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MoRDBADEN Senntag. Ausgabe 12. johrgeng Nummer 25 Mannheim, 25. Januer 1942 Umerbindliche Kompromikformel in Rio Argenliniens und Chiles Vorbehalle durdigesetzt/ Ein Patrouillendienst Der abgeänderfe Punlet drei Eisene Meldung des„HB') Rio de Janeiro, 24. Jan. Die Gewaltmethoden der USA haben in Rio nicht vermocht, die Vertreter Argentiniens und Chiles zur Annahme der Vier⸗Punkteer⸗ klärung zu zwingen, die einen ſofortigen Ab⸗ bruch der diplomatiſchen Beziehungen zu den Dreierpaktmächten vorſah. Nunmehr findet eine Einigung auf eine abgeänderte Formel ſtatt, die den Abbruch der diplomatiſchen, poli⸗ liſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen„unter Berückſichtigung der Geſetze und beſonderen Umſtände jedes einzelnen Landes“ empfiehl'. Punkt eins, zwei und vier der Entſchließung ſind unverändert geblieben. Darin wird die völ⸗ lige Solidarität der amerikaniſchen Republiten und ihr Entſchluß zum gegenſeitigen Zuſam⸗ menarbeiten betont. Ferner wird mitgeteilt, daß ſie vor der Wiederaufnahme der Beziehun⸗ gen zu den Dreierpaktmächten ſich vorher be⸗ raten wollen. Der entſcheidende Punlt drei heißt aber jetzt:„Die amerikaniſchen Republiten empfehlen nach Maßgabe des Verfahrens, das ihre inne⸗ ren Geſetze vorſchreiben und unter Berückſichti⸗ gung der Lage und Umſtände jedes Landes in Bezug auf den gegenwärtigen Konflikt, den Ab⸗ bruch der Beziehungen mit Japan, Deutſchland und Italien, weil erſtere die USA angegriffen und die anderen beiden einem amerikaniſchen Land den Krieg erklärt haben. Die unnachgiebige Haltung Argentiniens und Chiles hatten die Kompromißformel notwendig gemacht, erklärte der Führer der bolivianiſchen Delegation in Rio, als er Freitagabend den Abgeordneten die Rio⸗Entſchließung der Kon⸗ ferenz bekanntgab. Nach Verleſung dieſer Ent⸗ ſchließung gab der uruguayiſche Außenminiſter nut, daß ſein Land ſchon am Samstag die 14 al Der argentin inazu äußerte anſchließend:„Im Verlauf lan⸗ ger und freundſchaftlicher Unterhaltungen habe ich verſucht, meinen verſchiedenen Kollegen die Gründe klarzulegen, weshalb es uns nicht mög⸗ lich war, ohne weiteres eine einfache Formei aonzunehmen, die uns zum ſofortigen Abbruch unſerer politiſchen Beziehungen zu den Achſen⸗ mächten führen würde. Im übrigen habe er ſchon vor einigen Tagen geſagt, wir ſind nicht vor⸗ bereitet für den Krieg gekommen, ſondern zur Erhaltung eines Friedens. Auch der Frieden hat ſeine Verantwortung, ſeine Pflichten und Verbindlichkeiten. Anſchließend erinnerte der chileniſche Außenminiſter Roſſetti an die geo⸗ graphiſche Lage Chiles mit ſeiner 3000 Kilo⸗ meter langen Küſte. Der chileniſche Miniſterrat hatte am Freitagnachmittag die chileniſche Dele⸗ gation in Rio erneut darauf hingewieſen, daß ſie nicht zur Annahme irgendwelcher Ent⸗ ſchließungen berechtigt ſei, ſondern daß dies ausſchließlich dem chileniſchen Kongreß zuſteht. Der mexikaniſche Außenminiſter Tadella hielt eine geharniſchte Rede mit einem Ausfall gegen Argentinien, indem er erklärte:„Wir ſind hier nicht zuſammengekommen, um vom Frieden zu reden, die gegenwärtige Stunde iſt nicht die Stunde der Verteidigung unſerer materiellen Reichtümer, ſondern die der Verteidigung unſe⸗ rer Ehre und Freiheit.“ Kampfwagen unter Feuer und verhinderten ſie, Die neue Entſchließung iſt von den Außen⸗ miniſtern der 21 amerikaniſchen Staaten an⸗ genommen worden. Bisher wurde nicht be⸗ kanntgegeben, wann die formelle Unterzeich⸗ nung ſtattfinden wird. Vorausſichtlich wird dieſes aber am ſpäten Samstagabend deutſcher Zeit ſein. Mit dieſem Abkommen iſt aber die Rio⸗Konferenz noch nicht beendet. Die USA verfolgen dort ja noch weitergehende politiſche, militäriſche und wirtſchaftliche Ziel⸗ ſetzungen. Vereinbarungen wirtſchaftlicher Ast, die den Nordamerikanern weiteren Einfluß in Südamerika einräumen, ſtehen ebenſo wie ſolche politiſcher Art bevor. Der Vertreter Roofevelts ſcheut nicht die Anwendung ſchärf⸗ ſter Druckmittel, um die Ausſchaltung aller nichtamerikaniſchen Nachrichtenngenturen und die polizeiliche Ueberwachung von Staatsbür⸗ gern der Achſe zu erreichen. Der ſtellvertretende argentiniſche Außenminiſter Dr. Rothe erklärte in einem Kommentar zu dem Beſchluß der Rio⸗ Konferenz, es bleibe jetzt jedem amerikaniſchen Land überlaſſen, ob es die Beziehungen zu Japan und den Achſenmächten abbrechen wolle oder nicht. Er äußerte ferner, es ſei ein Patrouillendienſt längs der amerikaniſchen Küſte geplant, der von den Seeſtreitkräften verſchiedener Länder beſtritten werden ſoll. Die Einführung von Konvois ſei jedoch nicht be⸗ ſchloſſen worden. Am Samstag hatte der Wirtſchaftsausſchuß der Rio⸗Konferenz den von den USA unter ſtärkſten Drohungen geforderten Beſchluß über den Abbruch der Wirtſchaftsbeziehungen zu den Dreierpaktmächten angenommen. Insbeſondere mit der Ankündigung, daß die nordamerikani⸗ ſchen Fertigwaren-Lieferungen eingeſtellt wür⸗ den, ſuchte Sumner Welles den totalen Abbruch auch von ſeiten Argentiniens und Chiles durch⸗ zuſetzen. Der Wortlaut des Beſchluſſes iſt noch nicht bekannt, jedoch vermutet man, daß er ent⸗ ſprechend dem Beſchluß über die politiſchen Beziehungen jedem einzelnen Lande die Ent⸗ ſcheidung überläßt. Dahingehende Vorbehalte hat Argentinien gemacht. 43lündiger Kampf bei 40 Grad Källe Die wie derholten sowietischen Angriffe im Gegenstoſß zurückgewiesen Berlin, 24. Jan.(HB⸗Funk) 48 Stunden lang ſtand ein deutſches Infan⸗ terie⸗Regiment bei faſt 40 Grad Kälte im Donez⸗Bogen in ununterbrochenen ſchwe⸗ ren Abwehrkämpfen. Nachdem alle Verſuche der Bolſchewiſten, während der Nacht die deut⸗ ſchen Linien zu durchſtoßen, vereitelt worden waren, belegte der Feind am Morgen des 22. Januar die deutſchen Stellungen mit ſtar⸗ kem Artilleriefeuer. Unter dieſem Schutz und von Panzerkampfwagen unterſtützt, der Gegner dann erneut zum Angriff an. ——— n Panzerabwehrwaffen nahn abg ien die feindlichen den vorſtürmenden ſowjetiſchen Infanteriſten den beabſichtigten Feuerſchutz zu gewähren. Um die Mittagszeit wiederholten die Bolſchewiſten noch einmal ihren Angriff. An der Front des Infanterieregiments brach auch dieſer Verſuch zuſammen. An zwei ſchmalen Stellen, wo der Feind eingebrochen war, wurde er im Gegen⸗ ſtoß zurückgeworfen. Als der Kampf gegen Abend des dritten Kampftages abflaute, lagen vor den von un⸗ ſeren Infanteriſten feſt gehaltenen Stellungen außerordentlich viele tote und verwundete Bol⸗ ſchewiſten. Außerdem wurden allein als Er⸗ gebnis dieſes einen Tages 14 feindliche Pan⸗ zerkampfwagen zerſchoſſen im Vorfeld aufge⸗ funden. Die deutſche Luftwaffe ſetzte auch geſtern mit ſtarken Kräften ihre Angriffe auf feindliche Stellungen und mit Truppen belegte Ortſchaf⸗ ten im Donez⸗Raum fort. Im Verlauf der Bombardierungen einer vormarſchierenden ſowjetiſchen Kolonne wurden 28 größere Fahr⸗ zeuge vernichtet. Auch eine Eiſenbahnſtrecke, die der Verſorgung der kämpfenden Bolſchewiſten aus dem Hinterlande dient, wurde von Bom⸗ ben getroffen und für den Verkehr unter⸗ brochen. Batterien des Heeres nahmen im Laufe des 22. Januar erneut kriegswichtige Ziele des Gegners in Leningrad von der Einſchlie⸗ ßungsfront aus unter Beſchuß. Die Wirkung des Feuers konnte beobachtet werden. Mehrere Truppenunterkünfte, Werftanlagen im Hafen⸗ gebiet und ein großes Betriebsſtofflager der Bolſchewiſten erhielten Treffer. lnfluenza · Epĩidemĩe in Moskau Eigene Meldung des„HB.) 24. ———— an. Sicherem Vernehmen nach Mafterz in Mos⸗ kau eine ſchwere Influenza, die epidemiſchen Charakter angenommen hat. In den beiden letzten Tagen ſeien nicht weniger als 200 000 Erkrankungen feſtgeſtellt worden, darunter 3000 Beamte und der Chef der GPu. Verdoppelfe Opferbereifschaft Berlin, 24. Jan.(HB⸗Funk.) Gerade in jenen Tagen, in denen die geg⸗ neriſche Propaganda die unſinnigſten Behaup⸗ tungen über die Stimmung im deutſchen Volke aufſtellte und eine bevorſtehende Revolution in Deutſchland ankündigte, hat unſer Volk ganz im ſtillen eine ſoziale Abſtimmung durchgeführt, deren Ergebnis die feindlichen Gerüchte treffend widerlegt. Der 5. Opferſonntag im Kriegs⸗Winterhilfs⸗ werk am 11. Jan. 1942 brachte ein vorläufiges Ergebnis von 34 061 082.07 RM. Im Vergleich zum 5. Opferſonntag des vergangenen Jahres hat ſich das Ergebnis um 11 539 528.39 RM., das ſind rd. 51 v. H. erhöht. Dieſes Ergebnis, das das vorjährige um mehr als die Hälfte übertrifft, beweiſt eindeu⸗ tig, daß das deutſche Volk in unerſchütterlichem Vertrauen zum Führer ſteht und Front und Heimat im feſten Glauben an den Endſieg des deutſchen Freiheitskampfes verbunden ſind. 18-Sauffahri Spürl deulsche Torpedos Eine Großtat der deutschen-Boote/ 125 000 BR en der nordumerikonĩschen Küste versenłt „(on unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 24. Jan. Die Meldung des Ogw über den großen Erfolg deutſcher U⸗Boote vor der nordamerika⸗ . niſchen Küſte zeigt, daß auch Amerika in ſeinem eigenen Hoheitsgebiet den Krieg zu ſpüren be⸗ kommen kann. Die Tatſache, daß es einem deut⸗ ſchen U⸗Boot gelungen iſt, drei Tanker vor 1 Neuyork zu verſenken, läßt ſchon an dieſem einen Beiſpiel erkennen, wie empfindlich durch die Aktionen deutſcher Marineſtreitkräfte ſchließ⸗ lich auch die Seeverbindung der USA mit ihren Bezugsländern zu treffen iſt. Schon ſeit einigen Tagen mußte das Ma⸗ rineamt in Waſhington laufend Verſenkungen durch die deutſchen U⸗Boote vor der nordame⸗ rikaniſchen Küſte melden. Der Sprecher des Erklärungen ab:„Was die U⸗Boote anbetrifft, die die Ho⸗ heitsgewäſſer der USA verſeuchen, ſo vollzieht ſich der Verkehr in beiden Richtungen in zu⸗ friedenſtellender Weiſe.