nd- Paul Kemp tav Waldau u. a. Wochenschaul .50.20 0. end nicht zugelass. — unmmmmummm * 3 4. nule id Theater „ E 4, 17) r. 1942, 17 Uhr musik er), Karl v. Baltz zenberger(Cello) von r- Brahms der verwaltung 3 1(Klinke 849) 5 — nununummunul — Verlag und Schriftleitung vernruf-Sammel-Nr. 254 21 4 Erscheinungsweise: Anzeigenpreisliste Nr. 13 Mannheim, R 3, Nr. 14-H15 7mal wöchentlich. Zur Zeit ist gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. fiakenke MSs-TACESZZEITUNG FUn freitag-Ausgebe 12. Jahrgeng —— zhanner MAMNHEIM u. MoRDSADEN Bezugspreis frei Haus RM.— einschließl. Trä- gerlohn, durch die Post RM.70(einschließlich 22,4 Pfennig Postzeitungs- gebühr) zuzüglich 42 Pfg. Bestellgeld.- Einzelver- kaufspreis 10 Pfennis. Iweimal Bomben auf Pori Dariin Angriiie unier slarkem jagdschutz„ Australien verheimlidit die Tahl der Opier Slulzwunim ohne Dodis Schanghai, 19. Febr.(Eig. Dienst) Japanische Bombenflugzeuge griffen am Mittwoch zum ersten Male Port Darwin(Au- stralien) an. Einzelheiten über angerichtete Schäden sind noch nicht bekannt. Am Donnerstagabend erfolgte ein zweiier Angriff. Wie der australische Ministerpräsi- dent Curtin bekanntgab, wurde bereits bei dem ersten Angriff beachtlicher Schaden an- gerichtet. Die Aktion richtete sich vornehm- lich gegen die Stadt selbst und den Hafen. Einzelheiten werden jedoch nach wie vor ge- heimgehalten, ebenso die Zahl der Opfer. Nach Curtins Darstellung wurde der erste Angriff von 72 Bombern unter starker Siche- rung durch Jagdflugzeuge durchgeführt. Am zweiten Angriff seien 21 Bomber beteiligt ge- wesen. Da die nächste japanische Basis, das kürzlich eroberte Amboina, über 1000 Kilo- meter entfernt liegt, wird angenommen, daß die als Eskorte eingesetzten Jäger von einem Flugzeugmutterschiff aus starteten. Port Darwiri ist der wichtigste und zugleich auch gefährdetste Hafen an der Nordküsteè Australiens. Seit 1936 ist Port Darwin mit seinen kaum 5000 Einwohnern zum Flotten- 3 stützpunkt ausgebaut worden. Es stellte ge- seestrategischen Stellung Britanniens Langfinger öschebodenl Boden- ound ren erschweren bere Hondwerk ober ouch on ren longfinger mbehe sein- Wesen s Waschpol ung behindert. ſe ond Wosch⸗-⸗ in jedem folles 9 von Henko 3 1100/%2 * ——— —— lst im m zur Last, u Dein ichert hast. er heute Pi. dzigerelle der en Tabækregie fernt. Geschäftspaläste. önuͤte ebensogut in Washington, London oder Berlin stehen. Aber heute umgürten lange Reihen rot-weißer Riesenlampions heiter die ernsten steinernen Bauwerke des zwanzigsten Jahrhunderts und zeigen, das Altjapans a n- wissermaßen den südlichen Eckpfeiler der im Westpazifik dar. Aber die australische See- festung ist kein Singapur. Es befinden sich hier weder betonierte Kasematten noch schwere Geschützstellungen. Das Wichtigste an Port Darwin ist sein ausgezeichneter Flug- naten, sein größter Nachteil aber das Fehlen der großen Docks zur Reparatur von Schlachi- schiffen. Der Hafen könnte also ebensowenig 3 wie das niederländische Surabaja auf Java. selbst wenn es noch eine angelsächsische achtflotte im Pazifik geben würde, als sreichender Stützpunkt angesehen werden. Nach dem Ausfall von Hongkong, Singpaur und Manila sind überhaupt die nächsten der englischen oder amerikanischen Flotte zur Verfügung stehenden Häfen mit Dockanlagen für große Einheiten Durban beziehungsweise Kapstadt an der südafrikanischen Küste und Pearl Harbour auf Hawaii Tausende von See- meilen von dem zu schützenden Gebiet ent- Nach Lage der Dinge muß Port Darwin also ausschließlich von Land her verteidigt werden. Hier erweist sich der mangelhafte Ausbau des australischen Verkehrsnetzes als rößter Hemmschuh. Port Darwin besitzt keiner direkte Eisenbahnverbindung mit ir- gendeinem anderen Punkt Australiens. Eine kurze Stichbahn endet in der Wüste. Der ge- samte Nachschub für die Verteidigung Port HDarwins muß auf einer einzigen Autostraße, die den Endpunkt der genannten Stichbahn üper tausend Kilometer mit dem südaustra- lischen Bahnnetz verbindet, herangeschafft werden. Diese Autobahn durch die Wüste ist in aller Eile gebaut und erst vor einem Jahre in Betrieb genommen worden. Man hat sie die„Burmastraße Austra-— liens“ genannt. Ahnlich verhält es sich übrigens mit anderen wichtigen Punkten der australischen Küste. Dem australischen Eisen- bahnnetz fehlen die Querverbindungen und das Schwergewicht des Verkehrs lag bisher auf der Küstenschiffahrt. Der Verlust der Seeherrschaft kann daher verhängnisvolle Folgen für die Verteidigung Australiens ha- ben. Industriell ist Australien nicht ausrei- chend gerüstet. Es besitzt Erz- und Kohlen- lager, die aber nur unvollkommen erschlos- sen sind. Die Rohstahlerzeugung erreichte 1939 zwar die Höhe von 1,2 Millionen Tonnen, doch mußte Australien erhebliche Rohstahl- verschiffungen an England vornehmen, s0 daſß die eigene Stahlproduktion dem Ausbau der Wehrindustrie des Landes nicht zugute kam. Die Agrarproduktion reicht zur Eigen- versorgung, an Weizen hat Australien Uber- fluß. Dagegen hat der Tonnageschwund zu einem fühlbaren Mangel an wichtigen Ein- fkuhrwaren, wie Tabak, Holz, Seide und Baumwolle geführt, ein weiterer Ausbau der ——— N Industrie dürfte jedoch in dem dünn besie- delten Land(7 Mill. Quadratkilometer) an dem Mangel an Arbeitskräften, vor allem Spézialisten, scheitern. Die australische Armee zählte zu Beginn des Krieges 100 000 Mann, wovon 20 000 zur Verwendung außerhalb der Heimat bestimmi waren. Inzwischen hat Australien genau s0 wie im Weltkrieg große Blutopfer auf den verschiedensten Kriegsschauplätzen, in Afrika, Griechenland, auf Kreta und bei Singapur gebracht. Im Sinne der englischen Kriegs- politik wurde die australische Armee in den letzten Jahren weiter ausgebaut. Nach der Kreta-Katastrophe erklärte der damalige Ministerpräsident Menzies, daß 400 000 Austra- lier, das heißt jeder vierte Mann, unter den Waffen ständen. Bis zum 1. 6. 1942 sollte die Zahl der Armee auf 600 000 Mann erhöht werden. Die australische Luftwaffe sollte bis 1942 1700 Flugzeuge mit 60 000 Mann Flieger- truppen zählen. Die australische Marine verfügt nur über einige Kreuzer und leichte Seestreitkräfte, die im Kampf gegen die ja- panische Flotte überhaupt nicht ins Gewicht fallen. Das Fehlen der Seeherrschaft ist so- mit der schwächste Punkt der australischen Verteidigung. — 8 o⸗ 6Oo Lo%o—=——— W n Alſ/ Weentgaren—— 7* e . 44 1 7 CcEV.0 S»„eſfaz Uriſ*K) 3— CESES 0 * SCn 9 44138 5 921 15—— Sum Agusfur f— 6. 2 2 2—-UIUINE ——1 —7 Mrauin Alolassar 7 77. 73 S 5 L. V 5—— 4 7 8 onisrh bebieſr. ſl labon heselſæ Cbieſe MTLDN S Aurima vvigebiefs cer Ananer —(itumi Saaſen) S— 0⁰%% Amnorhe bebrenr ¶maeeencinl nulen 47— Gndn 92 Oο 2⏑ 200 uUm& Die Belohnung iür 70 Jahre Enihehrung Die große Siegesfeier im Hibiya-Park/ Hunderttausend ohne Mantel im kalten Februarwind Von unserem Vertreter Arvid B àa I k) Tokio, 19. Febr. ber Abend senkt sich über einen Tag her- nieder, auf den Japan seit siebzig Jahren ge- wartet hat, für den es arbeitete, kämpfte, pbplutete und hungerte. Selten ist davon ge- sprochen worden. Wenn dennoch einmal hit- ꝛzige Stimmen hören ließen, daß Japan ein asiatisches Großreich schaffen wolle, so wur- den sie rasch widerrufen. Aber in den Herzen aller brannte das große Ziel als unauslösch- liche Flamme. Nach der Machtübernahme im nationalsozialistischen Deutschland war das Wort geprägt worden:„Kanonen statt But- 4 ter.“ Japan hat diese Parole siebzig Jahre hin- durch befolgt. Während dieser ganzen Zeit lebte das Volk Nippons mit bewußtem Ver- zicht auf das gute Leben, verschmähte es Heisch, Eier, Milch, Fette und lebte von Reis, Fisch und Gemüse. Das unverdrossene Ent- behren ermöglichte es Japan, zu dem mäch- tigen industriellen und militärischen Staat zu werden, der jetzt die USA und Großbritan- nien in Ostasien in einem nur siebzigtägigen Feldzug schlagen konnte. Der 18. Februar, der Tag des Siegesfestes, belohnte das unermüd- liche Streben von drei Generationen. Als der Morgen dämmert, legt das ganze Land Fahnenschmuck an. Die öfkantlichen Gebäude haben über ihren Portalen Ehren- pforten aus Fahnen an gekreuzten schwarz- weihen Bambusstangen errichtet. Meterhohe Papierlampions mit Aufschriften, die den Sieg feiern, schmücken die Privathäuser und die Das Bankenviertel Japans utiger Lebensstil auch in dieser næau- eitlichen Finanzperiode welter lebt. Die Stra- gen sind schwarz von Menschen. Jeder trägt ein papierenes Fähnchen, mit dem der Takt zu den Liedern geschwenkt wird. Alle Ge⸗ sichter strahlen. Das Ziel all dieser feierlich gestimmten Menschen wird gegen Mittag der Hibiya-Park, wo um•30 Uhr die Haupt- kundgebung stattfindet. Der große Versamm- lungsplatz ist durch Seile abgesperrt. Pfosten mit Aufschriften bezeichnen die Stellen, an denen nachher die Verbände aufmarschieren sollen. Dine haushohe Karte vom Pazifischen Ozean zeigt augenfällig Japans Aufstieg vom kleinen Inselstaat zum ostasiatischen Grog- reich. Eine bunte, zeltartige Estrade schließt den Versammlungsplatz mit der Rednertri- büne und Bankreihen für die Ehrengäste nach Süden hin ab. Um zwölf Uhr setzen die Laut- sprecher mit einer kurzen Ansage ein, die Stimme des Ministerpräsidenten erklingt. Eine starke, wohllautende metallische Stimme. Dann beginnt der Aufmarsch der hundert- tausend Festteilnehmer. Ich stehe am Fest- platz. Aus allen Richtungen Tokios hört man Musik anschwellen. Die Entfernung ist noch zu weit, um die Blasinstrumente unterschel- den zu können. Aber das rhythmische Dröh- nen der Pauken von mindestens 50 Musik- kapellen kündigt sich so gewaltig an als käme die ganze Neugestaltung Ostasiens mit ehernem Marschtritt angerücekt. Zuerst er- reichte eine Volksschulabordnung von zehn- jährigen Mädels mit luftig flatterndem Ban- ner und eigenem Musikzug aus 20 blauroten Prommeln und 30 silberblitzenden Flöten, auf denen sie aus Leibeskräften den popu- lärsten Marseh aus dem Chinakrieg spielen, den Festplatz. Die Zuschauer schmunzeln. Nun kommen rasch ungezählte Marschkolon- nen an, meist in Uniform: Abordnungen von Schulen, Unſversitäten und Fabriken, Eisen- bonner, Postbeamte, Arbeitsdnst, nationale Verbände, Marmejugend und hunder? andere. Ein Fahnenwald überragt die dichtgedrängte Masse der Marschierenden, die ohne Stok- kung ihren Standort erreichen. Bemerkenswert ist das völlige Fehlen von Polizei. Ich stehe am Haupteingang des Fest- platzes, wo alle diese Scharen einmünden. Ganze drei Polizeibeamte sind dort als Ver- kehrsordner postiert. Aber sie haben nichts zu tun. Sie sehen zu, wie ohne ihr Eingrei- fen alles automatisch abrollt. Als ich heute früh durch Vokohama fuhr, stiegen im Gar- ten des Oberpräsidiums ganze vier Polizisten zu Pferde. Dieses Aufgebot genügte, um die Massenumzüge in der großen Hafenstadt zu regeln. Zwischen 12 und 1 Uhr ist der Hibiya-Park gefüllt. Aus Sibiriens Eisgefilde weht Japans üblicher, schneidend kalter Februarwind. Aber niemand trägt einen Mantel. Bei fest- lichen Anlässen einen Mantel zu tragen, gilt als ebenso unhöflich, wie in Europa im Zim- mer einen Hut aufzubehalten. Der Februar- wind kann bei niemandem die Festesfreude abkühlen. Selbst eine Feier wie die Singa- pur-Feier ist nur einmal in Jahrtausenden. Wer denkt, wenn er daran teilnehmen darf, an Frieren. Kommandos ertönen. Der Staats- akt beginnt. Der Oberpräsident der Provinz Tokio eröffnet ihn. Danach spricht Tokios Oberbürgermeister. Den Höhepunkt der Feier bildet die Rede des Ministerpräsidenten. Ja- pans ruhmreiche Wehrmacht hat den licht- vollen Weg nach Süden freigemacht. Nun soll der Abschnitt der Bebauungsarbeit fol- gen, der den ostasiatischen Völkern die asia- tische Renaissance bringt, befreit von frem- den Ketten, gesegnet mit schönsten Reich- tümern, die die Allmutter Asiens ihren Kin- dern in die Wiege gelegt hat. Mit die- sem Glückstraum liegt Japan heute abend lächelnden Antlitzes im Schlafe. Morgen ist wieder harter, arbeitsamer Alltag. Mennheim, 20. Februcir 1942 ee / „Eine rein industrielle Angelegenheitꝰ Mannheim, 19. Februar. Versetzen wir uns im Geist um 23 Jahre zurück, so steigen vor dem inneren Auge die Tage der Pariser Verhandlungen auf, aus denen der Versailler Diktatfrieden hervor- ging. Damals, es war am Ostersonntag, dem 23. April, und man verhandelte über den Preis, den man dem italienischen Blutopfer von anderthalb Millionen Gefallenen und Verwundeten zuzubilligen bereit war, fiel Clémenceaus Wort:„Ich habe auf das linke Rheinufer verzichten müssen, das alle Sena- toren und alle Abgeordneten von mir verlangt hatten. Ich habe den Gedanken, die Grenze von 1815 wieder zu erhalten, fallen gelassen; ich verzichte auf Köln, Koblenz, Mainz und auf die anderen Punkte jenseits des Rheins. Ich gestehe, daß ich nicht sicher bin, ob ich nicht infolge dieser Verzichtleistungen mei- nen Kopf riskiere; aber ich opfere mich als Vorbild.“ Zwanzig Jahre später, am 31. Au- gust 1939, drei Tage bevor der Botschafter der französischen Republik das Ultimatum seiner Regierung in der Wilhelmstraße über- reichte, heißt es in der Action Fransçaise: „Die Ursache des Krieges heißt die deutsche Einheit. Die deutsche Einheit ist der Feind. Wenn man die deutsche Einheit zerbricht, erreicht man das Wesentliche, und der ganze Rest— Gleichgewicht, Völkerrecht, Sicher- heit der Grenzen— kommt dann von selbst. Was man 1919 hätte tun müssen, was man übermorgen tun muß, das ist nicht nur das Deutschtum nach außen auflösen, sondern es im Innern zerspalten, aufteilen, die Verschie- denheiten der Religion, des Geistes, der Na- tur, des Regimes benutzen, unterstützen und begünstigen durch Ungleichheit der Behand- lung, endlich diesem zerstückelten Deutsch- land gegenüber ständige Interventionsmög- lichkeiten offenhalten, d. h. das Rheinland auf ewig besetzen.“ Man liest in dieser Zeitung, die immer noch unter dem gleichen Namen besteht und die dem gleichen Charles Maurras als Sprach- rohr dient, der vor dem Krieg die Lehren des zintegralen Nati*verkündete, heu 1181111 18. VI TKUlidete, 14— freilich keine Tiraden der Art—— lie hahßzitternden Bosheiten Cléẽmenceaus weit in den Schatten stellten. Das Glück,„dieses Sich-Fügen der Widrigkeiten, dieser Wind im Segel, diese Geschmeidigkeit des Schicksals“, das der derzeitige Propagandaminister Jean Giraudoux so wortreich beschwor, als er am 11. November 1939 das Gedächtnis des Waf- fenstillstandes feierte, der dem Völkerringen des ersten Weltkriegs ein Ende setzte— die bloße, unverdiente Gunst des Schicksals hat Frankreich verlassen. Warum, das ist heute die Frage, die das Herz jedes Franzosen aufs tiefste bewegt. Haben jene Männer recht, die in der oft und unverhohlen geforderten Zerstückelung Deutschlands, ja, in der Zerstörung alles Deutschtums, die letzte Voraussetzung für die Größe und Sicherheit und eben für das „Glück“ Frankreichs erblickten; die konse- quent, wie der ehemalige Marineminister Campinchi, auch diesen Krieg mit einem Friedensvertrag„nach dem Muster des West-— fälischen Friedens“ beenden wollten? Soll man die Schuld am Unglück der französi- schen Niederlage, in der Tat der größten, die jemals über das Land hereinbrach, bei jenen suchen, die die völlige Entmachtung und Auf- teilung des Reichs versäumten? Hat Clémen- ceau etwa wirklich den Kopf verwirkt, wie er selber meinte, da er in Versailles zu „milde“ war? Ist Frankreich, um auch diese Stimmen im Chor der Ankläger vernehmlich zu machen, vielleicht nur über die Unzuläng- lichkeit seiner Kriegsvorbereitungen, über die offenbaren Verfehlungen einiger Politiker ge- fallen? Oder war die ganze Ausrichtung sei-, ner Politik verfehlt; hätte es nicht, und zwar von innen heraus, nach echter, tiefer Gewis- senserforschung, eine Annäherung an die jun- gen Kräfte Europas suchen sollen, denen jetzt der Wind in die Segel weht, denen heute„die Geschmeidigkeit des Schicksals“ zu Hilfe kommt? Wir wissen nicht, welche Antwort auf diese Fragen sich aus den hunderttausend Seiten der Anklageschrift herauslesen läßt, die in „diesen Tagen den Klägern, Richtern und An- geklagten in Riom vorliegen wird. Nur so viel wissen wir, daß Frankreich, ganz Frank- reich mit wenigen und sicher nicht schwer ins Gewicht fallenden Ausnahmen unter Vor- aussetzungen in diesen Krieg eingetreten ist, die die absolute Notwendigkeit der Niederlage bereits als Keim in sich trugen. In der letzten Nummer der berühmten Pa- riser Zeitschrift„Revue Des Deux Mondes“, die uns vor der Entfesselung des Krieges gegen Deutschland erreichte, findet sich ein Aufsatz des Generals Serrigny„Si la guerre éclatait“—„Wenn der Krieg ausbräche“. Ein in vieler Hinsicht höchst aufschlußreiches Do- kument; lesenswert nicht nur der in ihm ent- haltenen Einzelheiten wegen, sondern beson- ders um des Geistes willen, der in ihm atmet. „Das beste Mittel den Feind zu entmutigen“, schreibt da dieser Offlzier, der alles andere gewesen zu sein scheint, als ein Heer- oder auch nur ein Truppenführer, mit Bezug auf die„bedrohten Neutralen“ Belgien, die Schweiz und die Niederlande,„besteht darin, ihre Gren- zen mit einem Verteidigungssystem von äußer- ster Solidität, bewehrt mit den modernsten Anlagen, zu versehen. Heute ruht eine der- artige Organisation auf der Basis von Beton, Stahl und Metallkonstruktionen; sie repräsen- tiert eine rein industrielle Ange-⸗ legenheit, die zu verwirklichen unsere Nachbarn Gott sei Dank alle Mittel auf dem eigenen Boden besitzen“. Das ist der Geist der Maginotlinie, die materialistische Gesin- nung, die sich in der Jagd nach Sicherheiten und immer neuen Sicherheiten erschöpfte, in Reinkultur. Anders und bündiger hätte es auch General Gamelin, der„General-ja-Herr- Minister“, wie ihn der Volksmund nannte, nicht sagen können: Das„beste Mittel, den Feind zu entmutigen“——— ist eine„rein industrielle Angelegenheit!“ Nicht lebendige Leiber und brennende Herzen würden in der Stunde der— freilich schuldhaft heraufbe- schworenen— Not den Boden Frankreichs beschützen, sondern Beton, Stahl und Metall- konstruktionen, eine Angelegenheit der In- dustriel Diesem Frankreich, das sein Geschick in die Hände des Comité des Forges überant- Wwortet hatte, hat allerdings das Glück, der Gott der stärksten Bataillone nicht helfen können noch wollen. Es hatte sich allzusehr der Führung der Männer überlassen, die mit so sichtbarem Erfolg an den Börsen des poli- tischen und wirtschaftlichen Lebens speku- lierten, in dem naiven Glauben, daß sie es seien, die im Lichte der„weißen Magie“, des „Glücks“ und der„Vorsehung“ Frankreichs wandelten—„dieser Vorsehung“, so dekla- mierte Jean Giroudeaux nach eben zwei Mo- naten Krieg,„die wir so lange vernachlässigt haben, die aber ihre Söhne wieder erkennt, ihre Anrufung versteht und sie, ohne zu zögern, ihrer Ehre und ihrem Frieden wieder geben wird.