erlag u. Schriftleitung n. 354 21 Erscheinungsweise: 7* wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 ültis. TZahlungs- und NS- TA Rakenkr — GESZEITUNGFUR Graz, 24. April.(HB-Funk) Reichswirtschaftsminister und Reichsbank- üsident Walther Funk nahm am 24. April Graz die Eröffnung der neugeschaffenen auwirtschaftskammer Steier- mark vor. Nach der Begrüßung durch den Gauleiter und Reichsstatthalter von Steier- mark Dr. Uiberreither, hielt Reichswirt- Schaftsminister Dr. Walther Funk eine be⸗ deutsame Rede, in der er eine von ihm an- geordnete Neuorganisation der gewerblichen Wirtschaft im Deutschen Reich verkündete, deren Zweck es ist, die Organisation der ge- 4 werblichen Wirtschaft angesichts der gestei- gerten Anforderungen der Rüstungswirt- chaft auf ein Höhenmaß von Leistungsfähig- it zu bringen. Im Zusammenhang mit die- Neuorganisation werden 41 Industrie- d Handelskammern aufgelöst, im übrigen Industrie- und Handelskammer, die Hand- * und die jetzigen Wirtschafts- „ Krisilnd 86 St fröhlich gszeiten beacl FERSTR. 13 ——— mern in Gauwirtschaftskam- mern zusammengefaßt. Auch die bezirk- lehen Gliederungen der Organisation der ge- erblichen Wirtschaft werden in die neue uUwirtschaftskammer eingebaut werden, h bleibt das Weisungsrecht der fachlichen iederungen, also der Reichsgruppen, weiter stehen. Als erste Gauwirtschafts- mmer des Reiches erklärte Reichswirt- laftsminister Funk die Wirtschaftskammer eiermark. Walther Funk kennzeich- te einleitend das Rüstungspotential des iches und Europas und unterstrich, daß der sprung Deutschlands und seiner Freunde genüber den Feindmächten auch bei den Gten Anstrengungen der Gegner nach hlichem Ermessen nicht mehr eingeholt den könne. Der Minister wies in seinen sführungen darauf hin, daß das Gebot des nd sein mi e. Wir. ende dieses i in eine e Phase der Kriegswirtschaft eingetreten, durch zwei Worte gekennzeichnet ist: nzentration und Rationalisie- ng. Durch die beste Ausnutzung der vor- handenen Kapazitäten, durch Zusammen-— legung von Fertigungen, durch Vereinheitli- chung und Vereinfachung der Formen und Stofke, durch den rationellsten Einsatz der beitskräfte, durch die Leistungslöhne und stungspreise werde die deutsche Rüstungs- produktion eine starke Verbilligung und eine cne Beschleunigung erfahren. Gleich- zeitig finde eine Einsparung von Arbeitskräf- ten statt, die der Wehrmacht oder der Rü- stung zusätzlich zur Verfügung gestellt wer- den können. Um diese Aufgabe durchführen zu können, sollen der Wirtschaft alle nur denkbaren Erleichterungen und Entlastungen verschafft werden. Die gesteigerten Anforderungen der Rü- stungswirtschaft und die erhöhten Leistun-— gen, die von der gesamten Wirtschaft ge- fordert werden müßten, bringen für die Or- Film der Bavaria untet des Romans, ne Seehund“ mit Solling— EVA I niner Lüuers · Flch ant W. Rose u. and, .30.45.00 706 e Deutsche aschaut 7 zendliche d zugel. nrt om Main pril, nachm. 15 nd mirteig mstellung douk rotorgoshilſt OsSCH. Zõnd- e zustõrungs- n Betrieb vnd leistung. Die zögig gosge- Bosch-Dienst. misoflon ist in Generotor- on einsgzbe- nmerbewöährt ſie Ausrõösſung von de unseres Vertreters Arvid Balx) Tokio, 24. April. 1 Am 23. arn begann Tokios große Woche Heldenehrung von Vasukuni, die alljähr- lüch Ende April stattfindet und Japans ein- . Gefallenenehrung darstellt. Diese Zeremonie ist bedeutungsvoll wegen der Em- reinung der Tapfersten, der Gefallenen, Seelen gleichzeitig zu Göftern erhoben rden. Die diesjährige, Heldenehrung ist bon ganz besonderer Bedèutung, da sie erst- ig seit dem Beginn des Ostasienkrieges ttfindet. er Frühlingsabend senkte sich herab. Die Fonne war hinter den Kakoner Bergen unter- gegangen. Die zackige Gebirgskette färhte zich dunkelblau bis schwarz. Dahinter wurde fer Himmel orangerot, um langsam blaß- zrün bis dunkelblau zu werden. Dann ammte Tokios Lichtermeer auf. Nach dem rzlich erfolgten Luftangriff herrschte zwei chte lang Verdunkelung, die aber in der tten Nacht wieder aufgehoben wurde. Der ukunitempel strahlte im hellsten Glanze. dunkelbraunem Holz funkelt Gold. Es das Chrysanthemenwappen des Tenno. nderttausend Menschen füllen den Tem-— garten, darunter im Innenraum 30 000 An- örige der heute eingeschreinten 15 000 Ge- enen. Diese 30 000 Angehörigen der Ge— enen kamen aus allen Teilen des japani- en Reiches als Ehrengäste des Staates an. Am 23. April fand dann die Einschreinung. der Gefallenen Statt, der alle diese Men- en sehnsüchtig entgegensahen, weil sie die hste Ehrung bedeutet, die Japan seinen esten Söhnen verleihen kann und wieil ngehörigen vielfach glauben, damit mit lünzel nheim deutsche Bauspor Singen Hohentwi Günstige Ges —Hohe Beleihu 2 Hypotheken ing Steuerbeg au- u. Kauffreih Bauberatung 2- 100% Barat kauf oder Ne en Sie kosteniose t und 12. Jahrgong ganisation der Wirtschaft neue bedeutungs- volle kriegswichtige Aufgaben, zu deren Er- füllung eine durchgreifende Vereinfachung der Organisation der gewerblichen Wirtschaft und eine weitere Zusammenfassung der Kräfte notwendig ist. Aus diesen Gründen habe Reichswirtschaftsminister Funk am 20. April eine Verordnung über die Ver- einfachung un d Vereinheitli- chung der Organisation der ge⸗ Wwerblichen Wirtschaft erlassen, die insbesondere die Bildung von Gauwirtschafts- kammern vorsieht. Der heutige Zustand sei nicht befriedigend, denn es könne nicht ge- leugnet werden, daß zwischen Kammern und Gruppen in nicht unbeträchtlichem Umfange Doppelarbeit geleistet wird, die die Schlagkraft und Funktionsfähigkeit der Ge- samtorganisation lähme und die im übrigen eine vielfach unrationelle, in der heutigen Zeit weniger denn je zu verantwortende Ver- wendung von Arbeitskraft und Arbeitszeit bedeutet. Es sei daher notwendig, den Grund- sSatz der Einheit der Organisation in der or- . banner MANNHEIM U. NoRDBADEN Bezugspreis freĩi Hau: .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. Nummer 114 Mennheim, 25. April 1942 — Wirischafisorganisalion Reidiswirischaitsminisler Funk verkündel Veuordnung der gewerhlichen Wirischait ganisatorischen Gestaltung und in der prak- tischen Arbeit gerade bei der Wirtschafts- kammer wirksam Ausdruck zu geben. Eine Vereinfachung des bestehenden komplizierten Apparats und eine noch straffere Zusammen-⸗ fassung der wirtschaftlichen Selbstverwal- tung im Gau sei gegenwärtig schon allein wegen des Personalmangels erforderlich. In Zukunft werde der Bereich der Wirt— schaftskammer auf das Gaugebiet be- schränkt und nicht mehr, wie es hisher der Fall war, über mehrere Gaue ausgedehnt. Der Gauwirtschaftskammer werden gruad- sätzlich alle Aufgaben und Zuständigkeiten übertragen, die bisher von den einzelnen, nebeneinander bestehenden Organisationen wahrgenommen wurden. Deshalb würden die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern und die bisherigen Wirt- schaftskammern auf die Gauwirtschaftskam- mer übergeführt, sowie zahlreiche fachliche bezirkliche Gruppen in sie eingegliedert. In der Regel solle für jeden Gau nur Fortsetzung siehe Seite 2 Englands lehie Hofinung: Slalin Preislied Beaverbrooks auf den Bolschev i mus/ Churchills Schweigsamkeit (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 24. April. Lord Beaverbrook ist auf seiner Er- holungsreise in den USA auf eine Erleuch- tung gekommen, die er in Neuyork bei einem Bankett der nordamerikanischen Zeitungs- Verleger aufleuchten ließ:„Stalin würde viel- leicht die Möglichkeit haben, den Zusammen- bruch der Achsenmächte herbeizuführen“. Ge⸗ —* nicht, würde der Kaukasus, Iran Verkügung stehen, dann müßten die Alliierten um ihre blogße Existenz ohne jede Aussicht auf Sieg kämpfen. Die letzte Prüfung als Folge der Rohstoffverluste an die Japaner stehe den Alliierten erst noch bevor. Darum sei die Entlastung der Sowiets die Erreichung der„zweiten Front“. Im Hintergrund sieht Beaverbrook das Rohstoffproblem als Gefahr für eine Katastrophe der Alliierten, im Vor- dergrund als aktuellste und bedrückendste Sorge sieht auch er den Mangel an Schiffstonnage. Wir ersehen aus dem neuesten Bericht des deutschen Oberkommandos der Wehrmacht, daſß) Beaverbrook keine Aussicht hat, von dieser seiner Tonnagesorge in nächster Ze befreit zu werden. Die Versenkungen vor der amerikanischen Küste; ja unmittelbar vor einem nordamerikanischen Hafen, sogar durch Artilleriefeuer gehen weiter.„Der Bedarf an Schiffen ist viel größer als jedes andere Be- dürfnis“, meinte Beaverbrook in seiner Neu- vorker Bankettrede. Seine Hoffnung, daß den Gefallenen beinahe körperlich vereint zu sein. Alle sind versammelt, alle in schwarz- seidenen Kimonos. Sie sitzen auf über Gar- tenkies gebreiteten Strohmatten, unterhalten sich im Flüsterton. Ihre Gedanken weilen hei den geliebten Toten, die heute zu Göt- tern erhoben werden. Die Herzen der 30 600 Ehrengäste sind von Glück und Ehrfurcht er- küllt. Abends um 20 Uhr beginnt die Feier- stunde. Aus den äußeren Tempelgärten klingt leises Stimmengewirr der dort versammelten Menschenmassen. Im Innenhof hinter den Ehrengästen marschiert unter gedämpften Kommandos ein langes Truppenspalier auf. Die Militärkapelle spielt einen leisen Trauer- marsch, währenddessen nacheinander alle Lampen erlöschen, bis auch die letzte far- bige Glühlampe in den Baumzweigen ver- glüht. Ganz dunkel ists. Umgeben von wei— cher, samtweicher Frühlingsnacht sind hun- derttausend Menschen zur Totenstille ver- stummt. Aus dem Haupttempel treten Vasukunis Priesterschaft sowie hohe Vertreter des Hee- res und der Marine heraus. Sie tragen einen Altar, ein kleines hölzernes Gebäude in Form eines japanischen Bauernhauses mit strohgedecktem Dach. Im Altar ruht die hei- lige Lade mit allen Namen der 15 000 heute Eingeschreinten. Der Oberpriester verliest die rituelle Einladung an die Seelen der Ge- flallenen, im Tempel Wohnung zu nehmen und künftighin als Götter dort zu weilen Danach erscheint der Generaladjutant des Tenno mit einem geheiligten Blütenzweig und kaiserlicher Botschaft. Langsam bewegt sich die Prozession mit dem Altar durch den Innenhof des Tempels und aurf schmalem vielfach gewundenem Gang durch die drei- als Rohstoffländer nicht mehr Z2ur England aus eigener Kraft oder mit Hilfe der USA den Krieg auf Zeit gewinne und mit dem Tonnageproblem fertig werden würde, ist offenbar sehr gering. Auffallend an Lord Beaverbrooks Rede war die für den führen- den Mann der Konservativen Partei Eng- lands schon etwas unge wöhnliche Be⸗ weihräucherungsStalins. Aber sie er- klärt sich aus der verzweifelten Lage der anglo-amerikanischen Alliierten, die allmäh- lich nur n. ihre Rettung sehen. Das würcde eisliec Beaverbrooks auf Bolschewismus enthielt Sätze wie diese: „Der Kommunismus unter Stalin hat die beste kämpfende Armee in Europa geschaf- ken. Der Kommunismus unter Stalin hat die besten Generale in diesem Kriege hervorge- hracht“ Stalin möchte den Krieg für die Engländer im Jahre 1942 erledigen. Das ist Beaverbrooks in Neuyork gesprochens Gebet. Es zeigt, wie wenig er von der Hilfe der USA und von der Eigenkraft Englands hält. Wenn sein Parteikollege, der englische Premierminister, von dem Lord Beaverbrook sprach, als„unser großer Führer Mister Churchil!“, in der viereinhalbstündigen Geheimsitzung des englischen Unterhauses, hoffnungsvollere Perspektiven hätte eröffnen können, so würde er das Licht der Offentlich- keit nicht gescheut haben. Churchill hat sich übrigens dagegen zur Wehr gesetzt, eine wei— tere öffentliche Rede zur Kriegslage während einer der nächsten Unterhaussitzungen zu halten. Japans Geiallene werden zu den Göllern erhoben Die Prozession mit dem heiligen Schrein/ 30 000 Angehörige bei der Heldenfeier von Vasukuni Bigtausend Leidtragenden, die bis ins Inner- ste ergriffen sind. Die Stirn zu Boden ge- senkt, die Augen geschlossen, stehen sie im ungeheuren Bann dieser Stunde und beten. Hier und da flüstert ein alter Mann, ein runzliges Mütterchen, ein blühendes junges Weib den Namen ihrer Toten. Die Prozes- sion erreicht den Haupttempel. Der Altar wird niedergesetzt und der Oberpriester öff- net das Türchen der Lade, um durch diese symbolische Handlung die Toten einzuladen, darin Wohnung zu nehmen. Die Musik in- toniert die friedlichen Klänge des über 200 Jahre alten Weiheliedes und die Truppen präsentieren. Damit ist der Weiheakt bhe— endet. Die Lichter flammen wieder auf. In zwei Tagen wird auch der Tenno selber den seine Ehrenbezeigung erweisen. Das ist ein Landesfeiertag, und wenn der Kaiser um 10 Uhr am Vasukunialtar betet, steht aller Ver- kehr still. Für die 30 000 Ehrengäste ist die Heldenwoche das größte Erlebnis. Bald nach ihrer Ankunft wurden sie vom Ministerprä-— sidenten, den Kriegs- und Marineministern bersönlich mit herzlichen Ansprachen be— grüßt. Am 29. April findet eine glänzende Parade statt, an der die Ehrengäste auf einer Ehrentribüne teilnehmen. Die Vorhöfe des Vasukunitempels sind zum Kriegsmuseum umgestaltet. Riesige Wandgemälde mit ein- drucksvollen Kriegsszenen von Hawaii und Malaya flankieren die zum Tempeltor fäh- rende breite Hauptallee. In den Höfen und Gärten stehen zahlreiche Beutestücke des Krieges, Geschütze, Tanks, Torpedorohre, Scheinwerfer, Flak, vielfach verbeult und Zzerschossen. 5 eingeschreinten Gefallenen Der Indische Oꝛean Berlin, 24. April. Im weltpolitischen Gespräch ist der In- dische Ozean deswegen etwas kurz sekom- men, weil hier lange die große Rivalität kehlte, die dem Thema seine Spannung gab. Während im Pazifik Japan und die USàA im Wettbewerb lagen, während am Atlantik zu- gleich die USA, Großbritannien und begreif- licherweise alle europäischen Seemächte sich interessiert zeigten und während im Mittel- meer die englische Vorherrschaft von Frank- reich und zunehmend von Italien angezwei- felt wurde, blieb der Indische Ozean sozu- sagen im Schlagschatten der Aufmerksam- keit. Er galt ziemlich selbstverständlich als britische Domäne. Schließlich umlagerte der überwiegende Teil des britischen Im- periums den Indischen Ozean, und es grenzte keine Macht an ihn, die außer England auf die Herrschaft über ihn Anspruch erhob. In- dien selbst war entmündigt und ohne Kraft und Willen. Um so gewaltiger ist das Erstaunen in der Welt und das Erschrecken in England jetzt, dahß dieser lange so stille Ozean, dieser nach der Verdrängung der Portugiesen, dann der Niederländer und schließlich der Franzosen, anderthalb Jahrhunderte lang wandellos In- dien vorgelagerte Riesenteich nach dem Fall von Hongkong, Singapur, Rangun und Nie- derländisch-Indien durch den japanischen Vormarsch zu einem Meer der Ent-— scheidung zu werden scheint. England hat Indien von der See aus erobert, es sieht nun die Gefahr, daß es dieses größte und wichtigste Stück seines Empires nicht nur vom Lande, wo sich in Birma das Gewitter zusammenzieht, sondern auch von der See- seite her verlieren kann. Eigentlich jetzt erst Wwird in England die Lebenswichtigkeit des Indischen Ozeans für das gesamte Empire bewährt. Der Londoner Nachrichtendienst hezeichnete vor wenigen Tagen den Indi- schen Ozean als einen der vitalsten Punkte der britischen Kraftanstrengungen; denn er sei fast s0 wichtig wie die Atlantik-Lebens- linie. Wenn der Verkehr im Indischen Ozean gestört werde, S0 habe dies alles an- dere als nur eine örtliche Bedeutuns. Die Rückwirkungen einer Niederlage im In- dischen Ozean würden nicht nur für Indien, sondern auch im Pazifik, im Atlantik, im Mit- telmeer und sogar an der Sowjetfront spür- bar sein. Unter den großen Weltmeeren nimmt der Indische Ozean, der durch die letzten Ereig- nisse in das Blickfeld des Weltinteresses ge- rückt ist, den dritten Platz ein. Der Stille Ozean, auch der Pazifische oder Große Ozean genannt, steht mit 180,1 Mill. qkm an der ersten Stelle der Weltmeere, er umfaßt die Hälfte der gesamten Wasserfläche der Erde... Alle fünf Kontinente hätten in ihm Platz. Es folgt der Atlantische Ozean mit 106 Mill. qkm, darauf folgt in der Grö- henordnung der Indische Ozean mit 75 Mill. qKm. Welche Raumweite das bedeutet, vermag der Europäer zu ermessen, wenn er sich vergegenwärtigt, daß das europäische Mittelmeer demgegenüber nur 2,9, die Nord- see 0,57 und die Ostsee 0,42 Mill. qkm be- deckt. Der Indische Ozean wird im Norden begrenzt durch das asiatische Festland, im Westen durch die afrikanische Küste und im Osten durch Malaya, Niederländisch-Indien und Australien. Im Süden öffnet er sich unbegrenzt bis zur Antarktis. Die nördlichen Teile des Indischen Ozeans werden durch die gewaltige Halbinsel Vorderindien in zwei Nebenmeere geteilt: den Golf von Ben- galen im Osten und das Arabische Meer im Westen. Im Golf von Bengalen haben die Japaner nach dem Fall Singapurs, nach der Beset- zung der Hafenstädte Rangun und Bassein in Südbirma und der Andamanen- und Nicobaren-Inseln und mit den erfolgreichen Seegefechten gegen die britische Indienilotte schon die Seeherrschaft in diesem Teil des Indischen Ozeans gewonnen. Colombo auf Ceylon war mehrmals Angriffsziel der ja- banischen Luftwaffe. Japanische-Boote und Flugzeugträger machen von sich reden. Im nördlichen Winkel des Golfes von Ben- galen erwartet Kalkutta mit 1½j Mill. Ein- wohnern, die größte Stadt Indiens, die ja- panische Offensive, sowohl von der Land- seite her über Birma wie von der See her. Schon hat die Städte am Golf von Ben- galen eine Panik erfaßt, die zu einer Ab- wanderung von rund der Häfte der Einwoh- ner, zum Beispiel aus Kalkutta und Madras, in das Innere des Landes geführt hat. Eine Schlüsselstellung im Indischen Ozean nimmt ohne Zweifel die der Spitze der Vor- derindischen Halbinsel vorgelagerte Insel Ceylon mit den Häfen Trincomali auf der Ostseite und Colombo auf der Westseite der Insel ein. Ceylon ist seit 1802 britische Kronkolonie, nachdem die Holländer, die ab 1632 das Küstenland Cyelons besetzten, ihre Anrechte nun auch förmlich an die Engländer abtraten. Nachdem die Japaner durch die Zer- schlagung eines großen Geschwaders der bri- lischen Indienflotte unweit Ceylons den stark hefestigten britischen Flottenstützpunkt Trin- comali entwertet haben, stehen sie schon am