“ Aber man kann ſicher ſein, daß dieſer Troſtſpruch, der einerſeits die Verſeuchung der Hoheitsgewäſſer durch deutſche U⸗Boote zugeben muß, zum andern einen zu⸗ friedenſtellenden Schiffsverkehr behauptet, bei den Abgeordneten wohl nicht gerade über⸗ zeugt hat. In dieſen Tagen ſchrieb der„Cincinnati Times Star“:„Der Feldzug der Achſen⸗U⸗Boote iſt ein trauriger Fehlſchlag. Amerikaniſche Schiffe und amerikaniſches Material fahren immer noch wohlbehalten über den Atlantik“. Der Bericht des OnW vom Samstag drückt dieſen„Fehlſchlag“ in Zahlen aus: achtzehn Handelsſchiffe mit 125 000 BRT. Dieſe ameri⸗ kaniſchen Schiffe und dieſes amerikaniſche Ma⸗ terial fährt nicht mehr, aber liegt„wohlbe⸗ halten“ im Atlantik. Unſere junge U⸗Bootwaffe, das zeigt die knappe Meldung über ihre neue Großtat, ver⸗ fügt heute wieder wie einſt die alte U⸗Boot⸗ waffe im Weltkrieg über U⸗Boote mit einem Aktionsradius, die auch Nordamerika zu ſchaffen machen können. Das Tätigkeitsfeld de: erſt in den letzten Jahren neugeſchaffenen deut⸗ ſchen Marine erſtreckt ſich über ein weites Ge⸗ biet. Aus den Wehrmachtsberichten der letzten Wochen konnten wir entnehmen, daß weder die Tücken des Eismeeres, wo deutſche Seeſtreit⸗ kräfte die engliſchen und nordamerikaniſchen Transporte nach Murmanſk durch Verſenkun⸗ gen geſtört haben, noch die ſowjetiſchen Ausfall⸗ häfen der Oſtſee, noch die zahlenmäßige Ueber⸗ legenheit der„srand fleet“ im Mittelmeer unſere ſtill und zäh kämpfende Marine in ihren Aktio⸗ nen hemmen konnten. 5 Nun iſt der Seekrieg in ein neues Sta⸗ dium getreten. Die deutſche U⸗Bootwaffe be⸗ grenzt ihren Kräfteeinſatz nicht mehr auf die Störung der Verſorgungsſchiffahrt zur engli⸗ ſchen Inſel, ſie taucht nicht nur in den Nordſee⸗ gewäſſern bei Island und Irland auf, im Ka⸗ nal und Mordatlantik und zwingt England wie die USA zu einem zeit⸗ und auch ſchiffsraum⸗ vermindernden Geleitzugſyſtem. Nun erſchein: ſie ſogar vor den Küſten Nordamerikas und — 4 bringt auch hier Verwirrung in die bisher ſorg⸗ loſe amerikaniſche Schiffahrt. Noch eines gilt es feſtzuſtellen: die auf einem ſo weiten Feld verteilte Aktion der weit von ihren Stützpunkten operierenden deutſchen Ma⸗ rine zieht einen beachtlichen Teil der britiſchen und USA⸗Flotte auf ſich und hilft auf dieſe Weiſe Japan bei ſeinen Aktionen, die ſich jetz: zwiſchen Burma und Auſtralien vollziehen. Unter den acht durch das U⸗Boot des Kapi⸗ tänleutnants Hardegen verſenkten Dampfer be⸗ finden ſich an größeren Schiffen der britiſche Dampfer„Cyelone“(9076 BRi7), der in Li⸗ verpool beheimatet iſt, ferner die beiden ameri⸗ kaniſchen Tanker„Malay“(8207 BRT) und „Norneß“(9577 BRThy), der unter der Flagge. Panamas regiſtriert iſt, und ein weiterer USA⸗ Tanker. Außerdem wurden verſenkt: der engliſche Tanker„Coimbra“(6768 BRT), der amerika⸗ niſche Dampfer„City of Atlanta“(5266 BR7), der amerikcniſche Tanker„Allan Jackſon“(6633 BRc) und der für die USA fahrende lettiſche Dampfer„Cilvaira“(3776 BRT). Wie nahe die Verſenkungen unter der Küſte erfolgten, geht daraus hervor, daß zwei von den verſenkten Tankern mit dem Heck auf Grund liegen, während der Bug ſteil aus dem Waſſer hervorragt. Dieſer Erfolg der deutſchen Kriegsmarine iſt um ſo bedeutſamer, als die deutſche U⸗Boot⸗ Waffe bereits in dieſer Woche im Atlantik wei⸗ tere vier britiſche Handelsſchiffe mit insgeſamt 21 000 BR verſenkte und einen großen Trans⸗ porter ſchwer beſchädigte. +7 Der Weltbrand Mannheim, 24. Jan. Während es in Europa nur noch kleine vom Kriegsgeſchehen umſpülte Inſeln gibt, wie Spanien und Portugal, Schweden, die Schweiz und angrenzend die Türkei, erſchien der ſüd⸗ amerikaniſche Kontinent und die Welt der mittelamerikaniſchen Kleinſtaaten als glück⸗ liche Zuflucht, als einziger Länderblock, der von dieſem Weltkrieg verſchont bleiben würde. Aber wie England in Europa es dahin gebracht hat, daß die Flut des Krieges einen Staat nach dem anderen ergriff, und nur noch wenige Länder ſich ſo weit heraushalten konn⸗ ten, daß für die Vertretung der Intereſſen im Feindland wenigſtens ein Anwalt noch übrig blieb, ſind auch die U S A erfolgreich beſtrebt geweſen, die ganze„Neue Welt“ als ihre Gefolgſchaft in den Krieg mit hinein⸗ zuziehen. Die kleinen Staaten der Panamakanal⸗ Zone waren von vornherein gezwungen, der Militärgewalt des„guten Nachbarn“ im Nor⸗ den ſich mit ihren beſcheidenen Mitteln ein⸗ zuordnen. Ihr Land, das man vor einer drohenden Invaſion ſchützen zu wollen vor⸗ gab, iſt damit der getarnte Beſitz der Rooſe⸗ velt⸗Regierung geworden. Aber auch Süd⸗ amerika ſoll Waffen⸗ und Menſchenliefe⸗ rant des kriegslüſternen USA-Imperialismus werden. Deshalb gruppieren ſich jetzt die 21 Länder in Rio de Janeiro um Sumner Welles, den Abgeſandten Rooſevelts. Dafür hat man in i ſchon lange eine geſchichte Vorarbeit geleiſtet. Schon 1936 war von der nördlichen Großmacht den ſüdamerikaniſchen Republiken ein pan⸗ amerikaniſcher Neutralitätspakt dar⸗ geboten worden, der Munitionslieferungen und finanzielle Hilfeleiſtungen an Kriegfüh⸗ rende verbot, außer wenn ein amerikaniſcher Staat in einen Krieg mit einem außerameri⸗ kaniſchen Land verwickelt werden ſollte. Daß dieſer Staat nur die USA ſein konnten, wußte damals ſchon jeder kleine Regierungsbeamte in den ſüdamerikaniſchen Hauptſtädten. Von Waſhington war ferner der Begriff der ge⸗ meinſamen amerikaniſchen Sicherheits⸗ zone ausgegangen, 8233 recht weit 8 Küſtengewäſſern in den Ozean vorgetrieben wurde. 1940 hatten die uͤs 4 A zur Kontrolle dieſer Sicherung im Süden an der La⸗ Plata⸗Mündung von Uruguay Flug⸗ und Flottenſtützvunkte pachten wollen, die allerdings der heftige Einſpruch des angren⸗ zenden Argentinien ihnen dann vorenthielt. Man hatte auf der panamerikaniſchen Konfe⸗ renz in Havanna im Juli 1940 eine vorüber⸗ gehende Verwaltung der europäiſchen Kolo⸗ nien auf dem amerikaniſchen Kontinent vor⸗ geſehen, falls ein Gebietsaustauſch oder eine Invaſion drohte. Darum geht es heute wie⸗ der, wenn man Franzöſiſch⸗Guayana der ge⸗ meinſamen Obhut unterſtellen will und ſich gegen eine fremde Sträflingskolonie auf ame⸗ rikaniſchem Boden, wie ſie in Cayenne beſteht, wehrt. Das Schlagwort von der„Fünften Kolonne“, das in faſt allen ſüdamerikaniſchen Republiken die Ruvde gemacht hat, iſt auch aus den USA einfiltriert worden. Dagegen ſind jetzt gemeinſame Polizeiformationen und ſogar Konzentrationslager in Rio vorgeſchla⸗ gen worden. Eine anziehende Beſchäftigung iſt das Krieg⸗ führen ja gerade nicht. Den wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Verſprechungen der USA ſtehen die Ge⸗ fahren einer militäriſchen Kriegseinwirkung gegenüber. Namentlich Chile und Argen⸗ tinien fürchten für ihre langgeſtreckten Küſten, für deren Schutz ihre eigene Wehrmacht viel zu klein iſt, und Chile hat in Rio beantragt, daß USA⸗Zerſtörer die Deckung der Geleitzüge in ſeinem Küſtenverkehr übernehmen müßten. Für Argentinien ſind die vorgelagerten Falkland⸗ Inſeln, ſolange ſie unter britiſcher Herrſchaft einem direkten Angriff der Achſenmächte ausge⸗ ſetzt ſind, eine ſtete Gefahr. Außerdem ſind die Abſatzmöglichkeiten durch den Kriegszuſtand auf dem Ozean allein nach den nordamerikaniſchen Staaten ausgerichtet, und Argentinien verlangt daher eine Garantie von Rooſevelt für den Austauſch von Getreide, Fleiſch und Häuten gegen Stahl und Kohle, verbunden mit weit⸗ gehender Zollfreiheit. Auch der Plan eines Goldwährungsblocks, der die 19 Milld. Dollar in Gold aus den USA⸗Stahlkammern wieder zu tätigem Leben erwecken ſoll und in einem Stabiliſationsfonds ſeine Währungsgrundlage bekommen ſoll, iſt den ABC-⸗Staaten, den großen führenden Staaten Südamerikas, nicht ſehr willkommen, da ſie trotz aller Verſchuldung gegenüber Waſhington dieſe finanzielle Einge⸗ meindung gerne vermeiden möchten. Rooſevelt will die Reſolution der 15. Havanna⸗Konferenz auf Grund des Kriegszuſtandes der Vereinigten Staaten mit den Achſenmächten jetzt angewandt wiſſen, wonach der Angriff auf ein amerikani⸗ ſches Land einem Angriff auf das übrige Ame⸗ rika gleichkommt und deshalb ein gemein⸗ ſamer Abbruch der diplomatiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen erfolgen muß, die von einem Lande auch nur nach gemeinſamer Beratung aller ſüdamerika⸗ niſchen Republiken wieder aufgenommen wer⸗ den können. Damit würden die 300 Millionen Menſchen Nord⸗ und Südamerikas zu einer Antiachſen⸗Front zuſammengeſchloſſen. Chile beantragte ſchon eine