* des Helden- zinnt unsere mmi tag⸗ ung Uhr ung 20 Unr N martikel elge ben jalgeschült njier K 1. 4 greles Stt. ., Verbindungs- Fernruf 267 96. annheim, Hafen- precher 216 36. nn eĩnigen CHSODA eichen m Bleichen den auch -STAUT Vãsche Volle u. Seide en Nabrung vinl 1 ihen, d. H. richtig und munter eein verlag u. Schriftieitung Mannheim. K 3. 14—15. Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. NS-TAGESZEITUNGFUR Sonnteag-Ausgabe een 12. Jahrgeng Bezugspreis freĩ Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22.4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NORDBADEN Nummer 74 Mannheim, 15. März 1942 Eivige Mache um Deuischlund Mannheim, 15. März. Feiertage des Jahres veranlassen einjährigen Rückblick. In dieser Gedenkstunde für unsere toten Frontkämpfer schlagen viel mehr Herzen in innerster Anteilnahme, wo vor einem Jahr noch Mitleid und Ehrfurcht mehr beobach- tend sich einstellten. Denn in diesem Win— ter trat der Krieg auf der Stelle, und so kam in viele Häuser der Heimat die Trauerkunde. Die Verteidiger trifft die Wirkung der Waf- ten in stärkerér Konzentration. Die Zahl war es nicht, die den riesigen Raumgewinn im Osten gegen Winterkälte und Masseneinsatz halten ließ. Auch nicht die überlegene Ausrüstung, denn das Aufgebot des Feindes an Flugzeugen, Tanks und Ge— schützen umfaßte immer neue Bereitstellun- gen. Was dort den Durchbruch der Sowiets vereitelte, war der Geist der Truppe, der an allen Abschnitten der gewaltigen Front der gleiche war. Diese jungen Männer, die als beste Mann- schaft unseres Volkes im Kampfe sich selbst einsetzen, fühlen auch den Strom des Blutes als köstliches Geschenk und selbst der Klir- rende Frost machte sie nicht zu Verächtern des Lebens. Und sie hätten in einsam vor— geschobener Stellung manche Gelegenheit, der letzten Probe ihres Mutes auszuweichen, hätten vor sich selbst und anderen oft auch gute Gründe, warum ein Widerstand nicht mehr möglich war. Keiner könnte sie leige schelten. Aber sie blieben, bis der letzte kampfunfähig war und die MGs wanderten von einer Hand in die andere. Das ist das schlichte Keldentum der Front, vor dem heute die Fahnen sich sen- ken, die Aufopferung in augenblicklich sinn- loser Kampflage. Der hier stark geschwächte Gegner rennt sich darauf an dem zweiten oder dritten Widerstandsnest fest. Die Ka- meraden weiter hinten sind nicht nur se⸗ warnt, sie sind auch gedeckt worden, um Zeit zur Abwehr zu gewinnen, und der Boden klebt zäh an deutschen Absätzen. Das ist ihnen allen da draußen eine Selbst- verständlichkeit, diese Pflichterfüllung bis zum letzten Blutstropfen. Das setzt keine Be- fkehle voraus und verlangt keine Anerken- nung. Achselstücke, Sterne und Ehrenzei- chen werden nur noch den Lebenden zuuteil. Da muß man eben Soldatenglück haben. Und in aller Bereitschaft zum Einsatz des Lebens erleichtert den Kampf der Jugend immer noch der Glaube an dieses Glück. So aus- sichtslos ist keine Einschließung, daß nicht ein kleiner Spalt zum Sichdurchschlagen bliebe. Das ist der Zustand zwischen Tod und Leben im Kampfe der Front, der auch bei dem gefallenen Kameraden nicht verweilen läßt, sondern nur noch ver— bissener und verwegener die Tat des andern im Kampfe aufnehmen heißt. Diese Männer im gefährlichen Einsatz wol- len keine ruhmredigen Lobpreisungen. Ihre Taten möchten sie vor dem Zerreden schüt- zen. Denn in diesem Erlebnis der Grenze zwischen Leben und Tod liegt etwas, das vnausgesprochen bleiben muß, das reift und stählt, und in dem bitteren Ernst die Schonung des Schweigens verlangt. Da hört die Erzählung des Urlaubers auf und da stockt der Bericht des Schwerverwundeten. Und nur im Hohenlied ihrer Kameradschaft klingt etwas mit von den Stunden letzter Entäußerung und Treue. Unsere Worte in der Heimat dämpft der Schmerz, der aus den blassen Gesichtern vieler schwarzgekleideter Frauen spricht. Sie können nur vor den Tafeln knien, vor denen ihrer Mütter schon sich beugten. Denn die Reihen der Holzkreuze im Osten, die bald langsam aus dem Schnee wieder auftauchen werden, lassen die Pflege liebender Hände 5 noch nicht an sich heran, weil die Lebenden das erste Anrecht auf alle Transportmittel haben. Der Frühling wird auch manchen deut- schen Kämpfer noch aus der weißen Decke auswickeln, in dessen Gedenken hier zu Hause noch Bangen und Hoffen sich teilten. Das ist ja das Schwerste für die Liebe, nicht zu wissen, ob man verzichten muß. Denn die letzte Gewißheit ist doch schon der Grund- stein eines neuen Lebens. Wir fühlen dem großen Opfer der toten Helden gegenüber die stille Verpflichtung, auch unser Opfer in der Trauer würdig zu gestalten. Vielleicht ist der Verlust des ande- ren Lebens oft schwerer als der des eigenen. Aber wieviel Unruhe und Unsicherheit brin- gen wir in das Leben unserer Frontsoldaten, wenn sie mit fassungslosem verzweifelten Schmerz ihrer Lieben rechnen müssen, falls sie das Todeslos trifft! Das ist sicher nicht in ihrem Sinne, heißt, den Begriff der Treue falsch auslegen, wenn ein Leben daheim daran zerbricht. Auch wenn wir sie sehr vermissen, wir müssen stolz auf ihre Tat sein und dank- bar ihrer Hingabe. Denn sie wollten damit gerade das Leben derer sichern, die sie liebten. Unser aller persönliches Schicksal steht außerdem heute unter dem Gebot un— seres Volkstums. An den gefallenen Ka- meraden vorbei brausen die Panzer zu neuem Angriff vorwärts, stürmen die Infanteristen, die MGs auf der Schulter, bis zui nächsten Deckung. Und wenn erst Nachkommende sie beiseite schaffen und erst in einer Kampf- pause sie ins schnell geschaufelte Grab ge- senkt werden, dann ist das keine Vernach- lässigung und kein Mangel an Achtung, son- dern nur so bleibt der Boden, aut dem sie felen, deutscher Besitz. Und wenn nach dem ersten Anprall der Trauernachricht die junge Witwe wieder an ihren Arbeitsplatz geht, dann ist das keine Oberflächlichkeit des Ge- tühls und keine Treulosigkeit an dem Toten, sondern die beste Ehrung seines Andenkens, die Fortsetzung des Werkes, an dem er nicht mehr mithelfen kann und das doch auch sein Werk war, die Sicherung der deutschen Zukunft, die Erringung eines glücklichen Frie- dens für die Kinder, die seine und ihre vorteld hinsusspähen, sind und über das Grab hinaus ewige Bin- dung gewähren. Keiner in unserm Volk hat es gewollt, daß die Grabkreuze deutscher Soldaten über die halbe Welt zerstreut sind und daß die Wasser aller Meere sich über ihnen schlossen Aber die Hetzer drüben geben nicht Ruhe, bevor nicht das letzte Land für ihre satte Behag- lichkeit sich opfert. Sie haben uns das Licht abgesperrt, so haben wir gewaltsam die Tore des Gefängnisses aufstohen und die Wächter unserer Erniedrigung zu Boden schlagen müssen. Daß dabei unser deutsches Blut nicht verschont bleiben konnte, liegt in der unaus- weichlichen Schwere des Kampfes. Wir denken der gefallenen deutschen Män- ner nicht nur an einem Tag im Jahre. Unsere Arbeit ist an allen Tagen an ihrem Vorbild ausgerichtet, unser Pflichtbewußtsein findet durch sie seine stärkste Ausprägung, unsere Dankbarkeit zwingt uns zur Tat. Unsere Liebe aber legt um ihr Bild einen schmalen Kranz und sucht in den Augen das unbegrenzte Verstehen von früher. Wir fühlen, daß sie, als sie dem Tode sich weihten, den Lebenden doch ihr volles Recht gönnten und daß ihr An- denken nicht den Verzicht auf die Schönhei- ten künftigen Lebens einschließen soll. Die Fahnen aber wehen oben auf den Masten. Denn jeder, den wir verloren, ist nur ein Wegbereiter des Sieges. Die grauen Kolonnen folgen dem Zuge der grohen Armee, weiter dein Feinde entgegen. Und die tröstende Sonne gibt auch zu neuen Stößen wieder Raum, die gesammelte deutsche Kraft nach dem Herzen des Feindes führt. Wir sehen vor allen Kreuzen der Schlachtfelder die aufrechten Gestalten der Lebenden, die itschlossen und unerschrocken in das gbare EHüterr unseres Reiches und harte Rächer unserer Toten. Und um sie drängt sich unsere Hoff- nung. Denn stets ist das Leben stärker als der Tod. Und in jedem Abschied schwingt die Hoffnung auf ein Wiedersehen, in jedem Brief der Glaube an siegreiche Heimkehr. Immer wieder füllen sich die Reihen der Kämpfer neu, und irgendeinmal wächst aus der Saat des Schmerzes neue Frucht. Dr. Kurt Dammann Neue Talen unserer-Bool-Helden Weitere 70 0⁰⁰ BRT versenkt/ An der USA-Ostküste 151 Schiffe vernichtet Aus dem Führerhauptduartier, 14. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Fortführung ihrer erfolgreichen Opera- tionen gegen die britische und amerikanische Versorgungsschiffahrt haben deutsche-Boote dem Feind erneut schwerste Verluste zuge- kügt. In westindischen Gewässern wurden zwölf Handelsschiffe mit 70 O000 BRT versenkt, darunter drei Tanker. Ein weiteres Schiff wurde durch Torpedotreffer beschädigt. Die deutsche-Boot-Waffe hat damit seit inrem ersten Auftreten an der Ostküste des amerikanischen Kontinents im Atlantischen Ozean insgesamt 151 feindliche Handelsschiffe mit zusammen 1 029 000 BRT versenkt, darun- ter 58 Tanker mit 442 000 BRT. Neben ihrem Einsatz im Mittelmeer und im Nördlichen Eismeer ist dieser in weniger als zwei Monaten in den Operationsgebieten des Atlantik erzielte Erfolg ein weiteres Ruhmes- platt in der Geschichte der unter Führung ihres Befehlshabers, Vizeadmiral Dönitz, kämpfenden deutschen Unterseebootwaffe. -Boot-Kommandant ausgezeichnet Berlin, 14. März.(HB-Funk) ber Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Groß- admiral Raeder, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Kapitänleutnant Niko Clausen. Kapitänleutnant Niko Clausen hat als Un- terseebootskommandant bisher 20 bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit zusammen 33 000 ERT, davon sieben Schiffe mit 39 000 BRT vor der amerikanischen Küste, versenkt. Diese ausgezeichneten Erfolge erzielte Kapi- tänleutnant Clausen dank seiner Zähigkeit und seinem kühnen Draufgängertum. Er har es aber nicht nur verstanden, ausdauernde Fühlung an Geleitzügen zu halten, sondern het sich auch bei anderen Gelegenheiten als vorzüglicher Seemann bewährt. Er nahm die Besatzung eines deutschen Schiffes, das durch einen englischen Kreuzer versenkt wurde, an Bord und brachte sie sicher an Land. Kapi- tänleutnant Clausen war, bevor er Untersee- bootskommandant wurde, Wachoffizier unter den mit dem Ritterkreuz ausgezeichneten damaligen Kommandanten Korvetten-Kapi- tän Werner Hartmann und Kapitänleutnant Victor Oehrn. Vizeadmiral Karl Dönitz Admiral Berlin, 14. März.(HB-Funk) Der Führer hat auf Vorschlag des Ober- befehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, den Befehlshaber der Unterseeboote, Vizeadmiral Karl Dönitz, in Anerkennung seiner hohen Verdienste um die Führung und den Einsatz der Unterseebootwaffe zum Ad- miral befördert. Schwere Störung in Venezuela Stockholm, 14. März. MB- Funke) Wie aus Venezuela gemeldet wird, hat die -Boottätigͤkeit im Karibischen Meer im venezuelanischen Erdölgebiet bereits schwere wirtschaftliche Störungen verursacht. 100 Tanker, darunter 24 einheimische, lägen in den Häfen des Landes still. Mehrere Petro- leumgesellschaften seien gezwungen worden, ihre Fördertätigkeit einzustellen und zahl- reiche Entlassungen vorzunehmen. Darauf seien in einigen Ortschaften des Staates Zu- lin Arbeiterunruhen ausgebrochen. Speer für Rüstungsaufgaben Berlin, 14. März.(HB-Funk) Um den wachsenden Erfordernissen der Rüstung im Rahmen des Vierjahresplanes die notwendige Geltung zu verschaffen, hat der Reichsmarschall des Großdeutschen. Reiches als Beauftragter für den Vierjahres- plan den Reichsminister für Bewaffnung und Munition, Pg. Speer, zum Generalbevollmäch- tigten für die Rüstungsaufgaben im Vierjah- resplan ernannt. * — Auslralien siehl die Japaner unauſhalisam näher rücken Landungen auf den Salomon-Inseln/ Australiens Außenminister nach Washington/ Curtin redet (Von unserer Berliner Schriftleitung Bs. Berlin, 14. März. Der neuerliche Hilferuf Australiens an USA, der durch die Botschaft des australischen Fremierministers Curtin an Roosevelt und die geplante Entsendung des australischen Außenministers nach ashington zum Aus- druck kommt, erfolgt in einem Augenblick, da der Kriegsverlauf im australischen Gebiet nach der Darstellung des britischen Nach- richtendienstes folgendes Gesicht angenom- men hat: Japanische Truppen befinden sichn auf dem Wege nach Port Moresby und auch auf den Salomon-Inseln konnten japanische Truppen landen. Die japanischen Operationen, so berichtet United Preß, stellen nach Auffassung militärischer Kreise in Australien eine direkte Bedrohung Austra- liens dar. Australien betrachte die Lage mit um so größerer Sorge, als vor drei Tagen bei der Buka-Insel ein japanischer Geleitzug be- obachtet wurde. Daher sei mit einem hefligen Vorstoß gegen die den Salomon-Inseln vor- gelagerte Inselkette zu rechnen. Zugleich richten sich die Japaner auf Neu-Guinea näuslich ein und schicken sich an, die ge- samte Insel in ihren Besitz zu bringen. Wie der Londoner Korrespondent von„Nya Daglight Allehanda“ erklärt, seien die Ja- paner auf Buk a, einer der nördlichen Salo- moninseln gelandet. Buka habe einen güten Hafen, der als Ausgangspunkt für weitere Angriffe dienen könnte. In London frage man sich jetzt mit So-ge, ob Australien den fächer- artigen Angriffen der Japaner widerstehen könne, nachdem die australischen Truppen, die auf 380 000 Mann ausschließlich Heim- wehr und eventueller amerikanischer Ver- Stärkungen geschätzt werden, über ein so rie- siges Gebiet verteilt werden müssen. Am schwierigsten sei die Lage für Australien in- sofern, als es den Japanern leicht gelingen könnte, irgendeinen Teil des Landes zu iso- lieren. Der Verlust des australischen Kreu- zers„Perth“ und eines Geleitschiffes wurde vom australischen Ministerpräsidenten Curtin zugegeben. Das Reuterbüro meldet aus Syd- ney, Kriegsminister Forde habe erklärt, daß die Commonwealth eine Transfusion jugend- lichen Blutes in die Führung der australi-— schen Armeen in großem Stile angeordnet habe. Die ältesten Offlziere würden in den Ruhestand versetzt, die älteren sollten Posten in der Etappe erhalten, und die führenden Posten bei den Fronttruppen sollten von jün-— geren Offlzieren eingenommen werden. Aus Australien werden die Verlustziffern der Au- stralier auf Malaya und Singapur bekannt- gegeben. Danach sind 17 031 Australier gefal- len, 16 744 vermißt. Man kann die Austra- lienfrageè an England verstehen, in welchem Verhältnis die Kriessopfer der englischen In- sel zu. der Einwohnerzahl Großbritanniens stehen, da Australiens Beitrag zur Verteidi- s wmächte ergeben. gung des Empire im Verhältnis erheblich größer sein dürfte als der Englands selbst. Inzwischen redet Australiens Premiermini- ster Curtin mit Engelszungen und be— schwört vor allem die amerikanische Hilfe. Wenn Australien falle, stehe der ganze ameri- kanische Kontinent weit offen. Australien sei das letzte Bollwerk, ruft er nach San Fran- zisko und nach Neuyork hinüber, zwischen der Westküste Amerikas und den Japanern. Dann spricht er einige ungereimte Dinge, nämlich Sätze wie diese:„Wir sind eher für den Angriff eingestellt als für die Verteidi- gung... Ich gebe Ihnen die Versicherung meines Landes ab, es wird immer eine austra- lische Regierung geben, und immer ein australisches Volk“ Und dann macht Curtin ein großes Gesicht:„Ich sehe, so sicher als ich hier sitze und jetzt zu Ihnen über den vom Krieg erschütterten Paziflk spreche, uUnsere alte Flagge, unseren alten Ruhm. Ich sehe das stolze Banner der heldenhaften Chinesen. Ich sehe die Standarte der tapfe- ren Holländer, und ich sehe flattern hoch im Winde die Freiheit über dem Pazifik“. Wohin in dieser Weise auch Curtins Phantasie schweifen mag, sein ehrlicheres Auge sieht ganz etwas anderes. Er sieht auf die Häfen und Küsten seines Landes und sucht zu unterscheiden, ob eher die Japaner kommen oder die Transporter Roosevelts. Und es ist ihm etwas unsicher dabei zumute. Der neuseeländische Premierminister Peter Frazer hat nach einer Reutermeldung aus Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, er- Klärt, daß ein gemeinsamer Bericht Neusee- lands und Australiens nach London und Washington abgegangen sei, der nicht nur die Verteidigung Neuseelands und Australiens berücksichtige, sondern auch beide Länder für eine empfohlene Offensive gegen Japan, den Alliierten als Aktionsgebiet zur Verfü- gung stellę. Amerikanische Zeitungen, wie die „Chikago Sun“, sollen gemeldet haben, daß amerikanische Soldaten, eine Zahl wird nicht genannt, in Australien ge-— landet seien. Meldungen aus Washington besagen, daſß Roosevelt Zur Zeit mit dem Stu- dium der Botschaft des australischen Pre- mierministers beschäftigt sei. Deuiscdi-ilalienischer Warenauslausch verslärkl Regelung für 1942/ Handelsvolumen von beiderseits 1 Milliarde RM erfüllt Rom, 14. März.