der ſich er ländlich reſo⸗ Katz“ ie vom„Muſter⸗ Stigkeiten aus ſo weniger aber 1„Stadtfräcken“ cSroß. Mannheim Honnerstags, den 165. Januar 1942 Oor grosehen im Nasten Wir ſind unter uns, Sie können es ruhig ſagen— gehören Sie auch zu denen, die im⸗ mer, wenn ſie telefoniert haben, nachſehen, ob vielleicht ein Groſchen im Fernſprechauto⸗ maten liegt? In dem kleinen Kaſten, wiſſen 3 ngewichtes zuer⸗ nicht mehr ganz and ſolche Ver⸗ e ſie in dieſem bdeſchäftigen ver⸗ en des Rokokos imkeit, die das ches Idyll miß⸗ hantaſieland um b, hat auch der mit dem Lande als Zeitgenoſſe r kommen kann, ſetzungen einen er Direktor Hof⸗ de weil Hinrichs zu faſſen weiß, eſem Falle den zten Rockkragen “ erwiſcht hat. kar Wessel. ffaßenbaohn war, Profeſſor burg zu einem Vormittag des iſifdirettor Ros- Dr. Ernſt, um iachen, die am kreiſchende ven Pfitzner außer d er⸗ und fü rte ein Straßenbahn⸗ örte dann kein am Flügel be⸗ war geſchehen? ngewieſen, von min den Kurv ert worden u wie möglich in ſem Abend Ge⸗ ef das Konzert zetragenen voll⸗ E. St. erSsfag konzert von 14.15 r Philharmoniker Weiſen. Mit dem 17.10—18.30 auf er Muſit und des alter Lieder“ von ung der Reihe iſt 'met. Das Abend⸗ e herhören!“ von ieder und Weiſen d Salzburg wer⸗ r Gaue in zwei n. München ſchal⸗ 74 von Weiß Ferdl, 1 Drehorgel“ ein. *von 18.00 bis 3 finniſche Sopra⸗ Kirchner 1 Heinz Weigel. fizier im Welt⸗ mußte daran arolas kleines 1 em Privatflug- I on dem wider⸗ n ihr und Ro⸗ dan gegenüber. t welchem Auf⸗ mpagnon nach ufmerkſam an, onnte kaum je⸗ eweglichen Ge⸗ ur die toꝛ. böſen, funkeln⸗ an angeſtrengt ugt vor. er r ſen ganz ſich ihm an ch dieſe unan⸗ —— t Er Fühlung. Wir err Bruck ruckmittel. ine Dispoſition Bruck, ſo⸗ 3 gleich— igen, Lorenza. ſondern ſym⸗ Millionen geht, ire ich jemals heute in der Louis⸗News“ ig. Die mei⸗ ein, die nicht fuhren unſere elnen Firmen em Blick, wie nun einm er Sie, in dem das Zehnpfennigſtück, das wir oben in den Schlitz ſtecken, wieder hineinfällt. wenn wir nicht zu Worte kamen, weil Julius ſich nicht meldete, Julius, Ingeborg oder wer es nun gerade war, dem wir etwas zu ſagen hatten. Ich tu's, ich ſehe immer nach, und ich mag Menſchen nicht ſehr gern, die es nicht tun. Es müſſen, meine ich, mißtrauiſche, verdroſ⸗ — Menſchen ſein, Leute mit einem bedauer⸗ ichen Mangel an Vertrauen und Phantaſie und mit einer unzuträglichen Neigung zum Peſſi⸗ mismus. Ich habe auch ſchon einen Groſchen im Fern⸗ ſprechautomaten gefunden, und ich will nicht verhehlen, daß ich ihn eingeſteckt habe, ohne Bedenken und ohne jeden Aufwand an Gewiſ⸗ ſensbiſſen. Wenn er doch da herumlag, der Zehner! Vielleicht hatte der Apparat nicht funk⸗ tioniert. Er hatte das Geldſtück wieder her⸗ ausgegeben, obwohl er es hätte behalten müſ⸗ ſen, eine Fehlzündung war vielleicht ſchuld 85 weſen oder etwas Aehnliches, was weiß ich. Es kann aber auch ſein, daß der Mann, der vor mir da geweſen war, ihn vergeſſen hatte. Der hatte vielleicht etwas Lebenswichtiges ſagen wollen, womöglich hatte er eine Liebeserklärung von ſich geben wollen, das iſt gar nicht ausge⸗ ſchloſſen, und es war nicht dazu gekommen, ſein Sprüchlein herzuſagen, die Dame hatte ſich nicht gemeldet, ſchrecklich auch für ſie. Und nun hatte der Mann hier vor dem Apparat geſtanden, blutenden Herzens und ſtieren Blicks, verſtört und mit einem Brett vor dem Kopf— lein Menſch ſen in einer ſolchen Lebensphaſe an den Groſchen gedacht, der doch wieder in den Kaſten gefallen war. Der Mann vergaß ihn, er ließ ihn liegen, und dann kam ich— ja, hätte auch ich ihn liegen laſſen ſollen? Ich hatte doch keine Liebeserklärung machen wollen, ich doch nicht. Und außerdem hätte ihn ſonſt der Nächſte genommen. Unter uns geſagt: ſelten, ganz ſelten liegt einer da, ſo gut wie nie. Fehlzündungen und Liebeserklärungen am Fernſprechautomaten kommen nicht alle Tage vor. Mit unſeren Aus⸗ ſichten, zu einem Groſchen zu kommen, iſt es nicht weit her. Hunderttauſend zu eins ſtehen ſie ſchätzungsweiſe, nur der—• iſt, den man herausbekommt, ſo muß man wiffen das »ſind ganz miſerable Chancen. Das wiſſen wir wohl, aber wir haben unſeren hochgemuten Optimismus und haben unſere fröhliche Zu⸗ verſicht, und vertrauensvoll blicken wir in die Welt. Es könnte ja ſein— wie? Vielleicht liegt doch ein Groſchen— wir wollen lieber mal nachſehen. Probebetrieb der Großalarmſürenen Am heutigen Donnerstag, 15. Januar, um 12.00 Uhr, findet im Luftſchutzort Mannheim ein Probebetrieb der Großalarmſirenen ſtatt. Zur Auslöſung gelangt das Signal„Entwar⸗ nung“(hoher Dauerton). Von der Bevölke⸗ rung iſt beim Ertönen dieſes Signals nichts zu unternehmen. Für wirklichen Fliegeralarm wird nach wie vor das Signal„Fliegeralarm“ (an⸗ und abſchwellender Heulton) gegeben, bei welchem die Bevölkerung ſich ſofort luftſchutz⸗ müßig zu verhalten hat. Ueber die Einſchränkung des Omnibus⸗ verkehrs Käfertal— Blumenau un⸗ terrichtet eine Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil. Eine Fundgrube für Leſeratten aber es müſſen Soldaten ſein/ Stapelplätze der geſpendeten Bücher Zahlreiche Räume, in denen ſonſt unſere Mannheimer Buben und Mädel die Schulbank drücken, dienen heute anderen Zwecken. Allein die große Spende an warmen Winterſachen hat ſo viele Schulzimmer als Sammellager be⸗ nötigt, daß an einen geregelten Unterricht nicht zu denken war und unſerer Jugend die im⸗ mer beliebten Ferien um vierzehn Tage ver⸗ kängert wurden. Als Stapelplatz der Bücher ſind zwei große Klaſſenzimmer in der Humboldtſchule mit Be⸗ ſchlag belegt worden. Die Schulbänke wurden herausgeſtellt. Denn Platz, viel Platz iſt nö⸗ tig, um die aus den Ortsgruppen fuhrenweiſe zugebrachten Bücher unterzubringen. Ein klei⸗ ner Tempowagen hält vor der Schultüre. Die Zeltbahn wird weggenommen: Bücher, nichts wie Bücher, alle als Gruß unſeren Soldaten zugedacht. Kiſtenweiſe werden ſie hineinge⸗ tragen. Der Hausmeiſter ſteht kopfſchüttelnd dabei.„Es iſt kein Platz mehr“, meint er ſeufzend. Es müß aber gehen, und ſo wird eben immer wieder ein Pack auf den andern geſetzt. Wir kommen uns vor wie Wühlmäuſe, als wir klein zwiſchen den großen Bücherbergen mit Augen und Händen nach den einzelnen Bänden greifen. Einfache Koſt neben Delika⸗ teſſen, Broſchüren neben Prachtbänden. Ern⸗ ſtes und Heiteres, moderne Dichtungen und Erzählungen der Weltliteratur bunt gemiſcht. Nach jedem Geſchmack ließe ſich hier eine kleine Bibliothek zuſammenſtellen, ſo groß iſt die Buchſpende, alle Gebiete umgreifend. Auffallend die vielen neuen, durchweg guten Bücher. Mancher Mannheimer mochte aus ſei⸗ nem kleinen Bücherſchatz nichts mehr abgeben, vielleicht fand er auch nicht das Richtige darin, für ein Soldatenherz geeignet, griff dafür in den Geldbeutel und kaufte ein neues Buch. Es ſind aber auch Großſpenden darunter. So kann allein die Bücherſendung des BDM vier Muſterkiſten füllen, alſo vier Einheiten der Wehrmacht verſorgen. Die BDM⸗Führe⸗ rinnen haben nämlich dieſes Jahr auf das ——* als Anerkennung ihrer Arbeit zugedachte Buch verzichtet— eine kleine Urkunde beſtätigt ihnen dieſe Spende und 400 Bände der Sammelſtelle zur Verfügung geſtellt. Wieviel Bücher mögen insgeſamt in den Schulſälen der Humboldtſchule lagern? Ge⸗ naue Zahlen liegen noch nicht vor, es ſind je⸗ doch mindeſtens 100 000, weitaus mehr, als bei den vorhergehenden Spenden, und was weiterhin poſitiv ins Gewicht fällt, ſorgfältiger ausgewählt. Es gibt alſo weniger„Aus⸗ ſchuß“. Immerhin haben die unbekannten und ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen, Mann⸗ heimer Bibliothekare und Bibliothekarinnen, ein Stück Arbeit zu leiſten, bis ſie einmal Luft bekommen und die buntgewürfelten Berge in die Muſterkiſten verſtaut haben. Etwa 100 Bü⸗ cher ſind in ihnen jeweils enthalten. Die Ki⸗ ſten ſind handlich, ſo breit wie durchſchnittliche Buchgrößen und gehen im Einvernehmen mit der Gauſchrifttumsſtelle an die Einheiten der Wehrmacht. Wer gerne wiſſen wollte, in weſſen Hände ſein liebevoll ausgeſuchtes Buch kommt, vergaß nicht, eine kleine Widmung einzuſchrei⸗ ben mit ſeiner Anſchrift. So wird ihn eines Tages vielleicht ein Gruß eines unbekannten Soldaten erreichen, den ſchon viele Spender überraſcht empfangen haben. Wenn auch über die dritte Bücherſamm⸗ lung in Mannheim noch keine Abſchlußzahl vorliegt, ſo gibt uns dafür ein Blick in die Zentralbücherſammelſtelle des Reiches einen Begriff von dem Umfang der früheren Samm⸗ lungen. Dieſe haben bereits über 15 Milli⸗ onen Bände erbracht. Nahezu 60 000 Büche⸗ reien konnten damit zuſammengeſtellt werden. Daß wir Mannheimer einen großen Teil zu dieſem Erfolg beigetragen haben, ja bei der dritten Bücherſammlung unſeren beliebten Schlachtruf„Vorne“ mit Recht unter Beweis ſtellten, wird nach einem Beſuch in unſerem Sammellager offenkundig. Mx. —— Vereinfachung der Krankenverſicherung Keine Derlängerungsſcheine mehr Die Reichsführung der kaſſenärztlichen Ver⸗ einigung Deutſchlands hat mit den vier Reichsverbänden der Krankenkaſſen und den beiden Erſatzkaſſenverbänden vereinbart, daß die Verlängerungsſcheine in der kaſſenärzt⸗ lichen Behandlung wegfallen. Der Reichs⸗ arbeitsminiſter hat ſich damit einverſtanden erklärt, wobei zu gegebener Zeit die entſpre⸗ chende Aenderung der geſetzlichen Vorſchriften erfolgen ſoll. Die Neuerung, die vom 1. Ja⸗ nuar 1942 ab wirkſam geworden iſt, bedeutet eine weſentliche für die Kran⸗ kenverſicherten wie auch für die Aerzte. Ein Kommentar im„Deutſchen Aerzteblatt“ weiſt darauf hin, daß die Möglichkeit zu der Neu⸗ S25 Kleine Mannheimer Stadtchronik Vom Planetarium. Am Donnerstag, 15. Ja⸗ nuar, ſpricht Prof. Dr. Feurſtein im vierten Lichtbildervortrag der Reihe„Die Welt der Klänge und des Lichtes“ über das Thema „Die menſchliche Stimme und Sprache“. Un⸗ terſuchung der Geräuſche. Raumakuſtik. Wir gratulieren. Seinen 70. Geburtstag feiert heute Anton Eck, Mannheim⸗Luzenberg, Gerwigſtraße 14, desgleichen Johann Eckert, Lindenhofſtraße 100, ſowie Georg Schleyer, Krappmühlſtraße 12.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute die Eheleute Wilhelm Würz und Frau Maria, geb. Bauſch, Hainbuchen⸗ weg 53, Neu⸗Eichwald. Ihr 30jähriges Dienſtjubiläum als Zimmermädchen beim Parkhotel Mannheim kann heute Frl. Lenchen Greſſer feiern. Ihr 25jähriges Dienſtjubiläum feiert heute die Leiterin der Knabenabteilung der Fa. Engelhorn& Sturm, Frl. Bär.