2. Woeke* Ein Riesenertdiet perlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15, Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 Bültig. Zahlungs- und Erfünunssort Mannheim. fakenkr NS-TAGESZEITUNGFUR Somstag · Ausgebe V◻. 12. Johrgong 25 MANNHEIM U. NOROBADEN Bezugspreis freĩ Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummer 87 Mannheim, 28. März 1942 ik RöKK s- Oskar Sima — Leoslezak wWiederauftührung! Jahre zugelassen“ .AI OCHE! 4 gender Erfols“ (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 27. März Am Sonntag wird am Londoner Trafalgar- Square eine Massenversammlung stattfinden, zu der die radikalen Elemente Londons auf- gerufen haben. Zur Unterstützung des vom Sowjetbotschafter Iwan Maisky verlansten verstärkten englischen Einsatzes im Jahre 1942 wird auf dieser Massenversammlung der Ruf nach der englischen Offen- sive erhoben werden. Der konservative „Daily Telegraph“, der Churchills Politik unterstützt, deutet an, daß Moskau hinter die- ser Demonstration steht. Diese Versammlung ist eines der Zeichen für den Kurs der Radikalisierung, dessen Prototyp Cripps ist. Dieser Kurs hat es ver- mocht, daß zum ersten Male seit Beginn des Krieges in einer Nachwahl in England ein offlzieller Kandidat geschlagen worden ist. Bei Kriegsausbruch wurde zwischen den drei Parteien vereinbart, daß bei Nachwahlen, die durch den Tod von Abgeordneten notwendig werden, die Partei, die bisher den Unterhaus- sitz inne hatte, einen Kandidaten aufstellt, ohne daß die anderen Parteien ihm Kon-— kurrenz machen. Es können also nur Partei- uvunabhängige als Gegenkandidaten auftreten. Ein solcher Unabhängiger, der bisher der Ar- beiterpartei angehört hatte, hat nun den von Churchill aufsestellten konservativen Kandi- daten, den Luftmarschall Sir Arthur Longmore, früher Generalsekretär der pritischen Luftwaffe geschlagen. Der konser- pvative Luftmarschall unterlag im Wahl- kreis Grantham mit 350 Stimmen dem 30jäh- rigen unabhängigen Kandidaten, dem Ingeni- eur und Leiter einer Maschinenfabrik, Ken- H 92 4 engrubers Volksstück der weltberünmten xI-Bünne -0. W. Fischer u. à, turfiim:„Gleichklang Maxi u. Ernst Baier gd. über 14 J. Zugel, ma v. Max Halbe mit inker, Friedri Lotte Koch, Pa ervati i in die Wahlkreis eine Sparkott Da vative Kandidat in diesem eit von über 6000 Stimmen erhielt. trale Berichterstatter in London ver- Deutsche nschau: chnen das große Aufsehen, das dieser ndl. ab ahlausgang in England hervorgerufen hat, als Kennzeichen für den allgemei⸗ nen Umbruch der öffentlichen Meinung in England, die durch den Eintritt von Cripps in die Regierung ihr Gepräge erhielt. Als eine Wahlniederlage Churchills und als Warnuns an die Regierung werten Londoner Vertreter Schwedischer Zeitungen das Ergebnis dieser Wahl. Der siegreiche Kandidat Kendall hat seine Wahlkampagne unter dem Motto geführt: „Verstärkt die Rüstungsproduktion“. Er ver- trat den Standkunkt, daß Luftmarschall Long- more nicht der richtige Mann sei, um an der produktionssteigerung mitzuarbeiten. Die Wählerschaft hat laut„Svenska Dagbladet“ Longmore schon deshalb nicht gewählt, weil sie die erfolglosen Offlziere gründlich satt hat. Für den allgemeinen Zug der Radikalisie- rung im Zeichen der Zusammenarbeit mit den Sowjets sind die Entschließungen gleichfalls bezeichnend, die teils von verschiedenen Ge- werkschaften, teils von Parlamentariern der Labour-Party für den kommenden gro- zen Kongreß dieser Partei eingebracht worden sind. Der Londoner Vertreter der schwedischen Zeitung„Socialdemokraten“ hat das in den Grundzügen schwerwiegende Pro- gramm für den Kongęgreß studieren können. In den verschiedenen eingebrachten Ent- schließungen wird dringlich gefordert, daß die Partei endlich versuchen müsse, ihre An- sicht innerhalb der Regierung geltend zu machen. Wenn das unter den gegenwärtigen 2 Aeb:S. ————— 2 Erxstaufführung chwedische Lustspiel zture Lagerwall e Hasso rdische Lustspiel et. te Geschichte einer es jedoch um etwas nämlich um ein Kind hau!- Kulturfilm' paläsf zugelassen Konꝛzerie Mannheim naltheater Gesamtleitung: er Karl Elmendorff Labour-Party die Regieruns verlas- sen und in der Opposition die Ver- wirklichung ihres Programms zu erreichen suchen. In einer anderen Entschließung wird gefordert, die Partei solle sich darauf vorbe- V „Laßt die Kinder im Freien spielen“ 2 1942, 11.15 Unr Berlin, 27. März. HB-Funk) IZERT bpas Reichsheimstättenamt der DAF ver- Elmendortſ öffentlicht folgenden Aufruf: us, Berlin(Klavier) I. leater-orchester Der Mangel an ausreichender Spielgelegen- heit für unsere Kinder wird— insbesondere in den Großstädten— im Krieg durch die außergewöhnliche Leistungsbeanspruchung vieler Hausfrauen und Mütter für diese z u einer ernsten Sorge. Vor allem fehlen in den Städten häufig Spielplätze in der Näbhe der elterlichen Wohnung, und die Straße ist kein Spielplatz. Die Kinder suchen daher vielfach Höfe und Gärten bei den Mietshäu- sern, manchmal auch ungenützte Grund- stücke auf. Laßt die Kinder im Freien sSpie- 1 len. Unsere Jugend braucht im Kriege erst recht Licht, Luft und Sonne. Störender Lärm und Beschädigung von Anlagen oder An⸗ pflanzungen müssen durch gegenseitige Hilfe und Rücksichtnahme vermieden werden. Hausbesitzer und Mieter, Eltern und NHaus- warte, tut euch im sinne der Hausgemein- schaft zusammen, um den Kindern ausrei- chende Spielgelegenheit zu geben. 14 ZSfolge: 1 4 zuvertüre Joyeuse ale) e romantiscne Sulte von J. von Eichen⸗ I (zum ersten Male), 20, Finale lavierkonzert-Adur se C. Kraus : Rondino giocoso ester op. 4(zum 1 Mu.45 bis.55, 4 Reichslorterie : 17./18. Aprii 194 .—, ½ 12.—, 1 e) bei den tene-tinnohmen Dr. Eulenbem K 1, 6 tags geschlosset ———— 11, obwohl bei der letzten Wabl der kon- Verhältnissen nicht möglich sei, so müsse die reiten, daß sie nach der nächsten Neuwahl die Macht übernehmen würde. Eine umfang- reiche Verstaatlichung der Industrie. der Transportmittel und des Grund und Bo— dens wird in zahlreichen Anträgen gefordert. Das zeigt, daß auch innerhalb der Labour- Party im Zeichen der Zusammenarbeit mit Stalin die Radikalisierung Fortschritte macht. Nicht nur diese innerpolitische und soziale Radikalisierung bereitet der konservativen Partei ernste Sorgen. Für Churchill ist der Streit um die Strategie und die Kriegsführung im gegenwärtigen Augenblick noch bedenklicher, da eine offene Polemik gegen die Wünsche des Moskauer Bundes- Massenauimarsc am Traialgar-Square Moskaus Druck aui Churckill/ Regierungskandidat durdigeiallen/ Spekulalion der Labour Pariy genossen unzweckmäßig ist. Weil sie Stalin verprellen könnte, sind die Churchill nabe- stehenden konservativen Zeitungen offensicht- lich jetzt angewiesen worden, zweierlei in den Betrachtungen über die Kriegsführung her- auszustellen:„1. eine große Offensive auf einem bestimmten Kriegsschauplatz läßt sich, nicht durchführen, weil England zu viele Fronten zu verteidigen hat; 2. am gefähr- lichsten könne die Entwicklung im Nahen Osten werden, weil dieser der trennende Riegel zwischen der Achse und den Japanern ist. Deshalb muß England in den kommenden Monaten dort die größten Anstrengungen machen. Roosevell empfichll Sich auch Indien als Garant Der Erbe des Empires/ Faule Versprechen Auch Moskau getäuscht (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 27. März. „Bei den Verhandlungen von Cripps mit den Indern werde es immer wahrscheinlicher, daß sich Washington als Mittler ein- schaltet“, so heißt es in einer Washingtoner Meldung der schwedischen Zeitung„Afton— bladet“. Das ist eine interessante Bestäti- gung der seinerzeitigen Meldung des Am-— sterdamer„Allgemeen Handelsbladet“, das von den Versuchen Roosevelts berichtete, als Garant für die Belange der Inder aufzu- treten. Abgesehen davon, daß die faule„Ga- rantie“ eines Churchill nicht dadurch zuver- lässiger wird, daß eine ebenso faule Garantie eines Herrn Roosevelt sich ihr zugesellt, steht im Hintergrund des wachsenden Interesses, das die USA für Indien zeigt, die nun all- mühlich immer greifbarere Absicht der Ame- Empire zu beerben, die Länder, in welche ein Mann wie Roosevelt technische Kommissionen oder Generale oder Admirale schickt zur angebliche Hilfe und Unter- stützung, sich anzueignen. Im übrigen zeigt sich die ganze Kautschuk- manier der alliierten Garantien für Indien in dem Hauptpunkt des Cripps-Vorschlags, der, wie sich neutrale Blätter aus Neu-Delhi be- richten lassen, Indien„nach dem Krieg“ und „so schnell wie möslich“ den vollen Domi- nion-Status verspricht. Dies und auch die Akzep- tierung des indischen Vorschlages nach Ein- berufung einer konstituierenden Versamm- lung, die eine Dominienverfassung für In- dien ausarbeiten soll, enthält nichts Greif- bares. Schon gar nicht als Zugeständnis zu werten ist die angebliche Annahme eines indischen Vorschlages durch Cripps, der die Ubertragung der„gesamten Macht“ an den Exekutivrat vorsieht. Denn der Engländer macht hier den Vorbehalt, daſ der Vizekönig die Anordnungen des Exe- kutivrates sanktionieren muß. Auch von einer Beseitigung der englischen Verwaltung ist ganz und gar nicht die Rede. Roosevelt gesteht, laut„New Vork Times“ vom Freitag, selber ein, wie beschränkt die Hilfsmöglichkeiten der USA sind. Denn Roosevelt hat, wie die Neuyorker Zeitung meldet, den Rückstand der USA-Lieferungen an die Sowjetunion zugegeben und das Nicht- einhalten seines Lieferungsversprechens mit der Tonnageknappheit entschuldigt. In einem Brief an die Transportverantwortlichen in USA soll Roosevelt dazu aufgefordert haben, daß nunmehr alles aus dem Wege zu räumen sei. was dem Abtransport der versprochenen Lieferungen entgegenstehe. Tungu von allen Seiten eingeschlossen Berlin, 27. März. EHB-Funk) Der japanische Vormarsch in Birma v/ird in verstärktem Maße fortgesetzt. Die Stadt Tungu ist nunmehr von allen Seiten ein- geschlossen. Der Flugplatz, ungeführ 12 Kilometer nördlich der Stadt, der am Mitt- woch von japanischen Truppen genommen wurde, ist von japanischen Heeresflugzeugen nunmehr in Benutzung genommen worden. Die Japaner sind damit in der Lage, in nur einstündigem Flug das Erdölgebiet von Pa- gan und Singu zu erreichen. Auch die alt- birmesische Hauptstadt Mandalay liegt im unmittelbaren Angriffsbereich der japani- schen Kampfflugzeuge. Neues Attentat gegen Marcel Deat rd. Paris, 27. März.(Eig. Dienst.) Auf den französischen Journalisten und Politiker Marcel Deat, den Chef des Ressemblement National Populaire, wurde ein neues Attentat verübt, als er im großen Theatersaal von Paris sprach. Wäh- rend der Rede warf ein Mann aus dem Pu-— blikum eine Bombe mit brennender Zünd- schnur auf Deat, die aber abprallte und zu Boden fiel. Sie konnte rechtzeitig un- schädlich gemacht werden. Deat fuhr unbeirrt in seiner Rede fort und er- Klärte, sich durch solche Methoden nicht von seinen Zielen abbringen zu lassen. Bereiis 55 Milliarden Rul Spareinlagen Uper 3 Millionen eiserne Sparer/ Vertrauensbeweis des Volkes Hamburg, 27. März.(HB-Funk) Der Staatssekretär im Reichsflnanzmini- sterium, Reinhardt, sprach auf Einladung des Reichsstatthalters und Gauleiters Kauf- mann vor Partei, Staat, Wehrmacht und Wirtschaft in Hamburg über die Reichsfinan- zen im Kriege. Staatssekretär Reinhardt wies darauf hin, daß die ordentlichen Einnahmen des Reiches im dritten Kriegsjahr 49 Milliar- den betragen werden. Die Finanzkraft des Reiches ist im gegenwärtigen Krieg erheb- lich stärker als im Weltkrieg 1914/18. Irgend- welche Gefahren für die Wäbhrung können sich im gegenwärtigen Krieg aus der Finanz- lage des Reiches nicht ergeben. Staatssekretär Reinhardt kam dann auf die kriegsnotwendige Einschränkung des Zivil- verbrauchs und auf die Kriegsnotwendigkeit des Sparens zu sprechen. Er gab sehr erfreu- liche Ergebnisse der Spartätigkeit bekannt. Der Zuwachs an Spareinlagen bei den Spar-— kassen, den Kreditbanken und den Kredit- genossenschaften hat in den ersten zehn Mo— naten des Kalenderjahres 1941 im Monats- durchschnitt 1017 Millionen RM heivagen. Unter Zuwachs an Spareinlagen ist der Uber- schuß der Einlagen(Einschließlich der Zins- gutschriften) über die Abhebungen zu ver— stehen. Der Zuwachs an Sparein'agen ist seit dem letzten nationalen Spartag(30. Oktober 1941) sehr exrheblich gestiegen. Er be⸗ trägt seit November 1941 bis heute im Mo- natsdurchschnitt mehr als 1500 Minionen RM. Die Steigerung beträst demgemäß 50 V. H. Staatssekretär Reinhardt gab bekannt, daß die Spareinlagen gegenwärtig insgesamt 55 Milliarden RM betragen. Auch das Eiserne Sparen entwickelt sich gut. Staatssekretär Reinhardt gab be⸗ kannt, daß die Eisernen Sparguthaben in der kurzen Anlaufzeit bis Ende März rund 250 Millionen RM erreicht haben und daß sich am Eisernen Sparen bereits mehr als drei Millionen Lohn- und Gehaltsempfänger be— teiligen. Es ist zu erwarten, daß die Zabl der Eisernen Sparer fortgesetzt weiter stei- gen wird. Der Duce für die Verteidigung der Währung Rom, 27. März.(Eig. Dienst) Der Duce hat vor dem Verwaltungsrat des italienischen Volksbankeninstituts, den er im Palazzo Venezia empfing, die Ankündigung gemacht, daß die faschistische Regierung die italienische Währung um jeden Preis vor der Entwertung verteidigen und zu diesem Zwecke notfalls zu drakonischen Maßnahmen greifen werde. Es sei an der Zeit, darauf hinzuwei— sen, daß ein fortgesetzter Preisanstieg zur Inflation mit all ihren Auswirkungen auf Er- sparnisse und Löhne führen müsse. Das fa- schistische Regime wolle diese Entwicklung aufhalten und habe die Mittel dazu. Die ita- lienischen Sparer, die in ihrem Vertrauen zur Festigkeit der Währung und auf den Sieg der italienischen Waffen die besten Staats-— hürger seien, müßten vor der Tätigkeit einer gewiorenlosen Spekulantenschicht geschützt werden. Offene Sprache Berlin, 27. März. Von Zeit zu Zeit erwartet das deutsche Volk ein offenes Wort, das seinem Herzen Luft macht. Gesagte und geklagte Dinse sind oft leichter als unausgesprochene. Nicht, als wenn das deutsche Volk besonders Klage- süchtig und beschwerdevoll geworden wäre. Ihm steht als Maß des Opfers täglich die un- vergleichliche Leistung der deutschen Wehr- macht vor Augen, ihr heldisches, in nie er- lahmender vaterländischer Bereitschaft ge- gebenes Opfer an Leben und Gesundheit, vor dem alle Mühsal der Heimat zusammen— schrumpft und klein wird. Aber wenn es eine neue Last und eine neue Einschränkung auf sich nimmt, dann hat es kein Gefallen an Schönfärberei. Es ist bereit, und hat es unzählige Male bewiesen, die wirklich er- korderlichen Verzichtleistungen für ein klar gestelltes Ziel auf sich zu nehmen. Das deut- sche Volk weiß. daß mit längerer Kriegsdauer und dem Näherrücken einer Entscheidung in einem so großen Weltringen wie dem heu— tigen die Anstrengungen wachsen und die Härte des Daseins zunimmt. Auch die Be- völkerung im Lande der Gegner bleibt ja nicht von den Nöten des Krieges verschont und muß, je länger der Krieg dauert, auf vieles verzichten. Das deutsche Volk weiß zu- gleich, daß trotz vieler Strapazen, die es auf sich genommen hat, die Grenze seiner Ein— satzsteigerung noch nicht erreicht ist. Für eine Bagatellisierung von Maßnahmen, die in seine Lebenshaltung empfindlich ein- schneiden, zeigt es aber mit Recht kein Ver- ständnis. Darum begrüßt es mit besonderer Genugtuung das offene und ehrliche Wort, das die Dinge beim Namen nennt. Dr. Goebbels, der als Dometsch des Volkes, aber auch seiner Führung, zur rech- ten Stunde schon so oft das richtige Wort ge- sprochen hat, erklärte soeben:„Die neue Kürzung der Lebensmittelrationen, die am 6. April in Kraft treten wird, greift tief in den Kriegshaushalt jedes einzelnen Staats- bürgers ein. Es wäre deshalb auch ganz un- sinnig und abhwegig, sie etwa beschönigen oder bagatellisieren zu wollen.“ Der Zeit- punkt, zu weichem diese Kürzung der RRa- tionen an das Volk herantritt, sei gewiß nicht nach einem so sehweren, gerade günstig mancbherorts kohlen- und kartoffelknappen Winter.„Uns wäre auch wohler gewesen, wenn wir die harte Maßnahme noch um ein paar Monate hätten hinausschieben können. Aber es ging nicht. Wir treiben mit der Ver- sorgung unseres Volkes im Kriege keine Politik der Popularität, sondern eine solche der nüchternen Wirklichkeit und manchmal gewiß unangenehmen Notwendigkeiten.