verlag u. Schriftleituns We „TEIIE EELIE ezialhaus 70 74 und 270 75 3 Sachen? -Fabrikate mal so ist das leicht zu Hausfrauen haben mnt, wie wichtig gründliches Ein- ältiges Enthärten en sind. Dadurch ige nach unseren Berordentlich ge- ellen so viel Ware r können. Wenn che unerfüllt blei · vir um Nachsicht. e können wir alle Vollen schöpfen! „ Düsseldorf M aArA ung! gegen achung des Holz- töcken v. Fabriken rn usw. mit amtl. mittel übernimmt: „ Sturtgart-M. ernruf 24 124 1 für Feuerschutz- 2rungen. Imprägnierungen me noch Aufträge. gern u. unverbadl. ngetrränk für jer und besser en, ist ngt und inftig l Mannheim, R 3, 14—15. Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7& wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗Zahlunss- und Erfüllungsort Mannheim. NS-TAGESZEITUNGFUR freiteg-Ausgabe 12. Jahrgeng MANNHEIM U. NORDBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Roosevelt jordert 92 Milliarden Sieuern Ein gewalliges neues Steuerprogramm aui die Schuliern des armen Mannes in LSI (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 5. März Es mag jedem Volk und also auch den Ver- einigten Staaten, überlassen bleiben, von sei- nen Politikern zu denken, was es will und sich von dem bestellten amtlichen Produzen- ten der öffentlichen Meinung gleich welches Bild vom Wirken seiner Staatsmänner und von den Beweggründen ihres Handelns ent- werfen zu lassen. Daß aber dieser selbe Roo- sevelt, der das ihm anvertraute Volk in den überflüssigsten und verhängnisvollsten aller Kriege geführt hat, in denen sich der Vankee jemals schlug, daß dieser Roosevelt mit dem Führer des deutschen Volkes auch nur in Pearallele gestellt wird,— wie das der Spre- cher des USA-Senders„Schenectedy“ tat— das ist, es sei dies nur àm Rande bemerkt, eine so maß- und sinnlose Frechheit, daß eine Erwiderung sich darauf erübrigt. Im übrigen ist das Verhalten Roose- velts selbst viel interessanter, als die Lob- gesänge seiner Propagandisten. Er wohnte am Mittwoch einem feierlichen Bittgottesdienst bei, so berichtet die National Broadcasting Corporation, offenbar um dem Gebet,„die Vereinigten Staaten vor allen Angriffen und Uberfällen zu beschützen“, besonderes Ge- wicht zu verleihen. Man weiß nicht recht, ob diese gottesdienstliche Aktivität das amerika- nische Volk beruhigen wird, oder ob es nicht lieber gesehen hätte, daß die notwendige Zahl an Flakbatterien und Flugzeugträgern be⸗ schafft und mit gut ausgebildeten Mannschaf- ten versehen worden wären, um die beiden 1 gelänrdeten Küsten zu schützen. 1 an ere ing s wird ihm jetat ein gew/ Surrogat für die rüstungspolitischen Ver- säumnisse seiner„Führer“ in der Form eines gewaltigen Stéeuerprogramms ze⸗ boten. Das USA-Volk wird also mindestens die Genugtuung haben, kür den Krieg zahlen zu müssen. Schatzsekretär Morgenthau er- klärte nämlich unlängst vor dem Repräsen- tantenhaus, daſß der Krieg niemals billig sei, und daß die Kosten siegend leichter zu er- tragen seien als verlierend. Womit versucht wird, dem USA-Volk die Erhebung der 92 Minliarden Dollar Direktsteuern und die Preiserhöhungen für Transporttarife, Telefon, Telegraph, Benzin, Zigaretten, alkoholische Getränke, Kaugummi, Sühßigkeiten usw. in- folge indirekter Steuern schmackhaft zu ma- chen. Im Durchschnitt wird der USA-Bürger künftig einen recht hohen Prozentsatz seines Einkommens dem Staat zur Bestreitung der Kriegskosten überlassen müssen. Und wenn Europäische Empörun Neue britische Politik gegen Frankreich?/ Sumner Welles sag (Von unserer Berliner Schriftleituno) Bs. Berlin, 5. März London ist stolz auf die„Heldentat“ seiner Luftwaffe, die einen Beweis für den Offensiv- geist geben sollte, wie ihn Churchill und sein neues Kabinett versteht. Dieselbe Luftwaffe, die es nicht fertig brachte, die Fahrt deut- scher Kriegsschiffe durch„Englands Gewäs- ser“ zu verhindern, sondern sich im Pas de Calais eine gewaltige Schlapbe holte, dieselbe Luftwaffe, die sich nicht 50 stark zeigte, um Auchinlecks Nordafrikaoffensive vor dem Rückzug zu bewahren, dieselbe Luftwaffe, nach der die Verteidiger Singapurs und nun diejenigen Batavias und Surabayas vergeblich riefen, suchte sich französische Arbeiter, Frauen und Kinder in großer Zahl als Opfer. Der englische Luftfahrtminister Archibald Sinclair, der ein Paradestück brauchte, um der heftigen Kritik der Abgeordneten an dem Versagen der englischen Luftwaffe zu be⸗ gegnen, hat im Unterhaus von dem„großen Erfolg des Angriffs“ gesprochen. Der einzige Erfolg dieses Angriffs— wenn man einmal von der großen Zahl getöteter französischer Arbeiter absieht— ist die einmütige Em- pörung aller europäischen Länder. Aus Madrid, aus Helsinki, Rom, Budapest, Sofia, Bukarest, Ankara, Genf und vielen anderen Städten sind Pressestimmen laut geworden, die auf die abgrundtiefe Gemeinheit dieses Piratenstreiches der Luftgeschwader Winston Churchills hinweisen. Oran, Dakar und hun- dert andere Episoden dieser Art seien jetzt durch den gemeinen Auftrag Churchills an die pritischen Flieger, französisches Blut zu ver- gießen, noch weit übertroffen worden. Die Verherrlichung des feigen Massenmor- des in der englischen Propaganda sei Wahr- haft empörend. Das Attentat auf die Kultur und die geradezu zynische Behandlung der feindlichen Hauptstadt des ehemaligen Ver- pündeten sei ein trauriger Ruhm. Wenn der Luftangriff auf pParis den Beginn einer auch der Reiche prozentual wesentlich mehr als der Arme zu zahlen hat, so sind doch die den Trägern höherer Einkommen verblei- benden absoluten Beträge so unendlich viel höher als jene, mit denen der kleine Mann am Lohntag nach Hause kommt, daß tatsäch- lich die ganze Schwere der Kriegsfinanzie- rung auf den Schultern der Armen und Armsten ruht. Sie werden es sein, die die von William L. Batt, dem Leiter des Rohstoffbewirtschaf- tungsamtes, bereits angekündigten Einschrän- kungen der Lebensmitteleinfuhr am ehesten und stärksten fühlen werden. Sie sind die eigentlichen Leidtragenden des auch in den Alltag der USA katastrophal eingreifenden Schiffsraummangels. Sie werden in Zukunft auf wollene Anzüge, Mäntel und Kleider ver- zichten müssen, wie es der Kriegsproduk- tionsrat der USA bereits forderte. Die Ange- hörigen der sixty Family, der 60 großen Fi- nanzdynastien, und der Kreis ihrer Mitver- diener, werden von dergleichen Mangeler- scheinungen für das erste wenigstens nicht viel spüren. Mag sein, daß sich das gemeine Volk und die große Zahl der Arbeiter, die durch die wahrscheinlich notwendig werdende Still- legung von über hunderttausend kleineren und mittleren Betrieben brotlos wurden, über ihr Elend mit dem Bewußtsein hinwegtrösten, daß die gesamte Küste von Ecuador unter UsA-Bewachung gestellt wurde, daß die kürzlich in Nordirland gelandeten amerika- nischen Soldaten jetzt in London eingetroffen sind, daß, wie der Marinesachverständige Woodruff feststellte,„mit der Zeit die japa- nischen Verluste an Kriegsschiffen und Han- delstonnage sich sehr bemerkbar machen müßten“, und daß weder die Japaner noch die bösen Nazi bisher den amerikanischen Kontinent betreten haben. Aber schließlich wird sie der knurrende Magen und das Aus- bleiben jeder echten Erfolgsmeldung, wird sie der Verlust aller Pazifikstützpunkte und auch des Restes der britisch-amerikanischen Asien- flotte wie endlich die Preisgabe jahrhunderte- lang gehaltener Kolonialpositionen ihres Ver- bündeten daran erinnern, daß die Wirk- lichkeit des Krieges anders aussieht als ihre zungenfertigen Propagandisten es glauben machen möchten. porzellanmanuiaklur von Sbvres zerslörl Augenzeugenbericht aus Paris/ Ganze Familien getötet Vichy, 5. März(HB-Funk) Staatsminister Henry Moysset brachte am Mittwochabend vor der Presse nochmals die tiefe Entrüstung der französischen Regierung über das„unqualiflzierbare Attentat“ der bri- tischen Luftwaffe auf die Pariser Bevölke- rung zum Ausdruck.„Um Ihnen genaue Ein- zelheiten geben zu können“, erklärte der Mi- nister, ich in meiner Begleitung einen Mitarbeiter Admiral Darlans, Major Fontaine, der Zeuge dieser Katastrophe war“. Major Fontaine führte aus:„Selbst in Dün- kirchen habe ich nicht ein derartiges Bild der Zerstörung gesehen, wie heute morgen namentlich in Boulogne. Die Bombardie- rung dauerte 2½ Stunden bei hellem Mond- licht, und die Engländer warfen Leuchtbom- ben, so daß es heller Tag war und sie genau ihre Ziele erkennen konnten, wenn sie dies gewollt hätten. Wenn ich Innen sage, daß auf einer Strecke von 300 bis 400 Metern ein Straßenzug mit sechsstöckigen Häusern buchstäblicch dem Erdboden gleich- ge macht wurde, s0 haben Sie den ersten Eindruck, der sich mir bot. Ich muß Ihnen erst das Flugblatt zeigen, das die Engländer über einer friedlichen Arbeiter- stadt abwarfen, um Ihnen begreiflich zu ma- chen, wie sehr die britische Luftwaffe die neuen britischen Politik gegen- über Frankreich darstelle, so wäre das nicht gerade ein Zeichen großer politischer Klugheit. Mit Nachdruck wird in zahlreichen Zeitungen des europäischen Kontinents be- tont, wie sehr sich der englische Angriffs- wille, der sich mit dem Bombardement auf Paris dokumentiere, von dem Verhalten der Deutschen unterscheide, die sogar im Zuge ihnrer großen militärischen Aktionen vom Sommer 1940, trotzdem es die Hauptstadt des Feindes war, Paris geschont haben. Die Verteidiger der plutokratischen„Kul- tur“ sind sich übrigens wieder einmal dar- über einig. Der Handlanger des Herrn Roosc- velt, Sumner We 1l1es, antwortete auf die Frage nach der Einstellung der amerikani- schen Regierung zu dem englischen Luftan- griff auf Paris, er halte den Luftangriff auf die französische Hauptstadt für v o Ilkom- men gerechtfertigti Man darf also an- nehmen, daß es sich pei diesem Attentat auf Paris um eine zwischen Churchill und Roose- velt abgekartete Sache gehandelt hat. Na- türlich ist die englische Luf toffensive gegen Paris die groſſie Sensation in den Blättern der Vereinigten Staaten, die auf den ersten Seiten lange Berichte darüber bringen, verbunden mit Stellungnahmen. Iin dem Wortstreit um Offensivlorbeeren, der inmitten der nicht abreißenden Serie von Rückschlägen zwischen Washington und Lon- don begonnen hat, können sich auch die UsaA eines neuen„grohen“ Erfolges rühmen. In dem Augenblick nämlich, da der Hilferuf von Java und Australien ungehört zu Herrn Roosevelt dringt, ist, wie das Reuterbüro meldet, ein Kontingent a merikanischer Truppen in London eingetroffen. Uber den Zweck ihres Einsatzes wird noch das strategische Geheimnis gehütet. Die Gruppe in London eingetroffener amerikanischer Soldaten sei nicht etwa dazu bestimmt, die amerikanischen Seesoldaten abzulösen, die französischen Arbeiter liebt. Auf dem Flug- blatt steht:„Wir kommen, um euch zu helfen. Habt keine Angst! Wir kennen unsere Ziele genau. Wir werfen unsere Bomben nur auf die Fabriken, die für die Deutschen arbeiten.“ Dagegen warfen die Engländer auf einer Strecke von etwa 25 Kilometer von St. Ger- main bis zu den Toren von St. Cloud wahllos Bomben schwersten Kalibers, zum Teil, von 300 bis 400 Kilogramm ab. Bisher konnten 600 bis 700 Tote identiflzert werden, darunter allein 287 aus Boulogne. Die Wahllosigkeit des Bombenangriffs zeigt sich auch in der vollständigen Zerstörung der bekannten Porzellanmanufaktur von Sevres. In Sevres-Neuilly, Villejuif, Montrouge, Croiĩce und Issy gibt es überhaupt keine Fabriken und überall sind unschuldige Opfer zu be- klagen. Insgesamt wurden an verschiedenen orten drei Krankenhäuser getroffen. Ein furchtbares Bild bot sich mir in den Räu- men des ebenfalls getroffenen Rathauses von Boulogne, wo die verwundeten zu Hunderten operiert wurden. In zahlreichen Fällen wur- den ganze Familien getötet. Die Pariser Arbeiter, die vor den Leichen ihrer Frauen und Kinder stehen und ihre Ka- meraden verloren haben, werden sich ihr Ur- teil über diese britische Hilfe bilden können. g üher den Massenmord in Paris t: vollkommen gerechtfertigt! bei der amerikanischen Botschaft in London und anderswo Dienst tun. Vielmehr sollen sie als einen Beweis dafür gelten, daß die englisch-amerikanische Zusammenarbeit nach allen Richtungen schnell verbessert wird. Auch in Nor dirland soll ein neues Kon- tingent amerikanischer Truppen, das bisher größte, gelandet sein. Reuters Sonderbericht- erstatter, der sich mit den amerikanischen Soldaten unterhielt, berichtet, daß die Sol- daten nicht viel Neues hätten erzählen kKön- nen, denn sie hätten an Bord nicht viel Neues zu hören bekommen. Das erste, was die Amerikaner wissen wollten, war der Ver- lauf der Kampfhandlungen im Fernen Osten. Sie werden Wahrscheinlich nachdem sie die letzten News zur Kenntnis senommen hat- ten, ein großes Freudenfest veranstaltet ha- ben. Ubrigens sei auch eine Anzahl von Mädchen, die zur amerikanischen Armee ge- hören, bei dem gelandeten USA-Kontingent gewesen. Im bestezten wie im unbesetzten Frank- reich ist die Empörungs über die Bom- pardierung von Paris und seine Vorstädte ungeheuer. Admiral Darlan hat sich an die Stätte des Unglücks begeben und die Verletzten in den Krankenhäusern besucht. Im französischen Rundfunk wird mit bitte- rem Unterton festgestellt, Frankreich üsse sich um so mehr über diese Art englischer Hilfe wundern, als es bereits einmal die Unter- stützung der englischen Luftwaffe durch ihre Abwesenheit zu spüren bekam, nämlich an dem Tage, da die französischen Soldaten vergeblich an der Front den Himmel nach englischen Flugzeugen absuchten. Es handle sich um ein sehr eigenartiges Ablenkungs- manöver Churchills und seines Luftfahrt- ministers auf dem Rücken des französischen Arbeiters und der Kranken, die in den von den britischen Bomben getroffenen Spitälern lagen. Die englischen Bomben, die die fran- zösische Hauptstadt getroffen haben, würden die ganze Welt in Entsetzen bringen. Mannheim, 6. März 1942 Der Beieis unseres Redites Mannheim, 5. März. Die Sinngebung der Gegenwart ist des- wegen so schwer, weil im eigenen Erleben sich noch kein objektiver Standpunkt finden läßt. Entweder sucht unser subjektiver Wille den eigenen Einfluß auf die Geschehnisse als maßgebend durchzudrücken, und so wird die Entwicklung erklärt aus einer Vorherbestim- mung. Man dürfte dabei nicht übersehen, daß der eigene Wille immer nur der eine der Faktoren sein kann, in deren Zusammentref- fen etwas geschieht, genau so, wie etwa allen militärischen Planungen auch die Handlung des Gegners entgegensteht. Und Tatsachen sind nicht nur eine Summe von Taten, Weil die Gegebenheiten mit berücksichtigt werden müssen. Man kann das Erreichte nicht allein am Gewollten messen, es gibt ewig gel- tende Gesetze, die wir erkennen und bejahen müssen, damit sie nicht zu unüberwindlichen Hindernissen werden. Wenn wir ihnen nachspüren, werden wir immer in die Entwicklung der Vergangen- heit zurückgehen. Das ist die andere Art der Erklärung. Der unaufhörliche Zustand des Werdens hat zur Folge, daß Werdendes auf Gewordenem beruht. Wir begreifen das aus den Strukturveränderungen der Land- schaft, aus der Weiterbildung der Pflanzen, aus der Abwandlung rassischer Eigenschaf- ten, aus dem Bluterbe der Geschlechterfolge. Das Geschehen erhält erst seinen rich- tigen Platz in der Entwicklung, wenn es Z2ur Geschichte geworden ist. Auch Ge⸗ schichte verlangt eine Stellungnahme vom Standpunkt der Gegenwart aus. Die Deutung der Vergangenheit verlangt von uns ein sub- jektives Urteil. Aber es besteht da eine Wechselbeziehung zwischen dem früheren Ablauf der Geschehnisse und unse- rer Bindung an die Gegenwart. Wie wir aus der geschichtlichen Entwicklung das gegen- wärtige Geschehen zu erklären versuchen, s0O wirft die Gegenwart ihr erhellendes Licht auch in vergangene Zeiten. Ein Schauspiel wird dadureh nur zum Kunstwerk, daß Men- schen vor der Bühne sitzen und zuschauen, und diese Menschen können es nur als Kunst- werk empfinden, wenn sich eigene Erlebnisse in ihm widerspiegeln. Dabei ist trotz aller Abweichungen der Auffassung im einzelnen doch eine einheitliche Stimmung zu beob- achten. So wird das große Erleben einer Zeit auch eine ziemlich einheitliche Bewertung der Ver- gangenheit hervorrufen, ohne daß wir unse- ren Standort an der Nahtstelle von Vergan- genheit und Zukunft genau anvisieren könn- ten. Da wir uns im Augenblick davon ja nicht entfernen können, haben wir auch nicht die Möglichkeit, uns und unsere Lage selbst Zzu sehen. Was wir uns hier vorstellen, ist ledig- lich gefühlsmäßige Erfassung, eine Weiter- knüpfung von Fäden, die wir aus der Ver- gangenheit auf uns zulaufen zu sehen glauben. Wir tragen in uns heute das Bewußtsein, daß nur eine klare Scheidung der In- teressen miteinander in Ruhe auskommen läßt und wir sehen diese verschiedenen In- teressen vor allem artbedingt. Wir hal- ten daher alle früheren politischen Eintei- lungen der Erdfläche für unehrliche Halb- heiten und die Zerfetzung der Völker und Kontinente für die Ursache immer neuer Kriege. Wir wissen auch, daß uns diese Ein- stellung nicht als Offenbarung zugefallen ist, daß wir vielmehr aus der Beobachtung in der weniger glücklichen Lage heraus, die immer schärfer und weniger vertrauensselig ist, Zu- sammenhänge erfaßt haben, nach denen die menschliche Entwicklung ausgerichtet ist. Jedes Volk muß erst zu sich selber finden. Von den Eroberungszügen der germanischen Völkerwanderung bis zur geschlossenen euro- päischen Mittelsiedlung des nationalsozialis- tischen Reiches ist ein weiter Weg eines leid- vollen Schicksals. Das repräsentative Reich des Mittelalters trug in sich den Zwiespalt geteilter Gewalten, die Eifersucht der Fürsten- geschlechter und die Selbstbewußtheit der Stämme. Solange die Hausmachtpolitik nach Willkür ganze Länder verschenken konnte, war an eine Sammlung der völkischen Ssub- stanz nicht zu denken. Die Beschlüsse des Wiener Kongresses und die Einigung der Bismarckschen Staatsschöpfung schienen fol⸗ gerichtige Etappen bei der Herauskristalli- sierung großräumiger Gebilde, in denen die kleinen Zwischenvölker im Schutze der Groß- staaten vor kriegerischen Stürmen bewahrt bleiben konnten. Jäh unterbrochen wurde diese Entwicklung durch die Versailler Un- ordnung, die gerade die kleinen Völker auf Kosten der großen erweiterte und damit die Linien der Interessengegensätze vervielfachte. Im Geheimen bestand diese verhängnisvolle Neueinteilung schon im diplomatischen Spiel der Vorkriegszeit, und der Weltkrieg war nur die Bestätigung des europäischen Zerfalls. Wir sehen seitdem die ganze Epoche unter dem Gesichtspunkt eines Neuaufbaus Europas, zu dem unser eigener Wieder- aufbau nur die Vorstufe bildet. Das ist keine den Gegebenheiten Zzuwiderlaufende Macht- politik, sondern hier fallen unsere Interessen zwangsläufig mit denen der anderen europäi- schen Völker zusammen. Die europäische Einheitsfront gegen den Bolschewismus ist darum nicht eine kommandierte Hand- lung der Besiegten, sondern eine Folgeerschei- nung gedanklicher Vertiefung, wie sie immer im Augenblick einer nationalen Niederlage sich ergibt und dann aus den Lehren der Vergangenheit das eigene Sein begreift und ein diesem Sein gemäßes Zukunftsbild ent- wirft. Die Ordnung der übrigen Welt berührt unsere Uberlegenheit nur in soweit, als sie der Einigung Europas widerspricht und als andere Völker diese zu verhindern bestrebt sind. Wir billigen die Verwirklichung der geo- politischen Gesetze auch allen anderen Völ- kern zu, soweit sie zu einem Eigenleben mün⸗ dig geworden sind, und darum gilt dieser Krieg nur der Verteidigung unserer eigenen Ordnung. Die Gewißheit, daß er uns von feindlicher Seite aufgedrängt wurde, gibt uns die überlegene Kraft, die jeder besitzt, der in seinem wesentlichen Be- stande angegriffen wird. Die Lage des Ange- Sriffenen ist von uns nicht erklügelt und ist nicht eingebildet, denn es dienen uns kampf- erfüllte Jahrtausende zur Warnung, nicht den Grundsatz zu vergessen, daß man volkstum nicht ungestraft verschachern kann. Uns sind auch die kleinen Völker keine Tauschobjekte, wir sehen in ihnen Eigenwesen, für deren Lebensmöglichkeiten wir gerade als das stärkste Volk Europas auch verantwortlich sind. Und die Welt wird dadurch nicht auf den Kopf gestellt, daß man Gesetze anerkennt, die man seit Beginn unserer Zeitrechnung verachtet hat. Unsere Siege sind Zeichen da- für, daß Vernunft und Gefühl sich nur unter Zwans gegen unsere Sache stellen. Dr. Kurt Pammann. Brilische Kriegsschifie im Indischen Ozean versenkl Erster erfolgreicher japanischer Vorstoßß/ Unentwegter Vormarsch auf Java/ Kümpfe von primitiver Wildheit (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 5. März Im Indischen Ozean hat ein erstes Seege- fecht zwischen japanischen und den alliierten Seestreitkräften stattgefunden, bei dem ein britischer Zerstörer und ein UsA-Kanonen- boot versenkt wurden. Das Kaiserlich Japa- nische Hauptquartier gab dazu am Dienstag bekannt: „Japanische Marinestreitkräfte, die im Sü- den der Insel Java in Richtung auf den In- dischen Ozean vorstießen, griffen am 2. März vor Tjilatjap(an der Südküste von Java) den britischen Zerstörer„Stroughold“(905 Ton- nen) an und versenkten ihn. Außerdem ver- senkten japanische Marinestreitkräfte am 3. März das nordamerikanische Kanonenboot „Asheville“(1270 BRT). Auf japanischer Seite sind keine Verluste eingetreten.