19 Unr lusensaal deutsche Rund- 4 ünstlerin 3 r junge wacht- Sradersoldaten- ingt u. a. arlen Flügel PHasche 2U Heldt nete Sologeiger n Solisten — bis.50 an der ffmeister im Lloyd- Ruf 23251; K. Ferd. 22152 und bei den len Plankenhof P 6, straße 8. , 2 .30 Unr. Ende ag ab 15.30 Uhr verlängern! irfolges wegen rzebach-Revue Lll. Lu. .Januarhälfte tamen neu dazu; üte mit d. Gleich. Marzopini, die ure Jlustres, r Original Ra. t den Gläsern ber oho · Vasude n sich östlich unk- Ballett m. ſeuen Tänzen im. Vorstellun zigten Preisen losengarten nische Tänzerin chen Ensemble 4 1.- bis.50 orgen „19 Unr D 2, 6 benc Schultz ven, Franck, chopin S RM.- . 2 V le Veranstal-“ onzertkassen ekt. H. Hoff- -Reisebüro, 251, K. Ferd. „ Ruf 22152 orverkaufsst. n 3 asu gliche Ubersicht: h mein Geschäftt Fucnhonungen cschrift duren LEiskR pl. 15, Ruf 44805 General Rommel slößl üher Agedahia vor Kurpiuscherei der hrilischen Lihyenoifensive Deulscie Pamzeriormalionen unerschöpilich · der Rückzug Rommels 35 kaufspreis * verlag und Schriftleitung e 4 0 Mannheim, K 3, Nr. 14-15.—— Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinunssweise: 7mal— wöchentlich. Bezusspreis frei Haus: RM.00 einschl Trägerlohn. Einzelver- 10 Pfiennis. MS-TASGESZEITUNSGFUN Montog · Ausgeibe die deuische panzertaust (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. 8. Berlin, 25. Jan. „Die Libyenoffenſive iſt eine Kurpfuſcherei“, erklärt der bekannte engliſche Militärſchrift⸗ eller Hauptmann Liddell Hart in der„Daily Mail“. Auf ſeine Weiſe bringt damit ein Eng ⸗ länder das zum Ausdruck, was wir am Sonn⸗ tag, als wir die Sondermeldung über den neuen Erfolg General Rommels in Nord⸗ afrilka im Rundfunk hörten, alle empfanden: Die Briten haben das Ziel ihrer Offenſive in Afrika nicht erreicht. An der überlegenen Füh⸗ rungskunſt des Generals Rommel und an der Tapferkeit des deutſchen Afrikakorps und der mit ihnen in gleicher Entſchloſſenheit kämp⸗ fenden italieniſchen Soldaten iſt die engliſche Offenſive geſcheitert, deren Ziel es war, Tri⸗ polis zu erreichen und die Achſenſtreitkräfte in Nordafrika zu vernichten. Das hat gerade im jetzigen Augenblick pſy⸗ chologiſch und militäriſch ſeine große Bedeu⸗ tung. Die Kritik, die in London an der militäriſchen Führung Englands laut gewor⸗ den iſt und die neue Nahrung durch die er⸗ bitterten Worte der Auſtralier erhält, kann nun nicht mit Hinweiſen auf Nordafrika beſänftigt werden. Churchill hatte in Waſhing⸗ ton noch erklärt, England könne nicht an zwei wichtigen Stellen gleich ſtark ſein. Es habe zwiſchen Nordafrika und Oſtaſien müſ⸗ ſen. Run verliert England eine Poſition nach der anderen in Oſtaſien und gleichzeitig iſt die Offenſive in Nordafrika mißglückt, obwohl an ſich fünf Monate für ſie vorbereitete und iegsmaterial aus England und den 1 im Nil anhäufte. Als ſich na vier Wochen zeigte, daß die Offenſive ſtecken zu bleiben drohte, wurden zerformationen aus Paläſtina und Syrien zur Hilfe herangeholt, aber auch ſie haben nicht den durchſchlagenden Erfolg gebracht. Man braucht bloß daran zu erin⸗ nern, daß Winſton Churchill am 20. Dezem⸗ ber vor dem USA⸗Senat in Waſhington er⸗ klärte:„Es beſteht Grund zu der Annahme, daß das Ziel Auchinleks vollkommen erreicht wird.“ Reuter behauptete am 20. Dezember, in Libyen ſei nahe daran, in eine wilde Flucht auszuarten. Der Sender Daventry äußerte am 22. Dezember: „Rommels Afrikakorps zerſchlagen und des⸗ organiſiert, ſetzt ſeinen Rückzug in Libyen fort.“ Der USA⸗Sender Schenectady wußte am 27. Dezember zu melden:„Nur kleine Reſte von der Armee Rommels ſind noch kampffähig. Dieſe befinden ſich auf einem fluchtartigen Rückzug in Richtung nach Tripolis.“ Und Ad⸗ miral Sir Andrew Cunningham äußerte in einer Rundfunkanſprache in Kairo am 7. Ja⸗ nuar, daß nun mit den letzten Reſten des Feindes aufgeräumt werden würde. Dieſe „letzten Ueberreſte“ kamen nun aus ihren zum Widerſtand vorbereiteten Stellungen bei Agheila heraus, haben energiſche orſtöße ge⸗ macht und britiſche Panzertruppen bei Age⸗ 10551 aufgerieben. So ſieht die Wirklichkeit aus Am Sonntag hat ſich der türkiſche Abgeord⸗ nete Esmer, Berichterſtatter der außenpoli⸗ tiſchen Kommiſſion des türkiſchen Parlaments in einem Artikel mit der Lage in Nordafrika befaßt. Er ſtellte dabei feſt, daß es nun ein⸗ deutig zu erkennen ſei, daß Großbritannien das Ziel ſeiner Afrikaoffenſive nicht erreicht habe. Seit einigen Tagen greife Rommel er⸗ neut an und habe damit bewieſen, daß er nach wie vor ſchlagkräftig und als militäriſcher Fak⸗ tor ernſt zu nehmen ſei. Auf jeden Fall ſei der Beweis für den Mißerfolg der britiſchen Of⸗ fenſive erbracht. Während man ſo im Nahen Oſten ſich ſeine Gedanken über den neuen engliſchen Mißerfolg macht, iſt man in London unangenehm über⸗ raſcht, wie der Londoner Korreſpondent von „Svenſka Dagbladet“ am Sonntag medet. Man ſei nicht darauf gefaßt geweſen, daß ein ſo er⸗ folgreicher Gegenangriff möglich ſein würde. Die Berichte aus Kairo ließen darauf ſchlie⸗ ßen, daß Rommel einen ſehr geſchickten Zeit⸗ punkt für ſeinen Gegenſtoß gewählt habe. Es ſei nämlich notwendig⸗geweſen, die britiſchen Tanks und ſonſtigen motoriſierten Einheiten zu überholen und ſie deshalb zurückzunehmen. Dieſer Londoner Berichterſtatter verbreitet ſich dann ausführlich über eine Entdeckang, die die Engländer gemacht haben, daß nämlich die Deutſchen unwahrſcheinlich ſchnell ihre Pan⸗ zerwagen und ſonſtigen motoriſierten Fahr⸗ zeuge überholen können. Außervem müßten große Geleitzüge aus Italien in Tripolis in der letzten Zeit eingetroffen ſein. Hauptmann Lidell Hart übt ſcharfe Kri⸗ tik an der britiſchen Führung. Man habe die engliſchen Panzerſtreitkräfte zu locker auf die einzelnen Infanterieabteilungen aufgeteilt, ſo daß die Panzerformationen an Stoßkraft ver⸗ ch den erſten Die Erbitterun britiſche Pan⸗ 12. johrgong mner MANNHEIM U. NORDBADEN — Für Anzeigenaufträge in bestimmten Ausgaben an bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann kein: Gewähr übernommen wer · den. Z. Z Eültise Anzel- genpreisliste Nr. 12. Ge⸗ richtsstand Mannbeim. * Mummer 26 Mannheim, 26. Januor 1942 143 Punzer und 380 Güne 3 Aus dem Führerhauptquartier, 25. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be⸗ kannt: Im Oſten dauern die Kämpfe bei großer Kälte an. „Bei der Abwehr eines feindlichen Angriffs im Raum ſüdoſtwärts von Charkow wur⸗ den mehrere ſowjetiſche Panzer abgeſchoſſen. Deutſche und finniſche Streitkräfte fügten dem Feinde an der karel iſchen Front er⸗ hebliche Verluſte an Menſchen und Material zu. In den Gewäſſern der Fiſcher⸗Halb⸗ inſel wurde ein kleinerer Transporter durch Bomben verſenkt. Wie bereits durch Sondermeldung bekannt⸗ gegeben, hat der Angriff der deutſch⸗italieni⸗ dabia ſchen Verbände in Nordafrika zu einem vollen Erfolg geführt. Nordoſtwärts von Age⸗ wurden ſtarke britiſche Kräfte unter ſchweren Verluſten geſchlagen und nach Nord⸗ oſten zurückgeworfen. Zahlreiche Gefangene fielen in unſere Hand. 143 Panzer und 80 Ge⸗ ſchütze wurden erbeutet oder vernichtet. Auf der Inſel Malta belegten deutſche Kampflugzeuge die Anlagen der Flugplätze und' Halfar mit Bomben ſchweren Ka⸗ ibers. In der Zeit vom 17. bis 23. Januar verlor die ſowjetiſche Luftwaffe 110 Flugzeuge; da⸗ von wurden 59 in Luftkämpfen und 17 durch »Flakartillerie abgeſchoſſen, der Reſt am Boden zerſtört. Während der gleichen Zeit gingen an der Oſtfront 16 eigene Flugzeuge verloren. — loren hätten. Die britiſche Führung habe ihre Tanks wie eine ausgeſtreckte Hand der Infan⸗ terie eingeſetzt, Rommel dagegen wie eine ge⸗ ballte Fauſt. Er habe ſeine Panzerdiviſion beſ⸗ ſer zuſammengehalten und ſo ſeien trotz zah⸗ ienmäßiger Ueberlegenheit der britiſchen Pan⸗ zereinheiten die Briten bei Kämpfen mit den deutſchen Panzern ſtets im Nachteil geweſen. Die optimiſtiſche Nachrichtenpolitit des engli⸗ ſchen Oberkommandos und die wiederholten Meldungen, Rommels Panzerformationen ſtänden am Rande der Erſchöpfung, werden von Liddell Hart ſchärfſtens kritiſtert. In Wirk⸗ lichkeit, ſo meint er, ſchienen Rommels Pan- zerformationen ebenſn unerſchüyflich zu, ſein wie das Oelkrüglein der Witwe in der Bibel. Australien ziehl die Glacéhandschuhe aus Keine Binen mehr, sondern forderungen/ Tuerst der Poxilikkrleg Gigsene Melduns des„HB•9) — 14 darüber, engliſche Hilf ausbleibt, wird in Auſtralien immer größer, und zwar im gleichen Verhältnis wie die Sorge davor, daß in nächſter Zeit japaniſche Truppen in Nordauſtralien landen könnten. Die auſtraliſche Regierung erwartet einen japa⸗ niſchen Angriff auf den auſtraliſchen Konti⸗ nent bereits in nächſter Zeit, erklärte am Sonntag der auſtraliſche Heeresminiſter Forde. Die Mobiliſierung der auſtrali⸗ ſchen Heimwehr wurde vom Kriegs⸗ miniſter angeordnet. Man werde zum erſten Male im Empire Heimwehrforma⸗ tionen zum aktiven Dienſt als regulären Ver⸗ band einſetzen. Die totale Verdunkelung aller nordauſtraliſchen Küſtenorte wurde von der auſtraliſchen Regierung befohlen. Wäh⸗ rend Auſtralien ſo verſucht, die Kräfte der 7⸗Millionen⸗Bevölkerung ſo gut es eben geht für die Abwehr zu mobiliſieren, werden ihre Hilferufe immer dringlicher. Die auſtraliſche Regierung iſt nun vom Bitten zum Fordern übergegangen. Man hegt keinen Zweifel an der Erbitterung und Entſchloſſen⸗ heit der auſtraliſchen Regierung, erklärte der Informationsminiſter Aſhly in Sydney:„Die auſtraliſche Regierung trägt heute keine Glacéhandſchuhe mehr und erwartet vollſtändige Mitarbeit von jeder Perſon und jeder Gruppe der Gemeinſchaft.“ Mit„jeder Gruppe“ dürfte Großbritannien gemeint ſein. Die auſtraliſche Regierung beſchränkt ſich nicht nur auf den direkten Kontakt mit Eng⸗ land und Waſhington, wo der Geſandte Ca⸗ ſey erneut bei Rooſevelt vorſprach und um Entſendung von Bombern, Kriegsſchiffen und Truppen bat. Unter dem Druck der Stunde ſuchen, ſollen die engliſchen und nordam ierungen gezwung erden, im Atlantik und in Europa alle ihre Kräfte auf die Verteidi⸗ gung Singapurs und Auſtraliens zu konzentrieren. Die auſtraliſche Regierung fordert jetzt in ſehr dringlichem und entſchei⸗ dendem Ton, daß ſofort ein Empire⸗ Kriegskabinett mit einem auſtraliſchen Vertreler und außerdem ein Pazifik⸗ Kriegsrat gebildet werden, damit ſo Auſtralien ſeine Intereſſen durchſetzen kann. Der auſtraliſche Miniſterpräſident Curtin er⸗ flärt in aller Oeffentlichkeit:„Auſtralien gibt zu wiſſen, es beanſprucht eine Vertretung im Empire⸗Kriegskabinett, um es ſo ſicher zu machen, daß Auſtraliens Stimme bei den Fra⸗ gen der Kriegsführung direkt gehört wird. Auſtralien verlangt außerdem, daß ein Pazifik⸗ Kriegsrat errichtet wird, in dem die beſon⸗ ders am Pazifik intereſſierten Länder mit den Fragen der Kriegsführung dieſes Gebietes ſich befaſſen. Ich mache dieſe Erklärung, weil ich weiß, daß die Gefahren, denen wir gegen⸗ überſtehen, zugenommen haben und daß die Verpflichtungen, die auf Auſtralien laſten, nun unermeßlich größer ſind.“ Für die Propaganda, die die auſtraliſche Re⸗ gierung direkt in England entfeſſelt, iſt eine Erklärung des auſtraliſchen Außenminiſters Evatt bezeichnend, die der auſtraliſche Außen⸗ miniſter in London direkt der Preſſe übergab. Evatt betont in dieſer Erklärung, die von Eng⸗ lands Marineminiſter Alexander und dem ver⸗ antwortlichen England vertretene Meinung. daß die Verteidigung Malayas von unterge⸗ ordneter Bedeutung wäre, ſei nunmehr geklärt. Sie hätten begriffen, daß mit Malaya auch Fortsetzung siene Seite 2 lapaner landen aui Südcelehes und Osthorneo die Oelfelder weren vorsorglich zerstört/ Vornichtungsschlachi in Johore Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 25. Januar. Japaniſche Truppen aller Waffengattungen in Britiſch⸗Burma ſtehen nach den letzten in Tokio vorliegenden Meldungen bereits dicht vor der Hafenſtadt Moulmein. Andere For⸗ mationen ſollen auf 70, nach ſpäteren Meldun⸗ gen ſogar auf 50 Kilometer an Rangun heran⸗ gerückt ſein, dürften aber erſt jetzt vor die größ⸗ ten Hinderniſſe kommen. Die britiſchen und in⸗ diſchen Streitkräfte ziehen ſich auf die Eiſen⸗ bahnlinie zurück, die von Südburma an der Küſte entlang über Moulmein nach Rangun führt. Moulmein iſt durch ſeine ſtrategiſch gün⸗ ſtige Lage an der Mündung des Salwein ⸗ Fluſſes für die Verteidigung gut gerüſtet. Hier dürfte der Hauptwiderſtand geleiſtet werden. Während die Fapaner im Nordweſten ihre An⸗ griffe in Burma weitertragen, haben ſie gleich⸗ zeitig im Südoſten ihre Vorſtöße fortgeſetzt durch zwei neue Landungen. In Batavia wurde am Sonntag amtlich bekanntgegeben, daß japa⸗ niſche Truppen in Kendari auf Celebes und in Balik Papan auf Oſt⸗Borneo gelandet ſind. Kendari iſt ein Hafenplatz an der Südoſtküſte von Celebes in der Moluklen⸗See Balik Papan liegt an der Oſtküſte Borneos. Es befinden ſich hier Oelfelder und Raffi⸗ 2 nerien, die aber ſchon vor acht Tagen, wie damals in Batavia amtlich bekanntgegeben wurde, aus Furcht vor japaniſchen Landungen weitgehend zerſtört wurden. Beide Plätze müſſen bereits feſt in japaniſcher Hand ſein, denn in einem amtlichen Bericht aus Batavia vom Sonntagabend wird gemeldet, daß jede Verbindung mit dieſen beiden Häfen und den dort ſtationierten niederländiſch⸗indiſchen Trup⸗ pen unterbrochen iſt. In Johore auf der Südſpitze der malai⸗ iſchen Halbinſel tobt der Kampf gegen die ein⸗ geſchloſſenen britiſchen Formationen mit Er⸗ bitterung fort. Die japaniſchen Streitkräfte, die die auſtraliſchen Truppen bei Mongpeng gewor'en haben, ſtehen bereits 15 Kilometer füdöſtlich von dieſer Stadt, wie am Sonntag in Tokio bekanntgegeben-wurde. Andere ja⸗ paniſche Einheiten näherten ſich der Stadt Kluang, deren Einnahme wohl inzwiſchen erfolgt iſt. Die Vernichtungskämpfe im Raum füdlich von Klang gegen etwa 15 000 Inder, Auſtralier und Engländer gehen ihrem Ende entgegen. Teile des geſchlagenen Feindes zie⸗ hen ſich verfolgt von ſchnellen japaniſchen Ein⸗ heiten auf die Stadt Johore Bahru zurüch. Bei Parit Sulong wurde eine auſtraliſche Abteilung von 5000 Mann völlig aufgerieben. 5 hob 1920 den irakiſchen Staat Frat und der Türkei— freilich nicht um des Raschid Ali el Kailani Mannheim, 25. Jan. In einem Berner Hotel ſtarb 1933 Feiſal ibn Huſfein, der erſte König des Frat, eines geheimnisvollen Todes. Am 13. Auguſt 1937 wurde auf den Generalſtabschef und Chef der irakiſchen Lufiwaffe, Bekr Sidky, der im Jahr zuvor das englandhörige Kabinen ge⸗ ſtürzt und als Miniſterpräſident die Zügel der Regierung ſelbſt in die Hand genommen hatte. ein Attentat mit tödlichem Ausgang unternom⸗ men. Am 3. April 1939 ſtarb König Ghazi 45 ein kühner und abſolut ſicherer Rennfahrer, an den Folgen eines„Autounfalls“. Am 17. Ja⸗ nuar 1940 fiel der nationaliſtiſche Finanzmini⸗ ſter Ruſtam Haider der Kugel eines Meu⸗ chelmörders zum Opfer. England regiert im Nahen Oſten. England aus der Taufe, um ſo mit einem Schlag die„meſopotamiſche Frage“ zu regeln, die Frage nämlich, wer das Moffulöl unter ſeine Kontrolle bekommen und wer den Brückenkopf am Perſiſchen Golf beherr⸗ ſchen werde und um auf der anderen Seite dem enttäuſchten und betrogenen Freiheitswillen der Araber in der Perſon des neuen Herrſchers, den die Franzoſen eben erſt von ſeinem Königs⸗ thron in Damaskus verjagt hatten, ein werbe⸗ kräftiges Symbol zu geben. England ſorgie da⸗ für, daß die Grenzſtreitigkeiten zwiſchen dem Frak und Saudiarabien durch eine Reihe von Abkommen bereinigt wurden, und brachte ſelhſt 2 ein perſönliches Zuſammentreffen Feiſals und Ihn Sauds, des Haſchimiten und des Waha⸗ biten zuwege, obwohl Urfehde zwiſchen den 31 lieben Friedens willen, ſondern um die Kon⸗ trolle über Mofful zu behalten. Indem England, am 30. Juni 1930 ein Schutzbündnis mit dem Irak abſchloß und es ſchließlich ſogar erwirkte, daß der arabiſche Staat zwei Jahre ſpäter zur Genfer Liga„zugelaſſen wurde, verſchaffte es, dem bisherigen Mandatsgebiet die Würde der echten Souveränität. Das alles tat England für den Jrak. Und doch gibt es„Undankbare“ genug, die den Segnungen der britiſchen Fürſorge mit tie⸗ ſem Mißtrauen begegnen: die da glauben, daß die Bemühungen der Engländer, den Jrat zu⸗ einer Inſel des Friedens zu machen, nicht dem Irak zuliebe unternommen ſeien; die die Mei nung vertreten, das Recht zur Führung einer „eigenen“ Außenpolitit ſei um den Preis der Anweſenheit britiſcher Garniſonen im Lande nicht nur zu teuer erkauft, ſondern ſogar ſeine⸗ Inhalts beraubt, und denen die Herrſchafts methoden des Secret Service, deſſen Agenten mit Gift und Piſtole die Politik des Foreign Oſfice betreiben, auf die Nerven gehen. Zu dieſen Undankbaren gehört Raſchid Ali el Kailani, und das iſt um ſo ſchlimmer, da der heute 50jährige Kurde nicht eiwa aus dem Lager der rebelliſchen Offiziere kommt, die man ſo be⸗ quem als Anwärter auf eine die Rechte de⸗ Volks und der Volkstümer nicht achtende Mili⸗ tärdiktatur diskreditieren kann, ſondern zu den hervorragendſten Rechtsgelehrten und Staats⸗ männern ſeines Heimatlandes, ja, der arabi⸗ ſchen Welt überhaupt gehört. Ein junger Mann mag immerhin ein junger Mann ſein und ein junger Mann in einem jungen Staat mag noch weniger gelten als der gleichaltrige Gentleman, der ſich in Orſord die Flanellhoſen durchwetzt und nachts auf dem Dachfirſt ſeines College⸗ ſpazieren geht oder den ehrbaren Bürgern der ſchlafenden Univerſitätsſtadt die Gartentore aus⸗ hängt. Aber ein junger Mann, der mit 28 Jah⸗ ren an den Oberſten Gerichtshof berufen, der mit 32 Jahren zum Juſtizminiſter ernannt und mit 33 zum Präſidenten des Parlaments ge⸗ wählt wird, iſt doch wehl von dem Stoff.