lag u. Schriftleitung unheim, K 3, 14—15. ernr.-Sammel-Nr. 354 21 rscheinungsweise: 7*c wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültis. Zahlungs- und rküllungsort Mannheim. en ganzen Tag be⸗ ine am Morgen das Beispiele solchetr ngefangen von der ze“ bis zu den ück bedeuten“, lie. ühren. Leider k Zlückstag nicht v anstreichen, 80 riespiel nur Hau ellung. Den Gewin⸗ ein das Glückstad, ht danach, wen an Bakenkt NS-TAGESZEITUNGFUR Hand gebissen' hat r, Scherben, Schwe t ein Los allein. onnersteg · Ausgebe rie-Einnohne lin Mannnelm D 1. 7. ritte v. Paradepla * Aufruf des Reichsmarschalls Berlin, 18. März.(HB-Funk.) Der Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches, Hermann Göring, erläßt folgenden Aufruf an das deutsche Landvolk: bDeutsches Landvolk! Später als sonst könnt ihr in diesem Jahre an die Frühjahrsbestellung gehen; Unmengen von Schnee und eisiger Frost haben den Be- ginn der Arbeiten auf den Feldern ungewöhn- lich lange hinausgezögert. Jetzt endlich weicht der Winter, der seit über einem Jahrhundert der längste, ärgste und hartnäckigste wWar, und vor euch liegen nun Wochen und lonate angespanntesten und härtesten Ein- tzes. Führer und Volk erwarten von euch, dahᷣ ihr auch in diesem Jahre wieder mit bewähr- ter Kraft und Zähigkeit eure Pflicht erfüllt. Gerade in den Kriegsjahren habt ihr unter gehwierigsten Arbeitsverhältnissen aufs neue bewiesen, was deutscher Bauernfleiß und utsche Bauernkraft selbst bei ungünstiger itterung zu leisten vermögen. Ihr habt trotz er arbeitshemmenden wochenlangen Nässe im letzten und vorletzten Sommer und der tteren, an Dauer und Schärfe kaum dage- können heute noch gut hTr. 2 2 nrichies „ wenn Sie sich en Weg zeigen h die Firma 24 2 409 o0 und 400 0% Anlege 5 leckt und wesenen Kälte in drei Kriegswintern bei „ machte Mangel an Arbeitskräften und vielfach auch 7 1 an Betriebsmitteln die euch gestellten Anfor- und klar! derungen erfüllt und dabei zeitweise fast übermenschliche Anstrengungen auf euch genommen. Es gibt nicht einen Volksgenossen, der diese von euch vollbrachte gewaltige Leistung nicht rückhaltlos aner- kennt, und wenn ich euch heute, ihr Land- änner, und vor allem euch, ihr Bauers- uen, die ihr die schwerste Bürde aller flenden tragt, dafür dank e, so tue ich kverſchmutzte g ohne Leife ſchpulver. —— Hände Arbeit empfangen. ſe Auch dieses Jahr verlangt von euch gleiche, ja sogar noch höhere Leistungen. Was unter ſen Kriegsverhältnissen möglich ist, um eure Arbeit zu erleichtern und zu fördern, habe ich getan. ITSNMA 5* 3 Ich weiß, daß eure größte und dringendste 4 0 Sorge der Beschaffung der notwendigen 4 Arbeitskräfte gilt. Solange deutsche auern, Bauernsöhne und Landarbeiter in oßer Zahl an der Front stehen, müßt ihr euch mit Kriegsgefangenen und Ausländern hotdürftig behelfen und sie durch tägliche Anweisung zu brauchbaren Hilfsarbeitern heranziehen. Auch die Kräfte, die jetzt für ſe euch aus den neubesetzten Gebieten im Osten herbeigeschafft werden, werdet ihr zweckent- prechend einsetzen müssen, damit sie euch bei eurer schweren und entsagungsvollen Ar- beit wirksam unterstützen. emelnen Anregung pervorgänge, zur derVerdouung und erung der Newen, im fortgeschritenen rsuchen Sis gleich ule das wirk⸗ lusmittel ous vlelen en Hellpflonzen. ſept. u..20 KM. durch (Kabel unseres Vertreters Arvid Balx) Tokio, 18. März. Der Tenno empfing dieser Tage den Mini- sterpräsidenten Mandschukuos, der im Auf- trage seines Herrschers den Dank für alles überbrachte, was Japan seit zehn Jahren für Mandschukuo getan hat. Der Dank kommt dem mandschurischen Volke von Herzen. Die Mandschurei war ein hilfloser Spielball zwi- schen und russischen In- teressen. berall im Lande herrschte räu- e, berische Willkür, bis Japan 1931 einmar- 2S8=2 schierte, das chinesische und russische Bol- N. S Er schewistengesindel verjagte und im März —— I1032 den Staat Mandschukuo errichtete. Bin- nen zehn Jahren hat dieser Staat einen hun- dertjährigen Rückstand übersrprungen. Die 7 Bauern sitzen wieder gesichert auf eigener eipzig 17 Scholle, bestellen ruhig ihre Felder, können ihre Erzeéugnisse mit guten Transportmitteln 9 auf den Markt schaffen und gegen anstän- 1 dige Preise verkaufen. Ebenso hat die In- dustrie einen mächtigen Aufschwung genom- Oonn en men. Japan hat dem jungen Staatswesen du durch Milliarden gespendet. Mandschukuo wurde Japans geliebte Adoptivtochter, die er öfrentlichen eine gute Ausstattung erhielt und sich durch wertvolle Mitarbeit an den japanischen Zie- ien erkenntlich zeigte. Die Japaner sind stolz darauf, in Mandschukuo eine ganz neue Art der Kolonisierung ange⸗ Sie sind nicht nach dem wandt zu haben. IIbvisher allgemein üblichen Grundsatz Herr und Knecht vorgegangen, sondern sie haben rkasse ſ½ das Kolonialland in die staatliche Familie heim des Kolonisators aufgenommen. So kam nie- Imals auch nur der geringste ge- osten Berz I gen Japan in Mandschukuo auf. *+ S epie Erfahrung Mandschukuos macht den Iapanern Mut, hinsichtlich der Riesenaufgabe der Kolonisierung des neu gewonnenen süd- ichen Raumes. Sie sind sich indessen wohl pewußt, daß die Engländer, Holländer und Amerikaner gerade durch ihre eigennützige „ die das tägliche Brot aus 12. Jahrgeng Darüber hinaus sollen in Zukunft auch alle auf dem Lande und in den Landstädten noch einsatzfähigen heimischen Arbeits- reserven für die Landwirtschaft herange- zogen werden. Durch eine neue Verord- nung habe ieh diesen zusätzlichen Arbeits- einsatz auf dem Lande geregelt. Auch für die Bereitstellung von Dünge⸗ mitteln ist gesorgt. Die Erzeusung wurde auf das äußerste gesteigert. Auf der Reichs- bahn rollen für den Transport von Dünger und Saatgut alle nur irgend verfügbaren Waggons. In der Treibstoffzuteilung sind zu- gunsten der Landwirtschaft in allen Gewerbe⸗ zweigen der übrigen Wirtschaft erneut starke Abstriche gemacht worden, da die Einziehung der Pferde für Wehrmachtszwecke nur über den Schleppereinsatz auszugleichen ist. Der aus Kriegsgründen zeitweise stark ab- gedrosselten Lan dmaschinenidustrie sind zur vermehrten Erzeugung der notwen- digsten landwirtschaftlichen Geräte besondere Rohstoffkontingente zugeteilt worden. Ebenso haben die Ersatzteil-Beschaffungswerkstätten zur Durchführung der Reparaturen eine be- sondere Förderung erfahren. Geht jetzt an die Arbeit, sobald die Witterung es erlaubt! ————————————— aal- und Ernie-Südiladil Sind zu gewinnen Nach dem ürgsien Winier seit 100 Jahren geht der deulsche Bauer an die Arbeit —— zbanner MANNHEIM U. NORDBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummer 78 Die Richtlinien für die Anbauplanung und die Betriebsausrichtung habt ihr bereits von euren Bauernführern erhalten. Eure Arbeit ist genau so kriegsentscheidend, wie Kampf und Sieg des deutschen Soldaten draußen vor dem Feind. Aussaat und Ernte sind die Schlachten, die ihr zu schlagen und zu gewinnen habt. Erfüllt eure Aufgabe mit ganzer Hingabe und größtem Eifer. Front und Heimat, und namentlich auch unsere tüchti- gen Rüstungsarbeiter, vertrauen darauf, daß ihr innen auch für die Zukunft die Ernäh- rung sichert. Habt in eurer Dorfgemeinschaft auch Verständnis für die Nöte des Nachbarn. Fehlt auf einem Hof der Betriebsleiter, fehlt eine Arbeitskraft, ein Pferd oder eine Ma- schine, so springt freiwillig ein und helft, wo ihr nur könnt. Auf jeden Hektar kommt es an! Sorgt alle dafür, daß der deutsche Boden in diesem dritten Kriegsjahr die höchsten Er- träge hervorbringt! Der Führer hat in seiner Rede vom 30. Januar die Bedeutung der landwirtschaft- üchen Erzeugung für das deutsche Volk kKlar herausgestellt. Ich weiß, daß ihr alles daran- setzen werdet, das in euch gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen. Lusälzliche irbeiiskräfte jür den Bauern Eine Verordnung Görings erfaßt alle noch nicht voll ausgenutzten Arbeitskräfte Berlin, 18. März.(HB-Funk,) Der Mangel an Arbeitskräften in der Land- wirtschaft macht es erforderlich, jede geeig- nete und noch nicht voll ausgenutzte Ar- beitskraft zur Arbeit in der Landwirtschaft heranzuziehen. Während Männer an der Front kün Pflicht der Daheimgeblieben auch der Frauen und Jugendlichen in den Dörfern und kleinen Landstädten, mitzu- helfen, die Versorgung des deutschen Volkes mit Lebensmitteln zu sichern. Um diesen notwendigen Einsatz zu fördern, hat der Beauftragte für den Vierjahresplan, Reichsmarschall Göring, am 7. März 1942 die Verordnung über den Einsatz zusätzlicher Arbeitskräfte für die Ernährungssicherung des deutschen Volkes erlassen. Danach kön- nen Personen auf dem Lande und in Land- städten, denen nach Alter, Familienstand und Gesundheitszustand sowie nach ihrem Pflichtenkreis die Aufnahme landwirtschaft- licher Arbeit zuzumuten ist, insbesondere Personen, die schon in der Landwirtschaft tätig gewesen sind, von den Arbeitsämtern a uf begrenzte Zeit verpflichtet werden, sich dem für ihren Wohnsitz zu- Ausnützung des Rohstoffreichtums in Süd- ostasien ein gutes Wirtschafts- system geschaffen hatten, das durch ein neues zu ersetzen nun eine schwierige Auf- gabe darstellt. Dennoch muß diese Aufgabe gelöst werden. Der größte Teil der Roh- stofke Malayas, Indochinas, der Philippinen, Thailands, Birmas und Südchinas wurde von England, Holland, Frankreich und den UsSA aufgenommen, verwertet und verteilt und durch die Lieferung von industriellen Erzeugnissen bezahlt, wobei die genannten Kolonialmächte ein Riesengeschäft machten, an dem die Eingeborenen insofern Teil hatten, als sie alle Annehmlichkeiten der modernen Zivilisation in Form der indu- striellen Waren erhielten, die sie selber an- gesichts ihrer Rückständigkeit vielleicht erst nach Jahrhunderten hätten produzieren kön- nen. Jetzt sind alle diese Beziehungen zer- rissen. Die Rohstoffe können nicht verkauft werden, so daß ihre Erzeugung allmählich einschrumpfen dürfte. Andererseits hört der immerwährende Strom industrieller Waren auf. Dadurch wird wieder die Bekleidung und der gesamte Hausrat von rund 500 Mil- lionen Menschen betroffen. Die Japaner ma- chen sich darauf gefaßt, daß die Vorliebe der Eingeborenen für den neuen Herrn Japan durch diese Verhältnisse kaum gefördert wird. Ob und wann Japan imstande sein wird, den gesamten südlichen Raum mit industriellen Erzeugnissen zu versehen, ist noch ungewiß. Keinesfalls aber kann Japan von heute auf morgen das bisherige üppige Wirtschaftssystem Südostasiens durch ein neues ersetzen, das den reichen Lebensstil beibehält, sondern vorerst dürfte eine Periode wirtschaftlicher Einschränkun- gen unvermeidlich sein. Um so fester müssen nach japanischer An- sicht die kulturellen Bande zwischenqapan einerseits und den Malaien, Indonesiern, Thailändern, Burmesen, Annamiten und Phi- lipinos andererseits geknüpft werden. Die ständigen Ortsbauernführer zum Einsatz in landwirtschaftlicher Arbeit gegen ortsübli- chen Lohn zur Verfügung zu halten,, Der Ortsbauernführer bestimmt den jeweiligen Arbeitsplatz. Mit der Bekanntgabe des Ar- beitsplatzes an den Dienstverpflichteten wird für die Dauer der Zuweisung ein Arbeits- verhältnis zwischen dem Betriebsführer und dem Dienstverpflichteten zu den für die Ar- beitsstelle maßgeblichen Arbeitsbedingungen begründet. Der Ortsbauernführer hat Dienstverpflich- tete, welche die ihnen zugewiesene Arbeit ohne berechtigten Grund verweigern, dem Arbeitsamt zu melden. Die Arbeitsver- weigerung ist unter Strafe gestellt. Außerdem verlieren die dienstverpflichteten Selbstversorger, die die ihnen zugewiesene Arbeit ohne berechtigten Grund ablehnen, den Anspruch auf Selbstversorgung. Die Ernährungsämter haben dann die Selbstversorgersätze auf normale Versor- gungssätze herabzusetzen und Lebensmittel- deputate zu entziehen. Die Einzelheiten die- ses Einsatzes zusätzlicher Arbeitskräfte in der Landwirtschaft werden in einem Durch- führungserlaß des Reichsarbeitsministers ge- regelt werden. 500 Millionen Asialen spüren eine Wiriscrailsumsdiichlung Die Völker Südostasiens sind zivilisatorisch verwöhnt und ideologisch narkotisiert Mandschukuos Dank japanischen Zeitungen und Zeitschriften bringen hierzu zahlreiche Anregungen, die darin übereinstimmen, daß die japanische Aufgabe schwierig sein werde, da die Völ- ker im Süden durch die materielle angel- sächsische Zivilisation verwöhnt und ide- ologisch„narkotisiert“ seien, aber, so heißt es, wenn Japan auch nicht so reiche Export- artikel liefern könne wie Europa und Ame— rika, so könne es doch immerhin Wissen- schaft liefern, z. B. medizinische. Japan habe reiche Erfahrungen in der Bekämpfung von Tropenkrankheiten und in der Zahnheil- kunde. Beides werde den Eingeborenen zu- gute kommen, aber welche Methoden auch immer angewandt würden, so müsse sich Ja- pan doch damit abfinden, daß die heutige Generation der südlichen Völker kaum für den japanischen Kulturkreis gewonnen wer- den könne, so daß die Hauptenergie auf die kommenden Geschlechter konzen— triert werden müsse. Dies sei ein zwar lang- samer, aber sicherer Prozeß. Wirbelstürme in den USA „Madrid, 18. März.(HB-Funk.) Wie aus Washington gemeldet wird, rich- teten ungeheuer heftige Wirbelstürme in den Staaten Mississippi, IIlinois, Tennessee, Ken- tucky und Indiana größten Schaden an. Bis- her wurden über hundert Tote und mehrere hundert Verletzte gemeldet. Die Schäden werden auf viele Millionen Dollars geschätzt. Neue Einberufungen in Amerika Stockholm, 18. März(Eig. Dienst) In den Vereinigten Staaten begann die Re-— gistrierung von 9 Millionen Amerikanern im Alter von 20 bis 44 Jahren. Die im Februar Aufgerufenen werden voraussichtlich im Sommer eingezogen, um in die Armee von 3,6 Millionen Mann eingereiht zu werden, die Kriegsminister Stimson bis Ende dieses Jah- res aufstellen will. Mannheim, 19. März 1942 Der überspannte Bogen Berlin, 18. März. In diesen Tagen ist Garvin, der Nestor der pritischen Publizistik, beinahe unbeachtet von der politischen Bühne abgetreten. 40 Jahre lang galt seine Meinung sehr viel bei allen denen, die konservativ und stockbri- tisch die Grundsätze britischer Menschen- kührung und Empireverwaltung als geheiligt und unveränderlich mit nie nachlassendem Eifer verteidigten. Der 74jährige ist sicher nicht gegangen, weil er sich zu alt fühlte für eine neue Phase des Kampfes oder weil er nicht mehr kampfwillig gewesen wäre. Er ist gegangen, weil es nichts mehr zu vertei- digen gibt und weil es leer geworden ist um ihn. Die Konservativen haben Stellung um Stellung räumen müssen; er haätte also nie- mand mehr, an den sich seine Kassandra- rufe hätten richten können. Die Grundsätze britischer Politik sind nicht erschüttert, son- dern sie sind im Begriff, über Bord gespült zu werden. Die Abwanderung der brei- ten Massen in das bolschewistische Lager ist in einem unaufhaltsamen Zuge. Cripps hat dein Signal gegeben, das mit einer spontanen Bereitwilligkeit befolgt wird. 50 Millionen Briten geben immer deutlicher zu verstehen, daß die bisher führende Schicht keinerlei Kredit mehr bei ihnen besitzt. Diese Entwicklung, die man sogar in den UsA mit einigem Unbehagen verfolgt, ist nur scheinbar überraschend und unerklär- lich. In Wirklichkeit ist sie nur die logische und unausbleibliche Folge des totalen Ver- sagens der britischen Führung seit Beginn unseres Jahrhunderts. Dieses neue Jahrhun- dert hatte vor allem den modernen und stark bevölkerten Industriestaaten auch eine neue große Aufgabe zugewiesen, nämlich mit den Problemen fertig zu werden, die das vergan- gene Jahrhundert durch die Bauernbefreiung und durch die Zusammenballung eines riesi- gen Industrieproletariates aufgeworfen hatte. Der immer dringender werdende Ruf der breiten Massen nach einer neuen sozialen Ordnung konnte nicht überhört werden. Deutschland hatte eine neue soziale Gesetz- gebung geschaffen, die zwar in keiner Weise ausreichend war, die aber als Beispiel für den bestehenden Willen zur Aktivität über die Reichsgrenzen hinaus wirkte. In Eng- land aber geschah nichts. Es gab keine Alters- und keine Sterbeversorgung, sondern nur eine altjüngferliche Art der charitativen Hilfeleistung. Der freie Bauernstand war vernichtet, das Land war in Meiereien und Pächtereien aufgeteilt. Das Elend des Indu- strieproletariats war unvorstellbar. Die eng- lische Presse mußte zugeben, daß in weiten Bezirken der„gräßliche Geist des Hungers“ Umging. Die Bergarbeiterfaämilien in Wales hatten oft nicht das trockene Stück Brot, in Whitechapel und um die Londoner Docks wetteiferten Hunger und Verbrechen, in der Textilindustrie von Lancashire und Vorkshire arbeiteten zehnjährige Kinder, die niemals das Gefühl völliger Sättigung kennengelernt natten. Die Volksgesundheit hatte einen Tiefstand erreicht, wie in keinem anderen europäischen Lande, in Industriegegenden konnte von einer auch nur bescheidenen Wohnkultur nicht die Rede sein. Die Trunk- sucht nahm gerade bei den verzweifelten Ar- beiterfrauen einen solchen Umfang an, dab man mit gesetzlichen Mitteln gegen sie ein- schreiten mußte. Es kam zu Ausschreitungen und Plünde- rungen, das Militär mußte einschreiten und in den Industriezentren gab es Tote und Ver- letzte. Zwar hatte man es geschickt verstan- den, auch noch dem letzten Transportarbei- ter die Illusion der persönlichen Freiheit zu verschaffen, aber daneben standen die Tat- sachen, daß die Prügelstrafe eine gesetzliche Einrichtung blieb, daß länger als auf den Schiffen aller anderen seefahrenden Nationen die neunschwänzige Katze herrschte, daß der britische Lakai vor dem ersten Weltkrieg das Muster des Lakaien schlechthin war, weil er dazu erzogen war, nach Bedarf stumm, taub und blind zu sein. Die„society“ aber, die Gesellschaft, führte ein Leben der törichten Verschwendung und des dünkelhaften Uber- mutes. Sie zog einen scharfen Trennungs- strich zwischen sich und dem Volke und nannte die Begrenzung der einseitigen Vor- rechte und der einseitigen Pflichten gott- gewollt. Es gehörte für sie zum guten Ton, das Frühjahr in Agypten, den Frühsommer an der Riviera, den Herbst auf schottischen Schlössern und einen Teil des Winters in Paris zu verbringen. Sie war ebenso fri- vVolwie instinktlos. Sie überhörte das unterirdische Grollen, weil sie es nicht hören wollte und weil es störend wirkte. Dann kam der erste Weltkrieg. Er lenkte ab, er sollte ja auch ablenken, Dem Taumel des britischen Sieges folgte eine Ara der all- gemeinen Erschöpfung, der Hoffnungslosig- keit und der totalen Müdigkeit. Aber es war ein grundsätzlicher und verhängnisvoller Fehler, zu glauben, daß die Reaktionsfähig- keit der breiten Massen gegenüber ihren steigenden Nöten zerstört sei. Selbst der hri- tische Arbeiter, dessen Sinn immer bewußt und mit kluger Absicht von der Insel fort und auf die weite See hingelenkt worden War und dessen Beharrungsvermögen unbe⸗ Srenzt schien, konnte sich der beharrlichen und natürlichen Strömung der Zeit nicht mehr entziehen. Die sozialen Erschütterun- Sen in der alten Welt waren zu groß. 1926 erlebte England wieder das erste Sturmzei- chen. Der große Bergarbeiterstreik und in seinem Gefolge die allgemeine Aussperrung begannen. Fünf Millionen britischer Arbeiter Wandten sich gegen die billige Methode, die Lasten einer verfehiten Wirtschartspolitik ausschließlich auf die Schultern des Kleinen Mannes zu legen. In jenen kritischen Wo— chen waren die Kanaldampfer überfüllt. Die „gute Gesellschaft“ floh eilig in die franzö- sischen Seebäder und sah von hier aus mit dem Interesse, das man einem Fußballmatch entgegenbringt, dem Duell zwischen„ihrer“ Regierung und den Regierten zu. Die Regie- rung siegte, die Arbeiterschaft mußte eine schwere Demütigung hinnehmen. Aber der Sieg der herrschenden Schicht War ein Pyrrhussieg. In den folgenden Jahren gärte es ununterbrochen in den In- dustriebezirken. Anfang 1939, als die tragische Entwieklung ihrem Höhepunkt zustrebte, mußte täglich der Bobby mit dem Gummiknüppel die Massen der Arbeitslosen daran hindern, ihre Ver-— Zzweiflung allzu laut in die Welt hinauszu- schreien. Dann— als letztes und furchtbar- stes Mittel der Ablenkung— kam der neue Krieg. In diesen neuen Krieg ist das englische Volk mit einem tiefen Mißtrauen gegenüber »Seiner politischen Führung, aber mit einem unbedingten Vertrauen auf seine militärische Führung und auf die Unerschöpflichkeit der Hilfsmittel des Empires getreten. Wie berech- tigt das Mißtrauen war, hat sich inzwischen erwiesen. In dreißig Monaten haben sich 13 britische Kabinette total verbraucht. Nur ein Mann ist geblieben, Churchill, ein Mann des ersten Weltkrieges. Er ist geblieben, weil er überragend war,— zwar nicht in Können und Leistung, wohl aber in seinem Haß gegen Deutschland. Bei jeder Neubildung der Re-— gierung ertönte, zuweilen schwächer, manch- mal lauter, aber immer vernehmbar, der Ruf nach Lloyd George. Man erhoffte das Wunder von einem Achtzigjährigen, der einmal ein Wunder zustande gebracht hatte, man erwar- tete nichts mehr von der jetzigen Generation britischer Politiker. Im Herbst 1940 hätte die herrschende britische Schicht, wenn sie sehend gewesen wäre, erkennen können, daß ihre Zeit abgelaufen war. Als damals unter der Wucht der deutschen Bombenangriffe die Etonboys, die Klubherren, die Bankiers mit- samt ihren Frauen, Kindern, Gouvernanten und Reitpferden die Massenflucht über den Ozean antraten, standen riesige Massen von Frauen und Männern in den Einschiffungs- häfen. Sie drohten nicht, sie machten keine Vorwürfe, sie hielten nur Schilder in die Höhe:„Wer rettet unsere Kinder?