hr, Ende 22 Uhr 16 Uhr 5. Mai 1942 I. Cernier Exzentrik Imlav Radfahr-Akt ngo 3 Co. Ausikal-Akt traktionen siehe ungsrubrik — z10 lhaus Baum Fernrof 212 4⁰ R rlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*4 wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und fakenkr Erfüllungsort Mannheim. NS-TAGESZEITUNGFUR Montag · Ausgabe 12. Johrgong .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post 22,4 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NORDBADEN Nummer 129 Mannheim, 11. Mai 1942 Vorstoß bis Zur Mississippi-Miündung Unsere-Boole im Goli von Mexiko/ 2 113 000 BRI versenkl Aus dem Führerhauptduartier, 10. Mai. Das oberkommando der Manment gibt bekannt: Im AWlisren Verlauf des Kampfes gegen die feindliche Versorgungsschiffahrt versenk- ten deutsche Unterseeboote in amerikani- schen Gewässern, in der Karibischen See und im Golfvon Mexik o 21 Schiffe mit insgesamt 118 000 BRT. Viertelmillion in zehn Tagen Berlin, 10. Mai.(Eig. Dienst) Kaum 3 Tage sind vergangen, seit eine Son- dermeldung die Versenkung von 138 000 BRT bekanntgab und wieder liegen 21 feindliche Frachter auf dem Grund des Meeres. Eine Woche liegt die Vernichtung der feindlichen Geleitzüge im Eismeer zurück. Im ersten Drittel des Monats Mai zählt somit das Er- folgskonto unserer Kriegsmarine und Luft- Waffe im Kampf gegen die feindliche Ver- sorgungsschiffahrt schon rundeine vier- tel Million versenkter BRT. Wenn man an den 10. Mai 1940 zurück- denkt, so hat Deutschland seine Frontlinie in zwei Jahren von der Maas und Schelde bis zur Küste Amerikas und Mexikos vor- geschoben, also über einen Raum von mehr als 6000 Kilometer Breite. Versenkungen im Golf von Mexiko werden zum ersten Male gemeldet. Die Mexikosee galt bisher beinahe als ein amerikanisches Binnenmeer und kein USA-Flotten-Schiff hätte es sich wohl jemals träumen lassen, daß die ameri- kanische Seeherrschaft hier von einem Feind gestört werden könnte. Unsere-Boote aber haben mit ihrem Vorstoß in den Golf von Mexiko erneut bewiesen, daß 83 Keinen Win- a merikanische Häfen. New Orleans stellt den Umschlagplatz für die Binnenschiffahrt auf dem Mississippi dar, d in Anbetracht der Gefährdung der USA- Schiffahrt an der offenen Atlantikküste für die inneramerikanische Versorgung eine be- sondere Bedeutung hätte gewinnen können. Nun sind also auch diese Straßen, die die 4 USA mit Mittel- und Südamerika verbinden, ögliche Ubersichh e mein Ceschif mbe hruckschrift durch AR KE184 urlenspl. 15, Rut“ —— gten Aenderungen der der Mangel an eingear. teten Kräften in Wet. ibteilungen machen Leistungen eines ngsmittler wertvoller veründerungen auch in sind wir in der Lage ggeber sachverständig nd die Aufträge fit schon oft starke nationale Ströme gefährdet. Dieser neue empfindliche Schlag traf die USA zur gleichen Zeit, während im Ko- Zibt, in An den Küsten des Golts v von Mexiko F wichti ge Verbündeten die rallenmeer, östlich Australiens, die ver- einigten britisch-amerikanischen Seestreit- kräfte des Paziflk einen Verzweiflungskampf gegen die überlegene japanische Seemacht führen. In souveräner Uberlegenheit hat die japanische Admiralität nach der Bekanntgabe der ersten großen Erfolgsmeldungen bisher noch über den weiteren Verlauf der Kampf- handlungen geschwiegen. Diesen Umstand be- nutzt die Feindpropaganda zu einem scham- losen Lügenfeldzug. Wir kennen diese Me- thoden aus eigener Erfahrung zur Genüge, und wenn heute das amerikanische Marine- departement die japanischen Erfolgsmeldun- gen mit einem scheinheilig gewundenen De— menti abzutun sucht, ohne jedoch selbst Auf- klärung über die erlittenen Verluste zu geben, so weiß die ganze Welt, was man von solchen Erklärungen zu halten hat. „Es besteht kein Zweifel darüber, daß die große Seeschlacht für die Japaner eine emp- findliche Niederlage und für die Alliierten einen bemerkenswerten Sieg bedeutet“, gab der amerikanische Rundfunk bekannt und in einer anderen Sendung hieß es am gleichen Tage,„die Alliierten behaupten nicht, einen ganz großen Sieg errungen zu haben, aber sie geben sich damit zufrieden, den japanischen Invasionsversuch zurückgeschlagen zu haben“. Das klingt schon bedeutend bescheidener und bereitet das Eingeständnis seiner Niederlage vor. lapans Luilwaife rückl Kalkulia näher Hafenstadt Chittagong bombardiert/ Britische Verwaltung verließ Birma Stockholm, 10. Mai.(Eig. Dienst.) Während japanische Streitkräfte den wich- tigen Endpunkt der Eisenbahn in Nordbirma, Myithkiyina, kampflos nahmen, haben andere japanische Abteilungen Kinu, 100 Kilometer nördlich von Mandalay, besetzt und damit die in Richtung Bhamo zurückgehenden Teile der englischen und chinesischen Streitkräfte isoliert. Die im mittleren Abschnitt der Front in Birma befindlichen Tschungkingtruppen sind seit einigen Tagen derart in die Enge getrie- ben, daß sie— Tschiangkaischeks Befehl, in kleinen Gruppen zu operieren, folgend— verzweifelt versuchen, die japanischen Ver- bindungen zu stören. Es soll ihnen vorüber- gehend gelungen sein, bei Maymyo die Eisen- bahn Mandalay—Lashio zu unterbrechen. Da aber——— Städte fest in japanischer Hand ch dieses——— der Uuer. Große——— im Wees der japanischen Luftan- griffe auf den Hafen Chittagong am Golf von Bengalen hervorgerufen. Das offlzielle Komminiqué aus Neu-Delhi meldet dazu, daß bei diesen Angriffen zahlreiche Opfer gefordert worden wären. Der Angriff sei zunächst aus großer Höhe erfolgt und habe schließlich mit Maschinengewehrbe⸗ schießung aufgehört. Das gleiche Gebiet wurde auch am Samstagmorgen wieder ange- griffen. Uber die Verluste bei diesem neuen Angriff schweigt sich Neu-Delhi vollständig aus. Der Angriff auf Chittagong, das an der östlichen Küste des Golfes von Bengalen etwa 350 Kilometer östlich von Kalkutta liegt, wird als bedenkliches Zeichen der steigenden Gefahr für Indien betrachtet. Wie Reuter aus Neu-Delhi berichtet, wird die Regierung von Birma nach In⸗ dien verlegt, da außerhalb der Kampf- zonen nur noch ein begrenztes Gebiet zur Ver- fügung steht und es daher unmöglich ist, die Zivilverwaltung von dort aus weiterzuführen. Einem Frontbericht zufolge sind hohe briti- sche Offiziere und Verwaltungsbeamte bereits mit dem Flugzeug nach Indien geflohen. Das Vor dringen der Japaner in der chi- nesischen Pronvinz Vuennan hat den Plan Tschungkings, in der„Mekong-Linie“ erneu- ten Widerstand zu leisten, durchkreuzt. Die Tschungking-Truppen könnten lediglich die Trümmer ihrer Birma-Armee bis hinter den s retten und durch Heranführung von 33 Verstärkungen notdürftig tief auf chinesi- schem Gebiet Widerstand leisten. Von den jetzigen japanischen Positionen im südlichen Grenzgebiet aus sind es nur noch knapp 1000 Kilometer bis zur Hauptstadt Tschiangkai- scheks. Kunming, die Hauptstadt der südwest- chinesischen Provinz VLuennan, wurde am Samstag von japanischen Flugzeugen heftig bombardiert, die Flugzeuge kamen aus der Richtung von Französisch-Indochina und war- fen eine große Anzahl von„Spreng- und Brandbomben. Die Stadt zählt 200 000 Ein- wohner. Hari sein in der Slunde der Enischeidung! Der Gauleiter sprach vor den Politischen Leitern in Heidelberg über die geschichtliche Mission der Partei Heidelberg, 10. Mai In Heidelberg, von wo in der Vergangenheit in das Reich ausgegangen sind und das auch in der Kampfzeit der Bewegung eine bedeutende Rolle gespielt hat, sprach am Sonntagmittag auf einem Appell der Politischen Leiter Gau- leiter Robert Wagner. Er ging nach der Be- grüßung durch Kreisleiter Seiler zunächst auf die Ursachen ein, die zu dem jetzt zweiein- halb Jahre währenden Kampfe des deutschen Volkes auf den Schlachtfeldern der Welt ge- tührt hat. Er habe im Mittelalter, zu einer Zeit, als man von den Staaten, mit denen wir heute im Kampf stünden, nur wenig gewußt habe, das Leben der damals bekannten Welt bestimmt und sich zu den größten Leistungen und den größten Schöpfungen menschlicher Kultur erhoben. Die von ihm geschaffenen Reiche seien indessen durch Kräfte im Innern zerstört worden, wie es überhaupt eine ge- schichtliche Tatsache sei, daß große Reiche nicht von außen her zu Fall gebracht würden. Um der deutschen Erbübel willen müßten wir heute wieder den Kampf durch- fechten. Unsere tapferen Soldaten dürften lerbung aber die beruhigende Gewißheit haben, daß hinter ihnen in der Partei eine Macht Stehe, von gleichersoldatischer Ge-— sinnung, die es verhindere, daß durch poli- tische Kräfte leichtsinnig das vertan werde, was sie durch ihre Siege erkämpften. Die Feinde draußen übersähen völlig die dynamische Kraft, mit der sich der politische 4 Umschmelzungsprozeß in Deutschland voll- zogen habe. Die alte Welt werde an der un- erhörten Wucht, mit der sich dieser Prozeß vollziehe, zerbrechen. Hätte 1939 an der Spitze Englands eine Führung gestanden, die die akate, Dias, Werbe⸗ hrsreklame.s. pünktlich zu erledigen ). Frenz egründet 160 erbungsmitti o0 4, 5 Rut 2005 Quellen der heutigen deutschen Kraftentfal- tung gekannt hätte, sie würde sich wohl ge⸗ nütet haben, diesen Krieg zu entfesseln. Es werde von den verantwortlichen Männern auf der Gegenseite übersehen, daß die Lage, in der sich Deutschland in diesem zweiten Welt- krieg befinde, eine gänzlich an der e sei, a ls die imersten. Schon außenpolitisch sei ie Situation grundverschieden. Deutschland habe nicht nur wieder die alten Bundesge- nossen an seiner Seite, was die Gegner von sich nicht behaupten könnten, es seien neue hinzugetreten, die beiden Großmächte Italien und Japan vor allem, mit denen wir auf Le- ben und Tod verschworen seien. Was beson- ders ins Gewicht falle, sei, daß eine Macht. die im vorigen Weltkrieg von entscheidender Bedeutung gewesen sei, Frankreich nämlich, bereits ausgeschaltet sei. Dazu komme, daſ überall da in der Welt, wo der deutsche Sturmsoldat auftrete, Staaten, Völker und Menschen gegen unsere Feinde aufstünden. Die Dynamik dieser Freiheitsbewe⸗ gungen stelle in der Zukunft einen gewal- tigen Faktor dar. Schließlich sei es auch wirtschaft- lich unmöglich, das neue Reich zu Fall zu bhringen. All das, was unsere Soldaten im vorigen Krieg bitter hätten entbehren müs- sen: Waffen und Munition, Ausrüstung und Verpflegung, besäßen sie heute reichlich. Eher würden unsere Gegner an Material- mangel zugrunde gehen. Aber auch die Hei- mat sei nicht auszuhungern. Gewiß, wäre es willkommen, wenn der einzelne beispiels- weise so und so viel 100 Gramm Fleisch mehr in der Woche erhalten könnte. Trotzdem sei noch keiner verhungert und niemand werde auch künftig verhungern. Es dürfe auch nicht übersehen werden, dah die Zuteilungen für den einzelnen ungleich reichlicher ausfallen könnten, wenn nicht Millionen von Kriegsgefangenen und auslän- dische Zivilarbeiter miternährt werden müß- ten. „Wir stehen heute“, so schloß der Gau⸗- leiter,„im Endringen dieses Krieges. Der Sieg ist zum Greifen nahe, wenn wir jetzt nicht versagen, klein und schwach werden. Wir wollen deshalbnoch härterwerden, gerade wir in der Partei. Hart vor allem gegen uns selbst, hart aber auch wenn es sein muß, gegen andere. Sehen Sie künftig nicht mehr die Opfer, die wir bringen, sehen Sie nur noch den Sieg!(Starker Beifall.) Es bedeutet für uns eine Auszeich- nun g, daß wir diesen Kampf der letzten drei- Jahrhunderte zum erfolgreichen Abschluß bringen werden. Noch nie wurde einer Gene- ration eine so hohe Mission auferlegt. Des- halb wollen wir, Politische Leiter, unserem Volk mit dem besten Beispiel voran gehen, denn das Beispiel ist alles. Ein Volk ist immer nur durch die Schwächen seiner führenden Männer zugrunde gegangen. Wir müssen auch vorbildlich sein, wenn es gilt, die Einschränkungen des täg- lichen Lebens auf uns zu nehmen. Die kom- menden Geschlechter würden uns verfluchen, wenn wir in diesem geschichtlichen Augen- blick versagen würden. Wir wollen uns dabei der Zeit erinnern, als wir Nationalsozialisten als unbekannte Sol- daten des vorigen Krieges den Kampf um Deutschland gegen eine noch größere Welt von Feinden, wie wir sie uns jetzt gegenüber- sehen, aufnahmen, Wir wollen mit der alten Entschlossenheit hervortreten, wir wollen helfen, wo es nur irgend möglich ist, wir wollen aufrichten, was schwach werden will, wir wollen, daß unser ganzes Volk die Größe der Zeit erkennt und ihr gewachsen ist. Da- bei steht uns immer das einmalige Beispiel des Führers vor Augen. Wir brauchen nur auf ihn zu schauen, ihm zu folgen, tun was er tut, dann sind wir auf dem richtigen Wege. Darin liegt auch der letzte und tiefste Unterschied gegenüber dem vori- gen Krieg, da wir in der glücklichen Lage sind, die größte Persönlichkeit, die das deut- sche Volk je hervorgebracht hat, an der Spitze zu haben. Wir in der Partei sind die Garanten dafür, daſß unser Volk nie versagen wird. Daß un- sere tapferen Soldaten nie versagen, wissen wir ohnedies. Erfüllen wir unsere Mission, dann ist der Weg offen für eine bessere Zukunft, für einen längeren Frieden, als wir ihn bisher erleben durften, für eine bessere Ordnung, als wir sie erfahren haben, für einen herrlicheren Lebensinhalt, als er den hinter uns liegenden Geschlechtern beschie- den war. Damit ist der Weg offen für jenes Großdeutsche Reich, das wir ersehnt, um das wir gekämpft und geoptert haben.