⸗daß man etwas Beſonderes in ihm vermuten muß — mag er auch„nur“ ein junges, um ſeine ſtaatliche Eigenſtändigkeit ringendes Land reprä⸗ ſentieren. Ein Land, deſſen Aufbau unter den Augen eines übermächtigen Partners, der es klein und wehrlos halten möchte, ſtärkere Kräfte, heißere Leidenſchaften, ſcharfſinnigere Ueberlegungen bindet, als der eingefahrene Apparat eines ſeit Jahrhunderten im müßigen Wohlſtand lebenden Imperiums. Es iſt geradezu ein Wunder, daß die Englän⸗ der das nicht früher erkannt und in ihr Kalkül eingeſtellt haben. Sie ſahen, wie Raſchid Ali aufſtieg; wie er(1926/28) Innenminiſter, (1933/½5) Miniſterpräſident, dann wieder (1935/37) Innenminiſter, Präſident des Ober⸗ ſten Gerichtshofs und in der großen Kriſe, die die Entfeſſelung des britiſchen Krieges gegen das Reich hervorrief, Ende 1939 aufs neue Mi⸗ niſterpräſident wurde. Warum ſeyten ſie dieſen Mann nicht auf die Todesliſte; warunn begnüg⸗ ten ſie ſich damit, ihm in Djemal Madfai einen ſchwächlichen und in Nuri es⸗Said einen ebenſo fähigen wie korrupten Gegenſpieler zu geben! Warum ließen ſie es dabei bewenden, König Ghazi in den Tod zu ſchicken, ſeinem Privat⸗ veiden arabiſchen Herrſcherhäuſern beſtehr. ſekretär dagegen, eben Raſchid Ali, das Leben zu ſchenken? Warum ließen ſie den Mörder nur guf den Finanzminiſter feuern und ſchonten den ihnen viel gefährlicheren Miniſterpräſiden⸗ ten? Glaubten ſie, daß ſie um dieſen feinen Kopf am Ende doch ein feineres Spiel ſpielen müßten, als jenes, das den Königen und Sol⸗ daten der„befreundeten“ Nation das Leben gekoſtet hatte? Glaubten ſie dieſen kleinen, überaus klugen, vollendet höflichen und im gleichen Maße gefährlichen Mann ſchließlich noch zu ihren Argumenten überzeugen zu kön⸗ nen— ſei es, daß ſie ihn kauften, daß ſie ihm die Unentrinnbarkeit ihrer Macht vor Augen führten oder daß ſie ihn einſchüchterten? Oder wagten ſie ſich nicht an Raſchid Ali el Kailani heran? Hatten ſie Angſt, die arabiſche Welt weit über die Grenzen des Zweiſtromlandes hinaus gegen ſich auf den Plan zu rufen? Als nach dem Tode des jungen Königs Ghazi der britiſche Konſul Monck⸗Maſon in Moſſul zu Tode geſteinigt wurde, hätte ſich vielleicht Gelegenheit geboten, dem Fürſten ſeinen Ver⸗ trauensmann nachzuſchicken. Die Engländer hätten mindeſtens die demokratiſche Außenwelt von der Notwendigkeit zu überzeugen gewußt, ein Verſchwörerneſt gegen den Frieden der öſt⸗ lichen Welt ausräuchern zu müſſen. Sie taten es dennoch nicht. Sie mußten ſich darein fügen, dem geſchmeidigen Vorkämpfer der irakiſchen Freiheit das Leben zu ſchenken, weil ſonſt eine Welle der Empörung gegen die Baſtionen ihrer angemaßten Macht entfeſſelt worden wäre, die ſie leicht aus ihren Klubhäuſern und Truppen⸗ lagern hätte ſpülen können. So ſchwiegen ſie und ließen es ſelbſt zu, daß der Verhaßte nach Kriegsausbruch ſich wiederum in den Seſſel des Miniſterpräſidenten ſetzte. Und ſo ſtark blieb der Einfluß dieſes einzigartigen Mannes, daß ſein Nachfolger Taha el Haſchimi während ſeiner kurzen Amtszeit zu Anfang des vorigen Jahres alle britiſchen Einmiſchungsverſuche zurückwies. Freilich, als am 3. April 1941 dieſe Regie⸗ rung geſtürzt wurde, nun aber nicht der Ver⸗ räter an der arabiſchen Sache, Nuri es⸗Said, ſondern Raſchid Ali die Macht an geſ riß, als ſo den Briten in der überaus gefährlichen Situation, der ſie in Nordafrika begegnen muß⸗ ten, die Zügel der Macht am Perſiſchen Golf zu entgleiten drohten— damals ſchwangen ſie ſich wenigſtens zu Proteſt und Nichtanerken⸗ nung auf. Wenigſtens für ein paar Tage: bis ſie ſahen, daß Raſchid Ali nicht der Dumm⸗ kopf ſein würde, blindlings loszuſchlagen, ſon⸗ dern der vertragstreue Partner, der den Buch⸗ ſtaben des 1930 getroffenen Abkommens loyal erfüllen würde. Er iſt endlich gewonnen, er gibt nach, folgerten ſie allzuſchnell, und wäh⸗ rend Rooſevelt durch ſeinen Bagdader Bot⸗ ſchafter Knabenſchuh dem Jrak bei weiterem Wohlverhalten die Angliederung Syriens— nach dem Kriege, verſteht ſich!— zuſichern ließ, landeten ſie ein Vielfaches der Truppenkontin⸗ gente, die ſie dem Vertrag nach landen durften, und dachten gar nicht daran, die Soldaten nach Paläſtina weiterzubefördern.* Sie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Raſchid Ali rief zum Widerſtand, und wie ein Mann erhoben ſich Heer und Volk, den ver ragsbrüchigen Eindringlingen zu begegnen. Wie hätte er auch anders ausgehen können angeſichts der britiſchen Uebermacht? Aber er war unausweichlich geworden, wollte der Jrak nicht ſchon bei der erſten Machtprobe das Recht auf nationale Eigenſtändigkeit verwirken, das immer mit Blut erkauft und erſt recht in einer ſcheinbar verzweifelten Situation behauptet werden muß. Als Bagdad, um das Leben der wehrloſen Stadtbevölkerung⸗ zu ſchonen, am 2. Juni übergeben worden war, floh Raſchid Ali mit wenigen Getreuen in den Fran und ſpäter, als auch dieſer Staat der britiſchen Nah⸗ oſtfront einverleibt wurde, in die Türkei. Seit Dezember weilt er, der inzwiſchen am 3. Sep⸗ tember von einem britiſchen Sondergericht und am 10. Januar von einem„irakiſchen“ Militär⸗ tribunal in contumaciam zu Tode verurteilt wurde, in Berlin: Der Führer des jüngſten, doch nicht des letzten Freiheitskampfes ſeiner Heimat. Kurt Pritzkoleit Alexander gegen Japan r. d. Stockholm, 25. Jan.(Eig. Dienſt) Der engliſche Marineminiſter Ale kander droht in einer Wochenendrede: Früher oder ſpäter werde eine gemeinſame engliſch⸗nord⸗ amerikaniſche Flottenaktion gegen Japan ſtatt⸗ finden. Sie ſei eine der Grundlagen des„ſiche⸗ ren engliſchen Endſieges“. Sofortaktionen ver⸗ mochte er nicht anzukündigen. Falls dies ein Verſuch war, von den Schiffsverluſten an der nordamerikaniſchen Küſte abzulenken, ſo dürfte Churchills Kabinettskollege kaum überzeugend gewirkt haben. Ausfralien ohne Glacehandschuhe Fortsetzung von Seite 1 Auſtralien und England ſelbſt verteidigt wer⸗ den müſſe.„Es iſt bedauerlich, daß tapfere Sol⸗ daten ſterben und leiden mußten, ehe ſich dieſe Auffaſſung in England durchſetzte. Die Forde⸗ rung nach einer intenſiven und harten Vertei. digung Malayas und Niederländiſch⸗Indiens ergibt ſich jedoch ohne weiteres aus einer rea⸗ liſtiſchen Beurteilung der Lage. Es beſteht die dringende Gefahr, daß wir Richtung und Ziel des Vorſtoßes im Pazifik unterſchätzen.“ Dieſe Erklärung iſt zugleich eine Kritik an der Stra⸗ tegie Churchills, die alle Kräfte gegen Deutſch⸗ land richten will. Ein gewiſſes Echo haben die auſtraliſchen Forderungen in England bereits ausgelüſt. So hat der liberale Abgeordnete Granville, der zu den Kritikern Churchills ge⸗ hört, ſofortige Hilfeleiſtung für Auſtralien ge⸗ fordert. Der Daily Telegraph ſchreibt, die welt⸗ umſpannenden Fragen des Feldzuges im Pazi⸗ fik machten es unmöglich, daß USA oder Groß · britannien den dortigen Kampf als zweitrangig betrachten. Die nordamerikaniſche Agentur Uni⸗ ted⸗Preß berichtet aus London, daß die immer grüßer werdende Bedrohung Auſtraliens eine neue Welle der Kritik gegen das Kabinett Churchill anbranden lüßt. immer mehr Mitglie⸗ der des Londoner Unterhauſes geben offen ihrer Erbitterung über die nunmehr entſtandene Lage Ausdruck. Dollars ſind noch keine Waffen. Aus Boſton wird gemeldet, daß in Waſhington ein Antraa unterzeichnet wurde, mit welchem der Betrag von 12,.5 Milliarden Dollar für die amerikaniſche Wehrmacht ange'o dort wurde. „In vin Mümpiend slerben“ S0 flel ein deutscher Ofſſzier/ Der Heldentod elnes Oberleumonis NSK Die Zweige der Fichten ragen weiß und glitzernd gleich einem traumhaften Mär⸗ chenwald in die ſternklare Nacht hinein. „Auf dem ſchmalen Trampelpfad, der ſich vom Wald durch die ſchneefilbernen Kuſſeln bis zum Graben hinzieht, geht eine Kom⸗ panie in langer Reihe nach vorn. Die Ge⸗ ſichter, die unier den weißen Stahlhelmen in die eiſige Winternacht ſehen, ſind ernſt, ſehr ernſt. Keiner ſpricht ein Wort. 2 Als die Soldaten dieſer Kompanie am Pan⸗ zergraben angelangt ſind und ſich bereitſtellen, um das Stück, in das die Bolſchewiſten einge⸗ brochen ſind, zurückzugewinnen, glänzt in ihren Augen der fanatiſche Wille, die ſchwere Auf⸗ gabe zu erfüllen. Auf ein verabredetes Zeichen ſtürmen ſie vor, wühlen ſich durch die ſich entgegenſtemmenden Sowjets weiter. Bunker auf Bunker wird in mühevollem Kampf zu⸗ rückgewonnen. Dunkel und unheimlich ragen die Wände des Panzergrabens gegen den mondhellen Himmel. Die Soldaten ſehen und hören nichts weiter als den Feind. Sie erkennen die Bun⸗ ker, ihre Bunker, in die ſich die Sowjets ein⸗ geniſtet haben. Sie ſehen die blitzenden Ba⸗ jonette und erledigen den Feind, noch ehe er zuſtoßen kann. Meter um Meter wird zurück⸗ gewonnen im heißen, erbitterten Ringen. „Hinlegen!“ Der Ruf gellt durch den Gra⸗ ben. Die dem Oberleutnant am nächſten ſind, laſſen ſich inſtinktmäßig fallen, preſſen ſich in den hartgetrampelten Schnee, ſpähen aufmerk⸗ ſam nach vorn. Keuchend fährt der Atem über das aufgepflanzte Seitengewehr, ſo daß ſich im Nu eine ſilberglänzende Krufte bildet. Die Bolſchewiſten haben ſich in die Bunker ver⸗ krochen. Eine Kugel peitſcht über die Köpfe und ſchlägt irgendwo in die froſtharte Graben⸗ wand, ſonſt regt ſich nichts. „Panzer!“ Der Ruf wird nach hinten durch⸗ gegeben. Das Knattern des Motors dringt näher.„Sprung auf! Marſch! Marſch!“ Der Kompaniechef ſtürzt hoch, rennt vor. Aus einem Bunker peitſcht ihm ein M6 einen raſenden Feuerſtoß entgegen. Eine Panzer⸗ granate krepiert dicht hinter ihm. Eine zweite haut ihre Splitter in die Reihen der Vorſtür⸗ menden. Er wirft ſich zu Boden. In das Brummen des Motors miſcht ſich das Knir⸗ ſchen der Ketten. Er ſieht die Silhouette des rieſigen Panzers am Grobenrand auftauchen, unheimlich und groß. Die Sowjets fühlen ſich wieder ſtark. Sie kriechen aus den Bunkern heraus.„Wir müſ⸗ 1 weiter“, denkt der Oberleutnant. Er pringt hoch. Im gleichen Augenblick ſchlägt eine Granate in den Boden, dicht vor ihm. Er ſtöhnt auf, ſinkt zuſammen. Er ſpürt den Schmerz kaum, bleibt bei vollem Bewußtſein. Die Granate hat ihm die Beine zerfetzt, aber er lebt noch, blickt um ſich, hört wie der Pan⸗ 10 weiter rollt. Er hört die Geſchoſſe. Ab⸗ chuß und Einſchlag folgen blitzſchnell aufein⸗ ander. Und er liegt im Graben und hann ſich nicht mehr rühren. Die Sowjets ſchießen lebhafter aus den Bun⸗ kern. Das Vordringen des Panzers gibt ihnen neuen Mut. Er hört immer noch das Krepie⸗ ren der Panzergranaten im Graben. Abſchuß — Einſchlag in ſchneller Folge. Er hört jetzt einen zweiten Panzer, merkt, wie er ſich dicht am Grabenrand entlangſchiebt und ſeine Opfer ſucht. Neben ihm liegt der Unteroffi⸗ zier, der mit ihm vorſtürmte. Er iſt tot. Er weiß, daß auch er ſelbſt nur noch kurze Zeit leben wird. Er merkt wie die Sowjets wie⸗ der näher kommen. Er hat keine Waffe. Plötzlich faßt ihn jemand. Er will ſich wehren und kann ſich doch nicht mehr bewe⸗ gen. Er ſchaut hoch und ſieht in das Geſicht ſeines Sanitätsgefreiten, der ſich um ihn be⸗ müht und daneben kniet ein Unteroffizier und ſchießt auf die näherkommenden Bolſchewiſten, die daraufhin wieder in den Bunkern Deckung nehmen. Es hat keinen Zweck mehr, daß man den Schwerverwundeten zurücknimmt. Der Ober⸗ leutnant weiß ſo gut wie ſeine beiden Solda⸗ ten, daß er nur noch wenige Minuten leben wird, und er weiß, daß hinter ihm im Graben Verwundete liegen, die noch zu retten ſind, bevor ſich der Strom der Bolſchewiſten im Schutze der überſchweren Panzer wieder in den Graben ergießt. Er weiß, daß er hierblei⸗ ben muß. Da richtet»er ſich noch einmal mit ungeheu⸗ rer Energie auf. Seine Lippen preſſen ſich aufeinander. Der Sanitätsgefreite ſchiebt den Arm ſtützend hinter den Rücken ſeines Kom⸗ paniechefs. Der öffnet die Lippen und gibt ſeinen letzten Befehl:„Jung?“, fagt er, „Jungs, laßt mich hier. Richtet mich hoch und gebt mir meine Piſtole. Ich will kämpfend ſterben!“ Die beiden wiſſen, daß ihr Oberleutnant nur noch Minuten zu leben hat. Ganz behut⸗ ſam ſetzen ſie ihn aufrecht hin und als ihm der Unteroffizier ſeine Piſtole in die kalte Hand drückt, iſt es, als ob ein ſeliges Lächeln in den weitaufgeriſſenen Augen ſtünde. Und mit den Verwundeten bringen ſie Kunde vom Sterben eines deutſchen Offiziers zurück. Als in den ſpäten Abendſtunden die 52⸗Ton⸗ ner der Sowjets durch panzerbrechende Waf⸗ fen vernichtet waren und' der Graben ſich wie⸗ der in deutſcher Hand befand, ſaß ein Offizier aufrecht an die Grabenwand gelegt. Neben ihm ſteckten die Hülſen von, acht Patronen im Schnee und in ſeinen Zügen lag ein Lächeln unbeſiegbarer Kampfesfreude. Kriegsberichter Falko Klewe, PK. Wirischait und Währung im neuen Europa —————— W——— 1 Zu Ehren des in Berlin weilenden Gouver⸗ neurs der Banca'Italia Dr. Vicenco Azzo⸗ lini, veranſtaltete der Präſident der Deutſchen Reichsbank, Reichsminiſter Walter Funk, am Samstagabend im„Kaiſerhof“ einen Emp⸗ fang. In ſeiner Anſprache führte der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter u. a. aus: Wenn die Wirt⸗ ſchaft produktiv und ſtörungsfrei arbeiten ſoll, muß auch das Geldweſen geſund ſein. Die Funktion des Geldes in der Wirtſchaft gleicht der des Blutes im menſchlichen Körper. Die Wirtſchaft iſt ſtets das Primäre, die Währung das Sekundäre. Dank dem unerſchütterlichen Vertrauen der Bevölkerung zur Staatsführung, dank der Diſziplin und Leiſtungsfähigkeit des Kreditweſens und nicht zuletzt dank einer ver⸗ nünftigen Politik der Notenbanken konnten in unſeren beiden Ländern die Währungsprobleme auch im Kriege gemeiſtert werden. Der Wert der Lira und der Reichsmark ſteht ſeit Jahren unerſchütterlich feſt. Und das iſt erreicht wor⸗ den trotz der hohen Anforderungen, welche die Finanzierung des Krieges an die Notenbanken und das Geldweſen der Achſenmächte geſtellt hat. Es gibt für uns kein Zurück mehr zu überlebten Währungsformen. Die Welt, in der das Gold die Grundlage der Währung bildete, iſt für uns verſunken. Inzwiſchen haben wir auch die Aufgabe, das deutſch⸗italieniſche Clea⸗ ring zu einem geſamteuropäiſchen Verrech⸗ nungsverkehr auszubauen, mit gutem Erfolg in Angriff genommen. Am Schluß ſeiner Anſprache gab Reichs⸗ miniſter Funk der Hoffnung Ausdruck, daß der Beſuch des Gouverneurs in der Reichshaupt⸗ ſtadt einen wichtigen Abſchnitt in der Entwick⸗ lung der deutſch⸗italieniſchen Währungsbezie⸗ Ansprochen des Relchsmĩnisters funk uncd des Souverneurs Axzolinĩ Berlin, 25. Jan.(dB⸗Junt)„bhungen und für den glufbau einer n euen Währungsordnung in Eüropa bilden werde. Gouverneur Azzolini dankte für den kame⸗ radſchaftlichen Empfang und ſprach ſeine Ge⸗ ungtuung über die in den Verhandlungen her⸗ vorgetretene Uebereinſtimmung der Anſichten aus, die auf der Gleichheit der Ausgangspunkle der nationalſozialiſtiſchen und der faſchiſtiſchen Revolution bernhe. Kern dieſer gemeinſamen Anſichten ſei ein neues Europa, das wir auffaſſen als eine harmoniſche, geiſtige und wirtſchaftliche Einheit. In dem geſchloſſenen wirtſchaftlichen Raum, der aus dem gegenwärtigen Krieg hervorgehen wird, werden die Völker aller daran beteiligien Nationen ſicher Arbeit und Lebensmöglichkeit ſinden. Im Bereich dieſes Wirtſchaftsgebietes wird das Wiederaufblühen des Außenhandels möglich ſein, der, durch die bereitwillige Zu⸗ ſammenarbeit der Nationen kontrolliert und ge⸗ lenft. bei einem ſlahilen(icharmicht des Ge⸗ ſamtaußenhandels eines jeden Staates zu dem Hrößten Ausmaße anwachſen wird, das deſſen Erzeugungs⸗ und Aufnahmefähigkeit zuläßt. Der Gouverneur ſchloß ſeine Anſprache mit den Worten:„Ich glanbe, daß die Zentralban⸗ ken über ihre ſonſtigen wichtigen Aufgaben hin⸗ ans zur Mitarbeit an der neuen europäiſchen Ordnung aufgerufen werden, da ſie ein Eie⸗ ment der Stabilität in der ſich ſtändig verän⸗ dernden Umwelt darſtellen, über alte Erfahrun⸗ gen verfügen und ihre Treue gegenüber den höchſten nationalen Intereſſen erprobt iſt. In der herzlichen, freiwilligen und vor allem roͤd⸗ lichen Zuſammenarbeit der Zentralbanken, ins⸗ beſondere der Deutſchen Reichsbank und der Banca'Italia, ſehe ich ein weſentliches Ele⸗ ment des ſicheren Erfolges des großen Auf⸗ baues, der begonnen hat.