d Zeül! ebruar 0 iegenSen ei 4 5 zlich 19.15 Uhr auch 15.15 Uhr d Neiee ideraffen Zahnkraft-Akt Solotänzerin a. Schwungseil in&lo. 2 Lachen b. Höchstleistg. nipulationen u. enkünstler nn und seine alter Frische. , 2 f 3 und F* .30 Uhr. Ende ag àab 15.30 Uhr Programm „Februar 1942 Mobile- Mady 4 f Tanzattraktion- 9, Tempo, Gym- 1- Battista Mar- cher Heldentenor on Beniam. Gigli lie lustigen Jong- label-Co., die ak- Affra, das phä- ichtniswunder elne 4 Terrlers, umorvolle Spiele unden. RM.80 bis.— r Geschäftsstelle . 30 u. 13-17 Uhr auf allen Plätzen 21* gihitffe! eeere 4 gen wird das nanzamt al- Zempfängern vordruck auf der Kinder- in Sparkonto s Konto zu- itten unsere sen Antrag 4 ald, unter- uns einzu⸗- reichen den nen Antrag amt weiter.“ eudenheim b. H. Käfertel b. H. —— uns. Patienten 12. Febr., und „ in Mannheim Hauptbahnhoff Febr., in Hei⸗-⸗- g, Augenklinik 3 wersität, Berg- straße Nr. 20. ücdler Müller- -Stuftgarrt ssen b. Kassen Behörden. ls- zeigen genständen igen bei uns auf- cht veröffentlicht in nur mit dem rsehen veröſtent- itten daher alle 'in Auftraggeber, zugeben, damit so wie vorge⸗ en kann. tellung Verlag und Schriftleitung und dem Fe 8 K LBANNER — Mannheim, R 3, Nr. 14-15 Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezugspreis frei Haus: RM.00 einschl. Trügerlohn.—Einzelver- kaufspreis 10 Pfennis. *◻ alken NS-TAGESZEITIUNG UR 2 Sonmag-Ausgabe *. Cο —— ——— banner MANNHMEIM U. MonosAbEM Für Anzeigenauftrüge in bestimmten Ausgaben an bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine Gewühr ũbernommen wer⸗ den. Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 13.- Ge⸗ richtsstand Mannheim. Der Singapur-Damm gesprengl Kein britisches Militär mehr aui Malaya/ Die Belagerung der Inselieslung hal hegonnen Heftige japanische Luftangriffe (Eigene Drahtmeldung des„HB') Bs. Berlin, 31. Januar. Die letzten Empire-Streitkräfte auf der Ma- laya-Halbinsel haben in der Nacht zum Samstag den bisher noch gehaltenen Süd- zipfel von Johore geräumt und haben sich auf Singapur zurückgezogen. Der kilometerlange Damm, der die Insel mit dem Festland ver- band, wurde gesprengt. Die englischen Flottenüberreste in Singapur sowie die eng- lische Luftwaffe, die gegen den Feind nichts mehr ausrichten konnten, haben bei diesem Zerstörungswerk wettgeeifert und, wie Lon- don erklärte, eine neue Glanzleistung der „Verbrannten Erde-Strategie“ vollbracht. Der zwanzig Meter breite Granitdamm, der neben einer Eisenbahnlinie eine Autostraße und einen Fußweg trug, soll durch Schiffsge- schütze und Bomben vollkommen zerstört sein. Der britische Oberbefehlshaber in Singa- pur gibt jetzt zu:„Die Schlacht um Malaya ist abgeschlossen. Die Schlacht um Singapur hat begonnen. Heute sind wir in unserer In- selfestung belagert.“ Der Berichterstatter der „Daily Mail“ in Batavia meldet, daſß die Ja- paner alles, was sie haben, einsetzen, um den Weg nach dem Damm, der das Festland mit der Insel Singapur verbindet, freizukämpfen. Die zurückgehenden britischen Truppen sind andauernden„überwältigend starken“ An- griffen ausgesetzt. Mächtige japanische Flug- zeugverbände unternehmen Nonstop-Angriffe auf Singapur und seine Anmarschwege. Die Meerenge von Johor, die zwischen der Insel tland verläuft, hat eine Tiefe „Wir sehen uns in Singapur das Schlagwort der japanischen der malaiischen Front geworden. Verschie- dene japanische Einheiten, die entlang der Küste und im Mittelsektor vorgehen, setzen alle Kräfte und ihren Ehrgeiz ein, um als erste die Straße von Johur zu erreichen. Trotz wochenlanger Kämpfe über ein Gebiet von fast 1000 Kilometer kann man den Trup- pen kaum Müdigkeit anmerken. Ihre Sie- geszuversicht ist groß. Alle möglichen Verkehrsmittel müssen herhalten, um den Vormarsch zu beschleunigen. Feindliche Autobusse, die erobert wurden, sind mit der Aufschrift versehen worden:„Expreß nach Singapur“. Die Nächte verbringen die Solda- ten in verlassenen Hütten und Tempeln, um schon nach wenigen Stunden Ruhe den Wei- termarsch fortzusetzen. Diesem stürmischen Vordringen ist es zuzuschreiben, daß sich die Zahl der Gefangenen, vor allem der Inder, stark erhöht. Räumungen des fast zwei Kilometer brei- ten Streifens an der Nordost- und Nordwest- küste der Insel Singapur wurden einer Mel- dung aus Singapur zufolge angesichts der vom Festland her drohenden Gefahr eines hiher wmterschgter o japanischen Angriffs am Freitagnachmittag durchgeführt. Die Flüchtlinge aus die- sem Gebiet, meist Eingeborene, strömen in Richtung Singapur, ihr Hab und Gut mit sich schleppend. Die auf dem Festland Johur lebenden Einwohner, Sultane und Regie- rungsbeamten, sind bereits früher abgereist. Einer Meldung aus Sidney zufolge sind eine Anzahl Frauen und Kinder von der ma— laiischen Halbinsel in Australien gelandet. Die Pressekreise in Singapur sind bereits stark gelichtet. Während in europäischen Kreisen unverkennbar Anzeichen einer stei- genden Nervosität zu verzeichnen sind, neh- men die Asiaten die Entwieklung der Dinge mit stoischer Ruhe hin, die eine Panik bisher verhinderte. Der Vankee Volney Hurd ließ sich in Bo- ston über den Rundfunk zu dem Thema Sin- gapur aus. Ein Flottenstützpunkt ohne die dazu gehörigen Schiffe sei von geringer Be-— deutung. Die Episode von Pearl Harbour habe gezeigt, daß Kriegsschiffe, die plötzlich und unerwartet von Luftstreitkräften angegriflen würden, sich in einer unhaltbaren Lage be⸗ finden. Es sei klar, daß heute Kriegsschiffe, die sich in der Nähe des Festlandes und so- mit in der Nähe von Stützpunkten der feind- lichen Luftwaffe befinden, britischen Marine sei heute nicht Singapur, sondern Ale xandri a. Wenn Singapur ver- loren gehen sollte, dann bleibe noch immer die Insel Sumatra, von der aus man die Straße von Malakka beherrschen könne. Die klugen Leute bauen also schon vor. Zur immer drohender werdenden Lage auf mehrfacher Hinsicht im Vorteil seien. Erstens weil sie eine affenartige Geschicklichkeit im * 35*+ 55 7 20 ihre Truppen vom Lande leben können, und drittens weil ein großer Teil der Truppen be- reits seit Jahren die Chinesen bekämpft hat und daher kampferprobt sei. Der in seine Endphase eingetretene Kampf um Singapur stehe ungünstig für das Empire. sehr gefährdet sind. Der bedeutendste Flottenstützpunkt der Singapur meint man in Boston, daß die Ja- paner den britischen Truppen gegenüber in Starke japanische Streitkräfte sind auf der Insel Ambuina mit dem gleichnamigen zweitwichtigsten niederländisch-indischen Flotten- und Flugstützpunkt auf den Süd- Molukken gelandet. Die Operation, die zwei- fellos in Zusammenhang mit dem erfolglos hekämpften japanischen Flottenunternehmen quer durch die Makassa-Straße steht, begann nach zweistündiger Feuervorbereitung durch die Schiffsgeschütze. Darauf erfolgte ein schwerer Luftangriff. Nachdem der Wider- stand niedergekämpft war, gingen die japa- nischen Truppen an Land. Weitere Bombardements und Landungen erfolgten auch auf anderen Plätzen des Ar- chipels. Alle diese Unternehmen deuten auf eine zunehmende Bedrohung gegen Austra- lien, das bereits jetzt von einem Halbkreis japanischer Stützpunkte umklammert wird. Moulmein vor dem Fall Mernnheim, 1. Februer 142 Tokio, 31. Jan.(HB-Funk.) Die bedeutende Hafenstadt in Süd-Burma, Moulmein, steht unmittelbar vor dem Fall. Japanische Sturmtruppen, den Fluß Ataran überschritten haben, grei- fen die Stadt von Süden und Osten an. Wie der britische Nachrichtendienst in Rangun bekanntgibt, haben die britischen Streit- kräfte Moulmein bereits geräumt. Wie aus Batavia gemeldet wird, sind japa- nische Truppen Freitagabend in Ambong an die am Freitag Der Fte sited 4 Mannheim, 31. Jan. Die Rede des Führers, in deren dramati-- scher Wucht die ungeheure Dynamik nicht nur des Kriegsgeschehens, sondern des ge- waltigen Zeitalters gebändigt schien, in dem wir leben, dem wir gerecht werden müssen, klang in die Worte aus, daß dieser Krieg nicht allein für unser deutsches Volk geführt werde, sondern daß er ein Kampf sei„für ganz Europa und damit für die zivilisierte Mensch- heit“. Das war die würdigste Antwort, die der Salonbolschewist Sir Stafford Cripps, Churchills Moskaubotschafter und künftiger Versorgungsminister, auf seine zynische Fest- stellung hätte finden können, die Bolsche- wisten hätten das„moralische“ Recht(), Deutschland insgesamt zu erobern, um an dem deutschen Volk das„verdiente Straf- gericht“ zu vollziehen. Aber das Führerwort bedeutete weit mehr als eine Antwort an den Amateurbolschewisten der Londoner City, diesen mißratenen Sohn Lord Parmors, über den und dessen Eskapaden der Vater erröten würde; weit mehr auch als eine Erwiderung auf Churchillis Unterhausrede, mit der der hritische Premier sich das Vertrauensvotum der ratlosen und verwirrten und in ihrer Ver- wirrung immer noch tief verärgerten Abge- ordneten erzwang. Es richtete sich nicht an die Welt da draußen, die weder gewillt noch überhaupt fähig ist, den menschlichen Gehalt des Ringens zu begreifen, das seit dem 3. Sep- tember 1939 in seine entscheidende Phase ein- der Nordwestküste von Britisch-Nord- borneo gelandet. Die Landung wurde durch eine größere Anzahl Kriegsschiffe vorbereitet, die in enger Zu- sammenarbeit mit der japanischen Luftwaffe die Küste in der Umgebung von Ambon schwer bombardierten. hie indische Besierung hat angesichts der eroßen Krise, der Indien detttkezenzent, le Requirierung aller Handelszwecken dienen- den Flugzeuge in Indien verfügt. Die Flug- zeugführer werden aufgefordert, sich in Meldelisten einzutragen, ebenso die Chauf- trat: Es rief uns auf, das deutsche Volk, die Völker Europas und Asiens, zu begreifen, daß es um die Zukunft der Menschheit geht. Darum, nur darum, und nicht weil der Krieg zwischen Eismeer und Schwarzem Meer, auf Malaya und Niederländisch-Indien, auf den Philippinen und in Afrika, vor Island, auf den Hochstraßen der Atlantikfahrt und auf den Wasserwüsten des Pazifik entbrannt ist, verdient er den Namen des zweiten Welt- japanischer kriegs. Es geht darum, ob diese Welt noch Raum für Jugend und Tatkraft, für Hoffnung und rastloses Streben, für den Frieden der Starken und die Gerechtigkeit der ihrer Auf- gabe und ihrer Verantwortung Bewußten bie- feure. Für Bombay sind strenge Verdun- kelungsmaßnahmen befohlen worden. Glänzender Eriolg nordostwäris von Kursk Gegenangriff unter Generalmajor Breith gegen vielfache feindliehe Ubermacht Berlin, 31. Jan.(HB-Funk.) Der im heutigen Wehrmachtsbericht er- wähnte erfolgreiche Gegenangriff von Trup- pen des deutschen Heeres unter der Führung von Generalmajor Breith ist ein glänzen- der Erfolg der im Raum nordostwärts von Kursk kämpfenden deutschen Truppen über einen zahlenmäßig überlegenen Feind. Der Ritterkreuzträger Generalmajor Breith, des- sen Truppen zum dritten Male innerhalb von wenig mehr als einem Monat in beson-— ders schwierigen Lagen eingesetzt wurden, hat sich nicht nur durch die geschickte und tatkräftige Führung des Gegenangriffes, son- dern auch durch seinen beispielgebenden tapferen persönlichen Einsatz bei diesen Kämpfen erneut besondere Verdienste erworben. Mit Teilen seiner auf vielen Schlacht- feldern hervorragend bewährten Division und mit Einheiten verschiedener Truppen- teile ist es ihm gelungen, eine vielfache feindliche Ubermacht, die sich verzweifelt zur Wehr setzte, aus der Einbruchsstelle zu- rückzuwerfen und ihr außergewöhnlich hohe Verluste zuzufügen. lapans Milliardenionds für GroBoslasien Erstes Siegesfest erst nach dem Fall Singapurs/ Goldene Brücken für Canberria und Batavia? (Kabelberichtunseres Vertreters) B. Tokio, 31. Jan. Die für Japan günstige Kriegslage schrei- tet von Erfolg zu Erfolg fort: Von Singapur sind die japanischen Truppen seit einiger Zeit schon nur noch 50 Kilometer entfernt, nachdem sie die 500 Kilometer lange Halb- insel von Malaya trotz des harten britischen Widerstandes und schwierigen Geländes in- nerhalb von sechs Wochen siegreich durch- quert haben. Die japanische Presse macht sich jetzt das Vergnügen, Ausz üge aus amerikanischen Zeitungen Singapurs vom vergangenen Herbst nachzudrucken, in denen die natürlichen und künstlichen Be-— festigungen Malayas ausführlich beschrieben werden und abschließend festgestellt wird, daß weder ein einziger Japaner jemals auf Malaya Land, noch eine japanische Armee nach ihrer Landung einen einzigen Schritt Raum gewinnen könne, so daß Singapur für ewige Zeiten die uneinnehmbare Herrscherin über Malaya bleiben werde.— Die japanische Presse ironisiert die Hilferufe Australiens nach Eng- jand und Amerika mit folgenden Worten: „Da könnt ihr lange rufen! Churchill und Roosevelt sind gar nicht imstande, euch Hilfe zu schicken, weil sie einmal nichts ha- ben und zum anderen die Zufahrtswege von der japanischen Flotte beherrscht werden!“ Japanische militärische Kreise äußern die Ansicht, daß Japan durch die neu gewon- nenen Stützpunkte auf Celebes, den Moluk- ken und dem Bismarck-Archipel sowohl Australien wie auch Nie derlän- disch-Indien derart beherrscht, daß beide schonisoliert seien und Japans Zugriff offen lägen. Darum habe auch Pre- mierminister Tojo in seiner Reichstagsrede an beide Länder die Mahnung gerichtet, ihren Widerstand aufzugeben und sich statt- dessen mit dem japanischen Block friedlich zu verständigen, wobei ihnen Japan gol- dene Brücken bauen werde, während sie im anderen Falle auf ihre Vernichtung gefaßt sein müßten. In manchen Kreisen be-— steht die Hoffnung, daß wenigstens die nie- derländisch-indische Regierung vernünftig genug sein werde, diesen Wunsch des Pre— mierminister Tojo zu verstehen, andere Kreise sind skeptisch. Um das Volk voll für seine bisherige standhafte Haltung im Krieg zu belohnen, hat die Regierung zum Reichsgründungstag am 11. Februar eine Sonderration des bisher sehr knappen Zuckers bewilligt, sowie große Posten Gummi für die sogenannten Tabi-— Sohlen(Fußbekleidung der Bauern und Ar- beiter, wo Gummisohlen unerläßlich sind), und für Spielwaren für die Schulkinder. Auch auf Erdöl besteht Aussicht. Das bisher an Ol ärmste Land Japan besitzt nunmehr die Olfelder Borneos und rechnet fes“ mit dem ol von Burma und Sumatra, das zusam- men jährlich zehn Millionen Tonnen beträgt. Die Bevölkerung hat schon seit der sieg- reichen Schlacht bei Hawaii große Luet, ein Siegesfest zu feiern, das aber von der Regie- rung streng verboten wird. Dagegen kam soeben ein Erlaß der Regierung heraus, daß das japanische Volk sein erstes Sieges- fest feiern dürfe, sobald Singapur ge- fallen sei. Allerdings werde es dann noch Ge duld naben müssen, denn die Belage- rung Singapurs bis zur Einnahme würde doch längere Zeit in Anspruch nehmen. Die Siegesstimmung des japanischen Vol- kes kam auch im Reichstag zum Ausdruck, der einstimmig den Riesenetat von 26,8 Mil- liarden Ven bewilligte, davon betragen die augerordentlichen Kriegskosten 18 Milliar- den Ven. Die gesamten Kriegskosten vom Beginn des China-Krieges im Sommer 1937 bis zum März 1943 betragen dann 47 Milliar- den Len. Rund 25 Milliarden Ven hat Ja- pan in den letzten Jahren in Mandschukuo und China investiert. Diese Summen liefen stets über die höchsten militärischen Kommandostellen, welche selbstverständlich im Einvernehmen mit den zuständigen Mini- sterien von Finanz und Wirtschaft sowie den Handelskammern, wirtschaftlichen Verbän- den und Großkonzernen vorgingen. In dieser Art sind nunmehr auch Investionen im süd- lichen Raum geplant, für die die besagten 18 Milliarden Ven Kriegskosten den großen kinanziellen Spendefonds bilden, über dessen Verteilung jedoch die örtlichen ja- panischen Kommandeure in den besetzten Gebieten im Einvernehmen mit den zustän- digen Stellen in der Heimat verfügen wer- den. Dadurch ist für die Staatsführung die Gewähr gegeben, daß die Erschließung und Entwicklung des südlichen Raumes ebenso wie vorher Mandschukuos und Chinas nach Wehrwirtschaftlichen Gesichtspunkten im In- teresse des von Japan geführten Grograu- mes erfolgen wird und daß keine private Ge- winnsucht diese sorgfältige Groß- raumplanung stören kann und sie auf kKapitalistische Abwege drängt. ten soll, oder ob sie das tote Besitztum der derem Mandat nur unmündige, entrechtete, wehrlose und ausgebeutete Völker leben kör nen. Er ist ein Krieg gleichsam aus einen Guß, in dem das Nächste und das Entferntesté unlösbar ineinander verzahnt sind. Als die drei Achsenpartner kürzlich dit Militärkonvention gegen den„gemeinsamel Feind“ abschlossen, höhnte die gegnerische Propaganda, es sei damit nichts Neues oder jedenfalls nicht mehr geschehen, als daß den bereits vorhandenen Bündnisformeln eine neue hinzugefügt worden sei— diese so leer und nichtssagend wie jene anderen. Mittler- weile dürfte die Gegenseite, wenn sie nicht völlig blind ist, den Irrtum bemerkt haben. Die Achsenmächte haben keinen pazifischen oder atlantischen, keinen europäischen, afri- kanischen oder asiatischen, sie haben über- haupt keinen Kriegsrat geschaffen; aber sie haben es, was weit wichtiger ist, zuwege ge⸗ bracht, daß ihre Kriegführung sich in die organische Einheit einer einzigen Aktion zu- sammenfaßt. Da gibt es keine Rangordnung der Kriegsschauplätze, um deren Für und Wider— wie es drüben tatsächlich geschieht — der possierliche Meinungsstreit der Ver- bündeten entbrennen könnte; da gibt es nur den einen Krieg, der, obwohl auf vielen Kriegsschauplätzen geführt, bloß dem einen Ziel gilt, den Gegner zu treffen und zu ver- nichten. Ob unser Afrikakorps in der Cyre- naika zuschlägt, ob die Japaner Rabaul be- setzen oder ob wir im Osten die Front gegen den Ansturm der Bolschewisten behaupten, jede der großen und auch der kleinen Einzel- aktionen hat ihren logisch ermittelten Platz in der strategischen Systematik der Gesamt- Kriegsführung und sie alle bilden eine gigan- tische Einheit, die es als keineswegs zufällig erscheinen läßt, daß der Gegner im Pazifik den Schlag verspürt, den Rommel in Afrika führte, oder daß unsere Ostfront eine Ent- lastung erfuhr, als die Japaner auf Malaya landeten. Gut, wird man sagen, die andern könnten es ja auch so machen, und in der Tat, sie haben nach Kräften versucht, mindestens zu einer gewissen Planmäßigkeit des Handelns zu gelangen. Die Reisen der Churchill und Eden, der Bullitt und Cripps, der Duff Cooper und van Mook, die Schaffung des paziflschen Verteidigungsrats in Washington und der ver- schiedenen britischen und amerikanischen Oberkommandos— das alles diente einzig dem Zweck, die Koordination ihrer Kampf- handlungen zu erzwingen. Darüber ist nun geraume Zeit vergangen, aber es ist immer noch nicht klar geworden, ob der Pazifik oder der Atlantik, obh Europa oder Asien der Kriegsschauplatz Nr. 1 werden soll. Die scheinbare Uberlegenheit des Feindes, der sich in aller Welt Stützpunkte geschaffen und Reichtümer gesichert hat, erweist sich nun als seine verhängnisvollste Schwäche. Die Achsenmächte operieren von den westöst- lichen Polen der eurasischen Landmasse, von ihren völkischen und materiellen