— Desgleichen kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Fa. Stotz⸗Kontakt GmbH. der Pförtner Robert Emmert, Neckarau, Voltaſtraße 11, zurückblicken. an trere Obſt⸗ und Gartenbauverein Uecharau 60 Jahre alt Die Feier ſeines 60jährigen Beſtehens konnte der Neckarauer Obſt⸗ und Gartenbauverein be⸗ gehen. Die Hauptverſammlung war ein ſtolzer und befriedigender Rückblick, nur vier erſte Vorſitzende hat der Verein während der 60 SAVNMLUNG aus Obermneus/ ſilb. Jauuaribn GAO0O5S8 Jahre gehabt, die in unbeirrter Treue ihn tatkräftig geführt haben. Seit 20 Jahren ſteht nunmehr der Vorſitzende Valentin Wahl an 11 Spitze. Er erſtattete auch den Jahres⸗ ericht. Der harte Winter des vorletzten Jahres hat den Obſtbäumen, ſo führte er aus, übel mit⸗ geſpielt. Um ſo größer müßten daher die An⸗ trengungen ſein, um die Erträgniſſe im Obſt⸗ und Gemüſebau zu ſteigern. In der Gemar⸗ kung Neckarau wurden Baumſpritzungen, Win⸗ terſpritzungen als auch Nachſpritzungen in gro⸗ ßem Umfang durchgeführt. Gerade auf die Schädlingsbekämpfung muß auch in Zukunft das Augenmerk der Obſtbauer gerichtet ſein. Gartenbaudirektor Bußjäger ſprach zu den Mitgliedern von der Bedeutung des Gemüſe⸗ baues. Er muß im Vergleich zum Jahr 1941 mindeſtens um ein Viertel Refeigert werden, das heißt alſo: jedes Fleckchen Boden iſt aus⸗ zunützen, rationell zu bearbeiten. Eine ſorg⸗ fältige Kulturpflege iſt erforderlich durch men⸗ A vorgeſchriebene Düngungen mit Hu⸗ minal, Thomasmehl, Stickſtoff, Phosphor, Kali und ſpäter Kalk(dieſen nur alle drei Jahre). Sparſamkeit beim Einkauf des Saatgutes iſt fehl am Platz und rächt ſich in der minderen Qualität der Ernte. Licht, Luft, Sonne, was für Menſchen gilt, iſt auch dem Gedeihen der Pflanzen nützlich. Beizung der Saat, richtige Bewäſſerung, von der Hand gießen, nicht mit dem Schlauch, tüchtig lockern und hacken! Bei der Obſtbaumpflege iſt zu beachten, daß recht⸗ zeitig Leimringe angelegt, Schädlinge bekämpft werden, die Düngung nicht vernachläſſigt wird. Manche Mannheimer Hausfrau, die als Blumenfreundin aus Blumenzwiebeln ſich ihre blühenden Blumen zieht, hätte wohl auch gerne die Winke des Gartenbaudirektors ge⸗ hört. Er gab ſie im Hinblick auf ein dankbar aufgenommenes Geſchenk: die Anweſenden er⸗ hielten nämlich eine Kollektion Blumenzwie⸗ beln. Wenn ſie die Anweiſungen befolgen, werden ſie ſicher viel Freude an den Pflanzen haben. Noch ein paar Wochen, dann werden uns die blühenden Blumen an den Fenſtern der Neckarauer Wohnhäuſer grüßen. llier meldet ætcl. Secicenlieim Das Fuhrwerk des Landwirtes Wilhelm Erny, Säckinger Straße 8, wurde auf dem Heimwege von Schifferſtadt, wohin er eine Fuhre Tabak gebracht hatte, von einem vorbei⸗ fahrenden Auto erfaßt und eine Strecke weit geſchleift. Erny ſelbſt ſowie eines der beiden Pferde, wurden erheblich verletzt. Mannheim⸗ regelung ſich durch den Wegfall der Aus⸗ ſteuerung in der geſetzlichen Krankenverſiche⸗ rung bot. Künftig darf der Kaſſenarzt auf Grund eines ihm übergebenen ordnungs⸗ mäßigen Krankenſcheins behandeln und Re⸗ zepte geben, ſolange„der Verſicherungsfall“ andauert. Es muß alſo eine fortlaufende Be⸗ handlung vorliegen. Ob der Kranke nur we⸗ gen einer oder nacheinander wegen verſchie⸗ dener Krankheiten— im mediziniſchen Sinne — behandelt wird, iſt dabei gleichgültig. Es darf nur zwiſchen den einzelnen Behandlungs⸗ daten kein größerer zeitlicher Zwiſchenraum liegen, in dem Behandlungsdürftigkeit oder Arbeitsunfähigkeit nicht mehr beſtand. Der Krankenſchein gilt alſo von nun an auch über die Viertel⸗Jahresgrenze hinaus, ohne daß ein Verlängerungsſchein notwendig wird. Dieſer Grundſatz erfährt nur zwei Aus⸗ nahmen: 1. Wenn der Kranke ſeine Kaſſen⸗ zugehörigkeit wechſelt, muß er alsbald einen Krankenſchein ſeiner neuen Krankenkaſſe bei⸗ bringen; 2. wenn eine fortlaufende Behand⸗ lung zum dritten Male in ein neues Kalender⸗ vierteljahr übergeht, muß der Arzt den Kran⸗ ken ebenfalls auffordern, ihm alsbald einen neuen Krankenſchein zu bringen.— Die neue Vereinfachung gilt für die Orts⸗, Land⸗, Be⸗ triebs⸗ und Innungskrankenkaſſen. Bei den Knappſchaften gelten weiterhin die bisherigen Beſtimmungen. Sckwehingens ersfer Rifferkreuzträger In einer festlichen Stunde im Schwetzinger Rathaus ehrte die Nachbarstadt ihren ersten Ritterkreuzträger Oberleutnant Werner Ziegler. (Aufn.: Fritz Haas) Zu viele Einſchreibeſendungen Eine Amtsſtelle weiſt auf einen Sachverhalt hin, der allgemein beachtet zu werden ver⸗ dient. Der Umfang der unter„Einſchreiben“ zugehenden Briefe beginnt ſich, ſo lautet die Klage, mehr und mehr zu einer in der Kriegs⸗ zeit beſonders unzuläſſigen Belaſtung der Poſt und der Stelle auszuwirken. Einſchreibeſen⸗ dungen haben nur dort Sinn und Zweck, wo es ſich um die Einhaltung einer Ausſchlußfriſt oder um wertvolle Sendungen handelt. In allen anderen Fällen iſt die Verſendung unter „Einſchreiben“ zwecklos. Arbeitstechniſch wer⸗ den Einſchreibebriefe nicht anders wie ge⸗ wöhnliche Briefe behandelt. Die Betriebe wer⸗ den deshalb dringend aufgefordert, von Ein⸗ ſchreibeſendungen mit den oben angeführten Ausnahmen abzuſehen. Wichtig iſt allein die genaue Anſchrift und die Angabe des Ge⸗ ſchäftzeichens der Amtsſtelle. Wichtig für Pferdehalter! Beſchleunigte Verſorgung mit Futtermitteln Das Fachamt Energie— Verkehr— Ver⸗ waltung der DAß hatte ſich um eine ſchnellere Verſorgung der ſtädtiſchen Pferdehaltungen, insbeſondere im Fuhrgewerbe, mit Futtermit⸗ teln bemüht. Daraufhin hat die Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Getreide- und Futtermit⸗ telwirtſchaft verfügt, daß künftig die Abſchnitte der Futtermittelſcheine früher als bisher— und zwar vier Wochen vor der Verſorgungs⸗ periode— durch die Ernährungsämter auf⸗ zurufen ſind. Hierdurch wird eine rechtzeitige Verſorgung der ſtädtiſchen Pferdehaltungen mit Futtermitteln gewährleiſtet. Es wird je⸗ doch darauf hingewieſen, daß für verfallene Bezugſcheine keine Erſatzbezugſcheine ausge⸗ ſchrieben werden dürfen. Tauſender und Jünfhunderter gezogen Der„Graue Glücksmann“ hatte wieder einen großen Tag. In einer Gaſtſtätte in Neckarau wurde von einem Hilfsarbeiter mit zwei Kin⸗ dern ein Tauſender gezogen, während der Fünfhunderter in einer Konditorei in der Oſt⸗ ſtadt einer jungen Frau zufiel, die das Glücks⸗ los durch ihr Kind ziehen ließ. 4436621 Winterſachen geſpendet Spitzenleiſtung des Gaues Baden bei der Wollſammlung für die Wehrmacht Karlsruhe.(Eig. Drahtmeldg.) Das heute vorliegende endgültige Geſamtergebnis des Gaues Baden und Elſaß in der Winterſachen⸗ ſammlung für unſere Soldaten zeigt die gerade⸗ zu überwältigende Einſatzbereitſchaft aller Volksgenoſſen. Wenn Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner in ſeinem Aufruf zur Sammlung daran erinnert hatte, daß der Füh⸗ rer dank ſeiner Feldherrnkunſt und des Helden⸗ mutes unſerer Soldaten die Gefahr im Weſten, die uns zu Beginn des Kriegs ſo ſtark bedrohte. endgültig bannte, das Land vor Zerſtörung bewahrt und ſo uns allen in der Heimat die Vorausſetzung zu ruhiger Arbeit geſchaffen hat, ſo ſtatteten die Männer und Frauen unſeres Gaues jetzt einen Teil ihres unauslöſchlichen Dankes ab. Als Geſamtergebnis der Winterſachenſamm⸗ lung in Baden und Elſaß kann gemeldet wer⸗ den: 4410 Paar Pelzſtiefel und Ueberſchuhe, 2955 Pelzdecken, 34952 Wolldecken, 17 279 ſon⸗ ſtige Decken, 25 550 Paar gefütterte Lederhand⸗ ſchuhe, 218 067 Paar wollene Handſchuhe und Fäuſtlinge, 30 344 Pelzjacken und Weſten, 37 536 pelzgefütterte Weſten, 289 310 wollene Weſten, 57 126 Muffe, 98 493 Bruſt⸗ und Lungenſchützer, 99 501 Paar Kniewärmer, 113 219 Unterhoſen, 145 484 Leibbinden. 152249 Unterhemden, 245 655 Kopfſchützer, 246 980 Ohrenſchützer, 396 865 Schals, 331 087 Pelze und Pelzſtücke, 160 991 Felle, 436 538 Paar Pulswärmer, 469 589 Paar Socken und Strümpfe, 16 251 Trainings⸗ anzüge und Mäntel ſowie 698 705 ſonſtige für die Winterbekleidung der Frontſoldaten ver⸗ wertbare Gegenſtände. Ein gewaltiges Echo fanden in unſerem Gau aber auch die Aufrufe, in dieſem Winter auf den Schilauf zu verzichten und die Schiaus⸗ rüſtungen und Schiſtiefel abzugeben. Es wur⸗ den bei den Sammelſtellen abgegeben: 82425 Paar Schier, 11 934 Paar Schiſtiefel und 3087 Paar Schianzüge. Als Geſamtergebnis wird in Baden und Elſaß die ungeheure Zahl von 4 436 621 Winter⸗ ſachen als Spende der Heimat an die Front an die Wehrmacht abgeliefert werden können. Auf hundert Köpfe der Bevölkerung kommt ſomit eine Spende von 126,4, auf jeden Haushalt.4 Sammelſtücke. Damit dürfte der Gau Baden und das Elſaß zweifellos an der Spitze der deutſchen Geſamtergebniſſe liegen. Was die zehntauſende Politiſchen Leiter, Helfer und Hel⸗ ferinnen der Partei, die unzähligen Frauen und Mädchen in den Nähſtuben der NS⸗Frauen⸗ ſchaft, die Millionen gebefreudiger Volksgenoſ⸗ ſen in dieſen Tagen geleiſtet haben, wird als gewonnene Schlacht in die Geſchichte dieſes Kriegs eingehen. 1. Pforzheim.(Unerwartete Begeg⸗ nung.) Zwei Nachbarn aus Wurmberg, die gut befreundet ſind, hatten ein unvermutetes Treffen im Krankenhaus. Einer der beiden war beim Kohlenausladen, wo ihm ein Helfer ver⸗ ſehentlich mit der Kohlengabel ins Geſicht ge⸗ raten war, verletzt worden und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Als er dort auf dem Verbandtiſch lag, wurde ſein Freund und Nachbar hereingeführt, dem zu gleicher Stunde beim Anlaſſen ſeines Laſtkraftwagens die linke Hand abgeſchlagen worden war, ſo daß er ebenfalls das Krankenhaus aufſuchen »mußte. Beide Wurmberger waren nicht wenig erſtaunt, als ſie ſich ſo plötzlich wiederfahen. J. Wolfach.(mutter ſucht mit ihren Kindern den Tod.) In Oberwolfach brachte ſich die Witwe Thereſia Herrmann tiefe Schnittwunden an Hals und Händen bei, nach⸗ dem ſie vorher ihre beiden Kinder, von denen das älteſte eben 7 Jahre alt geworden war, auf gleiche Weiſe ſchwer verletzt hatte. Das ſiebenjährige Kind iſt inzwiſchen geſtorben, das jüngſte Kind und die lebensmüde Frau liegen in bedenklichem Zuſtande im Krankenhaus. Frau Herrmann litt ſeit der im Herbſt vorigen Jahrs eingetroffenen Nachricht vom Tode ihres Mannes an Gemütsdepreſſion und neigte zu Schwermut. 1. Worms.(Gefährliche Ausreißer geſchnappt.) In Dittelsheim entdeckte ein Landwirt in ſeiner Scheune zwei junge Bur⸗ ſchen, die dort ihr Nachtlager aufgeſchlagen hatten. Einer dieſer Unbekannten ging ſofort flüchtig, konnte jedoch wieder eingeholt werden. Die beiden wurden der Gendarmerie zugeführt, wo es ſich herausſtellte, daß es ſich um zwei Schwerverbrecher handelt, die acht bzw. fünf Jahre Zuchthaus zu verbüßen haben und in Groß⸗Rohrheim aus einem Lager entflohen ſind. Auf ihrer Flucht hatten ſie in Wintern⸗ heim einen Einbruch verübt und auch eine Scheune in Brand geſteckt. Im Nachbarort Dorndürkheim verübten ſie ebenfalls Einbrüche und ſtahlen Kleidungsſtücke und Nahrungsmit⸗ tel. Auch in Dittelsheim hatten ſie bereits Dieb⸗ ſtähle begangen, ehe ſie geſtellt wurden. Preĩsregelung für ausländisdie Teppiche Der Reichsbeauftragte für Kleidung und an- verwandte Gebiete hat im Deutschen Reichsan- Zeiger vom 12. Januar eine Anordnung über Preisbildung für ausländische Teppiche erlassen. Als ausländische Teppiche im Sinne der Anord- nung gelten alle Teppiche, die außerhalb des Deutschen Reiches, des Protektorats und des Generalgouvernements hergestellt sind, und zwar einschließlich der Vorlagen, Verbinder, Läufer und sonstige verwandte Spinnstofferzeugnisse ohne Rücksicht auf Größe, Herstellungsweise, Musterung und Verwendungszweck. Die Reichs- stelle kann Ausnahmen von den neuen nach oben begrenzten Preisen für ausländische Teppiche zulassen. Ausländische Teppiche, die als sog. Antiquitäten, d. h. Teppiche, die vor 1850 hergestellt sind, werden von den Bestimmungen der neuen Anordnung über die Höchsthandels- aufschläge ausgenommen. Der Einfuhrgroßhändler und der Einzelhändler Werden im übrigen verpflichtet, nur ganz be— stimmt umrissene Aufschläge auf den Einkauf- preis beim Verkauf ausländischer Teppiche als Höchsthandelsaufschläge vorzuneh- men. Zur Kontrolle der ordentlichen FPr eisgebarung wird bestimmt, daß für die Errechnung der Preisaufschläge ordnungs- mäßige Kostenrechnungen aufzustellen sind, die zusammen mit den entsprechenden Unterlagen fünf Jahre aufbewahrt werden müssen. Beim Verkauf ausländischer Teppiche vom Verbraucher darf der Händler höch- stens den zulässigen Preis für einen vergleich- baren Teppich zahlen, aber abzüglich eines an- gemessenen Abschlages für Wertminderung und Abnutzung. Der Abschlag muß wenigstens 20 Prozent betragen. Der Händler hat eine Quit- tung in zweifacher Ausfertigung auszustellen, wovon der Verkäufer die Durchschrift erhält, während die Urschrift als Buchungsbeleg beim Händler bleibt. Künftig keine Werbekalender-Verteilung Bekantlich hat der Werberat durch Bestim- mung vom 25. 