Eingang zum Arabischen Meerbusen, der im Nordwesten in den Persischen Golf und das Rote Meer weiterleitet. Damit sind auch schon die Hauptflotten- stützpunkte im Arabischen Meer in den Scheinwerfer der Aufmerksamkeit gerückt, insbesondere Bombay und Aden. Seit 1839 ist Aden englischer Besitz. Die Er- öfknung des Suez-Kanals im Jahre 1869 hat die Bedeutung Adens, das seit der Ent- deckung des Seeweges um Südafrika in den Schatten getreten war, außerordentlich ge- steigert. Dieser arabische Hafen ist seitdem zu einem Hauptstützpunkt der englischen Seeherrschaft geworden. Von Aden nach Bombay sind es 1664 Seemeilen, von Aden nach Colombo 2093 Seemeilen. Bombay ist mit 1,2 Millionen Einwohnern nächst Kal- kutta der bedeutendste Handels- und In- dustrieplatz Indiens. Hier haben seit 1662 die Engländer Fuß gefaßt. Von den im Indischen Ozean verstreuten kleinen Inselgruppen sind von strategischer Bedeutung vor allem im Osten des Indischen Ozeans die Weihnachstinseln südwestlich»on Java. Sie sind schon in japanischer Hahd. Ferner westwärts die Kokos-Inseln, Rodri- guez und vor allem die Mauritius-In- seln mit Port Louis, östlich von Madagaskar, dann nördlich von Madagaskar die Seychel- len-Inseln und zwischen Aden und Karachi der Arabischen Küste vorgelagert die Kuria- Muria-Inseln. Um die verteidigung der englischen Posi- tion im Indischen Ozean steht es nach dem Zeugnis Londoner Marinesachverständiger so schlecht, daß vor einigen Tagen in der „Daily Mail!“ von einem Flottenkorrespon- denten in allem Ernst der Vorschlag gemacht wurde, die englische Marineleitung möge ihre Schiffe aus dem Indischen Ozean zurück- ziehen und im Atlantischen Ozean versam- meln. Denn die britische Flotte sei zu schwach, um gleichzeitig mit Aussicht auf Erfolg im Indischen Ozean, im Mittelmeer und im Atlantischen Ozean den Kampf mit den Dreierpaktmächten aufzu- nehmen. Man kann sich denken, wie schwier England ein auch nur zeitweilig gedachter Verzicht auf ein Weltmeer wie den Indischen Ozean fallen wird, den es jahrhundertelang als seine Domäne betrachtet hat und der die Küsten dreier Erdteile berührt, in denen die britische Flagge bestimmte. Nachdem die Mittelmeerroute für die bri- tische Schiffahrt durch die erfolgreiche Ope- ration der See- und Luftstreitkräfte der Achsenmächte mehr und mehr ausfällt und der Nachschub zum Mittleren Osten nach Indien und nach Australien nicht mehr durch den Suezkanal, sondern um das Kap der Gu- ten Hoffnung geführt werden muß, geht der Seeweg von England wie von Amerika nach Agypten, dem Irak und dem Iran und zum Kaukasus durch den Indischen Ozean. Da wird es verständlich, daß der Indische Ozean sich zu einem der wichtigsten Kampfgebiete des zweiten Weltkrieges entwickelt. Es ist gar nicht ausgeschlossen, daß in nicht allzu ferner Zeit der Indische Ozean zum Schnittpunkt der großen Fronten wird. Es kreuzen sich die Vorstoßrichtungen der gro- hen Weltmächte dieses Krieges: Englands Verbindung nach Indien, Amerikas doppelter Anmarsch über Mittelafrika und Australien, Japans Offensivrichtung von Hinterindien her über den Golf von Bengalen, der Vorstoß der Sowjetunion über den Iran zum Persischen Golf und die den Achsenmächten zugedachte Tendenz, hier einmal die Verbindung mit Japan zu vollziehen. Dr. Heinz Berns. Eichenlaub für Brigadeführer Aus dem Führerhauptquartier, 24. April. Der Führer verlieh heute dem-Brigade- führer und Generalmajor der Polizei, Wuen- nenberg, Kommandeur einer Division der Waffen-, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte an ihn nach- stehendes Telegramm:„In dankbarer Würdi- gung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf kür die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Inhnen als 91. Soldaten der deutschen Wehr- macht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ Acht Spitfire abgeschossen Berlin, 24. April. HB-Funk.) Britische Kampffluszeuge flogen unter star- kem Jagdschutz am Freitagnachmittag die Küste der besetzten Gebiete an. Nach bisher vorliegenden Meldungen schossen deutsche Jäger acht Spitfire in heftigen Luft- kämpfen ab. Marschall Pétain 36 Jahre alt. Die Pariser Blätter gedachten am 24. April des 86. Geburts- tages des Staatschefs Marschall Pétain. 7 Neue Männer um den Minislerpräsidenlen Laval Politiker und Fachminister/ Redakteure und Schriftsteller/ Aus allen alten Parteilagern (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 24. April. Regierungschef Pierre Laval, Marschall Philippe Pétain und Admiral Francois Dar- lan, dieses Dreigespann, das heute die Ge- schicke Frankreichs lenkt, ist für die Welt ein festgeprägter Begriff. Aber manche der Männer um Laval, aus denen er seine Re- gierung gebildet hat, sind neu in der Welt der Politik oder sind doch zum mindesten außerhalb Frankreichs weflig bekannt. Der geistige und politische Umbruch, in dem sich Frankreich befindet, spiegelt sich in der poli- tischen Entwicklung der neuen Männer wie— der, die von den verschiedensten politischen Standorten aus gekommen sind, um heute mit Laval auf ein gemeinsames außen- und innenpolitisches Ziel zu marschieren. Unter den Politikern findet man Männer, die wie Laval selber als Sozialdemokraten in der politischen Arena erschienen, um dann links- bürgerlichen Gruppen anzugehören. Einer war Kommunist, wurde während eines Auf- enthaltes in Moskau seines Irrtums gewahr und schloß sich dann der schroff antikom- munistischen und antijüdischen französischen Volkspartei Doriots an. Ein anderer hat sich als katholischer Konservativer in Paris einen Namen gemacht, ein Dritter war syndikali- stischer Sozialist, später dann Mitarbeiter Mussolinis in Italien, während ein Vierter als Abgeordneter der Radikalen Partei der Kammer angehörte. Neben den Politikern stehen in der Regierung die Fachleute, Sowieigruppe an der Woldioriront vernichlel 35 000 BRT vor der USA-Küste und 13 600 BRT im Mittelmeer versenkt Aus dem Führerhauptduartier, 24. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Südteil der Ostfront waren einige Angriffs- und Stoßtruppunternehmungen im Donezgebiet erfolgreich. Im Seegebiet von Noworosijisk wurden ein Sowiettanker und zwei Handelsschiffe durch Bombentreffer beschädigt. Im nördlichen Frontabschnitt wurde eine abgeschnittene Kräftegruppe des Feindes an der Wolchow-Front nach mehrtägigen Kämpfen vernichtet. Kampf- flugzeuge griffen die Hafenanlagen von Mur- mansk an und beschädigten ein Handelsschiff durch Bombentreffer. Bei der Säuberuns des rückwärtigen Gebietes vernichteten ungari- sche Verbände eine stark bewaffnete bolsche- wistische Bande. In Lappland wiesen deutsche Gebirgs- jäger mehrere feindliche Angriffe ab und kügten dem Gesner schwere Verluste zu. Im Mittelmeer versenkten deutsche Unterseeboote aus dem britischen Nachschub- verkehr zwei Transporter mit 13 600 BRT und drei Küstensegler. Die militärischen Anlagen von La Valetta und die Flugplätze der Insel Malta erlitten durch rollende Luftangriffe erneute schwere Beschädigungen. An der amerikanischen Ostküste und im karibischen Meer versenkten deutsche Unterseeboote sechs feindliche Han- delsschiffe mit zusammen 35 000 BRT. Unmit- telbar vor einem nordamerikanischen Hafen griff ein Unterseeboot einen Schlepper mit drei Leichtern an und versenkte durch Ar- tilleriefeuer den gesamten Schleppzus. Kampfflugzeuge bombardierten in der letz- ten Nacht mit guter Spreng- und Brandwir- kung Hafenanlagen an der englischen Süd- küste. Britische Bomber griffen in der Nacht zum 24. 4. Wohnviertel verschiedener Orte im norddeutschen Küstengebiet an. Die Zivil- bevölkerung hatte einige Verluste, vier der angreifenden Bomber wurden abgeschossen. In der Zeit vom 11.—20. 4. verlor die bri- titische Luftwaffe 161 Flugzeuge, davon 46 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 25 eigene Flugzeuge verloren. Oberleutnant Ostermann errang am gestri- gen Tage seinen 83.—85. Luftsieg Unser derzeilig eriolgreichsler Jagdilieger Hauptmann Ihlefeld erhielt das Eichenlaub mit Schwertern für 101. Luftsieg Aus dem Führerhauptduartier, 24. April. Der Führer verlieh heute dem Hauptmann Herbert Ihlefeld, Gruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte an ihn nachstehendes Telegramm: „Im Ansehen Ihres immer bewährten Hel- dentums verleihe ich Ihnen anläßlich Ihres 101. Luftsieges als neuntem Offlzier der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ * In einem Zeitraum von kaum vier Wochen küntmal ausführlich mit seinen Leistungen namentlich im OKW-Bericht hervorgehoben zu sein, das ist auch in dem an Ruhmestaten reichen Heldenringen unserer Zeit ein einzig- artiger Fall und Auszeichnung von höchster Stelle. Fünfmal seit dem 26. März 1942 der Name Ihlefeld im OGKW-Bericht. Fünf Ab- schüsse meldete damals der OGKW-Bericht, die Hauptmann Ihlefeld zwei Tage vorher an der Front im Osten als 70. bis 74. Luftsieg erfochten hatte. Bereits am 31. März gibt das OKw die einzigartige Nachricht bekannt, daſ Hauptmann Ihlefeld an einem Tage sieben Sowjetmaschinen zur Erde schickte. Am Ge-⸗ burtstag des Führers nennt der OKW-Bericht wiederum den Namen Ihlefeld mit vier Luft- siegen und damit den 388. Erfolg als Jagd- flieger. Aber schon 24 Stunden später erfährt das deutsche Volk durch den OKW-Bericht die unglaubliche Leistung, daß Ihlefeld wie- der sieben Feindmaschinen an einem Tage abgeschossen hat. Ihlefelds Name ist aufs neue im deutschen Volk bekanntgeworden. Er hat sich in des Wortes wahrstem Sinne den Ruhm vom Himmel geholt. Und mit dem OGKW-Bericht vom 23. April ist bereits wieder der Name Ihlefeld ver- bunden:„Hauptmann Ihlefeld errang am gestrigen Tage an der Ostfront seinen 98. bis 101. Luftsieg.“ Also am Tage dazwischen noch eine Dublette. Er ist damit der fünfte Offlzier der deutschen Luftwaffe, der über einhundert Luftsiege errungen hat: Oberst Mölders, Major Osau, Oberstleutnant Lützow und Hauptmann Philipp. Denken wir an Spanien, wo der freiwillige Unterofflzier Ihle- feld der Legion Condor neun Feindflugzeuge in Brand schoß, so hat sich der Erfolg von Hauptmann Ihlefeld auf 110 Luftsiege erhöht! Sählagkräflige Wirischafisorganisalion (Fortsetzung von Seite 1) eine Gauwirtschaftskammer be— stehen, deren Grenzen sich grundsätzlich mit den Grenzen der Gaue decken. Dieses Frin- zip werde sich ohne größere Schwierigkeiten in den Gauen verwirklichen lassen, die eine wirtschaftlich geschlossene Einheit darstel- len, wie beispielsweise im Osten und. Süden des Reiches. Da aber die wirtschaftlichen Verhältnisse in den einzelnen Gauen ver-— schieden gelagert seien, könne eine möglichst elastische Anpassung der Organisation an die wirtschaftliche Struktur des Gaugebietes da- durch erreicht werden, daß neben der Gau- Cripps als judenslämmling enllarvl Das jüdische Weltdreieck Moskau- London- Washington Berlin, 24. April.(Eig. Dienst.) Bereits zu Beginn der internationalen Ver- schwörung ist durch die deutsche Presse im- mer wieder darauf hingewiesen worden, daß London, Washington und Moskau nur schein- bare Gegensätze in weltanschaulicher Hin- sicht darstellten, sondern in Wirklichkeit eine gemeinsame Grundlage im inter- nationalen Judentum, das sowohl den Kommunismus wie den Kapitalismus be— herrscht, vorhanden ist. Als in den letzten Wochen sowohl von Sta- lin wie von Churchill und Roosevelt plötzlich Mr. Cripps als Verbindungsmann zwischen Kommunismus und Kapitalismus auf der Bild- fläche erschien und eine Politik einzuleiten begann, die nichts anderes bezweckt, als eine geistige Verschmelzung und enge Zusammen- arbeit zwischen den alliierten Weltfeinden herzustellen, schien es von vornherein klar, daß Cripps durch das internationale Juden- und Freimaurertum für diese Rolle auserkoren war, wenn er auch nach außen hin scheinbar den alten biederen Briten zu spielen ver- suchte. Dieser biedere Brite wird nun nicht nur als geistiger, sondern ebenso a ls b lutmäßi- ger Judenstämmlins entlarvi. Es hat sich herausgestellt, daf Cripps“ Urgrof- mutter, Mary geb. Seddon, die den Waren- hausbesitzer Richard Potter aus Manchester — einen Mitbegründer des„Manchester Guar- dians“(geb. 1778, gest. 1842)— geheiratet hat, eine Jüdin war. Immer mehr muß also das englische und das amerikanische Volk sehen, welchem Lager die Kriegshetzer angehören, wie ein Roosevelt und ein Churchill weit entfernt sind, etwa eine national englische oder amerikanische Politik im Interesse ihrer Völker zu führen, sondern daß sie ausschließlich im Auf- trage des Weltjudentums handelin, dem sie sich restlos verschriehen haben. Die Welt weiß bereits, daß alle maßgebenden Stellen im Weißen Hause, die einflußreichsten Posten in London und Moskau durch das Ju- dentum besetzt sind, waren doch 2. B. bei der sogenannten großen Moskauer Konferenz, die die verschmelzung des Bolschewismus mit dem Kapitalismus erbracht hat, nicht weniger als 60 Juden anwesend. Die Enthüllung nun, daſß diese Verschwörer als äußeren Exponen- ten dieser Verbrüderung in Herrn Cripps wie- der einen Judenstämmling bestellt haben, läßt die Masken der wahren Kriegsziele unserer Gegner endgültis fallen. wirtschaftskammer noch eine oder mehrere Wirtschaftskammern oder Zweigstellen er- richtet werden. Um die erstrebte Entwicklung vorwärts- zutreiben, seien 41 Industrie- und Handels- kammern mit sofortiger Wirkung auf- gelöst worden, da die Bereinigung in gau- licher KHinsicht die Voraussetzung für die Bildung von Gauwirtschaftskammern dar- stelle. Da im Reichsgau Steiermark alle Vor- aussetzungen für die Durchführung seiner Anordnung vorlägen, erklärte Reichswirt- schaftsminister Funk mit sofortiger Wirkung die Wirtschaftskammer für Steiermark zur ersten Gauwirtschaftskammer. Organisatorisch sei damit zum Teil der Zustand, wie er im alten Osterreich bestanden habe, wiederher- gestellt worden. Die Zusammenarbeit von Staat und Selbst- verwaltung der Wirtschaft müsse ihre Ergän- zung finden in der Zusammenarbeit mit der Partei und ihren Dienststellen und in der Ausrichtung auf die Partei.