SNLNeen 1be hnis: Handels- -Kurse „ Mennheim her 424 12 xschriſt und ischrelben ind abends men am 16. Ap —— 5 vatschüle sSchwarr ürz 1942 mit 5 lreitekurs ngskurs Kurse für Berufs- irmachtsangehörige. . von 9⸗12 u. 16•17 lefon. Vereinbarung — Die Direktion: d Dr. Heckmann — enen Kontentshmen Anusu „ögliche Udersichzf Steht mein Geschäftf „ 5 ————— ——— — — 0 rv-v— nmemnne———————————— W W N W eibe Puchhenungen uckschrift dureh INIEISER ichspl. 15. Ruf 44805 7 DEALE AEUNG EMA -ME ENUWWUrER Nacrir zeuge aller Ar Sowjets wurden durch planmäßige Bomben- Verlag und Schriftleitung — BDlannheim, R 3, Nr. 14-15 1— rernruf-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7mal wöchentlich. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und NS-TAGESZZEITUNGFUR Erfüllungsort Mannheim. — 2 Montag- Ausgebe 12. Jahrgeng ponument deutschen lleldeniums im Oslen Bezugspreis frei Haus RM.— einschließl. Trä- gerlohn, durch die Post RM.70(einschließlich 22,4 Pfennig Postzeitungs- gebühr) zu üglich 42 Pfg. Bestellgeld Einzelver- kaufspreis 10 Pfennisg. Nummer 54 MANNHMEIM b. NWOROBADEN Mennheim, 235. Febhruer 1942 Vom 1. 1. bis 20. 2. 42: Riesige Verlusie der Soviels/ 56306 Geiangene Einzĩqartiqe Bilanz Berlin, 22. Febr.(HB-Funk) Dem DNB wird vom Oberkommando der Wehrmacht mitgeteilt: Seit Einbruch des Winterwetters und der damit zusammenhängenden Einstellung der deutschen Angriffsoperationen haben die Bol- schewisten ohne Rücksicht auf Menschen- und Materialverluste versucht, unsere Front im Osten durch fortgesetzte Massenangriffe zum Einsturz zu bringen. Trotz ungeheurer Blutopfer ist die Absicht mißlungen. An der unbeugsamen Härte der deutschen Truppen und der hervorragenden Zusammen- arbeit der Verbände des Heeres und der Luftwaffe scheiterten zahlreiche Angriffe des Feindes vor unseren planmäßig bezogenen Winterstellungen. Wo aber der Gegner infolge der langge- streckten Frontabschnitte örtliche Einbrüche erzielen konnte, hat es die deutsche Führung immer wieder verstanden, durch entschlosse- nen Gegenangriff das Gesetz des Handelns an sich zu reißen und dem Feind vernich- tende Schläge zuzufügen. In der Zeit vom 1. Januar bis 20. Februar 1942 wurden an der Ostfront 56 806 Gefan- gene eingebracht. Die blutigen Verluste des Feindes betragen ein Vielfaches dieser Ge⸗ fangenenzahl. Während der gleichen Zeit Wwurden 960 Panzer und 1789 Geschütze er- beutet oder vernichtet. Zahlreiche weitere Panzer und Geschütze wurden durch Luft- angriffe hinter der feindlichen Front zerstört. Die Luftwaffe vernichtete in der Zeit vom bahnzüge. Za angriffe unterbrochen. Die sowietische Luft- waffe verlor in der gleichen Zeit 699 Flug- zeuge in den Luftkämpfen, 159 Flugzeuge durch Flakartillerie und 331 Flugzeuge durch Zerstörung am Boden. Diesen Verlusten von 1189 feindlichen Flugzeugen steht ein Verlust von 127 deutschen Flugzeugen gegenüber. 4* Als die deutschen Truppen Mitte Dezember vorigen Jahres neue Linien bezogen, um von der Offensive in die Verteidigung überzu- gehen, da Schnee und harter Frost Operatio- nen größeren Ausmaßes unmöglich machten, hielt Stalin den Augenblick für gekommen, um durch Massenangriffe unsere Front zu durchstoßen und mit einer gewaltigen Kraft- anstrengung das Schicksal nochmals zu wen— den. Fast pausenlos wurden die aus allen Teilen der Sowjetunion herangeschafften Di- visionen in den Kampf geworfen, das Nach- rücken in die von unseren Soldaten plan- mäßig im Zuge einer Begradigunsg der Front geräumten Ortschaften als grandiose Siege ausgegeben. In England und den Ver- einigten Staaten griff man die Moskauer Er- folgslügen um so begieriger auf, als sie die letzte Chance zur Aufmunterung der eigenen Offentlichkeit zu bieten schienen, der sich unter dem Eindruck der japanischen Schläge schon ein defaitistischer Pessimismus be-— mächtigt hatte. Wenn es den Bolschewisten auch um den Preis ungeheurer Blutopfer gelungen ist, da und dort in die deutschen Linien einzu- brechen, so waren sie doch in Wirklichkeit niemals imstande, aus örtlichen Kämpfen entscheidende Operationen zu entwickeln. Während die sowietischen Durchbruchskräfte stets im Gegenangriff wieder geworfen oder durch Abschnürung vernichtet wurden, hielt die übrige Front trotz schwierigster Kampf- und Wetterbedingungen uner- schütterlich, zäh und verbissen, todes- mutig, und einsatzbereit schlugen die deut- schen und die mit ihnen verbündeten Trup-— pen einen Vorstoß der Bolschewisten nach dem anderen ab. Was unsere Infanterie— unterstützt durch Flieger und die anderen Waffengattungen— in diesen schweren und schwersten Abwehrschlachten geleistet hat, ist in der Kriegsgeschichte einfach beispiel- 1os. An ihrem Heldentum zerbrachen die ge- fährlichen Sturmfluten, die Stalin mit skru- pelloser Sturheit monatelang gegen unsere Stellungen anbranden ließ. Er hat sie mit Bern, 22. Febr.(Eig. Dienst.) Nachdem der Verkehr auf der Birma- Strahße eingestellt werden mußte, bemüht sich die englisch-amerikanische Presse besonders eifrig, den Anschein zu erwecken, als sei der Bau einer nordwestlich gelegenen„Ersatz- Straße“ bereits recht weit vorgeschritten. So behauptet der militärische engl. Kommenta- tor Annalist, daß durch Tschiangkaischeks Indienbesuch„konkrete Maßnahmen“ zur Sicherung der Transporte erreicht worden seien. Nach dem versteckten Eingeständnis, daß man„die neue Straße noch nicht ganz fertiggestellt habe“, gibt Annalist eine Be- schreibung der voraussichtlichen Route. Da- bei schimmern durch die Schilderung immer wieder die Schwierigkeiten hindurch, die sich dem Bau der neuen Straße, die über den Himalaya führt, entgegenstemmen. Ausgangspunkt ist Kalkutta. Die Waren be⸗ absichtigt man dann über den Brahmaputra nach Sadya an der Nordostecke Assams, von Hekatomben von Blut bezahlt, ohne irgend- einen größeèren operativen oder strategischen Erfolg erzielen zu können. Die jetzt im OGKW veröffentlichte Bilanz ist hierfür Beweis genug. Nicht nur daß die Sowiets kostbares Kriegsmaterial, weit über tausend Flugzeuge und Zehntausende von Panzern, Geschützen und Fahrzeugen aller Art einbüßten, auch ihre Verluste an Menschen sind enorm, da die Zahl der Toten ein Vielfaches ihrer Verluste an Gefangenen beträgt. Entgegen den verlogenen Siegesmeldungen der Bolschewiken und ihrer plutokratischen Verbündeten bezeugt diese Aufstellung des OKW mit unwiderlegbarer Klarheit, daß die sogenannte große Winteroffensive der Bol- schewisten gescheitert ist, der deutsche Sol- dat, der in den Eis- und Schneewüsten des Ostens gegen eine oft ungeheure Uebermacht standhielt, vernichtete damit die letzte Aus- sicht der Sowiets, selbst die Initiative zu er- greifen und der ihnen im Frühjahr drohen- den Gefahr zuvorzukommen. Ritterkreuze an Abwehrkämpfer Berlin, 22. Febr. IB-Funk) Der Führer verlieh das Ritterkréuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Friedrich Wiese, Kommandeur eines Infanterie-Regiments, Ma- jor Günther Pape, Kommandeur eines Krad- schützen-Baraillons, Oberleutnant Ferdinand Pampus, Kompaniechef in einem Infanterie- Regime it. ———. eks„ Ersatz“ für die Birma-Straße mit 100000 Eulis üher den Himalaya dort über den Landweg nach Batang an der tibetanischen Grenze und dann über die Hauptstadt der chinesischen Provinz Set- schuan nach Tschungking zu befördern. Wie Reuter selbst zugibt, sind die Bauschwierig- keiten noch grögßer als bei der Birma- Straße, weil der noch zu schaffende neue Weg über die Ausläufer des Himalaya führt. Mit 100 000 Mann sind angeblich die Chinesen schon bei der Arbeit. Die klimatischen Ver- hältnisse werden als sehr ungünstig geschil- dert. Ein großer Arztestab ist eingesetzt, um die dort grassierende Malaria zu bekämpfen. Da Tschiangkaischek weiß, daß sein militäri- scher Widerstand fast ausschließlich von einem sicheren Transportweg abhängig ist, wird er das Bautempo der neuen Straße in jeder erdenklichen Weise forcieren. Das Ope- rieren japanischer-Boote im Golf von Ben-— galen wird, wie Reuter meldet, mit großer Besorgnis betrachtet. Vorläufig glaubt man aber noch, daß die Kalkutta anlaufenden Schiffe vor japanischen Torpedos sicher sind. Ausiralien will alle seine Küsiengehiele räumen Alles Vieh soll in das Landesinnere getrieben werden/ Die Geführdung Ranguns (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 22. Februar Die Gefährdung Ranguns, die zunehmende Einschließung Javas, die wachsende Gefahr für Australien, das sind die drei derzeitigen Brennpunkte des Kampfes im Pazifik. Ran- gun, die Hauptstadt Birmas, die von den mei- sten Einwohnern verlassen ist, liegt nach einem Pressebericht verödet und verlassen da. Westlich Ranguns, im Golf von Martaban, sind neue japanische Märinetrup- pen an Land gegangen. Flüchtlinge aus Ran- gun, denen japanische Truppen auf dem Wege nach Pegu begegnet sind, berichten von einer grausamen Unterdrückung nationallisti- scher Aufstandserscheinungen im Gebiet von Rangun. Nach einer Reutermeldung hat der Gouverneur von Rangun, Sir Reginald Hugh Dormansmith, in einem Interview erklärt, Rangun werde vielleicht ein zweites Malta oder Tobruk. Dies habe er den chinesischen Verbhündeten versprochen. Das Interessanteste an diesem Ausspruch dürfte das Wörtchen „vielleicht“ sein. Mandalay an der Birma- straße wurde erneut von der japanischen Luftwaffe angegriffen. Tschiangkaischek hat nach einer Reutermeldung aus Kalkutta in einer Botschaft an das indische Volk der Meinung Ausdruck gegeben, Großbritanniens Bereitschaft„dem indischen Volk sobald als möglich wirkliche politische Macht zu ver- leihen“, sei eine äußerst kluge Politik. Die Niederländer räumen Sumatra, so stel- len amerikanische Berichte aus Batavia fest. Die niederländischen Truppen hätten sich aus dem ganzen südlichen Teil Sumatras zurück- gezogen, nachdem die Japaner Palem- bang durch Fallschirmjäger und mit Hilfe von Flotteneinheiten erobert hätten. Die ge⸗ schlagenen niederländisch-indischen Truppen hätten sich schon bis Merak an der Sunda-— Straße, also im westlichen Zipfel Javas, zu- rückgezogen. Die Gefahr, daß die Japaner über die knapp 25 Kilometer breite Sunda- Straße in Java einfallen, wachse stündlich. Die Ansprache der Ex-Königin Wilhelmine, die das niederländische Kolonialreich in die Katastrophenlage geführt hat, dürfte mit- samt der Rede, zu der sie sich noch erkühnt hat, und mit dem Bettag für die Holländer zum 1. März, den sie vorschlug, den nieder- ländisch-indischen Truppen auf Java kaum eine wirksame Hilfe gegeben haben. Das Kaiserlich Japanische Hauptquartier gab bekannt, daß die japanische Marine in Muntok auf der Banka-Insel östlich von Sumatra gelandet sei und den Hafen Pang- kal-Pinang besetzt habe. Muntok ist der Haupthafen der Insel, Pangkal-Pinang ihre Hauptstadt. Britische Meldungen über die See- und Luftschlacht bei Bali sprechen von dem größten Angriff, den bisher die ja- panische Flotte erlebt habe. Die japanische Presse berichtet von dem japanischen See- sieg in der Lombok-Straße als einer ein- drucksvollen Demonstration des japanischen Kampfgeistes. Wie Domei berichtet, haben japanische Marineflugzeuge bei einem Auf- klärungsflug über Bali am 19. Februar einen feindlichen Luftstützpunkt angegriffen und fünf„fliegende Festungen“ der Baumuster Boeing B 17 und B 24 am Boden zerstört. Gleichzeitig griff ein anderer Verband japa- nischer Marineflugzeuge die Insel Bawean (nördlich von Java) an und bombardierte die feindlichen Stützpunkte so stark, daß gn eine Wiederherstellung nicht zu denken ist. Die Bintan-Insel südlich der Malaya-Halb- insel, die große Bauxitlager und Zinnschmel- zen aufweist, ist von den Japanern ohne Wi- derstand besetzt worden. Im Kampf gegen die auf der Balanga- Halbinsel auf den Philippinen eingeschlosse- nen USA-Truppen griffen japanische Armee- flugzeuge am Samstag das Fort Marive-⸗ les an und zerstörten feindliche Flakbatte- rien und Frontstellungen. Alle Flugzeuge kehrten zu ihrem Stützpunkt zurück. In Australien, das sich täglich dem Kriege näher fühlt, wird das Projekt er- örtert, da Vieh sowie anderes lebendiges Inventar aus den Küstenbezirken im Falle eines japanischen Angriffes in das Innere des Landes zu treiben. Der japanische Kon- teradmiral a. D. Shosa Heyte hat sich in einer Unterredung, die er einem Korrespon- denten der Zeitung„Hochi Shimbun“ ge— währte, über die Erfolgsmöglichkeiten eines japanischen Angriffes auf Australien ge- äußert. Die besten australischen Truppen befänden sich zur Zeit in Nordafrika und die in Australien verbleibenden Streitkärfte seien nicht sehr stark. Der Abhtransport der australischen Bevölkerung vom Norden nach dem Süden scheine auf die Entschlossenheit Australiens hinzudeuten, einen Entschei- dungskampf mit Japan zu führen. Da die Philippinen, Borneo, Celebes und Surabaja von der japanischen Luftwaffe beherrscht würden und nachdem die Besetzung Am- boinas die Kontrolle über die Banda-See er- bracht habe, und auch bereits die Luftoffen- sive gegen Port Darwin eröffnet sei, befinde sich Australien im Bereich des japanischen Angriffes. Der richtige Krieg gegen England und Amerika beginne erst jetzt. Eine Be- setzung der Städte Sydney und Melbourne würde einem Würgegriff auf Australien gleichkommen. deute für die Persönlichkeit nicht die 3 Innere und äuhßere Freiheit Berlin, 22. Febr.(HB-Funk) Dem historischen Ereignis der Verkündung des Parteiprogramms vor 22 Jahren durch Adolf Hitler widmet in diesen Tagen die NSDAP in allen Gauen Großdeutschlands Stunden stolzen Gedenkens und mahnender Verpflichtung. An der in Berlin in der Staatsoper am Königsplatz in würdigem Rahmen durchge- führten Feierstunde der Dienststelle Rosen- berg nahmen führende Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht un des Reichsarbeitsdienstes teil. Der Richard Wagner gewidmete erste Satz aus der dritten Sinfonie von Anton Bruckner leitete die Redé des Beauftragten des Füh- rers für die Ueberwachung der gesamten gei- stigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP, Reichsleiter Alfred Rosenberg ein, der zu dem Thema:„Um die innere und äußere Freiheit der Deut- schen“ sprach. Der Reichsleiter ging von der geschichtli- chen Tatsache aus, dah überall da, wo eine große Bewegung im religiösen, wissenschaft- lichen oder politischen Leben auftrat, sie fast immer mit dem Gedanken der Freiheit ver- bunden worden war. Niemand von uns wage heute eine dogmatische Entscheidung darüber, ob der Mensch frei sei oder nicht. und es habe nur wenige Köpfe gegeben, die, nach beiden Seiten hin ehrlich und alle Konse- duenzen anerkennend, eine Lösungsmöglich- keit wenigstens ahnen ließen. Die mkeit, alles tun zu k. lichkeit, alles zu erschaffen, erfinden, formen Zzu können, sondern Freiheit sei stets Ge- stalt, d. h. sie trete wesentlich hervor im Rahmen einer Schöpferkraft als das Gegen- teil von Tyrannei und von Willkür. Hier trete die heute vom Nationalsozialismus aufgenom- mene alte deutsche Auffassung der Freiheit wieder in Erscheinung, die sich streng schei- det von der Liberté der französischen Revo- lution und dem Herumtoben der marxistisch- bolschewistischen Zerstörung. Nach Darstellung geschichtsphilosophischer Gedanken kennzeichnete Reichsleiter Rosen- berg unser Streben nach einer Millionen- gemeinschaft aller Deutschen in fester For- mung und Führung, indem wir zugleich Raum fordern für große schöpferische Persönlich- keiten. Wir empfinden beide Forderungen nicht als gegnerisch, und deshalb sind wir der Uberzeugung, daß die nationalsozialisti- sche Bewegung, die auch im Kampf um eine Freiheit einmal ins Leben trat, gerade weil Deutsche sie führten, aus innerem Instinkt auf politischem Wege zum gleichen Ergebnis gekommen ist, wie die großen religiösen Füh- rer des deutschen Volkes, seine Denker und seine großgen Dichter. Inmitten der politischen Gestaltung trete dann ein Gesetz der Natur auf, das im Laufe der Entwicklung zahlenmäßig große Nationen entstehen läßt, eine Tatsache, die noch nichts aussage über die Schöpfermög- lichkeit sogenannter kleiner Nationen. Ein Kkleines Volk wie die Griechen sei zum größ- ten Schöpfer alt-indogermanischer Kultur ge- worden, und Riesenvölker, die alle Grenzen zu sprengen dohten, hätten oft nur wenig mehr als eine düstere Erinnerung hinterlas- sen. Darum ergebe sich für die politische Erziehung der deutschen Nation ein Ge⸗ set z der Begrenzung. Es sei für die deutsche Nation keine Schande, Lebens- räume und Rechte anderer großen Nationen anzuerkennen und ihre schöpferischen Kräfte zu fördern. Es sei aber auch eine schöne Pflicht, jene kleinen Völker, die unter dem Schutz des großdeutschen Volkes stehen, be- hutsam in ihrer Seele zu behandeln und sie teilnehmen zu lassen an allem, was zu der inneren Gestaltung unseres alten ehrwürdi- gen Kontinents gehört. Deshalb sei die Idee der Freiheit beim deut- schen Volke nie so sehr mit Rechten als mit Pflichten zusammen gedacht worden. Der deutsche Kampf sei nicht ein Freiheitskampf, um von Pflichten ledig zu werden, sondern nur ein Kampf, um eine Aufgabe, d. h. eine große Pflicht zu erhalten und zu erfül- len. Darum sei das deutsche Volk das un- revolutionärste Volk Europas und zugleich jene Nation, von der aus alle zündenden Ge- danken der inneren Freiheit ausgegangen sind. In der Stunde, da wir der Gründung der nationalsozialistischen Bewegung geden- ken, sehen wir in ihr eine geheimnisvolle Gesetzmäßigkeit am Werke. Sie sei als See- lenprotest gegen die Schande, die über das Heuie neuer Roman Freiheit sei im Staatsleben nicht die deutsche Volk im November 1918 gekommen War, entstanden. Und das Schicksal, das mit der Strenge eines Entweder-Oder an uns herantrat, habe jeden zur tiefsten Rechen- schaft über das Geschehen gezwungen. Abschließend sagte Reichsleiter Rosenberg: Die Gestaltungsmöglichkeit inmitten eines er- kannten und innerlich anerkannten Gesetzes ist das, was wir unter Freiheit verstehen wollen. In selbstbewußter Bändigung der Willkür schwebe uns nicht eine Zerstö- rung, nicht eine universalistische Weltherr- schaft vor, sondern ein geglie dertes Universum, eine Abgrenzung rassisch be- dingter Staatensysteme, eine organisch-schöp- ferische Gliederung entsprechend den biolo- gischen Kräften und politischen Wirkungs- möglichkeiten der Nationen eines vom Schick- sal gesetzten Lebensraumes.„Macht- und Idee, Freiheit und Pflicht sollen bei uns eine un- trennbare Einheit ergeben, und die große Stunde des Deutschen soll damit zu- gleich die Stunde der Wiedergeburt auch für die anderen schöpferischen Nationen Europas werden. „Feldherr“ Roosevelt Bern, 22. Febr.(Eig. Dienst.) Wie Exchange aus Washington berichtet, ist die Gliederung des amerikanischen Ober- kommandos jetzt wie folgt vorgenommen worden: Oberbefehlshaber über sämtliche Streitkräfte zu Lande, zur See und in der Luft: Roosevelt; Chef des Generalstabes des Heeres: General Marshall; Kommandant der USA-Flotte: Admiral King; Chef des Gene- ralstabes der Flotte: Admiral Stark; Chef der Luftwaffe: Luftmarschall Arnold. Die ausdrückliche Herausstellung Roose- velts als„Oberbefehlshaber über sämtliche Streitkräfte“ läßt darauf schließen, daß der UsA-Präsident sich mit der Absicht trägt, mehr denn je Einfluß auf die militärischen Operationen zu nehmen. Plutokraten- Ovation für Moskau (Eigene Meldung des„HB“) Stockholm, 22. Febr. Zum 24. Jahrestag der Gründung der Roten Armee ist aus Washington und London ein wahres Wettrennen der Gratulanten gestar- tet. Der USA-Kriegsminister Stimson sandte seine heißesten Glückwünsche. Der Leiter der englischen Militärkommission in den USA, Feldmarschall John Dill, übersandte dieselben heißen Wünsche. Der Vorsitzende der Kom- mission für Kriegsangelegenheiten des Reprä- sentantenhauses in den USA, May, rief tele- graphisch Herrn Stalin zu:„Halten Sie sich tapfer, Amerika kommt mit Truppen und Wafken Imnen zu Hilfe“. Der bisherige Leiter des Hauptmarinestabes, der USA-Admiral William Bratt, beglückwünschte die Sowiets zu ihrem erstaunlichen Rückzug. Die„New- vork Herald Tribune“ glaubt durch ihren Kriegsbeobachter Elliott feststellen zu müs- sen, daß die bolschewistische Armee der Sache der Freiheit und Zivilisation einen großen Dienst leiste. Schieber hingerichtet 67 Köln, 22. Febr.