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Nr. 14-15 Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezugspreis frei Haus: RM.00 einschl. Hakenkr Trägerlohn. Einzelver- kaufspreis 10 Pfennis. NS-TAGESZEITUNGFUR Mitwoch-· Ausgabe 12. Jahrgeng ieee — zhanner MANNMEIM U. NORDBADEN Für Anzeigenaufträge in bestimmten Ausgaben an bestimmten Piätzen und durch Fernruf kann keine Gewähr übernommen wer⸗ den. Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 13. Ge- richtstand Mannheim. Nummer 35 Mannheim, 4. Februor 1942 Ersle japanische Angriiie gegen Java Sdmere Schäden in Wavells Haupiquarlier Soerabaja/ Salwin-Fluß in Burma überschriiien Singapur brennt Eigene Drahtmeldung des„HB“) Bs. Berlin, 3. Febr. Die japanische Luftwaffe hat zum erstenmal in großem Umfang eine Angriffsoperation ge- gen die feindlichen Stützpunkte in Java durchgeführt und dabei Soeraba ja heim- gesucht, den Sitz des von Singapur nach die- ser Hafenstadt am Rande von Nord-Java ver- legten Hauptduartiers Wavells. Das nieder- ländische Kommuniqué meldet aus Batavia, daß am Dienstagmorgen 26 japanische Bom- ber, von starken Jagdgeschwadern begleitet, die Flughäfen von Soerabaja, Malang, Madion und Magetan angegriffen und beträchtliche — und Personenschäden angerichtet hät- en. Große Sorge herrscht in Batavia um das Schicksal der niederländischen Inseln Ban k a und Billiton zwischen Borneo und Su- matra, wie aus Meldungen aus der javani- schen Hauptstadt hervorgeht. Nach nieder- ländisch-indischen amtlichen Berichten waren diese beiden Inseln in letzter Zeit das Ziel häufiger japanischer Luftangriffe, denen man in Batavia eine besondere Bedeutung deshalb beimißt, weil sie erfahrungsgemäh häufig Be- setzungen durch die japanischen Truppen vor- ausgehen. Die beiden Inseln Banka und Bil- Uüton sperren die von der Java-See Zzwischen Borneo und Sumatra durchführende Straße in das Südchinesische Meer und stellen im Verein mit dem bereits von den Japanern besetzten Pontianak an der Westküste Bor- neos eine nicht zu unterschätzende Bedro- hung Singapurs von der Seeseite dar. Die Luftlinie zwischen Banka und der Insel Singapur beträgt rund 500 Kilometer. Gleichzeitig stellen aber auch beide Inseln das Sprungbrett nach Java dar, des- en Hauptstadt Batavia nur rund 400 Kilo- —— von den Inseln entfernt liegt. Für den Nachschub nach Singapur, so deutet man in Meldungen aus Batavia weiter an, würde die Besetzung von Banka und Billiton durch die Japaner das Ende bedeuten, damit auch der Nachschubweg von Niederländisch-Indien gesperrt wäre, nachdem der Weg von Indien bereits durch die Besetzung Westmalayas mit der Beherrschung der Malakka-Straße durch die Japaner abgeriegelt wurde. Das belagerte Sin ga pur erweckt, wie aus Johore Bahru gemeldet wird, den Eindruck einer brennenden Stadt. Die wieder- holten japanischen Bomberangriffe zeigen ihre Wirkung. Die Oeltanks des Seletar-Stütz- punktes brennen lichterloh, die Stadt selbst steht in Flammen. Die Artillerieschlacht geht weiter. Nach Frontberichten von„Tokio Asahi Schimbun“ versuchen die Briten, vor allem die Ausbesserungsarbeiten an der Brücken- straße, die die Japaner jetzt betreiben, zu verhindern. An der Burmafront haben die japanischen Truppen nunmehr den Salwinfluß nördlich der eroberten Stadt Moulmein über- schritten und sind im Angriff gegen die am nördlichen Flußufer neu angelegten briti- schen Stellungen. Die Uberquerung des Sal- „winflusses östlich von Moulmein bedeutet »win-Flusses östlich von Moulmein bedeutet ein Umfassungsmanöver gegen die britischen Stellungen. Die strategische Be- deutung des Salwinflusses war von briti- scher Seite, wie aus Meldungen aus Rangun hervorgeht, stark betont worden. Zur Vertei- digung der burmesischen Hauptstadt Rangun indische Truppen zur Verstärkung sollen unverwegs sein. Die Briten hoffen, durch hin- haltende Kämpfe für sie günstigere Witte- rungsverhältnisse zu erreichen, weil die nahe Monsunzeit das Salwingelände in einen ein- zigen Sumpf verwandeln würde, der dem Vorrücken der japanischen Truppen Schwie⸗- rigkeiten böte. Durch die Einnahme der Stadt Moulmein durch die Japaner ist Rangun von der Seeseite her blockiert. Einige Meilen vor Rangun soll schon eine Anzahl mittelgroßer Schiffe gesichtet worden sein. Zum anderen ist die Burmastraße für weitere Hilfe der Alliierten an die Tschungkingregie- rung ausgeschaltet. Mit der Verfügung über den Flugplatz von Moulmein haben die Japa- ner außer den Flugplätzen von Tavoy und Victoria Point nun auch den dritten wichti- gen Flugplatz in Ostburma in ihrer Hand und beherrschen den Luftraum über Ostburma. Große Einheiten der japanischen Armeeluftwaffe sind in den ersten Februartagen auf dem Flugplatz von Moulmein eingetroffen. Im Verlauf der bis- herigen Bombenangriffe und Luftkämpte seien, wie die Domei-Agentur berichtet, rund 100 feindliche Maschinen in diesem Ab- schnitt zerstört worden. Darunter befinden sich Flugzeuge, die erst in den letzten Wo- chen aus dem Nahen Osten an die Burma- front geschickt wurden. Gegenwärtig ständen dem Feinde an der Burmafront nur noch Luftstreitkräfte Tschungkings mit amerikani- schen Freiwilligen zur Verfügung. Nachdem Japan nun auch planmäßig durch Vortragen des Angriffs auf Java und die In- seln zwischen Borneo und Sumatra die Aus- gangspositionen für eine Bedrohung Australiens schafft, richten sich die australischen Behörden mit überhasteten Maß- nahmen auf den japanischen Angriff ein. In Sidney ist, wie das Reuterbüro meldet, ein provisorisches Kriegskomitee geschaffen wor- den, das alle örtlichen Verteidigungsmaß- nahmen in den Städten und auf dem Lande anordnen soll. Die Bevölkerung wird auf einen Partisanenkrieg vorberei- tet und Pläne werden besprochen, die die Zivilbevölkerung Australiens z2u einem Guerillakrieg aufrufen. Kriegsminister Fran- cis Forde hat in Canberra bekanntgegeben. daß das Freiwilligenkorps zur Verteidigung des Landes vorgrößert und für die Klein- Kkriegführung gedrillt werden soll. Waffen an die Zivilbevölkerung werden verteilt. Sie soll im Falle einer Invasion vor allem die Auf- gabe haben, die feindlichen Verbindungs- linien zu stören. Haupisloß längs der Na Balbia Vormarsch im Dschebel/ 7. britische Panzerbrigade in Nordafrika verniehtet Rom, 3. Febr. Eig. Dienst) Die über die Operationen in der Cyrenaika vorliegenden Ortsangaben lassen erkennen, daß die Panzerkolonnen und sonstigen moto- risierten Streitkräfte der Achse auf der Via Balbia weiternin in zügigem Vor-— marsch begriffen sind. Im Küstenbogen zwischen Bengasi und Derna verläßt die Straße das Meer und überschreitet in mehre- ren hundert Meter Höhe das Plateau des Dschebel el Achdar. Rommels jetziger Gegen- stoß unterscheidet sich von den vorausgegan- genen Kämpfen im Dschebel-Gebiet dadurch, daß der Hauptstoß diesmal auf der Via Balbia geführt wird, und nicht auf der längeren Sehne der Wüstenküste über El Mechili, die den Dschebel südlich umgeht. Der Verlauf der bisherigen Kämpfe bestätigt, daß der Ausgang der für General Ritchie sehr verlustreichen Panzerschlacht, die am 23. Januar bei Antelat(50 Kilometer nordöstlich von Agedabia) begann, die britischen Kräfte anhaltend geschwächt hat. Die 7. briti- sche Panzerbrigade ist besonders schwer mit- genommen worden, denn Exchange meldet nun aus London, daß man sie nach den schweren Gefechten der vergangenen Woche dort als gänzlich aufgerieben an- sehe. Der Reichsmarschall wieder in Rom Rom, 3. Febr.(HB-Funk) Reichsmarschall Göring, der am 2. Fe- bruar von Sizilien kommend, wieder in Rom eintraf, stattete am Montagvormittag dem Kronprinzen Umberto einen Besuch ab. Anschließend empfing der Reichsmarschall den Chef des Generalstabes Graf Cavallero zu einer Besprechung über militärische Fra- gen. Am Nachmittag des 2. Februar begab sich der Reichsmarschall zum Duce und hatte mit ihm wiederum eine längere Aus- sprache. Es gehl um die Burmasiraße und um Tsdiangkaisdiel Englisch-amerikanische Stimmungsmache in Tschungking Knox pessimistisch/ Der Vertrag mit dem Negus (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 3. Febr. Die gegenwärtige militärische und politische Schwäche Englands und der USA läßt sie ein Schwankendwerden der Tschiangkaischek- Regierung befürchten. Die beiden Regierun- gen haben sich deshalb entschlossen, das wachsende Mißtrauen der Generale in Tschungking durch Gewährung von Krediten für Kriegszwecke zu besänftigen. London stellt fünfzig Millionen Pfund Ster- ling, Washington 500 Millionen Dollar für die- sen Zweck zur Verfügung. Von beiden Sei- ten wird auch beteuert, daß man weiterhin Munition und anderes Kriegsmaterial nach Tschungking liefern wolle. Der Marinemini- ster der USA, Franklin Knox, hielt eine für Tschungking-China bestimmte Rundfunkrede, in der er die üblichen Versicherungen über Hilfeleistung machte und so zu erkennen gab, wie unsicher man sich im Augenblick, wo die Japaner auf dem Marsch nach der Bur- mastraße sind, dem Verbündeten gegenüber fühlt. Die unter der Kontrolle des Marschalls Tschiangkaischek stehenden Zeitungen sind von Tag zu Tag deutlicher in ihrer Kritik der englisch-nordamerikanischen Unfähigkeit in Ostasien geworden. Die Armee-Zeitung „Saotang Pao“ forderte am Montag dringend noch mehr Kriegsmaterial, vor allem Flug- zeuge, Benzin, schwere Artillerie, Munition, Eisenbahnmaterial, Werkzeugmaschinen und pharmazeutische Artikel von den USA und Großbritannien, ferner wurde die Abstellung „unfairer politischer und wirtschaftlicher Be- handlung“ sowie die Aufhebung der Be-⸗ schränkungen gefordert, denen Geldüberwei- sungen nach den Chinesen gesetzt sind. Kann China von in Ubersee wohnen- durch UsA und England aus- durch die Krediteinräumung und durch freundliche Worte von Roosevelts Ma- rineminister diese Verärgerung und wach- sende Sorge der Männer in Tschungking be- hoben werden? Der Londoner Vertreter von „Dagens nyheter“ meldet am Dienstag, in London und Washington lägen eine Reihe von Berichten vor, die von einem Pessimis- mus in Tschungking sprechen, der sich dort angesichts der japanischen Erfolge be- merkbar mache. Man erkenne die Notwen- digkeit, nach China Hilfe zu schicken, um die Chinesen bei der Stange zu halten. In Lon- don legt manꝰaus diesem Grund der Entwick- lung in Burma eine besondere Be⸗ deutung bei, weil man genau so wie die Fortsetzung siehe Seite 2 * Der Dumm zwischen Festland und Singapur, der nun gesprengt ist Die britischen Truppen auf dem Festlond der malaiischen Halbinsel sind nunmehr vollständig gesehlagen und haben den künstlicehen Damm, der die Insel Singapur mit dem Vestland verbin- det, gesprengt. Eine Straße und eine eingleisige Bahn führten von dem Festland zur Insel hinüber (Scherl-Bilderdienst-.) Australia deserta Mannheim, 3. Febr. „Es ist sicherlich hart für 2½ Millionen englischen Siedler, nur ein Land zur Ver- fügung zu haben, das fast s0 groß ist wie Europa“ antwortete der sarkastische Lord Derby im Jahre 1833 auf das ihm telegra- fisch übermittelte Begehren des GQueenslän- der Parlaments— denn damals gab es noch keinen Australischen Bund und kein Bundes- parlament— Neuguinea auf eigene Kosten zu erwerben. Und Gladstone berichtete der Königin Victoria, das Kabinett sei der An— sicht, die australischen Kolonien wären größenwahnsinnig geworden. Daran mochte wirklich etwas Wahres sein: 7 703 850 Qua- dratkilometer, ein Gebiet, das an Umfang demjenigen des europäischen Kontinents mit seinen(damals) vierhundert Millionen Men- schen nur wenig nachstand, hätten wohl auch den von der Gunst des Schicksals mehr als verwöhnten Australiern genügen sollen. Aber diese Abkömmlinge ehemaliger Strafkolo- nisten und in Schiffsladungen importierten Kleinstadtmädchen, hartgesottene Herdenbe- sitzer, reiche Weizenfarmer, städtische Pro- letarier, die nur ungern und zu Rekordlöh- nen eine Gelegenheitsarbeit anfaßten, schrien nach kolonialem Besitz nicht um des bloßen Besitzes willen, sondern weil sie Angst hat- ten, die deutsche Konkurrenz könne sich auf den großen Südseeinseln festsetzen und— wie, war ihnen wohl selber nicht klar— ihren Lebensstandard gefährden. Der Londoner Heimatregierung war der groteske Landhunger, den ausgerechnet die menschenleersten britischen Kolonien Z2eig- ten, durchaus nicht geheuer. Gerade damals verhandelte England mit Deutschland und Holland über die Aufteilung von Neuguinea und es war keineswegs gewillt, sich etwa Australien zuliebe mit Gebieten zu belasten, die zunächst nur Kosten verursachen wür- den. Dennoch kam das Verlangen des fünf- ten Erdteils nie mehr zum Schweigen: Austra- lien verharrte starrsinnig auf der Forderung, Großbritannien dürfe nicht zulassen, daß irgend eine fremde Macht sich im südlichen Pazifik festsetze und müsse daher dem austra- lischen Kolonialerwerb in dem„gefährdeten“ Gebiet mit allen Mitteln Vorschub leisten. Freilich gingen fast vier Jahrzehnte ins Land, ehe den von allen Bevölkerungsschich- ten mit wahrer Leidenschaft vertretenen kolonialen Ansprüchen Genüge getan wurde. Aber dann kam endlich der große Segen: In Versailles wurden von den deutschen Süd- seebesitzungen die Samoa-Inseln Neuseeland, Neuguinea, der Bismarck-Archipel, die Ad- miralitäts-Inseln und die deutschen Salo- mon-Inseln dem Australischen Bund als Mandatsgebiet zugesprochen. Sehr gegen den Wunsch des australischen Delegierten. Mr. Hughes, der Ministerpräsident, hatte wie ein Löwe gegen den Widerstand Wilsons ge— kämpft, die 500 000 Quadratkilometer als ech- ten Kolonialbesitz und nicht nur als Man-— dat von Gnaden des Völkerbundes heimzu- bringen. Es war zu schweren Zusammen— stößen gekommen, die zu beschwichtigen es der ganzen Autorität Lloyd Georges und Clé- menceaus bedurfte. Aber der„Nger“ mag seine Freude an der unverhüllten Habgier des Australiers gehabt haben:„Ich habe ge⸗ hört, Mr. Hughes“, fragte er ihn nach der Sitzung,„daß Sie in Ihrer Jugend noch Men-— schenfresser gewesen sind?