“ Die Invasion auf Java sei, so berichtet der Korrespondent von„Daily Expreß“, die gröhßte Invasion, die man bisher im Pazifikgebiet erlebt habe. Die Stadt Soebang befindet sich in japanischen Händen. Man nimmt an, daß die japanischen Luftstreit- kräfte, die die Landungsmanöver unterstütz- ten, von Sumatra, Bali und Südborneo aus operierten. Nach anderen britischen Meldun- banze Siraßenzüge rauchende Trümmerhaufen Schwerste britische Kaliber in die Pariser Vorstädte/ Ein PK-Bericht Bei der Kriegsmarine, 5. März(HB-Funk) Die neuerlichen Schlappen, die die Briten im Kanal und in Nordafrika einstecken muß- ten und die das Ansehen des Empire in seinen Grundfesten zu erschüttern drohten, ließen Churchill nicht ruhen. Es ist also verständ- lich, daß er darüber nachgrübelte, auf welche Weise diese Scharte wieder auszuwetzen sei, bevor ihm alle Felle wegschwämmen. So be⸗— trachtet, wurde es höchste Zeit, der Welt ein- mal ein Zeichen der Stärke und Brutalität des Empire zu geben. Daß hierbei die zwei Gesichtspunkte, Billigkeit und Sicherheit, be- sonders berücksichtigt werden mußten, war von vornherein klar. Dies mögen wohl die Gesichtspunkte ge- Wesen sein, die einen Luftangriff auf Paris als zweckmäßig erscheinen ließen. Churchill„wollte“ Rüstungswerke bombar- dieren. Daß die Bomben aber vorwiegend in Wohnviertel flelen, wo weit und breit kein Rüstungswerk zu finden ist, ist zwar die Wahrheit, doch für ihn weniger wichtig. Auch daſ diesem feigen Uberfall fast ausschlieſ- lich französische Männer und Kinder zum Opfer flelen, ist für Churchill kaum erwäh- nenswert. Ja sein Mitgefühl für die ehemali- gen Verbündeten ging sogar so weit, daß er Flugzettel des Inhalts abwerfen ließ, die Franzosen möchten ihre Luftschutzräume auf- suchen, denn die britische Luftwaffe habe einen vernichtenden Schlag e e vor, die für das Deutschland Adolf Hitlers produzierten. Allerdings wurden die Zettel erst abgeworfen, als bereits eine große An- zahl Toter und mehrere hundert Verletzte unter den rauchenden Trümmern ihrer Häu- ser lagen. Als bei Hellwerden der Schaden zu über- sehen war, bot sich besonders im Stadtteil Montrouge ein trostloses Bild der Ver- wüstung. Ganze Straßenzüge bestanden nur noch aus rauchenden schwelenden Trümmer— haufen. Wo das Mauerwerk noch stand, hin- gen Gardinen und Reste von Möbelstücken zwischen Himmel und Erde und drohten jeden Augenblick herabzustürzen. Immer noch hörte man die Detonationen von Bomben und Zeitzündern, die Mauer- reste und Gebälk zum Einstürzen brachten. Zwischen den schwelenden Uberresten such- ten ehemalige Bewohner nach ihren Angehö— rigen, die zum Teil noch vermißt wurden. Immer wieder mußte die Polizei Menschen zurückweisen, die, nicht achtend der Gefahr, die durch Einsturz und Feuer drohte, Reste ihres Hausstandes zu retten suchten. Viel war es nicht. Schwerste Kaliber haben die Briten hier geworfen. Eiserne Rolläden, wie sie vor Geschäften angebracht sind, wurden aus dem Mauerwerk gerissen und wie Papierfetzen zerknüllt und zerfetzt. Mitten auf der Rue Vaillent, die besonders stark mitgenommen wurde, liegt ein großer Bombenkrater, in den Teile eines zufällig hier fahrenden Autos hin- eingestampft sind. Türen und Kotflügel hän- gen in den Bäumen. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel ist die- ser Angriff über die Pariser gekommen. Wenn sie alles erwartet hätten— dieses nicht! Die deutsche Luftwaffe hatte die Stadt verschont, deutsche Stukas haben dort angegriffen, wo es galt, militärische Ziele zu treffen. Nun mußten die Franzosen feststellen, daß die britische Luftwaffe nur wenig Verständnis für derartige menschliche Anwandlungen hat. Im Stadtteil Neuilly konnte man beob- achten, wie am Mittwochvormittag ein Milch- Wwagen die Straße in Richtung zum Gemeinde- Hospital entlang fuhr, um wie alltäglich die Kranken zu versorgen. Der Fahrer des Wa- Sens war sehr erstaunt, als er statt des Kran- kenhauses nur noch eine Ruine vorfand. Auch hier hatte die britische Luftwaffe ganze Ar- beit geleistet, denn das Hospital war zer- stört und mehrere Pflegerinnen waren tot. Auch diese neueste Heldentat der Englän- der reiht sich an das bisher Geleistete an. Doch in einem Punkt hat sich Churchill ver- rechnet: Nicht Bewunderer findet er in Frankreich, sondern niemand ist empörter über dieses ungeheure Verbrechen als der Franzose. Und nicht Bewunderung, sondern Verachtung wird die Folge dieser Tat sein. Kriegsberichter Dotz er. sen aus Niederländisch-Indien ist die Zufuhr nach Java so gut wie unmöglich geworden, so daß die Lage nach dem schweren Verlust an Schiffen in Java schon durch die Ab- schneidung weiterer Zufuhren sehr ernst sei. Die Verluste der Alliierten auf Java seien ziemlich groß und die Ver- teidiger der Insel könnten keine Hoffnung auf Weitere Verstärkung haben. Die spärlichen Meldungen über die Kämpfe auf Java könn- ten nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Lage sehr kritisch sei. Die Japaner setzten vor allem Radfahrtruppen und auch Panzer- Wagen ein. Die Kämpfe stünden im Zeichen primitiver Wildheit, nicht zuletzt des- halb, weil die eingeborenen Verteidiger den Kampf mit Dolchen, Keulen und Schwertern wie in den Zeiten ihrer Urväter führten. Motorisierte japanische Einheiten erreich- ten am Mittwoch einen Punkt westlich von Surabaya, wo sich nach Meldungen der„Asahi Schimbun“ erbitterte Kämpfe mit den alliier- ten Truppen abspielten.„Joumori Schimbun“ meldet, daß im Abschnitt nordwestlich von Bandung heftige Kämpfe zwischen den nie- derländischen und japanischen Trupen im Gange sind. Die Kämpfe auf Java sind nun in ganz großem Stile entbrannt, berichtet ein Holländer aus dem Hauptquartier. Auf japa- nischer Seite seien nicht nur die japanischen Vortrupen in Aktion getreten, sondern auch die japanischen Hauptstreitkräfte. Ein hol- ländischer Heeresbericht gibt unumwunden Zzu, daß die holländischen Truppen vor dem japanischen Druck zurückweichen, macht aber keine Ortsangaben. Falls die Lage auf Java sich ernster ge- stalte, so wird das neuseeländische Parla- ment, wie der neuseeländische Premiermini- ster Fraser bekannt gab, schon vor dem 19. März einberufen, um die neue Lage zu be⸗ raten. Zu der Aufgabe, vor die sich Austra- lien gestellt sieht, sagte der australische Pre- mierminister Curtin:„Ich verstehe, daß ein Verlust Nordaustraliens für die Alliierten eine beträchtliche Erschwerung der endgültigen Gegenoffensive bedeuten würde, und daß deshalb Japan keine Zeit versäumt. Australien ist von vitaler Bedeutung im Kampf gegen die Achsenmächte.“ Die Forde- rung, daß Australien sich halten müsse, sei absolut. Britische Nachrichten sprechen von weite⸗ ren japanischen Landungen auf Westjava, wo heftige Kämpfe im Gange seien. Die Hollän- der geben den Verlust von Krawang, Poewa- karta und Tangerang, alle in Westjava, und Rosevelis Hand in Brilisch-Indien Gescheiterter„Generalagent“ leitet Nachschub-Kommission Bern, 5. März.(Eig. Dienst) Zum Leiter der angekündigten amerikani- 5„Nachschub-Kommission“ in Indien, mit der die USA verstärktes Mitspracherecht in Indien anmelden, hat Präsident Roosevelt einen seiner engsten Mitarbeiter auf dem Gebiet des Auffenhandels, Dr. Gra d y, er- nannt. Aus dieser Ernennung kann die öffent- lichkeit der Vereinigten Staaten noch einmal ersehen, was die Vereinigten Staaten inner- halb kurzer Monate in Ostasien tatsächlich verloren haben. Dr. Grady ist nämlich der Mann, der im Spätsommer vergangenen Jahres von Roose- velt als Sonderdelegierter mit der Herstellung engster wirtschaftlicher Zusammenarbeit Tschungking-Chinas, der ehemals britischen Gebiete Ostasiens, Niederländisch-Indiens, Australiens und Indiens mit den USA beauf- tragt worden war. Grady hielt unter anderem in Manila, Hongkong, Singapur, Batavia, Tschungking und Neu-Delhi Konferenzen ab. Einer seiner Hauptaufträge lautete auf Or- ganisation der Nachfuhr über die Birma- straße nach Tschungking-China. Als Ergebnis der Besprechungen in Delhi war der Austausch von Beauftragten zwi- schen den USA und Indien zustandegekom- men. Den raschen Zerfall der anglo-amerika- nischen Position in Ostasien hat auch der allzu geschäftigte Roosevelt-Mann nicht auf- halten können. Radikale Preitssteigerungen in USA Stockholm, 5. März.(HB-Funk) Der vom Arbeitsministerium in Washington veröffentlichte Großhandelsindex vermittelt einen deutlichen Eindruck von der großen Steigerung der Lebenshaltungskosten, die in den Vereinigten Staaten zu verzeichnen ist. Der Index liegt am 3. März bei 169 gegenüber 124 am gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Für Lebensmittel tritt die Teuerung mit 183 gegenüber 120 im Vorjahr noch stärker in Erscheinung, wobei zu berücksichtigen ist, daß in diesen Ziffern noch nicht einmal die ungeheuren Steuerbelastungen enthalten sind, die der amerikanischen Bevölkerung jetzt dureh die Aufrüstung auferlegt werden. PFrauenmusterung in Englanc Stockholm, 5. März(Eig. Dienst) Eine neue Verordnung in England bestimmt, daß alle männlichen Engländer zwischen 18 und 46 Jahren, alle weiblichen zwischen 20 und 41 Jahren zur nationalen Dienst- pflicht aufgerufen werden können. Außer- dem werden alle sechzehn- bis neunzehnjäh- rigen Mädchen unter das gleiche Schema ge- bracht. Die beiden ersten Altersklassen finden in weiblichen Jugendorganisationen, die bei- den weiteren in der Industrie Beschäftigung. Neu ist die Erfassung der männlichen Eng- länder zwischen 41 und 45 Jahren und der weiblichen Jugendklassen Trauerfeierlichkeiten am Samstag Paris, 5. März.(Eig. Dienst) Die Beerdigung der Opfer des englischen Fliegerangriffes auf Vororte von Paris wird am Samstag stattfinden. Vorher findet eine Trauerfeierlichkeit in der Kirche Notre Dame statt. Justizminister Barthelomy ist beauf- tragt, die Regierung von Vichy bei der feier- lichen Handlung zu vertreten. Der Staatssekretär für Ernährung, Charbin, hat sich heute ebenfalls von Vichy nach Paris an die Unglücksstelle begeben, um Maßnah- men für die Ernährung der Obdachlosgewor- denen zu treffen. Neue Kältewelle in Schweden Stockholm, 5. März.(Eig. Dienst.) sSchweden wird gegenwärtig wieder von einer starken Kältewelle heimgesucht. In den südlichen Provinzen des Landes sind durch heftige Schneestürme zahlreiche Ver- kehrsstörungen eingetreten. In der Nähe von Stockholm wurden am Donnerstag 37 Grad Kälte gemessen. 5 Gewalttaten. französische Soldaten vergeblich den Him- AUIRAl.EA Indiscbher Gean 74 XAVA — Eisenbehnen — Heuptstfeben EKarte zu dem schnellen Vorgeken der zapanischen Streitkräfte auf Java (Scherl-Bilderdienst-.) von Solo und Bodjonegoro in Ostjava be- kannt. Soebang befindet sich trotz der hol- ländischen Gegenangriffe noch in japani- schen Händen. Die Japaner eroberten den Flusplatz von Kali Djati, nicht weit von Ban⸗ dung, und benutzen diesen Flugplatz nun, um die alliierten Truppen mit Bomben und Ma- schinengewehrfeuer zu belegen. Das nieder- ländisch-ostindische Hauptquartier gibt zu, daß die Japaner eine zahlenmäßige Uber- legenheit hätten und unablässig vorrücken. Die japanischen Marinestreitkräfte, die im Bereich der Philippinen operieren, haben bei einem strategischen wichtigen Zamboanga, Punkt im Westen von Mindanao, am Montag neue Truppenlandungen vorgenommen. Zam- boanga ist genommen worden. Wavell als„Angriffsminister“ Stockholm, 5. März.(Eig. Dienst) Die englische Offentlichkeit ist mit der Versetzung des Rückzugsstrategen Wavell nicht zufrieden. In vielen Kreisen wird deut- lich ausgesprochen, daß man glied des Kriegskabinetts zu sehen wünsche. „National Review“ schreibt: wird ein neuer Geist, nicht nur neue Män- ner gebraucht. Macht Wavell zum Kriegs- minister“. Auch Nineteenth Century sagt: „Wavell ist der Mann, den wir haben wol- len“.„Daily Mirror“ hofft, daß Wavell in baldiger Zukunft Kriegsminister oder— warum nicht?— Angriffsminister werde. Ein nie dagewesener Zynismus Berlin, 5. März. HB-Funk) Die britischen Mordbuben setzen ihrer ver- brecherischen Gesinnung die Krone auf, in- dem sie durch den Londoner Nachrichten- dienst eine„Beileidskundgebung“ verbreiten lassen, bei der man sich fragt, ob sie der Ausdruck von Hohn und Spott für die heim- gesuchter Pariser oder ein neuer Beweis sein soll, wieweit Stalin in England bereits Schule gemacht hat. Das offizielle Pamphlet lautet: „Die Regierung Ihrer Majestät bedauert den Tod derjenigen, die das Opfer des Bom- bardements von Paris geworden sind, und drückt den Familien ehrerbietiges Beileid aus, die so grausam getroffen wurden. So wie die, welche gemeinsam mit unseren Soldaten auf dem Felde der Ehre gefallen sind, grüſen wir die Toten des Pariser Gebietes mit ent- blößtem Haupt.“ Das also wagt das England Churchills und Cripps' dem verratenen ehemaligen Bundes- senossen anzutun! Nicht genug mit Oran, Dakar, Syrien und der langen Liste anderer Zur Brutalität der Verzweif- lung gesellt sich heuchlerischer Zy- nismus. Mit Recht wurde im französischen Rund- funk darauf hingewiesen, daß bereits einmal gen absuch Auch heu ve die britische Luftwaffe auf Java und in ganz Ostasien, und deshalb suchte sie sich als loh- nendes Ziel das unverteidigte Paris. Es gibt nur eine Erklärung für dieses vVerhalten: Stalins Wunsch! Zwei neue Ritterkreuzträger Berlin, 5. März.(HB-Funk.) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberstleutnant Rudolf Brehmer, Kommandeur eines Infanterie- Regiments; Feldwebel Dietrich K och, Zug- führer in einer Panzerjüger-Abteilung. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 5. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Donezgebiet wurden erneute, mit Panzern geführte Angriffe des Feindes in harten Kämpfen abgewehrt. Zusammen mit deutschen Truppen bewährten sich in den Kämpfen der letzten Tage auch wallonische freiwillige Verbände. In den übrigen Abschnitten der Ost⸗ front erlitt der Gegner bei zahlreichen er- folglosen Angriffen hohe blutige Verluste. An der Einschließungsfront von Lenin- grad beschoß schwere Artillerie des Heeres militärische Anlagen in Kronstadt mit guter Wirkung. Die Luftflotten an der Ostfront unterstütz- ten mit starken Kräften den Kampf des Hee- res und setzten die Zerstörung der sowjieti- schen Eisenbahnverbindungen fort. Kampfflugzeuge, die zur bewaffneten See- aufklärung um England eingesetzt waren, bombardierten Hafenanlagen an der Südost- und Westküste der Insel. Flugplätze und Seestützpunkte auf der Insel Malta wurden weiterhin bei Tag und Nacht mit Bomben belegt. Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 5. März.(HB-Funk) Im Gebiet von Mechili nahmen Zusam- menstöße von Spähtrupps einen für uns gün- stigen Verlauf. Mäsige Tätigkeit der beiderseitigen Luft- streitkräfte über der Cyrenaika. Neue Vernichtungsangriffe gegen die Flot- tenstützpunkte auf Malta wurden von italienischen und deutschen Verbänden mit Erfolg durchgeführt. Ein am 4. März abends gegen Tripolis durchgeführter englischer Luftangriff verur- sachte leichten Schaden, forderte aber keine Opfer. Das Große Los gezogen. Das Große Los mit 500 000 RM flel auf die Nummer 94 741. Die Lose werden in Achtelteilungen in allen drei Abtei- lungen ausgegeben. Blinder Alarm in Tokio. Das Kaiserliche Hauptquartier meldet, daß am Dienstag Luft- Jalarm für Japan gegeben wurde, da Flugzeuge sich von Osten her näherten. Als sich heraus- stellte, daß es sich um japanische Flugzeuge handelte, wurde der Alarm wieder aufgehoben. ihn als Mit- „Im Kabinett —- * 9 3 . Am Fenste. renhändler, à piergeschäft Auf einigen 8 mit großköpf anderen mars schwungenen Rote, weiße Schlangenlini. entlang, um hinweg; Pfeil gen, dünn ge Ozeane geben schen Inseln wahrhaft ver graphischen uns das geos umspannende nug, wie kau die Betrachte Da sind d Schwester un der Fjorde u um zu erfahr liegt. Da su jenes Kreta: ihr Georg n: der Hitlerjur gewiegter Lil Geographie d sein Vater ké korps, Verpf Tobruk, Half. ser zu kenne lich ist) der ser des Lehr ungern Bele suchte. Freilich, wi ein Volk eifr dem Weltkrie Kartenwerke waren, ein 8 Monatsbudge messene. Die befriedigte si rogat des Ka die Lektüre teuerschilderi schen Werke anderen Lan beherrschten. Südsee, des schen Berglä. sten waren 1 Begriffe: un. den leuchter tasie erfüllt. hin kommer Athen, auf d Küste Sücdfr. leicht würde Dampfer an sponnenen L würden ver würden wir von der hal! zehren. Nun aher EKaribischen ter die Weit. Söhne, Vätsr fen unter de. mer des arkt überkommt endlichen R. den, fruchtb immer nur zugten aufta Würde grei Schon ist Techniker u pas, der Nor unserer Ing. tungsbeamte dahin oder raum weitet tun sich auf ergreift Besi ungläubigen ders deutet hinauszieher sucht. Die —————— We Der Mit der sind der N Ihre Ursach in erster Li druckes der der Ateml. welche Höh welcher We tretenden 8 Kann. Dr. schen Kar! Klärung die durchgeführ rungsgrenze liegt. Bis atmosphäris der Lungen Höhen aufg Höhenatem Gen. Dr. I Sauerstoffa bis zu einer stungsfähig aber ist Sauerstoffd Nach prakt Grenze, bis nutzung de fkähig bleib werden. V geführt we Druckzusat den ganzen ten werden Verwendun zuges od der sogena italienische seinem Hé Höhe von zug, der hẽ 4 KI Vildheit ostjava be- trotz der hol- 1 in japani- roberten den weit von Ban⸗ platz nun, um iben und Ma- Das nieder- tier gibt zu, mäßige Uber⸗ vorrücken. xräfte, die im en, haben bei en wichtigen o, am Montag ommen. Zam- inister“ „ Eig. 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Rote, weißſe und grüne Kordeln ziehen ihre Schlangenlinien durch Ebenen, die Flüsse entlang, um Städte herum, über Höhenzüge hinweg; Pfeile bezeichnen Angriffsrichtun- gen, dünn gestrichelte Linien im Blau der Ozeane geben die kürzeste Entfernung zwi- schen Inseln und Stützpunkten an: In einer wahrhaft verwirrenden Vielfalt der kartho- graphischen Erscheinungsformen bietet sich uns das geographische Abbild dieses welt- umspannenden Krieges dar, und, seltsam ge- nug, wie kaum ein anderes zieht dieses Bild die Betrachter an. Da sind die Lisel und die Annemarie, Schwester und Freundin, die auf dem Gewirr der Fiorde und Inseln Narvik heraussuchen, um zu erfahren, wo ihr Fritz nun eigentlich liegt. Da sucht eine Mutter immer wieder jenes Kreta auf der Mittelmeerkarte, wohin ihr Georg nach dem letzten Urlaub reiste, der Hitlerjunge Emil Henne sieht wie ein gewiegter Libyenforscher in der schwierigen Geographie der nordafrikanischen Küste aus: sein Vater kämpft unter Rommel im Afrika- korps, Verpflichtung genus, Agedabia und Tobruk, Halfayapaß und Marsa Matruk bes- ser zu kennen als selbst(wenn so was mög- 6 Wavell in lich ist) der Klassenlehrer oder der Verfas- ser des Lehrbuches, in dem er früher nur ungern Belehrung und selten Erbauung Freilich, wir Deutsche waren immer schon ein Volk eifriger Atlantenleser. Zumal nach dem Weltkrieg stieg die Zahl der wohlfeilen Kartenwerke— die immer noch teuer genug waren, ein schmerzlich spürbares Loch ins Monatsbudget zu reißen— schier ins Unge- messene. Die Fernensehnsucht des Deutschen befriedigte sich schlicht und recht am Sur- rogat des Kartenstudiums, das unfehlbar auf die Lektüre der Reisebeschreibungen, Aben- teuerschilderungen und historisch-geographi- schen Werke folgte, die wie in kaum einem anderen Land den deutschen Büchermarkt beherrschten. Die klingenden Namen der Südsee, des hohen Nordens, der innerasiati- schen Bergländer und der afrikanischen Kü- sten waren uns immer schon mehr als leere Begriffe: unsere Sehnsucht hatte sich mit den leuchtenden Vorstellungen der Phan- tasie erfüllt. Wir wußten, daß wir nie da- hin kommen würden, nach Odessa oder Athen, auf die Krim oder an die atlantische Küste Südfrankreichs. Vielleicht, ach, viel- leicht würde nur einmal der weiße KdF- Dampfer an den Gestaden der sehnsuchtum- sponnenen Länder entlang fahren und wir würden verlangend hinüberblicken. Dann würden wir heimkehren und ein Leben lang von der halben Erfüllung unserer Wünsche zehren. 