Dremfere +◻2 . Romans„ Der eiseff ins Arthur Tnies 1 „- Eva Immerma — SGünther Lüd Wiün Rose- Gus Holten ⸗ W. pP. Krüg ochenschau ugendliche zugelasse ——— er große Erfoll WV Erfüllungsort Mannheim. 1 4 Hilde Krehf 5 Albert Matterstocl f 7 Lustspiel mit * verlag u. Schriftleitung Mannheim, K 3, 14—15. Fernr.-Sammel-Nr. 354 21¹ Erscheir inssweise: 7& wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlunss- und MS-TAGESZEITUNGFUR Seamsieg-· Ausgabe 12. Jahrgeing ees Eedeertee MANNHEIM U. NORDBADEN Bezugspreis frei Haus *II. Trä- ge-lonn, durch die Post .70 RM.(einschlieſlich 22,4 Rpfs. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. einschl. —— Nummer 66 Eilige Beiesligungsarbeilen aui Ceylon Nach dem Fall Balavias/ Audi das Haupiquariier in Bandung hedroht Was wird nach Java gestürmt? (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 6. März. Mit der Einnahme von Batavia, der Hauptstadt Javas, der Eroberung von Sur a- karta, dem wichtigsten Eisenbahnknoten- punkt in Ost-Java, 225 km westlich von Sura- baja und der Besetzung von weiteren elf Städten im mittleren Abschnitt der Insel ha- ben die japanischen Streitkräfte alle feind- lüchen Lügenberichte über erfolgreiche Ab- wehrkämpfe mit nüchternen Tatsachen wider- legt. Die Verbindung zwischen dem Flotten- stützpunkt Surabaja und dem westlichen Teil von Java ist jetzt abgeschnitten. Eine direkte Offensive der japanischen Truppen, K. Sima, Gust. walen die sich auf Surabaja zu bewegen, hat zu Karl Hart!l hrung!.00.30 7, b 14 Jahr. erlaub premlere! nzeller, Ernst „ Charl. Dalys Bruno Hühner h, Frledr. Domin, is, Llesl Karlstadt ndschumacher chenschau .30.50.1 URG Iz. nicht Zzugf ehließlich Montazf 4 514 einigten Staaten zurückblicken. Das ist ein Rekord, und zwar kein amerikanischer, denn pbisher hat es kein einziger der vielen Män— ner, die vor Franklin Delano Roosevelt im Weisen Haus residierten, auf diese Amts- riminalkomödie arken u. schöne Wochenschau! W 4 3 5 einer unmittelbaren Gefährdung dieses wich- tigen Punktes geführt. Der Flugplatz von Bandung, dem Sitz des niederländisch-indi- schen Hauptquartiers, erlebte einen Massen- angriff japanischer Marineflugzeuge. Ein mit Truppen und Kriessmaterial beladener Eisen- bahnzug wurde 5 Kilometer westlich von Buitenzorg in die Luft gesprengt. Die Hauptstadt Bat avia zählt etwa eine halbe Million Einwohner, darunter viele Chinesen und etwa 30 000 Europäer. Die Stadt wurde im Jahre 1610 als holländische Faktorei Fort Nassau gegründet. Den Namen Batavia erhielt die Stadt im Jahre 1619. Wäh- rend in der sumpfigen, in altem holländi- schem Stil erbauten Altstadt heute fast aus- schließlich Einheimische wohnen und da- neben die großen Geschäfts- und Lagerhäu- ser der europäischen Kaufleute und die mei- sten öflentlichen Gebäude liegen, haben sich in den höher gelegenen Vierteln in ausge- dehnten Gartenvorstädten die Europüer an- siedelt. Von Batavis gehen drei Bahnlinien. ach verschiedenen Richtungen der Insel. Der Hafen Batavia war wichtig als Ausfuhr- hafen für Kaffee, Tee, Kautschuk, Zucker, Trabak, Pfeffer, Kopra, Erdöl, Zinn und vie- rungsgebhäuden, zweitgrößte Stadt Javas. les andere. Die großen Werften und Dock- anlagen befinden sich auf der Insel Onrust vor der Bucht von Batavia. Surakarta, der Eisenbahnknotenpunkt im Osten der In- sel Java, ist eine Stadt von rund 160 000 Ein- wohnern. Surakarta, wo ein javanischer Sultan residiert, liegt auf einer weiten Ebene. Die Stadt zeigt ein buntes Gemisch von java- nischen Fürstenpalästen, holländischen Regie- Geschäftshäusern und Be- festigungsanlagen, europäischen Wohnhäu- sern und Wwohnungen der Einheimischen. Surabaja ist mit 350 000 Einwohnern die Sie enthält wich- tige Industrieanlagen, vor allem Stahlgieße- reien und Eisenbahnwerkstätten. Die Stadt Bandung im Innern von Westjava wurde zum Aauptquartier der alliierten Streitkräfte ge- macht. Es ist eine Stadt von 100 000 Ein- wohnern, die auf einer Hochebene etwa 715 Meter über dem Meere liegt und umrahmt ist von Vulkanen. Bandung ist die Stadt der großen Warenmessen und der Mittelpunkt des westjavanischen Teegebiets. Die Be- festigungswerke um Bandung und ihre Lage im Innern des Landes sind die letzte Hoff- nung des javanischen Widerstandes. Mas er auch noch einige Tage andauern, Java ist verloren. Begreiflicherweise nehmen inzwischen die besorgten Fragen in den Hauptstädten unse- rer Gegner zu, welches die nächsten Aktionen Japans sein würden. Nach der Einnahme Ja- vas habe Japan die Kontrolle über die Insel- sperre, die die chinesische See im Süden schützt und den Zutritt zum Indischen Ozean vermittelt. Das nächste Ziel Japans wird nach der Ansicht des„Daily Telegraph“ vielleicht Port Darwin und Soma sein. Von hier aus könnten die Japaner nämlich die Schiffahrts- wege von Amerika und die Andamanen- und Nikobaren-Inseln im Stillen Ozean bedrohen. Einen Angriff auf Ceylon bezeichnet „Daily Telegraph“ auch für sehr wahrschein- lich. wie das Kaiserlich Japanische Haupt- quartier bekannt gab, haben japanische Ma- rineflugzeuge am 3. März einen Angriff auf Broome an der Nordwestküste von Austra- lien ausgeführt, wobei sie im Hafen 28 Flug- boote zerstörten. Eine andere Formation von Marineflugzeugen griff am gleichen Tage Wyndham an und setzte ein Transport- flugzeug und einen Schuppen in Brand. Fortsetzung siehe Seite 2 Indien ohne Verleidigungsarmee Das macht auch Churchill Kopfschmerzen Bittere Pillen für das englische Volk (von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 6. März. Die churchillsche Strategie des Rückzugs und der Niederlage findet nicht mehr unge- teilten Beifall. Was wird mit Indien'?, fragt London. Der Indienminister Amery mußte sich im Unterhaus die Frage gefallen lassen, ob Amery oder die Regierung Indiens daran schuld sei, daß im drittten Kriegsjahr das große Indien über keine irgendwie bedeu- tende Armee verfügt. Amery antwortete auf die Frage der Abgeordneten Millner und Shinwell, es seien zwar im ersten Kriegsjahr 90 000 Inder gegenüber einer jährlichen Re- krutierung von 25.000 bis 30 000 Mann in 5 Vorkriesszeit eingenoggen orden; aber größere Rekrutierungskontingente das Ausrüstungsmaterial nicht zur Verfüsungs gestanden. Londons Hoffnung auf eine bewaffnete Er- hebung der Massen Indiens, die zusammen mit den Massen Chinas das Empire retten sollen, wird von Tag zu Tag unglaubwürdi- ger.„Die Inder haben zur Zeit eine solche Stellung, daß sie einen hohen Preis for- dern können“. So stellte eine Stimme aus London fest. In der indischen gesetzgebenden Zentralversammlung haben mehrere Abgeord- nete die sofortige Schaffung einer in- dischen Nationalregierung, die von den britischen Behörden die Regierungsge- walt übernehmen soll, gefordert. Infolge von Unruhen in Lucknow und anderen indischen Provinzen wurde die Zivilgarde mobilisiert. Truppen patrouillieren durch die Stadt. Herrn Churchili macht die Lösung des indischen Problems sichtlich Kopfschmerzen. Seine erst für Donnerstag, dann für Freitag erwartete Erkläxing zum indischen Problem ist wieder — 1 9 nite habe auchh Heuts.g einmal verschoben worden und wird nun für nächsten Dienstag erwartet. Man spricht von Meinungsverschiedenheiten 2 w i- schen Churchill und Cripps. Der Londoner Korrespondent von„Dagens Nyhe- ter“ berichtete, daß keine wirklich weitge- hende Reform der englischen Indien-Politik zu erwarten sei. Man vermute, daß die eng- lische Regierung Indien die Dominienstellung für die Zeit nach dem Krieg versprechen wird und außerdem einen erweiterten Ein- fluß in der indischen Regierung und dem Exekutivrat des Vizekönigs, in dem bisher britische Mitglieder die Außenpolitik, die Landesverteidigung und die Finanzkontrolle vertraten. mehr, daß ein Ens aufwiege, aber im stillen klammern sie sich doch noch an diesen Glauben.„In der letzten Zeit war unser Volk gezwungen“, so sagt der Kriegskommentator Oberst W. Telmor im Londoner Rundfunk,„viele bittere Pillen zu schlucken. Es war eine bittere Medizin. Aber wir ziehen es vor, sie unverfälscht zu uns Zzu nehmen, und wir halten uns höchstens die Nase dabei zu. Letzten Endes hängt unser Schicksal davon ab, wie wir auf solche Un- glücksfälle reagieren.“ Kostbare Juwelen des Fernen Ostens seien in den Schmutz gewan- dert, Festungen wie Kartenhäuser zusammen- gestürzt, Englands heiliger Fluß, der Kanal, sei von feindlichen Schiffen in einer provo- zierenden Parade durchfahren worden. Die Schlußfolgerung, die der englische Kommen— tator aus diesen Feststellungen zieht, ist dann der Appell, an der Niederlage nicht zu ver- zweifeln, sondern den Willen zum Zurück- schlagen zu stärken. 2E bie Warenlager in den ISI hereiis ausverkauit Wohnungsmangel Wirtschaftliche Raubzüge in Südamerika Preissteigerung und (Von unserer Berliner Schriftleitung) Pr. Berlin, 6. März. In diesen Tagen konnte Roosevelt auf eine zehnjährige Amtszeit als Präsident der Ver- dauer gebracht. Wohl hatten ein Jesserson 4 oder ein Jackson— von Washington ganz zu d 89 schweigen— durchaus die gleiche Chance gehabt. Aber das waren noch Männer, die uchispielo um nichts in der Welt auch nur den Schein ragesklino 2 Unr geöftnen —— wiederauftünrung! mitz- sScbine penovich 1 Groble lruon iminalfim der Kr ider a spannung wucht un at keinen Zutrittl Stlig. Bes ·.30 Uhr . 0 f 3 4 este Wochenschan — 3 rbrauchs- nulare fg., in der Ge- ne d. HB erhältl. a0. in USA 4 erweckt hätten, unter dem Deckmantel der Demokratie diktatorischen Stellen nachzu- streben. Anders der neue Genosse jenseits des Atlantik. Er arbeitet, so hört man von drüben, jetzt schon darauf hin, unterstũütʒt von Mitgliedern des Kongresses, die gesetz- lichen Grundlagen dafür Zzu schaffen, daß er auf Lebenszeit Präsident bleiben kann. Das wäre nun freilich für den durch- schnittlichen Amerikaner etwas völlig Neues. Und da er nun schon einen Vorgeschmack davon bekommen hat, was ein Mann von brutalem Machthunger im Weißen Haus be- deutet, ist es durchaus zweifelhaft, ob das Verlangen der Roosevelt-Clique im Lande den erwünschten Widerhall findet. Uberdies hat der Mann auf der Straße heutzutage an- dere Sorgen, als jetzt schon an die nächste Wahlperiode zu denken. Er sieht, wie seine Autoreifen verschleißen, d. h. drei- hig Millionen Automobilbesitzer werden sich in kürzerer oder längerer Frist dem Pro- blem gegenübersehen, wie sie von ihren oft weit entlegenen Wohnungen zur Arbeits- stätte gelangen wollen. Das Verkehrsnetz ist sehr weitmaschig. Omnibus- linien hohen sich, da jeder Farmer und zahl- reiche Arbeiter sich Autos leisten konnten, erst wenig durchgesetzt. keine neuen Reifen mehr sibt? Denn daß es dahin kommt, ist klar, da Leon Henderson vor dem Senatsausschuß für die Unter- suchung von Verteidigungsfragen unlängst erklärte,„daß nicht ein einziges Pfund Roh- kautschuk“ für den Bedarf Privater künftig zur Verfügung stehen werden könne. Die vorhandenen Läger sind natürlich aus- verkauft, ebenso ausverkauft wie die Be- stände an Seidenstrümpfen, wollenen Tuchen, Aluminium-Geschirr, Kühlschränken und dergleichen Dinge mehr, die dem Amerika- ner unentbehrlich erscheinen. Die Kaufwut hat längst dahin geführt, daß Uberpreise ge- zahlt werden, und auch die„normalen“ Preise sind sehr wesentlich gestiegen. So ist der amtliche Großhandelsindex in Jahres- frist bis zum 3. März für Lebensmittel von 120 auf 183, für Industrie-Erzeugnisse von 127 auf 153 emporgeschnellt. Xhnlich, nur sehr viel schlimmer, liegen die Dinge auſ dem Gebiet des Wohnungswesens, denn hier hat die Grundstücksspekulation den Umstand ausnützen können, daß entspre- chend den Erfordernissen der Rüstungspro- duktion sehr starke Arbeiterwanderungen stattfanden und folslich scharf eingreifende Wohnraumverknappungen in den betreffen- den Gebieten eintreten. In verschiedenen Städten hat schon die Polizei eingreifen müssen, doch wird das wahrscheinlich eben- so wenig zu einem Erfolg führen, wie die einschlägigen ultimativen Forderungen, die Henderson an die Grundstücksverwaltungen richtete. Während so die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Umstel- lung auf die ausschließliche Rüstungsproduk- tion im Innern anschwellen, entfalten die Vereinigten Staaten nach Norden und nach Süden eine starke außenpolitische Was tun, wenn es Aktivität. Die vielversprochene und langseplante Automobilstraße nach Alaska, die eine geschützte Uberlandver- bindung herstellen soll, von der aus auch das westliche Kanada verteidigt werden kann, ist nach einer Mitteilung des Kriegsministers Stimson jetzt wenigstens in dem Zuständigen Ausschuß angenommen worden. Wann sie in- dessen wirklich gebaut wird, steht noch da- hin. Vordringlicher als das noch reichlich vage Alaska-Projekt cheint Washington die Fülle der wirtschaftlichen, politisch Wahr- scheinlich lohnenderen Aufgaben, die es im Süden zu bewältigen gibt. Die Beset- z Uung des neuen Marinestützpunk- tes Salinas in Ecuador, vollzog sich in verdächtiger Eile. Die Soldaten waren schon drei oder vier Tage nach Abschluß des von Roosevelt erzwungenen Abkommens an Ort und Stelle, Beweise genug, daß sie den Stützpunkt auch besetzt hätten, wenn sie vertraglich nicht dazu berechtigt gewesen wären. Freilich, wenn der große Bruder im Nor- den mit dem tatsächlich ohnmächtigen Nachbarn im Süden auf friedlichem Wege zum Ziele gelangt, um so besser für die USA. Die Werbung kostet ja nicht viel. Dreißig Kleinflugzeuge etwa, die die Vereinigten Staaten dem argentinischen Fliegerverband unter dem Motto lieferten„für die Ausbil- dung von 5000 Fliegern“, gestatten eine Pro- pagandakampagne, die möslicherweise weit mehr erreicht, als der schwerste auhenpoli- tische Druck. Die Flugzeuge mögen nicht ganz das geeignete Mittel sein, die Latein- amerikaner über den fatalen Treibstoflman- gel hinwegzutäuschen, der vor Jahresfrist nur die Herrenfahrer, heute aber infolge der katastrophalen gesamtamerikanischen Schiffs- raumlage, auch Industrie und Handel auf das schlimmste beeinträchtigen. a Meinnheim, 7. März 1942 Bahut Salam Mannheim, 5. März. Die Japaner stehen vor dem unbefestigten Osttore Indiens. Werden Sie sich mit In- dien einlassen? Sie werden nicht, sie müs- sen! Denn Indien ist, solange es England ge- hört, der wichtisste Teil des Empires. Und aus Indien kann für das großostasiatische Reich Japans ein höchst gefährlicher Nach- bar gemacht werden, wenn nur England und die Vereinigten Staaten noch die nötige Zeit dafür hätten. Die Nachricht von den Rü- stungsbeauftragten, die aus den USA nach Indien geschickt worden sind, zeigt, daß Washington die entscheidende Bedeutung In- diens— allerdings zu spät— wohl erfaßt hat. Der Aufruf Boses und der Vormarsch in Birma zeigen aber, daß auch Japan die Bedeutung Indiens ebenso klar erkannt hat. Wen werden die Inder ehrlich mit ihrem alten feierlichen Gruß Bahut Salam(viel Friedel) willkommen heißen? Daß ihnen die Rüstungsagenten und Wirtschaftsorganisato- ren aus London und Washington nicht viel Frieden bringen, das wissen sie Zzweifellos. Aber was vom Osten kommt, das findet in Indien ebenfalls noch mißtrauische Beobachter. Indien ist zwar weder volklich noch rassisch, weder religiös noch kulturell eine Einheit, aber es ist geographisch eine derartig sauber abgeschlossene Angelegenheit, wie man sie selten noch einmal findet auf der Welt. Und die verhältnismäßig dünne Schicht poli- tisch aktiver Inder steht weithin auf dem Standpunkt, die Engländer sollen zwar ge- hen, aber keine anderen Herren an ihre Stelle rücken. Das ist sehr begreiflich und der japanische Ministerpräsident hat dieser Mentalität auch Rechnung getragen, indem er kürzlich den Indern die Unabhängigkeit zugesagt hat. Japans Rolle Indien gegenüber soil wohl darin bestehen, darüber zu wachen, daß sich keine andere Großmacht in Indien festsetzen und von dieser Basis aus den großostasiatischen Raum bedrohen kann. Diese Wächterrolle wird deswegen nötig sein, weil Indien, auch wenn einmal die Englän- der draußen sein sollten, noch für absehbare Zeit keine wirksame eigene Schutzmacht wird entwickeln können. Wird Indien überhaupt einmal eine poli- tische Einheit werden können? Nicht wenige gute und wohlwollende Indienkenner ver- neinen bisher diese Frage. Sie weisen auf die Kasten oder auf den abgrundtiefen Riß hin, der zwischen Mohammedanern und Hin- dus klafft. Fanatismus und Intoleranz ist erfahrungsgemäß die letzte Wirkung aller Religionen, vor