IMlucht m btest. Komi- Gesellschaft Interhaltung 23* entler mne imel-Nr. 422 41 e währte aller Art istähle, Werk- truktions- und htrostd. Stähle „ Bleche und andstähle, Sil- stähle, Drähte, itomatenstähle, Zu,, He 7r 1- tallwerkzeuse, en usw. en. Anfragen erb. hei Samenhe rbiesff.h. Norc see s Büro 1wie vor 22 2222 Büromaschinen tionsmittel 2222 ren ahartikel ꝛellge roben zlalgeschünt eijjer K 1. 4 Srel'e Sir. Verlag u. Schriftleitung EHannheim, K 3. 14—15. Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X& wöchentl. Zur Zeit ist Anzigenpreisliste Nr. 13 gültig.- Zahlunss- und Erfüllunssort Mannheim. Riakenkr NS-TAGESZEITUNGFUR Monteg · Ausgabe 12. johrgong ———— .70 RM.(einschließlich 22,.4 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüslich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. MANNHEIM U. NORDBADEN Eezugspreis frei Haus 2— RM Trä- gzlohn, darch die Post einschl. Nummer 61 Mannheim, 2. März 1942 Seegeiedie leilen Schladit um java ein lapans Siege vor Surabaja und Batavia/ Erste Landungen aui Java? Elf Kriegsschiffe versenkt (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 1. März. Die Seegefechte, die am Freitagnachmittag in der Nähe der Bavean-Insel zwischen dem in den niederländisch-indischen Gewässern operierenden Gros der japanischen Flotte und der Hauptmacht der vereinigten Südwest- pazifik-Flotte der Engländer, Niederländer und Amerikaner begannen, haben bis zum Sonntagmorgen zu dem Ergebnis geführt, daß insgesamt drei feindliche Kreuzer und sechs Zerstörer versenkt und vier weitere Kreuzer schwer bescädigt wurden. Diese Zahlen nennt das Kaiserlich-Japanische Hauptdquartier in einem Schluß-Kommunidué, das am Sonn- tagnachmittag herausgegeben wurde, die „Seeschlacht vor der Küste von Sura baj“. Am Sonntagfrüh haben andere Einlieiten der japanischen Flotte in der Nähe von Batavia die Reste der vereinigten englisch-amerika- nisch-niederländischen Südwestpazifik-Flotte angegriffen und einen schweren amerikani- schen und einen anderen Kreuzer versenkt. Diese zweite, für Japan erfolgreiche See- schlacht soll in Zukunft den Namen tragen „Schlacht vor der Küste von Batavia“. Der größte Teil der feindlichen Süd- westpazifik-Flotte ist damit vernichtet, s0 stellt das japanische Kommuniduẽ fest. Die Reste der gegnerischen Flotte werden weiter verfolgt. Auf japanischer Seite wurde in die- ser Seeschlacht nur ein Kreuzer leicht be⸗ schädigt, der aber das Gefecht und seine Fahrt fortsetzen konnte. Schließlich bestätigt das Kaiserlich-Japa- nische Hauptquartier, daß am 24. und am 28. Februar Flugzeuge der japanischen Armee in der Sundastraße Bombentreffer auf zwei feindlichen Kreuzern und einem Zer- Störer erzielt haben und ein wieiteres feind- lüiches Kriegschiff von mit Bomben getroffen wurde, daß es in Brand 3000 Tonnen so schwer geriet. So hat Japan in den Seeaktionen der letz- ten drei Tage um Java im Rahmen eines stra- tegisch wohldurchdachten Planes erfolgreich operiert, daß nach der Eroberung der Luft- herrschaft durch die japanischen Luftstreit- kräfte nun auch endgültig die Seeherr- s chaft in den Gebieten um Ja va errungen ist, so daß für eine Landung auf Java die wichtigsten Vorbereitungsmaßnahmen gelun- gen sind. Inzwischen rufen sich die Alliierten nach der Methode Coué unablässig zu, was gestern noch der Sender Delhi als letzte Weisheit verkündete:„Java kann und wird gehalten werden. Britische und amerikanische Ver- stärkungen werden dort in größerer Zahl— erwartet!“ Schon mehren sich aber Feind- nachrichten, daß die Japaner drei Lan-— dungen auf der Ostküste von Ja va durchgeführt haben. Sie seien westlich der Hauptstadt Batavia, genau gegenüber dem südlichsten Punkt von Sumatra, ferner 20 Kilometer östlich der Hauptstadt und schließ- lich bei Schepu, westlich von Surabaja, ge- landet. Eine andere Meldung spricht von einer S Cova- o „ec japanischen Landung in der Manuika-Bucht, 190 Kilometer östlich von Surabaja. Der bri- tische Fernostdienst stellt fest:„Der Einfall in Java hat begonnen. Die japanischen Streit- kräfte werden von den Alliierten angegriffen.“ Da kann man es verstehen, daß nach Berich- ten aus Batavia die Amerikaner in Batavia inzwischen kalte Füße bekomen haben. Der UsA-Konsul sei mit unbekanntem Ziel ab- gereist. Der größte Teil der übrigen Ameri- kaner habe bis auf ganz wenige besondere Korrespondenten bereits in der letzten Woche Batavia verlassen. Die Ratten verlassen das Schiff. Nach den Berichten der japanfeindlichen Mächte erfolgten die Landungen in großer Stärke und unter dem Schutz bedeutender Seestreitkräfte. Ein Reuter-Telegramm aus Bandung behauptet, es seien 50 japanische Transporter ans Ziel gelangt. Diese Berichte geben doch ein ziemlich deutliches, für die Japaner einwandfreies günstiges Bild von den Vorgängen, sie geben zu, daß es den Ja- panern, wie schon aus Tokio gemeldet, se- lungen ist, den Verbündeten in den sSee— käümpfen äußerst schwere Niederlagen beizu- bringen. Die Japaner verstanden es auch, die Verteidigung Javas vollständig hinters Licht zu führen. Nach Neuyorker Darstel- lung hätten die japanischen Streitkräfte einen fingierten Angriff in Richtung Sura- baya unternommen, während der wirkliche Vorstoß gegen die drei eingangs erwähnten Gebiete erfolgte. Die Japaner täuschten die Verbündeten-Flotte vollkommen, indem Sie die erste Aktion mit geringeren Streitkräf- ten unternahmen, und diese nach Norden zu- rückgezogen, worauf Batavia den Angriff ab- geschlagen glaubte. Tatsächlich erfolgte er mit furchtbarer Kraft von anderer Rich- tung her. 30 km über das Eis des Asowschen Meeres Weitere schwere Kümpfe an der Donez-Front Der OKW-Bericht Aus dem Führerhauptdquartier, 1. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Halbinsel Kertsch verlor über 400 rote und 6 Panzer. In der Nacht zum 27. Februar drangen deutsche Stoß- trupps 30 km weit über das Eis des Asow- schen Meeres bis zu dessen Südufer vor und vernichteten ohne eigene Verluste einen keindlichen Stützpunkt mit seiner Besatzung. aAn der Donez-Front sind weitere schwere Kämpfe im Gange. Italienische und slowakische Truppen wiesen von Panzern unterstützte Angriffe der Sowijets ab. Die Luftwaffe zerschlug an verschiedenen Abschnitten der Ostfront feindliche Be- reitstellungen und vernichtete zahlreiche Panzer, Geschütze und Fahrzeuge. Im hohen Norden richteten sich wirksame Luftangriffe gegen militärische Anlagen des Hafens von Murmansk. Ein großer Transporter wurde durch Bombenwurf beschädigt. In Nordafrika wurden britische Auf- klärungskräfte zurückgeworfen. Deutsche Jäger zersprengten feindliche Panzerspähab- teilungen. Im Kanalgebiet schoß ein Schwarm deutscher Jäger ohne eigene Verluste aus einem stärkeren britischen Jagdverband drei Flugzeuge ab. Ein weiteres feindliches Fiugs- zeug wurde an der belgischen Küste im Luft- kampf zum Absturz gebracht. —— Stukas vereiteln Durchbruch Berlin, 1. März(HB-Funk) Deutsche Sturzkampfflugzeuge bombardier- ten gestern im mittleren Abschnitt der Ost- kront Bereitstellungsräume des Feindes, in de- nen sich bolschewistische Infanterieeinheiten. verstärkt durch schwere Panzer, Zzu Durch- bruchsversuchen formierten. Acht Panzer wurden durch Volltreffer zerstört und brann- ten aus. Drei Geschütze, 44 Lastkraftwagen und mehr als fünfzig Fahrzeuge anderer Art flelen den Bomben zum Opfer. Bei Angriffen auf Unterkünfte und sowijeti- sche Depots in belegten Ortschaften gingen mehrfach große Benzinlager in die Luft. Auf einer Bahnlinie im rückwärtigen Gebiet des mittleren Kampfabschnittes wurden unter Dampf stehende Züge schwer beschädigt; ein großer Lokomotivschuppen in einem Ver- kehrsknotenpunkt wurde durch Volltreffer in Trümmer gelegt. Die Sdilacht auf siehen Welimeeren gegen Englands Flolle Amateurstratege Churchill wird verüp (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 1. März. Der Amateurstratege Churchill soll sich endlich einen Mann aussuchen, der etwas vom Krieg versteht, s0 heißt es in einer sar- kastischen Zuschrift an das britische Kolo- nialblatt„Standard“, wie aus Buenos Aires gemeldet wird. Diese Zuschrift enthält in sehr ergötzlicher Formulierung ein hohes Maß gesunder Kritik an Churchills Amateur- strategie. Zwar wechsle der britische Premier die militärischen Mitarbeiter wie Hemden, aber er habe dabei offensichtlich keine glück- liche Hand. So habe zunächst Ironside als Generalstabschef gewirkt. Ihm gegenüber war Napoleon geradezu ein lächerlicher Zwerg, leider allerdings nur bezüglich der Körpergröße. Das hauptsächlichste Helden- stück lronsides war, daß er sein Bett ins Kriegsministerium schaffen ließ, um ein be⸗ quemeres Nickerchen machen zu können als am Schreibtisch. Diese kühne Tat wurde durch Verleihung des Feldmarschall- und Lordtitels gebührend belohnt. Der nächste Kandidat des rührigen Premiers wir Sir John Di11. Kaum habe er auf Ironsides Stuhl Platz genommen, als man herausfand, daß er bereits die Altersgrenze überschritten hatte. Folglich habe er das Feld geräumt und sich verheiratet. Jetzt kam General Allan BrookKe an die Reihe. Leider werde dieser in andert- halb Jahren ebenfalls pensionsreif. Ob auch er dann ehelichen werde, könne man noch nicht voraussagen. Jedenfalls würden alle diese Eerren von Churchill prompt mit dem Marschallstab ausgezeichnet. Dagegen sei auch nichts einzuwenden, solange keine Holz- knappheit in England eintrete. In ernsterem Tone liegt eine nicht uninter- essante Betrachtung über die strategischen Künste Winston Churchills aus der englischen Presse vor. Der„Daily Expreß“ bemerkt in einem Leitartikel, Großbritannien befinde sich zur Zeit, was seine strategische Lage angehe, in einer Krise. Die meisten Leute in Eng- land sähen das zwar nicht ein, aber trotzdem sei es wahr. Dieser Krieg könne ebenso leicht wie der letzte in seinem dritten Kriegsjahr für England auf der See verloren ge⸗ hen, denn das Leben Großbritanniens und jede Aussicht auf einen Sieg der Allierten hinge von der See und weiter davon ab, wie die Verbündeten ihre Seestrategie in den nächsten Monaten den Achsenmächten gegen- über gestalten. Das sei die Krise. Deutschland setze zur Zeit seine besten Schiffe ein, um in der Arktis die Schiffsverbindungen zwischen England und Rußland zu durchschneiden. Ferner bauten die Deutschen in großen Men- gen-Boote und verwendeten sie in einer bisher nie dagewesenen Weise. Auch im Welt- krieg habe man einen so gewWa ltigen Einsatz von-Booten auf seiten des Fein- des nicht erlebt. Zu allem aber Kkomme noch hinzu, daß die Japaner jetzt Singapur Zzu ihren Stützpunkten zählten, von denen aus dauernd Angriffe auf die Seeverbindungen der Alliierten mit dem Mittleren Osten und China unternommen werden könnten. Mit England sei es heute schon soweit, daß es je- den Geleitzug durch starke Marinestreitkräfte sichern lassen müsse, wenn er überhaupt Aussicht haben soll, durchzukommen. In ihrem Ubereifer, die deutsche Landarmee zu vernichten, hätten die Engländer offenbar die Tatsache aus dem Auge verloren, daß der gegenwärtige Krieg für Großbritannien in erster Linie ein Seekrie g sei. Auch nicht eine Minute lang dürfte man das in England vergessen. Hitler jedenfalls vergesse das nicht. Er setze alle Streitkräfte der Achsenmächte pelt/ Die Bedeutung der arabischen Gewüsser für England ein, um die britische Seeherrschaft zu bre- chen. Dabei verfolge er die Methode, die eng- lische Seemacht soweit als möglich mit neuen Aufgaben so zu belasten, daß sie schließlich einmal zusammenbrechen müsse. Es sei des- halb sehr richtig, was der Erste Lord der britischen Admiralität, Alexrander, in seiner am Donnerstag gehaltenen Rede sagte, näm- lich daß die Schlacht auf dem Atlantik sich zu einer Schlacht der sieben Welt- meere entwickelt habe. Großbritannien sehe sich in diesem Jahre der stärksten feindlichen Kombination von feindlichen Seestreitkräften gegenüber, der es bisher in seiner Geschichte überhaupt habe trotzen müssen. Nicht gerade schmeichelhaft für Winston Churchill ist der strategische Ausblick, wie er uns von einer japanischen Seite vorliegt. in einem Leitartikel erörtert das Tokioter Blatt„Japan Times and Advertiser“ die mög- lichen Folgen für den europäischen Krieg durch den Fall Singapurs. Die Zeitung stellt fest, daß die Achsenoperationen im Mittel- meer England zur Benutzung des Umweges über Südafrika gezwungen haben. Heute be- drohe Singapur als japanische Basis selbst diese Rou te. Darüber hinaus würden die eng- lisch-amerikanischen Schiffe nicht mehr un- gestört den Indischen Ozean befahren kön- nen. Eine Beherrschung der ar abischen Gewässer durch die Dreierpaktmächie träfe nicht nur die britischen Interessen in Südwestasien, sondern auch die Zufahrtswege der Sowjetunion. Das bedeute den Zusammen- pruch des Planes gegenseitiger anglo-sowjeti- scher Versorgung. Somit könne man in näch- ster Zukunft einen wichtigen Wen de- punkt im derzeitigen Krieg erwarten und damit den Beginn eines neuen Er iegSs- abschnittes. e e Subhat Tschandra Bose Mannheim, 1. März. Ein Mann ist plötzlich in den Scheinwer- ferkegel des Weltinteresses getreten, der neu und unbekannt scheint, der aber für Kenner der indischen Politik ein alter Bekannter ist. Subhat Tschandra Bose, der fünfundvierzig- jährige Inder, hat im Namen des indischen Vierhundert-Millionen-Volkes den axktiven Befreiungskampf ausgerufen. Damit hat sich im etwas wirren Hin und Her der indischen Freiheitsbewegung die Persönlichkeit durch- und an die Spitze des Kampfes gesetzt, die sich schon in ihren vergangenen Kampfjah- ren nach den für alle politischen Freiheits- kämpfe geltenden Regeln qualiflziert hatte. Der Inder als Hindu ist ein außerordent- lich friedsamer Mensch. Viele Beobachter meinen, das komme von der konsequenten, religiös untermauerten vegetarischen Lebens- weise oder es sei eben die Haltung eines müde ausklingenden alten Kulturvolkes, das ähnlich wie einst dem im Mandarinensystem erstarrten Chinesentum keine kämpferische Lebenshaltung mehr kenne, sondern den Sol- daten als eine verächtliche Kaste ansehe. Das dulderhafte Auftreten Gandhis mit sei- ner für abendländische Betriebsamkeit un- begreiflichen Passivitätsparole schien diese Auslegung zu rechtfertigen. Erscheint es nicht geradezu als verrückt, eine ausgerech. net s0 brutale Weltmacht, wie England, mit einem nur leidenden Ungehorsamsfeldzug überwinden zu wollen? Aber Gandhi hat wohl als guter Kenner der indischen Psyche das eingesetzt, was nun einmal der Inder stärkste Waffe war, solange die Engländer allein die Maschinengewehre hatten, die Ge- duld und den Fatalismus. Fügte man die ge- waltige Masse der Bewohner Indiens hinzu, mußte es für England trotz des Fehlens je- der Aktivität, ja vielleicht gerade wegen die- ses Fehlens, eine unbesiegbare indische Phalanx geben, an der sich auch die„schäri- sten Waffen schließlich abstumpfén. Gandhi rechnet sehr real mit den unsichtbaren, sce- lischen Potenzen seiner Anhänger und sei- nes Volkes, für deren Erfassung wir nach seiner Ansicht im lärmenden Maschinen- gestampfe des Westens vielfach das dazu notwendige, feine innere Organ verloren ha- ben. Wenn Gandhi im Gefängnis wochen- lang fastete, dann wirkte das wie ein Peit- schenhieb auf die dumpfen indischen Massen. Der Vizekönig brach seinen Urlaub in Simla ab und zwischen Neudelhi und Lon- don spielte aufgeregt der Draht. Der asia- tische Halbkontinent, in dem zwei Drittel der Bevölkerung des britischen Empires wohnen und aus dem die größten Reichtümer Eng- lands fließen, reagierte auf die subtilsten Ausstrahlungen der Messiasatmosphäre, die einen Gandhi als Mahatma, als große Seele, umgab.