Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15. Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*“ wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllunssort Mannheim. akenkt NS-TAGESZEITUNGFUR V 12. zchrgong — zbanne; MANNHEIM U. NoROBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. Nummer 55 Meinnheim, 24. Februcir 1942 Dienstag · Ausgabe ——— Die Habinelisumbidung Stockholm, 23. Febr.(Eig. Dienst) In einer nochmaligen Umbildung des eng- lischen Kabinetts wurden von Churchill fünf von den nicht zum Kriegskabinett gehören- den Ministern fallen gelassen und dafür vier neue Männer aufgenommen, außerdem zwei Minister mit anderen Aufgaben betraut. Entlassen wurden: Kriegsminister Margesson, der Minister ohne Geschäfts- bereich Greenwood, der Minister für öffentliche Arbeiten Lord Reith, Kolonial- minister Lord Moyne, und der Minister für Flugzeugproduktion Moore-Braban- 2 On. Ernannt wurden zum Kolonialmini- ster Viscount Cranborne, zum Kriegs- minister Sir James Grigg, zum Handels- minister Hug h Dalton, zum Minister für öffentliche Arbeiten und ersten Kommissar für öffentliche Werke Lord Portal, zum Minister für die Flugzeugproduktion LIle- wellin und zum Minister für den Wirt-— schaftskrieg Viscount Wolmer. Den Daricien ausgewichen Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 23. Febr. England erwartet die große politische Aus- sprache seines Unterhauses. Churchill ver- Suchte nach dem Fall Singapurs, nach der Perestigeschlappe im Armelkanal und nach dem Mißerfolg der Winteroffensive der So- wiets der Kritik seiner Abgeordneten das Wasser abzugraben, indem er die Minister- kollegen über die Klinge springen ließ, für er sich noch in der letzten Unterhaus- die Treig- n Wãäsche ng, frischi ad beseitigt kinwirkung weiſzes. Woschmittell sich als der heroische Alleinverantwortliche und lehnte es ab, Sündenböcke vorzuschieben. Der Bluff ist aber nun aufgeplatzt. Er opferte kaltschnäuzig die„Minister des Sieges“, die er nach Dünkirchen im Sommer und Herbst 1940 in das Kabinett berief. Nach der Um- hbildung des Kriegskabinetts, in dem nun der Bolschewist Stafford Cripps der tonangebende Mann ist, hat er die Umbildung des gesamten Kabinetts mit der Eile eines Mannes betrie- ben, der im Verzuge Gefahren spürt. Das her- vorstechendste Merkmal der Kabinettsumbil- dung, von der der Sender London gestern sagte, es sei in Wirklichkeit Kine neue Regierung und der erste Regierungswech- sel, seit Churchill Chamberlains Nachfolger 1 wurde, ist die Verstärkung des bol- schewistischen Einflusses in Eng- uand auf der ganzen Linie. m die Augen fällt die Ausbootung des Kriegsministers Margesson durch Sir James Abführmiffel Grigg. Wie wenig fachliche Eignung der dken u. Drogerlen K— WIENeZ/IM I N Maßstab ist für die Besetzung der Minister- posten in England, zeigt auch dieser Fall. Man weiß von Herrn Grigg zwar, daß er Privatsekretär verschiedener Schatzkanzler war, so eines Lord Snowden und Winston Churchills, dann Präsident der Steuerverwal- tung, Mitglied des Finanzamtes in Indien und seit 1939 Direktor im Kriegsministerium, in der Hauptsache aber Beamter des englischen Geheimdienstes. Seine Qualitäten als Kriegs- minister wird er erst noch zu beweisen haben. Doch kommt es Herrn Churchill offensichtlich mehr darauf an, daß er Herrn Cripps und damit Herrn Stalin genehm ist. Wie eindeutig die Konzession an die probolschewistische Linie gerade bei dieser Ernennung ist, ergibt sich aus der Tatsache, daß der bisherige Kriegsminister Margesson, der eine Zeit- lang als der einzige Fachmann Englands für den Kriegsministerposten galt, ein Repräsen- tant der konservativen Partei ist, die gegen- über der Bolschewisierungspolitik von Chur- chill und Cripps ihre Vorbehalte machte. Einen aufschlußreichen Kommentar gibt die Zeitung„Evening Standard“ zu der neuen Ka- pinettsumbildung. Sie meint, ob dieses Ma- növer eine Verbesserung bedeute, sei zweifel- haft. Man müsse sie eben als eine weitere VUmbildung verstehen.„Wir haben eine neue Regierung bekommen“, so0 schreibt das Blatt. „Die Zeit wird sehr schnell zeigen, ob es eine bessere Regierung ist. Auf jeden Fall ist neuesrotes Blut mit Sir Stafford Cripps in das Kabinett gekommen.“ Auf gleicher Linie liegt ein Kommentar der„Daily Mail“. Sie schreibt, Grigg sei zwar der Offentlich- keit wenig bekannt, er habe aber einen sehr beachtlichen Ruf in der Beamtenschaft. Was die übrigen Veränderungen angehe, so könne man auf den ersten Blick nicht sagen, daß die neu eingesetzten Minister irgendeine Verbes- serung gegenüber den scheidenden Ministern bedeuten. Es handele sich einf ach wieder- um um eine Umstelluns. s ist unschwer zu erraten, was damit ge- meint ist: die weitere Umbildung Englands im Sinne Stalins. Am Rande kann man feststellen, daß be- merkenswerte Eingeständnisse in den Abberu- billiger lüger nd zu erhalten. derherzustellen-. Zahnpflege hilft ten verhüten. ist den Weg zuf flege. Verlangen on der Chioro· 1 esden, die Schriſt 1 t kein Zufall““. ZJgareften egen sab er kungen der entlassenen Minister zum Aus- druck kommen. Wie gesagt, Margesson mußte gehen, nicht nur weil die Kriegsent- wicklung so ganz anders lief, als England er- Wartete, sondern auch, weil er als Konserva- tiver dem Ruck nach links ebenso wie sein Parteifreund Beaverbrook im Wege stand. Lord Reith muß weichen, weil Stalin mit der öffentlichen Arbeit in England unzufrie- den ist. Der Minister für Flugzeugproduktion, Moore-Brabanzon, muß büßen für die mangelnde Luftverteidigung in Singapur und im Armelkanal, trotzdem Herr Churchill noch vor drei Wochen gerade diesen Mann ver- teidigt hat, den er jetzt bedingungslos preis- gibt. Green wood, der Minister ohne Ge— schäftsbereich, repräsentierte einmal die eng- lische Hoffnung, den Krieg zu gewinnen. Uber inn meinte Frank Oven in seinen Britain sSpeaks gestern:„Greenwood widmete seine Zeit der Nachkriegsplanung. Der Mann auf der Straße nennt ihn den Minister für die nächste Welt und dabei läßt er es bewenden.“ Aber Churchill braucht jetzt nicht so sehr Männer der Labour-Party, als vielmehr Män- ner des bolschewistischen Kurses. Lord Moyne, der Kolonialminister, muß kehen, gewiß nicht deshalb, weil man in London mit der Haltung Indiens zufrieden wäre. Ein Teil der neuen Minister sind Beamte, von deren Farblosigkeit Churchill erhofft, daß sie eben deswegen an der Kritik durch das Der Buck nach links in London jiorigesehl churchill Suchle Talenie nach Stalins Gesdimadt/ Der englische König abhängig von Moskau Unterhaus bei der kommenden Debatte vor- beikommen. Er mag sie auch deswegen auf ihre Posten berufen haben, weil er nicht mit parteilich festgelegten Ministerkandidaten, sei es der Arbeiterpartei, oder der Konservativen, vor den Kopf stoßen wollte. Mehrere nam-— hafte Persönlichkeiten der konservativen Partei-Organisation haben ihre Amter nie dergelegt. So geht der„starke Mann“ auf dem englischen Ministerprä— sidium bei all seinen Kabinettsumbil-— dungsmanövern, dieses ist die neunte bzw. zehnte, nachdem Churchill Chamberlains Nachfolger wurde, die zwölfte bzw. dreizehnte seit Kriegsbeginn, den Weg des geringsten Widerstandes. Da der stärkste Wille über Cripps von Herrn Stalin ausgeht, führt Chur- chill sein Land der Bolschewisierung entge- gen. Stalin und seine Rote Armee sollen London retten, das ist die letzte Hoffnung, die Churchill nach zweieinhalb Jahren Krieg ge- blieben ist. Die würdelosen Dankeskundge- bungen an Stalin aus Anlaß des 24. Jahres- tages der Gründung der Roten Armee unter- streichen diese Sachlage. Die zunehmende Verschmelzung zwischen London und Moskau hat Sir Stafford Cripps, der frischgebackene Lordsiegelbewahrer und Beauftragte Stalins in London, soeben noch durch seine Werbe- rede für Stalin auf einer Versammlung in Liverpool dokumentiert. Er sagte, die So- Fortsetzung siehe Seite 2 Teiger Luilangriif auf iranzösische Fischerboole Rettungsboote von den britischen Fliegern unter MG-Feuer genommen jb. Vichy, 23. Febr.(Eig. Dienst) In Arcachon an der französischen Atlantik- zeutse zwel frannbsisciie Schaiuppen an, d. ihre Fischnetze ausgelegt hatten, und töte-⸗ ten mit Bomben und Maschinengewehr- feuer sämtliche 26 Mann der Besatzungen. Danach überfielen sie in der Nähe ein drit- tes Fischerboot und verfolgten nach eng- lischem Brauch sogar noch das Rettungs- boot, in das sich die Besatzung geflüchtet hatte. In Frankreich hat das Verbrechen große Entrüstung ausgelöst. London be⸗ hauptete, es habe sich nicht um französische Fischerboote, sondern um deutsche Marine- fahrzeuge gehandelt, was eine glatte Lüge ist. Der englische Luftangriff erfolgte am hel- len Tage und die englischen Flieger gingen so tief herunter, daß sie bei guter Sicht die französischen Fischerschaluppen deutlich er- kennen konnten. Für die Agypter hat England nichts übrig E. P. Ankara, 23. Febr.(Eig. Dienst.) Die Ernährungslage Agyptens ist alles an- dere als befriedigend. Die ägyptische Regie- rung verhandelte deswegen seit geraumer Zeit mit der britischen Botschaft in Kairo zwecks zusätzlicher Lebensmitteleinfuhr nach Agypten. Diese Verhandlungen sind nun er- gebnislos abgebrochen worden. Die Briten haben lakonisch erklärt, daß Einfuhr von Lebensmitteln nach Agypten höchstens armee in Agypten in Frage käme. Der Agyptischen Bevölkerung jedoch könne hier- von nichts zur Verfügung gestellt werden. Auch aus den Getreide-Einkäufen, die die Briten auf dem ägyptischen Markt getätigt hätten, könnte die ägyptische Bevölkerung nichts erhalten. Polizeirazzien in Kalifornien osch. Bern, 23. Febr.(Eig. Dienst) Seit Samstagabend herrscht in den Städten der Westküste der Vereinigten Staaten der Kriegszustand, wie die Neuyorker Presse zu berichten weiß. Alle verfügbaren Polizei- kräfte sind zum Kampf gegen den„unbe- stimmten Feind“ ausgezogen. Tausende von Wohnungen werden durchgewühlt, Hunderte von Menschen zu stunden-, oft sogar tage- langen Verhören abgeschleppt. Es sei dies, so wird erläutert, die größte Razzla, die je in den USA zur Durchführung gelangt sel. In San Franzisko allein kommandierten 100 Po- lizeiinspektoren und 500 Offiziere der.- Männer Sonderabteilungen. Der Verbindung zwischen den Polizeiabteilungen dienten 28 „Fliegende Stationen“. Bis jetzt seien große Mengen von Feldstechern, Signalvorrichtun- gen, Pistolen und anderen Schußwaffen be- schlagnahmt worden. Vollireiier von 250 kg-Bomben milisdhiiis Die Zerschlagung des britischen Geleitzuges vor Sidi Barani Berlin, 23. Febr. EIB-Funk) Zu dem erfolgreichen Angriff deutscher Kampfverbände auf einen britischen Geleit- zug auf der Höhe von Sollum am Sonntag werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Deutsche Sturzkampfflugzeuge vom Muster Ju 88 sichteten am Morgen des Sonntag an der nordafrikanischen Küste nördlich von Sollum einen britischen Geleitzug, der im Schutze der Nacht die Fahrt nach Tobruk unternommen hatte und in der Dämmerung des neuen Tages gestellt wurde. Ein leichter Kreuzer und zwei Zerstörer sicherten drei große Handelsschiffe, die alle vollbeladen und für den Nachschub bestimmt waren. Die Flugzeuge griffen trotz heftigen Flakfeuers von den Bewachungsfahrzeugen und den Han- delsschiffen unverzüglich an und stürzten sich aus großer Höhe auf einen Frachter von 10 000 BRT, dem stattlichsten Schiff des Kon- vois. Zwei Volltreffer ven je 250-kg-Bomben detonierten auf dem Vor- und Mittschiff. Un- mittelbar nach der Bombenexplosion st an d das Schiff in Flammen. Der Brand- herd dehnte sich schnell aus. Eine dichte schwarze Qualmwolke umgab den brennen- den Frachter. Die Sturzkampfflugzeuge hielten nach die- sem erfolgreichen Angriff eine Stunde lang Fühlung und beobachteten, wie sich ein Zer- störer dem brennenden Schift zu nähern ver- suchte, jedoch schon nach kurzer Zeit alle Rettungsaktionen einstellen mußte, da sich der Brand immer weiter auf See ausdehnte. Weitere heftige Detonationen und durch die * Luft fliegende Fässer konnten beobachtet werden. Beim Abflug der Ju 86 waren nur Schiffsreste, die zum Teil noch brannten, von dem 10 000-Tonner übrig geblieben. Das Schiff, das anscheinend mit Betriebsstoff be- laden war, war in kurzer Zeit unter rauchen- den Brandwolken gesunken. Beim wiederholten Angriff einer neuen Well von Sturzkampfflugzeugen wurde das zweite Schiff des Konvois, ein Frachter von 6000 BRT, im Sturz mit Bomben belegt. Zwei 500-kg- Bomben detonierten hart neben und auf dem Heck. Eine 250-kg-Bombe traf ebenfalls den hinteren Teil des Frachters. Eine 300 Me-— ter hohe weißgraue Rauchsäule ließ auf eine heftige Explosion schließen. Das zerschlagene Heck des Schiffes war von Rauchwolken umgeben. Nach knapp drei Mi- nuten versank der Frachter. Der dritte und letzte Handelsdampfer wurde durch Bomben so schwer angeschla- gen, daß er mit starker Schlagseite auf mit höchster Fahrt durchgeführter Flucht liegen blieb und sich während des Anfluges der Ju 88 immer mehr nach achtern Steuerbord neigte. Mit seiner Vernichtung ist ebenfalls mit Si- cherheit zu rechnen. Trotzdem gegen diesen zweiten Angriff auch britische Jäger, die von der Marmarica aus gestartet waren, eingesetzt wurden und die Bewacher ein konzentrisches Feuer auf die deutschen Flugzeuge richteten, gelang es den schneidigen Kampffliegern abermals, einen vollen Erfolg über diese britischen Frachtschiffe zu erringen. Keins von ſhnen erreichto den Hafen von Tobruk. die B Das Geselꝛ der grohen Ergänzung Rom, 23.) Februar. Mit einem japanischen Freund auf dem Gianicolo hoch über Rom, dort, wo das herr- liche Denkmal Garibaldis, des„Alten von Caprera“, des Freiheitskämpfers und alten Revolutionärs hoch über die ewige Stadt hin- wegschaut. Man kann sich dem Eindruck der gewaltigen Reiterfigur nicht entziehen, diè das Schwert zum Himmel reckt und Un- recht und Bedrückung in einem hinreißenden Schwur Fehde ansagt. Die Gestalten jener Einigungskämpfe tauchen vor der Erinne- rung auf: Cavour, Garibaldi, Vittorio Ema-- nuele in Italien, Bismarck, Roon, Wilhelm J. in Deutschland. Auf einmal sagt der Japaner:„Die Kämpfe dieser Männer waren auch zum Vorteil Ja- pans, von dem sie wohl wenig gewußt haben und das sie wenig interessierte— aber den- noch, sie haben ihm genützt.“ Wie war es? Nach der Gffnung des bis dahin verschlossenen Japans durch die „schwarzen Schiffe“ des amerikanischen Ad- mirals Perry wurde der Shogun, der„Reichs- teldherr“, aus dem Hause Tokugawa, der da- mals Japan für den Tenno regierte, gezwun- gen, nacheinander mit USA, den Niederlan- den, Großbritannien und Frankreich im Laufe des Jahres 1358 Handels- und Niederlassungs- verträge zu schließen, die alle für Japan recht ungünstig waren. Der erste einiger- maßen günstige Vertrag dieser Art wurde 1860 zwischen dem preußischen Gesandten Graf Fritz Eulenburg und dem Außenminister des Shogun, dem klugen, aber sehr mißtrau- ischen Ando Tsushima no kami geschlossen— auf einen Vertrag mit dem Deutschen Zoll- verein wollte der alte Feudalherr sich über- haupt nicht einlassen, das seien,, zuviel Völ- ker“, auch verlangte er, der Vertrag solle nicht in japanischer und deutscher, sondern in japanischer und„preußischer“ Sprache geschlossen werden. Aber immerhin hatte Japan diesen Vertrag nicht zu bereuen. Schon alS im Sleichen Jahre der scharfmacherische englische Gesandte Alcock in Tokio eine Flot- 8 K 19 132 Preuß 0 OCUlugs. tisch schwach, der Parteienkampf zerriß das Land, die Regierung des Shoguns war im Nie- dergang, die politische Erneuerung Japans noch nicht durchgeführt. Das lockte die inter- nationalen Räuber zum Zugreifen. Wie Eng- land im Opiumkrieg 1841 und dann wieder 1856 China vergewaltigt hatte, so mochte es verlockt sein, auch auf Japan zuzugreifen. 1863 schlossen England, Frankreich, USA und die Niederlande— mit Ausnahme Frankreichs die antijapanische Koalition von heutel— ein Abkommen zu gemeinsamem Vorgehen und griffen Kagoshima an, das sie in Brand schos- sen. Vom 5. bis 8. September 1864 griff eine englisch-französisch-niederländische Flotte die Forts des Lehnsherzog Oaimio) von Choshu an der Shimonosekistraße an. Jede Gelegen- heit benutzte vor allem England, um auf die Shogunatsregierung zu drücken, ihre große Entschädigungssummen für jeden Zwischen- fall, den oft die Anmaßung der Engländer selber ausgelöst hatte, abzunehmen. Es be⸗ gann in Japan genau so, wie es in Indien und China begonnen hatte. Der britische Gesandte erklärte damals öffentlich:„Ich verstehe nicht, wie Sie diese Japaner so ernst nehmen kön- nen! Ich sage Ihnen, sie sind Kinder, nichts als Kinder! Wenn Sie es weit bringen, so höchstens Zzu einer südamerikanischen Re- publik.“ Mit solchen und ähnlichen Herab- setzungen hat England es ja stets vorbereitet, Wenn es ein Volk„öunter britischen Schutz“ nehmen, sein Land zu einer Kolonie machen Wollte So häufig aber der Druck auf Japan ausge- übt wurde— vor einer wirklichen gewaltsa- men Festsetzung auf den japanischen Inseln scheuten England und seine westlichen Freunde zurück. Einmal war selbst bei dem altmodischen und unmodernen Zustand der japanischen Heere der einzelnen Lehnsher- 26ge und des Shoguns ein rabiater, unendlich blutiger Widerstand zu erwarten, der sehr große Kräfte Englands und seiner Freunde in Anspruch genommen hätte. Aber über solche EKräfte verfügten das England der Königin Viktoria, das Frankreich Napoleons III. und die USA nach der ungeheuren Kriegsschule ihres Bürgerkrieges von 1861—64 durchaus. Warum griffen sie nicht zu? Weil ihre Kräfte, vor allem weil England anderweitig gebunden waren. 1864 eröffnete Bismarck seinen Feldzug zur Heimholung von Schleswig-Holstein gegen Dänemark. Die bri- tische Politik, die erst Dänemark im Wider- stand bestärkt hatte, konnte ihr Kräfte in Europa nicht allzu sehr schwächen. 