allem beim primitiven Men- schen. Der Mohammedanismus ist weltbe⸗ kannt ob seines fanatischen Eifers, der sich früher ja in blutigen Welterobererzügen zu Ehren Allahs entlud. Aber auch der als sanft und friedlich bekannte Hindu kann in fanatische Raserei versetzt werden, wenn seine heiligsten Religionsgebote berührt werden. Die Mohammedaner brauchten nur an einem der vielen religiösen Feiertage der Hindus eine Kuh mit einer Peitsche durch die Straße zu treiben, schon ist die blutige Stra- gBenschlacht im Gange. Denn die Kuh ist das heiligste Tier für den Hindu. Das war nicht früher einmal so, sondern das ist heute noch so. Was will es heißen, wenn eine sehr kleine, kaum fünfstellige Zahl von den 350 Millionen Einwohnern Indiens auf den Uni-— versitäten von Bombay, Oxford oder Cam- bridge die Aufklärungssuppe des Westens geschlürft und schlecht verdaut hat, und nun in Indien zum unzufriedenen Haufen des akademischen Proletariats gehört, der poli- tisch radikale Opposition treibt! Die unvor- stellbar große, ungleichartige und unglaub- lich arme Masse der Bevölkerung ist schon physisch gar nicht zu einer politischen Wil- lensbildung fähig, geschweige denn geistig. Trotzdem hat die indische Freiheits- bewegung natürlich ihre Berechtigung und auch ihre guten. Aussichten, denn das britische Empire fällt so oder so. Ihre wich- tigste Aufgabe bleibt, die Einigung der politisch aufgeweckten Schich- ten Zzu erreichen. Die Voraussetzungen ſür diese Einigung sind in den letzten Jahren unter der Oberfläche doch schon recht weit gediehen, trotzdem die Engländer in ihrem Interesse begreiflicherweise dieser Einigung und Annäherung stets geschickt entgegen- gearbeitet haben. Aber die Inder hätten, auch wenn sie sich schließlich einmal von allen trennenden Vorurteilen freigemacht und zusammengefunden hätten, die Engländer wohl kaum jemals aus dem Lande- hinaus- gebracht. Das Erwachen der indifferenten Riesenmasse des Volkes wäre ein zu langwieri- ger Prozeß, um entscheidend ins Gewicht zu fallen. Das Auftauchen Japans bietet diese nie geahnte Chance für die indische Freiheitsbewegung. Alles kommt jetzt nur darauf an, die innerindische Einigung zeitlich im Schritt mit dem Hinauswurf der Englän- der aus Indien zu halten. Wenn das nicht möglich sein sollte müßten die Japaner in Indien die eintretende Lücke überbrücken, um Schlimmeres zu verhüten. Diese Uberlegungen setzen voraus, daß In- dien militärisch von den Engländern bei einem ernstlichen Angriff Japans nicht lange gehalten werden kann. Ohne den Englän-— dern summarisch ihre Leistungen und Er- folge in Indien abzusprechen, muß man doch feststellen, daß weit mehr hätte geschehen ———————————— * können, und wieviel Haß gegen England seit der blutig unterdrückten Sepoy-Mutiny ini Jahr 1857 wieder aufgestaut worden ist, das dürfte sich erst zeigen, wenn einmal die ja- panischen Kolonnen das volkreiche Ganges- tal hinaufstohen, natürliche noch künstliche Hindernisse bietet. Man darf bei uns in Europa nie vergessen, daß Indien eine noch viel größere Mannig- faltigkeit umschließt als etwa das Wort Europa. Einheitlich ist nur eine überaus große Verproletarisierung der Volks- massen durch das Eindringen der privatkapi- talistisch gehandhabten westlichen Technik und Wirtschaft. Einer der Anhänger Boses schrieb voriges Jahr in europäischen Zeitun- gen über das im Ausland meist unbekannte Indien abseits von den Tigerjagden, abseits von den Märchenschlössern der Maharad- schas, abseits von der Tadsch Mahal und vom Himalaja, folgende eindringliche An— klageworte: Was ist in dreihundert Jahren englischer Eerrschaft aus Indien geworden, das die Be- wunderung und Sehnsucht der ganzen Welt erregte, dessen steinerne Zeugen heute noch von der Pracht und dem Wohlstand der alten Zeiten vor der englischen Herrschaft zeugen? In den Großstädten Indiens dehnen sich hin- ter den glänzenden Verwaltungsgebäuden und Villenvierteln der Engländer die Mas- senquartiere der indischen Arbeiterschaft, die aus dem Pächterelend des Landes in das noch größere Fabrikelend der Städte ge- schwemmt worden ist. Endlos reihen sich die schmutzigen Mietskasernen, zwischen ihnen Höfe von ein bis drei Meter Breite. In jedem Zimmer wohnen fünf bis 35 Personen, weil die Wuchermieten für eine einzige Fa- milie zu hoch sind. Auf 500 Bewohner kommt durchschnittlich ein Wasserhahn und ein Abort. Hunderttausende haben überhaupt kein Dach über dem Kopf. Die Hütten der verarmten indischen Bauern würden jedem Negerdorf Schande machen. Für viele Mil- lionen Inder ist der Hunger eine Selbstver- das einem Feind weder ständlichkeit geworden. Die Zollbegünsti- gung der englischen Industriewaren zer- störte planmäßig das alte indische Hand- werk. Ergebnis: seit Jahrzehnten rund vier- Zzig Millionen Arbeitslose ohne Staatsunter- stützung, neun Millionen gewerbsmäßige Bettler. 4000 Bewerber meiden sich auf eine ausgeschriebene bescheidene Stelle. Zwei Mil- lionen gebildete Inder finden keine entspre- chende Beschäftigung, weil die englischen Beamten in den Posten sitzen. Soziale Für- sorge ist ein unbekannter Begriff. Aber seit 1770 kennt Indien periodische Hungersnöte wie kein anderes Gebiet der Welt. Im 138. Jahrhundert waren es vier, im neunzehnten 47, im 20. Jahrhundert bisher jedes zweite Jahr. Die indische Landwirtschaft hat den niedrigsten Stand der Produktivität in der ganzen Welt erreicht: Reis bringt 14 Zentner je Hektar— in Japan 34 Zentner, Weizen 6 Zentner— in Belgien 25, Baumwolle knapp 1 Zentner— in Agypten 5 Zentner. Reicher geworden sind in den Jahrhunderten eng- lischer Herrschaft nur die Kaufleute Eng- lands, die Lords und Beamten Englands, die englische Staatskasse und die indischen Für— sten, die England so notwendig zur Aufspal- tung der indischen Einigkeit braucht. Man könnte viele, sogar englische Stim- men, zur Bestätigung dieses Bildes anführen. Bei aller Würdigung der englischen Verwal- tungsleistung, des Eisenbahnnetzes und ande- rer Dinge in Indien leuchtet ein, daß die Engländer in dem unheimlich dicht bevöl- kerten Indien natürlich keine soziale Mu- sterkolonie zu machen verstanden, wenn sie das nicht einmal in ihrem eigenen Land fer- tiggebracht haben, wie die weltberüchtigten englischen Slums zeigen. Bei diesem Stand der Dinge aber können die Inder von Glück sagen, daß die Japaner und nicht etwa die Bolschewisten als Befreier kommen, deren Marsch ohne Bahut Salam durch Afghani- stan nach Indien seit dem Weltkrieg als die große latente Drohung an der indischen Nord- westgrenze stand. F. Braun. Englisches Frühslück ohne weinhrol Keine Schiffe mehr für Weizeneinfuhr Sogar Streichhölzer in London knapp (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 6. März. Im englischen Volk, das nun in seiner Le-— benshaltung den Krieg allmählich stärker zu spüren bekommt, erkennt man, daß der Widerstandswille seinen schwersten Prüfun- gen erst noch entgegensieht. Die Verknappung des Schiffsraumes, die zinehmenden An— sprüche der Rüstungsindustrie zeigen Folgen: Die Baumwollstadt Manchester leidet, wie „Daily Mail“ schreibt, stark unter den kriegs- bedingten Verhältnissen, die Produktion der Baumwollin dustrie sei infolge des Krieges um 25 v. H. gesunken. In vielen anderen Betrieben der Konsumgütererzeu- gung und in privaten Unternehmen sehen die Angestellten ihre Hauptbeschäftisung darin, die Zeit totzuschlagen und auch während der Arbeitszeit auf Hamsterfahrten durch die Le- hensmittelgeschäfte der Stadt zu gehen. Wie die„Times“ meldet, mußte in London bereits zu einer Einschränkung des Kohlenverbrauchs in den Privathaushalten übergegangen wer- den Wie das Reuterbüro in einer Meldung aus London mitteilt, dürfte, um beträchtli- chen Schiffsraum von mehr als 100 000 Ton- nen einzusparen, das Weißbrot bald von den Tischen verschwinden, um einem Weizen- schrotbrot Platz zu machen. Nach den Be-— rechnungen des„Evening Standard“ würden über 700 000 Tonnen Schiffsraum eingespart werden können, wenn man auf das Weißbrot völlig verzichten würde. Mit der Einschrän- kung der Getreidezufuhr, so unterstreicht der Londoner Korrespondent von„Dagens Nyhe- ter“, würde auch eine Verringerung der Futtermittel für Hühner und Schweine eintreten. Eine United-Preßß-Mel- dung aus London berichtet von den Klagen der jünsst eingetroffenen USA-Soldaten, daß sie das schwache Bier, das Fehlen von Oran- gen, Zitronen und Eiern bemängelt hätten. Die USA-Soldaten hätten vor allem nach fri- schem Gemüse und frischer Milch gefragt. Besonders erstaunt seien sie über den Mangel an Streichhölzern gewesen. Ein Soldat erklärte, wenn er nur drei Feuer- zeuge aus den USA mitgebracht hätte, hätte er ganz England dafür kaufen können. Wir geben diese Dinge wieder, nur um zu zeigen, daß auch England nicht mehr das Land ist, wo Milch und Honig fließt, und daß das Volk Churchills, das Deutschland und die Länder Europas mit Blockadekrieg zu Fall bringen wollte, nun selbst unter den Auswir- kungen des Blockadegegenschlages zu leiden beginnt, den die deutschen-Boote und die deutsche Luftwaffe mit wachsendem Erfolg führen. Daß wir selber nicht im Uberfluß leben, wissen wir sehr wohl. Vor allen Dingen wissen wir auch, wem wir alle Einschrän— kungen der Lebenshaltung verdanken. Das englische Volk aber muß wissen, daß es die- sen Krieg und seine Not sich selbst und sei- ner Regierung verdankt Ob nun England nach all den bitteren Pillen, die es hat schlucken müssen, seine alte Selbstüberzeu- gung beibehält oder nicht, die Karte der Welt, auf der das britische Empire ein Viertel des Raumes einnahm, verändert sich trotzdem. Was wird nach Java gestürmt? Fortsetzung von Seite 1 Der australische Gesandte in Washington Casey erklärte im Rundfunk, Austra- lien benötigte jede nur mögliche Hilfe auf das dringendste.„Es ist unnütz, zu behaupten, die Schlacht im Paziflk stehe gut. Wir allein können den Kampf nicht nach Japan tragen. Das Außerste, was unser-Millionen-Volk unternehmen kann, wird die Japaner nicht zum Stehen bringen. Und die äußerste Hilfe, die wir Niederländisch-Ostindien gewähren können, wird Japan auch dort nicht abhalten. Die Hilfe anderer Nationen ist notwendig, um Australien als Operationsbasis gegon die Ja- paner erhalten zu können.“ Eine australische Delegation, die dringend noch einmal im Namen der australischen Re- gierung um Hilfe in den USA nachsuchen soll, wird sich in Kürze nach Washinston begeben, wie aus Canberra gemeldet wird. An der Spitze dieser Bittdelegation soll, um den Nachdruck noch dringender erscheinen zu lassen, sogar ein amtierender australischer Minister stehen. Der Besorgnis Australiens entspricht die Sorge Englands um Indien. Der neue Ober- kommandierende für Indien, General Wa- vell, der soeben ein neues Gespräch mit Marschall Tschiangkaischek, und zwar in Birma gehabt haben soll, hat den Oberbe- fehlshaber der britischen Luftwaffe in Indien durch Luftmarschall Sir Richard Peirse ersetzen lassen. Auf der Insel Ceylon wer- den nach weiteren Meldungen aus Neu-Delhi fleberhafte Verteidigungsvorbereitungen ge- trofken. In Colombo, dem wichtigsten Kohlen- hafen für den Schiffsverkehr zwischen Eur- ropa und Ostasien beziehungsweise Australien würden auf Anordnung der Regierung Luft- schutzräume angelegt. Durch die weitere Ausdehnung der japa- nischen Besetzung Süd-Sumatras, wo— bei der Feind wenig oder keinen Widerstand leistete, gelangten, wie Domei meldet, 60 bis 70 v. H. der ergiebigen Oelfelder in Süd- Sumatra unbeschädigt in die Hände der Ja- paner, hierunter beflnden sich die Petro- leumquellen im Gebiet von Wahad und Ben- kulen an der Küste des Indischen Ozeans, die am 21. bzw. 22. Februar besetzt wurden. Der britische Gouverneur von Birma ist aus Rangun geflüchtet und in Mandalay ein- getroffen. Der nördlich von Rangun gelegene Flugplatz Mingaladon ist inzwischen infolge dauernder japanischer Luftangriffe für die britischen Streitkräfte unbenutzbar gewor— den. Die japanische Heeresluftwaffe hat am Donnerstagmorgen vier feindliche Schiffe auf dem Irawadi-Fluſß vollständig vernichtet. In dem Kommuniqué des Großen Haupt- quartiers in Rangun wird zugegeben, daß es den japanischen Truppen gelungen ist, die Eisenbahnlinie zwischen Rangun und Lashio abzuschneiden. Von 12 Fradiern wieder sieben Tanker Neuer schwerer Schlag gegen die britische Versorgungsschiffahrt Aus dem Führerhauptduartier, 6. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An verschiedenen Abschnitten der Ost- kront wurden bei wieder zunehmender Kälte örtliche feindliche Angriffe in erbit- terten Kämpfen abgewehrt. Der Gegner hatte hierbei schwere Verluste. Mehrere hun- dert Gefangene wurden eingebracht. Die Beschieffung kriegswichtiger Ziele in Leningrad durch schwere Artillerie des Heeres wurde fortgesetzt. Am 4. und 5. März verlor der Feind an der Ostfront insgesamt 61 Panzer. Wirksame Nächtangriffe von Kampfflus- zeugen richteten sich gegen die Festung Se- wastopol sowie gegen kriegswichtige Ge- bäude im Zentrum der Stadt Moskau. Im Seegebiet um England ver- senkte die Luftwaffe ein Handelsschiff von 3000 BRT. Ferner wurden am Tage Barak- kenlager an der Südküste der Insel zerstört und in der vergangenen Nacht Versorgungs- betriebe des Hafens Portland bekämpft. Wie bereits durch Sondermeldung bekannt- gegeben, versenkten deutsche Unterseeboote in nord- und mittelamerikani- schen Gewässern wiederum 12 feind- liche Schiffe mit zusammen 32 500 BRT, dar- unter sieben große Tanker. Im verlauf die- ser Angriffe wurden außerdem ein großer amerikanischer Zerstörer versenkt und zwei weitere Schiffe durch Torpedotreffer be- schädigt. In Nordafrika griffen Verbände der Luftwaffe britische Flugstützpunkte sowie Eisenbahnziele auf ägyptischem Boden im Raum Fuk-el-Daba an. Beim Angriff auf Malta trafen Bomben schweren Kalibers Flugplatzeinrichtungen und Unterseeboot-Liegeplätze des Gegners. Unter Führung des Wachtmeisters Balzer schoß ein Flakkampftrupp an der Ostfront am 4. März acht sowjetische Panzer ab. Seit Jahresbeginn 1 Million BRT im Atlantik versenkt Berlin, 6. März.(Eig. Dienst.) Durch die Vernichtung von 12 weiteren feindlichen Schiffen mit 82 500 BRT in nord- und mittelamerikanischen Gewässern ist der Versenkungserfolg der deutschen-Boote jenseits des Atlantiks nunmehr auf 98 Schiffe mit 663 500 BRT, darunter 46 Tanker mit 355 000 BRT, gestiegen. Seit Jahresbeginn sind nunmehr über 1 Million BRT an feind- licher Tonnage durch den deutschen Han- delskrieg auf den Meeresgrund gesandt wor- den. Dazu kommt eine große Zahl von Glühende Eisenmassen unler Wasser — Ein Tanker erhielt zwei Volltreffer/ Fette Beute eines-Bootes „„„ 6. März GIB-Funt) PK baeherse Herrlich pflügt der schlanke Stahlleib mit seinen mehreren tausend Pferdestärken durcn die immer mehr aufkommende See. Plötzlich gibt die Brücke eine Meldung nach unten: „An Kommandant: drei Dez an Backbord Mastspitzen!“ Mit einem Satz jumpt der Kom- mandant auf die Brücke. Tatsächlich! Da sind Mastspitzen! Noch etwas näher ran und wei- ter vorsetzen. Den Schornstein hat der Damp- fer achtern, das wird ein Tanker sein? Unheimlich lang ist er und liegt so tief wie eine vollbeladene Schute im Wasser. Dunkle, klare Nacht ist es inzwischen ge⸗— worden, der Tanker zeichnet sich als tief- schwarze Silhouette vom Nachthimmel ab. In Ruhe wird die günstigste Schußposition abge- wartet und inzwischen Typ und Größe aus- gemacht. Die Gegnerfahrt ist sehr hoch, ver- dammt, diese schnellen Dampfer sind schwer zu kriegen! Aber eben aus diesem Grunde hat Churchill es gewagt, ihn allein auf die Reise zu schicken und hofft, daß er Glück hat. Eile ist geboten, ausrücken soll er dem-Boot nicht und um ganz sicher zu gehen, wird ein Sechsslöckige Häuser Zusammengeslürzi Zwischen den Trümmern in Boulogne/ Die Opfer britischer Ruchlosigkeit E. P. Paris, 6. März.(Eig. Dienst) Eine Besichtigung der Stätten des ens- lschen Verbrechens bot auch am Donners- tag noch ein Bild des Grauens. Im Kriegs- gebiet könnte es nicht schlimmer aussehen. Man sieht noch immer Menschen, die mit Handkarren oder Kinderwagen das Wenige, was sie retten konnten, fortschaffen. Junge Leute finden nach langem und mühseligem Suchen ihre Schuhe wieder. Feuerwehr, Po- lizei und deutsches Militär bemühen sich ge⸗— meinsam, die Trümmer beiseite zu schaflen und vielleicht noch weitere Leichen zu bergen. In Boulogne stürzte ein Haus zusammen, als sich im Keller noch viele Personen be⸗ fanden. Man hat ihnen in der Nacht Sauer- stoff-Flaschen gereicht, da ihnen die Luft zu mangeln begann. Am Donnerstagmorgen wurde ihnen durch Gummischläuche Wein und warme Suppe gereicht. Das Rettungs- werk ist auch hier sehr schwierig, da man befürchten muß, daß weitere Gebäude ein- Stürzen. Im Augenblick sind im Rathaus von Bou- jogne 176 Särge aufgestellt. 