Kraftzentren aus auf der inneren, der Feind nuß auf der äuheren Linie operieren; auf einer Linie, die immer wieder durch Engpässe von der Art der großen Kanäle und der Meeresstraßen V führend, zugleich an diese gebunden und ungeheuer leicht verletztlich ist. Er kann nun zwar diese Linie streckenweise aufgeben und eine noch weiter hinausliegende wählen; in einzelnen Fällen wenigstens. Aber nicht im- mer steht ihm eine Kaproute zur Verfügung, die an die Stelle des Mittelmeer—Suezweges treten könnte. Und dann ist gleich alles aus. Man braucht sich nur einmal vorzustellen, Was Zus Australien werden würde, wenn Japan, ohne daß nur ein japanischer Soldat den Fuß auf australischen Boden gesetzt hätte, die Sundastraße sowie die Molukken- und die Tasmanische See sperrte und, wie es leicht möglich wäre, die verbindung Colombo—Perth bedrohte! Australien würe von der Auſſenwelt hoffnungslos abgeschnit- ten, des Rückhalts seiner Souveränität be- raubt, ehe die Geschütze von Port Darwin den ersten Schuß abgefeuert hätten. Der alte Satz, daß das„Meer nur Weg und nicht Machtquelle“ sei, und daß, je entschie- dener ein Volk das Meer beherrsche, desto kester das Meer dieses Volk halte, bewahrhei- tet seinen tiefen politischen und strategi- schen Sinn mit einer Präzision, die beinahe unheimlich berührt. Und zwar um so mehr, da das Axiom auch dann noch seine Geltung behült, ja sie sogar in gesteigertem Maße be- hauptet, wenn die im Kampf stehende see- kehrende Nation die Herrschaft über das Meer nur noch teilweise besitzt, sei es, daß sie ihr genommen wurde oder daß sie einen Teil ihrer Krüfte darauf verwendete, sich zum Amphibium zu wandeln. Das gilt von England wie von Amerika. Sie sind nach An- lage und Herkommen Seemächte; ihre Besit:- tümer und Reichtumscuellen sind über alle Welt verstreut; und wenn alle ihre Schiffe vernichtet wären, sie blieben doch noch dem Meer verhaftet, sie würden doch, auch wenn sie die äußere verloren hätten, auf keiner in- neren Linie operieren können. Aber trifft das nicht auch auf das öst- liche Inselreich, auf Japan, zu? Hat nicht auch Japan hervorragende Seeleute und eine Fotte, die an seemännischer und militäri- scher Leistungsfähigkeit den Flotten der „Zroßen Demokratien“ sogar überlegen ist? Zweifellos. Nur mit dem Unterschied, daß die Japaner kein Volk raffgieriger, kosmo- politischer Händler geworden, sondern ein schlichtes Bauern- und Fischervolk geblieben sind, dessen Söhne die Soldaten einer millio- nenstarken Armee stellen. Daß Japan keine Geschäftsinteressen in aller Welt zu verteidi- gen hat, sondern, im Boden des Mutterlandes wurzelnd, die überquellende Kraft seines Volkes nutzen kann, die Landnahme in groß- rüumigen Gebieten zu suchen und diese auf der inneren Linie zu vertei- digen. Das eben gibt der Revolution der jungen Völker, der Erhebung des biologisch Starken und Aufstredenden gegen den Widersinn der ————=— Monopole ihre unwidersteh- iche Kraft, daß sie aus den menschenreichen Herzlandschaften der alten Kulturkontinente aufbrach. Sie blieb immer im innigsten Kon- takt mit den Kräften des mütterlichen Bo- dens, mit seinen kargen, aber sicheren Reich- tümern und mit den Menschen, Sie hatte kein Australien zu verteidigen Keine Philippinen, keinen suen-Kanal“ Sié hatte von vornherein und sie behielt immer das Gesets des Handelns in der Hand. Das war das Geschenk des Schicksals, das sie gleichsam für die Jahrzehnte und Jahrhun- derte der Kargheit entschädigte, die die an- deren dazu genutzt hatten, die Reichtümer der Welt an sich zu bringen und sie durch Stütapunkte und maritime Engpässe ꝛzu sichern. „Jede Seemacht verfällt dem Monopolis- mus.“ Was wir heute erleben, ist die Un- tähigkeit der plutokratischen Seemächte, ihre Besitzmonopole, sei es auch dureh die Ent- fesselung der bolschewistischen Horden, zu verteidigen. Das Gesetz einer neuen Welt- ordnung erhebt sich gegen das Chaos, das Jahrhunderte der Besitzgier und des brutal geübten„Rechts“ der Gewalt geschaffen hat. Das gibt dem Krieg, den wir„für EBuropa und damit für die zivilisierte Menschheit“ führen, die geballte Wucht, die keine Organisation nachschaffen oder ersetzen kann. Hier liegt der Unterschied. Romoan von Hans ktosmos fischer Copytighi by Cor Duncker vetleg, Berlin W 35 27. Fortsetzung „Omar el Issouf ist verschwunden. Der Pilot wollte ihn zurückhalten. Issouf hätte ihn drohend angesehen und gesagt: Zwingen Sie mich nicht zur Gewalt, es würde mir um Sie aufrichtig leid tun! Um Gottes willen, wo mag der jetat sein, was mag der vorhaben? Wir müssen sofort Clifford Lean benachrich- tigen. Wir sind alle in Lebensgefahr. Komm schnell, Lorenza.“ Sie standen im Fahrstuhl. „Wir sind alle in Lebensgefahr“, sagte LOo- renza laut und sah Roger St. Martin dabei an. „Laß doch diesen Blick,“ das ist ja scheufi- ieh*—2 3 „Hast du etwa auch Angst vor mir?“ „Vor dir? Lächerlich.“ „Allerdings, lächerlich“, antwortete Lorenzs. Und dabei preſte sie fest ihre Finger auf ihre schwarze Handtasche und spürte deutlich die Umrisse des kleinen Brownings, der in dieser Tasche lag.. den Lauf, die Sicherung, den Griff. Der Fahrstuhl hielt. Roger St. Martin und Lorenza Aguirre gin- gen zu Clifford Lean. Es war 11.30 Uhr. Die Ereignisse dieser dramatischen Nacht überstürzten sich. Um 10.02 Uhr hatte Harald Bruck ein einfaches Gespräch nach dem Trak angemeldet. Er mußte sofort mit Hendricks sprechen. Er hatte das sichere Gefühl, daß irgendwelche gefährlichen Freignisse sein Eingreifen erforderlich machten. Um 10.15 Uhr hatte der Horcher im Neben- zimmer bereits diese Telefonanmeldung a Clifford Lean gegeben. Um 10.12 Unr meldete Clifford Lean ein Blitagespräüch nach dem Irak an. Um 10.26 hatte er die Verbindung. 45 2³ K die er nührte.—— Kurt Pritzkoleit Europas Gliüdzwiünsche an den führer Telegramme Viktor Emanuels, des Duce und zahlreichey Staatshäupter Berlin, 31. Jan. HB-Funk) König und Kaiser Viktor Emanuel hat dem Führer zum 9. Jahrestag der Macht- übernahme nachstehendes Telegramm uͤber- sandt: „Anläßlich des neunten Jahrestages Ihrer Machtergreifung ist es mir besonders ange- nehm, Inen, Führer, meinen innigen Glüek- wunsch und meine herzlichsten Wünsche für mwr persönliches Wohlergehen und für das verbündete deutsche Volk zu übermitteln, das seine ganze Kraft und Stärke für den unfehlbaren Sieg einsetzt. Viktor Emanuel.“ Der Führer hat mit folgendem Telegramm gedankt: „Eurer Majestät danke ich für die mir zum Jahrestage der Machtergreifung über- mittelten freundlichen Glückwünsche. Zu- gleich bitte ich Eure Majestät, meine herz- liehsten Wünsche für das Blühen und Ge⸗ deihen des uns verbündeten italienischen Volkes wie für Ihr persönliches Wohlergehen entgegenzunehmen. Adolf Hitler.“ Der Duce hat anläßlich des neunten Jah- restages der Machtergreifung an den Führer das nachstehende Telegramm gerichtet: „Während das ganze nationalsozialistische Deutschland im Begriffe ist, in vollkommener Hingabe an seinen Führer und felsenkestem Vertrauen in den Sieg den neunten Jahres⸗ tag lhrer Machtergreikung zu keiern, über⸗ mittle ich Innen, Führer, des faschistischen Italiens und meine persönlichen wärmsten Glückwünsehe zur Fortführunt mres groſſen Werkes und für das Wohlergehen des deut- schen Volkes. Mussolini.“ Der Fünrer erwiderte hierauf wie kolgt: „Ilch danke Ihnen, Duce, für die freund- liehen Glückwünsche, die Sie mir zum Jah- restag der nationalsozialistischen Machter- greifung telegransch übermitelten. in der Gewißheit, daß unser gemeinsames Werk für die Freiheit Europas vom Siege gekrönt sein wird, erwidere ich sie mit meinen auf- richtizsten Wünschen für eine zlückliche Eu- kunft Italiens, für Imr Wohlergehen und den Erfolg Imrer geschichtlichen Arbeit. Adolt Hitler.“ Ferner haben König Boris von Bulga- rien, der spanische Staatschef Generalissi- »mus Franco, der rumänische Staatsführer Marschell Antoneseu, der slowakische Staatspräsident Dr. Tiso sowie der kroati- sche Staatsführer br. Pavelie zum 30. Ja- nvar Glüekwunschtelegramme übersandt, für — der Führer ebenfalls drahtlien gedankt lat. Vorwegen hlickt aui Akershus Staatsakt in Oslo/ Um das europüische Schicksal des Nordens Oslo, 31. Jan.(Eig. Dienst.) Am Sonntag, dem 1. Februar, findet auf der Festung Akershus in Oslo ein groher Staatsakt statt, in dessen Mittelpunkt Reden des Reichskommissars Terboven und des Führers von Nasional Samling vidkun Quisling stehen. Aus diesem Anlaß werden alle öffentlichen beflaggt. Wem einmal das beglückende Erlebnis einer Nordlandfahrt zuteil wurde, die ihn an der zerklüfteten Küste Norwegens entlang führte, begriff sehr wohl, daß dieses Land die Hei- mat einer seefahrenden Nation wurde. Doch zu der tieferen Erkenntnis, daß und warum die Entwicklung weder dem norwegischen Menschen, noch dem norwegischen Lebens- raum zum reinen Segen gereichte, hätte dem Nordlandfahrer wohl erst ein längerer Auf- enthalt im Lande verholfen. Unsere Soldaten, die nieht nur die größeren Hafenstädte, son- dern die auch das Hinterland, die wenigen Dörfer, die Oedlandhöfe, die unwegsamen Gebirge kennen lernten, die mit Staunen die Verweichlichung und vVerflachung des in händlerischen Interessen aufgehenden Städ- ters wahrnahmen, die sahen, wie wenig von dem schnell errafften Reichtum der Reeder, Kaufleute,———— und Bankiers zur 33 nähgigen, bergwerklichen, forst- un laftlichen Erschliehung Norwegens verwendet worden war, mochten sehr bald erkennen, daß es nicht leicht sein würde, das Herz der verstädterten Masse der Nor- weger zu gewinnen und daß es andererseits tür uns, wie für das ganze Land von sgro- Bem Gewinn werden könnte, Norwegen zu sich selbst und zu den Reichtümern seines Bodens zurückzuführen. Denn das würde zunächst der wesentliche Inhalt dessen sein, was oft mit der allgemei- nen Formel„Rückführung Norwegens in den europãischen Lebensraum“ angedeutet wurde. Norwegen sollte wieder lernen, seinen Boden zu bebauen, seine Forsten zu bewirtschaften, seine Bergwerke auszubeuten, seine Fisch- gründe zu befahren, kurz, aus dem Eigenen zu wirtschaften und in das natürliche Aus- tauschverhältnis zum übrigen Europa einzu- treten. Nicht nur weil die Einbeziehung des Landes in die britische Blockade das alles notwendig machte— auch darum natürlich — doch vor allem, um den norwegischen Menschen aus dem Kosmopolitismus angelsäch- sischer Färbung, in die ihn die Entwicklung Um 10.50 Uhr bereits wurden sechs Tele- fondrähte im Irak durchschnitten. Um 11,07 Uhr erhielt Clifford Lean ein Blitzgespräch aus dem Irak, das ihm die Aus- führung seines Auftrages meldete. Um 11.26 Uhr teilte das Fernamt Budapest Harald Bruck im Auftrage des Fernamtes Bagdad mit, daß eine Verbindung mit der gewünschten Nummer nicht hergestellt wer- den könne, da die Verbindung gestört wäre. Um 11.32 Uhr erhielt Harald Bruck ein Telegramm:„Habe von allem gehört, sehe einzigen Ausweg im sofortigen Abschluß. Hendricks.“ Harald Bruck hat sofort nach Erhalt des Telegramms mit erregter Stimme um eine Verbindung mit Lorenzas Zimmer. Sie mel- dete sich nicht. Um 11.35 Uhr erhielt Clifford Lean auf einem Zettel die Mitteilung, daß Harald Bruck nach Empfang des Telegramms sofort versucht habe, Lorenza Aguirre zu sprechen und der Zentrale Auftrag gegeben habe, sie zu suchen. Diese Mitteilung platzte gerade in die ver- trauliche Besprechung Clifford Leanes mit Lorenza Aguirre und Roger St. Martin. Cliftord Lean las den Zettel langsam, sorg- kältig, ja mit einer gewissen Andacht sogar. „Was lesen Sie da immer wieder, Lean? Das macht mich nervös. Sie hören ja über- haupt nicht zu.“ Lorenza beobachtete unentwegt Leans Ge⸗- sicht, aber es blieb unentwegt ruhig, aus- druekslos. Nur schien es ihr, als hätten seine Augen einen häßlichen Glanz. Die Mitteilung auf diesem kleinen Zettel mußte von un- geheurer Wichtigkeit sein. Und sie war es auch für Clifford Lean. Denn in ihm stieg ein furchtbarer Verdacht auf, der Verdacht des Verrates durch Lorenza. Welchen Grund sollte es geben, daß Harald Bruek impulsiv und prompt auf das ge- kälschte Telegramm mit dem Wunsch re— agierte, sofort Lorenza zu sprechen. Dafür gab es nur eine Erklärung: Sie arbeiteten von Uberseehandel und Schiffahrt gekührt hatte, zurũckzugewinnen; um iht wieder wur- zelfest zu machen und ihn so für Buropa zu retten: ihn, dessen beste, bäuerliche Sub- stanz Jahrzehnte um Jahrzehnte nach Ame- rika abgeflossen war. Wir wußten, daß manche kritische Stunde durchschritten werden mußte, ehe die Ent- wicklung dem fern gesteckten Ziel aueh nur nahe kam. Dennoch wirkten die Beauftrag- ten des Reichs in dieser Richtung. Zum eige- nen Besten Norwegens, und im Interesse Europas wie des Reichs. Nun, da die besten Geister, unter ihnen ein Hansum und ein Quisling, der Vorkämpfer für das nordische Norwegen, sich zu uns gefunden haben, da unermeßlich viel geleistet wurde, die Ver- kehrsnot des Landes zu heben und uns das Echo der in s0 kurzer Zeit vollbrachten Lei- stung entgegenklingt, scheint eine neue Epoche staatlicher. Daseins für die germani- sche Schwesternation beginnen zu sollen. in die Reihe der jungen Staaten Europas wird bald vielleicht schon ein neues Mitglied ein- treten, das die Kraft in sieh trägt, sein euro- päisches Schieksal aus der Erkenntnis des- sen zu gestalten, was ihm und uns allen in der Stunde des Kampfes frommt.— ünchen, 31. Jan.(HB-Vunk Der Staatssekretär beim Reichsstatthalter in Bayern, Generalmajor SA-Obergruppen- führer Hans Georg KHofmann, ist am Sams- tag, 31. Januar 1942, im Alter von 66 Jahren einem Herzschlag in München erlegen. Mit Staatssekretär Hofmann verliert die nationalsozialistische Bewegung und das deut- sche Volk einen in Krieg und Frieden hoch- bawüährten Kämpfer. in Anerkennung seiner großen Verdienste hat der Führer für seinen getreuen Gefolgsmann ein Staats- begräbnis angeordnet. Schneestürme über Englanc Stockholm, 31. Jan.(Eig. Meld.) Am Freitag ereignete sieh ein schweres Eisenbahnunglück bei Glasgow. Es forderte elf Tote und 25 Verletzte. Bei den Aufräu-⸗ mungsarbeiten mußten Truppen eingesetzt werden. Das Unglüek ist vermutlieh auf die letaten Schneestürme und Vereisungen zſ- rückzuführen. Schottland hatte den schwer- zusammen. Aber man muß vorsichtig sein und handeln— der Verdacht war ein Indiz, kein Beweis. Clifford Lean reichte Roger St. Martin den Zettel und sagte:„Antworten Sie nichts, schreiben Sie mir auf, was Sie denken.“ „Meine Herren, Ihre Geheimnistuerei ist mir zu dumm. Ich gehe.“ „Du bleibst, Lorenza, verstehst du.“ „Nein, ich bleibe nicht, obwohl ich ver⸗ stehe.“ Und damit warf sie die Tür azu. „Ich verstehe nicht, was diese Mitteilung bedeutet. Wir haben doch selbst mit Gewalt die Bekanntschaft zustande gebracht“ „Schade, daß Sie nur so unkompliziert den- ken können, Martin. Wenn Bruck diese wieh- tige Nachricht bekommt und keinen anderen Gedanken hat, als nur sofort Lorenza zu sprechen, s0 liegt es doch auf der Hand, daß er sie um Rat fragen will. Will er sie urn Rat fragen, muß sie alles wissen. Weiß sie alles, stecken die beiden unter einer Decke. Stecken sie aber unter einer Decke, hat Lorenaa uns verraten. Und hat sie uns ver- raten, Herr Roger St. Martin, dann dürfte es insbesondere für Sie an der Zeit sein, einen unverzüglichen Klimawechsel vorzunehmen, um so mehr, als Isouff verschwunden ist.“ „Glauben Sie denn, daß Lorenza sich etwa mit diesem Kerl, diesem Bruck, in irgend- einen Flirt eingelassen hat?“ „Mit dem nicht.“ „Was heißßt das— mit dem nicht?“ „Das heißßt gans einfach, daß sich thre ehrenwerte Lorenza mit einem anderen Manne, und zwar mehr als in einen Flirt eingelassen hat. „Sie lügen, Lean, ich warne Sie!“ „Lassen Sie doch diese pathetischen Aus- rufe, lieber Freund. Geben Sie mir einmal den Vertragsentwurk, den Sie mitgebracht haben.“ „Wenn Sie glauben, mich dureh Inre wider- wärtige und seelenlose Ruhe reiren zu kön- nen, irren Sie sich. Aber Sie werden mir den sten Schnees:urm seit 20 Jahren. Zahlreiche Dörfer wurden von der Umwelt abgeschnit- ten, elektrioche Leitungen unterbrochen und Verkehrsstörungen jeder Art verursacht. Ahnliche Erscheinungen werden aus ganz England gemelcet. Roosevelt versucht es mit Kopfgeld Stockholm, 31. Jan.(Eig. Dienst) ber Oberbefehlshaber des 3. USA-Marine- distrikts, General Andrews, hat einen Appell zur Bekämpfung feindlicher-Boote vor den 1 amerikanischen Küsten erlassen, wobei er 200 Dollar für die Besatzung jedes Fahrzeuges aussetzte, das ein-Boot vernichtet. Die UsA spüren täglich härter den Kampf der deutschen-Boote gegen ihre Schiffe; aber das stärkste und zugleich typisch plutokra- tisch-unsoldatische Mittel, das Roosevelt dem entgegensetzen will, sind— Dollars. Degradierung für Pearl Harbour Stockholm, 31. Jan.(Eig. Dienst.) Washington hat Admiral Kimmel und Ge— neral Short als die Verantwortlichen für die Verluste in Pearl Harbour— einer schwe⸗ dischen Zeitung zufolge— degradiert. Beide wurden ihrer Befehlsposten enthoben und im Range um einen Grad herabgesetzt. Roosevelt hat zu seinem Geburtstag den Kongreß mit einer Nachforderung von weiteren 1,6 Milliarden Dollar in Ergänzung des schon durch die Kammer genehmigten Rekordkredites für die Marine von über 19 MWilliarden Dollar erfreut. hurch den neuen Antrag erreicht das Marinegesetz eine Ge⸗ samtsumme von 25 994 Millionen Dollars. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 31. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:— An mehreren Stellen der Ostfront füg⸗ ten deutsche, italienische, rumänische und slowakische Truppen bei der Abwehr örtli⸗ cher feindlicher Angriffe sowie bei eigenen Ansriffs- und Stoßtruppunternehmungen dem Gegner erneut schwere verluste zu. Dabei wurden 19 feindliche Panzer vernichtet und zahlreiche feindliche Kampfstände zerstört. Im Raum nordostwärts von Kursk führte ein Gegenangriff deutscher Infanterie- und Panzsertruppen unter Führung des General- majors Breith nach mehrtägigen Kämpfen zu einem vollen Erfolg. Eine in die deutschen Linien eingebrochene feindliche Kräftegruppe von mehreren Divisionen und Panzerverbän- den wurde unter hohen feindlichen ver⸗ histen geschlagen und nach Osten zurückge- worfen. Im Seegebiet um England griffen Fluszeuge im Rahmen der bewaffneten Auf- klärung eine militärische Anlage an der Ost- küste der Insel an und beschossen Eisen- bahnziele in Nordirland mit Bordwaffen. In Nordafrika Aufklärungstätigkeit. In der nördlichen Cyrenaika zersprengten deutsche Kampf-, Sturzkampf-⸗ und Zerstö- rerverbände, Kraftfahrzeusansammlungen der Waa d235. 