“ Sie wollten zum Ausdruck bringen, daß das Tisch- tuch zwischen ihnen und der Schicht egoisti- scher britischer Plutokraten endgültig zer- mermen sei. Has war die eflektive Spaltung, e nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte. Den zweiten und ebenso tödlichen Stoß hat das britische Volk dann durch das Versagen seiner militärischen Führung erhalten. Es mußte an sich die Bestätigung der alten Er- kenntnis erfahren, daß die entscheidenden militärischen Niederlagen immer nur Konse-— quenzen einer falschen Politik sind. Seit Dün- kirchen hat es in allen mit Einschluß auch der höchsten militärischen Kommandostellen einen dauernden Wechsel in einem fast un- vorstellbaren Tempo gegeben. Der einzige General, der vorübergehend eine gewisse Popularität erringen konnte, Wavell, steht jetzt vor einem Trümmerfeld strategischer Pläne. Niemand erwartet von ihm heute im Grunde eine erfolgreiche Verteidigung In- diens. Die Flotte ist, wie man immer mehr erkennt und wie Lord Alexander ja selbst bestätigt hat, ihrer Aufgabe nicht mehr ge⸗ wachsen. Die Wellen des ostasiatischen Fern- bebens schlagen bis an die Küste der Insel. Man muß einen Posten nach dem anderen ab- schreiben, ein Dominion nach dem anderen. Die Abhängigkeit von Washington ist durch kein Mittel mehr zu verschleiern. Der dauernde und angstvolle Ruf nach Hilfe hat das Ver- trauen in die eigene Kraft zcerstört. Die rüde Schwenkung Churchills und auch der angli- kanischen Geistlichkeit, die gestern den Bol- schewismus anklagten und ihn heute als eine Segnung der Menschheit preisen, gibt jedem den Freibrief, mit allen Uberlieferungen 2 brechen. Der Weg in das Chaos und in die Selbstvernichtung ist freigelegt, Churchill und Cripps weisen mit erhobenen Fingern auf ihn hin. Die breite englische Masse hat das un- trügliche Gefühl, daß sie seit vierzig Jahren von ihrer Führung mißbraucht und durch die Schuld der Führung in eine ausweglose Lage gebracht worden ist. Sie ist so weit, daß sie selbst mit einem Siege, wenn er überhaupt erreichbar wäre, nichts mehr anzufangen wüßte. So bleibt ihr nur noch der Spru/ in die Tiefe. Der Führer hat vor langen Monaten schon, als diese Entwicklung sich kaum in ihren ersten Anfängen ankündigte, von den unaus- bleiblichen sozialen Erschütterungen gespro- chen, die das Bündnis mit dem Bolschewismus in England und in den USA im Gefolge haben würden. Wir sehen jetzt, wie sich zunächst auf der Insel der Kreislauf zu schließen be— ginnt. Mag auch in ihm vorläufig noch als einzige konstante Größe der Vernichtungs- wille gegen Deutschland bestehen bleiben, sicher ist doch, daß die britische Schicht, die den Krieg gegen Deutschland ausgelöst hat, politisch bereits abgeschrieben ist und nie wieder ihre alte Position einnehmen wird. Sie läßt, wenn sie endgültig abtritt, ein Volk ohne Ausrichtung und Ziel zurück, ein Volkohne Grauben und ohne Hoffnung, eine leichte Beute für trübe Spekulationen und für kalte Skrupellosigkeit. Der Bogen ist seit vierzig Jahren in England überspann worden. Die Gewaltkuren zweier vermeid- barer Weltkriege haben nicht verhindern kön- nen, daß er nun bricht! Paul Huppers -nach Indien gereist. Mao Arihur Oberbeiehlshaber in Ausiralien Die Flucht aus Corregidor/ Immer wieder Offensivreden Won. unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 18. März. Duff Cooper, der sagenhafte Held der recht- zeitig aus Singapur flüchtete, sprach gestern das große Wort, alle Leute in Singapur hät- ten ihre Pflicht getan, die Stadt zu verteidi- gen. Nur seien ihre Anstrengungen vergeblich geblieben, weil in dem in Jahrzehnten zur stärksten Festung des Empire ausgebauten Singapur die Vorbereitungen noch nicht be⸗ endet waren. Wenn England fortfahre zu schlafen und die Bolschewisten für sich kämp- fen zu lassen, so würde es bald wieder ganz allein sein. Eine weitere Rede aus den USA. Der ameri- kanische Staatssekretäf Sumner wWelles hat auf der Pressekonferenz in Washington die Möglichkeit, daß japanische-Boote und Uberwasserstreitkräfte die Schiffahrt nach und von Amerika wesentlich stören könnten, unter Hinweis auf den zu erwartenden hef- tigen Widerstand der amerikanischen Streit- kräfte in überheblichen Tönen verneint. Der Bostoner Rundfunkkommentator Wol—- ney Hurd bezeichnete den Tag, an dem Lit- winow eine Entlastungsoffensive zugunsten der Sowiets gefordert habe, als den Tag des Beginns der Offensive der Aliierten. Da dem merkwürdigen Kommentator eine Rede nach der anderen Ersatz für eine Offen- sivaktion ist, wertet er auch die kindischen Prophezeiungen des britischen Luftfahrt- Oberkommandierenden in Birma, Peirse, dah nunmehr bald der Krieg in das Land des Feindes, nach Japan, getragen werde, 45 einen Erfolg. Wie anspruchslos die alliierten militäri- schen Kritiker geworden sind, geht auch dar- aus hervor, daß sie die Ernennung des Phi- lippinen-Flüchtlings Mac Arthur zum Oberkommandierenden in Australien wie einen Sieg feiern. Sie nennen ihn einen „Apostel der Offensive“ unter Hinweis auf seine„unglaubliche Baby-Offensive“, mit der es ihm gelungen sei, auf der Halbinsel Ba- taam die Japaner ganze fünf Meilen zurück- zutreiben. Dabei ist die Ernennung des Ge-— nerals Mac Arthur zum Oberkommandieren- den in Australien erst erfolgt, nachdem die- ser amerikanische General seine Truppen auf der Bataam-Halbinsel im Stich gelassen und mit Frau und Kind nach Australien Reißaus genommen hatte. So sehen die Tatsachen aus, aus denen man in Amerika den Beginn einer Offensive der Alliierten folgert. Lon-— doner Meldungen aus Washington unterstüt- zen aus begreiflichen Gründen den Mac-Ar- thur-Rummel und erzählen, die Ernennung Mac Arthurs zum Oberkommandierenden in Australien habe die gedrückte Stimmung, die in der Bundeshauptstadt der USA herrsche, sehr gehoben. Die„Times“ schreibt, Mac Arthur sei eine Garantie dafür, daß die ja- panische Lawine auf geeignetem Boden auch bei zahlenmäßiger Unterlegenheit zum Ste- hen gebracht werden könne. Nach einer Erklärung Roosevelts untersteht dem Oberbefeh! Mac Arthurs das gesamte Gebiet östlich von Singapur, also der Süd- westpazifik, soweit er nicht schon in der Hand der Japaner ist. Damit ist Arthur der Nachfolger Wavells, mit dem er ja auch ge- meinsam hat, daß er sich nur gleicher Miß- erfolge rühmen kann. Immerhin hat seine Ernennung die interessante Seite, daß ein wesentlicher Teil des britischen Empire nun schon militärisch unter dem Patronat der USA steht. Bekantlich ist auch ein Mitglied der USA-Regierung mit organisatorischen Aufgaben nach Australien gesandt worden. Frau Tschiangkaischek lröslel Indien Die Vorbereitungen im Orient/ Nachd enklicehe Feindstimmen (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 18. März. Tatsächliche Erfolge können die Alliierten trotz aller Offensivbeteuerungen noch immer nicht vorweisen. Das einzig Greifbare sind auch heute die Ernennungen und die Rede- schlachten. Frau Tschiangkaischek, die der fragwürdige Ruhm Frau Roosevelts nicht ruhen läßt, hat eine Rundfunkan- sprache an das indische Volk gehalten und dabei die tröstlichen Worte gesprochen, China sei trotz der großen Macht Japans un- besiegbar und was China vollbringe, könne auch Indien tun. Als Antwort auf den in Indien gefeierten China-Tag wurde in Tschungking ein Indientag gefeiert. Der Kriegsminister der Tschungking-Regie- rung, Hoyintsching, ist nach Meldungen der chinesischen Presse in Spezialmission stände deuten darauf hin, daß Hoyintsching im Auftrage des neuen amerikanischen Ge— neralstabschefs von Tschiangkaiscnek, Gene— ral Stillwell, nach Indien gegangen ist. Nachdenkliche Stimmen im Lager der Feinde halten die Aufgabe Mac Arthurs für schwierig und stellen in Aussicht, daß wei- tere Rückschläge zu erwarten seien. In einer Meldung heißt es:„Wenn Japan und Deutsch- land in Kontakt kommen, so können sie den Krieg lange hinziehen und auch die Ver- bindungen der Alliierten unterbrechen. Wir müssen daher in diesem Sommer noch zur Offensive übergehen und Hitler zwingen, seine Kräfte zu zersplittern.“ Die Meldungen, die aus Australien kommen, werden immer nervöser und erwarten die Offensive von der japanischen Seite. Aus Port Moresby wird berichtet, die Japaner würden versuchen, den großen Anstrengungen der Alliierten zuvorzukommen, ehe diese völlig gerüstet seien. Der australische Ministerpräsi- Uder den Inhalt dieser Chile erwartet 1 Mission wird nichts Näheres gesagt. Die Um- dent Curtin gab am Mittwoch eine Erklärung zu der Landung amerikanischer Streitkräfte in Australien ab. Er sei außerordentlich er- freut, mitteilen zu können, daß sich sehr be— trächtliche amerikanische Streitkräfte in Australien befinden. Damit dürfte flxiert sein, daß die kommende Niederlage der Alli- ierten in Australien vor allem eine USA-Nie- derlage sein wird. Die letzten Vorgänge in Iran, wo die Eng- länder von den Sowiets zurückwichen und ihnen Nordpersien zur Bolschewisierung aus- liefern, stehen schon im Zeichen der Furcht, daß der Mittlere Osten in naher Zu- kunft zur Kampfzone wird. Es heißt, daß die britischen Truppen im Irak große Befes- tigungen bauen, um die ölfelder von Meso- potamien zu schützen. Rom, 18. März(Eig. Dienst) Mehrere chilenische Blätter melden über- einstimmend, daß demnächst japanische Han- delsschiffe chilenische Häfen anlaufen wür- den und den durch den Krieg im Pazifik unterbrochenen Warenaustausch zwischen Ja- pan und Chile wieder aufnehmen werden. Die japanischen Dampfer würden auf hoher See unter dem Geleit japanischer Kriegsschiffe fahren. Diese Nachricht, für die eine Bestätigung von japanischer Seite noch nicht vorliegt, hat in ganz Südamerika größtes Aufsehen her- vorgerufen, zumal alle Anzeichen dafür spre- chen, daß man in Santiago die Wiederauf- nahme der Handelsschiffahrt mit Japan für möglich hält und dagegen nichts einzuwenden hat.“ Geringen Eindruck macht die durch Associated Preß verbreitete Ankündigung des Weißen Hauses, wonach die USA-Flotte japa- nische Dampfer, die sich der südamerikani- schen Küste nähern wollen, aufbringen Würde. Tälige Mitarbeil der hallischen Slaalen Landeseigene Verwaltung im Ostland/ Ein neuer Erlaß Rosenbergs Berlin, 19. März.(HB-Funk) Im Zuge des Verwaltungsaufbaues in den besetzten Ostgebieten hat Reichsminister Al- fred Rosenberg für das Reichskommissariat Ostland einen Erlaß herausgegeben, der die Verwaltung in den Generalbezirken Li- tauen, Lettland und Estland regelt und der insbesondere die eigenverantwort- liche Mitarbeit der jeweiligen Landesbehör- den vorsieht. In den Durchführungsbestim- mungen zu dem Erlaß heißt es u.., daß die einheimische Bevölkerung während des Kamp- fes und in der Zeit während der Besetzung des Landes so viele Beweise für die Zusam- menarbeit geliefert hat, daß die Gewährung Weitgehender Selbstverwaltung möglich ist. Daraus ergibt sich, daß die deutsche Verwal- tung in den Generalbezirken eine Aufsichts- verwaltung darstellt, während die unmittel- bare Verwaltungstätigkeit von den landes- eigenen Behörden zu leisten ist. Im einzelnen stellt sich die Verwaltungs- organisation wie folgt dar: Die deutsche Hoheitsgewalt und die politische Führung liegen unter der Gesamtleitung des Reichs- ministers für die besetzten Ostgebiete in Händen des Reichskommissars für das Ostland bzw. dessen nachgeordaeten Dienststellen, der Generalkommissare für Litauen, Lettland und Estland und in letzter Instanz bei den einzelnen Gebietskommis- saren. Der jeweilige Generalkommissar führt die Aufsicht über die gesamte Landesverwal- tung und ist befugt, diejenigen Maßnahmen zu treffen, die zu ihrer Ordnung notwendig sind. Dieses gilt insbesondere von Ange-— legenheiten der Wirtschaftsverwaltung, so-— weit deren unmittelbare Führung nach den kriegswirtschaftlichen Erfordernissen des Vierjahresplanes geboten ist. 5 Die Landesverwaltung wird im Rahmen der gegebenen Bestimmungen durch eigene, d. h. also litauische, lettische und esinische Organe und Behörden mit eigenen Amtsper- sonen wahrgenommen, deren Ernennung je nach dem Grad ihrer Stellung unmittelbar von den deutschen Zivilbehörden oder mit deren Genehmigung erfolgt. Die oberste Lan- desbehörde bilden in Litauen die General- räte, in Lettland die Generaldirektoren, in Estland die Landesdirektoren, deren jeweiis erster der Behördenleiter für das Innere ist, während sich die anderen auf die verschie- denen Fachressorts verteilen. Nachgeordnete Dienststellen der landeseigenen Verwaltung sind die Selbstverwaltungskörperschaften der Kreise, kreisfreien Städte(mit einem Kreis- ältesten an der Spitze, der eine dem Land- rat bzw. Oberbürgermeister vergleichbare Stellung hat), Gemeinden und Gemeindever- bände. Die Amtsprache im Verkehr mit den Behörden der deutschen Zivilverwaltung ist deutsch, innerhalb der landeseigenen Verwaltung deutsch und die jeweilige Lan- dessprache. Mit dieser Neuordnung auf dem Gebiet des Verwaltungswesens im Ostland ist den drei baltischen Völkern nicht nur die Gelegen- heit zur tätigen Mitarbeit an der Gestaltung ihres Daseins gegeben, sondern auch weitest- gehende Eigenverantwoertlichkeit. Wenn der zum Ostland gehörende General- bezirk Weißruthenien in diese Regelung nicht einbezogen worden ist, so liegt der Grund darin, daß hier im altsowietischen Gebiet infolge der langandauernden Herr- schaft der Bolschewisten die Voraussetzun- gen organisatorischer und personeller Art noch fehlen. Nach der neuen Agrarordnung stellt nun auch dieser Erlaß des Reichsministers für die besetzten Ostgebiete einen weiteren entschei- denden Schritt zur endgültigen Beseitigung der bolschewistischen Erbschaft und zur Entfaltung der aufbauwilligen Kräfte des Ostens dar. rung, SBan japanische Dampfer e r de hrer rerbie Wünsche übermittelte und die Bedeutung Abschied von Robert Bosch Stuttgart, 18. März(HB- Mit einem feierlichen Staatsakt nahm das deutsche Volk am Mittwochabend Abschie von einem seiner grögten Wirtschaftskühren Dr. e. h. Robert Bosch, der im Alter von Jahren durch den Tod aus einem erfolgrei· chen Leben gerissen wurde. Reichsminister Funk nahm als Vertre des Führers teil, Reichsorganisationsleiter Ley und- Gauleiter Reichsstatthalter Murt waren anwesend. Die weihevollen Klänge de ersten Satzes der fünften Sinfonie von Lud wig van Beethoven leiteten die Feier ein Dann sprach Reichsminister Funk: „Robert Bosch ist in die Ewigkeit einge· gangen“, so führte der Reichsminister u. à, aus,„denn sein Name und Werk sind unver- gänglich. Dem großen deutschen Wirtschafts führer, dem hervorragenden Techniker und Kaufmann, dem vorbildlichen Betriebsführ dem Pionier der Arbeit entbiete ich f ten Gruß des Führers und des Reichs schalls. Der Führer hat für die technischen und sozialen Leistungen Robert Boschs stets das größte Interesse bekundet und den Men. schen und das Werk hoch geachtet. Bosch war ein Mann aus dem Volke, ein ech- ter Sozialist, der für die Gemeinschaft lebte und fest in ihr verwurzelt war. In der vollen Erkenntnis dieser Bedeutung der Per- sönlichkeit und des Lebenswerkes von Ro— bert Bosch wurde ihm von dem Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Reichsleiter Dr. Ley der höchste Ehrentitel, den es für den schaf- kenden Menschen im nationalsozialistischen Staat gibt, der Titel. eines Pioniers der Arbeit verliehen.“ Die Fahnen——.— sich,————— dem leise erklingenden Lied vom guten Kamera- den legte Reichsminister Funk als letzten Gruß des Führers einen Kranz an der Bahre nieder und ebenso einen Kranz dos. Relaſg marschalls. Inönii bleibt weiter neutral Ankara, 18. März.(Eig. Dienst) Der türkische Staatspräsident Inönü hielt im Anschluß an eine Inspektionsreise in das südanatolische Gebiet Ishir eine Rede, in der er sich eingehend mit der auhenpolitischen 7 Lage des Landes befaßte. Er wies darauf hin, daß die Türkei entschlossen sei, in voller Klarheit ihren bisherigen außenpolitischen Weg weiterzugehen und den sich aus den Verträgen ergebenden Verpflichtungen ehr lich und unterschiedslos gerecht zu werden „Was unsere Zukunft betrifft“, so schloß de türkische Staatspräsident die Rede,„ist un⸗ sere Entscheidung einfach und klar. Wir wer⸗ den mit allen Mitteln bemüht sein, außerhalb des Krieges zu bleiben.“ Die Rede Inönü wird in der gesamten türkischen Presse in größter Aufmachung veröffentlicht. 1 Pavolini an den Führer Berlin, 18. März. HB-Funk) Der italienische Minister für Volksaufklä⸗ Bat, hei Abreise 3 richtet, in dem Kkulturellen Zusammenarbeit der. Achse mächte hervorhob. Der Führer dankte Minister Pavolini mit einem herzlich gehaltenen Antworttelegramm T Mit dem Ritterkreuz belohnt Berlin, 18. März. HB-Funk) Der Fünhrer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Georg Kosz-⸗ mala, Regimentskonmmandeur; Hauptmann Kurt Christel, Kompanieführer in einem Baubataillon. OKW-Bericht 4 Aus dem Führerhauptquartier, 18. März Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 4 Auf der Halbinsel Kertsch wurden wei⸗ tere feindliche Angriffe teils abgewiesen, teils schon in der Bereitstellung durch Artillerie- feuer und Bekämpfung aus der Luft zer-· schlagen. An der übrigen ostfront griff der Feind an einzelnen, Stellen auch gestern mit stärkeren Kräften ohne Erfolg an. In der Zeit vom 15. bis 17. März verlor der Gegner an der Grbthent insgesamt 131 Panzer. 4 Die sowzetischen Luftstreitkräfte verloren am gestrigen Tage 68 Flu gzeuge, hier⸗ von 56 in Luftkämpfen. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. In Nordafrika Spähtrupptätigkeit. 14 Auf Malta verursachten Tages- und Nachtangriffe deutscher Kampffliegerverbände große Brände und heftige Explosionen in Flugplatz- und Hafenanlagen. 4 Im Mittelmeer griff ein deutsches Un⸗- terseeboot vor Tobruk einen stark ge- sicherten britischen Geleitzug an und ver- senkte einen Tanker von 8 000 BRT. An der amerikanischen Küste ver⸗-⸗ senkten deutsche Unterseeboote fünf feind⸗ liche Handelsschiffe mit 41 000 BRT und ein Küstenwachschiff der USA-Kriegsmarine. Da- bei zeichnete sich das Unterseeboot unter Führung von Kapitänleutnant Rostin be- 4 sonders aus. Ein einzelnes britisches Flugzeug unter⸗ nahm am Tage im Schutze tiefliegender Wol⸗ ken einen militärisch wirkungslosen Angriff auf westdeutsches Gebiet. 1 Oberbefehl über die USA-Ostküste. Wie aus Washington gemeldet wird, wurde Konteradmi- ral Andrews mit dem Oberbefehl über die Ost- küste der USA betraut. Sein Nachfolger als Kommandant des 3. Flottenbezirks von euin 5 wurde Konteradmiral Edward Marquart. Cripps nach Indien unterwegs. Aus Ceuls 3 wird gemeldet, daß Stafford Cripps auf seiner Indien-Reise im Flugzer: in Gibraltar einge⸗ troffen sei und seine Reise bald darauf torfig 2 setzt habe. Briten in Marokko bewacht. In Paris vorlie- lische Staatsangehörige unter besondere Ube wachung Sestellt. Es ist den Engländern unte sagt, sich in den Küstenstädten aufzuhalten. Gro Donne Ihr seid Die verp Mit der„ im Leben d der Abschn mehr an d Pflicht, ihre jedem einz. Beruf oder verlangen. antwortung wiesen den mit Rat un. vorwärts ge Der neue dem Junger je zusamme der Beruf c halb der H. in der Gem dieser Gem. Dienst, sond haltung bes tun werden für das Voll viel— unse Arbeit und tausende we Die Junge pflichtungsf. und Treue: rungen, die hören. Die lungsstunde. dem Jungm Ausrichtung Verpflichtun ster innerer legen, das 1 deutsches M des Führers Sie wissen den sich ihr über 1 Während Weiß des un ten uns aus rotgolden di schen Solda von Sizilien im Mittelme lichen Früch verwundeten lazaretten M ihr Geschwe und einen g den jeder n seinem Sold Die Idee m reulicl niger als 400 Apfelsinen k am 18. März wurden, und teilt wurden. Verwundeten auch als Gr Verbundenhe nung hinwese wünschen ih oder besser, guten Hunge Verdunkelu Humor un Glück, Zuf: wie immer m Mischung eir zündenden E nig ihre Ha. geriet sie di Künstlern au gerrak und Gäste aus N heimern schr feuer des evb seelischer El: ler, dem ec wieder, rein ledernen dur mern, schließ. lich die Frau- den eheliche eigentlich der lers gemütvol Zug an Meis Luminos Satire und i um Totengerip holzköpfe n: naiveren Unt sie der nörd herausgebilde greifen die harmlos ulkie barett glossiel Kerger, un Welt bekennt vollen andalu der spanische Sänger mit ausschwingen. durch Witz Parodie noch Sprachgewand vollen Stegrei Ihn und di Boortman! Takt dieser 1 pen mit herv drei großen ai nar do, der auf Messer g. zꝗn balanciert gante bulgari 0 itsakt nahm a5 abend Abschiet irtschaftsführet im Alter von 3 einem erfolgrei isationsleiter Dr atthalter Murr ollen Klänge des nfonie von Lud- die Feier ein. Funk: Ewigkeit einge hsminister u. à. 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März verlor der insgesamt 131 kräfte verloren gz euge, hier igenes Flugzeu pptätigkeit. Tages- und kfliegerverbände Explosionen in deutsches Un- inen stark ge- an und ver )0 BRT. n Küste ver te fünf feind⸗ BRT und ein? iegsmarine. Da rseeboot unter (Rostin be-⸗ lugzeug unter⸗ kliegender Wol⸗ gslosen Ansriff küste. Wie aus de Konteradmi- über die Ost- Nachfolger als Kks von Neuvortf larqduart. 3 gs. Aus Ceuta ipps auf seine fibraltar ein 1darauf fortge- In Paris vorl folge haben die okko alle eng- esondere Uber- gländern unte aufzuhalten. nig ihre Hand im Spiel. 