(HB-Funk) Hingerichtet wurde der am 19. Dezember 1879 geborene Karl Sautmann aus Mayschoh, Kreis Ahrweiler, den das Sondergericht in Koblenz wegen fortgesetzten Verbrechens ge- gen die Kriegswirtschaftsverordnung zum Tode verurteilt hat. Sautmann hat als Amtsbürgermeister um- fangreiche Schiebungen der ihm unterstell- ten Leiterin des Wirtschaftsamtes geduldet und gefördert und sich dabei selbst große Mengen zwangsbewirtschafteter Waren ohne Marken oder Bezugschein verschafft. lapans Länderbrücke von Singapur Zzum Amur Singapur- Bangkok/ Wie es heute in Schonan aussieht Der erste-Zug (Kabelbericht unseres Vertreters Arvid Balk) Tokio, 21. Februar. Die Bevölkerung Singapurs und die Japa- ner räumen mit vereinten Anstrengungen die Stadt Singapur auf und suchen, s0 schnell wie möglich die Beschädigungen der Kampftage zu beseitigen. Daß die Japaner tüchtige Eisenbahner sind, haben sie schon in Man- dschukuo und Nordchina bewiesen, wo das Eisenbahnwesen ungeahnte Fortschritte ge- macht hat, seit die Gebiete unter japanischer Verwaltung stehen. Dasselbe zeigt sich in Malaya. Schon heute geht von Singapur aus wieder der durchgehende Zug nach Bangkok ab. Die Strecke ist 1500 Kilometer lang und bildete während des ganzen Malaya-Feldzugs die Hauptlinie. In einer kurzen Feier zur Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag wurde ein goldener Nagel in eine hölzerne Eisenbahnschiene ge-— trieben, um den Endpunkt der von den Ja- panern geschaffenen kontinentalen Länder- brücke von Singapur bis zum Amur zu bezeichnen. Die Japaner legen Wert darauf, diesen ersten Zug Singapur—Bangkok aus Wagen der beteiligten Länder zusammenzu- stellen. So besteht der Zug also aus einer starken schwarzen, von den Japanern ge— bauten Lokomotive, aus französischen Wagen Indo-Chinas, aus thailändischen und aus gel- ben und hellblauen malaiischen Wagen, Thai- lands Waggons sind aus aller Herren Länder zusammengekauft, so daß sie wie eine inter- nationale Eisenbahnausstellung aussehen. Die malalischen Wagen sehen schlecht aus; ihre Bauart ist dem Tropenklima aber vor allem durch eine vorzügliche Euftkühlung hervorragend angepaßt. Die Bevölkerung in Bangkok freut sich auf die Ankunft des Zu- ges, in dem sie ein Symbol für die rasche Beendigung der Kriegswirren und Wieder- herstellung der regen wirtschaftlichen Bezie- hungen zwischen Thailand und Malaya und die Gewähr für die Verwirklichung des von Japan geplanten Grohraumes, der den betei- ligten Völkern Wohlstand verspricht. Heute nachmittag findet auch in Singapur die japa- nische Totenfeier für die Gefallenen des Ma- laya-Feldzuges in Gegenwart des Armeefüh- rers, General Vamashita im Garten der Raff- les-Universität statt. General Vamashita be- sichtigte am Freitag die ganze Stadt einge- hend und äußerte sich lobend über die schnell fortschreitenden Aufräumungsarbeiten. Die japanischen Soldaten sind offenkundig durch das glänzende und- elegante Singapur stark beein druckt. Sie haben zwar im Laufe ihrer Kampftätigkeit schon zahlreiche, aber bisher ausnahmslos chinesische und mandschurische Städte erobert. Auch Hong- kong ist, obwohl es hier und da den Stempel Luilwalie vernichlel 200 Sowjeliahrzeuge Zahlreiche feindliche Angriffe an der Ostfront abgewehrt/ Der OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 22. Februar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront wurden zahlreiche An- griffe des Feindes abgewehrt. Immittleren Frontabschnitt vernichtete die Luftwaffe allein am gestrigen Tage über 200 Fahrzeuge des Feindes. Weitere schwere Luftangriffe richteten sich gegen Eisenbahn- anlagen, Transportzüge, Flugplätze und be- legte Ortschaften der Sowiets. An der englischen Ostküste erzielten Kampf- flugzeuge bei Tage Bombenvolltreffer schwe⸗ ren Kalibers in einer Fabrikanlage. In Nordafrik a beiderseitige Spähtrupp- tätigkeit.Sturzkampfflugzeuge belegten Schiffs- ziele sowie Verladeeinrichtungen des Hafens Tobruk mit Bomben. Jagdflugzeuge griffen motorisierte Kolonnen der Briten im Raum Ain el Gazala an. Ostwärts Sollum erzielte ein deutsches -Boot zwei Treffer auf einem Dampfer und einem Zerstörer. Ein bei Ras Azzaz torpedier- ter Dampfer von 4000 BRT kenterte. Auf Flugplätzen der Insel Malt a vernich- teten Kampffliegerkräfte durch Bombenwurf sechs abgestellte britische Flugzeuge sowie verschiedene militärische Anlagen. Der Feind unternahm in der vergangenen Nacht planlose Störangriffe auf west- und südwestdeutsches Gebiet. Zwei britische Bom- ber wurden abgeschossen. London isoliert Saudi-Arabien Einstellung der diplomatischen Beziehungen mit Italien erzwungen Rom, 22. Febr.(Eig. Dienst.) Die italienische Regierung hat die Schlie- Bgung der italienischen Gesandtschaft in Dschidda(Saudi-Arabien) angeordnet. Das Gesandtschaftspersonal unter Führung des Gesandten Sillitt ist bereits über den Irak und die Türkei nach Italien abgereist. Den Schutz der italienischen Interessen in Saudi- Arabien hat die Türkei übernommen. Die von der saudischen Regierung seit längerem geplante und dem italienischen Auhßenmini- sterium mehrmals angekündigte Entsendung eines saudischen Gesandten nach Rom muß vorläufig unterbleiben. in Rom ist man sich darüber klar, daß sich König Ibn Saud in einer Zwangslage befindet. Man spricht hier daher auch nicht von einem Abbruch, sondern nur von einer Kriegsverbrecher aui der Anklagebank Enthüllungen in Riom/ Die ersten Verhandlungstage Riom, 22. Febr.(Eig. Dienst.) Die französische Prozeßordnung gestattet den Angeklagten, vor Beginn der eigentlichen Verhandlungen und der Zeugenvernehmung ausgiebig zu Wort zu kommen und die Ver- teidiger zu einer Art von Ermutigungs- angriff gegen den Gerichtshof in Riom anset- zen zu lassen. Diese Gepflogenheit wurde auch von dem neugeschaffenen Obersten Gerichts- hof in Riom beibehalten. Dadurch enthüllten die Angeklagten schon während der ersten zwei Verhandlungstage die Grundzüge ihres Verteidigungsplanes und gewährten zugleich der Offentlichkeit wichtige Einblicke in ihre Geistesverfassung. in den ersten beiden Tagen sind die ehe- maligen Ministerpräsidenten Léon Blum und Daladier und ihre Verteidiger ausführlich zu Wort gekommen. Beide legten in großen Zü- gen dar, wie sie seit Juni 1936 den Krieg „materiell und moralisch“ systematisch vor- bereitet hatten. Vor allem Daladier konnte nachweisen, daß er als Kriegsminister sofort kür die ständige Erhöhung der Rüstungskre- dite gesorgt hat. Er habe immer auf dem Standpunkt gestanden, daß die Regierungen vor 1936 die Rüstung vernachlässigt und vor allem nicht die richtige Einschätzung der Panzer- und Luftwaffe gehabt hatten, ein Mangel, den er gründlich aufholte, sobald er die Möglichkeit dazu hatte. Daladier konnte sich dabei auf das Urteil des Generals Wey- gand vom Juni 1939 berufen, demzufolge Frankreichs Rüstungsstand durch die Be-⸗ mühungen Daladiers eine Höhe erreicht hat- ten, die General Weygand— Frankreichs anerkannte größte militärische Kapazität— immer erstrebte. Auch Léon Blum legte dar, daß es ein großer Irrtum und eine böswillige Verleum- dung sei, in der von ihm geschaffenen Volks- front ein pazifistisches Unternehmen sehen zu wollen Léon Blum, dem es nichts aus- macht, zu seiner Verteidigung seine Mit- angeklagten zu belasten, wies auf die Kon- ferenz von München hin, die seiner Ansicht nach im Gegensatz zu seinen eigenen Taten eine Verpflichtung zum Frieden sogar auf Jahre dargestellt habe, aber damals, 1938, Sei er— Blum— nicht an der Macht gewesen. Er dagegen werde im Verlauf des Prozesses noch einwandfrei nachweisen, daß gerade er und seine Volksfrontregierung ab 1936 den Krieg„materiell und moralisch systematisch vorbereitet“ haben. Die Angeklagten wollen diesen Nachweis nicht etwa bringen, weil sie jetzt reumütig ihre Schuld eingesehen haben, sondern nur, weil sie ihn zur Widerlegung der Anklage brauchen. Von einer„Einsicht“ der Kriegs- verbrecher kann überhaupt nicht die Rede sein, im Gegenteil glauben sie auch heute noch durch ihren Kriegswillen ihre Pflicht als Regierungschefs vollauf erfüllt zu haben, und es ist geradezu erstaunlich, daß diese Leute durch die Katastrophe ihres Landes überhaupt nicht berührt werden. Der Kriegserklärer Daladier besonders, ohne den England nie hätte wagen können, das Aben- teuer zu beginnen, ist nach wie vor völlig überzeugt, richtig gehandelt zu haben. Nach seiner Ansicht sind Fehler nur von den Mili- tärs begangen worden. Er würde, wenn er noch einmal vor die Lage von 1939 gestellt werden würde, genau so kaltblütig den Krieg erklären wie damals. Der Fehler, durch den die Katastrophe Frankreichs verursacht wurde, liege darin, daß nicht schon die Re- gierungen vor 1936, also vor der Volksfront- zeit, so systematisch gerüstet haben. Der Generalstaatsanwalt Cassagneau geht mit den Angeklagten völlig konform, in- dem er auch die Vorbereitung Frankreichs für den Krieg gegen Deutschland zu den „Pflichten“ der damaligen Machthaber zählt. Die Ansichten Cassagneaus unterscheiden sich von denen Blums und Daladiers nur dadurch. daß er meint, Blum und Daladier hätten nicht genug getan, und die Regierungen vor 1936 Kkönnten nicht belangt werden, weil sie noch nicht die Einsicht hätten haben können, die Daladier und Blum bereits hatten. Die Absicht, die das neue Regime Frank- reichs mit diesem Prozeß verfolgt, ist offen- bar- wie aus vielen Aeußerungen und vor allem auch aus der Anklageformulierung her- vorgeht- die öffentliche Behandlung der Schuldfrage zu vermeiden und die Schuld an der Niederlage durch angeblich mangelhafte Kriegsvorbereitungen aus dem militärischen Bereich in den politischen zu verschie- ben. Die Absicht einer Rehabilitierung der französischen Armee scheint mindestens beim Prozeßbeginn gescheitert zu sein, denn gerade die Kriegsverbrecher schieben die Schuld an der Niederlage auf die Armee. Suspendierung der diplomatischen Beziehun- gen zwischen Italien und Saudi-Arabien. Sie sei, so wird in einer amtlichen Verlaut- barung betont, infolge eines starken erpres- serischen Drucks der britischen Regierung auf die Saudi-Regierung notwendig gewor-— den, die sich zu ihrem Bedauern gezwungen gesehen habe, die italienische Regierung zu bitten, ihre Vertretung in Dschidda zu schließen. „Es handelt sich um einen neuen Gewalt- akt der Londoner Regierung gegen einen un- abhängigen arabischen Staat“, so führt die römische Bekanntmachung weiter aus,„der nicht allein keinerlei Konflikt mit Italien hat, sondern mit ihm vielmehr seit Jahren herzliche Freundschaftsbeziehungen unter- hielt. Es besteht kein Zweifel, daß der sichere Sieg der Achse zur Wiederherstellung normaler und freundschaftlicher Beziehun- gen zwischen Italien und Saudi-Arabien führen wird.“ Rollbahn Thailand- Birma Stockholm, 22. Febr.(Eig. Dienst.) Einen gigantischen Straßenbau haben die Japaner, wie durch eine Meldung des skan- dinavischen Telegrammbüros bekannt wird, seit Kriegsbeginn in Thailand vollendet. Die neue Transportstraße, die von den Japanern als„Unsere Birmastraße“ bezeichnet wird, führt von Thailand aus über die Shanberge an die Grenze von Birma. Sie kann von größeren Fahrzeugen, Tanks und schwerster Artillerie befahren werden. Mit dem Bau wurde auf Veranlassung der japanischen Heeresleitung am 20. Dezember 1941 begonnen. Die Arbeiten waren unter schwierigen Bedingungen zu leisten. Tags- über brannte die Sonne mit tropischer Glut. Nachts herrschte eisige Kälte. Nachdem man die Dschungelgebiete bewältigt hatte, begann das Gebirge. Nicht weniger als 24 Brücken mußten über die Abgründe und Klüfte der Shanberge géschlagen werden. Die Arbeiten wurden unter Einsatz sämtlicher verfügbaren Arbeitskräfte ohne Pause mit größter Be- schleunigung durchgeführt. Auf diese Weise glückte es, die Straße in zwei Monaten fer- tigzustellen, obwohl man die Bauzeit früher auf Jahre berechnet hatte. der englischen Verwaltung trägt, Sanz und gar eine chinesische Stadt. Erst mit Singapur betraten die japanischen Soldaten eine mo- derne und luxuriöse Großstadt von durchaus englischem Gepräge. Sie haben mit ihr so- zusagen die erste europäische Stadt erobert. Dieser Eindruck wird durch die Kriegsschä- den, die Singapur durch die Bombardierung erlitten hat, nicht verringert, zumal die Be- sS chädigungen anscheinend geringer sind, als befürchtet wurde. An den Aufräu- mungsarbeiten sind auch Engländer beteiligt. Die japanische Presse berichtet anerken- nend über die hingebende Arbeit des briti- schen Gouverneurs Shenton Thomas, der von den Japanern weiterhin mit der Verwal- tung Singapurs beauftragt worden ist und von einem kleinen dreckigen Zimmer aus, das er während der Bombardierung als Notquar- tier bezogen hatte, nachdem der Gouverneurs- palast mehrmals getroffen worden war, die schwere Aufgabe zu meistern sucht, für eine über eine Million zählende Bevölkerung ge- nügend Lebensmittel, Wasser, Gas und Elek- trizität zu beschaffen. Am meisten Sorge macht dem Gouverneur die Versorgung der 60 000 von den Japanern im Fort Changi in- ternierten britischen Soldaten, deren Verpfle- gung ein schweres Problem darstellt. Ein Vertreter der japanischen Zeitung in Tokio „Nitschi Nitschi“ mußte sich zu dem kümmer- lichen Arbeitsraum des britischen Gouver- neurs durch Dutzende von verwundeten bri- tischen Soldaten den Weg bahnen, die un- mittelbar vor und neben dem Arbeitsraum zum Teil auf den Treppen herumlagen und dort von ein paar Aerzten operiert wurden. Die japanische Marine macht sich ein Ver- gnügen daraus, die Singapur vorgelagerten Inseln zu besetzen, ohne daß ein Schuß fällt, Dort nehmen sie die prächtigen Bestände aàn Benzin in Besitz. Um die Bevölkerung zur loyalen Mitarbeit zu erziehen, legen die Ja- paner Wert auf die Lokalpresse. Die Malaya-Zeitung erschien erstmalis am Frei- tag und rief alle Malayen dazu auf, Japan Vertrauen entgegenzubringen und gemeinsam mit ihm Grohostasien auszubauen. rende chinesische Zeitung und die beiden alteingeführten englischen Blätter„Streats Pimes“ und„Singapore Herald“ erscheinen auch weiterhin, aber unter japanischer Kon- trolle, die chinesische Zeitung unter verän- dertem Namen. In der japanischen Presse wurde am Sams- tag zum ersten Male Bilder von der histori- schen Zusammenkunft des japanischen und des britischen Armeeführers General Vama- shita und Generalleutnant Percival vom ver- gangenen Sonntag veröffentlicht, die mit der bedingungslosen Kapitulation Singapurs en- dete. Die großformatigen Bilder nehmen die ganze erste Seite der japanischen Zeitungen ein, die sich auch darüber lustig machen, daß der britische General Per cival bei der In- ternierung der britischen Garnison darum bat, Frau und Tochter mit in die Gefange schaft nehmen zu dürfen, was selbstverständ⸗ lich abgelehnt wurde. Der britische Oberbefehlshaber Gener Wavell soll nach einem Luftangriff verwun det im Lazarett von Surabaja liegen. Der japanische Angriff auf Birma schreite ebenfalls erfolgreich fort. Ein Funkspruch au der indischen Hauptstadt Neu-Delhi meldet aus Schanghai, daß Vorbereitungen im Gangt seien, um die Frauen und Kinder aus Ka“ kutta, Madras und Ceylon zu eva- kuieren, womit am 5. März begonnen wer⸗ Der indische Vizekönig habe die den soll. Lage in Indien als ernst bezeichnet. Die füh- Gro Montag, WwWoel „Wenn der werde ich au fanatischerer früher war.“ Nummern Tarnsche In einem R der Reichsfũ tung von Kre fahrzeuge mi ZSind, ist nacł vorschriftsmẽ Schaltvorschi Ausrüstung macht-Tarnse laſß vielfach Tarnscheinwe grenzungslar chenbeleucht lichtern gebr sung ist unzi ist, außer bei zu schalten, Zzungslampe 1 gebrannt wer minister hat über das Fül lichtern usv nicht berührt ter darauf h gendem Maß. tung des hin Werden. Er b als bisher au der Kennzeic tung hat dur nach der Sch. Der ehemalige holländische Außenminister van Cleffens, der sich zur Zeit in Neuyork aufhält, funkte von dort aus, seine Mission in den USA sei erfolglos verlaufen, denn das Niederländisch-Indien dringend benötigte, sei von den USA nicht Kriegsmaterial, das 2 U bekommen. Infolgedessen ist man in Batavia entmutigt. Nach der siegreichen Beendigung des Feld- zuges gegen Singapur wendet sich das In- teresse der japanischen politischen Kreise nunmehr der inneren Lage Japans zu. Am 30. April findet die Reichstagsneuwahl japanische statt, durch die erstmalig das Parlament ein völlig verändertes Aussehen gewinnen soll, auf mindeste Zu sehen sein Rã der Der Reichs stimmung mit gerichts Best Begrenzung fen. Dienstve gel zur Deck an einer best men. Damit eein Unterneh. Dienstverpflic kräfte innert fügen könnte chen Fällen! einsatzfähig b träger dienst der Verpflich beitsort an e sich bei der sehen, dag e tracht komme arbeitsministe ngsbescheid zunehmen. I: einen solchen und ergibt si- dienstverpflic. trieb usw. u pflichtung v Dienstverpflic forderlich. E pflichtung ist die dienstver] setzung durcł den sind. Per die Al Ueberbleibsel einer liberalistischen parlamen- tarischen Vergangenheit verschwinden. Statt-⸗- dessen soll ein neues Parlament ähnlich dem deutschen und italienischen entstehen. Die Lage in Japan ist dabei insofern komplizier- Im Jahre Revolution stattgefunden ter, als keinerlei hat, sondern der Uebergang sich sozusa- gen unsichtbar vollzieht. Deswegen fin⸗ Internisten n det auch kein Wahlkampf statt. Aber die Staatsführung erwartet, daß die Bevölkerung nur noch solche Abgeordnete wählen wird, die der Taiseiyoksankai- Bewegung (der NSDApP entsprechend) nahestehen und über-⸗- zeugte vertreter der neuen Weltanschauung sind, deren Innenziel ein politisches autori- täres Führerprinzip mit einer straff gelenk- ten Wirtschaft ist. Neues in wenigen Zeilen Goethe-Medaille für Dr. Otto Leege. Der Füh- rer hat dem Naturforscher Dr. phil. h. c. Otto Leege in Norden(Ostfriesland) aus Anlaß der Vollendung seines achtzigsten Lebensjahres in Würdigung seiner wissenschaftlichen Untersu- chungen auf dem Gebiete der Vogel- und Pflan- zenwelt die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Sondervollmachten für Stimson. Kriegsmini- ster Stimson erhielt durch Roosevelt die voll- macht, jedes beliebige Gebiet der Vereinisten Staaten unter die Kriegsgesetze zu stellen und zum Militärgebiet zu erklären. In schwedischen Meldungen aus Washington wird dieser drasti- sche Schritt als Maßnahme gegen die Sabotage- gefahr bezeichnet, die vor allem gegen die an der amerikanischen Westküste ansässigen Japa- ner gerichtet ist. Wieder einmal„geheime Waffe“. England ist wieder einmal mit der Herstellung einer gehei- men Waffe beschäftigt. Wie Reuter meldet, wird in einer britischen Rüstungsfabrik mit größter Beschleunigung„eine der allerletzten und aller- geheimsten Waffen auf dem Gebiet der Luftab- an die Ausga kanntmachun und Wirtscha teil. Wir gratuliere Frau Helene Ka Mönchwörthstr⸗ Mit dem gold Studienrat Rude Für 40jährige tr ————— indem nun endgültig die Staatsmann si erkrankung ir Wochenlang b Untersuchung sache des Lei Magensaft no- leuchtungen die Diagnose. ken, den Mag. tengebendem Wwehr“ gebaut, von der man erwartet, daß sle im Kampf gegen feindliche Luftangriffe eine sehr große Rolle spielen werde. Italienische Vertretung in Vichy. 1 4 Wiedereröffnung der italienischen Botschaft in Haris durch Botschafter Buti hat die italienische Regierung beschlossen, auch in Vichy eine Ver⸗ tretung zu errichten. Mit ihrer Leitung wurde Graf Vittorio Zoppi ernannt, der den Titel Ge⸗- neralkonsul führt. Zoppi ist am Wochenende in Vichy eingetroffen. Generalmajor Adams zurückgetreten. Im Zu- sammenhang mit Meldungen über eine geplante einschneidende Neuorganisation der militäri- schen Verwaltungsmaschine wird in Washington der„freiwillige“ Rücktritt des Chefs der Feld- artillerie Generalmajor Adams und seines Ge- neraladjutanten Danford bekanntgegeben. Krise in Uruguavy. richtet wird, wurden nach einer stürmische Senatsdebatte in der Nacht zum Samstag beid Kammern des Kongresses aufgelöst. Kriegsmini- ster Roletti trat von seinem Posten zurück 0 wie aus Montevideo be- Nach der ——— Aufnahmen p wenig empfin nicht sehr lei Zeit machen, lich, wie ei nungsgemäßer gen verhinder Speisen gut n Erst in der sich also die die dann auc reich beseitig anschaulicher ungsarbeit de als historische der Tagung sellschaft zꝗitig deutscl Möglichkeiten schung und 1 handen sind. wesentlich v neuen Röntg einen Vortrag vertretern in werke der Rö Groß- Maonnheim Montag, den 23. Februar 1942 „ ganz und nit Singapur n eine mo- on durchaus mit ihr so- adt erobert. Wochenspruch der NSDAP „Wenn der Krieg zu Ende sein wird, dann werde ich aus ihm zurückkehren als ein noch tanatischerer Nationalsozialist als ich es früher war.