“ Es isl die Vol, aus der der Genius erwächst Gedenkfeiern der MSDAP zum Geburistag Friecdrichs des Großen Berlin, 25. Jan.(HB⸗Funk) Des 230. Geburtstags des großen Preußen⸗ —— hat die nationalſozialiſtiſche Bewegung am Sonntag in zahlreichen würdig ausgeſtatte⸗ ten Feierſtunden gedacht, die im ganzen Reichs⸗ gebiet auf Veranlaſſung der Dienſtſtelle des eauftragten des Führers für die Ueber⸗ wachung der geſamten geiſtigen und weltan⸗ ſchaulichen Schulung und Erziehung der NS⸗ DAp und auf Veranlaſſung der Reichspropa⸗ gandaleitung der NeDaApP ſtattfanden. Im Mittelpunkt dieſer Veranſtaltungen ftand die Reichsfeier im ſtaatlichen Schauſpielhaus am Gendarmenmarkt in Berlin, die die Dienſt⸗ ſtelle Roſenberg zuſammen mit der Gauleitung durchführte und an der Reichsleiter Roſen⸗ berg ſelbſt teilnahm. Die Gedenkrede des Generalfeldmarſchalls Milch, der dienſtlich plötzlich am rechtzeitigen Erſcheinen verhindert war, verlas Hauptmann Werner Baeumelburg. Generalfeldmar⸗ ſchall Milch zeichnete darin in eindrucksvollen Betrachtungen ein plaſtiſches Charakterbild des großen Königs und ſeiner überragenden menſch⸗ lichen Tugenden, die als Richtſchnur und Au⸗ ſporn in der Geſchichte fortleben und uns im⸗ mier wieder zu ſtärkſter Erfüllung der eigenen Pflichten aufrufen. Wenn wir fragen, ſo führte er aus, wo die Geburtstagsſtunde des Genius zu ſuchen ſei, als den wir Friedrich begreifen, ſo lautet die Antwort:„Sie liegt dort.⸗wo er begann, über das Menſchliche hin⸗ auszuwachſen und ſich ins Ueberlebensgroße zu verwandeln.“ Die Geburt des Genius iſt immer die Stunde ſeiner entſcheidenden Bewährung durch die Tat und durch den Geiſt. Sie kann niemals anders⸗ wo gefunden werden als in der Stunde der äußerſten Bedrüngnis und in der Art, wie dieſe Bedrängnis gemeiſtert wird. Es iſt die Not, die uns den Genius ſichtbar macht, den wir bereits ahnen und erfüllen. Die Stunde, in der der Genius die Grenze des Menſchlichen überſchreitet, iſt die gleiche, in der die Kraft geboren wird, die ein Volk emporreißt und den Lauf des Zeitalters beſtimmt. Staatsſchauſpieler Paul Hartmann ver⸗ las Worte des Königs, u. a. aus ſeinem Teſta⸗ ment, und ein Kammerorcheſter der Staats⸗ lapelle unter Leitung von Staatskapellmeiſter Profeſſor Robert Heger gab der erhebenden Feierſtunde mit Werken von Johann Sebaſtian Bach und ſeines Sohnes Carl Philipp Ema⸗ nuel Bach ſowie mit der vom König kompo⸗ nierten 5. Sinfonie in D⸗dur den feſtlichen muſikaliſchen Rahmen. verantwortlichen militäriſchen Führung auf Hawaii geherrſcht habe. In dem Bericht des vor allem und Generalleutnant Dem Eichenlaubfrãger Generalmaſe Freiherrn von und zu Gilsa Aus dem Führerhauptquartier, 25. J Der Führer hat dem Generalmajor Frei herrn zu Gilſa, Kommandeur einer Infanterie⸗Diviſion, am 24. Januar 1942 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreu⸗ Zan—4 an ihn nachſtehendes Tele⸗ ramm gerichtet: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaf⸗ ten Einſatzes im Kampf für die Zukunft un⸗ ſeres Volkes verleihe ich Ihnen als 68. Sol⸗ daten der deutſchen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiſernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ philippinen hart umkämpft Tokiv, 25. Jan.(HB⸗Funk) Japaniſche Truppen beſetzten, wie Domei meldet, mit Unterſtützung der Armeeluftwaffe 3 feindliche Stellungen am Fuße des Berges Natib auf der Balanga⸗Halbinſel an der Bucht von Manila und ſetzen nun die Ver⸗ folgung des Gegners wo japaniſche und USA⸗Truppen ſich ſtellen⸗ weiſe in nur 70 Meter Entfernung gegenüber⸗ gen hier ſehr einen Seite der Berg Natib erhebt und auf der anderen Marſchland und Küſte eine Entwick⸗ lung nicht zulaſſen. Die Japaner Frontlinie dazu übergegangen, in dem mit Dſchungeldickicht durchzogenen Gelände an ein⸗ fort. Ueber die Kampfesweiſe auf der Halbinſel, wierig ſind, da ſich an der ſind mit Rückſicht auf die kurze 4 klönnen. * Gro —————— Monta Gliel Der letzte Jugend auch trieb, der ja Eifer aufgen den aufgeatr feſte Ordnun kehrte. Und d tag auch wie damit geſagt gen und Meé ferdienſte ga üllung harr In ruhiger ende vorüber die unſere beiden Sond wir nicht me es gleich an gen auf. S— nen Sorgen „ zelnen Stellen blitzartige Vorſtöße mit Unterſtützung von Maſchinengewehren und leichter Artillerie vorzunehmen. Solche Vorſtöße ſind von gleichzeitigen An⸗ griffen gegen amerikaniſche Artillerie beglei⸗ tet, die von den Höhenzügen und Felsvor⸗ ſprüngen des Berges Natib aus die Japaner unter Feuer nehmen kann. Ein japaniſcher Leutnant äußerte ſich, wie Domei meldet, ſehr anerkennend über die Ge⸗ nauigkeit, mit der die US A⸗Artil⸗ lerie ihre Ziele träfe. Er fügte hinzu, daß die philippiniſchen Streitkräfte gerade in dieſer Gegend oft Manöver abgehalten hätten und darum die Truppen mit dem Gelände Die Abwehr werde je⸗ Auch ſonſt 1 ſehr vertraut ſeien. doch recht unregelmäßig. zeigten ſich bei den USa⸗Soldaten Ermü⸗ dungserſcheinungen. Japaniſche Flieger ſowohl wie Flottenein⸗ heiten griffen in die Kämpfe ein und richte⸗ ten ihr Feuer beſonders auf die befeſtigten Stellungen im Südteil der Balanga⸗Halbinfel ſowie auf die Inſelfeſtung Corre gidor. „Achitlosigkeit im Dienst“ r. d. Stockholm, 25. Jan.(Eig. Dienſt) Waſhington bemüht ſich gegenwärtig krampf⸗ haft, die gegen Pearl Harbour zutage getre⸗ tene Unterlegenheit der amerikaniſchen Streit⸗ kräfte dadurch zu bemänteln, der kataſtrophalen Niederlage hauptſächlich der Gleichgültigkeit zugeſchrieben wird, die bei der Unterſuchungsausſchuſſes werden Admiral Kimmel Short der„Achtloſigkeit im Dienſt“ beſchuldigt. Beide hätten es unterlaſſen, ſich 4 ſchützen. Die bezüglich, rechtzeitig ergangener Warnungen gegenſeitig zu beraten. Das mangelnde Inter⸗ eſfe des einen Beſehlshabers für die Maßnah⸗ men des anderen beweiſe ihr geringes Verant⸗ wortungsbewußtſein. Sie hätten nicht einmal in Erwägung gezogen, wie einem Luftangriff zu begegnen ſei. 345 In dem Waſhingtoner Bericht heißt es wei⸗ ter: Sowohl Kimmel und Short wie ihre Mitarbeiter und Stabsoffiziere ſeien ohne Ausnahme davon überzeugt geweſen, daß ſie einem feindlichen Luftangriff nicht ausgeſetzt ſeien. Daher ſei der Angriff eine vollkommene Ueberraſchung geworden. Abſchließend heißt es: Offiziere und Mannſchaften hätten ſich in ausreichender Anzahl im Dienſt befunden und ſeien imſtande geweſen, jede Funktion aus⸗ zuüben. Auch die Tatſache, daß ſich auf Hawaii keine großen Vorräte an Kriegsmate⸗ rial befunden haben, ändere nichts an der Tatſache, daß es unterlaſſen worden ſei, mit den vorhandenen Mitteln die geeigneten Muß⸗ nahmen zu treffen. Auf Hawaii ſei nicht einmal Alarm rikaniſche Kriegsſchiffe in der Nähe von Hawaii ein japaniſches-Boot entdeckt hätten. Monfag Rio- Absfimmungl Eigene Meldung des„HB“) Rio de Janeiro, 25. Jan. Die formelle Abſtimmung über die bereits angenommene Entſchließung, die den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zu den Dreier⸗ paktmächten enthielt, wird am Montag auf einer Vollſitzung der panamerikaniſchen Kon⸗ ſerenz ſtattfinden. Am Sonntag iſt die Kom⸗ miſſion noch einmal zuſammengetreten, um den endgültigen Text dieſer Entſchließung abzufaſ⸗ ſen. Aus dieſer Tatſache muß man ſchließen, daß der bisher veröffentlichte Text noch nicht endgültig iſt. Sumner Welles ſetzte am Samstag und Sonntag alle wirtſchaftlichen, politiſchen und militäriſchen Kräfte der USA ein, um eine einſtimmige Entſchließung der Konferenz durchzubringen, die die ſüdamerika⸗ niſchen Staaten darauf feſtlegen ſollte, ihre Unterſchriften unter die ſeinerzeitige Atlantik⸗ erklärung Rooſevelts und Churchills zu ſetzen. Das politiſche Komitee der Konferenz verſchob aber die Abſtimmung, weil die Vertreter Ar⸗ gentiniens, Chiles und diesmal auch Braſi⸗ liens ſich gegen eine ſolche Erklärung aus⸗ ſprachen. Wie immer in kritiſchen Situntionen wurde ein Unterausſchuß zur Prüfung der Fragen gebildet. licht am Sonntag ein Kommuniqué, in dem der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen Perus zu Deutſchland, Italien und Japan mitgeteilt wird. Der ſtellvertretende chileniſche Außenminiſter erklärte auf die Frage, ob auf die Unterzeichnung des in Rio geſchloſſenen Abkommens Chile Polizeimaßnah⸗ men gegen Staatsangehörige des Dreierpakies ergreifen würde, daß dafür im Augenblick kein Anlaß beſtehe. daß die Urſache gegeben worden, als ame⸗ 4 keine Kumm ſtehen, teilt Domei mit, daß Flankenbewegun⸗ Fleiſchmarker flaſche. Nur Runde voller Siegeszuverſ auch die kom Sch Wer ander etwas beſitze ſelbſt zu eine Deshalb iſt l einheitliche“ märe, zweckn ſchulungswer Ziel mit ein! rige Führer Hhungen in er In der Er tarium wies liche Erziehu dieſer Veran anſchli ie Welt?“( ſeines Wiſſer Von den Di Radio und 7 den Bogen b hörte vielleich und Neutron Wiſſen wur ſamen Packu mag wohl ni . 55 * Abſtand folg merat von la Wunder abe Natur abzulc Die nächſte ben, mit Kuiſt, Muſit Dorb Naturgemä Mittel, den halten und i Grunde, den Prießnitz⸗Ver Heilpraktikeri Sie wandte faſſung, daß anh Erkältung natürlichen Menſchen zu Sonne und Durch ſolche der Körper nigt. Vor a Linie Träger ſollen, bemül zu geben. 2 win auf rick 4 Syſtem der 1 — Das peruaniſche Außenminiſterium veröffent⸗ 1 . 3 3 4 9 4 wiſſen will. eeee, D Ausste xer nicht voe Es mag z man am The totalen Leber Stoffbindung will. Aber v hunderte in an allen Me vorübergegan res Geſicht 1 hat, ungeach niſſe von fi naiſſance, den der Hochgoti Kunſtzeitalter alſo, ein Km tur den gar enſtand ſe ualismus Mittelalter 3 reformatoriſc ſtärker zum wäre intereſſ reifen der 8 derum den? ten bei den 5 5 nicht zule lerei aus. M führlich beg junge Kunſt ——— Welt biologiſch da insgeſamt al nung gewan Vom Künf rigkeiten, die Denk⸗ und J — ein Vorſt um den ſich zehnten bem ralmajor Frei imandeur eine mnuar 1942 da Eiſernen Kreu ſtehendes Tele ⸗ hres heldenhaf ie Zukunft un⸗ n als 68. Sol⸗ das Eichenlaub Kreuzes. Adolf Hitler“ Kämpft an.(HB⸗Funk) n, wie Domei 1 Armeeluftwaffe ge 7055 F 3 albinſel an iden⸗ 5 *n 3 beiden Sondermeldungen. Wie lange hörten der Halbinſel, phen ſich ſtellen⸗ ung gegenüber⸗ lankenbewegun⸗ da ſich an der bt und auf der eine Entwick⸗ „in dem mit zelände an ein⸗ zorſtöße mit gen auf. „ Fleiſchmarken oder fllaſche. 93 Groß.M annheim Montag den 26. Januar 1942 gGliel ubers Ooeßonende Der letzte Januarſonntag war für unſere Jugend auch der erſte freie Tag vom Schulbe⸗ trieb, der ja in dieſer Woche mit verſtärktem Eifer aufgenommen wurde. Viele Mütter wer⸗ den aufgeatmet haben, daß jetzt wieder eine feſte Ordnung in den häuslichen Kreis ein⸗ kehrte. Und dann ſchmeckte der verdiente Sonn⸗ tag auch wieder beſſer. Wenngleich nicht da⸗ damit geſagt iſt, daß es nicht für unſere Jun⸗ gen und Mädel eine Menge freiwilliger Hel⸗ ferdienſte gab, die notwendigerweiſe der Er⸗ üllung harrten. In ruhigem Gleichmaß ging dieſes Wochen⸗ ende vorüber. Und doch gab es als Höhepunkte, die unſere Herzen höher ſchlagen ließen, die wir nicht mehr das Engelandlied. Jetzt klang es gleich an zwei nacheinanderfolgenden Ta⸗ Solche Augenblicke ließen alle klei⸗ nen Sorgen des Alltags vergeſſen. Da gab es keine Kummermienen mehr über mangelnde über die leere Salatöl⸗ Nur glänzende Augen blickten in die Runde voller Gläubigkeit und unumſtößlicher 3 Siegeszuverſicht. Dieſen inneren Glanz werden jt auf die kurze gewehren und ichzeitigen An⸗ 3 tillerie beglei⸗ und Felsvor⸗ s die Japaner ßerte ſich, wie — über die Ge⸗ S A⸗Artil⸗ ir fügte hinzu, äfte gerade in ſehalten hätten dem Gelände hr werde je⸗ 3. Auch ſonſt aten Ermü⸗ ie Flottenein⸗ in und richte⸗ —— die befeſtigten ⸗Halbi e- und Neutronen und Spiralnebel. »Wiſſen wurde regidor. enst“ (Eig. Dienſt) värtig krampf⸗ zutage getre⸗ tiſchen Streit⸗ ß die Urſache uptſächlich der d, die bei der Führung auf i Bericht des tvor allem neralleutnant im Dienſt“ iterlaſſen, ſich Warnungen gelnde Inter⸗ die Maßnah⸗ inges Verant⸗ nicht einmal 1 mag wohl nun auch die Welt als ein Konglo⸗ merat von lauter Wundern erſchienen ſein. Als n Luftangriff heißt es wei⸗ irt wie ihre ſeien ohne ſeſen, daß ſie cht ausgeſetzt vollkommene ießend heißt hätten ſich in befunden und unktion aus⸗ hauf Hawaii Kriegsmate⸗ chts an der rden ſei, mit aneten Muß⸗ i ſei nicht en, als ame⸗ von Hawaii itten. iungl „HB˙) iro, 25. Jan. die bereits den Abbruch den Dreier⸗ niſchen Kon⸗ iſt die Kom⸗ Montag auf 4 ——————— eten, um den ung abzufaſ⸗ an ſchließen, t noch nicht s ſetzte am tſchaftlichen, te der NSA ließung der ſüdamerika⸗ ſollte, ihre ge Atlantit⸗ ls zu ſetzen. enz verſchob ertreter Ar⸗ auch Braſi⸗ ärung aus⸗ Situationen rüfung der 1 4 n veröffent: ué, in dem zeziehungen und Japan e chileniſche ige, ob auf eſchloſſenen maßnah⸗ dreierpaktes Augenblick 0 auch die kommenden Arbeitstage nicht trüben können. Schulung der h3-Jührer Wer andern etwas geben will, muß ſelbſt etwas beſitzen. Wer andere führen will, muß ſelbſt zu einer Mehrleiſtung in der Lage ſein. Deshalb iſt bei der Erziehung der Jugend die einheitliche Schulung ihrer Führer eine pri⸗ märe, zwecknotwendige Aufgabe. Das Führer⸗ ſchulungswerk der Hitlerjugend verfolgt dieſes Ziel mit eindeutiger Konſequenz. Das diesjäh⸗ rige Führerſchulungswerk ſetzt dieſe Bemü⸗ hungen in erfolgverſprechender Weiſe fort. In der Eröffnungsveranſtaltung im Plane⸗ tarium wies der Stellenleiter für weltanſchau⸗ liche Erziehung eingangs auf Zweck und Ziel dieſer Veranſtaltung hin. Prof. Dr. Feurſtein anſchließend über das Thema:„Was iſt ie Welt?“ Er konnte aus dem reichen Schatz ſeines Wiſſens und ſeiner Erfahrung ſchöpfen. Von den Dingen des täglichen Lebens, von Radio und Film ſpannte er einen weitreichen⸗ den Bogen bis zu den Sternen hin. Mancher hörte vielleicht zum erſten Male von Protonen Und alles in aufgelockerten, unterhalt⸗ ſamen Packungen ſerviert. Manchem Jungen Wunder aber auch, was die Wiſſenſchaft der Natur abzulauſchen vermag. Die nächſten Vorträge— die in 14tägigem Abſtand folgen— befaſſen ſich mit dem Le⸗ ben, mit Mytos und Raſſe, . Kunſt, Muſik und Dichtung. vorbeugen iſt ſtets beſſer Naturgemäße Lebensweiſe iſt das beſte Mittel, den Körper widerſtandsfähig zu er⸗ halten und ihn vor Erkältungskrankheiten zu ſchützen. Dieſer Gedanke lag dem Vortrag zu Grunde, den für Mitglieder und Gäſte des Prießnitz⸗Vereins die Bundesrednerin und Heilpraktikerin Frau Gerwin, Darmſtadt, hielt. Sie wandte ſich gegen die vielverbreitete Auf⸗ faſſung, daß Kälte und Näſſe die Alleinſchuld auß Erkältungskrankheiten trügen und hob die natürlichen Heilfaktoren heraus, die jedem Menſchen zugänglich ſind, wie Luft, Waſſer, Sonne und vor allem richtige Ernährung. Durch ſolche naturgemäße Lebensweiſe wird der Körper entſchlackt und das Blut gerei⸗ nigt. Vor allem den Frauen, die ja in erſter „Linie Trägerinnen der Volksgeſundheit ſein ſollen, bemühte ſich die Rednerin Anregungen zu geben. Beſonderen Wert legte Frau Ger⸗ win auf richtige Atmung, die ſie in ihrem Syſtem der Vokaltyp⸗Atmung durchgeführt wiſſen will. Germaniſcher Radfahrer, Anter und über heimiſchem Boden Eine intereſſante veranſtaltung des bereins für Uaturkunde Bei den Grabungen für Erd⸗ und Bau⸗ arbeiten ſieht man deutlich verſchiedene Schich⸗ ten Erdboden übereinanderliegen. Dann er⸗ innert man ſich an Erdkundeſtunden weiß, daß dieſe Stufungen die Entſtehungs⸗ geſchichte des Bodens ableſen laſſen. Univer⸗ ſitätsprofeſſor Dr. A. Strigel aus Heidel⸗ berg erläuterte in einem Lichtbildervortrag ſehr eingehend den geologiſchen Untergrund Mannheims. Der Vortragende ging von Be⸗ obachtungen aus, die während der Ausgra⸗ bungen in den letzten Jahren gemacht worden waren: der Schichtung, die man am Parade⸗ platz, am Schloß vorfand, und dem Grund⸗ waſſer, auf das die Arbeiter in UI 6 ſtießen. Die„Inſel“ Mannheim entſtand im jüngſten Eiszeitalter. Aus Ablagerungen von Schmelz⸗ wäſſern entſtand ein Obergeſtade, durch das der Rhein ſich ſpäter ſein Tal grub. Dabei ließ er einige Inſeln des Obergeſtades oder Dilluvium ſtehen. Mannheim iſt erdgeſchicht⸗ lich eine ſolche Inſel. Am Schloß und am Paradeplatz ſieht man unter der verlehmten Flugſandfläche Dilluviumboden: unregelmäßig wechſelnde Sand⸗ und Kiesſchichten. In U 6 hingegen ſtieß man auf Grundwaſſer, weil dieſer Teil der Stadt ſchon in der Niederung liegt, alſo nicht mehr zur„Inſel“ gehört. Prof. Strigel ging in ſeinen Erläͤuterungen, die Fotografien und Skizzen veranſchaulichten, und ſehr viel weiter zurück als in die jüngſte Eis⸗ zeit, deren Spuren man bei den Ausgrabun⸗ gen ſieht, widmete aber dieſer vor allem ſeine Betrachtungen. Als Gegenſtück gab es einen Ausflug auch über das heimiſche Gebiet. Zwei von dem Mannheimer Sepp Starck aufgenommene Filme führten zu den„Wanderfalken“ und der„Vogelwelt des Rieds.. Die Filme waren unter größten Schwierigkei⸗ ten auf ſteilen Felſen unterhalb Kleinge⸗ münds, den Horſten der Wanderfalken, und im Schilf des Bodenſees aufgenommen. Ge⸗ ſpannt konnte man auf den ausgezeichneten Aufnahmen den rudernden, flugzeugſchnellen Flug der Wanderfalken, die Aetzung der Jun⸗ gen— der Falke hatte eine Brieftaube erbeu⸗ iet— und deren Flugverſuche beobachten. Der Film aus dem Wollmatinger Ried brachte kleine Szenen aus dem Leben der Lachmöven, hatte den flinken, eleganten Flug der See⸗ ſchwalbe geſchickt feſtgehalten und die Zwerg⸗ dommel trotz ihrer Verwandlungskünſte, die ſie vor Feinden verbergen ſoll, belauſcht. Dieſe Veranſtaltung führte die Mannheimer in einen Teil ihrer Heimat ein, den man nicht leicht kennenlernt. Bliebe nur zu wünſchen, daß ſich die Zuhörer bei ähnlichen Veranſtal⸗ tungen zahlreicher einfinden Sch.