176 Särge von Toten, die man identifizieren konnte. Man weiß zur Stunde nicht, wieviel noch unter den Trümmern liegen. Man wird auch noch einige Tage brauchen, um die genaue Zahl der Todesopfer feststellen zu können In eine Schule von Paris kam heute ein Mädchen im Morgenrock und Pantoffeln und erzählte seiner Lehrerin, daß es in einem gro- gBen sechsstöckigen Haus wohnte. Von dem Haus sei nichts mehr übriggeblieben, Als die ersten Bomben fielen, sei das Mädchen mit seiner Familie in den Keller gegangen. We— nige Minuten darauf flel eine Bombe auf das Haus und zerstörte drei Stockwerke. Die Sprengwirkung war so groß, daß die Men- schen auf die Straße flogen. Gleich darauf flel eine zweite Bombe, die das Haus vollends zerstörte. In dem heimgesuchten Gebiet ist die Empörung gewaltig. In den Krankenhäu- sern liegen noch Tausende von Verletzten. Sie alle loben die Pflege, die ihnen zuteil wird. Die feierliche Beisetzung der Opfer wird, wie schon gemeldet, am Samstag erfolgen. Da angesichts der hohen Zahl der Toten ein Gesamtbegräbnis nicht möglich ist, wird jede Gemeinde eine besondere Trauerfeier abhal- ten, an der jeweils ein Vertreter der fran- zösischen Regierung teilnehmen wird, um auf diese Weise die Anteilnahme des fran- zösischen Staates zu bekunden. Am Sonn— tagvormittag 11 Uhr wird in der Kathedrale „Notre Dame“ ein feierliches Toten- amt unter Teilnahme des Kardinals Suhard —4 Gedächtnis der Ermordeten zelebriert werder Kleinlicher Racheakt Tokio, 6. März.(HB-Funk.) Neutrale Beobachter bezeichneten am Donnerstag, der„Japan Times ans Adver- tiser“ zufolge, den Beschluß der amerikani- schen Regierung, 140 000 Staatsangehörige der Achsenmächte und in Amerika geborene Japaner aus den pazifischen Küstengebieten fortzuschaffen, als einen kleinlichen Racheakt für die den USA durch die ja- panischen Streitkräfte zugefügten Nieder- lagen. Obwohl 70 000 in Amerika geborene Japaner ihr ganzen Leben dort zugebracht hätten, würden ihnen ihre vertragsmäßig garantierten Rechte aus Verstimmung über die von amerikanischer Staatsführungl be⸗ gangenen militärischen und politischen Feh- ler mit Füßen getreten. beschädigten Schiffen. Allein im Februar wur⸗ den 40 feindliche Dampfer durch deutsche See- und Luftstreitkräfte beschädig. Dieser bedeutsame Versenkungserfolg in den beiden ersten Monaten des Jahres 1942 ist in erster Linie den deutschen-Booten zu verdanken. Der Verlust von 1 Million BRT seit Jahres- beginn ist im übrigen noch nicht alles, was die Engländer und Amerikaner verloren ha- ben. Die italienische Seekriegführung hat im Mittelmeer und neuerdings auch durch den Einsatz Atlantiks ebenfalls zur Verminderung des feindlichen Handelsschiffsraums beigetragen. Dazu kommen die beträchtlichen Einbußen an feindlicher Tonnage durch den japanischen See- und Luftkrieg in Südostasien und im Stillen Ozean · Darüber sind genaue Zahlen: noch nicht veröffentlicht worden, aber man italienischer-Boote jenseits des 14 9 . 4 8 5 * 3 „ kann wohl annehmen, daß die feindliche Ein-- buße an Handelsschiffsraum im Stillen Ozean seit Jahresbeginn sich auf mehrere hundert-⸗- tausend BRT beläuft. Feindliche Kavallerie aufgerieben Berlin, 6. Marz GrB-Funk) wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, führten deutsche Truppen im Donez- Gebiet am 3. März mit großem Schneid einen erfolgreichen Gegenansriff durch, bei dem zwei bolschewistische Kavalleriedivisionen und eine Panzerbrigade eine schwere Nieder-⸗- lage erlitten. Nach bisherigen Feststellungen verloren die Bolschewisten bei diesen Kämp- fen 561 Gefangene, über 600 Tote, 18 Panzer, 21 Geschütze, 30 schwere Granatwerfer und 21 MG. Bei dem Luftangriff auf Sewastopol in der vergangenen Nacht richteten Einschläge im in den Festunssanlasen Hafengebiet und große Zerstörungen an. Eine Fremdenlegion Roosevelts stockholm, 6. März.(Eig, Dienst.) Die Pläne zur Aufstellung einer Fremden-⸗ in den Vereinigten Staaten stehen, legion einer Meldung des skandinavischen Tele- grammbüros aus Neuyork zufolge, unmittel- bar vor ihrer Verwirklichung. Allen in den UsSA ansässigen Emigranten, Chinesen, Hol- ländern, Tschechen, Polen, Südslawen usw. soll damit die Möglichkeit gegeben werden, sich auf seiten der Verbündeten an Roose- velts Krieg zu beteiligen. Ausländer, die be- erworben haben, werden gezwungener- maßen eingezogen und sollen die Uniform der verschiedenen amerikanischen Waffen⸗ gattungen tragen. eschossen. Ein Aal sttzt c das dürfte genügen. Blitzschnell gehen die Befehle durch das Boot. Die Aale gehen auf die Reise. Plötzlich bebt es ungeheuer durch die Nacht. Zweimal ganz kurz nacheinander, zwei Treffer, z wei Volltreffer! Ein un— faßbarer, unbeschreiblicher Anblick, riesige Stichffammen sausen in den Himmel, es kracht, ächzt und knistert, Hunderttausende Liter Benzin sind in die Luft geflogen! Die Männer und ihr-Boot sind knallrot ange- strahlt, Menschenschreie dringen herüber, die ersten Hitzewellen schlagen zum Boot und schon schwimmt dort nur noch ein einzi- ger Klumpen slühendes Eisenl Die eisernen Aufbauten, die Reling, die eisernen Niedergänge glühen auf, um dann in sich zu- sammenzufallen. Dazwischen geistern noch wenige schwarze Gestalten planlos und ver- schwinden im Flammenmeer. Der riesige Pott ist achtern schon weggesackt. Noch unter Wasser sieht man die glühenden Eisen- maste rot leuchten bis zum langsamen Er- löschen und Versinken. Die Wassermassen zischen auf und riesige weiße Dampfwolken steigen hoch und vermengen sich mit den ge-— Waltigen schwarzen Wolkenmassen, die sich gar gegen den Nachthimmel noch abheben. Es wird zu heiß auf der Brücke des U- Bootes, der Kommandant dreht ab und läßt seine Männer nacheinander kurz auf die Brücke kommen. Nie wird man dieses schau- rig-grandiose Bild vergessen,— aber schon denkt man an die nächste Gelegenheit.„Wie⸗ der auf 5 Grad gehen!“ heflehlt der Komman- dant, als ob nichts geschehen wäre und blickt dabei auf die Uhr. Kriegsberichter Arnold Prokop In Kürze Dr. Goebbels sprach zu Offlzieren der Panzer-⸗ truppe. Am Freitagnachmittag sprach Reichsmi- nister Dr. Goebbels vor einem größeren Kreis von Offlzieren der Panzertruppe auf einem Trup- penübungsplatz. Stabschef Lutze in Wien. Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, traf am Freitag in Wien ein, wo er dem Führer der SA-Gruppe Donau, Gruppenführer Generalmajor a. D. Robert Rie- gel, zu seinem siebzigsten Geburtstag die Glück- Wwünsche der SA aussprach. Am Nachmittag sprach der Stabschef im Rathaus zu Wien vor den zur Zeit in der Heimat befindlichen Füh- rern der SA-Gruppe Donau über die Kriegsauf- gaben der SA. 0 Verschwörung gegen führende Staatsmänner des nationalen China aufgedeckt. Der Plan eines Anschlages auf den Staatspräsidenten Wang— tschin, Außenminister Chuminyi, Finanzminister Chowseuhai und Marineminister General Jen- vyuintao in Nanking ist durch vorzeitige Auf- deckung der Verschwörung vereitelt worden. Die Verschwörung war von Tschungkinger Agenten angezettelt. Die Hauptverschwörer, Hutingyen, Oberleutnant im Gendarmeriehauptquartier, so- wie Leutnant Chengkehsing wurden von der Leibwache des Staatspräsidenten am Donners- tagmorgen erschossen. Lebensmittelrationierungen in Indien. In In- dien werden jetzt, wie der Sender Delhi mitteilt, Lebensmittelrationierungen eingeführt. 3 reits die amerikanische Staatsangehörigkeit dann 4 ———— —— 4 — Ich sa dalag, ur Mensch!“ davon, a viele, w wissen e sondern Das ti ein Jun: Es wird dann ein lingsweg Das. v sicht, Fi tet unc ein biße Das is Denn ar unzweif Lebensv dern ter. Ich Aber nicht s8 Freilich es die genug 32 Mensch. nimmt ter, hai nimmt „Wollen nicht 1. Federle Demger umgeba hat er ist nur verwan chen“ noch at Wer Aber —— 1 —— finden, auf die Liebe, Sonè Die 1 gedenk 38 Rpf Zuschl wurf! Hand erstat Plasti fertig Die vom bis à2 Samn 13. Da der i Zzeug tertẽ Horn Gret: mal Frau Salzs Ja, sich einer gack und niere dene wied für ben kenr naft men lieb. Wien unbi Frai Bra. lene Mannem vorne! Aus Rußland sing der Ortsgruppe„Platz des 30. Januar“ eine vom 6. Fehruar datierte Karte folgenden Inhalts zu:„Heute ist hier der 25. Wagen mit warmer Kleidung für un- Mannheimer im Flüm„Der Brohe Hönig“ Männer unserer heimischen Polizei im kriderizianischen Waffenrock croß. Mannheim- ——— sSsamstas, den 7. März 1942 u Wung tektorat eingerückt. Mannheimer, Heidelber- eaen DOpas kleine Nind ee egerzn e3332 5 U 8 25 e 42 113 pieser cco eine Rin K niz“ urautzeführt. Kaum Pekannt adrzis ser, Wormser und Darmstädter Polizeimän- Mn 5 W a88 beiden 4 jch sah mir das kleine Kind an, wie es Sol 120 83 i 1 1 1. ner taten dort, ihren nieht muner Keigiet—5 in e merster dalag, und dachte bei mir:„Das ist nun ein delverg und der weiteren Nachbarsenaft Binn nien retetnden an Neuisnein Beweis der O der Mannhelmer danken.. Mensch!“ Vorläufig wußte es noch nichts e und damit viel Abwechslung:„Zweitaufgeag. Macht so Wd Mannem vorne!“ Jahres- 1 davon, aber das ist kein Einwand, denn wie⸗„Kerle, Kerle! Dich haben sie aber zurecht 5. So der Mannheimer Soldat über die Be- es, was viele, wenn sie groß und erwachsen sind, gemacht; wenn dich deine Frau so sieht.!“ tausend deutsche Wachtmeister trugen im gegnung mit dem Stückchen Heimat in der ren ha- wissen ebensowenig, daß sie Menschen sind,— Der diese Worte unter dem Lachen seiner Fobisflim Per Große Köni 10 Zen waflenrock zstlichen Ferne. Wie viel Stolz und Ver- hat im sondern gebärden sich wie Unmenschen. Kameraden ausrief, war ein Polizeiwacht- kridericanischer Zeit 1 als Soldaten des trauen zum Opfergeist der Mannheimer ch den Das tut dieses Kleine noch nicht. Es ist meister aus der Nibelungenstadt Worms, an- Kznigs, teils im r ock Maria Theresias spricht daraus!„Macht soweiter 1* Ja, its des ein Junge und hat die Zeit noch vor sich. getan mit der Uniform eines Grenadiers des pa ker gnun natürlieh alles Feuer un d wir werden die Tapferen draußen nicht ent- ng des s wird erst ein Knabe, dann ein Junge Alten Fritz. Die Kameraden um ihn herum täuschen. Der letzte Opfersonntag wird der stragen. dann ein Lümmel und später über den Jüng- waren Mannheimer, Heidelberser, Wormes: 41 38 eieh die F Front beweisen, daß wir durch unsere ver- nbuzßen lungsweg einmal ein Mann. und Darmstädter Polizisten. Und jener, dem pn e isen mehrte Spende, die der großen Gegenwart nischen 4 n 1 à v diese Worte galten, war ein Chargierter des würdig ist, alles daran setzen, den alten umnd im 4 as wird nun mit sovie iebe un or- Regiments, dem auch der Grenadier ange- Es waren interessante, aber auch anstren- Schlachtruf Mannem vornel“ 3 eh dann Zahlen sicht, Freude und Zukunftshoftnuns erwar⸗ hörte, war der Feldwebel Treskow vom Regi- gende Tage für die Männer unserer badischen ilt* Spter er man tet und sieht in der Tat„süßz, aus, denn ment Bernburg, alias Gustav Fröhlich. Bie Polizei. Die großen Schlachten bei Kunersdorf zuhalten, wenn es Zilt, ein O5 4 5 süß“ läßt sich hier sagen ohne daß es; 4 4 und Torgau mußten von ihnen geschlagen bringen. Der letzte Opfersonntas wird— he Ein- Hpertreibung ist. Sehr suB! Hat kleine Erkenntnis, daß es sich bei diesem so„Zu- à d Regi Wit Kart d und dafür setzen wir uns alle ein— der beste Ozean Pzustchen und kleine Füßchen und guckt rechtgemachten“ doch nicht um einen„ge- werden, und Regisseur Veit Har an, gem dieses Winters sein. undert- vollkommen unschuldig. Es wird erst 4 ater wöhnlichen Statisten“ handelt, muß aber auch nichts geschichtlich getreu Zenus sein. konnte, 3 ein bißchen schuldi werden wie wir 45 unseren Badenern aufgeblitzt seini denn ie Kein Garagen-Kriegs ewinn 8 entschuldigten sich in wohlgesetzten Worten war es oft bitterkalt. Wie lanse munte ge- 8— Das ist mein Gedanke dabei: wie wir allel ob ihres Irrtums. Was aber den„Zurechtge- probt werden, bis der Aufmarsch in Dreihi- aus stillgelegten Kraftwagen ſeben benn auch wir haben einmal so dagelesen. wachten? nur voranlefites Sdpmn verdutzken Zerreien klappte, und viel Scheeiß noß ze Her Reichskommissar kur, dic reisbildun 40 F 8 -Funk) unzweitelhatt„süg und haben dann unseren Wortführer lachend auf die Schulter àu schla- den immer wiederholten Angriffen auf die stellt klar, daß die eigenmüchtige Wiederer- mmachif 4 Lebenswandel aufgenommen, nicht süß. son- gen, wobei er sagte:„Laß nur, Kamerad, Höhen trotz der Kälte. Veit Harlan nolte das höhung seit Kriegsbeginn gesenkter Gara- 3 dern Ich sage sauer oder bit- wenn der Bart ab ist, sieht das alles wieder aus*——— genmieten nur unter der Voraussetzung zu- Senen ter. lch sage nur: Soso! anders aus.“— So war es, als Polizeiwacht-————— re W— ins lüssis ist, daß die Wiederernöhuns nach den ei ⸗dem Aber da wird mir bedeutet, daß ich das meister den Schauspleler Gustav Fröhlich„Besunent Berpe gesteckt(und hier wie- Grundsätzen einer kriegsverpflichteten Wirt- nicht sagen dürftel Es ist mein Enkelkindi! kennen lernten, ja, sogar mit ihm in einem der einige in die Fahnenkompanie), Jenes Re- schaft verantwortet werden kann. Diese Freilich, das ist es, für mich! Aber soweit Film wirkten. gimet, dem auch der Fähnrich Treskow)(Gu- Voraussetzuns liegt bei Wiedererhöhung er- Nieder- znli s Hes 3. ar 4 es die Welt draußen angeht, die Welt die stav Fröhlich) und Oberst Rochow(Otto Wer- ägi Mietzi 3 11 4 Uuẽngen 4 1 Es ist dieser kleinen Episode etwas voraus- nicke) an ehörten und dem nach einem Ver- Dingtes ietzinsen kür stiliseleßte, bae Kämp- genug anderes zu tun hat und in der es von 8 e lre. zeuge regelmäßig nicht vor. Das Aufbocken 21 Menschen nur so wimmelt? Diese Welt zuschicken. In den Wochen des Einmarsches sagen bei Kunersdorf der König die Tressen der Wagen hat auf seiten der Vermieter zu nimmt inn nicht als süß, auch nicht als bit- der deutschen Truppen in die enemalige genommen hatte, fi. sich das Regiment bei einer Leistungsminderuns seführt, die schon ter, hart oder sonstwie ungerade, aber sie Tschecho-Slowakei waren auch viele Männer Torgau wieder soldatenehrlich machte und nach den allgemeinen Grundsätzen des preis- in der mimmt inn ziemlich neutral, an. und sagt: unserer deutschen Polizei mit ins jetzige Pro- dem König die Schlacht gewann. F. K. stops zur Minderung des Mietzinses ver- üge im i 3 0 pflichtete. Solange die Stillegung andauert, mazen ite, rongern mrbre aahns 3 ist eine Wiedererhöhung der Preise wirt- Federlesens nach grod, fein oder mittel. eine annnhe Mmer ta tchronik schaftlich nicht gerechtfertigt, wenn nicht die 1 Demgemäß wird er verbraucht, angestellt, Preisbildungsstellen im Einzelfall etwas an- umsebaut... Ohne viel Nachsicht. Offiziell ortsgruppe Schlachthof lud ein richtige Temperatur liest zwischen 2 und deres bestimmen. elts nat er zwar schon seinen Familiennamen. Es PY 8 Grad— zu sorgen, sondern auch die Kar- ist nur bei seiner Mutti und bei ganz nahe pen verwundeten einer Station im HBe- toffein regelmäßig durchzusehen und alle, die bienitaben Perzonen z0 dus er„des Hüs- gmerennt Beniacl den Mitgliedern der angefault sind, auszulesen llier meldet sicl. Secleenhoim emden- chen“ heißt und wird ihm solches sogar Ortsfrauenschaft Schlachthof betreut werden, stehen, noch attestiert mit Kuß. Wwar es eine große Freude, ihren treuen Be- benken wir daran, daß die Kartoftel schon Mit anerkennenswertem Fleiß und großer Tele- sucherinnen einmal einen Gegenbesuch ma- im Frieden ein Hauptnahrungsmittel ist— Sorgztalt haben Seckenheime Kleingürtner sich mittel⸗ Wer küßt ihn später? chen zu dürfen. Mit großem Eifer hatten wieviel mehr jetzt im Kries! bemüht, ihren Teil zur Sicherung der Ernäh- in den Aber halt,—— wenn man das bedenkt die Frauen den Kameradschaftsnachmittag rung beizutragen. Dies ging deutlich aus dem „ Hol-—— und sieht ihn vorerst noch so liegen vorbereitet, der für die lieben Güste nicht Bezugscheinfreie Uberschuh Referat des Vereinsführers Hauptlehrer Herr 0 W 8 rschuhe n usw.