“ Adolf Hitler. Kriegsschä- nbardierung aal die Be- Nummernschild deutlich beleuchten, geringer. Tarnscheinwerfer richtig schalten! den Aufräu- ler beteiligt. et anerken- it des briti- omas, der der Verwal- den ist und mer aus, das als Notquar- ouverneurs- en war, die cht, für eine zKerung ge- as und Elek- ꝛisten Sorge sorgung der t Changi in- ren Verpfle- arstellt. Ein ng in Tokio em kümmer⸗ len Gouver- undeten bri- 1en, die un- In einem Runderlaß vom 13. Februar nimmt der Reichsführer i zur Frage der Beleuch- tung von Kraftwagen Stellung. Soweit Kraft- fahrzeuge mit Tarnscheinwerfern ausgerüstet sind, ist nach der neuen Anordnung auf ihre vorschriftsmäßige Schaltung zu achten. Die Schaltvorschrift der Verordnung über die Ausrüstung der Kraftfahrzeuge mit Wehr- macht-Tarnscheinwerfern ist nach dem Er-— laſß vielfach so verstanden worden, daß der Tarnscheinwerfer nur zugleich mit der Be-— grenzungslampe, nicht aber mit der Kennzei- chenbeleuchtung und den Schluß- und Brems- lichtern gebrannt werden darf. Diese Auffas- sung ist unzutreffend. Der Tarnscheinwerfer ist, außer bei Fahrzeugen der Wehrmacht, so Zzu schalten, daß er nicht ohne die Begren- zungslampe und die Kennzeichenbeleuchtung gebrannt werden kann. Der Reichsverkehrs- minister hat klargestellt, daß die Bestimmung über das Führen von Schluhlichtern, Brems- ——— —— nicht berührt wird. Der Runderlaß weist wei- Arbeitsraum ter darauf hin, daß bei Dunkelheit in stei- imlagen und gendem Maße Kraftfahrzeuge ohne Beleuch- rt wurden. tung des hinteren Kennzeichens angetroffen sich ein Ver- werden. Er hat daher angeordnet, daß mehr vorgelagerten als bisher auf die ausreichende Beleuchtung Schuß fällt., der Kennzeichen zu achten ist. Die Beleuch- tung hat durch blaues Licht zu erfolgen. Je nach der Schrifthöhe müssen die Kennzeichen auf mindestens zehn, sechs oder fünf Meter zu sehen sein. Bestände an 1 ölkerung zur egen die Ja- resse. hie lig am Frei⸗ u auf, Japan d gemeinsam Räumliche Begrenzung der Dienstverpfliehtung en. Die füh- 4 „ die beiden Der Reichsarbeitsminister hat in Uberein- tter„Streats stimmung mit einem Urteil des Reichsarbeits- * erscheinen gerichts Bestimmungen über die räumliche nischer Kon- 9 4 Begrenzung der Dienstverpflichtung getrof- unter verän⸗ fen. Dienstverpflichtungen werden in der Re- gel zur Deckung eines anerkannten Bedarfs an einer bestimmten Einsatzstelle vorgenom- men. Damit wäre es nicht vereinbar, wenn ein Unternehmen über die ihm im Wege der Dienstverpflichtung zugewiesenen Arbeits- kräfte innerhalb seines Bereichs frei ver- fügen könnte. Allerdings wird es in man— chen Fällen kriegswirtschaftlich und arbeits- einsatzfähig berechtigt sein, daß der Bedarfs- träger dienstverpflichtete Kräfte im Laufe der Verpflichtungsdauer von dem ersten Ar- beitsort an einen anderen umsetzt. Läßt es sich bei der Dienstverpflichtung schon über- sehen, daß eine solche Umsetzung in Be⸗ tracht kommen wird, so ist, wie der Reéichs- ungsbescheid Sineni brechender Zusatz auf- zunehmen. Ist die Dienstverpflichtung ohne einen solchen Zusatz vorgenommen worden, und ergibt sich später die Notwendigkeit, die dienstverpflichtete Kraft in einem Zweigbe- trieb usw. umzusetzen, so ist eine Umver-— pflichtung wie bei sonstigen Umsetzungen HDienstverpflichteter in andere Betriebe er- forderlich. Eine solche förmliche Umver-— pflichtung ist auch dann vorzunehmen, wenn die dienstverpflichteten Kräfte mit der Ver- de am Sams- der histori- anischen und neral Vama- val vom ver⸗- „ die mit der ingapurs en⸗ r nehmen die en Zeitungen machen, daß gen im Gangée ler aus K al- on zu eva- egonnen wer⸗ nig habe die eichnet. xußenminister t in Neuyork seine Mission fen, denn das disch-Indien USAnicht en ist man in setzung durch den Bedarfsträger einverstan- den sind. Uber die Abgabe der Raucherkontrollkarten an die Ausgabestellen unterrichtet eine Be- kanntmachung des Städtischen Ernährungs- und Wirtschaftsamtes im heutigen Anzeigen- teil. Wir gratulieren. mren 70. Geburtstag feiert heute Frau Helene Kammerer, geb. Reißenauer, Neckarau, Mönchwörthstraße 52. Mit dem goldenen Treudienstehrenzeichen wurde Studienrat Rudolf Schenkel an der Carl-Benz-Schule kür 40jährige treu geleistete Dienste ausgezeichnet. ung des Feld- sich das In- schen Kreise Ja pans istagsneuwahl 1 àas japanische tes Aussehen endgültig die len parlamen-⸗ vVinden. Statt- t ähnlich dem ntstehen. Die n komplizier-⸗- stattgefunden sich sozusa- Deswegen fin⸗ — Im Jahre 1908 mußte ein bekannter Staatsmann sich mit einer schweren Magen- erkrankung in ärztliche Behandlung begeben. Wochenlang bemühten sich einige bedeutende Internisten mit Hilfe der damals üblichen tt. Aber die Bevölkerung 1 Untersuchungsmethoden vegeblich. die Ur- wählen wird, 1 sache des Leidens zu entdecken. Weder der wegung(der 1 Magensaft noch die normalen Röntgendurch- en und über⸗ leuchtungen gaben einen Anhaltspunkt für eltanschauung die Diagnose. Da kam man auf den Gedan- ken, den Magen mit einer Füllung von schat- tengebendem Bariumbrei zu füllen. Nur vier Aufnahmen pro Sekunde konnte man mit den wenig empfindlichen Filmen und den noch nicht sehr leistungsfähigen Objektiven jener Zeit machen, aber der Film zeigte doch deut- lch, wie ein Krebsgeschwulst den ord- nungsgemäßen Verlauf der Mischbewegun- gen verhinderte, die im gesunden Magen die Speisen gut mit dem Magensaft vermengen. Erst in der Bewegung des Filmbildes ließ sich also die Krankheitsursache entdecken, die dann auch durch eine Operation erfolg- ichy eine Ver- reich beseitigt werden konnte.— Ein recht Leitung wurde anschaulicher Röntgenflim von der Verdau- Wec 8 ungsarbeit des Magens aus jener Zeit wurde — 3 als historisches Dokument im Jahre 1938 aut der Tagung der Deutschen Röntgenge- sellschaft vorgeführt. Er zeigt, wie früh- zꝗitig deutsche Wissenschaftler die großen Möglichkeiten erkannt haben, die für For- schung und Krankheitserkennung hier vor- handen sind. Inzwischen ist die Technik wWesentlich weiter fortgeschritten und die neuen Röntgenfllme, die im Anschluß an einen Vortrag von Prof. Dr. F ri k vor Presse- vertretern in einer Veranstaltung der Abtei- lung Kulturpresse des Reichspropaganda- isches autori- straff gelenkk⸗ — vartet, daß sie ftangriffe eine hy. Nach der n Botschaft in die italienische reten. Im Zu- reine geplante der militäri- in Washington hefs der Feld- nd seines Ge⸗ gegeben. lontevideo h r stürmischen Samstag beide st. Kriegsmini- n zurück. erke der Röntgenkinematographie. 0 lichtern usw. durch diese Schaltvorschrift at, in dem Verpflich⸗ inisteriums gezeigt wurden, sind Wunder- Das parteinrogramm- der Baunlan der Zewegung Die Mannheimer Ortsgruppen feierten den Tag der Parteigründung „... und ist der Kampf auch noch so schwer, wir wanken, weichen nimmermehr“, so sangen vor vielen Jahren die Anhänger der Bewegung, damals in Blickrichtung auf die inneren Feinde unseres Reiches, so sangen heute die frischen Mädel- und Jungenstim- men als Einleitung zu den Parteigründungs- feiern, die innerhalb der Mannheimer Orts- gruppen stattfanden. Heute aber ist der äu- Bere Feind gemeint, der uns vernichten und damit auch der siegreichen Bewegung den Todesstoß versetzen möchte, die an jenem 24. Februar 1920 mit der ersten großen Mas- senversammlung im Münchener Hofbräuhaus ihren Lauf nahm. Der Führer hat jenes denk- würdige Geschehen in seinem Buch„Mein Kampf“ selbst geschildert, und seine Worte von damals stehen auch im Mittelpunkt die- ser Feierstunden. Die Ortsgruppe Bismarckplatz hat ihre Par- teigenossen in den mit Fahnen geschmückten Saal des„Schwarzwälder Hofes“ eingeladen. Wort, Lied und Musik sind Künder von dem Werden der Bewegung, dem Ortsgruppenlei- ter Koßmann in seiner Rede weiterhin nach- haltigen Ausdruck gibt. Er führt seine Kame- raden in die Nachkriegsjahre zurück, wo wir schlimmer und unerbittlicher als im Welt- krieg abgewürgt werden sollten von unseren Feinden auf Grund des Versailler Diktats. Unerkannt in seiner einmaligen Größe schuf sich da der Führer eine Bewegung, die mit ihm durch dick und dünn ging. Dieser Partei gab er am 24. Februar 1920 ein klar umrisse- nes Programm. Es wurde in der ersten Mas- senversammlung bekanntgegeben und jubelnd angenommen. Von diesem Tag an war die Be- wegung nicht mehr totzuschweigen und er- zwang sich mehr und mehr die Achtung der Roten, weil diese selbst sehr herzhaft die der- ben Arbeiterfäuste der Nazis zu spüren be- kamen. Von jenen fünfundzwanzig damals aufge- stellten Thesen stellt Ortsgruppenleiter Koß- mann die Punkte vor seineèe Zuhörer, die von der inneren und äußeren Freiheit sprechen. Das Programm ist als der große Bauplan der Bewegung anzusehen, der Jahr für Jahr ein Stück weiter der Vollendung entgegengeht. Was es enthält, sind keine auf den Tag ge- richeten Forderungen, sondern weisen in die politische Zukunft unseres Volkes. Die vier Punkte 1, 2, 3 und 22 befassen sich im be- sonderen mit der inneren und äußeren Frei- heit. Sie umreißen den Zusammenschluß aller Deutschen zu einem Großdeutschen Reich, die Gleichberechtigung des deutschen Volkes nach Beseitigung des Versailler Schanddiktats, um in Freiheit und Ehre leben zu können, in einem auch räumlich geweiteten Reich, das unsere Ernährungsfreiheit für alle Zukunft sichert, und die Bildung eines Volksheeres zu dessen Schutz. Diese vier Punkte sind nur ein kleiner Aus- schnitt aus den fünfundzwanzig Forderungen, aber ihre weitgehende Erfüllung, uns heute schon zur Selbstverständlichkeit geworden, soll uns daran erinnern, daß Schritt für Schritt an der Verwirklichung des Programms gearbeitet wird. Die innere Freiheit haben wir uns wiedergewonnen, die äußere wird uns dieser Krieg bringen, denn stark im Er- tragen aller Opfer werden wir uns einen ehrenhaften Frieden erkämpfen und ein un- antastbares Großdeutschland aufrichten, in dem kommende Geschlechter sicher leben und arbeiten können. Mit den Liedern der Nation schließt die Feierstunde der Ortsgruppe Bis- marckplatz. Wie hier, so haben auch die Parteige- nossen der anderen Ortsgruppen jenen denk- würdigen 24. Februar in ähnlich durchge- führten Feiern begangen und das Wort von Dietrich Eckart ist bei allen gläubig gespro- chen worden:„Der Gott in uns, er zeigt uns, was wir sollen. Und was wir sollen, muß und wird auch geh'!“ Mx. Die Erfiassungsannelle der Hitlerjugend Der erste Heimabend im IM-Ring Neckarstadt-Ost Am Samstagnachmittag öffneten die Sam- melstellen der HJ in den Ortsgruppenlokalen ihre Pforten, und die 10jährigen Jungen und Mädel, die in diesem Jahr in die Hitlerju- gend aufgenommen werden, strömten herbei. Eltern kamen und meldeten ihre Jüngsten an, die jetzt als Pimpfe und Jungmädel mit- marschieren dürfen in der großen Front des Führers. Aller Anfang ist schwer, auch in der Hit- lerjugend. Es ist gar nicht so leicht, während eines ganzen Heimabends den Mund zu hal- ten, wenn man doch so gern der Kameradin sagen möchte, wie sehr es einem hier gefällt. Und auch der Jungenschaftsführer beim DJ wird viel mit den jüngsten Pimpfen„exer- schieren schen. Bei den Pimpfen ist ein Kontakt gleich hergestellt, doch manches Jungmädel ist noch ein wenig ängstlich und beklommen, wenn es zum ersten Male vor seiner zukünftigen Füh- rerin steht und es gar nicht fassen kann, daß man dieses„Fräulein“ nun einfach„Hilde“ nennen darf. Aber auch die Jungmädel von Neckarstadt-Ost haben die Freundschaft gleich hergestellt. Am Samstag schon erleb- ten die Jüngsten ihren ersten Heimabend in der neuen Jungmädelgemeinschaft. Im Heim sitzen sie alle mit glühenden Gesichtern. Eben hat die IM-Ringführerin ihnen erzählt, was es eigentlich heißt, Jungmädel zu sein, daß selbst so ein kleines Jungmädel schon so viel helfen kann, wenn es gilt, Soldatenpäckchen zu machen, Lazarettbesuche durchzuführen usw. An den strahlenden Augen sieht man es den Jungmädeln an, wie sie sich auf den Dienst freuen. Viele neue Lieder bekommen sie vorgesungen, und sogar ein Stegreifspiel ist zu sehen. Wie gespannt hängen die Blicke zieren“ müssen, bis sie Snpern 5 7 2 rm beherr- können und die Dienstfor Film sieht ins lnnere Was die deutsche Röntgenkinematographie leistet Einer der Vorkämpfer der Röntgenkunde, Prof. Dr. Janker, Bonn, der schon vor Jahren mit dem ersten Röntgenschirmbild eines ganzen Menschen in der wissenscliaft- lichen Welt Aufsehen erregte und der sich dann große Verdienste um die Vervollkomm- nung des Röntgenschirmbildverfahrens er- Warb, hat auch den Röntgenfiln zu großer Leistungsfähigkeit entwickelt. Mit einer Schmalfilmkamera, ausgerüstet mit einer Optik von:1,5, hat Prof. Janker die inne- ren Lebensvorgänge bei Menschen und Tieren gefilmt. Er stellte dabei seine„Filmdarstel- ler“ vor einen Röntgenschirm und nahm dann das bewegte Röntgenbild auf einem hochempfindlichen Schmalfilmstreifen auf. Allerdings nun nicht mehr mit vier Bildern pro Sekunde, sondern mit vielfach höheren Bildgeschwindigkeiten. Zeitlupenaufnahmen von den Bronchien und von der Arbeit der Kauorgane sind ebenso gelungen wie Zeitraf- fer-Aufnahmen, welche die in Stunden sich vollziehenden Wanderungen des Speisebreis kKlar zeigen. Ein„durchsichtiger Mensch“ zeigt in dem einen der Filme, wie man einen Bissen im Munde zerkleinert, wie er mit Speichel ver- mengt zu einem Breiklumpen geformt wird und wie er scliließlich in Tropfenform durch die Speiseröhre rutscht. Im Magen kann man sein weiteres Schicksal verfolgen. Die Magenwände wallen herauf und herunter, mischen den Speisebrei gründlich mit dem Magensaft, bis nach einiger Zeit der Weg durch den Zwölffingerdarm in die weiteren Verdauungsorgane beginnt. Auch Getränke lassen sich bei entsprechender Aufnahme- technik gut verfolgen. Man sieht, wie bei hastigem Schlucken viele Luftblasen mit in den Magen gerissen werden und findet. an dem großen Bären, der im letzten Augen- blick„Schneeweißchen und Rosenrot“ vor dem bösen Erdgeist beschützt und sich dann als Prinz entpuppt. Und solche Stegreifspiele sol- len die Jungmädel nun in ihrem nächsten Dienst selbst durchführen, und alle die schö- nen Lieder werden sie lernen. Als der Heim- abend zu Ende ist, klingt ein allgemeines Be- dauern auf. Dann trippeln Jungmädelfüße die vielen Treppen hinab, ungewöhnlich leise, denn in den unteren Stockwerken wohnen auch noch Leute. Erst im„Burghof“ darf man den Mund wieder aufmachen. Der Sonntag brachte den HI-Führern und BDM-Führerinnen dann noch eine Menge Arbeit. Es meldeten sich die Jahrgänge 1924 bis 1929 zum Dienst. Auch diejenigen, die schon seit Jahren in der Hitlerjugend ihren Dienst versehen, mußten zur Erfassung kom- men, so daß bis zum Spätnachmittag ein gro- her Betrieb auf den Dienststellen herrschte. In den nächsten Wochen werden die ersten Dienstaufforderungen hinausgehen, die dieje- nigen Jugendlichen zu neuen Pflicht-HJ-Ein- heiten zusammenfassen, die bisher ihrer Ju- genddienstpflicht noch nicht genügt haben. Aufnahmeprüfung für höhere Schulen Der Reichserziehungsminister hat angeord- net, daf die Aufnahmeprüfung für die 1. Klasse der höheren Schulen künftig in der letzten Woche vor den großen Ferien statt- Für Schüler, die diese Aufnahmeprü- kung nicht bestanden haben, ist eine Wieder- holungsprüfung nach den Sommerferien nicht statthaft. Zum Schulanfang darf eine Prü⸗ kung von Nachzüglern nur in gut begründe- ten Ausnahmefällen stattfinden. nimmt sich vor, in Zukunft nur noch ge— mächlich und besinnlich zu essen und zu trinken. Luft zu schlucken ist nämlich keineswegs bekömmlich. Weshalb manche schwerverdauliche Speisen sich so lange im Körper aufhalten und schließlich unange- nehme Beschwerden machen, oder weshalb manche verdauungsschwache Menschen oft stundenlang das Gefühl haben, das Essen liege ihnen noch im Magen, begreift man, wenn man im Röntgenfilm sieht, wie der Speisebrei immer wieder hin- und herge- schoben wird, bis er seine Nährstoffe an die Darmwände abgegeben hat. Besonders ein- drucksvoll aber ist die plastische Darstellung der Bronchien und ihrer feinen Verästelun- gen. Eine Katze spielt hier den Röntgen-— filmstar. Staunend sieht man, wie die Bronchien- stämme sich im gleichen Rhythmus mit dem Herzen zusammenziehen und erweitern. Sie bewegen sich also unabhängig von der Atmung. Durch kontrastgebende Mittel, beim Menschen durch Einatmen von fein zer- stäubtem Jodöl, wird erst der„Bronchien- baum“, beginnend mit der Luftröhre, dann der rechte und der linke Hauptast und schließlich jedes kleine Zweiglein deutlich sichtbar— man erkennt das ganze Vertei- longssystem der Luft in der Lunge mit größ- ter Klarheit. Bei gewissen Erkrankungen der Atemwege kann man auf diese Weise nicht nur die kranke Stelle finden, sondern bei geschickter Aufnahme auch noch die Be- einträchtigung der Funktion anderer Organe, etwa des Herzens beobachten. Eine Leistung der deutschen Wissenschaft, an der die hochentwickelte deutsche Optik, die deut- sche Filmtechnik und die deutsche Röntgen- technik in gleicher Weise beteiligt sind. Rönigenfilme dieser Art werden heute zu For- schungszwecken, zu Lehrzwecken, für die ärztliche Fortbildung und für die Krank- heitserkennung benutzt. Dr. P. Lücke. Erfolgreicher Auftakt der Elsafifahrt unserer Bannspieleinheit Groß war die Erwartung, als wir 65 Jungen und Mädel von der Spieleinheit des Bannes 171 uns am Mannheimer Hauptbahnhof zur Elsaßfahrt einfanden, denn für viele war es das erstemal, daß sie ins Elsaß fahren durf- ten. Als wir uns nach langer Bahnfahrt unse- rem Ziele näherten, waren wir überwältigt von der Schönheit dieser herrlichen Winter- landschaft. Wir befanden uns mitten in den Vogesen, Endziel der Fahrt war Saal, die letzte Stadt an der Grenze gegen Frankreich. Hier wurden wir am Bahnhof vom Bürger- meister und dem Ortsgruppenleiter empfan- gen. Im ersten Teil des Programmes der Abend- veranstaltung spielte das Bannorchester Werke klassischer Meister, dazwischen wech- selten Darbietungen des BDM-Chores mit Sprechern ab. Sodann führte die Bannspiel- schar unter Leitung von Scharführer Metz zwei Schwänke von Hans Sachs auf, die, wie alles Dargebotene, den ungeteilten Beifall der Elsässer fanden. Tänze des Orchesters sowie Volks- und Soldatenlieder füllten den Schluß- teil aus, und als Armin Thoma, der musikali- sche Leiter der Veranstaltungen, die An- Wesenden aufforderte, gemeinsam mit uns einige Lieder zu singen, da gab es nur wenige, die dieser Einladung nicht Folge leistetea, und es war für uns eine große Freude zu sehen, mit welcher Begeisterung die Elsässer bei der Sache waren. Zwei Lehrlinge auf jeden Anlernling Im Zusammenhang mit der» 3 des Anlernberufs„Verkaufsgehilfin“ hat die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel 1u di— 41 der in einem Unternehmen insgesamt im Lehrberuf„Einzelhandelskaufmann“ und im Anlernberuf„Verkaufsgehilfin“ zur Ausbil- dung kommenden Jugendlichen Näheres be- stimmt. Hierdurch soll die Zahl der in einem Unternehmen in dem genannten Anlernberuf auszubildenden weiblichen Jugendlichen im Verhältnis:1 stehen. Bei einem Unterneh- men mit insgesamt weniger als sechs geneh- migten Ausbildungsplätzen ist dieses Zahlen- verhältnis wie folgt anzuwenden: Bei insge- samt vier oder fünf Ausbildungsplätzen müs- sen wenigstens drei Lehrlinge, bei drei Aus- bildungsplätzen müssen wenigstens zwei Lehrlinge und bei zwei Ausbildungsplätzen ein Lehrling vorhanden sein. Betriebe mit nur einem Ausbildungsplatz können ent- weder einen Lehrling oder einen Anlernling ausbilden. Ausnahmeregelungen sind für besondere regionale Verhältnisse möglich. Gleichzeitig hat die Wirtschaftsgruppe Ein- zelhandel den Anlernberuf„Verkaufsgehil- fin“ in folgenden Fachzweigen untersagt: Le- der- und Schuhbedarfsartikel, Drogen, Far- ben, Foto, Chirurgieinstrumente und Sani- tätsbedarf, Optik, Kraftfahrzeuge, Kohle und Rundfunk. In den letztgenannten Berufen ist also nur der Lehrberuf möglich. Der Reichsarbeitsminister hat die Arbeitsämter gebeten, der Bestimmung der Wirtschafts- gruppe Einzelhandel bei Durchführung des Zustimmungsverfahrens Rechnung zu tragen. Der Arzt-Gutschein Die Reichsärztekammer begrüßt in einer Bekanntmachung den Entschluß einer großen Krankenversicherung, die eine nachahmens- werte Neuerung im deutschen Krankenver- sicherungswesen einführt. Danach erhält je- der Versicherte, der drei Jahre hinterein- ander keine Versicherungsleistung in An— spruch genommen hat, also berechtigt wäre, Prämienrückgewähr zu erhalten, im Sinne der von der Reichsgesundheitsführung ge- wiesenen Zielsetzung erstmalig einen Gut- schein für eine vorbeugende Untersuchung durch einen Arzt. Dafür wird ein Betrag von 6 RM vergütet. Wie die Reichsärztekammer feststellt, ist dieser Entschluß geeignet, der vorbeugenden Gesundheitspflege und der frühen Erfassung unerkannter Krankheiten zu dienen, da die Untersuchung sich insbe- sondere auf Herz, Lungen, Bauchorgane, Re- flexe usw. erstreckt. Den deutschen Arzten wird empfohlen, bei der Honorarbemessung im allgemeinen über den Höchstsatz des Gut- scheins nicht hinauszugehen. —————————————————— Sch anspiel um Karl Ludwig Sond Uraufführung im Stadttheater Liegnitz In einem Schauspiel des Wieners Siegfried Knapitsch hat die Gestalt Karl Ludwig Sands, der sich 1817 zum Richter über den Staatsrat in russischen Diensten, August von Kotzebue, erhob, eine neue dramatische Ausprägung erfahren. Der Dichter gibt dem Geschehen in sechs Bildern einen knappen dramatischen Aufriß. Der knappen Szenen- führung ist eine prägnante Sprache zugeord- net, die unbeirrbar auf das Wesentliche ge- stellt ist, aber innige Töne hat. Die Personen sind klar gezeichnet und mit sicherer Hand einander gegenübergestellt. Das Staatstheater Liegnitz brachte die Uraufführung dieses Schauspiels im„Zyklus der Lebenden“ heraus. Intendant Richard Rückert führte Regie und stellte den lodernden Freiheitswillen der idealistischen Jugend in wirkungsvollen Ge⸗ gensatz zu der morbiden, schwächlichen Hal- tung eines Kotzebue. Anna Margarete Swoboda als Gast schuf stimmungs- und stilvolle Bühnenbilder. In der Rolle des Karl Ludwig Sand, der nach der Anlage des Stückes erst gegen Schluß in den Mittelpunkt gerückt wird, läßt Werner Böhland die idealistische Tatbereitschaft der qugend erstehen. Einläg- licher ist die Rolle des Vaterlandsverräters Kotzebue gezeichnet, den Karl Merz mit den Mitteln eines sicher gestaltenden Charakter- sphielers in den Vordergrund der Aufführung rückte. Das Publikum wurde in zunehmendem Maße von Werk und Aufführung gepackt und bereitete am Schluß dem Autor und seinen Helfern lebhafte Beifallskundgebungen. Anton Strambowski. Im Haus für Kunst und Wissenschaft in Den Haag gab das Ns-Symphonieorchester ein KdpF- Konzert, das von Eranz Adam ge'eitet wurde, und in dem Erich Kloß als Solist im-moll- Klavierkonzert von Grieg mitwirkte. In der nieder- ——2————25 die künstlerischen Lei- ungen des rchesters und seine Spieldis 1 hohe Anerkennung. ee Der„letzte“ Wunsch 3 Joachim Quantz, der Lehrmeister Friedrichs des Großen im Flötenspiel, war 48 Jahre alt geworden, ohne jemals den Gedanken gehabt Zzu haben, sich zu verheiraten. Als er eines Tages wie gewöhnlich mit dem König Flöte geblasen hatte, fragte ihn Friedrich plötzlich: „Nun, Quantz, hat Er noch immer keine Lust, sich zu verheiraten?