„Asien glaubt nicht an Ma- schinen, die bald verrosten oder sich zerrei- ben, es glaubt an die Kraft der Seele“. Des- halb lebt es in einer anderen Welt und rea- giert oft in einer uns dreidimensionalen Ver- nunftanbetern des Westens hirnverbrannt er- scheinenden Weise. Aber nun ist der Krieg mit séinem Tempo und seinen Gesetzen, die er aus seinem europäischen Ursprungsgebiet mitträgt, auch über Asien eingebrochen. Wer in ihm etwas erreichen will, muß nyn seinen Gesetzen kämpferisch aktiv leagieren. Während Gandhi und Nehru und Jinnah, die alten in- dischen Führer und Politiker, immer noch schwankten und mit England verhandelten, verschwand im Januar 1941 Bose still- schweigend aus seinem Haus in Kalkutta und war seither für die Engländer unauffindbar. London und Delhi suchten aufgeregt in der ganzen Welt umher, denn sie wußten, daſß dieser Bose gefährlich sei, weil er etwas an- ders war als die übrigen indischen Führer. Sie kannten ihn zu gut, den Sohn der Provinz Bengalen, in der die geistig und politisch be- weglichste und aktivste Bevölkerung Indiens wohnt. Da hat dieser Bose in Kalkutta als in- discher Beamtensohn die Schule besucht, dann in Cambridge studiert und die wirklich schwere Prüfung für den höheren indischen Verwaltungsdienst mit Auszeichnung bestan- den. Aber anstatt einen der dadurch zugäng- lichen gutbezahlten Posten in Indien anzutre- ten, verzichtete der junge Draufgänger de- monstrativ auf die„Karriere des Sklavenhal- ters“ und schloß sich der indischen Unab- hängigkeitsbewegung an, die in der Kongreß- partei organisiert ist. Als glänzend begabter Kopf rückte er schnell in das Führerkorps pbestätigen dürfte. ein, wo Bose vor allem die bengalische Ju- gend um sich sammelte. Das war in den Jah- ren nach dem ersten Weltkrieg, als Indien um die englischen Versprechungen betrogen wurde und mit dem Ungehorsamkeitsfeldzug darauf antwortete. Das junge Indien hinter Bose drängte zum Aktivismus, ein sogenann- ter linker Flügel der Kongreßpartei entstand. Die Engländer hatten die besondere Ge- fährlichkeit des intransigenten Bose bald er- kannt und es hagelte nur so mit Prozessen, Verhaftungen, Geld- und Gefängnisstrafen. Als Bose so einmal wieder in Kalkutta im Gefängnis saß, wählte ihn die Stadtverordne- tenversammlung dieser größten Stadt Indiens zum Oberbürgermeister. Darauf verschickten die Engläünder den gefährlichen Mann nach Birma in die Verbannung und versuchten, ihm einen Hochverratsprozeß anzuhängen Wegen angeblicher geheimer Bewaffnung sei- ner Anhänger. Immer wieder aber mußte er entlassen werden, wenn es auch nie lange gut tat. 1929 wurde Bose schließlich zum Vizeprä- sidenten des Kongresses, also zum stellvertre- tenden Parteivorsitzenden gewählt. Bose erlitt Anfang der dreißiger Jahre durch die häufigen Einkerkerungen einen ge⸗ sundheitlichen Zusammenbruch, fährt zur Kur nach Europa und wird 1933 auf einem Kon— greſßß der Auslandsinder zum Präsidenten ge- wüählt. Kaum wieder einigermaßen hergestellt und nach Kalkutta zurückgekehrt, stellen ihn die Engländer wieder unter Polizeiaufsicht. 1935 erschien sein Buch„The Indian Strugg- le“, der indische Kampf. 1938 wählt die Par- tei, der allindische Nationalkongreß, Tschan- dra Bose zum Präsidenten, und zwar zwei Jahre hintereinander. Spannungen mit Gan— dhi und dem gemäßigten Flügel der Partei, die durch den Kriegsausbruch noch besonders hervortraten, veranlaßten Bose 1939 zum Rücktritt vom Kongreßpräsidium. Kurz dar- auf setzten die Engländer den Mann wieder einmal hinter Gitter. Durch einen Hunger- streik erzwang er seine Freilassung Anfang Dezember 1940, lebte dann einge Wochen harmlos in Kalkutta und verschwand. Erst jetzt haben die Engländer durch den Revolutionsaufruf wieder von ihm gehört— Und seine Millionen aktivistischen Anhänger in Indien. Wie sich das auswirkt, wird sich bald zeigen. Noch immer hat es mindestens hlutige Unruhen gegeben, wenn mit Bose et- was los war in Bengalen. Die Engländer ver- breiten in ihrer Ratlosigkeit die Behauptung, Bose sei in Berlin gewesen und arbeite jetzt von Japan aus. Sie spüren wohl, daß ihnen mit Bose der vielleicht einzige Mann unter den bekannten indischen Führern durch die Lappen gegangen ist, der erfaßt hat, daß die- ser Krieg die große Chance bietet, In- dien frei zu machen, vor allem wenn eus Indien selbst etwas kräftiger und entschlosse- ner nachgeholfen wird. Während Tschiang- kaischek kürzlich in Kalkutta mit den alten Indern Gandhi, Nehru und dem Mohamme- danerführer Rechtsanwalt Jinnah zusammen- saß und von der unmöglichen Idee einer Er- richtung der indischen Freiheit bei gleich- zeitiger indischer Abwehr gegen Japan sprach, hat Bose die Situation richtiger er- kaßt, wie sein Aufruf zeigt und die Zukunft Der Führer an Mandschukuo. Der Führer hat dem Kaiser von Mandschukuo anläßlich des Nationaltages von Mandschukuo drahtlich seine Glückwünsche übermittelt. Neue Steuern für Indien. In Indien ziehen, einer Meldung aus Delhi zufolge, die Engländer die Steuerschrauben noch mehr an, In dem am Samstag im Stäatsrat vorgelegten Staatshaushalt sind neue Steuern vorgesehen, die neun Millio- nen Pfund Sterling einbringen sollen. Das rest- liche Deflzit von 26 Millionen Pfund Sterling soll durch Anleihen aufgebracht werden. F. Braun (Drantbericht unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 1. März Ottenbar hat Herr Roosevelt inzwischen selbst die Sorge bekommen, daß die USA ja gar nicht soviel Zeit haben für ihren, das heißt seinen, Krieg, wie er die Welt bisher hat glauben lassen. In einem Brief, den er dem Vorsitzenden des Amtes für die Kriegs- produktion in den USA, Nelson, übersandt hat, fordert er diesen auf, alle möglichen Maßnahmen zu treffen, um die Produktion jetzt in Anbetracht der„äußersten Wichtig— keit der Kriegsproduktion in diesem entschei- denden Frühjahr“ zu steigern. Dabei drückte sich Präsident Roosevelt einer Reutermeldung zufolge dahin aus,„daſß die bevorstehenden Monate kritisch sind“. Die Hoffnungen Englands und seiner Alli- ierten, darunter auch der Sowjetunfſon, hatten Roosevell Sdhreibt von krilischen Leilen Die Herren werden stark nervös/ Zehn Punkte über die wahre Kriegslage im Popolo'Italia UsA kommt, wie manche Zeichen andeuten, sich in den vergangenen Monaten den USA zugewandt. Als dann Herr Roosevelt auch formell in den Krieg eintrat, erhielten diese Hoffnungen noch weitere Nahrung. Man kann nicht sagen, daß Herr Roosevelt und seine Mitarbeiter vor übertriebenen Hoffnungen ge- warnt hätten. Im Gegenteil protzte er mit geradezu phantastischen Produktionszahlen, mit riesigen Zahlen von Panzerwagen, Flug- zeugen, Schiffen und mit mehr Soldaten. Da ist es verstäündlich, daß nun, nachdem die Tatsachen des Kriegsverlaufs sprechen und die UsA für die geweckten Hoffnungen mit effektiver Leistung einstehen sollten, die Enttäuschung groß ist. Nicht nur aus London, sondern, wie vor einigen Tagen die Rede des Herrn Litwinow bewies, auch Mos- kau gab seiner Unzufriedenheit über die Kriegsleistung der USA einen nicht sehr ver- hüllten Ausdruck. Selbst die Bevölkerung der Hitziger Wahlkampi in Argenlinien Argentinien und Chile vor ernsten außenpolitischen Entscheidungen (Eigene Meldung des„HB“') Lissabon, 1. März Am Sonntag fanden in Argentinien die mit Spannung erwarteten Parlamentswahlen statt, deren Ergebnis im Augenblick noch nicht vorliegt. Nach der Verfassung muß alle zwei Jahre rund die Hälfte der Abgeordneten in den Provinzen sowohl wie in der Bundes- hauptstadt gewählt werden. Die Parlaments- wahlen werden mittelbar auch eine Entschei- dung bringen über die Außenpolitik des Präsidenten Castillo und des Außenmnisters Ruiz Guinazu. Am Tage vor der Wahl er- schien in den Blättern der argentinischen Hauptstadt„Nacion“,„Razon“,„Noticias Gra- flcas“ und„Pamperro“ ein Aufruf unter der Uberschrift„Volksabstimmung für den Frie- den“, für die Neutralitätspolitik Castillos und Ruiz Guinazus. Das Manifest war von 123 be- kannten Persönlichkeiten des öffentlichen Le- bens unterzeichnet. Der Wahlkampf hat mit einer HKeftigkeit getobt, wie sie Ar- gentinien bis dahin noch nicht erlebt hat. Die Straßen der Bundeshauptstadt waren von Pla- katen und Wahlzetteln überschwemmt. Laut- sprecher übertrugen von morgens bis abends die Reden der Kandidaten. Die politischen Auseinandersetzungen nahmen teilweise 8s0 heftige Formen an, daß die Polizei eingreifen mußte. Wie Argentinien so steht auch Chile vor einer folgenschweren außenpolitischen Ent- scheidung. Wie aus Santiago de Chile berich- tet wird, veröffentlicht die Zeitung„Hora“ eine Pressestimme aus einer Provinzstadt Chiles, die auf den Ernst und die Schwere der bevorstehenden außenpolitischen Entschei- dungen hinweist. Sie drückt den Wunsch aus. daſßß die ehrenvolle Haltung Chiles in den Be- ziehungen zu den anderen Nationen in Zu— kunft nicht geändert werde. Die Volksvertre- tung, die über den Abbruch zu entscheiden habe, müsse alle Einzelfragen genau und ver- antwortungsbewußt prüfen und dürfe nichts überstürzen. Daladier iritt als polilischer Hedner aui Aus Riom: Frankreichs Rüstungsprogramm Ende 1938 zur Hälfte verwirklicht Riom, 1. März Daladier mußte sich in Riom gegen den Vorwurf verteidigen, nicht energisch genug die 48-Stundenwoche in den Rüstungswerken betrieben zu haben. Der ehemalige Minister- präsident verstand es aber meisterhaft, den Nachweis zu erbringen, wie kräftig er die Rüstungsproduktion gesteigert hatte. Daladier legte dar, daß er die 40-Stundenwoche durch ein Dekret abschaffte, sobald er an der Macht war. Zur Beweisführung erinnerte er an seine Rede vom August 1938, in der er heftige An- griffe gegen die 40-Stundenwoche vorgebracht hatte. Die Folge war, daß der damalige Ar- beitsminister Frossard und andere Minister ihren Rücktritt anboten, daß Streiks aus- brachen und die Arbeiter die Reynaud-Werke besetzten. Dabei wies Daladier darauf hin, daß diese unangenehmen Vorfälle sich gerade in dem Augenblick ereigneten, als Chamber- lain in Paris eintraf. Im übrigen hatte er bald die Wochenstunden auf 48 und später sogar auf 56 in den Rüstungsbetrieben erhöht. Als dann Caous auf die Verstaatlichung verschiedener Rüstungsbetriebe zu sprechen kam, rühmte Daladier vor allem sein Wie- deraufbauwerk. Durch die Verstaatlichung sei die Rüstungsindustrie nie gefährdet wor- den. Die Hälfte des daladierschen Rüstungs- programms sei bereits Ende 1936 fertigge- stellt worden. Im ganzen seien nur um 138 kleinere Fabriken verstaatlicht worden. Es seien veraltete Rüstungsbetriebe gewesen, die nur ans Ausland geliefert hätten, sehr langsam arbeiteten und nicht sehr leistungs- tähig waren, In diese verstaatlichten Be- triebe habe der Staat Beträge gesteckt, welche die Besitzer selbst nie hätten auf- bringen können. Dadurch sei die Produk- tion dieser Betriebe verdreifacht worden. Als der Gerichtspräsident noch weitere Auf- klärungen über die Verstaatlichung haben wollte, verspürte Daladier keine Neigung mehr, auf die Vorwürfe des Gerichshofes einzugehen, mit einem Schwächeanfall, und ließ die Prozeßverhandlungen auf Dienstag vertagen. Während der ganzen Vernehmun— gen war Daladier nicht wie ein Angeklagter, sondern wie ein politischer Demagoge aufge- treten. Schauerliche Hitze in den japanischen-Boolen Birmesische Büffel nehmen japanische Panzer an/ Aus PK-Berichten vom ostasiatischen Kriegsschauplatz (kabelbericht unseres Vertreters Arvid Ball) Tokio, 1. März. Die Japaner sind begeistert über das tap- fere-Boot, das die kalifornische Küste bom- berdierte. Obwohl durch solche Miniaturan- griſte der Krieg nicht entschieden wird, sind sie doch bedeutsam für die Beurteilung des beiderseitigen Kampfgeistes. Schließlich ist Xalifornien genau so weit von Japan ent- fernt, wie Japan von Kalifornien. Aber die amerikanischen-Boote sind einfach nicht im Stande, den Ozean zu überqueren, sonst hät'en die USA wohl wenigstens den Versuch gemacht, den Philippinen, Malaya und Port Darwin und Niederländisch-Indien Hilfe zu bringen Der Gedanke, die japanischen Soldaten könnten wegen der Höhe ihres Soldes unzu- frieden sein, oder das japanische Parlament könnte über die Löhnung der Soldaten debat- tieren wie es jetzt im englischen Unterhaus geschieht, Kampf- und Opfergeistes in der japanischen Wehrmacht unfaßbar, in der jeder ein- zelne nur von dem Willen beseelt ist, an den Feind heranzukommen, ihn zu vernichten und das eigene Leben für die heilige Sache des Vaterlandes hinzugeben. Diesem Geist ver- dankt Japan den Erfolg, der in der unglaub- lien kurzen Zeit von drei Monaten das Kriegsziel trotz der Riesengröße des Kriegsschauplatzes nahezu erreicht worden ist, denn die Ergebnisse der letzten Tage lassen darauf schließen, daß auch Nie- derländisch-Indien in Kürze in die Hand Ja- pans fallen wird. Dies Ergebnis ist um so erfreulicher, als die Strapazen der Kriegführung in ädua- torialer Tropenhitze gewaltig sind. Die PkK-Berichte aller Waffengattungen heben immer wieder hervoör, wie großartig die ja- anische Wehrmacht der Hitze Trotz bietet. ber eine-Boot-Fahrt berichtet der Kapi- tän:„Wir beſinden uns genau in der Höhe des Aquators. Das Wasser kühlt sogar des nachts nicht ab. Wir hahen eine Tempera- Das ist bei tur von über 31 Grad Celsius. einer Uberwasserfahrt immerhin noch er- träglich. Aber wenn wir tauchen, wird die ist angesichts des beispiellosen Hitze schauerlich. Wir sind in Schweiß ge⸗ badet. Am schlimmsten ist es im Ma- schinenraum. Auch die Körpertemperatur steigt, als ob wir Fieber hätten. Bei Uber- wasserfahrten ist nur eine Lucke außer den Ventilatoren geöffnet. Unter Wasser bleibt alles geschlossen, die Luft wird dann uner- träglich und die elektrischen Ventilatoren sind nur imstande, die wirklich schon fürch- terlich schlechte Luft zu quirlen. Die Le- bensmittel werden ranzig und verderben. Der Gestank verfaulender Nahrungsmittel, von Gl und Schweiß erfüllt dann das ganze Boot mit einem Gifthauch, so daß sich alle nur noch nach einem Atemzug frischer Luft sehnen. Wenn wir dann endlich auftauchen, stürzen alle an die Luke, schnaufen gierig Luft' und benutzen diese einzige Gelegenheit zum Rauchen. Nur ein paar Mann können gleichzeitig die Köpfe zur Lucke hinausstrele- ken, die anderen müssen auf den Gefechts- stationen bleiben, so daß das Atemholen an der Lucke reihum geht, und jedermann nur ein paar Minuten gewährt werden können, so daß manche unserer Leute gleich zwei Zigaretten auf einmal in den Mund stecken, um mehr Rauch bekommen zu können. Die gleiche Hitze müssen die Panzerschützen der Tankwaffe durchmachen, wie in den PK-Berichten des Malaya-Feldzuges häufig erwähnt wurde und wie neuerdings von der Birma-Front gemeldet wird. In einem PK-— Bericht der Zeitung„Ashai Schimbun“ heißt es 2..:„Die Uberschreitung des Salwin- Flusses wäre unmöglich gewesen, wenn nicht die japanischen Truppen, und zwar die Tank- Wafke, völlig unerwartet das gewaltige Shan- Gebirge überschritten und sich, den Feind umfassend, auf ihn gestürzt hätten. Das Shan-Gebirge ist 3000 bis 5000 Meter hoch. Der Feind geriet in panische Angst, als die. japanischen Panzer urplötzlich von diesen himmelhoch ragenden Hängen herabgedon- nert kamen. Er war in dem festen Glauben gewesen, daß es sogar der Infanterie nicht möglich sein würde, das Shan-Gebirge zu überschreiten geschweige denn einem Pan- zerkorps, so daß er sich in größter Ruhe an das Gebirge anlehnte. Niemand ahnte, daß die japanischen Pioniere schon zwei Monate lang für das Panzerkorps einen Weg durch das Gebirge aus dem Fels gesprengt und auf- gebaut hatten. Was die japanischen Pioniere dabei leisteten, bleibt ein leuchtendes Ruh- mesblatt. Wir werden niemals den Eindruck verges- sen, den wir gewannen, als unsere Panzer das Gebirge überschritten. Steil unter uns lag die weite Ebene des Salwin-Flusses. Als der Wegebau im Gebirge begonnen hatte, war noch Frühling in Birma. Jetzt war es Som— mer geworden, das vor uns ausgebreitete Land sah aus wie gebackener Lehm, ausge- dörrt unter der Sonnenglut und fußhoch mit Staub bedeckt. Vorsichtig tasteten sich die japanischen Panzer die Berghänge hinunter, erreichten die Ebene und brausten los. Der erste Tank jagte eine solche Staubwolke auf, daß die folgenden Tanks nichts mehr sehen konnten. Der Staub drang in die Schieß- scharten und alle Ritzen ein und raubte den Insassen den Atem. Die Wege waren schau- derhaft, vielfach mit meterhohen Baum— stümpfen versehen. Die Tanks polterten dar- über hinweg und bäumten sich wie wilde Pferde unter einem ersten Reitversuch auf. Ich hatte das Gefühl, als ob mein Rückgrat sich mir aus dem Munde herausbohrte. Die Hitze im Innern des Tanks stieg auf 40 bis 50 Grad Celsius. Während der Manöver hätte niemand von uns dies länger als zwei Stun- den ausgehalten, aber jetzt war es kein Ma- növer mehr, sondern Krieg. Eine willkom— mene Abwechslung verschaffte eine Büffel- herde. Die Büffel starrten die Tanks mit größter Ruhe an, rotteten sich zusammen und näherten sich um diese seltsamen eisernen Ungetüme noch genauer zu betrachten. Einige senkten die Köpfe und wollten auf die Tanks losgehen und sie auf die Hörner nehmen. Im letzten Augenblick aber schien ihnen ihr Instinkt zu sagen, daß Vorsicht doch der bessere Teil der Tapferkeit sei, denn plötz- lich stoppten sie, traten beiseite und erlaub- ten dem Panzerkorps die Durchfahrt ohne weitere Formalitäten.