Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15. Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7“ Wwöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und nicht leicht, Erfüllungsort Mannheim. 2 COν lakenktegsbon 0 4 Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. zu mochen. bcn Boe NS-TAGESZEITUNGFUR MANNHEIM U. NORDBADEN zum Oster- K 8ie Monteag-Ausgebe 12. jahrgang Nummer 39 Mannheim, 50. März 1932 n wird bei ene, oEn rem —— 2— Konzerie Mannheim naltheater Gesamtleitung: r Karl Elmendorf — 3 Aus dem Führerhauptduartier, 29. März pbas oberkommando der wehrmacht gibt be- kannt: Im Kampf gegen die britische und amerikanische Versorgungsschiffahrt erzielten deutsche Unterseeboote neue große Erfolge. Sie versenkten im Nordatlantik und vor der amerikanischen Küste 16 feindliche Handels- Schiffe mit 110 600 BRT, darunter acht große LTanker mit 73 000 BRT. 1942, 11.15 Uhr ZERT Elmendorff is, Berlin(Klavier) eater-Orchester 310066 3 uvertüre Joyeuse le) romantische Suite von J. von Eichen- zum ersten Male), Der Kampf, der alles bedeutet (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 29. März 20, Finale ———— u Der Sammeltag der Wehrmacht, der am 8 nänaine giocoso Samstag von der Meldung des Kläglichen ester op. 4(zum. Fiaskos des britischen Landungsmanövers bei St. Nazaire eingeleitet wurde, erlebte durch die Sondermeldung vom Sonntag einen zwei- ten Höhepunkt. Dieser neue Versenkungs- erfolg, den deutsche-Boote im Nordatlantik und vor der amerikanischen Küste errangen, gibt Herrn Churchill wieder einmal recht, der in seiner Rede vom 26. März den Stoß-Seuf- zer tat:„Der Verlauf der Atlantikschlacht hat M.45 bis.55. rorn jeweils 19 Unr Rosengarten] Arbeitsfront t durch Freude sich wieder zum Schlechten gewandt, nach- Gram dem sich die Lage eine Zeitlang gebessert Neuher hatte. Ich kann nicht garantieren, daß die Wiecker vom unglücklichen Zeiten Englands vorüber sind.“ Freilich vordem las mans anders. Man muß sich die denkwürdigsten Aussprüche Roose- beliebte Schall⸗ wvelts zur Atlantikschlacht einmal vergegen- indfunksängerin köhrig ärtigen, um die bittere Enttäuschung und — en Grad der Verzweiflungs nachzuemp- fe fongleur den, die England und seinen amerikani- he Orchestfer 1ciro uncl louis ne Tanzpaar lannheimer Gast⸗ einz Hoffmeister. 1 zu RM.- bis Lonzertkasse d. Zastspieldirekt. ster im Lloyd- 7, 9. Ruf 23251 verkaufsstellen „ Waldhofstr. 8 —— Haendler ihne lager brikstction immel-Nr. 422 41 November 1939 sagte Churchill im Unter- Wir hohen den-Boot-Krieg unter die Rtrolle bekommen.“ Am 6. Dezember 1939 runkte er:„Die Zerstörung der-Boote wird in normaler Weise fortgesetzt.“ Am 30. Juli 1941 sagte Churchill in seiner Unterhausrede: „Es ist eine Tatsache, daß die Schlacht im Atlantik sich immer mehr zu unseren Gun— sten neigt.“ Der Kampf der deutschen Unterseeboote richtet sich zugleich gegen die britische und amerikanische Versorgungsschiffahrt. Seitdem im Januar d. J. die-Boote der Achsen- mächte den Handelskrieg über den Atlantik pis zur Küste Amerikas trugen, ist die Zahl der versenkten Tonnage von Monat zu Monat 3 gestiegen. Deutsche-Boote versenkten im Januar rund 400 000 BRT, im Februar ver- senkten unsere-Boote im Zusammenwirken mit anderen See- und Luftstreitkräften 525 400 BRT. Der Monat März hat inzwischen das Besultat der beiden Vormonate schon jetzt übertroffen. Wenn die 55 Anfang des Jahres behaupteten, daß es sic I Aller Art bei den Erfolgen der deutschen-Boote vor ehstähle, werk⸗ 4 der awberikanischen Küste nur um einen ein- nstruktions- und maligen Schlag handele, der sich nicht fort- bewährte ientrostd. stänle setzen oder wiederholen könne, so ist diese e„ Bleche, Band- Auffassung durch die Tatsachen wider- unbes Woderst legt. Wie der italienische Wehrmachts- uen,Kutomaten- bericht vom Sonntag bekannt gibt, haben die italienischen-Boote von Ende Januar Allsägen usw. his heute längs der amerikanischen Atlantik- küste rund 114 000 BRT. feindlichen Schiffs- raum versenkt. Die bis zur Westküste Nord- amerikas vorgetragene Aktion der japani- schen Seestreitkräfte tut auf ihrer Seite das Nötige, um die Seestrategie Roosevelts aus dem Dilemma: Atlantik oder Pazifik nicht herauszulassen. Wie wichtig gerade in diesem Augenblick die Versenkung feindlichen Schiffsraumes ist, da vor den großen Offensivoperationen des Sommers die Kriegsmaterialtransporte über See zu den verschiedenen Kriegsschauplätzen, an denen die USA und Großbritannien inter- essiert sind, auf die Reise geschickt werden, liegt auf der Hand. Besonders empfindlich triftt unsere Gegner der Verlust an Tankern. Nicht nur, weil die Anlieferung von Erdöl die Voraussetzung dafür ist, daß isten. Anfragen erb. 2295 Sowietflugzeuge in drei Monaten Berlin, 29. März. HB-Funke.) Auch die vergangene Woche brachte mit der vernichtung von 160 feindlichen Flug- zeugen den Beweis der deutschen Luftüber- legenheit. Diese Wochenbilanz der deutschen Luftwaffe wird erst in richtises Licht ge⸗ srogen rückt, wenn man die feindlichen Verlust- jalgeschünt nanlen für die Zeit vom 1. Januar bis 24. * März dieses Jahres betrachtet. In dieser Zeit iverloren die Bolschewisten 2295 Fluszeuse, davon 1547 in Luftkämpfen, 232 durch Flak- El bpeschuß, 516 wurden am Boden zerstört. Die deutschen verluste betragen in der gleichen 4 Zeit demgegenüber nur 223 Fluszeute, als0 V 1. 4 kaum ein Zehntel der feindlichen Verluste. HDeutlicher läßt sich die deutsche Luf tüber- legenheit an der Ostfront nicht beweisen. chen Verbündeten allmählich erfassen. Am die Räder der Industrie, die Motore der Flug- zeuge und die Turbinen der Schiffe laufen, sondern auch weil gerade der Tankerschiffs- raum besonders kostbar und knapp ist! Die USA verfügten vor ihrem Kriegseintritt über 358 Tanker mit 2,59 Millionen BRT, von denen 344 Schiffe mit 2,5 Millionen BRT in der USA-Küstenschiffahrt für den Verkehr mit dem nabhen Ausland, das heißt mit Kanada, Mexiko, Westindien, Mittelamerika und an der Nordküste Südamerikas eingesetzt waren. Für den Uberseedienst geeignet war nur ein kleiner Prozentsatz der Tankschiffe, von dem bisher 73 Tanker mit fast 1,3 Millionen BRT vernichtet worden sind. Da begreiflicher- weise für Kriegszwecke noch eine erheblich höhere Tankertonnage benötigt wird, als sie in Friedenszeiten erforderlich war, wiegt je⸗ des versenkte Tankschiff doppelt im Werte. Daß die USA nicht in der Lage sind, s0 schnell neue Tanker zu bauen, wie die deut- schen-Boote sie wegtorpedieren, zeigt schon der Umstand, daß im ganzen Jahre 1941 auf amerikanischen Werften nur 15 Tanker vom Stapel liefen. Vom Ersten Lord der britischen Admiralität Alexander liegt aber ein neuer Kassan- draruf vor. In einer Rede in Plymouth „Allantik-Sdiladit- Sdilüssel Zum Sieg“ Unsere-Boole versenkien wieder 16 ieindliche Schifie, darunier 3 Tanker am Samstag rief er aus:„Ich bin noch nicht einmal sicher, daß sich die große Offentlich- keit trotz der Berichte, die die Verluste in den entferntesten Ozeanen meldeten, ganz über die große Gefahr klar ist, in der wir zur Zeit schweben.“ Was Lord Alexander für die englische Flotte am 21. März aussprach, „die englische Flotte sei, gemessen an den Weltproblemen, denen England gegenüber- stehe, viel zu klein“, gilt ebenso für die amerikanische Flotte, und Präsident Roose- velt selbst hat vor kurzem dieses Eingeständ- nis aussprechen müssen. Welche Bedeutung die Alliierten der Schlacht im Atlantik zu- messen, dafür ist die Außerung des„Evening Standard“ bezeichnend:„Der Schlüssel Zz2 Uum Sieg ist die Schlacht im At- lantik. Verlieren wir sie, so ist das Tor zum Siege verschlossen. Die neuen ernsten Schiffsverluste erinnern uns daran, daß der Kampf im westlichen Ozean alles be- deutet. Angesichts der nüchternen Tatsache der anwachsenden Schiffsverluste muß sich jeder fragen, was jetzt geschehen soll. Dies ist eine Schlacht, die wir nicht verlieren dürfen. Heute ist unsere Seemacht be⸗ droht wie nie, seit die Holländer gegen uns segelten.“ Wirksame Bombenireiier am Vorükap Feindliche Panzeransammlungen auf Kertsch zerschlagen/ Der OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 29. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kampf gegen die britische und ameri- kanische Versorsungsschiffahrt erzielten deut- sche-Boote neue große Erfolge. Sie ver- senkten im Nordatlantik und vor der amerikanischen Küste 16 feindliche Handelsschiffe mit 110 600 BRT, darunter acht große Tanker mit 73 900 BRT. Auf der Halbinsel Kertsch zerschlu- gen deutsche Kampfflugzeuge feindliche Pan- zeransammlungen. Bei Luftangriffen auf das Hafengebiet von Noworosizsk wurden Bom- bentreffer auf zwei Handelsschiffe sowie in Eisenbahnanlagen erzielt. Im Donez-Gebiet wiesen deutsche und rumänische Truppen an einzelnen Stellen starke feindliche Angriffe ab. Auch an verschiedenen Abschnitten der übrigen Ostfront setzte der Gegner seine erfolglosen Angriffe fort. In den harten Ab- wehrkämpfen wurden dem Feind wieder hohe blutige Verluste zugefügt. Im Seegebiet des Nordkap beschädigte die Luftwaffe einen Zerstörer und vier Han- delsschiffe eines stark gesicherten Geleitzuges durch Bombenwurf. Der Hafen von Mur- mansk wurde bei Tag und Nacht mit Bom- ben belegt. In Nordafrika beiderseitige Spähtrupp- tätigkeit. Erfolgreiche Luftangriffe richteten sich gegen die Festung und den Hafen von Tobruk sowie gegen britische Kraftfahr- zeugkolonnen und Zeltlager. Auf Malta wurde vor allem die Staats- werft von La Valetta bombardiert. An der Kanalküste schossen deutsche Jäger aus einem feindlichen Verband sieben Jagdflugzeuge ab. Westlich St. Nazaire ver- senkten Kampfflugzeuge bei Tage im Tiefan- griff ein britisches Schnellboot. Britische Bomber griffen in der letzten Nacht einige Orte im norddeutschen Küsten- gebiet an, vor allem die Stadt Lübeck. Die Zivilbevölkeruns hatte einige Verluste. Nacht- schossen 12 der Uber dem Nordmeer Berlin, 29. März(HB-Funk) Zu dem deutschen Luftangriff im Seegebiet des Nordkaps wird vom Oberkommando der Wehrmacht noch mitgeteilt: Deutsche Kampf- flugzeuge sichteten bei bewaffneter Aufklä- rung über dem Nordmeer in den gestrigen Nachmittagsstunden einen Geleitzug. Im Schutze eines Kreuzers und mehrerer Zerstö- rer liefen einige Handelsschiffe mittlerer Ton- nage in mäßiger Fahrt auf Ostkurs. Trotz hef- tiger Schneeschauer griffen die deutschen Kampfflugzeuge an. Ein Handelsschiff von 4000 BRT erhielt eine 10-Zentner-Bombe auf das Heck. Ein Zerstörer, der die Flugzeuge heftig beschoß, wurde ebenfalls von 500-kg- Bomben am Heck getroffen und erheblich be- schädigt. Bei dem am Abend fortgesetzten Angriff auf den Geleitzug erzielten deutsche Sturzkampfflugzeuge, die nach der Aufklä- rungsmeldung des Nachmittags gestartet wa- ren, weitere Treffer auf zwei Handelsschiffen. Ein Frachter von 6000 BRT erhielt zwei Voll- trefker mit 500-kKg-Bomben, die mittschiffs und am Bug detonierten. Es wurde beobachtet, wie sich das Heck des schwerbeschädigten Schiffes aus dem Wasser hob. Ein Fracht- dampfer von 6 000 BRT wurde ebenfalls durch zwei Treffer am Heck beschädigt. Eines der getroffenen Schiffe mußte aufgegeben werden und strandete. kinnen eroberlen die Insel Hogland Suursaari erstürmt/ Schwächere feindliche Angriffstätigkeit im Südabschnitt Berlin, 29. März. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurde am 27. März die im finnischen Meerbusen gelegene Insel Suuraari(Hogland) von den finnischen Truppen erobert. Nach planmäßigem Aufmarsch begann um 4 Uhr morgens der Angriff. Den finnischen Trup- pen gelang es, das Westufer der Insel in über- raschendem Angriff zu nehmen. Von hier aus wurde die weitere Eroberung der Insel fort- gesetzt. Der Feind leistete in ausgebauten Feldstellungen starken Widerstand, der jedoch von finnischen Truppen gebrochen wurde. Die Bolschewisten wurden geworfen und vernich- tet. Zersprengte feindliche Teilkräfte wurden auf ihrer Flucht durch Flugzeuge verfolgt. Am Wwestufer des Onega-Sees war es einem stärkeren feindlichen Spähtrupp ge⸗ lungen, in unübersichtlichem Gelände Fuß zu fassen. Am 28. März wurde diese feindliche Gruppe umfassend angegriffen und vernichtet. Finnische Jagdflieger schossen in den bei- den letzten Tagen zehn feindliche Flugzeuge ab. Im gesamten Südabschnitt der Ost- kront war am 27. und 28. März die Angriffs- tätigkeit des Gegners geringer als an den Vortagen. Nur an vereinzelten Stellen führte der Feind Angriffs- und Aufklärungsvorstöße. So griffen die Bolschewisten nordostwärts Taganrog am 28. März, von einigen Panzern Unterstützt, vergeblich die deutschen Stellun- gen an. Weitere feindliche Bereitstellungen wurden durch die deutsche Artillerie wir- kungsvoll bekämpft, so daß sich der geplante Angriff nicht entfalten konnte. Auch an der 85 Kilometer nordostwärts Stalino verlaufenden Front versuchte der Gegner in der Nacht zum Sonntag nach star- ker Artillerievorbereitung eine vorgescho— bene Kräftegruppe deutscher Gebirgsjäger durch Umfassung von drei Seiten anzugreifen. Die Besatzung dieses vorgeschobenen Stütz- punktes ließ den zahlenmäßig weit überlege- nen Feind bis auf Handgranatenwurfweite herankommen und zerschlug dann in hart- näckigen Nahkämpfen alle bolschewistischen Angriffe. Entscheidungsschlacht in Birma Tokio, 29. März.(Eig. Dienst) Vom Kriegsschauplatz Birma wird gemel- det, daß an den Ufern des Sittang und im Irawadi-Tal eine für das Schicksal von Birma entscheidende Schlacht im Gange sei. Die Ja- paner rücken auf die britisch-chinesische Front im Abschnitt von Toungu, wo sie den Feind nach dem Norden über 60 Kilometer zurückgetrieben haben, so daß Toungu bereits in japanischer Hand ist. In Java ist nunmehr über den ganzen Raum des Inselgebietes die Militärverwaltuns ausgedehnt worden. rie erie und Marineartillerie ——————— Generalieldmarschall Milci Zum fünfzigsten Geburtstag Berlin, 29. März.