5. 1941 die Verteilung von Kalen- dern aus Papier oder Pappe sowie von Ersatz- blöcken hierzu zu Werbezwecken im Inland un- tersagt. Lediglich für solche Werbekalender, die bereits für 1942 hergestellt oder genehmigt wa- ren, wurde eine Ausnahme von diesem Verbot zugelassen. Der Werberat macht aber schon jetzt darauf aufmerksam, daß in Zukunft derartige Ausnahmen nicht mehr in Betracht kommen. Gleichzeitig weist er darauf hin, daß auch Buch- und Kunstkalender, die von werbungtreibenden Firmen mit der Absicht er- worden werden, sie kostenlos an die Kundschaft zu verteilen, unter das Vertei- lungsverbot fallen, gleichgültig ob sie mit einem Werbeaufdruck versehen werden oder nicht. In Anbetracht der papierwirtschaftlichen Lage könne es auch nicht mehr als zeitgemäß ange- sehen werden, daß werbungtreibende Firmen Notiz bücher, Landkarten und ähnliche Artikel aus Papier oder Pappe zu Werbezwecken verteilen. Es müsse von den werbungtreibenden Firmen erwartet werden, daß sie jeden nicht notwendigen Papierverbrauch ver- meiden. Abführung des Ausgleichsbetrags beim Eisernen Sporen vereinfocht Keine Trennung nach Angestellten- und Invalidenversicherung Die Bestimmung der Durchführungsverord-— nung über das Eiserne Sparen vom 10. Novem-— ber 1941, nach der die Krankenkassen den die Arbeitgeberanteile zur Krankenversicherung übersteigenden Teil des Ausgleichsbetrages an dis Träger der Rentenversicherung zu zahlen hatten, ist durch 5 2 der Zweiten Durchfüh-— rungsverordnung über das Eiserne Sparen vom 13. Dezember 1941 aufgehoben worden. Eine ge- trennte Abführung des Ausgleichsbetrages nach angestelltenversicherungspflichtigen und invali- denversicherungspflichtigen Arbeit nehmern ist damit nicht mehr erforderlich. lehrlingsprüfung für Freiwillige Der Reichswirtschaftsminister hat in einem an die Reichswirtschaftskammer in Berlin gerichte- ten Erlaß vom 19. Dezember 1941 bestimmt, daß sich in Zukunft Lehrlinge, die sich freiwillig zum Eintritt in die Wehrmacht oder Waffen- stellen, unter bestimmten Voraussetzungen vor-— zeitig der Lehrabschlußprüfung unterziehen kön- nen. Nähere Einzelheiten sind bei der jeweils zuständigen Industrie- und Handelskammer bzw. Handwerkskammer zu erfragen. Die Lage des Einzelhandels Ein Bericht von der Bewährung im Kriege/ Von der richtigen Struletur Zum ersten Male seit Kriegsbeginn legt di e Wirtschaftsgruppe Einzelhandel wieder einen gedruckten Arbeitsbericht vor, einen Bericht, der die Jahre 1939 bis 1941 um- schließt. Es ist ein besonderer Grund, der die Einzelhandelsorganisation veranlaßt hat, trotz der Papierknappheit mit einem Rechenschaftsbe“ richt herauszukommen: die grundsätzlichen Pro- bleme des Einzelhandels haben sich während des Krieges so scharf herauskristallisiert, daß di e Frage der Bewährung oder Nichtbe⸗ währung des Einzelhandels in seiner gegen- wärtigen Struktur auch für die kommende Frie- denszeit nach einer Beantwortung drängt. In diesem Sinne würdigt der Bericht der Wirt— schaftsgruppe die zentralen Probleme eines Wirtschaftszweiges, dessen Bedeutung für die Versorgung vieler Millionen Menschen mit den lebenswichtigsten Gütern jedem von uns täglich aufs neue klar wird. Eine allgemeine Würdigung der Lage des Ein- zelhandels sei vorangeschickt. Aus dem Bericht der Organisation geht deutlich hervor, daß die Einzelhändler ihre Arbeit bisher gut erfüllen konnten. Das erklärt sich daraus, daß die norma- len Friedensmaßstäbe trotz aller Kriegsschwie⸗ rigkeiten doch noch durch einen langen Zeit- raum hindurch gegolten haben. Jetzt erst, mit der totalen Umstellung der Produktion auf die Kriegswirtschaft, ist im Einzelhandel mit einem erheblichen Absinken der wertmäßigen Umsätze zu rechnen. Jetzt erst also wird sich das allge- meine Bild im Handel verändern. Und gerade darum auch rückt die Frage nun in den Vorder- grund, ob diese Wandlungen auch einen Strukturwandel des Einzel- handels selbst erzwingen. Wir sagten schon, daß die wertmäßigen Um- sätze des Einzelhandels, im großen Durchschnitt gesehen, bisher einigermaßen gehalten werden konnten. Gewiß sind die Mengenrückgänge nicht zu bezweifeln, aber die wertmäßigen Um— sätze sind auch 1941 noch nicht fühlbar zurück- gegangen. Dem Einzelhandel ist es, wie der Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftsgruppe, Dr. Wieser, feststellen konnte, bisher materiell noch recht gut gegangen. Die Umschaltung auf den Krieg ging, wie schon angedeutet, nicht s0 schnell vor sich, wie ursprünglich erwartet. Die Vorräte in Industrie und Handel waren erheb- lich größer, als man allgemein annahm. Auch war der Verbrauch der breiten Kreise der Be- völkerung bei Kriegsausbruch bis zu einem ge— wissen Grade gesättigt gewesen, so daß der An- sturm auf den Einzelhandel, wenn man von einer kleinen Uebergangsperiode absieht, nicht gar zu schlimm war. Berücksichtigen muß man ferner, daß sich auch die Kosten des Einzelhandelsbe- triebes günstiger entwickelt haben, als man es vermutete. Sie gingen zum Teil stärker zurück als die Umsätze, So daß die Betriebesich alles in allem gut über Wasser Ze-— halten haben. Der Einzelhandel hat aber auch aufgabenmä- Big seine Bewährungsprobe im Kriege bestanden. Es hat sich in den zweieinviertel Jahren Krieg mehr und mehr die Ueberlegenheit des Familien- betriebes, des mittelständischen Betriebes, offen- bart. Das gilt gerade auch in arbeitseinsatzmä- hBiger Einsicht. Es gilt auch hinsichtlich der persönlichen Verbundenheit des Familienbetriebesmit dem Kunden. Die Frage, ob der Krieg einen Strukturwandel im Einzelhandel erzwingt, kann daher héute und gerade heute eindeutig verneint werden. Auch der Hinweis, daß im kleinen Betrieb die Nei- gung zum Tauschgeschäft größer sein wird als im großen Betrieb, ändert nichts an dieser Stel- lungnahme, denn einer etwaigen Anfälligkeit des Kleinbetriebes steht eine Anfälligkeit größe- rer Betriebe hinsichtlich der persönlichen Bezie- hungen der Angestellten zum Kunden gegenüber. Die Elastizität der Familienbetriebe wird sich jedenfalls in der Zukunft noch mehr zeigen. Fünfzehn Milliarden Reichsschätze Zur Folge 1/142 der 5½% prozentigen Reichsschatzonweisungen Mit der soeben abgeschlossenen Folge 5 der 3 ½ prozentigen Reichsschatzanweisungen läßt sich eine genauere Bilanz des Absatzes an Reichsschätzen im vergangenen Jahre ziehen. Schon mit dem Beginn des vergangenen Jahres wurde die Folge 1 der 3½ prozentigen Reichs- schätze zum Verkauf bestellt. Jede der insgesamt 5 Serien der 3½ prozentigen Reichsschätze, die 1941 zum verkauf gelangten, brachte einen Ab- satz an Reichsschätzen von rd. 3 Milliarden RM. s0 daß die 5 Serien zusammen eine Summe von nicht weniger als 15 Milliarden RM erreichten. Dabei muß man allerdings berücksichtigen, daß die Folge 5, die letzte des vergangenen Jahres, verhältnismäßig lange zum Verkauf stand und auch nicht voll im Jahre 1941 verkauft wurde, sondern zu einem Teil in den ersten zwei Wo- chen des neuen Jahres. Man wird daher wohl vermuten können, daß der Absatz an Reichs- schätzen im vergangenen Jahre rund 14 Milliar- den RModer etwas mehr betragen hat. Der Absatz an Reichsschätzen aus der Folge 5 hat sich, wie schon gesagt, etwas länger hinaus- gezogen. Die Serien gelangten bereits seit An- fang November v. J. zum Verkauf. Dabei ist interessant, daß der Kapitalmarkt zu Beginn dieses Jahres von den Unternehmungen nicht ganz so stark alimentiert worden ist, wie es sonst zu diesem Termin üblich zu sein pflegt. Das erklärt sich in erster Linie aus den zum 10. 1. 42 fällig gewesenen Einzahlungen, auch den Betriebsanlage- und Warenbe-⸗ schaffungsguthaben, die zu einer ge— wissen Schmälerung im Absatz an Reichsschät- zen beigetragen haben. Gleichwohl ist zuletzt noch der laufende Absatz gut gewesen. Man kann auch für die neuen Serien der Reichsschätze mit einem weiteren erfreu⸗ lichen Absatz rechnen. Die Bedingungen der ersten Folge 1942 der Reichsschätze weichen nur wenig von denen der 5. Folge ab. Kennzeichnend ist, daß der Kurs von 99 Prozent bei der Folge 5 auf 99½ Prozent heraufge⸗ setzt worden ist. Gesundheitsprämien sind unzulässig Ein Erlaß des Reichsarbeitsministers Von verschiedenen Seiten wird dem Reichs- arbeitsminister mitgeteilt, daß einzelne Betriebe dazu übergehen, sog. Gesundheitsprämien aus- zuschütten. Eine solche Prämie ist jedoch eine einmalige Zuwendung im Sinne der Vorschrif-— ten des allgemeinen Lohnstops. Ihre Einführung bedarf also der vorherigen Zustimmung durch den zuständigen Reichstreuhänder der Arbeit. Aſeiner irischaftsspiegel Unlernehmungen Brauerei Schwartz-Storchen AG, Speyer. In der Hauptversammlung teilte die Verwaltung mit, daß das Stammaktienkapital im Wege der Berichtigung von 1 995 000 auf 2 660 000 RM her- aufgesetzt worden sei. Das Vorzugsaktienkapital von 5000 RM bleibt unverändert, doch wurde dessen Stimmrecht auf das Vierfache erhöht, um das Gesamtstimmenverhältnis von Vorzugs- und Stammaktien beizubehalten. Die Versammlung beschloß, auf das berichtigte Kapital aus 232 392 (231 460) RM Reingewinn 6 Prozent Dividende (1. V. 8 auf das alte Kapital) zu verteilen. Ueber den Geschäftsgang im laufenden Jahr wurde mitgeteilt, daß die Nachfrage anhaltend lebhaft sei, daß dieser aber infolge Verringerung der für Brauzwecke zur Verfügung gestellten Roh- stoffe nicht voll entsprochen werden könne. Im übrigen habe die Gesellschaft bei ihrer Kapital- berichtigung Sorge dafür getragen, daß noch ausreichend Reserven vorhanden sind, so daß man mit einer gewissen Ertragsstabilität rechnen könne. Eichbaum-Berger-Brauerei AG, Worms. Der Aufsichtsrat beschloß, der auf den 11. Februar einzuberufenden Hauptversammlung die Vertei- lung einer Dividende von 7 Prozent(wie im Vorjahr) vorzuschlagen. Züddeutsche Drahtindustrie AG. Mannheim- Waldhof. Die Gesellschaft ist auf Grund der Verordnung über die Verwaltung feindlichen Vermögens unter Verwaltung gestellt worden. Die Verwalter legen jetzt den Abzchluß für 1940/41 vor. Danach betrugen die Erträge einschl. 83 512 RM Vortrag insgesamt 1,29(1,0) Mill. RM. Nach Abschreibung von 384 412 RM(63 271) und nach Ueberweisung an die Sonderrücklage in Höhe von 224 000(26 000) RM verbleibt eine Summe von 44 283(83 512) RM zum Vortrag auf neue Rechnung. Eine Dividende kommt nicht zur Ausschüttung. Mit der neuen Ueberweisung an die Sonderrücklage erreicht diese den Betrag von 600 000 RM und damit die Höhe des Aktien- kapitals. Kapitalerhöhung der Kienzle Apparate AG. Villingen(Schwarzwald). Wie aus einer Mittei- lung im Reichsanzeiger ersichtlich ist, wurde das Grundkapital der Kienzle Apparate AG. Vil- lingen(Schwarzwald) durch HV-Beschluß um 140 000 RM auf 500 000 RM erhöht. Kapitalberichtigung der Hanf-Union A6. Schopfheim/ Bd. Der Aufsichtsrat hat beschlos- sen, das Grundkapital der Gesellschaft mit Wir- kung vom 31. Dezember 1940 von 1,30 um 0, 39. auf 1,69 Mill. RM zu erhöhen. Der zur Berichti- gung notwendige Betrag einschl. Pauschsteuer wird mit 229 7838 RM dem Anlagevermögen zu- geschrieben. 