rum der vts mif „ Joh. Heesters „ NMicolel Koll spielt ihr grohes liert— ihr Herz! und Koltorfiim .30.15 Uhr Jugendlichel 5 uguste Pünkös ne Wochenscha d. ab 14 J. zugelast. t——— Rre* 1 3 und 74 30 Unr. Ende 8 ab 15.30 Uhr verlängern! rtolges wegen zebach-Revue M. U. Januarhälfte amen neu dazu; ite mit d. Gleich⸗ Marzopinl, die ire Mustres, „Original Ra- den Gläsern ber oho- Vasuds n sich östlich 9 ink- Ballett mit I euen Tänzen m. Vorstellun- zigten Preisen tag 19 Uur -D 2, 6 4 CATIT te Zauberei. 50 bis RM..- bei Vorverkaufsstellen 4 Wigsnaten-RM 194142— monle-Abenb nleorchesterswest⸗ „25. Januar 1942, n Saale des Feiet--. Farbenindustrie 46 idlr. Karl Friderich ingenberg(Sopran) s Kolge: Ouvertüre zu„Der inder“ Ballade der Senta zende Holländer“ orspiel u. Liebestod und Isolde“ . Symphonie-moll RM.50.50.50 endkasse u. in den in Ludwigshafen: 45; Musikhaus J. Kstr. 75, und Vet⸗ vigsplatz; in Mann⸗ .*— Heckel unststraße). dzigoreile deꝛ ꝛen Tabakregie Verlag und Schriftleituns Mannheim, R 3, Nr. 14-15. Fernrut-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezugspreis trei Haus; RM.00 einsch! Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis 10 Pfennis. fhaken 4 —„+ NS-TAGESZEITUNG FUR Samstag-Ausgabe ——————————— 0 * -. —— 1 MANNHMEIM U. NORDBADEN 4 ler Für Anzeigenaufträge in bestimmten Ausgaben an bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine Gewähr übernommen wer- den. 2Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 12. Ge⸗- richtsstand Mannheim. Nummer 24 Maennheim, 24. Januer 1942 Jananer landelen auf ausiralisdiem Gebiel Rabaul aui Neu-bommern heseht/ Australisches Kabineit iassungslos/ Rangun in Geiahr (Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 23. Jan. Die erſten japaniſchen Landungen auf auſtra⸗ liſchem Territorium und zwar auf Neu⸗Guinea, 3 auf den weſtlich davon gelegenen briti⸗ chen Salomon⸗Inſeln, dazu der Vormarſch in Südburma, der Rangun in Gefahr bringt, das 60 die militäriſchen Ereigniſſe des Freitags, ie in der Welt größtes Aufſehen erregt haben. Die Beſtürzung in Auſtralien, aber auch in England iſt groß. Die Auſtralier, die noch vor wenigen Tagen Truppen und Flug⸗ 7 nach Malaya ſandten, in der Hoffnung, aß doch noch in letzter Stunde Singapur ge⸗ rettet werden könnte, ſehen nun, daß die Ja⸗ paner mit zielbewußter Aktivität gleichzeitig Tauſende von Kilometern weiter weſtlich den Angriff gegen auſtraliſches Gebiet eröffnet ha⸗ ben. Sie brauchen nun ihre eigenen Kräfte dringkich für die Verteidigung der auſtraliſchen Gebiete. Die Landung japaniſcher Truppen am Frei⸗ tag auf dem auſtraliſchen Mandat Neu⸗Guinea und den Salomon⸗Inſeln wurde in einem auſtraliſchen Kommuniqué am Freitagnachmit ⸗ tag bekanntgegeben. Gleichzeitig wurde mità⸗ geteilt, daß japaniſche Flugzeuge weit ausge⸗ dehnte Erkundungsflüge über Neu⸗Guinea und den Salomon⸗Inſeln durchführten. Zuvor hatie bereits der auſtraliſche Kriegsberichter Franeis Forde, wie aus Melbourne⸗Meldungen erſicht⸗ lich iſt, dem eilends zu einer Sonderſitzung zuſammengerufenen auſtraliſchen Kriegskabinett bekanntgegeben, daß Rabaul, die Hauptſtadt Neu⸗Guineas, in japaniſche Hand ge⸗ fallen ſei. Seit Donnerstag 16 Uhr Orts⸗ 70 hat die auſtraliſche Regierung keinerlei achricht mehr aus Neu⸗Guinea erhalten. An⸗ läßlich der Annäherung ſtarker japaniſchet Seeſtreitkräfte unter Einſchlu Flugzeugträgern ſei es wahrſ—— „ was durch ſpätere Nachrichten dann be⸗ wurde. Mehrere auſtraliſche Minifſter, von drei die gerade eine Reiſe nach Sidney antreten wollten, haben angeſichts der bedrohlichen Zu⸗ ſpitzung der Lage ihre Reiſepläne aufgegeben. Wie beſtürzt die Auſtralier darüber ſind, daß ſie nun der Krieg im eigenen Lande trifft, geht aus Worten hervor, die der auſtra⸗ liſche Kriegsminiſter am Donnerstag bereiis geäußert hat, als er den Beginn des japani⸗ ſchen Angriffs befürchtete. Er erklärte, daß ſich die Japaner Rabaul als einer Baſis für einen weiteren Vorſtoß nach dem Süden bedienen würden.„Wir müſſen über den Ernſt der Lage im klaren ſein. Wenn es dem Feind gelingt zu landen und nahe unſerer Nordküſte Fuß zu faſſen, dann heißt es für uns, neuen Gefahren mit Feſtigkeit, Mut und kaltem Blut ins Auge zu ſchauen. Dann müſſen die Verſtärkungen unſerer Verteidigung beſchleu⸗ nigt werden, unſere drei Wehrmachtsteile, un⸗ ſere Fabriken und Gruben müſſen die größten Anſtrengungen unternehmen.“ Das auſtraliſche Mandatsgebiet Neu⸗Gui⸗ nea umfaßt 240 000 Quadratkilometer ein⸗ ſchließlich der vorgelagerten Inſeln des Bis⸗ marck⸗Archipels. Auf einer dieſer Inſeln, Neu⸗ Pommern, das die Auſtralier in Neu⸗Bri⸗ tannien umgetauft haben, liegt die Hauptſtadt Rabaul, die der beſte Hafen des ganzen Gebie⸗ tes iſt. Neu⸗Guinea iſt noch wenig erſchloſſen. Im dichten Urwald ſind reiche Goldvorkommen, die in ſteigendem Maße durch große Geſell⸗ ſchaften ausgebeutet werden. Durch Verkehrs⸗ flugzeuge wird die Verbindung zwiſchen dieſen im unwegſamen gebirgigen Innern Neu⸗Gui⸗ neas gelegenen Bergwerken und der Küſte auf⸗ rechterhalten. Das Land iſt ſehr dünn beſiedelt, zählt rund 600 000 Bewohner, alſo nicht viel mehr, als zwei Menſchen auf den Quadratkilo⸗ meter. Neu⸗Guineg iſt nach Grönland die größte Inſel der Welt. Südlich ſtößt an das Mandatsgebiet die faſt gleich große auſtraliſche Kolonie Papua. Oeſtlich von dieſen beiden au⸗ ſtraliſchen Teilen der Inſel liegt Niederlän⸗ diſch⸗Neu⸗Guinea. Die Salomon⸗Inſeln, auf denen gleichfalls die Japaner bereits ge⸗ landet ſind, ſind britiſcher Beſitz, der ſich weſtlich anſchließt. Rund 100 000 Einwohner bevölkern die insgeſamt 28 500 Quadratkilo⸗ meter große Inſel. Während die Japaner hier im Südweſten des Pazifik ihren Kampf gegen die Britten und deren Helfer durch neue Aktionen vor ⸗ wärts treiben, marſchieren ihre Truppen, un ⸗ terſtützt von thailändiſchen Kriegsele ⸗ fanten, einem der beſten Verkehrsmittel, in dem unwegſamen Bergland Burmas weiter auf Moulmein, den großen Hafen Süd⸗ burmas, zu. Bangkok wurde bekanntge ⸗ geben, daß die Japaner nur noch 60 Kilometer entfernt ſind. Die britiſchen eldu racht der zahlen en Ueberlegenheit Ehen aus Aangun beſtätigen das. Der Streitkräfte auf de unibet S r ucs r 7 Rorr— 3 Aint ezeichnet— für Burma in nbet mäßig des Gegners als hoffnungslos. Die be ⸗ vorſtehende Beſetzung Ranguns, der Haupt ⸗ ſtadt Burmas, durch die japaniſchen Truppen und damit zugleich die baldige Schließung der Burma⸗Straße kündigte der japaniſche Armee ⸗ ſprecher in Schanghai, Oberſtleutnant Akiyama, am Freitagnachmittag vor der Preſſe an. Wie er mitteilte, ſind die japaniſchen Truppen an der Burmafront bisher noch nicht auf chine⸗ ſiſche Truppen geſtoßen. Die Evakuierung aller britiſchen Amtsſtellen aus Rangun nach der weiter nördlich in Mittelburma ge ⸗ legenen Stadt Mandalein iſt bereits in vol ⸗ lem Gange. Als einen Beweis der Entrüſtung, die die Verhaftung des früheren burmeſiſchen Pre⸗ mierminiſters U. Saw durch die britiſchen Be⸗ hörden hervorgerufen hat, haben die Mur⸗ meſen begonnen, ein antibritiſches Freiwilligenkorps zu gründen. Von dem japaniſchen Vormarſch auf der malaiiſchen Halbinſel wird bekannt: Die japaniſchen Abteilungen, die dem über die nach Singapur führende Hauptſtraße zurück⸗ weichenden Gegner dicht auf den Ferſen ſind, exreichten Freitagvormittag eine Stelle acht Kilometer ſüdlich Jabia. Gleichzeitig nähern ſich die an der Weſtküſte der Malayen⸗Halb⸗ inſel Einheiten von mehreren Seiten her Jongpeng, einer Straßenkreuzun an der Landſtraße nach Singapur. Schließli dringen entlang der Oſtküſte Einheiten einer dritten Abteilung nach Beſetzung von Endau gleichfalls in ſüdlicher Richtung vor. Bei einem am Donnerstagmorgen ausgeführten Luft⸗ angriff auf Singapur wurden, wie der Lon⸗ doner Nachrichtendienſt meldet, 258 Perſonen Zu den Kämpfen auf den Philippinen wird bekannt, daß die japaniſchen Truppen in einer chtſtündigen Schlacht die nordamerikaniſchen getötet und 529 verletzt. haben. Die Japaner rücken in füdlicher tung weiter vor. Rich⸗ Wird Tschiangkaischek iest bleiben? Benge krwägungen in Washingion/ Folgen des Angrifis auf Burmo h. W. Stockholm, 23. Jan.(Eig. Dienſt.) Wie ernſt auch in Waſhington die japani⸗ ſche Burma⸗Aktion gerade wegen ihrer Folge⸗ rung auf den Krieg in China beurteilt wird, geht aus Erklärungen des Senators George, des Vorſitzenden 1 ausſchuß, hervor. George meint, man müſſe darauf vorbereitet ſein, daß die Japaner Tſchiangkaiſchek Frieden und Anteil an der Beute gemäß der Parole„Aſien für die Aſiaten“ anbieten würden, ſobald es ihnen gelungen ſei, Singapur und Rangun zu erobern und die Lieferungen an Tſchiang⸗ im Auswärtigen Senats⸗ kaiſchek abzuſchneiden. George äußerte jedoch die Hoffnung, daß Tſchiangkaiſchek bei ſeinen bisherigen Verſprechungen zur unbedingten Fortſetzung des Kampfes bleiben werde. Es liegen jedoch verſchiedene Stimmen aus China vor, die durchaus erkennen laſſen, daß die Plutokratien Anlaß haben, derartige Zweifel zu hegen, wie George andeutete. Verſchie⸗ dene chineſiſche Sprecher haben erklärt, daß es für Tſchungking ſinnlos ſein würde, einen teuren Krieg gegen Japan zu führen, wenn die Verbündeten ſich ihrerſeits auf den Kampf gegen Deutſchland beſchränken wollten. Der lelzie Gruß an einen genialen Heeriührer Stocitsckt fir Generolfoldmorschell von Relchenoh Gööring sprach den Danłk des fbhrers OOrahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 23. Jan. Am Freitag wurde auf dem Invalidenfried⸗ hof in Berlin, auf dem ſo mancher große Mann der deutſchen Geſchichte begraben liegt, General⸗ feldmarſchall Walter von Reichenau zur letzten Ruhe gebettet. Voraus ging ein feierlicher Staatsakt im Berliner Zeughaus, der großen Ruhmeshalle deurſcher Geſchichte. I7m Namen des Führers ſprach Reichsmarſchall Hermann Göring bewegte Worte des Nachrufes und zeichnete ein Bild des ruhmvollen Heerführers. Generalfeldmarſchall von Rundſtedt über⸗ brachte im Auftrage Adolf Hitlers den Gruß und Dank der Front. Zu den Seiten des mit der Reichskriegsflagge überdeckten, mit Stahl⸗ helm und Degen des Feldmarſchalls geſchmück⸗ ten Sarge hielten vier Generäle des Heeres die Ehrenwache. Neben ihnen ſtanden Ritterkreuz⸗ träger mit dem Ordenskiſſen und dem Mar⸗ ſchallſtab Walter von Reichenaus. Unmittelbar vor dem Sarge ſtanden die engſten Angehöri⸗ n des Generalfeldmarſchalls, die Gattin mit den beiden Töchtern und dem Sohne, einem Leutnant der Panzertruppe. In dem großen Kreis der Trauergäſte ſah man Reichsminiſter und Reichsleiter, Generalfeldmarſchälle, Staats⸗ fekretäre und die führenden Männer aller Par⸗ ieigliederungen, Vertreter des Reichskrieger⸗ bundes und der NSKO, die Mitglieder des Deutſchen Olympiſchen Komitees, dem der Ver⸗ ſtorbene angehörte, und ſeines Vereins, des Berliner SC, ferner die Waffenattaches der verbündeten und befreundeten Nationen, Gene⸗ ralität und Admiralität und viele andere. Im⸗ Vorraum ſtanden die Unteroffiziere des Wach⸗ 3 bataillons Berlin und eines Landesſchützen⸗ bataillons mit den Kränzen des Führers, des Reichsmarſchalls, des Generalfeldmarſchalls von Brauchitſch, des Reichsaußenminiſters, des Reichspropagandaminiſters, des Reichsführers I, des Stabschefs der Sà, des Reichsminiſters 5 14 Dr. Todt, des Korpsführers des NSͤ Hühn⸗ lein und der Waffenattaches der verbündeten Nationen. Vor dem Zeughaus, vor dem die Reichskriegs⸗ flagge auf Halbmaſt weht, iſt die Trauerpa⸗ rade, ein Bataillon des Heeres mit Spielleuten und Muſikkoxps und den Fahnen und Stan⸗ darten der Truppenteile, bei denen der Feld⸗ marſchall geſtanden hat, und eine beſpannte Batterie aufmarſchiert. Hinter der Abſperrung aber ſteht Berlins Bevölkerung, um dem großen Toten die letzten Ehren zu erweiſen. Kurz vor 11 Uhr klingen Kommandorufe auf, die Truppenparade präſentiert, der Reichsmar⸗ ſchall trifft vor dem Zeughaus ein. Der Kom⸗ mandant von Berlin, Generalleutnant von Haſe, meldet die Trauerparade, deren Front der Reichsmarſchall abſchreitet. Am Portal des Zeughauſes wird er von Großadmiral Raeder, den Generalfeldmarſchällen von Rundſtedt und Milch empfangen und in den Ehrenhof geleitet. Der Reichsmarſchall ſchreitet zum Sarg, grüßt den toten Heerführer und die Angehörigen. Beethovens herrliche Andante aus der fünf⸗ ten Sinfonie, geſpielt von den Muſikmeiſter⸗ anwärtern des Heeres, leitet den Staatsakt ein. Dann trit“ der Reichsmarſchall neben den Sarg um des genialen Heerführers und großen Soldaten zu gedenken. Absdhiedsworſe des Reichsmarschalls Der Führer, ſo begann er, den die Pflicht und die Aufgabe an der Front feſthalten, hat befohlen, daß ich heute hier für ihn Dolmetſch ſeiner Gefühle für den heimgegangenen Feld⸗ marſchall ſein ſoll. Wenn auch den eld⸗ marſchall von Reichenau nicht die tödliche Ku⸗ gel des Feindes traf, ſo iſt er doch auf dem Felde der Ehre geblieben. Seine entſchloſſene Einſatzbereitſchaft und ſein eiſerner Wille hiel⸗ ten ihn feſt au der hohen Stelle, auf die er 20 geſtellt war. Er wußte, wie ſchwer es war, er hätte ſich retten können, wenn er rechtzeitig zurückgegangen wäre. Aber das paßte nicht zu ſeinem Charakter. Er ſtand dort, wohin ihn der Führer geſtellt hatte, bis zum letzten Atemzuge, voll Sorge für ſeine Soldaten, voll großer Pläne für den Kampf ſeiner Truppen. Der Verluſt trifft uns ungeheuer ſchwer, denn mit dem Feldmarſchall von Reichenau geht ein Soldat von uns, der ſo ganz aus⸗ efüllt war von den großen Aufgaben dieſer Zeit, der durch und durch Soldat und Heer⸗ führer und auch von ganzer Seele der neuen Weltanſchauung aufgeſchloſſen war. Schon lange vor der Machtergreifung drängte es den damaligen jungen Oberleutnant zu unſerer Bewegung. Er bekannte ſich zu ihr, er ſcheute dabei keine dienſtlichen Nachteile. Und er war vor allem ſchon damals von einer tiefen Ver⸗ ehrung zum Führer erfüllt. Sein heißes Herz ſevie ſich voll und ganz für den Kampf ein, die Wehrmacht neu erſtehen und erſtar⸗ ken zu laſſen. Als ſehr junger General wurde er auf einen der wichtigſten Poſten geſtellt, um damals an der Seite des Kriegsminiſters diejenigen Vorkehrungen zu treffen, die zum Aufbau der neuen Wehrmacht füh⸗ ren ſollten. Und hier habe ich dem Vorſtrebenden per⸗ ſönlich auch heißen Dank auszuſprechen für alle ſeine Hilfe und vor allem für ſeine Aufgeſchloſſenheit, die er dem neuen und jüngſten Wehrmachtsteil, unſerer Luft.⸗ waffe, entgegenbrachte. Sein ſportlicher Geiſt ließ ihn dieſe Waffe ebenfalls beſonders lieben. Und dann kamen die Zeiten, da Deutſchland und ſeine Wehrmacht wuchſen und erſtarkten, bis ſie endlich kampf⸗ und ſchlag⸗ bereit den Feinden gegenübertreten konnten. Da war es ganz ſelbſtverſtändlich, daß ein Ge⸗ neral, wie der Feldmarſchall von Reichenau, Fortsetzung siehe Seite 2 alanga⸗Halbinſel in der Die Bresdie Mannheim, 23. Jan. Im Laufe der erſten ſechs Kriegswochen hat Japan es verſtanden, in den engliſch⸗amerika⸗ niſchen Weltblockadering gegen die Dreierpakt⸗ mächte eine Breſche zu ſchlagen, die in ihrer Ausdehnung ganz den Größenverhältniſſen die⸗ ſer weltweiten Einkreiſungslinie entſpricht. „Von der Malaien⸗Halbinſel und Niederlän⸗ diſch⸗Oſtindien bis zur Weſtküſte der Ver⸗ einigten Staaten beherrſcht heute praktiſch die japaniſche Flotte den Pazifik“, konnte Japans Marineminiſter dieſer Tage vor dem Reichs⸗ tag in Tokio mit Fug und Recht behaupten. Damit iſt auch ſchon angedeutet, um was für eine Rieſenbreſche im feindlichen Blockadering es ſich handelt. Ja, es iſt eigentlich weit mehr als nur eine Breſche, nämlich die Erſtürmung eines Großteiles des Umzingelungslagers ſelbſt. Das eroberte Stück iſt dahin nicht etwa zer⸗ ſtört, es wird ſyſtematiſch in den japaniſchen Lebensraum eingefügt. In den Mitteilungen des japaniſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Tojo vor dem Reichstag tauchten in erſtaunlicher Weiſe ſchon die Kon⸗ turen jenes konſtruktiven Bildes der Neu⸗ ordnung auf, mit der Tolio die zerberſtende engliſch⸗amerikaniſche Weltherrſchaft in Oſtaſien abzulöſen gedenkt. Darnach ſchwebt Japan eine elaſtiſche politiſche Gliederung vor. Die Ge⸗ biete, die für die Verteidigung des größeren Oſtaſiens abſolut wichtig ſind, werden von Ja⸗ pan direkt kontrolliert und geleitet werden, darxunter vor allem Hongkong und Singapur. Für die anderen Gebiete ſollen„parallel“ mit dem Fortgang des Krieges geeignete Maß⸗ nahmen für ihre Entwicklung getroffen wer⸗ den, die in Uebereinſtimmung mit ihrer Tra⸗ dition und Kultur ſtehen“. Den Philippinen und Burma wurde dabei beſonders nachdrück⸗ lich die Ehre der Unabhängigkeit zuge⸗ billigt, wenn ſie mit Japan als Partner bei der Errichtung der großaſiatiſchen Sphäre gemeinſamen Wohlſtandes zuſammenarbeiten wollen. „Damit iſt die politiſche Keufaſſung Großoſtaſiens mit großen Strichen umriſſen. Die betroffenen Völker werden ſehr aufmerkſam ind ungewoy nſe Tone: Selbſtändige Partner... gemeinſamer Wohlſtand iſt unge⸗ fähr genau das Gegenteil von der britiſchen Regierungspraxis auch in dieſem Teil der Welt. Wenn Tokio dieſe Aufbaurichtlinien ſchon jetzt, am Anfang des Krieges, bekannt⸗ gibt, ſo verfolgt es damit nicht nur den natür⸗ lich auch ſehr wirkſamen propagandiſtiſchen Zweck einer Sprengung der von England noch beherrſchten Eingeborenenfront. Es iſt zugleich die einzige dauerhafte Form der Führung und Erhaltung eines derartig gewaltigen Reichs⸗ körpers, wie ihn ſich Japan heute zuſammen⸗ erobert. Man darf ja nicht vergeſſen, daß Japan heute im Begriff ſteht, ſich ſelbſt zu verviel⸗ fachen. Die Gebiete, die es erobert, ſind nach Umfang, Bevölkerungszahl und Bodenſchätzen