verlag und Schriftleitung Mannheim, K 3, Nr. 14 15, Fernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Bezugspreis trei Haus: RM.00 einschl. Trägerlohn.— Einzelver- kaufspreis 10 Pfennig. chließl. rstag! en im ſturm n, der die zarte, aul. Liebe eines jungen zu einem tapferen ehrer schildert, mit echowa, Hanne- roth, Siegfried men MS-TAGESZEITUne fün 2 d Gustav Diessl e nschau! ndliche Mittwoch-Ausgebe Die große Krise Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 17. Febr. Den Engländern bleibt keine Zeit, sich von der wie ein Schock gekommenen Erkenntnis zu erholen, daß die englische Seeherrschart alten Stiles nicht mehr besteht, daß vielmehr heute ein labiler Zustand auf den sieben Meeren der Welt herrscht. Denn mit den LANachrichten von neuen Erfolgen der deut- schen-Boote im Mittelmeer und im Kari- bischen Meer zugleich treffen Notrufe aus den britischen Dominien ein. Voll Bitterkeit teilte der Kriegsminister Australlens mit, daß er keine Nachrichten erhalten hat, ob über- haupt australische Truppen aus Singapur ha- ben weggeschafft werden können. Die letzte Mitteilung des Generals Wavell jedenfalls enthielt darüber nichts. Das ist eine Nach- ezialhaus richt, die die Verärgerung der Australier 70 74 und 270 1 über Churchills Politik erneut anstachelte. Der australische Ministerpräsident John Cur- tin, der die Kapitulation Singapurs als das Dünkirchen Australiens bezeichnet hat und einen möglichen Angriff der Japaner auf Halenbav Australien ankündigte, hat die sofortige voll- ständige Mobilisierung des australischen Vol-— Skbaaaι ndustriehafon er Straße 21. 511 65. ührung: woch 16.00: ahmias 4. Progremm vang. Eintritt itzen RM.— FEIE kes und des gesamten menschlichen und technischen Materials Australiens für die Verteidigung gefordert.„Jeder Australier, ob er will oder nicht, steht nun im Dienste der Regierung für die Verteidigung Austra- liens“, erklärte der Ministerpräsident. Hier hat man einen der Gründe dafür, warum Churchills Radiorede in Australien keinen Eindruck gemacht hat.„Sidney Sun“ tritt der These Churchills entgegen, daß im Interesse der britischen Einheit jede Kritik an der Regicrung unterdrückt werden müsse. Dieses Blatt erklärt, Australien könne die chsen sich gegenwärtig in Ostasien auf die Defensive beschränken müssen. Auch der holländische Emigrantenminister van Klef- fens hat vor Pressevertretern in Neuyork einen neuen Hilferuf für die Verteidigung Javas ergehen lassen. Aber in London hat man, wie aus einem Bericht von„Svenska Dagbladet“ hervorgeht, ganz offensichtlich nicht den Willen, mit Menschen und Ma- terial Java zu unterstütsen. Der Londoner Vertreter dieses Blattes meldet, zur Vertei-— digung Javas würden nicht nur Truppen, sondern auch Flugzeuge und Kriegsschiffe in einer Anzahl erforderlich sein, wie sie offen- bar nicht zur Verfügung stünden. Die Frage sei nur, wie lange die Japaner aufgehalten -Helfer 4 4 werden könnten. 222232 L. her schont. „Die Alliierten stehen mitten in einer 0 1 Krise, die ihre ganze Fähigkeit und Ent- W1 5 schlußkraft erfordert“, folgert die usameri- kanische Agentur Associated Press aus all dem. Ein Blatt wie die„New Vork Sun“ meinte, es nütze nichts, den japanischen Sieg in Singapur zu bagatellisieren; die Alli- ierten müßten unverzüglich ihre Kriegspläne revidieren. Es scheinen sehr weite Kreise in England zu sein, die sowohl die Krise wie die Notwen- digkeit einer Abänderung der bisherigen Pläne empfinden. Das ist der Hintergrund für die nun bereits seit einigen Tagen sehr auf- geregte Diskussion der englischen Presse über die Notwendigkeit einer vom Premierminister Churchill durchzuführenden Regierungs- umbildung. Wie weit ist diese Diskussion der Presse von Churchill selbst inszeniert, um der Erregung ein Ventil zu öffnen, um vielleicht auch die Voraussetzung dafür zu schaffen, daß Churchill sich ihm selbst unerwünschte Mi- nister bei dieser Gelegenheit vom Halse schaffen kann? Der Vertreter eines schwedi- schen Blattes meint, es sei nicht ganz ausge- schlossen, daß der routinierte Parlamentarier Churchill die Regierungskrise deshalb gut- heiße, weil sie ihm die Möglichkeit gebe, mit der Unterstützung einer überwiegenden Mehr- heit sich von einigen ihm unbequemen Poli- tikern zu lösen. Associated Preſß gab als An- sicht gut informierter Londoner Kreise wie- —* der, daß Churchill den Kriegsminister Ale x- ander und den Produktionsminister Mar- gesson entlassen werde. Möglicherweise werde er auch den Minister für die Flugzeug- produktion Moore-Brabaz on, den Mini- ster ohne Portefeuille Greenwood und den Arbeitsminister Ernest Bevin auf weni- ger wichtige Posten setzen. Margesson War zu Zeiten Chamberlains Einpeitscher der Konservativen Partei und alles andere als ein Freund Churchills. Der Gewerkschaftsführer Bevin hat gleichfalls manchmal nicht prompt nach Churchills Pfeife getanzt. Insofern sind elso diese Namen, die von der nordamerika- nischen Agentur genannt werden, nicht ohne 8 Interesse für die Hintergedanken Churchills. Die kritischen Stimmen in der englischen lrchere Presse sind am Dienstag weniger betont, wenn auch„New Chronicle“ und„Daily He- 3/ ELSASS raid“ an dem von Churchill abgelehnten Ge- danken eines Kriegskabinetts festhalten. Die — 21000 25/½%%00 23771 42577 tung nicht annehmen, daß die Angel- Rundfunkrede Churchills hat nach Ansicht des Londoner Vertreters der spanischen Zei- tung„Va“ auf die Engländer der Mittelklas- sen wie ein Beruhigungsmittel gewirkt. Durch die ihm zur Verfügung stehenden Agitations- mittel läßt Churchill nun auch ständig den Gesichtspunkt vertreten, daß sich die Verär- gerung und Kritik des englischen Volkes ge- gen alle anderen, nur nicht gegen den briti- schen Premier wendet. Von dieser Basis aus trat er den Abgeord- neten im Unterhaus am Dienstag sehr kurz entgegen. Vierzig Minuten lang versuchten Abgeordnete aller Parteien, die sofortige De- batte über die Kriegführung zu erzwingen. Churchill lehnte das ab und begründete die Verschiebung damit, daß„eine sehr aufge- regte Debatte, während unsere Herzen nie- dergedrückt sind durch das, was sich ereig- nete, eine schlechte und ungünstige Reaktion in der ganzen Welt haben könnte.“ Die Ab- geordneten waren damit bis auf weiteres aus- geschaltet und mußten sich mit einer kurzen Erklärung Churchills zufrieden geben, die mit zu den dreistesten gehört, die je ein engli- scher Premierminister dem Unterhaus zu bie- ten wagte. Er lehnte es überhaupt ab, über Singapur zu sprechen und begründete das mit der Be- merkung, der Verlust sei ja nicht unvorher- gesehen gewesen, als man ihm das Vertrau- ensvotum gab. Churchill erklärte auch kurz und bündig, daß er nicht daran denkt, das Verteidigungsministerium abzugeben. Er be- gnügte sich damit, über die Durchfahrt des C⁰ον —— — 3 vonn⸗ MANNHEIM U. NORDBADEN Für Anzeigenaufträge in bestimmten Ausgaben an bestimmten Plätzen und durch Fernruf kann keine Gewähr übernommen wer- den. Z. Z. gültige Anzei- genpreisliste Nr. 13. Ge⸗ richtsstand Mannheim. Nummer 49 N Kein Ausiralier aus Singapur gereliel Nolruie der britischen Dominien/ Churchill will Verleidigungsminister bleiben deutschen Geschwaders durch den Kanal zu sprechen, wobei er im Gegensatz zu allen Außerungen der englischen Presse schlank- weg erklärte, dies sei eigentlich ein günstiges Ereignis für England. Während in englischen Zeitungen mit ziemlicher Sorge davon die Rede war, daß nun eine Umgruppierung der schon sehr angestrengten englischen Flotte nötig sei, fand Churchill alles in bester Ord- nung, was die Abgeordneten sichtlich ver- blüffte, wie neutrale Berichte hervorheben. Die gleichzeitig von Churchill bestätigte Mel- dung, wonach ein Untersuchungsausschuß eingesetzt worden ist, der unter Leitung eines hohen Richters das Verhalten der englischen Marine und Luftwaffe bei dem Seegefecht prüfen soll, steht im übrigen in schroffem Widerspruch zu Churchills Verharmlosungs- methode. Man entsinne sich, daß die Eng- länder einige Dutzend Male die„Gneisenau“ und„Scharnhorst“ versenkten und dann durch Luftangriffe zerstörten. Jetzt hat Chur- chill, um die Energie der englischen Luft- waffe zu unterstreichen, mitgeteilt, daß bei Luftangriffen, die sich gegen diese beiden Schlachtschiffe richteten, 4000 Tonnen Bom- ben von 3299 Flugzeugen in einer nicht ge- nannten Zahl von Angriffen abgeworfen wur- den. Dabei verlor die britische Luftwaffe 43 Flugzeuge und 247 Flieger, ohne daß, wie die Fahrt an den Kreidefelsen von Dover zeigte, etwas erreicht wurde. Aber Churchill, dem England den Zusammenbruch seines Empires zuschreiben muß, fand vor dem Unterhaus alles in bester Ordnuns. Deulsche-Boole im Karibischen Meer Bestürzung in den USA/ Nach den Tankern die Ulhäfen Aus dem Führerhauptquartier, 17. Febr. pas Oberkommando der wehrmacht gitt bekannt: Bei den Kämpfen im mittleren Ab- schnitt der Ostfront war es einer feindlichen Kräftegruppe gelungen, unsere Linien im Raum 80 Kilometer südöstlich Wjasma zu durchbrechen. Nach harten Kämp- fen wurden sie im Gegenangriff eingeschlos- sen und vernichtet. Der Rest von 1848 Ge⸗ fangenen sowie 17 Panzer, 86 Geschütze, Hunderte von Maschinengewehren, Granat- werfern und bespannte Schlitten sowie zahl- reiches anderes Kriegsmaterial fielen in unsere Hand. Außerdem wurden bisher über 5000 Tote des Feindes auf dem Gefechtsfeld festgestellt. In der Zeit vom 14. bis 16. Februar wurden bei den Kämpfen im Osten insgesamt 78 Pan- zer und 134 Geschütze erbeutet oder ver- nichtet. Die sowietischen Luftstreit- Bei Einflügen einzelner britischer Bomber wurde in der vergan-⸗ genen Nacht ein feindliches schossen. Der im Wehrmachtsbericht vom 15. Februar genannte Wachtmeister Kirchner, Geschütz- führer in einer Sturmgeschützbatterie, schoß am gestrigen Tage weitere sieben feindliche Panzer ab. Flugzeug abge- * Bs. Berlin, 17. Febr. Das Gefecht im Dover-Kanal war vor we— nigen Tagen die Sensation für England. Das Erscheinen deutscher-Boote im Karibi- schen Meer bildet heute die Sensation für die USA. Kaum 24 Stunden sind es her, daß der amerikanische Marineminister Knox auf die Frage seiner Landsleute, was die USA- Kriegsflotte eigentlich am Angriff auf Japan verhinderte, geantwortet hat:„Ssie muß un— sere Häfen, unsere Küsten und unseren Han-— del schützen. Sie muß die für unsere Vertei- 6017 vod MEAILKO 9 ** 4 2 3*4 S 2 —2½ ſi—— 60. 3 4 2 4 1— C 5 4. 0 3 1 3 1 4—— V 7 8 K A*———————— 2 N⁰ε-οιο ιι 43 O . 8— 7 4 4— — eaan 2—— 35 7„. 4 E* * 4 * 4 S e N e 0— co-%2* Wrat Wavr, 2 0 cacr 3— 1 9 9.————— * 43 NAKR—3220 75 7——7 W4—— 4— r+ ιν ε 3*— 52 +— 0 4— OZ EAN 9* 5 ATLANT//ScnER O⁊ EAAN Das Karibische Meer— der jüngste kräfte verloren am gestrigen Tage 48 Flug- zeuge. Vier eigene Flugzeuge werden vermißt. Deutsche Unterseeboote drangen in das Karibische Meer ein, versenkten vor den Inseln Aruba und Curacao drei Tanker mit 17 400 BRT und beschossen mit Artillerie die Olraffinerien und Hafenanlagen. In Nordafrika keine wesentlichen Kampfhandlungen. Vor Alexandria griff ein deutsches Unterseeboot einen britischen Kriegsschiff- verband von einem Kreuzer und drei Zer- störern an. Zwei feindliche Einheiten wurden durch Torpedotreffer schwer beschädigt. Kriegsschuuplatz unserer-Boote digung lebenswichtigen strategischen Gebiete schützen, Hawaii, den Panama-Kanal und die Karibische See.“ Nun operieren deutsche U- Boote inmitten dieser lebenswichtigen strate- gischen Gebiete, dringen in das Karibische Meer ein, versenken vor den Inseln Aruba und Curaçao drei Tanker von insgesamt 17400 BRT und beschießſen mit Artillerie die Olraffinerien und Hafenanlagen, trotzdem die USA-Kriegsschiffe für Sperren und Ver- teidigung der Karibischen See eingesetzt sind. Marineminister Knox, der in neunzig Tagen die Japaner hatte besiegen wollen, Fortsetzung siehe Seite 2 Mennheim, 18. Februer 1942 Ein verschrienes Volk Rom, 17. Februar. Als jener eigenartige Welteroberer Temu- dschin, der Sohn Jesugeis, des Sohnes von Kabul Khan, als der große mongolische Er- oberer, den die Europäer meist mit seinem Ehrentitel„TIschingis Khan“,„Großer Khan“, zu nennen pflegen und der vielleicht zwischen 1163 und 1165 geboren wurde, die mongolischen Stämme einte, nach Westen vorstieß und Persien, Turkestan und Südruß- land in seine Hand brachte, da fand er in Turkestan, Südsibirien und westlich des Urals an der Wolga ein Volkstum vor, das seit langer, man kann sagen, vor unvordenklicher Zeit, dort sitzt, nämlich die Türken. Alle die auf den üblichen Landkarten sich befinden- den Bezeichnungen: Usbeken, Kirgisen, Ka- rakalpaken, Baschkiren, Tataren sind ja in Wirklichkeit nichts anderes als Stammesbe- zeichnungen für jene türkischen Stämine, die nicht nach Kleinasien gewandert sind, son- dern, von der alten Urheimat um den Altai ausstrahlend, nördlich des Schwarzen Meeres des Kaspisees geblieben sind— heute 23 Mil- lionen Menschen. Das Reich Dschingis Khans verfiel bald wieder. Die Osttürken bauten sich ein eigenes großes Staatswesen auf, das unter dem Namen— ein wenig irreführend —„Goldene Horde“, besser wäre„Goldenes Heerlager“, auf türkisch„Altin Ordu“, das gesamte Gebiet der Wolga, des Urals, Tur- kestans, des westlichen Sibirien und der Krim umfaßte. Es war durchgehend islamisch— alle Türkvölker sind ja Moslem, mit Aus- nahme der nordsibirischen Jakuten—, es hatte reiche Städte, die türkische Gründun- gen sind, wie neben den uralten Kultur- zentren Mittelasiens Samarkand, Taschkent, Chiwa, auch Astrachan am Kaspischen Meer und Kasan. Arabische wie italienische Schrift- steller des Mittelalters rühmen die gute Ord- nung, die in diesem Reiche herrschte— wie die Türken ja überhaupt stets viel Sinn für Ordnung und gute Staatsführung gehabt ha- ben. Die übliche Bezeichnung in Europa für dieses Volkstum war und ist noch heute viel- fach„Tataren“, wobei man Türken und Mon- golen, die sprachlich und rassisch völlig ver- schieden sind, vielfach verwechselt hat. uhßland war vor dem großen Mongolen- sturm, der 1242 bei Liegnitz auf der Walstatt auch Deutschland erreichte, in zahlreiche Fürstentümern zersplittert, die rasch über- rannt worden waren. Sie verstanden auch später nicht, sich zu einigen, verharrten in ihren mit hemmungsloser Erbitterung gegen- einander geführten Fehden und wurden eines nach dem andern vom„Goldenen Heerlager“ uUnterjocht. Es begann jenes sogenannte „Tatarische Joch“ über Rußland. Die Ost- türken setzten die russischen kleinen Fürsten nicht ab, haben auch mit der Duldsamkeit, die in Wirklichkeit für Mohammedaner be- zeichnend ist, die russische Kirche ruhig be- stehen lassen, keinerlei Zwang zur Bekeh- rung zum Islam ausgeübt. Sie setzten ledig- lich ihre Steuereintreiber, die sogenannten Baskaken, in die einzelnen russischen Für- stentümer, nach Susdal, Moskau, Woloko- lamsk und wie die zahlreichen kleinen Herr- schaften hießen, hinein und verlangten, daß jeder neue Fürst von ihrem Khan bei der Thronbesteigung selbstverständlich gegen gute Geschenke und Tribute seine Bestäti- gung einholen mußte. Man hat viel später dieses„Tatarenjoch“ dafür verantwortlich gemacht, daß die russische Seele„asiatisch“ und„verwildert“ worden sei. Das ist senti- mentaler Unsinn. Die Russen waren auch lange vorher keine lammfrommen Tauben; Grausamkeiten brauchten sie nicht erst zu lernen, sie verstanden sich aus den Kämpfen ihrer Fürstenfamilien untereinander in höch- ster Vollendung auf alle nur irgendwie er⸗ wünschten und möglichen Fähigkeiten auf diesem Gebiet. Man hat einen gewissen Kknechtseligen Zug im russischen Volks- charakter auf die Tatarenzeit zurückgeführt — auch das ist wenig zutreffend; soweit er vorhanden ist, kann er vielmehr als Ergebnis der einigenden Despotie der Moskauer Groß- fürsten angesehen werden. Das„Tatarenjoch“ hat auch Rußland nicht von Europa abge- sperrt, nicht hinter einem eisernen Vorhang verschwinden lassen— im Gegenteil kann man sagen, daß zeitweilig gerade durch die Ordnung, die erst die Mongolen, dann die osttürkische Großmacht geschaffen hatte, Handelsverbindungen auch mit Europa, ja über das Schwarze Meer mit dem Mittel- meergebiet möglich wurden. Die innere Auflösung des„Goldenen Heer- lagers“ gab. dem zähen Großfürsten von Mos- kau die Möglichkeit, die sehr weitgehenden Freiheiten unter der osttürkischen Oberherr- schaft auszunutzen, um nun den Spieß umzu- drehen, Schritt für Schritt die drei übrigge- bliebenen Khanate Kasan, Astrachan und die Krim zurückzudrängen. Iwan IV., der Schreck- liche, eroberte 1552 das prächtige Kasan. Man kann nicht sagen, daß er als Kulturträger auftrat. Die herrlichen Paläste und Moscheen, eine große Bibliothek, wurden wegen des„ihr innewohnenden unreinen, unchristlichen Gei- stes“ verbrannt. Sämtliche Türken zwischen dem 15. und 50. Jahre in Kasan in einem Um- kreis von 50 Kilometer wurden abgeschlach- tet, viele gesteinigt, wenn sie sich weigerten, den Koran zu besudeln; alle Gefangenen der Oberschicht wurden nach Moskau geschleppt und dort unter furchtbaren Martern zur An- * nahme des christlichen Glaubens gerwungen. Ein europäischer Reisender schildert uns, wie diese Unglücklichen täglich durch die Stra- gen Moskaus mit einem großen Kruziflx an der Brust ziehen mußten und dabei den er- schütternden Anblick einer zum Wahnsinn getriebenen Masse boten. Wenige Jahre spä- ter bei der Eroberung von Astrachan wieder- holten sich ähnliche