“ Hughes konnte die Schmeichelei nicht annehmen:„Das ist doch etwas übertrieben“, antwortete er. Rechnet man noch die späteren„Erwer— bungen“ Australiens hinzu, die Ashmore- und die Cartier-Inseln, déren Besitz dem Com— monwealth 1931 bestätigt wurde, sowie die 5,5 Millionen Quadratkilometer unbewohnten autarkischen Gebiets, das, zwischen dem 45. und dem 160. Grad östlicher Länge gelegen und vom 60. Grad südlicher Breite bis zum Pol reichend, am 7. Februar 1933 von Eng- land unter australischer Hoheit gestellt Wurde, so gehört Australien in der Tat zu den größten Kolonialmächten der Welt— ein Kontinent, der selber nur knapp einen Men-— schen auf den Quadratkilometer zählt; dem die Arbeitskräfte fehlen, genügend Draht- zäune für seine Viehweiden aufzustellen, und der nicht Hände genug hat, die Tränkan- lagen für die über 100 Millionen Schafe in Ordnung zu halten, so daß alljährlich Mil- lionen von Tieren verdursten! „Ist es gleich Wahnsinn, hat es doch Me- thode“— schon heute sitzen rund 65 Pro— zent der sieben Millionen Menschen Austra-— liens in Ortschaften mit mehr als 2000, rund 47 Prozent in Grohßstädten mit über 100 000 Einwohnern. Dem Boden, der von Gestrüpp- halden überwuchert und von wilden Kanin- chen unterwühlt wird, fehlt der Schweiß, die arbeitsame Hand des Bauern. Aber Australien läßt niemanden, auch keinen Bri- ten herein. Vor ein paar Jahren schrieb der ehemalige britische Staatssekretär für die Kolonien, J. H. Thomas:„Wir müssen es als eine Tatsache hinnehmen, daß die Dominien unsere Aus- wanderer nicht wünschen. Als ich für die Auswanderung verantwortlich war, hatten Wir 50 000 Anwärter in unseren Büchern ste- hen, bereit, irgendwohin zu gehen. Aber sie konnten nirgendwo hingehen.“ Und sie hät- ten am allerwenigsten nach Australien gehen können. Denn geitdem es überhaupt so etwas wie ein politisches Bewußtsein ein in seinen Anfangsstadien stecken gebliebenes, in Er- Werbsgier, Kollektivegoismus und Habsucht verhärtetes politisches Denken gab, war alles Trachten zumal der größten und aktivsten Gruppe, der„Arbeiter partei, darauf gerich- tet, den Fünften Erdteil zu einem geschlosse- nen Territorium zu machen. Um der schau- derhaften Gefahr zu entgehen, daß italieni- sche Arbeiter sich etwa bereitfinden würden, mehr als sechs- oder siebenhundert Ziegel- steine am Tag zu vermauern oder daß deut- sche Arbeiter zu einem menschenwürdigen Lohn regelmäßig sechs Tage in der Woche bei der Arbeit blieben- ohne auf das Recht des blauen Montags, des Wochenendsamstags, der absoluten Freizügigkeit bei allerbeschei- densten Maximalleistungen und allerhöchsten Löhnen zu pochen- um derartigen, den Le- bensstandard und die Menschenwürde des verstädterten Australiers bedrohenden„Ge— fahren“ zu entgehen, ließen sich die„Arbei- ter“vertreter seit 1890 immer wieder dazu herbei, den Grundbesitzern und Fabrikanten Hochschutzzölle Zzu gewähren, wenn sie im Austausch dafür die Schließung der Grenze gegen jede unerwünschte Einwanderung zu- gesichert bekamen. Das war der Inhalt der von ihnen angestrebten„Erziehung zu einem australischen Heimatgefühl auf der Grund- lage der rassischen Reinheit“, die wirtschaft- lich durch„die Ausdehnung der Tätigkeit von Staat und Gemeinden“ untermauert wer- den sollte. Zum Paroxysmus steigerte sich diese Hal- tung, als kurz vor dem Ausbruch dieses Krie- ges der Fremdenhas die Färbung des Anti- faschismus annahm. Damals, im Mai 1938, schrieb die„Times“:„Die Regierung der Staaten werden angewiesen werden, die frem- den Schulen zu schließen, die in einigen Ge- bieten eingerichtet worden sind und in denen der Unterricht in fremder Sprache gegeben wird. Die Zahl der fremdsprachigen Zeitun- gen soll dadurch beschränkt werden, daß neue nicht mehr gegründet werden dürfen Die erste Maßnahme, die ergriffen wurde, ist die Registrierung der Fremden und die völ- lige Fernhaltung fremder Arbeiter von den Zuckerrohrfeldern in Queensland.“ Der Zeit- punkt war gekommen, da London, von Haß und Angst verblendet, die empörende Selbst- abriegelung seines Dominions gegen den Zu- strom frischer Kräfte und Säfte nachträglich guthieß. Australia deserta- verlassenes Australien! Der ganze Erdteil zählt weniger als 7 Millio- nen Menschen. Er würde, wenn man die Wachstumszahl der Bevölkerung von 1924 bis 1933 zugrundelegt, innerhalb von 45 Jahren, Wenn man das Zuwachsverhältnis von 1929 bis 1933 zum Ausgangspunkt wählt, innerhalb von 75 Jahren, und wenn man als Basis das Wachstum allein des Jahres 1934 niwmt, erst im Zeitraum von 96 Jahren mit 13,5 Millio- nen Menschen die doppelte der heutigen Be- vökerungszahl erreichen. Er würde auch dann noch weniger als zwei Menschen auf dem Quadratkilometer zählen, während er deren(nach den Berechnungen des deutschen Professors Geißler) 32 bis 33 auf der Flächen- einheit ernähren könnte. Natürlich hatte und hat man in Canberra ein sehr feines Gefühl für die aus diesem Migverhältnis erwachsenden Gefahren. Der Druck der übervölkerten Gebiete Ostasiens, insbesondere der natürlichen Wachstumsbe- strebungen Japans, lastet seit langem auf dem australischen Gemüt. Und seit langem schon dämmerte diesen Antipoden der dicht- besiedelten Kulturgebiete der gelben Welt das Bewußtsein, daß sie beim Mutterland keinerlei Schutz gegen die doppelt und freifach selbst- verschuldete Gefährdung ihrer nationalen Existenz erwarten dürften. Vergeblich hat der inzwischen abgetretene Ministerpräsdent Menzies wieder und wieder in London da- rum gebettelt, die Engländer möchten die malaiischen Positionen verstärken, sie möchten Singapur gegen jeden nur denkbaren Angriff jeder nur denkbaren Mächtekombination si- chern. Australien deserta- Australien bli e b verlassen: Es geschah nichts. Und es geschah auch nichts, nachdem sein Nachfolger John Curtin, der ehemalige Holzhandwerker, Gewerkschaftssekretär und Kriegsgegner, sein Militärbündnis mit den Vereinigten Staaten schloß. Java, das letzte Bollwerk gegen den Angriff der Japaner, die Etappenstation, die den Seeweg der japani- schen Nachschubtransporter von 5000 auf ca. 1500 km abkürzt, liegt fast schon in Reich- weite der Invasionsarmee. Jetzt rächt sich ein Jahrhundert materialistischen Egoismus. Amerika kann nicht helfen: Australia deserta. Kürt Pritakolsit. 400 Uberschwemmungsopfer in Peru Madrid, 3. Febr. HB-Funk) 40⁰ Todesopfer hat, wie aus Peru gemeldet wird, die große Uberschwemmungskatastrophe „in dem Gebiet von Urubamba gefordert. In der alten Inkastadt Cuzco stürzten 20 Häu- serviertel ein, wodurch 15 000 Familien ob- dachlos wurden. Die in der Landwirtschaft angerichteten Schäden sind auhßerordentlich groß. Hunderttausende von Kubikmetern Felsgestein stürzten in den Gebirgsregionen von Sovevegas, Tulumayo und Vasar in die Täler. Zu der schweren Naturkatastrophe bringt „Aftonbladet“ aus Lima Einzelheiten. Danach⸗ nahmen peruanische Ingenieure, um die alte Stadt vor der drohenden Uberschwemmung zu bewahren, in den letzten Tagen eine Reihe von sprengungen an den Flußufern vor. Da man jedoch die Wirkung der Sprengungen fkalsch berechnet hatte,, unterhöhlten die Fluten des Urubamba-Flusses die Berge nördlich von Urubamba. Am Montag gegen 18 Uhr trat die Katastrophe ein. Mit Don-— nergetöse stürzten Tausende von Tonnen Ge- stein über die Stadt. Ungefähr 20 Straßenzüge wurden in wenigen Sekunden von den Ge— steinsmassen enpeh. Luftpost von Australien eingestellt. Wie der australische ostmeister Ashley bekannt- gab, ist die Luftpostbeförderung von Australien aufgehoben worden. Die Gründe für diese Maß- nahme, durch welche auch die Post für die australischen Streitkräfte in Singapur und im Mittleren Osten betroffen wird, teilte Senator Ashley nicht mit. Vaterland!“ Uher 15 Millionen BRT-versenkl Allein im Januar 400 600 BRT. in die Tiefe hinabgeschickt Berlin, 3. Febr.(HB-Funk) Nachdem die Gesamtyersenkungen von feindlicher Handelstonnage bis zum Jahres- ende 1941 die Höhe von 14 702 053 BRT er- reicht hatten, steigern sich die Gesamtverluste des Feindes an Schiffsraum durch das Er- gebnis der Angriffe der deutschen Kriegs- marine und Luftwaffe im Januar auf 15 105 653 BRT. In dieser Zahl sind die Schiffsverluste der Bolschewisten, sowie die italienischen und ja- panischen Erfolge nicht enthalten. Außerdem muß beachtet werden, daß neben diesen To- talverlusten eine große Zahl feindlicher Han- dels- und Transportschiffe schwer beschädigt wurde und ebenfalls meist für längere Zeit für einen Einsatz ausfällt. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 3. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In verschiedenen Abschnitten der Ost- front, besonders nordostwärts Ta⸗ ganrog, wurden sowietische Angriffe unter hohen Verlusten für den Gegner abgewiesen. An anderen Stellen brachten eigene Angriffe gegenüber zähem feindlichem Widerstand trotz schwierigen Schneeverhältnissen örtliche Erfolge. Die sowzetischen Luftstreitkräfte büßten durch Angriffe auf Flugplätze 23 Flug- zeuge ein, ohne daſ eigene Verluste eintraten. Vor der britischen Südostküste versenkten Kampfflugzeuge aus gesicherten Geleitzügen heraus drei Frachtschiffe mit zu- sammen 10 000 BRT und ein Bewachunsgs- fahrzeug. Ein weiteres größeres Handelsschiff wurde schwer getroffen. Im Zuge bewaffneter Aufklärung bombardierte die Luftwaffe am Tage mit guter Wirkung eine Industriennlage an der schottischen Ostküste. In der Cyrenaika wurde der weichende Feind erneut zum Kampf gestellt und ge- Worfen. Er erlitt Verluste an Menschen und Material. Bei Angriffen deutscher Kampffliegerkräfte auf Flugplätze, Hafenanlagen und andere mi- litärische Ziele der Insel Malta wurden Bombentreffer schweren Kalibers auch in einer Munitions- und Torpendwernnen“ er- zielt. An der Küste der besetzten Westgebiete schossen deutsche Jäger am gestrigen Tage drei britische Flugzeuge ab. Der Kampf gegen die teindliche Ver- sorgungsschiffahrt wurde im Januar in verschiedenen Meeren mit gutem Erfolg fortgesetzt. Kriegsmarine und Luftwaffe ver- senkten 63 Handelsschiffe mit zusammen 400 600 BRT, davon vernichtete die Untersee- bootwaffe allein 56 Schiffe mit 367 000 BRT. Die britische Kriegsmarine verlor im gleichen Zeitraum im Kampf mit Einheiten der deut- schen Kriegsmarine drei Zerstörer, ein Unter- seeboot und ein Schnellboot. Außerdem wur- den ein Kreuzer, vier Zerstörer, ein Unter- seeboot, ein Minensuchboot und ein Bewa- chungsfahrzeug sowie 28 Handelsschiffe durch. Bomben oder Torpedotreffer beschädigt. Die Verluste der Sowjets sind in diesen Zahlen nicht enthalten. Milliänrige Werkzeuge Roosevells in Südamerika Diplomatische Beziehungen mit Deutschland abgebrochen Berlin, 3. Februar.(HB-Funk) Auf Grund der Beschlüsse der Konferenz von Rio haben unter dem Druck der nord- amerikanischen Regierung die Regierungen von Brasilien, Uruguay, Paraguay, Bolivien, Ekuador und Peru die diplomatischen Bezie- hungen mit Deutschland, Italien und Japan abgebrochen. 4 Nach Lage der Dinge hat die freundliche Botschaft aus Südamerika an die Dreierpakt- mächte für uns nichts Uberraschendes mehr. Wir wissen, unter welchem DPruck die Ab- brucherklärung zustande gekommen ist, und wieviele Kämpfe es Herrn Roosevelt gekostet hat, die genannten Staaten, bei denen Ar- gentinien und Chile vorerst noch f e h- len, zu diesem Schritt zu bewegen. Der Ab- bruch der diplomatischen Beziehungen be⸗ deutet für die genannten Staaten noch keinen aktiven Kriegseintritt, und die Regierungen von Deutschland, Italien und Japan werden zu gegebener Zeit das Erforderliche tun, um die notwendigen politischen und wirtschaft⸗ lichen Konsequenzen zu ziehen. Als ruhige Beobachter verzeichnen wir auf Grund der neuesten Meldungen nur einige Tatsachen, die einerseits aus Buenos-Aires, zum andern aus Santiago de Chile bekannt Wwerden. In Buenos-Aires hat sich am Mon— tagmittag eine große Menschenmenge vor dem Auhßenministerium versammelt und in einer begeisterten Kundgebung dem Außen- minister für die Stellungnahme Argentiniens auf der Rio-Konferenz gedankt. Die Men— schenmenge brach in die Rufe aus„Neutrali- tät, Souveränität, Freiheit!“ In einer kurzen Ansprache, die der argentinische Außenmini-— ster vom Balkon seines Ministeriums aus an die Menge richtete, sagte er, daß er einzig die Zukunft und das Wohlergehen des argenti- nischen Volkes im Auge gehabt habe. Er schloß seine Rede mit dem Ruf:„Es lebe das Die Menge sang die National- hymne. Sie brachte mit dieser Kundgebung zum Ausdruck, daß das argentinische Volk die Politik der Regierung Dr. Castillos unter- stützt. Bemerkenswert ist eine Erklärung des argentinischen Außenministers, Riuz Guinazu, gegenüber Pressevertretern nach seiner An-— kunft aus Rio, daß die Version von einer demnächst stattfindenden Zusammenkunft von Vertretern der Generalstäbe in Washing- ton nicht den Tatsachen entspreche. Es seien lediglich Empfehlungen Gecomendacidnes) in Rio vorgebracht worden. Uber die praktische Anwendung der Rio-Erklärung und der son-— stigen Rio-Abkommen befragt, erklärte der Außenminister, daß diese Angelegenheit in den Händen der Regierung liege und er da- her nichts sagen könne, bevor er nicht mit Dr. Castillos gesprochen habe. In Santiago de Chile sind gut informierte Kreise der Ansicht, daſß infolge der gegenwärtigen, kritischen Weltlage der neugewählte Präsident der chi- lenischen Republik, Antonio Rios, scheinlich sein Amt sofort antreten werde, anstatt das in der Verfassung festgesetzte Datum des 2. April abzuwarten. Rios hat noch keine Erklärung über die von ihm ge- plante Außenpolitik abgegeben. Wahr- Französische Minister in Paris Paris, 3. Febr. Eig. Dienst) französische Minister in Paris. Innenminister Pucheu, der häuflig in Paris ferner Wirtschafts- und Finanzminister Ca- zlot und Staatssekretär für Ernährung char-⸗- bin. Ferner sind von Vichy eingetroffen der Generalsekretär für Information und Propa- ganda Paul Marion, der Generalsekretär für Gesundheit Huard, der Generaldelegierte für die deutsch-französischen Wirtschaftsbezie- hungen Barnaud, der Generalkommissar für Judenfragen Vallat und der Seneralsekretär 4 im Vizeministerpräsidium Jardel. König Faruk wird London lästig Stockholm, 3. Febr.