Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*“ wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.- Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. akenkt NS-TASESZEITUNG FUR Ufa-schöpfung mit und grobartigel ie: Georg Jakoby 000 Besucher! .45.30 Uhr lgendlichel Die Sperre am Nordkap (Von unserer Berliner Schriftleitung) Br. Berlin, 15. Mai. Die Versenkung des amerikanischen Kreu- zers der„Pensacola“- Klasse und eines Zer- störers durch unsere Kampfflugzeuge 300 Kilometer nördlich des Nordkaps ist ein be- nschl rstag! Hlein fein der Bavaria- Film arte Harell, Winnie riiden, Herm. Thimig, aul mörbiger uam. Kampftätigkeit gesen die Murmansk- st zu einer Herzens- 5 igenweide geworden Route. Diese Linie durch das nördliche Eis- 25.35.35.50l meer ins Weiße Meer wird für die Versor- ve Zzuns der Sowiets mit englischem und ameri- kanischem Kriessmaterial immer wichtiger. Deshalb werden auch die deutschen Angriffe gegen diese Linie ständis heftiser und haben in letzter Zeit schon zu sehr beachtlichen FErfolgen geführt. Dieser Tage wurde in einer Meldung aus London bestätist, daß die ge- A. fährlichste Zone für die britischen Geleitzüge nach Murmansk das Gebiet um das Nordkap ist. Die deutsche Basis Kirkenes sei näm- uch nur etwa 200 Kilometer südwestlich vor — der Linie gelegen, die die alliierten Schiffe zu passieren hätten, und die deutsche Luft- im Vationaltheaterl waffe kontrolliere die Durchfahrt durch diese gefänhrliche Zone, die jeweils etwa vier Tage GaTa aauere, sehr gründlich. Ein Luftschutz der IGeieitzüge werde als ein außerordentlich heikles Thema angesehen, d. h. auf gut deutsch: er wäre nur mit wiederum schwer verwundbaren, nicht vorhandenen Fluszeus- möglich. onnerstag, 21. Mai, „Kraft d. Freude“ tung Derra de lalipiero; musik. romeit und das ter-Orchester Alliierten immer weiter nach Norden aus- uweichen gezwungen sind. Noch vor kurzem sind ihre Geleitzüge in verhältnismäßiger Nähe der norwegischen Küste vorbeigeschli- chen und dort von unseren-Booten und Flugzeugen geschnappt worden. Nun machen ihre Schiffe bereits große Bogen heraus ins Eismeer und nehmen auch gleich den nötigen Eisbrecher mit, weil in dieser Meereshöhe immer noch große Eisgefahr lauert, um heil nach Murmansk zu kommen, können aber da- bei, wie die heutige Meldung gezeigt hat, unseren Kampfflugzeugen auch nicht ent- kommen. Wenn die Engländer und die Ame- — rikaner im Eismeer nicht nur Handelsschiffe, sondern auch schon schwere Kriegsschiffe mroKunge Meim N.6 lossene Vorstellung tskarten-50.—.60 rkaufsstellen u. den kel u. Kretzschmann riskieren und verlieren, so zeigt sich darin, welche große Bedeutung sie die- ser Nachschublinie für die So-— wiets zumessen. Der versenkte Kreuzer (Von unserer Berliner Schriftleitung) 4 G. S. Berlin, 15. Mai. Aus den Unruhen in Iran, die seit dem Einmarsch der enslischen und sowietischen Truppen nicht abreiſſen wollten, ist jetzt ein Aufstand geworden von solchem Ausmaß, daß auch die englischen und sowjetischen Stellen ihre Taktik des Verschweigens nicht länger mehr anwenden können. Eine Welle der Verelendung geht seit dem Einmarsch der englischen und nordamerikanischen Truppen durch den Nahen Osten. Alle diese Länder -Iran, Irak, Syrien, Falästina- können nur mit Mühe und Not in normalen Zeiten die sehr genügsame Bevölkerung ernähren, Iran und Palästina haben auſßßerdem selbst in Frie- denszeiten Getreide einführen müssen, nun sind dort große Armeen einmarschiert,— die 9. und 10. britische Armee, dazu sowietische Scharen im Nordiran— die wie ein Heu- schreckenschwarm über die Länder hergefal- len sind. Mit der politischen Vergewaltiguns. der vVertreibung der nationalgesinnten Regie- rungen in Bagdad und Teheran, der blutigen Verfolgung aller Nationalisten, geht die Hun- Bersnot, gehen die sprunghaften Preissteige- Iirungen, die Verelendung ganzer Völker Hand . in Hand. bDie von Englands Gnaden eingesetzten — Marionettenregierungen im lIran und Irak SUNCNN lristig lleferbar lruckt und wirbt Ihr unbeeinfluß- ader der Porto- tung.- Von der ichspost geprüft l. Druckschriften neralvertretung: igusta-Anlage 5 409 00 und 409 09 —— üÿkꝗ——§.......—— Zĩm—— mehr. Die Auflösung aller staatlichen Bande hat schnelle Fortschritte gemacht. Im Ira k können sich die Unruhen nicht zum offenen Aufstand steigern, weil in diesem kleinen Land eine unverhältnismäßig große Zahl britischer Truppen liegt. Sie haben vVerteid'gungslinien um das von ihnen ausgebaute Olgebiet von Mossul errichtet, dasselbe taten die Engländer im südirani- 4 haben heute nicht die geringste Autorität BADEMW RHIANDV/ERL5 HERRENSTR.f chen Glgebiet. Dort im Iran haben sich 1 anzc Regimenter der iranischen Armee, da- ROF. 50%80 handelt es sich vor allem um Elitetrup- Samstag-Ausgabe baeernenwen sonders starker Hinweis auf die erhöhte * t der versenkung läßt erkennen, wie 12. Jahrgong 3 Nummer 134 neepcnrinWegzhies unkrzilbtantmehöpviniluhö,kisannahas:Fähn mm vamagzbrieshonlzsanch anmghasssznshurtänoimantzenhranieeun oentauasin engzunsftasrazannanheg irrtpunt uswrehrx:gne gnw. nunurgsmehnacananpareruisehrartes gehörte in eine Klasse mit den schweren Kreuzern„Salt Lake City“ und„Pensacola“. Diese beiden Schiffe wurden vor etwa 13 Jahren in Dienst gestellt, hahen eine Ge— schwindigkeit von 32½ Knoten und eine Be- satzung von rund 600 Mann. Sie besitzen zehn 28,3--Geschütze, vier 12,5--Flak, vier--Flak und zwei 4,7- cm-Geschütze. Außerdem haben sie Flugzeugschleudern und Flugzeuge an Bord. Die Amerikaner, die über den deutschen Vorstoß auf der Halbinsel Kertsch, über die Lage in Birma, in Indien und vor Australien dauernd in höchster Beunruhigung und Alarmbereitschaft schweben, beschäftigen sich doch in erster Linie mit dem verstärkten deutschen-Boot-Krieg und deutschen U- Boot- und- Fliegereinsatz gegen die nordatlan- tischen Versorgungslinien. Es spricht daraus die richtige Erkenntnis, daß in der un- entwegt weiter tobenden Atlan-— ti kschlacht dochnach wie vor die größten Dinge auf dem Spiel stehen. Die Forcierung der Murmansk- Route, wie sie jetzt durch die wärmer wer- dende Jahreszeit möglich geworden ist, be- weist auch, daß der andere Weg von außen nach Rußland, nämlich durch den Persischen Golf und Iran, mengenmäßig noch keine große Leistungsfähigkeit besitzen kann. Wenn die deutschen Gegenschläge also von der nor- wegischen Küste aus die Verbindung nach Murmansk angreifen und abschneiden, so ist das die einzig wirksame Möglichkeit, um eine nennenswerte Materialhilfe der Amerikaner Berlin, 15. Mai. GIB-Vunk.) Zu den bereits gemeldeten Erfolgen der deutschen Luftwaffe im nördlichen Eismeer berichtet das Oberkommando der Wehrmacht folgende Einzelheiten: An den in mehreren Wellen durchgeführ- ten Angriffen waren deutsche Kampfflugzeuge vom Muster Ju 88 und He 111 beteiligt. Die Ju 38 fanden das USA-Geschwader trotz un- günstiger Witterung, die besonders mit Schneeschauern und Wolkenfeldern die Sicht beeinträchtigte, in den Abendstunden und griffen den sich mit heftigem Flakfeuer weh- renden Flottenverband unverzüglich an. Da- hei erhielt ein USA-Kreuzer der„Pencacola“- Klasse gleich bei den ersten Bombenwürfen Treffer dicht hinter dem Schornstein. Im Abflug beobachteten die Besatzungen der Ju 38, wie durch die Wucht der deto- penteile, von der Marionettenregierung in Teheran losgesagt und führen heute auf eigene Faust Krieg. Ein Teil der Stämme hat sich diesem Kleinkrieg angeschlossen. Der eine Zeit lang von der britischen und sowie- tischen Diplomatie verfolgte Plan, eine mi- litärische Konvention mit dem Iran abzu- schließen, um so die iranische Armee für die britisch-sowietische Kriegsführung ausnutzen zu können, ist daher aufgegeben worden. Praktisch gibt es heute keine einsatz- fähige iranische Armee mehr. Von amtlicher iranischer Seite mußte zugegeben werden, daß es zu blutigen Zusammenstößen zwischen iranischen und sowietischen Trup- pen gekommen ist. Diese iranischen Ver- bände befolgen nicht mehr die Befehle der Teheraner Marionettenregierung. Im Südiran haben die Engländer mit aufständischen Stämmen ihre Nöte. So- wjetische und britische Truppen sind z ur Bekämpfung der Aufstän- dischen eingesetzt worden, wie die Reuteragentur am Freitag aus Moskau mel- det. Eine größere Abteilung der Aufständi- schen hat den kleinen Hafen Bender Di- lem am Persischen Golf besetzt. Diese Auf- ständischen, die zum Stamme Btir Achmed gehören, hatten vorher die Straße zwischen Schiras und Ardakan an mehreren Punkten gesprengt. In Bender Dilem belagerten sie das Vollgebäude, das von iranischen Gen⸗ darmen verteidigt wurde. Die alarmierten englischen Militärbehörden entsandten aus Bender Buschir motorisierte britische Formationen. Als diese an Ort und Stelle eintrafen, hatten sich die Verteidigungen der Vollwache bereits ergeben. Die Bevölkerung der Hafenstadt empfing gemeinsam mit den Aufständischen die britischen Truppen mit einem heftigen Feuer. Diese mußten sich unter Verlusten zurückziehen. Britische Ver- stärkungen sind auf dem Wege. Gegenwärtig dürften neue Kämpfe um die Stadt * MANNHMEIM u. NORDBADñEN Bezugspreis freĩ Hau⸗ .