4 holzköpfe greifen die drei Magadors mit Boortmann in alter Frische. Groß Mannheim ———————————— Donnerstas, den 19. März 1942 Ihr seid das kommende Deutschland Die Verpflichtung der deutschen Jugend Mit der„Verpflichtung der Jugend“ beginnt im Leben der 14jährigen ein neuer, bedeuten- der Abschnitt. Stärker als bisher wird nun⸗ mehr an den Jungen und das Mädel die Pflicht, ihren Platz geltend machen und von jedem einzelnen, gleich wo er steht, ob im Beruf oder in der Schule erhöhte Forderungen verlangen. Bisher trugen die Eltern alle Ver- antwortung, die Schule und die DI-Führer wiesen den richtigen Weg und waren stets mit Rat und Hilfe dabei, wenn es nicht recht vorwärts gehen wollte. Der neue Lebensabschnitt fordert von je- dem Jungen und Mädel, daß sie fester denn je zusammenhalten, einerlei, an welchen Plat: der Beruf die einzelnen stellen wird. Inner- halb der Hitler-Jugend werden sie weiterhin in der Gemeinschaft stehen und die Gesetze dieser Gemeinschaft gelten nicht nur für den Dienst, sondern sie sollen die gesamte Lebens- haltung bestimmen. Alles, was sie nunmehr tun werden, muß für die Gemeinschaft und für das Volk sein. Denn der einzelne ist nicht viel— unser Volk aber, in dem das Blut, die Arbeit und die Opfer aller in die Jahr- tausende weiterleben werden, ist alles. Die Jungen und Mädel, die in der Ver- pflichtungsfeier geloben, dem Führer in Liebe und Treue zu dienen, wissen um die Forde- rungen, die zu dieser Pflichterfüllung ge- hören. Die vorbereitende Arbeit in den Schu- lungsstunden des Deutschen Jungvolks und dem Jungmädelbund und nicht zuletzt die Ausrichtung des Winterdienstplanes auf die Verpflichtungsfeier läßt sie nunmehr aus tief- ster innerer Uberzeugung das Gelöbnis ab- legen, das kein deutscher Junge und kein deutsches Mädel, sofern sie zur Gefolgschaft des Führers gehören wollen, je brechen darf. Sie wissen um diese Verpflichtung und wer- den sich ihrer würdig erweisen. Kameradschaft über 1000 Kilometer hinweg Während der Atna noch im winterlichen Weiß des unberührten Schnees strahlt, leuch- ten uns aus dem dunklen Laub der Haine rotgolden die reifen Apfelsinen. Die deut- schen Soldaten eines Fliegerverbandes, der von Sizilien aus den Kampf gegen England im Mittelmeer führt, freuen sich der köst- lichen Früchte, haben sich jedoch auch ihrer verwundeten Kameraden in den Reserve- lazaretten Mannheims, wo vor Kriegsausbruch ihr Geschwader aufgestellt wurde, erinnert, und einen großen Hut zirkulieren lassen, in den jeder nach bestem Können Sen von seinem Sold hineinfallen ließ. Die Idee mit dem Hut hat sich gelohnt und ein erfreuliches Ergebnis gebracht. Nicht we- ger als 400 Kilogramm dieser wundervollen Apfelsinen konnten dafür gekauft werden, die am 18. März 1942 dem Oberfeldarzt übergeben wurden, und an die Lazarettangehörigen ver- teilt wurden. Zweifellos werden sie unter den Verwundeten ein großes Hallo auslösen, aber auch als Gruß schöner kameradschaftlicher Verbundenheit über 1000 Kilometer Entfer- nung hinweg angesehen werden. Und damit wünschen ihnen die Spender guten Appetit oder besser, wie es unter Soldaten heißt: guten Hunger und baldige Genesung. Verdunkelungszeit: Von 20.30—.00 Uhr Sie Sorgen für sauhere Wäsche der Mannheimer Bei den Ziegelhausener und Peterstaler Waschfrauen/ Im Frühjahr werden sie„bleichsüchtig“ Jeder hat sie schon gesehen, die Wagen mit hochgetürmten Wäschebündeln. Immer am gleichen Tag, an einem Dienstag oder Frei- tag, und immer am gleichen Ort, vor dem „Zweybrücker Hof“ in 4 und vor dem „Schwarzen Lamm“ in G 2 sind diese hoch- beladenen Wagen in früher Morgenstunde zu finden. Handkarren fahren vor, einer nach dem anderen, und jeder verschwindet, mit dicken Bündeln beladen, um die Ecke, um erst gegen Abend mit neuen bunten Bündeln wieder zu erscheinen. Keinem Mannheimer ist diese Erscheinung fremd. Er weiß, daß es die Ziegelhausener Wäscherinnen sind, welche die Mannheimer schmutzige Wäsche mit sich in ihr freundliches Dorf schleppen und sie eine Woche später frisch gewaschen und ge- bügelt zurückbringen. Unsere Eltern und Großeltern kannten diese Wäscherinnen schon, denn mehr noch als in Ziegelhausen ist die Kundenwäscherei in Peterstal heimisch, das seit einigen Jahren in Ziegelhausen eingemeindet ist. Der Wegweiser nach Peterstal stellt eine dralle Waschfrau dar, die mit festen Händen in den riesigen Wäschekübel vor ihr langt. Es kann ge— schehen, daß uns der Steinbach milchig von Seifenschaum entgegenrauscht. Uber dem ganzen Dorf lagert der typische Geruch eines Großwaschtages, an allen Ecken und Enden erblickt man Wäschepakete, Körbe und Zu- ber, an langen Seilen vollführen aufgeblähte Hemden, Hosen und Strümpfe neckische Tänze im Winde. Frauen und Mädchen klappern in Holzschuhen durch das“ Dorf. Waschen ist ein hartes Handwerk, doppelt schwer für die Peterstaler Wäscherinnen, denen nicht einmal elektrischer Strom zur Verfügung steht und daher beim Bügeln auf die alten Plätteisen angewiesen sind. Bewun— dernswert sind daher diese wackeren Frauen, die uns erzählen, wie sauer sich Eltern und Ahnen mit der Kundenwäscherei ihre Gro— schen verdienen mußten, wie es früher um Mitternacht aus dem Bett ging zur langen Fußwanderung nach Mannheim— sechs Stun- Hleine Mannheimer Stadtchronik Betriebsschließung bis zu drei Jahren Zuständigkeit der Preisüberwachungsstellen Der Reichskommissar für die Preisbildung hat die Zuständigkeit der Preisüberwachungs- stellen erweitert. Danach sind die Preisüber- wachungsstellen nunmehr ermächtigt, Be- stätigungsverbote und die Schließung von Er- Zzeugungsbetrieben bis zur Dauer von drei Jahren anzuordnen. Ferner können die Preis- überwachungsstellen den unteren Preisbehör- den die Befugnis übertragen, Ordnungsstrafen bis zur Höhe von 1000 RM. zu verhängen. Polizeiliche Meldung nicht vergessen. Aus gegebener Veranlassung wird darauf hinge- wiesen, daß bei jedem Zuzug, Fortzug bzw. Umzusg eine polizeiliche Melduns binnen drei Tagen bei dem zuständigen Polizeirevier er- folgen muß. Bei Einberufung zur Wehrmacht und zum RAb ist ebenfalls entweder eine polizeiliche Abmeldung bei dem zuständigen Polizeirevier nötig, oder wenigstens eine Be- nachrichtigung des Polizeireviers, damit die Einberufung zum Wehrdienst oder zum RAD den Ortsbehörden bekannt wird. Deutsches Volksbildungswerk. Am Sonn— tag, 22. März, 16 Uhr, spricht im Nibelungen- saal des Rosengartens Konteradmiral Lützow über die Seekriegslage. Saalöffnung 15 Uhr. Bis zum Beginn des Vortrages spielt ein Mu- sSikkorps der Luftwaffe. Schule und Luftschutz. Schon seit Jahren haben sich die deutschen Schulen in den Dienst des Luftschutzes gestellt. Immer neue Methoden finden die Lehrer, um die ihnen anvertraute Jugend mit dem Sinn und den Aufgaben des Selhstschutzes vertraut zu ma- chen.„Die Sirene“, die illustrierte Zeitschrift des Reichsluftschutzbundes, zeigt in ihrem neuesten Heft eine Reihe von Schularbeiten, in denen neun- und zehnjährige Kinder den Einsatz der Selbstschutzkräfte bildlich dar- stellen. Einige der Bildchen sind recht gut gelungen. Da der erzieherische Wert solcher Schularbeiten außer Frage steht, kann das Beispiel zur Nachahmung nur empfohlen werden. Fortsetzung der Krankenversicherung. Manche Frau, die aus einem Betrieb und da- mit zwangsläuflg aus der Krankenkasse aus- scheidet, sollte überlegen, ob nicht ein Vver- bleib in der Krankenkasse durch private Wei- Da lacht Mannheim einmal euronäisch. Humor und Artistik aus vielen Ländern auf den heimischen Kleinkunstbühnen Glück, Zufall, Angebot und Nachfrage oder wie immer man's nennen will, haben bei der Mischung eines bunten, beschwingten und zündenden Kleinkunstprogramms nicht we— Der„Libelle“ geriet sie diesmal europäisch, und zu den Künstlern aus fünf Ländern zwischen Ska- gerrak und Gibraltar kamen noch einige Gäste aus Nordafrika. Es darf den Mann- heimern schmeicheln, daß sie dem Kreuz- feuer des europäischen Humors mit soviel seelischer Elastizität begegnen. Adam Mül- ler, dem echten Bajuvaren, dem hin und wieder, rein bildlich genommen, die Krach- ledernen durch die Smokinghosen schim- mern, schließen alle gleich ins Herz, nament- lich die Frauen, obwohl seine Plauderei über den ehelichen Geleitzug im Wirbelsturm 4 eigentlich den Männern zugedacht war. Mül- lers gemütvoller Weltschau, die in manchem Zug an Meister Busch gemahnt, stellen die Luminos die trockene, treffend pointierte Satire und in einer launigen Gespensterei um Totengerippe und rollende Köpfe(Streich- natürlich) die Groteske einer naiveren Unterhaltungskunst gegenüber, wie sie der nördlich-kritische Geist der Dänen herausgebildet hat. Die Parodie im Tanz ihrem harmlos ulkigen Zebra auf, das ältere Ka- barett glossiert mit kräftigen Strichen Marga Kerger, und zum Kapitel Heiterkeit der Welt bekennt sich auch, nach sehnsuchts- Vollen andalusischen Romanzen zur Gitarre, der spanische Tenor José Uribarri, ein Sänger mit weicher, im Belcanto züärtlich ausschwingender Stimme; ein Tenor, der durch Witz und Geist, durch Charme und Parodie noch mehr gewinnt als durch seine Sprachgewandtheit und seine kleinen, reiz- vollen Stegreifscherze. Ihn und die übrigen begleitet Egbertus Nach dem Takt dieser niederländischen Kapelle klap- pen mit hervorragender Präzision auch die 4 drei großen artistischen Schaunummern: Lo- nar do, der Meisterjongleur, der Messer auf Messer gefährlich nahe über dem Her- zen balanciert, Kiri! P. Iwanoff, der ele- kante bhulgarische Reckturner, der in der - Riesenwelle von Stange zu Stange fliegt, und die Ben Halis, acht Marokkaner, deren federnde, wirbelnde Springkunst man schon eine Sensation nennen darf. Dr. Peter Fun k. Die Geschwister Normay, deren akrobati- sche Leistungen mit schöner Sicherheit, An- mut und erstauliche Kraft in harmonischen Einklang zeigen, begegnen uns auch im neuen Monatsprogramm des Palmgar- tens. Ihrer Beweglichkeit stehen die mehr bildhaft angelegten, auf kraftgelagertes Schweben und Stemmen aufgebauten Plastik- akte der Co Bro Bai's gegenüber, während das hell- und dunkellockige Mädchenduo Otti Harders und Partnerin mit wirbelnden Keulen auf rotierender Kugel ein flottes Zeitmaß in die Kunst geschickten Jonglie- rens bringt. Fröhliche Zuschauer sieht Musty vor sich, zumal er seine Tricke und Kniffe“ mit stets kleiner werdenden Spielkarten, mit vertauschten Tüchern und verschwindenden Bällen auf eine so humorvoll blinzelnde Weise vorführt, daß man durch die Leichtig- keit seiner Hantierung um so mehr verblüfft wird. Recht erfreulich bewährt sich bei zwei kleinen jugendlichen Steptänzerinnen bereits die Exaktheit des rhythmischen Ge- ühls, und auch als„stramme Soldaten“ ha- ſhen? sie das schmunzelnde Publikum auf ihrer Seite. Ein mit klappernden Kastagnetten feuerwerkendes Temperament schleudert die spanische Tanzschau Gitana y Alvarez in die Szene, wobei der tänzerische Wirbel ent- sprechenden Beifall locker macht. Neben Ka-Ma, der aus farbigen Tuchstreifen nach Art der Schnellmaler bunte Landschaften zusammensetzt, und nach dem sonderbaren Intermezzo mit Fredy Büsing, einer anormal langhageren Erscheinung, die sich selbst ironisiert, sieht man Ruth Berger in kleinen tänzerischen Zwischentakten und schließlich Lena Lorenz als robuste„Unschuld vom Lande“ mit entsprechend markanten Bemer- kungen über die böse Männerwelt, die dies aber in gefaßter und lachender Haltung ent- gegennimmt. Alles in allem eine unterhalt- sam bunt geknüpfte Folge der Kleinkunst. Oskar Wessel. terversicherung angebracht sei. Die Betriebs- führer aber sollten den ausscheidenden Frauen die erfolgte Abmeldung von der Krankenkasse mitteilen, um sie dadurch auf die Möglichkeit der privaten Weiterversiche- rung aufmerksam zu machen. Maß und Zahl in der Baugestaltung. Der neueste Vortrag der Fachgruppe Bauwesen im NsS-Bund Deutscher Technik im Bürger- bräu Ludwigshafen wendet sich dieses Mal in erster Linie an die Baugestalter. Aber auch der Ingenieur erhält einen Einblick in die Grundregeln der baulichen Schönheit aller Zeiten. Der Vortrag geht zunächst den Spuren von Maß und Zahl in der Natur nach und nimmt grundsätzlich Stellung zu dem Problem der Verknüpfung mathematischer Figuren und Zahlen mit der künstlerischen Gestal- tung. Dabei ergibt sich die besondere Eig- nung zu gesetzmäßig tektonischer Gestaltung im Bereich des nordischen Menschen. Mit einer gleichzeitigen Ubersicht der uns über- lieferten Bildurkunden über die Verwendung bestimmter Proportionssysteme in der Bau- gestaltung gibt Dr.-Ing. Graf überraschende Einblicke in unbekannte Arbeitsmethoden alter Baumeister. „Fräulein Doktor“ als Schwindlerin. In den letzten Monaten hat in verschiedenen Städ- ten Südwestdeutschlands eine Schwindlerin ein Gastspiel gegeben. Sie gab sich als Arz- tin oder Pflegerin aus und bestahl die Woh- nungsinhaber. Auch Geldbeträge wußte sich das„Fräulein Doktor“ zu erschwindeln. Das Diebesgut setzte sie bei Althändlern ab, na- türlich unter falschem Namen. Die so Ge⸗ schädigten werden gebeten, bei der Krimi- nalpolizei Anzeige zu erstatten. Das falsche „Fräulein Doktor“ befindet sich bereits in Haft. Mit dem EK 1 ausgezeichnet wurde Oberleutnant Franz Schneider(SA-Obersturmbannführer). Mit dem EkK II wurde Gefreiter Helmut Müller, Holunderstraße 12, ausgezeichnet. Wir gratulieren. Ihren 60. Geburtstag kann heute Frau Elisabeth Seser Wwe., geb. Sieber, Waldhof, Kieferbühl, begehen. Das Fest der goldenen Hochzeit feiern die Ehe- leute Peter Eschelbach und Frau Marg., geb. Schmitt, Feudenheim, Paulusbergstr. 30, und Friedrich Marci und Frau Barbara, geb. Pfeiffer, Rheinhäuserstr. 118. Wasserstandsbericht vom 18. März. Rhein: Kon- stanz 321-(), Rheinfelden 301(—), Breisach 291 (—12), Kehl 373—), Straßburg 367(—), Maxau 591(+), Mannheim 643(— 19), Kaub 610(+ 104), Köln 544(— 26). Neckar: Mannheim 635( 31). kauft nicht zuviel Gemüse- samen, bedenkt: Igr Salatsamen enthält 600—800 Körner 1 gr Kohlsamen enthält 300—400 Körner 1 gr Karottensamen enthält 800 Körner. Saatgut ist wertvoll. Seid sparsam, dann reicht es für alle. den hin und sechs Stunden zurück— und wie zwischen diesen zwölf Stunden Wande— rung das Auf und Ab und Hin und Her der Kundenbesuche in der Stadt selbst lag. Heute haben viele Wäschereien ihre eigenen Liefer- wagen; der Großteil der Ziegelhausener und Peterstaler Wäscherinnen kommt auch im Kriege regelmäßig im Autobus dienstags und freitags nach Mannheim, während die Wäsche im Lastwagen gebracht wird. Deutsche Jungen und Mädel helft mit! Einer unserer größten Forscher, der Arzt Theophrast von Hohenheim, genannt Paracel- sus, sagte einmal:„Alle Wiesen und Matten, alle Berge und Hügel sind natürliche Apo— theken“!— Unser Volk, das den Kampf um die Freiheit aufgenommen hat, ist sich all der Millionenschätze, die wild in Wald und Flur wächsen, wieder bewußt geworden. Daher ruft Reichsmarschall Hermann Göring inner- halb des Vierjahresplanes zum Sammeln der Heilkräuter auf. Insbesondere sollen sich alle Volks- und Höheren Schulen für diese Aktion wiederum einsetzen. Diese Tätigkeit ist des- halb kriegswichtig, weil es sich darum han- delt, der kämpfenden Truppe die nötigen Arzneimittel zu sichern, der Heimat einen bekömmlichen Haustee zu beschaffen, Groß- deutschland von ausländischen Heil- und Teepflanzen unabhängig zu machen und end- lich dem Deutschen Reich Millionen von De— visen zu ersparen. Die Reichsarbeitsgemeinschaft für Heil- pflanzenkunde und Heilpflanzenbeschaffung (Rf), in das Amt für Volksgesundheit inner- halb der NSDAP eingegliedert, ist verant- wortlich für die Sicherstellung des Bedarfs an Heil- und Teekräutern für Wehrmacht und Volk. Die RfH setzt ihr ganzes Vertrauen Gemüse ist wichtig für die gesunde Er- nährung, darum Erzeugt mehr Gemüse in den Haus-, Pacht- und Betriebsgärten. in die Deutsche Schuljugend und ihre Er- zieher und ist davon überzeugt, daß auch in der kommenden Sammelzeit die Schulen alles daransetzen werden, das beachtliche Ergeb- nis des Vorjahres um ein Mehrfaches zu steigern. Den Kampf an der Front mit der blanken Waffe führen unsere tapferen Soldaten. Wir in der Heimat setzen unsere ganze Kraft ein, unseren Soldaten den Kampf erleichtern zu helfen. RfH Gau Baden-Elsaß, Wiesloch bei Heidelberg. Ein nicht alltäglicher Prozeß Ein älterer Mann hatte kurz vor seinem Tode einem im gleichen Hause wohnenden Ehepaar, das ihm während der Krankheit mancherlei Handreichungen erwiesen hatte, sein Sparkassenbuch übergeben mit einem von ihm handgeschriebenen Zettel, wonach das Sparguthaben den Leuten für die Hilfe- leistung zustehen solle. Die Abhebung des Sparguthabens war jedoch von der Angabe eines Stichwortes abhängig. Die Tochter des Verstorbenen bestritt nun die Echtheit der Uberlassungsurkunde und stellte die Be- hauptung auf, daß, wenn sich diese jedoch als echt erweise, müsse ihr Vater nicht mehr im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte gewesen sein. In der Verhandlung vor dem Arbeitsge- richt entschied dieses. daß sich die Uber- lassungsurkunde durch das Gutachten eines Sachverständigen als echt erwiesen habe. Da auch kein Beweis dafür erbracht worden sei, daß der Erblasser geistesgestört war, müsse die Tochter als Alleinerbin den Be- trag, den das Sparkassenbuch ausweise, zahlen. KHurze Meldungen aus der Heimat I. Weinheim. Gei der Arbeit tödlich verunglückt). Im Werk Schönau der Le- derfabrik Freudenberg verunglückte der Maurer Georg Heckmann aus Wilhelmsfeld auf tragische Art tödlich. Die Schürze des Maurers geriet in die Transmission und der Sechsundsechzigjährige wurde mehrmals her- umgewirbelt, wobei er furchtbare Verletzun- gen erhielt. 1. Heidelberg. Damen- ring). Die Kriminalpolizei hat ihre liebe Not. Selbst in heutiger Zeit ist ein wertvoller Gegenstand unter Umständen nicht an den Mann bzw. die Frau zu bringen. So liegt hier auf der Kriminalpolizei ein goldener Damen- ring mit drei großen Brillanten, dessen Eigen- tümerin nicht zu ermitteln ist. 1. Karlsruhe.(50jähriges Musiker- jubiläum.) Kammermusiker Ottomar Her- cher kann auf eine 50jährige Zugehörigkeit Zzum Badischen Staatstheater-Orchester zu- rückblicken. Kammermusiker O. Hercher er- freut sich bester Gesundheit und ist immer noch im Dienste des Staatstheaters. 1. Bruchsal.(Frühjahrsmarkt in Bruchsal.) Der Frühjahrsmarkt wird am Sonntag, 22. März, abgehalten. 1. Ettenheim. Durch Steinsturz ver- unglückt.) Der Einwohner Glanzmann verunglückte in einem Steinbruch auf der Lahrer Gemarkung durch herabstürzende Gesteinsmassen so schwer, daß ihm im Krankenhaus ein Fuß amputiert werden mußte. Außerdem erlitt der Bedauernswerte noch andere Bruchverletzungen. Sein Zu- stand ist besorgniserregend. I. Deidesheim. Totge drückt.) Beim Aus- laden schwerer Mostbütten in der Faßfabrik kippte eine dieser Mostbütten um und er— drückte den 40 Jahre alten Autounterneh- mer Albert Vogel aus Roxheim. Der Ge— tötete hinterläßt Frau und zwei Kinder. I. Kandel. Die Hand in der Häcksel- maschine.) Der 10 Jahre alte Junge des Landwirts Wünstel geriet beim Futterschnei- den mit der Hand in die Häckselmaschine. Der Junge erlitt erhebliche Verletzungen und mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. I. Edenkoben. Ilötzlichsenkte sich der Boden.) Auf dem Ludwigsplatz ver- sank plötzlich das Straßenpflaster in einem Umfang von drei bis vier Quadratmeter in einer Tiefe von vier Meter. Glücklicherweise befand sich im Augenblick des Vorgangs niemand an dieser Stelle. Es wird vermutet, daſ; sich an der eingebrochenen Stelle eine Gruft befand. 1. Burgau. Lebende Packel.) Die 65 Jahre alte Bäckermeisterswitwe Viktoria Merkle in Unterknöringen bei Burgau kam auf schreckliche Weise ums Leben. Man hörte sie plötzlich schreien und als man ihr Zzu Hilfe eilte, stand die Unglückliche bereits in hellen Flammen. Sie konnte nicht mehr gerettet werden. Ob es sich um einen Unfall handelt, konnte nicht ermittelt werden. Die Frau war erst vor einigen Tagen aus dem Krankenhaus entlassen worden. 1. Bad Kreuznach. Der Fluch von „oben!. Ein Kreisbewohner versuchte, mit einer durch englische Flieger abgeworfenen gefälschten Kleiderkarte in Koblenz einen Anzug zu kaufen. Er erhielt die Quittung mit drei Jahren Zuchthaus. I. Brebach.(Kind im Erdloch er- stickt). Im nahen Güdingen vermißte man seit dem 7. Januar den vierjährigen Günther Griesbach. Alles Suchen blieb erfolglos. Jetzt fand man die kleine Leiche in einem Güdin- ger Garten. Hier ist das Kind in ein enges Loch gestürzt und hat sich nicht mehr her- ausarbeiten können. —— 2 Dime, Deiche, Dächer „In Holland steht ein Haus.“ Unter diesem Titel ist zur Zeit ein Kulturfilm im Entstehen, der die Geschichte der Niederlande im Wandel der Architektur darstellen will. Er geht aus vom schlichten holländischen Interieur, zeigt den überladenen Prunk des Barocks und des Rokkokos und führt endlich zur modernen Innenarchitektur. Nun gut: wir haben droben, jenseits der Zuidersee, im nachwinterlich eingedämmerten Sneeke mit Männern, die über ihren friesi- schen Kantenkopf eine blaue Wollmütze ge⸗— streift hatten, um einen bullernden Ofen her- umgesessen und so ziemlich geschwiegen, weil der Seewind bärbeißig das Wort führte. Wir haben vom Boot aus im leise kabbelnden Küstenwasser nur noch die Düne wahrge— nommen, die als sandige Welle, besteckt mit Seezeichen, sich vor das tiefer liegende Bin- nenland wirft, während der gleichmäßig pol- ternde Strand die Naht der grau anfallenden Brandung wie einen Reißverschluß aufzog, um den Schaum herauszuquirlen. Wir haben, wie einst Don Quichote, vor den runden Leibern der Windmühlen gestanden und begriffen, daß der Wind die landschaft- liche Seele der Niederlande ist. Wir verhiel- ten im Fischerhafen unter den dunkelverwit- terten Masten, rochen Teer und alte Segel, schmeckten Salzluft und sahen die Fische mit toten, offenen Mäulern nach uns jappen. Die Männer vom Logger hatten klare, harte Blicke, wie sie werden, wenn man immer ins Wetter späht. Wir sind durch die Parks alter Herrensitze von Doorn und Maarsen gewandert, standen plötzlich vor einem Kanal und erinnerten uns an Lichtbilder von sommerlichen Segelbooten, die im Hause drinnen einen alten, wappenbe⸗ krönten Kamin flankierten. Wir saßen in einer dieser merkwürdigen Gaststätten, die mit soviel altholländer Wohnlichkeit ausge- stattet sind, daß man zwischen Zinntellern, Krügen, Truhen, Sesseln, Kaminecke, Kupfer- stichen und Vasen gleichsam zu Besuch ist, fast verwundert über die Bedienung, die plötz- lich auftaucht. Wir haben zu einer anderen Jahreszeit den großen, phäntastisch bunten Blumenkasten bewundert, den die Niederlande ans Meer-— fenster gestellt haben, gerieten vom festge- türmten Amsterdamschen Tor Haarlems aus zwischen gelbe Teiche, die sich als lauter Nar- zissen entpuppten. Als wäre der Dünensand glühend geworden, so können um die Blüte- zeit hier die Farben herrschen, ein blauer Nachthimmel aus Hyazinthen, mit dem Glanz- strich des Samts, und an den Rändern helle- res Feuer, die Tulpen Gewiß, dies alles kann man wahrgenom— men haben, hier den schönen, gestäbten Dom- turm von Utrecht, dort die von vergilbten Er- innerungen umwitterte„Gevangenpoort“ der Haager Residenz, hier die kanalisierten „Marslandschaften“ der Polder, da wieder die hintergründliche Dämmerung in Rembrandts Gemälden. Aber um in das Wesen der Nieder- lande einzudrängen, muß man das Mosaik seiner landschaftlichen und stammesartlichen Züge aus vielen, hier und da beobachteten inzelheiten zusammensetzen. Schon wie ein Niederländer auf dem Fahr- rad sitzt, steil und aufrecht, keineswegs zu schnellerer Fahrt über die Lenkstange ge- beugt, ist dies ein Ausdruck seiner Geruh- samkeit. Sein Land ist nicht über Nacht aus dem Meere geholt worden. Arbeit der Jahr- hunderte, Geduld der Jahrhunderte sind in dem verzwickten Aderwerk der Kanäle ver- ewigt, in den DBämmen und Deichen gegen die See gestellt. Wer mit Wasser werkt und gegen das Wasser zu schaffen hat, muß die Zähig- keit und Gelassenheit des steten Tropfens haben, der den Stein höhlt. Es ist natürlich nur ein Wortspiel gewesen, wenn man in Merians„anmutiger Städte- Chronik“ vom Jahre 1652 liest:„Holland anbelangend, so nennen dasselbe etliche, vom Holz, Holtland. Andere führen den Namen von der Höle des Bodens her, weil jedermann wisse, daß die Erde in Holland nicht fest, sondern schlupf- ferig und weich seye Richtig daran ist, daß Wasser und Wind Geschichte, Gesicht und Charakter dieses im Wolkenfunz ROMANVON HANS WERLBERGER Copyright 1941 by Zinnen-Verlag, Wien 24. Fortsetzung „Ja, ja, so was gibt es schon. Aber was unsere Milan mit uns anstellt, scheint nicht in dieser Richtung zu liegen; entweder sie ist kerngesund oder sie stürzt sich tot. Bis jetzt hat sie ja, wenn unsere Vermutung zu- trifft, sogar jeden mit in den Tod genommen, bis auf den Glückspilz von neulich. Und da wollte sie überhaupt nicht mehr fliegen!