(Eig. Dienst) Ein Geburtstag pflegt— besonders, wenn es der fünfzigste ist— Anlaß zu einem Rück- blick zu geben. Erst bei einer solchen rück- schauenden Betrachtung erkennt man die folgerichtige Entwicklung eines Menschen- lebens. Daraus erwächst wiederum das Ver- ständnis für Wesen und Wirken des Menschen. Das gilt in besonderem Maße für einen Mann, der der mit seiner Berufswahl be— kundeten Einstellung zum Leben treu ge— blieben ist. Erhardt Milch wählte den Sol- datenberuf und blieb in seiner Haltung immer Soldat, gleichviel ob er den Rock des Soldaten trug oder nicht. Dieser hervorstechende Cha- rakterzug wird erhärtet durch die Tatsache, dah der jetzige Generalfeldmarschall, nach- dem er sich der Fliegerei verschrieben hatte, an ihr festhielt— trotz allem. Darin liegt aber auch zugleich die Erklärung für den Aufstieg dieses Mannes zum„ersten Gehilfen“ des Reichsmarschalls, der die Fähigkeiten und ganz besonders seine unermüdliche Schaffens- kraft früh erkannt und ihn von vornherein an hervorragender Stelle beim Aufbau von Luftfahrt und Luftwaffe einsetzte. Erhardt Milch trat 1910 in das Fußartillerie- regiment Nr. 1 als Fähnrich ein und wurde im August 1911 zum Leutnant befördert. Be- reits im Jahre 1915 wurde er auf Grund seiner freiwilligen Meldung zur Fliegertruppe versetzt. Zunächst als Artillerieflieger ein- gesetzt, wurde der inzwischen zum Oberleut- nant beförderte junge Offizler nacheinander Abteilungsführer der Feldflieger-Abteilung 5 und der Fliegerabteilung(A) 204, dann Kom- mandeur der Jagdgruppe 6 und schließlich in Generalstabsstellen bei höheren Stäben der Luftstreitkräfte verwendet. Im August 1918 zum Hauptmann befördert, blieb er auch nach dem Zusammenbruch in der Fliegerei. Er war Staffel- und Abteilungsführer im Grenz- schutz, danach im Jahre 1920 Führer der Polizeifliegerstaffel Ostpreußen. Auf Gruno s ler Diktats mußten jedoch nicht nur die militärischen Fliegerverbände, sondern auch die Polizeifliegerstaffeln aufgelöst werden. Unter diesem Zwang wechselte der nunmehr „ehemalige“ Hauptmann zur zivilen Luftfahrt über, indem er in das erste Luftverkehrs- unternehmen im Osten, die Lloyd-Ostflug GmbH. eintrat. Von Ende 1920 ab leitete er als Geschäftsführer die Luftverkehrsgesell- schaft„Danziger Luftpost“. Im Jahre 1923 übernahm er dann die Flugbetriebsleitung des Junkers-Flugverkehrs. Bei der Gründung der Deutschen Lufthansa trat Erhardt Milch 1926 in den Vorstand dieser neuen Gesell- schaft ein und damit an die Spitze des ge- samten kaufmännischen und wirtschaftlichen Betriebes. Für seine Leistung an dieser Stelle zeugt das Wort des Reichsmarschalls, der die Lufthansa als das„Kernstück für den Neubau der deutschen Luftfahrt und Luftwaffe“ be- zeichnete. Aus der Geschichte der Deutschen Lufthansa, die bis 1933 unter den schwierig- sten und widrigsten Umständen der deutschen Fliegerei Weltgeltung verschaffte, ist der Name Erhardt Milch nicht wegzudenken. Nach der Ubernahme der Macht im Reich durch den Nationalsozialismus beauftragte der Führer seinen alten Mitstreiter Hermann Göring mit dem Aufbau der deutschen Luft- fahrt und ernannte ihn zum Reichskommissar für die Luftfahrt. Sein ständiger Stellvertre- ter und Staatssekretär der Luftfahrt wurde Erhardt Milch, unter Verleihung des Dienst- grades eines Obersten, worauf 1934 die Be- förderung zum Generalmajor folgte. Die er- folgreiche Arbeit am Wiederaufbau der Luftfahrt und damit die Vorberei- tung für die am 1. März 1935 gegründete neue Luftwaffe fand ihre Anerkennung in der Be- förderung zum Generalleutnant. Nach den Weisungen des Reichsministers der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe hat der damalige General Milch das Reichsluftfahrt- ministerium als Oberste Kommandobehörde der Luftwaffe und Oberste Verwaltungs- behörde der Luftfahrt aufgebaut. Diese Or- ganisation hat sich im Frieden vollauf be- währt. Sie umschließt in ihren Aufgaben alle Gebiete der Luftfahrt von der Forschung und Erprobung bis zur Luftrüstungsindustrie, vom zivilen Luftschutz bis zur Luftwaffe als dem neuen, dritten Wehrmachtteil. Den Beförderungen zum General der Flie- ger im Jahre 1936, im November 1938 zum Generaloberst folgte am 1. Februar 1939 die Ernennung zum Generalinspekteur der Luft- waffe als äußere Zeichen für die hohen Ver- dienste, die sich die rastlose Schaffenskraft Erhardt Milchs um die deutsche Luftgeltung erworben hatte. Im Krieg wurde General- oberst Milch zum Chef einer Luftflotte er- nannt und mit der Leitung der Operationen der Luftwaffe gegen Norwegen beauftragt. Für die Durchführung dieser Aufgabe unter bersönlichem Einsatz wurde er mit dem Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Der Führer beförderte ihn nach Beendigung des Feldzuges im Westen zum Generalfeld- marschall. Im weiteren Verlauf des Krieges übernahm Generalfeldmarschall Milch zu seinen bis- herigen Aufgaben noch das Arbeitsgebiet des der Bestimr umgem det Wersail. Generalluftzeugmeisters. Damit trägt er nicht nur'e Veran wortung für'e technische Entvr'ck ung, sondern steht zugieich à1 der Spitze der gesamten Luftrüstung. Sein klarer Blick, seine Tatkraft und das Vertrauen seines Reichsmarschalls sind die Gewähr da- für, daß die deutsche Luftwaffe ihren Stand hält und— mit Männern und Waffen— die beste Luftwaffe der Welt bleiben wird. Oberstleutnant Adler. Die Ernennung Sauekels Berlin, 29. März.(HB-Funk) Zu der von uns gestern schon kurz gemel- deten Ernennung des Gauleiters Fritz Sauckel (Weimar) zum Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz im Rahmen des Vierjahres- planes erfahren wir noch folgendes: Reichs- statthalter Sauckel ist in seiner neuen Eigen- schaft dem Reichsmarschall des Großdeut- schen Reiches unmittelbar unterstellt und hat von ihm zur Durchführung seiner Aufgaben umfassende Vollmachten erhalten. Der Auf- trag des Generalbevollmächtigten erstreckt sich auf die Regelung des Einsatzes sämt- licher verfügbaren Arbeitskräfte einschließ- lich der angeworbenen Ausländer und der Kriegsgefangenen, im besonderen Kriegs- und Ernährungswirtschaft sowie auf die Mobilisierung aller noch unausgenützten Arbeitskräfte. Der Generalbevollmächtigte wird mit allen Wirtschaftsressorts, namentlich mit dem Reichsminister für Bewaffnung und Munition, der gleichzeitig Generalbevollmächtigter für Rüstungsaufgaben im Rahmen des Vierjahres- planes ist, aufs engste zusammenarbeiten. Die Ernennung des Gauleiters Sauckel erfolgte auch wegen der überragenden Bedeutung des Arbeitseinsatzes in den Rüstungsindustrien auf Wunsch des Reichsministers Speer. Bei Durchführung seiner Aufgaben stehen ihm die zuständigen Abteilungen 3(Lohn) und 5(Arbeitseinsatz) des Reichsarbeits- ministeriums und dessen nachgeordnete Dienststellen— also namentlich die Landes- arbeitsämter und Arbeitsämter— zur Ver- fügung. Im Zuge dieser Neuordnung geht die Tä- tigkeit der bisherigen Geschäftsgruppe Ar- beitseinsatz des Vierjahresplanes, die Be- schaffung und Verteilung der Arbeitskräfte sowie die Regelung der Arbeitsbedingungen auf den Generalbevollmächtigten über. Der Reichsmarschall hat dem Staatssekretär Dr. Syrup für seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit als Leiter der Geschäftsgrupbe seinen Dank und seine besondere Anerken— nung ausgesprochen. Ebenso hat der Reichs- marschall Ministerialdirektor Dr. Mans- keld seinen Dank zum Ausdruck gebracht. Roosevelts unerfüllte Versprechungen (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 29. März „Wenn die Hilfe für die Sowjetunion nicht schneller in Fluß kommt“, so schreibt die Zei- tung„Philadelphia Rekord“ in USA,„so dürfte Hitler alle seine strategischen Ziele des Jahres 1942 erreichen.“ Solange die So- wietunion zwischen Deutschland und Japan stehe, sei die Verbindung zwischen den bei- den Nationen getrennt; ihre Verbindung aber würde eine vollständige Autarkie an Rohstof- ken und vieles mehr für die Dreierpaktmächte bedeuten. Die Allilerten würden dann aber die Habennichtsnationen sein. Kein Feldzug die- ses Jahres habe eine größere Bedeutung ge- habt und werde auch keine größere Bedeu- tung haben, als die Rufland-Schlacht 1942, stellt in vorwurfsvollem Tone„Philadelphia- Rekord“ fest. Der Kriegsmaterialbedarf der Sowiets zei äußerst dringend, und die Hilfe hinter den Versprechungen zurückgeblieben. Die„New Vork Post“ meint zu den mangel- haften Lieferungen an die Sowiets, daß die Amerikaner ein eigenartiges Gefühl erfasse, wenn sie sähen, daß Roosevelt einen Brief schreiben müsse, damit Funktionäre im Kriegs- und Marinedepartement die den So- wiets vc⸗ hrochene Hilfeleistung durchführten. in der „Ergehl euch, kamerailen“ scdirien die Brilen in Sl. Nazaire Mit Dynamit und Pistole gegen die Küste/ Schotten aus den Hochmooren mit Bambusleitern St. Nazaire, 29. März. Nichts Besonderes heute nacht, denken die Posten an den Wassern der Loire und richten ihre Blicke von den paar Tommies, die dort oben in den Lüften ihre Kreise ziehen, auf das schwarze Wasser. Mitternacht ist schon vorüber. Noch ein paar Stunden, dann kann man sich wieder in die Koje hauen. Nichts Besonderes? Was sind das für Schatten, die man jetzt im Glas erkennt? Schiffe, die von Feindfahrt einlaufen. Erkennungssignal anfordern! Hell sprühen die Sterne auf. Doch alles schweigt. Noch einmal Erkennungssignal. Und wieder keine Antwort. Sollten es wirklich britische Schiffe sein? Sollten sie den wahnsinnigen Gedanken gefaßt haben, uns angreifen zu wollen? Aber da rührt sich die Küste. Geschütz- rohre werden gerichtet. MG-Läufe drehen auf See und Feuergarben spritzen auf. Ex- plosionen dröhnen über die Uferstraßen, über den Hafen. Scheinwerfer gleißen, streichen mit ihren Fangarmen über das Wasser, grei- ten dort einen Schatten, der hell aufschim- mert, verlieren ihn, fangen ihn erneut, hal- ten ihn. Das ist ein Ziel für unsere Marineartillerie. Todesstrahlen schlagen dem Feindboot ent- gegen, das versucht, dem gefährlichen Licht- bündel zu entgehen. Es versucht zu entrinnen, jawohl. Aber die Hölle liegt am Strande von St. Nazaire. Feuerschlünde öffnen sich. Kartuschen fallen klirrend in den Sand. Neue Granaten in die Rohre. Noch mehr Granaten her, schießt, daß die Rohre rauchen. Treffer, Treffer, Treffer. Feuer schlägt hoch, frißt um sich. Der erste Gegner in hellen Flammen. Und weiter. Die Scheinwerfer huschen über das breite Band der Loire, packen zu. Hier und hier und hier. Sturmboote, Schnell- boote brausen in rasender Fahrt heran. Don- nernd rollen die Salven. Die See spritzt und schäumt auf, und der nächste Gegner hat den Fangschuß, daß das Boot wie ein rauchendes Fanal über den Wellen steht. Weiter heulen die Granaten. Weiter wirft sich das Feuer- pündel in die Nacht. Was hilft es den Booten, wenn sie mit ihren Bordwaffen antworten. Wie besessen stehen unsere blauen Jungs, unsere Landser, die Kameraden der Flak auf ihren Posten. Fieberhaft wird Munition her- beigeschafft. Ein wahnsinniges Feuerwerk erhellt die Nacht und kaum einer der Angreifer ent- rinnt. Wie sie da aufmarschiert sind, die Tatsadien und Lügen jber Sl. Nazaire Die englischen Mitteilungen wurden immer kleinlauter Stockholm, 29. März(Eig. Dienst) Der britische Nachrichtendienst behauptete am Samstag, daſ die amerikanische Presse den britischen Angriff auf St. Nazaire in gro- hen Schlagzeilen wiedergebe. Die deutsche Meldung, daß der Angriff mißlungen sei, werde nicht in Anrechnung gebracht. Man erwarte die britischen Berichte und sehe in der Aktion selbst einen Beweis für die Stärke der Alliierten, die wie bei Malta und Murmansk nun auch bei St. Nazaire angegrif- fen hätten. Das Eingeständnis, wieder einmal eine blamable Schlappe erlitten zu haben, känt den Briten wieder einmal schwer. Zu- nächst versuchen sie es mit dreisten Lügen. in den Abendstunden des Samstags verbrei- tete das Reuterbüro den unglaublichen Be- richt:„Von St. Nazaire kam die Meldung, daß die Uberfallstreitkräfte wohlbehalten vom Angriff zurückkehren. Zusätzliche Einzelhei- ten werden bekanntgegeben, sobald die Rück- kehr der Streitkräfte des Unternehmens er- folgt.“ Auf die Rückehr der Opfer von Churchills Maisky-Offensive wird England und Ame— rika lange warten können, denn von den Streitkräften des Feindes, die in die Loire- Mündung eingedrungen waren, ist nicht ein Schiff und nicht ein Mann zurückgekommen. Am Sonntagmorgen wurden die britischen Darstellungen schon etwas kleinlauter. Es hieß, der Handstreich sei nicht ohne Verluste abgelaufen, und dazu wurde die Hoffnung ausgesprochen, daß das Unternehmen geglückt sein möge. Weitere Meldungen wurden wieder für einen späteren Zeitpunkt in Aussicht ge- Stellt. Der Außenpolitiker der spanischen Zeitung „ABC“ schreibt zu dem gescheiterten Lan- dungsversuch:„Wo die Soldaten Adolf Hitlers die Häfen der Atlantikküste verteidigen, dort sind Landungsversuche zum Scheitern verur- teilt. Der Wunsch der Bolschewisten, nicht allein auf dem Kontinent zu kämpfen, ist ver- ständlich. Deutschland hat in den 31 Kriegs- monaten aber dank seiner klugen Diplomatie bisher immer den Zweifrontenkrieg verhin- dert. An dieser Tatsache können die Englän- der solange nicht rütteln, wie sie nicht die Uberlegenheit zur See und in der Luft haben.“ Diese Stimme ist typisch für das gesamte europäische Echo auf diese neueste englische Blamage. ————— —— 2 EK für sieben Franzosen Paris, 29. März(HB-Funk) Die Pariser Presse veröffentlicht ausführlich die Meldung über die Auszeichnuns von sie- ben Mitsliedern der französischen Freiwilli- gen-Legion mit dem Eisernen Kreuz, das ihnen für Tapferkeit im Kampf gegen den Balschewismus verliehen wurde. Es handelt sich um einen Major, zwei Leutnante und vier Legionäre, deren Mut und beispielhafte Einsatzbereitschaft in der Begründung der Auszeichnung gewürdigt wurde. So hat der Major Lacroix trotz einer Verwunduns und trotz eisiger Kälte eine Stellung gegen überle- gene feindliche Angriffe gehalten. Der Legionär Villard hat trotz vVverwundung und schweren feind- nichen Feuers. nachdem seine eigene Waffe un- prauchbar geworden war, sich die Waffe eines ge- fallenen Kameraden verschafft und mit ihr den An- grift bis zum befohlenen Ziel fortgesetzt. Der 41- jährige Legionür Delrieu hat in starkem feindlichen Feuer die Verbhindung mit der benachbarten deut- schen Formation aufrecht erhalten und seinen Dienst solange fortgesetzt, bis er verwundet zurüek- transportiert werden mußte. Aehnliche Beweise von Mut und Tapferkeit gaben auch die übrigen mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichneten französi- schen Freiwilligen. churchill lägt Journalisten einziehen Unbequeme Kritiker beseitigt/ Das„nationale Unglück“ von Grantham (Eigene Meldung des„HB“) Stockholm, 29. März. Churchill hat eine neue Methode anse- wandt, um die Kritiker seiner Person und seiner Politik zum vVerstummen zu bringen. Mehrere namhafte Journalisten, die zu den Kritikern der Churchillschen Regierung ge- hörten, sind schlagartig zum Militärdienst einberufen worden. Der Kommentator Cas- sandra, der mit wirklichem Namen'Connor heißt, und in dem Massenblatt„Daily Mir- ror“, das nahezu zwei Millionen Leser hat, an Churchill und seinen Plänen scharfe Kri- tik übte, hat seinen Abschiedsartikel in die- sem Blatt geschrieben und mitgeteilt, daß er nunmehr die Feder mit dem Gewehr vertau- schen werde. Gleichzeitig ist der bekannte Leitartikler des„Evening Standard“, Frank Oven, sowie mehrere Mitglieder des Redak- tionsstabes des„Daily Expreſ“ und der„Daily Mai!