, Verlag u. Schriftleitung mannheim, R 3, 14—15 n 3 und f* rernr.-Sammel-Nr. 354 21 0 Unt.. 22 Uht Erscheinungsweise: 7 X* — wöchentl. Zur Zeit ist 30. apri 1541 jaro-Truppe nde ungarische Ge. schau Von Weltrut Haupt anzkomiker Anzeigenpreisliste Nr. 13 4 gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. fakenkr NS-TAGESZEITUNGFUR Attraktionen siehe ltungsrubrik 1 —— Montog-· Aus gabe ochs unc II as 16.00 vnt gsvorstellung g. Progtamm, ohne Eintritt 80 Pfennig der Geschäftsstelle .30 und 13•17 Unt —j he Alademie Mannheim Anfang 18.30 Uhr den 27., unct n 28. Apni 1942 friomath nagebung des Verlrauens atskapellmeister lmenclorff(Von unserer Berliner Schriftleitung) nio Janigro Bs. Berlin, 26. April. — Ibpie Kroll-oper war an diesem schönen ——— Apriltag nicht nur der Mittelpunkt der Reichs- Bhauptstadt, sondern der Brennpunkt des ir—— Weitinteresses. Die politische Kundgebung, zZeethoven: Es-dur e von.50 bis 6 RM. orverkaufsstellen. die sich hier vollzog, sprach zu der Millionen- masse des deutschen Volkes in allen Städ- ten und Dörfern und überallhin, wo deutsche für das Montags“ Männer am Feinde stehen. Sie sprach z u n der Abendkasse demganzen, wie der Führer sagte, immer — einheitlicher in seinen gemeinsamen Abwehr- ——Fampf zusammenwachsenden Europa, das —5 er ein junges, ein sich verjüngendes nannte. Die Männer des Deutschen Reichstages, die ernsten Feldgrau oder im Braun der Par- uniform erschienen waren und das Parkett des würdig hergerichteten Raumes füllten, bereiteten dem Führer vor Beginn und am Unde seiner Rede diesmal eine ganz beson- dere Ovation des Dankes und Vertrauens. in dieser Ovation verdichtete sich zweierlei: es Winters hinausriß, und zweitens ein ubiges Erschauern vor der gebieterischen aft, deren Forderung der Reichstag aus- eklich und begeistert zustimmte, auf daß ingu oses Sesstz fr e88n Volksge⸗ ossen, für jeden Zweig des staatlichen ebens sein soll. Als in der frühen Morgenstunde des Sonn— tags die erste Kunde von der Einberufung des ichstags über Draht und Funk lief, mögen manche ein Signal für neue militärische oder außenpolitische Aktionen erwartet haben. Nun, zu einer Sensation im üblichen Sinne ist die Reichstagssitzung nicht geworden. Aber sie brachte am Ende eines Abschnittes des Krieges, dessen elementare Bedeutung und Gefahren viele vielleicht erst so recht erfaßt, und vor dem Beginn eines neuen Ab- sehnitts, in dem auch der letzte Gedanke und die letzte Kraft in allen Bezirken der Na- tion kür den Sieg benötigt werden, Klärung und Kräftigung, Mahnung und Zielsetzung. seid wie das Heer und ihr seid richtig! Keiner hat mehr Rechte als der Soldat, jeder dieselben Pflichten. Das wurde mit der Rede des Führers und der Entschlie- ung des Reichstages feierlich zum Gesetz 12. Johrgeng Die Rede des Führers wurde zu einer Kundgebung des unendlichenDan- kes an seine Soldaten für ihre Lei- stungen in der Not dieses Winters, der, das wurde offen ausgesprochen, dazu angetan war, nicht durch die soldatische Macht des zwar hochgerüsteten Gegners, wohl aber durch die lähmende Gewalt eines in seiner beißenden Härte bis zu 52 Grad Frost ansteigenden Win⸗ ters eine Katastrophe zu bereiten. Einer fast unmöglich zu bestehenden Lage mit unsäg- licher Standhaftigkeit getrotzt und damit die Voraussetzung für eine volle Entscheidung im Osten, dem Angelpunkt des Krieges, erfolg- reich verteidigt zu haben, das übersteigt noch die ruhmwürdigen Taten der deutschen Wehr⸗ macht in den schon siegreich abgeschlossenen Feldzügen des bisherigen Krieges. Der Beifall des Hauses steigerte sich nach der ruhig einleitenden Uberschau, als der Führer ironisch die„Ermutigungen“ zerzauste, mit denen der Gegner als Ersatz für echte Leistungen schon mit dem bloßen redseligen Hin und Her, von Reisen und Begegnungen alliierter Fluchtgenerale, Fiasko-Minister und Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. MANNHEIM U. NORDBADEN Nummer 116 König ohne Land vorliebnimmt. Als der Füh- rer dann die Leistungen der deutschen Wehr- macht dagegenstellte und sie als das reale Unterpfand eines deutschen Sieges erklärte, als er den tapferen Einsatz der Verbündeten im einzelnen rühmte und schließlich nach einer Anerkennung der Heimatfront jene we⸗ nigen zur Ordnung rief, die den Sinn der Stünde noch nicht begriffen haben, oder sich ihrer Forderung nicht gewachsen zeigen soll- ten, als er schliehlich den Engländern eine Vergeltung für ihre Bombardements fried- licher Städte ankündigte, da rauschte ihm jeweils ein Sturm und schließlich eine Flut des Beifalls zu. Der Reichsmarschall machte sich, ergriffen und ergreifend, zum Dolmetsch des ganzen Reichstags und des von ihm vertretenen Vol- kes, als er nach dem Gelöbnis des Führers, die Zukunft nach seinem Willen zu zwingen und kein Unmöglich zuzulassen, das Gelöb- nis der Nation übermittelte: EBinem s01- chen Führer gläubig und tätig zu folgen. Die Führerrede vor dem neichislag Die Regierungserklärung, die der Führer verlas,— et Wortlaut: Am 11. Berembut 1941, 4* 1 Woletet ⁊u Ihnen sprechen konnte, war es mir vergönnt, einen Rechenschaftsbericht vorzulegen über den Ablauf der Ereignisse des vergangenen Jahres. Sie sind in ihrer geschichtlichen Größe und fortwirkenden politischen Bedeu- tung von einem Ausmaß, das vielleicht erst Jahrhunderte später in seinem ganzen Um- fang erkannt werden wird. Nach der Nieder- schlagung der von England und Moskau ge- meinsam angezettelten Revolte in Belgrad wurde sich schon wenige Wochen später Europa zum erstenmal seit vielleicht Jahr- hunderten der gemeinsamen Bedrohung aus dem Osten bewußt, von deren erfolgreicher Abwehr das Sein oder Nichtsein unseres Kontinents schon so oft abhing. Für viele Menschen schienen nunmehr die Ursachen des blutigen Krieges, der uns seit dem September 1939 aufgezwungen worden war, deutlicher zu werden. Denn dieser Krieg trug nicht mehr die Merkmale der von früher her gewohnten innereuropäischen Auseinan- dersetzungen in sich. In zunehmendem Maße 5—— liche Ubersich 12 180 PK., 26. April(HB-Funk) In den idyllisch gelegenen Hotels und Gar- äusern von Bath haben hohe Stäbe der britischen Verteidigungskräfte ihr Quartier alasen. Hier heckten sie auch die ver- —— Pläne aus, die zur Zerstörung Wiederbringlicher Kulturgüter in unseren andelsstädten Lübeck und Rostock und zur Terrorisierung alter deutscher Städte führ- ien. Sie meinten damit, ihre Einsatzbereit- chaft gegenüber dem bolschewistischen Bundesgenossen und dem Weißen Haus in Washington handgreiflich bewiesen zu haben. osere Kampfflugzeuge haben jetzt den gei- stigen Urheber in rollenden Vergel- tungsangriffen die Wirkung deutscher mben in die eigenen Häuser getragen und amit nicht nur manchen Verantwortlichen — solcher Kriegsführung getroffen, sondern hnen gleichzeitig den Beweis erbracht, daß Aungs-Volch Deutscnland nicht gewiilt ist, ihrem vernich- tungswahn untätig zuzusehen. er mit Zugvorrichtiß UMit schweren Bombenlasten erhebt sich am gpäten Abend des 25. April eine größere Zahl rafflztig liefeſd leutscher Kampfflugzeuge und donnert über ſeicht selbst aſ Dunstschichten und Wolkenbänken hinweg, bringen und 9 dem befohlenen Ziel entgegen. An der bri- nicht teuer bei Druckschrift— b II 155 edrichspl. 15. Ruf 44 ischen Küste tasten sich die ersten Schein- Kerfer unruhig in die Höhe und weisen uns den Weg. Die Tommies wissen noch nicht, wem der Angriff gelten soll. Sie fühlen sich in Bath zu gut geborgen. Mit sausender stürzen wir aus der Höhe herunter. Dal Die ersten Leuchtbomben unserer Vorgänger escheinen das Gelände taghelll! Unter uns 2 eht der River Avon als ein silbernes Band durch die Landschaft. Und hier unten ist die ſ brilische Plulokralenbad Balh in Flammen Gasometer fliegt in die Luft/ Vergeltung für Lübeck und Rostock grohge Schleife, in der das Herz der Stadt liegt. Und nun flackern auch die ersten kleinen Brände auf. Plötzlich vor uns eine riesengroße Stichflamme, die uns mit ihrem grellen Hellrot in der Kanzel blendet! Eine hohe Wolke schießt von unten auf, gespenstisch beleuchtet durch die gierig um sich fressenden Flammen. Ein Gaso- meter in der Gasanstalt ist explodiert! Im Nu greift das Feuer um sich und breitet flackerndes Licht über die Stadt. Wir gehen noch tiefer herunter. Unter uns sehen wir glühendes Häusergebälk. Qualm steigt auf und verdichtet sich zu einer schwarzen Wolke, die wie ein drohendes Fanal über der Stadt liegt. Es ist fast wind- still. Wir können die Straßen genau erken- nen: Brand und Zerstörung wütet in ihnen! Unser Beobachter sucht in aller Ruhe ein neues Ziel. Wie fliegen es an:„Bombenklap- pen auf!— los!“ Bomben schweren Kalibers fallen. Dann warten— angespanntes Warten. Jetzt blitzt es dort unten auf, und wo vorher noch eben Dunkel herrschte, ist plötzlich Licht geworden, unangenehmes Licht für die Engländer: Vernichtung! Die Bomben sind detoniert und haben ge- troffen. Neue Kampfflugzeuge kommen her- an, immer wieder blitzen Explosionen auf. Eine Welle nach der anderen überzieht diese Stadt mit Tod und Verderben. Bath wird diese Nacht des Schreckens in seiner Geschichte verzeichnen. Am grünen Tisch der britischen Luftwaffe aber kann man sich nun einen Begriff machen von der tat- sächlichen Schlagkraft der deutschen Luft- waffe im Westen. Kriegsberichter Günther Hoe n i cke begann sich der Eindruck zu' vertiefen, daß man diesem geschichtlichen Ringen über- Ren wird, Bern das es sich—— um eine jener elementaren Auseinandersetzungen handelt, die— indem sie die Welt oft in Jahrtausen- den einmal erschüttern— das Janrtausend eines neuen Zeitabschnittes einleiten. Viele der dabei auftretenden geschichtlichen Er- scheinungen sind sich des tiefsten Auftrages und Sinnes ihres Handelns so wenig bewußt, wie es der kleine Soldat zu sein vermag im Rahmen einer großen militärischen Opera- tion. Auch sind die Zeiträume solcher erup- tiver Epochen so groß, daß das einzelne menschliche Leben nur zu leicht den Zusam- menhang oder gar die Bedeutung seines Ein- Satzes im Verhältnis zum Ablauf des gesam- ten Geschehens verkennt. Aber trotzdem sind auch da, wo scheinbar der Sinn und Nutzen eines solchen, die Völker oder gar Kontinente erschütternden Prozesses nicht zu sehen ist, Nutznießer vorhanden. Viele glaub- ten deshalb zu treiben und sind selbst nur die Getriebenen, und andere wollen schlagen und sind am Ende die Geschlagenen. Als am 3. September 1939 nach endlosen deutschen Friedensbemühungen dem neuen Reiche die Kriegserklärungen Frankreichs und Englands überreicht worden waren, nach- dem diese Staaten durch die Ausstellung einer Blankovollmacht zunächst Polen als aus. lösende Kraft vorgestoßen hatten, mußte man wohl an der Vernunft einer Welt verzweifeln, die scheinbar ohne jeden Grund statt das Un- glück eines solchen wahnsinnigen Krieges zu meiden, die Katastrophe förmlich herbei- Zzwang. Nun wissen wir alle, daß seit der inneren staatlichen Desorganisation des europäischen Kontinents sich England einer politischen Doktrin verschworen hatte, die in der Zer- splitterung des Festlandes die erste Voraus- setzung für das Gedeihen und die Vermeh- rung des britischen Weltreiches zu erkennen meinte. Zweifellos hatte dieser die Tätigkeit der englischen Politik beherrschende Ge- danke sehr viel Bestechendes an sich. Wäh- mit seiner Ausnützung verwechselt. Mannheim, 27. April 1942 Pii ihrer und Volk danken dem Ostheer Mit heisnielloser Tapierkeit das Sihicksal gemeislert, an dem Vapoleon zerbradi Keiner in der Heimat hal mehr Rechie zu heanspruchen als der Fronlisoldal rend Europa in zahllosen inneren Kriegen verblutete, gelang es Großbritannien mit einem Minimum an Bluteinsatz, ein welt— weites Gebäude zu errichten. Der ihm ver- liehene Titel eines„Imperiums“ war seinem Charakter nach aber mit dem imperialen Rom genau so wenig zu vergleichen wie ein internationaler Handelskonzern mit einem werteschaffenden Weltunternehmen. Dabei ist es eine Uberschätzung der briti- schen staatsmännischen Kunst sowohl als des simplen politischen und militärischen Kön- nens der Engländer, annehmen zu wollen, daß etwa in ihrem Wirken die Ursache des destruktiven Zerfalls Europas gelegen sei. Hier wird die Entstehung eines Zustandes Denn Europa ist zerfallen teils aus der natürlichen Uberalterung der nach dem Zusammenbruch des römischen Weltreiches führenden konti- nentalen Macht, teils infolge der Unterspü- lung der Elemente, die diesem damaligen Zentrum des Abendlandes die volkliche und staatliche Grundlage gegeben hatten. Im Zwiespalt der antiken römischen Staatsidee einerseits und der nicht minder imperialen Ansprüche erhebenden römischen Kirche an- dererseits wurden die Fundamente der zcen- tralen Staatsbildung Europas allmählich zer- stört. Dazu kam noch der tiefe Ernst, mit dem sich die damalige Welt in Fragen ver- senkte,— Seeienet waren, Europa in end- 11 eZꝛu verwickeln 254 4 demgemäß bechartet werden. So ist der Zusammenbruch des alten Deutschen Reiches und damit des in dieser Zeit vorherr- schenden Mittelpunktes seiner inneren euro-— päischen Organisation genau so wenig von den Engländern herbeigeführt als der Zu-— sammenbruch Roms einst von den Germanen. In beiden Fällen ergaben sich aber aus in- feren Schwächemomenten heraus Situationen, die das Eingreifen außenstehender Kräfte er- möglichten und damit der Weltgeschichte für viele Jahrhunderte einen neuen Lauf auf- zwangen. So hat England selbst nicht primär den Kontinent zu zersplittern vermocht,— denn dazu war es als staatliches Gebilde da- mals viel zu unbedeutend— wohl aber gelang es ihm, aus der entstehenden europäischen Zersplitterung insofern einen Nutzen zu ziehen, als es dank seiner insularen Lage nur noch ein Minimum an Kraft bei aller- dings einem Maximum an Schlauheit be⸗ nötigte, um die europäische Ohnmacht weiter aufrecht zu halten und mit der ihm selbst fast restlos verbliebenen eigenen Stärke eines- teils unerforschte oder zumindest kulturell und wehrmäßig unterlegene, teils in ewigen inneren Kämpfen sich selbst erschöpfende an- dere Welt zu erobern. Nur ein Törichter kann dabei übersehen oder bestreiten, daſ— wie jeder politische Ordnungsprozeſß— auch die- ser seinen Nutzen für die Menschheit gehabt hat. Aber ebenso töricht war es anzunehmen, daßßꝭ das britische Imperium das sogenannte Gleichgewicht der Kräfte in Europa für ewig würde aufrecht erhalten können. Die zur Eini- gung strebende blutmäßig und gedanklich gleich orientierten rassischen Bestandteile dieses Kontinents konnten an ihrem Zusam- menschluß auf die Dauer weder verhindert werden, wie es darüber hinaus überhaupt un- sinnig war anzunehmen, daß im Falle des Auf- tretens einer die Existenz aller Völker gleich- mäßig bedrohenden Gefahr eine Vereinigung der Betroffenen dagegen verhindert werden könnte. Europaieindschaft kostel England das Empire Alle die Kriege, die England seit Jahrhun- derten in ununterbrochener Folge gegen den Kontinent führte, konnten im wesentlichen nur s0 lange erfolgreich verlaufen, als es sich um die Bekämpfung rein staatlicher Gebilde dy- namischen Charakters durch andere ähnliche Erscheinungen handelte. Im Moment, in dem aber über dynamische Interessen hinaus die Völker zu erwachen be⸗ gannen, mußten die Mittel der bisherigen bri- tischen Europa-Politik scheitern. Trotz zahl- reicher Kriege war es England auf die Dauer nicht möglich, den französischen National- staat zu vernichten, trotz aller Versuche gelang es nicht, den Zusammenschluß der Italiener zu verhindern, und trotz aller Eingriffe ist das Deutsche Reich aus seinen einstigen Trümmern durch den Willen der deutschen Stämme und dank dem Wirken großer Heroen in dem Augen⸗ blick entstanden, da es in dem überlegenen — Genius eines Bismarck nicht nur die Reife der Zeit, sondern den zur Vollendung bestimmten Mann erhalten hatte. Je staatlich gefestigter und vom eigenen Werte durchdrungener die europäischen Völ- ker wurden, um so schwieriger mußte die Auf- rechterhaltung einer europäischen Situation werden, die als sogenanntes Gleichgewicht der Kräfte den wahren Verhältnissen der Kraft nicht mehr entsprach. Sich einzubilden, auf die Dauer mit den Mätzchen schwatzhafter Argumente die europäischen Nationen in sich zersplittern oder gegeneinander verhetzen zu können, mußte deshalb immer mehr scheitern, und damit war England gezwungen, vom be⸗ quemen Nutznieher eines gegebenen Zustan- des zu seinem Verteidiger oder gar zum dauern- den Erhalter zu werden. Damit aber hörte die Kunst des Intrigierens auf, und an ihre Stelle trat der Zwang zum eigenen Kampf und nicht nur der Wille zu ihm, sondern auch das Kön- nen. Das Können aber unter Berücksichtigung der unterdes selbst gigantisch angewachsenen Belastung des Weltreiches einerseits und des immer höher erforderlichen Bluteinsatzes für die gewünschte europäische Zersplitterung an- dererseits. Die Aufrechterhaltung des euro- päischen Gleichgewichts hatte aber- wenig- stens ursprünglich- doch nur den Sinn, En g- land Blut sparen zu helfen, um es da durch zu befähigen, den Auf- gabenseiner gedachten Weltmis- sion leichter gerecht zu werden. So wie dieses Reich aber gezwungen wurde, in Europa selbst sein Blut zu vergiehen, muß einmal der Augenblick kommen, in dem die Beibehaltung der europäischen Zerrissenheit von England mehr Kraft fordert, als es zur Erhaltung seines eigenen Weltreiches entbeh- ren kann. Die tiefe Ermattung nach den napo- leonischen Kriegen, die dabei noch wesentlich von kontinentalen Kräften geführt worden waren, war das erste Anzeichen des sich all- mählichen Uberlebens der britischen Doktrin von der Aufrechterhaltung des europäischen Gleichgewichts. Davon aber abgesehen, war die Mei- nung, daß das britische Weltreich als Voraussetzung seiner Existenz ein in Ohn- macht zersplittertes Europa nötig habe, überhaupt nur so lange gegeben, als an der Peripherie des Weltreiches selbst keine es s0 bedrohenden ebenbürtigen Staaten vorhanden waren. Im Moment, in dem sich der russi- sche Koloß von Europa den Wes durch Asien bis nach dem Fernen Osten hin erkämpfte, im Augenblick, da die nordamerikanische Union ein von England ebenso unabhängiges wie gänzlich unangreifbares Gebilde wurde, und noch mehr in der Zeit, da das japani- sche Kaiserreich— ähnlich wie Italien und Deutschland— aus seinem Schlafe erwa- chend zur Vormacht im Fernen Osten em- porstieg, waren die Voraussetzungen des Be- standes des britischen Weltreiches überhaupt grundsätzlich andere geworden. Nicht gegen Europa konnte dieses Gebilde auf die Dauer erhalten werden, sondern höchstens mit Europa. Als daher 1914 England trotz langer deut- scher Friedensbemühungen— wieder im Sinne seiner alten Doktrin— dem damali- gen Reich mit einer überlegenen Koalition von Mächten den Krieg erklärte, hatte es wohl Deutschland selbst vorübergehend in seiner Bedeutung oder in seiner Stellung in Europa geschwächt und aus der übrigen Welt verdrängt. Allein, zwei Tatsachen mußte jeder nicht völlig Verblendete am Ende dieses bisher blutigsten Ringens der Weltgeschichte einsehen und zugeben: 1. Daß es nur eine Frage der Zeit war, bis sich Deutschland der ihm auferlegten Bande entledigen würde. Denn eine Nation, die vier Jahre lang einer ganzen Welt gegenüber standhält und nur infolge von Schwindeleien und Lügen durch einen inneren Aufruhr nach Versailles gezwungen werden kann, wird eines Tages den ihm angetanenen Betrug nicht nur erkennen, sondern seine Folgen selbstverständlich kraft der ja grundsätzlich vorhandenen Stärke auch wieder beseitigen. 