“ — Giſt in der Schule Berlin, 10. Mai. Es gibt manche Menschen, die sich darüber wundern, daß das englische Volk trotz aller seiner Niederlagen in einer so verbissenen Zähigkeit gegen uns weiterficht. Sie haben alle Bundesgenossen in Europa verloren, sie sind Singapur und Birma los, Australien ist in Gefahr, ihre Seemacht im Niedergang— aber sie kommen nicht auf den naheliegen- den Gedanken, Frieden zu machen und zu retten, was sie haben. Der Grund dafür liegt zum großen Teil in der im englischen Volk herrschenden Uberzeugung von der absoluten Niederträchtigkeit und Bösartigkeit der Deut- schen. Das englische Volk hat stets eine ge- wisse Fähigkeit gehabt, seine Gegner zu satanisieren. Als es zur Zeit der Königin Elisabeth gegen Spanien focht und die spa- nische Macht fürchtete, hatte es sich fest eingeredet, daß die in Wirklichkeit vorneh- men und ritterlichen Spanier jeden Morgen zum Frühstück einen Ketzer verbrannten und bigotte Menschenquäler seien. Die ganze spa- nische Geschichte wurde auf diese Züge hin durchsucht. Als die Franzosen England gefährlich waren, wurde Ludwig XIV. als wollüstiger Tyrann, die Männer der grohen Revolution als scheußliche Schlächter, Napo- leon I. als ein in Menschenblut watender roher Kriegsknecht, das französische Volk aber als blutgierige Tigeraffen dargestellt. Als wir England unter Wilhelm II. in die Quere kamen, wurde entsprechend das deut- sche Volk verteufelt. Man verzichtet sofort großzügig auf die Verwandtschaft, die nun einmal zwischen den alten Angelsachsen und den germanischen Stämmen Deutschlands be- stand. Der Engländer E. H. Dance schrieb in seinem Buch:„Der Weg der Geschichte“(The March of History):„Die Sachsen waren nicht annähernd so zivilisiert wie die Briten. Sie lebten zu keiner Zeit in Städten, sondern nur in Dörfern, sie waren wilde Krieger und pflegten in Banden auszuziehen, um ihre Nachbarn auszuplündern. Wir können eigentlich nicht stolz auf sie sein und auf das, was sie taten.“ In einem Buch„Die Er- ziehung Zzum Deutschenhaß in der englischen Schule“(Berlin, Junker u. Dünnhaupt, 1941), einem ganz ausgezeichneten Werk, hat Max Lehmann einmal zusammengestellt, wie sich in der englischen Schule, in den englischen Schulbüchern die deutsche Ge⸗ schichte spiegelt. Die mittelalterliche deutsche Kaisermacht, die ja einen deutschen Vorrang in Europa bedeutete, wird glatt verschwiegen. Dagegen wird Haß über Haß vor allem auf Preußen gehäuft. Schon den Großen Kurfürst bezeich- net der englische Historiker I. A. Brendon als „grob von Natur und skrupellos“, wirft ihm vor:„. er organisierte ein Heer, das augßer allem Verhältnis zu dem Umfang und den Mitteln seiner Besitzung stand. Dieses Heeres bediente er sich, um seine Untertanen zu tyrannisieren und benachbarte Staaten ein- zuschüchtern“. Noch schlechter kommt der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. weg; Macanley nennt ihn den„Speiwiderlichsten aller Feinde, eine Kreuzung von Moloch und Puck“, hält ihn für„nicht ganz bei Sinnen“. Friedrich der Grohße ist eigentlich nur von dem Schotten Carlyle mit Liebe und Sym-— pathie geschildert worden. Bei den anderen kommt er sehr viel schlechter weg. Carring- ton-Hampten Jackson in seiner„Geschichte Englands“ schließt den Abschnitt über Fried- rich den Großen mit der nichtswürdigen Ver- leumdung: Friedrich war ein großer Soldat, aber persönlich ein Feigling; außerdem war er gemein, ein Lügner und ein Zyniker... auf Friedrichs Haupt Kkommt all das Blut, das in einem Kriege vergossen wurde, der lange Jahre in allen Teilen der Welt wütete.. die Leiden, die durch seine Bosheit hervorgerufen wurden, machten sich in Ländern fühlbar, in denen der Name Preußen nicht einmal be— kannt war. Er führte in Preuhßen die Politik von„Blut und Eisen“ ein, die unendliches Unheil über Europa und Preußen selbst ge- bracht hat“. Es ist ebenso kennzeichnend, daß in der englischen Geschichtsschreibung der Kampf gegen Napoleon I. fast allein England zuge- schrieben wird. Selbst die Schlacht bei Wa- terloo, in der in Wirklichkeit Blücher die stark erschütterten Engländer rettete, wird als voller englischer Sieg dargestellt. Der preußische Angriff habe auf die Franzosen gar keine Wirkung ausgeübt. Am tiefsten aber ist der englische Haß gegen Bis- marck. Die Schaffung der deutschen Ein- heit hat man ihm nie vergeben;„Bismarck gab der deutschen politischen Entwicklung eine ganz falsche Entwicklung“, moralisiert der Engländer E. P. Lipson in seinem Buch „Europa im 19. Jahrhundert“, 1928. Die drei Einigungskriege von 1864, 1866 und 1870 wer- den als Musterbeispiel„bluffender Hinter- hältigkeit und überlegener Gewalt, die ge- wissenlos zur Anwendung gebracht wurde“ (Marriot:„Europa und darüber hinaus“) dar-— gestellt. Die englische Geschichtsschreibung hat ein- mal über das andere bedauert, daß England Bismarck nicht zu Anfang schon zu Fall brachte. 1864 im dänischen Kriege sei dafür die Gelegenheit gewesen. Mowat in seiner „Kurzen Geschichte Großbritanniens“ klagt: Bezugspreis freĩ Hau⸗ .70 RM.(einschließlich „Als im Jahre 1864 der Einfall in Dänemark stattfand, war die öffentliche Meinung in England im großen und ganzen für ein Ein- greifen, aber da weder Frankreich noch Ruß- land zu der Zeit bereit waren, sich an dem Unternehmen zu beteiligen, lehnte es Pal- merston ab, die Waffen zu ergreifen. Es ist jetzt allgemein anerkannt, daß dies sein gro- Ber Fehler war. Man sagt kaum zu viel, daß, wenn Großbritannien im Jahre 1864 ent- schlossen eingegriffen hätte, um Dänemark zu schützen, das große militärische Deutsche Reich von 1870—1914 nie entstanden wäre.“ Deutschland wäre also weiter im Elend des Deutschen Bundes stecken geblieben; aber das war England egal! Nur die Tatsache, daſß es damals nicht wieder Mächte fand, die für England sich die Finger verbrennen wollten, verhinderte schon 1864 ein Eingreifen Eng- lands. Feindschaft und Abneigung aber blie- ben. Lange ehe der Weltkrieg ausbrach, mußte also nach englischer Darstellung das Deutsche Reich— das 40 Jahre lang Frieden hielt!— seinem Wesen nach die Bedrohung der Welt sein. In diesem Reich aber wiederum Preu- gen. Der antipreußische Komplex im englischen Denken ist in England geradezu krankhaft. Marriot schrieb:„Seit 1870 ist der Krieg die Staatsreligion Deutschlands gewor- den.“ Der Engländer C. D. Hazen(„Europa seit 1815“, 1923) versucht dies folgendermaßen zu erzählen:„Als sich Preußens Führerstel- lung in Deutschland immer nachdrücklicher geltend machte, wurden gewisse Arten zu denken, gewisse Empfindungen und ehrgeizige Bestrebungen, die für Preußen, wie es sich in seiner Geschichte enthüllt, kennzeichnend sind, im ganzen Reich immer allgemeiner: eine Agressivität der Haltung, ein ungewöhn- licher Rassehochmut, Machtehrgeiz, ein Ge— fühl, daß Deutschland eine Rolle in der Welt spielen müsse und ein Glaube an Gewalt.“ Alles, was Deutschland damals tat, der Flot- tenbau, der Erwerb von Kolonien, alles wird als Folge dieses Geistes der Gewalt ver- schrieen. So gelang es England, den Weltkrieg als „Kampf für Freiheit und Recht“ gegen Ge⸗ waltherrschaft und Macht darzustellen— und genau so haben die englischen Schüler ihn auch weitergelernt. Kein Wort von der Ein- kreisungspolitik Eduards VII., kein Wort von der planmäßigen Schaffung von Bündnissen, um Deutschland zu ersticken— aber die wüstesten Kriegslügen aus dem Weltkrieg lebten in den englischen Schulbüchern fröh- lich fort und wurden von der britischen Ju- gend gelernt. In seinem knappen„Büchlein der englischen Geschichte“ schreibt Somer- vell:„Deutschland zeigte(im Weltkrieg) eine zynische Verachtung für alle moralischen Ge- setze, die langsam und geduldig durch das Wachstum der europäischen Zivilisation be- gründet worden waren.“ Der Universitätspro- fessor Tout, der die Bescheidenheit hat, sein Buch als„Fortschrittliche Geschichte Groß- britanniens“ zu bezeichnen, äußert sich:„Die unterschiedslose Vernichtung von Nichtkämp- fern, Feinden wie Neutralen, gehört zu der vorsätzlichen, erbarmungslosen Politik, mit der Deutschland die Welt durch Schrecken zur Unterwerfung zwingen zu können ne“ So sah das englische Volk von seiner Schule aus Deutschland, nicht nur einen Teil der deutschen Geschichte, irgendeine dunkle Seite — wir haben derer wahrhaft weniger als Eng- land— sondern die Gesamtheit der deut- schen Entwicklung. Wenn der englische Knabe oder das englische Mädchen die Schule verließen, war nach dem Studium dieser amt- lichen Schulbücher ihr Bild von Deutschland einigermaßen abgeschlossen: Ein rückständi- ges Land, bevölkert von einer unfreien, hab- gierigen, raubsüchtigen, brutalen Bevölkerung, knechtisch gegenüber ihren Machthabern, an- maßend gegenüber anderen Völkern, roh, grausam und in Wirklichkeit Feinde jeder höheren menschlichen Lebensform. Das Bild der großen Deutschen war einheitlich schwarzgetönt— von Friedrich dem Groben bis zu Bismarck zeichnete die englische Ge- schichtsschreibung von ihnen eine ganze Gale- rie gerissener, roher, brutaler, verschmitzter und habgieriger Schufte. Und da wunderten wir uns, daß alle unsere ehrlichen Bemühungen, mit dem englischen Volk zu einer Verständigung zu kommen, er- gebnislos waren! Bei einer so planmäßigen Feindseligkeit mußten sie den Engländern ja nur als listige Fallen und hinterhältige Be- trugsversuche erscheinen. Es gehört zu der handfesten puritanischen Moral des Engländertums, sich als Gottes auserwähltes Volk zu fühlen, wie ihre Vor- bilder die Juden— jedes anderes Volk aber, das England im Wege steht, nicht nur als Feind anzusehen, sondern auch als„Wicked“, das heißt urböse, satanisch, von Satan selber zu besonderer Verwendung auserwählt und darum ihm restlos eigen. Jeder englische Fr- folg, der Untergang der großen Armada Spa- niens, der Sturz Napoleons, der Zusammen- bruch Deutschlands 1918 hat das englische Volk immer wieder in seiner Uberzeugung bestärkt, daß gewiß nach schweren Prüfun- gen,„the Lord“ am Ende seinem erwählten britischen Volk den Sieg geben und„Belials Macht“ zu Boden schmettern würde. Zum Be- weis stützt man sich dann auf einige Stellen des alten Testaments und sucht seelischen Frost beim tief seelenverwandten Judentum. Dieser Glaube ist in England noch nicht er- schüttert. Auf ihm aber beruht die Zähigkeit, mit der die Engländer noch weiterfechten. Professor Dr. Johann von Leers Eisenbahnsabotage in Agypten Rom, 10. Mai.(Eig. Dienst) Der Sender Kairo meldet, daß sich in den letzten Tagen neue schwere Sabotagean- schläge gegen ägyptische Eisenbahnlinien er- eignet haben, u. à. sei die Strecke Alexan- dria— Tante und Port Said— Magazig w i e- derholt unterbrochen worden. Die ägyptischen Behörden haben eine strenge Untersuchung angeordnet und drohen allen, die Anschläge gegen britische Militärtrans- porte versuchen oder durchführen, die To- desstrafe an. Eriolgreicher Tag für unsere jüger üher Malla Abschufziffer 14:1 für uns/ Elf Feindmaschinen an der Atlantikküste vernichtet Aus dem Führerhauptduartier, 10. Mai bDas Oberkommando der Wehrmacht gibt be- kannt: ImDonezgebiet und im nördlichen Abschnitt der Ostfront blieben erneute örtliche Angriffe des Feindes erfolglos. Bei mehreren eigenen Angriffsunternehmunsen wurden dem Gegner hohe blutige Verluste zugefügt. In Lappland scheiterten weitere feind- liche Angriffe. Die Luftwaffe setzt die Zerschlagung des bolschewistischen Nachschubs mit Erfols fort. Allein im Norden der Ostfront wurden am gestrigen Tage 22 feindliche Flugzeuse, darunter drei Hurricanes, abgeschossen. In Nordafrika Artillerie- und Späh- trupptätigkeit. In Luftkümpfen über Malta waren deut- sche und italienische Jäger besonders erfols- reich. Sie schossen bei nur einem eigenen Verlust 14 britische Jagdflugzeuge ab. Kampf- verbände bombardierten nachhaltig Flug- plätze der Insel und griffen in der vergange- nen Nacht militärische Ziele des Hafens Ale- xandria an. In Südengland belegten leichte Kampf- flugzeuge am Tage Hafen- und Fabrikanlagen mit Bomben. Bei miltärisch wirkunsslosen Angriffen ge- mischter Verbände der britischen Luftwaffe gegen das belgisch-französische Küstengebiet verlor der Feind durch Jagd- und Flakabwehr elf Flugzeuge. Zwei eigene Flugzeuge werden vermifßt. La Valetta ein Schutthaufen Stockholm, 10. Mai.(Eig. Dienst) In einer halbamtlichen Meldung über Malta wurde in London erklärt, daß die Luftan- grifte, die Malta in den letzten Wochen über sich ergehen lassen mußte, furchtbare Schä- den ausgelöst hätten. Insgesamt seien über 15 500 Häuser zerstört oder beschädigt worden. Allein im Hafen von La Valetta seien 75 v. H. der Häuser dem Erdboden gleichge- macht. Seit Kriegsbeginn seien nun über Malta mehr als 2300 Luftangriffe hinweg- gegangen. Es habe Wochen gegeben, wo in Malta die Angriflspausen nicht länger als drei bis vier Stunden waren. Malta kostet Nerven Bern, 10. Mai.(Eig. Dienst) Der bisherige Gouverneur von Malta, Sir William Dobbie, der dieser Tage nach einem Nervenzusammenbruch um seine Ent- lassung als Oberbefehlshaber der Insel- festung Malta bat und dort von General Lord Gort ersetzt wurde, ist auf dem Luftwege in London eingetroffen. Er wurde von Kolo- nialminister Craneborne begrüßt. Dobbie wird jetzt in ein Sanatorium eingeliefert. LSA-Truppen lerrorisieren Nordirland Mutwilliger Mord an einem Autobusfahrer/ Die Strafe lediglich ein Verwieis Lissabon, 10. Mai.(Eig. Dienst) Die amerikanischen Truppen in Nordirland üben, wie aus amerikanischen Pressemeldun- gen selbst hervorgeht, in dem von ihnen be⸗— setzten Gebiet Nordirlands häuflig genug ein Schreckensregiment aus. Uber einen der ver- schiedenen Zwischenfälle, die sich in der letzten Zeit zwischen der amerikanischen Be- satzung und der Zivilbevölkerung ereignet haben, berichtet die„Neuyork Times“. Der Fahrer eines irischen Landautobusses, Rodden, war am 17. April mit seinem Fahr- zeug auf einer Landstraße in der Nähe von Belfast von einer amerikanischen Panzer- wagenkolonne überholt worden, Als er auf ein Hupensignal nicht sofort die Straße frei- gab, hatte der Führer eines der amerikani- schen Panzerwagen, der Sergeant Clitscham aus Pennsylvanien, sofort aus einem Ma- schinengewehr das Feuer auf den Auto- bhus eröffnet, der von der Straße her- unterstürzte und zertrümmert wurde. Bei der Untersuchung stellte es sich her- aus, daß der Fahrer des Autobusses durch drei Kugeln in den Rücken getötet wor- den war. Obwohl es sich hier um einen glat- ten Mord handelt, wurde der amerikanische Sergeant, wie das Neuyorker Blatt meldet, von dem amerikanischen Truppengericht in Irland lediglich mit einem Verweis bestraft. Walfisch für-Boot gehalten Rom, 10. Mai(Eig. Dienst) Eine aufregende Nacht hat nach Funkmel- dungen aus Buenos Aires die am La Plata liegende uruguaysche Stadt Colonia erlebt. Ein Zollbeamter setzte mit der Melduns, ein feindliches-Boot vor der Stadt gesichtet zu. haben, Behörden und Bevölkerung in Auf- ruhr. Die in Uruguay herrschende Kriegs- psychose, die erst vor kurzem in Montevideo bei einer Luftschutzübung zu geradezu hyste- rischen Ausbrüchen geführt hatte, trieb neue Blüten. Am nüchsten Morgen wurde die er- heiternde Feststellung gemacht, daß das ver- meintliche-Boot ein 20 Meter langer Wal- fisch war, der am Strande von Conchillas bei Colonia gestrandet war. Inzwischen waren aus Montevideo Abtei- lungen des Küstenschutzes eingetroffen, die ihre kriegerische Tätigkeit darauf beschrän- ken mußten, das gewaltige Tier, das augen- scheinlich aus den antarktischen Gewüssern gekommen war— und was selten genug vor- kommt— sich in die Mündung des La Plata verirrt hatte, zu töten. Britische Minen vor der spanischen Küste Lissabon, 10. Mai.