—— da wird sich vielleicht auch jemand nur reichlich Kaffee und Kuchen vorsah, und Galoschen bis zum 30. April hervor. Mit Recht hob er die Leistungen der verden, finden, zum Küssen. Und s0 komme wir sondern ihnen auch ein wertvolles Unter- Frauen hervor, deren Münner im Felde stehen. Roose- auf die Summe des Lebens, auf das bißchen haltunssprogramm bot. Unter Hauptsturm- Die Arbeitsgemeinschaft Schuhe teilt mit, Sie erzielten durch ihren Fleiß besonders die be- Liebe, das alles bedeutet. F. R. führer Homann-Webau spielten Männer des daß in der Zeit bis zum 30. April folgende gute Gartenerträge. Die beachtenswerte all- zrigͤkeit Musikzuges der SA-Standarte 171, die Orts- Arten von Uperschuhen von Schuhherstel- gemeine Steigerung der Erzeugung ist eine 2ner⸗ Sondermarke zum Heldengedenktag frauenschaftsleiterin Frau Homann-Webau lern und Großhändlern bestellscheinfrei und Folge der Fachberatung, die praktisch ge- niform brachte zwei reizende Lieder zum Vortrag, von Schuheinzelhändlern bezugscheinfrei ab- nutzt Mit welchem Erfolg erhellt dar- Vaffen⸗ Die Deutsche Reichspost gibt zum Helden- Opernsänger Vögele hatte seine Kunst in gegeben werden dürfen: aus, daß èin Kleingärtner aus seinem 3 Ar gedenktag 1942 eine Sondermarke ⁊2u 12 und den Dienst der guten Sache gestellt und 1. Einknop-Gummiüberschuhe; 2. Gummi- grozen Garten nicht nur den Eisenbedarf deckte, sondern noch für 240 RM. Gemüse zur 38 Rpf. in blauschwarzer Farbe heraus. Der fließt dem Kulturfonds zu. Den Ent- Prof. Richard Klein-München an Zuschlag wurf hat erntete dankbaren Beifall für das Lied des Sarastro aus der„Zauberflöte“ und für das Trinklied aus die„Lustigen Weiber“. Echten Mannemer Humor verzapfte der Vortrags- künstler Lorch, und zu den Klänsen des galoschen in den Größen 24—39; 3. Gummi⸗- halbgaloschen in allen Größen(halbe Ga- loschen, die nur das Vorderteil des Schuhes bedecken und über der Ferse durch einen Riemen gehalten werden). Sammelstelle des Vereins brachte. Durch Be- schaffung von 30 Tonnen Pferdetorfdung konnte die eingetretene Einschränkung bei der verwendung von Kunstdünger wettge- macht werden. Gut bewährte sich auch der Schiflerklaviers, das ein Jugendgruppen- mäcdel meisterte, sang die ganze Belegschaftt 55 Vertrag mit der Wirtevereinisun wonaeh zehnell munter mit. Auf die Bekanntmachung des Oberbürger- diese alles Obot und Gemüse zum Fagespreiz e Aale So brachte der Kameradschaftsnachmittag meisters betr. Erhebung über den geplanten abnimmt. Auch der schönen Ausgestaltung der Ortsfrauenschaft„Schlachthof“ für alle Anbau von Gemüse und Erdbeeren im heu- der Gartenanlagen galt die Fürsorge. 80 4 Beteiligten ein paar schöne Stunden, die, tigen Anzeigenteil wird besonders hinge- konnte die Unterstützung der Stadt- ie ei i— wiesen. ruppe das nötige Holz fü t nander,—— dem Ek. II wurden ausgezeichnet: Gefreiter———— teret Benswert 75 5430 Rh. ve. uerbene daten durch das Bewufjitsein um die Verbun-————— schafft werden. Der rührigen Arbeit des Ver. vesles ma e ii r und damit der deutschen Frau noch lange—— Aoeent Hergtzi—— mem Winn i1. Stadtgruppenleiter Fritz, der den Garten- e 2 ober retzler, Lampertheim,— kr itthä er ie⸗ Die nachklingen werden. 30565 nai: Kerpentrage B. Hügin und Hans Brö- 4 er, eindammstraße 52. 3 4 2 Kartoffeln regelmäßig nachsehen! 5 eute Romeus Römer, eindammstraße 5. Usführungen andelte Landesgruppenge- *5 7. Wenn es für manchen in diesem Jahr in- 1— 935 padische Finanz- und schäftsführer Fr'edrich die Kunstdünger- und —, aer en u,, f. — Keller zu bekommen, so ist es jetzt doppelt F F e Mitte März mit Saatgut bet Süß kür bis⸗ 10 erstatters Prof. Heinric wichtig, Verlusten durch mangelhafte Lage- z3faf äustlin in Marnheim das Ehrendimlom für herige Bezieher) beliefert werde und Bestel W 4 5jührige Dienstleist dei der F Deutseh 7 — 555 des Bildhauers Bronisch Berlin ange— n ee In-—— une————◻—* Kunstdünger erfolgen können. Zu — olge der langen Regenperioden im vergange- Wasserstandsbericht vom 6. März, Rnein: Kon- seinen itarbeitern hat der Vereinsleiter ee Die Marke wird bei sämtlichen Postämtern nen Jahr ist die Fäulnisgefahr besonders stanz 249(5, Rneinfelden 206 5— 2309 Breissch Peter Seitz, stellv. Vereinsleiter, Hauptl. Ber- Eisen- vom 10. März an bis Ende April 1942 und groß. Darum ist es notwendis, nicht nur für 100** Schriftwart, Gg. Treiber, Kassenwart, en Er- bis auf weiteres bei der Versandstelle für gute Lagerung in trockenen, nicht zu war-(15), Köln 161 +2).— Neckar: Mannheim 275 Fr. Ehrwardt, Lagerverwalter, und Aug. Volz, Rabren Sammlermarken in Berlin SwW 68 abgegeben. men und nicht zu kalten Räumen— die(51055. 0 Baumwart, bestimmt. wolken— en ge- Frau Grete zu dem Bild.„Besonders Frauen, spürte, plapperte vor sich hin und versuchte ihren Händen so sehr, daß seinem Wünschen je sich 1O En Ans die ihm gefallen, vermag er flott zu unter⸗ mühsam, sein Gähnen zu verbergen, als er nichts mehr blieb als ein gemeinsamer Spa- ben. OMAN VvoN HAxNs WeglsERGEE nalten.“ Dann hob sie ihren Zeigefinger und sagte: 74——3 nicht, ob es die Menschen ziergang in die heranwehende Kühle des sagte drohend: waren oder der Wein, oder eben beides zu- Abends hinaus auf die Felder, die wogenden les U- 7 4 30 40 5 5 „Geben Sie nur acht auf ihre schöne Braut! sammen. Aber es ist sicher gut, mal richtig Getreidemeere entlang um dann lücklich 33 Dopyricnt 190 by Zinnen-verlag, wien Braker indessen gab sich leichtfertig und ausgelassen und dumm 2 sein!“ wieder heimzuwenden zur Ruhe—5 zum nan⸗ 12. Fortsetzung meinte mit bedeutungsvoll gesenkter Stimme: Als er zu Hause war und schon halb schla- neuen Tag. schon Daß man ihm einen Platz zugewiesen habe,„Mir kann nichts passieren; ich halte ein fend Marlene einen Gutenachtkuß gab, hörte Als so wieder ein Monat vergangen war „Wie⸗ der ihm nicht zukomme, neben dem Grün- zu schönes Pfand in meiner Hand! Dabei er kaum noch wie sie sagte: und die Ackermänner schon anfingen, das nman- zeug dort, sei das was rechts? Dann pol- ergrift er Frau Gretas Arm und drüchte ihn.„Aber der Doktor ist ein interessantes Lu- große Ernten anzuberaumen, fragte er bei blickt terte er weiter und fragte, ob Frau Dr. Die aber lachte auf und meinte, indem sie der. Ich hätte es nie gedacht, daß es so etwas emsem Spaziergang, ob Marlene nun bereit sei, Horn.., Frau 5 3 0 e- ee in einer Kleinstadt geben könnte!“— ee, auch vor okop Greta nur für die besten Freunde— a ian in een mem n 3 mal einer an, perfekt sozusagen!— ob fieo tanzen, sonst fällt es auf. Aber Sie werden vor seinem geöffneten Fenster und lauschte Ganz wider Erwarten schwieg die neben 1 Frau Greta seinen Direktor kenne, den alten ſ 5 be- jn die Nacht hinaus. Der Tanz und die Men- ihm Schreitende sehr lange, bis sie mit leiser 4 ort auch bald ein kleines schen waren schon weit zurück. Nur der Fluß Stimme sagte:. a, ja, nattirlic nne s1 zog mondbeglänzt zu seinen Füßen. Dahinter in?“ anzer⸗-⸗- sich hier nicht in dem Kleinen Nest, wo Er sagte zu und kam sich als wunderbarer—— das Land, ganz wenige Lichter An 15 357 trotk — einem die Hühner den Morgenschlaf ver- Schwierenöter vor, als r sich alsdann an sei- flackerten dazwischen, und drüber stand d n dieser Frage so betroſfen, daf 5„ und drüber stand der er nicht gleich antwortete. Dan t gackerten. Sie vor allem kenne jeden, aus- nen Frireh pegab, wo er den Hirektor antrat, Himmel weit und hoch, und die Einsamkeit und wies auf ein 332 3— rahpr und inwendig, ob die Verdauung kunktio- der sich recht vom Weine erheitert Marlene und das Schweigen waren wie eine einzige der 8 8 untergehenden Sonne die tiefgeneigten Ahren niere und was die Gallensteine machten, von vorgestellt hatte und jetzt mit lauten Worten große Frage. schnitten: 110 ef der denen, rein röntgenologisch diagnostiziert, auf ihn losging. 1 en ein, 4 wieder einige im Anmarsch seien, und was Warum es Braker verschwiegen habe, daf erhat„Wir wohnen nicht in der Grolistadt, son- Donau, 4 für Quatsch S0 aller die Leutchen ihre lie- er mit so viel Schönheit die Gesellschaft Braker hatte schnell das Fest vergessen. Es dern neben Bauern. Die schreiten winters 1Rie- ben Sünderjahrchen nindurch da plagel sie zieren wurdde. Das Tischerrangement, das kam inm nicht in den Sinne, der vom Weine uber düs Keld und prüzen dam Rgaan“ egg i kenne jeden. dumme, wer habe es getroffen, der alte Pro- enthundenen Heiterkeit irgendwelehe ernstere prufen nn en er„Aber mich kennt man nicht“, fuhr sie leb. kurist Mayer natürlich, der zwar etwas von Bedeutung zuzumessen. Und als der Frolssis: nn Füh- 1 nalt fort,„wenn man auch sicherlich so der industriellen Kostenrechnung, nichts aber Mayer zu ihm kam, um sich wegen des Ver- Früchtesetzen. Und wenn es wiederum so- Ssauf- manches über mich schwüätzt, ist es nicht so, vom nächtlichen Zauber eines Tanzfestes sehens zu entschuldigen, wußte er nicht, was weit ist, gehen sie wieder über die Acker, „ leber Braker?“———— er sagen sollte, um das Gespräch möglichst um nochmals zu schauen. Aber alsbald be- 3 Er wisse von nichts, versicherte Braker,„Entschuldigung, vielmals Entschuldigung, zohmell mu Encde mutbrinthem—— eit*3 Knfe . wiewohl er sich vorstellen könne, daß ein so gnädiges Fräulein, aber Wenn ich nur eine Sein Leben schien inm so unverdienterma- men. Bei ihn— 3 1 50 Wong⸗ unbürgerlicher Ausnahmemensch, wie die Ahnung gehabt hätte, wäre es nicht ge- ten recht geordnet, daß er sich angeniches e„ ——* Frau Greta, Aufsehen errege. Mit seiner schehen!“ schlimmen Schicksale vieler seiner Front- wenn wir 18 arFra es tun, 1 Jen- Braut würde es ihm wohl auch bald so er- Als Braker mit seinem Mädchen durch die kameraden, von denen er hin und wieder 4 Wir unen mnen bonen n Auf- gehen, meinte er, und sah sich um, ob Mar-⸗ winkeligen Gäßchen nach Hause Zins, fragte Nachrichten bekam, Vorwürfe gemacht hätte, Marlenes Gesicht überflog eine rote Welle mn. Hie lene alleine sei. er:„Hat es dir gut gefallen? Es war doch wenn von ihm mehr Firlefanz getrieben und der Erregung, als sie versetzte: 8„Schauen Sie mal dahin, ist das nicht per. recht lustig bei dem Fe.“ mehr Gedanken an nüchtliche Zerstreuungen„Du möchtest mich also schnell heiraten, . tekt sozusagen!“ fuhr es aus ihm heraus, und Marlene, wiewohl vom vielen Tanzen müde, gehängt worden wüären, als er es an dem weil du eine Kritik deiner Umgebung lästig n der er wies auf Mariene, die lebhaft plaudernd lachte hell auf und erwiderte: einen Abend getan. fändest! Vielleicht hat dich irgendeiner schon nner-- mit Doktor Horn am Ende des Tanzbodens„Es war sogar sehr nett. Weißt du— viel- Er wanderte wieder jeden Tag zu seiner dumm gefragt, und deshalb genieße ich jetzt leicht ist es doch falsch, wenn man sich vor Arbeit, kam des Abends all der burgmäuer- die Romantik, von einem Manne zum Weibe In In- ittsilt, stand und hin und wieder hell auflachte, wenn ihr Gesellschafter pesonders lebhaft auf sie einsprach. „Mein Mann ist recht amüsant“, erklär“ aller Geselligkeit verschlieſßt. Die Leutcben nd ↄomüsanter als ich dachte!“, worer, der nun ebenfalls Müdigkeit ver- lchen Schönheit gewärtig nach Hause und kreute sich der Anwesenheit der Geliebten, des einfachen, lecker dargebotenen Mahls aus erkoren zu werden. Das ist ja sehr ehrenvoll fnieh* (Roman-Fortsetzung folgt.) Der Spielmann vom§èe/ Im Mühlenkrug sind sie beim Tanz. Es ist heiß hier drinnen und schwül, daß man den Wintertag draußen Vergessen kann. Auch ist es längst Nacht geworden; aber das ver- snügte Volk will noch immer nicht aufhören. Der Runger-Krischan, der die Geige spielt, hat schon ein paarmal auf seine Unr ge- schaut, ob denn nicht bald der Schlußtanz kommen soll. Die andern alle haben nicht weit; aber der Runger-Krischan muß noch heimwärts über den See. Er wird Mond- schein haben, das weiß er. Und das Eis ist blank. Wenn er gut zuläuft und Richtung hält, kann er in einer knappen Stunde drü- ben im Dorf sein. Sein Kamerad, der das Baßhorn bläst, nickt Krischan zu und meint, sie könnten nun den Kehraus spielen. „Schmiet em rut!“, dröhnt er in den Saal. nd Runger-Krischan setzt noch einmal seine Geige an. Dieses Fischerlied hat er immer am liebsten gespielt und gesungen auch; denn er ist selbst ein Fischer. Er summt die Worte des Liedes vor sich hin, und seine Geige singt die schmelzende Weise, die den ee ins Blut geht wie schwerer roter — eEin. „Zur guten Nacht— auf weiter See— trag ich allein— mein Freud und Weh. Mein Freud und Weh— trag ich allein— zur guten Nacht— beim Mondenschein.“ Das ist ein rechtes Fischerlied, wehmütig und langsam, wie die Leute am Wasser gern singen. Und ein rechter Kehraus ist es auch. Als Krischan, den gelben Beutel mit der Geige umgehängt, an den See kommt, summt er noch immer das Lied. Am Leischgraben schnallt er seine Schlittschuhe unter. Uber die Rohrstoppeln hinweg sieht er die blin- kernde Eisfläche. Sie dehnt sich schier in die Unendlichkeit. Krischan feuchtet den Zeigefinger und hebt ihn auf, den Wind zu prüfen. Er hat ge- dreht, ex kommmt von West. Wie? Es wird doch nicht tauen? Mit bangem Zweifel schaut Krischan in den Mond. Der ist nicht mehr klar, und da drüben steht deutlich die Wolkenbank. Schiebt sie sich herauf? Aber während er dies überlegt, ist er schon unter- Wegs, als wüßten seine Beine besser, was zu tun ist. Er kommt aus dem Graben und gleitet über die Fläche des Sees. Den Kör- per ein wenig vorgebeugt, die Hände auf dem Rücken, so geht es in kurzen Gleitbogen vorwärts. Nur immer dem wind entgegen, so ist es schon richtig. Und das Sternbild, dem er zusteuert, kennt er auch. Es ist gar nicht mehr kalt. Aber der wind geht stärker— ein ganz milder, warmer Wind, der ihm das Haar feuchtet. Kehr uml, denkt Krischan, und ein wenig kommt ihm die Angst hoch. Da geht ein Seufzen durch den See hinter ihm, und es knistert und klirrt. Das Eis springt auf. Der Schreck fährt Krischan in die Beine und treibt ihn vorwärts. Ssss— sss— mein Freud und Weh— trag ich allein—— Aber das Lied klingt nicht mehr. Es hat kein Herz mehr. Es ist nur noch die Peitsche, die ihn vorwärtstreibt. Auf seinem vorgestreckten Nacken hockt die graue Angst und hetzt und eilt mit. Das Eis hat keinen Schein mehr. Das Sternbild haben die schwarzen Wolken ver- schlungen. Alles ist so schnell gekommen. Und Krischan weiß genau, daß er um sein Leben läuft. Anna hat doch die Lampe ins Fenster ge- stellt? Gewiß hat sie das. Aber er sieht kein Licht, nicht hier, nicht da. Rings um ihn her stöhnt der See, klirrt und zischt. Die Zeit hat ihren Sinn verloren, und die ganze Welt ist nichts als Finsternis. Christian Runge, Fischer und Spielmann, wohin eilst du denn noch?— Aber der rast, daß das Wasser von den Eisen spritzt. Da kracht es neben ihm, und ehe er weiß, was geschehen ist, liegt er der Länge nach auf dem nassen Eis. Die Geige im Beutel summt einen wehmütigen Ton. Zu Ende, Krischan?— Was ist das hier? Er hat sich blitzschnell aufgerafft; aber er Der Dionĩer des Der PF Die Spionage der Feindmächte, die seit Menschengedenken jede Erfindung im Dienste der Landesverteidigung drohend umlauert, rechtfertigt den Titel dieses Bavaria-Groß- films. Er möchte sonst ein wenig nach Kri- minalreißer schmecken: für einen Film, der in schlichter Größe, ohne Pathos, sondern mit der echten Herzlichkeit einer farbreich durchgeführten Spielhandlung dem bayeri- schen Unterofflzier Wilhelm Bauer ein Denk- mal setzt, dieser wagemutigen Landratte, die zur Zeit Brommys und seiner mühsam auf- gebauten, zum Schluß schimpflich versteiger- ten ersten deutschen Flotte den„eisernen Seehund“, das schießende Unterwasserschiff erfand. Man darf bei soviel überzeugender Wirklichkeitsnähe, wie der Spielleiter Her- bert Selpin sie in Kostüm und soldati- scher: Reglement, in der Sphäre primitiver Werkstatt- und Werftarbeit, in der ver- sinnlichung parlamentarisch-kleinstaatlicher Zerrissenheit des Reiches wie in der bunten Fülle höfischer Prunkszenen erreicht, auf einige Stunden vergessen, daß die Idee des -Bootes in die größte Notzeit unseres Vol- kes, in den Dreißigjährigen Krieg und da- mit in das erfindungsfreudige Barock zu- rückreicht. Der bayerische Artillerist, der einmal im Kriege gegen die Dänen den küh- nen Versuch unternahm, feindliche Fregat- ten mit galvanisch entzündeten Pulver- ladungen in die Luft zu sprengen, um die Blockade vor Schleswig zu brechen, bleibt vor der Geschichte dennoch der erste er- folgreiche Schöpfer jener Waffe, die heute wie im Weltkrieg dem britischen Seeherr- schaftsanspruch so entscheidend Abbruch tut. Duplizität der Ereignisse: die Wochenschau schließt mit Bildern vom stolzen Husaren- streich unserer Hochseeflotte, vom Durch- Erzählung von Wilhelm Gerd Kunde kommt nicht weit. Die Eisen gleiten nicht mehr. Und Runger-Krischan hält inne im Laufen und Versuchen. Er lugt nach dem Ufer, forscht nach einem Licht, legt sich auf den Bauch, um die Uferzeichnung besser er- spähen zu können, den Busch vielleicht, die Pappeln und Ellern beim Dort, irgendetwas; — aber da ist nichts. Jetzt fühlt er sich aufgehoben und weih, daß er schwimmt. Eine Eisscholle trägt ihn. Das Wasser gluckst. Keine Rettung? Er ruft in die Nacht:„Hallo— hallo— to Help!