2. Die von England im Laute dieses Krieges selbst erbetenen Hilfen waren nicht mehr rückgüngig zu machen, das heißt: der Appell der englischen Regierung in letzter Not an Amerika hat diesen Kontinent zu einer wirt- schaftlichen und politischen Bedeutung ge- bracht, die England selbst zu beseitigen nie mehr in der Lage sein wird. Als England in den Weltkrieg eintrat, kämpfte es für seinen Zweimüchtestandard zur See und war nicht bereit, dem Deutschen Reich eine Stärke von 5 oder 6 zu zehn zuzu- billigen. Als England den Krieg— wie es glaubte— siegreich beendet hatte, war Japan an die Stelle Deutschlands getreten und Ame- rika an die Stelle Englands selbst. HDas Gefüge des britischen Weltreichs aber hatte durch diesen Kampf nicht an innerer Stärke gewonnen, sondern es begann sich zu lockern, und wenn man aus taktischen Grün- den spüter an Stelle des Wortes Imperium lieber den vagen Begriff des Weltreiches setzte, dann geschah es nur, um aus einer nicht mehr zu beseitigenden Not eine Tugend zu machen. Und wenn man sich in der damaligen Zeit schwerster militärischer Krisen Hilfen erbat mit Versprechungen, die man von Anfang an später nicht mehr zu halten gedachte, so war es klar, daß eines Tages die Betrogenen auf die Erfüllung der Zusicherungen pochen wür- den, daß also Wechsel ausgestellt worden waren, die früher oder später einmal einge- jöst werden mußten. Weder die indische noch die arabische Welt wird die Zusicherungen aus dem Gedächtnis verlieren, durch die man sie einst zur Opferbereitschaft für die Erhaltung des britischen Weltreiches verführte. Daß England dabei wirtschaftlich selbst auf das schwerste gestört, flnanziell belastet und blutsmäßig erschöpft aus dem Kriege hervor- ging, kann als weiterer Beweis dafür dienen, daſß schon der erste Weltkrieg ein Phyrus- Sieg war, also ein Erfolg, der nur der Vater späterer Niederlagen sein konnte. Noch ein solcher Krieg zur Aufrechterhal- tung des europäischen Gleichgewichts und England mußte dann zwangsläufig im Rah- men des Weltreiches das erforderliche eigene Gewicht verlieren, das heißt, die zur Vertei- digung einer unmöglichen europäischen Ord- nung vergeudete Kraft geht dem Zusammen- halt und der Verteidigung des eigenen Impe- riums verloren. Deshalb kann und wird der neue Krieg nur mit einer Katastrophe des britischen Weltreiches enden. Mit wem immer sich auch England verbindet, es wird am Ende dieses Krieges seinen Verbündeten stärker schen als es selbst ist und sein kann. Es waren immer nur juden „ ES mögen seine Erzkapitalisten die bolsche- Wistianhen Sia so großer Staatsmünner mit noch heuchlerischer Freundschaft rühen, es mögen seine Erzbischöfe die blutigen Bestien des bolschewistischen Atheismus noch s0 innig umarmen: Je mehr Lügen, Heuchelei und Be- trug angewendet werden müssen, um die widernatürlichen Koalitionen dieses Reiches vor dem eigenen Volke oder der anderen Menschheit moralisch zu decken, um s0 weni- ger werden sie in der Lage sein, die sehenden Völker wirklich zu täuschen und den natür- lichen Weg einer zwangsläuflgen geschicht- lchen Entwicklung zu verhindern. Es gibt ein weises antikes Sprichwort, das besagt, daſ die Götter denjenigen, den sie zur Verdammuns bestimmt haben, vorher blenden. Ich weiß nicht, ob noch alle Engländer es heute als eine weise, erleuchtete Tat an- schen werden, die zahlreichen Verständi- gungsmöglichkeiten, die ich seit dem Jahre 1933 vorgeschlagen hatte, abgelehnt Zzu haben. Ob sie alle auch heute noch s0 überzeugt sind, daß es s0 klug war, meine Bündnisangebote, die ich noch am 1. Sept. 1939 erneuert hatte, ausgeschlagen und meine Friedensvorschläge nach dem polnischen und nach dem französi- schen Feldzuge zurückgestoßen zu haben. Ich kenne nun aber noch ein anderes Gebot. Es hesagt, daß der Mensch das, was die Götter zum Fall bestimmt haben, selbst noch stoßen Soll. Wenn aber im völkerleben die Einsicht und Vernunft scheinbar ganz zum Schweigen ge- pracht sind, dann ist damit trotzdem nicht gesagt, daß nicht doch ein denkender Wille auch dort vorhanden ist, wo von auhen her nur Dummheit und Verbohrtheit als einzige Ursache zu sehen sind. Der britische Jude Lord Disraeli hat einst ausgesprochen, daſ die Rassenfrage der Schlüssel der Weltgeschichte sei. Wir Na- tionalsozialisten sind in dieser Erkenntnis grolß geworden. Indem wir dem Wesen. der Rassenfrage unsere Aufmerksamkeit widme- ten, haben wir die Aufklärung für viele Vorgänge gefunden, die an sich sonst unbe- greiflich erscheinen müßten. Die verborge- nen Kräfte, die England schon im Jahre 1914 in den ersten Weltkrieg gehetzt haben, sind Juden gewesen. Die Kraft, die uns selbst damals lähmte und endlich unter der Pa- role, daß Deutschland seine Fahne nicht sieg- reich nach Hause tragen dürfe, zur Ubergabe zwang, war eine jüdische. Juden zettelten in unserem Volke die Revolution an und räubten uns damit jedes weitere Wider- standsvermögen. Juden aber haben seit 1939 auch das britische Weltreich in seine ge⸗ fährlichste Krise hineinmenövriert. Juden waren die Träger jener polschewistischen Infektion, die einst Europa Zzlu vernichten dachte. Sie waren aber auch zugleich die Kriegshetzer in den Reihen der Plutokraten. Ein Kreis von Juden hat einst Amerika ge- gen alle eigenen Interessen dieses Landes in den Krieg mit hineingetrieben, einzig und allein aus ſüdisch-kapitalistischen Gesichts- punkten. Und der Präsident Roosevelt be- sitzt in Ermangelung eigener Fähigkeit Jenen geistigen Unterstützungstrust, dessen leitende Männer ich nicht namentlieh aufzuzühlen prauche: es sind nur Juden. Hurch sie wurde wiederum wie im Jahre 10917 die UsA Zug um Zug von dem jüdiscn inflzierten Präsidenten und seiner volljüdi- schen Umgebung in einen Krieg gehetzt, ohne jeden Grund und ohne jeden Sinn gegen Na- tionen, die Amerika nie etwas getan haben, gegen Völker, von denen Amerika nie etwas gewinnen kann. Denn worin liegt der Sinn eines Krieges, den ein Staat führt, der einen Raum ohne Volk darstellt, gegen Völker ohne Raum? Es handelt sich daher in diesem Krieg politisch gesehen gar nicht mehr um die In- teressen einzelner Völker, sondern es handelt sich um eine Auseinandersetzung zwischen Nationen, die für ihre Angehörigen das Leben auf dieser Welt sicherstellen wollen und Völ- kern, die zu willenlosen Werkzeugen eines internationalen Weltparasiten geworden sind. Das tatsächliche Wirken dieser jüdisch-inter- nationalen Kriegshetze aber haben die deut- schen und verbündeten Soldaten in jenem Land am besten kennen gelernt, da das Ju- dentum seine ausschließliche Diktatur ausübt und das es als das staatliche Weltidol einer kommenden Menschheit predigen läßt und dem minderwertige Subjekte anderer Völker, genau so wie einst bei uns, in unverständli- cher Hörigkeit verfallen sind. Und in diesem Augenblick da erhebt dieses scheinbar al- ternde Europa wieder— wie immer in der Geschichte— die Fackel einer Erkenntnis hoch und seine Männer marschieren heute als die Repräsentanten einer neuen und bes- seren Ordnung, als die wahre Jugend der so- zlalen und nationalen Freiheit der Welt! Wenn ich heute namens dieser wahren Ju- gend Europas und damit einer jugendlichen wWelt nu mnen spreche, dann tue ich es in dem Gefühl eines Mannes, der für eine heikle Aufgabe den schlimmsten Kampf seines Le- bens hinter sich hat. Ich spreche weiter zu Ihnen als der Führer von Armeen, die ein Schicksal meistern, das als schwerste Prüfunz der Vorschung nur jenen auferlegt werden kann, die zu Höch- stem berufen sind. Wenn die Götter nur zene lieben, die Un- mögliches von ihnen fordern, dann gibt der Herrgott seinen Segen auch nur dem, der im Unmöglichen standhaft bleibt! Meine Abgeordneten! In diesem Winter ist ein Weltkampf entschieden worden, der in der Stellung seiner Probleme weit über das hinausreicht, was in normalen Kriegen an Aufgaben gelöst werden soll und kann. Als im November 1918 das deutsche Volk von der verlogenen Phraseologie des damaligen ame- rikanischen Präsidenten Wilson umnebelt un- besiegt die Waffen niederlegend, das Schlacht- keld verließ, handelte es unter Einwirkung jener jüdischen Rasse, die nun hofkte, im Her- zen Europas dem Bolschew'ismus ein sicheres Bollwerk errichten zu können. Wir kennen das theoretische Prinzip und die grausame Wahrheit der Ziele dieser Weltpest. Heyr- schaft des Proletariats heißt es und biktatur des Judentums ist es! Ausrottung der nationalen Führung uvnd iIntelligenz der völker und Beherrschung des dann kführungs- und damit aus eigener Schuld wehrlos gewordenen Proleturlats durch die allein jüdisch-internationalen Ver- brecher. Was sich in Rößland in so grauen- haftem Umfange vollzogen hatte, die Ausrot- tung unzüähliger Millionen führender Köple, sollte sich in Deutschland fortsetzen. Wenn diese Absicht mißlang, dann lag die Ursache darin, daß zu viel gesunde Abwehrkräfte in unserem volke noch vorhanden waren und daß es vor allem auf der bolschewistischen Seite— soweit es die Führung betrar, die nur aus Juden bestand— an eigenem Mut, beim geführten Proletariat aber an einheitlicher Zustimmung fehlte, um in Deutschland all- gemein das zu vollziehen, was in Ruhland gelungen war. Immerhin haben wir in eini- gen Teilen des Reiches die Einleitung dieses Zustandes erlebt und unter Einsatz des Blu- tes zahlreiche Idealisten wieder beseitigt. Schwerer lastet der Fluch dieses Satanswer- kes auf Ungarn. Auch dort gelang es nur mit nationaler Gewalt, die Macht der jüdi- schen Gewalt zu brechen. Der Name des Man- nes, der als Führer im Streit gegen dieses Ver- brechen zum Retter Ungarns wurde, ist noch heute lebend unter uns als einer der ersten Reprüsentanten der beginnenden europũischen Erhebung. Die schwerste Auseinandersetzuns gegen die drohende Vernichtung von Volk und Staat aber vollzog sich in It ali e n. In einem heroi- Die Scimld des demokralischen apilalismus In der gleichen Zeit, in der sich diese ge- schichtsbildenden Ereignisse vollzogen, wuchs die nationalsozialistische Bewegung Zur Er- füllung ihrer Mission in unserem eigenen Volke. Auch hier kam die Stunde, da in der Auseinandersetzung zwischen jüdischem Inter- nationalismus und nationalsozialistischem Volks- und Staatsgedanken die gesunde Na- tur zum Durchbruch kam. Aber auch in den meisten der übrigen europäischen Lünder kam es zu diesem Konflikt, nur mit dem Un- terschied, daß er in dem einen oder anderen Land mit Kompromissen zunächst überdeckt, in anderen mit staatlichen Mitteln vorüber- gehend ausgeschaltet wurde. Wir alle erinnern uns aber noch der letzten großen und ent- scheidenden Auseinandersetzung in Spa- nien, wo auch unter der Führung eines ein- zigen Mannes eine klare und endgültige Ent- scheidung erzwungen wurde und ebenfalls nach einem blutigen Bürgerkriege die natio- nale Revolution den bolschewistischen Erz- feind zu Boden warf. Mit der steigenden Er- kenntnis des Juden als des parasitären Er- regers dieser Krankheiten wurde nun in den letzten Jahren fast Staat um Staat in Europa zur Stellungnahme in dieser Schicksalsfrage der Völker gezwungen. Aus dem Selbsterhal- tungstrieb heraus mußten sie jene Maßnah- men treffen, die geeignet waren, die eigenen Völker von dieser internationalen Vergiftung endgültig in Schutz zu nehmen. Wenn nun auch das bolschewistische Ruß- land das plastische Produkt' dieser jüdischen Infektion ist, so darf man doch nicht ver- gessen, daß der demokratische Kapitalismus die Voraussetzungen dafür schafft. Hier be- reiten die Juden das vor, was die gleichen Juden im zweiten Akt dieses Prozesses voll- enden. Im ersten Stadium entrechten sie die Millionen-Massen der Menschen zu hilflosen Sklaven oder— wie sie selbst sagen— Zzu expropriierten Proletariern, um sie dann als fanatisierte Masse zur Vernichtung ihrer Staatsgrundlagen anzufeuern. Später folgt die Ausrottung ihrer eigenen nationalen Intelli- genz und endlich die Beseitigung aller jener kulturellen Grundlagen, die als tausendjäh- rige Erbmasse diesen Völkern einen inneren Wert geben oder als Männer für die Zukunft wirken könnten. Was dann noch übrig bleibt, ist das Tier im Menschen und eine jüdische Was Churchill und Uver die Erfolge der hinter uns liegenden Kampfjahre habe ich zu Ihnen, meine Abge- ordneten, immer dann gesprochen, wenn Zeit und Umstände es mir geboten und möglich sein ließen. Uber die Kampfhandlungen des vergangenen Jahres zum letztenmal am 11. Dezember 1941. Ich möchte hier besonders be- tonen, daß diese Reden in erster Linie immer dem deutschen Volke und dann seinen Freun- den gelten. Ich spreche nicht, um Menschen von etwas zu überzeugen, die, sei es aus Dummneit oder aus böser Absicht die Wahr- heit geflissentlich weder sehen können noch hören wollen. Denn, wenn ich nur— um ein Beispiel herauszugreifen— den wirklichen Ablauf der Dinge mit jenen Schlußfolgerun- gen vergleiche, die Mister Churchill daraus zieht, dann erscheint hier eine so klaffende Diskrepanz zwischen den Ereignissen und ihrer Auslegung, daß jeder Versuch der Uber- brückung dieser gegenteiligen Auffassungen vergeblich sein muß. Seit dem September 1939, ja uüberhaupt seit dem Beginn der Machtüber- nahme durch den Nationalsozialismus, bin ich nur Irrtümern erlegen und habe nur Fehlgriffe getan. Demgegenüber gibt es keine Phase in diesem Geschehen, dem nicht Herr Churchill den Charakter einer„Ermutigung“ zugespro- chen hat und wohl auch bis zur letzten Mi- nute zusprechen wird. Daß uns England erst den Krieg erklürt hat, war ein ermutigendes Zeichen seiner inneren Stärke. Daß sich an- dere gefunden haben, um sich für den briti- schen Egoismus auf die Schlachtbank führen zu lassen, war nicht minder ermutigend. Schon eine bloße Zusammenkunft Churchills mit Daladier oder Paul Reynaud zeitigte ermuti- gende Symptome. Die Besprechung zweier oder mehrerer alliierter Generale sind ebenso ermutigende Beweise für den Fortschritt der militärischen Seite der demokratischen Sache wie eine Kaminplauderei des kranken Mannes aus dem Weißen Haus für den Geistigen. Als Herr Cripps zum erstenmal nach Moskau flog, war das nicht weniger ermutigend wie sein Rückflug aus Indien. Daß es General Mac Arthur fertiggebracht hat, von den Phi- Uüppinen gerade noch zur rechten Zeit au ent- kommen, war ebenfalls ein ermutigender Fak- tor. Genau so wie es ermutigend ist, wenn es zwanzig Englündern gelingt, mit geschwärz- der Geschichte der faschistischen Revolution schen Aufruhr sondergleichen haben italieni- sche Kriegsteilnehmer und italienische Jugend unter der Führung auch eines einmalig Be- gnadeten das Kompromiß demokratischer Feis- heit und bolschewistischer Gewalt in blutigem Ringen niedergeworfen und an ihre Stelle eine neue positive Volks- und Staatsidee gesetzt. Ich empfehle jedem Deutschen das Studium Me Ebenso eri daß wir es f. volte, die voi riert und vor und er wird dann nicht ohne innere Ergriffen⸗ unseren Verb heit den Weg und die Bewegung eines Mannes Ssammenzuscl verfolgen, die so viel mit uns Gemeinsames mutigend, zu ditionsarmee haben, daß wir ihren Kampf geradezu als ein Stück des eigenen Schicksals empfinden. Erst mit dem Siege des Faschismus konnte man von einer beginnenden Rettung Europas spre- chen. Denn nun war an die Stelle eines Ge⸗- danken-Konglomerates destruktiver und auf- jösender Natur nicht die bloße Gewalt der Bajonette, sondern eine wahrhaft konstruktive neue Idee getreten. Zum erstenmal wurden in einem Staate die Bolschewisten nicht nur ge- schlagen, sondern vor allem die Marxisten ge- wonnen. Gewonnen für den Neuaufhau einer besseren und gesünderen Gesellschaftsord- nung, die im Staate nicht den Träger der Protektion einer bestimmten Gesellschafts- schicht, sondern die Voraussetzung zur Le- benserhaltung aller sieht. erst nach der endlich mee nicht von uns in Gefangens mutigend abe daß wir seit Jahres mit u schichtlich e schewistische über 1000 1 konnten, und -Boote uno übrigen Sees Millionen B! raumes versé noch weiter v Ich sehe e— es uns dabe Otens ein E. weite zu brir Zeit größer lischen Mutte schen Helden geszug, kann dahß sie in ur ermutigend s den ermutig Herr Churchi Zahllose Tate Ermutigung mutigendste land und sein ist, daß Mr. C don und Wa Berlin oder R nicht glauben, Meine Abgeor Als ich da: 3 Senkte sich ü wie er in Eure über 140 Jahr wienigen Tage. 0 Grad und c und darunter. überhaupt nie Selbst erlebt k aͤls es vorausz weiteren Oper mitten einer Front durfte v sie in den Pos nen sie sich ir erfolgte desha gemeine Linie, See reicht. Ic Schicht, die, zur Führung gebracht, als Para- sit am Ende den eigenen Nährboden zerstört, auf dem sie gedeiht. Diesem Prozeß, der, wie Mommsen sagt, von den Juden bestritte- nen Dekomposition von Völkern und Staaten hat nun das junge, erwachende Europa den Krieg angesagt. Mit ihm haben sich verbun⸗ den stolze und ehrbewußte Völker auch in anderen Weltteilen, und zu ihnen werden Hunderte von Millionen Menschen noch sto- gen, unterjochte, die— ganz gleich, wie ihre derzeitigen Führer es auch sehen mögen— eines Tages die Ketten zerbrechen werden. Es wird das Ende der Lügner kommen, die die Welt vor einer sie bedrohenden fremden Beherrschung zu beschützen vorgeben und in Wahrheit nur ihre eigene Weltherrschaft zu retten versuchen. iIn diesem gewaltigen, wahrhaft geschicht⸗ lchen Aufbruch der Völker befinden wir uns nun alle, teils als führende, handelnde oder ausübende Menschen. Auf der einen Seite stehen die Männer der Demokratie, das heiſlt des jüdischen Kapitalismus mit ihrem ganzen Balast verstaubter Staatstheorien, ihrer parla- mentarischen Korruption, ihrer veralteten Gesellschaftsordnung, ihrer jüdischen Ge- hirntrusts, ihrer jüdischen Zeitungen, Börsen und Banken, ein Konzern, gemischt aus politischen und wirtschaftlichen Schiebern schlimmster Art, und an ihrer Seite der bolschewistische Staat, d. h. jene Masse einer vertierten Menschheit, über die der Jude wie in Sowietrußland seine blutige Geißel schwingt. Und auf der anderen Seite steh die völker, die um ihre Freiheit und U◻ hängigkeit kümpfen, und die vor allem Ks ten für die Sicherung des täglichen ihrer Menschen. Also die sogenannten„ zenden“ von den Kellern des Kremis bis Zu den Gewölben der Bankhäuser in Neuyg gegen die Habenichtse, das heißt jene Natio nen, für die eine einzige schlechte Ernte Not und Hunger bedeutet, und die bei allem Fleiß mrer Bewohner in derselben Zeit nicht das tägliche Brot zum Leben finden, in der in den Staaten und Ländern der Besitzenden der Weizen, Mais, Kaffee usw. verbrannt und ver- feuert werden, nur um etwas höhere Preise Z2u6 erzielen. Im Osten Europas aber liegt der Kampfplatz, auf dem die Entscheidung fallen wWird. Wenn ich: Leistungen d nehme, dann alle ihre höc! An der Spit: deutsche Kilometer Mö Angriff liegenc Nacht in einen weder geahnt 0 Ihatte. Wir alle was uns ermuligt AMenschen und ten Gesichtern auf Gummisohlen mit einem 4*—— pritischen Floßsack sich an irgendeiner Stelle übermenschlicl der von uns besetzten Küsten anzuschleichen, winensstärke ens Land zu setzen, um beim Erscheinen einer dern vor allem deutschen Streife wieder glücklich abzuhauen, und Offizi Wenn eine Emigrantenregierung, d. h. also 1 neralen, die in eine Sammlung von Nullen, eine Erklärung fahr mit höchs gegen Deutschland abgibt, dann wirkt dies ermutigend, genau so wie wenn Herr Chur chill die Vernichtung der deutschen-Boote verkündet oder von einer neuen Erfinduns oder einer neuen Offensive oder einer zweiten Front und so weiter spricht. 