(Eig. Dienst) Die ägyptische Regierungskrise, die den Englündern außerordentlich schlecht in den 4 4 Kram paßt, ist, nach den⸗Enthüllunsen Londoner Blätter, durch König Faruk selbst herbeigeführt worden, und zwar in A bwehr englischer Pressionen, die Farui nicht mit- machen wollte. Die Engländer haben im Ja- nuar den bisherigen Ministerpräsidenten Na- has Pascha dazu gezwungen, die Agyptens zu Vichy abzubrechen. Der von der ägyptischen Regierung als Ausdruck ihrer Verbundenheit zu England durchgeführte Ab- bruch der Beziehungen zu Frankreich kam für König Faruk, der selbst französischer Abstammung ist und auf enge Bande zum Lande seiner Vorfahren stets den größten Wert legte, überraschend. Er verlangte die Darauf Verabschiedung des Außenministers. erklärte Ministerpräsident Sirry Pascha, der Zur Zeit befinden sich überraschend viele Außer dem sich von den Engländern gegen den König gestützt fühlte, den Gesamtrücktritt des Ka- binetts. England arbeitet offen darauf hin, den jun- gen König, dem es stets mißtraute und dessen wichtigste Berater es durch Gift aus dem Wege geräumt hat, zu unterwerfen und zur Wiedereinsetzung des bisherigen Kabinetts zu Zzwingen. König Faruk hat seinerseits den Präsidenten des Senats, Mohamed Khalil, mit der Neubildung der Regierung beauftragt. weilt, ist Staatsminister Moisset eingetroffen, 3 eziehungen Die tieferen Zusammenhänge zwischen der jetzigen Krise und den für die Engländer so unangenehmen Ereignissen in Nordafrika und Ostasien sind mit Händen greifbar. Die Eng- länder hätten im Januar Agypten schwerlich zum Bruch mit Vichy gezwungen, wenn nicht ihre ostasiatischen Niederlagen einen Rache- akt nahegelegt und wenn sie nicht geglaubt hätten, Agypten durch die libysche Offensive vollkommen in der Hand zu haben. Inzwi- schen hat sich aber das Blatt sründlich ge- wendet. Es gehl um Burmaslraße und Tsdmianglkaischek IllltfIttistisszsizzZiiizvizIZiztzvIZZzzzJzZILtLzzszztizzizztzziLzLvzzzzizIZziLzitzizziizizzizZZzvi vizztizitzZtMLi Fortsetzung von Seite 1 Tschungkingchinesen weiß, daß der Verlust Burmas oder auch nur Ranguns die Hilfe für die Chinesen nahezu unmöglich machen wird. Die„Daily Mail“ schreibt deshalb:„Der Ver- lust von Rangun würde den Verlust der Bur- mastraße bedeuten und beinahe sicher auch den Verlust Chinas als eines wichtigen Ver- bündeten mit seinen ungeheuren Menschen- reserven. Die Uberschreitung des Salwin-Flus- ses bei Moulmein durch die Japaner ist des- halb für die Engländer und Tschungking- Chinesen eine neue bittere Nachricht. Es liegen am Dienstag außerdem eine Reihe von Nachrichten vor, die eindeutig zeigen, daß selbst, wenn der Burmaweg in den nächsten Wochen noch für den Nachschub nach Tschungking zur Verfügung stehen sollte, auch dann schon nicht mit wirklich aus- reichenden Hilfeleistungen für Tschungking zu rechnen ist. Derselbe Marineminister Knox, der über den Rundfunk den Chinesen Hilfe versprach, erklärte vor dem Kongreß, als er das neue Marinebudget von 26 495 Mil- lionen Dollar erläuterte, die USA seien in einer schwierigen Lage, weil sie auf zwei Ozeanen mit einer nur Ein-Ozean-Flotte kämpfen müßten. So bescheiden hat man Marineminister Knox noch nie gesehen. Es sind noch nicht vier Wochen vergangen, da erklärte er, innerhalb von drei Monaten würde die mächtige USA-Flotte Japan kleinkriegen. Neues in v/enĩiqen Zeilen Der Führer an Präsident Ryti. Der Führer hat dem Präsidenten der Republik Finnland Risto Ryti zum Geburtstag drahtlich seine Glück- wünsche übermittelt. Goethe-Medaille für Professor Dr. Meißner. Der Führer hat dem ordentlichen Professor em. Geheimen Regierungsrat Dr. phil. Dr. jur. h. c. Rudolf Meißner in Bonn aus Anlaß der Voll-— endung seines achtzigsten Lebensjahres in Wür— digung seiner wissenschaftlichen Verdienstę um die ältere germanische und deutsche Philologie die een für Kunst und Wissenschaft verliehen. Harriman W London. Auf Gemn Wege von den Vereinigten Staaten nach London traf der Sonderbeauftragte des Präsidenten Roosevelt, Harriman, mit dem Clipper-Flugzeug in Lissa- bon ein. Er ist inzwischen nach England weiter- geflogen. Kanada verhandelt mit Sowietruhland. Offi- ziell wird bekanntgegeben, daß Kanada durch Vermittlung des Botschafters Maisky mit der Sowjetunion zwecks Austausch von diplomati- schen Vertretern in Verhandlungen getreten ist. Thailands Abkehr vom Pfund. Als völlige Ab- kehr von der Abhängigkeit der thailändischen Währung vom Pfund Sterling gab die thallän- dische Regierung bekannt, daß das neue Wäh- rungssystem mit sofortiger Wirkung auf einen neuen Goldstandard umgestellt wird, wobei ein Baht 0,032639 Gramm Feingold gleichgesetzt wird. Armeegeneral Bastico ausgezeichnet. König und Kaiser Victor Emanuel III. zeichnete Ar- meegeneral Ettore Bastico, den Oberbefehls- haber der Streitkräfte in Italienisch-Nordafrika, mit dem Großkreuz des Savoia-Ordens aus. Das neue japanische Budget. Das japanische Unterhaus nahm am Dienstag einstimmig die Vor-chläge für das Haushaltsjahr 1942/3 im Ge- samtbetrag von 3, 7 Milliarden Ven an. Roosevelts Anleihe an Tschungking. Nach Neu- vorker Meldungen hat Roosevelt vom Kongreß die Bewilligung eines Kredits von 500 Millionen Dollar an Tschunking gefordert. Teure Reparaturrechnung. Welch große Schä- den die britischen Kriegsschiffe davongetragen haben, die aus Sorge vor der deutschen Luft- wafkfe mit Mühe und Not USA-Häfen erreichen konnten, geht aus einer Meldung der USA- Nachrichtenagentur Associated Preſß hervor. Da- nach sind im Finanzausschuß des Senats 944 Millionen Dollar von der USA-Marine für diese Reparaturen der britischen Schiffe gefordert worden. Fluchtschiff aus Singapur Japanische Marinebomber versenkten am Montagnachmit- tag in den Gewässern südlich von Singapur in der Banka-Straße ein feindliches 3000-Tonnen- Schiff, das aus Singapur in südlicher Richtung flüchtete. Britischer Jagdflieger abgeschossen. Einer der bekanntesten britischen Jagdflieger, ser Tage bei einem Angriffsversuch an der Küste der besetzten Westgebiete abgeschossen. Der fünfundzwanzigjährige Flieger geriet un— verletzt in Gefangenschaft. Millionen-Goldschmuggel verhindert. Kokutsu meldet die Verhaftung von mehreren hundert Personen, die im Auftrage einer feindlichen Macht versught hatten, Gold im Werte von zehn Millionen Vuan über die Konzessionen von Tientsin und Schanghai nach USA zu schmuggeln. Dreizehn Tote bei einem Führunglück. Beim Uberqueren des Flusses Vivey, einem Nebenfluß des Sil in der spanischen Provinz Lugo, sank eine Fähre mit siebenundzwanzig Personen, die sich zu einem Fest im Nachbarort begeben woll- ten. Dreizehn Personen fanden dabei den Tod. Komman- deur Robert Roland Stanford-Tuck, wurde die- tig“. Jetzt ließ er sich vor dem Kongreß über de Mangel an Flugzeugen aus. Die Produktio sei durch Mangel an Maschinen und Werk- zeugen gehemmt gewesen. Der größte Eng- paſß sei die Herstellung von Flugzeusg- Motoren. Das ist nicht nur eine Erklärung für den akuten Mangel an Flugzeugen, den die Nordamerikaner augenblicklich verzeich- nen müssen, Gegensatz zu den großspurigen Zahlen über die künftige Fluszeug- Produktion, mit denen Roosevelt um sich wirft. Würden die Männer in Tschungking nicht schon hieraus erkennen, daß die von ihnen erbetenen Lieferungen nicht allzu groß aus- fallen werden, so gibt es ein noch deutliche- res Beispiel für den Unterschied zwischen Versprechungen und Wirklichkeit. Angesichts der Luftüberlegenheit der Japaner in Ostasien wird das aus angeblich freiwilligen USA- Fliegern schon vor Ausbruch des Ostasien- Krieges gebildete USA-Fliegerkorps, das in Tschungking kämpfte, jetzt aufgelöst, wie dem Londoner„Daily Expreſ“ aus Rangun gemeldet wurde. Innerhalb eines Monats wer- den diese Flieger in die USA-Armee einge- gliedert. Sie waren vor einiger Zeit nach Burma versetzt worden, um dort zum Schutz der Burmastraße eingesetzt Zzu werden. Aber nicht nur in Ostasien hat die Serie der britisch-nordamerikanischen Niederlagen seine politischen Auswirkungen. zur Agyptisierung Abessiniens bereit erklärt. Die Engländer haben in dem Vertrag das Recht bekommen, Truppen in Abessinien zu stationieren und also dort Stütz punkte einzurichten. Das ist aber militärisch für die augenblickliche Kriegführung nicht von Aus- 4 wirkung und politisch alles andere als ein glänzender Erfolg. Selbst der südafrikanische Ministerpräsi- dent Smuts, der sich mit Haut und Haaren den Engländern verschrieben hat, mußte in einem Bericht vor dem südafrikanischen Senat darauf vorbereiten, daß sich in den Monaten nach mißtsein einge nächsten sechs Monaten noch manches Unan- genehme im Pazifik oder selbst im Indischen Ozean ereignen mag. Uber die mißglückte EKinderbeihilfe Offensive der Briten in Nordafrika versuchte er sich mit dem Wort hinwegzuschwindeln: „Augenblicklich erleben wir einen kleinen Rückschlag in Nordafrika. Ich glaube, dieser Rückschlag ist verhältnismäßig unwichtig“. Im Gegensatz zu Smuts schreibt aber die „Daily Mail“ sehr deutlich:„Es ist Unsinn, behaupten zu wollen, Bengasi sei nicht wich- dem britischen Empire scheide und sich zur Republik erkläre. Das verschlug Smuts die Worte, so daß di Debatte sofort vertagt wurde. sondern auch ein schreiender Ahnliches lähßt sich auch von Afrika feststellen. London hat zwar am Dienstag endlich den Vertrag mit dem Negus unter Dach und Fach ge- bracht, gegen eine Barzahlung von 1½ Mil- lionen Pfund Sterling und 1 Million Pfund Sterling im zweiten Jahr hat sich der Negus Smuts forderte vom südafrikanischen Senat die Zustimmung einer Kriegserklärung der Union gegen Japan, Ungarn, Bumänien, Bulgarien und Finnland. Senator van Zeyl von der„Vereinigtenpartei“ wandte sich so- fort gegen diesen Vorschlag von Smuts, er forderte seinerseits, daß Südafrika aus a us- 4 EGro Mittwo⸗ Ein Ein später verhangen ü fröstelndem heimeligen zustreben lie Stimmung d aus, tagein Straßen, ent vorbei an d plützen. Haben wir verlernt, auf zu achten, di hen, und die der Zeit spie einem Fenste ten Woche i len die beid. In ihrer baue seltsamer Ve Hausfront, u sbitze, grüne grauen Winte unter dem S. ten, zu ihrei zarten Wurze aus dem leb. sogen hatten, bel blühten ordentlich st. gelnden Glas ten, welche bruch zum L sind ein ers jahrs, das tre aller Mißstir Einem kleine lich weißen E gleichen die! sagt: ich bin gekommen. Auße Mit dem W. gruppen die sten Opfersor 1941/42. Sie 1 der Politische verantwortlic gruppenleiter Wie erinner sonntag für größte Steiger Zeit an. Vorjahrsergeb Reichsmark e sonntag soll c Bei der Opfe. dem Volksge erwartet. Vie nach, manche sten. An di leicht eure langt 5 Michl Heimat, im W Der sechste Baden und E gebenden Erf. ſlier me Wiederum 15 Uhr, im steigen. Es v Luftwafle une heimer Natio. hält durchwe und Gesang Konzertsaal. Wunschzettel in einigen T. Stiftungen ur Wir zweifeln auf das vor Zweck der v wieder die bi Seckenheims Die 4. Februar: V — Die Der Reichsn Gewährung ve verschollene vermißte, vers healtsvorstände ber v. J. einh. Ein vermißt. Feststellung d. währung von Ein Kind, das schollen, wenn Zeitpunkt des ten darüber e lebt. Es wird der Zahl der Ein Kind, d rem Einsatz v währung von Ablauf von 1: monat berücks lauf von 12) dem das Ver nach dem Ste Wäre, kann je Monats, in der bei der Festst tigt werden. Manche Far wehr als 12 richt erhalten, ebonen gegol in Paris Eig. Dienst) chend viele Außer dem uflg in Paris eingetroffen, minister Ca- ährung Char⸗ getroffen der 1 und Propa- alsekretär für delegierte für tschaftsbezie- ommissar für neralsekretär lon lästig r.(Eig. Dienst) rise, die den hüllungen Faruk selbst in Abwehr iKk nicht mit- haben im Ja- äsidenten Na- Beziehungen Der von der isdruck ihrer ageführte Ab- ankreich kam französischer Bande zum den größten verlangte die sters. Pascha, der necht in den Darauf n den König Ktritt des Ka- hin, den jun- te und dessen Jift aus dem rfen und zur Kabinetts Zzu inerseits den ed Khalil, mit beauftragt. zwischen der Engländer so ordafrika und bar. Die Eng- en schwerlich n, wenn nicht einen Rache- nicht geglaubt che Offensive aben. Inzwi- gründlich ge- aisckek von Seite 1 zreß über de e Produktio n und Werk- größte Eng- Flugzeug- ine Erklärung igzeugen, den lich verzeich- 1 schreiender Zahlen über on, mit denen ungking nichi ie von ihnen Zu groh aus- ch deutliche- ied zwischen it. Angesichts er in Ostasien illigen USA- les Ostasien- orps, das in gelöst, wie aus Rangun Monats wer- Armes einge- r Zeit nach t zum Schutz verden. hat die Serie 1 N iederlagen n. Ahnliches ellen. London den Vertrag nd Fach ge- von 1½ Mil- Million Pfund ch der Negus hereit erklärt. Vertrag das Abessinien zu üt z punkte irisch für die cht von Aus- idere als ein Ministerpräsi- und Haaren at, mußte in afrikanischen sich in den anches Unan-⸗- mistsein eingetreten ist, bei der Feststellung im Indischen mißglückte de ſer für d EKinderbeihilfe berücksichtigt. uschwindeln: ika versuchte inen kleinen Zlaube, dieser unwichtig“. bt aber die s ist Unsinn, i nicht wich- afrikanischen iegserklärung à,„ Rumänien, tor van Zeyl ndte sich so- 'n Smuts, er fri ka aus ire a US- blik erkläre. „ s0 dahß di Mittwoch, den 4. Februar 1942 Einen zeſiitt naͤlier gekommen. Außerste Opferwilligkeit Mit dem Wochenende beginnt in allen Orts- gruppen die Hauslistensammlung zum sech- sten Opfersonntag im Kriegs-Winterhilfswerk 1941/42. Sie liegt wie immer in den Händen der Politischen Leiter der NSDA, unter der verantwortlichen Durchführung der Orts- gruppenleiter. Wie erinnerlich, brachte der Januar-Opfer- sonntag für Baden und Elsaß die bisher gröhte Steigerung im Kriegs-WHW, wobei das Vorjahrsergebnis um 55 Proz. auf 1 198 892,33 Reichsmark erhöht wurde. Der sechste Opfer- sonntag soll dieses Ergebnis noch übertreffen. Bei der Opfersonntagsammlung wird von je- dem Volksgenossen ein tatsächliches Opfer erwartet. Viele wissen das und handeln da- nach, mancher könnte aber noch mehr lei- sten. An diese ergeht die Aufforderung: serer Zeit an. Der totale Krieg gegen Deutsch- rlangt unsere totale Ab) Richt e in den I. Baden und Elsaß zu einem neuen, beispiel- gebenden Erfolg werden! lier meldet sich. Lecltenlieim Wwiederum wird am 8. Februar, nachmittags 15 Uhr, im Schloßsaal ein Wunschkonzert steigen. Es wirken mit ein Musikkorps der Luftwaffe und bewährte Solisten vom Mann— heimer Nationaltheater. Das Programm ent- hält durchweg bekannte und beliebte Musik- und Gesangsstücke aus Opern und dem In diesen Tagen gehen die Wunschzettel allen Familien zu und werden in einigen Tagen mit den entsprechenden Stiftungen und Wünschen wieder abgeholt. Wir zweifeln nicht daran, daß im Hinblick auf das vorzügliche Programm und den Zweck der Veranstaltung sich auch diesmal wieder die bisher bewiesene Opferwilligkeit Konzertsaal. Seckenheims bewähren wird. Die Verdunklungszeiten 4. Februar: Von 19.26 bis 5. Febr..24 Uhr. groß. Mannhein Ein später Wintertag war es, der grau und verhangen über der Stadt lastete und uns in fröstelndem Unbehagen raschen Schrittes der heimeligen Wärme der eigenen vier Wände Zzustreben ließ. Wie lang scheint in solcher Stimmung doch der Heimweg, den wir tag- aus, tagein durchmessen, durch die gleichen Straßen, entlang der gleichen Häuserfronten, vorbei an denselben Vorgärten und Rasen- püszen. Haben wir im Getriebe des Alltags schon perlernt, auf die kleinen Nebensächlichkeiten zu achten, die an unserm täglichen Weg ste- hen, und die uns das Werden und Vergehen der Zeit spiegeln? Wie gebannt stand ich vor einem Fenster, an dem ich während der