Grausamkeiten. Das isla- mische Bekenntnis blieb im russischen Reiche verfolgt und verboten bis zur Zeit Kathari- nas II., die übrigens auch dem letzten Ost- türkenstaat, dem Khanat der Krim— in den dortigen Türken sind übrigens die Reste der Trimgoten aufgegangen— unter furchtbaren Metzeleien ein Ende setzte. Mit der Erobe- rung Südsibiriens zu Beginn des 19. Jahrhun- derts, des Kaukasus, Aserbeidschans südlich des Kaukasus und Turkestans in der zweiten- Hälfte des 19. Jahrhunderts geriet das ge- samte Türkentum außerhalb der Türkei und einzelne Stämme in Persien unter russische Herrschaft. Es waren dies keine wilden Stämme, son- dern neben einigen Hirtenvölkern, denen die Russen rücksichtslos ihr Weideland wegnah- men, überwiegend eine kulturell hochste- hende, seit Jahrtausenden seſhafte bäuverliche Bevölkerung. Die russische Verwaltung des Zarenreiches hat diese Rußlandtürken stets niedergehalten, hat sich bemüht, die einzel- nen Stämme und Landschaften voneinander zu trennen und ihre kulturelle Entwicklung gehemmt. Die Sowiets haben diese Methode planmäßig weiter fortgesetzt. Sie hatten von Anfang an keinen schürferen Gegner als die Mohammedaner Rußlands, denn ein Moslem kann seiner Religion nach die Gütergemein- schaft, die der Kommunismus verlangt, die Auflösung der Familie und gar die Gottlosig- keit niemals anerkennen. Wo das Türkentum stark genug war, da hat es sich mit der Wafke in der Hand gewehrt— sonst stellt es auch heute ein Element dar, das durch sein völliges Fehlen an führenden Stellen des Sowietstaates beweist, daß es mit den So- wiets nichts zu tun haben will. Dasselbe Volkstum, das im alten Rußland immerhin in Boris Godunow, einem getauften Türken, so- gar einen Zaren, in dem Historiker Karamsin, dem groben Dichter Iwan Turgenjew, in dem Volkswirtschaftler T. Baranowskij eine ganze Anzahl bedeutender, ihrem Volkstum zwar künstlich entfremdeter Persönlichkeiten ge-— stellt hat, blieb dem Bolschewismus gegen- über völlig zurückhaltend. Nicht ein führen- der Bolschewist ist Osttürke. Dagegen hat das Osttürkentum nicht nur während der russi- schen Revolutionszeit 1917/1920 mehrere Ver- suche gemacht, sich national selbständig zu machen, es hat auch noch unter der bolsche- wistischen Herrschaft in der großen Bewe⸗ gung um Sultangaliew einen größeren Ver- such in dieser Richtung unternommen. Gelegentlich findet man hier und da die merkwürdige Behauptung, als habe das„Ta- tarentum“ Rußland gewissermaßen„asiati- siert“, sei auch für den Bolschewismus ver-— antwortlich. In Wirklichkeit liegt es umge- kehrt— wohl kaum ein Volkstum war s0 einflußlos im alten Rußland und ist so ein- flußlos im Sowijetstaat geblieben wie diese Osttürken, und zwar weil sie durch Volks- charakter und Religion dem Russentum an sich fernstehen und dem Bolschewismus stets innerlich fremd gegenübergestanden haben. An der von Juden und Georgiern zusammengesetzten Stalinclique haben sie nicht den geringsten Anteil, zur Ideologie des Bolschewismus haben sie nichts beigetragen — man mache also nicht ein braves Volk verantwortlich für Dinge, die seit Jahrhun- derten als ein Unglück auf ihm lasten, für Wesenszüge des Russentums, die es nicht hervorgerufen hat, und für eine jüdische Weltvergiftung, der das Russentum nicht zu widerstehen vermochte und dem das von den Russen bedrückte, politisch entmachtete Ost- türkentum selbstverständlich erst recht kei- nen erfolgreichen Widerstand leisten konnte. Es ist nicht uninteressant, daß im Augen- blick in der Türkei eine„Turanisch- Kaukasische Liga“ sich sehr lebhaft für das Schicksal dieser Stammesgenossen und Glaubensbrüder interessiert, und daß in Japan seit langem, nicht zuletzt durch die Pätigkeit des bedeutenden Kasantürken Pro- fossor Barakatullah ein lebhaftes In- teresse für dieses Volkstum besteht. Man sollte also aus dem Begriff der„Tataren“ die merkwürdige Vorstellung schlitzäugiger Gewaltmenschen streichen— es könnte dem Judentum so passen, die letzte Schuld für seine bolschewistischen Greuel auf ein Volks- tum abzuwälzen, das Allah danken würde, wenn es mit dem Bolschewismus nichts mehr zu tun hätte und friedlich seine Acker bauen könnte. Professor Dr. Johann von Leers. -Boote im Karibischen Meer fortsezung von Seite 1 muß wiederum einen Pflock zurückstecken. Die Bürde, von der er sprach, die auf der USA-Marine laste, wird immer schwerer und drückender. Die so viel gerühmte Flotte der Weltmacht Nordamerika, die noch keine tat- sächlichen Leistungen bis heute nachweisen kann, ist nicht einmal imstande, ein so ge- schütztes Binnenmeer wie die Karibische See vor dem Eindringen erfolgreich operierender deutscher-Boote zu schützen. Rund ein Drittel der von unserer-Boot- wafke vor den UsSA-Küsten versenkten Schiffe waren Tanker, die aus den Erdölhäfen des Golfes das Erdöl zu den Osthäfen der USA transportierten. Da begreift man, wie erregt die Nordamerikaner über die Aktion der deut- schen-Boote sind, nachdem diese sogar zum Angriff auf die Ausgangshäfen der usa- merikanischen Tankerflotte vorgegangen sind. Aruba, das täglich über 32 000 Tonnen Roh- öl verarbeitet, und Curaga o mit etwa 28 00⁰ Tonnen täglich waren vor diesem Kriege auch die Ausgangsstation für einen großen Teil der deutschen Mineralöleinfuhr. Ein grelles Schlaglicht auf die Wirkung des deutschen Handelskrieges im Atlantik wirft eine Feststellung, die aus Lissabon gemeldet wird:„Die Besatzung des portugiesischen Dampfers„Corvo“, der von den Azoren nach Lissabon fuhr, bekam während der tagelan- gen Reise kein einziges Schiff außer zwei U- Booten unbekannter Nationalität, die das hor- tugiesische Schiff aber unbehelligt ließen, zu sehen.“ 3 Höciste denische Fhrung für den Conducalor Retter Rumäniens und Vorkümpfer der neuen Ordnung Berlin, 17. Febr.(Eig. Dienst) Die Verleihung des Großkreuzes vom deutschen Adler in Gold an Mar-- „schall Antonescu zeichnet einen Mann aus, der nicht nur sein eigenes Volk vor dem Untergang bewahrte, sondern dessen zielbe- wußte Erneuerungspolitik ihn auch in die vorderste Front der europäischen Revolu- tionäre gegen Plutokratie und Bolschewis- mus stellte. Trotz aller Anfechtungen und Schwierigkeiten ist er seit seiner Macht- übernahme im September 1940 unbeirrt den Weg gegangen, den ihm sein Verantwortungs- bewußtsein und sein Gewissen vorschrieben. Als im Dezember 1937 Goga und Cuza als Führer nationalistischer Parteien über- raschend ans Ruder kamen, wurde Antonescu zum Landesverteidigungsminister ernannt. Jedoch schon nach sieben Wochen wurde dieses von so großen Hoffnungen der rumü- nischen Patrioten begleitete Kabinett wieder gestürzt. Antonescu lehnte es ah, in der nachfolgenden Regierung des Patriarchen Miron Christea zu verbleiben, da er mit dem innerpolitischen Terror und dem Korruptions- regime des Königs nichts zu schaffen haben Wollte. Wie schlecht Carols Gewissen gegen- über diesem aufrechten und energischen Ge⸗ neral war, geht am deutlichsten aus der Tat- sache hervor, daß er ihn während der kri- tischsten Zeit seines dem Bankerott zueilen- den Regimes verhaften ließ. Erst die Ver- zweiflung angesichts des unaufhaltsam schei- nenden Zusammenbruchs bewos ihn, Anto- nescu zu sich zu berufen und ihm die Lei- tung der Regierung anzutragen. Der General nahm an im Bewußtsein, daß es jetzt zu handeln galt, wenn nicht alles verloren sein sollte. Erste Vorbedingung eines neuen Auf- paues war allerdings die Abdankung Carols. Seitdem steht Antonescu als Conduca- tor an der Spitze des rumänischen Staates, den er durch einschneidende innere Refor- men, Ausmerzung der Korruption, Ausschal- tung der jüdisch-kapitalistischen Herrschaft im Lande, großzügige Wirtschafts- und So- zialprogramme auf eine solide Grundlage stellte, die auch nach außen durch entspre- chende Verträge gesichert wurde. Entschlos- sen befreite Antonescu seine Heimat von der tödlichen Hypothek der britischen Politik, indem er sich kompromißlos der Achse an- schloß. So steht der Neuaufbau Rumäniens im Zeichen der Revolution der jungen Völ- ker, für die es auch den höchsten Einsatz zu leisten bereit war: als Adolf Hitler das Schwert-g, um Europa, in letzter Stunde vor der drohenden Gefahr des Bolschewis- mus zu retten. Die Auszeichnung des Mar- schalls durch den Führer gilt darum nicht nur dem Schöpfer des neuen, mit Deutsch- nister für Erziehung und land befreundeten Rumänien, sondern noch mehr dem Staatsmann und Feldherrn, der sich im gegenwürtigen Kampfe unvergüng- liche Verdienste erwarb. Bottai beim Reichsmarschall Berlin, 17. Febr. HB-Funk.) Reichsmarschall Göring emfing am Mon- tag, 16.., den Königlich Italienischen Mi- Unterricht, Bottai, zu einer längeren Aussprache. Tojo und Togo an Ribbentrop Berlin, 17. Febr. HB-Funk) Der japanische Ministerpräsident Toj o hat dem Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop für die Glückwünsche der Reichsregierung anläßlich der Einnahme Sin- gapurs mit folgendem Telegramm gedankt: „Für die liebenswürdigen Glückwünsche, welche Sie mir anläßlich der Erstürmung Singapurs durch die japanischen Truppen gesandt haben, bringe ich hiermit meinen tiefempfundenen Dank zum Ausdruck. Ich verknüpfe damit die Versicherung meines heißen Wunsches, daß die Länder des Drei- müchtepaktes ihre bewährte enge Zusammen- arbeit immer mehr verstärken, damit sie ihre bisher erzielten glänzenden Erfolge noch mehr erweitern können, um unsere gemein- samen Feinde zu zerschmettern.“ Der japanische Außenminister Togo hat an den Reichsaußenminister folgendes Dank- telegramm übermittelt: „Für Ihre Glückwünsche zum Erfolg der japanischen Wehrmacht in Singapur spreche ieh meinen herzlichsten Dank aus. Auch meinerseits gebe ich der Uberzeugung Aus- druck, daß diese Waffentat zusammen mit dem Erfolg der Waffen der Achsenmächte in Nordafrika unseren gemeinsamen Feinden den schwersten Schlag gegeben hat und dazu beitragen wird, ihre endgültige Niederlage zu beschleunigen.“ „Schonanto“ Tokio,, 17. Febr.(Eig. Drahtber) Singapur erhält in Zukunft den Namen Schonanto, der Hafen den Namen 8Sch o- nanko. Die erste Silbe der beiden neuen Namen erinnert daran, daß die Regierungs- perlode des gegenwärtigen Tenno die Be- zeichnung Schowa-Ara trägt, das heißt auf deutsch etwa„die Periode des leuchtenden Friedens“. Die Silbe„nan“ hat die Bedeu- tung der Südrichtung, während„to“ Insel und„ko“ Hafen bedeuten. Die neue Namens- gebung für die Insel und den Hafen Singapur japan blidt aui General Terauchi Der neue Befehlshaber im gesamten Südseeraum /Tokio feiert 7 (Kabelbericht unseres Vertreters Arvid Balh) 2—2—2— 2 Tokio, 17. Febr. Als am Sonntagabend, um 10.10 Uhr japa- nischer Zeit, das japanische Oberkommando den Fall von Singapur bekanntgab, war es zu spät, um der Bevölkerung diese Sieges- nachricht noch zu melden. Die Japaner gehen frün schlafen, so daß um Mitternacht nur wenige noch den Rundfunk hörten. Darum durchflog die Kunde von diesem Siege das Land erst am Montagfrüh. Die Nation wurde durch sie in einen Freudensturm versetzt. Hatte die japanische Führung vor acht Ta- gen den Namen des Befehlshabers der ja- panischen Armeegruppe Malayas, des Gene- ralleutnants Vamashita, der Oflentlich- keit bekanntgegeben, so erfolgte gestern die Bekanntgabe des Namens des Befehls- habers der gesamten im Südseeraum operie- renden japanischen Streitkräfte: General Graf Terauchi, der zu den glänzendsten Namen der japanischen modernen Kriegs- geschichte gehört. Sein Vater war Feldmar- schall und Kriegsminister im japanisch-rus- sischen Krieg. Der jetzige General Graf rTerauchi wurde in kritischer Stunde, als im Februar 1936 ein Teil der Tokioter Garde eine nationalistische Revolte versuchte, Zzum Kriegsminister ernannt, um eine Staatsform in Richtung autoritärer Führung und die Ausmerzung des parlamentarischen Regimes durchzusetzen. Was diese feurigen Garde- offlziere wollten, lag zwar in der Richtung der Staatsführung, aber keinesfalls konnte sich diese von Heißspornen das Gesetz des Handelns vorschreiben lassen. Nicht junge Offlziere durften bestimmen, wann die Stunde zur Anderung der Staatsform gekommen sei, sondern allein der Tenno. General Graf perauchi übernahm das Kriegsministerium, liquidierte die Revolte und stellte die Ruhe im Lande und das Vertrauen in die Wehr- macht wieder her. Am Kriege gegen China nahm Terauchi als Führer der Heeresgruppe in Nordchina mit großem Erfolge teil. Der Name dieses japanischen Generals als des Befehlshabers des gesamten Südseekrie- ges ist nunmehr in die Geschichte eingegan- gen. Eine kleine Begebenheit aus seinem Vorleben, die wenig bekannt ist, soll hier er- wähnt werden. Als blutjunger Leutnant war Graf Terauchi nach Deutschland entsandt und einem bayerischen Regiment zur Dienst- leistung zugeteilt worden. Bei Beginn des Weltkrieges wurde er abberufen. Ein fröh-— liches Abschieds-Liebesmahl vereinigte den jungen japanischen Leutnant zum letzten Male mit seinen bayerischen Kameraden, die im Begriff standen, in den Krieg zu ziehen. Die Stimmung wurde ausgelassen und 3ls in der unwiderruflichen Abschiedsstunde die schäumenden Bierhumpen fröhlich zusam- menklangen, sagte Terauchi tief gerührt: „Heute trinken wir zum Abschied Bier. Wenn ich ein großer Feldherr geworden bin, lade ich euch alle zu einer Wiedersehensfeier ein und dann wird Champagner getrunken!“ Am nächsten Morgen erwachte Leutnant Terauchi mit einem riesigen Kater, schwer fiel inm das leichtsinnige Versprechen einer Feier mit Champagner auf die Seele.„Wie wirst du jemals Geld genug haben, um diese opulente Einladung verwirklichen zu kön- nen:“, stöhnte der unglüchlhiche japanische Offlzier und erwog, ob nicht eine derartige Leichtfertigkeit mit dem klassischen Hara- kiri gesühnt werden müsse. Inzwischen ist nun der junge Leutnant ein großer Feldherr geworden. Wenn seine damaligen Kamera- den nun nach Japan kommen werden, kann General Graf Terauchi mühelos sein Ver- sprechen einlösen. Die große Siegesfeier in Japan beginnt heute mittag. Ministerpräsident Tojo spricht im Habiya-Park zu 30 000 Japanern. Eine Sondersitzung des Parlaments wird die Sie- gesmeldung des Ministerpräsidenten anhören und Glückwunschbotschaften an alle japani- schen Kommandeure zu Lande, zur See und in der Luft, die im südlichen Raum operieren, schicken. Festliche Umzüge durch Tokio werden am Mittag beginnen und sich bis zum Abend fortsetzen. Massenumzuge mit Musik durchziehen die Hauptstraßen Tokios und werden alle auf der Riesenfläche vor dem Palast des Tenno einmünden, wo schon jetzt unübersehbare Scharen versammelt sind und dem kaiserlichen Hause Ehrenbezeigun- gen erweisen. Neuer Volkskommissar (Eigene Drahtmeldung des„HB“) Ankara, 17. Febr. Das Präsidium des Obersten Rates der Sowietunion hat P. Wannikow zum Volks- kommissar für das Rüstungswesen ernannt. Er tritt an die Stelle von Dimitrij Usti- now, dessen Ausschluß aus dem Zentral- komitee der Partei ohne. Angabe irgend- welcher Gründe mitgeteilt wurde. Ein Kom- mentar zu diesem Eingeständnis einer schwe- ren inneren Krise erübrigt sich. bringt daher deutlich die nach Süden ge richtete, einen neuen besseren Frieden an- strebende Mission der gegenwärtigen japa- nischen Ara zum Ausdruck. Iran wehrt sich Ankara, 17. Febr.(Eig. Dienst) Die intensive bolschewistische Propaganda, in den von den Sowjets besetzten Nordteilen des Iran hat jetzt nach einer Meldung aus Teheran zu einem scharfen Protest der iranischen Regierung beim Sow jetge- sandten in Teheran geführt. Der englischen und amerikanischen Gesandtschaft wurde vom Inhalt der Note Kenntnis gegeben. Anlaß zu dieser Note hat die bolschewi- stische Propaganda im Nordiran gegeben, die, wie die Note an Beispielen belegt, durch Rundfunk, Zeitungen und Film den Geist der Unzufriedenheit und Revolution in die fried- liche Bevölkerung getragen habe. Tschungking bitter enttäuscht Schanghai, 17. Febr.(Eig. Dienst.) Auf die Tschungking-Regierung hat der Fall von Singapur geradezu niederschmet- ternd gewirkt. Bittere Enttäuschung spricht ferner aus den Kommentaren der Montags- zeitungen Tschungkings, die einem Notruf an Großbritannien und an die Vereinigten Staaten gleichkommt. „China Times“ beispielsweise schreibt ver- zweifelt, dies muß das letzte Stück Land pleiben, das die Alliierten verlieren. Von jetzt ab ist es notwendig, um jeden Zoll Boden mit äußerster Kraftanstrengung 2⁊ kämpfen. Die Briten dürfen sich nicht län- ger zurückziehen. in ähnlicher Weise mahnt die Zeitung „Vishih Puc“ Großbritannien und die Ver- einigten Staaten, weitere japanische Erfolge zu verhindern. Neuer amerikanischer Schiffsraub Vichy, 17. Febr.(Eig. Dienst) Die französische Admiralität gibt offiziell bekannt, daß Anfang Dezember der franzö- sische Frachtdampfer„Marschall Joffre“ von den amerikanischen Marinebehörden in Ma- nila beschlagnahmt wurde, bevor die Japaner Manila eroberten. Bei seiner letzten Fahrt nach Manila, Anfang Dezember, hatte das Schiff die ausdrückliche Zusicherung der bri- tischen und amerikanischen Behörden, Wie- der nach Saigon zurückkehren zu dürfen. Als jedoch der ostasiatische Krieg aus- brach, wurde die französische Besatzung des Schiffes in Manila von den amerlkanischen Behörden kurzerhand gewaltsam entfernt und der„Marschall Joffre“ lief mit einer amerikanischen Besatzung aus. Die ameri- kanischen Behörden hielten es nicht einmal für notwendig, die französische Regierung oder den Generalgouverneur von Indochina von diesem neuen Raub zu verständigen. 