80 000 RMwerden dem Werkerneue- rungsfonds entnommen, 50 000 RM der Wertbe- richtigung für das Anlagevermögen, 38 473 RM dem Gewinnvortrag, während 30 439 RM dem Umlaufvermögen zugeschrieben werden. Westdeutsche Kaufhof AG, Köln. Die Gesell- schaft wird ihr Grundkapital in der Bilanz von 27 auf 37,8 Mill. RM., also um 40 Prozent, be- richtigen. und Meere Auswirkungen des ostasiatischen Krieges auf die Londoner Börse. Infolge des japanischen Vordringens auf der malaiischen Halbinsel ha- ben verschiedene britische Zinn- und Gummi— unternehmungen die Auszahlung der bereits er- klärten Dividenden suspendiert. Die Londoner Börse hat daher die betreffenden Titel, die bereits ex Dividende notiert waren, mit ihren Dividendenansprüchen noch einmal notiert und wird wahrscheinlich ein neues Reglement erlassen, nach dem Notierungen ex Dividende erst nach der tatsächlich erfolgten Auszahlung vorgenommen werden dürfen. Weitere Beschränkung der britischen Baum- wollwarenausfuhr. Nach der neuesten britischen Verordnung müssen Exportbewilligungen jetzt auch fü baumwollene Strumpfwaren und Klei- dungsstücke sowie für Stückgüter eingeholt wer- den. Die Genehmigungen für baumwollene Strumpfwaren und Kleidungsstücke werden nur noch ausnahmsweise erteilt. Gestiegene Welthaumwollernte. Nach den jetzt vorliegenden endgültigen Ziffern beträgt die Weltbaumwollernte für das Erntejahr 1940˙41 65,4 Millionen Tonnen gegenüber 62,1 Millionen Tonnen im Ernteiahr 1939/40. — 5 Diese Zustimmung soll nach einem Erlaß des Reichsarbeitsministers vom 17. Dezember v. J. regelmäßig versagt werden. Es ist selbstverständliche Pflicht eines jeden Gefolg- schaftsmitgliedes, nicht unbegründet krankzu- feiern. Es würde daher auch nicht zu rechtferti- gen sein, wie der Erlaß feststellt, den Gesunden gegenüber dem wirklich Kranken durch Aus- schüttung derartiger Prämien auszuzeichnen und zu bevorzugen. lnternafionaler Aktien-Börseninde Ende 26. Aug. 11. Mai 6. Dez. 20.Dez..Jan. 10.Jan. 1927- 100% 1939 1940 1941 1941 1942 1942 Berlin 47.9 57,0 75,32 685.0 76,4 77,1 London 57,.2 58,8 52,0 43,3 49,8 51,2 Paris 48,4 58,6 103,4 106,1 110,6 113,3 Brüssel 3989 ann n Amsterdam 45,0 34,5 66.3 55,.3 51,.0 52,3 Zürich 50,4 46,3 63,6 63.9 65,1 64,7 Mailand. 140,4 163,9 248,5 245,3 246.9 246,9 Stockholm 23,7 138,7 25,0 24,8 25,1 24,6 Neuyork. 75,4 79,7 62,3 58,7 61,6 59.2 Durchschnitt 57,6 60,3 86,5 34,1 35,0 35,2 sation des Einzelhandels die Au fassuns, daß auch nach dem Krie einstrukturwandelnichtnötigse wir d. Es wird dann lediglich dafür zu sorg daß ein planmäßiger Einsatz des Einzel- handels erfolgt, daß der mittelständische Betrieb die Vorteile des Großbe- triebes übernimmt, daß betriebswirtschaftlich, volkswirtschaftlich und wehrwirtschaftlich kür einen rationellen Aufbau des Einzelhandels ge- sorgt wird. Im übrigen zeigt der Geschäftsbe- richt der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel wie richtig es ist, dagß nicht aeß Kehn und liche Arbeit schematisiert 4 organisiert wir d. Aus den Kriegserfah- rungen kann man ablesen, daß sich gerade auch im Einzelhandel das praktische Leben selbst àm 4 besten geholfen hat. So ist denn der Bericht der Einzelpersönlichkeit schaftsleben. Durch eine gesunde schung der verschiedenen triebsformen des wird hingearbeitet werden Können. Wichtig ist auch, Schaffen der daß man dem guten Mittelbetrieh zu einer ver- Wirtschafts- gruppe Einzelhandel auch ein Bekenntnis zum im Wirt⸗ Mi- Be- Einzelhandels in Zukunft auf eine Rationalisierung — brauchsgerechten Bildung seines Sortiments und 4 zu einer zweckmäßigen Betriebsgestaltung ver⸗ hilft. Daraus ergibt sich wieder die Not wen- 1 Gesamtplanung des der die Wirtschaftsgruppe digkeit einer Einzelhandels, mit Einzelhandel vom Reichswirtschaftsministeriu bereits früher beauftragt worden ist. Abschließend noch einige einzelne Bemerkun- 1 gen zur Umsatzentwicklung. Wir sagten, daß die Umsätze des Einzeinanders sich im großen und ganzen gut gehalten haben. Fast bei allen Einzelhandelszweigen erlebte man in die, ser Beziehung Ueberraschungen. Die unvermutet großen Vorräte in allen Stufen der Wirtschaft haben viel dazu beigetragen, daß die Bevölke- 1 rung in den ersten zwei Jahren bei weitem nicht die ursprünglich befürchteten Einschränkungen auf sich nehmen mußte. Einige Zweige des Ein- zelhandels mußten freilich einschneidende Um- sSatzrückgänge in Kauf nehmen, 50 2. B. G Fischhandel. Insgesamt hat aber trotz oder viel- leicht gerade wegen des Kriegsausbruches der Einzelhandelsumsatz des Jahres 1939 den des Jahres 1938 noch übertroffen und der Umsatz des 4 Jahres 1940 war nur um ein geringes niedriger als der des Jahres 1939. Dabei haben manche Einzelhandelszweige zum den teurerern Waren. Nicht zu vergessen ist im übrigen, Branchen des Einzelhandels auch zur Dek- kung des Heeres- und Rüstungsbedarfs herange- 4 zogen wurden. Die Betriebe der Ostmark heben sich von denen des Altreichs noch dadurch ab, daß bei ihnen die Umsatzentwicklung erheblich stürmischer vor sich ging. Ganz außerordentlich hat sich das Einzelhandelsgeschäft in den neu eingeglie derten Ostgebieten entwik- kelt. Aus allen diesen Gründen erklärt es sich 4 azuch, daß nur eine verhältnismäßig geringe Zahl' von Betriebsstillesungen im Ein⸗ zelhandel vorgenommen zu werden brauchte. Das äußere Bild des Einzelhandels ist also über Erwarten günstig. Indessen darf man nicht ver- kennen, daß die drohende Ausblutung und der wachsende Menschenmangel für die Zukunft ernste Gefahren bedeuten. Auch darf man nicht vergessen, daß der Einzelhandel hart kämpfen mußte, um sich auf seinem heutigen Stande zu halten. Ehehdax valer und vrandenbuxg varlin im elsfodton im Rheinland, in Berlin und in Lüttich und zuletzt Zum erſtenmal in dieſem Jahr zeigt ſich das Ehe⸗ paar Baier nach einer Reihe von großartigen Erfol⸗ gen im In⸗ und Auslande der großen Gemeinde des Mannheimer Eisſportpublitums. Das Weltmeiſter⸗ und Olympiaſiegerpaar hat ſeit ſeinem letzten Auf⸗ treten, das vor einer Rekord⸗Zuſchauermenge im Mannheimer Eisſtadion vor ſich ging, nicht auf ſeinen Lorbeeren ausgeruht und das Vorführungsrepertoire um einige neue Tänze bereichert. Der kommende Samstag und Sonntag werden alſo einen Höhepunkt dieſer Eislaufſaiſon bringen, bei dem alle reichlich auf ihre Koſten kommen werden. Auch die Freunde des Eishockeyſports können zu⸗ frieden ſein, ſehen ſie doch die Mannſchaft des MERé⸗ gegen die Berliner„Brandenburger“ im Kampf um den Puck. Die Berliner ſind ein recht achtbarer Geg⸗ ner, der ſelbſt der Mannheimer Mannſchaft einiges abverlangen wird. Die Leute um Feiſtritzer und Demmer haben in einer Reihe von großen Spielen Mere Turnek⸗Auswahl zu den Die erſte diesjährige große Reichsveranſtaltung im Geräteturnen wird die deutſche Kriegsmeiſterſchaft 1942 der Bereichsmannſchaften ſein. In den Be⸗ reichen werden die nötigen Vorbereitungen getroffen, um die Mannſchaften aufzuſtellen, da am 8. Februar bereits die Vorrunde ſteigt. Der badiſche Obmann für Kunſtturnen beruft nachſtehende Spitzenturner des Landes zu einem Wochenendlehrgang am 17. und 18. Januar nach Ettlingen: E. Anna, Mann⸗ heim, W. Böckle, Pforzheim, O. Dilg, Villingen, E. Erdel, Villingen, F. Eſchweii, Mannheim, A. Kaiſer, Ottenau, W. Kaiſer, Konſtanz, H. Baier, Schwetzingen, R. Mücklich, Mannheim, P. Schöps, Karlsruhe, K. Stadel, Konſtanz, H. Vinninger, Viernheim. Als Abſchluß des Lehrgangs wird auf Grund eines aus Kürübungen an Reck, Barren, Langpferd, Schau⸗ telring und Bodenturnen beſtehender Fünfkampf die Mannſchaft aufgeſtellt. Zwölf ſind berufen, ſechs wer⸗ den auserwählt. Bom Tv. Mannheim 1846 B. Eein Pionier auf dem Gebiet vielſeitiger Leibes⸗ übungen iſt der Tv. Mannheim 1846. Seit faſt hun⸗ dert Jahren iſt er eine Pflegeſtätte Jahnſchen Tur⸗ nens, hat unzähligen Männern, Frauen und Kindern die Segnungen geregelter und regelmäßig betriebener Leibesübungen teilhaftig werden laſſen. Es dürfte wenig Familien in Mannheim geben, von denen nicht irgend jemand dem Turnverein angehört hat. Seinen Rang unter den größten Turnvereinen Deutſchlands hat er auch in den letzten Jahren zu halten verſtanden. Trotz der derzeitigen Hemmniſſe aller Art hat er die ſtattliche Zahl von 560 Neu⸗ zugängen zu verzeichnen und ſteht mit 2820 Mitglie⸗ dern als Badens größter Turn⸗ und Sportverein da. Eine ſolche Zunahme in der Jetztzeit zeugt von in⸗ nerer Geſundheit des Vereins, reger Tätigkeit und nicht zuletzt vom Siegeslauf der Leibesübungen über⸗ haupt. Badens Turnerinnen⸗Uachwuchs Als Abſchluß der Schulungsarbeit fanden in Bruch⸗ ſal Ausſcheidungskämpfe ſtatt, die die Fortſchritte der Lehrgänge bezeugten. Der Sechskampf zeitigte fol⸗ gende Ergebniſſe: 1. B. Lautenſchlager, Iv. 46 Heidelberg, 46 107.; 2. H. Bührer, Tv. 46 Mannheim, 103.; 3. K. Wölk, Tvp. 46 Heidel⸗ berg„100.; 4. M. Gagg, Tgd. Offenburg, 97.; 5. G. Lang, Tbd. Gaggenau, 96½ P. Einige der vorgenannten Turnerinnen werden wohl in die badiſche Bereichsmannſchaft einrücken und auch bei den Reichswettkämpfen am 12. April in Mann⸗ heim ſtarten. Hakenkreuzbanner Verlagsdirektor: Dr Walter Mehls⸗ der Hauptſchriftleiter: Dr. Kurt Dammann. ——————— mit ihrem beachtlichen Sieg gegen Füſſen ſehr gute Form gezeigt und werden das Freundſchaftsſpiel ge⸗ 1 gen„Brandenburg“ Berlin als willkommene Probt für die bevorſtehenden Meiſterſchaftsſpiele und demgemäß auch alles daran ſetzen, meiſterliches Spiel zeigen zu können. preßburg bejubelt Wiener Eislaufkunſt Namhafte Könner der Wiener Eislaufſchule zeigten in Preßburg ihr Können und wurden für ihre Lei⸗ ſtungen ſtürmiſch gefeiert. Die Wiener, unter denen um ein ſich die deutſche Meiſterin Martha, Muſilek, Madelein Müller, Grete Veit und das Tanzpaar Hack.—Stöhr befanden, liefen am Vormittag vor der Schuljugend und flowakiſchen Soldaten und abends im Rahmen einer Großveranſtaltung im ausverkauften Kunſteis⸗ ſtadion. Bekelchs⸗mannchaftsrämpfen Der Schiedsrichter für Agram Auf Vorſchlag des kroatiſchen Fußball⸗Verbandes wurde mit Zuſtimmung des Reichsfachamtes ein ſlo⸗ watiſcher Schiedsrichter zur Leitung des am Sonntag in Agram ſtattfindenden Länderſpieles zwiſchen Deutſchland und Kroatien eingeladen. Die Wahl des —e Verbandes fiel auf den Preßburger Joſef rohler. vier Radrenntage in der Deutſchlandhalle Nach Ablauf der artiſtiſchen Schau, die alljährlich veranſtaltet wird, ſteht die Deutſchlandhalle ab 1. Februar wieder den Sportlern zur Verfügung. Neben den Boxern, denen am 1. und 3. Februar die Einleitung der neuen Sportzeit vorbehalten iſt, treten die Radfahrer am ſtärkſten in Erſcheinung. Bis zum Beginn der Freilufttampfzeit ſind vier Renntage vor⸗ geſehen, und zwar am 8. und 22. Februar ſowie am 8. und 22. März. Die Beſetzung wird an allen Tagen international ſein. Eine Stadt trainiert gemeinſam Ein gutes Beiſpiel ſportlicher Gemeinſchaftsarbeit geben die Kieler Leichtathleten, die im Hinblick auf mehrere Städtekämpfe ein Gemeinſchaftstraining be⸗ ſchloſſen haben. Die in Frage kommenden Mitglieder aller Kieler Vereine führen die Vorbereitungen in regelmäßigen Trainingsſtunden gemeinſam in einer Halle durch und damit hat auch die Uebungsſtättenfrage eine glückliche Löſung für den Winter gefunden. Darüber hinaus wurde in Kiel ein „Leichtathletit⸗Training für jedermann“ in einer Ka⸗ ſerne eingerichtet, das als Werbung für Nichtmit⸗ glieder des NSRe gedacht iſt. Gport in Kürze Zu einer deutſch⸗ſchwediſchen Tennisbegegnung kommt es am Sonntag, 18. Januar, in der Tennis⸗ halle auf dem Reichsſportfeld. Eine Stockholmer Hoch⸗ ſchulmannſchaft trifft bei dieſer Gelegenheit auf eine Berliner Auswahl mit Heinrich Henkel an der Spitze. erſtreckt ſich über vier Einzel und zwei Doppel. Der ins Amateurlager zurückgekehrte franzöſiſche Tennismeiſter Cochet wurde in Nizza von dem Bel⸗ gier Petera:1,:6,:4 geſchlagen. Im Doppel unterlag er mit Petera ſeinen Landsleuten Pellizza— Laſueur:6,:7.