“ Mit den japanfeindlichen Chinesen in Sin- gapur haben die Japaner summarisch abge- rechnet. Die übrigen Chinesen erklärten sich bereit, Nanking-China anzuérkennen und mit Japan zusammenzuarbeiten. zu der Erkenntnis, daß zwischen Verspre- chungen und Leistungen im Falle der USA doch ein erheblicher Unterschied ist. Der militä- rische Korrespondent der„New Vork Post“ drückt sich wie folgt aus:„So wie die Dinse jetzt stünden, sehen sich die Amerikaner auf militärischem Gebiet einem weit überlegenen Japan gegenüber. Die Männer der USA, de- ren Aufgabe es sei, später den Japanern das wieder abzuringen, was sie inzwischen er⸗ oberten, seien gestern überhaupt erst se- mustert worden, und ihre Kommandanten, die sie in die Schlacht zu führen hätten, müßten noch gefunden werden. Außerdem fehlten auch die Schiffe, die die amerikanischen Sol- daten nach Ubersee auf die eigentlichen Schlachtfelder transportieren könnten.“ Der Korrespondent der„New) Vork Post“ dreht dann den Spieß um und fragt nach der Lei- stung Englands. Der Herausgeber der Neu- vorker Zeitung P. M. Ralph Ingersoll for- dert von England, daß es endlcih einmal han- delnd auftrete. Dabei machte er den konkreten Vorschlag, daß etwa 500 000 Engländer unter dem Schutz der britischen Flotte in Italien einfallen oder versuchen sollten, Norwegen zu besetzen. Uns kann es schon recht sein, wo England sich ein neues Narvik, Dünkirchen oder Bengasi holen will. „Financial News“ schreibt: Man habe in- zwischen ausgerechnet, daß die Schlieung des Mittelmeeres für die englische Schiffahrt einen zusätzlichen Tonnagebedarf der engli- schen Flotte von etwa 30 Prozent ausmache. Da könnten auch die USA nicht helfen. In einer sehr unverblümten Weise hat der stellvertretende Gouverneur von Holländisch- Ostindien, van Mook, seiner Enttäuschung darüber Ausdruck gegeben, daß die USA die Front der Alltierten im Stich lassen. In der „Daily Mail“ berichtet ein Journalist aus Ba- tavia von einer Unterredung, die er mit van Mook gehabt habe. In dieser Unterredung wird die heftige Klage bestätigt, die der Gou- verneurstellvertreter von Holländisch-Ostin- dien nach Washington gerichtet hat. Alle Lie- ferungen, auf die Java zur Zeit sehnlichst aus den UsA warte, seien schon im voraus bhezahlt worden. Trotzdem treffen diese versprochenen und von den Amerikanern bereits verkauften Kriegsmaterialien nicht ein. Es sei ein Verbrechen, so meinte van Mook, daß die USA dem von den Japanern zur Zeit hart bedräüngten Niederländisch-In-⸗ dien eine ausreichende Unterstützung versag- ten. Wenn Java erst einmal in die Hände der Japaner falle, dann seien die Japaner später auch in der Lage, aus dieser Insel eine unein-⸗- nehmbare Festung zu machen. Es scheinen aber einige Menschen zu glauben, daß man Java nur aufzugeben brauche, um Birma besser verteidigen zu können. Das sei Unsinn, denn man könne einen Krieg nicht durch dauernde Rückzüge gewinnen. bieser beweglichen Klage gegenüber ant: „Vortragende —* wortet man aus Neuyork mit der Feststeliung- Die Nordamerikaner könnten froh sein, wenn sie 1942 alles, was sie jetzt noch besitzen, behielten. Sie täten gut daran, sich nicht mehr um die Gebiete zu kümmern, die ein- mal verloren seien. Deutlicher kann man den Prestigever- lust und das EBingeständnis der Ohn- macht der USA kaum formulieren. Ange- sichts solcher Auſerungen aus dem Munde unserer Gegner wird man in Washington und London und selbst in Moskau keine posifiven Faktoren ins Feld führen können gegenüber einer Darstellung der derzeitigen La ge, wie sie mit Recht der Presse der Dreierpakt- mächte das Gesicht gibt. Eine gute Zusam- menfassung der wesentlichsten Merk- male, die die Lage kurz vor Winterende be- stimmen, schreibt Appelius im„Popolo'Ita- lia“. Das Mailänder Blatt weist auf folgende Punkte hin: 1. Stalins verzweifelter Versuch, um jeden Preis vor Frühjahrsanfang einen Erfolg zu erringen; 2. Litwinows verzweifelter England und die USA; 3. Englands und Amerikas kühle Ableh- nung, da sie genügend eigene Sorgen haben; 4. Das Herannahen einer weiteren eng- lischen Niederlage in Birma; 5. Die wiederholten Niederlagen der anglo- amerikanischen Flotten- und Luftstreitkräfte in Indonesien; 6. Javas immer stärkere Einkreisung; 7. Noch stärker anwachsende Desorientie- rung, wie sie sich in steigender Nervosität von Roosevelt, Knox und Stimson offenbart; 8. Englands immer schwierigere Lage zur See und insbesondere im Mittelmeer; 9. Steigender Rhythmus der Schiffsversen- kungen durch deutsche-Boote; 10. Englands Abgleiten zum Bolschewis- mus.“ Aus allen diesen Elementen gehe klar her- vor, daß sich die Lage mehr und mehr zu- gunsten der Staaten des Dreimächtepaktes entwickelt, die die Früchte einer gemein- sumen intelligenten und realistischen Kriegs- führung ernteten. Besonders interessant sei dabei im einzelnen der völlige Wandel der Funktion von Cripps, der vom Garanten des Grohkapitalismus gegenüber dem Kommu- nismus nunmehr zum Großagenten des Kom- munismus bei den Plutokratien wurde. Nicht minder sei aber auch das Phänomen inter- essant, daß die Londoner Krämer glaubten, Europa ohne eine Bolschewisierung Englands bolschewisieren zu können, während jetzt aber gerade England das erste Opfer der bolschewistischen Pest werde. Das ver- schämte Eingeständnis des Präsidenten Roo- sevelt, daß er sich mit seiner Zeitstrategie doch sehr verrechnen könne, erhält eine in- teressante Parallele durch eine Erklärung des englischen Luftfahrtministers Sinclair, der bei einer Rede in Bristol ausrief:„Wir müssen Deutschland bei der Kehle packen, wir dürfen nicht im Jahre 1944 oder 1943 be- ginnen, sondern im Jahre 42“. Wie man sieht, werden die Herren allmäh- 755 ſervds. Und wahrlich, sie haben Grund azul Hilferuf an — 70 Mon Beiet Unter de stand das v die sechste die auch die Erfolg zu v dings bei den tionen dure am Samstasę Wasserturm sich in den SA und NsS. turm hören ziemlich vie Vvielen Samn ein ansehnli ein gefleder man zu glei halten, um 2 leeren Mante gemäße Bes men. Man! gen des Wo diesmal nich Man mußgt wWollte. Man den Vögeln rienzüchtern ten und einé Interessierte für urzeitlic für Naturku Gesellschaft Vortrag übe liens veran: schiedene k. die letzte W recht reichh weile aufkoi Soldatengrüf Albert Stein. Wir gratulie heute Kentne Schreinermeis Str. 173, begel Die 2. März: V D Herzlich b dunęgsstätte Backe, den tuts der Uni Abends, zug uns verbünd spontaner I aber bracht. schen Volke. druck. Für e ebiet, das ii eben eines schungen, in finnischen A Darlegungen licher Grüne hellte, daß über die rass nen bis vor sehen werde der ostbaltis schlaggebenc men wird, d: Süden zu ab dertsatz rein Unterstüta des Bildmat erhärten, da licher Unter schen Volks wähnung de vorhandenen 5 Besuch Heinric 50. Gebur unser Dre mit dem Worüber den man zu gesucht hatꝰ? mehr als üb türlich über Heinrich Zer Beethove wird er he daß er sich faßt. Aber s auf dem Rh lichkeit des mehr aus ih er bisher ir noch einmal zunächst di- bekennt der er auf die er, sei sie kümpferisch setzen, der 1 Kammermus Haydn und brach, um: delt sich als hoven aus E Zeit, dem d stes Erlebn Zerkaulen e bildet auch einen wicht Daß Zerk hältnis zu! nicht zuletaz hoven-Stad. zunüchst A nahezu zw. Schrik'stelle — nen andeuten, hen Verspre- der USA doch t. Der militä- v Lork Post“ wie die Dinge merikaner auf it überlegenen der USA, de- Japanern das Mwischen er- zupt erst se- nandanten, die ätten, müßten rdem fehlten ranischen Sol- eigentlichen könnten.“ Der & Post“ dreht nach der Lei- ber der Neu- Ingersoll for- h einmal han- den konkreten gländer unter tte in Italien „Norwegen zu echt sein, wo K, Dünkirchen Man habe in- 1 ie Schließung che Schiffahrt arf der engli- ent ausmache. helfen. Weise hat der n Holländisch- Enttäuschung 3 die USA die lassen. In der nalist aus Ba- lie er mit van »Unterredung „ die der Gou- ändisch-Ostin- hat. Alle Lie- sehnlichst aus im voraus treffen diese Amerikanern erialien nicht so meinte van den Japanern erländisch-In-⸗ itzung versag- die Hände der apaner später sel eine unein⸗ sscheinen aber laß man Java Birma besser sei Unsinn, nicht durch esenuber anj- r Feststeliung: Vortragende die Ergebnisse der neuesten For- r Fe oh sein, wenn noch besitzen, an, sich nicht nern, die ein- estigever-— is der Ohn- Hieren. Ange- dem Munde ashington und eine posifiven en gegenüber en La ge, wie r Dreierpakt- ute Zusam- chsten Merk- Finterende be- „Popolo'Ita- t auf folgende uch, um jeden en Erfolg zu Hilferuf an kühle Ableh- Sorgen haben; weiteren eng— gen der anglo- uftstreitkräfte kreisung; e Desorientie- ler Nervosität son offenbart; zere Lage zur lmeer; Schiffsversen- te; Bolschewis- zehe klar her- und mehr zu- imüchtepaktes iner gemein- ischen Kriegs- nteressant sei e Wandel der Garanten des dem Kommu- ten des Kom- wurde. Nicht inomen inter- mer glaubten, ung Englands ährend jetzt te Opfer der .„ Das ver- sidenten Roo- Zeitstrategie rhält eine in- ne Erklärung ters Sinclair, ausrief:„Wir Lehle packen, oder 1943 be- erren allmäh- haben Grund — Groſs.M Montag, den 2. März 1942 Geies nbe MWoeſienonck Unter dem Motto„Jedem seinen Vogel“ stand das vergangene Wochenende, das uns die sechste Reichsstraßensammlung brachte, die auch diesmal sicher wieder einen großen Erfolg zu verzeichnen hatte. Dies ist aller- dings bei dem Einsatz der sammelnden Forma- tionen durchaus nicht zu verwundern. Zog am Samstagnachmittag der Reitersturm am Wasserturm seine Rennbahn auf, so ließen sich in den Mittagsstunden die Kapellen der SA und NSFK am Paradeplatz und Wasser- turm hören. In der Musik klang diesmal ziemlich viel Blech, das seinen Ursprung den Vielen Sammelbüchsen verdankt, die am Ende ein ansehnliches Gewicht hatten. Hatte man ein gefledertes Tierchen erworben, so hatte man zu gleicher Zeit auch eine Art Paß er- halten, um an den vielen Stellen, die die noch leeren Mantelaufschläge unter fach- und sach- gemähge Bearbeitung nahmen, vorbeizukom- men. Man konnte also sich den Vergnügun- gen des Wochenendes hingeben, was aber diesmal nicht so leicht war. Man mußte sich schon klar sein, was man wollte. Man konnte, da man sowieso schon bei den Vögeln war, zu den Mannheimer Kana- rienzüchtern gehen, die eine Tagung abhiel- ten und eine besondere Uberraschung hatten. Interessierte man sich für Tiere, diesmal aber für urzeitliche, so konnte man zum Verein für Naturkunde gehen, der zusammen mit der Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde einen Vortrag über die urzeitlichen Tiere Austra- liens veranstaltete., Dazu kamen noch ver- schiedene kulturelle Veranstaltungen, so daß die letzte Wochenend-Schwedenplatte wieder recht reichhaltig war und in keinem Lange- weile aufkommen ließ. —..———— Soldatengrüße erreichten das„„HB“ von Gefreiten Albert Stein. Wir gratulieren! Ihren 30. Geburtstag Können heute Rentner Johann Freiländer, J 5, 7 un Schreinermeister J. Michael Gaber, Schwetzinger Str. 173, begehen. Die Verdunklungszeiten 2. März: Von 20.00 bis 3. März.41 Uhr. Vom Dreirad his Zzum Weitrekordwagen Die Schnauferlbrüder trafen sich/ Rennfahrer Fritz Erle sprach Daß gerade ein Mitglied des Allgemeinen Schnauferl-Clubs, der dazu noch ein ehemals internationalbekannter Rennfahrer der einsti- gen Firma Benz& Cie., über die„Entwicklung des Automobils“ sprach, war von besonderem Reiz. Fritz Erle war dieser Mann, der am vergangenen Samstag im Heim des Clubs über dieses Thema seine Ausführungen machte, Zu dem historisch-interessanten Vor- trag hatte der Redner noch reichhaltiges Bild- material aus den frühesten Zeiten des Motor- sports gesammelt, was das Gesamtbild noch mehr vervollständigte. Aus der Fülle des Ge- sagten über die Einzelheiten und die Eigen- arten der Motore, den Anekdoten, die Fritz Erle aus eigenem Erleben heraus geschickt in seinen Vortrag einzuflechten verstand, aus den stolzen Ergebnissen der Arbeit, den vielen Siegen und Rekorden, hob sich immer wieder das Bild des Mannes hervor, der der Welt das erste brauchbare Benzinauto geschenkt hat. Ihm galt auch zunächst die Würdigung des Vortragenden und der Zuhörer. Man hatte sich an diesem Abend lediglich darauf beschränkt, die Entwicklung vom er- sten Auto, dem Modell 1, bis zu dem Welt-— rekordwagen von 1911 zu zeichnen. So war dem Redner die Möglichkeit gegeben, viel aus- führlicher die technischen Einzelheiten und die Vielheit der Modelle zu behandeln. Beson- deres Interesse fand auch hier wiederum der erste Wagen: ein Dreirad mit einem Viertakt- motor und dreiviertel PS. Es folgten dann Bilder und Beschreibungen der einzelnen spä- ter gebauten Modelle, die immer wieder von Prospekten für Ausstellungen, Darstellungen des Motors usw, unterbrochen wurden. Die Namen derer, die dem Auto den Weg bereite- ten, seine Güte auf den großen Rennen, die auch damals schon gefahren wurden, erprob- ten und für die Benzwagen den Sieg erran-— gen. wurden in Erinnerung gebracht. Die Ein- fachheit der Wagen, in denen ihr Vorteil und ihre Ueberlegenheit lag, wurde besonders her- vorgehoben. Viktoria, der Lieblingswagen des Erfinders, Velicoped, der damalige Volkswa- gen, Vis--Vis, Phaeton, ein solches Fahrzeug fuhr vom Mehplatz nach Sandhofen, als es noch keine Elektrische gab, wanderten mit noch vielen anderen Modellen über die Lein- wand. Heiterkeit erregten manchmal die Prospekte, die den Wagen als Patent-Motor- Kutsche, Ersatz für Pferde, der die teure Aus- stattung der Kutscher und Pferde erspare, bezeichneten. Bei der Erwähnung der vielen Preise, die die Wagen in aller Welt errangen, steht der Weltrekordwagen von 1911 an erster Stelle. Mit ihm erzielte in Florida der Amerikaner Burman eine Stundengeschwindigkeit von 228 Kilometer, ein Rekord, der erst im Jahre 1920 überboten werden konnte. Mit diesen Wagen schloß Fritz Erle seine mit Beifall aufgenommenen Ausführungen, da mit ihnen der erste Teil der Automobilentwick-— lung abgeschlossen ist, die eng mit unserer eigenen Heimat verknüpft ist. Hänguruh und Eukalyptus belehten lustralien Auf den Spuren der Vorzeit/ Vortrag von Universitätsprofessor Dr. Dehm Als Stofftier oder vom 200 kennen wir den Vertreter der Beuteltiere Känguruh, in Australien aber ist es der charakteristische Repräsentant der eigentümlichen vorzeit- lichen Fauna dieses Kontinents, s0 führte im Rahmen einer Veranstaltung des Vereins für Naturkunde in Gemeinschaft mit der Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde Uni- versitätsprofessor Dr. R. Dehm aus Straß- burg aus. In geographischen Zeitabschnitten gerech- net, ist der australische Kontinent in seiner in Südfinnland fielit norisches Blut Dr. Nilo Pesonen(Helsinki) über Rassenforschung in Finnland Herzlich begrüßte der Leiter der Volksbil- dungsstätte Ludwigshafen, Beigeordneter Backe, den Direktor des anatomischen Insti- tuts der Universität Helsinski als Redner des Abends, zugleich als den Vertreter des mit uns verbündeten tapferen Volkes der Finnen, spontaner Beifall der erschienenen Hörer aber brachte die Gefühle des ganzen deut- schen Volkes im Willkommensgruß zum Aus- druck. Für ein wissenschaftliches Forschunss- ebiet, das in seinen Auswirkungen das ganze eben eines Volkes heherrscht, brachte der schungen, insbesondere die unter Leitung der finnischen Akademie erzielten, mit. Aus den Darlegungen, die mit dem Nachdruck sach- licher Gründlichkeit dargeboten wurden, er- hellte, daß doch manches, was als Ansicht über die rassische Zusammensetzung der Fin- nen bis vor kurzem galt, als überholt ange- sehen werden muß. So etwa, daß der Anteil der ostbaltischen Rasse durchaus nicht so aus- schlaggebend ist, wie er gemeinhin angenom- men wird, daß dieser Anteil von Norden nach Süden zu abnimmt, hier einem größeren Hun- dertsatz rein nordischen Blutes weicht. Unterstütat durch Skizzen und überzeugen- des Bildmaterial gelang es dem Redner zu erhärten, daß, rassisch gesehen, kein weseènt- Ucher Unterschied von der übrigen europäi- schen Volksgemeinschaft besteht. Die Er- Besuch beim 50jährigen Zerkaulen Heinrich Zerkaulen feiert heute den 50. Geburtstag. Aus diesem Anlaß berichtet unser Dresdner Mitarbeiter uns ein Gespräch mit dem Dichter. Worüber spricht man mit einem Dichter, den man zu einer kurzen Unterhaltung auf- gesucht hat? Uber seine Werke natürlich, und mehr als über die bereits geschriebenen na- türlich über die, die noch kommen sollen. Heinrich Zerkaulen arbeitet zur Zeit an einem Beethoven-Roman.