weſentlich größer und reicher als die heimat⸗ lichen japaniſchen Inſeln ſelbſt. Allein die niederländiſch⸗indiſchen Beſitzungen übertreffen die Fläche des großjapaniſchen Reiches um rund das Sechsfache. Sie weiſen mit ſtark hundert Millionen Einwohnern ſoviel Men⸗ ſchen wie Japan ſelbſt auf. Dazu kommen Indochina, Thailand, Burma, die Philippinen und dann die beſetzten chineſiſchen Gebiete. Ganz abgeſehen von Auſtralien, das ein ganzer Kontinent für ſich iſt, allerdings nur mit der Bevölkerungszahl einer europäiſchen Großſtadt, und abgeſehen von Indien, das zwar„nur“ ein Subkontinent iſt, aber 360 Mil⸗ lionen Menſchen aufweiſt. Und ſo unglaublich es klingen mag, die Japaner pochen nach einer Kriegsdauer von noch nicht einmal zwei Mo⸗ naten ſchon vernehmlich an die Türe Indiens. Die Entwicklungsmöglichkeiten beim Ingang⸗ ſetzen der indiſchen Lawine ſind im voraus kaum abzuſehen. Londons ewige Sorge war die Sicherung des Weges nach Indien, wie uns ſämtliche politiſchen Handbücher und Ge⸗ ſchichtswerke der Erde bis auf den heutigen Tag zutreffend berichten. Der Weg durchs Mit⸗ telmeer iſt zeitlich erſt lange nach der Erobe⸗ rung Indiens geſchaffen worden. Er war kür⸗ zer und ſchneller, aber doch immer noch unter⸗ mauert durch die längere und ſicherere Aus⸗ weichmöglichkeit um Afrika herum. Nun beſteht die Senſation des Augenblicks für alle politi⸗ ſchen, hiſtoriſchen und ſtrategiſchen Fein⸗ ſchmecker darin, daß die unmittelbare Bedro⸗ hung des innerſten und reichſten Empirekerns, Indiens, von Oſten her erfolgt, alſo von einer Seite, an die im Ernſt nie gedacht worden iſt. Denn Singapur galt der Sicherung der öſtlich davon liegenden Reichsteile. Manchmal wurde auch von einer Bedrohung Indiens durch Ruß⸗ land vom Norden her geſprochen in früheren. Zeiten. Das afghaniſche Einfallstor aller ge⸗ ſchichtlichen Eroberereinbrüche in Indien war ſtets von der Kampfromantik der Fakire und Bengali⸗Lancers umwittert und der Nahe Oſten wurde einfach als Vorfeſtung Indiens betrachtet und ausgebaut. So blickten Indiens Verteidiger von alters her, nicht nur die Eüg⸗ länder, über den Indus nach Weſten. Wer hätte je daran gedacht, daß die große Gefahr mit der elementaren Wucht eines Taifunaus⸗ bruches am Brahmaputra auftauchen würde? Es geſchehen viele unglaubliche, unerhörte Dinge heute und die Menſchen nehmen ſie mit Leutnant Walter Br ter Feuer. einer oft bewundernswerten Gelaſſenheit hin. Dieſer Stoß ins Herz des britiſchen Empires vom Aufgang der Sonne her gehört zu den grundſtürzenden Ereigniſſen, die zweifellos ein⸗ mal in den Geſchichtsbüchern als eine der gro⸗ ßen Ueberraſchungen der Weltgeſchichte ver⸗ zeichnet ſtehen werden. Um die Reihe der Senſationen und kühnen Zukunftsausblicke voll zu machen, ſei ſchlie lich noch die Erklärung des japaniſchen Außen⸗ miniſters Togo angeführt, daß„der Tag nicht mehr fern ſei, an dem auch Tſchungking über die gemeinſame Miſſion ganz Oſtaſiens nach⸗ denken und beim Aufbau der Neuordnung mit⸗ arbeiten werde“. Dieſe hochintereſſante Aeuße⸗ rung des Leiters der japaniſchen Außenpolitik kann nur auf Grund von Tatſachen und Ent⸗ wicklungen ausgeſprochen worden ſein, die, der Welt heute noch unbekannt, im verſchloſſenen Verhandlungszimmer vor ſich gehen. Aber ſie ſtimmt zuſammen mit bekanntgewordenen An⸗ zeichen einer Ernüchterung in Tſchungking, die angeſichts des konſtanten japaniſchen Sieges⸗ zuges ja eigentlich nicht mehr verwunderlich ind. Das japaniſche Kriegsziel, wie es im japaniſchen Reichstag nunmehr wieder ſcharf umriſſen worden iſt— Beſeitigung der raum⸗ fremden engliſch⸗amerikaniſchen Bevormundung durch das die⸗Knie⸗zwingen Englands und Nordamerikas und die Organiſierun des oſt⸗ eſiatiſchen Wohlſtandes— mündet garſcharf in das Ziel ein, das die Achſenmächte in ihrem Bereich als Kriegsziel proklamiert haben. Die kürzliche Unterzeichnung der Militärkonven⸗ tion in Berlin zeigt, daß auch die Einheit aller Pläne und Operationen dieſer Einheit des Zie⸗ les der Weltneuordnung entſprechen wird. Fritz Braun Das Eichenlaub jür Oberst Traut Aus dem Führerhauptquartier, 23. Jan. Der Führer hat dem Oberſt Traut, Kom⸗ mandeur eines Infanterie⸗Regiments, am 23. 1. 1942 das Eichenlaub zum Ritter⸗ kreuz des Eiſernen Kreuzes verliehen und an ihn nachſtehendes Telegramm geſandt: „In dankbarer Würdigung Ihres helden⸗ haften Einſatzes im Kampf für die Zukunft unſeres Volkes verleihe ich Ihnen als 67. Sol⸗ daten der deutſchen Wehrma laub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. gez. Adolf Hitler.“ §echs von den Tapfersten Berlin, 23. Jan.(HB⸗Funk.) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an: Generalleutnant Hermann Meyer⸗Ra⸗ binger, Kommandeur einer Infanterie⸗di⸗ viſion; Hauptſturmführer Heinri ch Sprin⸗ er, Kompanieführer in der Leibſtandarte dolf Hitler; Oberleutnant Bernhard Kuhns, Kompaniechef in einem Infanterie · Regiment; Oberleutnant Artur Woll⸗ ſchläger, Kompaniechef in einem Panzer⸗ Regiment; Oberleutnant Franz Ketterl, Kompaniechef in einem ning, Kompanie⸗ chef in einem Infanterie⸗Regiment. r Einheiten der deutſchen Kriegsmarine nah⸗ men in der Nacht zum 23. Januar einige die Nordſeeküſte——— britiſche Bomber un⸗ em bereits ein Vorpoſtenboot einen feindlichen Bomber über See zum Ab⸗ ſturz gebracht hatte, gerieten die übrigen in den euerbereich der Marineartillerie. Das heftige euer drängte die anfliegenden Bomber vom die Briten nach Ver⸗ eſtland ab und zwan ombenflugzeugen zum uſt von zwei weiteren Abdrehen über See. Trotz ſchweren Wetters gelang es geſtern einem Vorpoſtenboot der deutſchen Kriegs⸗ marine, vor der Atlantikküſte ein deutſches Seenotflugzeug aufzufinden, das nach Bergung der Beſatzung eines Auf⸗ klärungsflugzeuges Sturmes nicht ſtarten konnte. Um die geret⸗ tete Beſatzung nicht weiterhin der ſchwierigen Lage auszuſetzen, übernahm das Vorpoſten⸗ boot bei ſtarkem Seegang die Mannſchaft des Flugzeuges. Militäriſche Anlagen in und bei Dover wur⸗ den am Donnerstag, 22. Januar, durch ſchwere Küſtengeſchütze unſerer Marineartillerie wirk⸗ ſam unter Feuer genommen. In Kürze Die Goethe⸗Medaille für Profeſſor Dr. Hilbert⸗ Göttingen. Der Führer hat dem ordentlichen Profeſſor em. Geh. Regierungsrat Dr. David Hilbert in Göt⸗ tingen aus Anlaß der Vollendung ſeines 80. Lebens⸗ lahres in Würdigung ſeiner hervorragenden Verdienſte um die mathematiſche Wiſſenſchaft die Goethe⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Rooſevelts ſchwarze Soldaten. Der Kriesſekretär der USu, Stimſon, gab am Donnerstag in Waſhing⸗ ton die Bildung der erſten ganz aus Negern be⸗ ſtehenden Armeediviſion der USA bekannt, ebenſo die Aufſtellung eines zweiten Jagdgeſchwaders mit Neger⸗ piloten. Stolzes Nordamerika! Dünemark ſpart Butter für Finnland. Die aus Dä⸗ nemark in den vergangenen Monaten geſpendeten Waren und Barmittel für Finnland werden auf 60 Millionen finniſche Mark— etwa 3 Millionen Reichsmark— veranſchlagt. Die Verringerung der däniſchen Butterration um 10 Prozent zugunſten Finnlands wird in Helſinki als Zeichen der nordi⸗ ſchen Solidarität gewertet werden. Finnland wird auf dieſe Weiſe innerhalb von drei Monaten aus Dänemark 1900 Tonnen Butter erhalten. Churchills ſogenannter Heimwehrdienſt wird Zwang. Das britiſche Kriegsminiſterium gibt, wie Reuter meldet, bekannt, daß nach dem 16. Februar die Mit⸗ glieder der ſogenannten Heimwehr nicht länger das Recht haben, mit vierzehntägiger Friſt zu kündigen. — Dienſt iſt daher nicht länger freiwillig, ſondern wang. 8 Drei Jahre Militärdienſtzeit in der Türkei. Die Türkiſche große Nationalverſammlung hat am Mitt⸗ woch dem Geſetzentwurf über Verlängerung der Mi⸗ litärdienſtzeit auf drei Jahre beigeſtimmt. Das Grubenunglück von St. Etienne. Bis Don⸗ nerstagabend wurden 61 Todesopfer und 67 Verletzte der Schlagwetterexploſion in der Kohlenarube La Chame in St. Etienne geborgen. Die Rettungsmann⸗ ſchaften haben ſich im Laufe des Tages bis zu der Stelle vorgearbeitet, wo durch die Exploſion ein Ein⸗ bruch erfolgt iſt., der den Bergleuten den Rückzug verſperrte. Die Flöze ſind an dieſer Stelle auf einer Strecke von 150 Meter verſchüttet. t das Eichen ⸗ infolge des herrſchenden Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 23. Jan. Die Aufmerkſamkeit der Welt, die durch die in Oſtaſien, die politiſchen Vorgänge o, Churchills Vertrauenskampf in London in R nach ſeiner Rückkehr aus Amerika von dem europäiſchen Kampfraum abgelenkt war, wendet ſich allmählich wieder ſtärker den Kämpfen an der Oſtfront und in Nordafrika zu. Allerdings mit einem etwas veränderten Vorzeichen als zuletzt. Denn allmählich geht in verſchiedenen Hauptſtädten ein Licht auf, daß die Deutſchen noch immer gefährliche Soldaten ſind, und daß ihre ungebrochene, ja in der Stille weiter ge⸗ Deuisdhie Soldalen sdilagen weiler schari Zu ber Gegner hei sich vorrochno Der Kampi ohne pause/ Stählerne front duch bhel 30 Greicl Kune Heimerde Wehrkraft neue Schläge austeilen ann. Da hat man wochenlang von den großen Siegen der Briten in Nordafrika trom⸗ petet, ſchon glaubte man, den Rommel in der Schlinge zu haben! Aber wie muß nun die „Chikago Daily Rews“ feſtſtellen:„Die heuti⸗ gen Meldungen aus Libyen ſind ein Beweis dafür, daß General Erwin Rommel, der Schlimme unter den modernen Generälen, ein neues Kaninchen aus ſeinem Hut gezaubert hat. Geſtern ſtand er noch in abwartender Sitel⸗ lung am öſtlichen Tor der Cyrenaika, wo er ſich ſeit längerer Zeit befindet, und ganz plötz⸗ Heilige Auseinanderseizung mil Argenlinien Beschluß cler Vollsinung verschoben/ Auch Chile gegen die vier Punkte (Eigene Meldung des„HB“) Buenos Aires, 23. Januar. Die entſcheidende Abſtimmung über den von den Nankees geforderten Abbruch der Bezie⸗ hungen zu den Achſenmächten fand zur größten Ueberraſchung am Donnerstag nicht ſtatt. Die für Donnerstag 16 Uhr Ortszeit(21 Uhr dent⸗ ſcher Zeit) anberaumte Vollſitzung mußte in letzter Minute vertagt werden. Inzwiſchen hat ſich herausgeſtellt, daß alle die Meldungen. die von den nordamerikaniſchen Agenturen Mitt⸗ wochabend und Donnerstag über die angebliche Einigung auf vier Punkte herausgegeben wor⸗ den ſind, nichts anderes als ein nordame ⸗ rikaniſches Beeinfluſſungsmanö⸗ ver waren, Der ſtellvertretende argentiniſche Außen⸗ miniſter Rothe erklärte, daß eine Uebereinſtim⸗ mung in Rio zwar erzielt ſei, daß deren Text aber nicht mit den zitierten vier Punkten über⸗ einſtimmen könne, da dieſe nicht in Einklang ſtünden mit der argentiniſchen Politik. Der amtierende argentiniſche Präſident teilte den Preſſevertretern mit, daß er die vier Punkte erſt aus den Zeitungen erfahren habe. 4 Die von Rooſevelt gewünſchte Erklärung eſagt: 1. daß die amerikaniſchen Republiken von neuem ihre Entſchloſſenheit beſtätigen, jeden Angriffsakt eines nichtamerikaniſchen Staates gegen einen amerikaniſchen Staat als einen „Angriffsakt gegen die ganze weſtliche He⸗ miſphäre anzuſehen. 2. Die amerikaniſchen Republiken beſtätigen erneut ihre vollkommene Solidarität und ihre Entſchloſſenheit, zu ihrem gemeinſamen Schutze zuſammenzuarbeiten, bis die Wirkung der jetzi⸗ gen Angriffe gegen den Kontinent verſchwun⸗ den ſein werde. 3. Die amerikaniſchen Republiken erklären, daß ſie in Ausübung ihres Souveränitäts ⸗ rechts und in Uebereinſtimmung mit ihren ver⸗ nen Vollmachten— vorausgeſetzt, daß dieſe übereinſtimmen— die diplomatiſchen Beziehungen mit Deutſchland, Italien und Japan nicht fortſetzen können, da Japan ein Land des amerikaniſchen Kontinents ihm den Krieg erklärt hätten. 4. Die amerikaniſchen Republiken erklären, daß, ehe ſie die diplomatiſchen Beziehungen mit der Achſe wieder aufnehmen, ſie ſich gemeinſam beraten werden, damit ihr Entſchluß kollektiv und einſtimmig ſei. Eine neue Redigierung des Projektes will den Abbruch der diplomati⸗ ſchen Beziehungen zu den Dreierpaktmächten von der Zuſtimmung der geſetzgebenden„Kör⸗ perſchaften der einzelnen Länder abhängig machen. 1 Die Havas⸗Agentur ſchildert in einer länge⸗ ren Meldung aus Rio de Janeiro, wie es zur Vertagung der Vollſitzung kam:„Niemand in Konferenzkreiſen bezweifelte, daß die Entſchlie⸗ — über den Abbruch der Beziehungen ein⸗ timmig angenommen werden würde. Die Sit⸗ zung, ſo erklärte man, ſollte eine erhebende Manifeſtation der amerikaniſchen Solidarität darſtellen. Einige Minuten vor der Eröffnung nahmen die Delegierten ihre Plätze ein. Foto⸗ rafen und Filmoperateure machten ſich fertig, jedoch Minute auf Minute vergingen und die Hauptperſonen der Konferenz blieben aus. Man erfuhr kurz darauf, daß Sumner Wel⸗ les, Aranha, Guinazu und Roſſetti im engſten Kreis im Kabinett des Präſidenten der Kon⸗ ferenz zuſammen waren. Später vernahm mon, daß eine erregte Anseinander⸗ fetzung ſtattgefunden habe. Argentinien teilte mit, daß es den Text nicht annehmen könne. Seine Abfaſſung läßt ſich nicht ganz mit Argentiniens Haltung vereinbaren. Ch i le zögerte mit dem Beitritt und berief ſich auf ernſte innere Schwierigkeiten. Verſchiedent⸗ lich wird dieſes Ereignis in Beziehung ge⸗ bracht mit der heftigen Kritik, die der nord⸗ ameritaniſche Senator Conally gegen die argentiniſchen leitenden Politiker richtete, ſowie mit den ſchwerwiegenden Meinungsverſchie⸗ denheiten im chileniſchen Kabinett inſichtlich des Abbruchs der Beziehungen. Am Freitag waren die Unterausſchüſſe wie⸗ der an der Arbeit, um ſich mit den von Wa⸗ ſhington geforderten Fragen der wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenarbeit an der Lieferung von kriegswirtſchaftlichem Material an die Nord⸗ amerikaner und den Propagandafragen zu be⸗ Llcen e e, ob dieſe verſchobene Sitzung nunmehr ſchon zuſtande kommt. Der lelzle Gruß an einen genialen Heeriührer flittiiiiiuikiizimzzziziszIizvztizzzizissizziztimzzzzzzistziizvitiZzzziszizksstirizzzzzisiIZziziizieszzirkszzririzzziizZzzii mit ſolch kühnem und ſtarkem Soldatenherzen an die Spitze großer Kampfeinheiten geſtellt und daß ihm ſchwere Aufgaben zuteil vurden. Wenn von den Siegen der Kämpfe in Polen, unſeren Siegen im kühnen Anſturm gegen den Weſten, unſeren Siegen im zähen Ringen im Oſten berichtet wird, dann wird auch dein Name immer genannt werden müſſen. Denn eng verknüpft bleibt er mit dieſen ruhmvollen ewaltigen Taten! Und ſo wird der Feldmar⸗ chall auch ein Vorbild bleiben für die deutſche Jugend, die ſich immer für das begeiſtern wird, was groß, ſtark und ruhmreich iſt. Ich brauche nicht die Schlachten aufzuzählen, die der Feldmarſchall mit ſeinen Truppen ge⸗ winnen half, aber eines möchte ich noch beſon⸗ ders hervorheben, ein beſonderes Kennzeichen ſeiner Perſönlichkeit: es litt ihn nicht nur im Hauptquartier; immer wieder eilte er in die vorderſte Front zu ſeinen Truppen, flog im kleinen Fieſeler⸗Storch entlang der Front, Runb ſelbſt bei den feuernden Batterien und riß die ſprungbereiten Infanteriſten ſeiner Armee mit vorwärts. Und dieſe enge Verbundenheit, die⸗ ſer Einſatz auch für den einzelnen Mann hat ihm die Herzen ſeiner Soldaten gewonnen. Allen ſchien es unfaßbar, daß der Feldmar⸗ ſchall in ſo jungen Jahren nun den Feld⸗ marſchallſtab für immer aus der Hand legen ſollte. Aber die höhere Vorſehung hat ihn abberufen. Und wenn er ſich jetzt bei der gro⸗ ßen Armee meldet, dann wird auch er berichten können, daß die neue deutſche Wehrmacht unter der ſtarken und glorreichen Führung Adolf Hitlers die alten Traditionen, die uns gerade in dieſem Raum umwittern, die Siege des unvergeßlichen großen Königs, die Sieger der Freiheitskämpfe, die Siege der deutſchen Eini⸗ gung, fortſetzt zum Endſieg Deutſchlands und zur Erringung der ihm zukommenden Macht⸗ ſtellung. Es wird der Tag kommen, da werden die Glocken Sieg und Frieden läuten, da werden deutſche Batterien den ſiegreichen Frieden ſalu⸗ tieren, da werden aus allen Himmelsrichtungen die deutſchen Truppen in die Heimat zurück⸗ kehren, und dann wollen wir auch wieder deiner gedenken, der du mit dabei warſt als Heerführer, als Soldat und Kamerad im großen Kampf um Deutſchlands Aufſtieg. Und ſo will ich denn Abſchied nehmen im Namen unſeres Führers, will dir den gan⸗ zen aufrichtigen, heißen Dank über⸗ mitteln, den dir der Führer ſagen läßt für deine Treue und Einſatzbereitſchaft und für die ruhmreiche Führung der dir anvertrauten Truppen. Niemals wird dieſer gewaltige Kampf vergeſſen und niemals mit die⸗ ſem Kampf der Name des Generalfeldmar⸗ ſchalls von Reichenau! Fortsetzung von Seite 1 Für den Oberbefehlshaber des Heeres ſprach dann Generalfeldmarſchall von Runoſtedt knappe Worte ſoldatiſcher Ehrung. Während das Lied vom Guten Kameraden leiſe durch den lichten Raum zog, die Fahnen ſich über den Sarg ſenkten und die Batterien einen Trauerſalut von 19 Schuß löſten, legte der Reichsmarſchall den Kranz des Führers nieder. Bei der nun folgenden letzten Fahrt dur die Reichshauptſtadt entbot die Berliner Be⸗ völkerung dem verehrten Heerführer den Ab⸗ ſchiedsgruß. Der feierliche Zug hinter der mit ſechs Pferden beſpannten Lafette, die den Sarg trug, bewegte ſich vom Zeughaus aus über die Linden, Neue Wilhelmſtraße, Luiſenſtraße, Scharnhorſtſtraße zum Invalidenfriedhof. 