55 r ist die Ferne Wirklichkeit ge- on Petsamo bis Sebastopol, von lanila bis Tobruk, vom Kaukasus bis zum bischen Meer umspannt das Kriegsthea- ter die Weite der ganzen Welt. Die Männer, Söhne, Väter, Verlobten und Brüder kämp- fen unter der tropischen Sonne und im Däm- mer des arktischen Winters. Wie ein Rausch überkommt uns das Bewußtsein, daß die un- endlichen Räume voll glühenden, wimmeln⸗ den, fruchtbaren Lebens, deren Tore sich immer nur wenigen, vom Schicksal Bevor- zugten auftaten, nun auch für uns in die Würde greifbarer Realität hineinwachsen. Schon ist die Ukraine das Ziel deutscher Techniker und Bauern, der Südosten Euro- pas, der Norden und Westen das Arbeitsfeld unserer Ingenieure, Kaufleute und Verwal- tungsbeamten. Man kann sich vornehmen, dahin oder dorthin zu„gehen“. Der Lebens- raum weitet sich. Ungeahnte Möglichkeiten tun sich auf. Ein neues, starkes Weltgefühl ergreift Besitz von den zögernden, fast noch ungläubigen Seelen. Die Erfüllung des Wun— ders deutet sich an, daß auch der Deutsche hinausziehen wird in die Länder seiner Sehn- sucht. Die Landkarte ist nicht mehr nur Nit brennendem iotor über dem Asov/schen Neer Luftkampf mit Sowietjügern über der Bucht von Kertsch/ Eisschollen täuschten Land vor pk Bei der Luftwaffe, März 1942 „Wir hatten Befehl einen Angriff auf Schiffs- ziele im Raum von Kertsch zu fliegen“, so be- richtet der Leutnant.„In Kertsch selbst konnte ich mit Ausnahme eines alten, ausgebrannten Frachters an der Reede kein Schiff entdecken. lch nahm deshalb Kurs auf die Bucht. Und wirklich fand ich dort auch eine große Zahl von kleineren Schiffen. Eines davon griff ich im Sturzflug an. Kaum hatte ich meine Ju 88 wieder aus dem Sturz heraus, als ein Jäger meine Maschine angriff. Gleich beim ersten Feuerstoß aus seiner Kanone schoß er mei- nen rechten Motor in Bran d. Helle Flam- men schlugen aus dem Motor heraus, und die Kabine füllte sich schnell mit dichtem, bei- zendem Qualm. Zu allem Unglück bekam das Maschinen-— gewehr meines Bordschützen auch noch Lade- hemmung, so daß der Jäger uns, ohne daß wir die Möglichkeit hatten, ihn abzuwehren, angreifen konnte. Wir rissen die Fenster auf. Es half kaum. Dazu immer noch der Jäger hinter uns. Er beharkte unsere Maschine munter aus allen seinen Bordwaffen. Seine Leuchtspuren zogen links und rechts des Rumpfes vorbei. Gottseidank- nur vorbei. Ein paar weitere Volltreffer waren peinlich, sehr peinlich gewesen. Es war eine ganz verteufelte Lage. Da endlich hatte der Bordschütze sein Maschinengewehr wieder klar. Schon nach den ersten Feuerstößen ließ der Jäger von uns ab. Jetzt kam es darauf an, die Maschine so schnell wie möglich aus dem fkeindlichen Ge- piet und den eigenen Linien auf den Boden zu bringen. Der nächste Weg, Land zu er- reichen— der über die Halbinsel von Kertsch hinweg zur Krim— war uns durch die Ab- wehr um Kertsch ziemlich unmöglich ge- macht. Mit der brennenden Maschine wäre ich kaum hindurchgekommen. Es blieb nur ein Weg: auf das ASsOWw.· sche Meer hinaus. Wenn es gelang, die Maschine heil über das Eis zu bringen, waren wir gerettet. Der Motor hatte aufgehört zu prennen. Es schlugen keine Flammen mehr heraus. Freilich, was unter den Blechen vor sich ging, konnten wir nicht sehen. Dort kokelte es wohl munter weiter. Aber das war nicht so schlimm. Langsam und stetig verlor die Maschine an Höhe. Der linke Motor allein konnte uns nicht in der alten Höhe halten. Die Fahrt verminderte sich. Mit langsamer Fahrt schoben wir uns voran, eine lange Rauchfahne hinter uns zurücklassend. Bis Die lnsel der feurĩiqen Berge Wildnis und Kultur auf Java/ Der jüngste Kriegsschauplatz im Fernen Osten Die„Perle der Südsee“ nennt der Javaner voll Stolz seine Insel, die an Wundern aller Art so reich ist wie kaum ein anderes Land der Erde. Bei einer Länge von 1060 Kilo- metern und einer Breite von 55 bis höchstens 195 Kilometern ist diese kleinste, aber wich- tigste der Großen Sunda-Inseln fast ihrer ganzen Länge nach von Osten nach Westen durchzogen von einer Reihe von über 100 hoch aufragender Vulkankegel, die im Westen ein zusammenhängendes Hochland bilden. Die ganze Insel ist nur zu verstehen von ihren Bergen aus, von der Gefahrzone, mit der sie die Menschen dauernd umgeben. Max Dauthendey hat das hohe Lied dieser javanischen Berge gesungen, um die der dich- terische Geist der Javanen seine Legenden gesponnen hat. Ganz im Osten liegt das Ur- gebirge in völliger Verlassenheit da, eine schauerliche Stätte des Grauens. Kein Strauch blüht mehr, kein Vogel singt, man sieht nur ein Meer von Sand, in dem sich ein riesiger Krater öffnet, aus dem dann ein neuer Berg emporgebrochen ist. Einzelne dieser Vulkan- gebirge, die in nichts an die Gebirge Euro- pas erinnern, deren eigenartige Linien viel- mehr wie Wellen verlaufen, sind s0 hoch, daß ihre Gipfel von ewigem Schnee bedeckt sind, und über dem Schneegürtel steigt die feurige Lohe aus vereistem Kratermunde zum Him- mel auf. Der Anblick des vulkanischen Feuers in Höhen von 3000 bis 4000 Metern bietet sich den Menschen allerdings selten, da die dampfende heiße Atmosphäre vunter dem Aquator die Berge stets mit einer schweren Niederschlagswolke umgibt. Zak- kige Ketten von Kalkgebirgen durchsetzen bhe- sonders im Süden diese eindrucksvolle Vul- kanreihe und tragen zur Bildung von frucht- baren Plateaus und Hochtälern bei. Die südliche Küste fällt im allgemeinen ziemlich steil ins Meer hinab, und hier findet sich noch die ausgedehnteste Urwaldvege- tation, die in den Gebirgen wuchert und ihresgleichen auf der Erde nur selten hat. Das nördliche Küstengebiet stellt dagegen Sinnbild der an den kargen Feierabenden schüchtern sich vorwagenden Wünsche, son- dern Symbol lebensvoller, fordernder, kraft- spendender Wirklichkeit. Der Erdball, der den gierigen Händen einer vergreisten, le- bensuntüchtigen Herrenschicht entglitt, rollt zuf uns zu. Es gilt, ihn zu packen, zu hal- ten und ihn neu zu gestalten. pr. Wienn der Hõhenanuq undidit wird. Der Mensch in der Stratosphäre/ Erkenntnisse der Luftfahrtmedizin Mit der Erforschung der Höhenkrankheit sind der Medizin neue Aufgaben gestellt. Imre Ursachen sind zwar bekannt: sie liegen in erster Linie im Absinken des Sauerstoff- druckes der atmosphärischen Luft und damit der Atemluft. Es galt nun festzustellen, welche Höhen der Mensch ertragen und in welcher Weise bei gröhßeren Höhen den auf- tretenden Schäden entgegengewirkt werden kann. Dr. Rudolf Kilches von der Deut- schen Karls-Universität in Prag hat zur Klärung dieser Fragen neue Tierexperimente durchgeführt. Sie bestätigen, daß die Stö- rungsgrenze normalerweise bei 4000 Meter liegt. Bis zu dieser Höhe ist bei Atmung atmosphärischer Luft der Sauerstoffdruck in der Lungenluft ausreichend. Werden größere Hönen aufgesucht, dann muß mit Hilfe eines Höhenatemgerätes Sauerstoff geatmet wer- den. Dr. Kilches vertritt die Ansicht, daſʒ Sauerstoffatmung den Menschen theoretisch bis zu einer Höhe von 13 000 Meter voll lei- stungsfähig erhält. Uber diese Höhe hinaus aber ist auch bei Sauerstoffatmung der Sauerstoffdruck in der Lungenluft zu gering. Nach praktischen Erfahrungen muß aber die Grenze, bis zu welcher der Mensch bei Be— nutzung des Sauerstoffgerätes voll leistungs- fähig bleibt, bei rund 11 000 Meter gezogen werden. Wenn Flüge in größere Höhen aus- geführt werden sollen, erfordern sie einen Druckzusatz, und zwar muß der Druck um den ganzen menschlichen Körper hochgehal- ten werden. Das geschieht entweder durch Verwendung des sogenannten Höhenan- zuges oder einer geschlossenen Kammer, der sogenannten Uperdruckkabin e. Der italienische Flieger Pez zi verwendete bei seinem Höhenrekordflug, bei dem er eine Höhe von 16 700 Meter erreichte, einen An— zug, der harnischartig starr und mit entspre- chenden Gelenken versehen war. Andere be- nutzen eine geschlossene Gummikombination, über die ein zweiten Anzug aus nicht dehn- barem Gewebe getragen wird, um die Aus- dehnung in großen Höhen einzuschränken. Den Kopfabschluß bildet immer ein gefen- sterter Metallhelm. Was geschieht nun, wenn der Höhenanzug oder die Flugzeugkammer undicht werdenꝰ Diese Fragen hat Dr. Kilches im Tierexperi- ment untersucht. Ein plötzlicher Drucksturz wirkt sich vor allem an den Orten des mensch- lichen Körpers aus, wo luft- bzw. gasgefüllte Räume vorhanden sind, also in der Pauken- höhle, den Nasennebenhöhlen und im Magen- Darmtrakt, wo die sich ausdehnenden Gase kommt. Nebelschweife ziehen ihre Bahn vier neue Kometen entdeckt Das Jahr 1942 scheint für die Kometenjäger unter den Astronomen ertragsreich zu wer- den. Denn schon in den ersten zwei Mo— naten des neuen Jahres konnten vier neue Kometen entdeckt werden. Die beiden ersten hielten sich allerdings in respektvoller Entfernung, so daß sie als verhältnismäßig lichtschwache Gebilde in Erscheinung tra- ten, dem menschlichen Auge verhüllt blie- ben und nur dem mit einer guten Optik be- wafkneten Auge des Astronomen als helle Nebelflecke sich offenbarten. Nun kam in jüngster Zeit die Kunde von der Entdeckung des dritten neuen Kometen im Jahre 1942. Auch er darf als sicher erwiesen gelten, da er gleichzeitig an drei Stellen der Erde, in Italien, Ungarn und Amerika gesehen wurde. Jeder neue Komet erhält den Namen seines Entdeckers, und da dieser neue Komet ein sanft geneigtes Tiefland dar. Javas,, Korn- kammer“, das denkbar günstisste Land für die Reiskultur. von den Gipfeln der Berge überblickt man oft meilengroße Flä- chen, die mit Reis bestellt sind, ein grünen- der schimmernder Teppich, der nur von den Dörfern der Eingeborenen unterbrochen wird. Die Urwälder werden von einer außerordent- lich mannigfaltigen Tierwelt belebt, vor allem findet man noch Rhinozerosse, Panther, wilde gefährliche Rinder und Schweine, Schakale und Hirsche und viele Schlangen; die Königstiger von Java, sind die größten ihrer Art und wegen ihrer Wildheit und An- griffslust auf Menschen besonders gefürchtet. Die Natur sproßt, blüht und reift hier das ganze Jahr hindurch in unerbörter Fülle, so daß es möglich ist eine so zahlreiche Bevöl- kerung, die über 37 Millionen hinausgeht, zu ernähren. Das Hauptnahrungsmittel ist der Reis, der in den niederschlagreichen Niede- rungen üppis gedeiht. Die vielen Inlandge- wässer und die langen Seeküsten bieten einen großen Reichtum an schmackhaften Fischen, und auch ausgedehnte Viehzucht und der große Wildreichtum sorgen für die Ernäh- rung der Bevölkerung. Unter den Früchten herrschen Ananas und Pisangfrucht vor, wäh- rend die Eingeborenen eine große Vorliebe für den Durian haben, eine Frucht, die für den Europäer zunächst durch ihren entsetz- lichen Geruch unerträglich scheint, die aber auch für diesen, wenn er lange auf der In- sel lebt und sich daran gewöhnt hat. zu einem begehrten Leckerbissen wird. Eine Fahrt mit der Bahn durch die sonnen- durchglühte Ebene läßt erkennen, worin der Reichtum von Java besteht und welche Na- turerzeugnisse von dort ausgeführt werden können. Weite Tabakplantagen, Zuckerrohr- pflanzungen, Kaffeegärten, Teefelder wech- seln ab mit Palmenhainen, die von silbern glänzenden Wildbächen durchzogen sind, und man fährt an den Eingeborenendörfern vor-— über, deren braune Attapdächer, die aus ge- trockneten Palmenblättern hergestellt werden und die sich von dem bald helleren bald dunkleren Grün der tropischen Vegetation abheben— überall ein Bild größter Frucht- barkeit und des Uberschwangs. Daneben wird noch eine Reihe anderer Ausfuhrwaren wie Chinarinde, Tapioka, Kopra, Bananen, Kautschuk, Gewürze und Kakao, nach allen Ländern verfrachtet, so daß die Insel einer der bedeutendsten Handelsplätze der ganzen indischen Inselwelt ist. C. K. nicht nur starke Schmerzen auslösen, son- dern auch zu Blutungen, ja sogar Zerreißun- gen führen. Außerdem zeigte sich im Tier- versuch, daß bei starken Druckstürzen die Lunge luftleer werden kann, wenn gleichzeitig die Atmung zum Stillstand Die Luftleere der Lunge ist um s0 länger und ausgiebiger die geringer, je Das beste Mittel gegen die Ge- Atmung ist. fahren bei plötzlichem Drucksturz ist daher eine bewußt verstärkte Atmung. Auch bei Gasembolie, die bei Druckstürzen durch das plötzliche Freiwerden von Blutgasen hervor- gerufen wird, ist ein verstärktes und mög-— lüichst anhaltendes Atmen anzustreben. Wenn in großer Höhe Höhenanzug oder Kammer undicht werden, können Schutzmaßnahmen ergriffen werden, indem in möglichst steilem Gleitflug geringere Tiefen aufgesucht werden und gleichzeitig Sauerstoffbomben abgebla- sen werden, um dadurch eine verstärkte Durchlüftung der Lunge einzuleiten. Mr. e eeee gleichzeitig von drei Astronomen entdeckt wurde, hat er somit einen dreifachen Namen erhalten: der Berasconi-Whipple-Kulen-Ko- met, der im westlichen Teil des Sternbildes der Berenice zunächst von dem italienischen astronomischen Amateur Giovanni Beras- coni in Como am Comer-See aufgespürt, fast gleichzeitig aber von dem ungarischen Astro- nomen Kulen in Budapest und dem ameri- kanischen Forscher Whipple entdeckt wurde. Mittlerweile hat die Sternwarte in Turin bei klarem Himmel den neuen Kometen bestä- tigt. Es ist ein Komet achter Größe, der sich ziemlich schnell in südwestlicher Rich- tung bewegt. Ebenso hat man in Treptow und Babelsberg alle Angaben bestätigt. Inzwischen hat eine Sternwarte in der hohen Tatra einen vierten Kometen entdeckt. Er ist zwar bisher nur einmal festgestellt, doch da wir scheinbar in einem Kometen- jahr leben, wird auch hier die Bestätigung nicht auf sich warten lassen. Mr. jetzt hatten wir uns noch durch das Fr-Ge- rät verständigen können. Aber nun flel auch dies aus und nach und nach alle anderen In- strumente. Der Funker konnte nicht einmal mehr eine Meldung an unseren Heimathafen absetzen. Zweihundert Meter unter uns lag die grau- blaue Eisdecke des Asowschen Meeres. Man hatte das Gefühl, als kröche die Maschine nur. noch darüber hinweg. Weit und breit konnten wir keinen festen Boden entdecken. Die Küste muß weit voraus irgendwo liegen. Von Zeit zu Zeit täuschten uns zwar übereinanderge- türmte Eisschollen den Küstenrand vor, aber jedesmal gab es eine Enttäuschung, wenn wir darüber waren. Man konnte immer nur noch das eine denken: wenn nur die Maschine durchhielt. Unendlich langsam, fast zähflüssig reihten sich die Minuten aneinander. Und immer noch kein Land. Das Eis wollte kein Ende nehmen. Nun flel auch noch eine Kraft- stoffpumpe aus. Der Motor bekam aus dem vorderen Rumpftank keinen Tropfen Sprit mehr. Ich ließ ihn ab, um das Gewicht zu vermindern. Fünfunddreißig Minuten waren wir schon so geflogen. Ich hatte zu tun, die Maschine ohne Instrumente und nur mit einem Motor auf Kurs und vor allem einigermaßen auf Höhe zu halten. Das Eis kam sowieso ganz langsam, fast schleichend näher. Die drei Obergefreiten meiner Besatzung saßen ganz still an ihren Plätzen. Die Stille wurde mir irgendwie ungemütlich, und ich sah zu meinem Beobachter hinüber. Und an seinem Gesicht vorbei, das seltsam gespannt und blaß war, sah ich nun auch den Grund zu der Stille, der rechte Motor ließ wieder Flammen hinter sich. Sie leckten an der Fläche vorbei und hingen wie Fahnen da- hinter. Später haben mir die drei Mann se- sagt, daß das schon eine halbe Stunde so ge- gangen sei. Dann tauchte rechts von uns, welt vorge- lagert die Landzunge auf und gleich dahinter endlich auch die Küste. Es war keine Sekunde zu früh. Wir waren nur noch wenige Meter über dem Eis. Ich drückte, fing leicht ab und setzte die Ju etwa fünfhundert Meter land- einwärts von der Küste auf den Boden. Im Handumdrehen waren wir aus der Maschine heraus und ein Stück davongelaufen. Die Ge- fahr bestand, daß die Maschine in die Luft ging. Gottseidank tat sie es nicht, so daß wir — solange es die immer mehr zunehmende Hitze erlaubte— soviel als möglich von den kostbaren Geräten ausbauen konnten. Endlich ging auch das nicht. Die Flammen hatten auf die rechte Fläche übergegriffen und fraßen sich langsam an die Kanzel heran. Wir muß- ten fort. Die Maschine war erledigt. Unsere „Cäsar-Paula“.— Wenigstens haben wir noch ein paar Auf- nahmen gemacht. Und dann kamen Helfer, rumänische Soldaten. Ein Leutnant galoppierte mit einem Schlitten heran. Ein rumänischer Rittmeister kam mit dem bulga- rischen Arzt seines Feldlazaretts. Der war uns fast böse, daß wir ihn gar nicht brauch- ten und befragte und beklopfte uns immer wieder. Später kam ein rumänischer General, der uns persönlich seine Glückwünsche aus- sprechen wollte. Da waren wir aber schon unterwegs zum Verband. Dort haben wir nach altem Fliegerbrauch mit den Kameraden, die uns schon einen Tag lang fast verloren glaub- ten, unseren„zweiten Geburtstag“ gefeiert.“ Kriegsberichter Jochen Schulz e Preisgekrönte deutsche Chorkomponisten Zum Preisausschreiben für junge deutsche Kom- ponisten des Kölner Männergesangvereins wurden von 65 Komponisten 130 Werke eingereicht. In der Gruppe Eigenkompositionen erhielt den 2. Preis Dr. Hans Ahlgrimm, Berlin, für den Chor„Soldat“, den 3. Preis Adolf Clemens, Köln, für den Chor „Säerspruch“, in der Gruppe Volksliedbearbeitun- gen den 2. Preis Hermann Schr öder, Trier, für den Chor„Der Tod in Flandern“ und den 3. Preis Paul Z Oll, Darmstadt, für den Chor„Nächt- Der erste Preis wurde nicht verteilt. Karl der Große auf der Bühne Nowacks„Spuren im Schnee“ Die Sage erzählt, daß Karl der Große eines Nachts gesehen habe, wie seine Tochter Bertha auf ihren Schultern den Geliebten aus der Kemenate getragen hätte, damit der in der Nacht gefallene Schnee nicht zum Verräter des nächtlichen Besuchers werden könne. In ihrer eigenen Spur sei Bertha dann zurück- gegangen. Ohne die Person Karls des Großen, der in der Komödie in einer gewichtigen Rolle auf- tritt, chwankhaft zu verkleinern, hat Nowack um das Thema ein bühnenwirksames, leicht gebautes Lustspiel geschrieben, in geistvollen und glücklich gesetzten, wenn auch im Dialog nicht eben sanften Versen. Daß er dabei an die Stelle Einhards, des Biographen Karls, der bisher in der Sage als die nächtlich ge- tragene Last galt, den höfischen Frauenlieb- ling Angilbert setzt, bedeutet zugleich eine literarische Ehrenrettung des so schnöde Ver- dächtigten. Allerdings bekommt Einhard in der Komödie auch eine Karls-Tochter, so daß sich am Schluß die Wirrungen, die sich aus dem Rätselraten um die Spuren im Schnee ergeben, für alle Teile glücklich lösen. Die von Hans Carl Müller besorgte Auf- führung, die den Bau der Komöcdie in ihrer graziösen Struktur sichtbar werden ließ, er- brachte einen schönen Erfolg. Dr. Otto Bringeaz u. Karl Elmendorff am Mikrofon Die Sendung„Alles herhören!