letz- ten Woche in flüchtigem Vorbeieilen zuwei- len die beiden Blumengläser bemerkt hatte. In ihrer bauchigen Rundung spiegelte sich in seltsamer Verzerrung die gegenüberliegende Hausfront, und, über ihrem Rand saßen zwei spitze, grüne Papierdütchen. Und just diesen grauen Wintertag hatten sich die Blüten, die unter dem Schutze der papiernen Hülle reif- ten, zu ihrer Entfaltung gewählt: über den zarten Wurzelfäden, die wochenlang Nahrung aus dem lebenspendenden Naß im Glase ge- sogen hatten, über der dicken, weißen Zwie- bel blühten zwei Hyazinthen. Stramm und ordentlich stolz standen sie hinter dem spie- gelnden Glas des Fensters, also ob sie wüß- ten, welche Freude sie uns mit ihrem Durch- bruch zum Licht und zum Leben bringen. Sie sind ein erster Gruß des nahenden Früh- jahrs, das trotz aller grauen Wintertage und aller Mißstimmung einmal kommen muß. Einem kleinen, grüngestielten und mit fest- lich weißen Blüten besteckten Ausrufezeichen gleichen die Hyazinthen, mit dem der Lenz uns sagt: ich bin euch bereits einen Schritt näher Trix— leicht eure Spenden den Erfordernissen un- »beitgeber, keine Schwierigkeiten zu machen, wehr auf allen Gebiete eistungen der Heimat, im Wirken für die Volksgemeinschaft. Der sechste Opfersonntag muß daher in Die steinernen Bürger Mannheims Sie führen ein kaum beachtetes Dasein/ Balkonjungfrauen und Landsknecht Ob im Sommer das Barometer Schweiß vergießt, ob im Winter die Quecksilbersäule am liebsten in den Ofen rutschen möchte— die„steinernen“ Bürger von Mannheim hal- ten aus. ie lassen sich im Frühjahr die erste, zaghafte Sonne wohlig auf den mehr oder weniger bekleideten Körper scheinen und im Herbst schütteln sie nicht einmal das sorgenvolle Haupt, wenn ihnen stöbernde Schauer um Locken und Haupthaar wischen. Sie stehen, meist unbeachtet vor den Häu- sern Mannheims, hier auf dem Gesims eines Balkons, dort als„Wache“ vor dem zweiten Stockwerk oder sie sind damit beschäftigt, den mächtigen Uberhang eines Balkons auf ihren Köpfen zu tragen. Im Sommer sieht man sie nicht, weil sie wie selbstverständlich auf ihren Postamenten thronen,„Göttin Industrie“ oder„Handel und Balkon am Kaiserring Wandel“ mit Füllhorn und Früchten im Arm vor einem Bankgebäude, Gott Merkur, der geflügelte, oder ein bärtiger Mann, die Faust schwer auf das Zahnrad der Arbeit stützend. Im Winter aber streift man zuweilen auf dem Wege zur Arbeitsstätte mit einem etwas mit- „leidigen Blick diese steinernen Damen und Herren, die unbekümmert um jeden Gefrier- grad wacker aushalten und in zum Teil recht mangelhafter Bekleidung. Warum— so denkt man beispielsweise— bibbern die beiden Bal- kondamen, die da oben das massive Balken- geflrst festhalten müssen, nicht mit ihren schlanken, tiefgekühlten Armen? LNein, Gegenteil, sie tragen ihren steinernen Bal- dachin mit einem gelassenen Gesicht, als hätte man es ihnen aufgegeben, nur eine leichte, schaumgeborene Torte auf den Wel- len ihrer von Wind und Wetter wassergewell- ten Lockenpracht zu balancieren. Anders steht es beispielsweise schon mit dem Landsknecht, den man in der Nähe des Mannheimer Bahnhofs vor einer Hauswand antrifft. In seinen kräftigen Pluderhosen und mit seinem gewaltig gepufften Wams scheint er einigermaßen gegen wandelbares Klima geschützt und ist nach wie vor damit be- schäftigt, in den Himmel zu starren, um dort zu erfahren, weshalb er eigentlich als Schild- wache und Lanzenmann dazu verdonnert ist, ewig und immer dies Balkongesims zu be- wachen. Fröstlicher in manchen Wintertagen mag es um jene Fraulichkeiten bestellt sein, die an den Teichrändern des Wasserturms und „hoch zu Roß“ auf der Stelle traben. Sicht- lich drängen sich die Gestalten etwas enger zusammen als in anderen Jahreszeiten und offenbar flüstern die unbekleideten Reiterin- nen der steinernen Gruppen ihren Männern zu, daß sie aber wirklich nichts anzuziehen hätten. Ja, wenn Steine reden könnten. Aber so hocken sie an Hauswänden und in Brunnen- teichen, halten ihre Delphine fest und warten auf die Jahreszeit der Sonne und des Lenzes. Denn ein Balkon trägt sich noch einmal so0 leicht und angenehm, wenn ein linder Him- mel um Steinbart und Steinfrisuren weht. Zum mindesten Geduld und Gelassenheit kann man von unseren steinernen Mitbürgern lernen. W. Hleine Mannheimer Stadtchronik Achtung Lehrherrn und Arbeitgeber! Im Laufe dieses Winters müssen sämtliche Jungen der Jahrgänge 1924/5 im Schilauf ausgebildet werden. Diese vormilitärische Ausbildung ist dringende Pflicht. Es werden fortlaufend achttägige Kurse zum Teil mit der Wehrmacht zusammen durchgeführt. Bei Einberufung der Jungen zu solchen Ausbil- dungskursen bitte ich die Lehrherrn und Ar- sondern die Beurlaubungen zu bewilligen. Der Führer des Gebietes 21 Baden und Elsaß) (gez.) Friedhelm Kemper, Obergebietsführer. Sicherung des Straßenverkehrs bei Tauwetter Bei wechselvoller Witterung läßt sich in der Regel die Feststellung machen, daß dle Wasserrinnen in den Straßen nahezu restlos verstopft sind. Das kommt daber, daß in den meisten Fällen bei der Gehwegreinigung auhßer acht gelassen wird, daß die Wasser- rinnen für den Wasserablauf freigehalten werden müssen. Bei eintretendem Tauwetter ist dies unbedingt notwendig. Die Volksge- nossen werden daher gebeten, die nach et- waigen Schneefällen in den Straßenrinnen liegenden Schnee- und Eismassen an den Rand der Gehwege zu verbringen. Die Ab- fuhr der aufgestapelten Schneemassen wird dann vom Tiefbhauamt nach und nach vorge- nommen. 19 Punkte Finderlohn Eine Einwohnerin fand eine Kleiderkarte für Frauen und gab die Karte nicht etwa im Fundbüro oder Wirtschaftsamt ab, sondern stellte sie anonym der Verliererin zu. Das Hinderbeihitfe für Vermifte Die neuen Bestimmungen auch für Verschollene und Gefallene Der Reichsminister der Finanzen hat die Gewährung von Kinderbeihilfe für vermißte, verschollene oder gefallene Kinder und an- vermißte, verschollene oder gefallene Haus- haltsvorstände durch Erlaß vom 16. Dezem- ber v. J. einheitlich geregelt. Ein vermißtes Kind wird weiterhin bei der Feststellung der Zahl der Kinder für die Gé- währung von Kinderbeihilfe berücksichtigt. Ein Kind, das vermißt wird, gilt als ver- schollen, wenn binnen drei Monaten seit dem Zeitpunkt des Vermißtseins keine Nachrich- ten darüber eingegangen sind, daß es noch lebt. Es wird noch bis zum Ablauf von 12 Monaten nach dem Monat, in dem das Ver-— der Zahl der Kinder für die Gewährung von — Ein Kind, das gefallen oder bei besonde- rem Einsatz verstorben ist, wird bei der Ge- wWährung von Kinderbeihilfe noch bis zum Ablauf von 12 Monaten nach dem Sterbe- monat berücksichtigt. Ein Kind, das vor Ab- lauf von 12 Monaten nach dem Monat, in dem das Vermißtsein eingetreten ist, oder nach dem Sterbemonat volljährig geworden wäre, kann jedoch nur bis zum Ablauf des Monats, in dem es volljéhrig geworden wäre, bei der Feststellung der Kinder berücksich- tigt werden. Manche Familie wird erst nach Ablauf von mehr als 12 Monaten nach dem Monat, in dem ein Sohn vermißt worden ist, die Nach- richt erhalten, daß der Oon, der als ver- schollen gegolten hat, noch lebt. In solchen Fällen ist die Kinderbeihilfe nachzuzahlen, wenn sie auf Grund des oben bezeiehneten Erlasses nach Ablauf von 12 Monaten seit dem Monat, in dem das Vermißtsein einge- treten ist, gekürzt worden ist. Das ist zwar in dem Erlaß vom 16. Dezember 1941 nicht ausdrücklich ausgesprochen. Es ergibt sich jedoch, wie die„Deutsche Steuerzeitung“ feststellt, aus den allgemeinen Bestimmun— gen über die Gewährung von Kinderbei- hilfe. Ein Haushaltsvorstand, der vermißt wird., gilt weiterhin als lebend. Seine Ehefrau kann infolgedessen nicht als eine alleinstehende Frau behandelt werden. Sie erhält Kinder- beihilfe erst für das dritte und jedes weitere EKind. Die Ehefrau eines Haushaltsvorstan- des, der vermißt wird und als verschollen gilt, kann Kinderbeihilfe schon für das erste und jedes weitere Kind ab dem Monat, in dem das Vermißtsein eingetreten ist, erhal- ten. Einer Ehefrau, deren Ehemann gefallen oder bei besonderem Einsatz verstorben ist, kann Kinderbeihilfe für das erste und jedes weitere Kind ab dem Sterbemonat gewährt werden. Diese Regelung galt schon nach den bisherigen Anordnungen. Kinderbeihilfe wird grundsätzlich erst vom Beginn des Vierteljahves ab, das dem Zeit- punkt der Anmeldung vorangeht, gewährt. Diese zeitliche Schranke ist für die Ehe- frauen Verschollener und Gefallener sehr Wesentlich erweitert worden. Sie erhalten die Kinderbeihilfe auch für eine längere Zeit, längstens jedoch für 12 Monate vor der An- meldunę, nachgezahlt. würe soweit in Ordnung gewesen. Die Finde- rin schnitt aber vorher 19 Punkte von der Karte ab und legte einen Zettel mit folgen- den Worten bei:„Als Belohnung für die Rückgabe der Karte habe ich mir 19 Punkte abgeschnitten“. Die Polizei ist nun dabei, die Schreiberin und„ehrliche“ Finderin ausfindig zu machen, so daß die Frau mit einem ge- richtlichen Nachspiel rechnen kann. Zusammenstoſf mit Brauereiwagen. Am Dienstagmorgen kurz vor 8 Uhr ereignete sich bei der Brauerei Pfisterer in Seckenheim ein schwerer Verkehrsunfall. Ein aus Richtung Mannheim kommender Fernzug der OEG stieß mit einer aus der Ausfahrt der Braue- rei kommenden Zugmaschine mit Anhänger zusammen. Der Zusammenstoß war so heftig, daß die frisch gefüllten Bierfässer, mit denen der Anhänger beladen war, durch den An-— prall über die Straße rollten. Personen wur- den glücklicherweise nicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Wir gratulieren. Den 70. Geburtstag begeht heute Frau Magdalene Maaß, Inhaberin des goldenen Mut- terehrenkreuzes, Friedrichsfeld, Main-Neckarbahn- straße 29.— Hren 60. Geburtstag feiert Frau Frieda Bührer, geb. Feinauer, H 7, 3. im Steinerner Wächter auf einem Ballkkon am Bahn- kofsplatz. Aufn.: Fritz Hdas(2] Vorbereitungen zur Partei⸗ Chorfeier Eine Versammlung der Vereinsführer und Chorleiter der Stadtgesangvereine, die dieser Tage im kleinen Saal der Liedertafel statt- fand, leitete die Vorbereitungen zu der Chor- feier der NSDAP ein, die am 3. Mai im Nibe- lungensaal abgehalten wird. Stellvertretender Sängerkreisführer Georg Schäfer gab be⸗ kannt, daß die Kreisleitung Kreischormeister Friedrich Gellert beauftragt hat, die Chor- feier einzustudieren und zu leiten. Sänger- kreisführer Hügel schloß sich mit Mitteilun- gen über die Gruppierung der einzelnen Ver- eine und ihrer Chorleiter an, während Kreis- chorleiter Friedrich Gellert sich über den Aufbau der Chorfeier verbreitete und auf die Werke näher einging, die zur Aufführung kommen. Während es sich bei der letzten Chorfeier in der Hauptsache um Chöre han- delte, die dem„Breslauer Liederheft“ und dem„Greif“ entnommen und deshalb den Sängern fast durchweg bekannt waren, müs- sen zu der in Aussicht genommenen Chorfeier die-cappella- und Orchesterchöre neu stu- diert werden. Der Kreischorleiter ermahnte infolgedessen die Vereinsführer eindringlich, auf ihre Sängerkameraden einzuwirken, da- mit sie die angesetzten wenigen Proben be⸗ suchen. Im Mittelpunkt der Vortragsfolge steht die Kantate„Deutscher Weg“ für Sole- stimme, Männer-, Frauen- und Kindercher und großes Orchester von R. Eisenmann, dem erfolgreichen neuzeitlichen Tonschöpfer. Au- hzerdem wird das Orchesterwerk„Deutsche Erde“ von E. L. Wittmer aufgeführt. Diese beiden Werke werden von-cappella-Gesän- gen, Einzeldeklamationen und Sprechchören umrahmt. Mitwirkende sind die gesamten Männerchöre der Gruppe 1(Stadtvereine) des Sängerkreises Mannheim im Gau xXV des Deutschen Sängerbundes, der Frauenchor des Mannheimer Volkschores, ein Jugendchor, ge- stellt von der H und vom BDM, je ein Sänger und Organist und ein großes Or- chester. An alle Mannheimer Sänger ergeht nun- mehr der dringende Appell, die Gruppen- proben ihrer Vereine gewissenhaft zu be- suchen, da davon in der Hauptsache der Er- kolg der Chorfeier abhängt. Wasserstandsbericht vom 3. Februar. Rhein: Kon- stanz 255(—), Rheinfelden 163(—-), Breisach 109 (J 0, Kehl, 162(- ½ Straßburg 156(— 0, Maxau 322(— 19), Mannheim 132(—), Kaub 160(— 38), Köln 161(—). Neckar: Mannheim 203(—). 866 frauen an der fahrikmaschine ahgelöst Frauen und Mädel der NS-Frauenschaft leist eten 40 023 Stunden Fabrikplatzablösung g. Karlsruͤhe. Als die ersten Frauen und Mädel der NS-Frauenschaft in die Fabriken kamen, um Arbeiterinnen freiwillig für die Zeit eines zusätzlichen und bezahlten Urlaubs an ihren Arbeitsplätzen zu vertreten, wurden sie meist mit ungläubigem Staunen empfan- gen. Inzwischen ist diese Art Fabrikplatzab- lösung bereits zu einem allgemein bekannten Begriff geworden. Denn bis zum Ende des vergangenen Jahres leisteten schon 366 Frauen 40 023 Stunden solcher Kamerad- schaftshilfe von Frau zu Frau. Der Einsatz wird immer in Zusammenarbeit mit dem Frauenamt der Deutschen Arbeits- front durchgeführt. Denn so verschieden wie die einzelnen Landschaften unseres Gaues, s0 verschieden sind auch die Möglichkeiten der Fabrikplatzablösung. Mancherorts bedingt die Eigenart der Fabrikbetriebe eine längere An- lernzeit, so daß ein vorübergehender Einsatz ungelernter Kräfte kaum durchführbar ist. In wieder anderen Kreisen sind bereits so viele Frauen in die berufliche Arbeit eingebaut, daß es schwer ist, noch jemanden zur Ab- lösung zu finden. Aber zu einem halbtägigen Einsatz kann sich dann doch noch manche Hausfrau für acht oder vierzehn Tage frei- machen. Die abgelösten Arbeiterinnen freuen sich natürlich über den unverhofften Urlaub bei vollem Lohn. Fragt man sie, wie sie ihn ver- bracht haben, so berichtet zum Beispiel eine Textilarbeiterin, daß sie in dieser Zeit ihren Haushalt wieder einmal in Ruhe gründlich machen und alle Kindersachen in Ordnung bringen konnte und trotzdem noch täglich ein Stündchen fand, um mit den Kindern und dem Mann gemütlich beisammenzusitzen. Eine Arbeiterin aus der Blechwarenfabrik in der Großstadt ist mit ihren Kindern zu Ver- wandten aufs Land gefahren, und die Arbei- terin aus der Konservenfabrik erzählt, wie schön es war, einmal den ganzen Tag lang in ihrem Garten in der frischen Luft arbeiten zu können. Viele der Frauen, besonders die kin- derreiehen Mütter, wurden von der NS-Volks- wohlfahrt in ein Müttererholunssheim ge- schickt. Die Skala der Erlebnisse der freiwilligen Helferinnen zeigt bei allen Frauen ähnliche Gefühle.