“ Krischan setzt sich nieder und löst die Eisen von den Füßen. Er braucht sie nicht mehr. Er sitzt da und sinnt, und die schwere Müdigkeit kommt über ihn. Sein Kopf sinkt ihm auf die Brust, und sein Ellbogen stößt unversehens den Beutel an, daß die Geige darin einen unwilligen Ton gibt.— wie? Einschlafen?— In Schreck und Hast greift er nach dem Geigenbeutel, holt das Instrument heraus. Es wird doch nicht naß geworden seinꝰ 4 Krischan sitzt auf dem Eis nicht anders als in einer dunklen Kammer, in der man war- ten muß— in der er wohl ein wenig warten muß. So setzt er die Geige an und spielt. Und tiefste Wahrheit hat nun das Lied. Das Dorf ist nicht weit, und die Männer sind wach. Anna ist von Haus zu Haus ge- laufen. Sie hat das Rufen in Bangen ver- nommen und hört nun das Singen. Jetzt hören es alle, die da am Ufer beisammen stehen:„Zur guten Nacht...“, eine laute klare Stimme, ohn' alle Angst, und ein feiner Ton daneben, die Geige. 3 Als man Runger-Krischan im Morgen— grauen mit Stangen ans Ufer zog, hat er ge- lächelt, als wäre er nicht auf dieser Welt. Er hat noch oft die Geige gespielt und hat sie geliebt, wie sein eigenes Kind. Aber das Lied— sagt er— das spielt er nicht wieder, es sei denn in der letzten Not. Aus der Tafelrunde vom„Scdw/arzen Ferkel“ Carl Ludwig Schleich, dem dreifach Genialen, zum 20. Todestag Wer Carl Ludwig Schleich, diesen vielsei- tigen Arzt, Denker und Dichter, verstehen will, muß wissen, aus welcher Umwelt er kam, ehe die Entdeckung der Lokal-Anästhesie ihn bekannt machte. Sein Großvater und des- sen Brüder kämpften in den Freiheitskriegen, sein Vater war in Stettin, wo Carl Ludwig am 19. Juli 1859 zur Welt kam, ein sehr ge- ehrter Arzt, seine Mutter entstammte der be- rühmten Chirurgenfamilie Käster. 1882 pro- movierte Carl Ludwig Schleich in Greifswald, arbeitete dort als Assistent an der chirugi- schen Universitätsklinik und kam 1889 nach Berlin. Hier machte er bald die aufsehen- erregende Entdeckung der Lokal-Anästlesie, der örtlichen Betäubung, die es möglich macht, größere Operationen bei völligem Be- wußtsein des Kranken vorzunehmen. Vvor künfzig Jahren verkündete er seine Entdek- kung auf dem Deutschen Chirurgenkongreß mit stolzer Freude, mußte jedoch von den Fachwissenschaftlern Enttäuschung über Ent- täuschung erfahren. Obwohl sie seine Lei- stung erkannten und die Neuerung auch bald in Anwendung kam, versagten sie ihm die äußere Anerkennung; sie wehrten sich gegen seine persönliche Art, einige verspotteten ihn als„Medizinmann“ und Phantasten. Er be⸗ kam zwar den Titel Professor, jedoch nie einen Lehrstuhl, er blieb privater Chirurg. In gewissem Sinne hatten die Zunftgenos- sen Recht: Schleich war beides, Medizinmann und Phantast,„es wehte“, wie einer seiner Freunde schrieb,„eine zauberische Luft um ihn“. Immer blieb die Phantasie die schöpfe- rische Urquelle seiner wissenschaftlichen, philosophischen und dichterischen Leistungen. Da die Kollegen ihn links liegen ließen, ging er zu denen, die ihn verstanden, den Dichtern und Malern, die sich in der ehemaligen Tafel- runde vom„Schwarzen Ferkel“ zusammen- fanden. Die Führenden waren Strindberg, der nordische Maler, Edward Munch und Richard Dehmel, und wenn Hamsun in Berlin war, lebte er nur in dieser fidelen Kumpanei, In Sduber und gediegen Jussuf lachte übers ganze Gesicht, als er Fatima erblickte, die ihn auf der Treppe er- Wartete.„Heute habe ich einen guten Kauf gemacht, Frau“, sagte er, während sie ihn ins Haus geleitete.„Das Leder für die be- stellten Opanken?“, fragte die Frau.„Ach Wäas,— Opanken!“ Jussuf legte das Paket behutsam auf den Tisch, das er bisher in beiden Händen getragen hatte. Er löste den Bindfaden, schlug das Papier zurück.„Sieh nur, ein Fez! Sieh ihn dir an, die präch- dunkelrot er ist, sieh sie dir an, die präch- tige Quaste, ganz schwere Seide.“ „Für unseren Aeltesten?“ fragte die Frau. „Wieso? Warum für unseren Aeltesten? Für mich habe ich dieses Prachtstück gekauft, nicht für unseren Aeltesten.“ Unterseeboofes ria-Großfilm„Geheimakte W. B. 1“ im Alhambra bruch der schwimmenden deutschen Festun- sen durch die Enge des Armelkanals, über den das OKW kürzlich berichtete. Im neuen Bavaria-Film erleben wir die Tat eines deut- schen Mannes, von der selbst 1908, als das deutsche-Boot„U1“ vom Stapel lief, die wenigsten ahnten, welche Bedeutung sein selbstlos eingesetztes Leben in der Geschichte uUnseres Volkes haben würde. Die ausgezeichneten Darsteller: Golling als markanter, unbeirrbar glaubender Wil- helm Bauer, Eva Immermann als mäd- chenhaft zarte Sophie, Krüger als biederer Hösly, Lüders als freundestreuer Karl, Hübner als aufrechter Brommy, dazu eine Eülle lebensechter Gestalten in einem regie- lich und optisch zwingend geführten Film. Dr. Peter Fun k. Spionage und Liebe „Alarmstufe V“ in der Schauburg Das arbeitsame Leben einer Sekretärin, „die Liebe und der mühsame Weg zum ersten großen Engagement einer kleinen Tänzerin des Münchner Oktoberfestes, das Hin und Her zwischen Liebelei, Liebe und Eifersucht eines Feuerschutzpolizisten werden durch sensa- tionelle Spionage in den chemisch- pharma- zeutischen Werken, in denen die Sekretärin arbeitet, in das Interesse der Offentlichkeit gerückt. Schwerer Verdacht, Kampf um die Stellung und ein großer Brand bringen Auf- klärung des Sachverhaltes, Bestrafung der Schuldigen und ein glückliches Paar. Der Film zeigt, wie pflichteifrige Menschen ihre Arbeit auch weiterleisten, wenn nicht nur der Alltag im Beruf seine hohen Forde- rungen stellt, sondern wenn auch mensch- lich dieser Beruf plötzlich von ihnen Beson- deres verlangt. Der Spielleitung Alois Johan- diesem Kreise zeigte Schleich seine Leistun- gen auf den verschiedensten künstlerischen Gebieten: er malte, komponierte, dirigierte, sang und dichtete. Aus diesen wertvollen Im- provisationen und vielen anregenden Diskus- sionen entstanden dann seine Bücher, die heute noch gelesen werden, die voller An- regungen stecken und einem suchenden Geiste mehr sind als Essaies. In den vielgelesenen Schriften„Von der Seele“ und„Schaltwerk der Gedanken“ erhebt sich sein faustisches Sehnen über die Grenzen des im Irdischen Erkennbaren und versucht das Dunkle des menschlichen Inneren im Bilde zu verdeut- lichen. Das Buch„Es läuten die Glocken“ handelt vom„Glockenstuhl der Seele“, vom Geheimnis der Kugel, vom heiligsten Viereck, von der Prismakönigin, vom„Weltallsdenker zu Königsberg“(Kant) und natürlich auch von seinem liebsten Thema, dem Tode, den er immer wieder„mit rechten Sinnen zu überwinden“ lehrte. Gewiß ist Schleich kein Fachphilosoph gewesen, aber in seinen Bü- chern ist manche Entdeckung, manche später gefundene Wahrheit vorweggenommen. Seine Schriften wurden in weitesten Krei- sen durch die anschauliche, einprägsame, dichterische Form, die Schleich meisterlich beherrschte, beliebt. Ein guter Kenner sagte von ihm: Schleich, der Arzt, untersuchte den menschlichen Körper, Schleich, der Philosoph, durchdachte auf eigene Weise die gewonne- nen Erkenntnisse, Schleich, der Dichter, fand die Form des allgemein verständlichen Aus- drucks— und aus dieser dreifach genialen Veranlagung heraus erwuchs dem deutscheſ Volk Schleich, der Prophet und Erzieher! Denn seine Lehre vom Sonnengeflecht bedeu- tet nichts anderes, als daß niemals das Wohl- ergehen eines Einzelwesens, sondern die Pflege der Gemeinschaft der tiefe Sinn der Weltordnung ist, daß der Mensch für den an- deren einzutreten hat, um nach den Gesetzen Hans Walter. Plauderei aus fernem Land von A. Bang „Hast du auch das Leder für die Opanken besorgt, Mann? Der Hodscha war vorhin wieder hier. Er müsse die Opanken morgen haben, sagte er.“ „Aber Frau, ich war doch auf der Suche nach diesem Fez, was hätte ich noch an einem Vormittag vollbringen sollen? Das Leder für die Opanken kann ich ja auch am Nachmittag besorgen.. „Heute nachmittag wolltest du unseren Aeltesten zum ersten Male aufs Pferd setzen. So hast du es ihm versprochen.“ „Dann setze ich ihn eben morgen zum er- sten Male aufs Pferd.“ Jussuf nahm beim Tisch Platz.„Wie ich geplagt bin“, seufzte er, und führte den Löffel zum Mund. Die Frau schwieg. Sie schwieg noch im- nes Lippls gelang es, den Arbeitsrhythmus und die Arbeitsvielfalt in einem grohßen chemischen Werk festzuhalten, die Kamerad- schaft und Einsatzbereitschaft der Männer von der Feuerschutzpolizei und die schweren Lebensbedingungen von noch nicht berühm- ten Artisten, von Menschen, die nach ihrem schweren Tag im Wohnwagen Ruhe finden und nicht mit Riesenkoffern in Luxushotels absteigen. Der Einbruch in einen Safe und die Verwicklungen, die sich daraus ergeben, halten von Anfang bis Ende in Spannung. Heli Finkenzeller als Sekretärin Hilde Meindl, Charlotte Dalys als Tänzerin und Hanne Mertens als Dr. Erika Römer Spie- len drei berufstätige Frauen. Heli Finken- zeller ist die zuverlässige Chefsekretärin mit selbstverständlicher Schlichtheit, aber noch mehr glaubt man ihr das verliebte zunge Mädchen, dem die herbe und tüchtige Freun- din gut durchdachte, aber doch falsche Rat- schläge gibt. Ernst von Klipstein ist im Beruf und seinem etwas leichtsinnigen Pri- vatleben der unbekümmerte Draufgänger, dem die Herzen zufliegen, so auch das der tüchtigen und charmanten Tänzerin, die Charlotte Dalys mit viel Können und jun- gem Schwung verkörpert. Ein Kriminaiflim aus dem Alltag, deshalb durchaus glaubwür⸗- dig und wertvoll. Dr. Cilly Schulte Strathaus. Geschichten um Oberrhein und Odenwald Vor 25 Jahren starb in Karlsruhe die ober- rheinische Heimatdichterin Hermine vVil- linger, eine gebürtige Freiburgerin, deren Vorfahren lange Zeit auf der Stiftsmühle in Säckingen wohnten. Ihre gemüt- und humor- vollen Erzählungen und Romane, in denen sie mit Vorliebe die Welt der„kleinen Leute“ darstellt, spielten im Schwarzwald und im Odenwald, zumal in kleinen Städten am Oberrhein wie Säckingen, Staufen, Endingen, Kenzingen, Offenburg, aber auch in Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg. von ihren der Natur seine soziale Aufgabe zu erfüllen. Wssenschaft und Luftfahrt Ein vortrag Prof. Triebnigss in Heidelberg Wie stark die Wissenschaft an den Erfolgen unserer Luftwaffe beteiligt ist, bewies Pro- fessor Dr. Heinrich Triebnigg von der Technischen Hochschule Berlin in einem Vor- trag über die„Entwicklung und den heutigen Stand der Hochleistungsflugmotoren“, mit dem die Heidelberger Universität ihre enge Zu-⸗ sammenarbeit mit der Luftwaffe aufnahm. Wie Staatsminister Professor Dr. Schmitt-⸗ henner in seiner Begrüßungsansprache aus- führte, werden der Luftwaffe in Heidelberg zur wissenschaftlichen Ausbildung mehrere Institute zur Verfügung gestellt. Diese Zu- sammenarbeit von Universität und Luftwaffe hedeutet eine folgerichtige Fortführung der Zusammenfassung der verschiedenen Luft- fahrt-Forschungsanstalten, die 1936 unter der Schirmherrschaft des Reichsmarschalls zur Lilienthal-Gesellschaft erfolgte. An Hand von Tabellen und Gleichungen zeigte Triebnigg die Probleme auf, die für die ungeheuere Leistungssteigerung der Flugzeug- motoren seit dem Weltkrieg zu lösen waren! Zur Erreichung von Höchstgeschwindigkeiten sind Berechnungen und Versuche vorzuneh- men, die an erster Stelle dem Luftwiderstand Rechnung tragen. Sie sind vor allem durch den Bau des Flugzeugkörpers zu lösen. Für die Motoren wechseln die Fragen, welche mit dem Prinzip des Antriebs und der Kühlung von Reihenmotoren und Sternmotoren. Trieb- niggs Darstellung gab einen guten Einblick in die Kompliziertheit und Vielseitigkeit der Ar- beit der Luftfahrtingenieure. Noch stärker als die konstruktiven Einzelheiten, auf die der Vortragende einging, gab ein Rückblick über die letzten dreißig Jahre des Flugmotorenbaus einen Eindruck von der umfassenden wissen- schaftlichen Kleinarbeit, die geleistet werden 3 mußte, bis der heutige Stand der Luftfahrt- technik erreicht wurde. Doch sind Möglich- keiten, weitere Steigerungen zu erzielen, ohne von den Flugzeugführern Unmögliches zu for- dern. Das Ziel ist vor allen Dingen, die Ge- schwindigkeit von der Luftveränderung und den damit verbundenen Gewichtsveränderun- gen in großer Höhe unabhängig zu machen. Nach dem Vortrag führte ein Film durch Stätten der Luftfahrt, besonders in große deutsche Versuchsanstalten. Triebnigg er- gänzte alle Formeln und Kurven seiner Be- rechnungen durch Lichtbilder so eindringlich, daß die Zuhörer von dem Abend viele Be- lehrung heimnahmen und durch lebhaften Beifall dankten. Sch. Str. mer, auch als sie mit dem Mann wieder al- lein war. Warum redest du nicht, Frau? Ist dir der Mund zugewachsen? Oder trotzest du, weil ich an Dummheiten vergessen habe?“ „Ich trotze nicht,“ sagte die Frau,„aber Warum nennst du deine Arbeit und Verspre- chen, die du gibst, Dummheiten?“ Jussuf überlegte.„Es scheint, daß ich wirk- lich leichtsinnig bin“, sagte er nach einer Weile. Er liebte seine Fatima und er war „Aber ich will anders 1—1 ——— S8 Ul zen, dann besorge ich Zuckerwerk für die Kleinen, und später gehe ich in den Bazar und kaufe ein, was ich für die Opanken brauche. Bist du nun mit mir zufrieden?“ „Ja“, sagte die Frau froh.„Sauber und ge- diegen soll ein Mann sein, so sagt der Hod- scha immer.“ „Sauber und gediegen“, wiederholte Jussef. „Sauber und gediegen“, sagte er noch ein- mal und lachte,„sauber und gediegen, so wie mein neuer Fez.“ Er holte ihn, trat vor den Spiegel und setzte ihn auf. Weißt du, Frau, ich muß ihn doch umtauschen. Er ist für meinen Kopf ein wenig zu klein. Ich fahre jetzt gleich zurück in die Stadt. Unseren Aeltesten werde ich ein andermal das Reiten lehren und die Arbeit— ach, die wartet schon noch auf mich.“ Die dem Städtischen Konversatorium angeglie- derte Theaterschule in Kassel wurde jetzt er- öfknet. Sie hat mit etwa 20 Schülern im Schauspiel- und Opernfach ihre Arbeit aufgenommen. zahlreichen Büchern seien genannt:„Schwarz- Waldgeschichten“(1892),„Aus dem Badener Lande“(1897),„Ein Lebensbuch“(1911),„Aus der Jugendzeit“(1915). Ein Schauspiel um Raimund Der Dramatiker Gerhard Aichinger, der sich mit seinem Schauspiel„Caroline, Königin von England“ bereits einen Namen erwarb, errang am Stadttheater Würz- burg mit der Uraufführung seiner Komödie „Hochzuverehrendes Publikum“ einen neuen Erfolg. Ferdinand Raimund, der große Volksdichter, ist der Held des Stückes. Aichinger betont den Kämpfer und den unbeugsamen, auf das Ideale gerichteten Geist in Raimund, bringt aber auch pak- kende Spielszenen, Witz und Humor. Uber- ragend ist die Rolle des Raimund, die der Würzburger Intendant Helmut Ebbs mit unwiderstehlicher Kraft spielte. Das Stück erzielte, von Heinz Fröhlich geschmack- voll inszeniert, starken, anhaltenden Bei- fall. Dr. Oskar Kloeffel. Der Rundfunk am Samstag Eine große Solistenparade eröffnet im„Bunten Samstagnachmittag“(16—18 Uhr) das heitere Pro- Sramm zum Wochenschluß. Theo Lingen und Ru- dolf Platte plaudern aus der„Schule der Höflich- Keit“, Hilde Hildebrand und Ethel Reschke treffen sich zu einem„nächtlichen Besuch“. Kurt Seiffert und Ewald Wenck klettern in vier Bergsteiger- Szenen durchs Programm:„Hais über Kopf“ ins Funkbrettl von 21.15—22 Uhr. Die Wiener Philhar- moniker unter Clemens Krauß, die Berliner Phil- harmoniker unter Karl Schuricht, schöne Stim- men und große Orchester vereinigt das Konzert „Achtung, aufgepaßt!“ von 20.15—22.00 Uhr im Deutschlandsender. Für das Konzert des Stamitz-Quartetts am mor- Zigen Sonntag in Ludwigshafen wurde eine wei⸗ tere Programmänderung notwendig. Zur Auffüh- rung gelangt: Franz Xaver Richters Streich- duartett-dur, op.