1866 ent- Wickelte sich auf der schleswig-holsteinischen Frage der preußisch-österreichische Krieg, der vor allem Frankreich lebhaft interessierte. Kurz darauf kam die Auseinandersetzung über Luxemburg, an der Frankreich und England sich stark beteiligt fühlten, 1870/71 der Krieg Deutschlands gegen Napoleon III. und die französische Republik, durch den Frankreichs Kräfte lahmgelegt und Englands Interssen auf das europäische Festland abge- lenkt waren. Italiens Einigungskrieg 1859 an der Seite Napoleons III. gegen öEsterreich hatte auch Englands Aufmerksamkeit stark gefesselt, das eine Vergrößerung des französischen Einflus- nons ation Schlus— eteiligung ab. Japan war damals poli- ses fürchtete. Dann kam Garibaldis Freischa- renzug nach Sizilien 1860, die Eroberung der Insel nach dem Siege von Calatafimi, der Ubergang auf das Festland und die schwere Siegesschlacht am Volturno, endlich mit dem Fall der Festung Gaeta das Ende des von England stets ausgehaltenen Königreichs der üblen Bourbonen in Neapel, der widerwärtig- sten Mißwirtschaft unter der Sonne. Die Gründung des Königreiches Italien, 1866 seine Teilnahme an Preußens Krieg gegen Osterreich, seine unablässige Forderung an den Papst, Rom herauszugeben, der sich von Frankreich beschützen ließ, schließlich nach Napoleons III. Tod der Einmarsch der Trup- pen des Königreichs Italien durch die Bresche an der Porta Pia in Rom lenkten unablässig die Augen der Welt auf die italienischen Eini- gungsbestrebungen. Das waren aber gerade die entscheidenden Jahre der schweren inneren Umwälzungen in Japan, jene Zeiten zwischen 1855 und 1870. Ab 1869 /70 war Japan über die innere Krise hinweg, die Herrschaft des Shogun hatte auf- gehört, der japanische Hochadel, die Daimio, hatte in ergreifender Opferbereitschaft seine Herzogtümer, Heere und Rechte dem jungen Tenno Meiji übertragen, und dieser hochbe- deutende Herrscher konnte anfangen, das mo- derne Japan aufzubauen. Die Zeit, in der eine starke Koalition der westlichen Mächte Japan zur Kolonie oder zur Halbkolonie hätte her- abdrücken können war bereits vorüber. Es ist in der Tat so, daſß Deutsche und Ita- liener durch ihre damaligen nationalen Eini- gungskämpfe Japan die Atempause verschafft haben, seine innere Neuformung zu vollzie- hen— übrigen ohne daß beide Teile viel da- von wußten. Andererseits zeigt sich im jetzigen Kriege, wie ungeheuer wertvoll als entlastender Bundesgenosse Japan für Deutschland und Italien ist. Japan bindet den größten Teil der Kampfkraft der USA, es bedroht die bri- tischen Reserven von Australien, Neusee- land, Birma und Indien, legt damit die Kraft des ganzen britischen„India-Meer-Reiches“ lahm, die sonst gegen Deutschland und Ita- lien eingesetzt werden könnten, seine Erobe- rung von Singapur wirkt sich als Entlastung unseres Kampfes in Nordafrika aus. Wahr- lich— wenn es Japan in der Welt nicht gäbe, müßte man es für uns erfinden! Und umgekehrt! Deutschland und Italien sind Japans nicht nur heute, sondern allezeit gegebene natürliche Bundesgenossen. Japan kann immer durch Mächte aus Europa ge- fährdet werden, die es über See angreifen; das waren im 16. und beginnenden 17. Jahr- hundert Spanien und Portugal, zwischen 1850 und 1870 aber England, Frankreich und Rußland. Es liegt im Interesse Japans, daß solche see-expansiven Mächte durch Mächte festgehalten werden, die aus dem Innern der europäischen Kontinente operieren. Umge- kehrt sind gerade Deutschland wie Italien immer wieder der Gefahr der Einkreisung auf dem Festland und der Blockade durch die britische Flotte ausgesetzt gewesen. Das liegt in ihrer geographischen Lage begrün- det. So ergibt sich ihr natürliches Interesse an einem starken Japan, das jede derartige Einkreisung vom Rücken her bedroht und Englands Seevorherrschaft bricht. Ein letzter goldener Abendsonnenstrahl umleuchtet das Haupt des alten Freischaren- führers, während unten die ewige Stadt schon im purpurnen und blauen Abend- dämmern liegt, aus dem einige Lichter scheu aufleuchten, ehe die Verdunkelung sie er- löschen lassen wird. Tief wird uns die innere Schicksalhaftig- keit dieses Bundes von Italien, Japan und Deutschland bewußt. Vielleicht ist Schick- salsgemeinschaft überhaupt mehr als Sprach- gemeinschaft oder Abstammungsgemeinschaft aus längst verstaubten Jahrhunderten Prof. Dr. von Leers. her Huäk nach linls in London jorigeseht IIleneeeeeeeeeeeeeeee rtsetzung von Seite 1 wietarmee habe England vor dem Naziangriff béwahrt. Damit gab er zu, daß England selbst sich nicht stark genug fühlt, aus eigener Kraft einem konzentrierten Angriff standzuhalten. Der Ruck nach links, den die britische Ka- binettsumbildung darstellt, tritt auch deut- lich'in Erscheinung in der Ernennuns des Erzbischofs von Vork, Mr. William Temple, zum Erzbischof von Canterburpy. Der„Daily Herald“ schreibt dazu, Temple habe nicht gezögert, seine Sympathie mit der Labourparty zu erklären. Der neue Primas ist ein christlicher Revolutionär, will sagen ein Freund Moskaus und diesen Freund Mos- kaus auf dem ersten Bischofssitz Englands hat der König von England höchst persönlich kraft seines Rechtes und dank seiner wach- senden Abhängigkeit von den Gnaden Sta- lins auf den erbischöflichen Stuhl von Can- terbury gesetzt. Englands Hoffnung ist der Bolschewismus. i scle, die in der Kabinettsumbil- dung in London hervortritt, erweckt begrün- dete Befürchtungen selbst in dem s0 neutralen Schweden, das bisher die Ab- wehr gegen Stalins Armeen dem östlichen Nachbarn Finnland überlassen hat.„Göte- borgs Morgenpost“ stellt fest, daſß Cripps England dem Kommunismus opfere, ja er lie- fere den ganzen Kontinent dem Bolschewis- mus aus. Er habe eiskalt ausgesprochen, die Sowjets müßten nach Berlin kommen, um von dort den Frieden zu diktieren. Die schwedische Zeitung weist nachdrücklich auf die Gefahr hin, die sich daraus für Skandi- navien ergebe. Wenn die Sowiets ihr Ziel er- reichen wollten, so bedürften sie der Hilfe der UsA und auch Großbritanniens. Diese Mächte würden also den Versuch ma- chen, sich einen kurzen und sicheren Weg nach Moskau über Skandina- vien zu schaffen. Dieser Gedankengang ist um so weniger abwegig, als sich die Grenzen der sowjeti- schen eigenen Kraft abzeichnen. Churchills Hoffnung, zu Ende des Winters 1941/%2 einen durchschlagenden Erfolg der sowietischen Winteroffensive melden zu können und damit seine Position zu sichern, hat getrogen. St a- Iins Rede zum 24. Jahrestag der Gründung der Roten Armee ist nicht der erwartete Triumphbericht geworden, im Gegenteil mußte sich Stalin sogar gegen die englischen Upertreibungen zur Wehr setzen und die Feststellung machen:„Der Fein d ist noch sehr stark. Es wäre eine unver- zeihliche Kurzsichtigkeit, anzunehmen, daſ es mit den deutschen Truppen schon zu Ende geht. Dies wäre ein leeres Eigenlob und eine hperheblichkeit. Deutschland hat noch nicht den Fangschuß erhalten. Es wird die letzten Kräfte anspannen, um den Erfols zu er- ringen.“ Wie stark die deutsche Wehrmacht ist, das haben gerade die letzten Berichte des OKW über die Lage an der Ostfront und die Ver- nichtung einzelner bolschewistischer An- griffsarmeen im Zusge der Abwehrschlacht gegen Stalins Verzweiflungsoffensive be- wiesen. Indiens Verbindung mit Stalins Reich osch. Bern, 23. Febr.(Eis. Dienst.) In London plant man wieder einmal den Ausbau des Verbindungsweges von der west- indischen Provinz Belutschistan über den östlichen Iran nach der Sowietunion. Diese Tatsache ist ein indirekter Beweis dafür, wie wenig sich die britischen Pläne hinsichtlich der transiranischen Bahn erfüllt haben. Die von den USA, Australien und Indien ver- sprochenen Lieferungen an rollende m Material sind durch die Entwickluns in Ostasien ausgefallen. Inwieweit das in- dische Schienenmaterial in den letzten Wo—- chen noch nach dem Iran gebracht werden konnte, ist nicht bekannt. Die neue Verbindunsslinie führt zuerst von dem westindischen Hafen Karatschi über die Belutschistan-Bahn nach Zahidan. Der westliche Teil dieser Bahnstrecke wurde in den letzten Jahren nicht betrieben, so daß die völlig in Verfall geratene Strecke zuerst einmal wieder hergestellt werden muß. Von Zahidan nach Meschehd im nordöstlichen Iran führt eine Straße, die sich jedoch in sehr schlechtem Zustande befindet. Ihre Länge von rund 800 km erschwert darüber hinaus allein schon infolge der betriebs- stofflichen Versorgungsschwierigkeiten einen wirkungsvollen Ausbau dieser Straße als brauchbare Versorgungslinie. Auch Südafrika gehorcht Stalin. Der sowieti- sche Nachrichtendienst meldet die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den Bol- schewisten und der südafrikanischen Union. 4 Die Lange um java immer enger Flugplatz Deli auf Timor besetzt/ Regierungsbehörden verließen Rangun (Von unserer Berliner Schriftleitung Bs. Berlin, 23. Febr. Batavia, die Hauptstadt Javas, und Ran- gun, die Hauptstadt Birmas, wissen allmäh- lich, daß ihre Tage gezählt sind. Der Times- vertreter berichtet aus Java:„In Batavia herrscht im Augenblick jene Ruhe, die an die Situation kurz vor dem Losbrechen des japanischen Sturmes auf Singapur erinnert. Heute wie damals greifen große japanische Bombengeschwader alle Flugplätze an. Die Japaner ziehen ihre Streitkräfte um Java überall dort zusammen, wo ausgezeichnete Ausgangspunkte für ein Invasionsunterneh- men vorhanden sind.“ Aus der Hauptstadt Birmas berichtet Exchange:„Im Laufe der „letzten 24 Stunden hat sich die Lage für Rangun in sehr ernster Weise verschlech- tert. Die britischen Militärbehörden haben alle Maßnahmen für die Anwendung der Taktik der„Verbrannten Erde“ ergriffen, wenn Rangun nicht mehr gehalten werden kann. Die Vernichtung des Olreservoirs ist vorbereitet. Die Eisenbahnwagen, die nicht mehr nordwärts gebracht werden können, werden zerstört. Radio Rangun berichtet Montagmittag von schweren Kämpfen am Sittang-Fluß und meldet die Bom- bardierung von Maymyo durch die japani- sche Luftwaffe am Sonntag, wobei einiger Schaden entstand. Maymyo liegt 67 km nord- westlich von Mandalay an der Straße und Bahn von Lashio. Auch andere Städte in Zentralbirma hatten Sonntag Luftalarm. Zu der Bombardierung des Hafens Bassein am Golf von Bengalen wird in Rangun noch be- kanntgegeben, daß 21 japanische Flugzeuge in zwei Wellen den Hafen angriffen, wobei zahlreiche Feuer verursacht wurden. Der japanische Vorstoß in Richtung Austra- lien wird immer greifbarer. Am 19. Februar wurde der wichtige Stützpunkt Pasar am Südostzipfel der Insel Bali voll- ständig besetzt. Mit dieser nüchternen Tat- sachenmeldung werden die alliierten lügneri- schen Behauptungen von einer siegreichen See- und Luftschlacht vor Bali entkräftet. Man erinnert sich der feindlichen Lügenmel- dung ühnlichen Stils, mit denen sie ihre Nie- derlage in der Makassar-Straße in einen Sieg umzufälschen versuchten. Bei ihrem schnellen Vormarsch von Pa- lembang aus in südlicher Richtung haben ja- panische Einheiten, so meldet Domei, am Sonntagabencd Lahat, einen strategisch wichtigen Eisenbahnknotenpunkt im Innern Sumatras, besetzt. Lahat liegt 180 km süd- westlich von Palembang. Auf der Insel Timor haben die japani- Die Beule der letzien sieben Wochen Riesige blutige Verluste der Sowiets/ Geleitzug vor der Küste Lybiens vernichtet Aus dem Führerhauptduartier, 23. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten wiederholte der Feind in meh- reren Abschnitten der Front seine vergebli- chen Angriffe unter rücksichtslosem und ver- lustreichem Einsatz seiner Kräfte. Bei Luftangriffen im Done-Gebiet und im Nordteil der Ostfront wurden 26 Eisen- bahnzüge der Sowiets schwer getroffen. Der Feind verlor am gestrigen Tage an der Ost- front 44 Flugzeuge. In der Zeit vom 1. Januar bis 20. Februar 1942 wurden an der Ostfront 55 806 Ge- fangene eingebracht. Die blutigen Verluste des Feindes betragen ein vielfaches dieser Gefangenenzahlen. Während der gleichen Zeit wurden 960 Panzer 1789 Geschütze mehr als 8 000 Fahrzeuge aller Art erbeutet oder vernichtet. Zahlreiche weitere Panzer, Geschütze, Eisen- bahnzüge usw. wurden durch Luftangriffe hinter der feindlichen Front zerstört. Die sowietische Luftwaffe verlor in der gleichen Zeit — 699 Flugzeuge in Luftkämpfen 159 durch Flakartillerie und 331 durch Zerstörung am Boden. Diesem verlust von 1189 feindlichen Flus- zeugen steht ein Verlust von 127 deutschen Flugzeugen gegenüber. In Nordafrika Spähtrupptätiskeit im Gebiet von EI Mechil. Italienische Jäger griffen mit großem Erfolg einen feindlichen Flugplatz im Ostteil der Cyrenaika an und zerstörten dabei 15 britische Flugzeuse. Im östlichen Mittelmeer vernichte- ten deutsche Kampfflugzeuge bei Tage in wiederholten kühnen Angriffen, trotz starker Jagd- und Flakabwehr, einen von Zerstörern gesicherten britischen Geleitzug im Seegebiet nördlich Sidi Barani. Sie versenkten zwei Frachtschiffe mit zusammen 16 000 BRT und beschädigten auch das dritte Schiff des Geleitzuges durch Bombenvolltreffer 30 schwer, daß es mit Schlasseite liegenblieb. Auf der Insel Malt a wurden Flusplätze sowie Werftanlagen und Schiffsziele des Ha- tens La Valetta durch deutsche Kampf- fliegerkräfte erfolgreich bombardiert. Die britische Luftwaffe flog mit schwachen Kräften in der vergangenen Nacht das nord- deutsche Küstengebiet an. Zwei britische Bomber wurden abgeschossen. 33 Durchbruchsversuche abgewehrt Berlin, 23. Febr.(IB-Funk.) FTrotz ungünstiger Geländeverhältnisse und teilweise heftigen Oststurmes und Schnee- treibens stießen hessische und westfälische Truppen im mittleren Teil der Ostfront in zehntägigen erbitterten Käümpfen in die Flanke des Gegners, so daß feindliche Teile, denen es gelungen war, vorübergehend in die deutschen Linien einzudringen, abge- schnitten und eingekesselt wurden. 33 Durchbruchsversuche unternahm der einge- schlossene Feind in der Zeit vom 10. bis 20. Februar aus dem Kessel. Aber alle Ausbrüche des Gegners brachen im deut- schen Abwehrfeuer oder in erbitterten Nah- kümpfen zusammen. Nachdem diese Kämpfe abgeschlossen waren, wurden mehr als 1600 Gefangene und 3600 Tote des Feindes im Kessel gezählt. In einem Abschnitt der mittleren Ostfront tobte in der ersten Februarwoche der Kampf bei Tag und Nacht. Die Sowjiets brachen immer wieder mit leichten und schweren Panzerkampfwagen vor. Mit ihrem Panzer- geschütz krallten sich ein Unterofflzier und ein Obergefreiter einer Berliner Panzerjäger- abteilung in ihrer behelfsmäßigen Stellung fest. Schuß um Schuß jagten sie den anrol- lenden feindlichen Panzern entgegen, die sich teilweise bis auf 100 oder weniger Meter ihrer Stellung näherten. Eines dieser Stahl- ungetüme rollte sogar bis auf drei Meter an das deutsche Panzerabwehrgeschütz heran, bevor es durch einen Volltreffer vernichtend getroffen wurde. In diesem über eine Woche dauernden Abwehrkampf vernichteten allein die beiden Berliner Panzerjäger insgesamt 11 schwere und 16 leichte bolschewistische Panzerkampfwagen. Lutze am Grabe Horst Wessels Berlin, 23. Febr. HB-Funk) Am Todestage Horst Wessels, der vor nun- mehr 12 Jahren, am 23. Februar 1930, den durch einen feigen Mordüberfall der Söld- linge Judas erlittenen Verletzungen erlag, fand an seinem Grabe eine kurze Gedenk- feier statt. Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, sowie der Führer der Gruppe Berlin- Brandenburg legten Kränze nieder. Nach einem Besuch des Sterbezimmers im Horst- Wessel-Krankenhaus begab sich der Stabs- chef mit seiner Begleitung zum Ehrenmal Unter den Linden und legte im Ehrenmal einen Kranz nieder im Gedenken an alle Helden, die im Kampf für Deutschlands Frei- heit und Größe ihr Leben ließen. So belohnt England seine Hilisvölker Auch Australien jetzt ganz sich selbst überlassen/ Amtliche Feststellungen in Tokio Tokio, 23. Febr.(HB-Funk) Der Fall Singapurs hat Verwirrung und Enttäuschung in das englisch-amerikanische Lager getragen, so leitete der Sprecher der japanischen Regierung am Montag vor der Auslandspresse eine längere Betrachtung über die Folgen der Kapitulation ein. Vor allem sei die Verwirrung der austra- lischen Behörden unvorstellbar. Obwohl Ja- pan dem australischen Volk wiederholt ge- raten habe, die Haltung zu überprüfen, weil die sogenannte britisch-amerikanische Hilfe ausbleiben würde, sei den Warnungen kein Gehör geschenkt worden, so daß Australien heute einer selbstverschuldeten Katastrophe gegenüberstehe. „Sydney Daily Telegraph“ habe offen er- klärt, daß Englands Versprechen auf die Er- öfknung einer Offensive gegen Japan im kommenden Jahr jetzt völrig bedeu- tungslos sei. Die vom Blatt gestellte Frage, wann und waEngland endlich Japan entschlossen entgegentreten werde, sei tö- richt, denn Churchill habe bereits vor einigen Reichspressechef Dr. Dietrich die finni- der Tschungkinger Sprecher erklärt, daß d Dienstag, 0 schen Truppen weitere Fortschritte gemacht und nach einem Sonderbericht von„Lomiuri Oenn Schimbun“ wurden starke britisch-niederlän- Ich lese, Mutter dische Kräfte nach hartem Widerstand ge- per Kerze Stum schlagen. Der Flugplatz Deli ist bereits seit lch muß den Pl dem 20. Februar in japanischer Hand. Mit zu denen auch der Besetzung Timors, so heißt es in einer Ganz still ist's Meldung aus Sydney, sei die japanische Vor- hut nur noch 450 Meilen vom australischen Festland entfernt. Darum könne Australien nichts mehr für die Verteidigung Javas tun, da es seine eigenen Stützpunkte ausbaue, die Verbindung mit den USA sicherstellen und nur knapp sind an seine eigene Verteidiguns den- Natürlich haber ken miisse. zum Schlafen le Im Seegebiet um Schonanto(GSingapur) leh paß schon a. sind japanische Minenräumflottillen mit Räum- Hab keine Ans operationen großen Stils beschäftigt. Ein ja- panisches Marinegeschwader ist an der Süd- küste von Schonanto im Hafen von Keppel eingelaufen und hat dort die japanische Flagge über dem Hafen gehißt. Ein Lächeln nu. Ja, Mutter, wir und haben satt Es gibt sogar d- wir sind warm wenn bitterkalt Die Minen sind wir passen auf, Vom Urlaub, M doch wollen wil Finnische Hauptschriftleiter beim Reichspressechef Berlin, 23. Febr.