“(20.20—21.00 Uhr) kührt mit Barnabas von Geezy zu den Königsberger Handelsfrauen und den Nehrungsflschern und aàus der Stadt am Bernsteinstrand. Eugen'Albert zum Gedächtnis werden in der„Musik der Dämmer- stunde“ des Deutschlandsenders von 17.10—18.00 Uhr die Ouvertüre zur„Abreise“ und das Konzert für Cello und Orchester mit Prof. Adolf Steiner auf- geführt. DasSalzburger Mozarteum-Quartett ist von 20.15—21.00 Uhr mit Kammermusik von Mozart zu hören. Mit Tiana Lemnitz, Margarete Klose, August Seider und dem Chor der Staatsoper wird unter Leitung von Karl Elmendorff(Mannheim) der 3. Akt —„Lohengrin“ von 21.00—22.00 Uhr auf- Der verlorene Hafen/ von wermer oeler, Ueber das große, waagerechte Steuerrad ge- beugt, stand Hannes, der Steuermann, und hielt den Blick sorgenvoll voraus gerichtet; auf die Randeisbildung an beiden Ufern und auf die immer mächtiger, immer dichter drängenden Schollen, die wie ein großes Her- dentreiben auf ihn zukamen. Hinter ihm War, kaum daß sie den Engpaß der Lorelei durchfahren hatten, das Eis zum Stehen ge- kommen, und nun rückte die Eisgrenze rasch rheinaufwärts, so schnell, daß es nicht schwer auszurechnen war, wann sie festsitzen wür- den. Indessen war es nicht so sehr die Ver- eisung, die dem Steuermann Hannes zu schaf- fen machte, als vielmehr ihre Folge: daß es nun Zeit wurde, sich in Sicherheit zu brin- gen, in eine Sicherheit, die ihn mit ärgster Unsicherheit belud. Seit einem halben Jahr steuerte er den „Alexrander III.“. Davor hatte er den„Bal- dur“ geführt, und noch früher war er, als Schiffsjunge und Leichtmatrose, auf„Joachim“ hin- und hergetrippelt zwischen Ruhrort und Mannheim, bis sie eines nebligen Tages von einem ungeschlachten Niederländer auf Grund gesetzt worden waren. Es war das eines der großen Abenteuer seiner Jugend gewesen, ein Abenteuer freilich von ungutem Nach-— hall, dessen er sich vergebens zu erwehren versucht hatte. So stand auch jetzt wieder die Erinnerung in ihm auf, fordernd und be-— ängstigend. Denn hier war es gewesen, wo der„Joachim“ unter dem Rammstoß des Hol- länders erzittert war, und halbrechts das Städtchen war es gewesen, das sie für die Dauer der langwierigen Bergungsarbeiten be- herbergt hatte. Jetzt lag es vor ihm ver— träumt in der milden Klarheit der Winter- sonne, seine zierlichen bunten Häuslein eng und wärmend aneinandergekuschelt zwischen den stürzendenf Felsen. Niemehr seit der fröhlichen Zeit des Leichtmatrosen hatte es den Hannes in seinen Gassen gesehen, obwohl er oft mit unsicheren Blicken den wasser— reichen Weg dahergekommen war. Schon einige Dutzend Schiffe, Schlepper und Kähne lagen vor Anker, wohlausgerich- tet in Reih und Glied. Man sah die Ufer- leute, klein und schwarz hinter dem flirren- den Eisstrom, in geschäftiger Betriebssamkeit, und der Lärm ihrer Arbeit— sie zogen die Landungsbrücken ein und brachten die Ver- laderampen in Sicherheit— kam polternd über den Strom. Der Schleppzug hatte die Ankerfahne gesetzt und ließ mit zischender Dampfpfeife vernehmen, daß er festmachen Wolle. Vorsichtig und gemächlich, mit klein- ster Kraft, schob er sich zwischen die Reihen der Schiffe und richtete seine Kähne an den anderen aus, zentimetergenau, als gelte es eine Parade. Am nächsten Morgen stand das Eis. Ueber- und untereinandergeschichtet von der Gewalt des nachdrängenden Wassers, aufgestapelt zu drei und vier Meter Höhe, zu bizarren, phan- tastischen Formen, zerrissen und zerklüftet, bot es das großmächtige Schauspiel eines Po- larausschnitts, blitzend und flimmernd in der Wintersonne. Großäugig sah Hannes auf den verwandel- ten Strom, avf dem hier und da, klein und dunkel, Menschen herumkrabbelten. Drüben, wo jetzt ein paar Buben über einen Eisblock turnten, war vor fünf Jahren der alte„Joa- chim“ abgesoffen mitsamt Hannes, dem Leichtmatrosen, einem Kerl, überschäumend von Kraft und Lebenslust, einem windigen Burschen, der sich morgen hier und übermor- gen da herumtrieb, den keiner nach seinem Namen fragte und der, fragte man ihn, tau- send Antworten und tausend Auskünfte zu geben bereit war. Auch damals hatte er sich die Maske eines fremden Namens vorgebun- den, bis er die Maske verflucht und jähe Scham, ihm früher unbekannt, ihn gehindert hatte, sie abzureißen. Und dann war auch wieder die Leidenschaft über ihn gekommen, die unbändige Wildheit, das ungestüme, kopf- lose Stürmen und Drängen nach der ganzen Welt. Nun war es stiller in ihm geworden, der junge, reißende Sturzbach des Lebens war in das breite Strombett der Ebene eingemün— det und trieb nun seine Wasser besinnlich Wolkenfan⸗ ROMANVONHANS WERIBERGER Copyright 1941 by Zinnen-Verlag, Wien 11. Fortsetzung Als die blaue Dämmerung immer mehr hereinbrach und die vielfarbigen Lampions die Lauben und im Hintergrund das mit Efeu und wildem Wein überrankte Gebälk mit gedämpfter Helligkeit zu beleuchten be⸗- gannen, nahmen die Mitglieder einer kleinen Kapelle darunter ihre Sitze ein, und es dauerte nicht mehr lange, bis die ersten Klänge eines Walzers vorüber in das grün- dunkle Gewipfel der vom Hang heraufragen- den Bäume wehten. Als das Abendessen abgetragen wurde und die Getränke wohl schon ihre Wirkung taten, stiegen die Wogen des Gelächters und der Stimmen höher, und es war nicht weiter verwunderlich, daß immer mehr Paare sich zum holzgetäfelten, kreisförmigen Tanzplatz in der Mitte der Terrasse begaben, um sich miteinander in die Rhythmen der Musik zu verlieren. Marlene, die von ehedem an Festivitäten jeglicher Art Gewöhnte, verflel nach der langen, an solchen Ereignissen leeren Zeit so recht mit Freude der beschwingten Stunde. Aber auch Braker fand sich mit einem Male glücklich angerührt. Der Wein machte inn übermütig. Und bald tanzte er lange Zeit über jedes Stück mit der fröhlichen Mar- lene, ergab sich der allgemeinen hohen Stimmung und weigerte sich nicht, den Ubermut des Mädchens ganz zu dem seinen zu machen. Nach einer halben Stunde be⸗— stellte er eine zweite Flasche roten Weins und verleitete seine Freundin, sie schnell mit ihm leer zu trinken. Alles erschien ihm beschwingt und schön. Der Anblick der in der Dämmerung allmählich versinkenden Ebene jenseits des silbrig schimmernden Filusses machte ihn zum Träumer, und im- und gemächlich dahin. So geschah es jetzt manchmal, daß etwas wie Sehnsucht, wie ge⸗ heime Wehmut ihn anwandelte, und er spürte dann stärker und mächtiger den Druck in seinem Innern. Hatte ihn nicht das Eis in diesen Hafen getrieben, damit er sich frei- mache? Mit gesenktem Kopf stapfte Hannes die leicht ansteigende, eisknirschende Uferstraße hinauf, bis der„Kurfürst“ sich ihm in den Weg stellte. Noch war die Helligkeit des Ta- Ses nicht aus den Gassen genommen, noch gab es in der Schenke niemand, der sein Grü- beln hätte stören können. Zwar machte der Wirt ein paar Anläufe, über Wetter und Schiffahrt ins Gespräch zu kommen, doch gab er es bald kopfschüttelnd auf. Der saß noch, als Dunkelheit schon längst in allen Straßen stand, Stadtbürger sich zum Abendschoppen um den roten Eisenofen dräng- ten und lärmende Geschwätzigkeit ihn lustig umbrodelte. Da nun begann, fast ohne sei- nen Willen, auch seine vom Wein gelockerte Zunge zu reden, und er staunte fast über sich selber, als er sich wie aus der Ferne beiläufig sagen hörte: was denn eigentlich die Elisa- beth Köhler noch treibe? Der gehe es gut, antworteten sie ihm, die sei zu Hause gut aufgehoben. Nur ein wenig scheu sei sie geworden seit einigen Jahren, seit einer Liebschaft wohl, die ihr sehr zu Herzen gegangen sei.(Bei diesen Worten hob Hannes eiligst sein Schoppenglas und Zuruf der Võter/ Ein junger Archäologe, der in der Schlacht am Weichselbogen mitkämpfte, erzählte, daß er in einer Gefechtspause einen sonderbaren Fund gemacht hätte. Als er sich nämlich nach einem erfolgreieh unternommenen Vorstoß mit seinen Kamera- den erschöpft zu Boden warf, entdeckte er neben sich einige Tonscherben, die durch Granaten aus der Erde heraufgeschleudert sein mochten. Ebenso sehr Forscher wie Sol- dat nutzte er die Pause sogleich dazu, die Scherben genau zu untersuchen. Zu seiner Ueberraschung erkannte er sie dabei als Teile einer Urne, die nach untrüg- lichen und ihm wohlvertrauten Zeichen nur von dem germanischen Volk der Vandalen stammen konfte, das in grauen Zeiten dies flache Land an dem großen Strom bewohnte, bevor es den Slaven wich und nach Süden 20g. Mit dieser kleinen Entdeckung wurde dem jungen Gelehrten plötzlich etwas bewußt, was er bis dahin nicht gewußt hatte. Er könne nicht sagen, wie ihm in diesem Augenblick geworden wäre, meinte er spä- ter. Eine wunderbare Ruhe hätte ihn plötz- hielt auch fernerhin, langsam trinkend, die Nase darin versenkt.) Damals habe sie oft am Rhein gestanden, erzählte einer weiter, und habe nach allen Schiffen Ausschau gehal- ten, ob sie ihr nicht den Bengel wiederbräch- ten, und ihre besten Jahre seien mit dem besten Warten dahingegangen. Und was seine, des Sprechers Meinung beträfe, so verdiene der Bengel, der dem Mädel den Kopf ver- drehte und die Jugend verdorben habe, täg- lich mit dem Tauende traktiert zu werden, und das nicht zu knapp! Hannes, noch trinkend, verschluckte sich und kriegte einen Hustenanfall.„Ich möchte zahlen!“ rief er.„Ja, sechs Schoppen!“ „Donnerschlag“, sagten die Bürger,„sechs Schoppen!“ Anerkennend sahen sie hinter ihm her, und einer sagte noch:„Der hatte es aber eilig auf einmal!“ Am nächsten Tage vereinigte der„Kur- fürst“ die Steuerleute vom Schleppzug zu einer unerwarteten und darum um so fröh- licheren und schließlich fast ausgelassenen Verlobungsfeier. In der Nacht darauf fing es zu tauen an, das Eis an der Lorelei kam ins Rutschen, und langsam, krachend und knirschend, be- gannen sich die Massen talwärts zu schie- ben. Von„Alexander III.“ geführt, glitt auch der Schleppzug wieder ins Fahrwasser des befreiten Stroms, und von allen Kähnen ge⸗ schah ein großes Winken zum Ufer hinüber, Wwo mit flatterndem Tuch ein Mädchen stand und keinen Blick tat von der dunklen Gestalt, die vom Bordgang des„Alerxander“ hoch aufragte. Eine Begebenheit aus dem polnischen Feldzug/ Von Willi Fehse lich überkommen. Was er sonst noch dabei erlebte und erfuhr, wolle er verschweigen; denn er möchte mit seiner Erzählung nicht etwa ein neues Beispiel zu den alten Legen- den fügen, die von der Schlachtenhilfe ge- heimnisvoller Mächte aus dem Schattenreich zu fabeln wüßten. Die Schatten kämpfender Vandalenkrieger hätte er gewiß auf der Erde oder in den Lüften nirgendwo bemerkt. Er glaube auch nicht an Geister. Aber soviel könne er noch verraten: Der Granaten und Kugeln, die links und rechts von ihm die Schollen aufwirbelten, wäre er in diesein Augenblick kaum noch innegeworden. Er hätte nach weiteren Scherben gewühlt, und hierbei sei es ihm allerdings so gewesen, fügte er hinzu,— und das Lächeln um seinen Mund verlor plötzlich allen Spott,— als drückten tausend Hände in der fremden Erde die seinen. Als der Angriff kurze Zeit darauf fortge- setzt wurde, hätte er nicht die geringste Er- schöpfung mehr gespürt, sondern ein gehobe- nes und wunderbar kräftigendes Gefühl, je- nem ähnlich, das den Mann bewegt, der nach langer Abwesenheit in eine alte, fast schon vergessene Heimat wiederkehrt. 2 2 Woölfe/ Naturbetrachtung von Richard Gerlach Bei uns ist der Wolf nur noch ein Märchen- tier, aber in den besetzten Ostgebieten gibt es noch Hunderttausende, und mancher deutsche Soldat hat in diesen Monaten seinen ersten Wolf zur Strecke gebracht. Einst war der Wolf auch in unseren Wäldern ein Kinder- schreck und eine Plage, und mit Trommein und Pfeifenschall wurden jeden Winter große Treibjagden auf ihn abgehalten. Der Schaden, den ein einziger Wolf anrichten konnte, war beträchtlich: so hat der letzte Wolf, der die Gegend von Schliersee und Tegernsee un- sicher machte, allein fast tausend Schafe zer- rissen. Der einzelne Wolf ist ein feiger, nächtlicher Schleicher, der scheu und vorsichtig Gefahren aus dem Wege geht. Aber wenn sich die Wölfe im winter zu Rudeln zusammenschließen, werden sie so dreist, daß sie selbst den wehr- haften Stier anspringen und den Schlitten- gespannen nachhetzen. Die Wolfsjäger nah- men in den Schlitten ein Ferkel mit und kniffen es in die Ohren, wenn sie an die ein- samste Stelle im Walde gelangt waren. Auf mer mehr gab er sich der Ungebundenheit hin, die unter den Menschen nerrschte. Er lauschte mit Entzücken dem allgemeinen Ge— lächter und heimlichen Geschäker, das sich breitmachte, und empfand es schließlich nicht unangenehm, als die lange Gestalt des Kur- arztes ein paarmal vor seinem Tisch er— schien, um ihn um den Tanz mit seiner Dame Zzu bitten. Er besann sich in seiner gehobenen Stim— mung nicht lange, diesen Marlene zu emp-— fehlen, stellte ihr vor, daß man auf diese Weise mit der Gesellschaft von drüben den richtigen Kontakt bekomme, was vielleicht doch nicht in die Winde zu schlagen sei, und beließ sich damit, dem duftenden Wein im— mer würdiger zu huldigen, indem er ihn mit darweisend genießerischer Gebärde in kur-— zen Abständen über der Zunge zerrinnen ließ. Und indem er es so trieb, dieweil die Lich- ter des Tages immer mehr hinter dem west-— lichen Horizont verströmten, überkam ihn eine drängende Lust nach neuem Erleben. Er vergaß die dunklen Gefühle der letzten Jahre und übertrieb den Wechseltanz der neuen Empfindungen soweit, daß er sich für einen besonderen Eroberer und Lebensbe— zwinger hielt, der neben der schönsten Frau des Abends es sich leisten konnte, nach wei— terer Schönheit Ausschau zu halten. Er wollte es denen von der ersten Reihe schon zeigen, was der ehemalige Oberleutnant Braker war. Und wenn er sich auch als schlechter Tänzer wußte— wo hätte er wäh⸗- rend der vierjährigen Schlachten auch tan- zen sollen?— so war er doch einer, der den echten Frauen, solchen also, die den Wert eines Mannes zu schätzen verstanden, schon recht genehm sein wollte. Um dies zu beweisen, stand er, als wieder einmal Marlene mit dem Arzt zum Tanze hinwegschritt, auf, ging erhobenen Hauptes und voll Ubermut zu dem Tisch, wo die Gat- tin desselben eben klirrenden Glases einem Nachbartisch zuprostete, und bat sie um den Walzer. das Geschrei des Schweines rannten die Wölfe zu und folgten gierig dem Schlitten. So konn- ten sie leicht erlegt werden. Aber es war ein gefährlicher Sport; denn die gierigen Bestien fuhren, wenn ihrer nur genug waren, selbst dem Pferd an die Gurgel. Der Mann im Schlitten konnte sie nur durch klirrende Ket- ten oder Feuerschein in einigem Abstand halten. Jahrtausendelang hat der Mensch unserer Zonen mit den Wölfen gekämpft. Auch wenn sie jetzt in den Kulturländern ausgerottet sind und in Mitteleuropa nur noch in einigen ab- seitigen Winkeln vorkommen, sind wir doch mit dem unheimlichen Wesen des einzigen reißenden Tieres, das unseren Vorfahren schwer zu schaffen machte, noch wohlver- traut. Das Heulen der Wölfe, die sich in der Finsternis durch ihren markerschütternden Gesang Zeichen gaben, die listige Umsicht, Womit sie die Beute einkreisten, die aufglü- henden grünen Augen im Dunkel, das alles spukt noch in unserer Phantasie, nicht nur von den Werwolfsagen bher, in Erzählungen Dann tanzten sie unter den hingebungsvoll gestrichenen Geigen miteinander, und Bra- ker fühlte mit eigentümlicher Lust den katzenweichen Körper der vor sich hin- lächelnden Frau in seinen Armen. Der Mund vor ihm war etwas geöffnet. Man sah kleine spitze Zähne hinter roten feuchten Lippen. Er sprach nur wenig und empfand die herr-— schende Schweigsamkeit als eine kühne Tat, die mehr verraten sollte als viele Worte. Dann bat er um den nächsten Tanz. Inzwischen waren die Sterne über ihnen leuchtend geworden. Eine Wiesenschnarre sang aus den dunklen Büschen. Jenseits der Terrasse boten sich die vom Mondenlicht weicht umfluteten Silhouetten der alten Burg- mauer mit ihren Kanzeln und Giebeln. Ein Tango sang wie ein Gong zu verschwiege- nen Oasentänzen unter matten Palmen. Bra-— ker roch den herbsüßen Duft eines Par-— füms, und seine Gedanken verwirrten sich noch mehr. Vom Tisch der ersten Reihe her flog ein Sektpfropf hinter einem lauten Knall zu ihren Füßen. Brakers Tänzerin blieb einen Augenblick lang stehen und wischte mit einer wippenden Bewegung den Kork zum Rande. Dabei verlor sie ein bißchen das Gleichgewicht und flel schwer an seine Brust. „Oh, ich habe einen Schwips“, flötete ihre Stimme. „Das ist schön, ein Schwips, nicht wahr?“ fragte Braker und verstärkte den Druck sei- ner führenden Hand. Der Mund vor ihm schwieg und lächelte vor sich hin. „Es ist schön heute Abend, gnädige Frau!“ „Kennen Sie mich?“ „Leider nein!“ „Sie wohnen hier in unserem Städtchen. Ich glaub', ich sah Sie einmal in der Apo— theke in diesem Winter?“ görthhrnh „Wie einem diese weiche verlogene Musik die Glieder befeuert!“ Fine Oper nach Dauthendey Uraufführung:„Spielereien einer Kaiserin“ Die leidenschaftliche Dichtung Max Dau- Ruhßland und ihre Liebe zum Fürsten Menchi- koff zum Vorwurf hat, reizte den aus Minden i. W. stammenden Franz Bernhardt, aus dem Stoff eine Oper zu machen. Der von der thendeys, die den Aufstieg Katharinas von absoluten Musik kommende Komponist un- ternahm das Wagnis, den scharf geschliffenen Dialog in eine musikdramatische Form zu gießen, ein Unternehmen, das man am ehe- sten mit Richard Strauß'„Intermezzo“ ver- gleichen kann. In vier leidenschaftlich be- 1 wegten Akten werden vier Episoden aus dem Leben Katharinas mit größtem Orchesterauf- wand gedeutet. Dem Komponisten hat wahr⸗ 4 scheinlich das Ideal einer auf die Szene ge- stellten sinfonischen Dichtung vorgeschwebt, die den Schwerpunkt in das von üppigstem Elangrausch erfüllte Orchester verlegt und die Singstimme nur als ein dramatisches Mit- tel unter anderen benutzt. Man muß mit hoher Achtung von dem musikalischen Kön- nen des Komponisten sprechen, obgleich man von dem Werk als Oper nicht restlos befrie- digt sein kann · Dem schwierigen Werk wurde im Biele- felder Stadttheater eine sehr sorgfältige Einstudierung und Inszenierung zuteil. Alfred Habermehl am Dirigentenpult, die be-— wegte Regie Heinrich Altmanns in den monumentalen Bühnenbildern von Franz Hosenfeldt und die Bewältigung der un- gewöhnlich schwierigen Hauptpartien durch Giesela Behm, Fritzkurt Wehner und Kurt Theo Ritzhaupt erkämpften dem Komponisten einen stürmischen Schlußbeifall, den auch die Gattin des verstorbenen Dichters mitent- gegennahm. Hans Hollender. von verwandelten Menschen, die Wolfsgestalt angenommen haben sollten. Wir kennen die Wölfe aus den zoologischen Gärten, beinahe sehen sie aus wie große Schä- ferhunde, nur ist ihr Pelz ruppiger, die bu- schige Rute hängt bis auf die Fersen herab, und die schrögstehenden Augen blinzeln et- Was verdächtig. Man glaubte früher, daß zwi- schen den Hunden und den Wölfen nichts als Abscheu und grimmige Feindschaft sei und daß über diesen Haß keine Brücke führe. Heute wissen wir, daß die meisten Hunde- rassen von den Wölfen abstammen, und daß also doch auch in dem Wolfserbe etwas Gu⸗ tes stecken muß, wenn auch viele Jahrtau- sende hingegangen sind, bis aus der verschla- genen Bestie der Wildnis unsere Dackel und Pinscher wurden. Die Anhänglichkeit unserer Hunde ist auf den Meutentrieb des Wolfes zurückzuführen, und wirklich gelingt es vei richtiger Behandlung sogar, aus einem jungen Wildfang ein ganz manierliches und gehor- sames Haustier zu machen, dessen Instinkte freilich weniger gezügelt bleiben als die des Hundes, der schon so lange ein Gefährte des Menschen ist. Der alte Naturforscher Buffon nannte den Wolf einen Ausbund aller Schlechtigkeiten. ein unnützes Vi schweifenden Raubmörder, der unersätilien die Nächte durch meilenweit trabt, regt sich, wenn der Heißhunger befriedigt ist, ein ge-— selliges Geschöpf, das mit seinesgleichen spielt und das die Anlagen zu einem folgsamen Be- gleiter und Wächter in sich hat. Kleiner Kulturspiegel Der Städtische Musikverein Rheydt feierte sein hundertjähriges Bestehen mit drei großen Festkon- zerten, für die eine Reihe von bekannten Gästen gewonnen waren. Da deutsche Theater in Lille gibt Mitte März vier Gastvorstellungen in Paris mit Otto Erlers„ Struensee“-Drama. Die Inszenierung leitet, wie in Lille, der Weimarer Generalintendant Hans Severus Zie gler. Am 1. März beging in Berlin den 70. Geburtstag der Maler Gustav Fenkohl, der sich als Land-— schafts- und Marinemaler einen bedeutenden Ruf verschafft hat. Im Rahmen der im Palast der Schönen Künste in Brüssel eröffneten großen Deutschen Buch- ausstellung las der deutsche Dichter Will Vesper aus eigenen Werken. In einem Vorwort behandelte der Dichter die Bedeutung und den Wert der neuzeitlichen deutschen Literatur. Der Dichter gab dann eine Auslese aus seinen Werken, die den Zuhörern die Vielgestaltigkeit des literari- schen Schaffens Will Vespers zeigte. Er lächelte und flüsterte: „Tropennächte, Sternenhimmel, Gong— schläge. was mir alles einfällt bei dieser orientalischen Musik!