“ zum Militärdienst einberufen worden. Aus dem„Dally Telegraph“ und der„Times“, jenen beiden konservativen Blättern, die zu den verteidigern Churchills gehören, wurde dagegen kein einziger Journalist eingezogen. Der liberale Abgeordnete Bellenger erklärte im Unterhaus, Mr. Churchill habe bei ver- schiedenen Gelegenheiten gezeigt, dah er gegen Kritik sehr empfindlich sei. Churchill empfinde aber wohl, daß augenblicklich die Radikalisierung der Meinung der breiten Massen in England im Zeichen des Bünd- nisses mit den Bolschewisten überhaupt rasche Fortschritte macht, die ihm gefährlich werden kann. Zu der bereits gemeldeten überraschenden Niederlage der Churchill- Regierung bei der Nachwahl in Grantham liegen jetzt Außerungen der wichtigsten Lon- doner Zeitungen vor. Der„Daily Chronicle“ pezeichnet den Wahlausgang als ein„natio- nales Unglück“. Zweifellos herrscht in Lon- don Mißvergnügen und Unruhe, aber diese Unruhe werde noch durch die verantwor- tungslose Kritik einer gewissen Presse auf- gebauscht, die so dem unabhängigen Kandi- daten zugute komme. Der konservative„Daily Expreß“ des Beaverbrook-Konzerns, der seit dem Tage, da Beaverbrook von Churchill aus der Regierung verdrängt wurde, Churchill kühl gegenübersteht, hebt hervor, daſß der unterlegene konservative Kandidat die aus- drückliche Unterstützung nicht nur Churchills, sondern auch anderer Kabinettsmitglieder hatte, und trotzdem habe der Unabhängige gesiegt. Er wisse, was, das Volk fühle und Wolle. Es wolle nicht nur eine Politik, die mit den kommenden Jahren rechne, es wolle keine Phrasen und Versprechungen. Die libe- rale„News Chronicle“ sieht in dem Sieg des unabhängigen Gegenkandidaten einen Beweis dafür, daß das englische Volk eine neue Führung wünsche, und bereit sei, seine Stimme jedem zu geben, der ihm dies zu- sichere. Churchill scheint die Notwendigkeit zu ver- spüren, selber einen radikal anmutenden Vor- schlag zu machen, um der Volksströmung Rechnung zu tragen. Der arbeiterparteiliche „Daily Herald“ vom Samstag teilt mit, die Regierung hege einen Plan, die bisherigen Vorrechte der Geburt für die Mitgliedschaft im Oberhaus zu beseitigen. Dieser Plan sehe vor, die Mitglieder der umzugestaltenden Kammer aus verschiedenen Berufsständen auszuwählen, und solcher Art etwas ähnliches wie einen nationalen Gehirntrust zu schaffen. In Zukunft sollen also mit anderen Worten die Lords nicht mehr einfach auf Grund ihres Titels Mitglied des Parlaments sein können; eine Forderung, die vor dem Weltkrieg ein- mal von dem damaligen Führer des radikalen Fügels der Liberalen, Lloyd George, verfoch- ten wurde, seitdem aber in England weit- gehend an Interesse verloren hat. Churchill und die Mitglieder der Labour Partei holen nun den Plan aus der Schublade wieder her- vor, um sich als entschlossene Neuerer dem englischen Volk zu empfehlen. 3 Filoff sprach vor dem Parlament Sofia, 29. März.(HB-Funk.) Wie die amtliche bulgarische Nachrichten- agentur Bulga meldet, hielt beim Abschluß der dritten ordentlichen Sitzung des Parla- ments Ministerpräsident Filoff am Samstag eine Rede, in welcher die feste Uberzeugung zum Ausdruck kam, die von allen Abgeord- neten geteilt wird, daß die Achsenmächte und ihre Verbündeten den Endsieg erringen werden. Filoff erklärte u..: Der Weg Bul- gariens sei endgültig festgelegt, sein Schick- sal sei unauflöslich mit dem Schicksal seiner großen Verbündeten verknüpft. Der Erfols und der Fortschritt Bulgariens sei undenk- pbar ohne den Rahmen dieser neuen europä- ischen Gemeinschaft, die heute mit s0 se- waltigen Anstrengungen auf allen Schlacht- feldern im Interesse aller europäischen Völ- ker und im Interesse einer neueren und ge- rechteren Ordnung Europas geschaffen werde. Die erste Bedingung zur Errichtung dieser neuen Ordnung sehe die Vernich- tung des Bolschewismus vor, der zu allen Zeiten die größte Gefahr für Europa und seine jahrhundertealte Zivilisation be- deutet habe. Bulgarien stehe dem Kampf, der sich um das Schicksal Europas abspiele, nicht gleichgültig gegenüber. In Bulgarien habe jeder die klare Uberzeugung, daß die Freiheit und Unabhängigkeit des Landes vollständig vom Ergebnis dieses Kampfes ab- hänge. Der Ministerpräsident gab seiner Uberzeugung Ausdruck, daß das bulgarische Volk immer bereit sein werde, so wie es auch in der Vergangenheit immer bereit gewesen sei, alle Anstrengungen zu machen und alle Opfer zu bringen, um seine Freiheit und Unabhängigkeit zu erhalten, indem es im Rahmen der ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten seinen Verbündeten jede mögliche Unterstützung zuteil wer—- den lasse Lindbergh bei Ford Lissabon, 29. März.(Eig. Dienst) Henry Ford hat Oberst Lindbergh eine Stellung in einem seiner Werke für die Kon- struktion von Flugzeugen angeboten. Lind- bergh soll dieses Angebot in Erwägung zie- hen. Lindbergh ist ein häufiger Besucher der Fordwerke und der Privatwohnung Fords, mit dem er in der Ablehnung der Politik Roosevelts einig ist. Sturmboote, die Schnellboote, die Torpedo- boote, fast alle brennen in lodernden Flam- men, sinken schon in den Wellen. Der Feuer- schein, der sich auf Hunderte von Metern von West nach Ost hinzieht, glänzt in den Wolken wider. Dann plötzlich eine rasende Detonation, daß an der Küstenstraße die Fen- ster klirrend brechen. Ein ungeheurer Feuer- stoß fährt 20, 30, 50 Meter in den Himmel hoch: eines der Torpedoboote, bis oben mit Munition und Sprengstoff beladen, fliegt in die Luft. Doch schemenhaft zieht jetzt ein dunkler Koloß dem Hafen näher. Ein feindlicher Zer- störer— es ist ein eingetauschtes, altes ameri- kanisches Schiff— naht dem Schleusenlor, Vollbepackt mit Dynamit, will er den Le- bensnerv des Hafens treffen, naht sich jetzt 1 Und wieder donnert eine Eisenteile werden Hunderte von mit a. k. der Mole. Explosion. ſedon »ouemèénèé N* obldin 4 NMori *. A40οι gannes 92N Nantes Bourgneut hellk /lLEE pomic DE NVODVM̃. 9. Jean fonts 2⁵ SO S Metern weit geschleudert. Eine Stichflamme 4 ist in Atome zerrissen, ohne seine Aufgabe erfüllt Zu haben. Und jene Schatten, die jetzt über die Piers Und steigt zum Himmel. Der Zerstörer rennen? Dort eine Gruppe, hier eine. Rufe hallen. Was brüllen die Kerls da? „Werft die Handgranaten weg. Ergebt euch, Kameraden“. Deutsch brüllen sie. Kameraden nennen sie uns? Den werden wirs zeigen von wegen „Faßt die Handgranaten, nehmt die Maschinenpistolen und drauf.“ Ein jun- ger Leutnant von der Wachkompanie ruft es. Und deutsche Stoßtrupps stürzen sich auf die Engländer, denen es gelungen ist, die Schon liegen die ersten Kameraden. Küste zu erreichen. Briten im Blut. Aber was haben die Briten da für Sendboten geschickt. Schotten aus den Hochmooren, ausgerüstet wie zur Fahrt in die Hölle, bepackt mit Dynamit. In Säcken schleppen sie das Pulver her, brüllen durch die Nacht. Bambusleitern führen sie mit sich, legen sie an die Bunker, an die kleinen Lade- schuppen, auf den Kai. Denken wohl, kriegs- entscheidende Objekte zu zerstören. Wieviel Briten haben schon dran glauben müssen? Unsere Kameraden wissen es nicht. Da schleichen noch ein paar Gestalten mit flachen Stahlhelmen längs der Krane. Wollen auch da Dynamit anlegen. Ein paar Hand- granaten legen ihnen das Werk. Der Rest Maschinenꝓ⸗ Scheiben klirren und zu Paaren treibt man schon die in die Häuser. Mauern bröckein. flüchtet sich gewehre her. Gefangenen Wie lang währt der Kampf? Unsere Sol- daten haben nicht darauf geachtet. Als der Morgen dämmert, ist nicht ein Feind mehr geblieben. Das so groß angelegte Unternehn- men vor St. Nazaire ist gescheitert wie jenes Unternehmen auf Zeebrügge im ersten Welt- krieg. Unbeschädigt liegt der Hafen. Und -Boote laufen aus gegen Engeland. Kriegsberichter Helmut Bernadt. Zwei neue Ritterkreuzträger Berlin, 29. März(HB-Funk) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Hauptmann Albert Biecker, Kompaniechef in einem Infanterie- Regiment, Leutnant Diddo Diddens, Zugfüh- Eisernen Kreuzes an: rer in einer Sturmgeschützbatterie. Neue Politruks in Massen Helsingking, 29. März(HB-Funk) Ein bolschewistischer Offlzier, der über die sibirische Grenze nach Mandschukuo deser- tiert ist, machte bemerkenswerte Angaben über die Stimmuns innerhalb der bolschewi⸗ ie Sowjetregierung ernenne stischen Armee. gegenwärtig eine riesige Anzahl von Kommis- saren, um die während des Krieges erlittenen Verluste auszugleichen und die absinkende Die Qualitäten dieser neuernannten Kommissare, so erklärte er, seien außerordentlich gering, da auch notorische Dummköpfe zu Kommissaren Stimmung der Soldaten aufzupulvern. gemacht würden. Im Augenblick sei eifrig damit beschäftigt, Fabriken und Ma- schinenanlagen aus seien, der kommenden deutschen Offensive Widerstand zu leisten. Veues in wenigen eilen Ritterkreusträger Reineck gefallen. Im Kampf gegen den Bolschewismus wurde Ritterkreuz- träger Oberleutnant Rudi Reineck im Nah- kampf so schwer verwundet, daß er seinen Ver- wundungen erlegen ist. Ein hervorragend tapfe- res und an Heldentaten reiches Soldatenleben hat damit seinen Abschluß gefunden im opfer- bereiten Einsatz für die Freiheit und Gröhe des Deutschen Reiches. Die Verleihung des Ritter- kreuzes durch den Führer und damit die äußere Anerkennung seines heldenmütigen Kampfes ge- gen den Bolschewismus hat Oberleutnant Rei- neck nicht mehr erlebt. Bei einem späteren Einsatz, im harten Ortskampf„on Haus zu Haus, wurde er an der Spitze seiner Kompanie tödlich verwundet. 162 Deutsche in Bandung befreit. Wie Domei aus Batavia meldet, befreiten japanische Truppen in Bandung 162 gefangene Deutsche, 24 Italiener so- wie 59 andere Europäer und Thailänder. Moskau annektierte Aserbeidschan. Moskau gibt nach anfänglichem Leugnen nunmehr di 3 Annektion der iranischen Provinz Ke In einer Meldung von Mos- wau heißt es. aus Anlaß dieses Ereignisses hätten am Freitag sowietische Kundgebungen Di bereits von verschiedenen ibergame 4 staatliche Kon- trolle und Zuteilung aller Zeitungspapierbe- schan offen zu. in Aserbeidschan stattgefunden. Zeitungseinsparungen in Südamerika. schen Staaten verfügte stände scheint sich rasch für ganz Südam rika zu verallgemeinern. Da die USA-Liefe- rungen ausbleiben, sehen sich nun auch die Zeitungen Paraguays zu Beschränkungen im Umfang und im Format genötigt. die Sowjetregierung der Gefahrenzone in sichere Orte zu verlegen. Der bolschewistische Olflzier gab seiner Uberzeugung Ausdruck, daſ die sowietischen Truppen nicht in der Lage Grol 3 Monta Woche „Wenn die s0o0 schlager Hölle!“ Fortzahlunsę Arbeitsverh Im Reichsg eine Anordn über die For bei Arbeitsv Veröfkentlicht private Wirts schließlich de erfaßt Lehrli vertrages une erkannten Ar lernvertrages Lehrlingen Zziehungsbeihi Wohnung) in waähren: aà) bei einer Arbeitsunfäh b) bei einer deruns aus s0 den Gründen c) bei einer Person liegen Wenn diese die Erziehung Wochen— we triebsunfall b Pochen— je des Berufserzi ter zu gewäl Lehrverhältni Tarifordnung treuhänders ZStimmt. Können Ke Krankheit ni⸗ sind sie nach flnanzpräsider versicherunęs zur Abgeltun (Anlernling) i bracht ist. Da: zꝗꝝu den Leistu zugewähren. I 1942 in Kraft. U Eine Orts 3 Wie zahlrei Stadt sind, be früheren Han oessen, als hi' seums für P Gründung de wigshafen für Vogelschutz i romantische IL ner eindrück weittragender unsere Ernte, lingsvertilger ethischen Wer fiederten Säns Erhaltung mu Naturschutzes und daraus Ortsgruppe 2 lehrung weite aktive Mithilf gel zu schütz kundlichen W schreitet der rend er mit hauses im Wa Nistkästen im mit dieser Ta ——— Err Uraufführ. Wer von de heiteren Werk überzeugt gev Dutzend Vorl Samstagabend Eugen Bod a nige Herr mer Natio Die Operette g Theater mit sind so viele bracht worden Die komiscl schwerer. Sie liche Zeit une Buffa an, Ih. Maße, wie ih. deutend blieb Musik. Die ne her(und das s die„Probleme Dafür fordert feinen Witz u dies alles in e einer hohen weniger Verst beobachtung, Zeichnung als ebensoviel an samsten Filigr um die Schärf wird nicht zuf buffonesken schennaturen auch für Eug Geistesspannu ihn, den bewä und erfolgrei. pblutsmäßigen wöhnlichen 1 Bodart ist K 3 die Torpedo- ernden Flam- n. 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Die Anordnung gilt für die private Wirtschaft des Deutschen Reiches ein- schließlich der eingegliederten Ostgebiete. Sie erfaht Lehrlinge, die auf Grund eines Lehr- vertrages und Anlernlinge, die in einem an- erkannten Anlernberuf auf Grund eines An— lernvertrages ausgebildet werden. Diesen Lehrlingen und Anlernlingen ist die Er-— Zjiehungsbeihilfe(Barleistungen, Kost und Wohnung) in folgenden Fällen weiter zu ge⸗— waiähren: sà) bei einer durch Krankheit verursachten Arbeitsunfähigkeit; b) bei einer unverschuldeten Arbeitsverhin- derung aus sonstigen in ihrer Person liegen- den Gründen; c) bei einem Arbeitsausfall aus nicht in ihrer Person liegenden Gründen. Wenn diese Voraussetzungen vorliegen, ist die Erziehungsbeihilfe bis zur Dauer von sechs Wochen— wenn die Krankheit auf einem Be- triebsunfall beruht, bis zur Dauer von zwölf Wochen— jedoch nicht über die Beendigung des Berufserziehungsverhältnisses hinaus, wei- ter zu gewähren, soweit nicht die für das Lehrverhältnis(Anlernverhältnis) geltende Tarifordnung oder Anordnung des Reichs- treuhänders der Arbeit etwas anderes be— stimmt. 