„Im national- sozialistischen Staat“ fuhr Reichswirtschafts- minister Funk fort—„ist die Wirtscnaft durch die Macht der Partei und die Autori- tät des Staates dem Gesetz des Politischen unterworfen worden. Zwischen dem wirt- schaftlichen Bereich und dem politischen Bereich habe sich, besonders unter den har- ten Forderungen des Krieges, eine er freu-— liche undersprießliche Gemein- schaftsarbeit vollzogen. Besonders innig zeige sich diese Zusammenarbeit im Falle der Personalunion zwischen dem Leiter der Wirtschaftskammer und dem Gauwirtschafts- berater. Diese Personalunion, die sich in allen Füllen bewährt habe, brauche durchaus kein Schema zu sein. Aber in jedem Falle solle der Leiter der Wirtschaftskammer der Ver- trauensmann des Gauleiters in allen Wirt- schaftsfragen sein. Abschließend rief Reichswirtschaftsmini- ster Funk die gesamte deutsche Wirtschaft auf, alle Kräfte dafür einzusetzen, um die nunmehr auch durch die Neuordnung der Organisation der gewerblichen Wirtschaft geschäffenen Möglichkeiten für eine wei- tere Leistungssteigerung des wirtschaftlichen Handelskammern fallen fort. so die Männer, die an der Spitze des Ver⸗- kehrs-, Landwirtschafts- und Erziehungs, ministeriums stehen. Zu dieser Gruppe muß man auch die beiden Generale und die zwei Admirale rechnen, die der Regieruns ange- hören. Hubert Lagardelle, der neue Arbeits- minister, ist Spezialist für Sozialfragen; n seiner Jugend gehörte er der sozialistischen Bewegung an. Er war ein glühender An- hänger George Sorels, des Theoretikers des 11 Syndikalismus, der auch auf Mussolini star- ken Einfluß ausgeübt hat. Diese geistige Ver- bindung hat Lagardelle mit Mussolini zu- sammengebracht, der ihn zu seinem tech⸗ nischen Ratgeber machte, als das faschisti- sche Korporationssystem gebildet wurde. Nachdem er lange Jahre in Rom gelebt hatte, kehrte Lagardelle 1939 nach Frankreich zurũück. pPierre Cathala, von Beruf Rechtsanwalt in Paris und nun Finanzminister, ist einer der engsten politischen Freunde Lavals. Er be⸗ 1 gann seine politische Laufbahn in den Reihen der Radikalen Partei, schloß sich später der Gruppe Laval an. 1930 wurde er Unterstaats- sekretär für Arbeit in einem von Tardien geführten Kabinett. In allen Regierungen Lavals war er Mitarbeiter, zunächst als In- nenminister, dann als Landwirtschaftsmini- ster. Als im Jahre 1942 in Paris die volks- nationale Sammlung„Rassemblement natio- 1 nale populaire“ als Vorkämpferin für eine soziale und politische Erneuerung Frank⸗ reichs und für eine Zusammenarbeit mit Deutschland in einem neuen Europa ins Le. ben gerufen wurde, gehörte er mit Marcel Déat und Jaques Doriot zu den Gründern und Führern dieser Bewegung. 4 Paul Marion, der 42jährige General- sekretär für Informationswesen, war vier Jahre lang Mitglied und Sekretär der fran- 3 zösischen kommunistischen Partei, Redakteur zugleich an dem kommunistischen Zentral- blatt Frankreichs, der„'Humanité“. der ehemalige kommunistische Abgeordnete Jaques Doriot sah er die Sowietunion mit eigenen Augen und wie dieser kehrte er als Feind Moskaus nach Frankreich zurück. in seinem Buche„Die zwei Rußland“ erhob er scharfe Anklage gegen die Sowiets. Von 1934 f an stand Marion den Neusozialisten nahe Zwei Jahre später schloß er sich der fran- zösischen Volkspartei Doriots an. Im Juni 1940 geriet er in deutsche Gefangenschaft aus der er im Jahre 1941 entlassen wurde General Bridoux, Staatssekretär im Kriegsministerium, Jaques Benoist-Me- chin, Staatssekretär beim Regierungschef, waren wie Paul Marion 1940 in deutsche Gefangenschaft geraten. Benoist-Mechin ist Sohn einer alten französischen Adelsfamilie. Er ist seit dem Zusammenbruch als entschie- dener Gegner des Bolschewismus und o Judentums und als Verfechter der Zus menarbeit mit Deutschland hervorgetre Benoist-Mechin gehört zu den nicht ge zahlreichen Franzosen, die aus eige Augenschein Deutschland gut kennen sich auch theoretisch mit Deutschland stark beschäftigt haben. Sein zweibändiges We „Die Geschichte der deutschen Armee von 19186 bis 1936“ ist eine Frucht dieser Be- mühungen, die ihn als Schriftsteller in Frank⸗ reich bekanntgemacht hat., Auch über diese Erlebnisse beim Zusammenbruch Frankreich und als Kriegsgefangener hat er ein Buch geschrieben. Seit dem 10. Juni 1940 gehört Benoist-Mechin der Regierung an. Wegen seiner Kenntnisse der deutschen Sprache und der deutschen Verhältnisse war er mit der 1 Führung der deutsch-französischen Verhand- lungen beauftragt. Beim Treffen des Füh- rers mit Admiral Darlan in Berchtesgaden am 15. Mai 1941 war er als Dolmetscher zu- gegen. 1 Fernand de Brinon, gleichfalls Staats- sekretär beim Regierungschef, ist als Schrift- steller und Journalist noch mehr als Benoist- Mechin bekannt. Aber die Zahl der Männer 1 in der neuen französischen Regierung, die 3 sich als Buchautoren einen Namen gemacht haben, ist überhaupt sehr groß. Wie es ja in Frankreich angesichts der dort herrschenden 1 literarischen Atmosphäre zum guten Ton ge- hört, daß Minister und Politiker wenigstens einmal in ihrem Leben ein Buch geschrieben haben. Fernand de Brinon wurde weiten Kreisen in Deutschland Ende 1933 bekannt, 1 wo ihm als erstem französischen Journalisten vom Führer ein Interview gewährt wurde, das eine Weltsensation war. Als Chefredak- teur der Pariser Zeitung„'information“ ver- kocht er die Ideen Lavals, setzte sich für eine Verständigungspolitik ein, der er auch als Vizepräsident des Französisch-Deutschen 1 Komitees diente. Pétain ernannte ihn zum Generaldelegierten im besetzten französi- schen Gebiet mit dem Titel eines Botschaf- ters. Heute als Staatssekretär wird er wWie bisher vorwiegend in Paris wirken und die Verbindung mit den dortigen deutschen Stel- len halten. Der neue Minister für nationale Erziehung, Abel Bonnard, ist als einziger von Beruf Schriftsteller. Für einen seiner Romane er- hielt er 1923 den Großen Literaturpreis der 1 Französischen Akademie, die ihn später 2u ihrem Mitglied gewählt hat. 3 Schaffens im Kriege zu erreichen. Es gebhe nur ein Ziel für unsere Arbeit und unser Streben, das ist, den Krieg siegreich zu he⸗ enden. 4 In Baden wird Karlsruͤhe als Gauwirt- schaftskammer und Mannheim und Freiburg als Wirtschaftskammern bestehen bleiben, im Elsaß neben Straßburg noch Mülhausen und Kolmar, in der Westmark neben Saarbrücken als Gauwirtschaftskammer Lud wigshafen und Metz. Für Württember wird Stuttgart zur Gauwirtschaftskamm erhoben und alle anderen Industrie- u Wie Zum Vnermüdlic len die deu Dienst und den Taten Es ist desh. bei der 5 ebenfalls Karlsr Am Mitt Führung d vom Badis nehmer ei in Mannhe Würdigkeit handelte si sächlich El die gehob vorbereiten hatte Obe: mit Egon v heim zusa schöne Bar tigen Eindr dere warer durch unse immer, wa erfreut übe einfahrt un Wasserspiel Anlage in: hleiben wi fand eine 1 dische Haf veranstaltet ſlier 0 Der Früh brochen ist keine Zeit den nahezu 300 Kleingä diesen Tage den Boden für die Au Schon grün und Enden. zeit zeugen reits gestoc Spinat und gut. Bald-v und nahrh: Mengen an sorgung auf Mit dem -Rottenfül ——— die). ROMAN 7. Fortsetzui „Wer sollt tersen sagte „Natürlich „Die beide aufeinander! Strecke, das „Aber ich getan hat.“ „Tja, was Tede sah eigentlich di Ohlsen“, die „Sie habe as.““ „Mit den 1 „Das auch den einen zc Tede horcl darauf?“ „Sie redet“ als sie sich s „Gute oder „Mein Got mehr!“ „Es wäre wühtest.“ Kück sah „Wieso?“ „Es wäre Sache damal. „Warum se mich ja kein „Das ist es Gericht gehò interessiert.“ „Mein Got pbange!“ Tede grüb

Croſ. Mannheim Samstag, den 25. April 1942 pitze des Ver- d Erziehun egierung angse- neue Arbeits- ozialfragen; in Sozialistischen glühender An- neoretikers des Mussolini star- ze geistige Ver⸗ Mussolini zu- seinem tech- das faschisti- bildet wurde. m gelebt hatte, eh Frankreich Rechtsanwalt er, ist einer der Lavals. Er be- min den Reihen sich später der er Unterstaats- n von Tardieu n Regierungen mächst als In- virtschaftsmini-⸗ 'aris die volks- blement natio- bferin für eine uerung Frank- menarbeit mit Europa ins Le- er mit Marcel 1 den Gründern Zum 3. Kriegshilfswerk für das DRK Vnermüdlich und stets zu Opfern dereit erfül- len die deutschen Rote-Kreuz-Schwestern ihren Dienst und vollbringen damit Leistungen, die den Taten der Frontkämpfer ebenbürtig sind. Es ist deshalb Ehrenpflicht jedes Volksgenossen, dei der Sammlung für das Kriegskilfswerl nrige General⸗ ebenfalls zeine Opferbereitschaft au zeigen. sen, war vier retär der fran- artei, Redakteur ischen Zentral- umanité“. Wie ne Abgeordnete dwjetunion mit r kehrte er als ꝛich zurück. In zland“ erhob er wiets. Von 1934 dzialisten nahe, sich der fran- Karlsruher Besuch in Mannheim Am Mittwoch waren in Mannheim unter Führung des Ministerialrats Dr. R. Straub vom Badischen Innenministerium die Teil- nehmer eines Regierungsbeamtenlehrganges in Mannheim eingetroffen, um die Sehens- würdigkeiten der Stadt zu besichtigen. Es handelte sich um 60 Kursteilnehmer, haupt- sächlich Elsässer, die sich in Karlsruͤhe auf die gehobene Regierungsbeamtenlaufbahn vorbereiten. Die Führung durch die Stadt s an. Im Juni hatte Oberverwaltungsrat Dr. Chlebowsky Gefangenschaft, mit Egon Winter vom Verkehrsverein Mann- ntlassen wurde. heim zusammen übernommen. Mannheims tssekretär im schöne Barockbauten machten einen gewal- enoist-Me, tigen Eindruck auf die Besucher, insbeson- Regierungschef, dere waren sie erfreut über die Führung io in deutsch zoist-Mechin ist àn Adelsfamilie. ich als entsc ismus und durch unsere vorbildliche Milchzentrale. Wie immer, waren die fremden Besucher auch einfahrt und die bei diesem Anlaß laufenden Wasserspiele auf dem Friedrichsplatz, dessen Anlage in steter Erinnerung bei den Gästen bleiben wird. In den Nachmittassstunden fand eine Hafenrundfahrt statt, die das Ba- dische Hafenamt auf dem Feuerlöschboot veranstaltete Der Frühling, der jetzt mit Macht ange- brochen ist, läßt unseren Gartenbesitzern keine Zeit mehr zum Ausruͤhen. Sowohl in den nahezu 1000 Hausgärten, wie den über 300 Kleingärten Seckenheims sind überall in diesen Tagen fleißige Hände am Werk, um den Boden zu bearbeiten und fachmännisch für die Aufnahme des Samens zu bereiten. Schon grünt und sproßt es an allen Ecken und Enden. Für die vorgeschrittene Jahres- zeit zeugen die ersten Spargel, die hier be- reits gestochen werden konnten. Auch der Spinat und Salat entwickelt sich rasch und gut. Bald-werden diese begehrten, schmack- und nahrhaften Gemüsearten in größeren Mengen anfallen und zur allgemeinen Ver- sorgung auf den Markt gebracht werden. Mit dem EK II ausgezeichnet wurde der -Rottenführer Karl Volz, Rheinfelderstr. 2. —————— ROMAN VvON GEORG BOUSING ————— a[[—QL—————————— ut kennen utschland st ibändiges Werk en Armee von cht dieser Be- steller in Frank⸗ zuch über diese uch Frankreich at er ein Buch uni 1940 gehört ing an. Wegen zen Sprache und war er mit der ischen Verhand- eflen des Füh- Berchtesgaden Dolmetscher zu- eichfalls Staats- „ ist als Schrift⸗ ſehr als Benoist- zahl der Männer Regierung, die Namen gemacht b6. Wie es ja in rt herrschenden a guten Ton ge⸗ tiker wenigstens zuch geschrieben wurde weiten e 1933 bekannt, hen Journalisten gewährt wurde, Als Chefredak- aformation“ ver- setzte sich für in, der er auch ösisch-Deutschen nannte ihn zum etzten französi- eines Botschaf- 7. Fortsetzung „Wer sollte es sonst getan haben? Ole Pe- tersen sagte es.“ „Natürlich Ole Petersen!“ „Die beiden Kampfhähne waren ja so wild aufeinander! Einer von uns bleibt auf der Strecke, das hatten sie oft genug gesagt.“ „Aber ich glaube nicht, daß mein Vater es getan hat.“ „Tja, was soll ich dazu sagen.“ är wird er wie Tede sah Kück scharf an:„Kanntest du wirken und die! eigentlich die Besatzung von der„Jeanette deutschen Stel- Ohlsen“, die damals hier vor Anker lag?“ „Sie haben mal bei mir gekneipt. Sonst as.““ „Mit den Inselleuten zusammen?“ „Das auch. Petersens Sohn schien sogar den einen zu kennen.“ Tede horchte gespannt auf.„Wie kamst du daraufꝰ?“ 353 „Sie redeten ein paar Worte miteinander, als sie sich sahen.“ „Gute oder böse Worte?“ „Mein Gott, das weiß ich doch heute nicht mehr!“ „Es wäre aber besser, wenn du es noch wüßtest.“ Kück sah den jungen Seemann dumm an: „Wieso?“— „Es wäre besser gewesen, du hättest diese Sache damals gleich gesagt.“ „Warum sollte ich es denn sagen? Es hat mich ja kein Mensch danach gefragt.“ „Das ist es ja eben! Der Fall hätte vor das Gericht gehört! Das hütte sich schon daſür interessiert.“ „Mein Gott, du machst einen ja ansst und bange!“ Tede grübelte. onale Erziehung, ziger von Beruf ner Romane er- iteraturpreis der ihn später zu ——— ichen. Es gebe beit und unser siegreich zu he⸗- 1e als Gauwirt⸗ im und Freiburg ehen bleiben, im ꝛoch Mülhausen tmark neb tskammer Lud- ürttemberg rtschaftskammer Industrie- Einer von der Besatzung erfreut über unsere schöne Reichsautobahn- Bombenverletzten-Heilfürsorne ler M8V Ein Beispiel mustergültiger Parteiarbeit, das Schule machte Der„Nationalsozialistische Volksdienst“, das Organ des Hauptamtes für Volkswohlfahrt, veröffentlicht einen Bericht über die Bomben- verletzten-Heilfürsorge, die erstmalig im Gau Hamburg aufgebaut würde und inzwischen Vorbild für die anderen Gaue geworden ist. An sich gehört nach dem geltenden Recht die Versorgung aller Beschädigten, die aus Anlaß von Fliegerangriffen gesundheitliche Schäden erlitten haben, zu den Aufgaben der Versor- gungsämter. Nach der Krankenhausentlassung wird dem Verletzten ärztliche Hilfe weiter zuteil, um die Arbeitsfähigkeit wiederherzu- stellen. Auch Badekuren gehören dazu. Da dieses Verfahren aber längere Zeit bean- sprucht und die Wartezeit für den Verletzten sehr belastend ist, wurde schon im Jahre 1940 auf Anordnung des Gauleiters in Hamburg die NSV beauftragt, für alle Bombenverletz- ten, die längere Zeit im Krankenhaus waren, eine sofortige Heilverschickung in die Wege zu leiten. Diese Maßnahme geht davon aus, daß es notwendig ist, den unschuldig schwer getroffenen Volksgenossen alle nur erdenk- liche Hilfe zukommen zu lassen. In kürzester Frist wurde auf einfachsten organisatorischen Wegen dieses Verschik- kungswerk aufgebaut. In dringenden Fällen, kann die Reise in die Kurorte sofort vom Krankenhaus angetreten werden. Die Bom- benverletzten werden in den Kurorten den praviten Kurgästen gleichgestellt. Der Bericht teilt mit, daß 56 Prozent aller Gemeldeten in Hamburg zur Heilverschickung gekommen sind. Bei 40 Prozent lagen ärztliche Gründe vor, 4 Prozent mußten als Begleitung für Schwerverletzte mitgenommen werden, wei— tere 12 Prozent wurden aus sozialen Gründen verschickt.— Weiteren 18 Prozent der Ge- meldeten, bei denen es sich nur um gering- fügige Verletzungen, oder leichte Schokwir- kungen handelte, konnten Fahrscheine ge- geben werden, um bei Bekannten oder Ver- Wwandten in nichtluftgefährdeten Gebieten sich vorübergehend aufzuhalten. Von den übrigen 26 Prozent der Gemeldeten hat ein Teil zu- gunsten des Berufs auf die Verschickung ver- zichtet. Mit der Bombenverletzten-Heilfür- sorge hat die NSV in Hamburg Pionierarbeit geleistet und neue Gedanken in die Tat um- gesetzt. Die Hamburger Arbeit ist nicht nur als Vor- bild den übrigen luftgefährdeten Gauen emp- fohlen worden, sondern die Parteikanzlei hat angeordnet, daß die Bombenverletzten-Heil- fürsorge auf Grund der Hamburger Erfah- rungen jetzt in allen luftgefährdeten Gauen von der NSV durchzuführen ist. Auch an die- sem Beispiel hat sich gezeigt, daß die Partei die staatlichen Betreuungsmaßnahmen wirk- sam ergänzen kann. Hleine Mannheimer Stadtchronik Ergänzt die Sandvorrätel Nach den bei Luftangriffen gemachten Er- fahrungen, reicht der in den Häusern hereit- gestellte Sand vielfach nicht aus, um Brand- bomben schnell und erfolgreich zu bekämp- ken. Vermeidbare Verluste und Schäden on deutschem Volksgut sind die Folgen. Der Abwurf englischer Stabbrandbomben — vielfach in ganzen Bündeln— erfordert vielmehr verstärkte Abwehrmaßnahmen der ganzen Bevölkerung. Begnügt euch nicht mit einem Eimer Wasser oder einer Tüte Sand vor der Wohnungstüre.— Zur Un— schädlichmachung einer einzigen Stabbrand- bombe, bei rechtzeitigem Auffinden, werden 10 Pfund Sand, bzw. 1 Sandtüte gleichen In- halts benötigt. Da mitunter mehrere Brand- bomben zugleich einschlagen, kann Sand in Tüten und Behältern gar nicht genug vor- handen sein. An alle ergeht daher erneut die Mahnung: Uberprüft und ergänzt die Sandvorräte in den Häusern!— Dachböden, Mansarden una obere Stockwerke sind am meisten gefähr- det. Deshalb muß in diesen Räumen beson- ders reichlich Sand bereitgestellt sein. Ra- sches Abdecken der Brandbombe mit Sand vermeidet Brände und vermag Hab und Gut zu retten. 4 Für Fuhrwerke vorübergehend gesperrt. Wegen Instandsetzungsarbeiten ist die Rhein- straßenbrücke, die sogenannte Spatzenbrücke, ab 29. April auf einige Wochen für den Fuhr- Werksverkehr gesperrt. Der Fußgängerver- kehr bleibt aufrechterhalten. Schwerer Straßenbahnunfall. An einer Straßenkreuzung in Ludwigshafen gab es einen heftigen Zusammenstoß zwischen einem Lastauto und der Linie 19 der Städti- schen Straßenbahn. Der Straßenbahnwagen wurde buchstäblich umgeworfen und eine junge Frau, die sich im Wagen befand, töd- lich verletzt. Wer sah das Kind? Die elfjährige Anita Wendel war am Dienstag gegen 20 Uhr auf der Ludwigshafener Frühjahrsmesse und wird seit dieser Zeit vermißt. Das Mädel ist etwa.30 m groß, hat blaue Augen und braune Haare(Zöpfe) und trug rot-weiß ge- tupftes Kleid. Sachdienliche Angaben sind an die Kriminalpolizeistelle Ludwigshafen zu richten. der„Jeanette Ohlsen“ hatte Petersens Sohn gekannt, das war klar. Und der junge Pe— tersen war ein wilder Bursche gewesen; es mochte manche unerledigte Geschichte ge- geben haben, ehe er auf die Insel zurück- kehrte. Sohn eigentlich gefahren?