(HB-Funk) Zu Ehren der finnischen Hauptschriftleiter- abordnung, die zur Zeit unter Führung lei- tender Beamter des finnischen staatlichen In- kormationsamtes und der Presseabteilung des finnischen auswärtigen Amtes in Berlin weilt, gab Reichsminister Dr. Goebbels am Mon- tag einen Empfang, an dem außer sämtlichen Delegationsmitgliedern der finnische Gesandte Professor Dr. Kivimaeki teilnahm. Als Ver- treter des deutschen öffentlichen Lebens wa- ren führende Persönlichkeiten aus Partei, Staat, Wehrmacht und Presse erschienen. Am Abend des gleichen Tages empfing ob er heut' spi Wenn Mutter sc ie schmerzenli. und die die ers Die Kerze fällt und dunkel bric Wir stecken Mi und schauen in Wir lächeln leis und sind doch Wir, eure Kinde wir lächeln von schen Gäste in Anwesenheit führender Per- sönlichkeiten des deutschen Journalismus, s0- wie zahlreicher Vertreter der Presse der be- freundeten Nationen. Die finnische Presse, so erklärte Dr. Die- 3 trich in einer Ansprache im Verlauf des Abends, sei für uns Deutsche ein Begriff ge-⸗ worden. Sie unterscheide sich vorteilhaft von jenen Zeitungsschwätzern in so manchen an- deren sich demokratisch nennenden Ländern, die niemals mit dem Herzen für große Ideale gefochten hätten, aber statt dessen tagtäglich mit dummen Menschlichkeitsphrasen die Würde der Menschheit dem Verbrechen aus- lieferten. Unbeeinflußbar, mutig und treu kämpfe die finnische Presse für ihre Ideale, für ihr Volkstum und ihr Lebensrecht ii Norden Europas. Darum habe sie auch ihre großen und stolzen Platz in den Reihen der jenigen, die nicht einer morschen Vergangen heit lebten, sondern in eine neue große Zu kunft Europas hineinmarschierten. Die finn sche Presse, so schloß Dr. Dietrich, halte dro ben im Norden die geistige Wacht für da finnische Volk, dessen Haltung die Bewunde rung aller heroischen Völker hervorgerufe habe, die heute im Kampfe vereint gegen die Feinde des menschlichen Fortschritts und de menschlichen Kultur ständen. Liebe Gã Diesmal war stadt-Ost, die il besuch aufgefoi Frauen, die Fel lange getreulicl sehen, war gro frauenschaftslei Trank zu sorge ie dem Froh zu gestalten. D lustige Vorträg h In Kürze Deutsche Fernkampfbatterien in Tätigkeit, Deutsche Fernkampfbatterien am Kanal nahmen am Sonntagabend feindliche Schiffsziele unte Feuer. Es konnte beobachtet werden, daß die Einschläge dicht am Ziel lagen und die Schiff zwangen, mit höchster Fahrt Kurs auf die bri- tische Küste zu nehmen. 1 Der vater General Francos gestorben. Am Montagfrüh starb in Madrid im Alter von 86 Jahren der Vater des spanischen Staatschefs, der frühere Generalintendant der spanischen Marine, Nicolaus Franco Salgado. Die Leiche wurde in der Residenz des Generalissimus in El Pardo aufgebahrt. Erste Parlamentssitzung im unabhängigen Kroatien. Das kroatische Parlament, der„Sa- bor“, wurde am Montag, nach dreiundzwanzig- jähriger Pause, im alten Landtagsgebäude auf dem geschichtlichen Raditschplatz feierlich er- öftnet. Der Staatsführer Dr. Ante Pawelitsch verlas dabei unter anhaltendem Beifall eine Botschaft an das kroatische Volk. Hunderttausend bulgarische Umsiedler nach Thrazien gemeldet. Als Umsiedler nach Thrazien haben sich bisher insgesamt hunderttausend Bulgaren gemeldet. Im Sinne des Gesetzent- wurfes vom Herbst 1941 kommen in erster Vinie Flüchtlinge in Frage, die nach dem Weltkrieg ihre Heimat in Thrazien verlassen mußten; fer- ner Bauern aus dicht besiedelten Gebieten Alt- bulgariens. USA-Frachter„Delplata“ im Karibischen Meer torpediert. Der USA-Frachter„Delplata“, 5127 BRT, wurde, wie Reuter aus San Juan(Porto- rico) meldet, am Freitag während des Tages im Osten des Karibischen Meeres torpediert. Ein Kriegsschiff landete 52 Mann der Besatzung, die von einem UsSA-Flugzeug entdeckt worden Waren. und bedauerten den ihrer Stati wurden diese, tagnachmittag NS-Frauenscha Anlaß, die Verb mat mit der kä Dritte fü Die Jugendli 1941 mindesten alt waren, we auf Antrag wi erhalten. Die Knaben 30 Bez. 20 Bezugabschi weise für je 1 Alle Bezugabs können sofort Die Ausgabe jahre voraussic hälfte. Der Zeé träge bei den stellen) gestellt zeitig bekann sind zwecklos v sichtigt werder Froher Nachm Vnsere Luftà Trotz. stets tr HPosten ist une Aufgaben erfü wochen im Unterhaus auf die gleiche Frage die verbunden mehr zu vertie erwidert, daß England voll beschäf- tigtesei und Australien seine Armeen zu- menden Sonnt⸗ rückziehen könne, falls es dies wünsche. Jsaal in Secken So danke England, wie der japanische Re- veranstalten, gierungssprecher bemerkte, der australischen schungen re Armee, die in Libyen, im Nahen Osten und seren Soldaten in Malayen immer vor den britischen Linien den mit Milits tapfer für Englands Sache kämpfte. Es s humor erleben leicht vorstellbar, welche Belohnung nach alle Iivesheim diesen Erfahrungen die indischen, birmesi-⸗ kommt am Son schen, holländischen und Tschungkinger Ar- lös der Verans meen erwarte, die von den opportunistischen führt. Engländern zum Kampf gegen Japan ver- leitet worden seien. Das Tschungking-Regime sei angesichts der verheerenden Niederlagen Englands und Amerikas anscheinend bereits desillusioniert, denn am 17. Februar habe Wasserstandsbe Konstanz 245(un 100(—), Kehl 15 315(+.), Mannh 10¹().— Ne Die Februar: v Tschungking-Regime Amerika niemals ei große Offensive gegen Japan versprach, w die nötigen Kriegsmaterialien fehlten und d hingehende amerikanische Lieferungsverspr chen nicht vorlägen. Rangun itte gemacht von„Vomiuri ch-niederlän- derstand ge- zt bereits seit r Hand. Mit es in einer banische Vor- australischen ne Australien ng Javas tun, aàusbaue, die erstellen und igung den-⸗ t o Singapur) len mit Räum- ftigt. Ein ja- an der Süd- von Keppel e japanische ftleiter chef jr.(HB-Funk) tschriftleiter- Führung lei- taatlichen In- ꝛabteilung des 1 Berlin weilt, els am Mon- zer sämtlichen sche Gesandte aum. Als Ver- n Lebens wa- aus Partei, rschienen. ages empfing h die finni- ihrender Per- rnalismus, s0- bresse der be- ärte Dr. Die- Verlauf des in Begriff ge- orteilhaft von manchen an- iden Ländern, rgrohße Ideale sen tagtäglich sphrasen die rbrechen aus- tig und treu r ihre Ideale, bensrecht im zie auch ihren n Reihen der- n Vergangen- ue große Zu- en. Die finni- ich, halte dro- Facht für das die Bewunde- hervorgerufen eint gegen die hritts und der in Tätigkeit. Kanal nahmen niffsziele unter erden, daß die ind die Schifke rs auf die bri- gestorben. Am Alter von 838 Staatschefs, der zischen Marine, ziche wurde in s in El Pardo unabhängigen nent, der„ZSa⸗ reiundzwanzig- agsgebäude auf Zz feierlich er⸗ nte Pawelitsch n Beifall eine msiedler nach nach Thrazien hunderttausend des Gesetzent- in erster Linie dem Weltkrieg n mußten; fer- Gebieten Alt- zribischen Meer Delplata“, 5127 n Juan(Porto- Ades Tages im torpediert. Ein Besatzung, die tdeckt worden ex gen in Tokio gleiche Frage Ibeschäf- e Armeen zu- Wünsche. japanische Re- australischen en Osten und itischen Linien mpfte. Es sei lohnung nach chen, birmesi- ungkinger Ar- hortunistischen n Japan ver- ngking-Regime n Niederlagen leinend bereits Februar habe Klärt, daß das niemals eine ersprach, weil ehlten und da- erungsverspre- Eroß· Mannlieĩm Februar 1942 OOenn Mutter ↄehireĩlt. Ich lese, Mutter, deine lieben Zeilen. Der Kerze Stumpf gibt mir nur wenig Licht. Ich muß den Platz mit Kameraden teilen, zu denen auch der Brief der Mutter spricht. Ganz still ist's im Quartier. Nur dann und wann ein Lachen. Ein Lächeln nur.- Was Mutter alles fragt!- Ja, Mutter, wir hekommen warme Sachen und haben satt zu essen, keiner klagt. Es gibt sogar des öft'ren Schokolade, nur knapp sind manchmal bei uns Zigaretten. Natürlich haben wir- und das ist schade- zum Schlafen leider keine Federbetten. lch paß schon auf, daß gar nichts mir passiert. Hab keine Angst! Wir geh'n zu zweit auf Dienstag, den 24. 4 Wacht, wir sind warm eingekleidet; niemand friert, wenn bitterkalt auch diese Rußlandnacht. Die Minen sind schon alle weggeräumt; wir passen auf, wo solche Dinger liegen. Vom Urlaub, Mutter, wohl ein jeder träumt, doch wollen wir die Sowiets erst besiegen. Wenn keine Post kommt, nicht gleich ängst- lich sein: Weit ist der Weg und unwegsam die Straßen. da trifft mein Brief natürlich später ein. Denk nicht, daß deine Söhne dich vergaßen. Wir freuen uns, wenn uns die Mutter schreibt von ihren lieben, mütterlichen Sorgen. Für sie der Sohn ja immer Knabe bleibt, ob er heut' spielt, ob er Soldat ist morgen. Wenn Mutter schreibt, da fühlen wir uns Klein. Es ist, als hätt' uns ihre Hand berührt, die schmerzenlindernd wird stets bei uns sein und die die ersten Schritte uns geführt. Die Kerze fällt verlöschend in die Flasche und dunkel bricht die Nacht herein. Wir stecken Mutters Brief still in die Tasche und schauen in der Sterne fernen Schein. Wir lächeln leise über Mütterart und sind doch innerlich beglückt und froh. Wir, eure Kinder, mit dem Kriegerbart, wir lächeln von euch träumend noch im Stroh. Rudolf Nahrat h. Liebe Gäste aus dem Lazarett Diesmal war es die Ortsgruppe Neckar- stadt-Ost, die ihre Verwundeten zum Gegen- besuch aufgefordert hatte. Die Freude der Frauen, die Feldgrauen, für die sie schon so lange getreulich sorgen, einmal bei sich zu sehen, war groß, und der Appell der Orts- frauenschaftsleiterin, reichlich für Speise und Trank zu sorgen, fand lebhaften Widerhall. Beiden Blockfrauenschaftsleiterinnen wurden immer neue Kuchen abgegeben, und sogar die sorgsam gehütete Dose mit der letzten Boh- nenkaffeezuteilung öffnete sich für die Sam- meltüte, denn für unsere Feldgrauen ist das Beste gerade gut genug. So war die nahrhafte Grundlage für ein paar Stunden vergnügten Zusammenseins mit den verwundeten bald geschaffen, und es blieb dem Frohsinn von Gästen und Gastge- bern überlassen, den Nachmittag noch netter zu gestalten. Dafür sorgten Musik und Lied, justige Vorträge und Gedichte. Die ausgeh- kähigen Verwundeten, die gern zu ihren müt- terlichen Betreuerinnen gekommen waren, zollten reichlich Beifall und Anerkennung, und bedauerten nur, daß nicht alle Kamera- den ihrer Station teilnehmen konnten. Doch wurden diese, wenigstens was die nahrhafte Seite betrifft, entschädigt, denn die Orts- frauenschaftsleiterin hatte Sorge getragen, daß auch die bettlägrigen Verwundeten ihr weil erhielten. So war der vergnügte Sams- tagnachmittag für die gastlichen Frauen der NsS-Frauenschaft Neckarstadt-Ost ein neuer Anlaß, die Verbundenheit der dankbaren Hei- mat mit der kämpfenden Front zu bekunden. Dritte Zusatzkleiderkarte für Jugendliche Die Jugendlichen, die am 1. September 1941 mindestens 13 und höchstens 17 Jahre alt waren, werden auch in diesem Jahre auf Antrag wieder eine Zusatzkleiderkarte erhalten. Die Zusatzkleiderkarte enthält für Knaben 30 Bezugabschnitte und für Mädchen 20 Bezugabschnitte, sowie zwei Bezugnach- weise für je 1 Paar Strümpfe oder Socken. Alle Bezugabschnitte und Bezugnachweise können sofort benutzt werden. Die Ausgabe erfolgt ebenso wie im Vor- jahre voraussichtlich in der Zzweiten März- hälkte. Der Zeitpunkt, von dem an die An- träge bei den Wirtschaftsämtern(Karten- stellen) gestellt werden können, wird recht- zeitig bekanntgegeben. Vorherige Anträge sind zwecklos und können keinesfalls berück- sichtigt werden. lier meldet æicu. Secicenlieim Froher Nachmittag auch für die Ilvesheimer Unsere Luftwaffe, die allen Unbilden zum Frotz. stets treu und wachsam auf ihrem Posten ist und gewissenhaft ihre schweren Aufgaben erfüllt, ist auch ständig bemüht, die Verbundenheit mit der Bevölkerung noch mehr zu vertiefen. Sie wird daher am kom- menden Sonntag, 1. März, 16 Uhr, im Schloß- Saal in Seckenheim einen frohen Nachmittag veranstalten, bei dem mit allerlei Uberra- schungen zu rechnen sein Wwird. Wer mit un— seren Soldaten einige heitere und frohe Stun- den mit Militärmusik und echtem Soldaten- humor erleben will— und das möchten Wohl alle Ilvesheimer und Seckenheimer—, der kommt am Sonntag in den Schloßsaal. Der Er- lös der Veranstaltung wird dem WHW zuge- führt. Wasserstandsbericht vom 23. Februar. Rhein: Konstanz 245(unv.), Rheinfelden 159(unv.), Breisach 100(—), Kehl 153—), Straßburg 153(+), Maxau 315(+), Mannheim 163(—), Kaub 117(— 19), Köln 101(+).— Neckar: Mannheim 163(—). Die Verdunklungszeiten 24. Februar: Von 19.59 bis 25. Febr..48 Uhr. Ireffnunkt: am Thermomeier im palmenhaus Kleiner Februarbesuch im Mannheimer„Urwald“/ Zwischen Drachenblut und persischen Alpenveilchen Finden Sie nicht? Mädchen können so rei- zend frieren. Sie erschauern, sehen einem hilflos an, lassen eine fröstliche Welle über den Seidenstrumpf hauchen und machen uns stumm verantwortlich kür einen möglichst schnell hereinbrechenden Frühling. Allein des Hutes wegen. So kam ich dazu, am Sonntag mit Maria ins Palmenhaus zu gehen. Treffpunkt am Thermometer! Mit dankbaren Augen strahlte sie mich an und wies auf die behagliche Höhe des Quecksilbers. Ich hatte allerdings den Eindruck, als sei es in Marias Nähe noch etwas gestiegen. Immerhin, es war auch s0 eine warme Erinnerung an die Tropen in der glashellen Atmosphäre des Scheibenhauses. Uperall schien etwas zu rieseln, zu tropfen, zu klicken. Die Goldfische schwammen in stummen Kreisen und von den Kaskaden eines kleinen Grottenfelsens perlte es unauf- hörlich. Hyazinthen blühten farbenfroh und über die wimmelnden Farnteppiche der kleinen Wiesen wehte es feucht. Hinter den steilen Palmenschäften krochen graue Schlangen, die Marias unbestechlicher Blick aber alsbald als Heizröhren entlarvte.„So ungefähr“, sagte sie nach einem Blick auf- das in einem Winkel wuchernd verwirrte Grün der steil gedräng- ten„Fächerförmigen Rutenpalme“,„stellte ich Wänrend die Natur noch inr winterliches Gesicht zeigt, uüberrascht im Mannkeimer Palmenhaua üypiges Wachstum und Bluhen Hlle Vögel sind schon lda. Zur 6. Reichsstraßensammlung im Kriegs-WIW am nächsten Wochenende Man braucht in der Zoologie nicht sehr bewandert zu sein und kann doch einen Pa- pagei von einem Kakadu und einen Kondor von einem Geier unterscheiden. Es ist über- haupt erstaunlich, wieviele fremde Vogel- arten wir kennen, ja sogar ziemlich genau beschreiben können. Doch, Hand aufs Herz! Kennen wir ebenso genau unsere einheimi-— schen Vögel? Einige von uns werden sicher- lich eine ganze Menge davon herunterzählen können, doch wenn wir sie näher beschrei- ben sollen, dann streiken wir ziemlich bald. Wie ein Adler aussieht, wissen wir, auch die besonderen Merkmale einer Amsel oder eines Sperlings sind uns nicht fremd. Doch schon g, 10 —— dSdddddddddddoð — SSD —ů ———— — H 28 FnUn,M beim Stieglitz, beim Eichelhäher oder Gim- pel beginnen viele zu stottern, und wenn wir gar nach einem gelben Singvogel fragen, wird zumeist der Kanarienvogel genannt, ob- wohl auch der Pirol oder die Goldamsel gelb ist und hübsch zu singen vermag. Ist es eigentlich nicht jammerschade, daß wir un- sssssz —— sere einheimischen Vögel, um die uns andere Länder beneiden, fast weniger kennen als die fremdartigen? Sie verdienen es wirklich nicht, die nimmermüden Sänger und fleißigen Ungeziefervertilger, daß wir sie s0 stiefmüt- terlich behandeln! Wie wäre es, wenn wir uns einmal näher mit ihnen befaßten? Zu diesem Zweck brauchen wir uns wirklich nicht gleich ein zoologisches Handbuch oder ein Konserva- tionslexikon zu beschaffen, damit wir die farbigen Bildtafeln studieren können. Es wird uns viel einfacher gemacht. Die Vögel fliegen uns direkt zu, lassen sich sogar ruhig in die Hand nehmen und nach Hause tragen. Allerdings nur an zwei bestimmten Tagen, dem 28. Februar und dem 1. März! Trotzdem sie in Schwärmen von Millionen — etwa 52— angeflogen kommen, werden sie sehr schnell ihre Liebhaber gefunden ha- pen. Denn erstens sind sie alle ganz reizend und zweitens— und das ist die Hauptsache — dienen sie alle einen großen Sache, dem Wohle und der Stärke der deutschen Heimat, vor allem aber den deutschen Müttern und Kindern. Zehn Vögel sind es, die uns an diesen bei- den Tagen zufliegen werden: Amsel, Bach- stelze, Buchfink, Eichelhäher, Eisvogel, Gim- pel, Kohlmeise, Pirol, Rotkehlchen und Stieg- litz. Wer im voraus eine genaue Beschrei- bung dieser zehn Vögel geben kann, hat sich ziemlich viel zoologisches Wissen aus der Schulzeit herübergerettet und verdient da- für alle Anerkennung. Nur wenige aber wer-— den diesen Fragebogen richtig ausfüllen kön- nen. Doch wir sind überzeugt, daß nach dem 28. Februar und 1. März 1942 alle Volks- genossen diese zehn Vögel genau kennen. Dafür werden die sammelnden Formationen, SA, I, NSKK und NS-Fliegerkorps tüchtig sorgen., Sie werden mit feinem Spürsinn diejenigen Vogelfreunde ausfindig machen, die dén Wunsch haben, gleich eine ganze Se- rie dieser geflügelten WHMHW-Boten zu er- werben. Es ist diesmal sogar gestattet, die- sen zehn Vögeln alle nur möglichen Fallen Zzu stellen, um ihrer habhaft zu werden. Je schneller jeder ist, um so früher wird er sei- nen Käfig voll haben. Wenn wir sie an den beiden Tagen an un— serem Mantel tragen, dann werden sie nicht nur ein Symbol, eine Vorankündigung für den kommenden Frühling sein, sondern auch der sichtbare Beweis unserer Opferbereit- schaft und unserer Einigkeit mit der kämp- fenden Front sein. Maria Kern-Gaderer. mir die Dschungelwildnis vor, die die Japa- ner auf ihrem Marsch nach Singapur ange- troffen haben.“ Ich nickte ihrer Vorstellungskraft meine Anerkennung zu, tat in Gedanken noch eini- ges an wildem, feucht quillendem, stechen- dem, mückengeflügeltem Urwald hinzu, strich dagegen die brav im Teiche rotierenden Gold- fische aus meiner Phantasie aus und folgte Maria zum Drachenblutbaum. Wie ein Igel, der steif seine zum Angriff gestellten Sta- chein nach allen Seiten zückt, stand das junge Bäumchen im niederen Farnkraut. „Laß dich nicht täuschen,“ sagte ich Z⁊zu Maria, die offenbar das Drachenblut suchte, „diese Bäume können eine ziemliche Größe erreichen. Humboldt hat auf den Kanari- schen Inseln bei Orotava einen Drachen- plutbaum angetroffen, dessen Stamm 23 Me- ter hoch aufragte und dessen Alter auf 5000 bis 6000 Jahre geschätzt wurde.“ „Naja, damals gab es noch Drachen“, mur- melte Maria beruhigt und studierte nach- einander die wunderlichen Pflanzennamen, bei den gekräuselten Lanzettblättern des Vo- gelnestfarn und beim„Myrthenblättrigen Spinnenkraut“ aus Südamerika, beim tropi- schen, gleichsam weiß bereiften Mooskraut und wieder vor den wie mit weißen Blasen pbedeckten breiten Blättern der Kirschzunge. Die großen Blattflächen des Tropenwurz mit dem feinverteilten Geäder kamen ihr wie ein Batikmuster vor und vor den bösartig harten, spitz ausladendenen Riesenzungen der mittel- amerikanischen Agave erinnerte sie sich an ein böses Knäuel von züngelnden Schlangen. Gemächlich saßen ein paar alte Männer auf der Bank beim Rieselwasser und ließen den Urwald Mannheims in Ruhe auf sich wirken. Ein kleines Kind im weißen Mäntel- chen blieb mit großen, verwunderten Augen vor der echten Dattelpalme stehen und fand wohl, daß dieser komische hohe Baum gleich bis in den Himmel rage und gar kein Ende habe Am Rande des urwäldlichen Teppichs, in dessen kleinblättrigen Flächen der tropische Drachenkopf wie weißbestaubt sich aufstellte, der Drachenbaum aus dem Kongo seine weiß- gesprenkelten Blätter verteilte, die ostindi- sche Königsbegonie ihren dunklen Purpur mit roten Fieberflecken durchsetzte, als habe die Malaria solche Farben gekocht, erhebt sich der merkwürdige Schraubenbaum, von dem Maria nicht unrichtig bemerkte: er käme ihr vor wie eine Maschine unter den Bäumen. Es liegt in der Tat etwas peinlich Akkurates, maschinenhaft Genaues in der Art, wie die Lanzenblätter des in Madagaskar gedeihen- den Baumes sich gleichsam über einem Schraubengewinde spiralig entfalten. Die Na- tur hat seltsame Einfälle und viele Dinge hat sie lange vor dem Menschen erfunden, die Schraube wie den Fallschirm, das Signal- zeichen wie die Wasserpumpe. Indem ich aber mit Maria jeder der zahl- reichen Palmen— wieviele Arten gibt es eigentlich?