„Auf dem Weg zur Fabrik“, so be- richtet die Beamtenfrau,„beschäftigte uns nur der eine Gedanke, ob wir uns nicht zu Ungeschickt anstellen und unsere Arbeiterin auch richtig vertreten könnten. Ein Stein flel mir vom Herzen, als ich von der sozialen Be- triebsarbeiterin freundlich empfangen und von einer langjährigen Arbeiterin an der Bü- gelmaschine geduldig angelernt wurde. An- fangs mußte ich angestrengt aufpassen beim Abnehmen und Zählen und der Lärm der Maschinen und die ungewohnte Hitze mach- ten mich ganz benommen. Am schlimmsten war es am ersten Nachmittag. Da meinte ich. ich könnte nicht länger aufrecht stehen vor Rückenschmerzen. Als aber das überwunden war, blieb der große Stolz, daß ich es ge- schafft hatte.“—„Und der schönste Lohn“, s0 sagte eine andere, die Frau eines Orts- gruppenleiters,„ist das strahlende Gesicht der abgelösten Kameradin und die Kraft, die einem aus dem Erlebnis und der Kamerad- schaft solcher Fabrikzeit kommt.“ E. M. *Ladenburg. Derälteste Ladenbur- gZer gestorben.) Aus seinem langen Ruhe- stand wurde Bahnarbeiter Johann Trill im 93. Lebensjahr in die Ewigkeit abberufen. *Neckarhausen.(Zwei Veranstaltun- gen.) Am letzten Samstag und Sonntag fan- den im Parteihaus„Zähringer Hof“ zwei Ap- pelle statt. Im ersten sprach vor Mitgliedern des Bezirksgartenbauvereins Obstbauoberin- spektor Martin über wichtige Aufgaben der Erzeuger und Gartenbauvereine im Kriege. Bei der Kundgebung der NSDAP am Sonntag nahm Gauredner Kohler zum Thema „Weltkampf gegen Plutokratie und Bolsche- wismus“ Stellung. Seine Ausführungen festig- ten alle in dem Glauben an unseren Endsieg. *Neckarhausen.(Geburtstag.) Ihren 82. Geburtstag feierte Frau Elisabeth Krupp Wwe., Paulinenstraße 1. Nachigesprãch um Probleme Von Wilhelm sSchmidtbonn Einmal war ich mit einem Freund nach Koblenz gefahren. Ich führte ihn zu einer schönen Frau, deren Bild er malen sollte. Es wurde zu spät, um noch am selben Abend zurückzukehren. Die schöne Frau, die in ihrem Hause allein wohnte, bot uns ein Zim- mer für die Nacht an. Dieses Zimmer war ein reizender halb- schräger Raum unter dem Dach, mit Blumen- tapeten. Rechts und links an der Wand ein Bett. Auf jedem Bettkissen zusammengefaltet ein Nachthemd. Dank der Aufmerksamkeit unserer Gastgeberin! Denn wir hatten, da wir am selben Tag wieder zu Hause sein wollten, gar nichts für die Nacht mitge- nommen. In unablässig eiferndem Gespräch über ein Dutzend Angelegenheiten entkleideten Wir uns, nahmen endlich unsere Nachthemden vom Kopfkissen und entfalteten sie. Es er- gab sich, daß es Damenhemden waren— natürlich, unsere Gastgeberin, vermutlich mit einem kleinem Lächeln, hatte uns Ze- geben, was sie besaß. Wir waren selbstverständlich ein bißchen verdutzt, betrachteten die wahrscheinlich wertvollen Spitzen am Hals und das blaue Seidenband, das hindurchgezogen War. Wir hielten diese anmutigen Wäschestücke vor uns wie Käufer in einem Laden und dachten uns wohl beide ein bißchen die Besitzerin hinein. Der Gedanke, diese Hemden anzuzie- hen, kam uns-gar nicht. Besonders mir nicht, da unsere Gastgeberin eine Dame von unge⸗ Wwöhnlicher Körperlänge war, wenn auch ebenso ungewöhnlich schmal, so daß ich den Saum des Hemdes wie eine Schleppe hinter mir herziehen würde. Aber schließlich sagten wir: Warum nicht? Und zogen die Hemden an. Da mir das meine wirklich weit über die Füße reichte, machte ich mich am einfachsten schnell ins Bett. Der Maler aber band das blaue Seidenband unter seinem schwarzen Bart zu und schritt im Rausch des Gesprächs weiter durchs Zimmer auf und ab. Er lebte einsam und hatte vieles auf dem Herzen, wovon er sich freireden mußte. Da er nichts ohne Leiden- schaft tat, wurden seine Worte auch diesmal eher zu einer Volksrede. Er war ganz durch- schüttelt von seinen Problemen, seine Augen glühten unter der roten Deckenlampe wie Tieraugen, sein Bart flatterte vor Erregung. Ich saß halb im Bett und sah ihm mehr zu, als daß ich ihm zuhörte. Nicht oft glaubte ich etwas derart Phantastisches gesehen zu haben, wie diesen ernsten, schweren Mann in einem Frauenhemd aus weißer Seide, mit Spitzen um den Hals, wie er unablässig durchs Zimmer wanderte, unbewußt damit beschäftigt, das blaue Band unter seinem Bart zu immer neuen Schleifen zusammenzu- knüpfen, als ob er mit dem Ergebnis seiner Bemühungen nie zufrieden wäre. Plötzlich sah ich in einem Wandspiegel mir gegenüber mich selbst, den ganz sonn- verbrannten Kopf zurückgelehnt in die wei- gen Kissen, Spitzen um den Hals und das blaue Band verführerisch gelöst über die Brust hängen. So konnte eine Liebende war- ten, daß der Geliebte endlich schweigen möchte und an andere Dinge denken. Da mußte ich gewaltig hinauslachen. Mein Freund, aus seiner Rede gerissen, tritt vor den Spiegel und schaut nach, was es da zu lachen gibt. Er sieht sich selbst, seine glü- henden Augen, den schwarzen Bart, die wei- gen Spitzen und das blaue Band, das ihm gerade zu einer weitausladenden, etwas schiefen Schleife gediehen war— und lacht keineswegs. Weder über sich noch über mich. Er ist lediglich betroffen. Schon erwächst ihm ein neues Problem.„Darf die Kleidung auch nur den geringsten Einfluß auf unser Gefühl haben? Sie ist auf der ganzen Weit verschieden. Ich glaube sogar, es gibt irgend- wo ein Volk, wo die Männer in solchen lan- gen Hemden gehen.“ Unbekümmert begann er aufs neue durchs Zimmer zu rennen und nahm die leiden- schaftliche Rede wieder auf. Tatsächlich erreichte er es auch, daß ich nur noch auf seine Werte hörte und mir kaum noch vorstellen konnte, ihn je anders gekleidet gesehen zu haben. Neuer Film: Schauburg:„Heimaterde“ Zwar spielt die Handlung an der Grenze im Ostpreußischen, dennoch liegt im Zu- schnitt der fllmischen Begebenheiten manche Erinnerung an Ganghofer-Romane Zzutage. Die Landschaft beherrscht im Hintergrund den Zusammenstoß des bösen und des guten Prinzips im Menschen. Lange weiſß man nicht, wer den Besitzer des Wittunhofes nachts bei der Jagd getötet hat. Der Förster, der Grund hat, dem mehr als leidenschaftlichen Jäger zu grollen, kommt zehn Jahre lang nicht von dem Verdacht frei, der Täter gewesen zu sein. Inzwischen ist der Sohn des Getöteten herangewachsen und lernt die Försterstoch- ter lieben. Aber noch geistern die Gespenster des alten Verdachtes und scheinen den Lie- benden im Wege zu stehen. Von neuem for- schen sie den Spuren nach und entdecken endlich in einer dem bunten Schützenfest aufgeregt folgenden Nacht des Rätsels Lö- sung, die den Liebenden den Weg freigibt und die wahren Schuldigen dem Spruche zu- führt. Die Handlung- von Szene zu Szene in freier Wildbahn und Naturszenerie gefilmt- ist von der Spielleitung Hans Deppes ge-— müt- und spannungsvoll entwickelt. Die Ty- pen, der unterm Verdacht verbitterte Förster (Theodor Loos), Käthe Ha a k als ernst reso- jute Betreuerin des Hofes, der behäbig pfif- fige Knecht Guzek(ausgezeichnet von Paul Dahlke charakterisiert), das herzhaft in die Landschaft passende Liebespaar Viktor Staal und Viktoria von Ballas ko) und der aalglatt schmiegsame Bogdan(den Carl Kuhlmann sehr beweglich illustriert) run- den den Eindruck eines vom äußeren Hand- lůtenll.alt in Zůãdauest Romon von Hons Erosmos fischetr copyright by Corl hbuncker Verleg, Berlin W 55 29. Fortsetzung Wäre es nicht denkbar gewesen, daß sie vor Jahren irgendein Zufall zusammenge- führt, und immer wieder ergriff Lorenza die- ser tobende, schmerzende Zorn, sprang sie die immer gleiche Frage an, die sie nun, zum tausendsten Male vielleicht, an das Schicksal stellte: Warum bin ich von diesem Unglück verfolgt? Gibt es da vor dem Schicksal eine Rechtfertigung? Es überkamen sie Augenblicke, da selbst das sonst unüberwindliche Bedürfnis nach Vergeltung in ihr ausgelöscht schien, da sie Sehnsucht danach hatte, sich einmal auszu- weinen, sich trösten, ja sich die Führung ihres Lebens aus der Hand nehmen zu lassen und einfach zu denken— was geschieht, ist gut. Diese Augenblicke der Schwäche und der Flucht vor sich selbst waren kurz, denn ihnen folgten die vorüberstürmenden Schat- tenbilder der Vergangenheit: Da war wieder die Zelle, in die Roger St. Martin trat, da waren die Nächte, die Reisen, die endlosen Tage, die sie mit ihnm verbracht. Und dann schüttelte sie alles ab: Schwäche, Furcht, Feigheit, Müdigkeit. War wieder stark und entschlossen und wußte, daß sie ihren Weg gehen würde, desen Ziel nun vor ihr lag, greifbar nahe, erschreckend nahe und den- noch unabänderlich. Sie mußte Olaf anworten. Sie mußte ihm sagen, daß in dieser Nacht noch entscheidende Dinge zur Sprache kamen. Sie raffte sich auf, riß sich zusammen und wunderte sich selbst, wie ausgeslichen ihre Stimme klang. „Ich habe dir verspr- men, zu kommen, Olaf— und ich bin gekommen. So wie du lungsverlauf her fesselnden, landschaftlich durchwehten Spielfilms anschaulich ab. Dr. Oskar Wessel Fritæ Reuler und seine Feslungshaſt Bei der allgemeinen Amnestie vergessen Vor 105 Jahren erhielt Fritz Reuter die amtliche Mitteilung, daß die gegen ihn ver- hängte Todesstrafe durch König Friedrich Wilhelm III. in eine 30jährige Festungshaft umgewandelt sei. Am 31. Oktober 1832 war Fritz Reuter in Berlin verhaftet und auf die Vogtei gebracht worden, weil er einer Burschenschaft ange- hört hatte und des Demagogentums verdäch- tig war. Am 11. September 1834 fand das letzte Verhör Fritz Reuters vor dem Kam- mergericht statt. Am 15. September war die Schlußverhandlung. Das Urteil erfuhr Reuter nicht. Unter strenger Bewachung wurde er am 12. 11. 1834 nach der Festung Silberberg gebracht. Erst am 28. Januar 1837, nach dreijähriger Haft, wurde Fritz Reuter im Rathaus zu Sf.- berberg das Urteil bekanntgegeben. Man war dabei àußerst rücksichtsvoll und verkündete inm zunächst den Gnadenakt des Königs und dann erst das Todesurteil. Nachdem am 7. 6. 1840 Friedrich Wilhelm III. gestorben und am 10. August eine allgemeine Amnestie für poli- tische Vergehen erlassen war, mußte Reuter feststellen, daß er nicht unter den Amne-⸗ stierten war. Man hatte ihn, der die Haft in einer mecklenburgischen Festung verbüßte, vergessen. Erst durch eine Verfügung der mecklenburgischen Regierung wurde er am 25. August 1840 aus der Landesfestung Dö- mitz nach fast siebenjähriger Festungshaft entlassen. versprachst zu warten und gewartet hast. leh muß gleich wieder gehen. Ich muß bei der Besprechung dabei sein, die in dieser Nacht noch stattfindet und die, von mir aus gesehen, nur den einen Sinn hat, deinem Landsmann Harald Bruck zu“' helfen. Du kennst die Mittel nicht, mit denen meine ehrenwerte Freunde arbeiten. Sieh mal, ich war auch wie du: Es gab nur Gut und Schlecht. Das Gute würde belohnt und das Schlechte bestraft, wenn man es nicht selbst tut. Und darum hatte ich mich entschlossen, nicht zuzulassen, daß diese Männer neue Mil- lionen anhäufen, um das Lebenswerk und die Lebensarbeit eines Mannes zu vernichten, den ich nicht weiter kenne, von dem ich aber weiß, daß es ein fleißiger und anständiger Kerl ist. Ich habe nur eine einzige Hoffnung gehabt, Roger St. Martin eines Tages eine Rechnung zu präsentieren, die. laß mich gehen, Olaf, ich bitte dich darum.“ Olaf nahm sie in seiner Arme und küßte sie, stürmischer und leidenschaftlicher als je zuvor.* „Wann kommst du wieder, Lorenza?“ „Ich weiß es nicht, Olaf.“ „Aber du versprichst mir, daß du diesem Martin auch nicht die geringste Vertraulich- keit mehr gestattest Sie sah lächelnd zu ihm auf. Sie schien ihm schöner als je zuvor. „Ich schwöre es dir, Olaf.“ Dann schloß sie leise die Tür des Zimmers 249. Ihre Hand fuhr leise über die kühle, blanke Messingzahl. in ſmrer rechten Hand hielt sie die schwarze Handtasche. Sehr langsam ging sie die Treppen hinun- ter, der Entscheidung entgegen, auf die sie S0 lange gewartet, vor der sie sich auch manches Mal gefürchtet, die ihr aber nun eine selbst- verständliche Notwendigkeit schien, die nichts Erschreckendes oder Furchtbares mehr hatte. (Spokr uxo 551I) Fußballmeisterschaft geht weiter Die Anordnung des Reichssportführers, daß längere, Sportreisen nicht mehr durchzuführen sind, bédeutet keineswegs, daß der Sportbetrieb zum Erliegen kommen soll. Es ist vielmehr er- wünscht, daß in den Bereichen und Gauen be⸗ sonders die Meisterschaftsspiele im Fußball, wie auch im Handball, nach Kräften fortge⸗ setzt werden. Die Bereichs- beziehungs- weise Gauführungen werden zu diesem Zweck in erster Linie Spiele ansetzen, bei denen Reisen nach Möglichkeit vermieden werden und in der vorerst auf den Monat Februar beschränkten Reiseverkehrszeit Spiele mit Gegnern an einem Ort oder mit in höchstens 50 Kilometer ent- fernten Plätzen abwickeln. Die noch ausstehen- den Spiele bleiben bis zur Aufhebung des Ver- botes offen und werden erst an diesem Zeit- punkt nachgeholt. Abgesagte Sportveranstaltungen Gemäß der Anordnung des Reichssportführers werden in diesem Monat einige gröhere sport- liche Veranstaltungen nicht stattfinden können, so die Deutschen Hallen-Kriegsmeisterschaften im Schwimmen am 21. und 22. Fehruar in Mün- chen und die Vorrundenkämpfe im Mannschafts- geräteturnen, die am 8. und 15. Februar in Hersfeld, Weimar, Breslau, Wuppertal und Brom- berg stattfinden sollten. Mit weiteren Absagen ist zu rechnen. Gefähr det sindunter an- mpfe im in M u n— Ungarn in Mann- 21. un d 22. Februar. Hallensportfest wurde be- reits vom 8. Februar auf den 8. März verscho- derem auch die Länderkä Ringen gegen Schweden chen und sesen heim am 15. bz w. Das Magdeburger ben und wahrscheinlich werden auch die End- rundenspiele um die Deutsche Hockeymeister- schaft erst im März vor sich gehen. Borotra auf Besichtigungsreise Der französische Sportkommissar Jean Boro- tra befindet sich auf einer Besichtigungsreise durch Nordfrankreich. In den Schulen von Lille und Roubaix sprach der Kommissar vor der Ju- gend über den hohen Wert der Körperertüchti- gung. Der Sport, so sagte er, habe den drei- fachen Zweck, Geist, Charakter und Körper zu formen. Der hohe französische Gast wurde in der Kommandantur zu Lille von dem Chef der Militärverwaltung Drei deutsche Radsiese gab es bei den inter- nationalen Bahnrennen in Zürich. Unteroffizier Bunzel(Berlin) siegte im Amateur-Fliegerkampf vor Nervi(talien) und Wiemer(Berlin), Walter Lohmann gewann den„Großen Steherpreis von Zürich“ vor Heimann(Schweiz) und Merkens (Köln) und Kilian-Vopel siegten im Mehrkampf vor den Holländern Pellenaers-v. d. Voort. ꝛle 4 Hessen-Nassaus Fufballmeister wird in zwei Spielen zwischen den beiden Gruppenmeistern ermittelt. Diese beiden Spiele sollen am 15. und 22. oder 29. März stattfinden. Anordnung des Reidissporiſlirers Keine langen Sportreisen im Februar Die verkehrsmittel müssen in diesen Winter- wochen für lebenswichtige Transporte an die Front freigehalten werden. Reichssportführer von Tschammer und Osten hat daher folgende Anordnung getroffen: 1. Sportveranstaltungen einschließlich der Meisterschaftsspiele des NSRL sowie Sportlehr- gänge und Sporttagungen, zu deren Durchfüh- rung Reisen von mehr als 50 Kilometer in einer Richtung erforderlich werden, sind für den Mo- nat Februar abzusetzen und auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Die führer(Sportgauführer) sind ermächtigt, in Grenzfällen diese Anordnung für ihren Dienst- bereich sinngemäß anzuwenden und geringe Uverschreitungen zu genehmigen. 