„Der feurige Gott“ wird er heißen. Es ist nicht das erstemal, daß er sich mit der Gestalt Beethovens be- faßt. Aber seitdem er vor Jahren die„Musik auf dem Rhein“ schrieb, hat ihn die Persön- lchkeit des Schöpfers der„Neunten“ nicht mehr aus ihrem Bannkreis gelassen. Doch hat er bisher immer wieder gezögert, sich ihr noch einmal zu nähern:„Es kam darauf an, zunächst die innere Reife dafür 24 finden“, bekennt der Dichter. Aber ein Leben lang hat er auf die Stunde hingearbeitet, Nun, meint er, sei sie gekommen, Sein Ziel ist es, dem kümpferischen Beethoven ein Denkmal zu setzen, der mit seinen späteren Sinfonien und Kammermusikwerken die alten Formen, die Haydn und Mozart geschaffen hatten, durch- brach, um zu neuen durchzustoßen. Es han- delt sich also nicht mehr um den jungen Beet- hoven aus Bonn, sondern um den der Wiener Zeit, dem die„unsterbliche Geliebte“ schön- stes Erlebnis war. Wie diese Episode, der Zerkaulen eine neue Deutung zu geben sucht, büldet auch die Begegnung mit Goethe einen wichtigen Abschnitt des Romans. Daß Zerkaulen ein so unmittelbares Ver- nültnis zu Beethoven hat, erklärt sich wohl nicht zuletzt daraus, daß er selbst in der Beet- hoven-Stadt Bonn geboren ist. Hier wurde er zunüchst Apotheker dann Schriftleiter. Seit nahe-u zwanzig Jahren lebt er als freier Schrikisteller in Dresden. Das Erlebnis des Weltkrieges, Zigeuner, die aber zur Blutmischung mit dem eigentlichen Volk der Finnen nie beigetragen haben, gab Gelegenheit, mit allem Nachdruck darauf hinzuweisen, daß von einem Anteil mongolischen Blutes im finnischen Volk über- haupt nicht gesprochen werden kann. Auch der Anteil der Juden ist nichtssagend gering. Aufschlußreich waren auch die Forschungs- ergebnisse über die Zusammensetzung des unter russischer Fremdherrschaft stehenden ostkarelischen Volkes, die auf Forschungen, zum Teil sogar russsischer Gelehrter, be- ruhend, zeigen, daß die willkürlich gezogene Staatsgrenze ein Volk trennte, das sich sei- ner Zusammengehörigkeit durch die Jahr- hunderte bewuſßft war. Die Besiedelung und Grenzberichtigung Osteuropas geht ihrer Lösung entgegen, es ist der Wunsch Finn- lands, hier zu seinem Teil mit seinen guten Rassen- und Volksbestandteilen der Finnen, Karelier, Wepsen und Ingermannländer eine schützende Mauer zu bilden gegen die Ein- flüsse des Ostens und gleichzeitig im kalten Norden den Vorposten der abendländischen Kultur zu stellen. So wurde die hohe Bedeu- tung des Abends im Schlußsatz unterstrichen: Vor unseren Augen steht das Bild eines glück- lichen Europas und eines glücklichen Finn- lands. Die Worte des Redners, die in ihrer schlichten Gegenständlichkeit die grenzenlose Leidenszeit eines Volkes und die zuversicht- liche Siegesgewißheit ahnen ließen, beein- druckten die Hörer aufs tiefste, Otto Schliek. in dem er freiwillig Soldat wurde, hat seinen Niederschlag in verschie- denen kleineren und größeren Werken gefun- den, von denen das Drama„Jugend von Langemarck“ das eindrucksstärkste ist. Von hier aus schwingt sich die Brücke zum dich- terischen Erleben dieses Krieges, zu dem Norwegenroman„Straße 50“ So drängten ein aufgeschlossener Sinn für das Leben, die heiße Hingabe an den Gedanken des Reiches und ein echter journalistischer Instinkt Zerkaulen immer wieder zur Auseinandersetzung mit den Erscheinungen und Problemen der Ge- genwart, so sehr er sich auf der anderen Seite zu geschichtlichen Stoffen hingezogen fühlte, wie er sie in der„Heimlichen Für- stin“, einer Erzählung um PFhilippine Welser, in„Herr Lukas aus Kranach' und„Rauten- kranz und Schwerter“ aufgriff. Aus solchem heißen Miterleben der Zeit entstand der Roman„Hörnerklang der Frühe“, entstanden vor allem aber die Bücher„Blau ist das Meer“ oder„Komm' mit nach Ma- deira!“ und— als Gegenwartsbuch in histo- rischem Gewande— der Roman„Narren von gestern— Helden von heute“, der dem An- denken der ersten deutschen Flotte und ihres Admirals Brommy gewidmet ist, dessen Schicksal Zerkaulen in einem über viele Büh- nen gegangenen Schauspiel auch dramatisiert hat. Zeitgeschehen spieseln nicht zuletzt auch die erfolgreichen Frauenromane„Anne und Sigrid“ und„Doris Malten“ wider. Dr. Rudolf Schroth. Erinnerungen an Sand In Liegnitz kam, wie bereits berichtet, vor einigen Tagen das Schauspiel„Karl Ludviig Sand“ von Siegfried Knapitsch zur Urauf- führung. Es ist nicht das erstemal, daß die Persönlichkeit des jungen Jenaer Studenten in den Mittelpunkt eines Bühnenwerkes ge⸗ gtellt wurde, S0 schrieb Ernst Penzoldt ein Drama um„Sand“; auch Karl Strobl machte Sand zum tragischen Helden eines Dramas, * amerika, ebenso Heinrich v. Stein. Und 1936 erlebte Entwicklung noch um eine Generation zu- rück, Statt hochentwickelter Säügetiere: eier- legende Säugetiere und die Vorstufe zu den hochentwickelten, die Beuteltiere, die ihre Jungen zwar lebendig zur Welt bringen, aber in einem so wenig lebensfähigen Zustand, daß diese ihre Umgebung zunächst nur neugierig aus ihrem Versteck lugend betrachten kön- nen. Die Weit, die sich ihnen auftut, ist eigenartig genug. Auf versteppten Weide- flächen stehen hohe, schlanke Eukalyptus- bäume, die 164 Meter erreichen können, ihre Wiptel würden also die Turmspitze des Straß- burger Münsters überschatten! Neben noch grünen Eukalyptusbäumen ragen einsam und kahl die Zweige anderer in den Himmel, de- nen man ihre Rinde abgeschnitten und so die Nahrungszufuhr gesperrt hat. Auf diese Weise rodete man ganze Eukalyptuswälder. Die Beobachtung der Beuteltiere, die eigen- tümliche Vegetation von Farnbäumen, die in die ältesten geologischen Zeiten gehören, von Zungenfarnen, die Funde von Fossilien aus der Tertiärzeit ergeben, daß früher eine enge Landverbindung zwischen Australien und den Südkontinenten, also Südafrika und Süd- pestanden haben muß, während Flora und Fauna der benachbarten Inselwelt und Ostasiens nichts mit der Australiens ge- mein haben. Eigenartig ist, daß Fossilien- kunde nur von Lebewesen der Tertiärzeit Ze- macht werden können, man also über die geographische Geschichte Australiens vor die- ser Zeit nichts aussagen kann. 3 Dr. Dehm verdeutlichte seine grundsätz- lichen Feststellungen durch farbige Lichtbil- der von der Reise, die er mit Dr. Schröder- München im Frühjahr 1939 in das Innere Australiens unternahm. Sch.-St. Schutz der Jugend vor Alkohol- und Nikotingefahr Die Polizeiverordnung zum Schutze der Ju- gend vom 9. März 1940 hat die notwendigen Schutzbestimmungen auch vor Alkohol- und Nikotingefahren gebracht. Der Reichser- ziehungsminister hat jetzt die Unterrichts- verwaltungen ersucht, die Schüler in den Schulen durch die Lehrer bei jeder Gelegen- heit, z2. B. bei Behandlung der Fragen des Alkohol- und Nikotingenusses, auf die Be- stimmungen der Polizeiverordnung hinzu- weisen. Sigmund Graffs Sand- Kotzebue- Tragödie „Die einsame Tat“ im Mannheimer Na- tionaltheater mit Willy Birgel als Kotzebue eine eindrucksvolle Uraufführung. Aueh der Roman hat sich wiederholt mit dem Bur- schenschaftler Karl Ludwig Sand beschäftigt. Die Sand-Literatur weist bereits einen an- sehnlichen Umfang auf. Karl Ludwig Sand war ein Sohn des Fich- telgebirges; in Wunsiedel wurde er 1795 als Sohn des Kgl. Preußischen Stadtrichters und Landvogtes Gottfried Christoph Sand geboren. Seine Heimatstadt beherbergt seit einigen 4 ah- ren ein„Karl-Ludwig-Sand-Museum“, in dem zahlreiche Erinnerungsstücke zu einer inter- essanten Schau vereinigt sind, darunter auch elne Locke von Sands Haupt und das große Richtschwert, mit dem Sand am 20. Mai 1820 krün 5 Uhr vor dem Heidelberger Tor in Mannheim enthauptet wurde, weil er, zwar von vaterlündischen Beweggründen getragen, aber aus irregeleiteten Motiven heraus, den bekannten Lustspieldichter und russischen Staatsrat August v. Kotzebue, in dem er ein Sprachwerkzeug für alles Schlechte sah, am 23. März 1819 in Mannheim durch einen Doleh- stich ermordete. Der Plan zur Ermordung Kotzebues wurde in Warmensteinach, unweit Bayreuth, am Fuße des 1024 m hohen Ochsenkopfes, ausge- heckt. In dem heute noch vorhandenen Wirts- haus zum„Löchleinstal“ kamen die Burscnen- schafter unter der Anführung Sands häufig zusammen, aus Erlangen und Würzburg, aus Jena, Halle und Tübingen. Hier haben— nach einer mündlichen Uberlieferung— die Bur- schenschaftler um das Leben Kotzebues ge- würfelt, und das Los soll dabei Sand getrof- ten haben. Der von schwärmerischer Begei- sterung erfüllte Student, der sich in den Frei- heitskriegen als freiwilliger bayerischer Jäger bewährt hatte, wandert darauf von Jena nach Mannheim. Auf dem hiesigen Friedhof liegen heute beide dicht beieinander: der Sand und sein Opfer Kotzebue. a. 8. Wochenspruch der NSDA „Der Soldat Adolf Hitler hatte das dem- sche Schwert scharf geschmiedet, der Feld- herr Adolf Hitler führt es mit siegreichen Schlägen.“ Hermann Görins Im Schützengraben des ersten Weltkrieges erkannte Adolf Hitler, woran es dem deut- schen Volke damals fehlte. Das Reich wurde, wie Gauleiter Robert Wagner in Tann er- klärte, miserabel regiert, unser Volk war un- einig und strebte auseinander und seine tap- feren Soldaten hatten gegen eine zahlenmä- gige und materielle Ubermacht zu käümpfen. Deshalb schuf Adolf Hitler die nationalsozia- listische Volksgemeinschaft und er schmie- dete das scharfe Schwert der deutschen Wehr- macht, als er die Uberfallsabsichten einer leindlichen Welt auf unser Volk erkannte. Nachdem England und seine Verbündeten Niederlage auf Niederlage erleiden, versucht Churchill die Katastrophe seiner planmäſligen Kriegspolitik mit der ehrenwerten Schwüche des unschuldig Uberfallenen zu bemäntein. Der gleiche Churchill also, der schon 1936 die Vernichtung des deutschen Volkes forderte. Und Englands ehemaliger Kriegsminister, der Judé Hore Belisha, schrieb bei einem Besuch im Hause eines frankophilen elsässischen In- dustriellen an eine Zimmerwand, was in Lon- don und Paris längst beschlossen war; Krieg im Jahre 19391 Das sind nur zwei von vielen Beweisen der plutokrgtisch-jüdischen Kriegs- absichten. In beispiellosen Siegen über Norwegen, Hol- land, Beigien, Frankreich und die serbischen und griechischen Vasallen Judas und Eng- lands erstrahlte das Feldherrntum Adolf Hit- lers, England selbst wurde vom Kontinent vertrieben und blutet aus tausend Wunden, die ihm unsere See- und Luftwaffe geschla- gen hat. In gewaltigen Schlachten hat der Führer die bolschewistischen Armeen zer- schlagen, die den Stof ins Herz Deutschlands führen sollten und während des durch den russischen Winter bedingten Stillstandes schafft unser Volk neue und noch bessere Waffen für die entscheidenden Schlachten die- ses Jahres. Deutschland sieht voller Zuver- sicht diesen Entscheidungen entgegen. Es hat nicht nur die schlagkräftigste Wehrmacht der Welt und müchtige Verbündete, sondern es wird auch von dem fleiſissten Arbeiter, klüg- sten Staatsmann und genialsten Feldherrn ge- führt. Es ist lächerlich, zu glauben, daß Adolf Hitler dem Trunkenbold in London und dem Geisteskranken in Washington unterliegen könne. Auch dem Moskauer Bluthund sind bereits die stärksten Zühne ausgebrochen und in den kommenden Monaten wird sieh nach den Worten unseres Gauleiters zeigen, wer Sieger in den Winterschlachten im Osten ge- blieben ist: Adolf Hitler! Krebs ist heilbar Im dicht besetzten Versammlungssaal des Städt. Krankenhauses sprach am Freitag- abend im Rahmen der Vortragsreihe des Deutschen Volksbildungswerkes der Deut- schen Arbeitsfront Chefarzt Dr. W. Dieterich- Mannheim über die Bekämpfung der Krebs- krankheiten. In selbst dem Lalen verständ- licher Weise schilderte er die Erkenntnisse der Wissenschaft auf diesem Gebiet, und die Unterstützung des Staates, Es gelang festzu- stellen, daß die Ursache des Krebses in der schwindenden Widerstandskraft der Zellen des Menschen zu suchen ist, was dann nach Jahren zu den bekannten Geschwulstbildun- gen führt. Hauptsache ist die rechtzeitige Er- kenntnis durch den Arzt, dem sachgemäße Bestrahlung oder ein operativer Eingriff als Gegenmittel zur Verfügung stehen; zwei Maßnahmen, die meistens vom Erfolg ge⸗ krönt sind. Der Reichsausschuß für Krebsbe- kämpfung gewährt diesen Arbeiten weitest⸗ gehende Unterstützung. Volksgenossen, die glauben, krebsverdächtig zu sein, wird gera- ten, auf der Mannheimer Geschäftsstelle in R 5 vorzusprechen, von wo aus das Erforder- liche veranlaßt wird. Unterstrichen wurden die Ausführungen von zwei von der Deutschen Arbeitsgemein- schaft für Krebsbekämpfung zur Verfügung gestellten Filmen, sowie auch von eigenen Aufnahmen des Vortragenden. Der gute Till Eulenspiegel sitzt nicht nur, von Eulen und Meerkatzen umgeben, ver- schmitzt lächelnd im Eulenspiegel-Winkel von Braunschweig, auf dem Kopf die Schel- lenkappe und auf der Fußspitze einen Pan- toffel wippend; nicht nur hat der Rat der ob ihres Gerstensaftes berühmten Stadt Ein- beck beschlossen, dem Schalk einen Brun- nen zu errichten, sondern jetzt hat ein Ape- theker aus Schöppenstadt sogar ein wirkliches Eulenspiegel-Museum aufgebaut. Uber drei- hundert Eulenspiegel-Requisiten, Bücher und Bilder kamen bereits zusammen. Es gibt ja auch vieles, was an den Schalk mit der Schellenkappe noch erinnert. An altersgrauen Giebeln, Portalen sieht man sein grinsendes Konterfei, in Stein gehauen oder in Holz ge- schnitzt. Und in dem Dorf Kneitlingen bei Braunschweig gibt es noch heute den Eulen- splegelhof. Hier liegt auch der Weiher, in den ihn die Hebamme nach der Taufe fallen ließ. Anderswo zeigt man Gasthäuser, in denen der Narr sich einen müchtigen Rausch antrank. Und viele Bücher sind über ihn geschrieben. Eulenspiegeleien ohne Zahl. Und in Meiſiner Porzellan ist er genau s0 verewigt wie in vielen Werken der bildenden Kunst. Walter Stoever als Orchesterkomponist Das neunte Konzert der Philharmonischen Gesellschaft in Bremen brachte von Wal⸗ ter Stoever, dem langjährigen Pyrmonter Generalmusikdirektor,„Drei Orehester- stüeke“ zur Uraufführung. In den beiden ersten,„Nocturno“ und„Intermezzo“ ge⸗ nannt, ist ruhig und besinnlich ein edler Me- lodiebogen gezogen, und es ist ihre einzige Schwäche, daß beide in Ausdrueksgehalt und -mittel einander zu sehr ähneln. Das dritte dagegen, ein„Capriccio“, gibt sich sehr wuchtig und schafft dem ganzen einen wirk- samen Abschluß. Die Tonsprache ist ge⸗ mähigt spätromantisch, das Orchester ist sehr geschickt und klangschön behandelt. Das viinziqe Wort/ Als Friedrich der Große nach sieben Jahren, trotz unermeßlicher Fährnisse und mancher Niederlagen, selbst den dritten der Schlesi- schen Kriege siegreich beendet hatte, sah er sich durch die Armut seines Landes genötigt, einen großen Teil des preußischen Heeres, darunter zahlreiche Offlziere, zu entlassen. Wie immer versuchte der König auch in die- sem Fall, dem Notwendigen dadurch die beste Seite abzugewinnen, daß er nur solche Män- ner als Soldaten behielt, die während der langen Kriegszeit ihre Tüchtigkeit und Tap- ferkeit unzweideutig erwiesen hatten; so daſ seine Armee zwar an Zahl abnahm, aber an innerer Stärke zunahm. Indessen, obwohl die Liste der zu Entlassenden mit äußerster Sorg- falt aufgestellt wurde, konnte es doch nicht vermieden werden, daß sich Irrtümer in sie einschlichen. Hart wie keiner von allen Offlzieren— und nicht zu Recht— wurde der Hauptmann Hen- rich von Wolpertshausen durch die Entfer- nung aus dem Heer getroffen. Der hatte seit seinen Jugendtagen dem Großen König tapfer und treu gedient; überall, wohin er befohlen wurde, seinen Mann gestanden und unge- zählte Male sein Leben für das Wohl des Vaterlandes in die Schanze geschlagen. Aber weil er nichts von einem Draufgänger sein eigen nannte, noch viel weniger ein Aben- teurer war, sondern ein stiller Mann, welcher jeden persönlichen Anspruch der soldatischen Pflicht unterordnete, so flel Henrich nicht ein- mal seinen Vorgesetzten, wieviel weniger dem König, durch ungewöhnliche Taten auf. Er galt für einen Durchschnittsofflzier, hinter dessen Namen Friedrich, zum Zeichen der Entlassung, ohne Bedenken ein Kreuz setzte. Während jedoch alle übrigen Leidensgefähr- ten in dem Umkreise des Fortgeschickten mit diesem Zeichen mehr oder minder gut, mehr oder minder schnell sich abfanden— denn welchen Sinn hat es, gegen einen Berg mit Willenssturmböcken anzurennen?