2* Walter von Reichenau wird dem deutſchen Volke im Gedächtnis bleiben als einer der volkstümlichſten Generale ſeiner Geſchichte, als einer der verdienteſten Männer um den Auf⸗ bau einer nationalſozialiſtiſchen Wehrmacht und als einer der glücklichſten Verwirklicher der revolutionären deutſchen Strategie. Mit hohen militäriſchen Führertalenten verband er' eine große urſprüngliche Gabe zum politiſchen Sehen, und ſchon daraus erklärt ſich die große Wertſchätzung, die ihm der Führer gezollt hat und die in dem eindrucksvollen Staatsbegräb⸗ nis für den hochverdienten Offizier zum Aus⸗ druck kam. Das deutſche Volk in ſeinen brei⸗ ten Schichten und die Soldaten des deutſchen Heeres haben ſich mit dieſem Heerführer heſon⸗ ders herzlich verbunden gefühlt wegen der Ur⸗ ſprünglichkeit ſeines Weſens und der tempera⸗ mentvollen Natürlichkeit, mit der er ſich gab. Von Reichenau war nicht nur der General⸗ ſtäbler am Kartentiſch, ſondern auch der Draufgänger, der in ſeinem Panzerſpähwagen bis in die äußerſte Kampflinie kam, um an vorderſter Front den Einſatz ſeiner Soldaten mit zu erleben und ihren beſtmöglichen Ein⸗ ſatz zu ſichern. Er verkörperte den Typ des neuen deutſchen Heerführers, der auch vom Ar⸗ meebefehlshaber Einſatz in vorderſter Gefah⸗ renzone verlangt. Der Führer hat in ſeinem Tagesbefehl an die Wehrmacht am 18. Januar den Generalfeldmarſchall den Bannerträger einer neuen Zeit genannt. Den ewigen Sol⸗ datentugenden habe er durch den Schwung ſei⸗ ner mitreißenden Perſönlichkeit einen neuen Glanz dadurch verſchafft, daß er ſich in die neue Zeit ſtellte und ſich ihrer Mittel bediente.„Mit dem ſtarken Glauben an den endgültigen Sieg unſeres Volkes iſt er nun in die EGwigkeit eingegangen.“ Freitagabend lich wandte er ſich gegen ſeine Verfolger und ſchoß in drei Panzerkolonnen nach Oſten vor.“ Sie haben ſich alſo wieder einmal ver⸗ rechnet, die Herren Gegner! laubt ſchon an neue Offenſivbewegungen. as neueſte engliſche Kommuniqué aus Kairo meldet, daß ſich die Briten zurückgezogen haben. Und ähnlich im Oſten. Nachdem die Welt wochenlang durch ſowjetiſche Siegesmeldungen bombardiert worden iſt, beginnt ſie ein Fazit zu ziehen und ſtellt feſt, daß das ungeheure Blut⸗ und Materialopfer der zur Offenſive vor⸗ gepeitſchten ſowjetiſchen Armeen, verſtärkt durch die ſibiriſchen Kräfte, keine ſtrategiſchen Ent⸗ 4 ſcheidungen erzielen konnte. Nachdem man ſchon die Deutſchen im Geiſte auf der Flucht nach Kiew und zumindeſt die Krim in Kürze im 104 der Sowjets fah, erlebt man, daß auf einmal Feodoſia wieder in deutſcher Hand iſt und ſich Offenſivaktionen in Rich⸗ tung Kertſch abzeichnen. Er iſt alſo noch da, der deutſche Soldat. Und die Stimmen der feindlichen und neutralen Preſſe beginnen zu warnen vor einer Fehlein⸗ ſchätzung der deutſchen Schlagkraft. Und ſie tun ſicher gut daran! Wenn der deutſche Führer 4 den Oberbefehl über das Heer übernahm und die Einführung einſchneidender Kriegsmaß⸗ nahmen angekündigt hat, dann wird auch die feindliche Welt eines Tages ſehen, wozu die „ſchöpferiſche Pauſe“ dieſes Winters benutzt worden iſt. aktionen vollziehen ſich im Rahmen eines großen ſtrategiſchen Geſamtpla⸗ nes, auf den das Ausland ſchon durch die füngſt abgeſchloſſene Militärkonvention zwiſchen Italien, Deutſchland und Japan ſchließen darf. Niemals hat das deutſche Volk herzlicher und bewunderungsvoller auf den Kampf und die Leiſtung des deutſchen Soldaten ſchauen dür⸗ fen, als gerade in dieſen harten Wintertagen, da vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer in Tauſenden von kleinſten Abſchnitten ſich die ſtählerne Front bewährt und trotz ungewohn⸗ teſter, zwiſchen 30 und 40 Grad ſchwankender Kälte der deutſche Feldgraue ausharrt. Kompanien ſtehen zuweilen ganzen ſowjeti⸗ ſchen Regimentern gegenüber und bleiben felbſt als kleine Minderheit Sie⸗ ger gegen wild vorgetriebene Maſſen. Die deutſche Heimat kann auch jetzt wieder, wenn über die Leinwand der wohlgewäxmten Lichtſpielhäuſer die deutſche Wochenſchau in eindringlichen Bildern abrollt, im Geiſte teil⸗ nehmen an dieſem Kampf und erkennen, wel⸗ cher Heroismus unſere Front bewegt, und dar⸗ aus folgen, welche Haltung die deutſche Heimat dieſer Leiſtung des deutſchen Soldaten ſchul⸗ dig iſt. OKW-Beridit Aus dem Führerhauptquartier, 23. Januar. 575 Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ annt: Bei ein ng abſchnitt wurden dem Feinde wiederum hohe blutige Verluſte inhefn Fcheihün 1 wie zahlreiche ſchwere —* affen fielen in unſere Im Seegebiet um England beſchä⸗ digten Kampfflugzeuge durch Bombenwurf einen größeren Frachter, Nachtangriffe der Luftwaſſe richteten ſich gegen Häfen und mili⸗ täriſche Anlagen in Süd⸗ und Südoſtengland. In Nordafrika ſtießen deutſche und ita · lieniſche Truppen dem geſchlagenen Feinde nach. Bisher wurden 10 Panzer, 46 Geſchütze und über 100 Kraftfahrzeuge erbeutet oder ver⸗ nichtet. Verbünde der deutſchen und italieni⸗ ſchen Luftwaffe fügten den im Raum ſüdlich Agedabia geworfenen britiſchen Truppen neue ſchwere Verluſte zu. Auf der Inſel Malta wurden Flug⸗ und Seeſtützpunkte des Feindes bei Tag und Nacht von deutſchen Kampfflugzeugen bombardiert. Britiſche Bomber warfen in der tetzten Nacht an einigen Orten Weſtdeutſchlands— u. a. auf Wohnvierte und öffentliche Gebäude in Münſter— Spreng⸗ und Brandbomben. Ein ⸗ heiten der Kriegsmarine ſchoſſen drei britiſche Bomber ab. Alle Angriffe abgeschle en Berlin, B. Jan.-Funk) Deutſche Truppen wehrten am 21. 1. bei einer Kälte von 25 Grad an der Donezfront in hef⸗ tigen Kämpfen wiederholte Angriffe der Bol⸗ 4 ſchewiſten unter hohen blutigen Verluſten für den Gegner ab. Im Brennpunkt der Kämpfe wiederholte der Feind im Laufe des 21. 1. ſeine Angriffe in Stärke von zwei Regimentern gegen eine von deutſchen Verbänden gehaltene Ortſchaft. Die Angriffe brachen im zuſam⸗ mengefaßten deutſchen Abwehrfeuer zuſam⸗ men, ſo daß die Bolſchewiſten 300 Tote zu⸗ rücklaſſen mußten. Außerdem fiel eine Anzahl Gefangener in deutſche Hand. Im Nordabſchnitt der Oſtfront lebten am 21. Januar die Kämpfe an einem von deut⸗ ſchen Truppen gehaltenen Bahndamm wieder auf. Die erneuten bolſchewiſtiſchen Vorſtöße wurden aber ebenſo blutig zurückgeſchlagen wie die Angriffe der Vortage. Vom 16 bis 20. Januar brachen immer wieder anſtürmende Wellen der Bolſchewiſten im ſtarken deutſchen Abwehrfeuer zuſammen. 1900 tote Bol⸗ ſchewiſten und 14 vernichtete Panzerkampf⸗ wagen wurden bis zum 20. Januar an dieſ Stelle gezählt. 3 27 Proꝛent der Welflonnage W W ockholm, 23. Jan.(Eig. Dienſt Die totale Handelsflotte der Gereint 45 Staaten ſoll nach einer Erklärung des Vor⸗ ſitzers der Seefahrtkommiſſion, Konteradmiral Land, gegenwärtig etwa 7 Millionen Tonnen betragen. Der Tonnagebeſtand Englands hat bei Kriegsausbruch 21 Millionen Tonnen be⸗ tragen, von denen etwa 8 Millionen Tonnen verſenkt worden ſeien. Die Weltperluſte an Handelstonnage, ſo erklärte Land weiter, be⸗ liefe ſich auf etwa 27 Prozent der bei Ausbruch vorhandenen 52 Millionen Tonnen. ümpfe mmittle. en Fro n t. Rommel iſt noch da, und die deutſche Nordafrika-Armee weiß ſich ihrer Haut zu wehren, ja der Gegner Auch die deutſchen Wehrmachts⸗ Kleinſte Einheiten, einzelne Züge oder einzelne Samst⸗ Ein Klirre. häusliche St töpperte Tel Tages bei G Formel paßt reihenweiſe; kläuferinnen und Umdekor ſeine Majeſt. lungen bequ— nem Porzelle praktiſchem e bedeuten Sch läſtiges chäften, des trie andere ieſen Zeiter Gebieten die 10 Folge he Büfetts bleil auch ein ſtre richtetes Fra ilt Vorbeug beſten iſt es, einen Eimer den Rand v— lleeren. Das en. Beim A ein Turmbo leicht einklirt Warum al— doch kein Gl Gemãũß cles Gr. Oberbet wird fö ZBacden lung ei untergat dunłkelu Son Ver Zur beſſe wachung des Land, beſon keiten von 7 der Schutzpo jeder im beg vermuten ka nierte und einwirken wi zu Fuß, auf geſetzt werde von Verkehr; halteſtabes. ausweis au? haben bei d terwohnſtätt eführt. Der halb im Ein miniſter dar die Dauer d Friſten verz hilfezeitraun verſpäteter 1. April de Jahres feſtſ teilten Beihi erſchuldner nis abgeleh Steuerſchuld Gef Wie khi Wie oft hi man denn ſ. wenden?“ A tauen richti ohne weitere Hat man Kartoffeln, Verbrauch und der Ref Kälte vor d terien ſchützt 24 Stunden einen froſtſie tauen die K verlieren ſie frierens ſich gefrorene K wie Aufläuf verwenden, in Erſcheinu Gefrorene. bis zum Ve enügen 1½ altem Waſſ lerietnollen Re der de ſpitzen Meſſ von dem re Gemüſe wir und nur au Auch bei helfen. Sie 1½% Stunder nimmt für Salz. Die verbraucht n riſſige Scha dringen. S eſſen werd. er vor der Papier, da —5 575 angeſetzt. Wie ſcha machtes mit Auch hier h Ries und ſten vor.“ nmal ver⸗ Rommel iſt frika⸗Armee der Gegner bewegungen. aus Kairo hogen haben. m die Welt smeldungen ie ein Fazit ungeheure ffenſive vor⸗ rſtärkt durch ziſchen Ent⸗ chdem man der Flucht m in Kürze ꝛan, daß auf deutſcher ſen in Rich⸗ Soldat. Und d neutralen ner Fehlein⸗ Und ſie tun iſche Führer ernahm und Kriegsmaß⸗ ird auch die n, wozu die ters benutzt ren eines ſamtpla⸗ n durch die tion zwiſchen hließen darf. erzlicher und pf und die chauen dür ⸗ Wintertagen, zen Meer in Wehrmachts⸗ 4 ien ſich die ungewohn⸗ ſchwankender ausharrt. 3 der einzelne zen ſowjeti⸗ und bleiben heit ſſen. jetzt wieder, hlgewäxrmten chenſchau in Geiſte teil⸗ kennen, wel⸗ egt, und dar⸗ itſche Heimat ldaten ſchul⸗ 2. Januar. iacht gibt be⸗ — de wiederum Geſchütze ſo⸗ len in unſere and beſchä⸗ Bombenwurf angriffe der en und mili⸗ üdoſtengland. ſche und ita⸗ enen Feinde 46 Geſchütze itet oder ver⸗ und italieni⸗ taum ſüdlich ruppen neue n Flug⸗ und ig und Nacht ömbardiert. tetzten Nacht ds— u. a. Gebäude in ſomben. Ein⸗ Sien —————— — 5 —————————— drei britiſche E . ng 5 bei einer front in hef⸗ ffe der Bol⸗ Verluſten für der Kämpfe es 2l. 1. ſeine Regimentern ſen gehaltene t im zuſam⸗ er zuſam⸗ 500 Tote zu⸗ eine Anzahl t lebten am m von deut⸗ amm wieder hen Vorſtöße ückgeſchlagen m 16 bis 20. anſtürmende en deutſchen to,te Bol⸗ Zanzerkampf⸗ ar an dieſer (Eig. Dienſt) Vereinigten g des Vor⸗ nteradmiral nen Tonnen nglands hat Tonnen be⸗ nen Tonnen tverluſte an weiter, be⸗ nit der bei ſen Tonnen. samstas den 24. Januar 1942 Hang! Ein Klirren und Poltern durchbricht jäh die häusliche Stille. Aergerliche Beſcherung! Zer⸗ töpperte Teller und Taſſen muten heutigen Tages bei Gott nicht mehr glückhaft an. Dieſe Formel paßte noch in eine Zeit, wo Geſchirr keihenweiſe zur Auswahl ſtand, wo ſich Ver⸗ käuferinnen oft ſtundenlang mit Abſtauben und Umdekorieren beſchäftigen konnten, ehe ſich ſeine Majeſtät, der Künde, durch die Ausſtel⸗ lungen bequemte, um ſich an traumhaft ſchö⸗ nem Porzellan, glitzernden Kriſtallgläſern und praktiſchem Steingut zu freuen. Nein, hente hedeuten Scherben kein Glück mehr, wo ſie ein ſo läſtiges Nachſpiel von Anfragen in Fachge⸗ chäften, des Suchens nach geeignetem Erſatz zur Folge haben. Schließlich hat unſere Indu⸗ 1 andere Lücken zu füllen. Mögen alſo in ieſen Zeiten größter Anſpannung auf allen Gebieten die Lücken in Geſchirrſchränken und Biüfetts bleiben. Eine Notwendigkeit, der ſich auch ein ſtreng auf häusliche Ordnung ausge⸗ richtetes Frauenherz beugen muß. Auch hier gaft Vorbeugen alles, wo Heilen Zufall iſt. Am beſten iſt es, nicht ſo leichtſinnig wie vordem einen Eimer kochenden Waſſers in die bis über den Rand voll aufgeſtürzte Abwaſchſchüſſel zu leeren. Das führt meiſt zu Riſſen und Sprün⸗ 4 115 Beim Aufſtellen zum Abtropfen darf auch ein Turmbau entſtehen, der beim Abtrocknen leicht einklirrt. Warum alſo noch„Päng!“— wenn Scherben doch kein Glück bringen? Gemäß Erlaß des Relchsmorschalls cles Großdeutschen Reiches uncei Oberbefehlshabers cder luffwofle wWircl füör cdeis Geblef des landes ZBacden der Beginn der Verdunke- lung eine Stunde noch Sonnen⸗ untergong unc dos Ence der Ver- dunkelung eine halbe Stunde vor Sonnencufgeng fesigesetxt. Berkehrspoltzei in zivilt Zur beſſeren und unauffälligen Ueber⸗ wachung des Straßenverkehrs in Stadt und Land, beſonders auch keiten von Fahrzeugen, werden jetzt Streifen der Schutzpolizei in Zivil eingeſetzt, ſo daß jeder im begegnenden Nächſten eine Zivilſtreife permuten kann, was heilſam auf undiſzipli⸗ nierte und rückſichtsloſe Verkehrsteilnehmer einwirken wird. Die Zivilſtreifen können tags zu Fuß, auf Fahrrädern oder motoriſiert ein⸗ geſetzt werden und bedürfen zum Anhalten von Verkehrsteilnehmern jeder Art keines An⸗ halteſtabes. Sie weiſen ſich durch ihren Dienſt⸗ ausweis aus. Kraftfahrzeuge werden mit dem nhalteſtab angehalten, der als Legitimation enügt, da er den polizeilichen Stempel trägt. e e Erleichterte Grundſteuerbeihilfen Die Folgen einer verſpäteten Antragſtellung haben bei der Grundſteuerbeihilfe für Arbei⸗ terwohnſtätten im Kriege vielfach zu Härten eführt. Der Reichsfinanzminiſter hat ſich des⸗ halb im Einvernehmen mit dem Reichsarbeits⸗ miniſter damit einverſtanden erklärt, daß für die Dauer des Krieges auf die Einhaltung der Friſten verzichtet wird. Den Beginn des Bei⸗ hilfezeitraumes kann das Finanzamt auch bei verſpäteter Vorlegung des Antrages auf den 1. April des der Bezugsfertigkeit folgenden Jahres feſtſetzen. Dies gilt auch bei ſchon er⸗ keilten Beihilfebeſcheinigungen, wenn der Steu⸗ erſchuldner es beantragt. Wegen Friſtverſäum⸗ nis abgelehnte Beihilfeanträge können vom Steuerſchuldner erneut vorgelegt werden. der Höchſtgeſchwindig⸗ — „Was wären wir ohne unſere braven, im⸗ mer verläßlichen Pferde?“, ſo mancher Solda⸗ tenbrief gibt ſo oder in ähnlichen Worten Kunde von der treuen Kameradſchaft zwiſchen Menſch und Pferd. Von dieſem uns ſo treu und ſelbſtlos dienenden Tier, ſeiner Aufzucht und Leiſtung, erzählte der Leiter des Pferde⸗ archivs in Berlin, Ulrich Scholz, ſo ſpan⸗ nend, ja geradezu dramatiſch, daß ihm ſeine Zuhörerſchaft mit geſammelter Aufmerkſam⸗ keit bis zur letzten Minute folgte und mit großem Beifall ihren Dank für dieſen Abend bekundete. Die Fachgruppe Fuhrgewerbe der Reichs⸗ verkehrsgruppe Kraftfahrgewerbe hatte zu dem Vortrag eingeladen und alle, die wirtſchaft⸗ lich oder ſportlich am Pferd intereſſiert ſind, wie die Mitglieder der Fachgruppe ſelbſt, ebenſo Soldaten, Schutzpolizei, und SA nahmen daran teil. Paul-Graeff betonte die Bedeutung des Pferdes. Mag ſein, daß ſie in einer Stadt, in der der motoriſierte Verkehr im Vorder⸗ grund ſteht, nicht immer recht erkannt wurde oder wird.„Pferd oder Motor“ war oft Gegenſtand lebhafter Debatten. Die Ant⸗ wort kann nur heißen: beide haben ihre Be⸗ rechtigung, wobei wir nicht überſehen dürfen, daß der Krieg uns oft erſt wieder die Augen öſffnete für den Wert des Pferdes. Ein großes Glück für uns, daß wir in Deutſchland ein leiſtungsfähiges Pferd züch⸗ teten. Es genießt heute Weltruf, und viele Geſchlechter haben ihren Fleiß daran gewen⸗ det, um es uns zu hinterlaſſen. Betrachten wir die Entwicklung des oſtpreußiſchen Pfer⸗ des, ſo erſteht vor uns zugleich ein Stück deutſcher Geſchichte, wie ſie eindrucksvoller kaum ſein kann. In vielen alten Urkunden, ſo erzählte Ulrich Scholz, iſt das Pferd er⸗ wähnt. ereits im neunten Jahrhundert fin⸗ den wir in dem damals noch kleinen Land der Pruzzen 60 000 bis 80 000 frontbrauch⸗ ſind die Vorläufer Ein guter Kamerad: das Pferd vortragsabend von Ulrich Scholz vor Mannheimer pferdefreunden bare Reit⸗ und Wagenpferde. Kleine ſtrup⸗ pige Tiere, den Panjepferden ähnlich, das der edlen oſtpreußiſchen Trakehner. Die deutſchen Ordensritter hät⸗ ten ihren kühnen Vorſtoß in den unwirtlichen Oſten ohne das Pferd nicht wagen können. Ungeheure Leiſtungen haben ſie an die Tiere geſtellt, die eiſengepanzerten Rüſtungen wo⸗ gen allein drei bis vier Zentner, das be⸗ ſtimmte ſelbſtverſtändlich ihren Typ: ausge⸗ ſprochen ſchwere Pferde. Schwere Modelle waren es auch, die vor mehr als 200 Zahren in das preußiſche Land⸗ geſtüt Trakehnen einzogen, an deſſen Grün⸗ dung der alte Deſſauer einen weſentlichen An⸗ teil haben dürfte. Eine planmäßige Zucht be⸗ ginnt jedoch erſt 1786, als der damalige Leiter des Geſtüts eine ſtrenge Ausleſe der Hengſte und Stuten vornehmen läßt. Von da an da⸗ tiert der Aufſtieg der Trakehner. Bald, auf einer unbeſchreiblich ſchwierigen und langwie⸗ rigen Flucht vor den Franzoſen, zuerſt an die Weichſel, dann nach Pommern, weiter nach dem Süden Schleſiens und wieder zurück in ihre Heimat Oſtpreußen im Jahre 1812/13 bewieſen ſie ihre Härte, ſo daß der Oberlandſtallmeiſter ſeinem König voll Stolz nach Ablauf dieſer neunmonatigen Flucht melden kann, ſämiliche Hengſte, die einſt Trakehnen verließen, ſeien wohlbehalten zurückgekehrt. Das iſt Leiſtung deutſcher Pferde, wie wir ſie heute im Kriegs⸗ geſchehen an allen Fronten erleben können. Kein Wunder alſo, wenn der Soldat an ſeinem treuen Tierkameraden hängt und ihm wie je⸗ ner unbekannte Soldat im Oſten zu Herzen gehende Verſe gewidmet hat. Das„Paradies der Pferde“, Trakehnen, er⸗ ſchloß ſich den Anweſenden nicht nur durch die Worte des Redners, ſondern nahm auch mit zwei Filmen das Auge gefangen. Nicht zu ver⸗ geſſen die ſchmiſſigen Reiterweiſen einer hie⸗ ſigen Wehrmachtseinheit, die Film und Vor⸗ trag umrahmten. Mx. Kleine Mannheimer Stadtchronik Lichtbildervortrag im Odenwaldklub.„In das Schiland Vorarlberg“, wie das Thema lautete, hatte der Odenwaldklub ſeine Getreuen einge⸗ laden. Im vollbeſetzten Saale des Wartburg⸗ hoſpiz zeigte mit über 100 Lichtbildern der be⸗ kannte Mannheimer Bergſteiger Fritz Schütt die winterlichen Schönheiten des Walſertales, des Lechtals und des Arlberggebiets. Mit leb⸗ haftem Intereſſe folgten die Zuhörer den Aus⸗ führungen des Redners, der aus eigenem Er⸗ leben die Freuden und Genüſſe, Schönheiten und Strapazen, aber auch die Gefahren des winterlichen Hochgebirges in unterhaltender Weiſe zu ſchildern wußte und dankbaren Bei⸗ fall ernten durfte. Ein gemütlicher Teil, der ſich an den Vortrag anſchloß, hielt die Klubfreunde bis zum Abend beiſammen. Achtung, Führerſchulungswerk! Am Sonntag, 25. Januar, findet im Planetarium die Eröff⸗ nung des diesjährigen Führerſchulungswerkes ſtatt. Erſcheinen iſt für alle Di⸗ und Ha⸗Füh⸗ rer Pflicht. Es ſpricht Profeſſor Feurſtein über: „Was iſt die Welt?