“ Der deutsche Volksgenosse sieht ein, daß eine vorsichtige Ernährungspolitik besser ist als eine leichtfertige. Aber indem er neue Lasten auf sich nimmt und bei gedrosselter Ernährung gesteigerte Leistungen vollbringen soll, um den Sieg mitzuerkämpfen, verlangt er, daß die Lasten gerecht verteilt werden und nicht eine Gruppe von Volksgenossen auf Grund besserer Beziehungen oder gröhßeren Geldbeutels oder auch nur schlechterer Mo-— ral aus der Gemeinschaft des Opfers aus- bricht. Wenn auch die Erscheinung des Schleich- handels und des Tauschhandels in der vergangenen Zeit des Krieges von seiten des Staates und der Partei, aus dem Munde der Presse und des Rundfunks schon wieder- holt gegeißelt worden sind, so behielt doch die breite Masse des Volkes das Gefühl, daß noch stärker durchgegriffen werden müsse. Zum Teil basierte dieses Gefühl auf der nicht ganz richtigen Voraussetzung, Schleichhandel und Tauschhandel hätten einen Umfang an— genommen, wie er in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist. Diese Meinung konnte sich aher bilden, weil über den Schwarzhandel und den Tauschhandel zu zaghaft und zum anderen auch wiederum zu viel gesprochen und scheinbar zu unterschiedlich geurteilt Wwurde. Die soeben im Reichsgesetzblatt er- schienene Verordnung, mit der der Minister- rat für die Reichsverteidigung schärfste Strafe all denen androht, die sich des Schleich- und Tauschhandels schuldig ma- chen, und Richtlinien für die Rechtsprechung aukstellt, darf im ganzen deutschen Volke einer lebhaften Begrüßung sicher sein. Auch die herzbaften Worte, mit denen Reichsmini- ster Dr. Goebbels in einem zum Wochenende in der Wochenzeitschrift„Das Reich“ veröf-— kentlichten Artikel auf die Frage eingeht, wirken befreiend. In einem Augenblick, da es bei einer verknappten Ernährung dop- pelt und dreifach um eine gerechte Verteilung der Lebensmittel gehe, müsse das Volk vor Ausnutzung einer so schwierigen Situation durch Schieber und Wucberer geschützt wer- den.„Anstatt sie, wie das in England ge- schieht— die Londoner Zeitungen klagen ja kast täglich in bewegsten Tönen darüber— zu schonen, werden wir uns unter Umständen gar nicht genieren, sie aufzuhängen, ohne auch nur eine Spur von Gewissensbis- sen zu verspüren“, schreibt Dr. Goehbels. Die überwältigende Mehrheit der deutschen Volksgenossen hat in den mehr als-weiein- halb Kriogsjahren, die hinter uns li'„. in hewiündenmnewevter Dienmin und m einer stillen und guten Anständigkeit seine Pfliclit * getan, nicht nur der deutsche Arbeiter an Schraubstock und Drehbank, nicht nur der deutsche Bauer und die deutsche Bäuerin, auch der Kaufmann als Warenverteiler und der deutsche Handwerker und nicht zuletzt in ihrer unermüdlichen Sorge für Haus und Fa- milie die deutsche Hausfrau. Ihnen allen, die rechtschaffen ihr Tagewerk tun, liegt daran, daß nicht durch eine verantwortungslose Min- derheit, die glaubt, abseits der Kontrolle durch Schleichhandel, Tauschhandel, Wucher, Preis- überbietung und Bestechung sich auf Kosten der Allgemeinheit Vorteile erschleichen zu können, diĩie Einheit und Freudigkeit der Gemeinschaft unseres Volkes im Kriege vergiftet wird. Es gibt gewiß eine Gruppe, und gar nicht einmal kleine Gruppe, von Menschen, die sich bisher gar nicht recht darüber klar wurden, wie sehr sie sich schuldig machten, wenn sie durch ihr Verhalten in die Nähe jener verbrecherischen Clique gerieten, für die der harte Ausdruck Schleichhändler, Schieber und Wucherer der allein passende ist. Hier gilt abgewandelt die These, daß der Hehler nicht besser ist als der Stehler.„Es soll gewisse Leute geben“, so sagt Dr. Goebbels,„die sich gar nichts dabei denken, sich auf dunklen Wegen und mit horrenden Uberpreisen lau- fend rationierte Lebens- und Genußmittel zu verschaffen. Sie erhalten hiermit eine letzte Warnung. Es wird sich in Bälde nicht mehr rentieren, für eine besonders liebevolle Pflege des Bauches unter Umständen den Kopf zu riskieren!“ Das„Vitamin B“ dürfte also allmählich an Bekömmlichkeit verlieren. Denn es kann nun kein Zweifel mehr darüber sein, daß nach Er- laß der neuen Verordnung über Strafen gegen den Schleichhandel die Leitsätze sich Geltung verschaffen werden, die Reichsminister Dr. Goebbels in seinem neuen Artikel im„Reich“ zum Thema der gerechten Versorgung und zur Abwehr des Schleichhandels und des Tausch- handels wie folgt umrissen hat: „Im Kriege gehören alle Waren und Le- bensmittel dem ganzen Volk. Sie müs- sen deshalb gleichmäßig und gerecht verteilt werden. Wer sich gegen diesen Grundsatz versündigt, schädigt die Versor-— gung der Gesamtheit. Was der Bauer er- zeugt, gehört dem ganzen Volke. Er soll und muß den Hamsterer von seinem Hofe weisen. Was deutsche Erde und deutscher Fleiß hervorbringen, geht durch die Hand des Kaufmanns. Er ist Treuhänder dieser Ware. Er verteile sie gerecht! Durch Tauschhandel macht er sich schwer strafbar. Auch die Leistung des Handwerkers hat ihren gerechten Preis. Es ist deshalb un- ehrenhaft und strafbar, Sondervorteile zu verlangen und anzunehmen. Das Gefühl für Recht und Unrecht bei jedermann ist die sicherste Garantie einer befriedigenden Verteilung. Die deutsche Hausfrau erwarte und verlange vom Ver- käufer nur, was ihr zusteht. Die Hingabe von Uberpreisen und Schmiergeldern ist ihrer nicht würdig und außerdem strafbar. Tauschhandel, Schleichhandel, Wucher, Preis- überbietung und Bestechung werden bestraft. In besonders schweren Fällen werden Ver- mögenseinziehung und Todesstrafe ver- hängt.“ in dem ersten und wichtissten Paragra- phen der soeben herausgekommenen Verord- nung des Ministerrates für die Reichsvertei- digung werden die großen Sünder, die mit ihren Handlungen die Grundlage einer se- rechten Versorgung der Bevölkerung unter- höhlen, mit schweren Strafen bedroht. Wer Rohstoffe und Erzeugnisse, die zum lebens- wichtigen Bedarf der Bevölkerung gehören, vernichtet, beiseite schafft oder zurückhält und dadurch böswillig die Deckung des Be- darfs geführdet, wird mit Gefänsnis oder Zuchthaus und in besonders schweren Fällen mit dem Tode bestraft. Dem Tausch- handelt wird das Handwerk gelegt durch Androhung von Gefängnisstrafen für alle die verantwortungslosen Elemente, die in Aus- übung eines Berufes oder Gewerbes für die Bevorzugung eines anderen bei der Lieferung von Waren einen Vorteil fordern oder aber die Lieferung von Waren anbieten, um sich andere Waren dadurch bevorzugt zu ver- schaffen. Auch solche Handlungen, die bisher se- meinhin noch als harmlos galten, sind in Zu- kunft einem strengeren Maßstab unterwor- fen. Denn jede Art Schleichhandel oder Tauschhandel lebt auf Kosten der Gesamt- bevölkerung, die mit ihren Rationen auszu- kommen versucht, und schmälert ihren An- teil. Die neue Verordnung verhütet, daß Schleichhandel und Tauschhandel zu einer allgemeinen Gefahr werden, zu der sie sich in anderen Ländern, wie z. B. in England, wo der Schwarze Markt ein echter Markt gewor- den ist, allmählich entwickelt haben. Bei uns ist Schleichhandel Gott sei Dank als Ge- schäft betrieben noch eine Ausnahmeerschei- nung. Daß es gewisse, durch eigene Leistung gerechtfertigte kleine Unterschiede in der Versorgung auch weiterhin, etwa zugunsten desjenigen Arbeiters geben wird, der seinen Schrebergarten hat, oder des Volksgenossen, der dadurch besser dran ist, daß er auf dem Lande lebt, ist nicht zu umgehen. Was aber mit aller Härte bekämpft und nach Möglich- keit vollkommen ausgerottet werden mußs, sind die Kreaturen, die mit der Not des an- deren Volksgenossen Geschäfte machen. Der rechtschaffene Bauer, der rechtschaf- kene Handwerker und Kaufmann degrüſft auch unter dem Gesichtswinkel seines Be- rufsstandes die eindringliche Warnung, die die Verordnung gegen den Schleichhandel und den Tauschhandel enthält. Um so vor- sichtiger und verantwortungsbewuhßter wird jeder Volksgenosse in seiner Rede und in seinem Urteil über alle lebensmittelschaffenden oder-verteilenden Volksgenossen im Zukunft sein müssen. Denn die Schleichhandel- oder Tauschhandel-Nachrede ist von nun ab erst recht die Beschuldigung eines Verbrechens am Volk. Dr. Heinz Berns. Auftrag für Gauleiter Sauckel Berlin, 27. März.(Eig. Dienst) Gauleiter Sauckel wurde vom Führer zum Bevollmächtigten für den gesamten Ar- beitseinsatz ernannt. Ofiener Brief Chandra Boses an Cripps Indien will nicht britische Militärbasis sein Berlin, 27. März.(HB-Funk) Der in letzter Zeit durch mehrfache Er- klärungen hervorgetretene indische Nationa- listenführer Supbhas Chandra Bose hat sich mit einem offenen Brief an den gegen- wärtig in Indien weilenden Unterhändler des englischen Kriegskabinetts, Cripps, se— Wandt. In diesem Brief, der gestern über einen ungenannten Sender veröffentlicht wurde, wendet sich Bose folgendermaßen an Cripps: Als Sie für hre eigenen Grundsätze und Uberzeugung gegen die britische Labour Party kämpften, hatten Sie die Bewunde- rung vieler hinter sich, einschließlich der meinigen. Sie waren damals in Ihren Zielen so antiimperialistisch, daß Sie sogar für die Aufhebung der Monarchie, jenes Grundpfei- lers des englischen Imperialismus, plädierten. Diese Ihre grundsätzliche Einstellung hat sich so radikal geändert, daß sie ein Regie- rungsamt unter Mr. Winston Churchill ange- nommen haben. Es ist schwierig, einen Eng-— länder zu finden, der indienfeindlicher ist als er. Wer auch immer Sie persönlich kennt und Ihren Lebenslauf mit Interesse verfolgt hat, muß also sehr erstaunt sein über Thre augenblickliche politische Stellung. Wir haben mit der Labour Party in den Jahren 1924 und 1929—1931 schlechte Erfah- rungen gemacht. In beiden Zeitabschnitten mußten wir unsere Zeit in britischen Gefäng- nissen verbringen. Manchmal sogar ohne irgendwelches gerichtliches Verfahren. In- dien wird niemals vergessen, daß eine La- bour-Regierung dafür verantwortlich war, daß ungefähr 100 000 Männer und Frauen in die Gefängnisse wanderten, daß im ganzen Lande unbewaffnete Männer ung Frauen mit Gummiknüppel usw. mißhandelt wurden, daß wie in Peshawar auf unbewaff- nete Menschenmengen geschossen, daß Häu- ser verbrannt und Frauen vergewaltigt wur- den wie in den Dörfern von Bengalen. Sie waren seinerzeit immer der schärfste Kriti- ker der Labour Party, als ich Sie im Januar 1938 in London traf und das Vergnügen hatte, Sie kennenzulernen. Heute aber scheinen Sie ein vollkommen anderer Mann zu sem. Wissenwissen Sie nicht, daß die Geschichte der englischen Herrschaft in Indien nur eine Kette von gebrochenen Verträgen und nicht erfüllten Versprechungen ist? Da Sie wissen, daſß der indische Nationalkongreß völlige Un- abhängigkeit verlangt, is es da nicht eine Beleidigung Indiens, daß ein Mann Ihrer Stellung und Ihres Rufes mit solchem Ange— bot in der Tasche nach Indien reist? Dem objektiven Beschauer erscheint deshalb Ihre Mission dieselbe zu sein, wie die schon histo- risch gewordene Praxis von Betrug und Zweideutigkeit, die britische Politiker in der Vergangenheit ausgeübt haben. Britische Politiker und die britische Propa- gandamaschine haben uns seit 1939 unaufhör- lich gepredigt, daß die Achsenmächte Indien bedrohen, und jetzt erzählt man uns sogar, daß Indien durch einen feindlichen Einmarsch bedroht wird. Ist das nicht reine Heuche- le i? Indien hat keine Feinde auhßerhalb sei- ner Grenzen. Indiens einziger Feind ist der britische Imperialismus, und der einzige An- grifk, gegen den Indien antreten muß, ist der ewige Angriff des britischen Imperialismus. Die britische Regierung erklärte Indien gegen seinen Willen zur kriesführenden Macht und hat seitdem mit Gewalt die Kräfte Indiens für Englands Kriegsziele ausgebeutet. Die Dreierpaktmächte aber haben für das indi- sche Volk und sein Streben nach Freiheit nur Sympathie und Verständnis. Ich bin über- zeugt, daß, wenn Indien nicht an Englands Krieg teilnimmt, auch nicht die geringste Möglichkeit für einen Ansriff auf Indien durch einen der Dreierpaktmächte besteht. Und wenn Sie auch nur die geringste Sym- pathie für das indische Volk empfinden und ihm die Schrecken moderner Kriegführung ersparen wollen, dann möchte ich Sie bitten, dafür zu sorgen, daß Englands Militär- basis von Indienentferntwird und die Ausnutzung meines Landes für Ihren irmn- perialistischen Krieg aufhört. Ich muß Sie in diesem Zusammenhang daran erinnern, daß seit zwei Jahren die bri- tische Regierung sich bewußt bemüht hat, andere Staaten zum Kriegseintritt zu bewe⸗ gen. Diese Staaten haben Englands Schlach- Machljäger slelllen den einiliegenden feind 20 Britenbomber abgeschossen/ Die angreifenden Sowiets bei Taganrog geschlagen Aus dem Führerhauptduartier, 27. März Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Halbinsel Kertsch schlugen deut- sche und rumänische Truppen in mehreren Wellen vorgetragene Angriffe des Feindes ab und vernichteten dabei z wölf Panzer. Nordostwärts Taganrog wurden stär- kere Kräfte der Sowiets im Gegenangriff un- ter schweren Verlusten auf ihre Ausgangs- stellungen zurückgeworfen. An mehreren Stellen des mittleren und nördlichen Front- abschnittes hatte der Feind bei der Wieder- holung seiner erfolglosen Angriffe ebenfalls hohe Verluste. Eigene örtliche Angriffe führ- ten zu weiteren Erfolgen. Die Luftwaffe zerschlug Panzeransammlun- gen des Feindes auf der Halbinsel Kertsch und zerstörte allein im mittleren Frontab- schnitt 19 Transportzüge der Sowjets. Die rheinisch-westfälische 253. Infanterie- division hat in wochenlangen härtesten Ab- wehrkämpfen 120 zum Teil von Panzern un- terstützte Angriffe des Feindes zurückge- schlagen und die Masse mehrerer sowietischer Divisionen vernichtet.“ In Nordafrika wurde bei Luftangrif- ten auf den Hafen von To bruk ein Handels- schiff mittlerer Größe beschädigt. Die Wüsten- bahn in Nordägypten wurde in der vergange- nen Nacht durch Bombenvolltreffer an meh- reren Stellen unterbrochen und hierbei ein britischer Transportzug vernichtet. Auf Malt a setzten deutsche Kampfflieger- kräfte die Angriffe auf feindliche Schiffe im Hafen von La Valetta sowie in der Marsa Scirocco-Bucht mit besonderem Erfolg fort. Bomben schweren Kalibers trafen einen Kreuzer und fünf große Handelsschiffe, von denen vier in Brand gerieten. Weitere Bombentreffer wurden in Oeltank- lagern, Docks, Kasernen und Flakstellungen erzielt. Im Mittelmeer verfolgte ein deutsches Unterseeboot den britischen Geleitzug, aus dem— wie im gestrigen Wehrmachtsbericht gemeldet— bereits ein Zerstörer und ein Dampfer herausgeschossen wurden, und ver- senkte durch Torpedotreffer einen Tanker von 4 000 BRT. Im Kampf gegen die britische Insel belegte die Luftwaffe in der letzten Nacht militärische Anlagen und wichtige Schiffsbau- plätze Sunderlands und einen Hafen an der Humber-Mündung erfolgreich mit Bomben. Ostwärts von Island griff ein Untersee- boot ein feindliches Handelsschiff von 1500 BRT an, das von einem Bewacher und zwei Unterseebootjägern gesichert war, und ver- senkte alle vier Fahrzeuge. Bei Angriffen schwächerer Kräfte der bri- tischen Luftwaffe in der letzten Nacht auf Westdeutschland erlitt der Feind hohe Verluste. Nachtjäger und Flakartillerie schossen 16 der angreifenden Bomber ab, vier weitere bri- tische Flugzeuge wurden bei Tage an der französischen Westküste zum Absturz ge- bracht. Oberfeldwebel Gildner errang seinen 26. bis 28. und Oberleutnant zu Lippe-Weißenfeld seinen 18. bis 21. Nachtjagdsieg. Ein Nacht- jagdverband unter der Führung von General- leutnant Kammhuber erzielte damit in der letzten Nacht seinen 500. Abschuß. Neues in wenigen Leilen Der Generalstabschef der rumänischen Wehr- macht in Deutschland. Auf Einladung von Ge— neralfeldmarschall Keitel trifft am Samstag der Chef des Generalstabes der rumänischen Wehr- macht, General Steflea, als Gast des Heeres ⁊zu einem mehrtägigen Besuch in, Deutschland ein. Bastico zeichnet deutsche Generale aus. Der italienische Nordafrika-Oberbefehlshaber. Gene- ral Bastico, hatte in den letzten Tagen die vor- dersten Steliungen in der Cyrenaika inspiziert und bei dieser Gelegenheit den deutschen Gene- ralen Krüwell und Gause die ihnen vom italie- nischen König und Kaiser verliehenen Auszeich- nungen— Komturkreuz und Offizierskreis des Militärordens von Savoyen— überreicht. König Gustaf aus dem Krankenhaus entlassen. König Gustaf von Schweden konnte am Freitag- nachmittag das Krankenhaus verlassen und sich im Kraftwagen nach Schloß Drottningholm be— geben. Wie„Aftonbladet“ meldet, wird er dem schwedischen volk am Sonntagnachmittag in einer Rundfunkansprache für ihm während der Krankheit dargebrachte Symapthiebeweise danken. Neffe der englischen Königin gefallen. Ein Neffe der englischen Königin ist an der Libyen- front gefallen. Es handelt sich um den 32 Jahre alten Hauptmann John Patrick Boweslyon, der seit vérgangenen September vermißt wird. Der Tod des Hauptmanns, der seinerzeit an einem Patrouillenunternehmen in der westlichen Wüste teilnahm, wurde nunmehr bestätigt. Eine Brücke über den Großen Belt? Die däni- schen Staatsbahnen haben für den Bau einer Brücke über den Großen Belt rund eine halbe Million Kronen für Voruntersuchungen des Mee-⸗ resbodens beantragt, da die schlechten Verkehrs- verhältnisse der letzten drei Winter den Plan eines Brückenbaues sehr aktuell gemacht haben. Norwegen erhält ein Fliegerkorps. Aus den Kampfabteilungen der Nasjonal Samling wurde ein Hird-Fliegerkorps errichtet. 