—, bedeu- tete hinter dem Namen Wolpertshausen das Kreuz von der Hand des Königs ein Todes- urteil; freilich eines, das von dem Betroffenen nicht vollstreckt werden durfte. Besaß doch der Hauptmann eine Frau und fünf Kinder, die durch sein Scheiden aus der Welt weit schwerer gestraft worden wären als er selbst. Weil Henrich von Wolpertshausen weder davongehen konnte, noch Lust verspürte, auf der Erde als Gezeichneter lange Zzu verblei- ben, stieg er von Stufe zu Stufe abwärts. Und weil der Entlassene nichts anderes zu sein vermochte als Offlzier, daher jeden Versuch, gleich manchem der Mitentlassenen, ein Ge- werbe zu ergreifen, rundweg ablehnte, geriet seine Familie in große Not. Aus diesem Abgrund, in welchen eigene Bitterkeit und Elend der Seinen ihn hinab- getrieben hatten, schleuderte der entlassene Offlzier bei Tag und Nacht heftige Worte wider seinen König. Weil auf solche Weise an der Sache nichts gebessert wurde, was unbe⸗ dingt sein mußte, da die Härte des Könięgs nicht allein ihn betraf: so setzte Henrich von Wolpertshausen sich schließlich hin und schrieb das hundertfach Gesagte nachdrück- lich nieder. Dann lieh er sich für den Unter- halt der Seinen von einem ebenfalls entlasse- nen begüterten Kameraden Geld, ließ heim- lich die Anklageschrift drucken und sie, ohne sich durch Nennung seines Namens als ihren Verfasser zu bekennen, einer Brandfackel gleich in die Ofkentlichkeit werfen. Friedrich, sobald man ihm die namenlose Schrift überbracht hatte, raste vor Zorn. Denn es war darin behauptet, daß die viel- fach von dem König gebrauchte Versicherung, der Dank des Vaterlandes sei sämtlichen während des Krieges getreuen Soldaten nach der Heimkehr gewiß, sich im Frieden als un- zutreffend erweise. Die unbedenklich ihr Le- ben auf das Spiel gesetzt und, ohne mit der Wimper zu zucken, hingegeben hätten, nun müßten, wenn Sie heil oder verwundet zurück- kehrten, sie selber, wenn sie gefallen waren, ihre Frauen und Kinder— wofern kein Ver- mögen hinterlassen wurde— Hunger leiden. Dank des Vaterlandes? Ein Wort ohne Kern, hohl wie eine taube Nußß. Sooft Friedrich die verhaßte Schrift hin men und Schlachten und her wenden, soviel zweibeinige Spürhunde er ausschicken mochte— alle Versuche, ihren Verfasser zu stellen, blieben erfolglos. Daher bot der König 500 Goldgulden als Belohnung aus. Ohne Ansehen der Person und ohne Strafe für irgendwelche Mithilfe sollten sie dem zufallen, der den Schmähschriftsteller namhaft machte. Woche um Woche verging— die 500 Gold- gulden erwiesen sich als umsonst ausgesetzt. Nach einem Monat aber bat der Hauptmann außer Diensten Henrich von Wolpertshausen bei dem König um eine Audienz, da er eine wichtige Mitteilung über die vielbesprochene Schrift wegen unzureichender Versorgung der kriegsentlassenen Offiziere des preußischen Heeres zu machen habe. Seine Bitte wurde ihm unverzüglich gewährt. „Er will sich die 500 Gulden, welche ich für die Namhaftmachung eines Schmierfinks aus- gesetzt habe, verdienen?“, fragte, als Wolperts- nausen hochgereckt vor ihm stand, Friedrich. „Jawaohl, Majestät.“ „Vermag Er wirklich, mir den Namen des Schuftes zu nennen?“ fragte erfreut der Kö- nig weiter.„So zu nennen, daß ich ihn ver- haften und in meine Festung Spandau ein- sperren lassen kann?“ Bayrische Kunst ühlung um den großen Preuſenkönig von Hans Franck „Sonst stände ich nicht vor Euer Majestät.“ „Und wer hat das Pamphlet zusammen- geschmiert?“ „Ich.“ Dieses winzige Wort verschlug dem König die Rede. Er begann, um den Sturm seines Inneren zu verbergen, im Zimmer hin und her zu gehen, wobei er nicht verhindern konnte, daß die auf dem Rücken zusammen- gelegten Hände erregt gegeneinanderschlugen und so verrieten, was unbemerkt bleiben sollte. Plötzlich aber riß Friedrich seinen aus- gemergelten Körper herum und fuhr auf den unbeweglich dastehenden Offlzier ein:„Wie kann Er wagen, mir unter die Augen zu treten?“ „Aus einem doppelten Grund', Henrich von Wolpertshausen. „Nämlich?“ stutzte der König. „Einmal: um mir von Euer Majestät die verdiente Strafe abzuholen.“ „Und zum andern?“ 5 „Um meiner Frau und meinen fünf Kindern die ausgebotenen 500 Goldgulden schicken Zu können, damit sie endlich wieder von Herzen satt werden.“ „Seine Strafe soll Er auf m neuen Athen antwortete der Stelle krie- Münchener Architekten pbauten die griechische Hauptstadt Vvon den vielen tausend Gästen, die durch die Arkaden des Münchener Hofgartens zum Haus der Deutschen Kunst pilgern, wird mancher verwundert die verblichenen Fres- ken studieren, die im Schatten der Kasta- nien von den Heldentaten der griechischen Freiheitskämpfer erzählen. Von ihren Na-— ist uns heute kaum noch etwas geläufig. Aber wir erinnern uns aus Schultagen an das Gedicht vom„Klei- nen Hydrioten“, an Lord Byron und die europàische Griechenbegeisterung, und am Ende fällt uns auch ein, daß die Griechen, nachdem sie sich von der Herrschaft der Türken befreit hatten, den Bayernprinzen Otto, den zweiten Sohn König Ludwigs., zum Herrscher erwählten. Ludwig, ein eifri- ger Philhellene, hatte die Griechen durch ein bayerisches Hilfskorps im Kampfe unter- stützt; als sein Sohn griechischer König ge- worden war(1832), ließ der Vater die Grie- chenhelden in München verewigen. Der junge Herrscher wollte nun seine Re- sidenz Athen aus dem Schutt der Jahrhun- derte zu neuer Schönheit erwecken. Er wollte in großem Stile bauen, wie sein Vater in München. Otto fand für Athen bereits den Aufbauplan eines jungen deutschen Ar- chitekten vor, der aber damit an der Hilf- losigkeit der griechischen Behörden geschei- tert war. Nun erhielt Leo von Klenze den Auftrag, diesen Plan zu bearbeiten und durch eine Bauordnung das Chaos zu re-— geln. Da es an tüchtigen Bauhandwerkern mangelte, wurden aus Bayern tausen d freiwillige Facharbeiter einge- setzt, die im Soldatenrock ihrem Prinzen nach Griechenland gefolgt waren. Nun wurde trotz aller Schwierigkeiten im Münchener Klassizistischen Stil gebaut. Es entstanden preite Straßen mit weiten Plätzen, stattliche Häuserblocks und Monumentalbauten als Abschluß. Durch den Münchner Architekten Gärtner wurde das neue Königsschloß am Fuße der Hymettos entworfen und unter Mitarbeit von bayerischen Spezialisten in Kalkstein und Marmor ausgeführt. Gleich- zeitig wuchs die Universität durch Chr. Hansen in romantischem Panoramenstil aus dem klassischen Boden, und einige Jahr- zehnte später, als König Otto längst das Land verlassen hatte, vollendete Theophilos Hansen die Akademie. Diesen öffentlichen Bauten sind zahlreiche Privatbauten gefolgt. In ihrer Gesamtheit bestimmen sie noch heute das Gesicht der Stadt Athen. Denn bis in die neuere Zeit setzte sich die Uberlieferung fort, durch die Münchener Baumeister Heß und Ludwig Lange, Littmann und e 5 kKdt. Ein listiqer Indianer nn. Usa-Anskäsie Nach dem Untergang der indianischen Rasse in Amerika wurde der Rest in festen, sogenannten Reservationen, angesiedelt, wo sie ein ziemlich rechtloses Dasein friste- ten und schnell zu schlecht bezahlten Tage- löhnern herabsanken. Eines Tages bemerkte der Gouverneur von Massachussets unter seinen indianischen Ar- beitern einen Mann, welcher der Arbeit mehr zusah, als an ihr teilzunehmen. „Warum arbeitest du nicht?“ fuhr ihn der Gouverneur an. „Warum arbeitest d u nicht, Gouverneur?“ fragte der Indianer, in dem noch der freiheit- liche Stolz der Prärien war, zurück. Erwartungsvoll blickten ob dieser kühnen Antwort die übrigen Arbeiter auf den Gou- verneur. Dieser erwiderte geistesgegenwärtig, indem er auf seine Stirn zeigte:„Ich arbeite mit dem Kopf, deshalb prauche ich nicht mit den Händen zu arbeiten!“ Der Indianer schwieg eine Weile, sagte er:„Gut, ich will arbeiten!“ „Folge mir in mein Haus, ich will dir einen dann ———————————— olkentan Copyright 1941 by Zinnen-Verlag, Wien 7. Fortsetzung Und er hatte Glück und ward zufrieden; ein Kleines romantisches Städtchen, grau- maurig mit alten gotischen Türmen und Türmchen, fröhlich in den grünen Hang über dem Neckar hineingesenkt, beherbergte ihn. Jeden Morgen, mit Ausnahme des Sonntagęs, wanderte er den Talweg hinab zur Saline, wo er der Verwaltung tagsüber als Buchhal- ter wertvolle Dienste leistete, um am späten Nachmittag wieder hangauf zu steigen, die in die Wehrmauer hineingesprengte alte Stein- »treppe hinan Zzu seiner Behausung, einem nicht kleinen Zimmer in dem alten Festungs- turm, wo sich jetzt das Stadtgefängnis befand mit seinem Wächter und dessen Frau, die selbander neben den seltenen Häftlingen den beständigen und bescheidenden Mieter be- treuten. Er lebte nun schon einen langen Winter hindurch in der kleinen meinschaft mit den alten Leutchen, und man wunderte sich schon im geheimen über ihn, daſß er so ganz pescheiden sei und sich nicht einmal das kleine Männervergnügen gönne, gleich den andern jungen Leuten am Sonntag mal eine Weinstube aufzusuchen, oder mit den jungen Mädchen, deren es viele hübsche gab, zu schwätzen oder gar eine mitzunehmen in das Restaurant mit den hohen Fenstern und dem weiten Blick übers Land, wo die Bürgermeisters und der Arzt mit seiner groß- städtischen Frau, aber auch Gäste àaus dem nicht fernen Heidelberg und sonstwelches junges Volk von allerwärts trotz der schlech- ten Zeiten des Nachmittags und Abends saßen und ein bißchen fröhlich waren. Braker blieb allein. Seine Stiefel zeugten von langen Märschen, die er über die Land- straßen und Feldwege machte. Oft wurde er Stadt in enger Ge- auch dort gesehen, wenn er vor sich hin- schritt, den Kopf ein pißchen zu eckig vorn- über gebeugt, die Hände hinten am Rücken verfaltet und fürbaß ziehend wie ein alter spintisierender Mann. Ja, Braker dachte über etwas nach. Er grü- belte ständig. Gleichwohl erschrak er nicht zerfahren, wenn ein Landmann ihn begrüßte, wie es bei den freundlichen Leuten hier Sitte war, sondern er antwortete darauf, fragte nach diesem und jenem, was den Boden oder die Wolken betraf oder ein Stück Vieh vor dem Pflug. Dann leuchteten seine Augen freundlich, und die Leute sagten hernach, daß er ihnen gefallen habe. Aber Näheres wußten sie nicht von ihm. Auch die Hausleute wuhten nicht viel. Höch- stens das eine wurden sie gewahr, daß ihr Mieter viele Briefe mit derselben großen Handschrift auf Umschlägen rosaroter Farbe bekam, auf die er Zu warten schien und nach denen er fast ein bißchen hastig griff, wenn man sie vor seine Hände legte. Auf seinem Nachttisch stand eine große Fotografie hinter einem schwarzen Rähmchen und zeigte das lächelnde Antlitz einer schönen jungen Dame, die große Augen hatte und einen vollen Mund, der ganz leicht geöffnet zu sein schien, wenn man den Blick schnell auf das Bild wendete, und der sich schloß, wenn die Augen länger darauf verweilten. Als Frau Klenk, die Wächtersfrau, einmal den Mut fand, den jungen Mann zu fragen, was es mit dem Bild auf sich habe, ob sich nier das Konterfei der Schwester oder etwa gar das einer fernen Braut befände, dem Sanz besondere Ehre gebühre, wurde ihr ein heite- res Lächeln, aber keine Antwort zuteil. Zu ihnrem Mann sagte sie des Nachts, als sie nebeneinander lagen, daß sie die Gewißheit in sich trüge, daß Braker ein erwartungs- voller Bräutigam sei, und daß der sie allesamt noch ihre Uberraschungen erleben ließe, gar nicht so ferne, sondern in Bälde vielleicht, und wie sie es anstellen wollte, ihrerseits Nichtangemeldetes ins rechte Lot 2u setzen. * Brief geben, den du nach Boston bringen sollst.“ Während der Indianer im Hause des Gou- verneurs wartete, bis dieser den Brief ge- schrieben hatte, überlegte der Schn der Wild- nis: dieser Brief enthält bestimmt etwas, das kür mich nicht angenehm ist. Gewiß will mich der Gouverneur für meine Antwort bestra- fen. Also beschloß er, einem der ihm bekann- ten weißen Diener des Gouverneurs den Brief auszuhändigen. Der Mann besorgte den Brief, in welchem dem Direktor des Zuchthauses befohlen wurde, dem Ueberbringer künfzig Rutenhiebe verabfolgen zu lassen, Was auch prompt sge- schah. Als der Gouverneur davon erfuhr, geriet er außer sich vor Wut. Bei nächster Gelegen- heit stellte er den Mann und fragte ihn:„Wie konntest du es Wasen, mich so gemein zu betrügen?“ 0 Der Indianer sah ihn gelassen an, tippte auf seine Stirn und sagte: en arbeite mit dem Kopf, Gouverneur!“ R. S „Wenn er heiratet, braucht er noch ein Zimmer, das ist mal klar“, meinte sie,„Und woher sollte er wohl eine Wohnung mit zwei Zimmern bekommen im Städtchen, wo's da- mit so knapp ist. Nirgends wird er das. Heuteè tut er geheimnisvoll, morsen wird er froh sein, daß die gute alte Klenk solche Geheimnisse von Anfang an durchschaut und jetzt schon dafür sorgt, daß morgen Platz wird für zwei und später gar für drei. Ich gebe ihm daß große Zimmer neben dem sei- nen dazu, wo sich unser alter Trödel befin- det, den wir im Speicher unterbringen kön- nen, wenn wir nur wollen. Was sagst du dazuꝰ?“ Der Gefängnisklenk, wie sie ihn im Städt- chen nannten, sagte Ja und Amen; er sei da- mit einverstanden, wenn sich die Prophe- zeiungen erfüllten. Ihm sei es recht, wenn ins Haus mit den schweigsamen Gästen hin- ter den dicken Mauern mal mehr Leben komme. Sein Segen schwebte heute schon darüber. Hoffentlich kümmere sich Braker darum und tue das Seine dazu! Aber es schien, als tue Braker nichts dazu. Der Winter verging, und am Hang begann ein jubilierendes Vogelvolk den Frühling anzusingen. Der Klee geilte üppig auf den Feldern und gleich einer grünen Woge brach es dann allerorten über das weite Land, mit tausenderlei Blumen dazwischen, mit war- men Nächten und übersonnten Tagen und all. der Heiterkeit des jungen Jahres. In Brakers Leben indes änderte sich nichts. Nur seine abendlichen Wanderungen wur-— den ausgedehnter, und es kam vor, daß er erst lange nach hereingebrochener Dunkel- heit zurückkam. Aber als die Tage noch länger und strah- lender wurden, begab es sich in der Boll- werkgasse auf einmal des öfteren, daß der Briefträger schon des Morgens und dann gleich noch einmal am selben Tag des Abends über das Kopfsteinpflaster schrei- ten mußte, um jeweilig ein rosarotes Brief- lein an den Zimmerherrn der Wächterklenks genl“ entschied Friedrich. Er ist nach Span. dau verbannt. Für den Rest seines Lebens!“ „Ich danke Euer Majestät für das snädise Maß der Sühne.“ 2 „Seine Frau und Seine Kinder aber werden nicht einen Heller, geschweige denn einen Gulden von mir bekommen!“. „Ich will nicht denken, daß ein König sein Wort brechen kann“, erklärte Henrich von Wolpertshausen. 3 „Es ist nicht gebrochen!“ schrie Friedrich den Offlzier an.„Für den Melder des Ver- brechens sind die Goldstücke ausgesetzt. Nicht für den Täter!“ „Wenn aber beide in Einer Person ver- einigt sind?“ „Erhält, damit das Geld vor der Aushändi- gung an den Täter pewahrt bleibt, der Mel- der die versprochenen Gulden nicht.“ „Ich will auch nicht denken, daß ein König sein Wort zerdeuteln kann. Will es um s0 weniger, als das Geld nicht mir zugute kom- men soll. Sondern meiner schuldlosen Frau und meinen schuldlosen Kindern!