„5, Josef Hay dus Streich- Quartett-dur, op. 76/4, Franz Schuber tes Nach- gelassener Satz-moll und Friedrich Smetanas Streichquartett-moll(„Aus meinem Leben“). Leltesten aufs Pferd set- Zur Verbesse Entlastung der KReichsverkehrsn Reichswirtschaf. ter eine zweite Verordnung zur Verkehr erlasse Gütern und ihre Fuhrunternehme beförderungsmit entladen und un SGüter zu sorge an, daß, wenn ihre Beauftragt kommen oder notstand eintrit HDienststelle die Verwaltungsbeh leiter— eine 2 Zwangsabfi Empfänger es ol Maßnahme kom. sondere Gebühr müßigen Auslac werden. Nach den im 4 veröffentlichten die Fahrbe Die A wie sich in d ein großer Teil ragend über di- stimmungen üt gleichsabgabe 8 verordnung übe November 194 Erlaß des Reic vember 1941 Eiserne Sparbet gen ergeben, un auf folgendes h den Ausgleichs summe einschlie oder Neujahrszi rungspflichtigen also aller Spare sicherungspflich der beiden Soz Sicherungspflich Regel alle inval alle angestellter Zchaftsmitgliede Die verpflich unabhängis cher HKöhe r mitglied eine E. versicheęrung ei. ber Ausgleicl die zustän neißt an die! Gefolgschaftsmi weit es sich u handelt, kann d träge an den v kasse, bei Arbe beiterersatzkass Straße 67, Posts stellten an den kenkassen, Ber scheckkonto Ben Mlähxeit ist Var eber, d. en Ersat gleichsbeträge? gsen müssen. Sor trieb nur um ringen Zahl von ren Sparbeträge betreffende Ers durch allen Be notwendige Rü Hostscheckkontc meisten Fällen trefkenden Gefo den. Anspru. ben nur die Trö Meldepf Der Reichsw. eine Ausführun führungsverordi Aktienbesitz vo besitzer, der vo Axktienbesitz de melden muß, wi I. Die Melde Aktien, Kuxe u Börse des( das heißt also gehandelt werd anteile, die nur den, sind einstv Meldepflicht bef meinen Deutsch Amerika-Linie 1 Nicht unter die anteile und all Ausdehnung de werte und holl⸗ behalten. LNur solche A die seit dem 1. sind zu melder siad nicht zu Die Ausführu noch Bestimmu Kurswertes une Meldung zu erst Pfälzis. Die Hauptver: tal von 4 349 40 den Reingewini Verteilung von wenden. Die au den Herren wur wurde Dr. Alb HV beschloß fer der der Aufsic mindestens 3 sind. Wie die Verv nung mitteilte, laufenden Jahre weiter gebesser das Verfahren schreibungen de lich die Inhabe die Stücke späte Kreditinstitut e Hypothekenbanl senkten über 1 ein Stück und Mill. RM Komr von 100 RM ei sSellschaft mit d senkung ihrers geroßen Teiles zum 1. Juli und dem eingeschrä erhebliche Zeit ifffahrt Heidelberg den Erfolgen bewies Pro- gg von der 1einem Vor- den heutigen en“, mit dem re enge Zu- ke aufnahm. Schmitt⸗ sprache aus- 1 Heidelberg ing mehrere Diese Zu- id Luftwaffe führung der denen Luft- 36 unter der rschalls zur Gleichungen k, die für die er Flugzeug- ösen waren! windigkeiten e vorzuneh- ftwiderstand allem durch 1 lösen. Für „welche mit ler Kühlung oren. Trieb- 1Einblick in keit der Ar- 1stärker als auf die der Kkblick über notorenbaus den wissen- stet werden r Luftfahrt- d Möglich- Zielen, ohne ches zu for- en, die Ge- derung und veränderun- machen. Film durch s in große ebnigg er- seiner Be- indringlich, 1 viele Be- 1 lebhaften Sch. Str. wieder al- Ist dir der st du, weil de?“ rau,„aber d Verspre- Z ich wirk- nach einer nd er war vill anders rk für die den Bazar Opanken rieden?“ er und ge- der Hod- Ite Jussef. noch ein- zen, so wie at vor den du, Frau, Er ist für Ich fahre Unseren das Reiten lie wartet 1 angeglie- e jetzt er- Schauspiel- len. ——— „Schwarz- Badener 911),„Aus ind hinger, „Caroline, n Namen Würz- Komödie 1Ii kum“ i mund, Held des pfer und ꝛrichteten ich pak- r. Uber- die der bs mit as Stück schmack- len Bei- Kloeffel. 8 „Bunten tere Pro- Und Ru- Höflich- de treffen t Seiffert rgsteiger- Sopf ins Philhar- ner Phil- ne Stim- Konzert Uhr im am mor- ine wei⸗ Auffüh- Streich- Streich- tes Nach- ta nas en). Pferd— — 5 3 3 Reichsverkehrsminister unabhängig davon, ob cher Höhe bei dem einzelnen Gefolgschafts- mitglied eine Ersparnis an Beiträgen zur Sozial- Zur Verbesserung der Verkehrsleistung und Entlastung der Verkehrsmittel hat seinerzeit der zusammen mit dem Reichswirtschafts- und dem Reichsarbeitsmini- ster eine zweite Durchführungsverordnung der Verordnung zur Bekämpfung von Notständen im Verkehr erlassen, nach der die Empfänger von Gütern und ihre Beauftragten— Spediteure und Fuhrunternehmer— verpflichtet sind, die Güter- pbeförderungsmittel sofort nach Bereitstellung zu entladen und unverzüslich für die Abfuhr dieser Güter zu sorgen. Die Bestimmungen ordneten an, daß, wenn die Empfänger der Güter und ihre Beauftragten dieser Pflicht nicht nach- kommen oder wenn ein besonderer Verkehrs- notstand eintritt, auf Antrag der zuständigen Dienststelle die Mittelbehörden und die unteren Verwaltungsbehörden— die Fahrbereitschafts- leiter— eine Zwangsentla dung und eine Zwangsabfuhr anordnen können. Hat der Empfünger es ohne zwingende Gründe zu dieser Maßnahme kommen lassen, so kann ihm eine be⸗— sondere Gebühr bis zum Fünffachen der regel- müßigen Auslade- und Abfuhrkosten auferlegt werden. Nach den im Reichsverkehrsblatt am 4. März veröffentlichten neuen Richtlinien für die Fahrbereitschaftsleiter sollen Güterumschlag wird heschleunigt Die Befugnisse der Fahrbereitschaftsleiter sich diese über die Möglichkeit einer rechtzeiti- gen An- und Abfuhr bei den Belieferern und Empfängern der Güter und deren Beauftragten Kenntnis verschaffen und darüber hinaus auf beschleunigte Be- und Entladung hinwirken. Waae Fahrzeuge und Arbeitskräfte von den Auslleferern, Empfängern oder deren Beauf- tragten ohne triftigen Grund nicht rechtzeitig für die Abfuhr eingesetzt, so sind sie nach den Richtlinien— soweit notwendig auch nach dem Reichsleistungsgesetz— in Anspruch zu nehmen. Reichen die eigenen Fahrzeuge und Arbeitskräfte nicht aus, so sind solche Dritter einzusetzen. Weitere Arbeitskräfte sind im Bedarfsfalle von den zuständigen Stellen, zum Beispiel dem Ar- beitsamt, der Wehrmacht oder der Partei anzu- fordern. Ferner kann Entlade- und Fuhrhilfe auf dem verkehrsamt oder der Kraftverkehrs- stelle der Reichsbahn beantragt werden. Weiter schen die Richtlinien vor, in welcher Form die Fahrbereitschaftsleiter auf Antrag der Abferti- gungsstelle der Eisenbahn und der zuständigen Stelle der Schiffahrt die Zwangsentladung und Zwangsabfuhr anordnen können. Es ist dafür ein besonderes Formular abgefaßt worden, mit dem bei fernmündlicher oder mündlicher Uber- mittlung der Zwangsentladung oder Abfuhrbe- scheid festzusetzen ist. Die Ausgleichsahgabe heim Eisernen Sparen Eine Klarstellung für den Arbeitgeber Wie sich in der Praxis herausgestellt hat, ist ein großer Teil der Arbeitgeber noch nicht ge- pagend über die Pflichten, die sich aus den Be- stimmungen über die Sozialversicherungsaus- gleichsabgabe gemäß 8 17 der Durchführungs- verordnung über das Eiserne Sparen vom 10. November 1941 in verbindung mit dem Erlaß des Reichsarbeitsministers vom 21. No- vember 1941 über Weihnachtszuwendungen, Eiserne Sparbeträge und Uberstundenvergütun- gen ergeben, unterrichtet. Es ist daher nochmals auf foigendes hinzuweisen: Der Arbeitgeber hat den Ausgleichsbetrag von der sesamten Spar- summe einschließlich etwa gesparter Weihnachts- oder Neujahrszuwendungen aller Sozialversiche- rungspflichtigen Arbeitnehmer zu berechnen. also aller Sparer, die kranken- und rentenver- sicherungspflichtig sind oder auch nur in einem der beiden Sozialversicherungszweige der Ver- sicherungspflicht unterliegen. Das sind in der Regel alle invalidenversicherungspflichtigen und alle angestelltenversicherungspflichtigen Gefolg- schaftsmitglieder. Die Verpflichtung zur Ausgleichsabgabe ist und in wel⸗ versichęrung eintritt. Der Ausgleichsbetrag ist in die zuständige Krankenkasse, jedem Falle an das neißt an die Krankenkasse, der das sparende beiterersatzkassen, Straße 67, Postscheckkonto 8374, und bei Ange- stellten an den Verband der Angestelltenkran- kenkassen, 3 scheckkonto Berlin 150 175, abführen. Diese Mös, liehkeit ist vorgesehen, Gefolgschaftsmitglied angehört, abzuführen. So- weit es sich um Mitglieder von Ersatzkassen handelt, kann der Arbeitgeber die Ausgleichsbe- träge an den Verband der betreffenden Ersatz- bei Arbeitern an den Verband der Ar- Berlin N 4, Oranienburger Berlin W 3, Jägerstraße 19, Post- um zu vermeiden, daß gleichsbeträge an verschiedene Stellen überwei- sen müssen. Soweit es sich jedoch bei einem Be- trieb nur um Mitglieder einer oder einer ge- ringen Zahl von Ersatzkassen handelt, sind von de- ren Sparbeträgen Ausgleichsabgaben direkt an die betreffende Ersatzkasse zu überweisen, da da- durch allen Beteiligten sonst unter Umständen notwendige Rückfragen erspart bleiben. Das postscheckkonto der Ersatzkasse kann in den meisten Fällen ohne Schwierigkeit bei den be- trefkenden Gefolgschaftsmitgliedern erfragt wer- den. Anspruch auf die Ausgleichsbeträge ha- ben nur die Träger der reichsgesetzlichen Kran- deren Getolgschattsmitglieder bei Ersatzkassen versichert sind, die Aus- kenversicherung, das sind die Allgemeinen Orts- krankenkassen, Betriebskrankenkassen, Innungs- krankenkassen, Landkrankkassen, die Reichs- knappschaft, die Ersatzkassen und die Seekren- kenkasse. Private Krankenversicherungsgesell- schaften, bei denen unter Umständen nicht kran- kenversicherungspflichtige, aber rentenversiche- rungspflichtige Angestellte versichert sind, haben keinen Anspruch aàuf den Ausgleichsbetrag. Für solche Gefolgschaftsmitglieder ist der Aus- gleichsbetrag an die zuständige Pflichtkasse mit abzuführen. Es ist wichtig für die Betriebsführer, daß sie den Ausgleichsbetrag an die tatsächlich zu- ständige Krankenkasse, der das Gefols- schaftsmitglied angehört, überweisen, da sie sonst Gefahr laufen, von dieser Kasse nochmals für die Zahlung in Anspruch genommen zu Werden. Bei der Inanspruchnahme der Härteklau- sel wird häufig übersehen, daß bei der Prü- fung, ob die Voraussetzungen zur Ermäßigung des Ausgleichsbetrages gegeben sind, stets von den Gesamtbeträgen auszugehen ist. Die Feststellungen dürfen also nicht unter Zugrunde- legung der Verhältnisse bei einem einzelnen Ge⸗ folgschaftsmitglied oder einer Gruppe von ihnen, etwa der Angéstellten, und auch nicht unter Zu- grundelegung der auf die Mitglieder einer be- stimmten Kassenart oder einer einzelnen Kran- ken- beziehungsweise Ersatzkasse entfallenden Beträge gemacht werden. Es sind vielmehr die Sparbeträge aller sozialversicherungspflichti- gen Gefolgschaftsmitglieder(Arbeiter und Ange- stellte) zusammenzuzählen, an Hand dieser Spar- summe der fünfprozentige Ausgleichsbetrag zu errechnen und sämtliche Ersparnisse an Arbeit- geberanteilen hierzu in Vergleich zu setzen. Er- gibt sich dabei, daß bei einer Gesamtsparsumme von 1000 RM. nur 40 RM. Arbeitgeberanteile zur Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung erspart werden, während der fünfprozentige Ausgleichsbetrag 50 RM. betragen würde, denn kann ein Antrag auf entsprechende Ermäßigung gestellt werden. Der Antrag ist bei der zustön- digen Pflichtkrankenkasse(Orts-, Betriebs-, Land- und Innungskrankenkasse) zu stellen und kann im vorliegenden Falle dahin lauten, die Höhe des Ausgleichsbetrages von 5 Prozent auf 4 Prozent zu ermäßigen. Setzt die zuständige Pflichtkasse den Ausgleichsbetrag auf weniger als 5 Prozent der Sparsumme herab, so kann der Arbeitgeber auch für die bei anderen Kassen versicherten Gefolgschaftsmitglieder den Aus- gleichsbetrag unter Hinweis auf den Bescheid 305 Pflichtkasse im gleichen Verhältnis herab- setzen. werrame ütienneRhnrnhabn Meldepflichtige Wertpapiere ber Reichswirtschaftsminister veröffentlichte eine Ausführungsanweisung zur ersten Durch- fünhrungsverordnung zur Verordnung über den Aktienbesitz vom 3. März 1942. Der Wertpapier- besitzer, der vor der Frage steht, ob er seinen Aktienbesitz der zuständigen Reichsbankanstalt melden muß, wird folgendes zu beachten haben: 1. Die Meldepflicht erstreckt sich nur auf 1 Aktien, Kuxe und Kolonialanteile, die an einer Börse des Großdeutschen Reiches, das heißt also einschließlich der Prager Börse, gehandelt werden. Aktien, Kuxe und Kolonial- anteile, die nur im Freiverkehr gehandelt wer- 3 den, sind einstweilen nicht zu melden. Von der Meldepflicht befreit werden die Aktien der Allge- meinen Deutschen Kreditanstalt, der Hamburg- Amerika-Linie und des Norddeutschen Lloyd.— Nicht unter die Meldepflicht fallen Reichsbank- anteile und alle festverzinslichen Werte. Die Ausdehnung der Meldepflicht auf Freiverkehrs- werte und holländische Wertpapiere bleibt vor- 1 behalten. Meldung zu erstatten ist. — Nur solche Aktien, Kuxe und Kolonialanteile, die seit dem 1. September 1939 gekauft wurden, sind zu melden. Vorhandene Friedensbestände siad nicht zu melden. Die Ausführungsanweisung enthält außerdem noch Bestimmungen über die Berechnung des Kurswertes und der Freigrenze und wie die pfälzische Hypothekenbank Die Hauptversammlung, in der ein Aktienkapi- tal von 4 349 400 RM vertreten War, beschloß, den Reingewinn von wieder 340 000 RM zur Verteilung von wieder 5 Proz. Dividende zu ver- wenden. Die aus dem Aufsichtsrat ausscheiden- den Herren wurden wiedergewählt; neu gewählt wurde Dr. Albrecht Weiß(Heidelberg). Die HV beschloß ferner eine Satzungsänderuns, nach der der Aufsichtsrat beschlußfähig ist, wenn mindestens 3(bisher 5) Mitglieder anwesend sind. Wie die Verwaltung außerhalb der Tagesord- nung mitteilte, hat sich der gute Zinseingang im laufenden Jahre fortgesetzt, ja, er hat sich noch weiter gebessert. Nach der Verordnung über das Verfahren beim Umtausch von Schuldver- schreibungen der Kreditinstitute hatten bekannt- lülch die Inhaber, die Bareinlösung wünschten, die Stücke spätestens am 31. Januar 1942 bei dem Kreditinstitut einzureichen. Bei der Pfälzischen Hypothekenbank wurde von den im Zins ge- senkten über 140 Mill. RM Pfandbriefen nicht ein Stück und von den im Zins gesenkten 4,75 Miln. RM Kommunalobligationen nur ein Stück von 100 RM eingereicht. Zur Zeit sei die Ge- sellschaft mit den Vorbereitungen für die Zins- senkung ihrer sämtlichen kündbaren und eines großen Teiles der unkündbaren Hypotheken zum 1. Juli und 1. Oktober 1942 berchäftigt. Bei dem eingeschränkten Personal werde dies eine erhebliche Zeit in Anspruch nehmen. P. R. Heimkehrer-Urlaub Die Frage des Heimkehrerurlaubs war bisher durch Anordnungen der Reichstreu- nänder der Arbeit geregelt. Her Reichsarbeits- minister hat diese Anordnungen nunmehr unter Berücksichtigung der inzwischen ergangenen Bestimmungen in einer für das ganze Reich gel- tenden allgemeinen Anordnunsg vom 21. Februar 1942„Uber die Erholungszeit von Gefolgschafts- mitgliedern in der privaten Wirtschaft, die aus dem Wehrdienst(Reichsarbeitsdienst usw.) in den alten Betrieb zurückkehren“, zusammenge- faßt. Hiernach steht den Rückkehrern, die seit dem 1. September 1939 mindestens drei Monate Wehr- oder Reichsarbeitsdienst außerhalb ihres zuständigen Wohnsitzes geleistet haben, eine Erholungszeit von 14 Kalenderta- gen zu; sie haben sich jedoch zunächst bei ihrem alten Betrieb zurückzumelden. Auf diesen Heimkehrerurlaub besteht bei Entlassung auf Grund einer Uk-Stellung kein Antpruch. Ferner erhalten Angehörige des Reichsarbeitsdienstes den Heimkehrerurlaub nur, soweit sie Wehrsold für die ersten 14 Tage nach der Entlassung be- ziehen. Doch sollen die Betriebe nach Möglich- keit auch den Rückkehrern, die keinen Heim- kehrerurlaub zu beanspruchen haben, einige Tage freie Zeit zur Erledigung ihrer persönlichen An- gelegenheiten vor der Wiederaufnahme der Ar- beit belassen. Während der Erholungszeit erhält das Gefolg- schaftsmitglied für sich und seine familienunter- haltsberechtigten Angehörigen die bisherigen Bezüge weiter(Wehrsold. Verpflegungsgeld, Un- terkunftsvergütung, Familienunterhalt). Wegen weiterer Einzelheiten ist auf die Anordnung des Reichsarbeitsministers zu verweisen, die im Reichsarbeitsblatt 1942 Nr. 7 S. 196 veröffent- licht ist und am 10. März 1942 in Kraft tritt. Reichswerke AG. für Binnenschiffahrt„Her- mann Göring“. In der Leitung der Reichswerke AG, für Binnenschiffahrt„Hermann Göring“ in Berlin ist ein Wechsel eingetreten. An Stelle des Ministers a. D. Guido Schmidt hat der bisher in Hannover amtierende Regierungspräsident Diels als Generaldirektor den Vorstandsvorsitz übernommen. Dr. Guido Schmidt wird als Aufsichtsratsvorsitzer in den Aufsichtsrat beru- ten werden. V Hosenträger für Wehrmachtsangehörige nicht durch den Einzelhandel. Ein Einzelfall gibt der Fachgruppe Bekleidung, Textil und Leder Ver- anlassung, darauf hinzuweisen, daß die im Ein- zelhandel gelieferten Hosenträger und Socken- halter