“ Der Vorsehung, die über aller Menschheit waltet, werden die Franzosen so lieb sein wie jedes andere lebenstüchtige Volk— aber auch die„Vorsehung Frankreichs“ wird die An- rufung ihrer Söhne nur dann erhören, wenn sie verdienen, erhört zu werden: wenn sie sich nicht hinter Sicherheiten, Allianzen und Maginotlinien verkriechen, sondern zum min- desten den guten Willen zeigen, ihr Geschick in die Hände jener erprobten Männer zu le- gen, die Frankreich als ein Mitglied der sie umwohnenden Völkerfamilie begreifen; jener wirklichen Staatsmänner, die Frankreichs Gröhße nicht auf die Zerstörung der europä- ischen Gemeinschaft und auf die Zerschlagung des Reichs zu gründen trachten, auf dessen Schultern die Zukunft unseres Erdteils ruht. Dies Frankreich würde, in die große Lebens- gemeinschaft des Abendlandes zurückkehrend, auch wieder zu seiner„weißen Magie“ ge⸗ langen, die sich nur darum als unkräftig er- wies, weil die Franzosen in unsäglicher Ver- blendung geglaubt hatten, gegen die Kräfte der europäischen Erneuerung ins Feld ziehen zu können— sie, die selber so sehr der geistigen, physischen und sittlichen Kräfte ermangelten, daß ihnen die Verteidigung ihres Bodens als eine bloße Angelegenheit der In- dustrie,„une affaire purement industrielle“, hatte erscheinen können. Kurt Pritz koleit. —Gandhis Geschenk (Eigene Meldung des„HB“) Lissabon, 19. Februar Wie das Reuterbüro aus Kalkutta meldet, enthält die Mitteilung, die nach der Begeg- nung Gandhis- und Tschiangkaischeks in Gandhis Wohnung in Kalkutta veröffentlicht wurde, nichts über Zusagen Gandhis an den Tschunking-Marschall, statt dessen aber die hübsche Tatsache, daß Gandhi Tschiangkai- schek ein Stück Stoff, das er selbst gewebt hatte, und Frau Ghandi ein, Spinnrad ge- schenkt hat. Eine sinnige, höfliche, aber sonst unverbindliche Geste. „allel Churdiili!“- ruit Roosevelt Englands schleichende Krise/ Um die Einschränkung der Befugnisse Churchills ODrahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 19. Febr. Die innerpolitische Krise in England hat sich am Freitag so zugespitzt, daß auf Wunsch Churchills die nordamerikanische Presse an- gewiesen wurde, sich für ihn ins Zeug zu legen. Damit wird erneut demonstriert, daß heute Churchills stärkste Stütze seine Eigen- schaft als Vertrauensmann Roosevelts ist. „Haltet Churchill!“ ist ein Leitartikel der „Washington Post“ überschrieben. Einen Aus- zug aus diesem Artikel verbreitet die eng- lische Reuter-Agentur, damit möglichst alle Engländer davon erfahren, welches Gewicht man in den Kreisen um Roosevelt darauf legt, daß Churchill weiterhin als Diktator ũber England regiert.„Wir hören aus London, wir seien uns in Amerika nicht darüber im klaren, daß Herr Churchill Gefahr läuft, die Minister- präsidentschaft zu verlieren.“ So heißt es in dem Artikel der Washingtoner Zeitung. Es wird dann erklärt, daß ein solcher Sturz die düstere Stimmung verstärken würde, die in den USA infolge des Falles von Singapur herrsche. Außerdem wird den Engländern versichert, daß das, was Churchill für Eng- land in den USA getan habe, gar nicht ab- zuschätzen sei. Ungeachtet dieser Ermahnungen aus Wa- shington an die Engländer, weiterhin hübsch folgsam hinter Churchill zu stehen, gehen die Auseinandersetzungen in England weiter. Al- lerdings ist es unverändert so, daß jedenfalls oflen ein Rücktritt Churchills von niemandem verlangt wird, wohl aber von immer weiteren Kreisen eine EBinschränkung seiner Machtbefugnisse. Die Parlamentsgruppe der Labour-Partei und der Konservativen Partei hat am Mittwoch Besprechungen über die Re- gierungsumbildung geführt. Die liberale Par- lamentsgruppe tat das am Donnerstag, wo auch die Labour-Partei erneut zusammen- getreten war. Eindeutige Beschlüsse dieser verschiedenen Fraktionen liegen noch nicht vor. Es ist aber in den Fraktionssitzungen sehr stürmisch zugegangen. Ein erheblicher Teil der konservativen Fraktion sprach sich für die Entschließung der Abgeordneten der mittelenglischen Industriebetriebe aus, in der Churchill zur Kabinettsumbildung und Nie- derlegung seines Postens als Verteidigungs- minister aufgefordert wurde. Immerhin scheint bisher Churchill die Mehrheit der konser- vativen Fraktion noch ziemlich fest in der Hand zu haben. Die Labour-Fraktion kam zu keiner einheitlichen Haltung. Der Gewerk- schaftsflügel hält nach wie vor zu Churchill, während der linke Flügel Opposition geleistet hat und gewisse Fäden zu Sir Stafford Cripps spinnt, der sich nach außen hin weiter abwartend verhält. Es kann keinen Zweifel darüber geben, daß diese Kritik und innerpolitische Krise sich nicht auf die Par- lamentarier beschränkt. Kennzeichnend ist, daſß nunmehr auch die englische Provinz- presse in immer stärkerem Maße sich in die öfkentliche Erörterung über die Regierungs- umbildung unter gleichzeitiger Einschränkung der Befugnisse Churchills einschaltet. Schwe⸗ dische Zeitungen verzeichnen einen Witz, der in den Provinzstädten umläuft und mit dem die Engländer ihre Meinung über die von Churchill als erfreulich bezeichnete Durch- fahrt des deutschen Geschwaders durch die Straße von Dover zum Ausdruck bringen. „Die deutsche Flotte ist in Brighton einge- jaufen. Offlziere und Mannschaften wurden feierlich begrüßt und bewirtet.“ So dieser Witz. Churchill scheint sich darüber klar geworden zu sein, daß er nicht mehr um die Regierungs- umbildung herumkommt. Die englische Agen- tur Exchange Telegraph meldet am Donners- tag, Churchill habe sich nunmehr entschlos- sen, das Kriegskabinett umzubilden. Eine endgültige Entscheidung hierüber werde noch in dieser Woche getroffen werden. Die Kor- respondenten neutraler Zeitungen erwähnen bereits eine Anzahl von dieser Umbildung betroffener Namen. Man kann aber anneh- men, daß es sich hier um Vermutungen han- delt. So soll Kriegsminister Margesson mit zu den am stärksten angegriffenen Ministern gehören, die die Krise nicht überstehen wer- den. Churchill will auf keinen Fall das Ver- teidigungsministerium abgeben, sondern eher bereit sein, seinen Posten als Vorsitzender der Konservativen Partei aufzugeben. Falls diese Nachricht von„Stockholm Tidningen“ sich im Laufe der nächsten Tage bestätigt, dann beweist sie nur, daß die von Churchill in der letzten Unterhaussitzung gezeigte Miß- achtung gegenüber den Abgeordneten nicht nur eine augenblickliche Laune war. „Deulschland soll vällig vernidiel vwerden“ Wieder einmal ein toller Hafausbruch in London/ Vansittard sprach (on unserer Berliner Schriftleitung.) Bs. Berlin, 19. Febr. Der britische Staatssekretär Sir Robert Van- sittard, im Hintergrund einer der mächtigsten Männer in London und neben Churchill einer der fanatischsten Einpeitscher zum Krieg, hat in London vor einer Vereinigung, die den schönen Namen„Nie wieder“ trägt, den Ver- such gemacht, Edens und Cripps Wünsche der Auslieferung Deutschlands an die Sowjetunion zu überbieten. Kein Wunder, daß die Ausfüh- rungen des Sir Robert Vansittard von der Moskauer Taß mit besonderer Freude ver- breitet werden. Denn sie enthalten die Erllä- rung, daß Deutschland zugunsten des Bol- schewismus völlig vernichtet werden solle. „Es wird eine längere Besetzung ganz Deutschlands von seiten Englands und der Sowietunion geben. Wir werden eine voll- ständige Vernichtung Deutschlands vorneh- men und außerdem eine drakonische Uber- wachung der deutschen Rüstungsflrmen, und zwar müssen diese tatsächlich zerstört wer⸗ den. Sonst wird die Abrüstung wie das letzte Mal eine traurige Farce sein. Alle Deutschen müssen auf mindenstens eine Generation hin Der Prozeß auf dem jalscen Geleise Beginn in Riom/ Fünf UsA-Journalisten ohne Zulassungskarten Riom, 19. Febr.(Eigener Dienst) Allen gegenteiligen Prognosen Z⁊um Trot⁊z begann am Donnerstagnachmittag der Prozeß in Riom, durch den die am Krieg Schuldigen festgestellt und verurteilt werden sollen. Die allzu lange Verschiebung des Beginns hatte die Offentlichkeit skeptisch gemacht und den Eindruck ausgelöst, daß dieser Prozeß, durch den die Kriegsschuldfrage angeschnitten wird, verhindert werden soll. Die Prozehver- anstalter scheinen sich aber auf die eine Teilfrage, nämlich auf die Frage nach der materiellen und moralischen Verantwortlich- keit an der Niederlage, beschränken zu wol- len. Die Frage, die der Oberste Kriegsge- richtshof in Riom aufwerfen wird, lautet: Haben die Angeklagten durch ihre Amtsfüh- rung Frankreich moralisch und materiell militärisch so geschwächt, daß die Niederlage dadurch ausgleöst werden mußte? Die fünf Angeklagten des Staatsprozesses, nämlich Daladier, General Gamelin, Lèéon Blum, Guy la chambre und der Generalsekretär im Kriegsministerium, Jacomet, waren am Don- nerstagvormittag von dem Internierungslager Bourrassol in die„Gerichtshauptstadt“, wie jetzt Riom amtlich genannt wird, übergeführt worden. Der sechste Angeklagte, der frühere Luftfahrtminister Pierre Cot, ist in die Ver- einigten Staaten geflüchtet. Der letzte Mini- sterpräsident der dritten Republik, Rey- naüd, und der frühere jüdische Innenmini- ster Mandel treten in diesem Prozeß nur als Zeugen auf. Die Anklage gegen diese bei- den Kriegsverbrecher wird gesondert behan- delt und lautet für Reynaud auf Unterschla- gung öffentlicher Mittel, für Mandel auf Beste- chung und Spekulation gegen die französische Währung. Wie erinnerlich, hat Staatschef Marschall Peétain am 16. Oktober 1941 eine vorläufige Entscheidung gefüllt, die auf Uberführung Daladiers, Blums, Gamelins, Reynauds und Mandels in die Festung Portalet lautete. Die 180 Seiten umfassende Anklageschrift wirkt Daladier vor, bei der Vorbereitung Frankreichs auf den Krieg völlig versagt zu haben, ferner die Lieferung zahlreicher Flug- zeuge an die spanische Volksfront und schuldhafte Schwäche gegenüber der Agita- tion unter der Arbeiterschaft. Gegen Gene- ral Gamelin wird u. a. vorgebracht, er habe Mangel an Energie und Cha- rakter gezeigt und katastrophale Entschei- dungen gefällt. Bei Léon Blum wird betont, er habe die diplomatische und die militä- rische Lage gekannt, die sich seit der Uber- nahme der Regierung durch ihn verschärft gehabt hätte. Er habe insbesondere die Pro- duktion durch die Nationalisierung der Rü- stungsfabriken desorganisiert. Auch Pierre Cot wird angeklagt, weil er die Rüstungs- fabriken nationalisierte, der spanischen Volksfront Flugzeuge lieferte, weiter die all- gemeine Disziplinlosigkeit begünstigte, die Interessen des Landes seinen parteipoliti- schen Lieblingsideen geopfert und durch Lü- gen und Ausflüchte das Parlament ge- täuscht habe. Gegen Guy la Chambre wird vorgebrscht, er habe die Mängel im Luft- fahrtministerium nicht abgestellt und eben- falls das Parlament belogen. Dem früheren Generalsekretär Jacomet endlich wird vorge- worfen, schuldhafte Nachlässigkeit gegen- über dem Parlament, Schwäche gegenüber disziplinlosem Personal und Beitrag zur Des- organisation der Rüstungserzeugung. Am Mittwochabend wurden auf Weisung des Vizeministerpräsidiums fünf amerikani- schen Journalisten die bereits ausgestellten Pressekarten zum Prozeßbesuch wieder ent- zogen. Unter den gemaßregelten Journalisten befindet sich der Chefkorrespondent der Unitded Preß, Heintzen, von dem bekannt ist, daß er während des Weltkriegs für den amerikanischen Geheimdienst in Frankreich arbeitete; und ferner der Halbjude Most von Associated Preß. Diese überraschende Maß- nahme wurde mit dem Hinweis begründet, daß die amerikanischen Journalisten aus Vichy frankreichfeindliche Nachrichten mel- deten, während gleichzeitig die amerikanische Presse die amtliche französische Agentur Ofi boykottiere. Ein weiterer amerikanischer Journalist, der Agypter Galy, der am Montag aus der Schweiz einreiste, um am Riomer prozeß teilzunehmen, wurde verhaftet. Von Galy ist bekannt, daß er mit Anhängern de Gaulles in Verbindung steht und ihre Propaganda unterstützt. unbewaffnet gehalten werden. Diese Genera- tion muß dazu benutzt werden, um die Deut- schen neu zu erziehen.“ Mit diesem Haßge- sang stellt sich der britische Staatssekretär würdig neben die Ausführungen der engli- schen politischen Wochenzeitschrift„John Bull“, Diese hatte sich in Variation der Mei- nung des Herrn Cripps, der Stalin Berlin als Residenz versprach, nach einem eventuellen Sieg einen britischen Gouverneur in Berlin vorgestellt. 4 i i Es ist nicht von ungefähr, daß, je weniger die tatsächliche und gegenwärtige Kriegslage das Bewuſßtsein der Engländer erfreut, sie sich um so maßloser entschädigen durch völ- lig ungedeckte Wechsel auf die Zukunft. Es ist auch nicht zufällig, daß sie dabei der Sowjetunion ein so großes Entgegenkommen zeigen. Denn in Erkenntnis ihrer Schwäche und Hilflosigkeit klammern sie sich an den Widerstand der Sowjets gegen Deutschlarid wie Ertrinkende an einen Strohhalm. Sie ver- teilen das Fell des Bären, ehe sie ihn haben. Was einer Generation des deutschen Volkes, das waffenlos den britisch-sowietischen„Er- ziehungsmethoden“ ausgeliefert wäre, blühen würde, das wissen wir nach den Erfahrungen von 1919 allzu genau, und darum kämpft und siegt die gegenwärtige deutsche Generation, damit sie„nie wieder“ das Erziehungsopfer ihrer Feinde wird. Feierlicher Einzug in Schonan Schonan(Singapur), 19. Febr.(HB-Funk) Der Oberkommandierende der japanischen Streitkräfte in Malaya, Generalleutnant To- moyuki Vamatschita hielt am Donnerstag, vier Tage nachdem er dem britischen Ober- befehlshaber seine Ubergabebedingungen dik- tiert hatte, seinen feierlichen Einzug in die Stadt Schonan. Vamaschita verließ, von sei- nen Offlzieren begleitet, um 14, 20 Uhr sein Hauptquartier. Die Fahrt führte an den Ford- werken vorbei, in denen die historische Zu- sammenkunft Vamaschitas mit Percival in der Nacht zum 16. Februar stattfand. Kgl. Familienrat in Kairo Rom, 19. Febr.(Eig. Dienst Die Gemahlin des Schahs vom Iran, Falzi ist von Teheran nach Kairo abgereist, um ihren Bruder, den ägyptischen König Farukð, zu besuchen. Nach den jüngsten Angriffen der britischen und amerikanischen Presse gegen Faruk und die ägyptische Königsfami- lie wird der plötzlichen Reise der Kaiserin Faizias nach Kairo im Nahen Osten politi- sche Bedeutung unterlegt. Wie es heißt, soll im Abdin-Palast Hauptstadt unter dem Vorsitz der Königin⸗ mutter Nazli werden. Horthys Sohn als Stellvertreter Budapest, 19. Febr.(Eig. Dienst) Die beiden Häuser des ungarischen Reichs- tages haben heute vormittag in einer gemein⸗ samen Sitzung den ältesten Sohn des Reichs- verwesers Stephan von Horthy durch Zuruf zum Reichsverweser-Stellvertreter gewählt. Durch das Sehrohr beobachtet Berlin, 19. Febr. HB-Fun) Der Kommandant eines deutschen Unter- seeboots im östlichen Mittelmeer beobachtete durch das Sehrohr den Angriff eines italieni-⸗ schen Torpedoflugzeuges auf einen britischen Kreuzer. Das italienische Flugzeug griff den Kreuzer in mehrmaligen Anflügen an. Der deutsche-Boot-Kommandant konnte er⸗ kennen, daß das italienische Flugzeug einen Torpedotreffer erzielte, der eine heftige EXx- plosion an Bord des Kreuzers auslöste. tere Beobachtung unmöglich machte. Schornstein gestreift und verbrannt Berlin, 19. Februar HB-Funk) 1 norwegi⸗ sche Küste anzufliegen versuchte, wurde von einem deutschen Sicherungsfahrzeug abge- schossen. Schon als das Flugzeug beim An- flug aus einer Wolkenbank hervorstieß, wurde Ein britisches Flugzeug, das die es von dem deutschen Schiff unter heftiges 7 Maschinengewehrfeuer genommen. Es verlor sichtlich an Höhe und erhielt bald darauf weitere Treffer von der Bordflak. Der Brite setzte daraufhin zum Tiefflug an und beschoß das Sicherungsfahrzeug aus geringer Höhe. Beim Uberfliegen streifte das Flugzeug den Schornstein und prallte Sekunden darauf auf das Eis des Strandes. Es verbrannte voll- ständig. Schlachtentscheidende Erfolge Berlin, 19. Febr. MB-Funto Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmar- schall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Johann Zemsky, Gruppenkommandeur in einem Sturzkampf- geschwader. Hauptmann Johann Zemsky, am 11. 4. 1909 in Wien geboren, hat durch den heldenhaften Einsatz seiner Sturzkampfgruppe überragen⸗ Einsatz bei 300 Feindflügen mit seinen Be- satzungen schlachtentscheidende Erfolge. OKW-Bericht aus dem Führerhauptauärtier, 19. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 1 An der Ostfront wurden zahlreiche An- griffe des Gegners abgewehrt. Im mittleren Firontabschnitt sind weitere starke Teile des Sie wurden trota verzweifelter Ausbruchsversuche auf engstem Gegners eingeschlossen. Raum zusammengedrängt und sehen ihrer Vernichtung entgesen. bie Sowiets verloren am sestrigen Tage 44 Flugzeuge, während nur ein eigenes Flugzeug vermißt wird. In Nordafrika beiderseitige Aufklä- rungstätigkeit. Im Seegebiet um England beschä- 4 digten Kampfflugzeuge am Tage ein größeres Handelsschiff durch Bombenwurf und ver⸗-⸗ senkten einen britischen Bewacher. Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine ver- senkten vor der norwegischen Küste ein feindliches Unterseeboot. Britische Flugzeuge, die in der verganse- nen Nacht in die Deutsche Bucht einflogen,, wurden durch das Feuer der Flakartillerie zum Abdrehen gezwungen. Marineartillerie schoß einen feindlichen Bomber ab. Neues in wenigen Zeilen Kailani vom Duce empfangen. Der Duce emp- fing in Gegenwart des italienischen Außenmini- sters Graf Ciano den irakischen Ministerpräsi- denten Ale el Kailani. Reichsleiter Bormann Leiter des Zweckverban- des Reichsparteitag Nürnberg. Der Führer hat den Reichsleiter Martin Bormann an Stelle des verstorbenen Reichsministers Kerrl zum Leiter des Zweckverbandes Reichsparteitag Nürnberg bestimmt. Francois Poncet zurückgetreten. Der französi- sche Botschafter Francois Poncet, der sich seit einigen Wochen als Generaldelegierter der Presse des unbesetzten Frankreich beim Informations- amt betätigte, hat sein Amt niedergelegt. Von Singapur nach Berlin. Der Eroberer von Singapur, Generalleutnant Vamaschita, der bis Juni vorigen Jahres Chef der japanischen Mili- tärmission in Berlin war, hat aus Singapur fol- gendes Telegramm an den Kaiserlich Japani- schen Militärattaché in Berlin, Generalleutnant Banzai, gerichtet.„Zeim Einzug in Singapur möchte ich meinen deutschen Kameraden herz- liche Grüße senden.