“ Die Frau des Arztes lachte und sagte: „Ich glaube, Sie haben auch einen Schwips.“ „Wir haben alle einen Schwips“, versetzte Braker und lachte Marlene zu, die ihm eben beim Vorbeitanz über die Schläfe strich. „Ist das ihre Frau.“ Braker sprach leichthin und fühlte den Stolz in seiner Brust, als er erwiderte: „Marlene ist meine Braut.“ „Wird sie nicht eifersüchtig, wenn Sie s0 oft mit mir tanzen?“ Er schwadronierte überlegen: „Wir sind einander sicher.! Freie Men- schen dürfen nicht eifersüchtig sein.., sagen Sie nicht auch?“ „Mein Mann ist sehr frei“, wurde ihm er— widert,„aber er ist so eifersüchtig, daß er einmal daran sterben wird. So ist das mit der Freiheit und der Eifersucht!“ „Ach wie interessant!“ meinte Braker und tat wie ein alter erfahrener Frauenjäger. „Vielleicht hat er bei einer so schönen Gat- tin ein klein wenig Grund dazu!“ Die Tanzende warf ausgelassen ihren Kopf zurück und hängte sich nach hinten über seinen Arm. Sie war toll und schön in dieser von rötlichen und grünen Lichtern über- flackerten Belebtheit und gleich einer Bac- chantin ließ sie sich nun treiben, während Braker sie an sich hielt und ihren Tanz zu Ende führte. Zwischen einer Schar junger Leute gingen sie dann weg, um unter der Türe zur inne—- ren Halle stehen zu bleiben und sich trun- ken und neugierig anzusehen, und als Bra- ker um seinen Namen gefragt wurde und um seine Adresse und all die besonderen Umstände seines Lebens, war er um eine freimütige Antwort nicht verlegen. Er er—- zählte auch von seiner Enttäuschung heute. (Roman-Fortsetzung folgt.) it 4 den Plan. Groſ Freite 4 Nein, Versé Märzsonntag! wir um unse gestanden, di der klirrende ten sie nicht gen, die wir bitteren Um: Posten aus. U an unserem, zermürbende. doch immer unsere warm Nun das Fr uns wieder i. lockt, die sic atmen wir e strengsten ei unsere Liebe hafte Untert. ben stärker? zen. Aber ve nis des grauv du und ich, Mission habe. Ende zu. Ein sere Spende nicht hier u Eltern auch Verdienst st: sonntag ihre es Gedanken letzten Opfer muß auch v Dank einset⸗ Du und ich. Neu. Ein Uberb' Turnvereins engen Zus: Durch den 5 Arbeit entst die freudig der Alten ti missarische endgültiger gen von den Verbundenh. zwischen de Brudervereir der uneige seiner Kräft auch jetzt v Veranstaltur Deutschen F las Zum Best. in Sandhofe. terhaltsames die beiden und bunt“. I großen Inte guten Zwecl Aus dem! ren wurde ster à.., ir durch den 1 Seinen 7 Gramm, Sar Schützt u Bekanntmac darauf aufi bis zum 31. verboten ist Waldbrände Mancher m sonst kann faſßt macher lempo, Der Früh mit dem sp Den Mensc Winter etv Zzunächst wi plagt dabei sein Podag neuen Lebe 4 drängt, wa. unter Müdi heim hab sich genom Zzukurbeln 2u bringen. allen Schat sens auf d des Lachen für die Prc In der„I „große Att 4 Verwechsl gleich drei ten Abend gt., Die, Reimers in es als Kur⸗ mögen aue teppich“,& „Baustelle“ aber bei d 4 an den Res nisse lach Situationss nimmt, ist und hat zeugende 1 1 In der Kräfte aus eine Senss rekord ist der seine kaum zu dreifachen krönt. 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Wolfsgestalt 2zoologischen große Schä- iger, die bu- ersen herab, blinzeln et- ner, daß zwi- en nichts als haft sei und rücke führe. sten Hunde- en, und daß e etwas Gu- ele Jahrtau- ler verschla- Dackel und Keit unserer des Wolfes lingt es bei inem jungen und gehor- zen Instinkte als die des Gefährte des nannte den echtigkeiten. unersättlicen bt, regt sich, ist, ein ge— leichen spielt igsamen Be-— el It feierte sein oßen Festkon- innten Gästen Le gibt Mitte lris mit Otto lierung leitet, tendant Hans 70. Geburtstag ich als Land- eutenden Ruf nen Künste in chen Buch- Dichter Will inem Vorwort ung und den iteratur. 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Aber wir hatten doch immer wieder eine wärmende Suppe, unsere warme Stube und unser Bett. Nun das Frühjahr langsam wiederkehrt und uns wieder in die heimatliche Weite hinaus- lockt, die sich vor den Stadtgrenzen breitet, atmen wir erlöster auf. Dieser Winter, der strengsten einer, wäre überwunden. Auch für unsere Lieben draußen. Schwingt dieser sieg- hafte Unterton nicht in jedem neuen Schrei- ben stärker auf? Voll Dank sind unsere Her- zen. Aber vergaßen wir nicht oft in der Eng- nis des grauverhangenen Tages, daß auch wir, du und ich, auch als stumme Helfer eine Mission haben? Das Kriegs-WHW geht seinem Ende zu. Ein Bekenntnis zur Front sollte un- sere Spende sein. War sie es immer? Gab es nicht hier und dort Familien, wo neben den Eltern auch der Sohn und die Töchter im Verdienst standen und doch nur am Opfer- sonntag ihre übliche Spende einsetzen? War es Gedankenlosigkeit? Das alles läßt sich am letzten Opfersonntag gutmachen. Die Spende muß auch wirklich etwas sein, das wir als Dank einsetzen. Darüber denke jeder nach. Du und ich. Es geht uns alle gleichermaßen an. neues aus reiedriclrafeld Ein Uberblick über die Arbeit des örtlichen Turnvereins ergibt das erfreuliche Bild einer engen Zusammenarbeit aller Mitglieder. Durch den Krieg ist wohl eine Lücke in der Arbeit entstanden, die aber von der Jugend, die freudig und mannhaft in die Fußstapfen der Alten tritt, geschlossen wird. Der kom- missarische Vereinsführer Schulz wurde als endgültiger Vereinsführer vor ein paar Ta-— gen von den Mitgliedern bestätigt. Eine enge Verbundenheit herrscht seit Jahr und Tag zwischen dem Turnverein und den örtlichen Brudervereinen, was sich immer wieder in der uneigennütizgen Zurverfügungstellung seiner Kräfte bei besonderen Anlässen, 30 auch jetzt wieder bei der kommenden KdF- Veranstaltung und einer Veranstaltung des Deutschen Roten Kreuzes zeigt. as Sandllafen hericlutet Zum Besten für das WHW tritt nun auch in Sandhofen der RLB, Reviergruppe XVauf In einer Veranstaltung, die am nstagabend und am Sonntagnachmittag im gensternsaal stattfindet, wird allerlei Un- terhaltsames geboten. Die Losung lautet für die beiden Programme:„Drei Stund' heiter und bunt“. Bei dem jetzt schon feststehenden großen Interesse wird ein voller Erfolg den guten Zweck der Sache krönen. Aus dem Kreise der Sandhofer Alterssenio- ren wurde Johannes Eichhorn, Schreinermei- ster a.., im gesegneten Alter von 85 Jahren durch den Tod abberufen. Seinen 75. Geburtstag feierte Gabriel Gramm, Sandhofen, Birnbaumstraße 25. Schützt unseren Wald vor Brand! In einer Bekanntmachung des Polizeipräsidenten wird darauf aufmerksam gemacht, daß für die Zeit bis zum 31. Oktober das Rauchen im Walde verboten ist. Auf die Pflicht zur Anzeige von Waldbränden wird ebenfalls hingewiesen. Mancher muß sich das zu Herzen nehmen, sonst kann er sich auf strengste Strafen ge- faſßt machen. Ausschneiden and auſbewahren! Unsere wichliysten Gartenarheiten im Was unsere Kleingärtner und solche, die es werden wollen, Die Brachlandaktion wird für die kommenden Wochen, wo die Herrschaft des strengen Winters gebrochen ist, bestimmend sein. Hunderte von Volksgenossen bekunden ihr Interesse an der Bebauung eines Stückchens Boden. Ihnen und allen Gartenfreunden mögen die nachstehenden Ratschläge, die wir in Abständen fortsetzen, wertvolle praktische Fingerzeige sein. An erster Stelle steht die Bodenbearbeitung. Gartenboden darf erst bearbeitet werden, wenn er genügend abgetrocknet und erwärmt ist. Ist der Boden im Herbst tiefgründig in rauher Scholle gegraben worden, so genügt im Frühjahr eine flache Bodenbearbeitung mit einem Handkultivator oder der Harke. Es ist völlig ausreichend, wenn nur die oberste, etwa handbreit hohe Erdschicht sehr sorgfältig gelockert wird. Nur dort, wo die herbstliche Bodenbearbeitung versäumt wur- de, muß der Boden im Frühjahr mit dem Spaten umgegraben werden. Im Frühjahr darf aber selbst solcher Boden nur flach, höchstens spatentief bearbeitet werden. An Düngemitteln verabfolgt man im Früh- jahr gut verrotteten Kompost, welchen man möglichst flach einharkt. Stallmist soll grund- sätzlich im Herbst in den Boden gebracht werden. Handelsdünger wie Thomasmehl und Kalidünger werden etwa—3 Wochen vor der Bestellung des Landes ausgestreut und ein- geharkt, falls sie nicht schon im Laufe des Winters ausgestreut worden sind. Die Saat- gutbeschaffung ist zu erledigen. Mit Saatgut ist sehr sparsam umzugehen; alles Saatgut ist vor dem Aussäen mit Ceresan-Trockenbeize 2u beizen. Nur wenn der Boden genügend abgetrock- net und erwärmt ist, werden die folgenden Freilandaussaaten vorgenommen: Karotten oder Möhren, fünf Reihen auf das Normal- peet mit 1,2 m Breite, ebenso Schwarzwur- zeln, sechs Reihen dagegen bei Spinat als Vorfrucht. Bei Steckzwiebeln fünf Reihen bei 10 em Abstand in der Reihe, dagegen bei Saatzwiebeln sechs Reihen und bei Erbsen (niedere Sorten) drei Reihen; bei hohen Sor- ten 2 Reihen. Radieschen als Zwischenfrucht zu Karotten und Schwarzwurzeln, Garten- kresse in Folgeaussaaten werden alle 14 Tage bis Anfang Mai ausgesät. Lattich oder Schnittsalat als Folgeaussaaten alle 14 Tage bis Mitte Mai. Gegen Ende des Monats kann bei genügen- der Erwärmung des Bodens gepflanzt werden: Kopfsalat: 5 Reihen pro Beet, Abstand in der Reihe 25 em; Blumenkohl: drei Reihen pro Beet, Abstand in der Reihe 50 cm; Wirsing: 4 Reihen pro Beet, Abstand in der Reihe 40 em; Weißkohl: 3 Reihen pro Beet, Ab- stand in der Reihe 45 em. Zur Auspflanzung dürfen nur kräftige ikierte) Pflanzen ver- wendet werden. Alle Aussaaten und Pflan- zungen richten sich nach der Witterung. Grundregel muß immer sein, daß der Boden genügend erwärmt und abgetrocknet ist. Zum Schutze der Aussaaten gegen Vogelfraß wird das Aufstellen von Schreckspiegeln oder das Spannen von abweisenden Bindfaden emp- fohlen. Rhabarber wird im Laufe des Monats mit vergorener Jauche oder sonstigen Dunggüs- sen kräftig gedüngt. Nicht vorgekeimte Früh- kartoffeln können gegen Ende des Monats gelegt werden. Erdbeerbeete werden von der Winterschutzdecke befreit und von den dür- ren Blättern gereinigt. Soweit sie im Herbst mit verrottetem Dünger abgedeckt waren, wird derselbe untergeharkt. Es empfiehlt Hleine Mannheimer Stadtchronik Preisturnier der NSG„Kraft durch Freude“, Abtlg. Feierabend, Schach. Im letzten Drittel des Februar begann ein großes Schachturnier, das mit 54 Teilnehmern in drei Abteilungen gespielt wurde. Durch die vorherige Aus- schreibung des Preisturniers meldeten sich alle Kategorien von Schachspielern, vom Be- zirksmeister bis zum Anfänger. Das Turnier wurde am 1. März fortgesetzt und beendet. Wie mancher Spieler stand auf Gewinn, und hat am Schluß doch versagt bei diesem könig- lichen Spiel. Nach den fünf Runden konnte in der ersten Abteilung der Wehrmachtsangehörige Beisel ungeschlagen die Spitze 66 Punkte) halten, dann folgten Huthmacher, Peschke und Sei- ler. In der zweiten Abteilung siegte Kämme- rer(5 Punkte) ‚es folgten Kempf(), Kreß(4) und Schenkel(3½). In der dritten Abteilung siegte der Nachwuchsspieler Maier mit 4 Punkten, nach ihm kamen Raqué(), Hopf(4) und Fri. Schmitt(3) zum Zuge. Zur Nachahmung empfohlen Wie aus Saarbrücken gemeldet wird, führt dort die Straßenbahngesellschaft einen Fahr- scheinvorverkauf auf der Straße ein. Schaffnerinnen, durch besondere Arm- binden kenntlich gemacht, werden Einzelfahr- scheine, die nur für den Tag der Lösung gültig sind, ferner Fahrscheinblocks und Wochen- karten zum vVerkauf bereithalten. Dadurch werden die Schaffnerinnen in den Straßen- bahnwagen bei ihrem schweren Dienst ent- lastet, der namentlich in den Hauptverkehrs- stunden in überfüllten Straßenbahnen den Ver!kauf von Fahrscheinen äußerst schwierig gestaltet. Diese Neuerung kommt auch den Fahrgästen zugute, die in den überfüllten Wagen, eng zusammengedrängt, oft nur mit viel Mühe an ihren Geldbeutel herankommen. Ließe sich erwägen, ob auf diesem Wege nicht auch den Schwarzfahrern in Mannheim besser das Handwerk gelegt werden kann. Mit Humor in den Mannheimer Vorirünling Lempo, Witz und viel gute Laune auf den heimischen Kleinkunstbühnen Der Frühling naht hierzulande nur selten mit dem sprichwörtlich gewordenen Brausen. Den Menschen liegt er, besonders wenn der Winter etwas kräftiger zupackte, meistens zunächst wie Blei in den Gliedern. Den einen plagt dabei der Ischiasnerv, den andern zwickt sein Podagra, und während die Natur dem neuen Leben eines neuen Jahres entgegen- drängt, wackelt ihre„Krone“ ein bißchen unter Müdigkeitserscheinungen. Für Mann- heim haben die Kleinkunstbühnen es auf sich genommen, die Lebensfreude kräftig an- zukurbeln und die Geister auf neue Touren zu bringen. Frohsinn, gute Laune, Humor in allen Schattierungen seines vielfältigen We⸗ sens auf dem Podium, befreiendes, stärken- des Lachen im Parkett: das ist der Leitsatz für die Programme in der ersten Märzhälfte. In der„Libelle“ ist Emil Reimers die „große Attraktion“, nicht nur in der tollen Verwechslungskomödie, die auf ein Haar gleich drei Ehen gefährdend, den beschwing- ten Abend in einem Lachjubel ausklingen läßt. Die„Blitze aus heiterem Himmel“, die Reimers in sein Publikum schleudert, haben es als Kurzlachschlager nicht weniger in sich, mögen auch die Pointen, wie im„Liebes- teppich“, nicht immer zart, oder wie in der „Baustelle“, nicht immer ganz neu sein · Wer aber bei den„gefundenen fünf Mark“ nicht an den Resten seiner mathematischen Kennt- nisse lachend verzweifelt oder den derben Situationsspaß seines„Fotografen“ übel nimmt, ist ein unverbesserlicher Griesgram und hat kein Organ mehr für die über- zeugende Kraft einer komischen Mimik. In der Artistik treffen sich hervorragende Kräfte aus Deutschland und China. Mehr als eine Sensation, schon ein glaubhafter Welt- rekord ist Rolf Pribyl auf dem Drahtseil, der seine an Tanz- und Sprunggewandtheit kaum zu übertreffende Nummer mit einem dreifachen Salto rückwärts auf dem Seil krönt. Da schwieg selbst die musizierfreudige Kapelle Egbertus BZoortmann auf fünf Sekunden mit verhaltenen Fiedelbögen und Trommelstöcken.. Ze-Mi-Meu in einem formschönen akrobatischen Tanz und IIsS a in einem zierlichen Walzerstep führen un- mittelbar zu der artistischen Prunkschau der Shanghai-Truppe, die das Beste einer rasseeigenen Kunst in ihren Darbietungen vereint. Peters und Dorian lösen ihre famosen Kraft- und Sprungleistungen in schlagenden Witz. Im„Palmgarten“ würde allein Harry Malten mit seiner urkomischen, mimisch ausgezeichneten und durch ihr jung gebliebe- nes Temperament hinreißenden Gratulations- cour beim 50jährigen Senffabrikanten aus- reichen, um eine Hochstimmung zu sichern. Aber auch Tipsy und Brow, den Mann— heimern nicht ganz unbekannt, erschüttern das Zwerchfell bei großem exzentrischen Können. Carlo Halmai darf das Kabarett zu seinen charmantesten Zauberern zählen, und Matinett, der„dreistimmig“ singende Bauchredner, hält seinen guten Ruf. Dazwi- schen erfreut Gerda Gardon das Auge durch Walzer und Tangos von biegsamem Fluß der Glieder und Gewänder, und Julian pPal führt, ein südlich leidenschaftlicher Geiger, die Hauskapelle als virtuoser Solist, während von der Bühne Hans de Reidt seinen sonoren Baß in Falstaffs Trinklied und in der wohlbekannten„Waldschenke“ abgrün- dig tief ausladen läßt. Erlesene Artistik bieten die Geschwister Normay, die selbst im, Handstand auf freigestrecktem Arm noch weiblich anmutig in sehr geschmackvollen Kostümen wirken, die kraftvollen Wolfs, die gemütlich andert- halb Zentner auf den, Zähnen balancieren und sich im Kopfstand seelenruhig die Jak- ketts ausziehen, Las k a, der als Drahtseil- tänzer in Ernst und Scherz gleich prächtig und diszipliniert bleibt. Dr. Peter Funk. Eine schlechte Ratgeberin Sie saß in Untersuchungshaft. Zusammen mit zwei anderen Frauen. Natürlich erzählte man sich vom gegenseitigen Mißgeschick. Die beiden anderen Frauen ließen über den Grad ihrer Schuld gar keinen Zweifel. Was die Angeklagte nicht hinderte, die Zellengenos- sinnen dahin zu beraten, an den Oberstaats- anwalt ein Schreiben zu richten, in dem sie jede Schuld weit von sich wiesen. Sie riet nicht nur, sie diktierte die Briefe auch. Die Frauen waren dumm genug, diesem Ansinnen Zzu entsprechen · Vor Gericht benahm sich die Angeklagte so, wie man es folgerichtig zu erwarten hatte: sie, die noch in jedem Strafverfahren, das gegen sie angängig war, die Unschuldige ge- spielt, wollte wiederum von gar nichts wis- sen. Vor allem nicht von der eingestandenen Schuld der beiden andern Frauen. Die Be- teuerungen halfen nichts, es gab wegen Be- günstigung fünf Monate Gefängnis. Und an der erlittenen Untersuchungshaft geht nicht eine Sekunde ab. fab. Monat März zu beachten haben sich, nach der Reinigung die Beete wieder mit Dünger abzudecken. Die Gewürzpflanzen wie Schnittlauch, Es- dragon, Thymian, Salbei, Pfefferminze, Raute usw. sind zu teilen und zu verpflanzen. Ge- würzpflanzen sollen nicht zu lange an ein und demselben Standort bleiben, da sie sonst im Ertrag zurückgehen. Spargelbeete sind flach zu graben und bei Bedarf mit Stallmist oder Jauche zu düngen. Die Erde wird hier- auf angehäufelt und etwas fest geklopft. Nach Möglichkeit sind Zwischenkulturen wie Zwiebeln oder Buschbohnen anzubringen. Zur Gewinnung von Setzpflanzen sind ge— gen Ende des Monats auf geschützte, sorgfäl- tig hergerichtete Saatbeete Salat, Blumen- kohl, Rot-, Weiß- und Rosenkohl, Wirsing, Kohlrabi und Kohlrüben dünn angesät. Wer über geschützte Saatbeete nicht verfügt, kauft die Pflanzen besser beim Gärtner. An den Obstbäumen gibt es ebenfalls viele Arbeiten. Infolge des strengen Frostes sind viele Winterarbeiten unterlassen worden, Wel- che nun nachzuholen sind. Alle Obstbäume sind, soweit notwendig, auszulichten und Zzu schneiden, von Moosen und Flechten Zzu rei- nigen und gegen Schädlingsbefall mit Obst- baumkarbolineum oder Schwefelkalkbrühe zu spritzen. Beerenobststräucher sind auszulich- ten und zu schneiden. Der Boden unter den Sträuchern ist ganz flach zu lockern. Be- sonders ist auf die Raupennester der Gold- after(große Raupenester) und des an sich seltenen Kohlweißlings leine Raupennester) zu achten, sie sind zu entfernen und zu ver- brennen. Neupflanzungen von Obstbäumen und Bee- rensträuchern können noch bis Mitte April ausgeführt werden. Man verwende zur Pflan- zung nur gesunde, kräftig entwickelte Obst- bäume und Beerensträucher, welche das Mar- kenetikett tragen und daher Gewähr für Sor- tenechtheit und Ia Güte tragen. Die Baum- grube muß sorgfältig hergerichtet, der Boden gut vorbereitet sein. Vor der Pflanzung sind die Wurzeln bis auf das gesunde Holz zurück- zuschneiden. Man lasse niemals Baumwur- zeln auch nur kurze Zeit in der Sonne oder dem winde ausgesetzt liegen. Frisch ge-— pflanzte Bäume und Sträucher sind kräftig zurückzuschneiden. Umveredlungen von Obst- pbäumen sollen während der Kriegszeit tun- lichst unterlassen werden. Die Heilung von Baumwunden ist durch Ausschneiden der Wunden und Anstrich von Baumteer, Baum- wachs oder Umbinden mit Lehmbrei zu för- dern. In gleicher Weise wird Hasenverbiß behandelt. Die im Kleingarten vorhandenen, meist un- gepflegten Rasenflächen werden umgegraben und dem Gemüseanbau nutzbar gemacht. Im übrigen soll während der Kriegszeit der Blu- menschmuck im Kleingarten auf die Dauer- blüher(Rosen, Stauden, Dahlien) beschränkt werden, denn der Kleingarten muß in mög- lichst großem Umfange der Ernährung dienen. Hurze Meldungen aus der Heimat Landdienstlehrhof am Oberrhein Ausbildung von Landdienstführern der HJ g. Karlsruͤhe. Mit der Neueinrichtung des Lehrhofes sind die Voraussetzungen für die planmäßige Förderung der Jungen und Mädel geschaffen, die sich für die Ansiedlung im Osten entschlossen haben. Auch im Gebiet 21 Gaden und Elsaß) ist mit Beginn des neuen Landdienstjahres im April die Eröff- nung eines Lehrhofes geplant. Jeweils dreißhig der besten Jungen und Mädel, die bereits zwei Jahre im Landdienst der Hitlerjugend den Bauern geholfen haben, werden auf dem Lehrhof für ein Jahr zusammengefaßt. Neben der beruflichen Förderung erhalten sie hier die notwendige weltanschauliche Ausrichtung. Gegenwärtig sind in St. Peter unter Lei- tung von Oberstammführer Matter von der Gebietsführung 21 die Jungen zusammenge- faßt, die zum ersten Male ein solches Aus- bildungsjahr auf dem Landdienstlehrhof durchmachen sollen. Die Jungen haben alle bereits zwei Jahre auf dem Lande gearbeitet, gleich ob im Landdienst, in der freien Wirt- schaft oder auf dem elterlichen Hof. Das Ausleselager sieht eine harte Uberprüfung der fachlichen Arbeit, der geistigen Aufge- schlossenheit, charakterlichen und weltan— schaulichen Haltung sowie körperlichen Ver- anlagung vor. Gleichzeitig werden die Jungen von der Waffen- ij gemustert, da künftig nur noch solche Jungen als Wehrbauern in den Osten kommen werden, die für die Waffen- tauglich waren. Ladenburg. 