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschlieſilich 22,4 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Ersdnrerie Tuiuhrwege jür die Sowieis krbitierier Kampi um die Murmanskroule/ Auislände bedrohen die Luiuhr durch den lran 7 für die Sowiets zu verhindern, und Roosevelt muß ja selbst am besten wissen, wie oft er etwa einen schweren Kreuzer für diese Sache riskieren kann. Die nordamerikani- sche Presse kündigt deshalb auch schon ziemlich aufgeregt größere See- und Luft- operationen im nördlichen Atlantik und Eis- meer an. Sie phantasiert von starkem Einsatz größerer deutscher-Boot- und Uberwasser- streitkräfte und behauptet gleichzeitig, daß trotz der deutschen Störung viele Schiffe Ruſ- land erreichen würden. Gleichzeitig hat in den Vereinigten Staaten wieder eine große propagandistische Gegenaktion gegen die zu- nehmenden Versenkungen eingesetzt. Die amerikanischen Nerven brauchen offenbar wieder eine Tröstung und Stärkung, die ihnen in Form einer neuen Auflage der astro- nomischen Phantasieziffern von Roosevelts Neubauprogramm verabreicht wird. Natürlich sind die Zahlen, die die nordamerikanische Rüstungsindustrie jetzt schon und in naher Zukunft auf dem Gebiet des Schiffsbaues, der Tank- und Flugzeugherstellung erreicht und erreichen will, gegenüber der früheren Zeit schon wieder erheblich angeschwollen, denn auf dem Papier kosten ja solche Ausweitun- gen nicht viel Mühe und Einsatz. Allerdings sah sich der Produktionschef der USA Donald Nelson am Donnerstagabend in einer Rede ge- zwungen, zuzugeben, daß Amerika seine Pro- duktion nicht unendlich steigern könne. Frü- her oder später würde es einem Mangel ge- genüberstehen, der zum schwierigsten Punkt des Kriegsproduktionsprogramms werden könne. — b3 undd lle 111 grifien in mehreren Wellen an ung des UsA-Kreuzers im nördlichen Eismeer/ Flucht der Zerstörer nierenden Bomben Teile der Deckaufbauten durch die Luft geschleudert wurden. Eine Stunde nach diesem ersten Angriff trafen die He 111 den Kreuzer bereits brennend an. Ein sofortiger erneuter Angriff führte zu der Ver- nichtung des bereits schwerbeschädigten Kriegsschiffes. Nach abermaligen Treffern versank der brennende USA-Kreuzer, um den sich die Zerstörer zu ersten Hilfeleistun- gen versammelt hatten- Die Uberlebenden des USA-Kreuzers waren inzwischen in aller Eile von einem der Zerstörer übernommen worden. Ein Zerstörer hatte ebenfalls von den Ju 388 vernichtende Bombentreffer erhalten, während ein anderer von einem Volltreffer auf das Heck getroffen worden war. Die übri- gen Zerstörer flüchteten nach dem Untergang des Kreuzers mit hoher Fahrt von der Unter- gangsstelle auf westlichen Kurs. Der Auisland im Iran machi England Sorge 5 Gefahr für Durchgangsstraßen zwischen Persischem Golf und Kaukasus andauern. Zweifellos werden die Briten den Ort wieder nehmen, aber mit ihren Ge⸗ waltmethoden können sie nicht den sich auf immer weitere Gebiete von Ost- und Süd- iran ausgehenden Aufstand niederschlagen. Der Hunger, der in der Hafenstadt Bender Abbas Lebensmittelkrawalle hervorrief, der dort eine halbverhungerte Volksmenge sich auf die Speicher der Hafenanlagen stür- zen ließ, hat alle Stämme des Iran auf die Beine gebracht. Die Besatzungstruppen sind schon kaum noch in der Lage, die grohen Durchgangsstraßen zu kontrollieren. Starke Truppen der Aufständischen überfal- len immer wieder englische Militärtransporte. Das Land ist sehr groß und unwegsam. Das kommt heute den Aufständischen zugute. Dieses Bild einer gequälten und ausgeplün- derten Nation, die zur Selbstwehr greift, kann von den Engländern nicht mehr länger der Oftentlichkeit verschleiert werden. Ihr Ver- such, durch die Entsendung des Bruders des Königs, des Herzog von Gloucester, nach Teheran, dort beruͤhigend zu wirken, ist ein sinnloses Unterfangen. Mögen die bri- tischen und sowjetischen Formationen, deren Front der Herzog abschritt, diesem ein fal- sches Gefühl der Sicherheit geben, in Wahr- heit steht abseits der großen Städte das Land in Flammen. Es ist symbolisch, daß in diesen Tagen, wo der Herzog von Gloucester zu einer von den Briten eingesetzten Puppenregierung nach Teheran entsandt wurde, die im eigenen Volk keinerlei Autorität bewies, der von den Bri- ten vertriebene Regierungschef des Irak, Ghailani, mit dem Großßmufti von Jerusa- lem, aus Rom kommend, wieder in Berlin eintraf. Die führenden Männer des Nahen Osten wissen, daß nationale und wirtschaft- liche Freiheit ihrer Länder nur durch ein Zusammengehen mit der Achse erreicht wer- den kann. Mannheim, 16. Mai 1942 Die innere Linie Mannheim, 15. Mai. Die Zahl und die Größe der Kriegsschau- plätze in diesem nach Ausmaß und Bedeutung gewaltigsten Ringen, das die Menschheit je- mals erlebte, ist, so eigenartig das klingen mag, für die auf der inneren Linie operie- renden Völker zu einem Kampfmittel von ungeheurer Wucht geworden. Was man bei einer Festung im Kleinen beobachtet, spiel: sich im Großen an der Ostfront ab. Derjenige, der den Ausfall zu erwarten hat, weiß nie, woher er kommen kann. Er muß seine Kräfte gleichmäßig auf den ganzen Ring verteilen, den er um die Stadt gelegt hat. Der Belagerte kann seine Truppen zu Stoßkeilen zusam- menfassen, sie an dieser oder jener Stelle an- setzen und während der Angegriffene noch den vermeintlichen Hauptstoß pariert, an einer ganz anderen Stelle der dünner gewor- denen Linie des Gegners durchbrechen. Das Gleichnis trifft allerdings insofern nicht zu, als Deutschland— anders als im Weltkrieg— keine belagerte Festung ist. Es verdeutlicht nur den ungeheuren Vorteil der inneren Linie, der Möglichkeit, von der Basis eines tiefen und starken Hinterlandes aus exsen- trisch nach allen Richtungen zu operieren, gegenüber der Notwendigkeit, auf weit aus- einandergezogenen Verteidigungslinien bereit- zustehen, um die verschiedensten, über die Welt verteilten Kraft- und Nervenzentren zu verteidigen. 5 Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet er- halten die militärischen Ereignisse der jüng- sten Zeit ihre besondere Bedeutung. Die Ver- nichtungsschläge, die gegen die Inselfeste Malta geführt wurden und werden, bilden ebenso wie die offensiven Operationen auf der Halbinsel Kertsch nur einen Teil einer viel weiter ausgreifenden Entwicklung, die bis ins Kleinste vorbedacht ist. Aber wo nun der nächste Ansatzpunkt ist, wie sie sich weiter entfalten wird, welcher strategische Grundgedanke zur Verwirklichung drängt, darüber tappt der Gegner im tiefsten Dunkel. Er möchte und müßte allgegenwärtig sein. Er weiß, daß die Achsenmächte die schwa- chen Stellen seiner Fronten nicht weniger gut kennen als er selbst, er weiß aber auch, daß er sie nicht verstärken kann, ohne andere Frontabschnitte empfindlich zu schwächen. In diesem Dilemma bleibt ihm zumeist nichts anderes, als abzuwarten, bis der Gegner einen Schlag führt, um dann mit jenem Zeitverlust zu reagieren, der in diesem Krieg der blitz- schnellen Bewegungen und der Operationen über ungeheure Entfernungen hinweg sich leicht verhängnisvoll auswirken kann. Die angelsächsischen Mächte haben nicht zuletzt darum ihre Schlachten in Südostasien verloren, weil Japan von der inneren Linie aus strahlenförmig nach allen Richtungen vorstieß. Die feindlichen Schiffe mußten, ge- wissermaßen auf der Peripherie eines Kreises dampfend, während die Japaner sich auf den Radien bewegten, zwei-, drei-, viermal so lange Wege zurücklegen als die Geschwader des Tenno. Sie verzehrten ihre Kraft— Treib- stoffe und Nerven von Mann und Offizier— in nutzlosen Fahrten, wurden unterwegs von überlegenen Kräften gestellt oder kamen bestenfalls zu spät. Schon einmal verdankten die Japaner den Sieg dieser Strategie der in- neren Linie: als sie die Flotte des Zaren schlugen, die, um überhaupt zum Kampfplatz zu kommen, Afrika hatte umrunden müssen. In Befolgung des gleichen strategischen Grundgedankens wurde in der vergangenen Woche die Hauptmacht der südwestpazifischen Flotte England-Amerikas vernichtet— fern der Heimat mit ihren mächtigen Trocken- cocks, fern selbst den notdürftigsten Mög- lichkeiten der Reparatur und der Bestands- auffüllung. Unterdessen vollzog sich das Schicksal des südostasiatischen Festlandes. Die feindliche Flotte, die zum Schutze Australiens auslief und deren Vernichtung nun den fünften Erd- teil wehrlos dem Zugriff des überlegenen Gegners preisgibt, war natürlich nicht zur Hand, den Ausbau Akyabs als Flottenstütz- punkt zu hindern oder ein Landungsmanöver zu decken, das— wenn dergleichen über- haupt denkbar wäre— die Operationen in Saien hätte stören können. Die Armee des Generalleutnants Jida hatte es verhältnis- mäßig leicht, ihren gepanzerten Keil zwischen die britischen und chinesischen Heereskörper der Generale Alexander und Stillwell zu treiben. Schwer war nur die Uberwindung des Schangebirges. Aber auch hier kam dem Angreifer der Vorteil der inneren Linie zu- statten; denn/wo immer die Japaner auf dem asiatischen Festland operieren— abgesehen vom direkten Einflußgebiet Tschungkings— sind sie bei sich zu Hause, Asiaten auf asia- tischem Boden, vertraut mit den Umweltbe- dingungen, die sie meisterhaft für sich zu nützen verstehen, unterstützt von den einge- borenen Völkern, die in“ ihnnen die Befreier erblicken. Nichts hat sich als irriger erwiesen als die Spekulation der Feindmächte, die Kräfte der Achse durch eine Vielzahl von Fronten zer- splittern zu können. Für Deutschland und Italien ist Europa mit den die Küsten um- spülenden Meeren, für Japan ist der asiati- sche Lebensraum die Front. Hier sind wir zu Hause und hier an den Grenzen der uns von Natur und Geschichte vorbestimmten Räu- men treten wir den Gegnern entgegen. Wir haben keine Transportprobleme, die uns zur Zersplitterung unserer Verkehrsmittel zwin- gen könnten, keine Nahrungssorgen, die nicht befriedigend innerhalb der jetzt schon von uns beherrschten und planmäßig bewirt- schafteten Räume behoben werden könnten. Wir brauchen keine Geleitfahrzeuge und Flugzeuge einzusetzen, um Ol-, Getreide- und Kriegsmaterialschiffe zu schützen, die um die halbe Erdkugel fahren müssen, um— selten genug— zum Ziel zu kommen. Unsere Eisen- bahnen, Lastautos und Flußschiffe durch- queren politisch geordnetes, militärisch be- herrschtes, wirtschaftlich restlos erfaßtets und gesteuertes Gebiet. Man sollte sich, wenn man die Versenkungsziffern des Gegners liest, einmal klar machen, welch eine ungeheure Ersparnis an Menschen und Material dadurch möglich gemacht wurde, wie groß aber auf der Seite der Anderen der Verschleiß an kost- barsten Gütern ist, der nicht einfach vom gegnerischen Kriegspotential abgezogen wird, Sondern wie ein Divisor, in