“ „Der geologiſche Untergrund der Stadt Mannheim“ iſt das Thema von Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. A. Strigek im Verein für Natur⸗ kunde. Der Vortrag, durch Lichtbilder erläutert, 5 am Sonntagvormittag in der Aula A 4, 1 tatt. 4 Eigenheim⸗Modellſchau iin Caſino. Heute und morgen findet im Caſino⸗Saal(K 1, 1) eine Eigenheim-Modellſchau ſtatt, bei der die neue⸗ ſten aufklappbaren Modelle von Ein⸗ und Zwei⸗ familienhäuſern mit Grundriſſen und Bau⸗ preiſen gezeigt werden. Der Eintritt iſt frei. Wir gratulieren. Ihren 70. Geburtstag können heute Frau Anna Wolf, Feudenheim, Talſtraße 38, und Frau Emma Fröhlich, kK 7, 8, feiern.— Ihren 80. Ge⸗ Gefrorenes Gemüſe nicht ungenießbar wie hönnen ſich unſere Hausfrauen vor Derluſt ſchützen?/ Einige RKatſchlüge Wie oft hört man noch die Frage:„Ja, kann man denn ſo gefrorene Lebensmittel noch ver⸗ wenden?“ Aber ja,— wenn man das Auf⸗ tauen richtig und zweckmäßig bewerkſtelligt ohne weiteres. 370 Hat man ein größeres Quantum erfrorener Kartoffeln, ſo wird nur die zum ſofortigen —— beſtimmte Tagesration aufgetaut und der Reſt im kalten Raum belaſſen, wo die Kälte vor der Entwicklung von Fäulnisbak⸗ terien ſchützt. Der Tagesverbrauch wird 20 bis 24 Stunden mit kaltem Waſſer bedeckt an einen froſtſicheren Ort geſtellt. In dieſer Zeit tauen die Kartoffeln auf, und zu gleicher Zeit verlieren ſie etwas von dem während des Ge⸗ frierens ſich bildenden Zucker. Man kann an⸗ gefrorene Kartoffeln leicht zu ſüßen Gerichten wie Aufläufe, Puffer oder Kartoffelhefekuchen verwenden, ſo daß der ſüßliche Geſchmack nicht in Erſcheinung tritt. Gefrorenes Gemüſe wird im kalten Raum bis zum Verbrauch belaſſen. Im allgemeinen enügen 1½ bis 2 Stunden zum Auftauen in altem Waſſer. Fur große Krautköpfe und Sel⸗ lerieknollen muß man allerdings mit minde⸗ tens der doppelten Zeit rechnen. Mit einem ſpitzen Meſſer kann man ſich durch Einſtechen . von dem reſtloſen Auftauen überzeugen. Das Gemüfe wird auch im kalten Waſſer angeſetzt 3 und nur auf kleiner Flamme gar gemacht. Auch bei gefrorenen Eiern kann man noch helfen. Sie werden zum Auftauen ungefähr 1½% Stunden in kaltes Salzwaſſer gelegt. Man nimmt für 1½ Liter Waſſer einen Eßlöffel Salz. Die Eier müſſen dann allerdings gleich verbraucht werden, da durch die poröſe, ja oft riſſige Schale gerne die Fäulnisbazillen ein⸗ dringen. Sollen ſolche Eier in der Schale ge⸗ eſſen werden, ſo wickelt man ſie vorſichtshal⸗ er vor dem Kochen feſt in weiches, weißes Papier, damit das Eiweiß nicht auslauſen kann. angeſetzt. 5 Wie ſchade wäre es, wenn Saft oder Einge⸗ machtes mit Flaſche oder Glas verloren ginge. Auch hier hilft zweckmäßige Behandlung. Voll⸗ Sie werden außerdem in kaltem Waſſer kommen falſch iſt das Auftauen in heißem Waſſer. Sofort würde das Glas zerſpringen, und nicht nur das Glas, ſondern auch der In⸗ halt wäre verloren. Alſo heißt es auch hier: Langſam auftauen! Man ſtellt das Glas ent⸗ weder in kaltes Waſſer, wenn ſich noch kein Sprung zeigt, oder aber man gibt es in eine trockene Schüſſel in ein leicht temperiertes Zim⸗ mer. Das Glas bleibt ganz, und der Inhalt iſt nach einigen Stunden auch aufgetaut. burtstag begeht Frau Katharina Werner, geb. Müller, Friedrichsfeld, Neudorfſtraße 50. Mit dem EK 1 wurde Schütze Karr Sütterle, Böck⸗ ſtraße 15, ausgezeichnet. Mit dem Ec U wurden ausgezeichnet Gefr. Eugen Käber, Edingen, und Uffz. Kurt Lidy, Waldhof. Waſſerſtandsbericht vom 23. Januar. Rhein: Kon⸗ ſtanz 260(—), Rheinfelden 163(—), Breiſach 104(—), Kehl 180(—), Straßburg 176(f), Maxau 333(— 10), Mannheim 186(—), Kaub Köln 97(—).— Neckar: Mannheim —). las Sandliaken bericlitet Nachdem die Verwiegungsgruppen in Sand⸗ blatt ihre Erledigung gefunden haben, iſt dieſer Tage der⸗Hauptteil der letzten Tabakernte, das Hauptgut, an der Reihe. Nach erfolgter Ge⸗ wichtabnahme wurden die Büſchel mit den Blättern der„Pflanze vom blauen Dunſt“, der weiteren Verarbeitung zugeführt. Der kommende Sonntag ſteht in Sandhofen ganz im Zeichen des Wunſchkonzertes, das mit neuen beſten Kräften beſtritten wird und eine ausgezeichnete Unterhaltung verſpricht. Die Verdunklungsꝛeiten 24. Jon.: Von 18.08 Uhr bis 25. Jan..08 Uhr Die ülteſte Käſertalerin Heute kann Frau Marie Raff, geb. „Bens, Obere Ried⸗ ſtraße 9, ihren 90. Geburtstag feiern. Wie aus unſerem Bilde erſehen wer⸗ den kann, iſt die hochbetagte Jubi⸗ larin noch erfreu⸗ lich rüſtig u. nimmt an dem Geſchehen unſerer Tage re⸗ gen Anteil. Der äl⸗ keſten Einwohnerin Käfertals unſeren herzlichſten Glück⸗ wunſch. (Privataufnahme) Mmöbliertes Zimmer gegen Haushaltshilfe. Viele berufstätige Frauen, die in den letzten Wochen und Monaten ein möbliertes Zimmer ſuchen mußten, ſind beim Durchſehen der An⸗ zeigen auf die mertwürdige Formulierung „Möbliertes Zimmer gegen angemeſſene Be⸗ zahlung und etwas Haushaltshilfe“ geſtoßen. Haben ſie ſich das Zimmer dann angeſehen, ſo ſtellte ſich in vielen Fällen heraus, daß es ſich um die Schlafkammer der ehemaligen Hausge⸗ hilfin oder das„halbe Zimmer“ handelte, das 35.— bis 50.— Mark koſten ſollte, und daß außerdem eine Reihe von Pflichten der Haus⸗ gehilfin mit zu übernehmen waren. Die Ver⸗ mieterinnen waren meiſt berufsloſe Frauen, die den Zuſchuß aus der Miete und die Mit⸗ hilfe im Haushalt gern mitmnehmen wollten. An das Frauenamt der DAß und das Reichs⸗ heimſtättenamt ſind in letzter Zeit zahlreiche Anfragen berufstätiger Frauen gelangt, die gern wiſſen wollen, wie ſie ſich zu ſolchen„ver⸗ lockenden Angeboten“ verhalten ſollen. Dieſen Frauen ſteht nach der Berufsarbeit kaum noch die notwendige Zeit zum Einkaufen zur Ver⸗ fügung, und ſchließlich ſollen ſie ja auch eine gewiſſe Freizeit zur Entſpannung und Erho⸗ lung haben. Eher ſollten die Vermieterinnen, wenn ſie ſelbſt keine Tätigkeit ausüben, der be⸗ rufstätigen alleinſtehenden Frau die Einkäufe mitbeſorgen, als daß ſie ſich von Berufstätigen die Hausarbeit machen laſſen. Die ſelbſtver, ſtändliche Kameradſchaft, die im Kriege überall verlangt wird, ſollte auch auf dieſem Gebieie mehr geübt werden. Briefe, die man nicht verweigern kann/ Die förmliche Zuſtellung von Briefen wird von der Poſt auf Verlangen des Abſenders nach den Vorſchriften der Zivilprozeßordnung beurkundet. Zugeſtellt werden gewöhnliche, ver⸗ ſchloſſene Briefe. Brieſe mit Zuſtellungsurkunde darf der Empfänger nicht verweigern. Tut er das dennoch, ſo werden ſie vom Briefzuſteller am Ort der Zuſtellung(Wohnung, Geſchäfts⸗ raum) zurückgelaſſen. Die Zuſtellung wird be⸗ urkundet und die Zuſtellungsurkunde dem Ab⸗ ſender überſandt. Der Empfänger muß den Inhalt der Sendung gegen ſich gelten laſſen. Gebühren: Gewöhnliche Briefgebühr, Zuſtell⸗ gebühr(30 Rpf.), Gebühr für Rückſendung der ausgeſtellten Urkunde(im Ortsdienſt 8, im Ferndienſt 12 Rpf.). Die Gebühren ſind ſäm:⸗ lich entweder vom Abſender bei der Einlie⸗ ferung oder vom Empfänger bei der Aushän⸗ digung zu entrichten. Briefe mit Zuſtellungs urkunde kann jedermann verſenden. Kurze Meldungen aus der eimat Bisher beſter Opferſonntag 1 198 829,33 RM im Januar geſpendet g. Karlsruhe. War der Dezemberſonntag mit insgeſamt 1 109 798,72 RM der bisher beſte aller Opferſonntage in Baden und im Elſaß, ſo iſt dieſes Ergebnis am Januar⸗Opferſonn⸗ tag ſchon wieder übertroffen worden. Wäh⸗ rend im WHW 1940/41 am gleichen Sammel⸗ ſonntag erſt 773 181,44 RM in Baden/Elſaß geſpendet wurden, opferten die Volksgenoſſen diesmal 55 Proz. mehr, und zwar 1 198 829,33 Reichsmark. Damit iſt das Ergebnis des De⸗ zember⸗Opferſonntags um weitere 89 030,61 Reichsmark verbeſſert worden. Jeder Haus⸗ halt ſpendete im Durchſchnitt 121,39 Pfg.(Vor⸗ jahr 78,29 Pfg.). In Baden wurde gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 65,84 Prozent erreicht. Das Ergebnis ſtieg von 577 660,05 RM um 380 333,33 RM auf. 957 993,38 RM. „2000 Jahre Kampf am Oberrhein“ Straßburger Kusſtellungen 1942/ Geſchichte im Schaubild s. Straßburg. Während der Einheit von Volk und Land am Oberrhein, beſonders im ganzen Mittelalter, hat Straßburg die „Burg an den Straßen“— eine hervorragende wirtſchaftliche Rolle in Deutſchland und auf unſerem Kontinent geſpielt. Nachdem die un⸗ natürliche Verſailler Rheingrenze gefallen iſt, kann das Elſaß im nationalſozialiſtiſchen Reich wieder alle ſeine Kräfte entfalten. Die ſchon ein Jahr nach Vertreibung der Fran⸗ zoſen durchgeführte Ausſtellung„Deutſche Wirtſchaftskraft Aufbau am Oberrhein“ rechtfertigte die' Hoffnung, daß Straßburg berufen iſt, immer wieder in großen Ausſtel⸗ lungen den Blick der weſtlichen Nachbarn auf die Leiſtungen des deutſchen Volkes zu len⸗ ken. Im Mittelpunkt des Ausſtellungspro⸗ gramms dieſes Jahres ſteht die Schau„2000 Jahre Kampf am Oberrhein“, die durch die Würdigung wichtiger oberrheiniſcher Ge⸗ ſchichtsereigniſſe bedeutend erweiterte große Wanderausſtellung„Deutſche Größe“. Die Par⸗ tei zeigt erſtmalig die raſſepolitiſche Wander⸗ ſchau„Volk am Oberrhein“. Für die deutſche Seegeltung wirbt die Ausſtellung„U⸗Boote gegen England“ und im Herbſt kommen wie⸗ der die„Künſtler im feldgrauen Rock“ zu Wort. In der Ausſtellung„2000 Jahre Kampf am Oberrhein“ wird in eindrucksvollen, Schaubil⸗ dern die wechſelvolle Geſchichte von Volk und — Land am Oberlauf des Stromes lebendig. Be⸗ ſondere Würdigung finden zwei elſäſſiſche Ge⸗ ſchichtsjubiläen, die Einbeziehung des Landes in den germaniſchen Herrſchaftsbereich vor 2000 Jahren und die„Straßburger Eide“ vor genau 1100 Jahren. Nach ihrer Verdrängung der germaniſchen Urbevölkerung aus dem Elſaß und großen Teilen des heutigen Süddeutſchland, befehde⸗ ten ſich die Keltenſtämme der Sequaner und Häduer. Der Germanenfürſt Arioviſt griff in den Kampf ein und ſchlug die Häduer im El⸗ ſaß. Er blieb dann als Herrſcher im Lande, bis er im Jahre 58 v. Z. Cäſars beſſer aus⸗ gerüſteten Legionen im Oberelſaß unterlag. Im Jahre 842 ſchworen ſich Ludwig der Deut⸗ ſche und Karl der Kahle Treue im Kampf gegen ihren Bruder Lothar. Die große ge⸗ ſchichtliche Bedeutung dieſer„Straßburger Eide“ liegt darin, daß ſie von den Mannen Ludwigs in deutſcher und von Karls Gefolgs⸗ leuten in franzöſiſcher Sprache geleiſtet wur⸗ den. Dadurch wurde die deutſch⸗franzöſiſche Trennung nach Sprache und Volk dokumen⸗ tiert, die ſich von dieſem Datum ab immer tiefer ausgeprägt hat. Die heute noch erhal⸗ tene Eidesformel iſt das älteſte Dokument in franzöſiſcher Sprache überhaupt und gilt auch als eines der älteſten deutſchen Sprachdenk⸗ mäler. W. T. Jeder Haushalt ſpendete hierbei 143,42 Pfg Im Elſaß betrug die Vorjahresſpendt 195 521,39 RM. Sie wurde um 45 314,56 RM oder um 23,18 Prozent auf 240 835,95 RM er⸗ höht. Im Elſaß trifft es auf den Haushalt eine Durchſchnittsſpende von 75,35 Pfg. Beſter Spendenkreis wurde in Baden Kreis Mos⸗ bach mit 227,44 Pfg. Es folgen Donaueſchin⸗ gen mit 22,44 Pfg. und Wolfach mit 210,14 Pfennig. Im Elſaß ſteht wieder der Kreis Weißenburg mit 101,42 Pfg. an der Spitze, ihm folgen Zabern mit 96,36 Pfg. und Straßburg mit 89,58 Pfg. Auffallend iſt die Verbeſſerung des elſäſſiſchen Kreiſes Tann, der in bisher ſchwierigen Verhältniſſen ſein Ergebnis gegenüber Dezember 1941 um 31 Prozent(von 8831,75 RM auf 11 572,36 RM verbeſſern konnte. In gleicher Weiſe fällt auch der badiſche Kreis Wertheim auf, der ſogar eine Steigerung um 35,28 Prozent, d. h. von 13 869,24 RM auf 18 763,22 RM zu erreichen vermochte. Der Gaubeauftragte für das WHW dankt hiermit allen Sammlern herzlich für dieſen beiſpielgebenden Erfolg im neuen Jahre. * Edingen.(Erfolgreiches Wunſch⸗ konzert.) Schon vor Beginn war der Saal dicht beſetzt. Freudigen Herzens nahmen die Edinger die dargebotenen Stücke entgegen. Ganz beſonders gefielen„Die Mühle im Schwarzwald“,„An der ſchönen blauen Do⸗ nau“ uſw. Immer mehr ſteigerte ſich die Freude an den ſo außerordentlich glücklich aus⸗ gewählten Liedern und Märſchen. Immer be⸗ geiſterter dankten die Zuhörer. Freudig lauſch⸗ ten ſie den vertrauten Lieblingsliedern:„Ich bin ſo verliebt“, geſungen von Marianne Flech⸗ ſig und dem„Laternenlied“, geſungen von Tru⸗ del Steinecker. Emil Bucher erfreute mit dem Lied:„Freunde, das Leben iſt lebenswert“. Das Lied:„Kleine, tapfere Soldatenfrau“, vor⸗ getragen vom Soldatenchor mit drei Soliſten, wurde begeiſtert aufgenommen, ebenſo das Xylophonſolo, ein Harmonikaſolo und ein Trompetenſolo. Das Wunſchkonzert hat alle Erwartungen übertroffen: die Edinger konnten dem WowW die ſtattliche Spende von 3300 Mk. übergeben. I. Frankenthal..Zum zweiten Male ins Konzentrationslager.) Der 7jährige Alfred Jäger von hier, der 1938 bereits auf ein Jahr nach Dachau eingewieſen war, iſt von der Kriminalpolizei erneut verhaftet und ins Konzentrationslager übergeführt worden. Jäger hatte nach ſeiner Freilaſſung keinerlei Beſſe⸗ rung gezeigt, ſondern ſeinen liederlichen Le⸗ benswandel wieder aufgenommen. „Sie ſoll in ihrer Jugend ſchön geweſen ſein, ein großzügiges Geſicht muß ſie gehabt haben, wie man ſie oft ſüdlich des Limes fin⸗ det, des römiſchen Grenzwalles am Oberrhein, ein römiſches Geſicht aus alter Raſſe. Wenn ſie alt werden, verlieren dieſe Geſichter alle An⸗ mut, nicht aber eine geheimnisvolle Größe. Ihre klaren, großen Linien brechen zuſam⸗ men, ſie ſehen aus wie kühne Ruinen, in denen dunkles Weſen niſtet.“ Mit dieſen Worten läßt Hermann Eris Buſſe in ſeinen„Alemanniſchen— ten“(Aloys⸗Henn⸗Verlag, Ratingen, 181.) das nornenhaft geiſternde Geſicht der Mutter des Maskenſchnitzers Meinrat dunkel durch den Hintergrund ſchimmern. Ein geheimnis⸗ voller Zug des Landſchaftlichen ſteht hier auf. „Dieſe dunklen großen Frauen ſind gar nicht ſo ſelten in der alemanniſchen Landſchaft.. Von dieſer dunklen Mutter zog etwas im Blute Meinrats um, das tief und geheimnis⸗ voll brauſend war.“ Von ſolcher magiſchen Betrachtungsweiſe— mag man ſo das„geheimnisvoll Brauſende“ bezeichnen, das in Buſſes landſchaftlich er⸗ füllten Erzählungen aus dem alemanniſchen Raum zu wittern und zu erleben iſt— geht eine Hintergründigkeit aus, die den Schilde⸗ rungen des Dichters einen doppelten Klang gibt. Geſichter werden Landſchaften, Land⸗ ſchaften Geſichter. Von jener treulos verlaſſe⸗ nen Verona Oberlin im„Funkenſonntag“ heißt es, daß ihr Geſicht in der ſchmerzlichen Einſamkeit„eine große, ſtille Ebene“ wurde. Und nicht anders landſchaftlich betrachtet der ſpät heimkehrende Seefahrer in„Kilian Katts Heimkehr“ das Geſicht ſeiner Anna:„Sie hatte gelacht und geweint früher, das Geſicht hatte bewegt gelebt und eigentlich nur den Eindruck eines hübſchen, ſinnenfrohen Kindes gemacht. Jetzt, wo es ſtill ruhte in ſeinen einſamen Ge⸗ danken, war es ſonderbar ſchön und mild. Ki⸗ lian durchſchoß es: Nie wieder fortgehen von ihr. Sie iſt ja mehr als eine Liebſte.“ Dieſes Spähen hinter die Geſichter wird bei Buſſe zu einer vom alemanniſchen Brauchtum her erlebten dämoniſchen Eindringlichkeit, dort, wo er mit uns in die Werkſtatt des Masken⸗ ſchnitzers eintritt und in den Fratzen, Lät⸗ ſchen und Langnaſen den Schreckensgeſichtern alleſamt, das ungeheuer übertriebene, gleich⸗ wohl vorhandene Merkmal im menſchlichen Vorbild ausſpäht, ſo ſehr, daß bei dem Mas⸗ kenſchnitzer ſchließlich Schreckmaske Eigenge⸗ ſicht gleich ſind. Wo wiederum das Brauchtum ſich zum Ge⸗ ſicht verdichtet, geſchieht es beiſpielsweiſe wie in der Geſchichte der„Brautwahl“, daß der Rotbauernſohn, der zwiſchen zwei Mädchen unſchlüſſig ſchwankt, in der mitternächtigen Zeit der zwölf Nächte unterm geiſterhaften Hufſchlag der jagenden Wolkenpferde ſeinem Hengſt die Zügel läßt, Wahl und Qual zu entſcheiden.„Der Hengſt fuhrwerkte wild und groß, ja ungeſchlacht über die Aecker“ und gen Freiburg, wo Angela des Liebſten harrt. Kühn vom Sinnbild unſerer Zeit überſchnit⸗ ten iſt Buſſes Landſchaft um die„Rennſtraße“, wenn zwiſchen Spuk und Sturm ſtöhnender Waldnacht geiſterhafte Rennwagen als die ſchemenhaft dahinſauſenden Nachfahren der „wilden Jagd“ vorüberſchatten, dem Fuhr⸗ knecht Roßandres wie ein Alpdruck der Los⸗ tage in die aufgeſtörte Seele dräuend. Zu befreiter, frei atmender Schönheit aber offenbart ſich bei Buſſe die alemanniſche Land⸗ ſchaft im ſehnſüchtigen Zauber der Erzählung „Romantiſche Begegnung“. Mit einer ihm ſelt⸗ ſam zugewehten„fremden Frau“, die etwas vom Weſen einer Schwalbe hat, erlebt der Dichter Urban Leu die Weite um den Hohen⸗ twiel, die von Rinnſalen durchglitzerte, hügel⸗ überſäte Hochebene der Baar, das enge düſtere Höllental und dann den Dreiklang hoch vom Freiburger Münſter her: Berg, Strom.