nicht für die Wehrmachtsan- gehörigen bestimmt sind, die ihre sonst' ze Bekleidung von der Wehrmacht erhalten. Auch die Frage der Belieferung der Lazarette mit Ho- senträgern und Sockenhaltern ist seitens des OKW dahin entschieden, daß Lazarette für ihre Wehrmachtsangehörigen dienstlich von der Wehrmacht selbst beliefert werden. Sronr Uxp SpiEI) Im Zeichen des neuen Turnstils Mit voller Absicht will Reichsfachamtsleiter Martin Schneider beim Vierländer-Turn- kampf in der Berliner Deutschlandhalle den be- freundeten Nationen die heute geltende Auffas- sung von der Zusammensetzung eines turneri- schen Mehrkampfes, in der sich ein neuer Stil offenbart, vor Augen führen, um sie von der höheren Zweckmäßigkeit und der mehr der Ju- gend gerecht werdenden Einstellung zu über- zeugen. Das Schwingen am Seitpferd fällt weg, ebenso das Kraftturnen an den stillhängenden Ringen. Es kommen nur der Pferdsprung, der Barren, das Bodenturnen und das Reck in Frage, Eine deutsche Auswahlriege wird ein schönes Turnen an den Schaukelringen zeigen. Heinrich Meusel wird mit achtzig Berliner Jungturnern ein Bodenturnen vorführen, um damit zum Aus- druck zu bringen, daß heute in Deutschland das Bodenturnen im Alltagsbetrieb eine hervorra- gende Pflege findet. Offentliche Wertung Die wertung beim Länderkampf wird öffent- lich vorgenommen, das heißt, nach jeder Ubuns geben vier Kampfrichter mit einer Anzeigevor- richtung, wie beim Eiskunstlaufen, das Ergebnis bekannt, so daß jeder Zuschauer verfolgen kann, wie der einzelne Kampfrichter gewertet hat. Jeder Kampfrichter wertet mit zehn Punkten mit ein Zehntel Abstufung; die höchste und niederste Note werden gestrichen, die beiden mittleren zusammengezogen. Eine Mannschafts- wertung findet nicht statt. Italiens Fußball-Länderspiele Der neue Länderspielplan des italienischen Fußball-Verbandes umfaßt erst zwei feste Ter- mine. Die„Azzurri“ werden den ersten Kampf nach der über ein Jahr andauernden Pause am 19. April in Mailand gegen Spanien veran- stalten. An diesem Tage gibt es noch ein zwei- tes internationales Treffen, das in Turin die Nachwuchsmannschaften von Italien und Un- garn zusammenführt. Die auf der gleichen Grundlage mit Kroatien vereinbarte Begegnung, für die das Höchstalter der Spieler auf 22 Jahre festgesetzt worden ist, kommt nicht zustande. Weiterhin gilt der für den 12. April auf italie- nischem Boden geplante offizielle Länderkampf mit Kroatien noch keineswegs als abgeschlossen, da bisher noch die Zusage des kroatischen Ver- bandes aussteht. »Aus Rom wird gemeldet, daß zur Zeit in der Landeshauptstadt Verhandlungen über den Ab- schluß des zehnten Länderspieles zwischen Deutschland und Italien gepflogen werden. Das letzte Zusammentreffen der beiden National- mannschaften liegt fast zwei Jahre zurück. Es fand am 5. Mai 1940 in Mailand statt und endete mit dem knappen:-Sieg Italiens. Krewer führt für Danholt Bei den Dauerrennen am Sonntag in der Ber- Uner Deutschlandhalle hat es in der Besetzung eine Anderung segeben. Für den Dänen Danholt startet im ersten Vorlauf Paul Krewer gegen Stach, Schindler und Weckerling. Den zweiten Lauf bestreiten unverändert Lohmann, Kilian, Hoffmann und Ehmer. Der Endlauf führt über 30 km, während der Kampf um den dritten Platz auf 25 km festgesetzt ist. Wochenendlehrgang der Leichtathleten Wk in der Kalle des TIV Mannheim 46 steist am Wochenende der erste der fünf Lehrgänge, die der NSRL und die HJ gemeinsam durch- führen. Gegen fünfzig Aktive und Jugendliche aus den Bezirken Mosbach, Heidelberg und Mannheim werden erwartet. Die Leitung des Kurses liegt in den Händen des Mannheimer Bezirksfachwartes, während die fachliche Betreuung den Ubungsleitern Kra⸗ mer(Mannheim), Her many(Heidelberg) und Höfel forzheim) obliegt. Karlsruher Döring, sowie Professor Kurse finden in Karlsruͤhe, Gaggenau, felden und Freiburg statt. SpVy Waldhof in Ketsch Wk Nach sechswöchentlicher Zwansspause kommt es in Ketsch endlich wieder zum ersten Punktekampf. Während in früheren Jahren die- ses Handballtreffen zu den interessantesten und entscheidendsten zählte, haben die derzeitigen Verhältnisse dies zuungunsten der Ketscher Elf geändert, so daß die Waldhofer auch in Ketseh als sicherer Sieger erwartet werden dürfen. Amtliche Bekanntmachung Mit Ausnahme des Spieles TG Ketsch— 8V 2 Insgesamt fünt Kurse halten diese Ubunsswarte, zu der m- berger(Lörrach) kommen, ab. Die weiteren Rhein-⸗ . Waldhof fallen am 8. März sämtliche Handball- spiele aus. bDer Frühjahrswaldlauf wird vom 8. auf den 22. März verlegt. Besucht die öffentliche Ubungsstunde der Post- sportgemeinschaft jeden Dienstag Rasenspiele in der Lessingschule jeden Freitag Frauen-Handball) von 19—20 Uhr. Kehl, Bez.-Fachwart Handball und Leichtathletik Sport in Kürze im Rehmen des Eishockev-Länderspieles Deutschland— Italien am 22. März in Mailand sollen die deutschen Spitzenkräfte im Eiskunst- laufen auftreten. Deutschen Meister Martha Musilek(Wien), Erich Zeller und Gerda Strauch-Günther Noack ihr großes Können im Schaulaufen zeisen. Deuische Ringeruuswalil jür Minchien gang erstreckt sich vom Ostermontag, 6. April. Die deutschen Amateurringer rüsten für den zweiten Länderkampf gegen Finnland, der am 12. April im Münchener Zirkus-Krone-Bau veranstaltet wird. Es ist für die verantwort- lichen Männer keine leichte Aufgabe, unter den kriegsbedingten Verhältnissen eine kampfstarke Staffel aufzustellen. Dieser Tatsache wird da- durch Rechnung getragen, daß die noch verfüg- baren Kräfte zunächst zu einem kurzfristigen Lehrgang nach Nürnberg eingeladen worden sind, der vom Reichssportwart Theo Schopf geleitet wird. Einberufen wurden hierzu nach- stehende vierzehn Ringerrr Georg Pulheim schoff(Dortmuncd) im Bantam-, Rudi Rein- hardt(Hohenlimburg) und Justin Gehring (Ludwigshafen-Friesenheim) im Feder-, Erich Hahn„(Stuttgart) und Sebastian Hering (München) im Leicht-, Fritz Schäfer(Lud- wigshafen) und Gustav Gocke Oortmund) im Welter-, Ludwig Schweickert(Berlin) und Herbert Krauskopf(Kiel) im Mittel-, Max Leichter(Frankfurt am Main) und Jakob Feilhuber(Neuaubing) im Halbschwer- so- wie Kurt Kornfischer(Nürnberg) und Willi Libern(Berlin) im Schwergewicht. Der Lehr- (Kölm und Pritz Bi- dis Freitag, 10. April. Vik Schifferstadt beim vVfK 86 Die letzten Begegnungen der beiden Mann- schaften brachten immer knappe Entscheidun- gen. Die starken Pfälzer, die in ihren Reihen den Gastringer Hege-Oppau zur Verfügung haben, verfügen über bestes Material in den einzelnen Gewichtsklassen. Besonders der junze talentierte Fär ber weifl engenehm aufzufallen Die Staffel, die mit Schmitt, Lochner, Fichtendn maler, Hege, Mattern, Färber, Wißmann, den im Stadieon- (Leichtathletik Männer) sowie des Vereins für Voraussichtlich werden die Kampf gegen die Meistermannschaft vom VfK 86 bestreitet, wird in dieser Aufstellung den besten Eindruck hinterlassen. Dem badischen Bereichsmeister ist diese Kraft- probe zur Vorbereitung der in Bälde beginnen- den Gruppenkämpfe um die Deutsche Mann- schaftsmeisterschaft im Ringen sehr angenehm. Selbst bei kompletter Aufstellung müssen die Männer um Weber alles daransetzen, um gut ab- zuschneiden. Das Treffen, das am Sonntag. 10.30 Unr im„schwarzen Lamm“, G 2, 17, stattfindet, verspricht besonders guten Sport. Hurze Meldungen aus der Heimat Nec!karhausen.(75. Geburtstag.) Uhr- macher Wilhelm Ludwig, Neckarhausen, Pau- linenstraße, feiert heute seinen 75. Geburts- tag. Wir gratulieren herzlich. 1. Neckargerach. m Neckar ertrun- ken.) Das sieben Jahre alte Kind des Ein- wohners Schilling von Guttenbach fiel beim Spiel in den Neckar und ertrank. Die Leiche des ertrunkenen Kindes konnte bald darauf geborgen werden. 1. Eppingen. Jolanthes Mutter- glück.) Reicher Ferkelsegen stellte sich im Stall des Landwirts Jakob Pfeiffer ein. Das Mutterschwein warf zwanzig Junge, von de- nen achtzehn am Leben blieben. 1. Freiburg.(Zum Ehrensenator er- nannt.) Rektor und Senat der Albert-Lud- wig-Universität Freiburg i. Br. verliehen im Rahmen einer schlichten akademischen Feier dem Ministerialdirektor am Badischen Unter- richtsministerium, Karl Gärtner, in Aner- kennung seiner großen Verdienste um das kulturelle Leben des Gaues Baden die Würde eines Ehrensenators. Ministerialdirektor Gärt- ner ist am 6. Januar 1897 in Lahr geboren. Die Reichsuniversität Straßburg hat ihm an- läßlich der feierlichen Eröffnung im Novem- ber vergangenen Jahres die Würde eines Eh- renbürgers verliehen. 1. Freiburg. Handtaschenräuber ge- sucht.) In Konstanz wurde in den Abend- stunden eine Einwohnerin, die zu einer Be-— erdigung gekommen war, von einem Mann angefallen, der der Sechzigjährigen die Hand- tasche zu entreißen versuchte. Er hatte die Frau zuvor nach dem Weg gefragt. Die Uber- fallene setzte sich energisch zur Wehr, trotz- dem ihr der Räuber zwei Messerstiche ver- setzt hatte. Beim Herannahen eines Autos ließ er von seinem Opfer ab und ergriff die Flucht. Nach dem Täter wird eifrig gefahn- det. Es hat sich ergeben, daß zwei ähnliche Fälle auf Mädchen in der vergangenen Woche vorgekommen sind. 1. Landau. Flucht vor einem Roh- ling) In Bornheim waren die beiden Ein- wohner Münch und Weinheimer verfeindet. Dieser Tage nun drang Weinheimer in die Wohnung des Münch ein und mißhandelte diesen. Um sich vor weiteren Mißhandlungen zu retten, sprang Münch aus dem Fenster und erlitt dabei schwere Verletzungen. Der Ur- heber dieses Unfalls wurde nommen. in Haft ge- 1. Kaiserslautern. handel undseine Folgen.) Durch das Amtsgericht wurde die in Saarbrücken wohn- hafte Magdalena Weber zu vier Monaten Gekängnis und die in Mannheim wohn⸗ hafte Adelheid Neef zu sechs Monaten Ge— fängnis wegen Sachhehlerei verurteilt. Beide hatten Einspruch erhoben. Das Gericht ver- warf den Einspruch der Angeklagten, setzte jedoch die Strafe für die Weber in eine Geldstrafe von 324 Reichsmark und die Strafe der Neef in eine Gefängnisstrafe von vier Monaten um. Beide Frauen haben sich schul- dig gemacht, aus einem Diebstahl herrührende WAs diE MEIMAT LEITET nus von beg oł: eucurE bkgklMzr BksrEMEM VMöNxMEN obs FonaEn“0.0 4 223 OPFERSONNTAG/S.MARZ Kleiderkarten gekauft und auch wieder wei- terverkauft zu haben. Sie wollen jedoch nieht gewußt haben, daß die Karten aus einem Diebstahl stammten. r. Obermorschweiler. Un den Abgrund. ges türzt.) Während des Spiels mit gleich- altrigen Kameraden verlor der fünfzehn Jahre alte Andreas Bulach das Gleichgewicht und stürzte den Abgrund hinunter. Hierbei riß er die ein Jahr ältere Maria Monin aus Lümsch- weiler mit sich. Beide mußten mit schweren Verletzungen nach Mülhausen ins Hasenrain- spital verbracht werden. r. Straßburs.(Tragisches Endeeines E Ifjährigen.) Kurz vor seinem Elternhaus in den Spachhäusern wurde der elf Jahre alte Schüler Peter Sorroldoni durch einen Last-⸗ kraftwagen von seinem Fahrrad zu Boden ge- rissen. Beim Sturz zog er sich innere Ver- letzungen sowie einen Schädelbruch zu. Zwei Tage später erlag er den schweren Verlet- zungen. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei.m..H Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit Wehrmacht), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. (Kleiderkarten- ———— — — —— gunssapschnitt ist ein neuer— Regirg, Ini b, Fernruf 49275 femillenonzelgen Le een a Berechilgunssschein zu bean- Fllmtheater ontag letzter Tagi· Beginn Wo. verlag u. 8 januar 1942 im biünenden Aiter II tragen. Hühnerhalter u. Selbst-.10.20, Sonntag.15.00 Uhr- 55 1 derbetlea mre Kriegstrauung geben bekannt:Ivon nahezu 24 Jahren unser liebet, versorger werden darauf hin- Heute neue Wochenschaul Ufa- mit neuester Wochenschau, da- Mannheim. Herbert Dziallas(2z. Z. Wehr-IDaver, hoftnunesvoller Sonn, Bruder, gewiesen, daß für etwa belie- Palast- Alhambra- Schauburg] nach. ein ganz ausgezeichneter, Samn macht), Anna Dniallas, geborene Ramuhe aht umne ferte Eierbestellscheine oder] Gloria-Palast- Capitol:„Luft-] spannender Film mit Brigitte S„7620 75 4 Lauinger. Mannheim- Waldhof, Alois Pribil vorgelegte Eierkarten Berech-] kamot übher Malta“! Der Krieg! Horney und Willy Birgel inDerf„. Erscheinung. Sammelbahnhof 3, 7. März 1942. Gefrelter in einem Int.-Regt. tigungsscheine an sie nicht] im Paziflk- Im Führerhaupt- Gouverneur“- Sonntag, nachm. Wöchemil. 2 —— ausgegeben werden.- Städt. Er- duartier- Vor Sebastopol-Beiſ.30 Uhr: Jugendvorstelluns. 5 ie glückliche Gebur einer ge⸗ ellnenmer des Westfeluxuge nährungsamt. unseren Fliegern auf Sizilien. Anzeigenpre sunden Tochter Ursula zeigenbei den schweren Abwehrkämpfen im Flim- polest.-Neckorau, Fried- in dankbarer Freude an: Wil-Iesten für Fünrer, Volk und väterland Anord NSDAP Ufe-Palast. 2. Woché! Der zwohe„ richstraße 77. Bis Montag:„Das gültig. Za f efallen ist. Du starbst so jung, du nordnungen der Ich“. 5. 15 u..30 Uhr.- helm Heller, Zollinspektor, Emmi 3— 3 jung, Erfolg!.00..30.15. Uhr andere Ich“. Erfüllungsor Haler, zeb. Mint. Mianphem. fffbelreeiikeiea., Teis-.eleehe F. Jeaer enen nuäe kreni die, neperte worhenrgemn Hompoldistr. 2; den e. Mar⸗ warff aneimen andeeegt mienhes ganze Gefolgschaft(auch HJ- 1 beiden Vorstellungen am Schlu „2. Z. Privatkl. Prof. Dr. Holzbachsenen, blieb dir versagt, Nun runest Hil 1 5 4 — du in fremder Erde, fern von der Lustspiel mit Georg Alexander, Ihre Vermählung geben bekannt: Heimat. in tadelloser Winteruniform vorf Oskar Sima, Gust. Waldau u. a. Märchenvorstellg.„Das tapfere —e W—— den 6. März 1942 L 1L-Schule) an Spielleitung: Karl Hartl.- Ein schnei derlein- Sonntag-A annelore Schmitt, geb. Merkel. erstr. Kdp. Mannheimer vVolkschor.] Film nach dem Herzen aller: 2 eeeeee Kl. Merzelstraße 7, Mar-Losef- In tietem Leid: Sonntag, 8..,——— 10 Unr, leicht, spritzig, pikant, span- Zentral Walclhof.— Ab Freitag. Straße 29. Trauung: Samstag, kaul Pripi und Frau Elisabetn, ged. Gesamtprobe im Heim d. Orts- nend- eine filmische Delika- Wo..50.45, So..50.45.00: 7.., 12.30 Uhr Bonifatiuskirche. 1 15 8— u. Frau** gruppe Jungbusch, J 1, 14. tesse.- Vorher: Neueste Wo-]„Jakko“, m. Norbert Rohringer, Wir grüßen als Vermählte: Fried- Frivit; Fan.Z. Welt chenschau und Kuiturflim.„ Euz. Klöpter, Aribert Wäscher, rich Feuerbacher(Gefr. i. ein.] macht); Scihwestern Friadel una inge, Kirchl. Nachrichten—Für Jusendliche nicht erlaubt!—— 23— Nachr.-Abtlg.), Käthe Feuer- so. d. Meften bieter, Horst u. Kklaus Dta- palcst. Morgen Sonntag Tru Hester erg.-Dieser To- bacher, geb. Böhler. Mannheim,— Evongel. Gonescdlenstonzeiger.“ vorm. 10.45 Uhr: Früh-Vorstel-] bis-Film erzählt die Geschichte——————————— 7. 3. 42. Mittelstraße 18, Alp- Sonntag, 8. März 1942.- In den] lung mit dem Tagesprogramm:] eines, zungen, elternlosen Ar- hornstraße 47 Unser lieber sohn, Bruder, Konfirmationsfeiern Kollekte]„Gastspiel im Paradies“. Vor-] tisten, der nach Beseitisuns ern⸗—— Seil —..— Schwager, onkel und Bräutigam für die Badische Landesbibel-] her: Neueste Wochenschnau. Fürf ster Schwierigkeiten u. in vie- Wunn 4 Eduard Kerl Schlegel gesellschaft. Jugendliche ab 14 Jahr, erlaubt.—5 S auptfeldw. in einem int.-Regt. Trinitatiskirche: 10 Uhr Konfir- eg aus der bunten Scheinwe Kav.-Regt.), Annelise Willisch,; Wre 4 mation mit Hl. Abendmahl, Alhembra. Täslich.15.45.15 des Zirkus in ein neues Leben 5 ist am 28. Januar 1942 im oOsten für„Geheimakte WBI1“, ein neuer geb. Lippert. Mannheim(C4, 21).LFünrer, volk und vaterland gefallen. Scharnberger, 11.15 Uhr Kin- Bavaria-Großfilm mit Alexand.] der Ordnung findet. Jugend- Ensländer 7. März 1942. Mannh.⸗Waldhof, Kattowitzer Zeile 89 dergottesdienst in G 4, 5. Golling, Eva Immermann, Rich Trel.“ Neueste Wochenschau. s 1 Als Vermählte grüßen: Heinz Abele es. Neckarspitze: 10 Uhr Grimm, 11 Häußler, Günth. Lüders, Herbert Sonntag,.30: Jugendvorstel- gen: C. Z. i. Felde), Elisabeth Abele, J kemine kuevig schiegel: Friearien I. Unr. Lindefgottesdionzi. Selpin.- Musik: Franz Doelle, lunz:„akko' bringt im Marz-Flefſt: Bhriten k. geb. Iink. Mannheim(weyl⸗J Schiegen 75.2. um keide) und Frau, I Konkordienkirehe: 10 Uhr—52 Ein Füm voll starker Ereis⸗— me———— straße 29). 7. März 1942. geb. Rössling; Zoset Hildebrand und fürmation, Lutz, 14 Uhr KG., nisse und mitreißender Höhe- Konzert-Koffees 4 57* aber verge 3 Frau, geb. sSchlegel; Helmut Ries Lutz, 18 Uhr Lutz. punkte!— Ausgezeichnet mit irnn en ooe tagnachmitt: Wir sind Kriegsgetraut: Hans— Christuskirche: 10 Uhr Dr. We- höchsten Prädikaten. Heute caie wWI p 7. 