die Bestände der wirtschaftlichen Kriegsführung eingreift. Man kann auf der Linie dieser Folgerun- gen sogar noch weitergehen, und gerade das Beispiel des südostasiatischen Kriegsschau- platzes bietet die Möglichkeit, die innige Durchdringung der beiden Vorstellungswelten — derjenigen der„inneren Linie“ mit der des naturgegebenen Großraums— in absoluter- Klarheit zu erkennen. Japan begann seinen Krieg nicht erst jetzt, sondern bereits in jenen Julitagen des Jahres 1937, als seine Kwantungarmee zum Kampf um die Neu- ordnung Asiens antrat. Daß es dabei über kurz oder lang die Waffen auch gegen die plutokratischen Großmächte würde kehren müssen, die der Lösung einer Ordnungsauf- gabe störend in den Wes traten, war jedem klar, der sich der Größe der materiellen In- teressen bewußt war, die England-Amerika glaubten schützen zu müssen— statt einen friedlichen Modus vivendi mit dem aufstre- benden Inselreich zu suchen. Das Ziel, das die Staatsmänner und Heerführer des Tenno nie aus den Augen verloren, blieb in allem Wandel der Dinge und auch im Rausch der Freude über die in so unvorstellbar kurzer Zeit errungenen Siege immer das gleiche: Das große, brüderlich geeinte Asien. So wich- tig die Eroberung des schirmenden Inselrings von den Philippinen bis hinunter nach Neu- guinea auch war— nicht hier lag und liegt das Fernziel des japanischen Ringens; es liegt im Herzen Asiens und heißt nach wie vor Tschungking. Erst wenn⸗ Tschiangkaischek, der zähe Gegner des großasiatischen Ord- nungsplans, niedergerungen ist, hat Japan seine Mission erfüllt. Er kann sich dem gro- gen Gedanken unter- und einordnen, oder er wird von der Bühne des weltpolitischen Ge- schehens abtreten. Das demonstriert uns in diesen Tagen die Rechtsschwenkung, die die Masse der Jida-Armee vollzogen hat: Zum erstenmal in der Geschichte der asiatischen Menschheit marschiert eine große Armee cuer durch den gewaltigen Urwaldgürtel, der Birma und Indien von Südchina trennt. Die Küsten des Südchinesischen Meeres und des bengalischen Golfs erhalten ihre Uberland- verbindung. Die Feuer der chinesischen Süd- wänderer, die in den trockenen Jahreszeiten den Urwald niederbrennen, um Raum für ihre Reisfelder zu gewinnen, werden ver— löschen; an ihre Stelle werden Rodungen tre- ten, die beiden, den Reisbauern wie den Jägerstämmen des Waldes, das ihre geben. Militärisch aber erweist sich, daß Japan auf dem asiatischen Festland nicht zwei Fronten besitzt, eine im Norden und eine im Süden, sondern eine einzige große Umfassungsfront, die Tschungking-China einkesselt, während von der südlichen Basis dieser Front aus sich Stoßkeile in der Richtung Indiens vorschie- ben, um der unter der Oberfläche gärenden Revolution des Vierhundertmillionenvolkes Bresche zu schlagen. Auch in Asien vollzieht sich das strate- gisch-politische Wunder der„inneren Linie“: Aus dem Kerngebiet eines natürlichen Groß- raums brechen die Armeen des politisch füh- renden und verantwortlichen Volks in blitz- schnellen Radialstößen auf. Die von den plutodemokratischen Mächten und ihren bol- schewistischen Freunden gehaltene Peripherie — die, wenn man in einem mathematischen Gleichnis sprechen wollte, mindestens sechs- mal so groß ist wie die operativen Linien der Achsenmächte, da ja der Kreisumfang mehr als das Sechsfache des Halbmessers ausmacht— wird bald an dieser, bald an jener Stelle bedroht. Ihr weltweit gespanntes Verkehrsnetz wird bald hier, bald— völlig unvermutet— an einer anderen Stelle zer- Der Einsalz unserer Kampiflieger am Fismeer Angriff in der Kolabucht/ Murmansk wartet vergeblich auf Nachschub PK. Bei der Luftwaffe, im Mai. Weit nördlich, an den wildzerklüfteten Ge- staden der Barents-See, kommt der Kola- Bucht immer größere Bedeutung zu. Sie bildet die Einfahrt zu dem großen Hafen- becken von Murmansk. Vor allem über Mur- mansk kann seit Kriegseintritt der Japaner eine amerikanische oder englische Hilfe nach Sowjetrußland kommen. Die Sowiets wissen um die Bedeutung die- ser Position und draußen vor der Kolabucht rissen. Niemand kann vorher wissen, wo der nächste Schlag fällt; niemand kann ermessen, welche Wirkungen von einer Schlacht, die am Schwarzen Meer geschlagen wird, nach dem fernsten Asien ausstrahlen, oder welche Rückwirkungen ein Sieg im Pazifik auf das atlantische Kriegsgeschehen haben wird. Nie- mand, heiſßt das, der nicht im Rat der weni- gen Männer der Achse saß, die die groſßen Linien ihres gemeinsamen Handelns fest- legen. Aber auch darüber muß man sich Klar sein: Diese Strategie ist ebensowenig wie Nationalsozialismus, Faschismus oder asiati- scher Sendungsglaube ein Exportgut. Man hat sie entweder, weil man die geschichtliche Entwicklungsstufe kontinentaler Großraum- politik repräsentiert, oder man hat sie nicht. Unsere Feinde haben sie nicht. Kurt Pritz Kkoleit. Keine Kabinettsänderung in Tokio Bern, 15. Mai.(Eig. Dienst.) Premierminister Hideki Tojo erklärte im Anschluß an eine Kabinettssitzung, daß er nicht die Absicht habe, Anderungen in der Zusammensetzung der Regierung vorzuneh- men. Tojo wandte sich damit segen ver- schiedentlich aufsetauchte Vermutunzen, daß als Ergebnis der kürzlichen Reichstagswahl einige Regierungsämter eine Umbesetzuns er- fahren würden. liegen unzählige schwerbewaffnete Vorposten- bhoote und schützen den letzten sdwietischen Freihafen, in dessen Vorgelände nach Westen der Feind dem deutschen Vorstoß noch zähen Widerstand entgegensetzt. Die unwegsame Tundra zwischen Eismeerstraße und Murman- bhahn stellt auch einer modern ausgerüsteten Wehrmacht Hindernisse in den Weg, die nur durch wohlüberlegte Aktionen überwunden werden können. Wie bei allen bisherigen Ope- rationen in diesem Kries, fällt der Luftwaffe auch im hohen Norden wieder die Aufgabe zu, durch kühn vorgetragene Bomberan- grifle auf Befestigungen, Nachschubwege und Truppenlager den Gegner ⁊2u treffen. Mit diesen Aufgaben ist aber der Einsatz unserer Kampfflieger am Eismeer keineswess erschöpft. Gilt es doch gerade jetzt wieder, den in den letzten Wochen verstärkten Nachschub an Kriegsmaterial über See zu vernichten. Im Morgengrauen kommt der Star tbe- fehl:„Feindlicher Geleitzug in Quadrat X mit Kurs Kolabucht“! Unsere unermüdlichen Aufklärer haben vorbildliche Arbeit geleistet. Dröhnend rollen die schwerbeladenen Hein- kelbomber über die Startbahn. Herrlich ist s0 ein Angriffsflug in den Morgen. Am Ausgang des Fjords ragen steil zerklüftete Säulenfel- sen aus dem Meer und künden das Ende Europas im Norden. Weiter nördlich herrsch- ten nur die See, die Nebel und das Eis. Jäh treibt der Sturm die Brandung hoch und Hun- derte von Möwen schweben in pfeilschnellem Flug der Küste zu. Dicht unter der geschlossenen Wolkendecke jagen die Kampfmaschinen ins Polarmeer. Kleine Regenschauer nehmen zeitweilig die Sicht und zwingen zum Blindflug. Nach knapp zwei Stunden sind wir im Zielgebiet. Die Schlechtwetterzone hat sich nach Süden ver- Sowjeis weichen auf die Siad kerisch zurüch Pausenlose Tiefangriffe der Luftwaffe/ Der Erfolg an der Wolchow-Front Berlin, 15. Mai.(HB-Funk.) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, haben auf der Halbinsel Kertsch die deutschen und rumänischen Truppen die Ver- folgung des geschlagenen und auf die Stadt zurückweichenden Feindes ohne Unterbrechung fortgesetzt. Die an die- sen Verfolgungskämpfen beteiligten Verbände melden weiterhin anwachsende Ge- fangenen- und Beutezahlen. Ver- geblich versuchten die Bolschewisten, auf den der Stadt Kertsch vorgelagerten Höhen eine neue Widerstandslinie aufzubauen. Wo es dem Gegner gelang, sich vorübergehend zu setzen, wurde jeder Widerstand in schnel- lem Zupacken gebrochen. Die deutsche Luftwaffe verfolgte im Zusammenwirken mit den Heeresverbän- den den weichenden Feind, der den pausenlos durchgeführten Tiefangriflen der deutschen Flieger nur noch geringen Widerstand ent- gegensetzte, Die ostwärts von Kertsch in dichten Massen zusammengetriebenen feind- lüchen Truppen erlitten durch wiederholte Luftangriffe außerordentlich hohe Verluste. Die auf der überstürzten Flucht während der letzten Tage bis nach Kertsch gekomme- nen bolschewistischen Fahrzeugkolonnen wur— den am Ostrand der Stadt gegenüber der Bucht von Tamanskaja zerschlagen. Bei dem Versuch des Gegners, sich auf das jenseitige Ufer der Meerenze von Kertsch zuretten, erlitten die Bolsche- wisten durch die unermüdlichen Tieſangriffe deutscher Schlacht- und Kampffliegerver- bände äußerst schwere Verluste. Zu dem Erfolg der deutschen Truppen an der Wolchowfront, den der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht erwähnte, wurden fölgende weitere Einzelheiten be- kannt: In diesem Kampfabschnitt war es einer feindlichen Kräftegruppe gelungen, unter Ausnutzung des unübersichtlichen Ge⸗ ländes in die deutsche Stellung einzudringen. Dann wurde diese Einbruchsstelle im Zuge eines überaus kühnen, zäh vorgedrun- genen Gegenangriffs geschlossen, die eingedrungenen feindlichen Kräfte von ihren Verbindungen abgeschnitten und eingekesselt. Vergeblich versuchte der Feind, unterstützt durch Artillerie und Panzer, die umschlos- sene Kampfgruppe wieder zu entsetzen. In fast ununterbrochenen, vier Tage und Nächte dauernden schweren Kämpfen in versumpften Waldgebieten wurden die sich mit äußerster Zähigkeit wehrennden Bolsche- wisten von Verbänden des Heeres und der wWwaffen-j auf immer engerem Raum zusammengedrängt und schließlich vernichtet. Verbände der Luftwaffe unterstützten die Angriffe des Heeres in unermüdlichem Einsatz. Durch Sturzflugzeugangriffe entstand bei einer erst- malig in den Kampf tretenden bolschewisti- schen Schützendivision eine wilde Pani k, wodurch sich die blutigen Verluste des Geg- ners⸗ noch weiter wesentlich erhöhten. Diese feindliche Schützendivision und die Masse zweier weiterer Kampfverbände wurden in den Kämpfen aufgerieben. 