“ Hoher USA-Offizier fand den Tod. An Bord des britischen Passagierflugzeuges, das bei der Uberquerung des Atlantik zwischen Nordameri- ka und England abstürzte, befand sich auch ein hoher Offizier der USA-Armee, der ebenfalls den Tod fand. Zu gleicher Zeit stürzte auch in Vir- ginia ein amerikanischer Bomber mit neun Mann Besatzung bei einem Ubungsflug ab. Der 4 größte Teil der Besatzung wurde dabei getötet. Natürlich ein Jude. An der Spitze des Drei- männer-Gehirntrusts des Kriegsproduktionsaus- schusses von Donald Nelson soll, wie aus Wa- shington bekannt wird, der 33 Jahre alte„Sach⸗ verständige in Dingen des nationalen Einkom- mens“ Robert R. Nathan stehen. Um ein Viertel gekürzt. welche dort zum Bezug aller Kleidungsgegen- stände sowie von Schuhen berechtigt, wird ein Viertel weniger Punkte aufweisen als die bis- herige. Die Lage des Rohstoff- und Arbeitsmark- tes hat, wie der Londoner Korrespondent von „Svenska Dagbladet“ mitteilt, diese schwerwie- gende Maßnahme notwendig gemacht. Bath-Orden für Tschiangkaischek. Als Ansporn, seine Bemühungen um die englische Sache nicht erlahmen zu lassen, hat König Georg von Eng- land Tschiangkaischek das Großkreuz des Bath-⸗ Ordens verliehen. Schadenersatzforderung für„Normandie“, Die französische Regierung hat in Washington, wie am Donnerstagabend in gut unterrichteten Krei- sen verlautet, ihre Note überreichen lassen, in der eine gerechte Entschädigung für die„Nor⸗ mandie“ gefordert wird. Frankreich könne, s0 wird in dieser Note festgestellt, Schadenersatg —493 für ein Schiff erwarten, das ohne seine Zustim- mung von der Regierung der Vereinigten Staa- ten in Besitz genommen worden sei. in der ägyptischen ein Familienrat abgehalten Der Brite war in eine dichte Rauchsäule gehüllt, die noch nach einer Viertelstunde jede wei- — Die demnächst zur Ausgabe gelangende neue englische Textilkarte, —— — 4 Reis Man solite reist, der es gibt heute ir transporte D. ren Wagentü steht. Da kar herein, und werden mit ausgefüllt. E rückbleibend irren, ist beg ter Journalis Zeitungen De hafte Verhal Verkehrsandi losigkeit der gestellt hat, der zivilen Wort gesproc Soldaten a. um ihren Pl: Einteilung is Wagen kan mischen. Sol reisen, karge Wenn sie abe unter den E des Zuges d und man wii nen, daß eii am dichteste mengerückt züge und d fahren ja nu Wenn heut kleinen Orter dann kennen lose Hast wie ein Abteil z verargt es ih senden niem: tionen darin Uberfüllung dern. Die N weckt gerad lichen Sinn. Daß die Zi besetzt sind, Bindung zwi Kklären. Viele holung und/ nisonstädten, laub bekom Frauen zu i Schicksal wissen ja à Mann noch wird man in der auf den daß die fürc in Kauf gen einmal die keiner mehr um wirkli Es ist nicht e auf einem J Kurven gescl einen Fuß et ich habe nocl Kind stehen funden, daß Ehren sind. Es soll da unseres Volk meine, daß jeder auf di EKrieg uns 2 gefunden hal den Anford unterordnen einstellen. H wenigen, die pflegen woll. rufen. Die R ist das Sinn menstehe wörtlich gen eeeeeee Der Liegt der dder Erde, sc wärmender viel Luft, d Schnee schm ser erhält, a sich dahin 32 ausstrahlunę mit zugleich wie Wolle u vom Hunder und Tierkör bei einer Kä ratur unterb zeigte sich, Grad wärme hohe Schnee der unheilv einfälle und wind. Wenr verspätete S Bodenwärm. Auskeimen So wichtig so wichtig „Dünger“ u für sind Un in der Nähe die Luft so einzigen Ku Staubteilche Schneeflock Sie, je dich dieses Lufts kreien Feld, weniger sta durch den dratmeter E rere Kilogr können. D⸗ Ammoniak, Bestandteile Boden Nähi à Iran, Falzi abgereist, um König Faruk, ten Angriffen schen Presse Königsfami- der Kaiserin sten politi- Wie es heißt, ägyptischen der Königinꝓ⸗ t abgehalten vertreter (Eig. Dienst) 4 schen Reichs- einer gemein- n des Reichs- 1 durch Zuruf er gewählt. obachtet br. HB-Funk) tschen Unter⸗ r beobachtete eines italieni-⸗ nen britischen zeug griff den igen an. Der 1 konnte er⸗ lugzeug einen 2 heftige Ex- auslöste. Der isäule gehüllt, ide jede wei- 4 achte. verbrannt ar MB-Fund) die norwegi⸗ te, wurde von hrzeug abge⸗- ug beim An- orstieß, wurde unter heftiges en. Es verlor bald darauf aAk. Der Brite n und beschoß eringer Höhe. Flugzeug den len darauf auf brannte voll-⸗- Erfolge br. MB-Fun) Vorschlag des ke, Reichsmar⸗-⸗ des Eisernen nmñCemsky, pe überragen⸗ pfen im Osten persönliche it seinen Be- e Erfolge. rtier, 19. Febr. ehrmacht gibt ahlreiche Aan- Im mittleren arke Teile des wurden trotas e auf engstem gehen ihrer estrigen Tage ir ein eigenes itige Aurklä- 1 land beschäi- e ein größeres urf und cher. gsmarine ver- 'n Küste ein der verganse- —— ücht einflogen,, Flakartillerie Iarineartillerie r ab. ———— Reiseqemeinschafi Man sollte meinen, daß keiner heute mehr reist, der es nicht unbedingt nötig hat. Es gibt heute in der Zeit der vielen Truppen- transporte-Züge in der Heimat, hinter de- ren Wagentüren eine Menschenmauer schon steht. Da kann niemand heraus und niemand herein, und etwaige Lücken in den Gängen werden mit Klimmzügen durch das Fenster ausgefüllt. Die Ungeduld derer, die nun zu- rückbleibend auf dem Bahnsteig hin und her irren, ist begreiflich. Aber wenn ein bekann- ter Journalist in einer der meist gelesenen Zeitungen Deutschlands kürzlich das muster- hafte Verhalten des deutschen Soldaten bei Verkehrsandrang der drängenden Disziplin- losigkeit der Heimatbevölkerung gegenüber- gestellt hat, so muß auch für die Menschen der zivilen Arbeit einmal ein entlastendes Wort gesprochen werden. Soldaten auf dem Transport brauchen sich um ihren Platz nicht zu sorgen. Die genaue Einteilung ist vorher getroffen und in ihre Mann noch im Lande bleibt. 1 funden, daß die weißen Haare noch ver- auf einem Fleck zu stehen Wagen kann sich niemand mehr hinein- mischen. Soldaten, die einzeln an die Front reisen, kargen nicht mit ein paar Stunden. Wenn sie aber in Urlaub gehen, dann sind sie unter den Ersten, die sich bei der Einfahrt des Zuges das Mitfahrrecht erobern wollen und man wird auch immer beobachten kön- nen, daß einem Soldaten zuliebe auch im am dichtesten besetzten Wagen noch zusam- mengerückt wird. Denn die züge und die Züge mit Wehrmachtswagen fahren ja nur auf den Hauptstrecken. Wenn heute die Arbeiter morgens aus den kleinen Orten zur Fabrik in die Stadt fahren, dann kennen sie genau so wenig rücksichts- lose Hast wie die Soldaten. Und wenn gerade ein Abteil zweiter Klasse vor ihnen hält, dann verargt es ihnen auch von den anderen Rei- senden niemand, wenn sie für die paar Sta- tionen darin Gastrecht suchen und damit die Uberfüllung der übrigen Wagen etwas mil- dern. Die Notwendigkest der Beschränkung weckt gerade überall den kameradschaft- lichen Sinn. Daß die Züge um das Wochenende so über- besetzt sind, ist gerade nur aus der engen Bindung zwischen Heimat und Front zu er- klären. Viele Truppenteile liegen zur Uber- holung und Auffüllung heute in unseren Gar- nisonstädten, und da die Soldaten keinen Ur- laub bekommen, fahren die Mütter und Frauen zu ihnen. Das ist wie eine große Schicksalsgemeinschaft. Denn sie wissen ja alle nicht, wieviel Sonntage der Und auch da wird man immer feststellen können, daß je- der auf den anderen Rücksicht nimmt und daß die fürchterliche Enge ohne Murren mit in Kauf genommen wird. Ehe da wirklich einmal die Tür von innen zugehalten und keiner mehr hereingelassen wird, ist der uun wirklich bis zum äußersten ausgenutzt. ist nicht einfach, zwei Stunden und länger im durch die Kurven geschleuderten Wagen, ohne auch nur einen Fuß etwas verstellen zu können. Aber ich habe noch keine Mutter mit einem kleinen Kind stehen sehen und ich habe auch ge- in Ehren sind. Es soll das alles für die gefaßte Haltung unseres Volkes bescheinigt werden. Denn ich meine, daß wir stolz darauf sein können, jeder auf die anderen, daß wir in diesem Krieg uns zu einer so festen Gemeinschaft gefunden haben, so selbstverständlich wir uns den Anforderungen unserer großen Ziele unterordnen und uns so willig aufeinander einstellen. Heute hat auch jeder den Mut, die wenigen, die ihre eigenen Wünsche besonders pflegen wollen, rechtzeitig zur Ordnung zu rufen. Die Reisegemeinschaft im vollen Zuge ist das Sinnbild für das treue Zusam- menstehen und das kann ja/ auch ganz wörtlich genommen wierden.-un. + Sturmkompaniĩen in flugzeugen nach vorn! lonclung lm feincllichen Feuer/ Knieefer Sehnee und ein züher Gegner/ Es wircl mit Stoppuhr geflogen „Verdammte Hundsschweinerei“, knurrte der Flugzeugführer vernehmlich. Man kann nicht tiefer fliegen, als man schon fliegt, und ist von der Erde kaum etwas zu sehen. chwach, ganz schwach dringen die Kon— turen der Bäume und Häuser durch den Ne- bel, geistern wie blasse Schemen vorbei; wie- der ist das endlose Weiß um die beiden Män- ner, die ewige Schweigsamkeit des russi- schen Winters, die unsägliche Weite der Landschaft. Schon schmerzen die Augen vor den angestrengten Blicken durch die Schei- ben nach vorn, wo sich kein Ziel und nichts Gegenständliches dartut. Und doch muß geflogen werden. Hinter sich, nur getrennt durch eine dünne Wand, wissen sie eine Anzahl von Männern, Ange- hörige eines Sturmbataillons mit ihrem Ge— Die Arbeit der deutschen Luftwaffe schon zu helfen wissen, zwei Motoren des Vogels liefen ja. Wo liegt der Gegner? Die Scheiben vor dem Flugzeugführer ver- eisen, heute bleibt ihnen aber auch nichts er- spart. Der Bordfunker, der als Beobachter auf dem zweiten Führersitz mitfliegt, beugt sich nach links hinüber, öffnet das Fenster und kratzt von außen das Eis mit dem Ta- schenmesser ab. Immer wieder schaut der Flugzeugführer auf Karte und Uhr. nicht zu weit fliegen, sonst ist man über den Bolschewisten und das dürfte bei der Tief- fliegerei nicht ratsam sein. Eine kleine Stadt springt aus dem Nebel heraus. Urplötzlich ist sie da. Sie sind ganz nahe an der Front. Der Bordwart ist in den gerereert er — Nach den täglichen Angriffen der deutschen Lujtwaßfe ist der Hafen von Feodosia übersät von den Trümmern zerstörter Hafenanlagen Gten, Pelzen, Waffen und Munition. Alles junge, drahtige Soldaten, deren Einheit sich schon auf mehreren Kriegsschauplätzen ausgezeichnet hat. Der Leutnant, der da hinter ihnen bei seinen Männern auf dem Gepäck hockt, hat sich vor dem Abflug die Lage am Ziel ein wenig be⸗ schreiben lassen. Sie ist bestimmt nicht rosig; wie kann sie es auch sein bei zwanzig und dreißig Grad Frost, knietiefem Schnee und einem zähen Gegner, aber der Leutnant hat nur gelacht:„Das ist Zerade die richtige Sache für uns!“ Solche Kerls müssen nach vorn gebracht werden, ganz gleich, wie das Wetter ist, weiß der Flugzeugführer. Und doch ist das mit dem Wetter eine Hunds- schweinerei. päück, Schiern, Sie haben die Bahnlinie erwischt, ge- rade noch im letzten Augenblick gesehen, und hängen sich daran. Sie führt etwa grad- linig bis in die Nähe des Zieles. Der Flug- zeugführer verbessert am Fernkompaß ein wenig den Kurs, wenn sie von der Bahn ab- kommen sollten— und heute ist alles mög- lich— dann will er nach dem Kompaß wei⸗ terfliegen. Ganz dicht am Boden huschen sie dahin, der Nebel will nicht aufhören. Vor ihnen taucht eine unversehrt auf dem Feld notgelandete Ju 52 auf, sie wird um- flogen, um zu sehen, ob es sich um eine Ma- schine der eigenen Kampfgruppe 2. b. V. han- delt. Es ist nicht der Fall, und so geht es an der Bahn weiter. Die unten werden sich ——————————————————————— Der Pelz der Erde Von M. A. von Liegt der Schnee wie eine dicke Decke auf der Erde, so schützt er sie wirklich wie ein — Agsflug ab. Der dabei getötet. — pitze des Drei- droduktionsaus- „ wie aus Wa⸗- hre alte„Sach- nalen Einkom⸗ demnächst zur the Textilkarte, 1 Lleidungsgegen-⸗ htigt, wird ein en als die bis- d Arbeitsmark⸗ respondent von ese schwerwie⸗ acht. k. Als Ansporn, ehe Sache nicht zeorg von Eng- reuz des Bath- Gie, je dichter sie fallen, gewaltige Mengen ormandie“, Die 1 Vashington, wie richteten rei- chen lassen, in für die„Nor- eich könne, s0 Schadenersatz e seine Zustim reinigten Staa- Sei. wärmender Pelz. Jede Flocke enthält zwar so viel Luft, daß man, wenn man zehn Liter Schnee schmilzt, nur ein bis zwei Liter Was- ser erhält, aber dieser hohe Luftgehalt Wirkt sich dahin aus, daß der Schnee die Wärme⸗ ausstrahlung des Bodens verhindert und do- mit zugleich auch seine Durchkältung, ebenso wie Wolle und Pelz, die ja auch oft bis zu 90 vom Hundert lufthältig sind, den Menschen- und Tierkörper am besten wärmen. Als man bei einer Kälte von 21 Grad die Bodentempe- ratur unterhalb der Schneelage untersuchte, zeigte sich, daß es unten um volle zwanzig Grad wärmer war. Eine 15 bis 16 Zentimeter hohe Schneedecke schützt die junge Saat vor der unheilvollen Einwirkung jäher Kälte- eintälle und vor dem schneidendkalten Ost- wind. Wenn Schnee liegt, keimt auch die verspätete Saat gut und réchtzeitig, weil die Bodenwärme, dank der Schneedecke, das Auskeimen fördert. So wichtig der Schnee als Pelz der Erde ist, so wichtig und wertvoll ist er nun auch als „Dünger“ und als Luftreiniger. Beweis hier- kür sind Untersuchungen, die feststellten, daſ in der Nähe von Groß- und Industriestädten die Luft so staubreich ist, daß sich in einem einzigen Kubikzentimeter freier Luft 130 000 Staubteilchen befinden. Wenn nun die Schneeflocken durch die Luft sinken, nehmen dieses Luftstaubes mit sich. Auch über dem freien Feld, über dem die Luft natürlich viel weniger staubreich ist, ist die Staubabnahme durch den Schnee so groß, daß auf ein Qua- dratmeter Boden im Lauf des Winters meh- rere Kilogramm Staub abgelagert werden können. Da nun der Staub aber nicht nur Ammoniak, sondern auch zahlreiche andere Bestandteile, wie etwa Ruß, enthält, die dem Boden Nährsto-ke zuführen, kann der Schnee also wirklich mit vollem Recht als Dünger petrachtet werden. Und auch als Luftreiniger, denn die Staubmassen, die er auf dem Erd- boden absetzt, entnimmt er ja nur der Luft, daher der Stauhgehalt der Luft vor und nach einem Schneefall auch immer große Unter- schiede aufweist. Wozu noch kommt, daß sich auf einer länger lagernden Schneedecke auch der ständig zu Boden sinkende Luftstaub und Ruß ansammeln, die beim Schmelzen des Schnees dem Boden zugute kommen. Ganz deutlich kann man die günstige Wir- kung der Schneedüngung an den Stellen be⸗ obachten, die die Wissenschaft als„Schnee- tälchen“ bezeichnet: Rillen der Erde, in denen sich während der Wintermonate der Schnee besonders ansammelt, wodurch sie daher gründlicher gedüngt werden als ihre Umge- bung. Die Folge hiervon ist nämlich, daß ge- rade in diesen Schneetälchen die Pflanzen viel üpiger gedeihen und sich gewissermaßen sogar als Pflanzengesellschaften, als„Schnee- tälchen-Flora“ von den benachbarten Ge- wächsen unterscheiden. Ubrigens läßt sich auch im freien Land die Beobachtung ma- chen, daß überall da, wo während des Win—- ters längere Zeit hindurch Schnee lag, im Sommer der Pflanzenwuchs besonders reich ausfällt. Was natürlich auch damit zusam- menhängt, daß beim Auftauen des Schnees dem Boden außer dem„Dünger“ auch die erste und zum Keimen der Pflanzen lebens- notwendige Wassermenge zugeführt wurde. IG-Konzert mit Gioconda de Vito Allein die künstlerische Persönlichkeit Gio- conda de Vitos hätte es vermocht, dem fünften 16-Konzert im Ludwigshafe- ner Feierabendhaus die Note des Besonderen zu sichern. Unter den berühmten Geigerin- nen unserer Zeit(und deren sind nicht allzu viele) ist diese Italienerſn nie eine Publikums- (PKk-Aufn.: Kriegsberichter Hackl-Atluntic) Heckstand geklettert, um nötigenfalls das MG zu bedienen. Hier müssen sie weg von der Bahn und an der Straße weiterfliegen, die sich nach rechts im Nebel verliert. Der Flugzeugführer drückt auf den Knopf der Stoppuhr. Jetzt muß nach Sekunden geflo- gen werden, will man nicht plötzlich über dem Gegner sein. Von dem Weg ist nichts zu sehen, er ist dick verschneit, hier und da taucht ein Kraftwagen auf, den die Männer freischaufeln; die Stangen, die den Weg mar- kieren, sind nur wie feine Federstriche, manchmal überhaupt nicht zu sehen. Eine von Nord nach Süd sich erstreckende ein- gleisige Bahnlinie ist die äußerste Grenze, die nicht überflogen werden darf, dahinter sitzt schon der Gegner. Die Augen der bei- den Flieger blicken unentwegt in das blen- dende Weiß. Ab und zu wird die Stoppunr befragt. Kommt die Bahn immer noch nicht? Wird sie verschneit sein, daß man sie nicht sehen kann? Die Sekunden dehnen sich wie Gummi. Landung zwischen Schneefontänen Da, eine dunklere Linie im Gelände! Es ist die Bahn. An welcher Stelle sind sie heraus- gekommen, nördlich oder südlich des Zieles? Der Bordfunker erkennt die ganz schwachen Umrisse eines Turmes, von dem sie wissen, daß er am Platz steht. Sofort legt sich die Maschine in eine Rechtskurve. Jetzt ist der Platz zu sehen. Einige Jus stehen schon dar- auf. Sehr niedrig geht es über ihn hinweg, um sensation gewesen. Gioconda de Vito war von vorneherein der großen italienisch-deutschen Geigertradition innerlich veryflichtet, die ihr Teil dazu beitrug, daß die Violinmusik im 19. Jahrhundert trotz aller Triumphe der franco-belgischen Schule nicht zum bloßen virtuosen Podiumszauber veräußerlichte. Das Wesentliche war bei Gioconda de Vito stets die Macht der Gestaltung. Sie bezwang, und das ist im Grunde ja nur eine Frage der nachschöpferischen Uberzeugung, immer Wie- der unmittelbar, und auch in den stilistischen Lösungen war ihre Kunst nie umstritten. Die innere Harmonie, die in Gioconda de Vitos Violinspiel spürbar wurde— die Harmonie einer gesicherten, untrüglich befestigten Tech- nik, eines edlen Ausdrucks, den nur das see- lisch Große interessierte, und einer enormen geistigen Disziplin, die vor allem dem Stil der Kunstwerke zugute kam, die sie geigte—, hat letzten Endes verhindert, daß sie recht eigentlich als„Phäuomen“ behandelt wurde, obwohl sie es war und ist. Für das fünfte IG-Konzert wählte Gioconda de Vito das bekannteste Bruch-Konzert, das in-moll. Es ist eines der Musik- stücke, die zu Zeiten so abgespielt waren, daſg man sie nicht mehr hören mochte. Das lag nicht am Werk, sondern an seiner Verkit- schung im sentimentalen Vortrag der Salons, der ja selbst Beethovens Klaviersonaten nicht wenig bedroht hat. Gioconda de Vito läßt das -moll-Konzert völlig neu erleben. Sie rückt den Eingangssatz, unbeschadet seines concer- tanten Schwunges, in die Nähe des Bruch- schen„Achilleus“, sie erlebt ihn. auf dem Grunde des romantischen Heroismus und gibt ihm von hier aus ein anderes, höheres Maß des Ausdrucks,— ein Vorgang, der mehr in- tuitiv erlebt als erforscht und ergrübelt wirkt, und der naturgemäß auch die Haltung des berühmten Adagios beeinflußt, ohne daß da- rum die Wärme und Fülle seiner Lyrik litte. Gioconda de Vito besticht durch die Wucht ihres geigerischen Pathos nicht weniger als durch den Vollklang ihres gerundeten, sinn- 55 Nur die bessere Landebahn zu erkunden. Hier gibt es keine Flugleitung und kein Landekreuz, dafür aber Trichter und andere Hindernisse, abgestellte Maschinen, sich bewegende Grup- pen von Soldaten, ausgeladenes Gepäck, wir- belnder Schneestaub. Es erfordert die ganze Geschicklichkeit des Flugzeugführers, in dem Durcheinander zu landen.