(HB-Funk.) Außenminister Graf Ciano und Botschaf- ter Giannini sowie Botschafter von Macken- sen und Gesandter Clodius haben gestern eine Reihe von Vereinbarungen unterzeich- net, in denen die wirtschaftliche und finan- zielle Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Italien bis zum Ende des Jahres 1942 geregelt wird. Deutschland und Italien werden in diesem Jahr ebenso wie in den verflossenen Kriegs- jahren sich gegenseitig mit den erforder- lichen Rohstoffen versorgen. Dieser Roh- stoffaustausch wird im Jahre 1942 einen noch größeren Umfang haben als im Vorjahre und in erheblichem Maße dazu beitragen, eine weitere erhöhte Leistungssteigerung der Rüstungsindustrie der beiden Länder sicher- zustellen. Deutscherseits werden vor allem die Lieferungen von Kohle, Eisen und Stahl gesteigert werden. Daneben werden in erheblichem Umfange auch sonstige für die Wirtschaft der beiden Länder lebenswichtige Erzeugnisse ausgetauscht werden. Die Zu- sammenarbeit der beiden Industrien auf dem Gebiet der Rüstungsindustrie wird noch en- ger gestaltet. Gleichzeitig wurden alle finanziellen Pro- bleme erörtert, die sich auf militärischem und wirtschaftlichem Gebiet auf der gemein- samen Kriegsführung der beiden Achsen- Der Grundsatz, daß keine kriegswichtige Leistung wegen einer etwai- Churchills und Roosevelts Krieg bedrängt alle Länder Bagdad rationiert Datteln Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 14. März. In der Hauptstadt Ar gentiniens wurde amtlich bekanntgegeben, daß zur Zeit in den Speichern Argentiniens unverkäuflich 6, 6 Mill. Tonnen Weizen, 38,1 Mill. Tonnen Mais und 2,2 Mill. Tonnen Leinsaat liegen. Die argentinische Regierung hat zur Aufnahme des neuen Ernteanfalls den sofortigen Bau von 64 großen Silos angeordnet. Dem Inter- nationalen Roten Kreuz wurden 25 000 Ton- nen Getreide zur Verfügung gestellt. Aus Lissabon wird über eine verzwel- felte Treibstofflage in Portugal berichtet. Um die äußerst stark gesunkene Einfuhr von Kohlen nach Portugal soweit als möglich auszugleichen, hat die portugiesiche Regie- rung eine energische Förderung der natio- nalen Kohlenerzeugung eingeleitet. Vor dem Krieg bezog Portugal seinen Kohlenverbrauch größtenteils aus England, das heute zu Liefe- rungen nicht mehr in der Lage ist. Aus dem Irak wird über wachsende Le- bensmittelknappheit berichtet. Die Bevölke- rung ist nahezu ganz auf Datteln angewiesen. Infolge des gewaltig angestiegenen Ver- brauchs können nunmehr Datteln nur noch auf Rationierungskarten abgegeben werden. Laut einer Meldung aus Algeciras haben die Behörden in Gibraltar infolge der ein- getretenen Knappheit jegliche Tabakausfuhr verboten. In wenigen Tagen will man die gleiche Maßnahme für Lebensmittel ergreifen. In Italien sind soeben die Brotrationen gekürzt und neue Einschränkungen im Reise- verkehr vorgenommen worden. Die Brotratio- nen wurden in Italien am Samstag um 25 Prozent auf 150 Gramm je Kopf und Tag her- abgesetzt. Um einen gewissen Ernährungs- ausgleich zu ermöglichen, wurde gleichzeitig eine erhöhte Zuteilung von Teigwaren in Süditalien und von Fleisch in den übrigen Provinzen sowie eine Heraufsetzung der Zuk- kerration für Kinder und eine verstärkte Er- zeugung von Marmelade verfügt. Das Mini- sterkommitee hat bei der gleichen Gelegen- heit den Verkehrsminister ermächtigt, zur Sicherstellung der kriegs- und lebenswichti- gen Transporterfordernisse den Reiseverkehr auf den italienischen Staatsbahnen neuerlich stark einzuschränken. Aus England wird berichtet, daß neben dem fühlbarer werdenden Mangel an Brot, Kbhle, Benzin, Holz, Papier auch die Textil- versorgung Kopfschmerzen zu machen be- ginnt. Die Produktion an Baumwollwaren läge beträchtlich unter dem Ziel. Groſibritan- nien laufe Gefahr, durch einen Mangel an Baumwollwaren in seinen Kriegsanstrengun- gen behindert zu werden. Bekanntlich fehlt es dem großen Textilland England, das auf Baumwolle und Wollceinfuhr angewiesen ist, an einer irgendwie mit der unseren vergleich- paren Zellwoll- und Kunstseidenproduktion, zumal ihm auch die Holz- und andere Roh- stoffe dafür fehlen. Die flnanziellen Nöte und Sorgen Englands sind vergleichsweise weni- ger wichtig, aber die Vorgänge an der Lon- doner Börse spiegeln in interessanter Weise die militärische Entwicklung, die zu den schweren wirtschaftlichen Einbußen in Ost- asien geführt haben. Nach dem großen Kurszusammen-— bruch, der auf den Aktienmärkten der Zinn-, Gummi- und Teewerte nach den ersten bedeutenden Erfolgen der Japaner in Malaya und Niederländisch-Indien erfolgte, konnte der weitere Verfall der Kurse nicht aufge- halten werden. Ein Vergleich mit den Kurs- zetteln des vergangenen Jahres zeigt, daß viele Aktien, deren Kurse in Schillingen und selbst in Pfunden notiert wurden, jetzt selbst zu Pfennigkursen nicht unterzubringen sind. gen vorübergehenden Unausgeglichenheit im Zahlungsverkehr unterbleiben darf, wurde auch für das Jahr 1942 erneut bestätigt. Die bereits im Oktober 1941 beschlossene Bin- dung der gegenseitigen Ausfuhrpreise wurde nunmehr im Einzelnen für die ver- schiedenen Warengruppen festgestellt. Außer den unmittelbaren deutsch-italieni- schen Beziehungen wurde auch eine Reihe von Fragen geregelt, die sich auf die gemein- samen Interessen Deutschlands und Italiens in den besetzten Gebieten beziehen. Insbe- sondere wurden hierbei Maßnahmen vorge- sehen, um die Versorgung Griechen— lands und das Funktionieren des Wirt- in Griechenland sicherzustel- en. Der Verlauf und das Ergebnis der Ver- handlungen haben erneut bestätigt, daß die wirtschaftliche Front der Achsen- mächte ebenso feststeht wie die militärische und daß in beiden Ländern auch auf wirt- schaftlichem Gebiet alles geschieht, um den Waffen der Achsenmächte den endgültigen Sieg zu sichern. Im Verlauf der Verhandlungen sind im einzelnen folgende Probleme erörtert worden: der gemeinsame Güterverkehr, der im wesent- lichen auf dem Abkommen vom 26. 2. 1941 aufgebaut ist. Das in dem Abkommen vor- gesehene Handelsvolumen, das auf beiden Seiten eine Milliarde Mark beträgt, ist von beiden Staaten er füllt, teils sogar von beiden Staaten worden, 1 14. usmaß über die italienischen hinausgeg gen sind. nach Deutschland im wesentlichen Südfrüchte, Hanf, Roh- und Kunstseide, Zink, Quecksilber und Nahrungsmittel umfaßt, führt Deutsch- land nach Italien Kohle, Eisen, eisenverarbei- tete Industrieartikel, Maschinen, Kriegsmate- rial, Chemikalien, chemische Rohstoffe, Far- ben und pharmazeutische Artikel aus. Die deutschen Kohlenlieferungen, die auf dem Kohlenvertrag vom 13. März 1940 beruhen, konnten in dem vereinbarten Ausmaß von einer Million Tonnen monatlich voll erfüllt werden. Diese Lieferungen an Ita- lien stellen auf dem Gebiet des Transportwe⸗ sens eine einzigartige Leistung dar. Trotz al- ler Schwierigkeiten, auch klimatischer Natur, hat sich die im feindlichen Ausland wieder- holt geäußerte Skepsis hinsichtlich der Durch- führung des Kohlenabkommens als völlig un- begründet erwiesen. Eine besondere Rolle spielt auf dem Gebiet der Rohstoffversorgung der Einsatz der Ar- beitskräfte. Von italienischer Seite sind im Jahre 1041 200 000 italienische Arbeitskräft der deutschen Wirtschaft zur Verfügung ge- stellt worden. Diese Zahl wird im Jahre 1942 nicht unwesentlich er höht werden. Die ita- damit zweifellos einen bedeutungsvollen anzuerkennenden Bei- lienische Volkskraft hat trag der deutschen Wirtschaft geleistet, wenn auch im Laufe des letzten Jahres die deut- schen Leistungen an Italien 10 bis 15 Prozent höher waren als die italienischen Leistungen an Deutschland. Von besonderer Bedeutung ist, so wird fer- ner unterstrichen, die Frage der Stabilisie- rung der Preise im gegenseitigen Warenaus- tausch. Besonders gilt dies für die deutschen Kohlenlieferungen, die allein mehrere hun-— dert Millionen Mark jährlich umfassen. Im Rahmen des Zahlungsverkehrs spielen die nach Italien zurückgesandten Löhne der in Deutschland eingesetzten italienischen Ar- beiter in Höhe von rund einer Million Mark pro Tag eine besondere Rolle. Kabinettsrat in Schweden Stockholm, 14. März.(Eig. Dienst.) Der Gesundheitszustand des Königs von Schweden hat sich weiter gebessert. Der Kronprinz-Regent, dem die Regierungsge- schäfte übertragen sind, hat für Sonntagnach- mittag eine außerordentliche Kabinettssitzung anberaumt. Spanischer General in Berlin Berlin, 14. März.(HB-Funk) Der Chef des spanischen Generalstabes, General Asensio, ist am Freitag, 13. d.., zu einem kurzen Besuch in Berlin eingetrof- fen. Er wurde von dem Kommandanten der Stadt Berlin, General von Haase, und dem spanischen Militärattaché, Oberst I. G. Graf Rocamora, auf dem Bahnhof empfangen. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptqduartier, 14. März bas Oberkommando der Wwehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim griff der Feind nach länge- rer Kampfpause wieder mit starken von Pan- zern und Fliegern unterstützten Kräften die deutsch-rumänischen Stellungen auf der Halbinsel Kertsch an. In harten Kämpfen wurden die Angriffe unter hohen Verlusten für den Gegner abgewehrt. Dabei wurden 46 feindliche Panzer vernichtet. Auch an den übrigen Abschnitten der Ost- front setzte der Feind seine Angriffe erfolg- los fort. In Luftkämpfen wurden gestern ohne eigene Verluste 17 sowfietische Flugzeuge abgeschossen. Die sowietische Luftwaffe verlor in der Zeit vom 6. bis 12. März 209 Flugzeuge. Davon wurden 130 in Luftkämpfen, 26 durch Flakartillerie und sieben durch Infanterie ab- geschossen, der Rest am Boden zerstört. Wäh- rend der gleichen Zeit gingen an der Ostfron neun eigene Flugzeuge verloren. IIn Nordafrika wurden Material, und e italienischen gan- ruk bombardiert. Die Luftangriffe auf bri ührend die italienische Ausfuͤhr tische Flugstützpunkte der Insel Malta wurden bei Tag und Nacht mit guter Wir- kung fortgesetzt. Ueber dem Kanal und den besetzten West- gebieten schossen deutsche Jäger ohne eigene Verluste acht britische Flugzeuge ab. Der Feind warf in der letzten Nacht Bom- ben auf verschiedene Orte in Westdeutsch- land, vor allem auf Wohnviertel in Köln. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluste. Ein britischer Bomber wurde abgeschossen. Staatsbegräbnis für Robert Bosch. Der Führer hat für den verstorbenen Pionier der Arbeit Dr- Ing. Dr. med. h. c. Robert Bosch, dem Gründer der Robert-Bosch-GmbH, ein Staatsbegräbnis angeordnet. 5 Glückwünsehe des Führers. Der Führer hat dem Präsident der slowakischen Republik, Dr. Tiso, zum slowakischen Nationalfeiertag telegra- phisch seine Glückwünsche übermittelt. MWarells peinlicie Enischuldigungsrede in Delhi Der Anteil der Achsenmächte am japanischen Erfolg/ Rätselraten über Japans weitere Ziele (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 14. März. „Trotz aller Erfolge muß Japan fühlen, daß es dem Untergang geweiht ist“, so hat Wa- vell gesprochen, neuerdings in Delhi. Aller- dings hielt er es doch für richtig, hinzuzu- fügen, wenn die Engländer und ihre Hilfs- völker standhalten und zusammenständen. Merkwürdigerweise hat Japan keineswegs das Gefühl, daß es dem Untergang geweiht ist und wie sollte es auch? Hat Wavell selbst standgehalten? Ist er nicht ständig auf der Flucht vor seiner Niederlage? Waren die Niederlagen in Singapur, in Java und in Ran- gun nicht ebenso seine Niederlagen wie die in Griechenland und Kreta und in Nord-— afrikaꝰ „Als ich die meisten von ihnen“, so sprach er zu seinen Hörern in Delhi,„das letztemal sah, nahm ich hier Abschied, um mich in die neugeschaffene Verteidigungszone zu begeben, deren Zentrum Niederländisch- Ostindien war“. Nun steht also Wavell aufs neue in Indien, aber nicht als der Sieger von Borneo, Celebes, Sumatra, Java, Bali, Timor, Neu-— Guinea, sondern als einer der Hauptverant- wortlichen für die Niederlage der britischen Alliierten. Indem er sich entschuldigt, Klagt er sich an. Es hätte sich um ein Rennen gegen die Zeit gehandelt.„Dieses Rennen gegen die Zeit haben wir um etwa 4 bis 5 Wochen verloren. Die Japaner gingen schnel- ler als Wir gehofft hatten vor, und unsere Verstärküngen kamen langsamer herein, als wir erwarteten.“ So war es, und so wird es bleiben, und wenn Herr Wavell zehnmal seine Hörer bittet, sich eines Urteils zu enthalten, „bis später einmal alle Einzelheiten zur Ver- fügung stünden.“ Wavell erklärte geradeaus„wir waren für den Krieg im Fernen Osten nicht bereit“. War England für den Krieg in Europa be- reit? Oder für den Krieg im Atlantik, oder für den im Mittelmeer und in Nordafrika? Auf der ganzen Linie ist doch immer wieder das gleiche festzustellen: England, das zusam- men mit den UsA den Krieg gemacht hat, und möglichst viele Völker in den Strudel seines Krieges, freigiebig Garantien ausstel- lend, hineingezogen hat, muß heute einge- stehen, wie verbrecherisch, wie leichtfertig sein Unternehmen angelegt war. Die einzige Schlußfolgerung, die es aus der Lage zieht, ist der verdoppelte und verdreifachte Hilfe- ruf an die anderen, die nun demselben Engę- land aus der Klemme helfen sollen, das diese anderen in den Krieg hineingeschickt hat. Die Sowiet-Union, Indien, Australien, Neusee- land usw. Wesentlich ist auch ein weiteres Eingeständnis des Generals Wavell, der nun an die Stelle fehlender Taten in sehr unsol- datischer Weise Reden und Worte setzt.„Wir hätten uns bereitmachen können, wenn wir Streitkräfte aus Gegenden herangezogen hät- ten, die noch nicht unmittelbar bedroht Waren, wie 2z. B. aus dem Mittelmeer, dem Orient und aus Großbritannien selbst. Oder aber wenn wir den Sowiets die Lieferungen vorenthalten hätten“. Hier sagt in aller Klarheit ein britischer Zeuge, wie sehr der Erfolg Japans bedingt ist durch den erfolg- reichen Kräfteeinsatz der Achsenmächte an den europäischen Fronten, im Atlantik und im Mittelmeer. Zum Schluß bekennt Wavell die tiefe Rat- losigkeit der plutokratischen Strategie, wenn er sagt:„Wir haben wenig Möglichkeiten, mit denen wir uns ein Urteil darüber verschaffen können, bis zu welchem Ausmaß die Japaner ihre Erfolge durch weitere Vorstöge auszu- beuten beabsichtigen. Sie haben eine große Auswahl an Zielen zur Verfügung, die sich von Hawai über Australien, die Mandschurei, Birma, China und Indien bis nach Ceylon erstrecken.“ Diese große Auswahl an Zielen haben die Japaner allerdings und im Augen- blick lassen sie durchaus den Gegner raten. in welcher Richtung der nächste Hauptvor- stoß ihrer Kräfte zielen wird. Im übrigen aber haben die bisherigen Operationen der Japaner gezeigt, daß sie durchaus in der Lage sind, gleichzeitig mehrere Ziele zu verfolgen, und es gar nicht nötig hatten, sich auf ein besonderes Ziel zu beschränken. Zu guter Letzt servierte Wavell seinen Hö- rern als besondere Delikatesse die Erörte- rung der Frage eines japanischen Angriffs gegen die Sowjetunion. Er behauptete, die Möglichkeit eines solchen Angriffes be⸗ stände. Dabei ging es Wavell offensichtlich nur um eine Drohung mit der Sowietunion, um Japan von seinen Aktionen gegen Indien abzuhalten. Während Wavell redet, handelt Japan. Der neueste britisch-indische Wehr- machtsbericht aus Birma gibt zu, daß sich die japanischen Hauptstreitkräfte bei Taykky, 30 Meilen nördlich von Pegu, befinden und daß japanische Stoßtrupps auf der Birmastraße gegen Toungu vormarschieren. Die Birmastraße, die die englisch-amerika- nischen Lieferungen nach Tschungking er- möglicht, ist zu einer Hauptstrahe für die ja- panischen Truppen geworden, die in das chi!- nesische Hinterland eindringen und dem Tschiangkaischek-Regime den Todesstoß ver- setzen werden, nachdem Rangun jetzt sicher in japanischer Hand ist, schreibt„Asahi Schimbun“. 1 Das Helma eigenes Bi prismenbli tisch entg. wenig stol dazu. Tief hinter fa Schwung den Braue platinblonc sisch gera. feinen Flü doch schor Star erster große Zar⸗ berühmte waren ja Immerhin, „Ruhm is variierte s. der Treue Gelegenhei mal griff Schreiben wenig beit kraft des nun schor Dir daher frei Zuckerle, kommende wand begr Ihrem eig. Da stane war bewill nach X. P schminkt Sie gestan oder Dresc sei. Nein, Landstädte 30 000 Ein das beste fing schlie am Kurfür haben. Es wurd Uhr, um 1 hellauf b. kaum Zeit kleine Stäé und jung Den Beifa Autogramr Blei, die mender B. liebter Jüi Unser j. schrieb. chen, etv Kugelspitz Namenszu: kerle, Hel Erinnerun Briefhüller auf den Eisenhänd zweihunde Es war Zuges nac Kapsel ih. wollte ger „Auchen letztes, Der jun, fen. Leic wuhßt wie Helma Zu fünfundse ben moch „Sie w Mann..7“ Gusti aus lich in die Dreitauser Fräuleincb von Autc rechne seb nen Pfenr seres Voll gramme v noch sehr hin die S: Menschen nachgedac Bögen une tag mit 1 dadurch geschäftlic entzogen, also der Und das alle Rohst müssen?“ Helma starr.„Al das Publil e „Mag s „Aber wel wenn er gramme 2 halten. I. das Publil Sie übrig daß Aut. um so we umlaufen? Namenszü marken! nicht die Heiße Aus IS wird gem und FHei Hauptstad des Land endung er hat vor d Reykjavik die durch warmem kann dad Tonnen K das valutẽ deutet. erfügung ge⸗ n Jahre 1942 den. Die ita- it zweiſellos menden Bei- 4 leistet, wenn es die deut- s 15 Prozent 1 Leistungen so wird fer- r Stabilisie- 1 Warenaus- ie deutschen ehrere hun⸗ fassen. ehrs spielen Löhne der nischen Ar- Lillion Mark eden Eig. Dienst.) Königs von dessert. Der egierungsge- onntagnach- inettssitzung Berlin (HB-Funk.) aneralstabes, 13. d. n eingetrof- ndanten der e, und dem .G. pfangen. er, 14. März rmacht gibt 4 nach länge- en von Pan- Kräften die auf der en Kämpfen n Verlusten bei wurden en der Ost- riffe erfolg- ohne eigene lug zeuge rlor in der ugzeuge. »n, 26 durch fanterie ab- rstört. Wäh- ler Ostfront 11 und el Malta guter Wir- tzten West- ohne eigene lugzeuge Nacht Bom- ſestdeutsch- n Köln. Die erluste. Ein ossen. 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Tiefbraun die mandelförmigen Augen hinter faltenlosen Lidern, sieghaft der Schwung der rasiermesserdünn auslaufen- den Brauen, lang und seidig die Wimpern, platinblond das leichtgewellte Haar, Klas- sisch gerade die Nase mit den durchsichtig feinen Flügeln. Soeben achtzehn Jahre, und doch schon ein anerkannter Star. Noch kein Star erster Ordnung, gewiß nicht. Aber die große Zarah mit der dunklen Altstimme, die berühmte Paula und die frauliche Olga: die waren ja schließlich auch einige Jahre älter. Immerhin, ihr Ruhm hob an. Ihr Ruhm „Ruhm ist das Glück einer Gelegenheit“, Variierte sie launig, ein altes Sprichwort von der Treue der Männer vor sich hin. Diese Gelegenheit war nun gegeben. Noch ein⸗ mal griff sie in die Handtasche, zog das Schreiben des Metropoltheaters in X. her- vor:„.. daß Ihre beiden Chansons nicht wenig beitrugen zu der unbestrittenen Zug- kraft des Films„Der kahle Harlekin“, der nun schon in der dritten Woche bei uns läuft. Direktion und Publikum würden sich daher freuen, Sie, sehr verehrtes Fräulein Zuckerle, in einer Sondervorstellung am kommenden Freitag persönlich vor der Lein- wand begrüßen und die beiden Schlager aus Ihrem eigenen Munde hören zu können“ Da stand es schwarz auf weiß. Der Urlaub war bewilligt. In einer Stunde ging der Zug nach X. Noch einmal gab sich Helma unge- schminkt Rechenschaft über das, was war. Sie gestand sich ein, daß X. nicht Berlin oder Dresden oder München oder Mannheim sei. Nein, X. war ein nettes, freundliches Landstädtchen, aber es hatte doch seine 30 000 Einwohner, und das„Metropol“ war das am Platze. Man ling schliehlich nicht in den Kinopalästen am Kuffürstendsmmm an. Gut Ding will Weile haben. Es wurde ein ausverkauftes Haus: um 14 Uhr, um 17 Uhr, um 20 Uhr. Ganz X. war Helma Zuckerle hatte kaum Zeit, zwischen den Vorstellungen eine kleine Stärkung zu sich zu nehmen. Alt und jung stand Schlange vor ihrem Hotel. Den Beifallssalven folgte die Jagd nach dem Autogramm, diese Jagd ohne Pulver und Blei, die durchaus kein Vorrecht schwär- mender Backfische und lichtbildschnell ver- liebter Jünglinge ist. 3 Unser junger Star schrieb, schrieb und schrieb. Immer dasselbe, immer den glei- chen, etwas rechts geneigten, mit breiter Kugelspitzfeder klar und straff hingelegten Namenszug. Helma Zuckerle, Helma Zuk- kerle, Helma Zuckerle. Schrieb ihn in Erinnerungsbücher, auf Postkarten und Briefhüllen, hier in ein Familienalbum, dort auf den nüchternen Geschäftsbogen eines enhändlers. Helma Zuckerle und immer — eder Helma Zuckerle, fünfzis, hundert, 33 zweihundert,——— ungezählte Male. Es war fünf Minuten vor Abfahrt ihres Zuges nach Berlin. Helma hatte schon die Kapsel ihres Füllhalters aufgeschraubt und wollte gerade in den Mantel huschen. „Auch mir noch ein Autogramm, bitte, ein letztes, Fräulein Zuckerle!