1 Si, Züibdshn Die Ansriffe der deutschen Luftwaffe auf Flugzeug- und Seestützpunkte der Insel Malta wurden bei Tag und Nacht mit Erfolg kortgesetst. Die Staatswerft in La Valett⸗ Würde mit Spreng- und Brandbomben belegt. In Kürze Italienische Parteidelegation beim Führer. Der Führer empfing am Freitag eine vom Gesandten Siceo, Mitglied des Nationaldirektorfums der kaschistischen Partei und Generalsekretär der Fasei im Auslande, geführte italienische Partei- delegation, die ihm die Gruße und Glückwän⸗ zehe des Duce und der faschistischen Partei zum Tage der Machtübernahme aussprach. Fluslinie Australien—Neuseeland. Die neue Transocean-Linie von Australien nach Neusee- land ist eröffnet worden. Der neu ernannte Mi- nister Nash von Neuseeland soll in fünfzig Stun- den von Auekland nach Honolulu geflogen sein. Einstimmiges vertrauensvotum in Bangkok. Die thailändische Nationalversammlung hat ein- stimmi Pibul Songgram, ihr volles Vertrauen ausge⸗ sprochen. Namen des Mannes sagen, oder ich mache einen Skandal. „Der Mann heißt. Moment mal.. hier ist es sehon Olaf Hennings, hat Zim- mer 249, im fünften Stock, ist Schlafwagen- schaffner von Beruf und empfing den Besuch von Lorenza Aguirre. Auch Sie lesen das am besten selbst. So, und nun geben Sie mir ein- mal den Vertrag.“ Roger St. Martin warf Cliflord Lean den Vertrag hin. Dann las er die eindeutigen Aufzeichnungen des Detektivs, sprang auf, kalkweiſß im Gesicht, bekam fast blaue Lip- pPen, er rang nach Luft und wollte aus dem Zimmer stürzen. Cliflord Leans Stimme zwang ihn zurück. „Machen Sie keine Dummheiten. Denken Sie daran, daß Sie für den Fall irgendwelcher Dummheiten ganz bhesonders viel Geld brau- chen werden. Und außerdem mein Flugzeug. Also lassen Sie uns erst das Geschäftliche erledigen. Der Galan Lorenzas läuft Ihnen nicht weg. Und dann vergessen Sie nicht, daſ wir erst wissen müssen, ob Lorenza uns verraten hat.“ 7 Roger St. Martin sackte in dem tiefen Ses- sel in sich zusammen. Sein Atem ging un- ruhig, stogweise, er riß sich den Kragen auf, den Schlips herunter und öffnete das Hemd. „Der vVertragsentwurf ist nicht schlecht. Das haben Sie sehr geschickt gemacht. Jetzt fehlt nur noch die Unterschrift Herrn Brucks unter seinen Vertrag.“ „Wo ist Ihr Whisky, Lean? Ich halte diese unerträgliche Spannung nicht mehr aus.“ „Drüben, am Fenster. Trinken Sie nicht zu viel, Martin— das macht Blick, Hand und Hers unsicher. Sind Sie sich übrigens dar- über klar, was Ihnen passiert, wenn Issouf erfährt, daß Sie ihn in die Falle gelockt haben, daß wir gar keinen Vertrag mit Bruck abgeschlossen haben?“ „Sie sind eine Bestie, aber wenn ich falle, Clifford Lean, fallen Sie mit.“ (Roman-Fortsetzung folgt.) dem Ministerpräsidenten, Feldmarschall ** Wienn Ratlos st den ersten den Häuser keine Bude Klage. Die besonders daß trotz und Studen der Univer- Die Hörsäle Krieg kein schlafen dèe mit sich br Universitäte den Profess stehen, die des Lebens machte, seii tritt auch! möglich an der Studen Kriegsausbr wie die ju den Hörsäle militonen e dafür zu s steslebens ihrer Au übernehmer ersetzen, ⁊zu dium diese Diese Ges sicht für Vor dem ausschließli. als verheir⸗ Das Studiui verbringen. dentin die Möglichkeit, haupt verne blick darau einer reifer Es kam al' studierendei sen waren, zu verdien mehr an, 3 nicht erfor. die Lage aàa einen Beru ein Teil se. Studentin Kriegsdiens rufe, zu de führt, ausg manchem ji das zu tun, hätte. Die die gleiche, zum Studiu grundsãtzlic nicht länge cherndes 2 nicht, daß frühere Au nicht mehr das Studiur nde tig V Berufsa manche ver Beruf. Dac Möglichkeit wird von ib einmal den eignen. Die durch die v Studium s0 rufsarbeit f Aus diesem jenigen sich Berufsziele, ren kann, den. Es is lich, seine dehnen, ur mit den Eir wie zu stud beit herang durch nicht loren, sond schulen wir Studentinne die einmal Studenten à2 treterinnen Wwürden sie weiter zurü Punkt, an tige Arbeit F. Bei 4 Wir kfuhr schlitten di Sowietsland großen Sch licher Orka schenleeren hatten selbs den Dienst massen, oft und die Sti stes— bis das Quecks schuld an Lebens, wie Hölle der v kommen ka Das größt nien ist die trone, jedes durch die v wordenen e. felder auf rädern herl paß und o wollenen U zer, die der würde kau erreichen. und mit 2 schubwerk Gegen Al durch das Schnee- un n. Zahlreiche t abgeschnit- unterbrochen rt verursacht. en aus ganz t Kopfgeld (Eig. Dienst) USA-Marine- einen Appell Zzoote vor den n, wobei er s Fahrzeuges rnichtet. Die Kampf der Schiffe; aber ſch plutokra- ooSevelt dem Uars. Harbour (Eig. Dienst.) mel und Ge- ichen für die einer schwe⸗ adiert. Beide nthoben und bgesetzt. e burtstag rderung von n Ergänzung genehmigten von über 19 h den neuen tz eine Ge⸗ Dollars. tier, 31. Jan. irmacht gibt kront füg⸗ änische und bwehr örtli⸗ bei eigenen mungen dem e zu. Dabei rnichtet und nde zerstört. Irsk führte anterie- und les General- en Kämpfen ie deutschen Lräftegruppe inzerverbän- lichen vVer- 'n zurückge- and griffen ffneten Auf- an der Ost- ssen Eisen- rdwaffen. tätigkeit. In zersprengten und Zerstö- at mit Erfolg La Valett⸗ nbhen belegt. Führer. Der m Gesandten toriums der sekretär der ische Partei- Glüekwäan⸗- Partei zum Die neue ach Neusee- rnannte Mi- ünfzig Stun- eflogen sein. n Bangkok. ung hat ein- eldmarschall auen ausge- eeeeee ich mache a „ hat Zim- hlafwagen- den Besuch sen das am Zie mir ein- Lean den eindeutigen prang auf, blaue Lip- te aus dein nme zwang n. Denken endwelcher Geld brau- rFlugseug. schäftliche äuft Ihnen Sie nicht, orenza uns tiefen Ses- 1 Zing un- ragen auf, das Hemd. schlecht. acht. Jetzt rrn Brucks halte diese r aus. Sie nicht Hand und igens dar- enn Issouf le gelockt mit Bruck ich falle, ung folgt.) 4 5 eignen. Die Eignung Wienn Frauen studĩeren Ratlos stehen angehende Studentinnen in den ersten Tagen ihres neuen Lebens vor den Häusern unbekannter Städte:„Ich finde keine Bude“, ist die immer wiederholte Klage. Die Knappheit möblierter Zimmer, besonders in Universitätsstädten, beweist, daß trotz des Krieges, obwohl Professoren und Studenten eingezogen sind, der Betrieb der Universitäten fast ungestört weitergeht. Die Hörsäle sind beinabhe zu klein. Weil der Krieg kein Stehenbleiben oder gar Ein- schlafen des geistigen Lebens eines Volkes mit sich bringen soll, lehren alle deutschen Universitäten heute weiter. So wird auch den Professoren und Studenten, die drauſen stehen, die Gewähr gegeben, daß der Teil des Lebens, der ihren Aufgabenkreis aus- machte, seine Gültigkeit behält. Wie überall tritt auch hier heute die Frau so weit wie möglich an die Stelle des Mannes. Die Zahl der Studentinnen und Hörerinnen ist seit Kriegsausbruch beträchtlich gewachsen. So wie die jungen Mädchen, den Hörsälen die Plätze ihrer früheren Ko- militonen einnehmen, den Auftrag erhielten, dafür zu sorgen, daß der Strom des Gei- steslebens weiterfließt, müssen sie nach ihrer Ausbildungszeit den Auftrag übernehmen, die Männer in den Berufen zu ersetzen, zu denen das einmal gewählte Stu- dium diese verpflichtete. Diese Gesichtspunkte sind in mancher Hin- sicht für die Studentin vollkommen neu. Vor dem Krieg war das übliche, fast ausschließliche Ziel der jungen Mädchen, als verheiratete Frau ihr Leben zu erfüllen. Das Studium bedeutete im Grunde ein Zeit- verbringen. Das heißt nicht, daß die Stu- dentin die Ausbildung nicht ernst nahm, die Möglichkeit, in den Beruf zu gehen, über- haupt verneinte. Die Zeit wurde ja im Hin- blick darauf verbracht, daß das Studium zu einer reiferen Lebenshaltung führen sollte. Es kam also in den Fällen, in denen die studierenden Frauen nicht darauf angewie- sen waren, sich selbst den Lebensunterhalt zu verdienen, nicht auf einige Semester mehr an, auch ein Abschlußexamen schien nicht erforderlich. Für den Studenten war die Lage anders; denn da er direkt auf einen Beruf hinarbeitete, war das Studium ein Teil seines Lebenszieles. Studentinnen werden heute nicht zum Kriegsdienst eingezogen, weil eben die Be- rufe, zu denen nur ein bestimmtes Studium kührt, ausgeübt werden müssen. So wird manchem jungen Mädchen ermöglicht, genau das zu tun, was es auch ohne Krieg getan hätte. Die Arbeit an der Hochschule bleibt die gleiche, die Haltung mancher Studentin zum Studium und zum Beruf muß sich aber grundsätzlich ändern. Das Studium darf nicht länger nur ein nützliches und berei- cherndes Zeitverbringen sein. Das bedeutet nicht, daß die Ehe, die der Grund für jene frühere Auffassung war, für Studentinnen nicht mehr in Betracht kommen soll. Aber eindeutig wie früher das der Männer zur Berufsausübung führen. Auch manche verheiratete Frau steht ja heute im Beruf. Dadurch, daß den einzelnen die Möglichkeit zum Studium gegeben wird, wird von ihnen gleichzeitig verlangt, daß sie einmal den Beruf ausüben, zu dem sie sich ist eigentlich schon durch die Wahl des Studiums umrissen. Das Studium soll und muß also heute zur Be-— rufsarbeit führen— nicht von ihr befreien. Aus diesem Grund sollen auch nur die- jenigen sich immatrikulieren lassen, die für Berufsziele, zu denen nur ein Studium füh- ren kann, eine besondere Neigung empfin- den. Es ist aber genau so unverantwort-— lich, seine Studienzeit beliebig lang auszu- dehnen, um das Abschlußexamen und da- mit den Eintritt in den Beruf zu vermeiden, wie zu studieren, nur um nicht zu einer Ar- beit herangezogen zu werden. Es gehen da- durch nicht nur wertvolle Arbeitskräfte ver- loren, sondern die Leistung an den Hoch- schulen wird durch im Grund uninteressierte Studentinnen stark vermindert. Anstatt daß die einmal heimkehrenden Professoren und Studenten auf dem im Krieg von ihren Ver-— treterinnen Geschaffenen aufbauen können, würden sie unter solchen Umständen noch weiter zurückgehen müssen, als bis zu dem Punkt, an dem sie ihre, für sie lebenswich- tige Arbeit unterbrachen. Sch—st. Wwelche jetzt in das Studium der Frau soll. heute genau s0 wie dersehen mit der Seinestadi „ 6 L Morschmuslk cuf cden Chemps Elysés/ Entmotorisierter Straßenverkehr/ Menschenschlangen und Schlemmerlołkcile Reiseeindrücke im besetzten Frankreich() Von Dr. Jürgen Bachmann Der frühere stellvertretende Hauptschriftleiter des„Hakenkreuzbanner“ bereiste vor kurzem das besetzte Gebiet Frankreichs. Der Weg führte inn vor allem nach Paris, in das Loire- Gebiet und-die Bretagne. In einer Reihe von Aufsätzen, die wir in zwangloser Folge ver- öfkentlichen werden, schildert er seine Ein- drücke von dieser Fahrt. Paris, im Januar. Wer Paris auf der Höhe seines Glanzes— und mag er auch nur ein äußerlicher gewe⸗ sen sein— gesehen hat, damals im Jahre der großen Weltausstellung, der betritt den Bo- den dieser Stadt im Winter des Jahres 1941 mit doppelter Spannung. Was mag, Ver Jahre später, von dieser Lebensfülle übrig geblieben sein, die sich dem Beschauer im Sommer und Herbst 1937 darbot? Frankreich ist besiegt, und Paris ist nicht mehr der Mittelpunkt der Welt, als den es sich damals dünkte. Der Glaube an ein Land und an eine Stadt, der unerschütter- lich schien, ist in ganz wenigen Monaten da- hingesunken, und der Stolz des Franzosen- tums, dokumentiert durch tausend Denk- male, Triumphbogen, Bildwerke und wun— dersame Prachtstraßen, hat einen Bruch be— kommen, der manchem unbeilbar scheint. Auch damals, im Jahre 1937, war Paris er- füllt von dem Gewirr vieler Sprachen, unter denen die deutsche nicht den letzten Platz einnahm. Nun aber hat sich in dieses ur- sprünglich so ganz französische Antlitz der Stadt ein anderes Gesicht hineingeschoben. Freilich: Es vermag das eigentliche nicht zu verdrängen, aber es überdeckt doch ganz wesentlich seine Partien. Gewiß: Die Franzosen— und insbesondere die Pariser— mögen sich dagegen wehren. Nicht mit Gewalt: denn sie wissen, daß solch Beginnen nutzlos wäre, und alle kleinen und größeren Zwischenfälle, die sich im Laute der letzten Wochen in Paris oder auch in die- ser oder jener anderen Stadt ereignet haben, sind weniger auf das Konto des Franzosen schlechthin zu setzen, sondern auf das einer kleinen Clique, von England, vom Bolsche- wismus und vom Judentum ausgehalten, um die Kollaboration um jeden Preis zu stören. Nein, wenn sich der Franzose wehrt, dann könnte es eher durch Passivität, durch Nichtbeachtung, durch kühle Gleichgültigkeit sein. Aber auch das gilt nur sehr beschränkt. Denn solche Zurückhaltung widerspricht im Grunde dem französischen Charakter. Der Franzose braucht sein Nationalbewußtsein nicht einmal zu schmälern, wenn er Zegen⸗- über den Deutschen korrekt und höflich, ja, oft geradezu liebenswürdig wie in früheren Jahren ist. Der Portier des Hotels, die Ver- käuferin in einem der schönen Parfümerie- geschäfte, auf den großen Boulevards, der Abteihungschef im Kaufhaus Lafayette oder der Oberkellner in einem der Restaurants auf der Rue de lOpéra— sie alle sind genau so zuvorkommend und liebenswürdig bei Be- dienung des deutschen Kunden, wie sie es vor vier Jahren waren. Das liegt dem fran- zösischen Wesen näher, auch wenn es sich in seiner langen Geschichte noch so oft in blutigen Kriegen und Revolutionen geüußert haben mag. Frankreich hat sich der deutschen Uber- legenheit beugen müssen, und es gibt nicht wenige Franzosen, die heute ehrlich genug sind, zuzugestehen, daß diese deutsche Uber- legenheit auch 1914½/18 schon vorhanden war und im letzten Augenblick vor der Entschei- dung nur von jenem Staat verdeckt und schließlich paralysiert wurde, der auch die- sen Krieg wieder auf dem Gewissen hat: Nordamerika. Und es gibt auch ganz zwei— fellos heute bereits viele Franzosen(Was nicht ausschließt, daß auch ebenso viele noch heute ihre letzten Hoffnungen auf Eng- land-Amerika setzen), in denen etwas von dem Gefühl der Notwendigkeit einer euro- päischen Verbundenheit aufdämmert, die Er- kenntnis, daß in England nie und nimmer mehr Frankreichs Heil liegen könne. Wir wandern durch den lauen Dezember- vormittag von der Place de la Concorde die lebhaft bewegte Avenue des Champs Elysées Fahrt in die versdineite Siellung Bel 45 Gracd Kälte im Schneesturm/ Nochschub auf Ponjeschlitten Wir fuhren auf einem klapprigen Panje- schlitten durch die verschneite Fläche des Sowjetslands. Frontwärts. Seit dem letzten großen Schneesturm, der wie ein urwelt- licher Orkan über die endlosen, fast men- schenleeren Steppen Südrußlands gerast war, hatten selbst unsere vielpferdestarken Kübel den Dienst verweigert. Die riesigen Schnee- massen, oft meterhoch übereinander getürmt, und die Strenge des sturmgepeitschten Fro- stes— bis auf 45 bis 50 Grad minus sank das Quecksilber nachts— trugen die Haupt- schuld an der Erstarrung jeden normalen Lebens, wie es eben nur in der weiß-kalten Hölle der winterlichen russischen Einöde vor- kommen kann. Das größte Problem in den vordersten Li- nien ist die Nachschubfrage. Jede Pa- trone, jedes Brot muß viele Kilometer Weit durch die vom wilden Sturm unsichtbar ge- wordenen eiskalten markierungslosen Schnee- felder auf kleinen Schlitten oder auf Ketten- rädern herbeigeschafft werden. Ohne Kom- paß und ohne Schneebrillen und ohne die wollenen Ubermäntel, Kopf- und Brustschüt- zer, die den Truppen zur Verfügung stehen, würde kaum eine jener Kolonnen ihr Ziel erreichen. Nur unter größten Anstrengungen und mit zähestem Willen ist dieses Nach- schubwerk überhaupt möglich. Gegen Abend, nach stundenlanger Irrfah durch das zum Teil vom Feind verminte Schnee- und Eislabyrinth, stießen wir end- lich auf ein im ersten Frontabschnitt liegen- des Bataillon. Der vor uns auftauchende Doppelposten stand, durch Schneehemd gut getarnt, plötzlich vor uns wie zwei aus dem endlosen Grau gewachsene Eiszapfen, und erst als uns einer der beiden anrief, wußten wir, daß wir es mit einem Kameraden zu tun hatten. Man führte uns zu dem in einem arm— seligen Schuppen arbeitenden Kommandeur, der gerade über einem von einer unstet flak- kernden Petroleumlampe notdürftig erhellten Kartentisch gebeugt stand. Das Feuer, das unter der verrußten Herd- plattè loderte, taute unsere vor Frost erstarr- ten Gliedmaßen, in denen kein Gefühl mehr war, allmählich wieder auf, und nach einer knappen halben Stunde wunderte man sich nur, daß in die Finger- und Zehenspitzen, in die froststeifen Knochen langsam wieder Le- ben kam. Tagelang schon hielten die Soldaten des vorgeschobenen Bataillons diese wichtigen Höhenzüge besetzt. hnen gegenüber lagen— das hatten verwegene Spähtruppler wieder- holt festgestellt— die Sowiets in mindestens Regimentsstärke. Trotzdem waren alle noch s0 erbittert durchgeführten Angriffe und Attacken des Gegners blutig zurückgeschla- gen und nicht ein Meter eroberten Bodens von unseren braven Männern preisgegeben worden. Kriegsberichter Ernst Grunwald — 7 zur Place de I Etoile hinauf, wo, alles über- ragend, der Triumphbogen die Erinnerung an Frankreichs einstige Siege wachhält, eine einzigartige Krönung dieses imposanten Stra- genzuges vom Louvre und den Tuilerien über die Champs Elysées zur Place de lEtoile, von der sternartig die großen, brei- ten Prachtstraßen von Paris abzweigen. Plötzlich klingt Marschmusik auf. Von oben, vom Triumphbogen her, mar- schiert eine deutsche Kompanie in schnei- digem Schritt heran, kommt unter preu- gischen Militärmärschen diese Glanzstraße Frankreichs heruntermarschiert, als ob das eine Selbstverständlichkeit wäre, als ob diese deutschen Soldatentritte nicht über das Pflaster von Paris, sondern über das der Lin- den oder an des Führers Geburtstag über die Berliner Ost-West-Achse hämmerten. Wir müssen einen Augenblick innehalten, und in unserer Vorstellung lebt jener 14. Juli 1939 wieder auf, da über die gleichen Champs Elysées die Marschschritte der französischen Eliteregimenter dröhnten und die Clairons der französischen Musiker schmetterten zur Erinnerung an den Tag, da vor 150 Jahren die französische Revolution die Gemüter auf- flammte und der Grundstein zu jenem Frank- reich gelegt wurde, das im Junſ 1940 sein Ende fand. Wir müssen auch daran den-— ken, daß an dieser Parade im Sommer 1939 militärische Abordnungen Englands teilnah- men, des gleichen Englands, das schon ein gutes Jahr später bei Oran und Dakar die französische Flotte angriff. Der Marsch kommt näher, und jetzt ist die Musik auf gleicher Höhe mit uns. Niemand, auch der Franzose nicht, kann sich diesem militärischen Schauspiel entziehen. Der eine macht offen eine Wendung zur Straßenmitte hin, der andere geht zwar weiter, aber sein Elick streift doch die marschierende Truppe. Die Augen der Deutschen aber— und mögen sie diesen Marsch nun schon täglich seit ein- einhalb Jahren oder heute zum erstenmal erleben,— sehen leuchtenden und Stolzen Auges auf die deutsche Kompanie. Und die Gedanken wandern durch halb Europa. Ge- nau so sind in diesen zwei Jahren deutsche Soldaten durch Warschau und Oslo, durch die Straßen von Den Haag und von Brüssel, von Belgrad und Athen marschiert. Und sie werden durch noch andere Städte mar- schieren. Wenige Minuten später stehen wir unter dem Triumphbogen. Immer noch brennt dort die Ewige Flamme zum Gedenken an die Toten Frankreichs über dem Grab des Unbekannten Soldaten. Deutsche Landser, die gerade die Avenue Foch her- untergekgmmen sind, die vielleicht irgend- wo in Frankreich ihren täglichen Dienst für Deutschland tun und bheute zum erstenmal nach Paris kamen, um endlich auch die Seine-Stadt einmal zu sehen, verharren einen Augenblick schweigend an diesem Grab. Der Eindruck dieses Bildes der