4 Können Kost und Wohnung infolge der Krankheit nicht weiter gewährt werden, so sind sie nach den Bewertungssätzen der Ober- flnanzpräsidenten und Vorsitzenden der Ober- versicherungsämter abzugelten. Die Pflicht zur Abgeltung entfällt, wenn der Lehrling (Anlernling) in einem Krankenhaus unterge- bracht ist. Das Taschengeld ist da als Zuschuß zu den Leistungen der Krankenkasse weiter- Zzugewähren. Die Anordnung tritt am 1. April 10942 in Kraft. Wie zahlreich die Vogelfreunde in unserer tadt sind, bewies der Sonntag. Die Aula der eren Handelshochschule konnte sie kaum fassen, als hier durch den Direktor des Mu- seums für Naturkunde, Dr. Ratzel, die Gründung der Ortsgruppe Mannheim-Lud- wWwigshafen für Vogelschutz vollzogen wurde. Vogelschutz ist keine Gefühlsduselei, keine romantische Liebhaberei, das stellte der Red- ner eindrücklich vor Augen, sondern von weittragender Wichtigkeit im Hinblick aut unsere Ernte, da die Vögel die besten Schäd- lingsvertilger sind. Ganz abgesehen von dem ethischen Wert, den der Schutz unserer ge- flederten Sänger einschließt. Ihre Pflege und Erhaltung muß ganz eng in die Aufgabe des Naturschutzes überhaupt eingefügt werden, und daraus erwachsen der neugegründeten Ortsgruppe zwei wichtige Forderungen: Be- lehrung weiter Kreise der Bevölkerung und aktive Mithilfe, wenn es die heimischen Vö—- gel zu schützen gilt. Mit der ersten vogel- kundlichen Wanderung am Ostermontas be- schreitet der Verein den ersten Weg, wäh⸗- rend er mit der Aufstellung eines Vogel- hauses im Waldpark und der Errichtung von Nistkästen im Luisenpark sein zweites Ziel mit dieser Tat beginnt. In den Werkstunden Schön war's hei den Soldaten An diesen Tag der Wehrmacht werden wir noch lange denken! Die geheiligte Tradition des Sonntagmor- genschlafes ward gestern schnöde durch- brochen: in aller Frühe schon drängten die Kinder zum Aufstehen, um nur ja rechtzei- tig bei den Kasernentoren zu sein. Aber auch die Erwachsenen gaben ihnen wenig nach an Vorfreude und Erwartung. Denn an diesem Tag konnten die Mannheimer ihren Soldaten so recht ihre herzliche Ver- bundenheit beweisen. Die Soldaten hatten es uns aber auch wirklich leicht gemacht, dankbar zu sein: mit soviel Liebe und Sorg- falt hatten sie ihre Vorbereitungen zu dem grohen Tag getroffen! Ganz zu schweigen von dem Rienen, den sie schon lange enger geschnallt hatten, um den Mannheimern einen markenfreien Eintopf zu bieten! Das wuhten die Besucher, deshalb fiel auch die erste„Klingende Anerkennung“, der Zoll-— groschen in die WHMW-Büchse am Kasernen- tor, reichlich aus. Und dann begann der „Hindernislauf“ durch die Höfe, Kammern, Ställe und Gänge. Da lockte der Klein- Kkaliberstand, dort das MG, hier die Waffen der Artillerie, die Feldfernsprechanlagen mußten versucht, die sauberen Stuben be— sichtigt, die Kantinen und die Aufenthalts- räume aufgesucht werden. In der Kaiser- Wilhelm-Kaserne hatten die Soldaten eine kleine Sonderausstellung von Zeichnungen, Lichtbildern, Basteleien aufgebaut. Die Kin- der durften zu ihrer Begeisterung hoch zu Roß um die Reitbahn sprengen, im Wagen oder auf der Geschützlafette um den Ka- sernenhof fahren. In der Zwischenzeit standen in den Kü— chen die mächtigen Kessel unter Dampf. Den Hausfrauen, die an diesem Sonntag nicht am Herde stehen brauchten, konnten die Augen übergehen vor all den Bergen von Erbsen, den Fleischstücken, den Ge— Würzzutaten, die herbeigeschafft wurden. Nun formierten sich auch die ersten Stoh— trupps der hungrigen Besucher: in den Hal- len, wo die Gulaschkanonen mit ihrer nahr- haften Fracht aufgefahren waren, wurden die mitgebrachten Löffel gezückt und der erste„Schlag“ klatschte in die Eßgnäpfe. Hei, wie das schmeckte! Und die Soldatenchöre und Musikzüge, die dazu sangen und spielten, hatten dankbare Zuhörer. Frisch gestärkt, während die Ablösung an die Ehtische vorrückte, konnten die Gesät- tigten sich wieder in den Strudel werfen. Sie kamen gerade zurecht zum Musikreiten, und anschließend konnten sie zum Jagd- Um uie pflege heimischer vogelwelt Eine Ortsgruppe des Reichsbundes für Vogelschutz in Mannheim gegründet der Mannheimer Volksschulen wird die er- forderliche Zahl an Nistkästen von geschick- ten Jungenhänden gebastelt. Der Gedanke des Vogelschutzes ist nicht neu, wie Fritz Sachs betonte. Bereits im Jahre 1899 hat eine tapfere schwäbische Frau in einer dem Naturschutz fremd gegenüber- stehenden Zeit den Verein für Vogelschutz gegründet. In unermüdlichem Werben, in Tausenden von Vorträgen hat Lina Hähnle die Menschen für ihren Gedanken geworben und vor allem durch die Aufbringung gro— Ber Geldsummen die Nistmöglichkeiten er- halten. Der Verein kaufte bestimmte bedrohte Inseln, Sümpfe, Altwässer und besitzt heute 160 solcher Gebiete, die eine ideale Brutmög- lichkeit bieten. Das Bläßhuhn, ein Wasser- vogel, findet diese im dichten Schilf, sorgfäl- tig versteckt vor habgierigen Räubern. Ein Farbfilm über das Leben dieses selten be- obachteten Vogels wurde als reizvolle Bei- gabe dieser Gründungsfeier dankbar aufge- nommen und ebenso die Farbenfotos aus un- serer Heimatnatur, dem Altrheingebiet, die in den Landschaftsaufnahmen, den hohen Rheinpappeln, den Blumen, Vögeln und Brut- stätten uns liebevoll den kostbaren Schatz unserer Heimat vor Augen führten. springen wandern, das am Exerzierplatz eine begeisterte Zuschauermenge sammelte. An— derswo gab es wieder ein Quadrillereiten, einen Hindernislauf einer MG-Kompanie, eine Märchenstunde für die Kleinen, einen Fußballgrogkampf oder ein Soldatenkabarett, und schließlich, zum fröhlichen Ausklang des Tages, bunte Abende. Langsam und 2ö6- gernd kehrten die Besucher am Abend den Kasernen oder dem gastlichen Haus an der Werderstraße, den Rücken, wo sie so treff- liche Aufnahme gefunden hatten. Manche von ihnen werden wohl heute erneut den-— selben Weg wandern, um nach den Dingen zu fragen, die im Gedränge des Tages in Verlust geraten waren. Wie wir bhörten, mußten manche Kasernen ein kleines„Fund— büro“ eröffnen. So klang der Tag der Wehrmacht aus in Freude und Dankbarkeit, wir werden noch lange an ihn denken als den Tag, an dem die Heimat in unmittelbarer Kameradschaft mit ihren Feldgrauen stand. Und während in den Zahlmeistereien die roten Sammel- bhüchsen auf den Tisch geleert werden und flinke Finger den„klingenden“ Lohn abzäh- len, denken wir auch daran, daß an diesem Tag der Verbundenheit zwischen Heimat und Wehrmacht das WHW der mit Recht lachende Dritte ist! 66 „Auf hebt unsre Fahnen Abschluß des Sternmarsches So manches Fühnlein und so manche Jung- müdelgruppe war am vergangenen Wochen- ende ausgelaufen, um durch ihr Dazutun das Sammlerergebnis nachhaltig zu beeinflussen. Gesang, Musik, Spiel und Sportvorführungen der Einheiten bildeten für viele Volksgenos- sen einen Punkt der Anziehung und Freude. Nachdem sich alle Jungen und Mädel derart am„Tag der Wehrmacht“ für das WHW ein- gesetzt hatten, zogen sie mit singendem Spiel zum Planetariumsplatz. Hier fand eine kurze Feierstunde statt, die der Aufnahme des neuen Jahrganges in die Reihen der Hitlerjugend galt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand eine Rede des Kreisleiters Hermann Schneider. Er sprach vom tiefen Sinn und heiligen Zweck unseres Schicksalkampfes, und welch große Verpflichtung die Jugend unserer Zeit trage. Nun würden die Jüngsten in die Reihen der Volksgemeinschaft aufgenommen, um neue, große Pflichten zu erfüllen, um Glied zu sein in der Gesellschaft des Volkes, eines freien Volkes mit freien Menschen.„Ihr werdet ein- mal sagen können: Wir haben unsere Pilicht getan als des Führers Jüngste, aber auch Treueste.“ Das HI-Fahnenlied und der Gruſ an den Führer gaben der Feier den Abschluf. Anschließend schritt der Kreisleiter die Front der angetretenen Einheiten ab, um sich vom frischen und gesunden Aussehen der Jungen und Mädel zu überzeugen. Heine Mannheimer Stautchronik Verwundete waren Gäste der Mann- heimer Schneiderinnen Osterglocken, Mimosen, Narzissen und Schneeglöckchen in Körbchen, in Vasen auf der weißgedeckten Tafel, in kleinen Sträu- gen an den Waffenröcken der Soldaten, ein festliches Bild, das erhöht wird durch die fröhlichen Gesichter der Gäste und Gast- geber. Gäste waren an diesem Nachmittag 150 Verwundete aus unseren Reservelazaret- ten, die Gastgeber die Mannheimer Schnei- derinnen. Ein Vers verriet es, daß sie sich schon seit Wochen auf dieses Zusammensein im Parkhotel vorbereitet hatten, und wer einmal die Vorräte an Kuchen und sonstigen Genüssen beschnuppern durfte, konnte er- messen, wieviel Stunden zur festlichen Aus- gestaltung aufgewendet worden waren. Nur für die Unterhaltung hatten sie sich einen Plankstadter Betrieb ausgeborgt, der sang, tanzte und spielte, so daß schon nach weni- »gen Minuten Gäste und Gastgeber buntge- würfelt wie alte Bekannte nebeneinander- saſßzen. Sogar Zauberkünstler waren unter den Geladenen. Und noch so manches Soldaten- lied wurde in froher Runde gesungen, bis es Zeit zum Abschiednehmen war. Kampf im Osten So lautete das Thema, über das sich in lebendiger und überaus anschauliener Weise Leutnant Heck vor der Hitler-Jugend im Universum verbreitete. Er zeichnete das Bilo der russischen Landschaft und ihrer Men— schen, die innerlich durch ein grausames System, das nur irrtümlich als Idee des Bol- schewismus angesprochen wird, ausgehöhlr werden. Die Erlebnisse des Redners mach- ten deutlich, daß die Vernichtung des Bol- schewismus ein zwingendes Muß ist, soll die Menschheit nicht im roten Chaos versinken. Packend die Gegenüberstellung der russi- schen Weltuntergangsstimmung und der see— lischen Größe des deutschen Soldaten, der Kraft seiner Taten und der wahrlich heroi-— schen Selbstverständlichkeit seiner Opfer. Er gibt durch sein Beispiel der Heimat das Ge- fühl des Stolzes und der Sicherheit. —— Osterkonzerte im Hindenburgpark. An den beiden Osterfeiertagen, jeweils von 15 his 18 Uhr, spielt im Hindenburgpark das vollzäh- lige Musikkorps eines Flakregiments. Uraufführung von Bodarts Oper„Der leichtsinnige Herr Bandolin“ in Mannheim Wer von der Sehnsucht des Volkes nach heiteren Werken der Musikbühne noch nicht überzeugt gewesen wüäre, den hätten die zwei Dutzend Vorhänge belehrt, mit denen am Samstagabend die Uraufführung von Eugen Bodarts Oper„Der leichtsin- nige Herr Bandolin“ im Mannhei- mer Nationaltheater gefeiert wurde. Die Operette gibt ihr Teil zum unterhaltsamen Theater mit vollen Händen. Kaum jemals sind so viele deutsche Operetten herausge- bracht worden wie in den letzten 10 Jahren. Die komische Oper hat es leichter und schwerer. Sie überspringt ihre eigene bürger- liche Zeit und knüpft an die Tradition der Buffa an. Ihr Geist verjüngte sich in dem Maße, wie ihr Stoff unbeschwert, ja, unbe- deutend blieb: eine Commedia dell' arte in Musik. Die neuere heitere Oper versetzt da- her(und das spricht gegen die Operette) selbst die„Probleme“ der Operette in die Miniatur. Dafür fordert sie den erlesenen Esprit, den feinen Witz und das naturfrische Leben, und dies alles in einer Fülle des Einfalles und in einer hohen Form der Kunst, die nicht weniger Verstand voraussetzt als Charakter- beobachtung, nicht weniger strichsichere Zeichnung als Humor der Situationen und ebensoviel an treffender Pointierung im spar- samsten Filigran des Klanges wie an Gemüt, um die Schärfen der Satire zu mildern. Man wird nicht zufällig die Meister der Oper vom buffonesken Typ als universale Men— schennaturen nachweisen können. Man wird auch für Eugen Bodart die eigene weite Geistesspannung schon andeuten, wenn man inn, den bewärrten Altenburser Intendanten und erfolgreichen Komponisten, aus seiner phplutsmäßigen Herkunft wie aus seiner unge- wWöhnlichen literarischen Bildung begreift. Bodart ist Kasseler, aber sein Ahnenerbe wuchs weiter westlich. Bodart schrieb schon in der„Spanischen Nacht“ deutschem Geist, aber sein Esprit entzündete sich am romanischen Stoff. Aus dem Kreis- lauf, der sich vom spanischen Barocktheater, mithin von Lope de Vega her, dem fruchtbar- sten Dichter der Welt, über die französische Klassik durch ganz Europa vollzog— eine Frage, der sich der Forscher in Bodart ernst- haft zuwandte— ist auch die„Bandolin“-Ko-— mödie empfangen: ein gewichtsloses, aber geistig bewegliches, ein unproblematisches und doch in seiner Zeitlosigkeit wahres, in seiner Naivität farbiges Spiel. Bodart schrieb sich das dreiaktige Textbuch um Herrn Ban- dolin selbst, um einen kleinen Tausendsassa aus dem Stamm der Figaros ohne ihren poli- tischen Nerv, einen Ritter vom Mirakel des gesunden Menschenverstandes, mit dem man alle Verwicklungen dieser Welt löst und am Schluß seine Braut und die testamentarisch vermachten zwei Millionen Gulden heim— bringt. Da müssen die üblichen Verwechs- lungstricks der alten Komödie, das Duell des Mantel- und Degenstückes und ein bißchen vorgeschwärmter und vorgeheuchelter Ver- liebtheit noch einmal als bewahrte Requisi- ten her. Bandolin spielt mit der Gunst der Natur und des Geschickes um des Lebens Glück gegen die ergötzlichen Typen, die die Oper in Serien kennt, den trinkfrohen Hage- stolz mit den Paragraphenbänden, die adligen Damen im letzten Liebesfrühling, die lebens- prallen bürgerlichen Meistersfrauen. Der treue Diener lebt wieder auf und der sangui- nische, poltrige Baron, der im höfischen Ge- wand ein eigensüchtiger Vermüchtnisjäger ist. Da bedarf es der Erläuterung einer Hand- lung nicht. Sie ist bewußt nebensächlich. In der dramaturgischen Anlage gerät der mitt- lere Aufzug ein wenig schwach, und die Melodien aus Sprache wäre, ohne daß man Bodarts ganz auf die rhythmische Diktion der Partitur aus- gerichtete Musik verändern müßte, leicht zu glätten, im Ausdruck zu variieren, schmieg- samer zu biegen. Die Oper, die pausenlos ge- spielt, kaum die Ausdehnung des dritten „Meistersinger“-Aufzuges erreicht, würde da- durch an Eleganz, an Kultur ihrer Atmo- sphäre und an Charme des Rokoko gewinnen. Im musikalischen Stil hilft Bodart darüber hinweg. Er ist gewiß nicht ohne Vor- bild, und kleinliche Kenner mögen Einzelhei- ten der Themen diesem und jenem Meister 2uweisen.(Selbst für die größten Meister wird niemand Reminiszenzen leugnen.) Bodart gliedert sich ungezwungen einer Linie Strauß- Reznicek-Wolf-Ferrari an und behauptet sich dennoch als Eigener. Seine Fürstin hat die Resignation der Feldmarschallin. Ihr Schluß- terzett mit Bandolin und Eleonore rückt sie stärker noch in die Nähe des„Rosenkavalier“. Bestimmend für die Musik Bodarts ist ihr sprühender Fluß, ein Organismus, in dem die ariosen Elemente und Mehrgesänge durch einen melodisch reich unterbauten Schwung der Deklamation gebunden erscheinen, ein hier und dort impressionistisch farbiger Klang, dessen melodische Substanz leicht quillt, der auf feste barocke Gerüste verzich- tet. Diese Musik ist romantischer Art, sie ist gleichwohl modern in einer Durchsicht, die auf allen Uberschwang verzichtet, sie ist so natürlich und mühelos in ihren Einfällen wie verständlich und volkstümlich. Sie widerlegt die Sorge, daß es im tonalen Klangraum kei- nen neuen Melodieeinfall mehr gäbe, schlag- kräftig, und sie charakterisiert in der Lyrik eines Bandolin gleich sicher wie im urkräf- tigen Buffohumor eines schnapsfreudigen Parlamentsrates. Sie könnte daher selbst die etwas sentimental sinnenglühende Einleitung zum Schlußaufzug entbehren, die kleine Tanz- szene im Schloßgarten vitaler anfassen und die Vierminuten-Ouvertüre noch kür? en, um die Thematik durch allzu eindringliche Wie- derholung nicht abzunützen. Insgesamt sieg- Ein gemeiner Rohling. Der Arbeiter Valen- tin Schreiner im nahegelegenen Ketsch, der bereits 16 Strafen auf dem Kerbholz hat, ent- deckte in dunkler Nachtstunde seinen gefühl- vollen Hang zu einem nächtlichen Spazier- gang an den Rhein, natürlich an der Liebe Hand. Also daß er seine Frau bewog, die fünf Kinder daheim zu lassen und mit ihm besag- ten nächtlichen Spaziergang an den ruhig fließenden Rhein zu machen. Beglückt ob sol- cher ausgefallenen und so gar nicht gewöhn- ten Gefühlsregung des Eheliebsten, folgte die Frau; wahrscheinlich würde es ihr sonst auch schlecht bekommen sein. Als beide den Kraichbach erreichten, stieß Schreiner die Entsetzte plötzlich in die Fluten des Baches, so daß die Frau in den Rhein abgetrieben wurde. Dort aber vermochte sie einen ins Wasser hängenden Weidenbusch zu ergreifen und stieh nun laute Hilferufe aus. Diese wur- den im Gasthaus„Zum Enderle“ gehört, doch kanden die Sucher die Frau der Dunkelheit wegen nicht. Die Hilferufe wurden schwächer und schwächer. Als man endlich dem Rufen nachgehend in die Nähe der Stelle gekommen war, sprang der Sohn des Bürgermeisters Jünger in den Rhein und holte die bereits be- wuhßtlos Gewordene heraus. Inzwischen ist der verhinderte Mörder in Haft abgeführt worden und die fünf Kinder haben ihre Mut- ter wieder erhalten. 