“ fragte er. „Bei Ohlsen& Sohn, soviel ich weiß.“ „Bei Ohlsen& Sohn also! Nun brauchte er nur noch festzustellen, ob der junge Peter- sen früher mit Karl Schiebeck zusammen an Bord eines Schiffes gewesen war und ob die beiden einmal etwas miteinander gehabt hatten. Tede trank sein Glas leer und erhob sich: „Na, ist ja auch gleichgültig“, sagte er, um Kück wieder von der Sache abzulenken. „Was gewesen ist, das ist gewesen.“ „Meine ich auch“, entgegnete der Krüger. Tede zahlte und ging. In der kühlen Nacht- luft wurde sein Kopf ganz klar. Er hatte die ersten Fäden in der Hand, darüber gab es keinen Zweifel. Zuerst mußte nun der Auf- enthalt des Matrosen Schiebeck ermittelt werden. Er ging nach Hause und schrieb den Brief an das Einwohnermeldeamt in Rends— burg. Ubermorgen wollte er ihn in Nieder- büll zur Post geben. Als er am nächsten Morgen erwachte, war er guter Laune und er entschloß sich, Kapi- tän Boll beim Verladen der Heringsfässer zu helfen,— als Entschädigung für den verges- senen Erlaubnisschein. Boll nahm seine Hilfe bereitwilligst an, aber ausgesöhnt war er keineswegs. Ihm spukte das Gold der „Aarhus“ im Kopf. Wenn man nicht bald mit dem Tauchen begann, dann war es mit dem guten Wetter vorbei. Aber er mußte sich an diesem Morgen wie- der über Tede ärgern. Man war mit dem Ver- laden gerade im besten Gange, da warf der junge Seemann plötzlich die Arbeit hin, rannte von Bord und schrie:„Komme gleich wieder!“ Boll fluchte, aber Tede hörte ihn nicht. Er „Bei welcher Reederei hat Petersens Ankörung der Pudel in Mannheim. Zur Sicherung einer planvollen und zielbewußten Zucht hat— ebenso wie viele andere Rasse- fachschaften des Reichsbundes für das deut- sche Hundewesen— auch die Fachschaft für Pudel neuerdings eine Körordnung erlassen. Unter der Leitung des Fachschaftsvorsitzers Franz Bazille(Stuttgart), der als Zuchtleiter für das gesamte Reichsgebiet berufen ist, wird die Ankörung 1942 der Pudel(große, kleine und Zwergpudel) aus dem Bereich der Kreisfachschaft Baden-Nord am Sonntag, 10. Mai, in Mannheim stattfinden. Körlokal ist das Gasthaus„Zum schwarzen Lamm“ G 2, 17. Anmeldungen zur Teilnahme, zu der auch Nichtmitglieder der Fachschaft be- rechtigt sind, müssen bis spätestens 26. April bei der Kreisfachschaft für Pudel, Baden- Nord, F 5, 2, erfolgen. DLRG-Rettungsschwimmkurs. Am kommen- den Sonntag, 26. April, wird der im Winter unterbrochene Rettungskurs wieder fortge- setzt und zwar von 12—13 Uhr im Städt. Hallenbad, Halle 3. Alle Kursteilnehmer mel- den sich um 12 Uhr im Hallenbad; auch Neu- Teilnehmer können sich beim Kursleiter an- melden. Etwaige Anfragen beim Bezirk Mannheim der DLRG(50184). Standkonzert am Marktplatz. Am morgi- sen Sonntag spielt von 11.30 bis 12.30 Uhr am Marktplatz der Musikzug der SA-Stan- darte 171 unter Leitung von Hauptsturm- führer Homann-Webau. Die Spielfolge bringt Märsche, Opernvorspiele, Romanzen und Melodienfolgen. Uber die Verteilung norwegischer Fisch- konserven unterrichtet eine Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil. Besonderer Hinweis gilt der Veröffent- lichung des Auszahlungstermins von Ver- sorgungsrenten und der Anmeldung der Be- rufsschulpflichtigen in unserem Anzeigenteil. Wir gratulieren. Seinen 75. Geburtstag begeht Schreinermeister Andreas Stoll, F 3, 15/16. Ihren 65. Geburtstag feiert Johanna Blochmann Wwòe., Kobellstraße 22. Mit dem EK U wurde Gefreiter Karl Braun, Schwetzinger Straße 99, ausgezeichnet. Das Treudienst-Ehrenzeichen für 50jährige Tätig- keit bei der Firma Franz Anton Noll GmbH erhielt der Maurerpolier Albert Orth, Neckarau, Blumen-— straße 20, verliehen. Soldatengrüße von der Front erreichten das HB von den Schützen Lehr, Maas und Meyer sowie von Leutnant Wilhelm Lang. steuerte auf den Schafstall zu, wo Maike er- schienen war. „Hallo!“ rief er und winkte. Maike sah ihm lächelnd entgegen. Obhwohl sie sich vorgenommen hatte, kühl gegen ihn zu sein und den Inselbewohnern keinen Grund zum Gerede zu geben, wollte sie sich doch in diesem Augenblick nicht abweisend zeigen. Er kam so fröhlich über das Unter- land gelaufen, daß sie ihm einfach nicht böse sein konnte. „Vielleicht sind die Biester ja wieder bockig“, sagte er, als er mit leuchtenden Augen vor ihr stand. Maikes Hände ruhten auf den Köpfen zweier Schafe, die sich vertrauensvoll an sie drängten. Der Wind spielte mit ihrem Haar, ihre Wangen waren frisch. Tedes Herz war voll Freude. Am liebsten hätte er sie in seine Arme genommen, aber das ging hier wohl schlecht. Bolls Sohn sah ihm mit finsteren Augen nach. „Ich jage dir die Tiere eben auf die Kop- pel, Maike.“ „Oh, sie sind ja heute ganz artig, Tede. Und Kapitän Boll wartet doch sicner auf dich.“ Die Schafe wurden nun aber doch unge- duldig und brachen aus. Sie mußten ihr Ge⸗ spräch beenden und die Herde wieder zur Vernunft bringen. Tede trieb die Tiere vor sich her. Maike folgte ihm mit wehenden Haaren. „Und nun bringe ich dich, nach Haus!“ Maike erschrak. Sie schüttelte heftig den Kopf:„Nein, Tede, das geht nicht.“ „Warum denn nicht?“ fragte er erstaunt. „Sie reden schon über uns, Tede.“ Eine Unmutsfalte grub sich zwischen seine Augenbrauen.„So, tun sie das schon? Nun, es soll uns nicht kümmern! Ich begleite dich und dabei bleibt'!“ Maike blickte inn ruhig und fest an:„Nein, Tede, das wirst du nicht tun. Wir müssen uns doch ein wenig nach den Menschen richten, unter denen wir leben.“ Der wunde Punki Es ist der Drung der Frau, daß sie sich sehmũche Mit neuem Kleid zur holden Frühlingszeit, Und wieder hält die allerbesten Stücłke Frau Mode in den Fenstern jetazt bereit. Indes, die Zeiten haben sich gewandelt. Man fragt nicht mehr allein, was wohlgefällt, Und wenn es sich um solchen Einkauf kandelt, Da ist der wunde Punłt nicht mehr das Geld. Der wunde Punket ist anderwärts zu suchen, Seitdem uns die Terxtilien rationiert. Denn fehlt's an Kleiderpunłten, ist es Kuchen Mit allem, was den Leib im Lenze ziert. Der Mann siekht solch Dilemma nur mit Lachen. Er, welcker von Natur dem Alten treu— Dem alten Hut und Rock und andern Sachen— Trug schon im Friedenslenz das Alte neu Aus der Stadtgeschichte Erinnerung an den Gründer Mannheims Vor 350 Jahren trat Friedrich IV. die Re- gierung als Kurfürst der Pfalz an. Zehn Jahre war er alt, als sein Vater starb. Pfalz- graf Johann Kasimir war sein Vormund. Die- ser unterwies den schwächlichen Jungen im Reiten und im Lesen. Auf die Vorhaltun- gen, daß er die Studien mit seinem Zögling vernachsässige, antwortete er:„Mein Mündel soll kein Doktor werden!“ Und so wuchs Friedrich heran und wurde mit 18 Jahren Kurfürst. Er war kein Herrscher von Format. Seine Leidenschaften waren Jagd und Spiele, und wie seine Leistungen im Trinken waren, das drückt ein Zeitgenosse drastisch in dem Satz aus:„In Heidelberg wird mehr getrun- ken als in vier Großstädten Frankreichs“. Wenn er sich auch das Trinken hundertmal „verredete“, er flel doch immer wieder in das alte Laster zurück. Er war ein Fürst von guten Anlagen, aber von geringer Selbstbeherrschung. Mit 29 Jah- ren war er infolge Gicht fast völlig steif, mit 36 Jahren starb er. Unter seiner Regie- rung ballte sich schon das nahende Unge- witter des Dreißigjährigen Krieges zusam- men. Und noch ein für uns Mannheimer bemerkenswertes Ereignis fällt in seine Re- gierungszeit: Friedrich IV. ist der Gründer unserer Stadt. Er hat 1607 auf der Neckar- spitze den Grundstein für Stadt und Festung Mannheim gelegt. baut Mohn an Nicht nur der Bauer und Landwirt, aucn der Stadtrandsiedler oder die sonstigen Land- besitzer müssen sich im Rahmen der Erwei— terung der Fettversorgung am Mohnanbau beteiligen. Es geht zwar nicht, daß dann je- der glaubt, daß er die von ihm erzeugten Olfrüchte zur Olmühle tragen kann, um sich das Ol„neben“ der Zuteilung an Speisefett zu sichern. Mohn soll angebaut werden, um den Ertrag abzuliefern, dann kann jeder Ol- fruchtanbauer durch die Selbstversorgung mit Speiseöl und die Anbauprämie seinen Glbedarf zurückerhalten. Auch die Kleinst- anbauer sollten sich in Lieferungsverträgen zusammenschließen, um dadurch den um 10 Mark höheren Preis für den Mohn zu erhal- ten. Der Fachsamenhandel, sowie der Land- handel und die Genossenschaft sind ausrei- chend mit Saatgut versorgt. Es ist also zu hoffen, daß in diesem Jahr die schönen leuchtenden Mohnfelder nicht nur auf dem Land, sondern auch in den Klein- und Land- gärten zu sehen sind. Jedoch ist eines zu be- denken: Mohn will Licht, Luft und Sonne! Fünf Jahre Lehrwerkstatt. Aus Anlaß des künfjährigen Bestehens ihrer Lehrwerkstätte eröffnet die Firma Mohr u. Federhaff heute eine kleine Ausstellung von Lehrlingsarbei- ten, die am Samstagnachmittag von 16-18 Uhr und am Sonntag von 10-17 Uhr von allen Mannheimern besucht werden kann. Verdunkelungszeiten: 21.40 bis 5. 40 Uhr Er seufzte:„Ja, ja— du hast recht, Maike! Aber bheute abend können wir uns doch sehen?“ „Heute abend?“ „Ja, wenn es dunkel ist. Wir gehen zum Leuchtturmwärter Kruse, der ist schweigsam und vernünftig. Magst du?“ Sie wollte erst den Kopf schütteln, aber sie konnte es nicht. Seine bittenden Augen wa- ren so klar und treuherzig, daß sie nur sagen konnte: „Ja, ich komme.“ 235 Der Tag wollte kein Ende nehmen, ob- gleich Tede bei Boll genug zu tun hatte. Aber seine Laune war glänzend, während der Ka- pitän und sein Sohn Uwe immer brummiger und ungenießbarer wurden. Sie schimpften über die Plackerei, die man nicht mehr nötig haben würde, wenn man das Gold der„Aar- hus“ hätte. Und Uwe, sonst ein durchaus gemütlicher Bursche warnte Tede, es mit der Maike nicht zu weit zu treiben. Es wären schließlich Leute auf der Insel, die ältere Rechte hätten. Tede hatte nur dazu gelacht und gesagt, daß er sich nicht denken könne, daß Maike auf die„Cap Hoorn“ heiraten würde als Köchin und Aufwartefrau. Den ganzen Tag waren die Sticheleien hin und her gegangen. Wenn Tede nicht s0 arglos gewesen wäre, hätte er spüren müssen, daſß Uwe Boll ihm spinnefeind war. Aber er dachte nur an den Abend, den er mit Maike verbringen würde. Es dämmerte endlich und die„Cap Hoorn“ schloß die Luken. Tede lief nach Hause, aß und machte sich dann gleich auf den Weg. Der Leuchtturm stand an der Nordspitze der Insel, einige hundert Meter vom Dorf entfernt. Schroff flel der Fels zum Meere ab. „Fein von dir, Tede, daß du kommst!“ rief Kruse, der Wärter, als er Tede begrüßte. „Ich mußz doch mal wieder nach oben, das ist doch klar!“ (Roman-Fortsetzung folgt.)

—— Schußzeit. Aber was wollte Emil Strauß: Hochzeitꝰ/ Wie ein Mensch sich inmitten einer großen Enttäuschung verhält, das weist seinen Cha- räkter aus. Was also tut jener alte Herr, der Apotheker Liesegang, der sich von seinem nicht ohne Eigennutz handelnden Jugend- freund Ueing bereden läßt, dessen neunzehn- jährige Tochter Emma zu heiraten, um am Hochzeitstage bereits zu erkennen, daß er sie an den Neffen, den jungen Bartel Rod, ver- liert? Bartel„flieht“ mit seiner noch hoch- zeitlich gewandeten Liebsten in eine nach vorzeitlichem Spuk witternde Höhle und hoch- zeitet, auf solche Art gleichsam aller her- kömmlichen Bindung entronnen,„tief im Schoße der Erde“. Liesegang aber, der ein- same Hochzeiter im weißen Haar, beendet diesen merkwürdigsten Tag seines Lebens nicht etwa mit Anklagen und Vorwürfen gegen die so spornstreichs geflüchtete Mäd- chengattin, nicht mit erbittertem Fingerzeig auf den Ehekontrakt, nicht mit einem harten Ausbruch gegen die Wankelmütigkeit dieses jungweiblichen Herzens; er wirft nicht alle bequem gewogene Schuld auf die, die ihn ver- läßt, sondern holt nach dem ersten Schreck tief Atem und flüstert:„Gottseidank!“ Hinter diesem Flüstern steht nämlich die Erkenntnis der eigenen Schuld, des selbstver- schuldeten späten Rausches, der ein blut- junges Ding in seinen stillen, genügsam vom Zigarrenrauch durchwölkten Lebensabend holen wollte und sie nun bereits am ersten Tag an das unerbittliche Gesetz des Lebens verlor. Schon in seinem Roman„Der Engel- wirt“ hat der oberrheinische Erzähler Emil Strauß— er ist 1866 in Pforzheim geboren — einen Menschen aus bitteren Erkenntnissen reifen lassen. Und in seinem Roman„Kreu- z ungen“ kommt ein Mann, der sich Zzwi- schen zwei Frauen zu einer Entscheidung durchringen muß, zu der Einsicht:„Nicht die Erfahrung, die man macht, ist die Haupt- sache; die Hauptsache ist, nach der Erfahrung dein Leben gegenüber wieder unschuldig werden“. Man kann an Erfahrungen alt werden, men kann auch nach ihnen seine Stellung zwin Leben neu beziehen, mit neuer Unschuld gleichsam das Kommende ohne Bitterkeiten antreten. Macht es diesenr Liesegang in dein Bühnenwerk„Hochzeit“ anders? Mit einem zu höherer Erkenntnis gereiften Lii- cheln besiegelt er den Vollzug des Lebens und steht schließlich irgendwie noch mit der lei- sen Uberlegenheit des weisheitsvoll Erkennen- den über dem erst so keck dreinfahrenden, jungen„Räuber“ der Hochzeiterin. Es bleibt ein gütiger Hauch von altersgüldener Un- schuld um den verunglückten Hochzeitsmann. Und hier lebt der schönste Zug dieses Büh- nenspiels, von dem man nicht recht weiß, wie man es benennen soll; zumal sich komödische Züge mit tragischen vermischen, romantische mit realen, burschikose mit nachdenklich sin- nenden. Zuletzt ist dies Bühnenwerk eher eine No- velle, Geschichte einer Umkehr, einer seeli- schen Einsicht. Damit ist auch seine Proble- matik angedeutet. Die innere Entscheidung ist am Ende des dritten Aufzuges gefallen, was nachklingt: die Hochzeitsfeier in der Höhle. die Versöhnung des Alters mit der J ugend— hat die lächelnde Musik eines Epilogs, eines hier idyllisch gelösten, dort gedanklich besie- gelten Ausklanges. Da aber Emil Strauß bei aller Klarheit sei- ner männlichen Aussage, bei aller Entschei- dung, die er hier— unbarmherzig sogar den Hochzeitstag wählend— ausfechten läßt, bei aller Energie der mitunter zugespitzt und dia- lektisch sich einbohrenden Zwiegespräche, im Grunde ein Künder von seelischen Vorgängen ist, behält sein Spiel den leisen Charakter des Kammerspiels. Starke Bühnenwirkungen kön- nen hier kaum sichtbar werden. Man muß schon den Reizen des Kleingemalten folgen, den Hauch von Altersweisheit spüren, clie einmal köstlich auflacht:„Was sind wir doch kür Narren!“ Man muß diese romantischen großen Kinder Bartel und Emma beobachten, wenn sie in der Heidenhöhle anfangen, Adam und Eva der Urzeit zu spielen, Feuerchen machen und kußverliebt sind, eifersüchtig noch auf den Mondschein. Geben wir es 2ůu, das Stück hat seine unverkennbaren techni- schen Schwächen, aber es leuchtet auch in inm das Herz eines Dichters, der ebenso klar wie gütig sein kann, eines Dichters, der von der Liebe gesagt hat, daß sie stolz ist, be- zwingend und unerbittlich wie die Schönheit, der aber auch ein so rührend tolpatschiges Ein Hase/ Das war im April. Es ging bereits auf den Abend. Aber die Luft war noch ganz lau, strich einem fast weich über Stirn und Hände. Untertags hatte es viel Sonne ge⸗ geben. Der Frühling war schon ordentlich auf dem Marsch. Auch die beiden Landwehrmänner, die da hinter dem Drahtverhau auf Posten standen, waren schon leise beseligt. Eine Lerche hat- ten sie vorhin singen gehört. Die erste in diesem Jahr. Wie in einer Andacht hatten sie zu ihr empor in den blaßblauen Himmel geblickt. Und jetzt sprachen sie vom jungen Gras. Schon überall unter dem Drahthinder- nis zeigte es seine lichten Spitzen. Sie freu- ten sich darüber. Man konnte glauben, es gäbe für sie nichts Schöneres. Aber dann plötzlich war das Gras wieder Nebensache geworden. Etwas anderes hielt sie jetzt gefangen. Ein Hase! Wahrhaftig ein richtiger Feldhase kam dahergehoppelt. War kaum zum glauben! Bereits das vierte Jahr standen der Meinhard und der Severin an der Front, aber ein Hase? Nein, daß ihnen ein solcher über den Weg gelaufen wäre, da drauf konnten sie sich nicht besinnen. Die Ko. im Schützengraben war schmal letzther, sehr schmal, und der Hase war also ein Glücksfall. Es war zwar jetzt keine das schon be- sagen? Um derlei Dinge brauchte man sich da draußen nicht zu kümmern. Solch ein Erstaufführung im Nationaltheater Liebesgespräch aufzeichnen kann wie dieses in der Heidenhöhle: Emma: Ich bin froh, daß du wieder bei mir bist. Ich glaube, du freust dich gar nicht. Bartel: Nicht im mindesten(Küßt sie). Emma: Das merk ich dir schon an. Aber du solist dich freuen. Du gehörst jetzt mirl Du sollst immer bei mir sein! Bartel: Alle Tage bis an der Welt Ende! Emma: Und darüber hinaus! Dann erst recht!