“ Der junge Filmstar war ein wenig betrof- fen. Leicht gebückt, doch ebenso selbstbe- wuhßt wie verbindlich, stand ein Herr vor Helma Zuckerle, der gut und gern seine fünfundsechzig Jahre auf dem Rücken ha- ben mochte. „Sie wundern sich, daß ein so alter Mann..2“ half er dem Staunen der kleinen Gusti aus dem„Kahlen Harlekin“ freund-— lich in die Wirklichkeit zurück.„Ich bin der Dreitausendste in diesen wenigen Stunden, Fräuleinchen, und eigentlich kein Sammler von Autogrammen. Aber sehen Sie, ich rechne sehr scharf, weniger mit meinen eige- nen Pfennigen als mit dem Vermögen un— seres Volkes im Kriege. Dreitausend Auto- gramme von einem, sagen wir's ganz offen, noch sehr jungen, angehenden Filmstar. Wo- hin die Sammelwut und der Ruhm doch die Menschen führen! Haben Sie einmal darüber nachgedacht, Fräulein Zuckerle, wieviele Bögen und Karten Sie an diesem einen Frei- tag mit hrem Namenszug geschmückt und dadurch der vorgesehenen Verwendung im geschäftlichen und privaten Briefverkehr entzogen, wieviel kostbares Papier Sie also der Wirtschaft entz ogen haben? Und das im dritten Kriegswinter, wo wir alle Rohstoffe und Waren sorgfältig einteilen müssen?“ Helma Zuckerle stand einen Augenblick starr.„Aber das Publikum will es doch so, das Publikum und die Direktion des Metro- pol...“, stammelte sie. „Mag sein“, unterbrach der alte Herr, „aber wenn der Star nicht kommt oder wenn er sich weigert, serienweise Auto— gramme zu geben, bleibt uns das Papier er- halten. Ihren Ruhm mindert das nicht, und das Publikum ist's auch so zufrieden. Haben Sie übrigens einmal darüber nachgedacht, daß Autogramme bedeutender Menschen um so wertvoller sind, je weniger davon umlaufen? Ja, es ist mit den berühmten Namenszügen wie mit den seltenen Brief- marken! Verderben Sie also den Jägern nicht die Konjunktur!“ F. Heiße Quellen als Zentralheizung Aus Islands Hauptstadt Reykjavik wird gemeldet, daß die große Warmwasser- und Heizungsanlage für die isländische Hauptstadt, für welche die heißen Quellen des Landes die Wärme liefern, ihrer Voll- endung entgegengeht. Eine dänische Bauflrma hat vor drei Jahren die Arbeit übernommen. Reykjavik wird die erste Stadt der Welt sein, die durch warme Quellen geheizt und mit warmem Wasser versorgt wird. Das Land kann dadurch auf Einfuhr von etwa 40 000 Tonnen Kohlen und Koks verzichten, was für das valutaarme Land einen großen Vorteil be- deutet. * im windmühlenlande klirren dĩe Spaten Eindrücke beim niederländischen Arbeitsdienst/„Buitenzorg“ und„Ick dien!“ (Von unserem in die Niederlande entsandten Re daktionsmitglied Dr. Oslar Wessel) „Batavia bezetl Japanners 30 Mijl von Soe- rabaya.“ Die Zeitung raschelte in der Hand des Niederländers, der neben mir saß, wäh- rend der elektrische Nonstop-Zug durch eine Ebene endloser Kanäle trommelte. Kurz zu- vor hatte ich die gleichen Zeilen gelesen. „Batavia besetzt!“ Woran dachte in diesem Augenblick mein Nachbar? Gingen seine Ge⸗ danken in der Richtung jener Einsicht, die in einem anderen Zeitungssatz zu lesen war? „Nederlandsch-Indie heeft evenmin op het verkeerde paard gewed als Thailand of In- dochina op het goede.“ Sein Blick streifte durchs Abteilfenster, als sähe er draußen das falbe Pferd laufen, auf das man drunten in Batavia so falsch gesetzt hatte. Oder waren es doch die Windmühlen, die plötzlich neben dem Zuge dunkel sich aufbauten und seinen Blick hielten, zwei, drei, vier, gleichsam sym- Stim mungsbild aus einer kleinen holländischen Stadt bolisch in die Flur der Kanäle und Felder gestellt. Kam es meinem Nachbar in den Sinn, daſßß Reichtum verlierbar ist, aber die Kraft eines Volkes ewig nur aus dem Boden ge— schöpft wird, aus dem eigenen Volkstum? Wie Bauern, die ihre Spaten schwangen, breitbeinig und zäh, so standen die Wind- mühlen neben der Fahrt. Im alten Nieder- land hat man verbissen und zäh mit Deichen und Dämmen gegen das höherliegende Meer kämpfen müssen, gegen das Wasser, das nicht abfließen mochte; und noch immer saugen die Windmühlen das überschüssige Naß zur höheren Kanalschle, um es von der frucht- bharen Erde fortzuführen. Im Kampf um ihre Erde sind die Niederländer Meister des Bo-— dens geworden. Aber kaum sind in diesem mühseligen Ringen vergangener Jahrhun- derte jene selbstbewußte Beschaulichkeit und jenes allzu gemessene Behagen gediehen, das den späteren, kolonial gerichteten Niederlan- den das Gepräge gab. „Buitenzorg“(Sorgenfrei) hieß der Som-— mersitz des Generalgouverneurs von Nieder- ländisch-Indien, wiewohl er am Fuße des Vulkans Salak liegt, unweit von Batavia; und„Weltevreden“(Wohlzufrieden) lesen wir als Inschrift auf manchem niederländischen Wohnhaus. Solche idyllischen Begriffe flossen eher vom reichen kolonialen Ufer der Südsee ins Land, denn die Männer auf den Fisch- loggern und die niederländischen Deichbauern hatten hart schaffen und poldern müssen, hatten Nebelnächte und Sturmfluten gekannt, in denen die gemütliche Hausranke„Welte- vreden“ wenig Halt gefunden hätte. Ir durchaus germanischer Tatengeist noch war es gewesen, der am Zuidersee die mächtigen Schleusenwerke baute, in bisher zwei gro- gen Poldern diesen See einkreiste und schließ- lich noch einen wuchtigen Abschlußdeich gegen die Nordsee stemmte, die einst diese kruchtbare Provinz geschluckt hatte. Wer einmal auf dem lang hinspurenden Deich ge- standen hat, während ein kalt bis ins Mark blasender Sturm alle Wolkenhunde heulen ließ, wer sich die Baugeschichte des von zwei Seiten zum Mittelstück herangeführten Dammes erzählen läßt und wie der Schwall der eingeengten Drift kaum zu bändigen Weltbild(.) schien, der weiß um die gesunde, tätige Erb- schaft, die in diesem niederländischen Werk verkörpert ist. Eine ganze Landschaft wurde hier aus dem Meer gehoben. In solcher Tat war noch rüstig, was anders in den schaf- fensfroh kreisenden Armen der Windmüh- len sichtbar war, ehe das geruhsamere Kon- torwort„Verdienen“ seinen allzu englisch anmutenden Wimpel gehißt hatte und mehr bedeutete als das Wort„Dienen“. Noch kann man nicht durch die Nieder- lande reisen, ohne auf blauweißen Kacheln an Kaminen, ohne auf Radierungen und Zeichnungen gemächlicher Gasthöfe das Sinn- bild dieser Landschaft, die Windmühle, anzu- treflon. Immer wieder, als ein weckendes Wahrzeichen. In der Tat, die niederländische Landesgeschichte wäre undenkbar ohne die Windmühle und den— Spaten, der Deiche und Polder schuf. So empfanden wir es als eine Ehrenbezeigung vor den besten Eigen- schaften des niederländischen Volkstumes, als wir in den Lagern des Nie derländi- schen Arbeitsdienstes die Spaten blitzen sahen, als die Kommanods der Ord- nungsübungen in die Gelenke der jungen Männer fuhr:„Neemt over— schop!“ Oen Spaten— über),„Zat af— schop!'(Spat ab!) und nun grüßend:„In den arm— schop!“ (Achtung! Spaten faßt— an!) in der Feldmeisterschule Zzu Doorn An den Wänden der Feldmeisterschule zu Doorn, bhier wo der Führernachwuchs des niederländischen Arbeitsdienstes herangebil- det wird, sahen wir wieder das Symbol der Windmühle, lasen wir auch den Spatenspruch „Ick dien!“, fanden wir das männliche Be-— kenntnis:„Ein Volk, das lebt, baut an seiner Zukunft“. Auch die junge Generation der Nieder- lande will eine neue und andere Zukunft ha- ben, nachdem die Ereignisse vom Mai 1940 ihre Rechnung präsentierten. Vor nun einern Jahre begann mit der Einführung des Ar-— beitsdienstes der energische Ruck, mit dem die Jugend aufgerufen war, jenes arbeitsame „Ick dien!“ auf seine Fahnen zu schreiben und an der Seite eines neu orientierten Europa den Gedanken der Gemeinschaft tä- tig und praktisch in sich aufzunehmen. Schon sind in dreißig über das Land verteilten La- gern an die sechstausend Mannen angetreten, schon ist grundsätzlich die Arbeitsdienst- pflicht ausgesprochen, wenn man zich auch vorerst aus organisatorischen Gründen auf die Freiwilligen beschränkte, und bereits ist man dabei, die Zulassung zum Studium und den Eintritt in den Staatsdienst von dem Eh- rendienst am Volkstum abhängig zu machen. Die Zahl der Lager wird immer mehr wach- sen, die geeignete Führergeneration in stren- ger Auslese herangebildet, unaufhaltsam mar- schiert der europäische Gedanke des Arbeits- dienstes, geschult am deutschen Beispiel, das nun auch in den Niederlanden wirksam ist. Ob-es sich schließlich um wallonischen, flä- mischen, bulgarischen, norwegischen oder niederländischen Arbeitsdienst handelt, über- all stoßen nun Spaten in die Erde, wird die Arbeit zur Charakterschule, zum Dienst in und an der Gemeinschaft, reift das Verständ- nis zwischen Volkstum hier und Volkstum dort. Mit den jungen Männern des niederlän- dischen Arbeitsdienstes kann man logisch über/ das neue Europa sprechen, sie sind nicht wie so manche der Alteren eingezirkelt von dem mißtrauischen Vorbehalt, der sich in einem so oft bedächtig gezögerten„Ja, maar.(Ja, aber.) auszusprechen pflegt. Als wir in jener Feldmeisterschule abends die jungen Mannen im feierlichen Chor spre-— chen hörten:„Mannen! Willen wij in den Nederlandschen Arbeitsdienst samen wer— ken?“—„Ja, wij willen!“, als dem Einzel- sprecher der Frage:„Mannen, beloven wij elkaar ons volk te dienen?“ die kraftvoll ge- schlossene Antwort entgegenkam:„Ja, wij beloven!“, da war dies wirklich ein Gelübde, zu dem die alte Jahreszahl 1659 über dem Saalkamin als Gruß aus fernen, rüstigen Ta- gen aufzuschimmern schien. Immer wieder haben wir es an diesen Ta- gen zwischen den olivgrünen Uniformen des niederländischen Arbeitsdienstes bestätigt ge- fkunden, wie nützlich und dankbar sich hier die Erfahrungen des deutschen Arbeits- dienstes bereits ausgewirkt haben, nachdem in der Fühlungnahme zwischen dem Kom— mandanten der niederländischen Arbeits- mannen, Generalarbeitsdienstleiter de B o c k, und Generalarbeitsführer Bethmann als dem Beauftragten des Reichsarbeitsführers aller Aufbau planmäßig und unter Vermei- dung möglicher Fehler erfolgen konnte. Es durfte sich natürlich nicht einfach um einen Abklatsch des deutschen Musters han-— n; schon ein Blick auf den Unterrichts- plan der Feldmeisterschule zu Doorn bewies uns, wie sinngemäß mit der Heimatkunde und der Geschichte der niederländischen Landeskultur auch die Eigenart dieses Volks- tums gewahrt bleibt; wie hierzu die Rassen- kunde sich gesellt und das Wissen um die Geschichte der germanischen Stämme, die Erziehung zur Ordnung und die charakter- liche Ausrichtung; wie denn ja überhaupt die Erziehungsaufgabe auch im niederländi- schen Arbeitsdienst all das Gewicht hat, das ihr von Grund auf zukommt. Sowohl im Gespräch mit Kommandant De Bock— seine Hände glitten über die Karte der Niederlande und dorthin, wo die Arbeits- mannen bereits zum Schaffen am heimat- lichen Boden eingesetzt sind— wie in der unmittelbaren Unterhaltung mit den jungen Führern, sowohl im abendlichen Austausch an den Feierabendtischen der Arbeitsman- nen wie vor den Eindrücken, die wir in den weiträumigen Herrenparks von Doorn ge- wannen, als die Züge der Arbeitsmänner mit Forsch und Frische die Ubungen beim Spa- ten paradierten,— immer wieder zceichnete es sich klar und deutlich ab: alle wissen, worum es geht, um ein neues, von Volkstum und Artbewußtsein erfülltes„Iek dien!“ Und in so unfruchtbarer Skepsis verwahrt ist auch der ältere Niederländer nicht, daß ihm nicht allmählich aufginge, was mit die- sem Dienst beim Spaten gerade für ein Land solcher Bodenkultur an fäustiger Arbeitsge- sinnung gewonnen Werden kann. Das gilt nicht anders von den„Meisjes“, vom weiblichen Arbeitsdienst, der sein Quartier in gepflegter holländischer Wohn- weise zwischen den Wänden alter Herren- sitze aufgeschlagen hat und nach mancher Zweifelsucht bei der umwohnenden Bevöl- kerung sich dennoch allmählich Bahn und Einsicht bricht. Noch klang uns in den Ge— sprächen mit den Meisjes vom Arbeitsdienst manche lächelnde Bemerkung über dieses zögernde Mißtrauen wider, aber schon be- richten sie auch von ihrer nützlichen Arbeit bei der Hausfrau und im Haushalt. Nach und nach werden sich unseren Meisjes im schmuk- ken Kleid des Arbeitsdienstes die zögernden Türen öffnen, nach und nach werden die hier und da noch verwundert folgenden Blicke sich mit tieferem Verständnis füllen für das, was hier im Dienste des niederländischen Menschen angebahnt ist. Inzwischen leben sich Arbeitsmannen und Meisjes mit froher Aufgeschlossenheit in die Lagerdisziplin ein, spricht ein Dorf bereits gelegentlich von„sei- nem“ Arbeitslager und singt schon mit, wenn die kräftig gereckten Marschweisen ertönen, wie wir sie an einem dieser niederländischen Abende hörten: „Als wij marcheeren naar ons arbeitsveld Zingen wij een rustig lied, dat ons doel vermelc. Eines Tages wird das Olivgrüne auch in den Niederlanden der Ausgangspunkt eines neuen Denkens gewesen sein. Wenn eine Aus- stellung des Arbeitsdienstes in acht Städten bereits 85 000 Besucher buchen konnte, s0 deutet sich doch auch darin die wachsende Erkenntnis an. Und es müßte ja gerade in einem Lande solch intensiver Bodenbewirt- schaftung wunderlich zugehen, wenn man nicht schließlich dem Spaten und seiner Ehre gäbe, was dem Spaten gebührt und der Er- ziehungskraft, die in seinem Zeichen sym- bolisch beschworen wird. Oft lasen wir eine Die alte Mühle Weltbild(.) erste zögernde Aufmerksamkeit in den Män- nergesichtern mit der rötlich windspröden Haut, mit den bisweilen faltigen Winkeln um scharfe Augen, zumal dort wo die Uniformen des Niederländischen Arbeitsdienstes neu auf- tauchten. Im Grunde ist der Niederländer trotz der hinter soviel Schutzdeichen etwas verwahrt und zurückhaltsam gewordenen Art ein Wirklichkeitsmensch. Sein Kampf mit dem Meere war harte Wirklichkeit. Die Front der sechstausend Mühlen, die im alten Nie- derland standen— und noch heute sind es überaus viele— war die Linie eines immer- Wwährenden Feldzuges gegen das Wasser. So wird auch hier der Blick für die neue Wirk- lichkeit eines in schaffender Gemeinschaft denkenden Kontinents reifen. Das Wirken des Arbeitsdienstes, die Mannen und Meisjes— sie schaffen den Auftakt. Ob zu einer anderen Zeit die wilden Hya- zinthen Ockenburgs blühen, die Glaswände der Treibhäuser lenzlich glimmen, die Trau- ben Honselersdijks reifen und rot die To— maten, ob der Spargel von Gravenzande aus dem Sande bricht, die alten Landsitze Rijs- wijks träumen und verschollene Tage in den Grachten von Delft rudern, besonnt die Dünenwälder von Wassenar wehen—: die grüne Uniform des niederländischen Arbeits- dienstes wird eines der fruchtbarsten Felder der Niederlande bestellt haben, das einer wachen, der neuen Zeit erschlossenen und in Gemeinschaft werkfrohen Jugend. Sterbender Krieger, Maske von Schlüter für den Lichthof des Ber- liner Zeughauses. Neben dem Reiterstandbild des Großen Kurfürsten gehören diese ausdrucksvol— len Kriegermusken am Berliner Zeughuus zu den bekanntesten Arbeiter Andreas Schlüters, den man den„Michelangelo Preußens“ genannt hat (Foto: Presse-Hoffmann) Das lelzte Gesicht Vor den Totenmasken großer Männer Kein Wunsch ist in der Stunde nach dem „ Tode eines nahen Menschen in denen, die zu- rückgeblieben sind, stärker als der, den Da- hingeschiedenen so, wie sie ihn kannten und liebten, sich zu erhalten, den Schein des Le- bendigen, bevor er ganz dahinweicht, hin- überzuretten in die Zeit der Leere, in der der Tote nicht mehr unter ihnen sein wird. Dem Wunsch, den nicht mehr auf dieser Erde Wei⸗- jlenden für immer in sichtbarer Gestalt zu besitzen, dankt ihre Entstehung die„Toten— maske“: das über dem Antlitz des Abge- schiedenen selbst, über seinem„letzten“ Ge— sicht, geformte plastische Abbild seines Aus- drucks in der Sekunde des Todes— des To-— ten„ewiges Antlitz“. Ergriffen vom ersten Erlebnis mit den letz- ten Gesichtern großer Menschen, beschloß, lange, bevor einige Autoren dazu schritten, Lichtbilder berühmter Totenmasken in Bü— chern zusammenzustellen, ein Mann, sie alle zu erwerben und sein Zimmer zu einem Tem- pel der abgeschiedenen Großen dieser Welt zu machen. Dann saß er vor der Wand, von der die bleichen Gesichter ihn ansahen: Friedrich und Bonaparte, Scharnhorst und Moltke, Goethe, Schiller und Lessing, Hebbel, Mörike und Liliencron, Beethoven und Haydn, Wagner und Liszt, Brahms und Bruckner, Menzel und Nietzsche, Devrlenò und Kainz, und erkannte mit ungeheurer Er- schütterung, daß dies nicht Bilder des Todes waren, sondern Bilder des Lebens. Die, denen diese Gesichter einst gehörten, Waren„gestorben“, sie waren längst in ihrer äußeren Gestalt eingegangen in die mütter- liche Erde, oder die Flamme hatte ihren Leib verzehrt; aber bevor sie hinübergingen, hatten sie sich selbst den Lebenden als Erhe hinterlassen, nicht wie sie gelebt hatten, son- dern wie sie gestorben waren, und nun er— wies sich, daß kein Abbild der Lebenden so ungeheures Leben barg, wie diese Bilder der -Toten, denn erst der Tod hatte ihr Wesen entsiegelt und ihren Gesichtern die höchste Form des Lebens aufgeprägt. Der Schauende erkannte, daß die letzten Gesichter der To— ten ihre wahren Gesichter sind, gänzlich ent- schleierte Menschenantlitze, die der Nach- welt ihr letztes Geheimnis enthüllen“ und doch zugleich, ins Uberirdische erhöht, von einer erdenfernen Unnahbarkeit sind, die den Betrachter in Ehrfurcht erschauern läßt. Wer so dem Phänomen der Totenmaske sich genähert hat, begreift zuletzt, daß nicht der Tod es ist, der diese letzten Menschen- bilder prägt, sondern— im Tode— der Geist, indem er den Tod überwindet. Die Uber- legenheit des Geistes über das Körperliche macht ihn zum Sieger über den Tod, und mit der Größe der aus dem Leibe dahinge- schwundenen Seele wächst auch die Größe dieses Sieges, den die Totenmaske in ihrer eindringlichen Sprache verkündet. Im ersten Jahr des zweiten Weltkrieges hat Dr. Max Simoneit zu einem kleinen Bänd-— chen mit den Bildern von Totenmasken„Un- sterblicher Soldaten“, zu denen er auch die großen Staatsmänner zählt, einen tief in das Problem eindringenden kleinen Essai„Von der Uberwindung des Todes durch den Geist“ geschrieben, als Sonderausgabe der Schrif- tenreihe„Soldat und Staatsmann“ im Nibe— hungen-Verlag, Berlin-Leipzig. Was er darin von den Feldherrn und Staatsführern sagt: daß„wenn das Sterben ein von Erfolg ge— segnetes Schaffen beschließe, dann über den Zügen des Entschlafenen fast immer ein er— habener Schimmer beginnender Seligkeit liege,“ gilt ebenso von den letzten Gesich- tern aller bedeutenden, ja letztlich aller wahrhaften Menschen überhaupt.