(Eig. Dienst) Die Bedrohung der iberischen Schiffahrt durch englische Minen nimmt immer ge— fährlichere Formen an. In der Nähe von Pa- sajez lief ein Fischdampfer aus San Seba- stian am Samstag auf eine Mine und sank sofort. Fünf Mann der Besatzung fanden den Tod. Ein weiterer Fischdampfer wurde ebenfalls durch die Explosion einer briti- schen Mine stark beschädigt und vier Mann, darunter der Kapitän, verletzt. Auch die heftigen Stürme, die in den letz- ten Tagen die iberische Halbinsel heimsuch- ten, haben der Fischerei erheblichen Scha- den zugefügt. Bei Algeciras gingen am Samstag drei Fischerfahrzeuge im Sturm ver- loren. Von den 17 Mann der Besatzungen konnten nur acht gerettet werden. 3 Sckönheit auch im anslrengenden Kriegseinsalz Reichsveranstaltung des BDM-Werks„Glaube und Schönheit“ DNB Berlin, 10. Mai(HB-Funk) Als Auftakt zur Erfassung aller 17- bis 21- jährigen berufstätigen Mädel im Zanzen Reichsgehiet hatte das BDM-Werk„Glaube und Schönheit“ am Sonntag zu seiner vierten Reichsveranstaltung geladen, in der es mit Musik, Tanz und Gymnastik einen Quer- schnitt durch das vielseitige kulturelle Schaf- ten in den praktischen Arbeitsgemeinschaften gab. Soldaten, Verwundete, Rüstungsarbeiter und-arbeiterinnen waren die Ehrengäste im Deutschen Opernhaus. Anwesend waren fer- ner Reichs-Jugendführer Axmann, Stabsfüh- rer Möckel, Stabschef der Sà Lutze, Reichs- gesundheitsführer Dr. Conti, NSKK- Ober- gruppenführer Sauckel, Reichsbeamtenführer Neef, Reichskriegeropferführer Oberlindober und zahlreiche andere Gäste des In- und Aus- landes. Die BDM-Reichsreferentin Jutta Rüdi- ger gab einen Uberblick über die während des Krieges von den Mädeln geleistete Arbeit, die freiwillig neben der beruflichen Tätigkeit ausgeführt wird. Die heutige Veranstaltung, so betonte sie, soll in Musik und Gesang, Be- wegung, Spiel und Tanz zeigen, was unsere Mädel in ihrer knappen Freizeit nach harter BEerufsarbeit sich helbst und anderen zur Freude erarbeitet haben. Voll Stolz können wir heute unserem Volk melden, daß wir die erste Generation der weiblichen Jugend sind, die hundertprozentig im Berufs- einsatzsteht. Die Mädel, die durch das Erlebnis der Jugendgemeinschaft des Führers gegangen sind, wissen, daß es um den end- gültigen Freiheitskampf unseres Volkes geht. Dieses Erlebnis und dieses Wissen gibt ihnen die Kraft, in den Fabriken zu stehen und unseren Soldaten die Waffen zu reichen, in der Landwirtschaft zu schaffen, um mitzuwir- ken an der Sicherstellung der Ernährung unseres Volkes, tätig zu sein im Mittelpunkt unseres Volkes, in der Familie und in allen sozialen Berufen für die Familie. Unsere Besten aber bereiten sich vor durch den Landdienst der Hitler-Jugend auf den Beruf, der in idealster Weise den Sinn des Frauen- lebens mit einer Berufsausübung verbindet, auf die Tätigkeit der Bäuerin. Aber neben dem Berufseinsatz, der heute in der Heimat an erster Stelle steht, steht der Kriegseinsatz der Hitler-Jugend. Pimpfe und Jungmädel, Jungen und Mädel wett- eifern, denn jeder will sein Bestes hergeben. Wenn wir vom Kriegseinsatz der Hitler- Jugend reden, dann darf nie vergessen wer- den, daß dieser Einsatz bisher tatsächlich nur in den wenigen freien Stunden nach Schul- oder Berufsschulschluß, an Sonn- tagen oder während der Urlaubszeit geleistet wird. In diesem Sommer werden erstmalig Schülerinnen der siebenten Klasse auf dem Lande eingesetzt zur Hilfe bei den Bäuerin- nen uUnd bei der NSV, z. B. in Erntekinder- gärten, um jede Kraft für die Ernte freizu- machen. 4 Die vornehmsten Aufgaben unserer Mädel sind die Betreuung der Soldaten, der Verwundeten, der Menschen, die ihr Lieb- stes in diesem Krieg hingegeben haben, und die Pflege der Soldatengräber. Ge⸗ rade unsere Jungmädel sollen den Soldaten schreiben, denn ihre Briefe strahlen die fröh- liche Zuversicht unserer Jugend aus an den Sieg. In Lazaretten wird nicht nur gesungen und musiziert, sondern auch durch besonders bewüährte Mädel den Verwundeten manche kleine Sorge abgenommen durch Besorgun- gen, Briefschreiben und Vorlesen. Aber auch viele Dienste im Alltag, die oft so wichtig sind, werden geleistet, in der Nachbarschaftshilfe, bei den berufstäti- gen Müttern, in Geschäften beim Marken- kleben, bei der Hilfe in Kindergärten oder in der Urlaubszeit beim Ernteeinsatz, Fabrik- einsatz, als Straßenbahnschaffnerin oder Briefträgerin. Neben diesem Kriegseinsatz, der ein Wert- messer ist für die Gesinnung und den Glau- ben der Hitler-Jugend, muß noch ein Min- destmaß an Zeit bleiben für die eigentliche Erziehung durch Sport und Schu-— lung, denn erst aus der körperlichen Er- tüchtigung zur Gesundheit, Widerstands- kähigkeit und harmonischen Bewegung, aus der Charakterschulung und dem Wissen um die Lebensnotwendigkeiten unseres Volkes entsteht die Kraft zu Einsatz und Opfer. Uber der Erziehung des gesamten Bundes Deutscher Mädel steht die Forderung, die Mädel zu Glaube und sSchönheit hinzuführen. Unsere Mädel sollen sein Trägerinnen des Glaubens an den Sieg un- serer Soldaten, an die Kraft unseres Volkes, an die Sendung unseres Reiches und zugleich Künderinnen der Schönheit, die besagt, daß in der Reinheit einer Rasse, wie sie von Gott gewollt ist, auch die Schönheit der Schöpfung zum Ausdruck kommt. Nationalleiertag in Rumänien. Bukarest, 10. Mai, Eis Dien., Einundzwanzig Salutschüsse leiteten in der Frühe des 10, Mai den rumänischen National- feiertag ein. Ein strahlender Sommerhimmel lag über Bukarest, als König Michael in Be- gleitung des Staatsführers Marschall Anto- nescu, der Königsmutter Helene, des Gene- ralfeldmarschalls List und des Vizeminister- präsidenten Mihai Antonescu zur. Parade fuhren. Zwei Stunden lang marschierten die rumänischen Truppen, aus allen Teilen des Landes zusammengezogen, vorüber. Stürmi- scher Jubel der Hunderttausenden von Zu- schauern erhob sich, als ein gemischtes Ba- taillon von Heer, Luftwaffe und Marine vorbeimarschierte, zur Hälfte aus deutschen, zur anderen Hälfte aus rumänischen Offlzie- ren und Soldaten zusammengestellt. Die Bevölkerung erblickt in dieser Parade sowie in der vorangegangenen Verleihung der Offlzierspatente an 1200 Fähnriche den Auftakt zum erneuten Marsch des rumänischen Heeres gegen Osten. Die Verleihung der Leutnantspatente nahm Staatsführer Marschall Antonescu selbst vor. Der Führer hat aus Anlaß des rumä- nischen Nationalfeiertages dem König von Rumänien und Marschall Antonescu in herz- lichen Worten gehaltene Glückwunschtele- gramme übersandt. Aus dem gleichen Anlaß übermittelte der Reichsminister des Auswärtigen von Rib- bentrop dem rumänischen Staatsführer und dem Vizeministerpräsidenten Mihai An- tonescu telegraflisch die Glückwünsche der Reichsregierung. Imperiumfeier in Rom Rom, 10. Mai.(Eig. Dienst) In Rom klang der Staatsfeiertag mit einer Rundfunkansprache des Afrikaministers Te- ruzzi über das Imperium und mit einer Festvorstellung der Gper„Aida“ für italie- nische und deutsche Soldaten aus, der der Duce beiwohnte. Mussolini, der in der Hof- loge der Königlichen Oper in der Uniform des ersten Marschalls des Imperiums zwi- schen italienischen und deutschen Verwun- deten saß, wurde von den Soldaten stürmisch gefeiert. Freiheitskreuz für finnische Mütter Helsinki, 10. Mai(Eig. Dienst) „Namens der finnischen Armee verleihe ich an diesem Tage den finnischen Müttern als Ausdruck unserer großen Dankbarkeit und tieken Achtung gemeinsam das Freiheits- kreuz. Es soll für die kommende Genera- tion ein Symbol für die heilige Berufung der Mutter sein, die den Kindern unseres Volkes jenen Freiheitswillen einprägt, der die teuer erkaufte Selbständigkeit unseres Landes und die innere Stärke unseres Volkes für ewige Zeiten sichern wird.“ Die Worte des Tagesbefehls von Feld- marschall Mannerheim stehen über der Feier des Muttertages in Finnland. Tages- allen Kirchen des Landes zu ewigem Geden- ken an den heldenhaften Opfermut der Müt- ter angebracht. befehl und Freiheitskreuz wurden heute in Einzug General Hommas in Manila Tokio. 10. Mai. HB-Funk.) Generalleutnant Masahru Homma, der Oberkommandierende der japanischen Armee auf den Philippinen, hielt Domei zufolge am Samstagmittag seinen offlziellen und feier- lichen Einzug in Manila anläßlich der Be- endigung des Philippinenfeldzuges. Am Sams- tag trafen auch die ersten Einheiten der Ja- panischen Kriegsmarine im Hafen von Manila ein, geführt von Minensuchern. Eine Landungsabteilung der Marine hat am 8. April Lorungau am Nordostzipfel der Insel Manus, die zu den Admiralitätsinseln nordost- wärts von Neu-Guinea gehört, besetzt. Als die japanischen Matrosen einrückten, zogen sich die australischen und neuseeländischen Streit- kräfte zurück, wobei sie die Rundfunkstation, die Militärbaracken, Munitionslager, die Flug- platzanlagen, die Regierungsbüros und Laza- rette zerstörten und in die Dschungel flüch- teten. Vulkanausbruch in Japan Tokio, 10. Mai(HB-Funk) Der Vulkan Asama zwischen Takasak und Njeda in der Provinz Nagano nordwestlich von Tokio brach Samstagabend aus. Die mit furchtbarem Getöse verbundenen Erschütte- rungen waren so stark, daß die Bewohner aller umliegenden Gebiete ihre Häuser ver- ließen und die Nacht im Freien zubrachten.“ Der Ausbruch war verbunden mit einem dich- ten Aschenregen. Es soll sich um einen der 1 stärksten Ausbrüche der letzten Jahre han- deln. Uber den Schaden ist noch nichts be- kanntgeworden. In Kürze Das Ritterkreuz. Der Führer verlieh das Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes an-Haupt- sturmführer Max Seela, Kompaniechef in einem Pionierbataillon einer-Division. Botschafter Oshima Ehrensenator der Univer- sität Köln. Am Sonntagvormittag traf der Kai- serlich-Japanischer Botschafter in Berlin, General- leutnant Hiroshi Oshima, in Köln ein. Er be- gab sich mit seiner Begleitung zu einem Festakt in die Universität, in dem ihm in Anerkennung der großzügigen Förderung, die der Botschafter der Deutsch-japanischen Gesellschaft der Uni- versität Köln hat angedeihen lassen, die Würde eines Ehrensenators verliehen wurde. Invasionsmanöver in Stockholm. In der schwe⸗ dischen Hauptstadt wurde in der Nacht zum Sonntag und im Laufe des Sonntags ein großes Invasionsmanöver abgehalten, das von der Bom- bardierung der Stadt und der darauf folgenden Landung feindlicher Fallschirmtruppen ausging. Ausfahrt portugiesischer Eismeerfischer. Eine Flotte von 50 portugiesischen Eismeerfahrern mit insgesamt weit über 1000 Mann Besatzung wurde am Sonntag in Lissabon feierlich verab⸗- schiedet, ehe sie die Ausfahrt antraten. Von ihrem Fangergebnis hängt die Versorgung Por- tugals mit dem für die Ernährung des Landes in hervorragendem Maße wichtigen Stockfisch ab. FEroſ Monta? Wochen „Wir dürfe * lassen, daß ir Europas für entschieden Nachsendunsg Reisezeit. Nach nen in Bade- schen usw. nui zugestellt werc Empfängers di ist, In Nachser ben dem Name Straße auch H: mieters der So Wenn die Woh kannt ist, wi! dienststelle am der Ankunft n Arzneipacku steller von Ar Anordnung de die sich aus d- ergebenden A Umsatzsteuer Waren aufzud änderung wir lungen eine Monaten gew. unverzüglich geteilt wird.! gen Aufdruek steller zur N. zur Bearbeitu Zehlendorf m Wir gratuliere Gottlieb Estreic Abt, Feierabe schachgruppe PF tag abh 19.20 Urh Schachkurse in statt. Ortsscha- den Donnersta „Durlacher Hot Trotz som anderer Vera tagnachmitta sensaal zusat schutzverein Veranstaltun Bedeutung d listischen St Krieg 2. B. behrliche Ka sind und sch is auch ges erbreitete chutzverein. „Tiersehutz wissen nicht s0 sagte H. nicht ganz „Voge!“ hab das Herz ar mit den Get einander un den Zuhöre. Tierquälerei ist noch lan einen Hund weitergeht, Tier gegeni Freunde des denn nur v rechtigkeit wiesenen( schenpflicht freund seir Ausführung griff davon —— Als bei lingische nete man Mit diese. Lothringer delberg, g ringen im aus. Er Landes si“ delte dur. gier, wie der regier kunft des ten. Als s ses Lotha rend Bur bald zu beiden H kampf ei. einem Fü ser Kamp Karl dem deren lot Lothringe Letzt das als Siege König Lu Hier h der Häu: sein. Es Kräftesp Vertrag, um Loth beendet, tigt, daß in diesen Klausel sich aus Uert Lot 18. Jahr sias mit näniei. Eis. Dienl. teten in der n National- merhimmel hael in Be- chall Anto- des Gene- izeminister- r Parade chierten die Teilen des er. Stürmi- en von Zu- nischtes Ba- ind Marine deutschen, hen Offlzie- lt. eser Parade Verleihung hnriche den arsch des sten. Die nte nahm s cu selbst des rumä- König von scu in herz- wunschtele- mittelte der von Rib- Staatsführer Mihai An- yünsche der oim (Eig. Dienst) ag mit einer nisters Te— mit einer für italie- us, der der in der Hof- der Uniform eriums zwi- en Verwun— en stürmisch ne Mütter (Eig. Dienst) verleihe ich Müttern als barkeit und reiheits- nde Genera- erufung der seres Volkes er die teuer Landes und s für ewige Is von Feld- en über der land. Tages- 4 entschieden wird.