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An den Tagen zuvor fielen sie über Rostock und Lübeck her. Der Führer hat der Empörung des deutschen vol- kes über die infame Ansgriffsmethode der enelischen Luftwaffe in seiner Reichstags- rede den einzig richtigen Ausdruck gegeben durch den Befehl, Angriff geégen Angriff zu etzen und dem Gegner solange heimzuzah- len. bis er genug hat. Churchill hat mit den Bomben gegen Kul- itien und Wohnviertel begonnen, er ird nun auch der sein müssen, der damit ort. Nach dem deutschen Vergeltungs- äangriff auf Exeter folgte der auf Bath, dann der auf Norwich und, wie der heutige Wehr- machtsbericht meldet, der auf die Stadt Vork. Es ist der bekannte Erzbischofssitz, die Hauptstadt der gleichnamigen englischen Grafschaft und zählt 100 000 Einwohner. Tausende von Spreng- und Brandbomben n usses 5 bac ter prert mit einer mehrere hun- dert Meter hohen Stichflamme und ein gro— her Olbrand schickte seine Rauchischwaden gen Himmel. Das englische Reuterbüro mel- det über den deutschen Luftangriff auf Vork, daß schwere Schäden und große Brände in der Stadt entstanden sind, daß die Kathe- drale von Vork unversehrt geblieben wäre, da sie offensichtlich von den deutschen Bombern verschont worden sei. Zu dem am Sonntag wiederholten Vergel- tungsangrift auf die englische Stadt Bath sagen britische Beobachter, daß am Samstag mehr als 150 Bombenflugzeuge an dem An- griff teilgenommen hätten. Der Londoner Korrespondent der schwedischen Zeitung „Nya Dagligt Allehanda“ meint:„Die britische Luftwaffe rechnet kalt damit, daß die deut- schen Vergeltungsangriffe gegen britische Städte noch viel schlimmer werden könnten, äls sie gegen Bath und E Städte im Süden gewesen seien.“ Churchill und seine Luftwaffe darf aber on überzeugt sein, daß die deutschen Flieger, die mit einem Sternchen im Bädecker enen historischen Kulturstätten in en———— und starke—4·——.— Gasome- 12. johrgong England ebenso gut ausfindig zu machen wissen werden, wie das Aussuchen solcher Ziele in Deutschland offenbar zum Programm der britischen Luftwaffe gehört. Die deutsche Luftwaffe würde bestimmt lieber andere Ziele anfliegen als Kulturdenkmäler und Wohn- viertel altberühmter Städte, aber es scheint das einzige Mittel zu sein, dem Kriegsver- brecher Churchill klarzumachen, daß er nicht ungestraft zu solchen unmenschlichen Kampf- methoden übergeht, die aller Zivilisation und Menschlichkeit ins Gesicht schlagen. Die ungarische Zeitung„Pester Lloyd“ kennzeich- net unter der Uberschrift„Krieg gegen die Kultur“ Englands furchtbare Schuld an die- Bezugspreis freĩ Hau⸗ .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. MANNHEIM U. NORDBADEN Nummer 119 Mannheim, 30. April 1942 Unablässige deulscdie Vergellungsschiläge Bomhen auf ork/ Gasomeler explodierie/ Churduilis Krieg gegen die Kultur sem barbarischen Luftkrieg. Das halbamt- liche Blatt schreibt im einzelnen, es sei un- bestreitbar, daſ nicht nur die Initiative, son- dern auch die unverbesserlich hartnäckig be- reits zweimal erneuerte Wiederaufnahme dieser unmenschlichen Kampfmethode bei der englischen Kriegführung liege und daher sie allein für die Entartung des Luft- krieges die Verantwortung vor der zivilisier- ten Menschheit und vor der Geschichte trage. Die Engländer zerstören, so schreibt das Blatt weiter, die für die Ewigkeit bestimmten Schätze des menschlichen Geistes bloß in- folge ihrer Unfähigkeit, den Krieg wirk- lich kriegsgemäß und soldatisch zu führen. Mexikos Wenrmach unler LUSA-Kommando Umfangreiche Befestigungen Mexikanisch-Kalifornien in Roosevelts Hand Rom, 29. April.(Eig. Dienst Die Unterordnung Mexikos unter die UsA- Gewalten geht weiter. Zwischen dem Ober- befehlshaber des mexikanischen Heeres, Ge- neral Sanchez, und dem USA-Generalstabs- chef Marshall hat ein Telegrammwechsel stattgefunden, der erkennen läßt, daß die mexikanische Wehrmacht praktisch unter nordamerikanisches Oberkommando gestellt worden ist. Sanchez telegraphierte laut Reu- ter, daß das Heer Mexikos bereit sei, sich „im Krieg für die Verteidigung der Demo- kratie an die Seite der USA-Wehrmacht zu Stellen.“ General Marschall drückte in seiner Antwortbotschaft die Genugtuung Washing- tons darüber aus, daß Mexiko die„Ehre“ für genauer Interpretation des der vana-Konferenz einen wirksamen Beitrag für die Verteidigung des Kontinents zu leisten“. Nachdem die USA-Truppen bereits Mexika- nisch-Kalifornien besetzt haben, werden un- ter nordamerikanischer Leitung auf Kosten des mexikanischen Staates bei Ensenada, Manzanillo und Salina an der paziflschen Küste und bei Frontera an der Feldbestellung auch am 2. Mai Berlin, 29. April. MB-Funk.) Die Zusammendrängung der Frühjahrsbe- stellung infolge des langanhaltenden Winters und der damit verbundenen Auswinterungs- schäden macht es erforderlich, jeden Tag und jede Stunde zur Beendigung der Feldbestel- lungsarbeiten auszunutzen. Dementsprechend sind für die Landwirtschaft bereits die Sonn- tage als Arbeitstage freigegeben worden. In sinngemäſer Anwendung dieser Mafnahmen wird die Landbevölkerung aufgefordert, auch am Nationalen Feiertag, dem 2. Mai, die Feldbestellunssarbeiten fortzuführen. Küste umfangreiche Befestigungsarbeiten durchgeführt. Erinnerungsfeier an · von der Goltz-Pascha Ankara, 29. April. HB-Funk.) In der deutschen Botschaft in Ankara fand am Dienstagnachmittag die Erinnerungsfeier für den vor Kut el Amara vor 26 Jahren verstorbenen Generalfeldmarschall von der Goltz-Pascha statt. Der deutsche Botschafter von Papen eröff- nete die Feierstunde mit der Ansprache, in der er an die nunmehr zwei Jahrhunderte alte Verbundenbheit der Armeen der Türkei 3835 Dentemass, erinnerte. Vertreter daſ den deutschen und den ti — das Andenken an den köten Ge- neralfeldmarschall von der Goltz teuer sei. Neue sowietische Greuelnote (Eigene Meldung des„HB') Berlin, 29. April. Offenbhar als Ausgleich zur gescheiterten sowietischen Winteroffensive hat es Molo- t o w efür nötig gehalten, eine neue Greuel- hetze gegen die deutsche Armee zu starten. Eine endlos lange Note Molotows ist den Ver- tretern der ausländischen Mächte überreicht worden. Darin erregen sich die Bolschewisten über angebliche Zerstörungen, die von deut- schen Truppen betrieben worden sein sollen. Man scheint in der Sowietunion auf das kurze Gedächtnis der Menschen zu speku- lieren. Wir jedenfalls haben noch nicht ver- gessen, daß es Stalin war, der am 3. Juli 1941 die rücksichtslose Zerstörung und Vernich- tung in den Gebieten befahl, die von den Sowiettruppen geräumt werden mußten. Un⸗- sere Truppen fanden daher das besetzte Land bei ihrem Einmarsch bereits in einem Zu-⸗ stand der Zerstörung vor. ber jahanische laĩser vill die ungefärble Volksslimme hören Hofkuriere reisen unerkannt/ Tenno-Geburtstag und Reichstagswahlen awe unseres Vertreters Dr. Arvid Balk) Tokio, 29. April ** steht mitten in der Vasukuni-Fest- ſoche, deren Anlaß und Beginn zwar tief nst waren, nämlich die Einschreinung der %0 Kriegsgefallenen in den Vasukuni- mpel, die aber gleichzeitig das größte Er- gnis des japanischen Frühlings darstellt. ie Festwoche gipfelt in dem Geburtstag Tenno am Mittwoch und erfährt in die- Jahre eine politische Bedeutung durceh Reichstagswahlen am Donnerstag, die n neues Parlament schaffen sollen, das die Egreifende Umwälzung widerspiegelt, die ſapan in den letzten zwei Jahren durchge- nacht hat, nämlich den Weg von einem heralistisch-parlamentaristischen Parteien- taat zum autoritären Führerprinzip, wie un Deutschland infolge der Machtübernahme lebte. Die Straßen Tokios sind von Volks- en durchflutet und alle Züge bringen e Scharen heran. * Geburtstag des Tenno stellt mer einen großen Tag im japanischen Le- dar, in diesem Jahr aber wird er he⸗ onders gefeiert, weil es der erste Gehurts- i während des Ostasienkrieges ist und der Tenno nunmehr vielfaen als Herr- r über den ostasiatischen Großraum an— sehen wird. Darum nehmen auch sämt-— he neuen Männer an der Feier teil, von ten großartiger Vorbereitung die Presse zon berichtet. Wo immer sich japanische rnisonen befinden und japanische Ar- en stehen, veranstalten sie glanzende araden, die den betreffenden Völkern ein ndrucksvolles Bild von der Japanischen Sentierende Militärmacht geben werden. In Batavia sind Ehrenpforten errichtet worden, und es vird ein Umzug von zehntausend eingeborenen Kindern mit japanischen Fahnen vorberei- tet. Japanische Flieger veranstalten einen Festflug über Javas Hauptstadt, bei dem be- sonders Maschinen mitfliegen werden, die die Japaner den Holländern abgenommen naben. Sie werden einen Regen von Flugblättern ab- · werfen, die dem Volk von Java die Bedeu- tung des Tages darlegen soll. Während am Geburtstagsmorgen der japa- nische Kaiser auf dem Paradefeld zu Pferde steigt, um auf seinem, jedem Japaner ver- trauten Schimmel„Schneéeweilchen“ die prã- Front seiner ruhmbedeckten Truppen abzureiten, reisen mehrere hohe Hofbeamte in alle Richtungen Japans, um als kaiserliche Boten genauestens fest- zustellen, wie das Volk lebt. Jeder dieser Beamte hat binnen drei Wochen zwei Pro- vinzen zu bereisen, um daraufhin dem Kai- ser Bericht zu erstatten, Solche Kaiserlichen Boten erscheinen schon früh in der japani- schen Geschichte. Der Tenno schickte wohl häufig Adjutanten an die Front und Hof- ärzte zu den Lazaretten, um den Truppen und Verwundeten die Grüße des Tenno auszu- richten. Aber die Entsendung ziviler Hof- bheamten ins Volksleben war bisher unbe⸗ Kannt. Diese Maßnahme ist üm so bemer- kenswerter, als der Kaiser sich beständig von allen Ministern, häufig auch von einzelnen Oberprüsidenten über alle Fragen ihrer Be- reiche unmittelbar unterrichtet halten läßt. Damit die jetzigen Kaiserboten ein völlig unbeeintlußtes BiId erhalten, ist . 6 den Oberpräsidenten ausdrücklich verhoten, die Boten bei ihren Reisen in die Provinzen zu begleiten. Sie sollen bis in die kleinsten Dörfer gehen, sogar zu Fuß, soweit die Berg- dörfer mit Autos unerreichbar sind, und sol- len genauestens in Erfahrung bringen, wie das Volk unter den heutigen Kriegszustän- den lebt, welche Sorgen es hat, wie es denkt und was es spricht. Das Volk soll alles sa- gen, was es auf dem Herzen hat. Der Kai- ser will die Volksstimme hören, ohne daß irgendwelche etwaige schmeichle- risch-amtliche Schönfärberei zwischen volk und Herrscher stünde. Diese Maßnahme dient stärkstens zum wei⸗- teren Zusammenschluß des Volkes mit der Staatsführung, der während der letzten zwei Jahre ständig zunahm seit Ausbruch des Ost- asienkrieges, infolge der großartigsten japa- nischen Siege, die ständig emporwuchsen und sich jetzt unmittelbar vor der Reichstags- wahl zum Fortissimo steigert. Japans Mi- nister, von Tojo angefangen, sprechen dau- ernd zu den Wahlen, sei es in versamm- lungen, sei es im Rundfunk oder in der Presse. In den letzten drei Tagen hört das Trommelfeuer amtlicher und privater Wahl- reden überhaupt nicht mehr auf. Die Re- gierung oder vielmehr die mit ihr verbün-— dete Volksbewegung Taiseiyoksankai haben 465 namentliche Wahlvorschläge gemacht, also sozusagen amtliche Listen aufgestellt. Aber außerdem kandidieren 615 Personen, und die Regierung hat es dem Volke völlig kreigestellt, entsprechend den amtlich empfohlenen Kandidaten oder nach freier Wahl zu wählen. türkischen Armee he- rkischen markt der alten Weltwirtsch aft, 90— 4 Wirtschaftliche Lockerung im Empire Berlin, 29. April Das britische Weltreich ist in seiner alten Menn durch drei Klammern zusammengehal- ten worden. Zunächst die Gemeinsamkeit der englischen Sprache und Erziehungstradi- tion. Sodann durch die Erwartung, die eng- lische Flotte würde jederzeit in der Lage sein, die Verteidigung auch der entfernter gelegenen Reichsteile zu übernehmen. Schließ- lich durch die Summe der Vorteile, die das britische Mutterland seinen Tochterstaa- ten auf wirtschaftlichem Gebiete Zzu bieten vermochte. Das Scheitern der Hoffnungen, die man auf die englische Flotte gesetzt hatte, ist in den jüngsten Monaten offenbar geworden. Weder im südwestlichen Pazifik noch im östlichen Indischen Ozean hat die englische Seemacht das Vordringen der Japaner aufhalten kön⸗ nen. Im See-Dreieck zwischen Singapur, Hongkong und Port Darwin(Australien) wird die Seeherrschaft heute eindeutig von den Japanern ausgeübt. Damit aber ist die Vor- aussetzung der britischen Weltreichsverfas- sung, daß das Mutterland jederzeit alle See- wege, die als Verkehrsstraßen des Empire Bedeutung haben, aufrechterhalten könne, hinfällig geworden. Die Ubertragung des Oberbefehls in Australien an einen ame- rikanischen General ist die logische Folge dieser Ereignisse. Nicht nur Australien und Neuseeland, sondern auch Kanada gehören heute verteidigungsmäßig zum Machtbereich der USA, so daß die alte englische Stellung als Verteidigungsvormacht des Empire tat- sächlich auf einen dritten Staat überge- gangen ist. Die Einstellung der nationalen Wirtschafts- ordnung auf die Erfordernisse der Landes- verteidigung ist bis zum Ausbruch dieses Krieges keine Notwendigkeit für die Staaten der überseeischen britischen Welt gewesen. Das Wirtschaftsleben konnte sich hier aus- zchließlich 2* 5 von Marktvor- geboten. Die Londoner City war nicht nur Einkaufszentrum für das englische Weltreich, sondern zugleich der wirtschaftliche Brük-⸗ kenkopf zwischen der ozeanisch-atlantischen und der kontinental-europäischen Welt. fanden sich hier am gleichen Platze der Warengroßhändler, der Verfrachter, der Ver- sicherer und der Finanzierer zusammen. Die Uberschüsse, die England über die zur Dek- kung seines Einfuhrbedarfs notwendigen Mit- tel hinaus durch seine Summe von Dienst- leistungen verdiente, steckte es wieder in das überseeische Geschäft. Wenn England auch nicht mehr wie in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg für 200 Millionen Pfund jährlich Kapital im Ausland anlegte, so war es doch in der Lage, ein Viertel bis ein Drittel dieser Summe zur Verfügung zu stellen. Die über- seeischen Tochterstaaten wurden aus diesem Fonds zu bevorzugten Zinsbedingungen finan- ziert. Sie waren weiter in der Lage, auf Grund der Zusagen, die sie 1932 auf, der Konferenz von Ottawa erhalten hatten, die Produkte ihrer Landwirtschaft auf dem Lon- doner Markte zu Sondervorteilen abzusetzen, die ihre Stellung gegenüber der südamerika- nischen und nordwesteuropäischen Konkur- renz stärkten. Einer der wichtigsten wirtschaftlichen Vor- züge, die das britische Mutterland seinen Dominien und Kolonien bieten konnte, war sein ausgebauter Apparat zur Beherr- schung der Weltwarenmärkte. Jede Erfahrung aus dem Alltag lehrte uns, daß ein Unterschied zwischen den Verkaufsmög- lichkeiten eines kleinen Einzelkaufmanns und denen eines finanzstarken Großunter- nehmens besteht. Die Verbindung zwischen Finanzkraft und Handelsapparatur, die das eigentliche Wesen der alten Londoner City ausgemacht hat, ist die Grundlage für den Ausbau der Handelsmonopole in übersee- ischen Rohstoffen wie beispielsweise Zinn und Kautschuk gewesen, denen die Ausnut- zung der Wirtschaftsmöglichkeiten des Em- pire vorbehalten blieb. Der Löwenanteil am Nutzen aus diesen Geschäften verblieb zwar in London, die rein händlerisch denkende Oberschicht in den überseeischen Tochter- staaten war aber mit den Nutzungsprozenten, die für sie dabei abfielen, zufrieden. Auf diese Weise entstand ein bemerkens- wertes Zusammenspiel zwischen Londoner Händlern und überseeischen Produzenten. Sich an den Preisvorteilen, die der Londoner Markt bot, ausrichtend, spezialisierten sich die überseeischen Volkswirtschaften auf die agrare oder bergbauliche Erzeugung einiger Wweniger Standardprodukte. Ihren Bedarf an Fabrikaten deckten sie durch Einfuhr euro- häischer Industrieerzeugnisse. Der Ausbau der eigenen Industrie ist zwar in den beiden Jahrzehnten zwischen den großen Kriegen fortgeschritten, ging aber nicht s0 weit, um der überseeischen Welt Versorgungssicher- heit zu gewährleisten. Diese Wirtschaftsordnung beruhtèe auf 2wel Voraussetzungen: Zunächst die Gewährlei- stung des ozeanischen Friedens durch die englische Flotte, so daß für die überseeischen