Konferenz aller General⸗ ſtäbe, man hat das Recht der freien Durchfahrt durch den Panama⸗Kanal auf die Tagesord⸗ nung geſetzt und Sumner Welles beabſicht' gt, das in Rio tagende interamerikaniſche Neutra⸗ zu melden weiß, verhüllte Kritik an Kriſe. litätskomitee in ein juriſtiſches Komitee zum Studium der Nachkriegsprobleme umzuwan⸗ deln. Dies würde dann von 7 Mitgliedern auf 21 erweitert werden müſſen. Damit hät'e Waſhington dauernd einen Apparat zur An⸗ nahme ſeiner Befehle in Bereitſchaft. Die An⸗ gleichung an ſeine kriegführende Haltung ſollen ferner noch die Anträge verſtärken, die Lufwer⸗ lehrsmöglichleiten nur den Staatsangehörigen amerikaniſcher Nationen oder von ſolchen Län⸗ dern zur Benutzung freizugeben, die ihr Ein⸗ verſtändnis mit der Ertlärung von Lima abge⸗ geben haben, und ferner alle telegrafiſchen und telefoniſchen Verbindungen zwiſchen den ameri⸗ kaniſchen Ländern und den Achſenmächten ein⸗ zuſtellen. Der Antrag auf Abbruch der diplo⸗ matiſchen Beziehungen zu den Achſenmächten iſt gekoppelt mit der Stellungnahme, daß die 26 Länder, die ſich mit den Achſenmächten im Kriege befinden, von den ſüdamerikaniſchen Republiken als nicht kriegführend betrachtet werden und infolgedeſſen auch mit Material⸗ — unbeſchränkt unterſtützt werden önnen Der einheitliche Beſchluß der Konferenz, wie⸗ Rooſevelt ihn ſich wünſchte, iſt nicht zuſtande gekommen. Es iſt lediglich eine Empfeh⸗ lung geworden, die den einzelnen Ländern die Maßnahmen gegen die Achſenmächte ge⸗ mäß den Freiheiten ihrer Verfaſſung anheim⸗ ſtellt. Argentinien hatte ſchon bisher verſucht, ſich hinter ſeinen im April ſtattfindenden Präſiden⸗ tenwahlen zu verſchanzen. Zwiſchen den unge⸗ fähr 80 Anträgen, die in Rio eingelaufen ſind, iſt es ſonſt recht ſchwer, ſich zurechtzufinden. Es ſind Ausſchüſſe und Unterausſchüſſe am Werk, wie es in der Blütezeit des Genfer Bun⸗ des nicht ſchlimmer hat ſein können. Ob die Abneigung gegen Japan nun die treibende Kraft auf dieſer Konferenz iſt oder der Wunſch der USA, den Abgangshafen Recife in Bra⸗ ſilien für die Flugroute nach Afrika unter ſeine Kontrolle zu bekommen, die achſenfeindliche Tendenz der ſüdamerikaniſchen Staaten wird jedenfalls auch Spaniens Stellung als des ibexiſchen Mutterlandes nicht erleichtern. Die Blicke Englands und der USA ſind trotz der Niederlagen im Fernen Oſten vorwiegend auf den Atlantik und das Mittelmeer ge⸗ richtet, was Auſtralien und Tſchungking⸗China als unverzeihliche Vernachläſſigung empfinden. Eine auſtraliſche Zeitung ſchrieb kürzlich:„Dies iſt nicht Englands Krieg gegen Hitler, ſondern dies iſt der Krieg des Imperiums gegen die Bedrohung eines ganzen Zeitalters.“ Auſtra⸗ lien und England leiden jetzt beide unter In⸗ vaſionsfurcht, und darum glaubt kein Land an die Bedrohung des andern. Wenn Singapur in die Hand der Japaner fällt, dann iſt der Nachſchub aus den USA in den Perſiſchen Golf durch Japans Seeſtreitkräfte gefährdet. Der „Daily Expreß“ ſchrieb dazu:„Singapur iſt das Fort im Stillen Ozean, von wo die Ja⸗ paner ſich daran machen können, Hitler direkt mit ihren Kriegsſchiffen zu Hilfe zu kommen.“ Der Verluſt von Singapur würde alſo auch den Verluſt von Suez nach ſich ziehen können, den England am meiſten fürchtet. Man rechnet zwar in London ſo, daß Deutſchland durch die Offenſive Auchinlecks in Nordafrika ſtarke Luftkräfte von der Oſtfront habe abziehen müſ⸗ ſen, und daß man nun nicht Tripolis als Ziel aufgeben dürfe, wie ſeinerzeit bei der Ver⸗ teidigung Griechenlands. Aber wenn man be⸗ denkt, daß Niederländiſch⸗Indien 550 000 To. Gummi und 55 Prozent der Weltproduktion an Zinn, für die in Singapur die Schmelzöfen ſtehen, bisher geliefert hat und jetzt jeder Transport an England und Amerika aus Malaya völlig eingeſtellt iſt, daß von den Sunda⸗Inſeln jährlich 8y1 Mill. Tonnen Oel für den Weltverbrauch gefloſſen ſind, dann kann man doch mit gutem Grunde annehmen, daß England heute Singapur, den Wachtturm dieſer Wirtſchaftsregion, nur deswegen als weniger wichtig hinſtellt, weil es genau weiß, daß es gar nicht imſtande iſt, dieſen fernſten Außenpoſten ſeines Imperiums hinreichend zu ſichern. Dort draußen bricht ein Pfeiler des Dammes zuſammen, der bisher den Suezkanal und den Kaukaſus noch ſchützte. Dr. Kurt Dammann vermißt wird. gungsbetriebe des Hafe „Handelsſchiffe Berlin, 24. Jan.(HB⸗Funk.) Mit den denkbar größten Vorſchußlorbeeren ſtartete Churchill am 20. November des vorigen Jahres in Nordafrika eine große Offenſive, die ſür die deutſch⸗italieniſchen Truppen, wie Chur⸗ chill ſich anmaßend und prahleriſch ausdrückte, ein„Waterloo“ werden ſollte. Dieſe britiſche Offenſive wurde für Churchill und ſeine Lü⸗ gentrabanten wie auch für die britiſchen Streit⸗ krüfte in Nordafrika ein opfer⸗ und dornen⸗ volies Unternehmen, das heute, nach über zwei⸗ monatiger Dauer, als geſcheitert angeſehen werden kann. 95 Die Größe dieſes Abwehrerfolges der deutſch⸗ italieniſchen Truppen in Nordafrika kommt erſt dann voll zur Geltung, wenn man ſich vor Au⸗ gen hält, mit welchem Aufwand an Ma⸗ terial, Truppen und Luftſtreitkräften der Geg⸗ ner in dieſe Offenſive ging, die monatelang auf das ſorgfältigſte vorbereitet worden war, galt es doch für Churchill, hier unter allen Umſtänden und um jeden Preis einen Erfolg zu erzielen, der einmal ſein ſehr ins Wanken geratenes Preſtige und zum anderen dem ſowjetiſchen Verbündeten zeigen ſollte, daß England bereit und in der Lage iſt, ihm zu helfen und ihn anzuſpornen, ſein Letztes zu geben und zu opfern. Wie ſicher ſich Churchill ſeiner Sache glaubte, erhellt ſchon allein aus der Tatſache, daß er, entgegen allen ſtaatsmänniſchen Gepflogenhei⸗ ten und im Gegenſatz zu der in ſolchen Fällen ſchon aus rein militäriſchen Ueberlegungen her⸗ aus üblichen Schweigetaktik, ſeine großen Pläne vorher aller Welt ankündigte. In ſejner üblichen Maulheldenmanier redete er ſich den Sieg ſchon in die Taſche, ehe er über⸗ haupt errungen war. So erklärte er am 20. kovember unter dem ſtärkſten Beifall des Un⸗ terhauſes:„Dieſe Offenſive iſt lange und ſorg⸗ fältig vorbereitet worden, und wir haben nahe⸗ zu fünf Monate gewartet, um unſere Armee mit all den Waffen gut auszurüſten, die dieſem neuen Krieg ihren Stempel aufgedrückt haben. ſeiner Lügenelique diesſeits chhurckhins minglückles Walerloo“ in Nordafrika ber glänzende Abwehrerfolg Genercl Rommels/ Ein blamierter Mœulheld/ Slegesorgien qauf Vorschuß Lautſtärke und viel Geſchrei angekündigte bri⸗ tiſche Afrika⸗Offenſive. Trotz der rieſigen briti⸗ ſchen Ueberlegenheit an Mannſchaften und Material und trotz ihrer gewaltigen Vorberei: Briten ihr Ziel nicht erreichtt. General Rommel und ſein Afrika⸗ Das Ziel unſerer Offenſive iſt die Vernichtung der bewaffneten und beſonders gepanzerten Streitkräfte unſeres Feindes. Es iſt ſicher, daß der Feind vollſtändig überraſcht wurde, und wir befinden uns in einer vorteilhaften Lage für eine Kraftprobe. Unſere Truppen haben einen erfolgreichen und ſtrategiſch glänzenden Aufmarſch hinter ſich, und ſie werden mit der äußerſten Entſchloſſenheit und Hingabe kämp⸗ ſen, da ſie alle das Gefühl haben, daß dies das merſte Mal iſt, daß wir den Deutſchen gleich qut bewaffnet und ausgerüſtet gegenüberſtehen und da ſie ſich klar darüber ſind, welchen Einfluß ein britiſcher Sieg in Libyen auf den ganzen weiteren Verlauf des Krieges haben wird.“ Gleichzeitig mit Beginn der„bis ins kleinſte vorbereiteten Offenſive“ ließ Churchill ſeine Propagandamaſchine, vor allem das Neuterbüro, auf volle Touren laufen. Ununter⸗ brochen wurden Meldungen in die Welt hin⸗ ausgefunkt, die den hundertprozentigen Erfolg des Unternehmens vorausſagten, die die erſten Siegesmeldungen brachten und die ſich ſchließ⸗ lich förmlich überſchlugen in Kombinationen über die Ausmaße der britiſchen Siege und ihre möglichen Auswirkungen. Aus der ſich überſchlagenden Sturzflut von britiſchen Erfolgsmeldungen der nächſten Tage mögen noch einige Reuter⸗Meldungen her⸗ ausgegriffen werden, die den Gipfelpunkt deſſen darſtellen, was Mr. Churchill„Propa⸗ ganda“ nennt:„Sondermeldung Reuter aus Kairo:„Von maßgebender Seite wird erklärt. daß die Verluſte der Achſenmächte an Panzern dreimal ſo groß ſind wie die britiſchen Ver⸗ luſte“. Reuter aus Iſtanbul:„Gewiſſe Rund⸗ funkſprecher erwähnen die Möglichkeit einer Invaſion in Italien“. Reuter aus Neuyork: „Italiens Todesſtunde hat geſchlagen.“ Zum größten Leidweſen Churchills und und jenſeits des Atlantiks vergingen die Tage, ohne daß der ſo heiß erſehnte Sieg den Briten beſchieden war. Es wurde immer ſtiller um dieſe mit größter pie Sondermeldung von der USA-Küsle Ein U- Boot versenlete ollein acht Aus dem Führerhauptquartier, 24. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: An mehreren Stellen des mittleren A b⸗ ſchnittes der Oſtfront führten unſere Truppen erfolgreiche Angriffe aus und fügten dem Feind hohe Verluſte an Menſchen und Material zu. Im hohen Norden wurden Teilſtrecken der Murmanbahn durch Bombentreffer zerſtört und eine Induſtrieanlage ſchwer getroffen. Die Sowjets verloren am geſtrigen Tage 27 Flugzeuge, während nur ein eigenes Flugzeng gegen Großbritannien bei Tage Verſor⸗ Great MNar⸗ mouth ſowie einen Flugplatz in Schottland. Vor der norwegiſchen Küſte beſchädigte ein Minenſuchboot ein feindliches Unterſeeboot durch Waſſerbomben. Wie bereits durch Sondermeldung bekanntge⸗ geben, haben deutſche Unterſeeboote bei ihrem Auftreten in nordamerikaniſchen und lanadi⸗ Im Kampf bombardierte die ſchen Gewäſſern der feindlichen Verſorgungs⸗ ſchiffahrt ſchweren Schaden zugefügt. Unmittel⸗ bar vor der feindlichen Küſte verſenkten ſie 18 mit zuſammen 125 000 BgiT. Ein weiteres Schiff und ein Bewacher wurden torpediert. Bei dieſen Kämpfen hat ſich beſonders das Unterſeeboot des Kapitänlentnants 9 arde⸗ gen ausgezeichnet. Es verſenkte allein acht Schiffe mit 53 000 BRT, darunter drei Tanker vor Neuyork. Schiffe/ Der OKW-Bericht In Nordafrik verlief der Angriff der deutſch⸗italieniſchen ſchnellen Verbände, unter⸗ ſtützt von Kampf⸗ und Sturzkampffliegerver⸗ bänden weiterhin erfolgreich. Starke britiſche Kräfte wurden über Agedabia hinaus nach Oſten zurückgeworfen. Deutſche Kampfflugzeuge ſetzten die Angriffe auf militäriſche Anlagen der Inſel Malta mit guter Wirkung fort. Der ifalienische Wehrmachtsberidrt Rom, 24. Januar(HB⸗Funl) Der italieniſche Wehrmachtsbericht vom , hat folgenden Wortlaut: Die Offenſivoperationen deutſch⸗italieniſcher Panzereinheiten in der C renaika dauern an. Starke feindliche Abteilungen wurden oſt⸗ wärts von Agedabia weiter zurückgeworfen. Starke Verbände der deutſch⸗italieniſchen Luftwaffe griffen heftig in den Kampf ein und beſchoſſen pauſenlos die zurückweichenden feind⸗ lichen Kolonnen. Eine große Anzahl von Kraft⸗ fahrzeugen wurde in Brand geſetzt und zer⸗ ſtört. Der Feind verlor drei Flugzeuge, davon eines im Luftkampf. Die beiden anderen wur⸗ den von der Flak abgeſchoſſen. Einflüge engliſcher Flugzeuge auf Tripolis und andere Ortſchaften der Küſte der Syrte verurſachten einige Opfer und keine ſchweren Schäden. Staffeln von Hurricane⸗Flugzeugen verſuch⸗ ten vergeblich, die italieniſchen Bomber daran zu hindern, die militäriſchen Ziele der Inſel Malta zu erreichen, die weiterhin bei Tag und Nacht mit großer Wirkung angegriffen wurden. Auslralien ruil um Hine ⸗London Sdmveigl Die aufgehende Sonne steht fost bher uns“— Austrelische Aufklärer i Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 24. Jan. Das auſtraliſche Kabinett hat am Samstag erneut getagt und, wie Reuter aus Melbourne zum erſten Male nach London und Waſhingtan Kabel geſandt, in denen Hilfe— einſchließlich Bomber, Jäger und Schiffe— gefordert wird. Auſtralien. hat darüber hinaus dringlich gefordext, die Stra⸗ tegie im Pazifik zu ändern, was mit anderen Worten bedeutet, daß es von Rooſevelt und Churchill verlangt, dieſe Gebiete des Paziſit mit der Begründung, Deutſchland ſei der Hauptfeind, auf ihn müſſe man ſich konzentrie⸗ ren, nicht einfach abzuſchreiben. Es iſt ſehr be⸗ merkenswert, daß die engliſche Reuter⸗Agentur in der gleichen Meldung hinzufügen muß, daß die auſtraliſche Regierung auf die am Freitag geſandten Hilfetelegramme noch keine Ani⸗ wort erhalten hat. Die Verwirrung in Auſtralien ſteigt ſtünd⸗ lich. Bezeichnend ſind die Hilferufe, die das auſtraliſche Kabinett nach London und nach Waſhington ſchickt. Der auſtraliſche Miniſterpräſident Curtin ab am Samstag bekannt, daß Auſtralien das Erſuchen an die engliſche Regierung gerich⸗ tet habe, in einem Empire⸗Kriegs⸗ kabinett vertreten zu ſein und einen pazi⸗ fiſchen Kriegsrat zu bilden, zu dem alle am Pazifik⸗Krieg intereſſierten Staaten zugezogen werden müßten, „Von einem Ende Auſtraliens bis zum an⸗ deren“— ſo heißt es in engliſchen Berichten aus Melbourne,—„herrſcht ein Gefühl der Auſtraliſche Truppen ſind überall auf dem Marſch zu ihren Kampfſtationen. Die auſtraliſchen Regierungsmitglieder haben eine Reihe von Reden gehalten, in denen ſich die Beſtürzung über die japaniſchen Ope⸗ rationen mit ernſten Hinweiſen auf kommende Gefahren für Auſtralien und zugleich eine un⸗ England miſcht. Der au⸗ . Kriegsminiſter Forde erklärte über en Rundfunk:„Im Augenblick ſind die japa⸗ -dringlicher werden, aber bei niſchen See⸗ und Luftſtreitkräfte ſtark genug, um unſere Städte und Fabriken zu zerſtören. wenn wir ihnen nicht gleichwertige Waffen, techniſche Mittel und Truppen entgegenſtellen. Der nächſte Schlag des Feindes kann das au⸗ ſtraliſche Mutterland treffen. Ich bin überzeugt, daß der Feind angreifen wird, wenn ex es vielleicht auch nicht ſofort tut.“ Auſtraliens Miniſterpräſident Curtin äußerte in einer Rede in Calgoorlie, niemals zuvor habe es eine ſo unmittelbare Drohung gegeben, daß Auſtra⸗ lien beſetzt werde.„Was'auch immer kommen mag, das auſtraliſche Volk iſt bereit, bis zum Sieg feſtzuſtehen, obwohl es Niederlagen und Verkuſte erleiden wird.“ Gleichzeitig betonte der Miniſterpräſident, daß jeder entweder mii⸗ kämpfen oder mitarbeiten müſſe. Schon am Tage zuvor, am Freitag, hatte das auſtraliſche Kabinett nach Erhalt der Hiobs⸗ botſchaft ſofort getagt und Hilferufe an Chur⸗ chill und Rooſevelt telegrafiert. In dieſer Ka⸗ binettsſitzung hatte der auſtraliſche Verſor⸗ gungsminiſter Beasley erklärt:„Die auf⸗ gehende Sonne ſteht faſt über uns. Während die auſtraliſchen Hilferufe immer Churchill und Rooſevelt auf taube Ohren ſtoßen, bauen doe gelandeten japaniſchen Truppen auf dem Bis⸗ marck⸗Archipel und den Salomon⸗Inſeln ihre Stellungen ſchnell aus. See⸗ und Luftſtütz⸗ punkte werden ihnen in wenigen Tagen zur Verfügung ſtehen. In einem Kommuniquéè des Kaiſerlich⸗Japaniſchen Hauptquartiers wurde am Samstag beſtätigt, daß japaniſche Marine⸗ truppen am frühen Morgen des Freitag auf der Inſel Neu⸗Britannien(Neu⸗Pommern) in der Rähe von Rabaul gelandet ſind. Außer⸗ dem erfährt man zum erſtenmal aus dieſem Kommuniqué, daß Spezialabteilungen der ja⸗ paniſchen Marine⸗Infanterie am Samstag⸗ morgen Kavieng auf der Inſel Neu⸗Irland (früher Neu⸗Mecklenburg) landeten, die gleich⸗ falls zu Neu⸗Guinea gehört und die Nachbar⸗ inſel Neu⸗Britanniens iſt. Auſtraliſcherſeits wurde bekanntgegeben, daß japaniſche Streit⸗ bourne wird nun bekanntgegeben, Johore ſtehenden britiſchen Truppen her Rœbaul/ Ber Vormaorsch in Burmo kräfte auf der Inſel Bougainville und zwar im Hafen Kieta ausgebootet worden ſind. Um ſich ein Bild davon zu machen, was in Rabaul vorgeht, haben die Auſtralier Flug⸗ zeuge zur Luftaufklärung entſandt, denn die Funkſtation war bereits am Samstag von ja⸗ paniſchen Bombern zerſtört worden. daß die auſtraliſche Luftaufklärung am Freitagabend elf japaniſche Handelsſchiffe im Hafen von Rabaul entdeckte. Der Kommandant von Port Moresby, der Hauptſtadt der auſtraliſchen Ko⸗ lonie Papua, meldete außerdem dem auſtrali⸗ ſchen Kriegsminiſterrum, daß fünf Meilen vor der Hafeneinfahrt von Rabaul drei Kreuzer, ein Zerſtörer und ein Flugzeugträger geſich⸗ iet wurden. Ein Motorſchiff lag fünf weitere Meilen nordweſtlich. Während die Japaner ſo ihre Poſitionen im Südpazifik mit einem Schlag weiter ausgeweitet haben, toben die Kämpfe in Südmalaya wei⸗ ier und rücken ſapaniſche Truppen gleichzeitig immer dichter an die Hafenſtadt Moulmein in Südburma hin. Der Rückzug der britiſchen Truppen an der burmeſiſchen Front auf Moulmein zu, wird nach dem Vorſtoß der Japaner durch den Kawkareik⸗Paß am Sams⸗ tagnachmittag auch von britiſcher Seite gemel⸗ det. In den britiſchen Berichten wird dabei die zahlenmäßige Uebermacht der Japaner herausgeſtellt, die es den japaniſchen Truppen geſtatte, nach dem erfolgten Durchbruch durch den Paß den jetzt zurückgehenden Briten auf den Ferſen zu bleiben. In der Ebene, die die Fapaner nach ihrem Durchbruch erreicht haben, geht nun der Vormarſch ſchneller vor⸗ wärts, wie Domei von der burmeſiſchen Front berichtet. Rangun wurde nach japani⸗ ſchen Mitteilungen auch am Samstag wieder von der japaniſchen Luftwaffe angegriffen, vor allem mit dem Ziel, die dortigen Luftſtütz⸗ punkte weiter zu zerſchlagen. An der Front von Malaya ziehen ſich nach britiſcher Darſtellung die an der—5 ebenſo wie die am mittleren Abſchnitt zurück. In Mel⸗ tungen haben die korps kämpften hinhaltend und mit einer Zähigkeit, die ihm ſogar die Bewunderung und ichnung ſeines britiſchen Gegners abnötigte. Zwar mußte er langſam gegen eine ungeheure britiſche Uebermacht zurückgehen, aber er hat geradezu glänzend hat jeden Schritt tener Abwehrſieg, und ungebrochen zeigen ſeine tapferen Soldaten dem Gegner die Zähne. gefochten. Der Feind bezahlen müſſen. Dieſe Abwehr geſtaltete Rommel zu einem Heute ſtehen die tapferen deutſch⸗italieniſchen Verbände in Nordafrika auf einer Linie, bon der aus ſie die Gegenſtöße unternehmen 3 und dem Feind empfindliche Verluſte an Mann und Material zufügen können. Wie der Be⸗ richt des Oberkommandos der Wehrmacht am 22. Januar meldete, haben die deutſch⸗italieni⸗ ſchen Truppen den Feind in der Cyrenaika angegriffen und geworſen. Am 23. Januar hieß es im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht:„In Nordafrika ſtießen deutſche und italieniſche Truppen dem geſchlagenen 3 Feind nach. Bisher wurden zehn britiſche Panzer, 46 Geſchütze und über 100 Kraftfahr⸗ zeuge erbeutet oder vernichtet.