— den Sonntagsbesuch abstatte, die im wahrsten Sinne des Wortes bis an die Zähne bewaffnete, gestachelte Aloe aus Süd- afrika in Augenschein nehme, das blühende Rot der persichen Alpenveilchen begrüße und wieder die eigentümlich an grünen Schnee erinnernden, kristallischen Formen der Klei- nen Farnblättchen studiere, bleibt Maria vor etwas Weißem stehen. Bleibt stumm stehen. Rundum ist Urwald. Schreien die Affen? Faucht der Tiger? Lechzt die Schlange? An alles dies wird man erinnert. Im Geröhrt summt der Tropfenfall. Im Wasserbusch klappt wohl der Kaimann mit gesperrtem Maul. Man könnte an ferne wilde Inseln den- ken und an komisch fletschende Orangs. Aber Maria, das Mädchen, bleibt— sanft beheizt von den warmen Pulsen des Thermo- meters— vor etwas Weißen stehen und lä— chelt, lächelt mitten im Urwald Mannheims. Denn sie hat das kleine weiße Geläut von — Maiglöckchen entdeckt.—. Hurze Meldungen aus der Heimat 1. Mußbach. Den Tod im Rhein ge— s Ucht.) Der von hier gebürtige dreiund- dreißigjährige Richard Bardua wurde in Eich im Kreise Worms aus dem Rhein geländet. Die Gründe für seinen Freitod sind nicht be- kannt; vielleicht hängen sie damit zusammen, daß Bardua vor einigen Jahren durch ein Lastauto überfahren wurde und ein Bein ver- loren hatte. I. St. Wendel. Unter ein Lastauto gefahren.) Beim Spiel auf der Straße sauste in Furschweiler ein Fahrzeug mit zwei Jungen im Alter von sechs und zwölf Jahren unter einen Lastkraftwagen. Die Jungen wur- den derart festgeklemmt, daß man das Last- zguto hochwinden mußte, um sie zu befreien. Einer der Jungen starb gleich danach, der andere kam mit erheblichen Verletzungen da- von. I. Bruchhausen bei Ettlingen. Hunde werden Wölfe.) Sonntagfrüh brach ein Hund in den Hasenstall des Kraftfahrers Kölmel ein, zerriß elf Hasen und verjagte oder verschleppte sechs weitere, lauter aus- gewachsene Tiere, darunter trächtige Hä- sinnen. 1. Saarbrücken. Sie glauben auch a lles.) In Saarbrücken schwindelte ein in Polizeiuniform aufgetretener Kerl Frauen, die Kopftücher trugen, vor, deren Tragen sei ver- boten, da es sich angeblich um eine polnische oder russische Mode handle. Er verwarnte die Frauen gebührenpflichtig und knöpfte ihnen Geldbeträge bis zu fünf Reiehsmark ab. 1. Bad Dürkheim. Ein mildes Urteil.) Die Ehefrau Anna Lang erhielt durch Sonder- gerichtsurteil wegen verbotenen Umganges mit Kriegsgefangenen fünfzehn Monate Zucht- haus. Wäre sie nicht in so schlechtem Ein-— vernehmen mit ihrem Mann gestanden, würde mehr an Strafe herausgekommen sein. 1. Schwetzingen.(Tod auf dem Gleis.) Auf dem Wege zur Arbeit wurde ein Bahn- arbeiter, der die Schienenschwellen als Fuß- stege benutzte, von einem Zug totgefahren. Man fand die Leiche später zwischen den Schienen. I. Annweiler. Viertausendans Licht gebracht.) Hier feierte die jetzt im Ruhe- stande lebende Hebamme Marie Römer ihren 78. Geburtstag. Mehr als viertausend Erden- bürger hat sie in ihrer langen Tätigteit ans Licht gebracht. 1. Bingert. Mar der räumt auf.) Ein Marder drang nachts in das Hühnerhaus des Ortsvorstehers ein und mordete den ganzen Hühnerbestand von sechzehn Köpfen. bh. Lampertheim. Diebstahleiner Po- Iin.) Wieder mußte eine Polin hinter Schloß und Riegel gebracht werden. Sie hatte ihren Arbeitgeber bestohlen und die Sachen, haupt- sächlich Kleidungsstücke, an ihre Landsleute verkauft. Die Sache kam erst ans Tageslicht, als ein Sohn des Arbeitgebers auf Urlaub kam und nun seine Stiefel und Wäsche anziehen „Wollte. Man schöpfte Verdacht und richtig, die polnische Perle ließ sich zu einem Einge- ständnis herbei. Nun sitzt sie in Untersu-— chungshaft und hat mit strenger Bestrafung Zzu rechnen. bh. Lampertheim. Kreisleistungssin-— gen des Sängerkreises Rie.) Bei einer Tagung des Sängerkreises Ried gab der Sängerkreisführer Roth unter anderem be- kannt, daß der Sängerkreis aus 3525 Mitglie- dern besteht. Im letzten Jahre konnten für das WHW 1400 Reichsmark aufgebracht wer- den. Schließlich wurde beschlossen, innerhalb der angeschlossenen Vereine am 10. Mai in Bürstadt ein Kreisleistungssingen abzuhalten.“ Es sind bereits Meldungen hierzu abgegeben. Es werden von den Vereinen je zwei Chöre nach eigener Wahl gesungen. Darüber hinaus können sich Chorgemeinschaften auch aàrn Listungssingen beteiligen. Von Boch zu Reger Konzert der Mannheimer Hochschule Manches Konzert konnte man im Lauf der letzten Jahrzehnte„Von Bach zu Reger“ überschreiben. Unter diesen Titel lassen sich dreihundertfünfzig Jahre deutscher Musik- entwicklung ohne Rücksicht auf die Vielfalt der Stilströmungen bringen, die sich in dem mächtigen Zeitraum zwischen Barock und Moderne kreuzen, ablösen, befruchten und be- dingen. Die sechste Kammermusik der Mannheimer Hochschule für Musik und Theater ging einen Weg, der manchen Zusammenhang im Organismus des deut- schen Musikbaues unmittelbarer klärte, als Worte das vermögen. Ohne jede musik- historisierende Absicht, einzig aus der Wahl und Folge der Werke ergaben sich für die Hörer große Gesichtspunkte. Sie drängten sich aus dem lebendigen Musizieren von selbst auf. Das gilt namentlich für Max Re⸗ ger. Er stand mit seinem Variationen- Wwerk 81 nicht nur dem Thema nach in Bachs Nähe. Karl von Balt z bot vorher die Sonate-moll und die Fuge-moll als Frühbeispiele eines echten Duostiles mit Richard Laugs, dem Pianisten der Bach- Variationen. Das Problem Reger stellte sich dadurch zwangslos von Bach aus, weniger von Fragen der Form her, wozu die einander dicht folgenden Fugen verleiten möchten, als dank den geistig-seelischen Beziehungen bei- der Meister, für die man unschwer die ent- scheidenden inneren Voraussetzungen, Bin- dungen einer Kunst- und Weltschau, auf— spüren kann. Die geistige Raumweite ist in- Zzwischen für Reger ziemlich fest abgesteckt, das Doppelgesicht seiner Modernität klar er- kKannt, das in unsere Zeit stärker aus der Erneuerung der bachischen Linearität als aus dem Reichtum der romantischen Har- monik wirkt. Die Bach-Variationen erschei- nen uns, so kühn sie vor einem Vierteljahr- hundert angesprochen haben mögen, trotz Regers modernen Lebensgefühls schon wie- der klassisch dank ihrem disziplinierten Formgeist. Richard Laugs erfüllte sie mit überlegener Technik und mit der Kraft eines gesunden, leidenschaftlichen Temperamentes. Es kam nicht nur dem Klang- und Farben- reichtum des Regerschen Klavierstiles zu- gute, sondern ebenso überzeugend der im- ponierenden Größe seiner musikalischen Architektur. Regers Bach-Variationen blie- ben schon ein kolossales Werk, nicht nur lür ihre Zeit. Die Bach-Sätze jedoch bezeugten in der zügig-vitalen Art, wie Karl von Baltz sie geigte, die höchste Formkultur des Barock. Aber in der freundlichen Helle der Tanzwei- sen und im Ausdrucksadel des Adagios konnte man begreifen, daß das allzeit fruchthare Vermächtnis aller Musikentwicklung der schöpferische Urtrieb des Musikantischen bleibt, vor dem sich die Problematik von sSelbst verflüchtigt. Selbst bei Brahms, dessen-dur- Trio den gehaltvollen Abend beschloss. Ein Werk aus glückhaften Tagen des Mei- sters, ein Werk, das sich trotz der Beethoven- nähe seines Eingangssatzes in seiner spät- romantischen Eigenart unmigverständlich abgrenzt von Regers Welt. Seine Wieder- gabe war eine bhervorragende Gemein- schaftsleistung des Geigers von Baltz, des Cellisten Spitzenberger und des Pia- nisten Laugs, was die Gleichrichtung, die Homogenität der Gestaltung, die Sorgfalt der Klanglösung, den mitreißenden Elan des Musizierens und die Reife des Stiles angeht. Will man zwei Sätze herausgreifen, die in ihrer Klangplastik und Klangpoesie beson- ders eindringlich gerieten, so vielleicht das energiegespannte, wuchtig und breit ge-— lagerte, vom Klaviersatz her so charakte- ristisch brahmsische Eingangsallegro und die nordische Romantik der langsamen Varia- tionen. Dr. Peter Fun k. Rundfunk am Dienstag „Zauber der Melodie“ von 17.10 bis 18 Uhr. vVon 18 bis 18.30 Uhr Rundfunkspielschar Berlin der Hitler-Jugend.„Leichte Muse“ von 20.20 bis 21 Uhr. Dann ein„klingender Reigen“ mit bekannten und beliebten Weisen bis 22 Uhr. In der„Musik zur Dämmerstunde“ von 18 bis 19 Uhr das Oktett-dur von Schubert. »backt vorgegessenes Brot, — Junges Bluif/ Von paul Johs. Arnold Alt und jung stehen unter dem Gesetz ihrer Jahre; aus ihm heraus wird jedem seine Auf- gabe bestimmt, auch im Kampf um Leben und Freiheit. Wer mag sagen, wer Besseres leistet? Jeder setzt sein Leben ein, und wenn alle dabei sich ergänzend zusammenstehen, wird der Sieg sicher sein. Dazu eine alte Ge⸗- schichte: Die Abte von St. Gallen waren ihrem Länd- chen Appenzell immer milde Herren gewesen und hatten dem Freiheitsdrang ihrer Berg- bauern am Säntis nie sonderlich die Flügel beschnitten. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts aber überflel auch sie wie viele andere die Sucht, den Herrscherstab zu einer Geißel zu machen. Ehe die Bauern sich recht besannen, lastete das Joch der neu eingesetz- ten adeligen Vögte so schwer und unbarm- herzig fest auf ihnen, daß es fast unmöglich schien, es wieder abzuschütteln. Auch zöger- ten sie in ihrem gärenden Groll, da jeder von ihnen mehr ins Spiel werfen mußte, als nur sein eigenes Leben. Hatte doch ein Vogt dem aufsässigen Hans von Herdi das Haus mit allem, was darin war, mit Weib und Kind und Vieh, ungestraft verbrannt. Doch damit war der Bogen bis zum Brechen gespannt; beim nächsten Druck mußte er in Stücke springen. Wer gab den Anstoß? Der Vogt von Schwendi saß auf einem Fels- brocken vor seiner Burg, gähnte müßig in die Sonne und rekelte seinen vollgestopften Wanst. Kam da mit einem hölzernen Handfaß ein Junge gegangen, um von der Alpe Molken zu holen. Er war der älteste der acht Kinder des Müllers und Bäckers im Rachentobel. Der Vater war ein armer Mann und mußte sich schon einen langen Tag plagen und schinden, daß all die hungrigen Mäuler auf ehrliche Weise satt wurden. Der Bursche wollte mit einem kurzen Gruß an dem Ritter vorbei. Doch der Vogt musterte ihn mit unguten Augen. Mochte ihn in seiner lastenden Trägheit das frische, junge Blut ärgern, oder wollte ein übles Herrschgelüst gebeugte Buckel über müden Beinen sehen, er rief den rasch Hinschreitenden an:„Wird der Alte zu faul, daß er dich auf die Alpe schickt?“ Ein bubenhafter Trotz krauste dem jungen die Stirn, als der Nichtstuer so des treu schaf- fenden Fleißes spottete:„Vater und Mutter arbeiten zu Hause.“ „So?“ höhnte der Vogt,„was arbeiten sie denn viel?“— Störrisch geworden wollte der Bursche dar- auf keine gerade Antwort geben.„Der Vater und die Mutter näht schlimm auf bös.“ Der Ritter lachte abschätzig:„Was du Tölpel für Rätsel weißt! Heraus, was soll's heißen?“ Die herrische Art trieb den Buben aus seinem jungenhaften Versteckspiel in un- besonnenen Zorn, und böse warf er dem an- dern hin:„Der Vater hat das Mehl zum Brot noch nicht bezahlen können, und die Mutter flickt einen zerrissenen Rock mit alten Lum- Sauwirtschaft treibt ihr da!“ reizte der Vogt ihn weiter. Warum verschlampt ihr alles so?“ Den Knaben hatten Erfahrung und wägende Klugheit noch nicht vorsichtig ge- macht; er sah unbekümmerter, unbedinęgter ins Leben als die bedächtigeren Alten, denen die Sorge um ihre Frauen und ihre junge Brut noch das heiß aufschäumende Blut dämpfte, und frei im Gefühl seines Rechtes packte er mit einem Wort alles herunter, was er auf dem Herzen hatte:„Darum, weil Ihr uns alles nehmt!“ Der Vogt fuhr auf; der Bursche aber war schon in schnellen Sätzen den Hang hinauf- gesprungen und hörte nur noch, wie ihm der Ritter mit den Hunden drohte Als er am Abend zu Hause den Spaß er- zählte, mochte der Vater ihn nicht schelten, da ihn selber die Wut schüttelte und auch er den Mund nicht mehr hätte im Zügel halten können. Aber er kannte die Hetzrüden des Vogts, mahnte den Buben zur Vorsicht und riet ihm, das nächste Mal eine Katze im Milchfaß mitzunehmen. Wieder saß der Vogt auf dem Stein, schien zur Jagd gerüstet, hatte seine Hunde um sich und spielte mit einer zahmen Elster. Der Knabe schritt furchtlos seinen Weg.„Hait, Bursche!“ hielt der Ritter ihn an.„Diesmal habe ich ein Rätsel für dich“, und die hämi- sche Genugtuung, daß der Knabe im Anblick der Hunde fein demütig tun würde, malte sich gar zu deutlich auf seinen Gesicht.„War- um hat meine Elster mehr schwarze als weiße Federn?“ Doch machten auch die Blut- hunde den Jungen nicht feige; er ließ nicht von seiner offenen Art und seinem tollküh- nen Spiel, und rasch und sicher genug kam die Antwort:„Weil mit Euch Zwinsherren die Teüfel mehr zu schaffen haben als die Engel.“ Mit einem wüsten Fluch hetzte der Vogt die Hunde auf den Burschen. Doch der warf flink die Katze aus dem Milchfaß gerade vor die Hunde, und die ganze Meute hatte sofort ihn vergessen und stürzte hinter der Katze her, die sich eilig auf einem Baum in Sicherheit brachte. Der Knabe lachte und jagte in langen Sprüngen zurück. Der Vogt hinter ihm drein, und als er sah, daß er den behenden Buben nicht ereichte, schleuderte er zuletzt in maß- loser Wut seinen Speer und durchbohrte ihn damit auf der Schwelle des Hauses. Die Eltern schrieen vor Entsetzen auf. Das brachte im Augenblick die Nachbarn aus den Häusern. Das springende Blut des Jungen ließ ihre ganze Erbitterung über Zögern und Be- denklichkeit hinweg aus ihnen herausschie- Ben. Der Ritter sah den Rückweg zu seiner Burg im Nu durch eine wilde Bauernrotte mit Heugabeln, Sicheln, Messern verstellt und rannte in keuchender Hast um sein Leben querab auf einen Berg. Kaum konnte er sich da oben sicher füh- len, schlug schon das Feuer aus seiner Burg hoch auf, deren Tore vor den Bauernäxten in Stücke geflogen waren. Die lodernde Flamme wurde das Sturmzeichen zum Aufbruch in die Freiheit für das ganze Land weithin. So hatte der Knabe seine junges Leben nicht umsonst zum Opfer gebracht, in seinem trotzigen, freien Mut alles Volk mit fortgerissen, das nun mit grimmigen, harten Schlägen das Werk zu Ende führte, alle Zwingburgen zer- brach und sich seine Freiheit für Jahrhun- derte blutig erkämpfte. mee. Zilchers zweiles Violinkonzeri Sinfoniekonzert unter Philipp Wüst Philipp Wüsts große Dirigierkunst hobh im sechsten dieswinterlichen Konzert der Stadt Ludwigshafen das Landes- sinfonieorchester Westmark über sich selbst hinaus. Wüst begeisterte durch die elementare Gestaltungskraft des über- ragenden Orchesterführers. vollen Wiedergabe von Dvoraks Strei- cherserenade-dur glaubte man es dem einstigen Mannheimer Generalmusik- direktor gern, daß er mit solchem Musizier- geist die Prager bei zahlreichen Gastspielen während der letzten Monate hellauf begei- sterte. Einfach erschien jeder Satz geglie- ROMANVONHANS WERLBERGER Copyright 1941 by Zinnen-Verlag, Wien 1. Fortsetzung 75 „Was ist denn los?“ fragte Braker verwun⸗ dert und sah an seiner hockenden Gestalt hinunter. Dann versuchte er den gekrümm- ten Rücken gerade zu biegen, was ihm aber nur unter erneuten Schmerzen gelang. Das weckte ihn vollends auf und er fragte heftig: „Was ist denn los mit mir?“ Was los sei, wiederholte man ihm die Frage. O, es sei nicht schlimm; so eine kleine Hautabschürfung, nichts weiter. Glück habe man gehabt; ein paar Zentimeter tiefer, und Rippen hätten daran glauben müssen. Das wäre dann schon etwas für die höhere Chirurgie. Aber heute sei dem nicht so: einen Streifschuß so leicht über den Rücken hin habe er sich geholt, nicht mal eine Naht lohne sich dabei— Braker erklärte, er habe keine Ahnuns ge-— habt. „Aber geschaut haben Sie, als Sie ins Ka- sino kamen... na, so was!“ „Ja, wegen euch;, was sind das für Da- men?“ Leutnant Pongraz lächelte geheim- nisvoll. „Das sind unsere Damen. Jeder Flieger- horst bekommt jetzt ein ausgewachsenes Mädchenpensionat“ Braker fragte unwillig: „Soll ich jetzt noch lange so hier sitzen?“ „Noch ein bißchen Jod, dann verbinden wir Sie und dann geht's auf die Pritsche!“ „Und Ihr?“ „Wir gehen ins Theater!“ Der junge Mann schwieg. Er ließ sich wortlos verbinden. Dann streifte er sich ein Hemd über, das ihm Pongraz gereicht hatte. Es war frisch und weiß, wie alle Lazarett- hemden. Er sah auf die blutdurchtränkte Joppe, die über einem Schemel hing. „Was ist's mit den Mädchen?“ Schröder lächelte vor sich hin, indem er die Pinzette in die Schüssel kochenden Was- sers warf, daß es klapperte. „Fronttheater, Fronttheater, für unsere Jungens..!“ Er sprach nicht weiter. Brakers Augen wanderten wie suchend über die kahle Verbandstube. Pongraz sagte„Ser- vus!“ und verschwand. Der Boden zitterte leise. Irgendwo feuerte eine deutsche Bat- terie. Der Regen rauschte. „Doktor!“ „Ja, Braker?“ „Ich gehe jetzt ins Theater!“ „Sie gehen nicht ins Theater! verlust. Sie haben geblutet wie ein. „Ich gehe ins Theater, ich mufß... genau so wie die andern!“ „Sie müssen das an!“ Brakers Gesicht war unbewegt, als er sagte: „Wenn morgen geflogen wird, dann muß ich fliegen. Genau so muß ich heute ins.. Z⁊zu den. ich muß Licht sehen.. lieber Schröder; das ist ja Quatsch wegen der Haut- abschürfung! Sie sagten ja selber!“ Schröder sshwieg. Die Bestecke klapperten. Die Karbidlampe zichte leise. Von weiter Ferne drang das Geklimper des Klaviers. Braker nahm die blutgetränkte Joppe vom Stuhl und faltete sie zusammen. Schröder löschte den Benzinkocher unter dem Sterilisator aus. „Hübsche Weiber haben die uns da rausge- schickt. Eine junge Blonde ist dabei. Die sollten Sie sehen! Wie meine Tochter Wenn man so denkt: hier außen könnte es Der Blut- einem passieren, daß man sich in die Freun- din seiner eigenen Tochter.. hihihi! Jeder blamier' sich, wie er kann.