“ „Nein, Majestät, es wird auch wohl nie dahin kommen, denn ich gedenke Junggeselle zu bleiben!“ „Hm, dann sehe Er sich nur vor, dann sehe Er sich nur vor! Man kann bilweilen zu einer Frau kommen und weiß nicht wie,“ „Werde mich wohl hüten, Majestät. Es müßte doch sonderbar zugehen, wenn ich gegen meinen eigenen Willen in's Ehejoch kriechen sollte!“ Der König erwiderte nichts, und Quantz lebte in gewohnter Weise weiter, das heißt: er mied die Gesellschaft des anderen Ge- schlechts, wo er nur konnte. Nur mit einer einzigen Frau machte er eine Ausnahme, und dies deshalb, weil er bezüglich ihrer für sein Hagestolzentum keine Gefahr fürchtete. Es War dies die Witwe eines verstorbenen Freundes, des Schauspieldirektors Schindler, und noch sehr jung, so daß Quantz nicht im entferntesten daran dachte, sie könne ihm, obgleich er sie sehr schätzte, gefährlich wer- den. Er war deshalb sogar so unvorsichtig gewesen, ihr jenes Gespräch mit dem König mitzuteilen. Voon diesem Tage an war die junge Witwe kränklich, hatte mehrere Konferenzen mit ihrem Hausarzte, der ihr die größte Ruhe an- empfahl und nur an einem besonders schönen Tage ihr eine Ausfahrt gestattete. Wohin sich diese richtete, erfuhr der besorgte Quantz nie. Jedenfalls wäre er auch höchst erstaunt gewesen, hätte er erfahren, daß seine junge Freundin an diesem Tage eine Audienz beim König gehabt hatte. Diese Ausfahrt schien ihr aber sehr schlecht bekommen zu sein, denn sie klagte am nächsten Morgen, als sie Quantz eben besuchte, über schreckliche Schmerzen. Mit schwacher Stimme lispelte sie ihm zu:„Quantz, mein lieber Freund, ich glaube, daß ich sterben werde!“ „Das verhüte der Himmel!“ rief der er- schreckte Quantz,„gedulden Sie sich nur we⸗ nige Minuten, ich werde sofort zum Arzt schicken!“ —Als dieser erschien und die Witwe unter- sucht hatte, zuckte er mit den Schultern, verschrieb etwas und flüsterte dem Kapell- meister in ernstem Tone zu:„Machen Sie sich auf das Außerste gefaßt, mein lieber Quantz, ich stehe für nichts!“ Ganz zerknirscht ließ sich der Kapell- meister am Lager seiner— wie er wähnte— im Sterben liegenden Freundin nieder und weinte still vor sich hin. „Was hat Ihnen der Arzt gesagt, liebe Freund?“ fragte die Witwe matt. „Ach“, antwortete er schluchzend,„fragen Sie mich nicht! Sagen Sie mir lieber, ob Sie noch einen Wunsch hegen, den ich Ihnen er- füllen kann?“ „O, ich hätte wohl einen solchen- ich meine-— aber Sie werden-— ihn als eine Laune betrachten.. Sie werden mich aus- lachen“, stöhnte die Witwe. „Wie mögen Sie nur so sprechen“ erwiderte Quantz vorwurfsvoll,„ich und jetzt lachen! Sagen Sie mir nur, was Sie wünschen, und ich schwöre Ihnen, Ihren Wunsch zu er- küllen, wenn ich es irgendwie vermag!“ „Nun dann“, sagte die Kranke mit zittern- der Stimme,„ich möchte mit dem Gedanken sterben, Ihnen als Frau angetraut gewesen zu sein. Aber Sie werden der Freundschaft nicht dies Opfer bringen wollen.“ „O gewiß werde ich'!“ rief der ahnungs- lose Quantz mit Wärme. 5 „Dann eilen Sie, Freund, ich fühle, daß-—.. flüsterte die Witwe kaum hörbar. uantz kerkigke soglelch elnen Boten ab an einen ihm bekannten Geistlichen und ließ auf speziellen Wunsch der Witwe auch beim Kö- nige um seinen unter so dringenden Umstän- den wohl zu erwartenden Dispens bitten. Merkwürdig schnell war dieser Dispens zur Stelle und zwei Stunden später war die Trau- ung vollzogen. Von da ab besserte sich der Zustand der bisherigen Witwe Schindler und nunmehri- gen Frau Kapellmeisterin Quantz erstaunlich rasch und schon nach wenigen Tagen mußte der überlistete Quantz mit ihr zum Könige fahren, um sich für den prompt erteilten Dispens zu bedanken. „Sehe Er“, sagte der König lachend,„Er hat sich nun doch nicht genug vorgesehen. Jetzt sehe Er nur zu, wie Er in seiner Ehe zurecht- kommt!“ Doch Quantz kam sehr gut zurecht und lebte mit seiner Frau, die ihn sehr hoch schätzte und ihn förmlich auf den Händen trug, bis zu seinem Tode am 12. Juli 1773 in glücklicher Ehe. Nie aber hat er erfahren, welchen Streich ihm der König gespielt, denn dieser selbst, der sonst nichts weniger als ein Ehestifter war, sprach nie wieder davon. Georg. Das judentum und die Strke des Reicdis Zum 100. Geburtstag des Philosophen Eduard von Hartmann am 23. Februar Mit Ausnahme von Leibniz und Fichte hat sich kein deutscher Denker in der Vergan- genheit der Versöhnung von spekulativer Philosophie und praktischer politisch-sozia- ler Arbeit mit so großer Ausdauer und Lei- denschaft hingegeben, wie der am 23. Fe- bruar 1842 geborene Eduard von Hart- mann, der aus einer Offlziersfamilie stammte, selbst Offlzier wurde, aber bald danach aus gesundheitlichen Rücksichten seinen Abschied nahm, um sich fortan ganz der Philosophie zu widmen. Der spekulative Teil seiner Denkweisheit (nach seinem Hauptwerk„Philosophie des Unbewußten“) läßt sich in folgende Sätze fassen: Der Grund der Welt setzt sich aus Logischem und Alogischem zusammen. lebendige Wille ist das Alogische, die Idee das Logische, sie bestimmt die Gestalt der Wirklichkeit. Wille und Idee sind als un- bewußt anzunehmen. Der Grund der Welt und der Grund der Seele sind das Unbe- wußte, aus dem sich das Bewußte als höchste Spitze bildet. Aber dieses Bewußtsein ist nur das fertige Produkt von etwas Gewuß- tem. Alle schöpferische geistige Tätigkeit ist dem im Menschen ruhenden Unbewußten zuzuschreiben, das die Grundlage der mensch- lichen Seele und des individuellen Weltbil- Kühne, aber ridiide Schlüsse Erkenntnisse aus der Beobachtung Aus gegebenen Wirklichkeiten Erkennt- isse abzuleiten, gehört zu den Aufgaben, vor die die Wissenschaft jeden Tag gestellt wird und deren Lösung ihr nicht allzu viele Schwierigkeiten bereitet. Kühner ist es, àaus neu gewonnenen Erkenntnissen neue Wirk- lichkeiten abzuleiten und sie zu beweisen; denn das Leben ist nun einmal keine Rechen- aufgabe, die man nur umkehren muß, um vom Produkt wieder auf die Faktoren zu kommen, von denen man ausgegangen ist. Um so größer ist darum der Triumph jener Män-— ner, die, von einer neuen Erkenntnis, deren Richtigkeit sie nur ahnen konnten, aus- gehend, die Probe aufs Exempel machten, um der Welt die Richtigkeit ihrer Schlüsse zu beweisen. Eine der heldenhaftesten Entdeckerfahrten unserer Tage verdankt ihr Zustandekommen dem logischen Schluß eines vorurteilsfreien Mannes. Nansen, dessen Name mit der Fahrt der„Fram“ ewig verbunden ist, hatte mehrfach Zeitungsberichte gelesen, wonach Holz, das nur an den Gestaden Asiens ge- wachsen sein konnte, an der norwegischen Küste angeschwemmt wurde. Das Holz mußte seinen Weg also über den Nordpol genom- men haben. Da der Nordpol aber von ewigem Lolkenfidanz ROMANVON HANS WERILBERGER Copyrisht 1941 by Zinnen-Verlag, Wien i sehnsüchtig drängen, stoßen sich Wind und Wolken höher heut ins Blau, nach euck zu spähn aus fernster Vogelschau. NIETZSCEHE Die Begegnung Leutnant Braker nahm gleich nach der Landung die Lederkappe ab, noch bevor er sich von den Gurten freimachte, die ihn auf dem abgescheuerten Sitz der offenen Jagd- maschine festhielten. Auf seiner Stirne standen Schweißtropfen. Die Dämmerung wanderte in eine dunkie wolkenüberzogene Nacht. Am Horizont blitz- ten die Gewitter des Krieges. Ein dumpſes Wummern kam von den westlichen Hügeln, wo die Gräben der Feinde den Deutschen gegenüberlagen. Braker kam von einem abendlichen Er- kundungsflug zurück. Er war dort gewesen, wo die Erde und die Menschen ineinander bluteten, wo sich die Mondlandschaft der zer- schmetterten Schützengräben und der inein- andergefressenen Stollen und Laufgänge der Deutschen und Franzosen befand. Er kam von einem Frontflug, von dem es an jenem Sommerabend des Jahres 1917 bei- nahe keine Heimkehr mehr gegeben hätte. Er war leicht angezogen; denn die vergan- genen Tage waren warm, so rechte Ernte- tage anderwärts, wo noch die Menschen und nicht der Tod ackerten. Die gewittrige Schwüle des Nachmittags war 80 drückend gewesen, daß er den Start vor eineinhalb Stunden, als er noch nicht gewußt, was ihm begegnen würde, begrüßt hatte. Aber warum jetzt darüber nachdenken, wo es vorüber war? Schnaps ist Schnaps und ein Feldflughafen, mag er noch so primitiv sein, ist ein Para- Eis bedeckt ist, muſ eine Eisdrift unmittelbar über den Pol hinwes oder nicht weit von ihm vorüberführen. War es so, dann mußte ein Schiff, das man auf der einen Seite des Pols einfrieren ließ, nach einiger Zeit auf der an- deren Seite des Pols wieder ins freie Meer kommen. Nansen machte die Probe aufs Exempel. Er veransaltete eine Sammlung, als deren Ergebnis die berühmte Fahrt der „Fram“, die Nansen mit seinen Begleitern quer durch das Polargebiet hindurchführte, zustande kam. Die Fahrt, die mehrere Jahre dauerte, erbrachte den vollkommenen Beweis der Ansicht Nansens. Bemerkenswert war auch der Schluß, den Darwin eines Tages aus dem Vorhanden- seiner einer Orchidee zog, die auf einer Lon- doner Ausstellung gezeigt wurde. Die Orchi- dee hatte einen Kelch von mehr als 30 Zenti- meter Tiefe. Also, schloß Darwin, muß es ein Insekt geben, das einen Rüssel hat, lang se- nug, um aus diesem Kelch seinen Honig zu ziehen und dabei die Blüte zu befruchten. Man lachte Darwin aus, aber bereits die nächste Expedition, die nach Brasilien ging, achtete auf das von Darwin beschriebene In- sekt und konnte es nach Europa bringen. Erich Gris ar diesgarten gegenüber dem, was man da vorn gesehen hatte. Braker kletterte etwas schwerfällig aus der Kanzel. Dann wandte er sich um und be— grüßte seinen herbeieilenden Monteur, des- sen Gestalt sich unscharf der Dunkelheit enthob, und der mit fliegendem Atem herbei- geeilt kam. „Herr Leutnant sind weitab gelandet, des- nalb kommen wir.. Huber ist auch schon das.“ Eine zweite, etwas gedrungene Gestalt baute sich grüßend vor dem Leutnant auf. Braker machte eine etwas müde Bewegung und sagte: „Ich bin froh, daß ich so heruntergekom- men bin! Schaut mal eure Kiste an!“ Huber hob seine Taschenlampe vor die Brust und richtete den dünnen gelben Schein auf die Maschine. Vom Leitwerk hing die Stoffbespannuns in Fetzen herab. Holzteile standen wirr da- zwischen heraus. Von der Flügelbespannung waren mehrere Drähte abgerissen und rin- gelten sich zum Boden. Uberall sah man dunkle Löcher in der Haut der Taube; und das Bild eines gewaltigen Kampfes drängte sich den Soldaten auf, die schon so man- ches in diesem langjährigen Krieg gesehen hatten. „Sind Sie etwa gar verwundet, Herr Leut- nant? Donnerkeil, Huber, unsern Leutnant leucht' mal ab.. is jetzt wichtiger als is wichtiger als das Maschinchen!“ „Lassen Sie mal, Klaus; es ist alles per- fekt, perfekt..; mir fehlt nichts... Huber, tun's Ihren Scheinwerfer weg, sonst fliegen uns noch ein paar französische Motten ins Licht! Die haben mich, liebenswürdig wie sie sind, fast hierher gebracht. Vielleicht trei- ben sie sich noch in der schwarzen Wolke dort herum...! Bringen Sie den Einsitzer in den Reparaturschuppen! Gute Nacht!“ In das tiefe gleichmäßige Rollen des nächt- lichen Artilleriefeuers kam jetzt ein dunkler polternder Ton. Das Zucken der Blitze ver- Der des ist. In der Welt wird die Summe des Leides immer größer sein als die Summe der Lust. Nichtsdestoweniger sagt Hartmann mit Leibniz, daß die bestehende Welt die beste von allen möglichen sei. Das Uber- wiegen des Leides darf nicht zur Lähmung des sittlichen Geistes führen, sondern ist zu dessen Förderung und Höherbildung be- stimmt. Wie alle großen deutschen Philo- sophen vertritt Hartmann im Gegensatz zur materialistischen englischen Glückseligkeits- theorie die These, daß es nicht Aufgabe des Menschen sei, glückselig, sondern glück- würdig zu werden. Tätige Hingabe an das Leben, Förderung der Kultur seien not- wendige Aufgaben. Diese Auffassung führte Eduard von Hart- mann mitten in die deutsche Politik hin- ein. In der Einleitung zu seinem Buch „Zwei Jahrzehnte deutscher Politik und die gegenwärtige Weltlage“ schreibt er:„Als Ganzes genommen dürfte das Buch von neuem beweisen, daß man spekulativer Phi- losoph und Metaphysiker sein kann und sich dabei doch ein warmes Herz für die Ge— schicke des Vaterlandes und ein lebhaftes In- teresse für die brennenden Fragen des Ta- ges bewahrt haben kann.“ Die vornehmste Voraussetzung der Politik war Eduard von Hartmann die Stärke des Reiches. Als nach 1871 das Gerede von Abrüstung und ewigem Frieden wieder in den Vordergrund der parlamentarischen Debatte trat, schrieb er angesichts der fran- zösischen und russischen Aufrüstung:„Wel— ehes Maß politischer Unreife gehört dazu, um in einer solchen Lage von der Regierung Verminderung des stehenden Heeres und des Militäretats zu verlangen und den Reichs- tag zu solchen Forderungen bewegen zu Wol- len.“ Die Stärke des Reiches beschäftigte Hartmanns Gedanken ununterbhrochen. Im Ultramontanismus sah er den Feind, der Deutschland bewußt geschwächt und seine Einigung mit allen Mitteln zu verhin- dern versucht hat. In seiner Schrift„Die Selbstzersetzung des Christentums“ fertigte er die zünftige Theologie als eine gegen die Religion gerichtete Wissenschaft ab. Eduard von Hartmann hatte auch eine tiefe Abneigung gegen das Judentum. Wenngleich er die Judenfrage noch nicht rassepolitisch in unserem Sinne sah, so war ihm doch ein sehr heller Blick für die Hin- tergründe und Ziele der jüdischen Politik eigen. Er erkannte die von Cremieux ge- gründete„Alliance israelite universelle“ als „Zentralregierung der künftigen jüdischen Weltherrschaft“, und voller Zorn schrieb er 1885 in seinem Buch„Das Judentum in Ge— genwart und Zukunft“ diese wahrhaft pro- phetischen Worte:„Sollten welche uUnter mischte sich mit den hin- und hertanzenden Lichtern der Front. Dicke warme Tropfen flelen auf den Boden. In den Wacholder- büschen, die das Offlzierskasino umstanden, raschelte der sich schnell verstärkende Som-— merregen. Leutnant Braker eilte daran vorbei, um zur Baracke des Kommandeurs zu gelangen, wo er hoffte, sich bald seiner Meldung ent- ledigen zu können. Er klopfte an der Holz- türe. Die Fenster waren verdunkelt. Er klopfte zum zweitenmal etwas heftiger. Nichts war zu hören. Der Regen verstärkte sich. Braker drückte sich unter die Türverschalung, preßte den Kopf an das Holz und lauschte. Trotzdem lief ihm der Regen den Nacken hinunter. Es lief ja ganz warm den Rücken hin- unter! Schweinerei! Da stand man mit der Meldung im Hirn.. und niemand machte auf. Warum so viel warme Brühe zwischen den Schulterblättern hinunterlief? Oder gau- kelten einem die überreizten Nerven etwas vor? In der Bude war niemand. Also hin- über ins Kasino! Als Braker die Kasinotüre nach innen drückte, schlug ihm durch den Tabaksqualm das Lachen und Reden vieler Menschen ent- gegen. Oho! Was war denn da los? Unbeachtet blieb er an der Türe stehen und blickte über das lebendige ungewohnte Bild, das sich seinen Augen darbot. Das gleichmäßige Feldgrau, welches der Anblick der ansonsten hier versammelten Kamera- den bot, war heute durchwirkt von einem heiteren Farbentanz. Blaue, grüne und rosa- rote Farbenkleckse vermengten sich zu einem quirlenden Durcheinander. Auf einem verstimmten Klavier spielte einer einen Operettenschlager. Die Tische und Stühle Waren verstellt. Der Pilot rieb sich die Augen. War er ver- rückt geworden während der Schießerei? Er sah junge Damen, hübsche junge Damen in Sommerkleidern hier in- der alten Bruch- „Cyrsno von Bergerac“ Alfano-Erstaufführung in Leipzis von Franco Alf ano, der sich mit eigenen Werken und auch als Vollender der„Turan- dot“-Partitur Puccinis in einen geachteten Platz erwarb, gelangte die Oper„Cyrano von Bergerac“ in Leipz18 zur deutschen Erstaufführung. Edmond Ro- stands gleichnamige Komödie, die das aben- teuerliche Leben des Gascogner mit Degengerassel, Trinkgelagen und Liebes- händeln zu einer romantischen Legende er- Deutschland längst 4 Ergebn Fuß „SVFeuerb: Edelmannes 3 hob, ergab nach notwendiger Kürzung des 1 weitschweiflgen Dialogs ein operngerechtes Libretto. Komponisten zur einfachen und Klaren Form geschlossener Nummern. Dabei kommt die Gesangslinie, uneigeschränkt durch leitmoti- vische verstrickung oder sinfonische Bela- stung, zu vollem Recht. Ungemein treffsicher sind manche Melodien, so etwa das Kadetten- lied oder der textlos gesungene Chor der La- gerszene. Jeder Takt der Partitur verrät in Harmonik und Instrumentierung den phanta- siereichen Kopf und überlegenen Könner, wo- bei die Linie deutlich erkennbar wird, die von der Arbeit an der Puceini-Oper zu die- sem eigenen Werk Alfanos führt. Unter der musikalischei Leitung von Paul Schmitz, in der Inszenierung Hans Schü- lers und Max Eltens erhielt die Szene 1 hohe Stimmungskraft. Die deutsche Erstauf- kührung mit August Seider in der Titel- rolle und Rita Meinl-Weise als Roxane ktand lebhafte Zustimmung. Willy Stark „Salome“ in der Berliner Staatsoper in einer Neuinszenierung der Berliner Staatsoper erwies Richard Strauß'„Sa⸗ lome“ eine alle Bedenken siegreich bezwin⸗ gende, faszinierende Kraft. Größten Anteil an diesem Erfolg hatte Prof. Clemens Krauß, der als Gastdirigent für dieses, ganz vom Sinfonischen her gestaltete Werk gewonnen war. Er ließ die mit modernsten Klangmit- teln entwickelte Tonsprache in ihrer ganzen, fast unheimlichen Raffiniertheit und all ihren blühenden, giftigen Farben aufleuchten. Edgar Klitsch fügte mit sorgender Hand das vokale Element in diesen instrumentalen Ausdrucksrausch ein. Uberragende Kräfte standen ihm hierbei zur Verfügung, Voran Maria Cebotari, deren Sopran sich in der Titelrolle gegenüber dem Riesenorche- ster restlos behauptete. Als Herodes war Ju- lius Pölzer in Maske, Spiel und Gesang von unheimlicher Kraft, Marta Fuchs eine stimmgewaltige Herodias, Jaro Prohas k à ein ausdrucksgroßer Jochanaan. Das ein- drucksvolle Bild Ludwig Sieverts schuf der Aufführung das Milieu des dekadenten Orients. ihnen(den Juden) sein, die im Ernste glau- ben, das täuschende Schaukelspiel so lange durchführen zu können, bis die Zeit reif ist, die Maske abzuwerfen und die Herrschaft des Judentums als solchem über die Völker zu inaugurieren, so sollte doch der Gedank sie zurückschrecken, daß kein Volk von eini⸗ gem Selbstgefühl solche Fremdherrschaft dulden wird, ohne seine letzte Kraft zur Ab- schüttelung des Joches aufzubieten, daß in solchem Falle der Antisemitismus zu einer allgemeinen Sturmflut anschwellen und die winzige jüdische Minderheit mit elementarer Gewalt hinwegfegen würde. Die Juden haben dann auch das Mögliche geleistet, den Namen Eduard von Hartmann, größten deutschen Philosophen nach 4 stände getroff des Schopenhauer, durch Totschweigen aus der Liste der geistigen deutschen Helden auszu- löschen. Ihre Absicht ist ihnen in der Ver- gangenheit zum Teil auch gelungen. Mit um so größerer Freude gedenkt das national- 1 sozialistische Deutschland heute des Man-⸗- nes, der das sittliche Weltbild des denkenden und das handelnden deutschen Menschen in einer Zeit des ausgeprägten Materialismus wieder sichtbar und nicht nur für seine Zeitgenossen, sondern auch für die Nachwelt verpflichtend gemacht hat. F. O. H. SchUulß bude, wo schon seit Soldatengedenken kein weibliches Wesen mehr geatmet hatte. Hier Die dramatisch wirkungsvolle Ge- genständlichkeit der Einzelszenen führte den A r lHfred Otto Stuttgarter 8C 4 4 VfB Stuttg: ScC 03 Kass FC Kolmar FC Hagena SV Wittenb Meistersc Berlin-Brand Victoria 89 Sachsen: Riesaer SV Guts Muts »Tura 99 Lei Mitte: 98 Dessau- Ostmark: FC Wien— Austria Wie Danzig-Westp 1919 Neufal Wacker Da. Hansa Elbii Ord.