“ Und am 24. Januar hieß es im Bericht des Oberkomman⸗ dos der Wehrmacht:„In Nordafrika verlief der Angriff der deutſch⸗italieniſchen ſchnellen Ver⸗ und Sturz⸗ bände, unterſtützt von Kampf⸗ kampf⸗Fliegerverbänden, weiterhin erfolgreich. Starle britiſche Kräfte wurden über Agedabig hinaus nach Oſten zurückgeworfen.“ Und wo blieb die„Barham“? Churchill kündigte aber Sieg an, der nachher ausblieb, er verlor bei nicht nur einen 81 Zum erf dl. Speye nichts mehr ſei ganz in kleineren St riuhen in ſick ung gefeſtig der Seligen; bewegen, ple lorener Kra heit. Man hört es im! Zeitung we⸗ und hat wi Inzwiſcher weitergedreh eingeſchlicher der Statiſtik davon Kenn ſtrahlend ve Kinder in erſten Male 1939 die Te dem ſie um hat ſie m ihre ſtolze! ſind dageger Wehrmachts⸗ man die Or ſich für 194 gegen 184 in alſo das R Man hat e⸗ wartet. Di⸗ von fällt aber n haben von d darlehen) m (Kriegstraur ſchönen Vor Am 9. Ja „Schüſſe vor ſeiner ſo viel Tamtam verkündeten Offenſive 4 einige ſeiner ſtolzen Kriegsſchiffe. Am 18. De⸗ zember meldete der OnW⸗Bericht, wie erinner⸗ lich, daß zwiſchen Sollum und Alexandria ein deutſches U⸗Boot einen Kreuzer der Leander⸗ Klaſſe verſenkt hatte. Mr. Churchill verſchwieg dieſe Tatſache und blieb auch ſtumm, als das. Schlachtſchiff„Barham“, einer der großen Käſten, auf die Großbritannien beſonders ſtolz iſt, im Dezember in den Fluten des Mittel⸗ 1 meers bei dem ſo„erfolgreichen“ Afrikaunter⸗ nehmen verſchwand. Ritterkreuz für Fernauſllärer denkſtunde» angen. De ugend, der Wiesmann 1 war das e wachenden und die Sch niederſtreckte Pfalz mitter Berlin, 24. Jau.(OB-⸗Funk.) Der Führer verlieh auf Vorſchlag des Ober⸗ befehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarſchall Göring, das Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes an Hauptmann Hans Wolff, Staffelkapitün einer Fernaufklärerſtaffel. Finnischer Minister bei Darrẽ n F7unk) Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft R. Walter Darré empfing am Frei⸗ tag den finniſchen Verſorgungsminiſter Dr. Ramſay. Die Beſprechungen über Exnährungs⸗ fragen verliefen im Geiſte der deutſch⸗finniſchen Freundſchaft und Waffenbrüderſchaft. Japans Einladung an Tschungling Tokio, 24. Jan.(HB⸗Funk.) In einer Rede vor dem Unterhaus wieder⸗ holte Premierminiſter Tojo Freitagnachmit⸗ iag, daß Japan bereit ſei, von Tſchungking 1 Vorſchläge für eine Verſöhnung entgegenzu⸗ nehmen, wenn dieſes Regime ſeine Haltung ündere. Tojo erklärte:„Obwohl Japan in den 3 letzten fünf Jahren gegen Tſchungking kämpft, immer noch es China ſein ſo betrachtet und Schweſternation, Tſchungking mit offenen Armen zu empfangen, als Wille, wenn es nur ſeine irrigen Ideen aufgibt, iſt 3 unverändert. Japan hat ſein verdorbenes Kind, das von England und USA verzärtelt worden war, zurechtgewieſen. ſein mit dem Verſchwinden des engliſchen und amerikaniſchen Einfluſſes. Zeit für Tſchungking da, zu erwachen, und ich benütze dieſe Gelegenheit, es dazu aufzu⸗ fordern.“ 9 Ausfralien verdunkelt Alle ſeine Feh⸗ 4 ler in der Vergangenheit werden vergeſſen Jetzt iſt die Schanghai, 24. Jan.(HB⸗Funk) Auſtraliens Miniſterpräſident Curtin befahl angeſichts der drohenden Gefahr für auſtraliſche Feſtland die Verdunkelung aller auſtraliſchen Städte. Der Luftſchutzdienſt in das den öſtlichen Induſtriegebieten wurde beſon⸗ ders verſchärft. Brifisches U- Boof„H 31“ versenbt Berlin, 24. Jan.(HB⸗Funk.) Nachdem die britiſche Admiralität erſt vor fünf Tagen den Verluſt des britiſchen U⸗Bootes — „Perſeus“ mitteilen mußte, iſt ſie am 24. Jan. 3 wieder gezwungen, die Verſenkung eines weite ren U⸗Bootes, des„H 31“, bekanntzugeben. Dieſes U⸗Boot war ein ſogenanntes„Einhül⸗ lenboot vom Holland⸗Typ“, das zu den älteren Einheiten der britiſchen U⸗Bootwaffe gehörte. Von dieſer Klaſſe, die 1918/19 in Dienſt geſtellt wurde, beſaßen die Briten neun Boote.„H 31“. war von großer Wendigkeit und mit vier Tor⸗ pedorohren von 53,3em Kaliber und einem Ma⸗ ſchinengewehr beſtückt. Das verſenkte Boot ſtand 3 unter dem Kommando des Kapitänleutnants Gibbs und hatte eine Beſatzung von 22 Mann. in Kürze Kapitänleutnant Suhren. See, Kommandant eines Unterſeebootes, Der Oberleutnant zur dem der Führer am 3. 1. 42 als 56. Soldaten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſer⸗ nen Kreuzes verlieh, iſt durch Erlaß des Oberbefehls⸗ habers der Kriegsmarine wegen beſonderer Auszeich⸗ nung vor dem Feinde zum Kapitänleutnant befördert worden. Dr. Waechter zum Gouverneur in Galizien. 5 Ge⸗ 4 neralgouverneur Reichsminiſter Dr. Frank hat den bisherigen Gouverneur des Diſtrikts Krakau, Dr Waechter, zum Gouverneur des Diſtrikts Galizien be rufen. Die Geſchäfte des Gouverneurs des Diſtrikts Krakau werden bis auf weiteres vom Chef des Amtes dieſes Diſtrikts, Miniſterialrat Wolsegger, geſührt. ) ſich der Tag und Wiesm Tat ſchufen Großdeutſche ſche Kreisle „In einer zweifeln we eine Fackel empor, die i nicht verlore pflichtung.“ Die Zeit war, wird in die Gefa ſer Erwägu Fœmil Birgit. Die gesunden dankbarer Dyckerhoff löw, Vork in ein. Al Goethestra .Z. Städt. Klinik Pro: Als Verlobte Herbert H Mannheim. Friedr.-Bö Ihre Verlob Liesel Kro- ter. 25. Jar Möhlstraße .Z. im Fe Statt Karte geben bek: Wolfgang Konstanz; straße 6. Ihre Vermäb Bernd Res geb. Hedd 24. Jan. 19 —— Tiefen wir unser Bruder, Bi Schwager Frit Gefreiter in treuer Alter von gefallen is Mhm.-Käf. Schwalben In tiefen Frau Ju Koch, u. Franzisk a. d. Drat — ——————— Unfa uUuns richt. Sohn, Brue tigam, On! Hu Uffz. beim Inha am 26. De 29 Jahren dentod erl weiß 17/a8 dersehen Hoffmmg. Mannheim und Weil In tiefen Emil un Geiger: Geiger v Heinrich im Felc Nicolay, chuſ jekündigte bri⸗ rieſigen briti ⸗ nſchaften und igen Vorberei⸗ Ziel nicht id ſein Afrika⸗ id mit einer ſunderung und ers abnötigte. iine ungeheure „ aber er hat en. Der Feind hlen müſſen. iel zu einem 'n zeigen ſeine r die Zähne. ch⸗italieniſchen ier Linie, bon munternehmen luſte an Mann Wie der Be⸗ Wehrmacht am eutſch⸗italieni⸗ der Cyrenaika n 23. Januar mmandos der ießen deutſche geſchlagenen zehn britiſche 100 Kraftfahr⸗ Und am 24. Oberkomman⸗ rika verlief der ſchnellen Ver⸗ und Sturz« zin erfolgreich. über Agedabia n. 1 8 4 rham“? cht nur einen er verlor bei eten Offenſive e. Am 18. 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In fleineren Städten iſt das nun einmal ſo: ſi ruhen in ſich ſelbſt, ſind in ihrer Weltanſchau⸗ ung gefeſtigt und fühlen ſich als eine Inſel der Seligen; die rauhen Stürme, die die Welt bewegen, plätſchern nur von weither mit ver⸗ lorener Kraft an das Geſtade der Geborgen⸗ Man lieſt davon in der Zeitung hört es im Rundfunk, aber dann legt man die Zeitung weg und dreht den Lautſprecher ab eit. ſie und gangen. Der erſte Beitrag zur Geſchichte der Stadt Speyer, den er lieferte, war ſein buch„Der Kampf um die feſte Rheinbrücke bei Speyer“, das er Weihnachten 1937 herausgab. Nun läßt er dieſem erſten Tagebuch das zweite folgen, das für das Archiv der Stadt Speyer Kedruckt wurde:„Aus der Beſatzungszeit in Speyer“. Es umfaßt die Zeit von Ende 1918 bis Mitte 1930, Seiten ſtark und enthält 46 Bilderbeigaben, die teilweiſe zum erſtenmal veröffentlicht werden. Dieſer Tagebuchband iſt eine ergiebige Mate⸗ e⸗ iſt 466 doppelſpaltige Din⸗ rialſammlung aus einer Zeit, die wieder ein⸗ Breslau iſt nun alles der reſtlos beſetzten Jahr abgeſchloſſen. Um den wurde in allen Gefechten erbittert geſtritten. Deutſche gingen noch in de Karl Schmidt und Rud burger Grupe Artur Büttner, und Hein ten Ho ſchaftskampf ſteht ſtreit mit der italieniſchen Staffel. Der Abend begann nicht ſehr hoffnungsvoll für die Uenn denche vover in der Vorentſchewung Kriegsmeiſterſchaften der Amateurboxer in Breslau Bei den Europameiſterſchaften der Amateurboxer in klar zur Vorſchlußrunde. In hunderthalle wurde am Frei⸗ tagabend die Zwiſchenrunde mit weiteren 16 Kämpfen Eintritt in die Vorſchlußrunde n Ring, von ihnen erreich⸗ ten Jugendmeiſter Garz, die beiden deutſchen Meiſter olf Pepper ſowie der Ham⸗ die Vorentſcheidung, in der bereits Heinz Schims, Räſchke, Baumgarten ff eingezogen waren. Deutſchland in einem heißen Wett⸗ chini weiter, da Sechs der Rieſen“, dem Im Mann⸗ wurde. Kölblin, am 7. Februar Halbſchwergewicht ſtehen de Groot, Niederlande, feren Fliegengewichtsmeiſter Hans Schiffers der Ru⸗ mäne Alexander Petrescu, Michael und Lucien Petrescu, als Gegner verpflichtet Kampflos rückte im Leichtgewicht der Ftaliener Bian. der Schwede Boquiſt wegen ſeiner Verletzung nicht mehr antreten konnte. Tandberg— KHölblin in Stuttgart Das Programm für den Stuttgarter„Kampftag Schweden Olle Tandberg und Arno nimmt feſte Geſtalt an. Im ſich Hein Wiesner und Jo gegenüber, während für un⸗ der dritte Bruder von und hat wieder ſeinen Frieden. Inzwiſchen hat ſich das Rad des Lebens weitergedreht. Sogar ein neues Jahr hat ſich eingeſchlichen, man