„Zu Füßen brandet und rauſcht die Gotik des Domes mit dem ſchöpferiſchen Reich⸗ ium an emporſtrebendem, hochgeſchwungenem, ſchließendem, flammendem Zierrat von Fialen und Krabben, kreiſendem Maßwerk, von Wim⸗ bergen und Strebepfeilern.) Jene„fremde Romon von Hons kfrosmos fFfischet Copyright by Carl buncker Verleg, Berlin W 35 19. Fortſetzung. Doch ſchon das, was Lorenza erfahren hatte, erfüllte ſie mit Unruhe und belud ſie mit einer Verantwortung, die zu tragen oder gar her⸗ auszufordern ſie weder Recht noch Kraft fühlte. Gewiß empfand ſie die ſtürmiſche Zuneigung dieſes Mannes, der ein Schlafwagenſchaffner war und die Manieren eines Gentlemans hatte, jetzt als noch beglückender und roman⸗ tiſcher, da ſie wußte, wie ſehr der Gedanke an ſie ihn beherrſchte, und daß er zu allem fähig wäre, um ſie wiederzuſehen, wieder zu küſſen, wieder in ihren Armen zu liegen. Aber neben dieſer beglückenden Empfindung ſtand wach und klar die Furcht vor den Komplikationen, die nun einſetzen mußten. Zwiſchen Küſſen und Umarmungen hatte er es ſchon ausgeſpro⸗ chen, als Bitte, und als Droging zugleich, daß ſie dieſes Leben aufgeben, dieſen„Burſchen“ St. Martin verlaſſen müßte, um nur noch zu ihm zu gehören. So waren ſie aneinandergeraten— ſie, weil ſie ihn wirklich gern hatte, vielleicht ſogar liebte, und er, weil er blind und eiferſüchtig war, ohne ſich über die Größe und Tiefe ſeines Gefühls überhaupt Rechenſchaft abzulegen. Lo⸗ renza war eine kluge Frau— ſie wußte genau, daß er ſich ohne nachzudenken an ſie verlor, daß es für ihn eine Ordnung der Gedanken, eine Rechenſchaft über die Empfindung noch ar nicht gab. Blind und ſelig ſtürmte er in dieſe Leidenſchaft hinein, die ihn immer mehr bezwang. Ein junges Mädel hätte er einfach mitge⸗ riſſen— Lorenza aber war eine Frau, die viel erlebt, gelitten und durchgemacht hatte, und die ſich ſo verſtrickt wußte in ihr unabänderliches Schickſal, daß ſie aus einer wahren und ſelbſt⸗ loſen Güte des Herzens heraus, niemanden in dieſen Strudel hineinziehen wollte. Welch ein Alemanmsches in Gesdqudien Hermonn kris Bosse: Menschen und Londschoft des Oberrheins Ebene und. Frau“ aber, die ruhig und rätſelhaft zugleich durch dieſe Landſchaft gleitet, vertaucht im Sece der Ferne und iſt dennoch, gleichſam die Seele der alemanniſchen Landſchaft, immer neben dem Dichter,„wie ſie vorher immer da⸗ bei war, die ferne Geliebte.“ Fern und nab, hell und unergründlich zugleich. Ihr Weſen atmet irgendwie im ganzen inneren und äußeren Umkreis dieſer„Alemanniſchen Geſchichten“. 8873 Dr. Oskar Wessel. Strenge kxaminotoren In den vierziger Jahren vorigen Ain nier derts waren an der Berliner Univerſität vier Profeſſoren der Medizin— Eck, Kothe, Dieffen⸗ bach und Wolff— ob ihrer bei den Prüfungen geübten Strenge gefürchtet. Unter den Stu⸗ denten gingen die folgenden Spottreime um: „Kommſt du glücklich um die Ecken, Bleibſt du nicht im Kothe ſtecken, Fällſt du nicht in'n Dieffen Bach, Frißt dich doch der Wolff noch nach.“ Als dem Profeſſor Wolff dieſe Reime einmal zu Ohren kamen, bemerkte er trocken:„Dieſer Wolf frißt nur— Schafe.“ KK. lch trage Sie nidit ein, Genossin!T. Eine wohre Begebenheit qus der Der Genoſſe Oſipow und die Genoſſin Gu⸗ ſchina kamen vom Moskauer Standesamt. Sie hatten ſoeben geheiratet. Beide waren ſie in der Hauptſtadt geborxen und hatten daher das Recht, hier zu wohnen. Sie beſaſſen beide eine Dienſtbeſcheinigung und die Gewerkſchafts⸗ karte, die ihnen den Anſpruch auf eine Wohn⸗ fläche gab, und der Ehemann hatte ſogar das außergewöhnliche Glück, in einem Zimmer zu wohnen, das ihm allein gehörte. Er hatte es nach langem Kampf errungen. Eine Unmenge von Formalitäten mußte erfüllt ſein, um end⸗ lich in ein Zimmer zu gelangen und dort ein⸗ getragen zu werden. In der Sowjetunion wurde man nämlich noch lange nicht Zimmer⸗ beſitzer, wenn einem jemand in ſeine Woh⸗ nung aufgenommen hatte. Das konnte man nur werden mit der Hilfe des ſtaatlichen Hausverwalters. Er mußte bereit ſein, mit dem dicken Hausbuch unter dem Arm zur Mi⸗ liz zu ziehen, um dort die Eintragung des neuen Hausbewohners vornehmen zu laſſen. Wenn man nicht von der Polizei regiſtiert war, konnte man jeden Tag durch Polizeige⸗ walt wieder aus der Wohnung vertrieben werden. Jedenfalls hatte man dann einen täglichen Kampf mit dem Hausverwalter. Nur, wenn man das drei Jahre ſtandhaft aushielt, konnte einen gewöhnlich kein Hausverwalter mehr hinauswerfen. Oſipow kämpfte drei Jahre. Sein Freund und Mitbewohner war aus Gram darüber geſtorben, ſo wurde Oſi⸗ pow der alleinige Beſitzer des Zimmers, in das nun ſeine Frau mit ihm ziehen ſollte. Wie geſagt, ihren Weg vom Standesamt in die Wohnung legten Oſipow und Guſchina in ſtrahlender Laune zurück. Das Tor zum Glück war geöffnet. Wenn ſie gewußt hätten, was ihrer harrte, dann wären ſie ſicher nicht ſo fröhlich geweſen. Nämlich das dicke Ende wartete daheim, in der Geſtalt des Hausver⸗ walters. „Als dit junge Frau bei ihm erſchien, bot er ihr nicht einmal die Tageszeit. Sie legte ihr ſchriftliches Geſuch um Eintragung(ohne das geht es überhaupt nicht) auf den Tiſch des ſtaatlichen Verwalters. „Nein“, brummte er, nachdem er ſie kritiſch anſah,„ich trage Sie nicht ein, Genoſſin!“ „Um Gotteswillen“, rief die erſchrockene Sov/ jetunion von Giselo Döhrn Frau,„warum denn nicht?“„Ich kann nicht“, knurrte er,„nein, ich kann Sie nicht auf⸗ nehmen!“ Frau Guſchina wies eifrig auf alle ihre Pa⸗ piere, den Trauſchein, den Moskauer Paß, der ſie berechtigte, ſich in Moskau aufzuhalten, die Dienſtbeſcheinigung und die Gewerkſchafts⸗ karte, die ihr den Anſpruch auf die Wohn⸗ fläche geben ſollte, und die polizeiliche Abmel⸗ dung, die bewies, daß ſie nirgendwoanders mehr eine Unterkunft beſaß. Alle dieſe ſo⸗ wjetiſchen Papierchen lagen da vor den Augen des hartherzigen Hausverwalters. „Trotzdem“, rief er mit erhobener Stimme, „trotz aller Papiere trage ich Sie nicht ein, Genoſſin!“ „Aber warum denn nicht, Genoſſe Hausver⸗ walter?“ Ihre Augen waren groß und flehent⸗ lich auf ihn gerichtet. Der hartherzige Genoſſe ſah ſie ſtreng und finſter an.„Ich tue es nicht“, ſagte er eni⸗ ſchieden,„weil Sie geheiratet haben, ohne mich zu fragen!“ „Wie bitte“, rief ſie,„höre ich racht? Ich hätte Sie fragen müſſen, ob ich mit meinem Mann zuſammenleben will oder nicht?“ „Jawohl“, antwortete der Bolſchewik,„denn ich bin für die Wohnfläche verantwortlich.“ „Mein Gott“, rief ſie faſt weinend,„was ſoll ich denn nur machen, ich weiß ja nicht wohin!“ „Da kann ich garnichts machen!“ ſagte der Hausverwalter,„hätten Sie das nur früher überlegt!“ Das Ehepaar konnte die Eintragung der Frau nicht erreichen. Wenn die Frau auch einſtweilen wohnen blieb, ſo mußte ſie gefaßt ſein, jeden Tag polizeilich exmittiert zu wer⸗ den. Als die beiden nach einigen Monaten einem freudigen Ereignis entgegenſahen, machte ſich die junge Ehefrau noch einmal auf den Weg zu dem ſtaatlichen Verwalter. Der aber ließ ſich nicht erweichen.„Was?“ rief er,„das ſetzt ja allem die Krone auf. Erſt heiraten Sie ohne meine Einwilligung und dann kriegen Sie Kinder, ohne mich zu fra⸗ gen. Was denken Sie ſich eigentlich? Nein, und nochmal nein, ich trage Sie nicht ein, Genoſſin!“ 15 uekaecher u, Die manchmal auftretende barocke Ueber⸗ Soorbrücken:„Börge“ In Gegenwart des Dichters brachte das Gau⸗ theater Weſtmark das Schauſpiel„Börge“ von Friedrich Sailler zur Uraufführung. Das Werk handelt von einem imaginären Königstum von Gottes Gnaden, deſſen letzter Repräſentant im Kriege die Truppen verlaſ⸗ ſen und außer Landes gehen will, nur darauf bedacht, vom ſicheren Port aus den Feird um Waffenſtillſtand zu bitten, damit ihm Krone und Hausmacht erhalten bleiben. Im ſchroffen Gegenſatz hierzu ſteht das bodenverwurzelte Volkstum mit der verantwortungsvollen Füh⸗ rerperſönlichkeit des Bauern Börge an der Spitze, der dem Feind die Stirn bieten will, um das Land zu retten. Die Königstreue, die Börge jahrhundertealtes Geſetz iſt, ſchafft den Konflikt zwiſchen Gehorſam gegen den König, der ſein Volk verraten will, und der Pflicht, Volk und Land zu dienen. Der geſunde Volks⸗ ſinn trägt den Sieg davon, und die Geſchichte geht über das morſchgewordene Königstum hinweg. ————— Wahnſinn(wenn auch im Augenblick ein ſchö⸗ ner und berauſchender Wahnſinn) war das ſchon, daß dieſer Mann bereit war, für ſie olles aufzugeben, ſeinen Beruf zu verlaſſen, ſeine Pflicht zu verletzen— nein, das durfte er nicht und das duldete ſie nicht. Und ſie ſagte es ihm, energiſcher und lälter, als ſie es wollte. Es mußte ſein. Doch es über⸗ zeugte Olaf nicht, ſondern reizte ihn noch mehr zzum Widerſpruch und Widerſtand. „Wie denkſt du das eigentlich? Wir zwei ziehen los, irgendwohin, vielleicht auf eine paradieſiſche Inſel, auf der die Banknoten in Beeten wachſen, eine Märchenſonne unſere Er⸗ innerung ausbrennt und der liebe Gott uns wie einſtmals Adam und Eva gratis und franko ernährt, kleidet, umſorgt.. und die Welt gibt es nicht mehr: Es hat niemals Ro⸗ ger St. Martin gegeben, niemals jenen grau⸗ ſamen Krieg in meinex Heimat, der mein Le⸗ ben zerſtörte, niemals dieſe unauslöſchlich grauenhaften Jahre, nichts. Ich verwandle mich über Nacht in einen ahnungslos⸗verliebten Backfiſch— ja, Olaf, was denkſt du dir eigentlich?“ Da hatte er ſie geküßt, in die Arme genom⸗ men und nur geſagt: „Ich denke nichts anderes, als daß ich dich liebe.“ Sie aber hatte nicht locker gelaſſen. „Oder ſoll ich Frau Schlafwagenſchaffner werden und i dwo ſitzen und warten, bis du, mein Gemahl, dann von einer Fahrt heim⸗ kehrſt in unſer kleines, ach ſo beſcheidenes Glück? Nein, das war einmal mein Traum, ſo dumm es heute klingen mag, wenn ich es cus⸗ ſpreche. Ich kann das alles nicht mehr— es nicht denken, es nicht hoffen oder fürchten, ver⸗ ſtehſt du, ich kann es nicht mehr.“ Sie hatte ihm 5 Sätze zugeſchrien. Und ſie hatten Olaf „oder ſoll ich—— Schlafwagenſchaffner wer⸗ den und irgendwo ſitzen und waxten, bis du, mein Gemahl, dann von einer Fahrt heim⸗ 6443 in unſer kleines, ach ſo beſcheidenes lück. af wirklich getroffen ladenheit der Dialoge droſſelt die motoriſche Kraft der Handlung. Man vermißt die Dyna⸗ mik im Spielablauf und wirkungsvolle Akt⸗ ſchlüſſe. Dieſe Umſtände aſel jedoch den Wert der Dichtung nicht in Zweifel, und ein beacht⸗ licher Publikumserfolg wird dem Werk ſtets be⸗ ſchieden ſein. Dies machte auch die Urauffüh⸗ rung deutlich, die in ſtraffer Regie Jochen Poelzigs vonſtatten ging. Erwin August Dekker. Aus den Zeitschriften Die Beiträge„Deutſche Maler des neunzehnten Jahrhunderts“ und„Meiſterwerke der Bildnismale⸗ rei“ geben der„Kunſt dem Volke“(Verlag Pro⸗ feſſor Heinrich Hoffmann, Wien, Opernrina 19) Gelegenheit, in ganzſeitigen, hervorragend gedruckten⸗ Reproduktionen eine lebendige Anſchauung großer Kunſtvermächtniſſe ins deutſche Haus zu tragen. Von Pieter Breughel bis zur impreſſioniſtiſchen Freiluft⸗ malerei am Ende des neunzehnten Jahrhunderts führt ein Beitrag„Das Erlebnis des Winters in der Malerei“, ſo daß wir hier ein Heft großer kunſtge⸗ ſchichtlicher Ueberſichten vor uns haben, das mit ho⸗ hem Bildgenuß großen Bildungswert verbindet. mer verlieren und niemals wiederſehen und zudem noch denken, daß du dich noch einmal dieſem St. Martin ver... nein, das kann ich nicht, Lorenza. Du mußt frei ſein!“ „Warte auf mich, Olaf, ich habe eine Verab⸗ redung mit Harald Bruck. Jetzt fiel Olaf auch dieſe Geſchichte wieder ein. Er wollte gerade aufbrauſen, da fiel ihm Lorenza ſchon ins Wort: „Sei beruhigt, ich helfe ihm, ich Verbündete geworden.“ Das Telefon ſurrte. Sie bekamen beide einen Schreck, dachten beide dasſelbe: Roger St. Mar⸗ tin iſt zurückgekommen. Olaf war blaß, und ſogar Lorenzas Hand zitterte ein wenig, als ſie den Hörer nahm. Es war Clifford Lean. 7 „Ich muß Sie unbedingt ſehen, Lorenza. Ich ae mich um neun Uhr mit Bruck verabredet. Ich habe außerordentlich intereſſante Nachrich⸗ ten von St. Martin. Wann können Sie kommen?“ 52 „Ich bin jetzt mit Bruck zum Fünfuhrtee ver⸗ abredet. Ich denke, daß i Ihnen ſein kann.“ Und dann ſagte ſie, zu Olaf gewandt:„Es war Lean. Ich werde dich vor acht oder neun Uhr nicht ſehen können. Warte auf mich.“ Lorenza kam zu ſpät zu ihrer Verabredung mit Harald Bruck.„Clifford Lean hat mich eingeladen. Hier, in der S liegt ein Brief. Leſen Sie ihn vorſichtig.“ „Nicht nötig, ich weiß ſchon. Er hat mich eben angerufen und will mich noch vorher ſpre⸗ chen. Er hätte außerordentlich intereſſante Nachrichten von Roger St. Martin. Glauben Sie mir, Senorita Aguirre, ich bin in heftiger Unruhe und tiefer Sorge wegen der Geſchich⸗ ten, die dieſer St. Martin drüben angezettelt haben mag. Sie müſſen bedenken, die ganze avabiſche Welt befindet ſich in einer latenten Revolution, in einer andauernden Kriſe, in einer ungeheuren Anſpannung der Nerven. Die Zahl der Ueberfälle, ja der Morde aus fana⸗ tiſchem Raſſeſtolz, aus Haß gegen die fremden bin ſeine „Und ſoll ich wieder fortfahren, dich für im⸗ unruhigend; beſonders trifft dieſe Rache aller⸗ um ſieben Uhr bei und ihrer lossene Ar Der Schweizer Dichter Ernst Z a hn, dessen Jugenderinnerungen wir erst vor kurzem ver⸗ öfkentlichten, begeht heute, am 24. Januar, seinen 75. Geburtstag. Ernst Zohn und sein lebenswerk 4 Der in Zürich am 24. Januar 1867 geborene Dichter blickt am Tage ſeines 75. Geburts⸗ tages auf einen langen Weg und auf ein rei⸗ ches dichteriſches Schaffen zurück. Seine Ro⸗ mane, Rovellen und Erzählungen' führen mit ganz wenigen Ausnahmen in die heimatliche ſchweizeriſche Bergwelt, nach Uri, Graubünden oder an den Zürcher See. Um die Erkenntnis der Reichtümer und ewigen Wahrheiten, die in den ſeeliſchen Tiefen des einzernen Men⸗ 4 ſchen zu ergründen ſind, geht es in ſeinen Werken, in den erſten Romanen„Erni Be⸗ haim“ und„Herrgottsfäden“, in den Novellen⸗ bänden der frühen Schaffenszeit„Schatten⸗ halb“,„Firnwind“ und„Helden des Alltags“, in den bekanntgewordenen Romanen„Clari⸗ Marie“,„Lukas Hochſtraßers Haus“,„Die Liebe des Severin Imboden“,„Blancheflur“, „Frau Sirta“,„Der Fährmann Adrian Niſch“, wie in den Werken der Altersjahre„Steigende Waſſer“,„Der Weg hinauf“,„Wille und Schick⸗ ſal“,„Ins dritte Glied“,„Hoch über das Tal“, und den letzterſchienenen Büchern„Die tau⸗ ſendjährige Straße“, und„Macht der Heimat“. Seine Werke ſind Schöpfungen echter Heimatkunſt. im beſten Sinne des Wortes; ſeine Menſchen ſind Bauern, Knechte, Mägde, Liebende und Lei⸗ dende, Ringende und Kämpfende, Helden des Alltags, geſehen und geſtaltet durch das Me⸗ dium der Liebe. Die Berge aber, in deren rauher, gewaltiger Nähe dem Dichter nach ſei⸗ nem eigenen Bekenntnis Jugend und Man⸗ nesalter vergingen, ſchauen fernherüber nach der Stätte ſeines Abends. Kleiner Kkoltorspiegel Im nächſten Konzert der Wiener P hi lha r„ 4 moniter bringt Karl Böhm ein Orcheſterwerk des Italieners Pietro Calabrini zur 1 fhrunßßßg Das Münchener Fidel⸗DTrio bereiſte“ mit gro⸗ ßem Erfolg Belgien und Frankreich. Bei den Veran⸗ ſtaltungen, deren Programme deutſchen, niederländi⸗ ſchen und franzöſiſchen Meiſtern der Gotit und der Renaiſſance gewidmet waren, wirkte als Sänger der Münchener Bariton E. C. Haaſe mit. Der Komponiſt Dr. Herbert Marx, bekannt als Verfaſſer einer Klavierſchule und als Schöpfer von Liedern, Kammer⸗ und Orcheſtermuſiken, iſt im Alter von 39 Jahren geſtorben. Die Königliche Oper in Rom erweckte die Oper „Eecchina“ von Niccolö Piccini, die der Meiſter nach einem Stoff von Goldoni ſchuf, unter Tullio Serofins Leitung zu neuem Leben.— Der Leſſingpreis der Hanſeſtadt Hamburg wurde für das Jahr 1942 am Geburtstage Leſſings am 22. Januar an Hermann Claudius verliehen. Rundunłk am Samstog „Das Lob der Liebe bringt der bunte öffentliche Nachmittag aus Wien von 17.10—18.30 Uhr. In der „Ausleſe“ von 19.30—19.45 Uhr ſpielt Profeſſor Walter Niemann eigene Werke. In der„Großſtadt⸗ melodie“ von 20.20—22.00 Uhr vereinigen ſich die prominenteſten Künſtler von Tonfilm und Kleinkunſt zu einem flotten Melodienreigen. * 7 7————————— 7— 3* Ausbeuter und Unterdrücker iſt immerhin be⸗ dings die Verräter des eigenen Blutes. Sie können ſich nicht vorſtellen, welche Folgen ein zur rechten Zeit ausgeſtreutes Gerücht haben kann, ja, welche Panik es ſogar hervorzurufen vermag! Es iſt ſchon eine verdammte Geſchichte. Wenn ich mich nur rühren könnte, wenn ich mit meinem Freunde Hendricks in Verbindung tre⸗ ten dürfte, um jeder Intrige oder Schweinerei, entſchuldigen Sie die harten Worte, vorzuben⸗ gen. Dieſes zur Untätigkeit Verdammtſein macht die Nerven mürbe!“ Aber glauben Sie mir, das Wartenkönnen bis zum richtigen Augenblick, um dann den Geg⸗ ner deſto ſicherer zu vernichten, gehört zur hohen Strategie.“ „Ich muß wiederholen, was ich ſchon einmal feſtgeſtellt habe, Sie reden wie ein Mann, Sie denken und fühte w auch wie ein Mann.“ „Aber ich fühle wie eine falt „Das habe ich nie bezweifelt, Senorita. Das weiß man, wenn man ſie nur einmal ſieht.“ „Ich werde Sie nach meiner Unterredung mit Lean irgendwie zu erreichen verſuchen. Es iſt mn fand daß ich Ihnen werwolle Tips geben kann. Bleiben Sie am beſten ſieben und neun in Ihrem Zimmer.“ Die Muſik ſpielte einen Tango. Harald Bruck tanzte mit Lorenza Aguirre. Niemand ſah ihnen an, daß ihre Nerven bis zum Zerreißen geſpannt waren. Sie verſtan⸗ den es beide, ſich vorbildlich zu beherpſchen. Und ſie vergaßen ſogar nicht, ſich von Zeit zu Zeit anzulächeln und mit zarten Blicken und behutſamen Geſten ſo zu tun, als ſie das glücklichſte Liebespaar der Welt. Vor Lean ſtand der auffallend⸗un⸗ auffällige Mann und erſtattete Bericht. „Was ſagen Sie? Ein Schlafwagenſchaff⸗ ner? Und er ging zu Senorita Aguirre ins Zimmer und verließ es erſt nach drei Stun⸗ den? Irren Sie ſich auch nicht? (Roman-⸗Foriſetzung ſolgi.) (Karger-Decker) „Dreiklang der Liebe“ „Ich verſtehe Sie ausgezeichnet, Herr Bruck. 4 zwiſchen wären den? s uch nicht? Verwechfeln Sie den Mann auch nicht mit dieſem Bruck?