“ en heute in em Wes ut der Müt- in Manila „(HB-Funk.) mma, der ischen Armee i zufolge am und feier- ich der Be⸗ s. Am Sams- eiten der ja- von Manila arine hat am fel der Insel seln nordost- Setzt. Als die „ z0gen sich ischen Streit- dfunkstation, zer, die Flug- 's und Laza- nungel flüch- apan (HB-Funk) Takasak und nordwestlich aus. Die mit n Erschütte- ie Bewohner Häuser ver- 1 zubrachten. t einem dich⸗ im einen der 1 Jahre han- h nichts be- * rlieh das Rit- an-Haupt- chef in einem r der Univer- traf der Kai- erlin, General- in ein. Er be⸗ einem Festakt Anerkennung er Botschafter naft der Uni- en, die Würde rde. In der schwe- r Nacht zum igs ein großes von der Bom- auf folgenden ppen ausging. rfischer. Eine ismeerfahrern inn Besatzung ierlich verab- mntraten. Von rsorgung Por- des Landes in Stockfisch ab. —— Groß-Mannkeim Montag, den 1 1. Mai 1942 Wochenspruch der NSDAU „Wir dürfen keinen Zweifel darüber lassen, daſ in dieser Zeit das Schicksal Europas für die nüchsten tausend Jahre Adolf Hitler. 5 Nachsendung von Postsendungen in der Reisezeit. Nachgesandte Postsendungen kön- nen in Bade- und Kurorten, in Sommerfri- schen usw, nur dann unverzögert und richtig zugestellt werden, wenn in der Anschrift des Empfängers die Wohnuns näher bezeichnet ist, In Nachsendunssanträgen sind daher ne- ben dem Namen des Aufenthaltsorts und der Strabe auch Hausnummer und Name des Ver- mieters der Sommerwohnung usw. anzugeben. Wenn die Wohnung vor der Abreise nicht be- kannt ist, wird sie zweckmäßig der Post- dienststelle am Aufenthaltsort umgehend nach der Ankunft mitzuteilen sein. Arzneipackungen mit Preisangabe. Die Her- steller von Arzneifertigwaren sind laut einer Anordnung des Preiskommissars verpflichtet, die sich aus der deutschen Arzneitaxe jeweils ergebenden Apothekenverkaufspreise einschl. Umsatzsteuer auf der äußeren Umhüllung der Waren aufzudrucken. Im Falle einer Preis- änderung wird für die vorhandenen Umhül- lungen eine Aufbrauchfrist von bis zu sechs Monaten gewährt, sofern die Preisünderung unverzüglich der Reichsapothekerkammer mit- geteilt wird. Einen Monat vor dem erstmali- gen Aufdruck des Preises ist dieser vom Her- steller zur Nachprüfung an die Kommission zur Bearbeitung der Spezialitätentaxe, Berlin- Zehlendorf mitzuteilen. Wir gratulieren. Seinen 60. Geburtstag kann heute SGottlieb Ostreicher, L 1I, 12, feiern. Abt, Veierabend. Schach: Spielahend der Orts- schachgruppe Plankenhof jeden Mittwoch und Frei- tag ah 19.30 Uhr. Außerdem finden dort auch die Schachkurse in der Gaststütte„Friedrichshof“, 8 2, 1 statt. Ortsschachgruppe Sandhofen: Spielabend. je- den pHonnerstag ab 19.30 Uhr in der Gaststktte „Durlacher Hof“, Sandhofen. Tausenie in ler hrünen Landschaft des Calonns Eindrücke vom Rennplatz/ Wie ein Stauweiher läuft der Rasen Zzwi- schen Tribünen und weißen Balken voll. Es strömt von Menschen, die nun als lebendiges, dicht geschartes Ufer die weite Landschaft des Galopps begrenzen. Drüben am jenseiti- gen„Ufer“, wo eben die weiße Bahn nach Heidelberg hinüberrollt, sieht man gleichfalls die Böschungen als grüne, luftige Freitribünen Kopf an Kopf besetzt. Lustig ballen sich dar- über die Kugeln der kerzenbesteckten Kasta- nien. Weit im Maitag zeichnen sich die blauen Umrisse des Odenwaldes gegen den Horizont. Aber Achtung! Eben geht eine Beweguns durch die Menschenmasse. Die Pferde kom- men vom Sattelplatz. Farbige Tupfer drinsen ins Grüne, Mützen und Blusen der Jockeis; gleich werden unzählige Augen an diesen Farben hängen und sie im dichten Felde des Rennens eifersüchtig verfolgen. Es ist etwas merkwürdig Aufregendes um solche Minuten; auch für denjenigen, der nicht vom Toto kommt. Eben platschen Schaufeln noch die aufgeworfenen Rasen- stücke fest. Der leichte Jagdwagen steht schon beim Start. Das rote Seil wird bereits ausgezogen. Uber die Wendeltreppe des„Be⸗ obachtungsturmes“ eilen die letzten Schritte. Starr steht der Zeiger der Startuhr, als halte inn eine nervöse Feder gespannt. Wie weiße Kleckse sind in den Händen der Zuschauer die Rennprogramme gezückt, aber jeder schaut über die Ziffern und Buchstaben weg auf das kreisende Getreidel des Auf- vor dem Startseil. Gehts noch nicht 08² 7744 Da beschaut einer noch schnell seine Toto- karte, Hier seufzt jemand:„Ich hätfe doch lieber. Aber man hört nicht mehr, was er lieber gesetzt hätte, denn im gleichen Augen- blick pulvert ein jähes Aufrauschen durch die Masse. Die Post geht los! Plötzlich ist die grüne Landschaft dort vor den Tribünen ein Feld der Mathematik gé- worden, mit Geraden und Diagonalen, Hür- den. Gräben, weißen und roten Fähnchen. Da fliegen sie hin, die 2, 10, 6, 5, 7, 8, 9, 41 Die Zum Loh unserer Hauskatze Tagung des Mannheimer Tierschutzvereins im Musensaal Trotz sommerlichen Wetters und manch anderer Veranstaltung hatten sich am Sonn- tagnachmittag etwa 900 Tierfreunde im Mu- sensaal. zusammengefunden, wohin der Tier- schutzverein eingeladen hatte, Zu Beginn der Veranstaltung sprach Pg. Dr. Bertele über die Bedeutung des Tierschutzes im nationalsozia- listischen Staat. Er betonte, daß gerade im Krieg z. B. das Pferd und der Hund unent- behrliche Kameraden der kämpfenden Trupbe sind und schon deshalb ein Recht haben, von ins auch geschützt Zu werden. Anschließend preitete sich der Vorsitzende dies Tier- schutzvereins, Herm. Kunze, über das Thema „Tierschutz und Mensch“.„Die, uns belachen, wissen nicht, wer wir sind.“ Wir sind nöcht, s0 sagte H. Kunze, Leute, die ihren Verstand nicht ganz beisammen und einen kleinen „Vogel“ haben, sondern wir haben lediglich das Herz am rechten Fleck. Er setzte sich mit den Gegnern des Tierschutzvereins aus- einander und gab an Hand einiger Beispiele den Zuhörern einen Begriff davon, was für Tierquälereien sich heute noch ereignen. Der ist noch lange kein Tierfreund, der zu Hause einen Hund oder eine Katze hat und achtlos weitergeht, wenn er Zeuge einer Roheit einem Tier gegenüber ist. Tierfreunde, wirkliche Freunde des Tieres, sind auch gute Menschen, denn nur wer einem stummen, auf die Ge- rechtigkeit und Liebe des Menschen ange- wiesenen Geschöpf gegenüber selne Men- schenpflicht erfüllt, der wird auch Menschen- freund sein. Man bekam im Verlaufe der Ausführungen des Vortragenden einen Be- griff davon, welche Menge von Kleinarbeit Land zwischen Os im Tierschutzverein jederzeit geleistet wird. Zuletzt hat H. Kunze die anwesenden Tierfreunde, die seinen Worten mit regem Interesse und unter öfteren Beifallskund- gebungen gefolgt waren, ihn und damit den Tierschutzverein in seiner Arbeit zu unter- stützen. Der Appell war nicht ungehört ver- hallt, 118 Beitrittserklärungen konnte der Redner den Zuhörern verkünden. Der Walzer „Rosen aus dem Süden“, gespielt von einem Werkorchester unter Leitung von Renkert und gesungen von einem Werkchor, geleitet von Herrn Mungay, erfreute die Zuhörer. Ein Vortrag über die Katze, ebenfalls gehalten von H. Kunze, klürte über dieses oft so miß- achtete Tier die Katzenfreunde und vor allem inre Feinde auf. Was hört man doch oft für Unsinn über dieses schöne und geschmeidige, saubere Tier. Es soll falsch, nutzlos und hin- terlistig sein, die Haare, wenn sie versehent- lich in den Mund kommen, giftig, und was dergleichen Ammenmürchen mehr sind. Eine wirksame Jllustrierung zu den Ausführungen gab ein Film. Es war eine Freude, die Bil- der zu sehen. Das Spiel der schön gezeich- neten Katzen mit einem Wollknäuel, eineni Faden oder mit sich selbst, das Räkeln und Sichdehnen der geschmeidigen Körper und der raubtierhaften Grazie ihres Ganges. Wich- tige Nahrungsmittel unseres Volkes, die sonst von Ratten oder Mäusen gefressen würden, wodurch dem Volksvermögen große Werte verloren gingen, werden erhalten nicht durch die künstlichen Vertilgungsmittel, die man kür diese Tiere streut, sondern von unserer manchmal so gelästerten— Hauskatze. o8. und West Vortrag des Altertumsvereins Mannheim Als bei der Teiluns von Verdun das Karo- bezeich- nete man den mittleren Teil als Zwischenreich. Schicksal Prof. Or. Ernst, Hei- Vortrag über„Loth- von diesem Zeitpunkt wie das Geschick dieses Landes sich im Lauf der J ahrhunderte wan- delte durch Fürstenehrgeiz und Fürstenhab- gier, wie Zufälligkeiten in den Anderungen der regierenden Häuser auch die nächste Zu- kunft des Herzogtums Lotharinniens änder- ten. Als selbständiges Herzogtum gehörte die- ses Lotharinnien zum Deutschen Reich, wäh- rend Burgund, das jetzige Oberlothringen, Zwischen diesen peiden Herzogtümern setzte pald ein Klein- um die Vereinigung beider unter Seinen Höhepunkt findet die- dem burgundischen HerZzog Karl dem Kühnen segen seinen unbedeuten- Gegenspieler Renèé von dem zu guter Letzt das nur indirekt peteiligte Frankreich als Sieger hervorsins, da Karl der Kühne lingische Reich zerflel in drei Teile, Mit diesem Namen scheint das Lothringens besiegelt. delberg, ging in seinem ringen im Altreich“ aus. Er erläuterte, bald zu Brabant gehörte. kampf ein, einem Fürsten. ser Kampf unter deren lothringischen Lothringen, einem Kampf aus König Ludwig XI. unterlag. Hier hört sein. Es beginnt seine Kräftespiel der Nationen. Vertrag, der sich auszunutzen. Lothringen auf, der Zankapfel der Häuser Burgund, Valois und Anjou zu Rolle in dem großen Im Nürnberger den Kampf Karls des Kübhnen um Lothringen und seine Hauptstadt Nancy beendet, wird zum ersten Male berücksich- tigt, daß politische und sprachliche Grenzen in diesem Gebiet nicht zusammenfallen. Diese Klausel weiß Frankreich später geschickt für Seine Selbständigkeit ver- Uert Lothringen entscheidend jedoch erst im 16. Jahrhundert durch die Ehe Maria-There- sias mit dem Herzos von Lothringen, der sein Herzogtum tauscht. Stanislaus Seszinsky das Stadtbild— ist französischen Köniss, rinnien à Zeitpunkt an sein Recht an diesem sche Lage vorbedingt- ist. Prof. Ernst zeigte Worten die große Linie in packte seine dankbaren bedeutete. Hebelpreisträger Wilhelm Weigand statthalter Robert Wagner 13. März 1862 in geboren, Schrifttum und ließ sich in Vorort Bogenhausen nieder. in- gegen polnisches Gebiet ver-— Der neue Herzog von Lothringen, — Naney verdankt ihm der Schwiegervater des und so kommt Loth- ringen, das alte deutsche Herzogtum Lotha- n Frankreich. Durch wissenschaft- liche Forschung sucht Frankreich von „IWi— schenreich“ zu beweisen, dessen wechselndes Geschick vor allem durch seine geographi- in wohldurchdachten der Zeit der we⸗ sentlichsten Entwicklung Lothringens auf und Zuhörer vor allem durch seine Schilderung der spannungsvollen Persönlichkeit Karls des Kühnen, dessen Ehr- geiz, einen burgundischen Staat zu schaffen, für Lothringen eine entscheidende Wendung Sch. St. Der aus dem badischen Frankenland stam- mende und soeben mit dem Johann-Peter- Hebel-Preis für das Jahr 1942 vom Reichs- ausgezeichnete Dichter Professor Wilhelm Weig a n d ist so- wohl als Lyriker als auch als Erzähler, Dra- matiker, Kulturphilosoph und Kritiker in be- deutsame Erscheinung getreten. Er wurde am dem Weindorf Gissigheim wo er eine glückliche Kindheit ver- jebte. Er wählte den Lehrerberuf, widmete sich aber bald in ausnehmendem Maße dem dem Münchner Wie er selbst bekennt, hat er sich immer als ein Sohn des badischen Frankenlandes gefühlt und dieser seiner Heimattreue in der vier Bände um- kassenden fränkischen Romanreihe„Die Fran- Zwischen Toto und Startglocke Ein Fuvorit, der sich absolut sicher fuhlt ee 5 Zahlen auf den Aushangtafeln bekommen ein geheimnisvolles Leben. Spitze Bleistifte ste- chen in die Luft, als sollten gefährlich auf- holende Konkurrenten des getippten Pferdes damit erdolcht werden. Männer springen von der Bank auf, eine Frau schlägt den impo- nierenden Schleier zurück, ein kleiner Junse kräht: herrlich findet er diesen tollen Ga- lopp da drüben. Natürlich, Junge, Junge, das sag ich dir, das Pferd, das Vati gesetzt hat, wird gewinnen. Inzwischen ist vielen schon das Sitzfleisch brenzlig geworden. Jetzt kommt das Feld in die letzte Gerade! Kön- nen Augen peitschen? Natürlich können sie das? Tausende tun es jetzt. Wie gesogen von ungeduldigen Blicken prasselt das Feld heran. Rufe flattern; Beifall, Enttäuschung.— Drun- ten fliegen jetzt die Peitschen; parrrr! Schon ist die wilde Jagd vorbei. Aus.— Die Mienen lockern sich. Die Welt ist für Sekunden eingeteilt in Strahlende und ver- hohlen Enttäuschte. Drüben unter dem roten Dach der Ochesterbühne brandet ein Tusch auf. Langsam zieht das Siegerpferd vorbei. Der Rasen ist wieder eine grüne Landschaft mit Fähnchen, Kugelbäumen, grünen Hür- den und weißen, freundlichen Balken. Der menschliche„Stauweiher“ der vielen Köpfe läuft langsam ab, zum Toto hinüber, von den Tribünen herunter, Zzum Führring, zum Sattelplatz. Schwarz rufen die Buch- staben„Sieg“, rot knallt den„Platz“. Von neuem steigen Ziffern mit den Tafeln des Aushangs. Es wird verglichen, beraten, ge- tippt. Der Lautsprecher hallt aus aluminienfarbe- nen„Hüten“ und mischt seine sonore Stimme in den Schall des vom Rasen herüberwehen- den Konzertes. Kinder, was wird nicht alles verloren!„Ein Spitzentuch wurde gefunden! meldet der Lautsprecher.„Ein Spitzentuch nicht der Königin, aber einer Konfirmandin!“ Lächeln huscht zwischen getippte Ziflern und Zahlen. An, den Totos staut es sich. Letzte Kalkulationen gewittern stumm vor den Schaltern. Es drängt sich beim Sattelplatz. „Welcher Rabenvater“, tönt es mit heiterem Mahnen aus dem Schallgerät,„hat sein Kind verloren? Er kann es beim Rundfunkwagen abholen.“ Es wird leise gekichert. Nicht laut, das macht sonst die Pferde scheu. Im übrigen, inzwischen wurde es höchste Zeit.„Am Einlaufschalter ist höchstes Tempo geboten!