14 Auslieferung von Nähmitteln ab 1. April an den Einzelhandel Die Reichsstelle für Kleidung und ver- wandte Gebiete hat die Belieferer des Ein- zelhandels mit Nähmitteln ermächtigt, ab 1. April 1942 die Kontingente eines Kalen- dervierteljahres zusammengefaßt in einer Sendung zum Versand zu bringen. Der Ein- zelhandel ist berechtigt, diese Vierteljahrs- menge in drei gleichen Raten innerhalb des Vierteljahres in den Verkauf zu nehmen. Wir gratulieren. mren 70. Geburtstag vollendet heute Wilheimina Gaber, M 7, 2. Soldatengrüße von der Front erreichten das HB von Feldwebel Carl-Heinz Schmidt, Obgefr. Adolf Hartmann, und Obersturmmann Rudolf Rommel. Wasserstandsbericht vom 283. März. Rhein: Kon- stanz 335(unv.), Rheinfelden 262(—), Breisach 242 (unv.), Kehl 306(—), Straßburg 300(—), Maxau 4862 (—12), Mannheim 436(—18), Kaub 408(—48), Köln 472 (—52). Neckar: Mannheim 450(—25). Verdunkelungszeit: von 21.00—.30 Uhr ——————————————— ten die frohe, hinquirlende Spiellaune und der musikalische Humor in einem Werk, das den großen pathetischen Spielplan nach der frohen Seite hin wirksam ergänzt. Auf Mannheims Bühne beschwor Friedrich Brandenburg weitgehend den blitzenden Witz seiner„Cosi“-Inszenierung. Locker und gelöst, spritzig und wirbelnd wurde gespielt, sicher zugespitzt wurden die komischen Si- tuationen, ohne daß man den Humor vergrö- berte. Helmut Nötz old schuf mit einem stimmungsreichen Gartenbild, mit geschmack- vollen Seidenkostümen und mit Innenräumen voll sprechender sozialer Gegensätzlichkeit eine Bühne, auf der sich alle Komplikationen unkompliziert und doch in überzeugendem Milieu entwirrten, und unter Karl Elmen⸗ dorffs überlegener, ryhthmisch impulsiv. antreibender, dabei feinnervig klangmodeln- der Leitung musizierte das National- theaterorchester bewundernswert klangfedernd und flgurationsgelenkig. Max Baltruschats Bandolin, in der Tenorhöhe bis zum C hinauf gewandter zwar als in der tändelnden Geste des Leichtsinns, fesselte als hochmusikalischer Sänger na⸗ mentlich in der schwelgenden Cantilene. An lyrischem Reiz wetteiferte mit ihm der schlanke Sopran der anmutigen Eleonore Lotte Schimpkes, eines liebenswürdigen Kom- tebchens. Die Hoheit des Adels prägte lrene Zieglers würdig resignierende Fürstin reich und reif aus, und der dünkelhafte Ti- bull Theo Lienhards führte die Reihe der komischen Typen wirksam an: Heinrich Hölzlins saftvoll-biederen Advokaten- huffo, der von der Einsamkeit des Junggesel- len schwärmte, Nora Landerichs mora- linsaure Veronika, Erika Schmidts spit- zige, zungengewandte Marianne, eine Nach- fahrin der weltklugen Despina. Hanns Pa- welet 2 Pomponius) und Fritz Bartlins (Grevin) sind weiterhin als verlüßliche Stüt⸗ zen der Aufführung zu nennen. Wera Don a- lies ließ unter bhlauem Rok/oo%h˙ mel einen graziösen Reigen tanzen. Dr. Peter Fun k. Luufi „Sein Vater muß ein Wolf gewesen sein“, pflegten die Leute zu sagen, wenn sie sahen, Wie Luuti sich, mit den andern Hunden des Dorfes herumbiſß. Die andern Hunde bellten wie die Besessenen, Luuti bellte fast nie, er Slitt lautlos wie ein Schatten an den Feind heran und warf sich über ihn. Aber er suchte auch den Streit nicht, er war eigentlich ein Hund, den man gut leiden konnte. Luutis Mutter war die alte Schäferhündin vom Bauern lIvola, und man wußte, daß im letzten kalten Winter die Wölfe aus dem nördlichen Finnland bis weit ins Land hineingekommen Waren. Manches Stück Fleisch war von der Veranda verschwunden, und im Schnee hatte man Wolfsspuren gefunden. Die Frauen und Kinder wagten nicht mehr des Abends nach Dunkelwerden auszugehen, denn sie fürchte- ten sich vor den huschenden Schatten. Die Schäferhündin hatte nur zwei Junge geworfen, sie war schon alt, und das eine Junge war gleich tot gewesen, aber Luuti hatte der Bauer behalten, obwohl sein Fell dunkler war, als man es gewöhnlich kannte, und obwohl er keinen Gebrauch für einen Hund mehr hatte, denn auf seinem Hof waren schon vier. Aber Aino, seine Tochter, hatte das wollige, dunkle Bündel hochgenommen und erklärt:„Ich will ihn behalten, und er soll Luuti heißen.“ Aino war siebzehn Jahre alt, ein ernstes und stilles Mädchen, so wie die Menschen der weiten finnischen Wälder sind. Ihre Augen waren scharf und standen etwas wei⸗- ter auseinander, ihre Lippen lächelten selten. denn sie hatte gesehen, wie Frauen und Kin— der unter bolschewistischen Bomben gestor- ben und verblutet waren, damals im Winter— krieg, als die Bolschewiken Finnland über- fallen hatten. Damals hatte sie auch Luuti gekannt— nicht Luuti den Wolfshund, son-— dern Luuti, den Soldaten. Sie war ja erst sechzehn Jahre alt damals, zum ersten Mal in Helsingfors zu Besuch mit der Mutter und dem kleinen Bruder. Da waren die Bomben herahgeregnet und hatten die Mutter, den Bridor und sie begraben. Stunden hatte sie unter dem Schutt gelegen, aber dann war es plötzlich hell geworden, ein blonder junger Mann in Soldatenuniform hatte sich über sie gebeugt und gesagt: „Ich heiße Luuti, sei nicht bange, nun ist alles gut.“ Die Mutter und der Bruder waren tot, und sie selbst war zurückgekehrt auf den ein- samen Hof am Enare-See, aber immer wieder stand vor ihren Augen der junge blonde Mann: Luuti. Sie wußte nicht, wer er war, und ob er noch am Leben war. Luuti, der Wolfshund, der den Namen des unbekannten finnischen Soldaten trug, war ein großes, starkes Tier. Er konnte einer Fährte folgen, wie kein anderer Hund des Umxkreises, still, zäh, verbissen, wie ein Wolf, und doch war er kein richtiger Wolf, denn seine Mutter war eine Schäferhündin, und von ihr hatte er die Treue und Anhänslich- keit zu seiner Herrin. Wenn Aino- über die Felder ging, ließ er sie keinen Augenblick aus den Augen, mit dem Urinstinkt des Tie- res witterte er jede Gefahr, die dem Mädchen drohen konnte. Der Bauer Ivalo bekam Einquartierung, finnische Soldaten, die zur Nordfront sollten, um sich dort mit den, deutschen Waffenge- fährten zu vereinigen. Der Bauer Ivalo holte seine besten Sachen hervor: geräuchertes Renntierfleisch, selbstgebrauten Wacholder- schnaps und kräftiges, wohlschmeckendes Brot. Aino ging unermüdlich aus und ein und füllte die Teller. Luuti, der Wolfshund. lag vor dem knisternden Kaminfeuer und wärmte sich das Fell, er stöhnte leise vor Behagen. „Ein schönes Tier“, sagte der Leutnant, „Ssicher ein guter Fährtensucher.“ „Der beste, den es am Enare-See gibt“, sagte der Bauer,„er hat Wolfsblut in den Adern.“ „Donnerwetter, das wäre ein Meldehund für uns“, lachte der Leutnant,„wollen Sie Dolkenid ROMWANVON HANS WERLBERGER Copyright 1941 by Zinnen-Verlag, Wien 35. Fortsetzung Der Offizier fragte: „Landen Sie immer über einen Flügel herab?“ „Muß nicht sein. Aber es ist bequem und geht schneller!“ „Ja, die Maschinen sind sehr schnell! Sie dürfen wohl nichts über die Höchstgeschwin- digkeit aussagen?“ Heinz lächelte und machte sich vernehm- bar „Reden dürfen wir nicht, nur fliegen. Ich pin einmal mit Vollgas über den Platz ge- kommen. Gleich am Anfang. Haben Sie das bemerkt?“ Gaston fragte: „Sie flogen doch die zuerst gestartete Ma- schine?“ Ja!“ „Dann habe ich es senau beobachtet.“ Gaston sah auf den aus der Mitte zuckenden Sekundenweiser seiner Armbanduhr und meinte mit einem leisen Lächeln: „Ich habe die Geschwindigkeit abgestoppt. Von dieser Fichte bis zu dem Dach der gro- hBen Halle dort.“ Heinz erwiderte das Lächeln und fragte: „Wieviel Sekunden?“ Gaston stellte vorsichtig die Gegenfrage: „Wieviel meinen Sie?“ Heinz ließ sich nicht darauf ein und fragte sachlich: „Na sagen Sie, Wwieviel Sekunden waren es Da warf Gaston hin: „Fünf!“ Heinz schwieg und sah wie die Klötze vor den Rädern der lange abgebremsten Ma- schine entfernt wurden. Sein Vater schloß das Kabinendach. Das Bodenpersonal sprang zur Seite. Das Dröhnen wurde für die Ohren quälend. Dann setzte sich das Flugzeug in 160 Die Geschichte eines finnischen Kriegshundes/ Von Erik Stenius ihn uns nicht verkaufen, wir könnten ihn gut gebrauchen.“ „Er gehört meiner Tochter“, sagte der Bauer. Aino stand einen Moment ganz still, denn sie wußte, daß sie nun wieder etwas aus ihrem Leben weggeben sollte, woran ihr Herz hing, aber sie war ein finnisches Mädchen und es war Krieg. „Luuti kann mit Ihnen gehen, wenn Sie weitermüssen“, sagte Aino, und sie grub ihre Hand in das warme Fell des Tieres. So wurde Luuti, der Wolfshund, einem fin- nischen Regiment zugeteilt. Seit zwei Tagen lag der junge finnische Leutnant im Brombeergestrüpp eines endlosen Nadelwaldes ohne sich rühren zu können. Der Schuß war durch die linke Kniescheibe ge- gangen, ein paar Kilometer hatte er sich wei- terschleppen können, jetzt ging es nicht mehr. Er hatte alle Hoffnung aufgegeben, die Ka- meraden waren sicher schon viel weiter vor- gegangen, im modernen Krieg verschiebt sich die Front ja so schneil, er hatte sich verirrt auf dem Patrouillengang— und dann dieser Schuſßß aus dem Hinterhalt. Nein, er konnte nicht mehr, mit seinem Leben war es zu Ende. Die eiserne Ration war aufgezehrt, der letzte Schuß aus der Pistole abgegeben. Im Unterholz raschelte es, vorsichtig schob sich ein dunkler Kopf vor, zwei hochgestellte, spitze Ohren, zwei grünlich leuchtende Augen. Der verwundete lag ganz still, seine weit- aufgerissenen Augen starrten das Tier an. ein Wolf! Das Tier schob seinen Unterkörper lautlos über den Nadelboden, es kroch näher. Wenn es ein Hund wäre, würde er jetzt bel- len, dachte der Leutnant, aber es ist ein Wolf. Er wollte sein Leben so teuer wie möglich verkaufen. Mühsam zog er ein Mes- ser aus der Tasche. Lautlos kroch das Tier heran, schon hob der Leutnant den Arm— da geschah etwas ganz Seltsames: das Tier setzte sich auf die Hinterbeine und hob die Pfote, ganz wie ein Hund. Es knurrte und ließ eine Reihe blendend weißer Zähne sehen. Der Verwundete stützte sich auf seinen Ellen- bogen, jetzt war das Tier so nahe, daß er es berühren konnte, und plötzlich sah er, daß der„Wolf“ ein Halsband trug. Ein Hund also— ein Militärhund. Er faßte nach dem Halsband und zog das Tier näher an sich heran. Der Hund ließ es sich gutmütig ge- fallen, seine heiße rote Zunge leckte schnell über die Hand des Mannes. Auf einem klei- nen Messingschild stand ein Name: Luuti. Luuti? Der junge blonde Leutnant lächelte. „Luuti rettet Luuti!“ Er griff in die Tasche nach dem Notizbuch, er kritzelte ein paar Worte und unterschrieb sie mit„Luuti Parvoonen, Leutnant im fin- nischen.. Regiment. Er band den Zettel an das Halsband des Hundes: „Geh, hol die Kameraden“ Der Hund verschwand im Dickicht wie ein Schatten. Am Enare-See stand das Mädchen Aino am Fenster und sah die Sonne hinter den Fich- tenstämmen versinken. Sie war so glücklich heute, die siebzehnjährige Aino, s0 glücklich, wie sie seit dem Tod der Mutter nicht mehr gewesen war. Warum? Ja, das wußte sie nicht, sie hatte ja keine Ahnung davon, daſ ihnr Hund Luuti einem Menschen, der auch Luuti hieß, das Leben gerettet hatte der sie einst auf seinen Armen aus Schutt und Trüm- mern getragen hatte. Zum ersten Male auf dem„Wieißen Berg“ Erinnerungen an die Montblane-Besteigung vom Jahre 1786 Im Mannheimer Zweig des Deutschen Alpen— vereins sah man am Donnerstas u. à. Lichtbilder vom Montblanc. Der begleitende Vortrag brachte Bergsteigererlebnisse. Nachstehend einige inter- essante Tagebuchaufzeichnungen von der Erst- besteigung des„Weißen Berges“., die Paul Geiss- ler in der Gesellschaft alpiner Bücherfreunde e. V. München unter dem Titel„Um den Mont- blanc“ veröffentlicht hat. In den Aufzeichnungen de Saussures zur Erstbesteigung(1786) dufch den Arzt Pac- card und den Kristallsucher Blamat heißt eESs U..: „Wir haben viel von der Montblancfahrt gesprochen. Der Doktor sagt, man fände oben große Hagelkörner halb in den Schnee eingebettet. Er sagt, Neuschnee sei viel an- greifender für das Auge als Altschnee, und dies sei einer der Gründe für das Scheitern der früheren Versuche. Vom Gipfel kann man über einen sanften Abhang nach der Seite des Val'Aosta ab- steigen und einige Felsen erreichen, die sich zu einem scharfen Grat aufrichten. Sie such- ten dort nach einem geschützten Platz zum Schlafen, aber der Wind war überall gleich heftig und kalt. Viermal gab der Schnee über einer Eis- spalte unter ihren Füßen nach und sie sahen den Abgrund unter ihren Füßen, aber sie vermieden ein Unglück dadurch, daß sie sich sofort nach vorn auf ihre horizontal über den Schnee gelegten Stöcke warfen, worauf sie ihre beiden Stöcke parallel nebenein- ander legten und hinüberrutschten, bis sie die Spalte überquert hatten. Er meinte, es wäre ein guter Gedanke, eine Leiter mitzu- nehmen. Er sagt, er verdanke seinen Erfolg zum Teil der Beobachtung, die ich auf dem Buet über den regelmäßigen Wechsel von Ermüdung und Erholung angestellt habe; als sie eine gewisse Höhe erreicht hatten, stellte er fest, daß er genötigt war, alle 100 Schritte Atem zu schöpfen und die Wiederkehr sei- ner Kräfte abzuwarten, und diese Schritt- zahl wurde immer kleiner. Ganz oben konn- ten sie nur noch 14 Schritte gehen. Nach einer solchen Strecke kehrten die Kräfte aber vollständig wieder, wie ich es auch be⸗ obachtet habe. Bewegung und rollte mit sich schnell stei- gender Geschwindigkeit auf den Wiesenplan. Er hob leicht darauf hinweisend die rechte Hand und sagte stolz: „Mein Vater!“ Der junge Franzose neigte den ausdrucks- vollen Kopf und zeigte so seinen Respekt. Dabei sagte er: „Olala! Ihr Herr Vater macht die Kunst- flüge, mein Kompliment!