3 1 bens die Mänr und zu jene meinschaf beste ist, was Volk sein eiger Wenn ich vor möchte ich her besonders herv Vvorbildliche I Divisionen bän de. Ich h. unerschütterlic sam, treu und Frieden Zzu seii dieser Infante der Panzer: der Pionier richtenmar er unserer 1 Dank der Heim hat mit heroi Soldaten imme und zwar nich gen Jäger und Dagegen ist nun nichts zu machen. Jedes Volk hat seine Art von Ermutigungen. lch zum Beispiel habe es einst als ermutigend angesehen, daß es uns gelang, binnen acht⸗ zehn Tagen den polnischen Staat mit immer- hin 33 Millionen Menschen in einer Anzahl gewaltigster Vernichtungsschlachten wegzu⸗ 4 fegen. Ich sah es weiter als ermutigend an, daß in dieser ganzen Zeit weder Frankreich noch gar England es wagten, an den West⸗- wall auch nur heranzufühlen. Ich glaube, dab es auch ermutigend war, als wir in Norwegen landen konnten, und zwar nicht nachts mit geschwärzten Gesichtern, und auf Gumnu- sohlen, sondern bei hellem Tag und mit ge- nagelten Bergstiefeln, und daß wir dieses Norwegen in kaum sechs Wochen restlos in unsere Hand brachten. Es war jedenfalls für uns alle sehr ermutigend, zu erleben, wie die britische Expeditionsarmee in wenigen Wo- chen aus Norwegen hinausgetrieben worden War. Flugplätze unc drohte Frontab ten. Bautru und der Stan miger Kälte u mmer wieder die Verkehrsv/ — mit ihrem e verteidigen. lochten abwec und bald mit d Vurde geforde n und—unt Kranken Ebenso glaube ich, daß wir allen Grund besitzen, es als ermutigend zu empfinden, dahb es uns möglich wurde, in knapp sechs Wo- chen die französisch-britischen Armeen bis zur Vernichtung zu schlagen, in noch nicht einer Woche Holland und in knapp drei Wo- chen auch Belgien endgültig in unsere Ge- walt zu bringen, die britischen Streitkrüfte aber zu zerschlagen, gefongenzunehmen oder bei Dünkirchen in das Meer zu treiben. le selbst ernpfand es als eine besondere Ermuti- gung, daß wir mit Italien gemeinsam vicht nur in Frankreich, sondern auch in Nord- afrika groſe Erfolge erringen konnten. nie n, Brücken ben italieni- einmalig Be- atischer! Feis re Stelle eine sidee gesetzt. das Studium n Revolution ere Ergriffen- eines Mannes Gemeinsames 1 adezu als ein pfinden. Erst konnte man Zuropas spre- ——15 War es in meinen Augen, daß wir es fertig brachten, die serbische Re- volte, die von Washington und London inspi- riert und von Moskau angezettelt wurde, mit unseren Verbündeten in Wwenigen Wochen 2u- sammenzuschlagen. Es war für uns weiter er⸗ mutigend, zu erleben, wie die britische Expe- ditionsarmee auch dort in schnellstem Tempo erst nach dem Peleponnes und dann über Kreta endlich meerwärts verschwand, soweit sie nicht von uns ebenfalls vernichtet wurde oder ne eines Ge- in Gefangenschaft geriet. Nicht weniger er- W3. 4 auf- mutigend aber war es für das deutsche Volk, Gewalt de daß wir seit dem 22. Juni des vergangenen Konstruntie Jahres mit unseren Verbündeten in weltge- Schichtlich einmaligen Schlachten die bol- schewistische Gefahr von unseren Grenzen über 1000 Kilometer weit zurückschlagen konnten, und daß in der gleichen Zeit unsere aal wurden in nicht nur ge- 4 Marxisten ge- naufbau einer ellschaftsord--Boote und Luftwaffe sowohl als unsere 1 Träger der 4 übrigen Seestreitkräfte schon mehr als 16 Gesellschafts- Minionen BRT feindlichen Handelsschiffs- zung zur Le- raumes versenkt hatten und bheute immer noch weiter versenken und versenken werden. Ich sehe es als eine Ermutigung an, daß es uns dabei gelang, in den Weiten des Otens ein Eisenbahnnetz auf unsere Spur- weite zu bringen und zu betreiben, das zur Zeit größer ist als das des ganzen eng- lischen Mutterlandes. Auch zu den japani-— schen Heldentaten, diesem einzigartigen Sie- Smus cht, als Para- zoden zerstört, Prozeß, geszug, kann ich nichts anderes sagen, als den bestritt daß sie in unseren Augen ebenfalls überaus a und Staat ermutigend sind. So könnte ich gegenüber e Europa den sich verbun⸗ ölker auch in ihnen werden hen noch sto- eich, wie ihre nen mögen— chen werden. kommen, die nden fremden rgeben und in therrschaft zu den ermutigenden Elementen, von denen Herr Churchill und Herr Roosevelt leben, Zahllose Taten anführen, die für uns eine Ermutigung bedeuten. Allerdings, das er- mutigendste vielleicht, das ich für Deutsch- land und seine Verbündeten überhaupt sehe, ist, daß Mr. Churchill und Roosevelt in Lon- don und Washington wirken und nicht in Berlin oder Rom. Die Engländer werden das nicht glauben, aber es ist doch sol! Meine Abgeordneten! Männer des Reichstages! Als ich das letzte Mal zu Ihnen sprach, senkte sich über den Osten ein Winter, wie er in Europa auch in diesen Gebieten seit über 140 Jahren nicht erlebt worden war. In wenigen Tagen stürzte das Thermometer von Grad und darüber bis minus 47 Gra d und darunter. Was das bedeutet, kann wohl überhaupt niemand ermessen, der es nicht Selbst erlebt hat. Vier Wochen früher. als es vorauszusehen war, fanden damit alle weiteren Operationen ein jähes Ende. Die in- mitten einer Vorwärtsbewegung befindliche Front durfte weder zurückfluten, noch konnte sie in den Positionen belassen werden, in de- nen sie sich in diesem Augenblick befand. Es folgte deshalb die Zurücknahme in eine all- emeine Linie, die von Taganrog zum Ladoga- See reicht. Ich darf heute aussprechen, daß eser Vorgang sehr wohl leicht darzustellen, chkeit unen dlich schwer h ibst Wa r. raft geschicht⸗ finden wir uns andelnde oder r einen Seite atie, das heißt ihrem ganzen en, ihrer parla- rer veralteten üdischen Ge- n Zeitungen, 3 „irtschaftlichen n Seite ste eit und Une Kremls bis er in Neuyork iht jene Nat bei allem Fl Zeit nicht d n, in der in d esitzenden der rannt und ver- öhere Preise 20 aber liegt cheidung fall Wenn ich zusammenfassend nun zu den Leistungen der Truppen selbst Stellung nehme, dann kann ich nur sagen, sie haben elie ihre höchste Pflicht getan. An der Spitze aber steht sicher wieder die ene Infanterie. Tausende von Kilometer Märsche hinter sich, ewig un Angriff liegend, stürzte sie plötzlich fast über LNacht in einen Winter, den sie in dieser Form weder geahnt, geschweige denn je erlebt hatte. Wir alle kennen die lähmende Wirkung der Kälte. Sie wirkt einschläfend auf den Menschen und tötet ihn dadurch schmerzlos. HDaß in den kritischen Wochen dieses Schick- sal uns erspart blieb, verdanken wir der übermenschlichen Leistungsfähigkeit und Willensstärke nicht nur dieser Soldaten, son- dern vor allem auch der Unteroffiziere und Offiziere, bis herauf zu jenen Ge⸗ neralen, die in Erkenntnis der drohenden Ge- fahr mit höchstem Einsatz ihres eigenen Le- 4 bens die Männer immer wieder emporrissen und zu jener verschworenen Ge⸗ meinschaf t formten, die heute wohl das beste ist, was jemals als Soldat das deutsche Volk sein eigen nannte. Wenn ich von dieser Infanterie spreche, dann möchte ich heute aber auch zum ersten Male pbesonders hervorheben die stets gleiche und orbildliche Tapferkeit meiner braven f- Divisionen und-Polizeiver- bpände. Ich habe sie von vornherein als eine unerschütterliche Truppe angesehen, gehor- sam, treu und tapfer im Krieg, wie sie es im prieden zu sein gelobt hatten. In den Reihen dieser Infanterie aber kämpften genau s0 der Panzermann und Panzerjäger, der Pionier und Kanonier, der Nach- richtenmann und nicht zuletzt die F a h- rer unserer Kolonnen. Sie alle haben den Dank der Heimat verdient. Die Luftwaffe hat mit heroischem Einsatz diesen braven Soldaten immer und immer wieder geholfen, und zwar nicht nur durch ihre heldenmüti- n Jäger und Kampfflieger, Aufklärer, Be- achter und Transportflieger, sondern auch ort, wo es notwendig war, durch Flak- und uftwaffenbataillone, die im Erdkampf ihre Hugplätze und endlich auch besonders be- grohte Frontabschnitte unverrückbar schütz- Bautruppen der Organisation Todt And der Standarte Speer halfen in grim- miger Kälte mit, die Adern des Verkehrs immer wieder von Störungen zu befreien und die Verkehrswege selbst— wenn notwendig — mit ihrem eigenen Blute gegen Partisanen verteidigen. Männer des Arbeitsdienstes fochten abwechselnd bald mit dem Spaten u und bald mit dem Gewehr. Ubermenschliches rde gefordert von Sanitätsoffizie- 7 en und-unterofflzieren, den Krankenträ- nen mit einem endeiner Stelle anzuschleichen, rscheinen einer lich abzuhauen. ing, d. h. als0 eine Erklärung znn wirkt di nn Herr Chun tschen-Boot zuen Erfindung er einer zweiten aat mit immer- n einer Anzahl achten wegzu⸗ ermutigend an, der Frankreich an den West⸗ lIch glaube, dab ir in Norwegen cht nachts mit d auf Gumni⸗ ag und mit ge- laß wir dieses chen restlos in r jedenfalls 4 erleben, wie di wenigen Wo- trieben worden en Armeen bis in noch nicht knapp drei Wo- in unsere Ge⸗ en Streitkräfte zunehmen oder zu treiben. le ondere Ermu 5 rn, Krankenwärtern und vor allem von meinsam gieh Schwestern des Deutschen zuch in Nore en Kreuzes und der NSV. Eisen- konnten. npioniere stellten immer neue Li- n, Brücken und Ubergänge fertig in einer diesem Jahre aber war 4 0 4 te fer älte gra d, de unter Null. Welle solchen Grades lähmte nicht nur den Menschen, sondern vor allem die Ma- schinen. Es gab Augenblicke, in denen bei- de zu erstarren drohen. Wer die Weiten die- ses Ostens sieht, hat dabei mit einer pSVy- chologischen Belastung zu rechnen, die 1812 die französischen Heere vernichtete und gerade deshalb heute noch als Erinnerung die Tatkraft schwächlicher Naturen zu lähmen imstande ist. Die Hauptlast des Kampfes lag nun beim Heer und den mit ihm verbündeten fremden Verbänden. Ich habe es daher als meine Ehrenpflicht angesehen, in diesem Augenblichk meinen Namen mit dem Schicksal der Armee zu verbinden. Ich fühle mich als Soldat so sehr verantwortlich für die Führung dieses Kampfes, daß ich es für un- erträglich gehalten hätte, in dieser schweren Stunde nicht mit meiner Person vor all das zu treten, was die Vorsehung mit uns vorzuhaben schien. Daß es nun gelungen ist, die drohende Ka- tastrophe restlos zu meistern, verdanke ich in erster und ausschließlicher Linie der Tapfer- keit, der Treue und der unmenschlichen Leidensbereitschaft unserer bra- ven Soldaten. Sie allein haben es mir er- möglicht, eine Front zu halten, gegen die nun der Gegner Hekatomben von Menschen anzu- setzen begann. Monatelang rannten immer neue, kaum aus- gebildete Massen aus den Weiten Innerasiens oder des Kaukasus gegen unsere Linien an, die besonders nachts nur stützpunktartig ge- halten werden konnten. Denn es ist unmög— lich, bei 30, 40 oder noch mehr Grad Kälte im freien Felde ohne Deckung zu liegen. Wenn der Russe nun seinerseits trotzdem zwischen diesen kaum befestigten Orten in immer neuen Angriffswellen durchstieß oder-sickerte, dann geschah es unter Opferung von Hun— derttausenden und Aberhundert- tausenden von Menschen. Das Problem, das in dieser Zeit uns am meisten bedrückte, war das des Nach- s chubs. Denn weder der deutsche Mensch noch der deutsche Panzer, aber auch leider nicht unsere deutschen Lokomotiven waren für Kältegrade vorbereitet, wie sie uns über- fallmähgig nun getroffen haben. Und doch hing von der Aufrechterhaltung unseres Nachschubs Sein oder Nichtsein der Armeen ab. Sie werden es daher verstehen und sicher billigen, daß ich in dem einen oder anderen Fall rücksichtslos und hart zuge- griffen habe, um unter Einsatz der grim- migsten Entschlossenheit einem Schicksal Herr zu werden, dem wir sonst vielleicht hätten erliegen müssen. Denn, meine Herren Abgeordneten, als im Jahre 1812 die napoleo- nischen Armeen von Moskau zurückfluteten Und endlich aufgerieben wurden, lag die tiefste Kälte etwa um 25 Grad unter Null. In der 2 Wir an einer Stelle 5 r n ens 0 55 8 Ostfront emese Alle habhen ikre köchsle Pilidit— Zeit, da der Stahl oft so spröde war, daß Schienen durch das bloße Befahren zu zer- springen anfingen. Ubermüdet hat das Z u g- und Rangierpersonal versucht, den Kameraden an der Front zu helfen. Denn es gab eine Zeit, da hing alles oft von einzelnen Strecken und Zügen ab. Daß dies gemeistert werden konnte, verdanken wir einem Todes- mut und einer Einsatzbereitschaft zahlloser namenloser Helden, die als unvergängliche Ruhmestat in der Geschichte unseres Volkes Weiterleben wird. Es würde ein großes Unrecht sein, wollte ich am heutigen Tage nicht auch derer ge- denken, die mit uns das gleiche Leid geteilt haben. Uber unsere finnischen Waffen- gefährten zu sprechen, ist kaum nötig. Sie sind so hervorragend und vor allem auch so erfahren in diesem Kampf, daß sie schlech- terdings nur immer als Vorbilder gelten dür- fen. Sie besaßen vor allem die große Ruhe gegenüber eingebrochenen oder durchgesik- kerten russischen Verbänden. Indem sie vorne ihre Reihen schlossen, begannen sie mit der Vernichtung der hinter ihrem Rük- ken operierenden Bolschewisten. Wenn ich aber nun vom Norden beginne, dann muß ich weiter die Soldaten einer Division nen- nen, die aus Süden Europas stammt und Mein Name mil dem Schicsal der Oslarmee verbunden die am Jlmensee alles das mitgemacht hat, was von unseren eigenen Männern gefordert werden mußte! Wenn die spanische Di- vision dereinst in ihre Heimat zurück- Kkehrt, werden wir ihr und ihrem tapferen Ge⸗- neral kein anderes Zeugnis ausstellen können als die Anerkennung der Treue und Tapferkeit bis in den Tod! Diese gleiche Wertung aber gebührt auch all den anderen Verbänden, so- Wwohl den ungarischen als den slo— Wakischen und kroatischen Verbün— deten; sie haben in höchster Tapferkeit und Zuverlässigkeit ihre Aufgabe erfüllt. Die drei italienischen Divisionen sind den gan- zen Winter über trotz einer für sie beson- ders schmerzhaften Kälte geblieben, wo sie waren. Auch bei ihnen ist dank ihrer Tapferkeit jeder russische Einbruch zum Scheitern ver- Urteilt gewesen. Das gleiche gilt für die tap- feren Soldaten der verbündeten rumäni- schen Armee unter dem Befehl ihres Mar- schalls Antonescu. Wie überhaupt in der ganzen Front ein allmähliches Zusam- menschmelzen der verschieden-— sten europäischen Völker bemerk- bar ist gegenüber dem gemeinsamen Vod- feind. Dies betrifft nicht nur die germani- schen Freiwilligen in den-Verbänden, sondern auch die belgischen und französi- schen Teilnehmer an diesem gemeinsamen Einsatz. Ja sogar Litauer, Letten und Esten, Ukrainer und Tartaren beteiligten sich am Kampfe gegen den bolschewistischen Welt- feind. Auch die Luftwaffen unserer Ver— bündeten haben, angefangen von den Finnen bis zu den italienischen Jägern, dem Feind schwere Verluste beigefügt. Bei diesem gewaltigen geschichtlichen Erfolg war es notwendig, nur in ganz wenigen ein- zelnen Fällen von mir einzugreifen. Nur dort, wo die Nerven brachen, der Gehorsam ver- sagte oder mangelndes Pflichtbewußtsein bei der Meisterung der Aufgaben in Erscheinung trat, habe ich harte Entscheidungen getrof- fen, und zwar kraft des souveränen Rechtes, das ich glaube, von meinem deutschen Volke hierfür bekommen zu haben. Der Winter für uns alle eine Lehre bDaß mich in diesem Kampfe die Hei- mat unterstützte, danke ich hier nicht nur in meinem eigenen, sondern vor allem im Namen unserer Soldaten. Es er- füllt mich mit großem Stolz und tiefer Be- friedigung, daß sich nunmehr die Erzie- hung unseres Volkes durch den Na⸗ tionalsozialismus immer stärker aus- zuwirken beginnt. Trotzdem die Partei selbst die weitaus große Masse nicht nur ihrer Anhänger, sondern auch ihrer Führer an den Fronten hat, Millionen Männer der politischen Organisationen, der SA, des NSKK usw. als Soldaten ihrer Pflicht gehor- chen, wirkt sie in ihrer Führung wahrhaft beispielhaft. Nicht nur der oft schwer bedrängten Heimat hilft sie durch ihre Or- ganisationen, der Arbeitsfront und der na- tionalsozialistischen Volkswohlfahrt usw., son- dern auch den Soldaten im Felde. Mein Aufruf zur Wollspende hat es ermöglicht, in kürzester Frist, verbunden mit vielen organisatorischen Verbesserungen des Nachschubs, der Trupe eine vor allem wär— mere Ausrüstung zu geben, als dies vordem geschehen war. — Es darf uns daher alle gemeinsam und dies spreche ich in diesem Augenblicke beson- ders für den Soldaten in vorderster Linie aus- eine stolze Empfindung erfüllen: Wir haben ein Schicksal gemeistert, das einen anderen vor 130 Jahren zerbrochen hat. Die Prüfung, die dieser Winter aber für Front und Heimat brachte, soll für uns alle eine Lehre sein. Rein organisatorisch habe ich jene Ver- fügungen getroffen, die notwendig sind, um von vornherein einer Wiederholung ähnlicher Notstände vorzubeugen. Die Deutsche Reichsbahn wird in dem kommenden Winter, ganz gleich, wo er uns findet, ihrer Aufgabe besser gerecht wer⸗- den als im vergangenen. Von den Lokomoti- ven angefangen bis zu den Panzern, Trakto- ren, Zugmaschinen und Lastkraftwagen wird das Heer im Osten besser gerüstet sein,- für den einzelnen Mann aber wird, selbst wenn sich eine solche Naturkatastrophe wiederholen sollte- aus Erfahrung und Arbeit kein ähn- licher Zustand mehr entstehen, wie wir ihn erlebten. Daß ich entschlossen bin, hier alles zu tun, um diesen Aufgaben gerecht zu wer⸗- den, werden Sie, meine alten Mitkämpfer nicht bezweifeln. Das Redi zur Maßregelung Piliivergessener Ich erwarte dazu allerdings einiges: Daß mir die Nation das Recht gibt, wo nicht be- dingungslos im Dienste der großen Aufgabe, bei der es um Sein oder Nichtsein geht, ge- horcht und gehandelt wird, sofort eingreifen und dementsprechendselbsthandeln zu dürfen. Front und Heimat, Transportwesen, d Perwaltung und Justiz haben nur einem einzigen Gedanken zu gehorchen: Nämlich dem der Erringung des Sieges. Es kann in dieser Zeit keiner auf seine wohlerworbenen Rechte pochen, sondern jeder muß wissen, daß es heute nur Pflichtengibt. Ich bitte deshalb den Deutschen Reichstag um die aus- drückliche Bestätigung, daß ich das gesetz- liche Recht besitze, jeden zur Erfüllung seiner Piflichten anzuhalten bzw. denjenigen, der seine Pflichten nach meiner Ansicht nicht erfüllt, entweder zur gemeinen Kassation zu ver- urteilen oder