“ erinnert die gewaltige, unsichtbare Stimme. Rundum auf dem Rasen Begrüſßun- gen und Begegnungen. Vom Dach der Tri- bünen herunter sieht man ein blaugraues Ge- misch von Kleiderfarben. Viele blaue Hüte mischen sich wie Kornblumen hinein, dort drüben ein großer roter Hut wie eine Mohn- blume. Kinder jagen lustig vorüber. Die Mu- sik schmettert. Gleich wird die Startglocke wieder hämmern. Es trubelt von neuem vor den weißen Balken; der Turm ist schon be⸗ setzt und die Feldstecher peilen das rote Startseil an. Im Wassergraben plätschert es wird es gleich ein„Bad“ geben? Im- mer wieder Hoffnungen, Wünsche, Uberlegun- gen, von Start zu Start, von Glocke zu Glocke! Wie schnell spurtet solch ein Renn- nachmittag vorüber! Die einen haben richtig getippt, dem anderen ging es um eine Nasen- Iänge vorbei, dem Dritten brach im rechten Augenblick der Bleistift ab. Ganz egal, es steckt ein buntes Temperament in solch einem Mannheimer Nachmittag der srünen Land- schaft des Galopps We. heues Iummelfeld für flollschuhsnortler Sommerliches vom Kam der April ins Land, dann war die Glanzzeit unseres ruhmreichen Eisstadions unweigerlich herum. Der Frühling und der Sommer brachten ganz selten ein frohes Fest in den Raum innerhalb der Bande. Klar, daſ die maßgebenden Eismänner von Mannheim diesen Zustand nur ungern hinnahmen. Und daß sie die Köpfe gewaltig rauchen ließen, um auszuknobeln, wie man das Eisstadion som- merlichen Aufgaben zuführen könnte. Heuer haben die Köpfe nicht umsonst geraucht. Die sommerliche Zweckbestimmung unseres Eis- stadions ist da! Hurra! So höret denn: ein starkes Drittel der sonstigen Eisfläche Hat einen soliden Betonbelag bekommen und bil- det künftig das Tummelfeld für die Roll- schuhsportler. Sie brauchen jetzt nicht mehr in der prallen Oflfentlichkeit der Roonstrahe zu üben. Sie rollen dort, wo sie von rechts- wegen hingehören. Wer aber nicht Mitglied des MERcC ist, darf auch kommen. Der soll sogar kommen. Es sind Laufzeiten vorgesehen und Lehrkräfte vorhanden, die auch die Angstlichen auf Trab zu bringen wohl in der Lage sind. Man nütze die Gelegenheit. Un- eislosen Eisstadion mittelbar neben der Rollfläche beginnt ein sandbestreutes Sportfeld, das dem Basket- Ballsport reserviert bleibt. Die ganze erste Eishockey-Mannschaft des MERC hat sich schon einschreiben lassen, froh, einen artge- mähßen Ergänzungssport gefunden zu haben. Damit ist die Sandfläche noch nicht voll aus- genützt. Der ansehnliche Rest wird die Tisch- tennisleute auf dem Plan sehen. Bei Bedarf auch die bewegungsabgeneigten Freunde eines Sonnenbades. Uberhaupt, wo so schöne Brau- sen vorhanden sind. Schon im eigentlichen Friedrichspark drin, aber noch zu den Belan- gen des Eisstadions gehörig, findet man ge- pflegte Tennisplätze. Das wäre einmal das Erste. Was die Veranstaltungen im eislosen Eis- stadion anbelangt, so darf man wohl ver- raten, daß allerlei geplant ist, was dem Ge- schmack aller sportbeflissenen Mannheimer entspricht. Die Einzelheiten folgen. Auf alle Fälle denkt man im Eisstadion nicht daran, einen Sommerschlaf zu tun. Warum sollte man auch bei dieser herrlichen Anlage, un- serem vielbeneideten Besitz. —————————— kentaler“,„Die ewige Scholle“,„Die Gärten Gottes',„Helmhausen“ Ausdruck gegeben. Nicht minder fruchtbar war Wilhelm Weigand auf dem Gebiet der Novelle und erst jüngst hat er einen neuen Roman„Der Ruf am Morgen“ vorgelegt. Post aus Schweden Schauspiel im Staatstheater in Karlsruhe Im„Kleinen Theater“, in dem das Badische -Staatstheater Schwank, Lustspiel und die Mehrzahl der Operetten aufführt, fand das Lustspiel„Post aus Schweden“ der Wiener Autoren Ernst Friese und Josef Wein- hart eine sehr beifällig aufgenommene Ur- aufführung. Ist in der Regel das Auf tauchen eines Kindes aus der Sünden Maienblüte in der Ehe der mehr oder minder bittere Kon- fliktsuntergrund für eine Verwirrung behag- licher Eheumstände, so ist es diesmal in wit- ziger, vielleicht in etwas zu breiter Auswal- zung und Ausmalung so, daß einem Archäo- logieprofessor das Vorhandensein eines weib- lichen Zwillingspaares suggeriert und in lebenden Exemplaren vorgeführt wird. Diese gewiß unmöglichen Situationen reizen aber ausnahmslos zum Lachen und geben fröhliche Unterhaltung. Es erhält noch einen schauspie- lerischen„Drücker“ dadurch, daſ gabte Novizin vorrufen folgen. Rundfunk am Montag Reichsprogramm: Kirsten Heiberg singt im „Allerlei von zwei pis drei“. Ouvertüren, Sere- naden und Ballettmusik im von 16 bis 17 Uhr. Deutschlandsender: derlanden von 17.15 bis 18.30 Uhr. kennen läßt, wird von 21 bis 22 Uhr aufgeführt. eine Künstlerin die zwei angeblichen vorehelichen Mädchen zu spielen hat. Dies geschah in be⸗ sonders wirksamer Weise durch eine hochbe- im Karlsruher Schauspiel (Anneliese Garbe) in der von A. Momber ergötzlich inszenierten Uraufführung. Die an- »wesenden Autoren mußten zahlreichen Her- Karl Joh,h e Unterhaltungskonzert Generalmusikdirektor Pierre Reinards, Holland, dirigiert Musik aus den Nie- Lieder von Hans Kleiner Kulturspiegel Im Alter von 65 Jahren starb in Duisburg Paul Dra ch, der langjährige musikalische Oberleiter der Duisburger Oper und der Vereinigten Stadt- theater Duisburg-Bochum. Drach, der Schüler von Hans Richter und Mas von Schillings war und seinen Weg u. a. über die Staatstheater Schwerin und Stuttgärt nahm, befestigte seinen Buf als Diri- gent namentlich in einer beispielgebenden Wagner- Pflege mit Prof. Dr. Saladin Schmitt als Inszenator. Der Präsident der Reichskulturkammer, Dr. Goeb- bels, hat den Abteilungsleiter der Hauptgeschäfts- führung der Reichskulturkammer, Dr. Hans-Erich Schrade, unter Beibehaltung seiner bisherigen Dienststellung zum kommissarischen Geschäftsfüh- rer der Reichstheaterkammer ernannt. Intendant Dr. Nufer erwarb zur Fre 1burger Erstaufführung in den Kammerspielen um itte Mai die Komödie von Werner Böhland„Aufregend — s0 eine Frau!“. Oberspielleiter Dr. Joachim K1 a iber, Straßburg wurde eingeladen, Cesar Bresgens„Dornröschen oder. die drei Urewigen“ in Salz burg zu in- Szenieren, wo das Werk Mitte Mai bei den Salz- burger Kulturtagen der Hitlerjugend zur Erstauf- kührung gelangt. Im Kons tanzer wessenberghaus wurde eine Gedächtnisausstellung für Waldemar Flaig er- öfknet, der im Alter von erst 40 Jahren vor zehn Jahren in seiner Geburtsstadt Villingen starb. Flaig, der in Karlsruhe seine künstlerische Ausbildung er- hielt, lebte seit Weitkriegsende in Meersburg und gehörte zu den bedeutendsten Bodenseemalern. Zum 80. Geburtstag des Dichters plant der Ver- lag S. Fischer eine Gesamtausgabe der Werke Gerhart Hauptmanns. Die Herausgabe der ersten Abteilung besorgt der Dichter selbst, ihr Umfang ist auf achtzehn Bände berechnet. Jubiläum des IG-Chores Mit einem Konzert am 16. Mai feiert im großen Saale des 1IG-Feierabendhauses der Gesangverein der Badischen Anilin- und Sodafabrik, Ludwigs- hafen, sein 50jähriges Bestehen. Unter Dr. Alfred Wassermann wirken im Festkonzert das Mann- heimer Nationaltheater-Orchester und die Leipziger Sopranistin Edith Laux mit. Der Chor tritt in einer Stärke von 80 Sängern an. Das Programm enthält als Ur au fführung die Kan-— tate„Ewige Scholle“ des wiener Komponisten Franz Burkhart, als süddeutsche Erstauffüh- rung die Tondichtung„Das Land“ von Franz Reinl, dessen Heimat ebenfalls Wien ist. von alteren Werken bedeutender Meister kommen zur Pfitzner von 20.15 bis 21 Uhr.„ Abu Hassan“, das Aufführung Franz Liszts„Festklänge“, Max heitere Singspiel des 23jährisen Weber, das be- Regers„Hymne an den Gesans“, Schubert- reits den späteren Meister des„Freischütz“ er⸗- Liszt s„Alimacht“, Hugo Wolfs Chor„Dem Vaterland“ und Lieder für Sopran und Orchester. ———— Bergkn. Königsh.— Germ. Königshütte Ergebnisse des Sonniags Fußball 1. Vorrunde zur deutschen Meisterschaft In Berlin: Blauweiß Berlin— LSV Pütnitz:1 In Olmütz: LSV Olmütz— vienna Wien.1 in Planitz: SC Plan.— LSV Boelcke Brok. 52 in Duisburg: Hamborn—Werd. Bremen:1.V. In Fulda: Borussia Fulda— Dessau 05.:2 In'lautern: 1. Fœ'lautern-SV Waldhof.1 In Luxemb.: Stadt Düdelingen-Schalke 04:2 In Straßb.:-Straßburg—Stuttg. Kickers:0 in Danzig: HUS Mwerder— VfB Königb.:7 In Süddeutschland Tschammerpokalspiele— Bor. Neunk.-TSG Merlenbach(Wied.-Sp.) 0 VfL Neckarau— FV wiesentall. 12 SpVgg. Sandhofen—TSV Walldorf kampfl. f. S. SV Sandhausen— VfR Mannheim SC Käfertal— FVgg. Eppelheim. Phön. Karlsruhe— SpVgg. Baden-Baden Berghausen/ Söllingen— Vfg Mühlburg. 1. FC Pforzheim— VfB Knielingen SC Freiburg— FV Rheinfelden FC 08 Villingen— LSV Freiburg n. Verl. SVFeuerbach— 1TS6G GS SV Göppingen— TSG 46 Um. SVEbersbach— SSV UIfn FV Oberndorf— Sportfr. Stuttgart Olymp. Laupheim— VfB Friedrichshafen SpVgg. Heilbronn— VfR Heilbronn. RSG Kornwestheim— Union Böckingen Post Fürth— SpVgg. Fürth. Post Nürnberg— RSG Fürtn. 1. FC Bamberg— 1. FC Nürnberg Vikt. Aschaflenburg— TG Schweinfurt SpVgg. Hof— RSG Weiden FC Straubing— Jahn Regensburg. 4: * :6 :3 :2 1 5 0 4 8 3 3: 0 —5 0: 1 2: Wacker München— Hansa München. Bayern München— SVv Untermenzing SpVgg. Kaufbeuren— Schwab. Augsbg. Post Augsburg— 1860 München Meisterschaftsspiele Stuttgarter Sc— VfR Aalen. 0 Schweinfurt 05— BC Augsburg.. 4 3 2 2 :2 45 3 ·0 1 — 4 6 6 1 8 :1 1 — •5 :3 37¹ :0 15 :5 FC Hagenau— SpVgg. Kolmar. Stern Mülhausen— Fc Schweighausen Kriegserinnerungspreis 2 2 23 1 — Rh. Rotweiß Frankfurt— Fc Hanau 93.2 Union Niederrad— Kickers Offenbach..2 SV 98 Darmstadt— FSV Frankfurt. 025 Freundschaftsspiele FC 93 Mülhausen— RSC Straßburg. 21 Im Reich Meisterschaftsspiele Spandauer SV— Berliner Sc(Aufstiegssp.):2 Wacker Halle— 1. SV Jena.. 344 1. SV Gera— Crick.-Vikt. Magdeburg:-.:0 SpVgg. Erfurt— SpF. Halle(Aufstiegssp.):2 Eimsbüttel— WSV Schwerin:0 Ordnungspolizei Lübeck— Kilia Kiel. 11 Gelsenguß Gelsenkirchen— VfL Altenbögge:1 SpVgg. Röhlinghausen— Westfalia Herne:0 Tschammer-Pokalspiele LSVReinecke Brieg— DBV Maria Höfchen Reichsbahn-SG GOls— Sturm Brockau Minerva-Rasenfr. Breslau— Breslau 06. Reichsbahn SG Gleiwitz— VR Gleiwitz — — — 73 35 :3 :1 :6 1. SV Radzionkau— Tus Lipine. 12 Sturm Bielitz— SVg. Bismarckhütte:5 Reichsb. SG Oppeln— 1. FC Hindenburg:1 Riesaer SV— SpVgg. Leipziig.:1 Chemnitzer Bœ— LSV Plauen.:0 TSG Kiel— Holstein Kiel.:2 Duisburger SpV— Schwarzweiß Essen.:4 Rotw. Oberhausen— Westende Hamborn:3 VIL Benrath— Rheydter SpPW. 21 Union Krefeld— Rotweiß Essen.:3 Fortuna Düsseldorf— Sc.-Gladbach:1 SSV Wuppertal— KSG Vohwinkel:0 Tus Hel. Altenessen— SpVg. Heisingen:0 Niederlahnst.— Eintr. Kreuznach kampfl. f. N. VfB Wissen— Germ. Mudersbach:3 n. v. Kurhessen Kassel— BVO6 Kassel.:0 SC 03 Kassel— Tuspo. 86/09 Kassel.:2 SpV Kassel— CT Hessen/ Preuß. Kassel:2 Tuspo. Elgershausen— BC Sport Kassel:9 Marburg 1860— Blauweiß Kassel.. 60 Um den Dr.-Goebbels-Ehrenpreis Union Oberschöneweide— Ordnungspol. Viktoria 89— Lufthana. Hertha/ BSC— Nordwest 1912. Wacker 04— Elektra Wacker 05— Tennis Borussia. Stern 39— Luftwaffen SVW.. Rapid Wien— Wacker Wien »„ O—0 dꝰ— ⏑ο-———— —+ S2• S2.—-— 8 e* 0— O— 0 0 „ — 0 Freundschaftsspiele LSV Stettin— LSV Kampp. Breslau 02— LSV Reinecke Brieg Fortuna Leipzig— LSV Brandis. Tura 99 Leipzig— BC Hartha. RSG Chemnitz— Ordn.-Pol. Chemnitz. 1 Guts Muts Dresden— Spfr. 01 Dresden VIL. 99 Köln— VfR Köln Blauweiß Knapsack— Sülz 07 Köln Hamburger SV— Altona 99.. —29222——-◻2ð¹⏑i920 —————————————— Italien Florenz— Modenan. Livorno— Neapel. Ambrosiana Mailand— Bologna Lazio Rom— Juventus Turin Liguria— Genua 93. nn Triest— FC Mailancetd Venedig— Atalanta. Rugby in Süddeutschland Vergleichskampf In Heilbronn: Württemberg— Baden . 0 0 „ O 9D 0 0——— 0„„ Ss S iõ io*&=—S25S 0„ 0* — 20:12 Um den Tschammerpokal W. B. Die am Sonntag stattgefundene zweite Hauptrunde um den Tschammerpokal in Nordbaden ergab folgende Sieger: VfL Nek- karau, Spielvereinigung Sandhofen, VfR Mannheim und Sportklub Käfertal. Die Bereichsklasse konnte sich somit über- all durchsetzen, die Rasenspieler und VfI. Neckarau sogar in unerwartet hohen Spiel- ergebnissen, Das Spiel in Sandhofen fiel in- folge Verzichts der Walldörfer aus, so daß Sandhofen kampflos— zum 2. Male in diesem Wettbewerb— Sieger wurde. Großarliger Abschiluſi der Mannhieimer M ai- Rennen Norddeutsche und Münchener Pferde schnitten am erfolgreichsten ab Der zweite Tag der Jubiläums-Veranstal- tung des badischen Rennvereins war durch die äußere Umstände wesentlich besser aus- gezeichnet. Damit war von vornherein ein noch verstärkter Besuch der Bahn verbunden. Die große Zuschauermenge begeisterte sich an den auch diesmal wieder überaus span- nenden Kämpfen und brach bei den erwarte- ten Ringen die Gerade herauf, zumal in den meisten Rennen die Entscheidung erst in er- bitterten Kämpfen vor den Tribünen fiel, Ohne Zweifel kann der badische Rennverein den zweiten Tag seiner Frühjahrs-Veranstaltung mit noch wesentlich besserem Erfolg abschlie- Ben, als dies schon am vergangenen Sonntag wiederholt in begeisterte Rufe aus. der Fall gewesen ist. walter-Eli distunziert So Maαο 1. FC Kaiserslautern— SV Waldhof:1(:1) (Eigener Drahtbericht) Kaiserslautern: Baumann; Kohlmeier, Lohr; Liebrich, Schaub, Jürgens; Marker, Bad- ler, Walter I, Adam, Walter II. Waldhof: Keimig; Maier, Schneider: Gün- deroth, Grünhag, Settele; Zimmermann, Lauten- bach, Erb, Ahlbach, Helfrich. Schiedsrichter: Stein(Koblenz). Schon Stunden vor dem Spiel wälzte sich ein Sturm von Zuschauern nach dein Sportfeld, die alle Zeugen eines wirklich mitreißenden Spieles wurden. 