“ „Gleichwohl, es ist doch denkbar..“ „Ja, es ist denkbar.— Dann müßte nur noch eine Kleinigkeit klappen!“ „Eine Kleinigkeit?“ „Ja, der Mensch, der drin sitzt“ „Ja, ja, richtig, der Mensch...!“ „Der müßte schön still halten, wenn's hin⸗ ter ihm in der Kiste knistert und knackt, und darauf Verzicht leisten, zu einer Zeit, wo's noch kein sonderliches Wagnis ist, mit dem Falischirm auszusteigen. Er müßte mit dem kranken Vogel vorsichtig langsam in die Tiefe gehen, immer mehr und mehr von dem rettenden Luftraum drangeben, der ihm vor der harten Erde als Rettungskissen gegeben ist, um endlich in jene Höhen einzutauchen, wo kein Fallschirm mehr hilft. Das weiß er dann ganz genau. Aber gerade hier in dieser Schicht, in der gelandet werden muß, kann der endgültige Bruch erfolgen. Was dann? Einer, der sich diese Frage stellen muß, um sie nicht zu beantworten, einer, der die Ant- wort ganz einfach dem Schicksal überläßt und die Landung trotz allen Risikos wagt, so einen muß es in dem geeigneten Moment geben. Das ist es!“ So war es alsol Logarithmen konnten nicht mehr helfen. Nur noch ein Held konnte hel- Grundzuge niederdeutschen Raumes geprägt haben. Nirgendwo sieht man soviele Brücken, soviel Wasserweg, soviel mitten durch die Ebene treibende Boote. Wie eine Mathematik schnüren sich die Kanalsysteme von Horizont Zzu Horizont, errechnete Ausnützung jedes Bodenmeters. Und so farbig auch die Blumen- beete im Dünenlande zu ihrer Jahreszeit sein mögen, man darf nicht übersehen, daß es die Gesichtspunkte der Nützlichkeit waren, die alle diese funkelnden Blumenbeete gleichsam aufs Reißbrett legten, aus dem Wasserboden schnitten, im Großen angelegt sein ließen. Nur so ist es ja auch verständlich, wie sehr Eindrücke in den Niederlanden Von altholländischer Wohnlichkeit leien, in deren Ofen dieses Wohnholland ge-— backen wird. Wenn man„backen“ sagt, schmeckt man nämlich zugleich etwas von der verhältnismäßig leichten Bauweise, mit der der rote Kliüker in das seefeuchte, aber doch auch meist seemilde Klima gestellt wird. Das niederländische Klein- und Einzelhaus, wie man es hierzulande besonders liebt, schiebt sich gemütlich und mit hellen, hohen oder breiten Fenstern an die Straße, mit den Wänden der gläsernen Veranden, den auch im Niedersächsichen so häuflig anzutreffenden „Utluchten“, den vorspringenden Ausblick- winkeln. Durch die Scheiben, oft kaum von Gesellschaft in einem niederländischen Bürgerhaus (Gemüälde von H. Leys, Museum zu Leipzig) einst die Tulpe zu einem flebernden Börsen- Wert aufwachsen konnte. Wer aber sein mit langer Bedachtsamkeit errungenes und als- dann dicht bestelltes Land so fruchtbar ge- macht hat, pflegt zugleich am Fenster des ge- deihlichen Wohlbehagens auch die Hyazinthe des Selbstbewußtseins und der Selbstsicher- heit. Man betonte Haus und Besitz mit dieser Note und saß auch in den Sesseln und zwi-— schen den hundert Dingen wohnlicher An- nehmlichkeit mit solch geruhsam besitzender Würde. Man kann zweierlei am niederländischen Haus ablesen, zumal dort, wo es mit der Be- tonung des Landschaftlichen gebaut ist: da ist die eigene Lebendigkeit des Daches, da ist der Stolz dessen, was man unter diesem Dach versammelt hat. Gegen den Wind hat sich das Land der Küste und weiten Ebene immer wieder schützen müssen; so lebt im Dach etwas von der langen und tiefen Schräge der Dämme und Deiche. Kaum irgendwo sieht man die Formen des Daches so vielseitig abgewandelt. Das beginnt eigentlich schon jenseits von Emmerich mit den ersten Strohdächern, mit diesen seebäuer- lichen oder heidebäuerlichen Kappen, die sich die Landhäuser aufs Ohr gedrückt haben. Aber man findet es auch an kleinen und gro- Bzen Herrenhäusern, an beschaulichen Fami- lienhäusern und am breitbrüstigen Besitz. Deich, Düne und Dach sind Brüder gegen die See und ihre nassen, zumindest feucht atmen- den Wolken. Dächer sind wie Helme und Sturmhauben zuweilen, eine Dachbahn in die andere schießend, winklig einspielend, mit kühner Wölbung gegen den Wind gebogen. Schutz wird Spiel der Kraft. Mitunter scheint das Dach nicht Hut, sondern Stirn des Hau- ses, die längst nicht mehr in wehrhaften Ge— danken denkt, sondern ins Betrachtsame ge— Wandelt ist und die Namen des selbstzufrie- denen Idylls auf die Hauswand schreibt. Sieht man so viele Hausnamen wie in den Niederlanden? Und so viele Mädchennamen am Giebel? Aber das kennzeichnet die vertraute Beziehung des Niederländers zu seiner Häuslichkeit. Von geziegelten Straßen aus sahen wir so manche der vielen Ziege- fen. Oder ein gütiges Geschick, welches das Ubel irgendwie zu entdecken gab. Monate vergingen. Lange Zeit über pas- sierte nichts mehr. Dann kam wieder eine schwarze Meldung. Und dann wieder eine. Und dann folgte der Tag, wo das Schicksal sich bereit erwies, die furchtbare Blindheit von den Menschen zu nehmen, Bewährung zu fordern und dafür stetig weiterwirkend Leben zu erhalten. Von einem allein wurde/ dabei das Höchste verlangt, was von einem Manne gefordert werden kann. Und das geschah so: An einem ganz gewöhnlichen Arbeitstag, nachmittags etwa vier Uhr, entschloß sich Braker wieder einmal, harte Erprobungs- ffüge mit der Milan zu machen. Eine in Be⸗— tracht kommende Maschine wurde auf dem Rollfeld vor den weißen Hallen bereitge- stellt, Benzin in die Tanks gefüllt und all jene Vorbereitungen getroffen, die ein Start nötig macht. Als die Maschine klar gemeldet war, kam Braker, ließ sich den Fallschirm anlegen und kletterte über einen Flügel auf den schma-— len, eng verschalten Sitz des Jägers, schloß das Dach über sich und stellte damit jene Einheit zwischen Mensch und Merschenwerk her, die jenes neue Lebewesen schuf, das allein imstande war, Höhen und Geschwin— digkeiten zu erreichen, die keinem Geschöpf Gottes ansonsten möglich werden. Das Heu- len des Motors hob an. Das Graf legte sich unter dem Sturm der zurückgepeitschten Luft. Die Erde beginnt zu rollen und ein Schattenpfeil jagt unter der jäh emporschie- hgenden Maschine vom Flugplatz zu den Wäl- dern und Erdenflecken, die grün und bräun- lich in einem hineilenden Wisch ihre Kon- turen verlieren. Die Milan 19 steigt so ungestüm, daß der Bücken des Piloten schmerzhaft an die Lehne des Sitzes gepreßt wird. Eintausend Meter. Zweitausend Meter. Der Knüppel wird noch stärker angezogen; jetzt, wo der Motor warm gelaufen ist und in seine Gardinen behindert, vermag der Blick des Vorübergehenden durch die mit Grün und häuslichem Gerät reich bestellten Zimmer zu streifen, bis zum Gegenfenster der rückwärts- liegenden Hausseite. Die See baut Wolken, Wolken nehmen Licht, also muß man den wattig weichen Schein des Seehimmels wie ein Geschenk ins Zimmer lassen. Rembrandt hat dieser niederländischen„Entdeckung“ des Lichtes tiefsten und geistigen Ausdruck gegeben. In Der 70jöhrige Nelchior Kern Die tiefempfundenen Schilderungen der Schönheiten deutscher Landschaft aus allen Gauen, die stimmungsgetragenen Idyllen aus dem Leben der Kleinstadt und die malerisch warmgetönten Einblicke in die Welt und Umwelt von Mensch und Tier sind von Mel- chior Kerns Meisterhand in immer neuen Variationen gestaltet worden. Seine Bilder sind nicht groß in Format, aber sie umschlie- gen eine Welt für sich, die jeden Betrachter 1 durch ihre beschauliche Ruhe in ihren Bann zieht und nicht mehr freigibt. schen. Matthäus Schiestl hatte er bei Löffzt, dessen Schwiegersohn er später wurde, ein Meister- atelier inne. Wenn er auch die Stille des zurückgezogenen Schaffens dem Dasein im Brennspiegel der Offentlichkeit vorgezogen hat, so haben seine Bilder doch um so ein- dringlicher auf das künstlerische Gewicht seines Lebenswerkes hingewiesen, das den Siebziger noch in voller Arbeitsfreude wir- ken sieht. — seinen Bildern verwandelt sich die atmosphä- rische megehennn eines alten Uferlandes zu einem hintergrundig, germanisch grübelnden Ringen zwischen Licht und Dunkel, das ihm schon in die Seele drang, als er in seines Va- ters Windmühle den gespenstischen Licht- strahl gewahrte, der aus der Turmluke auf Mühlgang und Balkenwerk fiel und alles in einen Schein hüllte, der den Besitz deutlich ins Licht hielt und ihn dennoch vom Dämmer des Vergänglichen umfangen sein ließ.„Man muß immer wieder ausziehen, um das Seinige zu erkämpfen!“ sagt sein nachdenklichstes Gemälde„Die Nachtwache“. Es dunkelte hin- ter uns her, als wir im Märzwind durch die Niederlande fuhren, vorüber an freundlichen Hausfronten, denen das behagliche Leben im Gestrigen aus den Fenstern leuchtete. Farbig fahren die bunten Leisten ums Fenster, hell blinken die Läden auf, weiß sammeln auen die Einfassungen das Licht dieser Landschaft, den Himmel des niederländischen Raumes, der keinen Schein gibt, ohne auch die Wolke darüber zu ziehen. Dr. Oskar Wessel Eine Kunst häuerlichen Charakiers Eine Ausstellung rumänischer Volkskunst in Frankfurt Im Staedelschen Kunstinstitut in Fran k- kurt wurde eine Ausstellung rumänischer Volkskunst eröffnet. Oberbürgermeister Dr. Krebs sprach dem anwesenden rumäni— schen Gesandten Bossy den Dank der Frankfurter Bürgerschaft für die schöne Schau aus. Exzellenz Bossy wies darauf hin, daß diese Ausstellung ein Beitrag sein -soll zu der engen kulturellen Verbindung Rumäniens mit Deutschland. Rumänien sei ein Volk von Bauern, so sei auch seine Kunst bäuerlichen Charakters. Von der Wahrheit dieser Worte zeugt ein Gang durch die Ausstellung. Man sieht herr- liche Trachten aus allen Teilen Rumäniens, mit immer neuen Mustern bestickte Jacken aus Schaffellen, Teppiche, deren Zeichnung und Farbenpracht jeden Kenner entzücken, Gebrauchsgegenstände für Haushalt, Arbeit, die alle nicht von Kunsthandwerkern, son-— dern von Bauern und Hirten geschnitzt sind, Schmuckgegenstände, die sie sich selbst an- gefertigt haben. Kleiner Kulturspiegel Die 4. Musizierstunde im Konservatorium der Mannheimer Hochschule für Musik und Theater findet am kommenden Samstag statt und bringt eine Folge von Werken des 18. Jahrhunderts. Durch Ministererlaß wurde die Hochschule für Lehrerbildung in Karlsruhe mit Wirkung ab 1. April d. J. in die„Lehrerbildungsanstalt Karls- ruhe“ umgewandelt. größte Kraft hineinheult, kann man das Flug- zeug an den Propeller hängen. Das Land fällt nach unten weg, und über den Horizont steigt die weißgraue Kette der Zentralalpen aus dem Dunst der sich ver- flüchtigenden Erde herauf. Wie ein eigenes Gestirn hebt sich die Milan über dreitausend Meter. Tief unten schwebt nur noch ein Fluidum goldbrauner und grünlicher Schat- ten. Die Flüsse sind wie glitzernde Schnüre dazwischen geworfen. In der Ferne leuchten die Spiegel zweier Seen. Aber Braker sieht diese Schönheit nicht. Er darf sie nicht sehen. Die Lippen sind zu- sammengepreßt. Die Ohren lauschen auf den Ton der Kraft und des Lebens. Die Augen huschen über die Zeiger der Bordwand und bleiben einige Herzstöße lang am Höhen- messer haften. Dreitausendfünfhundert Meter! Viertausend Meter! Jetzt ist eine schöne Absprunghöhe für einen Looping erreicht. Der Knüppel wird langsam nach vorne gedrückt, der Schnabel cdes Vogels senkt sich, der Druck am Rücken hört auf, das Getöse des Motors wandelt sich in ein weinendes Singen, der Geschwindig- keitsanzeiger zittert über immer höhere Zif- fern. Der Planet da unten kommt herangesaust wie eine grünbraun schimmernde Wand. Nun wird der Steuerhebel wieder angezo- gen. Langsam, dann immer schneller hebt sich der Kopf der Maschine. Immer steiler wird die Fahrt gen Himmel. Der Planet sinkt wieder unten weg. Horizonte fallen. Weiße Wolkenfetzen nebeln vor den gepreß- ten Augen. Die Schnüre um den Leib zerren. Ein neuer Horizont steigt herauf und die zur Raserei gewordene erneute Tiefenfahrt wird endlich zum waagrechten Flug des durch die Atmosphäre gejagten Körpers. Der Pilot hebt für einen Moment die Hand, um mit pressenden Fingern die Schläfen zu drücken. Dann setzt er wieder zum Sturz- flug an. vom Reußischen Theater in Ger a angenommen. in Brüssel auf. Die Regie hatte Dr. Günther Die oOoperette„Ein blonder Traum“ von Tilli Lars ka mit der Musik des Stralsunder ersten Konzertmeisters Waldemar Löbnit z wird mor- gen vom Stadttheater Strals un d uraufgeführt. Edmund v. Boreks Oper„Napoleon“ wurde zur alleinigen Uraufführung in der nächsten Spielzeit Warl id Amßt Fpr-J m. den Fvang goncert- gebouw in Amster m de n en in Bachs Matthäus-Passion unter Leitüng mWIllem Menselbers. bie Genter oper führte auf Einladung der deutsch-flämischen Arbeitsgemeinschaft Glucks Oper„Orpheus und Eurydike“ in flämischer Sprache Star k Gerlin), die musikalische Leitung Hermann Diels(Antwerpen). Georg Kulenkampffspielte im Florenti- ner Teatro Communajle Mozarts-dur-Violin- Konzert(KV 219) mit stärkstem Erfols. Der Kölner Pianist Hermann Drewos fand für den vVortrag eines Beethoven-Konzerts in Madrid lebhafte Anerkennung., Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: Im Nachmittagskonzert aus Kö- nigsberg von 16.00—17.00 Uhr Orchestermusik von Mozart, Schubert, Goetz und Grieg. Schöne Opern- melodien von 20.20—21.00 Uhr.„Heiteres Spiel“ von 21.00—22.00 Uhr mit Kapriolen, Scherzi und Liebes- liedern. Von 22.00—23.00 Uhr eine bunte Palette er- lesener Kapellen. Deutschlandsender: Werke von Max Reger und Josef Haas in der„Musik zur Dämmerstunde“ von 17.10 bis 18.00 Uhr.„Zeitgenössische Kammermusik“ von 13.00—18.30 Uhr. Sendung„An die Musik“ von 20.15—21.00 Uhr. von 21.00—22.00 Uhr Lieder von Schubert, Arien von Haydn und Mozart, Orchester- und Kammermusik. Wieder tanzen die Zeiger. Wieder jagen sich Weltenkörper wie voneinander gelöst im Raum. Wieder triumphiert das winzige Ma- terienhäufchen über die Anziehungskraft des Urkolosses, dem es entstiegen. Wieder schließt sich der Kreis. Und wieder löst sich die Menschenhand für Sekunden, um jene rüh- rende kleine Bewegung nach dem Haupte zu tun, als wollten es die tastenden drücken- den Finger ergründen, ob hier überhaupt menschliches Wollen noch walte... da geht ein kaum merkbares Zittern durch das Flug- zeug. Im selben Augenblick tanzt die Maschine aus dem gesteuerten Kurs. Braker erkennt sofort, daß jetzt etwas Be- deutsames geschehen ist. Er weiß, daß das jetzt die Entscheidung sein kann. Blitzschnell nimmt er das Gas weg, setz die Steuerbewegungen höchst behutsam an und lauscht mit allen Sinnen in die Milan hinein. Sie benimmt sich wie ein krankes Wesen und gehorcht nur unregelmäßig den sanft angesetzten Befehlen. Braker bemerkt mit eigentümlicher Wachheit, wie kalt und wenig berührt er sich der Gefahr bewußt ist und wie er über alles hinsieht, als habe es mit einer Bedrohung seines Seins nicht das geringste zu tun. Er blickt durch die Fenster zu den beiden Flügeln und bemerkt keine Veränderung. Dann dreht er den Kopf, um den prüfenden Blick zum Leitwerk zu wenden.. und er- schrickt; er sieht direkt ins gähnende Ver- derben; er sieht, daß die Hälfte des Leit- werks, von dem ja die Navigation des Flug- zeugs vollkommen abhängt, weggerissen ist und weiß im selben Augenblick, daß der an- dere Teil jeden Augenblick das gleiche Schicksal erfahren kann. Noch läßt sich die Maschine leidlich len- ken. Noch, ist es Zeit, das Todesschiff zu ver- lassen, bevor ein wildes Trudeln anhebt, aus dem vielleicht kein Entrinnen mehr mög— lich ist. (Roman-Fortsetzung folgt.) Melchior- Kern, der sein gründliches Können als Lei-⸗- ter einer Malschule an viele junge Künstler weitergegeben hat, stammt aus dem Hessi-- Er begann sein Studium zusammen mit seinem Freunde Fritz Böhle im Stä- delschen Institut in Frankfurt a. M. und 208 dann als Meisterschüler von Hackl, Marr und Löffzt an die Münchener Akademie. Mit Friedrich W. Herzo0sg. 3 — — Wal In der E Reichsbank, waltungsberi machte Reicl der Deutscl längere Ausf düt- und wies darauf, wirtschaft im hang mit Kriegsgesche Aufgaben er Geld- und K stark gestie Reiches und Zahlungsverk Regelung des den besetzte Reichsbank e und eine stär Die volk gung Grohce nen Jahre g auf die Rüst auf Kosten d dieser nahm insbesondere steigenden A vilbedarf we duktionsappa. vermehrt we. stärker als c volumen der Vollbescl mer neuer 4A durch stark durch Lagerr fende Kredit kKrepanz: der Gelds einem langen Wir müsser dem Problem terprodul ligen oder wi ern die Eir Den größten zeitigen Anv was jetzt im Stabilität der Sparguthaben erkennt, daß die Problemèe Maßnahmen hierbei ein Hierzu gehör höht, verbess Mangel an le nicht zur M daß die inne: eine Höhe er in einer begr die Währung liches Maß v Nach allen d das deutsche Leistungsstei, zungen, und heutigen Sta wird selbst b siegreichen E Problem sein Arbeitskräfte Maße zur Ve VUnive Die HV ge wendung des den aus die b Staatsschausp spieler Eugen duktionlseiter spieler Mathi Froelich, und die Herr. Ritter und Filmkunst Gr sichtsrat wur rialdirektor F Julius Frit: bell, Dir. F Karl Ott une Der Vorsitz Staußg macl daß die Neu wirtschaft di. in den letzte der mit bes wurde— im bedeutungsvo! Zusammenarb Film GmbH. sellschaften 2 diese schon lung ist den der Vorschlase Zinsen ausges Aktien entge. schwindend 1 hiervon Gebr die Zukunft großen Aufg⸗ die Unterneh strie für dere wicklung zu größere geldli den, als die werden könn sichtspunkt h abgelaufene( zur Verteilun Profe Als im Jahr kür Kohlefor. ins Leben tra miker Dr. FI guter Ruf als Fischer, am 1. ren, wirkte ir versitätsstädt. der Techniscl Das Lebené chemischen J ihrer größere sche Wirtsch⸗ schütterlichen wurde durch schungs-Instit die Frage de kehlenden Ole Arbeiten von druck-Hydrie Führung von Namen Ben Kohlever ter Anwendu. fabrikationsre intensiver Ar Jahre 1934 2 icht nur Be aus der Kol auch Diesel- erungen der aft aus allen n Idyllen aus die malerisch le Welt und ind von Mel- immer neuen Seine Bilder sie umschlie-⸗- en Betrachter n ihren Bann bt. Melchior“ men als Lei⸗ inge Künstler dem Hessi- m zusammen hle im Stä- 1. M. und 208g Hackl, Marr kademie. Mit Löffzt, dessen ein Meister-⸗ lie Stille des n Dasein im t vorgezogen 1 1um so ein- zche Gewicht zen, das den tsfreude wir- W. Herzos. 4 lie atmosphä- Jferlandes zu 4 1 grübelnden Kel, das ihm in seines Va- schen Licht- durmluke auf und alles in 4 esitz deutlieh vom Dämmer in ließ.„Man n das Seinige hdenklichstes dunkelte hin- nd durch die freundlichen ehe Leben im htete. 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Aber Film In der Hauptversammlung der Deutschen AReichsbank, die den Jahresabschluß und Ver- Waltungsbericht für 1941 zur Kenntnis nahm, machte Reichswirtschaftsminister und Präsident der Deutschen Reichsbank, Walther Fun k, längere Ausführungen über die deutsche Kre- dit- und Wwirtschaftspolitik. Er ver- wies darauf, daß die deutsche Geld- und Kredit- wirtschaft im verflossenen Jahre im Zusammen— der gewaltigen Ausdehnung des Kriegsgeschehens neue und erheblich größere Aufgaben erfüllen mußte. Die Lenkung des Geld- und Kapitalmarktes zur Befriedigung des stark gestiegenen Finanzierungsbedarfes des Reiches und der Rüstungsindustrien sowie der Zahlungsverkehr mit dem Auslande und die Regelung des Zahlungs- und Kreditverkehrs in den besetzten Gebieten erbrachten für die Reichsbank eine bedeutende Arbeitsvermehrung und eine ständig wachsende Verantwortung. Die volkswirtschaftliche Erzeu- gam3 Großdeutschlands ist auch im vergange- a nen hre gestiegen. Der Hauptanteil entfällt auf die Rüstungsgüter. Diese Steigerung ging auf Kosten der Verbrauchsgüterproduktion. Von dieser nahm wiederum der öffentliche Sektor, insbesondere also der Wehrmachtssektor, einen steigenden Anteil in Anspruch, so daß der Zi- vilbedarf weiter einschrumpfte. Auch der Pro- duktionsapparat konnte noch verbessert und ie Einkommen stiegen stärker als die Gesamterzeugung. Das Geld- volumen der Volkswirtschaft wächst infolge der Vollbeschäftigung, des Hineinwachsens im- mer neuer Arbeitskräfte in höhere Lohnstufen, durch stark erhöhte Unterstützungszahlungen, durch Lagerräumung und auch durch fortlau- fende Kreditschöpfung weiter an. Eine Dis- krepanz zwischen der Güter- und der Geldseite der Volkswirtschaft ist in einem langen Kriege zwangsläufig. Wir müssen entweder von der Güterseite her dem Problem beikommen, indem wir die Gü⸗ terproduktion vermehren und verbil- ligen oder wir müssen durch erhöhte Steu- ern die Einkommen heruntersetzen. Den größten Erfolg werden wir mit der gleich- zeitigen Anwendung beider Methoden haben, was jetzt im Gange ist. Das Vertrauen in die Stabilität der Währung und die Sicherheit der Sparguthaben wird gesichert, wenn der Sparer erkennt, daß die Staats- und Wirtschaftsführung die Probleme klar sieht und die notwendigen Maßnahmen ergreift, auch wenn der einzelne hierbei ein persönliches Opfer bringen muß. Hierzu gehört, daß die Produktion ständig er- höht, verbessert und verbilligt wird, daß ein Mangel an lebensnotwendigen Gebrauchsgütern nicht zur Minderung der Leistung führt und daß die innere und äußere Verschuldung nicht eine Höhe erreicht, die durch Arbeitsleistungen in einer begrenzten Zeit nicht nicht auf ein für die Währung und den Lebensstandard erträg- lüches Maß wieder abgetragen werden könnte. Nach allen diesen Richtungen hin besteht für das deutsche Volk kein Anlaß zur Besorgnis. Die Leistungssteigerung garantiert die Vorausset- zungen, und die Kriegsschuld, die nach dem heutigen Stande überhaupt unbedenklich ist. wird selbst bei längerer Kriessdauer nach der siegreichen Beendigung des Krieges auch kein Problem sein, weil dann billige Rohstoffe und Arbeitskräfte für Deutschland in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen werden, um diese 2 223 83— VUniversum-Film AG Berlin Die UV genehmigte die vorgeschlagene Ver- wendung des Reingewinns. Aus dem AR schie- den aus die bisherigen Mitglieder Prof. Froelich, Staatsschauspieler Paul Hartmann, Staatsschau- spieler Eugen Klöpfer, Prof. Karl Ritter, Pro- duktionlseiter Hans Weidemann, Staatsschau- spieler Mathias Wiemann, von denen Professor Froelich, in den AR der Ufa Film Gmb. und die Herren HKHart mann, Klöpfer, Prof. Ritter und Wiemann in den AR der Ufa Filmkunst GmbH eintreten. Neu in den Auf-— sichtsrat wurden gewählt die Herren Ministe- rialdirektor Hermann Burmeister, Dir. Karl Julius Fritzsche, Dir. Erich Walter Her-— bell, Dir. Fritz Hirt, Ministerialdirigent Dr. Karl Ott und Dir. Kurt Waschneck. Der Vorsitzer Staatsrat Dr. Emil Georg von Staußh machte nochmals darauf aufmerksam, daß die Neuorganisation der deutschen Film— wirtschaft die Universum-Film AG.