Staaten und Kolonien keine wehrwirtschaft- — lichen Notwendigkeiten entstanden. Sodann die unbegrenzte Lieferfähigkeit der euro- püisch-nordamerikanischen Industrie. Die Revolutionierung der überseeischen Welt, die durch den Kriegseintritt Japans sichtbar ge- worden ist, besteht in der Aufhebung dieser Voraussetzungen. England vermag, seitdem es nicht mehr Brückenkopf zwischen der ozeanischen und europäischen Welt ist, den überseeischen Staaten nur noch in dem begrenzten Maße Waren abzunehmen, wie es seinem eigenen Bedarf und seiner eigenen Finanzkraft entspricht. Diese Finanz- kraft ist durch die Abstoßung der über- sceischen Kapitalsanlagen zur Finanzierung des Krieges an die USA sehr geschwächt. Der eigene Bedarf Englands entspricht aber nur dem eines mittleren Industriestaates. Für absehbare Zeit ist die Lieferfähigkeit Eng- jands an Industrieprodukten recht begrenzt. Der Krieg hat also zu einer Auflösung jener Verbindung zwischen Finanz- und Handels- macht geführt, die wir als die Seele der City hingestellt haben. Da England nach dem Ver- Uist seiner Zinseinnahmen aus überseeischem Wertpapierbesitz und bei Fortfall der Fracht- und Provisionsgewinne aus der Welthandels- betreuung Mühe hat und haben wird, seine eigene Wareneinfuhr zu finanzieren, so kann es in der Zukunft nicht daran denken, die Rolle als Bankier seiner Tochterstaaten wei- terzuspielen. Im Gegenteil, der einstige Geld- geber ist bereits heute zum Schuldner der Dominien geworden. Die überseeischenGliedstaaten können alSO in Zukunft weder auf finanzielle Leistungen aus London rechnen, noch vermas ihnen die Handelsapparatur Großbritanniens den Ab- sätz der Standardproduktion in der Weltwirt- schaft sicherzustellen. Damit hat sich die wirtschaftliche Klammer, die den Empirezusammenhalt gewährleistete, weit gehend gelockert. Für die Dominien und größeren Kolonien ist gleichzeitig eine neue wirtschaftliche Situation entstanden. Die Hereinbeziehung in das welthistorische Geschehen zwingt sie, eine Abkehr vom händlerischen zum wehrwirtschaftlichen Denken vorzunehmen. Das bedeutet eine wirtschaftliche Anlehnuns an diejenige Macht, die Großbritanniens Rolle als Vertei- digungsvormund übernommen hat, also an die USA. Als Eigenproduzent von agraren und industriellen Rohstoffen, zudem gebun- den an raumpolitische Interessen in Süd- amerika, sind die USA nicht an der Massen- abnahme australischen Weizens, südafrikani- scher Wolle usw. interessiert. Diese über- seeischen Länder werden also ihr Erzeu- gungsprogramm bunter als bisher gestalten müssen. Sie werden die Monokultur von Standardprodukten für den nicht mehr be- stehenden Weltmarkt einzuschränken haben und sich mehr als bisher um den Ausbau einer eigenen Industriebasis bemühen müssen. Wieweit ihnen dabei die USA Hilfestellung leisten können, oder inwieweit Australien und Neuseeland zu einer realeren Einschät- zung des japanischen Faktors als bisher kom- men werden, wird die Zukunft zeigen. Kest slteht aber bereits heute, daß sich diese Ent- wickluns unabhängis von Enslands Wirtschaft vollziehen wird. Die neue oꝛzeani- sche Wirtschaftswelt, die jetzt geboren wird, kennt nicht mehr das Primat des händleri- schen Interesses, die überseeischen Völker sind vielmehr bestrebt, zu einem Gleich- gewient ibrer landwirtschaftlichen und industriellen Erzeugung zu kommen. Sie er- hofflen sich davon eine bessere Versorgungs- sicherheit, Unabhängigkheit von europäisch- amerikanischen Markterschütterungen und schließlich wehrwirtschaftliche Sicherheit. Das englische Ubergewicht in der Empire- Wirtschaft hatte auf einer Arbeitstei- lung beruht, bei der der Versorgungszu- sammenhang eben durch den britischen Han- delsapparat gewahrt wurde. Mit dem Schwinden jener Arbeitsteilung entfällt diese pritische Vormacht, das Empire beginnt sich wirtschaftlich aufzulösen. E. Bandmann. Curlin geslehl Auslraliens Kaminredner Roosevell slrait Sichi selber Lügen Mißbrauchte Vollmachten/ Der erschlichene Krieg/ Die schwindende Kaufkraft (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 29. April. In seiner Rundfunkrede am Dienstagabend über die Kriesslage hat Roosevelt die bemer- kenswerte Feststellung gemacht, das UsA- Volk sei geistig auf einen Weltkries vorbe- reitet gewesen, obwohl der japanische An- griſt auf Pearl Harbour die unmittelbare Ursache des Kriegseintritts der USA ge- wesen sei. Wenn Roosevelt damit sagen wollte, daß es von vornherein seine Ansicht gewesen ist, sein Volk in den Krieg hinein- zusteuern, nachdem er eine möglichst große Zahl anderer Nationen in den Krieg voraus- schickte, so trifft er damit allerdings den Nagel auf den Kopf. Er bezichtet s ich daher selbst der Lüge und Ge⸗ schichtsfälschung, wenn er abstreitet, daßl er sowohl seinem eigenen Volk gegenüber wie der übrigen Welt als sein Frogramm ver- kündet hat: es sei Ziel seiner Politik, die UsA aus dem Krieg herauszuhalten. Nur unter dem Schutz der Parole, Ame- rika neutral zu halten, gelang ihm die Wie- derwahl auf den Präsidentenstuhl. Sobald dieser Zweck erreicht war, wurde er offen- herziger und forderte Japan, mit dem er schon seit Jahren einen heftigen Wirtschafts- krieg führte und in dessen unmittelbarem Hoheitsgebiet er provokatorische Kriegs- manöver abhielt, zum Krieg heraus. Nun sucht der Kriegsanstifter Roosevelt nach Worten, um den monumentalen Betrug, den er an seinen Wählern und an dem USA- Volk im ganzen verübt hat, zu verdecken. Heute muß Roosevelt über den Rundfunk seinen Hörern eingestehen: er gebe sich nicht der Iliusion hin, daß die Aufgabe, die er dem USA-Volk aufgebürdet hat, etwas ande- res sein könne als schwer und mühsam. Da- bei haben seine Beauftragten und engsten Mitarbeiter beispielsweise einen Krieg mit Japan noch vor einem halben Jahr als einen Spaziergang bezeichnet! In höchstens 90 Ta- gen würde Japan besiegt sein. Nun beklagt sich Roosevelt darüber, daß die Kriegsan- strengungen das Leben des USA-Volkes noch zu wenig beeinflußten. Er kündigt eine noch viel stärkere Revolutionierung des amerika- nischen Lebensstandards an, höhere Steuern, Beanspruchung der Ersparnisse für Kriegs- anleihe usw. Dabei ist er geschickt genus, sich ein soziales Mäntelchen umzuhängen, in- Sieben Punkte Roosevelis zur Wiriscaliskrise Die neueste Kongreßbotschaft/ Drosselung des Lebensstandards (Eigene Meldung des„HB“) Lissabon, 29. April. In seiner neuesten Botschaft an den Kon- greſß, die am Dienstagabend über den ameri- kanischen Rundfunk verbreitet wurde, 2o0g Roosevelt einen vVergleich zwischen dem ersten und dem zweiten Weltkrieg. Die Alli- ierten sähen sich heute einer noch größeren Bedrohung ihrer Existenz gegenüber. Roose- velt versuchte, die bitteren Niederlagen und schweren Verluste der Alliierten im bisheri- gen Verlauf des zweiten Weltkrieges nach seiner immer wieder angewandten Methode abzuschwächen, indem er von der vermeint- lichen Uberlegenheit an Menschen und Kriegs- material eine ähnliche günstige Wendung wie im Jahre 1918 erwartet. Nach dem Zwischen- fall von Pearl Harbour habe das USA-Volk ein nationales Programm für die Produktion angenommen, das zwei Jahre vorher von dem größten Teil der Bevölkerung als phantastisch bezeichnet worden wäre. Drastische Maßnah- men für den amerikanischen Lebensstandard müßten daher getroffen werden. In sieben Punkten faßte er seine Vorschläge zusammen: 1. müßten schwere Steuer- erhöhungen vorgenommen werden und zugleich die persönlichen und Unterneh- mungsgewinne vernünftig begrenzt werden, Aeues in wenigen Leilen Killinger Ehrenbürger von Rumänien. Der deutsche Gesandte in Rumünien, Manfred von Killinger, wurde durch ein von Marschall Anto- nescu unterzeichnetes Dekret zum Ehrenbürger von Rumänien ernannt. Ritterkreuz für Oberfeldwebel Stahl. Der Füh- rer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Görins, das Rit- terkreu: des Eisernen Kreuzes an Oberfeld- webel Erhard Stahl, Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader, der vom Feindflug nicht zu- rückgekehrt ist. Professor Dr. von Falke die Goethe-Medaille. Der Führer hat dem Generaldirektor a. D. der Staatlichen Museen in Berlin Geheimen Regie- rungsrat Professor Dr. Otto Ritter von Falke in Berlin-Nikolassee aus Anlaß der Vollendung sei- nes 80. Lebensjahres in Anerkennung seiner her- vorragenden Verdienste als Museumsleiter und Kunstforscher die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. um das Anwachsen der Lebenshaltungskosten zu stoppen; 2. gelte es, Höchstpreise festzusetzen für Handel, Industrie, aber auch für Wohnungsmieten in den Kriegsindustrie- gebieten; 3. handele es sich um eine Stabili- sierung der Löhne und Einkommen; 4. um eine Stabilisierung der Preise für Agrarpro- dukte; 5. sei eine vermehrte Ersparnisanlage in Kriegsanleihen vonnöten, damit nicht die Ersparflisse dazu verwandt würden, unnötig beliebige Dinge zu kaufen; 6. gelte es, alle Waren, an denen Mangel herrscht, zu ratio- nieren; 7. müsse von dem Kauf auf Kredit und auf Raten abgeraten werden und statt dessen Hypotheken und andere Verpflichtun- gen abgezahlt werden. Sollten diese siebenfachen Vorschläge nicht ausreichen, um die Steigerung der Lebens- haltungskosten zu bremsen und die inflatori- sche Entwicklung zu stoppen, so werde er vom Kongreß weitere Mahnahmen verlangen. Man sieht also, daß Roosevelt nicht umhin kann, seinem Volke den Ernst der Lage ein- zugestehen, und daß er sich zu wirtschaft- lichen Mahßnahmen entschließen muß, die er seinen Gegnern abgeguckt hat, ohne die gleiche Kunst der Anwenduns zu besitzen und über ein gleich diszipliniertes Volk zu ver- fügen. 9 Japan feiert den Geburtstag des Tenno. Ganz Japan feierte am Mittwoch den 41. Geburtstag des Tenno. Im Stadtzentrum fand eine große Parade der Panzertruppen statt, an der zahl- reiche Einheiten der Armee-Tankschule sowie Kavallerieformationen teilnahmen. vor Wiederaufnahme des Eisenbahnverkehrs Europa—Türkei. Nach der Wiederherstellung der Eisenbahnbrücken über die Warda und die Ma- ritza an der türkisch-bulgarischen Grenze, die zwischen dem 10. und 20. Mai vollständig be- endet sein wird, wird die Wiederaufnahme des Eisenbahnverkehrs mit Europa zur Ingang- setzung eines großen Warenaustausches mit Un- geduld erwartet. Brasilien verlängert Militärdienstpflicht. Nach einer Meldung aus Rio de Janeiro hat Präsident Vargas ein Dekret unterzeichnet, durch das die Militärdienstzeit in Brasilien von einem Jahr auf vier Jahre verlängert wird. Ohnmadi ein Japanisches Umgehungsmanöver in Birma Roosevelt durch Curtin widerlegt Lashio in Flammen (von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 29. April. Sowohl auf dem asiatischen als auch auf dem australischen Kriegsschauplaz sind die Japaner nach dem Eingeständnis der Betrof- fenen heute wie gestern weit überlegen. BDurch ein kühnes Umgehungsmanöver dro- hen sie gegenwärtig in Birma die ganze feindliche Front zum Einsturz ⁊u bringen. Lashio, der Ausgangspunkt der Birma- Straße, ist in unmittelbarer Gefahr. Auf dem anderen Flügel des riesigen Kriegs- schauplatzes, dem australischen, stehen die Dinge nicht besser. In Canberra hat der australische Ministerpräsident John Curtin seine Befürchtungen vor einem japanischen Angriff am Mittwoch erneut bekundet. Roosevelt ist dadurch von seinem Bundes- genossen hundertprozentig desavouiert wor- den. In seiner Rundfunkrede erklärte der nordamerikanische Präsident, daß nach den großen Gebietsverlusten im Pazifik nun der japanische Vormarsch aufgehalten sei:„Wir glauben berechtigt zu sein, zu sagen, daß der japanische Vorstoß nach dem Süden zum Stehen gebracht worden ist. Und wir sind fest entschlossen, die verlorenen Gebiete wieder zu erlangen.“ Außerdem erklärte Roo- sevelt, daß die Nachrichten, die aus Birma eintreffen, zwar nicht gut sind.„Die Japa- ner mögen die Birma-Straße abgeschnitten haben, ich möchte jedoch der tapferen Be- völkerung Chinas versichern, daß ich, gleich- gültig wie weit der japanische Vormarsch geht, einen Weg finden werde, um den Ar- meen Tschiangkaischeks Fluszeuse und Kriegsmaterial zu liefern. Mit diesen Behauptungen vergleiche man die Erklärungen aus Canberra und Tschung- king. Der australische Ministerpräsident Jonn Curtin äußerte am Mittwoch im Ab- geordnetenhaus, die Japaner seien nach wie vor in der Lage, ihre Angriffsvorbereitunsen gegen Australien auf den Inseln Timor und Neu-Guinea, der- vorgeschobenen Absprung- plätzen für die erwartete japanische Offen- 8 sive gegen Australien, ungehindert durch australische Gegenmaßnahmen nach eigenem Willen durchzuführen Das ist das eine. Das andere sind die Er- Aglärungen in Tschungking, daß der Mangel an Flugzeugen, vor allem aber auch an sonstigem Kriegsmaterial, die Ursache für die Niederlage der Tschungking-Chinesen und Engländer in Birma ist. Daraus ist einwandfrei zu folgern, daß im Gegensatz zu allen Versprechungen schon bisher, wo noch Wege offen standen, die Nordamerikaner wenig Kriegsmaterial auf diesen Kriegsschauplatz geliefert haben. Morgen, wenn erst die Wege und nicht zu- letzt die Birmastraße unterbrochen sind, wird das erst recht der Fall sein. Die Meldungen aus Tschungking, Neu- Delhi und London über die Kampflage in Birma sind am Mittwoch gleicher- maßen alarmierend. Die Ursache dafür ist ein, dem Feinde offenbar sehr überraschend gekommener Flankenangriff der Ja-— paner. Während der Vormarsch nach Nor- den bisher im wesentlichen längs des Ira- wadi-Tales und des Sittang-Flusses vor sich ging, ist jetzt außerdem eine mehrere tau- send Soldaten umfassende Formation über die vorher von den Engländern als unpassier- bar bezeichneten Gebirge im Nordwesten Birmas, den sogenannten nördlichen Shan- Staaten, vorgestoßen. Dieser strategisch kühne Schachzug richtet sich gegen die von Mandalay nach Lashio führende Eisenbahn. Wird diese Bahn erreicht, und die Japaner stehen nicht mehr allzuweit von ihr entfernt, dann ist nicht nur die Birmastraße abge- schnitten, sondern vor allem sind dann im Gebiet von Mandalay konzentrierte tschung- king-chinesische Divisionen ihrer Rückzuss- strahe beraubt. In Tschungking schätzt man die auf Lashio vorrückenden japanischen Stoßtruppen auf etwa 7000 Mann, die durch kleine Panzer und Flugzeuge unterstũtzt werden. Die Stadt 5 Taunggyi ist von den Japanern bereits er- obert worden. Tschungking-chinesische Trup- pen wurden bei Meiktila von japanischen Streitkräften geschlagen. 2000 Gefangene, Zahlreiches Kriegsgerät wurden von den Chi- nesen verloren. Die Briten haben sich in diesem heißumkämpften Abschnitt bereits aus der Front zurückgezogen und überlassen hier die Verteidigung den Chi- nesen. Offensichtlich versuchen sie, in Eil- märschen nach dem Salween-Tal abzurücken, um beim etwaigen völligen Zusammenbruch der Front noch den Ausweg nach Indien ofken zu behalten. Lashio selber, der End- punkt der Eisenbahn, wo viel Kriegsmaterial aufgestapelt liegt, st eht, in Flammen, wie in Neu-Delhi bekanntgegeben wurde. Japanische Bomber haben diese Stadt nahezu dem Erdboden gleichgemacht. Die Zivilbe- völkerung ist restlos evakuiert. iIn London ist man sich darüber klar, daß Mandalay mit seinen Olfeldern, ebenso die dort konzentrierten Truppen in höch- ster Gefahr sind. Blätter wie der„Man- chester Guardian“, setzen ihre letzte Hoff- nung darauf, daß noch schnellstens Flug- zeuge nach Birma gesandt werden. Das sei nicht zuletzt deshalb notwendig, damit die Eingeborenen weiter verwendet werden könn- ten, da diese sofort zu verschwinden pflegten, wenn japanische Bomber auf der Bildfläche erscheinen. Der Militärmitarbelter des „Daily Expreß“ schreibt:„Die Schlacht um die Birmastraße scheint verloren zu gehen. In einem typischen Blitz angriff, der die Japaner in einem Tempo von zehn Meilen je Tag vorwärts kommen ließ, haben die japanischen Befehlshaber über hundert- tausend Mann, Schwärme von Panzern und Panzerspähwagen und viele Flugzeugge- schwader in den Kampf geworfen. Ein An- zeichen für den Ernst der Lage ist die Tat- sache, daß die amtlichen Berichte der nord- amerikanischen Freiwilligengruppe jetzt in Kunming, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Vünnan, erscheinen.