9000 Sportinteressenten umrahmten das Oval des Kampffeldes. Der Beginn des Spieles ließ schon die Absicht der Mannheimer erkennen. Mit unaufhörlichen, wirklich fein durchdachten Angriffen, die immer wieder aus der Läuferreihe hervorgingen, wollten sie die Kaiserslauterner Mannschaft überrum- beln. Aber die Einheimischen, anfangs ein wenig nervös, wurden Herr der Lage. Vor allem war es Torhüter Baumann, der gute Arbeit leistete und reichen Beifall erntete. In der fünften Minute ist es Adam, der durch eine schöne Vorlage von Marker den Ball zu dem freistehenden Links- außen Walter II weitergab, und der dann sicher einschoß.:0 für Kaiserslautern. Waldhof geht zum Generalangriff über. Erst in der 16. Minute erzielte Mannheim durch Frei- Im Neckar-Rennen kamen nur drei Pferde in den Ablauf, von denen, nach den vorher gezeigten Leistungen Radian eine be- vorzugte Stellung einnehmen mußte. Der Braune des Rittmeisters Rojahn, der unmit- telbar vor dem Kriege selbst auf der Mann- heimer Bahn erfolgreich im Sattel gewesen ist, gewann das Rennen nach Belieben, nach- dem zunächst Taconnet bis zur Mitte der Ge- genseite den Piloten gespielt hatte. Formosor War sehr schlecht auf die Beine gekommen und konnte nie recht Anschluß an die ande- ren Pferde gewinnen. Seinen Erfolg vom vorigen Sonntag im vo- gesen-Jagdrennen wiederholte der von der Heeresreit- und Fahrschule entsandte Little Tommy im Odenwald-Jagdrennen 16 und mehr Pfund geben. Rappa setzte sich von Anfang an an die Spitze und führte die alle Pferde wieder dicht beisammen, aber gonalen von dem vorstoßenden Little Tommy und Frater wieder erreicht zu werden. Im Bogen zog Little Tommy anscheinend leicht auf. geschlagen. ergab sich bei stoß, der zu dem Halbrechten Ahlbach kommt, den verdienten Ausgleich. In der 20. Mi- nute geht Kaiserslautern durch Fernschuß von Badler aus 25 m wiederum in Führung. Das Zu- spiel der Kaiserslauterner wird durch diesen Vorsprung zusehends besser. Nicht lange danach erhält Walter I von dem Linksauſen Walter II eine Vorlage, überrumpelt alles und schießt den dritten Treffer. Waldhof stemmt sich mit aller Kraft gegen die anstürmenden Gegner, aber noch Kkurz vor der Pause muß es sich den vierten Treffer, geschossen von Walter 1 auf Vorlage von Adam, gefallen lassen. Mit:1 für Kaisers- lautern geht es in die Pause. Gleich nach Wiederbeginn geht der 1. FC Kai- serslautern zum Angriff über, der von Waldhof erwidert wurde. Nach zehn Minuten setzt sich Kaiserslautern in der Mannheimer Spielhälfte fest. In der 18. Minute heißt es dann durch Walter I:1 für Kaiserslautern. Waldhof stellt sich nun auf Verteidigung um, aber Walter 1 führt seine Sturmkameraden immer wieder ge- schickt vor das Mannheimer Tor. In der 30. Mi- nute fällt durch Walter 1 das sechste und nicht lange danach das 7. Tor. schärfstem Kampf gegen Efforta durch, mit und Turfperle hatten hier zuerst geführt, pression I mit drei Längen klar in Front. Manipur fiel zurück, ebenso Turfperle, da- Geraden, gefolgt von Hanna II auf die Füh- rung ein. Alle vier Pferde gingen nach be⸗ geisterndem Kampf ins Ziel, wobei Impres- sion I immer ganz knapp im vorteil war. Edelmarder führte mit Abstand den folgenden Rest an. Der Preis der Stadt Mannheim, das Haupt- ereignis des Nachmittags, wurde zu einem überaus großen Eindruck des abermals schon am vergangenen Sonntag siegreich gewesenen Dilmight, der damals überlegen den Preis von Handel und Industrie um den Ehrenpreis des Badischen Ministerpräsidenten gewann. Dies- unter sehr schwieren Bedingungen, denn dies- mal mußte er an seine nächstbesten Gegner erste Runde mit Abstand vor Little Tommy, Fink und Frater. Am Tribünensprung waren Rappa zcog erneut los, um erst Mitte der Dia- in Front, aber beim Einbiegen in die Gerade schlossen Rappa und Frater nochmals zu ihm Little Tommy und Rappa kämpften scharf bis ins Ziel, wo sich der Berliner noch frei- machen konnte. Fink hatte in den letzten Sprüngen noch Frater und das dritte Pferd Die erwartete Umkehrung der Form aus dem Rheinau-Rennen vom vergangenen Sonntag den veränderten Gewichts- ergebnissen im Mosel-Rennen, denn diesmal setzte die Halbblüterin Impression 1 nach Spielklass der auf fast gleicher Höhe auch Propaganda und Hanna II durchs Ziel gingen. Manipur aber schon vor dem Einlaufbogen war Im⸗ gegen Efforta und Propaganda zu Beginn der Schiedsrichter Stein(Koblenz) leitete das Spiel, in dem nur drei Strafstöße gegeben wurden. sSehr gut. SS Straßburg · die große Ueberruschung IAU-Sportgem. Straßburg— Stuttgarter Kickers:0 Straßburg: Hoffmann; Müller, Gerber; Eberhardt, E. Wächter, Lang; Keller, Schöne, P. Wächter, Karrer, Seyller. Stuttgart: Deyhle; Kipp, Cozza; Foersch- ler, Kindl, Riepe; Frei, Walz, Conen, Sing, Staab. Schiedsrichter: Scehmetzer(Mannheim). Wer geglaubt hatte, daß der von vorneher- ein totgesagte Elsaßmeister gegen den vVer- treter Schwaben klein beigeben Würde, war angenehm enttäuscht. Entgegen allen Erwar- tungen waren es die Straßburger, die ihren großen Gegner eine stahlharte Verteidigung entgegenstellten und bei jeder sich bietenden Gelegenheit angriffen. Besonders in der ersten Halbzeit waren die ji-Leute frisch am Ball und setzten Deyhles Tor unter Druck. Zweimal rettete die Querlatte Schwabens ge- schlagenen Torwächter. Kickers boten nie das Erwartete. Nur im Feld wurde zweckmäßig kombiniert, aber an der Strafraumgrenze war die Kunst vorbei. Leute wie Conen und Sing wurden von der Straßburger Abwehr, in welcher besonders der Stopper Wächter glänzte, schachmatt gesetzt und dadurch kam schwerlich eine ge- schlossene Sturmleistung zustande. Uberhaupt War es E. Wächter, der beste Spieler dés Feldes, welcher durch seine zahlreichen In- terventionen den Beifall der 12 000 Zuschauer auf offener Szene hervorrief. Nach ihm ist Hoffmann sowie sein jüngerer Bruder P. Wächter zu nennen, die hervorragenden Anteil am Siege ihrer Mannschaft haben. Wo ist Conen? Schon ist sein Schatten, Wächter, zur Stelle, obwohl der Angriffsfüh- rer der deutschen Nationalelf alle Register seines gewiß nicht geringen Könnens zog. Sing verschwand in der Versenkung. Er konnte nie richtig gefährlich werden. Die Stuttgarter Läufer hatten in ihren Straßbur- ger Kollegen leuchtende Beispiele, wie man messerscharf abdeckt. Die Schwaben-Ab- wehr leistete sich noch allerhand Schnitzer, die leicht zu größerer Tordifferenz hätte füh- ren könen. Der Elsaßmeister hat seinen Sieg redlich verdient. Die ganze Elf spielte wie noch nie, kämpfte wie die Löwen um jeden Ball und wuchs am Können ihres Gegners über sich selbst hinaus. In der 31. Minute wechselte Schöne ge⸗ schickt mit Wächter und letzterer fegt den Ball am herauslaufenden Deyhle zum vielbe- jubelten:0 ins leere Netz. Conen zeigt sein ganzes Können. Doch immer wieder rettet die -Abwehr. Stopper Wächter läßt einfach den Kickerssturm nicht zu Worte kommen und lanciert seine Angriffe immer wieder. Was niemand geglaubt hatte. Die Begegnung wird zur Sensation, denn schon Zzwei Minuten nach Wiederbeginn ist es der kleine Wächter, welcher von Cotza behindert, das zweite Tor für die Straßburger unter dem Jubel der 12 000 erzielte. Obwohl Kickers alles daran- setzt zu Toren zu kommen, ist die Hinter- mannschaft des Elsaßmeisters nie Zzu schlagen. Noch einmal haben die Straßburger eine ein- Zzige Gelegenheit, doch Deyhle verhindert im Herauslaufen P. Wächter. Schiedsrichter Schmelzer, leitete umsichtig und gerecht. etegt fr urs-u brks Beikner- VfL Neckarau— FV 1922 Wiesental 12:0(:0) W. B. Im erstmaligen Eingreifen des VfL Neckarau in die Tschammerpokalspiele konnte dieser einen überlegenen Sieg erfechten, der mit:0 bereits zur Halbzeit sicherstand. Die Gästemannschaft hatte einen ganz und gar unfähigen Sturm, der sich bei den alten Kämpen des Neckarauer Schlußtrios nicht durchzusetzen vermochte. Trotz eifrigen und flinken Feldspieles mußten die Wiesentaler, so hoch geschlagen, ausscheiden. Auch deren Verteidigung war ihrer Aufgabe nicht ge- wachsen, zumal sich der Neckarauer Sturm in guter Schußlaune befand. Auf Vorlage von Benner, der selbst viel ver- schoß, erzielte H a e k die Führung schon bald nach Spielbeginn. Dann erhöhte Preschle stramm auf:0. Ein Eigentor der Gäste ergab den drit- ten Treffer. Durch zwei schöne Einzelleistun- gen stellte Neutz den Halbzeitstand:0 her. Nach dem Wechsel war es zunächst wieder Preschle zum 6. Tor. Bis zum Schluß wa- ren Benner, Ha ck, Pres chle und der Rechtsaußen noch sechsmal erfolgreich, wäh- rend Wiesental leer ausging. Schiedsrichter Selzam(Heidelberg leitete das mitünter etwas einseitige Treffen, wobei es sich ledig- lich um die Höhe der Neckarauer Siegesquote handelte, einwancdfrei. SpV 1916 Sandhausen— VfR Mann- heim:6(:2) W. B. Das Pokalspiel in Sandhausen er- brachte den erwarteten Sieg der technisch und taktisch besseren Mannheimer Rasen- spieler, die ihre Aufgabe durchaus ernst nah- men. Die seither so tüchtige junge Sandhau- sener Mannschaft hatte trotz allen guten Wil- lens und großen Eifers nichts zu bestellen, zumal sie durch Ausfall zweler verletzter Spieler, die nur Statisten sein konnten, er- heblich geschwächt war, hauptsächlich in der — Verteidigung. Die Mannheimer übernahmen bald in starkem Drängen mit zwei Toren die Führung. Nach dem Seitentausch bekam Sandhausen einen Elfmeter Zzugesprochen, der jedoch verschossen wurde, was die Jungen etwas entmutigte. Kurz vor Schluß erzielte der VfR in rascher Folge noch drei wei- tere Treffer, womit das„Lehrspiel“ in Sandhausen sein Ende fand und damit auch das seither erfolgreiche Wirken des SpV Sandhausen in den Tschammerpokalspielen. Das Spiel stand unter guter Leitung. Eimsbüttel ist Nordmarkmeister Mit der Mannschaft von Eimsbüttel ist nun auch der letzte Bewerber zur deutschen Fuß- ballmeisterschaft festgestellt worden. Die Ham- burger besiegten in dem noch rückständigen Punktespiel den wsv Schwerin klar und rund mit.0(;0) Toren. Panse und Rohde legten bis zur Pause zwei Tore vor. Nach dem Wechsel schossen Rohde und der Halblinke Beth noch je einen Treffer.— Heuser nur Punktsieger Im Mittelpunkt der Berufsboxkämpfe am Samstag in KHannover stand die Begeg- nung unseres Schwergewichtsmeisters Adolf Heuser gegen den Niederländer van Loen. Der Kampf ging über acht Runden. Heuser errang nur einen knappen Punktsieg. Der Niederländer mußte viel einstecken, ver- säumte aber nicht, bei den heftigen Angriffen des Deutschen Meisters kräftig mitzumischen. In der letzten Runde zeigte der Gast starke Wirkung, kam aber durch Klammern über die Distanz. In der Einleitung kam Krat2 er GBerlin) üher Seewald Gerlin) zum Punktsieg. Sei- nen ersten entscheidenden Sieg in der Be- rufsboxlaufbahn landete der Mannheimer Schmidt über den Hannoveraner Peter in der siebten Runde. mal wurde der Fuchs von Wolff immer dicht bei dem führenden Kritikaster gehalten und schon in der ersten Diagonalen an die Spitze gebracht. Hier versuchte Passe Passe in Front zu gelangen, jedoch wurde sein Angriff leicht abgewiesen. Die zweite Runde führte Dilmight in überlegener Art vor Galate und Passe Passe, die auf gleicher Höhe hinter ihm ga- loppierten, während Kritikaster ganz aus dem Rennen fiel. Im Einlaufbogen gab Wolff sei- nem Pferd den Kopf frei und im Nu lagen Längen zwischen Dilmight und seinen Ver- tolgern. In der Gerade kanterte Dilmight nach Hause. Im Preis der Oberrheinischen Wirtschaft versuchte Wolff mit Quote an der Spitze ein ruhiges Rennen zu machen. Siegesflamme ging jedoch Mitte der Gegenseite in der zwei- ten Runde an die Führenden heran und im Bogen überlegen an die Spitze. Nach der letz- ten Hürde kam Quote nochmals auf, wurde aber leicht abgewiesen. Luftwaffe hatte vor den Tribünen versucht, ins Vordertreffen zu kommen, vermochte aber nicht, selbst durch Siegesflammes antritts verschärfte Fahrt so- gleich mitzugehen. Dem Lindenhof- Rennen ging ein längerer Aufenthalt am Start voraus. Der endgültige Start klappte auch nicht ganz. Augustus und Argentello waren in Front vor Festina raptim und Querelle. In scharfer Fahrt führte Augustus bis in den Einlauf- bogen, wo Querelle allmählich aufkam, Kopf an Kopf zogen Augustus, Argentello und Querelle in die Gerade und auch Gefla stieh weit aus dem Hiptertreffen energisch nach vorne. Im harten Kampf konnte Que- relle auf der Höhe der Haupttribüne den entscheidenden Vorsprung gewinnen. Im Abschiedsrennen konnte Rittmeister Rojahn, der im ersten Rennen mit seinem Radian den Sieger gestellt hatte, nun mit Mädchenfreund wiederum den Sieger zur Waage zurückführen. Paquerette IX war am schnellsten auf den Beinen und führte vor Mädchenfreund und Leopard. Im Einlauf- bogen schob sich Mädchenfreund an die Spitze, gefolgt von Leopard, während Paque- rette IX das Tempo nicht mehr haliten konnte. In der Geraden stieß Kirsche nach Vvorne, konnte aber auf den führenden Mäd- chenfreund keinen Eindruck mehr machen. Damit hatte Trainer A. Machan seinen drit- ten Sieger an diesem Tag gesattelt, während durch A. P. Schläfke noch ein viertes Rennen an einen Münchner Trainierstall gefallen war. Mit den zwei Berliner Siegen und dem Erfolg von Impression I blieben also nur Norddeut- sche und Münchner Pferde an diesem s0 glänzend verlaufenen Renntag in Mannheim erfolgreich. I. Neckar-Rennen, RM 3150, 2000 m: 1. Ro- jahns Radian(Reiter Machan), 2. Taconnet, 3. Formosor.— Richterspruch:—6 Lg., Toto: 18.— Einlauf: 36:10. II. Odenwald-Jagdrennen, RM 4700, 3400 m: Heeresreit- und Fahrschule. 1. Little Tommy (Reiter Wolt), 2. Rappa, 3. Fink, ferner: Frater, Pommerelle.— Richterspruch:——4 Lg. Toto: 17, 15, 15. Einlauf: 44:10. III. Mosel-Rennen, RM 4500. 1. Impression 1(Rei- ter Schimoneck), 2. Efforta, 3. Propaganda, 4. Hanna II. Ferner liefen: Edelmarder, Manipur, Turfperle, Frauenlied.— Richterspruch:--H. Toto: 50; 13. 13, 23. Einlauf 80:10. IV. Preis der Stadt Mannheim, Jagdrennen, RM 8000, 4000 m: 1. Heeres-Reit-Fahrschule Dil- might(W. Wolffh, 2. Galate, 3. Passe Passe, 4. Kritikaster.— Toto: 13; 13, 21— Einlauf 60:10. V. Preis der Oberrheinischen Wirtschaft, Hür- denrennen. RM 5000, 3000 m: 1. Stall Edelweiß Siegesflamme(A. Broda), 2. Quote, 3. Luftwaffe, ferner Hamupipöke. Toto: 17; 12, 13. Einlauf: 32. VI. Lindenhof-Rennen. Ausgleich IV&M 4000.-, 1600).— 1.-Hauptreitschule, Rennstall Que- relle(M. Stecker); 2. Augustus; 3. Gefla- ferner: Argentello, Elster, Festina ramptim— ½— 2— /4 Lg.— Toto: 20; 11, 12, 17.— Einlauf 44. VII. Abschiedsrennen. 1. Rittmeister H. Rojahn Mädchenfreund(H. Holtei); 2. Kirsche; 3. Leo- pard— ferner Rothor, terspruch:——6 LS.— Toto: 28; 15, 12.— Ein- lauf: 48. Paquerette IX.— Rich- prachtvollen! rkampf der von Deutschlai Sieg geblieber mal wieder m nehmen. Dam Samtbilanz be ten Sieg davo nis von 12:1 e Begegnung g0 (Frankfurt),( Gerlin) unden Vor 15 000 2 Zchen Sturm angriffsfreudis flel das deutsc ter Halbrecht. die Kugel aufę Ecke gejagt. sie zu Huffma nover, mit he Tor verwertet * 1 08 Manbheim— F V o9 Weinhei Gau: Spielkl S8cCKäfertal Phönix Mann viernheim 16, 16,338:36, 17; F kenheim 16, 25 13; 09 Weinh. 