70. Geburtstag.) Bahn- arbeiter i. R. Andreas Janson feiert heute seinen siebzigsten Geburtstag. Mehr als vier Jahrzehnte war der Jubilar bei der Reichs- bahn tätig und geht heute noch trotz seines Alters fleißig seiner täglichen Arbeit nach. Wir gratulieren. g. Karlsruhe. Musterung' für den Landdienst.) Am 8. März werden überall im Gebiet 21 Gaden und Elsaß) die Jungen und Mädel, die sich freiwillig für den Land- dienst der Hitlerjugend gemeldet haben, von den einzelnen Bannführern gemustert. Der Landdienst der Hitlerjugend will nur die Jungen und Mädel erfassen, die körperlich und geistig die Voraussetzungen mitbringen, um später einmal als Wehrbauern im Osten angesiedelt zu werden. 1. Achern. Kameradentreue.) Der Witwe des vor einigen Monaten im Osten ge-— fallenen Feldwebels Heinz Berdon in Achern ging von den Kameraden des Gefallenen ein Schreiben zu, in welchen sie ihr mitteilten, daß das Unterofflzierkorps ihr als Weih- nachtsgeschenk für ihren Sohn Dieter den Betrag von 732,50 RM. überweise mit der Be- stimmung, dieses Geld auf ein Konto anzu- legen, das bis zum zwanzissten Geburtstag des Jungen gesperrt bleiben sol'e. Sie, die Kameraden, wollten damit dem Sohn ihres gefallenen Kameraden für sein ferneres Le- ben einen kleinen Grundstein legen. 1. Vöhrenbach. Vom Heuboden ge— fallen.) Der erst vor einigen Wochen von einem Unfall genesene zehnjährige Sohn des Schneidermeisters Dengler flel vom Heuboden auf die Tenne und erlitt einen schweren Schädelbruch. Der Junge mußte nun wie— derum ins Krankenhaus eingeliefert werden. I. Endingen. Gahnschaffner tödlich verunglückt.) Im Krankenhaus starb der Bahnschaffner Richert, der beim Rangieren ausgerutscht und unter einen Triebwagen ge- raten war. Dem Unglücklichen wurde das rechte Bein buchstäblich vom Körper geris- sen. Wenige Stunden nach der Einlieferung erlag Richert den schweren Verletzungen. 1. Landau.([Fahrlässige Tötung.) We— gen fahrlässiger Tötung wurde der 46 Jahre alte Konrad Bodensch aus Oberhochstadt zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Er hat den Tod des sechzigjährigen Nikolaus Rein- frank aus Rhodt a. d.., der von einem Per- sonenzug überfahren wurde, verschuldet. 1I. Landau. Beinahe hundert Jahre.) Der Wunsch der Dorfältesten von Alberswei- ler, hundert Jahre alt zu werden, ging leider nicht mehr in Erfüllung. Zehn Tage vor Voll- endung ihres 99. Lebensjahres ist Christina Stöhr geborene Hauß gestorben. Wasserstandsbericht vom 5. März. Rhein: Kon- stanz 244(unv.), Rheinfelden 169(fehlt), Breisach 119 (+), Kehl 166(), Straßburg 165(), Maxau 331(+), Mannneim 188(+ 20), Kaub 119(6 Eöln 134(+ 22).— Neckar: Mannheim 170 e5. 4 paragraph 22 KV0O und das Handwerk Ein neuer Erlaß des Preiskommissars Unter dem 25. Februar hat der Preiskommis- sar an den Reichsstand des deutschen Hand- Werks einen Erlaß gerichtet, der sich mit der Durchführung des§ 22 der Kriegswirtschafts- verordnung im Bereich der Reichsgruppe Hand- werk beschäftigt. Aus grundsätzlichen Erwägun- gen, so heißt es darin, versucht der Preiskom- missar, von der Herausgabe eines Formblattes Zzur Nachprüfung des angemessenen Gewinnes für Handwerksbetriebe mit einem Jahresumsatz bis Zzu 5⁰ 000 RM einstweilen abzusehen. Gleich- Zzeitig gibt der Preiskommissar ein Verzeichnis derjenigen Handwerkszweige bekannt, die den angemessenen Gewinn auf Grund des Umsatz- gewinnsatzes des Vergleichsjahres er-— mitteln müssen. Es handelt sich um insgesamt 49 verschiedene Handwerkszweige, darunter das Bäcker-, Drechsler-, Elektro-, Fleischer-, Fri- seur-, Glaser-, Herrenschneider-, Buchbinder-, Korbmacher-, Kraftfahrzeug-, Maler-, Mecha- niker-, Photograplen-, Schlosser- und Maschi- nenbauer-, Schmiede-, Schornsteinfeger-, Schuh- macher-, Tischler-, Uhrmacher-, Seiler-, Damen- schneiderhandwerk. Erforderlichenfalls wird der Freiskommissar das Verzeichnis ergänzen, wenn über die“ Anträge auf Genehmigung von Ge— winnrichtpunkten entschieden ist. Den Bezirksstellen der Reichsinnungsver- bände in den eingegliederten Ostgebieten wird anheimgegeben, den Preisbildungsstellen alsbald Vorschläge zur Bestimmung von Gewinnricht-— punkten zu machen, da für die in dem erwähn- ten Verzeichnis aufgeführten Handwerkszweige bereits jetzt feststeht, daß die Preisbildungs- stellen gemäß Anweisung über die Durchfüh- rung der Kriegspreisvorschriften für die Reichs- gruppe Handwerk in den eingegliederten Ostge- bieten Gewinnrichtpunkte festsetzen müssen. In der Anlage zu diesem Erlaß wird gessgt, daß der Erlaß vom 23. November 1941 über Ge⸗ winnabführung und Preissenkung für das Hand- werk entsprechende Anwendung findet. Insbe- sondere sind die gewinnrichtpunkte für die Zeit nach dem 1. Januar 1940 um 20 Proz. und soweit der angemessene Gewinn nach dem Vergleichs- jahr ermittelt wird, der für die Zeit nach dem 1. Januar 1940 ausgewiesene Vergleichsgewinn um 10 Prozent zu kürzen. Bei der Ermittlung des angemessenen Gewinns braucht die Summe des im Vergleichsjahr erzielten Gewinns nicht unterschritten zu werden. Bei der im Handwerk durchzuführenden Preissenkung sind vor allem die Preise der Lieferungen und Leistungen für den öffent- lichen Bedarf, insbesondere den Rüstungsbedarf, Zzu senken. Ferner sind überhöhte Preise von Lieferungen und Leistungen für den lebenswich-— tigen privaten Bedarf bevorzugt zu senken. Bei Preisen, deren Unterschreitung gesetzlich ver— boten ist, ist die Preissenkung ausgeschlossen. Ubergewinne, die von den Handwerks- betrieben mit Jahresumsätzen bis zu 50 000 RM erzielt worden sind, werden den Betrieben be— lassen, ohne daß sie verpflichtet sind, den Uber- gewinn zunächst zu Preissenkungen zu verwen— den. Die Ubergewinne der zurückliegenden Zeit verbleiben den Handwerksbetrieben mit der Verpflichtung, bei künftig etwa auftretenden Kostensteigerungen später auf diesen Uberge- winn zum Ausgleich unvermeidbarer Kosten- und Preiserhöhungen zurückzugreifen. Soweit der Ubergewinn eines Betriebes mit einem Um- satz über 50 000 RM 1000 RM für das Geschäfts- jahr nicht übersteigt, ist entsprechend zu ver— fahren. Die Betriebe haben aber in beiden Fäl- len die Preise so zu senken, daß in Zukunft keine Ubergewinne mehr entstehen. Soweit die Preisbildungsstellen in den einge- gliederten Ostgebieten Gewinnrichtpunkte be— stimmen, sind bei ihrer Festsetzung auch die Verbältnisse der Handwerksbetriebe in den be-— nachbarten Altreichsgebieten zu berücksichtigen. Kleiner Wirtschaftsspiegel Reichsstelle für Textilwirtschaft Mit Verordnung über die Vereinigung von Reichsstellen der Textilwirt- schaft vom 27. Februar 1942(RA Nr. 53 vom 4. März 1942) hat der Reichswirtschaftsminister zum Zweck der Verwaltungsvereinfachung be— stimmt, daß die drei Reichsstellen für Baum-— wolle, für Baumwollgarne und Gewebe und für Seide, Kunstseide und Zellwolle zur„Reichs- stelle für Textilwirtschaft“ mit dem Sitz in Berlin vereinigt werden; die Zusammen- legung tritt für die beiden letztgenannten Stel- len am 1. April, für die Reichsstelle für Baum- wolle am 1. Juli 1942 in Kraft. Nach der für das Einlaufen der neuen Reichsstelle notwendigen Ubergangszeit sollen auch die Reichsstelle für Wolle und andere Tierhaare und die Reichsstelle für Bastfasern in der einheitlichen Reichsstelle für Textilwirtschaft aufgehen. Die Reichsstelle für Textilwirtschaft über- nimmt mit dem Zeitpunkt der Vereinigung die Aufgaben und Befugnisse, das Vermögen sowie die Rechte und Pflichten der in ihr vereinigten Reichsstellen. Anordnungen, die die Reichsstel- len vor ihrer Vereinigung erlassen haben, blei- ben in Kraft. Preisbildung für Drahterzeugnisse Die vom Reichskommissar für die Preisbil- dung erlassene Anordnung über die Preisbildung für Drahterzeugnisse vom 27. Februar 1942 ist eine Vereinfachung der bisher in verschiedenen Erlassen verstreuten Vorschriften. Nunmehr sind die Preise für die Erzeugnisse der Draht- verbände einheitlich geregelt. Diese Regelung trifft zeitlich mit der Gründung der Drahtge- meinschaft in Dortmund zusammen, so daß Preis- und Marktregelung gleichzeitig zu einem gewissen Abschluß gelangt sind. In besonderen Erlassen ist die Berechnung der Verbands-— erzeugnisse, soweit die Frachtgrundlage in Be-— tracht kommt, näher geregelt. Die Anordnung ist im Reichsanzeiger vom 3. März 1942 ver- öffentlicht. Aus dem Reich Umsatzsteuerumrechnungssätze auf Reichsmark fkür den Monat Februar 1942. Agypten 1 Pfund — 9,90 RM., Afghanistan 100 Afghani- 138,81 RM., Argentinien 100 Papierpesos- 59 RM., Australien 1 Pfund- 7,92 RM., Belgien 100 Belga — 40 RM., Brasilien 100 Milreis- 13,10 RM., Britisch-Indien 100 Rupien- 74,25 RM., Bulga- rien 100 Lewa- 3,05 RM., Dänemark 100 Kronen — 52,20 RM., Finnland 100 Mark- 5,07 RM., Frankreich 100 Francs- 5 RM., Griechenland 100 Drachmen— 1,67 RM., Großbritannien 1 Pfund Sterling--90 RM., Holland 100 Gulden — 132,70 RM., Iran 100 Rials- 14,60 RM., Island 100 Kronen- 38,46 RM., Italien 100 Lire- 12,15 RM., Japan 100 Ven- 538,60 RM., Kanada 1 Dol- lar- 2,10 RM., Kroatien 100 kroatische Dinar — 5 RM., Neuseeland 1 Pfund- 7,92 RM., Nor- wegen 100 Kronen- 56,82 RM., Palästina 1 Pfund- 9,90 RM., Portugal 100 Eskudos- 10,15 RM., Rumänien 100 Lei- 1,62 RM., Schweden 100 Kronen- 59,52 RM., Schweiz 100 Franken — 57,95 RM., Serbien 100 Dinar- 5 RM., Slo-— Wwakei 100 Kronen- 3,60 RM., Spanien 100 Pe- seten- 23,58 RM., Südafrikanische Union 1 Pfund- 9,90 RM., Türkei 1 Pfund- 1,98 RM., Ungarn 100 Pengö(bei Ausfuhr nach Ungarn) 59,72 RM., Uruguay 1 Peso- 1, 20 RM., Ver- einigte Staaten von Amerika 1 Dollar- 2,50 RM. Lagerkostenzuschläge für Speisezwiebeln. Laut Erlaß des Preiskommissars vom 18. Februar 1942 darf ab 20. Februar 1942 ein Lagerkostenzuschlag von 2,10 RM. je 50 Kilo für deutsche Speisezwie- beln erhoben werden. Erfassung der Lagerbestände an Metall und Metallhalberzeugnissen. Die Reichsstelle für Me- talle veröffentlichte im RA Nr. 53 vom 4. März 1942 die Anordnung Nr. 52 H, durch die bei den Halbzeugwerken und den metallverarbeitenden Betrieben Bestimmungen über die Erfassung der Lagerbestände an Metall und Metallerzeugnissen getroffen werden. Kontinente und Meere Gründung der Gemeinschaftsbank Ostland. Der Reichskommissar für das Ostland hat eine An- ordnung erlassen, nach der in Rig a eine Kre- ditanstalt unter der Bezeichnung„Gemein- schaftsbank Ostland“ errichtet wird. Die Bank ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und steht unter der Aufsicht des Reichskommissa- riats. Sie hat die Kreditgewährung an die öffent- liche Hand, an Gewerbe und Landwirtschaft zu pflegen sowie die Aufgaben einer Girozentrale und einer Genossenschaftssparkasse zu erfüllen. Die noch bestehenden Banken im Ostland wer- den liquidiert und in die Gemeinschaftsbank eingebaut. Zweiganstalten werden in Reval, Kauen und später auch in Minsk geschaffen. Leiter der Bank ist Konsul Richard Vehdor, der die Zusammenlegung der Landesbank der Provinz Schleswig-Holstein und der Girokasse von Schleswig-Holstein durchführte. Agypten darf für England hungern. Zwischen der ägyptischen Regierung und dem britischen Militärkommando in Agypten ist es, wie Agen- zia Stefani über Ankara aus Kairo erfährt, we⸗ gen der Getreidelieferungen an die britische Wehrmacht zu Spannungen gekommen. Das pritische Militärkommando habe die Verfügungs- gewalt über die gesamte zur Ablieferung gelan- gende Getreidemenge verlangt, während die Re— gierung den Engländern nur dieienige Menge zugestehen wolle, die nach Abzug des Bedarfs der ägyptischen Bevölkerung übrigbleibe. Spokr Uvp SPIEI) Mannheim gegen Frankfurt im Eiskunstlaufen Im Mannheimer Eisstadion kommt es am Samstag, 7. März, zu einer eissportlichen Veran- staltung, für die der Bann Mannheim(171) ver- antwortlich zeichnet. Im Mittelpunkt steht ein Kunstlauf-Vergleichskampf zwischen den Gebie- ten Baden und Hessen-Nassau, den man auch als einen Städtekampf zwischen Mannheim und Frankfurt bezeichnen kann. Die Mannheimer Farben vertreten die Gebietsmeister Lore Veith und Kurt Sönning, während für Frankfurt die Meister Alexa Horn, Günther Bierwald und das Paar Fischlein-Müller starten werden. Im Eis- hockey steigt das Endspiel der badischen Mei- sterschaft zwischen Mannheim und Kon- s t a n z. Im vergangenen Jahr wurden die Mann- heimer Jungen knappe Sieger. Badens Schwimmer-Aufgebot Zu dem am Sonntag in Straßburg stattfinden- den Bereichskampf Elsaß— Baden wurden jetzt auch die badischen Schwimmer ausgewählt. Es starten: 100--Rücken: Popp Nikar Heidelberg) und Blum(Sparta Pforzheim); 100--Brust: Göbel (Nikar) und Schäfer(Neptun Karlsruhe); 100-m- Kraul: Franke(Sparta Pforzheim) und Reinhardt (Nikar); 3& 100--Brust: Helbing, Göbel(beide Nikar) und Schäfer Neptun Karlsruhe); 3& 100- -Lagen: Popp, Göbel und Reinhardt(alle drei Nikar);“50--Kraul: Reinhardt(Nikar), Ohler (Mannheim), Franke, Blum(beide Pforzheim), Diehl und Postweiler(beide Neptun Karlsruhe); Kunstspringen: Engler(Nikar); Wasserball: Fuchs und Hiegler(beide SV Karlsruhe), Bühler und Wenninger(beide SV Mannheim). Badens Kanuten tagen Am kommenden Wochenende treten die Ver- antwortlichen des badischen Kanusports zu ihrer diesjährigen Arbeitstagung in Offenburg zu- sammen, um über die im Jahre 1941 geleistete Arbeit Rechenschaft zu geben und das Sport- programm für das Jahr 1942 festzulegen. Karl M. Zais gestorben Der Sportbereich Baden betrauert den Tod des Gefreiten Karl Maria Zais, der in einem Laza- rett starb. Zais war ein unermüdlicher und viel- seitiger Mitarbeiter des Bereichsführerstabes, aber seine Hauptliebe gehörte der Leichtathletik, der er im ehemaligen badischen Landesverband als Sportwart und später als Pressewart diente. Er war ein Meister in der Organisation und Pro- paganda und viele wohlgelungene Großveranstal- tungen, vor allem in seiner Heimatstadt Karls- ruhe, sind mit dem Namen Carl Maria Zais ver- bunden. Italien im Braunen Band stark vertreten Für das am 26. Juli in München-Riem zur Ent- scheidung stehende Braune Band von Deutsch- land liegen nun auch die italienischen Meldungen vor. Mit acht Pferden ist die italienische Streit- macht außerordentlich umfangreich ausgefallen. Es sind dies die dreijährigen Donatella und Ni- colaus, Arca, Trau, Alemagna und Scira sowie die vierjährigen Zuccarello und Zaffareno, also Vollblüter bester Klasse. Es liegen nun insgesamt 106 Unterschriften für das bedeutende 100 000- Mark-Rennen vor. Sport in Kürze Das Westmark-Radsportprogramm für 1942 ist überaus umfangreich. Bahnrennen werden in Saarbrücken, Landau, Speyer-Dudenhofen und Ludwigshafen-Friesenheim durchgeführt. Von den großen Straßenrennen sind der„Preis der Weinstraße“, der„Preis des Gaues Westmark“ und die deutsche Amateur-Straßenmeisterschaft in Saarbrücken hervorzuheben. z4 Das Innsbrucker Fechtturnier, das am 21. und 22. März unter Beteiligung italienischer, ungari- scher, dänischer, slowakischer, rumänischer und kroatischer Fechter stattfinden sollte, wurde jetat abgesagt. 24. Der zur ersten italienischen Klasse zählende Tennisspieler Gino Vido ist zum Berufsspieler- tum übergetreten. Er wirkt als Tennislehrer in Alassio. Giovanni Palmieri ging vor Jahren einmal den gleichen Weg, fand dann aber wieder zum Amateurismus zurück. Was der Spori um MWochenende bringi Am zweiten März-Sonntag wird es zwar im Fußball und Handball etwas lebhafter zugehen als in den vergangenen Wochen, aber von einem kompletten Meisterschaftsprogramm kann auch diesmal noch keine Rede sein. Der Schwerpunkt der sportlichen Betätigung liegt nach wie vor in der Halle. Von größeren Hallenveranstaltungen seien die internationalen Berliner Radrennen, die Berufsboxkämpfe in München, die elsässi- schen Boxmeisterschaften in Straßburg, der Schwimmkampf Elsaß— Baden in Straßburg, die württembergischen Hallen-Schwimm-Meister- schaften in Reutlingen und die Ringer-Ver- gleichskkämpfe zwischen Hessen-Nassau und Bayerische Ostmark in Mainz und Frankfurt hervorgehoben. Im Fußball haben im Süden des Reichs bis- her Bayern und Baden das Fortbestehen der Winterzwangspause angekündigt. Ob in den übri- gen Gauen und Bereichen der vorgesehene Spiel- plan eingehalten werden kann, muß abgewartet werden. Angesetzt sind folgende Spiele: Hessen-Nassau: Hanau 1860— Kickers Offenbach; Hanau 93— SV 05 Wetzlar; FSV Frankfurt— Eintracht Frankfurt; RSG Wormatia Worms— RSG Rot-Weiß Frankfurt. westmark: 1. Fc Kaiserslautern— FK 03 Pirmasens; FV Metz— Borussia Neunkirchen; VfR Frankenthal— TSG Saargemünd. Elsaß: ½ Straßburg— FC 93 Mülhausen; SC Schiltigheim— RSc Straßburg; SVgg. Kolmar— Tus Schweighausen; FC Hagenau— Stern Mül- hausen. Württemberg: VfB Stuttgart— Stuttgar- ter Kickers. Auch in den übrigen NSRL-Gauen sollen die Punktekämpfe nach Möglichkeit fortgesetzt wer- den. Von den Ereignissen im Ausland ist das Ländertreffen zwischen Frankreich und der Schweiz in Marseille zu erwähnen, das von den Schweizern mit der gleichen Elf bestritten wird, die vor einigen Wochen in Wien gegen Deutsch- land siegte. Im Handball sind einige Meisterschafts.“ spiele angesetzt, und zwar LSV. Gießen— S4 Frankfurt in Hessen-Nassau, TG Ketsch— SV Waldhof in Baden, TSV Süßen— Stuttgart (erstes Endspiel) in Württemberg und CTHP Kassel— Kassel 36/09 und TSG Wilhelmshöhe— GfL Oberzwehren in Kurhessen. Im Hockey und Rugby herrscht weiter völlige Spielruhe.— Recht lebhaft geht es im Lager der Schwimmer zu. In Straßburg kommt es zu einem Vergleichskkampf zwischen Elsaß und Ba- den, der Einzel- und Staffelkämpfe sowie ein Wasserballspiel bringt. In Metz tragen Metz und Saarbrücken einen Städtekampf aus, in Reut- lingen werden die württembergischen Hallen- meister ermittelt und in Nürnberg führt der Gau Franken Prüfungskämpfe durch. Der Boxsport verzeichnet in München Wehrmachts-Berufsboxkämpfe mit Lazek(Wien) und Thies Cudwigshafen) im Hauptkampf. Die weiteren Paarungen sind Blaho— Stegemann, Grötzsch— Riethdorf und Beck— Seisler.— In Straßburg steigen die Titelkämpfe der el- sässischen Amateure, die rund zwei Dutzend Be- werber aufweisen. Eine Amateurveranstaltung im Rahmen der Truppenbetreuung ist in Metz vorgesehen. Einige der besten Westmark-Boxer werden hier durch die Seile klettern. Die Schwerathletik bringt außer Mei- * 3 5 33 Manns f18 gen schen Hessen-Nassau und der Bayerischen Ost- mark. Am Samstag wird in Mainz gekämpft, am Sonntag in Frankfurt am Main. Hessen-Nasszu stützt sich auf die besten Kräfte von Mainz und Frankfurt, während die Gäste in der Hauptsache Bamberger Ringer aufbieten. In Straßburg tref- fen sich Schiltigheim und Lahr in einem Freund- schaftskampf. Verschie denes. Badens beste Kegler ge- ben sich wieder in Karlsruhe ein Stelldichein, diesmal bei den Gau-Mannschaftsmeisterschaf- ten. Vertreten sind Karlsruͤhe, Mannbheim, Wein- heim und Offenburg.