“ Reichswirtsch Tür das aussp und besonder Krieges für d dankte ganz Reichsgruppe verantwortlicl tion für die Energie, den. Schaftlichen verdanken sin Verantwortun nüher auf die Handels ein. im Handel ei Gelcd verdiene man bei solcl beit, die sich braucher im den Gedanker fetzigen Forn Setzen, so wü den Persönli Kollektiv wendig seien, ausschalt der Kaufman verhelfen. Der ganz ausschal Fhalten werde. Schaffung gen. und vVerbraucl ten, der inde: chanistisch un Die Aufgabe derem Maße tur. Der Han KHand, dafür: vergessen wer Drteil des gar die ihm nacl gelte, die Ver Verbrauch Einige zu bee lücherweise 2 EKäufer sei st nzu behandeln. des Kunden“ manns“ gében. tisch“ bemerl aurchaus nalte Kune Zzugung erf begrüßen, wen viel Zeit“, der schäft zu Gesc der Stammkun Schwert werde nicht wenigen reiche Volksge und Wohnort esse erforderl „neue“ Kunder Zu dem int. Konsumgü nister, es hanc mit Waren in! zogen ist, müt ti das darfsgegenstän und einem ge⸗ sentlich besset aber sei Krie. geduldet were Stände in ihre von den Beruf den. Der Hand daran, seine R. dend ist die in der sie an die gehen. In dies Ministers an de Ausführlich: menhänge zwis durch eine ir dem Tauschha verletzt werder Wert darauf le Verhältnis von wisse und aucl einsehe. Wir der lebensnotv ner Eigenschaft Zzu sein und ei Rkörpern, in ert Es stellt hier 2 dem jeweiligen Bezug eines Pr spruch auf gesorgt, daß d' Zur Zeit keine — möalichst re Durch alle) unser Lohn- halten, und es halten werden. des Geldes tungs unser Außerdem muß genossen mit e haltung begnü schen finden si sind aber nich daß das Geld eine sehr wicl daran tun, die samten Lebensl anstatt zu spar benötigt, versch nimmt noch ol den ihnen z ust denen Konsumé Reichsstelle f wirtschaftsmini. sarischen Reic schaft, Heimer, els Reichsbeauf Art von seinem die Geschäftsfü schaft für Häu mbH freizustell wirtschaftsmini: oOberkommando schaftsführer D haltung seiner referent im Obe der Wahrnehm beauftragten fü Vertrauensma nossenschaften i gruppe Kreditg. rektor Sehme 4 Vorschlag des bandes, zum v „Gewerbliche Wirtschaftsbezir ahn, dessen kurzem ver⸗ Januar, seinen Larger-Deckerr densv/erK 4 4 1867 geborene 75. Geburts⸗ d auf ein rei⸗ Seine Ro- n' führen mit ie heimatliche „Graubünden ie Erkenntnis ahrheiten, die nzelnen Men⸗ es in ſeinen n„Erni Be⸗ den Novellen⸗ it„Schatten⸗ des Alltags“, ianen„Clari⸗ Haus“,„Die „Blancheflur“, Adrian Niſch“, te„Steigende lle und Schick⸗ ber das Tal“, rn„Die tau⸗ der Liebe“ ie Werke ſind t. im beſten tenſchen ſind nde und Lei⸗ Helden des urch das Me⸗ her, in deren 7175 nach ſei⸗ und Man⸗ iherüber nach hel r Philhar⸗ n Orcheſterwen ereiſte mit gro⸗ Bei den Veran⸗ en, niederländi⸗ Gotit und der als Sänger der 1 it. x, bekannt als 5 Schöpfer von en, iſt im Alter weckte die Oper die der Meiſter „ ͤunter Tullio . dt Hamburg rtstage Leſſings s verliehen. 9 hunte öffentliche 30 Uhr. In der ſpielt Profeſſor einigen ſich die und Kleinkunſt immerhin be⸗ e Rache aller⸗ Blutes. Sie Besorgt, daß das freie Geld'— also jenes, dem je Folgen ein er haben hervorzurufen mte Geſchichte. „wenn ich mit erbindung tre⸗ r Schweinerei, rte, vorzubeu⸗ Verdammtſein t, Herr Bruck. tenkönnen bis inn den Geg⸗ gehört zur ſchon einmal in Mann, Sie Mann.. 2 Senorita. Das mal ſieht.“ Unterredung verſuchen. Es herwolle Tips eſten zwiſchen nesn za Aguirre. 4 che von Reichswirtschaftsminister Funk Anschluß an die in dieser Woche abge- en Beiratstagungen der Reichsgruppe Han- nd ihrer Wirtschaftsgruppen fand eine ge- ſehlossene Arbeitstagung der zusammengefaßten Bet te aller Handelsgruppen statt, auf der Reichswirtschaftsminister Funk seinen Dank für das aussprach, was der deutsche Kaufmann und besonders der Einzelhändler während des Krieges für das deutsche Volk geleistet hat. Er dankte ganz besonders auch dem Leiter dei Reichsgruppe Handel, Dr. Hayler, und seinen verantwortlichen Mitarbeitern in der Organisa- tion kfür die Verantwortungsfreudigkeit und die Energie, denen nicht zuletzt die kriegswirt- schaftlichen Erfolge im Sektor des Handels zu verdanken sind. Der Minister kennzeichnete die Verantwortung des Kaufmanns und ging dann nüher auf die besonders aktuellen Probleme des Handels ein. Vielfach sehe der Außenstehende im Handel eine Tätigkeit, bei der sich leicht Geld verdienen lasse. Tatsächlich aber verkenne man bei solcher Beurteilung das Maß der Ar- beit, die sich unsichtbar den Augen der Ver- braucher im stillen abspiele. Wollte man auf den Gedanken kommen, den Handel in seiner fetzigen Form durch Kollektivformen zu er setzen, so würde man auf die in ihm wohnen- den Persönlichkeitskräfte verzichten. Soweit Kollektivformen für die Kriegszeit not- wendig seien, müsse man sie später wie der sausschalten und den lebendigen Kräften der Kaufmannspersönlichkeit zum Durchbruch verhelfen. Denjenigen, die den Handel glauben ganz ausschalten zu können, müsse entgegenge- halten werden, daß sie sofort nach der Ab- schaffung genötigt wären, zwischen Produktion und Verbrauch einen neuen Apparat einzuschal- ten, der indessen die Absatzaufgaben nur me⸗ chanistisch und unvollkommen ersüllen könne. Die Aufgabe des Handels sei heutè in beson- derem Mahe auch psychologischer Na- tur. Der Handel habe es jetzt selbst in der KHand, dafür zu sorgen, daß gewisse Vorurteile Vergessen werden und daß der Handelsstand im 3 Urteil des ganzen Volkes die Stellung erhalte, die ihm nach seiner Bedeutung gebührt. gelte, die Verständnisbereitschaft der Verbrauchersch Einige zu beobhachtende Mängel treten glück- licherweise zumeist nur vereinzelt auf. EKäufer sei stets in einer verbindlichen Form Es a ft weiter zu erhalten. Der zu behandeln. Es dürfe weder eine„Majestät des Kunden“ noch eine„Majestät des Kauf- durchaus zu vertreten, manns“ gében. Zum„Verkauf. unter dem Laden- tisch“ bemerkte Reichsminister Funk, es sei wenn der „alte Kunde“ eine gewisse Bevor-— Zzugung erfahre, und es sei sogar sehr zu begrüßen, wenn dem berüchtisten„Käufer mit 4 viel Zeit“, der auf der„Raritätenjagd“ von Ge⸗ Schäft zu Geschäft eilt, durch die Bevorzugung der Stammkundschaft sein übles Handwerk er- schwert werde, doch müsse das Prinzip sein: 35 nicht wenigen alles, sondern vielen etwas. Zahl- reiche Volksgenossen müßten heute Arbeitsplatz und Wohnort wechseln, weil es im Reichsinter- esse erforderlich ist; gerade sie dürften als „aneue“ Kunden keine Benachteiligung erfahren. Zu dem internen Tauschhandel von Konsumgütern aller Art sagte der Mi- nister, es handle sich hierbei um eine Sünde gegen die elementarsten Begriffe der Vvolksgemeinschaft. Allerdings dürke für solche Vorkommnisse nicht der Handel lein belastet werden, vielmehr gebe es Schul- dlige dieser Art in allen Kreisen. Gerade weil er Kreis derer, die in Ausübung ihres Berufes it Waren in Berührung kommen, sehr weit ge⸗— gen ist, müsse vor solchen Methoden recht- auf das allerschärfste gewarnt werden. 11„ Ding. nusc fehn ich erhebliche Mengenvon Be- nd einem gewissen kleineren Kreis eine we⸗ sentlich bessere Lebensführung erlauben. aber sei Kriegsgewinnlertum und dürfenn geduldet werden. Noch sind derartige Miß- ebens aulgaben des Handels . e Schule machen, s0 arfsgegenständen der Allgemeinheit entzogen durch eine stände in ihrem Anfangsstadium und können von den Berufsständen selbst ausgemerzt wer- den. Der Handel hat das größte eigene Interesse daran, seine Reihen sauber zu halten. Entschei- dend ist die innere Haltung der Menschen, mit der sie an die Erfüllung ihrer Aufgaben heran- gehen. In dieser Richtung war der Appell des Ministers an den Handel besonders eindringlich. Ausführlich ging der Minister auf die Zusam- menhänge zwischen Preis und Währung ein, da irreguläre Bedarfsbefriedigung in dem Tauschhandel auch die Preisvorschriften verletzt werden, und hob hervor, daß er größten Wert darauf lege, daß der Kaufmann über das Verhältnis von Kaufkraft und Währung Bescheid wisse und auch die Notwendigkeit des Sparens einsehe. Wir haben das Geld auf dem Gebiet der lebensnotwendigen Verbrauchsgüter in sei- ner Eigenschaft, alleiniger Träger der Kaufkraft zu sein und einen Anspruch auf Ware zu ver- Kkörpern, in erforderlichem Umfang beschränkt. 4 Es stellt hier also nur noch in Verbindung mit dem jeweiligen Berechtigungsausweis für den Bezusg eines Produktes einen tatsächlichen An- sarischen Reichsbeauftragten nalten, und spruch auf Ware dar. Ferner wurde dafür Zur Zeit keine Verbrauchsgüter gegenüberstehen — möalichst restlos erfaßt wird. Durch alle Magnahmen sei erreicht worden, unser Lohn- und Preisgefüge in Ordnung zu halten werden.„Eine Geringschätzung des Geldes komme einer Verach-— tung unserereigenen Arbeit gleich. Außerdem muß sich ein großer Teil der Volks- genossen mit einer sehr bescheidenen Lebens- haltung begnügen. Diese Millionen von Men- schen finden sich damit ab, weil Krieg ist; sie sind aber nichtsdestoweniger davon überzeugt, 4 4 daß das Geld doch eine Rolle spielt, und zwar eine sehr wichtige. Jeder Deutsche wird gut daran tun, diesen Verhältnissen in seiner ge⸗ samten Lebenshaltung Rechnung zu tragen. Wer anstatt zu sparen, mehr kauft als er unbedingt benötigt, verschwendet kriegswichtige Werte und nimmt noch obendrein anderen Volksgenossen den ihnen zustehenden Anteil an der vorhan- 4 denen Konsumgütermenge. Reichsstelle für Lederwirtschaft. Der Reichs- wirtschaftsminister hat den bisherigen kommis- für schaft, Heimer, unter Belassung in seinem Amt osls Reichsbeauftragten für Waren verschiedener Art von seinem Auftrag entbunden, um ihn für die Geschäftsführung der Ost-Erfassungs-Gesell- re Nerven bis Sie verſtan⸗ beheryſchen. ſich von Zeit in, als wären Welt. auffallend⸗un⸗ ericht. afwagenſchaff⸗ Aguirre ins h drei Stun⸗ Verwechſeln ieſem Bruck?“ ſetzung iolgn.) schaft für Häute, Felle und verwandte Gebiete mb freizustellen. Gleichzeitig hat der Reichs- wirtschaftsminister im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Wehrmacht den Wehrwirt- schaftstührer Dr. habil. Stat her unter Beibe-- arten Blicken hnaltung seiner bisherigen Tätigkeit als Leder- 3 referent im Oberkommando der Wehrmarht mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Reichs- beauftragten für Lederwirtschaft betraut. Vertrauensmann der gewerblichen Kreditge- nossenschaften in Oberschlesien. Die Wirtschafts- gruppe Kreditgenossenschaften hat Verbandsdi- rektor Schmedes(Breslau) entsprechend dem Vorschlag des Deutschen Genossenschaftsver- bandes, zum Vertrauensmann der Fachgruppe Gewerbliche Kreditgenossenschaften“ für den Wirtschaftsbezirk Oberschlesien ernannt. s werde auch in Zukunft stabil ge⸗ Lederwirt-⸗ 0 Wirtschaftsplanung und Betriehsrationalisſerung solrotseI“]⁸ Honclelskmmor piclz In einer Beiratssitzung der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshaf en, an der auch Gauwirtschaftsberater Bösin g, der Präsident der Wirtschaftskammer West- mark, teilnahm, gab Präsident, Direktor Dr. Wurster, die Verlängerung der Amtszeit der Präsidenten und Beiratsmitglieder der Handels- kammern bekannt. Mit der Vertretung des in den Heeresdienst gehenden Hauptgeschäftsfüh- rers der Kammer, Regierungsrat Keller, sei Ge- schäftsführer Dr. Kopsch beauftragt. In An- lehnung an Darlegungen aus der Feder des Regierungsrats Keller über dessen bisherige Amtsführung berichtete der Präsident dann über die Tätigkeit der Kammer in den zurückliegen- den Monaten. Diese Tätigkeit sei ausgerichtet gewesen durch die besonderen Aufgaben, die die Kammer aus ihrer Lage am Rheinstrom und an der äußersten östlichen Grenze der Westmark zu einem starken Vorposten des Ban- zen Gaues machen. Die in der letzten Beirats- sitzung behandelten Gedankengänge über die Wirtschaftsplanung im Gau zeitigten bereits praktische Ergebnisse. Jetzt seien die Fragen der Modernisierung und Ratio- nalisierung der Betriebe im Bezirk in Angriff genommen, wozu die besten Sachkenner der pfälzischen Wirtschaft sich in besonderen Arbeitsausschüssen zusammenfänden. In einem Ausschuß werden die Fragen der Wirtschaftsplanung und Betriebsmodernisierung, in einem anderen Verkehrsfragen und beson- ders Probleme der Rheinschiffahrt und des Rheinverkehrs behandelt. Ein dritter werde die Fragen der Berufsausbildung, ein vierter die Probleme des Groß- und Einzelhandels bearbei- ten. Die Erledigung der kriegswirtschaftlichen Aufgaben der Kammer sei sichergestellt und damit ihr Anrecht, nach siegreicher Beendigung —5 Krieges auftretende große Aufgaben mit zu ösen. »Geschäftsführer Dr. Rott erklärte, im Güter- verkehr der Reichsbahn sei noch für lange Zeit mit Laderaummangel zu rechnen. Zur Behebung von Notständen im Einzelfalle könne die Hilfe der Verkehrsbeauftragten beim Führungsstab Wirtschaft angerufen werden. Die Selbsthilfe der Wirtschaft liege vor allem, in beschleunigter Be- und Entladung der Güterwagen. Mit weite⸗- ren Einschränkungen im Personenverkehr der Reichsbahn sei zu rechnen. Nach dem Kriege sei eine Tarifreform im Personenverkehr nötig. Eine Befreiung des Werkverkehrs(Kraftver- kehr) von ünnötigen Einschränkungen werde befürwortet. Auf dem Gebiete des Schiffahrts- wesens sei Ludwigshafens Bedeutung im Um— schlagverkehr durch das Hinzukommen von Lothringen als Hinterland weiter ge— festigt. Die Kammer trete für weitgehende Erleichte- rung der Einreise geschäftlicher Art nach den besetzten westlichen Gebieten ein. Interessiert sei die pfälzische Wirtschaft vor allem an der des Wirtschaftsverkehrs in Frank- reich. In einem Ueberblick über die wehrwirtschaft- lichen Aufgaben behandelte Geschäftsführer Dr. Walther die jetzt im Vordergrund stehenden Fragen der Wehrdienstleistung, der Umsetzungs- aktion, der Dringlichkeitsstufen, der Kohlen- und Energieversorgung und der Kraftstoffver- sorgung. Geschäftsführer Dr. Koch verbreitete sich über die Berufsordnungsmaßnahmen und die Nachwuchslenkung. Dr. Weber als Leiter der Freimachungsabteilung unterrichtete über die der Kammer durch Betreuung der Betriebe des ehemals freigemachten Grenzgebiets er- wachsenen Aufgaben. Gerade solchen Betrieben würde bei Ueberwindung von Schwierigkeiten geholfen werden. Gauwirtschaftsberater Bö- sing behandelte in längeren Ausführungen die Probleme, die sich aus der Notwendigkeit erge- ben, die Rüstungsaufträge künftig möglichst zusammenzufassen, im Gegensatz zu der bishe- rigen Praxis, nach der eine weitgehende Streu- ung der Aufträge angezeigt erschien. Mit einem Appell zu kameradschaftlichem Zu- sammenstehen bei Behebung von Schwierigkei- ten in der Kriegswirtschaft schloß Präsident Dr. Wurster die Beiratssitzung. Die Zinsersparnis für die Pfandbriefschuldner Richtlinlen für die Zinssenkung bei Pioncdbriefinsituten Vor kurzem ist bekanntlich die erleichterte Zinskonversion bei den viereinhalbprozentigen Pfandbriefen und ähnlichen Schuldverschrei- bungen durch eine besondere Verordnung gere- gelt worden., Schon jetzt kann man sagen, daß das Ergebnis dieser Konversion ausgezeichnet sein wird. Im 5 10 der Verordnung über die erleichterte Zinskonversion war nun mitgeteilt worden, daß die sich aus der Zinssenkung der Schuldverschreibungen ergebende Zinsersparnis nach näherer Anweisung des Reichswirtschafts- ministeriums an die Schuldner der den Schuld- verschreibungen gegenüberstehenden Darlehen weitergeleitet werden solle. Nunmehr hat der Reichswirtschaftsminister im Einvernehmen mit dem Reichsernährungsminister dem Reichsfi- nanzminister, dem Reichsjustizminister und dem Preiskommissar die Richtlinien für die Zinssenkung bei Pfandbriefinstituten heraus- gegeben. Wann tritt die Zinssenkung ein? Die Verschiedenartigkeit der Verhältnisse bei den einzelnen Pfandbriefinstituten und die Be- schränkung der Konversion auf die kündbaren Schuldverschreibungen gestatten es, wie es in den KRichtlinien heißt, nichi, für die Senkung —————— einen einheitlichen Zeit- P 4 der nachfolgenden Bestimmungen den Pfand- briefinstituten überlassen, in welcher Weise sie die Zinsersparnis den Schuldnern zugute brin- gen wollen. Die Zinsersparnis ist, soweit sie nicht zur Deckung der entstehenden Unkosten benötigt wird, voll an die Schuldner weiterzuleiten. Bei den seitens des Schuldners bereits künd- baren Darlehen sind die Zinsen in der Regel ab 1. Juli 1942 zu ermäßigen. In Sonderfällen kann die Zinssenkung bis zum 1. Oktober 1942 hinaus- geschoben werden Die Festsetzung eines späte- ren Termins als des 1. Oktober 1942 bedarf der Zustimmung des für die Aufsicht über das Kre- ditinstitut zuständigen Reichsministeriums. Für die Zinssenkung kann in diesem Rahmen statt eines einheitlichen Termins der Beginn des Zeit- abschnittes gewählt werden, für den der ein- zelne Schuldner die Zinsen zu bezahlen hat. Dies gilt für landwirtschaftliche Ausleihungen nur, Einschränkung des Fleiscwers ands Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß die Kontrolle des Lebendviehversands einfacher ist als die des Fleischversands. Bei der Verschik- kung des Fleisches vom Land an die Verbrau- cherzentren ist weit eher die Möglichkeit gege- ben, einen Teil des Fleisches der Bewirtschaf- tung zu entziehen. Deshalb mußte, wie die Deutsche Fleischer-Zeitung mitteilt, der Fleischversand vom Lande zu den Ver- braucherplätzen weit gehen d einge- schränkt werden. den Versand von Fleisch ein Verderb der Ware, besonders der Innereien, nicht zu verhindern ist. Eingeschränkt werden soll insbesondere der Versand von Fleisch vom Lande an Fleisch- märkte und an solche Wiederverkäufer, die den Ankauf von Lebendviel ohne weiteres durchfüh- ren können. Der Versand von Fleisch aus Not- schlachtungen wird jedoch weiterhin gestattet bleiben. Der Versand von Fleisch von Markt zu Markt kann in gewissem, allerdings beschränkteren Umfange aufrechterhalten bleiben. Welche Men⸗ gen zum Versand kommen, bestimmt die Haupt- vereinigung, die ihrerseits wiederum den Vieh- wirtschaftsverbänden nähere Weisungen erteilt. Es handelt sich hier meist um einen Versand von Rindfleisch geringerer Qualität oder von Kalbfleisch. Die Tiere dieser Schlachtwertklas- sen können häufig den Transport zu den