hat es kaum bemerkt. Aber der Statiſtiker des Standesamtes hat amtlich davon Kenntnis genommen. Er hat freude⸗ ſtrahlend verkündet, daß im letzten Jahr 1009 Kinder in Speyer geboren wurden. Zum erſten Male hatte die Geburtenzahl, im Jahre 1939 die Tauſendergrenze überſchritten, nach⸗ dem ſie um 217 emporgeſchnellt war. Seitdem mal Reichs⸗ und Stadtgeſchichte aufs engſte verknüpft ſah, und wenn man es durchblättert, ſtaunt man, was alles ſchon von dieſen Ereig⸗ niſſen ins Unterbewußtſein geſickert iſt. Der Oberbürgermeiſter iſt mit dieſer Veröffent⸗ lichung in die Fußſtapfen des Magiſters Chri⸗ ſtoph Lehmann getreten, der als ehemaliger Stadtſchreiber von Speyer vor mehr als 300 Jahren ſeine berühmte„Chronika der Freien Reichsſtadt Speyer“ ſchrieb und dafür bei Leb⸗ hat ſie mit unweſentlichen Schwankungen it 4 ihre ſtolze Hbbe gehalten. Die Sterbefälle ſchen„der beutſchs Sivfune demenmt ſind dagegen von 516 auf 477(einſchließlich Wehrmachtsangehörige) zurückgegangen. Wenn man die Ortsfremden außer acht läßt, ergibt ſich für 1941 ein Geburtenüberſchuß von 198 gegen 184 im Vorjahre. Der Klapperſtorch hat alſo das Rennen wieder einmal gewonnen. Man hat es auch nicht anders von ihm er⸗ wartet. Die Familiengründungen ſind da⸗ 3 von 276 auf 229 zurückgegangen. Das fält aber nicht ſchwer ins Gewicht, denn wir haben von den Rekordjahren 1934(Eheſtands⸗ darlehen) mit 335 Eheſchließungen und 1939 (Kriegstrauungen) mit⸗368 Heiraten noch einen ſchönen Vorſprung aufzuzehren. Am 9. Januar wurde der Jahrestag der „Schüſſe von Speyer“ in einer ſchlichten Ge⸗ denkſtunde vor dem„Wittelsbacher Hof“ be⸗ Der Opfergang aktiviſtiſcher deutſcher Jugend, den Franz Hellinger und Ferdinand Wiesmann 1924 mit ihrem Herzblut beſiegelten, war das erſte kraftvolle Zeichen wiederer⸗ wachenden Nationalgefühls in Gau und die Schüſſe, die den Verräter Heinz⸗Orbis niederſtreckten, gingen dem Separatismus der Pfalz mitten ins Herz. Zum 18. Male jährte ſich der Tag, da die Freiheitshelden Hellinger und Wiesmann fielen.„Ihr Tod und ihre Tat ſchufen mit das Fundament zum Bau des Großdeutſchen Reiches“, ſagte der kommiſſari⸗ ſche Kreisleiter in ſeiner Gedächtnisanſprache. „In einer Zeit, da alle Kleingläubigen ver⸗ zweifeln wollten, leuchtete ihr Opfertod wie eine Fackel in die Zukunft und riß die Herzen empor, die ihren Glauben an Deutſchland noch nicht verloren hatten. Ihr Opfer iſt uns Ver⸗ pflichtung.“ Die Zeit verfliegt. Was geſtern Ereignis war, wird heute Geſchichte und gerät morgen in die Gefahr, vergeſſen zu werden. Aus die⸗ er Erwägung heraus 10 N. Oberbürger⸗ Speyer, Karl Leiling, aufge⸗ nter die Geſchichtsſchreiber ge⸗ l. Heidelberg.(Schwarzſchlächter im Neckartal,) Das hier tagende Mannheimer Sondergericht ſchickte den Metzger und Gaſtwirt Heinrich Werner aus Dilsberg für 19 Monate, den Metzger und Gaſtwirt Philipp Weugel aus Neckargemünd für 17 Monate ins Zuchthaus, letzteren unter Anrechnung von fünf Monaten Unterſuchungshaft. Beiden wurden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte für zwei Jahre abgeſprochen. Sie dürfen während dieſer Zeit ihren Bernf nicht ausüben. Außerdem müſſen ſie etwa 500 RM. Geld⸗ bzw. Werterſatzſtrafe zahlen. Sie hatten ſchwarzgeſchlachtet. ba. Buchen.(Ein fränkiſcher Heimat⸗ forſcher.) Der aus Steinbach bei Buchen ftammende Freiburger Archivdir. a. D. Prof. Dr. Peter Paul Albert, der am 29. Januar ſein achtzigſtes Lebensjahr vollendet, erwarb ſich auch große Verdienſte um die eimatkunde des badiſchen Frankenlandes. Bereits 1899 erſchien die Geſchichte ſeines Heimatortes Steinbach. eine der erſten gründlichen Ortsgeſchichten des Odenwaldes. Nach ſeiner Penſionierung leitete er mehrere Jahre das Heimatmuſeum in Bu⸗ chen. Die große, über 1500 Bände umfaſſende heimatgeſchichtliche Bibliothek Alberts ging in den Beſitz des Buchener Heimatmuſeums über. Dieſe Bücherei enthält alle Werke und Zeit⸗ ſchriften über das badiſche Frankenland und ſeine Grenzgebiete. Auch als Mitarbeiter der vom Bezirksmuſeum Buchen herausgegebenen Schriftenreihe„Zwiſchen Neckar und Main“ machte ſich der Jubilar verdient. Von ihm ſtammt unter anderem die Schrift„Bieder⸗ maiers Reiſe durch das badiſche Frankenland“. — ba. Wenkheim.(Ein berühmter Bota⸗ niker.) In dem nah der badiſch⸗bayeriſchen Grenze gelegenen ehemals Würzburgiſchen, ſeit 1806 badiſchen Dörflein Wenkheim wurde vor achtzig Jahren, am 24. Januar 1862, der her⸗ Deutſchen. Im Bantamgewicht wurde Günther Seidel(Berlin) ſchon in der zweiten Runde von dem Italiener Roberto Paoletti, der mit ſeinen Eins⸗ Zwei⸗Schlägen ſtets ein Ziel fand, auf die Verlierer⸗ ſtraße gedrängt und verlor nach Punkten. Nicht beſſer erging es im Feder gew icht Ludwig Petri, den ein unglückliches Los gleich mit dem Italiener Bonetti zuſammenführte, auf den er ſich nicht richtig einſtellte. In der zweiten Runde hatte der Kaſſeler Wirkung erztelt, doch zauderte er und nahm die günſtige Ge⸗ legenheit nicht wahr, ſo daß ſein eiſenharter Gegner im Schlagabtauſch der dritten Runde knappe Vorteile ſammeln konnte. Viel Freude machte den Beſuchern wieder Jugendmeiſter Horſt Garz Der letzte Vertreter Suomis, Wittulainen, führte leicht in den beiden erſten Runden, aber zum Schluß drehte der Magde⸗ burger gewaltig auf und mit feinen Geraden kam er noch zu einem knappen Punktſieg. Der deutſche Mittelgewichtsmeiſter Karl Schmidt hatte zunächſt gegen den ſtarken Italiener Battaglia einen ſchweren Stand und ging nach einem harten Konter in der erſten Runde ſogar bis„ſieben“ zu Boden. In der letzten Runde kam jedoch Schmidt mit ſchön geſchlagenen Magen⸗ und Kopfhaten nach vorn, doch war ſein Punktſieg ſehr knapp. Starken Widerſtand fand im Halbſchwer gew icht Rudolf Pepper bei dem Niederländer Quintemeyer von dem er in der zweiten Runde eine ſchwere Rechte am Kinn einfing. Zum Schluß trommelte jedoch Pepper auf Kopf und Magen, ſo daß der nur noch vereinzelt einen Ausfall wagende Niederländer reſtlos erſchöpft war. Einen ſchönen Abſchluß bildete der eindeutige Punktſieg von Oberfeldwebel Grupe im Schwerge⸗ wicht über den Schweizer Meiſter Stettler, den der Hamburger in allen drei Runden klar beherrſchte. vorragende Botaniker Andreas Kneuker, lang⸗ jähriger Herausgeber der„Allgemeinen botani⸗ ſchen Zeitſchrift“, geboren. Urſprünglich Volks⸗ ſchullehrer, widmete er ſich dem Studium der Pflanzenkunde an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe. Studienreiſen führten ihn in viele Länder Europas, Afrikas und Aſiens.⸗Viele Jahre betreute er das Landesmuſeum für Na⸗ turkunde in Karlsruhe. Sein bekannteſtes Werk iſt„Die Flora von Karlsruhe und Umgebung“. l. Pforzheim. Und wieder ein Kind verbrüht.) Einen qualvollen Tod fand im Stadtteil Sedan ein kaum zweijähriges Kind⸗ chen durch die ſträfliche Unachtſamkeit der eige⸗ nen Mutter. Die Frau nahm einen Topf kochen⸗ den Waſſers im Wohnzimmer vom Ofen- und. ſtellte ihn auf den Fußboden, ging dann in die Küche und ließ das Kindchen ohne Auſſicht. Dies fiel mit dem Geſäß in den Kochtopf und verbrühte ſich tödlich, hatte aber noch drei Tage hindurch große Schmerzen zu erdulden, bis es mmm 7 1 Sechs Monate Sperre für R. Hhofmann Nach Unterſuchung der Vorgänge, die in dem Punktſpiel Dresdner SC lanitz am 26. Dezember zur Herausſtellung von Richard Hofmann(DSc) führten, iſt dem einſtigen Nationalſpieler für ſechs Monate die Spielerlaubnis entzogen worden. Dieſe erſt am 26. Juni 1942 ablaufende Sperre iſt die fühl⸗ bare und gerechte Strafe für eine Diſziplinloſigkeit, die zu bekämpfen oberſtes Gebot iſt. — Die Komotauer verloren:10 Nach 30 Stunden Bahnfahrt ging die Komotauer Eishockeymannſchaft am Samstag ſozuſagen vom D⸗ Zug unmittelbar auf das Eis und trat zum Meiſter⸗ ſchaftsſpiel gegen die Düſſeldorfer Ec an. Unter ſol⸗ chen Umſtänden kann das Ergebnis nicht weiter ver⸗ wundern und nach dem großartigen:1 gegen die Wiener EG gab es in Düſſeldorf eine ſchwere zwei⸗ ſtellige Niederlage. Mit 10:1(:0,:0,:1) blieben die Düſſeldorfer klare Sieger. Im Mittelpunkt des Kunſtlauf⸗Programms ſtand das Ehepaar Baier mit ſeinen überaus beifällig aufgenommenen Tänzen und der Meiſterkür. Syort in Kürze Die deutſche Billard⸗Meiſterſchaft im Cadre 45/2 nahm in München ihren Anfang. Nach den beiden erſten Runden waren nur noch der Titelverteidiger Reicher(Wien) und Altmeiſter Joachim(Berlin) ohne Niederlage. 