-Pol. D Niedersachser Hannover 9 FV Metz— Florenz— Turin— Le Triest— A Venedig— As Rom— Genua 93— SS-Sptg. Straf RSC Straßbur- SC Schiltighein SpVgg. Kolma FC 93 Mülhau⸗ FC Kolmar Mars Bischheir FC Hagenau SpVgg. Mülhar Stern Mülhaus FC Schweigha SV Wittigheim Stuttgarter Ki( ViB Stuttgart Stuttgarter Spe Vik Heilbronn 1TS6G 46 Ulm VfiR Aalen VfB Friedrichs SVFeuerbach SSV Ulm Neue mark, Baden, treter dieser EBiro, EKineses, Sara“ vai. in dem sogenannten Kasino, wo nur einige lächerliche Aktfotos und alten Magazinen entrissene Bilder von pompös herausstaf- flerten Französinnen an das Vorhandensein des Weiblichen in der Welt gemahnten, soll- ten sich junge Mädchen befinden? War er verrückt? Nein, er war es nicht; als er näher schritt, hörte er ihre Stimmen nach der alter IIlb und IvVb noch weitere Mit einer fachamtes Fuſ zu rechnen se Unga Ungarns ve tige Auswahl zum Länders 135. März in 1 Spieler getroff zehn Spieler: Birogh, Auf Gro derungen nur Ne im Nach einer den Niederla dung von Ra⸗ der bekannte ger Warmerda deutlicher, ja er verstand ganze Sätze. Es waren deutsche Worte. merkleidern! Der Krieg war doch nicht zu Ende? Er kann doch gerade mitten aus dem Krieg! Ihm wurde schwach und es flimmerte vor den Augen. Er tat einige wankende Schritte vorwärts und suchte den Kommandeur. Der kam ihm entgegen und bhörte sich den Be- richt an, den Braker mit schwindenden Kräften machte. Dann wurde es schlecht. dem jungen Piloten Graue Säulen stürzten dazwischen heran. Ein Regenbogen verschlang sich zu einem sich wild drehenden Kreis. Braker stürzte ohnmächtig seinen Kame- raden zu Füßen. Man trug ihn hinaus. Er erwachte unter einem wilden Schmers, der ihm auf dem Nacken brannte. das ernste, etwas gedunsene Gesicht des Dr. Schröder vor sich, das sich zu einem kaum sichtbaren Lächeln faltete, als er die Augen öffnete. Ihm zur Seite stand Leutnant Pon-⸗ graz, der Bordschütze und Beobachter Bra- kers, der aber auch immer zur Stelle war, wenn es galt, Sanitätsdienst zu leisten. Dunkelrot gefärbte Verbandmullen lagen auf dem Boden. Die Karbidlampe summte leise und der faulige Geruch von Karbol und Jod durch- Durch die geschlos- senen Fenster hörte man den niederrau- 20g die stickige Luft. schenden Regen.(Roman-Fortsetzung folgt.) Eine helle Frauenstimme schrie gellend auf. Die Farbenkleckse kamen näher. ————————— —— amerika ausg. milie, in Bostc Deutsche junge hübsche Damen in Som- 4 Weltrekord in damit seine vV 1941 mit 4,718 anderen Meld Meter betrage veranstaltung Da bei den kanischen Ost nissen mit ein ston oder Ne 1 wird, ist es 1 HFalle aufgeste eung der Leis staltung muß zielte Höhe i tastische Leist merdam erst neue Bestleist Ibei einem Hal Er sah Garden erreic Neuer! Die Schwim und VfL Bocl dorfer Stadtb: den in allen S überlegen gev dieses Kampf. Kkord, den die 400--Lagenst m 1,5 Sekun jeroc“ Leipzig mit eigenen 1 der„Turan-⸗ hland längst gelangte die n Leipzig Edmond Ro- ie das aben- — Edelmannes und Liebes- Legende er- Kürzung des zerngerechtes ingsvolle Ge- n führte den klaren Form S8vy Feuerbach— Stuttgarter Kickers i kommt die rch leitmoti- nische Bela- in treffsicher las Kadetten- Chor der La- ur verrät in den phanta- Könner, wo- ar wird, die Oper zu die- 1 ing von Paul Hans Schü- lt die Szene sche Erstauf- in der Titel- als Roxane Ostmark: winy stark 1 Staatsoper der Berliner rauß'„Sa⸗ reich bezwin- ößten Anteil nens Krauß, s, ganz vom k gewonnen 1 en Klangmit- ihrer ganzen, und all ihren aufleuchten. gender Hand strumentalen ende Kräfte igung, voran ran sich in Riesenorche- odes war Ju- und Gesang Fuchs eine Prohask a n. Das ein⸗ „erts schuf dekadenten Alfred Otto. Ernste glau- 4 diel so lange eten, daß i nus zu einer Uen und die t elementarer das Mögliche Zeit reif is n Hartmann, sophen nach igen aus der lelden auszu- Hannover 96— LSV Kamp(Fr.-Sp.) Freundschaftsspiel 7 FV Metz— LSV Metz 0 0 0 0„ 0:0 Italien — UHiguria 41 Turin— Lazio Rom Triest— Ambrosiana Mailand edig Eornod 21 nom— Bolesnnaeae:0 Genua 93— Juventus Turin 14 Gau Elsaſ 1 Splele gew. un. verl. Tore Pkt. ss-Sptg. Straßburg 14 12 2 53:15 26 RSC Straßburg 14 9 4 1 43:15 22 80 Schiltigheim 15 4 3 33:22 20 SpVgg. Kolmar 15 nnnnn FC 93 Mülhausen 14 7 2 5 337:34 16 FC. Kolmar 7 Mars Bischheim 14 5 4 5 31:23 14 FC Hagenau 14 4 3 7 14:41 11 SpVgg. Mülhausen 15 4 2 9 286:49 10 Stern Mülausen 14 3 3 8 23:37 9 Fo Schweighausen 13 3 ining SVy Wittigheim 15 1 9 14 11350 2 Gau Württemberg Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. stuttgarter Kickers 15 14 0 1 33:14 28 VfB Stuttgart 18 13 Stuttgarter Sportfr. 14 4 40:29 19 Vin Heilbronn 18 6 3 4 35:30 15 SG 46 Um 14 5 2 7 238:44 12 VfR Aalein 14 4 2 8 20:26 10 VfB Friedrichshaf. 13 4 1 8 18:34 9 SV Feuerbach 13 3 hſniis SSV Ulm 14 3 2 9 19:45. 8 15 1 3 12 16˙57 4 in der Ver- igen. Mit um las national-⸗- e des Man-⸗- es denkenden Menschen in nzaum Länderspiel Materialismus ir für seine 3 Stuttgarier SC Ergebnisse des Sonniags Fußball in Süddeutschland 97 VIfB Stuttgart— Sportfr. Stuttgart.:2 ScC os Kassel— Kurhessen Kassel..7 FC Kolmar— SVgg. Kolmar.:1 FC Hagenau— ScC Schiltighheim.:0 SVWittenheim— SpVgg. Mülhausen. 14 Meisterschaftsspiele in den Bereichen Berlin-Brandenburg: Victoria 89— Luftwaffen-SV(8.-Sp.) Sachsen: Riesaer SV— Dresdner Ssc. W Guts Muts Dresden— chemnitzer BC 04 »Tura 99 Leipzig— Fortuna Leipzig..:3 Mitte: 98 Dessau— SV O5 Dessanun. FC Wien— Vienna Wien 1 Austria Wien— Admira Wien 2: Danzig-Westpreußen: 1919 Neufahrwasser— Viktoria Elbing 5 Wacker Danzig— BuLV Danzig. 1 Hansa Elbing— SC 05 Elbing. 1 Orc.-Pol. Danzig— HUs Marienwerd. 0 Niedersachsen: Neue Fußball-Gruppen In Verbindung mit der Neuregelung der Gruppenspieltermine für die Deutsche Fuß- n der Zusämmensetzung der Gruppen zu erwarten. Es lassen sich bei einzelnen Um- egungen in den Gruppen erhebliche Ver- gu kürzungen der Reisewege der beteiligten Mannschaften erreichen. wWeise die Bildung einer neuen Gruppe West- mark, Baden, Elsaß naheliegend. Die Ver- treter dieser Bereiche(Sportgaue) gehören nach der alten Einteilung den Gruppen IIIa, IIb und IVb an, so daß sich gegebenenfalls noch weitere Verschiebungen ergeben werden So ist beispiels- Mit einer nach Uberprüfung aller Um- stände getroffenen Entscheidung des Reichs- fachamtes Fußball im NSRL. dürfte in Kürze zu rechnen sein. Ungarns Fußballauswahl Ungarns Verbandskapitän hat die endgül- tige Auswahl der für die Nationalmannschaft die Nachwelt „H. Schulz denken kein hatte. n Magazinen herausstaf- orhandensein nahnten, soll- 47 war es nicht; ze Sätze. en in Som- 1 Ende? m Krieg! limmerte vor ende Schritte nandeur. Der sich den Be- zchwindenden Er igen Piloten imme schrie kamen näher. schen heran. ch zu einem einen Kame- hinaus. den Schmerz, nte. sicht des Dr. einem kaum er die Augen eutnant Pon- bachter Bra- — Er sah Hier o nur einige gegen Deutschland am 15. März in Budapest in Frage kommenden Spieler getroffen. Es sind dies folgende vier- zehn Spieler: Toth, Vecsey; Olajkar, Kispeter, Biro, EKineses, Saravari, vai. Birogh, Nagymarosi, Scueß, Dudas, Zsengeller, Bodola, Gyet- Auf Grund dieser Liste sind also An- derungen nur in der Abwehr zu erwarten. Neuer Weltrekord im Stabhochsprung? Nach einer von der„Deutschen Zeitung in den Niederlanden“ wiedergegebenen Mel- adung von Radio Mundial aus Neuyork hat der bekannte amerikanische Stabhochsprin- Stelle war, leisten. nullen lagen ise und der hre Stimmen Es — — ger Warmerdam, der Sproß einer nach Nord- amerika ausgewanderten holländischen Fa- milie, in Boston mit 4,76 Meter einen neuen Weltrekord im Stabhochsprung erzielt und damit seine Weltbestleistung vom Frühjahr 1941 mit 4,718 Meter weiter verbessert. Nach anderen Meldungen soll die Leistung 4, 756 Meter betragen haben und bei einer Hallen- veranstaltung erzielt sein. Da bei den zu dieser Jahreszeit im ameri- kanischen Osten bestehenden Wetterverhält- nissen mit einer Freiluftveranstaltung in Bo- ston oder Neuyork kaum zu rechnen sein wird, ist es möglich, daß die Leistung in Halle aufgestellt sein kann. Eine Bestäti- gung der Leistung und der Art der Veran- staltung muß abgewartet werden. Die er- zielte Höhe ist auf jeden Fall eine phan- tastische Leistung. In der Halle hatte War- merdam erst unlängst mit 4,58 Meter eine neue Bestleistung aufgestellt, die in Neuyork bei einem Hallensportfest im Madison Square Garden erreicht wurde. Neuer Frauenschwimmrekord Die Schwimmerinnen des SV Düsseldorf 98 und vVfL. Bochum lieferten sich im Düssel- dorfer Stadtbad einen Klubkampf, der von den in allen Staffelrennen siegreichen Gästen überlegen gewonnen wurde. Der Höhepunkt dieses Kampfes war der neue deutsche Re- rd, den die Mädel des VfL. Bochum in der 400--Lagenstaffel mit:41,2 aufstellten, die m 1,5 Sekunden besser ist als die amtliche estleistung von Nixe Charlottenburꝶ mit hallmeisterschaft sind auch Veränderungen Waldhoi undl viR Baudens ersie Hullenmeisier im Hundball Schöner Verlauf des Turniers in der Karlsruher Festhalle/ 3000 Zuschauer (Eigener Drahtbericht) W. K. Karlsruhe, 22. Febr. pie ersten Hallenmeisterschaften im Hal- lenhandball gestalteten sich in der Karls- ruher Festhalle zu einem vollen Erfolg. Ge- gen 3000 Zuschauer, unter ihnen der Be— reichssportführer Ministerialrat Kraft, Kreis- leiter Worch und Ratsherr Lang, sowie die Führer der badischen Bereichsämter, waren anwesend. Das Turnier selbst nahm unter Leitung des Bereichsfachwarts Neuberth sowie des Bereichsobmanns Steinbach und des Bezirksfachwarts Lengen einen schönen Verlauf. Pünktlich um ½3 Uhr begannen die Spiele mit einer Begrüßung durch den Bereichs- fachwart, die in einer Totenehrung für die Gefallenen des Weltkriegs und den Reichs- fachamtsleiter Herrmann gipfelte. Bei den Frauen gab es zunächst ein Zwischenspiel, nachdem auch die Universität Freiburg, der Sieger des Breisgau-Bezirks zu- gelassen worden war. Phönix Karlsruhe mußte gegen die Freiburgerinnen diese Spiele bestreiten und siegte nach verteilter erster Hälfte im Endspurt sicher mit:2. Wider Erwarten hatten die beiden Mannheimer Frauenmannschaften vom TV 1846 und Vf R viel schwerer zu kämpfen, um die End- runde zu erreichen. TV 46 und FV Karlsruhe, die sich wohl das beste Spiel des Tages lie- ferten, trennten sich zunächst:5 und erst in der Verlängerung kamen die Turnerinnen zum Sieg. Schwache Leistungen bot der deutsche Feldhandballmeister, VfR Mann- Rießersee schlägi Füssen-Kombination Dr. Schenk absolvierte das 350. Spiel für SC Rießersee (Eigener Drahtbericht) J.., Garmisch-Partenkirchen, 22. Febr. Im Olympischen Eisstadion in Garmisch- Partenkirchen standen sich am Sonntagnach- mittag vor 7000 Zuschauern der Deutsche Meister ScC Rießersee und ESV Füssen kom- biniert in einem Freundschaftstreffen gegen- über, das der Deutsche Meister Rießersee mit:3(:1,:2,:0) zu seinen Gunsten ent- schied. Bei diesem flotten Kampf absolvierte der internationale Verteidiger Dr. Sehenk das 350. Spiel für den SC Rießersee, zu des- sen besten Leuten er seit einem Jahrzehnt zählt. Die stark verjüngte Vertretung von Füssen konnte schon kurz nach Beginn die Führung erzielen, doch der Deutsche Meister erzielte durch einen unhaltbaren Schuß des rechten Verteidigers Wild noch vor der Pause den Ausgleich. Im zweiten Drittel kam Rießersee zuerst zu drei Toren, denen Füssen in kur- zen Abständen zwei Erfolge gegenüberstellte. Im letzten Drittel erzielte der Meister nach glänzender Kombination in gleichmäßigen Abständen noch vier Tore und stellte damit das Endergebnis auf:3. Mannleim und Mainz iruuern um Oberdhan Einst streute ein Pionier des Rudersports zwei Samenkörner aus Martin Oberdhan, Mitgründer und Ehren- mitglied des Mannheimer und des Mainzer Rudervereins, ist am 17. Februar in Mainz, kurz vor der Vollendung seines 82. Lebens- jahres verschieden. Mit Martin Oberdhan ist eine in früheren Jahren im rhein-mainischen Rudersportgebiet und darüber hinaus im gesamtdeutschen Ru- dersport populäre Persönlichkeit aus dem Leben gegangen. Er wurde am 12. März 1860 in Mannheim geboren. Schon im jugendlichen Alter schlug sein Herz für das sportliche Ru- dern, das er in seiner Heimatstadt erlernte, wo er auch als Sechzehnjähriger gleichge- sinnte Freunde fand, mit denen er 1876 den Mannheimer Ruderverein gründete. Für die- sen startete er auch am 5. August 1877 auf der Heidelberger Regatta als Schlagmann im „vierruderigen Keilboot“ siegreich gegen Mannheimer Ruder-Club und Ruder-Club Heidelberg. Wenige Monate später siedelte Martin Oberdhan als jugendfrischer und lebensfroher Mensch nach Mainz über, um sich dort be- ruflich niederzulassen. Er fand zwar dort keinen Ruderverein, dem er sich hätte an-— schließen können, denn es existierte noch keiner, aber er fand ein leichtlebiges, froh- gestimmtes Völkchen, mit dem er schnell Kontakt gewann, und dessen Umgebung ihm denn auch zur zweiten Heimat geworden war. Im weitbekannten Mainzer„Brauhaus zur Sonne“, in dem er seinen Dämmerschoppen zu genießen pflegte, stieß er auf Fritz Wey- gand, einen jungen Mainzer, der mehrere Jahre im Ausland lebte und zu Beginn des Jahres 1878 in seine Vaterstadt zurückgekehrt war. Als Mitglied des deutschen Turn- und Rudervereins Rotterdam hatte Weygand das sportliche Rudern kennengelernt, dort als Rennruderer erfolgreich gestartet und von dort auch sein Stammglas mitgebracht, an dem Martin Oberdhan großen Gefallen ge- funden hatte. Zwei Rudererherzen hatten sich gefunden. Bis zur Gründung des Mainzer Ru- dervereins war es nur noch ein kleiner Schritt, den die beiden Freunde mit einigen Gleich- gesinnten am 23. Mai 1878 gingen. Während der Mannheimer Ruderverein blühte und ge- dieh, erwuchs ihm im„Mainzer Ruder ver- ein“ eine gleichwertige sportliche Konkurrenz, und die Zukunft sollte beweisen, daß beide Vereinsgebilde den Nutzen davon hatten. Martin Oberdhan entwickelte sich während seiner rudersportlichen Laufbahn zwar nicht zu einem rudersportlichen Genie, er gewann keine Meisterschaften oder olympischen Siege — achtmal war er fir Mainz gestartet—, aber er blich in allen Zeiten, was er in trühester Jugend war: ein ebenso bescheide- ner wie begeisterter Rudersportfreund, ein Gestalter solider Vereinsfundamente und ein im stillen kraftvoll arbeitender Organisator. Der nunmehr hochbetagte Verstorbene hätte mit Recht für sich in Anspruch nehmen dür- fen, einer der erfolgreichsten Wegbereiter des rhein-mainischen Rudersports gewesen zu sein. Seine loyale kameradschaftliche Gesin- nung, sein charakterstarkes Eintreten für die Belange des Rudersports, seine hingebungs- volle Unterstützung, die er dem Rudersport mit allen seinen Kräften lieh, sicherten ihm, der bis ins hohe Alter bei keiner Regatta seines engeren und weiteren Heimatgebietes fehlte, bei allen deutschen Rudervereinen verdiente Popularität. Daß er sich mit besonderer Vorliebe den beiden Vereinen widmete, an deren Wiege auch er Pate gestanden hatte, versteht sich von selbst. Er verlor trotz seiner jahrzehnte- langen Tätigkeit im Mainzer Ruderverein nicht nur nicht das Interesse an dem Mann- n„er wurde vielmehr sowohl hier ie dort als Wurzel der überaus freund- —— Beziehungen angesehen, die beide Vereine bis auf den heutigen Tag miteinander verbinden. Schon nach einjährigem Bestehen beteiligte sich der Mainzer Ruderverein 1879 mit einem Vierer, in dem auf Nr. 1 Martin Oberdhan saß, siegreich auf der Mannheimer Regatta, und bei der ersten Mainzer Regatta 1880 entführte der Mannbeimer Verein den ersten Sieg an den Neckarstrand. In mann-— haftem und fairem Wettstreit erprobten beide Vereine seit dieser Zeit aneinander ihr Kön-— nen, im Kampf miteinander stählten sie ihre Körper, sie lernten voneinander und wuchsen gerade deshalb zur deutschen Spitzenklasse empor, in der sowohl Mannheim wie Mainz führende Namen tragen. Und als die beiden Vereine in den Jahren vor dem ersten Welt— krieg einmal die Fühlung miteinander ver- loren hatten, da war Martin Oberdhan der Mann, der alles wieder ins Lot brachte. In Anerkennung seiner erfolgreichen Tätig- Kkeit verliehen der Mannheimer Verein und der Mainzer Ruderverein am Tag ihres sil- bernen Jubelfestes ihrem Mitgründer Martin Oberdhan die Ehrenmitgliedschaft. In seinem hohen Alter wurde er vor wenigen Jahren auch mit der Verleihung des Ehrenbriefs des NSRL ausgezeichnet. Heute stehen zwei der erfolgreichsten und bedeutendsten deutschen Rudervereine an der Bahre eines ihrer Grün- der, dessen ersprießliches Wirken ein Stück deutscher Rudersportgeschichte bedeutet. Zwei Samenkörner hatte er einst ausgelegt, Zzwei mächtige Bäume sind aus ihnen erstan-— den, die mit der gesamten deutschen Ruder- sportgemeinde dem verdienstvollen Verstor- benen ein ehrendes Gedenken bewahren werden. rt. heim, der ebenfalls die Verlängerung brauchte, um mit:0 etwas glücklich Phönix Karls- ruhe auszuschalten. Besser hatten es die Rasenspielerinnen bei dem Endspiel gegen den TV 46, den sie sicher mit:0(:0) besiegten und damit erstmals Badischer Meister wurden. Bei den Männern waren sämtliche acht Mannschaften am Start. Die Vorrunde gestaltete sich zu einem Mannheimer Erfolg, kamen doch alle drei Mannschaften in die Zwischenrunde. Neckarau schlug ScC Pforz- heim:0, die Turnerschaft Beiertheim muſite mit:4 die Uberlegenheit der Mannheimer Posthornträger verspüren, während Waldhof die Mühlburger gar mit:0 ausschaltete. In der Zwischenrunde blieb dann Neckarau gegen den Karlsruͤher TV 1846 mit:4 auf der Strecke. SV Waldhof bezwang die Post mit:11. So hatten sich für das Endspiel der Karlsruher TIV und SV Waldhof durch- gerungen. Die Karlsruher hielten sich in den ersten Minuten sehr gut, gingen zweimal in Führung, aber dann herrschten Waldhofs Mannen, die mit Keimig, Müller, Schmitt, Braunschweig. Reinhardt, Zimmermann und Sitka zur Stelle waren. 13:3 endete dieses Spiel, das ein wohlgelungenes Turnier ab- schloß. 1 In den Pausen stellte sich der Badische Bereichsmeister im Kunstradfahren, Si⸗ grist, vor und erntete für seine wohlgelun- genen Vorführungen viel Beifall. Hesen-Nassaus Fußballer Sie rekrutieren sich heute aus Frankfurt, Offenbach, Hanau und Wiesbaden in der Hauptsache. Orte wie Worms, Mainz und Darmstadt, Gießen und Wetzlar bringen eben· falls ansprechendes Material heraus. Der Sportgau Hessen-Nassau entstand aus der Gruppe Main-Hessen des ehem. Sport- bereiches 13 Südwest. Dazu kam ein Teil des Bereiches Hessen-Kassel. Der westliche Teil von Südwest ist zum Gau Westmark ge⸗ kommen. Im alten Gau Südwest war beste deutsche Fußballkunst verkörpert. Heute steht Wal- ter als ständiger Vertreter in der National- elf. Früher waren es Gramlich, Sold, Fath, Eckert, Welsch, Tiefel, Her- gert, Conen— noch früher die Frankfur- ter Schütz, Stubb, Kreß, Knöpfle, Mantel— alles Spieler mit großen Namen. Südwest konnte 1934 mit Conen, Möbs, Fath im Sturm, Tiefel, Gramlich, Hergert usw. in Nürnberg den Reichsbundpokal und den vom Führer gestifteten Kampfspielpokal gewinnen. Noch dreimal stand der Gau im Endspiel, noch zweimal im Vorschlußspiel. Als Hessen- Nassau verlor er unglücklich dieses Jahr in Breslau. Die derzeitige Vertretung wird sich—— Leute von Offenbach, Frankfurt, Hanau un ad. Wiesbaden stützen. In die engere Wahl ko 05 men der Torwart Wolf von Wiesbaden, dieè Hanauer Verteidiger Schmitt und Das- bach, evtl. Stub b, Frankfurt, der wieder im Schwung ist. Läufer stehen in Böttgen und Dietsch vom FSV, dem Nationalspieler Schädler Eintr.)