“ Braker bekam ein abweisendes Gesicht. Er sagté: „Ieh geh' jetzt in meine Bude und hol' einen saubern Rock. Auf bald!“ Schröder lächelte noch vor sich hin, als Nach der blut- höchste Zeit müssen... hör' sich einer Er meinte obenhin: 2 nahtlos fügte sich unter Wüsts Hand ie Folge der vier Sätze ineinander. Daß der Walzer wegblieb, gereichte der Serenade nicht nur zeitlich zum Vorteil. In wesent- licher Kontur, nicht im Filigran wie etwa bei Furtwängler, baute Wüst schon im einleiten- den Moderato die Architektur dieser Musik auf. Wüst kennt als Dirigent das Geheimnis der Entspannung, er vermag es, in einen ein- zigen Augenblick gleichsam die Zeitmaße eines ganzen Satzes zusammenzuzwingen. Die Gesangsbögen schwingen voll und üppig und lagern doch fest auf den Pfeilern des rhyth- misch gegliederten Vollklanges des Orche- sters. Zu einer Hochleistung wurde nach dem verinnerlicht musizierten Larghetto das Finale, in dem sich auch das Orchester be- sonders auszeichnete. Seine Wiedergabe be- Braker die Tür hinter sich schloß. Er steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen und fuhr mit einem Kamm durch die Haare. Dann roch er an seinen Fingern, verzog das Gesicht und wusch sich die Hände. Lange ließ er das Wasser darüber hinlaufen, wäh- rend er mit der Unterlippe die Zigarette im Munde verschob. Dann ging auch er. Das Offlzierskasino war ein langgestreckter Barackenraum, dessen Wände mit braunem Jutestoff überzogen waren. An dem der Tür gegenüberliegenden Ende stand eine Holz- estrade. Ein Klavier hing zu einem Viertel über ihre vordere Begrenzung. Als Braker eintrat, herrschte eine feierliche Ruhe. Alle Gesichter waren der Estrade zu- gewendet, wo die Theatervorführung eben stattfand. Das Klavier stand noch da. Es gehörte wahrscheinlich zum Inventar eines Salons, wo soeben eine schöne Frau mit ihrem Geliebten über ihren abwesenden Gatten sprach. Das Ganze war ein lockeres Stück- chen, und die Handlung lief so ab, daß schließlich der Ehebrecher der in jeder Be- ziehung Hereingefallene war. Der Gatte Kehrte zurück und war der endgültige Sieger im Herzen seiner schönen und in Wahrheit treuen Frau. Da es um hochadelige Liebeshändel ging, war die Barackenestrade jeweilig der Teil eines üppigen Schlosses; Gäste und Diener belebten das Bild, und kleine Feste gaben Gelegenheit, die dramatisch geschürzte Hand- lung durch ein Tänzchen aufzulockern. Die Soldaten waren für alles dankbar. Auch Braker verfolgte mit tiefem Ernst die Handlung, und wenn es etwas zu lachen gab, lachte auch er. Nach der Vorstellung umringten ihn die Kameraden. Schließlich gesellte sich auch noch ein Teil der männlichen Schauspieler dazu, die sich schneller unter ihr Publikum mischen konnten, als ihre weiblichen Kolle- folg in Ludwigshafen durchführte. In seine sche Entwicklung des Salzburger Meisters Ruhm Mozarts, der entscheidende, für Mo- 4 Der Mannheimer,ldomeneo Dr. Stahl über„Mozart in der Kurpfalz“ Ein vortrag des Mannheimer Dozenten Ernst Leopold Stahl über„Mozart in der Kurpfalz“ beschloß die„Mozart- Reihe“, die das Volksbildungswerk mit Er Darstellung, die einem größeren Hörerkreis einmal die Einflüsse erschloß, die unsert Kurpfalz auf die menschliche und künstleri- ausübte, konnte Dr. Stahl aus dem Vollen eines reichen Wissens schöpfen. Zahlreiche wertvolle Veröffentlichungen über die Kul- turgeschichte Mannheims haben die umfas- sende Forschungsarbeit Stahls zur Genütze belegt. So konnte er in Ludwigshafen in ge- meinverständlicher Form die großen Linien aufzeigen, in denen sich Mozarts Schaflen und Mannheims barocke Kräfte berühren. Der Besuch des kleinen Wolferl in Schwet⸗ zingen, die Wunderkindzeit und der junge zarts Lebenswerk so bedeutsame Besuch Mannheims im winter 1777%8, die Auswir⸗ kungen der Mannheimer Reform und die Anresungen, die eine europäische Musik- metropole, wie Carl Theodor sie in Mann- heim errichtet hatte, dem empfänglichen, aufgeschlossenen Genie zu geben vermocht — all diese musikgeschichtlich wichtigen Er- eignisse und Begegnungen wurden von Stahl noch einmal in rednerisch schöner For groß zusammengefaßt. Die Freundschaft Mo zarts zu den Raaff, Wendling und Cannabich die Liebe zu Aloysia Weber und vieles an dere, was auf den ersten Blick in die pri- vate Sphäre Mozarts zu gehören scheint, wurde in seinen Auswirkungen auf das Werk des Komponisten geklärt und geschilder Wie die„Petits Riens“ Mozarts ohne Canna bichs Tänze in ihrer Instrumentation und in den Klangfarben kaum ganz zu begreifen sind, so verwies Ernst Leopold Stahl auch den„Idomeneo“, die ruhmbegründete opers seria Mozarts in den Kreis der Mannheimer Kunstanschauungen, wenngleich sie nicht mehr in der Pfalz, sondern in München ent stand. Denn ihre inneren Gesetze richtete sich— trotz des italienischen Textes— in mancher Hinsicht auf die Forderungen der Mannheimer Reform aus. 1 Lichtbilder aus dem Leben Mozarts un seiner Umwelt, aus der Kurpfalz und aàus dem Mannheimer Kreis um den Meister ver- tieften die Anregungen, die Dr. Stahl wohl jedem seiner dankbaren Hörer mitgab. C. Sch. Str zeugte die geistige Wachheit und die außer gewöhnliche Spannweite des Seelischen, di diesem Dirigenten eigen sind. 5 Mozarts Es-dur-Sinfonie, quell frisch gegeben, jung wie am ersten Tag, be eindruckte durch den klaren, männlich ge sunden Stil des Klanges besonders. Das zeit genössische Schaffen war durch Zilcher z weites Violinkonzert in-dur v treten, dem ganz besonders des Meisters Sin für Instrumentation und sein Wille zur! lodie nachzusagen sind. Im ersten Sat: dem Geige und Orchester in immer n Varianten singen, und der sich zu einen Hymnus der Lebensfreude steigert, berührte einzigartig schön die Kantilene im Horn. Erich Röhn vermittelte den Geigenpart in uneigennütziger Gemeinschaftsgestaltung mit dem Orchester. Sein stets aus dem Werk empfundenes Spiel hielt sich gleich we fern einer übermäßigen Tonseligkeit w einer allzu strengen Klangherbheit. Im Ver ein mit Wüst und dem Orchester kam es 2u einer Leistung des Solisten, die lebhaften Dank der Hörer forderte. Otto Schlick In der Mannheimer Hochschule für Musik un Theater findet am kommenden sSonntag ein Kam mermusikabend der Bläservereinfi gung unter Mitwirkung von Martin Stein kKrüger statt. Die Vortragsfolge enthält(als Erst aufführung) ein Quintett von Wö d I, ei 1 position des heimischen Kammermusikers Mäx Fühler und das Quintett von Beethoven op. 16. Mitwirkende sind Max Fühler(Flöte), Oska Landeck(Oboe), Adolf Krause(Klarinette) Julius Frank(Hornm), Otto Lenzer(Fagott) und Martin Steinkrüger(Klavier). Zu Rossinis 150. Geburtstag veranstaltet die Königliche Oper in Rom im Mai Festspiele, die mehrere Rossini-Opern umfassen werden. gen es vermochten, die unterdes hurtig Hand anlegten, um sich recht schön zu machen. Als sich schließlich einige Damen der Gruppe zugesellten, die Braker umstand, wurde es eine recht bunte Versammlung, i der sich jeder vorstellte und zu erkennen ga so gut er es eben konnte. Leutnant Braker hatte es leicht. Es war als sei man besonders stolz auf ihn, dem es heute schon zugefallen gewesen, dem lustigen liebenswürdigen Künstlervölkchen vor Augen zu führen, was das Schicksal mit denen hier draußen alles trieb. Man drängte sich heran, um sich ihm besonders zugehörig zu erweisen, und wenn ein Schauspieler oder eine Künst- lerin hinzutrat, wurde Braker vorgestellt. „Gestatten Sie, Leutnant Braker, er kam heute etwas erschöpft vom Feindflug zurück .. ja derselbe!“ 1 Braker wollte sich eben gegen die Zur- schaustellerei verwehren, als sein Blick à 3 eine junge Dame fiel, die leise wiegenden Ganges heranschritt. Ihre hohe Gestalt und die große Jugendlichkeit ihrer Erscheinung fesselten seine Aufmerksamkeit. Und als er schließlich ihre Augen sah, deren meer- schaumgrüner Glanz über ihn kam wie ein Zauber, und er hingerissen die verhaltene Kraft spürte, die das Wesen des sonderbaren Menschenkindes ausstrahlte, erging es ihm wie während des Theaterstückes. Er erlebte sich auf einmal zwiegespalten: der eine Teil seiner Person beobachtete nüchtern und auf- merksam die Ereignisse, so wie sie sich jedem andern auch darstellten; ein zweites Gesicht indes drängte sich dazwischen und vermit- telte seinem Bewußtsein ganz deutlich phan- tastische Bilder, über deren zwangsläufig Reihenfolge er sich jedoch eigentümlich weise im klaren war. Es war ihm, als e innerte er sich deutlich dieses inneren Vor ganges, als habe er die Frau, den Abend, den Tabaksqualm, die Kameraden, das In-den- Mittelpunkt-gestellt-sein der eigenen Pers alles schon einmal erlebt. (Roman-Fortsetzung fol Durch eine weisung, die Schaftsministe ligten Ministe der Reichswi den, daß die Zzahlung 2 gültig ab: der Vereinfac auch im Hin mit der Konz tenden erheb der nächsten Wirtschaft ge Zusammer genden Umla hebung der rechnung üb Als gemeir werbesteuerm den Gewerbe. ctes im Kaler jahres zur Gr gewonnen, d Kriegsjiahres Grundlage de wird gegenül Grundlage de einen so erhé ausreichen di hilfebedarf 2 Praktisch b Berechnung d den Umlagei⸗ Gewerbesteue stimmt wird mindestsatz Der Umlagen beiden Umla. Die fortges. Berichtsjahr Kündigungen wodurch Pfa 10½ Millione. wurden, ohne zu verbinden obligationen prozentiger S Umtauschang. Emissionspap. kfriedigt werd gehemmte Dae Hypotheken anderthalb M derte der K. folge größere 400 000 RM. 1941 neu bev RM. Von den von den Aus nungsbau. IL schließlich de tenbank-Kred höhte sich a Pfandbriefum verlosten une der bei der I aufgenommen ut rund 200 darlehensbest Mill. RM. De Darlehen gin An Erträgn RM) 11,.12(11 nen 0, 15(0,27) träge 0,47(0, sen 9,34(9,64 0,78(.64), A 0,86(0,99), üb Der Reinge Zur Verteilun De Hol. Auf einer in Paris wie Oberlandforst daß die deuts und Tatkraft sS Ammena: setzt und da päischer Lär Was Frankre Wald bisher sei klar, daß eintreten mũ jedem Außes Nachkriegsze an Holz stell der gesamten gen Grubenhe gerade von 3 hängig gewes Eine Lösun sam zwischer len erreicht Einführung s Chlages seit mehrere führte Mar! wirtschaft he mühungen in In Bezug auf Laubholzsorti früher in Fr. Forst- und 1 haber in Fr: hungen wied. von Zuc Der Vörsit deutschen Zu laß vom 20. mung des R Landwirtsche schaftsverban Der bisherię deutschland schaftsve laad“ mit fassend die Kurhessen, I in den„Z1 Süddeuts gart, umfass schaften Bad. rische Ostma Außerdem schaftsverbar Das Land L wirtschaftsve Landesbauer: Zuckerwirtse Das Gebiet mit Ausnahn Zuckerwirtsc der Landesb Zuckerwirtsc Diese Anor kündung in! * Thüringens Turner siegreich Zzu einem Gebietsvergleichskampf im Turnen Srokr UN SpiEIL) trafen sich am Sonntag in Gießen die-Aus- wahlmannschaften von Hessen- Nass au, Thüringen und Baden. Es wurde mit Sie- bener-Mannschaften am Längspferd, an den Rin- gen, am Barren, am Boden und am Reck ge. turnt. Thüringen siegte im Gesamtergebnis mit 486,6 Punkten vor Baden mit 483,0 und Hessen- Nassau mit 475,3 Punkten. Dem Sieger fiel der von der Gebietsführung Hessen-Nassau gestiftete Ehrenpreis zu. Bester Einzelturner war der Thü- ringer Günther(Gera) mit 94,7 Punkten vor 5 Nassauſſügesheim) mit 56,5 Minuten vor Spielende erzielten Treffer. Ein aus- Enslert(Hessen—* gezeichnetes Spiel lieferte Juventus Turin in Ge- Punkten und Joggerst(Baden/ Villingen) mit 86,6 nua, wo die Turiner mit:1(:) unerwartet Punkten. glatt zum Erfolg kamen. Colaussi, Sentimenti Württemberg vor Baden (2) und Varglien II. waren die à i ei al erfolgreic 4 3 —————— ee——33 und Die———————— i Mai— tungsgemäß im Stuttgarter Vorrunde K de 80 t 25. die Rarmschakts-Fechtmeisterschaft des BDM die erste Rolle, Sie gewannen mit drei Mannschafts- den. As Rom behält weiter die Spitze mit 2⁵.9 e g und 36 Einzelsiegen vor Baden(:31), Westmark (:32) und Schwaben(:). Württemberg und und Genua 92 je 18•16, Lazio Rom, Ambrosiana 8 Baden erreichten also die Zwischenrunde, Wäh- rend westmark und Schwaben auf der Strecke blieben. Gerlind Baur(Württemberg) War mit 2wölf Einzelsiegen die erfolgreichste Fechterin. vereinfachte Umlageerhebung für die Gemeinschaftshilfe der Wirtschaft Durch eine vor kurzem herausgekommene An- Umlageiahre zusammen demnach auf 10 Prozent weisung, die die Genehmigung des Reichswirt- des einheitlichen Gewerbesteuermeßbetrages schaftsministers und die Zustimmung der betei- 1941 festgesetzt. Alle an der Gemeinschaftshilfe ligten Ministerien gefunden hat, ist vom Leiter der Wirtschaft beteiligten Reichsgruppen und der Reichswirtschaftskammer angeordnet wor- Reichsverkehrsgruppen erheben den Umlage- den, daß die im Jahre 1940 geleistete Voraus- normalsatz für beide Umlagejahre. Sind bisher zahlung zur Umlageerhebung nunmehr en dᷣ- Vorauszahlungen erhoben worden, so sind diese gültig abgerechnet wird. Im Interesse auf den jetzt zur Erhebung kommenden Umlage- der Vereinfachung der Verwaltungsarbeit, aber normalsatz anzurechnen. Diejenigen Reichs- auch im Hinblick auf die im Zusammenhang gruppen und Reichsverkehrsgruppen, bei denen mit der Konzentration der Wirtschaft zu erwar⸗ Beihilfebedarf für die Umlagejahre 1940 und 1941 tenden erheblichen Mehranforderungen, die in zur Deckung gezahlter und noch zu zahlender der nächsten Zeit an die Gemeinschaftshilfe der Beihilfen vorliegt, verwalten die aufkommenden Wirtschaft gestellt werden dürften, erfolgt eine Umlagebeträge selbst. Sie teilen das Gesamtauf- Zusammenfassung der beiden zurücklie- kommen der endgültigen Umlage bis spätestens genden Umlageiahre 1940 und 1941 bei der, Er- 25. März der Reichswirtschaftskammer mit. Die hebung der endgültigen Umlage und der Ab- Reichsgruppen und Reichsverkehrsgruppen dase- rechnung über die geleistete Vorauszahlung. gen, bei denen ein Beihilfebedarf nicht vorhan- Als gemeinsamer Maßstab ist der Ge- den ist, zahlen die bei ihnen aufkommenden werbesteuermeßbetrag 1941 gewählt worden, der Umlagenbeträge bei der Reichswirtschaftskam- den Gewerbeetrag des Kalenderjahres 1940 bzw. mer ein. Die Umlageerhebung ist im übrigen s0 ces im Kalenderjahr 1940 endenden Geschäfts- zu beschleunigen, daß sie bis zum 15. März ab- jahres zur Grundlage hat. Damit ist ein Maßstab geschlossen ist. gewonnen, der von dem Ertrag eines vollen Vom Leiter der Reichswirtschaftskammer ist Kriegsjahres ausgeht. Die Abrechnung auf der gleichzeitig eine Anweisung über den Um- Grundiage des Gewerbesteuermeßbetrages 1941 lagemindestsatz für das Umlagejahr 1942 wird gegenüber der Vorauszahlung auf der ergangen. Auf Grund der Ausgleichsordnung Grundlage des Gewerbesteuermeßbetrages 1939 wird danach für das vom 1. April 1942 bis 31. einen so erhöhten Gesamtbetrag erbringen, der März 1943 laufende Umlagejahr der Umlage- ausreichen dürfte, um den gegenwärtigen Bei- mindestsatz auf 5 Prozent des einheitlichen Ge- hilfebedarf zu decken. werbesteuermeßbétrages 1941 festgesetzt. Aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung gilt da- der Kurpfalz“ imer Dozenten „Moz art in die„Mozart swerk mit Er hrte. In seine Juventus Turin wieder im Kommen Zu der mit Spannung erwarteten Begegnung zwischen As Rom und AcC Bologna kam es im Rahmen der siebzehnten Meisterschaftsrunde in Rom. Der harte Kampf, der angesichts des schweren Bodens keine besondere Höhe er- reichte, endete mit dem knappen:-Sieg der heimischen Elf durch einen von Cappellini zehn 6, die unser und künstleri urger Meisters en. über die Kul den die umfas- is zur Genüge „igshafen in ge⸗ großen Linien ozarts Schaffen äfte berühren. kerl in Schwet⸗ Torreiche Spiele in Ungarn In Ungarn begannen die Rückspiele zur Mei- sterschaft. Mit Ausnahme des Spitzenreiters WMycC, der auf eigenem Boden gegen AC Klau- senburg nur:3 spielte, feierten alle führenden Mannschaften glatte Siege. So gewann Ujpest mit:1, der NAC Großwardein schlug mit den Nationalstürmern Sarvari und Bodola die Elf von Mavagyar:1 und Ferencvaros erwies sich atsame Besuch 8, die Auswir- Ungarns Fußballauswahl Ungarns Verbandskapitän hat die endgültige Auswahl der für die Nationalmannschaft zum Länderspiel gegen Deutschland am 15. März in Budapest in Frage kommenden Spieler getroffen. päische Musik- r sie in Mann- h wichtigen Er irden von Stahl 4 ind geschildert. ts ohne Canna entation und i 2 zu begreifen old Stahl auch gründete opera ler Mannheimer eich sie nicht n Textes— orderungen der t in-dur ver s Meisters S Wille zur ersten Sat 1 immer neuer sich zu ein eigert, berührte lene im Horn Geigenpart in sgestaltung mit aus dem Werk eh gleich wei onseligkeit wie bheit. Im Ver ster kam es 20 für Musik un nntag ein K àa äserverein Martin Stei 1ermusikers Mäx Beethoven op. 16 r(Flöte), Oskar use(Klarinette) z er(Fagott) und veranstaltet die ai Festspiele, di verden. ersammlung, zu erkennen gab leicht. Es war, zuf ihn, dem es n, dem lustigen chen vor Augen mit denen hier vorgestellt. Zraker, er kam eindflug zurück gegen die Zur- sein Blick auf eise wiegende he Gestalt un er Erscheinu eit. Und als „ deren meer- n kam wie ein die verhaltene des sonderbaren erging es ihm kes. Er erlebte 1: der eine Teil ehtern und auf- e sie sich jedem zweites Gesicht en und vermit- ar ihm, als er Praktisch bedeutet diese Regelung, daß für die Berechnung der endgültigen Umlage für die bei- den Umlagejahre 1940 und 1941 der einheitliche Gewerbesteuermeßbetrag 1941 als Grundlage be- stimmt wird. Der bisher erwogene Umlage- mindestsatz von 5 Prozent gilt als Normalsatz. Der Umlagenormalsatz wird also für jedes der beiden Umlagejahre auf 5 Prozent, für beide Pfälzische Hypothekenbank, Ludwigshafen Die fortgesetzte Rückflußbewegung nötigte im Berichtsjahr 1941 zu größeren Verlosungen und Kündigungen 4½ prozentiger Goldpfandbriefe, wodurch Pfandbriefe im Nennwert von rund 10½ Millionen RM aus dem Verkehr gezogen wurden, ohne daß damit ein Umtauschangebot zu verbinden war. Auch bei den Kommunal-— obligationen war eine größere Verlosung 4½- prozentiger Stücke unumgänglich, ebenfalls ohne Umtauschangebot. Die starke Nachfrage nach Emissionspapieren konnte nicht annähernd be- friedigt werden. Das ebenso wie im Vorjahr gehemmte Darlehensgeschäft ließ wenigstens bei Hypotheken eine kleine Mehrung von etwa anderthalb Millionen RM erreichen, doch min— derte der Kommunaldarlehensbestand sich in- kolge größerer Rückzahlungen wieder um fast 400 000 RM. Auf Pfandbriefgrundlage wurden 1941 neu bewilligt 123 Darlehen mit.4 Mill. RM. Von den Bewilligungen dienten 171 000 RM, von den Auszahlungen 592 000 RM dem Woh-— nungsbau. Der