25:39, 9; 08 Me SpC Käfert⸗ E. P. Mit hal Strähner(E leitete, das vor Poxkaltreffen, v lauf nahm. Es. bis Käfertal dv 1 nen konnte, wä sSspäth vor d brachte. Mit Ei pelheimer vorü :3, während s mehr die Tech die in Rube, Sz den Kräfte hat Bann 171 M⸗ me Bann 171— Bai .,P. Unter A rer Stalf und 1 VfR-Platz das I meisterschaft i sich die Mannb :-Sieg die Deutsche Meist HDie Pforzhein ten Spielzeit di die G dessen Leistune der Waldhof-Li Hofmann gipfe. Ehmann Ghein „durchsetzen. Tschammerp. Die 2. Haupti merpokal wird Sonntag, 17. M gende sechs B. 17. Mai: F TSG Stieringe Püttlingen; IT“ Neunkirchen oc stock— FV S T8S6 61 Ludwi. Friesenheim. In der Westi die Aufstiegssp ginnen. ——— die Jus ROMAN V mmmaeeee. 22. Fortsetzune Mit seinem derung vor s1 schweigsam un den ganzen Ta Sstarrte auf d: Antlitz war ni yheime Erwartu leuchten. Ganz ten die Fischer nun den Rest. Irrenansalt brii Solche Anspi des Gegenwart Vater darüber. Vvoll.„Laß sie „Die Köpfe Rknurrte Tede. „Warte nur! weeiß es!“— „Es muß abe der Insel nicht Ilch habe es ten müssen, J Tede nickte. Man mußte gee 15. Novembe. Tede war mi ren und saß b. Veberfahrt wa. war im Maschi worfen worder Beule. Er küh Wasser und tr. von Gros. Abends woll wurde nichts rkan geworde Tede saß in t Die an sportliche Großereignisse gewöhnte Raimpfbann im wiener Prater hatte am Sonntag wieder einmal ihr Festkleid ange- letzt und bot im Schmuck der Fahnen einen prachtvollen Rahmen für den sechsten Län- derkampf der Hockey-Nationalmannschaften öpa setzte sich von Deutschland und Ungarn. Die bisher ohne id kührte Sieg gebliebenen Ungarn mußten auch dies- Little Tommp.! wal wieder mit:0(:0) eine Niederlage hin- sprung ra nehmen. Damit hat Deutschland in der Ge- sammen, 38 samtbilanz bei zwei Unentschieden den vier- Mitte der Dia⸗ ten Sieg davongetragen und ein Torverhält- Little Tommp nis von 12•1 erzielt. Die Tore bei der sechsten Lerdin m Begegnung gegen Ungarn erzielten Ruek neinend leicht(Frankfurt), Grube(Hannover), Drache in die Gerade! Gerlin) und noch einmal Ruck. nmals zu ihm! Vor 15 000 Zuschauern erwies sich im deut- Schen Sturm der Hannoveraner Grube recht angriffsfreudig. Aber erst in der 27. Minute npften scharf fliel das deutsche Führungstor. Der Frankfur- er noch frei- ter Halbrechte hatte nach einem Seitenaus 1den letzten die Kugel aufgenommen und unhaltbar in die dritte Pferd Fcke gejagt. Fünf Minuten später wanderte sie zu Huffmann, dessen Flanke Grube, Han- nover, mit hartem Flachschuß zum zweiten Tor verwertete. en, denn dies- desten Gegner Fhorm aus dem nen Sonntag 'n Gewichts- denn diesmal ssion I nach a durch, mit 1 Propaganda en. Manipur erst geführt, Spielklasse 1 Nordbaden, Staffel I 08 Manheim— Amicitia Viernheim:6 FV O9 Weinheim— Phönix Mannheim:6 Gau: Spielklasse I1 Nordbaden(Staffel 1) zen war Im- SC Käfertal 14 Spiele, 46:19 Tore, 24 Punkte, ir in Front. Phönix Mannheim 15, 44:18, 23; Amicitia urfperle, da- Viernheim 16, 56:38, 21; Alemannia Jlvesheim u Beginn der 16, 38:36, 17; Friedrichsfeld 14, 41:35, 16; Sek- auf die Füh- kenheim 16, 25:32, 16; 07 Mannheim 15, 22:21, ſen nach be- 13; 09 Weinheim 16, 31:36, 10; Edingen 14, obei Impres- 25˙39, 9; 05 Mannheim 16, 15:69, 3. Vorteil war. SpC Küfertal— FVgg. Eppelheim:3 en folgenden .P. Mit halbstündiger Verspätung eröffnete „das Haupt- sträsner(Heidelberg), der sehr aufmerksam le zu einem leitete, das von etwa 200 Zuschauern besuchte ermals schon Pokaltreffen, welches einen interessanten Ver- h gewesenen lauf nahm. Es dauerte über eine halbe Stunde. en Preis von bis Käfertal durch Rube den Torreigen eröff- renpreis des nen konnte, während der Münchener Gastspieler wann. Dies- Spðpäth vor der Pause das:0 für Küfertal mmer dicht brachte. Mit Eifer und Einsatz drückten die Ep- pelheimer vorübergehend das Resultat bis auf ehalten und 43, während sich im Endkampf doch wieder n die Spitze mehr die Technik, der Käfertaler durchsetzte, isse in Front die in Rube, Spüth und Engelhardt die treiben- ingriff leicht den Kräfte hatten. rte Dilmight und Passe ter ihm ga- anz aus dem b Wolff sei- m Nu lagen seinen Ver- might nach Bann 171 Mannheim badischer Jugend- meister im Fußbail Bann 171 Bann 172 0„„»„* 0 0 0:1 E. P. Unter Anwesenheit von Sportbhezirksfüh- rer Stalf und Bannführer Barth kam auf dem VfR-Platz das Endspiel um die badische Jugend- meisterschaft im Fußball zum Austrag, wobei sich die Mannheimer mit einem vielumjubelten Wirtschaft:-Sieg die Teilnahmeberechtigung um die r Spitze ein Deutsche Meisterschaft erkämpften. iegesflamme Hie Pforzheimer kamen bereits nach 5 Minu- in der zwei- ten Spielzeit durch Mösner zur:-Führuns, ran und im ie Greulich für erst kurz vor der ch der letz- nther und der Ller an Mannheim fiel. hatte vor ertreffen zu elbst durch dessen Leistung in der ausgezeichneten Arbeit der Waldhof-Läuferreihe Hornung— Maier— Hofmann gipfelte. Der im Angriff eingesetzte Fahrt so- Fnmann Gheinau) konnte sich für's erste nicht „durchsetzen. 1 sing ein Der 3 Tschammerpokalspiele in der Westmark nicht ganz. Die 2. Hauptrunde um den Fußball-Tscham- Front vor merpokal wird im Gau Westmark bereits am n scharfer Sonntag, 17. Mai, durchgeführt. Es sind fol- n Einlauf- gende sechs Begegnungen anberaumt: aufkam, 17. Mai: FV Metz— TSG Hayingen oder Argentello TSG Stieringen; TS6G Saargemünd— FV auch Gefla Püttlingen; TV Friedrichsthal— Borussia energisch Neunkirchen oder TSG Merlenbach; VfL Bild- nnte Que- stock— FV Saarbrücken; VfL Homburg— ibüne den 186 61 Ludwisshafen; VfL 47 Speyer— VII. n. Friesenheim. Rittmeister In der Westmark werden am 17. Mai auch Uüt seinem die Aufstiessspiele zur Fußball-Gauklasse be- nun mit Zinnen. 32 zieger zur— X war am 3 kührte vor 72 Die Jusel dee Stůeme d an die nd Paqqe- ROMAN vox GEORG BUSING hr halten 4 ——0 22. Fortsetzung nachen. Mit seinem Vater war wieder eine Verän- inen drit- deruns vor sich gegangen. Wohl war er während schweigsam und in sich gekehrt und stand oft den ganzen Tag oben auf der Nordspitze und allen war starrtie auf das kochende Meer, aber sein em Erfolg Antlitz war nicht mehr so finster, eine ge- Norddeut- heime Erwartung schien in seinen Augen zu liesem s0 leuchten. Ganz verrückt ist er geworden, sag- Mannheim ten die Fischer. Das böse Gewissen gibt ihm nun den Rest. Man wird ihn bald in eine lrrenansalt bringen müssen. Sne Solche Anspielungen fielen auch oft in Te- koto: 18.— des Gegenwart. Er sprach einmal mit seinem Vater darüber. Der lächelte nur geheimnis- „ 3400 m: Vpvoll.„Laß sie doch reden, Jung!“ e Tommy„Die Köpfe sollte man ihnen einschlagen“, r: Frater, knurrte Tede. Lg. Toto:„„Warte nur! Es wird etwas geschehen, ich 8 weilz es!“— ion 1 Rei-„Es muß aber bald sein! lch halte es auf ganda, 4. der Insel nicht mehr aus!“ Manipur, Ilch habe es fünfundzwanzig Jahre aushal- . ten müssen, Jung. Fünfundzwanzig Jahre!“ ad Tede nickte. Der Vater hatte wohl recht. rennen, 3 hule Dil- Man mußte geduldig sein. — 35. November. laft, Hür- Tecde war mit Boll nach Niederbüll gefah- Edelweiß 4 + ren und saß bei Neels in der Gaststube. Die uftwaffe VUeberfahrt war sehr stürmisch gewesen. Uwe nlauf: 32. war im Maschinenraum gegen den Kessel ge- M 4000.— worten worden, Sein Kopf hatte eine dicke tall Gue- Beule. Er kühlte sie mißmutig mit kaltem -ferner: Wasser und trank dazu unheimliche Mengen 2— 2— von Gros. 44. Abends wollte man zurückfahren, aber es I. Rojahn wurde nichts daraus. Der Sturm war zum 3. Leo- Orkan geworden. — Rich- 3 saß in der Gaststube und klönte mit obwo ſllmer deuischer nocheysieꝶ über Ungarn Nach dem Wechsel drängten zunächst die Ungarn und Droese im deutschen Tor konnte sich bei Vorstößen des ungarischen Links- außen Ott zweimal auszeichnen. Auf der an- deren Seite machte Kneusel im Hechtsprung einen Schuß des Frankfurters Ruck gerade noch unschädlich. Bei einem erneuten Eckball für Deutschland erzielte der aufgerückte Ver- teidiger Drache Berlin das dritte Tor. Glück hatte der Sachsenhausener Schlußmann Droese, als Margo die Kugel am leeren Tor vorbeilenkte. Glücklicher war unsere Mann- schaft, der in der 57. Minute nach Zuter Vor- arbeit Hoffmanns durch den schuſigewaltigen Frankfurter Ruck noch ein vierter Treffer be- schieden war. Die beiden ausgezeichneten Schiedsrichter Wette Oeutschland) und Mozer Ungarn) leiteten folgende Mannschaften: Deutschland: Droese; Drache, Esser; Peppl, Uhl, Raack; Huffmann, Ruck, Helbey, Grube, Meßner. Ungarn: Kneusel; Bacskai, Palfalvi; Szua- mosi, Dr. Konoroth, Dr. Miklos; Lifka. Haray, Cerva, Dr. Margo, Ott. Gauvergleichskampi der Ringer im Eissiadion Mit:1 blieben die Vertreter der Westmark im Nachteil A. M. Mannheim, 9. Mai. Das Mannheimer Eisstadion war die Kampfstätte dieser mit Spannung erwarte- ten Begegnung. Die Veranstaltung hatte guten Besuch. Unter den Gästen sah man außer den Vertretern der Partei, Stadt, Po- lizei und Wehrmacht viele Amtsträger des badischen Sports. Erfreulich die stattliche Anzahl unserer Feldgrauen, denen man durch die Wehrmachtsbetreuung von KdF Gelegenheit gab, an diesem Kampfgeschehen teilzunehmen. Der Mannheimer Schwerathle- tikverein VfK 1886 hatte als Ausrichter be- stens vorbereitet. Zu diesem Vergleichskampf hatten beide Bereiche ihre derzeitig besten Kräfte eingesetzt. Schon bis zur Welterge- wichtsklasse war für Baden beim Stande:0 Punkte der Gesamtsieg gesichert. Im Mittel- gewicht kam Henze(Wehrmacht) zum einzi- gen Schultersieg und Ehrenpunkt für West- mark. Mattenrichter war Benzing er, Feu- denheim. Als Punktrichter amtierten für Baden: Wie dmaier, Karlsruhe, für West- mark: Wörns, Saarbrücken. Waldhois Hundballer eine Runde ieiier SpV Waldhof— VfL Haßloch 15:4(10:2) WK. Die Meisterelf des SV Waldhof enttäusch- te ihre Anhänger nicht. In der Aufstellung: Messel; Müller, Schmidt; Braunwell, Kritter, Zimmermann 155 Zimmermann A, Heiseck, Rein- hardt, Kemeter und Sittka lieferte die schwarz- blaue Elf dem Westmarkmeister eine über die ganze Dauer wührende überlegene Partie. Die Hintermannschaft brauchte dabei nicht einmal allzu sehr aus sich hersuszugehen, Der Angriff war unter Führung Reinhardts, der in prächti- ger Wurflaune war, gut in Fahrt und erzielte Tor um Tor. Wenn dennoch die meisten Treffer aus Freiwürfen herrühren, so trägt hieran der Unparteiische die Schuld, der kein Gefühl für Vorteil hatte und viele Chancen verdarb. Der Westmark-Meister VfL Haßloch hatte viel Ersatz in seinen Reihen und kam mit: Becker; Moser, Becker; Hauk, Thoma, Bub; Lind, Scheu- — rer, Berrsche, Manthe und Moses. Die Elf konnte in keiner Beziehung gefallen, Da sie zudem noch sehr hart spielte, hatte sie sich auch bald die Sympathien der zahlreichen Zuschauer ver- schèrzt. Noch mehr war dies allerdings bei dem Unparteiischen Fuchs(Waiblingen) der Fall, der wohl seinen schwärzesten Tag hatte. Der Spielverlauf bringt in den ersten Minuten verteiltes Spiel. Ja, die Pfülzer entpuppen sich als recht gefährlich. Aber bald ändert sich das Bild. Waldhof diktiert immer mehr das Spiel- geschehen und führt bis zum Wechsel 10:2. Nach der Pause wird das Spiel immer härter, zwei Waldhofer scheiden vorübergehend aus, dann erst gibt es einen 13 m, der zur Besinnung mahnt. Reinhardt verwandelt sicher. Mit 15:4 be- halten die Waldhofer die Oberhand und haben damit die zweite Vorrunde erreicht. Sepp Manger wieder in großer Form 820 Pfd. im olympischen Dreikampf/ 50 gr Ubergewicht verhinderte neuen deutschen Rekord von Schuster (Eigener Drahtbericht des„HB“) K. München, 10. Mai. Die Pmne ob unser Olympiasieger, Sepp Manger(RSG Neuaubing) immer noch der stärkste Mann der Welt im Gewichtheben ist, oder bereits von dem jungen Westfalen Theo Aaldering(Essen) erreicht wurde, beant- wortete Manger am Samstagabend eindeutig zu seinen Gunsten. Im Rahmen einer ausver- kauftern Kraftsportveranstaltung zugunsten des deutschen Kriegshilfswerkes für das deut- —— Rote er 1 schen Dreikam weniger a er in 38304 05 drei Ubun b dritten Versuch verzichtete. 3753 schaffte im beidarmigen Drücken zuerst 250 und dann 270 Pfund, im beidarmigen Reißen 220 und 240 Pfund, sowie im beidarmigen Stoßen 290 und 310 Pfund, die er übrigens dreimal hin- tereinander zur Hochstrecke brachte. Mangers 820 Pfund bedeuteten die Erreichung einer olympischen Rekordleistung und bilden den Beweis, daſß die deutschen Gewichtheber auch wührend des Krieges auf der Höhe sind. Leider kann Manger aus beruflichen Grün- den der Einladung zu einem Zweikampf mit Theo Aaldering am 16. Mai in Westfalen nicht Folge leisten; doch bietet sich ja dem erst 21jährigen Aaldering die Möglichkeit, sich mit dem Weltmeister bei den deutschen Kriegsmeisterschaften in der ersten August- woche zu messen. Wenn auch Aaldering in der letzten Zeit mehrfach auf 810 Pfund kam, so dürfte er die überragende Stellung Man- gers noch nicht gefährden können. Doras Vater, der gerade von einer seiner aus- gedehnten Geschäftsreisen zurückgekehrt War. Allerlei Schauergeschichten wurden er- zühlt. Einmal fiel auch der Name Rotermund. „Du kennst Rotermund?“ stieß Tede hervor. „Wer hätte damals Jan Rotermund in der Stadt nicht gekannt! Jeder wußte doch seine Geschichte.“ „Welche Geschichte?“ „Du kennst sie nicht? Die Geschichte mit seinem Mädel, mit der Silke Reils.“ „Erzähle doch, Menschenskind!“ „Was gibt's da viel zu erzählen! Rotermund war mit der Silke verlobt, er hatte sich ein Haus in der Stadt gekauft und wollte dle christliche Seefahrt aufgeben. Aber da kam Petersen dazwischen.“ „Wer kam dazwischen?“ „Harm Petersen! Er machte ihm die Deern abspenstig und ließ sie dann in ihrem Elend sitzen.“ Tede blickte den alten Neels prüfend an: „Ist das wahr?“ „Mein Gott, warum sollte es denn nicht Wwahr sein? Ich bin doch kein Märchenerzäh- ler und verstehe nicht, warum du dich s0 aufregst.“ „Ich suche Jan Rotermund. Weißt du, wo er ist?