4600 Schiffsbrüchige an der englischen Küste geborgen. Nach einem Bericht der„Times“ äu-— Berte der Londoner Oberbürgermeister anläßlich der Jahresversammlung der Londoner Rettungs- Gesellschaft, es seien bisher 4600 Schiffsbrüchige an der englischen Schiffsküste geborgen wor— den. Das sei die doppelte Ziffer des Weltkrieges für den gleichen Zeitraum. Meuterei de Gaullistischer Truppen in Da- maskus. In der Hauptstadt Syriens kam es kürz- lich zu einer Meuterei afrikanischer Truppen der de Gaullistischen Streitkräfte, die in den Ka-— sernen des Stadtviertels Hamidieh von Damas- kus liegen. Mehrere französische Offiziere, die den Versuch machten, die Ruhe und Ordnung wieder herzustellen, wurden getötet oder ver- Wundet. UsA-Truppen in Peru. Nach der Besetzung der gesamten Küste Ekuadors durch USA-Trun- pen hat Roosevelt auch nach P— segriffen. Wie in Lima bekanntgegeben wird, sind an „strategischen Punkten des Landes“ bereits norò-— amerikanische Truppen eingetroffen. Ausnahmezustand über Nordaustralien ver⸗ hängt. Unter dem Eindruck des japanischen Vor- stohes auf Neu-Guinea und der weitläufigen Ope- rationen der japanischen Flotte in den nord- australischen Gewässern hat sich die australische Regierung entschließen müssen, den Ausnahme—- zustand über das ganze nördliche Gebiet Au- straliens zu verhängen. Es wird erwogen, den Ausnahmezustand auf das gesamte Gebiet von Queensland mit Einschluß der Stadt Brisbane auszudehnen. Anordnung über die Beschäftigung von Zi- geunern. Der Reichsarbeitsminister hat durch Anordnung vom 13. März 1942 über die Beschäf- tigung von Zigeunern die Zigeuner arbeitsrecht- lich den Juden gleichgestellt. Für sie gelten da- her die Verordnung über die Beschäftigung von Juden vom 3. Oktober 1941 mit der Durchfüh- rungsverordnung hierzu vom 31. Oktober 1941 und die Anordnung über den Verfall von Ur— laubsmarken bei jüdischen Beschäftigten vom 13. Februar 1942 entsprechend. 3 von der Windstärke 12. hörden haben weitere Nachforschungen nach ten geschlagen, jedesmal aber sind sie ver- raten und allein in ihrem Unglück gelassen worden. Seit kurzem hat auch die englische Regierung die Politik der völlisen Zer- störung angenommen. Ich habe nichts daz gegen, wenn diese Politik auf England ange- wendet wird. Ich muß mich aber mit Be⸗ stimmtheit stärkstens solche Politik in Indien durchzuführen. Denn nur das arme indische Volk wird leiden, wenn seine Städte und Dörfer durch die fliehende britische Armee angezündet werden. Indien ist fest entschlossen, sich seine Frei- heit mit allen Mitteln zu erkämpfen. Das in- dische Volk weiß heute, daß die schwarze Nacht der Sklaverei vorüber und die Dämme- rung der Freiheit angebrochen ist.“ Bose zum Chef aller Inder in Ostasien vorgeschlagen Bangkok, 27. März.(HB-Funk.) Der Generalsekretär der indischen Unab- hängigkeitsliga in Bangkok machte in einer Presse-Erklärung Mitteilung von einem Tref- fen von Führern der indischen Unabhängig- keitsbewegung, bei dem Subhas Chan- dra Bose zum obersten Führer der indi- schen Unabhängigkeitsliga und der freien in- dischen Armee gewählt wurde. Zu seinem Stellvertreter wurde der Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung in Ja- pan, Rash Behari Bose, bestimmt. Das Treffen fand am 9. März in Singa- pur statt. Es nahmen daran u. a. teil der Präsident der indischen Unabhängigkeitsliga in Thailand, Pritam Singh, Vertreter der Unabhängigkeitsliga aus Malaya, der Be- fehlshaber der freien indischen Armee, Mo- han Singh, und der Präsident des indischen Nationalrates in Thailand, Swami Styananda Puri. Die Delegierten reisten dann nach Tokioo Wwo am 28. und 29. März eine Konferenz aller Führer der Inder in Ostasien stattfindet. Sie soll über Mittel und Wege zur Sicherung der indischen Unabhängigkeit beraten. Gestützt auf das Inder-Treffen in Singapur schlagen der Arbxitsausschuß der indischen Unabhän- gigkeitsliga in Bangkok und der indische Nationalrat in Thailand die Wahl Subhas Chandra Bose zum„Obersten Chef aller In- der in Ostasien und der Bewegung zur Be⸗ kreiung Indiens“ vor. Auf dem Fluge zum Kongreß verunglückt 5 Tokio, 27. März.(HB-Funt) Mit sieben Fahrgästen und vier Besat- Zzungsmitgliedern stürzte vermutlich das Flugzeug„Kowloon“ der zentralchinesischen Luftfahrtgesellschaft am 24. März über der Isebucht a b. Unter den Fahrgästen befan- den sich indische Delegierte aus Malaya und Thailand, die sich zum Inderkongreß in Tokio am 28. März begeben wollten. Am ge— nannten Tage herrschte über Japan Sturm Die örtlichen Be⸗ dem vermißten Flugzeug angestellt. Japanischer Gesandter beim Vatikan Rom, 27. März.(Eig. Dienst) Die japanische Regierung hat den bisherigen ersten Botschaftsrat der japanischen diploma- tischen Vertretung in Vichy Ken Harata zum Gesandten Japans beim Vatikan ernannt. Die Gattin Haratas ist Katholikin. Da der japanische Botschafter in Vichy durch einen Unfall an der Ausübung seines Amtes dauernd gehindert ist, wurde zu seinem Nachfolger der bisherige japanische Gesandte in Bern Mitani ernannt. In Tokio waren seit einiger Zeit zwischen der japanischen Regierung und dem päpstli- chen Delegaten für Japan Marella Verhand- lungen über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Japan und dem Vati- kan im Gange. Das Interesse Tokios an einer diplomatischen Vertretung beim Vatikan er- Klärt sich aus der Tatsache, daß im grogasia- tischen Raum 18 Millionen Katholiken leben und zwar 11 Millionen auf den Philippinen, 4 Millionen in Indochina und Thailand, drei Mihionen in China und etwa 100 000 in Japan Selbst. Mauritius mobilisiert Bern, 27. März(Eig. Dienst) Auf der Insel Mauritius werden 56 000 Män- ner im Alter von 17 bis 45 Jahren für den Militärdienst registriert. Von dieser Einschrei- bung waren wenige Fischer und Landwirte gusgenommen worden. Die registrierten Män- ner sollen im Laufe der kommenden Monate in die Garnison der Insel oder in die dort stationierten Hilfsdienste eingereiht werden. Einzelne Abteilungen dieser Truppen sind an- geblich auch für das Kommando des Mittle- ren Ostens vorgesehen. Neue Ritterkreuzträger Berlin, 27. März.(HB-Funk.) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalmajor Wil- helm Behrens, Kommandeur eines In- fanterie-Regiments; Major Otto Lindner, 4 Bataillonsführer in einem Infanterie-Regi- ment; Oberleutnant Hermann Maexk, Kompanieführer in einem Infanterie-Regi- ment; ferner auf Vorschlag des Oberbefehls- habers der Luftwaffe, Reichsmarschall Gö—- ring, an: Oberfeldwebel Mink und Ober- feldwebel Tange, beide Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. Der ungebrochene Wille der Heimat Berlin, 27. März.(HB-Funk) Der am 8. März 1942 durchgeführte sie- bente und letzte Opfersonntag im Kriegs- WHW 1941/2 war ein Tag stolzen Bekennt- nisses zur deutschen Volksgemeinschaft. Er beweist mit seinem Ergebnis von 37 817 306.05 Reichsmark, dem bisher höchsten Ergebnis eines Opfersonntags, die ungebrochene Kraft der deutschen Heimat. Das Ergebnis der gleichen Sammlung des vorjährigen Kriegs- WHW betrug 27 760 791.839 RM, so daß eine Erhöhung von 10 056 514.16 RM, das sind 36,23 v. H. zu verzeichnen ist. dagegen verwahren, regung zu Gro Samst Bei schöne nicht ein O] den wahrha bei jedem v und so den standsfähig terläßt aller ter diese Natürlich is Stiefelsohler als im Sonr wegten aber für ihre 2 sieht man fanatische Badehöscher nehmen, ur recht sonni „Wärmegrac Straffe Die Erfas: sich auf de. auf. Dabei etwa ein be. völkerung s nossen in ül sorgt. Die Ernte mußte denden Mü sonstigen F wurde durcl der Obsterr hinausfuhre zwar mit? und zum Ei den Jahren Absinken de Apfeln und schen sank Vorjahrsme kaum ander Obstzuteilui die Märkte die Erfassu zirksabgabe schärfer ge allem darau kauf vom grundsätzli „Von Tri, Mannheime zusammeng. Mitglieder ten ihm zv Schnees un und Bild sc mit. Die 1 Schuhmach. erstandene Kuh in d waren Beis! sie jeder B Form erleb faltigen Hi gefürchteter rende Tätis Von äußers Wetterstein Dolomiten, Besteigung und Sturm Blane, dem aus eigener geben und das einziga Glück, eine ee nee LLO ——————————————— ROMAN 33. Fortset? Was hat Gaston sich weiter fra schürfte, d dünkten wi gebung Ga ob des ph den ansons derten. W. lebigsten e Gesellschaf Manjoubärt dann hätte Sohn stand So sah e mann und machenden seines Hau Frau Ma gen Gefüh! klären kon ston ein ne in ein frer Menschen reichs Söhr gehen und finden, de lohnten. Gastons ten und es der Mutter Mühen dar sei es ja, schen Spre nach dem habe es ihn Die Gene zind sie ver- ück gelastzen die englische igen Zer- de nichts dag ngland ange- ber mit Be⸗ 4 verwahren, kühren. Denn leiden, wenn die fliehende den. h seine Frei- pfen. Das in- die schwarze die Dämme- Inder lagen „(HB-Funk) schen Unab- ehte in einer einem Tref- Unabhängig- ras Chan- er der indi- ler freien in- Zu seinem Führer der gung in Ja- stimmt. in Singa- u. a. teil der ängigkeitsliga ertreter det a, der Be⸗ Armee, Mo- des indischen ni Styananda 4 4 3 nach Tokio, 13 'nferenz aller attfindet. Sie zicherung der ten. Gestützt pur schlagen en Unabhän- der indische VWahl Subhas hef aller In- zung zur Be- ongreß Z2.(HB-Funk) vier Besat- rmutlich das lchinesischen ärz über der ästen befan- Malaya und rkongreg in ten. Am ge— Japan Sturm rtlichen Be- hungen nach .— m Vatikan (Eig. Dienst) ſen bisherigen hen diploma- en Harata mVatikan t Katholikin. Vichy durch seines Amtes zu seinem che Gesandte Zeit zwischen dem päpstli- la Verhand- iplomatischer id dem Vati- kios an einer Vatikan er- im grohasia- holiken leben Philippinen, hailand, drei 000 in Japan ert (Eig. Dienst) n 56 000 Män- hren für den zer Einschrei- id Landwirte rierten Män- nden Monate »in die dort eiht werden. open sind an- o des Mittle- äger „(HB-Funk.) terkreuz des najor WiIl- r eines In- o Lindner, anterie-Regi- nn Mae k, anterie-Regi- Oberbefehls- arschall Gö- und Ober- eugführer in er Heimat Z2.(HB-Funk) zeführte sie- im Kriegs- zen Bekennt- einschaft. Er 37 817 3060 ten Ergebnis ochene Kraft Irgebnis der igen Kriegs- so daß eine I,, das sind sieht man Groß. Mannheim samstas, den 28. März 1942 Oio(linentvegten Bei schönem Wetter spazieren zu gehen Ist nicht ein Opfer, sondern ein Vergnügen. Zu den wahrhaft Weisen aber zählen jene, die bei jedem Wetter ihren Spaziergang machen und so den Körper für jede Witterung wider- standsfähig halten. Mancher von diesen un- terläßt allerdings heute bei schlechtem Wet— ter diese Ubung wegen der Kleiderkarte. Natürlich ist der Verschleiß an Kleidern und Stiefelsohlen in Regen und Schnee stärker als im Sonnenschein. Die wahrhaft Unent- wegten aber sind jene, die der Kleiderkarte kür ihre Zwecke gar nicht bedürfen. So in Mannheim alltäglich einige fanatische Wasserratten, behaftet mit einem Badehöschen, ihr tägliches Bad im Neckar nehmen, und wenn der März auch schon recht sonnig war, so bleibt doch bei den „Wärmegraden“ das Vergnügen zweifelhaft. Straffe Erfassung der Obsternte Die Erfassung des anfallenden Obstes baut sich auf den Grundsätzen der Marktordnung auf. Dabei darf nicht geduldet werden, daß etwa ein besonders kaufkräftiger Teil der Be- völkerung sich auf Kosten anderer Volksge- nossen in überreichlichem Maße mit Obst ver- sorgt. Die ohnehin beschränkt angefallene Ernte mußte vor allem den Kindern und wer- denden Müttern, verwundeten Soldaten und sonstigen Kranken zugedacht werden. Das wurde durch jene beeinträchtigt, die zur Zeit der Obsternte in Scharen zu den Erzeugern hinausfuhren und sich direkt eindeckten, und zwar mit großen Mengen als Wintervorrat und zum Einmachen. So zeigt die Statistik in den Jahren 1939, 1940 und 1941 ein schroffes Absinken der Anlieferung, besonders auch bei Apfeln und Birnen. Die Ablieferung der Kir- schen sank auf wenig mehr als ein Drittel der Vorjahrsmenge und beim Beerenobst war es kaum anders. Um die wesentlich gerechtere Obstzuteilung auf dem normalen Wege über die Märkte und den Handel zu sichern, wird die Erfassung der Obsternte durch die Be- zirksabgabestellen in diesem Jahre wesentlich schärfer gehandhabt werden, wobei es vor allem darauf ankommen wird, den Direktver- kauf vom Erzeuger an den Verbraucher grundsätzlich zu unterbinden. Zwel lage hel der Wehrmacht z Sast Wir spenden und fassen gleichen Schritt zu den Kasernen hinaus Einmal im Jahr lädt uns die Wehrmacht kür zwei Tage zu Gast, dürfen wir einen Blick tun hinter die Kulissen hoher Kaser- nenmauern, die sonst Soldatenleben, soldati- sche Erziehung und Waffenausbildung vor den Augen der Offentlichkeit bergen, dürfen uns umschauen in den Stuben mit den sol- datisch ausgerichteten zweistöckigen Betten und sauber geordneten Spinden und dürfen teilhaben an den Freuden und dem Humor, die jedem echten Soldaten zu eigen sind. Aber sind wir in den Kasernen wirklich nur Gäste und nicht vielmehr daheim? Kasernen sind nun einmal das Zuhause aller wehr- fähigen und wehrwürdigen Deutschen ge— wesen, sie waren das Zuhause unserer Vä- ter, Männer und Brüder, die von hier aus vor 28 Jahren in den Weltkrieg und jetzt wieder in den neuen Weltenbrand gezogen sind. Kasernen sind gleichsam wie die gute Stube des deutschen Volkes, denn sie sind die Pflanzstätten wahren Mannestums, treu- ester Pflichterfüllung und heroischer Taten an den Fronten. Das deutsche Heer ist im Dritten Reich die kristallklarste Form des Grundsatzes der Volksgemeinschaft. In den Kasernen hebt der Kreislauf an, der Deutschlands Herz frisch, jung und stark erhält und der immer wieder in die eine große Einheit mündet, da in der Wehrmacht Schulter an Schulter ohne Vor— recht und Bevorzugung die besten des Vol- kes stehen. Wie kein anderer ist der Tag der Wehrmacht geeignet, für die tiefe Ver- bhundenheit von Soldat und Heimat und da- mit für die Volksgemeinschaft zu zeugen. Wenn wir an diesem Tage zu den Soldaten gehen, dann nehmen wir das Bekenntnis des Soldaten zur Volksgemeinschaft auf und tra- gen gleichzeitig einen Teil der unauslösch- lichen Dankesschuld ab, den das Volk der deutschen Wehrmacht zollt. Nach dem sglänzenden Ergebnis, das die Wollsammlung für die Ostfront gerade auch in Baden und im Elsaß gezeitigt hat, unter- liegt es keinem Zweifel, daß sich das mate- rielle Ergebnis des Tages der Wehrmacht ne- ben den anderen Opfertagen des Winterhilfs- werkes wird durchaus sehen lassen können. Dabei wird man sich vor Augen halten müs- sen, daß ja die Wehrmacht nicht für sich, für ihre eigenen Bedürfnisse sammelt,— das hat eine deutsche Wehrmacht noch nie nötig gehabt— sondern für das Volk, für dessen Schönheiten der Ulnenwielt Ein Vortrag im Mannheimer Alpenverein „Von Triglav zum Mont Blanc“ hatte der Mannheimer Bergfreund Fritz Schütt seine Ausführungen im Harmoniesaal überschrie- ben und dabei Ernstes und Heiteres aus sei- ner jahrelangen Wanderzeit in den Bergen zusammengestellt. Seine Zuhörer, Gäste und Mitglieder des Deutschen Alpenvereins folg- ten ihm zwei Stunden lang in die Welt des Schnees und Eises und erlebten durch Wort und Bild so manche schwierige Kletterpartie mit. Die Riesenschuhe des Heiligenkreuzer Schuhmachers oder der für fünfzig Pfennig erstandene falsche Gemsbart, den sich eine Kuh in den Otztaler Alpen einverleibte, waren Beispiele ergötzlicher Geschichten, wie sie jeder Bergfreund wenn auch in anderer Form erlebt, ebenso wie auch die mannig- faltigen Hüttenerlebnisse, unter denen die gefürchteten Schnarcher durch ihre ruhestö- rende Tätigkeit ein Kapitel für sich bilden. Von äußerst schwierigen Kletterpartien im Wettersteingebirge, von den Felswundern der Dolomiten, von Gewitter und Regen bei der Besteigung der Brennerspitze, Bergkrankheit und Sturm bei der Bergfahrt auf den Mont Blanc, dem Dach Europas, kann der Redner aus eigener Erfahrung ein begeistertes Bild geben und seine vielen Fotos unterstreichen das einzigartige, wenn auch hart erkämpfte Glück, einen jener unzugänglichen abweisen- Lolkenfunæ ROMANVON HANS WERIBERGER Copyright 1941 by Zinnen-Verlas. Wien 33. Fortsetzung Was hat er denn? fragte sie sich, wenn Gaston sich versteifte und eine Frage immer weiter fragte und zu den letzten Dingen schürfte, die sie, die Frau, ebenso sinnlos dünkten wie die jungen Leute in der Um- gebung Gastons, die sich ansahen und sich ob des philosophierenden Raseurs, wie sie den ansonsten Geachteten nannten, verwun- derten. Wäre der General nicht der Leicht- lebigsten einer gewesen, ein Genießer und Gesellschaftsmensch mit dem deliziösesten Manjoubärtchen, das man sich denken konnte, dann hätte er bemerkt, wie es um seinen Sohn stand. So sah er nur den erfolgreichen Sports- mann und gewandten Soldaten, den Karriere machenden Offizier und den gesunden Stolz seines Hauses und ward es zufrieden. Frau Marlene versetzte also mit eigenarti- gen Gefühlen, die sie sich selbst nicht er- klären konnte, daß es ihr recht sei, daß Ga- ston ein neues Land kennenlerne; jede Reise in ein fremdes Land gebäre einen neuen Menschen aus einem alten. Auch Frank- reichs Söhne täten gut daran, anderwärts zu gehen und zu schauen und neue Maſstäbe zu finden, derethalben sich die Relsemühen lohnten. Gastons Augen leuchteten bei diesen Wor- ten und es sprudelte vor Einverständnis mit der Mutter aus ihm, als er nochmals für die Münen dankte, die sie mit ihm gehabt; sie sei es ja, der er mit der Kenntnis der deut- schen Sprache so recht besehen den Ausflug nach dem Osten verdanke. Das Land dort habe es ihm schon lange angetan. Die Generalin wandte sich ab, um ihre Er- regung zu verbergen. Während sie die Vor- den Riesen bezwungen zu haben. Wenn sich zuch manchmal, wie bei der Besteigung des Großglockners, ihre Gipfel in dichten Nebel hüllen, ja selbst das eigene Leben oft nur an einem einzigen Faden noch hängt, das Ziel entschädigt für alle ausgestandenen An- strengungen und Gefahren. Das wissen alle Bergsteiger und darum lockt es sie auch stets wieder in die weite Welt. Mx. Keine Verschwendung von Saatgut! Der sparsamste Gebrauch der zur Verfü- gung stehenden Gemüsesämereien ist im In- teresse der gesteigerten Gemüseerzeusung höchstes Gebot. Jede Verschwendung von Saatgut bedeutet eine Schädigung der Volks- ernährung. Um Mißbrauch mit Erbsen- und Bohnensämereien vorzubeugen, sind sämt- liche Samenhandlungen angewiesen worden, dieses Saatgut nur in gebeiztem, also gifti- gem Zustand abzugeben. Damit sind diese Samen zum Gebrauch für Nahrungszwecke ungeeignet. Weiter wird darauf hingewiesen, daß die Samenhandlungen bezüslich der Ab- gabe von Sämereien aller Art, auch von Steckzwiebeln, die Anweisung erhalten haben, den Verkauf von einem glaubwürdigen Nach- weis über die durch den Käufer zu bestel- lende Anbaufläche abhängig zu machen. hänge von den Fenstern zurückzog, sie im Plauderton: „Es freut mich, Gaston, daß dir somit eine Pflicht zum Vergnügen wird. Nach deiner Rückkehr wirst du die Deutschen schätzen und Frankreich noch stärker lieben. So ist es dann recht!