— Beim Einkurven zur Landung blitzt es rechts mehrere Male auf. auf dem Platz stäubt es so merkwürdig, jetzt können sie auch die Stellungen der Bolschewisten sehen. Das sieht alles so harmlos aus in der Abge- schlossenheit der Führerkabine, und doch ist es verdammt blutiger Ernst. Die Genossen schießen auf den Platz. Holpernd setzt der große Vogel auf, kommt in dem dicken Schnee bald zum Stehen. Mit Vollgas und doch sehr langsam wird aus der Landebahn hinausge- rollt. Die Tür öffnet sich, die Männer der Sturmkompanie springen in den Schnee und liegen gleich flach. Das macht die Gewohn- heit. Mit einem lauten Knall detoniert irgend- ein Geschoß. Jetzt hört man auch Maschinen- gewehr-Hämmern und die Abschüsse von Karabinern. In aller Eile wird entladen. Dauermd knallt es, aber nun stört es schon keinen mehr. Flugzeugführer und Bord- funker haben das Dach der Führerkabine zu- rückgeschoben, stehen auf den Sitzen, beob- achten das Gelände. Noch liegen die Ein- schläge am Platzrand, aber schon ist die eine oder andere Schneefontäne nähergekommen. Es ist Zeit, daß die Männer mit dem Aus- laden fertig geworden sind, daß sie wieder starten können. Im Tiefflug über die Bolschewisten Der Wind steht so, daß sie gerade über die Stellungen der Bolschewisten starten müssen, und den Wind brauchen sie, sonst kommen sie nicht aus dem Schnee hinaus. Viel Höhe können sie nicht erreichen, also dann am besten mit einer Mordsfahrt und dann ganz tiet über die Genossen hinweg, und im übri- gen: Schwein muß der Mensch haben. Wieder sehen sie es aufblitzen, sehen die Stellungen der Sowjetarmisten, dann sind sie schon ein ganzes Stück entfernt, gehen auf Kurs zu einem anderen Feldflughafen, wo es gilt, Verwundete mit nach rückwärts zu neh- men. Das Bild aber haben sie noch vor Augen, ein im Schnee blutigrot brennendes Dorf ganz dicht am Platz, um das erbittert gekämpft wurde, und die Freude ist, in ihnen, daß all die Männer, die sie in den ganzen Tagen hier herausgeschafft haben, es fertig brachten, daß deutsche Flugzeuge vor den Augen der Sowiets landen und immer noch mehr Sol- daten ausladen konnten. Kriegsberichter Hans Hampe. Verrat an Europa In einigen Städten der Schweiz wurden in jetzter Zeit, wie schweizerische Blätter be- richten, wiederholt Anzeichen illegaler Kkom- munistischer Propaganda festgestellt. Das Hauptzentrum dieser Propaganda dürfte in Genf zu suchen sein, wo die Polizeibehörden kürzlich eine illegale kommunistische Druk- kerei aushoben, wobei 40 000 kommunistische Propagandablätter und die Nummer einer illegalen Zeitung beschlagnahmt werden konnten. wie die schweizerische Arbeit- geberzeitung dazu schreibt, ist diese illegale kommunistische Tätigkeit ganz auf Ein- schüchterungsversuche eingestellt, wobei der „Times“-Artikel, in dem Sowietrußland eine weitgehende bolschewistische Kontrolle über Europa zugebilligt wurde, als gewichtiges Druckmittel dient. Japaner benützen Papierfallschirme Die bei Palembang eingesetzten japani- schen Fallschirmtruppen waren, Londoner Meldungen der schwedischen Presse zufolge, mit Fallschirmen aus Papier aus- gerüstet. Sie hätten sich nicht nur für Luftlandung von Soldaten, sondern auch von leichten Kanonen und anderer Kriegs- ausrüstung bewährt. ————————————————————————————— lich blühenden Geigentones, aber ihr herr- licher Violinklang ist in jedem Takt Mittel eines Geistigen. GMo Herbert Albert, der Gastdirigent des Abends, ist an dem herzlichen Beifall für die Solistin um so mehr beteiligt, als der Vor- trag des Konzertes stilistisch völlig geschlos- sen gelang. Die beiden Orchesterwerke dieses Abends zeigen mehr die Raumweite als die Gemeinsamkeiten in den Klanganschauungen der deutschen Spätromantik. Die Ekstase des jungen Strauß im„Don Juan“, die monumentale Tragik der Vierten von Brahms: wer würde vermuten, daß ihre Entstehungszeiten so eng beieinander liegen? Herbert Albert zeigt in der Ausformung der beiden sinfonischen Werke mit dem Landes-Sinfonieorchester West- mark einmal mehr, daß er die deutsche Musik aus dem Geist eines universalen Menschheitsideals begreift. So feurig und glühend sein Strauß, so farbig und biegsam fluktuierend hier der nervig verästelte Klang war, so streng und herb erstand der kantige, konzessionslose Spätbrahms der-moll-Sin- fonie. Der zügige Aufbau, die gültige Archi- tektur, die Albert für den späten Brahms ausprägte, sicherten dem Gastdirigenten, der die beiden sinfonischen Werke des Abends pultfrei ausdeutete, allein den verdienten starken Beifall. Dr. Peter Funk. In Warschau wurde der seit etwa sechzig Jah- ren verschollene berühmte Speer von Ko-— wel wieder entdeckt und vom Generalgouver- neur dem Reichsführer Himmler übergeben. Es handelt sich hier um eins der ältesten, bisher bekannten Runendenkmäler, eine 15,5 Zentimeter lange eiserne Lanzenspitze, die 1858 in der Nähe der wolhynischen Stadt Kowel beim Pflügen als Einzelfund entdeckt wurde. Sie befand sich dann lange im Besitz eines polnischen Altertümer- kreundes in Warschau, galt aber seit den acht- ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts als ver- loren. Der Besitzer des Speeres war zweifellos ein Gote, der zu Beginn des dritten Jahrhunderts n. Ztw. im ehemaligen Schwarzmeerreich seines Stammes lebte. Vater und Kind Von walter v. M010 „So, da setzen wir uns her!“ befahl der Vater und ließ sich unter zwei alleinstehen- den uralten Eichen, welche die„Richteichen“ hießen, im Moose nieder. Tief aufatmend tat er den Hut von der energischen Stirn. Kurt setzte sich wie ein Türke, die kräftigen Bein- chen kreuzend, und wartete. Der Vater sah in den Wald, den Licht und Schatten voll- malten; er nahm absichtlich einen noch ern- steren, vergrämteren Gesichtsausdruck an, um auf sein Kind Eindruck zu machen. „Ich habe mich heute sehr über dich ge-— kränkt“, begann der Vater,„nicht nur des- wegen, weil du schlechte Fortganssnoten im Zeugnis hast, das wäre noch nachzuholen, sondern darüber, daß du immer sagtest, es ginge dir gut in der Schule, ungeachtet das Gegenteil der Fall war, darüber, daß du als ‚unpünktlich, unaufmerksam und faul' be⸗ zeichnet wurdest!“ Er sah Kurt düster an. Der hängte den Kopf noch tiefer, daß der kleine Haarschopf in der Buchtung des vol- len Kindernackens sichtbar wurde, und riß mit den Fäustchen Grasbüschel um Gras- büschel vor sich aus. „Das sind Charakterfehler, die sich nicht bessern lassen.“ Die ich nicht habe, wollte der Vater hinzusetzen, doch er entschloß sich, das später anzubringen.„Es gibt drei Dinge“, fuhr er fort,„die für mich der Gradmesser sind, ob aus einem Menschen etwas wird oder nicht. Das sind: Pünktlichkeit, Umsicht und Wahrhaftigkeit! Ohne diese drei Eigen- schaften kann der Mensch nichts im Leben erreichen. Pünktlichkeit ist das menschliche Um und Auf. Was wäre aus mir und darum aus euch geworden, wenn ich meine Arbeiten nicht stets mit größter Pünktlichkeit ausge- kührt hätte? Wenn du älter sein wirst“, sprach der Vater mit einer Ueberlegenheit, die ihn ärgerte- diese Art zu sprechen bringt mich in Gefahr, dachte er, daß der Kurt trotzig wird, weil ein Kind nie verträgt, daß man ihm gegenüber das höhere Alter, für das man ja eigentlich nichts kann, das ja auch kein„Vorrecht“ ist(oh, sogar sehr im Gegen- teill), ins Treffen führt-„dann“, sagte der Vater,„wirst du erkennen, wie pünktlich ein Mensch arbeiten muß, um nicht zu verhun- gern!“ Davor hätte dich vieles behütet, flü- sterte es im Vater.„Man kann anscheinend noch so gesichert sein“, sprach der Vater heftig,„wenn man nicht pünktlich ist, geht man zugrundel Du kommst zu spät zur Schule. Wenn ich eine Lieferung annähme, und ich hielte den Termin nicht genauestens ein,- so,- so sprach die verfluchte Stimme im Innern des Vaters schon wieder, schreibst du einen Brief oder telefonierst Ausreden, die dich reinwaschen- so“, sprach der Vater, „verlöre ich viele Einnahmen! Käme das öfters vor, und das redete sich schnell her- um, wie heute jeder deiner Kameraden weiß und zu Hause erzählt, was du für ein elender Kerl bist, so wendeten sich die Leute bald überhaupt nicht mehr an mich, und ich könnte mein Geschäft zusperren, und ihr müßtet aus unserem gemütlichen Hause her- aus und in eine schmutzige, enge Hofwoh- nung ziehen. Willst du das?“ 105 Kurt schüttelte bedrückt den Kopf, seine oOhren wurden dunkelrot, ſer riß jetzt die festest verwachsenen Gras- und Moosbüschel vor sich aus. „Ebenso ist es mit der Umsicht!“ fuhr der Vater fort.„Du kommst nach Hause und sagst zu Mutter, wenn sie dich fragt, ob du für den nächsten Tag zu lernen hättest: „Nein, fast nichts, Mütterchen!' Dann spielst du blödsinnig im Wald und Garten herum, vertrödelst die Zeit, fängst erst am Abend an, und wenn du zu Bett solltest, bist du nicht fertig; jetzt ist es auf einmal doppelt so viel, als du ursprünglich glaubtest, das zu lernen sei! Das ist eine Lumperei! Wenn ich deine Mutter wäre, Mutter ist viel zu gut für dich, Funichtgut! dann ließe ich dich in der Patsche sitzen, damit du am nächsten Tag ordentlich für deine Nachlässigkeit bestraft Würdest! Das verdienst du, statt daß sie sich dann immer noch deinetwegen hinsetzt und dir schnell alles einpaukt!“ Ou bist hauptsäch- lich dagegen, weil deine Frau dadurch weni- gZomon von Hons krosmos fischet copytignt by Cati buncker Verleg. Berlin W 55 45. Fortsetzung „Baldriantropfen, Carolachen. Sieh mal, so'n blühenden Blödsinn kann ich nun nicht weiter reden, komm man ganz schnell nach Hause, ich bring' dich schon wieder in Ord- nung. Wiedersehn, Kindchen.“ „Ja, aber du mußt doch verstehen..* Nein, sie verstand nichts mehr, weil sie an- gehängt hatte. Carola sauste wie ein Fleder- wisch die Treppen hinauf, um ihre Sachen 2u packen. Sehr erschöpft saß sie um sechs Uhr im Zug. Sie wußte nicht genau, ob sie lachen oder weinen sollte. 2. Harald Bruck war, am dritten Morgen nach der ereignisreichen Nacht, in der soviel Triumph für ihn und soviel Tragik für an- dere gewesen, sehr früh aufgestanden, denn um 9 Uhr begann der Prozeß, der seit drei Tagen Budapest in Atem hielt, den die Kor- respondenten aller großen Zeitungen durch den Ather gefunkt, durch die Telefone dik- tiert, in die Ferndrucker geschrieben hatten. Alles war versucht worden, den Prozeß auf- zuhalten, da die überwiegende Mehrzahl der Beteiligten und Unbeteiligten die Notwehr als erwiesen ansah. Sogar Clifford Lean hatte einen Besuch bei der Staatsanwaltschaft ge- macht und sie zu überzeugen versucht, daß der Mordverdacht absurd wäre. Uber die Ab- lehnung seines Wunsches empört, hatte er einem Interviewer erklärt, daß er Lorenza Aguirre keines Mordes für fähig hielte, daß Martin an dem fraglichen Abend stark be- trunken und vor Eifersucht von Sinnen ge- wesen sei. Die Staatsanwaltschaft aber hatte sich durch nichts beeindrucken lassen: In dem ersten Hotel Budapests war ein ange- sehener Gast erschossen worden. Die Staats- anwaltschaft stand, ger Zeit für dich hat, sprach die Stimme im Vater.) „Der Mensch“, fuhr der Vater mit lauter Stimme fort,„hat sein Hirn zum Denken! Du mußt doch wissen, was du zu lernen hast! Du weißt, wie lange du zu den einzelnen Lek- tionen brauchst, aber nein! Wenn ich keine Um- und Uebersicht hätte, du lieber Gott, ich wollte dann sehen, woher du satt zu essen hättest!“(Na, na, sprach die Stimme im Vater!) „Wenn du so weiter machst“, fuhr der Vater heftig fort,„werden dich, wenn du einmal er- wachsen bist, deine Kinder verachten! Als ich mein Geschäft gründete(na, gar so schwer war das ja nicht, weil du flnanziell für Jahre gerüstet warst! raunte es im Vater; Ruhe, doch! schrie er wütend den unsichtbaren Dreinsprecher in sich wortlos an), da saß ich Tag und Nacht(weil es dir Freude machte, sprach es im Vater), weil ich meine Pflicht als Mensch und als Vater kannte(damals waren ja die Kinder noch gar nicht da))! Weil mir anders einfach vor mir geekelt hätte! Tausend und tausend Dinge waren zu überdenken, was weißt du davon!(Warum erzählst du es ihm dannꝰ?) Wenn ich auch nur eines davon leicht- sinnig behandelt hätte, so wäre alles ver⸗- loren gewesen. Heute ist es natürlich anders“, sprach der Vater und strich mit zwiespältigen Gefühlen, ob das die richtige Art wäre, die Plättfalte seiner Modehose glatt,„heute bin ich eben einer der ersten in meinem Fach!“(Sei doch still mit deiner blödsinnigen Eitelkeit!) Un- sicher und schuldbewußt sah der Vater auf sein Kind. Das saß jetzt regungslos, in un- veränderter Haltung, als sehne es einen wei⸗- teren Sturzregen von Vorwürfen, zur Buße für seine„Schlechtigkeit“, auf seine kleinen Schultern herab. „Ilch überlegte jeden Abend: Wenn ich das nicht tue, wenn ich das heute nicht mehr arbeite, dann haben meine Kinder und meine Frau morgen nichts mehr zu essen, dann kann die Trude nicht mehr in ihrem eigenen Bett liegen, dann muß der Kurt-- betteln gehen, und alle Leute werden häßlich zu ihm sein! Ich bin für euch Nacht für Nacht, oft bis zur Frühe, in der Arbeit gesessen; du aber Willst nichts für uns tun, dir ist jede Arbeit zu viel, ungeachtet jetzt die Schule dein Geschäft ist, in dem du deine Pflicht zu erfüllen hast, da- mit sich deine Mutter nicht zu Tode kränkt über dich- von mir gar Hicht zu reden! Oir geht doch die Sache gar nicht so nahe viie du tust! flüsterte es vorwurfsvoll im Vater.) Min geht die Sache sehr nahe! sprach der Vatei mit Nachdruck,„frage nur den Arzt, wie sich mein- Herz verschlimmert hat- seit du so ein nachlässiger, unwahrhaftiger Mensch geworden bist! Um die Wahrheit zu sagen: Wenn du es mir auch nicht ansiehst. weil du viel zu dumm bist. du richtest mich zugrunde! Wenn ich aber im Grabe liegen werde“ „Väterchen!“ schrie Kurt, bis ins Innerste gequält, die zuckenden Aermchen verzweifelt um seinen geliebten„Vatti“ ringend,„ich will gut sein, ich werde pünktlich und umsichtig werden! Sicher! Väterchen, glaub' mir doch!“ „Naja, na ja“, begütigte der Vater betroffen und streichelte unsicher das patschnasse Bu- bengesicht,„es wird schon wieder alles recht werden. Es wird sicher wieder alles recht werden. Sei doch vernünftig! Was hast du denn?“ Der Nachmittag verging. Als die Mutter mit ihrer Tochter am Abend nach Hause kam, war keine Schulaufgabe ge- macht. Der Vater saß mit seinem Sohn auf dem Fußboden; sie spielten mit Bleisoldaten. Der Vater winkte der Mutter vielsagend zu und erhob sich:„Ich mußte ihn beruhigen!“ sagte er mit bedeutendem Blick und ging av. „Mutti“, sprach der kleine Kurt geheimnis- voll,„Vatti war so aufgeregt, doß ich mit ihm spielen mußte! Aber ich glaube, jetzt ist er wieder ganz vernünftig!“ V/a 8 Tassen 1l 1 S erZq h le 1 Ein Spiegel des Zeitgeschmacks Wie die meisten Gebrauchsgegenstände ist die Tasse ein Spiegelbild des Zeitgeschmacks geworden, ihre Gestalt wandelt sich vom leicht geschwungenen Umriß des Rokoko zu den strengen Formen des Klassizismus, von der eleganten Linie des Empire zum gemüt- lichen Gesicht des Biedermeier. Neben den drei Schwestern: Mokka-Kaffee-Schokoladen- tasse erscheint die behäbige Bouillontasse, groß, nach oben breit, oft mit zwei Henkeln versehen. Die Krone der Tassen aber bleibt die für Tee. Der Duft der Blüten, den sie um- schließt, verleiht ihr etwas Sublimes und Zartes. Im achtzehnten Jahrhundert war der Haupt- schmuck der Tasse die Chinoiserie, die mit dem Import des Tees aus dem Fernen Osten nach Europa gelangt war. Die deut- schen Manufakturen haben diesen Dekor viel- fach verwendet, besonders bemerkenswert in diesem Stil sind die Tassen des alten Fritz, der bekanntlich ein großer Liebhaber seiner eigenen Porzellanmanufaktur war. Noch zu Lebzeiten Frie drichs des Großen setzt jene allgemeine europäische Stilwandlung ein, die aus der beweglichen Formenwielt des Rokoko in eine schlichtere antikisierende führte. Die Tasse bekam eine zylindrische Form, fest und gerade stand sie auf einem einfachen Teller. Während das Rokoko seine Motive aus dem höfischen und bäuerlichen Leben gesucht hatte, beginnen nun die Zeit- ereignisse in die Porzellanfabrikation hinein- Zzuspielen. Immer größer wird die Neigung zum Erzählerischen. Ein beliebtes Motiv ist der Zusammenbruch und der Aufstieg Preußens,; der Königin Luise wird eine besondere Tas- senart gewidmet. Eine der reizvollsten dieser Art ist jene Tasse, die die Stadt Berlin der Königin 1807 nach Memel sandte, elegant ge- schweift im Stil des Empire mit einer Schlange als Henkel. Eine andere bemerkens- werte Tasse wurde damals in Berlin herge- stellt: zu Weihnachten 1806 sandte die be- rühmte Schauspielerin Friederike Unzelmann an Goethe eine Tasse mit ihrem Bilde als im Interesse der un- garischen Rechtspflege, der staatlichen Ord- nung und Sicherheit auf dem Standpunkt, daß hier der schlüssige Beweis erbracht werden mußte, daß kein Verbrechen ge— schehen. Weniger aus der Uberzeugung, daß eines geschehen wäre, als aus der Notwen- digkeit, jeden Verdacht auszubrennen, hatte S˙ auf die Durchführung des Termins be⸗ “nden. Ja, und dann aber war das Schönste und Beglückendste in diesen drei Tagen ge⸗ schehen: Er hatte mit Carola gesprochen. Sie war zurückgekommen, von selbst, von der Unruhe des Herzens getrieben. Wie lang war das Gespräch gewesen— eine Stunde und siebzehn Minuten. Den Quittungszettel bewahrte er wie einen Talisman. Er liebte ihre Stimme wie ihre Briefe, wie ihre Schrift, wie ihre Gedanken, ja er liebte noch ihre stürmische, junge und unbedachte Seele. Er hatte ihr gesagt, er würde ihr seine Ankunft telegrafleren. Aber da hatte sie lachend protestiert, er müsse ihr telefonieren. Eine Stunde bevor er endgültig und sicher zum Bähnhof ginge, müsse er sie anrufen, denn in dieser Beziehung wäre und bliebe sie miß- trauisch. Nun kam der dramatische Schlußakkord. Harald Bruck würde das gleiche sagen, was Clifkord Lean gesagt hatte: daß er Lorenza guirre eines Mordes nicht für fähig hielte. Und er würde das genau so wie Clifford Lean gegen seine tiefinnerste Uberzeugung sagen. Aber das war gleichgültig. In diesem Fall wugte er, daß es Notwehr gewesen. 