„Sohald wir anfangen zu leben, drückt oben das Schicksal den Pfeil des Todes aus der Ewig- keit ab— er fliegt so lange als wir atmen, und wenn er ankommt, so hören wir auf,“ so spricht Jean Paul. „Erlöst“ vom Gewicht des Irdischen, grü- gen die Toten den Tod, rein und mit erhabe- ner Gelassenheit blicken die Züge der Ah- geschiedenen in der Stunde des Todes im letzten Zustand des Lebens zurück in die Welt, aus der sie gingen, im Herzen der sie Anschauenden tiefste Ehrfurcht erregend vor Gom Wonder des hehens im Tode, von der Uberwindung des Todes durch den Geist. Fr waͤr mein Kamerdd. Erinnerung aus dem ersten Weltkrieg Von Walter Reichel Es ist spät am Abend. Im Haus ist alles zur Ruhe gegangen. Tiefe Dunkelheit steht vor meinem Fenster. Im kleinen Vorgarten knarren die entlaubten Pappeln. Ich sitze am Tisch, die Regimentsgeschichte vor mir aufgeschlagen und wende langsam Blatt um Blatt.— Es starben den Heldentod fürs Vaterland 3931 Mann, Offiziere, Unter- offlziere und Mannschaften.— In Rußland starben sie, in Frankreich, in Galizien.— „Wir sanken hin für Deutschlands Glanz. Blüh', Deutschland, uns als Totenkranz.“— Walter Flex, herrlicher Soldat, der du deut- sches Heldentum in diese beiden Sätze zu fassen wuhtest.— An solchen Abenden wie heute lasse ich müde vom Denken den Kopf in beide Hände sinken, schnalle in einem stillen Traum mir wieder den Tornister auf den Rücken und stehe neben euch, ihr lieben Toten— wie damals, als ihr noch lebtet und voller Freude „Aushalten!“ schreit Offizierstellvertreter Bartels in das rauchqualmende Gejaule hin- ein.„Ich bringe Munition“. Auf dem Bauch kriechend hetzt er nach hinten. Eine Viertelstunde vergeht. Dann noch eine. Und wieder eine. Es ist sechs Uhr. Wir liegen mit gefletschten Zähnen, lassen die Hölle über uns ergehen. Nicht eine Pa- trone hat die Kompanie. Drüben macht sich der Russe zum Gegenstoß bereit. Da schreien sie plötzlich:„Bartels!“— Wir wenden die Köpfe. Hat er den Satan im Leib?.. Er sitzt auf dem Pferd, und rechts und links pendeln sechs Kisten. Dem Pferd hängen Schaumflocken vor dem Maul vom scharfen Galopp. Die russischen Kolonnen stocken vor fas- sungslosem Staunen. Und ehe sie begreifen, sind Mann und Roß auf acht Meter heran. Dann aber knattert's, als drehe sich der ganze Krieg nur um den einen dautschen Mann. ——————— Durchblick zum Innenkof des Tannenbergdenkmals wart. An einer Brustwehr stehen wir, in einer zerschossenen Scheune, in einem zer— wühlten Graben. Wie jung ihr wart, wie zuversichtlich.. wie stark.. wie trotzig, Kameraden——— September 1914. Kl. Szabinen. Stolz wie ein Adler kreist ein deutscher Flieger über deér zerstampften Erde. Deutlich ist das schwarze Kreuz auf der Unterseite der Trag- flächen zu erkennen. Da— eine Rolle— ganz langsam pendelt sie zu Boden. Wo wird sie niederfallen? Bange Augen spähen. Wo Wird sie. Man vergißt das Schießen. Die Meldung fällt zwischen deutsche und rus— sische Gräben ins Niemandsland. Was nun?.. Schlagartig, mit elementarer Gewalt bricht feindliches Infanetriefeuer aus, speit Tod und Verderben. Der Russe will das Einholen der Meldung verhindern, selber will er sie haben.—„Wer geht sie holen, wer?“ Die Stimme des Hauptmanns Kklingt ver- schleiert. Und mitten im Satz zerbricht sie ganz. Da schwingt sich einer aus dem Graben. Der Hoffmann ist es, der Musketier Wilhelm Hoffmann. Er läuft— er springt— fällt hin — springt auf. Uns bleibt der Atem stehen. Wie lange läuft er?. Ewigkeiten?. Geschosse, ein Bienenschwarm so dicht, ver-— folgen ihn. Er bückt sich, packt die Rolle und läuft zurück. „Hoffmann!“ schreien wir,,. Friedrich. hier!“ und reißen die Grabendeckung ein, um ihm den Rückzug zu erleichtern. Er winkt, hetzt mit geducktem Rücken, schwingt die Rolle und lächelt sieghaft. Nur noch zwei Meter, noch einen letzten Sprung. Da sackt er hin.. bäumt sich noch einmal auf, wirft mit zerfetzter Hand die Rolle in den Graben und bricht dann tot zu- sammen. Er war von meiner Kompanie—— Juli 1915. Regnerisches Wetter hüllt qie Landschaft in trostloses Grau. Vor uns Gut Krasnik, das genommen werden soll. Fünf Uhr abends. Uber den polnischen Wäldern steht dunstig die scheidende Sonne. Drei lockere Schützenlinien pürschen sich laut- 1os vor. Vom Feind keine Spur. Ist er ge— türmt? Noch vierhundert— noch dreihun— dert Meter.— Dann bricht es drüben los. Sie haben uns wie Zangen in den Flanken gepackt. Das jault und winselt, gurgelt und zischt. Herrgott, sind wir am Ende? Zwischen uns sitzt mähend der Tod. „Munition!...“ rufen sie vom linken Flü- gel.„Wir haben keine Munition. Ver— schossen.“ (Scherl-Autoſteæ) „Kameraden!“ ruft Bartels, preßt die bluten- den Hände vor die zerfetzte Brust.„Kame— raden.. nun habt ihr Munition..“ und sinkt nach hinten über. Er war von meiner Kompanie—— 2* Galizien 1916. Mittags gegen zwei Uhr tref- fen wir vor Halicz ein und werden auch gleich eingesetzt. Ein Bahndamm, ausgebaut wie ein Festungswerk, ist dem Russen zu entreißen. Gewehr im Arm liegen wir versteckt in einer Bodensenke, warten auf den Angriffsbefehl. Deutsche Batterien hämmern den Bahndamm sturmreif. Neben mir kauert Konrad Helwig.—„Ge- stern fiel mein Bruder Fritz“, sagt er,„bei Tarnopol. Vor sechs Wochen wurde er Leutnant.. und jetzt. 0 Der kleine Friedhof des Fischerdorfes lag auf den Dünen hart am Meer. Dieses hatte im Laufe der Zeit einen Teil des Totenackers fortgerissen,— da waren Gräber, die von mächtigen Fluten geöffnet worden waren und ihre stummen Bewohner an das Wasser ab- gegeben hatten. Manche Gräber waren auch ganz vom Flugsand überweht und Blumen Wollten nirgends an den Hügeln haften. Die- sen trostlosen Friedhof betrat ich zuweilen in hellen Nächten, um zwischen den öden Grä-— bern hinzuwandeln, den Flugsand rinnen zu hören und auf das dunkle Meer hinauszu- starren. Eines Nachts saß ich einsam auf der nie- drigen Friedhofsmauer unter einem schief ge- wehten Holunderbusch. Wie meine Augen nach dem Dorf hinüberwandern, sehen sie eine dunkle Gestalt, die langsam über die milchig-weißen Dünen kommt. Es ist ein junges, schlankes Weib; da sie näher heran ist, erkenne ich sie: es ist die Schönste und. Schmalste aus dem Dorf. Sie trägt Blumen im Arm und ordnet sie auf einem der armseligen, kreuzbestandenen „Hügel. Dann zieht sie eine Fotografie aus der Brust, küßt sie,— und jählings wirft sie sich über das Grab, mit einer wilden, über- schwänglichen Gebärde des Schmerzes. So liegt sie lange, die Arme um das Grab ge- breitet, wie mit der Erde verwachsen, ein er- schütterndes Bild der Verzweiflung. Endlich erhebt sie sich. Müden Schrittes, ein irrender Schatten, wankt sie über die Dünen zurück, dem Dorfe zu. In ihrem Hause wird sie sich über eine Wiege neigen und einen schlummernden Knaben küssen. Klanglos liegt das Meer,— groß, ruhig, Dünenfriedhof Von Hans Bethge Von Tod und Leben Einmal: Ein mal wirst du lange warten, Einmal mag es so geschehn— Ruhlos wirst du dureh den Garten, Ruhlos dureh die Zimmer geh'n. Und durch Tage und dureh Wochen Wirst nach einem Gruß du fragen— Doch der Gruß ist schon gesprochen Und dir längst schon z⁊zugetragen. Antwort. Aber dies wird immer sein— In der Ferne, in der Nähe, Uberall ichk vor dir stehe, Und ich laß diceh nickt allein. Glücklich, wenn du nicht vergißt, Traurig, wenn du leise weinst, Bin ich bei dir, wie du einst Einmal wieder bei mir bist. Zuversicht: Und sek' ich die Heimat nicht wieder, Das sorgende Vaterkaus— So dringen doch all eure Lieder Zu meinem Grabe hkinaus. Frökliches Kindersingen— Ein Blümlein vor meinem Bild— Da habt ihr mit heimlichem Klingen Den engsten Raum gefüllt. Leutnant Wolfgang Jünemann. Ich drücke ihm die Hand. Zwanzig Meter von uns entfernt steht ein Busch wilder Rosen. Unter der Wucht tief- fliegender Geschosse schwanken die Blüten auf und nieder wie im Sturmwind. „Hast du früher einmal eine Wildrose be- achtet.., sagt Helwig, und deutet nach jener Stelle hin.„Mit einem Knüppel hast du sie zerschlagen.— Und jetzt?.. In die Hand nehmen möchtest du sie, jede einzelne Blöte streicheln... weil soviel Liebe aufgewacht ist in dir... in diesen letzten Augenblicken vor dem Sturm.“ „Es wird alles gut gehen“, sage ich,„unsere Batterien. hörst du, wie sie hrüllen? Sie werden drüben alles zerstampfen. ein Spaziergang wird es sein.“ „Es wird gut gehen. ich aber werde heute fallen.“ „Fallen?.. Du redest im Fieber, Freund.“ Ich lache heiser auf.„Wir werden noch lange miteinander..“ das letzte Wort kann ich nicht beenden. Da ist etwas in Helwigs Au-— gen, was mir die Stimme verschlägt. Gibt es Ahnungen?.. Mir ist zum Schreien. Einen Ausweg!—„Konrad!“ rufe ich, und dränge meinen Mund an sein Ohr,„Konrad, sage dem Hauptmann, daß gestern dein Bruder Fritz flel... daß dich Ahnungen quälen.. sage ihm alles. Ist er nicht der Vater unserer Kompanie?: Helwig schüttelt den Kopf.„Nein! Niezs „So bleibe einfach liegen. wenn es so- weit ist. Kann man nicht einmal. im Grunde sind wir alles doch nur arme Menschen „Bist du wahnsinnig?“ schreit er, und ballt die Fäuste,„vollkommen irrsinnig. Ich Soll... während ihr..“ Tränen stehen in seinen Augen. Zwanzig Minuten später, es ist vor einer russischen Brustwehr, sehe ich ihn fallen. Er war von meiner Kompanie—— Heldengedenktag... langsamer schlägt der Pulsschlag der Zeit.— Es fielen von meinem Regiment 3931. Mann, Offlziere, Unterofflziere und Mannschaften. Meine lieben Toten, liebe tote Kameraden, da sitze ich nun an meinem Tisch und sinne in mich hinein. Ihr seid aus euern Gräbern aufgestanden, steht im Kreis um mich her- um und seht mich an. Ich erkenne euch alle wieder, höre eure Stimmen. Was sagt ihr? Ihr seid nicht gestorben? Seid nicht tot?... Ja, ich weiß es. Und es ist wahr, ihr lebt weiter in uns. Nicht ein einziger fiel von euch umsonst. Denn neben jedem Soldaten, den die Kugel traf, schreitet ein schlagendes Menschenherz. Ein Menschen- herz, das bereit ist zu vollbringen, wofür ihr euer Leben hingabt.— — unnahbar stehen die Plejaden über der end- losen Fläche. Kalt und majestätisch liegt die See, ganz unfühlend mit dem Geschick der Menschen. Ein Schauder weht mich an bei dieser stolzen, eisigen Hoheit,— abeér da ist auch etwas Tröstendes, Warmes, von Men- schenhänden gemacht: ein Leuchtturm ragt in der Ferne, sein Licht geht gütig über das Wasser, vor Riffen und Bänken war— nend, schwindend und wiederkommend, in einem wundervollen, Ruhe spendenden Gleich- maß. Rundfunk am Sonntag Die Orgel der Garnisonkirche in Potsdam er- klingt von.00 bis.30 Uhr.—„Deutsche Jugend zum Heldengedenktag“. Spielscharen der Hitler- jugend gestalten eine Feierstunde von.30—.00 Uhr. Hermine Körner und Theodor Loos sind die Spre- cher im„Schatzkästlein“ von.00—10.00 Uhr.— „Festliches Konzert“ von 13.00—14.00 Uhr.— Balla- den in der Sendung„Klang der Schwerter“ von 14.20—15.00 Uhr.— Von 16.00—18.00 Uhr: Lieder und Märsche aus dem Weltkrieg und aus unseren Tagen.— Aus der Liederfolge„Die Winterreise“ von Franz Schubert von 20.15—21.00 Uhr.— Deutsch- landsender: Wilhelm Furtwängler dirigiert das Kla- vierkonzert in-moll, Werk 54, von Robert Schu- mann von 13.10—19.00 Uhr.— Das„Abendkonzert“ von 21.00—22.00 Uhr. Kleiner Kulturspiegel Am kommenden Freitag findet um 19 Uhr im Musensaal des Rosengartens das 4. Konzert der NSG„Kraft durch Freude“ statt. Es spielt das Saarpfalz-Orchester unter Leitung von GMD Karl Friderich von Richard Strauß die Tondich- tung„Tod und Verklärung“ und zum Abschluß die Zzweite Sinfonie-dur von Johannes Brahms. Als Solist vermittelt Prof. Friedrich Wührer das Klavierkonzert-dur von Beethoven. Heinrich von Kleists Erzählung„Die Marquise von O0..“ ist iy dem Schauspiel„Hauptmann Fabian von Alfred Güntner verarbeitet worden. Die Kaminersp'ele in Münsben hrachten das Stüca Zur vielbeachteten Uraufführung. Gro Sonn Wocl hder für die Ge allen Opf. 7/e Sonderstem San Neuerdins auch in durch die A und Boden- Diese Doser und müssen geführt wer Deckel zu s. samten Gev die Sammlu. kann jede 1. nenden Sch werden. Fü Schüler 1 P Es ist zwe leerung leic wird sich ir Aluminium- nen Mühe vu aus Weiß- bisher in de Ein schms den Tisch ge besagt sein schnittkantis einem Adler gen.„Erstes Sechs Lie. gergeist, vor brüllenden heißschlagen Sinn. Sechs und deutsch. Der Stich wie nur be oder Bach-K vermerk un wort des Ko fehlshabers scheidet es 3 einer„zivile. sen gleich. Chor. Dieser gefordert, s0 Gleichgesinn die Triebkr Mutes, weni gar einen St Wir durch Herybert M freiter Groß ting heißen Volke beka. große Krieg Unter den freite Sigf heimer, e Friedenstage Musik und rie und Klé hürger wer⸗ wubßten oder an unserer Eigenes sch andere Wer die Notenbl seine Freun Wwuhten. Dri en, chen ſen— ochen t, iecdler, gen emann. steht ein icht tief- e Blüten drose be⸗ itet nach Lhast du die Hand ne Blüte ifgewacht enblicken „„Unsere Hen er werde Freund.“ och lange kann ich wigs Au— Gibt es en. Einen d dränge sage dem der Fritz .. Sage unserer Jein! 0 m es so- im ur arme und ballt en stehen in „or einer allen. hlägt der meinem roffiziere meraden, ind sinne Gräbern nich her- mne euch rben? 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Es ist wichtig, auch die Deckel zu sammeln, da diese 20 v. H. des ge- samten Gewichtes der Dosen ausmachen. Da die Sammlung auch durch die Schulen erfolgt, kann jede leere Dose sofort dem nächstwoh- nenden Schüler oder Schülerin mitgegeben werden. Für jede Dose mit Deckel wird dem Schüler 1 Punkt gutgeschrieben. Es ist zweckmäßig, die Dosen nach der Ent- leerung leicht durchzuspülen. Jede Hausfrau wird sich in Anbetracht der Wichtigkeit der Aluminium-Rückgewinnung gern dieser klei- nen Mühe unterziehen. Die Konservendosen aus Weiß- oder Schwarzblech werden wie bisher in den Mülleimer getan. „Langer Schlag“ auf dem Waldhof Mannheimer Bülrger der erste eutsche Telegrafist Ein Mannheimer Bürger, William Fardely, hatte vor 100 Jahren mit seinem Zeigertelegrafen gute Erfolge Wo die Mittelstraße in der Neckarstadt aufhört und die Straßenbahnlinie 5 um die Ecke in die Helmholtzstraße einbiegt, hän- gen auf beiden Seiten des Gehwegs zwei blauweiße Schilder. Der Zahn der Zeit hat sie schon ein wenig angenagt und ein paar häßliche rotbraune Flecken in das Email ge- fressen, aber der Name ist noch lesbar: Far- delystraße. Einige Büros und Fabriken auf der einen, eine lange Bretterwand auf der anderen Seite geben ihr das gleiche charak- teristische Gesicht wie der Industriestraße, die rechtwinklig auf sie stößt, wo die Men- schen, ohne sich aufzuhalten, eilig vorüber- gehen. Darum wird die rollschuhfahrende Jugend auch rasch auf die ein paarmal die Straße auf- und abwandernde Fußgängerin aufmerksam, um sie sofort argwöhnisch zu verfolgen, als die Frage„Suchen Sie hier etwas?“ ohne Antwort bleibt. Nüchtern mutet diese Straße an, für deren Bezeich- nung einst der Name eines begabten Mann- heimer Bürgers gewählt wurde, eines Man- nes, der zu den Bahnbrechern auf dem Ge— biet der Telegrafie gehört. Wohl ist er am 16. Februar 18310 in England geboren, aber schon mit 10 Jahren mit seinen Eltern nach Mannheim verzogen, wo sein Vater sich als Sehr nuchtern wirkt die Furdetyseus Von dem krinder, azu dessen Ehren die Straße benannt wurde, handelt unsere Reportage Aujn.: Lotte Bunzhaf(2) Hurze Meldungen aus der Heimat Soldaten als Gastschüler an Höheren Schulen Aus der Praxis heraus war die Bitte an den Reichserziehungsminister gerichtet worden, schwerverwundeten Soldaten— früheren Abi- turienten usw.— die Möglichkeit zu geben, im Unterricht der Höheren Schulen zu hospi- tieren, und zwar in einzelnen Fächern oder Stunden, damit sie ihr im Laufe der Jahre lückenhaft gewordenes Wissen vor Beginn ihres Studiums ergänzen können. Der Reichs- erziehungs sminister hat nun die Unterrichtver- waltung etwaigen Anträgen dieser Art stattzugeben. Nach der Entscheidung des Ministers dürfen ehemalige Schüler zuge- lassen werden, wenn sie im Besitz des Reife- zeugnisses sind. Die Zahl der Gastschüler in einer Klasse oder in einem Fach muß in den Grenzen gehalten werden, die ein erfolg- reiches Arbeiten im regelrechten Klassen- unterricht nicht gefährdet. Die regelmäßige Teilnahme an den Unterrichtsstunden der ge-— Wählten Fächer ist für die Gastschüler Pflicht. Bei Versäumnis ist Beurlaubung erforderlich. Der Besuch des Unterrichts soll erfolgen, so- bald die Soldaten soweit wiederhergestellt sind, daß sie das Lazarett verlassen können. Verdunkelungszeit: Von 20.30—.00 Uhr Erweiterte Kinderlandverschickung. Die Kreisleitung, Amt für Volkswohlfahrt, teilt mit, daß im Gau Baden, vorwiegend Schwarz- wald, eine gröhere Anzahl Familiengaststellen für Einzelkinder von 4 bis 10 Jahren bzw. bis einschließlich 4. Schuljahr zur Verfügung stehen. Einweisungen werden fortlaufend vor- genommen. Anträge sind bei den Ortsgrup— penamtsleitungen der NSVzu stellen. Wie das Nationaltheater mitteilt, werden fernmündliche Kartenbestellungen an den er- sten Tagen 5 nicht mehr angenommen. Mit dem EK 1— Gobeeneliber Inntried Eberhart, Käfertal, Rollbühlstr. 