— Sieht man nicht den Dichter Emil Strauß über diese seine Geschöpfe lächeln, wie es im Ausklang des Bühnenspiels der alte, verzicht- sam gereifte Apotheker tut? Es ist also ein Spiel mit stillen, mehr ge⸗ danklichen Akkorden, umblüht von Kklarer Septemberluft. Die Spielleitung Rudolf Ha m- machers hatte, um die äußeren Bühnen- vorgänge lebhafter in Aktion zu treiben, die komödischen Züge stärker modelliert, am deutlichsten in der Erscheinung des ziegen- köpfig sturen Vaters, der sein Kind und sich versorgt wissen will, heuchlerisches Pathos in die Zigarrenstimme nimmt und alles in allem doch zu grell wirkt. Karl Marx als dieser Ueing brachte charakteristische philiströse Züge, streifte aber in der hackigen, komisch störrischen Gebärde zuweilen ins Ubertrei- bende. Bel KRobert Kleinert als altem Hochzeiter war eine feine menschliche Studie gezeichnet, wunderbar scheu in einigen ver- legenen Handbewegungen um die Schulter des Mädchens, mit kleinem, hilflosem Glücks- lächeln, zitterndem Aufpbegehren und verklärt gütevollem Verzicht. Hier stand die ungleich stärkste Erscheinung dieses Schauspiels auf der Bühne, neben dem es das jüngste Büh- nenmitglied Richard Schulz als Bartel Rod gar nicht so einfach hatte. Prächtig sein sich jach auflehnender Impuls des hitzigen jungen Mannes; übereifrig noch in den Gebärden, theatralisch zuweilen in der Stellung, zu sehr stets auf Volldampf, aber doch äußerst be- weglich und unterscheidungsreich. Er wird sparsamer werden müssen, gedämpfter, nach innen spielen, behutsamer mit dem Lächeln der Uberlegenheit. Reizvoll gelockert sein bürschikoses Spiel in der Höhlenszene. Ihm gegenüber: Kitty Bore Lüdenbach mit dem stillen, verhaltenen, fast mädchenhaft pas- siven, manchmal lächelnd aufleuchtenden Wesen eines„Hausgeistchens“, wie sie Liese- gang einmal nennt. Lola Mebius kennzeich- nete echt murrköpfig den inneren Widerstand der braven Haushälterin Regine. Helmut Nötzoldts Bühnenbilder gaben die schön- ländliche, teils hausbackene Umgebung in realistischem Umriß. Die Erstaufführung des badischen Dichters fand eine herzliche Auf- nahme. Dr. Oskar Wessel Der Frühling, der durchs Fensier lugt Von Willi Fehse Paul hin, Paul her— Paul war ein Tau- Sendsassa! Was trieb er nicht alles für Allotria in der Schulel Er schlug sich und vertrug sich und kühlte sein Mütchen und Ubermütchen immer wieder mit Hieben und Stößen, die er unter Buben und Mädeln gerecht verteilte stapps, stupps, Paul! Wie aber brachte er das zuwege? Das, kein anderes Wort als solch ein weitmaschiges, vorsichtiges ist hier am Platze! Das., das. nun, das mit dem Brief? „Hilde, ich will dich jetzt immer nach Hause. Ach, schweig, Fehse, plaudere nicht aus der Schule! Allein, ich bitte: war Paul des Teufels? Hatte er bisher nicht gerade Hilde, die Kleine mit den blanken Kulleraugen, die mit dem braunen, flatternden Haar, Hilde, Hildchen, verächtlich übersehen? Mied er nicht des Morgens auf dem Schulweg hochmütig ihre Begleitung? Pflegte er nicht stolz und unnah- bar seiner Wege zu gehen, wenn sie ihn an- rief? Er mochte sie nicht, die Mädchen.„Sie sind zu zimperlich“, sagte er oft, allgemein und abschätzigen Sinnes. Darum frage ich nochmals danach: Wie kamst du, gerade du, Paul, zu solchem Brief? Daß du dich mit den andern Schülern her- umschlugst, gut, das paßte zu dir. Warum solltest du nicht deine Stärke erproben? Du schossest in der letzten Zeit merklich in die Höhe. Die Mutter horcht zu Hause jetzt ökter auf deine dumpfer werdende Stimme. Warum also nicht? Aber Paul, dieser Brief? Dieser Brief voll Heimlichkeit und weicher, werbender Dinge und altkluger Worte? Hieſß nicht eines gar Lie..? Ach, schweig doch, Fehse, plaudere nicht aus der Schule! „Lie.. Lie.— was fiel dir ein, Paul? wie kommst du darauf? Gab dir der Uber- mut das Wort ein? Oder hatte gar der Früh- ling damit zu tun? Der Frühling, der von draußen in die Fenster lugte, der heller das Biut rauschen ließ, reifer und lauter das Blut? Vielleicht ließ er die Sinne ausbre- chen über die Schranken der jungen Jahre. Vielleicht verlockte er sie zu diesem ersten vorlauten Ausflug in die Bezirke des Erwach- senen, wie? Jedenfalls, draußen stand der Frühling; die Knospen begannen sich zu ent- falten unter seinem Hauch; er lächelte und blinzelte vergnügt; und er blinzelte der jun- gen Lehrerin am Fenster s0 schalkhaft in die Augen, daß sie sich plötzlich verwirrt umwandte in die Klasse, den Schülern und Schülerinnen zu. Und„Hilde“, rief sie, „Hilde, was liest du dort für einen Zettel?“ Hilde fuhr heftig zusammen. Mit rotem Gesicht hielt die Kleine der Lehrerin den Zettel hin, verlegen zu Paul hinüberblickend. Aber was fuhr denn in Paul? Ehe sich's einer versah, war er aufgesprungen.„Nein“, rief er,„das ist mein Zettel“. Flugs war er an der Seite des kleinen Mädchens, faßte nach dem Papier, zerrte daran und schien ganz aus dem Häuschen. Er trumpfte groß auf und tobte, kleiner Kobold, den weder das Gezeter der übrigen Kinder noch der Tadel der Lehrerin, noch gar das Weinen der kleinen Hilde zur Vernunft brachten. Den Zettel wollte er haben, den Zettel, den Zettel! Und er entriß ihn schließlich der Kleinen und zerfetzte ihn in zahllose kleine Stücke. Seltsam, zu seltsam! Ein Zwischenfall mit Paul. Was nun kam: Fragen, Vermahnuns, Strafe, das ging alles vorüber. Das ertrug man mit trotzig zusammengebissenen Zäh- nen. Nur ein Schluckauf, ein dummer, lästi- ger Schluckauf, der einem Wasser in die Augen trieb und Beben in den Mund, kam und sing nicht erst wieder. Dieser weich- mütige Heimtücker von Schluckauf stellte sich mittags auf dem Nachhauseweg sogar nochmals ein, kurz nachdem Paul, aus Rache für den Verrat, Hilde einen derben Stoß ver- setzt hatte.. Und selbst am Abend erschien er noch einmal, obgleich Paul schon längst im Bett lag und mit keinem Gedanken mehr des Zwischenfalls gedachte, des Zettels nicht mehr, des Frühlings und Hildes, der dum- men Pute, nicht mehr, Hildes, der Kleinen mit den blanken, blanken Kulleraugen, Hil- des, Hildchens ach, schweig, Fehse, schweig und plaudere nicht aus der Schulel. Anneken rchrieb wieder Schw. Viele Wochen lang hatte unsre liebe flandrische Freundin nicht mehr geschrieben und wir dachten schon, daß ihr der Heldentod des liebsten Freundes, der unter den tapferen Freiwilligen Flanderns im Osten an unsrer Seite gekämpft hatte, allen sonst s0 frischen Lebensmut genommen habe. Aber es war nicht so. Ein neuer Brief der tapferen Flämin, die in unserem großen Führer auch ihren und den ihres Volkes sieht, ist da und soll auch anderen Freude machen. „Entschuldige, daß ich euch nicht eher ge- antwortet habe. Aber der Kopf war mir s0 schwer von dem mich erst s0 erschütternden Erlebnis. Nun habe ich neuen Mut, denn ich habe den ersten blühenden Baum wieder ge- Von Karl Burkert Brätlein durfte man sich nicht wohl entgehen lassen. Eine Sünde wär's gewesen. Ja, eine Sünde! Gemächlich hoppelte der Hase den Hang herauf. Blindlings auf die beiden Landwehr- männer zu. Von Weile zu Weile zupfte er ein Blättlein, ein Gräslein. Dann zockelte er wie- der weiter. Und der Severin langte also nach seiner Flinte. Sie lehnte da an der Grabenwand. Aber warum schoß er nicht? Warum auf einmal dieses Besinnen? Warum schaute er erst nach dem Meinhard hin? Der Meinhard stand da wie ein Hackstock; er tat, wie wenn ihn die Sache nichts an- ginge. Und dann gab es ein kleines Gespräch: Severin:„Was meinst? So geschwind läuft uns keiner mehr vor die Flinte.“ Meinhard:„Das geb ich zu. Aber— Severin:„Was, aber?“ Meinhard:„Es könnt' eine Häsin sein—— eine tragende Häsin.“ Severin:„Da kannst du recht haben. Im Augenblick hab' ich das gleiche denken müssen.“ Meinhard:„Alsdann—“ Und mit diesem Alsdann war die Sache entschieden. Der Severin lehnte die Flinte wieder weg. Ein tragendes Tier vielleicht! Nein, auf ein solches hütte der Severin all sein Lebtag nicht schießen mögen. sehen und die Sonne gespürt und war in den Osterferien mit sehr deutschfreundlichen Buben und Mädchen zusammen. Wir haben getollt und gesungen, deutsche und flämische Lieder, und sind durch die Heide gewandert. Immer auch habe ich meinen jungen, gefal- lenen Freund neben mir gefühlt. Unsre Mar- lene entdeckte einmal sein Bild bei mir und fand ihn so anziehend, daß sie bat, ihm auch einen Brief schreiben zu dürfen, hinaus in den kernen Osten. Da erzählte ich dem elfjährigen Kinde, was geschehen war, und es fing 50 heftig an zu weinen, daß ich selber es trösten mußte! Unser alter Lehrer fürs Deutsche ist jetzt fort. Erst hat es mir sehr leid getan, weil er auch so begeistert war für Deutschland und seinen Führer. Aber wir haben nun eine junge Lehrerin für ihn bekommen und zwar eine, die deutschfreundlich ist wie keine andere. In der ersten Stunde sagte sie es schon. Eine der Schülerinnen nannte Stefan Zweig als deutschen Dichter. Darauf hat sie sehr ab- weisend geantwortet, das sei ein Jude und kein Deutscher! Da wußten wir Bescheid und freuten uns sehr. Nun dürfen wir Aufsätze schreiben, wie wir sie haben wollen, und der erste hieß nach Worten Baldur von Schirachs, den sie sehr verehrt:„Meine Ehre heißt Treue!“ Als ich sie an der Wandtafel las, mußte ich weinen, so ergriff es mich, denn mein junger Freund schrieb sie immer auf seine Briefe.— Doch gleich darauf war ich wieder stark. Diese Lehrerin ist wirklich eine große Stütze für mich. Sie weiß es selber nicht, denn ich sage es ihr nicht. Schon wenn ich sie kommen sehe, fühle ich mich glücklich. Kürzlich war sie mit uns in der schönen Aus- stellung„Deutsche Größe“. Ich kann euch gar nicht sagen, wie mir da war, s0 mächtig war das Erlebnis. Oh, wie fühle ich mich da klein und dennoch zugleich so stolzl! Und denkt doch nur: In einem der Säle stand an der Wand der Anfang des alten Liedes„Naar Oostland willen wy ryden“, das ihr ja auch kennt. Da hat der Führer gefragt, ob eine es singen wolle. Nun schrien alle:„Die Annie!“ Ja, und da habe ich es getan und an nichts anderes gedacht, als an eine weite, weite Heide und wie ich mit dem lieben jungen Freunde darüber gehe. Und als das Lied Zzu 3 peier Kkreuder- ernst und heller Ernst und heiter: so gab sich im Mann- heimer Musensaal Peter Kreuder. Kreuder greift zu Schlagertexten, die man zuerst wohl ein wenig frivol empfinden könnte, und mit denen er dann doch dasselbe erreicht, wie ein mit Schmerzen heilender Griff in uner- bittliche Wirklichkeit. So empfanden wir es wieder in„Die Veilchen werden blühen“, s0 in dem uraufgeführten Lied„Die Türe müßte aufgehen“, gesungen von Eric Helgar, das mit dem Entsagungsweh ohne weinerliches Sentiment fertig wird. Im Lied„Mutter, im- mer denk ich an dich“, das ebenfalls Eric Helgar aus der Taufe hob, spürten wir dazu noch das zart Empfindsame, das über alles Sichandersgeben hinweg, vom Stofflichen her wohl solcher Melodie inne wohnen muß. Kreuders„Morgenstern“Vertonungen hör- ten die meisten Anwesenden wohl auch zum erstenmal. Diese Lieder sind stilecht und ein- fach empfunden, auch wenn da oder dort Hugo Wolf und Richard Strauß einmal eine Note ähnlich geschrieben haben mögen. Es muß dem bulgarischen Tenor Nuni Naneff von der Staatsoper Sofla schon als große Leistung angerechnet werden, daß er diese Lieder mit seiner kultivierten, männ- lich schönen Stimme klar zu gestalten ver- mochte, wie das schön gesungene„Du bist für mich das Leben“. Ganz vertraut mit dem Kreuder-Stil neben Eric Helgar, dem Gast vom Staatstheater Berlin, war auch Helga Wille, bekannt von Rundfunk und Schall- platten. Daß Peter Kreuder an diesem Abend aber, obwohl er wegen einer Erkältung um Nachsicht bat, den Mannheimern zweiein-⸗ halb Stunden lang das Tempo der Zeit ein- fing und einen Ausschnitt aus einem beson- deren Gebiet des Kunstschaffens unserer Tage vermittelte, sei ihm besonders gedankt. Besondere Anerkennung verdienten noch seine Landsknechtslieder: der feierlich wuch- tige„Choral“, die fast in Miegelscher Sprache geisternde„Ballade“, und das in seiner Dar- bietung einmalige„Trommellied“. Otto Schlick. Mannheimer Künstler in Italien Dr. Herbert Schäfer und Rich. Laugs hatten mit ihren Sonatenabenden in Verona, Venedig, Lovere und Florenz großen Erfolg. Sowohl beim Publikum, welches an jedem Abend Zugaben verlangte, wie in der Presse fanden sie stärksten Widerhall. So heißt es u..:„Die Kunst des Cellisten Schäfer ließ keinen Wunsch offen; Kraft und Sicher- beit des Tones, außergewöhnliche Technik, die ihm absolute Herrschaft über den Bogen verleiht und dazu die feinnervige, sensible Interpretationskunst. Die Mitwirkung eines authentischen Klaviersolisten wie Laugs mußte eine letzte Ausschöpfung der Kompo- sitionen ergeben. Das Publikum applaudierte viel und bewies auf diese Weise den beiden Ausführenden seine wirkliche, begeisterte Freude.“ Paracelsuspreis der Stadt Villach Der von der Stadt Villach gestiftete P a- racelsuspreis gelangte erstmalig zur Ausschreibung. Bewerber, die Deutsche oder Auslandsdeutsche sein müssen, müssen ihre Arbeiten bis zum 1. Juli 1942 beim Kultur-⸗ amt der Stadt Villach einreichen. Der Preis beträgt 1500 RM und wird für eine Leistung auf dem Gebiet der Wissenschaft oder der Kunst, die unmittelbar oder mittelbar mit dem Werk und dem Wirken des Paracelsus zusammenhängt, vergeben. Deutsches„Holländer“-Gastspiel in Genua Ein Ensemble deutscher Opernsänger wird am 7. und 10. Mai im Teatro Carlo Felice Zzu Genua drei Gastspiele mit Richard Wa g- ners„Fliegendem Holländer“ geben. Die musikalische Leitung hat Franz von Höß- lin, die Regie führt Generalintendant Hein- rich K. Strohm. Es singen: den Holländer Fritz Zöllner(Königsberg), die Senta Elsa Varena(Königsberg), den Erik August Seider (Leipzig), den Daland Otto von Rohr(Stutt- gart), den Steuermann Ernst Kurz(Berlin). Kleiner Kulturspiegel Im achten(letzten) Mannheimer Akademie- konzert am kommenden Montag und Dienstag stellt sich dem Mannheimer Konzertpublikum der junge italienische Cellist Antonio Janigro aus Mai- iand vor, der Dvoraks Konzert spielen wird. Staats- kapellmeister Karl Elmendorff bringt zum ersten Male eine Sinfonie von Johann Christian Bach, 4 dem jüngsten Sohn Johann Sebastian Bachs, Zzu Gehör. Mit Beethovens„Eroica“ klingt die Reihe der Akademiekonzerte dieses Winters aus. Dichterische Momente hat das Drehbuch, das Berthold Bürger für den neuen Farbflim„Mün ch- hausen“ schrieb. Der Film zeigt, mit Hans Albers in der Titelrolle, Dichtung und Wahrheit eines abenteuerlichen Lebens. Der„Wilde Kaiser“ ist der Schauplatz des neuen Films der Ufa„Violanta“, der demnächst ur- aufgeführt wird. In der grandiosen Berglandschaft entwickelt sich die stark dramatische Handlung des Films, dessen Drehbuch nach Ernst Zahns Novelle „Der Schatten“ geschrieben wurde. Der neue Ufa-Film„Germanin“ Oie Ge— schichte einer kolonialen Tat), erzählt von dem aufopfernden Kampf deutscher Arzte gegen die tropische Schlafkrankheit und die verbrecherischen Methoden, mit denen die Engländer versuchten, das Verfahren zur Herstellung des deutschen Heil- mittels an sich zu bringen. Dr. Karl Pisot ist beauftragt worden, in der Naturwissenschaftlich-Mathematischen Fakultät der Universität Freiburg Mathematik zu vertreten. Der Rundfunk am Samstag Reichsprogramm: Lizzi Waldmüller singt„Am laufenden Band“ von 14.10—15.00 Uhr.„Fröhliches Wochenende“ von 16.00—18.00 Uhr.„Jetzt schlägt's 131/“ ist der Titel des Funkbrettis von 21.00—22.00 Unr. Manuskript: Theodor Mühlen. Deutschlandsender: Rafael Kubelic(Prag) diri- giert in der„Musik zur Dämmerstunde“ von 17.15 pis 13.30 Uhr Werke von Beethoven, Suk und Dvorak. Wera Repkowa spielt die Wanderer-Fan. tasie von sSchubert. Opeèrettenquerschnitte und Opernmelodien mit vielen Solisten und großen Grchestern enthölt die„Musikalische Drehbühne“ von 20.15—22.00 Uhr. Ende war, da waren wir nicht mehr allein! Viele deutsche Soldaten und hohe deutsche Offziere standen um uns, und ich wußte, be- schämt, nicht, wohin ich schauen sollel Ach, könnt ihr nicht einmal zu uns reisen: ich euch alles zeigen! Schreibt nur bald wieder eurem wieder Wie stolz würde krohen, stolzen Anneken!“ Frar Staatssekretä furt a. M. übe des Lohnabzug E s war von v die erste Verc des Lohnabzug mu lassen. An jetzt die zweit fachung des L erscheinen. Die einfachungen. Ablösung dei Erhöhung de bie Bürge Sie ist eine Ge die Gemeinden worden. Den G das Reich erse. Bürgersteuer b 300 Millionen R die rund 800 M den ersetzt, di Einkommensteu ber Steuerpt mehr zwei Be Einkommensteu nur noch die E mer werden nu zubehalten hab neuen Lohnste Bei den Gem her auf dem weg. Die Steue die Bankinstitu die mit jährlic verbunden ist. aden Zahlungsei scheiden zwisch Auf dem Geb. einfachung am dem Gebiet der 19043. Die Bürge Grund von Bür lenderjahr 1942 vorgesehenen? noch entrichtet zur Einkommen Einkommensteu Jahr 1943 werd mehr zuzustelle bie Freigr Steuer niedrigen Es gab infolgee tige. Es ist nich sonen. die bisl aber nicht auch en sind, in Zuk frei bleiben. Es und andere kle. vollkommen per Die Bürgerste Reichsgebiet in mittleren Lohnl bisherigen Bürg Ve. Dr Vor der am 2. sammlung macl! Dresdner Bank, Mitteilungen üb wicklung in De⸗ totalen Kriegsw auch der Arbeit pel auf. In alle man auf die g1 Einsatzes für di. aufgaben: Auf d teln entflelen tel des Portefe Mitte 1941 wiede Wirtschaft entfä auf Betriebe de plans. Auch im überwiegen die Warengeschäfte, markte traten der Placierung langfristiger Rei Einlegern des 1 Alanspruchnahm. Staat und Wirts der Bilanzsumm neuen Jahr die gehritten. D cher Teil des G ger Tochtergesel cher eigenen bDr. Schippel k in steigend aes e ehäfts teilna weisungen für d ner die nochmal. Geschäftsstellen Reichsgebiet unc Tochtergesellsch: baute die Beteili, burg und Amst einer Agramer E zur Unterstützr Handels in Ath außerdem eine Ungarischen All. men. Gleichwohl mlandskundscha: des Gesamtgesch br. Schippel erhöhte Bes schaften, die sc und Gewinne un kristiger Reichss. des Kreditorenar en der Na chf rediten gefi weiter angestieg des Eisernen Sp. zeh in Zukunft wird sich die im d- und Kredi