— früher Ulm, Heilig (Eintr.), Jacobs(Sportfreunde) gute Leute zur Verfügung. Stürmer sind das Offenbacher Innentrio Kaiser, Picard, Nowotny oder Adam Schmidt von der Eintracht, Fix(Wiesbaden), Bammes(Wiesbaden) als rechter und Staab (Ofkenbach) als linker Flügelstürmer. Möglich ist auch, daß der Jugendliche Heusohn von Union Niederrad das Tor hütet. Er ist zur Zeit ein hervorragender Mann. 2. Norwegische Schimeisterschaften Die norwegischen Schimeisterschaften wur⸗ den in Oslos näherer Umgebung mit dem 17 Kilometer-Langlauf fortgesetzt. Auf der im allgemeinen leichten Strecke siegte Berg in der ausgezeichneten Zeit von 56:27 Minuten vor Arthur Roennungen in 56:30 und Arne Solberg in 57:08. In der Schweiz wird im Radsport eine strengere Auslese für den Ubertritt zum Be⸗ rufssport durchgeführt. Ein Amateur erhält nur dann eine Berufsfahrerlizenz, wenn er innerhalb der letzten zwei Jahre in Ama- teurrennen mindestens viermal unter den er- sten Fünf eines Straßenrennens unter Beteili- gung von wenigstens 40 Fahrern und bei einer Strecke von mindestens 150 Kilometer ge-— wesen ist. Mit dieser Begrenzung soll der Ubergang von schwächeren Fahrern zum Be- rufssport verhindert werden. Wesimark- Leichiaihleien in der Halle (Eigener Drahtbericht) Dem Gaufachwart für Leichtathletik der Westmark, Gert KHornberger(Kaiserslau- tern) gelang es, im tiefsten Winter ein Treffen der westmärkischen Leichtathleten in Form eines Hallensportfestes in der Turnhalle der Dennakaserne unter seiner umsichtigen Lei- tung als Auftakt für die kommende Sommer-— saison aufzuziehen. Die Westmark-Leicht- athleten waren sowohl bei den Aktiven wie bei der Jugend mit talentierten Kräften ver- treten, unter denen man einen Ehrhardt Neu- stadt), Bodenseh(Landau), Diehl(Neunkir- chen), Mülhan(Ludwigshafen), Marker, Kohl- meyer und Schuff(Kaiserslautern). Riedinger (Waldfischbach), Pontius(Saarbrücken) und andere mehr erblicken konnte. Hochsprung(Männer): 1. Günter (TSG'lautern) 1,55 m, 2. Hans Weber (1. FCE) 1,55 m. 3. Bastia ost Saarbrücken) 1,55 m. Weitsprung Männer): 1. Mar-— ker(1. FCE) 6,14 m, 2. Klein(FCP). 5, 90 m, 3. Schuff(1. FCK) 5,32 m. 3000 m(Män- der): 1. Eberhardt(T& 46 Neustadt) 9,56 Min., 2. Hellmann(TSG Waldfischbach) 10:20,5 Min. 3. Lauer(Post Saarbr.) 10:21,5 Min.*3 0 0 0- Meter-Staffel: 1. 1T6 1846 Neustadt :23,6 Min., 2. 1. FCK:46,7 Min. 50-Meter-— Lauf Männey): 1. Riedinger(TSG Waldf.) 6,2 Sek., 2. Schuff(1. FCEK) 6, 2 Sek., 3. Pontius (Post Saarbr.) 6,3 Sek. Nachdem im vergangenen Jahre in Deutsch- land die Aufnahmen für einen Fußball-Spiel- um fertiggestellt wurden, der„Das große Spiel“ hgißt und in diesem Frühjahr anlau- fen wird, hat man jetzt auch in Schweden die Vorbereitungen für einen Spielfilm getrof- fen, der sich mit dem Drum und Dran im Fußball beschäftigt. Der Film, der die Unter- stützung des Schwedischen Fußballverbandes gefunden hat, wird u. a, den Aufstieg eines kleinen Vereins behandeln und mit Aufnah- men aus einem großen Länderspiel verbun- den werden. Turid Helland-Björnstad, die norwegische Meisterin im Eiskunstlauf, tritt Ende Februar eine neue Reise nach Deutschland an. Die junge norwegische Läuferin, die mit 16 Jah- ren schon zur internationalen Spitzenklasse 7ählt, wird an verschiedenen deutschen Plät- zen starten und in Berlin u. a. mit der neuen Deutschen Meisterin Martha Musilek(Wien) zusammentreffen. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei Gm.b E. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit Wehrmacht), stellvertretender n Dr. usz Bammonn. „ Der„letzte“ Wunsch J W Joachim Quantz, der Lehrmeister Friedrichs des Großen im Flötenspiel, war 48 Jahre alt geworden, ohne jemals den Gedanken gehabt zu haben, sich zu verheiraten. Als er eines Tages wie gewöhnlich mit dem König Flöte geblasen hatte, fragte ihn Friedrich plötzlich: „Nun, Quantz, hat Er noch immer keine Lust, sich zu verheiraten?“ „LNein, Majestät, es wird auch wohl nie dahin kommen, denn ich gedenke Junggeselle zu bleiben!“ „Hm, dann sehe Er sich nur vor, dann sehe Er sich nur vor! Man kann bilweilen zu einer Frau kommen und weiß nicht wie,“ „Werde mich wohl hüten, Majestät. Es müßte doch sonderbar zugehen, wenn ich gegen meinen eigenen Willen in's Ehejoch kriechen sollte!“ Der König erwiderte nichts, und Quantz lebte in gewohnter Weise weiter, das heißt: er mied die Gesellschaft des anderen Ge- schlechts, wo er nur konnte. Nur mit einer einzigen Frau machte er eine Ausnahme, und dies deshalb, weil er bezüglich ihrer für sein Hagestolzentum keine Gefahr fürchtete. Es war dies die Witwe eines verstorbenen Freundes, des Schauspieldirektors Schindler, und noch sehr jung, so daß Quantz nicht im entferntesten daran dachte, sie könne ihm, obgleich er sie sehr schätzte, gefährlich wer- den. Er war deshalb sogar so unvorsichtig gewesen, ihr jenes Gespräch mit dem König mitzuteilen. Von diesem Tage an war die junge Witwe kränklich, hatte mehrere Konferenzen mit ihrem Hausarzte, der ihr die größte Ruhe an- empfahl und nur an einem besonders schönen Tage ihr eine Ausfahrt gestattete. Wohin sich diese richtete, erfuhr der besorgte GQuantz nie. Jedenfalls wäre er auch höchst erstaunt gewesen, hätte er erfahren, daſß seine junge Freundin an diesem Tage eine Audienz beim König gehabt hatte. Diese Ausfahrt schien ihr aber sehr schlecht bekommen zu sein, denn sie klagte am nächsten Morgen, als sie Quantz eben besuchte, über schreckliche Schmerzen. Mit schwacher Stimme lispelte sie ihm zu:„Quantz, mein lieber Freund, ich glaube, daß ich sterben werde!“ „Das verhüte der Himmel!“ rief der er- schreckte Quantz,„gedulden Sie sich nur we— nige Minuten, ich werde sofort zum Arzt schicken!“ —Als dieser erschien und die Witwe unter- sucht hatte, zuckte er mit den Schultern, verschrieb etwas und flüsterte dem Kapell- meister in ernstem Tone zu:„Machen Sie sich auf das Außerste gefaßt, mein lieber Quantz, ich stehe für nichts!“ Ganz zerknirscht ließ sich der Kapell- meister am Lager seiner— wie er wähnte— im Sterben liegenden Freundin nieder und weinte still vor sich hin. „Was hat Ihnen der Arzt gesagt, lieber Freund?“ fragte die Witwe matt. „Ach“, antwortete er schluchzend,„fragen Sie mich nicht! Sagen Sie mir lieber, ob Sie noch einen Wunsch hegen, den ich Ihnen er- füllen kann?“ „O, ich hätte wohl einen solchen—-— ich meine-— aber Sie werden-— ihn als eine Laune betrachten.. Sie werden mich aus- lachen“, stöhnte die Witwe. „Wie mögen Sie nur so sprechen“ erwiderte Quantz vorwurfsvoll,„ich und jetzt lachen! Sagen Sie mir nur, was Sie wünschen, und ich schwöre Ihnen, Ihren Wunsch zu er- füllen, wenn ich es irgendwie vermag!“ „Nun dann“, sagte die Kranke mit zittern- der Stimme,„ich möchte mit dem Gedanken sterben, Ihnen als Frau angetraut gewesen zu sein. Aber Sie werden der Freundschaft nicht dies Opfer bringen wollen.“ „O gewiß werde ich'!“ rief der ahnungs- lose Quantz mit Wärme. 9 „Dann eilen Sie, Freund, ich fühle, daß-——0— flüsterte die Witwe kaum hörbar. uankz kerklgke soglelch elnen Bolen ab an einen ihm bekannten Geistlichen und ließ auf speziellen Wunsch der Witwe auch beim Kö- nige um seinen unter so dringenden Umstän- den wohl zu erwartenden Dispens bitten. Merkwürdig schnell war dieser Dispens zur Stelle und zwei Stunden später war die Trau- ung vollzogen. Von da ab besserte sich der Zustand der bisherigen Witwe. Schindler und nunmehri- gen Frau Kapellmeisterin Quantz erstaunlich rasch und schon nach wenigen Tagen mußte der überlistete Quantz mit ihr zum Könige fahren, um sich für den prompt erteilten Dispens zu bedanken. „Sehe Er“, sagte der König lachend,„Er hat sich nun doch nicht genug vorgesehen. Jetzt sehe Er nur zu, wie Er in seiner Ehe zurecht- kommt!“ Doch Guantz kam sehr gut zurecht und lebte mit seiner Frau, die ihn sehr hoch schätzte und ihn förmlich auf den Händen trug, bis zu seinem Tode am 12. Juli 1773 in glücklicher Ehe. Nie aber hat er erfahren, welchen Streich inm der König gespielt, denn dieser selbst, der sonst nichts weniger als ein Ehestifter war, sprach nie wieder davon. Georg. Das judentum und die Stärke des Reichs Zum 100. Geburtstag des Philosophen Eduard von Hartmann am 23. Februar Mit Ausnahme von Leibniz und Fichte hat sich kein deutscher Denker in der Vergan- genheit der Versöhnung von spekulativer Philosophie und praktischer politisch-sozia- ler Arbeit mit so großer Ausdauer und Lei- denschaft hingegeben, wie der am 23. Fe- bruar 1842 geborene Eduard von Hart- mann, der aus einer Offlziersfamilie stammte, selbst Offlzier wurde, aber bald danach aus gesundheitlichen Rücksichten seinen Abschied nahm, um sich fortan ganz der Philosophie zu widmen. Der spekulative Teil seiner Denkweisheit (nach seinem Hauptwerk„Philosophie des Unbewußten“) läßt sich in folgende Sätze fassen: Der Grund der Welt setzt sich aus Logischem und Alogischem zusammen. lebendige Wille ist das Alogische, die Idee das Logische, sie bestimmt die Gestalt der Wirklichkeit. Wille und Idee sind als un- bewußt anzunehmen. Der Grund der Welt und der Grund der Seele sind das Unbe- wußte, aus dem sich das Bewußte als höchste Spitze bildet. Aber dieses Bewußtsein ist nur das fertige Produkt von etwas Gewuß- tem. Alle schöpferische geistige Tätigkeit ist dem im Menschen ruhenden Unbewußten zuzuschreiben, das die Grundlage der mensch- lichen Seele und des individuellen Weltbil- Kühne. aber richfiqe Schlüsse Erkenntnisse aus der Beobachtung Aus gegebenen Wirklichkeiten Erkennt- nisse abzuleiten, gehört zu den Aufgaben, vor die die Wissenschaft jeden Tag gestellt wird und deren Lösung ihr nicht allzu viele Schwierigkeiten bereitet. Kühner ist es, àus neu gewonnenen Erkenntnissen neue Wirk- lichkeiten abzuleiten und sie zu beweisen; denn das Leben ist nun einmal keine Rechen- aufgabe, die man nur umkehren muß, um vom Produkt wieder auf die Faktoren zu kommen, von denen man ausgegangen ist. Um so größer ist darum der Triumph jener Män— ner, die, von einer neuen Erkenntnis, deren Richtigkeit sie nur ahnen konnten, aus- gehend, die Probe aufs Exempel machten, um der Welt die Richtigkeit ihrer Schlüsse zu beweisen. Eine der heldenhaftesten Entdeckerfahrten unserer Tage verdankt ihr Zustandekommen dem logischen Schluß eines vorurteilsfreien Mannes. Nansen, dessen Name mit der Fahrt der„Fram“ ewig verbunden ist, hatte mehrfach Zeitungsberichte gelesen, wonach Holz, das nur an den Gestaden Asiens ge- wachsen sein konnte, an der norwegischen Küste angeschwemmt wurde. Das Holz mußte seinen Weg also über den Nordpol genom- men haben. Da der Nordpol aber von ewigem Lolkenfan⸗ ROMWANVON HANS WERIBERGER Copyright 1941 by Zinnen-Verlag, Wien .„ sehnsüchtig drängen, stoßen sieh Wind und Wolken höher keut ins Blau, nach euck zu spähn aus fernster Vogelschau. NIETZSCEE Die Begegnung Leutnant Braker nahm gleich nach der Landung die Lederkappe ab, noch bevor er sich von den Gurten freimachte, die ihn auf dem abgescheuerten Sitz der offenen Jagd- maschine festhielten.* Auf seiner Stirne standen Schweißtropfen. Die Dämmerung wanderte in eine dunkie wolkenüberzogene Nacht. Am Horizont blitz- ten die Gewitter des Krieges. Ein dumpfes Wummern kam von den westlichen Hügeln, wo die Gräben der Feinde den Deutschen gegenüberlagen. Braker kam von einem abendlichen Er- kundungsflug zurück. Er war dort gewesen, wo die Erde und die Menschen ineinander bluteten, wo sich die Mondlandschaft der zer- schmetterten Schützengräben und der inein- andergefressenen Stollen und Laufgänge der Deutschen und Franzosen befand. Er kam von einem Frontflug, von dem es an jenem Sommerabend des Jahres 1917 bei- nahe keine Heimkehr mehr gegeben hätte. Er war leicht angezogen; denn die vergan- genen Tage waren warm, so rechte Ernte- tage anderwärts, wo noch die Menschen und nicht der Tod ackerten. Die gewittrige Schwüle des Nachmittags war s0 drückend gewesen, daß er den Start vor eineinhalb Stunden, als er noch nicht gewußt, was ihm begegnen würde, begrüßt hatte. Aber warum jetzt darüber nachdenken, wo es vorüber war? Schnaps ist Schnaps und ein Feldflughafen, mag er noch so primitiv sein, ist ein Para- Eis bedeckt ist, muß eine Eisdrift unmittelbar über den Pol hinweg oder nicht weit von ihm vorüberführen. War es so, dann mußte ein Schiff, das man auf der einen Seite des Pols einfrieren ließ, nach einiger Zeit auf der an- deren Seite des Pols wieder ins freie Meer kommen. Nansen machte die Probe aufs Exempel. Er veransaltete eine Sammlung, als deren Ergebnis die berühmte Fahrt der „Fram“, die Nansen mit seinen Begleitern quer durch das Polargebiet hindurchführte, zustande kam. Die Fahrt, die mehrere Jahre dauerte, erbrachte den vollkommenen Beweis der Ansicht Nansens. Bemerkenswert war auch der Schluß, den Darwin eines Tages aus dem Vorhanden- seiner einer Orchidee zog, die auf einer Lon- doner Ausstellung gezeigt wurde. Die Orchi- dee hatte einen Kelch von mehr als 30 Zenti- meter Tiefe. Also, schloß Darwin, muß es ein Insekt geben, das einen Rüssel hat, lang ge- nug, um aus diesem Kelch seinen Honig ⁊zu ziehen und dabei die Blüte zu befruchten. Man lachte Darwin aus, aber bereits die nächste Expedition, die nach Brasilien ging, achtete auf das von Darwin beschriebene In- sekt und konnte es nach Europa bringen. Erich Grisar diesgarten gegenüber dem, was man da vorn gesehen hatte. Braker kletterte etwas schwerfällig aus der Kanzel. Dann wandte er sich um und be⸗ grüßte seinen herbeieilenden Monteur, des- sen Gestalt sich unscharf der Dunkelheit enthob, und der mit fliegendem Atem herbei- geeilt kam. „Herr Leutnant sind weitab gelandet, des- hnalb kommen wir.. Huber ist auch schon da Eine zweite, etwas gedrungene Gestalt baute sich grüßend vor dem Leutnant auf. Braker machte eine etwas müde Bewegung und sagte: „Ich bin froh, daß ich s0 heruntergekom- men bin! Schaut mal eure Kiste an!“ Huber hob seine Taschenlampe vor die Brust und richtete den dünnen gelben Schein auf die Maschine. Vom Leitwerk hing die Stoffbespannung in Fetzen herab. Holzteile standen wirr da- zwischen heraus. Von der Flügelbespannung waren mehrere Drähte abgerissen und rin- gelten sich zum Boden. Uberall sah man dunkle Löcher in der Haut der Taube; und das Bild eines gewaltigen Kampfes drängte sich den Soldaten auf, die schon so man- ches in diesem langjährigen Krieg gesehen hatten. „Sind Sie etwa gar verwundet, Herr Leut- nant? Donnerkeil, Huber, unsern Leutnant leucht' mal ab.. is jetzt wichtiger als... is wichtiger als das Maschinchen!“ „Lassen Sie mal, Klaus; es ist alles per- fekt, perfekt..; mir fehlt nichts. Huber, tun's Ihren Scheinwerfer weg, sonst fliegen uns noch ein paar französische Motten ins Licht! Die haben mich, liebenswürdig wie sie sind, fast hierher gebracht. Vielleicht trei- ben sie sich noch in der schwarzen Wolke dort herum..! Bringen Sie den Einsitzer in den Reparaturschuppen! Gute Nacht!“ In das tiefe gleichmäßige Rollen des nächt- lichen Artilleriefeuers kam jetzt ein dunkler polternder Ton. Das Zucken der Blitze ver- Der des ist. In der Welt wird die Summe des Leides immer größer sein als die Summe der Lust. Nichtsdestoweniger sagt Hartmann mit Leibniz, daß die bestehende Welt die beste von allen möglichen sei. Das Uber- wiegen des Leides darf nicht zur Lähmung des sittlichen Geistes führen, sondern ist zu dessen Förderung und Höherbildung be- stimmt. Wie alle großen deutschen Philo- sophen vertritt Hartmann im Gegensatz zur materialistischen englischen Glückseligkeits- theorie die These, daß es nicht Aufgabe des Menschen sei, glückse li g, sondern glück- würdig zu werden. Tätige Hingabe an das Leben, Förderung der Kultur seien not- wendige Aufgaben. Diese Auffassung führte Eduard von Hart- mann mitten in die deutsche Politik hin- ein. In der Einleitung zu seinem Buch „Zwei Jahrzehnte deutscher Politik und die gegenwärtige Weltlage“ schreibt er:„Als Ganzes genommen dürfte das Buch von neuem beweisen, daß man spekulativer Phi- losoph und Metaphysiker sein kann und sich dabei doch ein warmes Herz für die Ge— schicke des Vaterlandes und ein lebhaftes In- teresse für die brennenden Fragen des Ta- ges bewahrt haben kann.“ Die vornehmste Voraussetzung der Politik war Eduard von Hartmann die Stärke des Reiches. Als nach 1871 das Gerede von Abrüstung und ewigem Frieden wieder in den Vordergrund der parlamentarischen Debatte trat, schrieb er angesichts der fran- zösischen und russischen Aufrüstung:„Wel— ches Maß politischer Unreife gehört dazu, um in einer solchen Lage von der Regierung Verminderung des stehenden Heeres und des Militäretats zu verlangen und den Reichs- tag zu solchen Forderungen bewegen zu Wol- len.“ Die Stärke des Reiches beschäftigte Hartmanns Gedanken ununterhrochen. Im Ultramontanismus sah er den Feind, der Deutschland bewußt geschwächt und seine Einigung mit allen Mitteln zu verhin- dern versucht hat. In seiner Schrift„Die Selbstzersetzung des Christentums“ fertigte er die zünftige Theologie als eine gegen die Religion gerichtete Wissenschaft ab. Eduard von Hartmann hatte auch eine tiefe Abneigung gegen das Judentum. Wenngleich er die Judenfrage noch nicht rassepolitisch in unserem Sinne sah, so war ihm doch ein sehr heller Blick für die Hin- tergründe und Ziele der jüdischen Politik eigen. Er erkannte die von Cremieux ge- gründete„Alliance israelite universelle“ als „Zentralregierung der künftigen jüdischen Weltherrschaft“, und voller Zorn schrieb er 1885 in seinem Buch„Das Judentum in Ge— genwart und Zukunft“ diese wahrhaft pro- phetischen Worte:„Sollten welche unter mischte sich mit den hin- und hertanzenden Lichtern der Front. Dicke warme Tropfen flelen auf den Boden. In den Wacholder- büschen, die das Offlzierskasino umstanden, raschelte der sich schnell verstärkende Som- merregen. Leutnant Braker eilte daran vorbei, um zur Baracke des Kommandeurs zu gelangen, wo er hoffte, sich bald seiner Meldung ent- ledigen zu können. Er klopfte an der Holz- türe. Die Fenster waren verdunkelt. Er klopfte zum zweitenmal etwas heftiger. Nichts war zu hören. Der Regen verstärkte sich. Braker drückte sich unter die Türverschalung, preßte den Kopf an das Holz und lauschte. Trotzdem lief ihm der Regen den Nacken hinunter. Es lief ja ganz warm den Rücken hin- unter! Schweinerei! Da stand man mit der Meldung im Hirn.. und niemand machte auf. Warum so viel warme Brühe zwischen den Schulterblättern hinunterlief? Oder gau- kelten einem die überreizten Nerven etwas vor? In der Bude war niemand. Also hin- über ins Kasino! Als Braker die Kasinotüre nach innen drückte, schlug ihm durch den Tabaksqualm das Lachen und Reden vieler Menschen ent- gegen. Oho! Was war denn da los? Unbeachtet blieb er an der Türe stehen und blickte über das lebendige ungewohnte Bild, das sich seinen Augen darbot. Das gleichmäßige Feldgrau, welches der Anblick der ansonsten hier versammelten Kamera- den bot, war heute durchwirkt von einem heiteren Farbentanz. Blaue, grüne und rosa- rote Farbenkleckse vermengten sich zu einem quirlenden Durcheinander. Auf einem verstimmten Klavier spielte einer einen Operettenschlager. Die Tische und Stühle Waren verstellt. Der Pilot rieb sich die Augen. War er ver- rückt geworden während der Schießerei? Er sah junge Damen, hübsche junge Damen in Sommerkleidern hier in- der alten Bruch- „Cyrdno von Bergersc“ Alfano-Erstaufführuns in Leipzig von Franco Alf a no, der sich mit eigenen Werken und auch als Vollender der„Turan- dot“-Partitur Puceinis einen geachteten Platz erwarb, gelangte die Oper„Cyrano von Bergerac“ in Leipzig zur deutschen Erstaufführung. Edmond Ro- stands gleichnamige Komödie, teuerliche Leben des Gascogner Edelmannes mit Degengerassel, Trinkgelagen und Liebes- 4 3 händeln zu einer romantischen Legende er- hob, ergab nach notwendiger Kürzung des weitschweiflgen Dialogs ein operngerechtes Libretto. Die dramatisch wirkungsvolle Ge⸗ genständlichkeit der Komponisten zur einfachen und klaren Form geschlossener Nummern. Dabei kommt die Gesangslinie, uneigeschränkt durch leitmoti- vische vVerstrickung oder sinfonische Bela- stung, zu vollem Recht. Ungemein treffsicher sind manche Melodien, so etwa das Kadetten- lied oder der textlos gesungene Chor der La- gerszene. Jeder Takt Harmonik und Instrumentierung den phanta- siereichen Kopf und überlegenen Könner, wo- pei die Linie deutlich erkennbar wird, die von der Arbeit an der Puceini-Oper zu die- sem eigenen Werk Alfanos führt. Unter der musikalischei Leitung von Paul Schmitz, in der Inszenierung Hans Schü- Einzelszenen führte den Ergebn Fußl „SVFeuerba in Deutschland