75, ausgezeichnet. Soldatengrüße von der Front erreichten das„HB“ von den Gefreiten Karl-Heinz Gerber und Heinrich Dornhöfer, sowie dem Soldaten W. M. Schatz. Wir gratulieren. Seinen 75. Geburtstag feiert heute Heinrich Gratze, Kobellstraße 5.— Seinen 60. Ge- burtstag kann Josef Ehmann, Rheinhäuserstraße 61, begehen. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern die Ehe- leute Jakob Bell und Frau Anna, geb. Dietz, Lam- pertheim. Das goldene Treudienstehrenzeichen für 40jährige Dienstzeit beim Postamt I in Mannheim erhielt der Postbhetriebswart Kornelius Gehrig. Wasserstandsbericht vom 14. März. Rhein: Kon— stanz 302(-), Rheinfelden 313— 30), Breisach 330 (— 106), Kehl 463(—)), Straßburg 460(+), Maxau 672(— 66), Mannheim 589(— 56), Kaub 408(— 36), Köln 423().— Neckar: Mannheim 600(+ 27). Mannheimer Soldatenlieder am Hordkan wie am Piräus Ein einheimischer Komponist bei den Singleitern im grauen Rock/ Vorbildliche Chorpflege bei der Wehrmacht Ein schmales Notenbändchen wird uns auf den Tisch gelegt.„Neue Flie gerlie der“ besagt sein Titel, hingeschrieben in holz- schnittkantigen, großen Buchstaben unter einem Adler, dessen Fänge das Schwart tra- gen.„Erstes Liederblatt des Luftgaukomman- Sechs Lieder von kühnem deutschen Flie- gergeist, von hehrem soldatischem Mut, von brüllenden Motoren, jagenden Maschinen, von heißschlagenden Herzen und opferfrohem Sinn. Sechs Lieder von deutschem Frontgeist und deutscher Kameradschaft. Der Stich der Blätter ist klar und schön wie nur bei irgendeiner Beethoven-Sinfonie oder Bach-Kantate. Einzig der kleine Drucker- vermerk und das soldatisch knappe Geleit- wort des Kommandierenden Generals und Be- fehlshabers im Luftgau auf dem Innentitel scheidet es äußerlich von dem gewohnten Bild einer„zivilen Partitur“. Aber der Satz ist die- sen gleich. Trompeten in B, Streichorchester, Chor. Dieser Chor allerdings wird einstimmig gefordert, so wie es einer Mannschaft von Gleichgesinnten zukommt, die im Liedgesang die Triebkraft der Freude und des frohen Mutes, weniger zunächst das Kunstwerk oder gar einen Stil sieht. Wir durchblättern die wenigen Notenseiten. Herybert Menzel, Unterofflzier Sander, Ge— freiter Großmann, Major Zinn, Gefreiter Kel- ting heißen die Dichter, namhaft und dem Volke bekannt zum Teil schon, ehe dieser große Krieg um Deutschlands Sein begann. Unter den Komponisten fällt uns der Ge— freite Sigfrid Franz auf. Ein Mann- heimer, einer aus unserer Heimatstadt, in Friedenstagen berufen, an der Hochschule für Musik und Theater den Nachwuchs in Theo-— rie und Klavier zu unterweisen. Viele Mit- bhürger werden ihn daher kennen, wenige wußten oder niemand ahnte, daß der Lehrer an unserer Hochschule auch als Tonsetzer Eigenes schuf. Mag sein, daß das eine oder andere Werk von ihm vertont wurde, daß er die Notenblätter liegen ließ, mag sein, daß seine Freunde um seine schöpferische Gabe wuhten. Drüben, im besetzten Feindland, er- blickten Weisen von ihm das Licht der Noten- presse, die schon Bestand hatten in den Her- zen der Soldaten, ja, die aus ihrem Kreis und ihrem Geist geboren wurden und lebten, lange ehe sie ausersehen wurden, in Stich und Druck anderen Formationen zugeleitet zu Werden. „Wenn einer von uns müdee wird, der an- dere für ihn wacht.—„Pechschwarz die Nacht über England auf Kurs die Ma- schinen schnellen“—„Heller Jubel der Mo-— toren, Morgenlied der jungen Zeit.“: Das ist ein anderer Klang als die Lyrik in zarten Nocturnos und die Grazie in ziervollen Me-— nuetts und Gavotten alten Stiles. Das ist eherner Geist einer ehernen Zeit. Das ist Rhythmus des Marsches, schlichte Weise des Soldaten, der die Melodie, im natürlichen Raum einer Männerstimme und also nur wenig und selten über eine gutliegende Ge- sangsoktave bewegt, mit dem Ohr aufgreift und einstimmt in den Chor der übrigen, die im Horst oder auf freiem Feld, in Stunden der Ruhe und der Sammlung sich zum Rund- gesang finden, wie's schon deutscher Brauch war zu Landsknechtszeiten. Und dennoch: von jenen Jahrhunderten trennen uns nicht nur Entwicklungen der Welt, sondern auch Wandlungen großen Sti- les in der Musikpflege der deut- schen Wehrmacht. Es gab— und das ist erst eine kurze Spanne Zeit her— eine Generation, die alle Militärmusik mit Horn- signalen und zackigen Märschen gleichsetzte und— gleichsetzen durfte. Grundlage dieser soldatischen Musik war die berühmte Samm- lung Friedrich Wilhelms des Zweiten von Preußen, in der 176 Märsche für die Fuß- truppe und 59 für die Reiterei vereinigt Wwaren. Seither hat es kaum einen Militär- musikmeister gegeben, der nicht seinem Ba- taillon, seinem Regiment, seinem Korps eigene Märsche schrieb, und viele von ihnen, wie der Badenweiler Marsch, der Marsch des Führers, der Deutschmeistermarsch und an- dere sind so volkstümlich geworden wie des Alten Fritzen Hohenfriedberger oder in jüng- ster Zeit der Marsch der Legion Condor und die zündenden Marschlieder eines Herms Niel. Während dieses Krieges hat jedoch die Wehrmacht ihre Musik und Musikbildung auf ganz neue, weitere und künstlerisch frucht- bare Grundlagen gestellt. Seit mehr als einem Jahre führt das Oberkommando der Wehrmachtſbei Heer und Luftwaffe so- genannte Singleiterlehrgänge durch mit dem Ziel, den Teilnehmern Sinn und Material zu einem ordentlichen, guten Sol- datensingen zu vermitteln. In allen besetzten Gebieten Europas wie in der Heimat wurden solche Lehrgänge durchgeführt, und mancher Singleiter hat in Narvik die gleichen Lieder wie in Athen geprobt, in Brest dieselben wie in Warschau oder Minsk, in Reval keine an- deren als auf Kreta. Die Einheiten der Trup- pen wählen die geeigneten Männer aus, und dann geht es in den Unterricht vom einstim-— migen, vier- und fünfstimmigen, begleiteten und unbegleiteten Soldatenlied. Das ist eine Chorerziehung, die dem schlichten Soldaten- gesang an der Front so gut zustatten kommt wie der Gestaltung von Feierstunden und Kameradschaftsabenden. Das ist eine Kul- tur der Musik, die in der gesicherten Heimat selbstverständlich wirken mag, die aber für die stets einsatzbereite Truppe wohl einzigartig in der ganzen Welt da-— sSteht. Hier, in diesem schmalen Notenheft, haben wir einige Früchte solcher Musikerziehung. Wie sie sich auswirkt, das schrieb uns kürz- lich unser Berliner Referent, der ein Sing- leiterkonzert des OK W also beurteilte:„Die- ser Chor setzt sich zusammen aus Kompo— nisten, Dirigenten, Opernsängern, Organisten, Kapellmeistern und Schulmusikern, so daß Wahrhaft ein Auslesechor entstanden ist, der sich mit den besten Berufschören messen kann. Soldaten komponieren, Soldaten diri-— gieren, Soldaten singen die Lieder: eine ideale Chor- und Musiziergemeinschaft.“ Sigfrid Franz, der Gefreite, ist einer aus ihren Reihen, ein Mannheimer, der hier eine neue, eigene Berufung in sich entdeckte. Wir freuen uns mit ihm seines Wirkens, seines Erkolges. Du, F. Sprachlehrer niederließ. Die Mutter war am Rhein gebürtig und gern dorthin zurück- gekehrt, und auch der zehnjährige William wurde mit seiner neuen Heimat bald ver- traut und blieb ihr das ganze Leben treu. Leider hat er die letzten Jahre einsam und zurückgezogen verbracht in seiner Wohnung in 2 3, 17, wie damals die Schwetzinger Straße hieß. Wohl deswegen, weil er die Enttäuschung nicht überwand, daß andere die Früchtè seiner Erfindungen auf dem Gebiet der Telegrafie einheimsten, jener Erfindungen, die uns in ihrer heutigen Vervollkommnung S0 Selbstverständlich geworden sind, daß uns rückschauend die ersten Versuche kfast Spielerisch erscheinen. Glückliche und trau- rige Mitteilungen senden wir heute telegra- fisch in die entferntesten Orte. Als Fardely seinen Zeigertelegraf entwickelte, natte er diese Möglichkeit nicht im Auge. Ihm kam es damit darauf an, der Eisenbahn für den Signalisierdienst eine wertvolle Hilfe in die Hand zu geben. Die Nachrichtenübermitt- lung sollte vor allem einfach sein, um vom Bedienungspersonal ohne besondere Schu- lung ausgeführt werden zu können. Was Far- dely mit der Konstruktion seines Zeigertele- grafen hervorragend gelang. Im„Mannhei- mer Journal“ vom 28. Januar 1851 wird sei- ner Erfindung in einem längeren Artikel ge⸗ dacht. Darin heißt es:„Mr. Fardely war der erste, welcher in Deutschland und zwar bei der Taunuseisenbahn die elektrische Tele- grafie in Anwendung brachte. Später ge⸗ schah solches durch denselben auf der Dres- den—Görlitzer und endlich im Jahr 1849 bei der pfälzischen Ludwigsbahn. Sein System, ein Zeigersystem, hat vor vielen anderen den Vorzug der Einfachheit. Weder das Telegra- fieren noch das Ablesen der Nachricht ist mit Schwierigkeiten verknüpft, da kaum mehr erforderlich ist als die Kenntnis des Alphabets.“ Wie Pendeluhren sehen die Fardelyschen Apparate aus, von denen sich zwei im Be⸗ sitz unseres Altertumsvereins befinden. Sie wurden auch damals in einer Schwarzwälder Uhrenfabrik hergestellt. Statt der Uhrzeit enthält das Zifferblatt die Buchstaben von A bis Z. Ein durch ein elektrisches Trieb- Werk bewegter Zeiger kann jeweils auf den gewünschten Buchstaben eingerückt werden. Ein Glockenschlag kündet feierlich den An- ruf an. Solche Zeigertelegrafen waren nur ausreichend für kurze Entfernungen, wes- wegen Fardely auch Versuche anstellte, durch Relaisverbindungen eine größere Reich- weite zu erzielen. Selbst mit der Energie- quelle befaßte er sich und war sehr stolz, als er seine Apparate mit einem galvani- schen Element ausstatten konnte, das eine Stromdauer bis zu einem Jahr besaß. Far- dely ist in Deutschland auch der erste gewe⸗ sen, der die Erde als Rückleitung benützte und mit einer leicht gebauten oberirdischen Leitung auskam. Sehr gern hat er seine Mit- bürger stets an seinen Erkenntnissen teil- nehmen lassen und in dem 1842 gegründeten Mannheimer„Gewerbe- und Industriever- ein“ Vorträge gehalten über das Telegrafen- Wwesen, über das er sich weiterhin in zwei Schriften„Der Zeigertelegraf für den Eisen- bahndienst“ und„Der elektrische Telegraf“ äußerte, neben denen noch eine über die Gal- vanoplastik zu erwähnen ist. Als der noch nicht 60jährige Telegrafeningenieur, wie sich Fardely selbst nannte, am 26. Juni 1869 die Augen schloß, verlor die Stadt damit einen anhänglichen und begabten Sohn, dessen Ver- dienste sie später, etwa 40 Jahre danach, in der Namensgebung einer Straße lebendig er- halten hat. Mx. Selbst ist der Mann Die Strafkammer verurteilte zwei sehr eigenmächtige„Selbstversorger“ zu je zwei Jahren Gefängnis und zwei Jahren Ehrver- lust: Georg Nicolescu und Johann Popp. Sie hatten sich nämlich nicht auf die öffentliche Versorgung verlassen, sondern für ihren Be- darf selbst Fieischkarten gedruckt, die sie benutzten. Alles in Butter Der Butter-, Eier- und Käsehändler Leo- pold Hartmann hatte auf dem Karlsruher Wochenmarkt auffallenden Zulauf, besonders in Kriegszeiten. Man stellte fest, daß Hart- mann nicht kleinlich war, sondern es mit den hingereichten Marken nicht sonderlich genau nahm. Was Wunder, daß man seine Ration von Hartmann haben wollte, denn dann war sie reichlich. Natürlich wurde das Geid im vollen Warenwert abgenommen. Die Unter- suchung ergab, daß Hartmann in kaum zwei Jahren 90 Zentner Käse und 120 Zentner Butter mehr bezogen hat als ihm rechtmäßig zugestanden hatte. Dies zu ermöglichen, hatte er die Bezugscheine kurzerhand gefälscht. Wegen des Verbrechens gegen die Kriegs- wirtschaftsverordnung erhielt er vom Mann- heimer Sondergericht zweieinhalb Jahre Zuchthaus, zwei Jahre Ehrverlust und zwei Jahre Berufsverbot. Uberschreitung der Jahresarbeits- verdienstgrenze durch Uberstunden Der Reichsarbeitsminister hat in einem neuen Erlaß klargestellt, daß in allen Fällen, in denen Uberstunden auf Grund einer Tarif-, Betriebs- oder Dienstordnung regelmäßig und fortlaufend für längere Zeit in gleichmäßiger Zahl geleistet werden und damit zu einer gleichmähßigen und dauernden Erhöhung der Arbeitszeit und des Arbeitsentgeltes führen, die Uberstundenvergütungen bei der Errech- nung der Jahresarbeitsverdienstgrenze in der Kranken- und Angestelltenversicherung nicht abzusetzen sind. Dies gilt jedoch nicht für die Mehrarbeitszuschläge, die neben der Uber- stundenvergütung gezahlt werden, da diese nicht als Entgelt zu behandeln sind. Als Bei- spiel verweist der Erlaß auf die im privaten Versicherungsgewerbe und im Bankgewerbe fkür die tarifliche Verlängerung der Arbeits- zeit gewährten Uberstundenvergütungen. 2 * — SQadiegeꝑ.? H SEELVT.JÜnmrer R das VDgꝑrt Soldatentum der Heimat Von Adolf Neidig i. Fa. Fr. August Neidig Söhne, Mannheim In dieser Zeit weltpolitischer Umformungen und Entscheidungen über Staaten und Völker steht das Soldatentum als Waffen- und Willensträger militärischer Strategie und als ausführendes Organ der Politik mit anderen Mitteln im Vordergrunde des Geschehens. Mit Recht. Sind es doch die Besten unseres Volkes, die Leben und Gesundheit einsetzen und opfern, uns die Heimat zu erhalten, die kämpfen, um unser Volk freizumachen von der einengenden wirtschaftlichen und kolonialen Machtpolitik der anglikanischen„Demokratien“ und der ständi- gen Drohung bolschewistischer Uberflutung. Und nur die einzigartige Prägung deutschen Soldatentums, ausgerüstet mit dem hohen Geist der Vaterlandsliebe, mit einem durch nichts zu erschütternden Vertrauen zu seinem Führer und einer gefestigten Weltanschauung, konnte diesem Ansturm entgegentreten, konnte zahllose Siege erringen auf der Grundlage einer genialen Füh- rung, der modernsten und besten Waffen, seiner Tapferkeit und seines Opfersinnes und nicht zu- letzt einer arbeitseinsatz- und opferbereiten Heimat. Drei markante Eigenschaften des deutschen Menschen und insbesondere des deutschen Sol- daten sind es, die uns vor allen anderen Völkern immer einen wesentlichen militärischen und wirtschaftlichen Vorsprung sichern, die uns den Sieg erringen helfen und uns letzten Endes einen dauernden Frieden verbürgen werden: es sind Arbeitsamkeit, Tapferkeit und Disziplin. Und nur dieses durchdisziplinierte und straffe Soldatentum konnte den Winterfeldzug in Ruß- land durchhalten und zu neuem Angriff über- gehen. Diese wertvollsten Eigenschaften deutschen Volkstums waren schon immer vorhanden, ja. sie liegen dem deutschen Menschen im Blute. Sie waren nach dem verlorenen Weltkrieg nur verschüttet von einem Berg von Schicksals- schlägen und es bedurfte gigantischer Anstren- gungen unverzagter Menschen, sie wieder ans Licht zu fördern und dem deutschen Volke er- neut zu schenken. Denken wir zurück an die Zeit vor 1933. Wir sahen ein führerloses, in zahllose Parteien zer- rissenes Volk; Streiks, Wirtschaftskämpfe und eine grenzenlose Arbeitslosigkeit erfüllten die Menschen mit einer unvorstellbaren Hoffnungs- losigkeit und verurteilten unser Vaterland zu vollkommener politischer Ohnmacht. Politische Zerwürfnisse und Streitigkeiten in den Betrie- ben, Interesselosigkeit des Einzelnen an seiner beruflichen Fortbildung, Gleichgültigkeit am Be- stehen und der Existenz des ihn selbst tragen- den Unternehmens vollendeten das Bild eines allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Niederganges. Doch das deutsche Volk sollte nicht unter- gehen, die Vorsehung hatte es anders beschlos- sen. Mit dem Machtantritt unseres Führers be- gann eine neue Zeit. Hand in Hand mit der Ordnung der zügellosen politischen Verhältnisse erfolgte die Zusammen- lassung der bisher auseinanderstrebenden wirt- schaftlichen Kräfte in der Deutschen Arbeits- front zu einem unzertrennlichen Block aller ar- beitenden Menschen. Scheinbare Gegensätze fan- den hier ihre Bindung und Erziehung zu rei- bungslos arbeitenden Betriebsgemeinschaften nach nationalsozialistischen Grundsätzen, nach denen Industrie und Wirtschaft nicht Selbst- zweck bedeuten, sondern Dienst am Volks- und Staatsganzen. Mit dieser Tat führte uns Adolf Hitler zurück zum eigentlichen Sinn des Lebens, zu seinen höchsten sittlichen Werten: zur Arbeit. Dieses einigende und disziplinäre Band, das alle arbeitenden Menschen, vom Betriebsführer bis zum jüngsten Arbeiter, umschließt, gibt dem deutschen Volk gerade in der heutigen Zeit kämpferischer Bewährung erst die ungeheure Kraft und Intensität, alle die Aufgaben zu er- füllen, die der Führer der Rüstungsindustrie ge- stellt hat, die aber nur gelöst werden können, wenn alle in diesen Betrieben tätigen Menschen von höchstem Verantwortungsbewußtsein durch- drungen sind, wenn alle mit ganzer Kraft am Arbeitskampf teilnehmen, an dem Platz, an den sie gestellt wurden. Auch dieser Kampf ist Soldatentum im besten Sinne des Wortes, wenn die Vor-— aussetzungen: Opferbereitschaft, Disziplin und Pflichterfüllung bis zum letzten, gegeben sind. Ausgerüstet mit diesen starken seelischen Eigen- schaften sind wir würdig der Bezeichnung: Sol- datentum der Heimat, würdig der kämpfenden deutschen Frontsoldaten und der gefallenen tapferen Helden, die ihr Leben dem Vaterlande zum Opfer brachten. Front und Heimat ein untrennbares Ganzes! Nur so und in diesem Sinne können wir kämp- fen und arbeiten, können wir den Endsieg und den Frieden erringen. Zwischenbilanz der Angestelltenversicherung Verdoppelte Versichertenzahl/ Fast vervierfachte Beitragseinnahmen Die Entwicklung der Angestelltenversicherung in den neun Jahren seit der Machtergreifung spiegelt deutlich die soziale Aufbauarbeit wider, die dank der Vollbeschäftigung der Wirtschaft durchgeführt werden konnte. Im Jahrę 1932, das im Zeichen kritischer wirtschaftlicher Verhält- nisse stand, war die Lage der Reichsversiche- rungsanstalt für Angestellte auf einem beängsti- genden Tiefstand angelangt. Die Zahl der Versicherten betrug damals nur noch rund 3,3 Millionen. Wie tiefgreifend der Wandel, der sich vollzogen hat, gewesen ist, erkennt man daran, daß die Zahl der Versicherten sich mehr als verdoppelt hat und heute 6,7 Millionen be⸗ trägt. Auch die anderen Zahlen der Angestell- tenversicherung zeigen das gleiche Bild einer ungewöhnlichen Aufwärtsentwicklung, hinter der eine entsprechende soziale Leistung der An- gestelltenversicherung steht. Die Beitrags- einnahme war 1932 bis auf 287 Mill. RM her- abgesunken. Sie ist heute mit 870 Mill. RM drei- mal so groß wie damals. Hinzu kommt noch für das Jahr 1941 eine Uberweisung aus dem Reichs- stock von 217 Mill. RM, so daß sich die gesamte Beitragseinnahme auf 1,09 Mrd. RM stellt. Der Zuwachs zum Deckungsvermögen der Angestell- tenversicherung hat im Jahre 1932 nur 182 Mill. RM betragen. Er war im Jahre 1941 rund fünf- mal so groß, betrug also etwa über 1 Mrd. RM. Das Deckungsvermögen selbst zeigte im Jahre vor der Machtergreifung einen Bestand von 2,08 Mrd. RM. Es hat sich seitdem bis Ende 1941 um das Dreifache auf 6,.2 Mrd. RM erhöht. Lolkenfan BOQMAN VON HANS WERIL BERSEB Copyright 1941)) Zinnen-Verlag, Wien 20. Fortsetzung Dann gab er Pongraz die Hand, drückte sie kurz und wandte sich ab, um zwei jungen Arbeitern den Auftrag zu geben, in der Mitte des Platzes einen Scheiterhaufen zu errichten und alte Säcke zwischen die Hölzer zu stop- fen, damit es anständig qualme. „Es ist windstill!