3500 gefallene Bol- schewisten bedeckten das Schlachtfeld. Rund 1000 Gefangene, ferner 6 Panzer, 119 Granat- werter, 202 Maschinengewehre und zahlrei- ches weiteres Material wurden als Beute ein- gebracht. Die auffallend hohe Zahl der erbeu- teten schweren Infanteriewaffen weist nach- drücklich auf die Größe des errungenen Er- folges hin. Die Lage auiĩ der Mrim und im Charkon-Abschnitt Aus dem Führerhauptduartier, 15. Mai bDas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Krim stehen die deutsch-rumäni- schen verfolgungskolonnen unmittelbar vor Kertsch, nachdem sie feindlichen Wider- stand auf den Höhen vor dieser Stadt gebro- chen haben. Die Kämpfe im Abschnitt von Char k Oo w dauern an. In ihrem Verlauf wurden bisher 145 feindliche Panzer abgeschossen. Starke Kampf- und Sturzkampfverbände zerschlugen Panzeransammlungen, Artilleriestellungen und Nachschubkolonnen der Sowiets. An der Wolchow-Front wurde eine Kräftegruppe des Feindes in mehrtägigen Kämpfen durch Verbände des Heeres und der Waffen-y eingeschlossen und vernichtet. Hierbei verloren die Sowjets 1 000 Gefangene, mehr als 3 500 Tote, sechs Panzer, 119 Granat- werter, 202 Maschinengewehre und zahlrei- ches anderes Kriegsmaterial. HDeutsche und ungarische Truppen sowie Polizeiverbände haben in den letzten Tagen im rückwürtigen Gebiet mehrere stark be- wafknete bolschewistische Banden angegriffen und aufgerieben. Eine an der Eismeerküste gelandete sowietrussische Marinebrigade wurde in mehrtägigen harten Kämpfen trotz starker Schneestürme zerschlagen und zum Rückzug über das Meer gezwungen. Der Gegner ließ über 2 000 Tote und eine große Anzahl leich- ter und schwerer Waffen zurück. An der Ostfront wurden gestern 65 feindliche Flugzeuge vernichtet. Auf Malta wurden Flugstützpunkte und andere militärische Ziele wirksam mit Bom- ben schweren Kalibers belegt. Deutsche und italienische Jäger schossen über der Insel 8 britische Jagdflugzeuge ab. Im Kampf gegen ein amerikanisches Geschwader hat die deutsche Luftwaffe gestern zwischen Nordkap und Spitzbergen einen Kreuzer der„Pensacols“-Klasse von 9 100 Tonnen, sowie einen Zerstörer versenkt. Terner wurden ein Eisbrecher von 3 000 BRT und ein Handelsschiff von 2 000 BRT vernich- tet. Ein Frachter von 10 000 BRT wurde s0 schwer getroffen, daß er vom Bug zum Heck brannte. Außerdem vernichteten tieffliegende leichte deutsche Kampfflugzeuge in den gestrigen Abendstunden, ungeachtet der Ballonsperren und des heftigen Flakfeuers, in einem Hafen der englischen Südküste vier Handelsschiffe mit zusammen 7 500 BRT. Die Sturmgeschützabteilung 244 hat bei den Kämpfen im Osten am 14. Mai 36 feindliche Panzer vernichtet, von diesen Panzern hat der Oberfeldwebel Banse allein 13 abse- schossen. In den gestrigen Luftkämpfen an der Ost- front errang Leutnant Graf seinen 98. bis 104., Leutnant Dickfeld seinen 82. bis 90. Luftsieg. * 10 30 400 Im Sſiee — lagert und in weitem Bogen steuert unsero Kette die Kolabucht an. Wie ein schwarzer HDunststreifen taucht jetzt die Küste auf. „Alles fertigmachen“, kommt der Befehl von der Führermaschine. Jeden Augenblick müs- sen die Frachter in Sicht kommen. Hoffent- lich sind ein paar dicke Brocken dabei, denn erstens lassen sie sich besser treffen und außerdem setzt natürlich jede Besatzung iren Ehrgeiz darein, eine möglichst hohe Tonnagezahl zu erreichen. Bei der Kurbelei auf der Suche nach un- seren Opfern müssen wir höllisch aufpassen, denn die Flakbatterien dort unten in der Bucht werden bestimmt nicht müßig zusehen. Mit den Bordwaffen zu schießen, hat keinen Zweck. Wir sind zu hoch und außerdem gilt unsere ganze Aufmerksamkeit den Schiffen, die sich jetzt im Zickzackkurs, dicht unter der Küste, in die Bucht mogeln wollen. Wie große Raubvögel kreisen wir über unseren Opfern. Am jenseitigen Ufer wird es leben- dig. Deutlich blitzt das Mündungsfeuer der schweren Flakgeschütze auf und die wohl- bekannten„Wölkchen“ nahe. Damit sich die Burschen nicht ein- schießen können, löst sich unser Verband auf und durch dauerndes Kurven verändern wir Richtung und Höhe. Im ersten Anflug haben Wir Pech. Unser Vogel braust in unmög- lichem Zielwinkel spitz von hinten vorbei. Jetzt wollen wir es einmal von Land her versuchen. Zwar erkennen die Abwehrbatte- rien sofort unsere Absicht und schießen aus allen Rohren ein wildes Sperrfeuer, aber schon hat er Bombenschütze den z weitgröhßten Pott im Visier und im Reihenwurf fallen die unheimlichen Ko- losse durch den Raum. Der Höhepunkt der Spannung ist gekommen, niemand denkt mehr an die Gefahr. Bei der klaren Sicht läßt sich die Bahn der Bomben genau ver- folgen. Die erste hat die gierige See ver- schluckt— achtzig Meter daneben. Das könnte ja hinhauen. In Sekundenabständen fallen Nummer 2 und 3 ins Wasser, aber die 1 Stunde bereit vierte sitzt. Der rote Feuerschein löst ein wahres Indianergeheul aus. Fast ist es uns, als hörten wir das Knacken und Split- tern des zerfetzten Achterdecks. säuft bestimmt ab“, meint der Funker in, nicht abwarten, bis er die stolze Meldung durchgeben darf. sackt, können wir nicht mehr beobachten. Groſ Aee eeen eeeenee. Samst: gegenůl Voll Liebe kommenden s seiner Mutter hat. voller St sche Volk au in diesem Kri 4 das größere! . haben. Ersch Opfer dieser leisten, schaff. haben, gering daß die kleine ten des Alltas bezeichnen, g⸗ die Soldatent heranreichen? Denn opfer Selbstlos etwe liegen bedenklich —— Hingabe eine füllbare Lück wußhtsein tun, geschieht, un. wollen wir Mütter das K. Rote Kreuz Jahr unsere wiederkehren daß wir nich zu opfern ber. allem an di- höhere Opfer Es ist wahr schuld tilgen jeweils an ein zen deutschen nicht von ein ter den Klein die Arbeitslei —sSeiner Glashausschaukel und kann es gar Ob der Pott völlig ab⸗- Auf jeden Fall brennt er lichterloh und kann als Totalverlust gebucht werden. Noch im Abdrehen sehen wir, daß auch ein die unbeugsa Mannes und Lohn vieler fl „Der Kahn anderes Schiff mit starker Schlagseite vom 1 Kurs abgewichen ist und die felsige Küste annimmt. Also zwei Frachter werden ihre Ladung nicht löschen können und vergeblich wartet Murmansk auf den so dringend be- nötigten Nachschub.— Kriegsberichter Helmuth Pirath. In Moskau erschossen — Anxkara, 15. Mai.(Eig. Dienst. Nach einer Mitteilung aus Kreisen der Sowjietbotschaft in Ankara zwei ihrer ehemaligen Mitglieder, die der Kreml vor vier Wochen zurückberufen hatte, von der GPU„liquidiert“, schossen worden. Der Grund ist echt sowie- trag gehabt, dem Sowietrussen Korniloff, der jetzt als Angeklagter vor dem Attentats- prozeßgericht steht, bei seiner Flucht in die Sowietunion behilflich zu sein. Korniloff wurde mit seinen Begleitern von der tür!kischen Polizei in Kaiserieh aus dem Zug heraus verhaftet. Die beiden Sowiet- funktionäre mußten zwar wegen ihrer diplo- matischen Immunität damals wieder in Frei- heit gesetzt werden, doch hat sie daheim nun der überlieferte Genickschuß erreicht. Sie waren nämlich so ungeschickt gewesen, sich auf deutsch er- sind bei ihrer illegalen Handlung von der türki- schen Polizei erwischen zu lassen. Wieder Bomben auf Alexandrien Berlin, 15. Mai. HB-Funk.) Wie das mitteilt, hat der seit einigen Tagen über Nordafrika fegende Ghibli die Lufttätigkeit an dieser Front weiterhin erschwert. Dennoch grifken in der Nacht zum- 15. Mai deutsche Kampfflugzeuge bei ungünstigen Wetterbe- dingungen den Hafen und die militärischen Anlagen von Alexandrien an. Die abgeworfe- nen Bomben erzielten gute Wirkung, es konn-⸗ —— mehrere große Brände festgestellt wer- en. Neues in wenigen Zeilen »Reise des Reichsschatzmeisters durch den Gau Danzig-Westpreußen. Den Abschluß des Besuches von Reichsschatzmeister Schwarz im Gau Dan- zig-Westpreußen bildete der Besuch der Städte Thorn und Bromberg. In Bromberg legte Reichs- schatzmeister Schwarz in dem im Werden be— griffenen Ehrenhain der ermordeten Volksdeut- schen einen Kranz nieder. Spaniens Botschafter bei Laval. Der französi- sche Regierungschef Pierre Laval empfing am Donnerstagnachmittag den Botschafter Spaniens. In offlziellen Kreisen weist man aus diesem An- laſß gewisse Gerüchte, die offenbar von der englisch-gaullistischen Agitation verbreitet wur- den, in das Reich der Phantasie und betont die ausgezeichneten französisch-spanischen Be- ziehungen. USA-Zivilluftfahrt der Armee unterstellt. Die gesamte Zivilluftfahrt der Vereinigten Staaten wird auf Roosevelts Befehl der Armee unter- stellt, wie das USA-Kriegsministerium einer Meldung aus Washington zufolge am Donners- tagabend bekanntgab. Alle nicht kriegswichtigen Luftverkehrslinien sollen stillgelegt werden. Die zivile Luftfahrt der USA verfügt über etwas mehr als 300 Flugzeuge. Japan erkennt die Schweiz als Schutzstaat der Kriegführenden an. Der japanische Regierungs- sprecher Hori erklärte am Freitag auf der Presse- konferenz, die japanische Regierung habe offi- ziell eingewilligt, daß die britischen, australi- schen, neuseeländischen und kanadischen Inter- essen in Japan durch die Schweizer Gesandt- schaft wahrgenommen werden. 10% Lote beim Erdbeben in Ehundor, Uber das Erdbeben von Ekuador wird gemeldet, daß die Zahl der Toten auf 107 gestiegen ist. Außerdem wurden aus den eingestürzten Häusern der Ha- fenstadt Guayaquil 2000 Verwundete geborgen. Tausende von Menschen sind obdachlos. Die größte Zahl der Opfer ist aus einem Lichtspiel- theater geborgen worden. Zahlreiche Brände sind ausgebrochen. Die Löscharbeiten wurden durch Wassermangel erschwert. Dänemark feiert dreißigiähriges Regierungs- jubiläum seines Königs. Das dänische Volk feierte gestern das dreißigjährige Regierungsjubiläum König Christians X. Trotz des persönlichen Wun- und Feiern abzusehen, versammelten sich Tau- sende in den Straßen, um dem König bei seinem üblichen Morgenritt ihre Glückwünsche darzu- bringen. Korallenmeer-verwundete in Australien ge⸗ landet. Unter sorgfältisstem Ausschluß der O1- fentlichkeit wurden am Freitagmorgen Verwun- dete von den alliierten Schiffen, die an der Schlacht im Korallenmeer teilgenommen haben, in einem ungenannten australischen Hafen an Land gesetzt, wie aus Sydney gemeldet wird. Nur Arzte und Krankenschwestern empfingen die einlaufenden Schiffe. Auch die Tatsache, dagß es sich um verwundete Uberlebende der Schlacht im Korallenmeer handelte, war von den Be- hörden geheimgehalten worden. Oberkommando der Wehrmacht Be). 