deutschen Soldaten am Grab des Unbekannten Solda- ten, ist nicht minder groß als vorhin jener vom Marsch der deutschen Kompanie über die Champs Elysées. Er deutet in der Tat beispielhaft jene große Veränderung an, die mit dem Bild von Paris vor sich gegangen ist: Paris wird heute beherrscht vom deutschen Soldaten. Wir sehen inn überall. Wir sehen ihn Wache stehen vor den vielen großen Gebäuden, in denen sich heute Dienststellen der deutschen Wehr- macht befinden. Wir sehen ihn in kleinen Trupps in den Straßen von Paris oder auf Lastwagen durch die Stadt fahren. Wir sehen ihn einzeln und in Gruppen auf den Straßen und den Großen Boulevards, in den deutschen Soldatenheimen, in den Hotels, in den Restaurants und den Cafés, vor den hi- storischen Gebäuden und den geschichtlichen Gedenkstätten Frankreichs. Diese deutsche Uniform im Straßenbild von Paris ist das alles überragende Merkmal. Aber auch vieles andere hat der Fran- zose hinnehmen, hat in vielem umlernen müssen, das ihm, dem verwöhnten und von Natur so reichen Westeuropäer, einst un- entbehrlich schien. Da ist zunächst der Pariser Ver-— kehr. Von ihm, seinem faszinierenden Tempo, seinem Brausen und Fluten, ist kaum noch etwas übriggeblieben. Die Taxis, die einst den Pariser Verkehr bestimmten, gibt es heute nicht mehr. 7 Doch der Pariser hat sich auch hier zu helfen gewußt. Die sonderbarsten Vehikel sind in den Straßen der Seine-Stadt aufge- taucht und geben ihnen fast etwas von dem Kolorit der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Altväterische Pferdedroschken, in den bun-— testen Farben angemalt, zweirädrig oder vierrädrig, die Kutscher in alter Droschken- fahrertracht, dazwischen Chaisen, wie wir sie aus alten Filmen oder aus großmütter- lichen Erzählungen vom Landarzt kennen. Daneben ist aber noch ein anderes seltsames Fahrzeug aufgetaucht, das sich fast noch größerer Beliebtheit zu erfreuen scheint und dessen Zahl die der Pferdedroschken noch übersteigt: das Tandem, an das eine Art Sänfte angehängt ist, die Platz für eine oder zwei Personen hat. Dieses Vehikel, von zwei kräftigen Burschen gefahren, sieht man überall in den Straßen von Paris, besonders häufig aber vor den Nachtlokalen, um die nächtlichen Besucher zu einer Zeit, da die Metro nicht fährt, nach Hause zu befördern. Aber alle diese Behelfsfahrzeuge sind dazu angetan, das zurückgeworfene Bild von Pa- ris nur zu unterstreichen. Einsturz der schimmernden Oberfläche An anderen Stellen dagegen sieht man Menschenanhäufungen, wie sie der Franzose wohl niemals für möglich gehalten hätte, als er den Krieg gegen Deutschland begann. Wir wissen, wie reich Frankreich einst war. Das dünn bevölkerte Land schenkte aus be- stem Boden schier nicht endenwollende Schätze. Und was das eigene Land nicht hatte, boten die französischen Kolonien in Hülle und Fülle. Heute ist Frankreich arm geworden, und die Rationierung trifft den Franzosen weit härter als uns im Reich. Gewiß gibt es in Paris an Luxusgegenstän- den, auch an Gebrauchswaren heute noch unendlich viel zu kaufen, und die Schaufen- ster der kleinen Magazine wie der grohßen Kaufhäuser sind noch gefüllt mit Waren mannigfaltiger Art. Aber entweder sind auch sie rationiert oder aber ihr Preis über- steigt weit das Kaufvermögen des Fran- zosen. Und von Woche zu Woche steigen die Preise mehr an. Vor den Lebensmittelge- schäften und Kramläden aber drängen sich, zu bestimmten Tageszeiten die Schlangen, ja, zur Mittagsstunde sogar vor den großen Gaststätten, die der arbeitenden Bevölke- rung ein einfaches Essen darbieten. Sie sind um diese Zeit ständig überfüllt, und es be- darf oft einer sehr langen Wartezeit, bis das kleine hübsche Verkaufsfräulein aus dem Kaufhaus„Aux trois Quartiers“ oder der kleine Angestellte aus dem Advokaten- büro in der Rue de la Paix ihren bescheide- nen Platz bei Railly erhalten, um ihr kar- ges Mittagsmahl einnehmen zu können. Wer die wundervollen Speisekarten von 1937 in Erinnerung hat, sucht heute ver- gebens nach den lukullischen Genüssen, die damals auch in den einfachsten Lokalen dargeboten wurden. Der Franzose hat sehr umlernen müssen, und das ist ihm gerade auf diesem Gebiet der leiblichen Genüsse besonders schwer geworden, auf dem er unter allen europäischen Völkern der ver- wöhnteste war. Er muß mit seinen„Tickets“, seinen Fleisch-, Fett-, Käse- und besonders den Brotmarken sehr haushalten, um über die Woche hinwegzukommen. Und doch gibt es noch genug Luxuslokale, in denen so gut wie alles zu haben ist,— nur daß nur sehr wenige Pariser es sich heute noch leisten können, dort ständiger Gast zu sein. Gewiß, auch„Chez Charles“ hält man sich an die Vorschriften und for- dert vom Gast die notwendigen Tickets, hält sich auch offlziell an die drei Gänge, die nur verabreicht werden dürfen. Aber das Menu ist hier noch mit allen Besonderheiten und Feinheiten zubereitet, die wir so oft an der kranzösischen Küche bewundert haben. Und wenn der Gast es ausdrücklich wünscht, er- hält er vor dem Poulet auch noch den fein- sten Fisch und nach dem Käse noch Früchte, außerdem, bis drei Uhr nachmittags, ganz offlziell auch noch seine Tasse Mokka, die allerdings selbst in solchen Luxuslokalen niehts mehr mit dem aromatischen Kaffee vergangener Zeiten zu tun hat, sich aber doch wesentlich von dem„café nationale“ unterscheidet, einem Malz- oder Kornkaffee, an den sich der Franzose inzwischen gleich- falls hat gewöhnen müssen. Ein Franzose spricht uns ganz offen da von, daß die Karten des Glücks und deſ Wohlbefindens heute in Frankreich sehr ver⸗ schieden gemischt seien, daß es immer noch eine Schicht in Paris gäbe, die sich jeden Luxus zu leisten imstande sei, die man in den ersten Modesalons, den berühmtesten Goldwarenläden der Rue de la Paix finden könne wie ehemals, und daß daneben eine andere, natürlich weit größere, lebe, die sich nichts mehr leisten kann, die von der Hand in den Mund lebt. Er zuekt die Achseln. War das in Frankreich nicht immer s02 Stand in diesem Land der Libertät nicht im- mer höchster Reichtum neben größter Not und Armut? Der Franzose, den wir darauf hinweisen, scheint kein Verständnis dafür zu haben, daß es jemals anders sein könnte. Ihn hat das glückliche Schicksal an die Oberfläche des Lebens gespült, und da schwimmt er nun mit sattem Behagen. Unter der Not, in der sich Frankreich heute befindet, sind die eigensichtigen Triebe noch größer ge- worden, als sie es früher schon waren. Das Schlepper- und Schiebertum blüht, und wer Waren ohne Ticket, wer Wein oder Kaffee aus unterirdischen Quellen nachweisen oder vermitteln, wer Bezugscheine oder ganze Kleiderkarten im Schleichhandel zu ganz be- stimmten Sätzen verkaufen kann, hat im- merhin noch die Aussicht auf einen guten Tag. Was bei uns eine unter schwerste Strafe gestellte Ausnahme ist, ist in Paris die Regel. Dieses Land der Libertät mißt auch die Dinge mit anderen Maßstäben, als wir Deutschen es gewohnt sind, und für ein paar Zigaretten oder einige Abschnitte der W ist der Pariser zu vielem ereit. Wer recht zusah, hat diese innere Brü- chigkeit auch früher schon wahrnehmen können. Aber damals verdeckte sie der äußere Glanz der Lichterstadt, und man sah vor Palästen, vornehmen Hotels, berühmten Cafés und Vergnügungsstätten nicht hinter die Fassaden, nicht auf die ärmlichen Höfe und dürftigen Kellerwohnungen, die es im- mer schon gegeben hat. Heute nun ist diese Fassade vollends ihres Glanzes entkleidet, das Glück blüht nicht mehr so reich und verschwenderisch wie ehedem, und die Lich- ter der strahlendsten Stadt sind erloschen. Es gibt pessimistische Pariser, die glauben, der alte Glanz sei für immer dahin. Wir wissen es nicht. Sicher aber ist, daß er nur auf einer ganz anderen Grundlage wieder- erstehen kann, als sie bisher gegeben war. Aller Reichtum geht einmal zu Ende, der nicht immer wieder von neuem selbst er- arbeitet worden ist. Vielleicht ist es für eine Umkehr noch nicht zu spät. Aber, das wissen wir, sie kann nur sein, wenn sich Frankreich von allen Bindungen löst, die es in diesen Krieg verstrickt haben; wenn es anfängt, sich der Mitte unseres Kontinents aufzuschließen, nicht nur in einem politischen Spiel der Ge- genwart, sondern innerlich völlig gewandelt. —— Fasif und die Nadiiu/ oache Eine Rembrandt-Erzählung von Oskar Wessel Vor 300 Jahren— 1642— entstand Rembrandts berühmtes, damals viel angefeindetes Schüt- zengemälde„Die Nachtwache“. Wolken stiegen, wie immer schon, aus der See und wanderten wie eine rauchende Bran- dung durch den Himmel von Amsterdam. Die Abendglocken schlugen schwerer als sonst und auf einmal blieben ihre hallenden Becher voll tiefer Schatten stehen. Die Nacht war da, geheimnisvoller denn je. Nur aus dem Gilde- haus, wo die Schützen noch bei einem Zu- trunk den scheidenden Tag wie eine Wein- magd lachend beim Schürzenbändel hielten, klangen Humpen und Stimmen. Wenn die Türe zuflel, schien auch dies verweht. Es ist ein Spuk! lächelte Rembrandt und wanderte durch die enge Gasse nach Hause. „Sie feiern ihren genährten Tag und hocken auf den Zechbänken, als sei es mühßig, aus diesem hölzernen Kreise verräucherter Wände herauszudringen. Das pflegt seine spitzen Bärte und zählt die Welt nach Gulden.“ „Ja, er sah die blanke Schnur wieder vor sich, die aufgereihten dreihundert Gulden jener siebzehn Bürger Amsterdams, die in einem stolzen Schützenbilde des Malers Rem- brandt einander anschauen wollten, für diesen und den anderen Tag und eine ganze fun⸗ kelnde Ewigkeit lang. Und o, er hörte noch die arglosen Stimmen durcheinanderschellen:„Werdet Ihr auf mein Barthaar achten, Meister? Und gebt mich Wacker bei der hohen Trommel an! Rückt mir die Schärpe des Sergeanten gefällig doch ins Licht! Mir bitte tut Ihr die Krause mit einer weiten Fültelung um, Rembrandt!.“ War es nicht gewesen, als sähe jeder nur sich auf dem kommenden Schützenstück? Wie- wohl sie allesamt eine Gilde waren? Irgend- wie Brüder der Waffe, die sie trugen? Rembrandt stieg durch iie ächzenden Laute der Haustreppe zur Werkstatt hinauf. Es War, als bliebe auf jeder Stufé ein Rabe sitzen und krächzte voller Hohn. Siebzehn Bürger, siebzehn Gesichter, siebzehn Genug- tuungen! Ein Paradestück wollten sie nichts mehr. Wieder stand er vor der Leinwand und starrte sie an. Dreihundert Gulden rasselten wie eine gespenstische Kette durch den dunk- len Raum. An die Arbeit, Meister! Blanke Münzen, blanke Gesichter! Kunst und Gunst! Gibt's was zu zögern? Es gab vieles zu zögern, vieles nachzuden- ken, vieles zu betrachten. Wie man beispiels- weise mit solchen Gulden die geliebte Saskia schmücken mochte. Gewänder her, Brokat, Brabanter Tuch, Kämme, Schmuck, Perlen, alles für Saskial Vielleicht war er nur Maler geworden, um seine Saskia schildern zu Kkön- nen, so und so und immer anders. Rembrandt und Saskia! Saskia und Rembrandt! Es war wie ein Rausch über ihn gekommen, seitdem die Tochter des Bürgermeisters von Leeu- wWarden in sein Leben trat. Hätte er es ver- mocht, so wäre seine Werkstatt eine Liebes- insel um Saskia geworden. Aber Amsterdam war ein nüchternes Ufe mit rechnenden Leuten.„Schafft Ihr an un- serem Schützenstück?“ Ja, er schaffte daran. Sah die dunkle Leinwand wogen in geheim- nisvollen Schatten, eh noch ein Strich ge⸗ deutet war. Tief und stumm kreiste die Mitternacht um seine Gedanken. Unergründ- lich schien der Raum. Plötzlich kam es seltsam auf ihn zu, wort- los, lächelnd, eine weiße Erscheinung. Es war Saskia, die aus der Schlafkammer aufge- scheucht war. Ein Licht beschien sie schmal und geisterhaft. Vielleicht wenn man das Licht ausblies, war sie nicht mehr da. Anders erschien sie ihm nun, die immer Lie- besfrohe, obwohl sie lächelte. Viel Dunkelheit hing an ihrer Schulter und das oft gemalte Antlitz schimmerte fern und verloren. Saskial murmelte er und empfand jäh eine sonderbare Ahnung. Woher kommen die Men- schen, wohin gehen sie? Heute war Saskia da und einmal würde sie nicht mehr in seinem Leben sein. Wiewohl es kaum aus- zudenken war, peinigte ihn die Vorstellung, bis ihn Saskia lachend an sich riß. Er aber vergaß es nicht. Geheimnisvoll ist unser Dasein und unser Schicksal kommt aus der unbekannten Weite. Saskia, bleibe bei mir! Tiefe, ahnungsvolle Erschütterung führte seine Hand, als er um diese Zeit das Schüt- zenbild begann, das als„Die Nachtwache“ in unsere Tage herüberdunkelt. Rätselhafte Dämmerung umfängt die aufbrechenden Schützen. Gesichter leuchten schemenhaft auf, eine Fahne, eine Trommel, dieses huscht und jenes gleitet, Gestalten tauchen auf und schwinden im Dunkel. Unendliches düstert im Schützenhaus. Wo waren die siebzehn Bürger, die gemalt werden wollten? Vielleicht waren sie inmitten dieses Aufbruchs, den Hauptmann und Leutnant im geisterhaften Lichte führen, wie immer Kämpfer und Füh- rer durch die Teiten schreiten müssen, wenn die Fahne weht und die Trommel ruft. Der einzelne ist nichts, die Verschworenheit alles. Und immer schreitet eine neue Nachtwache ins Licht, kämpft der Lebende für das Kommende In jener Nacht mit Saskia hatte Rembrandt, die vergängliche Spur des einzelnen in einer schmerzlichen Vision vergeistern sehen. Nie- mand freilich begriff sein Bild, als es im Gildenhaus vor den Bürgerschützen ausge- stellt wurde. Siebzehn Schützen lärmten um ihre Gulden, weil sie ihre Spitzbärte nicht ftanden und ihre eitlen Hutkrempen. Viele Gesichter schimmerten in der Dunkelheit die- ses Bildes. Wem gehörten sie? Der Dunkel- heit, der Vergangenheit, der Zukunft? Nein, man begriff es nicht. Amsterdam brach zornig mit dem Meister Rembrandt. Wie der Hauptmann seines Bildes schritt er allen voran in die einsame Zukunft. Im gleichen Jahre aber starb Saskia, die über alles geliebte Saskia. Ihr Todesschatten glitt durch die„Nachtwache“. Woher kom- men die Menschen, wohin gehen sie? Saskia, bleibe bei mir! Nie mehr hat er sie ver—-— gessef. Beim Schirmmacher in der schmalen Gadsse Als ich eine kleine japanische Stadt besuchte Die Stadt ist alt, und Japans alter herr- licher Geist lebt noch in ihr. Die Leute wer⸗ den dich hier von oben bis unten betrachten und deine Kleider und Schuhe betasten; wenn es regnet, so wird einer aus dem Hause eilen und mit zwei Händen einen großen Papier- schirm über dich halten, wenn du aus dem Bade kommst, und ein Fischer steht am Strand, so wird er rasch die Sandalen von den Füßen streifen, sich verbeugen und sie vor dich in den Sand stellen, damit du nicht barfüßig über die Straße zu gehen brauchst. Die Häuser sind alle niedrig, zumeist be- stehen sie nur aus einem Erdgeschoß, die Gas- sen sind krumm und eng. Die Stadt erscheint klein, aber je öfter man sie durchstreift, desto mehr Straßen und Gassen entdeckt man, und noch nach Wochen habe ich neue Straßen ge- funden. Von den Hügeln und Bergen aus ge— sehen erscheint Miyazu mit den vielen grauen, schindelgedeckten Dächern schuppig wie eine große Schildkröte, die sich am Strande sonnt. Ich liebe es, im Gewimmel und Geklapper der Straßen umherzuwandern und in die Häu- ser hineinzusehen, wo die Leute saßen und rauchten und geschäftig waren. Denn die Häu- ser waren ja offen, am Tage wurden die Holz- wände zur Strahe weggeschoben. Alle diese Laternen mit schwarzen Hieroglyphen, dachte ich jedesmal, diese Haustüren, durch die nur ein Kind schlüpfen kann, diese Lattenver- schläge und die Dachrinnen sind aus Bam- busrohr, siehst du! Es gab ruhige Straßen, wo die Leute fau- lenzten, aber in den Geschäftsstraßen waren sie vom Morgen bis zum Abend fieberhaft tätig. Sie schnitzelten und klebten und kneie- ten den ganzen Tag. Die Kuchenbäcker gossen den Teig über das erhitzte Backblech, zer- schnitten ihn, formten, rösteten und stapelten ganze Haufen der braunen würfelförmigen Kuchen auf. In vielen Häusern bewegten sich die Leute in Rauch und Qualm, sie rösteten Fische, Sar- dinen, Mägde knieten am Boden und schleih- ten kurzgeschnittene Bambusröhren in dünne Stäbchen. Hler waren Weiber beschäftigt, Kkleine Fische zu häuten und auszugräten. An- dere zerstampften sie, und andere kneteten sie mit Reismehl in einen großen runden Steintrog mit einem dicken Holzlöffel, der an der Decke befestigt war und im Kreise ge- dreht wurde. Wir hatten viele Lampionbauer in der Stadt. aber noch mehr Schirmmacher. Solch ein ja- panischer Schirm ist ein vollkommenes Bau- werk, eine Art Karussell aus Papier, Bambus, Landschaft, Sfillehen und Bildnis Neues Mannheimer Kunstschaffen in der Werksgemeinschaft Es entspricht den vielfältigen Einflüssen der Landschaftskreise, die sich an der Eigenart der Mannheimer Malerei ablesen lassen, daß die heimischen Maler sich bei der Wahl ihrer Mo- tive immer wieder gern dem reichen Natur- haft flotte„Hüuser am Hang“ und der Wald- randausschnitt an, schmissig ein Schwetzinger Stück von Paps dorf, zeichnerisch sicher Bertschs„Gutenstein“, knorrig in den trotzig dastehenden Tannen Faths Blick erlebnis des deutschen Südens und Süd- auf den hohen Schwarzwald. westens zuwenden. Das Landschaftsbild in Oel und Aquarell herrscht denn auch in der neuen Ausstellung vor, die von der Wer Kks- gemeinschaft bildender Künstler in thren Räumen an der Kunststraße gezeigt wird. Zu welch gegensätzlicher Fragestellung die Landschaft führt, wird am Beispiel Brücks deutlich, der auf der einen Seite eine geklärte Wirklichkeitsnähe bejaht, wenn er im„Drachengebirge am Mondsee“ dem ülteren Stil volkstümlicher, doch gehobener Naturtreue verbunden bleibt, auf der anderen jedoch(in einem„Gewitter bei Murrhardt“) zur atmosphärisch geballten Naturstimmung neigt. Auf diese beiden Linien lassen sich— im großen und ganzen gesehen— die meisten Landschaften dieser Ausstellung bringen, s0 sehr auch, wie in Straubs großzügigem, luftklarem und im Gegenständlichen tiefge- sehenem Winterstück„Haus im Schnee“, bald die Kraftfülle der Natur in einer breit- pinseligen Technik, bald wiederum, wie in Ludwigs„Breitenau“, das Wesen einer friedvollen, fruchtbaren Schwarzwaldecke versinnlicht wird. Blumes majestätisch ruhevollem Blick auf die Alpengiganten tritt Barchfelds Lebensfreude in sonnigen Dorfansichten voll beschaulicher Stille unter leuchtend blauem Himmel gegenüber, und wührend bei Merkel die erhabene Bergwelt Tirols nicht weniger nacherücklich erlebt wirkt als ein Motiv der Arbeit in der freien Natur(„Steinbruch“), kann Renner sehr kultiviert eine„Grinsheimer Torwache“ zur Idylle der kleinen Stadt auswerten. Der Puls werktätiger Arbeit erregt Brümmers Zlu- tende Impression vom„Hüttenwerk“, doch auch HKansliks„Hafenmotiv“ mit den schwingenden Wassersp'egelungen der Schiffe und Herzbergers zartes Rheinaquarell. Farbfüllia sprechen Dochows fast skizzen- ꝛzweier Knaben. Als betonte Eigenarten stehen in dieser Ausstellung, aus der noch Hodapps weich- duftige Zeichnungen und Trümmers strichfeste Aktskizzen zu nennen sind, Edgar John und Marianne Nieten-Overbeck da: jener mit einer aparten, intensiv in den Geist der Fremde eingedrungenen russischen Landschaft und mehreren schon