⸗St. Kleine Mannheimer Stadtchronik Mehr Diſziplin im Straßenverkehr! Die Verkehrsdiſziplin iſt in Mannheim ſeit längerer Zeit ſtark geſunken und führt, ins⸗ beſondere das undiſziplinierte Verhalten der zu dauernden Klagen und Ver⸗ kehrsunfällen. Wie aus einer Zuſchrift des Polizeipräſi⸗ denten hervorgeht, wird in Zukunft eine ver⸗ ſchärfte Verkehrsüberwachung und eine ſtren⸗ gere Anwendung der Verkehrsvorſchriften er⸗ folgen; da die bisher ausgeſprochenen gebüh⸗ renpflichtigen Verwarnungen von 1 RM nicht den gewünſchten Erfolg zeitigten, haben die Verkehrsſünder in Zukunft mit einer ſtrenge⸗ ren Beſtrafung wie bisher zu rechnen. Warnung und RKat für alle hausbewohner Vor kurzer Zeit erſchien unter dieſem Zeichen ein ernſtlicher Hinweis an die Hausbewohner, daß bei eintretendem Froſtwetter die Waſſer⸗ leitungen, Aborteinrichtungen, Zentralheizun⸗ gen uſw. gegen Einfrieren zu ſchützen ſind. Dabei wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß es infolge der Zeitverhältniſſe den nur noch in beſchränkter Zahl zur Verfügung ſtehenden 3 nicht möglich iſt, derartige durch elbſtverſchulden entſtandene Froſtſchäden zu beheben, weil ſie für vordringlichere Arbeiten zwei Badener erhielten das deutſcherenz ingold eingeſetzt ſind. Ebenſo iſt es den ſonſt hierfür in Betracht kommenden amtlichen Dienſtſtellen zur Zeit nicht möglich, hier helfend einzu⸗ ſchreiten. Wie bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, iſt der Hinweis auf guten Boden ge⸗ fallen, er wurde von vielen Hausbewohnern beherzigt und befolgt. Die Mahnung kommt ſelbſtverſtändlich auch für ſolche Hausbewohner in Betracht, die auf längere Zeit nach auswärts verreiſt ſind und deren Wohn⸗ oder Geſchäftsräume nicht benützt werden. In ſolchen Fällen iſt es erforderlich, daß die betreffenden Hausbeſitzer, Hausver⸗ walter oder andere Hausbewohner und Nach⸗ barn das weitere veranlaſſen, um die ſanitären Einrichtungen der vorübergehend abgeſchloſſe⸗ nen Räume gegen Einfrieren zu ſchützen, ſo daß dadurch hervorgerufene Schäden und Zer⸗ ſtörungen in den Gebäuden verhütet werden. Vortrag Kurt Jentſch fällt aus. Der für Don⸗ nerstag, 29. Januar, in der„Harmonie“ vorge⸗ ſehene Vortrag„Bomben auf England“ fällt infolge Erkrankung des Redners aus. Bereiis gekaufte Eintrittskarten werden zurückge⸗ nommen. Wir gratulieren. Das Feſt der goldenen Hochzeit begehen heute die Eheleute Joſef Lüft und Frau Kunigunde, geb. Kalb, Elfenſtr. 20.— Ihren 60. Ge⸗ burtstag feiert heute Frau Marg. Lambertus, geb. Vatter, Seckenheim, Raſtarter Straße 39. Rückſichtsloſer perſönlicher Einſatz eines Oberſten/ hauptmann Kögel erfolgreich Als beſonders tapferer Offizier bewährte ſich bei den Kämpfen an der Oſtfront mehrfach der Kommandeur eines badiſchen Infanterie⸗ Regiments, Oberſt Sei z, dem das Deutſche Kreuz in Gold verliehen wurde. Der Oberſt, der ſich bei den Kämpfen durch hervorragende Tapferkeit auszeichnete und ſeinen Truppen ein leuchtendes Beiſpiel von Führertum gab, konnte u. a. bei einem An⸗ griff gegen die Bolſchewiſten durch rückſichts⸗ loſen Einſatz ſeiner Perſon nach hartem mehr⸗ ſtündigem Kampf den ſowjetiſchen Widerſtand brechen und durch hartes Nachſtoßen das An⸗ griffsziel erreichen. Ueber 1600 Gefangene konnte ſein Regiment an dieſem Tage machen, 24 Panzer abſchießen und eine große Menge an Waffen und Kriegsgerät erbeuten. Für oft bewieſene Tapferkeit wurde der Führer einer badiſchen Artillerieabteilung, Hauptmann Kögel, mit dem Deutſchen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Als der Hauptmann ſich mit nur wenigen Artilleriſten auf Erkun⸗ dung für den Einſatz ſeiner Artillerieabtei⸗ lung befand, wurde er plötzlich von zwei ſo⸗ wjetiſchen Kompanien angegriffen. Perſönlich mit der Maſchinenpiſtole feuernd, hielt der Artillerieoffizier ſich die Bolſchewiſten vom Leibe und brachte zwei von ſeinen Geſchützen in offene Feuerſtellung, die den ſowjetiſchen Angriff reſtlos zerſchlugen. Den Augenblick nutzend, raffte der Hauptmann Kanoniere und Fahrer zum Gegenſtoß zuſammen und warf mit ihnen die Bolſchewiſten weiter zurück. Durch ſein geiſtesgegenwärtiges kühnes Han⸗ deln hatte der Hauptmann ein Hineinſtoßen der Sowjets in eine mit Troßkolonnen einer deutſchen Diviſion überfüllte Stadt verhindert. Auch bei weiteren Kämpfen bewies der Hauptmann in vorderſter Linie beſonderen Schneid. Unter ſeiner Führung konnte die Abteilung den Bolſchewiſten im Angriff und in der Abwehr erhebliche Verluſte zufügen. Das geht alle an! Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuwei⸗ ſen, daß die Hydranten unter allen Umſtänden freigelegt ſein müſſen. Weiterhin iſt Sorge dafür zu tragen, daß die Kanalabflüſſe vor Verſtopfung bewährt werden. Bewerbungen für die Offizierslaufbahn Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe gibt be⸗ kannt, daß Bewerbungen für die Offiziers⸗ laufbahn der Fliegertruppe, Flakartillerie, Luft⸗ nachrichtentruppe und des Ingenieur⸗Offizier⸗ Korps von Abiturienten, Schülern der ſiebien und achten Klaſſe höherer Lehranſtalten jeder⸗ zeit erfolgen können. Die Bewerbungen ſind an eine der nachſtehenden, dem Wohnort des Be⸗ werbers am nächſten liegenden Annahmeſtellen zu richten: Annahmeſtelle L für Offiziersbewerber der Luftwaffe Berlin⸗Charlottenburg, Uhlandſtraße 191.— Annahmeſtelle II für Offiziersbewerber der Luftwaffe Hannover, Eſcherſtraße 12.— Annahmeſtelle III für Offiziersbewerber der Luftwaffe München 23, Franz⸗Joſef⸗Straße 1. — Annahmeſtelle IV für Offiziersbewerber der Luftwaffe Wien XVIII/110, Schopenhauerſtraße 44 bis 46. Die nächſte Einſtellung von Offiziersbewer⸗ bern der Luftwaffe findet im Sommer 1942 ſtatt. Bunter Uachmittag beim Jähnlein 14/171 „Alles lacht und ſingt mit uns“. Unter die⸗ ſem Motto ſtartete das Fähnlein 14/171(Theo⸗ derich) Mannheim⸗Almenhof einen bunten Nach⸗ „mittag im Gemeinſchaftshaus der Ortsgruppe Almenhof, der unſere Pimpfe für ihre wochen⸗ langen Bemühungen hinſichtlich des Beſuchs und des Beifalls reſtlos entſchädigte. Die Pimpfe verſtehen, wie ſie es anpacken müſſen, und nahmen ſich zunächſt den Schwarzhörer und Hamſterer gründlich vor, erinnerten ſich aber ebenſo gewiſſenhaft des Luftſchutzſünders, wie ihn die meiſten aus praktiſcher Erfahrung ken⸗ nen. Mit zwei Stegreifſzenen aus dem Sowjet⸗ paradies„So... und ſo!“ kopierten die Jungen ruſſiſche Zuſtände. Aber auch„die große Oper“, geſangliche Darbietungen und nicht zuletzt die verbindenden Handharmonikavorträge ſicherten den durchſchlagenden, klingenden Erfolg für das WHW. Eine Stiftung für Reichsbahn⸗Nachwuchs Durch eine letztwillige Verfügung iſt die „Regierungsrat⸗Paul⸗Meyer⸗Stiftung“ errich⸗ tet worden, die den Zweck hat, die Gewin⸗ nung und Heranbildung möglichſt und voll leiſtungsfähiger Kräfte für den Eiſenbahndienſt zu fördern. Nach der jetzt vom Reichsverkehrsminiſter bekanntgegebenen Satzung werden die Geſchäfte des Vorſtandes der Stiftung von einem Kuratorium wahrge⸗ nommen, dem der jeweilige Reichsverkehrs⸗ miniſter, Staatsſekretär des Reichsverkehrs⸗ miniſteriums und dienſtälteſte Miniſterial⸗ en verkehrsminiſterium angehören. Aus der Stif⸗ tung können Söhnen im Dienſt oder im Ruhe⸗ ſtand befindlicher und verſtorbener pflichtge⸗ treuer Eiſenbahnbedienſteter jährliche Beihil⸗ fen bis zur Ablegung der letzten Prüfung für den gewählten Dienſtzweig gewährt werden. Es können erhalten Anwärter für den höheren Dienſt für die Zeit von der Ablegung des Abiturientenexramens bis zur Ablegung der großen Staatsprüfung zum Aſſeſſor oder Bau⸗ aſſeſſor, höchſtens aber für ſieben Jahre, eine Beihilfe bis zu 2000 RM jährlich, ferner An⸗ wärter für den gehobenen techniſchen oder nichttechniſchen Dienſt bis zur Ablegung der Prüfung zum Inſpektor, höchſtens aber für drei Jahre, eine Beihilfe bis zu 1000 RM jährlich und Militäranwärter bis zur Ab⸗ legung der Prüfung bis zum Inſpektor, höch⸗ ſtens aber für zwei Jahre, bis zu 600 RM jährlich. Die Verdunklungszeiten 26. Jon.: Von 18.11 Uhr bis 27. Jon..06 Uhr en eeeee e ee * Das Thema„Kind“ in der neuen Kunst Ausstellung„Das Kkind und seine Weit“ im Monnheimer kunstverein xer nicht vor ungenügend beſetzten Rängen »Es mag zunächſt abwegig erſcheinen, wenn man am Thema„Kind“ die Frage nach einer totalen Lebensſchau oder nach einer beengteren Stoffbindung ganzer Kunſtzeitalter auſwerfen will. Aber vor der Tatſache, daß ganze Jahr⸗ hunderte in der Malerei und Plaſtik achtlos man allen Motiven aus der Welt des Kindes vorübergegangen ſind, gewinnt ſie ein ande⸗ res Geſicht und Gewicht. Die Romantik erſt hat, ungeachtet einiger repräſentativer Bild⸗ niſſe von fürſtlichen Kindern aus der Re⸗ naiſſance, den Weg frei gemacht, der ſchon vor der Hochgotik völlig, verſchüttet ſchien: ein Kunſtzeitalter der freudig bejahten Phantaſie alſo, ein Kunſtzeitalter auch, das mit der Na⸗ tur den ganzen Menſchen wieder zum Ge⸗ enſtand ſeines Schaffens machte, deſſen nalismus das weltanſchaulich geſchloſſene Mittelalter zum religös Jenſeitigen, die nach⸗ reformatoriſchen Geiſtesbewegungen hingegen ſtärker zum Diesſeitigen hin entſchieden. Es wäre intereſſant, einmal die herbſtlichen Hoch⸗ reifen der Kulturepochen und dagegen wie⸗ derum den Anbruch und Aufbruch neuer Zei⸗ ten bei den Völkern mit der Motipſtellung der bildenden Kunſt in engere Beziehung zu ſetzen, nicht zuletzt vom Thema„Kind“ in der Ma⸗ lerei aus. Man würde dann wohl leicht aus⸗ führlich begründen könnem, warum unſere junge Kunſt ſich ſo freudig dem Kind und —525 Welt zuwendet: eine Zeit, die nicht nur biologiſch das Kind bejaht, ſondern die wir insgefamt als Frührot einer in ihrer Geſin⸗ nung gewandelten neuen Welt empſinden. Vom Künſtler aus geſehen, ſind die Schwie⸗ rigkeiten, die ſich der Einfühlung in die eigene Denk⸗ und Phantaſiewelt des kleinen Menſchen — ein Vorſtellungs⸗ und Anſchauungskompler, um den ſich die neuere Pſychologie ſeit Jahr⸗ zehnten bemüht— und mehr noch der gültigen 7 Darſtellung ihrer Lebensäußerung entgegenſtel⸗ len, weil der Erwachſene zu allen Dingen und Kräften einen erfahrungsbefeſtigten Standpunki einnimmt, gering im Vergleich zu der Fülle des Stoffes, den eine liebevolle Beobachtung da freilegt. Dieſe Liebe, die man jener zum Mi⸗ krokosmus in der Naturwiſſenſchaft vergleichen möchte, iſt freilich die unumgängliche Voraus⸗ ſetzung für die Lebenswahrheit des Kunſtwer⸗ kes, eine Forderung, die entſcheidend auch das biedermeierliche Kinderbild, jene wohlkompo⸗ nierten Gruppen ſonntäglich⸗feſtlich herausge⸗ putzter Kinder der Geſellſchaft, vom Kinderbild in der jungen Kunſt trennt. Die Ausſtellung, die der Mannheimer Kunſtverein kürzlich unter dem Titel „Das Kind und ſeine Welt“ eröffnete, macht das beſſer als beſchreibende Worte deut⸗ lich. Sie vereint zehn Maler, Zeichner und Bildhauer aus verſchiedenſten deutſchen Gauen, Künſtler aus Berlin und München, aus Mittel⸗ deutſchland und Mecklenburg, von der Meeres⸗ küſte und aus dem berg⸗ und waldreichen Süd⸗ weſten miteinander zu dem gleichen Thema. Ueber aller Eigenart einer landſchaftsgebunde⸗ nen Malweiſe klingen dieſe Bilder im Thema harmoniſch zuſammen aus einem Bekenntnis zu der Traumſchönheit früher Jugend, aus einer gemütvollen Reiſe in jenes Grenzland des Menſchlichen, das nur dem Kinde gehört, weil dort Märchen und Wirklichkeit noch eins ſind. Georg Siebert(Karlsruhe), der wie wohl die meiſten Kindermaler, vom eigenen Kinde ausgeht, malt in Oel und Aquarell eine Welt der Freude und Lebensluſt, ein Land des Un⸗ beſchwerten. Ein Junge in einem Seſſel, die abgegriffene Stoffpuppe im Arm, ein ſtrammer, kleiner Kerl, beſitzſtolz und doch mit jenem traumverlorenen Blick, deſſen Welten wir ahnen, doch nie ganz begreifen mögen; ein Stubenwagen, luftig und duftig, mit dem Baby darin, mitten in das lachende Bunt des erſten Frühlings geſtellt; das ſchlafende Kind in der Vollkommenheit köſtlicher Entſpanntheit, und endlich das Kind in ſeiner Landſchaft, der „Junge im Böhmerwald“, ein Zuſammenklang ſchon aus Ich und Umwelt, das harmoniſch gelöſte Doppelmotiv, wenn man ſo will. Herber muten die Zeichnungen des Dresdners Hans Theo Richter an. Aber dieſe Herbheit er⸗ klärt ſich aus der geiſtig ſtrengeren Frage⸗ ſtellung des Malers. Richter zielt unmitt⸗lbar ab auf die ewige Frage an das Leben, die unbewußt ſchon im Kinde aufklingt. Die Span⸗ nungen und Bindungen zwiſchen Geſchwiſtern und Spielgenoſſen verſchiedenen Alters werden ſpürbar, der mütterliche Trieb der kleinen Mädchen(„Drei Kinder“), die Verſonnenheit der Jugend, die noch die Zeit verſchwenden darf,— das alles in bewegungsfriſchen, ſtrich⸗ ſicher erfaßten Schwarz⸗ und Rötelzeichnungen. Ganz auf intime Wirkungen geſtellt, ſind die feinen Schnitte Ernſt Dombrowfſkis, eine kleine Welt in einer kleinen, ſauber ausge⸗ arbeiteten Form. Aber in ihr ſtößt der Münch⸗ ner Künſtler(mit der„Gratulantin“ etwa oder der„Bergbauern⸗Weihnacht“) weit ins Allge⸗ meinverbindliche des Motives vor, wie es ähn⸗ lich der Berliner Otto Herbig mit den farb⸗ kräftigen, großflächigen Oelbildern„Mutter und Kind“,„Kind an der Vitrine“,„Fütte⸗ rung“ und„Kind mit blauer Puppe“ vermag. Harry Deterts„Okarinaſpieler“ dagegen wird man ſchon dem durchgebildeten Kinder⸗ porträt zurechnen müſſen,— ein Maler des techniſch ſehr genauen und ſorgſamen Willens, vor dem allerdings weder die klare Beobach⸗ tung nach der phantaſievolle Schwung der Kom⸗ poſition zu kurz kommt, wie die„Spielenden Kinder“ am Meeresſtrand dartun. Weichtönig und mit unverkennbarem Hang zur Romantik ſpricht Werner Paul Schmidt(München) an. Er überzeugt am ſtärkſten aus den Oelſtücken, die das Verhältnis von jung und alt zum Gegenſtand haben, wie„Mann und Kind“, und neigt zur„Szene“ in blaugrundierten Tönen. Trotz allen Kinderſpielzeugs mag Gerhard einmal zur väterlichen Autokappe oder gar zum Totenſchädel auf Vaters Bücherbrett greifen, und da wird Hans Peters(Lübeck) ſeinen Jun⸗ gen ebenſo ſchnell mit Kreide und Blei feſtge⸗ halten haben wie die kleine Genreſzene der Schulaufgaben und die hübſchen Bildniſſe von „Ruth mit der Mundharmonika“ „Erika auf Rügen“. Otto Herbig ſchlägt eine „Goldene Brücke“ ins Reich der Phantaſie, die in die pittoreſte Traumwelt eines Knaben mit ſchwebenden Engeln und leuchtenden Sternen führt, Otto Schubert baut gleich den gan⸗ zen goldenen Märchenſchatz auf wie die Summe aller Romantitk aus dem Volkstum. Das Reich des Spielzeuges breitet Walter Püttner (München) aus, mit Kaſperle, der den Rauſch ausſchläft, Puppen und Harlekins, Soldaten unt, Reitersleuten. Ja, er kann ein ganzes Spielſachen⸗Stilleben wagen. Marianne Overbeck gibt zwei Kinder⸗ porträts, das eine flächig und ins Plaſtiſche ſtrebend, das andere maleriſch weich und zar⸗ ter im Klang. Dazu kommen drei koſtbare Kin⸗ derköpfe von Gertrud Beinling(Mann⸗ heim), plaſtiſch geformte Erlebniſſe des ausge⸗ ſprochenen Kindercharakters(„Evchen“,„Peter“, „Heidi“) und einige hübſche Terrakotten von Ludmilla Fiſcher⸗Pongratz(Grünwald), darunter die in ihrer Bewegtheit unmittelbar anſprechenden„balgenden Jungen“. Dr. Peter Funk Mannheimer Kolturspiegel Die Gedok, Ortsverband Mannheim, ver⸗ anſtaltet heute, Montagabend, im großen Saal der Handelskammer, L. 1, 2 einen Dichter⸗Abend.