7 USA-Truppen in London Bern, 17. Febr.(Eig. Dienst.) wie die Londoner Presse berichtet, sind in der britischen Hauptstadt die Hotels fü Zivilisten nahezu gesperrt. Tausende von Personen, die nach London reisen, finden keine Unterkunftsmöglichkeit mehr.„Daily Telegraph“ führt dies auf die Ankunft ame. rikanischer Truppen in England zurück und meint, die Mißstände würden noch gröher, wenn weitere amerikanische Truppen ein- treffen sollten. läßt darauf schließen, da amerikanische Truppen in der letzten Zeit nicht nach Nord- irland, sondern auch nach Großbritannien geschickt wurden.„Daily Telegraph“ ver- langt von der britischen Regierung die Be- schlagnahme verlassener großer Häuser, die zu Truppenhotels umgewandelt werden müß- ten. Major Mecke gefallen Berlin, 17. Febr.(HB-Funk.) Die Erklärung des Blattes 1 Si. Fe im bes Von D St. N Wir sitzen gen Restaur Eiland St. M Normandie u tet weit hin⸗ Meer. Es ist Abend were Ebbe und F stärksten auf stürzen mit pierenden Pf auf dem ohn. während der weit hinaus g sichere Ufer Um diese f Meer weit zu Insel St. Mic des Westens“ zchaftlich ur zur Bretagnè Flußlaufs po worden— s wüste auf, u Fluten des F ist einer jen burgen, die Auseinanders Frankreich e spielt haben. Englände Berges St. M heute durch verbundene tor betritt, 2zwei große S ländern im den. Es ware mehr als h England un. Grund zur u und da schlie tig an Frank länder trotz Sockel des wieder wurd Aber St. Festung, sor Kloster, gleic in den harten Winterkämpfen an der Ost- front flel bei einem schneidig geführten An-⸗- griff der Ritterkreuzträger Major Walter Mecke, Abteilungskommandeur in einem Panzer-Regiment. Zum 90. Luftsieg Berlin, 17. Febr.(HB-Funk.) Der Führer hat Hauptmann Baer, Staf- felkapitän im„Jagdgeschwader Mölders“, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und ihm fol- gendes Schreiben übermittelt: Im Ansehen Ihres immer bewährten Hel- dentums verleihe ich Ihnen anläßlich Ihres g90. Luftsieges als siebentem Offlzier der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. gez. Adolf Hitler. Neues in wienĩiqen Zeilen Drei 100 O00-RM-Gewinne auf die Nr. 188 414. In der gestrigen Vormittagsziehung der 5. Klasse der 6. Deutschen Reichslotterie flelen drei Ge- winne von je 100 000 RM auf die Nr. 188 414. Die Nummer wurde in der ersten Abteilung in Vier- telteilung, in der zweiten und dritten Abteilung in Achtelteilung ausgegeben. chef des Ingenieurwesens der englischen Flotte zurückgetreten. Der Chef des Ingenieurwesens der englischen Marine, Vizendmiral Sir George Preece, ist nach amtlicher Mitteilung der briti- schen Admiralität zurückgetreten. Zu seinem Nachfolger wurde Konteradmiral R. G. Turner ernannt. Auchinlecks Kommando ausgedehnt. Der bri- tische Oberstkommandierende im Nahen Osten, General Auchinleck, erhielt zu seinem Kom-— mando über die 8. Armee in der libyschen Wüste und die 9. Armee in Syrien auch den Operbefehl über die 10. Armee im lrak und Iran, wie am Montag aus Kairo gemeldet wird. Raub an arabischen Bauern. Auf Grund einer Anordnung der britischen Behörden müssen die arabischen Bauern in Palästina ihre landwirt- schaftlichen Geräte abliefern. Diese Geräte wer- den denjenigen jüdischen Südfrucht-Plantagen- besitzern zur Verfügung gestellt, die ihre An- lagen zum Teil auf den Getreidebau umstellen. Indianerhäuptling Stalin. Wie der USA-Sender Schenectady meldet, wurde Stalln„in einer Zu- sammenkunft aller Indianerstämme zum Indi- anerhäuptling für die Indianerstämme der USA, Mexikos, Kanadas und Mittelamerikas ernannt. Er werde von den Indianern als„außenstehen- der Kriegsführer“ betrachtet. Tschiangkaischeks Belohnung. Tschiangkai- schek ist jetzt für seine Propagandareise nach Indien im Dienste Großbritanniens vom eng- lischen König durch Verleihung des Hosenband- ordens belohnt worden. Die Verleihung wird, wie aus London verlautet, mit den großen Ver⸗ diensten begründet, die sich Marschall Tschiang- kaischek um die Sache der angelsächsischen De- mokratie erworben hat. Chile— Argentinien beraten. An der Grenze zwischen Chile und Argentinien ist es, wie „Messaggero“ aus Santiago de Chile berichtet, zu einer Zusammenkunft zwischen dem neugewähl- ten Staatspräsident von Chile und dem argen- tinischen Außenminister gekommen. Dabei sol- len die Minister eine längere Aussprache über die von den beiden Staaten auf der Konferenz von Rio de Janeiro verfolgte politische Linie geführt haben. Erdbeben in Ecuador. Gleichzeitig mit einem starken Ausbruch des Vulkans Catopaxi sind in Ecuador fünf Erdstöße aufgetreten, von denen besonders die Gegend von Vallechillos betroffen worden ist. Die Bevölkerung mußte die Häuser räumen. Auch in der Umgebung des Vulkans moßte die Landbevölkerung unter einem sint⸗ ee Regen Häuser und Felder im Stich assen. dert, bild dafür, d telalterlichen ohne das an mer noch ir schroffe Fels gänglicher Sc nischen Prie rung, hatten Glauben an Zzuerhalten. eiligen MI dieser Kircl wurde, weit Baustile übe zelne scheint Form gefunc Feuer und E Felseneiland doch soviel man sie aucl Baudenkmäl- sagt, St. Mic scher Geschi man hier im. . und pol Aber dies. einem dritte. derum schei. Frankreich r chel ist wie schen Gesch unter Napole Kühne See Küsten des die einsamer gen, berichte Erschauern, See eine Lo ronnen war Nebel an de was sie zug glänzenden Süden drehe Ahnung der Aber auchb Landschaft uns verschv hinter eine Süden hera Mönchischen lüchen Zeitlö und Fahrt in Vergesser Große den Heldenlieder Ludwig dies dete„Heide grandiosen E Nebeln freie siv vergleich ses Nordens Nachdem ir eines neuen die deckend. zutragen un nordisch-ger freizuräume weit diese B schen Welt Ibsens„Pe F sichts der schworenen „Rins“ w. Süden ge- rieden an- tigen japa- Eig. Dienst) Propaganda Nordteilen leldung aus otest der Wjetge- r englischen naft wurde zeben. bolschewi- egeben, die, legt, durch n Geist der n die fried- äuscht Zig. Dienst.) ig hat der ederschmet- ung spricht r Montags- nem Notruf Vereinigten chreibt ver- Stück Land lieren. Von jeden Zoll rengung zu a nicht län- die Zeitung id die Ver- zche Erfolge hiffsraub (Eig. Dienst) zibt offiziell der franzö- Joffre“ von den in Ma- die Japaner tzten Fahrt „ hatte das ung der bri- zörden, wie- zu dürfen. Krieg aus- esatzung des erlkanischen um entfernt mit einer Die ameri- ncht einmal e Regierung in Indochina ändigen. ndon (Eig. Dienst.) sind richtet, e Hotels für usende von isen, finden nehr.„Daily nkunft ame- zurück und noch gröher, ruppen ein- des Blattes merikanische t nach Nord- ofBbritannien graph“ ver- ung die Be- Häuser, die verden müß- len „(HB-Funk.) an der Ost- 2führten An- er Major kommandeur g (HB-Funk.) Baer, Staf- Mölders“, das 1 Ritterkreuz und ihm fol- vährten Hel- läßlich mres Offlzier der henlaub mit les Eisernen If Hitler. nme der USA, rikas ernannt. „außenstehen⸗ Tschiangkai- ndareise nach ins vom eng- 2s Hosenband- leihung wird, n großen Ver- hall Tschiang- ichsischen De- in der Grenze ist es, wie e berichtet, zu m neugewähl- d dem argen- en. Dabei sol- ssprache über der Konferenz ftische Linie tig mit einem Catopaxi sind en, von denen illos betroffen te die Häuser des Vulkans r einem sint-⸗- lder im Stich A dieser Kirche, wurde, Baustile überschneiden sich. Aber jeder ein- St. Klichel · Sinnhild französischer Gesduchte? Feihrt in die westlichen Provinzen Von Klimei, Boden und Bauerntum/ Zweierlei Begriff der Arbeit Reiseeindrũücke im besetzten Frankreich(III Von Dr. Jürgen Bachmann St. Michel(Normandie), im Dezember Wir sitzen auf der Terrasse eines der weni- gen Restaurants, die es auf diesem Felsen- Eiland St. Michel, auf der Grenze zwischen Normandie und Bretagne, gibt. Der Blick glei- tet weit hinaus. In der Ferne schimmert das Meer. Es ist gerade Ebbe, und es wird später Abend werden, bis die Flut hereinbricht. Ebbe und Flut sind hier, wie es heißt, die stärksten auf dem ganzen Erdball; die Wasser stürzen mit der Geschwindigkeit eines galop- pierenden Pferdes heran. Wehe dem, der sich auf dem ohnehin schon gefährlichen Flugsand während der Ebbe ein paar hundert Meter weit hinaus gewagt hat! Er wird kaum an das sichere Ufer zurückkommen. Um diese frühe Nachmittagszeit aber ist das Meer weit zurückgetreten, und diese seltsame Insel St. Michel, die man auch„das Wunder des Westens“ genannt hat— sie gehört land- zchaftlich und ethnologisch eigentlich noch zur Bretagne, ist aber nach Verlegung eines Flußlaufs politisch zur Normandie geschlagen worden— steigt aus einer endlosen Sand-— wüste auf, nur ganz in der Ferne von den Fluten des Kanals, des Atlantik begrenzt. Es ist einer jener Eckpfeiler, eine jener Grenz- burgen, die vor langen Jahrhunderten in den Auseinandersetzungen zwischen England und Frankreich eine nicht unbedeutende Rolle ge- spielt haben. Hin und wieder sind wohl die Engländer einmal bis, an den Fuß des Berges St. Michel gekommen. Wenn man die heute durch einen Damm mit dem Festland verbundene Insel durch das imposante Burg- tor betritt, erblickt man zur Rechten noch 2zwei große Steinschleudern, die von den Eng- ländern im Jahre 1481 zurückgelassen wur— den. Es waren das jene Jahre, da nach dem mehr als hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich Ludwig XI. den Grund zur unumschränkten Monarchie legte und da schließlich auch die Bretagne endgül- tig an Frankreich flel. Nie aber sind die Eng- länder trotz häufiger Versuche über den Sockel des Felsens hinausgekommen. Immer wieder wurden sie ins Meer zurückgeworfen. Aber St. Michel ist nicht nur Burg und Festung, sondern ebenso sehr Kirche und Kloster, gleichsam ein in Fels gefügtes Sinn- bild dafür, daß diese beiden Pole in der mit- telalterlichen Welt zusammenklangen, eines ohne das andere nicht denkbar. Als die Rö- mer noch in Gallien, hatte der kahle und schroffe Fels den neun Druiden als unzu- gänglicher Schlupfwinkel gedient. Diese heid- nischen Priester, so berichtet die Uberliefe- rung, hatten den Auftrag, in ganz Gallien den Glauben an die heidnischen Götter aufrecht- zuerhalten. Dann kam, im achten Jahrhun-— dert, der heilige Aubert und errichtete auf sem Hügel eine Kapelle zu Ehren des iligen Michael. Jahrhunderte haben an die zugleich eine Festung weitergebaut. Die verschiedensten zelne scheint hier seine reinste und hehrste Form gefunden zu haben. Und wenn auch Feuer und Blitz, Sturm und Krieg über das Felseneiland hinweggebraust sind, so blieb doch soviel von Burg und Kirche übrig, daß man sie auch heute noch den bedeutendsten Baudenkmälern Frankreichs zurechnet. Man sagt, St. Michel wäre ein Symbol französi- scher Geschichte geworden. Vielleicht, weil man hier immer englische Invasion abwehrte? .. und politisches Gefängnis Aber diese Burg-Kirche hat auch, noch einem dritten Zweck gedient; und der wie- derum scheint uns in solcher Form nur in Frankreich möglich gewesen zu sein: St. Mi- chel ist wiederholt im Laufe der französi- schen Geschichte Gefängnis gewesen. Noch unter Napoleon I. und Napoleon III. wurden hierher politische Gefangene gebracht, die in den engen, feuchten Verließen furchtbar ver- kümmern mußten. Hat nicht der angeblich so freiheitlich gesonnene, der humane Fran- zose immer für seine Gefangenen die schlimmsten Foltern, die einsamsten Inseln, die schrecklichsten aller Schrecken bereitge- halten? Guayana liegt geistig auf der gleichen Ebene wie die Marterhöhlen auf St. Michel, und auch die Schilderungen unserer Kriegs- gefangenen aus dem Weltkrieg sind uns noch in furchtbarer Erinnerung. Man soll das nicht vergessen: Es scheint zu den Wesens- merkmalen des Franzosen zu gehören. Wir haben selbst in einem dieser düsteren Ver- ließe gestanden, nein, gehockt; denn ein auf- rechtes Stehen war unmöglich. Eng und schmal war dieses Loch, kein Fenster, keine Lüftung. Und in der Ecke lag noch die Kette, an die der Gefangene geschmiedet wurde. Ein paar Schritte weiter dann aber der schönste gotische Klostergang, den man sich denken kann Unten, am Sockel dieses Berges, hat sich die Andenken-Industrie dieses„Wunders des vVom MNMeer zum In der Tat: sie muß sich jedem ins Ge- dächtnis prägen, der je sie gesehen hat. Ist sie doch zugleich auch ein lebendiger Aus- druck des kämpferischen Geistes, der an die- ser wildzerklüfteten Küste der Bretagne im- mer zu Hause gewesen ist. Normannen und Bretonen sind wohl die härtesten Elemente, die das französische Volk in sich birgt. Das Meer hat sie zum Kampf erzogen, und Eng- land hat das übrige hinzugetan, um den Geist wach und das Schwert scharf zu halten. Uber- all an dieser Küste, an der heute deutsche Soldaten mit dem Blick auf das Meer Posten stehen, finden wir alte Burgen und Befesti- gungen, in Fels gehauen, auch wenn sie nicht so eindrucksvoll sein mögen wie St. Michel. Und mit dem Kampf der Väter und Urväter hat sich das Märchen und die Sage, die Le- gende und das Heldenepos vermählt. Alte bretonische Volkslieder künden von dem Kampf auf dem Meer, den die Väter bestan- den, und wenn die tiefliegenden Wolken, die lauen, feuchten Winde über die bretonische Heide und) das weite Moor ziehen, scheinen sie etwas von diesem schwermütigen Klang weiterzutragen in das Land hinein. Hat nicht auch die Arthus-Sage ihre Heimstatt in der Umgebung der bretonischen Hauptstadt Ren- nes? Jene Sage von den„Rittern der Run-— den Tafel“? König Arthus ist eine jener sa- genhaften Gestalten, von denen die bretoni- schen Legenden voll sind. 2* Es ist ein weiter Weg, der uns auf unserer Fahrt zu dieser Felseninsel geführt hat. Wir haben die Ile de France durchquert und sind im Loire-Tal gewesen, sind durch manche größere Stadt gefahren, haben die Norman- die berührt, sind bei Dinard und St. Malo am Meer gewesen, haben die Bretagne kennen gelernt und uns von dem lauen Dezember- wind umfächeln lassen, haben unter der Kathedrale von Chartes gestanden, welche die Franzosen gleich neben Notre Dame stellen, haben das geschäftige Leben und Treiben von Nantes, der mächtigen Hafenstadt an der Loire-Mündung erlebt, und das gemächlichere von Rennes, und ein flüchtiger Eindruck wurde uns auch von Le Man Re von Chä— teaudun und manch anderer französischen Stadt. Auch in diese eigenartige westfranzösische Landschaft, vor allem aber auch hier wieder in die der Bretagne, haben wir einzu- dringen versucht, in ihren Reichtum und in ihre herb-süße Schönheit. Zwei Probleme: Boden und Arbeit Und bei allen Wundern an Schönheit, die wir sahen, waren es vor allem zwei Pro- Die Teufelsinsel vor der Küste von Westens“ bemächtigt. Von den rund 250 Ein- wohnern des kleinen mittelalterlichen Dorfes. das nur eine einzige, sich den Berg steil hin- anwindende Straße hat, dürfte keiner sein, der nicht den Fremden etwas feilzubieten hätte: Vom Likörfäßchen, das gern und gut in Hamburg, Wien oder Budapest hergestellt sein könnte, vom kitschigsten Buntdruck mit einer Ansicht von St. Michel bis zur feinsten bretonischen Spitze, zur schönsten Keramik der Bretagne oder zur künstlerischen Radie- rung— man kann hier alles kaufen. Leckere bretonische Backwaren, feinste Bonbons, alt und unansehnlich gewordene Pralinen, Rosi- nen, Porzellan, Ledertaschen und was das Herz sonst begehrt Aber die Einwohner von St. Michel kennen ihre Preise. Schon nach den ersten Minuten eines wilden Ansturms auf diese eigen- und einzigartige Geschäfts- straße flutet unsere kleine Schar bitter ent- täuscht aus den Läden zurück auf die Straße und begnügt sich mit kleinen Nebensächlich- keiten, die ihren Zweck aber doch erfüllen mögen: das Andenken an diese seltsame, steil aus dem Meer ragende Inselburg wachæzu- halten. Kampf erzogen bleme, die uns immer wieder beschäftigten und die nicht zuletzt wohl auch mit der Si- tuation, in der sich Frankreich heute befindet, ganz ursächlich zusammenhängen. Als wir durch diese westlichen Landschaften Frank- reichs fuhren, waren wir zunächst überrascht von der Milde des, Klimas. Wohl keiner un— ter uns hatte geglaubt, daß die Auswirkun-— gen des Golfstroms und der Einfluß der wei- chen Westwinde sich so stark auswirken wür- den. Uberall weideten jetzt, in der Mitte des Dezember, noch die Kühe auf den Wiesen, und wenn auch die Bäume kahl waren, so trugen doch viele Sträucher Blüten, auf den Feldern blühten Lupinen, und überall in den Städten wurde frisches Gemüse, vor allem Salat feilgeboten. Wir, die wir aus dem Reich mit seinen klimatisch so harten Bedin- gungen und mit seinen vielfältigen Bemühun- gen der Intensivierung unserer Landwirt- schaft kamen, fragten uns immer von neuem. wie es möglich sei, daß der Franzose diese einzigartigen Voraussetzungen des günstigen Klimas und des ausgezeichneten Bodens nicht besser nutze. Wir haben auf unserer weiten Fahrt durch den Westen nur sehr wenig um- gebrochene Acker gesehen, fast immer nur Wiesen und Weiden. Zweifellos steht hier die Viehwirtschaft in guter Blüte. Aber würde das Land, dem es, wie wir es vor allem in Paris spürten, heute an Korn und Kartoffeln fehlt, nicht noch viel besser für eine Getreidewirtschaft genutzt werden können. Der Franzose hatte es nicht nötig, intensiv zu wirtschaften. Das, was das Land brauchte, wuchs ihm aus dem guten Boden von selbst zu; und was ihm fehlte, konnte es sich kraft seines Reichstums in der ganzen Welt zusammenkaufen. Und wenn eine weise, vorausschauende Politik sich vielleicht doch