ihn aus Amt und Stellung z u entfernen ohne Rücksicht, wo er auch sei oder welche erworbenen Rechte er besitze. Und zwar gerade deshalb, weil es sich unter Millionen Anständiger nur um ganz wenige einzelne Ausnahmen handelt. Denn über allen Rechten, auch dieser Ausnahmen, steht heute eine einzige gemeinsame Pflicht. Es interessiert mich daher nicht, ob während der jetzigen Notzeit in jedem einzelnen Fall bei Beamten oder auch bei Angestellten Ur- laub usw. gewährt werden kann oder nicht, und ich verbitte mir auch, daß dieser Urlaub, der nicht gegeben werden kann, etwa auf ge- rechnet wird für spätere Zeiten. Wenn überhaupt jemand das Recht besäße, Urlaub Zzu verlangen, dann wäre das in erster Linie nur unser Frontsoldat und in zweiter der Arbeiter oder die Arbeiterin für die Front. Und wenn ich nun nicht in der Lage war, seit Monaten der Front im Osten im ganzen diesen Urlaub zu geben, dann komme mir keiner zu Hause mit einem sogenannten„wohlerworbe nen Recht“ auf Urlaub in irgendeinem Amt. Ich selbst bin berechtigt, das abzulehnen, weil ich- was diesen Persönlichkeiten vielleicht nicht bekannt sein wird- selbst seit dem Jahre 1933 noch keine 3 freien Tage als Urlaub für mich in Anspruch genommen habe. Ebenso erwarte ich, daß die deuts che Justiz versteht, daß nicht die Nation ihret- wegen, sondern daß sie der Nation we⸗ gen da ist, das heißt, daß nicht die Welt zu- grunde gehen darf, in der auch Deutschland eingeschlossen ist, damit ein formales Recht lebt, sondern daß Deutschland leben muß, ganz gleich, wie immer auch formale Auffassungen der Justiz dem widersprechen mögen. Ich habe- um nur ein Beispiel zu erwäh- nen- kein Verständnis dafür, daß ein Ver- brecher, der im Jahre 1937 heiratet und dann seine Frau solange mißhandelt, bis sie endlich geistesgestört wird und an den Folgen einer letzten Mißhandlung stirbt, zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt wird in einem Augen- blick, in dem Zehntausende brave deutsche Männer sterben müssen, um der Heimat die Vernichtung durch den Bolschewismus Zzu er- sparen, das heißt also, um ihre Frauen und Kinder zu schützen. Ich werde von jetzt ab in diesen Fällen eingreifen und Richter, die ersichtlich das Gebot der Stunde nicht erken- nen, ihres Amtes entheben. Was der deutsche Soldat, der Bauer, unsere Frauen in Stadt und Land, was Millionen unseres Mittelstandes leisten und an Opfer bringen, alle nur in dem einen Gedanken an den Sieg, fordert eine kongeniale Einstellung auch bei denjenigen, die vom Volke selbst berufen sind, seine In- teressen wahrzunehmen. In dieser Zeit gibt es keine selbstheiligen Erscheinungen mit wohlerworbenen Rechten, sondern wir alle sind nur gehorsame Diener an den Interessen Unseres Volkes. Luilmaffe und-Boole uerilen England niederzwingen Meine Ahgebrünsent Männer des Deut-— schen Reichstages! Wir haben eine gewaltige Winterschlacht hinter uns. Es wird die Stunde kommen. da sich die Fronten wieder aus ihrer Erstar- rung lösen werden und dann soll die Ge— schichte entscheiden, wer in diesein Winter gesiegt hat: der Angreifer, der seine Menschenmassen idiotisch opferte oder der Verteidiger, der einfach seine Stellung hielt. Ich lese in diesen Wochen fortgesetzt von den gewaltigen Drohungen unserer Gegner. Sie wissen, daß ich meine Aufgabe viel zu heilig und ernst nehme, um jemals leichtfer- tig zu sein. Was Menschen tun können, uUm Gefahren vorzubeugen, das habe ich getan, und werde ich auch in Zukunft tun. Ind wieweit unsere Vorbereitungen für die Uber- windung dieser Gefahren genügend sind, wird die Zukunft erweisen. Die großen Feldherren Englands und der USA jagen mir weder Furcht noch Schrecken ein. In meinen Augen besitzen Generale wie Mac Arthur Keineswegs, wie die britische Presse glaubt, hinreißende, sondern höchstens ausreißende Fähigkeiten. Wie ich überhaupt die Genüg- samkeit meiner Gegner bewundere in der Anlegung des Maßstabes für die Größe ihrer eigenen Erfolge oder ihrer Person. Sollte sich aber in Ungland der Ge-⸗ danke, den Luftkrieg gegen die Zivil- bevölkerung mit neuen Mitteln weiterzufüh⸗ ren, durchsetzen, dann möchte ich schon jetzt vor aller Welt folgendes feststellen: Herr Churchill hat im Mai 1940 mit die- sem Krieg begonnen. Ich habe vier Monate lang gewarnt und gewartet. Es kam dann die Zeit, in der ich gezwungen war, zu han- deln. Der für diese Art von Kampf allein Verantwortliche begann dann zu jammern. Auch jetzt ist mein Warten nicht Schwäche. Möge dieser Mann nicht wieder klagen und wimmern, wenn ich mich nun gezwungen schen werde, eine Antwort zu geben, die sehr viel Leid über sein eigenes Volk brin- gen wird. Ich werde von jetzt ab wie der Schlag um Schlag vergelten, bis dieser Verbrecher fällt und sein Werk zer- bricht. Wenn ich auf die Welt blicke, die wir ver- körpern, und auf alle die Männer, mit denen ich das Glück habe, befreundet oder ver- bündet zu sein, wenn ich weiter sehe auf die Schar meiner politischen Führer im Reiche, auf meine Reichsleiter, Gauleiter, Reichsstatthalter, Generalgouverneure, Reichs- kommissare, auf meine Minister usw., auf meinen Reichsmarschall, die Feldmarschälle und Admirale und Generalobersten und die Zahlreichen anderen Führer an den Fronten, dann sehe ich mit stärkster Zuversicht in eine Zukunft, in der nicht Possenreißer, son- dern Männer Geschichte machen werden. Der Kampf im Osten wird seine Fortsetzung . finden. Der bolschewistische Koloß wird von uns solange geschlagen werden, bis er zertrümmert ist. Gegen England selbst aber kommt zunächst als erstes die deutsche-Boot- Waffe immer mehr zum Tragen. Herr Churchill hat bereits im Herbst 1939, nach- dem er fast jeden Tag ungefähr zehn U- Boote versenkt hatte, dem englischen Volke ver- sichert, daß er der-Boot-Gefahr Herr ge- worden sei. Nun will ich ihm heute ver⸗ sichern, daß diese Gefahr eher noch seiner Herr werden wird. Ich habe es schon an an- derer Stelle ausgesprochen, daß die Läh- mung des deutschen-Boot-Einsatzes im vergangenen Jahre ausschließlich dem Bestreben zuzuschreiben war, jeden denk- baren Anlaß zu einem Konflikt mit Amerika zu vermeiden. Dies konnte aber nicht verhindern, daß der Präsident der amerikanischen Union, von seinen jüdischen Auftraggebern getrieben, durch immer neue Mahnahmen versuchte, die deutsche Krieg- führung einzuengen und uns durch das Mit- tel völkerrechtswidriger Deklarationen den -Boot-Krieg überhaupt unmöglich zu ma- chen. Es war daher für uns eine Erlösung, als sich das tapfere japanische Volk ent- schlossen hat, den unverschämten Provoka- tionen dieses Geisteskranken so zu antwor- ten, wie man es allein vor dem eigenen Volke und der Weltgeschichte verantworten kann. Damit wurde endlich auch der deutschen -Boot-Waffe der Ozean im weitesten Maßñ des Wortes freigegeben. Und wenn die britisch-amerikanische Presse auch jede Woche von neuen Erfindungen faselt, die zur unrettbaren vernichtung der-Boote führen werden, so ist dies ebenso wenig neu, wie es umgekehrt auch nicht neu ist, daß sich die deutschen und unsere verbündeten -Boote und ihre Waffen von Jahr zu Jahr verbessern. Was die deutsche Marine trotz ihrer zahlenmähßigen Kleinheit getan hat, überragt weitaus das, was unsere um so viel größere im Weltkrieg zu leisten fähig war. Wie unsere-Boote aber wirken können, das wird sich von Monat zu Monat mehr er- weisen. Denn entgegen der weinseligen Be⸗ hauptung Churchills im Herbst 1939 vom Ende der deutschen-Boote kann ich ihm nur versichern, daß ihre Zahl nach einem testen Rhythmus von Monat zu Monat wächst und daß sie heute bereits die Höchstzahl der-Boote des Welt- krieges weit hinter sich zgelas- sen hat. Wenn die italienisch-deutsche Zusammen- arbeit im Mittelmeer zu einer immer engeren Kameradschaft und zu immer steigendem Er- folg geführt hat, dann wird die Zusammen- arbeit Deutschland und Italien, Japan und den übrigen Verbündeten auch auf den anderen Kriegsschauplätzen nieht minder große Er- gebnisse zeigen. Daß die Provokation Japans zum Eintritt in diesen Krieg aber wohl die geistloseste und dümmste Handlung unserer Gegner war, hat der Heldenkampf dieses Vol- kes schon in wenigen Monaten erwiesen. Ieh weiß nicht, ob auch heute noch jeder Englän- der so felsenfest davon überzeugt ist, daſi die politischen Methoden Mr. Churchills und Roosevelts richtig gewesen sind und ob der Einsatz in diesem Kampf jemals dem mösg- lichen Gewinn hätte entsprechen können. Wir DHeutsche haben in diesem Rinzen um Sein oder Nichtsein nur alles zu ge⸗ winnen. Denn der Verlust dieses Kriesges würde ohnehin unser Ende sein. Die inner- asiatische Barbarei würde über Euroya kom- men wie zu Zeiten der Hunnen oder der Mon- golenstürme. Niemand weiß dies besser als der deutsche Soldat und die mit ihm verbündeten Nationen, die an der Front das Wesen der bolschewisti- schen Menschheitsbefreiung kennenlernten, die mit ihren eigenen Augen sehen, wie das Paradies der Arbeiter und Bauern in Wirk- lichkeit aussieht und wer es nun richtig ge- schildert hat, der Nationalsozialismus und der Faschismus oder unsere Gegner. Englan d aber kann in diesem Kriege nichts gewinnen. Es wird verlieren. Und es wird dann vielleieht einmal in seiner Geschichte die Er- kenntnis eingehen, daß man das Schicksal von Völkern und Staaten weder zynischen Trin- kern noch Geisteskranken anvertrauen soll. in diesem Kampf wird am Ende die Wahr- neitslesen! sie aber ist bei uns! baß mich die vorsehung ausersehen hat, in einer so großen Zeit das deutsche Volk füh- ren zu dürfen, ist mein einaiger Stoln. Meinen Namen und mein Leben will ich bedingungs- los verbinden mit seinem Schichsal. Ieh habe an den Allmächtigen keine andere Bitte zu richten, als uns in Zukunft genau s0 wie in der vergangenheit zu segnen, und mir das Le- pen so lange zu lassen, als es für den Schick- salskampf des deutschen Volkes in seinen Augen notwendis ist. Denn es gibt keinen größeren Ruhm als die, Ehre, inschwe⸗ ren Zeiten Führer eines Volkes und damit Träger der Verantwortung zu sein! Und ienh kann kein größeres Glück fühlen, als das Be- wuhtsein, daß dieses Volk mein deut⸗ sches isti In Kürze Sonderstempel„Großdeutscher Reiehstaz 26. 4. 42* Zur Sitzung des Großdeutschen Reichstages am 26. April 1942 werden beim Postamt des Reichstages besondere Tagesstempel verwendet mit der Inschrift, Grolldeutseher Reichstag 26. 4. n und der Abbildung des von einem Eichen- kranz umrahmten Hoheitszeichens. Nachtjäger erhielt das Ritterkreuz. Her Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefenlshabers der Luftwafke, Reichsmarschall Göring, das Ritter- kreus des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant zur Lippe-Weißenfeld, Staffelkapitän in einem Nacht- jatgdgeschwader. Frankreich erkennt die Slowakei an. Das slo- Wäkische Außenministerium gibt am Samstag be⸗ kannt, daß die kranzösische Regierung in Vichy die slowakische Republik de facto und de jore anerkannt hat. 2. Frankreich plant„Orden der Arbeit“. Frank- reich plant die Einführung eines„Ordens der Ehrenlegion der Arbeit“, der an die Seite des gewöhnlichen Ordens der Ehrenlegion treten soll. Per neue Orden soll Personen beilohnen, die sich um die Arbeitsgesetzgebuns und um die Arbeits- gestaltung der Zukunft verdient machen. Englands Fleischration um 25 Prozent gekürzt. Die angekündigte Herabsetzung der englischen Fleischration wird, wie der Londoner Vertreter des„Svenska Dagbladet“ meldet, in Kürze in Kraft treten. Die wöchentliche Zuteilung beliet sich seit dem vergangenen Herbst auf einen Be⸗ trag von 50 Plennigen. Die Ration soll nun auf 60 Pfennige pro Woche——— werden. Gleichzeitig wurde jezlicher Verkauf von Fisch- konserven verboten, um sie auf Lager zu halten, da weitere Kürzungen der Fleischzuteilung zu erwarten seien. f Englisches Vorpostenboot versenkt, Die hriti- sche Admiralität gibt bekannt, daß das Vor- postenboot„Stella Capella“ überkällig ist und als verloren angesehen werden mußz. Argentinische an der Magellan-Strahe. Der argentinische Kriegsminister, General To- nagzl, hat bekannigegeben, daß die Resierun starke Truppenkontingente an die strategisehen Punkte der Magellan-Straſſe an, der äußersten Südspitze des Kontinents entsandt habe. In den politischen Kreisen von Buenos Aires wird an- genommen, daß diese Maßnahme dureh die briti- schen und' nordamerikanischen Kriegsvorberei⸗ auk den Falkland-insein und den Stüts. punkten in der Arktis hervorgeruten wurde und im Einvernehmen mit Chile erfolge. 25 000 Mann Tschungkingtruppen übergetreten. „Asahi Schimbun meldet aus Tsinan, daß Ge- neral sun Liang Tscheng, der krühere Befehls- haber der Tsehungking-Truppen in Ost⸗Hopei und Tschihar, der sſek der ehinesisehen National- regierung angescklossen hat, am Samstag mit 25 000 Mann zeiner Truppen in Teinan einge⸗ trofken ist. Grenzenloses Verirauen zum führer Das abschließende Versprechen Hermann Görings Die neuen Rechte dem Führer einmütig bestätigt Berlin, 26. April.(HB-Funk) In seiner Schlußansprache auf der sechs- ten Kriegssitzung des Großdeutschen Reichs- tages erklärte der Reichstagsprüsident Reichs- marschall Hermann Göring: Mein Führer! Männer des Reichstages! Wiederum eine Reichstagssitzung! Die Be- deutung der Einberufung des Deutschen Reichstages ist schon historisch geworden. Wenn wir nun diese Sitzungen des Deut- schen Reichstages vergleichen mit jenen des englischen Unterhauses, dann wird jeder am deutlichsten und klarsten verstehen, von welchen gewaltigen Dingen hier gespro- chen wird und mit welchen Phrasen und Lügen in geheimen Sitzungen dort ein alter, gewitzter Parlamentstaktiker das Mißtrauen seines Volkes von sich abzulenken versucht. Unsere Reichstagssitzungen sind ge-— schichtliche Marksteine in der Entwicklung unseres Volkes. Jedesmal am Abschluß einer Epoche und am Beginn neuer Ereignisse gab der Führer dem deutschen Volk einen Rechenschaftsbericht, wie er gewaltiger nicht sein konnte. Wenn wir zurückdenken an die Sitzung nach der Vernichtung Polens, an die Reichstagssitzung nach den großen FEreignissen im Westen, dann weiterhin an die Sitzungen nach den darauffolgenden großſen Siegen, so sind die heutige Reichstagssitzung und der Rechen- schaftsbericht des Führers nach Ablauf die- ses furchbaren Winters wohl die bedeu- tendsten an sich. Denn was hinter uns Uegt, das hat der Führer eben in einmaligen Ausführungen dem deutschen Volke gesagt. in diesem Winter steigerten sich die Na- turgewalten zu einer furchtbaren Gefahr. Das deutsche Volk ahnte und fühlte dies. Aber größer als die Gefahr selbst war das Vertrauen des Volkes, daß der Füh- rer auch dieses Schicksal meistern würde. Deutschen Schwer war der Winter für das Volk, noch schwerer draußen für unsere Truppen. Das deutsche Volk aber wußte, daß es alles auf sich nehmen mußte, um die Voraussetzungen für den Sleg draußen an der Front zu schaf- ken. Die Haltung unseres Volkes im Innern war deshalb der Haltung unserer Kämpfer drau- gen ebenbürtig. Beide, die Front in der Heimat, und vor allem aber die Front drau- gen, haben soeben die Anerkennung und den Dank des Führers in einer Weise gesagt be- kommen, wie sie schöner und größer nicht ausgesprochen werden konnten. Wenn der Führer jetzt den Truppen seine höchste Anerkennung für das Durchhalten in dieser Gefahr gezollt hat, so weiß das Volk doch, das darf ich wohl sagen, wem es vor allem aber die Uberwindung dieser Gefahr zu danken hat. Niemals wohl waren die Liebe und der Dank des ganzen deutschen Volkes, aber auch der Männer draußen stärker und ge- waltiger dem Führer zugewandt als in diesen Zeiten. Denn wenn auch nicht jeder einzelne sah und sehen konnte, wie der Führer solch schweres Schicksal meisterte, so haben wir, seine Mitarbeiter, dies um so stärker er- lebt, und wir dürfen es heute bekennen: Wenn heute die Front im Osten steht, und wenn wiederum zum starken Angriff über- gegangen werden kann, so ist dieses Wun- der nächst der Tapferkeit der Truppen ein- 21g und allein das Verdienst un- seres Führers gewesen. Nachdem nunmehr der Führer das Schick- sal gemeistert hat, darf ich es aussprechen, weloh eine seelische Kraft not- wendig war, um die täglich hereinbrechen- den grimmen Nachrichten durchzustehen, immer wieder neue Entscheidun⸗ gen zu treffen, immer wieder einzugreifen und zu helfen und aus der Stärke der eige- nen Seele heraus nach vorn neue Kraft aus- zustrahlen. Es gab Tage, da war wirklich die 36brilische Hlugzeuge an einem Tag abgeschiossen Zweiter Uberfall auf Rostock/ Der Gegenangriff auf Bath Aus dem Führerhauptduartier, 26. April Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be- kannt: An der Ostfront wurden eigene örtliche Angriffe und Stoßtruppunternehmungen mit Erfolg durchgeführt. Vereinzelte feindliche Angriffe scheiterten. Kampfflugzeuge bombar- dierten tagsüber kriegswichtige Anlagen in Leningrad und Noworossijsk sowie an der Kanalküste. In Lappland wehrten deutsche und fn- nische Truppen stürkere feindliche Angriffe unter hohen Verlusten für den Gegner abh. In der Zeit vom 11. bis 25. April verloren die Sowjets 312 Flugzeuge; davon wurden 214 in Luftkämpfen und 35 durch Flakartillerie abgeschossen, der Rest am Boden zerstört. Wänrend der gleichen Zeit singen an der Ostfront 36 eigene Flugzeuge verloren. im Nordafrika warfen deutseh- ſtalie- nische Truppen britische Aufklärungskräfte zurück. Die Hafenanlagen von Tobruk wur- den mit guter Wirkung bombardiert. Beglei- tende deutsche Jäger schossen acht britische Flugzeuge ab. Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der letzten Nacht einen britischen Flugplatz am Suenkanal an. Rollende Luftangriffe wurden während des ganzen Tages mit starker Wirkung gegen Ka- sernen und Barackenlager der Insel Malta gekünhrt. ——— Die ersten Vergeltungsschläge (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 26. April. Der Führer hat in seiner Reichstagsrede churchill wissen lassen, dah von heute ab wieder Sehlag für Schlag vergolten wird. Und dies ist offensichtlich die einzige Me- tnode, mit der Churchill und mancher andere in London davon überzeugt werden können, daſʒ britische Luftangriffe gegen deutsche Kulturstätten und Wohnviertel der Zivilbe- völkerung keine für England ungefährliche Unternehmen sind. So hat denn Exeter und in der Nacht zum Sonntag Bath erfahren müssen, welche Wirkung es für die Englän- der hat, wenn schöne historische deutsche Städte von den englischen Fliegern auf Be⸗ fehl Churchills ganz systematisch zerstört werden. EXxeter, das ebenso wie Bath 70 000 Einwohner zählt, rühmt sich einer bis auf das 12. Jahrhundert zurückführenden Kathedrale. Bath, das bereits von den Rö- mern gegründet worden ist, ist ebenfalls alter Bischofssitz und darüber hinaus ein berühm- ter Badeort. Seine gotische Kathedrale, sein historisches Rathaus, seine Hochschule sind, oder besser gesagt waren, genau so schön und berühmt wie die gotischen Backstein- kirchen Lübecks, die alten Bauten von Mün- ster und Rostock. „ HDaß der Schleag gesessen hat, müssen die Engländer selbst bestätigen. Das amtliche Kommunique vom Sonntag verzeichnet schwere Gpfer und Schäden in Bath. Der Londoner Vertreter der USA-Agentur Asso- ciated Preß teilt mit, daß Südwestengland einen der schwersten Ansrifle erlebte, das jenes Gebiet bisher erlitten hat. Eine groſje Ansahl von Toten und Verletzten und schwere Sachschäden werden aus Bath gemeldet. Die innere Stadt stand in Flammen. USA-Truppen auf Neu-Kaledonien Lissabon, 26. April,(Big. Meld-) —— sind aut der bei Australien gelegenen französischen insel Neu-Kale⸗ donien zelandet, wie in einem Kommuni- dué des UsA-Kriessministeriums bekannige- geben wird. Leiehte deutsche Kampfflugzeuge versenk- ten am gestrigen Tage vor der Insel Wight drei britische Handelsschiffe mit zusammen 10 000 BRT. Britische Bomber, die im Laufe des gestrigen Tages unter starkem Jagdschutz die Küste der besetzten Gebiete anflogen, wurden von deutschen Jägern gestellt. In heftigen Luftkämpfen und im Abwehrfeuer der Flakartillerle verlor der Feind 19 Flug- zeuge. 