“ „Keine Ahnung. Als er von Silkes Treu- losigkeit erfuhr, verschwand er aus der Stadt. Das Haus verkaufte er für einen Schleuder- preis. Man erzühlt, daß er das Geld in einer Nacht avf St. Pauli versoffen habe.“ „Und Harm Petersen?“ „Der hat gelacht. Das tat er immer, wenn er sein Ziel bei den Frauen erreicht hatte. Aber ich glaube, daß Jan Rotermund wohl mit ihm abgerechnet haben wird.“ „Weißt du, daß Jan Rotermund mit der „Jeanette Ohlsen“ auf der Insel war, in jener Nacht, als die„Aarhus' unterging und Harm Petersen erschlagen wurde?“ Neels kam hoch:„Er war auf der Insel? Vérflucht nochmal, dann ist er es auch ge⸗ wesen! Er hat doch sicher nur Heuer nach Der zweite Mann des vom RSG Neuaubing mustergültig organisierten und durchgeführ- ten Kraftsportabends, dem die Massen be— geistert zujubelten, war der mehrfache deut- sche Bantam-Gewichtsmeister, Sepp Schu- ster(1860), der bekanntlich auch den deut- schen Rekord seiner Klasse im beidarmigen Drücken mit 187 Pfund hält. Schuster erzielte nach 170 und 180 Pfund mit dem dritten Ver- such 190 Pfund, überbot also seine Höchst- leistung um drei Pfund. Doch brachte er 50 Gramm Körpergewicht zu viel auf, die Waage, so daß seine Rekordleistung mit 190 Pfund offlziell nicht anerkannt werden kann. Im Reißen brachte es Schuster auf 160 und im Stoßen auf 215 Pfund, also eine für einen Bantamgewichtler ungewönnliche Dreikampf- leistung von 565 Pfund, die ihn schon heute zum Favoriten um die deutsche Bantam- gewichtsmeisterschaft von 1942 stempelt. Sörensen vor Didier und Neuens Berufsfahrer beim Berliner Rundstrecken · rennen Uber 50 000 Zuschauer waren einmal Zeuge des ersten Berufsfahrer-Straßenrennens im Berliner Norden, das in Form eines 25-Run- den-Punktefahrens über insgesamt 75 km durchgeführt wurde. Von den gemeldeten Fahrern erschienen infolge bestehender Be⸗ stimmungen nur 39 am Start. Es fehlten unter anderem der deutsche Straßenmeister Bautz sowie Weckerling, Wengler, Bulla, Scheller, Schild, Hackebeil und der durch Paßschwie⸗ rigkeiten nicht eingetroffene Italiener Rossi. Norderriff genommen, um Harm Petersen zu treffen.“ „Hat er das einmal gesagt?“ „Gesagt hat er das wohl nicht. Aber ich kann es mir denken.“ „Und du weißt nichts mehr von ihm?“ „Nichts.“ „Lebt dennn Silke Reils noch?“ „Sie hat in der Stadt ein Zigarrengeschäft.“ „Ich werde morgen zu ihr hinfahren,“ ent- gegnete Tede entschlossen. Dora war weit von Tede abgerückt und starrte furchtsam in sein verbissenes Gesicht. Um sie hatte er sich den ganzen Abend nicht gekümmert. Nein, er war doch wohl nicht der rechte Mann für sie. Am nächsten Morgen fuhr Tede nach der Stadt. Das Zigarrengeschäft von Silke Reils fand er rasch. Er grüßte höflich, als er vor dem Ladentisch stand, und kaufte sich erst einmal einige Zigarren. Silke Reils war eine stille Frau mit braunen Augen. „Eigentlich wollte ich Sie noch etwas fra— gen“, stieß Tede ungeschickt hervor. „So?“ sagte sie und blickte ihn ein wenig ängstlich an. „Ich weiß nicht so recht, wie ich es sagen soll— und ich möchte Sie nicht erschrecken. Es ist natürlich wegen Jan Rotermund—.“ Ihre Augen weiteten sich erschrocken.„Sie wissen etwas von ihm?“ flüsterte sie. „Nein, das nicht. Aber ein Bekannter von mir hat einmal mit ihm zusammen gefahren, und der möchte gern wissen, wo er letæt steckt.“ Hilflos antwortete sie.„Ich weiß es nicht. Ich lasse ihn schon vierundzwanzig Jahre su- chen— aber es kommt nie eine Antwort.“ Tede schwieg. Er spürte wie sie litt, und es tat ihm leid, daß er ihr weh getan hatte. Durfte er noch bleiben und weiter fragen? Aber sie setzte die Unterhaltung selbst fort. „Ich habe ihm einmal unrecht getan— einen Schmerz zugefügt. Wissen Sie das?“ Tede nickte. „Ich weiß heute noch nicht, wie es ge— Bantamgewicht: Lehmann G) 13 in Wiezz orek(W) einen weit stärkeren Geg- ner. Mit Hüftzug, Armfesselung und prüch- tigem Rückfaller zeigt der Mannheimer seine Routine und kommt nach 5,10 Minuten mit Armhebel und Uberroller zum Schultersieg. Freudig begrüßt wird im Federgewicht der Fronturlauber Allraum), der in Cavalar(W) einen alten Bekannten trifft. In der wechselseitigen Bodenrunde geben beide nichts ab und nach Ablauf der Kampf- zeit ist der Badener einstimmiger Punkt-— sieger. Iim Leichtgewicht kann Ries (Kriegsmarine) gegen Koch(W) zu Anfang nicht gefallen. Der Westmärker zeigt sich als sehr gefährlicher Kämpfer und kommt wie- derholt zu Wertungen. Doch Ries überrascht in 13,35 Minuten mit gut sitzendem Hüftzug und wird Schultersieger. Im Weltergewicht nutzt der Bruch-— saler Hiller seine Stärke und läßt Höge (W) nicht zum Kampf kommen. Nach wech- selvollem Kampfverlauf kommt der Badener in 10,30 Minuten. mit Armzug am Boden zum Schuitersieg. Henze(Wehrmacht) beweist, daß er zur„Siegfriedstaffel“ gehört. Schnei- der(G) verliert im Mittelgewicht in 2,50 Minuten auf Schulter. Gespannt war man auf die Begegnung R. Rupp G) gegen Wihßzmann(). Doch es gab nur eine kurze Angelegenheit. Altmeister Rupp legt sich müchtig ins Zeug, holt Führung und zeigt den richtigen Kampfgeist. Eine Verletzung des Schifferstädters zwingt zum Kampfabbruch; der Badener erhält die Punkte. Litters B) und Both(Weim Schwergewicht kommen beide nicht in Fahrt. Man versucht den Kampf lebhaft zu gestalten, doch ohne Wertung gehen beide über die Zeit. Der Badener erhält mit—1 Richterstimmen den Punktsieg. 15 Sportwerbetage in Frankfurt Der Kreis Groß-Frankfurt im NSRL begeht in der Zeit vom 17. bis 31. Mai 15 Sport- werbetage, die ein außergewöhnlich reich- haltiges Programm aufweisen und Zeugnis dafür ablegen, daß man am Sitz der Gau- sportführung rege tätig ist. Im Rahmen der Sportwerbetage werden sämtliche Sportarten zu Worte kommen: Tschammerpokal-Spiele. Staffelläufe, Schieß-Wettkämpfe um den Preis des Gauleiters Sprenger, Ringen, Boxen, Vorführungen der NSG„Kraft durch Freu- de“, Kegeln, Kinderturnen, Faustball und Korbball, Prellball und HJ-Fufßball, kurzum alles, was uns aus den Gebieten der Leibes- übungen bekannt ist, wird in diese Groß- werbung eingeschaltet werden. Oberbürgermeister Staatsrat Dr. Krebs und Gausportführer SA-Obersturmbannfüh- rer Rieke werden im Laufe dieser Werbe⸗ tage Gelegenheit nehmen, zu den Frankfurter Sportlern zu sprechen. Dafür war aber Steherweltmeister Metze in alter Frische erschienen. Ergebnisse Rundstreckenrennen 25 Rd. zu 3 km- 75 km: 1. Frode Sörensen-Dänemark(Presto):50:47 Stunden, 9 Pkt.; 2. Didier- Moselland(Phä- nomen) 8 Pkt.; 3. Neuens-Moselland(Victo- ria) 8 Pkt.; 4. M. Clemens- Moselland(Wan-— derer) 7 Pkt.; 5. Lorenz-Chemnitz(Diamant) 5 Pkt.; 6. P. Clemens.- Moselland 4 Pkt.; 7 Richter-Chemnitz 4 Pkt.; 8. Jacobsen- Dänemark 2 Pkt.; 9. Hoffmann--Berlin 1.; 10. Majerus-Moselland 1 P. Ohne Punkt be⸗ endeten u. a. das Rennen: Metze, Umbenhauer, Schön, Oberbeck, Wölkert, Christiansen, Kegßler, de Broeer-Holland, Weber, Igel. Die deutschen Meisterschaften der Kegler sollen in diesem Jahre, wahrscheinlich Ende Juli, für alle Wettbewerbe an einem Ort durchgeführt werden. Im vergangenen Jahr wurde auf vier verschiedenen Bahnen ge- kämpft. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerel.m. b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt DUammann. —————————————————————————————————————————— schehen konnte. Es war beim Tanz— ich hatte einen kleinen Streit mit Jan gehabt— und da kam er— und ich konnte mich gar nicht wehren—.“ „Man konnte sich nie gegen Harm Petersen wehren, Frau Reils.“ Furchtsam sah sie ihn an:„Man hat ihn er- schlagen—2“ „Ja, man hat ihn erschlagen.“ „Hat— Jan— es getan—?“ Tede schüttelte heftig den Kopf, es war ihm unmöglich, dieser einsamen Frau die Wahr- heit zu sagen:„Nein, nein, das hat er nicht.“ „Gott sei Dank“, hauchte sie. Von hinten rief eine Männerstimme:„Du kommst ja gar nicht wieder, Mutter!“ Silke Reils lächelte plötzlich:„Es ist der Junge. Er hat vierzehn Tage Urlaub, dann geht er wieder auf große Fahrt.“ Die Hintertür öffnete sich, der Seemann trat ein, Ein kräftiger, aufrechter Mann in Tedes Alter. Er sah den Petersens ähnlich. „Ich will jetzt gehen“, sagte Tede rauh. Sie nickte ihm dankbar zu. Es hat ja auch keinen Sinn mehr, sie weiter zu quälen. Sie mochte genug gelitten haben. Und von Jan Rotermund wußte sie auch nichts. Er war und blieb verschollen. 17. November. Tede stand an der und starrte auf das wilde Meer hinaus. Er sah Maikes Gesicht vor sich— und dann wieder das Antlitz von Silke Reils. Vielleicht hatte sie doch noch mehr gewußt, Sie nahm auch wohl an, daß Jan Rotermund Harm Petersen er- schlagen hatte. Aber er konnte sie nicht vor das Gericht zerren. Das würde ihr mühsarn aufgebautes Leben abermals zerstören. Er schlenderte ein paar Steine ins Meer und ging dann nach Hause. Hinter dem Leuchtturm sah er Ole Petersen kommen. Eine dunkle Woge des Zornes schoſß Tede in die Stirn. Trotzig ging er ihm entgegen.„Ich habe dir noch etwas zu berichten“, sagte er, als sie einander trafen. (Roman-Fortsetzung folgt.) 1 1 —————————— femillenenzelgen hatt Karten! Wir geben unsere Verlobung bekannt: Elsbeth Janda- Dr. med. Adolf Dürr (Z, Z. Wehrmacht). Mannheim (Friedrichsplatz 19), den 10. 5. 42. ————————————————— Unser liebes. herzensgutes Kind Heinz Dleter ist nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 2 Jahren seinem Brüderlein Ehrenfried gefolgt. Mannheim-Kätertal, den 9. Mai 1942. Habichtstraße 91. In tlefer Trauer: Herbert Franz, Oberschirrmeister u. Frau Annellese, geb. claus mit Kind; Sustav Franz mit Famille und alle Angehüörigen. Beerdigung: Dienstag, 12. Mai 1942, 13.00 Uhr in Käfertal. —————————— Die Beerdigung von Josef Dörzenbach ſündet am Montag, den 11. Mai 1942, 14.45 Uhr, von der Leichenhalle Nek- karau aus statt. Amtl. Bekonntmachung Viernheim. Stäct. Maschinenomt. Das Volks- bad„Schwetzingerstadt“ bleibt von Montag, 11. Mai, bis einschl. Dienstag, 19. Mai 1942, wegen dringender Reparaturarbeiten geschlossen. Maschinenamt. Bekanntmachung. Betr.: Den Feldschutz in der Gemarkung Viernheim. Das Be- gehen der Feldwege in der für den Reichsluftschutzbund je- weils geltenden Verdunkelungs- zeit ist verboten. Der Aufenthalt schulpflichtiger Kinder ohne Begleitung der Erziehungsbe- rechtigten ist in der Feldgemar- kung untersagt und strafbar.- Ich empfehle nochmals genaue Beachtung dieser Anordnungen. Viernheim, den 8. Mai 1942. Der Bürgermeister. Offene Stellen Vertreter für Mannheim gesucht. NsS-Frauenschaft. Feudenh.- Ost. Zur Unterstbtzung der Betriebs- Kaufm. Angesfellter für viel- seitige Tätigkeit in einer Ver- kaufsabteilung eines südwest- deutschen Industrieunternehm., der an selbständiges Arbeiten gewohnt ist, gesucht. Das Ar- beitsgebiet umfaßt Beorderung, Terminüberwachung, Kontin- gentierung, Abrechnung, Einlei- tung des Versandes usw. Ange- bhote mit handgeschr. Lebens- lauf, Zeugnisabschr. u. Angabe der Gehaltsansprüche sind zu] richten unt. Nr. 93 752uV an HB. Tüemige Vertreter für unsere Kranken- und Lebensversiche- rungswerbung gesucht. Geboten wird Fixum und Abschlußpro- vision. Angebote erb. an Leip- ziger Verein Barmenia, Bezirks- direktion Mannheim, P 3, 1. 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In Erstaufführung! .20.50.25 Uhr:„Einer für „alle.“ Ein Scalera-Film der Bavaria- Verleih in deutscher Sprache.- Die Presse schreibt: „Szenen von atemberaubender Spannung!“-„Höhepunkte, die einfach bezwingend sind!“— „Hinreißend dargestellt!“- Im Beiprogramm: Melder Beton und Stahl, der Film der Nachrichtentruppe des Heeres und die Wochenschau. Für Jugendliche zugelassen! copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Wir zeigen heute 2. letzt. Male: „Der große König.“ Ein Veit- Harlan-Film der Tobis mit Otto Gebühr, Kristina Söder- baum, Gustav Fröhlich, H. Niel- sen. Ein packd. Seelengemälde des großen Königs und das tra- gische Schicksal des Feldwebels Treskow u. seiner Braut Luise. Neueste Deutsche Wochenschau Jugendliche sind zugelassen! Täglich.40.40 und.40 Uhr. Gloria-paldst, Seckenheimerstr.13 Der Tobisfilm:„Zwei in einer großen Stadt“ mit Monika Burg, Karl John, Hansi Wendler, Ma- rianne Simson, Hannes Keppler, Paul Henckels, Käthe Haack.- Musik: Willi Kollo.- Die heiter- ernste Geschichte einer Liebe auf den ersten Blick. Das Ur- laubserlebnis eines jungen Flie- gers. Neueste Deutsche Wochen- schau. Beg.:.40.45.25 Uhr. Jugdl. zugel. u. zahl. nur in der Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Ab heute in Wiederaufführung„Vor Liebe wird gewarnt“. Wollen Sie lachen? Die erheiternde Ge⸗ schichte eines jungen Mädchens von heute, das sich mit tapfe- rem Fleiß und unerschütterlich. Selbstvertrauen durch den All- tag schlägt.- Das trügerische Märchen vom Chef, der seine Sekretärin heiratet, scheint sich an der kleinen Heldin bewahr- heiten zu wollen- da überläßt sie die Entscheidung ihrem Herzen, pfeift auf Chef, Land- haus und Kabriolett und ergibt sich der Liebe, vor der soviel gewarnt wird. Anny Ondra, Hans Richter, Erich Fiedler, Blandine Ebinger, Wilhelm Ben- dow.- Neueste Wochenschau u. Kulturfilm. Jugend hat keinen Zutritt!— Beginn der Abend- vorstellung.30 Uhr. lichtsplelhaus Müller, Ruf 527 72 Wir zeigen heute 2. letzt. Male: „Heimaterde“ mit Viktoria von Ballasko, Victor Staal, Käthe Haack, Theodor Loos u. a. m. Ein packendes Spiel von Liebe u. Heimattreue. Neueste Woche. Jugendl. ab 14 Jahr. zugelassen. Täglich.25.55 und.00 Uhr straße 77. Heute.15 u..30 Uhr letztmals das lebensnahe Film- werk:„Wir zwei“. Voranzeige! Ab Dienstag: Marika Rökk in „Gasparone“. Konzert-Koffees Cofé Wien, P 7. 22(lanken) Das Haus der guten Kapellen. die Konditorei Täglich nachmittags u abends 15.30—18.30 u. 19.45—23.00 Uhr) Konzert erstklassiger Kapellen Unmerhaltung libelle. Vom 1. bis 15. Mai 1942 tägl. 19.15 Uhr. Mittwoch, Don— nerstag, Sonntag, auch nachm. 15.15 Uhr: 2 Kansys, Wirbel- wind- Tanz- Flug-Sensation; Fackel- Frania, der vielseitige Kombinationsakt; A.& W. 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