2. Der örtliche und nachbarliche Sportverkehr sowie die entsprechende Lehrgangstätigkeit und Tagungen sind während dieser Zeit besonders zu pflegen, gegebenenfalls Durchführungsmafj- nahmen zu fördern. Romanlik durch den Nadw]udis 2. Konzert junger badischer Künstler Stärker noch als im ersten Konzert junger Künstler war die Werkfolge des zweiten Abends, den der Gau Baden am Mon- tag in Heidelberg durchführte, von der romantischen Musik bestimmt. Man brachte dazu, wie vorweg bemerkt sei, das nötige romantische Musiziertemperament mit, s0 daß sich der Verdacht verbot, die jungen Künstler hätten mit ihrem ersten Auftreten vor einem größeren Publikum nicht unge⸗ schickt auf die Wirkungsmöglichkeit ihrer Darbietungen spekuliert. Denn es ist eine be- kannte- und durchaus zeitbedingte- Er- scheinung, daß ein größeres Publikum heute zumeist einem älteren, also sehr traditions- verbundenen Hörerkreis gleichzusetzen ist. Räumt man sogar ein, daß die Solisten dies- mal ausschließlich Damen waren und daß die Frau von Natur aus mehr der gefühls- und stimmungsgebundenen Kunst zuneigt als einer notwendig stärker vom Geistig-Konstruk- tiven her getragenen Linearmusik, so wird man doch die Feststellung unterstreichen dürfen, die wir unlängst für die Gesamtlage des künstlerischen Lebensgefühls beim Nach- wuchs machten: das Vermächtnis des neun- zehnten Jahrhunderts wird heute nicht mehr in bloßer Achtung und Bewunderung bewahrt, sondern in seinen zeitlosen Werten wieder in engste Beziehung zu unserem eigenen Welt- bild gesetzt. Die beiden Pianistinnen des Abends be- kannten sich intuitiv, aus ihrem nirgends verhaltenen Temperament zur Romantik. Sie rangen dennoch um die plastische Form. Ehrengard Fittin g verwässerte die präch- tige Sonate-moll von Franz Schu- bert(Werk 143) nicht zum träumerischen Lied von der romantischen Sehnsucht. In der kraftvollen Art, wie sie die rhythmisch-ener- getische Seite Schuberts auslebte, wurde sie der Beethoven-Nähe der Sonate in den Eck- sätzen gerecht. Darin bewährten sich ihre ge- läufige Technik und ihre gesunde physische Kraft. Die Lyrik des langsamen Satzes hätte Es war 1 Unr nachts, die erste Stunde de achtundzwanzigsten Juli 1938. Ae Clifford Lean saß nicht mehr ruhig in sei- nem Sessel. Zwar war sein Gesicht immer noch so ver- schlossen und ausdruckslos wie sonst, aber seine Augen hatten ein seltsames Feuer. Er lief hin und her. Verächtlich sah er auf Roger St. Martin, der bereits nicht mehr nüchtern war und un- entwegt tobte und fluchte. Einmal vor Eifer- sucht, einmal vor Angst, einmal in Prahlerei. Clifford Lean hatte früher viel gepokert. Er kannte das aufreibende, aber dennoch be- rauschende Gefühl, das einen überkam, wenn man fünf Karten in der Hand hielt, die Zzu- sammen nicht einen Cent wert Waren, und mit undurchdringlicher Miene und einer Si- cherheit, die provozierend, zermürbend war, zehntausend Dollar auf den Tisch schob, auf dem sich bereits die Banknoten häuften. Der Gegner wischte sich dann den Schweiß von der Stirn, atmete ruckweise, zerkniff die Ziga- rette zwischen den Fingern und— warf seine Full hand hin, als wäre sie nicht einen Pfif- ferling wert. Die altbewährte, nervenstählende Pokertaktik hatte Clifford Lean auch in sei- nem kaufmännischen Leben wieder und wie- der angewandt. Er hatte, nur mit den stärke- ren Nerven, manchen Gesner niedergerungen, der, hätte er seine, Leans, wahre Position ge- kannt, sich niemals geschlagen gegeben hätte. Nun gab es nur noch wenige Gegner für ihn. Roger St. Martin war einmal einer. Heute schon konnte Clifford Lean ihn schachmatt setzen, ihm die Kredite kündigen, ihn, wenn er wollte, sogar verraten, was das billigste und bequemste war. Aber er zog es vor, sein 7 „Gesicht“ zu wahren. Wenn Clifford Lean,„the big old man“, wie inn die angelsächsische Welt nannte, von einer merkwürdigen Unruhe gepackt war, dann mußte diese symbolische Pokerpartie so stehen, daß der Gegner einen„straigh flush“ in der Hand hatte, also nicht zu schlagen - eine Frage des zu verfeinernden Anschlages - mehr Poesie, mehr Gemüt, mehr melodisch singenden Ausdruck vertragen. In den beiden Brahms-Rhapsodien des Werkes 79 gliederte Bert!l Wittmann noch recht flächig auf. Aber die kompakte Wucht des Klanges, die sie für das brahmsische Moll- pathos erreichte, war erstaunlich. Was hier im Stilbild noch dem jugendlichen Impuls ent- sprang, auch für die allzu männlich verhal- tene, in Wirklichkeit doch naturfrohe und beschauliche Lyrik, wird schnell zu einer organischen Schau des Brahms-Charakters ausreifen. Von den beiden Liedersängerinnen verfögt Margot Abelt über das dunklere und auch gefestigtere Material. In den Brahms--Lie- dern, deren kraftvoller Aufschwung(„Von ewiger Liebe“) ihr besser liegt als die feine Nuance Hugo Wolfs, dessen Liedlyrik voll- endete Klangverdichtung und mühelos be- herrschte Tonführung der Stimme voraus- setzt, fesselte sie durch einen persönlichen Vortrag. Lore Müller weiß um den Stil eines so liebenswürdigen Hay“ W 390 wie wir es voll st Wf 01105 etrac tung weiß auch um Beethovens Seelenadel und um Schuberts und Schumanns romantischen Zauber und Humor. Aber der Mangel an ruhiger Tonstütze brachte an die- sem Abend die Höhe ihres Soprans um den glatten, sicheren Lauf. Verläglich begleitete Rudolf Bechtol d die Sängerinnen. Er konnte hier lebhafter mitgestalten als in dem wenig dankbaren Klavierpart zu Boccherinis Sonate A- dur, mit der sich Elisabeth Gallinger als Cellistin von wendiger Griff- und Bogen- technik und sauber, nobel und tonrund ge- geigter Kantilene auswies. Dr. Peter Funk Oberspielleiter Hans Strohbac h inszeniert nach seiner Rückkehr aus Barcelona als Zweite Vorstellung der Münsterischen Opernbühne Ros- sinis„Italienerin in Algier“. Zur Aufführung ge— langt zum erstenmal in Deutschland die Original- fassung des Werkes, die als Trägerin der Hauptrolle einen Koloratur-Alt vorsieht. „„—————————————————————————— war. Es war jetzt.10: sein Detektiv, den er im Nebenzimmer Harald Brucks einquartiert Nachricht. Seine letzte Meldung war, daß Harald Bruck ihn verhöhnt hatte und ihm ausgeris- sen war. Der Detektiv hatte daraufhin seinen Posten im Zimmer neben Bruck bezogen und nichts mehr von sich hören lassen. „Roger St. Martin hatte um 12.30 bei dem Nachtportier angefragt, ob Herr Bruck im Hause wäre.„Seit zehn Minuten“, war die Antwort gewesen. Dreimal hatten sie sich mit Brucks Zimmer verbinden lassen— der Telephonhörer war entweder nicht abgenommen worden oder Bruck war nicht im Zimmer. Wo aber war er dann? VUnd wo war Lorenza? Roger St. Martin Hatte er mit Gewalt fest- halten müssen, daß er nicht wie ein wilder Stier das ganze Hotel rebellisch machte, um seine Lorenza zu finden. Omar el Issouf war verschwunden! Be— stand die Möglichkeit, daß er Bruck gefunden und das vollzogen hatte, was er seine Rache nannte? War Bruck vielleicht schon tot?— Das wäre natürlich großartig, eine pracht- volle Lösung, dachte Clifford Lean skrupellos und gemein und ohne jede Scham. Darum verhinderte er es auch mit Gewalt, daſß Martin in Brucks Zimmer stürzte. Wozu sollte Roger St. Martin ihn auffinden? Wozu sollten sie dann überhaupt in eine Unter- suchung hineingezogen werden? Nichts fürch- tete und haßte Clifford mehr als ein unlieb- sames Aufsehen. Auch wollte er irgendwelche dramatische Vorgänge in Brucks Zimmer nicht unterbrechen, denn es war ja möglich, daß Issouf.. und dann erledigte er ja gleich- zeitig auch für ihn, Cliffords Lean, die Arbeit. - im„Kleinen Haus“ vor uris haben; sie Sportbereichs- hatte, gab seit einer Stunde überhaupt keine ——— Aul Durch die vo gchen den ver ganisation der möglich gewor Zeit im Rahmer polnischen Geb erfolgreiche Ur Warthegau eine ganze Reil winden, die jec men aus der Heute hat sich Wirtschaftsführ Wiederaufl Litz mannst 3 Warthelendes, i Dazu war e Handels sowie mannstädter Be organisation de mußten nicht v betriebe erfaßt 4000 gleichzeit Ausschaltu mente und triebe gelan, Zeit, dem Einz der eine gesun geben. Dies v reicht, daß es des Einzelhand. Einzelhandelsbe vor Kriegsbegir a bzusetzen. stadt vorhander ausschließlich i Umsiedlern. Es galt jedoc ben der Ratio der vorhandene. setzung zu sch⸗ schen Wirtscha Unter Anspann lich in kurzer Spuren der pol. lüchen Industrie mannstädter In jedes fremden! als ein gleichv a ehtlicher Kriegswirt men dieser Ma dingungen der i — striebetrieben t verbessert. ihre und bis dahin 1 Seitigt. Um zu zeiger schaffen worder Striellen Unter: nur ein Betrieb leuchtet: eine F um eines der . 4 4 — ladenburg. Ostens handelt. des Landes an trieb, der frühe dreckt und vei ein Muster an 5 net werden. Fi beitsräume ger⸗ weilei sogar sec ser gesäubert. im Keim zu unt nen tragen wei von der Fahrik mehrmals wöch. Bekon —2 4 zrennholzcubge strahenamt in einzelnen Rheinkilometé auf dem Rhei Stock ansteh. Die Vergebun woch, den 4. 11 Uhr statt. und Stelle. I sofort zu bez: Loé ausgabe. Die ten kür die bis 8. März nachstehender dem Stäcdt. Domhof Donnerstag, d von-10 Uhn Uhr-M, vo von 16-18 Uhr fangenen L sind sofort nachzuprüfen. mationen kör berücksichtigt genannten Ab pünktlich ge Eine Abfertigt dieser Zeit is ner reibungs! der Kartenau Die Bestellscl mittelkarten die Einzelhä Die Kartenau diese Woche Art geschloss den 2. Febru: uncd Großscdchsen Maul- und Großsachsen den alle ihr. neten Schutzr sondere die 24. Dezember Soweit für d ordnungen m die Seuche in lassen wurde bestehen. Mar 1942. Der Lar Tier ——— beutscher Sch. Jahre, als W zu verkauf. genbacher St ſſbncin, Neutu. zu verk. Erle Feſcher Norie Als er Martin dieses endlich begreiflich ge- macht hatte, leuchtete dessen Gesicht auf. (Roman-Fortsetzung folgt.) Fundl, bis Februar- Zuchtpaar ab Nr. 3243B an engl. 8 gemustert, s0 Schlageterstr Vögel mit Käf Schips, Qu 1, npfe im N M ün⸗- Mann- ebruar. wurde be- 2 verscho- 1 die End- creymeister- reise Jean Boro- igungsreise n von Lille „or der Ju- herertüchti- den drei- Körper zu t wurde in n Chef der den inter- Interoffizier liegerkampf lin), Walter erpreis von id Merkens Mehrkampf Voort. rd in zwei penmeistern am 15. und 18 ortbereichs⸗- iächtigt, in iren Dienst- ind geringe portverkehr ätigkeit und it besonders ihrungsmaß- ——— Anschlages r melodisch den beiden Werkes 79 noch recht Wucht des ische Moll- Vas hier im Impuls ent- lich verhal- irfrohe und U zu einer -Charakters nen verfögt e und auch Ihms-Lie- vung(„Von s die feine dlyrik voll- nühelos be⸗ me voraus- persönlichen um den Stui dn Hie ler Betracl is haben; sie Seelenadel humanns r. Aber der chte an die- ans um den Bechtold er lebhafter dankbaren Sonate A- Jallinger und Bogen- tonrund ge- Peter Funk h inszeniert na als zweite nbühne Ros- ufführung ge— die Original- der Hauptrolle ektiv, den er einquartiert rhaupt keine daß Harald hm ausgeris- aufhin seinen bezogen und en. .30 bei dem r Bruck im en“, war die ucks Zimmer ronhörer war vorden oder Wiederaufbau der mußten nicht 4 4J0⁰⁰ Ausschaltung triebe gelang es Zeit, dem Einzelhandel von. Litzmannstadt wie- schen den Verwaltungsbehörden und der Or- ganisation der gewerblichen Wirtschaft ist es möglich geworden, in verhältnismäßig kurzer Zeit im Rahmen der Aufbauarbeiten im ehemals polnischen Gebiet auch eine grundlegende und erfolgreiche Umgestalung des Handels im Warthegau durchzuführen. Es waren dabei eine ganze Reihe von Schwierigkeiten zu über- winden, die jedoch in kürzester Zeit vollkom- men aus der Welt geschafft werden konnten. Heute hat sich auch im Osten bereits eine straffe Wirtschaftsführung eingespielt. Besonders der Wirtschaft in Litzmannstadt, dem Industriezentrum des Warthelandes, ist schon weit gediehen. Dazu war eine restlose Umgestaltung des Handels sowie der gesamten Industrie der Litz- mannstädter Bezirke erforderlich. Bei der Neu- organisation des Einzelhandels in Litzmannstadt weniger als 44 000 Einzelhandels- betriebe erfaßt werden. Von diesen waren etwa gleichzeitig Großhandelsbetriebe. Durch der jüdischen Ele⸗ mente und der lebensunfähigen Be— in verhältnismäßig kurzer der eine gesunde wirtschaftliche Grundlage zu geben. Dies wurde nicht zuletzt dadurch er- reicht, daß es im Rahmen der Neuorganisation — des Einzelhandels möglich war, die Zahl der Einzelhandelsbetriebe auf rund ein Viertel der vor Kriegsbeginn vorhandenen Geschäfte her- abzusetz en. Die heute noch in Litzmann— stadt vorhandenen Geschäfte befinden sich fast ausschließlich in der Hand von volksdeutschen Umsiedlern. Es galt jedoch zunächst, durch Vorwärtstrei- ben der nnn. und Modernisierung der vorhandenen Betriebe üherhaupt die Voraus- setzung zu schaffen, um mit der übrigen deut- schen Wirtschaft konkurrenzfähig zu bleiben. Unter Anspannung aller Kräfte ist es tatsäch- lich in kurzer Zeit gelungen, auch die letzten Spuren der polnischen Mißwirtschaft aus sämt- lüchen Industriebetrieben zu beseitigen. Die Litz- mannstädter Industrie hat durch Ausschaltung jedes fremden Einflusses alles darangesetzt, sich als ein gleichwertiger und heute bereits be- aentliceher Faktor in die deutsche Kriegswirtschaft eiizugliedern. Im Rah- — men dieser Maßnehmen wurden die Arbeitsbe- dingungen der in den Litzmannstädter Industrie- striebetrieben tätigen deutschen Volksgenossen verbessert. iwe Verdienstmöslichkeiten gehoben und bis dahin bestehende soziale Mißstände be- Seitigt. Um zu zeigen, wie grundlegend Wandel ge- schaffen worden ist, sei aus der Fülle der indu- Striellen Unternehmungen von Litzmannstadt nur ein Betrieb herausgegriffen und näher be⸗ fleuchtet: eine Kunsthonigfabrik, bei der es sich um eines der Ostens handelt. Hier wird auf dem Reichtum größten Kunsthonigwerke des des Landes an Zuckerrüben aufgebaut. Der Be- trieb, der früher nach polnischer Manier ver- dreckt und verschlammt war, kann heute als ein Muster an Sauberkeit und Leistung bezeich- . 4 ladenburg. dem Städt. 0 9 Maul- Gewalt fest⸗ ie ein wilder machte, um wunden! uck gefunden seine Rache schon tot?