„Gedok⸗ Schriftſtellerinnen leſen aus eigenem Schaf⸗ fen“. Leſende ſind Thilde Ondra⸗Hölzlin, Lia Hor⸗ Loht Elsbet⸗Lotte Petſch⸗Krapp und Henriette Stoll⸗ 2 GMd Hans Weisbach leitet am Montag,., und Dienstag, 3. Februar, das Mannheimer Akade⸗ miekonzert als Gaſtdirigent. Der Abend bringt(mit Gerhard Münch als Soliſten) Liszts Klavierkonzert Adur, Hans Pfitzners Sinfonie, Wert 46, und Beet bovens 5. Sinfonie-mon. tüchtiger und von, — Die enſter klirrten gae aufgerichtet. in ihren weißen Tropenuniformen, daß „Könnten Sie das nicht mal verfilmen?“ Filme, die nicht gedreht werden/ Dos Archiv der Vorschläge“ . 3 In den dramaturgiſchen Büros der Film⸗⸗ geſellſchaften werden im Laufe eines Fahres Zehntauſende von Filmvorſchlägen, Expoſes und Manuſkripte geprüft, die von filmfreudigen Kinobeſuchern aus allen Gegen⸗ den des Reiches eingeſandt wurden, Viel Ku⸗ rioſes findet ſich da zuſammen. Und ſo ſollen heute einmal einige der„verkannten Film⸗ dichter“ in ihren Briefen und Manuſkripfaus⸗ zegen zu. Worte kommen. Fangen wir bei en„Klaſſikern“ an. Sie haben ſicher noch nicht gewußt, daß es einen„Fauſt⸗ Z. Teil“ gibt. Bitte: A. H. aus G. ſchreibt:„Ich habe den dritten Teil des Goethewerkes„Fauſt“ ge⸗ ſchrieben, Im nationalen Geiſte aufgebaut, iſt dieſes Werk doch von unerhörter Spannung. Es ſind 79 Seiten Manuſkript— Geſchäfts⸗ bogenſeiten— einſeitig beſchrieben. Leſerlich, in deutſcher Frakturſchrift. Geſchrieben iſt das Werk wie ſeine Vorgänger im Reim“. Das Manuſkript iſt erſt gar nicht angefordert wor⸗ den. Es wäre ja auch unverantwortlich ge⸗ weſen, einen dritten Fauſtteil herauszubrin⸗ gen, der eventuell beſſer geweſen wäre als die beiden Teile von Goethe. Nicht ſelten kommt ein Brief, in dem Män⸗ ner und Frauen 55 Lebensgeſchichte zu ver⸗ filmen anbieten. P. B. aus.:„Haben Sie vielleicht Intereſſe daran, eine wahre Liebes⸗ geſchichte in Wort und Film zu verfaſſen, ſo bitte ich Sie, mein Erlebnis von Arbeit und Blick aus dem Zug Der Miniſterialrat blieb noch eine kurze Weile in dem ratternden Speiſewagen ſitzen. Er hatte viele Schriftſtücke in ſeinem Abteil liegen, aber er war müde und hatte, ſo ſehr die Arbeit drängte, nicht die Kraft, ſich gleich wieder darein zu vertiefen. Grüne Fluren glitten draußen am enſter „vorbei; die Schattenwellen des Zuges fluteten über Hügel und ſonnengelbe Felder, auf de⸗ nen die Leute mit der Ernte begannen. Ein⸗ mal, fiel dem Grübelnden plötzlich ein, hatte er in dieſer Landſchaft— ja, hier irgendwo Fetwas erlebt, das ihn lange beſchäftigte. Als Student⸗war er mit Freunden vorüber⸗ Halterenz fröhlich und er Guguſt Mädchen hatten ſonntäglich an der Bahnſchranke eines Dorfes geſtanden- und ihnen zugewinkt. Da waren ſie übermütig an der nächſten Halte⸗ ſtelle ausgeſtiegen und hatten die halbe Nacht mit den Ueberraſchten getanzt. Eine war dar⸗ unter geweſen— ja, er ſelbſt war ſpäter noch einmal ins Dorf gekommen, hatte ſie wieder⸗ etroffen und einige mit ihr zwi⸗ chen dieſen Hügeln verbracht. Aber am Ende, als ſie ihm alle Zärtlichkeit hatte geben wol⸗ len, hatte er ſie geſchont. Oder er war ge⸗ flohen, er war ein Junge voll Scheu und Ver⸗ antwortung und war eines Abends ausge⸗ Nie hat er das Mädchen wieder⸗ geſehen. Wie kam er darauf? Der Kellner des W 5 brauſte das Land vorbei. Gelbgrüne Felder hoben ſich auf und ſanken ein; die Bauern mähten, Garbenbinde⸗ rinnen mit ſchmucken weißen Tüchern um den Kopf blickten zum Zug herüber. Dann nä⸗ herten ſich Waldhügel; Wege eilten auf die Bahnlinie zu und ſchnitten ſie— wieder eine Schranke mit wartenden Erntewagen davor. Der Miniſterialrat hatte ſich mit einem Ruck Er wollte ſich zurückwenden, aber der Zug folgte einer Biegung des Tals. Raſch preßte er die Stirn an die Scheibe— ganz deutlich hatte er im Vorbeibrauſen in den Garben des Wagen ein bekanntes Geſicht geſehen. Wie ein Spuk war es aufgetaucht, hatte ihn einen Augenblick in wunderlichem Erſtaunen angeſchaut. Eine Hand hatte ſich zum Winken erheben wollen— da war alles vorüber. Der Reiſende lehnte ſich zurück. Welche Ein⸗ bildung! Er war ſeit Nächten überarbeitet, das rächte ſich! Aber der Zweifel ließ ihn nicht los! Warum wäre es Einbildung? Weil zwanzig Jahre vergangen waren? Konnte nicht eine andere jener gleichen, die er einſt liebgehabt hatte— ihre Tochter vielleicht, oder ———————————— — Aůßeutlialt in Zů Romon von Haons Erosmos fischer 4 Copytight hy Catli buncker Verleg, Berlin W 35 21. Fortſetzung Er ſah vor ſich die heiden Auugdengfehnge wie ſie ruhig über den Kurs und das Wetter ſpra⸗ chen. 5— und wieder brachte ihm der Steward einen Zettel vom Pilotenſitz, auf dem alles Wiſſenswerte angegeben war: die Flugge⸗ ſchwindigkeit, die Höhe, die Windſtärke und natürlich die Poſition. Sie mußten eine ſchwere Gewitterfront umfliegen die von der Adria über Cetinje und Sofia in Richtung Con⸗ ſtanza zog. Von den verſchiedenen Flugplät⸗ zen kamen bereits die radiotelegrafiſchen War⸗ nungen. Der Bordfunker überbrachte Roger St. Martin ein Chiffretelegramm von Clif⸗ ford Lean. Der Franzoſe war nicht der einzige Paſſagier an Bord dieſes Flugzeuges: während er an der rechten Seite ſaß und einen phantaſtiſchen Blick über das Meer und hinüber bis Sebaſto⸗ pol hatte, während er ſich faſt ununterbrochen mit allen Anzeichen einer heftigen Nervoſität den Schweiß vom Geſicht wiſchte und ein Glas⸗ Eiswaſſer nach dem anderen trank, ſaß der zweite Paſſagier ſtill und unbeweglich, und ſeine ſtatuenhafte, verſteinerte Ruhe hätte viel⸗ leicht nicht nur Roger St. Martin unheimlich gefunden. Der Mann trug zwar einen euro⸗ päiſchen Anzug, aber man erkannte ſofort, daß er ihm ungewohnt war. Jede ſeiner Bewegun⸗ gen, die er machte, wenn er ging, und die Ro⸗ ger St. Martin vor dem Abflug ſorgfältig be⸗ obachtet hatte, verriet es. Seine Hautfarbe war tiefbraun, ſeine Augen hatten ein müdes Feuer, ſeine Hände waren lang und ſchmal und man wußte, wenn man ſie einmal anſah, in ihnen eine furchtbare Kraft ſteckte. Omar el Iſſouf galt als einer der fanatiſchſten und ein Drittel Liebe.“ Verkehr mit einer ausgekochten Perſon in Betracht zu ziehen.“ Frau R. P. aus.: „Hätte nur eine Bitte und Anfrage, ob es mir gewährt werden könnte, mein Lebensſchickfal, was ich mir in einer Rolle von 20 Akten zu⸗ ſammengefaßt habe und damit drei Filme entſtehen könnten.“ „Kurt H. betont u..:„„. dieſes Manuſkript iſt aus keinem Roman geſchrieben, ſondern iſt aus meinem Kopf entſtanden“. Ein Heinz B. chreibt kurz und bündig:„Ich habe eine ilmidee. Eine ſehr gute. Nur ein Wort. Das anze, um das es ſich da handeln ſoll, ſpielt noch vor dem erſten Menſchen. Der Titel könnte heißen:„Die zweite Welt... Ein Film ohne Menſchen und Tiere. Großartige Idee! Und nun zum Schluß noch einige vemer⸗ kenswerte Manuſkriptauszüge:„... wenn ja, ſtänden Ihnen zwei Sachen zur Verfügung. Erſtens, eine Liebesſache, betitelt, die Ver⸗ lobten. Worte für vier Schlager ſind vorhan⸗ den, doch nicht vertont. Der Inhalt iſt im Tonfilm noch nicht dageweſen. Ein Drittel graue Vergangenheit. Ein Drittel Gegenwart Hans Sp. aus.⸗Gl. filmdichtet in folgender Art:„Die Sonne war gerade am Untergehen und ließ ſich noch am Rande eines Teiches nieder, um noch einige zu ſchmettern...“ O du fingende onne!.. 0 Von Hans Friedrich Blonck ihrer Schweſter Kind? Erregt blieb er ſitzen, von dem ärgerlichen Gefühl befangen, einem Glauben an Spuk oder an Schickſalsgeſichte zu verfallen. Rief ihn jemand? Hätte er damals nicht fliehen dürfen? Eine ſonderbare Eingebung befiel den Grü⸗ belnden. Warum dachte er an das„Damals'? Warum entſchloß er ſich nicht, heute zurückzu⸗ fahren? Bald kam die kleine Halteſtelle, an der er— der Name fiel ihm ein— mit den zum Tanzen ausgeſtiegen war. zeshalb grübelte er doch von Schickſal und „Damals', war es nicht zum andernmal eine Stunde, zur Jugend zurückzuſpringen? Der Mann lachte gereizt. Er ſtellte ſich vor, wie er, der Hageſtolz, in das Dorf einzöge, um Umſchau zu halten; er ſtellte ſich vor, was werden ſollte, wenn er morgen nicht in der Verhandlung war. Ein Murren, halblaut und überſpannt— Nachbarn blickten ſich nach ihm um. Der Zug hielt, zog wieder an und ratterte weiter, mit jeder Sekunde war der Mann dem Geſicht ferner, das ihn Kurch hatte. Noch einmal bewegte es ihn. Warum träumte er? War er nicht auf der Höhe des Lebens? Viel⸗ 1885 fiel ihm plötzlich ein, vielleicht fuhr er nach zwanzig Jahren wieder als Alternder, vorbei, lachte ihm noch einmal ein gleiches Antlitz zu? Dann ſchloß ſich der Kreis. füh Da 10 ein ühl, als ſei ſein Leben auf einem falſchen leis A biet eine Beſtimmung, ie ſich ihm lundtun und ihn mahnen wollte, die ru⸗ fend am Weg geſtanden hatte. Welcher Unſinn, ſagte er zu ſich ſelbſt und richtete ſich auf; er merkte, er war beim Nach⸗ denken wie in Furcht zuſammengeſunken. Der Beamte verſuchte die Augen zu ſchließen, um das Geſicht des Mädchens zu verdrängen, das ihm gewinkt hatte; er zog ſeufzend die Stirn kraus, um die Erinnerung zu verſcheuchen. Der Kellner nahte ſich erſtaunt:„Wünſchen Sie etwas, mein Herr?“ „Nein, danke“, antwortete er mürriſch. Aber ein fremdes Bewußtſein war an ihm vorbeigezogen, das fühlte er, ein Sinn viel⸗ leicht, der ihn ſuchte, oder ein Weſen, das ge⸗ boren werden wollte und Herr über viele hätte ſein ſollen.— Was für Geſpinſte, dachte der Mann un⸗ willig. Der Zug brauſte und ratterte und führte ihn von dannen. Er erhob ſich; er hatte das Verlangen, in ſeine Arbeit zu flüchten. Ein drittes Mal? Er wußte, er würde vor⸗ beifahren wie heute. Oho, was wollte man von ihm, was denn? HB-Briefkasfen Um den Kartoffelvorrat Frau K. P. Welcher Temperaturgrad lüßt befürch⸗ ten, daß die Kartoffeln im Keller erfrieren? Wann beſteht die Gefahr des Keimens? Wie beſeitigt man den ſüßlichen Geſchmack angefrorener Kartoffeln?— Antwort: Der Kartoffelkteller muß an milden Winter⸗ tagen, wenn es draußen nicht friert, moͤglichſt oft und gründlich ausgelüftet werden. Wird die Kartoffel zu warm gelagert, ſo fängt ſie an, Keime zu treiben. Will man ſie ruhig und geſund erhalten, ſo iſt eine Temperatur von 2 bis— 8 Grad Celſius am gün⸗ ſtigſten. Liegt die Temperatur darunter, ſo erſtarrt „die Kartoffel und bekommt den wenig beliebten füßen Geſchmack. Sinkt die Temperatur aber noch weiter unter den Nullpunkt, ſo gefriert das in den Kartoffeln enthaltene Waſſer; die Kartofſel ſtirbt dann ab und verdirbt nach dem Auftauen. Bei ſtarkem Froſt müſ⸗ ſen alle Fenſter gut geſchloſſen und mit Zeitungs⸗ papier oder alten Tüchern gut abgedichtet ſein. Alle drei bis vier Wochen ſollte man die Kartoffeln durch⸗ ſehen und umſchütten; etwa vorhandene Keime wer⸗ den dabei gleich entfernt. Daß man die Kartoffeln in einer Kiſte oder einem luftigen Lattengeſtellt auf⸗ bewahrt und die Kiſte auf Mauerſteinen oder Preß⸗ kohlen hohl ſtellt, dürfte heute allgemein bekannt ſein. »Angefrorene Kartoffeln werden zunächſt in kaltes Waſſer gelegt, dem man einige Eßlöffel Eſſig oder etwas Salz zuſetzen kann. Dadurch werden ſie froſt⸗ frei, außerdem verliert ſich der füßliche Geſchmack weitgehend oder ſogar ganz. Solche Kartoffeln eignen ſich vor allem zu Gerichten, bei denen ein etwa noch vorhandener ſüßer Geſchmack nicht mehr ſtört. Beim Dämpfen von Pelltartoffeln im Dämpfer zu Gemüſe⸗ gerichten kann man unten in das Waffer des Koch⸗ topfes etwas Eſſig zugeben; die Eſſigdämpfe beſeitigen dann den noch vorhandenen ſüßen Geſchmack. In das Kochwaſſer von Kartoffeln darf man allerdings keinen Eſſig gießen. Iſt ein größerer Kartoffelvorrat er⸗ froren, ſo läßt man die Kartoffeln bis zu ihrer Ver⸗ wendung gefroren liegen, muß ſie aber vor dem Ein⸗ dringen weiteren Froſtes ſchützen. Kus dem Beamtenrecht M. Ein Witwer von 64 Jahren iſt Staatsbeamter, war penſioniert und iſt jetzt während des Krieges wieder bei der Behörde tätig. Er will eine 59 Jahre alte Witwe heiraten. Bekommt dieſe Witwengeld von ſeiten der Behörde des Mannes, falls dieſer vor der Frau ſtirbt?— Antwort: Nach§ 8 Abſatz 5 der zweiten Verordnung über Maßnahmen auf dem Ge⸗ biet des Beamtenrechts vom 3. Mai 1940(RGBl. 1 Seite 732) ändert die Einſtellung eines Ruheſtands⸗ beamten als Beamter auf Widerruf nichts daran, daß ſeine Ehefrau, mit der er die Ehe erſt nach der Ver⸗ ſetzung in den Ruheſtand geſchloſſen hat, keinen An⸗ ſpruch auf Witwenverſorgung hat, und daß ihr ein Witwengeld nur nach der Vorſchrift des Deutſchen Beamtengeſetzes 8 101 bewilligt werden kann. Die Kannvorſchriften dieſes Paragraphen ſind eng be⸗ grenzt und eine Entſcheidung in ihrem Rahmen hängt vom Reichsfinanzminiſter ab. Es beſteht wenig Ausſicht, daß eine Witwe wie im hier zitierten Fall auf Grund dieſes Paragraphen ſpäter ein Witwen⸗ geld erhält. Hausherr und Mieter fragen an B. P. 100. In Ergänzung unſerer Antwort im „HB“⸗Briefkaſten vom vorigen Sonntag führen wir, um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, noch folgendes an: Unſer Hinweis, daß über Art und Umfang der Warmwaſſerverſorgung und der Beheizung in be⸗ treffenden⸗ Häuſern keine allgemeingültigen geſetz⸗ lichen Beſtimmungen beſtehen, war entſprechend der Frageſtellung ſo zu verſtehen, daß es ſeitens der Preisbehörde keine allgemeingültigen, alle Einzelhei⸗ ten regelnden geſetzlichen Beſtimmungen aibt. Dagegen iſt es hinſichtlich der während des Krieges noiwen⸗ digen Einſparung von Heizmaterialien für Hausherrn und Mieter von Belang, was die Anordnung deiß Bezirkswirtſchaftsamtes Wiesbaden vom 12. Januat 1940, die am 19. März 1940 im„HB“ veröffentlicht wurde und auch heute noch gültig iſt, vorſchreibt, Nach dieſer Anordnung mit Ausführungsanweiſung vom 16. Januar 1940 dürfen 1. Warmwaſſerver⸗ ſorgungsanlagen, die über keine eigenen Heizquellen verfügen, ſöndern an eine Zentralheizung oder ſo ſtige Heizanlagen angeſchloſſen ſind, ſo daß dur ihren Betrieb kein unmittelbarer Brennſtoffmehrb darf auftritt, in Betrieb genommen werden. 2. Alle übrigen Warmwaſſerverſorgungsanlagen jedoch dürfen nur an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in der Woche benützt werden. Luftſchutzkeller. Kann man von ſeinem Hausherrn 1 nicht billigerweiſe verlangen, daß er die infolge der Kriegsverhältniſſe eingeſparten Geldbeträge für unter⸗ laſſene Renovierung der Mieträume(Fehlen von Oel⸗ farbe uſw. und der Arbeitskräfte) auf den Betrag zur Anrechnung bringt, den der Mieter anteilmäßig für bauliche Maßnahmen im Luftſchutzkeller vor dem 1. Oktober 1940 dem Hausherrn zurückzuerſtatten hatk 3 Antwort: Es handelt ſich um zwei grundſätzlich oer⸗ ſchiedene Dinge, die man überhaupt nicht miteinander in Verbindung bringen kann. Die Luftſchutzmaßnah⸗ men erfolgen für den Schutz der Einwohner durch Auflage des Reiches; die damit verbundenen Koſten⸗ 4 fragen ſind geſetzlich geregelt. Den Reparaturfonds muß der Hausbeſitz für die Inſtandhaltung der Häu⸗ ſer verwalten. Soweit wegen der jetzigen Verhältmiſſe Inſtandſetzungsarbeiten in den Wohnungen nicht aus geführt werden können, müſſen die Beträge auf de Reparaturfonds für die Zeit nach dem Kriege aufge⸗ ſpart werden. mannheimer Kunterbunt R. F. in H. An welche Stelle kann ich mich zur Feſtſtellung meines Familienwappens wenden? Der Familienname ſtammt aus Thüringen?— Antwort: Wir empfehlen Ihnen, ſich mit einem der Vereinigung der Berufsſippenforſcher angehörenden Sippenforſcher in Verbindung zu ſetzen. Anſchriften zuverläſſiger für Thüringen in Frage kommender Sippenforſcher kon⸗ nen Sie von Erich Wasmansdorff, Berlin⸗Charlotten⸗ burg 5, Käiſerdamm 100, erfahren, der das zeichnis deutſcher Familienforſcher“ bearbeitet. fürſorge⸗ und Verſorgungsamtes Wiesbaden ein Ein⸗ jpruch möglich? An welche Stelle muß ich mich wen⸗ „Ver, G. R. Iſt gegen einen Beſcheid des Wehrmacht den?