4 4 dem deutsche Und daß für das Vaterlan groß ist, das So soll aus Opfer werden zem Herzen. schätzen, solé was wir opfe Eins.: Wi Die Leiter Schulen könn nur in dem U verhültnisse e minister hat weit er hierr Schulferien g übrigen Ferier der öffent ſensten diens z. B. für den tungsdienst, Erledigung s0 wWeit sie für c genommen w. ster als erwür rend der Son tisch: Die beiden Beamten hatten den Auf- Lehrer sich fügung stelle dienst, für Er Kartenstellen Einsatz von kann erfolgen „Es ist ei und Elsäs: 2. Haussan wundeten weis der T. Oberrheinè Front tägl wir nicht von uns unseren H deten, wir und Volks ROMAN ————— 2. Fortsetzur Ohne eine in die Stube sitzen sah, v blick die Spr „Sehe ich r „Sehe ich rec „Ja, sie sel Petersen v Klara:„Und Eule! Dazu h Tante Klar haftigkeit. 8 Worte und e mein Haus h. 1 willst, dann Wieder war hin:„Beruhie richtig, was nicht anders.“ Er lachte h sches des Königs, von besonderen Kundgebungen 3 nisstens ein, „Wir wolle streiten, die Vagte Tede ri „Was es hi⸗ ich! Maike 2 Sie sah ih! komme nicht „Du brich Meinke?“ Sen, hätte gut we uert unsero n schwarzer Küste auf. Befehl von nblick müs- ſen. Hoffent- dabei, denn treffen und Besatzung glichst hohe he nach un- h aufpassen, iten in der iBig zusehen. ,„ hat keinen uherdem gilt den Schiffen, dicht unter wollen. Wie iber unseren ird es leben- ngsfeuer der d die wohl- bedenklich + n nicht ein⸗- Verband auf erändern wir Anflug haben in unmög- inten vorbei. on Land her Abwehrbatte- schießen aus rfeuer, aber hnütz e den Visier und imlichen Ko- öhepunkt der mand denkt klaren Sicht * 4 seiner Mutter, die ihm das Leben gegeben hat. Voller Stolz aber blickt das ganze deut- 3 Groß-MA annheim Samstags, den 16. Mai 1942 gegenůler inon Oyl ern Voll Liebe und Dankbarkeit gedenkt am kommenden Sonntag jeder einzelne von uns sche Volk auf die Mütter, die ihr Liebstes in diesem Kriege, den Sinn ihres Lebens für das größere Leben des Reiches hingegeben haben. Erscheint uns nicht angesichts der Opfer dieser Mütter all das, was wir heute leisten, schaffen und an Verzichten zu tragen haben, gering? Und wird uns nicht bewuſt, daß die kleinen Einschränkungen und Pflich- ten des Alltags, die wir vielfach als„Opfer“ bezeichnen, gar nicht an die Größe der Opfer, die Soldatentum und Muttertum bringen, heranreichen? Denn opfern heißt, aus heißem Herzen selbstlos etwas hingeben, wenn auch diese Hingabe eine klaffende Wunde oder unaus- küllbare Lücke reißt; heißt, es in dem Be-— wuhtsein tun, daß es für eine höhere Sache geschieht, und daß es notwendis ist. Das wollen wir bedenken, wenn am Tag der Mütter das Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz zum zweiten Male in diesem Jahr unsere Spende fordert. Dieser ständig wiederkehrende Opfersonntag mahnt uns, daß wir nicht nur einmal, sondern immer zu opfern bereit sein müssen. Mahnt uns vor allem an die, denen das Schicksal weit höhere Opfer auferlegt. Es ist wahr, daß Geld allein keine Dankes- schuld tilgen kann. Aber die Beträge, die jeweils an einem Opfersonntag von dem gan- zen deutschen Volk aufgebracht werden, sind nicht von einer Uberfülle abgeschöpft. Hin- ter den kleinen und großen Summen steht die Arbeitsleistung der schaffenden Heimat, n genau ver⸗ ige See ver- aneben. Das denabständen zer, aber ae Sunde bereit ist, alles, was er besitzt, für das Vaterland hinzugeben, ierschein löst „ Fäst ist en und Split- die unbeugsame Arbeitskraft des deutschen Mannes und der deutschen Frau. Es ist der Lohn vieler fleißiger Arbeitsstunden, der nun „„Der Kahn r Funker in, kann es gar olze Meldung tt völlig ab- beobachten. loh und kann daß auch ein nlagseite vom felsige Küste werden ihre ind vergeblich dringend be- uth Pirath. ssen (Eig. Dienst.) reisen der nkara eder, berufen hatte, sind die der dem deutschen Soldaten zugute kommen 70 er Und daß für den Soldaten, der zu je kein Opfer zu groß ist, das weiß die Heimat. So soll aus unserer Spende ein wirkliches Opfer werden, gegeben aus dankbarem, stol- zem Herzen. Und wir wollen uns glücklich schätzen, solange wir noch etwas besitzen, was wir opfern können. k deutsch er⸗ st echt sowie- Korniloff, der em Attentats- Flucht in die Zegleitern von ꝛrieh aus dem 4 4 Einsatz auch der Lehrer während der Ferien Die Leiter und Lehrer der öffentlichen Schulen können im Kriege Erholunssurlaub nur in dem Umfang erhalten, den die Kriegs- verhältnisse erlauben. Der Reichserziehungs- minister hat bestimmt, daß der Urlaub, so- weit er hiernach möglich ist, während der Schulferien genommen werden muß. In der übrigen Ferienzeit stehen die Leiter und Leh- r der öffentlichen Schulen für die verschie- nsten dienstlichen Zwecke zur Verfüsuns, 2. B. für den Luftschutzdienst, den Vertre- tungsdienst, die Lehrerfortbildung und die Erledigung schulischer Sonderaufgaben. So- weit sie für diese Zwecke nicht in Anspruch genommen werden, bezeichnet es der Mini- ster als erwünscht, und zwar besonders wäh- rend der Sommerferien, daß die Leiter und Lehrer sich für andere Aufgaben zur Ver- ten den Aut. fügung stellen, vor allem für Kriesshilfs- dienst, für Erntehilfe, Urlaubsvertretungen in Kartenstellen usw. Auch ein geschlossener . Einsatz von Lehrern für solche Aufgaben eiden Sowjet⸗ n ihrer diplo- ieder in Frei- ie daheim nun erreicht. Sie gewesen, sich on der türki- Sen. exandrien ai.(HB-Funk.) er Wehrmacht Tagen über Lufttätigkeit wert. Dennoch Mai deutsche gen Wetterbe⸗ militärischen hie abgeworfe- kung, es konn- stgestellt wer- eizer Gesandt- Kulel Dazu hast du dein Haus hersegeben?“ neldet, daß die ist. Auhßerdem äusern der Ha- idete geborgen. obdachlos. Die nem Lichtspiel- lreiche Brände beiten wurden es Regierungs- che Volk feierte erungsjubiläum sönlichen Wun- elten sich Tau- önig bei seinem vünsche darzu- Australien ge⸗ schluß der Gf- orgen Verwun- n, die an der rommen haben, zhen Hafen an gemeldet wird. tern empfingen e Tatsache, dasß de der Schlacht von den Be- kann erfolgen. „Es ist eine Ehrenpflicht aller Badener und Elsässer, dafür zu sorgen, daß die 2. Haussammlung, 17. Mai, für unsere ver- wundeten Soldaten zu einem starken Be- weis der Treue und Opferbereitschaft aller Oberrheindeutschen wird. Gewiß, was die Front täglich an Opfern bringt, können wir nicht entgelten. Das Beste aber soll von uns getan werden. Wir helfen aus unseren Herzen heraus unseren Verwun- deten, wir spenden für sie in alter Treue und Volkskameradschaft.“ ————————— die Jusel des Stũüce ROMAN vor GEoRG BosfNO 2. Fortsetzung onne eine Antwort abzuwarten, stürmte er in die Stube hinein. Als er Tede neben Maike sitzen sah, verschlug es ihm einen Augen- blick die Sprache. „Sehe ich recht?“ fragte er dann keuchend. „Sehe ich recht?“ „Ja, sie sehen recht“, entgegnete Tede. HPetersen wandte sich wieder an Tante Klara:„Und du hast das geduldet, du alte Tante Klara überwand plötzlich ihre Zas- haftigkeit. Sie war erbost über Petersens Worte und entgegnete mit Würde:„Das ist mein Haus hier, Petersen! Wenn du schreien willst, dann gehe in den Krug. 2325 Wieder war er sprachlos. Maike ging zu ihm hin:„Beruhige dich doch, Vater, Es war nicht richtig, was ich getan habe, aber ich konnte nicht anders.“ Er lachte höhnisch auf:„ Du siehst also we⸗ nigstens ein, daß du Unrecht getan hast!“ Kundgebungen „Wir wollen uns doch nicht um Dinse streiten, die nicht mehr zu ändern sind“, 3 sagte Tede ruhis. „Was es hier zu ändern sibt, das bestimme icnl Maike zient sich sofort an und kommt mit! Sie sah ihn traurig an:„Nein, Vater, ich komme nicht mit zurück.“ „Du brichst dein Wort sesen Lüder Meinke?“ „Ich habe vieles falsch gemacht, das ist wahr. Aber ihr hättet es doch merken müs- sen, daß es zwischen mir und Lüder nie hätte gut werden können.“ 0. Macht meinetwegen, was ihr wollt! Hannheimer Tagung im Dienst ier ieulschen Snrache Ministerpräsident Siebert über die Kriegsleistung der Deutschen Akademie Die Deutsche Akademie hielt gestern in Mannheim ihre zweite Tagung ab. Im Silber- saal des Hotels„Mannheimer Hof“ fand aus diesem Anlaß ein Empfang statt, an dem ungefähr 400 Herren aus Wirtschaft, Partei und den Behörden teilnahmen. Wirtschafts- kammerpräsident Senator e. h. Goebels begrüßte als Mitglied des Wirtschaftsrates der Akademie die Teilnehmer, in erster Reihe Ministerpräsident Siebert. Er sei der erste gewesen, der die Gedanken, die heute von der Akademie gefördert werden, als richtig erkannte. In Mannheim habe man für diese Ideen schon immer Verständnis gehabt, und zu Mannbeim habe Ministerpräsident Siebert aus dem Grunde besonders enge Beziehun- gen, weil dieser als Saarpfälzer oft in Mann- heim geweilt habe. Weiter begrüßte er Staats- sekretär Kleinmann. Es sei besonders zu begrüßen, daß Staatssekretär Kleinmann ge— rade jetzt sich für die Mannheimer Tagung freigemacht habe, obwohl das Verkehrs- wesen, das zu betreuen seine besondere Auf- gabe sei, zur Zeit an ihn stärkste Anforde- rungen stelle. Schließlich begrüßte Präsident Goebels den Vorsitzenden des Wirtschafts- ausschusses der Akademie, Staatsrat Dr. von Stauß. Man könne die Frage aufwerfen, ob sich ein solcher Aufwand, wie ihn diese Tagung darstelle, rechtfertigen lasse, zumal jetzt alles, was nicht kriegsnotwendig sei, unterbleiben müsse. Aber die Förderung der deutschen Sprache ist gerade jetzt eine der wesentlich- sten Aufgaben, die dazu dienen kann, die europäischen Länder für die deutsche Politik und Wirtschaft zu mobilisieren. Nichts dürfe ungenutzt gelassen werden, das geeignet sei, den deutschen