durch ihr Temperament bestechenden Zeichnungen aus den besetzten Westgebieten, diese durch die unverkennbare niederdeutsche Schwere und die dunkel melancholische Abendstimmung eines„Abwasserkanals“, ein Bild, in dem sich die Reife einer Kunstanschauung mit großen Mitteln bewährt. Im Stilleben sind Berninger, Paps- dorf und Straub mit gepflegten Blumen- und Früchtestücken vertreten, im Bildnis Tilla Gramm mit einem„Jungen Mädchen“ und einer„Stickerin“(zwei Portrüts, in denen sich zu der echten Verinnerlichung die Wahr- heit des Lebens gesellt). Merkel zeigt ein raumgelöstes, farbfeines„Mädchenporträt, Herzberger einen trotzig burschikosen „Jungen“, Ludwig und Schäfer sorgsame Soldatenbildnisse. Wertvoll sind die Gaben der Plastik: Karl Trümmers„Wweiblicher Akt', eine stehende Figur von ausgeglichenem Rhythmus und warmsattem Körperklang, dazu ein geistvoll stilisierter Kopf und ein energisch gespann- „ter Torso; Gertrud Beinling mit dem mar- kanten Porträt des Kammersüngers Fenten und dem klassisch schönen Jungenkopf„Pe⸗ ter“; Grete Fleis chmann mit der„Floren- tinerin“, die rechte südliche Lebensfreude in einem empfindsam durchgebildeten Bildnis atmet; Helene Röhris mit einem schon als Kompostion organisch wirkenden Relief Dr. Peter Funk Leim und etwas Draht, aber von einer unfafi- baren Widerstandsfähigkeit. Zu den Stäbchen werden schmale Bambusstreifen benutzt, die durchlocht werden, wo der Knoten des Roh- res das festeste Holz bietet. Erst werden meh- rere Streifen von Papier auf das Gestell ge- klebt, ringsherum, oben und in der. Mitte. Dann wird das Gestell mit Papier überzogen. Wenn der Leim trocken ist, wird der Schirm geölt, und nach einigen Tagen wird der Name des Bestellers und seine Wohnung mit großen Zeichen daraufgemalt, ein reizendes Orna- ment. Es gibt auch viele Schirme, die dazu noch schwarze oder rote Kreise haben. Im allgemeinen sind die Schirme gelb und farb- los, nur die kleinen anmutigen Sonnenschirnie der Damen werden mit buntem Papier be⸗ spannt. Sie werden nicht geölt. Die fertigen Schirme bekommen aber noch eine Kappe aus Papier oder Leder und eine Schlinge zum Tragen. Ein Schirm kostet flx und fertig eine Mark, und wenn er ganz augerordentlich aus- Sestattet ist, fünfzig Pfennig mehr. Die Kaufleute hockten ruhig auf ihren mat- tenbespannten Tritten und warteten auf Kun- Gildenkäuser in Antwerpen Links das Gildenhaus der Küfer(1579), daneben das Sant-Georg-Gildenkaus der Schützen, das 1516—1580 ganz umgebaut wurde. Aus dem Tobis- Kulturſilm„Flanderns germanisches Gesicht“ VFoto: Tobis-Ehrkardt den. Sie hatten den unvermeidlichen Feuer- topf vor sich stehen, ein Schälchen Tee, die Pfeife in der Hand. Trat man in ihren Laden, so regten sie sich nicht. Man konnte herum- gehen, alles betrachten, betasten, sie rührten sich nicht. Man ging wieder hinaus, und sie bewegten keine Miene. Ich konnte nie die Stadt betreten, ohne von einer Menge Leute angestarrt und angespro- chen zu werden. Scharen von Kindern folgten mir, aber sie liefen weg, sobald ich mich um- drehte, sie flelen vor Schrecken um, und die kleinsten heulten. Es gab ungeheuer viele Kinder in dieser kleinen Stad Hause wurde gesüugt. Die Hunde kläfften und kuhren auf meine Schuhe los, die sie verdutzt anglotzten. Ich traf Bekannte, eine Magd, den „washman“, eine kleine Tänzerin. Ich hatte keine Langeweile. Und inmer mehr und mehr entdeckte ich die kleine Stadt. (Aus dem Buche„Meine Reise in Asien“, von Bernh. Kellermann, S. Fischer-Verlag, Berlin.) m Kampf um die Germanenehre Dem Detmolder Forscher Wilhelm Teudt zum Gedüchtnis/ Von Dr. O. Ube! Obwohl der Führer Wilhelm Teudt für seine Verdienste um die germanische Vorge- schichtsforschung den Professortitel verlieh und ihn mit der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft auszeichnete, ist das Werk des kürzlich verstorbenen Forschers, zu des- sen Ehren die Lippische Landesbibliothek so- ehen eine Gedächtnisschau eröffnete, doch bis heute weithin unbekannt geblieben. Es war im Jahre 1926, also zu einer Zeit, da die deutschbewußte Vorgeschichtsforschung noch im schwersten Ringen gegen die alte, durch das Schlagwort„Ex oriente lux“ ge⸗ kennzeichnete Anschauung stand, als Teudt die Externsteine in der Osningmark— am Südende des Teutoburger Waldes— als alt- germanisches Heiligtum wiedererkannte, Die Ergebnisse seiner Forschung legte Teudt in seinem Hauptwerk:„Germanische Heiligtü- mer“ nieder, das auch noch andere Heilig- tümer der Osningmark behandelt. Aber wie G. Kossinna und H. Hahne, die Begründer und Hauptvorkämpfer einer deutschen Vor- geschichtsforschung, von der Feststellung einer hochentwickelten Sachkultur zur Er- kenntnis einer ebenso hohen Geisteskultur unserer Vorfahren durchstießen, so kam auch W. Teudt zu neuen fruchtbaren Erkenntnissen und zu Aufgabenstellungen. Eine Auswahl solcher Einzelabhandlungen Teudts brachte der Sammelband„Wilhelm Teudt im Kampf um Germanenehre“(1940). Aber etwas ande- res ist es, was Teudt, der selbst kein„zünf- tiger Prähistoriker“ war, über die Fachwis- senschaft fortschreiten ließ: er trat für die Verbreitung der Ergebnisse der Vor- zeitforschung im ganzen Volk ein, um so die Anteilnahme aller Deutschen an schrift„Germanien“ schuf Teudt die erste diesen Fragen, die über das Fachwissen- 3 schaftliche hinaus Fragen der völkischen Ehre und des völkischen Selbstbewußtseins sind, zu erwecken. Der Erreichung dieses Zie- les sollten zwei Mittel dienen; in der Monats- volkstümliche vorgeschichtliche Zeitschrift, die dann, von der Forschungs- und Lehrge- meinschaft„Das Ahnenerbe“ herausgegeben, zur führenden Zeitschrift für Volkheitskunde geworden ist; außerdem gründete er die„Ver- einigung der Freunde germanischer Vorge- schichte“, die sich 1938 dem„Reichsbund für deutsche Vorgeschichte“ als„Osningmark- gesellschaft“ anschloh, und von der, wie an vielen Orten des Reiches, 1933 auch in Mann- heim eine Ortsgruppe gegründet wurde. Als anlählich der in Mannheim im Jahre 1936 von der Vereinigung abgehaltenen Tagung eine große Gemeinde von Freunden germani- scher Vorgeschichte auf dem alten Heidelber- ger Wodansheiligtum, dem Heiligenberg, wie auf den Pfälzer Heiligtümern des Chriem- hildenstuhls und des Donnersbergs den Aus- führungen dieses„Feuerkopfes im weißen Haar“ lauschte, wurde germanische Vorge- schichte den Zuhörern zu einem tiefen und verpflichtenden Erlebnis.„Denn“, so sagte Teudt,„gelingt es nicht, mit dem Geistes- leben unserer Vorfahren wieder Fühlung zu gewinnen, dann wird unser Volk nach wie vor in erschreckendem Abstand von den Wurzeln seines eigenen Wesens bleiben.“ Das schöne Wort, das Teudt über seinen Lehrmeister Kossinna schrieb: er habe seiner Wissenschaft die deutsche Seele eingehaucht, gilt für Wilhelm Teudt auf dem Gebiet der deutschen Geistes- und Glaubensvorgeschichte nicht minder. werne antrer Eaahumirpahg eeinez wmrem., Helene Christaller 70 Jahre alt In inrer Heimat, in Jugenheim an der Berg- straße, beging am 31. Jandar die bekannte Schrift- stellerin Helene Chris taller ſhren 70. Geburts- tag. Die beliebte hessische Erzählerin und Roman- schriftstellerin blickt an ihrem Lebensabend auf ein reiches Schaffen zurück. Erst waren es kleine Geschichten aus dem Hessenland und dem sSchwarz Wald, die abgedruckt wurden, bis ihr Lebensroman „Gottfried Erdmann und seine Frau“ den Reigen gZroher Arbeiten eröffnete. Von diesen sind am be- kanntesten geworden:„Als Mutter ein Kind war“, ———— du das Land“,„Ruths Ehe“ und„Heilige ebe“. Wandbilder aus 80 000 Bruchstücken Im Jahre 1920 stieß man beim Ausheben eines Weinkellers in Trier auf die Reste eines alten römischen Hauses. Obwohl die Wände bereits eingestürzt waren, konnte man feststellen, daß sie dereinst mit wertvollen Malereien bedeckt waren. Man sammelte also, was erhalten war, und brachte auf diese Weise 110 Kisten mit etwa 60 000 Bruch- stücken zusammen, die zum Teil nicht gröher als eine Briefmarke waren. Kustos Dr. Stei- ner machte damals bereits den Versuch, die erhaltenen Reste zusammenzustellen. Die Ar- beit ist his heute noch nicht vollendet, führie inzwischen jedoch zu Ergebnissen, wie sie nördlich der Alpen wohl noch niemals ange- troften wurden. Man hat bisher, wie Direktor Dr. von Massow berichtet, die Ausma- lungen von zwei Zimmern gerettet. Sie wei⸗ sen eine starke Verwandtschaft mit pompeja · nischen Wandmalereien auf. Auf dunkelrotem Grunde zeigt das eine Zimmer auf einem in längliche Rechtecke aufgeteilten Fries Kämpfe von Giganten. Die Decke ist den Ta- ten des Herakles gewidmet. Daß allein der Kampf mit der Hydra aus 153 Fragmenten zusammengesetzt werden mußte, beweist die Schwierigkeit der Arbeit. Die Wände des zweiten Zimmers zeigen bisher einen Apoll mit Kithara und stehenden Musen. Die Ge- samtdekoration erinnert stark an das Vettier- Haus in Pompeji. Kleiner Kulturspiegel Vor dem Landes-Verein Bad. Heimat liest Franz Schneller in einer Dichterstunde aus eigenen Werken. Es ist wie Jos. Nadler in seiner Literaturgeschichte schreibt, die Kunst eines Hans Thoma, die in den Dichtungen von Franz Scohneller(geb. 1069 in Freiburg i. Br,) grünt und blüht. Die Dichterstunde findet am Freitag (6. Febr.) in der„Harmonie“(Mannheim) statt. Das Soester Archiv, das mit seinen Schätzen eines der reichhaltigsten westfälischen Stadtarchive überhaupt ist, besitzt ein Schreibheft aus der Kna- benzeit des großen Königs. Den Schreibübungen in dem schlichten Heft sind Bibelsprüche zugrunde gelegt. Auf einer Seite hat Friedrich auch Zahlen Zeübt. Die Seiten tragen das Datum des 2. und 3 1719. Der Prinz war damals alsòo sieben ahre alt. Vom dänischen Unterrichtsministerium wurde beim Finanzausschuß des Folketings die Bewilligung von 50 000 Kronen als Unterstützung für die Errich- tung einer dänischen Bibliothek in dem neu er- Worbenen Versammlungshaus für dänische Arbeiter in Hamburg beantragt. Bereits früher einmal hat die Ufa ein Werk des bekannten Schweizer Dichters Ernst Zahn, der in diesen Tagen seinen 75. Geburtstag beging, ver- Hmt, und zwar den Roman„Frau Sixta“. Gegen- Wärtig inszeniert nun Ostermayr nach Zanns No- velle„Der Schatten“ den Ufa-Filim„Violanta“. Prof. DBr. Hermann Staudinger, Direktor des chemischen Instituts an der Universität Frei- hurg, wurde vom verein finnischer Chemiker zum Ehrenmitglied ernannt. Die größte Oper in Paris wird Hans Pfitzner musikalische Legende„Halestrina“ zum ersten Male in wmren Spielplan aufnehmen. Zur Inszenierung wurde der Saarbrückener Intendant Bruno von Niessen eingeladen. und in jedem Minz 1 lauter 8 den Tat den Scr denn da Flammer nickt ihi ein wen. Begeiste. aus den men unoe Die Tint mut gan lich aus! weißbüärt Tintenfa straßab. gern aus denn de Röcklein lich une schlechte Luft zu aus in N Allerhane des Reic voll zu auszugeb herumzu lassenem son aut Seine Be sehr Z⁊u gute al Kamm v machen! Die Fi der Rei. nicht sc Doch we und Ver burghos! Waldhof Abende, sucher e Turnver Preiskeg gen Son 14 bis 1 Zzes lockt brachten Sammell der Abs kür die! piee Eck“ de gelegen Geburtst en siec dieZelle. legen el Hände c bringt n Oberbür der Stac und das dem all- getragen Leicht doch wi sicht un tums z⁊zu behrung sicherte ten als stes Lel dankerf. Urenkel. der Zei in dem Feinde Kriege! Wunsch Deutsch Und wi Endsieg eine Sp⸗ bauwerl Enkel u fenden Pfändu W. D. E licher Re 160. RM. Geld etv pfündunę Antwort: des Pfäün 30. 10. 40 1 der Pfün Zehntel und um um 15.— Unterhal ren dem: kommen Haush. Ph. B. gen werc fernen, und Win des Gehv die betr. erhült, a allein zu entfernt ken zu 1 Es ist un dieser H fassung 1 beauftra, hält, ist, allein au Auftrag ist, den recht zu auhergev bereit ei sie getar Falle vo Frau 8 Mein N. Wir em! pen 1579), daneben dSchützen, das Ius dem Tobis- hes Gesicht“ obis-Ehrhardt — lichen Feuer- chen Tee, die ihren Laden, onnte herum- ,„ sie rührten naus, und sie ten, ohne von nd angespro- ndern folgten ich mich um- um, und die eheuer viele und in jedem Kkläfften und sie verdutzt ne Magd, den in. Ich hatte hr und mehr n Asien“, von rlag, Berlin.) 2 —— O. Ubel Fachwissen- völkischen tbewußtseins 3 dieses Zie- der Monats dt die erste Zeitschrift, und Lehrge- rausgegeben, Kheitskunde er die„Ver- zcher Vorge- ichsbund für Osningmark- der, wie an ich in Mann- Wurde. Als 1 Jahre 1936 nen Tagung len germani- n Heidelber- genberg, wie des Chriem- gs den Aus- im weißen ische Vorge- 1 tiefen und “, so sagte em Geistes- Fühlung zu lK nach wie 1d von den bleiben.“ über seinen habe seiner eingehaucht, Gebiet der orgeschichte Fragmenten beweist die Wände des einen Apoll en. Die Ge⸗ das Vettier- el d. Heimat terstunde aus Uer in seiner st eines Hans von Franz 1. Br,) srünt t am Freitag un) statt. nen Schätzen Stadtarchive aus der Kna- tbübungen in he zugrunde auch Zahlen des 2. und Is also sieben terium wurde e Bewilligung ir die Urrich- dem neu er- sche Arbeiter in Werk des Z ahn, der beging, ver- Kta!“. Gegen- n Zahns No- olanta“. Direktor des sität Frei- er Chemiker Dfitzners ersten Male Inszenierung Bruno von Sonntag, den 1. Februar 1942 Oie Trãᷣnen versiogten Minz und Maunz, die kleinen, verloren vor lauter Stolz ihre Riesentaschentücher aus den Tatzen und die Trauerschleifchen von den Schwänzen. Ihr Schmerz ist gestillt, denn das vorwitzige Paulinchen ist nicht in Flammen und Rauch aufgegangen, sondern nickt ihnen mit fröhlichem Lachen zu, nur ein wenig warm ist ihm geworden von der Begeisterung, mit der die Mannheimer sie aus den Händen der Sammler des RLB nah- men und an ihren Mantelaufschlag hefteten. Die Tintenbuben vergaßen vor lauter Uber- mut ganz den kleinen Mohr, den sie eigent- lich auslachen wollten, und tanzten um den weißbürtigen Nikolaus mit seinem gZroßen Tintenfaß einen tollen Reigen, straßauf, straßab. Das Häslein wäre für sein Leben gern aus dem grünen Blätterhaus gekrochen, denn der wilde Jägersmann im grasgrünen Röcklein schien ihm gar nicht mehr gefähr- lich und Hansguckindieluft wurde seiner schlechten Gewohnheit untreu: statt in die Luft zu starren, sah er sich fast die Augen aus in Mannheims Straßen. Da gab es auch allerhand zu sehen: die Männer und Frauen des Reichsluftschutzbundes hatten alle Hände voll zu tun, die kleinen Majolikaabzeichen auszugeben und die klappernden Büchsen herumzureichen. Als König thronte mit ge- lassenem Lächeln der Struwwelpeter in Per- son auf jedem zweiten Mantelaufschlag. Seine Beliebtheit hat sich so gesteigert, daß sehr zu befürchten ist, er könnte auf seine gute alte Tradition vergessen und nach Kamm und Bürste rufen, um sich schön zu machen! Die Figürlein warben für sich selbst, und der Reichsluftschutzbund hatte es fürwahr nicht schwer, sie an den Mann zu bringen. Doch wollte er sich nicht mit dem Sammeln und Verkaufen allein begnügen: im Wart- burghospiz und im Robert-Ley-sSaal am Waldhof gab es bunte Nachmittage und Abende, die auch heute wieder viele Be-— sucher erfreuen werden. In der Turnhalle des Turnvereins von 1846 wurde erbittert ein Preiskegeln ausgetragen, das auch am heuti- gen Sonntag noch von 11 bis 13 Uhr und von 14 bis 19 Uhr die Anhänger des runden Hol- zes lockt. Die Gehwegsperren in der Oststadt brachten klingende Münzen in die roten Sammelbüchsen. Daß nach diesem Start auch der Abschluß der Sammlung gut wird, steht tür die Mannheimer fest. Trix. Familienfeicr bei Zelle 8 Die Zelle 8 der Ortsgruppe„Deutsches Eck“ der NSDAP hat es sich besonders an- gelegen sein lassen, ihrem neunzigjährigen Geburtstagskind, Frau Wellenreuther in T 3, 9, ihre Verbundenheit zu beweisen. sich die Ortsfrauenschaftsleiterin und diezellenfrauenschaftsleiterin eingesetellt, und legen ein duftendes Blumengebinde in die Hände der Jubilarin. Der Zellenleiter über- bringt neben dem Glückwunschschroiben des Oberbürgermeisters und dem Ehrengeschenk der Stadt die Glückwünsche der Ortsgruppe und das Geburtstagsgeschenk der Zelle, zu dem alle Zellenangehörigen mit Freuden bei- getragen haben. Leicht hatte es die Neunzigjährige nicht, doch wußte sie ihr Leben mit der Zuver- sicht und dem guten Mut deutschen Frauen- tums zu meistern. Unter mancherlei Ent- behrungen zog sie ihre sechs Kinder auf, sicherte ihr Brot nach dem Tode ihres Gat- ten als Zeitungsträgerin bis in ihr siebzig- stes Lebensjahr, und sieht sich heute von dankerfüllten Kindern, Kindeskindern und Urenkeln umgeben. Täglich verfolgt sie in der Zeitung die Geschehnisse des Krieges, in dem sie auch ihre Enkelsöhne gegen die Feinde Deutschlands angetreten weihß. Drei Kriege hat sie schon erlebt, und ihr größter Wunsch ist, den Endsieg zu erleben, der für Deutschland dieses Ringen entscheiden soll. Und wir wünschen ihr nicht nur diesen Endsieg noch zu erleben, sondern auch noch eine Spanne des gigantischen deutschen Auf- bauwerkes, das nach dem Krieg auch ihre Enkel und Urenkel in die Reihen der Schaf- fenden rufen wird. zwei müchtigen Geburtstagskuchen ha- für 8e obten. Das Geburtsregister unseres Unser Vorname ist uns in die Wiege gelegt worden wie unser Nachname. scheidung, ob wir der lieben Nachwelt als Paul oder Hermann, Oskar oder Kurt vor- gestellt werden sollten, hatten die Eltern meist schon getroffen, noch ehe wir als win- zige Erdenbürger den ersten Schrei taten. Aber später blieb es nicht aus, daß wir darüber nachsannen, warum wir eigentlich diesen Namen trugen, wo uns ein anderer so Das„Tor zur Ehe“, der Eingang zum Standes- amt, durchschreitet der glückliche Vater, wenn er Fumilienzuwachs anmeldet Die Ent- viel klangvoller dünkte. Der auserwählte Pate hatte eben so geheißen, was gemeinhin der Anlaß zur Eintragung des gleichen Na- mens für sein Patenkind war. Nach dieser Sitte könnten wir auf eine ge⸗— wisse Stetigkeit bestimmter Rufnamen schlie- gen, wenn diese nicht auch weitgehend von der... Mode abhängig wären! Daher gibt es immer einige, die sich zeitweise besonderer Beliebtheit erfreuen. Wir brauchen nur ein- mal das Geburtsregister des Mannheimer Standesamtes durchzublättern. Auffallend der Wandel in den letzten Jahren. Sowohl bei den Jungen als bei den Mädel. Wohin seid ihr entschwunden, ihr Willis, Fritze und Heiner, die einst als rechte Lause- jungen die Straßen unserer Stadt unsicher machten? Kaum daß ab und zu eine Mutter aus dem Fenster sieht und ihren„Philipp“ energisch zum Essen heimruft. Heute heißt der Sprößling Heinz, Klaus, Horst und Jürgen, wenn er auch sonst der gleiche Wildfang ist wie einst der kleine Fritz. Immerhin sind die einstmals an erster Stelle stehenden Namen wie August, Felix, Georg, Gustav, Karl, Ludwig, Philipp, Wilhelm und bei den Mädel Anna, Babette, Elisabeth, Hed- wig, Katharina, Karolina, Lina, Luise, Ma- thilde, Mina und Sofle nicht ganz verschwun⸗ den, wenn sie auch das beherrschende Feld räumen mußten. Sie erscheinen heute noch öfter als zweite oder dritte Vornamen ganz eindeutig mit Rücksicht auf Familienange- hörige, die als Paten des jungen Erdenbürgers ausersehen wurden, ohne daß dieser jedoch nach ihm gerufen wird. Vergleichen wir da- mit