“ dem er Einkommensbeschränkungen für Grogverdiener ankündigt, und sich als Be- schützer der Kaufkraft der Währuns aufspielt, die angesichts der sich mehrenden Mangelerscheinungen und der entsprechend kletternden Preise bedrohlich zu s chwin- den beginnt. In Durchführung dieses in sei- ner Botschaft an den Kongreß aufgestellten -Punkte-Programms sieht sich Roosevelt, der falsche Prophet einer liberalistischen Wirtschaftsordnung, in der Zwangslage, alle die Freiheiter zu unterdrücken, für die er 2u kümpfen vorgegeben hat. Mit der neuen Ge- setzgebung, die keine rückwirkende Kraft hat, legalisiert Roosevelt die Riesenge- winne, die das nordamerikanische Grozß- kapital in den ersten drei Kriegsjahren durch das Pacht- und Leihgesetz auf Kosten der kleinen Steuerzahler bereits eingesteckt hat. 4 Natürlich unterlieſ es Roosevelt nicht, in seiner neuesten Kaminrede dem durch die bisherigen Niederlagen wenig op- timistisch gestimmten USA-Volk Trost zuzu- sprechen. Großspurig erklärte er, daß nun amerikanische Kriegsschiffe im Nord- und Südatlantik und im Mittelmeer, im Nord- und Südpaziflk operierten, daß ferner ame- rikanische Truppen Stellungen in Südameri- ka, auf Grönland, Island, den britischen In- seln, im Nahen und Mittleren Osten, in Ost⸗ asien, in Australien und auf vielen Inseln 4 des Stillen Ozeans eingenommen hätten. Dan aber die amerikanische Flotte nicht-inmal in der Lage ist, die Schiffahrt vor den eige- nen Küsten zu schützen, und die amerikani- schen Truppen nicht einmal die Philippinen zu verteidigen vermocht haben, darüber geht er leise weinend hinweg. Statt dessen ver- kündet er, getreu der aus der westlichen Hemisphäre und aus dem Empire uns all- mählich bekannten Mauloffensive, daß Au- stralien, Neuseeland und so manches andere Gebiet Ausgangspunkte für eine Offensive bilden würden. Es beständen Gründe für die Annahme— Tschiangkaischek und Curtin sind anderer Meinung— daß der Vormarsch der Japaner nach dem Süden zum Stehen gekommen sei. Das versuchte Roosevelt je- denfalls seinen Hörern einzureden. Man braucht sich aber nur ähnlicher amerika- nischer Trostsprüche vor dem Fall Malayas, Singapurs, Javas und der Philippinen zu er- innern, um zu wissen, was Realität und was bloßes Gerede ist. 4 Was Frankreich betrifft, dem ein Teil der Roosevelt-Rede galt, so wissen die Franzo sen allmählich auch, die süßen Sprüche Roo sevelts von seinen Taten zu unterscheiden Uberschwemmung in Südfrankreie Vichy, 29. April.(Eig. Dienst Die überaus starken und anhaltenden Re genfälle der letzten Tage haben in Fra reich, besonders in der Gegend von Toul im Bepartement Aude, Herault und in Ostpyrenäen ausgedehnte Uberschwemm gen hervorgerufen. Zahlreiche Orte sind v lig von der Außenwelt abgeschnitten und d ständig steigenden Flüsse haben bereits weit Weinanbauflächen überschwwemmt und da- durch großen Schaden angerichtet. Besonders ernst ist die Lage in den östlichen Pyrenäen, wo bereits im Oktober 1940 einer Uber- schwemmungskatastrophe ganze Dörfer und zahlreiche Menschenleben zum Opfer fielen. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 29. April Das Oberkomamndo der Wehrmacht gibt bekannt: Im schwarzen und Asowschen Meer wurden wirkungsvolle Luftangriffe ge- gen Hafenanlagen und Schiffe der Sowietis geführt. Im mittleren Abschnitt der wiederholte der Feind an einzelnen Stellen seine erfolglosen Angriffe. Im nördlichen Frontabschnitt wurden eigene örtliche Angriffe und Stoßtruppunter- nehmungen erfolgreich durchgeführt. Bei der Wegnahme eines feindlichen Brückenkopfes durch eine deutsche Infanterie-Division ver- lor der Gegner über 1 400 Tote, sechs Panz neun Geschütze und zahlreiche andere Waff In Lappland wiesen deutsche und fin- ostfront ab. An der Eismeerfront schossen deutsche Jäger ohne eigene verluste 15 feindliche Flugzeuge ab, darunter 14 vom Muster Hurri- südostwärts Mechili ein britischer Vorstoß abgeschlagen. Wirksame Luftangriffe richte · ten sich gegen britische Zeltlager und Kraft. fahrzeugansammlungen bei Tobruk sowie gegen militärische Anlagen des britischen Flottenstützpunktes Ale xandria. Starke Kampffliegerverbände führten die Zerschlagung militärischer Einrichtungen auf, der Insel Malt a fort. 1 Leichte deutsche Kampfflugzeuge griffer tagsüber Werftanlagen auf der Insel Wish und Eisenbahnziele an der englischen Süd- küste mit Bomben und Bordwaffen an. Uebe der Kanalküste schossen deutsche Jäger au starken britischen Jagdverbänden ohne eigen Verluste sechs feindliche Flugzeuge ab. Als vergeltung für die britisch Luftangriffe auf Wohnviertel deutscher Städte griffen Kampffliegerverbände in der Nacht zum 29. April die englische Stadt Lork 3 Zahlreiche große und kleinere Brände sowi Explosionen ließen eine starke Wirkung de Angriffes erkennen. Britische Bomber griffen in der let Nacht das norddeutsche Küstengebiet an. De Angriff richtete sich vor allem gegen di Stadt Kiel. Die Zivilbevölkerung hatte Ver luste. Wohnhäuser, Krankenanstalten un Kulturdenkmäler wurden zerstört oder be⸗ schädigt. Elf der angreifenden Bomber wur⸗ den abgeschossen, drei weitere verlor der Feind bei einem Nachtangriff auf die norwe- gische Küste. 4 Oberleutnant Eckardt errang seinen 14.—16 Nachtjagdsieg. banhngesellschaft hbenbahnwagen ommt noch“ b vie sie beispiels“ kehren, vielfach das Ziel des We der Schaffner, w achten kann, un über die Fahrtri- en Ausruf der spielsweise bei Straßenbahn d: auf einem gut Inneren des v nüchste Halteste digt. Die Bochu bahn bringt nur bis achtzig Pers inem Führersit⸗ des Schaffners ptische Anlage en automatisch machen so jesg während der Fal herständlichen Entlüftungseinri ein Lautspreche der Wagenführe ner, die Haltest. auch etwas für Manr Werkpause mit Eine Werkpar arben-In d taltete am ges rfolg das Ma! stersingern von bei den H musikali: GrkKna auch in Einze Scheibenho vom Nationalth Für die Weisen dem„Zigeunerl herzlichen Beif nicht vorbei. „ Mannheimer tanden sich zah im Palast-Café ber berichtete i bber aktuelle Baden-Badefi, DAfF ein aufsci gehalten hatte wurden von 1 Karlsruhe, ausf handelt. Mit D. ter schloß Ort stündige Versa von Kreisgrupp Nochmals:, Infolge Mitte öffentlichungen it es gelungen, nische Truppen mehrere feindliche Angriffe mit fast dem und dem Gesc züglich der zv wird um weite die auf Wunsc den, an die Kri ruf 358 51, App Wagenplane 4. 1942 wur am Verbindung neue, 31½ Mete Wagenplane en gewarnt. Um s t Wunsch v die Krimin 358 51, Apparat Das K Einen wahrer Schafkung weit Sandhofen gef eder Jungpfl die neuen A Das Mehr scheindauer wi ürtner der Kl U genutzt. Di anbau hat in d erste Bedeutun Freunde der kl1 gesemt 1134 Hä Groſ.M annheim HDonnerstas, den 30, April 1942 Das Ausrufen der Haltestellen Das Ausrufen der Straßenbahnhaltestellen hört zu den Obliegenheiten des Schaffners, eine Aufgabe freilich, die in den Stunden der ferdunklung ihre Schwierigkeiten hat, zumal r Schaffner zwischen dem Verkauf der ahrscheine und oft aus dem Inneren des Wagens heraus die Stationenfolge beobachten muß, was bei dichtbesetzten Wagen sowieso nicht so einfach ist, zumal auch das Ausrufen der jeweiligen Haltestelle nicht an allen Stel- len des Wagens gleich gut verstanden wird. mmt noch“ hinzu, daß die Einsatzwagen, e sie beispielsweise nach Theaterschluß ver- kehren, vielfach kein Schild führen auf dem das Ziel des Wagens angegeben wird, s0 daſ der Schaffner, wie man es in Mannheim beob- ichten kann, unzählige Male genötigt ist, auch über die Fahrtrichtung des Wagens von Halte- le zu Haltestelle den neu Einsteigenden uskunft zu geben. Während in diesem Falle entsprechendes Zusatzschild die Arbeit des Schaffners erleichtern könnte, hat man kungen für sich als Be- »Währung h mehrenden entsprechend u s CαHw4 in- dieses in sei- aufgestellten h Roosevelt, beralistischen angslage, alle für die er Z⁊u er neuen Ge⸗ kende Kraft Riesenge- nische Großh- Kriegsiahren tZz auf Kosten s eingesteckt sevelt nicht, inrede dem en wenig op- K Trost zuzu- er, daß nun Jden Ausruf der einzelnen Haltestellen bei- 1 Nord- und spielsweise bei neueren Wagen der Kölner er, im Nord- Straßenbahn dadurch geregelt, daß jeweils auf einem gut sichtbaren Stationsweiser im nneren des Wagens ein Lichtsignal die nüchste Haltestelle unmißverständlich ankün- digt. Die Bochum-Gelsenkirchener Straßen- bahn bringt nun als erste deutsche Strahen- bahngesellschaft den Reichseinheitlichen Stra- henbahnwagen in den Verkehr. Der sechzig dis achtzig Personen fassende Wagen ist mit einem Führersitz versehen. Das Klingelzeichen Schaffners ist, wie in Köln, durch eine optische Anlage ersetzt. Die Seitentüren wer- den automatisch geöffnet und geschlossen und machen so jegliches Auf- und Abspringen während der Fahrt unmöglich. Den Verdunke- lungsanforderungen ist durch besondere Licht- quellen Rechnung getragen. Neben der selbst- verständlichen Heizung und der besonderen Entlüftungseinrichtung ist für den Fahrgast ein Lautsprecher bemerkenswert, durch den der Wagenführer, also nicht mehr der Schaff- ner, die Haltestellen ausruft. Wäre das nicht auch etwas für uns Mannheimer? ferner ame- in Südameri- britischen In- Isten, in Ost⸗ vlelen Inseln n hätten. DBan nicht inmal vor den eige- ie amerikani-⸗ ie Philippinen darüber geht t dessen ver- er westlichen pire uns all- ive, daß Au- anches andere ine Offensive ründe für die und Curtin ler Vormarsch Zzum Stehen Roosevelt je- ureden. Man her amerika- Fall Malayas, ippinen zu er-⸗ alität und was Mannheim spielte auf Werkpause mit dem Nationaltheaterorchester Eine Werkpause in einer Halle der I G- Farben-In dustrie in Ludwigshafen ge- taltete am gestrigen Mittwoch mit großem folg das Mannheimer Nationaltheater- orchester und Mitglieder der heimischen Oper. Dirigent war der erste Kapellmeister Werner Ellinger, der gleich mit der Wie- à ein Teil d die Franz dfrankreie gabe des Vorspiels zu Wagners„Mei- (Eig. Dienst stersingern von Nürnberg“ lebhaften Wider- 5 hall bei den Hörern weckte, die Stimmung en in Frank. 0 ieser musikalischen Gemeinschaftsstunde in lt und in det Valzer a le Höhepu et trieb. Johann erschwemmun⸗ uß und Karl Millöcker widmeten Orte sind völ⸗ ch in Einzel- und Zwiegesängen Grete nitten und die ite m Nationaltheater ihre schönen Stimmen. ir die Weisen aus dem„Bettelstudent“ und dem„Zigeunerbaron“ fanden sie besonders herzlichen Beifall und kamen an Zugaben einer Uber- nicht vorbei. ze Dörfer und Opfer fielen. „ Mannheimer Gastwirte tagten. Am Montag t I tanden sich zahlreiche Mannheimer Gastwirte rtier, 29 April im Palast-Cafè ein. Geschäftsführer Dr. Ger- gibt ber berichtete über die Arbeit der Ortsstelle. bber aktuelle Tagesfragen referierte Peter, Asowschen 1 Baden-Badeb, nachdem ein Vertreter der uftangriffe ge- DAF ein aufschlußreiches politisches Referat ſe der Sowiels gehalten hatte. Tagesfragen des Gewerbes wurden von Hauptgeschäftsführer Knodel, ler Ostfront Ihandelt. Mit Dankesworten an die Mitarbei- malnen R ter—— Ortsstellenleiter Frey die zwei- Istündige Versammlung, die unter Leitung — von Kreisgruppenleiter Reith stand. Nochmals:„Schweinefett gestohlen“ Infolge Mitteilungen auf Grund der Ver- öflentlichungen in der Presse vom 28. 4. 1942 ist es gelungen, eine der entwendeten Kisten mit fast dem gesamten Inhalt beizubringen und dem Geschädigten zurückzugeben. Be- hossen deutsche 1 zuͤslich der zweiten noch fehlenden Kiste „15 feindliche 1 wird um weitere sachdienliche Mitteilungen, 1 Muster Hurri- die auf Wunsch vertraulich behandelt wer- den, an die Kriminalpolizei Mannheim, Fern- ruf 358 51, Apparat 81/2, gebeten. Wagenplane entwendet. In der Nacht zum 4. 1942 wurde von einem Lastkraftwagen Verbindungskanal eine dunkelgrüne, fast neue, 3½ Meter breite und 5 Meter lange Wagenplane entwendet. Vor Ankauf wird e, sechs Panzer andere Waffen itsche und fin⸗ dliche Angriff angriffe richte rger und Kraf Tobruk sowi des britisch * warnt. Um sachdienliche Mitteilungen, die t Wunsch vertraulich behandelt werden, nrichtungen die Kriminalpolizei Mannheim, Fernruf 8 51, Apparat 31/½2, wird gebeten. er Insel Wig h englischen Süd vaffen an. Uebe tsche Jäger ar den ohne eigene ihas Sandhofen beciclitet Einen wahren Lichtblick von Frühling bie- gzeuge ab. ten nun auch unsere Kriegsgärten, die in kur- die britischen zer Zeit aus Brachlandgebieten geschaffen deutscher Städte wurden. Ein williges Echo hat der Appell zur in der Nacht schaftung weiterer Kleingartenkulturen in Stadt Vork an Sandhofen gefunden. Sauber hergerichtete re Brände sowie Beete nahmen erstmals Saaten auf, andere ke Wirkung des wieder Jungpflanzen. Wassertonnen wurden In die neuen Anlagen gestellt, um das unent- in der letzten hrliche„Naß“ zu speichern. Auch über Baugelände zog die Pflugschar. Volksgenossen bereiten hier Erdäpfelkulturen vor. as Mehr an Tageslänge und Sonnen- engebiet an. Der llem gegen die rung hatte Ver⸗ nanstalten und erstört oder be⸗ ner der Kleingartendaueranlage„Waide“ en Bomber wur. ꝛ 1 „Fvoll genutzt. Die Aktion verstärkter Gemüse- ** ler anbau hat in der Nutzung der Gartenflächen aut die norwer erste Bedeutung. Auf diesem Wege haben die 3 Freunde der kleinen Scholle alles getan. Ins- ab ſsinen 14.—16 gesemt 1134 Häuser umfaſft der Vorort Sand- 4 Karlsruhe, ausführlich und erschöpfend be- eeeeeeee l eindauer wird auch im Kreis der Klein- mie Mannheim den 2. Mai feiert Zehn Sonderveranstaltungen kür R Unsere Verwundeten und Rüstungsarbeiter nehmen an diesem Nationalen Feiertag na- turgemäß den Ehrenplatz ein. Ihrer harren auch zahlreiche frohe und unterhaltsame Stunden in unseren Schauspielhäusern oder am Abend im Nationaltheater. Aber auch für alle Werktätigen bietet der Tag abwechs- lungsreiche Stationen, wie Platzkonzerte un- ter Mitwirkung auch der Mannheimer Sän- ger, Sportveranstaltungen im Stadion. So kann jeder auf seine Rechnung kommen. Sämtliche Veranstaltungen der Mannheimer Lichtspielhäuser, für die Karten bereits an Rüstungsarbeiter und Verwundete ausgege- ben wurden, beginnen um 11 Uhr. Folgende Kinos sind dazu ausersehen und haben sich für diese Veranstaltung zur Verfügung ge- stellt: Alhambra, Schauburg, Palast-Kino, Capitol, Gloria, Volks-Kino, Kaalbau Wald- hof, Freya Waldhof, Olympia Käfertal, Film- palast Neckarau, Regina Neckarau, Palast- Lichtspiele Seckenheim, Palast-Lichtspiele Friedrichsfeld, Union Sandhofen, Union Feu- denheim, Neues Theater Feudenheim. Platzkonzerte Im ganzen Reich finden mittags um 12 Uhr Platzkonzerte statt. Bei uns in Mannheim finden diese Konzert an folgenden Plätzen statt: Wasserturm— Musikkorps der Flak,-Chor— Leitung Reichskulturstel- lenleiter Hinderschiedt. Mitwirkende Män— nerchöre: Aurelia, Kurpfälzischer Männer- chor, Lehrergesangverein, Liederhalle, Män- Hleine Mannheimer Stadtchronik können, werden bis auf weiteres die Züge Alte Bezugsausweise aufbewahren! Das Ernährungsamt macht die Haushal- tungen darauf aufmerksam, daß die gelben Bezugsausweise für Kartoffeln 35 bis 37 und die Mannheimer Einkaufsausweise mit Schluß der Kartenperiode 35 nicht vernich- tet werden dürfen, da auf sie in den folgen- den Kartenperioden noch Waren zugeteilt werden. Ebenso müssen die Reichsfettkarten 35 für Normalverbraucher, Jugendliche von 14 bis 13 Jahren und Kinder von 6 bis 14 Jahren, sowie die Karten SV I, SV 3 und SV 5 aufbewahrt werden, da sie in der Kar- tenperiode 37 als Nachweis für die Bestel- lung von Ol gelten. Schmückt die Schaufenster! Wenn wir den 1. Mai beziehungsweise den 2. Mai in diesem Jahr auch nicht so begehen können wie zu normalen Zeiten, ein nationaler Feiertag bleibt er trotzdem. Zwar wird der imponierende Aufmarsch aller Schaffenden tehlen, aber das Straßenbild gibt sicher Kunde vom nationalen Feiertag. Das geht in der Hauptsache die Geschäftsleute an. Sie sollen ihre Schaufenster in diesem Jahr he- sonders schön herrichten, sie sollen beson⸗ ders viel Mühe und Geschmack aufwenden, um so ihrerseits die Festlichkeit des Tages ⁊zu unterstreichen. Bäckerarbeit vor dem Nationalen Feiertas. Mit Rücksicht darauf, daß durch die Ver- legung des Nationalen Feiertages zwei Feier- tage hintereinander liegen, wird gemäß 5 9 des Gesetzes über die Arbeitszeit in Bäcke- reien und Konditoreien die Genehmigung er- teilt, in sämtlichen Bäckereien Badens am Donnerstag, 30. April und Freitag, 1. Mai 1942 um 2 Uhr mit der Backarbeit beginnen zu dürfen.