— Antwort: Aus dem Beſcheid geht bervor, ob er endgültig(alſo ohne Einſpruchsmöglichteit) iſt oder ob eine Beſchwerde innerhalb von vier Wochen bei 3 Slympiateilne einer Stelle einzureichen iſt. Wir empfehlen Ihnen, f Die europe Boxren haben waren von Kämpfen, ein acht neuen( werden, und len Veranſta ſtanden, wie zuvor zu übe ren Aufgebot gender Erfolg von den Tage blikumserfolg von den ſieb anſtaltungen ausverkauft, 1 ein doppelt ſ den müſſen, berthalle mit wo in Deutſc treiben? Die ſportli nicht ungünſti das die deu Aufſtellung de nehmen muß: eintreffen 5 Graaf, Heeſe, Daumenbruch terer Mann einen Europe Unſer Nachw und hat ſich Leute aus de die ins Feuer freuliche Ueb So denken wi ſnt am n und der als kam, Petri S. mehrmalige d wieder ſeine ſich mit Ihrer Angelegenheit bald an den Fürſorge⸗ 4 weit, weit m offizier in Mannheim, Hildaſtraße 3, unter Vorlage weit, tte der Unterlagen zwecks Beratung zu wenden. Sprech⸗ ſprochen hatt ſtunden; 9 bis 12 Uhr täglich. nier Profi⸗ Frau L. M. Kann man Butterſchmalz mit anderen reichte, als b Fetten miſchen und wie bewahrt man es am beſten vorausſagte. auf?— Antwort: Butterſchmalz darf niemals mit ein Bild von anderem Fett gemiſcht werden. Es iſt Butter in rein⸗ äiſchen Boxf ſter Form, alſo ein reines Fett, und ſeine ſparſamſte. Er Verwendung beim Kochen oder Backen erfordert, daß iftellen, daß man eine kleinere Menge als von Margarine oder eſ J ali ſelbſt Butter nimmt. Bevor man das Butterſchmalz land, Ita den, an die Speiſen gibt, wird es erwärmt. Läßt man es europäiſchen in der Pfanne zergehen, um Speiſen darin zu braten, ſen wurde. ſo darf man das Fett nicht überhitzen, da ſonſt eine Während di Zerſetzung des Butterfetts eintritt. Erkennt man bei der Butter die Ueberhitzung durch das Anbrennen der Eiweißteile, ſo fehlt dieſes Merkmal beim Butter⸗ ſchmalz, da es weder Eiweißſtoffe noch Waſſer mehr enthält. Das Butterſchmalz bewahrt man richtig in einem ſauberen Gefüß, einem Steintopf oder Porzel⸗ langeſäß auf, außerdem luftig und kühl. 4 (Auskünfte nach bestem wissen, aber ohne Gewäh Urqoffõhtungen im Reich Hölderlins„Empedokles“ Das Deutſche Theater Heinz Hilperts hat den dankenswerten und mutigen Verſuch unternommen, Hölderlins„Tod des Em⸗ pedokles“ der Bühne wiederzugewinnen, jene ſehr unbekannte und ſehr ſelten aufge⸗ führte Dichtung, in der Hölderlin das Schickſal des griechiſchen Philoſophen drama⸗ tiſieren wollte, der, nach einer alten Sage, von ſeinen Mitbürgern verbannt wurde und im Krater des Aetna einen freiwilligen Tod ge⸗ funden habe. Empedokles, der ſich in ſeiner ſehnſüchtigen Hingabe an Natur und Gottheit ſo weit vergißt, daß er ſich ſelbſt gottähnlich dünkt, der ſich über ſein Volk ſo hoch erhebi, daß er aus der Stadtgemeinſchaft ausgeſtoßen wird, er wird bei Hölderlin zu dem ewig Einſamen, zu der Idealgeſtalt des Dichters, der ſich mit den Mächten dieſer Welt ausein⸗ anderſetzt, wie ſie für Hölderlin und ſeine Zeit ihre Gültigkeit hatten. Aber der dramatiſche Verfechter der großarabiſchen Idee und erbit⸗ terter Feind Englands. Dieſer Mann ſaß alſo in dem Flugzeug Clifford Leans, den man als Prototyp engliſcher Wirtſchaftspolitiker bezeichnen könnte, denn er verfolgte bei allen kaufmänniſchen Transaktionen drei Grund⸗ ſätze. den eigenen materiellen Vorteil, die Stärkung des politiſchen Machtbereiches Groß⸗ britanniens und die damit verbundene Schwä⸗ chung anderer Völker und Staaten durch die gefährlichſte Waffe der Welt— das Geld. Omar el Iſſouf war ein Fanatiker; er ge⸗ hörte zu den Männern, die lächelnd und er⸗ aben geſtorben wären, wenn mit dieſem Ster⸗ en eine Tat verbunden war, die dem eigenen Volk diente. Aber er war trotzdem kein blinder Haſſer, er war viel klüger, als die Legende ihn machte, die ihn und immer nur wieder ihn für alle Ge⸗ waltakte verantwortlich machte, die geſchahen. Omar el Iſſouf war ein gebildeter Mann, er kannte auch die großen, weltbewegenden, poli⸗ tiſchen Revolutionen und Strömungen der Ge⸗ genwart. Omar el Iſſouf war ein Aktiviſt, er war bereit und entſchloſſen, die Fackel der Freiheit zu entzünden, wenn die Stunde ge⸗ kommen, und als erſter die Fahne Arabiens in die Schlacht zu tragen. Er war jedoch zu klug, ſeine Brüder vor den Kanonen und unter den Bomben der Engländer verbluten zu laſſen und das heroiſche Beiſpiel eines Martyriums aus⸗ zurichten, das vielleicht in die Geſchichtsbücher und in die Herzen des Volkes einging, aber dem Volk doch nicht die endgültige Freiheit brachte. Roger St. Martin unterſchätzte dieſen Mann genau ſo wie Clifford Lean, der zunächſt ein⸗ mal wie alle gebürtigen Amerikaner in dem Farbigen einen Menſchen zweiter Klaſſe ſah uͤnd der zudem noch als britiſcher Untertan einen Dünkel⸗beſaß, der ſtark genug war, ſelbſt ſein geniales Hirn gelegentlich zu verdüſtern. Sie beide, Martin wie Lean, hatten bisher in Omar el Iſſouf eine Art moderniſierten Räu⸗ berhauptmannes, Straßenredners und Gele⸗ genheitsattentäter geſehen. Sie ſetzten bei⸗ ſpielsweiſe die Gewaltakte in Paläſtina auf ſein Konto, waren überzeugt, daß auf ſeine Veranlaſſung die dauernden Anbohrungen der Pipe⸗Line ſtattgefunden hatten, daß die Atten⸗ tate auf frankreichfreundliche Muftis, einer war in Tanger auf offener Straße nieder eſtochen worden, auf ſeinen Geheimbefehl ausgeführt wurden. Dieſen Mann hatte nun Roger St. Martin zu einem wahrhaft tollkühnen Doppel⸗ ſpiel ausgewählt. Er hatte zunächſt in Bag⸗ dad und Kirkuk verbreitet, daß Harald Bruck mit Clifford Lean bereits in Verhandlungen ſtehe, um ihm ſeinen geſamten Grund und Bo⸗ den im Jrak zu verkaufen— die Verhandlun⸗ gen ſtünden kurz vor dem Abſchluß. Nach der Bekanntgabe der Oelfunde hatte dieſe Nachricht wie eine Bombe eingeſchlagen und nur ein ſtarkes Aufgebot von Militär hatte die aufgeputſchten und empörten Araber daran hindern können, die Oelquellen anzuzünden. In Basra dagegen hatte man eines der Wohn⸗ häuſer Brucks geſtürmt und demoliert. ie Stimmung gegen Bruck war innerhalb von zwölf Stunden ſo gefährlich geworden, daß Hendricks einfach nicht nach Bagdad konnte, weil er dort nicht lebendig angekommen wäre. Es gab alſo im Augenblick nicht die Möglich⸗ keit vön Frogen und Aufklärungen. Das war Roger St. Martin erſtes Geſchoß geweſen. Dann hatte er erklärt, daß Clifford Lean aller⸗ dings bereit wäre, den geſamten Grund und Boden an das Königreich zurückzugeben, wenn man ihm dafür auf zwanzig Jahre die Aus⸗ nützung der Quellen in dem geſamten Gebiet und die Anlage einer neuen Pipe⸗Line zum Jraniſchen Golf hinunter geſtatter. Die Re⸗ gierung würde zudem ſelbſtverſtändlich an dem Gewenn beteiligt, es würden neue Raffinerien entſtehen, die Induſtrialiſierung einen gewal⸗ tigen Aufſchwung nehmen, Geldſtröme das Land durchfließen und die Bevölkerung, ähn⸗ lich wie die der Bahrein⸗Inſeln, auf einen be⸗ achtlichen Lebensſtandard gehoben. Man ſollte Atem, der die erſten Szenen noch zu- durch⸗ wehen ſcheint, verflüchtet alsbald, der Dialog wird zum Monolog ſich in Stillſtand. Wir vernehmen auch hier den erſchütternd⸗rührenden Klang Hölderlin⸗ der vom Rande des Lebens zu ſcher Lyrik, kommen ſcheint, doch das Drama iſt darüber zu dem lyriſch verſchwebenden letzten Akt einer Tragödie, zu einem einzigen großen Ge⸗ dicht geworden. Die Zuſchauer, die zunichſt von der fremdartigen Schönheit des Gedichts betroffen ſchienen, dankten am Ende des pau⸗ ſenloſen Spiels den Harſtellern aufs hafteſte. Karr Mathias vom Badiſchen Staatstheater 311 Karlsruhe, wo er ſeit acht Jahren wirkte, wurde Europäiſchen 4 im Einvernehmen mit Staatsrat Tietjen als erſter Charakterdarſteller an das Preußiſche Staatstheäter Kaſſel verpflichtet, das unter Leitung von General⸗ intendant Ulbrich ſteht. Mathias hat auch einen Gaſt⸗ ſpielvertrag an das Staatliche Berlin. 5 ——————————— alſo erkennen, daß gerade Clifford Lean und er Schaufpielhaus in Handlung verwandelt leb⸗ Gerhard BZohlmann. in gerechter Würdigung der arabiſchen Inter⸗ eſſen und unter Verzicht auf große materielle Vorteile lediglich eine ſtärkere wirtſchaftliche Verflechtung anſtrebten. Auf die ſelbſtver⸗ ſtändliche Anfrage der Regierung in ob der Kaufvertrag mit Harald Bruck denn überhaupt perfekt wäre, hatte Roger St. Mar⸗ tin geantwortet, daß er noch nicht perfekt ſein könnte, da dem Petrol⸗Truſt ganz beſonders daran liege, das Einverſtändnis der Regierung einzuholen. Und wenn man das aus nationa⸗ len Gründen heraus nun nicht gäbe?— Ja, dann wäre es ſehr bedauerlich, aber dann Bagdad, erreichteſten K klaſſen hatten vier oberen. Schwergewicht lang. Was de durchſchlagend 4 Kra dritte R raining, wie unſerer Kand tragen, haben lich, daß die ſchen Kämpfer ihnen in den davonſchwamr Arbeit in de melt hatten. Der e Mit den En teurboxer in? Am Vormitta Denkmal der wehr einen K fen waren in 8000 Beſucher der Wehrmac der gaſtgeber Von den ang Platz konnten einige Boxer 1 ſielen. Erfreulich n drei De ſich behaupte wurde Gorſz im Mittel⸗ ah müßte Clifford Lean den Grund und Boden erwerben und könne ſein großherziges Ange⸗ bot nicht länger aufrechterhalten. Bis zu dieſem Stadium waren die Verhand⸗ lungen gediehen— es war noch der Einwand gemacht worden, daß Ausländer gar nicht Wirtſchaftsunternehmungen ohne miniſterielle Frlaubnis betreiben dürften, aber darauf hatte oger St. Martin übernomme⸗ nen Klauſeln die Antwort bereit, daß ja der Petrol⸗Truſt längſt unbeſchränkte Handelser⸗ laubnis im Jrak hätte. mehr dem Zwang gehorchend als dem eigenen Willen, na und mit Roger St. Mar⸗ tin als dem V entſprechenden Vertvag aufgeſetzt, der zudem noch die Klauſel enthielt: Sollte wider Erwar⸗ ten der Kaufvertrag zwiſchen Harald Bruck und dem Petrol⸗Truſt nicht zuſtandekommen, ſo gibt die Regierung der Petrol⸗Truſt⸗Company im Falle eines Ablebens des Bruck das Vor⸗ recht auf Ausfertigung obenſtehenden Vertra⸗ ges. Roger St. Martin hatte alle Minen ſprin⸗ ſhn laſſen. Er hatte auch nicht mit Geld ge⸗ part. Tauſende und aber Tauſende von Gold⸗ Dinaren hatten ihren Beſitzer gewechfelt, bis dieſer Vertrag zuſtandegekommen war, deſſen leidenſchaftlicher Gegner neben ihm in Clifford Leans Flugzeug ſaß. (Roman⸗Foriſetzung folgt.) Die Regierung hatte, ſofort neben einigen aus dem erloſchenen Mandatsvertrag 3 4 ertreter Clifford Leans einen panien) in Wretman(Se Pepper im H Miriſzlay(Ur land), Goete geti(Ungarn. Im Ba— t Schims un pauſenloſen“ gendmeiſter d anbringen ko Schlußrunde ſügzehr ſicher Italiener Be 4. K. Das Entſch um die Deu— hockey führt Olympia⸗Kun kirchen Rot⸗ verein Füſſen ern gewann! nendem Verl jüngte Vertre in ihrem Alt weber als Garde zur 2 alien für Haushe m die Anordnung de 'n vom 12. Januat sführungsanweiſung 1. Warmwaſſerver⸗ eigenen Heizquellen alheizung oder ſon⸗ ſind, ſo daß durch ſen werden. 2. Alle iagen jedoch dürfen den Tagen in der ſeinem Hausherm er die infolge der ldbeträge für unter⸗ ſe(Fehlen von Oel⸗ auf den Betrag zur er anteilmäßig für tzkeller vor dem 1 rückzuerſtatten hat? i grundſätzlich oer⸗ t nicht miteinander »Luftſchutzmaßnah⸗ dhaltung der Häu⸗ kann ich mich zur ens wenden? Der gen?— Antwort: m der Vereinigung den Sippenforſcher n zuverläſſiger für Sippenforſcher koͤn⸗ Berlin⸗Charlotten⸗ n, der das„Ver⸗ bearbeitet. d des Wehrmacht⸗ ziesbaden ein Ein⸗ nuß ich mich wen⸗ id geht hervor, ob röglichkeit) iſt oder vier Wochen bei empfehlen Ihnen, an den Fürſorge⸗ 3, unter Vorlage mwenden. Sprech⸗ malz mit anderen nan es am beſten darf niemals mit iſt Butter in rein⸗ d ſeine ſparſamſte ken erfordert, daß Margarine oder das Butterſchmalz mt. Läßt man es darin zu braten, zen, da ſonſt eine Erkennt man bei s Anbrennen der ſal beim Butter⸗ toch Waſſer mehr. 1 t man richtig in) topf oder Porzel⸗ ühl. 1 er ohne Gewühr 4 — men auch hier ing Hölderlin⸗ des Lebens zu na iſt darüber n letzten Akt en großen Ge⸗ 4 hichſt ende des pau⸗ leb⸗ Bohlmann. „ die zu n aufs 1 Staatstheater—0— en mirt CEuropäiſchen Kriegsmeiſterſchaften der Ama⸗ ſetjen als erſter je Staatstheater g von General⸗- auch einen Gaſt⸗ hauſpielhaus in d Lean und er Brennſtoffmehrbe⸗ noch zu- durch⸗ ld, der Dialog g verwandelt biſchen Inter⸗ bße materielle wirtſchaftliche felbſtver⸗ die in Bagdad, Bruck denn ger St. Mar⸗ t perfekt ſein nz beſonders der Regierung aus nationa⸗ gäbe?— Ja, aber dann und Boden rziges Ange⸗ die Verhand⸗ der Einwand er gar nicht miniſterielle darauf hatte einigen aus 7 übernomme⸗ „daß ja der ſe Handelser⸗ ierung hatte, dem eigenen ſer St. Mar⸗ Leans einen „der zudem vider Erwar⸗ arald Bruck dekommen, ſo uſt⸗Company uck das Vor⸗ den. Vertra⸗ Minen ſprin⸗ nit Geld ge⸗ he von Gold⸗ vechſelt, bis war, deſſen in Clifford tzung folgt.) etzigen Verhältniſſe Die hnungen nicht aus⸗ e Beträge auf dem dem Kriege aufge⸗. D0 nehmen mußten, daß nämlich zu dem Nicht⸗ Breslau, 25. Jan. Die europäiſchen Kriegsmeiſterſchaften im Boxen haben nach fünf Tagen, die ausgefüllt waren von dramatiſchen und verbiſſenen Kämpfen, ein glanzvolles Ende gefunden. Die acht neuen Europameiſter konnten feſtgeſtell! werden, und das, obwohl dieſer monumenta⸗ len Veranſtaltung Schwierigkeiten entgegen⸗ 1 ſtanden, wie ſie noch bei keiner Veranſtaltung zuvor zu überwinden waren. Dem ungeheu⸗ ren Aufgebot an Mühe ſteht ein durchſchla⸗ gender Erfolg gegenüber. Alle Teilnehmer ſind pon den Tagen in Breslau entzückt. Der Pu⸗ blikumserfolg war einzigartig, waren doch von den ſieben notwendig gewordenen Ver⸗ anſtaltungen nicht weniger als fünf reſtlos ausverkauft, und für die Schlußrunden hätte ein doppelt ſo großes Gehäude gewählt wer⸗ den müſſen, als dies die Breslauer Jahrhun⸗ Einwohner durch! derthalle mit ihren 8000 Sitzplätzen iſt. Aber erbundenen Koſten⸗ en Reparaturfonds wo in Deutſchland iſt eine ſolche Halle aufzu⸗ treiben? ſportliche Bilanz iſt für Deutſchland nicht ungünſtig. Wenn man das Pech bedenkt, das die deutſchen Verantwortlichen bei der Aufſtellung der deutſchen Doppelſtaffel in Kauf eintreffen* guter Leute wie Obermauer, Graaf, Heeſe, Nürnberg und Runge noch der Daumenbruch Götzkes kam, und ſo ein wei⸗ ſerer Mann ausfiel, der Deutſchland hätte einen Europameiſtertitel einbringen können. Unſer Nachwuchs iſt in die Lücke geſprungen und hat ſich glänzend gehalten, und auch die Leute aus der dritten und vierten Garnitur, die ins Feuer geſchickt wurden, haben nur er⸗ freuliche Ueberraſchungen zuſtande gebracht. So denken wir z. B. an den Breslauer Büti⸗ ner, der nur deswegen in die deutſche Mann⸗ ſchaft kam, weil Herbert Nürnberg ausblieb, und der als zweiter Mann die Aufgabe be⸗ am, Petri Schrittmacherdienſte zu leiſten. Der mehrmalige deutſche und ſchleſiſche Meiſter und SOlympiateilnehmer hatte aber zur recht Zeit wieber ſeine beſte Form gefunden und hielt weit, weit mehr, als man ſich von ihm ver⸗ ſprochen hatte. Daneben muß man den Köl⸗ ner Profittlich nennen, der mehr er⸗ reichte, als beinahe die ganze Fachwelt ihm vorausſagte. Müßte man mit groben Strichen ein Bild von der heutigen Lage im euro⸗ äiſchen Boxſport unter Berückſichtigung der Breslauer Ergebniſſe zeichnen, ſo müßte man feſtſtellen, daß die beſtehende Anſicht, Deutſch⸗ land, Italien, Ungarn und Schweden ſind im europäiſchen Boxſport führend, erneut bewie⸗ ſen wurde. Während die Italiener ihre beſten und un⸗ erreichteſten Kämpfer in den unteren Gewichts⸗ llaſſen hatten, dominierte Deutſchland in den vier oberen. Bei etwas mehr Glück und wenn der„ſchwarze Samstag“ der Punktrichter nicht elommen wäre, hätte es ſogar noch mög⸗ ch ſein können, daß vom Mittel⸗ bis zum ent hergewicht die Endkämpfe ut* im und im Leichtgewicht Italien die beiden erſten Sieger ſtellte, was uns im Schwergewicht durch Grupe und ten Hoff ge⸗ lang. Was den deutſchen Vextretern zu einem durchſchlagenden Erfolg fehlte, das war die ute dritte Runde; aber bei ſo mangelhaftem Training, wie es zwangsläufig die Mehrzahl unſerer Kandidaten, die alle den grauen Rock tragen, haben mußten, iſt es nicht verwunder⸗ lich, daß die Schlußrunde viele unſerer deut⸗ ſchen Kämpfer am Ende ihrer Kräfte ſah und ihnen in den letzten drei Minuten die Erfolge davonſchwammen, die ſie durch gute techniſche Arbeit in den beiden erſten Runden geſam⸗ melt hatten. Der Gchlußtag in Breslau Mit den Endkämpfen hatten am Sonntag die teurboxer in Breslau ihren Höhevunkt erreicht. Am Vormittag legten die Mannſchaften am Denkmal der Gefallenen der ſchleſiſchen Land⸗ wehr einen Kranz nieder. In den Schlußkämp⸗ jen waren in der Jahrhunderthalle wieder rund 8000 Beſucher, darunter viele hohe Ehrengäſte der Wehrmacht, der Partei, des Staates und der gaſtgebenden