“ Dabei sah er anerkennend auf den Stört- platz, wo jetzt eben der graue Jäger vom Boden wegjagte und sich gewaltigen Kräf- ten hingab, die ihn so flüchtig hoben, daſʒ die Nacken und Köpfe der Zuschauer schnell bewegt werden mußten, um die Hochbahn des Fluges ins Auge zu fangen. Ein wildes Spiel begann. Kreise und spira- lige Schleifen, zerflatternde Stürze und über- steilte Kurven, Pirouetten und bauchoben ge- flogene hinhuschende Schatten zehn Meter über dem Boden zogen alle Blicke in ihren Bann. Was das Auge noch mit blankem In- teresse beobachtete, erfüllte das Gehör mit hochspringender Freude und jäher klopfen- der Furcht; wenn die Maschine in Rücken- lage herniedersauste und wenige Meter über dem Boden aufgefangen wurde und der Mo- tor sich wieder wie eine ungeheure Urmacht in ein schier alleszerberstendes eisenkrei- schendes Höllenhundeheulen zerfauchte, dann War es, als führen apokalyptische Satans- vögel vom Himmel, um die Erde zu zerrei- gen; enthob sich indessen wieder der Zlit- zernde wolkenübertanzende Milan wie erd- entbunden zu blauen Höhen, dann trium- phierte das Herz der Menschen vor Freude und Stolz, wo sich kurz darauf wieder die Gefühle in jähes Erschrecken verkehrten. Heinz dachte und sah dabei mit einem ver- steckten Seitenblick zu dem Franzosen, der stumm und voll Spannung dem fliegerischen Schauspiel folgte, daß sein Vater an diesem Tag besonders gut fliege. Indes: als er fühlte, wie ihn ein schneller Blick von seitwärts streifte, machte er ein Eine merkwürdige Beobachtung über Son- nenbrand und Schneeblindheit ist die, daß sie beides erst am nächsten Morgen zu spi- ren bekamen. Sie stiegen nicht in einem Zuge ab, wie gesagt worden ist; Zzwischen 11 und 12 Uhr nachts machten sie auf der Höhe der Montagne de la Cote halt und spürten zu diesem Zeitpunkt keinerlei Be- schwerden, aber am nächsten Morgen, als sie sich bei Tagesanbruch aufmachten, um nach dem Prieure zurückzukehren, da sah der Doktor nicht so viel, um allein gehen zu können: er war gezwungen, sich von dem Führer leiten zu lassen. Weiter bestätigt er, daß die Tinte seines Schreibzeuges in seiner Tasche gefroren war und ebenso ein Stück Bratfleisch, welches, der Führer in seinem Sack hatte. Daß seine Hand erfroren war, und zwar bei so geringer Kälte, erklärt er sich daraus, daß er einen Lederhandschuh trug, der naß geworden war, als er sich auf das Eis stüzte. Seine Hand war schwarz und gefühllos. Er beseitigte diese Schwärzung durch Reiben mit Schnee und sagte, seine Fingerspitzen hätten ihr volles Gefühl noch nicht wiedergefunden. Er tauschte die Hand- schuhe mit Balmat, der ein Paar pelzgefüt- terte hatte, und nun erfror sich dieser auch gleich die Hand, aber sie wurde weiß, und er kurierte sich auf die gleiche Art, indem er sich mit Schnee rieb. Er glaubte wie Pierre und Jacques Blamat, daß die beste Zeit Anfang oder Mitte Juni sein würde, weil die Gletscherspalten dann zugedeckt sind und der Winterschnee fester ist als der, der im Juni, Juli und August fällt. Der Führer erklärte ihm, er könne nicht mehr weiter, wenn er, Paccard, nicht von Zeit zu Zeit seinerseits voranginge, um zu spuren, und dies tat er dann mit ihm ab- wechslend bis zur Spitze. Dort waren sie einem eisigkalten Westwind ausgesetzt, der ihnen den Atem benahm. Sie suchten kurze Zeit Schutz hinter dem Gipfelkamm, hielten es dort aber nicht aus; sie konnten die Kälte nur ertragen, indem sie ständig hin und her gingen. „Ouverture joyeuse“ des vierzigjähri- Neue Nusik in Niannheim Den Fall, daß das Orchester spannkräftiger und stilwendiger ist als sein Publikum, er- lebte man gestern wieder einmal im Mann ¹ heimer Nationaltheater. Am Morgen nach 1. FC ibeh — i 13 t der Bodart-Uraufführung führte Staatskapell- Esc straßbi meister Karl Elmendorff mit den Kam- mermusikern des Nationaltheaters ein Kon- zertprogramm durch, dessen rein technische Ansprüche sehr hoch gewesen wären, wenn FC 93 Mülh: SVgg. Kolm: ScC Schiltigh das Orchester ausgeruht ans Werk gegangen 786 46 Uim wäre. Diesem Orchester merkte man jedoch Sportfr. Stut weder in den Streichern noch in den Bläsern Eintr./ Fr. Nö eine Spur jener Müdigkeit an, von der sich 1 EV Metz— der Teil der Mannheimer Kunstgemeinde SV Wittenhe überwältigen ließ, dessen Stuhlreihen im Par- kett leer blieben. Trotzdem hatte die Berliner Pianistin Eise C. Kraus mit der Wiedersabe Vtruk Feud Viktoria Sto! des moz artischen-dur-Konzertes (.V. 467) einen so nachhaltigen Erfols, daß FC 04 Schal sie den Türkischen Marsch aus der-dur- VIL 48 Boch 4 Gelsenguß G Sonate zugab. Else Kraus ist unter den jünge- ren Pianistinnen eine technisch gefestigte Po- VIL Benrath diumserscheinung. Sie hat bei der hervor- Troisdorf 05 stechenden Glätte, mit der sie Mozarts Fein- Mülheimer 5 werk bewältigt, soviel Stilerfahrung des Vor- Viktoria Köl trages, daß man die klassizistische Objektivi- Köln-Sülz 0 tät, die sie für das Konzert aus Mozarts glück-⸗ Wiener Spor hafter Wiener Zeit vor dem„Figaro“ beliebt, Rapid Wien als bewußt und beabsichtigt ansprechen darf, NSTG Prag Sie geht darin, ähnlich wie Gieseking, über„+. den Kampf gegen den romantisierten Mozart, wie ihn die Poesie des liebenswürdigen An- dantesatzes herausfordert, weit hinaus. Der Pedalverzicht ist betont, der herbere, oft às- 3 Frankfurt: S Frankfurt: S Wiesbaden: VfL Neckars ketische Ton überwiegt, und das Konzertieren 3 mit dem Orchester hätte noch flächiger, doch SpVgg. Fürtl gewiß nicht graziöser gewirkt, wenn es unter Hanau: Luft Elmendorffs ausgleichender Hand den München: S Klang nicht so weich und besonders duftis in SpVgg. Sand den Bläsern hätte aufblühen lassen. Es ist Stadtmannsc eine Frage der Auffassung, ob man im emp- Hertha/ BSC findsam modulierten Anschlag Mozarts welt- Iaf. Lehr-Ba entrückte Seele in ihrer innersten Selbstver- ZStandortman sunkenheit oder den göttlichen Musikanten Tasmania 190 bejahen will Standortm. IL Stdortm. Che Standortm. I In Hamburg: Kraftf.-Ers.-“ Ink.-Ers.-Reg achr.-Ers.“ Stadtelf Mceh Holstein Kiel Bor. Dortmui Fort. Düsselc Tus Hel. Alt Stadtm. Wupt L Neckar VfL Neckarau- Fröhlicher Musikanterie gab Elmendorff zu 1 Beginn des Konzertes freien Lauf mit der gen Flamen Marcel Poot. Poot wurde im Kulturaustausch— neben den Holländern Henk Badings und Jan Koetsier— bei uns bekannt durch eine Suite für Bläser. Sein heiteres Vorspiel ist zu gewissen Graden ein dankbares Effektstück, eine ehrliche, gerade, formgerechte und sehr knappe Musik. In ihren gegensätzlichen Themen ist sie trot: reichen, oft virtuosen Spielwerkes der Bläser unmißverständlich, in ihrer Stilverschwiste⸗ 1 rung von altem Form- und Klangsseist und modernem Farbensinn orsanisch geglückt. mre zügige Bewegtheit setzte Theo Ber- gers„Kondino giocosol, ein ausge- sprochenes Streicherstück, geistvoll fort. Das im Material gut gerüstete, in liegenden Rhyth- men feurige und in seinen kontrapunktischen Durchführungen u. synkopierenden Elementen 4 en spannene ichnen hatt lebendige Werk ließ im Höchstmaß der Klang- inen knappen differenzierungen, die Elmendorff ihm mit- ie ersatzgescl m Einsatz, gab, kaum etwas von der Problematik ahnen durch die Bergers„Ballade“ bei ihrer Urau kührung einen heftigen Meinungsstreit entfes- selte. Wer die„Melancolia“ noch in ihrem impressionistischen Klangraffinement im Ohr hat, wird vielmehr dem etwas früher liegen⸗ den Rondo des Schmidt-Schülers die gesün- dere Kraft zusprechen. Zu einem Sondererfolg der erlesenen Or- chesterkultur und des Dirigenten, der ohne den leichten Fluß und den zarten Schimmer der Farben durch allzu sinnfällige Program- matik zu vergröbern, den Klang hier überaus behutsam tönte, wurde Max Regers„Ro- mantische Suite“. Sie ging nach einem derben Wort des Meisters schon den Zeitge- nossen, die ihn oft scharf befehdeten,„ein wie Rhizinusöl“. Heute beglückt sie uns, trotz ihrer Neigung zum Impressionismus, als eines der phantasievollsten und feingeistigsten Or- chestervermächtnisse Max Regers,— ein Ah- klang der romantischen Verzichtstimmungen in Regers Spätzeit, aber ein Abglanz voll ge- danklicher Schönheit. Dr. Peter Funk nn„——— egenheit, s verzeichnen is 8 verlief, bi reicher Gelege einen zählbare Nach dem W ittelstürmer Führungstreffe roh ihren R Beiden Angriff Einsatzes kein trug hierzu da Neckarau Schepp, Schme Luftwaff ler; Rohr, K Seuneem r zu Brirgu. 20r Ehkaagahozuutt: gleichgültiges Gesicht und beobachtete mit deutlich herausgekehrter sachlicher Auf- merksamkeit den Flug. Als der Wirbeltanz zu Ende ging und die Maschine des Chefpiloten vor dem?emen— tierten Rollfeld landete, begaben sich alle Herrn dorthin, um dem eben bewunderten Flieger ihre Anerkennung zu zollen. Auch Gaston und Heinz folgten der allgemeinen Bewegung. Braker schüttelte fröhlich lachend die dargebotenen Hände und sprang, nach- dem er sich des Fallschirmes entledist hatte, leichtfüßig von der Maschine Nenning, der sich in bester Laune befand, schlug mit erhobener Stimme vor, man möge sich nun miteinander zu einem Sol- datenessen in die Kantine begeben; nach- mittags stünden dann die zwei Reisemaschi- nen zu Alpenflügen bereit; leider nur zwei Maschinen, allein falls die Herrn sich beim Bier die Zeit vertrieben, könnte wobhl jeder eines schönen Fluges teilhaftig werden. Heinz und Gaston begaben sich miteinan- der zur Kantine und kamen dabei in ein so interessantes Gespräch, daß sie sich sofort nach dem Essen erhoben, um in Erwartung des Kommenden unter dem schattenden Flö- gel einer Milan im Grase des Flugplatzes Platz zu nehmen. Während alles beim Mittagsmahl war, lag eine surrende Sommerstille über dem weiten Feld. Soweit das Auge reichte, wiegten sien kurze Gräser in dem weichen Wind, der leise von den Bergen fliel. Eine Lerche stieg träl- jernd vor den Wäldern hoch. Hurnmeln brummelten über die ins Gras geduckten Wiesenblüten, und des Gesummes war kein Anfang und kein Ende. Gaston hatte sich befriedigt seufzend nie- dergelagert. Er stützte sich, seinem Beglei- ter zugewendet, auf den rechten Ellenbogen und zog einen Grashalm durch die starken Zähne. Seine Miene verriet sgespannteste Aufmerksamkeit. Was hatte der junge Deut- sche wohl noch alles zu dem Thema zu sa- gen, das sie da gemeinsam zwischen klap- Michalek, Hecl pernden Tellern und hin- und herlaufenden Kellnerinnen angesponnen hatten? Um den Begriff des Schönen bei technischen Dingen SpVgg. Sa war es ihnen gegangen, nachdem Gaston gemeint hatte, die Milan gefalle ihm über alle Maßen. Der Einflieger war es, der zu-⸗ E. P. Im Rah erst gefragt hatte, was denn„gefallen be- zen am Tage deute. auch in Sandh. Sie begannen ihr abgebrochenes Gespräch SpVes. San von neuem, und Gaston wiederholte die zu- Luftwaffe letzt aufgeworfene Frage: hohe Niederlag es über die gar Schneid fehler setzungen— in der Deckun dem ziemlich HBereits beim in Front und der zweiten H: ftreudigkeit des Das Spiel w ersten Teil du. gefallenen Sa „Ja, was heißt, gefallen““ Heinz schwieg eine Weile, als wartete er, was sein Partner dazu wisse, und schickte sich alsdann erneut in seine Sätze. Lächelnd meinte er: „Eigentlich müßte man da einen Philoso- phieprofessor fragen. Ja, das müßte man. S0 indirekt habe ich es auch schon mal getan. Ich habe gleich mehrere befragt, natürlich nur in ihren Büchern. Es ist recht witzig, was da alles herauskommt. Persönlich habe ich leider noch keinen erwischt!“ Gaston lächelte und sagte: „Im Bekanntenkreis meines Vaters in Pa- erern ris gab es einen. Der aber sprach von allem andern, nur nicht über Philosophie. Das ge- Wehrmacht hört dort nicht zum guten Ton.“ 4 „Hier philosophiert man im allgemeinen E. P. Den 1 auch nicht!“ Heinz hob eine Hand und wies Sportprogramr über den Flugplatz hin auf das entfernt lie- gende Werk.„Aber wie gesagt, die Bücher waren nicht dumm. Da hieß es zum Bei- zwischen einer spiel in einem, daß das Schönheitsempfinden vfruR Feud dem Menschen gegeben sei, auf datz er den Beide Mann: Mitzeuger seiner Kinder richtig wähle, Die d— 1 n Auslese des geeignetesten Gatten für den ge- 53 sunden Nachwuchs sei das unbewußte Ziel. au 5 Daraus sei als Vollendung menschlichen 4— P1 Fühlens das Schönheitsempfinden der alten 1 75 Griechen erwachsen, das unübertroffen noch 5—10 heute unser Vorbild sei. So sagte der Philo- nns soph, und ich glaube, daß er recht hat. Unser Feudenheim. Herz glaubt an die Schönheit und meint die Eigentor in F. Zweckmäßigkeit. Beides ist wohl oft das- Spielteil noch selbe. Man muß darüber nachdenken!“ Halblinken P (Roman-Fortsetzung folgt en Feudenheim k Wann das 8S in Feudenhein zweifellos das gebnisse cles Sonnlugs Meisterschaftsspiele 2 Kaiserslautern— Bor. Neunkirchen RSC Strabburg— FC Kolmar FC 93 Mülhausen— Mars Bischheim. SyVgg. Kolmar— SpVgg. Mülhausen ScC Schiltighheim— Stern Mülhausen. TSG 46 Ulm— VfB Stuttgart Sportfr. Stuttgart— VfB Friedrichshafen Eintr./ Fr. Nürnberg— Jahn Regensburg FV Metz— 186 61 Ludwigshafen. Sy Wittenheim— jz Straßburg Schweinfurt o5— Neumeyer Mainz: Stadtelf— Luftwaffe Vfłruk Feudenheim— Wehrmacht Viktoria Stolp— LSVPütznitz 5 FC 04 Schalke— Westfalia Herne. VIL 48 Bochum— SpVgg. Herten Gelsenguß Gelsenk.— SVRöhlinghaus. VIL Benrath— Turu Düsseldorf. fg Inh Mülheimer SV— Bonner FVT. Viktoria Köln— Düren 99. Köln-Sülz 07— Rhenania würselen 5 Wiener Sportklub— Austria. garo“ beliebt, 1 Kapid Wien— admira prechen darf. NSTG Prag— NSTG Teplitz- Schönau eseking, über„Tag der Wehrmacht“ en Morart, Würdigen An rrenkfurt; Stadtelt— Flaͤk hinaus. ber 1 Frankfurt: Stadtelf— Inf.-Ers.-Batl. rbere, oft as- Wiesbaden: Heer— Luftwaffe Konzertieren 1 VII. Neckarau— Wehrmachet. Sopygg. Fürth— Inf.-Reg. Staatskapell üit den Kam ers ein Kon- 4 in technisehe wären, wenn erk gegangen man jedoch den Bläsern von der sich unstgemeinde ꝛzihen im Par- 4 e die Berliner 3 Wiedergabe Konzertes n Erfolg, daß 3 s der-dur- er den jünge- gefestigte Po- 4 der hervor- Mozarts Fein- rung des Vor- 7 ———-˙ i⏑—.= S2• ⏑= S235=.- i⏑-. ⏑ 0 S25 S25•.—.•—S5•— lächiger, doch wenn es unter Hanau: Luftwafle— Wehrmacht. er Hand den München: Stadtelf— Wehrmacht ders duftig in SpVgg. Sandhofen— Luftwaffe. assen. Es ist Stadtmannsch. Stettin— LSV Stettin. 1 man im emp- Hertha/BSC— Luftwaffenmannschaft Mozarts welt⸗ Inf.-Lehr-Batl.— Spandauer SV ten Selbstver⸗ Standortmannsch. Spandau— Minerva 93 n Musikanten Tasmania 1900— Kriegsmarinemannsch. Standortm. Leipzig— Stadtmannschaft Stdortm. Chemnitz— Bezm. Chemnitz Standortm. Dresden— Dresdner SC In Hamburg: Kriegsmarine— Luftwaffe Kraftt.-Ers.-Abtlg.— Altona 93. nk.-Ers.-Regt.— Hamburger SVW. Nachr.-Ers.-Abtlg.— Victoria Hamburg Stadtelf Meh.-Gladbach— Luftwaffe. Holstein Kiel— Kilia Kiel Bor. Dortmund— Flak Dortmund Sõ Fort. Düsseldorf— Luftwaffenelf(FS) Tus Hel. Altenessen— Luftwaffenm. Stadtm. Wuppertal— Wehrm. Wuppertal 0 0 0 0 * Elmendorff zu auf mit der vierzigjähri- oot wurde im n Holländern er— bei uns Bläser. Sein n Graden ein rliche, gerade, de Musik. In ist sie trotz ces der Bläser ilverschwiste⸗ langseist und zch geglückt. 