— worauf in den letzten Geschäftsberichten immer wie— der mit besonderem Nachdruck hingewiesen wurde— im In- und Auslande vor große und bedeutungsvolle Aufgaben stelle, die in engster Zusammenarbeit mit den anderen, in der Ufa- GmbH. zusammengeschlossenen Filmge- sellschaften zu lösen seien. Mit Rücksicht auf diese schon damals vorauszusehende Entwick- lung ist den Aktionären bereits im Jahre 1938 der Vorschlag gemacht worden, mit 4½ Prozent Zinsen ausgestattete Obligationen an Stelle ihrer Aktien entgegenzunehmen. Bis auf eine ver—- schwindend kleine Gruppe von Aktionären ist hiervon Gebrauch gemacht worden. Auch für die Zukunft werden bei der Gesellschaft die großen Aufgaben im Vordergrund stehen, die die Unternehmungen der deutschen Filmindu- strie für deren großzügige kulturelle Weiterent- wicklung zu leisten haben und die sehr viel größere geldliche Aufwendungen erfordern wer- den, als die Uberschüsse, die von ihr erzielt werden können. Dieser ausschlaggebende Ge— sichtspunkt hat dazu geführt, daß auch für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende nicht zur Verteilung gelangt. Professor Dr. Franz Fischer 65 Jahre alt Als im Jahre 1913 das Kaiser-Wilhelm-Institut für Kohleforschung in Mülheim an der Ruhr ins Leben trat, wurde mit der Leitung der Che- miker Dr. Franz Fischer betraut, dem ein guter Ruf als Kohlefachmann vorausging. Prof. Fischer, am 19. März 1877 in Freiburg i. Br. gebo- ren, wirkte in Paris und einigen deutschen Uni- versitätsstädten und war seit 1911 Professor an der Technischen Hochschule Charlottenburg. Das Lebenswerk Franz Fischers gehört der chemischen Erfoschung der Kohle und damit ihrer größeren Nutzbarmachung für die deut- sche Wirtschaft. Eine systematische, von uner- schütterlichem Optimismus getragene Arbeit wurde durch die Jahrzehnte im Kohlefor- schungs-Institut geleistet. Vor allem ging es um die Frage der Erzeugung der in Deutschland fehlenden Ole aus der Kohle. Nach dem auf den Arbeiten von Dr. Bergius beruhenden Hoch- druck-Hydrierverfahren der 16. wurde mit der Führung von Dr. Fischer auch das unter dem Namen Benzinsynthese bekannt ter Anwendung niedriger Drucke bis zur Groß- fabrikationsreife entwickelt. Nach zehnjähriger intensiver Arbeit wurde die Benzinsynthese im Jahre 1934 auf einem Gemeinschaftswerk des uhrberghaues großtechnisch durchgeführt. . nur Benzin wird nach diesem Verfahren aus der Kohle gewonnen, vielmehr können auch Diesel- und hochwertige Schmieröle, Pa- eẽefiasgng eehk faurmhnenrnp, Handels und der Edelstahlindustrie, gewordene Kohleverflüssigungsverfahren un— Reichsbank im Kriege Walter Funk in der Hauztversammlung der Deutschen Reichsbank Schuld abtragen zu können. Dann werden auch die Clearing-Ssalden kein Problem mehr sein, wenn die gesamte deutsche Arbeitsleistung und Produktionskapazität für den europäischen Wirtschaftsaufbau und den Lebensstandard der europäischen Völker in der Herstellung von Gebrauchs- und Kulturgütern eingesetzt wer— den kann. Die Reichsmark hat sich im Laufe des Krieges nicht nur behauptet, sondern so durch- gesetzt, daß sie heute für den überwiegenden Teil des europäischen Güteraustausches als Rechnungsgrundlage dient. Was die Diskrepanz zwischen Geldvolumen und Gütervolumen be— triftt, so Kkönnen wir keineswegs eine Entwick- lung zulassen, die uns später einmal zu schar- fen Deflationsmaßnahmen zwingt. Deshalb muß das überschüssige Geldeinkommen soweit vom Staate abgeschöpft werden, als dies nicht zu einer Verminderung des Leistungswillens, zu einer Verhinderung kriegsnotwendiger Produk- tionsausweitung und zu sozialen Härten führt, und es brauchen auch nicht Reserven für In- vestitionen angelegt zu werden, die auf abseh- bare Zeit hinaus nicht realisiert werden kön- nen, denn die volkswirtschaftlich notwendigen Investitionen wird die Politik des billigen Gel- des stets zulassen, eine Politik, die auch nach dem Kriege maßgebend sein wird. Auf dem Gebiete der Zinsentwiceklung hat sich im letzten Jahre eine Konsolidie- rung angebahnt. Auch zu dieser Frage gab es eine Zeitlang zahlreiche Abhandlungen zu lesen, die alle möglichen Lösungen und Kombinatio— nen, sogar bis zum zinslosen Staatskredit be- rücksichtigten. In diesem Zusammenhange sei erwähnt, daß das Reich im jetzten Jahre bei der Reichsbank im Durchschnitt nur.77 Prozent Zinsen zahlte. Die Wirtschaft hat sich in der Zwischenzeit davon überzeugt, daß wir die Kirche im Dorf lassen. Von einer einzigen An— derung der Geldmarktsätze abgesehen. die im Juni erfolgte, herrschte im Jahre 1941 Zinsruhe, die allen Kreisen die erwünschte Gelegenheit gab, sich auf die neue Zinsebene auszurichten. Um den hierbei unvermeidlichen Verwaltungs- aufwand auf ein in Kriegszeiten vertrethares Mindestmaß zu beschränken, hat die Reichsre-— gierung durch Verordnuns vom 8. 12. 1941 für die bis zum 1. 4. 1942 kündbaren Schuldver- schreibungen der Kreditinstitute eine erleich- terte Umtauschmöglichkeit geschaffen. Für die Schuldverschreibungen der Länder und Gemein-— den steht eine ähnliche Regelung bevor. Mit der Zinsentwickluns in ursächlichem Zusammen- hange stand die Entwicklung der Aktien- kurse. da der ermäßigte Zinsfuß bei gleich- bleibenden Dividenden eine Kurserhöhuns be— gründet erscheinen ließ. Als aber die Aktien- kurse eine Entwicklung nahmen, die weit über das durch die Zinssenkung und die Rentabili- tätsaussichten vertretbare Maß hinausgingen, mußte eingegriffen werden, um einer Entwiek⸗ lune entgegenzutreten, die wirtschaftlich unbe- rechtigt und psveholosisch geföhrlich war. Der Frfols unserer Maßnahmen blieb nicht aus. Mit den Aktien, die wir jetzt aufrufen werden. wird uvns voraussichtlich genügend-Material zur Ver- fügung stehen, um die Aktienkurse auf einem Stand Iun halten, der renditenmäßis und retabi- litätsmäßig verantwortet werden kann. Der Verwaltungsbericht der Deutschen Reichs- bank ist im Anzeigenteil abgedruckt. raffin, Fettsäure, Gasöl, Alkohole und vieles andere mehr erzeugt werden. Neben der Ben- zinsynthese wurden von Prof. Fischer noch viele andere Probleme bearbeitet und gelöst, vor al- lem auch hinsichtlich der Entwicklung der Preßstoffe. Es gibt kein Gebiet der Verwand- lung der Kohle in neue Rohstoffe, auf dem nicht Prof. Fischer erfolgreich tätig gewesen wäre. Reichsbahn-Wohnung Die Deutsche Reichsbahn konnte 1940 noch 3700 Wohnungen für Eisenbahner bauen, und auch gegenwärtig werden von ihr vornehmlich in den neuen Reichsgebieten z ahlreiche Wohnungen gebaut. Für die Nachkriegs- zeit hat die Reichsbahn die Vorbereitungen für den Bau von zunächst 30 000 Eisenbahner-Woh- nungen getroffen. Der gesamte Nachkriegsbe- darf an neuen Wohnungen beträgt indessen ein Vielfaches davon. Für den Erwerb von Wohn- bauland hat die Reichsbahn bisher 20 Mill. RM ausgegeben. Es ist beachtlich, daß sie das Bau- land ihren Beamten und Arbeitern bzw. deren Baugenossenschaften grundsätzlich im Erbbau- recht zur Verfügung stellt. Sie verbilligt die Mieten außer durch Darlehen noch durch hohe Zinszuschüsse. Insgesamt betreut die Reichs- bahn heute 155 000„reichsbahneigene“ und fer-— ner 150 000 Wohnungen der Eisenbahner-Genos- senschaften und Siedlungsgesellschaften, die sie mitfinanziert hat. Bei 1,3 Mill. Personalbestand wohnt also jeder vierte Eisenbahner in einer von der Reichsbahn betreuten Wohnung. Genehmigungspflicht für Edelstahllieferungen Nach einer Anordnung des Reichsbeauftragten für Eisen und Stahl dürfen Schnellarbeitsstähle, Hartmetalle und andere hochwertige Edelstähle nur mit Genehmigung dieser Stelle ins Ausland gebracht werden, Die unmittelbare Ausfuhr des die nach den Vorschriften der Ausfuhrgemeinschaft sich abwickelt, ebenso wie die Lieferungen dersel- ben Gruppen nach dem Protektorat und dem Generalgouvernement, werden davon nicht be-— rührt. Unter Kontrolle gestellt werden soll vor allem die Lieferung an ausländische Unterneh-— men, die im Wege der Auftragsverlagerung von dem deutschen Auftraggeber auch Werkzeuge und dergleichen erhalten. Durch ihre Genehmi— gung will sich die Reichsstelle einen Uberblick über die auf diesem Wege ins Ausland gehenden Edelstähle verschaffen. Die Anträge sind über die zuständige Organisation der gewerblichen Wirtschaft einzureichen. Rollfuhrversicherung neu geregelt Versicherungsschein neu gefaßt Im Reichsverkehrsblatt wird eine Neufassung des Rollfuhrversicherungsscheins(RVS) ver- öffentlicht. Nach den neuen Bedingungen haften die in dem Rollfuhrversicherungsschein ge— nannten Gesellschaften für Schäden an der Ware selbst, wenn diese bei der Rollung von Gütern im Orts- und Nahverkehr im Großdeut- schen Reich entstanden sind und der Spediteur oder seine Beauftragten hierfür in Anspruch ge- nommen werden, und gesetzlich in Anspruch ge- nommen werden können. Schäden an der Ware, die während einer mit der Rollung in unmittel- barem Zusammenhang stehenden Lagerung bis zur Dauer von fünkzehn Tagen(Sonn- und Feiertage nicht gerechnet) entstanden sind, sind mitversichert. Versichert ist jeder einzelne Rollfuhrauftrag, es sei denn, daß der Auftrag- geber die Versicherung ausdrücklich schriftlich untersagt hat. Der Rollfuhrauftrag umfaßt das Rollen eingehender, abgehender oder 2 Lager (SpORT UvD SpIEI Boxen für die Wehrmacht Fertiggestellt wurde zugleich das Programm des Kampftages für unsere Soldaten am Mitt- woch, 25. März, in der Berliner Deutschland- halle. Die Meisterschaft im Federgewicht zwi— schen Ernst Weiß(Wien) und Kurt Bern-— hardt(Leipzig) ist über 12 Runden angesetzt. Zehn Runden ist die Strecke für den zweiten Hauptkampfe im Schwergewicht zwischen Heinz Sendel und Heinz Seidler. Richard Ste⸗ gemann Gerlin) und Jos. Hampeis(Wien) stehen sich über acht Runden gegenüber, wäh⸗ rend je sechs Runden für die Begegnungen in der gleichen Gewichtsklasse zwischen Seise- ler und Reppel sowie Riethdorf und Strich vorgesehen sind. Ungarn-Boxer nicht nach der Schwei⸗ Der schweizerische Boxverband hat die in der Zeit vom 20. bis 25. März in Basel, Genf und Bern anberaumten Kämpfe der ungari- schen Nationalstaffel abgeblasen. Der Grund z2u dieser Maßnahme sind Unstimmigkeiten im eige- nen Lager. Der Schweizer Fliegengewichts- meister Wiget wurde wegen seiner schlechten Kampfmoral im Ländertreffen mit Italien aus dem Verband ausgeschlossen.“ Rund um Eder— Sporer Für den Meisterschaftskampf im Welterge- wicht zwischen dem Titelverteidiger Gust. Eder und Georg Sporer Hamburg), den am 22. März der Leipziger KdF-Ring in der schon seit Wo- chen ausverkauften Albert-Halle veranstaltet, ist das Rahmenprogramm geändert worden. In drei Kämpfen der mittleren Gewichtsklasse stehen sich nun gegenüber: Julius Schmidt(Mann- heim) und Josef Kratzer Gerlin), Eduard Peter(Hannover), Karl Kohlborn(Karls- ruhe) und Fritz Quoos(Königsberg) sesen Hans Drescher(Kopenhagen). Flug-Rekordlisten vereinfacht Der Internationale Flugsportverband hat schon vor längerer Zeit beschlossen, die Liste der im Fluugsport verzeichneten Welt- und internatio- nalen Höchstleistungen zu vereinfachen, da viele Klassen- und Leistungsunterteilungen den technischen Fortschritten nicht mehr entspra- chen. Dieser Plan wurde jetzt von der Ge⸗ schäftsstelle des Verbandes, die auch während der Dauer des Krieges die verwaltungsmäßigen Aufgaben fortführt, in die Tat umgesetzt. Die Liste wurde auf etwa die Hälfte ihres früheren Umfanges beschränkt, es werden 2. Zt. nur noch 86 Höchstleistungen geführt. Nach dem augenblicklichen Stand stehen Ita- lien und Deutschland mit 29 bzw. 23 Rekorden an der Spitze der flugsporttreibenden Nationen. Deutschland hält durch Fritz Wendel u. a. den absoluten Schnelligkeitsrekord mit 755,138 Std.-Km, aufgestellt im April 1939 in einer Mes- serschmittmaschine mit Mercedes-Benz-Motor. Der absolute Höhenweltrekord wird seit Oktober 1938 von dem Italiener Mario Pezzi mit 17 803 m gehalten. Das deutsche Tennisjahr 1942 Der deutsche Tennissport verzichtet auch in diesem Jahr nicht auf eine Reihe bedeutender Veranstaltungen. Nach Bekanntgabe der inter- nationalen Wettkämpfe, die seinerzeit in Kom festgelegt wurden, stehen nun auch die Termine für die großen nationalen Veranstaltungen fest. Den Mittelpunkt bilden wieder die Deut- —schen Meisterschaften für Männer und Frauen, die überlieferungsgemäß in Braun- schweig, und zwar vom 5. bis 9. August, durchgeführt werden. Die Meden- un d Poensgenspiele, die Mannschaftsmeister- schaften für Männer bzw. Frauen, sollen schon am 11. und 12. Juli in Berlin ausgetragen werden. Zum Meisterschaftsprogramm zählen natürlich auch die Senioren-Wettbewerbe, die vom 10. bis zum 13. September nach Bad Pyr- mont gelegt wurden. Größere Turniere, zum Teil auch Länderkämpfe, sind außer in Berlin auch in München, Stuttgart, Leipzig und Breslau in Aussicht genommen. Der Aus- blick auf die kommende Tennisspielzeit ist also recht vielversprechend. Für die Deutschen Meisterschaften werden wieder Sonderbestimmungen erlassen. Mit Rück- sicht auf die geringere Wettkampfmöglichkeit im Kriege soll der Kreis der Teilnehmer dies- mal etwas weitergezogen werden. Andererseits werden die Spitzenspieler in diesem Jahr teil- weise nur zu zwei Wettbewerben zugelassen und außerdem„vorgesetzt“ werden, um eine Uber- beanspruchung zu vermeiden. dle Zu den Deutschen Kriegsmeisterschaften im Eishockey 1942/3 hat der Sportbeauftragte des Generalgouvernements schon jetzt eine Meldung abgegeben. Genannt wurde der Eishockeymeister des Generalgouvernements, die„Deutsche Sport- gemeinschaft Krynica“. gehender Güter neben dem damit in Verbin- dung stehenden Umschlag. Versichert ist aucn ein in unmittelbarem Zusammenhang mit einem Verkehrsvertrag stehender Rollfuhrauftrag. Von der Versicherung sind alle Schäden aus- geschlossen, welche durch Transport- und oder Lagerversicherungsverträge gedeckt sind, es sei dènn, daß eine ordnungsgemäß geschlossene Ver- sicherung durch fehlerhafte Maßnahmen des Spediteurs unwirksam wird; ebenso die durch Speditionsversicherungsschein versicherten Fälle. Jeder Rollfuhrauftrag gilt ohne Rücksicht auf den wirklichen Wert der Ware bis zu einem Kleiner Wirts Unternehmungen Commerzbank, Hamburg-Berlin. Im Anzeigen- teil ist ein Auszug des Jahresberichtes abge- druck.t Hackethal-Draht- und Kabel-Werke A6., Hannover. Auf das um 50 v. H. von 8 auf 12 Mill. RM aufgestockte Grundkapital werden 5/ Prozent(8 Proz.) Dividende beantragt. Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig. Die Gy genehmigte die vorgeschlagene Divi- dende von 5(4) Prozent. Wie der Vorsitzer des Vorstandes, Dr. jur. Ernst von Schoen, aus- führte, bestehe nicht die Absicht, die Dividende weiter zu erhöhen. Die Verwaltung erachte viel- mehr den Stand von 5 Prozent als nach Lage der Dinge angemessen. Es müsse berücksichtigt werden, daß die in den letzten Jahren erzielten Gewinne zum großen Teil auf besonderen Um- ständen so auf den großen Bilanzziffern und den erheblichen Ersparnissen an sachlichen und per- sonellen Unkosten, beruhen. Es sei infolgedessen weiterhin eine vorsichtige Bilanzierungspolitik am Platze. Den Interessen der Gesellschaft so- wohl als auch der Belegschaft sei durch innere Stärkung des Unternehmens am besten gedient. Auf der anderen Seite wäre die Verwaltung nicht auf den Dividendensatz von 5 Prozent ge- gangen, wenn nicht begründete Aussicht be⸗ stände, diesen Satz auch für die nächsten Jahre aufrecht zu erhalten. Aus dem Reich Der Aufbau der Reichsfinanzwirtschaft im deutschen Osten wird in einem Artikel von Reichsminister Graf Schwerin von Krosigk in der„Zeitschrift der Akademie für Deutsches Recht“ geschildert. Grundgedanke aller Maß- nahmen ist die aktive Förderung von Volk und Wirtschaft des deutschen Ostens. So wurde für Aufbauzwecke eine großzügige Reichswirt- schaftshilfe gewährt,, steuerliche Vergünstigun- gen sind allen Ostgebieten zuteil geworden. Im Anfang der Aufbauarbeit steht also ein produk- tives finanzpolitisches Gesetzgebungswerk. Frachten ab Hamburg nach Rheinplätzen. Die im Beschluß des Frachtenausschusses Hamburg Schadensmaximum von 2500 Reichsmark als ver- sichert. Der Spediteur hat alle Versicherungen auf Grund dieses Versicherungsscheins am Ende jedes Kalendermonats, spätestens jedoch am 10. des darauffolgenden Monats, den Gesellschaften zu Händen der Firma Oskar Schunck Komman-— ditgesellschaft auf dem hierzu bestimmten For- mular anzamelden und gieichzeitig die Prämien zu bezahlen. Die Prämie einschließlich der Ver- sicherungssteuer beträgt 5 Reichspfennig für die gesamte Rollfuhrtätigkeit, die im Zusammen- hang mit ein und demselben Verkehrsvertrag erfolgt. chaftsspiegel vom 6. Februar 1942 über die Frachten für Schwergetreicde ab Hamburg nach Mittelland- Kanal- und Rheinplätzen festgesetzten Klein- wasserzuschläge kommen auf folgende Anteil- frachten zur Verrechnung: Für Transporte nach Niederrheinhäfen bis einschließlich Worms, Mannheim, Ludwigshafen 3 RM, Frankfurt.35, Karlsruhe.50, Kehl.—, Heidelberg 4,20 und Heilbronn 4,75 RM je Tonne. Paritätsabkommen der Schiffer-Betfiebsver- bände. Die Schiffer-Betriebsverbände für den Rhein, die Elbe, die Unterelbe, die mitteldeut- schen Wasserstraßen und die ostdeutschen Was- serstraßen sowie der Schiffahrt-Betriebsverband kür die Weichsel haben vor kurzem die Neufas- sung des Paritätsabkommens beschlossen. Durch die Kontinente Dänische Zinsersparnis aus der Kronenaufwer- tung. Wie sich aus einem Schreiben des Finanz- ministers an den Finanzausschuß des Folketing ergibt, kann dank der Heraufsetzung des Wertes der Krone, die Ende Januar mit etwa 8 Prozent vorgenommen wurde, der auf 16 Mill. K. im Etatvoranschlag angesetzte Betrag für Zinsen und Amortisationszahlungen Dänemarks ans Ausland um.4 Mill. K. gekürzt werden. Starke Erhöhung des italienischen Baumwoll- anbaus. Die italienische Baumwollanbaufläche ist von 300 ha im Jahre 1935 auf gegenwärtig 100 000 ha gestiegen. Die Förderung des italie- nischen Baumwollanbaues beruht auf dem Ge- setz vom 1. 6. 1939, das wesentlich zu einer systematischen Entwicklung des italienischen Baumwollanbaues beigetragen hat. Finnisch-französische Lieferungskontingente. Zu dem französisch-finnischen Handelsabkom- men vom 28. Februar 1941 ist jetzt ein Zusatz- abkommen vereinbart worden, nach dem die Ge- samtsumme der neu vereinbarten finnischen Käufe in Frankreich und der französischen Käufe in Finnland auf 400 Mill.f Fr. veranschlagt wird. Frankreich wird Waren verschiedener Art gegen finnische Papier- und Zellstoffmengen lie- fern. Die Zahlungen werden im Clearingverkehr abgewickelt. Mannheimer Getreidegroßmarkt Die Witterungsverhältnisse haben es mit sich gebracht, daß in der letzten Woche die Abliefe- rungen in Bratgetreide sich etwas verstärkt ha- ben. Allerdings dürften in den meisten Gegen- den Südwestdeutschlands keine großen Bestände beim Erzeuger mehr liegen. Mit größeren Men- gen konnte noch die Westmark und insbesondere Lothringen aufwarten, wo die Druschergebnisse recht gut sein sollen. Da die dortigen Mühlen versorgt sind, konnten alle überschüssigen Men- gen der Reichsgetreidestelle zugeführt werden. Die oberrheinischen Mühlen hatten die Mög- lichkeit, noch kleinere Mengen mitteldeutschen Weizens aufzunehmen; auch wurde ihnen durch die Reichsgetreidestelle französischer Weizen zur Verfügung gestellt. Was im übrigen noch heran- kommt, geht fast ausnahmslos an die Reichs- getreidestelle, die auch verschiedentlich in Müh- lenkontrakte eingetreten ist und die Betriebe da- für aus ihren Beständen beliefert. Es ist anzu- nehmen, daß noch im Laufe dieses Monats die bäuerlichen Restbestände zur Ablieferung kom- men, da bekanntlich mit Wirkung vom 1. April die Festpreise herabgesetzt werden. Auch die Roggenmühlen dürften in Kürze völlig auf Lieferungen der Reichsgetreide- stelle angewiesen sein, da die Bauern hier kaum mehr Vorräte haben und anderen Orts die RfG als alleiniger Käufer auftritt. Braugerste kommt noch verschiedentlich heraus, in, einigen Gegenden sind sogar die Ab- lieferungen größer, als man vordem erwartet hatte. Nachdem das Saatgutgesetz nahezu voll- ständig abgewickelt ist, werden auch diese Men- gen von der Reichsgetreidestelle aufgenommen. Man nimmt an, daß von dieser im Verlauf der nächsten Monate die Nährmittelfabriken belie- fert werden, zumal Industriegerste nicht am Markte ist. Futtergerste war wiederum nicht zu haben. Auch in Abfallgerste sind keine Geschäfte mehr Zzu verzeichnen. Soweit Hafer angeliefert wird, geht er zum weitaus größten Teil an die Wehr- macht; der Rest wird an Nährmittelfabriken und Mischfutterbetriebe verteilt. Die Nachfrage für Weiz enmehl hält sich in normalen Grenzen, zumal die oberrheinischen Mühlen zur Zeit kaum in der Lage sind, weiter entfernt wohnende Kunden voll zu beliefern. Dunst und Griehß waren lebhaft gefragt. Rauhfutter war nicht vorhanden. Schnit- zel aller Art werden regelmäßig an die RfG ab- geliefert. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei.m..H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit Wehrmacht), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Hammann. femilienanzei Bei den schweren Kämpfen im Osten ist bei einem Sturmangrift in treuer Pflichterfüllung mein lieber Mann und mein lieber papi Pg. Friedrich Blonk Stadt-Obersekretär oberleutnant u. Kompanle-chef in ein. ink.⸗Regt., inh. des EK Hu. I, Freiwilli- ger des Weltkrleges, Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer gefallen. Mannheim(Egellstr.), im März 1942. In tiefer Trauer: Frau Hildegard Blank und Töchter- chen Brigitte Wir erhielten die unfaßbare Nachricht, daß mein lieber, un⸗ vergeßlicher Sohn, unser lieber, Bruder. Schwager, Onkel, Neffe, Vetter und Bräutigam Jokob Bräuninger Obersehiltze in einem inf.-Regt. im Alter von nahezu 30 Jahren in den schweren Abwenrkämpfen im osten sein Leben für das Vaterland gegeben hat. Er folgte seinem im Weltkrieg gelal- lenen Vater nach 25Jahren. Ach, dein schönes junges Leben mußtest du im Osten geben; o wie bitter ist der Schmerz für ein treu geliebtes Herz! Mannheim-Neckarau(Rosenstraße 10), München, den 18. März 1942. In tiefem Schmerz: Frau Sus. Bräuninger Wwe.; Ufz. Walter Bräuninger(.Z. Wehrmachh; Wiinelm Bräuninger und Familie; Annemarle Grisam(Braut), nebst allen Verwandten Statt Karten! burch Unglücksfall verloren wir un⸗ seren herzensguten Vater, Schwieger⸗ vater, Grogvater, pfarrer i. R. Johenn Frledrich Herrmann zuletzt Pfarrer in Jlvesheim, im 76.Le- bensjahr. Heidelberg(Hausackerweg 15), Dres- den, Marburg(Lahn), Schützenstr. 6 In großer Trauer: br. rer. pol. Wilhelm Herrmann, Hauptmann(z. Z2. im Feide); Else Mensing, geh. Herrmann; Sertrucd Herrmann, geb. Miescher; Robert Mensing, Hauptmann(2z.Z. im Felde) und 5 Enkel Die Beerdigung findet am Freitag, dem 20. März 1942, um 14 Unr von der Friedlofkapelle des Bergfriedhofes in Heidelberg aus statt. Schlachthof- Frelbenk. Freitag ab 8 Uhr Kunfleisch. Anfang- nummer 1051—1550. Ohne Aus- weis wird kein Fleisch verab- reicht. Die Schlachthofverwal- tung. Anordnungen der NSDAP Ns-Frauenschaft. Achtung Orts- Allen Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lie⸗ ber Mann und bester Lebenskamerad, unser guter vater, Schwiegervater, Großvater und oOnkel Aegidius Glos Betonmeister plötzlich und unerwartet durch einen sänften Tod im Alter von 73 Jahren von uns geschieden ist. Mannheim, den 17. März 1942. Elfenstraße 14 In tiefer Trauer: Babette Glas, gebh. Kipp: Aegidius Slas u. Frau Elisabeth, geb. Fleger; Oskar Glas(.Z. Wehrmacht) u. Frau Elise, geb. Schleber; Emil Eiselsteln (.Z2. Wehrmacht) u. Frau Elisabeth, geh. Glas; die Enkel Heinz, Uffz., Emil(.Z2. Wehrmacht), Sascha und Marianne Beerdigung: Donnerstag /½4 Unr. Taen Wir erhielten die schmerzliche Nachricht, daß mein über alles geliebter Mann, unser herzens- guter Papa, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Ernst Ofters Gefreiter in einem mot. inf.-Regt. im Alter von 33½¼ Jahren im Osten den Heldentod erlitten hat. Mannneim-Feudenheim(Schützenstr. 1) Mainz Lony otters, geb. Gentil; Kinder Erika und Hannelore; Eltern: Altred Otters u. Frau Helene, geb. Sander; Wini otters(z2.Z. im Felde) u. Frau Hedy; Johanna SGentil; Hans Haber- mann und Frau TiIIy, geb. Otters; Emmi bornhecker, geb. Otters, und Verwandte Wir betrauern aufs herzlichste den Verlust unseres geschätzten Prokuri- sten, dessen hervorragende Charakter- eigenschaften, wie unbedingte Gefolg- schaftstreue und unübertrefflicher Fleiß stets ein Vvorbild waren. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Betriehsfünrung und Sefolgschaft Danzas 4 Cie., 6mbii, Mannheim Tieferschüttert geben wir die schmerz- liche Nachricht, daß meine liebe Frau, meine treusorgende Mutter, unsere un⸗ vergeßliche Schwester, Tante, Schwä⸗ gerin und Nichte, Frau Anna Kramer, geb. Glock ihrem Vater unerwartet schnell im Tode gelolgt ist. Mannh.-Feudenheim, 17. März 1942. Ringstraße 7 In tiefer Trauer: Sustayv Kramer und Sonn Hermann nehst Verwandten Beerdigung: Am Freitag, dem 20. März 1942, nachm. 15 Unr, von der Feuden- heimer Friedhofkapelle aus. Hoffend auf ein Wiedersehen übhermittelte man uns die tief⸗ traurige Nachricht, daß unser lieber Neffe und vetter paul Schäfer Setreiter in elnem pionier · Bati. nach glücklich überstandenem West⸗ feldzug im Osten im Alter von 29 Jah- ren den Soldatentod erlitten hat. Wer inn gekannt, weiß, was wir an ihm verloren. Mannheim-Käfertal, den 19. März 1942 Sonnenschein 22 in tiefem Herzeleid: Familſe paul bonath; Georg Knörier (.Z. im Osten) und Fam., Mollstr. 4 Statt Karten!- Danksagung Für die überaus vielen Beweise herz- licher Anteilnahme an dem uns 30 schwer betroffenen verluste unseres lieben, einzigen Sohnes und Bruders Gottlob Böckenhaupt, Gefreiter, Funker in einer Einheit, sagen wir allen de- nen, die uns in diesem großen Schmerz beistanden und seiner in Stille gedach⸗ ten, auk diesem Wege unseren auf⸗ richtigen Dank. Mannneim(Pfalzolatz), 18. März 1942 Familie Adam Böckenhaupt Touesameige Allen verwandten, Freunden und Be- kannten die traurige Nachricht, daß un- sere liebe Mutter, meine liebe Tochter, unsere gute Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Loise Winkler Wwoe. geb. Schilppp im Alter von 41 Jahren schnell und unerwartet von uns geschieden ist. Mannheim-Neckarau, Waldhornstr. 60. die trauernden Hinterhliehenen und alle Verwandten Die Beerdigung findet am Freitag, dem 20. März 1942, nachmittags 3 Unr, auf dem Friedhof in Neckarau statt. Danksagung! Für die uns anläßlich des Heim- gangs unserer lieben Mutter, Schwie⸗ germutter u. Oma, Frau Regina Singer, erwiesene Teilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden sagen wir hiermit herzlichen Dank. Besonders den Hausbewohnern Obere Clignetstraße 5, insbesondere Familie Fischer u. Herrn Walden, auch pater Eckbert für die trostreichen Worte sowie dem Mütter- verein St. Bonifatius herzl. Dank. Mannnheim, den 19. März 1942. Dammstraße 34 Die trauernden Hinterbliebenen: Fam. Josef Singer; Fam. Karl Wolt eeeeme Statt Karten!l- Todesanzeige Meine liebe, unvergeßliche Frau, un- sere herzensgute, immer treusorgende Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Else Klendl gebh. Oberreißer ist nach langem, schwerem, mit größ⸗ ter Geduld ertragenem Leiden im Alter von 53 Jahren wohlvorbereitet in die Ewigkeit abberufen worden. Mannheim, Neckarvorlandstr. 106. In unsagbarem Schmerz: Josef Kiendl; Anni und Elise Klendl: nebhst sllen Anverwandten Die Beerdigung findet am Freitag, dem 20. März 1942, um 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt.- Erstes Seelenamt am Samstag, dem 21. März 1942,.30 Uhr, in der Liebfrauenkirche in Mannheim. durch den Heldentod meines lieben Mannes und vaters, unseres unvergeß- lichen Sohnes, Bruders, Schwagers, Schwiegersohnes, Neflen, Onkels und Vetters WiIIy/ Lipp, Feldwebel in ein. Inf.-Regt., sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannheim-Waldhof, den 18. März 1942 Graudenzer Linie 20 Eise Lipp und Kinder(Mannheim⸗ Käfertal, Herxheimerstr. 16); Fam. Heinrich Lipp Kindergruppenleiterinnen, den 19.., 15.30 Uhr: Bastel- und Singschulung in N 5, 1.- Orts- gruppe Waldhof, 19.., 17 Uhr, Zellen- u. Blockfrauenschafts- leiterinnen-Besprech. im„Moh- renkopf“. Ortsgruppe Wall- stadt, 19.., 14.30 Uhr, Bespre- chung der Stab- und Zellen- frauenschaftsleiterinnen in der Geschäftsstelle d. NSV.- Orts- gruppe Neckarau-Nord, 19.., 15 Uhr, Stab- u. Zellenfrauen- schaftsleiterinnen-Besprechung im„Fliegenden Holländer“.- Ortsgr. Neckarstadt-Ost: Die Hefte Volks- u. Hauswirtschaft können am 19.., zwischen 15 und 16 Uhr, bei Frau Bader, Eichendorffstr., abgeholt wer⸗ den.- Jugendgruppe Wallstadt: 20.., 20.15 Uhr, Gemeinschafts- abend in der„Traube“. Stoff- reste nicht vergessen.- Linden- hof: 21.., 15.30 Uhr, Gemein- schaftsmittag für alle Mitslie- der u. Jugendgruppe im Rhein- park ebenso die Frauen, die bei der Pelzaktion mitgeholfen ha- ben u. die BDM u. Jungmädel. KdF, Abteilg. Wandern. Sonntasg, den 22. März 42, sind alle Wan- derfreudigen zu d. nachstehen- Keufmännlsche und feehnlsehe Angestellte. Wir stellen laufend männliche und weibliche An- gestellte für die verschieden- sten Arbeitsgebiete ein und er- bitten Bewerbungen unter Bei- kügung der üblichen Unterlagen an Bayerische Motoren-Werke .-., Zweigniederlassg. Eise- nach, Gefolgschaftsabteilung A. BMwW Mönchen sucht Versuchs- Ingenieure(IH, TSHIL) für die Weiterentwicklung von Motor- baumustern, deren Bauteile und Baugruppen, Triebwerksverklei- dungen und Regelorganen. Die Tätigkeit ist vielseitig, inter- essant und ausbaufähig. Be⸗ werbungen mit handschrift- lichem Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften, Angabe der Gehaltsansprüche und des frü- hesten Eintrittstermines unter Kennziffer 885 an die Personal- abteilung der Bayerische Mo- toren-Werke AG., München 13, Lerchenauerstraße 76/17. Maschlnenbuchhalter(innen) zur Bedienung der Remington-Bu- chungsmaschine gesucht.(An- känger können angelernt wer⸗ den, müssen jedoch perfekt in der Bedienung von Schreib- maschinen sein und Kenntnisse in der Buchhaltung besitzen.) Schriftliche Bewerbungen, bei denen die Angabe des Kenn- wortes KA 994/ H unerläßlich ist, werden erbeten von der Mineralöl-Baugesellschaft mbl. Personal-Abteil., Berlin SW 61 Belle-Alliance-Straße 7/10. den Neckartal-Wanderung ein- geladen: Neckargemünd- Dils- berg- Steinerner Tisch- Fin- sterbachtal- Neckarhäuserhof- Neckargemünd. Treffp. 9 Uhr OEG-Bhf. Neckarbrücke. Ab- fahrt.10 Uhr. Oftene Stellen Wir auchen zum 30f. od. balellg. Eintrin: Perfekt. Buchhalter(in), Kontoristin für Versandabteilg. und-Anfüngerin. Justus Arnold, Kohlengroßhdlg., Mhm., D 7, 13. Wir suchen zum baldigen Antritt: 1 Leiter für die Arbeitsvorbe- reitung, Betriebsingenieure, 1 Assistent für die Betriebsleitg. 1 Meister für Rumpfbau, 1 Mei- ster für Dreherei, 1 Meister für Einfliegerei, Terminverfolger. Angebote mit Angabe des frühe- sten Eintrittstermins sind zu richten an Flugzeugwerk Mann- heim GmbH, Mh. 1, Schließf. 632 Slemens sucht f. den Betr. Speyer Fertigungsplaner, Stückzeitpla- ner, technische Besteller. Her- ren, die f. das Gebiet der fein- mechanischen Fertigung Inter- esse haben, werden gebet., Be- werb. unt. Kennwort. WW 99 /32 einzureichen. Für Anfänger be⸗ steht die Möglichkeit der Ein- arbeitung. Siemens& Halskef AG., Betrieb Speyer, Speyer/Rh. BMW Mönchen suchf Sachbe- arbelter für das Bestell- und Terminbüro f. selbständ. Dispo- sitionsarbeiten. Bewerber muß über gute Kenntnisse in d. Fer- tigung von Präzisionsteilen ver- fügen. Verantwortungsbewußte u. arbeitsfreudige Interessenten für das Aufgabengebiet bitten wir um Einreichung von Be— werbungen mit handschriftlich. Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnis- abschr., Angabe der Gehaltsan- sprüche u. d. frühest. Eintritts- BMW Mönchen sucht Fertigunss- planer mit Erfahrg. in der span- abhebenden u. spanlosen Ver- formung zur Festleg. v. Arbeits- vorgäng. u. den dazu erforderl. Werkzeugen, Vorrichtungen und Werkzeugmaschinen. Bewerbg. m. handschr. Lebenslauf, Licht- bild, Zeugnisabschr., Angabe d. Gehaltsanspr. u. des frühesten Eintrittstermins erb. u. Kennzif- fer 050 an die Personalabtlg. der Bayerischen Motorenwerke AG Münch. 13, Lerchenauerstr. 73-75 Techn. Teichner für Baubbre für alle im Industriebau vorkom- mend. Zeichenarbeiten gesucht. Bewerbung. m. Lichtbild, Zeug- nisabschr., handgeschrieb. Le- benslauf unter Nennung d. Ge- haltsansprüche erbeten an die Personal-Abteilung der Firma J. Eberspächer, Eßhlingen a. Nr. NMeue Offlzlerloufbehn der 4 Krlegsmorlne. Im Rahmen der Verteidigung der europäischen Küsten von Narvik bis zu den Pyrenäen, an der Agäis und am Schwarzen Meer obliegt der Kriegsmarine die Besetzung der Küstenartillerie aller Kaliber. Für die Führuns dieser wichti- gen Waffe und die Ausbildung der erforderlichen Mannschaf- ten ist ein besonderes Offlzier- korps, das Marine-Artillerie- (M..) Offlzierkorps, geschaffen worden. Anwärter hierfür wer- den erstmalig im Sommer 1942, später alljährlich, eingestellt. Die Anforderungen entsprechen denen der üblichen Marine- offlzier-Laufbahnen. Abiturien- ten, Schüler der 8. und- 7. Klas- sen höherer Lehranstalten kön- nen sich ab sofort bei der An- nahmestelle für Offlzierbewer- ber der Kriegsmarine in Stral- sunnd melden. Auskunft ert. alle Wehrersatz-Dienststellen. Ober- kommando der Kriegsmarine. termines unt. Kennziffer 500 an die Personal-Abtlg. der Baye- rische Motoren-Werke AG, Mün- chen 13, Lerchenauer Str. 76/16. Techn. Zeichner ges. f. Betriebs- mittelbüro, der Erfahrungen in Konstruktion u. Bau von Werk- zeugen u. Schutzvorrichtungen besitzt. Gelernte Werkzeugmach. mit zeichn. Befähigung werden bevorzugt. Bewerb. m. Licht- bild, Zeugnisabschrift. u. hand- geschr. Lebenslauf unter Nen- nung der Gehaltsanspr. u. des Eintrittstages erbeten an die Personal-Abteilung der Firma J. Eberspächer, Ehlingen.-N. Statt Karten Danksagung Für die überaus zahlreiche Anteil- nähme zum Heldentode unseres lieben Sohnes Sustav Englert, Funker in ein. Inf.-Regt. im Osten, sagen wir auf die- sem Wege unseren herzlichsten Dank. Auch danken wir besonders dem Stand- ortgeistlichen, Herrn Baur. für seine trostreichen Worte, ferner für die über- aus großen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim(Ou 1,), 19. März 1942. Sustav Englert und Frau BMW Mönchen sucht Fertigungs- — Statt Karten! Unerwartet rasch entschlief gestern mein lieber, unvergehlicher Mann, un⸗ ser guter, treusorgender Vater, Schwie⸗ gervater, unser lieber Opa Ps. Adolf Fohninger im Alter von nähezu 58 Jahren. Mannheim, Rastatt, 18. März 1942. In tiefer Trauer: Frau Emma Fanninger; Frau Erna Stelnel, geb. Fohninger; Robert Stei⸗ nei, Studienrat; Rudolt börsam; Zise und vera Steinel Beerdigung: Samstag,%½2 Uhr. Von Beileidsbesuchen wolle man bitte Ab⸗ stand nehmen. Für die zahlreichen Beweise liebe⸗ voller Anteilnahme an dem uns 30 schwer betroftenen Verluste durch den Heldentod unseres einzigen, innigst⸗ geliebten, unvergeßlichen Sohnes, Nef⸗ ken u. Vetters, Abiturient Karl Theod. Bossong, M6-Schütze in einem motor. Inf.-Regt., Inhaber des EK II und des Vverwundeten-Abzeichens in Silber, sa- gen wir auf diesem Wege unseren tiel⸗ gefühlten Dank. Mannheim-Käfertal, den 18. März 1942 Jägerstraße 24 Franz Bossong und Frau Amil. Bekanntmachungen Danksagung Für die uns in so reichem Maße er⸗ wiesene Anteilnahme an dem schweren Verlust unseres lieben, unvergehlichen sonnes und Bruders Herbert Hüringer, Gekreiter in einem Art.-Regt., sagen wir allen ein herzliches vergelts Gott! Mannheim, den 19. März 1942. Meerwiesenstr. 6 Familie Adolf Häringer nee kellngen. Die Mütterberatung in Edingen findet am Donnerstag, den 19. März, 15 Uhr, im Land- dienstlager, Hauptstr. 104, statt. Der Bürgermeister. Tobbetreu-Vorgebung im wald- park und in der Stefanienpro-— menade am Samstag, 21. März, gegen Barzahlung. Zusammen— kunft:.30 Uhr Rheindamm an der Silberpappel.- Hochbauamt, eeeee Abt. Gartenverwaltung. planer mit Erfahrungen in der spanabhebenden und spanlosen Verformung zur Festlegung von Arbeitsvorgängen und den dazu erforderlichen Werkzeugen, Vor- richtungen und Werkzeugma- schinen.— Bewerbungen mit handschriftl. Lebenslauf, Licht- bild, Zeugnisabschriften, An- gabe der Gehaltsansprüche und des frühesten Eintrittstermines erbeten unter Kennz. 900 an die Personalabteilg,. der Bayerische Motoren-Werke.-., München Nr. 13, Lerchenauer Str. 76/21. BMWW Munchon sucht Thermo- Statt Karten!- Danksagung! Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren Verlust dynamiker für die spezielle Be- arbeitung der Verbrennungs- vorgänge, für die Entwickluns von Strömungsmaschinen, ins- besondere von Abgasturbinen. Bewerbungen mit handschrift- lichem Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschriften, Angabe der Gehaltsansprüche und des frü- hesten Eintrittstermines unter Kennziffer 885 an Personal- abteilung der Bayerische Mo- toren-Werke.-., München 13. Lerchenauerstraße 76/18. BMV/ München sucht Betriebsin- geniure mit praktischen Erfah- rungen in der spanabhebenden Verformung u der Befähigung. eine größere Gefolgschaft zu kführen. Bewerbungen mit handschrift!-henslauf, Licht- bild. Zeus chriften, An- gabe der 6 unsprüche und des frühest ntrittstermines erbeten unte Konnz. 900 an die Personalabteilung der Bayeri- schen Motoren-Werke AG., Mün- Flugmotorenwerke Ostmork su- chen: Für Arbeitsvorbereitung: Konstrukteure und Teilkon- strukteure für Vorrichtungen u. Werkzeuge, Technische Zeichner (Zeichnerinnen) mit Praxis, Lehren-Konstrukteure und Teil- konstrukteure, Normenkonstruk- teure, Fertigungsplaner f. span- abhebende Fertigung und Mo-— torenmontage zum Aufstellen der Arbeitspläne u. Festlegun der Arbeitszeiten, Zeitnehmer und Zeitstudier für mechanische Fertigung und Montage, Tech- nische Sachbearbeiter für Stück- listenbearbeitung und Ande- rungsdienst, Planungsingenieure für allgemeine Planungserbei- ten, Terminingenieure für Ter- minplanung und Arbeitsbereit- stellung, Terminverfolger mit technischen Kenntnissen, Tech- nische Kaufleute für Auftrags- wesen u. Materialbestellungen, Technische Kaufleute mit guten Werkzeugkenntnissen, Werk- zeugfachleute für Werkzeug- ausgabe und Werkzeugverwal- tung.«- Bewerbungen mit Le- benslauf, Zeugnisabschr., Licht- bild, Gehaltsansprüchen sowie Angabe des frühesten Eintritts- termines sind zu richten an die Flugmotorenwerke Ostmark Ges. m. b.., Wien,., Tein- faltstraße 8 ZA Gefolgschaft. Kaufmänn. v. techn. Angesfellte (auch weibliche), mögl. m. kauf- männischer Lehre bzw. mit ab- geschlossener Fachschulbildung gesucht.- Schriftliche Bewer- bungen, bei denen die Angabe des Kennwortes KA 993/ H un- erläßlich ist, werden erbeten von der Mineralöl-Baugesell- schaft m. b.., Personal-Abtei- lung, Berlin SwW 61, Belle-Al- liance-Straße—10. Konteristen(innen) chen 13, Lerchenauer Str. 76/20. mit guten Schreibmaschinenkenntnissen möglichst aus der Speditions- branche— für unser Verbin- dungsbüro Hamburg gesucht.- Schriftliche Bewerbungen, bei denen die Angabe des Kenn—- wortes KA 998/ H unerläßlich ist, werden erbeten von der Mineralöl-Baugesellschaft mbH. Personal-Abteilg., Berlin SW6I, Belle-Alliance-Straße—10. commerzbank, Aktiengesellschaft, Hamburg-Ber Auszug aus dem 72. Jahresbericht für das Geschäftsjahr n dem Einfluß der militärischen und politischen Ereignisse in der Ausdehnung des Krieges hat sich die Wirtschaft in tast allen Ländern in erhöhtem Ausmaß zur totalen Kriegswirtschaft hin entwickelt. 1 Auch die Aufgaben der deutschen Wirtschaft und des deutschen Bankwesens wuürden durch diese Entwicklung bestimmt. Die Mitwir. kung bei der Beschaffung der zur Kriegführung erforderlichen Mittel war im Jahre 1941 die vornehmste Aufgabe der deutschen Banken. Mit fortschreitender Zusammenfassung aller wirtschaftlichen Kräfte im Kriege hatte auch die private Wirtschaft trotz der allgemein steigende 1 Geldflüssigkeit neuen Kreditbedarf, der in der zweiten Hälfte des Be- richtsjahres erstmalig wieder seit Kriegsbeginn zu einem Ansteigen unserer Schuldner führte. Die Mittel zur erweiterten Kredithingabe an Staat und private Wirtschaft standen uns reichlich zur Verfügung, da die Steigerung unserer Einlagen sich in unvermindertem Umfan rtgesetzt hat. 05 Die Gemeinsamkeit der politischen Ziele hat die Länder des euro- päüischen Festlandes auch Wirtschaftlich einander nähergebracht. An der Herbeiführung dieser wirtschaftlichen Annäherung haben auch die Banken maßgeblichen Anteil. Im Zuge dieser Entwicklung hat unsere Tochtergesellschaft, die Riins che Han delsbank N. V. in Am- sterdam und Den Haag ihre bankgeschäftliche Tätigkeit aufgenommen In Belgien haben wir eine Tochterbank, die Hansabank N. V. Banque Hanséatidue.A.—, Brüssel, eröffnet und im Ostland anknüpfend an frühere Beziehungen, die Hansabank A..,— und Reval, gegründet. Schließlich haben Wir im Berichtsjahr ständige Vertretungen in Paris und Bukarest errichtet. 4 Der wirtschaftsablauf im vergangenen Jahr führte zu einer Aus- dehnung unseres sesamten Geschäftsumfanges. Trotz weiterer. Ver⸗ ringerung der Zinsspanne war das Ergebnis befriedigend. 4 Wir schlagen vor, wiederum eine Dividende von 6% zu verteilen. Im einzelnen berichten wir: Im Laufe des Berichtsjahres ist die Anzahl der für unsere Kund- schaft geführten Konten um 56 211 oder 11,3 v. H. auf 551 560 angewach- sen. Nicht berücksichtigt sind dabei die Eisernen Sparkonten.—5 Die Gesamtsumme unserer Bilanz stellt sich auf RM. 2957 Millionen und hat damit gegen das Vorjahr eine Erhöhung von RM 652 Millionen oder 28 v. H. erfahren. Die Gesamtumsätze betrugen RM 133 Milliarden. Das bedeutet eine Steigerung im Berichtsjahr von RM 12 Milliarden oder fast 10 v. H. Das Vernältnis der flüssigen Mittel zu den Verpflichtungen(5 16 Ab. satz 1 und 2 des Reichsgesetzes über das Kreditwesen) ist unverändert gegen das Vorjahr 77 v. H. Zu den wichtissten Bilanzpositionen sowie zur Gewinn— und Verlust- Rechnung bemerken wir: 3 18 Aktiva Die Barlidquidität gemäß das Kreditwesen stellt sich bei lionen auf 4,52 v. H. 4 Bei fast gleich gebliebenem Bestand an Wechseln haben sich die anderen Anlagekonten gegen das Vorjahr stark erhöht. So er- kuhren die Schatz wechsel und unverzinslichen Schatz- anweisungen einen Zugang von RM 373 Millionen und stellten sich zum Jahresende auf RM 1182 Millionen, während der Posten An- leinen und verzinsliche sSchatzanweisungen des Reiches sich um RM 183 Millionen auf RM 472 Millionen erhöhte. Unsere Konsortialbeteiligunsen haben sich der Höhe nach gegen das Vorjahr kaum verändert. Dabei ist erwähnenswert, daß einer Reihe von Verkäufen und Abwicklungen neue Beteiligungen in etwa gleichem Ausmaß gegenüberstehen. 