Kriegseinsatz zu fördern. Der Präsident der Deutschen Akademie, Ministerpräsident Ludwig Siebert, schil- derte die Aufgaben und Ziele der Deutschen Akademie. In seiner Darlegung stellte er den Grundsatz auf, daß die Wirkung der deutschen Kulturpolitik abhängig sei von dem Umfang und der Tiefe des echten Ver- trautseins mit der deutschen Spracbe. Diese Wirkung zu erzielen flele der Deut- schen Akademie zu. Sie habe in der Erfor- schung und Pflege der deutschen Sprache im Inland und in ihrer Förderung und Verbrei- tung im Ausland ein hohes Ziel zu verfolgen. Nach dem Erlaß des Führers über die Deutsche Akademie habe dieses wichtige deutsche Kulturinstrument im Rahmen der gesamten Pflege der deutschen Kultur eine besondere Stellung inne, denn die Deutsche Akademie dringe einerseits durch ihre wissen- schaftliche Forschungsarbeit bis in den Kern des Volkswesens vor, andererseits trage sie durch ihre Arbeit an der Verbreitung der deutschen Sprache und Kul-— tur entscheidend mit dazu bei, in den uns umgebenden Völkern ein echtes Verständnis Hleine Mannheimer Stadtchronik Tödlicher Verkehrsunfall Am 14. Mai um 15 Uhr wurde der 15 Jahre alte Ausläufer Gustav I. zwischen L. 3 und IL 4 von einem Lastzug überfahren und auf der Stelle getötet. Nach den bisherigen Er- mittlungen der Kriminalpolizei trifft den Fahrer des Lastzuges kein Verschulden. I. hatte versucht, auf den fahrenden Lastzug aufzuspringen und stürzte hierbei zwischen Zugmaschine und Anhänger. Messebummel für die Verwundeten Im Bierzelt auf dem Meßplatz waren dieses Mal die Tische für die Verwundeten gedeckt. Gastgeber war das ambulante Gewerbe, das nicht nur mit Speise und Trank aufwartete, sondern in einen kleinen Beutel allerlei Uber- raschungen versteckt hatte. Aus ihm wurden teils unter stillem Schmunzeln oder lautem Hallo die Gutscheine herausgezogen. Gut- scheine für Eis, für Karussellfahrten, für den Besuch der Schaubuden und was eine Messe noch mehr an Unterhaltung bietet. Selbstverständlich wurden alle diese Ge- nüsse ausgekostet. Auch die Jugend bekam ihr Teil ab. Zuckertüten und Gutscheine wur- den an sie ausgeteilt. Daß ihr dabei als Quit- tung ein Stempel auf den Handrücken ge- drückt wurde, machte diese Gabe besonders reizvoll. Ein paar Nichtsnutze glaubten sich eine zweite Tüte erschwindeln zu können, wenn sie das gedruckte Kennzeichen abwu- schen, aber dem scharfen Auge des Verteilers entging dieser Betrug nicht. So war dieser Nachmittag für die Verwundeten voller Kurz- weil, für die sie dem ambulanten Gewerbe recht herzlich dankten. Uber verteilung von Pralinen auf den Ab- schnitt N 1 der gelben, grünen und blauen Einkaufsausweise unterrichtet die Bekannt- machung des Ernährungsamtes im heutigen Anzeigenteil. Standkonzert am Wasserturm. Das städti- sche Standkonzert findet am Sonntag, 17. Mai, ausnahmsweise am Nachmittag in der Zeit von 16—17 Uhr statt. Der Musikzug der SA- Standarte 171, unter Leitunng von Haupt- sturmführer Homann-Webau, spielt am Was- serturm: 1. Rheinlandmarsch(Zimmer); 2. Ouvertüre zur Operette„Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien“(Suppé); 3. Früh- linz in Toskana(CLeukert); 4. Bayrische Länd- ler, Melodienfolge(Taxenberger); 5. Zigeuner- „Das sagst du jetzt! Und über mich lacht die ganze Hallig. Noch nie ist es vorgekom- men, daß ein Mädchen ihrem Bräutisam wegläuft, einfach wegläuft zu einem andern.“ Tede wurde ungeduldig:„Schlimmer wäre es wohl gewesen, wenn sie Lüder Meinke ge- heiratet hätte.“ Petersen begehrte auf.„Mischen Sie sich hier nicht ein! Mit Ihnen habe ich nichts zu tun. Wovon wollen Sie denn leben, wenn Ole Petersen Sie auf der„Mitternacht“ nicht ar- beiten läßt? Ihm gehört das Schiff!“ „Den andern vielleicht nicht?“ „Er wird nie einen Andergast an den Platz stellen, auf den sein Sohn gehört hätte. Eher wird er die„Mitternacht“ verkaufen.“ „Hat er das vielleicht gesagt?“ „Er wird es tun, ich weiß es.“ „Damit wird er die Insel brotlos machen! Denn auf Norderriff kann niemand das Schiff kaufen“ „Daran sollten Sie denken! Schon im In-— teresse der Insel.“ Tede stand eine Weile sinnend da, dann sagte er:„Ich glaube nicht, daß Ole Petersen das tun wird.“ Es war ganz still in der kleinen Stube. Pe- tersen hatte eine heftige Entgegnung auf den Lippen, aber er sprach sie nicht auf. Plötz- lich begann er den jungen Andergast zu ach- ten. Er hätte nie von ihm erwartet, daß er sich vor Ole Petersen stellen würde. „Da siehst du es, Petersen“, sagte Tante Klara triumphierend.„Fremde Leute denken über die Petersens noch besser als die Fa- milie selbst. Aber verdient habt ihr das nicht. Wenn ich an meinen Petersen denke.“ „Ich kenne die Geschichte, verdammt noch- mal!“ schrie er.„Und dieser ganze Kram hängt mir allmählich zum Hals heraus! Aber ohne mich! Ich fahre nach der Hallig zu- rück.“ kinder, Marsch(Blankenburg); 6. Fesch und resch, Marsch achernegg); 7. Deutsche Ju- gend, Marsch(Homann-Webau). Frühlingserwachen im Luftschutzraum. Sau- berkeit, Ordnung und Freundlichkeit sind die guten Geister, die jetzt im Frühling aufge- boten werden müssen gegen Staub, Unord- nung und Liederlichkeit. Kein Luftschutz- raum braucht muffig und gesundheitsschäd- lich zu sein. Deshalb sollen die fleißigen Hände, die sich beim Großreinemachen in den Wohnungen regen, auch den Luftschutz- raum nicht vergessen. Uber das„wie“ unter- richtet mit vielen Bildern ein Aufsatz im neuesten Heft der„Sirene“, der großen deut- schen Luftschutz-Illustrierten. Der Mairegen ist nach volkstümlicher Auf- kassung„ein ganz besonderer Saft“, was auch aus mannigfachen Bauernregeln hervorgeht, von denen die bekanntesten lauten:„Mai- regen auf die Saaten, dann regnet es Duka- ten“.—„Mai kühl und naß, füllt dem Bauer Scheuer und Faß.“—„Wärme und Mairegen bringen Glück und Segen.“—„Viel Gewitter im Mai, ruft der Bauer Juchhei!“ Der Mai- regen treibt die Natur vorwärts. Es wäre um die Vegetation nicht zum besten bestellt, wenn es an der befruchtenden Feuchtigkeit fehlen würde. Deshalb gilt der Mairegen beim Landmann allgemein auch als ein gu- tes Zeichen. Punktfreie Sommerhandschuͤhe. Zu der Frage, ob Trikothandschuhe oder auch Hand- schuhe aus dichten Geweben frei verkauft werden dürfen, weist die„Textil-Zeitung“ darauf hin, daß Handschuhe mit Ausnahme von gestrickten Handschuhen und gewirkten Handschuhen mit Futter nicht bezugsbe- schränkt sind. Sommerhandschuhe sind dem- nach nicht punktpflichtig. Wir gratulieren. Seinen 30. Geburtstag feiert heute Karl Strecker, Rentner, Ladenburg, Neckarstraße. Ihren 70. Geburtstag begeht heute Frau Katharina Laubengaier, Trägerin des goldenen Mutterehren- kreuzes. Seinen 60. Geburtstag feiert Franz Fischer, Obermaschinist, Meerfeldstraße 42. Soldatengrüße erreichten das HB von Gefreiten Walter Schork und den Fig. Robert Ester, Philipp Schuhmann, Eugen Feppel, Rudolf Leidig, Herbert Grimm, Herbert Diefenbach und Laib, sowie von Uffz. Karl Hoffstetter. 5 Wasserstandsbericht vom 15. Mai. Rhein: Konstanz 320(-), Rheinfelden 254(-), Breisach 226(- 10), Kehl 267(18), Straßburg 280(20), Maxau 424 (17), Mannheim 297(-13), Kaub 163(), Köln 149(+3. Neckar: Mannheim 295(-13). Verdunklungszeit: von 22.00—.15 Uhr Er grift nach seiner Mütze und wandte sich zur Tür. Maike war gerührt, sie kannte ihren Vater, lief ihm nach und griff nach seinen Händen. „Ich will dir jetzt auch nie wieder Kum- mer machen, Vater.“ Er antwortete nichts mehr, er war schon draußſen. „Er ist doch gut, der Vater“, sagte Maike leise. „Ich weiß es doch mein Deern. Aber jetzt müssen wir rasch fort. Wir nehmen ein Auto, sonst schnappt dein Vater uns noch die, Cap Hoorn' weg.“ „Müßt ihr denn unbedingt bei diesem kurchtbaren Wetter noch rüber?“ jammerte Tante Klara. „Ja, wir müssen. Ich habe das Gefühl, daß auf der Insel alles durcheinandergeht.“ 355 Auf der Insel herrschte eine gereizte Stimmung. Am Morgen war eine Abordnung bei Ole Petersen gewesen, um zu hören, ob es ihm mit dem Verkauf der„Mitternacht“ wirklich ernst sei. Der Alte war zu keiner Verständigung bereit gewesen, so sehr ihm die Fischer auch zugesetzt hatten. Nun saßen sie im Krug und starrten düster vor sich hin. Sie wußten, was dieser Verkauf für sie bedeutete. Die„Mitternacht“ würde in die Hände der Städtischen Fischerei-Aktien- gesellschaft kommen, und mit ihrem Leben als freie Seefischer war es dann vorbei. In der Gemeinschaft auf der Insel war ein je- der sein eigener Arbeitgeber auf seinem ei- genen Schiff, weil ein Teil der„Mitternacht“ ihm gehörte. Bei der Fischerei-Aktiengesell- schaft würden sie nur Arbeitnehmer vein. Und wenn es der Gesellschaft gefiel, konnte sie jedem kündigen. „Es wäre vielleicht doch besser gewesen, wenn Tede Andergast weggeblieben wäre“ murmelte einer der Fischer. für die Besonderheit deutscher Art und deut- scher Lebensnotwendigkeit zu erwecken und Zzu vertiefen. Bei dem Gebrauch des Deutschen durch das Ausland unterschied der Ministerpräsi- dent zwischen dem Deutsch als Ver- kehrssprache und dem Deutsch als Kultursprache. So befriedigend es sei, daß die deutsche Sprache sich immer mehr als zwischenvölkisches Verkehrsmittel durch- setze, so wünschenswert sei es, die deutsche Sprache als eine Kultursprache zu verbreiten. Denn es sei notwendig, daß neben die äußere Macht, neben die Kraft unserer Industrie und Wirtschaft auch die Dynamik unserer Sprache und Kultur trete. Die Deut- sche Akademie werde sich bemühen, in ihrem Sprachunterricht an Ausländer die Methoden ständig zu verbessern. Sie werde zu ihrem Sprachunterricht auch das deutsche Gedicht, das deutsche Dichterwort, das deutsche Buch, die deutsche Geselligkeit und das deutsche Kunstwerk verwenden. Der Präsident der Deutschen Akademie gab auch einen Uberblich der wissen- schaftlichen Arbeit der Deutschen Akademie. Sie werde in mehreren Abteilun- gen durchgeführt, so in den Abteilungen für deutsche Sprache, für deutsche Geschichte, für deutsche bildende Kunst, für deutsche Musik, für deutsche Staats- und Wirtschafts- kunde und neuerdings für deutsch-romani- sche Beziehungen, für deutsche Ostbeziehun- gen und für deutsch-balkanische Beziehungen. Von den großen wissenschaftlichen und For- schungsarbeiten erwähnte er das nahezu fer- tiggestellte Handbuch der deutschen Ge—⸗ schichte, die systematischen Untersuchungen der deutschen Volksschauspiele und des deut- schen Volksliedes, die neue Reihe„Wörter- bücher der Deutschen Akademie“, das groß- angelegte, noch in Vorbereitung beflndliche „Balkanlexikon“, die richtunggebenden Neu- ausgaben der gesamten Werke und des Brief- wechsels von Klopstock, von Schiller und von Hölderlin, und schließlich Lebensbilder bahn- brechender deutscher Forscher unter dem Titel„Wissenschaft aus deutschem Geiste“. Die Deutsche Akademie soll— so schloß Ludwig Siebert seine Ausführungen— jeder- zeit eine geistige Waffe der Nation sein in dem ungeheuren Aufbauwerk für die Zu- kunft des deutschen Volkes und des Abend- landes. * Nach der mit grohbem Interesse aufgenom- menen Ansprache des Präsidenten der Deut- schen Akademie hielt der Staatssekretär im Reichsverkehrsministerium und Mitglied des Wirtschaftsrates der Deutschen Akademie, Staatsrat Dr.