— eine pracht- an skrupellos aAm. 1mit Gewalt, stürzte. Woꝛu finden? Wozu eine Unter- Nichts fürch- s ein unlieb- irgendwelche icks Zimmer r ja möglich, er ja gleich- n, die Arbeit. Be- — net werden. Fünfmal täglich werden die Ar- beitsräume gereinigt. Der Fußboden wird bis- weilel sogar sechsmal am Tage mit klarem Was- ser gesäubert, um jede Staubentwicklung schon im Keim z2u unterdrücken. Sämtliche Arbeiterin- nen tragen weiße Kittel und weiße Hauben, die von der Fabrik geliefert und auf deren Kosten hrma bureh die vorbildliche Zusammenarbeit zwi- aus ls wöchentlich gereinigt werden. Auch in, JZukunftsstadt im neuen deutschen Osten Die wirtschaftliche Wandlung in Litzmannstadt bezug auf„schönheit der Arbeit“ ist in diesem wie auch in vielen anderen industriellen Betrie- ben von Litzmannstadt schon viel getan worden. Aber vor allem die weiterverarbeitende Ie x- tilindustrie, für die von jeher Litzmann- stadt der östliche Mittelpunkt war, hat sich voll- kommen auf die Bedürfnisse der Kriegswirt- schaft umgestellt. Betreut durch eine eigens er- richtete Außenstelle der zuständigen Reichsstel- len, haben sich die Unternehmer von Litzmann— stadt in wenigen Monaten in das umfangreiche deutsche Bewirtschaftungsrecht eingelebt. Bei der Verarbeitung unserer deutschen ihnen bis- her noch nicht vertrauten Rohstoffe haben sie 8 1 sich als Meister ihres Fachs erwiesen, Schon heute können sich darum an Qualität die Er- zeugnisse der Litzmannstädter Textilindustrie mit den ältesten Textilfabriken des Altreichs messen. Die vor kurzem eröffnete neue Indu- strie- und Handelskammer in Litzmannstadt hat gleichfalls, wie sämtliche anderen mit der Wirt- schafts- und Bedarfslenkung im Osten betrauten Stellen, ihr Hauptaugenmerk auf eine straffe und geordnete Wirtschaftsführung gelegt. Ein starker Ansporn zur neuen Leistung aber wurde auch in diesem Neuland deutschen Wirtschafts- lebens der Leistungskampf der deut-— sschen Betriebe, der als der große Motor zur sozialen Wandlung und zum Leistungswillen große Energien zur Auslösung brachte. Er wird sein Teil dazu beitragen, daß man mit Recht von Litzmannstadt als der Stadt mit der großen Zukunft spricht. B. R. Mannheimer Getreidegrohmarkt Die derzeitige Wetterlage bringt den Ge— treidedrusch gut voran, setzt dagegen Marktbelieferung recht enge Grenzen. Die An- tuhren von Weizen aus Nachbargebieten beschrän- ken sich auf unbedeutende Mengen, lediglich Mitteldeutschland kam verschiedentlich Waggonware heran; doch konnten auch diese Anlieferungen den Bedarf durchaus nicht dek- ken. Hinzu kommt noch, daß gerade jetzt die Getreide-Wirtschafts-Verbände der Erzeugerge- biete bestrebt sind, die anfallenden Mengen im eigenen Bezirk zu belassen und zu verarbeiten. Die Mühlen sind daher vielfach gezwungen, ihre Bestände anzugreifen oder sich an die Reichsgetreidestelle zu wenden. Auch Roggen kommt aus den gleichen Gründen zur Zeit wenig herbei. Einige badische Mühlen haben aber noch gewisse Vorräte, s0 daß sie jetzt nicht auf Käufe angewiesen sind. Außerdem stehen in besonderen Fällen ja auch noch die Läger der Reichsgetreidestelle zur Verfügung., Bei den pfälzischen Roggenmühlen, die einen größeren Pedarf haben, ist die Versor- gung im Augenblick schwieriger. Unternehmungen Havilla Zigarrenfabriken Gmbll, Heidelbers. Wie aus einer Handelsregistereintragung hervor- geht, ist die Havilla Zigarrenfabriken AG durch Hauptversammlungsbeschluß in eine GmbH mit einem Stammkapital von 1 Mill. RM. umgewan- delt worden. Oberrheinische Bauindustrie AG i.., Freiburg i. Br. Im Abwicklungsjahr 1940/41(31. Mai) weist die Gesellschaft einen Verlust von 1365(1657) RM. aus, der sich um den Verlustvortrag auf 3022 RM. erhöht. Der Abwicklungsfonds blieb mit 20 326 RM. unverändert. Abzuwickeln sind jetzt noch 0,777(0,78) Mill. RM. Verbindlich- keiten, davon 0,596 Mill. RM. Konzernschulden. Andererseits steht das Anlagevermögen mit 0,687(0,717) Mill. RM. und das Umlaufsvermögen mit 0,111(0,085) Mill. RM., darunter 0, 10 Mill. RM. Wertpapiere zu Buch.— Die zum gleichen Interessenbereich zählende Oberrheini- sche Immobilien AG i.., Freiburg i. Br., konnte durch einen Gewinn von 30 455 RM. im selben Berichtsjahr den Verlustvortrag von 7979 RM. tiigen, so daß ein Reingewinn von 22 476 RM. ausgewiesen wird. Der Abwicklungsfonds beträgt hier unverändert 41 851 RM. Abzuwickein rRNe sind noch 0,22(0,21) Mill. RM. Schulden, darun- der Gesellschafterbès —— 0,90 Mill. KM. Braugerste wird nur sehr spärlich ange- boten, doch sollen in der Pfalz und in Hessen noch einige Mengen gedroschen werden, so daß für späterhin noch mit Angeboten gerechnet wird; sehr groß dürften diese aber wohl kaum sein. Den Brauereien ist aufgegeben worden, Bericht über noch nicht ausgenutzte Bezug- scheine einz ureichen; auf diese Weise wird sich eine klare Ubersicht über den noch offenen Be— darf gewinnen lassen. Industrie- und Futter- gerste waren nicht vorhanden. Was an Hafer herbeikommt— auch dies ist naturgemäß jetzt nicht viel— wird von der Wehrmacht gekauft, während Industriebetriebe und Mischfutterfabriken nicht beliefert werden können. Mehl findet lebhaften Absatz; die Vorräte bei den Verteilern sind zur Zeit nicht sehr groß. Die Herabsetzung der Vermahlungsquoten bringt den Bedarf mit der Vorratslage in Einklang. Heu und Stroh waren kaum erhältlich; klei- nere Anlieferungen blieben der Wehrmacht vor- behalten. 35 Kleiner Wirtschaftsspiegel ter 0,205(0,197) Mill. RM. Konzernverbindlich- keiten; andererseits betragen Anlagevermögen 0,103(0,104) Mill. RM. und Umlaufvermögen 0,179 (0,142) Mili. RM., darunter 0, 153(0,109) Mill. RBM. Wertpapiere. Maschinenfabrik Fahr AG, Gottmadingen. Der auf den 21. Februar 1942 einberufenen ordent- lichen Hauptversammlung wird von dem Be— schluß des Aufsichtsrates mitgeteilt, das Aktien- kapital der Gesellschaft gemäßf DAVO um.4 Mill. RM. auf 8,8 Mill. RM. zu berichtigen. I. C. Oetker-Werke Gmbl., Hamburg. Durch luß ist das Stammkapital der Gesellschaft gemãß DAVO um.46 Miln. RM auf 2,21 Mill. RM berichtigt worden. Das berichtigte Stammkapital ist sodann um weitere 390 000 RM auf 2,60 Mill. Ru im Wege der echten Kapital- erhöhung heraufgesetzt worden, Kapitalberichtigungen: Aktien- und Vereins- brauerei AG., Paderborn: von 0,75 auf.50 Mill. RM.— Brauerei Nies-Weißenburg AG., Lipp- stadt, von 0,75 auf 1,50 Mill. RM.— Fell-Werke AG., Feucht(Bayern), noch nicht bekannt.— Kasseler Druckerei und Färberei AG., Kassel- Bettenhausen, von 2,40 auf 3 Mill. RM.— Mül- ler& Franke AG., Limbach(Saar): von 0, 45 auf — Norddeutscher Lloyd, Bremen Erwerb eigener Vorzugsaktien durch Einziehung Die Hauptversammlung beschloß Erwerb und Einziehung der nominell 1,66 Mill. RM. eigenen Vorzugsaktien. Das Grundkapital wird um die- sen Betrag auf 45 Mill. RM. herabgesetzt. Nachdem im Zuge des Ubergangs der bisher beim Reich liegenden Aktien in Privathände Staatssekretär Keppler, Ministerieldirektor Wal- deck und Ministerialdirektor Dr. Berger bereits im Oktober vorigen Jahres und Staatsrat Helffe- rich anläßlich seines Ausscheidens aus dem Aufsichtsrat der Hamburg-Amerika-Linie ausge- schieden waren, legten alle übrigen Mitglieder des Aufsichtsrates ihr Mandat nieder. Nach der jetzt vorgenommenen Neuwahl setzt sich der Aufsichtsrat wie folgt zusammen: Staatssekretär Karl Bollmeyer GBremen), Oberflnanzpräsi- dent a. D. Dr. jur. Friedrich Car!(Bremem), Dr. jur. Otto Bettmers Gremen), Korvetten- kapitän 2z. V. Dr. rer. pol. Rudolf Firle(Bre-— men), Kaufmann Heinrich Huchting Gre⸗ men), Kaufmann Louis Karges Gremenh), Staatsrat Karl Lindemann Gremen), Geh. Kommerzienrat Dr.-Ing.-h. Wilhelm von Opel Güsselsheim a..), Direktor Philipp Reemtsma(Hamburg), Staatsrat Hermann Ritter(Bremen-Berlin). Vizekonsul Gustav Scipio Gremen), Bankdirektor Robert St ü e k (Bremen). Stark beschäftigte Demag Auf Grund eines von der Deutschen Bank unterzeichneten Prospektes sind soeben 2,5 Mill. RM. neue Aktien der Demag in Duisburg an der Berliner Börse eingeführt worden. Im Prospekt heiſit es, daß die Gesellschaft und ihre Tochter- gesellschaften und Beteiligungen auch während des Geschäftsjahres 1941 unverändert stark be- schäftigt gewesen sind, so daß, wenn keine un- vorhergesehenen Ereignisse eintreten, wieder mit einem angemesennen Ergebnis gerechnet werden kann. Die Frage einer an sich mög- lichen Kapitalberichtigung soll erst nach der Aufstellung des Jahresabschlusses für 1941 ent- schieden werden. 3 Der Prospekt hält im übrigen einen Zwi- schenstatus nach dem Stande vom 31. Ok- tober 1941. Verglichen mit dem 31. Dezember 1941 erscheinen danach Vorräte mit 56,33(48.52), Wertpapiere mit 13,1(12,9), Warenforderungen mit 23,7(22,6), Konzernforderungen mit 15,3 (12,6), geleistete Anzahlungen mit 13,2(12,0), Wechsel, Schecks, Kasse, Bankguthaben mit 5,2 (4, 4) und sonstige Forderungen mit 2,6(.5) Mill. RM. Andererseits betragen die Rückstellungen 30,4(25,5) und die Verbindlichkeiten insgesamt 92,5(84,4) Mill. RM. Aufl dem Uberblick über die Tochtergesell- schaften und Beteiligungen geht hervor, daß die Demag an der Carl Flohr Gmb in Berlin(.5 Mill. RM. Kapitah, der Demag-Baggerfabrik in Düsseldorf(0,5 Mill. RM.), der Demag-Greifer- fabrik Gmbü in Duisburg(1 Mill. RM.), der Wittenauer Maschinenfabrik GmbH in Berlin (2 Mill. RM.), der Rybniker Maschinenfabrik Wehrmacht), —— Gmb(0,2 Mill. RM.) mit 100 Prozent beteiligt ist, an der Motorenfabrik Darmstadt(2 Mill. RM. Kapital) mit 90 Prozent, an der Kämper Mo— toren AG in Berlin mit 97,7 Prozent und der Jünkerather Gewerkschaft mit 82,9 Prozent be-— teiligt ist. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei.m. b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. r 53 ————————— 4 mittelkarten Aif. Fetſennimcchöngen Anordnungen der NSDAP Verschiedenes Seschätte Vermietungen Mieigesuche rennholzcibgabe. Das Wasser- Rheinkilometer 434,6 bis 435,5 auf dem Rheinvorland auf dem Stock anstehende Weidenholz. Die Vergebung findet am Mitt- woch, den 4. Fehruar 1942, um 11 Unr statt. Treffpunkt an Ort und Stelle. Der Kaufpreis ist. sofort zu bezahlen. Lebensmittelkarten- ausgabe. Die Lebensmittelkar- ten für die Zeit vom 9. Febr. pis 8. März 1942 werden in nachstehender Reihenfolge auf Wirtschaftsamt— ausgegeben: am Domhof Honnerstag, den 5. Febr. 1942, von-10 Uhr-G, von 10-12 Unr-M, von 14-16 Uhr-S, von 16-18 Uhr Sch-Z. Die emp- kangenen Lebensmittelkarten sind sofort im Ausgaberaum nachzuprüfen. Spätere Rekla- mationen können nicht mehr perücksichtigt werden. Die vor- genannten Abholungszeiten sind pünktlich genau einzuhalten. Eine Abfertigung vor oder nach dieser Zeit ist im Interesse ei- ner reibungslosen Abwicklung der Kartenausgabe unmöglich. Die Bestellscheine der Lebens- sind sofort an die Einzelhändler abzugeben. Die Kartenausgabestelle bleibt diese Woche für Anträge aller Art geschlossen.- Ladenburg, den 2. Februar 1942. Maul- und Kleuenseuche in Großscchsen. Nachdem die und Klauenseuche in Großsachsen erloschen ist, wer- den alle ihretwegen angeord- neten Schutzmaßnahmen insbe- sondere die Anordnung vom 24. Dezember 1941 aufgehoben. Soweit für die Gemeinde An- ordnungen mit Rücksicht auf die Seuche in Nachbarorten er- lassen wurden, bleiben diese bestehen. Mannheim, 2. Februar 1942, Der Landrat- Abt. V/31. Termerlet Strahenamt Mannheim versibt in einzelnen Losen das bei NsS-Frauenschaft. Humboldt: 4. 1. 15 Uhr, Besprechung für Stab- u. Zellenfrauenschaftsleiterinnen Lortzingstr. 6. JG Strohmarkt: 4.., 19.45 Uhr, Probe in M 6, 12. JG Horst-Wessel-Platz: Am 4.., 19.45 Uhr, Probe in M6, 12. Verstelgerungen Mädchen-Klelderkerte(rosa) von Fräulein Döppel, Schwetzingen, Lindenstraße 32, wurde von einer unberechtigten Frau bei der Firma Carl Sessler, Kauf- haus Schwetzingen, in Empfang genommen. Um sofortige Rück- gabe an die Polizei in Schwet- 2ingen wird gebeten, andern- falls erfolgt Anzeige. Versteigerung. In unserem Ver- steigerungssaal- Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1- findet an folgenden Tagen öffentliche Ver- steigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung statt: für An- züge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dgl. am Donnerstag, 5. Febr., am Dienstag, 10. und 17. Febr.. am Donnerstag, 12. und 19. Fe- bruar 1942; außerdem kommen am 5. Februar Fundsachen aus dem 2. Halbjahr 1940 des Poli- zeipräsidiums zum Ausgebot. Beg. jeweils 9 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr) bis 15 Uhr. Städt. Leihamt Versteigerung Roy, P 7, 6, am 10. Februar 1942. 2 Pelzmäntel, 1 Pelzjacke, Meister- Musikin- strumente, Geige(Ficker), Lau- te, Gitarre, Flügel, Klavier, Radio(Mende) Grammophon— schrank mit Platten und vie- les andere. Ruf 25810. Unterrich: priv.⸗Honclelsschule Denner, Mannheim, L 15, 12. Ruf 231 34. Gegr. 1887, stattl. gepr. f. Volks- u. Fortb.-Schulen. Am 16. April 1942 beginnen: 1. Jahreskurse, 2. Halbjahreskurse, 3. Mittags- und Abendkurse in Kurzschrift, Maschinenschreiben, Briefwech- sei, Buchführung. Frühzeitige Anmeldung. Zeugnis mitbring.“ Maschinenschreib. für Anfänger 17—18 Uhr und Kurzschrift für Fortgeschrittene 19 bis 20 Uhr Neue Kurse beginnen anfangs Februar. Die Osterkurse in allen Abteilungen beginnen am 16. April 1942. Privat-Handels- schule„Schüritz“, Mannbheim O 7, 25, Fernsprecher 271 05 e beutscher Schäferhund, Rüde, 2 Jahre, als Wachhund geeignet, Hbönclin, Neufundländ., mit Stbm. Welcher Mutrioformbesitzer gibt zu verkauf. 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Febr. 1942, Waldhofstraße 139 Trauung: 12.45 Uhr in der St.— Nikolaus-Kirche Mannheim. Am 3. Februar erhielten wir die unfaßbare Nach- richt, daß mein innigst- geliebter Mann und lieber Va- ter unseres Kindes, unser her- zensgut. Sohn, Bruder, Schwie- gersohn und Schwager Kerl Kreß Oberfeldw. in einem Inf.-Regt. im Alter von 23 Jahren am 12. Januar seiner schweren Verwundung in einem Lazarett im Osten für Führer und Volk erlegen ist. Mannheim-Rheinau, Tübingen, Hörschweiler, 4. Februar 1942. In tiefer Trauer: Frau Fridl Kreß, geb. Heß, u. Kind; Familie Karl Kreß u. Tochter Marianne; Fam. Georg Heß; Uffz. Gust. Hehl (2. Z. im Felde) und Frau Emilie, geb. Kreß, und An-— verwandte. rieferschüttert erhielten wir die unfaßbare Nach- richt, daß unser lieber, hoffnungsvoller, einziger Sohn, herzensguter Bruder u. Neffe Fritz Kunzmann in einem Inf.