5 5 Finnlands Ringer—— wie nun feſtſteht, im April zu einem Länderkampf nach Deutſchland kom⸗ men. Der Kampfört und der genaue Termin ſtehen noch nicht feſt. Urſprünglich ſollte dieſe Begegnung in Helſtnki ſtattfinden. Preßburgs Eishogey⸗Aüswahl war am Donners⸗ tagabend in Wien bei der Wiener EG zu Gaſt. Die Slowaken verloren mit:6 Toren. Tatzer war beſter Stürmer der Wiener. In den Pauſen ſah man u. a. das Tanzpaar Winkelmann/Löhner. a* Im Prager Winterſtadion gab es einen Eishockey⸗ kampf zwiſchen der NSTG Prag und der NScr Komotau. Die Prager ſiegten ſicher mit:0 Toren. In den Pauſen liefen die Geſchwiſter Pauſin. „de Der Bereich Nordmark hat alle für den 25. Januar angeſetzten Fußballſpiele abgeſetzt. Die gleiche Abſage erfolgte bereits in Württemberg, Heſſen⸗Naſſau, Nie⸗ derrhein und Bayern. *K Berlins führende Eishockey⸗Mannſchaften, Berliner Schlittſchuh⸗Club und Rot⸗Weiß, haben Einladungen erhalten, Ende Februar in Schweden einige Spiele auszutragen. Ob hier alle Wünſche in Erfüllung gehen, muß bezweifelt werden, da die deutſchen Eis⸗ hockey⸗Mannſchaften ohnehin ſchon Beſetzungsſchwie⸗ rigkeiten haben. Mittwoch früh, den 21. Jan. 75 ) Femilienemeigen Birgit. Die glückl. Geburt eines gesunden Mädchens zeigen in dankbarer Freude an: Irmgard Dyckerhoff, geb. v. Schmiter- löw, Vork Dyckerhoff,.Z. Ltn. in ein. Aufkl.-Abt. Mannheim, Goethestraße 4, 22. Januar 1942. .Z. Städt. Krankenhaus, Privat- klinik Prof. Dr. Holzbach. Als Verlobte grüßen: Else Dosch- Herbert Hentschel(2. Z2. Wm.) Mannheim, Toräckerstraße 1, Friedr.-Böttger-Str. 16, 25. 1. 42. mre Verlobung geben bekannt: Liesel Krockenberger, Rolf Gan- ter. 25. Januar 1942. Mannheim, Möhlstraße 22- Leibnizstraße 7, .Z. im Felde. Statt Karten! Ihre Verlobung geben bekannt: Ingeborg Summ- Wolfgang Gmelin, cand. med. Konstanz; Mannheim, Trifels- straße 6. re Vermählung geben bekannt: Bernd Regge und Frau Trude, geb. Heddaeus. Mannheim, den 24. Jan. 1942. O 7, 16, Zoo-Haus. Tieferschüttert erhielten wir die Nachricht, daß unser lieber, guter Sohn, Heute erhielten wir die unfaßbare Nachricht, daß mein innigstgeliebt. Mann, unser lieber, unvergehlicher Bruder, Schwager und Onkel paul Stucke San.-Uffz. in einem Inf.-Regt. hei den schweren Kämpfen in Afrika im blühenden Alter von 26 Jahren sein Leben für Führer, Volk und Vaterland hingegeben hat. Zugleich müssen wir allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht geben, daß mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Schwager und Onkel. Schneidermeister Kurt Heinemonn Kriegsteilnehmer 1914-18, In- haber mehrerer Auszeichnungen heute früh im Alter von 50 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit für immer von uns gegangen ist. Litzmannstadt, Mannhm-Sand- hof en(Kalthorststraße), den 23. Januar 1942. In tiefer Trauer: Lucie Stucke, geb. Hensler, Litzmannstadt; Karoline Hei- „Tieferschüttert erhielten wir die unfaßbare Nach- richt, daß mein lieber, herzensguter Mann, Vater mei- nes lieben Kindes, mein lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Matthies Schoor Feldwebel und Zugführer in einem Inf.-Regt., Inhaber des Eis. Kreuzes II. Kl. und des Infant.-Sturmabzeichens am 20. November 1941 den Hel- dentod in Rußland erlitten, nachdem er den Westfeld- zug glücklich überstanden hatte. Er starb im blühenden Alter von 27 Jahren. Mn.-Feudenheim(Hauptstr. 10) Brey, Koblenz, z. Z. im Felde, den 7. Januar 1942. In tiefem Schmerz: Frau Hermine Schoor, geb. Federle; Kind Christa und Anverwandte Das Seelenamt findet am Mon- tag, dem 26. Januar 1942, mor- gens.45 Uhr in der Pfarr- kirche St. Peter und Paul in Feudenheim statt. Allen Freunden und Be- Rkannten gebe ich hier- durch die schmerzliche Nachricht, daß am 22. Januar 1942 nach kurzem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, das er sich im Kriege zugezogen hat, mein unvergeß- licher, geliebter, herzensguter Mann, Vater, Bruder, Schwa- ger und Onkel Erleh wWagner Hauptmann und Adjutant einer Standortkommandantur Inhaber des EK II mit Spange und anderer Auszeichnungen in einem Heimatlazarett im Alter von 48 Jahren verschie- den ist. Mannheim(Augusta-Anlage 14) reiburg i.., Bad Nauheim In tiefem Leid: Elisabeth Wagner Wwe., Eddie Wagner, Uscha(Waf- fen-H.Z. i. Felde) u. sämtl. Angehörige Die Beisetzung findet am Diens- tag, dem 27. Januar 1942, um 15 Unr, auf dem Hauptffiedhof Mannheim statt. Todesanzeige Osten sein junges Leben tür Führer, Volk und Vater- land mein innigstgeliebt. Mann, der liebende Vater seines Töchterchens, unser jüngster Sohn und Stiefsohn, mein ein- ziger Bruder, unser Schwie- gersohn und Schwager, mein Enkel Klaus Trautweln Ufkz. in einer Panzerjüg.-Abt. Inh. des EK II, des Sturmabz. u, des verwundetenabzeichens Mosbach, Mannheim Gichard- Wagner-Str. 29), Karlsruhe, Irn Felde, den 25. Januar 1942. In tiefer Trauer: Leni Trautwein, geb. Helm und Töchterchen Heidrun; Leonore Schmelcher, geb. Müller; Oskar Schmelcher, Rechtsanwalt; Fritz Traut- wein, Landgerichtsdirektor, u. Frau Dr. Herta, geb. Win- ter: Wolfgang Trautwein, Oberleutnant; Adolf Helm, Hauptmann d.., und Frau Berta, geb. Weber; Irene Helm; Karl Müller, Privatier. Am 15. Dez. 1941 gab im verschied nach schwerem Lei- den, doch unerwartet, mein innigstgeliebter Mann ferdinund Wilke Mannheim, den 24. Jan. 1942 Dürerstraße 91. In tiefem Schmerz: Frieda Wilke, geb. und Anverwandte. Auf Wunsch des Verstorbenen fand die Beisetzung in aller Stille statt. Von Beileidsbe- suchen bittet man höfl. Ab- Miedke stand zu nehmen. 8 Meine geliebte Frau, unsere liebevolle Mutter, Frau Chaerlotte Geiler ist am 22. Januar 1942 nach schwerem Leiden von uns ge- gangen. Baden-Baden(Eburgstraße 34). Im Namen der Familie: Prof. Dr. Karl Geiler. Die Beisetzung findet auf dem Heidelberger Waldfriedhof in 1 der Stille statt. Seeneeeeeeee aeeee Bruder, Bräutigam, Onkel und nemann, geb. Stucke, mit Für Fünrer, Volk u. va- Schmerzerfüllt teilen wir al- len Verwandten, Freunden u, Bekannten mit, daß mein lie- Mein lieber, ——————————————————— Statt Karten!— Danksagung herzensguter Für die vielen Beweise herz- Schwager Fritz Blumhardt Gekfreiter in einem Inf.-Regt. in treuer Pflichterfüllung im Alter von 22 Jahren im Osten gefallen ist. Mhm.-Käfertal, 25. Jan. 1942. Schwalbenstraße 34. In tiefem Leid: Frau Julie Blumhardt, geb. Koch, u. Geschwister; Braut: Kindern Gerda, Jutta und Helga; Karl Stucke u. Frau; Wilhelm Stucke(2z. Z. i..) u. Frau; Heinrich Stucke, Ber- lin; Helene Stucke; Willi Kramer(2. Z. i..) u. Paula, geb. Stucke; Walter Bürger u. Elisabeth, geb. Stucke mit Kind, Bremen; Karl Kuhn- häuser u. Maria, geb. Stucke. Die Beerdigung findet am Montag, 26. d.., nachmitt. 15 Uhr, in Sandhofen statt. *4* terland gab mein lieber Mann, unser guter Vater „Friseurmeister leopold Schreiner Obergefr. in einem Inf.-Regt. in Ausübung seines Dienstes durch einen tragischen Un- glücksfall sein Leben. Mum.-Blumenau, 24. Jan. 1942. In tiefer und stolzer Trauer: Berta Schreiner, geb. Haas, und Kinder. — Franziska Repina, Marburg— a. d. Drau, nebst Anverwandt..——— 2 eeeeeeemee ameeexn Unfaßbar und hart traf Todesanzeige Todesanzeige uns die schmerzl. Nach- richt, daß unser lieber Sohn, Bruder, Schwager, Bräu- tigam, Onkel und Neffe Hugo Niĩcoloy Uffz. beim Stab eines Inf.-Batl. Inhaber des EK II am 26. Dez. 41 im Alter von 29 Jahren im Osten den Hel- dentod erlitt. Wer ihn kannte, weih vas wir verloren. Wie⸗ dersehen war seine u. unsere Hoffmimg. Mannheim(K 3, 21), Bofsheim und Weil a. Rh., 25. Jan. 1942. In tiefem unsagbar. Schmerz; Emil und Ita Nicolay, geb. Geiger: Alwin Nicolaꝝ; Willi Geiger u. Frau, geb. Nicolay; Heinrich Schumacher(2. Z. im Felde) und Frau, geb. Nicolay, u. Braut Rosel Rehm Tieferschüttert geben wir die traurige Nachricht, daß un- ser treusorgender, lieber Va- ter, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel ludwig Fertig Schuhwarenhändler am 23. Januar 1942 im Alter von nahezu 76 Jahren infolge Schlaganfalls plötzlich in die Ewigkeit abberufen wurde. Sein inniger Wunsch, bei un- serer guten Mutter zu sein, ist in Erfüllung gegangen. Mn.-Waldhof, 24. Januar 1942. Die trauernden Hinterblieben.: Geschwister Fertig u. Angehör. Beerdigung: Montag, 26. 1. 42, 15 Unr, Hauptfriedhof Mann- heim. 1. Seelenamt: Dienstag, .00 Uhr. Nach nur kurzer Krankheit, „jedoch rasch u. unerwartet, ist am 19. Januar 1942 unser lie- ber Vater, Großvater, Urgroß- vater, Schwiegervater, Onkel und Großonkel Hermeinn Sauer Werkmeister i. R. im Alter von nahezu 84 Jah- ren sanft entschlafen. Mannheim, den 24. Jan. 1942. Die trauernd. Hinterblieben.: Frau Karol. Fickel, geb. Sauer; Frau Friederike Schraag, geb. Sauer; Frau Elisabeth Klein, geb. Sauer; Friedr. Schraag; August Klein und 4 Enkel und 1 Urenkel. Die Feuerbestattung fand auf Wunsch des Verstorbenen im ber Mann, unser guter, treu- sorgender Vater, Schwieger- vater, Bruder, Schwager und Onkel Johenn Dilling Bierverleger nach langem Leiden, jedoch un- erwartet, sanft entschlafen ist. Mannheim, den 23. Jan. 1942. Seckenheimer Straße 134. In tiefer Trauer: Marie Dilling; Hans Dilling (2. Z. i..) u. Familie; Adolf Dilling(2z. Z. i..); Fritz Dil- ling(z. Z. Wm.) und Familie, nebst Verwandten. 4 Beerdigung: Dienstag, 14 Uhr. ne ee Gatte, unser treusorgender Va- ter, Großvater, Bruder, Schwa- ger und Onkel Johonn Georg Gön Maschinist ist im Alter von nahezu 75 Jahren nach kurzer Krankheit sanft entschlafen. Mannheim, den 23. Jan. 1942. B 7, 4. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emma Götz, geb. Lehmann. Die Beerdigung findet am Montag, 12 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. — Unser Vater, Mein lieber Mann, guter, treusorgender Schwager, Herr Johoannes Joerg ist heute nacht 1 Uhr nach kurzer, schwerer Krankheit in die ewige Heimat eingegangen. Mannheim(N 5,), Weinheim a, d. Bergstr.