-Ing. e. h. Wilhhelm Klein- mann einen Vortrag über das Thema„Ge⸗ danken zur Verkehrslage“. Brenngläser als Brandstiftungswerkzeuge Auf die verhängnisvollen Folgen des kind- lichen Spieles mit Zündhölzern ist die All- gemeinheit immer wieder hingewiesen wor- den. Es gilt aber, Eltern, Aufsichtspflichtige und Lehrer auch auf die nicht minder ge- fährlichen Folgen des Spielens mit Brenn- gläsern aufmerksam zu machen, durch wel- ches erst in den letzten Tagen wieder ein Waldbrand entstand, der nur dank des recht- zeitigen Eingreifens von Forstbeamten und Feuerwehr keine größeren Ausmaße annahm. Brenngläser sind Linsen, die durch Samm- lung der Sonnenstrahlen auf einen Punkt leicht entzündbare Stoffe, wie dürres Ried- und Waldgras, Strohhalme, Reisig, Papier, Vorhänge usw. zur Entzündung bringen. Ein solches Glas kann in den Händen unbeauf- sichtigter, übermütiger Kinder zum gefähr- lichen Brandstiftungswerk werden, wenn den Kindern nicht möglichst frühzeitig die Ge- fährlichkeit ihres Tuns klar gemacht wird und ihrem unbedachten Spieldrang Hemmun- gen gesetzt werden. 4 Helft Waldbrände verhüten! „Glück haben die Andergasts der Insel je- denfalls selten gebracht“, fügte ein anderer hinzu. „Ole Petersen muß nur vernünftig werden, das ist es!“ rief Hansen. „Und wenn er nicht vernünftig wird, was dann? Willst du bei der Gesellschaft als Aufwäscher fahren, sozusagen auf deinem ei- genen Schiff?“— „Ihr könnt doch Tede Andergast jetzt nicht wieder ausbooten!“ „So, können wir das nicht, Klas Hansen? Wer weiß denn überhaupt genau, daſ Runge Andersast Harm Petersen nicht erschlagen hatꝰ Bewiesen ist nichts. Und der Alte läuft wie das leibhaftige böse Gewissen herum.“ „Meine ich auch. Der letzte Beweis für seine Unschuld muß her. Wenn wir den ha-/ ben, sieht alles ganz anders aus.“ „Was sagst du dazu,-Gerd Lüderop?“ fragte Hansen. „Gar nichts mehr.“ Larsen lachte auf:„Er geht nach Hamburg Zzu der Heilsarmee.“ „Weiß gar nicht, warum ihr euch alle die Köpfe zerbrecht“, sagte Johannes Pahl.„Tede sollte beweisen, daß sein Vater unschuldig ist, dann krieg er ohne weiteres das Kom- mando. Ole Petersen wird es ihm dann ge- wiß auch mit Freuden geben!“ „Und wer soll es ihm sagen?“ entgegnete Hansen. Wir machen uns ja alle lächerlich! Gestern habt ihr ihn in den Himmel gehoben und heute laßt ihr ihn wieder im Stich.“ „Die Sachlage hat sich geändert, Lieber!“ „Und wenn sie sich hundertmal ändert, jetzt können wir nicht mehr zurück!“ rief Hansen leidenschaftlich.„Ole Petersen ist der Sündenbock, nicht Tede.“ (Roman Fortsetzung folgt.) mein — Wenn sie in die Nũhlen springenꝰ Aus der Fliegersprache Erstaunt wird dieser und jener Leser fra- gen:„Fliegersprache?— Fliegersprache??— Ja, gibt es denn so etwas?“— Jawohl, das gibt es! Unsere Flieger reden zwar nicht in fremden Zungen, haben aber doch ihre ei- gene Sprache. Sie ist recht kernig, herzhaft und auch scherzhaft, denn diese kühnen Män- ner sind allzeit guter Dinge, auch wenn es brenzlig wird, ja, dann erst recht. Hier eine kleine Blütenlese aus dem reichen Wort- schatz des Fliegerlateins: Den Anfänger, der bei den ersten Feind- flügen kameradschaftlich in die Mitte genom- men wird, nennen die Flieger„Häschen“. Im Gegensatz dazu titulieren sie ihre alten Käm- pen respektvoll„alte Hirsche“. Ob nun„Häs- chen“ oder„alte Hirsche“ starten, dann be-— steigen sie weder ein Flugzeug noch eine Ma- schine, sondern sie„springen in die Mühlen“. Sitzen die Flugzeugführer am„Steuerknüp- pel“, so kann die Reise doch noch nicht los- gehen, bevor die„Jungens“ in Tätigkeit tre- ten. Diese„Jungens“ sind meist gar nicht mehr so jung, denn die herzlich klingenden Namen haben die Flieger ihren alten, erfah- renen Flugzeugwarten beigelegt. Damit die Piloten starten können, eilen die„Jungens“ herbei und„lassen die Mühlen springen“. Dann rollen die Maschinen zum Start,„bau- en“ sich dort auf, der Flugzeugführer „schiebt die Pulle rein“, gibt Gas und„haut ab!“ Vorher zieht er aber die„Beine“ ein, nämlich das Fahrgestell. Vergißt er das, dann spreizen und schlenkern die„Jungens“ unten auf der Erde aufgeregt mit den ei- genen Beinen, um ihren gestarteten Kamera- den auf sein Versehen aufmerksam zu ma- chen. Sind alle Flugzeuge in der Luft, wird zum „Haufen“, was so viel wie Verband heißt, ge- sammelt. Dieses Zusammenschließen der Ma- schinen geht nicht ab, ohne daß verschiedene „Biegen“(= Kurven) geflogen werden müs- sen. So ein„Haufen“, ob nun Schwarm, Staf- fel oder Geschwader, entsteht, indem jeder Flugzeugführer mit seinem„Katschmarek“— auf diesen Namen wurde der Rottenflieger ge- tauft— eine Rotte bildet, und die„Rotten- hunde“ sich hinter den Rottenführer„hän- gen.“ Die letzte Rotte macht das„Holzauge“, das heißt den Aufpasser. Mölders, der un- vergeßliche Held des deutschen Luftkampfes, flog schon in Spanien stets mit einer„Holz- augenrotte“; das waren zwei Flugzeugführer. die über dem Gros seiner Staffel fliegen mußten. Ist der„Haufen“ versammelt, dann geht er auf„Kurs“. Nehmen wir an: nach England! Dazu muß er über den„Bach“. Für den Flie- ger ist jedes Gewässer, sei es der Kanal, das Mittelmeer oder ein anderer Ozean, einfach „der Bach“. Ueber der französischen Küste scheint„Müll!“— sprich: schlechtes Wetter— zu sein. Trotzdem steuern die„Zerstörer“ ru- hig und sicher dem befohlenen Ziel zu. Ueber ihnen ziehen, zu ihrem Schutze,„Me's“(Mes- serschmittmaschinen) dahin. Der Wes über den Kanal ist kurz. Schon liegt das Ziel greifbar unten. Also, Abwurf! Hageldicht fal- jen die„Eier“, darunter auch einige Zzünftige „Koffer“. Und nach einigen Augenblicken „rummst“ und„bummst“ es drunten auf der Erde gewaltig. Die Flugzeugführer„legen eine Kurve hin“, damit sie die schwarz und hoch aufsteigenden „Pilze“ ihrer„dicken“ Treffer besser beob- achten können. Aber, Vorsicht! Ringsum er- scheinen weiße„Wattebäuschchen“, die an- greifenden Staffeln immer mehr einhüllend. Die dtille Darade Wer kannte ihn nicht, den alten Major im Schmuck seines buschigen weißen Schnurr- barts! Ein alter Krieger aus dem glorreichen Jahre 1870, mit gesundheitstrahlenden, vom Feuer nie vergehender Jugend leuchtenden Wangen— so schritt er täglich durch die Straßen, trug er stolz seine achtundsiebzig Jahre, und wer ihn so dahinschreiten sah, flüsterte dem Nachbar zu:„Der alte Major überlebt uns alle noch!“ Und dann, auf einmal, ohne Ubergang, be- gann bei ihm das Sterben. Es war rührend und erhebend, diesen alten Krieger sterben zu sehen. An einem Maitage war es, da setzte bei ihm das Sterben ein. Gestern war er noch dahingeschritten, leicht und froh, den Stock, den er nicht brauchte, über den Arm ge— hängt, wie man ihn immer sah. Pünktlich war er zu Hause eingetroffen, um einhalb sieben Uhr des Abends, das war seine Stunde. Seine Stimme war in alle Winkel des weiten Marktplatzes gedrungen, es war um keinen Deut weniger kraftvoll, weniger markig als auf dem Kasernenhof gewesen, als er die beiden Lümmel anschnauzte, die die Qua- dern der steinernen Treppe vor seinem Hause mit Kreide bemalt hatten. Aber es war ihm nicht leicht geworden, ernst zu bleiben, denn der Mann, den die Jungenshände dahinge- zaubert hatten, trug ein Stöckchen über dem Arm und einen Strahlenbüschel als Schnurr- part unter der Nase und blickte wie ein zor- niger Kater in das Marktgetriebe. Und an diesem Maientage, wie war es da gewesen? Auch an diesem Maientage war er seinen Weg gegangen, den er immer ging. Aber es war etwas Fremdes in seine Augen getreten.„Was hat der alte Major?