— Am Nationalen Feiertag des deut- schen Volkes, also dieses Jahr am 2. Mai, und am Sonntag, 3. Mai 1942, darf nicht ge- arbeitet werden. Die Fleischerläden sind in Mannheim auch am 4. Mai in der sonst üblichen Weise, von 15—19 Uhr geöffnet. Das freut Gäste und Gastgeber. Die NsS-— Frauenschaft der Ortsgruppe Friedrichspark hatte zwiefach Grund, zufrieden zu sein, Ein- mal, weil ihre Ausstellung„Aus alt mach neu!“ so bei den Mannheimerinnen einge- schlagen hatte, zum zweiten, weil der bunte Nachmittag, zu dem die Ortsgruppe die Ver- Wwundeten„ihrer“ Station aus dem Reserve- lazarett geladen hatte, so nett wurde. Da „Gäste und Gastgeber einander von zahl- reichen Besuchen aus dem Reservelazarett her kannten, war das gute Einvernehmen bald hergestellt, die gute Verpflegung und nicht zuletzt das bunt zusammengestellte Programm des Kameradschaftsnachmittags stellte die gute Stimmung und den Erfolg vollends sicher. Pg. Diske mit seinen musi- zierenden Kameraden, Lisbeth und Otto Bücher(auf zwei Klavieren), Ellen Pfeil mit ihrem Gesang, Marianne Kugler als Tänzerin, Ludwig Krenz als Meister der Magie und Lene Kamuf als„Knorzebächin“ ernteten herzlichen und verdienten Beifall. Ein Nach- mittag, der Gäste und Gastgeber gleicher- maßen beglückte. OEG-Züge nach Heidelberg. Um den in der guten Jahreszeit an Sonn- und Feiertagen zu erwartenden starken Verkehr bewältigen zu hofen. Dabei trifft man höchst selten ein Haus ohne den üblichen Hausgarten an. hre Be- treuer werden auch hier durch Folge- und Zwischenkulturen die Ernteerträgnisse— wi)o die Wettermacher einigermaßen mittun— er- höhen. Das erste Blühen hat in den Reihen der Obstbäume begonnen. So ist nun in Sand- hofen in mehr als 1400 Klein- und Hausgär- ten die Frühjahrsbestellung durchgeführt. Auf dem Schießstand des Schützenvereins e. V. Sandhofen pafften mit Ausdauer die KK-Gewehre. Opferschießen hatten die Freunde des KK-Schießsportes. Es wurden „zünftig die bereitgestellten Ziele aufs Korn genommen. Haupttreffer ward ein doppeltes Ergebnis zugunsten des WHW. In den glei- chen Dienst hatte sich mit Erfolg auch die Kriegerkameradschaft der Siedlung„Blu- menau“ gestellt. Die Gesellenprüfung absolvierten mit Er- folg die Sandhofer: Valentin Michel, Bern- hard Nitsch, Arthur Winkler, Fritz Weber und Peter Hönig. üstungsarbeiter und Verwundete nerchor Schwaben, Mannheimer Liedertafel, Mannheimer Gesangverein, Mannheimer Singverein, Rheintreue, Sängerchor der Fleischerinnung, Sängerhalle, Sängerklause, Sängerkreis des Postsportvereins, Sänger- lust, Sängerriege des TIV, Sängerrunde, Sil- cherbund, Straßenbahnergesangverein. Marktplatz Neckarstadt: Werk- kapelle der Firma Motorenwerke, Männer- chöre: Arion, Concordia, Flora, Frohsinn, Liederflamme und Männerchor 1913. Gontardplatz Lindenhof: Musik- korps des NSFK, Männerchöre: Eintracht, Eisenbahnergesangverein, Erholung, Flügel- rad, Fidelitas Gesang- und Sparverein, Har- monie Lindenhof, Lyra, MGV. Lindenhof, Mannheimer Sängerkreis, Sängerbund und Sängereinheit. Leitung der Chöre: am Was- serturm: Rinn, am Gontardplatz: Gugenbüh- ler, am Marktplatz Neckarstadt: Dinand. Sportveranstaltungen: Stadion: 14.30 Uhr: Städtehandballspiel der Frauen Mannheim— Karlsruhe. Stadion: 15.20 Uhr: Fußballspiel VfR Mannheim— SV Waldhof. In den Pausen Vorführungen der Sport- gruppe der Firma Heinrich Lanz AG.— Der VfR hat die Eintrittskarten für die Rüstungs- arbeiter und Verwundete der Kreisleitung kostenlos zur Verfügung gestellt. Nationaltheater: Anlähßlich des Nationalen Feiertages findet um 19 Uhr eine Aufführung „Der Waffenschmied“ von A. Lortzing statt. Die Karten wurden ebenfalls an Rüstungs- arbeiter und Verwundete ausgegeben. der Linie B Mannheim—Heidelberg) nur ab und bis Bahnhof Mannheim-Friedrichsbrücke geführt werden. Die Züge der Linie B der OEG werden demnach an den kommenden Sonn- und Feiertagen— also bereits am Tag der Nationalen Arbeit, der dieses Jahr auf Samstag, 2. Mai, gelegt ist— nur ab und bis Mannheim-Friedrichsbrücke verkehren. Uper den Fahrplanwechsel der Straffenbahn ab 4. Mai unterrichtet eine Bekanntmachung des Straßenbahnamtes im heutigen Anzeigen- teil. „Aufgaben und Aufbau im deutschen Osten“. Uper dieses aktuelle Thema spricht am Frei- tag, 1. Mai, um 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses vor geladenen Gästen der Kreis- leitung Kreisleiter Wellmann-Krotoschin. Pg. Wellmann aus dem Warthegau kommt in Be- gleitung einiger Mitarbeiter des Kreisstabes Krotoschin nach Mannheim, dessen Kreislei- tung ebenso wie die vieler anderer Städte des Altreiches im Begriffe steht, einen Patenkreis in den Aufbaugebieten des deutschen Ostens zu übernehmen. Wir gratulieren. Inren 90. Geburtstag felert heute Frau Maria Scheid Wwe., Inhaberin des Mutter- ehrenkreuzes, Riedfeldstrahe 26. Ihren 65. Geburts- tag begeht Frau Maria Steurer, geb. Otterbach, Collinistraße 6. Das Fest der goldenen Hochzeit können die Ehe- jeute Norb. Rist, Werkmeister a.., und Frau Ka- tharina., geb. Blessing, Haydnstraße 1, und Peter Schüßler und Frau Cäcilie, geb. Kempf, Trägerin des goldenen Mutterehrenkreuzes, Käfertal, Obere Riedstraße 51, feiern.. * Slowakische Jugendführer in Mannheier Im Zug einer größeren Deutschlandreise sind gèstern nachmittag etwa 50 slowakische Jugendführer in unserer Stadt eingetroffen, die als Gäste der Reichsjugendführung Ein- blick in die Organisation der Hitlerjugend und ihre Einrichtungen gewinnen wollen. Mit Fanfaren wurden sie am Bahnhof fest- lich begrüßt, Bannführer und die Jungstamm- führer geleiteten ihre Gäste darauf zur Dienststelle in der Hildastraße, wo die Fah- nen zu Ehren der Gäste im Winde flatterten. Ein Theaterbesuch mit der Oper„Der Vogel- händler“ beschloß den ersten Tag. Ein Jugendbetriebsappell, bei der Oberge⸗ bietsführer Kemper sprechen wird, ein Emp- fang bei Kreisleiter Schneider und bei Ober- bürgermeister Renninger und die Vorführun- gen und Besichtigungen des Dienstes der Flieger-, Motor-, Nachrichten- und Marine- H) sind für heute vorgesehen. Vor dem Einzelrichter: Er nennt es Gutmütigkeit Nach bisheriger Straffreiheit und tadel- freier Führung ist der Angeklagte im Früh- herbst seines Lebens noch gestrauchelt. Er war Versandleiter in einem Herd- und Ofen- geschäft. Herde und Ofen sind im Augenblick stark begehrte Dinge und die Zahl der hoff- nungslos Begehrenden mag nicht kKlein sein. Also machte der Herr Versandleiter einen eigenen Handel auf— mit den Beständen seiner Firma. 15 Herde und Ofen verkaufte er auf eigene Faust und Rechnung. Das Geld zog er vorsichtshalber gleich ein. Verkaufte im Namen seiner Firma. Als Absender gab er gleich den Empfünger an. Reine Gutmütig- keit soll es gewesen sein, die ihn zu diesem Hintenrum-Geschäft verleitet. Er konnte den Klagen der legal nicht zu befriedigenden Kundschaft nimmer widerstehen. Vielleicht ist da etwas dran. Aber aus reiner Gut- mütigkeit steckt man doch keine 15 000 Mark in die Tasche! Das Gericht verurteilte ihn wegen Untreue Zzu einer Gefängnisstrafe von 10 Monaten und zu 15 000 Mark Geldstrafe. Auf Diebstahl konnte nicht erkannt werden, weil das ver- schobene Gut ja seinef Obhut anvertraut war. Kleiner Schaden- große Gemeinheit Dieser noch junge Angeklagte gehört auch zu denen, die— wenn man sie hört— immer das Opfer der Verhältnisse werden. Die Not hört nie auf bei ihnen. Angeblich. Dabei verschweigen sie strikte, daß sie eine un- überwindliche Scheu vor jeder Arbeit haben. Onne Arbeit und ohne Lust dazu war der Angeklagte nach Mannheim gekommen und hatte sich bei einer Frau von 79 Jahren ein- gemietet. Die erste Mietrate bekam er ge· stundet. Er pumpte sich dazu noch ein paat Mark und einen Laib Brot. Und verduftete unter Hinterlassung dieser Schuld. Spätel schrieb er eine recht unyerbindliche Karte. Acht Monate Gefüngnis wegen etrugs. In. dieser Strafe steckt noch eine andere, die. gleichfalls zu verbüßen ist. Er hat den glei- chen Dreh schon sehr oft gemacht. Immer aus Not. Lies: Arbeitsunlust. fab. verdunkelungszeiten: 21.40 bis.40 Uhr Hurze Meldungen aus der Heimat Pg. Schuppel zum Gaustabsamtsleiter berufen Pg. Rückert zum Gauinspekteur ernannt 2. Straßburg. Der Gauleiter hat im Einver- nehmen mit der Parteikanzlei mit Wirkung vom 1. Mai 1942 den Gauhauptamtsleiter Pg. Adolf Schuppel unter vorläufiger Beibe- haltung seiner Dienststellung als Gaupersonal- amtsleiter zum Gaustabsamtsleiter des Gaues Baden berufen. Gleichzeitig hat der Gauleiter in seiner Eigenschaft als Bevollmächtigter für den Arbeitseinsatz seines Gaues als seinen Vertreter auf diesem Arbeitsgebiet den Gau- stabsamtsleiter Pg. Adolf Schuppel bestimmt. Ferner wurde mit Wirkung vom 1. Mai 1942 der bisherige Gaugeschäftsführer Pg. Willi Rückert vom Gauleiter zum Gauinspekteur des Gaues Baden der NSDAP ernannt. Für seine über ein Jahrzehnt in treuester Pflicht- erfüllung und unermüdlichem Fleiß ausgeübte Tätigkeit als Gaugeschäftsführer hat ihm der Gauleiter seinen besten Dank und größte An- erkennung ausgesprochen. Außerdem hat der Gauleiter mit Wirkung vom 20. 4. 42 den Bereichsleiter der NSDA. Pg. Benedikt Kuner, unter Beibehaltung seiner Dienststellung als Kreisleiter des Kreises Neustadt an Stelle des zur Wehr- macht einberufenen Kreisleiters Pg. Dr. Willi Fritsch, Bereichsleiter der NSDAP, mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Kreises Freiburg beauftragt. Die Beauftragung des Bereichsleiters der NSDAP, Pg. Kuner, gilt nach Rückkehr des Bereichsleiters der NS- DApP Pg. Dr. Fritsch von der Wehrmacht als beendet. hl. Lampertheim. t ag.) Einen seltenen Genuß bereiteten der kunstliebenden Einwohnerschaft zwei blinde Künstler in einem Liedernachmittag, der am Sonntag im„Reichsadler“ veranstaltet wurde. Der bekannte Konzertsänger Hans Kohl (Mannheim) sang Lieder von Brahms, Löwe, Schubert, Kaun, Hermann und Wolf. Weiter wirkte die Sopranistin Maria Kujawa(Wies- baden) mit, die ebenfalls großen Beifall ern- tete. Es war ein Genuß, die Künstler zu hören, denen als Klavierbegleiterinnen Fri. Freystädter Mannheim) und Liesel Wald- Bernhard zur Seite standen.—(Ausge- Zzeichnet.) Das EK II erhielt der Ober- gefreite Johann Martin Kling, Hohenzollern- straße 4, ferner der Oberwachtmeister Lud- wig Griesheimer.— Das Fest der silbernen Hochzeit begeht Adam Strubel und Frau Margarete, geb. Mickel, Karlstraße 23. 1. Heidelberg. Badefreuden) Während das Hallenbad ab 2. Mai 1942 an den Sonn- (Lie dernachmit- tagen geschlossen bleibt, wird zum Wochen- ende das Heidelberger Thermalschwimmbad am Neckar seine Pforten öffnen und wieder das Ziel vieler Erholungsbedürftiger sein. 1. Habskirchen. Oen Vater erschos- s en.) Die Eheleute Lang gerieten in Streit. Im Verlauf der Auseinandersetzung glaubte sich die Frau von ihrem Mann mit einem Messer bedroht und ergriff eine Pistole, um sich zu wehren. In diesem Augenblick trat der 15jährige Sohn zwischen die Streitenden und entriß der Mutter die Waffe. Als nun—- mehr der vater den Sohn zur Seite stieß. schoß der Junge auf ihn. Ein Herzschuß machte dem Leben des Vaters sofort ein Ende. Die Eheverhältnisse der Familie sol- len schon längere Zeit sehr getrübt sein. Der Junge wurde festgenommen. 1. Worms.(Zwei Leichen ange⸗ schwemmt.) Die Leiche des am 1. April pei Worms auf einer Paddelfahrt verun- glückten sechzehnjährigen H. Karl wurde nunmehr in Stockstadt ans Land gespült.— Auch die Leiche des kleinen Franz Josef Beckerle(Wattenheim), der beim Spiel in die Weschnitz gefallen und ertrunken war, wurde bei Groß-Rohrheim geländes. I. Frankenthal.(Wilddieb kommt ins Zuchthaus.) Ein skrupelloser Wilddieb, der die Tiere auch in der Schonzeit rück- sichtslos abschoß, wurde nunmehr vom Land- gericht zu einer Zuchthausstrafe von zwei Jahren verurteilt. Es handelt sich um den Einwohner Peter Lemmert aus Altrip, der wiederholt vorbestraft ist und in der Rhein- gönheimer Gemarkung Rehe, Fasane und. Kaninchen erlegt hat. Das Wild verkaufte Lemmert zu hohen Preisen„unter der Hand“. 1. Landau.(Schuljunge wird ver⸗ mihßt.) Der zwölf Jahre alte Volksschüler Ludwig Rau wird seit Mitte dieses Monats vermißt. Jegliche Anhaltspunkte über das Verschwinden des Jungen fehlen noch. Er trug einen dunklen graugestreiften BRock, braune Wollweste, blaugestreiftes Hemd mit Kragen, braune Kniestrümpfe und schwarze Halbschuhe. Besondere Kennzei- chen: Am linken Ohr ein kleines Loch(Ge- burtsfehler). Der Junge hat blondes Haar, rechter Scheitel, bleiche Hautfarbe, hohe Stirn und schwarzbraune Augen. Die Polizei bittet um sachdienliche Mitteilungen. 1. Mülhnausen.(Am Schnuller er- stickt.) Im Stadtteil Riedisheim zog ein einjähriges Kind den Schnuller, an dem die Scheibe abgebrochen war, zu tief in den Mund hinein. Der Gummilutscher geriet in die Luftröhre, so daß das unglückliche Kind erstickte. Der Absidi/ . Sie standen auf der Bühne des Hochofens. Noch zitterte die Luft heiß und glühend vom letzten Abstich des Eisens, und kein Wind- hauch kam, die Glut zu verwehen, die aus den Sandrinnen emporstieg. Der würde also nun, sagte der Betriebs- leiter Haas und machte mit dem Kopf eine leichte Bewegung zu dem Neuen, der würde also nunmehr bei Ihnen arbeiten, als Sechster Mann. Und zu dem Neuen gewandt:„Sie hören auf den Ersten Mann.“ Mehr sagte er nicht, und auch die anderen sagten nichts. Die Leute, gelbhäutig, guckten an., den beiden vorbei in die Luft, oder sie sahen dem Betriebsführer unbewegt ins Ge⸗ sicht.„Neue“ liebten sie nicht. Neue waren Fremdkörper in ihrer Kameradschaft.— Die Sache war erledigt. Der erste Abstich versickerte. Uber die Bühne strahlte ein gleißendes Licht und eine höllische Glut. Mit 1300 Grad Celsius trieb die Lava durch den Sand und schleuderte tausende Wärmeeinheiten von sich in den Raum. Mit abgewandten und verzerrten Ge— sichtern standen die Männer daneben, beob- achteten die Rinnen und warfen von Zeit zu Zeit mit großen Schaufeln Erde hinunter in die brodelnde Glut der Pfannen, in die sich der Strom ergoßg. Der Neue, Kotthoff mit Namen, war durch- aus nicht schwächlich, aber ungewohnt der- artiger Anstrengung. Der Kopf brannte ihm wie im Fieber, die Augen schmerzten, die gasschwangere Luft beengte ihm die Brust. Ihn verlangte nach Wasser, nach Kühle, nach Ruhe. Während er noch halb benommen an der Bühnenbrüstung stand, kam der Erste Mann.„Wir wollen Masse holen“, sagte er und sah an Kotthoff vorbei ins Ungefähre. Sie gingen dié schmale, steile Treppe hin- unter, zwischen den Winderhitzern durch in einen Schuppen, wo die Masse lagerte. Kott- hoff hielt den Sack, und der andere schippte ihn voll bis zum Rande. Keiner sagte ein Wort. Da sah, zum ersten Male, der Erste Mann dem Sechsten ins Ge-— sicht. Es war ein seltsamer Blick, ein wenig lauernd, ein wenig überlegen.„Ich will Ihnen helfen“, sagte er.„Das wäre nett“, erwiderte der andere. Eins— zwei— Kotthoff hatte Mühe, auf den Beinen zu bleiben. Vier Säcke schleppte er hinauf, dann war zweiter Ab- stich. Noch war die Luft schwanger von Gas und Glut des Höllenflusses, noch fühlte Kotthoff seine Kniee leise zittern, da kam der Erste Mann.„Wir wollen Stoßstangen holen“, sagte er und ging voran. Sie folgten einem langen, winkligen Weg, am Kraftwerk und am Walz- werk vorbei, zum Materiallager. Während sie gingen, während die Lungen gierig und in tiefen Zügen die verhältnismäßig reine Luft atmeten, während kühler Wind die heißen Köpfe umspülte, vollendete sich in dem Neuen eine äußerste Bereitschaft des Wil- lens, eine leidenschaftliche, fast schmerzliche Verbissenheit. Jeder nahm fünf schwere, lange, vierkantige Eisenstangen auf die Schul- ter, dann gingen sie. Auf dem engen, hindernisreichen, unge- wohnten Wege stieß Kotthoff hier an und da an, er fühlte die Kanten des Eisens durch die dünne blaue Jacke in die Schulter dringen und bei jedem Stoß die Haut zerscheuern. Aber er beachtete es nicht, er dachte nicht daran, er ging. Ging dem andern nach bis auf die Bühne. Und dann sagte der, während er angelegentlich die verstümmelte Tonpfeife stopfte:„Sie kennen jetzt den Weg. Sie kön- nen jetzt allein gehen.