die heute beliebtesten Vornamen: Artur, Bode, Bruno, Dieter, Gerd, Hans, Heinz, Horst, Jürgen, Karlheinz, Klaus, Manfred, Norbert, Rainer, Peter, Uwe, Volker und Walter bei den Jungen, bei den Mädeln Anneliese, Anita, Bärbel, Christel, Doris, Eleonore, Erika, Gisela, Gudrun, Heidi, Helga, Inge, Inge- borg, Irmgard, Irene, Karin, Renate, Ros- witha, Sigrid, Ursula und Ute. Von diesen ungefähr 20 männlichen und weiblichen Vor- namen genießen Klaus, Manfred, Jürgen, Dieter, Heidi und Hannelore auffallende Be- Hart und entschlossen Zum Sieg Würdige Gedenkfeiern am 30. Januar in Mannheims Ortsgruppen Die aufrüttelnden und hinreißenden Worte der Führerrede schwangen noch in den Her- zen der Männer und Frauen weiter, die am Abend des 30. Januar in ihren Ortsgruppen zu kurzen Gedenkfeiern zusammenfanden. Die Ortsgruppenleiter sprachen ihnen allen aus dem Herzen, wenn sie nach stolzem Rückblick auf die Kampfzeit vor 1933 die gleiche Härte und Siegeszuversicht wie ehe⸗ 1 Die Ortsgruppe Horst-Wessel-Platz der NSDAp hatte ihre Feierstunde im Versamm- lungsraum des„Rosengarten“ durch eine Ansprache von Ortsgruppenleiter und Kreis- redner Pg. Kohler und durch musikalische Darbietungen von Mitgliedern des Kreis- musikzuges besonders festlich gestaltet. Kein anderer Tag— so sagte Pg. Kohler— ist so geeignet, wie der 30. Januar, unseren Dank und unsere Liebe für den Führer zum Ausdruck zu bringen, an keinem anderen Tag empfinden wir so tief die Dankesschuld, die wir gegen ihn tragen, und an keinem anderen Tag können wir uns besser unserer Pflichten bewußt werden, die das Heute von uns fordert. Um so größer ist daher unsere Entschlossenheit, über alle Widerwärtigkei- ten und hinwegzufinden. Dieselbe Härte, die dem Na- tignalsozialismus die Macht sicherte, gewähr- leistet uns auch den Endsieg in diesem lem für den jetzigen Entscheidunsskampt, Kampf, der im wahrsten Sinne um rod en Fat„eapen ent, in dem Recht und Freiheit gegen die jüdisch inflzierte Welt des Bol- schewismus und des Plutokratentums ange- treten sind. An unseren Kindern wird es sein, dereinst durch ihre Bewährung als deutsche Arbeiter, als Pioniere im neuen Lebensraum den Führungsanspruch, den ihre Väter mit ihrem Blut erkämpften, zu bewei- sen. Der Anruf des Führers durch den Orts- gruppenleiter von„Horst-Wessel-Platz“, Ps. Eckhardt, war für alle Teilnehmer der Feier- stunde ein spontanes Gelöbnis zu Pflicht- treue und Opfermut in unserem weltenwen⸗ dendem Entscheidungskampf. Hleine Mannheimer Stautchronik Wiederholung der Führerrede. Die Rede des Führers, die er im Sportpalast anläßlich des 9. Jahrestages der Machtübernahme ge⸗ halten hat, wird am heutigen Sonntag, 1. Fe- bruar, im Anschluß an den 10-Uhr-Nachrich- über alle deutschen Sender wieder- holt. Ueber die Kontrolle des Tabakwarenver- kaufs unterrichtet eine Bekanntmachung des Städt. Wirtschaftsanits im heutigen Anzeigen- teil. Danach ist der Einkauf nur auf Grund der neuen Reichsseifenkarte bis zur Ausgabe des Kontrollausweises möglich.— Des weite- HB-Briefkasfen Pfändung von Arbeitseinkommen W. D. Ein Bekannter von mir bezieht aus monat- licher Rente und Bürotätigkeit zusammen monatlich 160. RM. Er ist verheiratet. Kann inm von diesem Geld etwas gepfändet werden? Wie hoch darf das pfündungsfreie Nettoeinkommen im Monat sein?— Antwort: Nach der Verordnung zur Neuregelung des Pfändungsschutzes für Arbeitseinkommen vom 30. 10. 40 unterliegen 130.- RM. netto monatlich nicht der Pfündung. BDieser Betrag erhöht sich um drei Zehntel des Mehrbetrages von 30.— RM.-=.— RM., und um ein weiteres Zehntel, mindestens jedoch um 15. RM. monatlich für die Ehefrau, wenn dieser Unterhalt gewährt wird. Im vorliegenden Falle wä- ren demnach Reichsmark 154.- pfündungsfreies Ein- kommen und.- RM. pfändungsfähiges Einkommen. Hausherr und Mieter fragen an Ph. B. Können die übrigen Hausbewohner gezwun' gen werden, den Schnee auf dem Gehweg zu ent- kernen, wenn eine Familie im Hause im Sommer und Winter monatlich.— RM. für die Säuberung des Gehweges erhält? Wir sind der Auffassung, daſʒ die betrefrende Familie, die diese Arbeit bezahlt erhült, auch die Pflicht hat, die Schneebeseitigung allein zu eriedigen. Wenn der schnee von der Straße entternt werden muß, um den verkehr nicht stok- ken zu lassen, weigert sich niemand.— Antwort: Es ist unzulässig, auf die anderen Hausbewohner in dieser Hinsicht einen Zwang auszuüben. Ihrer Auf- fassung muß man zustimmen, daß es die Pflicht der peauftragten Familie, die dafür eine Vergütung er- hält, ist, die Genwegreinigung auch bei Sohneéefall allein auszuführen. Es ist Sache dieser FEamilie, den Auftrag zurückzugeben, wenn sie nicht in der Lage ist, den Anforderungen im Winter auch allein ge- recht zu werden. Wenn die Hausgemeinschaft bei auhergewöhnlich starkem Schneefall einmal hilfs- pereit einspringt, um die Straße frei Zzu hnalten, hat sie getan, was man billigerweise im vorliegenden Falle von ihr erwarten kann. Frau sS. Sch. Ich habe ein Haus in einer Siedluns. Mein Nachbar hat auf seinem Grundstuclt Mist iagern, der gegen den Zaun meines Grundstücks s0 daß der Drant schon ganz verbogen ist und mit der Zelt durchrostet. Der Machbar Weigert sich, Abnlife zu schaffen mit dem Hmwieis, der Mist läge auf seinem Boden. Wo soll ich mich hin- wenden, um mein Recht zu bekommen?— Antwort. Wir empfehlen Innen, den Nachbarn, gestützt auf drucht § 907 BGB, vor dem Mannheimer Gemeindegericht Zzu verklagen. Für den beschädigten Drahtzaun können sSiée vom Nachbarn Schadenersatz verlangen, den Sie notfalls auch einklagen müssen. K. An einem Haus arbeiten zur Zeit Maurer. Der Schutt nimmt vier Fünftel des Bürgersteiges ein, nur der Eingang ist frei. Bin ich als Parterremieter gezwungen, den Bürgersteig von Schnee zu reini- gen, trotzdem die Handwerker darauf arbeiten?— Antwort: Wenn Sie die Gehwegreinigung übernom— men haben, müssen Sie natürlich den Gegweg in- soweit reinigen, wie Schnee verkehrshindernd wirkt. An die Schutthaufen brauchen Sie natürlich nicht heranzugehen. Es ist Sache der Handwerker, dafür zu sorgen, daß sie kein Verkehrshindernis bilden, soweit die Straße mangels Absperrung weiter von den Fußgängern benutzt wird. A. Sch., Trösel. Ich habe im 3. Stockwerk einen Mieter, der vorübergehend abwesend ist. In den letzten Tagen wurde nachts 1 Uhr die Küche des Mieters und die Decke im unteren Stockwerk be— schädigt, weil der Mieter beim Verlassen der Woh- nung den Wasserhahn nicht geschlossen hatte. Ist der Mieter verpflichtet, für den Schaden aufzukom-— men?— Antwort: Sie können von dem Mieter Scha- denersatz verlangen, da er offensichtlich den Scha- den fahrlässig verursacht hat. Ist der vermieter berechtigt, die Wohnung unter Zeugen zu öffnen, um größeren Schaden durch die ausströmenden Wassermassen zu verhindern?— Antwort: Selbstverständlich sind Sie bei einem sol- chen Tatbestand berechtigt, sich Eingang in die Wohnung zu verschaffen, um weitere Schäden ab- zuwehren. Mannheimer Kunterbunt A. Gr., Schwetzingen. Ist eine Frau berechtigt, Altersrente zu beziehen, wenn ihr Mann verstorben ist, sie 65 Jahre alt ist und ihr verstorbener Mann schon 65 Jahre alt war, als er Altersrente bezog?— Antwort: Wenn sie mit„Altersrente“ das Witwen- geid seitens einer staatlichen Behörde meinen, bei der der Ehemann angestellt war, so gilt auch in diesem Fall das, was wir bereits im„HB“-Brief- kasten vom Montag, 26. Januar 1942, unter der Uber- schrift„Aus dem Beamtenrecht“ ausführten. (uskünfje nach bestem Wissen, aber ohfle Cewant) ren ist die Veröffentlichung über die Kartof- felversorgung und über den neuen Strom-— tarif— den jeder Leser am besten ausschnei- det— zu beachten. Fahrplanänderung. Ab 1. Februar wird sich der Fahrplan im Personen-Nahverkehr an Sonntagen ändern. Allen Volksgenossen wird deshalb dringend geraten, sich vor An- tritt einer sonntäglichen Fahrt die Aushänge auf den Bahnhöfen anzusehen. Der Gemeinschaftsnachmittag des Stammes IV/171 im Musensaal beginnt pünktlich um 14.30 Uhr. Der Deutsche Alpenverein veranstaltet am Mittwoch, 4. Februar, einen Lichtbildervor- trag des Düsseldorfers J. Sieger über„Vom Isarwinkel zu den Gletschern des Hohen Tauern.“ Morgenfeier mit Jugendfilmstunde. Am Sonntag findet.45 Uhr im Capitol eine Mor- genfeier des-Standortes Neckarstadt, ver- bunden mit einer Jugendfilmstunde statt. 4ur Aufführung gelangt der Film„Alkazar“. Nicht identisch. Frau Charlotte Pfeifer, Mannheim, P 1, 5, ist nicht identisch mit der am Freitag, 30. Januar, in unserem Bericht „Verdiente Strafen“ Genannten gleichen Na- mens, die zu einem Jahr und sechs Monaten Zuchthaus verurteilt wurde. Aus Ludwigshafen. Der 35jährige ledige Kraftfahrer J.., der Anfang September V. J. beim Uberholen eines Radlers und auf den Markt einbiegend den Radler zu Boden schleuderte und tötete, wurde an Stelle einer an sich verwirkten Gefängnisstrafe von 30 Tagen zu 150 RM Geldbuße verurteilt.— Im Jagdrevier Haßloch hörte der Jagdhüter im September einen Schuß fallen und bemerkte auch das Pfeifen der Kugel, sah aber nach- spürend den 39jährigen Georg Handrich nur in gebückter Stellung in seinem Weinberg arbeiten. H. leugnete, den Schuß abgegeben zu haben, wollte auch ein Gewehr nicht be⸗ sitzen. Die Haussuchung förderte aber ein solches zutage und so erhielt H. vom Neu- städter Amtsrichter, zumal bereitss ein- schlägig vorbestraft, neun Monate Gefüng- nis. Die Strafkammer Frankenthal, die in Ludwigshafen tagte, verwarf die Berufung des Angeklagten. Mit dem Ek i wurden Getreiter Eroin Kleiber, Neckarau, Neugasse 7a, und Obergetreiter Joset Nonnenmacher, Seckenheim, Oftenburger Straße 61, aüsgezeichnet. 5 zuweilen auftretenden Engpässe . — Zustéllen. renManaheim- Den Mannheimer Zuhen um eine Hasenlänge voraus Standesamtes gibt Auskunft über die Namen unserer jüngsten Bürger vorzugung. Damit unterscheiden sich die Mannheimer in keiner Weise von den Bewoh- nern anderer Städte, wie sich aus den Sta- tistiken übereinstimmend ergibt. Was jedoch beispielsweise Hannover feststellt, daß näm- lich die dort geborenen Knaben häufiger Dop- pelnamen erhalten als die Mädchen, trifft bei uns nicht zu. Im Gegenteil! Die Mannheimer Eltern suchen für ihre Töchter meist klin- gendere, wirkungsvollere Namen aus. Wieviel Kinder haben nun im letzten Jahr in unseren Mauern das Licht der Welt er- blickt? Auch darauf gibt uns die Statistik Antwort: Die Anzahl der Geburten beträgt für 1941 4693, davon entfallen auf die Stadt ohne Vororte 3780. Mit buchstäblich einer Nasenlänge werden die Jungen von den Mäd- chen geschlagen: 2347 weibliche stehen 2346 münnlichen Erdenbürgern gegenüber. Im Vorjahr zeigte sich die männliche Seite als dominierend und überwog mit 259 Geburten. Mancher glückliche Vater ist schon durch den bekannten Eingang des alten Rathauses geschritten oder in den Vororten zum Leiter des Gemeindesekretariats, der in seinem Be- zirk zugleich Standesbeamter ist, um seinen In den vororten wird die Fintragung ins Ge⸗ durtsregister im Rathaus vorgenommen, düs, wie nier das Seckenheimer Rathaus, einst der Sitz selbständiger Verwaltung war Aujn.: Lotte Banzhaf(2) Familienzuwachs anzumelden! Und das Ge- fühl des Stolzes und der Freude war wohl meist die Veranlassung, daß in manchen Fäl- len ein ganz„besonderer“ Name ausgesucht wurde, der sogar dem Standesbeamten fremd war. Nun, er kann ja nicht alle Namen im Kopf haben, aber die zehn vorhandenen Na- mensbücher älteren und neuesten Datums und die Leiter der hiesigen Bibliotheken gebend weitgehend Auskunft. Immerhin wird, wenn der Name hier nicht gefunden werden kann, als letzte Instanz der Vorsitzende des Deutschen Sprachvereins Bescheid geben. Wenn auch er verneint und den Namen nicht kennt, lehnt der Standesbeamte die Eintra- gung ab. Diese Fälle sind jedoch bei unseren Mannheimern selten, da sie vielmehr durch- weg ihren Stolz dareinsetzen, ihren Kindern deutsche Vornamen zu geben, was diese ihnen sicherlich danken werden. Fremdländische Namen sind nun einmal für die deutsche Jugend fehl am Platz. Immerhin kommt es vor, wenn auch selten, daß sich Vater und Mutter nicht einigen kön- nen, wie der Junge heißen soll. An sich hat nun der Vater das Bestimmungsrecht.„An sich wohl,“ lächelt der Standesbeamte,„aber den Mann möchte ich sehen, der einen an-— deren Namen einschreiben ließe, als die Frau vorgesehen hat.“ Ein solcher Fall ist vor kur- zem hier vorgekommen und erhärtet die Er- fahrungen des Standesbeamten. Der Vater ist im Feld, die Mutter läßt das Kind auf den Namen Klaus eintragen. Beim Standesamt läuft daraufhin ein Schreiben ein, daß dem männlichen Teil ein„Hans“ lieber wäre, also eine Anderung vorgenommen werden solle. „Ich werde es ihm schon schreiben“, meint die einbestellte Mutter des Kindes. Und siehe — es bleibt beim Klaus! Welcher Mann wäre am Ende auch so unritterlich und würde der Frau, die dem Kind' das Leben schenkte, den ausgewählten Namen verweigern? Sie ist es ja auch, die alle Liebe darein setzt, daſß aus dem kleinen Heinz oder Walter, der Erika oder Ursula gesunde tüchtige Menschen her- anwachsen, die einmal unsere Pläne und Ziele weitertragen sollen in eine große 7ukunft unseres Volkes. Mx. —— Ernolung für Soldatenfrauen und Kinder Wie das Oberkommando des Heeres mit- teilt, hat das Hauptamt für Volkswohlfahrt die Gauamtsleitungen der NSV angewiesen, bei den im Rahmen der NSV durchzuführen- den Erholungsmaßnahmen bevorzugt die Frauen und Kinder zu berücksichtigen, deren Ernährer oder Angehörige sich an der Front befinden. Das gilt auch für Maßnahmen der erweiterten Kinderlandverschichkung. Mit Rücksicht auf diese Vorzugsbehandluns der Soldatenfrauen und Kinder ist es nicht erfor- derlich, für Familienaagehörige von Soldaten von der Heeresverwaltung besondere Plätze für den Erholungsaufenthalt zur Verfügung Totale Preispolitik Berlin, 31. Januar Das Festbleiben der Preise gilt als eine der wichtigsten Sicherungen einer ungestörten Wirtschaft im Kriege. Die Preisbildung in der staatlich gelenkten Wirtschaft, die wir im natio- nalsozialistischen Deutschland seit 1933 haben, unterscheidet sich grundsätzlich von der Preis- bildung des liberalen Systems, die durch den sogenannten Marktmechanismus erfolgte. Wurde die Ware knapp, so stiegen die Preise, überstieg das Angebot die Nachfrage, so sanken die Preise. Der gesenkte Preis führte naturgemäß Zzu einer Produktionseinschränkung, der gestie- gene Preis verlockte zu einer Produktionsaus- Wweitung und so regulierte sich das Gleichge- Wicht, sofern nicht monopolistische Einflüsse auf dem Binnenmarkt wie auf dem Weltmarkt den natürlichen Marktmechanismus außer Kraft setzten. In einer Kriegswirtschaft, die auf gro- Ben Gebieten der Wirtschaft sowohl Rohstoffe wie Arbeitskräfte für die Herstellung kriegs- wichtiger Güter oder die Kriegführung selbst Wegzieht, würde der natürliche Preismechanis- mus, den trotzdem keine gesteuerte Wirtschaft übersehen darf(alle Maßnahmen der kriegs- wirtschaftlichen Gesetzgebung, die das Gleich- gewicht von Geld und Ware, Kaufkraft und An- gebot regulieren, beweisen diese Wachsamkeit des Staates) in die Katastrophe führen. Auf allen Mangelgebieten würde der Preis, sofern seine Auftriebstendenz nicht staatlich verhindert wird, so hoch werden, daß nur noch der wohl- habende Volksgenosse in der Lage wäre, die verteuerte Mangelware zu erwerben. Stationen der nationalsozialistischen Preispolitik bildeten die Preisstopverordnung vom 26. 9. 36, die LSC und LSBO vom 15. 11. 38, die Kriegswirtschafts- verordnung, insbesondere Abschnitt IV, vom 4. 9, 39, der Ubergewinnabschöpfungserlaß vom Februar 1941, die verschärfte Preisüberwachung bei öffentlichen Aufträgen mit Durchführungs- verordnung vom 11. 3. 41 und die Kürzung der Gewinnmaßstäbe vom 23. 11. 41. Es ist der deutschen Preispolitik bisher gelun- gen, die deutsche Volkswirtschaft vor dem un- heilvollen Wettlauf zwischen Preis und Lohn zu bewahren. Den Grundsatz der deutschen Preispolitik im Kriege hat kürzlich in Essen Rechtsanwalt Dr. Roesen beim Reichskommis- sar für die Preisbildung in Berlin wie folgt prä- zisiert: Stopp-Preise dürfen im Krieg nur noch insoweit gefordert werden, als sie kriegswirt- schaftlich verantwortet werden können, und ins- besondere muß durch eine Preissenkung solchen Kostensenkungen Rechnung getragen werden, soweit sie eine Folge der Kriegsverhältnisse sind und den Unternehmer, würden sie ihm zu- gute kommen, zum Kriegsgewinnler machten Nachdem Minister a. D. Dr. Hans Fis chböek das Amt des Reichskommissars für Preisbildung übernommen hat, darf man erwarten, daß die totale Preisbildung noch deutlicher hervortritt und alle Außenseitervorgänge, die Oasen für die inofflziele Preisbildung zu schaffen versuchen, aufs heftigste bekämpft werden. Die Worte des Reichswirtschaftsministers Funk gelegentlich der Arbeitstagung der Beiräte der Handelsgrup- pen haben jedenfalls für die Auffassung keineé gegenteilige Meinung gebracht. Er hat sich wie- derum aufs schärfste gegen eine Geringschät- zung des Geldes gewehrt und die Wertfunktion des Geldes unterstrichen. Jeder weiß heute, daß er für viele Waren unter den Kriegsverhältnis- sen höhere Preise zahlen muß als im Frieden, und daß diese Waren meist qualitativ noch nicht einmal an die Friedenswaren heranrei- chen. Darum müsse man gerade mit dem Geld 5 hehte sparsamer umgehen, damit man für das Geld, das man heute spart, später im Frieden mehr und besser kaufen kann. Im Sommer des vergangenen Jahres konnte man in volkswirtschaftlichen Fachzeitschriften lesen. daß die Preissenkungswelle, die die Dyrchführung der Gewinnabschöpfung auslöse, sicherlich auch bis in die Konsumgütersphäre vordringe. Die Auswahl derjenigen Waren, die nach der Anweisung des Reichskommissars für die Preisbildung für eine Preissenkung in Frage kämen, solle aber unter Berücksichtigung der hesonderen Verhältnisse der Kriegswirtschaft erfolgen. Insbesondere sollten die Verbrauchs- güter des lebenswichtigen Bedarfs der Bevölke- rung bevorzugt werden. Die Absicht, allen Preisauftriebstendenzen einen Dämpfer aufzusetzen, war in all den Maßnahmen ersichtlich, die z. B. zur Preisaus- zeichnungspflicht in den Kaufläden, in den Gäststätten und Hotels führten, dann zum Stop der kletternden Aktienkurse, zur Bindung vaga- bhundierender Kaufkraft durch Gewinnabschöp- kung, Eisernes Sparen, Eisernes Betriebsanlage- guthaben und Eisernes Warenbeschaffungsgut- haben getroffen wurden. Die überschüssige Kaufkraft sollte von den Warenmärkten weg auf die Geld- und Kapitalmärkte abgedrängt wer- den, um auf diese Weise der Kriegsfinanzierung zu dienen, statt den Markt zu beunruhigen, die Nachfrage zu vergrößern, die Ware weiter zu verknappen und die Preise ins Uferlose hoch- zutreiben. Charakteristisch aber für den letzten Ab- schnitt der staatlichen Preispolitik ist zeitwei- lig„in Rücksicht auf die besonderen Verhält- nisse des Krieges“ zunehmend ein Unter- s chied sichtbar geworden, wenigstens in der Praxis, zwischen lebenswichtigen bzw. kriegs- wichtigen Gütern und sogenannten Luxuswaren. Während bei den lebenswichtigen Gütern der Preisstop möglichst rigoros gehandhabt wurde, war man großzügiger im Gewährenlassen des Preisauftriebs bei denjenigen Waren, die nicht als lebenswichtig oder kriegswichtig anzusehen sind. War in dem ersten Fall eine Erhal- tung der Kaufkraft angestrebt, so in dem Zzweiten Fall eine Bin dung überschüssi- ger Kaufkraft. Derjenige, der zuviel Geld hat, so verstand das Volk diese Einstellung, soll möglichst viel seines Geldes los werden, sofern er sich in Luxusartikeln(als da sind Teppiche, Flügel, Gemälde, Spirituosen usw.) binden will. Nun ist auf die Dauer festzustel- len, daß das Prinzip der Preisst a bi- lität(die ja nicht ohne Zusammenhang mit der Währungsstabilität isth und das Prinzip der Bindung der Kaufkraft mitein-— ander in Konkurrenz treten. Ob offi-— ziell oder nichtofflziell, der Tatbestand ist jeden- falls der, daß die„natürliche“ Freisbewegung in Anbetracht der Geldfülle und des Waren- mangels nach oben tendiert und der staatlich gelenkte Preis demgegenüber entweder auf sei- nem früheren Niveau gehalten wird oder sogar Senkungen mitmachen muß. Denken wir nur an die verschärfte Preisbildung für öffentliche Auf- träge, die unter dem Gesichtspunkt der billige- ren Kriegsfinanzierung steht. Oder denken wir an die Maßnahmen des Preiskommissars, die ſür Minderleistungen, etwa beim Wegfall von Ga- rantie-Erklärungen beim Kauf von Uhren oder sonstigen hochwertigen Waren, eine entspre- chende Preissenkung verlangen. Daß die totale Preispolitik bei aller Strenge des Prinzips eine relative Elastizität insofern üben darf, als sie über den Preis Selbstkostenerhöhungen be⸗ rücksichtigt oder Produktionsregulieren ver- sucht, etwa durch bessere Preise für solche Agrarprodukte, deren vermehrter Anbau kriegs- wichtig ist, widerspricht nicht einer Sesunden Preispolitik auf der Basis einer möglichst ein- heitlichen Preisstabilität. 