weiter entfernt gelegenen Verbraucherplätzen nicht aushalten, so daß eine sofortige Schlachtung und ein Versand von Fleisch mit in Kauf ge- nommen werden muß. Der Versand von Fleisch aus dem Marktgebiet in das Land unterliegt ebenfalls, der Genehmigung der Hauptvereini- gung. Von wesentlicher Bedeutung ist die Ausschal- tung des Fleischversandes vom Lande in die Stadt, sofern er bislang in größerem Umfang stattfand. Es besteht, im allgemeinen gesehen, keine Notwendigkeit, diesen Fleischversand bei- zubehalten. Die Viehwirtschaftsverbände werden sämtliche Versandschlächtereien auf die Not- wendigkeit des Fleischversandes überprüfen und erforderlichenfalls den Versand durch Einzel- 3 einschränken. In manchen Gebirgs- gebieten bei ungünstiger Verkehrslage wird die Beibehaltung eines gewissen Fleischversandes allerdings nicht zu umgehen sein. Es sei z. B. erwähnt, daß sich in Alpenland, Südmark und Donauland der Versand von Kälbern oder Scha- fen nicht ganz unterbinden läßt; jedoch werden auch hier Einschränkungen erfolgen. Kestzusetzen. Es bleibt daher im Rahmen Dazu kommt, daß durch wo es zur Vermeidung besonderer technischer Schwierigkeiten nötig ist. Bei Darlehen, die seitens des Schuldners erst später kündbar werden, soll die Zinssenkung nicht länger als/ Jahr über Termin hin- ausgeschoben werden, zu dem der Schuldner erstmalig kündigen kann. Sind die Schuldver- schreibungen früher kündbar, als die ihnen gegenüberstehenden Darlehen, so bleibt die sich aus dem zweiten Absatz dieses Artikels erge⸗ bende Verpflichtung des Pfandbhriefinstituts zur Weitergabe der vollen Zinsentlastung unberührt. Senkt das Pfandbriefinstitut hierbei nur die Zinsen bestimmter Darlehensgruppen, so sind im Rahmen des Satzes Iin erster Linie landwirtschaftliche Ausleihungen zu berücksichtigen. Auch im übrigen miissen all- gemein-wirtschaftliche, nicht organisatorische Gesichtspunkte entscheiden. Der Umfang der Zinssenkung Entsprechend der Herabsetzung der Schuld-— verschreibungszinsen um 2 Prozent sind auch die Darlehen in der Regel um 2 Prozent im Zins zu senken. Eine Zinssenkung unter den Satz von 4½ Prozent(einschließlich Verwal- tungskostenbeitrag) braucht für sòlche Aus- leihungen nicht vorgenommen zu werden, bei cenen das Pfandbriefinstitut dio Zinsen/ ein- schließlich Verwaltungskostenheitrag) mit Rück- sicht auf die wirtschaftlichen Verhältnisse des Schuldners oder des beliehenen Grundstücks unter 5 Prozent ermäßigt hat(Krisenobjekte). Eine Herabsetzung des Tilgungssatzes oder eine Vereinbarung mit dem Schuldner, daß die Tilgung künftig vom Darlehensrest berechnet werden soll, ist(abgesehen von Sonderfällen) nicht erwünscht. Sie wird sich bei landwirt- schaftlichen Ausleihungen ganz vermeiden las- sen. Wegen des städtischen Grundkredits ver- weist der Reichswirtschaftsminister auf seinen Erlaß vom 24. Mai 1941— IV Kred. 13 258—, in welchem empfohlen worden ist, die durch die Zinssenkung eintretende Entlastung nach Möglichkeit zur Umwandlung von Festhypothe- ken in Tilgungshypotheken oder zu einer Ver- stärkung der Tilgung zu verwenden. Nachprüfung durch die Aufsichtsbehörden Die Aufsichtsbehörden beziehungsweise Reichs- kommissare der öffentlich-rechtlichen Pfand- briefinstitute und privaten Hypothekenbanken werden zu gegebener Zeit die Einhaltung der in den obenstehenden Abschnitten festgelegten Grundsätze nachprüfen. 1700 n Mermolhonprrorelniachunpen bei der Umsatzsfeuer Der Krieg erfordert die größtmögliche Erspar- nis an Arbeitskräften und Material. Der Reichs- minister der Finanzen hat deshalb bestimmt, daß Umsatzsteuer-Voranmeldunsen nicht mehr abzugeben sind. Die Unter- nehmer haben die Umsatzsteuer-Vorauszahlun- gen in der gleichen Weise wie bisher auf Grund ihrer Aufzeichnungen zu berechnen und an den gleichen Zeitpunkten wie bisher abzuführen. Der Eingang der Vorauszahlungen und ihre Höhe werden überwacht. Die Unternehmer haben die Umsätze, die auf die einzelnen Vier- teljahre entfallen, in der Umsatzsteuererklärung anzugeben, die sie nach Schluß des Kalender- jahres für dieses abzugeben haben. Der Reichsminister der Finanzen hat außer- dem die Finanzämter angewiesen, auf Antrag die Entrichtung der Umsatzsteuer nach einem Durchschnittssteuersatz zuzulassen. Das kommt für solche Unternehmer in Betracht, bei denen Umsätze vorkommen, die verschiede- nen Steuersätzen unterliegen, odèer die zum Teil steuerfrei, zum Teil steuerpflichtig sind. Es braucht dann in der Buchführung und in den Umsatzsteuerberechnungen nicht mehr zwischen steuerfreien und steuerpflichtigen Beträgen unterschieden zu werden. Es brauchen die Be- träge, die verschiedenen Steuersätzen unterlie- gen, nicht mehr getrennt verbucht zu werden. Es liegt im Interesse solcher Unternehmer, ihren Antrag bald zu stellen. Monatszahler kön- nen bei rechtzeitiger Antragstellung den Dureh- schnittssteuersatz bereits bei der am 10. Februar källigen Vorauszahlung anwenden. Betriebsenwο εDibben und 56 22 KπWO Zur Frage, ob Betriebsanlage- und Warenbe- schaffungsguthaben zum betriebsnotwendigen Ka- pital zählen, hat der Preiskommissar in einem Erlaß vom 10. Januar d. J. festgestellt, daß durch die Bildung von diesem Guthaben das betriebsnotwendige Kapital als Grundlage für die Errechnung des zulässigen Gewinns gemäs § 22 KWVonicht berührt werde. Werden Mittel, die als betriebsnotwendig zu beétrachten sind, zur Bildung von Betriebsanlage- und Wa- renbeschaffungsguthaben verwendet, so werden sie ihres Charakters als betriebsnotwendige Mit- tel nicht entkleidet. Werden dagegen die Gut⸗ haben aus Mitteln gebildet, die nicht zum betriebsnotwendigen Kapital gehören, so zählen auch die daraus gebildeten Guthaben nicht zum betriebsnotwendigen Kapital. Damit ist klargestellt, daß Unternehmen dureh die Bil- dung von Betriebsanlage- oder Warenbeschaf- fungsguthaben bei der Durchführung des 5 22 in keiner Weise benachteiligt werden. In Kürre Gewinnabführungspflicht ausländischer Unter- nehmungen. Ausländische Unternehmunsen mit Betrieben im Deutschen Reich haben die Frage aufgeworfen, ob auch sie für ihre Betriebe im Reichsgebiet der Gewinnabführungspflicht un- terliegen. Der Preiskommissar hat zur Klärung dieser Frage in einem Runderlaß festgestellt, daß alle Gewerbebetriebe, die im Gebiet des Deutschen Reiches zur Gewerbe- und Wander- gewerbesteuer herangezogen werden, der Ge⸗ Winnabführungspflicht nach 5 22 KWvo unter- liegen und demgemäß eine Erklärung nach 5 22 KWvo abzugeben haben. Gabriel und Josef Sedlmayr, Spaten-, Fran- ziskaner⸗ und Leist-Bräu AG., München. Die o. HV beschloß die Ausschüttung einer Divi- dende von wieder 6%. Nach einer Mitteilung des Aufsichstsratsvorsitzes hat sich der Auf- sichstsrat entschlossen, eine Berichtizung des Gesellschaftskapitals erst zum Ende des laufen- den Geschäftsjahres vorzunehmen. Kapitalberichtigung der Herkules-Brauerei A6, Kassel. Die Gesellschaft beschloß, das Aktien- kapital um 1 Mill. RM von 2 auf 3 Mill. RM zu berichtigen. Die o. HV am 25. Februar wird auf das berichtigte Kapital eine Dividendenaus schüttung von 6% vorschlagen.(I. V. 10% aul das alte Aktienkapital.) Natron-Zellstoff- und Papierfabriken AG, Ber- lin. Wie der DHD hört, wird von einer Banken- gemeinschaft, unter Führung der Dresdner Bank, in den nächsten Tagen die Zulassung der 2,602 Mill. RM neue Aktien und der 3 Mill. RM 4½•% Teilschuldverschreibungen von 1941 zum Börsenhandel beantragt werden. Diese Anleihe wurde im Mai vergangenen Jahres im Wege des freihändigen Verkaufs begeben, nachdem der Restumlauf der Obligations-Anleihe von 1926 (ursprünglivh ebenfalls 3 Mill. RMW) zum 2. 1. 1941 aufgerufen worden war. Werterhöhung der dänischen Krone um 8. Wie die Dänische Nationalbank mitteilt, haben die dänischen Devisenbehörden eine Heraufset- zung des Wertes der dänischen Krone um etwa 8 /% beschlossen. Spori und Spiel Vetrachtungen zum Lünderkampf der Ringer gegen Ungarn in Mannheim B. Das Winterprogramm des NS⸗Reichsbundes für Leibesübungen iſt in ſeiner Vielgeſtaltigkeit denjeni⸗ gen der Vorkriegsjahre überlegen. Auch unſere Ach⸗ ſenpartner und befreundete Nationen haben den gro⸗ ßen Wert der Leibesübung in Kriegszeiten erkannt und ſtehen mit uns in regem Sportverkehr. Länder⸗ kämpfe in allen Sparten des vielſeitigen Sportbetrie⸗ bes geben einen ſtändigen Maßſtab der Leiſtunzs⸗ fähigkeit und tragen weſentlich zur Vertiefung der freundſchaftlichen Beziehungen bei. Die Ringermannſchaften von Deutſchland und Un⸗ garn zählen zur Weltſpitze und ſetzen zu dem be⸗ vorſtehenden Kampf ihre beſten Vertreter ein, ſo daß in ſportlicher Hinſicht mit einer überragenden Dar⸗ bietung zu rechnen iſt. Es iſt übrigens nicht ganz richtig, von einem Länderkampf zu ſprechen, denn es handelt ſich tatſächlich um zwei Kämpfe, da jeder für ſich gewertet wird und zwar: Einer im klaſſi⸗ ſchen(griechiſch⸗römiſchen) Stil, der bei uns ſeit Beſtehen der großen Sportbewegung, gegen Ende des vorigen Jahrhunderts, gepflegt wird und der andere im freien Stil, der hier noch wenig gezeigt und in unſeren Sportbetrieb erſt ſeit etwa zehn Jahren aufgenommen wurde. Trotzdem haben wir inter⸗ national auch in dieſem Stil ſchon große Erfolge zu verzeichnen. Daß es gelungen iſt, dieſe große Veranſtaltung nach Mannheim zu bekommen, iſt ein Zeichen dafür, daß man der Hochburg der Schwerathletik in der Südweſt⸗ ecke unſeres Vaterlandes zutraut, gerade dieſe Kämpfe zu einem überzeugenden Bekenntnis zur Leibesübung zu geſtalten. Spielausfälle auch in Baden Wie in Bayern, ſo wurden jetzt auch in Baden die Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiele am Sonntag abge⸗ blaſen. So fällt nicht nur das mit großer Spannung erwartete Treffen SV Waldhof— BfB Mühl⸗ burg aus, ſondern auch die Meiſterſchaftsſpiele der erſten Spielklaſſe, Staſſel 1 und 3, finden aus gleichem Grunde nicht ſtatt, wie dies eine amt⸗ liche Bekanntmachung beſagt. Amtlich Mit Rückſicht auf die äußeren Umſtände fallen die für kommenden Sonntag, 25. Januar, feſtgeſetzten Meiſterſchaftsſpiele det erſten Spielklaſſe in den beiden Staffeln 1 und 3 aus. Sie werden zu einem ſpäteren Zeitpunkt nachgeholt werden. W. Altfelix, Spielleiter. Auch die Spiele der Spikltlaſſe IUl Mannheim fallen am Sonntag aus den gleichen Gründen aus. Nagel, Spielleiter. Alle für Sonntag, 13 25. Januar, angeſetzten Pflichtſpiele der Handball⸗Bereichs⸗ und Bezirksklaſſe, wie auch die Zugendſpiele fallen aus. W. Kehl, Spielleiter. Sport in Kürze Im Gau Heſſen⸗Raſſau ſind die Fußhall⸗Meiſter⸗ ſchaftsſpiele ſämtlicher Klaſſen, die zum kommenden Sonntag, 25. Januar, vorgeſehen waren, abgeſagt worden. Die Texmine der Gauklaſſe verſchieben ſich um jeweils acht Tage. Zum Düſſeldorſer Fechtturnier am 31. Januar und 1. Februar, das bekanntlich reichsoffen ausgeſchrieben iſt, haben 50 Fechter und 70 Fechterinnen aus Berlin, Dresden, Frankfurt a.., Offenbach a.., Wien, Zella⸗Mehlis und den rheiniſchen Städten gemeldet. SC Rießerſee und AC Klagenfurt können am Sonn⸗ tag ihr Vorrundenſpiel um die Eishockeymeiſterſchaft in Garmiſch⸗Partenkirchen nicht austragen. Die Be⸗ gegnung ſoll ſpäter in Garmiſch oder Klagenſuxt nachgeholt werden. Wiener Eislauftünſtler ſind weiterhin ſtark gefragt. Die Geſchwiſter Pauſin ſtarten am 28./29. Januar in Breslau, Ex⸗Weltmeiſter Karl Schäfer zeigt ſich mit ſeiner Truppe am 24. Januar in Innsbruck, am 25. in Seefeld, am 27. wieder in Innsbruck, am 31. Ja⸗ nuar und 1. Februar in Budapeſt und am 14./15. Februar in Garmiſch⸗Partenkirchen. Im Berliner Sportpalaſt trägt am Wochenende die DiSc Krakau zwei Eishockeyſpiele gegen Branden⸗ burg Berlin aus. Die Krakauer ſplelen dann am Montag noch in Poſen und am Dienstag in Katto⸗ witz. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei.m. b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls, stellvertre- tender Hauptschriftleiter Dr, Kurt Pammann. Hannelore. Unser Werner hat ein Schwesterchen bekommen. In dankbarer Freude: Hanne Zill. geb. Gembe; Gefr. Michael Zill (2. Z. Wehrm.). Mannheim, Bäk- kerweg 3, 2. Z. Städt. Kranken⸗ haus.- 22. Januar 1942. Wir haben uns verlobt: Hannefrid Bender, cand. med.- Feldwebel Max Dauer, cand. med.- Mann-— heim, Maikammerstr. 27- Nord- halben(Ofr.). Wir wurden kriegsgetraut: Fried- rich Karl Haas, Schriftleiter, 2. Z. Sonderführer 2) in einer Propaganda-Abteilg. im Osten- Liselotte Haas, geb. Engelhardt. Karlsruhe i. B.- Wertheim a. M. Mannheim(Robert-Blum-Str. 37) den 24. Januar 1942. II Tieferschüttert erhielten wir die unfaßbare, trau- rige Nachricht, daß am 31. 12. 41 bei der Abwehr eines schweren russischen Angriffs unser lieber, unvergeßlicher Sohn, mein einziger Bruder, Enkei und Neffe Kerl Moderegger Uffz. in einem Pionier-Batl. im schönsten Alter von nahe- zu 27 Jahren für Führer, Volk und Vaterland in soldatischer Pflichterfüllung den Heldentod fand. Mannheim(Friedrich-Karl-Str. Nr.), Berlin, Zoppot, 23. 1. 42. In tiefem Schmerz: Max Moderegger und Frau Elsa, geb. Riedel; Fridel Moderegger; Friederike Rie- del Wwe. und Verwandte. Wir würden kriegsgetraut: Ober- gefreiter Fritz Meyer(2z. Z. im Felde)- Paula Meyer, geb. Wag- ner. Mannheim, Kobellstraße 32, Katzental, Seckenh., im Januar. Wir grüßen als Vermählte: Her- mann Dautmann, Uffz., 2. Z. im Felde- Martha bautmann, geb. Haberer. Mannheim(Karl-Benz- Straße 18), den 24. Januar 1942. Getreu seinem Wahlspruch „Deutschland muß leben. und wenn wir sterben müssen“ fand mein über alles geliebter Mann, unser guter, unvergeßlicher Sohn, Schwie- gersohn und Bruder Willi Brenner Leutnant und Kompanieführer in einem Inf.-Regt., Träger des EK Il und des Verwundetenabz. bei den schweren Kämpfen im Osten am 31. Dezember 1941 im Alter von 29 Jahren den Hel- dentod. Villingen, Uhlandstraße 6 Mannheim, Windeckstraße 49 den 24. Januar 1942 In tiefstem Schmerz: Elsbeth Brenner, geb. Rapp Fam. Gustav Brenner; Fam. Wilhelm Rapp u. Anverw. Anordnungen der NSDAP filmthecter KdF, Mannheimer Volkschor. Am Sonntag, 25. Januar 1942, um 15 Unr Gesamtprobe in der„Lie- dertafel“, K 2. Verloren kechtocklgo, goldene homenuhr mit Goldband am Donnerstag verloren. Abzugeben im Fund- büro oder gegen Belohnung: Seckenheimer Straße 76, Laden Herrenhandschuh(Glacé gefütt., rechts) verloren. Abzugeb. gegen Belohn. Heinrich-Lanz-Str. 15, IV 1 poor schw. Dbamen- Hulbschuhe in blauem Einkaufsbeutel ver- loren.- Abzugeben gegen gute Belohnung. Fernsprecher 451 31. Es ist uns zur Gewißheit geworden, daß fern der Heimat in treuer Pflicht- erfüllung im blühenden Alter von nahezu 25 Jahren mein in- nigstgeliebter Mann, Vater sei- nes einzigen Kindes, Sohn. Bruder, Schwiegersohn, Schwa- ger, Gnkel und Neffe Josef Wipfler Obergfr. i. e. Fanzerjäg.-Regt. bei den schweren Kämpfen in Afrika am 30. November 1942 gefallen ist. Sein Wunsch, seine Lieben in der Heimat wieder- zusehen, blieb ihm versagt. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, s0 würde dich, geliebter Mann. nicht fremde Erde decken. Mannheim, den 23. Jan. 1942. H5, 19. In tiefem Schmerz: Eugenie Wipfler, geb. Edin- ger, u. Kind Linda; Thers. Seidenspinner, Mutter, Hain- buchenweg 41; Hertha Krauß und Meta Ewie, Geschwister, Am Herrschaftswald 25; Fa- milie Edinger., Schwieger- eltern, H 5, 19, sowie die Ver- Wwandten. aunnn Für Führer, Volk und Va- ** terland flel am 12. Dezem- ber 1941 im Osten mein lieber Mann, unser guter Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwa⸗ ger und Onkel Alols Gleßhemmer Feldwebel bei der Feld- Gen. im Alter von 27 Jahren. Mannheim-Feudenheim, Ring- straße 11, den 24. Januar 1942. In tiefer Trauer: Frau Else Gießhammer, geb. Merklein; Fam. Joh. Merklein; Familie Josef Gießhammer (Regensburg-Poigen) nebst allen Angehörigen. 17 — Allen Freunden, Verwand- ten und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieb. Sohn, Bruder, Schwa- ger, mein lieber Bräutigam und Vetter Rucdol Hoffmenn Feldwebel bei einem Inf.-Regt. ausgez. mit EK I und II und Westwallabzeichen 10 Tage vor Vollendung seines 26. Lebensjahres am 28. Dezem- ber 1941 in einem Lazarett im Osten infolge seiner schweren Verwundung sein Leben für Führer, Volk und Vaterland gab. Deckt dich auch fremde Erde zu, Gott gebe dir die ewige Ruh. Mannheim, den 23. Januar 1942 Landwehrstraße 10 In tiefer Trauer: Rudolf Hoffmann mit Frau, geb. Zitsch; Annel Hoffmann; Walter Hoffmann; Feldwebel Emil Preiser(z. Z. im Felde) und Frau Erika, geb. Hoff- mann; Maria Feuchter, Braut; Familie Feuchter(Garnison- straße 16); Fam. Albert Zitsch (Gölshausen); Schwester Mina Wiech(Solingen). Heute wurde uns die trau- rige Kunde zuteil,, daß unser lieber u. unvergeß- licher Sohn und Bruder Altred Kößler Obergfr. i. e. Kradschütz.-Batl. am 3. Dezember in Afrika, kurz vor Vollendung seines 22. Lebensjahres in treuer Pflicht- erfüllung gefallen ist. Er war so selbstlos und so gut, er gab das höchsce für sein Vater- land, sein junges Blut. Mhm.-Käfertal, Morgenröte 3. In tiefem Schmerz: Familie Alfred Küßler 9 und Anverwandte. Todesanzeige rieferschüttèrt geben wir allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater und Schwiegervater Frledrich Vogt nach einem arbeitsreichen Le- ben im Alter von nahezu 69 Jahren unerwartet für immer von uns gegangen ist. Mu.-Neckarau, 23. Januar 1942 Friedrichstraße 11a Die trauernden Hinterblieb.: Frau Henriette Vogt u. Angeh. Die Beerdigung findet Montag, 26. Januar 1942, 14.30 Uhr, auf Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Frlede Herschler geb. Zipperer ist am Donnerstag, 22. Januar, nach kurzer, schwerer Krank- heit im Alter von nahezu 78 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 24. Januar 1942. Friedrichsring 40 In tiefer Trauer: Jakob Herschler; Aug. Zip- perer und Frau Cläre, geb. Herschler; Hermann Hersch- ler u. Frau Elsa, geb. Foerg; Reg.