“ Sonst sagte er nichts. Kotthoff ging noch dreimal, dann war Ab- stich. Als um zwei Uhr die Schicht gewechselt wurde, war außer den knappsten dienstlichen Anweisungen nichts zu dem Neuen gesagt worden. Als sie in die Umkleideräume gingen, ging er als letzter, und so konnte die anderen nicht sehen, daß er schwankte. Als sie aber in der Waschkaue, nur mit der Hose beklei- det, vor den Waschbecken standen, sahen sie, die usel dee Stürme ROMAN voxN GEORG BoslIxG 12. Fortsetzung Schiebecks Miene blieb gleichmäßig freund- lich:„Sieh mal an, von Norderriff! War mal da vor langen Jahren. Mit Käpten Brodersen Zzu- sammen.„Schickt der Alte Sie? Lebt er noch?“ „Er lebt noch.“ „War ein feiner Kerl, der Brodersen. Tja- und was gibt es nun?“ „Es ist in der Nacht, wo die„Jeanette Ohl- sen“ vor Norderriff lag, etwas passiert. Wis- sen Sie das noch?“ „Klar, weiß ich das noch!“ Allerhand ist so- gar passiert. Ein Schiff ging unter und Harm Petersen fand man tot am Strand. Hat mir leid getan damals. Wir haben mal ein paar Reisen zusammen gefahren.“ „Ja, Harm Petersen. Und mein Vater soll ihn erschlagen haben.“ Teilnahmsvoll blickte Schiebeck Tede an. „Das ist ja eine böse Geschichte.“ „Ja. Aber er ist es nicht gewesen.“ „Und wer war es denn?“ Die Frage wurde so harmlos gestellt, daß Tede allen Argwohn gegen Schiebeck verlor. „„Ja, wer war es—?“ entgegnete Tede.„Ieh dachte, daß ich bei Ihnen etwas erfahren könnte“. „Was soll ich Ihnen sagen? Die„Jeanette Ohlsen“ fuhr am anderen Morgen weg.“ „Haben Sie denn irgendeinen Verdacht?“ „Verdacht ist vielleicht zu viel gesagt,“ ent- gegnete Tede vorsichtig.„Aber mit einem von der„Jeanette Ohlsen“ muß er irgend- etwas gehabt haben.“ „Dazu kann ich mit dem besten Willen nichts sagen.“ „Harm Petersen soll einen von der Besat- zung im Krug von Norderriff begrüht haben.“ „Mich hat er natürlich begrüßt, das weiß Eine Werksgeschichte von Werner Ullers daß dem Neuen die Haut in Fetzen von der rechten, verkrusteten Schulter hing und zwei breite, von Schweiß verwischte Blutwege die Brust und den Rücken hinabliefen. —— Mit müdem Kopf und schmerzenden Gliedern, obwohl er gerade aufgestanden war, überquerte Kotthoff am nächsten Morgen zur Frühschicht das Werksgelände. Er war als erster auf der Bühne, als noch die Nacht- schicht am Werke war. Mann für Mann ka- men die anderen. Ohne Gedanken, mit un— guten Gefühlen, starrte er in die Nacht der Schlote und Essen, der Türme und Gerüste, der Lampen und Flammen. 5 „Wir wollen abstechen“, sagte neben ihm plötzlich der Zweite und stieß ihn in die Seite. Dabei sah ihm der alte Hochöfner voll ins Gesicht und nickte ihm mit großen, ern- sten Augen zu. Sie stachen ab. Sie standen in keuriger Glut, in gleißendem Licht, in gas- schwangerer Luft. Einer der Leute kam, einen Arm schützend vor dem Gesicht, über die Rinne zu Kotthoff.„Stell dich doch hinten in die Kühle“, rief er.„Hier braucht man keinen.“ Kotthoff, geradezu erschrocken, fühlte eine warme Blutwelle zum Herzen wogen.„Danke!“ rief er mechanisch und stellte sich etwas zu- rück. Mit ungeschützten Augen konnte er von hier aus die ganze Bühne, das überwältigende Schauspiel des Abstichs übersehen. Und da er seit Augenblicken eine ganz unbegreifliche, ganz plötzliche Erleichterung in sich spürte, war er ganz aufgetan der Schönheit des ge- Waltigen Bildes. Der Abstich war beendet, der Wind, 800 Grad Celsius und zwei Athmosphären, durch- jagte wieder den Ofen. Da stand, wie von un- gefähr, der Erste Mann neben Kotthoff. Wie von ungefähr zog er seine Zigarettenbüchse. „Rauchst du auch? Bitte!“ Kotthoff nahm. „Danke“. Und dann, ehe sie noch angezündet hatten, sagte der Erste:„Wie gefällt es dir am Hochofen? Weißt du, das Material, wird nur alle acht oder vierzehn Tage ange- schleppt, man kann sich das ja auch etwas verteilen. Und beim Abstich brauchst du nicht vornean zu stehen, du bist ja nur Sechster. Dann wird es doch gehen, was?“ Ausklanꝗ mit Beethovens„Eroica“ Achtes(letztes) Akademiekonzert in Mannheim/ Solist: Antonio Janigro Die letzte dieswinterliche Akademie im Mannheimer Musensaal begann mit einem unauffälligen Gedenkakt. Aus der kleinen Sinfonia-dur von Johann Christian Bach und aus der galanten Welt der drei knappen Sätze klang nichts auf von der Tra- gik des früh vollendeten jüngsten Bach-— Sohnes. Sein Todestag jährte sich am 1. Ja- nuar zum 160. Male. Im Strom der großen Ereignisse, die der Krieg uns täglich bringt, haben da wohl auch die wenigsten Mannhei- mer ihres Bach gedacht. Es mag gar sein, daß die-dur-Sinfonie, die von Kiel aus vor gut zehn Jahren plötzlich den Weg durch die deutschen Konzertsäle wieder aufnahm, rein zufällig, als eine von allen Mannheimer Erin- nerungen losgelöste musikantische und stili- stische Wiederentdeckung durch Staatskapell- meister Elmendorff ins Programm der nun zu Ende gegangenen Konzertzeit über- nommen wurde. Aber genau genommen, war das Werk keine späte Mannheimer Erstauf- führung. Denn der„Lucio Silla“, zu dem Bach diese Sinfonie als Vorspiel verwendete, war eine der bedeutendsten Mannheimer Bühnentaten. Das Jahr der Uraufführung, 1776, besagt zugleich, daß man in der-dur- Sinfonie vor dem Spätstil des weltgereisten Meisters steht. Ihn prägte Karl Elmendorff am verbindlichsten aus im langsamen Sat, in der vormozartischen Schönheit des Liedes, in einer melodisch wundervollen Lyrik voll von Adel und voll von einer schon der Klas- sik zugewandten Freiheit von der sinnlichen Ueppigkeit des Spätrokoko. Hier gab der groß besetzte Streichkörper des National- theaterorchesters dank Elmendorffs empfindsamer Klangtönung der Kantilene mit der seelischen Erfüllung die Durchsicht eines empfindlichen Stiles. Die Ecksätze hingegen, namentlich das abschließende Presto be⸗— schworen bei schnell genommenen Zeitmaßen cher den Dramatiker Bach als die Anmut sei- nes„singenden Allegro“, das den Instrumen- talkomponisten einst berühmt machte. Hier wirkte das Werk eher zu gewichtig, denn als Beispiel der Gesellschaftssinfonie, deren End- punkt in Mozarts Schaffen erst mit der Lin- zer Sinfonie erreicht wurde. Das freilich ist eine Auffassungssache s0 gut wie die musikantische Leidenschaft oder die klassizistische Strenge in der Wiedergabe, des Cellokonzertes von Dvorak. Die rassische Kraft dieser Musik, die romantische Leidenschaft, die hier aus dem Vollsaft tschechischen Naturtemperamentes neuerfüllt wurde, waren beim Orchester und bei seinem Leiter, der seine innere Verbundenheit mit Dvoraks Kunst in diesem Winter mehrfach eindrucksvoll darlegte, ausgezeichnet aufge- hoben. Der Solist hingegen rückte vorläufig noch die Schönheit der blühenden Gellokanti- lene in einer Sorgfalt der Tonkultur in den ich noch. Aber wir waren immer beste Freunde.“ „Und wie war das mit den anderen drei Mann?“ 4 „Weiß ich wirklich nicht.“ „Wissen Sie noch, wie die drei heißen?“ „Jawoll. Kuhls und Brandes sind hier ja auch in Rendsburg.“ „Und der dritte?“ „Jan Rotermund. Wir nannten ihn bloß den Roten wegen seiner Haare.“ „Und wo ist er abgeblieben?“ „Das weiß der Deubel! Er hat nie wieder was von sich hören lassen. „Hat er früher mal mit Harm Petersen zu- sammen gefahren?“ „Gesagt hat er nie etwas davon. Aber er sprach auch nicht viel. Er hielt sich mehr an den Grog. Scheinbar war er mal unglücklich verliebt.“ „Wie kommen Sie darauf?“ „Er hatte im Spind ein Bild hängen, das starrte er oft an, und wenn wir mal Witze darüber rissen, dann konnte er furchtbar un- gemütlich werden.“ „Wo Rotermund wohnt, wissen Sie nicht?“ „Nee, keine Ahnung. Müssen Sie es denn unbedingt wissen?“ „Es ist ja möglich, daß er mal mit Harm Petersen zusammengeraten ist,“ sagte Tede langsam. „Schiebeck erschrak: Wohl nicht—2“ „Ieh muß versuchen, ihn zu finden.“ „Mann Gottes, nach fünfundzwanzig Jah- ren! Er war kein schlechter Mensch! Sie kön— nen Kuhls und Brandes ja mal fragen!“ Tede erhob sich:„Danke. Ich muß jetzt ge- hen. Mein Zug fährt.“ Tede ging am nächsten Morgen zu Ohlsen & Sohn und fragte nach Rotermund. Die Hei- matadresse von Rotermund war Hamburg ge- wesen. Er erfuhr auch, daß Rotermund und Petersen niemals auf den Schiffen der Ree- derei zusammen gefahren hatten. Aber Tede wußte, daß Harm Petersen, wenn bei Ohlsen „Sie glauben doch Vordergrund, die der Klarheit und Genauig- keit alles Passagenwerkes, aller Oktavgänge, Doppelgriffe, Trillerauszierungen und virtuo- sen Kadenzen entsprach. Antonio Janigro ist ein italienischer Nachwuchscellist. Er konnte sich kaum besser empfehlen als mit dieser irgendwie noch leicht akademisch be- rührenden Darstellung des Dvorakkonzertes, für das es ihm durchaus nicht an Tempera- ment fehlte. Für den Zauber der Gesangs- poesie mag ihm Mainardi das Vorbild sein, für die elementare Vitalität des Geigers Cas- sado. Beide Künstler haben gewiß den gröhße- ren Elan, den Solopart zu behaupten, ohne den sinfonischen Geist des Werkes zu leug- nen. Die Einzelleistung Janigros aber bestach durch ihren musikalisch und technisch hohen Rang, den auch der wiederholte, herzliche Beifall anerkannte. Beethovens„Eroica“, deren Geistes- nähe kaum eine Zeit so lebendig verspürte wie unsere von Kampf und von stolzer Trauer täglich erschütterte Gegenwart, beschloß und krönte den Abend. Von Elmendorff pult- frei, sehr zügig und zeitmaßgespannt gedeutet, bewährte ihr hehres Pathos wieder einmal die echte Größe eines reinen heroischen Lebens- gefühles. Unter seinem überlegenen Dirigen- ten zeichnete sich das Nationaltheaterorche- ster als ein mitgestaltender Faktor von impo- nierender Klangkultur aus. Dr. Peter Fun k Marionetten spielen Märchen Kindernachmittag im Ufa Es ist nicht mehr ein ganz ungewohntes Bild, unsere Kleinen nachmittags im Kino zu treffen. Man erlebt die Märchen ebenso gern auf der Leinwand, als von Mutter erzählt. Aber ganz besonders schön wird es, wenn Marionetten die Märchen auf einer richtigen Bühne, wenn auch im Kleinformat, spielen. Drei Tage gastiert Kaufmanns Mario-— netten-Theater im Ufa-Palast. Wir sa- hen die„schreckliche Geschichte“ von der Waldhexe. Zum Glück war Kaspar auch da- bei, er hatte natürlich gleich das Herz seines Publikums gewonnen, und als die böse Hexe starb, kannte der Jubel keine Grenze. Vor einigen Tagen berichteten wir von dem Mannheimer Gastspiel der Puhonnvy- schen Marionetten. Puhonny baute sein Theater mehr vom Künstlerischen, Besonde- ren auf, es kam ihm auf das Einmalige an. Für manches Kind war das Märchen, wie es die Puhonnysche Bühne spielt, etwas ganz Neues, während Kaufmann es nicht scheut, ein paar Witze einzustreuen, die unbedingt wirken müssen, oder die Figuren ein paar »Sprünge machen zu lassen, um das kleine Publikum zu erheitern. Seine Figuren könn- ten aus einem Bilderbuch sein, wie es wohl jedem Kind bekannt ist. Lisel Stürmann & Sohn flaue Zeit gewesen war, auch bei an- deren Gesellschaften Heuer genommen hatte. Und diese Gesellschaften mußte er feststellen. Er schrieb an das Einwohnermeldeamt nach Hamburg und an Maike, holte seine Taucher- ausrüstung vom Bahnhof ab und fuhr nach Niederbüll. Seine Stimmung war gut. Er hatte das Empfinden, daß er der Angelegenheit auf der richtigen Spur war. Es war durchaus möglich, daß Rotermund eine alte Rechnung mit Harm Petersen zu begleichen hatte—, scheinbar eine alte Liebesgeschichte. Der junge Petersen war dafür bekannt gewesen, daß er allen Männern die Frauen abspenstig machte. Darüber war es ja auch zu dem un- seligen Streit mit seinem Vater gekommen. In Niederbüll stellte Tede verärgert fest, daß die„Cap Horn“ schon fort war. Er mußte einen Tag warten. Dora Neels war natürlich sehr erfreut darüber, aber Tede verhielt sich sehr kühl. Er ging sehr früh zu Bett. Seine Tür hatte er abgeschlossen, er traute Dora, die mächtig hinter ihm her war, alles zu. Und Fischblut hatte man ja schließlich auch nicht in den Adern. Dora Neels schmollte am anderen Morgen. Tede trank einige Gläser mit ihr und war sehr freundlich. Draußen stürmte es, man war bei diesem Wetter auf die warme Gast- stube angewiesen. Als die Bolls gegen Mittag nach einer wilden Ueberfahrt in den Krug kamen, saß er gemütlich mit Dora Neels beim Essen. „Guek an, welch ein Familienidyll!“ grinste Boll.„Habt ihr auch gut geschlafen?“ „Quatsch nicht, Boll! Setzt euch mit ran, es ist genug da.“ „Er tut, als ob er hier zu Hause ist, was Uwe?“ Sie setzten sich und langten kräftig zu. Dora holte zu trinken und Uwe stürzte rasch ein paar Gläser hinab. 5 Tede lachte:„Dir ist wohl der Schlund aus- getrocknet, was?“ 5 „Darum kümmere du dich man nicht. Du schäftsmann im modernen Sakko mit d Gästen über Rasse und Kultur. im deutsch-italienischen Austauschkonzert. Prof Quartetts findet am Sonntag, 21. Juni, im Bürger⸗ Boll! Wir tauchen, wenn es uns Spaß mach Verpaßt die„Cap Horn“ und alles geht hie Das doppelte Japan Zum Colin-Roß-Film„Das neue Asien“ In wiederaufführung sieht man Sonntag in Mannheim den von ne aktuell gewordenen Colin-Ross-Film ü „Das neue Asien“. Japan hat bewiesen, daß es mehr ist als Land der Kirschblüte, der feinen Lackmale reien und der singenden Geishas. Der hel⸗ dische Sinn dieses Volkes, seine Begabung usführungen ne Durch die Gewi eine fruchtbare Synthese von Osten und W tsjahres 19. sten helfen Japan, sein Raumbedürfnis erfaßt. den gewaltigen Bevölkerungsüberschuß irtschaftsjahrer Inselreiches zu erfüllen. Japan ist zum Kraf zentrum für die Neuordnung des grohasiat schen Raumes geworden. Der Fremde sieht die Glas- und Stahlar den Preisl tektur des modernen Tokyo, sieht den 23 o auch derjen in das Kale älle wird ein ſorgesehen werd ach dem ner ternehmer gr ine Arbef. Gewinnabfür Auto ins Büra fahren. Und er glaubt einen unüberwindlichen Gegensatz zwischen diesen Lebensstil des Ostens zu erblicken, wenn e ein japanisches Haus betritt, wo derselbe schäftsmann ihm am Feierabend im Kimo entgegenkommt, im Familienkreise wie Patriarch verehrt wird, auf Matten sitzt unc mit Stäbchen aus Porzellanschälchen ißt. Une der Fremde, der die glänzenden militärischen Aufmärsche, die straffe Durchorganisation de Staates beobachtet, all das, was ihn an da neue Europa erinnert, glaubt seinen Aug nicht zu trauen, wenn er sich bei einem Jah resfest in eine bunte, tanzende, exotise Märchenwelt versetzt sieht. Er ist höchsten verdutzt, daß Millionen japanischer Kirsch- bäume keine Früchte tragen, weil sie nur au Blüte gezüchtet sind, als Augenrausch weni⸗ ger Tage weißer Blütenpracht. Aber all dat erscheint nur dem Oberflächlichen zwiespältig. Der Zusammenklang is da. Das lehrt schon ein Seitenblick auf dit japanische Schreibmaschine: sie verfügt üb 2000 Typen— und ist doch sehr brauchb zur Erledigung„westlichen“ Korresponden betriebes. Es ist Colin Ross, der uns das fern für die Neuordnung der gesamten Welt den- noch s0 Wwichtige Japan näherrückt. In seine Film„Das neue Asien“ erleben wir d scheinbar zwiespältigen Eindrücke des Frem- den in Japan, von denen eingangs gesprochen wurde. Wir sehen aber auch die musise gymnastische Erziehung der japanischen Ju- gend, die aus dem Schwertertanz den Küm fer formt, die die Ausbildung mit dem 5 muraischwert nicht vernachlässigt, weil Maschinengewehre gibt. ſder Körperscha Die gewerblich ſuni und am 1. rungsbetrag v voraussichtl .Der gewerhl eingezahlte d erstattet. eiten lassen. Es sind Ausn Rasse und Kultur Ein Vortrag in der Gedok Im großen Saal der Handelskammer Mannheim sprach die Rassenpolitikerin 5 Dr. Kassel vor Gedokmitgliedern Mit wandter, sprachlicher Ausdrucksfähigkeit wieß die Rednerin die Abhängigkeit der Kultut vom Menschen und insbesondere von de KRasseneigentümlichkeit der Kulturschaffen den nach und lieferte einen interess Beitrag zur rassenpolitischen Aufklär arbeit. Der reiche Beifall bestätigte die geschlossenheit der Hörer für die natio sozialistischen Gegenwartsprobleme. H. Stoll-Lohr ngsbetrages fü assen oder au all beantragen, ungsbetrag bis assen wird. Da⸗ trag entsprechen daß er den Be Gründen oder i. chaftlichen Not r überlassene zondern nur noc! zeben. Die Bürg wird die Einkon Beiträge zur Rer ersicherung und insatz werden echtlichen Samr Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm. von 11.00—11.40 Unr cherster⸗ und Kammermusik von Haydn bis Gegenwart.