— G. m. b Verlag und Druckerei 9 ſtellvertreten die Aufwärtsentwicklung bis Mitte 1941 fortsetzen können. Freilich erklärt sich das häufig auch aus einer Erhöhung der Preise und einer Verlagerung von den billigeren daß die technischen 4 1 anſehen 3 — Nefte mre vermähl. Willi Lande der Flak-Al Herta Land Mn.-Waldho den 15. Jan Unser 1 Bruder lLe Gefr. ine ist am 30. P Alter von 1 für Führer, iand gefalle. Mhm.-Sandh 4 Sonnenstr. 2 Die trauer Familie J 3 verwandte, 1 Schmer wir di. richt, daß Kümpfen im nachtsfeierte Nefle, Brude Onkel Johe Gefr. in ei im blühende Jahren den! Vaterland g. Isennlichster mat und seir zusehen, gin lung. Wer il was wir ver Robern, Mar In tiefer 1 Fam. Johas Fam. Adolf Rosa, geb. Herm. Sch und Frau Paul Klein Frau Erna, Bühler(2. Martha, 8. Mayer(z. Frieda, gel trud Haas; Joseph Ma: geb. Haas; (Bad Rapp- —— Tode Wir er schütter. daß mein inni der treusorge über alles 2 unser lieber sohn, Bruder Onkel Pg. Frin Soldat in e gegen den B Alter von 33 tischer Pflic Heldentod ge- Mhm.-Seckenl Deutscher He In tiefem L Lenchen K Oßwalt, u. 1 Fam. Val. K Familie Chr —— Tiefersch wir die richt, da herzensguter, Bruder, Schw Kerl Schütze in e im Alter von Jahren am 6 Osten den Hel Mnm.-Käfertal Korbangel 57 In tiefem Sc Georg Rihm beth, geb. H⸗ und Frau 8 Ruth Rihm u — AllenVer- den und traurige mein lieber So Hermaon Obergefr. in e am 6. Januar b in Afrika für land im Alter sein junges Le Mannheim, 15. Schwetzinger S In tiefer Tra Frau Emma I ber, Heinrich gebh, Römer, H geb. Römer 4 Ein treues Mut gehört zu schl: Todesa Iach Gottes ur Ratschluß verse zem schwerem versehen, unse zensgute Mutte mutter, Grohßm Frau Joseſine Sch. geb. Re im Alter von 7 IMannheim-Käfe Unssteiner Str. In tiefem Sci Anna Schaude geb. Schauder Gisela Alber eerdigung: Fr LJauf dem Haupt: heim. der Organl⸗ Is die Auf⸗ 1em Kriege tnötigsein afür zu sorgen itz des Einzel- ndische Betrieb e des Großbe- swirtschaftlich, tschaftlich für nelhandels ge- r Geschäftsbe- Melhandel wie »irtschaft- und siert n Kriegserfah- ch gerade auch eben selbst am r Wirtschafts- ekenntnis zum eit im Wirt⸗ sunde Mi- lenen Be- z elhandels ationalisierung chtig ist auch, zu einer ver- Sortiments und zestaltung ver- die Notwen— lanung des rtschaftsgruppe aftsministerium ist. lne Bemerkun- ir sagten, daß ndels sich im 1aben. Fast bei e man in die- die unvermutet der Wirtschaft 3 die Bevölke- i weitem nicht nschränkungen weige des Ein- meidende Um- s0 2. B. der rotz oder viel- ausbruches der 1939 den des ler Umsatz des inges niedriger haben manche rtsentwicklung Freilich erklärt Erhöhung der den billigeren zu vergessen chnischen auch zur Dek- darfs herange- Ostmark heben h dadurch ab, lung erheblich uhßerordentlich in denneu et en entwik- erklärt es sich näßig geringe ngen im Ein- den brauchte. s ist also über nan nicht ver- utung und der die Zukunft larf man nicht hart kämpfen gen Stande zu ttich und zuletzt füſſen ſehr gute idſchaftsſpiel ge⸗ kommene Probl Sſpiele anſehen etzen, um ein islaufkunſt zufſchule zeigten n für ihre Lei⸗ er, unter denen uſilek, Madelein ir Hack—Stöhr der Schuljugend ds im Rahmen iuften Kunſteis⸗ kämpien gram ßball⸗Verbandes hamtes ein ſlo⸗ es am Sonntag hieles zwiſchen Die Wahl des reßburger Joſef tſchlandhalle „die alljährlich ſchlandhalle ab zur Verfügung. 3. Februar die halten iſt, treten rung. Bis zum Renntage vor⸗ hruar ſowie am wird an allen einſam ieinſchaftsarbeit m Hinblick auf iftstraining be⸗ iden Mitglieder ebereitungen in leinſam in hat auch die öſung für den rde in Kiel ein “in einer Ka⸗ für Nichtmit⸗ ennisbegegnung in der Tennis⸗ ockholmer Hoch⸗ enheit auf eine an der Spitze. inzel und zwei rte franzöſiſche mvon dem Bel⸗ Im Doppel uten Pellizza— rei G. m. b Hi ſtellvertreten⸗ Dammann. Wiln Landolt, Wachtmstr. bei femillenanzeigen mre vermählung geben bekannt: der Flak-Abt.(z. Z. i. Felde), Herta Landolt, geb. Drosch.- Mn.-Waldhof(Waldpforte 160), den 15. Januar 1942. »Unser herzensguter Sohn, Bruder und Bräutigam Leo Gallus Gefr. in einem Inf.-Regt. ist am 30. Nov. in Afrika im Alter von nahezu 30 Jahren für Führer, Volk und Vater- land gefallen. Mnm.-Sandhofen, 15. Jan. 1942 Sonnenstr. 2 Die trauernden Hinterblieb.: Familie Josef Gallus und Verwandte, Anna Hait, Braut ——————— Todesanzeige Schmerzerfüllt erhielten wir die traurige Nach- richt, daß bei den schweren Kümpten im Osten am 2. Weih- nachtsfeiertag unser lieb. Sohn, Nefle, Bruder, Schwager und Onkel Johann Haos Gekr. in einem Pion.-Batl. im blühenden Alter von 23 Jahren den Heldentod für das Vaterland gestorben ist. Sein sehnlichster Wunsch, die Hei- mat und seine Lieben wieder- zusehen, sing nicht in Erfül- lung. Wer ihn gekannt, weiß was wir verloren. Robern, Mannheim, 13. 1. 42. In tiefer Trauer: Fam. Johann Haas(Eltern); Fam. Adolf Markert u. Frau Rosa, geb. Haas(Neckarau); Herm. Schleicher(2. Z. i..) und Frau Maria, geb. Haas; Paul Klein(z. Z. i..) und Frau Erna, geb. Haas; Max „Bühler(z. Z. i..) u. Frau Martha, geb. Haas; Xaver Mayer(z. Z. i..) und Frau Frieda, geb. Markert; Ger- trud Haas; Johanna Haas; Joseph May und Frau Lina, geb. Haas; Fam. Karl Haas (Bad Rappenau). e meneeemeaahrusgarh, Alsleenmuifeemhanr Todesanzeige Wir erhielten die er- schütternde Nachricht, daſ mein innigstgeliebter Mann, der treusorgende Vater seines über alles geliebten Kindes, unser lieber Sohn, Schwieger- sohn, Bruder, Schwager und Onkel Pg. Fritn Kunzelmonn Soldat in einem Inf.-Regt. am 7. Dezember 1941 im Kampf gegen den Bolschewismus im Alter von 33 Jahren in solda- tischer Pflichterfüllung den Heldentod gestorben ist. Mhm.-Seckenheim, Ladenburg, Deutscher Hof), den 14. 1. 42. In tiefem Leid: Lenchen Kunzelmann, geb. Ohßwalt, u. Kind Annemarie; Fam. Val. Kunzelman Wwe.; Familie Christian Oßwalt Tieferschüttert erhielten wir die traurige Nach- richt, daß unser lieber, herzensguter, einziger Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Kerl Rihm Schütze in einem Inf.-Regt. im Alter von nicht ganz 21 Jahren am 6. Dezember im Osten den Heldentod fand. Mhm.-Käfertal, 12. Jan. 1942. Korbangel 57 In tiefem Schmerz: Georg Rihm und Frau Elisa- beth, geb. Haas; W. Latuszek und Frau Susi, geb. Rihm; Ruth Rihm und Angehörige Allen Verwandten, Freun- den und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Sohn Hermann Römer Obergefr. in einem Inf.-Regt. am 6. Januar bei den Kämpfen in Afrika für Volk u. Vater- land im Alter von 25 Jahren sein junges Leben ließ. Mannheim, 15. Januar 1942. Schwetzinger Str. 47 In tiefer Trauer: Frau Emma Römer, geb. We⸗ ber, Heinrich Hiller u. Frau geb. Römer, Hedwig Franken geb. Römer Ein treues Mutterherz hat auf- gehört zu schlagen! Todesanzeige Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß verschied nach kur- zem schwerem Leiden, wohl- versehen, unsere liebe, her- zensgute Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter u. Tante, Frau Joseſine Schouder Wwe. geb. Reuthner im Alter von 77 Jahren. Mannheim-Käfertal-Süd, Ungsteiner Str. 3 In tiefem Schmerz: Anna Schauder, Maria Alber geb. Schauder. Anton Alber, Gisela Alber Es ist uns jetzt zur Ge⸗ wißheit geworden, daß un- ser einziger, herzensguter Sohn, unser lieber, stets hilfs- bereiter Bruder, Schwager u. Onkel Franz Adalbert Hertmenn Kanonier bei einer leicht mot. Artillerie-Abteilung im Alter von 19 Jahren, fern der Heimat den Heldentod für sein geliebtes Vaterland ge- kunden hat. Er flel in treuer Pflichterfüllung bei den schwe⸗ ren Kämpfen in Afrika am 28. Nov. 1941. Er war unser Stolz und unsere ganze Hoff- nung. Mannheim(Hebelstr.), Hei- delberg, Gardone(Riviera). Emil und Emilie Hartmann; Maria Barth, geb. Hartmann; Elisabeth Gnes, geb. Hart- mann; Dr. Paul Barth; Dr. Mirtillo Gnes. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Todesanzeige Nach kurzer Krankheit starb plötzlich unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater u. Urgroßvater Wenzel Hoffmann im Alter von 70 Jahren. Mum.-Sandhofen, 13. Jan. 1942. Schönauer Str. 44 Die trauerndenHinterbliebenen Beerdigung! Donnerstag, den 15. Januar 1942, nachm. 15.30 Uhr, auf dem Friedhof in Sandhofen. rieferschüttert erhielten wir die unfaßbare, trau- rige Nachricht, daß am 23. Nov. 1941 bei den schwe⸗ ren Kämpfen in Afrika, nach kurzer, glücklicher Ehe mein über alles geliebter, unvergeß- licher Gatte, mein lieber Sohn. Schwiegersohn, Bruder, Schwa- ger und Neffe Wun Wendling Oberfeldwebel in einem mot. Inf.-Regt., Inh. des EK II u. vieler anderer Auszeichnungen im schönsten Alter von nahe⸗ zu 27 Jahren den Heldentod kand. Ein frohes Wiedersehen war immer seine feste Zu-⸗ versicht und unsere größte Hoffnung. Nun ruht er fern von der Heimat und fern von seinen Lieben in fremder Erde. Mannheim, den 13. Jan. 1942. Stamitzstraße 4. In tiefer Trauer: Frau Anneliese Wendling, geb. Denzer; Frau Elise Wendling Wwe.; Fam. Fritz Denzer; Hans Ritter u. Frau Else, geb. Wendling und alle Anverwandten. Das erste Seelenamt findet am 21. Januar 1942 in der Heilig- Geist-Kirche um 7 Uhr statt. Danksagung Für die überaus herzliche Anteilnahme an dem unersetz- lichen Verlust meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Sohnes, Bruders und Schwa- gers Adolf Gödtel, Gefreiter in einem Inf.-Regt., sagen wir auf diesem Wege allen herzlichen Dank. Mannheim, den 13. Januar 1942 Lindenhofstraſße 29 Frau Elisabeth Gödtel und Kind; Familie Adolf Gödtel (Wallstadt). Danksagung Für die überaus herzliche Viehhofstraße 22. Anteilnahme beim Hinschei- den meines lieben Kindes, Karl Heinz, sage ich allen meinen innigsten Dank. Mannheim, den 15. Jan. 1942. Maria Kesselgruber. Statt Karten!- Danksagung Für die so überaus vielen Beweise herzlich. Anteilnahme bei dem uns so schwer betrof- fenen Verlust meines lieben Sohnes, Bruders und Schwa- gers Adolf Heubach, Schütze in einem Inf.-Regt., sagen wir hiermit allen unseren herz- lichen Dank. Mannheim, Rheinvillenstr. 20. In tiefer Trauer: Frieda Heubach Wwe. nebst Angehörige. e Todesanzeige Am 13. Januar 1942 entschlief sanft unser lieber Vater, Groß- vater, Urgroßvater u. Schwie- gervater Ruclolf lofink Holzbildhauermeister im Alter von 87 Jahren. Mannheim, den 14. Januar 1942 Die trauernden Hinterblieb.: Georg Hennig u. Frau Char- lotte, geb. Loſink; Else Bre- demeyer, geb Lofink, Berlin; Anna Ambrogio, geb. Lofink, USA; Marie Schmid, geb. Lofink, Hannover; Alfred Lofink, Mannheim; Hermann Lofink, Seckenheim; Friedr. Lofink, Mannheim; Luise Schmidt, geb. Lofink, Berlin; Karl Lofink, USA; Julia Thiele, geb. Lofink, Halber- stadt; Friedr. Senge, geb. Thiele; Luzia Krä, geb. Lo- fink, Seckenheim. Feuerbestattung: Freitag, den 16. Januar 1942, 14.30 Uhr. Todesanzeige Gestern verschied unser lie- ber Vater und Großvater, Herr Jakob Sämann im Alter von fast 77 Jahren. Pflicht und Opfer waren sein Leben. Mannheim, den 14. Januar 1942. G 6, 7 Beerdigung: Freitag, 13.30 Uhr Hauptfriedhof. nu eeee Der Herr über Leben und Tod rief am 9. Januar 1942 un- sere liebe Mutter nach kurzer, schwerer Krankheit zu sich. Wir haben sie in aller Stille beerdigt. Im Namen der tieftrauern- den Hinterbliebenen: W. Soyez, R 3, 16. Todesanzeige Meine gute, unvergeßliche Schwester, Schwägerin, unsere allerbeste Tante, Fräulein Marie Decker ist von ihrer schweren Krank- heit erlöst worden. Mhm.