5 Zur weiteren Vergeltung für die britischen Luftangriffle auf Wohnviertel deutsoher Städte griffen starke Kampffliegerverbünde in der etzten Nacht zum Teil aus niedrigen Höhen die südenglische Stadt Ba t h mit vernichten- der Wirkuns an. Ein weiterer Nachtangriff richtete sich gegen militärische Anlagen an der schotti- schen Ostküste. Britische Bomber griffen in der Nacht zum 26. April erneut die Stadt Rostock an. Die Bombenwürfe erfolgten fast ausschliefilich auf Wohnviertel der Altstadt. Die Zivilbevölke- rung hatte zahlreiche Verluste. Wertvolle Kulturdenkmäler und Wohlfahrtseinrichtun- gen wurden vernichtet. Störflüge britischer Flugzeuge führten nach Süddeutschland und in das Protektorat. Nachtzäüger schossen neun der angreifenden Bomber ab. Oberleutnant Geisshar dt errang gestern an der Ostfront seinen 61. bis 67. Luftsieg. aimeee ereeeee Neu-Kaledonien ist etwas Uber 16 000 Qua- dratkilometer groß und hat eine Bevölkerung von 53 000 Menschen, von denen einige Tau- send Franzosen sind. Die Gaullisten haben bereits seit längerem auf Neu-Kaledonien die Gewalt an sich gerissen. Die UsA-Regierung natte diese de-facto-Souveränität de Gaulles über diese französische Besitzung anerkannt. Eine Reuter-Meldung aus London enthält gie amerikanische Behauptung, es handle sich um eine vorbereitete Maßnahme, um einer japanischen Besetzung Neu-Kale- doniens entgegenzutreten, das wegen seiner zwischen den Fidschi-Inseln und Lage Queensland als Sprungbrett für eine In- vosion gegen Australien und Neuseeland die- nen könne. Die UsA-Flotte benutze jetzt die Häfen der französischen Kolonie als Stützpunkt und ihre Hauptstadt Noumea Sei ein für die Amerikaner besonders wertvoller Stützpunkt. en Roosevelt beruft sich darauf, daß Shur- chill ihm freie Hand gegeben habe. Er habe, Reuter zufolge, Churchill seine volle Zufrie- denheit mit den durch Marshall und Hop- kins in London geführten Verhandlungen übermittelt. Indien will keine weiteren Verhandlungen Stockholm, 26. April.(Eig. Meld.) Die indischen Führer werden keinen Schritt zur Wiederaufnahme von Verhandlungen mit der britischen Regierung tun, erklärte Pan- dit Nehru in einer Presse-Erklärung, Die Worte Nehrus sind die Erwiderung auf die von Oripps nach seiner Ankunft in London ausgesprochene Hoftnung, die indischen Füh- rer würden vielleicht den ersten Schritt iun, um von der unveränderten n bereitschaft der englischen Regierung Ge⸗- brauch zu machen. Nehru wandte sich außer- dem getzen die Erklärung von Cripps, daf seine Verhandlungen in Neu-Delhi einen be- reinigenden Einflüß gehaht hütten, wenn⸗ gleieh sie nicht von Erfolg gekrönt sewesen seien. Cripps sei einem großen irrium ver⸗ kallen erklärte Nehru, wenn er glaube, daß sieh die Lage in indien aut Grund seines Besuehes irsendwie gebessert nabee. Grol Monta Gewalt des Elements so groß geworden, daß 42 auch bei größter Tapferkeit kaum ein Aus- Brennend weg ofken zu bleiben schien. Aber auch dann ich mitanges war es wieder der Führer, der mit starker das azu erzüäl Hand eingriff. Und wenn es Zelang, die ausgesproche Truppen dorthin zu bringen, wo Durch- machen, wi prüche stattfanden und abgeriegelt werden reizend. lch mußten, so war auch dieses seiner Tatkraft damit zu tun zu danken. aber, für al Wenn der Führer vorhin sagte, er habe ordentlich ur seit 1933 keine drei zusammenhängende Tage möchte da 1 Urlaub gehabt, so weiß das Volk, daß unser gesteckt hab. Führer überhaupt noch keinen Ur- laub gehabt hat, und daß er auch keinen haben kann, weil er immer und uͤberall mit platz nicht f dem Schicksal seines Volkes verbunden ist. 1 Bleckte ein Wir wissen, daß das, was der Führer in die- tet in Lekti sem Winter durchstehen mußte, Üher das innehatte. I. Menschliche hinausgegangen 181 Zweifel eine und nur durch die Größe seiner Person und ein besserer seines Charakters Überhaupt bev ltigt wer⸗ gich in lm d den konnte. üͤ Das vVertrauen der Wehrmacht und das——* Vertrauen des Volkes, das dem Führer schon Mäachen git⸗ immer gehörte, hat sich in diesem gewal- Hame Stehen' tigen Ringen, wenn überhaupt noch möglich, J gagte diée int weiter vertieft, und Volk und Wehrmacht sagte er mit setzen ihre Ehre darein, um dem Führer nen Stimme. alles zu geben, was er zur Lösung seiner Hästerstimme Aufgabe notwendig hat. Das Volk Kennt die Weisheit, die Gerechtigkeit, die Güte und ese nan mren Sitzpla die Größe und vor allen Dingen das BWenie des Führers, und weil es davon über⸗—*1 War n zeugt ist, fühlt es auch in sich die Pflicht, 4 1t alles zu tun, um dem Führer zur Seite u. er Lektüre, stehen.— 11—— Die 4 i ber, als die 4 Die Männer des Reichstages aber, 4 Abgeordneten dieses Volkes fordere ich aut, mir folgende Feststellung zu bestätigen: bekam seine i junge Mädche „Es kann keinem Zweifel unterliesen, aan Ztelle aus der Führer in der gegenwürtigen Zeit des 1 wWas sagen Krieges, in der das deutsche Volk in einem ichkeit gewe Kampf um Sein oder Nichtsein steht, das Unsinn? Wie von ihm in Anspruch genommene Recht de- es sich, das sitzen muß, alles zu tun, was zur Errinzunz aus den Flans des Sieges dient oder dazu beiträgt. Der Bile bei der 4 Führer muß daher— ohne an bestehende ſotfahrt? ist Rechtsvorschriften gebunden zu sein— in eines alten seiner Eigenschaft als Führer der Nation, als öftentlich da Oberster Befehlshaber der Wehrmacht, als jungen Mensc Regierunsschef und Oberster Inhaber der————— vollziehenden Gewalt, als oberster Gerichts- herr und als Führer der Partei— jeder- zeit in der Lagesein, nötigenfalls je- ich hiermit ar Sie mit einem den Deutschen— sei er einfacher Soldat oder——34— Oftizier, niedriger oder hoher Beamter oder kümmern?“ Richten Sie Richter, leitender oder dienender 4 agicht an mien der Partei, Arbeiter oder Angestellter— m allen ihm geeignet erscheinenden Mitteln: Erfüllung seiner Pflichten anzuhalten und b Verletaung dieser Pflichten nach gewissen nafter Prüfung ohne Rücksicht auf sog nannte wohlerworbene Rechte mit der i gebührenden Sühne zu belet inn im besonderen ohne Einleitung vor⸗ geschriebener Verkahren aus seinem aàm aus seinem Rang und seiner Stellung zu en ternen.“ Daß dem so ist, bitte ich Sie, Abgeordnete des deutschen Volkes, als die berufenen Ver- in e von lhren Sitzen dem h zu bestätigen. Die Abgeordneten haben sich von ihren Plätzen erhoben.) jch stelle hiermit fest, daß der Reichstag die vom Führer in seiner heutigen Rede in Anspruch genommenen Rechte einmütis bestätigt und nach meinem Vorschlas beschlossen hat. 4 Mein Führer! Es gibt keine Grenzen des vertrauens, aber auch keine Gren- zum Schadene zen der Liebe unseres Volkes zu Ihnen. gene und mit Mein Führer, nachdem Sie unser Schicksal in der waren in diesem schwersten aller Winter gemeistert Brandstifter. naben, steht jetzt gefestigter denn je das. Duldet nicht deutsche Volk und seine Wehrmacht vor und anderem Ihnen, bereit, unter Ihrer Führuns weiter uu Ihr vernachläs kümpfen und alles auf sich zu nehmen. pllient und m Der deutsche Arbeiter in der Rüstung, auen schadene Zigarren- und und am Walde besondere Lat zündet werder Ulich oder fahrl Neben der Str. Mann und Frau draußen auf dem Lande,!——— jeder wird sein äußerstes geben, um Ihnen die Waffen zu liefern, die Sie benötigen, bzw. U um die Ernährung für das deutsche Volk Z2u 1 dõS sichern und somit die Grundlage für den Kampf zu schaffen. Die Wehrmacht aber Wahrscheinli Wartet darauf, Ihre weiteren Befehle zu emp. Männer, die le eh bewahren. über lächein; handeln sie dat sicht. In Rob Lustspiel„Das fangen. Die Kämpfer draußen brennen voll Kampfesmut, frei von den Hindernissen der Elemente, dem Gegner zetzt wieder ans Le- der zu gehen und die Jperlegenheit unserer Waflen, unseres Kämpfertums und unserer Führung zu beweisen. Stärker und hürter der millionensc denn je zuvor werden Heer, Marine und dun Koptschut Luftwafte der genialen und heroischen Flhs Hausdare, hos rung ihres Obersten Kriegsherrn kfolgen, eine Millioner heilig überzeugt, daß dieser Angrift Zum kalt zu stellen gröbten Siege werden wird, ein Siet der haien zetel⸗ Heutschland zu der Größe führen wird, dis einem keudalen durech die einmalige Persönlichkeit unse nen. Als Millic Führers gegeben ist. die Menschen i Unser Führer und Oberster Kriegsherk: Keläscheinblätt sieg Hei! Sieg Heill Sieg Heil! aber er will es * I uUsch-pessimisti hstags- abteihins: Der! präsident Reichsmarschall Hermann Görſns J bertätigen masr noch der gefallenen Abgeordneten mit fol- Das Tochtert genden Worten gedacht: I Daisch den liel Meine Herren Abgeordneten! Wir gedenken die Hotelleitun zuerst der seit unserer letzten Sitzung aut gebührend hin, dem Felde der Ehre gefallenen Kameraden wochsluns kuhr Behrend, Kraut, Ziegler, Hölzel, Moder, Ur- geniueker tur stöger, Hogrefe, Sandner(Asch), ferner der Abgeordneten Hofmann(München) und, Dr. Springorum. Besonders aber gedenken wir erner aueh zweier Kameraden, die Mitglieder der f ner berühmten Reiehsrezieruns waren, der Minister Ph I zr maeb mr Todt und Kerrl. Den Gefühlen unseren daraus; sein Mi Trauer über den schweren Verlust, den vne Khlsch behar ser Volk durch den Tod des Ministers Toct drelgenosse v betroften hat, hat der Führer bereits Aus- Zuverkom aruek gegeben. Wir verbinden diese Ehrung sehen Portie mit dem Gedenken an die Zesamteß len. Per 1 sehweren Blutopfer, die die Natfoß f r Herr( bisher gebracht hat. leh danke Ihnen, 100 Mark ausg 8135 sieh 800 eheen der Ehrung von eser——— Zzen erhobe en ehselnd Zu Beginn der Sitzung hatte Reie Muünonär aber Persönlichkeit Gottfried K e1 + worden, dalß um ein Aus- er auch dann mit starker gelang, die wo Durch- egelt werden iner Tatkraft gte, er habe ängende Tage Ik, daß unser einen Ur- auch keinen d überall mit erbunden zit. uhrer in die- „ Übher das zangen ist rpPerson und ewältigt wer⸗ cht und das Führer schon iesem gewal- noch möglich, d Wehrmacht dem Führer Lösung seiner olk kennt die ie Güte Aund n das BGenie davon über- h die Pflicht, zur Seite 20 aber, als die rdere ich auf, estätigen: terliegen, daß gen TZeit des olk in einem in steht, das ene Recht be⸗ zur Erringung beiträgt. Der in bestehende zu sein— in ler Nation, als ehrmacht, alts Inhaber der ster Gerichts- ei— jeder- ötigenkalls je- er Soldat oder Beamter oder ler Funktionür stellter— mit en Mitteln zur halten und bel ach gewissen⸗ ht auf soge- mit der ihm u belezewe ragen durch das Abbrennen von trockenen nleitung vor- seinem amte, ellung zu ent⸗ e„ Abgeordnete herufenen Ver- ſurch Erheben ausdrücklich ten haben sich der Reichstag tigen Rede in e einmütig em vVorschlag ie Grenzen h keine Gren⸗ lkes zu Ihnen. er Schicksal in ter gemeistert denn je das yehrmacht vor rung weiter mu nehmen. der Rüstung, dem Lande, en, um Ihnen benötigen, baw. utsche Volk 2u dlage für den hrmacht aber efehle zu emp- 1 brennen voll ndernissen der vieder ans Le⸗ zenheit unserer s und unserer er und hüärter „ Marine und eroischen Füh⸗ zherrn folgen, Angriff zum ein Sieg, der hren wird, die chkeit unseres er Kriegshert: eil! tte Reichstags⸗ rmann Göring neten mit fol⸗ Wir gedenken en Sitzung aut ꝛen Kameraden el, Moder, Vr- ), ferner der chen) und, Pr. gedenken wir Mitglieder der Minister Dr. künlen unserer erlust, den vn-⸗ Ministers Tockt bereits Aus⸗ n diese Ehrung e gesamteß die die Nation ke Ihnen, dah hruntz von den scheiden gekleideter Groß-Mannheim ——————————————————————————————————— Montag, den 27. April 1942 Nkłoine Hes ellelite Brennend gern möchte ich erzählen, was ieh mitangesehen habe, ja, es brennt mich, das zu erzählen. Die Geschichte hat ihren ausgesprochenen Reiz. Ich werde gleich klar- machen, wie reizend sie war, direkt auf- reizend. Ich selbst hatte Gottseidank nichts damit zu tun, ich war nur Zuschauer. Sonst aber, für alle Beteiligten, war sie auher- ordentlich unangenehm, die Geschichte. lIch möchte da in keiner von den drei Häuten gesteckt haben. In der ersten Haut steekte eine alte Dame, cie in der Straßenbahn stand, da ein Sitz- platz nicht frei war. In der zweiten Haut steckte ein junges Mädchen, das außerdem Het in Lektüre steckte und einen Sitzplatz innehatte. In der dritten Haut, die ohne Zweifel eine gute biedere Haut war, steekte ein besserer Herr, Stehplatz. Und nun regte sich in ihm die Höflichkeit, es regte sich sein Gemüt, zuletzt regte sich sein Gemüt sogar auf. Er fand es empörend, daß ein junges Mädchen sitzend saß, während eine alte Heame stehend stand. Dieses ist ein Frevel, sagte die innere Stimme in ihm. Folalich sagte er mit seiner vernehmbaren angebore- nen Stimme, die keineswets eine sanfte Flüsterstimme war:„Mein Fräulein, ich bitte Sie, so höflich zu sein, dieser alten Dame Ihren Sitzplatz zu geben!“ Das war nun der Gipfel der Höflichkeit, nicht wahr? Das junge Mädchen fuhr aus der Lektüre auf, alle Leute schauten her, das juntze Mädchen wurde entsetzlich rot, sie sprang sozusagen auf, und nun bekam die alte Dame den Sitzplatz, der bessere Herr bekam seine innerliche Befriedisung, und das junge Mädchen stieg an der nächsten Halte- stelle aus. Was sagen wir nun dazu? Hatte hier Höf- lichkeit gewaltet? Regierte hier Sinn oder Unsinn? Wie stellen Sie sich hierzu? Lohnt es sich, daß die Feuerwehr einen Menschen aus den Flammen rettet, wenn sie vor lauter Dile bei der Anfahrt einen anderen Menschen totkährt? Ist das geruhsame Niedersitzen eines alten Menschen soviel wert wie das öftentlich backtzepfiffene Selbstgefühl eines jungen Menschen? Und es erhebt sich eine dritte Frage, die ieh hiermit an alle Frauen richte:„Möchten. Sie mit einem derart durchtretenden gerech- ten Mann verheiratet sein, der Hols hackt, ohne sich um die umherfliegenden Späne zu kümmern?“ Richten Sie aber Ihre Antworten bitte nicht an mich. Ich bin höflich, aber ich kann nicht unzählige Briefe schreiben. Werdet nicht zu Brandstiftern! Größere Waldbründe sind in den letaten Grasflächen, Feldrainen und Hecken ver- ursacht worden. Der angerichtete Schaden betrügt in einem Falle 20 000 RM. Große Baumbestände, Kulturen und Jungwild flelen dem Feuer zum Opfer. Der Wald ist Allge- meingut und ein wertvoller Schatz. Wir alle haben die Pflicht, unsere Volksgüter zu schützen und vor Schaden zu bewahren. Deshalb raucht nicht im Walde, es ist ver- boten, werkft keine brennenden Streichhölzer, Zigarren- und Zigarettenstummel fort. Im und am Walde dürfen auch keine Feuer, ins- besondere Lager- und Abkochfeuer ange- zündet werden. Wer einen Brand vorsätz- lieh oder fahrlässig verursacht, wird bestraft. Neben der Strafe wird der Brandstifter noch zum Schadenersatz herangezogen. Erwach- sene und mit Streichhölzern spielende Kin- der waren in den vorliegenden Füllen die Brandstifter. Eltern, achtet auf eure Kinder. Duldet nicht das Spielen mit Streichhölzern und anderem leicht entzündlichem Material. mr vernachlüässigt eure elterliche Aufsichts- pllicht und macht euch selbst strafbar und auch schadenersatzpflichtig. Das lebenslängliche Wahrscheinlieh sind es nicht die ubelsten Männer, die lebenslang etwas vom Kinde in tieh bewahren. Frauen Kkönnen so reizend dar- üer lächeln; aber wenn sie klug sind, be- handeln sie das„Kind im Manne“ mit Nach- sicht. In Robert Neuners erfolgreichem Lustspiel„Das lebenslängliche Kind“ ist es der millionenschwere Geheimrat Schlüter, der das Kopfschütteln seiner Tochter und der Hausdame hervorruft: er entschließt sich, geine Millionen einmal für ein paar Wochen kalt zu stellen und als simpler, überaus be- „Herr Naumann“ in einem feudalen Schi- und Alpenhotel zu woh- nen. Als Millionär wird er zwar wissen, wie die Menschen im allgemeinen sind und welche geldscheinblätternden Schwächen sie haben, aber er will es sich in Sachen seiner„mora- lisch-pessimistischen Weltanschauung, Unter- abtellung: Her Mensch“ noch einmal praktisch bestätigen lassen. Das Töchterlein versucht allerdings, tele- konisch den lieben Gott zu spielen, und weist die Hotelleitung auf den verkleideten Gast gebührend hin, aber eine naheliegende Ver- Wechslung fuhrt dezu, daß man einen armen Sehlucker für den heimlichen Millionär, den Münonär aber kür eine reichlieh bargeldlose Persönlichkeit hält.„Kleider machen Leute“: Gotttried Keller hat die Erfahrunt in sei- ner berühmten Novelle verewitzt. Robert Neu- ner macht einen neuen, vielbelachten Spaß daraus; sein Millionär wird in der Tat äußerst schlecht behendelt, wänrend ein anderer Hotelgenosse vollauf verwundert sein darf, wie zuvorkommend ihm alle Höflichkeiten zWischen Portierloge und Gesehäftsführerbüro Aukallen. Der Hiener des Milonärs, der als Leriöser Herr(mit der Berechtisung, täslieh 100 Mark auszugebem), seinen Gehelmrat auf dieser Erfahrunssfahrt begleiten darf, wird Abweehselnd blaß und bleich, um dann aber ddeh Vergnügen an seiner Aufgabe des Geld- Kindꝰ/ Betriebssportliche Eriolge finden Inerkennung Betriebssportler wurden geehrt/ Große Feier im Nibelungensaal am Wochenende Frühjahrslauf, Sommersporttag und Sport- appell! Das sind die wichtigsten Etappen im Jahr des Betriebssports. Sie stehen nicht nur aut dem Papier oder am Anschlagbrett. Bei der großen Feier, die den Rahmen gab zur Urkundenverleihung an die ausgezeichneten Betriebe, wurde das zur erfreulichen Gewiß- heit. Trotz des Krieges und der damit ver- bundenen Mehrbeanspruchung jedes einzel- nen. Kreisobmann Blasch, der die Urkun- den jeweils dem Betriebsführer und dem Be- triebssportwart überreichte, henützte die Ge- legenheit, um den Betriebssport zu feiern als willkommenen Ausgleich für einseitige kör- perliche und geistige Beanspruchung, als Er- ziehungsmittel zur Kameradschaft und als Kräftequell für die großen Aufgaben, die uns gerade im Kriege gestellt sind. Der erste Teil der Feier, die den Nibelun- gensaal bis hoch hinauf füllte, war auf einen ernsten Ton abgestimmt. Zum Aurtakt spielte das Musikkorps der Wehrmacht den festli- chen„Königsmarsch“ von Richard Strauß, an- schließend sang der Chor des Stahlwerks Mannheim die frische Weise„Ein junges Volk steht auf“, der das leistungs- und kopfstarke Streichorchester von Heinrich Lanz eine aus- geschliffene Wiedergabe der„Oberon“-Ouver- türe folgen ließ. Mit der Ansprache des Kreisobmannes und der Urkundenüberrei- chung rundete sich dieser Teil. Im zweiten Teil ging es gelockerter her. Josepn Offenbach, stürmisch begrüſt, Wachte über seinem Verlauf und fand füur jede Situation die passende Rede. Gereimt oder ungereimt, Offenbach ließ nie einen Pointenmangel eintreten. Wie man es von ihm auch gar nicht anders erwartete. Zu dem besterprobten Musikkorps der Wehrmacht, das längst seinen Ehrenplatz bei allen musik- heischenden Veranstaltungen erworben hat, und dem sauber und zuverlässig spielenden Streichorchester von Heinrich Lanz kam noch die Tanzkapelle— jawohl!