2 Thes0 Ber- „ ein ausg voll fort. Das genden Rhyth- rapunktischen len Elementen ahß der Klang- rff ihm mit- ematik ahnen ihrer Urauf⸗- sstreit entfes- och in ihrem ment im Ohr krüher liegen⸗ rs die gesün- %--ι⏑‚ SS--=.• ⏑- 2———-— 2e S*- ◻ι ⏑ιο ⏑- S ιi ◻ ι S i% i—— ⏑⏑ο%⏑..- i⏑—- i0%— VfL Neckarau mußte sich anstrengen L Neckarau-Luftwaffenelf Mannheim:1 Zum Tage der Wehrmacht empfing der VIIL Neckarau an der Altriper Fähre die annheimer Luftwaffenelf. Das Spiel, das spannenden und fairen Verlauf zu ver- ichnen hatte, brachte den Neckarauern aen knappen Sieg. Die Soldaten zwangen ersatzgeschwächten Platzherren zu rest- Einsatz, und Roßberg hatte öfters enheit, sein gutes Können unter Be- eis, zu stellen. Beiderseits waren die Hin- rmannschaften die stärkeren Mannschafts- ile, woraus die schwache Torausbeute zu erzeichnen ist. Die erste Halbzeit, die tor- los verlief, brachte trotz beiderseits zahl- reicher Gelegenheiten keiner der Parteien erlesenen Or⸗ nen zählbaren Erfolg. ten, der ohne ten Schimmer lige Program- hier überaus egers„Ko- g nach einem den Zeitge- ehdeten,„ein sie uns, trot: mus, als eines eistigsten Or- rs,— ein Ah⸗- htstimmungen glanz voll ge- Peter Funk pnenbeenan.Euaeene herlaufenden en? Um den schen Dingen ndem Gaston le ihm über r es, der zu- Sefallen be- Mittelstürmer Benke in der 3. Minute den Führungstreffer, den die Gäste wenig später reh ihren Rechtsaußen aufholen konnten. den Angriffsreihen gelang trotz eifrigen insatzes kein weiterer Erfolg. Vor allem trog hierzu das schlechte Verständnis unter- nander und das zum Teil schwache Zuspiel e Hauptschuld. Neutz war es, der für eckarau den siegbringenden Treffer erzie- n konnte. Neckarau: Roßberg; Rüttgens, Gönner; Schepp, Schmoll, Mannale; Neutz, Preschle, Benke, Benner, Gärtner. Luftwaffenelf: Körth; Fütterer, Keß- r; Rohr, Kuhn, Konrad; Faller, Bayer, ichalek, Heckmann, Hutter. SpVgg. Sandhofen— Luftwaffen- elf:1 E. P. Im Rahmen der sportlichen Darbietun- en am Tage der Wehrmacht kam natürlich uch in Sandhofen der Fußball zu Wort. Der pVgg. Sandhofen stand eine Elf der Luftwaffe gegenüber, die eine unverdient hohe Niederlage einstecken mußte. Die Elf ließ es über die ganze Spieldauer nicht am nötigen Schneid fehlen, doch einige schwächere Be— setzungen— so namentlich im Sturm und in der Deckung— gaben den Ausschlag zu dem ziemlich deutlichen Endergebnis. Bereits beim Wechsel lag Sandhofen mit:1 in Front und noch weitere sechs Treffer in der zweiten Halbzeit sprachen für die Schuß- treudigkeit des Sandhofener Angriffs. Das Spiel wurde gut geleitet und war im ersten Teil durch eine Gedenkminute für die getanenen Sandhofener Spieler Wenk und zatert in 1 Karl Wehe unterbrochen. 5 ich von allem phie. Das ge- nes Gespräch 4 olte die zu- s wartete er, und schickte 2e. inen Philoso- üßzte man. So n mal getan. igt, natürlich recht witzig, rsönlich habe wenmmaeht Pioniere)— VfTuR— denheim:5 allgemeinen 5. P. Den Höhepunkt des umfangreichen nd und wies Sportprogramms, das am Tas der Wehrmacht entfernt lie⸗ in Feudenheim zur Abwicklung kam, bildete „ die Bücher zweifellos das abschließende Fußballtreffen es zum Bei- — s zwischen einer Elf der Pioniere und dem eitsempfinden Vfrunk Feudenheim. daß er den Beide Mannschaften lieferten sich einen je- derzeit flotten Kampf, bei dem die bisher noch wenig aufgetretene Pionierelf mit ganz be- sonderem Schneid ans Werk ging. Einzelne Spieler der Elf, so vor allem der Mittelläufer Bild Borussia Neunkirchen) aus dem Gesamtrahmen hervor. Feudenheim, das bald zu Beginn durch 2 Wähle, Die für den ge- ewußte Ziel. menschlichen n der alten rtroffen noch te der Philo- I. Eigentor in Führuns eing, erzielte im erste ohl oft das- ielteil noch ein zweites Tor durch—5 enken!“ alblinken Pfeifler(Wuppertah. Nach der pause wurde Zzwar auch der Ehrgeiz der Pio- ierelf durch zwei Treffer belohnt, aber auch heudenheim kam zu weiteren Erfolgen und wann das Spiel sicher mit:2 Toren. (Darmstadt 98) und Nach dem Wechsel erzielte der Neckarauer fterlienischer Sieg im Mailäncler Eislioczey-Länderlampf Deutschlands knappe Eishockeyniederlage Mit:2(:0,:2,:0) im Länderkampf gegen Italien Feistritzer Mannheim) schoß das deutsche Mailand, 29. März Wenn jemals Deutschland einen Eishockey- länderkampf mit viel Pech verlor, dann war dies am Samstagnachmittag im Spiel gegen Italien der Fall. Nicht nur das weiche Eis bildete für die technisch bessere deutsche Vertretung einen erheblichen Nachteil, son- dern auch die ungewohnten Lichtverhältnisse und die einerseits kurze, andererseits sehr breite Eisfläche. Dazu die reichlich umstrit- tene Herausstellung unseres Rekord-Interna- tionalen Gustav Jänecke, im Verlauf des Zzweiten Drittels, die zu einer vorübergehen- den außerordentlichen Schwächung der deut- schen Abwehr führte und den Italienern, so-— wohl den Ausgleich als auch den entscheiden- den zweiten Torschuß ermöglichte. Stunde nunvergeßlicher Kameradschaft Die knappe:1Niederlage gegen Italien vermochte den unvergeßlichen Gesamtein- druck der deutschen Mannschaft nicht zu schmälern. Dafür war die Aufnahme unse- rer Leute von der Ankunft am Donnerstag- abend an zu herzlich. Mit einer geradezu unübertrefflichen Sorgfalt gab man sich alle erdenkliche Mühe, sorgte man von Seiten un- serer italienischen Freunde und Waffenbrü- der für eine wirklich vorbildliche Kamerad- schaft. Selbstverständlich ließ es sich auch das deutsche Generalkonsulat in Mailand und die Auslandsorganisation der NSDAP Landes- gruppe Italien nicht nehmen, sich um das Wohl der deutschen Eissportler zu bemühen. Dazu kamen zahlreiche in der Lombardei aus beruflichen Gründen ansässige Deutsche, die sich ebenfalls mit rührender Aufmerksamkeit um die Landsleute aus der Heimat annahmen. Selbstverständlich begrüßten auch die italie- nischen Zuschauer im„Palazzo del Ghiaccio“ Erste Austall im Wiesbudener Treflen Luftwaffe schlägt Heer (Eigener Drahtbericht) Ein auf spieltechnisch bemerkenswert hoher Stufe stehendes Fußballtreffen erlebten am Samstagnachmittag 2000 Zuschauer auf der Kampfbahn an der Frankfurter Strahe in Wieshaden. Aus Anlaß des Tages der Wehr- macht standen sich eine Mannschaft„Heer“ und eine Elf„Luftwaffe“ gegenüber, deren Vertretungen sich aus namhaften Spielern flührender süddeutscher Vereine zusammen-— setzten. Die Soldaten der Luftwaffe siegten nach überaus spannendem und temperament- vollem Spielverlauf bei einer Halbzeitfüh- rung von:0 verdient:1. Den treibenden Anteil an dem Sieg der Luftwaffe hatte deren Angriffsreihe, die sich aus Neugart(Il. FC Nürnberg), Fie de- rer, Bimsner cobeide Spielvereinigung Fürth), Gebhardt(l. FC Nürnberg) und Fath(Wormatia Worms) zusammensetzte. Daneben hatte die Elf in Günderoth als linkem Außenläufer und Schneider als rechtem Verteidiger(beide Sportverein Mann- heim-Waldh.) hervorstechende Stützen. Roh- bherg im Tor und Billmann als linker Verteidiger(beide 1. FC Nürnberg), sowie Schnitger(SpVgg. Fürth) als Mittelläufer und Kuhn(Neckarau) als rechter Auhßenläu- fer ergänzten die Mannschaft zu einer ge- schlossenen Einheit, die keinen schwachen Punkt hatte, über ein hervorragendes Stel- lungs- und Kombinationsspiel verfügte und ausgezeichnete Proben süddeutschen Klasse- fußballs bot. Die Mannschaft des Heeres besaß ihre stärk- sten Stützen im Torwächter Remmert in Mittelläufer“ Feth (UfR Mannheim). Außerdem sind besonders die Männer des SV Mhm.-Waldhof Sättele (rechter Läufer), Ahlbach Gechtsverbin- „der) und Erb(Halblinker) zu nennen, der allerdings im zweiten Spielteil etwas in den Hintergrund trat. Sehr gut geführt wurde der Heeressturm von Momber GBorussia Neun- kirchen), während Fix(Kampfsportgemein-— schaft Wiesbaden) und Striebinger(TV Saargemünd) für pulsierendes Leben auf dem in Wiesbaden:1(:0) Angriffsflügel sorgten. Bernardi(Kampf- sportgemeinschaft Wiesbaden) stellte einen zuverlässigen linken Außenläufer und S chä- fer SV Mainz-Kostheim) tat sich als rechter Verteidiger hervor, und übertraf sogar merk- lich seinen linken Nebenmann Emberger VtR Frankenthal). Die Mannschaft des Heeres war zunächst leicht überlegen, erreichte aber im Feldspiel nicht die Geschlossenheit und Zügigkeit ihres Gegners. Sie vergab durch Momber und Striebinger zwei gute Führungsgelegenheiten, ehe die Vertreter der Luftwaffe voll auf Touren gekommen waren und mit überlegener Schnelligkeit und Präzision im Angriffs-Auf- bau die Soldaten des Heeres mehr und mehr in die Defensive gedrängt hatten. Aus einem Gedränge schoß Bimsner in der 35. Minute den Führungstreffer für die Luftwaffe, wäh- rend ein Weitschuß von Günderoth haar- scharf über die Latte strich. Im zweiten Spielteil erreichte der Luft- waffensturm in dem sich nun auch der Worm- ser Fath in eine prächtige Form gespielt hatte, den höchsten Grad an Gefährlichkeit vor dem Por. Er hatte nun aber auch in Remmert und seinen beiden Vorderleuten ausgezeichnete Abwehrspieler gefunden, die selbst die toll- sten Schüsse zunichte machten. Neugart erzielte zwar in der zehnten Minute des zwei- ten Teiles mit schönem Schrägschuß den zweiten Zähler, mehr aber ließen die Ver- treter des Heeres nicht zu. Auf der anderen Seite gab in der 80. Minute ein Handdstraf- stoh, der von dem Waldhofer Ahlbach präch- tig vor das Luftwaffentor gelegt und von Momber aus der Luft zum Gegentreffer der Heereself eingeschossen wurde, das Signal zu einem temperamentvollen Endspurt der Mannschaft„Heer“, aber zum Ausgleich kührten ihre gewaltigen Anstrengungen nicht mehr. Das sportlich wertvolle und von den Zu-— schauern lebhaft applaudierte Treffen wurde von beiden Mannschaften musterhaft fair be- stritten und von Glaser, Wiesbaden, ein- wandfrei geleitet. Besuch im Frainingslager Wippertal Neues Aussehen der Ländermannschaft?/ Wer spielt gegen Spanien? Mg. Wuppertal, 29. März. Nach dem Länderspiel in Wien gegen die Schweiz wurde die Frage aufgeworfen, ob nicht doch wieder auf die alten, bewährten Kräfte zurückgegriffen werdéen sollte. Die Spielstärke der spanischen Nationalmann- schaft erfordert verständlicherweise sorgfäl- tige Vorbereitung für die deutsche Elf, die am 12. April in Berlin den schweren Kampf aufnehmen soll. Aus diesem Grunde wurden insgesamt 24 aussichtsreiche Kandidaten zu einem Vorbereitungslehrgang zusammen-— gezogen, der ursprünglich in Koblenz, in der Stadt am Deutschen Eck, am schönen Rhein, durchgeführt werden sollte. Als nun Reichs- trainer Herberger am 20. März eine Besich- tigung der ausgewählten Trainingsstätte vor- nahm, stellte sich heraus, daß sich auch hier unvorhergesehene Schwierigkeiten einstellten. So mußte sich Herberger entschließen, den Standort zu wechseln und siedelte am 24. März nach Wuppertal, der Großstadt des Bergischen Landes, über, wo er im Stadion, am Zoo, einer landschaftlich reizvoll gelegene Ubungsstätte, sein neues Quartier aufschlug. Welche Spieler wurden nun für das Spiel gegen Spanien herangezogen? Die Schleier dieses Veheimnisses können jetzt gelüftet werden. Wenn auch Herberger in solchen Fällen verständlicherweise unnahbar ist, so sind wir doch in der Lage, heute schon die Teilnehmer mitzuteilen. Auf den ersten Blick stellt man fest, daß von der Wiener Länder- mannschaft nur ein verschwindend geringer Teil übriggeblieben ist. Diese Maßnahme steht allerdings nicht im Zusammenhang mit dem verlorenen Kampf, sondern die augenblick- lichen Umstände führten dazu, auf alte und neue Nationalspieler zurückzugreifen. Nachdem der Schalker Klodt infolge seiner Einberufung nicht mehr zur Verfügung steht, mußte nach neuen Nachwuchskräften Aus- schau gehalten werden. Die Wahl flel auf Deyhle(Kickers Stuttgart) und Flotho (VfL Osnabrück). Der Berliner Jahn konnte beruflich nicht abkommen, wird aber in Wuppertal noch erwartet. Vermutlich wird Wieder der Berliner zwischen den Pfosten stehen, aber es ist erfreulich, daß Deyhle und Flotho jetzt Gelegenheit haben, sich für künf- tige Spiele zu empfehlen. Bei den Verteidigern fehlt selbstverständ- lich Paul Janes.(Fortuna Düsseldorf, jetzt Wilhelmshafen 05) nicht. Außerdem wurden herangezogen der Karlsruher Immig(etzt Gastspieler der Stuttgarter Kickers), Welsch (Borussia Neunkirchen) und Moog öln 909). Der Hamburger Miller St bBauh, ger in Dresden längere Zeit spielte und jetzt in Berlin in Garnison liegt, ist noch im An— marsch und wird in den nächsten Tagen das Training aufnehmen. Der Wiener Sesta ist bekanntlich verletzt und nicht verwendungs- fähig. Auch sein Vereinskamerad Moc k ist nicht verfügbhar, so daß der Hamburger Rohde von Eimsbüttel als Mittelläufer be⸗ ordert wurde. Auch der Gastspieler von For- tuna Düsseldorf, der Mittelläufer Bayerer, nimmt an dem Training teil. Für die Außen- läuferposten wurden eine ganze Reihe Nach- wuchskräfte herangezogen: Sin g(Stuttgarter Kickers, Bergmann(Eimsbüttel), Pe— chan(rüher Teplitz, jetzt Dresdner S0), auhßerdem wird noch der Schweinfurter Kit- Zinger in Wuppertal erwartet. Zahlreiche Stürmer wurden beordert Von den bewährten Kräften nennen wir an erster Stelle Edmund Conen, Stuttgarter Kickers, der sich in bester Verfassung be— findet; Walter, Kaiserslautern, ebenfalls in ausgezeichneter Form; den Chemnitzer Poli- zist Willimowski; die beiden Wiener Decker und Dureck; der Koblenzer Gauchel, sowie Malecki und Pöhler von Hannover 96; Machate, Dresdner SC; Reinhard, Frankenthal; Arlt, Kiesa; Gräbsch, Jena 05, und als Nachzügler stellten sich ein, die Schalker Urban und Schaletz ki, früher Rasensport Gleiwitz, jetzt Gastspieler in Metz. Die ersten Tage wurden in erster Linie mit Lockerungs- und Bewegungsübungen ausge- füllt, denn die Mehrzahl der Spieler war voll- kommen aus dem Training. Es gab harte Ar- beit und mancher Tropfen Schweiß floß, aber Herberger war unerbittlich. Große Aufmerk- samkeit schenkte der Reichstrainer der Fertigkeit im Kopfballspiel, eine Aufgabe, die von wesentlicher Bedeu- tung ist, weil der Gegner, die spanische Län- dermannschaft, zahlreiche Kopfballspezia- listen aufzuweisen hat. Nachdem dann in der Zzweiten Woche die spielerischen Fähigkeiten mehr zur Geltung gekommen sind, werden Ostersamstag und Ostersonntag zwei Probe- spiele durchgeführt. Das erste Treffen wird im Duisburger Stadion gegen eine starke Bereichsmannschaft Niederrhein ausgetragen und Ostersonntag tritt die Bereichsmann- schaft Köln-Aachen im Wuppertaler Sta-— dion an. Hier wird die stärkste Kursistenelf gestellt und zwar diejenige Vertretung, die mit ganz geringen Abstrichen acht Tage spä- ter in Berlin den Kampf gegen Spanien auf- zunehmen hat. Tor die deutsche Ländermannschaft mit sponta- nem Beifall, wie überhaupt das sehr gut be- setzte