1 neler im Mann⸗ EKreuder uerst wohl 2„ und mit reicht, wie M- kurt a. M. über die neue große Vereinfachung den wir es des Lohnabzuges. Er fünrte u. a. aus: ühen 1 Es war von vornherein in Aussicht genommen, üre mültte die erste Verordnung über die Vereinfachung Igar, das des Lohnabzuges nur einen ersten Schritt sein einerliches zu lassen. An einem der nächsten Tage wird Hutter, im- jetzt die zweite Verordnung über die Verein- falls Eric kachung des Lohnabzuges im Reichsgesetzblatt 1 wir dazu erscheinen. Diese bringt zwei weitere große Ver- über alles entachungen. Ablösung der Bürgersteuer durch leichte ngen hör⸗ Erhöhung der Einkommensteuer auch zum Die Bürgersteuer wird beseitigt. at und ein⸗ Sie ist eine Gemeindesteuer gewesen, und durch oder dort die Gemeinden in verschiedener Höhe erhoben inmal eine worden. Den Gemeinden wird der Ausfall durch 3 das Reich ersetzt. Das gesamte Aufkommen an W. Bürgersteuer hat im Rechnunssjahr 1941 rund- enor Nuni 500 Millionen RM betragen. Das Reich wird sich àa schon als die rund 300 Millionen RM, die es den Gemein- len, daß er den ersetzt, durch eine leichte Erhöhung der ten, männ- talten ver- „Du bist ut mit dem „ dem Gast uch Helga ind Schall- sem Abend ältung um n zweiein- r Zeit ein- nem beson- ns unserer rs gedankt. nten noch rlich wuch- her Sprache seiner Dar- Schliek. talien ch. Laugs in Verona, Ben Erfolg. an jedem der Presse So heißt es Schäfer und Sicher- he Technik, den Bogen ge, sensible rkung eines ie Laugs der Kompo- applaudierte den beiden begeisterte Villach stiftete Pa- stmalig zur autsche oder müssen ihre eim Kultur- 1. Der Preis ine Leistung ift oder der ittelbar mit S Paracelsus in Genua isänger wird rlo Felice Zzu ehard Wa g- geben. Die von HögB- ndant Hein- an Holländer Senta Elsa ugust Seider Rohr(Stutt- urz(Berlin). zel kademie- und Dienstag tpublikum der nigro aus Mai- wird. 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Dieser ergibt sich aus der neuen Lohnsteuertabelle. 4 Bei den Gemeinden fällt alle Arbeit, die bis- er auf dem Gebiet der Bürgersteuer anflel, weg. Die Steuerpflichtigen, die Reichspost und 4 die Bankinstitute werden von der Arbeit befreit, die mit jährlich rund 24 Millionen Zahlungen pverbunden ist. Die Finanzämter brauchen bei den Zahlungseingängen nicht mehr zu unter- Scheiden zwischen Lohnsteuer und Bürgersteuer. Auf dem Gebiet der Lohnsteuer wird die Ver- dem Gebiet der Veranlagung erst am 1. Januar 1943. Die Bürgersteuer, die die Gemeinden auf Grund von Bürgersteuerbescheiden für das Ka- lenderjahr 1942 angefordert haben, muß zu den pvorgesehenen Zeitpunkten an die Gemeinden noch entrichteten Beträge bei der Veranlagung zur Einkommensteuer 1942 auf die leicht erhöhte Einkommensteuer angerechnet werden. Für das Jahr 1943 werden Bürgersteuerbescheide nicht mehr zuzustellen sein. Die Freigrenzen waren bei der Bürger- Ssteuer niedriger als bei der Einkommensteuer. Es gab infolgedessen mehr Bürgersteuerpflich- lie. Es ist nicht erwünscht. daß sehr viele Per- onen., die bisher zwar bürgersteuerpflichtig, aber nicht auch einkommensteuerpflichtig gewe⸗ sen sind, in Zukunft vollkommen personensteuer- frei bleiben. Es wird deshalb in die Einkommen- steuerfreigrenze der Ledigen, der kinderlos Ver- heirateten und der Verheirateten mit nicht mehr zwei Kindern etwas herabgesetzt. Bei dieser erabsetzung darf jedoch nicht zu tief gegrif- ken werden, weil die Freigrenzen bei der Bür- gersteuer verschieden hoch gewesen sind. Es wird deshalb in Kauf genommen, daß der eine und andere kleine Einkommensempfänger doch vollkommen personensteuerfrei bleibt. Die Bürgersteuer ist bisher nicht im ganzen Reichsgebiet in einheitlicher Höhe erhoben wor- n. Die leichte Erhöhung der Einkommensteuer kann jedoch für das gesamte Reichsgebiet nur einheitlich sein. Es müssen deshalb kleine erlagerungen in Kauf genommen wer⸗ Diese fallen beim einzelnen nicht nennens- Sevient HDer Betrag, um den die Einkommensteuer er- ht wird, entspricht in den unteren Lohnlagen 4 nem bisherigen Bürgersteuer-Hebesatz von 100 . H. Er steigt langsam an und erreicht in den mittleren Lohnlagen einen Betrag, der einem bisherigen Bürgersteuer-Hebesatz von 500 v. H. *＋ Vor der am 24. April abgehaltenen Hauptver- sammlung machte das Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, Dr. Schippel, ausführliche Mitteilungen über die bankgeschäftliche Ent- wicklung in Deutschland. Die Hinwendung zur totalen Kriegswirtschaft im Jahre 1941 drückte auch der Arbeit der Dresdner Bank ihren Stem- pel auf. In allen Sparten des Geschäfts stöſßt man auf die gleiche Tendenz des verstärkten aufgaben: Auf die Anlage in Reichsmit- teln entflelen Ende 1941 rund neun Zehn- tel des Portefeuilles der Bank, von den seit Mitte 1941 wieder ansteigenden Krediten an die Wirtschaft entfällt ein ständig wachsender Teil auf Betriebe der Rüstung und des Vierjahres- plans. Auch im Verkehr mit dem Auslande überwiegen die kriegsbedingten Rohstoff- und Warengeschäfte, auf dem inländischen Kapital- markte traten die privaten Emissionen hinter der Placierung wesentlich vermehrter Beträge langfristiger Reichsschätze bei den Sparern und Einlegern des Instituts zurück. Der stärkeren manspruchnahme der Dresdner Bank durch Staat und Wirtschaft entsprach eine Zunahme Bilanzsumme um 19,4 Prozent. Sie hat im euen Jahr die fünfte Milliarde über- gehritten. Dabei vollzieht sich ein beträcht- cher Teil des Geschäfts im Rahmen selbständi- er Tochtergesellschaften von zum Teil ansehn- cher eigenen Größe. Dr. Schippel sagte dann, daß die Dresdner han!e in steigendem Maße an der Finanzie- rung des europäischen Warenge- sechäfts teilnahm. Dazu kommen Lohnüber- veisungen für die ausländischen Arbeiter, fer- ner die nochmalige Erweiterung des Netzes der Geschäftsstellen und Stützpunkte im neuen Reichsgebiet und im Ausland. Man gründete Tochtergesellschaften in Risa und Brüssel, baute die Beteiligungen in Posen, Krakau, Preß- burg und Amsterdam aus, beteiligte sich an einer Agramer Bank und an einer Gesellschaft zur Unterstützung des deutsch-griechischen Handels in Athen. Im neuen Jahre hat man auberdem eine Minderheitsbeteiligung an der Ungarischen Allgemeinen Creditbank übernom- men. Gleichwohl bleibt doch die Betreuung der mlandskundschaft nach wie vor die Grundlage des Gesamtgeschäfts. Dr. Schippel wies dann darauf hin, daß die erhöhte Besteuerung der Kapitalgesell- haften, die scharfe Uberprüfung der Preise und Gewinne und die verstärkte Ausgabe lang- istiger Reichsschätze zu einer Verlangsamung des Kreditorenanstiegs und zum Wiederanstei- gen der Nachfrage nach Wirtschafts- rediten geführt habe. Die Schuldner, die 940 noch zurückgingen, stiegen 1941, vor allem in der zweiten Jahreshälfte, um 18 Prozent. Andererseits sind die Spareinlagen unvermindert weiter angestiegen, auch ohne Berücksichtisung les Eisernen Sparens, Diese Tendenzen dürften eh in Zukunft eher noch verstärken. Zwar wird sich die im ganzen flüssige Verfassung der geld- und Kreditwerte kaum grundlegend ver- 1 einfachung am 1. Juli 1942 in Kraft treten, auf Einsatzes für die Lösung vordringlicher Kriegs- Weitere Entlastung für das Lohnbüro 1 vereinfachung des Lohnabzuges/ Sozialversicherungsrechtlicher Sammelabzug entspricht. Er endet bei den hohen Lohnlagen bei einem Betrag, der einem bisherigen Bürger- steuerhebesatz: von 700 vom Hundert ent- spricht. Es ergibt sich dadurch eine leichte steuerliche Entlastung bei den unteren Lohn- lagen, wenn der bisherige Bürgersteuersatz mehr als 100 v. H. betrug, und bei den mittleren Lohn- lagen, wenn der bisherige Bürgersteuersatz mehr als 500 v. H. betrug. In den mittleren und hohen Lohnlagen ergibt sich in den Fällen, in denen der Bürgersteuersatz bisher sehr niedrig gewesen ist, eine leichte Mehrbelastung. Diese W Verhältnis zum Einkommen nur uner- eblich. Für Land- und Forstarbeit er wird sich in den kleinen Gemeinden, in denen eine Bür- gersteuer bisher nicht erhoben wurde, in kei- nem Falle eine Mehrbelastung ergeben. Denn durch 8 4 der neuen Verordnung wird ein- Landarbeiter-Freibetrag eingeführt. Dieser kommt zu den Freigrenzen, die sich aus der Lohnsteuertabelle ergeben, hinzu. Er wird ledigen Land- und Forstarbeitern in Höhe von 13 RM monatlich, den anderen Land- und Forst- arbeitern in Höhe von 26 RM monatlich gewüährt, die demgemäß vor Anwendung der Lohnsteuer- tabelle vom Lohn abzusetzen sind. Die Beseitigung der Bürgersteuer wird allge- mein begrüßt werden. Der Gedanke, die Ein- wohner einer Gemeinde nicht nur durch Real- steuern, sondern auch durch eine Gemeinde- personensteuer an den Lasten der Gemeinde zu beteiligen, ist, flnanz- und steuerpolitisch ge- sehen, durchaus gesund. Sie darf jedoch nicht wie das die Brüningsche Bürgersteuer gewesen Ist, eine reine Kopfsteuer sein. Sie ist dieser Eigenschaft im Jahre 1934 entkleidet worden. Alle Mängel, wie nicht vollkommene Berück- sichtigung des Familienstandes, Weite der Stu- fen, Bemessung nach Verhältnissen, die zwei Jahre zurückliegen, und Nichtberücksichtigung außergewöhnlicher Belastungen und die daraus sich ergebenden Härtemöglichkeiten bestehen bei der Einkommensteuer nicht, die diejenige Steuer ist, die am stärksten die persönlichen Verhältnisse des Steuerpflichtigen berücksich- tigt. Der sozialversicherungsrechtliche Sammelabzug Teil zwel der zweiten verordnung über die Vereinfachung des Lohnabzuges sieht vor, daß die Beiträge zur Rentenversicherung, zur Kran-— kenversicherung und zum Reichsstock für Ar- beitseinsatz ab 1. Juli 1942a in einem Betrag entrichtet werden. An die Stelle von bisher drei Lohnabzügen tritt ein Lohnabzug. Das Marke- klebeverfahren wird beseitigt. Die Beitragsmar- ken und die mit dem Kleben dieser Marken ver- bundene Arbeit fallen weg. Die Leistungen in der Rentenversicherung be- messen sich nach der Höhe der Beiträge. Diese werden in Zukunft dadurch nachgewiesen, daß der Unternehmer jährlich oder bei früherer Be- endigung des Beschäftigungsverhältnisses das Entgelt auf der Versicherungskarte einträgt. Diese Eintragung stimmt inhaltlich mit der üb- lichen Eintragung auf der Lohnsteuerkarte über- ein. Der sozialversicherungsrechtliche Sammei- ahzug ist durch die Unternehmer an die Krankenkassen abzuführen, wohin bisher schon der Beitrag zur Krankenversiche- rung und der Beitrag zum Reichsstock für Ar- heitseinsatz abzuführen waren. Die Krankenkas- sen haben die an sile gezahlten Beiträge auf die einzelnen Versicherungszweige zu vertellen. Der sozialversicherungsrechtliche Sammelabzug ist nicht für das gesamte Reichsgebiet gleich groß, weil auf dem Gebiet des Beitragswesens noch keine Einheitlichkeit besteht. Es besteht demge- mäß beim sozialversicherungsrechtlichen Sam- melabzug Einheitlichkeit immer nur für den Be- reich einer Krankenkasse. Verskärkter Bankeneinsatz zu erwarten Dr. Schippel in der Hauptversammlung der Dresdner Bank ündern, dennoch spricht viel dafür, daß die Bil- dung flüssiger Mittel in der Wirtschaft künftig von den verschiedensten Seiten her eingeengt wird und daß dies auch in den Bankbilanzen in Erscheinung tritt. Dahin dürfte auch die Preispolitik, die Gewinnabführung und die Kon- zentration der Betriebe wirken. Dieser neue Kurs der Kriegswirtschaftspolitik stelle die ge- werblichen Unternehmen vor harte und weit- tragende Entscheidungen. Wird dadurch auch das Finanzproblem aufgeworfen, so wird vor allem die Gemeinschaftshilfe der Wirt- schaft in Aktion treten müssen. Jedoch wird auch in den vollbeschäftigten Betrieben unter dem Einfluß gesenkter Preise, erhöhter Steuern und der Abschöpfung von Kapital durch Be- triebsanlage- und Warenbeschaffungsguthaben die Möglichkeit zur Selbstflnanzierung in enge⸗ ren Grenzen gehalten und der laufende Kredit- bedarf wieder ansteigen. Dr. Schippel ging dann auf die Entwicklung der Aktienbörse ein. Er wies darauf hin, daß die Anmeldepflicht für während des Krie- ges neuerworbene Aktien einige nicht ganz leichte Probleme für das künftige Schicksal der Aktienbörse aufgeworfen habe, denen man im Interesse der künftigen Bereitstellung von Kapi- tal für den Neuaufbau der europäischen Wirt- schaft wie auch im Interesse des organisierten Sparens nur eine möglichst organische oder dynamische Lösung wünschen möchte. Von den jüngsten steuer- und preispolitischen Maßnah- men könnte doch eine Schmälerung der Ge- winne erwartet werden, so daß sie unter Um- ständen mit dazu beizutragen vermögen, die Nachfrage nach Aktien wieder in besseren Ein- klang mit den möglichen Angeboten zu bringen. Auch Dr. Schippel betonte, ähnlich wie kurz zuvor Dr. Kimmich in der Deutschen Bank, daß man von einer Kapitalaufstockung absehen wird. Man sieht auch noch keinen zwingenden Grund., von der 1941 eingeholten Ermächtigung zu einer echten Kapitalerhöhung Gebrauch zu machen. Uber das neue Geschäftsjahr sagte Dr. Schippel, daß, wenn die Bank das Problem des rationellsten Arbeitseinsatzes als das heute dringlichste Problem richtig löse. auch das geschäftliche Ergebnis der Arbeit trotz des gewaltig gewachsenen Anteils der steuer- lichen Anforderungen befriedigend bleiben wird. Das laufende Jahr hat bisher die aus der Beob- achtung des Vorjahrs abgeleiteten Erwartungen bestätigt. Die unterschiedliche Entwieklung zwi- schen einer unveränderten flüssigen Verbrau- cherwirtschaft und der durch steuerliche und preispolitische Maßnahmen stärker betroffenen Erwerbswirtschaft dauert offensichtlich an. Während die Spareinlagen, und unter ihnen auch die Einzahlungen auf Eiserne Sparkonten, wei- ter wuchsen, vollzog sich der Anstieg bei den Kreditoren unterschiedlich und im ganzen wesentlich langsamer. Gleichzeitig ist die Kre- ditnachfrage von seiten der Wirtschaft weiter im Steigen begriffen. Alles in allem sieht man den in der Zukunft heranrtenden Aufgaben wohlgerüstet entgegen. 4 Entschei (Sronr uvp spIEI) Die Nationalelf für Stuttgart Zum Ubungsspiel am 26. April in Stutt gart wird Reichstrainer Herberger folgende Spieler gegen die Stuttgarter Stadtmannschaft einsetzen: Jahn, Janes, Moog, Schmeisser, Scholz, Sing, Doerfel, Decker, Conen, Walter und Durek. Als Auswechselspieler stehen Deyhle, Miller, Gau- chel, Schaletzki, Arlt und Willimowski bereit. Die Stuttgarter treten wie folgt an: Wurster, Fritschi, Cozza, Kindl, Richt, Langijahr, Kraft, Walz, Kock, Leo Kronenbitter und Staab. HJ-Gebietsmeisterschaft im Fußball Mannheim mufſ nach Lahr E. P. Im Zuge der letzten Vorentscheidungen um die HJ-Gebietsmeisterschaft im Fußball muß der Bann 171(Mannheim) am Sonntag in Lahr gegen den Bann 169 antreten. Die Mannheimer Elf ist im Vergleich zu den ersten Kämpfen in Bruchsal und in Plankstadt an einigen Punkten geündert. Das Aufgebot lautet: Brümmer(Fried- richsfeld); Klein(Plankstadt), Zimmermann (VfL Neckarau); Hornung, Meier, Hofmann(alle SV Waldhof); Günther(Seckenheim), Weber (Friedrichsfeld), Greulich(Seckenheim), Walther (Neckarhausen), Schäfer(07 Mannheim). Nationalboxer in Mainz Mitglieder der Nationalmannschaft unserer Amateurboxer gehen am 9. Mai bei einer Ver- anstaltung des Luftwaffen-⸗ SV Mainz in den Ring. Besonders zu erwähnen ist im Schwerge⸗ wicht das Zusammentreffen von Hauptfeldwebel Grupe(Hamburg) mit dem Bayernmeister Uffz. Fischer(Nürnberg). Profittlich (Köln) hat in einem Halbschwergewichtsturnier die Mainzer Schramm und Eckert sowie Zabel(Cuftwaffe) als Gegner. Herchen- bach(Tuftwaffe) ist mit dem harten Südwest- meister Krietenstein(Wiesbaden) gepaart. Dietrich lürnberg) boxt im Federgewicht mit Arnold(Mainz). Ohne Gegner ist noch der Mittelgewichtsgaumeister Wolf(Mainz). Lehrarbeit am laufenden Band Bl. Der stellvertretende Badische Bereichs- sportwart Fr. Neuberth(Karlsruhe) fordert die Gemeinschaften auf, für nachstehende im Monat Mai stattflndenden Lehrgänge die Vorarbeiten umgehend in die Wege zu leiten. Am./3. Mai: Lehrgang für Ubungslehrwarte der Leichtathletik in Konstanz. Leiter: Depping. Am./10. Mai: Lehrgang für Vereinswartinnen Kanurennsport in Heidelberg. Leiter: Obermaier. Am 16./17. Mai: Lehrgang Grundschule Frauen- arbeit in Heidelberg. Leiterin: Frl. Herborn.