— von Daimler- Benz. Damit war die kniffliche Betreuung der Syncopen in allerbesten Händen. Außerdem stellte sich der Dirigent der„Lanzer“ als entschiedener Akkordeonvirtuose vor, ein Hleine Mannheimer Stadtchronik Doppelversorger wandern ins Gefängnis Vor jeder Kartenausgabe fordert das Er- nährungsamt die Bevölkerung auf, jede Ver- minderung der Zahl der Versorgungsberech- tigten den Kartenausgabestellen zu melden. Trotz des Hinweises, daß Verbraucher, die mrer Meldepflicht nicht nachkommen, sich schwerer Bestrafung aussetzen, mußten in letzter Zeit eine Anzahl Volksgenossen, die der ihnen obliegenden Meldepflicht aus eigennützigen Gründen nicht nachkamen, bestraft werden. Sie erhielten, weil sie sich durch die Nichtabmeldung doppelte Rationen verschafften, erhebliche Gefüngnisstrafen. Es liegt daher nur im Interesse der versor- gungsberechtigten, wenn sie jede Anderung des Personenstands unverzüglich dem Ernäh- rungsamt anmelden. Mannheimer Künstler in Straßburg Wie sehon an anderer Stelle dieser Aus- —— dargelegt, haben die Mannheimer bil- enden Künstler an der großen Frühjahrs- ausstellung der oberrheinischen Malerei und Plastik in Straßburg wieder bedeutenden Anteil. Von den heimschen Malern und Bild- hauern zeigen Landschaften, Stilleben und Bildnisse Albert Ludwig, Hanns Barchfeld, Karl Bertsch, Friedrich Biedermann, Paul Blume, Hans Brück, Hans Dochow, Karl Edinger, Walter Eimer, Georg Fath, Hans Graf, Tilla Gramm, Anton Hanslik, Heinrich Merkel, Richard Papsdorf, Alexander Renner, Richard Stitzel und Ludwig Straub. Mit ihrem plastischen Schaffen tritt Grete Fleischmann hervor. Gekunden. Die als vermißt gemeldete elf- jährige Anita Wendel von Ludwigshafen, die von einem Messebesuch nicht mehr nach Hause gekommen war, wurde durch die Po- lizei in Gerolsheim bei Frankenthal aufge- —W und wieder dem Elternhaus zuge- ührt. Ns-Bund Deutscher Technik, Fachgruppe Bauwesen. Die Arbeitsgemeinschaft Stahl- bau veranstaltet am kommenden Montag, 27. April, im großen Saal des Bürgerbräu einen Vortragsabend. Es spricht Herr Dr.- Ing. K. Miesel, Grünberg in Schlesien, über „Neuzeitliche Aufgaben des Stahlbaues“. Anschließend wird ein Tonflim vorgeführt, der die Hebung der gesprengten Bogenbrük- ken in Nijmegen zeigt. Die„Säünserlust“ Mannheim wird auch im neuen Jahre das Lazarettsingen in erhöhtem Maße durchführen, wie aus einem Versamm- Nationaltheater Mannheim Erstaufführung im verzehrers zu gewinnen. Und schliehlich schneien noch Millionärstochter und Haus- dame in die Hoteldiele, um das Argste abzu- wenden— schon muß nämlien der alte, er- fahrungshungrige Herr kleine Botengänge für das Hotel erledigen—, aber sie verhüten es nicht, daß er Erfahrungen sammelt, gute und sehlechte. Seine gute Erfahrung ist die schnell zur Kameradschaft gedeihende Freundschaft mit jenem irrtümlich für schwerreich geschätzten jungen Mann, der im Grunde froh wäre, wenn er den sagenhaften Geheimrat Schlüter ein- mal höchstpersönlich für sich zu interessieren vermöchte. Sie benehmen sich schließlich alle beide wie köstliche Kinder, der Scheinreiche und der Scheinarme, und aus dem Wirrwarr der Verwechslungen löst sich ein herahaftes, alle verzwiekten Knoten witzig auflösendes Lachen. Bilana in Sachen der„Weltanschauung, Un⸗ terabteilung: Der Mensch“— es gibt solche und solche Die Zuschauer haben ein ehrliches und weidliches Vergnügen an dem weisheitsvollen Vorgang. Hinzu kommt, daß der Spielleiter Hans Becker das lustige Vertauschungs- spiel einfallsreich mit Scherzfreude, witzigen Abgängen und scharmanter Laune ausgestat- tet hüt. Ja, es ist hier ein überzeugender Stil gewonnen, der bis in die von Helmul Nötzoldt eingeriehtete, großräumige und getehmackvolle Hoteldiele hinein seine slehere, köstlich unternaltende Lebensart Wirksam macht. Die Zeitmaße der Szenen sind fast beschaulien genommen; man sitzt in innen wie in einem Klubsessel und laeht über das Allzumensehliche. 5. Hans Beeker selbst gibt den Geheimrat mit aller jovialen Pnilesophie des Mannes von Welt, der zusleieh eine diebische Kindesfreude am selbstgewählten Spiel verbirgt. Aber aueh alle anderen Darsteller stehen am richtigen lungsbericht hervorgeht. Der Männergesang- verein will vor allem die der Genesung ent- gegengehenden Soldaten der Umgebung mit ihren Liedgaben bedenken. Die„Sängerlust“ wird auch in diesen Kriegstagen unter hrem Chorleiter Otto Bausenhardt nicht in der Pflege deutschen Liedgutes erlahmen und gleich den anderen Mannheimer vereinen alles aufbieten, um die erreichte Linie nicht nur zu halten, sondern zu verstärken. Vorbereitungen zu den Mairennen. Für die Zeit vom 3. bis 10. Mal wird der vom Neckar- damm zwischen Stadion und Rennwiese stadt- wärts kührende Weg und die dem Rennplatz gegenüberliegende Strecke des Neckardam- mes mit dem Radweg gesperrt. Zuwider- handlungen gegen diese Anordnung werden bestraft. Wir gratulieren. mren 70. Geburtstag feiert heute Frau Magdalena Doerr, Alphornstraße 42. Ihren 65. Geburtstag kann heute Frau Pauline Schellenschmitt, Inhaberin des goldenen Mutter- ehrenkreuzes, Elfenstraße 17, feiern. Verdunkelungszeiten: 21.40 bis.40 Uhr Soldat schlug meisterlich das Xylophon. Die Sachen für das Auge brachten die Frauen und Mädel der Betriebssportgruppen Lanz, Braun, Rheinische Gummi- und Celluloidfabrik und Felina: tänzerisch durchsetzte Gymnastikl Die von Daimler-Benz brachten sogar einen wohl- einstudierten ungarischen Tanz. Unser Natio- naltheater gab mit Erika Schmidt und Theo Lienhardt seine Visitenkarte ab. Ziergesang und lyrische Baritontöne also, Frühlingsstim- menwalzer und Cavatine aus dem„Barbier von Sevilla“! Dem Gesang oblag auch das brave Doppelquartett der Sunlicht. Der Werk- chor des Stahlwerks fand ja schon gebührend Erwähnung.— Begeisterung über die ver- liehenen Urkunden und über die Fülle der Darbietungen. Folgende Urkunden wurden verliehen: Teinehmerurkunde Frühjahrswaldlauf: Hommel- werke Gmbfl., Huth& Co., Schütte-Lanz AG. Leistungsurkunde Sommersporttag und Mann- schaftswettbewerb: Mohr& Federhaff AG., Ver- einigte Armaturen-Gesellschaft. Gausieger Mannschaftswettbewerb: Deutsche Ar- beitsfront, Grün& Bilfinger AG., Rhein. Gummi⸗ u. Celluloidfabrik. Gausieger Sommersporttag: Gebr. Braun., Esch& Co., Else Konrad, Werner& Nicola. Gausieger sommersporttag und Leistungsurkunde Mannschaftswettbewerb: BHaimler-Benz Verkaufs- stelle Estol AG., Fischer-Riegel, Goerig& Co. KG., Hilger& Kern, Reederei Braunkohle, Süddeutsche Kabelwerke Neckarau, Sunlicht-Gesellschaft. Gausieger sommersporttag u. Kreissieger Mann- schaftswettbewerb: Süddeutsche Fettschmelze evG. Gausieger Sommersporttag und Gausieger Mann- schaftswettbewerb: Mannheimer Milchzentrale. Leistungsurkunde Sportappel: Allgemeine Elek- trizitäts-Gesellschaft. Gausieger Frünfahrslauf, Sommersportag und Leistungsurkunde Sportappell: Draiswerke Gmbf., Erste Mannheimer Dampfimünhle von Edmund Kauff- mann Söhne, Johannes Hildebrandt, Mannheimer Textilhaus GmbfH., Nothilfe Krankenversicherungs- verein AG., Rheinisches Braunkohlensyndikat, M. Stromeyer-Lagerhaus-Ges., Verein Deutscher Oel- fabriken, vollmer& Co. Gausieger-Mannsenaftswettbewerb, Leistungs- urkunde-Sportappellt Heh. Lanz AG., Maschinen- kabrik Ridinger, Siemens AG., Joseph vögele AG. Gausieger-Frühjahrslauf und Sommersporttag, Kreissieger-Sportappell d. Betriebe: Ammon& Herr- mann, GW-Industriebetriebe, Industrieofenbau Ful- mina, Nitag Deutsche Treibstoff-AG., Rheinschiffahrt AG. vorm. Fendel. Gausieger-Sportappell d. Betriebe, Klasse 1: Bank⸗ naus Bensel& Co., Gurris KG., Gau- und Reichssieger: Hildebrand-Rheinmühlen- Werke, Männer, Klässe II; Rheta, Rheinische Trans- portanlagen-Ges., Frauen, Klasse It, Gausieger; Män- ner, Klasse II, Reichssieger; Daimler-Benz AG., Män- ner, Klasse V, Frauen, Klasse III, Reichssieger; DAF. Amt Heer Frauen, Gausieger, Männer, Reichssieger; —— Luftw. Leistungsurkunde Frauen, Reichs- sieger. Was die frau im Frühiahr trägt Modeschau der Mannheimer Damenschneider-Innung Gans bestimmt haben wir gegen diese lie- benswürdige Täuschung nichts einzuwenden, die sich hinter den neuen Modellen des Früh- jahrs und Sommers, wie sie die Damenschnei- der-Innung im Parkhotel zeigte, verbirgt. Wetten wir, daß sich die Frauen ihr ganz gern anheimgeben, zumal sie die wertvollen Punkte nicht unnötig angreift. Vor allem aber auch, weil sie an diesen beschwingten, gefäl- ligen Sommerkleidern ihre Freude haben werden. Das Oberteil blusig, die Röcke weit, glockig oder in Falten gelegt, das sileht nach ungeheurem Stoffverbrauch aus, und doch ist bei sämtlichen Modellen das vorgeschriebene Maß streng eingehalten worden. Daher kann man unbesorgt unter ihnen auswählen, was dem eigenen Geschmack, der eigenen Figur am besten entspricht. Für die Schlanken ist der weite Rock mit dem eng anliegenden Hüftenteil besonders wirkungsvoll, wie er sich in einem diagonal gestreiften Kleid mit gestrickter blauer Passe vorstellt. Die Kasak- torm ist nach wie vor bellebt. In einem brau- nen Nachmittagskleid mit Schnur gesteppten Taschen, in bunten Sommerkleidern zeigt sie sich in vieltältigen Abwandlungen, ein pas- sender Anzug auch für die Vollschlanken. Das Kostüm mit langer Jacke hat sich auf — Platz: Ernst Langheinz als formvoller Diener, bei dem schließlich das Vergnügen an der verdrehten Situation ausgezeichnet zum Durchbruch kommt, Karl Pschigode in der burschikosen, ehrlichen, jungenhaften Art des„Millionärs wider Willen“ aufgelockerter denn je, spielfrisch und herzhaft; kostbar Lola Mebius mit dem besorgten hausmüt- terlichen und schließlich beschwipsten Rede- schwall der Hausdame, Ria Ros e, eine glit- zernde Hotelmondäne mit spekulativer Koket- terie, Friedrich Kölzlins altwackliger Ka- valier Baron Rähnitz, Aimee Stadler, das anmutige Millionärstöchterlein, das sich mit der„Erfahrung“ ihres philosophischen Vaters zum Schlusse verlobt, und Klaus W. Krause ols immerzu gähnender Hotelportier, der mit Kaju Golembiewski, dem falsch beflis- senen Hoteldirektor, zu peinlichen Erkennt- nissen kommt. Alles in allem eine wohlge⸗ lungene Erstaufführung, die noch viel Lachen spenden wird in Sachen„Weltanschauung, Unterabteilung: Der Mensch“. Dr. Oskar Wessel Feuerkugel kam vom Himmel Ein Kraftfahrer, der nachts mit seinem Wagen in der Nähe von Borge in Norwegen unterwegs war, bemerkte am Himmel eine Feuerkugel, die mit rasender Geschwindig- keit herangesaust kam. Nur 40 m vom Auto entfernt, traf das Geschoß auf die Erde, Blücklieherweise auf freies Feld, wo es kei- nen Schaden anrichtete. Es war ein Meteor- stein von ungefähr einem halben Meter Durehmesser. Ablenkung im Wartezimmer Dänische Arzte und Zahnürzte wollen in ihren meist recht nüchternen Wartezimmern Gemälde anerkannter Kunstler aufhängen. um dadureh den dänischen Malern zu helfen. Die Bilder werden den Araten und Kahn⸗ ärsten mit Vorkaufsrecht geliehen und mit jährlich 5 Prosent ihres Wertes an den Maler verzinst. der ganzen Linie durchgesetzt. Ein Reise- kostüm in naturfarbenem Wollstoff gefällt besonders, ebenso ein bunter Rock mit schwarzer Georgettebluse unter dazu passen- der langgeknöpfter Jacke. Ein Kostüm von auffallend sorgfältiger Verarbeitung findet durch die aparte Streifenzusammensetzung reichen Beifall, sicher auch viel Nachahmung bei den Mannheimerinnen. Ob sie sich dagegen zu den kleinen Extra- vaganzen entschließen werden, die sich zum Beispiel in Volants von Schürzen- odet Schärpenform prüsentieren? Wer gern ein bißchen mehr auffallen will, mag sich an ein solches Modell halten, wer aber Wert legt auf jene sichere, aber nicht aufdringliche Eleganz, wird in der vielseitigen Taschenverarbeitung, die zum wesentlichen Schmuck der Nachmit- tagskleider geworden ist, eine hübsche Ab- wandlung seines sommerlichen Straßenanzu- ges sehen. Und die Modefarben? Die gibt es in diesem Jahre nicht, weil wir alles tragen und tragen können, was unser Kleiderschrank an Reserven vom letzten Frühjahr besitzt. Lassen wir sie nach den neuen Modellen ab- ändern, und wir werden als gutangenogene Frau durch die Planken bummeln können. Mx. Das Reisetagebuch der Freifrau von Werdeck Neues über Heinrich von Kleist Das Jahrbuch der Kleist-Gesellschaft für 1938, das durch mancherlei Umstünde erst jetzt erscheinen kann, bringt einen gro- hen Auszug„Aus dem Reisetagebuch der Freifrau Adolphine von Werdeck im Sommer 1803*. Adolphine von Werdeck(1772—1844) mußte im Leben des Dichters Kleist eine nicht unbedeutende, aber erst später er- kannte und nicht ganz übersehbare Rolle ge- spielt haben. Uber mmre Reise 1803 von Potsdam nacen Dessau, Weimar, Eisenach, Frankfurt, BParm- stadt, Heidelberg in die Schweis be⸗ richtet sie in ihren Aufzeichnungen viel Interessantes. In Meyringen trifft sie, nach- dem sie ihn in Bern nicht mehr gesehen hatte, Kleist, den sie seit Anfang der goer Jahre kannte. Was sie über Kleist berichtet, ist durchweg unfreundlich, wodurch sie sieh aber kaum von den Zeitgenossen unterschei- det; er wird„unschlüssig“,„launig“,„mit sich selbst beschäftigt“ genannt, und von„Robert Guiskard“, dessen Titel sie völlig verdreht, spricht sie als von seinem„Peststück. Ein Wirkliches Interesse an Kleists Schaffen hat sie nicht. Leider ist von diesem Tagebuch der 2. Teil, der die bestimmt viel wichtigeren Nachrichten über den Pariser Aufenthalt und das Zusammentreffen mit dem Dichter ent- hält, wie der Herausgeber H. Röhl mitteilt, seit 1904 verschollen. Kleiner Kulturspiegel Erwin Balt zer, der Erste Kapellmeister des Opernhauses Graz, wurde eingeladen, in der kommenden Konsertzeit neben den Gastdirigenten Siemens Krauß, Hans iaepner und Her⸗ mann Abendroth ein Zinféniekenzert mit dem Grazer Orehester durehzuführen. Nehen der Ur⸗ aufktührung eines neuen sinfonischen Werkes sieht das Programm u. a. die Sinfonie-moll von Cä⸗ sär Franck vor. Ergebnisse des Sonniags Obungsspiele In Ludwigsburg: Nationalelf— Enz/ Murg 16:2 In Stuttgart: Nationalelf— Stuttgart. 10:0. Fußball in Süddeutschland Tschammer-Pokalspiele FsSV Frankfurt— SpVgg. Neu-Isenburg..1 VIfL 47 Rödelsheim— RSG Rotw. Frankf.:3 FV Biblis— RSG Wormatia Worms:7 FVgg. Ravolzhausen— FC Hanau 93 ausgef. VtB Gr'auh.— Germ.'rodenb. Kfl. f. Gr. Auh. SV Großkarben— Union Niederracd.:4 FC Zeilsheim— KSG Wiesbaden 2: SC Dietzenbach— TSVgg. 1860 Hanau SV Bonames— Eintracht Frankfurt SV Messel— SV 98 Darmstadt Meisterschaftsspiele Neumeyer Nürnberg— SpVgg. Fürtn. Bayern München— Schweinfurt 05. BC Augsburg— Wacker München. 4 Eintr. Nürnberg— Schwaben Augsburg Jahn Regensburg— 1. FC Nürnberg. TSG 46 Ulm— VfR Heilbronn VfB Friedrichshafen— SVFeuerbach. Straßburg— Tus Schweighausen Mars Bischheim— SVgg. Kolmar Stern Mülhausen— SV Wittenheim Tura Ludwigshafen— Bor. Neunkirchen Freundschaftsspiele VfR Mannheim— SV Waldhof Phönix Karlsruhe— FV Daxlanden do S e d% S* ◻ de S e ds do on d en Sdo dSDι iꝭꝰ S= i⏑ο ⁰.- ⏑ verlegt :2 Meisterschafts-, Tschammerpokal- u. Freund- schaftsspiele in den Bereichen und Gauen Hertha-BSC— Viktoria 39. Lufthansa— Nordwest 1912 Union Oberschöneweide— VfB Pankow Brandenb. SC 05— Ordn.-Polizei Berlin Blauweiß 1890— Minerva 93. Wacker 05— Wacker 04 SV Marga— LuftwaffenS. Stern 89— Tennis-Borussia LSV Plauen— SuBC Plauen SVy Grüna— Fortuna Leipzig Spfrd. O1 Dresden— BVG Strhbn. Dresd. MsVv Borna— VfB Leipzig Sportfr. Leipzig— Tura 99 Leipzig Brand/ Mariental— Ordn.-Pol. Chemnitz Dresdner Ssc— NTSG Teplitz(Fr.-Sp.) Sportvgg. Zeitz— Wacker Halle 1 1. SvV Jena— VfL 96 Halle. Hamburger SV— Eimsbüttel Hamburg Wilhelmsburg 09— Holstein Kiel. Ordnungspolizei Lübeck— Kilia Kiel WosvV Schwerin— Victoria Hamburg. VIL Bochum— VfL Altenbögge 5 Westfalia Herne— Arminia Bielefeld FC 04 Schalke— Union Herforld Duisburg 48/99— Hamborn 07. SsSyV Wuppertal— Rotweiß Essen 2——— e⏑ ⏑ 4.1 n. v S◻= ⏑ ⏑- α i⏑ι ι ⏑ο Se D ⏑⏑ r ιοο εο⏑οε⏑οο Dυ S— ⏑%⏑ ⏑m.•——— 222—-——223 +122 —2 —————————— Fortuna Düsseldorf— VfL Benratn Schwarzweiß Essen— Rotw. Oberhausen Tus Helene Altenessen— Turu Düsseld. Eintr. Kreuznach— TV Stadt Düdelingen Eintr. Trier— SpV Düdelingen Ostpreußen: VfB Könissberg Danzig/ Westpr. HUs Marienwerder Pommern: LSV Püttnitz Berlin/ Brandenburg: Blauweiſ Berlin Niederschlesien: 02 Breslau Oberschlesien: Germania Königshütte Sachsen: S0 Planitz Mitte: 05 Dessau Niedersachsen: Werder Bremen Köin/ Aachen: VfL 99 Köln Westfalen: Schalke 04 Moselland: TV Stadt Düdelingen Kurhessen: Borussia Fulda Baden: SV Waldhof Hessen-Nassau: Kickers Offenbach Westmark: 1. FC Kaiserslautern Elsaſßß:-Sportgem. Straßburg Württemberg: Stuttgarter Kickers Bayern: FC 05 Schweinfurt Donau-Alpenland: Vienna Wien Sudetenland: LSV Olmütz Generalgouvernem. LSV Bölcke Krakau Wartheland: Polizei Litzmannstadt * D iĩꝰ S d mumummmimnnimmmmmnrimmmimnmtriilinmmunniiuniirtunivimiimiinnnunriitrit die Jasel dee Stũeme ROMAN vox GEORG BUSING 9. Fortsetzung „Hallo, du bist ja mächtis in Fahrt!“ Der Alte schlug seinem Sohn auf die Schulter:„Bin ich auch, Junge! Es tut sich nämlich etwas auf der Insel!“ „Wieso?“ „Die Diktatur Petersen gerät ins Wanken! Es habe sich schon zwei Parteien gebildet und die erste Schlacht steht bevor!“ Tedes Augen leuchteten:„Erzähle!“ „Was gibt's da viel zu erzählen! Klas Han- sen und sechs andere stehen auf der Seite der Andergasts. Sie wollen nicht, daß Ole Peter- sen das Kommando noch nach seinem 70. Geburtstag behält.“ „Und wer soll es kriegen?“ „Das haben sie noch nicht gesagt. Aber ich glaube, sie würden es dir wohl lieber gön- nen als Gerd Lüderop.“ „Gut!“ sagte Tede.„Ich habe immer ge⸗ hofft, daß sie sich mal gegen das harte Re- giment Ole Petersens auflehnen würden. So mußte es kommen.“ „Ja, so mußte es kommen! Und was hast du inzwischen erreicht?“ „Auch allerhand, Vater.“ Er erzählte von seinen Nachforschungen und Mutmaßungen. „Verdächtig ist die Sache mit Schiebeck jedenfalls“, sagte der Alte.„Und daß dieser Halunke von Kück damals nichts von der seltsamen Bekanntschaft Petersens mit einem Matrosen der„Jeanette Ohlsen“ gesagt hat, finde ich eine Schweinerei.“ „Kück hat sich wohl nichts dabei gedacht.“ „Ist möglich. Aber wenn ich es gewußt hätte, wäre ich bestimmt der Geschichte nächgegangen. Es wäre doch wenigstens ein Anhaltspunkt gewesen.