“ meinte Pongraz und sah blinzelnd in die Sonne, die sich immer strah- lender gen Mittag hob. „Ein gutes Flugwetter, wie bestellt“, meinte Braker und räusperte sich etwas verlegen, weil er entdeckte, daß in der aufgekomme- nen Beklommenheit niemand sprach. Selbst die jungen Arbeiter, die ansonsten zu allen Possen aufgelegt waren, standen, die Hände in die blauen Arbeitsanzüge gestopft, herum und schwiegen. Dann wandten sich alle der Maschine ent- gegen, die helleuchtend in die Sonne se— schoben wurde. Sie sah gut aus mit ihren tiefgelagerten Flügeln und dem schlanken zweisitzigen Rumpf, der sich zu einem schmalen Leitwerk hinwuchs, das zu einem schwalbenschwänzi- gen Höhenruder führte: Nenning fragte den Montagemeister: „Sie haben sie heute noch einmal ausge- wogen, Meister Hinrich?“ „Ich habe sie ausgewogen, Herr Nenning, mit hundertvierzig Pfund auf dem Führersitz, soviel wiegen Sie doch Herr Pongraz?“ Pongraz lächelte: „So genau war's doch nicht nötig!“, Nenning aber warf ein: „Was man genau machen kann, machen Wir. Es bleiben immer noch genug unbekannte Gröhßen!“ Der kaufmännische Direktor verzerrte ein bißchen sein Gesicht. Hinrich grinste. Pongraz Klopfte an die Bordwand und befahl: Auch die anderen Ziffern der Angestelltenver- sicherung spiegeln den großen wirtschaftlichen und sozialen Wandel der hinter uns liegeden Jahre wider. Damals, im Jahre 1932, mußte we- gen Berufsunfähigkeit Ruhegeld in 28 255 Fällen gewährt werden, während es 1941 trotz der ver- doppelten Versichertenzahl nur 13 992 Fälle ge- wesen sind. Wegen Arbeitslosigkeit mußte im Jahre 1932 nach vollendetem 60. Lebensjahr in 3809 Fällen Ruhegeld gezahlt werden, im ver- gangenen Jahre indessen nur in 256 Fällen. Die Leistungssteigerung in der Angestelltenversiche- rung erkennt man daran, daß der Betrag, der für Ruhegeld und Hinterbliebenenrente ausbe- zahlt wurde, im Jahre 1932 217 Mill. RM betrug und 1941 mit 4834 Mill. RM mehr als das Dop- pelte ausmachte. Die Mittel, die für die Erhaltung und Förde- rung der Gesundheit der Versicherten und ihrer Familien verwendet wurden, stiegen von 1932 bis 1941 von 21,6 auf 35,9 Mill. RM. Die Ver- sicherten genossen in Heilbädern und Sanato- rien rund 62 000 Kuren. Starke Mittel wurden eingesetzt bei der Rachitis-Prophylaxe der Säuglinge und der Vitaminal-Prophylaxe der Kin- der, ebenso für die Erforschung und Bekämp- fung aller Volkskrankheiten. Die finanzielle Kraft der Angestelltenversiche- rung mag zum Schluß aus der Tatsache abge- lesen werden, daß im Jahre 1941 für 995 Mill. RM Reichswerte angekauft werden konnten, deren Erlös zur Finanzierung der Kriegsausga-, ben beitrug. „Also dann los!“ Zu Braker gewandt meinte er: „Ich will sie tüchtig abbremsen, dann wird's schon schiefgehen!“ Er lächelte nochmals, zog die Lederkappe über den Kopf und schob das Band unter das Kinn. Braker sah mit Augen einer fer- nen Vergangenheit zu ihm und schickte den Strom seiner Kraft und seines Vertrauens zum Gefährten. 7 Dann begann das Dröhnen des Motors. Bremsklötze lagen vor den Rädern. Der Pro- pellerwind legte die Gräser zurück. Zwei Arbeiter hoben den Fallschirmsack hoch und halfen Pongraz in die Gurte. Nenning hatte Schweißtropfen auf der hohen Stirne. Braker spürte plötzlich die eisige Ruͤhe des Kämp- fers, der vor der Rampe der Entscheidung steht. Er hob nochmals den rechten Arm und bewegte ihn zum Abschied. Nenning kletterte über den Flügel der vibrierenden Maschine zum Führersitz und reichte Pongraz die Hand. Der lächelte wieder und gab das Zei- chen, die Räder frei zu machen. Dann wen— dete er die Maschine gegen den kaum merk- baren Wind und gab Vollgas. Das Flugzeug eilte nur kurze Zeit über den Platz um sich bald ruhig vom Boden zu he- ben. Nichts Beunruhigendes geschah. Ein weißer Vogel schwebte langsam auf ins Blaue, wendete in sicheren Kehren und kreiste zehn Minuten lang über dem Platz. Dann wurde seine Schnauze gesenkt. Pongraz landete vom Rande her gegen den Wind. Die beiden Räder berührten den Boden. Der Schwanz senkte sich. Die Fahrt wurde lang- samer. Schon entrangen sich den Zuschauern Laute der Erleichterung, als etwas gänzlich Uner- wartetes geschah. Die Maschine kippte nach vorne über und fuhr mit dem Propeller in die Erde. Ein bodenloses Schweigen herrschte. Braker gehörte zu den ersten, die heraneilten. Sie hängten sich zu viert an das Leitwerk und richteten ohne viel Mühe die Maschine wie⸗- der auf. Als Braker neben dem Führersitz Deutsche Reichsbank im Jahre 1941 Gesamtumsatz über 2801 Mrd. RM/ Erfolgreiche Kredit- und Wührungspolitik Der Verwaltungsbericht der Deutschen Reichs- bank für das Geschäftsjahr 1941 enthält einlei- tend, wie alljährlich, einen Uberblick über die allgemeine Wirtschaftslage, in dem die kriegs- wirtschaftliche und-finanzielle Stärke des Rei- ches hervorgehoben und auf die tatkräftige Mit- wirkung der Reichsbank bei der Durchführung der noch gewachsenen geld- und kreditwirt- schaftlichen Aufgaben hingewiesen wird. Der Einsatz von Notenbankmitteln hielt sich weiter—- hin in vertretbaren, durch den Zahlungsmittel- bedarf bedingten Grenzen. Spannungserschei- nungen, die sich aus der gegenläufigen Ent- wicklung von Geldvolumen und Verbrauchs- gütermenge im Kriege ergeben, konnte die deut- sche Währungspolitik wirksam begegnen. Die erfreuliche Entwiceklung der Spar-— tätigkeit des deutschen Volkes und dis in der deutschen Wirtschaft nach wie vor herr- schende hohe Liquidität, die auch in der fast durchweg anhaltenden Flüssigkeit des Geld- marktes zum Ausdruck kam, erleichterten die Finanzierung der großen Reichs- aufgaben wesentlich. Die erfolgreichen Zins- senkungsbestrebungen, die im Verlaufe des Be- richtsjahres zu einem Abschluß gebracht werden konnten, führten am Rentenmarkt zu entspre- chenden Kursverbesserungen. Die große Ergie- bigkeit des Marktes ließ neben den Umtausch-— aktionen, die der Zinsangleichung dienten, eine rege Emissionstätigkeit zu. Sie er- streckte sich in erster Linie wieder auf Neu- begebungen des Reiches. Dabei war es möglich, stufenweise den Ausgabekurs zu erhöhen und die Laufzeit zu verlängern. Am Aktienmarkt ließ die Entwicklung deutlich werden, daß die Reichs- regierung nach wie vor entschlossen ist, gesamt- wirtschaftlich unerwünschte Erscheinungen nir— gends zu dulden. Soweit hier die Kurssteige- rungen das vertretbare Maß überschritten, wurde innen durch geeignete Vorkehrungen Einhalt ge- boten. Auf dem Gebiet des Zahlungsverkehrs mit dem Ausland hat die Reichsbank durch Ausnutzung der für die Devisenbeschaffung be⸗ stehenden Möglichkeiten sowie durch den wei- teren Ausbau des inneneuropäischen Verrech- nungssystems, das die wichtigste Grundlage für die zwischenstaatlichen Zahlungsausgleichungen geblieben ist, der deutschen Außenwirtschaft nach wie vor wertvolle Unterstützung geleistet. Zur Regelung der sogenannten Stillhalteverbind- lichkeiten ist 1941 ein in wesentlichen Punkten verbessertes und vereinfachtes Kreditabkommen abgeschlossen worden. Aus der Ordnung des Zahlungs- und Kreditverkehrs in den be- setzten Gebieten erwuchs der Reichsbank mit der Ausdehnung des Krieges eine Fülle zu- sätzlicher Aufgaben. Die Gesamtumsätz estiegen auf 2 801 415,8 (2 216 237,0) Mill. RM. Die Zahl der Girokonten erfuhr eine Erweiterung auf 51 289(50 461). Die bei den 90(90) Abrechnungsstellen abgerechneten Gesamtbeträge beliefen sich auf 90,5(89,8) Mrd. BRM. Die Stückzahl der Einlieferungen betrug 44,6(46,5) Millionen und ihre durchschnittliche Größe 2029(1932) RM. Ende 1941 waren 5156 Zweiganstalten vorhanden gegen 502 Ende 1940. Die Erträge beliefen sich 1941 auf 408 Mill. RM. gegen 311 Mill. RM. im Jahre 1940. Die Verwaltungskosten betrugen 143,5(131,3) Mill. RM. Ihre Steigerung entflel ausschließlich auf die Personalposten, die sachlichen Unkosten konnten dagegen unter dem Stand des Vorjah- res gesenkt werden. Den Rücklagen wurden 57 (27,4) Mill. RM. zugewiesen. Aus dem verblei- benden Reingewinn von 207,6(152,3) Mill. RM. werden 20,8(15,2) Mill. RM. der gesetzlichen Rücklage zugeführt und 7,5(7,5) Mill. RM. zur Auszahlung des Gewinnanteils von wieder 5 Prozent an die Anteilseigner verwendet. Der Rest in Höhe von 179,3(129,6) Mill. RM. fällt dem Reiche zu. Aus einem Vergleich der Bilanz der Reichs- bank von 1941 mit der vorjährigen geht hervor, daß die Anlagen in Inlandswechseln(einschließ- lich der Reichsschatzwechsel), in Lombardforde- rungen und in Wertpapieren sich um rund.2 Mrd. RM. auf 22,07(15,81) Mrd. RM. erhöht haben. Auf der Passivseite sind die Girogut- haben um 1,1 Mrd. RM auf 3,65 Mrd. RM gestiegen. Der Notenumlauf ist um 5,3 Mrd. RM. angewachsen. * Reichsbankgirokonten numeriert Zur Vereinfachung des Uberweisungsverkehrs ist die Deutsche Reichsbank dazu übergegangen, die Reichsbankgirokonten zu benummern. Die Kontonummer besteht aus Orts- und Kenn-— nummer. Um die Bestrebungen der Reichsbank zu unterstützen und den bargeldlosen Zahlungs- stand, sah er, daß Pongraz nach vorne in den Gurten hing. Aus seinem Munde rann Blut in einem breiten Streifen. Als man ihn heraushob, war er bereits tot. Braker ging mit schmalen Lippen zu Nen- ning. Er sagte nur: „Die Maschine ist nicht beschädigt. Maschine ist ganz. Morgen fliege ich.“ Dann ging er ohne sich umzuwenden weg. Die Sonne strahlte gleichgültig über den wei- hBen Hängen Am Markte des Ortes summte das Geräusch des Tages. An den hinteren Ständen keiften die Weiber über gerade an- gelieferten Fischen, deren Schuppen in der Sonne blitzten, wenn sie zur Waage gehoben wurden. Brakers Gefühle waren eigentümlich klar und fest. Zu Hause angelangt ging er an sei- nem Zimmer vorbei zu dem Marlenes, klopfte an und trat ein, als er die Aufforderung da- zu vernahm. Marlene stand von einem wei- chen gelben Kimono umflossen da und roch verlockend nach frischer Seife und einem dunklen Rosenöl, das sie sich an ihre Schlä- fen tupfte. Sie sah sehr frisch und schön aus, und ihre Augen strahlten, als sie Braker sah, um alsobald zu verlöschen, als sie seines Gesichtsausdrucks inne wurde. Sie blickte ihm erwartungsvoll schweigend entgegen, als er zu sprechen anhob. Er sagte nicht viel Neues. Nur das eine hörte sie aus seiner Rede immer wieder her- aus: daß sie jetzt gehen müsse; er wisse es mit einem Male ganz deutlich, als sei ihm ein Schicksalsspruch zugekommen, daß sie nimmermehr zusammenpaßten; sein Leben sei Die nun endgültig und ungeteilt einer harten und steten Pflicht gewidmet, bei der es keine Kompromisse gäbe. Sie, die alleweil nach Schönem und Kostbarem röche, sei ein Schmetterlingskind des Lebens, sie müsse dort sein, wo der Nektar flösse, dort also, wo Blumen blühten und wo solche wären, die zum Genießen bestellt. Er werde nur Mühen kennen, unentwegtes Schaffen und am Schluß den Sieg oder den Tod. Sen. 55 verkehr zu fördern, sollen nach einem Rund- erlaß des Reichsinnenministers vom 2. März dieses Jahres künftig im Kopf der Briefbogen außer den Konten, die von den behördlichen Kassen bei anderen Geldanstalten und dem Post- scheckamt unterhalten werden, auch das Reichs- bankgirokonto nebst Kontonummer(Orts- und Kennummer) angegeben und bei nächster sich bietender Gelegenheit eingedruckt werden. Meisenheim-Schmeißbacher Mälzerei AG Mannheim Für das am 31. August 1941 beendete Ge- schäftsjahr wird ein Rohertrag von 273 390 (252 436) RM ausgewiesen; Löhne und Gehälter nahmen 110 162(113 042) RM. Abschreibungen 37 518(23 415), Zinsen 15 736(15 189) und Steuern 61 894(15 092) RM in Anspruch. Nach Zuweisung von 30000 RM an Rücklagen(im Vorjahr 78 000 RM an Wertberichtigung) verbleibt ein Reinge- winn von 15 289(1088) RM. der sich um den Vor- trag auf 23 606(8317) RM erhöht. Die Hauptver- sammlung, in der ein Aktienkapital von 193 700 RM vertreten war, beschloß die Verteilung von 5(0) Prozent Dividende. In der Bilanz steht das Anlagevermögen bei 146 014(41 540) RM Zugängen mit 303 654(231 093) RM. Dabei sind 31 944 RM als Abgang gebucht, der sich infolge des Brandschadens in der Mäl- zerei Schmeißbach ergab, während sich die Zu- gänge aus der Wiederinstandsetzung und dem weiteren planmäßigen Ausbau des Werkes her- leiten. Im neuen Geschäftsjehr wurden die Grundstücke und Gebäude in Meisenheim ver-— äuhßert, da die Betriebe zur besseren Wirtschaft- lichkeit auf das Werk Schmeißbach vereinigt werden sollen. Warenvorräte sind mit 153 588 (207 453), Wertpapiere mit 2003(72 467), Forderun- gen mit 31 690(40 784), sonstige Forderungen mit 145 530(23 705) und flüssige Mittel mit 121 862 (32 107) RM ausgewiesen. Auf der Passivseite stehen bei unverändert 320 000 RM Grundkapital und 107 846 RM Wertberichtigung Rücklagen mit 125 132(82 543), Rückstellungen mit 35 552(32 474) und Verbindlichkeiten mit 146 193(59 114) RM. Die Erhöhung dieses Postens ist u. a. darauf zu- rückzuführen, daß eine Vorauszahlung aus dem Meisenheimer Verkauf dabei einbegriffen ist. Die Gesellschaft sei mit Braugerste im Rah- men der verfügbaren Bezugscheine voll einge- deckt; über die Beschäftigungsmöglichkeit kön- nen noch keine endgültigen Angaben gemacht werden. Dank seiner wirtschaftlichen und finan- ziellen Kräfte sei das Werk jedoch gesichert, besonders komme ihm der Umstand zustatten, daß es nicht auf Kohlen oder Fremdstrom ange- wiesen ist, sondern durch Ausnutzung eigener Wasserkräfte betrieben wird. In Kürze Verein Deutscher ölfabriken, Mannheim. Eine a0HV, in der 4,12 Mill. RM Aktien vertreten Waren, beschloß die Einziehung von 2,3 Mill. RM im Besitz der Gesellschaft befindlichen Ak- tien zu Lasten der freien Rücklage und Ermäßi- gung des AK von 6,8 auf 4,5 Mill. RM. Bei den eingezogenen Aktien handelt es sich um Stücke, die sich bereits seit 1927 im Besitz der Gesell- schaft befinden. Brauerei Schrempp-Printz AG, Karlsruhe. Bei einem Rohüberschuß von 2,78(2,91) Mill. RM verbleibt nach 0,16(0,21) Mill. RM Abschreibun- gen, 1,94(1,98) Mill. RM. Steuern und 0, 74(0) Rüekstellungen 6˙062 (387 987) RM; daraus wird eine Dividende von 5½ Prozent auf das erhöhte Aktienkapital aus- geschüttet(im Vorjahr 9 Prozent auf das alte Aktienkapital). In der Bilanz stehen u. a. An- lagen mit 3,27(2,83), Wertpapiere mit 3,91(3,05), Bankguthaben mit 1,34(1,14), sonstiges Umlavuf- vermögen 1, 41(0,38) Mill. RM; andererseits Ak- tienkapital 4,95(2,97), Rücklagen und Rückstel- lungen 3,39(3,63), Verbindlichkeiten 1,27(0,91) Mill. RM. Zusammenschluß rumänischer Finanzierungs- institute. Das Staatliche Industriekredit-Institut hat auf den 22. März seine Generalversammlung einberufen, auf deren Tagesordnung die Fusion mit dem Staatlichen Bergbaukredit-Institut und die Erhöhung des Kapitals von 500 auf 800 Mill. Lei steht. Einziehung von Nickelmünzen in Italien. Durch eine Verordnung des italienischen Finanz- ministers werden die reinen Nickelmünzen von 20 Centesimi eingezogen und verlieren mit dem ihren gesetzlichen Wert als Zahlungs- mittel. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei.m. b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit Wehrmacht), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. ae———————— Marlene, die ja von nichts wußte und die Sich die eigentümliche Seelenhaltung, welche aus einem übergroßen Affekt gewachsen war, nicht erklären konnte, erwiderte mit ruhiger sanfter Stimme: „Du übertreibst doch, Fritz, mach dir das ruhig klar. Warum solltest du nicht mit all deiner Kraft der Arbeit nachgehen und trotz- dem genießen können und glücklich sein..“ Braker indes polterte mit seinen Worten dazwischen, als hätte er Angst, wieder weich zu werden: „Weil ein Mann meiner Art mit einer Frau deines Gepräges nicht glücklich werde kKann!“ Marlene richtete ihre großen Augen auf ihn und entgegnete mit jener leidenden Ruhe, mit der sie das ganze Gespräch geführt hatte: „Liebe hat schon viel vermocht!“ dabei sah sie ernst auf seine Augen, um ein ganz klei- nes Leuchten zu entdecken, das ihr etwas verraten könnte. Aber die Augen blieben grau und kalt, und über den Wangen spielten die unter dem Kieferdruck herausgepreßten Muskeln. Ein langes Schweigen entstand. Die Worte hernach klangen wie aus einem hoh- len Faß: „Ich liebe dich nicht mehr!“ Marlene öffnete vor Erstaunen die Lippen. Fassungslos hing ihr Blick auf den unbeweg- ten Zügen des Mannes vor ihr, von dem sie wuhte, dah er in ernsten Dingen noch nie die Unwahrheit gesprochen hatte. Sie hörte es und sah auf seinen Mund, um ein Zeichen daraus zu lesen, daß es dem nicht so sei. Allein die Stille hielt an. Tritte gingen drau- Ben vorbei und verklapperten auf der ent- fernten Treppe. Eine Schmeißfliege schlug immer wieder an die Scheiben um endlich dumpf surrend und halb betäubt auf die Weihe Fensterbank zu fallen. Marlene sah auf das Getier, wie es mit emporgereckten Beinen auf dem Rücken liegend zappelte, und ein wehes Lächeln stahl sich auf ihre Wan— (Roman-Fortsetzung folgt.) ——————————— —————————————— nhegrift Tagung VOnter Vorsitz Ns-Altherrenbur Staatsministers ner, fand in Hé gung des NS- Prof. Dr. Schm Tagung den Rei renbundes Dr. O tenkührer Dr. 8 Stellvertreter Dr Altherrenschafts Elsaß begrüßen. Staatsminister die große Wichti Alten Herren f versitäten und 1 wuchsfrage ständig im Auge für die Zukun Hochschulen der zur Zeit unter einnehmen. Dr. organisation des olkt humorvoller unterliefen. Er heute nicht nur dern auch Inbe Zialistischen Stu. rutene Träger neng ist die selbst, und sie v stigen Sektors Reichsamtschef schichte des NS ruf des Führer NSAHB in Wür Er unterstrich des Reichsstud. Partei und Staa dententum und währleisten eine Wenn die! vergünstigun Es mehren sic rauen ihre Zulæ gen. Da verhe ein Reingewinn von— fomiliene —————————————— Wir grüßen als v Unger, Fritz Ma Erlenstr. 