Gesamthypothekenbestand ein- schließlich der aus Mitteln der Deutschen Ren- tenbank-Kreditanstalt gegebenen Darlehen er- höhte sich auf insgesamt 1,579 Mill. RM, der Pfandbriefumlauf einschl. der nicht eingelösten verlosten und wiederum unter Hinzurechnung der bei der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt aufgenommenen Darlehen minderte sich um 3 aut rund 200 Mill. RM, der Gesamtkommunal- darlehensbestand um.4 auf 8,23 Mill. RM. der- *— unalobligationen um.7 auf.78 1II. RM. Der Bestand an landwirtschaftlichen HDarlehen ging um 0,2 auf 2,22 Mill. RM zurück. An Erträgnissen sind Zinsen mit(alles in Mill. RM) 11,12(11,43) aufgeführt. Darlehensprovisio- nen 0, 15(0,27), ao Erträge 0,41(0,52), sonstige Er- träge 0,47(0,17). Aufgewendet wurden an Zin- sen 9,34(9,64), für Personal 0,48(0,49), Steuern 0,78(.64), Abschreibungen und Rückstellungen 0,86(0,99), übrige Aufwendungen 0,37(.42). Der Reingewinn von wieder 340 000 RM dient Zzur Verteilung von wieder 5% Dividende. Deutsch-französische Holzwirtschafts-Tagung Auf einer holzwirtschaftlichen Arbeitstagung in Paris wies Kriegsverwaltungsabteilungschef Oberlandforstmeister Hausmann darauf hin, daß die deutsche Holzwirtschaft sich mit Energie und Tatkraft für eine europäische Z2u- sSammenarbeit auf dem Sektor Holz ein- setzt und daß eine beträchtliche Anzahl euro- päischer Länder ihre Mitarbeit zugesagt hat. Was Frankreich anbetreffe, so habe man den Wald bisher als eine Art Luxus angesehen. Es 3 sei klar, daß eine grundlegende Anderung habe eintreten müssen, als der Krieg Frankreich von jedem Außenhandel abschloß und später die Nachkriegszeit schr erhebliche Anforderungen an Holz stellte. Das Anlaufen und Weiterlaufen der gesamten Industrie sei durch die notwendi- gen Grubenholzlieferungen für die Kohlenzechen gerade von der Holzwirtschaft besonders ab- hängig gewesen. Eine Lösung der Probleme könne nur gemein- sam zwischen deutschen und französischen Stel- len erreicht werden. Die erste Maßnahme sei die Einführung eines erhöhten Holzein- s hlages gewesen. Die in Deutschland schon seit mehreren Jahren vor dem Kriege einge- führte Marktor dnung der Forst- und Holz- wirtschaft habe außerdem die französischen Be- mühungen in gleicher Richtung stark beeinflußt. In Bezug auf den deutschen Bedarf an gewissen Laubholzsortimenten, die Deutschland bereits früher in Frankreich eingekauft habe, habe die Forst- und Holzwirtschaft beim Militärbefehls- haber in Frankreich die alten Geschäftsbezie- hungen wieder in Gahg gebracht. Gebietsaufteilung von Zuckerwirtschaftsverbänden Der voͤrsitzende der Hauptvereinigung der /deutschen Zuckerwirtschaft hat durch einen Er- laß vom 20. Februar dieses Jahres mit Zustim- mung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft eine Aufteilung des„Zuckerwirt- schaftsverbandes Süddeutschland“ angeordnet. Der bisherige Zuckerwirtschaftsverband Süd- deutschland wird in den„Zuckerwirt- schaftsverband Südwestdeutsch- laad“ mit Sitz in Frankfurt am Mein, um- fassend die Gebiete der Landesbauernschaften Kurhessen, Hessen-Nassau und Westmark und in den„Zuckerwirtschaftsverband Süddeutschland“ mit dem Sitz in Stutt- gart, umfassend die Gebiete der Landsbauern- schaften Baden, Württemberg, Bayern und Baye- rische Ostmark aufgeteilt. Außerdem wird gleichzeitig der„Zuckerwirt- schaftverband Westfalen“ aufgelöst. Das Land Lippe und der bisher zum Zucker- wirtschaftsverband Westfalen gehörende Teil der Landesbauernschaft Niedersachsen fallen an den Zuckerwirtschaftsverband Nordwestdeutschland. wirtschaftsminister die Marktregelung durch Anordnung im Deutschen bei in Abweichung von der Umlageordnung der einheitliche Gewerbesteuermeßbetrag 1941, der den Maßstab für die Gewerbesteuer des Rech- nungsjahres 1941/42 bildet, als endgültige Be- rechnungsgrundlage. Die Erhebung des Umlage- mindestsatzes 1942 ist im übrigen mit der Ab- rechnung der Umlagejijahre 1940 und 1941 zu verbinden. Die Reichsschuld Jahresende 1941 Nach der vom Reichsfinanzministerium heraus- gegebenen Ubersicht über den Stand der Beichs- schulden belief sich am 31. Dezember 1941 die Summe der fundierten Reichsschuld auf 64 239,0 Mill. RM gegen 58 062,6 Mill. RM am 30. Sep- tember 1941. Hiervon entfallen auf die auf Reichsmark lautende Schuld 63 005,5(56 825,0) Mill. RM und auf die Fremdwährungsschuld 1233,5(1237,5) Mill. RM. Der Zugang bei der Reichsmark-Schuld erklärt sich in der Haupt- sache durch die Neuausgabe von 42,7 Mill. RM 3%(Reichsschatzanweisungen von 1941 Folge VII, von 10 Mill. RM 3½ prozentige Reichsschatz- anweisungen Folge VI und von 2008,0 Mill. 3¼½— prozentige Reichsschatzanweisungen Folge V, so- wie durch die Erhöhungen der 3½ prozentigen Reichsschatzanweisungen Folge IV auf 3000,0 (1263.9) Mill. RM und der 3/ prozentigen Reichs- anleihe von 1941 auf 7921,2(5388,2) Mill. RM. Die schwebende Schuld des Reiches war am Jahresende auf 60 637,1(52 755,0) Mill. RM gestie- sen. Im einzelnen betrugen die Zahlungsver- pflichtungen aus der Begebung von unverzins- lichen Schatzanweisungen mit Gegenwert und von Reichswechseln 55 191,1(48,209,2) Mill. RM aus der Begebung von unverzinslichen Anwei— sungen ohne Gegenwert unverändert 23,3 Mill. RM. ferner kurzfristige Darlehen 4520,0(3755,6) Mill. RMund der Betriebskredit bei der Reichs- bank 894,9(760,5) Mill. RM. Insgesamt machen also die Zahlungsverpflichtungen 60 629,3 Mill. RMaus, zu ihnen treten noch.8(6,4) Mill. RM nweisungen zum Zwecke von Sicher- Renee heistleistungen. An Anleihestock-Steuergutscheinen waren 39,1 8 i an NF-Steuergut- scheinen„6) Mill. RM, hier und II 2380,7 Mill. RM. In Kürze Betriebsgemeinschaft der Donauschiffahrt. In Budapest fanden Verhandlungen zwischen der Ersten Donau- Dampfschiffahrts-Gesellschaft, Wien, der Bayrischer Lloyd Schiffahrts-AG, Re- gensburg, der Continentalen Motorschiffahrts- AG, Regensburg, der Continentalen Motorschiff- fahrts-AG, Budapest, und der Slowakischen Do- nauschiffahrt-AG, Preßburg, statt. Als Ergebnis wurde die Betriebsgemeinschaft der Donauschiff- fkahrt um weitere zwei Jahre erneuert. Ferner wurde für die Dauer von zwei Jahren eine Tankbetriebsgemeinschaft zwischen den genannten Gesellschaften abgeschlossen. Marktregelung für Wirtschaftsglas. Für die Hersteller von Wirtschaftsglas hat der Reichs- Durchführung einer Reichsanzeiger Nr. 41 angeordnet. Auf diese Marktregelung findet der Gemeinschaftsvertrag der Markt- und Leistungsgemeinschaft der Hohl- glasindustrie Anwendung. Neue Zuckerfreigabe. Die HV der deutschen Zuckerwirtschaft gibt eine weitere Freigabe von 5 Prozent der Jahresfreigabe 1941½2 be- kannt, womit die bisherige Freigabe auf 45 Pro-— Zzent zuzüglich der unverkauften Reste aus dem Vorjahre steigt. Aktienbrauerei Kaufbeuren. In der ordentli- chen Hauptversammlung wurde die Berichtigung des Grundkapitals gutgeheißen. Der Geschäfts- gang konnte ungeachtet der Kriegsverhältnisse als befriedigend bezeichnet werden. Der Bierab- satz weist gegen das Vorjahr eine Erhöhung auf. Die berichtigte Bilanz weist unter anderem fol- gende Ziffern aus: Anlagevermögen 1, 18(0,94), Umlaufsvermögen 2,89(2,65), Rücklagen 0,79 (0,67), Wertberichtigung 0, 33(0,43) und Rückstel- lungen mit 0, 15(0,31) Mill. RM. Aus einem Rein- gewinn von 300 190(279 855) RM. werden 6 Pro-— zent Dividende auf das berichtigte Aktienkapital (8 Prozent auf das alte Aktienkapital) verteilt. Westfalenbank AG, Bochum. Der Aufsichtsrat beschloß eine Dividende von wieder 6 Prozent auf das im vorigen Jahr auf 10 Mill. RM. erhöhte Aktienkapital. Lehmbauberatungsstelle In Posen ist eine Lehmbauberatungsstelle ein- gerichtet worden, da in den eingegliederten Ostgebieten wegen der Knappheit an sonst üb- lichen Baustoffen stärker auf die Anwendung des Lehmbaues/ zurückgegriffen werden muß. Ferner ist im Zusammenwirken zwischen dem Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums und dem Reichsarbeitsminister der Entwurf zu einer Verordnung über Lehmbauten auf. der Grundlage der bisherigen Lehmbauerfah- rungen aufgestellt und im Reichsarbeitsblatt Nr. 5 Teil II Seite 65 veröffentlicht worden. Der Lehmbau ist in Deutschland Jahrhunderte lang verwendet worden und man hat im allge- meinen gute Erfahrungen sowohl bei Wohnbau- ten wie bei Stallungen mit ihm gemacht. Es ist nur zu wünschen, daß von der Lehmbaubera-— tungsstelle die Erfahrungen über die besten Lehmbauweisen nicht nur in den eingesliederten Gamma mit:2 überlegen. Lediglich der dritt- Es sind dies folgende vierzehn Spieler: schaftskriegsführung). pläcierte Fc Szolnok mußte hart kämpfen, um über Elektromos mit:1 die Oberhand zu be- halten. Die Spitzengruppe wird weiterhin von WMFc mit 26:6 Punkten, Ujpest 25:7 und Szol- nok 23:9 gebildet. Quisling-Preis an Arne Solberg Die norwegischen Schimeisterschaften wurden mit dem Sprunglauf der Solberg-Schanze abge- schlossen. Vor Tausenden von Zuschauern gub es wieder ausgezeichnete Leistungen zu sehen. Im Spezialsprunglauf siegte Arne Wasstoel mit zwei Sprüngen von 45,5 m und Note 226,9 über Asbjoern Walstad. Die besten Leistungen gab es bei den Jugendlichen. Hier beleste Hans Jacob Rovrum mit Note 230,9 und Sprüngen von 47 und 46,5 m den besten Platz. In der Kombina- tion Lang- und Sprunglauf triumphierte Arne Solberg mit Note 443,4 vor Reidar Karlsen mit 433,4 und Olav Onsrud und erhielt dafũr den Sonderpreis des Ministerpräsidenten Vidkun Quisling.— Die Deutschlandhelle war auch bei ihrem zwei- ten Renntag im neuen Jahr wieder ausverkauft. Neben den Dauerfahrern, die in vier Läufen zu- sammentrafen, kämpften in breiter Front Ber- lins beste Amateure. Der Matador der Steher- rennen war Georg Stach, der seine beiden Vorläufe sicher gewann und im Endlauf seine drei Gegner sogar sämtlich mehrfach überrun- den konnte. Bei den Amateuren war wieder der Deutsche Meister Unteroffizier Bunz el der beste Mann, den Fliegerkampf gewann er mit nicht weniger als fünfzehn Längen gegen Voggenreiter, Wiener und Egerland, und im Halbstundenmannschafts- fahren, das erst in der Schlußwertung entschie- den wurde, kam er mit Egerland als Partner Zzu einem weiteren Erfolg vor den punktgleichen Wiemer-Schöpflin und Graep-Lohrke. Im Aus- scheidungsfahren blieb der frühere Deutsche Ju- gendmeister Stubbe siegreich und im Vorgabe- mer: Kineses(Gamma), Tor: Toth(Szeged), Vecsey(Kispest); Verteidi- ger: Olajkar(WMFC), Kispeter(Szolnok), Biro (Ujpest), Birogh(Uipest); Läufer: Nagymarosi (Ujpest), Scueß(Szolnok), Dudas(WMFC); Stür- Sarvari(Großwardein), Zsengeller Uipèst), Bodola(Großwardein), Gyet- vai(Ferencvaros). 2 Auf Grund dieser Liste sind also Anderungen nur in der Abwehr zu erwarten. Frankreich hat aufgestellt Frankreichs Fußballelf für den 8. März zum in Marseille gegen die Schweiz bevorstehenden Länderkampf steht. Es werden spielen: Darui Red Star Paris); van Dooren(Stade (Reims), Diagne(FC Toulouse); Bourbotte(Fi- ves), Jordan(Raning Paris), Schmitt(Toulouse); Aston, Simony(beide Red Star Paris), Korany (Sete), Aznar(Olympique Marseille), Arnandeau (Girondins Bordeaux). In Bereitschaft stehen: Llense(St. Etienne), Marcier(Sete), Dupuis Ga- cing Paris). Daueriuhrer und A mauieure in derDeuiscilundlialle fahren konnte der mit der Höchstvorgabe von 200 m bedachte Krull gleich sein erstes Rennen auf der Bahn als Sieger beenden. Ergebnisse: Dauerrennen Vorläufe je 15 km). 1. Lauf: 1. Wesenberg 14:58; 2. Hoffmann 4 m; 3. Ehmer 80 m; 4. Weckerling 210 m. 2. Lauf: 1. Stach 14:36; 2. Hoffmann 120 m; 3. Danholt(Dänemark) 295 m; 4. Wesenberg 745 m. 3. Lauf: 1. Stach 14:35; 2. Ehmer 160 m. Endlauf: 1. Stach 24,05; 2. Hoffmann 315 m; 3. Ehmer 910 m; 4. Wesenberg 960 m zurück.— Amateure. Fliegerkampf: 1. Unteroffi- zier Bunzel(12 Sekunden); 2. Voggenreiter 15 Längen; 3. Wiemer, 4. Egerland.— Mann- schaftsrennen(½ sStunde): 1. Bunzel- Egerland 23,5 km, 23.; 2. Schospflin-Wiemer 20.; 3. Graep-Lohrke 20.; 4. Wachtmeisterr Feuendorf 8.; 5. Voggenreiter-Zern 3 P.— Ausscheidungsfahren: 1. Stubbe; 2. Thomas. Die„United Kingdom Commerocial desellschaft· Der Nahe Osten unter Englands Wirtschaftsdiktat Es ist englische Tradition, den Krieg als Wirt- schaftskrieg zu führen. Im enslischen Kabinett ist einer der wichtigsten Posten das„Ministry fkor Economie Warfare“ dient ihm neben den britischen diplomatischen Vertretungen die im Kriege gegründete„United Kingdom Commercial Gesellschaft“. Ihr Kapital sollte im Kriege der goldenen Kugeln vor allem in den neutralen Balkanstaaten eingestzt Wer- den. Durch den Beitritt Rumäniens, Bulgariens und Ungarns zum Dreimächtepakt und die Be- setzung Griechenlands und Jugoslawiens wurde ihrer Fätigkeit ein Ende gesetzt. Sie hatte ver- sucht, besonders durch umfangreiche Aufkäufe der Balkanernten und Erwerbung von Industrie- anlagen eine Versorgung Deutschlands aus den Ländern des Südostens so sehr wie möglich zu erschweren. Der Verlauf des Krieges hat der Gesellschaft diesen Wirtschaftskriegsschauplatz verschlossen. Es entspricht aber ganz der englischen Auffas- sung vom Kriege, das einmal geschmiedete In- strument nicht aus der Hand zu legen, sondern für andere Zwecke zu verwenden. Als geeigne- tes Wirkungsgebiet hat man sich jetzt, wie sich aus den englischen Pressemeldungen ergibt, den Nahen Osten ausgesucht. Er umfaßt im we— sentlichen, mit Ausnahme der Türkei, Länder, die von England abhängig oder militärisch be- setzt sind. Damit ist natürlich nicht gesagt, daß Südamerika und Spanien und Portugal als Ein- wirkungsgebiete fallen gelassen sind. Agypten, Palästina, Syrien, Irak, Persien, der Sudan, Erythrea sind jedoch in ganz besonderem Maße der englichen Einwirkung ausgesetzt. Dieses Ge- biet ist dem englischen Minister Oliver Lyttle- ton als Aufgabenbereich zugewiesen worden. Man arbeitet hier natürlich mit anderen Metho- den, die sich den Bedürfnissen des Landes an- passen, als auf dem Balkan und etwa in Süd- amerika. Der Mittlere Osten soll zu einer wirt- schaftlichen Einheit zusammengefaßt werden, die ganz vom englischen Diktat abhängig ist. Der Plan der Engländer ist auf die Tatsache ge- gründet, daß alle diese Länder Getrei de z u- schußl änder sind und ihren Bedarf durch überseeische Weizenzufuͤhren ergänzen müssen. Bei der herrschenden Tonnageknappheit wür- den diese Länder sich die benötigten Getreide- mengen nicht verschaffen können. Sie müssen sich, um das zu erreichen, an die für dieses Ge- biet Lyttleton unterstellte United Kingdom Com- (Ministerium für Wirt- Als ausführendes Organ wenig es sich um ein wirtschaftliches Unterneh- men handelt, geht aus einer Feststellung des be- kannten Leitartiklers der„Financial News“ her- vor, der darauf hinweist, daß die Gesellschaft schon deshalb allen anderen Handelsgesellschaf- ten überlegen ist, da sie übef unbegrenzte kinanzielle Reserven verfügt und nicht auf die Gewinnseite Rücksicht zu nehmen braucht. Als Umschlag- und Stapelplatz für die englischen Lieferungen dient Agypten, von wo aus die Güter nach Palästina, Syrien und der Türkei gehen. Irak und Persien werden direkt von Indien aus versorgt. Der Einfluß Englands in den Ländern des Mittleren Ostens geht durch die Ausnutzung sei- ner Schlüsselstellung auf dem Tonnagegebiet s0 weit, daß es über den Weg der United King-— dom den Ländern Pläne für die gegenseitige Abstimmung ihrer Wirtschaften auf die Bedürf- nisse der anderen Länder des Gebietes vorlegt. Soeben ist in das Bewirtschaftungssystem auch Abessinien aufgenommen, das ja gerade mit den Engländern ein Abkommen abgeschlossen hat, auf Grund dessen ihm umfangreiche finan- zielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Unter anderem ist auch die Gründung einer abessinischen Zentralbank geplant worden. Die Engländer haben es also unter Ausnutzung finanzieller und militärischer Machtmittel ver-— standen, den Mittleren Osten ihren Wirtschafts- bedürfnissen unterzuordnen und von Großbri- tannien abhängig zu machen. Amerikas Wirtschaftsverluste in Asien Die wirtschaftlichen Verluste, die die Ver- einigten Staaten durch den Gang der Kriegs- ereignisse in Asien schon jetzt erlitten haben, sind so mannigfach und gewaltig, daß sie sich vorerst auch nicht annähernd abschätzen lassen. An Hand einzelner meßbaren Anhaltspunkte kann man sich indessen vorstellen, um welche Größenordnungen es sich da handelt. Besonders schwerwiegend ist der Ausfall unersetzlicher Rohstoffquellen. Die Einfuhr der USA auf Bri- tisch-Malaya, Niederländisch-Ostindien und den Philippinen hatte in den letzten zwölf Vorkriegs- monaten Amerikas rund 700 Millionen Dollar be- tragen. Rechnet man noch die übrigen von den Japanern besetzten oder in ihren Machtbereich kallenden Gebiete sowie Japan selbst hinzu, s0 ergibt sich für die Vereinigten Staaten ein Ex- portausfall von jährlich nahezu 1 Milliarde Dollar, wobei die bereits sehr weitgehenden Stö- rungen des Handelsverkehrs mit den anliegen- den Gebieten, beispielsweise mit Australien oder Britisch-Indien, nicht einmal berücksichtigt sind. Empfindlich sind auch die reinfinanziel- len Verluste der Amerikanér. Ihre Investitionen mercial Gesellschaft wenden, die so das ganze Wirtschaftsleben des Landes beeinflussen kann. Als Haupteinfuhrgebiet kommt für Nahrungs- mittel und Rohstoffe Indien in Betracht. Eng- land hat im übrigen durch die Zusammenfassung des gesamten Handels mit diesen Ländern in der United Kingdom den Vorteil, größtmögliche Tonnageökonomie zu treiben, was bei der herr- schenden Schiffahrtskrise für die Engländer von Die gleiche außerordentlicher Bedeutung ist. Tonnageknappheit macht es den Ländern des Mittleren Ostens unmöglich, ihre Landesprodukte an getrockneten Früchten, Häuten, Wolle und anderem abzusetzen. Auch hier tritt die United in Asien erreichten vor dem Kriege insgesamt rund 800 Millionen Dollar, wovon 600 Millionen Dollar langfristig und der Rest kurzfristig ange- legt waren. Der weitaus größte Teil dieser Ver- mögenswerte entfällt auf den großasiatischen Raum und ist durch die Kriegsereignisse blockiert worden oder gar(zum Teil auch durch Ostgebieten, sondern auch in anderen Gauen Deutschlands, in denen die klimatischen Ver- hältnisse und vorhandene Lehmvorkommen die Lehmbauweise gestatten, verbreitet werden. Auf dem flaachen Lande könnte so dem Wohnungs- mangel in verhältnismäßig kurzer Zeit nach dem EKriege abgeholfen werden. Kingdom als rettender Engel auf, der sich seine Hilfe natürlich entsprechend abgelten läßt. Die Gesellschaft arbeitet auch die Vorschläge für den Handelsaustausch der einzelnen Länder un- tereinander aus. Die ganze Schiffahrt von Indien und dem Persischen Golf bis nach Agypten wird von der englischen Gesellschaft geleitet. Wie Das Gebiet der Landesbauernschaft Westfalen mit Ausnahme des Landes Lippe fällt an n Zuckerwirtschaftsverband Rheinland. Das Gebiet der Landesbauernschaft Kurhessen fällt an den Zuckerwirtschaftsverband Südwestdeutschland. Diese Anordnung tritt mit dem Tage der Ver-, kündung in Kraft. s inneren Vor zu, den Abe den, das In-den- eigenen Person, physische Zerstörungen) verlorengegangen. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerel.m..H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit Wehrmacht), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann, rtsetzung fol 7 8— W S s S — 2 s —— 8 StarkVerſchmutztes, was es lei lãubert iMi„markenkrei!“ ĩ Mĩ wãſcht ohne Selle und Wiaſchpulver dle ſchmut⸗ ꝛigſte berulekleldung lauber Offene Stellen Zuverl. 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Kostelnik, Gerichtassessor (Z. Z. Uffz. u. KOB in einem Ar- tillerie-Regt.)— Lisa Kostelnik, geb. Roos. Mannheim, Almen- straße 15/Fröhlichstraße 63, den 21. Februar 1942. Am 11. Febr. 1942 starb den Heldentod in den harten Abwehrkämpfen im Osten mein geliebter Mann, unser lieber, guter Sohn und Schwiegersohn und Alexcnder Blezlinger in einer Panzerjäg.-Abteilung, Teilnehmer am Westfeldzug im Alter von 32 Jahren. In tiefer Trauer Ludwigsburg, 24. Februar 1942. (Z. Z. Mannheim, Aug.-Anl. 10] im Namen der Familie: Lenor Blezinger, geb. Bohr- mann. lacn Am 25. Januar 1942 flel in treuester Pflichterfül- lung bei den harten Ab- wehrkämpfen im Osten mein geliebter Mann, der gute Vater seiner beiden Kinder, mein leber Sohn und Bruder, unser Schwiegersohn und Schwager Georg-Frie drich Dall Oberleutnant u. Kompaniechef in einer Panzeriäg.-Abteilung Inhaber des EK I und II im Alter von 37 Jahren. Hamburg, den 24. Februar 1942 2. Z. Mannh., Augusta-Anl. 10. In tiefer Trauer im Namen der Familie: Gabriele Dall, geb. Bohrmann Hans-Jürgen und Sigrid In treuer Pflichterfüllung gab sein Leben für unser Vaterland mein lieber, treubesorgter Mann, unser in- nigstgeliebt., herzensguter Va- ter, unser lieber Sohn, Bruder und Schwager Hauptlehrer Cerl Nener Hauptmann und Kompanie- kührer in einer Bau- Komp., Inh., d. EK II u. der Badischen Verdienstmedaille aus d. Welt- krieg u. der Spange z. EK II. Er wurde im Osten am 27. Ja- nuar 1942 tödlich verwundet u. starb im Alter von nahezu 49 Jahren, ein guter und hochbe- gabter Mensch, ein vorbild- licher Offlzier. Mannheim, im Februar 1942. Meerlachstraße 26. In tiefem Leid: Marieluise Netzer, geb. Burk; Helmut Netzer(Uffz. u. Offlz.— anwärter); Rosemarie Netzer; Fam. Phil. Netzer(Neckarau); Familie Carl Kögel; Familie Hermann Stiefel. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Wir beklagen den Verlust eines unserer besten und be⸗ sonders verdienten Kameraden, der sich mit Stolz immer zu seinem Weltkriegsregiment be- kannte und seit Beginn des jetzigen Krieges wieder an der Front stand. Er wird unter uns weiterleben als guter u. treuer 112er-Kamerad. Die Offiziersvereinigung und die Kameradschaft Mannheim des ehem. 4. bad. Inf.-Regts. Prinz Wilhelm Nr. 112. Krapp, Oberstarbeitsführer a.., Major 2..; Dr. Hieke, Unfaßbar und hart traf uns die Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, mein lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwa- ger, Neffe und Onkel pg. Adeim feuerstein -Sturmmann in ein. Panzer- jägerabteilung im Alter von 37 Jahren am 5. Februar im Osten den Hel- dentog tandd. Marnheim-Sandhofen, Bartholomäusstraße 21. In tiefer Trauer: Cilly Feuerstein, geb. Waszy- niak, und Kinder Adie, Käthe u. Lena, sowie alle Anverw. Auch wir betrauern in dem Dahingegangenen ein stets flei- higen und vor allen Dingen bewäbrten Mitarbeiter, dem wir ein stetes Gedenken be⸗ wahren werden. Betriebsführung und Gefolg- schaft Bopp& Reuther Gmbl. Mannheim-Waldhof. Hauptmann. Bei den schweren Kämp- fen im Osten wurde unser lieber Bruder, SA-Ober- sturinbannführer Franz Schnelder Oberleutn. in einem Inf.-Regt. schwer verwundet, an deren Folgen er in einem Heimat- lazarett für Führer, Volk und Vaterland gestorben ist. Mannheim, den 24. Februar 1942 Eichendorffstraße 40 Im Namen der trauernden Hinterblieb.: Anna Schneider Beerdigung Donnerstag 14 Uhr Todesanzeige Unfaßbar und hart traf uns die schmerzl. Nach- richt, daß unser hoffnungsvol- ler, treuer Sohn, unser lieber Bruder, Schwager, Onkel, Neffe und Cousin Wilnn Mackert Uffz. eines Inf.-Regts., Inh. d. EK II und Westwallabzeichens am 21. Jan. bei den schweren Kümpfen in Afrika im Alter von 26 Jahren für Führer, Volk und Vaterland gefallen ist. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, Kind, nicht fremde Erde decken. Mannheim, den 24. Febr. 1942. An den Kasernen 24. Fam. Karl Mackert u. Frau; Bruder Karl Mackert(z. Z. Wehrmacht) u. Familie; Bru- der Fritz Mackert(Z. Z. Wm.) und Familie; Bruder Walter Mackert sowie alle Verwandt. s0 würde dich, mein liebes —— RM., Kreuz- mit Onyx) für Haue Damen- Größe 38, für fen. Ferdinand n, S 3, 6 à, 1V. Batteriegerät, verkaufen. nstr. 32, 5. St. el zum Preise rkaufen. Fritz Mosbacher Str. cher Nr. 52319. osιUiüer, 220 V 0 RM., 1 Paar Gr. 32, 7 RM., Paul-Martin- IKs. Löster 40 RM. annh., C 2, 15. 1. Zimmerofen erkaufen. Mh.- straße 32. nk, gut erh., tzenhöhe, 1000 komplett, mit 0 RM. zu ver- erbeten unter las HB Mannh. aer 3 desheim(Horst-Wessel-Str. 23), Tieferschüttert erhielten Wir dié ünkaßbare Nach- richt, daß unser lieber, hoffnungsvoller Sohn, herzens- guter Bruder, Schwager, Neffe, Onkel und Bräutigam, Vater seines Kindes Erich Uebelhõr Unteroffiz. in einem Inf.-Regt. Inh. des EK II, Westwall- und Verwundetenabzeichens am 18. Jan. 1942 im blühenden Alter von 22 Jahren. nach 5 Jahren Dienstzeit, bei schweren Kämpfen im Osten für Führer, Volk u. Vaterland den Heldentod fand. Sein Wunsch, die Heimat und sein Kind zu sehen, blieb ihm un- erfüllt. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde dich, mein lieber Sohn, nicht fremde Erde decken. Mannheim(Cannabichstr.), Duisburg, Karlsruhe, Leopolds- hafen, Rotterdam, Weinheim, den 24. Februar 1942. In tiefer Trauer: Albert Uebelhör, Vater; Ober- gefr. Erwin Uebelhör(Zz. Z. Wehrm.) u. Frau Emmi, geb. Glaab; Obgefr. Alfred Uebel- hör(z. Z. Wm.) und Frau Gertrud, geb. Holzapfel; Gert Busker und Frau Erna, geb. Uebelhör(Rotterdam); Kurt Straßburger(z. Z. Wm.) und Frau JIlse, geb. Uebelhör; A. Müller und Frau Irma, geb. Uebelhör; Liesel Nohe, geb. Uebelhör, und Kinder; Theo Fritz(z. Z. Wm.); Hilde Weber(Braut) u. Kind Ur- sula; Fam. Weber(Schwie⸗ gereltern) u. alle Angehöris. Mein lieber Bruder, Abtei- lungsleiter Pg. Franz Trupp ist am 22. Februar sanft ent- schlafen. Mannheim, den 23. Febr. 1942. „. G. Trupp. Beerdigung: Mittwoch 11 Uhr, auf dem Hauptfriedhof. Ein lieber Arbeitskamerad ist von uns gegangen. Er wird in unseren Reihen unvergessen sein. Betriebsführung und Gefolg- schaft der Hakenkreuzbanner Verlag u. Druckerei.m. b. H. Mannheim. ———— den Todesanzeige Unser lieber Vater, Schwie- gervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Georg kEichinger ist am Sonntag nach kurzer Krankheit unerwartet rasch kür immer von uns gegangen. Mannheim, den 24. Febr. 1942. R 4, 16. Die trauernd. Hinterblieben.: Fam. Karl Eichinger(2. Z. i. Felde); Fam. Georg Eichinger; Familie Heinrich Eichinger; Willi Eichinger(z. Z. i..) und Familie; Familie Fritz Eichinger; Otto Eichinger(2. Z. im Osten) und Familie. Feuerbestattung: Am Mittwoch, Was man am liebsten hat, muß scheiden. Todesanzeige Nach kurzer Krankheit starb unser innigstgeliebtes Kind Maonfreci im Alter von 2 Jahren. Mannheim, den 23. Febr. 1942. Egellstraße 9. In tiefer Trauer: Familie Karl Busch nebst Angehörigen u. Verwandten. Beerdigung: Dienstag, 24. Fe- bruar 1942, 11.30 Uhr, im Haupt- friedhof in Mannheim. Statt besonderer Anzeige! Ein grausames Geschick hat unseren lieben Jungen u. guten Kameraden Hans Kober im Alter von 4½ Jahren nach schweren, tapfer durchstande- nen Leiden von uns gerissen. Er war unser ganzes Glück. Mannheim, den 21. Febr. 1942. Leibnizstraße 6. Dr. jur. Carl Kober u. Frau Annie, geb. Beyer; Anne⸗ marie Kober. Einäscherung: Mittwoch, den 25. Februar, 14.30 Uhr. —————— Nach kurzer, schwerer Krank- heit verschied plötzlich und unerwartet am 9. Februar 1942 mein lieber Mann Karl Tröndle Schauspieler nach achtwöchiger glücklicher Ehe. Bremen(Am Dobben 70), Mann- heim, Dortmund In tiefer Trauer: Erna Tröndle, geb. Schulte und Anverwandte. Die Einäscherung und Beiset- zung fand in aller Stille in Bremen statt. Heute verschied unsere liebe Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Elise Palmer, geb. Reitz im Alter von 78 Jahren. Mannheim Dammstr.), Ber- Un, Koblenz, 22. Februar 1942. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Palmer-Dreesen; Fa- milie A. Pfeuffer. Beerdigung: Mittwoch, 12 Uhr. Kranzspenden bitten wir in der Leichenhalle abzugeben. .15 Uhr. ————————————— ————————————————— eeee Unerwartet u. aufs tiefste erschüttert erreichte uns am 14. Februar, 2 Tage vor seinem 28. Geburtstage, die unfaßbare Nachricht, daß un- ser Stolz, mein innigstgelieb- ter, herzensguter Mann, unser leber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Georg Menz Utkz., Geschützführer in einem Art.-Regt., Teilnehmer an den Feldzügen Belgien-Frankreich, Inhaber des EK II den Heldentod fand. Mitten im Kampf im Osten traf ihn am 17. Januar ein tödlicher Gra- natsplitter. Er starb als Held für sein Vaterland. Sein sehn- Üüchster Wunsch, die Lieben in Heimat wiederzusehen, blieb ihm versagt. Wer ihn ge⸗ kannt, weiß was wir verloren. Viernheim(Molitorstr.), Hed- den 21. Februar 1942. In unsagbarem Leid: Frau Kä“he Menz, geb. Knapp: Fam. Wilhelm Menz und An⸗ gehörige; Fam. Mina Knapp Todesanzeige Nach langem, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden ver- schied heute morgen mein lie- ber Mann, unser guter Va- ter, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Onkel und Schwager, Herr Jakob Bortne Privatmann Mhm.-Waldhof, 23. Febr. 1942. Untere Riedstraße 16. Die trauernd- Hinterblieben.: Frau Maria Bortne, verw. Klein, geb. Ritz; Frau Paula Fesenbecker Witwe, geb. Bortne; Karl Schnürer(Ober- leutn., z. Z. i..) u. Frau Anna, geb. Bortne; Karl Sanner und Frau Maria, geb. Klein; Hein- rich Klein und Frau 1Iise, geb. Funk; Franz Klein und Frau Else, geb. Pfisterer, nebst Enkelkindern. Die Beerdigung findet Mitt- woch, 20. Februar, nachmitt. 2 Urr von der Friedhofkapelle Witwe und Angehörige. Käfertal aus statt. Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die vielen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgange mei- nes lieben Mannes und unseres treusorgenden Vaters u. Groß- vaters sprechen wir hiermit unseren herzlichen Dank aus. Besonderen Dank Herrn Pfar- rer Kammerer für seine trost- reichen Worte, den Diakonis- senschwestern für ihre liebe- volle Pflege und allen denen, die dem verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim-Feudenheim, den 23. Februar 1942. Frau Elisabetha Schupp Wwe. geb. Schork, und Angehörige. W ebinere eer e e e Für die vielen Beweise herz- lcher Anteilnahme sowie für die Blumen- und Kranzspen- den bei dem Verluste unserer unvergeßlich. Tochter, Schwe⸗ ster, Tante und Schwägerin Lina Wolf sagen wir hiermit allen innigsten Dank. Mh.-Nec!karau, 23. Febr. 1942. Schulstraße 79. Fr. B. Wolf, Geschwister und Angehörige. eee nwuhen Todesanzeise Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe, herzens- gute Frau und treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Tante, Frau Anne Damboch geb. Banschbach nach kurzer, schwerer Krank- heit im Alter von 58½ Jahren zu sich in die Ewigkeit abzu- rufen. Mannheim, den 23. Febr. 1942. Schlageterstraße 7. In tiefem Schmerz: Andreas Dambach; Emma Trunk, geb. Dambach; Rudolf Trunk(z. Z. im Felde) mit Enkelkind und Angehörigen. Beerdigung: Mittwoch, 25. Febr., 14.30 Uhr, Friedhof Neckarau. Danksagung— Statt Karten! Für die uns in so überaus reichem Maße erwiesene auf- richtige u. herzliche Teilnahme bei dem Heimgang unserer lie- ben Schwester, Fräul. Käthe Weicker, sagen wir allen, die ihr durch Kranz- und Blumen- spenden gedacht haben, auf diesem Wege unseren innigsten und herzlichsten Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Pfarrer Clormann für seine tröstenden und wohltuenden Worte, dem Betriebsführer der Gummiwarenfabrik Hutchinson Mannheim, den Herren Adler, Niklaus, den Gefolgschaftsmit- gliedern, Herrn Feuerbach als Sprecher und Vertreter der Bewohner des Blütenweg, dem Vorstand der Gartenvorstadt- genossenschaft und all denen, die ihr das letzte Geleit gaben, und auch in Wort und Schrift ihrer gedacht haben. Waldhof(Blütenweg 13). Im Namen ihrer Geschwister: Georg Weicker und Frau. Danksagung Für die vielen Beweise herz- Uücher Anteilnahme an dem Hinscheiden unseres lieben Vaters Richard Trinkmann und kür die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir un- seren herzlichsten Dank. Be- sonderen Dank Herrn Stadt- pfarrer Dr. Duhn für die trost- reichen Worte, der Direktion der Oberrheinisch. Eisenbahn- Gesellschaft Mannheim für den ehrenvollen Nachruf und die Kranzniederlegung sowie der Firma R. Vester, Ludwigshafen, und dem Kriegerbund Mhm.- Seckenheim und allen denen, die ihm die letzte Ehre erwie⸗- sen haben. Mn.-Seckenheim, 23. Febr. 1942. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Albert Trinkmann und Frau Johanna, geb. Keller(Laden- burg); Hermann Geipel und Frau Lotte, geb. Trinkmann (Seckenheim); Emil Keitel u. Frau Hedwig, geb. Trink- mann(Seckenheim). ieee ee:rrren vnezeeneg in e Amtl. Bekunnimachungen Kortoffelversorgung. Zum Bezug von 5 Pfund Kartoffeln, wird hiermit der Abschnitt 24 des Bezugsausweises für Kartoffeln aufgerufen. Zum Bezug dieser Ware sind alle Verbraucher be- rechtigt, die durch Ahgabe des Abschnitts 20 des genannten Ausweises Kartoffeln bestellt haben und dies durch Vorlage des vom Kleinverteiler seiner- zeit abgestempelten Stamm- abschnitts für Kartoffeln nach- weisen. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Maul- und Klavenseuche. Nach- dem die Maul- und Klauen- seuche in dem Viehbestand der Schweinemästerei des Oskar Schyle in Mannheim-Wallstadt erloschen ist, werden alle ihret- wegen angeordneten Schutz- maßnahmen aufgehoben. Soweit für den Stadtteil Wallstadt An- ordnungen mit Rücksicht auf die Seuche in Nachbarorten er- lassen wurden, bleiben diese bestehen. Mannheim, 19. Fe- bruar 1942. Der Polizeipräsident Maul- und Klouenseuche. Nach- dem die Maul- und Klauen- seuche in den Gehöften der Witwe Reibold in Mannheim- Feudenheim, Löwenstraße 10, des Peter Fritz in Mannheim- Feudenheim, Höhenstraße 14, des Peter Fritz in Mannheim-— Feudenheim, Brunnenstraße 38, erloschen ist, werden alle ihret- wegen angeordneten Schutz- maßnahmen aufgehoben. Soweit für den Stadtteil Feudenheim Anordnungen mit Rücksicht auf die Seuche in Nachbarorten er- lassen wurden, bleiben diese be- stehen. Mannheim, den 19. Fe- bruar 1942. Der Polizeipräsident Anordnungen der NSDAP NsS-Frauenschaft. Ortsgr. Wald- park. 24.., 15 Uhr, Nähen im BDM.-Heim Diesterwegschule. Ortsgr. Neckarau-Nord: Nähen bei Frau Orth am 24. 2. Ortsgr. Humboldt: 24.., 15 Uhr, Be⸗ sprechung der Stab- u. Zellen- frauenschaftsleiterinnen, Lort- zingstr. 6. Anschließend Mar- kenabrechnung. Ortsgr. Neckar- stadt-Ost: 25.., 19.30 Uhr, Ge⸗ meinschaftsabend b. Bode. Orts- gruppe Wohlgelegen: Die Hefte „Volks- und Hauswirtschaft“ können am 24. und 25. 2. zwi- schen 18 und 20 Uhr bei Frau Binder, Eichendorffstr. 45 ab- geholt werden. Versteigerungen Zwangsverstelgerung(bestimmt) Am Mittwoch, 25. Februar 1942, nachm. 2 Uhr, werde ich im hiesigen Pfandlokal, C 3, 16, gegen bare Zahlung im Voll- streckungswege öffentlich ver- steigern: 1 Schreibtischlampe, 1 Oelgemälde, 1 Staubsauger (Siemens), 1 Stehlampe, 1 alte Schreibmaschine.- Hüther, Ge- richtsvollzieher. Umerrichi Danksagung Statt Karten! Beim Heimgang unseres lie- ben Entschlafenen, Herrn Franz Wettig, sind uns so viele Be- weise wohltuend. Anteilnahme, so herrlicher Kranz- und Blu- menspenden zugegangen, daß es uns nicht möglich ist, einem jeden persönlich zu danken. Wir sprechen deshalb denen, die seiner ehrend gedachten, und denen, die ihm das letzte Geleit gaben, unseren tiefemp- ktundenen Dank aus. Mannheim, den 23. Febr. 1942. S 6, 16. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Marie Wettig. Danksagung Für die herzliche Teilnahme beim Hinscheiden unseres lie- ben Verstorbenen Sebastian Mai danken wir allen aufs herzlichste. Ganz besonders danken wir dem Geistlichen der Peterskirche, der Stadt Mannheim, der Firma Beton- und Monierbau AG und seinen früheren Mitarbeitern. Mannheim, den 24. Febr. 1942. Viehhofstraße 28. Die trauernd. Hinterbliebenen: Otto Mai. Danksagung Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Hin- scheiden meines lieben Mannes und guten Vaters, Uffz. Peter Mehler, sagen wir hiermit al- len für die Kranz- und Blu- menspenden unseren aufrich- tigsten Dank. Insbesondere danken wir den Schwestern des Reservelazaretts, der Orts- gruppe Sandhofen, der Firma Gebr. Graeff, dem Gartenbau- verein Sandhofen und Herrn Stadtpfarrer Gail für die trost- reichen Worte am Grabe. Frau Dina Mehler u. Kinder sowie alle Angehörigen Tausshgesuche rausche neue Dam.-Armbenduhr Anfängderkurse in Kurzschrift u. Maschinenschreiben beginnen am 2. März 1942 in der Privat- Handelsschule Vinc. Stock. In- haber und Leiter: Wilh. Krauß. Mannheim, M4, 10. Unterrichts- zeit bis Ostern von 16.50 Uhr bis 18.45 Uhr, nach Ostern von 17—19 Uhr. Auskunst und Pro- spekte kostenlos. Die Osterkurse beginnen am 16. April 1942. Klavierunterricht: Erna Meyer- Walden, gepr. u. staatl. anerk. Mannheim, Werderstraße 1 Entlaufen jung. Schäferhund, braunhaarig seit Samstag entlaufen. Auf Astor hörend. Geg. Belohnung abzugeben: Ludwig Spannagel, Siedlung Schönau, Mh.-Waldhof Kattowitzer Zeile Nr. 36. Tiermorkt Zwei Mutterschweine, tragend, mehrere Läuferschweine wegen Krankheit des Besitzers sofort zu verkaufen. Preisfestsetzung durch Bauernführer.—- Mannh.- Feudenheim, Löwenstraße 10.