(Walter-Köhler- Straße 20), den 24. Januar 1942. In tiefem Leid: Josefine Joerg, gebh. Jenne⸗ mann; Maria Hirsch, geb. Joerg; Hermann Hirsch; The- rese Stumpf, geb. Jennemann Die Beisetzung findet in aller Stille statt. Von Beileidsbe- suchen bitten wir Abstand nehmen zu-wollen. engsten Familienkreise statt. und Tochter Helga. Statt Karten!— Danksagung Für alle Liebe, Ehrung und innigste Anteilnahme an dem unersetzlichen Verlust meines lieben, unvergeßlichen Mannes, Hans Schmidle, sage ich mei- nen tiefgefühlten Dank. Ganz besonders danke ich für die schönen Kranz- und Blumen- spenden sowie allen Ver- wandten, Freunden und Be- kannten für die Erweisung der letzten Ehre. Mannheim, den 25. Jan. 1942. Donnersbergstraße 22. In tiefer Trauer: Frau Irma Schmidle licher Anteilnahme an dem schweren Verluste meiner lie- ben, guten Frau, meiner lieben Mutter, Frau Elisabeth Bauer, geb. Mattern, für die Erwei- sung der letzten Ehre und die schönen Kranz- und Blumen- spenden sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Beson- ders danken wir den Herren Professoren und Aerzten s0- wie den Schwestern, die sie betreut haben, und dem Herrn Stadtpfarrer Schäfer für die trostreichen Worte beim Ab- schied unserer lieben Ent- schlafenen. Mannheim, den 26. Jan. 1942. Mittelstraße 10, Am Meßplatz In tiefem Schmerz: Oskar Bauer sen.; Uffz. Oskar Bauer(2z. Z. i..) nebst Frau, sowie Anverwandte. Statt Karten!- Danksaguns Für die überaus vielen Be- weise aufrichtiger Anteilnahme bei dem schmerzlichen Ver- lust unseres lieben, einzigen Sohnes, Georg Lehnert, Ober- gefr. beim Stab eines Panzer- jäger-Regts., sagen wir allen herzlichen Dank. Mannheim, den 24. Jan. 1942. Windmühlstraße 22. In stiller Trauer: Martin Lehnert und Frau. e Hausfrauenl“ Kurzfahrer Jubendliche!“ Meiget mögichst Strasenbahu fd Umnibus im Hauptverkehr WuE-B ILaslLITh Hehmt flücksicht auf llenberufsvertefr! deereeeeee ed i Anler er SBfBlrer Anordnungen der MSDAP NS-Frauenschaft.— Almenhof: Dienstag, 27. 1. 42, 16 Uhr Stab- u. Zellenleiterinnenbesprechung Streuberstr. 40. Friedrichs- feld: Alle Frauen nehmen am Sonntag, 25. 1. 42, 15 Uhr, an der Kundgebung der NSDAP im Adler teil. Die Nähstunden finden nur noch Montag u. Don- nerstag von 14 Uhr im Nähzim- e zeneene ke, Amil. Bekonnimachung Ausgoabe von Butterschmalz. Die Abschnitte der Reichsfettkarte Nr. 32 über Butterschmalz ver- fallen- entgegen ihrem Auf- druck- schon am 31. Jan. 1942. Die Verbraucher wollen daher das ihnen in der laufenden Zu- teilungsperiode zustehende But- terschmalz bis Ende dieses Mo- nats kaufen. Die Kleinverteiler Deis Heus flr leden Ehesuchen- den. Geschäftsmann, 50 Jahre, evang., Witwer, mit eigen. Be- trieb, gutes Unternehmen, sucht bei Wiederheirat mit Frl. od. Witwe ohne Anhang, aus gut. Hause, haus- u. geschäftstücht., schlank u. Gr. bis 1,60. Gerne Ausk. u. persönl. Kennenlernen dceh. mich: Frau Anneliese Find die erfolgreiche Eheanbahnung, Neustadt a. d. Weinstr., Talstr. 15, 5 Min. v. Bahn. Fernruf 2496. mer des Rathauses statt. Neu- eichwald: Am 25. 1. 42, 10.45 Uhr, F beteiligen sich alle Frauen ein- schließlich Jgr. an der Kund- gebung im Freyatheater, Gar- tenstadt.- Horst-Wessel-Platz: Die.- u..-Hefte können vormittags bei Erika Stephan, Brahmsstr. 3, abgeholt werden. NsS-Frauenschaft, Humboldt. Am 26. Januar, 15 Uhr, Besprechung haben die genannten Abschnitte in der Woche vom 2. bis 7. Fe- bruar 1942 zu ordnen und auf- zukleben und in der Zeit vom 9. bis 11. Februar 1942 bei den Bürgermeisterämtern bzw. un- seren Kartenstellen abzuliefern. Für die Kleinverteiler in Mann- heim ist das Nähere aus einem Rundschreiben ersichtlich, das Sibrurhen⸗ Wirgeben: Langfristige Darlehen auf Alt-und Neubauten unkündbare mianhechypochehen Zwoftstellige Hypotheken mit Reicbsbürgschaft Zwischenkredite für Neubauten BERISCIIE HWOIIEKENIND WECHSELBANK Auskünfte erteilen unsere Niederlassungen —————— Rijnsche Handelsbanłk .V. Amsterdum-C. Den Hlaag Migendom-10 lange Voorhovt 580 lbisheriger Nume: N. V. Riinsche Hundelmootschappij) Tochtergesellschoft der COMMERZBAKK BERLIIN- HAMBURG Erledigung aller bonkmäſßigen Gosschdſte/ Berotung in Außen- handels- und Devisenfragen SA—2 NIUIRATII vumpt inr Herꝛ das ſut durch die Aern.Welch gewaltige.eistung Uberanstrengung nat oft nervoͤse Herzbesohwerdenzurfolge, die die leistungsfänigkeit beeinflussen. Toledol reguliert die Herzarbeit und beugt Adernverkalkung vor. Orig.-Flasche RM.10 in Apotn. ret- Sammlungen ⸗ Seltenheiten Mach- lüsse ⸗ alte Briefschaften verwerten Sie gut durch unsere bekannt. Auktio- nen. Bedingungen u. Berichte gratis. Eügur Hohrmann zco. vereidigter und öffentlich bestellter Briefmarken-Versteigerer Hamburg 1, Speersort 6, Rut 334083 /84 00 an Nilchłiühe rot- und schwarzbunte eingetroffen. Hermann Kreis Hems bach d. d. Bergstr. Fernsprecher Weinheim 2317 in der nächsten Woche versandt des Ortsgruppenstabes, Damm- räulein, 39 Jahre, evang., gebil- det, schlank u. flott, gute Figur, hausmütterl., vermög., wünscht Herrn, vornehm, charaktervoll, bis 50 Jahre, zwecks baldiger Heirat durch mich kennenzul. Weiteres erfahren Sie gern d. mich: Frau Anneliese Find, die erfolgreiche Eheanbahng., Neu- stadt a. d. Weinstr., Fernsprecher 2496. wird.- Der Landrat des Kreises Mannheim Ernährungsamt Abt. B— Städt. Ernährungsamt Mannheim. Berufsschulpflicht. Die Berufs- schulpflicht dauert für Knaben und Mädchen nach der Entlas- sung aus der Volksschule drei Jahre, für landwirtschaftliche Berufe 2 Jahre, Lehrlinge sind darüber hinaus bis zum Ende straße 20. Berichte mitbringen. kraftfahrzeuge PKW,. Reifengr. nicht über.50-16, in sehr gut erhalt., fahrbereitem Zustand, geg. Tausch von Olym- pia oder Super 6 zu kaufen ge- sucht. Angebote erbeten unter Nr. 118899Vs an HB Mannheim. 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Anmeldungen an die Mütter- schule Mannheim, Kaiserring 8, u. etwas Ackerland, 50 Jahre alt, sucht mit einer Frau oder Fräulein zwecks später. Heirat in Verbindung zu treten. Nur ernstgemeinte Zuschrift., mögl. mit Bild, erbeten u. 118 867 VS Arbeiter, Witwer mit 2 Kindern, 36 Jahre alt, in guter Stellung, Wünscht sich wieder mit anstd. Frau zu verheiraten. Zuschr. u. Nr. 2505 B an den Verlag d. Bl. Fernsprecher Nr. 434 95. Der Ferkelmorkt fällt wegen der Maul- und Klauenseuche auf unbestimmte Zeit aus. Die an den Verlag dieses Blattes. K 35jähr. Dame, groß, vollschlank, berufst., wünscht die Bekannt- schaft mit nettem Herrn in ge- lelner Geschäftsmann, 40er., sucht zwecks Heirat nett. schl. Mädel. Zuschr. mit Bild unter Nr. 2453 B an den Verlag d. Bl. Direktion des Städt. Schlacht- und Viehhofes. Viernheim. Oeffentliche Erinne- rung. Nachgenannte Steuern können noch bis 31. Januar 1942 ohne Mahnkosten bezahlt wer- den: 1. Hundesteuer für 1941 Rj.(4. Rate); 2. Gewerbesteuer für 1941 Rj. estzahlung bis 2. 3. Rate It. endgültig. Bescheich. sicherter Position, dem sie eine D gute Hausfrau u. Lebenskame- radin sein kann. Bildzuschriften unt. Nr. 2179 B an den Verlag. Winver, mit 4jähr. Jungen, höh. Beamter, 38 Jahre, mit modern. Wohnung, schlank, symp., viel- seit. interessiert, wünscht Ehe- glück mit warmherz., jugend- frischem Mädel u. gut. Mutter. le Bekonntscheft einer jungen Dame(26—30 Jahre) mit gesun- der Lebensauffassung, aus gut. Familie, gesund, häusl., musik- und sportliebend, ansprechende Erscheinung, sucht jung. Herr, von gleichen Voraussetzungen, in guter Position, zw. baldiger Heirat. Zuschr. mit Bild unter Zusicherung diskret. Behandlg. unter Nr. 2386 BsS an den Verl. Nach diesem Termin erfolgt die öfkentliche Mahnung und sind alsdann außer den schon teil- Weise automatisch in Kraft ge- tretenen Säiumniszuschlägen noch die Mahnkosten zu ent- richten. Viernheim, 24.Jan. 1942 Gemeinde Viernheim: Der Kas- senverwalter. Nicht Vermög., sond. Neigung entscheid. Näh. unt. 1664 durch Erich Möller, Wiesbaden, De⸗ laspéestr. 1 I.(Ehemittler). Halbwalse, 22., schlank, symp. Mädel, aus gut. gesund. Familie mit schön. Aussteuer u. Vermö- gen, offen-heiter, häusl. u. gut erzogen, Musik- u. Sportfreund, Got aussehende 40erin, vermö- gend, bietet gebildetem Herrn Einheirat in gutgehende Droge- rie. Geschäft kann jedoch auch verkauft werden. Näheres unt. M 53 durch Briefbund Treuhelf, Geschäftsstelle München 51,— Schließfach 37. Viernhelm. Betr.: Ausgabe der Seifenkarten. Die Seifenkarten und Zusatzseifenkarten werden unter Vorlage des Personalaus- Weises in folgender Ordnung ersehnt innige Neigungsehe. Näh. unt. 1564 durch Erich Möl- ler, Delaspéestr. 1 I. Ehemittl.) Ein kleines Haus am Waldesrand mit Osterhäschen wohlbekannt. Frau, 39 Jahre, groß, mit 13jähr. Jungen, sucht mit einem cha- rakterfesten Herrn zw. Heirat bekannt zu werden. Zuschr. u. Nr. 2287 B an den Verlag d. Bl. ausgegeben: Montag, den 26. 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