“ Und ihr Sohn sprach weiter von seiner Reise, als führe er aus, ein zweiter Colum- bus, sich ein Neuland zu entdecken. sprach Die Reise Die Abreise der Offiziere erfolgte hald nach jenem Appell. In Deutschland sahen sie die schönsten Städte, plauderten mit den straffen hochgereckten Männern ihrer deutschen militärischen Begleituns, standen vor den Gräbern heldischer Geister und be⸗ wunderten vor allem die Flugeinrichtungen, die ihnen gezeigt wurden. Gaston Narlan, der als jüngster meist am Schwanz der herumgeführten Gruppe nach- besichtigte, und dem es nicht immer gelang, die erklärenden Worte zu hören, gab sich seinen eigenen Betrachtungen hin, die ihn immer lange beschäftigten. Er sah, wie in diesem Land, von dem er als Knabe nur gewußt, daß es besiegt und von Regierungs- und Wirtschaftskrisen gehetzt am Boden liege, alles in Arbeit rauschte. Er bewunderte die zwischen ausgezirkelte Grün- anlagen gestellten Werkhallen der Flugzeug- fabriken, ihre Kantinen und die großen, von funkelnden Kesseln angefüllten Küchen nahebei, die Sauberkeit allenthalben und die rührigen Menschen bei der Arbeit, die sich nicht daran kehrten, daß das Thermometer immer höher stieg und die Zeit der Hunds- tage sich erfüllte. Er stand auf der Brücke von Frankfurt und umfaßte mit seinem Blick die hellen Bürger- häuser, die sich dem Flusse zugekehrt in eine von zarten Farben durchwirkte gläserne Ferne verloren, er bewunderte am Rhein die verträumten alten balkenoffenen Fachwerk- bauten deutscher Dörfer und Städte und flog Winterhilfswerk. Aber das ist vielleicht nicht einmal so sehr das Wesentliche, sondern höher steht der ideelle Erfolg, der Beweis, wie stark und fest verankert die Wehrmacht im vVolke ist. Wer wollte bei diesem Be⸗ kenntnis zurückstehen? Ist nicht der verbli- chene und zerschlissene Rock des Feldgrauen verehrungswürdiger als das wohlverwahr- teste Museumsstück, ist nicht die Fahne, hin- ter der unsere Väter, Männer, Söhne und Brüder zu Sieg und Tod marschierten, nicht kostbarer als der köstlichste Brokat und Her- melin einer Kaiserin? Wer am Samstag und Sonntag zu unseren Soldaten in den Heimat- kasernen geht, der tue es aber auch im Ge— denken an die Tapfersten, die in den russi- schen Schnee- und Eiswüsten dem Ansturm der bolschewistischen Unkultur wehren und die täglich und allnächtlich Opfer bringen, größer als das höchste, das wir zu opfern willens und imstande wären. Die Soldaten selbst aber, die sich wochenlang um des markenfreien Essens ihrer Besucher wegen Einschränkungen auferlegten, freuen sich von Herzen, am Tag der Wehrmacht Gastgeber ihrer Volksgenossen zu sein. neues aus Triedhicholeld Die im Vorjahre von der Gartenbauverwal- tung auf unserm Kinoplatz(kälschlicherweise Goetheplatz genannt) angepflanzten Linden haben Boden gefaßt und sich gut und gesund entwickelt. Sie fangen nunmehr an zu sproßen und künden von Frühlingszeit. Nach harten Wintertagen sehnt sich nunmehr alles ins Licht der Sonne. Hierzu bietet an warmen Nachmittagen der an zwei Verkehrsstraßen günstig selegene Kinoplatz für unsere älteren und ältesten Volksgenossen und Volksgenos- sinnen gute und ungestörte Ausruhmöglich- keit. Zwischen den Bäumen aufgestellte Bänke laden zum Verweilen ein. Das frohe Spiel sich tummelnder Kinder, sowie das ge- schäftige Hin und Her des Durchgangs- und Ortsverkehrs bieten genügend Kurzweil. In weiteren Jabhren, wenn die Kronen der Lin-— denbäume sich gewölbt und geweitet haben, und den nötigen kühlenden Schatten spenden, werden sie erst den gewünschten Rahmen abgeben, der einem idealen Dorf- und Ruhe- platz im Rahmen von„Schönheit und Dorf zukommt. Von einem tragischen Unglücksfall wurde die Familie Neuweiler, Vogesenstraße, betrof- ten. In einem unbewachten Augenblick stürzte das zweijährige Kind vom zweiten Oberge- schoß auf die Straße und blieb tot liegen. lieine Mannheimer Staütchronik Vogelschießen abgemeldet Vom Tierschutzverein geht uns folgender beherzigenswerter Appell zu: Mit dem Frühling verlassen unsere Jungen wieder die Stuben, um die Freizeit draußen unter allerlei Spiel zu verbringen. Die El- tern und Erzieher haben die Pflicht, auch das Spiel im Freien zu beaufsichtigen, da- mit aus einem sinnvollen Spiel kein sinn— loses wird. Sinnlos und verwerflich muß der Mißbrauch des Luftdruckgewehres ge⸗ nannt werden. So lange sich der Junge im Schießen nach einer Zielscheibe übt, ist da- gegen nichts einzuwenden. Wenn aber der Junge Freude daran findet, lebende Objekte zu treffen, dann ist es Zeit, daß der Erwach- sene einschreitet. Das Kind hat einfach kein Tier zu töten. Auch keinen Sperling. Die Vernichtung der Sperlinge obliegt der Be- hörde und ist keine amüsante Jugendunter- haltung. 7 Eltern und Erzieher! Achtet deshalb ge- rade jetzt auf die Jungen mit dem Gewehr! Pflanzt Liebe zum Tier, Achtung vor der Kreatur in die Kinderherzen, damit es Men- schen werden, die später einmal schützend die Hand über das Tier halten! Für die Kriegsblinden. Der Reinerlös des von uns s. Zt. besprochenen Buches:„Albert Leo Schlageter— Seine Sippe und seine Hei- mat“ wird, wie dies aus dem handschrift- lichen Vorwort von Vater Schlageter hervor- geht, zugunsten erblindeter Krieger Verwen- dung finden. Walter Baemeisters Nationalver- lag, Essen, hat inzwischen einen gröheren Betrag der Wehrmacht überwiesen. Vor wenigen Tagen erhielt nun der Verfasser Wimelm Hotz, der z. Zt. im Dienst der Po- lizeireserve steht, von dem Chef des Ober- kommandos der Wehrmacht eine Zuschrift, in der es u. a. heißt:„Der Betrag wird mrem Wunsche entsprechend zugunsten er-— blindeter Krieger verwendet werden. Für die hochherzige Spende spricht Ihnen das Oberkommando der Wehrmacht seinen Dank aus“. Wie wir erfahren, wurde dem Verfasser für die 4. Auflage von Oberst Galland(hisher Kommodore des Jagdgeschwaders Albert Leo Schlageter), sowie von dem Eichenlaubträge- Kapitän zur See Rogge(bisher Kommandant Segelschulschiff Albert Leo Schlageter), ein historisch wertvoller Beitrag zur Verfügung gesellt. Der Reichsbund für Vogelschutz wird am Sonntag, 16 Uhr, in der Aula, A 4, I, die Gründungsfeier der Ortsgruppe Mannheim- Ludwigshafen begehen. Neben einem Farb- fiim aus der Vogelwelt und einem Kurzvor- trag über die Gründerin des Bundes, Frau L. Hähnle, werden von einem Mannneimer Na-— turfreund Farblichtbilder aus der Heimat- natur gezeigt werden. Freunde des Vogel- schutz-Gedankens sind herzlich eingeladen. Soldatengrüße von der Front erreichten das HB von Gustl Sautter. sein 25jähriges Arbeitsjubiläum feiert heute der Kassier Jakob Bitzer bei der Firma Aktiengesell- schaft für Seilindustrie, vorm. Ferdinand Wolff, Mannheim-Neckarau. Herztod als Betriebsunfall Das Reichsversicherungsamt hat eine für alle im Betriebe Tätigen wichtige Entscheidung gefällt. Wenn der plötzliche Herztod durch das Zusammenwirken einer alten Erkrankung und der am Todestag geleisteten Betriebsar- beit zustandegekommen ist, so wird er als Folge eines Betriebsunfalles angesebhen, so- tern die Betriebsarbeit eine wesentlich mit- wirkende Ursache und nicht nur die Gelegen- heit des Versagens des Herzens gewesen ist. lier meldet aicl. Secltenliein, Mit Spannung sieht man hier allgemein dem Tag der Wehrmacht entgegen, denn es ist bereits bekanntgeworden, daßhb unsere Sol- daten große Vorbereitungen getroffen haben, alle Wünsche zu befriedigen. Ganz groß wird der bunte Abend am Samstas im Schloßsaal. Hafür bürgen die Namen der mitwirkenden Künstlerinnen und Künstler vom Mannhei- mer Nationaltheater, von denen u. a. genannt seien: Glanka Zwingenberg, Renate Bauer- meister, Hans Schweska, Hans Vögele, Chri- stian Könkert, Herta Bolle mit fünf Damen des Balletts und die fünf Harmonisten. Außerdem wirkt die Hauskapelle mit. Sonntag steht von 10 bis 18 Uhr die Ka- serne für jedermann offen. Eine Waiken- schau, Kleinkaliberschießen, Krümperwasen- fahrten, Kinderreiten und Feldfernsprecher bieten reichlich Gelegenheit zu Unterhaltung für groß und klein. Erfahren wir noch wei- ter, daß von den einzelnen Kompanien, ab 14.15 Uhr, nebenbei Hindernisläufe, Kampf- ballspiele, Reiteralarm und Jagdspringen, Ja sogar ein Bunkerkampf und der Einsatz einer MG-Gruppe erfolgt, dann dürfte wirk- lich für niemand aus Seckenheim als auch aus der näheren Umgebung die Wahl schwer kallen, wie er den Tag der Wehrmacht ver- leben will. Nicht unerwähnt soll das von 11.30 bis 14.30 Uhr stattfindende Eintopfessen mit Konzert bleiben. Löffel sind mitzu- bringen. mit einem Verkehrsflugzeug zur Hauptstadt des Reiches. Uberall stand er vor demselben Geiste, der sich gestaltend regte, der Ziele kannte und Hoffnungen und die Freude der Jungen und Alten an den geschauten und geträumten Gestalten einer kühn umdachten Zukunft. Gaston sah oft verwundert in die kindhaft von Innen her bestrahlten Augen irgendeines schon bejahrten Mannes und wunderte sich über die ungebrochene Be-— schwingtheit, die hier auch von den Aliten kam. Und ehe er sich's versah, begann er, gleich seinen Kameraden, heimlich darüber zu lächeln. War es nicht naiv, so dem Leben zu huldigen, mit sechzig Jahren etwa auf kommende Jahrzehnte seine Gedanken zu bauen; und war es nicht reifer und Kklüger, dem Taggenuß zu huldigen, wie es zeine klugen lächelnden Gefährten machten, ohne sich allzuweit in die Zukunft zu verlieren? Dann sprach er mit einem solchermaßen ju- gendlichen Alten— es war, als sie sich auf der Bahnfahrt nach Süddeutschland befan- den— und ward mit Gedanken bekannt, die ihm Uslang noch nie berichtet worden Waren. Ob es, als Beispiel nur betrachtet, befrie- digen könne, so wurde er angegangen, von einem Haufen Erde zu dem andern hin- und herzuschaufeln, dies bei reichem Lohne und täglich verbürgtem Verdienst? Nein, das könne es nicht! Alle, die so handeln müß- ten, wären es unzufrieden und würden ihr Leben als schier unerträgliches Joch emp-— finden. Für was sei das nun Beweis? Es sei die Erklärung dafür, daß nicht für den Ver- dienst allein, fürs tägliche Brot und für den selbstischen Genuß gearbeitet werde, son- dern daß der Mensch eines Höheren bedürfe, eines Arbeitsethos also, der über den Egois- mus des einzelnen hinaus ins allgemeine verweise. So sei es. Jedes befragte Herz erneuere immer wieder diesen Beweis. Wir müßten für ein Großes schaffen, für etwas, hellen, was über unsere Tage reiche; wir setzten heute Bäume in die Erde, die erst unseren Kindern Früchte trügen; wir rodeten Wald und trockneten Sümpfe, die frühestens nach Menschenaltern Ernten brächten; wir herei— teten uns zum Todesopfer als Soldaten. Warum? Wäre das nicht alles sinnlos, wenn wir's nicht in der Brust verspürten, daß es s0 recht geschieht!„Sehen Sie, junger Herr, das ist das, was Deutschland erfüllt. Wir tun nichts anderes, als es uns von Anbeginn ins Herz gelegt. Wir haben uns auf unser Gemüt besonnen, und der Verstand begnügt sich, das alles recht zu deuten.“ Das Hirn sei des Menschen schärfste Waffe. Waffen dienten dem Leben. Also diene der Verstand dem Leben, der Erhaltung der Art, dem Blühen des Volkes. Gebe es gegen diese Logik eine zweite? Gaston war ergriffen. Er stand dem grau- haarigen Mann auf der von der Fahrt ge-— schüttelten Bühne gegenüber und dachte vor sich hin. Würde er für hohen Lohn von einem Hau— fen zum andern schaufeln? Er würde es nicht. Und der Alte würde es nicht. Und alle hat- ten sie wohl den rechten Weg, die da werk- ten und bauten, die Deutschen allesamt, die es sich verstatteten, zuviel für sich zu for- dern, und die es mit Stolz erfüllte, für eine Zukunft, die hinter weiten Wegen lag, das ihre bereitzustellen. *. Braker saß beim Abendtisch. Die Frau und der älteste Sohn Heinz waren zugegen. Die anderen Kinder verkletterten die Sommer- flerien im Gebirge. Er legte die Gabel hin und erzählte, daß also am nächsten Tag die schon angesagte Militärkommission komme, um das Werk zu besichtigen. Heinz hob den Kopf und meinte: „Die werden schauen! Werden wir die Mi- lan 19 vorfliegen müssen?“ (Roman-Fortsetzung foigt.) 7 abnutzte. zu töten. Don Giovanni als fragischer Stõff der Oper Graener-Ehrung in Mannheim/ Erstaufführung:„Don Juans letztes Abenteuer“ Graeners Oper vom letzten Abenteuer des dämonischen Liebesritters ist so wenig die letzte musikalisch dramatische Gestal- tung des Don-Juan-Problems gewesen wie Mozarts geniale Oper, deren Lösung dem Volke dank der Musik als die überzeu- Zendste einging, seine erste. Die Abhand- lungen über die Dramatisierung der Don— Juan-Sage füllen Bände, und diese Literatur Wwird weiterwachsen. Im Wechsel der Welt- anschauungen wird man mit der Frage nach dem Charakter Don Giovannis und sei- ner Tragik, seiner Natur und ihrer dies- und jenseitigen Verhaftung nie zu Ende kommen. Den Widerhall finden diese Auseinanderset- zungen, die ins Geistige, Psychologische oder gar ins Religiöse zielen, beim Publikum des Theaters. Es ist hier das entscheidende Forum: im Schauspiel wie in der Oper um den im Grunde immer gleichen Stoff. Seine Tragik wird dank dem jeweiligen Zeitgeist zwischen den Polen des Menschlichen und Göttlichen hin- und hergerissen. Man braucht, um Graeners Oper„Don Juans letztes Abenteuer“ nicht als Endpunkt zu er- kennen, sondern als Glied in einer Kette von Lebensvorstellungen, die nie enden kann, nur an Egks Tanzspiel„Joan von Zarissa“ und an Alfanos„Don Juan de Manara“ zu den- ken, den man im vorjährigen Florentiner Musikmai in neuer Fassung uraufführte. Bei Mozart das vernichtende Strafgericht des Himmels, das sehr einfach den Kampf zweier Welten entscheidet; bei Grabbe die Höl- lenfahrt und die ewige Kettung der aus- schweifenden Sinne an den hoffärtigen Geist Faustens; bei Graener ein sehr romon- tisch grübelnder Held, der über sein Ich philosophiert, statt wie Mozarts Don Gio— vanni naiv seine Natur auszuleben, ein „Tänzchen mit dem Schicksal“ wagt und sich am Ende selbst vernichtet, weil er über allern Eros nicht die Liebe fand und— als Charak- ter einigermaßen grau meliert— es„süß findet zu sterben, wenn man nicht zu leben hat gewußt“; bei Alfano gar die Auf- erstehung des unwiderstehlichen Verführers zu einem zweiten Leben, das zwar in Buße und Reue beginnt, dann aber zur alten Lei- denschaft erwacht und schließlich, Wagners Erlösungsidee bejahend, im gemeinsamen Feuertod mit der wahrhaft liebenden Frau entsühnt wird. Es hieße die Dramaturgie der deutschen und italienischen Oper verkennen, wollte man im Wechsel der Fragestellung nach Sünde und Trieb, Natur und Ubersteigerung, Strafe, Sühne und Schicksalsrache nichts als Spielarten einer Theaterspekulation sehen, wollte man hier lediglich den Geist ver- spüren, der ewig zu erneuern, modern zu enken sich bemühte. Vom Stoff und seiner tragischen Lösung aus fällt vielmehr die Knt- scheidung für oder gegen das dämonische Prinzip in Don Juan und damit für oder gegen die Ausnahmenatur oder zugunsten eines bürgerlichen Typs. Zugleich liegt hier die höhere oder geringere, die übersinnlich bannende oder die privater wirkende, all- tägliche Ebene des Dramatischen im Büh- nenmusikwerk um Don Juan begründet. Graeners Giovanni steht in der kraftschwel- genden Renaissance, in die noch Mozart am Ausgang des Rokoko seinen Helden ganz be- stimmt verwies, nur noch nach unseren„ge⸗ schichtlichen“ Vorstellungen. Graeners An- weisung in der Partitur über den Ort der Handlung:„Venedig oder sonst eine Stadt, wo es Senatoren gibt und schöne Frauen, Kanäle und Gondeln darauf. Zeit: Wann ihr wollt“, ist ein Zugeständnis an die Romantik unseres Denkens und Empfindens und gewiß mehr als eine feine Ironie auf die Unwirk- lichkeit einer Operngestalt, die sich in Jahr- hunderten nicht verbrauchte oder auch nur Von hier aus fällt vielmehr ein grell aufhellendes Licht auf Don Giovannis Art bei