einmal darum gesorgt hätte, daß Frankreich in eine Lage kommen köne, da ihm sein Reichtum und seine Kaufkraft nichts mehr nützen würden, und der Staat dann versucht hätte, die Landwirtschaft zu intensivieren,— es fehlte einfach an den dazu erforderlichen Menschenkräften. Wir haben vor Jahren einmal in der Provence verlassene Bauern- dörfer gesehen, in denen niemand mehr lebte. Das Problem war nicht auf den Süden Frank- reichs beschränkt. französischen Volkskörper. Der Drang in die Stadt ließ den Boden brach liegen. Viehwirt- schaft läßt sich noch mit verhältnismäßig wenigen Hilfskräften betreiben; Getreide- wirtschaft benötigt deren mehr. Und daran mangelt es in Frankreich. So weit wir auch auf unserer Fahrt kamen,— wie gering waren die mensch- lichen Ansiedlungen! Hier einmal ein kleines Dorf mit ungepflegten Häusern, verfallenen Es wucherte überall am „* Zu sein. Eaten, dort ein vereinzeltes Bauerngehöft, das nach unseren Begriffen nicht einmal die Bezeichnung Bauernhof verdienen konnte. Ein kleiner Aufenthalt auf der Straße kam uns gelegen, schnell einmal einen Blick in dies Bauernhaus zu tun. Es war schmutzig und verwahrlost, und auch die schöne, alte bretonische Truhe, in der zweifellos das beste Leinen und die alte bretonische Tracht auf- bewahrt wurden, vermochte nicht darüber hinwegzutäuschen, daß dieses französische Bauerntum sich im Zustand der Not und des Verfalls befindet. Und dabei gilt gerade die Bretagne als be- sonders reich und wohlhabend. Jawohl, der fruchtbare Boden hat ihr fettes Vieh wie von selbst zugetragen, und an die lange, zerklüf- tete Küste spült das weite Meer von selbst den Reichtum von Krabben und Austern(für ein Dutzend Austern zahlten wir durchweg in den Städten der Bretagne nicht mehr als eine Mark), und die Fischerei steht in hoher Blüte. Vielleicht aber liegt gerade hier schon einer der großen Wesensunter- schiede, die in Landschaft, Boden und Volks- tum, das ja auch immer vom Boden her mit- geprägt und mitbestimmt wird, begründet sind— zwischen Deutschland und Frank- reich: der Deutsche muß sich mühsam er-— arbeiten und erkämpfen, was dem Franzosen lange Jahrhunderte hindurch ohne große Mühe in den Schoß fiel. Er kannte bisher icht die Intensität der Arbeit, die uns zum Inbegriff unseres Lebens geworden ist. Ein- mal— es liegt nun auch schon Jahre zu- rück— drückte ein wohlhabender franzö- sischer Kaufmann im-Zug zwischen Mar- seille und Lyon uns seine Sorge über den Fleiß, den ungeheuren Arbeitstrieb des deut- schen Volkes mit lebhaften Worten aus. Wir Deutschen, so meinte er, arbeiteten und arbeiteten, bis wir uns einmal die ganze Welt erarbeitet hätten. Wir hatten ihm vor- her unsere Verwunderung darüber gesagt, daß an einem gewöhnlichen Wochentagsvor- mittag in vielen südfranzösischen Städten sich die Männer bereits auf den Straßen und Plätzen einem Kugelspiel hingaben, und betont, dagß das in Deutschland unmöglich sei. Hier nun, in der fruchtbaren Bretagne, erfahren wir von einer ganz anderen Seite her diese Lebens- und Arbeitsextensität des Franzosen. Sie mochte möglich sein in einem Frankreich, dem es gut ging, das aus dem Vollen schöpfen konnte. Heute aber, nach dem verlorenen Krieg, muß der Franzose ur- plötzlich erkennen, daß er vor einer großen Kluft steht, die nur sehr schwer zu über— brücken sein wird. Der Reichtum, den das Land heute noch atmet, ist nur ein Schein- reichtum. Je früher Frankreich das erken- nen wird, je eher es den Anschluß an das große wirtschaftliche Kraftfeld sucht und findet, das sich beute, ausstrahlend vom Reich, über den ganzen Kontinent zu breiten im Begriffe ist, desto eher und besser wird Frankreich über die ungeheuren wirtschaft- lichen Spannungen hinwegkommen, vor denen es heute steht. Vielleicht ist hier und da bereits ein klei- nes Anzeichen der Einkehr und der Umkehr vorhanden. Aber es genügt noch keineswegs, um eine grundsätzliche Wandlung festzu⸗ stellen. z Nun zieht die späte Dämmerung über das Felseneiland von St. Michel. In der Ferne vermeinen wir bereits das brausende Don- nern der heraufziehenden Flut zu hören. Der Abendwind, der vom Meer herüberweht, scheint nun doch schon eine Nuance kühler Immerhin, wir stehen ja auch in der Mitte des Dezember! Uber den Turm der Kirche von St. Michel ziehen graue Wol- ken. Der Ausblick in die Ferne, der am Nachmittag so weit und groß war, wird nun gehemmt durch den heraufziehenden Abend. Wir aber müssen Abschied nehmen von diesem Fleckchen Erde, das— wie hieß es doch?— Sinnbild der französischen Ge— schichte geworden sei. Ihrer Höhen und ihrer Tiefen, ihres Auf und Ab, ihres Kamp- fes und ihres Glanzes. Die Front dieser Burg- festung war einst gegen das Meer, gegen England gerichtet. Sie ist es auch heute noch. Ob Frankreich das begreift?- Wielond der Scimied und die Wikinqer Zu neuen Romanen aus germanischer Frühzeit Kühne Seefahrer, die im Altertum von den Küsten des Mittelmeeres aufbrachen, um in die einsamen Meere des Nordens vorzudrin- gen, berichteten bei der Heimkehr, nicht ohne Erschauern, wie sie droben in der nördlichen See eine Luft angetroffen hätten, die„ge- ronnen war wie Milch“. Sie meinten den Nebel an der Schwelle des Nordlandes, aber was sie zugleich zögernd vor diesen grau- glänzenden Wänden den Bug wieder nach Süden drehen ließ, war doch zugleich die Ahnung der fremden, der nördlichen Welt. Aber auch für unsere Vorfahren gerieten Landschaft und Gestalten des doch eng mit uns verschwisterten„Nordlandes“ gleichsam hinter eine Milchscheibe, als die aus dem Süden heraufdringende Weltanschauung des Mönchischen zum Statthalter der mittelalter- lichen Zeitläufe wurde. Das Wissen um Art und Fahrt des Nordgermanen sank langsam in Vergessenheit. Während noch Karl der Große den Befehl gab, alle germanischen Heldenlieder zu sammeln, wies sein Sohn Ludwig dies ihm bereits innerlich entfrem- dete„Heidenwerk“ weit von sich. Nur in grandiosen Bruchstücken, einem zuwfeilen von Nebeln freigelassenen, machtvollen Felsmas- siv vergleichbar, dämmerten Wesenszüge die- ses Nordens durch Sage und Geschichtskunde. Nachdem in unseren Tagen der Aufbruch eines neuen Weltbildes sich angeschickt hat, die deckenden Schichten mühsam wieder ab- zutragen und den Blick auf die Werte des nordisch-germanischen Volkstums wieder freizuräumen, wird man vollends gewahr, wie weit diese Bewußtseinsspaltung der germani- schen Welt bereits gediehen war. Auch nach Iwsens„Peer Gynt“-Drama und ange- sichts der von Richard Wagner heraufbe- schworenen nordischen Gestaltenumrisse des „Rins“ waren Kunde und Kenntnis vom Wesen des Nordländischen durchaus nicht bis zum Volksbesitz gediehen. Die Ahnung um das, was hier noch einmal aufzuschließen war, blieb in den Schichten des Bildungshaf- ten stecken. Um so mehr muß man es wür- digen, wenn nach dem Vorantritt neuer und neuester wissenschaftlicher Klärung, im Ver- folg der Glied um Glied gefügten geschicht- lichen Grundlagen auch die Dichtung eine Nordlandfahrt antrat, die den vordringenden Bug selbst da nicht wendet, wo die„milchig geronnene Luft“ des Mythos, der Sage, den unmittelbaren Ausblick zu verwehren scheint. Mit solchen Gedanken tritt man die Lesung eines neuen Romanwerkes an, das Max Roh- rer unter dem Titel„Inruhe der Welt“ im Hohenstaufen-Verlag Stuttgart erscheinen läßt. Aus der Mitte des umfangreichen Bu- ches ragt die Gestalt, die als„Wieland der Schmied“ zwar bekannt ist und dennoch zu einer neuen sinnbildlichen Vorstellung des Heldenhaften zu gewinnen war. Um ihn und die Leute auf Seeland gärt die aufbrechende Unruhe der germanischen Seele. Alles was an Einzelgeschehnissen sichtbar wird, erscheint nur als„Kettenglied in dem Wirken einer ungeheuren Bewegung“, die sich von Norden her im Drange eines südlich gerichteten Wil- lens zur neuen Seßhaftigkeit einst kundgab: „Stämme schieben Stämme von ihrem Boden, Stämme und Völker kämpfen gegeneinander, neue Reiche entstehen, brechen wieder zu- sammen, da und dort schließen sich gewal- tige Bünde“. Wieland der Schmied schmiedet gleichsam die Waffe in diesem Wandel ger- manischer Welt und er, der aus eigener Kraft wieder gehen lernt, nachdem ihm ein listiger Feind die Kniesehnen durchschnitten hat, er, der sich schließlich über die Erde und die Folge der Generationen hinwegzuschwingen vermag, nachdem er ein blitzendes Flugkleid erfunden hat, verkörpert zugleich das Un- sterbliche eines„in Jahrtausenden strebenden Volkes“. Ihm gegenüber steht die an den Zwerg Alberich gemahnende, intrigante Er- scheinung des häßlichen Regin; in seinen Augen und Mienen, die arglistig allem Tun und Handeln Wielands störend folgen, lauert „wie die Kiesel unter dem Spiegelbild eines Gewässers die wildeste, tiefgründigste Gier, in der Mitwelt Angste zu schaffen, Edles anzuspeien, Leuchtendes zu vernichten, Hell- gesinnte zu quälen und was Glanz hatte, zu rauben, zu raffen“. Es ist die Begegnung die- ser beiden, einander von Grund aus feind- lichen Mächte, die in Max Rohrers episoden- und gestaltenreichem Roman den Gang der Handlung bestimmt, einer Handlung, die mythisch überschattet ist vom Wesen des Sinnbildes, dichterisch angeleuchtet von der in Schönheit ausgebreiteten Urlandschaft des Nordens.„Im Frühling kamen die Vogelwol- ken zurück. Ihr Gleiten, ihr singendes Flü- gelschlagen, ihr Schwinden in Glanz oder Nebeldunst blieben Wieland sein Leben lang untrennbar zu den Heimatinseln gehörig.“ Solcher Art ist das Sprachliche in reifer Form zugleich beseelt vom Klang des Sagenhaften, vom schwerthaften Rhythmus des Stabrei- mes, der Wort gegen Wort hallen läßt und den magisch schwebenden Bildern dieses zwischen Tat, Abenteuer und gedanklicher Schau wechselnden Panoramas die Würde der großen epischen Darstellung verleiht. Nicht minder umfangreich bietet sich dem Leser der neue Wikinger-Roman von Martin Luserke:„Die Hohe See(Ludwig Voggenreiter Verlag) an, ein Werk, das eben- falls in zwei Gegensatzgestalten, dem nordi- schen Riesen Hunigar und dem Mönch Anskar, einen entscheidenden Zusammenstoß begreift, die Auseinandersetzung des Heldischen mit dem Mönchischen und den Nachklang jener im Wesen der Wikinger umrissenen, urleben- digen Kraft, die sich Kkühne Wege zu neuen Küsten und in die Weite der Hohen See bahnt. Jene Wikingmänner waren es ja, die seit dem Jahre 750 etwa in die Nordsee, in den Atlantik und selbst zu Küsten des Mittel- meeres die Bugspriete ihrer schnellen Schiffe hinauszusteuern wagen. Mit der starken Un— bekümmertheit ihrer wagemutigen Natur tre- ten sie dem Banne der großen Gesichte ent- gegen, die Anskar als Außerung seines Got- tes aus der dem dröhnenden Laut einer klug gebauten Wasserorgel in die Seele der Nord- länder schicken will. Ein unbarmherziger Kampf schallt um die Schauplätze zwischen Ostmeer und Westsee, um die Giebel des alten Haithabu, um die Buchten der Schlei. Wie das Buch auf seinen Einbandseiten die von der vorgeschichtlichen Forschung nach- gezeichneten Landkarten der Wikingerzeit vor Augen hält, gibt Luserke selbst in seiner großräumig angelegten Darstellung so viel kulturgeschichtliche Einzelzüge und in das Wesen der germanischen Frühzeit auch atmo- sphärisch eindringende Schilderungen, daß man jene Jahrhunderte niedersächsischer Wikingfahrten in leiblicher Nähe wieder er- standen sieht. Während Max Rohrer die Un- ruhe germanischer Welt mehr aus der ge⸗ sichthaften Schau zur Anschauung gewinnt, aus der Magie der nordischen Saga, fügt Luserke ein dichtes Mosaik des Zeitgeschicht- lichen um den kampfbewegten Kern weltan- schaulicher, weltgeschichtlicher Spannungen. Dr. Oskar Wessel Mannheimer Kulturspiegel Hilde Hermann-Ehrlacher sang wieder- holt aushilfsweise an der Pfalzopér Kaiserslautern die„Königin der Nacht“ in Mozarts Zauberflöte und fand bei Publikum und Presse herzliche An- erkennung. Aus der Gesangsschule Max Schöttl wurde der Tenor Otto Braun nach Gelsenkirchen ver- pflichtet. Das fünfte IG-Konzert dieses Winters dirigiert am heutigen Mittwoch im 1IG-Feierabendhaus der Stuttgarter GMD Herbert Albert als Gast. Gio- conda de Vito als Solistin geigt Max Bruchs Konzert für Violine in-moll, an Orchesterwerken werden Cherubinis„Anakreon“- Vorspiel, Strauß' Tondichtung„ Don Juan“ und Brahms' vierte Sinfonie aufgeführt. Fünf Ninuten entscheiden Aus dem Finnischen/ Von Sickor Siganpään „Wer hat heute abend Dienst?“ fragte der Postvorsteher von Kuusamo und zog die pelz- gefütterten Lederhandschuhe über die wolle- nen Fäustlinge. Das Thermometer an der Auhßenwand des kleinen, hölzernen Postge- bäudes zeigte 42 Grad unter Null, keine un- normale Temperatur für diese ostfinnische Gegend, dicht an der russischen Grenze. Der junge Postassistent, der erst zwei Mo- nate im Amt war, sprang eifrig auf. „Kittilää, Herr Vorsteher!“ „Ausgerechnet dieser Lappländer, das paßt mir eigentlich gar nicht“, knurrte der Alte, „ich kann die Lappen nun mal nicht leiden, sie sind alle falsch.“ Er hatte nicht so laut gesprochen, daß der Assistent ihn verstehen konnte, aber dieser sah am Gesichtsausdruck des„Alten“, daß ihm irgendwas nicht paßte. 3 „Soll ich vielleicht den Dienst überneh- men?“ fragte er, aber es klang nicht sehr begeistert. Postvorsteher Svensson lachte. „Nein, nein, ich will mich mit Ihrer Frau nicht schlecht stellen, Sie sind doch erst vier Wochen verheiratet, so junge Ehemänner ge⸗ hören nach Hause! Ich dachte nur daran, dah wir gerade heute die Wertbriefe mit über 50 000 Finmark aus Uleaborg hier liegen haben, und wie es mit der Sicherheit unseres Geldschrankes bestellt ist, wissen Sie ja Selbst. Den kann ein Kind aufbrechen, wir hätten längst einen neuen haben müssen, aber Kuusamo ist arm, und nach dem Krieg im vorigen Jahr sind tausend Dinge wichti- ger, als ein Geldschrank für das Postamt. Hat Kittilää eine Waffe?“ Der junge Postassistent schüttelte den Kopf. „Das glaube ich nicht, ich weiß auch, er kann gar nicht mit einer Waffe umgehen, Zzufälligerweise sprachen wir gerade gestern hierüber, er hat, Angst vor einem Revolver!“ „Das paßt ja ausgezeichnet“, knurrte der Postvorsteher,„Angst vor einem Revolver und 50 000 Finnmark in einem Geldschrank, der nicht besser ist, als eine Eierkiste. Ich werde warten, bis Kittilää kommt, um ihm Bescheid zu sagen, daß er ganz besonders aufpassen muß. Es treibt sich allerlei Gesin- del hier herum, nicht nur Wölfe mit vier Beinen— auch zweibeinigel“ 5 Der Lappe Kittilää war ein kleiner, breit- schultriger Mann. Seine kleinen, etwas schief stehenden Mongolenaugen blickten intelligent und freundlich seinen Vorgesetzten an, als dieser ihm auseinandersetzte, daß es doch Wohl besser sei, eine Waffe in der Hand zu haben, wenn man nachts in dem einsamen Postamt den Dienst versah, mit 50 000 Finn- mark im Geldschrank und keine Möglichkeit, schnell Hilfe herbeizuholen. „Nein, ich möchte keinen Revolver! Ich kann gar nicht schießen. Ich brauche auch keinen! Ich brauche nur fünf Minuten Zeit, und diese fünf Minuten werde ich schon haben!“ Hostvorsteher Svensson schüttelte den Kopf: es war hofnungslos mit diesen Lappen, sie waren bockig wie kleine Kinder, wahrschein- lich ließ sich der Mann lieber totschlagen, als einen Revolver in die Hand zu nehmen. Nun, er hatte seine Pflicht getan, ihm konn- te man keinen Vorwurf machen, wenn etwas geschah. Und im übrigen— er würde vor Mitternacht noch einmal vorbeikommen, um nachzusehen, ob alles in Ordnung war. Im übrigen war es ein Blödsinn, die Poststation die ganze Nacht offen zu halten, nur weil man vielleicht mal ein Telegramm weiter durchgeben sollte. Außerdem war dies in den letzten zwei Monaten nur einmal pas- siert. Aber die Herren von der Oberpostver- waltung in Helsingfors wußten ja alles besser Er schlug den Wollschal um Nase und Mund, grüßte kurz und ging. Kittilää warf große Holzkloben in den kleinen, eisernen Ofen, er setzte eine Teekanne zurecht und nahm ein Buch zur Hand. Vorher tat er noch etwas Merkwürdiges: er zog die dicken Schu- he mit den Holzschlen aus und 20g Mokka- Romon von Hons krosmos Fiscbhet copyrighit by Cor huncke verlog. denin w 3⁵ 43. Fortsetzung Und wenn der Direktor sagen würde, es täte ihm leid, aber sie können Ange⸗- stellte mit einem so intensiven Gefühls- leben nicht gebrauchen, auch dann muß ich schweigen. Gewiß, es gibt genug Arbeit bei uns in Deutschland, aber man liebt seinen Beruf, man ist mit ihm verwachsen, ist Stolz und froh darüber, ihn so gut auszufüllen. Wie lange es dauert! Ob er mich absichtlich so lange warten läßt, um mir zu zeigen, Wie schlecht meine Position ist? Ich kann doch nicht einmal mit gutem Gewissen auf meinen erfüllten Auftrag hinweisen, denn, Hand aufs Herz, war es nicht ein glücklicher Zufali? Endlich, die Tür wird geöffnet, es ist der Kriminalkommissar, nun weiß er schon alles „Herr Hennings. Zu Herrn Direktor bitte.