4 »chende Zahl Mannheimer Gastlichkeit im Kriege Von Fritz Gabler, Palast-Hotel Mannheimer Hof Die Kriegszeit unterwirft das Gaststät- ten- und Beherbungsgewerbe einer Belastungsprobe von sehr erheblichen Ausma-— Ben. Das gilt in sachlicher und personeller Hin- sicht. Die Anpassung des Betriebes in Hotel und Gastwirtschaft an die kriegsbedingten Verord- nungen der Lebensmittelversorgung und der Verbraucherregelung und vieles andere, erfor- dert angespannte Aufmerksamkeit und ein rasches Einfühlungsvermögen. Nicht minder ver- langt die Frage, wie ein Haus sich die ausrei- an Gefolgschaftsangehörigen zu sichern vermag, eine geschickte Auswertung der Möglichkeiten, hinsichtlich der Gewinnung taug- licher Arbeitskräfte. Es darf von vornherein festgestellt werden, daß alle diese Probleme sachlicher, wie personeller Natur von der zu- ständigen Wirtschaftsgruppe Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe behandelt werden. Was die Sorgen um Küche und Keller angeht, so betrachtet es das Gaststätten- und Hotelgewerbe als oberste Pflicht, streng an die erlassenen Vorschriften sich zu halten. Man ver- rät kein Geheimnis, wenn darauf hingewiesen wird, daß es anfänglich nicht immer ganz leicht war, den und jenen Gast davon zu überzeugen, daß seine Verköstigung in der Gaststätte genau an die gleichen Bestimmungen gebunden ist, wie wie sie für den privaten Haushalt, für jeden Verpflegungsbetrieb— ob groß oder klein— gelten. Es sei vermerkt, daß die Einwohner der Rhein-Neckar-Stadt sich rasch an Notwendig- keit und Zwang der Markenabgabe gewöhnt ha- ben. Freilich darf in diesem Zusammenhang auch daran erinnert werden, daß die Wirt- schaftsgruppe Gaststätten- und Beherbergungs- gewerbe durch die Einführung des markenfreien Stammgerichtes und durch mancherlei andere Maßnahmen den Gästen weitgehend entgegen- gekommen ist. Die wichtigste Aufgabe, die von der Gast- stättenküche in der Kriegszeit gemeistert sein will, ist die möglichst vollhaltige und schmack- hafte Zubereitung der zur Verfügung stehenden Lebensmittel. Auch die Getränkefrage verursacht dem Gaststättenbetriebe mancherlei Sorge. Die er- korderlich gewordenen Rationierungen setzen bei den Gästen Verständnis und Bereitschaft voraus, sich ins Unvermeidliche zu fügen. Man möchte begreiflicherweise die Wünsche des Ga- stes soweit wie nur möglich erfüllen, und darf eben das Gebot des Haushaltens mit den Keller- beständen doch nicht aus dem Auge verlieren. Daß unseren Soldaten große Teile der jeweili- ligen Weinerträge und der Biererzeugung vor- behalten werden, kann ja nur aufs lebhafteste begrüßt werden. Und daran muß man eben den- ken, wenn es im Wirtshaus einmal etwas knapp hergeht. Die Personalfrage bereitet nach wie vor viel Kopfzerbrechen. Viele unserer besten Kräfte stehen im Felde. Die älteren Gefolgschaftsange- „hörigen müssen nicht selten bis an die oberste Grenze ihrer Leistungsfähigkeit tätig sein. Ar- beitskräfte aus anderen Ländern sind in großer Zahl in unseren Betrieben beschäftigt. Man hat im großen und ganzen gute Erfahrungen mit ihnen gemacht. Die Gäste haben sich rasch an sie gewöhnt. Auch in den Gauen, in denen bis- her im wesentlichen nur der Kellner die Be⸗ dienung der Gäste vornahm, ist in wachsendem Maße auch die weibliche Hotel- und Gaststät- tengehilfin herangezogen worden. Mehr und mehr hat gerade die Kriegszeit der Erkenntnis zum Durchbruch verholfen, daß eine wirkliche Gaststätten- und Hotelkultur eben auch solche Epochen meistern können muh, die nicht aus dem Vollen schöpfen können, sondern sich nach der Decke strecken müssen. Allerdings hat sich auch die Einsicht immer stärker durchgesetzt, daß eine tragfähige Gast- stättenkultur der vollen Mitwirkung des Gastes nicht entraten kann. Die durch den Staats- minister a. D. Hermann Esser angeregte und begründete„Deutsche Gesellschaft tür Gaststättenkultur“ macht es sich zur Aufgabe, vor allem auch die Gäste für die Gedanken zu gewinnen, auf denen eine spür- bare Gasthauskultur geistig und gesinnungs- mäßig fußt. Zu gegebener Zeit wird diese Ver- einigung auch in Mannheim mit einem aufklä- renden Vortrag an die Offentlichkeit treten, und ich bin gewiß, daß die Mannheimer gerne das Ihre zum Wachstum der„Deutschen Gesell- schaft für Gaststättenkultur“ beitragen werder. Was den Reise- und Fremdenver⸗ kehr im Land am Oberrhein während der Kriegszeit angeht, so läßt die Statistik erken- nen, daß er sich gut geholten hat. Auf Einzel- heiten einzugehen, würde zu weit führen. Eine statistisch nachgewiesene, recht erhebliche pro- zentuale Zunahme des eigentlichen Fremden- verkehrs im Sommer 1941 gegenüber 1940 ist um so bemerkenswerter, als viele Hotels, Sanatorien usw. von der Wehrmacht in Anspruch genom- men werden, oder mit landverschickten Kin- dern stark belegt sind. Die sprichwörtliche Gast- lichkeit Badens hat sich im großen und ganzen behauptet, obwohl die erwähnten sachlichen und personellen Schwierigkeiten natürlich dem Ab- lauf der Dinge in den Betrieben erhebliche Hin- dernisse in den Weg stellen. Es liegt in der Natur unseres Gewerbes, und ergibt sich zugleich aus den für das ganze groß- deutsche Gebiet geltenden Bestimmungen in der Lebensmittelversorgung usw., daß die Sorgen, die ein Mannheimer Haus hat, mehr oder we⸗ niger die gleichen sind, wie die eines Ham- burger oder Chemnitzer Hotels. Immerhin ist es unser eifrigstes Bemühen, der oberrheinischen Gastlichkeit ihre besondere Note zu erhalten. Denn wir wissen, daß nach dem siegreichen Frieden aufs Neue alle Kräfte in den Dienst der Erfüllung der Parole des Führers gestellt wer- den müssen, Großdeutschland zum gastlichsten Land der Welt zu machen. Der Verwirklichung dieses Gebotes widmen wir auch in der Kriegs- zeit unser Können und Trachten. produktionssteigerung durch Erfahrunpsaustausch Generaldirektor Zangen über die Gegenwartsaufgaben des Betriebsführers Auf Einladung der Industrieabteilung der Wirtschaftskammer Nordmark sprach der Leiter der Reichsgruppe Industrie, Generaldirektor Zangen Oüsseldorf) in Hamburg vor einem großen Kreis von geladenen Betriebsführern aus dem Wirtschaftsbezirk Nordmark über das Thema„Der Betriebsführer und seine Gegen- Wartsaufgaben“. Der Redner untersuchte die Stellung des Betriebsführers zu seiner Gefolg- schaft. Große Entfaltungsmöglichkeiten bleiben dem Betriebsführer im Innern des Betriebes: die äußerste Rationierung zu verwirklichen und die rechte Fürsorge für seine Gefolgschaft zu pflegen. Alle sozialen Leistungen müß- ten indessen wirtschaftlich gerecht- fertigt sein. Ferner sei es Pflicht der Be- triebe, für den nötigen Nachwuchs zu sor- gen, und zwar mindestens im Umfange des eige- nen Bedarfs. Die Definition des Preiskommissars über den Gewinnbegriff sei befriedigend, zumal sie eine Verzinsung auf das investierte Kapital zugestehe. Der Betrieb dürfe natürlich nicht unterhöhlt oder leistungsunfähig gemacht wer- den. Man müsse heute wieder zu Festpreisen kommen, wobei man dann dem leistungsfähigen Betrieb seinen Gewinn lassen müsse. Weiter setzte sich der Redner mit allem Nachdruck für eine Förderung des„EBisernen Sparens“ ein und teilte mit, daß das Ergebnis der Zeich- nung von Betriebsanlageguthaben bereits sehr gut sei.* Heute sei es die Hauptsache, nicht nur die reine Rüstungsproduktion, sondern die Ge-— sS Amtproduktion gewaltig zu stei- gern. Rationalisieren, Typisieren und Reor- ganisieren sei die Parole. Man müsse beweisen, daß der Unternehmer kein Egoist sei, der nur an Geldverdienen und an gesicherte Zukunft denke, sondern daß er in seiner Arbeit ein Ideal sehe. Die Selbstverwaltung der Industrie werde diese Aufgabe erfüllen. Man müsse die Fachabteilungen, Fachgruppen und Wirtschafts- gruppen einspannen, in denen die Konkurrenten zusammenkämen, und bei diesem Erfahrungs- austausch dürfe es unter den Betriebsführern kein Geheimnis mehr geben. Es sei jetzt nicht wichtig, was aus dem Betrieb nach dem Kriege werde, sondern wichtig sei, daß der Krieg gewonnen werde. Hierbei mitzuarbeiten, müsse eine wirkliche Großtat der Selbstverwal- tung und der Unternehmerschaft selbst sein. Fünfzigiäühriges Dienstjubiläum. Am 1. Februar begeht Direktor August Heß das kfünkzigjäh- rige Dienstjubiläum bei der Firma Gruyter& Co., Kohlengroßhandlung und Reederei, Zweignieder- lassung Mannheim. In einer aus diesem Anlaß in den Betriebsräumen der Firma abgehaltenen Feier überreichte Direktor Wüstenhöfer von der Dachgesellschaft Gebrüder Stumm das durch den Führer verliehene Treuedienstehrenzeichen, dem weitere Ehrungen unter anderem ein Diplom der Industrie- und Handelskammer Duisburg, sowie solche der angeschlossenen Betriebe folg- ten. Direktor Wüstenhöfer würdigte sodann die Verdienste des Jubilars, der seine Lebensarbeit dem Aufbau und der fortwährenden Entwick- — der ihm unterstellten Betriebe gewidmet e. Das Werk spricht Brücke zu sein zwischen den Arbeitskamera- den in der Heimat und an der Front ist die wesentliche Aufgabe aller Werkzeitschriften ge- worden. Dazu kommt bei einer Werkzeitschrift wie„Der Strom“(Rheinschiffahrt Aktiengesell- schait vormals Fendel, Badische Aktiengesell- schaft für Rheinschiffahrt und Seetransport, Mannheimer Lagerhausgesellschaft, Rhenus Transportgesellschaft mbH Mannheim, Bremeri- Mindener Schiffahrt Aktiengesellschaft Bremen) als Bindeglied zwischen den vielen Gekolg- schaftsgliedern zu stehen, die ihre berufliche Tätigkeit oft wochen- und monatelang ausein- anderführt. Das fahrende Personal der Rhein- schiffahrt wird mit Genugtuung die neue Lohn- tarifordnung in der eben erschienenen Nummer zur Kenntnis nehmen, die eine wesentliche Ver- besserung der Einkommensverhältnisse der Schiffsbesatzungen zur Folge haben wird und damit wohl dazu beitragen dürfte, dem immer spürbareren Mangel an Arbeitskräften in der Binnenschiffahrt zu steuern. Das ganze Taritf- werk ist in seinem Aufbau so gehalten, daß die wachsende Leistung des Gefolgsmannes auch in einer Lohnerhöhung ihren Ausdruck finden kann. Von allgemeinem Interesse ist ein Aufsatz in dieser Werkzeitschrift über die Konjunk- turritter im gegenwärtigen Arbeitseinsatz. Die Beschränkung des Arbeitsplatzwechsels bin- det viele tüchtige Menschen an ihren seitherigen Posten. Sind diese in vorbildlicher Pflichterful- lung Dienenden nun die Dummen gegenüber den Konjunkturrittern, die in dem Gefühl,„zu Höherem berufen zu sein“, ohne jedoch diese Meinung durch tatsächliche Leistung zu erhär- ten, den gewaltigen gegenwärtigen Bedarf an Personal für sich ausnutzen und das um s0 leichter tun zu können, da der alte Betrieb na- turgemäß leichter geneigt ist, sie freizugeben, weil er sich von ihrer weiteren Entwicklungs- möglichkeit wenig verspricht. Daß ihre Berech- nungen sich meist als Fehlspekulationen erwei- sen, steht auf einem anderen Blatt. Für die durch Leistung und Betriebstreue bewährten Gefolgschaftsmitglieder„wächst in solchen Zei- ten, in denen es scheinbar beruflich nicht vor- wärts geht, ein Kapital, das eines Tages mit Zins und Zinseszins ausgezahlt wird: die bei der Betriebsführung gewonnene Wertschätzung“. Die Plätze mit gehobe- ner Verantwortung„wird eine zielbewußte Be— triebsführung dann in erster Linie neben den heimkehrenden Soldaten denjenigen Gefolg- schaftsmitgliedern vorbehalten, die ohne viel Aufhebens über Jahre hinaus den eindeutigen Beweis ihrer Leistungsfähigkeit und Zuverläs- sigkeit erbrachten. „Der Gefolgsmann“(Werkzeitschrift für die Betriebsgemeinschaft Bopp& Reuther) ist in der letzten Ausgabe Ooppelnummer) außer- ordentlich vielfältig und bringt sogar eine bunte Kunstbeilage zu dem Bericht„Die Freizeitge- staltung der Werktätigen“, die auch in Kriegs- zeiten bei stärkster beruflicher Anspannung der Einzelne noch gern nützt, um seinen Liebhabe- reien nachzuhängen und wie die Bilder bewei- sen, zu recht beachtlichen Leistungen geführt haben. Weiterhin erzählt die Werkzeitschrift von dem Ferieneinsatz Mannheimer Schülerinnen. Zehn Mädel haben dadurch 21 Frauen 156 Urlaubstage erarbeitet. Die Fort- setzungsreihe über die Geschichte des Werkes berichtet von den harten Krisenjahren, die auf die Gründerjahre nach dem deutsch-französi- schen Krieg folgten. Was jedoch Tatkraft uvnd unbändiger Wille vermögen, wie sie Carl Reu- ther eigen waren, zeigt der langsame aber ste- tige Wiederaufstieg, der sich nicht zuletzt durch die einwandfreie Ausführung der Aufträge ein- stellte. Nicht zu vergessen ist bei dem inch striellen Wirken Carl Reuthers die zielbewuß! Anteilnahme seiner Frau. Sie war von dei gleichen unermüdlichen Tätigkeitsdrang wie ei Neun Kindern schenkte sie das Leben und fanò trotz der vielen Arbeit im Haushalt noch Zeit, jeden Morgen die eingehende Post zu lesen mit ihrem Menn zu besprechen und die Ver waltung der zahlreichen Grundstücke und Wohn⸗ häuser ganz allein durchzuführen. Mæx. Aktienbrauerei Ludwigshafen. Die Hauptver- sammlung beschloß, aus einem Reingewinn von 108 223(108 131) RM. eine Dividende von wieder 6 Prozent auf 1,4 Mill. RM. Aktienkapital aus- zuschütten. Nach den Ausführungen des Vor- standes sei eine Kapitalaufstockung im Hinblick auf die Kapazität der Brauerei nicht ratsam. Kündigung einer Anleihe der Stadt Gelsen- kirchen. Die Stadt Gelsenkirchen kündigt sämt- liche noch im Uwmlauf befindlichen Teilschuld- verschreibungen ihrer viereinhalbprozentigen Anleihe 1928 zum 1. Mai 1942 zur Rückzahlung zum Nennwert. Gründung eines belgischen Verbandes. In Charleroi wurde ein Verband der belgischen reinen Walzwerke, dem neun größere Werke an- gehören, gegründet. Die Neugründung hat sich vorläufig die Wahrung der Interessen der reinen Walzwerke zur Hauptaufgabe gemacht. Vollstreckbare Titel aus Lothringen und dem Elsaß. Laut Verordnung des Reichsjustizmini- sters sind Titel, die im Elsaß nach dem 19. Juni 1940, in Lothringen nach dem 14. Juni 1940 oder in Luxemburg nach dem 1 August 1940 errich- tet wurden und nach den dort geltenden Zivil- prozeßordnungen zu vollstrecken sind, im ge- samten Gebiet des Großdeutschen Reiches wie Titel im Sinne der Reichs-Zivilprozeßordnung vollstreckbar. Empfindlicher reagiert das Volksbewußtsein auf jene Preiskorrekturen, das heißt Preiserhé- hungen, die einzelnen Wirtschaftsgruppen, zum Beispiel in Gaststättenbetrieben, hier und da zum Ausgleich für verminderten Umsatz ge— währt werden, damit die Rentabilität des Be- triebs erhalten bleibt. Natürlich hat die Ver- braucherschaft auch zur Kenntnis genommen, daß der Preiskommissar zum Beispiel bei Mar- kenartikeln, bei Textilwaren oder bei Ver- brauchsartikeln aus Ersatzstoffen Preissenkun- gen durchgeführt hat und zunächst auch dem Altwarenmarkt, zum Beispiel mit Teppichen, Aufmerksamkeit schenkt. Wenn auch die Gewinnabschöpfung bestrebt üst, finanzielle Vorteile der Produktion oder des Handels aus der Kriegs,, konjunktur“ wieder fortzunehmen, so wird mit ihr allein noch nicht die vorbehaltlose, überall gleichmäßige Käufi- kraft des Geldes und der Währung gesichert. Eben darum kommt der Arbeit des Reichskorm- missars für Preisbildung, die nun auf Dr. Fischböck übergegangen ist, eine sehr große Bedeutung zu. Die Auswirkung der Gewinnab- schöpfung(außerhalb der Rüstungsbetriebe) auf die Preissenkung ist doch sehr mittelbar, da je- der Ubergewinn erst errechnet wird, nachdem Abschreibungen, Rückstellungen und erhöhte Steuern abgesetzt sind, die der Preis alle zu tragen hat. Da allerdings der größte Teil der deutschen Wirtschaft während des Krieges zur Rüstungsproduktion zählt, deren Preisgebarung unmittelbar der öffentliche Auftraggeber be⸗ stimmt, so haben hier Preis und Kaufkraft den wichtigsten und unerschütterlichen Stabilitäts- faktor. In der Konsumgütersphäre kommt es darauf an, die mit wachsender Kriegsdauer wachsende Spannung zwischen offiziellem und nichtoffiziellem Preis zu meistern. Von den bei- den Möglichkeiten, die dazu gegeben sind, kunn nur die eine in Frage kommen: Jede Flucht des Preises durch Tauschhandel oer Schwarzhandeloder kaufkraft- bindende Preisgebarung mit wach⸗ sender Strenge und in möglichst lückenloser Allgemeinheit zu unter- binden. Gewiß verschärft sich die Problemlage da- durch, daß wir auch auf dem Gebiete der Preispolitik nicht mehr mit einer Kleinraum- lösung auf die Dauer auskommen, sondern die Preisbildung und Währungsentwicklung in den übrigen europäischen Ländern an die deutschen Erfordernisse anzugleichen haben, damit nicht eine umgekehrte Angleichung von den Nachbar- ländern her notwendig wird. Die Preisentwick- lung an den„Grenzen“, an denen sich manche Preissteigerungsländer auftuen, verlangt Auf- merksamkeit und wird sie gewiß finden. Totale Preispolitik bedeutet heute für uns also nicht nur die totale Erfassung aller Zweige der Volkswirtschaft durch die staatliche Preislenkung, sondern auch die totale Ausgewogenheit aller Maßnahmen zur Erhaltung der Preisstabilität, nicht nur im Ver- hältnis von wehrwirtschaftlichem Bedarf urid zivilem Konsum, sondern auch von lebenswich⸗ tigem Verbrauchsbedarf und Luxusartikeln ein- schließlich der Tausch- und Schwarzware. Schließlich bedeutet also Totalität der Preis- politik in Deutschland heute in zunehmenden Maße europäische Preispolitik. Soeben hat Erich Flottmann in der Zeitschrift „Der Vierjahresplan“ in einem Aufsatz„Die Preispolitik in der europäischen Zusammenar- beit“ Grundsätzliches zu diesem Thema gesagt. Es könne sich nicht darum handeln, daß die Preispolitik jetzt oder in einem späteren Sta- dium die Preise ganz Europas vereinheitlichen müßte, das wäre ein fehlgeleitetes und undurceh- führbares Unternehmen. Ein Preisgefälle müsse bleiben. Selbst in unserem Reichsgebiet seien für eine beachtliche Anzahl von Gebrauchs- gütern Preisunterschiede von zwanzig und mehr Prozent zu verzeichnen, obwohl Verkehrsver- hältnisse und Frachttarife eine billige Versen- dung überallhin begünstigen und Binnenzölle nicht erhoben werden. In den Vereinigten Staa- ten erreiche das Preisgefälle bei Gebrauchs- Sgegenständen oft hundert und mehr Prozent. In vielen Fällen seien aus sozialen und aus Grün- den der Erzeugungslenkung solche Differen- ie- rung sogar erwünscht. Aber jedes Land müsse die Stabilität der Preise anstreben, wie das Reich es bis auf den heutigen Tag getan hat und in Zukunft tun werde und tun müsse. Da seit dem Zusammenbruch der Automatik der Gold- währung der Wertmaßstab der Währung im wesentlichen im Preis verankert wäre, sei die Preispolitik zu einem wesentlichen Faktor der Währungspolitik geworden. Eine verständnis- volle Zusammenarbeit der einzelnen Regie- rungen der einzelnen europäischen Länder auf dem Preisgebiet ergebe sich als Notwendigkeit. Dr. Heinz Berns Hakenkreuzbanner Vverlag und Druckerei..b M. Verlassdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit Wehrmacht), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. fernspri 12 5 fochtorgeſ oliach Erhõhung der Weich⸗ Unchge auffrischung d Vernĩchtung d Schv⸗ Erspornis von 755 gote Wore ov Werken. Bes0 brouchen olle wirklich gote opl 8 hungen-Kräut . Grippe · Schwi US praparate Retormnaus 61 Mannheim, caffins Emtltung, Ko allgemeiner u. meum. Schmeri „Iin Apotheken 2 kharmaz. ladustrie, odbrennen, Unbehe n und Mogensch ungen einerge keſt, die die Ver Veeihiröchngi⸗ di⸗ Achwerden legt ſen an einer ⁊9o% ong von Mogen ſognesig ist ein s ewWöhrtes Minel bwngen dieser Art snoͤgen meist schor Zeſ wesentlie fen vnc den eole Töfigkeit en Apotheken itskamera- nt ist die rriften ge- zeitschrift tiengesell- tiengesell- etransport, Rhenus „ Bremen- t Bremen) n Gekolg- berufliche 1g ausein- ler Rhein- eue Lohn- 1Nummer liche Ver- lisse der wird und em immer en in der nze Taritf- n, daß die as aàuch in ek finden Aufsatz in njunk- itseinsatz. ehsels bin- eitherigen lichterfu)- gegenüber efühl,„zu loch diese zu erhär- Zedarf an as um s0 etrieb na- eizugeben, vicklungs- e Berech- en erwei- Für die dewährten chen Zei- nicht vor- Tages mit die bei onnene t gehobe- vußte Be- eben den Gefolg- ohne viel ndeutigen Zuverläs- zchrift für her) ist in r) außer- ine bunte reizeitgè- n Kriegs- mung der Liebhabe- er bewei- n geführt zeitschrift heimer 1 dadurch Die Fort- s Werkes a, die auf -franzòsi- kraft und Zarl Reu- aber ste- tzt duxonh räge ein- em in ch lbewuß! von dèe g wie el und fanò och Zeit, zu lesen die Ver nd Wohn⸗ Mx. Lauptver- winn von n wieder hital aus- des Vor- Hinblick tsam. Gelsen- igt sämt- ꝛzilschuld- ozentigen Kkzahlung ndes. In elgischen rerke an- hat sich er reinen und dem istizmini- 19. Juni 1940 oder O errich- en Zivil- „ im ge— ches wie zordnung atz„Die mmenar- à gesagt. daß die ren Sta- eitlichen undurch- le müsse let seien brauchs- nd mehr ehrsver- Versen- menzölle en Staa- brauchs- DZzent. In is Grün- kerenzie- d müsse wie das hat und Da seit ar Gold- ung im sei die xtor der tändnis- 1 Regie- ider auf idigkeit. Berns .m. b. H. zur Zeit riftleiter 4 wirlelich gote Schohcreme. Keff ſns—— ellgemeiner u. nervöser Art —— ist'z ANSABANK.V. * HANSEATIOUE S. A. Brössel kue Royule)20 fernspr. 125310 37 fochtorgeselischofßf der coνεDNI „efN-HAMsUN NAMELDaAaNN höffnong am Montog, dem 2. febwor 1942. krhõöhung derlebensdoer. Weich⸗ üöneh griffige Gewebe Auffrischung der harhat Vernĩchtung der Schv⸗ Er spotnis von Waschmittel, —— , 8 viis, he nn Erzeut · zbe, Uim/Donau, Tishertaooe 6. 8 N NO P Ausgoabe der le kür die Zeit vom 9. Februar 1942 bis 8. März 1942. Die Lebensmittelkarten kür die Kartenperiode 33 vom 9. Pebruer 1942 bis 8. März 1942 sowie die Reichsseifenkarten für Normal- verbraucher und die Zusatzseikenkerten für Kinder von 0 bis 8 Jahren für die Monate Februar-Mai 1942 werden ausgegeb. tur die Haushalte mit A BC D. 2 am Montag, 2. Februer 1942 3 45*..am Dienstat, 3. Februar 1942 am Mittwoch, 4. Februar 1942 am Honnerstag, 5. Fehruar 1942 am Freitag, 6. Februar 1942 3 L R S(ohne Sen) Sch T,U:VWXXI„» 8 Karten sind in unseren und in den in den Sied- „lungsgebieten besonders erriehteten Ausgabestellen abzuholen. Die Karten für Juden unc nicht priviletzierte Mischehen werden am Freitag, den 6. Februar 1942, in der Zeit von 14. vne nur in der Zweitzsteile Qu 2, 16 ausgegeben. Hie Ausgabestellen sind an Sümilichen Kusgabetagen von 86 bis 12, Uhr und von 14.30 bis 18 Unr zeöfknet. Für die Siedlunzen Aizelhof und Sonnenschein kann die Auszape nur in der Leit von 38 bis 13 Unt erfolgen. In der Zeit vom 2, bis 7.—— 1942 Werden Anträge auf Aus- stellung von Bezugscheinen kür Spinnstoffwaren und Sehuhe nicht entgegengenommen. Die Bestellscheine einschließlieh der Be- stellscheine 33 der Reichseierkarte und der Marmeladekarte sind bis spätestens Samstag, den 7. Februar 1942, bei den Kleinhänd- lern abzugeben, damit die rechtzeitige Zutellung der Waren sichergestellt ist. Die Reichsfettkarten 33 kür Normalverbrau- cher, Jugendliche, SV 1 und SV 5 enthalten einen Bestellschein für Butterschmals. Auch dieser Bestellschein muß bis 7. Februar 1942, bei den Kleinhändlern abgegeben werden; de die Klein- händler diese Abschnitte bei uns beschleunigt abrechnen müssen, können verspätete Bestellungen nicht beliekert werden. Gleichzeitig mit den Lebensmittelkarten 33 werden an alle Per- „sonen über 65 Jahren und an alle Kranken, die Zusatzlebens- mittel beziehen; Berechtigungskarten für Aeptel ausgegeben. Die letztere Gruppe von Versorgungsberechtigten muß sien dabei Motnhoim. Lebensmitteltarten- ausgabe. Die Lebensmittelkarten kür die Zeit vom 9. 2. bis 8, 3. 1942 werden in der nachstehen- den Reihenfolge zu den dort angegebenen Zeiten in der Be- zugscheinstelle ausgegeben. Der Personalausweis ist dabei vor- zulegen Gruppe 1: Haushalte miĩt erwachsenen Persenen über 20 Jahren(Normalverbraucher). Dienstag, den 3. Februar 1942, —10 Uhr Pers.-Ausw. Nr. 1bis 700, 10—11 Uhr Nr. 701—1400, 11 bis 12 Uhr Nr. 1401—2100, 14 bis 15 Uhr Nr. 2101—2800, 15 bis 16 Uhr Nr. 2801—3500, 16 bis 17 Uhr Nr. 3501 bis Sehlunz; Grüppe 1I: Haushalte mit Kindern M. Ju- gendliehen bis zu 20 Jakren (Normalverbraucher). Mittwoch, den 4. Februar 1942, in det vor- stehend. Reihentolte. Gruppe 1It: Haushalte, dièé in Brot, Fleisch oder Milen Selpstversorger sindf. oder bisher waren Gelbstver- sorger und Teilselbstversorger). Donnerstag, den 5, Febhr. 1942, in der vorstehenden Reihen- folge. Die empfangenen Lebens- mittelkarten sind innerhalb der Ausgabestelle sefort zu prüfen. Spütere Reklamationen können nicht mehr berücksichtigt wer⸗ den. Im Interesse einer rei- bungslosen Abwieklung der Kartenausgabe sind die ange- gebenen Zeiten genau einzuhal- ten. Die Verbraucher haben die Besteliseheine einsehließl. der Bestellscheine 33 der. Reichs- werden eingezogen. dureh Vorlage des- Berechtigungsscheines zum 5 A, A 1 oder A 2 ausweisen. Bezug von Zu⸗ „Weiter werden n Stelle der srünen Ausweiskarte zur Abhölung von lebens⸗ mitrelkakten neue(gelbe) Ausweiskarten abgegeben, die zu Haus- haltsausweisen erwéitert worden sind. Hie grünen Ausweiskarten *Hie Reichsteitkarten, die Lieferabschnitte kür Sehweineschmalz enthälten, müssen in der Zeit vom 2. bis 7. Febr. 1942 dem Metzger vorgelegt werden, bei dem Schweine⸗ stempel zu versehen. gufzubewahren. schmalz bezogen werden soll. Die Metzger haben die Eückseite der Stämmabsehnitte der Reiehsfettkarten mit dem Die Kartoffelkärte 32, die Nährmittel- Kärté 31 und die Mannheimer Einkauks-Ausweise sind weiterhin — Wiecerholt wird darauf aufmerksam gemacht, Firmen- daß der andereeiügie Bezug von Debensmittelkarten bestraft wird. Städt. Ernährunga- und Wirtschattsamt. männchen auf der bose erkenot mon die gote Wore ous den Sidol- Werken. zesonders hevte brauchen alle Schohe éine. SeHUHEITC I4ssig. 4 —— m Erzün · zung unserer Anordnung vom „31. 10, 1941/wird auf Gründ desf § 3 der Verordnung über die öf⸗ fentliche Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Erzeugnis- sen vom, 27. 3. 1939 bestimmt⸗ 1. Zum Bezug von Kartoffeln durch Haushaltungen wird das Bestellverkahren eingeführt, 2. Demgemäß haben die Kleinver- teiler, welche als Bestellzehein aufgerufene Abschfiitte des Be- zugausweises für Kartoffeln an- nehmen, die Bestellung auf dem Stammabschnitt des Bezugsaus- weises dureh Stempelsufdruck 20 4 n und die Bestellab- schnitte uns abzuliefern. S. BDie. Abgabe von Kartoffeln ist nur gegzen die als Lieferab- Zauirerutene„Marke en 8 engen gee, dürken Kastofteln an Kleihver- teiler nur gegen Bezugscheine abgeben. Hie Bezugscheine müs- sen vor der Belieferung der Abteilung A des Ernährungs- amtes vörgelegt werden. Diese Abteilung kann bestimmen, wel⸗ ever Großverteiler die Besus-“ Erköltungen, Grippe, Keit 27 1n 4 •Brus ten-Tée + Mssn-auierres3 .Grippe. Schwitz Tee O..1 praparate/ erhalten Sie im Reformnaus Gtto Ungerer Mannheim, imähung, Kopfschmerzen meom. Schmeren, orippe „ Ina Apotheken zu 98 Rptg. — — 2 nech ciem zen unet Mogenschmerzen sind Er⸗ nongen eineg gestörten Mogen⸗ Leit, die die Verdavong wesent. Deeſhiréchg. Die Ursoche dièser Aschwerden legt in den meisfen ſen on einer zwu sforken Absor- eng von Mogensäure. Biserirte e ist ein seif Johrzehnten 05 gegen Mogen · öhrte Minel gen dieser Arf.—4 fobletien noͤgen meist schon, uvm nach gonz Zen wesemſiche kriecherong en vnc den Mogen cof seine ale Töfigtzeit zꝛ̃hröckzoföhren en Apotheken för lco loblenen⁊0 noben. scheine zu beliefern hat.— tritt sofort 5. HDiese Anordnun in Kraft.- Gemäß dieser An⸗ roranzn wird hiermit Abschnitt 20, des Besugsausweises 32 kürf. Kärtoffeln als Bestellschein zur Bestellung von Kartoffeln auk- Seruken, Die Verbraueher wol⸗ len diese Abschnitte bis späte- stens 7, Fehruar 1942 dem von inen gewählten Kleinverteiler Vörlegen. Die Kleinverteiler ha- pen die Absehnitte in der Zeit vom g. bis 11. 2. 1942 pei unsen ren Kärtenstellen zur Erteilung von Bezugscheinen einzureichen. 2. Nachrieht ernalten: sümtliehe Kartenstellen zur Kenntnis- her Weitereiokiabsen aue. vähme. Hie Kartenstellen haben an5 Künktighin nient mehr das Becht, Kartoffelbezugscheine auszu- „ben Die darüber vorhan⸗ deneén Vordrucke sind an die Kartenhauptstelle zurüekzuge- ben. Die abgelieferten Bestell- scheine sind' mit einem Mar-“ zentrale und dem Schlacht- und Viehhof zu beiden Seiten der ——— kenghrechnungsbozen der Mar- —Kenäpfechnunssstelle D 5, 1 zu-⸗ zuleiten, die allein zur Ertei⸗ lung von. e zustän- dig ist. Städ Mannheim. ——————— nn Aepfelvefsorgung. Mit den Le- pensmitelkarten 33 werden an alle Personen über 65 Jahre u. an älle Kranke, diée Zusatz- lebensmittel besiehen, Berech- tigungskarten: für Kepfel aus- gegeben. Es wifd hierwegen Aüf die Bekanntmachung über die Ausgabe von Lebensmittelkar- »ten verwiesen“ Die Bereehti- gungskarten eind bis spätestens 7. Febr. 1042 einem zum Ver- „kaut von Aepfoln berechtigten Kleinverteiler od. einem Markt⸗ Bündler kur Abstempelung vor⸗ zulegen! Der Kleinverteiler hat den Bestellschein der Berech- tigungskarte abzutrennen, auf⸗ zükleben unch bitz 13.“ pebruar — 1942 an uns abzuliefern. Er er- hült dafür einen Bezugschein alit einen. Mantheimer. Groß⸗ Manpheim. — Tre ſwstoff- v. Sn e Für den Monat Februar 1942 erfolgt die Treibstoff- und Rei- fenzuteilung unter den gleichen Bedingungen wie bisher in den Geschäftsräumen der Treibstoff- und Reifenstelle, Mannheim, L 2, 9, und. 2, ha, von. mon- tags bis treitags, vormittags von Unr, nachmitags von 3 6 Unr. Wirtsehaftsamt —12 bis —— und Rei- tenstelle. Kentelle des fabekwerenver- Guhs, Tabakwaren dürken nur noch gegen Vorlage eines Kon- trollausweises verkauft werden. Als Kontrollausweis dient bis zur n der Kontrollkarte die Reichsseifenkarte, und zwar in der Woche vom 2. his 7. 2. 1942 die Reichsseifenkarte für die Monate Oktober 1941 bis Januar 1942 und vom 9. 2. 1942 an bis auf weiteres die in die- ser Woche zur Ausgabe kom⸗- mende Reichsseifenkarte für die Monate Februar bis Mai 1942. Als Konttollausweis werden nur mit dem Namen und der Woh⸗-ſ nung des Bexechtigten vollstän- dig besehriktete Reichsseifen- karten anerkannt; die Karten werden beim Kauf von der Ver- Kaufsstelle mit dem Lagesstem- del versehen. Eu 2 2 aren, i Pets sie das 18. Lebensjahr vollendet haben; 2. Wweibliche Persohen, sokern zie dat 25. Lebensjahr vollendet haben. Zum etwaigzen Nachweis des Alters empfiehlt es sich, einen entsprechenden weiteren Ausweis mitzubringen. Der Einkauf ist nur einmal täg- lich gestattet; die Verkaufsstel- len dürken nur die ihnen je⸗ 4— bekannt egebene Menge abgeben. Mannneim, 1. Fe⸗ bruar lbas, Städt. Wirtschafts⸗ ausgebrochen ist, stimmungen, ſiv ausgabe. Die Lebensmittelkarten kür die Zeit vom 9. Februar 1942 bpis. 6. März 1942 werden am Mittwoeh, 4. Februar 1942, im] Gro-Kri: — Nachdem im Viehbestanages Aholt keil n Mannheim, Fahrlachstr. 83-87, die Maul- und Klauenseuche werden fol- gende Anoranungen getrofken: A. Sperrbekirk: Das Gehöft des Adolf Feil, lannheim, Fahr- Aachstraße 63/85, bildet einen Sperrbezirk im Sinne der 68161ff. der Ausführungsvorschriften 2. Viehseuchengesetz und der An- ordnung des Herrn Ministers des Innern in Karlsruhe vom 17. April 40. B. Beobachtungs- gebiet. Um den Sperrbezirk(A) wird ein urn im Sinne der 88 165 fl. der Ausfüh- „rungsvorsehriften zum Reichs⸗ viehseuchengeseta, bestehend aus dem südlieh von der Milch- legenen Teil der Gemarkung Mannheim ge⸗ bildet. C. lö5-Km-Umkreis. Inf— den 15-Km-Umkreis vom Seu⸗ ehenort entfernt(8 166 der-Aus- künrungsvorschrikten zum Vieh- seuehengesete) fallen die Stact Mannheim mit sümtliehen Vor-F orten und die Gemeinden, die in einem Umkreis von 1 K vom Seuchenherd liegen. Die maßgebenden gesetzlichen Be- die zu beachten sind, liegen auf dem Polizei- präsidium unc den Gemeinde- sekretariaten zur Einsicht auk. Der 1 ent. im. Eedenamiteledten: Rathauz ausgezeben, und, awar: Buchst,-Gri:-12 Uhr, Eim. 5; -12 Uhr, Zimmer 2; Kru-s: 15-16 Uhr, Zimmer 5; Seh-Z: 15-18 Uhr, Zimmer 2. Die Ausgabereiten sind genau Mwesheim, 30. Jan. 1242. Der. Bürgermelster: Mernkelm. Ausgabe der Seifen-. karten kür die Monate Februar bis Mai 1942. Denjenigen Ver- sorgungsberechtigten, die wäh⸗ rend der angesetsten Ausgabe die Seitenkarten nicht abge olt bruar 1942, nachmittags von 5 bis 5 Unr, letzemals Gelegen“ heit gegeben, die Karten in Empfang zu nehmen. Viern- heim, den 30. Januar 22 Der eierkarte und der Reichskarte k. Marmelade(wahlweise Zuk- ker) in der Woche vom 3. bis 7. Februar 1942 bei den Vertei- lern abzugeben. Viernheim, den 30, Jahuar 1942. Der Bür⸗ germeister. T7050090000 7r de5a5 daneeeeenenenheenunemon ran mnihurn vhenen anine Miameer—Sormtag., 1. 2. 42, ab 10 Uhr, Tausch⸗ un Haus der Heutschen Arbeit. Ausgäbe von Neuneiten. ———— nrennholn · Versheigetung autf Grund der Verordnung über die Preisbildung für Rönholn von 12. 1. 40 6 1 Ziff. 3 in der Stekanienpromenade und im Waldpark am Mittwoch, den 4. Februar, gegen Barzahlung. Zu- summenkeumkt Uhr Straßen- Hochbauamt, Garienver. verwaltungz dolren —————————— lebe unc Trove, verbunden mit einer sorgfält. Wanhl, sind Fun- damente glückl. Ehen. Tausende fanden sich— dureh unsere 1 20 Jahre eèr⸗ Abt. e Gis Brie Bund 1 Mannh., ene Wab kobriken, Aledemiket, br., End- dreißiger, sympath. Aeußere, lebensfroh, m. Vermög., möchte reine Neigungsene eingehen mit neiter, junger Dame aus zguter Familie.— Nänheres uUnter M 53 dureh Briefbund Treukelf, Ge- sehäktsst. Münehen 51, Schllel- tach Nr. 37. wieder dureh mich stattgefun- den. Kommen auch Sie zu mir. Laufend reelle Partien. Die erfolgreiche Eheanbahnung!— Köhler,“ Ti, 25, II., Ruf 265 42. Fräblein, 25., katho mit Ausst. und spät. Vermögen, sucht Ehe- partner u. Vater für einen drei- ocder Arpeiter Eöhier, Mennheim. 134 2³1 II. Vormmeistor l.., 59 Jehré, Sevzl. mit schönem Bigenheim u. eut. Einkommen, sucht Ehepartnerin Köhler, Vermittlung, Mannh., +. 6, 4 II. Fernshrecher 205 4 Fwenor, 26 Janfe, hein sucht einkach. Mädchen zweeks Heirat Ruf 265˙42, Vermittlung Köhler, „Nannheim, T, 255. ——— Finwe, 60 Jahre, Evül., Sched, mit schönem Heim, suchi Hand- Werker. Ruf. 265 42, Köhler, Vermittlung, Mhm., + 6, 25, 1I. nrichtung. Aus- kine Vorioh. hen— Wocho en, leh sehne mieh nuch ein. 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Heute Sonntag, .30 Uhr: Märchenvorstellung „Der gestiefelte Kater“ und Kasper:„Die blaue Blume im Zauberwald“.- 30, 50 u. 70 Pfg. Erwachsene 20 Pfg. mehr. Flim- palast.-Neckorcu, Fried- richstraße 77. Ruf 485 57. Bis Montag das Großlustspiel:„Der ungetreue Eckehart“ mit Hans Moser, Theo Lingen, Rudi Godden, Lucie Englisch u..- .30 und.00 Uhr. Neues Thecter Mh.-Feudenhelm Hauptstr. 2.- Dienstag bis ein- schließl. Donnerstag:„Die 3 Lü- gen der Großfürstin“(Ein Mann wird entführt). Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen. Spielzei- ten: Wo..30, So..00 und.30. — mit 2 Das Haus der guten Kapell n Die Konditorei der Damen erlag und 8. Mannheim, R Fernruf-Samm rscheinungsv woöchentlich. trei Haus: RM Trägerlohn. 3 0 5 7, 22 Planken Im Februar und März 19 2 hören Sie nachm. u. abend Faufspreis 10 und sein Orchester mit Gerda Scharte Montag-A. der Sängerin in Zarah-—— Leander-Manier neute Sonntag 11.30—13 Unr FRUH-KOVZERT * lapa Der We (Von unse Der Sonnta Vverbündeten Samstag ein folge. Die zwe mein, ist n⸗ Meldungen vo setzt worden. burmas zählt febhrucr-Gœstspiel dula die charmante Geigerin mit einem ausgezeichneten Herren-Orchester darunter Franeo Franchi der hervorragende ital. Baritol der Kampf g Rangun, verst Japanische Fl bahnzüge, die kommen verst Am Sonnt⸗ Tägl. nachm..00—.30, abend von.30—10.30, Mont. geschlos Hauptquartier tianaks, der Niederländisch 8 Diese etwa 25 10. pienstaꝶ 19 Unr Musenscal- Rosengdarten die gefeierte spanische Tänzerin M Ni 1AdeiRl mit ihrem spanischen Ensemble der nördlich gelandeten jar schlechten We geborenen die Süden unterne ie bereits vor annt wird. L aàas cht und Karten von RM.— bis .50 an den Konzertkassen Mh. Gastspieldirekt. H. Hoff. meister im Lloyd-Reisebüto, 0 7, 9, Ruf 23251, K. Ferd. Heckel, 0 3, 10, Ruf 22152 und in d. 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