“ ——————————————————————— Gelungene Generulproben unserer Nulionalspĩeler in Stutiguri Walter und Decker schossen sich ein/ 15 000 Zuschauer in der Adolf-Hitler-Kampfbahn Nationalelf: Jahn; Janes, Müller; Schmeißer, Scholz, Sins; Dörfel, Decker, Wal- ter, Arlt(1. Halbzeit), Durek(2. Halbzeit). Stuttgart: Wurster; Freitag, Fritschi; Langjar, Richt, Förschler; Staab, L. Kronen- bitter, Koch, Walz, Kraft. Wie bei dem Vorbereitungskurs in Wup- pertal auf das Länderspiel gegen Spanien wurde auch im Rahmen des Lehrganges un- serer Nationalspieler in Ludwigsburg vor dem Länderspiel gegen Ungarn in zwei Ubungsspielen das Können der Kursisten einer praktischen Prüfung unterzogen. Am Samstagabend schlug eine Auswahl unserer Nationalspieler in der Ludwigsburger Horst- Wessel-Kampfbahn eine Repräsentativmann- schaft des Sportbezirks Enz/ Murr mit 16:2. Die eigentliche Probe lieferte jedoch ein Kampf zwischen der Nationalmannschaft und einer Stadtelf von Stuttgart am Sonntag in der Stuttgarter Adolf-Hitler-Kampfbahn. Dieses fußballsportliche große Ereignis ver- sammelte rund 15 000 Zuschauer auf dem schönen Rasen der prächtigen Stuttgarter Anlage und diese 15 000 wurden Zeuse eines nicht wenig überzeugenden Spieles unserer Nationalfußballer, die mit 10:0 in eindeutiger weise ihre Uberlegenheit zum Ausdruck brachten. Wenn auch im Hinblick auf den Gegner die notwendigen Abstriche gemacht werden müssen, so sieht man unsere Natio- nal-Elf nach dieser großartigen Leistuns doch mit vollem vertrauen in die schwere Prüfung gesen Ungarn ziehen. Mannkeimer Jubiläums-Pfierderennen Die beiden Eröffnungstage des Badischen Rennvereins haben einen überaus guten Er- folg gehabt. Wie bereits gemeldet, wird aus München Trainer A. Machan mit einem größeren Aufgebot erscheinen. Von den für Mannheim in Aussicht genommenen Pferden, die sich fast alle in Höchstform befinden, konnte am letzten Sonntag in Frankfurt Sie- gesflamme einen sicheren Erfolg in einem Hürden- Rennen davontragen. Die sechsjäh- rige Flamboyant-Tochter hat am ersten Tage der Mannheimer Veranstaltung, am Sonntag, den 3. Mai, Nennungen im Vogesen-Jagdren- nen oder im Schwarzwald-Hürdenrennen er- halten. Ihr Stallgefährte Argentello holte sich in Niederrad einen über 2000 m führenden Ausgleich, während der aus Ungarn stam- mende fünfjährige Frater in einem Jagd-Aus- gleich leicht siegreich blieb. Rappa, der in München bei seinem Erstauftreten gefiel, be- setzte im 3600-Jagdrennen einen guten zweiten Platz hinter Silbernagels Immerdein, die voraussichtlich in Mannheim den Preis der deutschen Weinstraße bestreiten wird. Trainer A. P. Schlaefke, der Betreuer des Nennstalles der-Hauptreitschule München, ist ebenfalls in allen Rennen mit einigen Pferden vertreten, so vor allem wieder mit Pat, der im Vorjahr das Mannheimer Mosel- Rennen gegen Attila und Orotava gewann, Taiga, Pechowiec, Elwira und der in der jun- gen Saison bereits zweimal erfolgreichen Querelle. Der in Hannover beheimatete Stal1 Eilenrie de, der in den letzten Jahren mit dem guten Halbblüter Tubaner erfolgreich hervortrat, hat einige Nennungen für Mauer- blümchen und den letzthin in Hannover sieg- reich gewesenen Friedericus abgegeben. Ge- stüt Frankenhof, das in Hamburg sta- tioniert ist, wird am 2. Mannheimer Renntag, am 10. Mai, mit Hanna II, Levade und Hama- pipöke eingreifen. Die Berliner Heeres- Reit- und Fahrschule ist vorwiegend mit mehreren Pferden in den Hindernisren- nen vertreten. Im Vogesen-Jagdrennen finden sich Haelen, Kastet und Little Tommy vor, der Letztere könnte aber neben Poncé und Skapaflow sein Engagment auch im Preis von Industrie und Handel wahrnehmen. Der in Kandel beheimatete Stal1 F. Becker hatte am Sonntag in Frankfurt einen guten Start mit Cirano, der sicherlich im Rosengarten- Rennen herauskommen wird. Die erstmals in Frankfurt gestartete Belgierin Rose Rouge könnte nach ihrem guten Laufen zu Edelmar- der im Saarbrücken-Rennen erfolgreich sein. Im Preis der Deutschen Weinstraße, der mit 18 Unterschriften gut abgeschnitten hat, be- finden sich neben den frischen Siegern Aegen- tello und Immerdein. auch Edelmarder und Turfperle, die in München siegreich das Ziel erreichte. Mit zwei Nennungen weniger ist auch das Eröffnungsrennen sehr gut besetzt. Hervorzuheben sind in dem 1800-Rennen Mädchenfreund, Leopard, Puck, Kohelan, Berey und Formosor. Sehr gute Flachklasse kommt im Rosengarten-Rennen zusammen. Die beiden Frankfurter Sieger Cirano und Edelmarder werden es in erster Linie mit der in Hannover erfolgreich gewesenen Farida II, Master, Pat, Odin, Luftwehr und Humbert zu tun haben. Aus den Rheinisch- westfälischen Trainingsquartie- ren liegen zahlreiche Nennungen vor, zehn aus Köln, Krefeld, Dortmund, Mülheim und Neuß. Trotz der notwendigen Verkehrsein- schränkungen werden also genügend Pferde zur Stelle sein, um am 3. und 10. Mai in Mannheim gut besetzte Rennen zu Saran- tieren. Arbeitstogung der bad. Bereidisfachiaurie In Vertretung des dienstlich verhinderten Sportbereichsführers Kraft, in dessen Auf- trag Kamerad Kuhnmünch anwesend war, hatte unter dem Vorsitz des stellver- tretenden Bereichssportwartes, Kam. Neu- berth, die Bereichsführung die Fachwarte zu einer Tagung nach Lautenbach im Renchtal eingeladen. Bei der Begrüßung konnte festgestellt werden, daf alle Fach- warte vertreten waren, sicher ein Zeichen, daß gerade unter den schwierigen zußeren Verhältnissen sich jedermann seiner Verpflichtung den Leibesübungen gegen- über voll bewußt ist. Ein Rückblick über die geleistete Arbeit zeigte, daß der Winterauftras der Be⸗ reichssportführung nicht nur geglückt ist, sondern dem NSRL viele neue Freunde und Anhänger zugeführt hat. Die Lehrgangs- arbeit soll in planmäßiger Ausnützung aller Möglichkeiten weitergehen und beson- ders an kleineren Plätzen und auf dem Land den Wert der Leibesübungen, gerade in der Kriegszeit, als äußerst notwendig und vorteilhaft zeigen. „Ich hoffe, wir werden auch so zum Schluß kommen, Vater!“ „Wenn bloß dieser treiben ist.“ „Wir müssen den Bescheid von Rendsburg abwarten.“ „Müssen wir wohl. Sonst was Neues?“ Tede schmunzelte:„Ja, eine Kleinigkeit wäre da noch. Ich habe mich nämlich ver- lobt.“ „Verlobt?“ „Ja, heimlich.“ „Nun schlägt's aber dreizehn! Wußte ja gar nicht, daß du eine Braut hattest!“ „Ich hatte sie auch noch gar nicht, als die „Mitternacht“ ausfuhr.“ „Donnerwetter! Und wie heißt sie? Kenne ich die Deern?“ 5 „Das nehme ich doch an, Vater. Sie heißt Maike Petersen.“ „Maike— Petersen—?“ fragte Andergast verblüfft. „Ja, Vater. andere.“ Der Alte setzte sich.„Mann, Tede, das ist wohl nicht möglich!“ „Und warum denn nicht?“ „Einen Höllenlärm wird das abgeben auf der Insel. Einen Höllenlärm wie nie zuvor! Während die Jungens auf See sind, schnappst du ihnen die beste Deern weg!“ „Niemand hatte bisher ein Anrecht auf sie.“ „Aber Ole Petersen wird wie ein Orkan wettern!“ „Soll er tun. Maike und ich sind uns einig. Und wenn die dunkle Geschichte geklärt ist, kann er nichts mehr dagegen haben.“ „Wenn sie geklärt wird, Tede! Wenn!“ „Zweifelst du schon wieder daran?“ Er schlug mit der Faust auf den Tisch: „Ich will nicht daran zweifeln! Aber trotz- dem sehe ich schwarz für dich! Gerd Lüde- rop wird dir die Hölle heiß machen.“ Schiebeck aufzu- Maike Petersen und keine 4 Die Ausbildung der Kampfrichter und der VUebungsleiter wurde besonders herausge- hoben. Für das Sommerhalbjahr ist erneut an eine Sammlung der Kräfte aller zur Ver- fügung stehenden Turner und Sportler ge- dacht, die im Mai bereits eingeleitet wird und den jüngsten Nachwuchs in erster Linie gewinnen will. Damit wird wiederholt einem Kerngedanken des Reichssportführers Rech- nung getragen, der den Eltern besonders die wWichtigkeit vor Augen führen soll, schon das Kind den Leibesübungen früh- zeitig nahezubringen. Der Feiertag des deutschen Volkes àam 2. Mai wird den Sport als Mittler der Ge- sundhaltung und Erholung in vorderster Front finden. Ebenso werden die Pfingst- tage wieder ortsgebundene Veranstaltun- gen des NSRL in gröhßerem Maſße bringen. Rein spezielle fachliche Fragen, die alle der Sommerplanung dienen, beendeten die zweitägige Arbeitstagung, der der Bereichs- amtmann Groth viele Anregungen und Winke mitgeben konnte. Tede zuckte gleichmütig mit den Schul- tern:„Ich kann mich ja wehren.“ „Das kannst du, verdammt nochmal! Und wenn ich es recht bedenke, dann finde ich die ganze Geschichte einfach erstklassig! Ich gönne Ole Petersen und allen anderen hier einen kräftigen Arger. Wenn bloß die Deern durchhält! Sie wird es nicht leicht haben.“ „Sie wird durchhalten, Vater! glaubt auch an deine Unschuld.“ „So, tut sie das? Junge, ich glaube, du hast die beste Deern gefunden, die es hier an der Küste gibt.“ „Und für diese Deern kann man ja auch getrost mal kämpfen?“ „Das ist klar, Tede, ich bin dabei! Seit du zurück bist, bin ich ganz wieder der alte Andergast.“ Schon am nächsten Morgen fühlte man, daß ein Gewitter aufstieg. Es war Schlacht- tag und das Wetter hatte umgeschlagen. Zer- fetzte Wolken jagten über die Insel. Das Meer lief wild gegen die Kaimauer an und schüttelte Wolken von Gischt über das Un- terland aus, so daß es zeitweise aussah, als habe es geschneit. Die Schar der Männer war in die beiden Parteien gespalten. An dem langen Arbeits- tisch standen sie sich gegenüber. Während die scharfen Messer geschwind ihr blutiges Handwerk verrichteten, trafen sich die Blicke immer drohender. Nur Ole Petersen war voll- kommen gleichgültig, als ginge ihn die ganze Geschichte nichts mehr an. Er vernagelte wieder die vollen Fässer. Steinern war seine Miene. Er wußte noch nicht, was zwischen Tede und Maike geschehen war. Und Gerd Lüderop, der durch seine Schwester Wiebke unterrichtet war, hatte geschwiegen. Wenn auch die Wut ihn quälte, zum hinterlistigen Angeber wurde er nicht. Hier auf der Insel kocht man seine Geschichten selber aus. Die Brandung donnerte, der Sturm heulte, die Schiffe am Kai schaukelten wild. Und sie Da Auch die Na- on Feuerschei. hörfer, die vor esteckt waren te Osterkan Was hast du er an seiner orgen!“ wa e lagen ein hörte sie nie wenn auch entsprechend den Chancen und einer überzeugend kämpferischen Leistung das eine oder andere Tor für die Stuttgarter Mannschaft verdient gewesen wäre, s0 gil das hohe Ergebnis für die Nationalmann- schaft doch als untrügliches Zeichen des ein- deutig um Klassen höheren Könnens. Herber- 4 gers Schützlinge befanden sich in einer wirk⸗ lich großartigen Form, die es ihnen gestat-—25——3—1 tete, jederzeit nach Belieben das Tempo de*—— 1 Kampfes vorzuschreiben und dies um 5———— mehr, als sie den Stuttgartern durch ih ſeschäft des fabelhaftes technisches und taktisches Kön- 3 nen den Wind aus den Segeln nahmen.*—.———1 Nur etwa/ Stunde lang, nachdem der Utnis zu ihn erste Schock über die beiden rasch aufein-⸗ Fater immer g0 anderfolgenden Führungstore der National- Wirtschaftslehr Elf von den Stuttgartern überwunden war, mann werden. erzwangen sie eine annähernde Feldgleich deren Dingen, heit. Im übrigen jedoch lag die Initiative werden. von er stets bei den Nationalspielern, die dem Geg- ner im Einzelkampf wie in der Zusammen- wirkung eine eindringliche Lektion gaben. lch mitten im lien gemacht, u ren, besuchte e Dabei sah man vor allem von der deut- schen Angriffsreihe geradezu klassisches Stürmerspiel, das in Walter und Decker seine glänzendsten Interpreten hatte. Conen stand etwas im Hintergrund, erwies sich je- doch immer noch als sehr geschickt und un- terstützte wirksam seine Kameraden. Der eigentliche Träger des Angriffs war der Tausendsassa Walter. 3 Walters Können ist zu bekannt, als daß man nicht abgeklärt hierüber noch viele Worte machen könnte. 1 Wir sind un dem Kamerade ige Menschen, chauungen ers die Männer une Uenbildern der ehrbar und fer nsen Mensche der sich für et Decker assistierte ihm kaum weniger ein- Der Berline drucksvoll. Etwas schwächer waren die Flü-——— gel, wobei allerdings der Hamburger Börfel tete:„Sie werd durch seine schnellen Flankeniäufe immer mal den Krieg noch weit besser war als Arlt, der nach der Der Krieg! E Pause gegen Durek ausgewechselt wurde. neben i In der Läuferreihe stand als Stopper er:„Du, ich wi! die neue Entdeckung aus Oberhausen Scholz. Fall, daß ic Von einem. Dieser noch junge Spieler hat ohne Zweifel 3 große Anlagen und ist als Kämpfer nicht zu verachten. Sein resolutes Können läßt ihn aber für die Nationalelf im Augenblick doch noch nicht reif genug erscheinen. Auch Schmeißer als rechter Läufer zeigte einige Un-⸗ ebenheiten. Dagegen war der Stuttgarter Sing wieder eine auffallende Figur durch seinen Tatendrang und seinen Kampfeinsatz. Die Verteidigung Janes- Müller wurde nicht bis zum letzten geprüft, erledigten sich ihrer Aufgabe jedoch mit souveräner Sicherheit. Auch Jahn im deutschen Tor stellte seine Klasse in den wenigen Fällen, bei denen er vor schwere Aufgaben gestellt wurde, unte Beweis. Die Stuttgarter Mannschaft machte vor allem den Fehler, daß sie viel zu en maschig und mit Kurz- und Uberpäss durchzukommen versuchte. Damit war 8 von vornherein zur Erfolglosigkeit verurte Auch einige Umstellungen innerhalb d Mannschaft vermochten diese Schwä nicht zu beheben. Im Sturm sah man ledi lich von Walz befriedigende Leistungen. An der nõötigen Schußkraft ließ er es aber ebenso fehlen wie seine Nebenleute. Der beste Man auf seiten Stuttgarts war ohne Zweifel d Torhüter Wurster, der eine noch höhere Niederlage verhinderte und unter andere sogar einen Elfmeter von Janes hielt. „Kannst du js „Sie bekommt „Dumme Sacl Und er machte Granatsplitt eh Litzmanns er Großkauf nachrichtigt. Er Frlaubnis, den s Lazarett eintraf es bestehe kein en sich tapf es Gesicht unter Trän deten sé Unstr. 80, E enheim, M: im Felde. Herr, Dein w. Mein innigst; guter Mann. Vater unseres Kine Sonn, mein einzig Bruder, unser lieb Schwager, Onkel, Iingenieur * Wiln 4 5 4 Nach Seitenwechsel eröffnete Decker den 1 oberschü Torreigen, Dörfel schloß sich an, dann wie- 1 4—— der Decker und endlich Conen, während das bel den schweren Ki zehnte Tor von Walter erzielt wurde. Tiront den Heldentod Man darf nach den beiden Spielen in Lud- IIAaldpsrkei 20 parkstr. 29 wigsburg und Stuttgart vermuten, daß die eia: deutsche National-Elf gegen Ungarn folgen- Friecl Veck geb des Aussehen haben wird: Wintrieu; Winn. Jahn; Janes, Müller; Schmeißer, Rohde, n at⸗ und Fi sing: Dörfel, Decker, Conen, Walter, Durek, sa Franz Rock u. Fra .2. im Felde) u Fritz-peler . uMein liever gender Vater, merad Rottent SGustav! Boldat in eine gel dei den harten! hsten. in treuer P Ler sein junges Leber und vaterland. Miernneim. den 27. m⸗ Andergast und Sohn standen neben Kl Hansen. Sie waren alle drei bester Laune. Derbe Scherze wurden gemacht, und es fehl auch nicht an spöttischen Bemerkungen, die auf Gerd Lüderop gemünzt waren. Der wurde immer grimmiger. 4 „Es soll Leute gegeben haben, die hatten ein Patent für große Fahrt und haben nie ein Schiff gekriegt“, sagte Tede einmal, als Lüde- rop ihm einen wilden Blick zuwarf. „Nun ist's aber genug! Lüderop ließ die Faust niedersausen, daß der ganze Tisch wackelte.„Ich werde dir schon zeigen, wer auf der„Mitternacht“ mehr Rechte hat!“! „Wer spricht eigentlich von der„Mitter⸗ nacht“? entgegnete Tede.„Du mußt dich verhört haben, Lüderop. Ich fuhr einmal mit einem Steuermann zusammen, der hatte Am Tage vor ihre de meine gute, tt und Großmutter, Fra Kath. Lang, schon sechs Jahre das Kapitänspatent. Aber ſon inrem langen, er hatte kein Glück bei den Frauen und soff II.-*— nach jeder Reise so fürchterlich, daß ihn keine Reederei mehr haben wollte.“ „Zum Teufel mit deinem Unsinn! her, wenn du was von mir willst!“ Die Arbeit wurde jäh unterbrochen. Alle starrten auf die beiden Kampfhähne, die sich über den Tisch gebeugt hatten. Da hob Ole Petersen die Hand. 4 „Wer hier keinen Frieden halten kann, soll nach Hause gehen! Aber er soll auch keinen Pfennig vom letzten Fang zu sehen kriegen! „Nun wir können das ja auch morgen ab- machen!“ „Gewiß. Morgen beim Tanz!“ 44 „Bei Selterswasser und Himbeerlimonade, was?“ Tede lachte:„Du wirst es ja sehen!“ Der Sturm johlte auf und eine hohe Woge ergoß sich über das Unterland. Grüngrau und schäumend rollte die Flut über den lan- gen Tisch und führte einige Dutzend Heringe mit siah fort. „Ranhalten!“ schrie Ole Petersen.„E Sturm dreht noch mehr auf!“ (Roman-Fortsetzung fols 4 in tiefer Trauer: Frau Kätha Heimi Sonn Heimut Heim Offiz.⸗Anw.(.Z. ir beerdigung: Dienstas Komm 1 Todesan Ioott der Allmäch und unerwartet meii geblichen Mann, unse Fater, Schwiegervate Anton( Küterme im Alter von 64 Ja nommen. Mannheim, den 25. 0 oße Wallstattstr. in tiefem Leid: zee ligung: Diensta m Haupttfriedhof. igari Chancen und en Leistung e Stuttgarter wäre, so gilt ationalmann- dhen des ein- nens. Herber⸗-⸗ n einer wirk⸗ hnen gestat⸗ Ss Tempo des dies um s50 durch ihr tisches Kön- ahmen. nachdem der asch aufein- ler National- wunden war, e Feldgleich- die Initiative lie dem Geg- Zusammen- Ktion gaben. on der deut- klassisches hatte. Conen wies sich je- ickt und un- neraden. Der war ter. 4 ,M als daß man ichen könnte. rger Dörfel Häufe immer der nach der lt wurde. Stopper ausen Scholz. 4 ohne Zweifel bfer nicht zu nen läßt ihn genblick doch einen. Auch gte einige Un uttgarter Sing durch seinen feinsatz. Die r wurde nicht ten sich ihre er Sicherheit. wurde, unter chaft macht viel zu eng d Uberpässen amit war 5 ceit verurteil innerhalb. e Schwäche ah man ledię eistungen. e Decker den an, dann wie „ während das wurde. pielen in Lud- uten, daß die neißer, Rohde, Walter, Durek. pbester Laune. „ und es fehlt nerkungen, d en. Der wurde en, die hatte haben nie ein mal, als Lüd Wwarf. erop ließ d ganze Tisch 'n zeigen, wer chte hat!“ der„Mitter 4 mr einmal mit N, lich, daß Ute.“ nsinn! Komm Ist!“ 4 brochen. Alle nähne, die sic Da hob Ole üten kann, soll 4 auch keinen ehen kriegen!“ eh morgen ab⸗- nbeerlimonade, sehen!“ ne hohe Woge Atzend Heringe detersen. * tsetzung fol die nt eur Itront den Heldentod. IMannheim, den 26. April 1942. .2. im Felde) und Frau und Kind der hatte er an seiner Seite. „Sorgen!“ war die Antwort. — sie niemand, wenn sie aftslehre studieren und ann werden. Seine Neigung 80 en, besuchte er die Vorlesung tur. jige Menschen, aber sie sind schauungen erstarrt. Sie erscheinen mir wie e Männer und Frauen auf den alten Fami- lienbildern der Biedermeierzeit: streng und ehrbar und fertig und verschlossen. jungen Menschen, der anders fühlt als sie, der sich für etwas Neues einsetzt und noch nicht abgeklärt ist wie sie, den verstehen sie nicht mehr!“ Der Berliner dacnte: Nußknacker sein, diese Eltern! stete:„Sie werden schon nachgeben. Laß erst al den Krieg vorbei sein!“ Von einem Mädel?“ „Ja, wir wollen heiraten. „Sie bekommt von mir ein K „Dumme Sache!“ bestätigte der Berliner. d er machte sich bereit, im Brandschein Himmels den Namen aufzus h Litzmannstadt ins Lazaret kichtigt, Er und seine Frau n sich tapfer und zeigten t. Neuostheim, klinstr. 