— In der Berliner Deutsch- landhalle finden Radrennen statt, in deren Mit- telpunkt der„Kampf der Matadore“, ein Steher- rennen mit acht Teilnehmern(unter anderem Lohmann, Stach, Schindler, Kilian, Danholt), stehen wird. Die Hitler-Jugend setzt ihre Ausscheidungen im Mannschaftsfechten mit Turnieren in Nürn— berg, Berlin und Augsburg(oder Würzburg) fort. Das Düsseldorfer Turnier wird am 15. März nachgeholt. Im Mannheimer Eisstadion wird Ba- dens HJ-Eishockeymeister ermittelt, außerdem findet ein Kunstlauf-Vergleichskampf zwischen Mannheim und Frankfurt statt. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei.m. b. H. Verlagsdirektor Ur. Walter Mehls(zur Zeit Wehrmacht), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. Wieviel Muskelkraft braucht die Hausfrauꝰ a Sφν Vor zo Jahren verlangte man von jeder Haus- frau auch eine gute Muskelkraft. Das war klar: denn für das kräftige Reiben auf dem Waschbrett, das Bürsten mit der Wurzel- bürste und das Auswringen konnte man ein schwächliches Wesen nicht gebrauchen. Aber sind diese Muskelkraftanhängerinnen bei unserer heutigen feinen Wäsche ausge- storben? Noch lange nicht— denn immer wieder wird heute noch feine Wäsche, die es gar nicht verträgt, mit unnõtiger Muskelkraft behandelt. Es ist gar nicht zu sagen, wieviel Wäsche heute noch durch unnötig starkes Reiben, Bürsten und Auswringen entzwei- geht. Würde man länger und gründlicher einweichen und sorgfältiger waschen, dann wäre alles dies nicht nötig und die Wäsche könnte in vielen Fällen doppelt so lange hal- ten. schaffen können als früher, müssen wir mit der bisherigen Wäsche beim Waschen be- sonders sorgfältig umgehen, damit sie mög- lichst lange hält. Heute, wo wir weniger Wäsche an⸗ Und die Halsbündchen und Manschetten? Muß man da nicht doch die Bürste nehmen? Nein, tun Sie das Ihrer guten Wäsche nicht an. Machen Sie sich mit etwas Waschpulver und wenig warmem Wasser eine Waschlösung und reiben Sie die schmutzigen Stellen zwi- schen den Händen durch. Ja, sogar stark verschmutzte Berufswäsche können Sie schonend waschen, wenn Sie ein gutes, fettlösendes Reinigungsmittel nehmen. Es löst ohne Reiben und Bürsten den zähe- sten Schmutz. Waschpulver brauchen Sie dazu nicht. Zu verkeufen nner we Welß. pelzmentel m. Mütze, Gr.42 f. 535.— zu verk. Zuschr. unt. Nr. 6953 B an das HB in Mannheim. Knickerbocker, Qualit.-Hose, br. 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Schriftsteller(Ge- dichte, Romane usw.) zum Auf- bau einer Bücherei.- Angebote unter Nr. 160325VᷣS an Verlag. Femillenar Vermählung Dr.-Ing. Wolf N Mehner, geb. Kü Merseburg, Torp heim-Lindenhof, 7. März 1942. Wir erhielten Nachricht, daß geliebter Mann lieber, herzensguter Schwager und onkel Hermonn( Sefrelter in elner E plötzlich und unerwat 11942 im Alter von 29 den ist. Es ist so schwer, die paß wir uns nicht mehr Du warst s0 jung, di Wer dich gekannt, ve Mannneim-Neckarau Vineertstr. 22 In unsagbarem Sch. Frau Marla Chris Hermann christen geb. Klentz(Elter sten; Franz Wolf gepb. Christen und alle Anverwandten Mit den Angehöri, wir um einen überau treuen Arbeitskamer Jadenken wir in stete Inalten werden. Elsentuchs.m..H. nlederlassung Man Unfaßbar tra harte u. schm daß mein lie bpapa, unser lebensfr Bruder 3 Kurt M. oun:. und oa. in an. des Ex u u. in am 19. Januar 1942 33. Geburtstage, im scher Pflichterfüllun Jstarb. ben durch v nate genegten neißen uges Kind peter un aer keimat wiederzu nicht erfüllt. Inn de Iim weitrrieg gefalle der fremde Erde. annneim, den 6. M. nn tietem Leid: Kind peter, Hedwie Spelzenstr. 18; Rl Zeitl, geb. Merkel Familie; Emil Gott (.Z2. Wehrm.) une Merkel; Hans Mer und Frau ——————————————— Am 3. März 1942 gem schwerem Leide. iet, Herr Frin Sch IMannh.-Neckarau, de Rneingoldstr. 39 Die trauernde geerdigung: Freitag, 15 Unt, Haupttriedh. geliebtes Kincd Hei im Alter von 2 jahr Mannneim, Feuerbac In tiefer Trauer: Helnz Könling une geb. Hess und ve bie Einäscherung fit norgen um 10.30 Ur in keidelberg statt Todesat Nach kurzem Kran in seiner Heimatstac ter, Grobvater und 1 4 August( Glaserm im 81. Lebensjahre. Ichwetzingen, den 4 Friedrichstr. 12 im Namen der tra ram. Aibert Gütn Loie Beerdigung finde 16. März 1942, um 1. chennalle Schwetzine 4 Dankss Für die vielen Anteilnahme durch Jadie mir beim Heimg Jgeslichen lieben Me Jien vaters, Sohnes Jers und Onkels Jak einem mot. Art.-Ret oreche ich auf die Jnerzlichen Dank aus. aen Spendern für die Ineddesneim, den 6. IAdolt-Hitler-Straße! n großem Leid: IFrau Elisabeth 68 Linder; Famllie A schwister; Familie alle Geschwister, Danks' ., Für die überaus vV. uücher Anteilnahme Tschwer getroffenen aurch den Heldento Tbraven, unvergeblic ders, Schwagers, 0 JVetters Walter Beck ranzer-Abwehr-Abtlt Imit unseren innigste Mannheim, den 5. Ienaustr. 38 im Namen der tra Famlile Karl Becł ——.— Statt Karten! Für die vielen B Teilnahme bei dem lieben Mannes, uns orosvaters und Sch uMunen sagen wir n Jsonderen Dank Herr Jund den ehrwürd. Itrostreichen Beistar Lein„Frohsinn“ für sang, der Direnti Lsteinzeugwarenfabr Verein„Frohsinn“ 1 Jund ehrenden Wort IMannh.-Friedrichsfe Iinvamen der tr I⏑ Mere Mun 4 Störze per 1. 4. f. Kaffeebüfett g. Wir suchen für den Einsatz nach Belbe, Konditorei-Kaffee, D 2, 14 teilung Nr. 12, lastend auf dem Griechenland: Schachtmeister, nondelsroglster. Amtsgerlcht yc en femlllenenzelgen 3b. Mannheim.(Für die An- Grundstück, W 2—— 11 1 den To—1 a Für die vielen Beweise aufrichtiger gaben in 0 keine Gewährl)- der Gemarkung Mannheim. Der alzenführer, aurerpoliere, Vermäühlung geben bekannt: I Antellnahme sowie kur die Zahlreichen Mannheim, den 26. Febr. 1942.] innaber der Urkunde wird auf- Betonpoliere, Vorarbeiter.——+.— e einem Laza- ler und viel⸗ Schriftl. Bewerbg. sind zu richt. an uns. Adr. Steinmeyer& Sohn Kranz- und Blumenspenden bei dem uns so schwer betroftenen Verlust mei⸗- getordert, zbätesten- in dem Dr.-Ing. Wolf Mehner, Elsbet Neueint: 4 auf Donnerstag, den 9. Juli 1942, Hafen u. in 8 6, 31 ein. Vorzust. führerstabes Mehner, geb. Kübler. Leuna. ner herzensguten Fr und Mutt n- A2386„Total“ Verkaufsbüro Mann- ü eichtathietik, erseburg, Torplatz 8. Mann-serer lieb. fochter,— Schwie⸗ heim Kudolf Schwarz in Mann-] vormittags.30 Uhr, vor, dem! Tiefbauunternehmung, Heidel- Hauptbüro S 6, 31. Oskar Bosch. indesverband heim-Lindenhof, Haardtstraße 41 gertochter, Enkelin, Schwägerin. Nichte heim(Handelsvertretung mit unterzeichneten Gericht II. Stock, berg, Augustastraße 2. Schnelderin fürs Haus gesucht. ewart diente. ion und Pro- roßveranstal- tstadt Karls- ria Zais ver- vertreten iem zur Ent- 1 8 3 on h e ist zum vorstandsmitgliede be-. mäß s 20 der Satzuns zu unse- meiden. Interessenten wollen Kunsthandlung. U 1. T. leche t Es ist z0 schwer, dies zu verstenn stellt. Die sleiche beim Ge-f rer ordentlichen Generalvene ihre anschrift bekanntseben— nische Streit- benksagung- Statt Karten! richt des Hauptsitzes in Berlinf sammlung auf Sonntag, denf unter dem Kennwort: Garten- Hiltscorbeiterinnen, zuverlässig u. ausgefallen. ella und Ni- Scira sowie ffareno, also un insgesamt ende 100 000- für 1942 ist werden in enhofen und eführt. Von r„Preis der Westmark“ meisterschaft s am 21. und eher, ungari- änischer und „ wurde jetat sse zählende —1. März 1942. Wir erhielten die unfaßbare Nachricht, daß mein über alles geliebter Mann, unser einziger, leber, herzensguter Sohn, Bruder, Schwager und onkel Hermann Christen GSefrelter in elner Einheit im Osten plötzlich und unerwartet am 10. Febr. paß wir uns nicht mehr sollen wiedersenn Du warst s0 jung, du starbst zu frün, Wer dich gekanni, vergißt dich nie! Mannneim-Neckarau und Schwetzingen Vineertstr. 22 Karlstr. 30 in unsagbarem Schmerz: Frau Marla Christen, geb. Weiss; Hormann christen und Frau Maria, geb. Klentz(Eltern); Hermine Chri- sten; Franz Wolf und Frau Marta, geb. christen und Michte Heul sowie alle Anverwandten uMit den Angehörigen trauern auch wir um einen überaus geschätzten und treuen Arbeitskameraden, dessen An- adenken wir in steter Erinnerung be⸗ Inalten werden. Elsentuchs 6. m. b. H. Stuttgart, Zweig- nlederlassung Mannnelm. Unfaßbar traf uns heute die harte u. schmerzliche Nachricht, daß mein lieber, herzensguter papa, unser lebensfroher und jüngster Bruder 4 Kurt Merkel nz. und Oa. in elnem ink.-Regt. u. Tante, Frau Lisa Krauß, geb. Frled- rich, sagen wir hiermit unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank der Be- triebsführung und Gefolgschaft der Fa. Gebr. Nilson, dem kath. Kirchenchor, sowie ihren lieben Schulkameradinnen. Besonders Dank den kath, Schwestern u. allen, die ihr das letzte Geleit gaben Ladenburg, den 1. März 1942. im Namen der trauernd. Hinterblieb. Josef Krauf, Wachtm.,.Z. im Osten Für die uns in so überaus reichem Maße erwiesene aufrichtige und herz- liche Anteilnahme sowie die vielen Blu- men- und Kranzspenden anläßlich des Ablebens meines lieben, guten Mannes u, treusorgenden Vaters Georg Schmitt, obertel.-Sekretär a.., sagen wir auf diesemwege unseren herzlichsten Dank. Ebenso herzlichen Dank den Vertretern des Reichstreubundes und nicht zuletzt Herrn Stadtpfarrer Emmlein für seine lieben, trosispendenden Worte und all denen, die ihm das letzte Geleit gege⸗ ben haben. Mannheim, den 5. März 1942. Meerfeldstr. 80 Frau Frieda Schmitt, geb. Ruffler u. Tochter Elfriede vom Grabe unserer lieben Mutter, Frau Kath. Katzenmaler, zurückgekehrt, sagen wir allen, die ihr die letzte Ehre erwiesen und sie durch Kranz- und Blumenspenden geehrt haben, unseren nerzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrkurat Kurz für seine trost- reichen Worte am Grabe der lieben Verstorbenen. Feuerlöschgeräten mit der Be- zeichnung„Total“, T 2,). In- haber ist Rudolf Schwarz, Kauf- mann, Heidelberg. Veränderungen: B 64 Deutsche Bank Filiale Mann- heim in Mannheim(B 4, 2) als Zweigniederlassung der Firma Deutsche Bank in Berlin. Erich Bechtolf, Bankdirektor, Berlin, erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 30 vom 5. Fe- bruar 1942 veröffentlicht. B 425 Daimler-Benz Aktiengesell- schaft Mannheim in Mannheim als Zweigniederlassung der Firma Daimler-Benz Aktienge- sellschaft in Stuttgart. Die stell- vertretenden Vorstandsmitglie- der Wilhelm Haspel, Arnold Freiherr Gedult von Jungen— feld, Karl C. Müller und Fritz Nallinger sind nunmehr ordent- liche Vorstandsmitglieder. Die gleiche beim Gericht des Hauptsitzes in Stuttgart er- folgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 42 vom 19. Februar 1942 veröffentlicht. B 274 Süddeutsche Zucker-Aktien- gesellschaft in Mannheim(Augu- sta-Anlage 31). Der Aufsichts- rat hat mit Beschluß vom./10. 3. Durchführungsverordnung zum Aktiengesetz beschlossen, den 5 4 des Gesellschaftsver- 2. 1942 gemäß 5 3 Absatz 2 der Zimmer Nr. 213, anberaumten Auf gebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen; andernfalls wird die Urkunde für kraftlos er- klärt werden.- Mannheim, den 27. Febr. 1942. Amtsgericht BG. 3. Volksbonk lodenburg e. G. m. h.., gegr. 1868. + Wir laden hiermit unsere Mitglieder ge- 15. März, nachmittags 4 Uhr, in das Gasthaus„Zum Badisch. Hof“ in Ladenburg ein. Der Jahresabschluß 1941 GBilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung) liegt zur Einsichtnahme für un- sere Mitglieder im Geschäfts- lokal auf.-Ladenburg, 4. März 1942. Der Vorsitzende des Auf- sichtsrates: Cornel Serr. Allqem.Oriskranłk enkosseMonn⸗ heim. Zahlungs-Aufforderung Die Beträge zur Krankenver- sicherung und zum Reichsstoek für Arbeitseinsatz(Arbeitslosen- versicherung) sind von den Be- trieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn- und Gehalts- zahlung zu entrichten. Soweit diese Betriebe die Zahlung der Beiträge für den Monat Februar 1942 bis heute nicht vorgenom- men haben, ergeht hiermit die Aufforderung, die Beitragsent- Tankwart ges. Auto-Islinger, Mannheim, Hafenstraße 19-21. Kranführer für Schiffsdampfkran mit Selbstgreifer gesucht. Schaefer, Hildastraße 1 a. Gesucht wird Görtner für mitt- leren Privat-Nutzgarten in Lud- wigshafen a. Rh. Es wollen sich möglichst nur ältere Personen bau/ Vdg. unter Nr. 160 418 MV an den Verlag des HB Mannheim. Slemens sucht für den Betrieb Speyer für interessante, feine und genaue Arbeiten auf dem feinmechanisch. Gebiet Werk- zeugmacher, Werkzeugschlosser, Feinmechaniker. Auhßerdem für leichte und saubere Arbeiten Frauen. Möglichkeit zur Einar- beitung ist gegeben. Bewer- bungen sind zu richten an Sie- mens& Halske AG., Betrieb Speyer, Speyer a. Rh. Koch-Konditor als selbst. Küchen- leiter zum 1. April gesucht. An- gebote mit Zeugnisabschr. und Gehaltsansprüchen an Kurhaus Bad Dürkheim an der Weinstr. Stenotypistin- Kontforistin per sofort gesucht. Zuschr. unt. Nr. 58 486 VsS an den Verlag d. Bl. Stenotypistin, auch für leichtere Büroarbeiten, evtl. halbtags ge- sucht. Baumann& Co., T 1,-8. Schuster, Ludwigsh., Taubenst.6 Weibl. 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Union-Hotel, Mann- heim, L 15, 16. punfrau gesucht für die Reinig. von Büroräumen während 1 bis 2 Stunden täglich von Brown, Boveri& Cie..-., Laden- burg, Wallstadter Straße 53. erufsspieler- ieneintei richtung innerhalb einer Woche Iun. 1u. int.-5t len Waldhof, Waldfrieden 11 trags(Aktieneinteilung) abzu- in 15„* eeperee kam, onio obrinor und willt aspplI ändern und neuzufassen nach nachzuholen-, Von allen übri- SicnotypioIn mr ger Kaufman- Pumtrau f. morgens einige Stun d. Jazamren.g am 19. Januar a dem Inhalt der eingereichten gen Arbeitgebern sind die Bei-. nischer Ausbildung, die an kor- sof. ges.— Näh. Fernruf 531 39. aber wieder 4 ingi geht es im kommt es zu lsaß und Ba- e sowie ein en Metz und 33, Gebürtstage, im Osten in soldati- scher Pflichterfüllung den Heldentod starb. Den durch viele schwere Mo⸗ nate gehegten neißen Wunsch, sein ein⸗ iges Kind peter und seine Lieben in ader Heimat wiederzusehen, wurde inm nicht erfüllt. Inn deckt gleich seinem Iim weitkrieg gefallenen ältesten Bru- der fremde Erde. Mannheim, den 6. März 1942. Spelzenstraße 18 nn tietem Leid: Kind peter, Hedwig u. Wilma Merkel, Spelzenstr. 18; Rich. Wenz u. Frau Beitl, geb. Merkel; Franz Merkel u. Statt Karten!- Danksagung! Für die überaus herzliche Anteil- nahme beim Tode meines lieben Man- nes, unseres lieben Vaters, Bruders, onkels, Schwiegervaters u. Opas, Herrn philipp Lenz, sagen wir allen unseren tiekgefünlten Dank. Besonderen Dank der Betriebsführung und Gefolgschaft der Motoren-Werke Mannheim für den ehrenden Nachruf, sowie dem KHerrn Geistlichen, Pfarrer Walter, für seine tröstenden Worte, und allen Hausbe⸗ wohnern für die Kranz- und Blumen- spenden, sowie all denen, die ihm das Niederschriften, auf welche Be- zug genommen wird. Als nicht eingetragen wird veröffent- licht: Das Grundkapital ist jetzt eingeteilt in 55 000 Stück Ak- tienzu je 1000 RM. und 50 000 Stück Aktien zu je 100 RM. Die Aktien lauten auf den Inhaber. B 295 C. F. Boehringer& Soehne Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Mannheim(Waldhof). Der Geschäftsführer Paul Fritz- sching hat seinen Wohnsitz nun- träge innerhalb 7 Tagen nach Zustellung der Beitragsrech- nung einzuzahlen. Bei Zahlungs- verzug muß ein einmaliger Säumniszuschlag in Höhe von 2 vH. der rückständigen Schuld erhoben werden, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die An- ordnung der Zwangsvollstrek- kung. Mannheim, 5. März 1942. Der vollstreckungsbeamte. Oflene Stellen rektes Arbeiten gewöhnt ist, u. eine Diktataufnahme von min— destens 180 Silben einwandfrei in die Maschine übertragen kann, per sofort oder zum spä- testen Eintritt per 1. April 1942 gesucht. Süddeutsche Roh- tabake H.& H. Hillen, Groß- sachsen a. d. B. Stenotypistinnen von Danziger Bank- u. Treuhandinstitut für gute, angenehme Stellung per sofort oder später gesucht.- pPutzftrau für tägl. 3 Stunden ges. Dentist Rosenfelder, P 2, 14. putzfrau für—3mal wöchtl. sof. gesucht. Vorzst. 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März 1942 verschied nach lan- und allen Anverwandien— Ste—5 Tsem schwerem Leiden, jedoch unerwar⸗ kura, sie vertritt die Gesell- DeutscherLloyd, Lebensversich.-Hemdenschneiderin, die auch und Wohnung sof. ges.- Angeb. 1 ri iet, Herr—— mit einem Geschäfts-.G. Geschäftsst. Mannh., I. 2, 2. zuschneiden kann, von maß-] unter Nr. 91 563 VsS an HB Mh. 5. 3 bendem Spezial-Geschäft für5. W frin Schnelder banksagung Fabiechnſterf 315 Zuverlass. Bau- 8 5 Zuverl. Frau 2z. Putzen u. Wasch. But Be- IMannh.-Necharau, den 6. März 1942. Für die überaus herzliche Anteil-——32— führer z. Unterstütz. d. Bauleitg.—*——*—2— Dr. Salb, Friedr.-Karl- eranstaltung Rneingoldstr. 39 nahme sowie für die Kranz- u. Blumen- heim(Waldhof, Sandhofer Str sof. ges. Fa. Friedrich Heller, d an den Verlag. Straße Nr. 14. oie trauernden Hinterbliebenen spenden beim Hinscheiden meiner lie- Bauunternehm., Mannh., Prinz- ist in Metz tmark-Boxer außer Mei- eerdigung: Freitag, den 6. März 1942 15 Unf, Haupttriedhot Mannheim. ben Frau Margarete Maler sagen wir allen unseren tiefgefühlten Dank. Be⸗ sonders danken wir den Vertretern der Reichsbahn für ihren tiefgefühlt. Nach- ruf, der NS-Erauenschaft und Erauen- 116). Kaufmann Ludwig Backen- stoss, Mannheim-Sandhofen, ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt; seine Prokura ist er- n 281145* 3932 7*„Faf 14 losche Wilhelm-Straße Nr. 4. Welcher Gebrauchswerber kann laufd. noch einige Schaufenster mitdekorieren? Zuschr.: Kauf- Eine ältere Schnelderln ses. Qu 1, 15, 1 Treppye. Lacenhilfe für leichte, saubere Arbeit per sofort oder später gesucht. Wasserturmparfümerie Stundenfrau 2mal wöchtl. mehr. Stunden ges.- T 6, 39, 2 Tr. 1. frau od. Mädchen als Stunden- hilfe für leichte Hausarbeit ges. pufzfrau ges. Tattersallstr. 3, 2 Tr. vorm.—10 Uhr oder 13—15 Uhr Fa. Gg. Ehrbar, Fernruf 409 77. 5—— i, der Untergt. S des Rl.B Rev. 12. 4 n 30 inkheit starb plötelicn Zen Sparpkrel r. Prisch zuf“e den 4 2220 Atmos-Gesellschaft Fritz- haus Schäfer, Heidelbers. unser einziges, inniest- III Hausdenionnern. und der Machbsrsenaftf. schins&. Co, in Mannheim-T Bochholforſin, Trew. Steno- Schmitt, P J, 14. Richner, Eriedrich-Karl-Str. 2. ekämpft, am essen-Nassau n Mainz und Hauptsache aßßburg tref- nem Freund- e Kegler ge- Stelldichein, neisterschaf- mheim, Wein- ner Deutsch- 1 deren Mit- icli m Alter von 2 Jahren. Mannneim, Feuerbachstr. 17 In tiefer Trauer: Helnz Könhling und Frau Lleselotie, geb. Hess und Verwandte bie Einäscherung findet am Samstag · norgen um 10.30 Unr im Krematorium in Keidelberg statt Amil. Bekannimachungen sowie Herrn Pfarrer Walter für seine trostreichen Worte. Mannheim, den 5. März 1942. Alphornstr. 39 Im Namen aller Hinterbliebenen: Martin Maier u. Familie Otto Etzel Kortofflelversorgung. Zum Be- zug von 5 Pfd. Kartoffeln ab Montag, 9. März 1942, wird hier- Waldhof(Sandhofer Str. 112/124). Der Gesellschafter Paul Fritz- sching wohnt nunmehr in Hei— delberg. Kaufman Ludwig Bak- kenstoss, Mannheim-Sandhofen, hat derart Prokura, daß er die Gesellschaft zusammen mit einem Gesellschafter oder mit einem anderen Prokuristen ver- treten kann. A 2354 Heidelberg& Co. in Mann- heim(C 3,). 1 Kommanditist ist eingetreten. Georg Seitter, typistin, 1 Kontoristin für sofort gesucht. Schriftl. od. pers. Be- werbungen an Leipziger Feuer- Versicherungsanstalt Leipzig, Bezirksdirektion Mannh., Fried- richsplatz Nr. 12. Frank pPrüfmaschlinenbou sucht technische Zeichner, technische Zeichnerinnen, Rundschleifer, Frauen und Mädchen für Be— triebs- und Maschinenarbeiten, weibliche Hilfskräfte für La- lodenhilto, jg. Frau od. Frl., auch halbt. ges. Geschw. Nixe, Mode- geschäft, N 4, 7. Fernruf 232 10. Frau od. Mäcdchen ges. für tägl. halbe Tage, ab 1 Uhr mittags. Belbe, D 2, 14. Gewancte zuverl. Telefonlstin für Krankenhaus sofort gesucht. Angeb. u. Nr. 156 129 VS an HB. Kohlengroßhendlung sucht weib- liche Hilfskraft für leichtere Büroarbeiten.- Zuschr. u. Nr. 186 340 Vs an den Verl. d. HB. Kaufm. Anfängerin, welche das Moncetsfrau für Neckarstadt-West in Haushalt gesucht. Zuschrift. unter Nr. 91 585 VH an HB Mh. Kefleeköchin oder Mädchen mit Küchenkenntniss., das in diese Stelle einrücken möchte, zum sofort. Eintritt gesucht. Union- Hotel, Mannheim, L 15, 16. ei mit der Abschnitt d— J 4 Nach verschied tür Kartonein n hat Pro-] gerarbeiten und Botengänge.