4 Dbie Kurzfüälligen Forderungen gegen Kredit- institute betragen nahezu unverändert segen das Vorjahr RM 13 Millionen; in ihnen sind Forderungen segen Kreditinstitute im feindlichen Ausland nicht enthalten. Die in den Vorschüssen auf verfrachtete oder ein- 5 16 Absatz 1 des Reichsgesetzes uber einer Barreserve von RM 107,4 Mil- gelagerte Waren enthaltenen kurzfristigen Kredite gegen Ver- 4 4— pfändung bestimmt bezeichneter marktgängiger Waren stiegen um RM 21 Millionen auf RM 40 Millionen. Der im Zuge der Umstellung auf die totale Kriegswirtschaft neu auftretende Kreditbedarf kommt in einem Anwachsen unserer Schuld- 1 ner um KM 46 Millionen oder etwa 10 v. H. zum Ausdruck. Die weitere Steigerung von RM 15 Millionen stellt Umbuchungen ehemaliger Rem- bourskredite dar. 4 Die summe der im Berichtsjahre von uns neu bewilligten und bereit⸗- gestellten Kredite erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf fast RM 600 Millionen, ohne Berücksichtigung von Aval- und Diskontkrediten sowie von Kreditverlängerungen. Die neu bewilligten Kredite wurden 9110 Kunden zur verfügung gestellt, darunter befinden sich 6038 Kredite unter RM 20.000,.—. Der BRückgang der Hypotheken, Grund- und Renten- schulden von RM 2,4 Minionen ist auf verstärkte Tilgungen von Hypotheken und Restkaufgeldern zurückzuführen. Die Beteſiligungen haben sich um RM.7 Millionen auf BM 148 Millionen erhöht. Der Zugang besteht in der Hauptsache aus der Kapital- ausstattung der von uns gegründeten Tochtergesellschaften und aus dem von uns übernommenen Anteil am Gründungskapital der Kontinentale 81 Aktiengesellschaft. Außer unserer Kommanditbeteiligung bei dem Bankhaus von der Heydt-Kersten& Söhne, Wuppertal-Elberfeld, nennen wir an weiteren Beteiligungen: Deutsche Schiffsbeleinungs-Bank Aktien- Gesellschaft, Hamburg; Deutsche Schiffskreditbank Aktiengesellschaft, Duisburg; Hansabank Aktiengesellschaft, Riga; Hansabank.Vir Banque ss S. A.—, se Aihnsche Manderban„., Amsterdam Rumänische Bankanstalt, Bukarest. Unsere Kommandite von der Heydt-Kersten& Söhne hat im abgelau-⸗ kenen Jahre ihren Geschäftsumfang erweitert und mit befriedigendem Erfolg gearbeitet. Ebenfalls befriedigend ist die Entwicklung unserer 3 neugegründeten ausländischen Tochtergesellschaften. 4 Auf Grund unseres Besitzes an Steuergutscheinen in Höhe von RM 20 Millionen haben wir eine weitere außerordentliche Abschreibung von RM 6 Millionen auf die Betriebsgrundstücke vorgenommen. Nachdem wir im Berichtsjahre einige Grundstücke zur Unterbringung von Filialen im Gegenwert von RM 0,9 Millionen erworben haben, stehen unsere Betriebsgrundstücke noch mit RM 28,2 Millionen zu Buch. Durch weitere Verkäufe verminderten sich die sonstigen Grundstücke um RM 1 Million auf RM.6 Millionen. Im Laufe des Geschäftsjahres haben wir größere Posten eigener Aktien zu Kursen, die zwischen 139% und 154.75% lagen, erworben und abge- geben. Eigene Aktien besitzen wir nicht. Passiva— Während unter den Gläubigern die seitens der Kundschaft bei Dritten benutzten Kredite und die sonstigen im In- und Ausland auf- genommenen Gelder und Kredite sich gegen das Vorjahr nicht nennens- wert geündert haben, weisen die Einlagen unserer Kund- s chaft einen Zuwachs von RM 523 Millionen oder 30 v. H. auf. Bel den Spareinlagen hat der Uberschuß der Einzahlungen über die Auszahlungen im vergangenen Jahre RM 134 Millionen oder 43 v. H. betragen. 4 Die Akz eptverbindlichkeiten sind um RM 31 Millionen auf RM 90 Millionen zurückgegangen. 3 Der Posten Rückstellungen umfaßt nur solche Reservestellun- 3 ——— die ihrem Charakter nach nicht von den Aktiven gekürzt werden nnen. Die für unsere Kundschaft geleisteten Bürsschaften haben sich um RM 12 Millionen erhöht, sie setzten sich hauptsächlich aus Liefe-⸗ rungs- und Leistungsgarantien zusammen. 3 Die Einzahlungsverpflichtungen auf nicht vollgezahlte Aktien und 1 G. m. b..-Anteile betragen RM.408.055,—. 4 Erträgnisse Die Erträge aus Zinsen und Diskont und aus Provisionen und Gebühren weisen wir nach Kürzung der erforderlichen Rück⸗ stellungen mit RM 70,7 Millionen gegen RM 68 Millionen im vor-⸗ jahre aus. Die Gewinne aus Wertpapieren, Konsortial- und son- stigen Beteilfigungen, Devisen, Sorten, Zinsschef⸗ nen und andere Einnahmen haben wir wiederum nicht in der Gewinn- und Verlust-Rechnung ausgewiesen, sondern vorweg für innere Rücklagen verwendet. 1 Aufwendungen 4 In den Personalaufwendungen, die sich gegen das Vorjahr 1 um RM O,4 Millionen vermindert haben, sind die Beiträge zur Sozialver- sicherung in Höhe von RM 2,4 Millionen enthalten. Die Ausgaben für soziale Zwecke, Wohlfahrtseinrichtungen und Pensionen sowie die son-⸗- 1 75 bie deut waltigen Anf, trug wesentli dorchgebildet. zweckmähigst Ausdehnung voölkerung m hohen Stand gesichert. II den Kriegsno wirtschaften An der Sic Re.cha ba Teilnahme un gewirkt. Au! Geld- und Kr wirtschaftlich stützen und helfen. Das Steuereinkün euch im Ber höherer Teil boten die er! die guten Li. Weiterhin di mittels kurz- deutsche Kre An der Du gaben hatte Kreditmärkter Einenzierungs die Notenban durch den 20 Iim Statu Wertpapieren 15 346 auf 2⸗ Reichsmark) AZunahme der ergibt, 1088 Entwicklung Uonen Reichs um 5543 auf Die deut läufigen Entn gebenden Sp Güter des 1. In Ergänzung Preisbildungs verfeinert. I 1941(RGBl. I verordnungen die gesteiger besondere st. Freiwilligkeit Die auch 1 marktes aufgaben we— marktes inso mittelfristigen instrument st durch noch 5 Golddiskontb- Privatdiskont. Zusammenhen jahres auf 38. ende erhöhte Der in der Liquiditätsgra meinen Zinsn Wirtschaftsve der derzeitig bestrebungen Berichtsjahre. gang der G4 Der Privatdis! gelegt wird, mäßigt wordé Sätze für die Beginn des 4 Sicht— gese tür tägliches schnitt stellte 3½ v. H. un⸗ Im Zusamn der festv nächst für ei Wurde die E kündbarer Pf im Verordnu 5 v. H. verzi die Folgen II kündbaren S bzw. 1. Augu Neben den eine rege En vor auf Neu weise den A im Jahre 19 längsten Lauf 4 v. H. verzi Ausgabekurs von 1941 mit 1942 konnte etwe 29½ J der Tilgungs Ueber die begebungen tolgendes zu Die mit 35 Gesamtbetrag die Reichsba schatzanweist gesamt rund werden. Die bis in den J. und 99 v. H steigert werd ausgegebene Reichs von 1 kögig; unsere Schuldversch % v. H. vei setzt. Der schluß auf die hierbei e — Im Juli 19 ber 1941 käl Reihe I, neue anweisungen unter Führun bei als Umtav dem Deutsch geschlossener schliehlich d. —.ſfü—ſ.———— stigen Aufwendungen haben sich segen das Vorjahr nicht nennenwert—⸗— gehndert. Kauf Die Gesamtbhezüge des Vorstandes und die Ruhegenälter an frühere 8 Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene, einschlieslich der von Rechtsvorgängern übernommenen, betrugen für das Geschäftsjahr RM.190.383.17, die satzungsgemäßen Vergütungen an den Aufsichtsrat RM 316.197,99. Unsere vertraglich zugesagten Ruhegehaltszahlungen sincd mit RM.138.722.24 in den Ausgaben für soziale Zwecke, Wohlfahrts- 4 einrichtungen und Pensionen enthalten. Dem Pensionsfonds Gut erh..-Sp. Hose, evtl. n. (Gr..71) zu unter Nr. 824 haben wir aus dem Erträgnis des Berichtsjahres RM.500.000,— zu- geführt; er beträgt danach RM.750.000,—. Die Steuern weisen wir mit RM 19.031.000,— gegen RM 17.179.000,— im AKnabenonzug für 17jähr. n Vorjahr aus. Der Jahresabschluß wurde vom Aufsichtsrat gebilligt und ist somit ges. Angeb. u gemäß 5 125 Absatz 3 des Aktiengesetzes festgestellt. ferrenamug, Wir schlagen vor, den in der Bilanz ausgewiesenen Reingewinn von kaufen ges. RM.731.089,0?2(einschließlich RM 1,729.411,69 Gewinnvortrag aus 1940) 4 wie folgt zu verwenden: unter Nr. 826 6% Dividende auf das Aktienkapital von RM 100. 000. 000,—— RM.000, 000,— Vortrag auf neue Rechnunn RM.731.069,0 2 RM.731.069,02 Gefolgschaft 31.089,02 Die durch den Krieg bedingten weiteren Ausfälle an geschulten Ar- Uberg.-Mantel, gut erh..-4A Figur,.73 m. Zuschr. u. Nr beitskräften mußten dureh Umorganisation und erhöhte Arbeitsleistung ausgeglichen werden. Wir freuen uns, wiederum feststellen zu können, daß sich unsere Gefolgschaft freudig und einsatzbereit allen Mehr-⸗ anforderungen unterzog und sich ihren Aufgaben in vollem Umfange. gewachsen zeigte. Allen Gefolgschaftsmitgliedern gebührt dafür be- sonderer Dank und Anerkennung. Wenn uns auch der Krieg auf einzelnen Gebieten der sozialen Für-⸗- sorge Einschränkungen auferlegte, so haben wir uns doch überall da, 2 Knabenfohrr Angeb. unt. .-Fohrrad zu Kronkenfahrst. zu kaufen ge wo wir die Möglichkeit hatten, einzutreten, besonders lebhaft betätigt so daß der für soziale Zwecke verausgabte Betrag den der vori———— nicht unwesentlich übersteigt. Namentlich nahmen wir uns unserer ein⸗ plano-Akkordl. gezogenen Gefolgschaftsmitglieder und ihrer Familien an, um in ihnen das Bewußtsein enger Betriebsverbundenheit und der Einheit von Front und Heimat lebendig zu erhalten und zu vertiefen. 3 Biüsse, zu ke unter Nr. 26 Die Zahl unserer Gefolgschaftsmitglieder erhöhte sich durch Neu einstellungen von 7427 am 1. Januar 1941 auf 7633 am Schluß des Ge- schäftsjahres. Auch in diesem Jahr erhalten unsere Gefolgschaftsmitglieder ein Kindersportwe kauf. gesucht richsfeld, Ko übertarifliche Abschlußvergütung. H a burE im Murz 1943. Berlin, Der Vorstand Bandel Boode Hettlage Marx Schilling —.i5—.— indersportwe 1 Paar fast atiefel, Gr. 38 häftsjahr 194 en Ereignisse Virtschaft in fast gswirtschaft hin itschen Banken. lichen Kräfte im mein steigenden Hälfte des Be- einem Ansteigen n Kredithingabe zur Verfügung, adertem Umfang ander des euro- zergebracht. An haben auch die clung hat unsere K.V. it aufgenommen. à banKk N. V. und im Ostland, nk A.., Riga chtsjahr ständige 2 zu einer Aus- 2 weiterer, Ver⸗ nd. ir unsere Kund- in Am- 4 % zu verteilen. 1 4 4 51 560 angewach- rkonten.. M 2957 Millionen RM 652 Millionen as bedeutet eine fast 10 v. H. tungen(§ 16 Ab- ist unverändert inn- und Verlust- 4 chsgesetzes über n RM 107,4 Mil- haben sich die erhöht. So er- chen Schatz- ren und stellten ler Posten An- is ungen en erhöhte. sich der Höhe erwähnenswert, ue Beteiligungen Kredit- as Vorjahr RM reditinstitute im e n des te oder ein- dite gegen ver⸗ ren stiegen um gswirtschaft neu unserer Schuld- uck. Die weitere hemaliger Rem- gten und bereit- Forjahr auf fast Diskontkrediten Kredite wurden sich 6038 Kredite ind Renten-⸗ Tilgungen von dnen auf RM 14,0 aus der Kapital- ten und aus dem ier Kontinentale iligung bei dem Uberfeld, nennen 1Ss-Bank Aktien- Kktiengesellschaft, 4 K.V anque 12 40 hat im abgelau befriedigendem vicklung unserer 1 in Höhe von ne Abschreibung mmen. Nachdem zung von Filialen „ stehen uvnsere 1. Durch weitere um RM I1 Million 4 — n eigener Aktien orben und abge- Kkundschaft bel nd Ausland auf- r nicht nennens- erer Kund- ) v. H. auf. Bel lungen über die n oder 43 v. H. M 31 Millionen Reservestellun- gekürzt werden ten haben sich hlich aus Liefe- Ute Aktien und Drovisionen »derlichen Rück- lionen al- und son- Zinsschei⸗ — derum nicht in lern vorweg für gen das Vorjahr ge zur Sozialver-⸗ 1e Ausgabhen für 1 sowie die son- eht nennenswert älter an frühere ließlich der von s Geschäftsjahr den Aufsichtsrat tszahlungen sincd Wohlfahrts- Isionsfonds L.500.000,.— zu- Kke, M 17.179.000,— im gt und ist somit — RM.000,000.— RM.731.069/02 RM.731.089,02 geschulten Ar- Arbeitsleistung ellen zu können, eit allen Mehr- 73 „ vollem Umfange bhührt dafür be- er sozialen Für- loch überall da, lebhaft betätigt, en der Vorjahre uns unserer ein- an, um in ihnen inheit von Front ich durch Neu- Schluß des Ge- smitglieder ein larx Schilling im vor⸗- Wurde die Ermäßigung des Zinssatzes auf 4 v. H. für einen größeren Biock im Verordnungswege allgemein geregelt. Verwaltungsbericht der Deutschen Reichsbank für das Jahr 1941 bie deutsche Wirtschaft kopnte während des Jahres 1941 den ge- waltigen Anforderungen des Krieges nach wie vor voll gerecht werden. Hierzu trug wesentlich bei, daß das langerprobte und im Kriege naturgemäh weiter durchgebildete System einer planvollen umfassenden Wirtschaftslenkung den zweckmähigsten Einsatz von Arbeitskraft und Material ermöglichte. Trotz der Ausdehnung des wehrwirtschaftlichen Bedarfs blieb die Versorgung der Be- voölkerung mit den für den Lebensunterhalt notwendigen Gütern dank dem hohen Stand der heimischen Erzeugung und dank der straffen Bewirtschaftung gesichert. in der günstigen Entwicklung der Außenhandelsumsätze fand die den Kriegsnotwendigkeiten angepaßte Verflechtung der europäischen Volks- wirtschaften sinnfälligen Ausdruck. An der Sicherung der deutschen Rohstoffversorgung- hat de Deutsche Relchabank durch sorgsame Pflege ihrer Aufenbezfehungen sowie durch ihre Teilnahme und Beratung bei den verschiedensten Verhandlungen tatkräftig mit⸗ gewirkt. Auf Grund der führenden Stellung, die sie innerhalb des deutschen Geld- und Kreditwesens einnimmt, war sie jederzeit in der Lage, die im geld- wirtschaftlichen Bereich erforderlichen staatlichen Maßnahmen wirksam zu unter stützen und auch auf diese Weise zur erfolgreichen Kriegführung beitragen zu helfen. Das Anwachsen des Volkseinkommens führte wieder zur Erhöhung der Steuereinkünfte und sonstigen Einnahmen des Reichs, so daß aus diesen Quellen euch im Berichtsjahre ein wesentlicher und im Vergleich zum Weltkrieg weit höherer Teil des deutschen Kriegsfinanzbedarfs gedeckt werden konnte. Dabei boten die erfreuliche Entwicklung der Spartätigkeit des deutschen Volkes sowie die guten Liquiditätsverhältnisse in der Wirtschaft der Reichsfinanzverwaltung weiterhin die Möglichkeit zu ausreichender zusätzlicher Kriegsfinanzierung mittels kurz- und lengfristiger Kreditinanspruchnahme, wobei der gesamte deutsche Kreditapparat erfolgreich mitwirkte. An der Durchführung der erweiterten geld- und kreditwirtschaftlichen Aut- gaben hatte die Deutsche Reichsbank entscheidenden Anteil. Sie zog die den Kreditmärkten fortgesetzt zuflleßenden Mittel in beträchtlichem Ausmahe für die Einenzierungsbedürfnisse des Reichs heran, s0 daß die Anforderungen, die an dienten zugleich der die Notenbank selbst gestellt werden mußten, sich weiterhin in vertretbaren, durch den Zahlungsmittelbedarf bedingten Grenzen halten konnten. 5 ImStatus der Reichsbank erhäöhten sich die Anlagen in Wechseln, Wertpapieren und Lombarddarlehen von Anfang bis Ende des Jahres 1941 von 15 846 auf 22 078 Millionen Reichsmark. Von dem Zuwachs(6232 Millionen Reichsmark) verblieben indes, wie sich aus der im Berichtsjahre eingetretenen AZunahme der fremden Gelder der Bank von 2561 auf 3649 Millionen Reichsmark ergibt, 1088 Millionen Reichsmeark als Guthaben bei der Reichsbank. Dieser Eutwicklung entsprach ein Anwachsen des Notenumlaufs um 5291 auf 19 325 Mil- Uonen Reichsmark. Die insgesamt im Verkehr befindlichen Zahlungsmittel sind um 5543 auf 22 313 Millionen Reichsmark gestiegen. Die deutsche Währungspolitik vermochte den aus der gegen- läufigen Entwicklung von Geldvolumen und Verbrauchsgütermenge sich er- gebenden Spannungserscheinungen wirksem zu begegnen. Der Preisstand der Güter des lebenswichtigen Bedarfs erfuhr keine nennenswerte Veränderung. wWachungssystem sowie auf die laufende Anpassung der geltenden Vorschriften an die jeweilige Entwicklung. 0 In Ergänzung der schon bei Kriegsausbruch getroffenen Maßnahmen wurden die Preisbildungsvorschriften insbesondere hinsichtlich der Kriegsgütererzeugung verfeinert. Die Verordnung über die Lenkung von Kaufkraft vom 30. Oktober 1941(GBl. I S. 664) und die hierzu ergangenen Durchführungs- und Ergänzungs- verordnungen brachten neben der Erhöhung einiger Verbrauchsteuern, welche die gesteigerte Nachfrage nach bestimmten Genuhmitteln drosseln sollte, auch besondere steuerlich begünstigte Sparformen; hierbei blieb der Grundsatz der Freiwilligkeit in vollem Umfange erhalten. Die auch im Berichtsjalire fast durchweg anhaltende Flussigkeéit des Geld- marktes erleichterte, wie angedeutet, die Finanzierung der großen Reichs · aufgaben wesentlich. Dabei ergab sich innerhalb der Anlagewerte des Geld- marktes insofern eine bemerkenswerte Umlagerung, als neben den kurz- und mittelfristigen Reichsschatzanweisungen die Reichswechsel als Finanzierungs- instrument stärker in den Vordergrund traten. Diese Entwicklung wurde da- durch noch gefördert, dof bei der Begebung von Soluwechseln der Deutschen Golddiskontbank mit Wirkung vom 2. Januar 1941 wieder der Briefsatz des Privatdiskonts zugrunde gelegt wurde. Der Umlauf an Solawechseln ging im Zusammenhang hiermit von 2531 Millionen Reichsmark am Beginn des Berichts- anssssigen Inheber von nicht susgelosten Stücken der sechs Anleihen der Ka- schau-Gderberger Eisenbahn übernommen. Die zu threr Durchführung erforder- lichen Maßnahmen wurden von der Reichsbank im Auftrage der Reichsbahn ge- troffen. Sle werden im Jahre 1942 fortgesetzt. Auch für die Vermittlung der Anmeldungen von Ansprüchen aus verlosten Schuldverschreibungen dieser An- leihen und von sonstigen Forderungen gegen die Kaschau-Oderberger Eisenbahn war die Reichsbank tätig.— Die mit 4 v. H. verzinsliche Anleihe der Deutschen Reichsbahn von 1940, ihre mit 3½ v. H. verzinslichen Schetzanweisungen von 1941 sowie die mit 4 v. H. verzinslichen Schatzanweisungen des Reichs von 1940, Folge VIl, und die mit 3½ v. H. verzinslichen Schatzanweisungen des Reichs von 1941, Folge 1 bis IIl, haben wir im Berichtsjahre zum Handel an allen deutschen Börsen eingeführt. Die Entwicklung am Aktienmarkt ließ mit besonderer Eindringlichkeit deutlich werden, daß die Reichsregierung nach wie vor entschlossen ist, ge- samtwirtschaftlich unerwünschte Erscheinungen auch auf Teilgebieten unter keinen Umständen zu dulden. Der hier seit längerem beobachtete Kursauftrieb hatte zu einem Teile zweifellos die bekannten natürlichen Gründe(wie Ma- terialknappheit, Sinken des Landeszinsfußes, allgemeine Rentabilitätshoffnungen u..). Soweit jedoch die Kurssteigerungen das vertretbare Maß überschritten, mußte ihnen Einhalt geboten werden. Die Bestimmungen, die zu diesem Zweck erlassen worden sind, nachdem die wiederholt ausgesprochenen Warnungen lediglich zu vorübergehenden Abschwächungen des Kursniveaus geführt hatten, iederherstellung angemessener Dividendensätze, wobei in Ergänzung der Preis- und Gewinnkontrolle die Kapitaleinkommen durch die Begrenzung der Gewinnausschüttungen den Notwendigkeiten einer kriegsver- pflichteten Wirtschaft verstärkt unterworfen wurden. Auf dem Gebiet der Devisenbeschaffung hat die Deutsche Reichsbank durch intensive Ausnutzung der bestehenden Möglichkeiten der deutschen Außen- hondelswirtschaft wie bisher wertvolle Unterstützung zeleistet. In Verbindung hiermit wurde dem freien Devisenverkehr besondere Aufmerksamkeit und Pflege zuteil. Daneben blieben im Waren- und Zahlungsverkehr mit dem Auslande die Verrechnungsabkommen auch in der Berichtszeit die wichtigste Grundlage für die Abwicklung der gegenseitigen Forderungen und Verpflichtun- gen. Der konstruktive Ausbau des innereuropäischen Verrechnungssystems konnte unter moßgeblicher Mitwirkung der Deutschen Reichsbank und der Deutschen Verrechnungskasse fortgeführt werden. Insbesondere gelang es, hier und da noch bestehende Mißverhältnisse in der Kursgestaltung nahezu völlig zu beseitigen. Die durch das Kriegsgeschehen bedingten Erschwernisse, die einen vollen gütermäßigen Ausgleich im zwischenstaatlichen Handelsverkehr nicht immer möglich machten, wurden denk der verständnisvollen Zusammen- arbeit aller Partnerländer durch geeignete Abmachungen überbrückt. Neue Ver- rechnungsabkommen wurden mit Kroatien und mit der Türkei abgeschlossen. Neben der Verlängerung des Zahlungsabkommens mit Mandschukuo sind eine große Anzahl von Verrechnungsvereinbarungen mit Ländern des europäischen Raumes erneuert und weiter ausgebaut worden. Die Anordnungen der Devisenbewirtschaftung erstreckten sich im Berichtsjahre vor allem auf die Einbeziehung der währungsmäßig neu einge⸗ Zliederten Gebietsteile in das dem äußeren Währungsschutz dienende Ueber- Die im Verlaufe des Krieges seitens der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika nach und nach verhängte Sperre über die dort investierten Ka- pitallen und sonstigen Guthaben der meisten europäischen Länder wurde am 14. Juni 1941 auch auf die deutschen Vermögenswerte ausgedehnt. Im Rahmen dei Devisenvorschriften wurden unverzüglich deutsche Gegenmaßnahmen ge⸗ troffen, die den nordameri!kanischen Verboten entsprachen. Sie führten prak- tisch zur Einstellung des allgemeinen Zahlungsverkehrs mit den Vereinigten Staaten und schränkten auch die sonstige Verfügung über in Deutschland be- findliche nordamerikanische Vermögensteile weiter ein. Für den Auslandsschuldendienst sind im übrigen die bestehen- den Regelungen in ihren Grundzügen unverändert beibehalten worden. In den Verbendlungen über das Deutsche Kreditabkommen von 1941 konnte eine Reihe wesentlicher Verbesserungen und Vereinfachungen des Vertragswerkes erzielt werden. Eine Fortsetzung der Verträge mit den nieder- löndischen und belgischen Stillhaltegläubigern über den 31. Mal 1941 hinaus erübrigte sich, de die noch bestehenden Verpflichtungen gegenüber den nieder- ländischen Banken nach Aufhebung der Devisengrenze gemäß der Neuordnung des deutsch-niederländischen Zahlungsverkehrs und gegenéber belgischen Ban- ken im Wege längerfristiger Umschuldung geregelt werden konnten. Der Ge⸗ samtbetrag der Stinhalteverbindlichkeiten beträgt ohne Berücksichtigung der Schulden gegenüber den Feindländern zur Zeit noch rund 125 Millionen RM. Die Ausdehnung des Kriegsgebietes brachte für die Reichsbank unmittelbar jahres auf 362 Millionen Reichsmark am 30. September 1941 zurück: zum Johres- und mittelbar eine Fülle zusätzlicher Aufgaben. Bei ihrer Durchführung bediente ende erhöhte er sich vorübergehend auf 1773 Millionen Reichsmark. sie sich wieder der im gegenwärtigen Kriege bhereits vielfach erprobten Reichs- Der in der Geldmarktverfassung zum Ausdruck kommende nach wie vor hohe kreditkassenorganisation, Die Ermächtigung zu einer entsprechenden Erweiterung Liquiditätsgrad der deutschen Wirtschaft hat eine organische Senkung des allge- meinen Zinsniveaus auf einen Stand ermöglicht, der sowohl den tatsächlichen, Wirtschaftsverhältnissen als auch dem Umstand Rechnung trägt, daß das Reich der derzeitig größte Kreditnehmer ist. Der Erfolg, welcher den Zinssenkungs- bestrebungen beschieden war, gestattete es, die Mahnahmen im Verlaufe des Berichtsjahres zu einem Abschluf zu bringen. Demzufolge hat sich der Rück- gang der Geldmarktsätze in der zweiten Jahreshälfte nicht fortgesetzt. Her Privatdiskontsatz, der auch bei der Begebung von Reichswechseln zugrunde gelegt wird, ist am 3. Juni 1941 zuletzt um 6 v. H. auf 26 v. H. im Mittel er- mäßigt worden und blieb seitdem unverändert. Am gleichen Tage wurden die Sätze für die unter Zinsabzug begebenen Schatzanweisungen des Reichs, die zu Beginn des Jahres 1941 auf 2½ v. H.