-Rat Dr. Alb. Herschler (Z2. Z. im Felde) und Frau Ida geb. Schmolck; nebst 8 En-⸗ kelkindern. Beerdigung: Montag,.00 Uhr, Hauptfriedhof. beieremh Gott der Allmächtige hat heute unsere liebe, gute, stets treu- sorgende Mutter Sophle Hug so plötzlich und unerwartet in schwerer Zeit im Alter von 53 Jahren inmitten ihres arbeits- reichen Lebens von uns ge— rissen. Den Schmerz, von dem Wir betroffen, kann niemand ermessen. Ihr Leben war Sorge und Arbeit für uns. Mannheim(B4, 11), 20. Jan. 1942 Ffm. Schwanheim, Renchen(Bd.) Ihre Söhne: Josef Hug, Hauptwachtmstr., Wehrmacht; Paul Hug, Unter- offlzier, zur Zeit Wehrmacht. Die Beerdigung findet Sonntag, 25. Januar 1942, nachm. 2 Uhr, in Renchen(Baden) statt. Todesanziege Tieferschũttert geben wir allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieber, treubesorgter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel Valentin Golm gestern unerwartet von uns ging. Mannheim, den 22. Januar 1942 Meerwiesenstraße 2 Die trauernd. Hinterbliebenen. Beerdigung am Montag, dem 26. Januar 1942, um 13.30 Uhr im Hauptfriedhof. —— Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß heute morgen nach kurzer, schwerer Krankheit unser lieber Sohn, Enkel und Neffe Werner Bromen 115 im Alter von 12½ Jahren ver- schieden ist. Mannheim, den 23. Jan. 1942. Beilstraße 26. Die trauernd. Hinterblieben.: Luise Broman; Fam. Ferd. Broman; Alfr. Broman(2. Z. Wehrm) u. Familie: Walter Broman(2. Z. Fritz Broman. Beerdigung Montag 12.00 Uhr. ————— Geschäftl. Empfehlungen A. unk, Timmergeschäft, Mann- heim, Hohwiesenstr.-5, Fern- Kirehl. Nechrichten kvung. Gonesdienstunzelger Sonntag, 25. Januar 1942. In allen Gottesdiensten Kollekte für die Evang. Kirchengemeinde Engen Trinitatiskirche: 10.00 Uhr Kiefer; 10 Uhr im groß. Saal in K. 4, 10, Scharnberger; 11.15 Uhr KG. in K 4, 10, Scharnberger; 12 Uhr Chri., Scharnberger. Jungbusch: 12 Uhr Chrl., Grimm. Neckarspitze: 10 Uhr Br. Faul- haber; 11 Uhr KG. Konkordienkirche: 10 Uhr Bühler; 11.15 Unr KG., Bühler; 11.30 Uhr Chrl. der ob. Ptarrei in M 1, 6, Lutz; 11.30 Uhr Chrl. der unt. Pfarrei in R 3, 3, Kipple; 17 Uhr Lesegottesdienst, Kipple. Christuskirche: 10 Uhr Dr. Weber; 11.15 Uhr KG.; 11.15 Uhr Chri., Mayer und Dr. Weber. Neuostheim: 10 Uhr Dr. Hauck; 11 Uhr Chril., Dr. Hauck; 11.30 Uhr KG., Dr. Hauck. Friedenskirche: 6.19 Uhr. Chrl., Münzel; 10 Uhr Münzel(Giocken- abschied), hl. Abendmahl; 11. 30 Uhr KG., Münzel. Johanniskirche: 9 Uhr Chri., Em- lein und Scharf; 10 Uhr Scharf; 11.15 Uhr KG, Emlein; 16 Uhr Emlein. Markuskirche: 10 Uhr Speck; 11 Uhr KG., Speck; 11.45 Uhr Chri., Speck. Matthäuskirche: 10 Uhr Gänger; 11 Uhr Chrl., Gänger; 11 Uhr KG. Lutherkirche: 10 Uhr Iundt; 11.15 Uhr KG. und Chri. Eggenstraße: 9 Uhr Iundt. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hessig; 11.15 Uhr KG., Hessig. Auferstehungskirche: 10 Uhr Bo- demer; 11 Uhr Chrl., Bodemer: 11.30 Uhr KG., Bodemer. Pauluskirche: 9 Uhr Chrl., Hör- ner; 10 Uhr Hörner; 11.15 Uhr KG., Glitscher. Sandhofen: 10 Uhr Bartholomae; 11.30 Uhr KG. Siedlung Schönau:.30 Uhr Wild, 10.30 Uhr KG., Wild. Städt. Krankenhs.: 9. 20 Uhr Haas. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Feudenheim(ſim Schwesternhaus, Diakonissenstraße): 10 Uhr Kam- merer; 11.15 Uhr KG. Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal; 11 Uhr KG., Schönthal; 13 Uhr Chrl., Schönthal; 16Uhr Andacht. Käfertal: 10.30 Uhr Schäfer; 11.30 Uhr Chrl., Schäfer. Käfertal-Süd:.30 Uhr Schäfer; 11.15 Uhr KG. Rheinau: 10 Uhr Lohr; 11 Uhr KG. Pfingstberg:.30 Uhr Luser; 10.30 Uhr KG. Seckenheim:.00 Uhr Chrl., Duhm; 10 Uhr Dr. Duhm; 11— KG., Dr. Duhm. Wallstadt: 11.15 Uhr KG., 13.30 Uhr Hauptgottesdienst, Adelmann. Lazarettgottesdienst Theresienkrankenhaus: 10.00 Uhr Grimm. An Wochentagen Trinitatiskirche: Dienstag, 17 Uhr, in G4, 5, Scharnberger. Konkordienkirche: Samstag, 17.00 Uhr, Lutz. Christuskirche: Mittwoch, 16 Uhr Mayer. Friedenskirche: Mittwoch, 15 Uhr Andacht. Johanniskirche: Donnerstag, 17.00 Uhr, Scharf. Markuskirche: Donnerstag, 18.30 Uhr, Speck. Matthäuskirche: Mittwoch, 17.30 Uhr Andacht. Lutherkirche: Mittwoch, 16 Uhr Lichtbildervortrag, Miss. Bier; Samstag, 15 Uhr Wochenschluß- andacht. Auferstehungskirche: Mittwoch, 19.30 Uhr Bibelstunde. Pauluskirche: Samstag, 17.00 Uhr, Hörner. Sandhofen: Donnerstag, 17.00 Uhr Bibelstunde. Feudenheim: Mittwoch, 15.00 vnr Bibelstunde. Käfertal: Donnerstag, 16.30 Uhr, Schäfer. Käfertal-Süd: Mittwoch, 16 Uhr, Schäfer. Rheinau: Donnerstag, 19.45 Uhr Gottesdienst. Pfingstberg: Mittwoch, 19.45 Uhr Gottesdienst. Wallstadt: Donnerstag, 16.30 Uhr Bibelstunde. Frelreliglöse lundesgemeinde Baden, Körperschaft des öffent- lichen Rechts, Gem. Mannheim. Sonntagsfeier am 25. Januar, vorm. 10 Uhr, Prediger: Dr. Karl Weiß, über„Die Religion als Lebensbejahung und Lebens- kfrohmut“, Gemeindesaal, L 3, 9. Bund evongellsch- frelkirchlleher Gemeinden Mannhelm, Max- Josel-Straße 12, Baptisten-B..C. Sonntag, 410 Uhr Abendmahl; 11 Uhr Sonntagsschule; 16 Uhr Predigt.- Dienstag, 19.30 Uhr Jugendstunde; Mittwoch, 19. 1 Alhambrc. Täglich.30.45.10 Uhr.— Sonntag ab.15 Uhr. Mannheim ist begeistert von Hilde Krahl in dem bezaubern- den Tobis-Lustspiel„Das andere Ich“- eine Filmkomödie von Heinrich Spoerl mit Mathias Wieman. Harald Paulsen, Erich Ponto u. a. Spielleitung: Wolf- gang Liebeneiner. Künstlerisch wertvoll. Heute neue Wochen- schau. Jugend nicht zugelassen. Alhembrœ. Morgen Sonntag vorm. 11 Uhr Frühvorstell. Erstauffüh- rung für Mannheim:„Erlebte Heimat“. Ein Film von den Menschen, Tieren und Blumen Thüringens. Hersteller: Prof. Walter Hege. Thüringen- der Begriff schönster deutscher Landschaft, bunter Blumen und heimatverbundener Menschen. Burgen und Schlösser zeugen von großer geschichtlicher Ver- gangenheit. Seltene Tier- aufnahmen, wie: Ein Wan— derfalkenpaar mit seinen Jun— gen, Uhu der König der Nacht. Muffelherden, Jungfuchs, Hirsch in freier Wildbahn, Storchen- paar bei der Pflege der Jungen. Dazu: Die Wochenschau. Ju- gendliche zugelassen. Heute neue Wochenschaul Ufa- Palast- Alhambra- Schauburg Gloria-Palast- Capitol. Front- berichte vom Kampf auf der Krim! Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop in Budapest— Im Führerhaupt- quartier— Schneeanzüge für unsere Soldaten an der Ostfront Ausklang zur Woll-, Pelz- und Wintersachensammlung-Sturm- flut am Kanal- Minensuch- flottille im Einsatz- Bei unse- ren Soldaten im Raum vor Le— ningrad- Kampf auf der Krim: Der mißglückte Angriffsversuch der Sowiets bei Jewpatorija- Der stählerne Ring um Sewa-— stopol. Uta-Paldst. 2. Woche!.00.30.15 Uhr. Ein neuer Großerfolg! Bri- gitte Horney, Johannes Hee- sters in„Jllusion“.- Ein char- manter, von ausgelassener Fröh- lichkeit erfüllter Film mit Otto Ed. Hasse, Nicolai Kolin, Theod. Danegger u. a.- Spielleitung: Viktor Tourjansky. Im Vorspiel: Kulturfilm:„Männer im Hinter- grund“ und neueste Wochen- schau.- Nicht für Jugendliche! Ua-Palast. Morgen Sonntag vor- mittag 10.45 Uhr Frühvorstel- lung mit dem Tagesprogramm: „Nusion“ und neuester Wo— chenschau. Nicht für Jugendl. schovborg, Täglich.30.30.00 hr.- Sonntag ab.15 Uhr. Bin überragender Erfolg!- Der spannende Terra- Film:„Sein Sohn“ mit Kärin Hardt. Otto Wernicke, Rolf Weih, Hermann] Brix, Ida Wüst, Hilde Schnei- der, Carla Rüst, Max Gülstorff Fritz Odemar, Anton Pointner. Spielleitung: Peter Paul Brauer Heute neue Wochenschau. Für Jugendliche zugelassen. Schauburg. Morgen Sonntag vorm. 10.45 Uhr große Frühvorstellung „Der weiße Tod im Himalaja“ (Himatschal). Prof. Dr. G. O. Dyhrenfurths Bildreportage der Internationalen Himalaja-Expe- dition.- Im Beiprogramm die neueste Wochenschau. Jugendl. zugelassen! Ceipitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag! „Wir bitten zum Tanz“. Der neue Wienfilm der Terra mit Paul Hörbiger, Hans Moser, El- fle Meyerhofer, Hans Holt, Th. Danegger, A. Pünkösdy.- Ein echt. Wiener Lustspiel. Neueste Wochenschau.35.45.50 Uhr. Hauptfilm.05.15 und.20 Uhr Jugendliche ab 14 Jhr. zugelass. Sonntag ab.40 Uhr. Gloria-Palest Seckenheimerstr. 13 Der große Lacherfolg der Wien- Film im Terraleih:„Wir bitten Zzum Tanz“. Ein echtes Wiener Lustspiel mit Hans Moser, Paul Hörbiger, Elfle Mayerhofer, Hs. Holt, Theod. Danegger, Auguste Pünkösdy.— Neueste deutsche Wochenschau:„Das Toben der großen Abwehrschlacht“..50 .55.20, Hauptfilm.00.20.45 Sonnt..00.50.55.20, Haupt- flim.00.00.20.45. Jugend- liche ab 14 Jahre zugelassen pelest-Tageskino, J I1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85.- Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- In Wieder- aufführung der lustige Ufa- Film.- Lachen- Stimmung- Humor. Gustav Fröhlich, Hansi Knoteck in„Inkognito“ mit Hans Leibelt, Erna Fiedler, Hilde Krüger, Ernst Waldow, Hans Richter u. a..- Tempo und nochmal Tempo ist die Devise des Ufa-Films„Inkog- nito“, der in einer/ heiteren Handlung Humor und Herz, Mutterwitz u. Situationskomik vereint, von Ereignis zu Ereig- nis jagt und den Zuschauer mit lachender Lebensfreude erfüllt. Jugd. nicht zugel.- Die neueste Wochenschau- Kulturfflm.— Abendvorstellung Beg..30 Uhr flim · Peilest.-Neckorev, Fried- richstr.77. Ruf 48557. Bis Montag] „Alles für Gloria“. Ein köst- liches Lustspiel, reich an neuen Einfällen und komischen Situ- ationen mit Laura Solari, Jo- hannes Riemann, Lizzi Wald- müller, Leo Slezak u. a. Die herrliche Landschaft des schö- nen Südens rund um den Vesuv gibt diesem Lustspiel einen be- sonders anziehenden Rahmen. .15 und.30 Uhr. Die neueste Wochenschau in beid. Theatern Sonntag.30 Jugendvorstellung. Regine Mh.-Neckcorcu. Ruf 48276 Nur bis einschl. Montag! Lili Murati, Carl Ludwig Diehl in dem neuen großen Filmlustspiel der Tobis:„Was geschah in die- ser Nacht?— Die tolle Ge— schichte einer sonderbar. Nacht, in der sich allerlei über- raschungsreiche Ereignisse lu- stig übersteigen. Beginn Sams- tag.15 u..20, Sonntag.15 u. .00 Uhr. Sonntag, nachmittags .30 Uhr große Jugend- und Fa- milienvorstellung„Schwarzer Jäger Johanna“.- Im Beipro- gramm Fallschirmjäger neueste Wochenschau. Karten- vorverkauf an der Abendkasse. lichtsplelhaus Möller. Ruf 52772. Heute bis einschließl. Montag! „Ehe man Ehemann wird“. Ein lustiger Film nach d. Komödie „Hochzeitsreise ohne Mann“ von Leo Lenz. Ewald Balser, ein hartgesottener Weiberfeind. wird von Heli Finkenzeller, ein ver- führerisch-junges Mädchen, mit dem Walzerlied:„Einmal das Wunder der Liebe erleben“ um- gewandelt! Hauptfilm:.30.40 und 38.00! Neue Wochenschau: .10 u..25, Sonntag: Hauptfllm .05.40 u..00, Wochenschau .05.10 u..25.- Jugendliche nicht zugelassen. Konzert-Keffees Coté Wien, p 7, 22 Elanken) Das Haus der guten Kapellen. die Konditorei der Damen Täglich nachmittags u abends (15.30—18.30 u. 19.45—23.00 Uhr) Konzert erstklassiger Kapellen pelast-Kfflee „10.30 Uhr. Montags geschlossen „Rheingold“. Mannheims größtes Konzert Kaffee mit erstklassiger eigener Konditorei. 2 2. Orchester Fred Brühl. Konzertzeiten Täglich nachmittags von 4 bis .30 Uhr; abends von.30 bis Unterhaltung Libelle. Heute 19.30 Uhr, morgen Völker. 15.30 und 19.30 Uhr: Jonnys Bären-Revue, Maidy Johnny, akrobat. Elastikakt- das Nata- Kaljan-Ballett-Maria Chy, chi- nesisch. Kombinationsakt- W. u. M. Inauen, Tauben-Dressur- akt— 2 Lottis, wirbelnde Roll- sehuh-Kunst- 3 kleine Chine- sen-Kinder, akrobatische Tänze — Duo Hamilton, Equilibristen der Sonderklasse. Im Grinzing spielt das Schrammeltrio Fred palmgarten. Zwischen F 3 u. F4 Tägl. Beginn 19.30, Ende 22 Uhr Sonntag ab 15.30 Uhr! Wir müssen verlängern! Des großen Erfolges wegen rollt die Knor- zebach-Revue:„Mei Mannem du...“ auch in der zweiten Ja- nuarhälfte.- Es bleiben beim Zeug: Lene Kamuf, Else Ette. Fritz Fegbeutel, Seppel Klein Lilli Bonnet. Neu kommen da- Zzu: 2 Dialos, die Leute mit dem Gleichgewicht; Trio Marzopini. die lockeren Jongleure; Jllu- stres, ein Kopfarbeiter; Original Ramon, hat es mit den Glä⸗ sern; Jolande, klein aber ohne. Vasuda u. Co., benehmen sich östlich; das Safano-Prunk-Bal- lett mit vollständig neuen Tän⸗ zen. Samstagnachmittag Vor- stellungen bei ermäßigt. Preis Weinhaus Hörte, Qu 3, 4, und im Heurigen tägl. Stimmungskonzert rhecter und bis einschließI Donnerstag! Paul Hörbiger, Hans Mose Elfie Meyerhofer, H. Hol Th. Danegger, A. Pünkös Neueste Wochenschau .35.45.50 Uhr Jugendl. ab 14 J. zugel. Besuchen Sie die I I Eigenneim- NModellschau mit den neuesten, aufklappbaren Modellen und Bausparberatung Samstag, 24. Janucr 1942 von 15—19 Uhr von 10—183 Uhr im Casino-Scacl Mannhelm, Mannheimer Gewerbebank e. G. m. b.., C 4, 9 b Landesbank f. Haus- u. Grund- besitz e. GmbH., Zweigst. Mhm. Volksbank Feudenheim eGmbH. Volksbank Käfertal e..m. b. H. Volksbank Ladenburg eGmb. In Verbindung mit der Bausparkasse der Deutschen Ein echtes Wiener Lustspiell sonntog, 25. Jonucr 1942. R 1, 1- Kostenlos u. unverbindl.. Aclitùng zchutz gegen Die Flammsichermachung des Holz- werks in den Dachstöcken v. Fabriken Lagern, Wohnhäusern usw. mit amtl. zugel. Feuerschutzmittel übernimmt: Ernst Richert, Stuntgart-N. Rotesfr. 26- Fernruf 24 124 Spezialunternehmen für Feuerschutz- Imprägnierungen. ich künre hier 2. Z. Imprägnietungen durch und üvernehme noch Auft. Kostenvoranschläge gern u. unverbdl. D sparen verhilft zum Ei gen heim Wir finanzieren gemeinsam je- den Hausbau oder Hauskauf. Bausparon hifft Steuer sparen! Unverbindl. Beratung in allen Slädtische Sparkasse Mannheim gemeinsam mit der Bacd. lendesbuusparkesse Mannheim, Augusta-Anlage 33 Natilonelthedter Mannheim. Am Samstag, 24. Januar 1942, Vor- stellung Nr. 159, außer Miete: „Der Vogelhändler“, Operette in 3 Akten von M. West und L. Held, Musik von Carl Zeller. Anfang 17 Uhr, Ende gegen 20 Uhr. Veranstaltungen Vortrag. Sonntag, 25. Januar 1942, nachm..15 Uhr, im Saale der „Harmonie“, D 2, 6. Rednerin: Frau Maria Gerwig, Heilprak- tikerin, Darmstadt. Wie schütze ich mich vor Erkältung mit prakt. Anleitungen über die Vokaltyp-Atmung.- Aus dem Inhalt: Kartarrhe, Entzündung. Kopfschmerz., Husten, Schluck- beschwerden, Heiserkeit, Grippe Entstehung- Verhütung- wirk- same Hilfe durch die Vokaltyp- Atmung.- Unkostenbeitrag für Nichtmitglieder 50 Pfg., Mitgl der Kneipp-, Homöopath. u. Bio- chem. Vereins 30 Pfennig.— Prießnitz-Verein Mannheim e. v Tentral Vnm.-Walchol. dem Friedhof Neckarau statt. ruf 52412. Hallen- u. Barackenbau Uhr Bibelstunde. Freitag bis Montag. Wo.:.45,.35 Uhr So.:.35.25,.45„Alkazar“. Augusto Geninas Meisterwerk. Tiefe der Gesinnung und histo- rische Echtheit, menschliche Größe u. Wucht der Gestaltung erheben diesen Film zu einem Kunstwerk, würdig des großen Geschehens, das es verherrlicht. Jugendfrei. schau. Sonntag.15 Uhr Ju- gendvorstellung:„Alkazar“. Gaoststäften Stadischänke„Durlacher Hot“. Restaurant. Bierkeller. Münz- stube, Automat, die sehenswerte Gaststätte f. jedermann. Mann⸗ heim. P6. an den Planken. Auskunfteien Neueste Wochen- Detektiv Meng, Mannh., D 5, 15 Es ſfoördlert den Stoffwechsel. ist Genußmittel Vit aminspendler loholerm- vitaminreichl Weniger gelben— längere Holtborkeit— durch Burnus! Oie besonderen Wirkstoffe in Burnus, dem Schmotzooflõser, lösen ouch on den schmutzigsten Stellen der Wösche den durch fen, Schwelſ) usw. zbscom- mengeholtenen Schmotz so ouf, doß er ins Einwelchwosser übergeht. Mon broucht die Wäösche nicht longe kochen und reiben— sie hölt lönger. vVerwenden Sie Burnus sporsom noch Gebrouchsonweisung, donn kommen Sie nicht in Verlegenheit, wenn Sie es nicht stets gleich erholten. Fernsprecher 202 68 und 202 70. clor Schmunqeuflöser d. öffentl. 4 volksbanken AG. Berlin. — 3 5 4 . Finanzierungsfragen durch die Monchem fułs wirklich gul, zusàtæl. Vitamin hiau bełommen. Vl Hurscloscher und — Z. Zt. nicht immer und uberal! zu Haben. Wir bhitten um Ver⸗ scanqnis daſur. Alleinhersteller: Glaabsbràu, Seligenstaclt/ Hless. Verlag und Mannheim., Fernruf-Sar Erscheinune wöchentlien frei Haus: R Trägerlohn. kaufspreis Sonntag- ieee II Der: (Eige Die Gewa nicht vern und Chiles klärung zu bruch der d »Direierpaktm Einigung ar ſtatt, die der tiſchen und 1 Berückſichtigi Umſtände je Punkt eins, ſind unverän lige Solidar und ihr En menarbeiten daß ſie vor d gen zu den raten wollen Der entſ jetzt:„Die an nach Maßgal ren Geſetze v gung der La Bezug auf de bruch der Be und Italien, und die and Land den Kr Die unnach Chiles hatten gemacht, erkle Delegation i Abgeordneten ferenz bekanr ſchließung ga bekannt, daß Ginazu äußet ger und freu ich verſucht, Gründe klarz lich war, ohr oanzunehmen, unſerer politi mächten führe — vor einigen? bereitet für d Erhaltung ei hat ſeine Ve— Verbindlichkei chileniſche Ar graphiſche La meter——— hatte am Frei gation in Ri— ſie nicht zu; ſchließungen ausſchließlich Der mexikani eine geharniſe Argentinien, nicht zuſamm reden, die ge Stunde der Reichtümer, ſ. rer Ehre und (Von un Die Meldu Erfolg deutſch niſchen Küſte eigenen Hohei kommen kann. ſchen U⸗Boot Neuyork zu einen Beiſpiel die Aktionen d lich auch die ihren Bezugs! Schon ſeit rineamt in V durch die deu rikaniſchen K Marineamtes ab:„Was die heitsgewäſſer ſich der Verke friedenſtellend ſein, daß dieſ Verſeuchung d U⸗Boote zuge friedenſtellend den Abgeord— zeugt hat. In dieſen Times Star“: iſt ein trau Schiffe und immer noch n