-Waldhof, Frohe Arbeit 2 In tiefem Leid: Familie Ernst Falkner Die Feuerbestattung flndet am Freitag um 15.30 Uhr im hie- sigen Krematorium statt. Beerdigung: Freitag, 14 Uhr, ln auf dem Hauptfriedhof Mann- heim. Todesanzeige Am 13. Januar entschlief nach kurzer Krankheit Wimnelm Badenbech Schuhmacher im Alter von 67 Jahren. Mannheim, Riedfeldstraße 16, Bamberg, den 15. Januar 1942. Die trauerndenHinterbliebenen Die Feuerbestattung findet am Freitag, 16. Jan., nachmittags 3 Uhr statt. 5 Danksagung Für die s0 überaus zahl- reichen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem so uner- warteten Ableben meines in- nigstgeliebten Mannes, Schwa- gers und Onkels Josef Jörger, Lokomotivführer, sprechen wir unseren herzlichen Dank aus. Ganz besonders danke ich dem Reichsbahnchor Flügelrad, d. Reichsbund Deutscher Beam- ten, der Kriegerkameradschaft der 110er Mannheim, der Reichsbahndierktion Karlsruhe für die Kranzniederlegungen und die ehrenden Nachrufe, nicht zuletzt aber auch den Hausbewohnern für ihre An- teilnahme. Mannheim, 14. Januar 1942. Kleine Merzelstraße 3 In tiefem Leid: Friedrike Jörger u. Verwandte Zurückgekehrt vom Grabe meines lieben Mannes, unseres herzensguten Vaters, sagen wir allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben, herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Walter für die trost- reichen Worte sowie Herrn Adolf Neidig für die ehrende Ansprache am Grabe unseres Lieben. Dank auch seinen Ar- beitskameraden, den Hausbe- wohnern, allen Freunden und Bekannten für die Kranzspen- den und die Teilnahme. Mannheim. den 15. Januar 1942. Elfenstr. 20 Frau Kath. Haßlöcher Wwe. und Kinder Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Heim- gange unserer lieben Tochter und Schwester, Emilie Müller, sowie f. die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir auf diesem Wege unseren herz- lichen Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Walter für seine trostreichen Worte. Mannheim, den 14. Januar 1942. Dammstr. 30 Familie Heinrich Müller Amtl. Bekonntimachung Oeffentliche Erinnerungl- Zur Zahlung an die Stadtkasse Mann- heim waren bzw. werden fällig spätestens am: 15. 1. 1942: Ge- bäudesondersteuer und Grund- steuer, Rate für Jan. 1942; 20..42: Gemeindegetränkesteuer für De- zember 1941; 20. 1. 1942: die bis dahin fällig werdende Vergnü- gungssteuer; 20. 1. 1942: die auf Grund von Stundungen, Steuer- bescheiden und Forderungszet- teln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlungen und Säumnis- zuschläge; innerhalb einer Woche nach Zustellung d. Forderungs- zettels: Gebäudeversicherungs- umlage für das Geschäftsjahr 1941(1. 1. 1941 bis 31. 12. 1941) die Jahresbeträge, wenn diese 20.— RM nicht übersteigen bzw. die erste Hälfte, wenn der Jah- resbetr g 20.— RM übersteigt.- An diese Zahlungen wird erin- nert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet. so ist nach den Vorschriften des Steuer- säumnisgesetzes mit dem Ab- lauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuschlag(Säumnis- zuschlag bzw. Versäumnisge- bhühr) in Höhe von 2 v. H. des rückständigen Betrages ver- wirkt. Der Schuldner hat außer- dem die mit hohen Kosten ver- bundene Zwangsvollstreckung zu erwarten. Eine besondere Mahnung jedes einzelnen Säu- migen erfolgt nicht. Stadtkasse. Schlachthof. Frelbenk. Am Frei- tag kein Freibankverkauf. Omnibusfahrplon Kàtertal · Blu- mencu. Der Betrieb und die Wagenfolge wird ab sofort wie folgt eingeschränkt: In der Zeit von Betriebsbeginn bis 8 Uhr und von 17—19 Uhr besteht durchgehend zwischen Käfertal und Fliegerhorst 12- und bis Blumenau 24-Minutenbetrieb. Zu den übrigen Betriebszeiten verkehren die Wagen in 30- bzw. 36-Minutenfolge nur zwi- schen Sandhofen u. Blumenau bis 23.30 u. zwischen Siedlung Schönau und Neues Leben über Waldhof bis 20.30 Uhr. Städt. Straßenbahn Mannheim- Lud- wigshafen. Kirchensteuenchlung. Auf 15. Ja- nuar 1942 ist das 4. Viertel der Kirchensteuer für 1941 fällig. Wir bitten um Begleichung der offenstehenden Beträge einschl. etwaiger alter Rückstände in acht Tagen.- Evang. Kirchen- gemeindeamt Mannheim, M 1, 3 Kath. Kirchensteuerkasse Mann- heim, F 1, 7. lecdenburg. Die Mütterberatung in Ladenburg findet am 16. Ja- nuar 1942 in der alten Gewerbe- schule, Hauptstraße 35, statt. heneer zeaxk inchegarmasartrgastfrushahmat n tenlmnnt unutrnu mka Anordnungen der NSDAP askemm atennm, ahh zenkrkan mrbahh Ns-Frauenschaft Neckarau-Nord. Alle Mitglieder beteiligen sich am 15. 1. 42 an der Beisetzung von Frau Margarete Hoffmann. Treffpunkt: 14.45 Uhr Friedhof Neckarau. Jugendgr. Schlacht- hof am 15. 1. 42 abends 8 Uhr in der Viehhofstr. 2 Gemein- schaftsabend. KdF, Abt. Wandern. Zu nach- stehender Wanderung in die schöne Winterlandschaft sind Volksgenossen jeden Alters ein- geladen. Sonntag, 18. 1. 1942: Heidelberg Schloß- Bismarck- Höhe- Krausstein— Waldhils- bach(Mittagsrast)- Kümmel- bacher Hof- Schlierbach.— Treffp. 9g Uhr OEG-Bhf. Friedr.- Brücke.- Abfahrt.10 Uhr. Verstelgerungen weeeeKenhe Erm ke Schlezimmer, kompl., gut erhalt. Oeflentliche Versteigerung. Am Freitag, dem 16., und Samstag, dem 17. Januar 1942, jeweils ab 13 Unhr, werde ich in P 5, 9 Eichbaumstammhaus) in be⸗ hördlich. Auftrage gegen bare Zahlung öffentlich versteigern: 1 kpl. Schlafzimmer(Mahas.): 1 komb. Herren- und Wohn- zimmer; kompl. Küche(Elfen- bein); 4 Metallbetten; 2 Bett- euch; verschied. Einzelmöbel: mehrere Matratzen(Roßhaar); Sessel, darunter 2 Lederklub- sessel; Gasherd; 1 Eisschränk- Herrenanzüge chen: 2 Nähmaschinen; Staub- sauger; 1 vollst. neue Garten- möbelgarnitur: Teppiche und Vorlagen; 1 Mikroskop; Bilder; Bestecke; elektr. aller Art, darunter 2 Heizöfen; Beleuchtungskörper(Ständer- Tisch-, Nachttischlampen usw.); Eß-, Kaffee- und Teeservice, u. a. Hutschenreuther; Kristall; Porzellan; Glas; Haus- und Kü- chengesch.; Bücher, viele Bände Klassiker; Kissen; Wäsche; Klei- der; Schuhe u. a..- Die zur Versteigerung kommenden Ge— genstände sind durchweg neu- wertig. Am 1. Tage werden die Möbel, Teppiche usw., am 2. Tage in der Hauptsache Ge- schirr, Wäsche, Kleider usw. angeboten. Die Möbelstücke sind sofort nach dem Zuschlage zu entfernen. Scharfenberg, Ge- richtsvollzieher. Zu verkeufen Küche und sonstig. Möbel, Gas- backofen zu verkaufen. Anzus. Samstag, 17. Januar, von 16-17 Unr- Schatz, Stefanien-Ufer 3. Küche zu verkf. L 12, 3, 4. Stock. Groß. Wirtscheftskbehensehrenk Küchentisch, Ausziehtisch und Weißzeugschrank zu verkaufen. K 2, 16, 1 Tr. Iinks, Ruf 236 88. 2 neue, ungebr. Metallbetten zu ver!kaufen(à 35, 50 RM.)- W. Daum, O 7, 26. Wohn- bzw. EBzimmerlempe Schreibtischlampe(Bronce), Kon- zertzither und Foto zu verkauf,. Anzusehen ab 12 Uhr. Mannh., Stamitzstraße 2, 1 Treppe links Warmwasseropporet, verchromt (Gasheizung) zu verkaufen.— Mannheim-Neckarau, Friedrich- straße 7, bei Hoffmann. — Bekenntmachung wegen der Einreichung der lohn- steuer- u. Bürgersteuerbelege für deis Kalenderj. 1941 Wichtig für Arbeitgeber und Arbeitnehmer! Die Lohnsteuerbelege für 1941 sind spätestens am 16. Februar 1942 an das Finanzamt einzusenden. Es ist dabei das folgende zu be- achten: Der Arbeitgeber muß auf der zweiten Seite der Lohnsteuerkarte 1941 die Lohnsteuerbescheinigung für das Kalenderjahr 1841 dem Vordruck entsprechend ausschreiben. Kriegszuschlag zur Lohnsteuer, die ab 1. April 1941 rechnerisch zusammengefaßt worden sind, sind dabei in der Spalte 4 der Lohnsteuerbescheinigung in einer Summe einzutragen, und zwar auch, soweit es sich um Beschäftigungszeiträume vor dem 1. April 1941 handelt, in denen die Lohnsteuer und der Kriegszuschlag zur] Lohnsteuer noch rechnerisch getrennt waren. Die Spalte 5 der Lohnsteuerbescheinigung, die für eine gesonderte Eintragung des Kriegszuschlags zur Lohnsteuer vorgesehen war, bleibt unaus- gefüllt Ebenso bleibt die Spalte 6 der Lohnsteuerbescheinigung, die für die Eintragung der Wehrsteuer bestimmt war, unausge- küllt; die Wehrsteuer, die der Arbeitgeber bis zum 31. Juli 1941 wehrsteuerpflichtigen Arbeitnehmern einzubehalten hatte. braucht entgegen der Anweisung auf Seite 3 Ziffer II letzter Ab- satz der Lohnsteuerkarte 1941 nicht eingetragen zu werden. Steuerbeträge für Lohnzahlungszeiträume, die im Dezember 1940 begonnen und im Januar 1941 geendet haben, sind zu berücksich- tigen. Dagegen sind nicht zu berücksichtigen Steuerbeträge für Lohnzahlungszeiträume, die im Dezember 1941 begonnen und erst im Januar 1942 geendet haben. nachträglich oder im voraus gezahlt worden ist.- Ist keine Steuer einbehalten worden, so ist in Spalte 4 ein Strich zu machen. In diesen Fällen sind aber in Spalte 3 der Lohnsteuerbescheinigung Angaben über die Höhe des Arbeitslohns zu machen. Am Schluß der Lohnsteuerbescheinigung hat der Arbeitgeber die Merkmale der Lohnsteuerkarte 1942 einzutragen und die Lohn- steuerkarte 1941 an das Finanzamt einzusenden, in dessen Bezirk die Lohnsteuerkarte 1942 ausgeschrieben worden ist. Merkmale der Lohnsteuerkarte 1942 dem Arbeitgeber nicht be- kannt, so hat er die Lohnsteuerkarte 1941 an das Finanzamt ein- zusenden, in dessen Bezirk die Lohnsteuerkarte 1941 ausgeschrie- von ben worden ist. 2. Arbeitnehmer, die am 31. Dezember 1941 in keinem Dienstver- hältnis gestanden haben und sich deshalb im Besitz ihrer Lohn- steuerkarte 1941 befinden, haben die Karte unter genauer Angabe der Wohnung, die sie am 10. Oktober 1941 Finanzamt einzusenden, in dessen Bezirk sie am 10. Oktober 1941 ihren Wohnsitz hatten. Sie haben dabei auf der zweiten Seite der Lohnsteuerkarte 1941 am Schluß die Nummer der Lohnsteuer- Karte 1942 und die Behörde anzugeben, die diese Lohnsteuerkarte ausgeschrieben hat, wenn sie eine Lohnsteuerkarte für 1942 er- halten haben. 3. Lohnsteuerüberweisungsblätter für das Kalenderjahr 1941 sind nur ausnahmsweise auszuschreiben, z. B. für die Arbeitnehmer, die es unterlassen haben, ihre Lohnsteuerkarte 1941 dem Arbeit- geber auszuhändigen, oder für den Fall, daß der Arbeitgeber für einen vor dem 31. Dezember 1941 ausgeschiedenen Arbeitnehmer versehentlich die Lohnsteuerbescheinigung auf der zweiten Seite der Lohnsteuerkarte 1941 nicht ausgeschrieben haben sollte. Die Lohnsteuerüberweisungsblätter sind an das Finanzamt der Betriebsstätte einzusenden. 4. Eine„Sammel-Bürgersteuerbescheinigung“ hat der Arbeitgeber für ausländische Arbeitnehmer auszuschreiben. Er hat darin die Bürgersteuer zu bescheinigen, die er der Verordnung über die Erhebung der Lohnsteuer und der Bürgersteuer von ausländischen Arbeitnehmern vom 25. April 1941 Abschnitt II gemäß von seinen ausländischen Arbeitnehmern in der Zeit vom 1. Juli 1941 bis 31. Dezember 1941 einbehalten hat. Diese Sammel-Bürgersteuer- bescheinigung ist dem Betriebsfinanzamt(Finanzkasse) spätestens am 16. Februar 1942 einzusenden. 