— Meine lohnbrüterel ist wieder in Betrieb!- Eiereinlage jeden Samstag.- Letzte Einlage für Enteneier am 2. Mai, für Hüh- nereier am 9. Mai.- Zum Ver- kauf: Eintagsküken in whß. Leg- horn, rebh. Ital. sowie Peking- enten. Ab 15. März bis 31. Mai jed. Sonntag Schlupf. Geflügel- zucht Karl Klein, Mhm.-Wall- stadt, Mosbacher Straße 66.— Miilchkuh 700 RM. und etwa 300 Zentner Mist, Zentner 30 Pfg., abzugeben. Fahrlachstr. 83-887. Kraftiohrzeuge Lastwagen, Zugmaschine u. An- hänger, kauft dringend gegen bar auch von Händler und Ver- mittler. Zuschriften erbet. unter Nr. 5184B an das HB Mannheim gegen warme Herren-Unter- wäsche. — — Zuschriften erbeten unter Nr. 52158 an HB Mannh. Anhänger für Kraftwagen, 2- od. -Rad,-2 to, zu kaufen ge- sucht.- Angaben mit Preis an Greiling& Co., Corona-Schuh- fabrik, Seckenheim. Landstr. 210 gufe BMW, Mercedes und Opel bis 3,5 Lt. gegen Kasse. Bausch, Seckenheim, Kloppen'!i. Str. 83, Fernsprecher 471 37(gewrblich) Heute wohl selten · aber gutl ArTiKan Strassburg? bann merken die dich biffe wr⸗ ſiefert Innen frei Hous Raab Karchers“ SfHRASSBUEG/ ELSASS Wendeerstr. 2 FENVMNUF. 21000 25770 253771 u25772 m MAlter 2 ond guch sonst, wenn der Stoffwechsel nicht recht in Ordnung ist und die ver- schiedensten Beschwerden vorursocht, kann lhnen dnbe hergestelh ous acht wirksomen Hellpflonzen, wertvolle Dienste lelsten. pockg. 70 Epf. und.20 NM. durch Apotheken erhöltflich. Einsser 0 05 Jlie Zeucl. kann immer größer werden und es besteht die Möglichkeit einer Brucheinklemmung, wenn Sie ein schlechtsitzendes Bruchband tragen. Ziehen Sie rechtzeitig lhren Arzt zu Rate und kommen Sie zu mir, wenn er Ihnen ein Bruchband verordnet. Schon Tausenden konnte ich helfen und auch Sie werden überrascht sein, wie leicht und beduem sich Ihr Bruch zurückhalten läßt. Durch meine Spezialbandagen sind nach- weisbar vielfach sogar Heilungen erzielt worden. Machen Sie sich das Leben leichter und quälen Sie sich nicht unnötig - auch für Ihren speziellen Fall gibt es eine Hilfe. Rostenlose und unverbindl. Sprechstunde in Bruchsal, Donnerstag, den 26. Februar, von—12 Unr, im Hotel Friedrichshof; Heidelberg, Donnerstag, d. 26. Februar, von—6 Uhr nachm. im Hotel Nassauer Hof, Plöck 1; Mannueim, Ereitag, 27. Februs-, von—12 Uhr im Hotel Union; Weinheim, Fre-tag, 27. EFe- bruar, von—5 Uhr nachm. im KHotel Goldener Bock. Ludwꝛig Rutfing, Spezlal- handagist, Köln, Rich.-Wagner-?—e 16. Lelpꝛig 17 Elchhaum-Werger-Brauereien.-., Worms Bilenz zum 50. Septomber 1941 Aktive I. Anlage-Vermögen 1. Bebaute Grundstücke Abschreipunng c) Wirtschafts- und sonstige Häuser RM a) Brauerei- und Mälzerei-Grundstücke b) Brauerei- und Mälzerei-Gebäude 1 400 000.— 49 42 600.— 2 464 000.— 2 548 035.45 4 Abgang 10 120.— Abschreibunnn Sonderabschreibung 2. Unbebaute Grundstücke 2 537 915.45 77 915.45 5 30 000.— 3. Maschinen und maschinelle Anlagen 94 900.— 17 076.15 111 976.15 Remeipngn 61 176.15 4. Lagerfässer und Tanks 53 900.— 12 300.— Wersundenner 6 601.— Abschreiunn 3 6 599.— 6. Eisenbahn und Kraftwagen 26 700.— 1904.30 28 604.30 Abgang—„»„„—** 6 667.— 21 937.30 ie 16 636.30 19 600.— i 15 764.— 33 664.— ee 13 964.— 8. Mobiliar und Wirtschaftsgeräte 32 200.— Zugang. 31 126.44 63 326.44 Abgang„ 0 0 0 0 0 0 0 2 561.— 60 765.44 Abschreinuung 38 265.44 9. Kurzlebige Wirtschaftsgüter u. Ein- —.— ha Abschreibungng 22² 023.73 10. Beteiligungen 124 750.— 10 000.— 134 750.— 10 000.— H. Umlaufvermögen Vorräte: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. 220 591.76 Bier 189 188.39 Wertpapiere Darlehen, gesicherte Darlehen, sonstige 35 364.— 1700.— 1616 680.42 — 125 301.— Von der Gesellschaft geleistete Anzahlungen und Leistungen III. Rechnungsabgrenzungsposten IV. Bürsschaften. 121 474.60 Forderungen auf Grund von Warenlieferungen Wechsel Kassenbestand einschließl. Reichsbank- und Post- scheckguthaben Andere Bankguthaben RM 307 284.— 1 357 400.— 2 430 000.— 58 056.— 50 800.— 41 600.— 5 301.— 19 700.— 22 500.— 124 750.— 409 780.15 2 087 501.— 1 741 981.42 90 281.34 669 890.11 4 629.46 106 586.03 1 646 799.89 7 189.50 11 182 031.90 peisslve I. Grundkap II. Küeklagenk Gesetzliche Rücklage Rücklage für Beamten- stützung und Pensionen Anders Rüchlgen III. Delkrederefonds. IV. Rückstellungen für ungewisse Schulden Reingewinn 1940/41. n und Arbeiter-Unter- für nachträglich notwendige Aufwendungen für Ersatzbeschaffungg 3 V. Verbindlichkeiten Teilschuldverschreibungen 768.10 Gewinnanteile uneroben.111.30 Hypotheken und Grundschulden auf Wirtschaftsäuser 162 171.73 Enalisgg 2986 Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 99 880.94 Reichsbiersteuer 432 6383.20 insg Sonstige Verbindlichͤkeiten 91 794.01 VI. Unterstützungsverein„Louis Rühl“ VII. Rechnungsabgrenzungsposten VIII. Bürgschaften 121 474.60 Gewinn Vortrag per 1. 10. 1940. 143 481.19 ——3¹³.57 RM 4 700 000.— 800 000.— 600 000.— 600 000.— 800 000.— 1 310 600.— 250 000.— 68 588.83 1 239 090.74 200 000.— 131 957.47 481 794.86 Demnach gelangt der Dividendenschein Nr. 55 für 1940/41 abzüg- lich 15% Kapitalertragsteuer ab heute zur Einlösung bei der Gesellschaftskasse in Worms, der Deutschen Bank, Berlin und deren sämtl. Niederlassungen, der Dresdner Bank, Berlin und deren sämtl. Niederlassungen, der Frankenthaler Volksbank.-., Frankenthal, der Reichskreditgesellschaft.-., Berlin W 3, Französische Straße 49-56, dem Bankhaus Alwin Steffan, Frankfurt a.., Neue Mainzer Straße Nr. 55. Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen: Heinz Cam- mann, Mannheim, Vorsitzer; Ludwig Janda, Mannheim, stellvertr. Vorsitzer; Fritz Croner, Frankenthal; Gustav Adolf Körbel, Worms; Heinr. Kredel, Mannheim; Rudolf Kröhler, Worms; Anton Lindeck, Mannheim; Adolf Luhmann, Worms; Max Röchling, Ludwigshafen; Dr. Adolf Schaeffer, Berlin; Alwin Steffan, Frankfurt; Karl Werger Freiburg i. Br. Worms, den 11. Februar 1942. Der Vorstaned: unsere Aktionäre zur 47. ordent- lichen Hauptversammlung auf Dienstag, 24. März 1942, 12 Uhr, in unser Verwaltungsgebäude in Ludwigshafen a. Rh. ein. Tages- ordnung: 1. Vorlage der Ent- schließung über die Erhöhung des Grundkapitals gemäß der Dividenden-Abgabe Verordnung vom 12. Juni 1941. 2. Vorlage des Geschäftsberichtes und des — schon berichtigten— Jahres- abschlusses zum 31. 12. 41 sowie des Gewinnverteilungsvorschla- ges des Vorstandes und des Be- richtes des Aufsichtsrates. 3. Vorlage der der Kapitalberich- tigung entsprechenden Sat- zungsänderungen. 4. Beschluß- fassung über die Gewinnvertei- lung. 5. Entlastung des Vor-— standes-und des Aufsichtsrates. 6. Wahl des Abschlußprüfers für das laufende Geschäftsjahr. 7. Beschlußfassung über eine Kapitalerhöhung um 310 000.— RM. auf 4 000 000.- RM. unter Ausschluß des gesetzlichen Be- zugsrechtes der Aktionäre durch Ausgabe von 310 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden Ak- tien zu je nom. 1000.— RM., die ab 1. 1. 1942 dividendeberechtigt sein sollen. 8. Beschlußfassung über die entsprechenden Sat- zungsäünderungen: a)§ 5(Grund- kapital), b)§ 15 Anpassung der Aufsichtsrats-Tantieme an die Kapitalberichtigung). Nur die- jenigen Aktionäre können in der Hauptversammlung das Stimmrecht ausüben oder An- träge stellen, die spätestens am Freitag, 20. März 1942, entweder bei unserer Gesellschaft oder bei einer der nachgenannten Banken ihre Aktien hinterlegen oder den Nachweis über die Hinterlegung bei einem deut- schen Notar uns spätestens am Freitag, 20. März 1942, über- geben: Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank in München, Nürnberg, Augsburg und Lud- wigshafen a. Rh., 2. Deutsche Bank in Berlin, Mannheim, Ludwigshafen a. Rh. und Frank- furt a.., 3. Dresdner Bank in Berlin, Mannheim, Ludwigsha- fen a. Rh. und Frankfurt a.., 4. Reichs-Kredit-Gesellsch. AG, Berlin. Die Hinterlegung kann auch in der Weise geschehen, daß die Aktien mit Zustim- mung der unter Ziffer—4 ge- nannten Hinterlegungsstellen bei einer Bank vom 20. März 1942 bis zum Ende der Haupt- versammlung in einem Sperr- depot gehalten werden und die Bescheinigung darüber bis zum 20. März 1942 uns übergeben wird. Ludwigshafen a. Rh., den 24. Februar 1942. Der Vorstand: Emil Weber. Dr. Ernst Kamm. Auskunfteien Detektiv Meng. Mannh., o 5, 15 Fernsprecher 202 68 und 202 70 Arztanzeigen —— 11 182 031.90 Gewinn- uncdl Verlustrechnung für 1940/1 Soll RM EnnsGehmer 1 097 213.09 , 79 668.69 Abschreibungen auf Anlage 531 485.07 Steuern: a) vom Einkommen, Ertrag und Ver- mögen b) Reichsbiersteurerr 2 405 968.75 c) andere Steuern und Abgaben 453 240.45 3 969 025.97 Beiträge an Berufsvertretungen 31 328.34 Zuweisung an den Unterstützungsverein„Louis Rühl“ 100 000.— Zuweisung an Rückstellungen für nachträglich not- wendige Aufwendungen. 250 000.— Gewinn: Vortrag aus 1939/¶ ᷑.. 148 481.19 0 Gewinn in 1940%111I. 333 313.67 481 794.86 6 540 516.02 Heben RM Ausweispflichtiger Rohüberschuuß. 6 108 308.47 Erträge aus Beteiligungen.. 6 300.— Zinsen, soweit sie die Aufwandszinsen übersteigen. 141 101.86 Aufßerordentliche Erträge 136 324.50 Gewinn-Vortrggg 148 481.19 6 540 516.02 —— Worms a. Rh., im Januar 1942. ber Vorstond: Dr. Gsottschneider Veth Louis Rühl Vorschriften. Mannheim, den 15. Januar 1942. Kappes, Wirtschaftsprüfer bringen. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prü- kung auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäfts- bericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen suddeutsche Revislons- und Trouhand-Aktien-Gesellschoft Wirtscheꝛsprutungsgesellscheft ppa. Dr. Schandalik, Wirtschaftsprüfer In der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Februar 194² wurde beschlossen, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 1940 bis 30. September 1941 eine Dividende von 70% Zzur Verteilung z2zu bie praxis des Dr. E. Wolf, Fach- tierarzt für kl. Haustiere, bis- her Mannheim, M 4, 7, wird in Lameystraße 27(Ecke Hilda- straße) weitergeführt. Sprech- zeiten auf tel. Anfrage wahr- scheinlich Montag, Dienstag, Donnerstag von 11-12 Uhr und Samstag 10-11 Uhr. Neue Fern- sprech-Nr. 408 95. Verloren 1 pœcr norweg. Kinderfaust- heindschuhe im Hofe des Kinos von Sandhofen verloren.- Ab- zugeben geg. Belohnung Sand- hofen, Hauptstraße 10, 2. Stock. Ramus. Schw. Geldbeutel mit Inhalt am Samstag verloren.- Abzugeben gegen Belohnung auf d. Fund- büro od. bei Hirn, Feudenheim, Hauptstraße 50. Eine Gummibenflosche, die am Samstag um 18.30 Uhr bei Sand- hofen, Käfertaler Straße, aus dem Schlitten fiel, verloren. Der ehrliche Finder wird gebeten, gegen gute Belohnung dieselbe bei J. Haas, Sandhofen, Papy- rusheim 3, abzugeben. Verschiedenes Louis Rühl Dr. Karl Gsottschneider Josef veth ludwigshofener Molzmůhle, Lud- wigshafen d. Rh.- Wir laden Filmthecater Scialbeu-Theqter, Mh.-Waldhof. Dienstag bis Donnerstag„ZStreit um den Knaben Jo“- mit Lil Dagover, Willy Fritsch, Maria von Tasnady u. à. Ein interes- santes, ungewöhnliches Thema. Für Jugendliche verboten! Be- ginn:.00 Uhr, Wo..30 Uhr. Unterhaltung Libelle. Täglich 19.15 Uhr, Mitt- woch u. Sonntag auch 15.15 Uhr: Harry Plank, Wolfs Künstler- hunde, 2 Braminos, Ernst Grimm u. Co., Kurt Günther-Adler „Der Gute“ und fünf weitere Trümpfe des Varietés und Ka-— baretts.- Im Grinzing täglich 19 Uhr: Fred Völker mit seinen lustigen Schrammeln. —— filmthecter Ufe-palcst. Heute.00.00 Uhr. In Wiederaufführung; Hans Al- bers, Brigitte Helm in„FGold“ mit Mich. Bohnen, Lien Deyers, Friedr. Kayssler, Ernst Kar- chow u. a.- Spielleitung: Karl Hartl.- Ein Ufa-Großfilm, wie er größer und gewaltiger kaum über die Leinwand gegangen ist.-Vorher: Neueste Wochen- schau. Für Jugendliche ab 14 Jahre erlaubt! Uta-palcst. 3 Märchen-Nachmit- tage heute Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, jeweils nachm. .00 Uhr. Wir zeigen den schön- sten aller deutschen Märchen- flime„Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Die Geschichte von dem Prinzeßchen u. seiner bösen Stiefmutter. Im Vorspiel: „Die Zauberkiste“. Ein lustiger Kasperfilm. Eintrittspreise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg. Er- Wwachsene 20 Pfg. mehr. Kar- tenvorverkauf an der Theater- kasse. Veranstalter: Roland- Film, Düsseldorf.- Wir bitten, die Kleinen zu begleiten. A lambru und Schauburg. Ein Riesenerfolg!- Beachten Sie bitte die geänderten Anfangs- zeiten!- Täglich.15.45.00 und.15 Uhr: Heinz Rühmann in seinem neuen Lustspiel: „Quax, der Bruchpilot“— mit Lothar Firmans, Karin Him- boldt, Hilde Sessak, Elga Brink, Harry Liedtke, Leo Peukert.- Spielleitung: Kurt Hoffmann. Musik: Werner Bochmann. Die neue Wochenschau.- Jugend- liche zahlen nur in den ersten Vorstellung halbe Preise! nige der Puszta, pealmgerten zwischen F 3 u. F 4: Tägl. Beginn 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr, Sonntag ab 15.30 Uhr: Unser neues Programm vom 15. bis 283. Februar 1942: Trio Cavalino, Comp. mod. inter- nationale Musikal- Parodisten- Clowns, Pal und Pal, Orig. Kö- die größte Musikalschau der Welt, und weitere Attraktionen. Eintritts- preise von RM.80 bis.—. Offene Getränke auf allen Plät- zen. Vorverkauf in der Ge— schäftsstelle täglich von 11 bis 12.30 Uhr und von 13—17 Uhr. Jeden Mittwoch um 16.00 Uhr: Hausfrauen-Nachmittag m. voll- ständigem Programm.— Eintritt auf allen Plätzen.- RM ohne Trinkzwang. Konzert-Koffees Cofé Wien, P 7. 22 Elanken). Das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Damen. Täglich nachmittags u. abends (15.30—.30 u. 19.45—23.00 Uhr) Konzert erstklassiger Kapellen. Tonzschulen Toanzschule Helm, M 2, 15 b. Neuer Anfängerkurs beginnt am 3. und 6. März.- Anmeldungen erbeten.- Fernsprecher 269 17. Tenzschule Knopp, Mh., Qu 1, 2 Fernruf 284 01.—- Anfängerkurs beginnt am 2. März.- Anmel- dungen erbeten. Geschäftl. Empfehlungen Verdunłkeln dann Bölinger. Ver- dunkelungs-Zugrollos nach Maß sind in jeder Größe kurzfristig lieferbar, kosten nicht viel und sind leicht selbst anzubringen. 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Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Morgen letzter Tag!- Bis einschließlich Mitt- woch verlängert!„Stärker als die Liebe“ nach dem Roman „Die beiden Waldtauben“ von Skowronnek. Ein Drama der Leidenschaften! Das drängende Blut der Jugend! Die unersätt- liche Jagdleidenschaft des Wild- diebes! Die Pflicht u. die Ehre des echten Jägers! Die Gerech- tigkeit führt zum versöhnenden Schluß. Karin Hardt, Leny Marenbach, Paul Wegener, Ivan Petrovich, Paul Richter. Spiel- leitung: Joe Stöckel. Jugd. nicht zugelass. Neueste Wochenschau, Kulturfilm. Abendvorst. Beg.7. 30 liĩ chtsplelhaus Müller, Ruf 527 72 Heute bis einschl. Donnerstag: „Der lustige Witwenball“. Ein ausgelassener, fröhlicher Film mit Ida Wüst, Paul Henckels, Ilse Fürstenberg, Hans Richter, Hans Junkermann und die herrlichen Musikschlager von Will Meisel. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.45.50 und.25 Uhr! Film · palast, Neckerau, Fried- richstr. 77. Nur 3 Tage! Dienstag und Donnerstag: Das Ufa-Groß- lustspiel„Flitterwochen“-„Du hast geheiratet..„. und wirst jetzt erzogen! Hans Söhn- ker und Anny Ondra.— Man lacht Tränen!.15 und.30 Uhr Beginn mit der neuesten Wo- chenschau. Regina lichtisplele · Neckeruu Ruf 482 76.- Heute bis einschl. Donnerstag: Die Geschichte einer Liebe mit Luise Ullrich, Mathias Wieman, Alfred Abel und Erna Morena u. a. in„Vic- toria“. Beg..15 und.20 Uhr. Neues Theater Mh.-Feudenhelm Dienstag bis einschl. Donnerstag „Skandal um Dora“. Eine amü- sante Hochstapler- u. Liebesge- schichte, die sich in der bunt- bewegten Welt des Films ab- spielt.- Wochentags.30 Uhr. Jugend ab 14 Jhr. hat Zutritt! Zentral Mhm.-Waldhof Dienstag bis Donnerstag. Anfang.00.50 Uhr:„Gipfelstürmer“ mit Franz Schmid, Mizzl Bardorf, Theo Lingen, Theod. Loos, G. Stark- Gstettenbauer, Traudl Ertl. Ein Hochgebirgsfilm, der durch seine wundervollen Aufnahmen der grandiosen Bergwelt be⸗ sticht.- Jugendfrei. Neueste Wochenschau. Penslon Schlee Zinenfelcern bei Amorbach im Odenwald, Post Schneeberg.- Ab 1. März Zimmer frei mit voller Pension Preis.50 RM. Freyu-Thecter, Waldhof. Diens- tag bis Donnerstag: Marika Rökk, Wolf Albach-Retty in„Tanz mit dem Kaiser“.- Jugendverbot.- Beginn:.45, Hauptf,.30 Uhr. *5 4* 4 1 Haupt 2 0 140 Lal Asüge ir heg. I Ein ausgelassener fröhl. Pi 345 llaa Wüst— paul Henel schlager von Wi Neueste Wochenschau Jugendliche nicht zugel. Iise Fürstenberg- H. Ric Hans Junkermann und die herrlichen Musff U Meis( verlag u. 8 A ——— 24. 1 S 2 N Mannheim, 5 Doene 22 Fernr.-Samr ——— Erscheinung wöchentl. 7 Anzeigenpre auitis. Za Erfüllungsor I. I1 im Mittwoch- ðd **—241 —— ꝛ⁊wisenen t̃ 3 und f 4 Neueinführung: Morgen Mittwoch 16 U ohne Trinkzwang. ansraen Hamniar mit vollständ. Programm Bintritt auf allen Plätzen RM..- Torped 7 Drahtberich Wie der konnte, wur Kaminrede men 63 000 Atlantik un. versenkt. D: guartier kon Tage an der fornien die — Einige hundert 25eſtig 140/190 groß stucæ 805 5 1 AANNHLETA-ANVTENTLAVTXEN- Schlaf⸗ decken operierten: I sidenten ric tendienst zu. ersten direk rikanischen Boot, so lau niger als 25 Kilometer 1 Kalifornien richtet. Roosevelts sich von der rikanischen mistischen( lichkeit der erkennbar v velt-Rede 2 Stephens E e velt möglich und Gerüch Tätigkeit de so ist das v sache, daß Lage der Us geworden is Optimismus man hinzu, ell·8 MIIEDOxMS‚0I Heute zwor nich! in beliebigen Men- gen erhöltlich, aber immergleich gotl und Australi ihrem Ver⸗ und ganz 0 raum als R abzuschreibe für den dü Plauderei an aufschlußrei. rigkeiten ur amerikas is daß Washin englisch-nor. fahrt gezwi Roosevelt av Koordinierui ein Diktat d portflotte s „Roosevelt —— wie Church. Kaminrede der„Times“ Fehunvflehe Heute nötiger denm je! daß die Krit führung ges direkte Forn Sätze des Ne lich Rooseve Der Times noch in die. greß wah! zu verschlei mende Kriti Folgen seine laß zu einer nahm den( ton, des Grü Vereinigten ner Rede.„I meinte er,, heit, um übe und wie sie kann aber r daß George Reden diese haben würd⸗ tionist, d. h. tischen Stan velts in der + KOHLEDAPIER Kilft sporen durch grosse krgiebig VERLIANGENeSIF ESIM FACHGESC follt sich nicht, Schreibt schön amerikaniscl Interesse au beschränke Gemenge d George Wast rikas genüt Hörer bei? nisrede auf Weltatlas v. Seinen Angs Kampflinien mus folgen Es ist bez. botschaf zum Geburt: im USA-Ko den pflegte, formationen ist. Vielmeh Vermächtnis durch seine Sinne Geor vorhalten, e nen Weltk HA