längst die das aben- der Partitur verrät in lers und Max Eltens erhielt die Szene hohe Stimmungskraft. Die deutsche Erstauf- kührung mit August Seider in der Titel- rolle und Rita Meinl-Weise als Roxane fand lebhafte Zustimmung. Willy Stark „Salome“ in der Berliner Staatsoper In einer Neuinszenierung der Berliner Staatsoper erwies Richard Strauß'„Sa- 1ome“ eine alle Bedenken siegreich bezwin⸗ gende, faszinierende Kraft. Größten Anteil an diesem Erfolg hatte Prof. Clemens Krauß, der als Gastdirigent für dieses, ganz vom Sinfonischen her gestaltete Werk gewonnen war. Er ließ die mit modernsten Klangmit- teln entwickelte Tonsprache in ihrer ganzen, fast unheimlichen Raffiniertheit und all ihren blühenden, giftigen Farben Edgar Klitsch fügte mit sorgender Hand das vokale Element in diesen instrumentalen Ausdrucksrausch ein. Uberragende Kräfte standen ihm hierbei zur Verfügung, voran Maria Cebotari, deren Sopran sich in der Titelrolle gegenüber dem Riesenorche- ster restlos behauptete. Als Herodes war Ju- lius Pölzer in Maske, Spiel und Gesang von unheimlicher Kraft, Marta Fuchs eine 5 stimmgewaltige Herodias, Jaro Prohask a ein ausdrucksgroßer Jochanaan. Das ein- drucksvolle Bild Ludwig Sieverts schuf der Aufführung das Milieu des dekadenten Orients. ihnen(den zuden) sein, die im Ernste glau- ben, das täuschende Schaukelspiel so lange durchführen zu können, bis die Zeit reif ist, die Maske abzuwerfen und die Herrschaf des Judentums als solchem über die Völker zu inaugurieren, so sollte doch der Gedank sie zurückschrecken, daß kein Volk von ei gem Selbstgefühl solche Fremdherrschaf dulden wird, ohne seine letzte Kraft zur Ab- schüttelung des Joches aufzubieten, daß in solchem Falle der Antisemitismus zu einer allgemeinen Sturmflut anschwellen und die winzige jüdische Minderheit mit elementarer 4 Gewalt hinwegfegen würde. Die Juden haben dann auch das Mögliche 1 geleistet, den Namen Eduard von Hartmann, größten deutschen Philosophen nach des Schopenhauer, durch Totschweigen aus der Liste der geistigen deutschen Helden auszu- löschen. nes, der das sittliche Weltbild des denkenden und das handelnden deutschen Menschen in einer Zeit des ausgeprägten Materialismus wieder sichtbar und nicht nur für seine verpflichtend gemacht hat. bude, wo schon seit Soldatengedenken kein weibliches Wesen mehr geatmet hatte. Hier in dem sogenannten Kasino, wo nur einige lächerliche Aktfotos und alten Magazinen entrissene Bilder von pompös herausstaf- flerten Französinnen an das Vorhandensein des Weiblichen in der Welt gemahnten, soll- ten sich junge Mädchen befinden? War er verrückt? Nein, er war es nicht; als er näher schritt, hörte er ihre Stimmen deutlicher, ja er verstand ganze Sätze. Es. milie, in Bosto waren deutsche Worte. Deutsche junge hübsche Damen in Som- merkleidern! Der Krieg war doch nicht zu Ende? Er kann doch gerade mitten aus dem Krieg! Ihm wurde schwach und es flimmerte vor Er tat einige wankende Schritte den Augen. vorwärts und suchte den Kommandeur. Der kam ihm entgegen und hörte sich den Be- richt an, den Braker mit schwindenden Kräften machte. Dann wurde es schlecht. dem jungen Piloten aufleuchten. Alfred Otto. VfB Stuttge SC 03 Kass. FC Kolmar FC Hagena SV'Wittenh Meisterscl Berlin-Brande Victoria 89 Sachsen: Riesaer SV Guts Muts »Tura 99 Lei. Mitte: 98 Dessau— Ostmark: FC Wien— Austria Wie Danzig-Westp. 1919 Neufah Wacker Dar Hansa Elbin Orck.-Pol. D: Niedersachsen Hannover 90 FV Metz— Florenz— Turin— La Triest— Ar Venedig— As Rom— Genua 93— SS-Sptg. Straß RSC Straßburg SC Schiltighein SpVgg. Kolmar FC 93 Mülhaus FC. Kolmar Mars Bischhein FC Hagenau SpVgg. Mülhau Stern Mülhause FC Schweighau SV Wittigheim Stuttgarter Kic VtiB Stuttgart Stuttgarter Spo ViR Heilbronn 1S6G 46 Ulm VfR Aalen VfB Friedrichsl! SVFeuerbach SSV Ulm Stuttgarter S0 Neue In verbindv Gruppenspieltè dallmeistersch. rwarten. Es legungen in kürzungen deé Mannschaften weise die Bild mark, Baden, treter dieser nach der alten IIlb und IVb noch weitere v Ihre Absicht ist ihnen in der Ver- gangenheit zum Teil auch gelungen. Mit um so größerer Freude gedenkt das national- sozialistische Deutschland heute des Man-⸗- Mit einer 1 4 stände getroffe fachamtes Fuß 2zu rechnen se Unga Ungarns Vei tige Auswahl Zzum Länders 15. März in E Spieler getroff Zeitgenossen, sondern auch für die Nachwelt Biro, F. O. H. Schul2 1 4 Kineses, Sarav zehn Spieler: I Birogh, vai. Auf Gru derungen nur Ne im Nach einer den Niederlar dung von Rac der bekannte ger Warmerda. amerika ausge Weltrekord in damit seine V 10941 mit 4,718 anderen Meld Meter betragen veranstaltung gellend auf. Die Farbenkleckse kamen näher. Graue Säulen stürzten dazwischen heran. Ein Regenbogen verschlang sich zu einem sich wild drehenden Kreis. raden zu Füßen. Man trug ihn hinaus. Er erwachte unter einem wilden Schmerz, 4 Er sah der ihm auf dem Nacken brannte. das ernste, etwas gedunsene Gesicht des Dr. Schröder vor sich, das sich zu einem kaum sichtbaren Lächeln faltete, als er die Augen öfknete. Ihm zur Seite stand Leutnant Pon- graz, der Bordschütze und Beobachter Bra- kers, der aber auch immer zur Stelle war, wenn es galt, Sanitätsdienst zu leisten. Dunkelrot gefärbte Verbandmullen lagen auf dem Boden. Die Karbidlampe summte leise und der faulige Geruch von Karbol und Jod durch- zog die stickige Luft. Durch die geschlos- senen Fenster hörte man den niederrau- schenden Regen.(Roman-Fortsetzung folgt.) Da bei den kanischen Ost. nissen mit ein. ston oder Ne i 5 en wird, ist es» Eine helle Frauenstimme schrie Halle aufgeste gung der Leis staltung muß zielte Höhe is — eis. tastische Leist Braker stürzte ohnmächtig seinen Kame- merdam erst neue Bestleist. bei einem Hall Garden erreicl Neuer 1 Die Schwimi und VfI. Bocl überlegen gew dieses Kampfe kord, den die im 1,5 Sekun⸗ Bestleistung jeroc“ Leipzis mit eigenen der„Turan- hland längęst gelangte die n Leipzis Edmond Ro- lie das aben- Edelmannes und Liebes- Legende er- Kürzung des 4»SV Feuerbach— Stuttgarter Kickers berngerechtes 4 ingsvolle Ge⸗- n führte den klaren Form i kommt die rch leitmoti- nische Bela- in treffsicher jas Kadetten-⸗ Chor der La- tur verrät in den phanta- Könner, wo- ar wird, die Oper zu die- 1 t ing von paul 4 Hans Schü⸗- alt die Szene sche Erstauf- in der Titel⸗ als Roxane Ostmark: wiynstark Staatsoper der Berliner 1 rauß'„Sa- reich bezwin⸗-⸗ ößten Anteil nens Krauß, 8, ganz vom K gewonnen n Klangmit- ihrer ganzen, 14 und all ihren 4 aufleuchten. gender Hand 4 istrumentalen ſende Kräfte ügung, voran hran sich in Riesenorche- odes war Ju- und Gesang Fuchs eins Prohaska n. Das ein⸗ „erts schuf dekadenten Alfred Ot to. Ernste glau- hiel so lange Zeit reif craft zur Ab- ieten, daß in nus zu einer Uen und die t elementarer das Mögliche on Hartmann, sophen nach igen aus der lelden auszu- 1 in der Ver⸗-⸗ ngen. Mit um noch weitere verschiebungen ergeben werden das national⸗- e des Man- 40 es denkenden Menschen in 1 Materialismus ir für seine die Nachwelt — iebe en, denken kein t hatte. n Magazinen berausstaf- Forhandensein nahnten, soll- n? war es nicht; hre Stimmen 2e Sätze. jen in Som- u Ende? Er m Krieg! flimmerte vor ende Schritte mandeur. Der sich den Be- schwindenden igen Piloten imme schrie kamen näher. ischen heran. ch zu einem einen Kame- hinaus. Hier „% nur einige 4 milie, in Boston mit 4,76 Meter einen neuen Mannschaften erreichen. Ergebnisse des 8 onnlags Fußball in Süddeutschland 97 VfB Stuttgart— Sportfr. Stuttgart.:2 ScC o3 Kassel— Kurhessen Kassel..7 FcC Kolmar— SVgg. Kolmar..1 FC Hagenau— ScC Schiltighheim.:0 SV Wittenheim— SpVgg. Mülhausen:4 Meisterschaftsspiele in den Bereichen Berlin-Brandenburg: Victoria 89— Luftwaffen-SV(G.-Sp.):6 Sachsen: Riesaer SV— Dresdner Sc.:3 Guts Muts Dresden— Chemnitzer BC:4 »Tura 99 Leipzig— Fortuna Leipzig.:3 Mitte: 98 Dessau— SV O5 Dessanunu. Austria Wien— Admira Wien 2: Danzig-⸗Westpreußen: 1919 Neufahrwasser— Viktoria Elbing Wacker Danzig— BuLV Danzig 4·1 Hansa Elbing— SC 05 Elbing:2 :9 Orcd.-Pol. Danzig— HUS Marienwerd. Niedersachsen: Hannover 96— LSV Kamp(Fr.-Sp.).3 Freundschaftsspiel rnn—Lnernren 410 Italien 5 n Turin— Lazio Rom Triest— Ambrosiana Mailand Venedig— Livorro 21 AsS Rom Bologna„„„„„„„„„„»„„0:0 Genua 93— Juventus Turin 14 Gau Elsaf Splele gew. un. verl. Tore Pkt. 88•-Sptg. Straßburg 14 12 2 0 53:15 26 RSC Straßburg 14 9 4 1 43:15 22 S80 Schiltigheim 15 8 4 3 33:22 20 SpVgg. Kolmar 15 93„:17.19 FC 93 Mülhausen 14 7 2 5 37:34 16 FC Kolmar nn Mars Bischheim 14 5 4 5 31:23 14 FC Hagenau an SpVgg. Mülhausen 15 4 2 9 286:49 10 Stern Mülhausen 14 3 3 8 23:37 9 Fo Schweighausen 13 3 2 8 20:27 83 SV Wittigheim 15 1 0 14 11:50 Gau Württemberg Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. stuttgarter Kickers 15 14 0 1 33:14 28 ViB Stuttgart 18 13 Stuttgarter Sportfr. 14 9 1 4 40:29 19 Vin Heilbronn 13 6 3 4 35:30 15 TSG 46 Ulm 14 5 2 7 238:44 12 VfR Aalen 14 4 2 8 20:26 10 VtB Friedrichshaf. 13 4 1 8 138:34 9 S8VFeuerbach 13 3 2 8 13˙8385 8 5 SSV Ulm 14 3 2 9 19:45. 8 Mintisarter SC 15 1 noiinn 4 Neue Fußball-Gruppen In verbindung mit der Neuregelung der Gruppenspieltermine für die Deutsche Fuß- eisterschaft sind auch Veränderungen der Zusàmmense erwarten. Es lassen sich vei einzelnen Um- e in den Gruppen erhebliche Ver- So ist beispiels- weise die Bildung einer neuen Gruppe West- mark, Baden, Elsaß naheliegend. Die Ver- treter dieser Bereiche(Sportgaue) gehören nach der alten Einteilung den Gruppen IIIa, IIp und IVb an, so daß sich gegebenenfalls Mit einer nach Uberprüfung aller Um- stünde getroffenen Entscheidung des Reichs- e Fußball im NSRL. dürfte in Kürze zu rechnen sein. Ungarns Fußballauswahl Ungarns Verbandskapitän hat die endgül- tige Auswahl der für die Nationalmannschaft Zzum Länderspiel gegen Deutschland am 15. März in Budapest in Frage kommenden er getroffen. Es sind dies folgende vier- zehn Spieler: Toth, Vecsey; Olajkar, Kispeter, Biro, Birogh, Nagymarosi, Scueß, Dudas, Saravari, Zsengeller, Bodola, Gyet- vai. Auf Grund dieser Liste sind also An- nsen nur in der Abwehr zu erwarten. Neuer Weltrekord im Stabhochsprung? Nach einer von der„Deutschen Zeituns in den Niederlanden“ wiedergegebenen Mel- auns von Radio Mundial aus Neuyork hat der bekannte amerikanische Stabhochsprin- ger Warmerdam, der Sproß einer nach Nord- amerika ausgewanderten holländischen Fa- Weltrekord im Stabhochsprung erzielt und damit seine Weltbestleistung vom Frühjahr 4 1941 mit 4,718 Meter weiter verbessert. Nach anderen Meldungen soll die Leistung 4,756 Meter betragen haben und bei einer Hallen- veranstaltung erzielt sein. Da bei den zu dieser Jahreszeit im ameri- kanischen Osten bestehenden Wetterverhält- nissen mit einer Freiluftveranstaltung in Bo- ston oder Neuyork kaum zu rechnen sein wird, ist es möglich, daß die Leistung in Halle aufgestellt sein kann. Eine Bestäti- gung der Leistung und der Art der Veran- staltung muß abgewartet werden. Die er- 3 zielte Höhe ist auf jeden Fall eine phan- 4 3 den Schmerz, nte. ꝛsicht des Dr. einem kaum er die Augen eutnant Pon⸗ 5 Er sah bachter Bra- etzung folgt.) tastische Leistung. In der Halle hatte War- merdam erst unlängst mit 4,58 Meter eine neue Bestleistung aufgestellt, die in Neuyork bei einem Hallensportfest im Madison Square Garden erreicht wurde. Neuer Frauenschwimmrekord pie Schwimmerinnen des SV Düsseldorf 98 und VfI. Bochum lieferten sich im Düssel- dorfer Stadtbad einen Klubkampf, der von den in allen Staffelrennen siegreichen Gästen Der Höhepunkt Gruppen zu Waldhoĩ unet vin Badens ersie Hallenmeisier im Handball Schöner Verlauf des Turniers in der Karlsruher Festhalle/ 3000 Zuschauer (Eigener Drahtbericht) W. K. Karlsruhe, 22. Febr. Die ersten Hallenmeisterschaften im Hal- lenhandball gestalteten sich in der Karls- ruher Festhalle zu einem vollen Erfolg. Ge— gen 3000 Zuschauer, unter ihnen der Be— reichssportführer Ministerialrat Kraft, Kreis- leiter Worch und Ratsherr Lang, sowie die Führer der badischen Bereichsämter, waren anwesend. Das Turnier selbst nahm unter Leitung des Bereichsfachwarts Neuberth sowie des Bereichsobmanns Steinbach und des Bezirksfachwarts Lengen einen schönen Verlauf. Pünktlich um ½3 Uhr begannen die Spiele mit einer Begrüßung durch den Bereichs- fachwart, die in einer Totenehrung für die Gefallenen des Weltkriegs und den Reichs- fachamtsleiter Herrmann gipfelte. Bei den Frauen gab es zunächst ein Zwischenspiel, nachdem auch die Universität Freiburg, der Sieger des Breisgau-Bezirks zu- gelassen worden war. Phönix Karlsruhe mußte gegen die Freiburgerinnen diese Spiele bestreiten und siegte nach verteilter erster Hälfte im Endspurt sicher mit:2. Wider Erwarten hatten die beiden Mannheimer Frauenmannschaften vom TV 1846 und Vf R viel schwerer zu kämpfen, um die End- runde zu erreichen. TV 46 und FV Karlsruhe, die sich wohl das beste Spiel des Tages lie- ferten, trennten sich zunächst:5 und erst in der Verläüngerung kamen die Turnerinnen zum Sieg. Schwache Leistungen bot der deutsche Feldhandballmeister, VfR Mann- Rießersee schlägi Füssen· Kombinuiĩon Dr. Schenk absolvierte das 350. Spiel für SC Rießersee (Eigener Drahtbericht) J.., Garmisch-Partenkirchen, 22. Febr. Im Olympischen Eisstadion in Garmisch- Partenkirchen standen sich am Sonntagnach- mittag vor 7000 Zuschauern der Deutsche Meister ScC Rießersee und ESV Füssen kom- biniert in einem Freundschaftstreffen gegen- über, das der Deutsche Meister Rießersee mit:3(:1,:2,:0) zu seinen Gunsten ent- schied. Bei diesem flotten Kampf absolvierte der internationale Verteidiger Dr. Schenk das 350. Spiel für den SC Rießersee, zu des- sen besten Leuten er seit einem Jahrzehnt zählt. Die stark verjüngte Vertretung von Füssen konnte schon kurz nach Beginn die Führung erzielen, doch der Deutsche Meister erzielte durch einen unhaltbaren Schuß des rechten Verteidigers Wild noch vor der Pause den Ausgleich. Im zweiten Drittel kam Rießersee zuerst zu drei Toren, denen Füssen in kur- zen Abständen zwei Erfolge gegenüberstellte. Im letzten Drittel erzielte der Meister nach glänzender Kombination in gleichmäßigen Abständen noch vier Tore und stellte damit das Endergebnis auf:3. Mannheim und Mainz iruuern um Oberdhan Einst streute ein Pionier des Rudersports zwei Samenkörner aus Martin Oberdhan, Mitgründer und Ehren- mitglied des Mannheimer und des Mainzer Rudervereins, ist am 17. Februar in Mainz, kurz vor der Vollendung seines 82. Lebens- jahres verschieden. Mit Martin Oberdhan ist eine in früheren Jahren im rhein-mainischen Rudersportgebiet und darüber hinaus im gesamtdeutschen Ru- dersport populäre Persönlichkeit aus dem Leben gegangen. Er wurde am 12. März 1860 in Mannheim geboren. Schon im jugendlichen Alter schlug sein Herz für das sportliche Ru- dern, das er in seiner Heimatstadt erlernte, wo er auch als Sechzehnjähriger gleichge- sinnte Freunde fand, mit denen er 1876 den Mannheimer Ruderverein gründete. Für die- sen startete er auch am 5. August 1877 auf der Heidelberger Regatta als Schlagmann im „vierruderigen Keilboot“ siegreich gegen Mannheimer Ruder-Club und Ruder-Club Heidelberg. Wenige. Monate später iedelte Martin Oberdhan als jugendfrischer und lebensfroher Mensch nach Mainz über, um sich dort be- ruflich niederzulassen. Er fand zwar dort keinen Ruderverein, dem er sich hätte an- schließen können, denn es existierte noch keiner, aber er fand ein leichtlebiges, froh- gestimmtes Völkchen, mit dem er schnell Kontakt gewann, und dessen Umgebung ihm denn auch zur zweiten Heimat geworden war. Im weitbekannten Mainzer„Brauhaus zur Sonne“, in dem er seinen Dämmerschoppen 2u genießen pflegte, stieß er auf Fritz Wey- gand, einen jungen Mainzer, der mehrere Jahre im Ausland lebte und zu Beginn des Jahres 1878 in seine Vaterstadt zurückgekehrt war. Als Mitglied des deutschen Turn- und Rudervereins Rotterdam hatte Weygand das sportliche Rudern kennengelernt, dort als Rennruderer erfolgreich gestartet und von dort auch sein Stammglas mitgebracht, an dem Martin Oberdhan großen Gefallen ge- funden hatte. Zwei Rudererherzen hatten sich gefunden. Bis zur Gründung des Mainzer Ru- dervereins war es nur noch ein kleiner Schritt, den die beiden Freunde mit einigen Gleich- gesinnten am 23. Mai 1878 gingen. Während der Mannheimer Ruderverein blühte und ge- dieh, erwuchs ihm im„Mainzer Ruderver- ein“ eine gleichwertige sportliche Konkurrenz, und die Zukunft sollte beweisen, daß beide Vereinsgebilde den Nutzen davon hatten. Martin Oberdhan entwickelte sich während seiner rudersportlichen Laufbahn zwar nicht zu einem rudersportlichen Genie, er gewann keine Meisterschaften oder olympischen Siege — achtmal war er für Mainz gestartet—, aber er blich in allen Zeiten, was er in frühester Jugend war: ein ebenso bescheide- ner wie begeisterter Rudersportfreund, ein Gestalter solider Vereinsfundamente und ein im stillen kraftvoll arbeitender Organisator. Der nunmehr hochbetagte Verstorbene hätte mit Recht für sich in Anspruch nehmen dür- fen, einer der erfolgreichsten Wegbereiter des rhein-mainischen Rudersports gewesen zu sein. Seine loyale kameradschaftliche Gesin- nung, sein charakterstarkes Eintreten für die Belange des Rudersports, seine hingebungs- volle Unterstützung, die er dem Rudersport mit allen seinen Kräften lieh, sicherten ihm, der bis ins hohe Alter bei keiner Regatta seines engeren und weiteren Heimatgebietes fehlte, bei allen deutschen Rudervereinen verdiente Popularität. Daß er sich mit besonderer Vorliebe den beiden Vereinen widmete, an deren Wiege auch er Pate gestanden hatte, versteht sich von selbst. Er verlor trotz seiner jahrzehnte- langen Tätigkeit im Mainzer Ruderverein nicht nur nicht das Interesse an dem Mann- heimer. Verein, er wurde vielmehr sowohl hier wie dort als Wurzel der überaus freund- schaftlichen Beziehungen angesehen, die beide Vereine bis auf den heutigen Tag miteinander verbinden. Schon nach einjährigem Bestehen beteiligte sich der Mainzer Ruderverein 1879 mit einem Vierer, in dem auf Nr. 1 Martin Oberdhan saß, siegreich auf der Mannheimer Regatta, und bei der ersten Mainzer Regatta 1880 entführte der Mannheimer Verein den ersten Sieg an den Neckarstrand. In mann— haftem und fairem Wettstreit erprobten beide Vereine seit dieser Zeit aneinander ihr Kön- nen, im Kampf miteinander stählten sie ihre Körper, sie lernten voneinander und wuchsen gerade deshalb zur deutschen Spitzenklasse empor, in der sowohl Mannheim wie Mainz führende Namen tragen. Und als die beiden Vereine in den Jahren vor dem ersten Welt-— krieg einmal die Fühlung miteinander ver- loren hatten, da war Martin Oberdhan der Mann, der alles wieder ins Lot brachte. In Anerkennung seiner erfolgreichen Tätig- keit verliehen der Mannheimer Verein und der Mainzer Ruderverein am Tag ihres sil- bernen Jubelfestes ihrem Mitgründer Martin Oberdhan die Ehrenmitgliedschaft. In seinem hohen Alter wurde er vor wenigen Jahren auch mit der Verleihung des Ehrenbriefs des NsSRL ausgezeichnet. Heute stehen zwei der erfolgreichsten und bedeutendsten deutschen Rudervereine an der Bahre eines ihrer Grün- der, dessen ersprießliches Wirken ein Stück deutscher Rudersportgeschichte bedeutet. Zwei Samenkörner hatte er einst ausgelegt, zwei mächtige Bäume sind aus ihnen erstan- den, die mit der gesamten deutschen Ruder- sportgemeinde dem verdienstvollen Verstor- benen ein ehrendes Gedenken bewahren werden. rt. heim, der ebenfalls die Verlängerung brauchte, um mit:0 etwas glücklich Phönix Karls- ruhe auszuschalten. Besser hatten es die Rasenspielerinnen bei dem Endspiel gegen den TV 46, den sie sicher mit:0(:0) besiegten und damit erstmals Badischer Meister wurden. Bei den Männern waren sämtliche acht Mannschaften am Start. Die Vorrunde gestaltete sich zu einem Mannheimer Erfolg, kamen doch alle drei Mannschaften in die Zwischenrunde. Neckarau schlug ScC Pforz- heim:0, die Turnerschaft Beiertheim muſite mit:4 die Uberlegenheit der Mannheimer Posthornträger verspüren, während Waldhof die Mühlburger gar mit:0 ausschaltete. In der Zwischenrunde blieb dann Neckarau gegen den Karlsruher TV 1346 mit:4 auf der Strecke. SV Waldhof bezwang die Post mit:11. So hatten sich für das Endspiel der Karlsruher TIV und SV Waldhof durch- gerungen. Die Karlsruher hielten sich in den ersten Minuten sehr gut, gingen zweimal in Führung, aber dann herrschten Waldhofs Mannen, die mit Keimig, Müller, Schmitt, Braunschweig, Reinhardt, Zimmermann und Sitka zur Stelle waren. 13:3 endete dieses Spiel, das ein wohlgelungenes Turnier ab- schloß. 