8 Es war für ihn selbstverständlich gewesen, daß er sofort den besten Verteidiger Ungarns auf seine Rechnung zu ihr geschickt. Sie hatte ihm geholfen und sie hatte ihm die Treue des Bündnisses gehalten— bis zum Schluß. Gerau so wenig verließ er sie nun, da sie in Not war. Es klopfte: Omar el Issouf stand vor ihm. Und auch hier empfand Harald Bruck wieder mit tiefer Bewegung den Segen dieser Tage; Iphigenie, die Verse aus dem Drama, mit de- nen sich Iphigenie an Zeus wendet, sind auf den Dichter umgedeutet. Die romantisch eingestellte Zeit spricht sich auf den Tassen des beginnenden Bie der- meiers aus. Es gibt sentimentale„Hoch- zeitstassen“ mit innig verschlungenen Hän- den, oder mit der Inschrift„Bleibt noch lanze vereint“. Es gibt solche mit Symbolen der Freundschaft und Liebe, andere mit dem Motto„Dem Freunde die Brust, dem Feinde die Stirn“. Landkarten Europas werden als Dekor verwendet, ebensd Gedenktage und Feste am Hofe. 1826 stellte die Fürstenberger Manufaktur eine Tasse mit Goethes Bild her, auf den Spiegel der Untertasse hatte der Olympier einen Gruß geschrieben:„Gruß und Heil! Goethe. Weimar, 28. August 1826.“ Daß diese Tasse vielfach zu Geschenkzwecken ver- wandt wurde, veranlaßte den Dichter zu den sarkastischen Worten:„Zu haben bin ich wie der Alte Fritz auf Pfeifenköpfen und Tassen.“ A. von Oertzen Synthetisches Gold? Die Umwandlung chemischer Elemente Der Traum der mittelalterlichen Alche- misten war die synthetische Herstellung von Gold. Die Mengen, die heute künstlich ge- wonnen werden, sind aber so gering, daß diese kaum mit den Ergebnissen der moder- nen Forschung zufrieden gewesen wären, so meinte in seinem Vortrag über die„Trans- mutation der chemischen Elemente“ in Ber- lin vor der„Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft“ der Chemiker Otto Hahn. Die Erfolge der modernen Wissenschaft in der Verwand- lung und Neugewinnung von Substanzen ist aber von viel größerer Bedeutung, als es die Gewinnung von Gold auf chemischem Wege wäre, vor allen Dingen ist ihr Wert für die Medizin unschätzbar. Wenn man auch Gold in großen Mengen nicht gewinnen kann, so ist es doch gelungen, auf Grund der Ent-— deckungen Becquelerls und des Ehepaars Curie künstlich radio-aktive Atom-Arten von fast allen Elementen herzustellen. denn was war das Leben ohne Freundschaft, auf die man sich blind verlassen konnte, ohne Kameradschaft, die im Feuer der Ge-— fahr, geschmiedet, auch die härteste Probe bestand. Sie gingen zusammen zum Gericht. Die Verhandlung war schon seit fünf Stunden im Gange. 7 Der Saal heiß und überfüllt. Die Atmo— sphäre mit Erregung geladen. Der Streit der Meinungen erschöpfte sich in fieberhaftem lüstern. Die erschreckende, ja faßt ab- stoßende Ruhe Lorenza Aguirres war das entschiedenste Argument gegen sie. Der Staatsanwalt war ein kleiner, schmaler und bleicher Herr mit scharfen, ungütigen Augen und einem scheinbar zynischen Lächeln um den Mund, das aber nur durch eine Opera- tionsharbe im Gesicht hervorgerufen war. Der Pressetisch war verlängert worden. Es sahen wenigstens dreißig Pressemänner un— unterbrochen dort, abgesehen von den ande- ren, die wechselten oder nur gastierten. Der Generalstaatsanwalt wohnte der Verhand- lung bei. Drei Dotmetscher waren allein tätig, sofort zu übersetzen. Die Verhandlung hatte mit den Formali- täten begonnen, die allein wegen der kompli- zierten Sprachverhältnisse eine Stunde in Anspruch nahmen. Dann hatte der Vertei- diger Lorenzas, dessen funkelnde Rhetorik, dessen bezwingende Eleganz der Bewegung, der Geste und der Sprache einzigartig wa- ren, eine ungewöhnlich scharfe Erklärung ab- Um gegeben, in der er dagegen Protest erhob, daß hier eine Mordanklage erhoben worden wäre.—„Ich könnte, wenn ich wollte, hoher Gerichtshof, diese Anklage sofort ad absur- dum führen, aber ich möchte sehen, wieweit diese juristische Farce getrieben wird.“ Das war die erste Sensation gewesen und die Schlagzeile für die Mittagsblätter: Czen- das Angriff gegen den Staatsanwalt. Es hatte Proteste, einen Verweis, Debatten gegeben. Aber Czendas Hieb hatte gesessen. Nun wuß- ten sie: Er hat noch eine Waffe versteckt, er Die Feldflasche, diese treue Begleiterin un serer Soldaten, deren Wert erst der ermessen kann, der selbst tagelange Märsche in heißen und wasserarmen Gegenden mitgemacht hat, hat eine ehrwürdige Vergangenheit. Sie war auch eins der Hauptausstattungsstücke des germanischen Kriegers, und sie läht sich in ununterbrochener Uberlieferung von der Völ- kerwanderungszeit bis zu den Landsknechten und den Soldaten unserer Zeit verfolgen. Das zeigt Dr. F. O. Plaßmann, der Hauptschrift- leiter der Monatshefte„Germanien“, in einem inhaltreichen Aufsatz seiner Zeitschrift. 3 3 Freitag, ꝰr Eine Speise wenn es auc ein Schranxk, irgendein Ple besondere Sy Zerbrechen v Kochen alles Er geht aus von dem Funde einer Feldflasche, die in einem alemannischen Sänger⸗ grabe von Oberflacht gemacht worden ist. Es ist eine scheibenförmige Holzflasche, eine sehr alte Form, die, wenn sie auch in der Gegen-⸗ wart keine Rolle mehr spielt, so doch bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts hinein ge- bräuchlich war. Der ganze Formaufbau weist darauf hin, daß sie aus Holz hergestellt wurde. Eine dicke, hölzerne Scheibe wurde von der Mitte der einen Seite her ausgehöhlt, und dann wurde an dieser Stelle ein kreis- rundes Verschlußstück eingesetzt. Im Berliner Privatbesitz befindet sich eine hölzerne Flasche, die der von Oberflacht genau entspricht. Sie stammt aus Ungarn, wo diese Flaschen noch gebräuchlich sind, wie sich auf dem ganzen Balkan noch zahl- reiche finden. Sie sind gewiß auf deutschen Kultureinfluß zurückzuführen. Es gibt auch eine ganze Anzahl von Bildzeugnissen, die zeigen, wie gétreu die germanische Feld- flasche ein Jahrtausend hindurch ihre Form bewahrt hat Und wie sie gewissermaßen ein Merkmal des Krieges ist. Auf dem germani- schen Grabstein von Niederollendorf bei Bonn, der sich im rheinischen Landesmuseum in Bonn befindet, ist der Krieger mit einem ge- waltigen Schwert dargestellt, und neben ihm steht ein Gebilde, in dem ohne Schwierigkeit die germanische Feldflasche wiederzuerken⸗ nen ist, deren Seitenfläche wie bei Flasche von Oberflacht von einem kreis- runden Verschlußstück gebildet wird, das Aufbewahrer und des Dar Aber auch a sonstigen Ab dem Auge wieder einen Das Einger Pflege. Jede Gläser und die Gläser n können sie se Ursachen au Saft und M Wärme wied Hier achte 1 Schimmel ist muß man ih schnell weite ladenglas mi 4 4 der durch konzentrische Kreise angedeutet ist. Die Flasche hat hier wahrscheinlich eine be- sondere, vielleicht kultische Bedeutung. Ungefähr ein Jahrtausend später zeigt ein Kupferstich von 1470 einen zum Bettler herab- gesunkenen ehemaligen Landsknecht, der sein Weib im Schubkarren fährt, und dieses trägt eine Flasche in der Hand, die erkennen läßt, wie wenig sich die Feldflasche im Laufe des Mittelalters geändert hat. Ahnliche Zeugnisse gibt es noch eine ganze Reihe. Kleiner Kulturspiegel Von unserem Mitarbeiter Hans Friedrich Blunck erschien in der Hanseatenbücherei ein Versepos aus diesem Kriege unter dem Titel „Das Winterlager“ Die von Paul Werner, Freudenstadt, dem un- mittelbaren Nachkommen des großen Menschen- freundes in den Vogesen, Oberlin, in lang- jähriger Sammlerarbeit zusammengetragenen Andenken aller Art, Briefe, schriftliche Uber- lieferungen usw. werden jetzt einer öffentlich Forschungsstelle in Straßburg überwiesen wer⸗ den. Friedrich Oberlin wurde auch im Reich durch Friedrich Lienhar ds Roman„Oberlin“ bekannt. Dem Genie Grillparzers huldigt nun auch das Landestheater Westmark mit der Neu- einstudierung der Liebestragödie Des Meeres und der Liebe Wellen“. In über zwanzig Orten des Gaugebietes wird das Werk aufgeführt wer⸗ den, ferner in zwei Städten Lothringens. Ferner soll die Neueinstudierung von Kayßlers„Jan der Wunderbare“ folgen. 4 Für' den 23. Februar ist im Kleinen Haus des Staatstheaters Berlin die Uraufführung des Schauspiels„Claudia“ von Walter Erich Schaefer angekündigt. Sein Schauspiel„Der 18. Oktober“(1932) ist wohl über alle deutschen Bühnen gegangen, und sein letztes Stück„Der Leutnant Vary“(1940) bis jetzt an 75 Theatern mit starker Wirkung gespielt worden. Das neue Werk des Dichters zeigt W. E. Schaefer auf einer bisher von ihm so noch nicht betretenen Bahn. Schaefer, ein gebürtiger Württemberger, war „lange Zeit Chefdramaturg in Mannheim und ist heute in gleicher Eigenschaft am Preußischen Staatstheater in Kassel tätig. wird zum Schluß zum vernichtenden Schlag ausholen, wie es seine Art war. 5 Lorenza hatte ihr Leben erzählen müssen, ihre Bekanntschaft mit Martin, qualvolle fernt man vo . die Marmel: Blechdosen e eventuelle V. Büchsen hoc macht und beim Offnen man ihn for Früchte verv Auch auf achtet werd. längere Zeit Tüten aufbe bedingt in g. 3 Glasbehälter kaufsdatum nächst die äl alledem ist essern nicht Einkauf klei haben, die s lichsten ist verspinnen, bleibt einem der Hand dv Grieß säube indem man i laufen läßt. entsprechend Es ist auf mittel zu er! Mehrarbeit d will, darf sic räte halten, in den Mund nicht nur de Sicherstellun Sperri für Inhabe Zur Beseit nenzügen in küllung der 1942 ab die für Inhaber 3 sperrt. Die den Bahnhö kanntgegebe empfohlen, Kkarten 2. K hang einzus unliebsame 1 Es wird ne sende, die n gesperrten 8s fen werden, ausweis beh 7 Eine Aue hente gröhte peinliche, intime Dinge, die die Zuschauet wie eine hungrige Meute erjagten. Nichts er- wähnte sie von den Umständen, unter denen sie Martin kennengelernt. Dann hatten die“ Zeugen gesprochen. „Meine Herren, ich hasse das öffentliche Auftreten. Ich hasse Sensationen, deren Mit- telpunkt ich womöglich bin. Aber da es hier um Leben und Ehre eines Menschen geht, muß ich sagen, daß Roger St. Martin an dem fraglichen Abend in einem Anfall von Tob- sucht auch mich bereits bedroht hatte. Die Drohung wurde allerdings nicht zur Tat. Aber für eine spätere Gewalttat an einem scheinbar wehrlosen Objekt war ohnehin schon die psychologische Voraussetzung ge- geben. Ich wiederhole, was ich immer ge⸗ sagt; Ich halte Sennorita Aguirre eines Mor-⸗ des nicht für fähig.“ Harald Bruck dachte nur eines: ten, und er lügt für sie, weil er sie achtet, denn sie scheint ihm eine große Feindin ge⸗-⸗ Wesen zu sein. Harald Bruck hatte gemerkt, wie dann aussagen mußte. als bei der ersten Vernehmung. Immer wie⸗ der hatte es Zwischenfragen des Verteidigers für was für einen Charakter sie Martin hielten. Er war ein gegeben. Von allen wollte er wissen, Clifford Lean hatte gesagt: schwacher Charakter, Harald Bruck— ich kannte ihn kaum, hatte aber den Eindruck eines hilflos-bösartigen Menschen von ihm, Omar el Issouf nur hatte kalt und bestimmt erklärt: Er war ein verächtlicher Lump. Das War die vierte Sensation gewesen. (Roman-Fortsetzung folgt. Clifford Lean als erster — das war die zweite Sensation dieses Prozesses. Man muß ihn dennoch bewundern. Sie hat ihn verra- Clifford Lean ihn durchdringend ansah, ihn mit sei- nem Blick unerschrocken festhielt, als er Aber sowohl er wie Issouf sagten nicht mehr und nichts anderes 3 gegeben. Eii in Mannhein des Neckars Fang taten. läufe, als de gesehen, daſ wie ungebär selten ihr B. sprangen ke werke. Bis Treiben ein nichts übrig sagen und dem Rhein doch in nãc seitdem seir Neckaraus. in früheren an einigen 8 der Gießen in der Dunl weiden und ten gemied. Schlittschuh zieht es die Rheindamm, auf den Ro nige Straße Wassergaß die alten Fl. Neckarau ui Uberschwen 2 Wie einen des Mänr Mannheim- 1 der feste B. gerschaft d Kriegsjehre ten. Von 1 dem Vereir lermane zegleiterin un⸗ t der ermessen sche in heißen itgemacht hat, nheit. Sie war ngsstücke des e läßt sich in g von der Völ- Landsknechten verfolgen. Das manien“, in ner Zeitschrift. 1 ler Feldflasche, hen Sänger⸗ worden ist. 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Die Wohnungen ohne eine besondere Speisekammer machen viel Kopf- zerbrechen und Mühe. Man möchte beim Kochen alles griffbereit haben und muß beim Aufbewahren in der Küche selbst, der Wärme und des Dampfes wegen sehr vorsichtig sein. Aber auch auf Schränken, Hängeböden oder sonstigen Abstellräumen darf man nichts aus dem Auge verlieren, sondern muß immer wieder einen Kontrollgang machen. Das Eingemachte vor allem verlangt seine Pflege. Jede Woche unterziehe man alle Gläser und Flaschen einer Prüfung. Wenn die Gläser noch so lange gehalten haben, so können sie ganz plötzlich durch unbemerkte Ursachen aufgehen. Besonders gilt das für Saft und Marmelade, die durch plötzliche Wärme wieder in Gärung übergehen können. Hier achte man auch auf Schimmel; etwas Schimmel ist keineswegs beunruhigend, doch muß man ihn beobachten, ob er nicht zu schnell weiterfrißt. Macht man ein Marme— ladenglas mit einer Schimmelschicht auf, ent- fernt man vorsichtig den Schimmel und kocht Hat man in Blechdosen eingemacht, so achte man auf eine eventuelle Verbeulung der Büchsen; gehen die Büchsen hoch, müssen sie schleunigst aufge- beim Offnen schon der Saft heraus, so muß man ihn fortgießen, kann aber oft noch die Früchte verwerten. Auch auf Mehl und Nährmittel muß ge-— achtet werden. Man darf sie keineswegs längere Zeit außerhalb eines Schrankes in Tüten aufbewahren, sondern muß sie un- bedingt in gut verschließbare Porzellan- oder Glasbehälter tun. Es empfiehlt sich, das Ein- kaufsdatum zu vermerken und immer Zu- nächst die älteste Ware zu verwenden. Trotz alledem ist man vor unwillkommenen Mit- essern nicht sicher. Man kann schon beim Einkauf kleine Maden in den Nährmitteln haben, die sich rasch vermehren. Am pein- lichsten ist es bei den Haferflocken, weil sie verspinnen, d. h. zusammenbacken; dann bleibt einem nichts anderes übrig, als sie mit der Hand durchzusuchen und umzuschütteln. Grieß säubert man am besten von Maden, indem man ihn durch ein grobmaschiges Sieb laufen läßt. Beim Mehl empfiehlt sich dem- entsprechend ein engmaschiges Sieb. Es ist auf jeden Fall wichtig, die Lebens- mittel zu erhalten. Wer sich der Mühe und Mehrarbeit des Aussuchens nicht unterziehen will, darf sich auch nicht die kleinsten Vor- räte halten, sondern soll lieber von der Hand in den Mund leben. Denn jeder Verlust trifft nicht nur den einzelnen, sondern schadet der Sicherstellung der deutschen Volksernährung. Sperrung der 2. Wagenklasse kür Inhaber von Schülermonatskarten Zur Beseitigung der in zahlreichen Perso- nenzügen immer mehr zunehmenden Uber- küllung der 2. Wagenklasse wird vom 1. März 1942 ab die 2. Klasse auf einzelnen Strecken für Inhaber von Schülermonatskarten ge- sperrt. Die gesperrten Strecken werden auf den Bahnhöfen durch Schalteranschlag be- kanntgegeben. Schülern und Lehrlingen wird empfohlen, vor Lösung der Schülermonats- Kkarten 2. Klasse für Monat März den Aus- hang einzusehen, damit sie sich Arger und unliebsame Uberraschungen im Zug ersparen. Es wird noch darauf hingewiesen, daß Rei- sende, die mit Schülermonatskarten auf den gesperrten Strecken in der 2. Klasse betrof- fen werden, als Reisende ohne gültigen Fahr- ausweis behandelt werden. Sprudelt 7 Hier spricht der Betriehssnortwart! Betriebssport— ein unentbehrlicher Teil der betrieblichen Gesundheitsführung Der Gedanke des Betriebssports hat bereits in den Jahren vor diesem Kriege durch ge- schickte Lenkung und Betreuung der Gefolg- schaften verschiedenster Art einen außerge- wöhnlichen Aufschwung genommen. Daß der Betriebssport auch während des Krieges wei- tergeführt werden konnte und sogar neue Betriebssportgemeinschaften gegründet wur- den, muß als Beweis dafür gewertet werden, daß er für alle Berufsgruppen, wie immer sie auch geartet sein mögen, eine in bezug auf betriebliche Gesundheitsführung lückenschlie- gende Notwendigkeit geworden ist. Heute besitzt eine große Anzahl der mittleren und größeren Mannheimer Betriebe ihre Betriebs- sportanlagen, die regelmäßig benutzt werden und zu ihrem Teil schon wesentlich zur He- bung der Arbeitskraft des betrieblichen Ge- meinschaftswillens und der Gesundheit der Gefolgschaften beigetragen haben. Seit dem Jahre 1938 werden die Sportappelle durchge- führt, an welchen sich ein hoher Prozentsatz den jeweiligen Gefolgschaften beteiligt hat. Viele Betriebe, die den Wert des Betriebs- sportes voll erkannt und dazu in der Lage waren, haben einen Sportlehrer angestellt und auf eigenem Gelände mit eigenen Gerä- ten gearbeitet und so ihren Gefolgschafts- mitgliedern beiderlei Geschlechts sehr viel Gutes gegeben. Heute, da jede Arbeitskraft bis zum letzten ausgewertet werden muß, ist der Betriebs- sport in seiner Bedeutung wesentlich gestie- gen, der Betriebssport bildet heute einen Teil der Führungsaufgaben eines jeden Betriebs- führers. von der Art und Weise, wie er seine Gefolgschaft führt und wie er und sein Be- triebsobmann bzw. sein Betriebssportwart versucht, durch eine richtige Betreuungs- und Aufklärungsarbeit die Gefolgschaft dem Betriebssport näherzubringen, wird auch der Erfolg abhängen. Kein Gefolgschaftsmitglied kann durch Befehl oder Anordnung zum Be- such der Betriebssportstunden gezwungen werden. Es wird sich nur dann zur Teilnahme bewegen lassen, wenn ihm seitens der Be- triebsführung und seitens des Betriebssport- wartes die Notwendigkeit und der Segen die- ser Anordnung in geeigneter Weise vermit- telt werden. Sport und Betriebssport sind im Grunde genommen das gleiche; beide sollen Zer-— streuung, Ausgleich und Freude bringen. Es ist deshalb notwendig, daß der Betriebssport so gestaltet wird, daſ sich jeder auf ihn freut und willig den Anordnungen und den Inten- sionen der Leitung des Betriebes und des Sportes folgt. Wenn nun in den zunehmenden Tagen wie- der aufgerufen wird zu den Betriebssport- appellen, zur Teilnahme an den Ubungsstun- den und zur Teilnahme an den verschieden- artigen Wettbewerben, ohne die ja auch der Betriebssport nicht leben kann, dann sollen alle Gefolgschaftsmitglieder wissen, daß es sich heute nicht mehr um das Befolgen einer von oben gewollten Anordnung, sondern darum handelt, in dieser entscheidenden Phase des Krieges auch die an der Heimat- front tätigen Volksgenossen und Volksgenos- sinnen auf den Plan zu rufen, damit auch sie ihren Teil zur Gesunderhaltung und der Er- reichung höherer Leistungsfähigkeit bei- tragen. Schlunnunkt hinter ein verlehltes Lehen Das Mannheimer Sondergericht spricht Todesstrafe aus In einer zweitägigen Verhandlung hatte sich das Sondergericht mit dem 36jährigen Walter Weber aus Karlsruhe zu befassen, dem ein Volksschädlings- und ein Gewaltverbrechen zur Last gelegt waren. In einem Karlsruher Betrieb stahl er unter dem Schutz der Ver- dunkelung Möbel und Werkzeuge— die Mö- bel natürlich in Einzelteile zerlegt—, bei seiner Verhaftung machte er unmittelbar vor dem Gefängnistor einen Fluchtversuch mit gezücktem