“ Istvan Gödör hatte sich nicht aus einer zu- fällig menschenfreundlichen Anwandlung für Olaf Hennings eingesetzt, sondern weil ihm trotz oder gerade deswegen der Mann geliel und weil er ein grundanständiger und feiner Kerl war. „Tja, das sind ja tolle Geschichten. Neh- men Sie Platz, wir wollen überlegen, was zu tun ist. Der Kommissar teilte mir mit, deß die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mord erhebt. Der Kommissar erzählte weiter, dal5 mit Rücksicht auf die ausländischen Zeugen der Fall im Senderverfahren zur Verhand- lung kommt. Man hofft, bereits in drei Ta- gen Termin ansetzen zu können. Lceh werde natürlich mit Berlin Ihretwegen sprechen. Sie können ja jetat nicht fort. Immerhin weiß ich nicht, wie man in Berlin die ganze Al- färe aufnehmen wird. Möglich, da man Sie entläßt. Obwohl ich es nicht glaube. An mir sins aus Renntierfell an. In dieser Fußbe- kleidung konnte er sich lautlos bewegen. Er glitt wie ein Schatten an den Wänden ent— lang, prüfte den Fensterverschluß, drehte den Schlüssel in der Tür einmal herum, aber er schlug den eisernen Riegel nicht vor Noch vor fünf Jahren war Kittilää mit sei- nem Vater und der riesigen Renntierherge über die endlose Tundra Lappmarkens ge- zogen. Er kannte jeden Laut in der Natur, er hörte Schritte, meilenweit fort, er konnte lautlos wie eine Katze eine Raubtierfalle an- schleichen— er brauchte keinen Revolver. 2⁰ Als Postvorsteher Svensson sich kurz vor Mitternacht dem Posthaus näherte, hatte er ein unheimliches Gefühl, das Haus lag toten- still da, es brannte kein Licht! Trotz der eisigen Kälte traten kleine Schweißperlen auf Svenssons Stirn: kein Licht in dem Zim- mer, wo Kittilää arbeitete? Da mußte etwas geschehen sein. Er faßte den Revolver fester und stürzte ins Haus. Die Tür zum Kassen- zimmer stand weit offen. Der Postvorsteher tastete nach dem Lichtkontakt— Gott sei Dank, das Licht flammte auf. Im nächsten Moment stieß er einen unterdrückten Schrek- kensruf aus: die Tür des Geldschrankes stand weit offen, Papiere lagen auf dem Boden ver- streut, ein Tintenfaß war umgefdilen und neben dem Kassenschrank saß, mit einem Strick umschnürt, das Gesicht mit dem Ta- schentuch verbunden, Kittilää. Er saß un— heimlich still— wie tot. In fliegender Hast löste Svensson das Taschentuch vom Gesicht des Lappen. Zwei fröhliche, schiefgestellte Mongolenaugen— lachten ihn an. „Leben Sie?“ keuchte Svensson. „Aues in Ordnung, Chefr“ Kittilaa schüt- telte sich ein wenig, und die Schnur glitt von mm ab. 3 „50 000 Finnmark!“ stöhnte Svensson,„wir müssen telegrafleren! Wann ist es passiert! Wieviel Kerle waren es? Ach, ich wußte es ja, ich hätte hier bleiben sollen!“ „Dann wären Sie jetzt tot. Zwei Kerle waren es, beide hatten Revolver!“ Svensson saß schon am Gebeapparat. „Schnell, das Signalelement!“ Kittilää lachte, ein kurzes, trockenes La- chen. Dann zog er die vier Wertbriefe aus der Brusttasche und legte sie vor Svensson auf den Tisch. „Hier ist das Geld, ich hatte fünf Minuten Zeit! Ich hörte die Kerle anschleichen, ich sah, wie sie von außen den Schlüssel um- drehten. Das ging nicht ganz so schnell— es dauerte fünf Minuten, und diese fünf Minuten haben entschieden. In der Zeit war ich hier fertig— mit dem Uberfall auf— mich!“ Kittilää lachte fröhlich wie ein Kind. „In fünf Minuten war der Geldschrank ge- öfknet, die Briefe eingesteckt, das Taschen- tuch vorgebunden und der Strick umgelegt. Ich konnte der Aufforderung, die Hände hochzunehmen, beim besten Willen nicht nachkommen! Mit einem Blick hatten die beiden gesehen, daß ihnen ein Rivale zuvor- gekommen war. Sie waren weg wie der Si Der Lappe Kittilää schenkte sich ohne zu zittern eine Tasse Tee ein. Er hatte zwei Wölfe überlistet, sie waren in die Falle ge- gangen. Zweibeinige Wölfe!l Zu allem be⸗ reit, wie die ausgehungerten Raubtiere, die krüher seine Renntierherde umschlichen hat- ten. Zwei Wölfe— beide hatten Revolver, aber er, Kittilää, hatte fünf Minuten Zeit! Und diese fünf Minuten haben entschieden! Aus dem Finnischen- Interpresß. 23 mal ũberleqen Geschichte um eine Streitfrage von Karl Lütge Vier Soldaten wollen nach der Lazarett- behandlung auf Urlaub fahren. Vom Wald- eckerbergland kann man über Wabern oder Brilon zu den großen Eisenpfaden gelangen. Die Vier ziehen vor, gemeinsam vom Nieren- bad Wildungen nach Soest zu fahren, da sie von dieser Stadt aus die besten Verbindungen zu ihren Urlaubsorten bekommen. Der älteste von ihnen ist ein Gerichts- referendar, sehnig, flink, feiner Kerl. Zwei andere sind Kaufleute, angestellt in berühm- ten Industriewerken, blonde Westfalenjungen, schlacksig und eckig. Und Maxe, der kleinste und jüngste, bezeigt sich stolz darauf, Schrei- ner zu sein, schaffen zu können—„was man sieht, was nützt und von Dauer ist“. „Die alte Stadt Soest hat im Rathaus“, s0 erzählte der Referendar,„ihr hochberühmtes Archiv. Uber einem Exemplar des Sachsen- spiegels hängt an der Wand das altehrwürdige Soester Statutarrecht, das nicht weniger für die deutsche Rechtspflege Bedeutung erlangt hat wie Eike von Repkows dickes Rechts- buch. Und dann ist da die„Forma des ge- meinen Gerichtes zu den vier Bänken“, ein Vorläufer der heutigen Strafprozehordnung, das nicht etwa von einem weisen Gesetz- geber erdacht, sondern Niederschlag uralten volksrechtlichen Bewußtseins ist. Darin heiht es, daß der Richter, bevor er das Urteil fälle, sich 123mal überlegen solle, damit er kein Fehlurteil spreche.“ „Einhundertdreiundzwanzigmal?“ „Ja! Viele Rechtskundige haben im Laufe der Zeit den Kopf angestrengt, was es mit der Zahl 123 auf sich haben könnte. Warum ge—- rade 123mal? Welche symbolische Bedeutung hat die alte Unterrichtung der Richter gerade dieser Zahl, dieser 123, zugemessen? Was mit Recht zusammenhing und von Soest kam, be- saß von vornherein die Gewähr, daß es tüch- tig und richtig ist.“ „Nun, und?“ fragte zweifelnd, doch ge- spannt, Maxe im Kurpark von Wildungen. „Die Zahl 123 ist drei mal vierzig mit drei- maliger Zugabe. Man legte der Zahl 123 ganz allgemein eine tiefere Bedeutung unter. Wenn haben Sie einen Fürsprecher. Wir wollen hier nicht Sünder und Beichtvater spielen! Sie sprechen Bände, ohne zu reden, mein Lieber. Jetzt sehen Sie alles ein. Ich weiß, ieh weil. Ja, also die Staatsanwaltschaft fühlt sicn verpflichtet, die Frage, ob vorsätzlicher Mord oder Notwehr, im Verfahren zu klären. Der Kommissar neigt aus vielerlei Gründen der Ansicht zu, daß Lorenza Aguirre den FranLo- sen hat erschießen wollen, er sich zur Wehr setzte, sie ihn dann erschoß, dan also die Reihenfolge umgekehrt war. Die Zeitungen werden heute mittag Riesenberichte bringen. So, nun schieſſen Sie los, was Sie auf dern Herzen haben.“ Olaf tat, was er sich vorgenommen— er schonte sich nicht, er beschönigte nichts, er entschuldigte sich. Gödör hatte nur eine Frage: „Wieso riefen Sie, als Sie das Zimmer nocn nicht einmal betreten hatten: Sie hat ihn er- schossen!? Das dürfte der Staatsanwaltschaft besonders verdächtig erschienen sein.“ „Weil.. weil.. ich möchte es Ihnen er- zählen, Herr Direktor, aber ich muß Sie um Iimr Wort bitten, zu schweigen und es zu ver- gessen.“ Gödör gab es sofort, bedingungslos. Und Olaf Hennings erzählte, wie Roger St. Martin Lorenza Aguirre sich gefügig se- macht. „So ein Lump— ich würde sie freispre- chen, auch wenn sie ihn vorsätzlich erschos- sen— übrigens, Sie müssen es in der Ver- handlung sagen, wenn sie nicht zu ret- ten ist.“ „leh glaube, Herr Direktor, das darf man nicht.“ Sie sprachen noch längere Zeit darüber. Als Olaf ging, sagte er: „Ich ziehe jetzt um. In das Hotel, das Sie mir empfohlen haben, Herr Direktor. Und ieh danke Ihnen noch einmal.“ Gödör klopfte ihm herzlich Schulter. „Kopf hoc-n, Hennings. Ich halte zu Imnen. auf die der Richter zweifelhaft ist, soll er erst nach dreimaligem Ablaufe der alten deutschen Frist von 40 Nächten, unter Hinzurechnung je eines Gerichtstages, nach 123 Nächten also, sein Urteil sprechen.“ Maxe platzte heraus, als er die Kritzelei des Gefreiten betrachtete. Er schrieb auf einer Zigarettenschachtel die Zahl 123 auf. „Ich glaube, die Sache ist viel einfacher als ihr alle denkt— es heißt ganz einfach eins, zwei, drei Mal. Aller guten Dinge sind ja dreil! „So? Und du glaubst, dermaßen einfach ist eine Lösung dieser juristischen Zweifelsfrage? Hunderte, vielleicht Tausende der tüchtigsten Köpfe haben sich bisher ergebnislos bemüht. Und du sagst eins, zwei, drei— fertig!“ „Manchmal ist die richtige Lösung einfacher als man denkt!“ Der Jurist zog vor, überlegen zu lächeln. Er vermied jeden weiteren Einwand; doch sie kamen noch oft auf die Streitfrage zurück. Und nun sitzen sie im Zug nach Soest, das sie nach nicht allzulanger Fahrt von Brilon aus erreichen. Bald sehen sie die stolzen Türme weithin ragen über die mauerumgür- tete Stadt. Das Archiv ist geschlossen. Der zuständige Herr hört die vier Soldaten, die bis zur Ab- fahrt ihrer Züge gemeinsam die Stadt auf · suchen, um die Streitfrage zu regeln, gedul- dig an. Er lächelt. „Man hat eines Tages eine Handschrift ans Licht gezogen, das Original jener, der heuti- gen Zivilprozeßordnung vergleichbaren alten Schrift“, sagte er bedeutsam„und fand dort auf Seite 124 folgende Stelle: 3 „Und soll der Richter 1, 2, 3 mal sich über- legen, ehe er das Urteil spricht“ Ein Schreiber hatte bei den Abschrif ten, die allein noch bekannt gewesen sind, die Komma eigenmächtig weggelassen!“ Der Gefreite zerbiß sich die Lippen, der kleine Schreiner, der nützliche Gegenstände fertigte, strahlte. „Eins, zwei, drei— hab's mir doch gleich gedacht! Aber nun eins, zwei, drei zum Bahn- hof, sonst ist eins, zwei, drei unser Zug weg!“ Sie ein paar Zeilen nach Hause, irgend et- was, wissen Sie, na also, auf Wiedersehen.“ Einen kurzen Augenblick stand Olaf Hen- nings dann noch im Vorzimmer. Diese phra- senlose Kameradschaft hatte ihn doch mäch- tig gepackt— er mußte ein wenig Sammlung gewinnen. Dann ging er zum letztenmal ins Hotel Dunaplota, um seine Sachen zu holen und umzuziehen. 4 In einem düsteren und kahlen Raum des Untersuchungsgefängnisses von Budapest saß Lorenza Aguirre Ungarns berühmtestem Strafverteidiger Dr. Tibor von Czenda gegen- über. „Darf ich wissen, Herr Doktor, wer Sie zu mir geschickt hat?“ „Sie müssen einen Strafverteidiger haben. Ich habe meinem Auftraggeber zugesagt, sei- nen Namen nicht zu nennen.“ Lorenza protestierte nicht. Es war ihr alles gleichgültig. „Ieh will mich gar nicht verteidigen, Herr Doktor. Ieh habe keine Lust zu erzählen. Ich habe erklärt, daß ich in Notwehr geschossen habe, genau so wie ich gegebenenfalls erklärt hätte, Roger St. Martin vorsätzlich getötet zu haben. Es war aber Notwehr— zufällig.“ „Solche Reden können wir vor Gericht nicht gebrauchen, Senorita. Nun gilt es, das zu beweisen. Weiter nichts. Sie müssen schon Vertrauen zu mir haben- die Anklage lautet auf Mord.“ „So?“ fragte Lorenza ohne jede Erschüt- teruns.„Uebrigens hätte ich vielleicht Ro-— ger St. Martin einmal ermordet, vielleicht ist ein Gedankenmord genau so strafbar und verdammenswert wie ein wirklicher. Aber es war Notwehr, Herr Doktor, glauben Sie mir.“ „Ich bin davon überzeugt, aber nun erzäh- len Sie mir einmal langsam und sorgfältig.“ „Sie quälen mich.“ „Ieh muß Sie quälen, um Sie zu retten— machen Sie sich keine Sorgen. Und schreiben Drei Anekdoten 4 Als Heinrich Sei del, der Dichter des„Le- berecht Hühnchen“ seine ersten Gedichte her- ausgab, war er noch als Ingenieur tätig. Ein Kollege hatte von Seidels Dichtkunst erfahren und sagte ganz entsetzt zu ihm:„Ist das denn wirklich wahr, daß du Gedichte machst?“ Nickte Seidel:„Jawohl, denn so außer dir?“ Meinte der Kollege:„Ach, da bin ich sehr 4 enttäuscht über dich, ich habe dich bisher immer für einen anständigen und arbeitsamen Menschen gehalten.“ Der berühmte dämonische Burstheater-⸗- Schauspieler Mitterwurzer hatte einmal einen Mordsrausch gehabt. Am anderen Tag kam er totenähnlich zur Probe. Der Regisseur hatte Mitleid und sagte:„Geh heim, Mitter- wurzer, schlog erst an mol deinen inneren Saumenschen nieder!“ Mitterwurzer grollte dumpf:„Mit wos soll i meinen inneren Saumenschen denn nieder- schlogen?“ Meinte der Regisseur:„No, mit einem neuen Rausch, da bist du morgen wieder klar!“ ꝛ 1 Arno Holz wurde von einem Kollegen um 4 ein paar Mark angepumpt. Holz war in der glücklichen Lage helfen zu können. Der Kol- lege dankte überschwenglich und sagte:„Du bist ein anständiger Kerl, du bekommst das Geld bestimmt zurück.“ warum bist du Holz winkte ab:„Wir wollen uns nicht auf etwaige historische Uberraschungen fest- legen!“ Deutsche Fiumtheater Gmbll gegründet Im Zuge organisatorischer Maßnahmen in der deutschen Filmwirtschaft wurde die reichseigene„Deutsche Filmtheatergesell- schaft mbH“ gegründet. Die Gesellschaft wird große und bedeu- tungsvolle Filmtheater in Großdeutschland führen, deren Leitung entweder aus kultu- rellen oder repräsentativen Gründen wich- tig ist. Mit der Leitung der Gesellschaft wurden der bisherige Leiter der Fachgruppe Film- theater der Reichsfilmkammer, Dr. Theo Quadt, sowie das Vorstandsmitglied der Universum Film AG Direktor Max Witt, be⸗ auftragt. Durch eine Anordnung des Präsidenten der Reichsfillmkammer wird gleichzeitig der Betrieb der übrigen Filmtheater nach so- zialen Gesichtspunkten neu geregelt. Bei Neuerwerbungen von Filmtheatern werden Frontkämpfer besonders berücksichtigt. Stockholm feiert kurtwängler Nach seinem Kopenhagener Erfolg hatte 4 die Stoc kholmer Presse Wilhelm Furt- wängler als den„Zauberer“ angekündigt für ein Konzert, das der deutsche Dirigent 1 an der Spitze des Orchesters der Stockholmer Konzertvereinigung im vollbesetzten Kon- zerthaussaal leitete. Das Programm umfaßte Regers Mozartvariationen, Beethovens Dritt Leonoren-Ouvertüre und die Erste Sinfoni von Brahms. Die deutsche Musik und ihre Wiedergabe durch Furtwängler begeisterte die schwedischen Hörer zu einem ungewöhn-⸗ lichen Beifallssturm, der durch einen sponta- nen Tusch des Orchesters für den gefeierten Gast eine seltene Steigerung erfuhr. Das Teatro Reale bereitet die römische Erst- aufführung der Oper„Enoch Arden“ von Ottmar Gerster für den 24. März vor. Auch die finni- sche Staatsoper in Helsin ki hat das Werk Ger⸗ sters angenommen. Vor der Italienisch-Deutschen Gesellschaft in Rom brachte die italienische Cembalo-Spielerin Corradina Mola einige von der Künstlerin auf- gefundene, bisher unbekannte Kompostitionen Moz arts für Cembalo aus den Jahren 1767 und 1730 zu Gehör. Der italienische Unterrichtsminister Bottai hat gemeinsam mit deutschen Stellen angeregt, Goe- thes„italienische Reise“ als deutsch- italienische Gemeinschaftsausgabe neu heraus- zugeben. Die Auregung hat die lebhafte Zustim- mung des Duce gefunden. Die Ausgabe, die be- sonders reich illustriert sein wird, verfolgt vor allem auch die Absicht, in ihren Abbildungen das Italien zu zeigen, das der Dichter sah. vor sich selbst. Und bedenken Sie noch eines, Sie haben Menschen, die sie lieben, an Ihnen hängen, vielleicht sogar zu Ihnen aufsehen — sollen die auch nur eine Sekunde glau- ben, Sie hätten einen Mord begangen?“ „Sie würden mich dennoch lieben, meine Brüder-.“ Aber Doktor v. Czenda überzeugte Lorenza von der ehernen Notwendigkeit einer Vertei- digung, er gewann sie für sich und so er⸗ zählte Lorenza ihm das gleiche, was sie dem Eommissar gesagt. Auch ihm verschwieg sie, wie sie Martin kennengelernt. Der An⸗ walt machte sich Notizen. „Also passen Sie genau auf: Martin warf die Kognakflesche nach mnen. Da lag mhre schwarze Handtasche noch geschlossen auf dem Kaminsims. Stimmt das?“— „Die Splitter flogen auf die Marmorplatte des Simses, alles war dicht übersät mit Glas- sblittern und feinem Glasstaub. Stimmt das?“ „Ja. Sogar meine Hand. Und meine Tasche.“ „Außen natürlich.“ „Natürlich.“ „Gut. Weiter. Als dann Martin auf sie zu- torkelte, öffneten Sie die Handtasche?“ „Ja. Erst dann.“ — fand der Kommissar die Handtasche vor?“ „Wieso?“ „Ich meine, offen oder geschlossen?“ „Offen natürlich. Ich hatte doch den Revol- ver herausgenommen.“ „Wo ist die Handtasche?“ „Man hat sie mir im Gefängnis abgenom- men.“ „Wurde sie im Zimmer noch untersucht?“ „Ja, mehrfach. Die Beamten haben sich ihren Inhalt genau angesehen.“ „Gut. Und den Revolver haben sie sofort beschlagnahmt.“ „Selbstverständlich.“ „Wurde der Revolver näher untersucht?“ „Das weiß ich nicht.“ 4 (Koman-Fortsetzung folgt) Heinz Elder 4 — 3 , Gro ——— Mittwoc im Res. Die unté gen vor un. weiter grol auch am eine zahlrei derkranz V eine Liedfei Städtisches Die Zuhöl Sowohl die ihre Durcht gung. Mit „Durch dun pold begam sich an vo Isemann, B. jugendlicher dem Rundf brachte flot Loreh als Vorträge in ten reichen Kümmerlin Die musika! den des Ch Man sah einsführer 1 Abschied be Das Köpfe dunkeln Lo- rassigen Züg mit einem s drängte be durch Cou Held des He bis er dann ein süher 8 durch die G nach einem beiden Seite der mehr o in den siche Courths-Mal manen dem stens typisie geistige noc das Gescheh ab und zu sonst der Sp den bestraft Gerechtigkei persönlich ei engel bis Zzu Nicht imme aber zu tie: denn dann beansprucht gut, daß ihi lieben. In diesen ihren 75. Ge beitsames u schauen, de lerin so viel cher Begeist den sein. Geburtstages führen. Ein lungen Man denn nirgen Courths-Mal wird auch 8 geboten“, w leidiges Läc 7 las Diebische Sandhofen ihrem Besu dem einen v aus der Fam an Ort und Geschädigte wünschte V. Felltiere fes HDer Gesan Valentin W. kamerad, de vorbildlicher angehörte, arbeĩter der schied. lier i Die Erzeu dete den In teilungsleite gutbesuchter Bauernschaf sind trota d- Willens un aller land steigern, Z⁊u Aufmerksan hter des„Le- Gedichte her- eur tätig. Ein unst erfahren „Ist das denn machst?“ rum bist du bin ich sehr dich bisher d arbeitsamen Burgtheater-⸗ hatte einmal anderen Tag Der Regisseur heim, Mitter- einen inneren „Mit wos soll denn nieder- einem neuen er klar!