1 In den Pausen stellte sich der Badische Bereichsmeister im Kunstradfahren, Si- grist, vor und erntete für seine wohlgelun- genen Vorführungen viel Beifall. Hesen-Nassaus Fußballer Sie rekrutieren sich heute aus Frankfurt, Offenbach, Hanau und Wiesbaden in der Hauptsache. Orte wie Worms, Mainz und Darmstadt, Gießen und Wetzlar bringen eben- falls ansprechendes Material heraus.“ Der Sportgau Hessen-Nassau entstand aus der Gruppe Main-Hessen des ehem. Sport- bereiches 13 Südwest. Dazu kam ein Teil des Bereiches Hessen-Kassel. Der westliche Teil von Südwest ist zum Gau Westmark ge- kommen. Im alten Gau Südwest war beste deutsche Fußballkunst verkörpert. Heute steht Wal- ter als ständiger Vertreter in der National- elf. Früher waren es Gramlich, Sold, Fath, Eckert, Welsch, Tiefel, Her- gert, Conen— noch früher die Frankfur- ter sSchütz, Stubb, Kreß, Knöpfle, Mantel— alles Spieler mit groſen Namen. Südwest konnte 1934 mit Conen, Möbs, Fath im Sturm, Tiefel, Gramlich, Hergert usw. in Nürnberg den Reichsbundpokal und den vom Führer gestifteten Kampfspielpokal gewinnen. Noch dreimal stand der Gau im Endspiel, noch zweimal im Vorschlußspiel. Als Hessen- Nassau verlor er unglücklich dieses Jahr in Breslau. Die derzeitige Vertretung wird sich auf Leute von Offenbach, Frankfurt, Hanau und. Wiesbaden stützen. In die engere Wahl ko Eoaſe men der Torwart Wolf von Wiesbaden, Hanauer Verteidiger Schmitt und Das- bach, evtl. Stubb, Frankfurt, der wieder im Schwung ist. Läufer stehen in Böttgen und Dietsch vom FSV, dem Nationalspieler Schädler(Eintr.)— früher Ulm, Heilis (Eintr.), Jacobs(Sportfreunde) gute Leute zur Verfügung. Stürmer sind das Offenbacher Innentrio Kaiser, Picard, Nowotny oder Adam Schmidt von der Eintracht, Fix(Wiesbaden), Bammes(Wiesbaden) als rechter und Staab (Otfkenbach) als linker Flügelstürmer. Möglich ist auch, daß der Jugendliche Heusohn von Union Niederrad das Tor hütet. Er ist zur. Zeit ein hervorragender Mann. 2. Norwegische Schimeisterschaften Die norwegischen Schimeisterschaften wur- den in Oslos näherer Umgebung mit dem 17 Kilometer-Langlauf fortgesetzt. Auf der im allgemeinen leichten Strecke siegte Berg in der ausgezeichneten Zeit von 56:27 Minuten vor Arthur Roennungen in 56:30 und Arne Solberg in 57:08. In der Schweiz wird im Radsport eine strengere Auslese für den Ubertritt zum Be⸗ rufssport durchgeführt. Ein Amateur erhält nur dann eine Berufsfahrerlizenz, wenn er innerhalb der letzten zwei Jahre in Ama-— teurrennen mindestens viermal unter den er- sten Fünf eines Straßenrennens unter Beteili- gung von wenigstens 40 Fahrern und bei einer Strecke von mindestens 150 Kilometer ge-— wesen ist. Mit dieser Begrenzung soll der Ubergang von schwächeren Fahrern zum Be- rufssport verhindert werden. Wesimark- Leichicſileien in der Halle (Eigener Drahtbericht) Dem Gaufachwart für Leichtathletik der Westmark, Gert HKornberger(Kaiserslau- tern) gelang es, im tiefsten Winter ein Treffen der westmärkischen Leichtathleten in Form eines Hallensportfestes in der Turnhalle der Dennakaserne unter seiner umsichtigen Lei- tung als Auftakt für die kommende Sommer-— saison aufzuziehen. Die Westmark-Leicht- athleten waren sowohl bei den Aktiven wie bei der Jugend mit talentierten Kräften ver- treten, unter denen man einen Ehrhardt Neu- stadt), Bodenseh(Landau), Diehl Neunkir- chen), Mülhan(Ludwigshafen), Marker, Kohl- meyer und Schuff(Kaiserslautern), Riedinger (Waldfischbach), Pontius(Saarbrücken) und andere mehr erblicken konnte. Hochsprung(Männevr): 1. Günter (TSG'lautern) 1,55 m, 2. Hans Weber (1. FCK) 1,55 m. 3. Bastia ost Saarbrücken) 1,55 m. Weitsprung(Männer): 1. Mar-— ker(1. FCE) 6,14 m, 2. Klein(FCP). 5,90 m, 3. Schuff(1. FCEK) 5,82 m. 3000 m(Män- der): 1. Eberbhardt(T& 46 Neustadt) 9,56 Min., 2. Hellmann(TSG Waldfischbach) 10:20,5 Min. 3. Lauer(Post Saarbr.) 10:21,5 Min.•3 0 0 0— Meter-Staffel: 1. 16 1846 Neustadt :23,6 Min., 2. 1. FCK:46,7 Min. 50- Meter- Lauf Männey): 1. Riedinger(TSG Waldf.) 6,2 Sek., 2. Schuff(1. FCK) 6, 2 Sek., 3. Pontius (Post Saarbr.) 6,3 Sek. Nachdem im vergangenen Jahre in Deutsch- land die Aufnahmen für einen Fußball-Spiel- flim fertiggestellt wurden, der„Das große Spiel“ heißt und in diesem Frühjahr anlau- fen wird, hat man jetzt auch in Schweden die Vorbereitungen für einen Spielfilm getrof- fen, der sich mit dem Drum und Dran im Fußball beschäftigt. Der Film, der die Unter- stützung des Schwedischen Fußballverbandes gefunden hat, wird u. a, den Aufstieg eines kleinen Vereins behandeln und mit Aufnah- men aus einem großen Länderspiel verbun- den werden. Turid Helland-Björnstad, die norwegische Meisterin im Eiskunstlauf, tritt Ende Februar eine neue Reise nach Deutschland an. Die junge norwegische Läuferin, die mit 16 Jah- ren schon zur internationalen Spitzenklasse 7äblt, wird an verschiedenen deutschen Plät- zen starten und in Berlin u. a. mit der neuen Deutschen Meisterin Martha Musilek(Wien) zusammentreffen. Wehrmacht), Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei Gmb E. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit stellvertretender nn Dr. Wust Pammonnt Unfaßbar und hart traf uns die schmerzliche Nach- richt, daß mein innigst- geliebter Mann, der treusor- gende Vater seines Kindes, un- ser lieber, unvergeßlich. Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwa- ger und Onkel Meartin Ecdinger Gefr. in einem Inf. Regt., Inh. des EK II u. d. Verwundeten- Abzeichens am 18. Dezember 1942 bei den schweren Kämpfen im Osten im blühenden Alter von 31 Jahren für sein Vaterland ge- fallen ist. Sein sehnlichster Wunsch, die Heimat und seine Lieben wiederzusehen, blieb unerfüllt. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde dich, geliebter Mann und Vater, nicht fremde Erde decken. Lampertheim, 22. Februar 1942 In unsagbarem Schmerz: Elisabeth Edinger, geb. Hahl und Kind Marianne; Familie Mart. Edinger(Eltern); seine im Felde stehend. 4 Brüder; Familie Georg Klippel; Fam. Albert Bayer; Anna Edinger (Schwester); Käthe Edinger; Gertrude Hahl; Familie Joh. Hartmann; Famil. Joh. Götz; Familie Lud. Hahl; Familie Fritz Heiselbetz; Familie Ad. Hahl ott der Herr nahm rasch ü. unerwartet, nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden unseren lieb. Vater, Großvater, Schwie- gervater, Bruder, Onkel und Schwager, Herrn Relnhard Rohr sen. Schuhmachermeister wohlvorbereitet im Alter von 67 Jahren zu sich in die Ewig- keit. Mh.-Sandhofen(Sandhofer Str. Nr. 299), Markdorf(Bodensee), den 21. Februar 1942. In tiefer Trauer: Maria Rohr; Georg Laur u. Frau Anna, geb. Rohr; Ernst Diehl u. Frau Sannchen, geb. Rohr; Reinhard Rohr jun. u. Frau, geb. Seyfried; Karl Rohr(z. Z. im Felde) und Enkelkinder Die Beerdigung findet am Dienstag, nachm. 15 Uhr, auf dem Friedhof Sandhofen statt. HDanksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie für die schönen Kranz- und Blu- menspenden beim Hinscheiden unseres lieben Verstorbenen Joh. Philipp Neidig sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonders danken wir der Fa. Joseph Vögele AG. und Ge—⸗ folgschaft für den ehrenvollen Nachruf u. Kranzniederlegung. Nochmals herzlichen Dank den kath. Schwestern für ihre auf- opfernde Pflege, und allen de- nen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm.-Neckarau, 22. Febr. 1942 Wörthstr. 23 Barbara Neidig u. Angehörige Nach schwerer Krankheit, die er sich an der Ost- front zugezogen hatte, verstarb in einem Heimat- Lazarett mein lieber, herzens- guter Gatte und guter Vater seiner beiden Kinder, mein lieber Sohn, Bruder, Schwa- ger, Onkel und Neffe August Gärimer Gefr. in einem Inf.-Regt. Inh. des EK II im schönsten Alter von 31 Jah- ren. Er diente bis zuletzt in treuer Pflichterfüllung seinem Vaterlande. Wer ihn kannte, weiß, was wir verloren. Mannheim, den 22. Febr. 1942. Untermühlaustr. 37 In tiefem Leid: Frau Karola Gärtner, geb. Kullmann, u. Kinder Hans- peter u. Gisela; Mutter: Kath. Gärtner Wwe., und Geschwi- ster, nebst Verwandten Febhruar 1942, um ½3 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Nach kurzer Krankheit ver- starb am 20. Febr. ganz plötz- lich und unerwartet mein lie- ber, treusorgender Mann, un— ser herzensguter Onkel und Schwager Kerl Kessler im 61. Lebensjahr. Mnm.-Wallstadt, 22. Febr. 1942 Mosbacher Str. 4 b Die trauernd. Hinterbliebenen Barb. Kessler, geb. Gerstner Erna Gerstner, Ad. Gerstner und Anverwandte Die Beerdigung findet am Mon- tag, 23. Februar 1942, um 16.00 Uhr vom Trauerhaus aus statt. Wir verlieren in dem Verstor- benen einen langjährigen Mit- arbeiter, dem wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Betriebsführer und Gefolg- schaft d. Siemens-Schuckert- werke.-., Zweignieder- lassung Mannheim Danksagung Für die vielen Beweise auf- richtiger Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden bei dem uns so schwer betroffenen Verlust meines lieben Mannes, unse- res guten Vaters, Sohnes, Bru- ders und Schwagers, Karl Henes, sagen wir hiermit un- seren innigsten Dank. Beson- deren Dank der Ortsgruppe Jungbusch der NSDAP, Herrn Pfarrer Clormann für die trostreichen Worte, Betriebs- führer und Gefolgschaft der Fa. Phil. Schanzenbächer so- wie den Hausbewohnern und allen, die ihm das letzte Ge- leit gaben. Mannheim, den 22. Febr. 1942. K 3, 6 In tiefer Trauer: Anna Henes, geb. Rohr, mit Kindern und Angehörigen. Die Beisetzung findet am 24. — . Es wurde uns die schmerz- liche Nachricht, daß un- ser lieber Sohn u. Neffe * Schütze bei einer MG.-Komp. an den Folgen seiner schwe⸗ ren Verwundung sein Leben für Führer, Volk und Vater- land gab. Er starb im blühen- den Alter von 22 Jahren im fernen Osten. Mannheim, den 24. Febr. 1942. . 5, 5. In tiefer Trauer: Friedr. Maas u. Frau Mag- dalene, geb. Egolf, mit An- gehörigen. Todesanzeige Mein lieber, guter Mann, un— ser innigstgeliebter Sohn und Neffe Karl Wohlfromm ist am 22. Februar plötzlich u. unerwartet verschieden. Mannheim(Beethovenstraße 8) Frankf./., Stuttgart, Darmstadt Die trauernd. Hinterblieben.: Rosemarie Wohlfromm Wwe. Sport- u. Gymnastiklehrerin; Karl und Elise Wohlfromm,“ Eltern; Wilh. Schäfer, Zivil- ingenieur, und Frau Claire; Eduard Schäfer, Regierungs- rat; Tina Schäfer. Die Ueberführung der Leiche nach Frankfurt am Main ist bereits erfolgt. Ich bedaure den Verlust mei- nes hochgeschätzten, treuen Mitarbeiters und Neffen Karl Wohlfromm, den mir der Tod plötzlich entrissen hat. Mannheim, Meerwiesenstr. 35. Wilh. Schäfer, Ingenieur-Büro Statt Karten!— Danksagung Vom Grabe unserer so un-— erwartet rasch dahingegange- nen, geliebten, treusorgenden Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter und Schwester, Frau Wilhelmine Seitz, geb. Ott, zu- rückgekehrt, sagen wir allen, die der lieben Entschlafenen das letzte Geleit gaben, auf diesem Wege unseren innig- sten Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Lutz für seine so trostreichen Worte, dem Evang. Frauen- u. Jung- frauenverein für das ehrende Gedenken sowie allen Schwe⸗ stern des Diak.-Krankenhau- ses, die unserer unvergeß- lüchen Heimgegangenen in ihrer letzten Stunde beistan- den. Ferner danken wir allen herzlich für die überaus zahl- reichen Kranz- und Blumen-— spenden und die erwiesene wohltuende Teilnahme. Mannheim, den 19. Febr. 1942. + 5, 4. Im Namen derr trauernden Hinterbliebenen: Geschwister: Otto und Aenne Seitz. woerekgeseekieeee, Amil. Bekonmmechungen reee Abgabe der Raucherkontroll · Fllmtheeter karten en dle Ausgobestellen Die Ausgabe der Raucherkon- trollkarten erfolgt in Mann- heim a) im Stadtgebiet und im Vorort Neckarau durch die Ta- bakwarengeschäfte; b) in den übrigen Vororten und in den Siedlungen durch die Tabak- warengeschäfte und diejenigen Kolonial- und Gemischtwaren- geschäfte, die in größerem Um- fange Tabakwaren führen. Die hiernach für die Ausgabe in Frage kommenden Geschäfte werden ersucht, die von ihnen voraussichtlich benötigten Rau- cherkontrollkarten bei der Kar- tenhauptstelle des Städt. Ernäh- rungs- und Wirtschaftsamtes im Haus N 2, 3(I. Obergeschoß, Zimmer 2 abzuholen, und zwar die Geschäfte, deren Namen mit den Buchstaben—K be⸗— ginnt, am Dienstag, 24. Februar 1942; die Geschäfte, deren Na- men mit den Buchstaben—2 beginnt, am Mittwoch, 25. Febr. 1942, jeweils in der Zeit von —12 und 14.30—18 Uhr.- Als Ausweis sind vorzulegen: a) von den Tabakwarengeschäften die hauptzollamtliche Zulassung zum Tabakwarenhandel; b) von den Kolonial- und Gemischtwaren- geschäften eine Bestätigung der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel in M 5, 5, daß sie als Ausgabe- stelle zugelassen werden. Ueber die empfangenen Karten muß eine Empfangsbestätigung er- teilt und später abgerechnet werden. Ueber die Art und den Zeitpunkt der Abrechnung er- halten die Ausgabestellen zu gegebener Zeit weitere Mittei- lung. Ueber den Zeitpunkt und die Art der Ausgabe der Kon-— trollkarten an die Verbraucher erfolgt eine besondere Bekannt- machung.- Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Konzert-Koffees Ceiò Wien, P 7. 22(Elanken). Das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Damen. Täglich nachmittags u. abends (15.30—-.30 u. 19.45—23.00 Uhr) Konzert erstklassiger Kapellen. Tanzschulen Teanzschule Helm, M 2, 15 b. Neuer Anfängerkurs beginnt am 3. und 6. März.- Anmeldungen erbeten.- Fernsprecher 269 17. Geschäftl. Empfehlungen Alnembre uncd Schauburg. Ein Riesenerfolg!- Beachten Sie pitte unsere geänderten An- fangszeiten!- Täglich.15.45 .00.15 Uhr: Heinz Rühmann in seinem neuen Lustspiel: „Quax, der Bruchpilot“- mit Lothar Firmans, Karin Him- boldt, Hilde Sessak, Elga Brink, Harry Liedtke, Leo Peukert.- Spielleitung: Kurt Hoffmann. Musik: Werner Bochmann. Die neue Wochenschau.- Jugend- liche zahlen nur in den ersten Vorstellung halbe Preisel Uta-palqst. Heute.00.45.00 in Wiederaufführung! Hans Al- bers, Brigitte Helm in„öGold“ mit Michael Bohnen, Lien Deyers, Friedr. Kayßler, Ernst Karchow u. a.- Spielleitung: Karl Hartl. Ein Ufa-Großfilm, wie er größer und gewaltiger kaum über die Leinwand ge⸗ gangen ist. Vorher: Neueste Wochenschau. Für Jugend- liche ab 14 Jahren erlaubt! Ufa-Palost. 3 Märchen-Nachmit- tage morgen Dienstag, Mitt- woch und Donnerstag, jeweils nachm..00 Uhr. Wir zeigen den schönsten aller deutschen Märchenfilme„Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Die Geschichte von dem Prinzèß- chen und seiner bösen Stief- mutter. Im Vorspiel:„Die Zau- berkiste“. Ein lustiger Kasper- fllm. Eintrittspreise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg. Erwachsene 20 Pfg. mehr. Kartenvorverkauf an der Theaterkasse. Wir bit- ten, die Kleinen zu begleiten. Veranstalter: Roland-Film, Düs- seldorf. Copitol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag Brigitte Horney, Joh. Heesters in„Ilusion“. Ein Tourjansky- Film der Ufa, charmant u. von ausgelassener Fröhlichkeit!- Brigitte Horney u. Joh. Heesters zum erstenmal als Partner in]; einem Spiel der Liebe und des Schicksals. Neueste Wochenschau Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.35.55 und.50 Uhr. Glorle- Palost, Seckenheimerstr. 13 Dienstag letzter Tag! Ein amü-5 santes Liebesspiel„Jenny und der Herr im Frack“.— Ein Bavaria-Film mit Gusti Huber, Joh. Heesters, Hilde Hildebrand, Paul Kemp, Oskar Sima, Gustavſ Wochenschau: Der5 Waldau.- verlängert die Trog- fõhigieei von Wãůsche und Kkleidung, frisch⸗ forben auf und beseitigt die schõdliche kinwirkung des Kkõrperschweiſses. AlT. E Kistkein WMoschmittell Marsch unserer Schlachtschiffe] durch den Kanal.— Beginn: .50.50.20 Uhr, Hauptfilm: .50.15.45. Jugdl. nicht zugel. Alt-Gold und Silber kauft und⸗ nimmt in Zahlung: Fa. Ludwig Groß, Inhaberin Gretel Groß Wwe., Uhren, Gold- und Silber- waren, Mhm., F 1, 10, Ruf 282 03 lebensverslcherung. Unverbind- liche und kostenlose Beratung. Dr. A. Kaufmann, Rosengarten- straße 16- Fernsprecher 434 28. Todesanzeige Am 21. Februar verschied plötzlich u. unerwartet meine liebe Frau, unsere treubesorgte unvergeßliche Mutter, Schwie- germutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Reglne Schwöbel geb. Kirstätter im Alter von 69½ Jahren. Mannheim, 21. Februar 1942. R 3, 10 a. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Peter Schwöbel Die Beerdigung findet Diens- tag, 24. Febr., 11½ Uhr, statt. Schnell und unerwartet ver- starb mein lieber, herzensgu- ter Mann und guter Vater, Schwiegervater, Grohvater Karl Weidel im Alter von 671/ Jahren. Wer inn gekannt, weiß, was wir verloren. Mannheim, 20. Februar 1942. H 4, 9, In tiefer Trauer: Frau Anna Weidel; Familie Erich Schellenberger; Heinr. Reinhard, Hemsbach Feuerbestattung: Dienstag, den 24, Februar 1942, 14.30 Uhr. Todesanzeige Schnell und unerwartet ver- starb unsere liebe, herzensgute, treusorgende Mutter, Schwie⸗- germutter, Großmutter, Frau Sophle Helferleh Wwoe. geb. Wesch im Alter von 53 Jahren. Mn.-Feudenheim, 21. Febr. 1942 Kronenstraße 2 Die trauernd. Hinterbliebenen: Emil und Hans Helferich; Familie Franz Helferich; Familie Eugen Kessler. Dié Beerdigung findet Diens- tag, 14.30 Uhr, von der Fried- hofskapelle Feudenh. aus statt. — Danksagung Für all die Liebe und innige Anteilnahme, die mir beim Heldentode meines innigstge- liebten Mannes und guten Va- ters, unseres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers, Onkels, Neffen und Vetters, Oswald Joachim, Uffz. bei einer Pan- zerjäg.-Abt., entgegengebracht wurden, sagen wir von Her- zen Dank. Frau Rosel Joachim(Mann- heim, Käfertaler Straße 178); Familie Heinrich Joachim (Muckensturm). Heute abend 19.45 Uhr ent- schlief nach kurzer Krankheit unsere gute, treusorgende Mut- ter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Schwägerin u. Tante, Frau Magdalena Kommer geb. Baumann im Alter von 82 Jahren. Hockenheim, 21. Februar 1942. In tiefer Trauer: Familie Friedrich Kammer; Familie Georg Kammer; Familie Ludwig Kammer; Anna Kammer; Karl Dorn (Z2.Z. im Felde) mit Familie; nebst allen Angehörigen Die Beerdigung findet Dienstag um 14 Uhr vom. Trauerhause, Ottostraße 1, aus statt. Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- u. Blumen- spenden beim Hinscheiden meiner lieben Frau und treu- sorgenden Mutter, Schwester und Schwägerin Anna Hack, geb. Nenninger, sagen wir al- len unseren innigsten Dank. Mannheim, den 19. Februar 1942 Uhlandstr. 41 Karl Hack und Sohn Wolf- gang; Familie Karl und Wil- helm Nenninger Unterricht die Osterkurse beginnen am 16. April 1942 in der Privat-Han- delsschule Vinc. Stock, Inhaber und Leiter: Wilh. Krauß, Mann- heim, M 4, 10, Fernspr. 217 92. Schulzeugnisse sind bei der Auskunfteinholung bzw. An— meldung mitzubringen. Krafttahrzeuge Ernst Hegelmonn, ludwigshoten Statt Karten! Nach einem Leben voll Ar- beit und Liebe ist meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Grohß- mutter Frlede Endreß geb. Rehm im Alter von 70 Jahren heim- gegangen. Mn.-Neckarau, Friedhofstr. 2 Friedr. Endreß, Elise Endreß Eugen Ammon u. Frau Lina geb. Endreß Beerdigung: Dienstag, ½3 Uhr Danksagung Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie für die schönen Kranz- und Blumen- spenden beim Hinscheiden un- serer lieben Verstorbenen, Frau Elisabetha Wirth, bitten wir, auf diesem Wege unseren in— nigsten Dank entgegenzu- nehmen. Mh.-Neckarau, Rosenstraße 44. Fam. Josef Wirth; Familie Alexander Morsch; Familie 22. Febr. 1942. in Neckarau. ————— Friedrich Steinmetz. Hohenzollernstr. 32-40, Fernruf Nr. 626 06- Auto- und Riesen- Luftbereifung- Ersatzbereifung Runderneuerung- Reparaturen Großes Umtauschlager in rund- erneuerten Reifen. Auto- und Motorrad · Tubehõt D 4, 8, gegenüber der Musik- hochschule. 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Frevlerische Leidenschaften, Verrat an einer rührenden Liebe, unruhige Ge- fühlsgewalten in einer seltsam schönen Landschaft geben die- sem Film seinen dramatischen Gehalt.- Jugend nicht zuge- lassen. Abendvorstellg. Beginn .30. Die neueste Wochenschau. Lichtspielhaus Müller Mittelstr.41 Wir zeigen heute z. letzten Male „Der scheinheilige Florian“. Das stürmisch belachte Bavarialust- spiel mit Joe Stöckel, Erna Fentsch, Josef Eichheim u. a. m. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.45.50 und.25 Uhr! Verdunkelungs-Rollos aus Pa- pier zum Selbstaufrollen prompt lieferbar durch Twele, E 2, 1. Fernruf 229 13. Moderne Klelderpflege durch Schneiderei- chem. Reinigung Werner, Mannheim, S3, 13, tel. erreichbar durch Ruf Nr. 233 74 Chem. Reinigung Haumüller Mannheim- T 4 a, 9- RI, 14. Nähmaschlnen repariert Knud- sen, A 3, 7 a. Fernruf 234 93. Schönheitssinn und Geschmack der Verkäuferin sind meistens für den guten Einkauf entschei- dend. 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