Graener. Dieser Don Juan ist ein alternder Mann. Er stellt eigentlich nur noch aus Gewohnheit den Frauen nach, hält eine Schule der Kavaliere und wagt, übersättigt, eine Liebesprobe auf Tod und Leben, um als- dann, in Enttäuschung liebend, sich selbst Die Philosophie dieses Don Juan ist so einfach wie die Psychologie all der Ge- stalten, die der Textdichter Otto Anthes zeichnete. Das Südländische glauben wir der leichtlebigen Lukretia eher als die Glut der nach Sinnenfreuden sich sehnenden Cornelia, die stärker dem. Manne nachstellt als dieser ihr. Hebbel würde ihren Fran- cesco verdammen(„ Darüber kann kein Mann weg“, urteilt er schroff in„Maria Magda- lene“). Uns aber zeigt Graeners Bindung an diese Dichtung den Abstand von drei Jahr- zehnten auf, die uns stärker von diesem„Don Juan“ trennen als von der realistischen, in ihrem geheimnisvollen Lächelin sehr bru- talen„Mona Lisa“ Max von Schillings', die fast gleichzeitig das Licht der Rampe er- blickte. Wir stehen mit diesem„letzten Abenteuer“ Don Giovannis vielfach in einer romantischen Gesellschaftsoper vor dem Hin- tergrund eines italienischen Renaissance- Kolorits. Diese Oper hätte sich als Charak- terdrama kaum behaupten können. Sie blieb reizvoll und fesselnd durch ihre Musik. Denn diese ist nicht nur echter Graener der mittleren Schaffenszeit. Sie ist echt in den schönen Stimmungswerten, in ihrer strömen- den Lyrik, im Nocturnozauber ihrer Orche- sterzwischenspiele, in der Frische der ju- gendlichen Elemente des Lebens, die uns die uUnbedenklichen Freunde des Liebesmeisters bedeuten. Sie ist feinnerviger und durch- geistigter als der Text. Sie hat bei allem schwelgenden Klang doch hohe Form. Sie bannt mit sinnlichem Atem und warmen Farben, wo das Wort ohne den Gesang und das Drama ohne den Klang leer liefe. Die Mannheimer Einstudierung hatte etwas lange gelagert, ehe sie auf die Bühne kam. Sie wird sich, was Sauberkeit des Klanges und wendige Ensembledarstel- lung angeht, erst wieder einspielen müssen. Trotzdem verdichitete Werner Ellinger els ssuber zeichnender und nüancenreich malen- der Dirigent vom Orchester her die Stim- mung und die dramatische Spannung der Erstauf führung. Bei letzter rhythmischer Sicherheit wird sich auch das Liebesquartett im ersten Aufzug wieder als eines der schön- sten Stücke der Oper behaupten. Es ist rein stimmlich gut besetzt mit Irene Zieglers mezzodunkler, stattlicher Lukretia, Grete Scheibenhofers sopranprächtiger Cor— nelia, die um glaubhafte seelische Züge be- müht war, Hans Tolksdorfs lyrisch wei- chem Antonio und dem Giovanni Hans Schweskas. Schweskas Sängernatur und Spielauffassung liegt dieser noch im Sterben scharmante Liebeskünstler Don Juan an sich fern. Insgesamt stellt man sich die Rolle eleganter und lockerer aufgefaßt vor. Aber sie hat in der Mannheimer Inszenierung die Wucht der Gestalt, die Kraft des hochrei- chenden, bis zum g hinauf sicher deklamie- renden Baritons für sich, und die Verhalten- heit der Darstellung entspricht in etwa der Philosophie dieses alten Giovanni, der die Welt schon bewußter mit dem Verstand ord- net statt ihre Gesetze mit dem Uberschwang des Naturtemperaments zu sprengen. Die Ausstattung Helmut Nötz olds hatte bei reichem Kostümglanz Stil und Wärme. Der unermeßlich weite Zauberkreis Don Juans, um es mit Lenau zu sagen, wurde bildkräftig eingefangen. krich Kronen aktivierte wirksam die Szene. Nicht nur, daß die festlichen Aufzüge, wenn erst die Sänger sich im Spiel zu leichtflüssigem Ge— sellschaftston finden, unaufdringlichen Glanz haben werden. Kronen gab dem Antonio als Lebensretter mehr dramatisches Gewicht. Ihren bestimmenden Akzent empfing die Inszenierung aus dem Streben nach sänger- darstellerischer Vertiefung der dramatischen Linienführung. Ein Beispiel für diesen Wil-— len war der Ausklang der Oper: ein Sterben Don Juans in Einsamkeit, im Sehnsuchts- traum nach der einzigen Geliebten. Diese Entscheidung gegen äußerliche Theatralik entsprach der Musik Graeners eher als die wirklichkeitsnahe Ausspielung des Duetts im Zzweiten Aufzug. Mit dem ausgezeichneten Orchester setzten sich weiterhin Heinrich HKölzlin als graviatätischer, betulicher und weltfrem- der Mantoni, Wilhelm Trieloff als weit-— herziger Spinelli und Georg Faßnacht mit grohem, wenn auch indisponiertem Tenor als verzeihender Francesco ein. Zum Kreis der Giovanni-Jünger fanden sich mit dem zur Hosenrolle gewandelten Giulio Lotte Schimp-— kes der spottlustige Lorenzo-Tenor Max Baltruschats und die fülligen Stimmen Hans Pawelez', Theo Lienhar ds', Hans Vögeles und Christian Könkers. Die Aufnahme im gut besetzten Haus war achtungsvoll, ehrend und anerkennend. Dr. Peter Funk. Erzählung aus dem Weltkrieg Der Tod von Krasnostdw)/ Von Enrdrich'Korn Zu den schwersten und blutigsten Kämpfen für die Armee Mackensen im Weltkriege ge- hört die Durchbruchsschlacht bei Krasnostaw in der zweiten Hälfte des Juli 1915. Die hoch- gelegene weiße Stadt am Wieprzs in dem hügeligen, waldreichen Gelände sollte von den Russen um jeden Preis gehalten werden. Zwei Tage wütete die Schlacht. Die mas-— sierte Artillerie schüttete ihre Bomben auf die gut ausgebauten und maskierten Stellungen des Gegners, die Maschinengewehre von hü— ben und drüben hämmerten in einem fort, Kolonhen jagten die Straßen entlang, dichte Staubwolken hinter sich aufwirbelnd, und duerfeldein zogen große Trupps verwundeter Soldaten, deren weiße blutgetränkte Ver— bände im heißen Glast der Sommersonne leuchteten. Es wurde schwer gerungen, und mancher gute Kamerad hat hier von seinem Leben gelassen. Aber als am Abend des zweiten Tages ein neuer Angriff gegen die russischen Linien vorgetragen wurde, zerbrachen diese im har- ten, verbissenen Ansturm. Beim Morgen— grauen war die Stadt für den Einmarsch frei. Mit der Spitze rückte eine Sanitätskompa- nie ein, Krankenhäuser, Kirchen, Schulen für die Aufnahme der zahlreichen Schwerverletz- ten vorzubereiten. Die Nacht hatte Witte⸗ rungsumschlag gebracht. Ein feiner Regen fällt. Als sich das Gros der grauen Marsch- kolonnen in die Stadt schiebt, wehen be⸗ reits auf vielen Häusern die weißen Fahnen mit dem roten Kreuz gegen den fahlen Himmel. Auf dem holprigen Kopfsteinpflaster klingt der schwere Schritt der lehmigen Stiefel. Selten wird über dem ziehenden Heere eine Stimme laut, und dann ist es irgendein Kom- mando, das durchgegeben wird. Manchmal freilich wagt sich ein Witzwort hervor. Da— hinter verbirgt der deutsche Soldat oft ge- nug sein tieferes Fühlen. Er ist hart gegen sich, und sein Sinnen ist auf nichts als die Zerschlagung des Gegners gerichtet. Doch an diesem Morgen geschieht etwas Seltsames. Plötzlich steht ein fremdartiger geisternder Schrei über den grauen Marschie- renden. Ein Fahnenjunker deutet auf einen der mit gewölbten schmiedeeisernen Gittern eingefaßten Balkone. Da oben steht der Tod. Leibhaftig steht er da, wie ein General, et- was zurückgelehnt, die Parade seiner Leute abzunehmen. Ein tiefes Erschauern geht durch die Reihen der Dahingleitenden. Der Widerstreit der Gedanken und Empfindungen wird deutlich sichtbar. Scherze steigen wie Raketen zu der Erscheinung hoch; aber der Ernst behauptet sein Recht. Und dabei ist es, als hinge ein Anflug kalten Spottes auf dem Antlitz des erhaben Ruhigen. All die letzten Wochen und Tage haben die Männer im feldgrauen Kleide der unabänderlichen Tatsache ins Auge gesehen. Sie sahen die Vernichtung um sich und spürten das Ge— heimnisvolle, das ewig Sinnvolle in dem gro- hen Geschehen. Sie merkten den gewaltigen Unsichtbaren; in Gräbern lauerte er auf sie, hinter Büschen war er versteckt, durch die Lüfte fuhr er auf sie zu mit Brausen. Nicht Waren die Gewehrkugeln und Granaten sach- lich hergestellte Gegenstände, Eisen, Pulver, von Kanonen geschleudert, sondern er war es, der Unfaßbare, der wohlbedacht sein Opfer traf. Und nun stand er da oben, nun hatten sie ihn leiblich vor sich. Aber unter seinem starren und doch so vertrauten Blicke strafft sich ihre Haltung, und das ist das Wunder- bare. Ein magischer Strom geht durch die Reihen. Das vielfältige, eben noch ermüdete Schreiten hat sich zum Gleichschritt gefun- den. Viel fehlte wahrhaft nicht, so hätten sich die Beine zum Achtungsmarsch hochge- Worfen.„Augen rechts!“ rief eine Stimme, und wer konnte sagen, ob sie noch als Spaß genommen sein wollte. Nein, Widersacher ist der da oben nicht. Jede deutsche Seele kennt ihn, ist mit ihm vertraut, jedes Jun- gen Herz hat sich mit ihm schon irgend ein- mal auf Du gestellt. Die grauen Kolonnen wogen in beschwing— tem Rhythmus. Eine Meldung ist gekommen, der Russe habe sich jenseits der Stadt ge-— stellt. Als am Mittag von dorther erneut Ge— fechtslärm kommt, ist es, als lausche der nun wieder auf seinem Balkon einsam weilende Knochenmann. Wie war er überhaupt dahin gekommen? Ein Sanitäter hatte das Skelett, ein Schulzimmer für die Krankenpflege ein- richtend, arglos vor eine Tür gestellt. Und hier stand nun Er, von der vorwärtsstürmen— den ergriffenen Truppe belassen, noch ein paar Tage lang. Doch als die Schlacht sich immer weiter in feindliches Land hinein ent- fernte, änderte abermals das Wetter; die Sonne trat wieder hervor; und um die Stirne Seiner hohen Majestät des Zurückgelassenen flatterte es wie ein gleißend silbernes sieg- haftes Band. Krieqsgeschehen auf Wachs Wie die Frontberichte für den Rundfunk aufgenommen werden Wenn der Rundfunk wieder einmal einen interessanten Frontbericht durch den Ather sendet, pflegen sich nicht wenige Hörer dar- über zu wundern, wie derartige Schallauf- nahmen mitten im Kriegsgeschehen zustande- kommen. Es ist klar, daß die eindrucksvollen Schilderungen nicht einfach mit der Schreib- maschine getippt, dann dem Sender mit der Post eingeschickt und schließlich von irgend- einem Sprecher am Mikrophon abgelesen Werden. Dies geht schon daraus hervor, daß jeweils die Originalstimme des Kriegsberich- ters im Lautsprecher zu vernehmen ist. Die drei unbekannten Heinzelmännchen, die die- ses technische Wunder bewirken, heißen Mag- netofon, Schallfolio und Wachsplatte. Das Magnetofon hat eine weit zurück- reichende Vorgeschichte. Den Anstoß zu sei- ner Erfindung gab bereits im Jahre 1881 der dänische Physiker Poulsen mit seinen For- schungsergebnissen über den Magnetismus. Die von ihm entwickelte Diktiermaschine wurde später von deutschen Physikern ver- bessert. Der Dresdener Ingenieur Pfleumer schuf dann die technischen Grundlagen, auf denen die IG Farbenindustrie und die AEG in Berlin weiterarbeiten konnten. Wenige Jahre vor Kriegsausbruch brachten diese beiden deutschen Weltfirmen das„Magnetofon“ als neues Tonaufzeichnungsgerät heraus. Die in einem hochwertigen Kohlemikrophon durch Sprechen oder Singen erzeugten elektrischen Stromschwankungen flossen hierbei durch einen Elektromagneten, einen sogenannten Sprechkopf, durch dessen Feld zunächst ein Stahldraht oder Stahlband gleichmäßig hin- durchgezogen wurde. Später ersetzte man dieses als Tonträger viel zu schwere und umfangreiche Stahlband durch einen Filmstreifen, der einseitig mit einer dünnen Schicht magnetisierbaren Eisen- Fulver bestreut wurde. Ein Gespräch von etwa zwanzig Minuten Dauer konnte 2. B. auf diese Weise bereits in einem Magnetonband von etwa einem halben Kilo Gewicht und 25 cem Durchmesser bei 6,5 mm Höhe unter- gebracht werden. Das seit seiner Erfindung natürlich noch mehrfach verbesserte Magnetofon wird heute vorzugsweise zur Aufnahme von Frontberich- ten in nicht erschütterungsfreien Fahrzeugen wie Autos, Eisenbahnen, Flugzeugen und U- Booten herangezogen. Nach der Verwertung im Rundfunk können die Filmstreifen, soweit sie nicht als wichtige Zeitdokumente dem Ar- chiv einverleibt werden,„gelöscht“ und wie⸗ der benutzt werden. Das ganze Gerät ist ver- hältnismäßig leicht und kann mühelos in einem Tornister untergebracht werden. An festen Standorten dagegen, wie sie im Landkrieg an jeder Front zu finden sind, ver- wendet man Schallfolien oder Wachsplatten. Voraussetzung für die Benutzung dieser tech- nischen Errungenschaften ist allerdings, daß das Aufnahmegerät störungsfrei aufgebaut werden kann oder ein Ubertragungswagen zur Stelle ist. Bei einem schnellen Vormarsch oder im Trommelfeuer ist dies natürlich nicht immer der Fall. Unter diesen Umständen muß wieder das Magnetofon als Aufnahmegerät dienen. Die aktuellsten und fesselndsten Frontberichte werden uns daher fast immer durch diese Methode der Tonaufzeichnung vermittelt. Schallfolien und Wachsplatten bil- den ihre glückliche Ergänzung bei Reihen- oder Massenaufnahmen, wie sie fortlaufend durch die tapferen Männer der Propaganda- kompanien durchgeführt werden. So läßt die moderne Technik die Daheimgebliebenen selbst das atemraubendste Kriegsgeschehen durch den Rundfunk mit- und nacherleben. Der 7. Sinfonieabend der Stadt Ludwigs- hafen findet nunmehr am 12. April statt. An Stelle von Peter Anders wird Julius Patz ak singen. Die Zinsherab briefen, Kommu Schuldverschrei gangen sind, ur Papiere auf 4 P ch fast in voll en. Es handelt einen Block an Neuer Film: Palast:„Wir zwei“ Erstaufführung eines schwedischen Films Mit einem Blick auf die humoristischen Ka- rikaturen Olaf Gulbranssons hat Wilhelm Schäfer einmal daran erinnert, daß„Humor“ soviel wie Feuchtigkeit bedeutet, daß man im Altertum damit den wohlgemuten Zustand jener Säfte meinte, aus denen die vier Tem- peramente entspringen, die des Melancholi- kers, des Cholerikers, des Phlegmatikers und des Sanguinikers. Man ist vor diesem schwe- dischen Filmwerk mitunter an jene Art skan-⸗ dinavischen Humors erinnert; nichts darin spitzt sich trotz mancher ernsten Anläufe s0 zu, daß man nicht doch heiter mit ihm fertig werden könnte. Das vom schwedischen Volks- charakter gepflegte Anmutsvolle, wie es in der nicht eigentlich überwältigenden, mehr reizvollen Landschaft Schwedens sein Echo findet, spielt sich hier in einer zärtlichen Ehe-Idylle aus. Zeitweise scheint diese Ehe dann nach der Begegnung mit einem ande-⸗ ren Ehepaar gefährdet. Augen wandern in verschwiegenem Kontakt, Gesichter werden Wachsam in keimendem Verdacht. Schon möchte man nicht mehr an ein Lustspiel glauben, da macht die Handlung eine jähe Wendung zum Burschikosen.„Euch fehlt ja nur ein Kind!“ folgert mit erzieherischer Lo- gik jener alte Lehrer, der zufällig in die Kon- fliktsstimmung hineinschneit. Und ein schrul- lig polternder Architekt, der wiederum ein anderes Temperament vertritt, wird an der jungen bedrückten Frau zum lebenstüchtigen Helfer, indem er ihren berufslos gewordenen Mann wieder in den Sattel setzt. Es ist ver- gnüglich zu sehen, wie augenblicks die Stim- mung herumgerissen wird, ein humorig stam- melndes Gespräch zwischen den beiden Ehe- männern im Nu die Konflikte auflöst und alle lachenden Blicke des Publikums nun auf das Kindlein gerichtet werden, das aus der neuen liebenden Eintracht des versöhnten Ehepaares ins Leben kräht. Alles andere scheint nun vergessen: Wieviel Sorgen hat so ein wer⸗ dender Vater? Die Zuschauer sehen ihn mit weidlicher Heiterkeit zum Kinderbett wan- deln, um zu betrachten, was soundsoviel Gramm schwer und soundsoviel Zentimeter schon lang ist. Mit einem Idyll begann es, mit einem Idyll schließt es. Mittendrin gibt es ein kleines Autounglück, an dem bewiesen wird, wie sehr die junge Frau ihren Mann liebt, wiewohl es dieser sensationellen Deut⸗ lichkeit aus Uberseefllmen kaum bedarf. Er-⸗ freulich ist die Sorgfalt, mit dem die Tem-⸗ beramente der Handelnden unterhaltsam ge- geneinander abgesetzt sind. Und den Dar- stellern des jungen Paares(Sture Lager- Wwall und Signe Hasso) kann man erst recht nicht seine Sympathie versagen; sie bleiben dem Wesen des Natürlichen ziemlich nahe. Die Regie beschränkt den Umkreis der Handlung auf einen intimen häuslichen Raum, jenes schwedische„Vart Hem“(- Unser Heim), und einige wenige Gesichter.