Haus an objektiver Einstellung nicht das geringste zu wünschen übrig ließ. Ohne Jänecke kein Zusammenhang Wir wissen, daß Gustav Jänecke mit nunmehr 81 Länderspielen weit an der Spitze der deutschen Eishockey-Internationalen vor dem Rießerseer Dr. Strobel steht. Es ist ferner bekannt, daß der„Eiserne Gustav“ schon s0 manches Treffen für Deutschland entschied. Aber— noch selten konnten wir die Feststellung machen, daß sich ein kur- zes Fehlen Jäneckes derart nachteilig aus- wirkte, als gerade am Samstag in Mailand. Solange Jänecke auf dem Eis stand, spielte unsere Mannschaft wie aus einem Gug. Das erste Drittel stand fast gänzlich im Zeichen einer leichten deutschen Uberlegenheit, die nur deshalb zu keinem zählbaren Erfolg führte, weil der italienische Torhüter Zo- pegni einfach alles hielt. Schon kurz nach Beginn des zweiten Drittels ging Deutsch- land durch einen Prachtschuß des Mannhei- mers Feistritzer in Führung und es sah ganz so aus, als sollte bald der zweite deutsche Erfolg kommen. Da gab es bei einem italie- nischen Angriff einen harten Zusammen- prall, bei dem Jänecke auf Geheiß des italie- nischen Schiedsrichters vom Platz mußte. Sein kurzes Ausscheiden nahm unserer Mannschaft jeglichen Zusammenhang, es fehlte die nötige Ubersicht, es klafften tak- tische Schwächen; im Nu hatten die Italie- ner durch ihren Mittelstürmer der ersten An- griffsreihe, A. Fabbris, ausgeglichen, und ehe Jänecke wieder eintreten konnte, stand das temperamentvolle Spiel innerhalb einer Mi- nute durch ein unhaltbares Tor des Vertei- digers De Mazzeri:1 für die„Azzurris“. Zopegni nicht zu überwinden! Als Jänecke wieder eintrat, wehte sokort ein frischer Wind in der deutschen Mann-— schaft, die leider ohne den erkrankten Kösel antreten mußte und in der Aufstelluns Hoffmann, Zsöngei, Jänecke, Wild(Adler), Schibukat, Schmiedinger, Demmer, Nowak und Feistritzer spielte. Immer wieder scheiterte der Versuch, auszugleichen an dem italienischen Torhüter Zopegni, der schon vor zwei Wochen selbst den wunderbaren Schweizer„ni“ Sturm fast zur Verzweiflung brachte und als dann kurz vor Ablauf des zweiten Drittel Zopegni wirk- lich einmal geschlagen war, half ihm die rechte untere Torkante als glücklicher Bun- desgenosse. Auch im letzten Drittel strahlte der Stern Zopegnis im hellsten Licht. Zwei- mal mußte er dennoch die kleine schwarze Scheibe passieren lassen, aber der italieni- sche Schiedsrichter Palermona erkannte die Tore in Folge Regelwidrigkeit nicht an. So blieb es also bei dem glücklichen:1 für die Italiener, die nun in der deutsch-italienischen Gesamtbilanz mit:2 siegen, zwei Unent- schieden und 15:14 Toren knapp führen. Keine Schmälerung des Erfolgs unserer ita- lienischen Freunde! Doch bei diesem Spiel in so vorgeschrittener Jahreszeit und unter so zeitbedingten Schwierigkeiten hat das zah- lenmähige Ergebnis wenig zu sagen, da steht vielmehr die Tatsache weit im Vordergrund, dah überhaupt noch internationale Treffen son derartigem Format möglich sind“ Im Spiegel der Tabellen Gau Westmark Spiele gew. un. verl. Tore Pkt, 1. FC Kaiserslaut. 13 9 2 2 60:20 20 FEV Metz 15 9 2 4 43:30 20 TS6G 61 Ludwigsh. 14 7 2 5 283 8 16 Borussia Neunkirch. 12 5 4 3 A1239 14 Tura Ludwigshafen 13 5 3 5 24:28 13 VIR Frankenthal 13 5 2 6. 33346 3 FV Saarbrücken 14 5 0 9 278333 10 1S86 Saargemünd 14 4 2 8 24:45 10 SpVgg. Mundenh. 12 1 3 in Gau Elsaß 9 Spiele gew. un. verl. Tore pPt. -Sportg. Straßbg. 17 15 2 RS0C Straßburg 4 1 ſiing SVgg. Kolmar 1 5 335 338 FC 93 Mülhausen 18 10 3 5 4735 28 So Schiltigheim 19 9 4 6 39229 22 Mars Bischheim 17 K. 5 5 3637 19 FCC Hagenau 17 5 4 8 138:50 14 FC Kolmar 18 6 1 11 28;30 13 Stern Mülhausen 16 4 3 9 29:44 11 FC Schweighausen 16 4 à2 1g 1 10 SpVgg. Mülhausen 19 4 2 13 29:69 10 SV Wittenheim 18 1 Gau Württemberg Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Stuttgarter Kickers 17 16 0 1 96:15 32 VfB Stuttgart 1 8 55ꝛ22 27 Sportfr.⸗Stuttgart 16 10 1 5 44:34 21 ViR Heilbronn 13 6 3 4 35:30 13 TSG 46 Ulm 15 6 2 7. 32247 14 VfR Aalen 4 15 5 2 8 25:28 12 VIB Friedrichshaf. 14 4 1 1 SV Feuerbach 13 3 2 8 135:35 8 SSV Ulm 14 3 2 9 19:45 8 1 2 13 16:63 4 Stuttgarter SC 16 Gau Bayern Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. „1860 München 0 4 76:23 28 SpVgg. Fürth 5 71:19 27 Schweinfurt 05 1 3. 64;21 N 1. FC Nürnberg 16 10 1 5 438:26 21 Wacker München 16 8 4 4. 23:27 20 BC Augsburg 16 6 6 4 32:27 18 Bayern München 16 6 2 83 32:30 14 Neumeyer Nürnbg. 17 6 2 9 27232 14 Schwaben Augsbg. 17 5 1 Jahn Regensburg 18 5 n Eintr. Frk. Nürnbg. 17 1 RSG Weiden 17 1 2 14 26:88 4 Europameister Bondavalli wurde in Rom von dem früheren Leichtgewichts-Amateur- meister W Punkten geschlagen. Hakenkreuzhanner Druckerei Gm. b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Menls(zur Zeit Wehrmacht), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Pammn. —————————— femilienanzeigen ner mre vermählung geben bekannt: Engelbert Fischer, Oberwacht- meister(Zz. Z. im Felde), Trudel Fischer, geb. Schmitt, Neckar- hausen(Robert-Wagner-Str.), Ladenburg(Feuerleitergasse 10), März 1942. Tieferschüttert und für uns alle unkaßbar traf uns die schmerz- liche Nachricht, daß mein lieber, unvergehlicher Mann, mein lieber Papa, unser herzensguter Sonn. Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Neffe und Onkel Fritx Braun Unteroffizier in einem int.-Regt. bei den schweren Kämpfen im osten im Alter von nahezu 32 Jahren sein junges Leben für Führer, volk und Vaterland, getreu seinem Fahneneid, gab. Ein Wiedersehen war seine und unsere Hoffnung. Mannheim-Neckarau, den 28. März 1942 Angelstraße 58 In tiefem Schmerz: Frau Anny Braun, geb. Seitz, mit Kind Norbert; Fam. Friedrich Braun (Eitern): Familie Wilnelim Braun (Bruder); Familie pPaul Braun(Bᷣru- der), Kelkheim-Ts.; Familie Frledrich Seltz(Schwiegereltern) und Familie Johann Eder. uns die Nachricht, daß mein in⸗ nigstgeliebter Mann, unser treu⸗ sorgender Vater, unser guter Sonn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Willy Moog — Tieferschüttert u. unfaßbar traf Schwer und nart trat uns das Schick- sal. Unfaßbar für uns alle ist unsere liebe, treubesorgte, unvergeßliche Mut⸗ ter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Kküme Wolpert WnV. geh. Burkhardt inhn. des gold. Mutterehrenkreuzes am Samstag. 14 Unhr, für immer von uns gegangen. Mannh., P 4, 10- Heidelbg., Anlage 3 In tiefer Trauer: Berta Löllbach, geh. Röth; Else Röth; Irmgard Röth; Karl Wolpert u. Frau Elsa, geb. Förster. Beerdigung am Mittwoch, 14.00 Unr, aul dem Haupttriedhof. are Ferntgne nagasi mer mhnmter unamhingerargeueesenre Vermietungen baieteeeeeeeen eeee eeee rmeenerurhungnohüsſunn Thecter filmthecter Schöne-Zimmer-Wohnung mit Bad, 2 gr. Balk., abgeschl. Teil- wohng., sonn. Lage, ab 1. April zu vermiet. Augusta-Anlage 17, 3. Stock, Ruf 426 88, v. 10-18 Uhr in Mietrechtssdchen gehe zum Mieterverein e. V. Mannheim, Sprechstunden: L 2, 14, parterre Mont., Mittw., Freit. 15-18 Uhr. -Zimmer-Wohng., große u. hohe Räume, 2 Mädch.-Zim., Bad u. 2 Klo. im 1. Stock, Parkring 31, für Wohnung od. Büro geéeign., 2. vm. Blick a. Friedrichspark u. Hafen. Ang. u. 197579VS a. HB. Statt Karten!- Danksagung Für die in so reichem Maße erwie⸗ sene Anteilnahme am Heldentod unse- res lieben Sohnes, Bruders und Neffen Karl Wenk, Funker in einem Panzer⸗ Regiment, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank der NSDAP. oOrtsgruppe Sand- hofen, der Wehrmacht, der Betriebs- kführung der AE6G, der Spielvereinigung Sandhofen, der Musikkapeile, den Hausbewohnern und nicht zuletzt dem evgl. Geistlichen für seine tröstenden Worte am Grabe. Mannh.-Sandhofen, den 30. März 1942 Oppauer Kreuzweg 22 In tiefer Trauer: Familie Josef Wenk und Angehörige Kirchl. Nachrichten Nähe Hauptbhf. ludwigshofen Schulstr. 2, 2. Stock: 2 gr. helle Büroräume mit Zentralhz. sof. zu verm. Näh. bei Gg. Völckel, 'hafen, Berth.-Schwarz-Str. 11a gr. Büroräume, sonnig, mit an- schl.-Zim.-Wohng. und Bad, part., beste Oststadtlage z. 15. 4. od. 1. 5. zu verm. Besicht. tägl. 10-12 und 15-18 Uhr, Sonntag: 11-13 Uhr. Camien-Fritze, Aug.- Anlage 17, Fernsprecher 426 88. Gr. laden mit 2 Schaufenstern u. Nebenräumen, in allerbest. Ge- schäftslage zw. Paradeplatz und Wasserturm per bald zu verm. Näh. a. schriftl. Anfragen durch J. Zilles, Immobilien- u. Hypo- theken-Geschäft, gegründ. 1877. L 4, 1. Fernsprecher 208 76. Nationdlthecfer Mannheim. Am Montag, 30. März 1942: Vor- stellung Nr. 191; KdF: Kultur- gemeinde Mannheim:„Stella“. Ein Trauerspiel in 5 Aufzügen von Goethe. Anfang 19 Uhr, Ende gegen 21 Uhr. Unterhaltung Libelle. Nur noch heute u. mor- gen, 19.15 Uhr: 5 Asse in einem Programm: Mittwoch, 1. April, 15.15 und 19.15 Uhr: Das große Oster-Programm! U. a. Arrivan und Alice, Humor im Zauber- trick— Hannelore Schumann, fröhliche Dressursflele- Gretl Bauer, Stimm-Kopien und Pa-— rodien— Peter und Petersilie, Exzentriker— Rudi May, ein neuer Komiker- A. K. und E. Frank, jugendlich. Nachwuchs auf dem Drahtseil. Nachmit- tagsvorstellungen mit dem vol- len Abendprogramm: Jeden Mittwoch, Donnerstag, Sonn— und Feiertag.- Im Grinzing tägl. 19 Uhr: Stimmung durch Fred Völkers lust. Schrammeln. palmgarten, zwischen F 3 u. F 4 Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr, Sonntag ab 16.00 Uhr. Vom 16. bis 31. März: Unsere neuen Attraktionen. Mittwochs auch donnerstags: Die beliebten Nachmittags-Vorstellungen mit Alhambra. Täglich.00.35.10. „Der Meineidbauer“, ein Spit- zenfilm der Tobis nach Ludwig Anzengrubers Volksstück mit dem Ensemble der weltberühm- ten Tiroler Exl-Bühne. Eduard Köck, Jlse Exl, O. W. Fischer u. a.- Im Beiprogramm: Der Kulturfiim:„Gleichklang der Bewegung“ mit dem Weltmei- sterpaar Maxi und Ernst Baier und die neue Wochenschau. Ju- gendliche üb. 14 J. zugelassen! Schouburg. Ab heute nur 4 Tage in Wiederaufführung!.45.00 .15 Uhr der große Lacherfolg: „Familie Schimek“. Ein Fun- kenregen von Frohsinn, Lachen und köstlichem Humor mit: Hans Moser, Käthe Haack, Hilde Schneider, Grete Weiser, Hans Adalbert Schlettow, Fritz Odemar, Wilhelm Bendow. Eduard von Winterstein u. a. Sie hören im Film den bekann- ten Schlager von Paul Linke: „Bis früh um fünfe kleine Maus“.— Im Beiprogramm: Kulturfilm und Wochenschau.- Für Jugendl. nicht zugelassen“ Uta-paldst. 2. Woche! Ein Riesen- Erfolg!-.15.45 und.30. Uhr. Marika Rökk, Johannes Heesters in„Gasparone“. Ein musikalisch und tänzerisch beschwingter, ausstattungsmäßig und darstel- lerisch erlesener Ufa-Spitzen- Verlag u. S Mannheim, Fernr.-Samn Erscheinung: wöchentl. 2 Anzeigenpre gültig. Za Erfüllungsor NMans MNoser in Familie Schimel mit Käthe Haack, Hilde Schnei⸗ ner, Grete weiser, H. A. Schlettowy Kulturfiim und Wochenschau Ab heute 4 Tage: Wiederaufführung ScHauUdz *—⏑ Jugdl. nicht zu dienstog· In 7 (Von une 9b,,]ji Schreibband hält noch länger, Das indiscl Sonntagabene ist alles ande und der Frei — oberschütze in ein. Feld-Ers.-Batl. vollständigem pProgramm Be- flm.- Es wirken mit: Edith rung Seiner Kurz 1 e Kardienstag(Passionsandacht) Mietgesuche ginn 16 Uhr, ohne Trinkzwang.] Schollwer, Oskar Sima, Leo Sie 4 engli: eine heimtückische Krankheit, die er 1 Eintritt M.-80., Vorverkauf inſ Slezak, Rudolf Platte, Ursula 8 Tage umdrehen; lieh sich po Trinitatiskirche: 20 Uhr in 6 4, 17a Kiefer 3 00* lich bei den schweren Kämpfen im IKonkordienkirche: 19.30 Unr Lutz schöne-Zim.⸗Wohn. zu mieten] der Geschäftsstelle täglich von] Herking u. a.— Fpielleitung: Sil⸗ kemim nicht. Die in. Osten zugezogen hat, sein Leben für Führer, Volk und Vaterland in einem Heimatlazarett hingab. Mannn.-Waldhof, Herrschaftswald 77 In tiefem Schmerz: Erna Moog und Kinder; Adolf Moog und Frau(Eltern); adolf Moog(.Z. Wehrmacht), nehst Famille; Hans Moog, nehst Familie Beerdigung Dienstag, nachm..30 Uhr, Ehrenfriedhof Mannnheim. ges. Zuschr. u. Nr. 9280B an HB 1 Zimm. u. Köche(Stadt- o. Vor- ort) v. jg. Kriegerswtw. m. 10j. Kind ges. Ang. u. 197748VS a. HB •2 Zimmer m. Küche v. Angest. in Mhm. od. Umgeb. zu mt. ges. Preisangeb. u. Nr. 9394B an HB --Zimmer-Wohnung bis 100 M. zu mieten ges. Oststadt, Feu- denheim u. näh. Umgeb. Evtl. kann eine-Zimm.-Wohng. in Tausch gegeben werden. Zu—- schriften u. Nr. 9490 B an HB. Suche-2½-Zimmer-Wohng. mit Küche u. Zubeh., in gut. Wohn- lage, evtl. Tausch mit 4/½-Zim.- mer-Wohn. m. Bad u. Obstgart. in nächster Nähe der Bahn und OEG i. Heidelberg. Walk, Gais-Tanzschule Knapp, Mh., Qu 1, 2 bergstraße 9. Neue Kurse beginnen am 7. und Tn. wonders, e Femesher W..— stehender Keihenfolge auf dem] von jg. Ehep. ges. Angeb. unt. Städt. 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Statt Karten! von ihrem kurzen Leiden wurde meine liebe Frau, unsere gute, treu- sorgende Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Soſie Hessencuer geb. Keeter durch einen sanften Tod erxlöst. Mannneim, den 28. März 1942 Rheinhäuserstraße 42 möglich. An Kinder werden keine Lebensmittelkarten aus- gegeben. Die Bestellscheine der Lebensmittelkarten sind sofort an die Einzelhändler abzu- geben. Die Kartenausgabestelle bleibt diese Woche für Anträge aller Art geschlossen.- Laden- burg, den 28. März 1942.- Der Bürgermeister. Neckarhausen. Die Lebensmit- telkarten für die Zeit vom 6. April 1942 bis 3. Mai 1942 wer- den am Donnerstag, 2. April 1942, in nachstehender Reihen- folge zu den angegebenen Zei- ten im Rathaus und Wacht- zimmer ausgegeben: Im Zim— mer 2 Buchstabe—bD von 9 bis 10,—H von 10—11,—K von 11—12 Uhr; im Wachtzim- mer Buchstabe—u von 9 bis 10,—8St von 10—11,—2 von 11—12 Uhr. Die angegebe- nen Zeiten sind unter allen Umständen einzuhalten. Nek- karhausen, den 28. März 1942. Der Bürgermeister. Anordnungen der NSDAP HJ-Rudergefolgschaft 17/IV/171.— Die Gefolgschaft tritt am kom— menden Dienstag um 19.30 Uhr in Uniform auf dem Karl-Reiß- Platz an. Erscheinen ist Pflicht. -400 qm abgeschl. lugerraum sof. zu miet. ges. Angeb. an die NSV-Kreisamtsleitung L 5, 5. Wohnungstausch Tausche schön. Zimm. u. Küche im Abschluß gegen-3 Zimmer u. Küche. Ang. u. Nr. 132 085VS an den Verlag des HB Mannh. hochschule. Auto-Zubehör-Ge⸗ sellschaft Schwab& Heitzmann, Mannheim, Fernsprecher 266 23 Möbl. Zimmer gesucht ocd. 2 möbl. Zimmer mit Bad- und Tel.-Ben. in gut. Hause der Oststadt von Beamten per 15. 4. zu mieten gesucht. Angeb. unt. Nr. 9265B5 an das HB Mannh. Schöne-Zimmer-Wohnung ges. 2 od. 3 Zimmer zu tausch. ges., part. od. 1. Stock, Schwetzinger- stadt. Ang. u. Nr. 9254B an HB. Gut möbl. Zimmer von jg. brfst. Frau, mögl. Nähe„Altdeutsche Weinstube“, J 1, ges. Zuschrift. unter Nr. 9407B an HB Mannh. Schöne-Zimm.-Wohn. m. 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