— kurze Sicht— und 3 v. H.— lange Sicht— gesenkt worden waren, ebenfalls um 6 v. H. herabgesetzt. Der Satz tür tägliches Geld bewegte sich fast ständig unter 2 v. H. im Jahresdurch- schnitt stellte er sich auf 1,78 v. H. Den Reichsbankdiskontsatz haben wir mit % v. H. unverändert gelessen. Im Zusammenhang mit der Senkung der Zinssätze ergab sich am Mark t der festverxzinslichen Werts eine entsprechende Verbesserung des eaus. 21 ichterten,„der, Zinsangleichungen,, die zu- eeignete Werte in besonderen Umtauschverfahren erfolgten, nächst für elnzeln kündbarer Pfandbriefe und ähnlicher Schuldverschreibungen zum 1. April 1942 Von Reichstiteln wurden die mit 5 v. H. verzinsliche Reichsanleihe von 1927 zum 1. August 1941 gekündigt und die Bolgen II und III der mit einer Verzinsung von 4½ v. H. ausgestatteten kündbaren Schatzanweisungen des Reichs von 1937 zur Rückzahlung am 2. Mai bzw. 1. August 1942 aufgerufen. Neben den Umtauschaktionen ließ die große Ergiebigkeit des Kapitalmarktes eine rege Emissionstätigkeit zu, die sich in erster Linie naturgemäß nach wie vor auf Neubegebungen des Reichs erstreckte. Dabei war es möglich, stufen- weise den Ausgabekurs zu erhöhen und die Laufzeit zu verlängern. Während im Jahre 1940 die mit 4½% v. H. verzinsliche Anleihe(Li-Anleihe) bei einer längsten Laufzeit von 27 Jahren einen Ausgabekurs von 986½ v. H. und die mit 4 v. H. veizinsliche Anleihe bei einer längsten Laufzeit von 20 Jahren einen Ausgabekurs von 99½ v. H. hatten, wurde die mit 3½ v. H. verzinsliche Anleihe von 1941 mit einer Laufzeit von 25 Jahren zu 96½ v. H. begeben. Am 2. Januar 1942 konnte eine neue mit 3½ v. H. verzinsliche Anleihe mit einer Laufzeit von etwa 29½ Jahren zum Emissionskurs von 9865tz v. H. avfgelegt werden. Auch der Tilgungsplen dieser Li-Anleihen wurde auf eine neue Grundlage gestellt. Ueber die Mitwirkung der Deutschen Reichsbank bei Neu- begebungen und sonstigen Umsätzen am Kopitalmarkt ist im einzelnen noc tolgendes zu berichten: Die mit 3% v. H. verzinsliche LI-Anleihe, des Deutschen keichs von 1941 im Gesamtbetrage von rund 7,9 Millierden Reichsmark wurde zum großen Teil durch die Reichsbank untergebracht.— Von den mit 3½ v. H. verzinslichen Reichs- schatzanweisungen konnten im freihändigen Verkauf bis zum Jahresende ins- gesamt rund 14 Milliarden Reichsmerk in fünf verschiedenen Folgen begeben werden. Die Abgabe der Folge V dieser Reichsschatzanweisungen dehnte sich bis in den Januar 1942 aus. Die Verkäufe erfolgten etwe je zur Hälfte zu 9894 und 99 v. H. Die Laufzeit konnte dabei von etwa 15 auf rund 21 Jahre ge- steigert werden.— Der an die Inhaber österreichischer Schuldverschreibungen ausgegebene Betrag der mit 4½ v. H. verzinslichen Anleihe des Deutschen Reichs von 1938, Zweite Ausgabe, erhöhte sich im Berichtsjahre noch gering- kögig; unsere Mitwirkung ist nunmehr abgeschlossen.— Der Umtausch der Schuldverschreibungen des ehemaligen tschechoslowakischen Staates in die mit % v. H. verzinsliche Reichsanleihe von 1939, Zweite Ausgabe, wurde fortge- setzt. Der Betrag dieser Anleihe hat sich dadurch bis zum Jahres- schluß auf rund 700 Millionen Reichsmark erhöht. Die Reichsbank tauschte die hierbei ausgegebenen Bescheinigungen weiterhin in endgültige Stücke um. — Im Juli 1941 bot die Deutsche Reichsbahn zum Umtausch ihrer am 1. Septem- ber 1941 fälligen, mit 4½ v. H. verzinslichen Schatzanwelsungen von 1935, Reihe., neue, am 1. September 1966 fällige, mit 3½% v. H. verzinsliche Schatz- anweisungen im Betrage von 150 Millionen Reichsmark an. Die Mitglieder des unter Führung der Reichsbank stehenden Reichsanleihekonsortiums waren hier- bei als Umtauschstellen tätig.— Auf Grund eines am 15. November 1940 zwischen dem Deutschen Reich, der Slowakischen Republik und dem Königreich Ungarn geschlossenen Vertrages hat das Reich die Abfindung der im Reichsgebiet eln- des Tätigkeitsbereiches der Reichskreditkassen wurde durch die Ergänzungsverord- nungen v. 1. März 1941(RGBl. 1 S. 125) und v. 6. August 1941(RGBl. 1 S. 447) erteilt. In den Deutschland freundschaftlich verbundenen Staaten Bulgarſen, Rumänien und Ungarn, die im April 1941 Durchzugs- und Aufmarsch- gebiet der devtschen Truppen wurden, konnte auf die Ausgabe von Reichs- kreditkassenscheinen grundsätzlich verzichtet werden. Infolge der besonderen Regelung des Nachschubs und der Wehrsoldauszahlung wurden Zahlungsmittel nur in begrenztem Umfange benötigt; die Landesregierungen stellten sie bereit- willig in der heimischen Währung zur Verfügung. Lediglich Reichskreditkassen- münzen erlangten vorübergehend in Rumänien und Bulgarien eine gewisse Be⸗ deutung als interne Behelfszahlungsmittel der deutschen Wehrmacht. Die Er- richtung von Reichskreditkassen brauchte in den vorgenannten Ländern nur in Sofia und Bukarest zu erfolgen; sie sind hier in der Hauptsache als Ver- bindunęsstellen tätig. Beim Ausbruch der Feindseligkeiten mit Jugoslawien und Grilechen- land am 6. April 1941 sowie mit der Sowjietunſon am 22. Juni 1941 mußte zur Versorgung der deutschen Truppen mit Zahlungsmitteln wieder in ver- störktem Umfange auf die Ausgabe von Reichskreditkassenscheinen zurückge⸗ Kater werden. Sie erhielten in den betreffenden Gebieten jeweils neben der uͤdeswöhrung die Eigenschaft als gesetzliche Zahlungsmittel. deutsche Scheidemünzen im Werte von 10 Reichs- bzw. Rentenpfennig und darunter im Zahlungsverkehr zugelassen. Zur Erleichterung des Geld- und Zahlungsverkehrs sind in gleicher Weise wie in den übrigen besetzten Gebieten zunächst möglichst glatte Umrechnungskurse festgesetzt worden. Sie stellten sich auf 5 Reichsmark für 100 jugoslawische Dinar, 2 Reichsmark für 100 Drach- men und 1 Reichsmark für 10 Rubel. Von den Nachfolgestaaten des früheren Jugoslawien wurde Serblen der deutschen Militärverweltung unterstellt. Die Nationalbank des Königreichs Jugo- slawien trat am 31. Mai 1941 in Liquidation. Auf Grund des Verordnungswerkes vom 29. Mai 1941 wurde als neues Zentralnoteninstitut die Serbis che Nationalbank errichtet, als neue Wäbrungseinheit der serbische Dinar eingeführt. Dber Umtausch der bis dahin umlaufenden Noten erfolgte zum vollen Nennwert. Demegtsprechend wurde das Umrechnungsverhältnis zur Reichsmark auf 20 serbische Dinar für 1 Reichsmark festgesetzt. Kroatien, dessen staatsrechtliche Unabhängigkeit von den Achsenmächten am 15. April 1941 anerkannt wurde, führte unter Gründung einer eigenen Notenbank im Juli 1941 gleichfalls eine neue Währung, die Kuna, ein. Entsprechend dem im Verhältnis 1 zu 1 vorgenommenen Umtausch der jugoslawischen gegen kroatische Zahlungsmittel lautet die Kursrelation zur Reichsmark 20 Kuna gleich 1 Reichs- mark. In Grie chenleand wurde der Umrechnungskurs ab 23. Juni 1941 auf 60 Drachmen für 1 Reichsmark geändert. Die Errichtung von Reichskreditkassen in Seibien, Kroatien und Griechen- land war lediglich an den Hauptplätzen Belgrad, Agram, Saloniki und Athen erforderlich. Auf Grund besonderer Vereinberungen wurden von den Noten- banken dieser Gebiete Landeszahlungsmittel zur Deckung des Geldbedarfs der deutschen Militär- und Verwaltungsstellen zur Verfügung gestellt, so daß der Umlauf ap Reichskreditkassenscheinen in diesen Gebieten nach und nach er⸗ heblich eingeschränkt werden konnte. Wo es der Grenzverkehr erforderte,“ wurden daneben Wechselstellen eingerichtet. Wänhrend die Reichskreditkassen in den Südoststaeten sich im wesentlichen auf die Ausübung ihrer Grundfunktion als konnten, haben sie in den besetzten Ostgebieten zunächst die Durch- führung nahezu sämtlicher bankmäßigen Aufgaben und Geschäfte übernehmen müssen. Zu diesem Zweck wurden die vom Bolschewismus befreiten Landes- teile mit einem Netz vop Kassenstellen überzogen, das teilweise dicht an das Kampfgebiet heranreicht. Ostgalizien, das nach Beendigung des Feldzuges in bolen 1939 von der Sowjetunion in Besitz genommen worden war, ist in das Generalgouvernement eingegliedert worden. Demgemäß wurde dort die Zloty- währung eingeführt und die Reichskreditkasse Lemberg in eine Niederlassung der Emissionsbank in Polen umgewandelt. DOle im Bereiche des Geld- und Währungswesens in den besetzten nor d- undwesteuropäischen Gebieten getroffenen Maßnahmen paßten sich der- weiteren Entwicklung an. iIn den Niederlanden, in Belgien und im be- setzten Frankreich wurde im Laufe des Berichtsjahres die Ausgabe von Reichs · kreditkassenscheinen eingestellt, wenn sie auch ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel behielten. Die in diesen Ländern in begrenztem Umfange ausge- gebenen Reichskreditkassenmünzen wurden mit Rücksicht auf ihre hesondere Ver- schließlich des Protektorats Böhmen und Mähren und im Generalgouvernement wendung in den Südoststsaten aufler Kurs gesetzt und zur Einziehung aufgerufen. Ferner wurden Truppengeldstellen beschränken In Anbetracht der immer engeren Ausgestaltung der deutsch-niederländischen Wirtschaftsbeziehungen war es möglich, die im Verkehr mit den besetzten niederländischen Gebieten noch verbliebenen gegenseitigen Devisenbeschrän · kungen mit Wirkung vom 1. April 1941 grundsätzlich aufzuheben. Mit der BZe- seitigung der Devisengrenze gegenüber dem Reich trat in den landen eine Neufassung der geltenden Devisenbestimmungen in Kraft. Die gleichzeitig eingeführte sogenannte Sperrmarksteuer konnte bereits zum 1. Sep · tember 1941 aufgehoben werden. Die Neuregelung des deutsch-niederländischen Zahiungsverkehrs machte eine Aenderung des Umrechnungskurses für Reichs- kreditkassenscheine erforderlich, und zwar wurde er ab 24. April 1941 der amt- llenen Berliner Notierung für Auszahlung Holland angepaßt und auf 132.70 RM tür 100 Gulden fesigesetzt.- bas im besetzten tranzösischen Gebiet errichtete Bankenaufsichisamt, dessen Aufgaben von einer durch die tronzösische Reglerung eingesetzten Kontrollkommission übernommen wurden, ist mit Wirkung vom 6. Juli 1941 aufgehoben worden. Seit dem 11. März 1941 gilt im Elsaß und seit dem 23. März 1941 1 Lothringen ausschließlich die Reichsmarkwährung. Die hierzu ergangenen Verordnungen, die außerdem Bestimmungen über die Umstellung der Schuldver- hältnisse enthalten, befristeten den Umtausch der in diesen Gebieten außer Kurs gesetzten Zahlungsmittel, nämlich der nur noch in geringfügigen Beträgen im Verkehr befindlichen Reichskreditkassenscheine und des französischen Franken, bis zum 30. April Lothringen) bzw. 1. Mai 1941(Elsaß). Im Zusammen- hang mit der Neuregelung der Währungsverhältnisse sind die im Elsaß und in Lothringen errichteten Reichskreditkassen in Reichsbankanstalten umgewandelt worden. Auch in Luxemburg, dessen währungmäßige Eingliederung mit Wirkung vom 5. Februar 1941 schon der Vorjahresbericht erwähnte, ist eine Zweiganstalt der Deutschen Reichsbank an die Stelle der dortigen Reichskredit- kasse getreten. Die Einbeziehung dieser drei Westgebiete in den Geltungs- bereich der deutschen Währung gab ferner Veranlassung zur Einführung der zur Ordnung des Kreditwesens im Reich bestehenden Rechtsvorschriften sowie zur weiteren Angleichung u. a. der kriegsbedingten devisenwirtschaftlichen Maß- nahmen an die entsprechenden deutschen Bestimmungen. Nach der Uebernahme der befreiten Gebiete der Unterstefermark, Kärntens und Krains in deutsche Zivilverwaltung behielten hier zu- nächst der jugoslawische Dinar und der Reichskreditkassenschein im Umrech- nungsverhältnis von 5 Reichspfennig für 1 Diner gesetzliche Zahlkraft. Daneben blieben deutsche Scheidemünzen im Werte von 10 Reichs- bzw. Rentenpfennig und darunter im Zahlungsverkehr zugelassen. Anfang Mal 1941 wurde die Ein- kuhr von Reichsmark und Dinaren aus dem Auslande verboten. Am 1. Juni 1941 wurde in der Untersteiermark, in Kärnten und Krain die Reichsmarkwährung eingekührt, und mit Wirkung vom 15. Juni 1941 verloren hier der jugoslawische Dinar sowie die Reichskreditkessenscheine die Eigenschaft als gesetzliche Zah- lungsmittel. Ihr Umtausch erfolgte bis zum 30. Juni 1941. Die Beutsche Reichs- bank errichtete in diesen Gebieten drei Zweiganstalten. Ab 1. Juni 1941 gilt hier die deutsche Devisengesetzgebung. Zum gleichen Zeitpunkt sind im Ver- Kehr zwischen dem Reich und der Untersteiermark sowie den besetzten Ge⸗ bieten Kärntens und Krains grundsätzlich alle devisenrechtlichen Beschränkun- gen und Verbote weggefallen. Eine Verordnung vom 19. Mai 1941 machte die Errichtung von Geld- und Kreditinstituten in der Untersteiermark genehmigungs- pflichtig. In Kärnten und Krain wurden am 25. Juni 1941 Höchstzinssätze im öffentlichen und privaten Geldverkehr festgesetzt. Im Bezirk Blalystok, der im August 1941 in deutsche Zivilverweltung übernommen wurde, legte eine Verordnung vom 1. November 1941 den deut- schen Zahlungsmitteln neben dem Rubel und den Reichskreditkassenscheinen ge- setzliche Zahlkraft bei. Durch Verordnung vom 15. Dezember 1941 wurden die Reichskreditkessenscheine und der Rubel als gesetzliche Zahlungsmittel in diesem Gebiet aufer Kraft gesetzt. Ihr Umtausch in innerdeutsche Zahlungs- mittel hatte bis zum 15. Februar 1942 zu erfolgen. Seit dem 1. Januar 1942 gilt im Bezirk Bialystok ausschließlich die Reichsmarkwährung. Zum gleichen Zeit- punkt ist hier die deutsche Devisengesetzgebung eingeführt worden. Die der weiteren Vereinfachung und zweckmähigen Neuorganisation des Reichsbankbetriebes dienenden Bestrebungen sind im Berichtsjahre tatkräftig fortgeführt worden. Durch verbesserte Methoden in der Abwicklung des Geld- und Kreditverkehrs wurde eine weitgehende und allgemeine Minderung der Arbeitsbelastung erreicht. Die kurz vor Beginn des Berichtsjahres eingeführte Neuordnung im Deberweisungsverkehr hat sich durchaus bewährt. Sie be⸗ deutet für die Kreditinstitute eine Ersparnis von Kosten und Arbeit und hat auch zu einer rationelleren Abwicklung des Giroverkehrs innerhalb der Reichs- bank geführt. Die Betriebsvereinfachungen ermöglichen es der Reichsbank, den an sie auch in betrlebstechnischer Hinsicht verstärkt herantretenden Ansprüchen mit einem verringerten Personalbestand zu genügen. Am 11. November 1941 vollzog die Deutsche Reichsbank ihren Beitritt zum Leistungskampf der deutschen Betriebe. Sie ist damit als Betrieb zur höchsten nationalsozialistischen Bewährung angetreten. Der sozialen Försorge, der körperlichen Ertüchtigung sowie der fachlichen und weltanschaulichen Schulung der Gefolgschaft widmete die Betriebsführung nach wie vor besondere Aufmerksamkeit. Die Schulungsstätte der NSDAP für die Deutsche Reichsbank ist zu Beginn des Jahres 1942 der Wehrmacht als Lezarett zur Verfügung gestellt worden. Das abgelaufene Jahr stellte angesichts der weiteren Zunahme der Geschäfte und Aufgaben der Reichsbank wiederum hohe Anforderungen an die Gefolg- schaft. Sie hat sich, getragen von vatienalsozialistischer Kameradschaft, in mustergültiger Einsatzbereitschaft erneut bewöhrt und ausgezeichnet. Insonder- heit gilt dies von den zu den Reichskreditkassen und Wechselstellen sowie den militärischen und zivilen Verwaltungsstellen außerhalb der Reichsgrenzen ab- geordneten Gefolgschaftsmitgliedern, die— zumal im Osten— oft unter schwie- rigsten Verhältnissen verantwortungsvolle Arbeit leisten mußten. Ihnen allen zollen wir auch an dieser Stelle Dank und Anerkennung. Von der Bewährung der Reichsbankangehörigen, die dem Vaterlande mit der — Waffe in der Hand dienen, legt die Verleihung zahlreicher Kriegsauszeichnungen Zeugnis ab. Mit Stolz und Freude erfüllt es uns, daß der Führer unseren Berufskameraden, den Reichsbankoberkassier Carl Ka ehne, derzeit Hauptmanun und Bateillonskommandeur in einem Infanterieregiment, mit dem Ritterkreus zum Eisernen Kreuz auszeichnete. ie dem Bericht vorangestellte Ehrentafel hält das Andenken an die Berufs- kameraden wach, die wie die im Vorjehre schon Genannten im Entscheidungs- kampf thre Treue zu Führer und Volk mit dem Tode besſegelt haben. Thr Opfer wird für immer unvergessen bleiben. Der Beirat der Deutschen Reichsbank erlitt einen schweren Verlust durch den Tod des stellvertretenden Vorsitzenden des Außenhandelsausschusses, des Ge- nereldirektors des Deutschen Kalisyndikates Generalkonsul Dr. h. c. August Diehn. Der Führer ehrte diesen großen deutschen Kaufmann und hervor- tägenden Kolonlalpionier durch ein Staatsbegräbnis. Von den Mitgliedern der Bezirksbelräte verloren wir durch den Tod die Herren Generaldirektor Walter Spindler Essen), Direktor Hans Otto Reinbrecht(Gnesen) und Geh. Kommerzienrat Dr. h. c. Heinrich Stalling(oldenburg). Die Deutsche Reichsbank wird diesen in Frieden und Krieg bewährten Wirt⸗ schaftsführern ein dankbares ehrenvolles Andenken bewahren. Mit stolzer Freude erfüllt uns die hohe Auszeichnung, die unserem Beirats- mitglied Major Dr. Heinrich F. Roeckl durch die Verleihung des Kittexkreuzes zum Eisernen Kreuz durch den Führer zuteil geworden ist. im Berichtsjahre wurden folgende Reichsbankanstalten eröffnet: die Reichsbanknebenstelle Luxemburg am 18. 2. 1941 die Reichsbankhauptstelle Straßburg(Els) am 7. 3. 1941, die Reichsbankstellen Metz und Mülhausen(Els) am 7. 3. 1941 die Reichsbanknebenstellen Diedenhofen, Hagenau(Els), Kolmar(Els), 5 Saarburg(Westm), Schlettstadt(Els) und Zabern(Els) am 7. 3. 1941, die en Kralaburg(Kärnten) und Marburg Orau, Steierm) am 1. 6. 1941, die Reichsbanknebenstelle IImenau am 3. 6. 1941, die Reichsbanknebenstelle Cilli(Steierm) am 31. 7. 1941. Ende des Jehres 1941 waren an Zweiganstalten. vorhanden: 1940: Reichsbankhauptstellen„„„eο 21(200 Reichsbankstellen. ee 95 93) Reichsbanknebenstellen 4⁰⁰(389) insgesamt 516(502). Die Zahl der Gefolgschaftsmitglieder der Bank hat- slch von 20 651 am 31. De- zember 1940 auf 20 921 am 31. Dezember 1941 erhöht. Im einzelnen standen am Schluß des Berichtsjahres 9386 planmäffge und außerplanmäßige Beamte, 9196 Angestellte und 2339 Arbeiter und Mrbelterinnen im Dienste der Bank. Auf Berlin entfielen 2932 Beamte, 4568 Angestellte und 1302 Arbeiter und Ar- beiterinnen. Die Zahl der tatsächlich im Reichsbankbetrieb tätigen Gefolg- schaftsmitglieder ist— unter Berücksichtigung der Einberufungen zur Wehrmacht sowie der zahlreichen Abordnungen an andere Stellen— infolge der Rationali- sierung des Reichsbankbetriebes auch im Jahre 1941 stark zurückgegangen. Relchsbhankdire ktorlum Walther Funk Lange Bayrhoffer puhl Wilnelm kretzschmann Emde 5 * pbbperg.-Mantel, Res.-Mantel und Iaobenlohrt Kaufgesuche mnmmmmm Gut erh..-Sportonzug m. lans. KHose, evtl. noch k. Hose dazu, (Gr..71) zu Kf. ges. Zuschrift. unter Nr. 8240 Ban HB Mannh. AKnobenanmzug u. Mantel, gut erh. kür 17jähr. nur aus gut. Hause ges. Angeb. u. Nr. 82888 an HB. „ mittler. Größe, zu Reingewinn von Herrenonzug. ortrag aus 19400 kaufen ges. 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Der Spiritusprofessor, ein herrlicher Lustspielfilm. 4. Hinter den Kulissen des Zoo, ein entzückender Tierfilm, der alle Kleinen und Großen be— geistern wird. 5. Meister der Bretter, ein Skifilim aus unse- ren schönen Bergen.- Kleine Preise! Der Vorverkauf hat be- gonnen. Glorie-Paloast, Seckenheimerstr.13 Ab heute: Heinz Rühmann in seinem neuen Lustspiel„Quax, der Bruchpilot“ m. Lothar Fir- mans, Karin Himboldt, Hilde Sessak, Elga Brink, Harry Liedtke, Leo Peukert— Spiel- leitung: Kurt Hoffmann, Musik: Werner Bochmann.- Ein echter Rühmannfilm m. erfrischendem Humor.- Neueste deutsche Wo— chenschau. Beg.:.50.50.20, Hauptfilm:.50.15.45.— Ju- gendliche zugelassen u. zahlen i. d. ersten Vorst. halbe Preise. Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Wir zeigen heute 2. letzt. Male: tag:„Martha“(Letzte Rose). Ein herrliches Lustspiel mit den un- sterblichen Melodien aus Flo- tows heiterer Oper mit Helge Roswaenge, Grete Weiser, Gg. Alexander u. a. Neueste Deut- sche Wochenschau! 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Ein- ladung zu einem Vortrag mit Lichtbildern. Der Leiter der Ar- beitskreise Baugestaltung Dr.- Ing. Graf, Kaiserslautern, Di- rektor d. Landesgewerbeanstalt, spricht über Maß und Zahl in der Baugestaltung am Donners- tag, dem 19. März 1942, 18.30 Uhr im großen Saal des Bürgerbräu in Ludwigshafen/Rh., Ludwig- straße 75-77. Unkostenbeitrag für Nichtmitglieder 1 RM. Pfiälzerweld-Verein E.., Zweig- verein Ludwigshafen-Mannheim E. V.- 3. Planwanderung am 22. März 1942. Ziel: Odenwald, Hinfahrt OEG-Bahnhof, Mann- heim, Friedrichsbrücke, ab.40 Uhr.— Wanderfolge: Heidel- berg— Thingstätte— Weißer Stein(Rast)- Schriesh. Hof- Schriesheim.- Rückfahrt nach Belieben. Fahrpreis.10 RM. Führung: Georg Hofmann, Jak. Drescher.- Wir machen noch- mals darauf aufmerksam, daß „unsere diesjährige Mitglieder- Versammlung am Samstag, dem 21. März 1942, 19 Uhr, im ersten Obergeschoß des„Großen Bür- gerbräu“, Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstraße, stattfindet. Tanzschulen Tonzschule Helm, Fernruf 269 17. 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