„Alles i allem: ein hier und da herzlich belachtes, im Auf und Ab ehelicher Stimmungen sinnfälli-⸗ ges Filmlustspiel. Dr. Oskar Wessel „Die Achtzehnjährige“ Eine Kolbe-Plastik für Mannheim erworben Die Kunsthalle Mannheim nimmt die Aus- stellungen von neu erworbenen Kunstwerken wieder auf. In Räumen des Obergeschosses und des Erdgeschosses werden neu ange⸗ kaufte Gemälde, Graphiken und kunsthand- werkliche Arbeiten deutscher und flämischer Künstler gezeigt. Außerdem werden zu Ehren des Bildhauers Georg Kolbe, der am 15. April seinen 65. Geburtstag feiert, Skulptu- ren und Zeichnungen aus dem Besitze der Kunsthalle ausgestellt, darunter eine große Bronzefigur von 1916,„Die Achtzehnjährige“, die vor kurzem in den Besitz der Kunsthalle übergegangen ist. Die Ausstellung ist ab Samstag 16 Uhr geöffnet. Die Vorträge der Kunsthalle werden im April fortgesetzt. Professor Wulzinger (Karlsruhe) wird am 12. April über„Kon- stantinopel“ und am 26. April über„Da- maskus“ sprechen. Der Vortrag von Profes- sor Weise über Sizilien muß auf einen spä- teren Zeitpunkt verschoben werden. Im Mai wird der Kustos der Kunsthalle, Dr. Rah⸗ melow, über ein Thema aus der französi- schen Baugeschichte sprechen. larden RM. Ar ten mit Wirkun⸗ s aber wiede len, denn die 4 munalobligation. als 4prozentige Bei der Entsci senken sollte od ozentigen W. zut den bisheri prozentigen! man den zuletzt ürden sich für en, beschlossen et zung nie sonst eine Durce ins- und Kurs euten würde. E aprozentigen 02½ð Prozent. Nun wird mar aß diese ganze Obligationen ke Auch die als! bapken berichter fest, daß die kr 1941 wieder dur. nanzbedarfs ent. über hinaus war in einer St schaftsverpflichti Schuldner und v eingelagerte War Der Entwicklur rischen Geschäf irtschafts- une rieges entsprecl Beteiligungen an Bank- und Kred liche Entwicklun den Erweiterung mens der Gesell nen Jahr hat die Aktien der Ban. geblich erhöht ur deten Bankvere Bankverein für Durch eine aus fertigte Wertberi dieser Zugänge auf 64(70) Mill. Die Ende 1940 Grundkapitals ur e Errechnung über dem Vorjab übliche sechspre Darüber hinaus erhöhter Steuera ausweis. Diesem — Mannheimer Kulturspiegel Im sechsten Meisterabend der Ns-Gemein- schaft„Kraft durch Freude“, der am kom- menden Montag, Dienstag und Mittwoch im Mu- sensaal veranstaltet wird, wirken neben bekannten 3 Künstlern des Deutschen Opernhauses Berlin Lise- lotte Köster und Jockl Stahl mit. Zwei seltener zu hörende deutsche Meisterwerke, das Klavierkonzert-dur von Mozart und die Romantische Suite von Max Reger, vereint Staatskapellmeister Karl Elmendorff in der Werkfolge des vierten städtischen Konzertes, das am morgigen Sonntag im Nationaltheater stattfin- det, mit zwei Orchesterstücken aus neuem Schaf- ten, dem Rondo giocoso von Theodor Berger und der„Fröhlichen Ouvertüre“ des Flamen Mar- ——— Klaviersolistin ist Else C. Kraus, erlin. —— 2 f —— 2 14 Uberfl —. 1 nten 51 K E s kommt heute m achten orgenkonzer es a mit-auar- 0 tetts kommen am Ostersonntag im Saale des Bür-———— Zerbräu Ludwigshafen die Streichquartette-dur. ſährlich entzoger Werk 13,6, cis-moll, Werk 131, und-dur, werk derBearbeitung 18,5 von Beethoven zur Wiedergabe. Anschrift, bei dei sendungen ohn. ertt amtlich geöf Sendungen mi Intendant Friedrich Brandenburg wurde eingeladen, im April im Theatro communale in Bologna Richard Wagners„Walküre“ zu inszenieren. Glanka Zwingenberg und Georg Faßnacht sind weil auch in de erkrankt. Am Sonntag, 29. März, wird deshalb an angabenfehlen Stelle von„Die Macht des Schicksals“ die heitere 80 Oper von Eugen Bodart„Der leichtsinnige 5——3— Herr Bandolin“, gegeben, die am Samstag und Empfünger zur Uraufführung gelangt. Anfang: 18 Uhr. nach Postbezirk i am heutigen Samstag, 17.30 Unr, treffen sich die und Wohnun Mitglieder der Gedok(Ortsverband Mannneim) im ¶Vorderhaus, Sei National-Hotel. Zur Mitwirkung wurde Lieselotte Schmidt, Rezitationen, gewonnen. Unterstũtꝛt durch ein Rundfunk am Samstag leder M Reichsprogramm:„Bunter Samstag-Nachmittag“ bring von 16 bis 18 Uhr. Operettenklänge von Strauß bis Lincke, von Kollo bis Raymond und Dostal.„Me- lodie und Rhythmus“ im Unterhaltungskonzert von 20.20—21 Uhr. Paul Hörbiger im wiener Funkbrettl von 21—22 Uhr. Deutschlandsender:„Musik zur Dümmerstunde““ von 17.10—18.30 Unr, mit Werken von Mozart, Cho- pin, Respighi, Messner, Gluck, Richard Strauß und ——5 Operetten- und Opernklänge von 20.15 bis r. voeursct 10 schen Films ristischen Ka⸗ uten Zustand matikers und iesem schwe⸗ ane Art skan- nichts darin n Anläufe 50 nit ihm fertig ischen Volks- e, wie es in genden, mehr as sein Echo er zärtlichen nt diese Ehe einem ande- wandern in ehter werden lacht. Schon ein Lustspiel ng eine jähe zuch fehlt ja herischer Lo- g in die Kon-⸗- id ein schrul- viederum ein wird an der denstüchtigen gewordenen . Es ist ver- eks die Stim- umorig stam- beiden Ehe- flöst und alle nun auf das Us der neuen en Ehepaares scheint nun so0 ein wer⸗ ehen ihn mit derbett wan⸗ soundsoviel 1 Zentimeter 1 begann es, ttendrin gibt lem bewiesen ihren Mann nellen Deut- bedarf. Er- m die Tem- rhaltsam ge- id' den Dar- lre Lager- in man erst ersagen; sie hen ziemlich Umxkreis der lichen Raum, bUn ter.„Alles in belachtes, im en sinnfälli kar Wessel ge im erworben mt die Aus- Lunstwerken ſergeschosses neu ange- kunsthand- d flämischer len zu Ehren e, der am ert, Skulptu- Besitze der eine grohe ehnjährige“, r Kunsthalle ung ist ab alle werden ulzinger über„Kon- über„Da- von Profes- f einen spä- en. Im Mai Dr. Rah- er französi- egel Ns-Gemein- der am kom- voch im Mu- en bekannten Berlin Lise- it. Meisterwerke, a rt und die er.; verenz ret in der onzertes, das ꝛater stattfin- reuem Schaf- or Berger Flamen Mar- C. Kraus, mit-Quar- ale des Bür- rtette-dur, -dur, Werk e. urg wurde mmunale in inszenieren. aBnacht sind 1 deshalb an die heitere rtsinnige am Samstag Uhr. fren sich die annheim) im 1e Lieselotte g Nachmittag“ n Strauß bis Dostal.„Me⸗ konzert von r Funkbrettl nmerstunde“ Lozart, Cho- Strauß und on 20.15 bis 4 9 hat Wilhelm daſß„Humor“ et, daß man Die Zinsherabsetzungsangebote bei den Pfand- briefen, Kommunalobligationen und verwandten Schuldverschreibungen, die vor einiger Zeit er- gangen sind, um den Zins der 4½p prozentigen Papiere auf 4 Prozent zu senken, sind bekannt- lüich fast in vollem Umfange angenommen wor- den. Es handelt sich bei dieser Konversion um einen Block an Wertpapieren von über 7 Mil- larden RM. Aus dieser Zinskonversion ergibt sich nun eine automatische Zinsherabsetzung bei allen diesen der Konversion unterliegenden Wer- ten mit Wirkung vom 1. April disees Jahres ab. Das aber wiederum macht es erforderlich, die ANotierungen bei den zinsgesenkten Schuldver- Schreibungen am kommenden 1. April umzustel- len, denn die 4½prozentigen Pfandbriefe, Kom- unalobligationen usw. gelten von dann an jo s 4prozentige Papiere. Bei der Entscheidung über die Umstellung der Notierungen war nun die Frage zu prüfen, ob man die Kurse der 4½ prozentigen Pfandbriefe, die bei 103½ standen, vom 1. April an auf 102½ Aprozentigen Werte auf 103½ Prozent, nämlich auf den bisherigen Kursstand der bisherigen 4½prozentigen Pfandbriefe heben solle. Würde man den zuletzt genannten Weg einschlagen, 30 würden sich für die Bewertung der bisherigen dſeprozentigen und jetzigen 4prozentigen Pfand- briefe keine Anderungen ergeben. Zunächst schien es so, als ob eine Kursheraufsetzung der Aprozentigen Werte tatsächlich auch vorgenom- men werden solle und damit also eine Anpassung der 4prozentigen Werte an den Stand der bishe- rigen 4½prozentigen erfolgen würde. Jetzt ist nun aber doch die Entscheidung in einem ande- ren Sinne gefallen. Es ist nämlich, wie wir hö⸗ ren, beschlossen worden, eine Kursherauf- setzung nicht vorzunehmen, weil das sonst eine Durchbrechung des Grundsatzes der Zins- und Kursruhe auf dem Rentenmarkt be⸗ deuten würde. Eine Kursheraufsetzung würde ja für die 4prozentigen Werte eine Renditenver- minderung und damit eine Zinssenkung zur Folge haben, eine Entwicklung, die wirtschafts- politisch heute nicht erwünscht ist. Deshalb bleibt es also für die 4prozentigen Pfandbriefe und damit auch für die auf 4 Proz. umgestellten i einem Kurse von Nun wird man allerdings einwenden können, daß diese ganze Kursfrage für die Inhaber der Obligationen keinen entscheidenden Rang hat, Der Kurs der Kkonvertierten Pfandhriefe Genn es wird kaum einen Pfandbriefbesitzer geben, der ein Papier, das heute s0 selten ist, verkaufen wird. Richtig ist es tatsächlich auch, daß es für den Pfandbriefbesitzer aus diesem Grunde keine Rolle spielen wird, ob der Kurs ab 1. April 102½ oder 103½ʒ betragen wird. Hinzu kommt ferner, daß damit gerechnet werden kann, daß der gesamte Deckungsbestand der Boden- und Kommunalkreditinstitute in Form von Hypotheken, Kommunaldarlehen usw. im Laufe der Zeit langsam zurückgehen wird, und daß die Institute daher in der Regel genötigt sein werden, in verstärktem Umfange Teile ihres Umlaufes an Pfandbriefen, Kommunalobligatio- nen usw. zu kündigen, ohne daß in gleichem Zuge Umtauschangebote ergehen können. Solche Kündigungen aber erfolgen bekanntlich stets zu pari. Wenn die Kurse der 4prozentigen Pfand- briefe vom 1. April ab auf den Kurs der 4½- prozentigen Pfandbriefe heraufgesetzt würden, S0 könnte bei den Inhabern der Pfandbriefe der Eindruck entstehen, daß sie also bei Kündigun- gen einen umso größeren Agioverlust in Kauf nehmen müßten. Tatsächlich allerdings erwach- sen solche Verluste ja nur bei den Pfandbrief- besitzern, die ihre Papiere über 100 Prozent er- worben haben. In der Regel kann von Agiover- lusten bei solchen Kündigungen also nicht ge- sprochen werden. Andererseits aber rechnen doch manche Pfandbriefbesitzer so, daß sie einen solchen, wenn auch nur scheinbaren Verlust nicht gehabt haben würden, wenn sie ihre Pa- piere über pari verkauft hätten. Auch aus Er- wägungen dieser Art heraus hat man es für zweckmäßig gehalten, die Kurse der 4prozenti- gen Pfandbriefe ab 1. April nicht heraufzusetzen, sondern sie auf ihrem bisherigen Stande zu hal- ten, um so den Eindruck eines etwaigen größe- ren Agioverlustes zu vermeiden. Im übrigen muß man auch berücksichtigen, daß es ja aus- geschlossen ist, durch eine Kursheraufsetzung die einseitige Relation zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Pfandbriefmarkt zu bekämp- fen, denn es bleibt nun einmal das Kennzeichen des Pfandbriefmarktes, daß er von der Dauer- anlage der Wertpapierkäufer beherrscht wird, daß also Kursgesichtspunkte auf Angebot und Nachfrage auf dem Pfandbriefmarkt heute kei- nen Einfluß ausüben, sondern allein der Ge- sichtspunkt der Anlage des Kapitals in Werten, die, wenn man von den Reichspapieren absieht, als die Spitzenwerte des Rentenmarktes aner- kannt sind. Die Deutsche Bank im Jahre 1941 Beträchtliche Ausweitung der Umsätze und Einlagen Auch die als letzte der fünf deutschen Groß- banken berichtende Deutsche Bank, Berlin, stellt fest, daß die kreditwirtschaftliche Entwicklung 1941 wieder durch die Höhe des staatlichen Fi- nanzbedarfs entscheidend beeinflußt war. Dar- über hinaus war ein durch den Einsatz der deut- schen Industrie für die Kriegswirtschaft und durch den trotz des Krieges aufrecht erhaltenen uhenhandel erhöhter Kreditbedarf der Unter- hmungswirtschaft zu befriedigen. Die allge- meine Mengenkonjunktur ließ auch bei der Deut- hen Bank das Erträgnis aus der Anlage der ittel trotz weiteren Rückganges der Zinsspanne ten sich das Bilanzvolumen auf 6,57 (157,85), die gesamten Gläubiger einschlieſ- er Spareinlagen auf 6,11(4,34) Mrd. RM. ntensivierung des Auslandsgeschäftes äußert sich in einer Steigerung der Aval- und Bürg- schaftsverpflichtungen auf 0,37(0,34) und der Schuldner und Vorschüsse auf verffrachtete oder eingelagerte Waren auf 1,15 Mrd. RM. Der Entwicklung und Ausweitung des kredito- rischen Geschäfts steht eine der allgemeinen Wirtschafts- und Finanzlage im Zeichen des Krieges entsprechende abermalige Steigerung der eh auf 3,75(2,99) Mrd. RM. erhöhte. Die in An—- passung an die Erfordernisse der Entwicklung mu einer europäischen Zusammenarbeit erfolgten Beteiligungen an west- und südosteuropäischen Bank- und Kreditinstituten zeigen eine erfreu- liche Entwicklung, die sich in einer zunehmen- den Erweiterung des Bilanz- und Geschäftsvolu- mens der Gesellschaften äußert. Im abgelaufe- nen Jahr hat die Deutsche Bank ihren Besitz an Aktien der Banca Commerciale Romana maß- neblich erhöht und sich auch an der neugegrün- deten Bankverein AG, Belgrad, und an der Bankverein für Kroatien AG, Agram, beteiligt. 4 Durch eine aus den Zeitverhältnissen gerecht- fertigte Wertberichtigung verminderte sich trotz dieser Zugänge der Buchwert der Beteiligungen auf 64(70) Mill. RM. Die Ende 1940 durchgeführte Erhöhung des orundkapitals um 30 auf 160 Mili. RM. machte die Errechnung eines um 1,8 Mill. RM. gegen- über dem Vorjahr erhöhten Reingewinns für die übliche sechsprozentige Dividende notwendig. HDarüber hinaus erforderte ein um 9,3 Mill. RM. erhöhter Steueraufwand einen erhöhten Ertrags- ausweis. Diesem Erfordernis kommt die Einset- 5 ——. Mehrarbeit Es kommt heute auf jede Arbeitskraft anl 1000 Alrbeitskräfte werden der Deutschen Reichspost ſüährlich entzogen durch überſlüssige Mehrarbeit bei der Bearbeitung von Sendungen mit mangelhaſter Anschrift, bei der Bearbeitungunzustellbarer Brief- sendungen ohne Absenderangaben, die deshalb erst amtlich geöffnet werden můssen. 5 Millionen Sendungen müssen jährlich vernichtet werden, weil auch in den Sendungen nühere Absender- angaben fehlen o Helſtsolche Verluste vermeiden, sorge jeder für einwandfreie Angabe von Absender —0 Empfünger Zustellyostamt(in Grobstädten nach Posibeꝛirk und Nummer, ⁊. B. WS, 11 Uusw.) und Wohnung oder Geschäͤſtsraum, Gehäudeteil (Vorderhaus, Leuenlugei u. Stockmwerk, Untermieter) Unterstũtzt die Deutsche Reichspost durch einwandfreie Arischriftenl leder Mieter und Untermieter bringe ein Türschild an ourscnue ReicnspOS+ ansteigen. Im Zuge dieser Entwicklung er höh- Vorjahr 5,31) die echten Kundenumsätze auf zung eines um 13,5 Mill. RM. erhöhten Ertrages aus Zinsen und Diskont nach. Trotzdem konnten der Pensionsrücklage 1,0(I1,75), der freien Son- derrücklage 6,0(4,5) Mill. RM. zugeführt und ein erheblicher Betrag aus dem regulären Geschäft sowie aus außerordentlichen Gewinnen zur inne- ren Stärkung verwendet werden. Das gesamte Eigenkapital beläuft sich auf 232,5(226,5) Mill. RM., die Anlageliquidität einschließlich Barliqui- dität auf 30,57(76,20) Prozent. Im neuen Geschäftsjahr haben sich die Bilanz- summe, Spareinlagen,„sonstige“ Gläubiger und Debitoren weiter erhöht. Zur Frage einer Kapi- talberichtigung wurde auf die schon im Vorjahr abgegebene Erklärung hingewiesen, wonach sich die Banken hierbei eine weitestgehende Be⸗ schränkung auferlegen müßten. Die Bank mache sich dabei die schon oft dargelegten Gründe für eine derartige Zurückhaltung bei ihrer Stellung- nahme zu eigen. Die Lieferung von Tabakwaren Der Reichsbeauftragte für Tabak hat im Reichsanzeiger Nr. 69 vom 23. März 1942 eine Anordnung Nr. 38 über Lieferung von Tabak- waren vom 9. März 1942 erlassen, wonach Her- steller von Tabakwaren erstens einen Teil ihrer Erzeugung zur Verfügung der Wehrmacht zu halten, zweitens mit einem weiteren Teil den Handel zu beliefern, drittens den Rest ihrer Er- zeugung zur Verfügung der Fachuntergruppen zu halten haben. Die näheren Anweisungen er- teilen die Fachuntergruppen Zigarettenindustrie, Zigarrenindustrie und Rauch⸗, Kau- und Schnupftabakindustrie im Rahmen ihrer Auf- gabenbereiche. Händler mit Tabakwaren, die an Wiederverkäufer abgeben, haben ihre Abnehmer nach Anweisungen der Fachgruppe Tabak der Wirtschaftsgruppe Groß- und Außenhandel zu beliefern. Die auf Grund dieser Anordnung er- gehenden Anweisungen der Organisation für ge- werbliche Wirtschaft gelten als Anordnungen der Reichsstelle für Tabak im Sinne der Waren- verkehrsordnung. Diese Anordnung tritt am 1. April 1942 in Kraft. Sie gilt auch für die einge- gliederten Ostgebiete und die Gebiete von Eupen und Malmedy und Moresnet. In Kürze Bayerische Landwirtschaftsbank embH, Mün⸗ chen. In der Hauptversammlung wurde bemerkt, daß mit einem nicht unbeträchtlichen Neuzu- gang von Darlehen zu rechnen sei. An Stelle des aus Gesundheitsrücksichten ausgeschiedenen Dr. d. Landw. h. c. von Guenther wurde Regie- rungsbaurat Ottmann, Mitinhaber der Bauunter- Karl Stöhr, in den Aufsichtsrat ge-— wählt. Vereinigte Kugellagerfabriken AG, Schwein⸗ furt. Der ordentlichen Hauptversammlung wird der laut DAVoO berichtigte Abschluß per Ende 1941 vorgelegt werden(Aktienkapital bisher 30 Mill. RM.). Der Umfang der Kapitalberichtisung ist noch nicht bekannt. Sudetenländische Bergbau AG, Brüx. Die Ak- tien der Sudetenländische Bergbau AG, Brüx. wurden an der Prager Börse eingeführt. Wie in Berlin und Wien sind von dem 80 Mill. RM. be- tragenden Aktienkapital des Unternehmens nur 30 Mill. RM. Aktien zu je nominell 1000 RM. zum Handel und zur Notiz zugelassen worden. Bei geringem Umsatz kam ein Kurs von 146 Prozent zustande. Neue Zuckerfreigabe. Die HV der deutschen Zuckerwirtschaft bestimmt als achte Freigabe 1941/42 fünf Prozent der Jahresfreigaben 1941/2. Diese Freigabe gilt ab 24. März 1942 für Ver- käufe zu prompter Lieferung. Gleiches gilt auch für die unverkauften Mengen aus den Jahres- freigaben 1940/41. Die Gesamtfreigabe belüuft sich damit auf 55 Prozent. Gewinnerklärung bei steuerbefreiten Pensions- und Krankenkassen. Die Abgabe der Erklärung nach 5 22 der Kriegswirtschaftsverordnung für Individual-Versicherungsunternehmungen ent- källt nach einem Erlaß des Preiskommissars bei Pensions- und Krankenkassen, soweit sie steuer- befreit sind und keinen steuerlichen Gewinn er- zielen. Lohnüberweisungen ungarischer Arbeiter. Un- garische Arbeiter können künftig von ihren Er- sparnissen bis zu 80 RM. im Monat, auſferdem für jedes Kind 10 RM. monatlich nach Ungarn überweisen. Uber das bei der Uberweisung zu beachtende Verfahren erteilt die Deutsche Bank, Abteilung Ausland 2, Berlin W 3, auf Anfrage weitere Auskunft. (Sponr uvo spiEI) Badens Vertretung für Hockenheim Nachdem das zur Verfügung stehende Spieler- material am Donnerstagabend