“ Kollegen um 2 war in der zen. Der Kol- id sagte:„Ou ekommst das uns nicht auf nungen fest- Heinz Elder 4 Igegründet ahznahmen in wurde die theatergesell- und bedeu- Gdeutschland r aus kultu- ünden wich- maft wurden zruppe Film- . mitglied der lax Witt, be- Präsidenten ꝛichzeitig der er nach so- geregelt. Bei tern werden Sichtigt. räüngler — 3 Erfols hatte Hhelm Furt- angekündigt sche Dirigent Stockholmer zetzten Kon- mm umfaßte begeisterte 3 n ungewöhn⸗ einen sponta- en gefeierten Uhr. nische Erst- **von Ottmar uch die finni- das Werk Ger- Jesellschaft in nbalo-Spielerin ünstlerin auf⸗ Lompostitionen ahren 1767 und zter Bottai hat angeregt, Goe- als deutsch- neu heraus- 4 hafte Zustim- sgabe, die bhe- „ verfolgt vor Abbildungen ter sah. marehrearemae ie noch eines, den, an Ihnen nen aufsehen 2kunde glau- ingen?“ ieben, meine ugte Lorenza einer Vertei- und so er- Was sie dem verschwieg ent. 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Sowohl die Programmgestaltung als auch ihre Durchführung zeigten gediegene Prä⸗ Mit einem vaterländischen Chor „Durch dunkle Nacht zum Licht“ von Lei- pold begann die Vortragsfolge. Es reihten sich an volkstümliche Werke von Silcher, Isemann, Breu, Sittig und Landhäuser. Ein jugendlicher Handharmonikaspieler, der aus dem Rundfunk bekannte Adi Feuerstein, brachte flotte Märsche und Tänze, Franz Loreh als gewandter Ansager humorvolle Vorträge in Pfälzer Mundart. Beide ernte- ten reichen Beifall. Sängerkamerad Georg Kümmerlin gab einige Lieder zum besten. Die musikalische Leitung lag in den Hän-— den des Chormeisters Emil Hartmann. Man sah in dankbare Gesichter, als Ver- einsführer Karl Meckler den Soldaten zum Abschied baldige Genesung wünschte. Privatsekretãrin im Dienst unserer Verwundeien Von der betrieblichen und auſjerbetrieblichen Tätigkeit unserer Mannheimer Werkfrauengruppen In dreißig Mannheimer Betrieben kennt man die Werkfrauengruppen, und Betriebs- führung und Betriebsobmann haben sie durch ihre Hilfsbereitschaft im Dienst der Be- triebsgemeinschaft schätzen gelernt. Wenn sie regelmäßig alle acht oder vierzehn Tage zusammenkommen, so nicht deswegen, um einen fröhlichen Kreis unter sich zu bhilden, gewissermaßen abgesondert von den übrigen Arbeitskameradinnen. So wie schon rein örtlich ihr Beisammensein in einem Raum des Werkes liegt, ist auch ihre Tätigkeit auf das betriebliche Wohl ausgerichtet. Die Betriebsfrauenwalterin hat an diesen Werkfrauen eine unmittelbare Stütze. Sie sind in allen Abteilungen tätig und betreuen im stillen die Frauen und Mädel, die neben ihnen am Arbeitsplatz stehen. Im täglichen Umgang mit den gleichen Menschen erken- nen sie bald, wenn dem einen etwas fehlt, wenn ihm irgendeine Sorge auf den Schul- tern Hiegt. Gerade die berufstätige Frau muß infolge der Doppelbelastung durch Haushalt und Beruf von dieser Seite her eine ver- ständnisvolle Unterstützung finden. Die Zugehörigkeit zur Werkfrauengruppe ist freiwillig. Daraus könnte eine gewisse Unstetigkeit und Unregelmäſigkeit ihrer Teilnehmerinnen vermutet werden, die dann eben kommen und wegbleiben, je nach Lust lieine Mannhelmer Stautchronik Rheinschifferpässe erneuern Wie der Reichsführer ij und Chef der Peutschen Polizei der Reichsverkehrsgruppe Binnenschiffahrt mitteilt, verlieren die bis- herigen Reisepässe mit dem 31. März d. J. ihre Gültigkeit. Hierunter fallen aueh die sogenannten Rheinschifferpässe(Schifferpässe mit Dreisprachenstempeh. Allen Schiffahrts- flirmen, deren Schiffspersonal für den Grenz- verkehr im Besitz eines gültigen Rhein- schifferpasses sein muß, wird daher empfoh- len, das Personal zu einer sofortigen Er- neuerung der Pässe anzuhalten. Im Inter- esse einer beschleunigten Abfertigung bei der Neuausstellung der Pässe empfiehlt es sich, mit dem alten Paß eine Bescheinigung des Schiffahrtsbetriebes über die Betriebszuge- hörigkeit des betreffenden Gefolgschaftsmit- gliedes und über die Notwendigkeit des Paßbesitzes der ausstellenden Paßpolizeibe- hörde vorzulegen. Vom Planetarium. Die für den 19., 22. und 26. Februar vorgesehenen Vorträge unserer Vortragsreihen werden um etwa zwei Wo— chen verlegt und kommen voraussichtlich Anfang März in einem anderen Saal zur Durchführung. Nähere Mitteilung über die neuen Vortragstermine erfolgt noch an dieser Stelle. Deutsches Volksbildungswerk. Im Rahmen des Deutschen Volksbildungswerkes in der NSG„Kraft durch Freude“ spricht am Mon-— tag, 23. Februar, um 18.30 Uhr, in der„Har- monie“, Dr. Walter Linden, Leipzig, über das Thema:„Mit dem Kraftwagen ans Schwarze Meer“. An Hand ausgezeichneter Lichtbilder schildert der Redner seine Eindrücke und Erlebnisse über seine Balkanreise. Mit dem EK IU wurden ausgezeichnet Kurt und Friedrich Knosp, Käfertal, Reiherstraße 37, und Ge— freiter Ernst Marsal, T 4a, 14. Wir gratulieren. mren 75. Geburtstag feiern heute Frau Magdal. Diether, Rheinau, Dänischer Tisch 29, und Adam Hofmann, Bellenstraße 48. Seinen 65. Ge⸗ hurtstag kann Bäekermeister Aug. Fröhlich, R7, 3, hegehen. Ihren 87. Geburtstag konnte Frau Maria Vock. Käfertal, Hopfenstraße 5, begehen. liest der Hannheimer noch Courths-Mahler? Kleine Anfrage zwischen Büchern/ Zum 75. Geburtstag der Schriftstellerin Das Köpfchen von lichtblonden oder nacht- dunkeln Locken umspielt, mit pikanten oder rassigen Zügen, trippelt auf zierlichen Füßen, mit einem guten Herzen für Arme und Be-— drängte begabt, die weibliche Idealgestalt durch Courths-Mahlers Romane. Der Held des Herzens war schon längst erträumt, bis er dann eines Tages vor„ihr“ steht und ein süßer Schreck dem lieblichen Mädchen durch die Glieder fährt. Die Liebe stellt sich nach einem tiefen Blick in die Augen auf beiden Seiten schlagartig ein. Dann beginnt der mehr oder weniger spannende Weg bis in den sicheren Hafen der Ehe, in das luxu- riöse Heim, an dessen Türe schon die treue Dienerschaft wartet, um das glückliche Paar mit Handkuß und tiefem Knicks zu be- grühen. Die Welt und die Menschen, wie sie Courths-Mahler in ihren mehr als 150 Ro- manen dem Leser vorzaubert, sind genaue- stens typisiert. An den Leser werden weder geistige noch seelische Ansprüche gestellt; das Geschehen läuft wie am Schnürchen, nur ab und zu bildet sich ein Knoten; wo bliebe sonst der Spannungsmoment. Die Bösen wer- den bestraft, entweder von der menschlichen Gerechtigkeit, oder der Himmel greift ganz persönlich ein. Die Guten geleitet ein Schutz- engel bis zum glücklichen Ende des Romans. Nicht immer herrscht eitel Sonnenschein, aber zu tief darf der Konflikt nie werden, denn dann würde der Leser seelisch über- beansprucht und Courths-Mahler weiß sehr gut, daß ihre Leser das leicht Bekömmliche lieben. In diesen Tagen begeht Courths-Mahler mren 75. Geburtstag. Sie kann auf ein ar- pbeitsames und erfolgreiches Leben zurück- schauen, denn selten wird eine Schriftstel- lerin so viel geschrieben haben und mit sol- cher Begeisterung und Hingabe gelesen wor- den sein. Wir wollten uns zur Feier ihres Geburtstages eines ihrer Bücher zu Gemüte kühren. Ein Gang dureh mehrere Buchhand- lungen Mannheims war ein voller Mißerfolg, denn nirgends konnte nur ein Werk von Courths-Mahler aufgestöbert werden.„Sie wird auch gar nicht mehr verlangt und an- geboten“, wurde uns als Bescheid; ein mit- leidiges Lächeln folgte uns bis zur Ladentür und dann erhob sich wohl ein heimliches Gekicher bei den Verkäuferinnen. Eine Ver- käuferin, die sicher sehr stolz darauf sein kann, wie sie den Geschmack und das geistige Interesse ihrer Käufer formt und von Stufe zu Stufe hinauf entwickelt, lieh uns mit in- digniert hochgezogenen Augenbrauen wissen, daß ihre Kunden nicht nach Courths-Mahler fragen. Die Leser von privaten Leih-Büche- reien dagegen klemmen sich offensichtlich doch noch gern einen Band Courths-Mahler unter den Arm und versenken sich zu Haus für ein paar Stunden in die rosige Schein- welt aus der Zeit vor dem letzten Weltkrieg. Wenn auch mancher Roman in den Jahren nach dem Krieg 1914—18 spielt, sind die 2 Personen in ihrem W Vor- kriegsmenschen geblieben. Wir haben zur Feier besagten Tages„Die Herrin von Armanda“ gelesen. Aus den wei- ten Flächen der„Campos“ verschlägt ein rätselhaftes, aber gutes Geschick ein eben dem Backfischalter entwachsenes Mädchen nach Deutschland. Portugiesisches und deut- sches Blut rollt in ihren Adern. Feurige edelrassige Pferde, dumpfe, in treuer An- hänglichkeit ergebene Negerseelen, stolze, in- teressante Männer, Frauen von nie gesehener Schönheit, sanft oder temperamentvoll, leben in der glücklichen Welt des Reichtums. Da- zwischen drängt sich ein schurkischer Vor- mund und der ewig nach Alkohol riechende Aufwiegler der Negerarbeiter. Die Handlung wechselt zwischen der Hazienda in Brasilien, einem Luxusdampfer und einem der reich- sten Industriewerke Deutschlands. Zofen, Kleider, dazwischen zarte Gefühle, standes- gemäße Heiraten; alles was sich ein senti- mentales Gemüt vom Leben erträumen mag, mischt hier Courths-Mahler zu einem nicht gerade spannenden, aber doch fesselnden Roman. Wie die Wohnungen mit kostbar scheinen- den Möbeln eingerichtet wurden, so möblierte man ehedem die Phantasie mit bdilligen Scheinwahrheiten. Man wollte angenehm, et- was prickelnd, auch etwas rührend unterhal- ten sein, aber nur kein ernster Konflikt durfte auftreten. Courths-Mahlers Romane brachten für ihren Leserkreis Entspannung und eine angenehme lIllusion. Modernen Menschen lus den jnannlieimer Vorocte:. Vas Fandll.ofen berielitet Diebische Elemente sind wieder einmal in Sandhofen am Werk. Erneut wurden von ihrem Besuch Kleintierhalter betroffen. Bei dem einen wurden gleich ein halbes Dutzend aus der Familie der Eierleger geholt und noch an Ort und Stelle abgeschlachtet. Der zweite Geschädigte mußte am Morgen eine uner- wünschte Verminderung im Bestand seiner Felltiere feststellen. Her Gesangverein„Aurelia“ 1389 nahm von Valentin Wehe, einem geschätzten Sanges- kamerad, der nicht nur Jabrzehnte aktiv in vorbildlicher Sängertreue der Sängerschaft angehörte, sondern auch viele Jahre Mit- arbeĩter der Vereinsführung war, letzten Ab- schied. llier meldet æich Secltenlreim Die Erzeugungsschlacht im Jahre 1942 bil- dete den Inhalt eines Vortrags des Hauꝑptab- teilungsleiters Schmitt, Karlsruhe, in einer gutbesuchten Versammlung der Seckenheimer Bauernschaft. Solche fachkundigen Vorträge sind trotz des unbestritten vorhandenen guten Willens unserer Bauernschaft, den rag aller landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu steigern, zu begrüßen, weil hierdurch die Aufmerksamkeit auf das Wesentlichste, wor- auf es gerade heute ankommt, gelenkt wird. So soll nebèen dem Brotgetreide der Kartoffel- anbau, vor allem die Frühkartoffel, gesteigert werden, wobei eine Einschränkung des Brau- gerstenanbaues gut erfolgen könne. Der hier im Vorjahre mit so großem Erfolg begonnene Bau von Olfrüchten, wie Raps, muß weitere Förderung erfahren. Weiter wurde darauf hingewiesen, daß die Bestellungen auf Saat- kartoffeln und Läuferschweine im Lager der Landw. Ein- u. Verkaufsgenossenschaft ent- gegengenommen werden und das zugeteilte Thomasmehl abgeholt werden kann. Anträge auf Bereifungen für Fahrräder sollen mög- lichst noch im Februar gegen Vorlage einer Bescheinigung des Ortsbauernführers bezogen werden. leues aus rFriedrichafeld Eine heitere und lustige Angelegenheit war die KdF-Veranstaltung, die am letzten Samstag im größten Saal, dem Rosensaal, unter dem Titel„Die bunte Tüte“ angekur- belt wurde und den Vorstädtern mit humo- ristischen und allerhand kurzweiligen künst- lerischen Darbietungen Herz und Sinn er- freute. Der Jubel und Beifall am Schluß war der herzliche Dank an die ganze Nünst- lerschar, die restlos begeisterte. Der Besuch ließ allerdingts in Anbetracht des Gebotenen noch manchen Wunsch offen. können sie nichts mehr geben, weil ihre Gestalten nicht in unsere Zeit passen, obwohl die Romane nicht schlechter geschrieben sind als mancher andere Unterhaltungsroman ihrer Zeit. Die viel versprechenden Titel re-— den ihre bezeichnende Sprache. Jeder Titel läht die geheimen Wünsche eines besonderen Publikums anklingen:„Da sah er eine blonde Frau“,„Unschuldig— schuldig“,„Die Liebe höret nimmer auf“,„Du meine Welt“,„Die verstoßene Tochter“,„Liebe ist der Liebe Preis“,„Schweig still mein Herz“,„Um Dia- manten und Perlen“,„Nach dunklen Schatten das Glück“,„Aschenbrödel und Dollarprinz“, „Die heimlich Vermählten“,„Ihr Reisemar- schall“,„Die Tochter der zweiten Frau“. Wer sich heute die Filme lediglich nach verlockenden Titeln aussucht, würde be⸗ stimmt auch auf solche Voranzeigen re— agieren. Bei aller Achtung vor dem Autorenfleiß von Frau Courths-Mahler muß man doch hinter ihre einstigen großen Erfolge den Bilanzstrich ziehen, der unsere Vorstellungen einer auf unverzärtelte Wirklichkeit gestell- ten Welt von ihrem gestrigen illusionären Romanreich deutlich abhebt. Es wird immer leichte Entspannungslektüre geben neben dem ernsthaften und gedanklich schwerer wiegenden Buchgut, aber auch sie muß dem Leser unserer Zeit, dem Denken und Fühlen unserer Epoche Rechnung tragen können. St. und Laune. Das ist jedoch nieht der Fall. Die Mannheimer Werkfrauen erfüllen gern und pünktlich ihren Dfenst und gehören durchweg zur Stammbelegschaft. In der Be- treuung der für Kriegsdauer an die Arbeits- plätze getretenen Frauen wirkt sich das be- sonders günstig aus, weil sie diesen mit ihren Erfahrungen zur Seite treten können. Sie kennen auch die zur Wehrmacht Einberufe- nen des Betriebes. Mit besonderer Freude sind sie daher dabei, wenn es gilt, an diese Feldpostpäckchen zu senden. Ja auch deren Kinder stehen in besonderer Obhut der Werkfrauengruppe. Bereits Wochen vor Weih- nachten wurde jede freie Minute darauf ver- wendet, Spielzeug zu basteln. Aus diesem Grunde hatten die Führerinnen einen länge- ren Kurs beim Volksbildungswerk mitge- macht, wo ihnen unter sachkundiger Leitung die Herstellung von stabilem und nettem Kinderspielzeug gezeigt wurde. Mit Feuer- eifer machten sich nach diesen Anweisungen die Werkfrauen hinter diese Weihnachts- überraschungen, und manche Arbeitskamera- din in ihren Abteilungen wurde davon ange- steckt und bastelte mit. Die anderen aber machten große Augen, als sie die Gaben be- sichtigen konnten, ehe sie den Kindern in einer schön gestalteten Weihnachlsfeier über- reicht wurden. Auch diese wurde haupt- sächlich getragen von den Werkfrauen, die auch sonst bei Werkfeiern mit Gesang und Spiel zur festlichen Ausgestaltung mitwirken. In enger Zusammenarbeit mit dem Reiehs- mütterdienst werben sie für die Teilnahme an den Mütterschulungskursen, die dann nach der Arbeitszeit in den Betrieben selbst durchgeführt werden. Die Teilnahme an die- sen Lehrgängen ist für die Werkfrauen Dienst, den sie um so lieber erfüllen als sie alle den Wunsch haben, in dem frauliehen“ Pflichtenkreis„zu Hause“ zu sein und viele von ihnen das Leistungsbuch des Deutscben Frauenwerks erwerben wollen. Auch die da- mit verbundene praktische Arbeit wie bei- spielsweise Dienst in der Kantine werden sie möglich machen genau so, wie sie im letzten und vorletzten Jahr bei der Einbringung der Ernte halfen. Ein paar Mannheimer Werkfrauen haben siech übrigens auch als„Privatsekretärinnen“ den Verwundeten zur Verfügung gestellt, die nicht schreiben konnten. Dreimal in der — Woche nahmen sie das Stenogramm auf, schrieben dann nach Dienstschluß die Briefe und legten am nächsten Tag die fertige Post zur Unterschrift vor. Aber auch die Kran- kenschwestern bekamen die Hilfsbereitschaft dieser Frauen zu spüren: ihre zerrissenen Strümpfe wurden gestopft, eine Arbeit, an die sie die knapp bemessene Freizeit nur un- gern hängen. Diese Beispiele beweisen, wie tüchtig un- sere Mannbeimer Werkfrauengruppen sich einsetzen. Hmre Haupttätigkeit liegt jedoch im Betrieb selbst: Betriebsobmann und Be- triebsfrauenwalterin bei der Erfüllung der Gemeinschaftsaufgaben zur Seite zu stehen. Von Jahr zu Jahr sind es mehr geworden. In unserer Stadt sind 1941 an die Kreis- frauenwaltung der DAF sechs Betriebe her- angetreten mit der Bitte, die Ausrichtung für die ins Leben gerufenen Werkfrauengruppen zu geben. Dieses Anwachsen zeigt sieh im ganzen Beichsgebiet. Bei Kriegsausbruch be- standen 2653 Werkfrauengruppen mit 31 274 Frauen. Heute sind in den deutschen Be- trieben bereits 6268 Werkfrauengruppen mit 105 570% weiblichen Gefolgsleuten vorhanden, eine Zahl, die ständig im Zunehmen begrif- fen ist und auch für unsere Stadt in diesem Jahr erwartet werden darf. Mx. freie Bahn der oherrheinischen Landiugend Nur bestausgebildeter bäuerlicher Nachwuchs siegt in der Erzeugungsschlacht g. Karlsruhe. In den Dörfern Badens und des Elsaß treffen wir immer wieder tüchtige Jungen und Mädel, die in ihren Berufen Gutes leisten und geeignet wären, eine sorg. fältige Ausbildung zu erhalten, und die doch nicht den durch den Reichsnährstand geschaf- fenen Ausbildungsweg für die landwirtschaft- liehen Berufe beschreiten. Die Gründe hier- für sind in der Vielzahl der Fälle in mate- riellen Schwierigkeiten zu sehen, in der Un-— möglichkeit für viele Bauern und Landarbei- ter, das Schulgeld oder Ausbildungsbeihilfen für ihre zahlreiche Kinderschar aufzubringen. Wir brauchen auf dem Lande den bestaus- gebildeten Nachwuchs. Nur die leistungs- fähigsten Kräfte aus allen Nährstandsberufen Werden in Krieg und Frieden die Erzeugungs- schlacht