Taschenmesser! Er kam zwar nicht dazu, das Messer zu benützen, immerhin konnte er damit seine Verfolger eine Zeitlang abwehren. Der verfolgende Kriminalbeamte war wegen Ladehemmung seiner Pistole in Druck gekommen, nachdem er drei Schreck- schüsse abgegeben hatte, geistesgegenwärtig benützte er seine Waffe als Wurfinstrument, das denn auch dem Ausreißer an den Schädel knallte. Die Verhandlung ergab ein sehr trübes Bild von dem Angeklagten. Ganz jung schon auf die schiefe Ebene geraten, faßte er nirgends mehr Fuß, sondern häufte Straftat auf Straf- tat. Die ganze Skala der möglichen Diebstähle hat er schon begangen, sogar Opferstockdieb- stahl, Kameradendiebstahl, Felddiebstahl und Hundediebstahl sind ihm nicht fremd geblie- ben. Selten stahl er in Not, immer aus ver-— brecherischem Hang. In seiner umfangreichen Strafliste steht aber auch so übles Ding wie schwere Kindesmißhandlung. Er zügelte die Diebesfinger auch nicht, als das Gespenst der Sicherungsverwahrung schon hinter ihm gei- sterte und die Polizeiaufsicht— nach einer verbüßten Zuchthausstrafe von über vier Jah- ren— ihm zur täglichen Ermahnung hätte werden können. Nur wenige Tage nach der Strafverbüßung begann er in dem Betrieb, in dem er lohnende Beschäftigung fand, mit den Diebstählen unter dem Schutz der Verdunke- lung. Eine Reihe von anderen Diebstählen war nicht einmal Gegenstand der Anklage. Das Sondergericht verurteilte ihn wegen eines fortgestzten Verbrechens gegen die Volksschädlingsverordnung und eines Gewalt- verbrechens zweimal zum Tode. Dazu kommt die Aberkennung der bürgerlichen Ehren- rechte auf Lebenszeit. fab. Hleine Mannheimer Stautchronit Ehrenpromotion des Direktors Huber Der Dekan der Mathematisch-Naturwissen- schaftlichen Fakultät der Universität Halle- Wittenberg überreichte am Mittwoch dem Direktor Fritz Huber von den Lanz- Werken Mannheim sowie dem General- direktor Ludwig Klitzsch von der Uni- versum-Film-AG, Berlin, die Urkunden über ihre Ernennung zum Ehrendoktor. Direktor Dr. h. c. Fritz Huber wurde mit der Würde betraut in Anerkennung seiner Verdienste um die Hebung der Volksernährung. Spieleinheit des Bannes 171 fährt ins Elsaff. Bannorchester, Bannspielchor und ein BDM- Aus den inannlreimes Vorocte- Neclcaraũ melaet Eine Aue des Neckars hat einst unsererin hente größten Vorort Neckarau den Namen gegeben. Ein paar Fischer lebten dort wie in Mannheim, die in den zahlreichen Armen des Neckars und des Rheins manchen guten Fang taten. Allerdings gab es mehr Seiten- läufe, als den Bewohnern lieb war, ganz ab- gesehen, daß sich Neckar und Rhein damals wie ungebärdige Kinder betrugen. Sie wech- selten ihr Bett, wie es ihnen paßte und über- sprangen keck die sie eindämmenden Stau- werke. Bis ihre Regulierung ihrem wilden Treiben ein Ende setzte. Dem Neckar blieb nichts übrig, als seiner alten Aue Valet zu sagen und seine Fluten weiter nordòõöstlich dem Rhein zuzuwälzen. Dieser hielt sich je- doch in nächster Nachbarschaft und schlägt seitdem sein silbernes Band um den Süden Nec!karaus. Ab und zu aber rumorte er wie in früheren Zeiten ein bißchen und drückte an einigen Stellen sein Wasser durch. So war der Gießen allezeit ein feuchtes Wiesenstück, in der Dunkelheit schon wegen der Trauer- weiden und mancher unheimlicher Geschich- dafür aber im Winter als Schlittschuhbahn um so begehrter. Heute zieht es die Neckarauer Jugend mehr zum Rheindamm, um von dort in kühnem Schwung auf den Rodelschlitten hinabzurutschen. Ei- nijge Straßennamen wie Gießenstraße und Wassergaß(heute Rosenstraße) erinnern an die alten Flußarme, die einst von allen Seiten Neckarau umschlangen und häufig genug mit Uberschwemmungen bedrängten. neues vom llaldliot Wie einem Bericht der Hauptversammlung des Männergesangvereins„Liederkranz“ Mannheim-Waldhof zu entnehmen ist, hat der feste Behauptungswille der starken Sän- gerschaft dem Chorkörper auch trotz der Kriegsjehre seine Leistungsfähigkeit erhal- ten. Von Interesse ist es, zu erfahren, daſ dem Verein eine Anzahl neuer Sänger Z2u- geführt werden konnten. 48 Jahre sind nun- mehr seit Gründung des„Liederkranz“ ver- strichen. Mit Zuversicht geht er seiner Fünfzigjahresfeier entgegen. Die Vereins- führung ruht im neuen Jahre in Händen von vereinsführer Karl Meckler, Kassen- Wart Martin Rechner, Noten- und Sachwart Josef Schädler, Pressewart Emil Wormer. lhas Fandlioten bericlitet Die NSDAP-Ortsgruppe Sandhofen begeht in einer Feierstunde am kommenden Montag- abend im Saale„Zum Adler“ den Tag der Parteigründung. Der im Lazarett verstorbene Unteroffizier Peter Mehler wurde unter militärischen Eh- ren bei starker Teilnahme der Bevölkerung auf seinem Heimatfriedhof beigesetzt. Letz- ten Abschied nahm auch die Parteiorts- gruppe. Ortsgruppenleiter Karl Weickum wid- mete dem treuen Kameraden am Grabe einen warmen Nachruf. Kaeee Ha Das deutsche Lied hat in unseren Vor- orten eine besonders gute Pflegestätte. Dies spricht aus den Jahreshauptversammlungen, die ja gegenwärtig allenthalben stattfinden. So hat es sich der Männergesangverein „Sängerbund“ Mannheim-Käfertal nicht neh- men lassen, auch im vergangenen Jahre wie- der eine Reihe größerer gesanglicher Darbie- tungen zu starten. Er Wwähnenswert vor allem die Besuche bei den Verwundeten, die duren ausgewählte Liedgaben erfreut wurden. Durch Einberufung von Hauptlehrer Groß, der die pbeiden ältesten Käfertaler Gesangvereine „Eintracht“ und„Sängerbund“ dirigierte, war der Verein einige Zeit ohne Chorführer, bis er in dem früheren Kreissängerführer Merscher(Saarpfalz) einen neuen Chormei- ster gefunden hatte. Wie dieser bei seiner Amtsübernahme darlegte, will er sich beson- ders die Pflege des deutschen Volksliedes an- gelegen sein lassen. Chor sind auf Anordnung der Gebietsführung zu einer mehrtägigen Kulturfahrt ins Elsaß gestartet. Uber den Einsatz, der sestern he- gann, werden wir an dieser Stelle noch Nähe- res berichten. Im vereinsheim der„Concordia“ in der Langstraße fanden sich die Mitglieder zur Generalversammlung ein. Auch hier zeigte sich wie bei den zahlreichen Männergesang- vereinen Mannheims, daß die Verhältnisse trotz der Kriegszeit stabil geblieben sind. Unter ihrem langjährigen Chorleiter, Musik- direktor Schellenberger, der im vergangenen Jahre sein Jubiläum feiern konnte, wird auch im neuen Jahre die Liebe zum Lied verdeut- licht werden. Einen Soldatengruß übermittelte dem„HB“ der ji- Sturmmann Emil Seibert. Wir gratulieren. Seinen 70. Geburtstag feiert heute Tünchermeister Johann Hergenhan, Seckenheimer Straße 103.— Das Fest der goldenen Hochzeit be- geht das Ehepaar Peter Klamm und Frau Margarete, geb. Schmitt, Neckarau, Rosenstr. 33.— Das silberne Preudienstehrenzeichen erhielt der beim Arbeitsamt tätige Angestellte Jakob Kamp für 25jährige treue Pflichterfüllung. Wasserstandsbericht vom 19. Februar. Rhein: Kon- stanz 248—)), Rheinfelden 162(—), Breisach 101 —9, Kenl 158(), Straßburg 154(+), Maxau 318(+), Mannheim 170(+), Kaub 130— 9, Köln 97—-). Neckar: Mannheim 167(—). Zapfenstreich für die Jugend Auf unseren Artikel am Wochenende sind uns zahlreiche Anfragen zugegangen, die be- weisen, welch großes Interesse den Jugend- schutzbestimmungen entgegengebracht wird. Sie zeigen aber auch, daß verschiedentlich noch einige Unklarheiten herrschen, s0 unter anderem über das Aufenthaltsverbot auf Straßen und öffentlichen plätzen für Jugendliche unter 13 Jahren während der Dunkelheit. Hier kann naturgemäß der 21-Uhr-Zapfen- streich nicht in Frage kommen. Jugendliche dürfen sich nach einer erfolgten ministeriel- len Regelung eine Stunde nach Sonnenun- tergang bis eine halbe Stunde vor Sonnen- aufgang nicht auf Straßen und Plätzen her- umtreiben. Der ordentliche Heimweg nach der Arbeit, dem HI-Dienst, oder wenn die Straße aus anderen Gründen betreten wurde, kann in diesem Zusammenhange nicht als Herumtreiben verstanden werden. Wichtig ist zu wissen, daß Jugendliche unter 18 Jah- ren nach 21 Uhr nichts mehr in Lokalen zu suchen haben. Als Ausnahme gilt nur die Begleitung des Erziehungsberechtigten oder einer von ihm beauftragten volljährigen Person. Einlösung von Spendenquittungen über die Abgabe von Schi- oder Bergstiefeln Den Spendern von Schi- und Bergstiefeln soll Gelegenheit gegeben werden, die von den Ortsgruppen der Partei erhaltenen Quittun- gen über die Abgabe von Schi- und Bergstie- feln als Erinnerung aufzubewahren. Die Wirtschaftsämter sind daher ermächtigt, auf Antrag vom 1. Mai 1942 ab die Spendenquit- tungen, die zwecks Erlangung eines Bezugs- scheines abgegeben werden mußten, den Spendern wieder auszuͤhändigen. Mit Rück- sicht hierauf wird zugleich ein Endtermin für die Einlösung der Spendenquittungen bei den Wirtschaftsämtern in Bezugscheine fest- gesetzt. Die Wirtschaftsämter dürfen die Ein- lösung der Spendenquittungen demnach nur noch bis zum 15. April 1942 vornehmen. Ge⸗ gen später eingereichte Spendenquittungen dürfen Bezugscheine für Schuhe nicht mehr erteilt werden. Die Spender werden daher gebeten, die Spendenquittungen über die Abgabe von Schi- und Bergstiefeln im Rah- men der Wollsammlung bis zum 15. April 1942 spätestens bei den Wirtschaftsämtern zwecks Erteilung eines Bezugscheines æinzu- liefern, alsdann können Anträge auf Rück- gabe der eingereichten Spendenquittungen gestellt werden. 2 Arbeitsdienst der Abiturienten 1942 bei freiwilliger Meldung zur Wehrmacht Abiturienten, die infolge vor dem 30. April 1942 abgegebener freiwilliger Meldung zur Wehrmacht nach einer Sondervereinbarung zwischen OKW und RAbD von der gesetzlichen Reichsarbeitsdienstpflicht befreit sind und da- her nicht zum Reichsarbeitsdienst herangezo- en werden, können, sofern sie bis zur end- gültigen Einberufung mit dem Studium be- ginnen wollen, ohne Nachweis der Ableistung des Reichsarbeitsdienstes zum Studium zuge- lassen werden. Hierbei ist die Vorlage einer Bescheinigung über die erfolgte Annahme als Wehrmachtsfreiwilliger erforderlich. Wann sind Handwerker witwenversicherungspflichtig? Nach den geltenden Bestimmungen ist die Witwe, die den Handwerksbetrieb ihres ver- storbenen Mannes fortführt, grundsätzlich nach dem Handwerkerversorgungsgesetz ver- sicherungspflichtig. Nach Auffassung des Reichsversicherungsamts gilt diese Vorschrift nur für solche Handwerkerwitwen, die nach dem Inkrafttreten des Handwerkerversor- gungsgesetzes Witwe geworden sind. Dieses Gesetz und seine Durchführungsverordnun- gen finden mithin keine Anwendung auf solche Witwen, deren Ehemann schon vor dem 1. Januar 1939 gestorben ist. Eine Ver- sicherungspflicht dieser Witwe tritt jedoch dann ein, wenn sie auf Grund des§ 3 der Dritten Verordnung über den vorläufigen Aufbau des Deutschen Handwerks vom 18. Januar 1935 in die Handwerksrolle eingetra- gen ist, sie also die Meisterprüfung für das von ihr betriebene oder für eine diesem ver- wandtes Handwerk oder eine als gleichste- hend anerkannte Prüfung bestanden hat oder die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen in einem dieser Handwerke besitzt. Diese Witwe ist nach 5 1 Abs. 2 des Handwerker- versorgungsgesetzes versicherungspflichtig. Hurze Meldungen aus der Heimat Uber 50 Prozent mehr geopfert! Großer Erfolg der Februar-Opfersonntage g. Karlsruhe. Der 6. Opfersonntag brachte insgesamt in Baden und Elsaß Spenden in Höhe von 1 222 063.56 RM, das bedeutet bei einem Mehr von 430 968,33 RM gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 54,47 Proz. Jeder Haushalt spendete im Durchschnitt 123,74 Pf. Baden erhöhte seine Spenden von 595 979,07 um 378 743,27 RM auf 974 722,34 RM. oder um 63,54 Prozent. Jeder badische Haus- halt spendete mithin 145,92 Pf. Das Elsaß konnte seinen Vorjahrsertrag mit 195 116,11 RM um 52 225,11 RM auf nunmehr 247 341,22 RM oder um 26,76 Prozent erhöhen. Auf je- den elsässischen Haushalt fallen 77,38 Pf. Bester Spendenkreis in Baden wurde der Kreis Mosbach mit 227,79 Pf. je Haushalt. Es folgen Donaueschingen mit 220,18 Pf. und Wolfach mit 216,77 Pf. Im Elsaß steht Kreis Weißenburg mit 98,62 Pf. je Haushalt an er- ster Stelle vor Kolmar mit 93,37 Pf. und Straßburg mit 92,85 Pf. Die beste Leistungs- steigerung erzielte der badische Kreis Säckin- gen mit 138 Prozent vor Emmendingen mit 114 Prozent und Wertheim mit 111 Prozent. Die beste elsässische Steigerung erreichte Kolmar mit 76 Prozent von Schlettstadt mit 74 Prozent. 1. Heidelbers. Ein„Bank“-Räuber.) Sechs Jahre Zuchthaus erhielt der Heidel- berger Günther Münch. Er hat anderthalb Jahre lang an Sommerabenden in öffentlichen Anlagen Heidelbergs die Bänke besucht und ist immer dann erst aufgestanden, wenn er den dort sitzenden Frauen und Mädchen dié Handtaschen gestohlen hatte. 27 Fälle wurden ihm nachgewiesen. Die Strafe würde härter ausgefallen sein, wenn Münch vorbestraft und aus nicht so ordentlicher Familie sein würde. Drei Jahre Ehrverlust kamen hinzu. r. Sennheim.(13jähriger Junge ver- mißt.) Polizei und Gendarnierie sind auf der Suche nach dem dreizehn Jahre alten Robert Zimmermann, dessen Vater sich als Freiwilli- ger zu den Waffen-ij gemeldet hat. Dieser befindet sich zur Zeit auf Urlaub. Der Junge hatte vor etwa zehn Tagen das Elternhaus verlassen und ist seitdem nicht mehr nach Hause zurückgekehrt. Man befürchtet, daß er den Tod in den Fluten des Fabrikkanals ge- funden hat. h. Viernheim.(32 000 Reichsmark un- terschlagen) Der vor zwei Jahren von seiner Firma nach hier gesandte 45 Jahre alte Angestellte Hermann Weber aus Köln verun⸗ treute fortgesetzt Gelder, die ihm zur Ver- waltung anvertraut waren. Obwohl er ein auskömmliches Gehalt hatte, unterschlug er ungefähr 32 000 Reichsmark. Die Strafkammer Darmstadt verurteilte ihn zu einem Jahr zehn Monaten Gefängnis und zu einer Geldstrafe von 500 Reichsmark. Wie in der letzten Hauptversammlung der Zellstofffabrik Waldhof mitgeteilt wurde, ist be-— reits mit den Vorbereitungen zur Wiederherstel- lung der Kexholmer Fabrik begonnen worden. Die erforderlichen beträchtlichen Mittel stehen in Form des von der finnischen Regierung lang- fristig gewährten Darlehens zur Verfügung. Bekanntlich war das Gebiet am Ladogasee, in welchem das Städtchen Kexholm und etwa drei Kilometer davon entfernt die vor zehn Jahren 4 von der Zellstofffabrik Waldhof erbaute große und mit den modernsten Einrichtungen ausge- stattete Zellstoffabrik liegen, im Frühjahr 1940 von den Bolschewisten erobert und in dem Finnland aufgezwungenen Frieden ab- getreten worden. Die Sowiets hatten die Fabrik zum Teil in Betrieb genommen und etwa ein Drittel der ursprünglichen Produktion erreicht. Um das Werk zogen sie einen doppelten Stachel- drahtzaun, zwischen dem feiner Sand gestreut war, damit jede Fußspur festgestellt werden konnte. Hier arbeiteten nämlich Strafgefangene. Es ist daraus erklärlich, daß die Qualität des unter der sowietischen Betriebsführung herge- stellten Zellstoffs sich nicht entfernt mit dem früheren Produkt messen konnte. Im Verlauf des Ostfeldzuges, den die finnischen Truppen als unsere Verbündeten mit heldenhafter Tap- ferkeit führen, wurde das von den Bolschewi- sten geraubte Gebiet zurückerobert, s0 daß jetzt die Zellstoffabrik ihrem früheren Eigentümer, dem Zellstoff-Waldhof-Konzern, zu- rückgegeben werden kann. Nach der Wiedereroberung von Kexholm durch die Finnen fand eine erste Besichtigung des Werkes statt. Die Werkzeitschrift veröffent- lichte darüber einen Bericht, dem wir folgendes entnehmen: Im Werk haben die Sowiets Gebäudeschäden an den Fabrikbauten, mit Ausnahme des Feuer- Wehrhauses, nicht verursacht, im Gegenteil, sie haben die durch die finnischen Sprengungen im Winterkrieg verursachten Mamerwerks- und Dachschäden in brauchbarer Weise ausgebessert, wobei natürlich die Ausführung nicht mit der ursprünglichen verglichen werden kann. Dage- gen ist die Wohnkolonie bis auf ein Haus völlignie dergebrannt worden. Die So— Wiets haben ferner nicht den Versuch gemacht, die maschinellen Einrichtungen der Fabrik zu zerstören, sondern sie hatten offensichtlich den Plan, die Maschinen alle auszubauen und abzu- transportieren. Die einzelnen Apparate sind hierfür schon numeriert und mit Versandzetteln versehen, einzelne Teile auch bereits verpackt worden. Infolge Zeitmangels gelang diese Ab- sicht bei den eigentlichen Fabrikationsmaschi- nen nur zu einem Teil, bei den Leitungen aus Metall(Kupfer oder Blei) und aus säurefestem Stahl vollkommen und bei den elektrischen An- lagen, die, angefangen von den Turbinen bis zum letzten Motor und Schalter nicht mehr vor- handen sind, restlos. Bei allen Fabrikgebäuden ist die Eisenbe- Unternehmungen Brauerei Moninger, Karlsruhe. Der Bierabsatz hielt sich ungefähr auf der Höhe des Vorjahres. Als Roheinnahmen werden 6, 03(4,74) Mill. RM. ausgewiesen. Steuern erforderten 3,79(2,58) Mill. RM. Nach 0, 31(0,40) Mill. RM. Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 284 752(286 718) RM., der sich durch den Vortrag auf 458 258 (455 505) RM. erhöht. Daraus werden wieder 7 Prozent Dividende verteilt. In der Bilanz ist das Anlagevermögen mit 3,37(2,38) Mill. RM. und das Umlaufvermögen mit 2,40(2,48) Mill. RM., darunter Wertpapiere 1,82(0,91) Mill. RM. be- wertet. Bei unverändert 2,6 Mill. RM. Aktien- kapital betragen Rücklagen und Rückstellungen 1,77(1,34) Mill. RM. und Verbindlichkeiten 0,95 (0,66) Mill. RM. Nähmaschinenfabrik Karlsruhe AG vormals Haid& Neu, Karlsruhe. Die ordentliche Haupt- versammlung beschloß die Verteilung von wieder 6 Prozent Bividende. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde Rupp-Karlsruhe. Bamag-Meguin AG, Berlin. Das Ergebnis des Berichtsjahres beläuft sich nach Abschreibungen auf das Anlagevermögen von 1 229 078(2 198 399) RM. und Zuweisung eines Betrages von 1,20 Mill. RM. an eine neugebildete Rücklage auf 176 084 (154 658) RM., so daß einschließlich Vortrag von 89 541(654 163) RM. ein Uberschuß von 265 630 (208 821) RM. zur Verfügung steht. Hieraus S0ll eine Dividende von 6 Prozent auf die Vorzugs- aktien, von 5(0) Prozent auf die Stammaktien, also 100 000 RM. verteilt und der Rest von 46 350 RM. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Das Unternehmen ist voll beschäftigt. Mineralöl- und Asphaltwerke AG, Hamburg. Die Hauptversammlung beschloß eine Dividende von 4(6) Prozent auf 2 Mill. RM. Aktienkapital. Aus dem Reich Der Erfinder des Trockenelements gestorben. Vor wenigen Tagen ist der Mainzer Dr. Carl Gaßner, der Erfinder des Trockenelements im Alter von 36 Jahren gestorben. Dr. Gaßner, der ton-Skelettkonstruktion völlig un- Kleiner Wirtschaftsspiegel Kexholm wird wieder aufgebaut 3l Das finnische Zweigunternehmen der Zellstoff Waldhof versehrt. Die Ausmauerung ist ebenfalls in Ordnung, die Sowjets haben die durch die fin- nischen Sprengungen im Winterkrieg an der Mauerung des Kocher- und Büttenhauses, der Kraftzentrale und des Kesselhauses hervorge- rufenen Beschädigungen ausgebessert, jedoch sind diese Arbeiten sehr mittelmäßig ausgeführt. Von den Fenstern sind etwa acht Prozent im ganzen Werk neuzuerstellen und etwa zwölf bis fünfzehn Prozent neu zu verglasen. Die Türen und Tore erfordern größere Erneuerungsarbei- ten, Die Dächer von etwa der Hälfte aller Bau- ten sind neu zu isolieren und einzudecken, an den übrigen Bauten sind sie zu reparieren. Die Oberlichte müssen neu verglast werden. Die Ver- Wwaltungsbauten sind in Ordnung. Von der maschinellen Einrichtung sind die Hauptfabrikationsmaschinen in ihren wesentlichsten Teilen vorhanden, sie müssen je- doch zerlegt, gründlich gereinigt und zum Teil ergänzt und wieder neu aufgestellt werden. Siebe, Filze, Spritzrohre usw. sind grundsätzlich neu zu beschaffen. Verhältnismäßig gut imstande sind die Schältrommelanlage, die Holzputzerei und die Bleiche. In der Aufbereitung und im Zellstoffmaschinengebäude sind eine ganze An- zahl Maschinenteile neu zu liefern. Im Kocher- bau und in der Sulfltanlage sind die notwendi- gen Neulieferungen sehr erheblich. Im ganzen Werk sind neu zu beschaf- fen: alle Pumpen, alle Teile aus Blei, Kupfer und anderen Metallen, alle Teile aus säure- festem Stahl, alle Meßinstrumente, Riemen und Bänder. Von Hilfsanlagen für Dampf, Kraft und Wasser muß der größte Teil neu erstellt werden, ebenso ist die Werkstatt und das Magazin voll- kommen neu einzurichten. Im Dampfnetz sind zwei Kessel unbrauchbar, von den übrigen drei Kesseln und von dem Dampfverteilnetz fehlen wichtige Teile, wie zum Beispiel die Hochdruck- armaturen und die Regleranlage. Die Kraftan- lagen müssen alle neu erbaut werden, da ange- fangen von den Turbinen und der Hauptschalt- anlage bis zu den kleinsten Motoren und Schal- tern, praktisch alles von den Sowiets mitgenom- men worden ist. Das Kabelnetz ist vorhanden. Neu einzurichten sind weiterhin alle drei Licht- umformerstationen; von den Leuchten ist ein großer Teil neu zu beschaffen. Bei den Wasser- versorgungsanlagen sind fast alle Pumpen eben- falls neu zu beschaffen. Ehe der Ostfeldzug zur Notwendigkeit wurde, als man also nicht mit der Rückgewinnung des Kexholmer Gebietes rechnen konnte, hatte die Leitung von Waldhof sich entschlossen, eine neue Zellstofffabrik in Finnland zu errichten. Die nach dieser Richtung geführten Verhand- lungen hatten jedoch noch nicht ein konkretes Ergebnis. Es ist gewiß die schönste Lösung, daß der Erfolg der militärischen Operationen gegen die Bolschewisten es erlaubt, das schöne Kex- holm, das vordem als eines der technisch besten Zellstoffwerke internationalen Ruf hatte, im neuen Glanze wiedererstehen zu lassen. in Straßburg Medizin studierte, ließ sich in sei- ner Vaterstadt als Spezialist für Augen- und Ohrenleiden nieder. Chemisch-physikalische Ver- suche ließen ihn 1893 ein Trockenelement erfinden, das durch Reichspatent geschützt und als das beste erkannt worden ist. In kurzer Zeit wurde der junge Arzt durch diese Erfindung mehrfacher Millionär. Enttäuschungen ließen ihn zum menschenscheuen Einsiedler werden. In der Stille tat Dr. Gaßner viel Gutes, er unterstützte wissenschaftliche Arbeiten, bis er in der Infla- tion den größten Teil seines Vermögens verlor. Rückgabe leerer Flaschen beim Verkauf kos- metischer Erzeugnisse. Um sowohl den Herstel- lern wie auch dem Handel die Möglichkeit zu geben, die Abgabe von kosmetischen Erzeugnis- sen in Fertigyackungen von der Rückgabe leerer Verpackungen abhängig zu machen, willigt der Preiskommissar auf Grund des 5 3 der Verord- nung über das Verbot von Preiserhöhungen vom 26. November 1936 allgemein darin ein, daß der Verkauf von kosmetischen Erzeugnissen in Fer- tigpackungen von der R ũ c Kk g a b e leerer gleich- artiger Verpackungen abhängig gemacht wird. »Sortiergrenze für Pflanzkartoflfeln. Für den Vertrieb von Pflanzkartoffeln im Inland aus der Ernte 1941 wird die untere Sortierungsgrenze für runde und lange Sorten von Pflanzkartoffeln einheitlich auf drei Zentimeter festgesetzt. Braugerste der Ernte 1941 Nach einer Bekanntmachung der Hauptvereini- gung der deutschen Brauwirtschaft darf die rest- lüche Gerstenmenge nicht vermälzt werden. Die Brauereien durften in der Mälzungskampagne 1941/42 von der ihnen zur Verfügung gestellten Braugerste der Ernte 1941 bis auf weiteres nur zwei Drittel der Zuteilungsmenge vermälzen be⸗ ziehungsweise vermälzen lassen, während die Entscheidung über das restliche Drittel damels der Hauptvereinigung vorbehalten wurde. Die »Bescheide über die Malz- und Zuckerverarbei- tungskontingente für das laufende Versorgungs- jahr gehen den Mälzereien in etwa vierzehn Tagen zu. Sronr UvD SpPIEIL) Waldhof und VfR? Erste badische Hallen-Handballmeisterschaft Die Karlsruher„Festhalle“ ist am Sonntag die Stätte der ersten badischen Hallen-Handball- meisterschaft für Männer und Frauen. Bei den Männern kämpfen acht Mannschaften um den Titel, und zwar der SV Waldhof(der als Favo- rit gilt), Post Mannh., VfL Neckarau, SC Pforz- heim, Karlsruher TV 46, Tschft. Beiertheim, Tschft. Mühlburg und LSV Freiburg. Bei den Frauen trifft der deutsche Meister VfR Mann- heim auf TV 46 Mannheim, Phönix Karlsruhe und Karlsruͤher TV 46. Länderkämpfe für Fußball-Nachwuchs Italien prüft seinen Nachwuchs unter den akti- ven Sportlern und hat dafür besondere Bedin- gungen geschaffen. Im Fußball wurde für den 5. April nach Turin ein Länderspiel mit Un- garn abgeschlossen, bei dem die Spieler auf beiden Seiten nicht über 22 Jahre alt sein dür- fen. Ein weiteres Spiel auf dieser Grundlage ist im März oder April mit Kroatien geplant. Auch in anderen Sportarten haben die Italiener schon wiederholt bei Länderkämpfen mit ihren Gegnern zusätzliche Vereinbarungen in bezug auf das Alter der Aktiven getroffen. Ausländer in deutschen Straßenrennen Die neue Zusammenstellung der Fabrik-Mann- schaften für die Berufsfahrer-Straßenrennen 1942 wird demnächst vorgenommen. Rund- 40 Fahrer werden neben einigen Materialfahrern fest für die einzelnen Firmen-Mannschaften ver- pflichtet. Voraussichtlich werden auch in diesem Jahr wieder einige Ausländer am Start sein, von denen in der letzten Rennzeit der Däne Jakob- sen in Magdeburg erfolgreich war. Es wird mit der Teilnahme einiger guter Fahrer aus Däne- mark und den Niederlanden gerechnet. Springerklasse in Frankfurt In Frankfurt a, M. zeigten anläßlich des mit 16:0 Punkten von den Gastgebern über Offen- bach überlegen gewonnenen Schwimmstädte- kampfes bei einem Schauspringen auch die Teil- nehmer des Trierer Lehrganges des Reichstrai- ners Bach ihr Können. Ueberragend waren dabei der Jugendmeister Günther Haase(Hamburg) und Paula Tartarek(Erkenschwick), aber auch die Hamburgerin Käthe Fleming sowie Frank- furts Vertreter Lene Thelen, Hilde Vogt und Karl Krämer wußten zu gefallen. Mannschaftspartner durch das Los Beim Wiener Radballturnier traten nicht wie gewohnt Vereinsmannschaften gegeneinander an, vielmehr wurden die anwesenden Spieler der Reichsklasse durch das Los gepaart. Der Zufall fügte es, daß mit Kalla-Bluma zwei alte Meister- spieler nach langer Trennung wieder zusammen- kamen. Beide ergänzten sich natürlich weitaus besser als die übrigen neuen Paare und er- rangen schließlich wie erwartet den Turniersieg. Was der Auch am letzten Sonntag im Februar werden die meisten sportlichen Veranstaltungen im Reichsgebiet mehr oder minder einen lokalen Einschlag haben. Im Fußball hat leider die Winterpause ihr Ende noch nicht erreicht. Vor allem im Süden und Südwesten des Reichs ist an ein Spielen noch nicht zu denken. Ziemlich bestimmt wer— den lediglich im Bereich Württemberg die beiden Punktekämpfe zwischen SV Feuerbach— Stuttgarter Kickers und VfB Stuttgart— Sport- freunde Stuttgart ausgetragen. Sie finden als Doppelveranstaltung in der Adolf-Hitler-Kampf- bahn statt und sind für die weitere Gestaltung der Spitzengruppe von einiger Bedeutung.- In den mittel- und ostdeutschen NSRI.-Gauen wird in vollem Umfang gespielt werden können. Viel- leicht ist am Sonntag bereits die eine oder andere Entscheidung fällig. Iim Handball ist natürlich ebenso wenig an ein Spielen zu denken wie im Fußball und Hockey, aber die Handballer können sich er- freulicherweise in der Halle betätigen. Badens Handballer führen in der Karlsruher Festhalle ihre ersten Bereichsmeisterschaften für Männer und Frauen durch. Als Favoriten Kelten der SV Mannheim-Waldhof bei den Männern und der Deutsche Meister VfR Mannheim bei den Frauen. Am Frankfurter Hallen-Handballturnier im Sport- feld nehmen u. a. als Vertreter der Gauklasse Hessen-Nassau die Frankfurter SA, Polizei Frank- furt, TG Dietzenbach und 176 Offenbach teil. Auch Frauen und Jugend kommen hier zu Wort. Recht aktiv sind auch die Leichtathle- ten der Gaue Hessen-Nassau und Westmark, die sich beim gauoffenen Waldlauf der Frankfurter Eintracht bzw. beim gau- und gebietsoffenen Hallensportfest in Kaiserslautern ein Stelldich- ein geben werden. in der Schwerathletik werden die Mei- sterschaftskämpfe im Ringen und Heben inner- nalb der Gaue und Bereiche fortgesetzt. Im ———— Spori am Wochenende bringt Immer noch Winterpause im Fußball * Femlllen Gerd Karl Fritz ein Jungel An Hochfest turnerischer Leistungen Die dritten Kriegsmeisterschaften der Meister- klasse und die Reichswettkämpfe der Nach wuchsturnerinnen kommen, wie bereits mitge⸗ teilt, am 11./12. April in Mannheim zur Durch- Grein, Karl kührung. Damit kommt innerhalb verhältnis- Leutnant i. F mäßig kurzer Zeit zum dritten Male eine Groß⸗- den 13. Febr. Neudorf(Ken 2. Z. Universit Professor Jaco veranstaltung des Reichsfachamtes Turnen nach Mannheim. Auf Einladung und unter dem Vorsitz des Führers des TV 46 Karl Groß trat am letzten Samstag ein aus 19 bewährten Turnern bestehen- der Arbeitsausschuß zusammen, um die Vorbe- reitungen in die Hand zu nehmen, die zur rei⸗- bungslosen und wirksamen Durchführung einer so hochwertigen Veranstaltung notwendig sind. Für die technischen Fragen, Kassenwesen, Schriftführung, Gerätetransporte und Bühnen-⸗ aufbau, Presse und Propaganda sowie Quartier- mre verlobung ZSuse Peter- EKriegsmarine). (Luisenstr. 27), 20. Februar 19 —— Tief erscl frage(200 Bürgerquartiere sind nötig) wurden wir die besondere Ausschüsse gebildet, die den beiden Nachrich Vorsitzenden K. Groß und F. Schweizer Inigstgeliebter Tsorgender Vate Junser lieber 8 ter Bruder, unterstehen und die unverzüglich ihre Arbeiten in Angriff zu nehmen haben. Am 1. März wird dann unter dem Vorsitz des Reichsfachamtsleiters M. Schneider und der Schwager und Reichsfachwartin für Frauenturnen M. Scho- Fritz Brel walter, Ludwigshafen, sowie im Beisein eines overschütze ir Vertreters der Stadtverwaltung und des Sport- Iim plünenden bezirksführers eine weitere Sitzung des Aus- Jahren, bei schusses erfolgen, in der die Richtlinien der Ver- IKämpfen im( anstaltung festgelegt werden. J11041 den Helde Jsennlichster WI — 2—»12 9 1 ben in der H. Tüchtige Eislauf-Familie Tsenhen, blieb ih vater, Mutter und Sohn werden Meister IMum.-Neckara 117), Leimen Die Eisschnellauf-Meisterschaften des Gene- ralgouvernements in Warschau wurden von den Mitgliedern einer Familie beherrscht. Die Eltern holten sich die Titel der Männer und Frauenn und der 12jährige Sohn wetteiferte ihnen als Sieger des Wettbewerbes der Hitler- Jugenc nach. Der bereits 50jährige neue Meister Nehring war seinen wesentlich jüngeren Mitbewerbern klar überlegen und siegte über alle Strecken unangefochten mit 105 Punkten, während Frau München, 20. 1 m unsagbare rrau Liselotte ITseb. Mannale IBreitschwerdt Langenbacher Itern); Fam. Fi Irau, geb. Brei u. Ruth Breitsc Nehring nach Gewinn der beiden Läufe mit stern); Hern 114,33 Punkten Meisterin wurde. Für die Jungen IGchwager) nel war ein 400--Rennen ausgeschrieben, das Neh- wandten. ring jun. in 54,2 Sekunden gewann.* ———— Sport in Kürze*. a 25 8 Die Ringer der Kriegsmarine werden in den. nächsten acht Tagen viermal im Gau Bayerische Imnigstgeliebte Ostmark auf die Matte gehen, und zwar am 21. Februar in Bamberg, am 22. Februar in Bay-: reuth, am 25. Februar in Neumarkt und am 28. Februar in Regensburg. Sie treten jeweils gegen Gau-Auswahlmannschaften an. Gekämpft wirc um den Ehrenpreis des Gauleiters Wächtler. Er diente bis In der Frankfurter Wintersporthalle steigt am* kommenden Sonntag wieder ein Handballtur- 8. nier. Bei den Männern sind u. a. vier Mann-⸗ Mh.-Neuherms schaften der Gauklasse Hessen-Nassau beteiligt, Hellebardenwe und zwar SàA Frankfurt, Polizei Frankfurt, 7G I Frieda Stur Dietzenbach und 1TG Offenbach. IJI tried Sturm; Igeb. Sturm; E Georg Sturn Fam. Prof. I Fam. Oberst: Hans Roth-S Die Beisetzu I21. 2. 1942, /½ Hauptfriedhof statt. lieber Bruder und Schwager 3 Kurt Oberleutn. i. e Sportgau Bayerische Ostmark sind die Ringer der Kriegsmarine zu Gast, die innerhalb einer Woche viermal gegen Gau-Auswablmannschaf- ten auf die Matte gehen werden, und zwar in Bamberg, Bayreuth, Neumarkt und Regensburg. Gau-Prüfungskämpfe der Ringer für den Gau Gott der H. Hessen-Nassau finden in Frankfurt am Main statt, und zwar zunächst für die Feder-, Leicht- 1 und unerwarte und Halbschwergewichtsklasse. Die besten Rin- Mann, unsere ger aus Frankfurt, Darmstadt, Mainz und Gießen as werden hier auf die Matte gehen.—— chwat Der Radsport wartet mit einer internatio- christio nalen Bahnveranstaltung in der Berliner Deutsch- landhalle auf, an der Steher und Amateur-Flie- ger beteiligt sein werden. Verschiedenes Berlins beste Eissportler und Eishockeymann— schaften geben sich an drei Tagen im Berliner Sportpalast ein Stelldichein. In Stockholm soll es zu einem schwedisch-finnischen Länderkampf Inach kurzer, s heit, im Alter Zahren, zu sic Keimat. Mh.-Feudenhei Ringstraße 36. In tiefer Tre im Eisschnellaufen kommen.— Die Schweiz und Frau Elisabe Italien tragen in Genf und Bern zwei Länder- Schork; Fan kämpfe im Boxen aus.— In Kassel stehen die u. Frau Kätl Pischtennis-Meisterschaften des Gaues Kurhes-(in Barmen- Emil Bauer geb. Schupp; u. Frau Ann Fam. Herrm: Frau Gretel Ludwig Eiffl Frau Luise, und 6 Enkel bDie Beerdigun Itag, 21. 2. 42,, IFriedhofkapell. Laus statt. sen zur Entscheidung.— Recht umfangreich ist wieder der Sport der Hitler-Jugend Nach Abschluß der-Vorrundenkämpfe im Mannschaftsfechten werden nun die Vorrunden- turniere der Mädel abgewickelt. Gekämpft wird in Nürnberg, Augsburg oder Ulm, Düsseldorf und Dresden. Die jeweils zwei besten Mann- schaften qualiflzieren sich für die Vorentschei- dung am 22. März. Die Turner der Gebiete Schwaben, Hochland und Württemberg treffen sich in Günzburg und die Boxer von Moselland und Hessen-Nassau mesen in Trier ihre Kräfte. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei.m. b. H. Verlagsdirektor Ur. Walter Mehn Is(zur Zeit Wehrmacht), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. 3 —‚ι⏑ʃ]⏑eỹͤña Gott dem A Jes gefallen, n Taguten Mann, tr —— Zu verkaufen Seeeeee 2 Konfirmandenonzöge, gut er- halten, pro Stück 45 RM., zu ver!kaufen. Edingen a. 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Die Eltern und Frauen rte ihnen als litler-Jugend eister Nehring Mitbewerbern alle Strecken vährend Frau 'n Läufe mit ür die Jungen ben, das Neh- erden in den au Bayerische ind zwar am druar in Bay- t und am 28. jeweils gegen ekämpft wird Wächtler. alle steigt am Handballtur- vier Mann- ssau beteiligt, frankfurt, TG ingi id die Ringer nerhalb einer iblmannschaf- und zwar in 4 Regensburg. für den Gau irt am Main eder-, Leicht- e besten Rin- nz und Gießen er internatio- liner Deutsch- Amateur-Flie- shockeymann-— nim Berliner tockholm soll Länderkampf Schweiz und Zzwei Länder- sel stehen die aues Kurhes- nfangreich ist 1d lenkämpfe im ie Vorrunden- ekämpft wird n, Düsseldorf besten Mann— Vorentschei- der Gebiete mberg treffen „on Moselland r ihre Kräfte. kerei.m..H. his(zur Zeit ————————— suche * r jg. 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Unser lieber Vater, Schwie- gervater und Großvater Georg Maurer Justizoberinspektor i. R. ist am 18. Februar, kurz vor seinem 79. Geburtstag, sanft entschlafen. In schmerzlicher Trauer: Willy Mangold u. Frau Else, geb. Maurer, Bad Kreuznach; Karl Wäschle u. Frau Martha, geb. Maurer, Mannheim(Lort- zingstraße 43) u. drei Enkel. Die Einäscherung findet am, Samstag, den 21.., 14.45 Uhr, Statt. 4 Pief erschüttert erhielten die schmerzliche wir Nachricht, daß mein in- nigstgeliebter Mann und treu- sorgender Vater seines Kindes, unser lieber Sohn, unser gu- ter Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Frlen Breitsehwerdt Oberschütze in ein. Inf.-Regt. im blühenden Alter von 24 Jahren, bei den schweren Kümpfen im Osten am 6. Dez. 1941 den Heldentod fand. Sein sehnlichster Wunsch, seine Lie- ben in der Heimat wiederzu- sehen, blieb ihm versagt. Mum.-Neckarau(Rheingoldstr. 17), Leimen bei Heidelberg, München, 20. Februar 1942 In unsagbarem Leid: Frau Liselotte Breitschwerdt, geb. Mannale und Kind; Fam. Breitschwerdt(Eltern); Familie Langenbhacher(Schwiegerel- tern); Fam. Fritz Arnold und Frau, geb. Breitschwerdt; Anni u. Ruth Breitschwerdt(Schwe⸗ stern); Hermann Mannale (Schwager) nebst allen Anver- wandten. Nach schwerer Krank- heit starb gestern in einem Heimat- Lazarett mein innigstgeliebter Sohn, unser Ueber Bruder, Enkel, Neffe und Schwager Kurt Sturm Oberleutn. i. e. Schützen-Regt. Er diente bis zuletzt seinem Vaterlande in treuer Pflicht- erfüllung. Mh.-Neuhermsheim, 19. 2. 1942. Hellebardenweg 10. Frieda Sturm Wwe.; Sieg- fried Sturm; Ilse Ferrenberg, geb, Sturm; Hans Ferrenbersg; Georg Sturm, Rektor a..; Fam. Prof. Lic. Paul Sturm: Fam. Oberstabsarzt Dr. med. Hans Roth-Sturm. Die Beisetzung findet am 21. 2. 1942, /½3 Uhr, auf dem Hauptfriedhof in Mannheim statt. 44 Todesanzeige Meine liebe Tochter, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante Lina Wolt ist am 18. Februar 1942 nach langem, schwerem Leiden von uns gegangen. Mh.-Neckarau, 20. Febr. 1942. Schulstraße 79. In tiefem Leid: Frau B. Wolf Wwe.; Ge⸗ schwister und Angehörige. Beerdigung: Samstag, 14.30 Uhr, Friedhof Neckarau. Nach schwerer Krankheit starb unser innigstgeliebtes Kind Monike im Alter von 4 Jahren. Mannheim(J 2,), Ludwigs- hafen, Nörting, Schkopau, den 18. Februar 1942. In unsagbarem Leid: Martin Ackstaller(z. Z. Wm.) und Frau Elisabeth, geb. Erb (2. Z. Krankenhaus); Familie Heinrich Erb, Großeltern. Die Beerdigung findet Sams- tag in Ludwigshafen, 12.20 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt.- Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Statt Karten!— Danksaguns Für die überaus zahlreichen Beweise herzlich. Anteilnahme bei dem Heldentod meines lie- ben Mannes und guten Vaters, Rudolf Jung, Uffz. in einem Pionier-Batl., sagen wir allen, die seiner in Wort u. Schrift gedachten, innigsten Dank. Mhm.-Käfertal(Korbangel 34) Frau Alma Jung und Kind sowie alle trauernden Hin- terbliebenen. Danksagung Herzlichen Dank sagen wir allen denen, die an dem schweren Verlust unseres lie- ben Sohnes, Bruders, Schwa- gers, Enkels, Neffen u. Vetters, Peter Jörder, Schütze in einem Inf.-Regt., teilgenommen ha- ben. Besonderen Dank Pfarrer Höfer für seine trostreichen Worte sowie dem Kirchenchor für seinen erhebenden Gesang, der Kirchengemeinde, dem Klassenlehrer Hauptlehrer Pfl- sterer, den Schulkameraden und allen Verwandten u. Be- kannten sowie für die zahlrei- chen Kranz- und Blumenspen- ren anläßlich des Trauergot- tesdienstes. Leutershausen a. d.., 17. 2. 42. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Peter Jörder. mummn mmmmanmee Amtl. Bekonntimachungen en, eeeeeee eieee Möbl. Zimmer gesuch! ———— anet Münerschulungskurs über Erzie- hungsfragen mit Basteln. Be- ginn: Montag, den 23. Februar 1942, nachmittags 15.30 Uhr.- Der Kurs gibt den Müttern Ge— legenheit, sich jeweils 2mal in der Woche in der Mütterschule einzufinden, um nach voran- gehendem theoretischen Teil über wichtige Erziehungsfragen Anleitung zu bekommen im Anfertigen von EKinderspiel- zeug.- Anmeldungen: Mütter- schule Mannheim, Kaiserring 3, Fernsprecher 434 95. Anordnungen der NSDAP NSDAP, Neckarau-Süd. Sonntag, 22. Februar, 19.30 Uhr, Dienst- appell in der„Krone“.„ Alle Mitarbeiter nehmen darän teil. Versteigerungen Versteigerung. In unserem Ver- steigerungssaal- Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1- findet an folgenden Tagen öffentliche Ver- steigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung statt: An- züge, Mäntel, Weihzeug, Schuhe u. dgl. am Dienstag, den 24. Februar 1942 und am Don— nerstag, den 26. Februar 1942. Beginn jeweils 9 Uhr(Saalöff- nung 8 Uhr) bis 15 Uhr.— Städt. Leihamt. Für die vielen Beweise auf- richtiger Teilnahme in Wort und Schrift beim Heldentode unseres braven Sohnes u. Bru- ders, Schwagers und Neffen, meines über alles geliebten Bräutigams Rud. Hoffmann, Feldwebel in einem Inf.-Regt., sagen wir allen Verwandten und Bekannten innigsten Dank. Es war uns Trost in unserem Leid. In tiefer Trauer: Familie Rudolf Hoffmann; Familie Emil Preiser und Maria Feuchter(Braut). Gott der Herr nahm rasch und unerwartet meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Bruder, Schwieger- und Groß- vater, Schwager und Onxkel, Herrn Christion Schupp nach kurzer, schwerer Krank- heit, im Alter von nahezu 70 Jahren, zu sich in die ewige Heimat. Mh.-Feudenheim, 19. Febr. 1942 Ringstraße 36. In tiefer Trauer: Frau Elisabetha Schupp, geb. Schork; Fam. Fritz Dörner u. Frau Käthe, geb. Schupp, (in Barmen-Elberfeld); Fam. Emil Bauer u. Frau Babette, geb. Schupp; Fam. Karl Galm u. Frau Anna, geb. Schupp: Fam. Herrmann Schandin u. Frau Gretel, geb. Schupp: Ludwig Eiffler(2. Z. i..) u. Frau Luise, geb. Schupp, und 6 Enkelkinder. Die Beerdigung findet Sams- Itag, 21. 2. 42, ½4 Uhr, von der Friedhofkapelle Feudenheim aus statt. Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie für die zꝛahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres herzensguten Vaters, Schwie⸗ gervaters, Großvaters, Bruders. Schwagers und Onkels, Abdon Scheppe, Obermeister, spre- chen wir hiermit unseren herz- lichsten Dank aus. Besonderen Dank der NSDAP Ortsgruppe Brühl, dem Vertreter der Luft- schutz-Untergruppe Schwetzin- gen, der Betriebsführung und Gefolgschaft der Suberit AG., dem Musikverein Brühl, dem Gesangverein Rohrhof, der NS- Kriegerkameradschaft Rohrhof, sowie Herrn Kaplan Hirsch für seine trostreichen Worte am Grabe und allen, die ihm das-letzte Geleit gaben. Die trauerndHinterbliebenen Frau Helene Scheppe Wwe., geb. Kohl; Gretel Scheppe: Fam. Herbert Schäfer(Ida Schäfer, geb. Scheppe), und Enkel Wolfram und Jürgen: Fam. Jakob Scheppe; Fam. Karl Scheppe; Fam. Paul Kronberg(Gretel Kronberg., geb. Scheppe), und alle An- verwandten. mmmnimuim. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen herzens- guten Mann, treubesorgten Va- ter, unseren lieben Bruder, Schwager und Onkel Wilnelm Möhler Oberpostinspektor durch einen tragischen Un- glücksfall unerwartet, doch wohlvorbereitet, im Alter von nahezu 54 Jahren in die Ewig- keit abzuberufen. Mannheim, den 18. Febr. 1942. Stamitzstraße 3. in tiefer Trauer: Frau Ida Möhler mit Toch- ter Irmgard u. Angehörigen. Die Beerdigung findet Sams- tag, 21.., nachm. ½2.00 Uhr statt. Todesanzeige Schnell und unerwartet ist unser liebes Kind, unser gutes Schwesterchen boris im Alter von 3 Jahren von uns sesangen. Mannheim, den 19. Febr. 1942. Scharhof. Die trauernd. Hinterblieben.: Wnnelm Wagenblast(z. Z. Wehrmacht) und Frau Ida, Marianne und Fritz sowie alle Angehörigen. Beerdigung am 20. Febr. 1942, 12.30 Uhr, Friedhof Sandhofen. Danksagung Für die mir anläßlich des in einem Heimatlazarett er- folgten PTodes meines lieben Mannes, Vaters, Schwiegersoh- nes, Bruders und Schwagers, Kurt Liebich, Obergefr. in ein. Inf.-Regt., zuteil gewordene Aufmerksamkeit danke ich al- len herzlichst. Besonderen Dank dem Stadtpfarrer Lutz für seine trostreichen Worte und den Hausbewohnern für ihr ehrendes Gedenken. Mannheim, den 20. Febr. 1942. .„ In tiefer Trauer: Frau Elisabeth Liebich, geb. Jäger und Kinder. —————— Danksagung Allen, die uns beim Hin- scheiden meiner innigstgelieb- ten, kleinen Rosemarie ihre Anteilnahme zeigten, danke ich von Herzen. Mh.-Käfertal(uppertsberger Straße). Frau Johanna Pflug, geb. Brust eeeee eeee il f e ihnl. Statt Karten!— Danksaguns Für die vielen Beweise in- niger Teilnahme beim Ableben unserer lieben Mutter und Schwiegermutter, Frau Elise Scherer, sagen wir hiermit allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim, 17. Februar 1942. G 5, 21/½22 Danksagung Für die zahlreichen, herz- lichen Beweise aufrichtiger Anteilnahme anläßlich der Ver- ewigung unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Georg Koch, Oberaufseher, sagen wir hier- mit herzlichen Dank. Beson- ders innigen Dank für das eh- rende Gedenken durch die Vertreter der NSDAP, für die Tröstungen durch Herrn Stadt- pfarrer Gänger, und für das ehrende Gedenken des RDB, des Kyffhäuserbundes, der Sängerhalle Germania sowie für deren erhebenden Grabge- sang, ferner der Stadtverwal- tung und den Arbeitskamera- den des Tiefbauamtes für die anerkennenden Worte. Als- dann herzlichen Dank den Aerzten und Schwestern des Diakonissenkrankenhauses und allen denen, die dem Verstor- benen durch Kranz- und Blu- menspenden die letzte Ehre erwiesen haben. Mh.-Neckarau, 18. Febr. 1942. Wingertstraße 20. In tiefer Trauer: Vermietungen Iimmer u. Köche an ruhige Fa- milie bis 1. 3. 1942 zu vermiet. Rheinau, Otterstadter Straße 39. 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Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Heldentode meines lieben Soh- nes, Bruders, Schwagers, En- kels und Neffen, Kurt Grüne⸗ wald, Gefr. in Inf.-Regt., sage ich allen, besonders auch den Hausbewohnern von H 7, 17, meinen herzlichsten Dank. Mannheim, 19. Februar 1942 H 5, 11a In tiefer Trauer: Frau Barbara Koch Wwe., 4 11— 0 Wohnungstausch Tausche 2 TZimmer und Köhehe Danksagung Neckarstadt-Ost, Schimperstr., gegen 2 Zimmer und Küche mit Bad im Zentrum der Stadt. Zu erfragen: Wegerer, Langstr. 31. fabsche meine 2 Zimm. u. Küche gegen ebensolche. Zuschr. unt. Nr. 5051 B an den Verlag d. Bl. Gebofen:-Zimmer-Wohnunęg m. Bad, Feudenh., gesucht: 2 Zim. u. Küche mit Bad für ält. ruh. Ehepaar, auch and. Vorort. Zu- schriften u. 5072 B an den Verl. „„(„——— Wohnungstouschl Suche: 3 Zim- mer mit Bad u. Mansarde oder 4 Zimmer mit Bad ohne Man- sarde.- Biete:-Zimmer-Wohn. oder-Zimm.-Wohn. mit Bad, Nähe Wasserturm.- Zuschrift. u. 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Heinz Rüh- mann in seinem neuen Lust- spiel„Quax der Bruchpilot“ mit Lothar Firmans, Karin Him- boldt, Hilde Sessak, Elga Brink, Harry Liedtke, Leo Peukert.- Dazu: Die Wochenschau.- Für Jugendliche zugelassen! Ceipltol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag Brigitte Horney, Joh. Heesters in„Ilusion“. Ein Tourjansky- Film der Ufa, charmant u. von ausgelassener Fröhlichkeit!- Brigitte Horney u. Joh. Heesters zum erstenmal als Partner in einem Spiel der Liebe und des Schicksals. Neueste Wochenschau Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.35.55 und.50 Uhr. Glorla- Palcst, Seckenheimerstr. 13 Ein amüsant. Liebesspiel„Jenny und der Herr im Frack“, ein Bavaria-Film nach dem vielbe- lachten Theaterstück von Georg Zoch- mit Gusti Huber, Johan- nes Heesters, Hilde Hildebrand, Paul Kemp, Oskar Sima, Gustav Waldau.- Der Scharm Gusti Hubers und die elegante Jun- genhaftigkeit Johannes Heesters geben diesem Film eine reiz- volle Atmosphäre. Neueste Deutsche Wochenschau. Beginn .50.50.20 Uhr, Hauptflilm.50 Für Jugendl. ab 14 Jhr. erlaubt. Uta-palast. Kommenden Sonntag, .15.45 Uhr. Jugdl. nicht zugel. polast-Tageskino, J 1, 6 Greite Scelbeu-Thecter Welcdhof. Frei- * tag bis Montag: Marika Röck, Wolf Albach-Retty, Lucie Eng- Usch, Rudolf Carl in„Tanz mit dem Kaiser“. Ein glanzvoller, kestlich-schöner Ufa-Film, der entzückt und begeistert.- Für Jugendliche nicht zugelassen! Beginn:.00 u..00 Uhr(Wo- chenschau: ½8 Uhr)- So..00 freyc-Thecter Waoldhoi-Garten- stacdt. Freitag bis Montag: „Peer Gynt“ mit Hans Albers, Marieluise Claudius, Olga Tsche- chowa u. a. Das Schicksal des nordischen Abenteurers! Eine Spitzenleistung schauspielerisch. Könnens! Jugendverbot!- Vor- anzeige für nächste Woche: „Tanz mit dem Kaiser“. Be- ginn:.45, Kauptflim.30 Uhr. So..15 freyc-.Scclbau-Thecter Wald- hof. Jugendvorstellg. am Sonn- tag, 22. Febr.: Das allbekannte Märchen nach Gebr. Grimm: „Rumpelstilzchen“. Als Beifilm: „Der Hase und der Igel“. Saalbau: ½2 Uhr- Freya: 2 Uhr Unlon-Thecter .-Feudenheim. Freitag bis Montag:„Tanz mit dem Kaiser“. Marika Rökk, Wolf Albach-Retty, Hilde von Stolz, Lucie Englisch. Wo..30, Sams- tag.00.30, Sonnt..00.15.30 Jugend hat keinen Zutritt. Sonntag.00 Jugendvorstellung: „Die Stimme des Herzens“. Filmthedter der Vororte Roxy Rheindu. Freitag bis Mon- tag:„Kameraden“ mit Willy Birgel. Jugendliche zugelassen! Dienstag bis Donnerstag:„Die keusche Geliebte“ mit Maria Landrock und Willy Fritsch So..30 Uhr: Jugendvorstellung „Kameraden“. Beginn: Wo..00 So..00.00 Uhr. „ Zentral, Monnheim-Waoldhof. Ab Freitag— Wo.:.00,.25 Uhr, So.:.00,.25,.45 Uhr Lili Murati, Karl Ludwig Diehl in „Was geschah in dieser Nacht?“ Wenn eine junge Dame nach einem Souper mit einem Un—- bekannten am anderen Morgen in dessen Wohnung erwacht u. sich fragen muß:„Was geschah in dieser Nacht?“, weil sie sich nur an deren 1. Teil erinnert und eine Smokingkrawatte wie ein dröhnend. Fragezeichen auf ihrem Bett liegt, was kann da passiert sein? Daß alles ganz anders ist, als sie ahnt, viel verzwickter, komischer und amüsanter, das zeigt dieser lu- stige Tobis-Film mit Irene von Meyendorff, Hans Brausewetter, ktärter as die Lebe Theo Lingen, Lucie Englisch. Jugendverbot. Neueste Wochen- schau. Sonntag.30 Uhr Ju- gendvorstellung. Weiß Ferdl. „Der arme Millionär“. Olymp, Käfertal. Heute Freitag letzter Tagl Der große Erfolg: „Der dunkle Ruf“,„Die Toch- ter des Nordens“. Die Ge⸗ schichte von Laylas groß. Liebe. Jugendliche haben Zutritt!- Ab morgen Samstag bis Mon- tag! Der in Venedig preisge- krönte Film in deutsch. Sprache „Alcazar“, Jugdl. haben Zutritt. Sonntag.30: Große Jugendvor- stellung:„Alcazar“.- Beginn: W..30 u..30, So..45.45.45. Neues Thedter.-Feudenheim, Hauptstraße 2. Freitag bis ein- schließl. Montag:„Stärker als die Liebe“ mit Karin Hardt, Leny Marenbach, Paul Wegener Ivan Petrovich, Paul Richter.- Wochent..30, Sonnt..00.30 Uhr. Jugend hat keinen Zutritt. Alheimbre-Lichtspiele Edingen. Straße). Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet.-„Stärker als die Liebe“, nach dem Roman „Die beiden Wildtauben“ von Skowronnek. Der Verrat an einer großen Liebe flindet seine gerechte Sühne durch den Tod eines Mannes, der ein echtes Gefühl betrog mit seiner frev- lerischen Leidenschaft. Karin Hardt, Leny Marenbach, Paul Wegener, Ivan Petrovich, Paul Richter. Spielleitung Joe Stök- kel. Jugend nicht zugelassen. Die neueste deutsche Wochen- schau. Abendvorstell. Beg..30. Llchtsplelhdus Möller Mittelstr.41 Heute bis einschließl. Montag: „Der scheinheilige Florian“. Das stürmisch belachte Bavarialust- spiel mit Joe Stöckel, Erna Fentsch, Josef Eichheim u. à. m. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.45.50 und.25 Uhr! Regine Neckardu. Fernruf 482 76 Nur bis einschließlich Montag. Wo..15 u..20- So..15 u..00 Der neue Tobisfllm:„Menschen im Sturm“.- Sonntagnachmitt. .30 Uhr: Große Jugd.- u. Fami- lienvorstellung mit der Komö— die„Der Sündenbock“. Verschiedenes Welcher Schnelder kann wöchtl. —2 Großstück anfert.? I. Tarif und.-Arb. Zuschriften unter Nr. 50758B an das HB Mannh. Wer ändert beamenkostüm in kurzer Zeit? Angebote untcr Z. M. 6668 Anzeigen-Frenz Schließfach 57. gut erhalten, nur im Tausch gegen gut erh. Handharmonika mit 4 bis 7 Eilfstasten bei ent- sprechender Aufzahlung abzug. Angehote unter Nr. 414 23 Vs an Welche Firma gibt jg. strebsam., die Geschäftsstalle dihses Blatt. bilanzsich. Finanzbuchhalter Ge- legenheit, die Betriebsbuchhal- tung nach LSo in den Abend- stunden praktisch zu erlernen. Zuschriften unter Nr. 14267VS8 Film- Palust.-Neckerau, Fried- richstraße 77. Bis Montag! Ein Abenteuer-Film voll Spannung und Dramatik:„Die Tochter des Korsaren“. Die tragische Liebe der Korsarentochter zum wagemutigen Bekämpfer des Piratentums gibt diesem Film- Werk die menschliche Linie.- .15 und.30 Beginn mit dem Hauptfllm. In beiden Vorstel- lungen die neueste Wochenschau Fllm- Velcest.-NMeckorau. Fried- an den Verlag des HB Mannh. richstr. 77. Samstag.00 und Sonntag.30 Uhr: Märchenvor- stellungen mit„Frau Holle“.- Von 21. bis 22. Febr.: Luise Ull- rich, Carl Ludw. Diehl in dem Ufa-Spitzenfllm:„Annelie“. Die Geschichte eines Lebens. Sams- tag.40, Sonntag.00.40 Uhr. Wir bitten, die-Uhr-Vorstel- lung zu bevorzugen! Unerhohung llbelle. Täglich 19.15 Uhr, Mitt- woch und Sonntag auch 15.15 Uhr: Wolfs Künstlerhunde Brioni Comp. Ernst Grimm 5 Co. und 7 neue Trümpfe. Heute Premierel Heinz Rühmenn in — mit Lothar Firmans- Karin Him- boldt- Hilde Sessak- Elga Brink Harry Liedtke- Leo Peukert Die deutsche Wochenschau! .30.50.10- Für jugendl. zugelassen! ScALS8 In Wiederaufführung!- Tägl..00.30.15 in Wiederaufführung!- Tägl..00.45.00 — Abheute!- Abendvorstellung Beginn:.30 Uhr IIIAI 0 Nach dem Roman von Skowronnek Der Verrat einer großen Liebe Karin Hardt- Leny Marenbach Paul Wegener Ivan Petrovich Spielleitung: Joe Stöäckel Jugendenicht zugelassen Meueste Wochenschau- Kulturfilm ————— CAPITOI. Waldhofstraße 2- Fernruf 52 72 Heute bis einschließl. Donnerstagl Brigitte Horney-Johannes Heester- Ein Tourjansky-Fiim der Ufa, charmant und von ausgelassener Frönlichkeitl- Neueste Wochenschaul Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.35.55 und.50 Uhrl polmgarten zwischen F 3 u. F 4: Tägl. Beginn 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr, Sonntag ab 15.30 Uhr: Unser neues Programm vom 15. bis 28. Februar 1942: Trio Cavalino, Comp. mod. inter- nationale Musikal- Parodisten- Clowns, Pal und Pal, Orig. Kö- nige der Puszta, die größte Musikalschau der Welt, und weitere Attraktionen. Eintritts- preise von RM.80 bis.—. Offene Getränke auf allen Plät- zen. Vorverkauf in der Ge— schäftsstelle täglich von 11 bis 12.30 Uhr und von 13—17 Uhr. Jeden Mittwoch um 16.00 Uhr: Hausfrauen-Nachmittag m. voll- ständigem Programm.- Eintritt auf allen Plätzen.- RM ohne Trinkzwang. Tanzschulen Tenzschule Stündebeek, N 7, 8, Fernruf 230 06. Neue Kurse be- ginnen am Montag, 23. Februar, 19.30 Uhr. Gefl. Anmeldungen erb. Einzelunterricht jederzeit. IMrtssen — 64———— 7270 N R TEV Ra —————— ————— —— Tägl. Beginn 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr, Sonntag ab 19.45 Uhr Unser neues Programm vom 16. bis 28. Februar 1942 rrio Covellno Comp. mod. internationale Musikal-Parodisten-Clowns, pel und pPal Orig. Könige d. Puszta, die größte Musikalschau d. Welt und weitere Attraktionen siehe Rubrik Unterhaltung! Jeden Mittwoch, 16.00 Uhr: Hausfrauen · Nachmittog mit vollst. Programm, ohne Trinkzwang. Eintritt RM.— Vorverkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11-12.30 u. 13-17 Unt, Vereinsnechrichten Turnverein Mannhelm von 1846 Eintrittspreise: 30, 50 u. 70 Pf., Erwachsene 50 Pfg. mehr. Am Sonntag, 22. Februar, nach- mittags 4 Uhr, flindet im kleinen Turnsaal unsere Jahreshaupt- versammlung statt. Wir laden hierzu uns. Mitglieder freundl. ein und bitten um zahlreiche Beteiligung. Der Vereinsführer. Dröhtmströtzenföbrik Waldhefstraſe 18 weiter geöfknetl Verlag und 8 Eannheim, R Fernruf-Samm Erscheinungsv Wöchentlich. 7 Anzeigenpreis gültig.- Zal Erfüllungsort Semstog-A Da: Die (Von unse Kaum war der Japaner Welt geeilt, d ein neuer SoOs panische L Bal i, dem le rühmt durch gegeben. In e muniquèé der kräfte wurde Bali noch nic! zeuge seien 20 panische Flo Kriegsschiffen gesetzt. Der I wuhte zusätzl Streitkräfte a ligt sind. In niederländisch schen Widers darüber hinar Niederländer richtungen au Die neuen j sichtlich für( mandanten in gekommen wie sprach man bi Gefahr, di. ländischen Be Mangel an W. teilen ließen, Bewegung ge— können diese 1 gelassen werd Japaner auf d Insel Bali fes der Landun zum Teil niede sischer Besitz dieht an Ar ben. Der Weg an der Südspit australischen damit auf die dieser Stützpu große japanise legt worden! Die japanisc tra werden f. den Japanern schon einen Palembanger und Palemban tig das reichst tras. Die bei den Olraffiner. (Von unser Zum 12. M. die englische F den. Es ist C Winston Chur. seines Lebens erreicht hat. D geworden, daſ scher Korrespc Zzu sehr häßlich kommen könn im Unterhaus hätte, wie hin Churchill den er bereits meh und seine M. Gestern noch große starke M Rüstungsminist So war es be dungen, die C jedesmal vorné Kriegführung werden ließen. wortliche Sünd zu retten. So langt wurde v gemähgigteren werdenden kr. chills Machtste er das Verteidi daß ein Kri. 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