66, Au 3 den 15. März 19 wmre vollzogene K ben bekannt: I „ Strm.-Mt., und ber, geb. Goer⸗ Todtshorn. —.— 4 I vonsagbar sch Nachricht, d- SA-Obertri Walter guter Mann. 14 Sohn, Bruder, 50 Iawager 1 Leutnant in ei Iim osten in soldat lung sein Leben für Jdeutschland als tre Fünrers hingegeben IMannneim, den 11. IKrappmünlstraße 33 In stolzer Trauer Frau Friedel Bisse josef Bisson; Fan von Beileidsbesuche zu nehmen. — 3 Unsagbar sch 4 schmerzliched innigstgeliebt. Mann, mein lieber. lieber Sohn, Bruder, sohn, Schwager, Ont Gregor Uftz. in einer inhaber d dei den harten Kän einem Feldlazarett Verwundung erlag. Mannheim, den 13.! andteilstr. 4 in tiekem Schmer' Erna Kiefer, geb. Gregor; Famllie Theo Körner; Far Frau Albertine K Markus TZlegler; F und Vverwandte Tieferschütter 4 unfaßbare Na Mann, mein einzig Bruder, unser lieb Schwager und onkel Sa-Sturn Richard Ufz. in einem ink.- Westwallehremeiche Vordienstmedail im Alter von 31 Jah standenem Westfeld. ren Kämpfen im Oste und vaterland gefal Mannheim-Käfertal, Auerhahnstr. 32 in tietkem Schmer Franziska Stadle Anna Neckenauer, Famllle; Famille Tagung des NS-Altherrenbundes Vnter Vorsitz des Gauverbandsleiters des Ns-Altherrenbundes Ba den und Elsaß, Staatsministers Prof. Dr. Schmitthen- zspolitiłk nem Rund- m 2. März Briefbogen ehördlichen ner, kand in Heidelberg eine Arbeitsta- d dem Post- gung des NsS-Altherrenbundes statt. das Reichs. Prof. Dr. Schmitthenner konnte bei dieser (Orts- und agung den Reichsamtschef des NS-Alther- chster sich erden. Mälzerei renbundes Dr. Ostarhild, den Gaustuden- tenkührer Dr. Scherberger und dessen Stellvertreter Br. Schweickert sowie die Altherrenschaftsführer des Gaues Baden und Elsaß begrüßen. endeto. Ge, Staatsminister Dr. Schmitthenner wies auf 64 die große Wichtigkeit der Werbuns durch die hreibungen Alten Herren für die oberrheinischen Uni- ind Steuern versitäten und Hochschulen hin. Die Nach- Zuweisung wuchsfrage muß auch gerade im Kriege rjahr 78 000 ein Reinge- m den Vor- 2 Hauptver- von 193 700 teilung von ständig im Auge behalten werden, um auch für die Zukunft unseren oberrheinischen Hochschulen den Rang zu erhalten, den sie zur Zeit unter den Hochschulen des Reiches einnehmen. Dr. Ostarhild legte die Neu- ganisation des NS-Altherrenbundes dar. In t humorvoller Art deckte er die Fehler auf, 2rmögen bei e den früheren studentischen Verbänden 654(231 093) ng gebucht, nterlieken. Er betonte, daß Langemarck —— beute nicht nur ein Mahnmal darstelle, son- ien die em dern auch Inbesriff des jungen nationslso- ialistischen Studenten geworden sei. Der be- rukene Träger einer studentischen Neuord- neng ist die dentsche Akademikerschaft selbst, und sie wird die Neuordnung des gei- stigen Sektors der Nation durchführen. Der Beichsamtschef streifte dann kurz die Ge- Verkes her-— vurden die nheim ver-— Wirtschaft- h vereinigt mit 153 588 schichte des NS-Altherrenbundes vom Auf- n ruf des Führers bis zur Neugründung des Passivseite NsAHB in Würzburg im vergangenen Jahr. rundkapital FEr unterstrich das geschichtliche Verdienst des Reichsstudentenführers. Heute stehen cklagen mit Partei und Staat hinter dem deutschen Stu- 5 552(32 474) (59 114) RM. dententum und dem Altherrenbund und ge- darauf zu- währleisten eine neue, große Entwicklung. ng aus dem O. M rifken ist. te im Rah- Wenn die Ehefrau studieren will voll einge- vergünstigung für Frauen Gefallener Es mehren sich die Fälle, in denen Ehe- trauen ihre Zulassung zum Studium beantra- chkeit kön- en gemacht und finan- h gesichert, meynm nes nanonaisbꝛialislschen stuenten Baden und Elsaß in Heidelberg arbeitsdienst nicht herangezogen werden, ist von ihnen, wie der Reichserziehungsminister mit Erlaß an die Unterrichtsverwaltungen anordnet, die vorherige Ableistung des stu- dentischen Ausgleichsdienstes zum Zwecke der Zulassung zum Studium zu fordern. Die Forderung wird nicht erhoben, soweit es sich um Frauen mit Kindern und um kinderlose Ehefrauen von gefallenen Wehrmachtsange- hörigen handelt oder sofern die Frauen be⸗ reits auf Grund anderer vom Minister ergan- gener Bestimmungen vom Ausgleichsdienst befreit sind. Frauen mit Kindern und kin- derlose Ehefrauen von gefallenen Wehr- machtsangehörigen sind hiernach ohne den studentischen Ausgleichsdienst zum Studium zuzulassen. I. Waldkatzenbach.(92j ährig.) Am Don- nerstag wurde der älteste Bewohner der Dorfgemeinschaft Winterhauch, Jakob Kir- schenlohr, bei erstaunlicher körperlicher und geistiger Rüstigkeit 92 Jahre alt. 1. Kusel/ Pf.(Gestreckte Milch) Der 65jährige Friedrich Reißmann von hier ver- kaufte„Vollmilch“, die er durch 25 bis 50 Prozent Magermilch gestreckt hatte. Das Sondergericht quittierte diese merkwürdige Milchmädchenrechnung mit einem Jahr Zuchthaus, drei Jahren Ehrverlust und Be- rufsverbot für fünf Jahre. r. Tann. En letzter Minute geret- tet.) Gestern morgen, kurz vor halb 9 Uhr, wurde ein Stammgast, der in der Bismarck- straße gelegenen Gaststätte Hilz durch die noch nicht geöffneten Rolläden der Wirt⸗ schaft beunruhigt und konnte endlich nach längeren Bemühungen den Inhaber der Gast- stätte aufwecken. tere Gasvergiftung durch ausströmende Gase aus dem geplatzten Hauptgasrohr in der Straße erlitten. Seine Gattin aber lag be⸗- reits bewußtlos im Bett und konnte nur durch die vom herbeigeholten Arzt vorge- nommenen wiederbelebungsversuche ins Le- ben zurückgerufen werden. 1. Göttelborn. Unterm Lastwagen totgedrückt) Hier kam eine schwere Dieser hatte eine leich⸗ -Menschenleben forderte. (Fronr UVD SpPIEIL) Neuer Endspielplan Fußballmeisterschaft beginnt später Der lange und harte Winter hat die Abwick- lung der Fußballmeisterschaftsspiele erheblich ins Stocken gebracht. Die Mehrzahl der Sport- bereiche und Sportgaue wird daher nicht in der Lage sein, ihre Meister fristgemäß am 29. März zu melden. Dieser Tatsache hat die Reichsfüh- rung des NSRL dadurch Rechnung getragen, daß vom Fachamt Fußball bereits ein neuer End- spielplan für die deutsche Meisterschaft ausge- arbeitet wurde. Bevor dieser Plan noch nicht genehmigt ist, kann über Einzelheiten nicht ge- sprochen werden; soviel steht jedoch fest, daß der ursprünglich für den 5. April festgesetzte Beginn der Endspiele hinausgeschoben wird. Weiterhin sind die für das Ende dieses Monats vorgesehenen Ausscheidungsspiele zwischen dem LsV Boelcke Krakau und der Sportvg. 02 Bres- lau abgesetzt worden. Alle übrigen in der Presse veröffentlichten Mitteilungen über die neue Ge⸗ staltung der Meisterschafts-Endspiele sind ledig- lich vVermutungen. Der NSRL wird durch sein Fachamt Fußball noch zur durchaus rechten Zeit die neuen Termine bekanntgeben. W — Backsteinfuhre ins Rutschen und kippte um, den Fahrer unter sich begrabend. Der Bei- kahrer sprang rechtzeitig ab und kam ohne Verletzung davon, während der Fahrer töd- liche Verletzungen erlitt. 1. Höcherberg. GBei der Arbeit ver- unglückt) Wie berichtet, verunglückte der 41jährige Bergmann Erich Trautmann von hier, wohnhaft in Wellesweiler, vor kurzem auf der Grube König. Jetzt ist er den schwe⸗ ren Verletzungen erlegen. 1. Bad Kreuznach. Die Ubermüdung war schuld.) Infolge Uberfahrens des Vorsignals bei der Station Waldböckelheim hatte im Herbst der Lokomotivführer B. einen Zugzusammenstoß verursacht, der ein Das hiesige Amts- gericht billigte dem seit 25 Jahren straflos im Dienste stehenden Manne weitgehend mildernde Umstände zu, da er am Unglücks- tage schon 16 Stunden Dienst hinter sich hatte und außerdem Nebel die Sicht be⸗ hinderte. So kam er mit einer Geldbuße davon. Handball am Sonntag Wk. Fünf Spiele stehen auf der Terminliste, aber es wird lediglich mit der Durchführung von zwelen gerechnet und zwar mit den Begesnun- gen: SV Waldhof— Post-SG TG Ketsch— Jahn Seckenheim. Da der Postplatz noch nicht spielfähig ist, wird auf dem Waldhofplatz gespielt. Der Meister rechnet mit dem Gewinn beider Punkte. In Ketsch wird Jahn Seckenheim erwartet. Die Einheimischen werden auch in diesem Tref- fen in Front erwartet. Hallenhandball in Karlsruhe WK. Am Karfreitag wird in Karlsruhe ein pereichsoffenes Handballturnier gestartet, bei dem der SV Waldhof Titelverteidiger des vom Bereich gestifteten Preises ist. Auch für die Frauen wird ein besonderer Preis zur Verfügung gestellt. Die Frauenspiele werden bei diesem zweiten Turnier in Karls- ruhe einen besonderen Anziehungspunkt bilden, nachdem Mannheims Spitzenmannschaften erst in der Verlängerung in den Kämpfen um die badische Meisterschaft sich durchsetzen konnten. Gebietsvergleichskämpfe der Handballer Wk. Badens Handballjugend hat für die näch- sten Wochen genus zu tun. Zunächst werden am 22. März die badischen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe gestartet. Am 29. 3. kommt es in Hockenheim zu einem Gebietsvergleichs- kampf mit Württemberg und an Ostern ist Hes- sen-Nassau der Gegner Badens; für diesen letz- teren Kampf steht allerdings der Austragungsort noch nicht fest. Spaniens Sport wissenschaftlich fundiert In Madrid wird augenblicklich im Auftrage der spanischen Regierung ein sportwissenschaft- licher Kongreß vorbereitet. Der Kongreß hat die Aufgabe, den spanischen Sport wissenschaftlich auszurichten und zu fundieren. 1 Sport in Kürze In Riga hat sich jetzt ein neuer deutscher Sportverein, die„Deutsche Sport-Ge- meinde Riga“, gebildet und seine Tätigkeit bereits aufgenommen. Betreut werden folgende Sportgebiete: Leichtathletik, Rasensport, Schwer- athletik, Schwimmen, Segeln, Turnen, Tennis und Tischtennis. Die DSG verfügt heute schon über eine große Zahl von Mitgliedern, so daß von dieser Neugründung für die Zukunft man- ches zu erhoffen ist. d zustatten, strom ange- ing eigener nheim. Eine 1 vertreten on 2,3 Mill. dlichen Ak- ind Ermäßi- M. Bei den um Stücke, der Gesell- rlsruhe. Bei ) Mill. RM bschreibun- and 0,74(09 von—— idende von Fapital aus- Uf das alte 1 Uu. à. An- t 3,91(3,05), ges Umlavf- erseits Ak- d Rückstel- 1,27(0,91) lanzierungs- edit-Institut ersammlung die Fusion nstitut und uf 800 Mill. in Italien. nen Finanz- nünzen von en mit dem s Zahlungs- rei G. m. b. H. s(Zzur Zeit tschriftleiter te und die ng, welche chsen war, nit ruhiger ch dir das cht mit all und trotz- hsein 7 en Worten eder weich einer Frau h werde Augen auf leidenden ich geführt dabei sah ganz klei- ihr etwas an blieben en spielten sgepreßten tstand. Die inem hoh- lie Lippen. unbeweg- n dem sie noch nie Sie hörte in Zeichen aht so sei. agen drau- der ent- age schlug im endlich t auf die arlene sah rgereckten ppelte, und ihre Wan— ung folgt.) gen. Da verheiratete Frauen zum Reichs- — sagt der Bauarbeiter August... aus Dresden „Selbstverständlieh wird eisern gespart. vieles braucht man jetzt nicht. Wenn aber der Krieg vorbei ist, dann soll ein prima Motorrad her mit Beiwagen und allen Schikanen. Dann geht's wieder hinaus nach Feierabend.“ 1. Wer eisern spart, zahlt weniger Steuern und Sozlalversicherungsbeitrüge. 2. Die Höhe des Krankengeldes berechnet sich trotzdem nach dem vollen Lohnbetrag. 3. Der Sparbetrag wird zum Hdehstsatz verꝛinst. 4. Das Sparguthaben ist unpfündbar. Fünf einzigartige Vorteile 5. Das Sparguthaben wird in Notlällen, bei der Geburt eines Kin- 4 des und bei der Verheiratung einer Sparerin aul Antrag sofort ausgezahlt. Wir grüßen als Verlobte: Margot Unger, Fritz Mauch. Mannheim, Erlenstr. 66, Augartenstraße 70, den 15. März 1942. mre vollzogene Kriegstrauung ge-— ben bekannt: Herman Gruber, „Strm.-Mt., und Frau Frieda Gru- ber, geb. Goers, wohnhaft in Todtshorn. Nachricht, daß mein herzens⸗ guter Mann, unser lieber Papa, Schwiegersohnn und A. Unsagbar schwer trat uns die 14 Sohn, Bruder, 1 Schwager SA-Obertruppführer Walter Bisson 4 leutnant in elnem int.-Reit. Iim osten in soldatischer Pflichtertül⸗ Tiung sein Leben für ein besseres Groß- deuischland als treuer Kämpfer des fünrers hingegeben hat. IMannneim, den 11. März 1942. IKrappmünlstraße 33 In stolzer Trauer: Frau Friedel Bisson u. Kinder; Fam. josef Bisson; Fam. Egner-Schnelder von Beileidsbesuchen bitte ich Abstand zu nehmen. Statt Karten! Unerwartet entschlief heute mein ter und Schwiegervater, mein lieber opa, Schwager und onkel Carl Rohrer Schlossermelster l. R. im 82. Lebensjaht. Mannneim, den 12. März 1942. J 6, 6 und M 4, 3 In tiefer Trauet: Katharina Rohrer, geb. Schuster; Karl Kohror und Frau, geb. Renner; Ferdinand Satink u. Frau, geb. Ron · rer; Erna Rohrer Die Einäscherung hat auf Wunsch un⸗ seres lieben Entschlafenen in aller Stille stattgekunden. Von Beileids- besuchen dikten wir absenen zu wollen schmerzliche Nachricht, daß mein innigstgeliebter, herzensguter Mann, mein lieber, guter Vati, unser lieber Sohn, Bruder, Enkel, Schwieger⸗ sohn, Schwager, onkel und Nefte Gregor Kiefer Unz. in elnem inf.-Rogt. innaber des EK 11 dei den harten Kämpfen im osten in einem Feldlazarett seiner schweren Verwundung erlag. Mannnheim, den 13. März 1942. Landteilstr. 4 in tiekem Schmerz: Erna Klefer, geb. Ziegler, und Kind bGregor; Famiſte Adolf Klefer; Fam. rheo Körner; Famille Artnur Vam; Frau Albertine Klefer Wwe.; Fam. Markus Tlegler; Famille Max Ziegier und verwandte * Unsagvar schwer trat uns die Tieferschüttert erhielten wir die unkaßbare Nachricht, daß mein herzensguter Mann, mein einziger, unvergeßlicher Bruder, unser lieber Schwiegersohn, Schwager und onkel Sa-Sturmtünrer Richord Stadler Ufz. in einem inkt.-Regt., innaber des Westwallehremeichens, der bronzenen Vordlenstmedaille der NMSDAD im Alter von 31 jahren nach gut über⸗ standenem Westteldzug bei den schwe⸗ ren Kümpfen im osten kür Fünrer, Volk und Vaterland gefallen ist. Mannnheim-Käfertal, den 15. März 1942 Auerhahnstr. 32 In tiefem Schmerz: Franziska Stadler, geb. Emmering: anna Neckensuer, geb, Stadler, und ——————————— —————————————————————— eeee ee e e eee men Statt Karten! Für die mir in s0 honem Maße er⸗ wiesene Teilnahme an dem so schweren verlust meines lieben Mannes Ludwig Heiss danke ich allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen, sowie auch für die vielen Blumen- und Kranzspenden. Dank auch der NVSV Amtswaltung Plan⸗ kenhof und der Frauenschaft. Besonde- ren Dank den Diakonissenschwestern 0 5, sowie Pfarrer Lutz. Dank auch für die so erhebende Musik. Mannheim, R3, 2 b. Flora Heiss, gebh. Welker, und verwandte Statt Karten!- Hanksagung! Für die uns erwiesene herzliche An⸗ teilnahme und Kranz- und Blumenspen- den beim unerwarteten raschen Ableben unseres lieben, unvergehlichen Ent⸗ schlafenen, Herrn Martin Sonn, sagen wir allen, die ihm die letzte Ehre ga- ben und seiner verdienste mit ehren- dem Nachruf am Grabe gedachten, un- seren tiefempfundenen Dank. Mannneim-Käfertal, im März 1942. Ladenburger Str. 25 Frau Elissbein sohn Wwe., nohst Kindern und Verwandten Für all die liebe und innige Anteil- nahme, die uns beim Heidentode mei⸗ nes lieben Papas, unseres unvergeh⸗ lichen Bruders, Schwagers und onkels Kurt Merkel, Uffz. u. OA. in einem Inf.-Regt., Inh. des gold. HJ-Abz., des EK II. u. des Inf.-Sturmabzeichens, sa- gen wir auf diesem Wege unseren in⸗ nigsten Dank. Dank auch den vielen uns Unbekannten, die in Liebe u. Ver⸗- ehrung seiner gedachten. Mannheim, den 15. März 1942. Spelzenstr. 18— lieber Mann, unser treusorgender Va- Zahlung an die Stadtkasse Mann- heim waren bzw. werden fällig spätestens am: 15. 3. 1942: Ge- bäudesondersteuer und Grund- steuer, Rate für März 1942, 20. 3. 1942: Gemeindegetränke- steuer für Februar 1942; 20. 3. 1942: die bis dahin fällig wer- dende Vergnügungssteuer, 20. 3. 1942: die auf Grund von Stun- dungen, Steuerbescheiden und Forderungszetteln bis dahin fäl- lig werdenden Steuerzahlungen u. Säumniszuschläge. An diese Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig entrichtet, so ist nach den Vor- schriften des Steuersäumnisge- setzes mit dem Ablauf des Fäl- ligkeitstages ein einmaliger Zu- schlag(Säumniszuschlag) in Höhe von 2 v. H. des rückstän- digen Betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbundene Zwangsvollstreckung zu erwar- ten. Eine besondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen er- folgt nicht.- Stadtkasse. Amil. Bekonntmochungen Mönerschulundskurs im Kochon. Beginn: Dienstag, 17. März, 19 Uhr. Kurstage: Dienstag u. Don- nerstag. Anmeldungen: Mütter- schule Mannheim, Kaiserring 8. Fernruf 434 95. Außerdemwer- den für sämtl. Kurse im April Famitie; Famitie anton Emmering schon jetzt Anmeldungen ent gegengenommen. Gosuch der Firma Joh. A. Bencki- ser, Chemische Fabrik in Laden- burg, um wasserpolizeilicheVer- leihung des Rechts zur Beseiti- gung der anfallenden Fabrikab- wässer und der Brauch- u. Fä- kalienabwässer sowie des Nie- derschlagswassers.