— Schulung der Bereichsmannschaft(Turner) in Ettlingen. Leiter: Kraut.— Am 23./24. Mai: Lehrgang für Ubungsleiterinnen-Frauenarbeit in Heidelberg. Leiterin: Frl. Herborn.— Am 30./31. Mai: Lehrgang für Ubungsleiterinnen- in Heidelberg. Leiterin: Frl. Her- orn. Der Regatta-Kalender 1942 Der Regatta-Kalender für das neue Wett- kampfjahr der deutschen Ruderer liegt vor. Aus bekannten Gründen ist er nicht mehr so um- fangreich wie in früheren Jahren. Vorgesehen sind 21 Regatten für Männer und vier selbstän- dige Frauenregatten. Höhepunkt der Wettkampf- zeit werden die Deutschen Meisterschaften sein, die am 2. August wieder auf der olympischen Regattastrecke in Berlin-Grünau veranstaltet werden. Die Termine der offenen und geneh- migten Regatten sind: 31. Mai: Grünau(Frühjahrsregatta); 7. Juni: Breslau(zweitägig), Potsdam(zweitägig); 14. Juni: Bernburg, Dresden, Lübeck, Mannheim; 21. Juni: Grohe Grünauer Regatta(zweitägig). Dessau, Kassel; 28. Juni: Deutsch-Krone, Frank- kfurt a. M.(zweitägig), Magdeburg; 5. Juli: Bre- men, Stettin, Wien; 12. Juli: Hamburg, Offen- bach; 19. Juli: Hanau, Schwerin(Mecklenburg): 2. August: Deutsche Meisterschaften in Grünau. Die vier selbständigen Frauenregatten werden am 28. Juni in Essen-Hügel und in Leip- 2 1g, am 5. Juli in Grünau und am 12. Juli in Mühlheim-Ruhr veranstaltet. Internationaler Kanuverband tagt Die bereits angekündigte Tagung des Inter- nationalen Kanuverbandes ist nun endgültig für den 28. April in Budapest gesichert. Unter dem Vorsitz des deutschen Präsidenten Dr. Max Eckert(München) werden in der ungarischen Hauptstadt Fragen über die Gestaltung des Kanusports im neuen Europa und die Durchfüh- rung der am 14. und 15. August auf dem Starn- berger See geplanten Europameisterschaften be- sprochen. Der Hannoversche Schwimmverein kann in diesem Jahre auf sein 50jähriges Bestehen zu- rückblicken. Aus diesem festlichen Anlaß ist am 25. und 26. Juli in der Leinestadt ein großes Jubiläums-Schwimmfest mit reger internatio- naler Beteiligung geplant. Zur Leitung des Rugby-Länderspiels, das am 3. Mai in Mailand die Nationalmannschaften von Rumänien und Italien zusammenführt, ist ein deutscher Schiedsrichter ausersehen worden. Die Wahl ist auf den Bereichsobmann Willi Offtenbach(Heidelberg) gefallen. Der italienische Turnverband plant Ende Juli in Venedig ein internationales Frauenturnen. Zur Teilnahme sollen die Riegen von Deutsch- land und Italien eingeladen werden. was der Sport um Wochenende bringi Tag des deutschen Ruder- und Kanusports/ Werbetag im Frauen-Hockey Mit dem Anrudern und den ersten Ausfahrten der Kanuten wird am letzten April-Sonntag die Wettkampfzeit der Wassersportler offlziell eröff- net. Dieser„Tag des deutschen Ruder- und Kanu- sports“ dürfte seinen werbenden Charakter nicht verfehlen. Mit einer Werbung für das Frauen- hockey tritt am gleichen Tag der deutsche Hok- keysport an die Oſtentlichkeit. Hochbetrieb herrscht weiterhin im Fußball, wo die letzten zheldungen in den Gauen und Bereichen fal- len sollen, während Leichtathleten und Radsport- ler in verstärktem Maße in Erscheinung treten. Im Fußballstehen noch die Meister folgen- der sechs Gaue und Bereiche aus: Bayern, Elsaß, Niederrhein, Nordmark, Moselland und Warthe- land. Im Elsaß wird die Entscheidung am Sonn- tag bestimmt fallen., während Bayern wahr- scheinlich noch einen weiteren Spieltag benöti- gen wird. Im Süden des Reichs lautet das Pro- gramm für Sonntag wie folgt: Hessen-Nassau: Tschammerpokalspiele: FsSV Frankfurt— SpVꝗg. Neu-Isenburg; VfL 47 Rödelheim— RSG Rotweiß Frankfurt; SV Bo- names— Eintracht Frankfurt; FVU Ravolzhausen — Hanau 93; FV Biblis— RSG Wormatia Worms; VfB Großauheim— Germ. Niederrodenbach; SV Groß-Karben— Union Niederrad; FC Zeilsheim — KsSV Wiesbaden; ScC Dietzenbach— TSVgg. 1860 Hanau; Wetzlar 05— Teutonia Watzenborn- Steinberg; SV Messel— SV 98 Darmstadt. Bayern: Neumeyer Nürnbg.— SpVgg. Fürth: Bayern München— Schweinfurt 05; BC Augs- burg— Wacker München; Eintracht Nürnberg — Schwaben Aussburg; Jahn Regensburg— 1. FC Nürnberg. Württemberg: 1786 46 Ulm— VfR Heil- bronn; VtB Friedrichshafen— SV Feuerbach. Elsaf: Straßburg— Tus Schweighausen; Mars Bischheim— SVgg. Kolmar; Stern Mül- hausen— Sy Wittenheim. Westmark: Tura Ludwigshafen— Borussia Neunkirchen. Im Handball werden sich am Sonntag wei- tere Mannschaften in die Meisterliste eintragen, s0 mit größter Wahrscheinlichkeit der vVfL Haß- loch als Westmarkmeister und der TV Milberts- hofen als bayerischer Meister. Es spielen: Hessen-Nassau: 16 Offenbach— SA Frankfurt; TG Rüsselsheim— GfL Pfungstadt; TV Mombach— TG Dietzenbach. Baden: RSG Mannheim— VfR Mannheim; MrG Mannheim— Tschft. Käfertal; Jahn Sek- kenheim— Post Mannheim; SV Waldhof— VfL Neckarau; Seckenheim 98— VfR Mannheim. Westmark: 2. Endspiel: TSV Jägersfreude — VfL Haßloch.— Württemberg: Tgs. Stuttgart— TV Korn- Bayern: 2. Endspiel: TV Milbertshofen— nNürnberg. Im Hockey steht der Sonntag im Zeichen einer intensiven Werbung für den Frauen-Hok- keysport. Uberall sind Städte- und Auswahl- spiele für Frauen angesetzt, so im Süden des Reichs u. a. Frankfurt— Mannheim und Nürn- berg— München. Im Rugby ist ein Gau-Vergleichstreffen zwi- schen Baden und Hessen-Nassau nach Heidel- berg anberaumt, bei dem Baden versuchen will, die im vergangenen Herbst in Frankfurt erlittene :-Niederlage wettzumachen. Die Leichtathleten haben den„Hanns- Braun-Gedächtnislauf“ in Frankenthal(West- mark) und den Langstreckenlauf„Rund um den Nymphenburger Kanal“ in München auf dem Programm. In Mainz-Gonsenheim wird der Wald- laufmeister des Gaues Hessen-Nassau ermittelt. Der Radsport verzeichnet die Eröffnungs- Bahnrennen in Frankfurt a. M.(Schön, Krewer, Danholt, Schorn, Noll, IIse und Werner) und Nürnberg(Umbenhauer, Stach, Bautz, Merkens, Lorenz, Schindler). In Augsburg gibt es ein Straßen-Rundstreckenrennen, während in Singen Saalsportwettkämpfe vorgesehen sind. Im Pferdesport gibt es Galopprennen zu Frankfurt a.., München-Riem, Berlin-Karls- horst, Hamburg-Horn(90 Jahre Hamburger Renn- klubh), Leipzig, Neuß und Wien. Die Ruderer und Kanuf ahrer eröffnen am Sonntag offlziell die neue Wettkampfzeit. Auf allen deutschen Flüssen und Seen flnden die ersten Ausfahrten statt, zu denen der Reichs- sportführer— wie stets in den letzten Jahren— das Startkommando geben wird. Die zentrale Feier findet diesmal in Wien statt. Hurze Meldungen aus der Heimat 1. Rohrbach.(Seinen Leichtsinn ge⸗ büht.) Ein älterer Mann beging den Leicht- sinn, an einer abschüssigen Straße in einem Leiterwägelchen, in dem noch ein Kind saß, stehend hinabzukutschieren. Durch das starke Tempo gingen die Vorderräder des Gefähris zu Bruch und der Mann wurde durch den plötzlichen Ruck auf die Straße geschleudert. Erhebliche Verletzungen sind die Quittung für diesen Leichtsinn. Glücklicherweise blieb das Kind unverletzt. I. Ihringen. EinLebentreuerPflicht- erfüllung.) 36 Jahre lang übte die Witwe Maria Gumpert hier das Amt der Schranken- Wärterin aus und schenkte ihrem Mann, der ebenfalls bis zu seinem Tode bei der Reichs- bahn beschäftigt war, 14 Kinder. Nun ist sie nach einem Leben treuester Pflichterfüllung im Alter von 82 Jahren gestorben. I. Frankenthal. Jetzt wird nicht „blau“ gemacht.) Die Strafkammer beim hiesigen Landgericht verurteilte den 43 Jahre alten Johannes Ostermann aus Neunkirchen zu fünt Monaten Gefängnis, weil er als Dienstverpflichteter beinahe einen Monat der Arbeit fern blieb, ohne krank geschrieben zu sein. Der 23 Jahre alte Willibald Ku- stus wurde für die gleiche Zeit ins Gefüng- nis geschickt, ebenfalls weil er sich eines Arbeitsvertragsbruches schuldig gemacht hat. Für einen außerdem begangenen Diebstahl hat er sechs Monate bekommen. Der 34jäh- rige Schifferstadter Bugen Schehlmann muß für sechs Wochen ins Gefängnis, weil er sich das„Blaumachen“ trotz strenger Er- mahnungen hat nicht verkneifen können. 4 Neustadt a. d. W.(Raufbolde vor dem Richter.) In der Amtsgerichtssitzung wurde der 57jährige Gg. M. aus Haßloch we⸗ gen Messerstecherei bei der Kirchweih zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Der 31 Jahre alte Alfred S. aus Neustadt hat dem Einwohner W. bei einer Rauferei den Ober- arm ausgekugelt. Angeblich habe ihn W. an- gerempelt. Das Gericht sprach eine Gefäng- nisstrafe von zwei Monaten aus.— Schließ- lich wurde der 45 Jahre alte E. P. und des- sen 21 Jahre alter Sohn Oskar zu einem Jahr bzw. 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Sie hatten nach einem Wirtshausstreit einem Ehepaar auf dem Nachhauseweg aufgelauert und mit Pickelstiel und Lattenstücken auf die beiden eingeschlagen, die erheblich ver- letzt wurden. b. Viernheim.(„ Kraft dureh Freude“ spielt auf.) Am Sonntagabend veranstaltet die NsS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ im Saale des„Ratskeller“ einen Unterhaltungsabend unter dem Motto„Perlen der Kleinkunst“. Es steht ein gutes Unterhaltungsprogramm durch die drei Ca- stellas bevor. Gartei-Schulungsabench Samstag, 20 Unr, findet im„Ratskeller“ ein Schu⸗ lungsabend statt, wobei Kreisredner Pg. Dr. Mü— Neckarsteinach sprechen wird. 83 Hakenkreuzdanner verlag und Hruckerei.m. b. H. Verlagsdirektor Br. Walter Mehfs' Eur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann.

Als Verlobte grüßen: Ella Wieder- hold, Friedrich Stahl, Ladenburg Neckarhausen, April 1942. Als Vermählte grüßen: Hermann Mischler, Uffz. in einer Pz.-Jg.- Komp., 2. Z. Studienurlb., Anna Mischler, geb. Löb, Mannheim, N 4, 15, Mh.-Wallstadt, Scheff- lenzer Strahge 22, 25. April 1942. Als Vermählte grüßen: Dipl.-Be- triebswirt Walter Linz(2. Z. Wehrmacht), Sophie Linz, geb. Bigge, Mannh., Lortzingstr. 8, den 25. April 1942. Ihre Vermählung geben bekannt: Otto Schmidt, Uffz. der Luftw., Irmgard Schmidt, geb. Fischer. Mannh., Windeckstr. 99- Bonn, Wielstr. 10, den 25. April 1942. Für die vielen Beweise der Freund- schaft und Wertschätzung, die mir anläßlich meines 65. Ge⸗ burtstages seitens der Partei, der SA, des Musikzugs, Freun- den u. Gönnern zugingen, sage ich hiermit allen meinen herz- lichsten Dank. Mannheim, April 1942. Otto Homann-Webau SA-Hauptsturmführer. Bei den schweren Kämpfen im Osten starb mein lieber Mann, * Vater seines lieben Kindes, un- ser guter, ältester Sonn und Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Keirl Bender Soldat in einem inf.-Regt. im Alter von 35 Jjahren den Heldentod. Mannh.-Feudenheim, 25. März 1942. Eberbacher Str. 22 In tiefem Schmerz: Lise Bender, geb. Neureuther(.Z. Lohrbach) und Kind Hans-Georg: Jakoh Bender und Frau Frieda, geb. Menger; die Geschwister: Willl Ben- der mit Familie(.Z. Venezuela), Friedel, Else, Adolf(Uffz.,.Z. im Felde), Erwin(Uffz.,.Z. im Felde), Erich(.Z. im Felde), Heini(.Z. im Felde), oito, Amanda und Gertrud; Familie Ludwig Meureuther(Schwie⸗ gereltern) einen lieben Arbeitskameraden. Betriebsführung u. Gefolgschaft der Alllanz, versicherungs-Aktien-Gesell- schaft, Fillaldirektion Mannheim Hoffend auf ein frohes Wieder- sehen, erhielten wir die trau⸗ rige, unfaßbare Nachricht, daß mein lieber, guter Bräutigam Ono Schwenk Feldwehel in einem plonier-Batl. * im Alter von 28 Jahren bei den schwe⸗ ren Kämpfen im Osten sein Leben gab. Mannheim-Käfertal, den 23. April 1942 Habichtstraße 32 In tiefem Schmerz: lrene Relzner(Braut); Familie Rud. Reizner; Familie Martin Schwenk (Heidelberg); Familie pfeifer(Feu⸗ denheim) Nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden ist heute meine liebe Frau, unsere gute Mutter. Groß- mutter, Schwiegermutter, Schwester, Tante, Frau Emma Boch, geb. Stalf im Alter von 56 Jahren für immer von uns gegangen. Männneim-Almen, den 23. April 1942. Speyerer Straße 13 In tiefer Trauer: Familie Karl Boch und Angehörige Die Beerdigung findet am Montag um 15 Unr im Friedhof Neckarau statt. Nach kurzer, schwerer Krankheit ver- schied am 23. April 1942 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger⸗ vater und Großvater Friedrich Tesch im 69. Lebensjahr. Mannheim, N 7, 6 und 8 4, 17 In tiefem Leid: Frau Katharina Tesch, geh. Sutor; Helene Tesch; otta Tesch u. Familie Auch wir verlieren in dem verstorbe⸗ nen nach 42jänriger treuer Mitarbeit einen guten Arbeitskameraden. Betriebsfllhrer u. Gefolgschaft d. Fa. Max Euringer, Mannheim, N 7. 6 Auch wir verlieren in dem Gefallenen Fern von der Heimat starb un⸗ ser lieber Sohn, unser guter, braver Bruder Wilhelm Böhm Schütze in einem int. Regt. an den Folgen einer schweren Verwun⸗ dung, die er in den Kämpien im osten erlitt. Mannheim-Neckarau, 22. April 1942. Casterfeldstr. 99, I. Gewann Die trauernden Eltern u. Geschwister Emil BZönm und Frau, geb. Schmitt (Eltern); Seorg Böhm(2z.Z. Wehrm.); Emil Böhm(2z.Z. Wehrmacht); Eugen Böhm; Karl Böhm; Emma Häussler, geb. Böhm W Hart und schwer traf uns die Nachricht, daß mein innigstge- liebter, guter, treusorgender und unvergeßlicher Mann, unser nherzens⸗ guter Sohn, Bruder und Schwiegersonn Wiln Burk obergefreiter in einem pionler-Batl. nach gut überstandenem Westfeldzug in soldatischer Pflichterfüllung im blü⸗ henden Alter von nahezu 28 Jahren sein Leben im osten geben mußte. Sein sehnlichster Wunsch und fester Glaube, seine Lieben in der Helmat wiederzu- sehen, ging nicht in Erfüllung. Mannheim, den 23. April 1942. Rheinhäuserstr. 67 In tiefem Schmerz: Frau Hilde Burk, geb. Hanemann; Wimeilm Burk und Frau(Eltern), Eichelsheimerstraße 50; Anni Burk (Schwester); Elisaheth Hanemann, geb. Efner, und alle Angehörigen und verwandten. Auch wir trauern mit den Angehöri- gen um einen lieben Arbeitskameraden Betriebsführer u. Gefolgschaft d. Faà. Dienstagnacht starb plötzlich und un- erwartet meine geliebte Frau und gute Mutter unseres Kindes, unsere liebe Tochter, Schwester und Schwägerin Hermine Reisigel geh. Daurer Mannneim-Wallstadt, 24. April 1942 In tiefer Trauer: Fritz Reisigel und Kkind christa nehst verwandten Beerdigung auf dem Friedhof zu Mann- heim-Wallstadt am Samstag, 25. April, nachmittags 3 Uhr. Statt Karten!- Danksagung! Für die vielen Kranz- und Blumen- spenden, schriftlichen und mündlichen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste unseres lieben Sohnes Oskar sagen wit allen unseren herzlichen Dank. Be⸗ sonders danken wir der NSDAP, Orts- gruppe Sandhofen, dem Fliegerhorst Sandhofen, der Direktion und den Ar- beitskameraden d. Ver. Jutespinnereien Mannheim-Waldhof, der Spielwereini- gung Sandhofen für die ehrenden Nach- rufe und Kranzspenden sowie Herrn pfarrer Bartholomae für die sinnigen und trostreichen Worte am Grabe. Mannheim-Sandhofen, Sonnenstr. 12. In tieker Trauer: Famlile Karl Riftel und Angenörige Amtl. Bekenntmachungen Fllmthecter V Adolt pfeiffer, Mhm.-Ludwigshafen Unerwartet und hart traf uns die unfaßbare Nachricht, daß * mein lieber, nerzensguter und lebensfroher Mann, mein guter Vater, unser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bru⸗ der, Schwager und Onkel Artur Gerbert Gefreiter in einem Sturm-Batl. bei den schweren Kämpfen im Osten nach gut überstandenem Westfeldzug im blühenden Alter von 34 Jahren für Führer. Volk und vaterland den Hel- dentod fand. Wer inn kannte, weiß, was wir verloren. Mannheim, den 26. Apfil 1942. Luisenring 4 In tiefem Schmerz: Frau Johanna Gerbert, geb. Nockei, und Kind Beate; Ph. Gerbert, Mann- heim, K 6, 1; Kurt Schwitzgebhel und Frau Hilde, geb. Gerbert; Georg Dir- scherl und Frau Erna, geh. Gerbert; Familie christlan Mockel; Oskar Fath u. Frau Franziska, geb. Mockel; Karl Ddenz und Frau Maria, geb. Mockel, nehst Kindern und Verwandten von Beileidsbesuch. bitte Abstand nehm. Wir erhielten die kaum faßbare LNachricht, daß mein lieber, treu- besorgter Sonn, unser unvergeß. licher Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Harmeinn Kramer ohergefrelter in einer Panzerjäget-Abt. im Alter von 31 Jahren im Osten nach gut überstandenem Westfeldzug in kreuester Pflichterfüllung im festen Glauben an Deutschlands Sieg sein jun- ges Leben hingab. Sein innigster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, blieb ihm versagt. Wer seinen edlen Charakter, sein sonniges Wesen kannte, wird unseren Schmerz verstehen. Mannheim, den 21. April 1942. Kirchenstr. 