5. Besondere Lohnzettel hat der Arbeitgeber außer den Lohnsteuer- belegen für diejenigen seiner Arbeitnehmer auszuschreiben, deren Arbeitslohn im Kalenderjahr 1941 den Betrag von 8000 RM über- stiegen hat oder überstiegen hätte, wenn der Arbeitnehmer das ganze Jahr in Arbeit gestanden hätte. Die Lohnzettel sind späütestens am 31. Januar 1942 an das für den Arbeitnehmer seinem Wohnsitz(Aufenthalt) gemäß zuständige Finanzamt einzusenden. 6. Die Lohnsteuerbelege sind dem Finanzamt gemeindeweise nach Buchstaben geordnet einzusenden. Vordrucke zu Lohnzetteln, zu Lohnsteuerüberweisungsblättern und u Sammel-Bürgersteuerbescheinigungen werden den Arbeit- gebern auf Antrag von den Finanzämtern— etwa ab Mitte Januar 1942— kostenlos geliefert. Die Finanzämter geben auch über weitere Einzelheiten bei der Ausschreibung der Steuer belege Auskunft. Karlsruhe, Januar 1942. Der Oberſinanzpräsident Baden. Unerheblich ist, obh der Lohn Sind die innehatten, dem Hausgeräte Die Lohnsteuer und derſ. Elegant im Zuschnitt und gut verarbeitet im Fach- geschä/t von Meister Zioirn edliuum Mannheim 05.-7 1836 e leben lüneers Arterienverkelkung fernhalten Nehmen Sie Blantgrüön Wagner Arteriosal Packung.50,.40 RM. Reformhäuser: Eden, O 7, 3; Mohr, Rathausbogen; Riecke, Windeckstr.; Volkswohl, Mittel straße; Wacker, E 1, 11; Rfh Bergmann, Mönchwörthstraße, Haltest. Almen; Urania, Qu 3, 20; Neckarstadt u. Bauer, Kleiststr Krappmühldrog., Schwetzinger Str.; Drog. Munding, P 6,-4; Neckardrog. Mittelstr., Schwet- zingen: Drogerie Treiber lch will ins Feld zu den Soldo · ten, um ihnen Speisen, Ge. tränke, Rasier- wosser heiſz zu machen. Esbit. Trockon. Bronnstoff ist köuflich in oĩnschl. Geschõfon.pcg. 20 Tobl. õ Zum feldpostvers ond zbgelossen. geꝛugsquellen · Noc/eis durch: G iERSI. ERICCM ScHUNI Ehit 571UTGART.W S4 Soeeesseseeeee — al* ersle Belgost bewͤhren sich Seit dohrzehnten HIipps KmbERNMJeTRlrEl erhältlich in apotheken u. Drogerien Stromverbrauchs- Formulere Stück 5 Pfg., in der Ge- schäftsstelle d. HB erhäöltl. Wenn auch weniger- jedenfalls gut rauchenl ATtKan 55 Büro-Organisation Fernruf 40900 und 409 09 Planken, Nähe Haupfpost, per auro-TEIIE HAEEFEIE Größtes Spezialhaus Rolinabau- Driunu Llalr: W 7, 2 Fernrut 270 74 und 270 Zzu kaufen gesucht. Genaue An- gebote unter Nr. 1268 B an den Verlag des„HB“ in Mannheim. DKW Reichsklosse Cabrio-Lim. zu verkaufen. Zu erfragen u. zu besichtigen bei Friedr. Dörr, Mannbeim, Meerfeldstraße 44. Gefrierschutz jetzt einfüllen! Das bekannte I..-Fabrikat im Tank- haus Pfähler. Neckarauer Str. Nr. 97/99. Ruf 482 07. lelchter Viehwegen(Anhänger) mit guter Bereifung, neu oder gebraucht, zu kaufen gesucht.- Zuschrift, unt. Nr. 58 419 Vs an den Verlag des HB Mannheim. Vermietungen der geöffnet.- Metzgermeister Ludw. Schmitt, Industriestr. 29 Schutz gegen Brandbemben?- Gibt es einen Schutz gegen Brandbomben? Unbedingt, wenn Holzspeicher mit einem amtlich zugelassenen Flammenschutz- mittel präpariert werden. Wich- tig ist nur, daß dies vorschrifts- mäßig von einem erfahrenen Fachmann ausgeführt wird. Die Fa. W. Zimmermann, Neckarau, Ruf 485 36, arbeitet unverbind- lich Kostenveranschlag aus und bietet gute Gewähr für diese Spezialarbeiten.— Referenzen von Behörden u. Großindustrie. Ilhr Verdunklungs-Fachmann ist Oeder, D 3, 3. Fernruf 247 01. Geschäftsetage, 1 Treppe hoch, in der Breiten Straße, passend für Friseur, Büro, Verkauf, ca. 110 qm, sofort zu vermieten. Zuschriften u. Nr. 129 671 Vs an den Verlag dieses Blattes erb. 1. Februar 1942 im dritten Ober- geschoß: 5 helle Büro-Räume, ca. 182 qm, mit Zentralheizung, Preis pro Monat 220 RM. aus- schließl. Heizung, zu vermieten. Angeb. u. Nr. 170470 VV an Verlag Eine Wochenend- oder Unter- kunftshüne(Skihütte) zu verm. Auskunft erteilt: Karl Gut⸗ mann I. in Wieden-Laitenbach, Amt Schönau/ Wiesental. Lagerplatz mit Wasser u. Gleis- anschluß sofort zu vermieten. Zuschriften u. Nr. 129 670 Vs an den Verlag dieses Blattes erb. Schädlingsbekämpfung der Schädlinge an den Obst- bäumen muß laut polizeilicher Verordnung bis 15. Febr. 1942 durchgeführt sein. im bekannt. guten Fachgeschäft E. SCHMIDT. Kom.-Ges., Badisches Samenhaus, Breite Str., S 1, 3, neb. Nordsee mre Baumspritzmittel kauf. Sie Fuctingpuper Hebse lieseſfschof llo meſn Büdo Dieser Name ver- bhürgt Oualität Büdo-Werk Wolfgang Schott Chem.Fabrik Schwenningen/ N elt 5 8 8 Für Ihre Gesundheit ist dos Beste gerode guf genug. Die Vorzöge des Moteriols(Zell- stoff · floum) und peinlichste Sorg- folt bei det Herstallung erworben und erholten der neuzeiflichen Come lio · Hygiene dos Vertrouen von Millionen frouen im in- und Avuslond. das bewährte Abführmittel R-„6 in Apetheken u. Dregerien DARMOT-WERK—- WIENZ/XI K e. Mietgesuche 2& 2- Timmer-Wohnungen mit Küche(in einfacher Art) zu mieten gesucht.- Fernruf 275 46 Büroräume, zentral gelegen, zu mieten gesucht. Angebote unter Nr. 21591VSs an das HB Mannh. •-Zimmer-Wohnung in einfach. Art zu mieten gesucht. Instand- setzungskosten werden über- nommen.- Fernsprecher 275 46. Wohnungstauseh Wohnungstcusch!-Tausche eine -Zimmer-Wohnung, 1 Treppe, mit allem Zubehör gegen eine -Zimm.-Wohnung mit Bad und Mansarde, oder-Zimmer-Woh- nung, Nähe Wasserturm. Ange- bote unt. Nr. 584260s an Verlag Blete schõne-Zimmer · VWohnung Bad usw., Oststadt, gegen eben- solche(evtl. 3 Zimmer), Ost- stadt oder gute Zentrumlage. Angeb. u. Nr. 1400B an Verlag. 4 Zimmer, eingeb. Bad, Diele, Heizung, gegen 2½—3 Zimmer, Bad u. Mansd., zu tauschen ge- sucht. Eilangebote u. 1449 B an den Verlag dieses Blattes erb. leere Zimmer zu verm. leeres Zimmer, Nähe Bahnhof, zu vermieten.— Kleine Wall- stattstraße 25, 4. Stock links. 2 schöne helle Zimmer m. Diele als Büroräume, Breite Str.(Pa- radeplatz) sofort zu vermieten. Zuschriften u. 69 020 V an den Verlag dieses Blattes erbeten.- leere Timmer gesuch Polster- Möbel reinigt und ent- mottet Färberei Kramer, Mhm., Fernsprecher 40210, Werk 41427. Verdunklungsrollos in jed. Größe sofort lieferbar. Maße genau angeben. Karl Kraus, Tapezier- meister, Krappmühlstraße 17. Fernsprecher 438 48. fort mit unrelnem Gesicht. Pik- keln, Mitessern u. ander. Haut- unreinigkeiten durch einfaches Abreiben mit der Gesichtsmilch „Ulfa“. Prospekt u. Auskunft: Drog. Ludwig& Schütthelm; Drog. Hofmann, Langerötterstr. Nr. 16;„Seifenhaus am Markt“; Neckar-Drog., Mittelstraße 28a; Central-Drog., Neckarau, Ka- tharinenstraße 39 a. Radlo-Heflmonn. G 2. 7, am Marktplatz, das bek. Fachgesch. Hopfen- Einschlafplänchen Thalyslie wirken schnell und naturgemäß. Bringen erquicken- den Schlaf u. damit neue Kraft für die Tagesarbeit.- Packung 90 Pfg. Alleinverkauf: Reform- haus Thalysia, Karoline Ober- länder, Mannheim, O 2, 2, am Paradeplatz. Foto-Rohr, p 2, 2, gegenüb. Kauf- haus Vollmer. Bekanntes Fach- geschäft für Fotoaufnahmen. Paßfotos, Vergrößerungen usw Baumann, Verkaufshäuser, Mann- heim, T 1,-8: Schlafzimmer 325.-, 375.-, 470.—, 540.—, 570.—, 665.—-, Küchen 260.—, 295.-, 330.—, Wohnschränke 325.—, 330.—, 650.—, Schränke, Betten, Frisierkom- moden zu verkaufen. Schreibmaschinen Rechen · maschinen, Addiermaschinen werden sachgemäß repariert. Allein-Verk. der Continental- Schreibmaschinen. J. Bucher, Mannheim, B 1, 3- Ruf 242 21. An- u. Verkauf Moll. Gebrauchs- Gegenstände aller Art. Herren- Anzüge Mäntel- Hosen Wäsche- Ankauf von Pfand- scheinen- Photos- Harmo- nikas- Radio- Plattenspieler. Mannheim, G 6,. 7, Ruf 276 82 Inhaber: Helene Moll. Trauergerderobe, dafür ist die Firma Kurt Rübesamen, Fär- berei- Chem. Reinigung be⸗ sonders bekannt. Rufen Sie im Bedarfsfalle Nr. 527 21 an oder sprechen Sie in der Karl-Benz- Straße 28 vor. Aufträge er⸗ ledigt auch prompt die Filiale in Qu 4. 19, Fernsprech. 226 61 Auskunftelen 4 Detekilv Meng, Mannh., D 5, 15 Fernsprecher 202 68 und 202 70. Kreatftfahrzeuge Geschäftl. Empfehlungen filmtecter personenkroſtwogen bis 1,7 PsS Mein Geschött ist ab sofort wie- Ufe-polst. 3. Woche! Heute letzter Tag!.00.45.15 Uhr. Marika Rökk, Wolf Albach- Retty in„Tanz mit dem Kai- ser“. Ein glanzvoller festlich- schöner Ufa-Film, der entzückt und begeistert mit Maria Eis, Axkel v. Ambesser, Lucie Eng- lisch, Hilde von Stolz, Maria Meyen, Rudolf Carl. Spielleitg.: Georg Jakobi.— Musik: Franz Grothe.- Im Vorspiel: Neueste Wochenschau. Nicht für Jugdl. Uta- palast: Große Märchenfilm- Vorstellung! Heute Donnerstag. Freitag u. Samstag, nachm..30 Uhr. Wir zeigen ein Programm schönster Märchenfilme. 1.„Das tapfere Schneiderlein“(Sieben auf einen Streich— Der Kampf mit dem Riesen und dem Un-— tier- Die Hochzeit mit der Kö- nigstochter). 2.„Seppel macht das Wetter“, ein lustig. Kasper- stück.- Eintrittspreise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg. Erwachsene 20 Pfg. mehr.- Wir bitten, die Kleinen zu begleten.(Veran- stalter: Roland- Film Düssel- dorf.) Die Vorstellung für heute Donnerstag ist bereits ausver- kauft. Vorverkauf für Freitag und Samstag. Uta-Palast zeigt ab morgen in Erstaufführung:„Illusion“. Ein Tourjansky-Film der Ufa mit Brigitte Horney, Johannes Hee- sters, Otto Eduard Hasse, Nico- lai Kolin. Spielleitung: Viktor Tourjansky. Musik: Frz. Grothe. Die heitere Grundstimmung und die spielerische Laune dieser von Tourjansky spannungsreich gestalteten Filmkomödie lassen doch immer wieder die Realität und die nicht immer genehmen Wahrheiten des Lebens durch- schimmern.— Vorher: Neueste Wochenschau. Beginn:.00.45, .15 Uhr. Nicht für Jugendliche! Ute-Palast. Kommenden Sonntag vorm. 10.45 Uhr Früh-Vorstel- lung mit dem Tagesprogramm: „Ilusion“ und neuester Wo— chenschau. Nicht für Jugendl. Alhombra. Täglich.30.40.10. Heiterkeit und großer Beifall! „Jenny und der Herr im Frack“ Die amüsante Kriminalkomödie der Bavaria-Filmkunst mit Gusti Huber, Johannes Heesters, Hilde Hildebrand, Paul Kemp, Oskar Sima, Gustav Waldau. Die neue Wochenschau. Für Jugendliche nicht zugelassen! Alhambra. Sonntag vormittags 11.00 Uhr: Letzte Wiederholung. Große Frühvorstellung mit dem Afrika-Film:„Mit Büchse und Lasso durch Afrika“. Eine Jagd- expedition durch das Kongo- Gebiet. Dazu die neue Wochen- schau.- Für Jugdl. zugelassen. Schauburg. Täglich.45.45.10 Der große Erfolg!„Menschen im Sturm“.—- Ein spannender Tobisfilm m. Olga Tschechowa, Hannelore Schroth, Siegfried Breuer, Gustav Diessl. Heinz Welzel, Kurt Meisel, Franz Schafheitlin, Josef Sieber. Die neue Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Leeres Zimmer od. kl. Zimmer u. Küche in Neckarau gesucht.— Zuschriften unter Nr. 1314 B an den Verlag des HB Mannheim. Großes leeres Zimmer zu mieten gesucht. Zuschriften erbet. unt. Nr. 1372B an das HB Mannheim Zwel leere Zimmer in gut. Lage zu mieten gesucht.- Angebote unter Nr. 21 590 VS an Verlag. Klein. leeres Zimmer sofort ge- sucht. Angebote erbeten unter Nr. 1434B an das HB Mannheim Möbl. ZTimmer gesucht Krankenschwester sucht möbl. Zimmer mit Telefonbenützung. Zuschr. u: Nr. 1424B an Verlag. Suche gut möbl. Zimmer, mögl. Heizung, fließend. Wasser, Nähe Wasserturm— Oststadt oder Schloß. Angebote erbeten unter Nr. 1137B an das HB Mannheim Sekretärin sucht zum 1. Februar oder sofort behaglich möbliert. sonniges Zimmer mit Badben., mögl. mit Zentralheizung. Ange- bote unter Nr. 1423B an Verlag. Angestellter sucht gut möbliert. Zimmer mit Telefon, Bad, evtl. Zentralheizung, wenn möglich Waldhof-Gartenstadt od. nähere Umgebung.