“ Friedrich wandte sich von dem entlassenen Offlzier ab und ging an seinen Tisch. Dort begann er zu schreiben. Als der König fertig war, siegelte er sorgsam das Schriftstück. Kehrte zu Wolpertshausen zurück. Ueber- reichte es ihm. Und sagte:„Mit diesem Brief hat Er sich von hier aus geraden Wegs nach der Festung Spandau zu begeben, die bis zum letzten Atemzug Ihm Aufenthalt sein wird.“ „Zu Befehl.— Und die 500· Goldguldenꝰ“ „Ich will als Letztes keine überflüssigen Worte von Ihm hören.“ „Zu Befehl.— Aber was wird aus meiner Frau und meinen fünf Kindern?“— „Hat Er mich noch immer nicht verstan- den? Kein überflüssiges Wort!“ „Zu Befehl, Majestät.“ Ohne Frau und Kinder wiederzusehen, be- gab der Verurteilte sich nach Spandau. Als der Kommandant der Festung das Schrei- ben erbrochen hatte, erblich er auf den Tod. Denn es enthielt den Befehl Friedrichs, daß dieser— mit dem sein Oberster Herr schon seit längerem unzufrieden war— seinen Po- sten unverzüglich zu verlassen und die Amts- geschäfte dem Bringer des Briefes, dem wieder in das Heer eingereihten Hauptmann Henrich von Wolpertshausen, Zzu übergeben habe. Wortlos reichte der bisherige Komman- dant das Schriftstück an seinen Nachfolger weiter. Erst als der es überflogen hatte, ge- wahrten beide, daß ein Zettel zu Boden gèe- fallen war. Der Abgesetzte hückte sich danach und händigte ihn dem vorbestimmten Emp- fänger aus. Dieses persönliche Brieflein, das seinen Weg in dem Königlichen Schreiben zurückgelegt hatte, lautete: Mein lieber Hauptmann: Die Strafe, daß Er für immer in Spandau bleiben muß, kann ich, Seiner Rebellion we⸗ gen, Ihm nicht erlassen. Aber da es als Kom- mandant der Festung zu geschehen hat, Frau und Kinder Ihm,— selbstverständlich mit den ausgesetzten 500 Goldgulden— bald folgen werden, so wird Er es dort ja wohl aushalten können. Bleib Er so mutig, wie Sein heutiges Gespräch mit mir Ihn erwiesen hat! Denn es ist oftmals leichter, die Brust tödlichen Ku- geln hinzuhalten, als auf eine Frage, welche über Leben und Tod entscheidet, das Wörtlein „Ich!“ zu antworten. Friedrich. Mit dem neuen Kommandanten der Festung Spandau, mit Henrich von Wolpertshausen, ist, obwohl er ihm noch viele Jahre hindurch diente, der Große König nicht eine einzige Minute lang unzufrieden gewesen. Kleiner Kulturspiegel HDas Burgtheater in Wien wird am 2. März zur Erinnerung an die vor hundert Jahren erfolgte Erstaufführung von Nes troys„Einen Jux will er sich machen“ in der Inszenierung von Herbert Waniek in den Spielplan aufnehmen. Reclams Universal-Bibliothek wird im Juni dieses Jahres 75 Jahre alt. Der Verlag bereitet àus diesem Anlaß eine besondere Jubiläumsserie vor. Zum zweiten Male innerhalb weniger Monate konnte Erna Sack einen starken Erfolg in der Schweiz, diesmal in Bern, verzeichnen. Jünęgst starb professor Ludwig S ehu 6„ Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften Skan- dinaviens. Der Verstorbene War ein ausgesproche- nes Sprachgenie. Als er im besten Mannesalter stand, sprach und schrieb er geläufig 159 Sprachen, im Aiter von 75 Jahren hatte er es auf 280 gebracht. — weiterzugeben, so daß Braker„oft zwel Briefe vorfand, wenn er heimkam, und er oft den ganzen Abend damit verbringen mußte, die schnelle Antwort zu schreiben. Nach dieser Zeit dauerte es dann auch nicht mehr lange, daß Frau Klenk zu ihrem Mann ins Zimmer schritt, sich die Hände an der Schürze rieb und triumphierend erzählte, daß inr sechster Sinn sich wieder einmal ais vorhanden und leistungsfähig erwiesen habe. Nun sei es also so weit: Braker, der stille Alleingeher und verschwiegene Zimmerbe- wohner erwartete seine Braut. Sie sei schon angesagt, ja, sie pefinde sich bereits schon unterwegs im Schnellzug von Berlin nach Heidelberg, wo sie am nächsten Morgen nur noch in das Bummelzüglein umsteigen müsse, um nach wenigen Viertelstunden hier zu sein. Vater Klenk grinste vor sich hin und ver- setzte lächelnd, daß es ihm schon recht sei, insbesondere, wenn es sich um das Mäd- chen handle, dessen Bildnis er schon bewun- dert habe; schöne Dinger seien auch einem alten Erdenwaller ein Vergnügen. Frau Klenk überhörte diesen Satz und stellte die Frage, ob es der Dame— denn eine Dame sei es ganz bestimmt, das sehe man sofort— wohl gefallen moge in dem alten Turm vor dem grünen Graben. Der Blick führe ja weit hinaus übers Württem- bergische Land. Unter dem Fenster rausch- ten hohe Bäume. Und wenn man's recht be- denke, müßte das junge Blut aus dem stei- nernen Meer der Großstadt in diesen Zeiten glücklich sein, die Sommerpracht und all den Frieden vorzufinden, den sie hier bieten könn- ten auf diesem hinausgeschobenen Eckpfeiler der alten Stadt. „Ein wenig einsam wird es schon werden im ersten Herbst und in dem langen Win- ter, wenn nur der Regen schlägt und der Wind pfeift. Aber da hat sie ja ihren Mann. Wir haben's ja auch ausgehalten die vierzig Jahre!“ Goman-Fortsetzung folgt.) E⸗ get 24 . — —————————— — nahme, ihrer Schulen, liche Aufklär Meister Berlin/ Branden Union Obers SV Marge— Hertha/ BSC Lufthansa— Brandenb. S0 Sachsen, Dresdner SC SV Riesa— Chemn. BC Niedersachsen Hannover 96 Hessen-Nassau Hanau 93— Danzig/ Westpr. Wacker Dan: Hansa Elbin: Ordnungsp. Sudetenland NSTG Prag Gau H. Kickers Offenbe Eintracht Frank Fsv Frankfurt Hanau 93 KsG Wiesbaden Hanau 1860 Wetzlar 05 Wieder ein Ehepaar Bai (Ei⸗ Ga Im Olympia tenkirchen set meister, SC WHW-Veranst. Obwohl er nicl treten konnte, südbayerische :1) nach spa Rießersee erzi die Nationalsp :-Führung. zweiten Dritt Mannschaft zv dinger war mal erfolgreicl sich dann eine Bersee heraus, Kögel zahlen druck kam. Das Progran ten Maxi und und für ihre 1 Zuschauern sp Aller Vorau heutigen WHV Abschluß der pischen Eisst kirchen. Dresdner 8 Der Dresdne adie der Abga Hinverlleß, Amn können. In d sterschaftsspie mit Rieder im teidigerpaar K termannschaft. der Urlauber Prag) als Auß läufer. Der. Kugler, Schad Tittel, ein G Leipzig, hat si den jetzt mit voraussichtlich schaft entsche Planitz am 8. Im Prager V sport-Jugendme dungen. Das K Ung(Berlin), v (Wien) siegreic siegte Wien mi rend bei den 1 gegen Schwabe —————— 160000 Rekor. „Karlsruhe. tür Heilpflan. schaffung im NSDAP, Gau das Jahr 1941 tkügung stehen leistung und wildwachsend. betrifft, als ei Trotzdem d und HJ-Einhe R. f. H. angehꝰ sind, wurden Kilogramm g abgeliefert. E Kllogramm fr auf unsere V. Firmen zugele Ganz vorbi Walldürn, an für die Samm tor Müller d- und Herr Rek Schule in Acb vollen Arbeit Trocl den teilweise Genannten f R. f. H. tätig. Einen besor stellten die Ablieferung v mersbach mit mit 2410 Kilo lieferten Fing berücksichtigt pblätter für d parate sind, zeh Span- s gnädige er werden enn einen Lönig sein nrich von Friedrich des Ver- ausgesetzt. erson ver- Aushändi- „der Mel- 7 ein König es um s0 gute Kom- osen Frau ntlassenen isch. Dort önig fertig hriftstück. K. Ueber- esem Brief Wegs nach lie bis zum zein wird.“ zulden?“ erflüssigen aus meiner it verstan- isehen, be- dau. das Schrei- i den Tod. drichs, daß Herr schon seinen Po- 1 die Amts- iefes, dem Hauptmann übergeben e Komman- Nachfolger 1hatte, ge- Boden gè- sich danach mten Emp- seinen Weg urückgelegt in Spandau bellion we⸗ es als Kom- àn hat, Frau Hich mit den bald folgen hl aushalten ein heutiges rat! Denn es dlichen Ku- rage, welche der Festung pertshausen, jre hindurch eine einzige 3 el 1 2. März Zzur ihren erfolgte inen Jux will von Herbert wird im Juni ig bereitet aus msserie vor. niger Monate Erfolg in der hnen. rugs, Mitglied schaften Skan- ausgesproche- n Mannesalter 159 Sprachen, Af 280 gebracht. —————— roft zwel ram, und er t verbringen u schreiben. n auch nicht ihrem Mann ände an der end erzählte, er einmal als rwiesen habe. er, der stille e Zimmerbe- Sie sei schon berelts schon Berlin nach Morgen nur zteigen müsse, den hier z⁊u hin und ver- on recht sei, im das Mäd- schon bewun- auch einem n. zen Satz und hame— denn mi, das sehe noge in dem Graben. Der ers württem- enster rausch- an's recht be- aus dem stei- diesen Zeiten at und all den r bieten könn- ren Eckpfeiler schon werden langen Win- lägt und der à ihren Mann. en die vierzig setzung folgt.) Berlin/ Brandenburg —1 Fr2 5— Wi 87 gebniss GZS NSi an — 8. 9*◻◻=Q◻—◻ de. 4§0 7 22 „ 4 g Meisterschaftsspiele im Reich Union Oberschöneweide—Blauw. 1890 SV Marga— Minerva 93.. Hertha /BSC— Wacker 0. Lufthansa— Tennis Borussiaa. Brandenb. Sc 95— Ordnungsp. Berlin —————————— võ 7 i. Sssachsen Danzig/ Westpreuſſen Dresdner Sc— Ordnungsp. Chemnitz.1 SV Riesa— Tura 99 Leipzig... 32 Chemn. BC— Döbelner Ssc..2 Niedersachsen Hannover 96— VfL Osnabrück. 11 Hessen-Nassau Hanau 93— Kickers Offenbach:.4 Wacker Danzig— HUs Marienwerder:6 Hansa Elbing— 1919 Neufahrwasser.:7 Ordnungsp. Danzig— ScC 05 Elbing.:0 Sudetenland NSTG Prag— LSV Olmütz 22 Gau Hessen-Nassau, Gruppe 1 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Kickers Offenbach 10 9 1» 43.1 19 Eintracht Frankfurt 9 7 1 1 4116 15 FsV Frankfurt 9 4 2 3 24:18 10 Hanau 93 nn KSG Wiesbaden 9 3 0 613386 6 Hanau 1860 ee Wetzlar 05 9 1 1 75 114½0 3 Wieder ein Erfolg des SC Riefersee Ehepaar Baier erneut stürmisch gefeiert (Eigener Drahtbericht) Garmisch-Partenkirchen, 1. März. Im oOlympia-Eisstadion in Garmisch-Par- tenkirchen setzte der deutsche Eishockey- meister, Sc Rießersee, bei einer großen WRw-Veranstaltung seinen Siegeszug fort. —3 Der T——* Obwohl er nicht in stärkster Aufstellung an- treten konnte, wurde eine ausgezeichnete iüdpayerische Kombination mit:3(:0,.:2, :1) nach spannendem Verlauf geschlagen. Rießersee erzielte im ersten Drittel durch die Nationalspieler Wild und Kögel eine :-Führung. Unmittelbar nach Beginn des zweiten Drittels holte die südbayrische Mannschaft zwei Tore auf; aber Schmie- dinser war für den Meister ebenfalls ein- mal erfolsreich. Im letzten Drittel schälte sich dann eine klare Uberlegenheit von Rie- hersee heraus, die auch in drei Toren von Kögel zahlenmäßis entsprechend zum Aus- druck kam. Das Programm im Eiskunstlaufen bestrit- ten Maxi und Ernst Baier, die für ihre Kür und für ihre Eistänze von den zehntausend Zuschauern spontan gefeiert wurden. Aller Voraussicht nach erfolgte mit der heutigen WHMHW-Veranstaltung der sportliche Abschluß der Wintersaison 1941½2 im olym- pischen Eisstadion z2u Garmisch- Parten- kirchen. Dresdner Sc mit neuer Mannschaft Dresdner Sport-Club hat die Lücken, der Abgang der meisten Stammspieler nterließ, zum Teil schon wieder schließen können. in dem mit.0 gewonnenen Mei- sterschaftsspiel gegen Riesa hatte der DSC mit Rieder im Tor und dem bewährten Ver- teidigerpaar Kreisch- Hempel eine gute Hin- termannschaft. In der Läuferreihe spielten der Urlauber Strauch und Kreuz(früher Prag) als Außenläufer und Clauß als Mittel- läufer. Der Angriff trat in der Besetzung Kugler, Schade, Tittel, Schön, Eckhardt an. Tittel, ein Gastspieler von Markranstädt- Leipzig, hat sich gut eingeführt, so daſß Dres- den jetzt mit verstärkter Mannschaft in das voraussichtlich für den Ausgang der Meister- schaft entscheidende Treffen gegen den ScC Planitz am 8. März gehen Kann. lin —————— Kilogramm getrocknete Kräuter Hinzu kommen noch etwa 60 000 Kil im Prager Winterstadion flelen bei den Eis- sport-Jugendmeisterschaften weitere Entschei- dungen. Das Kunstlaufen des DJ gewann Schil- (Berlin), während bei den JMI Eva Pawilik (Wien) siegreich war. Im Fishockey der H4 siegte Wien mit:0 über Böhmen-Mähren, wäh⸗ rend bei den Pimpfen Böhmen-Mähren mit:0 gegen Schwaben gewann. io0000 Kg Heilkräuter von der lugend gesammelt weinheim 92 Bereichsmeisier (Tigener Drahtbericht) a. m. Weinheim, 1. März. Um den neuen Bereichsmeister im Mann- schafts-Gewichthehen zu ermitteln, hatte die Bereichsführung des Fachamtes Schwerathle- tik den Athleten-Club 1892 Weinheim mit der Ausrichtung der Veranstaltung beauftragt. Teilnahmeberechtigt waren insgesamt vier Mannschaften, deren Resultate bei den Kämp- kten um die Bezirksmeisterschaft die besten waren. Für Oberbaden startete Freiburs-Haß- loch, verstärkt mit zwei Aktiven aus St. Ge- orgen, aus Mittelbaden kämpfte die Vereins- mannschaft der Germania Karlsruhe, Unterbaden stellte eine kombinierte Staffel aus Mannheim, zusammenge- stellt aus den Vereinen: SpVgg. 1884 Mann- heim und vVfL Neckarau, und nicht zuletzt die Vereinsmannschaft des AC 92 Wein- heim, dem vorjährigen Bereichsmeister im Gewichtheben. Nach den Ergebnissen der Bezirkskümpfe standen alle Mannschaften in ihren Leistungen ohne großen Abstand beieinander. Die Leistungsabnahme wurde von Bereichsfachwart Wie dmayer- Karls- ruhe selbst vorgenommen. Zur Austragung gelangte der Olympische Dreikampf: Beidar- mig Drücken, Reiſſen und Stoßen. Nach der ersten Ubung, beidarmig Drücken, führten Freiburg und Weinheim mit je 780 Pfd. vor Karlsruͤhe 680 Pfd., Mannheim 650 Pfd. In der zweiten Ubung, beidarmig Reißen, über- nahm weinheim die Führung mit 390 Pfd. vor Karlsruhe 870 Pfd., Freiburg 810 Pfd., Mannheim 670 Pfd. Bei der letzten Ubung, beidarmig Stoßen, verbesserte Weinheim sei- nen Vorsprung auf 1170 Pfd. vor Freiburg 1030 Pfd., Mannheim 390 Pfd. und Karlsruhe 760 Pfd. Im Gesamtergebnis kam der Ti- telverteidiger Weinheim mit 2870 pPfund erneut zur Meisterschaft, zweiter wurde Freiburg mit 2620 Pfund, dann folgt Karlsruhe 2265 Pfd., Mannheim 2210 Pfd. Nachstehend die einzelnen Ergebnisse von Bantam- bis Schwergewicht: Ac 92 weinheim: Schöller 90 Pfd., 110 Pfd., 150 Pfd.; Metz 100, 100 140; He inzel- becker 150, 150, 210; Frit 2z 160, 160, 210; Kuhn 140, 130, 230; Noe 140, 190, 230 Pfund. Freiburg- St. Georgen: Simon 100, 110, 140; Seeger 125, 130, 170; Dolb 145, 130, 170; Schnai- ter 150, 140, 180; Haüsladen 120, 150, 190; Klein 140, 150, 130 Pfund. Germania Karlsruhe: Ebner 100, 145,— Pfd.; Kuhn-, 130,- Pfd.; Schiehle 115, 120, 140 Pfd.; Haller 120, 145, 190 Pfd.; Reinbold 150, 160, 220 Pfd.; Schäfer 200, 170, 210 Pfd. Mannheim, kombiniert: Gast 90, 90, 120 Pfd. Zech 130, 140, 190 Pfd.; Huser 130, 140, 180 Pfund; Wunsch 140, 140, 180 Pfd.; Schneider 160, 160, 220 Pfd. Friiz Schäfer ringi gegen Finnlund beim groffen Länderkampf am 12. April in München (Eigener Drahtbericht) München, 1. März. Nun ist die endgültige Entscheidung über den Austragungsort und den Termin des gro- hen Länderkampfes im klassischen Ringerstil zwischen Deutschland und Finnland gefallen. Die Reichssportführung hat ihre Zustimmung dafür gegeben, daß dieses mit Spannung er- Wartete Treffen am 12. April in München stattfinden kann. Schauplatz ist der Zir Kus Krone, der bei dieser Veranstaltung einen zußeren Rahmen aufweisen wird, wie ihn die Hauptstadt der Bewegung bei einem sport- lichen Ereignis schon lange nicht mehr sah. Man läßt nichts unversucht, um die fabel- nafte Ringerstaffel des nordischen Helden- volkes entsprechend zu empfangen und sie als freudig begrüßte Kameraden aufzuneh- men. Opwohl beiderseits verschiedene Spitzen- könner von Weltruf am 12. April in München fehlen werden, weil sie an der Ostfront im gemeinsamen Kampf gegen den Bolschewis- mus stehen, dürften doch ausgezeichnete Be- setzungen möglich sein. So haben die Finnen in der berühmten Sportschule Vierumäki mit den Vorbereitungen für ihre Deutschlandreise bereits begonnen und dazu insgesamt achtzig Leute aufgeboten, aus denen sich dann jene Stafkel herausschält, die in München die Far- ben Suomis vertritt. Was die deutsche Mannschaft angeht, s0 läßt sich im Augenblick noch keine endgül- tige Aufstellung sagen; als sicher kann aber angenommen werden, daß der dreifache Euro- pameister im Weltergewicht, Fritz Schäfer (Ludwigshafen), ferner der oftmalige Mittel- gewichtsmeister,.-Feldwebel L. Schweik- kert Gerlin) und der Freistil-Schwerge- wichtseuropameister Kurt Hornfisc her (Nürnberg) zur Verfügung stehen. 