Stadt Breslau erſchienen. Von den angeſetzten⸗Kämpfen um den dritten Platz konnten nur vier ausgetragen werden, da einige Boxer wegen Verletzungen kampflos aus⸗ ſielen. Erfreulich war, daß drei Deutſche auf dem Ehrenplatz ſich behaupten konnten. Dritter Preisträger wurde Gorſzycza im Leicht⸗, Karl Schmidt im Mittel⸗ und Rudolf Pepper im Halb⸗ Kampflos Sieger wurde Diaz (Spanien) im Fliegen⸗, Gorſzycza im Leich:⸗ Wretman(Schweden) im Welter⸗ und Rudolf Pepper im Halbſchwergewicht, da ihre Gegner Mixifzlay(Ungarn) bzw. Horſt Garz(Deutſch⸗ land), Goete Anderſſon(Schweden) und Szi⸗ geti(Ungarn) nicht mehr antraten. Im Bantamgewicht lieferten ſich Heinz Schims und der Schwede Stig Kreuger einen pauſenloſen Schlagwechſel, in dem unſer Ju⸗ gendmeiſter die größere anbringen konnte. Doch erhielt der in der Schlußrunde friſchere Skandinavier den Punkt⸗ ſieg. Fehr ſicher ſchlug im Feder gewicht der Italiener Bonetti ſeinen ungariſchen Gegner ſcheidungskämpfen. che Angelegenheit geweſen wären, ſo wie Anzahl von Treffern Sür0 in allen drei Runden nach Punkten. Der Schwede Allan Granelli lag im Mittel⸗ gewichtskampfe gegen Karl Schmidt nach den erſten beiden Runden leicht im Vorteil. Als er jedoch in der Schlußrunde wegen Haltens ver⸗ warnt wurde, ſetzte der deutſche Meiſter mäch⸗ tig Dampf auf und es gelang ihm, noch einen knappen Punktſieg herauszuholen. Im Schwergewicht um den dritten Platz legte der lange Italiener Latini den Ungarn Nagy ſchon in der erſten Runde auf die Bret⸗ ter, und erkämpfte ſpäter einen wichtigen Punkt für die italieniſche Mannſchaft in der Wertung um den Preis der Nationen. Ergebniſſe der Kämpfe um den dritten Platz: Fliegengewicht: Diaz(Spanien) beſ. Mitiſzlay (Ungarn) kampflos; Bantamegwicht: Stig Kreu⸗ ger(Schweden) beſ. Schims(Deutſchland) n.., Federgewicht: Bonetti(Italien) beſ. Cſapogya (Ungarn) n.., Leichtgewicht: Gorczycza 11 ſlulan und Waldhof die belten Turniermannfchaften ch vn dee Enkovameiterigaften der Amalenxborte in vreslan Deutſchland und Italien ſtellten die beſten Boxmannſchaften in der Jahrhunderthalle (Deutſchland) beſ. Garz(Deutſchland) kampflos, Weltergewicht: Wretman(Schweden) beſ. G. Anderſſon(Schweden) kampflos, Mittelgewicht: K. Schmidt(Deutſchland) beſ. Granelli(Schwe⸗ den) n.., Halbſchwergewicht: Pepper(Deutſch⸗ land) beſ. Szigeti(Ungarn) kampflos, Schwer⸗ gewicht: Latini(Italien) beſ. Nagy(Ungarn) nach Punkten. Die eigentlichen Zitelkümpfe: begannen mit einer rein italieniſchen Paa⸗ rung. Paeſani ſchlug nach drei Runden ſeinen Landsmann Faleinelli ſicher nach Punkten. Im Bantamgewicht hatte der hohe Favorit Pao⸗ letti(Italien) alle Hände voll zu tun, um Martos(Spanien) davon abzuhalten, Senſa⸗ tionen zu vollbringen. Der genau treffende Italiener wurde ſchließlich Europameiſter. Im Federgewicht konnte Büttner(Deutſchland) nicht über ſich hinauswachſen und unterlag Stuttgart gewann das Endͤſpiel und wurde Turnierſieger Trotz Kriegszeiten übte das 6. internatio⸗ nale Handballturnier in der Stuttgarter Stadthalle, auch diesmal wieder ſeine beſon⸗ dere Anziehungskraft aus, ein Zeichen, daß es bereits auf eine gute Tradition hinweiſen kann. Nicht weniger als 123 Mannſchaften der Bereichsklaſſen, erſten Spielklaſſen ſowie der Frauen und Jugend hatten dazu ihre Mel⸗ dung abgegeben. Das Stuttgarter Turnier war das bisher zahlenmäßig größte, hat alſo die Friedensturniere weit übertroffen. Den Höhepunkt bildete der Sonntagnachmit⸗ tag, der von Sportbereichsführer Dr. Klett nach dem Aufmarſch der Mannſchaften, mit einer Begrüßung eröffnet wurde. Zu den 4 Gäſtemannſchaften, Luftwaffenſport⸗ verein Freiburg, ⸗Sportgemein⸗ ſchaft Prag, Sportverein Mann⸗ heim⸗Waldhof und der Soldatenmann⸗ ſchaft der Boruſſia Straßburg geſell⸗ ten ſich noch die Anwärter der württembergi⸗ ſchen Spitzenklaſſe, die aus den vielen Aus⸗ hervorgegangen waren, nämlich ⸗Sportgemeinſchaft Stutt⸗ gart und Turngemeinde Eßlingen. Die ⸗Sportgemeinſchaft hatte als Sieger des vorjährigen Turniers die württembergiſchen Intereſſen zu vertreten, und konnte auch dies⸗ mal wieder in einem begeiſternden Endſpiel die vielfach als Favoriten angeſehenen Mann⸗ heimer knapp aber verdient mit 54 beſiegen. Von der Bedeutung des Stuttgarter Hallen⸗ turniers ſprach auch die Anweſenheit des Be⸗ treuers der deutſchen Nationalmannſchaft, Karl Schelenz, Berlin. In den auswärtigen Mannſchaften von Mannheim und Straßburg waren eine ganze Reihe deutſcher National⸗ ſpieler vertreten. So unter anderem bei Mann⸗ immermann und her Ben Bite Reinhardt, während heim Keimig, Müller, man bei den traßburger Infanteriſten Ber⸗ told ſah. Stürmer Zimmerman Die tatſächlich beſten Mannſchaften, nämlich Stuttgart und Waldhof ſind ins Endſpiel gekommen. Waldhof hinterließ vor allem durch die Schnelligkeit ſeiner Stürmer Zimmermann und Reinhardt ſowie den fabelhaften Stel⸗ lungswechſel, den die Mannſchaft beherrſchie, einen großen Eindruck. Vor allem verwirrten die Mannheimer durch ihre Taktik in ihren beiden Vorſpielen gegen Eßlingen und Straß⸗ burg ihre Gegner und konnten gegen Eßlingen mit':3 und Straßburg:1 überzeugende Er⸗ folge erringen. „Die Straßburger hatte man allerdings nach ihrem auten Vorſpiel gegen Holzheim, das ſie mit:4 gewannen, ſtärker eingeſchätzt. Sie machten in der Vorentſcheidung, die ſie gegen die Waldhöfer beſtreiten mußten, einen ſchon ziemlich abgekämpften Eindruck und konnien ſich deshalb nicht ſo wie erwartet zur Geltung bringen. Die ſchlechteſte der Gäſtemannſchaften war der Luftwaffen⸗Sportverein Freiburg; er ſchied ſchon im erſten Spiel mit:13 geſchlagen aus und konnte gegen das zugvolle Zuſammenwirken der Stuttgarter ⸗ Sportler nie ernſtlich zur Geltung kommen. Das Endſpiel war der Höhepunkt der Ver⸗ anſtaltung. Führungstore der ii holten die Waldhöfer mit einer unbeirrbaren Energie auf und nur die nicht ganz konſequente Hal⸗ tung ihrer Hintermannſchaft brachte es dann fertig, daß beim Stand:4 die i Stuttgart noch das Siegestor—— konnte, bevor es in die evtl. noch mögliche Verlängerung gehen konnte. Die Waldhöfer waren mit Mannſchaft in Stuttgart: Keimig; Schmitt; Kritter, Zimmermann, Reinhardt; Heiſeck, Pauli, Braunwell, Rutſchmnn. Die meiſten Tore der Waldhöfer ſchoſſen die und Reinhardt; Rein⸗ en Leute des Turniers. — E hardt war einer der be Mené it Gruppenfeger voe Bés mannheimer EkC— Berliner Schlittſchuh⸗Club 11:0 (Eigener Drahtbericht) Köln, 25. Januar. Ja ja, es ſtimmt ſchon! Mit 11:0 Toren wurde der Berliner Schlittſchuh⸗Club vom Mannheimer Eis⸗ und Roll⸗Sport⸗Club am Samstagnachmittag im Kölner Eis⸗ Schwimm⸗Stadion abgefertigt. Daß es ſich hierbei nur um ein Freundſchaftstreffen han⸗ delt ändert nichts an der haushohen Ueberle⸗ genheit der MERC⸗Leute, die mit ihrem Geg⸗ ner geradezu Katz und Maus ſpielten und die⸗ lem buchſtäblich davongaloppierten. Selbſt die Teilnahme von„Juſtav“ und„Rudi“ hätten diesmal eine deutliche Berliner Niederlage nicht verhindern können, obwohl Jaenecke und Ball nicht nur eine zuverläſſige Verteidigung abgegeben, ſondern auch weſentlich zu dem einen oder anderen Torerfolg der Berliner beigetragen hätten. Auch ohne den Titel eines offiziellen Meiſterſchaftskampfes iſt dieſe hohe Riederlage der Berliner, die gegen den drit⸗ ten Teilnehmer der Gruppe II, Breslau— Weißwaſſer, einen Rekord⸗Sieg von 21:0 her⸗ ausſpielten, ſehr beachtlich. Die Punkte im Kölner Kampf war der BScC los, nachdem nur eine ſiebenköpfige Mannſchaft die Reiſe in die Domſtadt angetreten hatte. Mannſchaftsſorgen ſind in allen Sportarten bei den jetzigen Zeitläuften leider kein unbe⸗ kannter Begriff, mit dem ſich nun mal letztlich jeder NSRe⸗Verein abzufinden hat. Es würde den ſportlichen Betrieb heute einfach unmöglich machen, würde jede Gemeinſchaft einen Mei⸗ ſterſchaftskampf erſt dann austragen, wenn ſie ſich in der ihr gewünſcht erſcheinenden Voll⸗ ſtändigkeit zu präſentieren imſtande ſein würde. Dieſen naiven Vorſchlag, der ihm angeblich vom Fachamtsleiter in Berlin inſpiriert wor⸗ den ſei, machte der Mannſchaftsführer des BSC. Der MEgc6 lehnte natürlich und mit abſoluter Berechtigung ab, da das von ihm ſelbſt am meiſten bedauerte Pech der Berliner, ihn beim nächſten Mal genau ſo gut trefſen könne. Mannſchaftsſorgen ſeien auch in Mannheim nicht unbekannt. Der Meiſterſchaftskampf ſei für Köln angeſetzt und Berlin müſſe unter die⸗ Zuch Bol⸗Welb Verlin Gruppenfeger mit:0(:0,:0,:o) gegen ESo Füſſen K. Garmiſch⸗Partenkirchen, 25. Jan. Das Entſcheidungsſpiel in der Gruppe 3 um die Deutſche im Eis⸗ hockey führte am“ im Olympia⸗Kunſteisſtadion in Garmiſch⸗Parten⸗ lirchen Rot⸗Welß Berlin und den 6* verein Füſſen zuſammen Vor 3000 Zu chau⸗ ern gewann der Favorit Rot⸗Weiß nach ſpan⸗ nondem Verlauf mit 2·0 gegen die ſtark ver⸗ jüngte Vertretung des ES Füſſen, die nur in ihrem Alt⸗Internationalen Walter Lein⸗ weber als Torhüter einen Mann der alten Garde zur Vermügung hatte. er Im erſten Drittel konnte Rot⸗Weiß durch Schibukat nach Zuſpiel von Nowak in Füh⸗ rung gehen. Das zweite Drittel brachte den Berlinern abermals durch Schibukat einen weiteren Treffer, der die ehrenvolle Niederlage von Füſſen endgültig beſiegelte. Im letzten Drittel gaben dann die Rot⸗Weißen faſt fuche dig den' Ton an; aber alle ihre Verſuche — an dem überragenden Können von Walter Leinweber, der eine Reihe von ſchar⸗ fen Schüſſen aus allen Lagen und Entfernun⸗ gen erfolgreich abwehrte.* und Sieg. ſen Umſtänden eben auf die Punkte verzichten. — Buchmeier vom BScC verſuchte mit allen Mitteln, den MERC zu einem unverbind⸗ lichen Freundſchaftstreffen zu veranlaſſen. kam indeſſen ſchließlich an dem zu unterſchrei⸗ benden Punktverzicht nicht vorbei. 3 Zu dem danach mit einviertelſtündiger Ver⸗ ſpätung ſteigenden Freundſchaftstreffen lieh ſich der BScC zwecks Vervollſtändigung vom MERe Zajae und Sölling aus. Eingangs iſt bereits angedeutet, daß der Verlauf des Treffens bewies, daß der BSC auch bei vollſtändiger Mannſchaft in ſtärkſter Aufſtellung dem MERct diesmal nicht gewachſen geweſen wäre. Feiſt⸗ ritzer, Demmer und Göbl demonſtrier⸗ ten, von dem immer wieder aus der Verteidi⸗ gung heraus vorſtoßenden, unermüdlich ſchei⸗ nenden Schwinghammer unterſtützt, aller⸗ beſtes Eishockey. Glänzend aufeinander abge⸗ ſtimmt, ließen ſie die Berliner einſach ſtehen, die, von ein paar Ausfällen im letzten Drittel abgeſehen, aus ihrer eigenen Spielhälfte über⸗ haupt nicht herauskamen. Nur der übrigens hie und da zu robuſte Buchmeier fiel durch die Schnelligkeit ſeiner Alleingänge etwas auf. Was von dieſen Aktionen zu Benkert gelangte, wurde eine Beute des Mannheimer Torhüters, ſoweit ſie nicht bereits von dem ſehr ruhig und zweckmäßig arbeitenden Lindner geſtoppt waren. Demmer erzielte ſechs. Göbl drei, Feiſtritzer und Schwinghammer die beiden uneigennützigen Aufbauer, je einen Tref⸗ fer.(:0,:0,:.) Jede Mannſchaft iſt ſchließlich nur ſo gui, wie es der Gegner zuläßt, aber in der„Köl⸗ ner Form“ und Aufſtellung iſt der MERC Fa⸗ vorit der Deutſchen Meiſterſchaft! E. M. üller, erkebnine des Countzgs Rec Weiden— 1860 München.. 2: VfB Leipzig— Tura Leipzig. Guls Muis Dresden— Dresdner SC. 2 Formna Leipzig— Rieſaer S. SC Döbeln— Planitzer S.. 0. SG 98 Deſſau— Vfe 96 Halle. 3 8 3: 0: — ——————— SC Erfurt— SV05 Deſſan.. 915 Hannover 96—1. S* 05 Wilhelmshaven Eintracht Braunſchweig—Vfe Osnabrück 1 klar gegen den Ungarn Frigyes. Der Kampf im Leichtgewicht, der ebenfalls zwei Italiener im Finale ſah, fiel aus, da Tiberi an einer Handverletzung litt und kampflos Bianchini den Sieg überließ. Den ſchönſten Kampf des Tages gab es im Weltergewicht zwiſchen dem Deutſchen Räſchke und dem Ungarn Szemtgyörgi. Der Deutſche erwiſchte bereits in der 1. Runde den Ungarn, aber diefer war unglaublich hart und ſteckte auch in den beiden nächſten Runden alles weg, ob⸗ wohl er hart angeſchlagen war. Hoher Punkte⸗ ſieger wurde Räſchle. Im Mittelgewicht konnte der Deutſche Baumgarten die Hoffnungen, die man glaubte auf ihn ſetzen zu dürfen, nicht ganz erfüllen. In der Schlußrunde hatte der Schwede Noren das beſſere Ende und wurde Europameiſter. Im Halbſchwergewicht ſpielte der Deutſche Profittlich gegen den Dänen Chriſtenſen keine gute Rolle. Er unterlag hoch nach Punkten. Das Schwergewicht brachte die beiden Deut⸗ ſchen ten Hoff und Grupe zuſammen. Obwohl Grupe in der erſten Runde ſeinen Gegner bis 6 de Boden ſchickte, konnte ten Hoff durch eine hervorragende dritte Runde den Vorſprung des Hamburgers nicht nur aushalten, ſondern auch noch die zum Siege notwendigen Punkte ſammeln. Die Ehrenliſte der Europameiſter: Fliegengewicht: Paeſani(Italien) Bantamgewicht: Paoletti(Italien) ſedergewicht: Frigyes(Ungarn) eichtgewicht: Bianchini(Italien) Weltergewicht: Räſchte(Deutſchland) Mittelgewicht: Noren(Schweden) Halbſchwergewicht: Chriſtenſen(Dänemark) Schwergewicht: ten Hoff(Deutſchland). Bertichsmeiſterſchaft im Eislauffport Mannheims Jugend hatte den Löwenanteil Freiburg, 25. Jan. Die Bereichsmeiſterſchaften im Eislaufen waren für dieſes Jahr nach Freiburg an den Eis⸗ und Rollſchuh⸗Club vergeben worden, der ſich die allergrößte Mühe gab, das Feſt zu einer ſchönen Winterſportveranſtaltung auszu⸗ bauen. Leider waren die Verhältniſſe die denkbar ungünſtigſten, unter denen die Kämpfe zur Abwicklung kamen. So war es nur mög⸗ lich, im Kunſt⸗ und Paarlauf und Tanzwett⸗ bewerb die Austkagungen vorzunehmen, da⸗ gegen' mußten die Eisſchnell⸗Läufe über 500, 1500 und 3000 Meter ausfallen und auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben werden. Trotz der Vorbedingungen waren die Ergebniſſe er⸗ Faf ien 1 die Punktziffern als auch die Platzzahl men über den normalen Durch⸗ ſchnitt hinaus. Die Mannheimer hatten wieder einmal mehr den Löwenanteil an den Bereichsmeiſterſchaf⸗ ten. Im beſonderen gefielen in der Klaſſe A im Kunſtlauf Lore Veit und unter den Männern Kurt Sönning, beide Mannheim. Im Tanz⸗ wettbewerb gab es für die Gäſte eine' leichte Enttäuſchung, da mit knappem Punktvorſprung das jugendliche Freiburger Paar Mozin⸗Groß als Sieger hervorging. In der Klaſſe B und(„ wurden bei den Männern die Bereichsmeiſter⸗ ſchaften als Einzelgang erledigt. Die beiden Sieger, Groß(Freiburg) und Häberer (Mannheim), wurden aber als Bereichsmeiſter gewertet, nachdem ſie die Zweidrittel⸗Mehrheit an Punkten erreicht, die für die Einzelmeiſter⸗ ſchaft erforderlich war. Im Rahmen dieſes Programms ſtartete außer der Reihe auch die kleine achtſährige Lore Weber unter den Neu⸗ lingen der Klaſſe C, die bei neun Teilnehmern außer Konkurrenz nach der Punktwertung auf den fünften Platz hätte geſetzt werden können. Ein kleiner Stern am Freiburger Eis⸗Himmel. Außerdem fand dann noch ſowohl am Sams⸗ tag wie auch am Sonntag ein Eishockey⸗Spiel ſtatt, das die Konſtanzer HJ gegen die ſieg⸗ gewohnte Mannheimer HJ austragen ſollte. Da die Mannheimer jedoch, bedingt durch die Verkehrsverhältniſſe nicht kommen konnten, ſprang eine Mannſchaft der Freiburger ein, die den Konſtanzern zwei nette Spiele lieferten, aber den-Gäſten in keiner Weiſe gewachſen war. Die Konſtanzer, die ja auch ſchon gegen die Mannheimer mit Erfolg die Klinge kreuzten, konnten den erſten Kampf mit:0(:0,:0,:0) und den zweiten Kampf mit•1 in zwei Spiel⸗ Dritteln(:0,:1) gewinnen. Um die Austragung der Bereichsmeiſter⸗ ſchaften machten ſich beſonders verdient die Be⸗ reichs⸗BDM⸗Fachwartin Lotte Kuba, wie auch Vereinsführer Architekt Weber(Freihurg), WI“ Lenz(MéEgcG Mannheim) und Heinrich Wittmaier(Freiburg). „ſlelſtiel“ Lupmiasbafen anf dem Weg zut mentarsce Siegfried Ludwigshafen— Ofl Schifferſt adt:2 Erwartungsgemäß behielt der vierfache Deutſche Mannſchaftsmeiſter im Vorkampf ge⸗ gen den alten Rivalen das beſſere Ende für ſich. Trotz großer Mannſchaftsſchwierigkeiten — neben Schäfer fehlten noch Henze, Kreuz und K. Vondung— gelang gegen Schiffer⸗ ſtadt ein auch in dieſer Höhe völlig verdienter Durch das Fehlen von Henze, der dienſtlich unabkömmlich war, blieb das Mit⸗ telgewicht unbeſetzt und ſo kam Ferber kampf⸗ los zum Sieg. Auch die Gäſte brachten nur ſechs Ringer mit. Meiſter Ehret bekam ſo mühelos ſeinen Punkt. Den techniſch ſchön⸗ ſten Kampf lieferten ſich Freund und der ehe⸗ malige Oppauer Haege im Leichtgewicht, den die größere Routine des Siegfriedlers klar für ſich entſchied. Im Federgewicht waren aber die Rollen völlig vertauſcht. Mit unbändigem Kampfgeiſt zwang der vielverſprechende junge Wahl den weſentlich älteren Mattenfuchs Im⸗ pertro ſtändig in die Defenſive und blieb un⸗ angefochtener Punktſieger. Im Bantamge⸗ wicht waren beide Akteure techniſch noch et⸗ 0 was unfertig, der einheimiſche Cavalar lag meiſt im Angriff und wurde verdienter Punkt⸗ ſieger. Die ſederzeit anſtändig geführten Kämpfe klangen mit zwei glänzenden einhei⸗ miſchen Schulterſiegen aus. Vom Altmeiſter Schorſch Gehring war das nicht anders zu er⸗ warten. Schon nach 2,30 Minuten lag ſein elter Rivale Wißmann nach einem muſter⸗ gültigen Hammerlock unentrinnbar auf dem Kreuz. Der entſcheidende Erfolg Oskar Von⸗ dungs gegen den Weltergewichtler Mattern ſchon nach drei Minuten kam doch etwas über⸗ raſchend und wurde umſo beifälliger aufge⸗ nommen, Ringrichter Mundſchenk(Mannheim) hatte kein allzu ſchweres Amt. Vor den manchmal recht temperamentvollen Kämpfen wurde die erfolgreiche Siegfried⸗ Staffel durch Verleihung von Ehrenurkunden durch Reichsbahnrat Nitſch(Mainz) im Auf⸗ trage der Reichsbahndirektion geehrt. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei.m..H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls, stellvertre- tender Hauptschriftleiter Br. Kurt phammann. familienonzeigen ee, rTieferschüttert erhielten wir die Nachricht, daß am 21. Dez. 1941 unser lieber, guter Sohn, Bruder, Neffe und Vetter Erwin Mittmann Gefreiter in einem Inf.-Regt. Inh. des EK II und des Infan- terie-Sturmabzeichens in treuer Pflichterfüllung im Alter von 22 Jahren im Osten gefallen ist. Mannheim, den 26. Jan. 1942. Heinrich-Lanz-Straße 22. In tiefem Schmerz: Friedr. Mittmann und Frau, geb. Gabel; Gustav Mittmann (2. Z. i..); Elisabeth Mitt- mann und Anverwandte. Ein gutes Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Schmerzerfüllt teilen wir al⸗ len Verwandten und Bekann- ten die traurige Nachricht mit, daß unsere liebe, treusorgende, herzensgute Mutter, Schwieger- mutter, Oma, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Therese Bollmann WwWe. geb. Knapp im Alter von 60%½ Jahren, am 23. 1. 42 nach langem, schwe⸗ rem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden allzufrüh von uns in die ewige Heimat abbe- rufen worden ist. Käfertal, den 26. Januar 1942. Mannheimer Straße 30. In tiefem Schmerz: Lorenz Bollmann(2. Z. i..) und Frau Kätha, geb. Jäger; Georg Bollmann(2z. Z. i..) und Frau Else, geb. Weiner; Adam Bollmann(2. Z. i..); Josef Christ(2. Z. i..) und Frau Maria, geb. Bollmann; Georg Biereth u. Frau Gretel, gebhb. Bollmann, und Enkel- eeeeee enebmeoneebrfer rlhcetanfWnamakahd Am 24. Januar ist unsere ge- liebte Mutter, Frau Johennei Koser, geb. Reiner wohlvorbereitet, heimgegangen. Ihr Leben war lauter Liebe und Güte und Sorge für die Ihren. Mannheim, Hch.-Lanz-Straße 13 Frankfurt a.., Bühl, Neuyork In tiefer Trauer: Anna Koser; Johanna Rein- hardt, geb. Koser; Hilde Bleß, geb. Koser; Maria Koser; Heinz Reinhardt; Alb. Bleß. Beerdigung Dienstag, 13.30 Uhr We Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgange un- seres lieben Entschlafenen, Herrn Peter Werdan, Bäcker⸗ meister i.., sagen wir auf diesem Wege unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank der Geistlichkeit für die Kran- kenbesuche und die trösten- den Worte am Grabe, den kath. Krankenschwestern für ihre liebevolle Pflege, dem Militär- verein„Wacht am Rhein“ und der Mannheimer Bäckerinnung für den ehrenden Nachruf und die Kranzniederlegungen am Grabe sowie all denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Mhm.-Nec!karau, 24. Jan. 1942. Adlerstraße 52. In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen. egeczuveinn derrnrnngohurteanhe deunehe Aznber hn unknnenehrueph Versteigerungen eeeeeeeee eee grennholx · Verstèigerung auf Grund der Verordnung über die Preisbildung für Rohholz vom 12. Januar 1940 51 Ziff. 3 in der Stefanienpromenade und im Waldpark am Mittwoch, dem 28. Januar 1942, gegen Barzah- lung. Zusammenkunft 9 Uhr: Bedürfnisanstalt in der Stefa- nienpromenade. Hochbauamt Abt. Gartenverwaltung. Auskunffeien Detekti Meng, Mannh., D 5, 15 Fernsprecher 202 68 und 202 70 Mietgesuche —2½-Zimmer-Wohnung m. Bad von ruhigem Mieter gesucht.- Zuschr. u. Nr. 2375B an d. Verl. Schöne-Zimmer-Wohnune mit Bad gesucht. Feudenheim be- vorzugt.-Zimmer-Wohnung m. Bad kann zur Verfügung ge⸗ stellt werden. Angebote unter Nr. 7944Vvs an den Verlag erb. Loclen, mögl. mit Nebenraum in Mannheim zu mieten gesucht. evtl. nur für Kriegsdauer. Kl. Wohnung erwünscht Genaue Angaben unter Nr., 2006 Bs an den Verlag des HB Mannheim. Unterhahung Libelle. Täglich 19.30 Uhr: Mitt- woch und Sonntag, auch 15.30 Uhr: Jonnys Bären-Revue, Nata- Kaljan-Ballett, 2Lottis-Tiensin's, Duo Hamilton und das große Programm. In Grinzing: Schram- meltrio Fred Völker. palmgarten. Zwischen F 3 u. F4 Tägl. Beginn 19.30. Ende 22 Uhr Sonntag ab 15.30 Uhr!- Wir müssen verlängern! Des großen Erfolges wegen rollt die Knor- zebach-Revue:„Mei Mannem du...“ auch in der zweiten Ja- nuarhälfte Es bleiben beim Zeug: Lene Kamuf, Else Ette. Fritz Fegbeutel, Seppel Klein. Lilli Bonnet Neu kommen da- Zu: 2 Dialos, die Leute mit dem Gleichgewicht; Trio Marzopini, die lockeren Jongleure; Jllu- stres, ein Kopfarbeiter: Original Ramon, hat es mit den Glä⸗ sern, Jolande, klein aber ohne, Vasuda u. Co., benehmen sich östlich, das Safano-Prunk-Bal- lett mit vollständig neuen Tän- Zzen. Samstagnachmittag Vor- stellungen bei ermäßigt Preis ronzschulen Tanzschule Helm. Neue Kurse Anmeldung erbeten: M 2, 15 b und B 6, 15, Fernsprecher 26917 leerer Raum, evtl. zwei kleinere Räume von Versandgeschäft zu mieten gesucht. Zuschriften unter Nr. 2568B an HB Mannh. Möbl. Zimmer zu vermiet. Kaufgesuche Kinderkorbwagen mit tadelloser Bereifung, aus gutem Hause, zu kaufen gesucht. Zuschrift. unter Nr. 2158B an das HB Mannheim- kinder Fritzl und Gabi, nebst allen Anverwandten. Beerdigung: Dienstag, 14 Uhr, Käfertal. Todesanzeige Nach einem arbeitsreichen Leben ist am 23. Januar 1942 unsere liebe, treusorgende Mut- ter, Schwiegermutter, Groß— mutter, Urgroßmutter u. Tante, Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme in Wort und Schrift beim Heldentod unseres geliebten Sohnes, Bru- ders, Vetters und Neffen Karl Wenz, Uffz. und Geschützfüh- rer einer Panzerjäger- Ahtlg., Inhaber des“ Westwallehren- zeichens und des Sturmabzei- chens, sagen wir hiermit allen Verwandten und Bekannten innigsten Dank.- Es war uns Trost in schwerer Zeit. Mannheim-Käfertal-Süd, Dürk- heimer Str. 20, 24. Januar 1942 In tiefer Trauer: Otto Wenz und Frau Elise, geb. Eckert, nebst Tochter Frau Gebildefer Herr, 50-60., findet gemütliches Heim, fließ. Wass., Dampfheizung. Zuschriften unt. Nr. 1000VH an HB Mannh. leere Zimmer zu verm. Zwel schöne leere Zimmer an berufstät. Dame sofort zu ver- mieten.- Käfertaler Straße 89, 2. Stock rechts. Kroftohrzeuge PKW. Reifengr. nicht über.50-16, in sehr gut erhalt., fahrbereitem Zustand, geg. Tausch von Olym- pia oder Super 6 zu kaufen ge- Mergarethe Mayer Wwe. geb. Wolf im Alter von 79 Jahren nach kurzer Krankheit, gottergeben, sanft entschlafen. Sandhofen, den 26. Jan, 1942. Deutsche Gasse 13. Die trauernd. Hinterblieben.: Familie Valtin Mayer; Fam. Christian Herrwerth; Fam. Jakob Mayer. Die Beerdigung findet am Dienstag, 27. 1. 42, nachmittags 3 Uhr, in Sandhofen statt. Nach kurzer, schwerer Krank- heit verschied am Samstag, Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Hin- scheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vaters sage ich allen, auch Verwandten und Bekannten, herzlichen Dank. Besonderen Dank der Betriebs- kührung und Gefolgschaft der Südd. Kabelwerke für die Kranz- niederlegung und den ehrenden Nachruf und Pfarrer Wühler für seine trostreichen Worte am Gräbe. Mh.-Neckarau, 24. Januar 1942 Rosenstraße 83 In tiefer Trauer: Frau Hilda Hacker u. Kinder den 24. Jan. 1942, nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 70 Jahren unsere liebe, gute und treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Christine Schwerz Wwe. geb. Knaus Träg. d. gold. Mutterehrenkreuz. Mannheim, den 24. Jan. 1942. Uhlandstraße 46. In tiefer Trauer: Fam. August Schwarz(USA); Fam. Otto Häußler und Frau Mina, geb. Schwarz; Familie Gottlob Schwarz(USA); Fam. Danksagung Wir danken von ganzem Her- zen für alle Liebe, Ehrung und Anteilnahme, die uns im Ge⸗ denken an meine liebe Frau. Gertrud. sucht. Angebote erbeten unter Nr. 118899vVs an HB Mannheim. Danksagung Grundstucksmaorki Eintamillenhaus mit Gorten zu kaufen oder zu mieten gesucht. Feudenheim oder Oststadt be- vorzugt. Evtl. kann-Zimmer- Wohnung mit Bad eingetauscht Werden. Zuschriften erb. unter Nr. 7945VS an den Verlag. Eintemilĩienhaus in Umgebung Mannheim, auch Odenwald od. 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Januar 1942, mein lieber Danksagung Für die überaus vielen Be- weise aufrichtiger Anteilnahme bei dem uns so schwer betrof- fenen Verlust unseres unver- gehlichen, einzigen Sohnes u. Gatten, Lothar Kleiner, Gefr. in einer Panzerdivision, sagen wir hiermit allen unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 24. Jan. 1942. Böckstraße 13. Karl Kleiner und Frau nebst Frau Frieda Kleiner, Stüttgart. Mann, unser herzensgutq Va- Bruder, Schwager und Johann Geißel In tiefer Trauer: Frau Frieda Geißel, geb. Sachs mit Söhnen Hans(2z. Z. im Felde) und Karl Heinz nebst Verwandten. menrenenn meines innigstgeliebten Man- nes, unseres herzensguten Va- ters, treuen Sohnes, Schwieger- sohnes, Neffen Friedrich Schmidt, spreche ich meinen innigsten Dank aus. Mh.-Feudenheim, 22. Jan. 1942. der trauernd. Hinterbliebenen: Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Teilnahme beim Tode Bruders, Schwagers, und Onkels, Herrn Im Namen Dank. Statt Karten!— Danksagung Für die überaus großen Be- Weise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben, unvergeßlichen Verstorbenen sagen wir allen auf diesem Wege unseren aufrichtigen Besonderen Dank der Partei, Ortsgr. Käfertal-Nord, für die letzten Grüße am Grabe, Herrn Pfarrer Schäfer für seine trostbringenden Worte, dem Herrn Oberbürgermeister der Stadt Mannheim für die Kranzniederlegung am Grabe, Wir stellen an Ostern 1942 ein: Gür erhaltene wincie für Wein⸗- Wagen zu kaufen gesucht. Otto Platz, Weingut, Niederhochstadt, Westmark. beginen 2. und 6. Februar 1942. Filmthecter Uhr: Mannheim ist begeistert von Hilde Krahl in dem be- Zzaubernd. Tobis-Lustspiel„Das andere Ich“- eine Filmkomöcdie von Heinrich Spoerl mit Math. Wieman, Harald Paulsen, Erich Ponto u. a. Spielleitung: Wolf- gang Liebeneiner. Künstlerisch Wertvoll.- Die neue Wochen- schau. Jugend nicht zugelassen. Ute-Polostf. 2. Wochel.00.30.15 Uhr. Ein neuer Großerfolg! Bri- gitte Horney, Johannes Hee- sters in„Ilusion“. ⸗ Ein char- manter, von ausgelassener Fröh- lichkeit erfüllter Film mit Otto Ed. Hasse, Nicolai Kolin, Theod. Danegger u. a.- Spielleitung: Viktor Tourjansky. Im Vorspiel: Kulturfilm:„Männer im Hinter- grund“ und neueste Wochen- schau.- Nicht für Jugendliche! Almombrœ. Täglich.30.40.10 Schauburg. Täglich.30.30.00 Uhr. Ein überragender Erfolg! Der spannende Terra-Film:„Sein Sohn“- mit Karin Hardt, Otto Wernicke, Rolf Weih, Hermann Brix, Ida Wüst, Hilde Schnei- der, Carla Rust, Max Gülstorff, Fritz Odemar, Anton Pointner. Die neue Wochenschau. Für Jugendliche zugelassen! Copitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag! „Wir bitten zum Tanz“.- Der neue Wienfilm der Terra mit Paul Hörbiger, Hans Moser, El- tie Meyerhofer, Hans Holt, Th. Danegger, A. Pünkösdy.- Ein echt. Wiener Lustspiel. Neueste Wochenschau.35.45.50 Uhr. Hauptfllm.05.15 und.20 Uhr Jugendliche ab 14 Jhr. zugelass. Gloria- Palast Seckenheimerstr.13 Der große Lacherfolg der Wien- Film im Terraleih:„Wir bitten Zzum Tanz“. Ein echtes Wiener Lustspiel mit Hans Moser, Paul Hörbiger, Elfie Mayerhofer, Hs. Holt, Theod. Danegger, Auguste Pünkösdy.— Neueste deutsche Wochenschau:„Das Toben der großen Abwehrschlacht“..50 .55.20, Hauptfllm.00.20.45 Jugendliche ab 14 J. zugelassen Palost-Tageskino, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85.-Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- Heute letzter Tag: In Wiederaufführung der lustige Ufa-Film. Lachen, Stim- mung, Humor. Gustav Fröhlich Hansi Knoteck in ‚Inkognito“ mit Hans Leibelt, Erna Fiedler, Hilde Krüger, Ernst Waldow Hans Richter u. a..- Jugend nicht zugelassen!- Die neuestc Wochenschau und Kulturfilim Abendvorstellg.: Beg..30 Uhr. pcilast· Tugeskino, J. 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- Voranzeige Ab morg. Dienstag! In Erstauf, führung. Ein Spannungsfilm vor größten Ausmaßen an Ausstat tung und Besetzung!-„Die Tochter des Korsaren“. Eine Fülle spannender Geschehnisse Eine Reihe markantester Rol len.— Eine Auswahl hervor ragender Darsteller. Neuest- Wochenschau. Jugdl. nicht zug Abend-Vorstellg. Beg..30 Uhr lich'splethous Müller. Buf 52772 Wir zeigen nur noch heute: „Ehe man Ehemann wird“ Eir lustiger Film nach d. Komödi- „Hochzeitsreise ohne Mann“ vor Leo Lenz. Ewald Balser, eirn hartgesottener Weiberfeind, wird von Heli Finkenzeller, ein ver- kührerisch-junges Mädchen. mit dem Walzerlied:„Einmal das Wunder der Liebe erleben“ um- gewandelt! Hauptfilm:.30.40 und.00 Uhr. Neue Wochen⸗ schau:.10 und.25. Jugend- liche nicht zugelassen] Chemie-Betriebsjungwerker(in- nen) und Gummi-Betriebsjung- Werker.- Rheinische Gummi-— Lonz-Bulldog, gebr., zu kaufen gesucht.- Fernsprecher 537 62. Thecter und Celluloid-Fabrik, Mannh.- Neckarau.— Anmeldung im Verkäufe Verwaltungsgebäude- Gummi- straße 8, Abteilung Verwaltung. Keufm. lehrlinge werden noch eingest. Enzinger-Union-Werke .-., Zentralverwaltung Mann- heim, Neckarauer Str. 150—162. Großgarcge sucht männl. oder Weibl. kaufm. Lehrling. Schrift- liche Angebote an Stadtgarage, Mannheim, J 6, 13-17. Kaufmännische lehrlinge. Wir suchen zum 1. April 1942 meh- rere Lehrlinge mit guter Schul- bildung, solche mit abgeschlos- sener Mittel- od. höh. Handels- schule bevorzugt.- Persönliche Vorstellung mit selbstgeschrieb. Lebenslauf erwünscht. Für un- sere kaufm. Büros suchen wir tüchtige, erfahrene Stenotypi- stinnen und Kontoristinnen zum sofort. Eintritt. Bopp& Reuther G. m. b.., Armaturen- u. Meß- gerätefabrik, Mannh.-Waldhof. seinen Arbeitskameraden den Feldhütern der Stadt Mann- heim, dem Gesangverein„Ein- tracht“ für den schönen Grab- gesang und die Kranznieder- legung und zuletzt dem Krie- ger- und Militärverein für seine trostspendenden Worte ĩehrmõdchen für Konditorei ge- Lehrling v. staatl gepr. Dentisten nach Heidelberg gesucht. Ange- bote unt. Nr. 81219vs an Verlag des Hakenkreuzbanner Mannh. sucht.- Belbe, Konditorei und Kaffee, Mannheim, D 2, 14. und die Kranzniederlegung. Mhm.-Käfertal, 25. Jan. 1942. Wasserwerkstraße 214a In tiefer Trauer: Frau Maria Schumacher, geb. putzmacherlehrmädchen Feist neuer Herrenonzug,.80 m groß, zu verkaufen. Eichen- dorffstraße 68, 1. Stock. Gosbudeofen zu vkf. L 10, 7, III. Nechtigoll-·&delkonorlen, prima Sänger, gibt noch einige ab: Herm. Brecht, Neudorf, Amt Bruchsal, Hindenburgstraße 11. Netlonoltheater Mannhelm. Am Montag, den 26. Januar 1942: Vorstellung Nr. 162, Miete H Nr. 14, 2. Sondermiete H Nr. 7: „Die schlaue Susanne“, Posse Kohlenpapier Gewachsie Rücłkseite. Kein Rollen, kein Rutschen Saubere Hände, klere Schriſi. Farbkrãſtig uncl ergiebig. — 1 Mlinund Zu beꝛiehen durch die fachgeschãlie. GUNTHER WAGNER, HANNOVER VAUEN NsNsEBC-s, Aſteste Anl 4 Bruyetepfeifenfabrik vA⏑] Hornsũure im Ubermoß, Gicht, Kheume, Megen-, Darmketarrh, sowie Arterienverkolkung, Saures Brennen, Gallen- u. 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Vierzehn notlinie zer reich am Bo nentalarmee kirchen“ hint Im März liſche Volk d Kriegshetzer Worten, die vativen Par vou“(Ich ho Vier Wock täriſch erledi fluß auf den Bevor der Churchill am tigen, Kreta einen Gedan „Am 2. Jur rückzug aus Als die B Cyre 15 0 2Jetzt iſt die ſten Streich die Freiheit kann dem Bi hinzufügen, Blenheim u bürtig iſt. Heute nach deutſchen un byen ungebt der Wüſte ſi⸗ w m 22. Ju unter Führur ſchen Bedrol chill über de ſprach ihm Empire. E land bombar immer zune nat für Mo werfen, um zwingen.“ Heute iſt Teiles der Prophe rophezeiun Geſchwätz er Aun 8. 12. gliedern des unſerer ſchö im Fernen die in unſer ich bin üben werden.“ Zwei Tag die Schlacht pulſe“, der Singapur aber entz ſchnelle Ab: wenn die 2 niert er ein merkſamkeit Kataſtropher Schon Lo ichrchlen 3 ſchlechten 2 nen Weltkr