80, Edingen a. Neck., Kenheim, Maxauer Straße 2⁵ im Felde.- 27. April 1942. Herr, Dein Wille geschene! Mein innigstgeliebter, herzens- guter Mann, der treusorgende ater unseres Kindes, unser lieber 5onn, mein einziger, unvergeßlicher Bruder, unser lieber Schwiegersohn, Ageur Onkel, vetter und Nefte, Wiln beck operschitze in einem inf.-Regt. fand im Alter von nanezu 34 Janren den schweren Kämpfen an der Ost- Valdparkstr. 29 In tiefem Leid: Friedi beck, geb. Hock, und' Kind Wintrieu; Wnn. beck, Stadtbauober- inspektor, und Frau: Walter Deck, Leutnant(.Z. im Felde) und Frau; Franz Hock u. Frau; Karl Hock, Uftz. Fritz- peler Mein lieber Mann und treusor- gender Vater, unser lieber Ka- merad Rottentünhrer SGustav Nöbling Soldat in einem Int.-Regt. dei den harten Abwenrkämpfen im —— in treuer Pflichterfüllung gab er sein junges Leben für Führer, Volk und Vaterland. in. den 27. April 1942. Frau Elisahein NMibling 53 * Am Tage vor ihrem 76. Geburtstag zurde meine gute, treubesorgte Muttet ima Großmutter, Frau Kath. leng, geb. Huber on ihrem langen, schweren Leiden Aurch einen sankten Tod erlöst. unheim(c 1, 16), 25. April 1942. m tieker Trauet: Frau Kätha Heimig, gebh. Lang, une Sonn heimut tHeimig, Oberfeuerw. u. f Offiz.-Anw.(.Z. im Felde) beerdigung: Dienstag, ½3 Unr. 9 Todesanzeige Gott der Allmächtige hat plötzlich und unerwartet meinen lieben, unver⸗ geßlichen Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwiegérvater und Opa Anton Oehler kutermeister im Alter von 64 Jahren von uns ge⸗ nommen. lannheim, den 25. April 1942. brobe Wallstattstr. 7 un tietem Leid: Frau Lulse Oenler, geb. Holzwarth; imelm Boller(.Z2. Wehrmacht) und u Anna, gen. oehler; Kurt Mayer im Felde) und Frau Lulse, geb. ier; Frleda oehler u. Enkeiiinuer hee ligung: Dienstag,.30 Unr, aut Auch die Nacht war noch heiñ; sie war rot on Feuerschein, denn in der Ferne brannten hörfer, die von den Bolschewiken in Brand ekt waren. Unruhig wälzte sich der Ge- te Osterkamp auf seiner Zeltbahn. Was hast du denn?“ fragte der junge Ber- e lagen ein wenig abseits von den andern, der sprachen. Der Berliner war teilneh- ne ad, und so redete sich Geo is Herz frei. Er war der einzige Sohn eines 55 emer Kaufmanns und sollte einmal das Geschäft des Vaters übernehmen. keine besseren Eltern als die seinen, und rotzdem war, als er älter wurde, das Ver- tnis zu ihnen und besonders zu seinem fater immer gespannter geworden. Er sollte deren Dingen, er wollte Kunstschriftsteller — Von erspartem Geld hatte er heim- h mitten im Semester eine Reise nach Ita- en gemacht, und statt Wechselrecht zu hö- „Wir sind uns fremd geworden!“ klagte er lem Kameraden.„Meine Eltern sind präch- Müssen ja schöne „Der Krieg! Das ist es ja gerade!“ sagte die Stimme neben ihm. Und dann klang es dunk- ler:„Du, ich will dir eine Adresse geben. Für en Fall, daß ich nicht zurückkomme.“ Ich habe mich nicht ketraut, meinen Eltern von ihr zu er- zählen.“ „Kannst du ja später tun.“ Es war, als habe Georg Osterkamp eine ung gehabt. Am nächsten Tag fuhr ihm in Granatsplitter in den Rücken. Er wurde r Großkaufmann Osterkamp wurde be- rlaubnis, den Sohn zu besuchen. Als sie im Marett eintrafen, eröffnete ihnen der Arzt, eue keine Hoffnung mehr. tes Gesicht. Die Mutter lächelte, wenn unter Wreree und der Vater strich dem aee die 4—408 und Aie blassen Hände. Junge!“ Aber dieses eine Wort wischte alle Fremdheit zwischen ihnen hinweg. Ja, alle Liebe und alles Vertrauen zwischen Eltern und Kind war plötzlich wieder, als sei es nie anders gewesen. Wie verändert sehen doch Das Ver mãdiinis/ Erzühlung von Hagen Thürnau Er sagte nichts als:„Mein die Dinge aus, um die der Streit der Men- schen geht, raunend mit- rg Osterkamp KRopf. Es gab Diplomkauf- aber galt an- en über Lite- in ihren An- Einen Doch er trö- herausfordernd, ind.“ chreiben.— t gebracht. schlug. erhielten die Doch sie dem Sohn ein Bennetz—. die. sobald es sich um Leben und Sterben handelt! Dennoch entrang sich Georgs Brust ein Seufzer.„Hast du Schmerzen?“ fragte angst- voll die Mutter. Er bewegte verneinend den „Es ist nicht um meinetwillen. Es sind ja so viele, die jetzt ihr Leben hingeben. müßt mir etwas versprechen!“ Und er sprach ihnen von seiner Vroni, und daſzꝭ sie ein Kind erwarte und bat, daß sie ihr helfen möchten. „Du kannst ruhig sein, mein Junge!“ sagte der Vater behutsam. verstehe dich nicht; aber ich habe mich um dich nur gesorgt. Aus meinem eigenen Leben weig ich, daß man sich täuschen kann und dann auf einen kalschen Weg gerät. Deshalb mußte ich dir Widerstand entgegenstellen; Ihr „Du hast geglaubt, ich Mögen wir auch den Gedanken nicht ab- weisen können, daß die Kämpfe um die europäische Vormacht im mit- telmeerländischen Kulturraum auf Sizilien aus- gefochten wurden: Abendlandes hat nicht selten über die Land- brücke Syrien und Palästina geführt. Landbrücke von 200 km Breite und 800 km Länge, eine Landbrücke, wenngleich nur an der Westseite das Meer rauscht. Osten begrenzt die Wüste. finden wir das dreitausendjährige Kulturzen- trum Damas kus, das„Paradies auf Erden“, die Oase jenseits des Antilibanon. In ihrem Reichtum als Handelssitz, durch die Frucht- barkeit ihrer Natur zu Raub und Eroberung entscheidenden der Schicksalsweg des Eine Denn den An ihrem Rand entschied Damaskus seine wechselvolle Kunstgeschichte aus der geogra- phischen Lage und damit aus dem politischen Kräftespiel vom Altertum bis in unsere Tage, da acht Jahrzehnte nach der Niedermetzelung der Christen durch die Drusen die Araber ge- gen eine Fremdherrschaft aufbegehren, ihren ersten Aufstand 1927 blutig nieder- die Aus der Geschichte der Stadt entrollte im Musensaal Professor Dr. Karl Wulzinger den Ablauf der kulturellen und kunstge- schichtlichen Wandlungen im äußeren und inneren Bild von Damaskus. Er gibt ein Ge— mälde der Zeiten, das mehr vorträgt als das Ereignishafte im künstlichen Verteidigungs- oval von Befestigungsmauern, die das Stra- denn was echt und stark ist, erweist sich als solches nur dadurch, daß es sich behauptet. Es ist das Schicksal der Väter, daß sie ihre Liebe der Gefahr aussetzen müssen, mißdeu- tet zu werden. Eine Weile wenigstens, bis die Kinder selber älter werden und Verständnis für ihre Eltern aufbringen können. Ich habe nie an dir gezweifelt und habe dich niemals weniger geliebt. Und wenn es dir jetzt ernst ist um deine Vroni, so weiß ich, daß du rich- tig gewählt hast. Sie soll uns als Schwieger- —92+11 willkommen sein, nicht wahr, Mut- eSr2“ Es ging ein glückliches Lächeln über das Gesicht des Verwundeten. Und mit diesem Lächeln ist er gestorben. Und was sonst den alten Osterkamps wie ein Unglück erschienen wäre, daß da näm- lich gegen ihren Willen ein Enkelkind auf die Welt kam, das ist nun Trost und Glück geworden. Vroni wurde noch nachträglich dem Toten angetraut, und sie und die Eltern haben sich zu einer Familie zusammenge- schlossen, die in einem kleinen Jungen das Ebenbild ihres Georg und den Erben seines Blutes heranwachsen sieht. Das Leben geht weiter, und wieder blühen Freude und Hoff- nung auf, das Vermächtnis der Toten, die zu- rückkehren in ihren Kindern. 0 An der Burg der zwaͤnzig Turme Karl Wulzinger über die kunstgeschichtliche Entwicklung von Damaskus schließt. Die sieghafte Kraft des Hellenen- tums, die einst ihren Grund legte, baute schon auf einer altorientalischen Frühzeit auf, die uns ein einziges Steinkapitell bezeugt, das der Zufall einem Brunnenbaumeister als Schmuckmaterial in die Hand gespielt haben, mag. Die römische Antike erhellt Wulzinger amBeispiel der Tempelstadt Palmyra, etwa zweihundert Kilometer nordöstlich der alt- syrischen Metropole. Aus seinen römisch um- gebildeten hellenischen Formen, aus seinen orientalischen Flachdächern, aus der Weite seiner Anlage und aus dem reichen Säulen- Wwald, der trotz allem den Vormarsch des griechischen Tempels über das europäische Kernland und Ionien hinaus versinnlicht, ver- mag Wulzinger vor seinen Hörern anschaulich Volkslied im Bild Die Liebe zu den kleinen und kleinsten Dingen des Alltags, die Beschaulichkeit des biedermeierlichen Idylls und der in ihm le- bendige Ausdruck des Sichbescheidens haben dem künstlerischen Werk LEudwig Rich- ters eine von der Zeit unberührte, dauer- hafte Wirkung auf das deutsche Gemüt be- schert. Dr. Muchall-Vie brook hat in der Staatlichen Graphischen Sammlung der Neuen Pinakothek zu München aus Privatsammlungen und Leihgaben der Ber- liner Nationalgalerie eine Ludwig-Richter- Schau zusammengestellt, die berufen ist, mit der auch heute noch vielverbreiteten Meinung aufzuräumen, daß Richter die Welt nur aus der„gemütlichen Ofenecke“ betrachte. In der vielseitigen Ausstellung sind köstliche Vorzeichnungen für Holzschnitte, wenig be— kannte Radierungen und Tuschzeichnungen, wahre graphische Kostbarkeiten. Vor allem offenbaren sie etwas, was zu allen Zeiten die echte Kunst auszeichnete, nämlich Phanta- sie! Sie sind ins Bildhafte übertragene Volkslieder, die wertvoll und innerlich reich genug sind, um den deutschen Menschen durch sein Leben zu begleiten. Friedrich W. Herz og. um die Mitte des dreizehnten Jahrhunderts mit knapper Not rettete, brauste über Pa- lästina hinweg und kam erst— eine Rettung Europas vor Dschingis Khan— bei Liegnitz auf der Walstatt(1241) zum Stehen. Das Kali- fat von Bagdad endete. Timur zerstörte Da- maskus zweihundert Jahre nach dem Tode Friedrich Barbarossas im Saleph. Die Kreuz- Zzüge hatten den Zweck einer allchristlichen Propaganda so gut verfehlt wie die Kämpfe der Omajjaden, die eine christliche Doppel- basilika zur Moschee umbauten, deren eines Minaret sie Christus als Richter am Jüngsten Tage weihten. Der Koran, in den Christus einging, hat sich mit der Eroberung duren den Türkensultan Selim(1516) weiterhin in Damaskus behauptet, und die Kunst, so weit gespannt sie als Begriff des Islam sein mag, so0 wesentliche Elemente sie aus östlicheren Landen in ihre Ornamentik auf vegetabilen Mustern von Wandfliesen und in die aus- gedehnten Schriftbänder und Tierdarstellun- den heiligen Bezirk in Damaskus zu rekon- struieren, jenen Hochplatz der Stadt, in des- sen Zerstörungen und immer neuem Aufbau, in dessen Formen und Kultgeist wir die Aus- einandersetzungen zwischen arischen Völkern aus Osten und semitischen Stämmen Vorder- asiens, zwischen Abend- und Morgenland ab- lesen wie aus einem Buch der Geschichte. Das neue Damaskus, das einst die Burg mit den zwanzig Wehrtürmen als Bollwerk gegen Eroberungsstürme asiatischen Raum schirmen sollte, liegt heute unter ewig blauem Himmel mit mehr als 70 einbrechende zur Straße hin aus dem kann gen während der Abbasiden- und Osmanen- zeit einbezogen haben mag, wuchs doch aus antik-griechischem, christlich-byzantinischem und arabisch-mohammedanischem Erbe auf. Selbst der Smoking im Iwan eines reichen, s0 ärmlich scheinenden Hau- ses läßt die winkligen Basargassen nicht übersehen. Ihre Enge zeigt uns Nördlichen wie sehr die Sonne unweit der heißesten See der Erde, des Roten Meeres, vom Freund der Entwicklung zum Feind des Lebens werden 228 Moscheen als vorwiegend arabisch-türkisch gewachsene Stadt vor uns. Mongolen, Der Sturm der vor dessen Weltmachtsanspruch der Omajjaden um- Japan sein Inselreich(gegen Kublai Khan) or. K im Felde), ———— Trodesanzeige Nach kiner, schwerer Krankheit ent⸗ schlief unsere liebe Schwägerin, Tante und Grohtante, Frau Alme Schweickert geb. Groetsch- Professors- Wwe. im 78. Lebensjahr. Mannheim, W 24. Aprii 1942. Schumannstr. 4 im Namen der trauernd. Hinterblieb. Kirchenrat Friedrich Schweickert Heidelberg, Kleinschmidtstraße 54 Die Feuerbestattung findet auf Wunsch der Entschlafenen in der Stille statt. Nach einem arbeitsreichen Leben ver⸗ schied heute frün 5 Unr nach schwerer Krankheit meine liebe Frau und treu- besorgte Mutter Joseſina Stang, geb. Beck nach vollendetem 60. Lebensjahr. Mannneim, den 26. April 1942. Lameystraße 27 Eugen Stang und sonn Die Beerdigung findet am Mittwoch, 29. April 1942, nachm. 13.30 Uhr statt eeeeeee eeeeeee. ——————— Statt Karten!- Hanksagung Für die zahlreichen Beweise auf- richtiger Teilnahme bei dem Hinschei- den meines lieben Mannes, unseres gu- ten Vaters Karl Schimmle sprechen wir auf diesem Wege allen unseren herz- lichen Dank aus. Wir danken beson- ders Herrn Stadtpfarrer christ für seine tröstenden Worte, der„Sängereinheit“ für inren letzten Gruß, sowie der Be⸗ triebsfünhrung und Gefolgschaft det Fa. Georg volz, Seckenheim, für den ehren⸗ den Nachrut und Kranzniederlegungen, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und Begleitung zu sei- ner letzten Ruhestätte. 3 Ladenburg, den 25. April 1942. in tiefer Trauer: + 4 Luise Schimmie, geb. Schäter, und Kinder Elli und Max Amil. Bekonntmachung Hendelsregister. Amtsgericht FG 3b. Mannheim.(Für die An- gaben in 0 keine Gewähr)- Mannheim, den 18. April 1942. Neueintragungen: A 2392 Ernst Faulmüller, Mann- heim(Handelsvertreter in tech- nischen u. elektrischen Waren, Seckenheimer Str. 14). Inhaber ist Ernst Faulmüller, Kauf- mann, Mannheim. 4 2393 Fuld-Traumann K.., Mann- heim(Hopfenhandelsvertretunę, Handel in Kaffee und Tee, Augusta-Anlage 17). Komman- ditgesellschaft seit 1. Jan. 1942 mit Kurt Fuld-Traumann, Kauf- mann, Mannheim, als persönlich haftendem Gesellschafter und 1 Kommanditisten. A 2394 Gemülde Frida Durst, Mann- heim(Handel mit Gemülden, O 7, 28). Inhaber ist— Durst Bhetrau Frida, geb. adtke, Mannheim, 5. Veründerungen: m Hauptfriedhof. A 1713 Wilhelm Fischer, Kohlen- heim. 1 Kommanditist ist ein- A 1507 Schulze& Körnig, sroßhandluns, Mannheim(Vik-“ oriastr- 25). Kommanditgesell- schaft seit 1. März 1942. Als weiterer persönlich haftender Gesellschafter ist eingetreten: Alfred Kneher, Kaufmann, Mann- getreten. Die beiden persönlich haftenden Gesellschafter sind nur gemeinsam vertretungsbe- rèéchtigt. Die Firma ist geündert in: Wilhelm Fischer& Co. Sitz: Mannheim. A 1411 Hermann Spuler, Mann- heim(Bahnhofs-Apotheke, L 12, ). Das Geschäft ging pacht- weise, ohne Forderungen u. Ver- bindlichkeiten über auf Apo- theker Walther Baier in Mann- heim. Die Firma ist geändert in: Bahnhof-Apotheke Walther Baier. A 1362 Maschinenfabrik August Ridinger, Mannheim(Friesen- heimer Str.). Die Firma ist geündert in: Maschinenfabrik August Ridinger K. G. Gesamt- prokura haben: Friedrich Kloess, Oberingenieur, u. Albert Flörcks, Kaufmann, beide in Mannheim. Sie sind gemeinsam vertretungs- berechtigt. Eier- teigwaren, Mannheim(Alphorn- strahe 13). Die persönlich haf- tende Gesellschafterin Otto Schulze Ehefrau Margareta, geb. Feuerstein, wohnt nun— mehr in Mannheim. Viernheim. Die Lebensmittelkar- ten für die Zeit vom 4. Mai bis 31. Mai 1942 werden in der nachstehenden Reihenfolge in der Bezugscheinstelle ausge- geben: Gruppe I: Haushalte mit nur erwachsenen Personen üb. 20 Jahren(Normalverbraucher). Dienstag, den 28. April 1942, vormittags von-12 Uhr: Pers.- Ausw. Nr.-700, 1401-2100, 2801 bis 3500; nachm. von 14- 17 Uhr: Pers.-Ausw. Nr. 701- 1400, 2100 bis 2800, 3501 bis Schlufi.— Gruppe it: Haushalte mit Kin- dern und Jugendlichen bis zu 20 Jahren. Mittwoch, den 29. April 1942, in der vorstehenden Reihenfolge. Gruppe III: Haus- halte, die in Brot, Fleisch oder Milch Selbstversorger sind oder bisher waren(Selbstversorger und Teilselbstversorger): Don- nerstag, den 30. April 1942, in der vorstehenden Reihenfolge. Die empfangenen Lebensmittel- karten sind innerhalb der Aus- Zabestelle zu prüfen. Spätere Reklamationen können nicht mehr berücksichtigt werden. Im Interesse einer reibungslosen Abwicklung der Kartenausgabe sind die angegebenen Zeiten genau einzuhalten. Die Verbrau- cher haben die Bestellscheine einschließl. der Bestellscheine 36 der Reichseierkarte und der Reichskarte für Marmelade (wahlweise Zucker) 3 der Zeit vom 28. April bis 2. Mai 1942 bei den Verteilern abzugeben. Viernhelm.- Feldschutz in der genwärtigen Verhältnisse und die zum Schutz der Grund- stücksbesitzer notwendigen Maß- nahmen machen eine strenge Durchführung der getroffenen Anordnungen notwendig. Ich weise erneut darauf hin daß das Begehen der Feldwege in der für den Reichsluftschutz jeweils geltenden Verdunklungs- zeit verboten ist. Der Aufent- halt schulpflichtiger Kinder in der Feldgemarkung ohne Be- gleitung der Erziehungsberech- tigten ist untersagt und wird in jedem Upertretungsfalle be- straft.- Viernheim, 23. April 1942. Der Bürgermeister. ledenburg. Die Lebensmittelkar- ten für die Zeit vom 4. Mai bis 31. Mai 1942 werden in nach- stehender Reihenfolge auf dem Städt. Wirtschaftsamt- Domhof, ausgegeben: Mittwoch, 29. April 1942, von-10 Uhr:—6; von 10-12 Uhr:—M; v. 14-16 Uhr: —sS; von 16-18 Uhr: Sch—2. Die empfangenen Lebensmittel- karten sind sofort im Aus- gaberaum nachzuprüf. Spätere Reklamationen können nicht menhr berücksichtigt werden. Die vorgenannten Abholungs- zeiten sind pünktlich genau ein- zuhalten. Eine Abfertigung vor oder nach dieser Zeit ist im Interesse einer reibungslosen Abwicklung der Kartenausgabe unmöglich. Die Bestellscheine der Lebensmittelkarten sind so- fkort an die Einzelhändler abzu- geben. Die Kartenausgabestelle bleibt diese Woche für Anträge aller Art geschlossen.- Laden- burg, den 25. April 1942. Der Bürgermeister. Vermietungen In Mietrechtssachen gehe zum Mieterverein e. V. Mannheim, Sprechstunden: L 2, 14, parterre Mont., Mittw., Freit. 15-18 Uhr. 20 Börordume in guter Lage, Heizung, zu verm. J. Hornung, Grundstücksverw., Mannheim, L 7, 6- Fernsprecher 213 97. Böros, Werderst. 28, Ecke Augusta- Anlage, 1 u. 2 Tr., je 11 Räume, Zus. ca. 600 qm, m. Heizg., zu vermieten. Fernsprecher 422 06. 2 grõß. Böroràume, auch als La- gerräume, 1. Etage, an d. Plan- ken, Nähe Hauptpost, per sofort zu verm. Näh. W. Mayer, Immo-— bilien, U 4, 3. Fernruf 216 89. laden in Meuosthelm: Kurz- u. Schreibwaren, m.-Zim.-Wohn. — 1. Juli zu vermiet. Bittiger. ausverwalt., Mh., Goeggstr. 15 leorer Raum, geeign. als Lager, Viernheim, den 24. April 1942. Her— ——————— Gemarkung Viernheim. 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Fosco Giachetti, Italiens großer Charakterdar- steller, in der Rolle eines großen Zirkus-Artisten und die beliebte Laura Solari, bekannt auch aus deutschen Filmen, als dessen Partnerin. Vom kleinen Wan- derzirkus bis zum strahlenden Weltstadtvarieté führt der Auf- stieg des Artistenpaares Pedro- Anna, bis auf der Höhe des Ruh- Ein Film voller Liebe, Leiden- schaft und Intrigen, voller Sen- sationen und menschlicher Tra- gik. Jugendliche nicht zugelass. Copltol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Wir zeigen heute 2z. letzt. Male: „Geheimakte W BI.“ Ein Selpin- Film der Bavaria unter Benut- zung des Romans„Der eiserne Seehund“ mit Alexander Gol- ling, Eva Immermann, Günther Lüders, Rich. Häussler, W. Rose u. a. m. Neueste Deutsche Wo- chenschau. Jugendl. sind zugel. Täglich.45.00 und.45 Uhr. 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