- Die Chem. Fabrik Johann A. Benckiser in Ladenburg hat die wasserpoli- zeiliche Verleihung des Rechts der anfallenden Fabrikabwässer und der Brauch- und Fäkalien- abwässer sowie d. Niederschlags- wassers auf ihrem Fabrikgelän- de bei Ladenburg beantragt. Von den vorgenannten Abwässern sollen nur die Fabrikabwässer u. das Niederschlagswasser dem Neckarseitenkanal Zugeführt werden. Vorerst beim ersten Ab- schnitt des Werksausbaues er- folgt die Einleitung dieser Ab- wüässer in den Kanzelbach, erst später beim endgültigen Werks- ausbau ist die unmittelbare Ab- führung in d. Neckarseitenkanal vorgesehen. Die anfallenden Brauch- und Füäkalienabwässer werden in wasserdichten Gru- ben gesammelt und sollen der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden. Nach dem später vorgesehenen Ausbau der Kanalisationsanlagen der Stadt In tietem Leid:* Ladenb— peter, Geschw. Merkel u. Anverwanelte— eeeeeee, leitung in die städt. Kläranlage mittels Abwasserhebewerk. Ein- wendungen gegen das Unterneh- men sind binnen 14 Tagen- vom Tage des Erscheinens dieser Be- kanntmachung an- beim Land- rat in Mannheim od. beim Bür- germeister in Ladenburg vorzu- bringen, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be- ruͤhenden Einwendungen als versäumt gelten. Es wird darauf hingewiesen, daß d. vor Inkraft- kraft besonderer privatrecht- licher Titel an den öffentlichen Gewüssermoder natürlich, nicht öfkentlich. Wasserläufen begrün- deten Rechte nunmehr als dem öfkentlichen Recht angehörige Nutzungsrechte zu betrachten sind(§ 113 Satz 2 d. Ges.), und daß daher auf solche Rechte sich stützende Einwendungen, falls sie innerhalb der festgesetzten Frist nicht vorgebracht werden, ebenfalls als ausgeschlossen gel- ten. Pläne u. Beschreibung lie- gen während der Einspruchsfrist auf dem Rathaus in Ladenburg zur Einsicht offen. Mannheim, 9. März 1942. Der Landrat 4½18. ———— Friecdrich- List: Wirtscheftsober- schule.— Anmeldung zur Auf- nahme. 1. Mittelstufe: Höhere Handelsschule für Knaben.— Zweijähriger Lehrgang für Schü- ler mit abgeschlossener Volks- schulbildung und für Schüler, die die 4. Klasse einer Ober- schule“) erfolgreich besucht ha- ben. Bei guter Leistung Uber- gang aus beiden Klassen in die Wirtschaftsoberschule möglich. (Aufnahmeprüfung in Deutsch, Rechnen, Geschichte und Erd- kunde.)- 2. Oberstufe: Wirt- schaftsoberschule für Knaben u. Mädchen. Dreijähriger Lehr- gang: Abschluß: Reifeprüfung. Aufnahmebedingung:Allgemein- bildung, wie sie durch den er- folgreichen Besuch der 5. Klasse einer Oberschule erworben wird oder der entsprechenden Klasse der Höheren Handelsschule. Abendschule: Am 20. April 1942 beginnen die Abendkurse zur Vorbereitung auf die Schul- fremdenreifeprüfung an einer Wirtschaftsoberschule.— An- meldungen: Jederzeit bis 18. April 1942, im Sekretariat der Schule, C 6. Das neue Schuljahr beginnt auch weiterhin an Ostern. Schü- ler der Oberschulen, die an Ostern in die Friedrich-List- Schule übertreten wollen, er- halten das Versetzungszeugnis ihrerSchule gleichfalls an Ostern, wenn Führung und Leistung des Schülers es rechtfertigen. Der Direktor. Srmn Anerdaungen der NSDAP Deutsche Gymnastik. Am kom- menden Montag, 16. März, be⸗— ginnt um 19.30 Uhr wieder der Sportkurs in Deutscher Gymna- stik für Frauen und Mädchen in der Turnhalle der Hans- Thoma-Schule, D 7.— Ns-Frauenschaft. Waldpark. 17. 3. 15 Uhr Besprechung der Stab-, Zellen- und Blockfrauenschafts- leiterinnen in der Diesterweg- schule.- Neckarstadt-Ost: 18.., 18.30 Uhr Gemeinschaftsabend im„Arion“, Uhlandstr.- Hum-— boldt: 16.., 15 Uhr Besprechung Lersteigerungen ZweangsversteigerunglmZwangs- Schlachthof: 17.., 18 Uhr Stab- und Zellenfrauenschaftsleiterin- nen-Besprechung Tatersallstr.22 Rheinau: 17.., 15 Uhr Stab- u. Zellenfrauenschaftsleiterinnen Besprechung im Badisch. Hof.- Friedrichspark: Die Zeitungen „Deutsche Hauswirtschaft“ kön- nen sofort bei Frau Schumacher in B 6, 3 abgeholt werd. Horst- Wessel-Platz: Die Hefte„Deut- sche Hauswirtschaft“ können b. Stephan, Brahmsstr. 3, abgeh. werden.— Feudenheim-West: 16. März: 16—18 Uhr Markenab- rechnung im„Schützenhaus“. Mannheimer Volkschor. Sonntag, 15. März, vorm. 10 Uhr Gesamt- probe im Heim der Ortsgruppe Jungbusch, J I, 14. Achtung, Ortswarte! Die Fächer sind umgehend zu leeren. weg versteigert das Notariat am Dienstag, den 5. Mai 1942, vor- mitt. 9 Uhr, in seinen Dienst- räumen in Mannheim, den 5. Mai 1942, vorm. 9 Uhr, das her- renlose Grundstück Lgb. Nr. 4539, /Litera R 4, 12, auf Gemar- kung Mannheim.- Die Verstei- gerungsanordnung wurde am 12. September 1941 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweisungen über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann ein- sehen. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind späte- stens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider- spruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einst- Weilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Verstei- gerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes.—- Grundstücksbeschrieb: Grund- buch Mannheim Band 221 Heft 16. Lgb. Nr. 4539, /Litera R 4, 12, Hofreite mit Gebäuden 3 ar 71 qm. Der Herr Oberbürger- meister der Stadt Mannheim- Preisbehörde- Rathaus Nr. 1, Zimmer 21, hat mit Verfügung vom 17. November 1941 das höchstzulässige Gebot auf RM. 22 000.- festgesetzt. Notariat VI als Vollstreckungsgericht. Entlaufen ----˙mmnrrnne brahfhacrfox entlauf., auf d. Na- men Axel hörend. Braun. Kopf, schw.-weiß. Rückenzeichn.: En- Syare eisern jetat im Kkrieg, kaufen kannst Du nach dem Sieg! ——.———[8 entnche krinnerung!— Zurf treten d. Gesetzes vom 3. 6. 1913 tür stab- u. Zellenfrauenschafts zurmermermen ee, hlung an die Sta leiterinnen in der Lortzingstr. 6. Finanzenzeigen 3 pfälzische Hypothekenbenłk Luc- wigshafen d. Rh. Für das Ge- schäftsjahr 1941 wurde in der Hauptversammlung vom 6. 3. 42 die sof. zahlbare Dividende auf 5% festgesetzt. Einzureich.-sind Dividendenschein 1941 od. Nr. 17 Der Geschäftsbericht über das 56. Geschäftsjahr 1941 wird auf Wunsch zugesandt. Die Baugenossenschefft Send- * hofen e..m. b. H. in Mh.-Sand- hofen in Liquidation fordert auf, noch evtl. bestehende Forderun- gen an die Baugenossenschaft bis zum 1. Mai 1942 bei der Ge- schäftsstelle Kalthorststraße 5 a einzureichen. Später eingehende Forderungen können keine Be-— rücksichtigung mehr finden, da die Schlußabrechnung erfolgt. Die Liquidatoren. Unterrichi priv.⸗Heandelsschoule Danner, Mannheim, L 15, 12. Ruf 231 34. Gegr. 1887, staatl. gepr. f. Volks- u. Fortb.-Schulen. Am 16. April 1942 beginnen: 1. Jahreskurse, 2. Halbiahreskurse, 3. Mittags- und Abendkurse in Kurzschrift, Maschinenschreiben, Briefwech- sel, Buchführung. Frühzeitige Anmeldung. Zeugnis mitbring.! Grone— Privat-Handels-Unter- rlehtskurse, Mannheim, Tulla- straße 14. Fernruf 42412. Unter- richt in Kurzschrift u. Maschi- nenschreiben am Tage u. abds. Geschlossene Osterkurse begin- nen am 16. April. Auskunft u. Prospekte kostenlos. Berlitz-Institut. nur Friedrichs- ring 2 a, am Wasserturm. Fern- ruf 416 00. Englisch- Franzö- sisch- Italienisch- Spanisch- Russisch.— Kurse und Einzel- unterricht für Anfänger, Fort- geschrittene und Kaufleute. Schulung fürs Büro. Erfolgreiche Vorbereitung u. Weiterbildung für den kaufmännnischen Be-— ruf durch geschlossene Handels- kurse und Einzelunterrichts- fächer. Kursbeginn 16. April. Privathandelsschule„Schüritz“, Mannheim, O 7, 25, nächst Uni- versum- Fernsprecher 271 05. Gründl. Nachhilfe in Engl., Franz. u. Latein erteilt: Fernruf 24529 Gründliche Berufscusbildune in fremd. Sprachen durch Private Fremdsprachenschule Vorbeck, Mannheim, Tattersallstraße 39, Fernruf 431 07.— Anmeldungen zu den Ostern beginnend. Lehr- gängen rechtzeitig erwünscht. Sprechstd.: Samstags 14-17 Uhr tenmann, Heidelberg, Remmler-Wer erteilt engl. Nachhilf straße 5. Vor Ankauf w. gewarnt! 5—— Zuschr. u. Nr. 156 416 Vs an HB. eeieeekeerronheentaaßnanuergrrrrrifn Lieber weniĩiger- aber gutl AriKan Zaleel a ſunalicht 1W2. das Sctteuenmulue-. AUS ODEN SIDOT-WERKEN vtivrra enthült alle keinen und wertoollen NMuhrſtofte der vollmilch in ldealer Rus· geglichenhelt und in köͤſt⸗ licher Zubereitung. deshalb ſchmeckt er lo gut und deshalb iſt er auch ganꝛ . besonders dehommlich. See gahſlelbhe cie Möõglichkeit, aich lür dis Ioge der Kmnkheit ausũmlichen Krankenschun zu ichem. 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Kon- strukteure, Teilkonstrukteure sowie technische Zeichnerſin- nen). Bewerbungen können nur berücksichtigt werden, wenn gleiche Tätigkeit nachgewiesen Werden kann. Es sind Lebens- lauf mit Lichtbild u. Zeugnis- abschriften der Bewerbung bei- zufügen.— Angaben über Ge⸗ haltsansprüche und frühesten Eintrittstermin sind anzugeben. Löwe Radio Aktiengesellschaft, Berlin-Steglitz, Wiesenweg. Mauser-Werke.-., Oberndort cl. Necker suchen laufend.: Me- tallfacharbeiter, Maschinenarbei- ter, Hilfsarbeiter u. Hilfsarbei- terinnen, Baufacharbeiter, Trans- portarbeiter, Wachmünner usw., ferner männliche und weibliche Bürohilfskräfte für die techn. und kaufm. Abteilungen. Anler- nung und Umschulung wird er- möglicht. Angebote unt. Kenn- ziffer 1210 an Mauser-Werke AG, Oberndorf a. N. BMV Monchen sucht Vorrich- tungskonstrukteure zur Gestal- tung von Werkzeugen und Vor- richtungen in der spanabheben- den Verformung.- Bewerbun- gen mit handschriftl. Lebens- lauf, Lichtbild, Zeugnisabschr., Angabe d. Gehaltsansprüche u. des frühesten Eintrittstermines unter Kennziffer 900 an Perso- nalabteilung der Bayerische Motorenwerke AG München 13, Lerchenauer Straße 76/19. BMW Mönchen sucht Versuchs- Ingenieure(TH, TSHIL) für die Weiterentwicklung von Motor- baumustern, deren Bauteile und Baugruppen, Triebwerksverklei- dungen und Regelorganen. Die Tätigkeit ist vielseitig, inter- essant und ausbaufähig. Be- werbungen mit handschrift- lichem Lebenslauf, Lichtbild. Zeugnisabschriften, Angabe der Gehaltsansprüche und des frü- hesten Eintrittstermines unter Kennziffer 865 an die Personal- abteilung der Bayerische Mo- toren-Werke AG., München 15, Lerchenauerstraße 76/¹ Flugmotoronwerke Ostmork su- chen: Für Arbeitsvorbereitung: Konstruͤkteure und Teilkon- strukteure für Vorrichtungen u. Werlezeuge, Technische Zeichner (Zeichnerinnen) mit Praxis, Lehren-Konstrukteure und Teil- konstrukteure, Normenkonstruk- teure, Fertigungsplaner f. span- abhebende Fertigung und Mo- torenmontage zum Aufstellen der Arbeitspläne u. Festlegung der Arbeitszeiten, Teitnehmer und Zeitstudier für mechanische Fertigung und Montage, Tech- nische Sachbearbeiter für Stück- listenbearbeitung und Ande- rungsdienst, Planunssingenieure für allgemeine Planungsarbei- ten, Terminingenieure für Ter- minplanung und Arbeitsbereit- stellung, Terminverfolger mit technischen Kenntnissen, Tech- nische Kaufleute für Auftrags- wesen u. Materialbestellungen, Technische Kaufleute mit guten Werkzeugkenntnissen, Werk- zeugfachleute für Werkzeug- ausgabe und Werkzeugverwal- tung.— Bewerbungen mit Le- benslauf, Zeugnisabschr., Licht- bild, Gehaltsansprüchen sowie Angabe des frühesten Eintritts- termines sind zu richten an die Flugmotorenwerke Ostmark Ges. m. b.., Wien,., Tein- altstraße 8 24 Gefolgschatt. FMwW Münchon sucht Thermo- dynamiker für die spezielle Be- arbeitung der Verbrennungs- vorgänge, für die Entwicklung von Strömungsmaschinen, besondere von Abgasturbinen. Bewerbungen mit handschrift- lichem Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften, Angabe der Gehaltsansprüche und des frü- hesten Eintrittstermines unter Kennziffer 865 an Personal- abteilung der Bayerische Mo- toren-Werke.-., München 13. Flugmotorenwerke Ostmork su- chen Normen-Ingenieur sowie techn. Mitarbeiter für Normen- stelle. Bewerbungen m. Lebens- lauf, Lichtbild u. Bekanntgabe des frühesten Dinstantritts er- beten an Abt. ZA-Gefolgschaft. Wien,., Teinfaltstraße 8 BMW Mönchen sucht Betriebsin- geniure mit praktischen Erfah- rungen in der spanabhebenden Verformung u. der Befähigung, eine größere Gefolgschaft zu führen. Bewerbungen mit handschriftl. Lebenslauf, Licht- bild, Zeugnisabschriften, An- gabe der Gehaltsansprüche und des frühesten Eintrittstermines erbeten unter Kennz. 900 an die Personalabteilung der Bayeri- schen Motoren-Werke AG., Mün- chen 13, Lerchenauer Str. 76/20. DBDMW Mönchen sucht Fertigungs- planer mit Erfahrungen in der spanabhebenden und spanlosen Verformung zur Festlegung von Arbeitsvorgängen und den dazu erforderlichen Werkzeugen, Vor- richtungen und Werkzeugma- schinen. Bewerbungen mit handschriftl. Lebenslauf, Licht- bild, Zeugnisabschriften, An- gabe der Gehaltsansprüche und des frühesten Eintrittstermines erbeten unter Kennz. 900 an die Personalabteilg. der Bayerische Motoren-Werke.-., München Nr. 13, Lerchenauer Str. 76/21. Wärmefechniker und fechnlker fuür sanhtäre Anlagen werden ges. Bewerbungen mit Lebens- lauf, Lichtbild, Zeugnisabschr. sowie Angabe des frühest. An- trittstermins sind zu richten an Flugmotorenwerke Ostmark G. m. b.., Wien,., Teinfaltstr. 8, ZA Geiolgschaàft. Mohr& Ffederhaff AG. sucht zum sofortigen Eintritt 1 Techniker, 1 gewandt. Mann(möglichst ge- lernter Schlosser) für das Prüf- feld unserer Werkstoffprüfma- schinen, kaufmänn. Hilfskräfte sowie Stenotypistinnen u. Lauf- müdchen. Bewerbungen m. Un- terlagen an genannte Firma. Kauimõnnlsche unel fechnlsche Angesfellte. Wir stellen laufend männliche und weibliche An- gestellte für die verschieden- sten Arbeitsgebiete ein und er- bitten Bewerbungen unter Bei- kügung der üblichen Unterlagen an Bayerische Motoren-Werke .-., Zweigniederlassg. Eise- nach, Gefolgschaftsabteilung A. Elnkdufer fur Motorenbaustoffe (Fachleute a. d. Metallbranche) dringend gesucht. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschr., Lichtbild, Gehaltsansprüchen sowie Angabe des frühest. Ein- trittstermines sind zu richt. an die Flugmotorenwerke Ostmark Ges. m. b.., Wien,., Tein- faltstraße 6 ZA Gefolgschaft. Für besentes Goblet, und zwar f. Industrie-Anlagen d. Leicht- metallerzeugung werd. Diplom- Ingenieure, Fachrichtung Stark- strom(mögl. mit Erfahrungen auf dem Gebiete der Kraft- erzeugung u. Ubertragung) ge- sucht. Bewerbungen, bei denen das Kennwort NA 984/ Hk anzu- geben ist, sind zu richt. an die Personal-Abtlg. der Mineralöl- Baugesellschaft m. b.., Berlin SW 61, Belle-Allianz-Str.-10. Mauser-Werke.-G. Wir suchen für Neu-Konstruktionen auf dem Gebiet des Waffenbaues für entwicklungsfäh. Stellung einen selbständigen Konstrukteur mit Erfahrungen im allgemeinen Maschinenbau. Außerdem wer- den für das gleiche Arbeitsge- biet einige Detailkonstrukteure und Teichner gesucht.- Ange- bote mit handgeschrieben. Le- benslauf, Lichtbild u. Zeugnis- abschriften unter Angabe von Gehaltsansprüchen u. frühest. Eintrittstermin sind unt. Kenn- zaähl„36“ zu richten an die Personal-Abteilung der Mauser- Werke.-., Oberndorf a. Neck. flugmotorenwerke Ostmork suchen: Werkstoffprüfer, Här- ter, Einsetzer, Vergüter, Elek- tromonteure f. 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Großkraftwerk Mannheim, Axktiengesellschaft, Mannheim, August-Anlage 32. Techn. Teichner für Baubbro für alle im Industriebau vorkom- mend. Zeichenarbeiten gesucht. Bewerbung. m. Lichtbild, Zeug- nisabschr., nandgeschrieb. Le- benslauf unter Nennung d. Ge— haltsansprüche erbeten an die Personal-Abteilung der Firma Gor Schmutzlöser! Lerchenauerstraße 76/18. Stahlwerke Braunschwelg. Wir suchen für unsere Abteilungen: 1. Einrichtung(Kennwort H): 1 Betriebs-Ingenieur mit beson- deren Kenntnissen in der 3— paratur u. Wartung von Werk- zeugmaschinen; 1 Planungs-In- genieur mit besonderen Kennt- nissen im Einrichten v. Werk- stätten u. Fabrik-Neuanlagen; 1 techn. Zeichner mit besond. Kenntnissen i. Zeichnen v. Ma- schinenplän., Werkstatteinrich- tungen und Planungsarbeiten; 1 techn. Kaufmann, der längere Tätigkeit als Terminverfolger nachweisen kann.- 2. Elektro- Abteil.(Kennw. H): 3 Elektro- Meister mit besond. Kenntniss. in elektr. 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Eintritt 80 Pfennig vorverkauf in der Geschäftsstelle Ztägi. v. 11—12.30 u. 13—17 Unr I —— Wer nicht wagt, kann nicht gewinnen! Der Fußballspieler, der den Schuß nicht wagt, kann keine Tore schie⸗ gen; der Boxer, der die Schläge fürch- tet, wird nie ein Meister; der Schü⸗ ler, der Angst vor dem Examen hat, wird schlecht bestenen; der Mann, der einen Kauf nicht wagt, wird nichts besitzen. Wer nicht wagt, kann nicht gewinnen, auch dann nicht, wenn er vom Glück dazu ausersehen ist. 8So setzt auch der kleinste Ge⸗ winn in der Deutschen Reichslotterie den Einsatz voraus. Was sind schon einige Mark gegen Millionengewinne. Nicht lang gezaudert und hesonnen, Frisch gewagt ist halb gewonnen. Staatl. lotterie-⸗Einnahme Dr. Marlin 5˙7. 0 1,-8 20 Schritte v./ SIEBERT der Herrenschneider Augusta-Anlage 12 Ecke Werderstrabe Bensel à(Co Bank Mannhelm— 0 7. 17 Fernsprecher 230 51/52 u. 230 56 Erriditung von Eisernen Sparkonten Eugen Bodart. Anf. 19, Ende etwa 21 U. Sonniag, 29. März: vormitt. 4. 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Sc Mannheim, R Fernr.-Samm. Erscheinungs: wöchentl. Zu Anzeigenpreis gültig. Zah Erfüllunssort der Stadt Mannheim Musensaal- Anfang 138.30 Montag, den 23., und Dienstag, den 24. März 19 .Aaleme Anm Dirigent: Staatskapellmeistet Karl Elmendorff Solistin: Guila Bustaho, Viol Joh. Brahms: oe -dur A. Bruckner: 6. symphonie ontag-Au Einzelkarten von.50 bis 6 Rul in den bek. Vorverkaufsstellen Einzelkarten für das Montags- 99 7180„Kraft duroh freube P 6, u. Waldhofstr. 3 ernältl Deutsches Volksbildungswerk Der F Danl Im Gedenke Weltkrieges ut kampfes verei deutsche Volk stunde. In Ste alle Deutscher derer, die für Gröhe, für die sonntag, 22. März 1942, 16 Unt spricht im Nibelungensaal des Rosengartens, Mannheim lonteradmire EütZzEAN über die Seehriegslag Saalöffnung 15 Unr- Bis 41 Beginn des Vortrages spielt eine gaben. Flakkapelle Den erheber Heldengedenke Numerierte Eintrittskarten vonf Weihestunde, RM.-.40 bis.20 sind bei den vergleichlichen tums im Zeug sprach der Fül Volk Worte hé Kdy-Vorverkaufsstell. Planken- sten Dankes fi Schauburg. 2 große Märchenvor- stellungen!— Heute Sonntag vorm. 10.45 Uhr und morgen Montag nachm..15 Uhr mit dem entzückenden Märchen-Tonfilm „„Tischlein deck dich, Esel streck dich, Knüppel aus dem Sack“ nach Gebrüder Grimm, mit Paul Henckels in der Haupt- rolle. Dazu im Beiprogramm der reizende Farbentonfilim„Purzel der Zwerg, und der Riese vom Berg“.— Kleine Eintrittspreise! Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Heute bis einschließl. Montag: „Kadetten“— Ein Karl-Ritter- Film der Ufa mit Mathias Wie- mann, Carsta Löck und deut- schen Jungen. Ein aufwühlen- des, erregendes u. historisches Filmwerk. Neueste deutsche Wochenschau. Jugendliche sind zugel. So..35.35.40.50 Uhr. 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