22(Planken) 3 keine Nachr 4.„* E 0 2 Müche, Kathrinchen hüücke, eb. gep. Schlagolf irmosru schlehel undI. ber, 11.15 Uhr Ka, pr. Faul-f neue Wochenschau. Für Ju-Pas Baer zuten Kapellen, gen seien, a haber, 11.15 Uhr Chrl.(Entlas- sung des älteren Jahrgangs), Mayer u. Dr. Weber, 16 Uhr Konflrmandenabendmahl, Mayer Kippenhan. Hildesheim(Ecke- mekerstraße 26)- Heddesheim (Robert-Wagner-Straße 30). 9 Wiener Mode 1942- In einem Ber- liner Modellhaus— Kleine Kleider aus què des Hat indische Ru Rundfunk h Sendliche zugelassesn! Alhambra. Sonntag, vormittag 11 Uhr: Früh-Vorstellung. 4. Wie- paul Baier(Zz.Z. im Felde); Johanna Bosch(Braut) die Konditorei der Damen. Täglich nachmittags u. abends (15.30—-.30 u. 19,45—23.00 Uhr) Tupfen- und Streiſenseide— Hüte zur Mein lieber Mann, unser treu- Todesanzeige Neuostheim:.30 Uhr Konfirma- W Konzert erstklassiger Kapellen. Auswahl— Regenmode aus Hamburg- wee, ZAkenaer Fater, keiledter Sonn. Unser herzenszuter Sonn und BruderlI ton mit Hl. 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Wer inn ge⸗. mation mit Hl. Abendmahl der] Bei den Batakern auf Sumatra, Würgensen mit. Diese charmante als einzige kannt, weiß, was wir verloren. In In tiefer Trauer: bei den Bansa auf Borneo, große Geigerin mit ihrem Herren- unglaubliche unseren Herzen wird er immer weiter⸗ Max Heller mit Frau Eisa, geborene Nordpfarr.(Kirchench), Scharf, Treibjagd in der Südsee, orchester und dem hervor- der allgem leben. schmitt, nebst Geschwistern und An- 17 Uhr Emlein. in ger Suastes epſuf ragenden Tenor werden Sie 8 schriesheim Goreneasse,),, Manan. n Markuskirehe: 10 Unr Spech, 11] muerhnte Giiehez Massen täglich aufs Beste unterhalten. Slücksahnun im(Z1 blüte.Jugendliche zugelassen! 8 8 7 Feudenheim(Ziethenstr. 16), 7. 3. 1942 Beerdigung: Samstag, 12 Unr. Uhr KG., Speck, 11.45 Uhr Chrl. ◻+us Zug Täglich nachm. von 4. bis.30, zestät Könie In unsagbarem schmerz: Entlass, d. ält. Jahrg), Speck.—Dazu: Die Wochenschau.— abends von.30 bis 10.30 Uhr. derländische Margret Ehrhardt, geb. Simon, und Matthäuskirche: 10 Uhr Konfir- Schovbhurg. Fragl..30.50.15 Heli Montass, teschiossen. vorragenden Kinder Heige, Uie und fildegund; Am 3. März 1942 verschied nach kur- mation der Südpfarrei(Prüf.] Finkenzeller, Ernst v. Klipstein verliehen. Eltern: Fam. Ehrhardt; Geschwister: Luise, Lydia, WII/ und Werner, nebst Verwandten Die Beisetzung erfolgt auf dem Fried- hof in Schriesheim am Sonntag, dem 8. März 1942, nachmittags 3 Uhr. Tieferschüttert erhielten wir die schmerzliche Nachricht, daß nach Gottes unerforschlichem Rat- schluß unser einziger, lieber, braver, hoffnungsvoller Sohn, Neffe und Vetter, unser aller Sonnenschein zer, schwerer Krankheit unerwartet meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin, Großmutter, Tante und Schwiegermutter, Frau Margarete Oexle geb. Andersch im Alter von 66 Jahren. Stadt des KdF-Wagens, Mannheim In tiefer Trauer: Adolf Oexle; Franz Oexle und Fam.; Lotte Hoffmann, geb. Oexle; Werner Oexle und Familie; Dipl. ing Frieur. Hoffmann. und Einsegnung), Bühler, 13 Uhr Kindergottesdienst, Gänger. Lutherkirche: 10 Uhr Jundt, 11.15 Uhr KG., 15 Unr Konfirman- den-Abendmahl, Walter. Eggenstraße: 9 Uhr Jundt. Melanchthonkirche:.30 Uhr Kon— flrmation mit Hl. Abendmahl, Hessig, 14 Uhr KG., 17 Uhr Hl. Abendmahl, Hahn. Auferstehungskirche: 10 Uhr Rö- singer, 11 Uhr Chrl., 11.30 Uhr KG., Rösinger. Rösinger, in„Alarmstufe“, ein spannen- der Kriminalfall- eine konflikt- reiche Liebesgeschichte,- ein überraschendes Abenteuer auf dem Münchner Oktoberfest und der heldenmütige Einsatz der Feuerschutzpolizei bei einem Großfeuer- das sind die Höhe- punkte dieses spannend. Films. In weiteren Hauptrollen: Char- lotte Dalys, Albert Lippert, Friedrich Domin, Bruno Hüb- ner, Liesl Karistadt, Heini Hand- Unterholtung rubene, Täglien 19.15 Unr. Mitt- woch u. Sonntag auch 15.15 Uhr Gastspiel Emil Reimers, Sach- sens beliebtester Komiker, mit seiner Gesellschaft- Die Shan- ghai-Truppe, Artistik des Fer- nen Ostens- Rolf Pribyl und Regina, die Tanzseil-Sensation- Peters u. Dorian, die lustigsten aller Faßspringer. Im Grinzing: Die einzi: England üb Bestätigung daſß die wie Japanern e diese sich 1 Stadt herane Angaben be in den Voro der Fall nu Sei.. Die j⸗ drückend, d n nheuma · Gicht Nevralgien Erkãltungs· seine Lieben wiederzusehen, blieb lei- der unerfüllt. Ludwigshafen a. Rh.(Margarethenstr.9) Mannheim, Neckarau, Frankfurt, Kirch- heimbolanden, den 6. März 1942. In unsagbarem Leid: Friedrich Gaass und Frau Kätchen, geb. Zänger, nebst Anverwanuten Auch wir betrauern den verlust eines fleißigen Mitarbeiters, eines lie- ben, guten Kameraden, dessen Anden- ken wir allezeit in Enren halten werden Betriebsführer und Gefolgschaft der Firma Süddeutsches Emulslonswerk Adam Wüst on6 Mannheim-Neckarau geb. Edle von Helly ist am Freitag, dem 6. März d. J. im Alter von 82 jahren sanft entschlum- mert. Mannheim(Fichtestr.), 6. März 1942. In tiefer Trauer namens aller An- gehörigen: Erich Diehl Die Einäscherung findet am Montag, dem 9. März 1942, um 14.30 Uhr auf dem Mannheimer Hauptfriedhofe statt. bie Asche der Toten wird in der Fa- miliengruft zu Prag beigesetzt. Am 9. Febr. 1942 fiel im osten in treuer Pflichterfüllung für Führer, Volk und Vvaterland SA-Standartenführer Walter Klein Leutnant in einem pionler-Batl. Blutorden- und Enhrenzeichenträger, innhab. des EK I, der Sudetenmedaille und der bronzenen u. silbernen Dienst- auszelchnung der MSDAP Mannheim, den 7. März 1942. Collinistr. 28 Die Hinterbliebenen: Frau Edelhild Klein und Kinder Statt Karten- Danksagung Für die überaus zahlreichen u. wonl- tuenden Beweise aufrichtiger Anteil- nahme bei dem so unerwarteten Heim- gang unserer teueren, unvergeßlichen Entschlafenen, Frau Maria Tschoeke, geh. Kohlhepp, sagen wir herzlichen Dank. Insbesondere danken wir für die erhebenden, tröstenden Worte des Herrn pfarrers, für die ehrenden Bei- leidsbezeigungen der Gaststättenorgani- sation und der Mannneimer Milchzen⸗ trale sowie für die vielen liebevollen Zuschriften, für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und das Geleit zur letzten Ruhe. Mannheim-Rheinau, den 4. März 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Rheinau: mit Hl. Abendm., 40 Siedlung Schönau:(8. Sandhofen) Städt. Krankenhaus:.20 Uhr Dr. Faulhaber. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Feudenheim: 10 Uhr Gottesdienst u. Konfirmandenprüfung, Kam-— merer, 11.15 Uhr KG i. Schwe⸗ sternhaus. Friedrichsfeld: 10 Uhr Konfirma- Abendmahl(Kir- tion m. Hl. chenchor), Schönthal, 16 Uhr Nachfeier in d. Kirche, Schön- thal. Käfertal: 10 Uhr Gottesdienst u. Prüf. der Konfirmanden, Schä- fer, 11.30 Uhr KG., Schäfer. Käfertal-Süd:.30 Uhr Miss. Wild, 11 Uhr Kindergottesdienst. 9 Uhr Konfirmation, Prüfung u. Einsegnung, Luger,— 11.15 Uhr. Kleinkindergottes- dienst im Gemeindehaus. Pfingstberg:.30 Uhr Lohr, 10.30 Uhr Kindergottesdienst, Lohr. Seckenheim: 9 Uhr Chrl., Dr. Duhm, 11 Uhr KG., Dr. Duhm, 17 Uhr Kirchenrat Joest. Wallstadt: 10 Uhr Konfirmation (Prüfung u. Einsegnung) Adel- Schweizer und Tircler Skifah- rern wirken mit: Leni Riefen- stahl, Matthias Wieman, Sepp Rist, Ernst Udet..- Dr. Arnold Fancks Filmexpedition hielt sich sechs Monate im Hochge- birge auf, davon mehrere Wo— chen auf dem 4400 Meter hoch gelegenen Montblanc-Observa- torium, wo die Aufnahmen über den Wolken gedreht wurden.- Ernst Udet mußte für die Flug- szenen vier Wochen lang oft in schweren Hochgewittern täg- lich über dem Montblanc-Mas- siv fliegen und achtmal die ge- fährliche Landung auf den Gletschern unternehmen.- Da- zu: Die Wochenschau.- Ju- gendliche zugelassen! Topliol, waldhofstr. 2, Ruf 52⁷ 72 Heute bis einschließl. Montag: „Jenny und der Herr im Frack“ Ein Film der Bavaria-Filmkunst mit Gusti Huber, Johannes Hee- sters, Hilde Hildebrand, Paul Kemp, Osk. Sima, Gust. Waldau. Eine köstliche Kriminalkomödie um Perlen, Briefmarken und sen. Das Programm artistischer Höchstleistung. Neueinführung: Außer mittwochs auch donners- tags: Hausfrauen-Nachmittag mit vollständig neuem Programm. Beginn 16.00 Uhr, ohne Trink- Zzwang. Eintritt 80 Pfg. Vorver- kauf in der Geschäftsstelle täg- lich von 11-12.30 und 13-17 Uhr. Weinhous Hüne, Qu 3,. 4. und im Heurigen tägl. Stimmungskonzer! Gasfstätten Stacischänke„Durlocher Hot“ Restaurant Bierkeller Münz stube, Automat die sehenswerte Gaststätte f jedermann Mann heim P 6. an den Planken Auskunfteien Defektiv Meng, Mennh., D 5, 15 Fernsprecher, 202 68 und 202 70 Geschäftl. Empfehlungen Friedel Gcss bie Beisetzung findet im engsten Fami- I Pauluskirche: 9 Uhr Konftrma-] schumacher Heute neue Wo⸗ f deele 4 r 82 Aernett. lienkreise statt.—— mit 750 Abendmahl(Nord- chenschau. Ved. nicht zugelass. Fred Völker mit seinen Solisten. Hranlcheiten Kapitulation nhaber des pfarrei), ormann, 11.30 Uhr— tag seien üb am 13. Januar 1942 bei den schweten———————., Glitscher, 14„r. Chrl. Schouburg. Sonntagvorm. 10.45—— zeisch., f 5 Unet f 4** deten m — 7 Täsgſich Beginn 19.30 Uhr. Ende bündet pfen im osten im Alter von 21½ 4(Süch, Hörner. Uhr,—— 3 V. Fost annn Donates 22 Jahren sein junges leben hingeben IMeine liebe Mutter. Frarn. Luzenberg: 18 Gutse 35 lung:„stürm e über ein Mont- Sonntas r K Preis 25 mußte. Sein heißersehnter Wunsen, Emmy Dienl Sandhofen: 10 U 3 onflimation] blanc“. Neben den besten Werbewoche zu e mägig ondoner M len besagen öfknet. Alle sem Zeitpur allenthalben In Surabaje weite der J der über Ne und Vorräte Domei mè men am Fr. Timor der Timor gef⸗ Kupang. A. Eir (Von u⸗ Wie tief Briten erscl aus hervor, Kritik ni. Albert Bayer rodesonzolg Amil.—————— Auf ein—.— hof- kand, erhielten wir die traurige 2 Nachricht, daß mein innigstgeliebter 3 1 Mann und Vater seines Kindes, unser flogelhahter lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Geflügelhalter gegen Abtren- Schwager, Neffe, Vetter und Onkel Waldemor Pfeil -Rottenfünrer in einer Einneit der Waflen-½ in treuer Pflichterfüllung im blühenden Alter von 30 jahren an der Ostfront am 6. Februar 1942 für Großdeutsch- land gefallen ist. Sein sennlichster Wunsch, sein Kind zu sehen. blieb ihm versagt. in seinem Kinde wird, er weiterleben. Mannheim-Friedrichsfeld, Mannheim (Renzstr.), Mannheim-Feudenheim In tiefem Leid: Emma piell, geb. Weber, und Kind Gönna; Frieurſch pfeil u. Frau Brun- hiide, geh. biesbach; Dr. Fritz Pfeil; Erwin pfeil(2z.Z. Wenrmacht); LI Muschelknautz, geb. pPfeil; Altred Muschelknautz(.Z. Res.-Laz. Mün- Verbraucher nung der jeweiligen Bestell- scheine der Reichseierkarte an Verbraucher Eier abgeben. Auf Grund einer Anordnung des Reichsernährungsministers ist die Abgabe von Eiern durch Geflügelhalter an Verbraucher künftig nur möglich, wenn der einen Berechti- gungsschein über die Zahl der abzugebenden Eier vorlegt. Dem Hühnerhalter ist die Entgegen- nahme von Bestellabschnitten der Reichseierkarte verboten. Zuständig zur Ausstellung der Berechtigungsscheine sind un- sere Abt. Selbstversorger in Qu 2, 16 und die Kartenstellen der Vororte. Bei stellung sind die Eierkarten chen) und Kinder; Karl Weber und Frau, und alle Anverwanuten. Feudenheim: Mittwoch, 15 Uhr, Bibelstunde. Friedrichsfeld: Donnerstag, 17 Uhr, Pass.-Andacht, Schönthal. Käfertal: Donnerstag, 16.30 Uhr, Schäfer. Käfertal-süd: Mittwoch, 16 Uhr, Schäfer. Rheinau: Donnerstag, 20 Uhr, Gottesdienst. Pfingstberg: Mittwoch, 20 Uhr, Gottesdienst. Wallstadt: Donnerstag, 16.30 Uhr, Bibelstunde. Bund evgl. frelkirehl. Christen Mannheim, Max-Josef-Straße 12 Baptisten- B. f..- Sonntag, .45 Unr Abendmahl; 11.00 Uhr Sonntagsschule; 16 Uhr Predigt. Alt-Kothollsche Kirche Schloßkirche: 10 Uhr. Erlöserkirche(Gartenst.): 10 Uhr. Zu verkaufen Straße). Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- In Wieder- aufführung:„Die Kronzeugin“ mit Sybille Schmitz, Sabine Pe- ters, Ivan Petrovich, Ursula Grabley, Rudolf Platte, Gustav Waldau.- Getrieben von den hemmungslosen Leidenschaftenn ihrer Künstlernatur tritt eine Frau im letzten Augenblick vor die Schranken des Gerichts u. rettet einen Menschen, von dem sie nur weiß, daß sie ihn liebt und daß er unschuldig ist. Eine Kronzeugin, die lügt!- Neueste Wochenschau. Jugend hat kei- nen Zutritt! Beginn der Abend- vorstellung.30 Uhr. der Antrag- vorzulegen. Uber jeden Versor- Radio für 70 u. 150 M. zu verkf. a. So. Klump, F 6, 16(gewerbl.) lichtsplelhaus Möller, Ruf 5²⁷ 75 Heute bis einschl. Montag. Lili Murati, Karl Ludwig Diehl in „Was geschah in dieser Nacht?“ Ein neues, amüsantes Lustspiel der Tobis, spritzig und witzig! Neueste Deutsche Wochenschau Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.45.40 und.25 Uhr. Verloren Recht. Herren-Lel.-Hands chuh, br. gef., zw. B 4 u. G 5 verloren. Abzug. geg. Bel. B 4, 5, 3. Stock Verschiedenes 'ͤlche Schneiderin nimmt Kund- schaft an? Fernsprecher 2⁰² 67. ———— Kontorisnn/ 1 19 Jahre, sucht pass. Freundin. Zuschriften erbeten unter Nr. 7012B an HB Mannh. kEntflogen Foſſoneſmic hellgrün-hellgrau, entflog. Geg. Belohnung Abaa. in C8, 1. parterre. Srundstùcksmorłe 2 Baugruncistücke in Neckarau, Altriperstr., zus. 600 am, Zzu vk. Zuschr. u. 7003 B an das HB erb. Helmut und Joachim mann, 17 Uhr Chr. Entlassung 5 Waldemar Tschoeke, Albert Kohlhepp n, schöne Frauen, Neueste Wochen- in einem Wa- und Anverwandie des ält. Jahrgangs) Adelmann. schau. Jugdl. nicht zugelassen!—————— 3 e 3 r„An Wochentagen: Täglich.35.50 und.50 Uhr.] fahren eine Freude ist. Spre- 5— 4 l n G 23 Trinitatiskirche: Dienstag, 18 Uhr, e minister A lieder Sohn, Bruder, Schmager Stott Korten! · banksagung! in G 4, 5, Scharnberger. Glorla-Palest, Seckenheimerstr. 13 Spezialgeschäft für Kinderwa⸗ 0 battierklubs und Nefte Für die vielen Beweise herzlicner Konkordienkirche: Samstag, 180 Der spannende Terra-Film: gen Meißner, Qu 1, 16 ück⸗ 5 0 dig wachse. Kerl Merdes en gen Uhr, Lut⸗.„Sein Sohn“- mit Karin Hardt, seite der Breite Straße) vor.- die vielleic gbefbetbofvor in olbom lu.-Röhi⸗ meiner——*—**— Christuskirche: Mittwoch, 16 Uhr, Otto Wernicke, Rolf Weih, Her- EKinderwagen-Meißner ist be⸗ der bessere im Alt 22 Jan zages Wir Zut diesem Weze. unssren Kriessbetstunde, Mavyer. mann Brix, Ida Wüst, Hildef kannt als gute Einkaufsquelle 2- een im Alter von 22 Jahren. sagen wir auf die E Friedenskirche: Mittwoch, 15 Uhr,] Schneider. Carl——n La2 4 position im Edingen, den 7. März 1942 innigsten bank. Besonderen Dank den chneider, Carla Rust, Max Gül 7 n 0 N——*. einer beme Br katholischen Krankenschwestern für ndacht. storff, Fritz Odemar.- Ausge- TAhI Bei Burnus In tiefer Trauer: ihre aufopfernde Plege, Herrn br. Bech Johanniskirche: Donnerstag, 17] zeichnete Schauspieler geben tung in allen Reiseangelegen- gespannten Erau pauline Merdes Wwòũũoũ.; LVdia für seine ärztlichen K dem Uhr, Scharf. diesem Film echtes Leben.- heiten durch das Reisebüro der heißt es nicht: gelangten. f. e, Speer, wer, Lenahee gosskasen Begin ffiz, en iz vlksseaerag Viel hilft viell nen d Senelr) Ji, ze, de Teer ft len Feanutenede Mutoeh, 1730] Zakuazag 130 425 ung 12 en (Memsbach, Bergstr.) dem Herrn Kaplan für seine tröstenden—— Hauptflim.50.10 u..45 Uhr. Lehensminel · felnkost.: Gute 75 n und mühen per Trauergottesdienst Hndet am Sonn- III Lebete am Grabe. utherkirche: Mittwoch u. Sams- Sonntag.00.55.55.20 Uhr,] Gualitäten- bill. Preise. Johann er Schmutz geht oulgen 1 4 4 tag, 15 Uhr, Walter. weichwosser über, dos Waoschen. Sation zu tag, dem 15. März 1942, um 14 Unr Mannheim-Sandhofen, 3. März 1942. 5 10 Hauptfiim 1. 00.00.10.45 Uhr. Schreiber, gegründet 1850. Ver- W 3 nachmittags in der evangel. Kirche zu Leinpfad 9, Pauluskirche: Samstag, 18 Uhr,—„ kaufsstellen in allen Stadtteilen machf holpo Aehalt-Seifs one eine Art Edingen statt. im Namen der trauernd. Hinterblieb.: Glitscher. polost.TIageskine, J 1, 6(Breite minel geben mehr ous. Die Wösche Unser Comi wird geschont. Verwenden Sie des- holb Burnus sporsom uvnd genou noch Gebrauchsanweisung, donn reichen Sie lelchter mit lhrer pockung bis zur gezogen, de werden ka. der gezwur nächsten Zotellung. verteidigen. BURNVUS Die Selbs keineswegs uer schmutziöser! Probleme e ten Endes also, daß es kübnernazen in England unlängst àa Nornnaut, Watzen William J beseitigt uniehibet Portsmouth jekte ernäh Sichefweg. Nur 4 schmeiß be⸗ echt in der Tube u. mit Sorontieschein. 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