„Vertraute alte Weisen“ von schub sor Adolf Steiner(Cello) ist der Solist des Konze von 16.00—17.00 Uhr. Norbert Schultze dirigiert eigene Musik aus dem Filim„Feuertaufe“ von 19 bhis 19.45 Unr. Kurt Stroms„Kantate vom Singen ein Liederkreis nach Eichendorffschen Dichtungen von 20.20—21.00 Uhr. Deutschlandsender.„Musik zur Häm merstunde“ von 17.15—18.00 Uhr mit Wwerken vo Oskar Gyldmark, Richard Wetz, Otto Siegel u Joh. Brahms. Kammermusik von 18.00—18.30 Unr. steuer durch die ensteuer wird hittleren Einkom Das 10.(letzte) Morgenkonzert des Stamitz⸗ Metallgesel Die Gesellscha isher 42 Mill. RI. erichtigt hat, be 940%1(30..), daſ ochtergesellscha tellt wurden, di- chen, Maschinen msatzrückgänge den durch Besch Gebieten übertro. vermeidbare Kos ckgänge durch an anderen Stell bteilungen bracl es Ergebnis. Di In der technische Lösung neuer Ar esichtspunkt de end auch de ig gearbeitet. ſurde bei gestei. tiedigendes Erg. ütten war das er heiterhin in Kraf ünden nach be— nis angemesse Die Betriebserg. eteiligungserträ⸗ pitalerträge mit( und ao. Erträge kührt. Nach Abse ler Anlageabsch zungen sowie 1,0 Rücklagen(i. V. getzliche Rückla 161 616(755 201) RI 378 572(3 301 616 Prozent auf d V. 6 Prozent a ler Bilanz(in M. fechsel 0,98(3, bräusaal, Ludwigshafen, statt. Es werden äus⸗ schließlich Werké von Beethoven vorgetragen. Oberbürgermeister Dr. Franz Kerber hat de neuen Leiter der städtischen Musikhochschule, Herbert Haa g, das Amt des städtischen Musikbe⸗ auftragten in Freiburg übertragen. 82 amüsierst dich ja auch ganz gut, seitdem Maike weg ist.“ 13 Tede lachte gutmütig.„Sieh mal an, er kann auch gehässig sein. Aber laß man, Uwe, Du kriegst auch noch eine ab. Was Dora?“ Dora sagte nichts. Man hatte Maike Peter/ sen also von der Insel fortgeschickt? Sehr gut War das! „Hast du nun wenigstens den Tag ausge⸗ nutzt, und dir den Erlaubnisschein geholt?“ brummte Boll. „Was brauchen wir erst lange einen Schei Die Taucherausrüstung habe ieh mitgebracht Er erhob sich.„Wir wollen den Kram einmal sorgfältig verstauen.“ Sie verließen die Gaststube, Uwe blieb mi Dora allein. Sie schenkte ihm ein neues Gl ein und setzte sich zu ihm. „Wie weit war das eigentlich schon mit beiden?“ „Mit welchen beiden?“ „Tede und Maike.“ „Ziemlich weit“ war es schon. Sonst hätte Ole Petersen sie doch nicht nach Hause g schickt. Aber er hat sich ja rasch mit dir ge tröstet.“ Dora wollte aufbegehren, aber sie unterlieb es. Mochte Uwe Boll denken, was er wollt de n + 4 1 und erzählen, was er annahm. Schad 2 1 W. könnte das nicht. Maike würde zu stolz sei Pben 2440 62 mit ihr zu teilen, und dann hatte sie Tede fü lelligungen 69,56 sich allein. 2,29(43,37), Gläu „Jedenfalls hat Tede es schlau eingefädel ahlungen 44, 16 304), Anleihen %), Rückstellun in Ordnung. Maike wird das ja sehr interes* 3 44 Sieren. sener Stein! „Du bist wohl verrückt!“ erwiderte Dor her Aufsichtsrat Uwe lachte hintergründig:„Ich weiß, w 300 auf 75,60 Mi ich weiß, mein Deern. Rege dich nur nich ichtigung soll di künstlich auf. Dir kann es doch auch ga etehrt 2* —50 sein, wenn Maike mm den Lautpal lrd vorgeschlag eingewinn eine „Das ist gar nicht nötig.“ s berichtigte 1 (Roman-Fortsetzung fol 1 ozent auf das sieht man den von ne -Ross-Film ũ Wie wir bereits mitteilten, hat Staatssekretär weiterer Steuerverein- hungen angekündigt. Wir tragen aus seinen usführungen noch folgende Einzelheiten nach: Durch die Gewinnabführung nach der neuen ewinnabführungsverordnung wird stmalig der gewerbliche Gewinn des Wirt⸗ tsjahres 1941 oder des Wirtschaftsjahres Der Preiskommissar hat bei die vom Kalenderjahr ab- eichen, zum Teil bereits den Teil des Wirt- haftsjahres 1940/41 erfaßt, der bis zum 31. De- zember 1940 läuft. In einigen Fällen wird viel- cht sogar das gesamte Wirtschaftsjahr 1940%%41 h den Preiskommissar erfaßt worden sein, auch derjenige Teil des Wirtschaftsjahres, der in das Kalenderjahr 1941 fällt. ülle wird ein gewisses Anrechnungsverfahren rgesehen werden. LNach dem neuen Verfahren erwächst dem ternehmer grundsätzlich überhaupt t. Er braucht für die Zwecke Gewinnabführung weder eine Gewinnerklä- ng noch sonst etwas abzugeben; denn die er- erlichen Unterlagen für die Feststellung der ergewöhnlichen Gewinnsteigerung sind beim Finanzamt bereits im Einkommensteuerakt oder örperschaftssteuerakt vorhanden. Er muß nur, n er eine der zulässigen Sonderhand- gen wünscht, grundsätzlich spätestens am 1. Juni 1942 bei seinem Finanzamt einen ent- Sprechenden Antrag stellen. Hat er für die Ab- de seiner Einkommenssteuererklärung oder erschaftssteuererklärung Fristverlängerung ſer den 1. Juni 1942 hinaus erhalten, so muß den Antrag auf Sonderbehandlung erst bei der Einkommenssteuererklärung oder Körperschaftssteuererklärung stellen. HDie gewerblichen Unternehmer haben am 1. undam 1. August 1942 auf den Gewinnab- rungsbetrag Vorausz ahlungen zu ent- ten. Jede Vorauszahlung beträgt die Hälfte es voraussichtlichen Gewinnabführungsbetra- Der gewerbliche Unternehmer hat den Be- auf Grund seiner abgegebenen Einkom- menssteuererklärung oder Körperschaftssteuer- Vorauszahlungen Werden auf den Gewinnabführungsbetrag, den s Finanzamt festsetzt, angerechnet. Ein Zuviel Gewinnabführungsbeträgen Der entrichtete Gewinnabfüh- Asbetrag ist keine Steuer. Er wird einem Ge⸗ nnabtührungskonto zugeführt, über dessen erwendung der Reichsminister der Finanzen nach Beendigung des Krieges bestimmen wird. Wie, das läßt sich heute noch nicht sagen. Der eiehsminister der Finanzen wird sich von der inanzlage des Reiches, aber auch von der Fi- anzlage und den Aufgaben der Unternehmer Ieinhardt eine Reihe mehr ist als inen Lackm imbedürfnis süberschuß de n ist zum Kraf des großasiati irtschaftsjahren, er glaubt eine zwischen diesem licken, wenn er end imKI eine Arbeft. kreise wie Matten sitzt un nälchen ißt. Un en militärischen organisation des was ihn an de ar ist höchsten mischer Kirsch weil sie nur a enblick auf dit sie verfügt ü sehr brauchb Korresponde anz den Käm g mit dem 8 ässigt, weil Es sind Ausnahmefälle denkbar, in de- nen es volkswirtschaftlich geboten sein kann, m Unternehmer einen Teil des Gewinnabfüh- rungsbetrages für eine bestimmte Zeit zu be⸗ lassen oder aus dem Gewinnabführungskonto überlassen. Der Unternehmer kann in dem U beantragen, daß ihm der Gewinnabfüh- ngsbetrag bis zur Hälfte belassen oder über- aͤssen wird. Das Finanzamt wird seinem An— tr wenn er glaubhaft macht, laß er den Betrag aus wehrwirtschaftlichen Gründen oder infolge einer besonderen wirt- haftlichen Notlage braucht. Der belassene überlassene Betrag ist mit jährlich 3½ delskammer Kksfähigkeit wi ag entsprechen, eit der Kultu Kulturschaff en ekänntgegeben. an: 1. Juli 1942 nicht mehr fünf, zondern nur noch zwei gesetzliche Lohnabzüge ſeben. Die Bürgersteuer wird beseitigt. Dafür hird die Einkommensteuer leicht erhöht. Die Beiträge zur Rentenversicherung, zur Kranken- ersicherung und zum Reichsstock für Arbeits- einsatz werden zu einem sozialversicherungs- chtlichen Sammelabzug zusammengefafßt. Staatssekretär Reinhardt wies nunmehr aus- drücklich darauf hin, daß die leichte Erhöhung der Einkommensteuer sehr knapp bemessen sei. Sie werde aufkommensmäßig weniger be- ragen als den Betrag, der an Bürgersteuer ufgekommen ist und den das Reich den Ge- meinden voll ersetzt. Die Ablösung der Bürger- steuer durch die leichte Erhöhung der Einkom- mensteuer wird der Mehrzahl der kleinen und mittleren Einkommensempfänger eine leichte „011-Lohr 00.—11.40 Unr Or. n“ von Schub chultze dirigiet rtaufe“ von 19 te vom Singen chen Dichtung mit Werken von Otto Siegel und 18.00—13.30 Uhr. lehr Disziplin— weniger formulare Die Steuervereinfachungen und Verfahrenserleichterungen steuerliche Entlastung bringen; der Betrag, um den die Einkommensteuer erhöht wird, entspricht in den untersten Einkommens- lagen einem bisherigen Bürgersteuer-Hebesatz von 500 v. H. Er erreicht in den hohen Ein- kommenslagen einen bisherigen Bürgersteuer- hebesatz von 700 v. H. Wo der bisherige Bür- gersteuer-Hebesatz 700 v. H. betragen hat, wie 2. B. in Berlin, bringt die Neurege:ung den kleinen und mittleren Einkommensempfängern in jedem Fallę eine steuerliche Entlastung. Nur dort, wo der bisherige Bürgersteuer-Hebesatz sehr niedrig gewesen ist, ergibt sich eine leichte Mehrbelastung. Diese ist jedoch im Verhältnis zum Einkommen unerheblich. Sie muß der er- forderlichen Vereinfachung wegen in Kauf ge⸗ nommen werden. Ohne sie würden die Beseiti- gung der Bürgersteuer und die damit verbun- dene große Vereinfachung nicht möglich sein. Staatssekretär Reinhardt wies weiter darauf hin, daß im Rahmen weiterer großer Verein- fachungsmaßnahmen auf die Personen— standsaufnahme, die jeweils für den 10. Oktober vorzunehmen ist, in diesem Jahre ver- zichtet werden wird. und daß die Lohn-— steuerkarte für das Jahr 1942 auch für das Jahr 1943 gelten wird. Es wird infolgedessen in den letzten Monaten des Jahres bei den Gemeinden die Riesenarbeit wegfallen, die in der Auswer- tung der Personenstandsaufnahme und in der Ausfertigung von rund 26 Millionen Lohnsteuer- karten besteht. Außerdem hat die Reichsflnanz- verwaltung vor einiger Zeit bereits auf die weitere Abgabe der Umsatzsteuer-Voranmel- dung verzichtet. Staatssekretär Reinhardt teilte weiter mit, daß die Unternehmer in Zukunft auch keine Lohnsteueranmeldungen mehr abzugeben brauchen. Auch dieses Papier wird in Zukunft eingespart werden. Ab 1. Juli 1942 werden ferner alle diejenigen Unterneh- mer die einbehaltene Lohnsteuer kalendervier- teljährlich abzuführen haben, bei denen die ein- behaltenen Lohnsteuerbeträge monatlich 100 RM nicht übersteigen. Die Beseitigung der Umsatz- steuervoranmeldung und der Lohnsteueranmel- dungen und die Verminderung der Zahlungen stellen auch eine Zewisse Entlastung der Reichs- post und der Kreditinstitute dar. Durch die Vereinfachungsmaßnahmen der Reichsflnanzverwaltung werden rund eine Million Kilogramm Papier einge- spart und wird der Arbeitsanfall in den Bü- ros der Unternehmer erheblich vermindert. Da- hinzu kommen die Einsparung an Materialien und die Verminderung des Arbeitsanfalls, die sich aus den Vereinfachungsmaßnahmen bei an- deren Stellen zwangsläuflg ergeben. Diese Ver- einfachungsmaßnahmen sind nur vertrethar, wenn die Unternehmer darauf bedacht sind, daß die in Betracht kommenden Steuerbeträge ge- wissenhaft festgestellt und an den vorgesehenen Fälligkeitstagen pünktlich entrichtet werden, und wenn auf jedem Zahlungsabschnitt die Steuernummer, die Art der Steuer und der Zeitraum, für den die Steuer entrichtet wird, genau angegeben wer⸗ den. Die Vereinfachungsmaßnahmen beruhen auf einem gewissen Vertrauen, das die Reichs- flnanzverwaltung den Unternehmern entgegen- bringt. Sie hat sich zu den Vereinfachungsmaß- nahmen nur entschließen können, weil sie glaubt, daß alle Unternehmer dieses Vertrauens würdig sind und es uneingeschränkt rechtfer- tigen werden. Ein etwaiger Mißbrauch dieses rlebsprüfung oder b prüfung festgestellt werden. Die Reichsflnanzverwaltung wird, so schloß Staatssekretär Reinhardt seine Ausführungen, stets genügend Verständnis für die Belange der Steuerpflichtigen haben. Sie ist andererseits überzeugt, daß die Steuerpflichtigen auf ein gu- tes Einvernehmen mit ihrem Finanzamt bedacht sind und demgemäß alle ihre steuerlichen Ob- gewissenhaft und pünktlich er- en. Auf dem Gebiet der Steuern muß Ordnung herrschen, wenn das Steueraufkommen gesichert sein soll. Das Steueraufkommen stellt das Fun- dament der Finanzkraft des Reiches dar. Der Krieg bedingst im Interesse des Volksganzen so- wohl als auch im Interesse jedes einzelnen Volksgenossen, daß die Finanzkraft des Reiches so stark wie irgend möglich ist. des Stamitz⸗ Juni, im Bürger⸗ Is werden aus-⸗ en vorgetrage Ferber hat de tischen Musikbe- Metallgesellschaft AG, Frankfurt Die Gesellschaft, die das Aktienkapital von bisher 42 Mill. RM. um 50 Proz. auf 63 Mill. RM. berichtigt hat, berichtet über das Geschäftsjahr 1640/1(30..), daß an Stammhaus, Betriebs- und ochtergesellschaften zusätzliche Aufgaben ge- stellt wurden, die den vollen Einsatz von Men- schen, Maschinen und Organisation erforderten. Umsatzrückgänge auf einzelnen Gebieten wur- en durch Beschäftigungszunahmen auf anderen Gebieten übertroffen, an manchen Stellen nicht vermeidbare Kostensteigerungen und Gewinn— rückgänge durch Rationalisierung und Erfolge an anderen Stellen ausgeglichen. Die Handels- teilungen brachten insgesamt ein befriedigen- des Ergebnis. Die Bankabteilung arbeitete gut. in der technischen Abteilung wurde u. a. an der Lösung neuer Anwendungsprobleme unter dern Gesichtspunkt der Werkstoffumstellung und zu- end auch der Werkstoffeinsparung mit Er- den Lurgi-Gesellschaften ſurde bei gesteigertem Umsatz wieder ein be- edigendes Ergebnis erzielt. Bei den Metall- tten war das Hüttenlohnausgleichsabkommen iterhin in Kraft. Die Betriebe waren den Um- ständen nach befriedigend ausgenutzt, das Er- znis angemessen. ie Betriebsergebnisse werden mit 43, 13(39, 76), Beteiligungserträge mit 4,27(3,42), sonstige Ka- pitalerträge mit 0,68(0,33), Zinsen mit 0,72(0,20) und ao. Erträge mit 0,38(0,22) Mill. RM. aufge- führt. Nach Absetzung aller Aufwendungen und ler Anlageabschreibungen und Wertberichti- gungen sowie 1,0(unv.) Zuweisung an sonstige em 0,35 Mill. RM. an ge- verbleibt einschließlich 161 616(755 201) RM. Vortrag ein Reingewinn von 1376 572(3 301 616) RM. Als Dividende werden Prozent auf das berichtigte Kapital verteilt I V. 6 Prozent auf 42,0 Mill. RM. AK).— Aus der Bilanz(in Mill. RM.): Barreserve.26(1,72), Schatzwechsel usv). 401), eigene Wertpapiere 11,42(14,05), Nostro- uthaben 24,48(23,05), Schuldner 64,48(4784), Be- elligungen 69,56(42,35), Anlagen und Vorräte 2,20(43,37), Gläubiger 98,04(67,41), darunter An- (26,43), Warenschulden 30,17 04), Anleihen 27,35(28,21), Rücklagen 3,30 lo%, Rückstellungen 58,33(50, 11). 82 ——.—— h mal an, er l1aß man, Uwe, e Maike Peter- hickt? Sehr gut en Tag ausge- schein geholt g gearbeitet. ein neues Gl schon mit den Rücklagen(i. V. außerd setzliche Rücklagen), Wechsel 0,98(3,98), 2 Zzu stolz sei te sie Tede f ahlungen 44, 16 alles geht hier à sehr interes- sener Steinkohlenbergwerke r Aufsichtsrat beschloß, das Aktienkapital um 50 auf 75,60 Mill. RM zu berichtigen. Die Be- mtigung soll durch Abstempelung der Aktien on 1000 RM auf einen Nennwert von 1200— rehgeführt werden. Der Hauptversammlung lrd vorgeschlagen, aus 3 175 200(3 150 000% RM eingewinn eine Dividende von 42 Prozent auf berichtigte Kapital auszuschütten(i. V. 5 ent auf das alte AK.). widerte Dor Wer will nach dem besetzten Osten? Einsatzfragen für den Wirtschaftsstab Ost und für das Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete werden, wie wir erfahren, gemein- sam von folgender Stelle bearbeitet: Der Reichs- minister für die besetzten Ostgebiete und Wirt- schaftsstab Ost, Chefgruppe W, Personaleinsatz Wirtschaft, Berlin W3S, Behrenstr. 