- Angebote erbeten unter Nr. 140 108 VR an Verlag. Wo findet junge Frou mit Kind gutes Heim bei alleinstehender Frau od. in frauenlos. Haushalt? Uebernimmt Näh-, Flick- und Hausarbeit.- Zuschriften unter Nr. 1378B an das HB Mannheim Möbl. Zimmer zu vermiet. Schön mhl. Llmmer mit Heizung und fließ. Wasser, sofort zu ver- miet. Käfertal, Nelkenstr. 3, III. Unterricht privat-Hendelsschule Vinc.Stock Inhaber u. Leiter: Wilh. Krauß, Mannheim, M4, 10, Ruf 217 92. Anfängerkurse in Kurzschrift u. Maschinenschreiben beginnen am 15. Januar 1942. Unterrichts- zeit bis Ostern von 18.25—20.05 Uhr, nach Ostern von 19—21 Uhr. Auskunft und Prospekte kostenlos. Anmeldung mitzubringen. Schauburg. Sonntag vormittags 10.45 Uhr: 2. Wiederholung un- serer Frühvorstellung:„Groß- macht Japan“.— Ein aktueller und hochinteressanter Film. Das moderne Japan in seiner Vielgestalt.- Japans Kampf in Ostasien. Sein Ringen um die Durchsetzung seiner politi- schen Idee. Man spürt, welche Energie und Opferbereitschaft im Japaner vorhanden ist. Dazu die neue Wochenschau.- Für Jugendliche zugelassen! Schulzeugnisse sind bei der Auskunftseinholung bzw. Copltol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Heute letzter Tag! Willy Fritsch, Adelhaid Seeck in dem großen Terra-Film:„Leichte Muse“ (Was eine Frau im Frühling träumt!..) Beifall auf offener Szene u. ein großer Lacherfolg! Hauptfilm:.40 6. 10 u..20 Uhr. Neueste Wochenscheu:.40 und .50 Uhr.- Jgdl. nicht zugelass. Durchschreibe · Buchfuührung für Anfänger- Lehrgänge. Unter- richtszeit von 19—20 Uhr. Be- ginn: 14. Januar 1942.- Privat- handelsschule Schüritz, Mann- heim, O 7, 25(Kunststraße).- Die Osterkurse beginnen am 16. April 1942. Unterricht gesucht in Mathema- tik, Latein. 4. Kl. Obersch. Zuschriften unter Nr. 1307 B an den Verlag des HB Mannheim. Unterricht in Klavier und Block- flöte nach bewährter, schnellf. Methode. Mäß. Honorar. Lissi Schlatter, L 3, 1. Ruf 265 19. Wer erteilt Hawaigitarre-Unter- richt?— Schaaf, Feudenheim, Neckarstraße 24. Geschäfte Bäckerei zu pachten gesucht, ev. Kauf. 15 000.- Anzahlung.- Zu- schriften unter Nr. 1375 B an den Verlag des HB Mannheim. Zugelaufen Katze zqugeldufen, schw.-weiß. Fröhlichstr.- Adrosse zu erfr. u. Nr. 1431 B ini Verlag d. Bl. Möbl. Zimmer sofort zu vermiet. Mannheim, K 3, 7, Vorderhaus. Möbllert. Zimmer zu vermieten. Mannheim, R 7, 1, bei Gundel. Offene Stellen Mäcdchen zum täglichen Ausfah- ren eines Kindes gesucht.— Dr.., Mannheim, Göggstr. 10. Polesi-Tageskino, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Als letzter Film unserer groß. Operetten-Woche. Heute letzter Tag:„Liebe im Dreivierteltakt“. Ein Film mit Schmiß, Humor und entzücken- der Musik von Robert Stolz- mit Leo Slezak, Lizzi Holz- schuh, Hans Holt, Rudolf Carl, Anni Rosar. Die neueste Wo⸗ chenschau, Kulturfllm.- Letzte Vorstellung.30 Uhr.- Jugend nicht zugelassen. Palast-Tageskino, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Ab morgen der große Ufa-Film„Kadetten“, ein historisch. Karl-Ritter-Film der Ufa mit Math. Wieman, Carsta Löck, Andrews Engelman und Theo Shall. Eine geschichtlich verbürgte Begebenheit aus dem Siebenjährigen Kriege gab die- sem Ufa-Film Wucht und Größe des historischen Dramas. Blut- junge Kadetten, die vom „Kriegsspiel am Sandkasten“ dureh Kosaken fortgerissen, verschleppt und in der grau- samen Wirklichkeit des Krieges zu Soldaten, zu Helden heran- reifen, geben ein ergreifendes Beispiel kämpferischer und ka- meradschaftl-cher Haltung. Ein Lilm der ewigen, deutschen ſugend. Die neueste Wochen- schau. Kulturfllm. Jugend zu- gelassen. Abendvorstellung Be- ginn.2) Uhr. Glorla-Palost, Seckenheimerstr. 13 Der neue große Lacherfolg der Tobis, humorvoll inszeniert von Theo Lingen:„Was geschah in dieser Nacht?“- mit Karl Lud- wig Diehl, Irene v. Meyendorff Hans Brausewetter, Theo Lin⸗- gen, Lucie Englisch und Lili Murati, eine neue rassige Er- scheing. Kulturf.: Michelangelo Neueste Wochenschau. Beginn: .45.50.20- Hauptfilm.00 .20.50.-Jugdl. nicht zugelass. Lichtspielhous Möller, Buf 527 72 Heute letzter Tag! Marianne Hoppe, Gustaf Gründgens, Paul Hartmann in dem Terra-Film: „Schwarzer Jäger Johanna“.- Ein wunderschöner, tragischer Film.- Hauptfilm:.30.40.10. Neueste Wochenschau:.10 und .25 Uhr.- Jugendl. zugelassen! Fllm- Ppolast, Neckurcu, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 letztmal:.„Heimkehr ins Glück“ mit Luise Ullrich, Heinz Rüh- mann, Paul Hörbiger. film- Polost, Neckorcu, Friedrich- straße 77. Ab morgen Freitag: „Schloß im Süden“, ein entzük- kendes Lustspiel mit Liane Haid, Victor de Kowa, Paul Kemp, Fritz Odemar, Paul We— stermeier u. a. film- palost, Neckerau, Friedrich- straße 77, Ruf 485 57. Samstag, 3 Uhr, und Sonntag,.30 Uhr: 2 große Märchenvorstellungen „Das tapfere Schneiderlein“ u. Kasperl„Seppel macht das Wetter“.- 30, 50 und 70 Pfg., Erwachsene 20 Pfennig mehr. Regino, Mh.-Neckcrau, Ruf 48276. Ab heute Donnerstag der große Erfolg! Willi Fritsch, Adelheid Seeck in„Leichte Muse“. Beginn .00 und.20 Uhr.- Samstag, nachm..30 Uhr, Sonntag, nach- mittags.30 Uhr: Das herrliche Märchen in Farben„Rotkäpp- chen und der wilde Wolf“. Hier- 2u„Graf Habenichts“- Da gro- Ber Andrang, bitte sofort Karten im Vorverkauf lösen! Konzert-Kœffees Cofò Wien, Mh., P 7, 22(Planken) das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Damen. Heute Donnerstag, 15.30 Uhr, Wunsch- Konzert für die Hausfrau. Abds. 19.45 Uhr: Sonderabend. Unterhaltung Llbelle. Heute 19.15 Uhr: Ab- schiedsvorstellung d. Programms der ersten Januarhälfte. Mor- gen 19.30 Uhr pünktlich: Pre- miere des neuen Programms mit der Attraktion: Jonnys Bä- ren-Revue, ferner Maidy und Johnny, akrobat. Elastik-Akt- Das Nata-Kaljan-Ballett- Ma- ria Chy, chines. Kombinations- akt- W. u. M. Inauen, Tauben- Dressur-Akt— 2 Lottis, wir- belnde Rollschuhkunst- 3 kleine Chinesenkinder- Akrobatische Tänze- Duo Hamilton, Equili- bristen der Sonderklasse. palmgarten zwischen F 3 u. F 4 Vom 1. bis 15. Januar:„Mei Mannem du..!“ mit Knorze- bachs, Ballett und artistischem Zubehör.- Der große Erfolg!- Da ist Humor noch Trumpf, ds wird gelacht. Neue Anfangszeit Abends um 19.30 Uhr, sonntags 15.30 und 19.30 Uhr; jetzt auch samstags 2 Vorstellungen: 16.30 und 19.30 Uhr. Wir bitten auf die Anfangszeiten(Samstag nachm.) besonders zu achten. Offene Getränke auf allen Plät- zen. Eintrittspreise RM.80—2. Thecter NMerionaltheater Moannhelm. Am Donnerstag, den 15. Jan. 1942, Vorstellung Nr. 149, Miete D Nr. 13, I. Sondermiete D Nr. 7: Tanzabend, Einstudierung und Gesamtleitung: Wera Donalies. Musikalische Leitung und am Flügel: Karl Kruse. Anfg. 17.30 Uhr, Ende etwa 19.45 Uhr. Verloren Kleine rote lederhondtosche m. wichtigem Inhalt am Dienstag- abend auf den Planken ver- loren.- Bitte gegen Belohnung auf dem Fundbüro L 6, 14 ab- Zzugeben. Verschiedenes Thecter-Abonnement, I. Parkett, Miete D, sofort abzugeben.— Angebote u. Nr. 170 403 an die Geschäftsstelle Schwetzingen. Gebhüudereinlqung Oststadt. Wer übernimmt Gebäude- und Gehwegreinigung? Zuschriften u. Nr. 123 400 VsS an den Verl. Mehrere Gespenne für Fuhrlei- stungen während der Frost- beriode sof. gesucht. Gärtnerei Liefhold, Mannheim- Blumenau e Grundstucksmerł ee Haus,“2 Zimmer u. Küche, f. 5000. RM zu verkaufen. Wall- stadt, Mosbacher Str. 42. Aelt. Geschäfts- und Wohnhaus Nähe Musikhochschule zu 22 000 RM zu verkauf., erf. ca. 15 000 RM. Schriftl. Angeb.: Rich. Karmann, Immob., N 5, 7. M 50 000 bis 40 000 als zweite Hypothek auf erstklass. Wohn- und Geschäftshaus aus Privat- hand gesucht. Angebote u. Nr. 58 424 Vs an den Verlag d. Bl. Tägl. Beg. 19.30 Uhr. Ende 22 Uhr, Sonntag ab 15.30 Uhr Der große Erfolg unserer Knorzebach-Revue „Mei annen, Mm..“ macht die Einführung der Semstaq · Nachmiĩttae- Vorstellung notwendig. Wir bitten auf die Anfangszeiten zu achten Beginn der Samstag-Nach- mittag-Vorstellung 16.30 Uhr pünktlich.- Ermäß. Preise! Heute leizterTuol Abschiedsvorstellung 18.350 Rosengarten- Musensaal Kaps-Joham's Wiener Revue Hlles furs Her: Rechtzeitig Karten Kkaufen! 17. bis 22. Januor tüglien im— Rosengarten 7 .00 U der bekannte Parodist berühmt. Filmstars mit grog. Programm! Karten von RM.- bis.50 an den Konzertkassen: Mhm. Gastspieldirekt. H. Hoffmeister im Lloyd-Reisebüro, 0 7, 9, Ruf 232 51; K. Ferd. Heckel, 0 3, 10, Ruf 221 52, und in den KdF-Verkaufsstellen. flastal Harmonie, D 2, 6 verlegt vom 14. Jan. duf 25. Jan. Frascati, der Geheimnisvolle, bringt neueste Zauberei, un- gelöste Rätsel, magische Sen- sationen, Hellsehen, ein Pro- gramm, welches in seiner Ein- 2igärtigkeit nur von„Frascati“ gezeigt werden kann. Karten von RM.50 bis.- an den Konzertkassen: Mhm. Gastspieldirekt. H. Hoffmeister in Lloyd-Reisebüro, 0 7, 9, Ruf 232 51; K. Ferd. Heckel, 0 3, 10. Ruf 22152 und in den KdF- Verkaufsstellen. — * Honzerte ler Staut Ludvvioshafen-Rn. —— Winter 1941·42 Erstes Sonderkonzert 3370% „Beschwingte Musik am Dienstag, dem 20. Januar 1942, abends.30 Uhr, im Konzertsaal des Pfalz baues, Ludwigstr. 2 Ausführende: Else Kemlein(Klavier)- Das Landes- Symphonieorchester Westmark Künstlerische Leitung: Generalmusikdir. Karl Friderich Vortragsfolge: F. Schubert: Fünfte Symphonie-dur W. A. Mozart: Rondo aus dem Kon⸗ zert für Klavier und oOrchester -dur, K. V. 488 Hugo Wolf: Zwischenspiel aus „Corregidor“ Richard Strauß: 3 Stücke aus der Musik zu„ABürger als Edelmann“ Hans Petsch: Ländliche Suite 4 A Eintrittskarten zu obiger Veranstaltung zu RM.50 u..- an K. F. Heckel, 0 3, 10 Gm der Abendkasse und in den Vorver- kaufsstellen in Ludwigshafen a. Rh.: KdF., Bismarckstr. 45; Musikhaus J. V. Blatz, Bismarckstr. 75 u. Verkehrs- kiosk a. Ludwigsplatz; in Mannheim: Eisenwaren neushaltariel Werkzeude vom groben speꝛlalgeschit Adoit jeijer .— grel:e Str. Verlag und Mannheim, Fernruf-Sar Erscheinunę wöchentlich frei Haus: R Trägerlohn. kaufspreis Freitag-· A ee un Schon je Toki Durch den Feſtung Sin Waſſerm Schimbun“ Ausſagen, di vor den jape Malaya mac rung Singaß große Zahl deſtens vervi aber trotz det und für kurz auf dem Süd leitungen lar und das Fe Die Engländ ſtörung des üußerſt gefüh Weiter wir die engliſchen bietenden Ge zu fliehen, w noch geſteiger die in Kuala die japaniſche Singapur er unter anderer In der letzte viermal Lufte ln Eilmã (Von un Nur hunder woch in ung geſtürmten je tionen von de Straße, die Singapur, vo Seit 48 Stun dungen aus nach den Niei bei Seramban verwandelt. L noch einmal Widerſtand it Augenblick da Verſuch gema fangſtellungen vor der Singaß Brückenko Singapurs z daß die japar der Eroberun beginnende be nutze machen waltmarſch ſo Oſtküſte nach E 3 Reichsminiſt Donnerstagnac hauſes vor de— tiſchen, wirtſch der Hanſeſtadt ſter würdigte und männliche des ganzen K— Kriege, wie 2 ganzen Re heimgeſucht w Millionenſtadt Wahrheit des und Sorge ſchweren Belaf in dieſer Zeit gehen. Bleibe der wir ihnen geworden ſind. Ausführlich ſeiner Rede üb hiſtoriſchen 22. nalſozialiſtiſche deten zum End pas vor der bi Gefahr antrate Zeugen dafür, Sie haben mi weit die bolſck rückſichtsloſen mit auch Euro Vierteljahrhun! ſchen in einem Bodenſchätze ve jede Hebung il ten müſſen, nu Wehrmacht auf Völkerchaos na ſcheidung, die traf, wäre uns den, wenn wir Dr. Goebbel— Führer durch