auf dem Platz des SV Waldhof einer letzten Sichtung unterzogen Wurde, hat nun am Sonntag die Hockenheimer Veranstaltung das letzte Wort. Mit den Aus-— wechselspielern werden beim Treffen gegen Württemberg folgende badische Handballspieler eingesetzt: Emil und Erich Krupp, Schwab, Lindemann und Fuchs(alle Tgde. Ketsch)— Bauder und Reichert(beide Post-SG Mannheim)— Armbru-— ster und Brenk(beide VfL Neckarau)— Wagner (Tschft. Käfertal))— Herthinger((Tgde. Lauden-— bach)— Götzmann(TV 86 Hockenheim) und Teiher(Tbd. Neulußheim). Im Rahmen der Veranstaltung in Hockenheim tritt auch die Untergau-Auswahlmannschaft auf den Plan. Ihr Gegner ist die Frauenmannschaft des FV 08 Hockenhaim. Karl Bauer Eders Titelkampf in Barcelona Die Verhandlungen um die Durchführung der Europameisterschaft im Weltergewicht zwischen Gustav Eder und dem spanischen Meister Fer- rer Novara sind zu einem festen Abschluß ge— kommen. Der Titelkampf wird am 15. April in Barcelona veranstaltet. Der Schauplatz wird entweder das Olympia-Theater oder die große Stierkampfarena sein. Weiß gegen Nicolaas mit gutem Rahmen Die Europameisterschaft im Halbschwerge- wicht, die zwischen dem deutschen Meister Ri- chard Vogt und dem italienischen Schwerge⸗ wichtsmeister Lugi Musina am Ostersonntag in der Berliner Deutschlandhalle bevorsteht, wird einen ausgezeichneten Rahmen erhalten. Auf der Karte stehen die Meister Gustav Eder und Ernst Weiß sowie Heinz Seidler, die gute ausländische Gegner erhalten sollen. Für Weiß ist bereits der niederländische Leichtgewichts- meister Nicolaas in Aussicht genommen. Radrennen in der Deutschlandhalle In der Berliner Deutschlandhalle kommen am Karfreitag, 3. April, noch einmal die Radsport- ler zu Wort. Das Fliegertreffen der Berufsfahrer bestreiten die Niederländer Arie van Vliet und Derksen gegen Merkens und Schorn. An den Dauerrennen nehmen Loh- mahn, Stchh, Hoffmann, Schoen, Krewer und Ehmer teil. Weitere Wettbe⸗ werbe sind den Berliner Amateuren vorbehalten. Italiens Eishockey-Mannschaft Nach einigen Vorbereitungsspielen hat jetzt Italien die Mannschaft bekanntgegeben, die am Samstag im Maländer Eispalast gegen Deutsch- land antritt. Die Mannschaft hat folgendes Aus- sehen; Tor: Vopelli oder Brenna, Verteidigung: de Mazzerie und Rossi, 1. Sturm: Dionisi A. und P. Fabris, 2. Sturm: Federici, Innocenti und Bruciamonti, Giordani ist Ersatzmann. Als deut- scher Schiedsrichter wirkt der Altnationale Rö- mer, während von italienischer Seite Palamona gemeldet wurde. Ae, 33 Die deutschen Eishockeyspieler sind unter Führung ihres Fachwartes Paul Martin am Donnerstag in Mailand eingetroffen. Um sich mit den Verhältnissen im dortigen Eispalast be- kanntzumachen, haben sie sofort das Training aufgenommen. Das Ritterkreuz für Oberst Seidemann Der vom Führer auf Vorschlag des Reichs- marschalls Hermann Göring mit dem Ritter- kreuz: zum Eisernen Kreuz ausgezeichnete Oberst Hans Seidemann ist einer unserer be⸗ kanntesten und erfolgreichsten Sportflieger. 1931 nahm er als Begleiter am italienischen Rund- flug teil, aber schon im folgenden Jahre war er unter den Bewerbern am Europa-Rundflus zu finden. Auf allen Deutschland-Rundflügen war dann der damalige Oberleutnant Seidemann in seiner schnellen Heinkel einer der erfolgreich- sten Teilnehmer. Sport in Kürze Schwedens Ringer-Verband hat für seine zu- künftigen Meisterschaften eine interessante Neuerung eingeführt. Es soll nicht mehr das System der Fehlerpunkte angewandt werden. vielmehr muß jeder Teilnehmer— genau wie beim Boxen— nach einer Niederlage ausschei- den, ganz gleich, ob es sich um eine Punkt- oder eine Schulterniederlage handelt. Norwegische Schi-Reformen werden aus Oslo gemeldet. Um eine Leistungssteigerung zu er- zielen, will man vorübergehend keine kombi- nierten Wettbewerbe, sondern nur noch Spezial- wettbewerbe im Lang- und Sprunglauf aus- schreiben, außerdem fallen beim Springen die Stilnoten weg. Für Langläufer wurde die Al- tersgrenze von 20 auf 18 Jahre herabgesetzt. Spaniens Tennismeisterschaften wurden in Barcelona durchgeführt. Die neuen Meister sind: Luis Carles(Männereinzeh), Bely Maier (Fraueneinze), arles/ Bartroli(Männerdoppeh), Maier/ Chavarri(Frauendoppel), Chavarri/ Bar- troli(Gem. Doppeh). Manuel Blanc und Lily Al- varez waren nicht beteiligt. Ein HJ-Boxtreflen zwischen Baden und Mo-— selland ist an die Stelle des Kampfes Baden— Westmark getreten. Es findet am Ostersonntag in Heidelberg statt. Am Sonntag kommt es aus Anlaß des Tages der Wehrmacht auf dem Platz an der„Altriper Fähre“ zu einem interessanten Fußballtreffen zwischen einer Mannschaft der Luftwaffe und dem badischen Bereichsmeister, VfL Neckarau. Beiderseits werden die spielstärksten Mann- schaften auf das Feld geführt. U. a. sieht man bei den Soldaten die bekannten Ligaspieler Conrad, Rohr und Michelk(alle VfR) sowie den Neckarauer Kuhn. Da es sich um ein Wohl- tätigkeitspiel handelt und es außerdem das ein- zige Fußballspiel am Platze sein wird, sollte man einen guten Besuch erwarten dürfen. Achtung Bannspieler Fufball! Zum Spiel in Bruchsal ist die Treffzeit nicht 9,30 Uhr, son- dern 9 Uhr. Antreten in Uniform. Schmetzer Zivei Vebungspiele in Duisburg und Vupperiul Die zur Vorbereitung auf das Fußball-Länder- spiel gegen Spanien in Wuppertal versammelten 27 deutschen Spieler werden schon in der kom- menden Woche einer Leistungsprobe unterzogen. Reichstrainer Herberger veranstaltet an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zwei Ubungsspiele, die wertvollen Aufschluß über die voraussicht- liche Besetzung der Nationalmannschaft für den 12. April in Berlin vermitteln werden. Am Samstag, 4. April, treten im Duisburger Stadion die Lehrgangsteilnehmer gegen eine Auswahl des Sportbereichs Niederrhein an, und bereits für den Ostersonntag, 5. April, ist im Sta- dion zu Wuppertal ein zweites Ubungsspiel an- gesetzt, wobei die Gaumannschaft von Köln- Aachen der Gegner sein wird. Spanien kommt mit 18 Spielern An der bevorstehenden Reise der National- mannschaft nach Berlin und Mailand zu den Fußball-Länderspielen gegen Deutschland und Italien nimmt die spanische Sportöffentlichkeit regen Anteil. Der Verbandskapitän Eduardo Teus hat die endgültige Mannschaft noch nicht aufgestellt, da er zuvor die Eorm der in Frage kommenden Spieler in den letzten Meister- schaftskämpfen am 29. März und 5. April über- prüten will. Fest steht vorerst, daß die spa- nische Streitmacht 16 Köpfe umfassen wird. In gut unterrichteten Kreisen verlautet, daſ mit folgendem Aufgebot zu rechnen ist: Tor: Mar- torell und Acuna; Verteidiger; Teurel, Arqueta und Juan Ramon; Läufer: Gabilondo, Raich, German und Mateo; Stürmer: Epi, Herrerita, Mundo, Zarra, Cesar, Campos, Emilin, Bravo und Liz. 4 Mit der Teilnahme des hervorragenden Ver- teidigers Oceja ist leider nicht zu rechnen. Azzuri-Training ohne Piola Vittorio Pozzo, Italiens großer Fußballstratege, setzte seine Vorbereitungen für den am 19. April in Mailand steigenden Länderkampf gegen Spanien fort. In Bologna wurde jetzt ein weite- res Ubungsspiel ausgetragen, bei dem die Natio- nalen ohne ihren unabkömmlichen Angriffsfüh- rer Silvio Piola antraten, der von den beiden Bolognesen Arcari und Puricelli ersetzt wurde. Gegner war diesmal die Mannschaft von Mo— dena, die bis zur Pause das Spiel mit:1 ziem- lich offen, halten konnte, dann aber doch 53:0 ge- schlagen wurde. Die Treffer der Azzuri schossen die Priestiner Mazzola(2) und Loich sowie Fer- raris 2 und Puricelli. Hurze Meldungen aus der Heimat Beauftragungen durch den Gauleiter g. Straßburg. Das Gaupersonalamt der NS- DAp teilt mit: Der Gauleiter hat mit Wir—- kung vom 15. März 1942 den Kreisleiter z. V. Pg. Friedrich Ankener, Karlsruhe, auf die Kriegsdauer mit der Wahrnehmung der Ge— Schäfte eines ehrenamtlichen Gauinspekteurs des Gaues Baden der NSDAP beauftragt. Gauhauptstellenleiter Pg. Willi Peter, Straßburg, wurde unter Beibehaltung seiner Dienststellung als Gauausbildungsleiter mit Wirkung vom 26. März 1942 an Stelle des Zzur Wehrmacht einberufenen Kreisleiters Pg. Konrad Glas, Bereichsleiter der NSDAP, mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Krei- ses Kolmar beauftragt. Die Beauftragung gilt nach der Rückkehr des Pg. Glas von der Wehrmacht als beendet. Kreisleiter Pg. Karl Eschle, Tann, Haupt- abschnittsleiter der NSDAP, wurde mit Wir- kung vom 10. März 1942 an Stelle des zum Wehrdienst einberufenen k. Kreisleiters Pg. Dr. Alexander Krämer, Gebweiler, mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Kreises Gebweiler beauftragt. Die Beauftragung gilt nach Rückkehr des Pg. Dr. Krämer von der Wehrmacht als beendet. Kreisleiter Pg. Hugo Grüner, Müllheim, Bereichsleiter der NSDAP, wurde mit Wir- kung vom 1. März 1942 an Stelle des zum Wehrdienst einberufenen Kreisleiters Pg. Ru- dolf Allgeier, Hauptabschnittsleiter der NS- DApP, mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Kreises Lörrach beauftragt. Die Beauf- tragung gilt nach Rückkehr des Pg. Allgeier von der Wehrmacht als beendet. Jugendliche Sammler ausgezeichnet R. Ladenburg. Bei der Altmaterial-Schul- sammlung hatten im Jahre 1941 im Landkreis Mannheim folgende drei Schulen das höchste Sammelergebnis: Franz-von-Sickingen-Schule (Oberschule für Jungen) in Ladenburg mit 47,9 Punkten(Durchschnittszahl je Schüler), Bender-Schule(Oberschule für Jungen) in Weinheim mit 46,3 Punkten und die Volks- schule Laudenbach mit 44,8 Punkten. Die höchste absolute Punktezahl erreichte ein Schüler der Hebelschule in Schwetzingen. Die Franz-von-Sickingen-Schule in Laden- burg wurde vom Herrn Finanz- und Wirt- schaftsminister mit schönen Buchpreisen für die Schüler-Bücherei, den mit der Samm- lung beauftragten Lehrern und die fünf besten Sammler unter den Schüler und Schülerinnen ausgezeichnet, die in einer wohlgelungenen Schulfeier durch Reg.-Rat Dr. Restle zur Verteilung kamen. Die Aus- gezeichneten sind: Zeichenlehrer Otto Hoff- mann, Schüler Heinrich Klebes(728 Punkte), Franz Freund(381 Punkte), Hans Brinkmann (163 Punkte), Peter Engel(133. Punkte), Schülerin Gisela Hoffmann(139 Punkte), Al- fred Fichte von der Hebelschule in Schwet⸗ zingen mit 4087 Punkten. I. Heppenheim. Schweres Unglück im Steinbruch.) In einem alten Stein- bruch im Stadtteil Fischweiher befanden sich einige spielende Kinder, als sich plötzlich Sroße Erd- und Gesteinsmassen lösten unc die Kinder unter sich begrubhen. Die Enkelin des Steinbruchbesitzers J. Schmitt, ein fünf- jähriges Mädelchen, konnte nur noch als Leiche aus dem Geröll geborgen werden. Zwei andere Kinder kamen mit leichteren Verletzungen davon. Das Haus des Stein- bruchbesitzers muſfte wegen Gefahr weiterer Erdrutsche vorsichtshalber geräumt werden. I. Zweibrücken. Ein übler Kunde.) Zehn Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Fhr- verlust— lautet das Urteil der hiesigen Straf- kammer gegen den 51 Jahre alten Karl Prexel aus Ulm. Ferner winkt anschließend die Si- cherungsverwahrung. Prexel, sechsundzwan- 2igmal vorbestraft, hatte sich auf Diebstähle und Einbrüche in Baubuden und Schäferkar- ren„spezialisiert“. Hakenkreuzbanner Verl Verlagsdirektor Dr. Wa 1 5———————.— Wehrmacht), stellvertretender Hauↄtschriftiefter Dr. Kurt DPammann. feimilienenzeigen — Ihre Vermählung geben békannt: Herbert Oster, Flieg.-Ing.(2z. Z. i. Felde), Marianne Oster, geb. Meyer. Mannheim(Pestalozzi- straße 11), den 28. März 1942. rieferschüttert erhielten wir die schmerzliche Nachricht, daß nun auch mein zweiter Sohn, unser lieber, unvergeßlicher Bruder, Schwa⸗ ger und Onkel Pg. August Löb Oberschütze in einem inf.-Regt. im Alter von nahezu 30 jahren im Osten den Heldentod starb. Friedrichsfeld, den 36. März 1942. In tiefem Leid: Frau Emilie Löb Wwe.; Familie Lud- wig Mönlinger; Familie Gustay De⸗ noust; Familie Wilnelm Häusser; Familie Leonhard Löb; Johann Löh (.Z2. Wehrmacht) und Famille Die Trauerfeier findet am Sonntag, dem 29. März 1942, um 3 Uhr in der eygl. Kirche in Friedrichsfeld statt. Wir betrauern aufs schmerzlichste den verlust dieses besonders geschätz- ten Mitarbeiters, der in vorbildlicher Treue unserem Betrieb angehörte. Sein Andenken bleibt bei uns in nohen Ehren Betriebsführer u. Gefolgschaft d. Fa. Mannheimer Roßhaarspinnerei Mül- ler& Link, Mannheim-Friedrichsfeld —* Unsagbar hart und schwer traf auns das Schicksal mit der schmerzlichen Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, unser bra- ver, hofknungsvoller Sohn und Bruder, Schwiegersohn, Schwager. Onkel und Neffe Fritz Otterbach Feldw. in einem inf.-Regt., innaber udes EK Il und Westwall-Ehremelchens im Alter von nahezu 28 jahren im Osten für Führer und Vaterland ge⸗ fallen ist. Mannheim(U 6, 30), 28. März 1942. In tiefem Schmerz: Gretel otterhach, geh. Wetzel; Wil- nelm Otterhach u. Frau Marie; Willi Otterbach und Frau Male; Famille Ludw. Wetzel u. alle Anverwandten 32 Wie sein lieber Vater im Welt⸗ Arrieg, starb auch mein heißge- liebter, treuer Lebenskamerad. unser herzensguter sonniger Vati, mein lieber Sohn, Bruder, Enkel, Schwieger⸗ sohn und Schwager Berufsschullehrer- Sa-Scharführer Pg. Martin Pfrang Feldwebel u. OA. in einem int.-Regt., Träger des EK li aus dem Westfeldzug und des inf.-Sturmabzeichens in Silber sowie des Sa-Wehrabhzelchens im 32. Lebensjahr nach kurzem Ehe⸗ glück im Osten den Heldentod für Füh- fer, Volk und Vaterland. Wir haben un⸗ ser ein und alles verloren und hofften, wie er, nach langer Trennung endlich auf ein baldiges Wiedersehen. Bad Rappenau, Weinheim, Heldengedenktag 1942 In unsagbarem Schmerz:: Maria pfrang, gebh. Kretschmer, mit Sleglinde und Jutta; Mutter: Luise pfrang, Krieger-Ww., Weinheim; Bru⸗ der: Fritz Pfrang(im Felde) u. Frau, Weinheim; Großmutter: Rosina ptrang Wwe,, Weinneim; Fam. Kretschmer u. Flaig, Wiesloch u. Rastatt. Für alle liebevolle Teilnahme herz- lichen Dank! Unsagbar hart traf uns die Nach- richt, daß mein innigstgeliebter, unvergeßlicher, treuer Lebens- kamerad, der treusorgende Vater seiner drei Kinder, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Kurt Scholl obergefr. in einem Int.-Regt. nach glücklich überstandenem Westfeld- zug im Alter von nahezu 41 Jahren durch seine schwere verwundung, die er im osten erlitten hat, in einem Kriegslazarett den Heldentod starb.- Sein sehnlichster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, blieb ihm versagt. 5 Käfertal-Süd, Hambacher Str. 23 In tiekem Schmerz: christina Scholl, geb. Heckmann, und Kinder Annemarie, Serda u. Günther im Namen aller Angehörigen Auch wir betrauern in dem für Fün⸗ rer, Volk und Vaterland gefallenen Be- rufskameraden einen tüchtigen und strebsamen Mitarbeiter, der nahezu 16 Jahre der Gefolgschaft der Sparkasse angehörte. Sein Name wird uns stets unvergessen bleiben. Betriehstührung u. Gefolgschaft der Städt. Sparkasse Mannheim Todesanzeige zm 25. März 1942 entschliet nach langer, schwerer Krankheit unser guter Vater, Bruder, Neffe und Onkel prof. Dr. August Elscesser zwei Tage vor seinem 57. Geburtstag. Mannneim(c 2, 16), den 26.März/1942 In tiefer Trauer: jochen Elsaesser, Leutnant(Ingol- stadt, Hotel Adler); peter-Wenzel Elsaesser(PK-Berichter); Karl El- saesser, Oberst(Nürnberg 38); Adolt Elsaesser, Oberbaudirektor à. D. (München 23. Nicolaiplatz 6) Die Erdbestattung findet am Samstag, dem 28. März 1942, nachm. 13.30 Unr, von der Leichenhalleaus statt. * Mit der Familie betrauern wir auis schmerzlichste den verlust eines mit hohen Geistesgaben und nervorragen⸗ dem Lehrgeschick ausgestatteten Mit⸗ arbeiters, der der Lehrerschaft ein lie- ber Kamerad, seinen Schülerinnen ein verständnisvoller, gütiger Lehrer war. Wir werden inm ein dankbares und treues Gedenken bewahren. olrektor und Lehrerschaft der Elisabethschule(oberschule f. Mädchen) Tieferschüttert erhielten wir heute die Nachricht, daß mein lieber Sohn und Bruder Franz ZTahn Gefreiter hei einer Fllegerstaffel im Alter von 21 Jahren für Führer, —70 und vVaterland sein junges Leben gab. Mannheim-Käfertal, den 28. März 1942 Schwalbenstr. 19 In tiefer Trauer: Frau Elsa Tahn, Kinder, nebst Ver- wandten Anordnungen der MSDAP HJ-Stamm IV/171 Achtung!- Die Gef. 15, 17, 19 und 20 einschl. Pflicht-HJ treten am Sonntag, 29. März, um.15 Uhr, auf dem Gabelsberger Platz an. Erschei- nen ist für jeden Jggn. Pflicht! Hitlerjugend, 2. Nachrichtengef. Sonntag, 29. 3. 42,.30 Uhr An- treten am Heim F 2, 14(Bau- übung im Waldpark). Heute entschlief nach kurzem schwe⸗ rem Leiden unser lieber Vater, Schwie⸗ gervater, Großvater. Bruder, Schwager und Onkel, Herr August Geißler im Alter von nahezu 73 Jahren. Mannheim-Rheinau, 26. März 1942. Herrensand 40 Im Namen der trauernd. Hinterblieb. Alfred Geißler Beerdigung: Montag, 30. März 1942, um 15 Uhr auf dem Friedhof Rheinau. Versteigerungen Verstelgerung Roy, Mh., P 7, 6 Boule-Schrank, Biedermeier- kommoden, Stühle im Barock- stil, viele Einzelmöbel am 31. März 1942. Geschäftl. Empfehlungen Glas- uncd Gebdudereinigung Peter Winkler, Käfertaler Str. Nr. 176- Fernsprecher 502 71. Die Beerdigung von Hons Hügel Arbeitsmann im Rab findet erst am Montag, 30. März 1942, nachm..30 Uhr, auf dem Hauptfried- hof Mannneim statt. Mannheim-Waldhof, 28. März 1942. Hinterer Riedweg 44 Heldentod meines innigstgeliebten, un- Statt Karten- Danksagung Für die zahlreichen Beweise liebe⸗ voller Anteilnahme an dem uns 50 schwer betroffenen Verluste durch den vergeßlichen Mannes, Sohnes und Bru- ders Walter Melzer, Oberschütze in ein. Inf.