65, Tel. 126141. Die bisher in den neu besetzten Ostgebieten in der Wirtschaft eingesetzten Kräfte sind, wie dazu berichtet wird, nicht ausreichend. Insbe- sondere werden noch Kräfte mit prakti- schen technischen und handwerk- lichen Fähigkeiten benötigt. Die ge- nannte Dienststelle will nun alle diese Kräfte zunächst zentral erfassen. Etwaige Anfragen sind an die genannte Stelle zu verweisen. Uber die Einsatzmöglichkeiten im einzelnen, also auch über die Frage, ob ein Einsatz als Kriegsver- waltungsbeamter, Sonderführer oder Angehöri- ger der Zivilverwaltung erfolgt. über die Rege- lung der Bezüge und anderes läßt sich zur Zeit noch nichts Abschließendes sagen. Diese Fragen können erst bei einem tatsächlichen Einsatz ent- schieden werden. Die Frage eines geschlossenen Betriebseinsatzes wird ebenfalls vom Wirt- schaftsstab Ost geprüft. Zur Zeit werden jedoch hier keine Möglichkeiten gesehen. Falsche Angaben, die zu berichtigen sind Die Verordnung zum Schutze der Rüstungs- wirtschaft hat schwere Strafen für vorsät2- lich falsche Angaben über den Bedarf oder Bestand an Arbeitskräften sowie über den Bedarf oder die Vorräte an wichtigen Rohstof- ften, Materialien, Maschinen usw. festgesetzt. Wenn die falschen Angaben innerhalb von drei Monaten berichtigt werden, tritt Straffreiheit ein. Der Reichsjustizminister hat jetzt eine Durch- tührungs- und Ergänzungsverordnung erlassen. Zu den falschen Angaben gehören danach auch solche über die Erzeugung und den Verbrauch sowie bestimmungswidrige Kennzeichnungen der Dringlichkeit von Aufträgen. Falsche Angaben macht auch derjenige, der eine Meldung, zu der er verpflichtet ist, vorsätzlich nicht oder nicht vollständig erstattet. Bei regelmäßig zu erstat- tenden Meldungen gelten falsche Angaben als berichtigt, wenn die nächstfällige Meldung für— einen vor dem 10. Juli 1942 liegenden Stichtag abzugeben ist und bel dieser Meldung richtis Uegende gemacht werden. Ist für einen vor dem 10. Juli liegenden Stichtag eine regelmäßig zu erstattende Meldung nicht abzugeben, so ist die letzte vor dem 9. April abgegebene Meldung jedem Ealle bei der Be- der Lohnsteueraußen- Sronr Up SpIEI Fachamt Kanusport tagte in Wien Anläßlich der Zentralfeier zum„Tag des Ruder- und Kanusports“ in Wien hatte Reichs- fachamtsleiter Dr. Eekert seinen engeren Mit- arbeiterkreis zu einer Arbeitstagung um sich versammelt, um die sportlichen Richtlinien für den dritten Kriegssommer bekanntzugeben. Er führte u. a. aus:„Die Afbeit im Kanusport wäh- rend des Krieges kann nur dann in Ehren be— stehen, wenn sie ihre hohen Leistungen unter Zugrundelegung aller notwendigen Einschrän- kungen erzielt, wie sie für alle noch in der Hei- mat tätigen Deutschen notwendig sind, also unter Verzicht auf jegliche Art von Vergünsti- gungen. Die dritten deutschen Kriegsmeisterschaften sind für den 8. und 9. August nach Berlin- Grünau festgesetzt worden. Die Teilnehme „ der Reichsleistungsklasse der H an den deut- schen Meisterschaften wird geregelt. Kanumädel auf dem Starnberger See In den Tagen vom 10. bis 23. Mai werden am Starnberger See zwei kanusportliche Lehrgänge der Reichsjugendführung für Mädel veranstal- tet. Der eine Lehrgang vereint 34 Mädel der Reichsleistungsklasse, der andere 46 bewährte Kanumädel aus den verschiedenen Gebieten; die Oberleitung hat Reichsjugendfachwartin Frau Else Eckert. Meisterschaften im Freistilringen Die deutschen Meisterschaften unserer Ama- teurringer im freien Stil werden im Monat Juni auf zwei Plätzen veranstaltet. Am 5. und 7. Juni kämpfen in Ludwigshafen die Bewerber im Feder-, Welter- und Halbschwergewicht, während am 13. und 14. Juni in Stutt gart- Fellbach die Titelkämpfe im Bantame, Leicht-, Mittel- und Schwergewicht entschieden werden. Die Einzelmeisterschaften im Klassi- schen Stil und im Gewichtheben sind für den Monat August vorgemerkt. Mannschaftsmeisterschaften beendek Mit der Feststellung der Bereichs- bzw. Gau- meister gelten die Mannschaftskkämpfe im Rin- gen und im Gewichtheben in diesem Jahr alS abgeschlossen. Die weitere Durchführung der Prüfungen bis zu den deutschen Meisterschaf- ten ist aus versehrstechnischen Gründen nicht möglich. Dadurch bleiben die RSG Sieg- fried Ludwigshafen und die Ss6G Ord- nungspolizei Wien für ein weiteres Jahr in dem Besitz der Titel. Tandbergs Börse zu hoch Um one Tandbergs Kampf in Belgien ist es auf einmal reéht still geworden. Der Schwede, der am Sonntag in der Berliner Deutschland- halle gegen Walter Neusel antritt, sollte be- kanntlich 200 000 Belga für seine erste Begeg- nung mit Karel Sys, dem ausgezeichneten belgi- schen Landesmeister, erhalten. Es war geplant, dieses Treffen auf einem Brüsseler Fußballplatz durchzuführen. Wie uns jetzt aus Brüssel ge- meldet wird, scheinen die Verhandlungen auf einen toten Punkt angelangt zu sein; man weist darauf hin, daß es zumindest im Augenblick recht schwer, wenn nicht unmöglich ist, so hohe Börsen aufzubringen. Oder hoffen die Veranstal- ter darauf, daß Tandberg nach dem Neusel- Kampf seine Forderungen heabsetzen muß? Handball am Sonntag WK Der kommende Sonntag bringt in der Be- reichsklasse den Kehraus mit der Begegnunm Reichsbahn-SpG— Post-SpG. Die Bezirksklasse bringt die Entscheidung um die Meisterschaft mit deim Zusammentreflen von VfL Neckarau und'schaft Käfertal in Käfertal. Zwei Städtespiele unserer Frauen Samstagnachmittag finden im Rahmen der Mai- veranstaltungen zwei Frauenstädtekämpfe statt. In Mannheim spielt im Stadion eine Mannhei- mer Vertretung gegen die Karlsruher Städte- mannschaft. In Neulußheim spielen sowohl eine Bezirksmannschaft der Männer wie auch der Frauen gegen den Bezirk Heidelberg. Amtliche Bekanntmachung Die für den 1. Mai anberaumte Besprechung der Handballvereine muß auf Dienstag, den 5. Mai, abends 20.30 verlegt werden. Die Sitzung findet bei Ackermann, Sz3, 7a, statt. Der Wich- tigkeit der Tagesordnung wegen bitte ich um zahlreichen Besuch. Kehl, Bez.-Fachwart Handball. Mannheĩmer Jubiläums-Rennen 71 Pferde für den Eröffnungstag stehen geblieben Am 3. Mai öffnet auch die Mannheimer Renn— bahn am Neckar ihre Pforten. In den acht Prü- fungen des ersten Renntages sind von den 100 Unterschriften erfreulicherweise 71 aufrecht- erhalten worden. Das Eröffnungs-Rennen über 1800 m vereinigt noch 9 Pferde, die gleiche Zahl hat auch das darauffolgende Vogesen-Jagdren- nen über 3000 m aufzuweisen. Im Rosengarten- Rennen, dem ersten Ausgleich, finden sich von 11 engagierten Pferden 8 Bewerber vor, darunter die bereits siegreich gewesenen Cirano, Edel- marder und Farida II. Im Hauptrennen des Tages, dem„Preis von Industrie und Handel“, sind mehrere Vertreter guter Steepler stehen geblieben, die man auch mit Sicherheit am Ab- lauf erwarten kann. Das Schwarzwald-Hürden- rennen könnte von 8 Pferden bestritten werden. Der Preis der deutschen Weinstraße, ein Aus- gleich über 2000 m hat noch 9 Pferde aufzuwei- sen. Mit je 11 gültigen Unterschriften werden das Rheinau-Rennen(1200 m) und das Saar- brücken-Rennèn(1450 m) sicherlich am stärk- sten besetzt sein. Sport in Kürze Deutschlands Amateurboxer bereiten sich auf den Dreiländerkampf mit Italien und Ungarn, der vom 4. bis 7. Juni in Rom stattfindet, in Pörtschach vor. Zu dem dort am 25. Mai begin- nenden Lehrgang wurden 16 Boxer der Spitzen- Klasse einberufen. Um die Europameisterschaft im Bantam- gewicht kämpfen die italienischen Berufsboxer Bondavalli und Tagliatti am 17. Mai in Ferrara. Bondavalli stellt mit dem Europatitel auch die Landesmeisterschaft aufs Spiel. Der Italiener Julio Rossi, der in Paris lebt und zu den erfolgreichsten Straßenfahrern zählt, wird als Mitglied der Phänomen-Fabrikmann- schaft an den kommenden deutschen Beruts- fahrer-Straſfenrennen teilnehmen.— Weltmeister Erich Metze teilt seine Absicht mit, in diesem Sommer an den deutschen Berufs- fahrer-Straßenrennen teilzunehmen. Ob sich sein Wunsch verwirklichen läßt, muß abgewartet werden. Als Steher wird man den Dortmunder allerdings nicht mehr sehen. 7 spätestens bis zum 9. Juli zu berichtigen. Bei einmaligen, allgemein zu erstattenden Meldun- gen sind falsche Meldungen nur zu berichtigen, wenn die zuständige Bewirtschaftungsstelle dies vorschreibt. Bei Einzelmeldungen oder Anträgen sind falsche Angaben zu berichtigen, wenn über den Antrag noch nicht entschieden ist oder wenn die auf Grund des Antrags erlangte Berechtigung noch nicht oder nicht vollständig ausgenutzt ist. Falsche Angaben über Werkzeugmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen und spanabhebende Werkzeuge sind dadurch zu berichtigen, daß der Besteller seine Bestellung gegenüber dem Liefe- rer unverzüglich zurückzieht. Uber die Berichti- gung bestimmungswidriger Einstufung von Auf- trägen ergehen von den zuständigen Stellen Be- stimmungen. Die Berichtigungen sind im übri- gen gegenüber der Stelle oder Firma vorzuneh- men, der gegenüber die falschen Angaben gemacht worden sind. Soweit durch diese Ver- sorgung oder durch die Bestimmungen der zu- ständigen Stellen eine Berichtigung nicht vorge- schrieben ist, tritt Straffreiheit auch ohne Be- richtigung ein. Der Einsatz von Kriegsgefangenen Nach einem Runderlaß des Reichsarbeitsmini- sters vom 7. April über den Einsatz von Kriegs- gefangenen hat das Oberkommando der Wehr- macht durch Erlaß angeordnet, daß in Zukunft bei der Uberlassung, von Kriegsgefangenen kein Uberlassungsvertrag zwischen dem.-Stammlager und dem Unternehmer mehr abgeschlossen zu werden braucht, sondern daß es genügt, wenn dem Unternehmer bei der Uperlassung von Kriegsgefangenen ein Merk- blatt überreicht wird, in dem die allgemeinen Bedingungen für die Uberlassung der Kriegs- gefangenen aufgeführt sind. Der Unternehmer hat dann lediglich die Zahl der überlassenen Kriegsgefangenen zu bescheinigen und die all- gemeinen Uberlassungsbedingungen schriftlich anzuerkennen. Das.-Stammlager hat den Un- ternehmer dann nur über die etwa eintreten- den Anderungen, insbesondere der Vergütungs- sätze von Fall zu Fall zu unterrichten. Das Merkblatt, das dem Unternehmer bei der Uber- lassung von Kriesggefangenen überreicht wird, enthält eine Zusammenfassung der bereits be⸗— stehenden Bestimmungen über die Uberlassung von Kriegsgefangenen. Joseph Vögele AG., Mannheim. Bei der Haupt- versammlung, die über das mit dem 30. Septem- ber 1941 abgelaufene Geschäftsjahr Beschluß faßte, wurden die Anträge der Verwaltung ein- stimmig genehmigt. Uber die Verteilung des in der Bilanz ausgewiesenen Gewinns wurde fol- gender Beschluß gefaßt: 6 Proz. auf 3 000 000.— RM. Stammaktien, 6 Proz. auf 506 000.- RM. Vor- zugsaktien, der Restbetrag von 65 137.- RM. wird auf neue Rechnung vorgetragen. Rheinpfälzische Maschinen- und Metallwaren- fabrik Carl Plata: GmbH. Ludwigshafen. Durch Aufsichtsratsbeschluß ist das Stammkapital um 540 000 RM auf 1 080 000 RM berichtigt worden. Verbot aller Friedensplanungen in der Wirtschaft Die gegenwärtige Kriegsführung verlangt eine Konzentration aller Kräfte und eine totale Aus- richtung unseres ganzen Schaffens aüf den End- sieg. Da in vielen Fällen immer noch Betriebe, die in die Kriegswirtschaft eingeschaltet sind, Friedensplanungen und Entwicklungen, die Frie- denszwecken dienen, durchführen, ordnet der Beauftragte für den Vierjahresplan, Reichsmar- schall Göring, folgendes an: Auf Grund der Verordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes vom 138. Oktober 1936 in Verbindung mit der zweiten Verordnung zur Durchführung des Vierjahresplans vom 5. No- vember 1936 wird den Betriebsführern aller für die Kriegswirtschaft tätigen Betriebe die Wei- terführung von Friedensplanungen und Entwick- lungen verboten. Sämtliche derartige laufenden Arbeiten sind unverzüglich einzustellen. Soweit in Ausnahmefällen die Weiterführung derartiger Aufgaben gerechtfertigt erscheinen sollte, be- darf sie der schriftlichen Genehmigung des Reichsministers für Bewaffnung und Munition. Badische Bank Der Aufsichtsrat hat auf Vorschlag des Vor- standes die Berichtigung des Grund- Kapitals von 83 Mill. um 2,4 Mill. auf 10,4 Mill. RM. durch Ausgabe von Zusatzaktien be- schlossen. Die gesetzliche Rücklage ist um 400 000 Mark auf 5,2 Mill., das sind 50 Proz. des neuen Grundkapitals erhöht worden. Der auf den 21. Mai 1942 einberufenen oHV wird die Ausschüt- tung einer Dividende von 5 Proz. auf das be- richtigte Kapital vorgeschlagen werden. Die starke Ausdehnung der Geschäfte und das An- wachsen der Bilanzsumme auf nahezu 200 Mill. Reichsmark machen die Offenlegung eines größe- ren Kapitals im Hinblick auf die Gesetze über das Kreditwesen nötig. Die Bank macht deshalb von der gesetzlichen Möglichkeit einer Kapital- berichtigung Gebrauch. Aus demselben Grunde hatte die Badische Bank schon 1934 die offene Rücklage um.00 Mill. RM. erhöht. Beschränkung des Bierversandes Die Hauptvereinigung der deutschen Brauwirt- schaft hat angeordnet, daß von einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt ab nur diejenigen Brauereien das Bierversandgeschäft betreiben dürfen, die als Versandbrauerei anerkannt sind. Brauereien und Bierverleger, die das Bierver- sandgeschäft neu aufnehmen oder die den Bier- versand auf neue Absatzgebiete oder neue Ab- satzstätten ausdehnen wollen, bedürfen hierzu mit sofortiger Wirkung der Genehmigung der Hauptvereinigung. Der Vorsitzende der Haupt- vereinigung ist auch ermächtigt, unwirtschaft- liche Lieferbeziehungen abzustellen und zu die- sem Zweck den Bierversand einzuschränken und die Absatzgebiete zu begrenzen. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerel Gm.H. Verlassdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt DPammann. F famimononzelgon Amil, Bekonnimechung Anordnungen der NMSDAD Fllmthecter mre Vermählung geben bekannt: Walter Rottmann, Uffz. in einem Inf. Regt.(Zz.Z. Lazarett), Gertrud Rottmann, geb. Preuss. Mannh., 30. April 1942, Garnisonstraße 20 Thre Kriegstrauung geb. bekannt: Horst B. von Lautz(Zz.Z. Wehrm.) Christa Maria von Lautz, geb. Printz. 25. April 1942. Oberwinter (Ghein), Haus Struve. Statt Karten! Ihre Vermählung geben bekannt: Hans Ganda, Zz. Z. im Felde, Tilly Ganda, geb. Leiensetter, Marl i. Westf., Ro- sengartenstr. 21, 30. April 1942. Ihre Vermählung geben bekannt: Josef Knauer, Ilse Knauer, geb. Siepmann. Mannheim, Werder- straße 61, den 30. April 1942. Duisburg, Münzstraße 9. Hart und schwer traf uns die unfasbare Nachricht, daß mein innigstgeliebter, guter und treu- sorgender Mann, Vater seines lieben Kindes, unser lieber Bruder, Schwager, Schwiegersohnn und onkel Hens Dörrmenn Unz. in einer Machschub-Div., inn. des EkK i sowie des Verwunzeten- Abzelch. bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 28 Janren sein Leben für Führer, Volk und vaterland gege- ben hat. Sein innigster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, blieb inm versagt. Wer ihnn kannte, weib, was wir verloren. Altlusheim, den 29. April 1942. Hauptstraße 72 In tiefem Schmerz: Frau anna Hörrmann, geb. Auer, u. Kkind Rosmarle; Familſe Karl Vörr- mann; Familie Wilnelm Dörrmann: Familie Heinrich börrmann; Math. Dörrmann(.Z. im Felde) u. Frau; Karl Schweikert u. Frau, geh. Dörr. mann; Fritz Langlotz(.Z. im Felde) und Frau, geb. Dörrmann; Adam Relnhard(2z.Z. im Felde) und Frau, g. börrmann; Frau A. Auer(Schwie⸗ germutter); Hans Auer(Kriegsmar.) u. Fam., Kiel; und alle Verwandten * Minutenabständen. nehmen. Unfasbar hart und schwer traf uns die schmerzliche Nachricht, daß mein innigstgeliebter, her- zensguter Mann, mein lieber Vati. un⸗ ser lieber, gut., einziger Sohn. Schwie⸗ gersohn, Bruder und Schwager Wenz Heitzler Utkz. u. Zugtührer in einem Int.-Regt., inn., des Ek li u. Westwallabzeichens im blühenden Alter von 27 Jahren nach glücklich überstandenem Westfeldzug im oOsten bei den schweren Abwehr- kämplen den Heidentod fand. Sein sehnlichster Wunsch, sein Kind und seine Lieben in der Heimat wiederzu- sehen, war ihm nicht vergönnt. Mannheim-Rheinau, den 30. April 1942 in unsagbarem Schmerz: Frau Maria Heitzier, geb. Huck, und Kind Manfred(Z2.Z. Mhm.-Rheinau, Badenwerk); Familie Wenz Heitzler, Eltern(Friedrichsfeld); Familie Kar! Huck, Schwiegereltern; Altons Huck (.Z. Wehrmacht) u. alle Verwandten —bott dem Allmächtisen hat es ge⸗ fallen, unseren lieb. Väter, Großvater, Schwiegervater, Bruder und Onkel Metthäus Spengler Stadtarbeiter i. R. nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden wohlvor- bereitet im Alter von 70 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Mannheim-Käfertal-Süd(Markobrunner. straße 13), Rottweil a.., 28. 4. 