- Fflichtſahr absolv. hat, Serucht. Zimmermädchen sefmeht. Bter n, Danholt), in seiner Heimatstadt unser lieber Va- aufgerufen. Zum Bezug dieser Karl Frank G. m. b.., Mann-] Heidelberg& Co., Mannh. C 3, 7.—— ee— Union-Hotel, ter, Grohvater und onkel, Herr Ware sind alle Verbraucher be- B 279 Grün& Bilfinger Wohl- heim. U 5. 5. Komorlstin od. Stenotypistin, ev.— ½— sscheidungen August Gürhlein rechtigt, die durch Abgabe desf fahrts- und Pensionskasse Ge- Maximdll sucht für das Zweig-⸗] auch Anfüngerin zum baldmögl. Fleiß. Küöchenmädchen für Gast- en in Nürn- 4 Slagar Abschnitts 20 des genannten] sellschaft mit beschränkterf werk Straßburg-Meinau Lager-] Eintritt ges. Zuschr. an: Stöck stätte gesucht. Zuschrift. u. Nr. irzburg) fort.. Ausweises Kartoffeln bestelltſ Haftung i. L. in Mannheim] verwalter. Herren, die die nö-]& Fischer GmbH., Kohlengroß- 140 772 Us an den Verlag d. Bl. m 15. März Iim 81. Lebensjahre. 4 haben und dies durch Vorlagef(Akademiestr.-). Die Firma] tise Eignung besitzen, wollen handlung, Mannheim, C8, 9. 11 Eintami ſon wird Ba- 4————— 4. März 1942. des vom Kleinverteiler seiner- ist nach beendeter Abwicklung sich schriftlich oder persönlich Komorfefentinnenſ mt gũten Wergehmm in ru t, außerdem r zeit abgestempelten Stammab- erloschen. bewerben bei Maximall-Appa- Schreibmaschinenkenntnissen- pf zwischen Im Mamen der trauernd. Hinterdlieb. schnittes des Bezugsausweises Mannheim, den 27. Febr. 1942.] rate- Fabrik Paul Willmann, möglichst aus der Speditions- gesucht. Mannheim, Wald- kam. Albert Gütniein, Mn.-Neckarau für Kartoffeln nachweisen. Die]veränderung: Rert raen, Trifelstr. 8— Kuf 249 49. oie Beerdigung findet am Freitag, dem Kleinverteiler wollen bei Liefe- B 425 Daimler-Benz Aktiengesell- burg-Meinau, Kolmarer Str. 206 dungsbüro Hamburg gesucht. füchnge Hausgehllfin in gepfl. neuzeitlichen Haushalt bald od. erei..p. H. Ié. März 1942, um 15 Uhr von der Lei- rung der Ware den Abschnitt 16/ schaft Mannheim in Mannheim ür ö Schriftliche Tchennalle Schwetzi tatt. eir. Wl ist für überaus interessante chrittliche Bewerbungen, bei —————— e e abtrennen und vernichten. Hwerf als Zweigniederlassung der Wuß* Tätigkeit von] denen die Angabe des Kenn-] zum 1. April gesucht. Ruf 402 92 —————————————Iscnnitt 24 verfällt am 7. März] Firma Daimler-Benz Aktienge-“ Bank- u. Treuhandinstitut inf wortes KA 998/H unerläßlich banksagung 1942, der Abschnitt 23 am 10. sellschaft in Stuttgart. Der Vor- PHanzig in gute Position gesucht. ist, werden erbeten von der Hauscingestellte m. Kochkenntn. naar die vielen Beweise herzlicher März 1942.- Städt. Ernährungs-] stand der Gesellschaft hat auf Eilangeb. m. Lichtbild, Lebens- Mineralöl-Baugeésellschaft mbH.] i. gepfl. Haushalt ges. Kammer- lanschetten? IAnteilnahme durch Schrift und Wort,—amt Mannheim. Grund der Ermächtigung vom] lauf und Zeugnisabschriften er- Personal-Abteilg., Berlin SW6GI, mavyer, Tullastr. 10, Ruf 434 31. te nehmen? Väsche nicht die mir beim Heimgang meines unver⸗ Igeslichen lieben Mannes, unseres gu- Jien vaters, Sohnes, Bruders, Schwa- Jgers und onkels Zakob Ganß, Soldat in Einkuu von Schlochtschweinen. Es besteht Veranlassung, auf folgende Vorschriften aus der 29. Juli 1941 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grund- kapital um 25 000 000 Reichs- mark erhöht, die Erhöhung ist mittlung H. Schmicdt, Theaterplatz 13. beten unt. K 10 an Anzeigen- Danzig, Belle-Alliance-Straße—10. Kaufmänn. v. fechn. Angestellte (auch weibliche), mögl. m. kauf- Scuberes Tagesmädchen, sute Köchin, zum 1. März gesucht. Hoyer, Mannheim, P 3, 12.— einem mot. Art.-Regt., zuteil wurden, Anordnung Nr. 1/41 der Haupt- 5 Wn——„——— Vaschpulver reche ich auf diesen Wege meinen der Deutschen Vien⸗ durchgeführt. Das Grundkapi-logerverwalnor fün dem zentrilen———n ab. Fbcht. elbst, Mäclchen f. Haus- Vaschlö Tberzlichen Dank aus. Besonderen Dank wirtschaft betr. Schlachtvieh- tal beträgt jetzt: 75 216 000 Bauhof meiner Baufirma drin-- 5 T Fachschulhlidunsf Ralt gesucht. Zuschrift t aschlosung den Spendern für die Seelenämter 3 Reichsmark Burch Beschlusl gend zum schnellstmöglichen] Zezucht.— Schrittliche Bewer⸗ Fr Feenen kusenten ißßz marktordnung für d. Jahr 1942 Are-u. Sschlußf g bungen, bei denen die Angabe] Nr. 170 447 Sch an HB Hockenh. Stellen zwi- erufswãsche venn Sie ein ttel nehmen. n den zähe- rauchen Sie zen f. Jungen d, Haardtstr. 6, 7 ———— g.-Zuschrif- Ineddesneim, den 6. März 1942. IAdolt-Hitler-Straße 1 In großem Leid: Frau Elisabeth Ganß, geb. Boppre, u. einder; Famille Adam Ganß und Ge- schwister; Famliie Karl Boppre und alle Geschwister, sowie alle Anver- wandten Danksagung ., Für die überaus vielen Beweise herz- uücher Anteillnahme an dem uns 30 Tschwer getroffenen herben verluste aurch den Heldentod unseres lieben, Tbraven, unvergeßlichen Sohnes, Bru. Laers, sSchwagers, onkels. Neften und JVetters Waiter Becker, Schütze in ein. panzer-Abwehr-Abtlg., sagen wir hier⸗ Imit unseren innigsten Dank. vom 19. Dez. 1942 hinzuweisen: Als Schlachtschweine sind alle Schweine mit einem höheren Lebendgewicht als 60 kg anzu- sehen. Ausgenommen sind nur solche Schweine, die als Zucht- schweine gelten. Der Einkauf von Schlacht- schweinen ist nur dem gestat- tet, der im Besitz eines Schluß- scheinbuches ist, also grund- sätzlich den Viehhändlern und den Metzgern, oder eine schrift- liche Genehmigung der für ihn zuständigen Kreisbauernschaft erhalten hat. Nichtlandwirtschaftliche Selbst- versorger sowie Anstalten und — des hierzu ermäüchtigten Auf- sichtsrats vom 12. Dezember 1941 ist§ 3 der Satzung geän- dert.- Die gleiche beim Ge⸗ richt des Hauptsitzes in Stutt- gart erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 33 vom 9. Februar 1942 veröffentlicht. Die Erben der verstorbenen Georg Neubert Eheleute in Mannheim haben das Aufgebot folgender Urkunde beantragt: Grund-— schuldbrief über 2000 GM zu- gunsten des Fritz Lamerdin, Kaufmann in Mannheim, einge- tragen auf dem Grundstück der Gemarkung Mannheim, Klein- feldstraße 20, Lagerbuch Nr. helm-Straße 4. Mönhlenkauimoann für Kasse und sten Eintritt gesucht.- Angeb. arbeiter, auch ältere Jahr- mann& Co., T 1,-8. 3 lagerorbelter von Eisenwaren- großhandlung 2z. sof. Eintritt g. Vorzustell. bei Wilhelm Nibler, C„16/%7. Eintritt ges.- Friedrich Heller, Baugeschäft, Inh. Eduard Arm- bruster, Mannheim, Prinz-Wil- technische Korrespondenz auf Kriegsdauer zum baldmöglich- u. Nr. 160 416 Vvs an den Verl. Schrelner. Maler u. Tronsport- gänge, sofort gesucht.- Bau- erläßlich ist, lung, Berlin Sw 61, Belle-Al- liance-Straße—10. Joöng. Kontoristin(auch Anfänge- rin) mit Kenntnisser in Steno— grafle u. Schreibm⸗schine zum 1. April(evtl. früher o. später) an den Verlag des HB Mannh. —— ffüchtige Bedlenung für sofort gesucht. Weldebräu-Ausschank, Mannheim, U 5, 13. Tücht. Bedilenung ges.- Großes des Kennwortes KA 993/ H un- werden erbeten von der Mineralöl-Baugesell- schaft m. b.., Personal-Abtei- gesucht.- Zuschr. u. Nr. 6504 B TZuverl. Alleinmäcdchen in ruhig. Etagenhaush. zum 15. April od. später in angen. Dauerstellung ges. Cantzler, Emil-Heckel-Str. 9 Tücht. Alleinmädchen für ruhig. Haush. nach Heidelberg gesucht land, Männheim, G 87, 38. Toveri. Madchen für ruh. Gesch. Haushalt gesucht. Zuschr. u. Nr. 140 754 Vs an den Verlag d. Bl. lntolge Verheirctung mein. seit- herig. Hilfe z. bald. od. später. Eintr. eine tücht. u. zuverläss. Haushälterin ges., die in Küche u. Haus erf. ist u. den Haushalt B an HB. anaheim, den 5. März 1942. sonstige Großverbraucher dür- 5251(), Band 462, Heft 16, Abt.—5. Bürgerbräu Ludwigshafen, Lud- selbst. führen k. Ich lege Wert verpacken von fn fen zu, Hausschlachtungszwel-] III Nr. 23. Der Inhaber der Ur-Aelt. Krofriahrer, der auch in der] wigstraße 75—. a. Dauerstell., evtl. Fed im Namen der trauernd. Hinterblieb. ken und zur Weitermast ledis- kunde wird aufgefordert, spä- Lage ist, kleinere Reparaturen Die notwendig. Hilskräfte sind od. gebraucht, in der Abmes- . und 25-40 em — W. Brecht u. ., O 6, 1 u. 10 272 58. aucht, in allen abzugeben.— 70. 1. 735 und.55 lannh., L 6, 8. eine für den für mehrere n gesucht. An- 156 149 VS an UB Mannheim. isser 2. k. ges. 58490V an HB. Famlile Karl Becker Statt Kartenl- Danksagung! Für die vielen Beweise aufrichtiger Treiinaume bei dem Hinscheiden meines Jleven Mannes, unseres guten Vaters, orosvaters und Schwiegervaters vbkob Moncn sagen wir herzlichen Dank. Be⸗ onderen Dank Herrn Stadtpfarr. Bürkle Tund den ehrwürd. Schwestern für den krostreichen Beistand, dem Gesangver- ein„Frohsinn“ für den ernebenden Ge. Tsang, der Direktion der Deutschen ISteinzeugwarenfabrik und dem Gesang. verein„Frohsinn“ für die Kranzspende und ehrenden Worte am Grabe. Lannh.-Friedrichsfeld, 4. März 1942. im Namen der trauernd. Hinterblieb. au Marle hünen und Angehörlge lich Futter- und Nutzschweine, also Schweine mit einem Le- bendgewicht bis zu 60 kg er- werben. Wenn gegen diese Be-— stimmung verstoßen wird, kann eine Hausschlachtungsgenehmi- gung nicht erteilt werden. Jeder Ankauf von Futter- und Nutzschweinen, die später ge- schlachtet werden sollen, ist unseren Kartenstellen(in Mann- heim der Abteilung Selbstver- sorger Qu 2, 16) unter Vorlage des Wiegescheines nachzuwei- sen. Wer die Anzeige unterläßt, erhält ebenfalls keine Schlacht- genehmigung. — heim- Ernährungsamt Abt. B- Der Landrat des Kreises Mann- testens in dem auf Donnerstag, den 11. Juni 1942, vormittags .30 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gericht, II. Stock, Zim- mer Nr. 213, anberaumten Auf- gebotstermin seine Rechte an- zumelden u, die Urkunde vor- zulegen; andernfalls wird die Urkunde für kraftlos erklärt werden.- Mannheim, den 29. Januar 1942. Amtsgericht BG. 3. Die Poarkhotel-Gmbil. in Mann- heim, Friedrichsplatz—6, hat das Aufgebot folgender Urkunde beantragt: Hypothekenbrief fber 51 000.- RM zugunsten des Ru- dolf Stober in Mannheim, ein- getragen im Grundbuch Mann- selbständ. auszuführen, sofort gesucht. Vorzustellen von-17 Unr. Personalabteilung Haken- kreuzbanner, Mannheim. Gewissenhoffter Tempofoahrer mögl. kundig in der Butter- u. Käseverteilung, sofort gesucht. Zuschriften unter Nr. 21446VS an den Verlag des HB Mannh. Maler und Anstrelcher werden sofert gesucht. A. Brückl, München, Liebherrstraße 3. Wir suchen zum 1. April tüchtig. digen Küchenleitung.- Angeb. mit Zeugn. und Gehaltsansprü- chen: Kurhaus Bad Dürkheim Städt. Ernährungsamt Mannheim heim, Band 230, Heft 25, III. Ab- an der Weinstraße. Koch u. 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Klipstein in„Alarmstufe“, ein spannen- der Kriminalfall- eine konflikt- reiche Liebesgeschichte- ein überraschendes Abenteuer auf dem Münchner Oktoberfest- und der heldenmütige Einsatz der Feuerschutzpolizei bei einem Großfeuer- das sind die Höhe- punkte dieses spannenden Ba- varia-Films. Neben Heli Finken- zeller, Ernst v. Klipstein, Albert Lippert, Friedrich Domin, Bruno Hübner, Hanne Mertens, Liesl Karlstadt, Heini Handschumacher und anderen bekannten Dar— stellern spielt die junge Tänze- rin Charlotte Dalys eine Haupt- rolle, eine ungewöhnlich sym- pathische Entdeckung des deut- schen Films, die zu den schön-— sten Hoffnungen berechtigt. Regie: A. J. Lippl- Musik: Leo Leux.- Im Beiprogramm: Die Wochenschau. Jugd. nicht zugel. Schauburg. Sonntagvorm. 10.45 Uhr, einmalige Früh-Vorstel- lung:„Stürme über dem Mont- blanc“).— Neben den besten Schweizer und Tiroler Skifah- rern wirken mit: Leni Riefen- stahl, Matthias Wieman, Sepp Rist, Ernst Udet.- Dr. Arnold Fancks Filmexpedition hielt sich sechs Monate im Hochge- birge auf, davon mehrere Wo— chen auf dem 4400 Meter hoch gelegenen Montblanc-Observa- torium, wo die Aufnahmen über den Wolken gedreht wurden.- Ernst Udet mußte für die Flug- szenen vier Wochen lang oft in schweren Hochgewittern täg- lich über dem Montblanc-Mas- siv fliegen und achtmal die ge- fährliche Landung auf den Gletschern unternehmen.- Da- zu: Die Wochenschau. Ju- gendliche zugelassen! Kreftfehrzeuge DKW-Wagen, mögl. neuwiert., s0f. 2. k..- Zuschriften unter Nr. 7971 Vs an HB. Adler-Wagen, 1,5 Ltr., 2. Aus- schlachten zu verk. Anzus. Freit. u. Samst. V. 10—16 Uhr: Wein- heim, Karillonstraße 14. personenwagen 2. Schätzpr. geg. bar zu kauf. ges. Zuschr. u. Nr. 6958 B an die Geschst. des HB. 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Capltol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Heute bis einschließl. Montag: „Jenny und der Herr im Frack“ Ein Film der Bavaria-Filmkunst mit Gusti Huber, Johannes Hee- sters, Hilde Hildebrand, Paul Kemp, Osk. Sima, Gust. Waldau. Eine köstliche Kriminalkomödie um Perlen, Briefmarken und schöne Frauen. Neueste Wochen— schau. Jugdl. nicht zugelassen! Täglich.35.50 und.50 Uhr. Glorla-Palast, Seckenheimerstr. 13 Ab heute! Der spannende Terra- Film:„Sein Sohn“- mit Karin Hardt, Otto Wernicke, Rolf Weih, Hermann Brix, Ida Wüst, Hilde Schneider, Carla Rust, Max Gülstorff, Fritz Odemar, Anton Pointner.- Spielleitung: Peter Paul Brauer, der auch das in best. Erinnerung lebende Erfolgswerk„Kellnerin Anna“ schuf.- Ausgezeichnete Schau- spieler geben diesem Film ech- tes Leben.- Jugendliche zuge- tes Leben.— Neueste deutsche Wochenschau. Jugendliche zuge- Hauptfilm.50.10 und.45 Uhr Llehtsplelhaus FAbller, Ruf 527 72 Heute bis einschl. Montag. Lili Murati, Karl Ludwig Diehl in „Was geschah in dieser Nacht?“ Ein neues, amüsantes Lustspiel der Tobis, spritzig und witzig! Neueste Deutsche Wochenschau Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.45.40 und.25 Uhr. polest-Tegeskine, J 1, 6 GBreite Straße). Ruf 268 85. Von vorm. 11 Unr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Ab heute in Wiederaufführung:„Die Kron- zeugin“, ein künstlerisch ge- stalteter Kriminalfiim, den drei Worte am treffendsten kenn- zeichnen: packend, spannend, mitreißend. Selbstmordversuch einer Frau mitten im Verkehr der Großstadt. Schuß durch den Kopf.. Alarm bei der Po- lizei. Spuren am Tatort Fingerabdrücke. Verhaftung! Wer war wirklich der Täter? War es überhaupt ein Mord? Sybille Schmitz, Sabine Peters, Ursula Grabley, Ivan Petrovich Rudolf Platte, Gustav Waldau sind die Hauptdarsteller dieses ungewöhnlichen Films. Die neueste Wochenschau. Jugend nicht zugelassen. Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. fllim- Polust, Neckorou, Friedrich- straße 77. Nur bis Montag: Hilde Krahl in dem Doppelspiel der Liebe„Das andere Ich“.- .15 und.30 Uhr. Die Wochen- schau in beiden Vorstellungen am Schluß. fllm-Ppalust, Neckorau, Friedrich- straße 77. Sonntag.30 Uhr: Märchenvorstellg.„Das tapfere Schneiderlein“. Regind, Meckercu, Fernruf 48276 Heute bis einschl. Montag. Wo. .10 u..20 Uhr, So..15 u..00 Unhr: Ein ausgezeichneter Film „Der Gouverneur“— mit der glänzenden Besetzung Brigitte Horney, Willy Birgel. Sonntag, nachm..30 Uhr Jugendvorstllg. froyei- u. Scolbau-Thecter, Mh.- Waldhof. Sonntag, 8. März: Ju- gendvorstellungen„Der Frosch- könig“, nach dem allbekannten Märchen von Gebr. Grimm.— Freya: 2 Uhr. Saalbau: ½2 Uhr. Sccelbau-Thecter, Welcdhof. Frei- tag bis Montag:„Der schein- heilige Florian“. Ein echt baye- risches Lustspiel mit Joe Stök- kel, Erna Fentsch, Josef Eich- heim, Elise Aulinger, Beppo Brem u. à4. Beginn:.00 Uhr, Sonntag 4 Uhr. Jugendverbot! froyc-Thecter, Waldhof. Freitag bis Montag:„Dorf im roten sSturm“- mit Friedr. Kayssler, Jessie Vihrog, Maria Koppen- höfer,.Inkijinoff, Fritz Hoopts u. a.- Ein tief erschütterndes Schicksal deutscher Bauern im sowiet. Rußland. Beginn:.45 Unr, Sonntag.15 Uhr. Jugend ab 14 Jahren zugelassen! Fllmthecter der Vororte Alhombre- Lichtsplele Edingen (Neck.). Samstag.40, Sonntag .00 und.40 Uhr: Paul Hart- mann, Heidemarie Hatheyer: „Ich klage an“. Das Schicksal eines großen Arztes. Mitleid u. Gesetz in tragischem Gegen- satz. Für Jugendl. verboten. Sonntag,.30 Uhr: Kindervor- stellung:„Die 7 Schwaben“ u. „Fuchs, du hast die Gans ge- stohlen“. Neues Theciter Mh.-Feudenhelm Hauptstraße 2. Freitag bis ein- schließl. Montag:„Ihr Privat- sekretär“ mit Gustav Fröhlich, Fita Benkhoff, Maria Andergast, Theo Lingen, Rudolf Carl.- Spielzeiten: Wochentags.30- Sonntags.00 und.30 Uhr.- Jugend hat keinen Zutritt! Zentral Waldhof. Ab Freitag. Wo..50.45, So..50.45.00: „Jakko“, m. Norbert Rohringer, Eug. Klöpfer, Aribert Wäscher, Carsta Löck, Paul Westermeier, Trude Hesterberg.- Dieser To- bis-Film erzählt die Geschichte eines jungen, elternlosen Ar- tisten, der nach Beseitigung ern- ster Schwierigkeiten u. in vie- len Konflikten geläutert, den Weg aus der bunten Scheinwelt des Zirkus in ein neues Leben der Ordnung findet.- Jugend- frei. Neueste Wochenschau. Sonntag,.30: Jugendvorstel- lung:„Jakko“. Roxy, Rhelnqu. Freitag- Montag die große Tonfllmoperette„Frau Luna“, Jugendl. haben keinen Zutritt.- Sonntag,.30 Uhr: Jugendvorstellung„Verwandte sind auch Menschen“.- Voran- zeigel Dienstag bis Donnerstag: „Kleine Mädchen, große Sorgen“. Beginn: Wo..00 Uhr, Sonntag .30 und.00 Uhr. Olymp, Käfertal.- Freitag bis Montag:„Wetterleuchten um Barbara“. In den Hauptrollen: Syb. Schmitz, Attila Hörbiger. Jugendl. haben Zutritt. Sonntag .30 Uhr: Große Jugendvorstel- lung„Wetterleuchten um Bar- bara“.— Voranzeige! Dienstag bis Donnerstag:„Leichte Kaval- lerie“ mit Marika Rökk. Beginn Wo..30.30, So..45.45.45. Konzert-Kœffees palost-Keffee, Rheingold', O 7, 7 Mannheims größtes Konzert- Kaffee mit erstkl. eigener Kon-— ditorei. Im Monat März wirkt der beliebte Tenor Eugenschleich im Rahmen der Kapelle Ditha Jürgensen mit. Diese charmante Geigerin mit ihrem Herren- orchester und dem hervor-— ragenden Tenor werden Sie täglich aufs Beste unterhalten. Täglich nachm. von 4. bis.30, abends von.30 bis 10.30 Uhr. Montags geschlossen. Auskunfteien Detektiv Meng, Mannh., D 5, 15 Fernsprecher 202 68 und 202 70 Ein Selpin-Film der Bavaria-Filmkunst G. m. b. H. unt. verwendung d. Romans„Der eise Seehund“ von Hans Arthur Tnies 1 Immermasß Günther Lüd Herbert Hübhner- Willi Rose- Gust Waldau- Walter Holten- W. P. Krügt Alexander Golling Eva Richard Häussler- Die Wochenschau .15 4,45.15 Jugendliche zugelasse ALHAMRA vre 2. Woche! Der große Erfolh Hilde Kreh Albert „ Ein Ufa-Lustspiel mit 6g. Alexander, Regie: Karl Hartl In Wiederaufführung!.00.30 7½ Für Jugendl. ab 14 Jahr. erlaub SA ** mit Hell Finkenzeller, Ernst von Klipstein, Charl. Dalys Alb. Lippert, Bruno Hübner Viktor Atfritsch, Friedr. bomin, Hanne Mertens, Llesl Karlstadt Heini Handschumacher Die Wochenschau 7 7 2 Heute bis einschließlich Montag Ein Film der Bavaria- Film- kunst mit Gusti Huber wöchentl. Anzeigenpreisl Matterstoch Osk. Sima, Gust. Waldi ScHaUSURG 1 a00 Z24 Joh. Heesters H. Hlidebrand paul Kkemp 4 7 oskar Sima- Gustsv Waldau Eine köstliche Kriminalkomödie um perlen, Briefmarken u. schöne rogesklno 2 Unr geöftner Ein spannender Uia voller wucht un zugend nat kelnen Abendvorstlls. Beg · chens chau Stromverbrauchs- Formulare Stück 5 Pfg., in der Ge⸗ schäftsstelle d. HB erhältl. Verlag u. Sch Mannheim, K Fernr.-Sammel Erscheir ungsv- Zur gültig. Zahlt Erfüllungsort) Somsiog· A0 Was wire (Von unse Mit der Ei Hauptstadt Ja- karta, punkt in Ost- dem baja und der Städten im mi ben die japan lichen Lügenb wehrkämpfe m legt. Die Ver 1 stützpunkt 8 u Teil von Java direkte Offens die sich auf einer unmittel tigen Punktes Bandung, den schen Hauptq. angriff japani: Truppen und! bahnzug wur⸗ Buitenzorg in Die Hauptst halbe Million Chinesen unc Stadt wurde Faktorei Fort Batavia erhiel rend in der schem Stil erl schließlich Ei neben die grc ser der europ: sten öffentlich in den höher dehnten Gart. sesiedelt. Von nach. verschie Der Hafen Ba hafen für K: Tabak, Pfeffei les andere. I anlagen befin vor der Buch der Eisenbahr sel Java, ist e wohnern. Su Sultan residie Die Stadt zeię nischen Fürste rungsgehäude festigungsanle sern und W Sura baj àa Zzweitgrößte s8 tige Industrie reien und Ei Bandung im! 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