-Regt., sprechen wir hiermit unse ren tiefgefühlten Dank aus. Besonders danken wir Herrn Kreisleiter Schneider für den ehrenden Nachruf, den Mit- arbeitern und Mitarbeiterinnen der Kreisleitung sowie der ganzen pPartei- genossenschaft Mannheims für das treue Andenken, das sie unserem lieben ver— storbenen bewahren werden. Mannheim, den 27. März 1942. Stamitzstraße 3 im Namen der trauernd. Hinterblieb. Greta Melzer, geh. Wichmann Amtl. Bekonntmachungen Kertoflelversorgung. Zum Bezusg von 5 Pfd. Kartoffeln ab Sams- tag, den 28. März 1942, wird hiermit der Abschnitt 22 des Bezugsausweises für Kartoffeln aufgerufen. Zum Bezug dieser Ware sind alle Verbraucher be- rechtigt, die durch Abgabe des Abschnitts 19 des genannten Ausweises Kartoffeln bestellt haben und dies durch Vorlage des vom Kleinverteiler seiner- zeit abgestempelten Stammab- schnitts des, Bezugsausweises für Kartoffeln nachweisen. Die Kleinverteiler wollen bei Lie- ferung der Ware den Abschnitt 22 abtrennen u. vernichten. Der Abschnitt 17- aufgerufen am 21. 3.— verfällt am 31. März, Abschnitt 18 ist verfallen. Städt. Ernährungsamt. bie Firma Fulmino, Industrieofen- bau, Friedrich Pfeil in Edin- beabsichtigt den Einbau gen, eines Kupolofens auf dem Grundstückx Lgb Nr. 23874/2, Hauptstraße in Edingen.- Ich bringe dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforde- rung, etwaige Einwendungen bei dem Landratsamt oder dem Bürgermeister binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor- zubringen, an welchem das diese Bekanntmachung enthal- tende Verkündigungsblatt aus- gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendun-— gen als versäumt gelten.- Die Beschreibungen und Pläne lie- gen während der Einsprachs- frist auf den Kanzleien des Landratsamts und des Bürger- meisteramts zur Einsicht offen. Mannheim, den 23. März 1942. — Der Landrat 1I/32- nvesheim. Die Ausgabe der Reichsverbilligungsscheine für Speisefette f. die Monate April bis Juni 1942 erfolgt in nach- stehender Reihenfolge: Montag, den 30. März 1942: Buchstabe —I von—11 Uhr; Buchstabe —M von 14—16 Uhr; Dienstag, den 31. März 1942: Buchstabe —R von—11 Uhr, Buchstabe —2 von 14—16 Uhr.- Es wird auf den Anschlag an der Ver- kündigungstafel hingewiesen. Avesheim, den 26. März 1942. Der Bürgermeister. Viernheim. Offentliche Erinnerung Nachgenannte Steuern und Ab- gaben können noch bis 2. April 1942 ohne Mahnkosten bezahlt werden: 1. Grundsteuer für 1941 Rj.(10.-12. Rate), 2. Kanalge- bühren 1941 Rj., 3. Fußsteigbe- lag 1941 Rj., 4. Schulstrafe ab Dezember 1941 Rj. Nach die- sem Termin erfolgt die öffent- liche Mahnung und sind als-— dann außer den schon teilweise automatisch in Kraft getrete- nen Säumniszuschlägen noch die Mahnkosten zu entrichten. Viernheim, den 26. März 1942. Gemeinde Viernheim: Der Kas- senverwalter. Die Beerdigung von Alois Hillenbrond ündet am Samstag, dem 28. März 1942 um 14 Unr auf dem Hauptfriedhot in Mannneim statt. Mannneim, Mittelstraße 97. Vlernheim. Betr.: Steuersprechtag Der nächste Steuersprechtag findet am 9. April 1942, vorm. 9 Uhr, im Hause Bürstädter Straße 16, statt. Anmeldungen hierzu sind bis spätestens Don- nerstag, den 2. April 1942, mit- tags 12 Uhr, in Zimmer 17 der Gemeindeverwaltung abzuge- ben. Viernheim, 23. März 1942. Der Bürgermeister. Die zweite Hausnummer— bei Dunkelheit leuchtend!-„Phos- phopeszierendeZahlentafel“, wet- terfest, in Augenhöhe anzubrin- gen! Preis pro Zahl RM..40. Jede Zahl sofort lieferbar dch.: Franz u. Val. Baro, Neckarau, am Markt(Neckarstadt), ferner Mittelstraße 61 und Langeröt- terstraße 14; Engelen& Weigel, E 2, 13; Louis Franz, a. Parade- platz, und Hermann JIlg, F 2, 5. Nur durch den Einzelhandel er- hältlich.- Nachweis durch die Herstellerfirma: Novinarb- Ge- sellschaft, Bad Cannstatt 156. Fernsprecher Nr. 533 38. lebensmiftel- Feinkost. Gute Qualitäten- bill. Preise. Johann Schreiber, gegründet 1850. Ver- kaufsstellen in allen Stadtteilen Schlafzimmer, Eiche, 1 Schrank (Ztür.), 1 Frisierkommode, zwei Betten, 2 Nachttische, 580 RM. Schränke, Frisierkomm., Betten usw.- H. Baumann& Co., Ver- kaufshäuser, Mannh., T 1,-8. Glbt es noch Foto-Appardte?- Gewiß, aber die Produktion steht aus verständlichen Gründen nicht für den„zivilen Sektor“ zur Verfügung. Was hergestellt wird, was zu haben ist, das erfahren Sie bei Photo- Herz, Kunst- straße, N 4, 13/14. Verschiedenes Annahme zutreffend! Für 10jähr. Jungen wird wegen Erkrkg. d. Mutter f. einige Wo- chen Unterkunft bei gebildeter Familie gesucht. Zuschr. unter Nr. 132 086 v s an das HB Mhm. ieeeaeueamernurin Böndel Wäsche(Unterhos.) von BBC- Bäckerweg verloren. Abzugeb. beim Pförtner, BBC. Offtene Stellen Zuverlässlge Kraft mit Führer- schein sofort gesucht. Blauth, Tempowagen, Mhm., S 4, 23-24. Zuverl. Mädchen zum 1. 4. oder früher in gepfl. Haushalt ges R. Engelhorn, Mannheim, He⸗ belstraße 15, III. putzirau gesucht. Richard-Wag- ner-Straße 49, parterre. Kirchl. Nachrichten Evungel. Gottesdlensfonzelger Sonntag, 29. März 1942(Palmsonntag). in den Konfirmationsfeiern Kollekte für die Badische Landesbibelgesellschaft. Trinitatiskirche: 10.00 Uhr Konfirmation, Grimm(hl. Abendmahl); 11.15 Uhr K6. in 6 4, 5, Scharnberger. Konkordienkirche: 10 Unr Bühler; 11.15 Unr K6., Lutz; 18 Unr Kipple. christuskirche:.30 Unr Konflrmation(Ost- pfarrei), Dr. weber(hl. Abendmahl); 11.15 Unr KG., Dr. Faulhaber. Neuosthelm: 10 Uhr Dr. Hauck; 11.30 Uhr Kindergottesdienst, Dr. Hauck. Friedenskirche: 10 Uhr Münzel(hl. Abend⸗ manl); 11.45 Uhr KG., Münzel. Johanniskirche: 10 Uhr Konfirmation(Süd- (pfarrei), Emlein(hl. Abendmahl); 17 Uhr Scharf. Markuskirche: 10 Uhr Konfirmation, Speck (hl. Abendmahl); 11 Unr Kindergottesd. im Gemeindesaal; 18 Unr kirchenmusi- kalische Feier. Matthäuskirche: 10 Uhr Kirchenrat Joest; 11 Unr Konfirmandenabendmanhl; 13 Unr KG., Bünler; 15 Unr goldene Konfirma- tion; 18 Unr liturgische Passionsandacht Bühler. Lutnerkirche: 10 Unr Walter; 11.15 K6. Eggenstraße: 9 Uhr Walter. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hahn(hl. Abend- mahl); 11.30 Uhr KG., Hann. Auferstenungskirche: 9 Uhr Konfirmation mit hl. Abendmahl. pauluskirche: 10 Uhr Hörner; 11.15 Unr KG., Glitscher; 20 Uhr Clormann. Sandhofen: 10 Uhr Bartholomae; Unr Kindergottesdienst. Siedlung Schönau:.30 Uhr Bartholomae; 10.30 Uhr Kindergottesdienst. Städtisches Krankenhaus:.20 Uhr Haas. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Scheel. Feudenheim:.30 Uhr Konfirmation. Kam- merer(hl. Abendmahl); 11.15 Unr Kin- dergottesdienst im Schwesternhaus. Friedrichsteld: 10 Uhr Schönthal; 11 Uhr KG.; 13 Unr christenlehre, Schönthal; 15 Uhr Gedächtnisgottesdienst. Kätertal: 10 Uhr Konfirmation(Kirchen- chor, hl. Abendmahl), Schäfer; 11.30 Uhr Kindergottesdienst i. Gemeindehaus 17 Unr liturgische Andacht, Schäfer. Kätertal-Süd:.30 Uhr Steeger; 11 Uhr Kindergottesdienst, Steeger. aneinau: 10 Uhr Luger(Entlassung der Christenlehrpflichtigen d. 3. Jahrgangs); 11 Unr Kindergottesdienst. pfingstberg:.30 Uhr Lohr; 10.30 Unhr K6 17 Uhr Konfirmandenabendmahl. Seckenheim: 10.00 Uhr Konfirmation, Dr. Duhm(hl. Abendmahl). Wallstadt: 11.15 Uhr Kindergottesdienst; 13.30 Uhr Adelmann. Alt-Katholische Klrehe Schloßlrche: 10 Unr Erlöserkirche(Gartenstadt): 10 Uhr 11.30 Ladenburg(Sebastianuskirche): 14 Uhr. Filmthecter ememiereeeeer e eeeee ueenu ge eglehrr, Heute neue Wochenschau. Ufa- Palast— Alhambra- Schauburg Gloria-Palast— Capitol. Staats- akt für Dr. Robert Bosch— Reichsminister Dr. Goebbels in Graz u. in Wien—- Fernkampf- batterie Todt- Das Eichenlaub für Feldwebel Köppen— Der Reichsmarschall im Führer- hauptquartier— Kampf im Schnee und Eis der Ostfront- Bei unseren Soldaten auf der Krim- Unterseebootjagd im Agäischen Meer- Kampf mit englischen Torpedoflugzeugen- An der Afrika-Front. Alnambrad. 2. Woche!- Ein über- ragend. Erfolg! TgI..00.35 7. 10. Sonntag.30.15 und.00 Uhr: Tentral, Mhm.-Waldhof. Freitag „Der Meineidbauer“, ein Spit- zenfilm der Tobis nach Ludwig Anzengrubers Volksstück mit dem Ensemble der weltberühm- ten Tiroler Exl-Bühne.- Eduard Köck, Jise Exl, O. W. Fischer u. a.- Im Beiprogramm: Der Kulturfilm:„Gleichklang der Bewegung“ mit dem Weltmei- sterpaar Maxi und Ernst Baier. Heute neue Wochenschau. Ju- gendliche über 14 J. zugelassen! Alhaombra. Morg. Sonntag, vorm. 11 Uhr: Früh-Vorstellg. 7. Wie- derholung des großen Erfolges wegen! Eine herrliche Reise in die weite Welt, via Marseille durch das Mittelmeer, den Suez- Kanal, über Indien nach der Südsee mit dem Endziel Japan. Eine Fülle unvergeßlicher Ein- drücke im Paradies der Südsee. Jugendliche zugelassen. Dazu: Die Wochenschau. Uta-Palcst. 2. Woche! Ein Riesen- Erfolg!-.15.45 und.30 Uhr. Marika Rökk, Johannes Heesters in„Gasparone“. Ein musikalisch und tänzerisch beschwingter, ausstattungsmäßig und darstel- lerisch erlesener Ufa- Spitzen- film.— Es wirken mit: Edith Schollwer, Oskar Sima, Leo Slezak, Rudolf Platte, Ursula Herking u. a.— Spielleitung: Georg Jakoby. Vorher: Neueste Deutsche Wochenschau u. Kul- turfilim.- Für Jugendliche ab 14 Jahren erlaubt! Uia- Palcsf.— Morgen Sonntag] vorm. 10.45 Uhr: Frühvorstel- lung mit dem Tagesprogramm: „Gasperone“. Vorher: Neueste Wochenschau. Für Jugendliche ab 14 Jahren erlaubt! Schauburg. Letzte Tagel- Der große Erfolg!- 2. Woche! Täg- lich.30.45.15 Uhr, Sonntag ab.15 Uhr. Der große Lust- spielschlager„Sonntagskinder“. Ein heiteres Spiel von Glück und Liebe mit Joh. Riemann, Carola Höhn, Grethe Weiser, Theo Lingen, Rudolf Platte, Ursula Deinert, Kurt Seifert, Leo Peukert. Heute: Neue Wochenschau.- Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Heute bis einschließl. Montag: „Der Strom“. Nach dem Drama von Max Halbe mit Hans Söhn— ker, Friedr. Kayßler, Lotte Koch Paul Henckels, Charl. Daudert. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugendl. ab 14 Jhr. zugelassen! Täglich.35.45 und.45 Uhr. Gloria-Palast, Seckenheimerstr. 13 Ab heute!— Heli Finkenzeller, Ernst von Klipstein in„Alarm- stufe“, eine konfliktreiche Liebesgeschichte- ein über- raschendes Abenteuer auf dem Münchner Oktoberfest.- Ein Bavaria-Film. Neben Heli Fin- kenzeller, Ernst von Klipstein, Albert Lippert, Friedrich Domin Bruno Hübner, Hanne Mertens, Liesl Karlstadt, Heini Hand- schumacher und anderen be-— kannten Darstellern spielt die junge Tänzerin Charlotte Dalys eine Hauptrolle, eine unge— wöhnlich sympath. Entdeckung des deutschen Films, die zu den schönsten Hoffnungen berech- tigt.— Regie: A. J. Lippl. Musik: Le0 Leux.- Neueste Wochen- schau. Beginn:.50.50.20 Uhr Sonntag.00.00.00 und.20 Uhr.- Jugendliche nicht zugel. Palost-Tageskino, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 85.- Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet.-„Wir Zwei“. Erstaufführung in deutscher Sprache. Ein reizendes Spiel zwischen zwei verliebten Paa- ren- eine Fülle amüsanter Ein- fälle und Dialoge— machen diesen Film zu einem eigenen u. seltenen Genuß. Signe Hasso kann in diesem Film die ganze Skala weiblicher Empfindungen darstellen— sie ist Geliebte, Frau und Mutter.- Ein Film, der wirkungsvolle Einfälle, be- zaubernde und entzückend de- likate Szenen in sich vereinigt. Neueste Wochenschau- Kultur- film.- Jugd. hat keinen Zutritt. Beg. d. Abendvorstellg.30. Uhr Regino · lichtsplele · Neckorou Ruf 482 76.— Marie-Luise Clau- dius, Marcell Witterich, der Tenor der Berliner Staatsoper, singt in dem entzückend. Lust- spiel„Sstimme der Liebe“. Der Herzensroman eines großen Sängers.- Musik: Eduard Kün-— neke.—- Jugend hat Zutritt!- Beginn: Wo..15 und.30 Uhr, mit Hauptfilm, So..30.00 Uhr Sonntag nachm..30 Uhr zum letzten Male das schönste Mär- chen der Gebr. Grimm„Schnee⸗ wittchen“ und ein Kasperlfilm. Sofort Karten im Vorverkauf besorgen. lichtsplelhaus Müller, Ruf 527 72, Eae- Heute bis einschließl. Montag: 2 Tbesele, ns.%+◻ — „Sein Sohn“, Ein überragender Erfolgsfilm der Terra mit Karin Hardt, Otto Wernicke, Hermann Brix, Hilde Schneider, Ida Wüst Rolf Weih, C. Rust.- Neueste Deutsche Wochenschau. Jugend- liche sind zugelassen!— Täg- lich.40,.55 und.25 Uhr. film- Ppolast, Neckarau, Friedrich- straße 77.- Heute.15.30 Uhr. Beginn mit der Wochenschau und das amüsante Liebesspiel „Jenny und der Herr im Frack“ mit Gusti Huber. Johannes Hee- sters u. à. Film · Pulost Neckarau, Friedrich- reihstraße 77. Sonntag,.30 Uhr: Märchenvorstellung:„Die Hein- zelmännchen“ und„Der Wolf und die 7 Geißlein“. bis Montag! Wo..00.55 Uhr, So..00.55.50 Uhr: Die rei- zende Filmoperette„Die Pup- penfee“ mit Magda Schneider, Hilde Krahl, Paul Hörbiger, Wolf Albach-Retty, Dagny Ser- vaes, Lizzi Holzschuh. Ein ent- zückendes Erlebnis, berauschen- de Melodien, köstlicher Humor. Im Zauber einer Wiener Silve- sternacht; leichtbeschwingte Heiterkeit. Jugendverbot. Neuste Wochenschau.— Sonntag.30: Jugend-Vorstellung:„Was tun, Sybille?“ Unterhaltung Libelle. Täglich 19.15 Uhr. Mitt- woch, Donnerstag, Sonntag auch 15.15 Uhr: 5 Asse in einem Pro- gramm! Lonardo& Assist., die Jongleur-Attraktion- 2Lumino. „die lebenden Streichhölzer“- José Uribarri, der spanische Meister des Belcanto- 7 Ben Hali, die marokkanische Spring- Sensation- Adam Müller aus München, der Name genügt!- Dazu 5 weitere erstklass. Num- mern.- Im Grinzing täglich 19 Uhd: Fred Völker mit seinen lustigen Schrammein. palmgarten, zwischen F 3 u. F 4 Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr, Sonntag ab 16.00 Uhr. Vom 16. bis 31. März: Unsere neuen Attraktionen. Mittwochs auch donnerstags: Die beliebten Nachmittags-Vorstellungen mit vollständigem Programm. Be⸗ ginn 16 Uhr, ohne Trinkzwang. Eintritt M.-80., Vorverkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11 bis 12.30 und 13 bis 17 Uhr. Weinhaus Hütte, Qu 3, 4, und im Heurigen tägl. Stimmungskonzert Konzert-Kaffees Catò Mien, p 7. 22(Planken). Das Haus der guten Käpellen, die Konditorei der Damen. Täglich nachmittags u. abends 15.30—18.30 u. 19.45—23.00 Uhr) Konzert erstklassiger Kapellen. Polost-Kcffoe, Rheĩngold', O 7, 7 Mannheims größtes Konzert- Kaffee mit erstkl. eigener Kon- ditorei. Im Monat März wirkt der beliebte Tenor Eugenschleich im Rahmen der Kapelle Ditha Jürgensen mit. Diese charmante Geigerin mit ihrem KHerren- orchester und dem hervor- ragenden Tenor werden Sie täglich aufs Beste unterhalten. Täglich nachm. von 4. bis.30, abends von.30 bis 10.30 Uhr. Montags geschlossen. rhecter Nationaltheater Moannheim. Am Samstag, 28. März 1942: Vor- stellung Nr. 138, Miete B Nr. 15, 1. Sondermiete B Nr. 8: Urauf- führung:„Der leichtsinnige Herr Bandolin“, heitere Oper in drei Akten von Eugen Bodart. Anfg. 19.00 Uhr, Ende etwa 21.00 Uhr. Veronstoltungen Alb. Lippert — Heini Handschuhm charl. balys Bruno Huher ILARTTSTUFE Ab heute!.50.50.20. Jug. nich .1O0 RIA 24 2* 705 W Llest Karistadt/ 4*—— zugel. Sonnt. ab 1 Unt SECEKENHEIMERSTR. 2] der Stadt Mannheim im Nationaltheater Künstlerische Gesamtleitung: Leitung: Karl!l Elmendorff Solist: Else C. Kraus, Berlin(Klavier) Das Nationaltheater-Orchester Vortragsfolge: 1. Marcel poot: Ouvertüre Joyeuse (zum ersten Male) 2. Max Reger: Eine romantische Sulte (nach Gedichten von J. von Eichen- dorff) op. 125(zum ersten Male), Notturno, Scherzo, Finale 3. W. A. Mozart: Klavierkonzert-dur (K. V. 467) Else C. Kraus für Streichorchester op. ersten Male) Sonniags· Konzerie Staatskapellmeister Karl Elmendorſt sonntag, 29. März 1942, 11.15 Unr 4. KOVZERITI . Tneodor Berger: Rondino glocos 1 4(zum Eintrittspreise: RM 0. 45 bis.55. die Astro longsom ond mõßig zu trob- chen und nicht ⁊b stopeln. Beim gern leiden Arom und frische. KVRIAZ! Mannheim F 1, 1- Breite Straße Das große Fachgeschäft für Schauburg. Am„Tag der Wehr- macht“, Sonntag, 29. März, 10.30 Uhr, zugunsten des WHW ver- anstaltet vom Reichskolonial- bund u. der Kameradschaft der Kolonialkrieger,, Deutsches Land in Afrika“.— Matineepreise. Karten an der Tageskasse. Reichshund für Vogelschutz Vorträgen bei freiem Eintritt. (Ortsgruppe Mannh.-Ludwigs- hafen). Sonntag, 29. März, 16 Uhr, in der Aula(A 4, 1) Grün- dungsfeier mit Kurzvorträgen, Farbfilm- und Farblichtbilder- Gaststätten Flughafen-Gauststäne, d. schöne Ausflugsziel, täglich geöffnet. Stœcitschänke„Durlacher Hof“. Restaurant. Bierkeller, Münz- stube, Automat, die sehenswerte Gaststätte f. jedermann. Mann- heim. P 6. an den Planken Achtung!l Teile meinen verehrten Gästen mit, daß ich meine Gast- wirtschaft und Pension„Jäger- heim“ in Weisbach, Amt Mos- bach, wieder eröffnet habe. Ur- lauber u. in der Wehrindustrie tätige Gäste werden bevorzugt. Tanzschulen Tanzschule Knapp, Mh., Qu 1, 2 lustiger Neue Kurse beginnen am 7. und 10. April. Anmeldungen erbeten Ale Rötia Herren- u. 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