3 Jugend auf dem Eis Nach längerer Pause wird am kommenden Samstag das Mannheimer Eisstadion wieder Schauplatz interessanter eissportlicher Kümpfe sein. Den Bemühungen des Mannheimer Eis- und Rollsport-Clubs ist es gelungen, in Zusammen- arbeit mit dem HJ-Bann 171 die Gebietsmeister- schaft im Eishockey in Mannheim zur Austra- gung zu bringen, wobei die Mannschaften von Konstanz und Mannheim um den Titel des Gebietsmeisters kämpfen. Der Bann 171 (Mannheim) konnte sich bereits in den beiden verflossenen Jahren den Titel sichern und damit zweimal den schönen Ehrenwanderpreis errin- gen, der durch einen neuen Sieg endgültis in seinen Besitz übergehen würde. Die„Seehasen“ werden ihrerseits alles daran setzen, den nord- badischen Kameraden Gebietsmeisterehre und Trophäe zu entführen. Man darf gespannt sein, inwieweit die Mannheimer ihren großen Vorbil- dern nahe gekommen sind. Die Form der Jun- gen vom Bann 171 hat gegen 1941 eine erfreuliche Verbesserung erfahren, so daß die Mannheimer der Papierform nach mit einem gewissen Plus den Kampf antreten. Zur Bereicherung des Programms steigt ein interessanter-Vergleichskampf im Kunst- laufen zwischen Frankfurt— Mannheim. Alic Horn(Frankfurt), die deutsche Rollschuhmei- sterin, die Lydia Wahl Nürnberg) bereits schla- gen konnte, wird auf Lore Veith als Obergau- meisterin treffen, die jetzt erst in Prag bei den Jugendmeisterschaften unter 81 Teilnehmerinnen unter den ersten drei landete. Günther Bier- wald(Frankfurt), der frühere Jugendmeister ————————— Rekord-Heilkräuter-Sammlung/ Schule Wilhelmsfeld an der Spitze Karlsruhe. Die Reichsarbeitsgemeinschaft kür Heilpflanzenkunde und Heilpflanzenbe- schaftung im Amt für Volksgesundheit der NSDAP, Gauabteilung Baden-Elsaß, kann das Jahr 1941 nach den bis jetzt zur Ver- fügung stehenden Unterlagen, was Arbeits- leistung und Aufbringen an gesammelten wildwachsenden Heil- und Teekräutern an- betrifft, als ein Rekordjahr bezeichnen. Trotzdem die Ablieferungen der Schulen und HJ-Einheiten, die der Organisation der R. f. H. angehören, noch nicht abgeschlossen sind, wurden bis Jahresschluß zirka 180 000 aller Art ogramm frische Blätter, die unmittelbar auf unsere Veranlassung den verarbeitenden Firmen zugeleitet wurden. Ganz vorbildlich setzte sich die Schule Walldürn, an der Spitze Hauptlehrer Sprich, für die Sammlungen ein, weiterhin Herr Rek- tor Müller der Goebbelsschule 1 Pforzheim und Herr Rektor Hetzel bei der Adolf-Hitler- Schule in Achern. Nicht nur bei der mühe- vollen Arbeit durch dauernden Ansporn, Ab- nahme, Trocknung und Versand innerhalb ihrer Schulen, sondern auch durch unermüd- liche Aufklärungs- und Schulungsarbeit in den teilweise recht weiten Kreisen waren die Genannten für die großen Aufgaben der R. f. H. tätig. Einen besonders anzuerkennenden Rekord gtellten die Schulen Wilhelmsfeld mit der Ablieferung von 7361 Kilogramm, Waldwim- mersbach mit 3871 Kilogramm und Schönau mit 2410 Kilogramm gesammelten und abse- lieferten Fingerhutblättern auf. Wenn man perücksichtigt, wie wichtig diese Fingerhut- plätter für die Gewinnung der Digitalisprä- parate sind, muß man die Verdienste der Schulkinder mit ihren Lehrern außerordent- lich hoch anerkennen. Der Spezialauftrag zur Beschaffung von Sanddornbeeren zur Versorgung unserer Wehrmacht mit Vitamin C zur zusätzlichen Ernährung der kämpfenden Truppen wurde in kurzer Zeit vorbildlich von den Schulen des Hochrheines ausgeführt durch Samm- lung von 45 000 Kilogramm genannter Beeren. Es ist nicht möglich, alle Schulen nament- Uch zu nennen, die Anerkennenswertes bei den Sammlungen für die R. f. H. geleistet haben, die ihnen zustehende Anerkennung wird durch Verleihung eines Diploms zum Ausdruck kommen. Wenn man berücksichtigt, daß die Witte- rung des vergangenen Jahres für das Sam- meln nicht günstig war, und daß die Schul- kinder weitgehend zu Feld- und Waldarbeit herangezogen wurden, kann man mit Recht sagen, daſ die Schulen in dem Kriegseinsatz vieles geleistet haben und wir sogar im kom- menden Jahr mit einer Steigerung der Lei- stungen rechnen dürfen. Der vorlüufige Erfolg der Sammlungen des Gaues Baden-Elsaß ist ein Beweis dafür, mit welchem Eifer und welchem Pflichtbewußt- sein sich die Heimatfront dafür einsetzt, die tür Heer und Volk so lebensnotwendigen Heil- und Teekräuter, sowie Drogen zu be⸗ schaffen. Mit„70“ noch Schiffssteuermann Glückliche Lebensfahrt auf dem Rhein Im. Karlsruhe. In guter Gesundheit feierte der Schiffssteuermann Georg Burkhäu- ger seinen 70. Geburtstag. In Mannheim geboren, wo sein Vater eine Werft für höl- zerne Schiffe besaß, ist der Rhein seit sei- von Westfalen Dortmund) sowie Gebietsmeister von Hessen-Nassau, wird im Gebiets- und Be- reichsmeister Kurt Sönning(Mannheim) kei- nen leicht zu nehmenden Gegner haben, s0 daſ auch hier ein spannendes Duell zu erwarten ist. Schließlich sei auch noch das deutsche Jugend- meisterpaar Fischlein-Müller erwähnt, das als Gebietsmeister im Paarlaufen von Hessen-Nas- sau jetzt auch in Prag begeiserte. Die Mannheimer Partner stehen zur Stunde noch nicht fest. Ergänzt wird das Programm durch Schaulaufen des emsig arbeitenden klein- sten Mannheimer Nachwuchses. K Ostpreuſjens Eishockey-Jugend siegte Die eissportliche Veranstaltung der Hitler- Jugend in Prag wurde am Sonntagnachmittag im Winterstadion vor vollbesetzten Tribünen ab- geschlossen. Reichsjugendführer Ax mann und Staatssekretär ji-Gruppenführer Frank wohn— ten der Schlußveranstaltung bei, in der der neiie deutsche Jugendmeister im Eishockey der Hitler- Jugend ermittelt wurde. Ostpreußen, das schon am vVormittag das Turnier der Pimpfemann- schaften gewonnen hatte, siegte auch im Ent- scheidungsspiel und feierte damit einen doppel- ten Triumph. Das Ergebnis des Schlußkampfes der Hitler-Jugend von Ostpreußen und Hoch- land lautet::1(:1,:0,:). Einstimmig Martha Musilek Erwartungsgemäß' setzte sich um den Titel im Eiskunstlaufen des BDM wieder die Wienerin Martha Musilek durch, die für ihre feine Lei- stung in der Kür einstimmig auf den ersten Platz gesetzt wurde. Inge Jell(Hochland) folgte 3 nem 14. Lebensjahre seine Heimat geworden. Zuerst als Schiffsjunge auf dem damals größten, 900-Tonnen-Rheinschiff, später Als Matrose und als selbständiger Schiffsführer auf seinem eigenen Schiff, hat er ungezählte Reisen den Rhein hinunter und herauf ge- macht, hat Land und Leute am Rhein und in den Häfen Schiffer der verschiedensten Nationen kennengelernt. Seit vielen Jahren ist er auf der Oberrheinstrecke zwischen Mannheim und Straßburg /Kehl als Schiffs- steuermann tätig. Er kennt genau jede Tücke des Fahrwassers und hat als sicherer Lotse eine große Zahl Schiffe glücklich an inren Bestimmungsort geleitet. Trotz seines hohen Alters versieht Burkhäußer auch heute noch seinen schweren und verantwortungs-— vollen Beruf und ist gerade jetzt, wo viele seiner jüngeren Arbeitskameraden an der Front stehen, für die Schiffahrtsgesellschaf- ten unentbehrlicher denn je geworden. In den langen Jahren seiner Tätigkeit hat Burkhäußer auch die Entwicklung der Rhein- schiffahrt miterlebt. Er ist noch auf einem hölzernen Schiff von Mannheim nach Rotter- dam gesegelt zu einer Zeit, als es noch nicht s0 viel Schlepper gab wie jetzt, und er hat auch noch die Zeiten miterlebt, wo die Schiffe im Gebirge durch Pferde geschleppt wurden. Es war damals keine Seltenheit, wenn die Schiffe ein Vorspann von 35 bis 40 Pferden erhielten. Allezeit hat Burk- häußer in seinem Beruf Glück gehabt und ist mit seinen Schiffen immer gut durchge- kommen. Wenn er im wWinter einmal vor- übergehend zu Hause bleiben muß, 30 freut er sich doch schon wieder auf den Tag, wo er als Steuermann weitere Schiffe sicher in den Ha:-en geleiten kann. Der Landdienst der Hitler-Jugend setzt sich ein Die Hitler-Jugend hat mit der Parole des Reichsjugendführers:„Landdienst und Ost- einsatz die Zielsetzung für das Jahr 1942 be- sicher als zweite, während die weitere Reihen- folge erst durch die Mehrzahl der besseren Platzziffern zugunsten von Irene Braun(Hoch- landh) festgestellt werden konnte. Eva Pavlik-Rudi Seeliger überlegen Zu einem eindeutigen Sieg kamen im Paar- laufen BDM-H) die Wiener Eva Pavelik Rudi Seeliger, die Anneliese Gerdon-Hermann Braun (Köln-Aachen) als Titelverteidiger klar auf den zweiten Platz verwiesen. Hallenfest in Frankfurt am Main Beim Frankfurter Hallensportfest in der Win- terhalle des Sportfeldes warteten die Teilnehmer unter einwandfreien Kampfbedingungen mit gu- ten Ergebnissen auf. Die relativ beste Leistung erzielte Dr. Luh(Gießen) im Kugelstoßen mit 14,33 m. Der frühere Stuttgarter Rapp siegte im offenen 40--Lauf und Weitsprung mit 6,80 m. Im Sprinterkampf holte sich Köster(Frankfurt am Main) beide Läufe. Bei den Frauen war Fräulein Taudt(Limburg) überragend, als Sie- gerin im Sprinterkampf holte sie sich auch das Kugelstoßen mit 11,82 m, sowie den Hochsprung mit 1,50 m. Schneller Schultersieg von Schweiekert Der Deutsche Mittelgewichtsmeister im Rin- gen, Oberfeldwebel Ludwig Schweickert, er- schien nach einer durch seine Knieverletzung bedingte Kampfpause in Berlin zum erstenmal wieder auf der Matte. Schweickert zeigte sich dabei wieder in bester Form und legte den Schwergewichtler Romeikat schon nach zwei Minuten durch Hüftschwung auf beide Schul- tern. Reichsjugendklasse sprang in Wien Der unter Leitung von Hanns Kefer im Wiener Amalienbad durchgeführte Lehrgang der H für die Leistungsgruppe im Wasser- springen wurde am Sonntag mit verschiede- nen Prüfungswettbewerben abgeschlossen. Mit Ausnahme des qugendmeisters Günth. Ha as e (Hamburg) waren alle leistungsfähigen jun- gen Springer zur Stelle. Im Turmspringen war Kurt Polly Wien) tonangebend, während das Kunstspringen von Pradler Nieder- schlesien) gewonnen wurde. Als bester Pimpf auf dem Federbrett erwies sich der Wiener Broschek. Ergebnisse: Kunstspringen: 1. Pradler(Nieder- schlesien) 85,96., 2. Polly(Wien) 32,41, 3. Mathi (Wien) 79,24, 4. Hamm(Hamburs) 73,11, 5. Voll- mer(Niedersachsen) 73,01, 6. Schurbaum(Berlin) 72,2. Turmspringen: 1. Polly(Wien) 56,71, 2. Mathi (Wien) 52,50, 3. Schurbaum(Berlin) 51.37, 4. Schai- ger(Württemberg) 48,70, 5. Pradler(Niederschle- sien) 48,18, 6. Helm(Berlin) 46,92. Kunstspringen DY9: 1. Broschek(Wien) 33,39, 2. Eheler Göhmen- Mähren) 25,20, 3. Baumann(Niedersachsen) 23, 13, 4. Gloth(Ostland) 20,16 Punkte. Ein„Sportviertel“ in Rotterdam In den Niederlanden wurde bei den Auf- bauarbeiten in Rotterdam ein neues Wohn- viertel um das Stadion Feyenoord herum geschaffen, für das der Bürgermeister von Rotterdam Straßennamen mit sportlichem Einschlag festgelegt hat. Jeder kann hier nach seinen Wünschen glücklich werden, denn es gibt eine Fußballstraße und eine Hockeystraße, eine Radrennstraße und eine Athletikstraße, eine Turnstraße und eine Angelstraße, aber auch eine Stafettenstraßé eine Diskusstraße, eine Florettstraße un eine Golfstraße. Uber allen anderen stebſ aber die„Kampioenstraat“, die Meiste:“ straße. Sportfilmstunden in Wien Der Ausfall des Schilaufs infolge Abgabe der Schier hat die Sportgauführung Wiens veranlaßt, in Zusammenarbeit mit der Gau- fllmstelle der NSDAP im Rahmen des Winter- auftrages in allen Kreisen des Gaues Wien an Sonntagvormittagen Sportfllimstunden durchzuführen. Vorher laufen in den in Be- tracht kommenden Filmtheatern Vorankündi- gungen, um auch Außenstehende für diese Fiimstunden zu interessieren. Die bisherigen Vorstellungen konnten einen durchweg guten Besuch aufweisen. Die erste wurde mit einer Ansprache des Sportgauführes, in der er den Sinn dieser Sportfilmstunden erläuterte, eröffnet. Die letzte derartige Veranstaltung gelangt am 19. April zur Durchführung. kommen. Der Landdienst der Hitler-Jugend ist keine neue Einrichtung. Bereits nach Ein- gliederung der Artamanenbewegung wurde die Hitler-Jugend in Lagern auf dem Lande zusammengefaſit, um damit die Vorbedingung für Rückführung und Seßhaftmachung der städtischen Jugend auf dem Lande zu schaf- fen. Als ein Teil der Hitler-Jugend hat der Landdienst vor allen Dingen politische Er- ziehungsaufgaben zu lösen. Gleichzeitig hilft der Einsatz der Jugend im Landdienst die er- nährungspolitischen Maßnahmen und Ziele des Deutschen Reiches zu erreichen und ist eine Stätte für die Lenkung und Ausbildung des bäuerlichen Nachwuchses. Der Landdienst ruft die Jugend auf, wenig- stens ein Jahr zum Schaffen am deutschen Boden. Haben der Junge und das Mädel dann den Willen, weiterhin auf dem Lande zu bleiben, so stehen ihnen die verschiedensten beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die neue große Richtung im Landdienst heißt Osteinsatz. Im deutschen Osten haben wir den Raum, der von jungen deutschen Menschen besiedelt werden muß und hier sollen einmal die Jungen und Mädel, die aus dem Landdienst der Hitler-Jugend ree als Neubauer ihrer großen Aufgabe ienen. Der Landdiensteinsatz ist somit aus völki- schen Gründen zur Forderung unserer Zeit geworden. Wir brauchen hier eine Jugend, die unbeirrbar und klar um die Aufgabe weiß, die sie im Osten erfüllen kann. Der Landdienst vereinigt eine Jugend, die stolz darauf ist, Vorkämpfer und Pionier einer unabwendbaren geschichtlichen Notwendig- keit zu sein. Gerade auch für die Hitler- Jugend in unserem Gebiet ist der Einsatz im deutschen Ostraum die schönste Aufgabe. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei Gm.H. Verlagsdirektor Ur. Walter Mehls(zur Zeit Wehrmacht), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. familienanzeigen Unser Wolfigang ist angekommen: Heinz Gremm, Dentist, z. Z. im Felde, Frau Amalie, geb. Chor- hummel, Mannheim, Max-Josef- Str. 15(Zz.Z. Freiburg i. Br., Hotel Minerva), den 26. Februar 1942. (Univ. Erauenklin., Prof. Siegert) Ihre Vermählung geben bekannt: Dr.-Ing. Wolf Mehner, Elsbet Mehner, geb. Kübler. Mannheim, Haardtstr. 4, Leuna, Kr. Merse- burg, Torplatz 3, 7. März 1942. Todesanzeige Am 25. Februar 1942 starb in einem Heimat-Lazarett mein ge- liebter Mann, mein lieber, guter Sohn und Bruder, Schwiegersohn, Neffe und Vetter Hens Binninger Leutnant in einer Aufkl.-Schwadron Inhaber des EK 11 im Alter von 27 jahren an seinen sich im oOsten zugezogenen schweren ver⸗ wundungen den Heldentod. Wer inn gekannt, weiß, was wir verloren. Mannheim, Zeppelinstraße 37 In tiefer Trauer: Berta Binninger, geh. Schäter; Martin Binninger und Sonhn Alfred; Familie Friedrich Schäfer; Familie Karl Kra- mer und alle verwandten Beerdigung: Dienstag. 3. März 1942, um 14 Unr von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus. Auch wir trauern um einen lieben Arbeitskameraden und tüchtigen, viel- versprechenden Mitarbeiter. Geber à Mader, Mannneim, M 4 Todesanzeige Nach kurzem, schwerem Leiden ist meine liebe, herzensgute Frau, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante Maeria Tschoeke im 60. Lebensjahre heute unerwartet von uns gegangen. Ihr stets heiteres Wesen und ihre immer gütige Hilfs- bereitschaft werden ihr bei allen ein dauerndes freundliches Andenken be⸗ wahren. Mannh.-Rheinau, den 28. Februar 1942 Relaisstraße 164 In tiefer Trauer: Waldemar Tschoeke; Famil. Meister- ling; Familie Langnickel; Familie Schneider; Familie pickert, Mann- heim; Familie Ueltzhöffer u. Sauer, Schwetzingen; Familie Herm, Brühl; Familie Mehrer, Ketsch. Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 3. März 1942, um 15.30 Uhr, von der Rheinauer Friedhofkapelle aus statt —————— bonksagung Beim Heimgange meines geliebten Sohnes, unseres unvergehßlichen Bru- ders Kurt Sturm, Oberleutnant in ein. Schützen-Regt., sind uns so viele Be⸗ weise herzlicher Anteilnahme durch trostreiche Worte, Kranz- und Blumen- spenden erwiesen worden. Wir spre⸗ chen allen, die in Liebe des Entschla- fenen gedachten und die ihn auf sei⸗ nem letzten Wege begleiteten, unseren innigsten Dank aus. Besonders herz- lich danken wir den vertretern der Wehrmacht und der Partei sowie Herrn Pfarrer Dr. Hauck für seine tröstenden Worte. Mannheim, den 1. März 1942. Frau Frieda Sturm Wwe., Frau Jise — Sieil Karten! ⸗ bonksagung! Für alle Beweise liebevoller Anteil- nahme an dem schweren vVerluste beim Hedentode meines lieben Sohnes, Bru- ders, Schwagers und Bräutigams Erwin Busse, Gefr. in einer Sturmgeschütz- Abteilung, sagen wir unseren innigsten Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Pfarrer Bühler für seine trostreichen Worte, sowie der Betriebsführung und Gefolgschaft der Firma Motorenwerke Mannheim für die Kranzniederlegung und ehrendes Gedenken am Grabe. Ebenso danken wir allen recht herzlich. welche ihm das letzte Geleit gaben. Mhm.