siegreich schlagen können. Der deut- schen Landwirtschaft werden nach dem Kriege Aufgaben gestellt werden, die nur ge- löst werden können, wenn die Träger dieser Aufgaben sehr gründlich ausgebildet sind, über bestes fachliches Können verfügen und eine intensive politische Ausrichtung erfahren haben, die sie alle Schwierigkeit besiegen läßt. Darum unsere Forderung: Jeder deut- sche Junge und jedes deutsche Mädel auf dem Lande soll im erlernten Beruf eine um- fangreiche Weiterbildung erhalten, die so weit führen muß, wie es die Fähigkeiten und Lei- stungen des Jungen oder des Mädel zulassen. Unter keinen Umständen dürfen materielle Hindernisse, ganz gleich welcher Art, den Gang dieser Weiterbildung, mithin die Be-— schreitung des genau festgelegten Ausbil- dungsganges, vorzeitig beenden. Hier springt die Förderungsgemeinschaft für die Landjugend ein. Dank der bereitge- haltenen Mittel können tüchtige Jungen und Mädel, die ihr Wollen, am nationalsozialisti- schen Aufbau mitzuarbeiten, durch Zugebhö- rigkeit zur NSDAP oder einer ihrer Gliede- rungen bewiesen haben, in grohzügigster Weise gefördert werden. Dies gilt vor allem auch für die zum Arbeitsdienst und zur Wehr- macht Einberufenen, die ihre Ausbildung nicht beenden oder fortsetzen konnten. Der letzte Sohn eines Kleinbauern oder die Tcah- ter des Landarbeiters brauchen um die Ko- sten ihrer Ausbildung in landwirtschaftlichen Berufen keine Sorge zu haben. Entscheidend allein sind eigene Tüchtigkeit und Leistungen. Die„Förderungsgeminschaft für die Land- jugend“ sieht ihre Aufgabe darin, den för- derungswürdigen Jungen und Mädeln den Weg zu ihrem Berufsziel finanziell zu ebnen. Während des Krieges wird durch Beihilfen gefördert der Besuch von: Landwirtschafts- schulen und Landbauschulen, landwirtschaft- lichem Studium, ländl. Hauswirtschaftlichen Ausbildungsanstalten und Hochschulen, Lehr- anstalten des RNSt. für ländl. Rechnungs- wesen, Höheren Lehranstalten für Garten- bau(einschl. Wein-, Obst- und Gemüsebau), Fachschulen für Wein-, Obst- und Garten- bau, Bauschulen für Wasserwirtschaft und Kulturtechnik, Lehranstalten für Bienenzucht, Geflügelzucht und Schweinezucht, Forstschu- len, Hufbeschlagslehrschmieden, Lehranstal- ten für Molkereiwesen, Vieh- und Melker- schulen und weiteren Fachschulen, Gehilfen- und Meisterkursen. Welche Bedingungen muß der jugendliche Bewerber erfüllen, wenn er die Beihilfe er- langen will: Die Förderungsbestimmungen verlangen grundsätzlich die aktive Zugehörig- keit zur NSDAP oder einer ihrer Gliederun- gen. Eine Bescheinigung der NSDAP bzw. deren Gliederung über Mitgliedschaft und Betätigung muß dem Antrag beigefügt wer- den. Auhßerdem ist die beglaubigte Abschrift des Lehrlingsprüfungszeugnisses sowie ein Kostenanschlag der zu besuchenden Fach- schule mitzuschicken. Sämtliche abgelegten Prüfungen und Zeugnisse müssen mindestens das Gesamtergebnis„gut“ aufweisen. Dem handgeschriebenen Lebenslauf ist die Erklä- rung beizufügen, daß der Bewerber aus einer erbgesunden Familie stammt. Auf dem An- trag ist weiter die Begutachtung des Antrag- stellers und seiner Familienverhältnisse durch den Kreisjugendwart sowie den Kreisbauern- führer oder Wirtschaftsberater und die Lan- desbauernschaft zu vermerken. Antragsfor- mulare sind erhältlich bei dem Kreisbauern- führer oder der Landesbauernschaft Baden in Karlsruhe, Beiertheimer Allee 16. . Berliner Handelsgesellschaft: Keine Aufstockung Der nunmehr vorliegende Abschluß der Ber- liner Handelsgesellschaft, Berlin, verzeichnet für das am 31. Dezember 1941 beendete Geschäfts- jahr einen Reingewinn von 2, 21(2,35) Mill. RM., der sich um den Vortrag von 0, 14(I1,86) Mill. RM. auf 2,34(4,21) Mill. RM. erhöht. Hier- aus werden auf das Kommanditkapital von 28 Mill. RM. wieder 6½ Prozent Dividende verteilt, wieder 250 000 RM. an die Pensionseinrichtung für die Gefolgschaft überwiesen und 270 696 RM. Vorgetragen. Im Vorjahr wurden noch 2 Mill. RM. unter Verwendung des Vortrages aus 1939 an die freien Rücklagen überwiesen. Die Ein- nahmen aus Wechseldiskontzinsen und Dividen- den erhöhten sich trotz fallender Rendite haupt- sächlich infolge einer zu beobachtenden Mengen- konjunktur auf 6,84(6,21) Mill. RM., während Provisionserträge bei rückgängigem Kreditge- schäft— im Vorjahr flossen aus einem Sonder- geschäft erhebliche Provisionserträge herein— auf 4,47(4,99) Mill. RM. zurückgingen, ein Um— stand, dessen Gründe naturgemäß auch in einer starken Schrumpfung des Emissionsgeschäfts zu suchen sind. Die im Vorjahr mit 0,50 Mill. RM. ausgewiese- nen Wertpapier- und Konsortialgewinne, die effektiv die Vorjahresziffer übertreffen, wurden in diesem Jahre dazu benutzt, von der neuge- schaffenen Möglichkeit für die Bildung einer steuerfreien Delkredererücklage Gebrauch zu machen. Es wurden also demgemäß mit 1 be⸗ ziehungsweise 2 Prozent von den Debitoren, Wechseln und Bürgschaften abgesetzt. Das führte zu einer erheblichen Minderung des versteuerten Reingewinns, der in der ausgewiesenen Höhe die Aufwendungen des Un- ternehmens und eine Dividende von 6½ Prozent deckt. Gleichzeitig wurde dadurch eine star ke Verminderung der Steueraufwen- dungen erzielt, die trotz der Erhöhung der Körperschaftssteuer um 5 Prozent nur mit 3,40 (3,64) Mill. RM. ausgewiesen sind. Personalauf- wendungen beanspruchten 3,83(3,77) Mill. RM., Ausgaben für soziale Zwecke, Wohlfahrtsein- richtungen und Pensionen 0,95(0,02) Mill. RM. —5 sonstige Handlungsunkosten b,94(0, 92) Mill. Die unveränderte Beibehaltung des nun schon bei dem Institut üblich gewordenen Dividenden- satzes von 6¼ Prozent bringt zum Ausdruck, daß das Unternehmen von einer Kapital- berichtigung Abstand nehmen will. Es stellt sich auf den Standpunkt, daß bei einer Kreditbank das Grundelement für eine Kapital- aufstockung, nämlich die Anlagewerte, von deren Unterschied zwischen steuerlicher und Handels- bewertung in erster Linie die Möglichkeit einer Kapitalberichtigung herzuleiten wäre, fehlten. Darüber hinaus sind die Beteiligungen sehr star- ken Schwankungen unterworfen und gerade in Krisenfällen sei es notwendig, ein Polster zur Verfügung zu haben, das nicht im Haftungs- kapital stecke, um Wertminderungen ausgleichen zu können. Eine Kapitalberichtigung würde aber auch dem Gedanken der Kurspflege zuwider- laufen, denn sie bedeute in jedem Falle einen Kursabbau. Bei einem Kurs von 150 Prozent könnten Pressionen keine ernsten Sorgen her- vorrufen. Bedenklich wären solche aber schon bei einem Kurs, der sich mit 115 bis 120 der Parigrenze nähere. Aus diesem Grunde nehme das Institut die aus der Spitze über 6 Prozent resultierende Steuer gerne als eine Summe in Kauf, die keine große Bedeutung hat und rechne dabei auf weitgehendes Verständnis. Die Bilanz spiegle in den wesentlichen Positionen die schon erwähnte Mengenkonjunktur wider. Die Bilanz- summe stieg weiter auf 479,37(399,50) Mill. RM. Insgesamt kann der Verlauf des Geschäfts- jahres 1941 als gut angesehen werden, wenn auch das letzte Vierteljahr angesichts der Be- stimmungen zur Devisenbegrenzung, der An- melde- und Anbietungspflicht von Wertpapieren die Entwicklung beeinflußte. Im Vergleich zum letzten Vierteljahr haben sich im laufenden Ge- schäftsjahr keine wesentlichen Veränderungen gezeigt, wobei festzustellen ist, daß bei den Kre- ditoren erstmalig kein weiterer Zugang zu be- obachten ist. Bestanderhebhung und Abgabepflicht von Wein Laut Anordnung der Hauptvereinigung der deutschen Weinbauwirtschaft sind Erzeugerbe- triebe einschließlich Keltergenossenschaften ver- pflichtet, hre in eigenen oder fremden Kellern lagernden und noch nicht verkauften Weine nach dem Stande vom letzten Jahresende dem Weinbauwirtschaftsverband a nzumelden. Die Erhebung erstreckt sich auf alle Faß- und Flaschenweine einschließlich der Ernte 1941, aus- genommen Beerenauslesen und Trockenbeeren- auslesen. Mindestens 80 Prozent der gemeldeten Wein- bestände müssen bis Ende August dieses Jahres verkauft werden, und zwar zu 40 Prozent bis Ende April, 40 Prozent bis Ende Ausust. Uber die restlichen 20 Prozent des Lagerbestandes kann im Rahmen der geltenden Bestimmungen frei verfügt werden. Erzeugerbetrieben, die bis- her für den Ausbau von Gualitätsweinen einen über den August hinausgehenden Zeitraum be- nötigten und für die eine fristgemäße Abgabe dieser Weine eine unbillige Härte bedeuten würde, kann auf Antrag ein späterer Abgabe- termin gestattet werden. Erzeugerbetriebe, die bis Ende 1939 in ihrem eigenen Weinbaubetrieb erzeugte Weine ganz oder teilweise an Letztverbraucher ab- setzten, dürfen diesen Absatzweg auch künf- tig beibehalten. Der mengenmäßige Absatz an Letztverbraucher darf jedoch in der Zeit bis Ende Februar 1943 die Hälfte der in den Jah- ren 1937 und 1938 an Letztverbraucher geliefer- ten Gesamtmenge nicht überschreiten. Diese Be- triebe müssen die an Hand von Geschäftsbü- chern usw. errechnete Gesamtmenge von 1937 und 1938 dem Weinbauwirtschaftsverband bis zum 9. März 1942 bekanntgeben.— Hinsichtlich der Einkaufsregelung der Gaststätten- und Ein- zelhandelsbetriebe gilt, daß die Vorschriften der Anordnung 43 betreffend die Regelung des schlußscheinpflichtigen Einkaufs von Trauben, Maische, Most und Wein vom 5. September 1941 unberührt bleiben. Dauerlleferungsverträge zwischen Erzeugerbetrieben einerseits und Verteilerbetrie- ben sowie genossenschaftlichen Verteilerorgani- sationen andererseits, die den Bezug von Wein künftiger Ernten zum Gegenstand haben, dürfen nicht mehr abgeschlossen werden. Für die Weinverteiler ist ebenfalls Be- standserhebung für die noch nicht verkauften Weine in- und ausländischer Herkunft ein- schließlich etwaiger Eigenerzeugung vorgeschrie- ben. Als Inlandsweine gelten auch die aus Elsaß, Lothringen und Luxemburs. Die Abgabepflicht der Weinverteilerbetriebe(Gaicht der Kleinver- teiler) sieht an inländischen Weinen 40 Prozent der Lagerbestände bis Ende Juni vor. Von den nach dem 1. Januar 1942 bezogenen Weinmengen sind 80 Prozent bis Ende April 1943 zu verkaufen, und zwar von den bis Ende April 1942 bezogenen 40 Prozent bis Ende Juli, weitere 40 Prozent bis Ende Oktober 1942, von den nach April 1942 be- zogenen 80 Prozent bis Ende April 1943. Aus- landsweine werden von der Hauptvereinigung jeweils für vordringliche Marktienkungsmaß- nahmen herangezogen.— Kleinver teiler- betriebe, die den Wein an Letztverbraucher absetzen, müssen die nach dem 1. Januar 1942 bezogenen in- und ausländischen Weine inner— halb eines halben Jahres nach Be- zug verkaufen.— Ausgenommen von der Anordnung sind Schaum- und Wermutweine. Neue Anordnung über die Benutzung von Personenkraftwagen Während für die Benutzung von Personen- kraftwagen durch Wehrmacht, Partei und Ver- waltung besondere, stark einschränkende Be-— stimmungen kürzlich erlassen worden sind, hat der Reichsverkehrsminister für die übrigen Be- nutzer von Personenkraftwagen neue Bestim- mungen erlassen, die im Reichsverkehrsblatt B, Nr. 4, bekanntgegeben werden. Diese Bestim- mungen beruhen auf einer besonderen Anord- nung des Führers. Die neuen Anordnungen ergänzen die bisher schon geltenden Bestimmungen durch Verschär- fung der Vorkehrungen gegen etwaigen Miß- brauch. Personenkraftwagen dürfen im öffent- lichen Dienst, im wirtschaftsleben sowie im sonstigen Verkehr nur zur Erfülluns kriegs- oder lebenswichtiger Auf- gaben benutzt werden. Die Benutzuns ist auch in diesen Fällen verboten, wenn ohne Gefähr- dung der Aufgabe das Reiseziel mit einem öfkentlichen Verkehrsmittel erreicht werden kann. Eine Zeitersparnis allein rechtfer- (SponRr uvp SpiEI.) Die Mitte-⸗Turnerinnen für Mannheim Der Sportbereich Mitte hat seine Teilnehme- rinnen an der deutschen Meisterschaft der Tur- nerinnen am 12. April ohne besondere Ausschei- dung gemeldet. Es sind dies: Elli Rosemann (Dessau-Mildensee), Käthe Breitner, Lisbeth Boetcher-Blei(beide Merseburg), Lisbeth Hensel (Kleinwittenberg) und Martha Hersleb(Rudol- stadt). Polizei boxt in der Deutschlandhalle Die sG Ordnungspolizei Berlin wartet am 24. März in der Deutschlandhalle mit einem großen Kampftag der Polizeiboxer auf. Diese Veran-— staltung wird der krönende Abschluß eines Reichslehrganges aller kampfstarken Boxer der Ordnungspolizei sein, der in Berlin von dem früheren Europameister Rev.-Obw. Erich Campe geleitet wird. Es nehmen an diesem Lehrgang u. a. die deutschen Meister Karl Schmidt und Adolf Baumgarten, der Jugendmeister Schrandt und Grupe, alle Hamburg, teil. In der Deutschlandhalle sind zur Teilnahme an Kämpfen ferner noch die gu- ten Boxer der ss-Sportgemeinschaft, wie Kleinholdermann, Kleinwächter, von der Luftwaffe Kubiak und Horne- mann, eingeladen worden. 90 Jahre Hamburger Renn-Club in disem Monat kann der Hamburger Renn- Ciub sein 90jähriges Bestehen feiern. Die Ge- schichte dieses ältesten deutschen Rennvereins ist eng mit der Entwicklung des deutschen Rennsports verbunden, denn gerade von Ham- burg aus hat der Galoppsport einen wertvollen Auftrieb erhalten. Das wird allein schon durch die Tatsache unterstrichen, daß der Hamburger Renn-Ciub die wichtigste und wertvollste Zucht- prüfung für die Dreijährigen, den großen Deutschlandpreis, das frühere Deutsche Derby, seit 1669 in sein Programm aufgenommen hat. Viele glanzvolle Renntage hat der Hamburger Renn-Club in seiner langen Geschichte zu ver- zeichnen. Dem Ernst der Zeit entsprechend, wird von pesonderen Feiern abgesehen. Dagegen werden die beiden Renntage am 26. April und 3. Mai im Zeichen des Jubiläums stehen. Hamburg- Horn wird also in diesem Jahre einen verhei- Bungsvollen Auftakt erleben. Schkispori als vormilitärische Ausbildung Die Ausbildung der HI im Schilaufen ist auch nach der Abgabe der Schier nicht unterbrochen worden. Sie wurde vielmehr in enger Zusam- menarbeit mit der Wehrmacht sogar stark ge- fkördert. Nur ein mit den Brettern gut vertrau- ter Junge wird dereinst, wenn er seiner sSolda- tischen Pflicht genügen muß, schon alle Kennt- nisse des Schilaufs mitbringen. So hat die Wehrmacht in fast allen Gebieten der HJ die Lehrer zur Verfügung gestellt, die zusammen mit den Jugendfachwarten die Jungen in die Geheimnisse des Schilaufs einweihen und für die geübteren bereits Prüfungskämpfe veran- stalteten. Das große Ziel dieser Ausbildung ist, den Nachwuchs für unsere Wehrmacht, insbe- sondere die Gebirgstruppen, sicherzustellen. Im Rahmen dieser Sonderausbildung werden in erster Linie die 17 Jahre alten Jungen erfaßt. Bereits diese knappen Ausführungen zeigen deutlich, daß die verstärkte Schiausübung der HJ ein dringendes Gebot ist. Aus diesem Grunde stellt die Reichsjugendführung den Schisport nicht für einige wenige Spitzenkönner heraus, sondern sie sieht es als ihre erste Arbeit an, den Schilauf als eine Breitenaufgabe in der ge- samten HJ, vom jüngsten Pimpf bis zum ülte⸗- sten Hitlerjungen, durchzusetzen. Selbstverständ- lich hat die H bei der Wollsammlung, deren stolzes und die ganze Welt in Erstaunen setzen- des Ergebnis nicht zuletzt durch ihre glühende Begeisterung zu einem so großen Erfolg wurde, 4 ihre für die Soldaten geeigneten Schiausrüstun- gen abgegeben. Die noch verbliebenen Geräte sind auf Befehl in ihrem Besitz geblieben und dienen nun der wichtigen vormilitärischen Wehrertüchtigung. tige die Benutzung nicht. Dies gilt besonders auch für Fahrten auf weite Strecken. Alle nicht den bezeichneten Aufgaben dienenden Fahrten gelten als Privatfahrten und sind daher in jedem Falle verboten. Desgleichen sind- aus- nahmslos verboten alle Fahrten, die aus Grün- den der Bedquemlichkeit unternommen werden. Die zur Zeit rot bewinkelten Personen- kraftwagen sind im Sinne der Weisungen des Führers erneut zu überprüfen, ob ihre Weiterbenutzung gestattet werden kann. Grund- sätzlich gelten als verboten: Fahrten mit Personenkraftwagen zwischen Wohnung und Arbeitsstätte, Fahrten über Strek- ken von mehr als 75 km Luftlinie vom regel- mäüßigen Standort des Fahrzeuges gerechnet, Fahrten an Sonn- und Feiertagen. Ausnahmen können von den Verwaltungsbehörden(Zulas- sungsstellen für Kraftfahrzeuge) im Benehmen mit den das Fahrzeug betreuenden Stellen ge-— nehmigt werden. Diese können auch je nach den Verhältnissen des Einzelfalles besondere räumliche oder zeitliche Beschränkungen für die Benutzung von Personenkraftwagen anordnen. Eine von der Zulassungsstelle ausgestellte und abgestempelte Bescheinigung über den zulässi- gen Umfang der Benutzung von Personenkraft- wagen ist an der Innenseite einer Fensterscheibe so anzubringen, daß sie von außen für jeder- mann lesbar ist. Die Bestimmungen über Per- sonenkraftwagen gelten auch für Behelfsliefer- wagen. Kleiner Wirtschaftsspiegel Nähmaschinenfabrik Karlsruhe AG, vormals Haid& Neu, Karlsruhe. Nach der Befreiung aus der Grenzlandlage wurden im vergangenen Jahre weitere betriebliche Umstellungen vorgenommen. Der Rohertrag wird mit 2,90(2,97) Mill. RM. aus- gewiesen. Löhne und Gehälter beanspruchten 2,19(2,09) Mill. RM.; nach 0,19(0,16) Mill. RM. Abschreibungen und 0,03(0,010) Mill. RM. Wert- berichtigungen ergibt sich ein Reingewinn von 117 364(124 977) RM., der sich um den Gewinn— vortrag auf 260 221(260 737) RM. erhöht. Daraus werden wieder 6 Prozent Dividende verteilt. In der Bilanz ist das Anlagevermögen mit 2,42(2, 16) Mill. RM. ausgewiesen, das Umlaufvermögen mit 3,02(2,44) Mill. RM., darunter Vorräte mit 2,26 (1,55) Miil. RM. Rücklagen, Rückstellungen und Wertberichtigungen betragen 1,08(0,97) Mill. RM. und Verbindlichkeiten 1,97(1,22) Mill. RM. Bank für Brau-Industrie, Berlin. Der Auf- sichtsrat beschloß eine Kapitalberichtigung von 10 auf 15 Mill. RM. Auf das berichtigte Aktien- apital werden 4½(6½) Prozent Dividende für die Stammaktien und 4(6) Prozent auf die Vor- zugsaktien verteilt. Merkur AG, Zwickau. Der Zulassungsprospekt für die Berliner Börse weist darauf hin, daß auf Beschluß der Hauptversammlung vom 5. Au- gust 1938 das Grundkapital um 10,80 auf 15 Mill. RM. erhöht worden war; durch Beschluß des Aufsichtsrates wurde dieser Kapitalbetrag um 3 Mill. RM. auf 18 Mill. RM. berichtigt. Ein Zwi— schenstatus vom 30. September 1941 ergibt ein Umlaufsvermögen von 20,10(13,11) Mill. RM., darunter Warenbestände von 9, 74(8,77), flüssige Mittel mit 6,36(3,25), Rückstellungen für unge— wisse Schulden 3,25(3,71) und Verbindlichkeiten mit 2,07(1,42) Mill. RM. Die Beteiligungen sind insgesamt mit 5,39 Mill. RM. bewertet. Die Ein- zelhandelsumsätze der Gesellschaft betrugen 1938 73,48 Mill. RM., stiegen 1939 auf 31,75 Mill. RM. und gingen 1940 auf 60,15 Mill. RM. zurück. Die Umsätze des Jahres 1941 dürften ungefähr die des Vorjahres erreicht haben. Hamburgische Elektrizitätswerke AG, Hamburg. Die Hauptversammlung beschloß die Erhö- hung des Aktienkapitals von 100 auf 150 Mill. RM. durch Ausgabe von 50 Mill. RM. neuen Stammaktien mit halber Dividendenbe- rechtigung für das Geschäftsjahr 1941/½2. Die Verwaltung bemerkte dazu, daß man von einer Aufstockung des Grundkapitals nach reiflichen Uberlegungen abgesehen habe. Beträchtliche be- vorstehende Investitionen machten die Aufnahme neuer Mittel erforderlich, die durch die Kapi- talerhöhung bereitgestellt werden sollen. Die Hauptversammlung genehmigte anschließend den Jahresabschluß mit 6(8) Prozent Dividende; da- mit habe die Gesellschaft eine Dividendenbasis gewonnen, auf der sie verbleiben werde. Europäische Rechtsangleichung In der neuesten Nummer des„Europa-Kabel“ befaßt sich Universitätsprofessor Dr. Hans Sperl aus Wien mit der Entwicklung eines einheitlichen Wirtschaftsrechts in Europa. Auf dem Gebiet der kaufmännischen Geschäfte, des Handelskaufs, der Fracht-, Spe- ditions-, Versicherungs- und Börsengeschäfte be- steht nach Ausführungen des Verfassers schon beinahe Rechtsgleichheit, die mit geringen Ab- änderungen zur vollen Rechtsgleichheit führen könnte. Im Rechte der Wertpapiere, beim Wech- sel und beim Scheck ist schon fast volle Rechts- gleichheit vorhanden, die teils durch internatio- nal vereinbarte Gesetzgebung, teils durch die Praxis des Weltverkehrs. erzielt worden ist. Die Wirtschaft aller europäischen Staaten würde aus der Rechtsgemeinschaft den gleichen Vorteil gewinnen, Großstaaten nicht mehr als mittlere und kleinere Länder, die doch beson- ders einen gesicherten Rechtsschutz benötigen. Man denke nur, welche außerordentliche Förde- rung der Güterverkehr und dadurch auch die Gütererzeugung erfahren würde, wenn für Han- dels-, Börsen-, Versicherungs-, Fracht- und Spe- ditionsgeschäfte, für die Aktiengesellschaften und sonstigen kaufmännischen Vereinigungen gleiches Recht gelten würde und für Rundfunk, den privaten Luftverkehr, das literarische und künstlerische Urheberrecht gleiche Normen be- ständen, eine einzige Quelle, also ein gemeinsam ausgearbeiteter„Codex Eropaeus“. Aus dem Reich Staatssekretär Kleinmann. Rektor und Senat der Technischen Hochschule Darmstadt ha- ben dem Staatssekretär im Reichsverkehrsmini- sterium SA-Obergruppenführer Wilhelm Klein- mann in Würdigung seiner hervorragenden Ver- dienste auf dem Gebiete der Eisenbahnwissen- schaften, insbesondere um die wissenschaftliche Durchdringung der Eisenbahnpraxis und um die Zusammenarbeit der Verkehrsmittel, die Würde eines DPoktor-Ingenieurs ehrenhal- ber verliehen. Güterverkehr nach dem Generalgouvernement. Die Deutsche Reichsbahn weist darauf hin, daß Eilgut oder beschleunigtes Eilgut im Verkehr nach der Ostbahn zur Zeit noch nicht zur Be⸗ förderung zugelassen ist. Dagegen werden in besonderen Fällen auf Antrag für leicht ver- derbliche Güter in Wagenladungen besondere Beförderungspläne festgesetzt, um durchgehende und schnellste Beförderung sicherzustellen. Die Grenzen für die Lohnüberweisungen in Deutschland arbeitender- Franzosen in die Hei- mat wurden erheblich erweitert und die Mit- nahme von Ersparnissen bei Urlaubsreisen usw. erleichtert. Die Normalsätze betragen jetzt 120 RM für unverheiratete und 160 RM für verhei- ratete Arbeiter und 300 RM für Angestellte monatlich. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei.m. b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit Wehrmacht), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. %2 Zimmer undſ priv.-Hendelsschule Denner, ———— Welche Freu oder Fräulein zwi- schen 35-45 Jahr., ohne Anhang möchte einem soliden Mann (Metzger) Lebenskameradin wer- den? Zuschriften mit Bild unter Nr. 4539B an das HB Mannheim — Tahncrzt, Dr., vorneh. Charakter, vermögend, bietet einer fein- sinnigen, hübschen, charakter- lich wertvollen jungen Dame sorgenfreie, ritterlich behütete Zukunft. Nur innige Neigung entscheidet.- Näheres u. M 53 durch Briefbund Treuhelf, Ge- schäftsst. München 51, Schließ- fach Nr. 37. 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Wagner Von Beileid wir Abstand 2 Gott dem LJes gefallen, u. lohan Mhm.-Scharho Die trauernd. inäscherung: 1942, 15.30 Uh 5 Wir erhielte faßbare Nach! 4 lieber, guter 1 sorgende Vate unser lieber B Jund Schwiegen Georg Triet: Dienstverpfli Inach Gottes v Ratschluß fern Iben im Alter Jahren rasch am 27. Januar Jist. Er starb f. Jeliebtes Vater Tsucht, seine Li Jehen, blieb ih. Mannheim, der Krappmühlstra in tiefem Le Maria Triets Hafner, und Lieselotte un alle Angehöri Todes: Mein herzens. ser treubesorgte gervater, Groß) Schwager friodxich wurde von seine Fren Krankheit endung seines am 16. Februar erlöst. Mannh.-Garten. kernbühl 34/ strahe 17, den! m tiefer Tra. ————* Frau Susanna Kling, und A. Beerdigung: D 10.., 14.30 Unr Danks Für die uns in Maße erwiese herzliche Antei! wohltuenden 7 läßlich des 8s0 lustes des uns dentod entrisse vergehlichen S. ders Manfred v ISchütze in ein Abtlg., sagen w Iinnigsten, tiefe Mnm.-Almen, 1 Friedrich-Böttg noch die gu- aschaft, wi nwüächter, id Horne⸗ -Club zurger Renn- ern. Die Ge⸗ Rennvereins es deutschen le von Ham- n wertvollen schon durch r Hamburger rollste Zucht- den großen tsche Derbpy, nommen hat. Hamburger ichte zu ver- id, wird von egen werden und 3. Mai 1. Hamburg- inen verhei- dlung ngen zeigen usübung der esem Grunde en Schisport nner heraus, e Arbeit an, de in der ge- is zum älte- lbstverständ- nlung, deren unen setzen- nre glühende zrfolg wurde, ehiausrüstun- enen Geräte eblieben und militärischen ichung lropa-Kabel“ Dr. Hans cklung eines srechts in lfmännischen dracht-, Spe- geschäfte be- assers schon zeringen Ab- hheit führen beim Wech- volle Rechts- h internatio- s durch die rden ist. hen Staaten den gleichen ht mehr als doch beson- 2 benötigen. tliche Förde- ch auch die nn für Han- ht- und Spe- esellschaften ereinigungen ir Rundfunk, rarische und Normen be- n gemeinsam r und Senat nusta dt ha- erkehrsmini- lhelm Klein- igenden Ver- bahnwissen- enschaftliche und um die I, die Würde hrenhal- huvernement. auf hin, daß im Verkehr icht zur Be- n werden in leicht ver- n besondere lurchgehende ustellen. veisungen in min die Hei- ind die Mit- osreisen usw. gen jetzt 120 I für verhei- Angestellte rereli G. m. b. H. 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Tieferschüttert machen wir die traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Gnkel Jakob Gonß Soldat in einem schw. Art.-Regt. Inhaber des Westwallehrenabz. im Alter von 30½ Jahren bei den schweren Kämpfen gegen den Bolschewismus, in soldati- traurige Nachricht, daß mein treuer Lebenskamerad, der gute treubesorgte Vater unserer Kin- der, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Karl Henes im Alter von 40 Jahren sanft entschlafen ist. Sein Leben war Arbeit und treue Pflichterfül- lung. Mannheim, den 16. Febr. 1942. K 3, 6 In tiefer, stiller Trauer: Anna Henes, geb. Rohr, und Kinder Lieselotte, Elfriede und Karin; David Henes und Frau(Eltern); Friedr. Schal- ler und Frau, geb. Henes; Willi Henes und Familie. Feuerbestattung: Donnerstag, 19. Februar,.15 Uhr.- Bei- leidsbesuche dankend verbeten —— scher Pflichterfüllung für Füh- rer, Volk und Vaterland sein Leben gab. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde dich, mein leber Mann, nicht fremde Erde decken. Heddesheim, den 18. Febr. 1942 Adolf-Hitler-Straße 1 In tiefem Leid: Frau Elisabeth Ganß, geb. Boppre, sowie Kinder Anita, Edgar und Erika; Fam. Karl Boppre(Viernheim); Familie Willi Boppre(Oppau); Kurt Klee und Frau Anna, geb. Boppre(Viernheim); Familie Adam Ganſ sowie alle Ge⸗ schwister und Anverwandte. ————————— Es wurde uns zur Gewiß- heit, daß unser einziger, innigstgeliebt., hoffnungs- voller, unvergeßlicher Sohn Emil Jörger Leutnant und Batterieführer in einem Artillerie-Regt.⸗ Träger des EK II und Westwallabz. am 6. Dezember 1941 bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von nahezu 27 Jahren für Führer, Volk und Vater- land gefallen ist. Sein innigster Wunsch, sein Vaterland und seine Eltern wiederzusehen, blieben ihm versagt. Mh.-Rheinau, 17. Februar 1942. In tiefer Trauer und unsagbarem Schmerz: E. Jörger und Frau Hilda, geb. Wagner Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. ie e eeeeee ——————h———————— e an blre er Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren Ib. Vater, Schwiegervater, Groß- und Ur- großvater, Schwager und Onkel Johaonn Baver Straßenwart a. D. nach kurzer, schwerer Krenk- heit im Alter von 81 Jahren in die ewige Heimat abzurufen. Mhm.-Scharhof, Kirchgarts- häuser Straße 72. Die trauernd. Hinterbliebenen. Einäscherung: Freitag, 20. Febr. 1942, 15.30 Uhr, Krematorium Mannheim. Wir erhielten heute die un- Todesanzeige Gott der Herr holte rasch und unerwartet unsere liebe, gute Schwester, Schwägerin, Tante, Cousine und Freundin, Fräulein Käme Weicker zu sich in die Ewigkeit. Wer sie kannte, weiß, was wir ver- loren haben. Mhm.-Waldhof, 16. Febr. 1942. Blütenweg 13. In tiefer Trauer: Ihre Geschwister, Verwand- ten und Freundinnen. Beerdigung ist am Donnerstag, 19. Febr., 14 Uhr, in Käfertal. Auch wir betrauern in der Verstorbenen eine ausgezeich- nete und zuverlässige Arbeits- kraft und eine besonders lie- benswürdige Kameradin. Wir werden ihr Andenken in Ehren halten. Betriebsführung und Gefolg- schaft der Gummiwaren⸗ fabrik Hutchinson Mannheim Danksagung Für die überaus vielen Be- weise herzlicher Anteilnahme beim Heldentode meines lieben unvergeßlichen Mannes, unse- res lieben Sohnes und Bruders Erwin Stellrecht, Gefreiter in ein. Inf.-Regt., sagen wir hier- mit unseren innigen Dank. Mannheim, den 16. Febr. 1942. Käthe Stellrecht, geb. Fechtig (Windeckstraße 92); Christian Stellrecht, Vater(Seilerstr. 14a), und Angehörige. Freunden und Bekannten Jeh Oflene Stellen Flugmotorenwerke Ostmark suchen: Nachkalkulatoren aus der metallverarb. Industrie mit längerer Praxis. Bei Bewährung Aufstiegsmöglichkeit. Bewerbg. m. Lebenslauf, Lichtbild, Zeug- nisabschriften sow. 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Die trauernden Kinder und Verwandten. faßbare Nachricht, daß mein lieber, guter Mann, der treu- sorgende Vater seiner Kinder, unser lieber Bruder, Schwager und Schwiegersohn Georg Trietsch, Lokfbhrer Dienstverpflichtet im Osten nach Gottes unerforschlichem Ratschluß fern von seinen Lie- ben im Alter von nahezu 44 Jahren rasch und unerwartet Amtl. Bekannimachungen Dle Zwelgstelle Seckenheim des Städt. Ernährungs- u. Wirt- schaftsamtes ist wegen organi- satorischer Arbeiten am Don— nerstag, 19.., und Freitag, 20. 2. 1942, geschlossen. Mannheim, den 18. Februar 1942. Städt. Er- nährungs- und Wirtschaftsamt. am 27. Januar d. J. verschieden ist. Er starb für uns und sein geliebtes Vaterland. Die Sehn- sucht, seine Lieben wieder zu sehen, blieb ihm versagt. Mannheim, den 18. Febr. 1942. Krappmühlstraße 36. in tiefem Leid: Maria Trietsch Wwe., geb. Hafner, und Kinder Ruth, Lieselotte und Günter, sowie alle Angehörigen. Todesanzeige Mein herzensguter Mann, un- ser treubesorgter Vater, Schwie- gervater, Großvater, Onkel und friedxleh Knobloeh wurde von seiner langen, schwe⸗ ren Krankheit kurz nach Voll- endung seines 67. Lebensjahres am 16. Februar durch den Tod erlöst. Mannh.-Gartenstadt, Am Kie- Uttentliche krinnerung. Die nachstehend aufgeführten, aus dem Monat Januar 1942 her- rührenden Gebühren werden bis spätestens 18. Februar 1942 zur Zahlung an die Stadtkasse fällig: Gemeindegerichtsgebüh- ren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebühren, Feuer- vrsicherungsgebühren, Desin- fektionsgebühren, Baugebühren. Ortsgerichtsgebühren, Verwal- tungsgebühren und-Strafen. An diese Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis zum 18. Februar 1942 Zahlung leistet, hat nach den Vorschriften der Badisch. Gemeindebetreibungs- ordnung eine Versäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schul- digkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbundene Zwangsvollstreckung zu erwar- ten. Eine besondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen er- folgt nicht.- Stadtkasse. fernbühl 34/ Eichelsheimer- straße 17, den 18. Februar 1942. In tiefer Trauer: Frau Susanna Knobloch, geb. Kling, und Angehörige. Beerdigung: Donnerstag, den 10.., 14.30 Uhr, Hauptfriedhof n Danksagung Für die uns in so überreichem Maße erwiesene aufrichtige, herzliche Anteilnahme und die wohltuenden Trostworte an- läßlich des so schweren Ver- lustes des uns durch den Hel- dentod entrissenen, lieben, un- vergehlichen Sohneès und Bru- ders Manfred Viktor Hentschel Schütze in einer Panz.-Jäger- Abtlg., sagen wir allen unseren innigsten, tiefgefühlten Dank. Mhm.-Almen, 18. Febr. 1942. Joseph Hentschel à. Familie. Anerdnungen der NMNSDAP NsS-Frauenschaft. Achtung,—2 frauenschaftsleiterinnen! 19. 14 Uhr, findet im Lazarett II— Betreuung für die Verwundeten statt. Die Gaben werden vorher im Lazarett ausgegeben. Sand- hofen: 19. 2. Markenausgabe um 16.30 Uhr im Kaffee Weber. Waldhof: 18.., von 16—17 Uhr Markenausgabe im Mohrenkopf. Berichte für Frau Hermes mit- bringen. Humboldt: 18.., 15 Uhr Besprechung der Stab- und Zel- lenfrauenschaftsleiterinnen in Lortzingstr. 6. Seckenheim: 19. 2. 19.30 Uhr Gemeinschaftsabend im Schloß(Nebenzimmer) für alle Mitglieder sowie Jugendgęr. Neueichwald: 18.., 14 Uhr, wichtige Besprechung der Zel- lenfrauenschaftsleiterinnen und des Stabes in der Ortsgruppe. Sandhofen: 18.., 16 Uhr, Ge⸗ meinschaftsmittag für alle Mit- Kraftfhrer(Kl. II) und Packmei- ster für Speditions- und Möbel- transportbranche sof. in Dauer- stellung gesucht. Fernruf 232 36. Wir suchen zuverläss. Monteure für uns. Rotaprint-Offset-Ver- vielfältiger. Wir zahlen Gehalt u. Spesen. Mögl. unverheiratet. Angeb. an Rotaprint AG, Mangn- heim, D 6,-8, Fernruf 241 30. TZur Bedieng. der I1S-Fernsprech- zentrale während der Nachtzeit (in Abwechslung mit 2. Mann) wird von großem Mannheimer Industriewerk zuverläss. Mann gesucht. 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Klipstein, Otto Wernicke, Gertrud Meyen, Hans Brausewetter, Maria Koppen- Frauenschicksal von ergreifen- der Tragik.- Im Beiprogramm die Wochenschau. Für Jugend- liche nicht zugelassen! Alhembre une Scheuburg. End- lich wieder ein Rühmann-Film, wie ihn sich alle wünschenl- In Kürze: Erstaufführung des neuen Heinz- Rühmann- Lust- spiels:„Quax der Bruchpilot“ mit Loth. Firmans, Karin Him- boldt, Hilde Sessak, Elga Brink, Harry Liedtke, Leo Peukert. Spielleitung: Kurt Hoffmann.- Bald lacht auch Mannheim! Copltol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag: „Menschen im Sturm“.—- Ein Tobis-Film, der die zarte, auf- keimende Liebe eines jungen Mädchens zu einem tapferen, deutschen Lehrer schildert, mit Olga Tschechowa, Hannelore Schroth, Siegfried Breuer und Gustav Diessl. Neueste Wo- chenschau.- Beginn:.35,.45 u..00 Uhr.-Jugendliche nicht zugelassen! Glorle-Palast Seckenheimerstr. 13 Heute letzt. Tag! Ein entzücken- des Doppelspiel in der Liebe. Hilde Krahl in dem bezaubern- den Tobis-Lustspiel„Das andere Ich“, eine Filmkomödie von Heinrich Spoerl mit Mathias Wieman, Harald Paulsen, Erich Ponto..m. Spielleitung: Wolf- gang Liebeneiner. Künstlerisch wertvoll! Wochenschau: Vor- wärts in Afrika. Beginn:.50 .50 und.20 Uhr, Hauptfilm .50.05 und.35 Uhr. Jugend- liche nicht zugelassen! Glorla-Palast Seckenheimerstr. 13 Voranzeige: Ab Donnerstag eine amüsante Kriminalkomödie der Bavaria-Filmkunst.„Jenny und der Herr im Frack“ mit Gusti Huber, Johannes Heesters, Hilde Hildebrand, Paul Kemp, Oskar Sima, Gust. Waldau. Der Charm Gusti Hubers und die elegante Jungenhaftigkeit von Johannes Heesters geben diesem Film eine stets heitere und reizvolle Atmosphäre. bamenbaert sowie alle lästigen Haare entfernt durch Ultra-⸗ Kurzwellen garantiert dauernd und narbenfrei Paula Blum, ärztlich geprüfte Kosmetikerin, Mannheim, Tullastraße 19. Fern- sprecher 443 99 plonos- Flügel · Hermoniums Pianohaus Arnold, Mannheim, N 2, 12- Fernsprecher 220 16. 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