4 In tiefstem Leid: Marla Kramer Wwe., geb. Sponagel (Mutter); otio Weisenbach und Frau Liesel, geb. Kramer; Fritz Kramer (.Z. Afrika) und Frau Ella, geb. pfalzgrat; Karl Kramer(.Z. i. Osten) Wini Kramer(2z.Z. im Westen) und Frau Erna, geb. Spachmann, nehst Kirehl. Nechrichten Sonntag, 26. April 1942. Scharnberger. Hauptgottesdienst; 18 Unr Kipple. stenlehre, Mayer und Dr. Weber. christenlehre, Dr. Hauck; Kindergottesdienst. Dr. Hauck. Friedenskirche: Kindergottesdienst. Unr Kindergottesdienst, Emlein. HMarkuskirche: 10 Uhr Miss. Unr christenlehre, Speck. dienst, Miss. Bier. Lutnerkirche: 10 Unr Walter; Kindergottesdienst, Feuerstein: Unr christenlehre, Walter. Eygenstraße: 9 Uhr Walter. Melanchthonkirche: 10 Unr Hahn: Uhr Kindergottesdienst, Hahn. Kindergottesdienst, Hörner. Kindergottesdienst, Glitscher. Luzenberg: 20 Uhr Hörner. Sandhofen: 10 Unr Bartholomae; Unr Kindergottesdienst. 10.30 Unr Kindergottesdienst. Städt. Krankenhaus:.20 Uhr Glitscher. Dbiakonissennaus: 10.30 Unr Fritze. Kindergottesdienst, Kammerer. nen, Schöntnhal. Kätertal: 10.30 Unhr Schäfer; Sonntag, 10 Unr Lohr, 11 Uhr K6. 11 Unr Kleinkindergottesdienst. Walistadt: 11.15 Uhr KG.; Münzel. Lazarett-Gottesdienst: Tnhereslen-Krankenhaus: An Wochentagen: Trinitatiskirche: Dienstag, Scharnberger. Sionsvortrag. Miss. Steybe. genandacht. pauluskirche: Samstag, 20 Uhr Glitscher. Michte, Neften und Verwandten Missionsvortrag Lindenhofstr. 34. Eveingel. Gottesdlenstonzeiger. Trinitauskirche:.45 Unr Scharnberger; 10 Uhr Haas; 11.15 Uhr KG., Scharn- berger; 12 und 12.30 Unr Christenlehre, zunghusch: 11.15 Uhr christenl., Grimm. Konkordlenkirche: 10 Uhr Lutz; 11.15 Uhr Kindergottesdienst, Lutz; Christenlehre der beiden Pfarreien um 10 Unr im cnristuskirche: 10 Unr Dr. Weber; 11.15 Uhr KG., Dr. Faulhaber; 11.15 Unhr chri- Neuostheim: 10 Unr Dr. Hauck; 11 Uhr 11.30 Unr .15 Unr christenlehre, Münzel; 10 Uhr Scharnderger; 11.15 Uhr Johanniskirche: 9 Unhr christenlehre. Em- lein und Scharf; 10 Unr Emlein; 11.15 Steybe; 11 Unr Kindergottesdienst, Steybe; 11.45 Matthäuskirche:.15 Unr Christenlehre; 10 Unr Miss. Bier; 11 Uhr Kindergottes- 11.15 Uhr 11.15 11.15 Auferstehungskirche: 10 Unr Hörner; 11 Unr christenlehre, Hörner; 11.30 Uhr pauluskirche: 10 Uhr Clormann; 11.15 Uhr 11.30 Sledlung Schönau:.30 Unr Dr. Faulhaber; Feudenheim: 10 Unr Kammerer; 11.15 Unr Friedrichsfeld: 10 Unr Schönthal; 11 Unr Kindergottesdienst, Schönthal; 15 Unr Gedächtnisgottesdienst für die Gefalle- 11.30 Unr KG.; 11.30 Unr christenlehre. Schäfer. Kütertal-Süd:.30 Unr Schäfer, 11 Uhr K6 Rheinau: Samstag. 20 Unr Christenlehre; piingstberg: 9 Unr Luger; 10 Unr K6. Seckenheim: 9 Unr Chrl., Dr. Duhm; 10 Unr Dr. Duhm; 11 Unr K6., Dr. Duhm. 14 Unr Ge⸗ dächtnisgottesdienst für die Gefallenen, 10 Unr Grimm. 19.30 Unr Konkordlenklrche: Samstag, 19.30 Uhr Lutz Friedenskirche: Mittwoch, 15 Uhr Andacht. Johanniskirche: Donnerstag, 19 Unr Scharf Markuskirche: Donnerstag, 20 Unr Mis- Matthäuskirche: Mittwoch,.30 Unr Mor- Lutherkirche: Mittwoch. 18 Unr Feuerstein Rheinau: Donnerstag, 20 Uhr Gottesdienst piingstberg: Mittwoch. 20 Unr Gottesdst. lencdesklrehlliehe Gemelnschaft Uindenhofstr. 34: Sonntag, 15 Unr jah- resfeier in der johanniskirche, Pfarrern ertellung von norweg. klsch- vollkonserven. Auf die grünen, blauen und roten Einkaufsaus- weise werden in der Zeit vom 24. April bis 1. Mai 1942 je 1 Dose norwegische Fischvollkonserven zugeteilt. Die Abgabe der Ware erfolgt gegen Abtrennung des Abschnittes O 1 der genannten Ausweise. Die Kleinverteiler wollen die abgetrennten Ab- schnitte aufkleben und bei un- seren Kartenstellen bis späte- stens 6. Mai 1942 gegen Emp- fangsbescheinigung einreichen. Soweit hiernach die abgeliefer- ten Abschnitte die erhaltene Dosenzahl nicht erreicht, darf der Rest nicht verkauft wer- den; er bleibt vielmehr zur Ver- fügung des Landesernährungs- amtes.— Auf die gelben Ein- kaufsausweise für Kinder bis zu 6 Jahren können Fischkon- serven erst spät. zugeteilt wer- den. Wer bis zum 1. Mai 1942 den Einkauf der aufgerufenen Konserven versäumt, geht des Anspruchs auf Lieferung ver- lustig.- Städt. Ernährungsamt Mannheim. Versorgungsrenten. Da der Na- tionalfeiertag auf Samstag, den 2. Mai, verlegt worden ist, wer- den in Groß-Mannheim dieVer- sorgungsrenten am 29. April und die Versicherungsrenten am 1. Mai gezahlt. Mannheim, den 20. April 1942. Postamt I. Das Städt. leihamt bleibt bis auf weiteres an den ersten vier Nachmittagen der Woche ge— schlossen. Freitags u. samstags bleibt das Amt wie bisher ge- öfknet. Die Sammelstellen R. Beckenbach, J 4 a, 9, und W. Eisenhauer, Lortzingstr. 12, halten wie bisher ihre Ge⸗ schäftsstd. ein. Städt. Leihamt. Bekanntmachung. Der Versiche- rungsschein T. III. 67 081 Emil Hertel, geb. am 21. Mai 1914, Mannheim-Rheinau, Karlsruher Straße 40/IV., ist verlorenge- gangen. Ansprüche an die un- tengenannte Versicherung müs- sen bis 25. Juli 1942 gestellt werden. Nach dieser Zeit wer- den wir den Versicherungs- schein für ungültig erklären.- Der Vorstand der Allgemeinen Volkssterbekasse Nürnbg. MVag. Nürnberg-., Spittlertorgraben Nr. 21.- gez. C. Hutzlar. Berufsschulpflicht.- Die Berufs- schulpflicht dauert für Knaben und Mädchen nach der Entlas- sung aus der Volksschule drei Jahre, für landwirtschaftliche Berufe 2 Jahre, Lehrlinge sind darüber hinaus bis zum Ende der Lehrzeit berufsschulpflich- tig. Eltern oder deren Stell- vertreter, Lehrherren, Dienst- herren und Leiter von Betrie- ben oder deren Bevollmäch- tigte sind verpflichtet, dem Schulpflichtigen die zur Erfül- lung der Schulpflicht erforder- liche Zeit zu gewähren und ihn zur Erfüllung der Schulpflicht anzuhalten. Berufsschulpflich- tige Oienstmädchen, Lehrlinge usw.), die von auswärts hier- her kommen, sind bei der Schul- behörde sofort anzumelden, ohne Rücksicht darauf, ob dieselben schon in ein festes Dienst- oder Arbeitsverhältnis getreten, oder nur probeweise aufgenommen sind.- Zuwiderhandelnde ma- chen sich strafbar. Stadtschul- amt. Anordnungen der NSDAV Ns-Frauensch. Achtung Jugend- gruppen. 27.., 20 Uhr, Sport in der Pestalozzischule für sämtl. Stadtortsgruppen und Sportmit- arbeiterinnen. Möbl. Zimmer zu vermiet. Gr. schön mbl. Zimmer mit zwei Betten sof. zu vm. N 3, 5, 2 Tr. Zu verkaufen Kinderwagen, elfenb. 2 Anzüge, gut erh., Gr. 50, grau, 25 u. 45 M. zu vk. Werderstr. 28 Schütte, anzuseh. von-13 Uhr. 2 fœst neue bomost-Bettbezbge 30 M. zu verkauf. Mh.-Waldhof, Roggenstraße 31, viermal läuten Herren- u. Mädchenfahrrad 25 u. 15 M. zu vk. Bellenstr. 51, 5. St. Herren- u. Damenfœhrrad 45 u. 60., Nähmasch. 75 M. zu vk. Hauser, Mannh., M 2, 18, part., nur Samstag zwisch. 14-16 Uhr. (Ghellblau ausgeschl.), zu verkf. Anzuseh. Sonntag von 10-12 Uhr. Mannh., Waldhofstraße 17, 1 Tr. rechts. 2 Küchenschränke 30., Küchen- tisch 5., Spiegel 15., Bett 10., Kinderbett 12 M. zu vkt. Sonntag-10 Uhr. Mannheim, Bibienastraße 18, part., links. Entflogen Bl. Wellenslitich(mit Ring) ent- flogen. Abzug. geg. Belohn. bei Helmling, Jungbuschstraße 24. Kenerlenvogel entflogen. Gegen Belohnung abzugeben.- Müller, Mannh., Schleiermacherstr. 5, Verschledenes Scharnberger, Miss. Steybe; 19.30 Unr -To.-Schnellleferweigen über- nimmt Frachten für volle Tage von wehr- und lebenswichtigen Betrieben. Angeb. erbet. unter Nr. 172 217 vs an HB Mannheim Alt-Kathollsche Kirehe Schloßkirche:.30 Unr. Erlöserklrche(Gartenstadt): 10 Uhr. Heute neue Wochenschaul Ufa- Palast- Alhambra- Schauburg Gloria-Palast Capitol. Im Schlamm und Morast sowieti- scher Straßen! Zum Geburtstag des Führers— Luftangriff auf Malta- Bei unseren Untersee- booten an der Atlantikküste- Die Eroberung der Insel Suur- saari- Tauwetter an der Ost- front— Kampf am mittleren Frontabschnitt u. Donezgebiet. Alhambrd. 2. Woche! Der große Erfolg! Tägl..30.45.25 Uhr: „Brüderlein fein“. Ein Wien- Film der Bavaria mit Marte Harell, Winnie Markus, Jane Tilden, Hans Holt, Hermann Thimig, Paul Hörbiger, Karl Skraup, Ferdinand Meyerhofer, Fred Liewehr. Die Presse schreibt:„Dieser Film ist zu einer Herzensfreude u. Augen- weide geworden. Die Zuschauer zeigten echte Gemütsbewegung und herzliche Heiterkeit.“— Heute neue Wochenschau. Für Jugendliche über 14 Jhr. zugel. Alnambra. Morgen Sonntag vor- mittags 11.00 Uhr Frühvor- stellung!— Wiederholung des großen Erfolges wegen! Win- tersport auf spiegelnd. Eisbahn und im Zauber verschneiter Berge eine Folge besonders schöner Ski- und Eislauf-Filme: „Meister der Bretter“, eine lustige Fuchsjagd im Rotwand- gebiet.„Schönheit des Eislaufs“ mit den Meistern der Schlitt- schuͤhe, Ehepaar Baier, Ge⸗ schwister Pausin, Karl Schäfer. Wenns draußen wieder schneit. mit Altmeister Ludwig Böck.- Dazu die neue Wochenschau. Jugendliche zugelassen!— Der Vorverkauf hat begonnen! Uta-Paldst. 2. Woche! Der große Erfolg!.15.45.30 Uhr. Jenny Jugo und Albert Matterstock in „Viel Lärm um Nixi“. Ein köst- licher Lustspielflim, der Ent- spannung, Lachen und Freude bringt, mit Hans Leibelt, Heinz Salfner, Otto Gebühr, H. A. Schlettow.- Spielleitung: Erich Engel. Musik: Giuseppe Becce. Vorher: Neueste Deutsche Wo- chenschau. Für Jugdl. nicht erl. Uta- Paldst. Morgen Sonntag, vorm. 10.45 Uhr: Frühvorstel- lung mit dem Tagesprogramm: „Vviel Lärm um Nixi“. Vorher: Neueste Deutsche Wochenschau Für Jugendliche nicht erlaubt! Schauburg. 3. Woche! Ein Film, der alle begeistert!- Täglich .40.00 und.20 Uhr:„Zwei in einer großen Stadt“ mit Monika Burg, Karl John, Hansi Wendler, Marianne Simson, Hannes Keppler, Paul Henckels Käthe Haack.- Zart, voll fri- scher Natürlichkeit und Lebens- bejahung gestaltet hier der junge Regisseur Volker von Collande das Urlaubserlebnis eines jungen Fliegers. Heute neue Wochenschau.- Jugend- liche zugelassen! Schauburg. Morg. Sonntag vorm. 10.45 Uhr, große Jugendvorstel- lung! Wiederholung des großen Erfolg. wegen!„Knallbonbons“, 2 lustige Stund. für die Jugend! 1. Besuch bei Onkel Emil, Babs und Walter besuchen ein Land- gut; 2. Die fremde Hand, eine Kriminalkomödie; 3. Kabarett der Kleinen, ein Marionetten- spiel. 4. Tierkinder, ein Paul- Lieberenz-Film; 5. Aus den Jugendtagen der Fotografle und die neue Wochenschau. Coapltol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Heute bis einschließl. Montag: „Geheimakte W B1.“ Ein Selpin- Film der Bavaria unter Benut- zung des Romans„Der eiserne Seehund“ mit Alexander Gol- Iing, Eva Immermann, Günther Lüders, Rich. Häussler, W. Rose u. a. m. Neueste Deutsche Wo— chenschau. Jugendl. sind zugel. Täglich.45.00 und.45 Uhr. Sonntag.30.45.00.45 Uhr. Gloric-Polost, Seckenheimerstr. 13 „Der große König.“ Ein Veit- Harlan-Film, ausgezeichnet mit dem höchsten Prädikat„Film der Nation“. Hauptdarsteller: Otto Gebühr, Kristina Söder- baum, Gustav Fröhlich, Hans Nielsen, Paul Wegener, Paul Henckels, Hilde Körber, Elisa- beth Flickenschildt, Kurt Mei- sel, Otto Wernicke. Neueste Deutsche Wochenschau. Beginn: Samstag:.20.45 und.20 Uhr, Sonntag.30.00.35.20 Uhr. Jugendl. zugel. und zahlen nur in der 1. Vorstllg. halbe Preise. Llehtspièlhous Möller, Ruf 527 72 Heute bis einschließl. Montag: Doris Duranti, Fosco Giachetti in„Die Tochter des Kosaren“. Ein Abenteuererflim, wie man ihn sieh bunter und spannender nicht wünschen kann! Ein Difu- Film. Neueste Deutsche wochen- schau. Jugendl. nicht zugelassen! Täglich.40.50 und.35 Uhr. Sonntag:.00.40.50.35 Uhr. fllm · palast, Neckorou, Friedrich- straße 77, Fernruf 485 57. Heute .15.30 Uhr:„Alarmstufe.“ Sonntag.30 Uhr: Jugendvor- stlelung mit„Sonntagskinder“. Olymp, Mhm.-Kätfertal. Täglich bis Montag der neue Tobisflim: „Jakko.“ Die Geschichte eines elternlosen Artistenjungen- mit Norb. Rohringer, Eugen Klöp- fer, Hilde Körber, Carsta Löck. Im Beiprogramm: Tobis-Trich- ter und Kulturfilm sowie die neue Wochenschau. Jugendliche haben Zutritt! Sonntag.30 Uhr Jugendvorstellung„Jakko“, Be- ginn: Samstag.30 u..30 Uhr, Sonntag.45.45 und.45 Uhr. peileist-Teigeskino, J 1. 6. Breite Straße, Ruf 268 85.- Von vorm. 11 Unr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Ab heute: „Geheimakte W. B..“- Das kämpferische Leben u. die eine Welt bewegende Idee des Wil- helm Bauer, des Mannes, der das erste Unterwasser- Schiff baute.- Neben Alexander Gol- ling als Wilhelm Bauer, dem Erfinder des Untersee-Bootes Gustav Waldau, Richard Häuß- ler We Krüger, Günther Lüders und and. zeigt dieser Film die schöne Eva Immer—- mann in der weiblichen Haupt- rolle, eine interessante, junge Darstellerin, die mit d. Schlicht- heit und Innigkeit ihres Aus- drucks überrascht. Kulturfilm Neueste Wochenschau— Ju- gend hat Zutritt. Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Unterhoaltung Libelle. palmgarten, zwischen F 3 v. F 4. Weinhaus Hüne, Qu 3, 4, und im Tägl. 19.15 Uhr. Jeden Mittwoch und Donnerstag 15.15 Unr: Hausfrauen-Vorstellung.- Jeden Sonntag 15.15 Uhr: Fami- lien-Vorstellung.- Vom 16. bis 30. April: Willy Mehler, der Frankfurter Humorist- Barney u. Barney,„die seltsame Tafel“ Viktor Loiko, mögliche Unmög- lichkeiten am hohen Trapez- Orig. Corvin u. Co., seriös-ko- mischer Reck-Barren- Akt Miriam Mahon, akrobat. Tänze- Ridi Maria Grün aus Wien, die beliebte Vortragskünstlerin Trolli u. Meda, springende Kas- kadeure.- Im Grinzing täglich 19 Uhr: Fred Völker mit seinen lustigen Schrammein. Tägl. Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs. donnerstags u. sonntags ab 16 Uhr: Das große Kabarett-Va- rieté-Programm m. Kurt Haupt. Die Original-Menaro-Truppe u weitere Attraktionen. Heurigen tägl. Stimmungskonzert Thecter Neitionaultheater Monnhelm. Am Samstag, 25. April 1942: Vor- stellung Nr. 219, Miete B Nr. 18, 2. Sondermiete B Nr. 9. Zum ersten Male:„Das lebensläng- liche Kind.“ Ein Lustspiel in vier Akten von Robert Neuner. Anfang 19, Ende etwa 21.30 Uhr FEin großer packender Fum Alex. Golling, Evu Ilmmermonn Gustav waldau— Willi Rose Günther Lüders- Walter Holten Meueste Wochenschau Kulturfiim Jugendliche haben Zutritt! Beg. der Abend- vorstllg..30 Uhr liefert Da gbilder schnell Foto · Frunk- O 7, 5 Aufnahmen: Dienstag, Donners- Konzert-Kcœfflees peilustkeffee, Nheingold“, O.7 Konzert- Mannheims gröhßtes kaffee. Eigene erstklass. ditorei. überragende Geiger mit seinem Spitzenorchester. Tägl. nachm. u. abds. Montags Betriebsruhe. Kon- Ceitò Wien, p 7. 22(Planken) Das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Täglich nachmittags u abends 15.30—18.30 u. 19.45—23.00 Uhr) Konzert erstklassiger Kapellen Veranstohungen Notlonclsoziclistischer Bund deutscher Technik, Fachgruppe Bauwesen, Gau Westmark. Ein- ladung zu einem Vortrag mit Lichtbildern und Tonfilm. Dr.- Ing. K. Miesel, Grünberg i. Schl. spricht über: Neuzeitliche Auf- gaben des Stahlbaues. Der Film zeigt: Die Hebung der gespreng- ten Bogenbrücke in Nijmegen. Am Montag, 27. April 1942, um 19.00 Uhr im großen Saal des Bürgerbräu in Ludwigshaf. Rh., Ludwigstraße 75-77. Unkosten- beitrag für Nichtmitgl. 50 Pfg. Gaststänen Staclhtschänke„Durlacher Hof“. Restaurant. Bierkeller Münz- stube. Automat, die sehenswerte Gaststätte f. jedermann. Mann- heim. P 6. an den Planken Tenzschulen Tanzschule Stündebeek, N 7, 8. Fernruf 230 06. Kurse, unterricht jederzeit. Einzel- Z. Z. Karl Schmitz, der Dame. tag und Samstag, v. 14—18 Uhr. Das rußgeſchwärzte Arbeitskleid verlangt nach i Mi⸗Sauberkeitl Solche Vaſchaufgaben löſt iMi lpielend ohne Selle. und Waſchpulver. — S. Füße erhitzt, brennend? müſſen, raſch Efaſit⸗Fußpuder, Er trocknel beſeiligt übermäßige Schweißabſonderung, verhütet Blaſen, Brennen, Wundlaufen, 3 Hervorragend für Maſſage! güt die ſonſtige Fußpflege: 0 Efaſit⸗Fußbad,— -Creme und ⸗Tinktur Streu⸗Doſe 75 Pf. Nachfüllbeutel 50 Pf. Mutterschaĩt Ist vůlkische Pflicht und verlangt zorgfältlge pflege der Ge- sundheif. Das Thelysie-Formen- pflege-System hilft diese hohö Verant) ortung leichter fragen. Fschkundige Beretung bereit- willig und unverhindlich. 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