1942 im Namen der Hinterbliebenen: die Tochter Boss Riehle, geb. Vogt, mit Satten; Familie Andreas Speng⸗ ler, Grünsfeld— bDie Beerdigung fand in aller Stille in Rottweil a. N. statt. In Gottes unerforschlichem Ratschluß hat es gelegen, nach schwerer Krank- heit unsere liebe, treubésorgte Mutter. Schwiegermutter, Großmutter, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Julleine Eckert, geb. Stumpf heute trün von uns zu nehmen. Ein treues Mutterherz hat auigehört zu schlagen. Mannheim, Ladenburg, 29. April 1942. Seckenheimer Str. 78 Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Eckert und Frau; Hans Eckert Liesel Eckert; Kkarl Eckert(Enkel) Feuerbestattung Freitagnachm. ½3 Unr Nach kurzem, schwerem Leiden ver- schied am 28. April mein lieber Mann. unser guter Vater, Schwiegervater, Grohzvater, Bruder und Onkel Kerl Wunsch Kaufm. Angestellter im Alter von 72 Jahren. Mannneim, den 30. Xpril 1942. Rleinfeld-6 Nr. 15 In tiefer Trauer: Frau wlinelmine Wunscn, geh. Wie⸗ denhorn, mit allen Angenörlgen Beerdigung: Freitag, 14 Unhr, auf⸗dem Hauptfriedhof. Zulegen: 1. Am 26. April ist nach langem, schwe⸗ rem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Onkel Fritx Koch im Alter von 78 janren sanit ent⸗ schlafen. Mannheim-Rheinau(Bruchsaler Str. 66) Heidelberg, Rosario(Uruguay), Hanno- ver, Stuttgart-Feuerbach, Bad Warm- brunn, St. ingbert(Saar), 30. 4. 1942. In tiefer Trauer: paula Koch, geborene Wñunder; Direktor Fritz Kkoch und Frau Greie, geb. Neck; Max Koch u. Frau Carola, geb. Budetti; br. Egon kKoch u. Frau Alice, geh. Bieringer; Baurat Fritz Holstein und Frau Anna, geh. Kkoch; br. Hugo koch und Frau Erna, gebh. Jender; Dipl.-ing. Nino Ruph u. Frau paula, geb. Koch; Familie Volk und 15 Enkelkinder Die Feuerbestattung iand im Sinne des Entschlafenen in aller Stille statt. fohrplcinwechsel der Sfraßen- bahn. Mit Wirkung vom Mon— tag, 4. Mai 1942, tritt ein neuer Fahrplan der Straßenbahn in Kraft. Hiernach verkehren von Betriebsbeginn bis etwa 20.30 Uhr die Linien 1, 2 und 10 in 10-, die Linien 3 und 7 in 7½- und alle übrigen Linien in 15 Nach 20.30 Uhr bis Betriebsschluß(22.45 Uhr ab Stadtmitte letzte Wagen nach den Vororten) bleibt die Wagenfolge von 20 Minuten je Linie wie seither bestehen. Diese Regelung wird ab 9. Mai 1942 auch auf den Abendver- kehr an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ausgedehnt. Die Li- nie 17 wird mit Einführung des neuen Fahrplanes zwischen Rheinauhafen(früher Altriper Straße) und Bahnhof Munden- heim verkehren. Nähere Aus- künfte sind durch die Fahrbe- diensteten zu erfahren oder aus den Anschlagfahrplänen zu ent- Städt. Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen. Elnstellung des Sacdtverkehrs der Linie B Mannheim-Heidel- berg) an Sonn- und Feiertagen. Um eine reibungslose Durch- »führung des in den Sommer- monaten zu erwartenden star- ken Reiseverkehrs zu gewähr- leisten, verkehren an Sonn- und Feiertagen die Züge der Linie B (Mannheim-Heidelberg) absSams- tag, den 2. Mai 1942, bis auf weiteres nur noch bis und ab Bahnhof Mannheim-Friedrichs- pbrücke. Fahrkarten sind vor Antritt der Fahrt an den Schal- tern zu lösen. Die Schaffner sind angewiesen, an den Bahn- höfen Mannheim-Friedrichs- prücke u. Heidelberg-Bismarck- platz nur solche Fahrgäste ein- steigen zu lassen, welche be— reits Fahrtausweise besitzen.- oOvpberrheinische Eisenbahn- Ge⸗ sellschaft.-G. Freibank. Freitag früh.00 Uhr Kuhfleisch. Anfang Nr. 2851 bis 2950. Städt. Schlachthofverwal- tung Mannheim. Hoandelsregister. Amtsgericht FG 3b. Mannheim.(Für die An- gaben in 00 keine Gewähr!) Mannheim, den 25. April 1942. Veränderungen: B 6I1 Chemische Fabrik Weyl Ak- tiengesellschaft in Mannheim (Waldhof), Zweigniederlassung, Hauptsitz: Berlin. Dr. Karl Lang, Chemiker, Berlin ist Zzum stellvertretenden Vorstandsmit- glied bestellt. Die gleiche beim Gericht des Hauptsitzes in Ber- lin erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 87 vom 15. 4. 42 veröffentlicht. B 431a Siemens-Bauunion Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(N 7, 16), Zweig- niederlassung, Hauptsitz: Berlin.. Wonhn- u. Schlofzim., Prokuristen: Walter Kischlat in Berlin, Dr. Kurt Pfletschinger in München, Erich Schwien i4 Berlin. Jeder vertritt gemein- sam mit einem Geschäftsführer, stellvertretenden Geschäftsfüh- rer oder mit einem Prokuristen. Die gleiche beim Gericht des Hauptsitzes, in Berlin erfolgte Eintragung wurde im Reichs- anzeiger Nr. 85 vom 13. April 42 veröffentlicht. A 293 Hermann Bazlen, Mannheim (Haus- und Küchengeräte, Glas, Porzellan, O 2,). Hermann Ju- lius Bazlen junior, Kaufmann in Mannheim ist in das Ge— schäft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten; of- kene Handelsgesellschaft seit 1. Januar 1942. A 1437 Taverin-Gesellschaft Hop- pe& Co. in Mannheim(Schwet- zinger Straße 30). Sofle Stell- berger in Kronau hat Prokura. Viernhelm. Bekanntmachung. Es werden ausbezahlt: 1. Sozial- u. Kleinrentnerbezüge sowie Ge⸗ hobene-Fürsorge für Monat Mai 1942 am Donnerstag, 30. April 1942, von 15-17 Uhr; 2. Wochen- unterstützungen(Wolu u. All- mend) wie üblich am Freitag, dem 1. Mai 1942, von 15-17 Uhr. Viernheim, den 29. April 1942. Gemeinde viernheim: Der Kas- senverwalter. Viernhelm. Betr. Raucherkontroll- karten für Kriegerfrauen unter 25 Jahren. Kriegerfrauen unter 25 Jahren können auf Antrag eine Raucherkontrollkarte er- halten. Die Ausgabe erfolgt am Freitag, dem 1. Mai 1942, in der Bezugscheinstelle, und zwar; Buchst.-K vorm. v.-12 Uhr Buchst.-Z nachm. v. 14-17 Uhr Bei der Antragstellung sind vor- Die dritte Reichs- kleiderkarte, 2. Nachweis, daß der Ehemann sich bei d. Wehr- macht oder gleichgestellten Ver- bänden befindet. Viernheim, den 27. April 1942. Der Bürger- meister. Edingen. Die Mütterberatung in Edingen findet an Donnerstag, dem 30. April 1942, 15 Uhr, im Landdienstlager, Hauptstr. 104, statt. Der Bürgermeister. Versteigerungen Geiragen Gorage 0 cl. Raum f.-2 Wagen, wom, Stadtztr. sof. g. Ruf 21532 Verstelgerung in B 1, 1. Freitag, 1. Mai, vormitt. /½10 Uhr, und nachm. ½3 Uhr, versteigere ich in behördlichem Auftrag: Spie- gelschrank, Büfett, Vertiko, Couch, Standuhr, Sessel, Tisch, Ausziehtisch, weißes Eisenbett, Nachttisch, Federbettung, Stoff- vöste, Kleiderständer, Teppich, Kkl. Olgemälde, Aquarell v. Fra- trel, Speise- und Kafleeservice, Gläser, Aufstellsachen, Lüster, Tischlampe, Gardinenspanner, Ablaufbrett, Klassiker, L Xikon u. v. Ungenannte. Besichtigung ab 9 Uhr.- Alois Stegmüller, Versteigerer, B 1, I. Ns-Frauenschaft. Achtung Sing- leiterinnen oder Abteilungslei- terinnen f. Kultur- Erziehung- Schulung: 30.., 16 Uhr, Schu- lung in N 5,.- Neu-Eichwald: 30.., 15 Uhr, Stab- u. Zellen- frauenschaftsleiterinnen-Bespre- chung in der Ortsgruppe.- Er- lenhof: 30.., 19.30 Uhr, Ge- meinschaftsabend bei Krämer, Waldhofstraße. Weißes Stopf- garn, Nadel und Fingerhut mit- bringen. JG. Neckarau-Süd: 30.., 20 Uhr, Sport in d. Wil- helm-Wundt-Schule.- JG Horst- Wessel-Platz: 30.., 20 Uhr, Ge- meinschaftsabend Mollstr. 45a.- J6 Wasserturm: 30.., 20 Uhr, Gemeinschaftsabend b. Bender, Richard-Wagner-Str. 11.- Ach- tung Ortsfrauenschaftsleiterin- nen: 1.., 18 Uhr, nehmen die Ortskrauenschaftsleiterinnen d. Stadtortsgr an einem Vor- ortsgruppen an ei Uica- Palast. trag im Rathaussaal teil. Die Plätze müssen bis 17.50 Uhr ein- genommen sein. KdF, Abt. Wandern. Am Sonntag, 3. Mai 1942, sind Wanderfreu- dige, jung und alt, zu nachsteh. Blütenwanderung eingeladen: Heidelberg- Teufelskanzel- Wolfsbrunnen— Ziegelhausen (Rast)-Stift Neuburg- Moltke- Hütte- Heidelberg. Treffp..45 Uhr OEG-Bhf. Friedrichsbrücke Abfahrt.10 Uhr. Seschäfil. Empfehlungen jede Ffrau weiß, wie sehr Stim- mung, Haltung und Wesen ab- hängig sind vom Kleid, das sie trägt. Für jeden Geschmack, für jeden Zweck, für jeden Geldbeutel den richtigen Stoff dazu finden Sie bestimmt im Spezialgeschäft für Damenstoffe Ciolina& Kübler, Mannheim, G1. 1 Ereite Straße) gegenüber dem Rathaus. Wer einmal dort gekauft, kommt immer wieder. die Buchheiltung noch Vorschritt mrer Fachgrüppe wird Ihnen leicht gemacht, wenn Sie die Hinz- Durchschreibe-Buchhaltg. einführen. 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Schlettow, Fritz Hoopts. Spielleitg.: Erich Engel. Musik: Giuseppe Becce.- Im Vorspiel: Neueste Deutsche Wo- chenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Heute Donnerstag nachm..30 Uhr zum letzten Male! Bunter Kindernachmittag Gastspiel Kaufmanns Marionet- ten-Theater:„König Drossel- bart“. Dazu„Max und Moritz- im Zauberschloß“. Eintritts- preise 30, 50, 70, 90 Pf. Erwach- sene 20 Pf. mehr. Wir bittey, die Kleinen zu begleiten. Ab morgen in Erst- aufführung..15.45.30 Uhr. Der erste deutsche Farbengroß- fim der Ufa! Marika Rökk und Willy Fritsch in„Frauen sind doch bessere Diplomaten“. Ein Uta-Film mit Erika v. Thell- mann, Aribert Wäscher, Hans Leibeit, Karl Kuhlmann, Georg Alexander, Herb. Hübner, Ru- dolf Carl, Ursula Herking, Edith. Oss u. a. Musik: Franz Grothe, Spielleitung: Georg Jakoby. Eine bezaubernde Ufa-Schöp- fung, die mit schwungvoller Musik, mit spannenden Konflik- ten, mit witzigen, flotten Dia- logen und mit herrlichen tänze- rischen Darbietungen zu er- freuen und zu begeistern ver- steht. vorher: Neueste Deutsche Wochenschau. Für Jugend- liche nicht erlaubt! Amombra. Heute große Premiere! .20.45.30 Uhr.- Ein Film voll Rhythmus und Musik. Willi Forsts„Wiener Blut“. Ein Wien- fim im Verleih der Tobis. Nach Motiven der gleichnam. Operette von Johann Strauß mit Willy Fritsch, Maria Holst, Hans Mo- ser, Theo Lingen, Dorit Kreysler Fred Liewehr, Paul Henckels, Hedwig Bleibtreu. Spielleitung: Willi Forst.- Eine köstliche Probe herzlich. Wiener Humors und Leichtsinns ist dieser neue Willi-Forst-Film, in dem La- chen und Lebensfreude sich mit rauschender Walzermusik zu einem beschwingt. Reigen for- men. Hier haben alle guten Geister des Weins, der Musik, des Lachens und zu Herzen gehender Fröhlichkeit Pate ge- standen. Im Beiprogramm: Die Wochenschau.- Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! aAmoambra. Sonntag, vorm. 11 Uhr Frühvorstelluns! 2 Stunden im Zauber der Alpen! Eine herr- Sonne und Schnee nach der oOstmark, ins- pesondere nach Tirol. Eine Fülle unvergehlich. Eindrücke: Die Zugspitze, Eibsee, Ober- moos, Ehrwald und das herr- lichewettersteingebirge; Kärnt- nerland, vom Großglockner zum Wörthersee; die deutsche Wachau an der schönen blauen Donau; Widwasser der Enz, eine auf- regende Kajak-Fahrt auf den Wildwassern der Enz bis zur Donau; Bergfreud- Bergleid, Freuden und Gefahren des Klettersports; Oster-Skitour in Tirol, schöne Abfahrten in Sonne und Schnee mit Guzzi Lantschner.- Im Beiprogramm: Die Wochenschau. Jugdl. zugel. Schauburg.- Täglich der große Erfolg!.30.00.30 Uhr. Ein spannend. kriminalistisch. Film! „Vorbestraft“ mit Laura Solari, Fosco Giachetti, Otello Toso, Eli Parvo. reicher Artistenflim, der durch alle Höhen und Tiefen des Le- pens führt- packend in der erstklassig in der Besetzung. Kulturfilim und Wochenschau. Für Jugendliche nicht zugelassen! sSchouburg. Was weißt du über Asien?— Diese Frage bewegt heute Millionen Menschen. Die Neuordnung des asiatischen Raumes beherrscht alle Diskus- sionen. Colin Ross' weltpoliti- scher Film„Das neue Asien“, aufgenommen auf seiner letzten Ostasienreise 1939/40, trägt dazu bei, Klarheit zu schaffen über das große Geschehen im Pazifik. HDie Presse schreibt:„So hat man den. Fernen Osten noch nicht gesehen! Ein wunder- sames und erregendes Kaleido- skop!“ Wir zeigen diesen hoch- interessanten Tatsachenbericht aus Japan, China, Mandschukuo, Indien, der Mongolei und Thai- land am kommenden Sonntag in einer einmaligen Frühvor- stellung vormittags 10.45 Uhr. Die Wochenschau. Jugdl. zugel. Capltol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772 Wir zeigen heute 2z. letzt. Male: Krist. Söderbaum, Herm. Braun Eugen Klöpfer, Werner Hinz in „Jugend“. Nach dem gleich- namigen Schauspiel von Max Halbe.- Die Tragödie junger Menschen, die in ihrer ersten Liebe schuldig werden. Dieser Film spricht zu den Herzen der Menschen!- Neueste Deutsche Wochenschau. Jgdl. nicht zugel. Täglich.35.40 und.45 Uhr. straße 77. Heute.15 u..30 Uhr letztmals:„Soldaten— Kamera- den“. Der große Lustspielschlager: „Sonntagskinder“. Ein heiteres Spiel von Glück und Liebe mit Theo Lingen, Joh. Riemann, Carola Höhn, Grete Weiser, Rudolf Platte u. a. pclcst-Tageskino, J 1, 6 GGreite Glorle-Polcst Seckenheimerstr. 13. Heute letzter Tag!„Der große König“, ein. Veit-Harlan- Film der Tobis mit Otto Gebühr, Kri- stina Söderbaum, Gustav Fröh- lich, Hans Nielsen, Paul Wege⸗ ner. Neueste Deutsche Wochen- schau.- Beginn:.20.45 und .20 Unr.- Jugendl. zugelassen! Glorlu- Paiost Seckenheimerstr. 13 Voranzeige! Ab Freitag!„Zwi- schen Himmel und Erde.“ Nach dem bekannten Roman von Otto Ludwig, mit Werner Krauß, Gisela Uhlen, Wolfgang Luschky paul Henckels, Martin Urtel. polcist-Tageskino, J 1, 6, Breite Straße, Ruf 268 65.- Von vorm. 11 Unr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Heute letzter Tag!-„Geheimakte W. B. in den Hauptrollen Alexander Golling, Eva Immermann, Eich. Häußler, Günther Lüders, Gu- stav Waldau, Walter Holten. Neueste Wochenschau- Kultur- flim. Jugend hat Zutritt! Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Unhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet.— Ab morgen: „Zwischen Himmel und Erde“, ein dramatischer Film um die Schuld und Sühne eines halt- losen, selbstsüchtigen Menschen. In den Hauptrollen Werner Krauss, Charlotte Schultz, Paul Henckels, Sigrid Becker, Gust. Waldau.- Jugend hat keinen] Zutritt. Neueste Wochenschau Kulturfilm. Beginn der Abend- vorstellung.30 Uhr. uchtsplelhous Möller, Ruf 52772f Wir zeigen heute 2. letzt. Male: Eine glänzende, überaus lustige Verwechslungsgeschichte- mit Herm. Thimig, Hilde Krüger, Hilde Hildebrandt, P. Henckelsfi P. Heidemann, H. Junkermann u. a.„Peter, Paul und Nanette“. Ein musikalisches Lustspiel mit 8 Schlagermusik v. Franz Grothe. Neueste Deutsche Wochenschau Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.45.00 und.30 Uhr. Konzert-Kaffees Catò Wien, Mh., P7, 22 Planken) das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Dame. Heute Donnerstag, 15.30 Uhr, Wunsch- Konzert für die Hausfrau- Abds.: 19.45 Uhr: Sonderabend. Thecter n Netionalthecter Mannheim. Am Donnerstag, 30. April 1942: Vor- stellung Nr. 225, Miete D Nr. 20 2. Sondermiete D Nr. 10:„Cosi tan tutte“(So machen's alle). Komische Oper in zwei Auf- zügen(8 Bildern) von Lorenzo .„ Musik von W. A. Mo- 2art. Deutsche Ubertragung naeh der Uberlieferung und dem Urtext von Georg Schünemann. Anfang 19, Ende etwa 21.45 Uhr Unterhaltung Ein abwechslungs- Llbelle. Heute 15.15 und 19.15 Uhr Abschiedsvorstellung- des Pro- gramms der zweiten Aprilhälfte. Abschiedsabend unseres Kapel- lenleiters Egbertus Boortmann. Ab 1. Mai tägl. 19.15 Uhr, sonn- u. feiertags, mittwochs und don- nerstags nachm. 15.15 Uhr Phi- lomene u. Partner, komische Equilibristen; Josi, der kleinste Jodler; Anita, tanzt auf Gummi- Rollschuhen; Fackel, komischer Jongleur; 2 Rivellers, Luftsen- sation am Trapez; Frania, Dres- sur-Kombination; 2 Kansys, Wir- belwind-Tanz-Flug-Sensation; Maria Martynow, einè charmant. Vortragskünstlerin aus Wien; A. u. W. Boomgarden, der grohe Rollschuh-Akt. Im Grinzing: tägl. 19 Uhr: Fred Völker mit seinen lustigen Schrammeln. polmgorten, zwischen F 3 u. F 4. Tägl. Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs. donnerstags u. sonntags ab 16 Uhr: Das große Kabarett-Va- rieté-Programm m. Kurt Haupt. Die Original-Menaro-Truppe u. weitere Attraktionen. Veronstaltungen dempter-Fohrten jeden Sonntag u. am 2. Mai. Abf. 7 Uhr, Rück- kunft 22 Uhr, nach Worms RMI 1,10, Nierstein— Mainz- Wies- baden RM 2,30, Eltville—- Rü- desheim RM 2,80 mit Anschluß bis Köln. Fahrpreise hin u. zu- rück. Vorverkauf.— Abfahrt Köln-Düsseldorfer Mannheim, unterhalb der Rheinbrücke, rechts.- Fernsprecher 240 66. Gaststänen Melne Gestwirtscheft bleibt vor- übergehend an Sonn- u. Feier- tagen geschloss. Frau Christina Arnold Wwe., Gasthaus„Zum grünen Baum“, Buchklingen bei Weinheim. Verschledenes Voranzeige! Ab Freitag: Zuverl. Kegeldufsetzer f. Sams- tag ab 18.30 Uhr ges. Vorzust. im Gesellschaftshaus, Mittelstr. 41. Wer öbernlmmt den Transport Fllm-Polost, Neckorcu, Friedrich- 5 einer Chaiselongue und einer zteil. Matratze von Weinheim nach Rüsselsheim a. M. oder nach Darmstadt. Angeb. unter Nr. 95 282 W an HB Weinheim. Verloren Föllfederhelter(Osmia) verl. Abz. geg. 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