-Neckarau, den 27. Februar 1942. Im Namen der trauernd. Hinterblieb. Ferrenberg, geb. Sturm; Slegtried Famille August Busse; Elisabeth Sturm Zanger(Braut) Danksagung Danksagung Für die vielen Beweise der Anteil- nahme beim Heimgang unseres kleinen Woltgang sagen wir hiermit herzlichen Dank. Mnm.-Feudenheim, Schillerstraße 40 Wimeim Bungert und Frau Danksagung Allen, die unserer lieben Entschlafe- nen, Frau Kiatharina Baßler, durch ihre aufrichtige Anteilnahme und durch die schönen Kranz- und Blumenspenden ge⸗ dacht haben, sagen wir unseren herz- lichsten Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Clormann für die tröstenden Worte. Auch den Nachbarn, Freunden u. Bekannten, die der Heim- gegangenen das letzte Geleit gaben, vielen Dank. Mannheim-Waldhof, den 28. Febr. 1942 Gartenstadt, Westring 65 In tiefer Trauer: Michael Baßler und Töchter Margarethe u. Erna die dem verstorbenen das letzte Ge⸗ Zurückgekehrt vom Grabe meines lie- ben, unvergeßlichen Mannes und her- zensguten Vaters, Sohnes, Bruders, Schwagers, Onkels und Neffen August Gäriner, Gefr. in einem Inf.-Regt., Inh. des EK II, sage ich allen für die herz- liche Anteilnahme sowie zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, und denen, leit gaben, meinen tiefempfundenen Dank. Besonders wohltuend waren für mich die lieben Worte, die die orts- gruppe der NSDAP Erlenhof, der Unter- offizier in seinem und im Namen der Kameraden sprach. Besonderen Dank für die Kranzniederlegung der Wehr— macht, der Firma joseph vögele und ihren ehrenden Nachruf, sowie der Ns- KOV. Und nicht zuletzt herzlichen Dank Herrn Pfarrer Jjundt für seine trost- reichen Worte. Mannheim, den 1. März 1942. Untermühlaustraße 37 Im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Karola Gärtner, geb. Kullmann nehst Kindern 5 Todesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es ge⸗ fallen, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Katherina Bayer geb. Schnell im Alter von 64 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Mannh.-Sandhofen, 28. Februar 1942. Leimpfad 9 In tiefer Trauer: Albert Bayer; pPhilipp Bayer(2. Zt. Luftwaffe) und Frau; Anton Bayer und Frau; Richard Bayer, Uffz.(.Z. im Felde) und Frau; ein Enkelkind und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, 3. März 1942, 16 Unr, Friedhof Sandhofen. Todesanzeige Gestern verschied nach langem, schwe⸗ rem und mit großer Geduid ertragenem Leiden unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter, Schwester, Oma u. Tante, Frau Susanna Heckmenn WWe. geb. Wieland im Alter von 73 Jahren. Mannneim, den 1. März 1942. Augartenstr. 49 In stiller Trauer: Fritz Heckmann(.Z2. Wehrmacht) u. Frau Gretel, geb. Kaufmann; Kurt Kiesel u. Frau Hannel, geb. Heck- mann; Karl Feil und Frau Friedel, geb. Heckmann, u. Enkelkind Walter Die Einäscherung findet am Dienstag, 3. März 1942, um 4 Uhr nachmitt. in Mannheim statt. Nach einem arbeitsreichen Leben ist unser lieber vater, Onkel, Schwager, Großvater und Urgroßvater boavid Kippenhon am Sonntag, 1. März 1942, im geseg- neten Alter von 88 Jahren sanft ent- schlafen. Heddesheim, den 2. März 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Famille Andreas Kippenhan; Familie Frleda Kippenhan; Familie peter Schick; Familie Georg Kippenhan; Familie Wiinelm Kkippennan; Familie David Kippenhan, Ritschweier Die Beerdigung findet am Dienstag, banksagung- Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn carl Graf, sprechen wir hier⸗ durch unseren herzlichen Dank aus. Innigen Dank Herrn Dr. Weber für seine ärztliche Hilfe, Herrn Stadtpfarrer Hes- sig für seine zu Herzen gehenden trö- stenden Worte. Den Firmen Teerpro- dukten-Vertrieb.m. b.., Frankfurt a. Main, chemische Fabrik Weyl.-., Mannheim-Waldhof, RöchlingscheEisen- u. Stahlwerke, Völklingen, danken wir herzlich für ehrendes Gedenken durch Kranzspenden. Mannheim, den 26. Februar 1942. Siegstr. 16 In tiefem Schmerz im Namen der Familie: Frau Maria Grat Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme anläßlich des Heldentodes meines lieben Mannes, Karl Trippel, Gefr. in einem Inf.-Regt., möchte ich auf diesem Wege allen meinen herz- lichen Dank aussprechen. Mhm.-Waldhof, Altrheinstr. 7 Frau Helene Trippel, geb. Rupprecht Statt Karten!- Danksagung! Für die wohltuenden Beweise herz- licher Anteilnahme beim Tode unseres lieben Entschlafenen, Herrn Jakob Bortne, sowie für die überaus zahl- reichen Beileidskarten, Kranz- und Blu- menspenden, und allen denen, die ihm das Geleit zur letzten Ruhestätte ga- ben, sprechen wir hierdurch unseren tiefgefünhlten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Hörner von der pauluskirche Waldhof für seine trost⸗ spendenden Worte, der Direktion der Eichbaum-Werger-Brauereien.-G. und meinen Hausbewohnern. Mannheim-Waldhof, den 1. März 1942 Untere Riedstraße 16 Im Namen der trauernd. Hinterblieben. Frau Marie Bortne, geb. Ritz Statt Karten Danksagung Am Dienstag, dem 24. Februar 1942 entschlief nach kurzer schwerer Krank- heit unerwartet mein seelenguter Mann im Alter von 63 Jahren 4 Monaten, un- ser herzensguter Vater, Bruder, Schwie⸗ gervater und Großvater, Schwager und Onkel carl NMagel. Auf Wunsch haben wir inn in aller Stille zur letzten Ruhe- stätte begleitet. Wir danken der Nach- barschaft für ihre aufrichtige Anteil- nahme. Besonderen Dank den Herren vom Tierschutzverein. Herrn Kunze u. Hastreuder, für ihren hochherzigen Bei- stand, ebenso Herrn V. Bühler für die trostreichen Worte, sowie den lieben Schwestern beiderseits für die gute Pflege. Mannh.-Neckarau, den 28. Febr. 1942. Mönchwörthstr. 149 In unsagbarem Schmerz: Frau Dina Nagel Wwe.; Carl Magel und Frau, gebh. Günzel; Adolt Merz; Frau Lina, geb. Magel, nebst Enkel- kind Jise und verwandten Statt Karten- Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger und herzlicher Anteilnahme bei dem s0 schweren verluste meiner lieben Frau u. unserer unvergeßlichen Mutter, Frau Regina Schwöbel, geb. Kirstätter, sagen wir auf diesem Wege allen Verwand- ten und Bekannten unseren herzlich- sten Dank. Mannheim(R 3, 10a), 28. Febr. 1942. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: peter Schwöhel Verstorbene erkreuen durfte. banksagung Für die überaus herzliche und wohl- tuende Teilnahme, die wir anlählich unseres schmerzlichen Verlustes erfah- ren durften u. für die reichen Blumen⸗ spenden sagen wir hiermit unseren tiefsten Dank. Im besonderen danken wir für die von den Berufsverbänden und von der Gefolgschaft zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung, der sich der In tiefer Trauer: Für die Hinterbliebenen: Frau Hanne Weiß Statt Karten- Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die vielen Kranz- und Blumenspenden bei dem schweren Ver⸗ luste meines lieben Mannes. unseres guten onkels und Schwagers, Herrn Karl Kessler, sagen wir unseren besten Dank. Ganz besonders danken wir Herrn pfarrer Adelmann für seine trostreichen Worte sowie dem Vertre⸗ ter der Fa. Siemens-Schuckert⸗Werke, dem Gesangverein Liederkranz u. dem Kameradschaftsführer des ehem. 250. Inf.-Regts. Mannh.-Wallstadt, den 27. Febr. 1942. Mosbacher Str. 4 b Frau Barbara Kessler Wwe, geb. Gersiner; Erna Gerstner; Adam SGerst- ner und Anverwandte. Statt Karten!- Danksagung! Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Hinscheiden unserer lieben, guten, treusorgenden Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwe⸗ ster, Schwägerin u. Tante, Frau Sophie Helferich Wwe., geb. Wesch, sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Beson- deren Dank der Geistlichkeit für den trostreichen Beistand und den Nieder- bronner Schwestern sowie dem Kanin- chenzuchtverein für die Kranznieder- legung und allen denen, die ihrer durch die vielen Kranz- und Blumen- spenden gedachten und ihr das letzte Geleit gaben. Mannh.-Feudenheim, den 1. März 1942 Kronenstr. 2 Die trauernden Hinterbliebenen Amtl. Bekanntmachungen Viernheim. Todesanzeige Nach einem arbeitsreichen Leben ist mein lieber Mann, unser herzensguter, treusorgender Vvater, Schwiegervater, Bruder, Oonkel, unser guter Opa, Herr philipp lenz im Alter von nahezu 76 Jahren sanft entschlafen. Mannnheim, den 28. Februar 1942. In tiefer Trauer: Frau pauline Lenz WWòW., geb. Drautz; Karl Bauer und Frau, gebh. Lenz; philipp Lenz und Frau Emma; Hans Kütiner(.Z. im Felde) u. Frau, geb. Lenz; Heinricn Lenz u. Friedr. Tenz (Neuyork); SGustay Rünle und Frau geb. Lenz(Eberbach); Heinr. Peters u. Frau, geb. Lenz, Seest(Wismar); Emil Bergdoll(.Z. i. Felde) u. Frau geb. Lenz, und 14 Enkelkinder Die Beerdigung findet am Dienstag, 3. März 1942, vorm. 11 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. eee. banksagung!- Statt Karten! Für die liebevolle Teilnahme an dem uns so schwer getroffenen. Verlust un- serer lieben Tochter lrmaà sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen Verwandten und Be- kannten auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannneim, den 1. März 1942. Schlageterstraße 8 In tiefer Trauer: Familie Wendelin Pfaff 3. März 1942, 14 Uhr, vom Trauer- haus, Robert-Wagner-Str. 18, aus statt —ů—— ———— K, Für die überaus vielen Beweise herz- licher Anteilnahme an dem uns 80 schwer betroffenen Verluste durch den Heldentod unseres lieben, unvergeß- lichen Sohnes, Bruders, Schwagers, onkels und Neffen Walter Stumpf, -Rottenführer, Art.-Regt., im Alter von nahezu 22 Jahren, sagen wir hier- mit unseren innigen Dank. Mannnheim, den 1. März 1942. Kirchenstraße 19 Familie Ludwig Stumpf, nebhst An- gehörigen Statt Karten Danksagung Zurückgekehrt von der letzten Ruhe- stätte von unserem lieben und unver⸗ gehlichen Kind u. Schwesterchen Doris sagen wir allen für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, sowie de- nen, die dem Kinde das letzte Geleit gaben, herzlichen Dank. Mannh.-Scharhof, den 28. Febr. 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Wilhelm Wagenblast Ofkentliche Erinne- rung. Nachgenannte Steuern können noch bis zum 5. März 1942 ohne Mahnkosten bezahlt werden: 1. Bürgersteuer 1942 Kj. (1. Rate), 2. Gewerbesteuer 1941 Rj.(4. Rate). Nach diesem Ter- min erfolgt die öffentliche Mah- nung und sind alsdann außer den schon teilweise automa-— tisch in Kraft getretenen Säum- niszuschlägen noch die Mahn-— kosten zu entriehten.— Viern- heim, den 26. Februar 1942.— Got möbl. Zimmer, ruhige Lage, Gemeinde Viernheim.— Der Kassenverwalter. Danksagung Für all die Liebe und innige Anteil- nahme, die uns beim Heldentode unse- res lieben Sohnes und Neffen Roland Keistler, Schütze bei einer MG-Komp., entgegengebracht wurden, sagen wòi: auf diesem Wege herzlichen Dank. Mannheim(D 5, 15), den 1. März 1942 Friedrich Maas und Frau Magdalena, geb. Egolf, mit Angehörigen Das Seelenamt für unseren lieben Ver⸗ storbenen findet am Montag. vormitt. /410 Uhr, in der jesvitenkirche statt. Eriassung v. Filmvorführgeräten auf Grund des Reichsleistungs- gesetzes§ 3a. Das Oberkom-— mando der Wehrmacht hat die Erfassung sämtlicher Filmvor-— führgeräte, die sich im Besitze von Privaten, Vereinen und Verbänden, kirchlichen Dienst- stellen und kirchlichen Gemein— schaften befinden, zweck etwa- igen späteren Ankaufs ange- ordnet.- Die im Wehrersatz- bezirk Mannheim vorhandenen Filmvorführungsgeräte sind da- her bis spätestens 10. 3. 42 der Wehrersatzinspektion mit fol- genden Angaben anzumelden: 1. Herstellerfirma und Baujahr, 2. Normal- oder Schmalfiim(8 bzw. 16 mm), 3. fest eingebaut oder Kofferapparatur, 4. Ton-— od. Stummfilm, 5. Leistung der Projektionslempe in Watt, 6. Zustand des Gerätes. were, edteen Libelle. Täglich 19.15 Uhr. Mitt- Unterholtung woch u. Sonntag auch 15.15 Uhr Gastspiel Emil Reimers, Sach- sens beliebtester Komiker, mit seiner Gesellschaft- Die Shan- ghai-Truppe, Artistik des Fer- nen Ostens- Rolf Pribyl und Regina, die Tanzseil-Sensation- Peters u. Dorian, die lustigsten aller Faßspringer. palmgaorten, zwisch. F 3 v. F4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr, Sonntag ab 16.00 Uhr. Unser neues Programm vom 1. bis 15. März 1942: Tipsy&2 Brow, die herrlichen einzigarti- gen Exzentriker; Harry Malten, ein Komiker, der alles begei- stert- Geschwister Normapy, Akrobatik-Akt- 2 Wolfs und eine herrliche Arbeit und sechs weitere Attraktionen. Jeden Mittwoch 16 Uhr Hausfrauen- Nachmittag mit vollständigem Programm, ohne Trinkzwang.- Eintritt 1 RM.- Vorverkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11.00 bis 12.30 und 13 bis 17 Uhr. Geschäftl. Empfehlungen Lose zꝗur Hauptziehung Lotterie- Einnehmer Stürmer, O 7, 11. Antiquitäten. Angebote sind stets erwünscht an Franz Nagel, An- tiguitäten, Mannheim, E 3. 16, Fernsprecher Nr 288 28. Verdunkelgs.-Foll- u. Tug · Rollos und Wachstuch(Imitation) am Lager.— M.&: H. Schüreck, Mannheim, F 2, 9, Fernruf 22024 Ihr Kleiderschrank hängt voller punkte! Hausfrauen! Jetzt alles selbst zuschneiden nach allen Modenheften für groß u. klein bis zur starken Figur, stets ge- nau passend! Kein Kursus- kein Unterricht! Einmalige Anschaf- kung, für's ganze Leben. Un-— entbehrlich für jede Hausfrau, die näht.„Zuschneidehilfe Ideal“ komplett mit Zubehör.75 RM. Geg. Nachnahme 70 Rpf. mehr Sofort lieferb. Zuschneidehilfe Ideal, A. Albers, Hannover 36, Postfach 431. Gold und Silber kauft und ver- rechn. H. 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Heinz Rühmann in seinem neuen Lustspiel „Quax, der Bruchpilot“ mit Lo- thar Firmans, Karin Himboldt, Hilde Sessak, Elga Brink, Harry Liedtke, Leo Peukert.- Spiel- leitung: Kurt Hoffmann.- Die neue Wochenschau.- Jugend- liche zahlen in der ersten Vor- stellung halbe Preise! Agupflschen Uriginal-Agareſien uüberſegen Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag: Hilde Krahl in„Das andere Ich“ Eine bezaubernde Tobis-Film- komödie mit einer Fülle heiterer und verdrehter Komplikationen mit Mathias Wieman, E. Ponto, W. Janssen, Harald Paulsen u. a. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.30.40 und 38.00 Uhr. Glorio-Palcst, Seckenheimerstr. 13 Morgen letzter Tagl! Der erfolg- reiche Film von Liebe und Hei- mattreue in der herrlich. Land- schaft v. Ostpreußen:„Heimat- erde“- mit Viktoria von Bal- lasko und Victor Staal, Käthe Haack, Theodor Loos, Paul Dahlke, Franz Nicklisch, Carl Kuhlmann, Hans Adalbert von Schlettow.- Die Wochenschau: Deutsche-Boote vor der ame- rikanischen Küste.- Beginn: .50.50.20 Uhr, Hauptfilm: .50.15.45 Uhr. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen. pelast-Tageskino, J I1, 6(Breite Straße). Fernruf 26885. Von vor- mittags 11.00 Uhr bis abends 10.00 Uhr durchgehend geöffnet. In Wiederaufführung. Ein Film der unvergessen bleibt:„Rätsel um Beate“. Ein Gesellschafts- fiim mit erstklassiger Besetzung Lil Dagover, Albrecht Schoen- hals, Sabine Peters, Erika von Thellmann, Erich Fiedler, Hans Leibelt, Fritz Odemar, Walter Steinbeck, Ernst Waldow, Otto Wernicke, Paul Westermeier. Der Film behandelt das Wissen Zzweier Freundinnen um das Ge— heimnis einer Schuld.- Jugend zugelassen.— Neueste Wochen— schau, Kulturfilm.- Abendvor- stellung Beginn.30 Uhr. lichtsplelhaus Möller, Ruf 52772. Wir zeigen heute 2. letzt. Male: Renate Müller, Gustav Fröhlich in„Liebesleute“.— Ein Tobis- fiim von der Liebe zweier Men- schen, die nicht mehr vonein— ander lassen können und den Kampf um Liebe, Glück, Not und Elend aufnehmen, und ge- winnen! Neueste Deutsche Wo— chenschau. Jugendl. nicht zugel. Täglich.35.45 und.25 Uhr. Film-Palast.-Neckercu, Fried- richstraße 77. Heute.15 u..30 Uhr, letztmal. die Ufa-Operette „Boccaceio“. film-Palast.-Neckorou, Fried- Ab Dienstag: Heinz Rühmann und Theo Lingen in dem Lust- spiel„Die Finanzen des Grofs- 2 herzogs““. Reqina Neckarau. Ruf 482 76. Heute.10 und.20 letztmals der neue Ufa-Großerfolg„Jllu- sion“ mit Brigitte Horney und Johannes Heesters erstmals als Partner. Ab Dienstag der Herrscher“ Heute Montag letzter Tag: „Ilusion“.- Dienstag bis ein- schließlich Donnerstag:„Der Himmel auf Erden“. Lizzi Holz- schuh, H. Moser, H. Rühmann, Adele Sandrock, Theo Lingen u. a.— Wochentags.30 Uhr.- Jugendliche haben Zutritt. 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