-Regiment Inhaber des EK II am 2. Januar 1942 im Alter von 28 Jahren bei den schwe— ren Kämpfen im Osten den Heldentod für Führer, Volk u. Vaterland gestorben ist. Mannheim, den 4. Febr. 1942. Lenaustraße 48. In tiefem Schmerz: Friedrich Kunzmann u. Frau Marie, geb. Gegenheimer; Hedwig Kunzmann; Familie Karl Jäekle(Karlsruhe); Fa- milie Karl Schaber(Karls- ruhe) und Anverwandte. Uffaz. Es ist uns jetzt zur Ge— wißheit geworden, daß mein unvergeßlich. Sohn, Unser lieber Bruder, Schwager u. Onkel, mein bester Freund und Kamerad Wealter leopold Gefreiter in einem Inf.-Regt. bei einem Gefecht an der Ost- front am 2. Dez. 1941 im blü- henden Alter von 22 Jahren sein junges Lben geopfert hat. Wer ihn gekannt, weiß was Wir an ihm verlieren. Heddesheim und Westerhold (Westf.), den 3. Februar 1942. Mina Leopold Wwe.; Frit⸗ Schmitt(z. Z. i. Osten); und Frau Liesel, geb. Leopold, mit Kindern Walter u. Ed- mund; Egon Bittner u. Frau Annel, geb. Leopold, u. alle, die ihm nahestanden. ber Gedächtnisgottesdienst fin- det in der Schloßkirche zu Mannheim am Sonntag, 15. Fe-— bruar 1942, um 10 Uhr, statt. Tieferschüttert erhielten wir die Nachricht, daß unser Sohn, Bruder, Neffe und Bräutigam Max Soldo Uffz. in einem Inf.-Regiment, Angehöriger der Marine-SA in einem Heimatlazarett an den Folgen seiner Verwundung gestorben ist. Mannheim(Karl-Benz-Str. 14), Rohrbach, Kirchheim, 4. Fe- bruar 1942. Die trauernd. Hinterblieben.: Fam. Karl Solda; Fam. Otto Solda; Fam. Ludwig Rettig; Fam. Albert Weiler; Braut Anna Steiger. Die Beerdigung findet heute, 14.30 Uhr, auf dem Helden- friedhof statt. Todesanzeige Meine gute Frau und stets treubesorgte Motter, Schwie⸗ germutter, Sci wester und Schwägerin Frie derike Eekert geb. Winter ist nach kurzer Krankheit aus unserer Mitte gerissen worden. Mannheim, den 3. Februar 1942. Eichelsheimerstraße 48. In tiefer Trauer: Wilhelm Eckart; Luise Weid- ner, Pflegetocht., Willi Weid- ner; Joh. Winter und Frau und alle Verwandten. Gott der Allmächtige hat heute mittag 22 Uhr meine liebe Frau, Mutter, Schwester, Großmutter, Schwiegermutter Luise Stumpf, geb. Schäfer Wohlversehen, zu sich abge- rufen. Ladenburg, den 2. Febr. 1942. Die trauernd. Hinterbliebenen: Kärl Stumpf und Kinder. Beerdigung heute Mittwoch, 4. Februar, nachm. 3 Uhr, vom Trauerhause(bei Schreiber). Schmerzerfüllt teilen wir al- len Freunden und Bekannten mit, daß mein lieber, herzens- guter Mann, Sohn, Schwager und Onkel Kurt Honikel im blühenden Alter von nur 28 ½ Jahren am 2. Febr. 1942 nach kurzer, schwere Krank- heit unserer lieben Mutter nach 14 Tagen in die Ewigkeit ge- folgt ist. Mannheim, den 3. Febr. 1942. Rheinhäuserstraße 48. In tiefer Trauer: Luise Honikel, geb. Ernst; Josef Honikel; Emil Honikel (2. Z. i. Felde) u. Frau; Karl Honikel(2. Z. i. Felde) und Frau; Theo Kraft und Frau Hilde, geb. Honikel; Familie Ernst. Béerdigung: Donnerstag, 5. Fe- bruar 1942, um 14 Uhr. Bruder, Todesanzeige Nach langer Krankheit ver- schied am 2. Februar 1942 un- sere herzensgute Tochter Anna Gollner im Alter von 21 Jahren.„ Mhm.-Neckarau, 3. Febr. 1942. Wilhelm-Wundt-Straße 7. In tiefer Trauer: Fam. Gollner; Bruder Franz und Verwandte. Die Beerdigung findet am Don- nerstag, den 5. Februar 1942, .15 Uhr, auf dem Friedhof. Neckarau statt. Meine liebe Frau und gute Mutter, Tochter, Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin und Tante, Frau Iind Reber, geb. Fertig ist am 30. Januar nach lan- gem, schwerem Leiden von uns gsegangen. Mhm.-Neckarau, 3. Febr. 1942. Adlerstraße 49. 3412 In tiefem Schmerz: Otto Reber und Sohn Horst sowie alle Angehörigen. Die Einäscherung findet aller Stille statt. in Nach kurzer, schwerer Krank- heit verschied am Montag- nachmittag unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater u. Urgrohßvater Thomas Novck im Alter von 84 Jahren. Mannheim, den 3. Februar 1942. Speyerer Straße 11. Die trauernd. Hinterbliebenen: Theodor Sammet(2. Z. i..) und Frau, geb. Novak; Karl Novak und Frau, geb. Bauer; Fritz Endreß und Frau, geb. Novak; Franz Honickel und Frau, geb. Novak, nebst Enkelkindern. Die Beerdigung findet am Don- nerstag, 5. ds., um 13.30 Uhr, im Mannheimer Friedhof statt. ]’̃ eeed e Statt Karten- Danksagung Für die uns in so überaus reich. Maße entgegengebrachte Anteilnahme und die vielen Kranz- und Blumenspenden an- läßlich des Hinscheidens mei- nes unvergeßlichen Mannes und treusorgenden Vaters, Schwie- gervaters, Großvaters, Bruders, Schwagers und Onkels Josef Berlinghof, Lok.-Führer i.., sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadt- pfarrer Baur, der Männer- sodalität St. Josef, der Reichs- bahndirektion für die Kranz- niederlegung und die ehrenden Worte am Grabe, sowie allen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 4. Februar 1942. Windeckstraße 97. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Elisabeth Berlinghof, geb. Schäfer. eeeen ernerheeeeeenahe, arassan anmh useumvn, Unterheltung libelle. Täglich 19.15 Uhr, Mitt- woch u. Sonntag auch 15.15 Uhr Soja u. Peter, die Wunderaffen, Ernst Grimm u. Co., das'große Lachen, 4 Angels, akrobatische Höchstleistungen und das große Programm. Statt Karten Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme an dem herben Verluste meiner lieben Frau, unseren herzensguten Mutter, Großmutter u. Schwie- germutter, Frau Johanna Ell- wanger, geb. Falk, sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir dem Herrn freireligiösen Redner für die trostreichen Worte am Grabe der lieben Verstorbenen sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim, den 3. Februar 1942. Windeckstraße 41. In tiefer Trauer: Otto Ellwanger sen.; Otto Ellwanger jun. und Frau, geb. Degen; Georg Gräf und Frau, geb. Ellwanger; Rosa Knauf, geb. Ellwanger; Rob. Ellwanger und Frau, geb. Bender; Bruno Ellwanger u. Frau, geb. Kirsch. palmgarten, zwischen F 3 u. F 4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr, Sonntag ab 15.30 Uhr: Unser neues Programm vom 1. bis 15. Februar 1942. Irene Ihle, dię Mobile Mady& Charly, akrobat. Tanzattraktion— L.& F. Horning, Tempo, Gymnastik an Ketten- Battista Marchetto, italienischer Heldentenor, Mei- sterschüler von Beniam. Gigli. Drei Cartella's, die lustig. Jong- leure— Maxoni-Zabel-Co., die aktuellen Clowns- Affra, das phänomen. Gedächtniswunder- A. Herion und seine 4 Terriers, einzigartige u. humorvolle Spiele mit Hunden. Eintrittspreise von RM..80 bis.—- Vorverkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11-12.30 und 13-17 Uhr.- Offene Getränke auf allen Plätzen.— Thecter Neitlonalthecter Mennheim. Am Mittwoch, 4. Febr., Vorstellung Nr. 172, Miete M 15, 1. Sonder- miete M Nr. 8. Tanzabend. Anfang 18 Uhr, Ende 20.15 Uhr. Einstudierung u. Gesamtleitung Wera Donalies. Musikal. Leitung und am Flügel: Karl Kruse. Konzerte Komerte der Stadt ludwiigs- Statt Karten- Danksagung Für die vielen Beweise. herz- licher Anteilnahme in Wort und Schrift, Kranz- und Blu- menspenden sowie für die Teil- nahme am letzten Geleite mei- ner unersetzlichen Gattin, un- serer treusorgenden Mutter, Schwiegermutter und Groß- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Rosalia Ibald sagen wir, ohne Hervorheben des einzelnen, allen ein inniges Vergelts Gott und herzlichen Dank. Mannheim, den 2. Februar 1942. Mittelstraße 67. Namens der trauernden Hinterbliebenen: Fritz Ibald. ———————————— Danksagung Für die überaus vielen Be- weise herzlicher Anteilnahme beim Heldentode unseres ge- liebten, unvergeßlichen ein- zigen Sohnes und Bruders Karl Moderegger, Unterofflzier in einem Pionier-Batl., sagen wir hiermit allen unseren in- nigsten Dank. Mannheim, den 2. Februar 1942. Friedrich-Karl-Straße 6. In tiefem Schmerz: Max Moderegger und Frau hafen d. Rh.- Winter 1941½/42. Zweites Chorkonzert am Sonn— tag, den 8. Februar 1942, 17 Uhr, im großen Saale des Feier- abendhauses der I. G. Farben- industrie.„Den Gefallenen“. Eine deutsche Kantate für So-— pran-, Alt- u. Baritonsolo, Chor und Orchester von Hans Ferdi- nand Schaub.-„Gesang der Deutschen“. Kantate nach Wor- ten von Friedrich Hölderlin für Sopran- und Baritonsolo, ge- mischten Chor und Orchester, op. 49, von Hermann Reutter. „Der Einsiedler“. Gesang für eine Baritonstimme, gemischten Chor und Orchester, op. 144a, von Max Reger.- Ausführende: Irene Busch(Sopran), Gertrud Kranz(Alt), Erich Meyer-Ste- phan(Bariton), der Beethoven- chor, der Männerchor des LehrergesangvereinsMannheim- Ludwigshafen, das Landes-Sym- phonieorchester Westmark. Leitung: Universitätsmusikdi- rektor Professor Dr. Meinhard Hermann Poppen.- Eintritts- karten zu RM..50,.50,.50 und.80 an der Abendkasse und. in den Vorverkaufsstellen in Ludwigshafen: KdF, Bismarck- straße 45, Musikhaus J. V. Blatz, Bismarckstraße 75, u. Verkehrs- kiosk a. Ludwigsplatz; in Mann- heim: Musikhaus K. Ferd. Heckel, O 3, 10(Kunststraße). Konditorei-Kcffees Ausstellung. In dem bekannten Statt Karten- Danksagung Zurückgekehrt vom Grabe unserer lieben, guten, unver- geßlichen Mutter Magdalena Kemp, geb. Gropp, sagen wir allen denen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben durch Wort und Schrift, persönliche Teilnahme an der Bestattung sowie durch die vielen schönen Kran:- und Blumenspenden ihrer gedachten, herzlichen Dank. Besonders Dank Herrn Kaplan Schweizer für seine trostreichen Worte beim Ab— schied unserer lieben Ent- schlafenen. Wer sie kannte, kann unseren Schmerz ermes- sen. Mhm.-Luzenberg, 3. Febr. 1942. Drosselstraße 17. In tiefer Trauer: Geschwister Kemp und Angehörige. Das erste Seelenamt für die Verstorbene findet an ihrem Geburtstag, 30. März, statt. Elsa, geb. Riedel; Fridel Moderegger. n Danksagung Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme und für die vielen Kranz- u. Blu- menspenden beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen Josef Trabold, Soldat bei einer motor. Einheit, sagen wir un— seren herzlichen Dank. Auch all denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Mannheim, d. 2. Februar 1942. An den Kasernen 22. Hering-Trabold und Angehörige. Mannheimer Konditorei-Kaffee Kettemann in L 15, 10, das be- reits Arbeiten Mannh. Künstler in kl. Sonderschauen, in der anerkennenswert. Absicht, gute Kunst zu fördern, gezeigt hat, sind zur Zeit Aquarelle, Pastelle und Zeichnungen des Mannhei- mer Malers Albert Ludwig zu sehen. Das Kaffee Kettemann lädt zu einem Besuche seines Kaffees und damit der Sonder- schau ergebenst ein. ranzschulen ————— Filmthecter Ufa-Paleist. Heute.00.30.15: „Jakko“. Ein neuer Tobis-Film mit Eugen Klöpfer, Norbert Rohringer, Carsta Löck, Aribert Wäscher, Albert Florath, Paul Westermeier.- Spielleitg.: Fritz Peter Buch. Ein Film um das Leben eines Kinders der Ma- nege. Im Vorspiel: Kultur- fllm, Tobis-Trichter u. neueste Wochenschau.- Für Jugend- liche zugelassen! Ufa-Paldst. Märchenfilm-Vorstel- lungen. Heute Mittwoch u. mor- gen Donnerstag, jeweils nachm. .30 Uhr, zeigen wir das ent- zück. Märchenfillm-Programm: „Wundervolle Märchenwelt“. 1. Die Sterntaler- 2. Der süße Brei- 3. Der kleine Häwelmann 4. Kasper bei den Wilden, ein lustiger Kasperfilm.- Eintritts- preise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg. Erwachsene 20 Pfg. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu begleiten. Veranstalter: Roland-Film, Düs- Seldorf. Alhaombra. 3. Woche bei anhal- tend stärkstem Besuch! Täglich .30.40.10 Uhr: Mannheim ist begeistert von Hilde Krahl in dem bezaubernden Tobis-Lust- spiel„Das andere Ich“- eine Filmkomödie von Hch. Spoerl mit Mathias Wieman, Harald Paulsen, Erich Ponto u. a. Spiel- leitung: Wolfgang Liebeneiner. Künstl. wertvoll.- Die neue Wochenschau. Jugd. nicht zugel. Scheiuburg. Tägl..30.50.10: „Heimaterde“.- Ein packender Film von Liebe und Heimat- treue.- Viktoria von Ballasko und Viktor Staal spielen das Liebespaar dieses spannenden Films. In weiteren Hauptrollen: Käthe Haack, Theodor Loos, Paul Dahlke, Franz Nicklisch, Carl Kuhlmann, Hans Adalbert Schlettow.- Dazu: Die neue Wochenschau.- Jugendl. über 14 Jahren zugelassen. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772 Heute bis einschl. Donnerstag: „Was geschah in dieser Nacht?“ Ein heiteres Liebeslustspiel mit Lili Murati, Carl Ludwig Diehl Lucie Englisch, Irene v. Meyen- dorff, Theo Lingen u. a. m. Neueste Wochenschau:.55.00 .00 Uhr, Hauptfilm:.20.25 .30 Uhr. Jugendl. nicht zugel. Glorla-Palast, Seckenhm. Str. 13. 2. Wochel- Der große Erfolg! Wir verlängern bis Donnerstag! Ein stürmisch belachtes Lust- sbiel:„Der scheinheilige Florian“ mit Joe Stöckel, Erna Fentsch, Josef Eichheim, Hans Fitz, Elise Aulinger, Kurt Vespermann, Eva Tinschmann, Beppo Brem. Ein großartiges Lustspiel, das dem unvergeſlichen„Sündigen Dorf“ Neueste deutsche Wochenschau. Beginn.55.50.20, Hauptfllm .55.15.40. Jugd. nicht zugel. palest-kageskino, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet. 2. Woche! Morgen letzter Tag. In Erstauf- führung.- Die tragische Liebe der Korsarentochter zum wage- mutig. Bekämpfer des Piraten- tums gibt diesem spannungs- reichen Abenteuer-Film die große menschliche Linie.„Die Tochter des Korsaren“— mit Doris Duranti, Fosco Giachetti, Camillo Pilotte, Mariella Lotti, Enrico Guazzoni.— Neueste Wochenschau. Jugdl. nicht zug. Abend-Vorstellg. Beg..30 Uhr Llehtspielhous Möller, Ruf 52772 Heute bis einschl. Honnerstag: „IA in Oberbayern“- ein der- bes, handfestes, aber echtes Filmlustspiel mit Ursula Grab- ley, Harald Paulsen, Franz Schafheitlein und Joe Stöckel. Hauptfilm:.55.55.15 Uhr. Neueste Wochenschau:.20.30 Jugendliche nicht zugelassen!] z ronzschule Knapp, Qu 1, 2 Fern- ruf 284 01. 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Febr. 1942. Wasserwerkstraße 4. 7 In tiefer Trauer: Beerdigung: Donnerst., 13 Uhr. werse Wentes Mpkalhermnmsun ums, un Ehuingimei: Jak. Feuerstein u. Angehörige. Damenbart sowie alle lästigen Haare entfernt durch Ultra- Kurzwellen garantiert dauernd und narbenfrei Paula Blum, ärztlich geprüfte Kosmetikerin, Mannheim, Tullastraße 19,. Fern- sprecher 443 98. Verdunkelgs.-Foll- u. Zug- Rollos und Wachstuch(Imitation) am Lager. M.& H. Schüreck, Mannheim, F 2, 9, Fernruf 22024 Fernruf 230 06. Neue Kurse be- ginnen. Gefl. Anmeldungen er- beten.- Einzelstunden jederzeit Verloren Rotes Schlüsseletul m. 1 Schlüs- sel Sonntag Kronprinzenstraße verloren.- Abzug. gegen gute Belohnung Kronprinzenstr. 24, bei Straub, 2. Stock. Aktentasche m. Inhalt in Linie 5 Rote.-Hendtasche von Haus- verloren.— Abzugeben gegen Belohnung Fundbüro. Reglne Neckordu- Ruf 4382 76. Versäumen Sie nicht, den dra- matischen, erlebnisreichen Er- kolgsfiim„Wetterleuchten um Barbara“. Beginn.10 und.20. 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