“ fragten sich die Leute, die ihm heute begegneten und ein kurzes Wort mit ihm tauschten. Es war solch ein seltsames, abwesendes Lächeln ge- wesen, ein bißchen Wehmut und Verzicht, ein bibchen duldendes Heldentum, mehr nicht. Keine Klage war über seine Lippen gekom- men, und er hätte dem helfen wollen, der ihm etwas von Kranksein gesagt hätte. Nein, krank war der alte Major nicht, nur— es war eben dieses Fremde da, dieser geheim- nisvolle Abstand, der über Nacht gekommen war und sich zwischen ihn und die Dinge gelegt hatte. Aber wer hätte auch nur anzu- deuten gewagt, daß es der Tod sei, der in „diesen alten Soldatenaugen saß! Diese bösen„Glühwürmchen“ sind die Will- kommengrüße der mobil gewordenen engli- schen Flak. Da, plötzlich tauchen auch feind- liche Jäger auf! Sofort„ziehen“ die deutschen Piloten ihre„Kiste“ hoch, um hinterher zu stoßen. Doch schon haben sich Deutsche und Briten am„Wickel“. Eine wilde„Kurbelei“ geht los. Dieser„Rabbatz“ ist begleitet von einem wüsten Geschieße, denn die Flieger zdrücken auf alle Knöpfchen“ und„rotzen dem Feind den Laden voll“. Manchem der Beteiligten„fährt der Schreck in die Hose“, wenn es bei dem„Gekurbele“ und der Knallerei im„Karton rauscht“, das heißt, wenn seine eigene Maschine beschos- sen wird. In diesem Fall„haut er nach unten ab“ oder„reißt seine Mühle rum“. Stürzen sich aber mehrere Feinde zugleich auf einen der Angreifer, dann„hebt er das Schwänz- chen“ und„trudelt davon“, jedoch nur, um schnurstraks wieder„hochzuziehen“ und er- neut anzugreifen. Da die Deutschen besser schießen, ist es kein Wunder, daß in der Regel„der werte Vordermann“— der Gegner im Luftkampf— „auseinanderblättert“ und bald da eine feind- liche Maschine„stinkend“ nach unten„ko- kelt“, bald dort eine langsam in die Tiefe „trudelt“, das heißt, ein Gegner nach dem an- deren abstürzt. Jetzt wird zum Schluß noch „freie Jagd“ befohlen, bei der jeder der An- greifer sein Ziel sich selbst wählen darf. Dann ist es aber höchste Zeit,„Kurs“ nach der Heimat zu nehmen. Der„Schnaps“ (Brennstoff) wird nämlich verdammt knapp. Frohgemut kehrt der„Haufen“ zurück. Es war wieder einmal eine„Mordssache“. Auen auf dem Heimweg„geht alles in Ordnung“, kein Motor„kotzt“, kein Beobachter— „Franz“ genannt—„verfranzt“ sich, verliert die Ofientierung, obwohl über dem„Bach“ noch immer„Müll“ ist. Auch hat keig Flug- reug Motorschaden gehabt oder Treffer er- Lilten, so daß die Besatzung„aussteigen“ mußte, worunter der Flieger den Absprung mit dem Fallschirm versteht. Bei der An- kunft gibt es nicht eine einzige„Bauchlan- dung“, daher auch keinen„Bruch“. Ueber dem heimatlichen Flugplatz wird tüchtig„gewackelt“ als Zeichen, daß der Feindflug von Erfolg gekrönt war. Beim An- blick des„Sieggewackels“ springen die„Jun- gens“ unten auf dem Rollfeld hoch vor Freude. Sie halten schon Farbtopf und Pinsel bereit, um für jeden Abschuß einen Strich auf das Leitwerk der siegreichen Maschine zu malen. Ganz gerissene„Jungens“ haben es fertig gebracht, sogar einen Blumenstrauß als Willkomemngruß zu„organisieren“. Bei der Landung gibt es ein großes Hallo. Die Sieger werden mit dem Schlachtruf der Jagdflieger begrüßt, mit einem donnernden:„Horrido!“ Hermann Blum-Delorme. Der Brief an die Mufter/ von walter vneber Die Kompanie kam nur langsam vorwärts. Bald wurde sie durch Leuchtkugeln aufge- halten, bald durch Verwundete, die zurück- getragen wurden. Fünf Tage und fünf Nächte hatten wir, auf dem Hartmannsweilerkopf liegend die Kuppe des Berges im pausen- losen Granathagel tanzen sehen. Ewigkeiten schien es uns. Nun hatten Kameraden uns wieder abgelöst, wir durften wieder zurück- kehren ins Leben. Atis den deutschen Artilleriestellungen um Jungholz, Berrweiler und dem Lehwald dröhnten von Zeit zu Zeit noch flammen- speiende Abschüsse. Aber bald ebbte das dumpfe Pumpern auch dort ab. „oOb in Kesslers Garten schon die Maikäfer summen?“ hörte ich Kamerad Helwig sagen. Er war ein sonderbarer Mensch. Mitten im Gefecht konnte er eine Feldblume streicheln, wenn Gott sie ihm gerade in den Weg sge⸗ stellt hatte, und Beethoven lebte ganz tief in seinem tapferen Soldatenherzen. Vor Ollweiler gab es langen Aufenthalt. Eine Lage Granaten war in eine fahrende Munitionskolonne geschlagen, und alles war ein schwelender ächzender Kuddelmuddel, der die Straße sperrte. Dazwischen saß ein verwundeter Artillerist, der die Feldmütze in den Händen knetete und nach seinen Pfer- den schrie.„Erst will ich mich von ihnen verabschieden, bevor ich nach hinten komme!“ rief er immer wieder. „Wie willst du sie herausfinden, jetazt in der Nacht“, versuchten Sanitäter ihm klar- zumachen.„Dreißig Stück hat man da vorn zusammengetrieben, und von einer Feld- päckerei sind auch noch einige dabei. Laß dich also fortschaffen, Kamerad.“ Aber da der Artillerist nicht aufhörte, nach seinen Pferden zu rufen, hoben ihn zwei von uns auf die verschränkten Arme und trugen inn zu einer Fabrikmauer, wo die Pferde standen. Als er seine Tiere gefunden hatte, umschlang er ihren Hals, tätschelte ihre zit- ternden Leiber und redete zu ihnen wie zu Menschen.— Von Th. von Hanffstengel Auf dem Schlachtfeld zu sterben, war ihm nicht vergönnt gewesen. Das Schicksal hatte es gewollt, daſ er seine Jahre ausleben sollte, um einst im engen Bett wie ein schlichter Bürger sich davonzuschleichen. Das wollte er nun wenigstens in Ehren tun. Und deshalb kroch er nicht ins Bett, als dieses Fremde über ihn kam, er wollte nichts wissen von Arzt und Pflegerin. Er ging wie immer seiner täglichen Aufgabe nach. Die führte ihn hin- aus in die Anlagen, dorthin, wo das junge Volk auf weitem Platze den Körper stählte. Wenn er da erschienen war und still und un- beweglich seine halbe Stunde stand und dem Spiel der Jugend zuschaute, dann strafften sich bei denen dort die Muskeln, leuchteten die Augen.„Der Major ist da—“ so ging es von Mund zu Mund; der aber stand und hielt seine stille Parade ab und freute si daß unter seinen Augen ein neues, stählernes Geschlecht heranwuchs. So blieb es bis zum letzten Tage, bis zu dem Tage, an dem es wie ein Lauffeuer durch die Stadt ging:„Habt ihr es schon gehört? Der Major ist umgefallen! Kurz vor der Brücke ist er umgefallenl Sie haben ihn schon ins Haus geschafft!“ Wahrhaftig, so war es. Eine ganze Menge Leute hatten es gesehen. Er war aus den Anlagen gekommen, frei schreitend, ohne Stütze, wie immer. Kurz vor der Brücke war er mit einem Ruck stehengeblieben, so wie der Soldat steht, wenn das Kommando kommt. Es war das„Halt!“ Kriegsherrn gewesen. Der Major hatte gerade in die untergehende Sonne gesehen. Dann hatte er plötzlich die Arme ausgebreitet, seine Augen waren ganz weit geworden. So hatte er ein paar Se- kunden gestanden, als ob er die Kugel, die erlösende Kugel des Feindes erwarte— und dann war er umgeschlagen wie ein zusam- menkrachender alter Waldriese. Als ehrlicher, pflichtgetreuer Kämpfer war er gefallen, vom Kampfplatz war er gekom- men, auf freiem Feld hatte ihn der Tod er- eilt So mochte er es nun wohl dulden, daß man ihn davontrug, wie man den Helden vom Schlachtfeld trägt. Er lächelte, als man ihn aufs Lager bettete, er lächelte, als man sich um ihn bemühte, um die entfliehende Seele zurückzuhalten; ja, er lächelte noch, als der Deckel des Sarges sich über ihm schloß. des allerhöchsten Unser Quartier, in dem wir zu acht lagen, war uns fast zweite Heimat geworden. Und als wir vors Haus traten, stand Mutter Keß- ler schon in der Tür und winkte uns. Sie war ein kummergebeugtes Weiblein mit schwa- chem Augenlicht, der Franzosen den Mann verschleppt hatten. Ja, nun durften wir wieder drei Tage an Mutter Keßlers kaffeegedeckten Tisch sitzen, den schwarzen Kater streicheln, der uns schnurrend um die Füße strich, und die Schwarzwälder Uhr ticken hören. Wir hatten uns gewaschen, saßen im Gar- ten und, genossen die Freude des Geborgen- seins wie ein unverhofftes Glück. Die Maien- nacht war mild, der Sternenhimmel, der an- zusehen war wie ein lichterbesticktes Tuch, das unsichtbare Hände über die Erde ausge- breitet hatten, machte uns froh und wunsch- 1os. „Ihr werdet sehen“, sagte Lengler, und blickte versonnen vor sich nieder,„wenn ei- nige Jahre vergangen sind, werden wir uns irgendwo zusammenfinden und uns an diese Tage zurückerinnern. Wir werden von unse⸗ ren Angriffen reden, von Gefechten und von“ diesem Berg, der uns so viele Wochen in Atem hielt. Wir werden lachend uns die Hände drücken und sagen: Nicht wahr, Ka- merad.. trotz allem. es war eine schöne Zeit, damals..“ Lengler sprach alles leise, mit kleinen Pausen, als spräche er zu sich selbst. Und in den nahen Feldern zirpten die Grillen. Das Knarren der kleinen Gartenpforte riß uns aus unserer Versunkenheit, und als wir aufblickten sahen wir unsere Quartiergeberin auf uns zukommen. Mit etwas zur Seite ge- neigtem Kopf, wie es ihre Gewohnheit war, trat sie vor Helwig hin, zog einen Brief unter der blauen Schürze hervor und sagte:„Lesen Sie mir diesen Brief vor, Sie wissen, meine Augen.. Ich möchte hören, was in diesem Brief drinsteht.“ Helwig nahm den Brief, stellte sich mit dem Rücken gegen das einfallende Mond- licht, überflog die Zeilen mit den Augen, war verwundert und sagte:„Aber den Brief kenne ich ja schon, Mutter Keßler. Den las ich Ih- nen doch schon beim letzten Hiersein vor. Nicht wahr, er ist vor hrem Sohn, der an der Ostfront steht. Schreibt er nicht: Meine liebe Mutter, wir schlagen uns tapfer. Schreibt er nicht: Meine liebe Mutter, wenn alles gut geht, komme ich bald heim zu. Helwig lächelte.„Wollen Sie es denn immer wieder hören?“ In die Mundwinkel der gütigen Frau stahl sich ein verstohlenes Aufzucken.„Wie sollte ich nicht“, sagte sie glücklich, und schob sich verschämt ein paar graue Haarsträhnen aus der Stirn.„Wie sollte ich es nicht gern hö⸗ ren, ihr Buben. Wo er doch immer wieder schreibt: meine liebe Mutter.“ Und sie faltete den zerlesenen Brief zusammen und ging aus dem Garten. Neuer Film: Schauburg: Himmelhunde Das Fliegen macht den Jungen einer HJ- Fliegergruppe mehr Freude als die Disziplin, die von ihnen auch dann verlangt wird, wenn sie nicht verstehen warum. Aus Trotz und aus falsch verstandener Kameradschaft bringt sich der beste Flieger der Jungen anläßlich eines spannenden Wettflugs in eine schwie- rige Lage. Der Obertruppführer braucht lange, bis er ihm die Dickschädeligkeit aus- getrieben hat. Der Film zeigt wundervolle Aufnahmen von Segelflügen über der Rauhen Alb. Weich gleitet das Flugzeug durch die Wolken, mit feinnerviger Hand von dem Hitlerjungen Werner Gundler in weite Kurv gelenkt. Noch spannender ist aber der Flug des Ober- truppführers in seiner neukonstruierten Ma- schine. Zwischendurch erfreuen die Jungen durch den nicht immer geduldeten Unfug im Lager, durch die mutigen Streiche, die sie „aushecken und durch ihre unbedingte Kame- radschaft. Die Himmelhunde selbst werden von Hitler- jungen gespielt. Der Obertruppführer v. Malte Jaeger ist glaubhaft in seiner Frische und der Liebe zu seinem Beruf. Aus dem Spiel aller andern Mitwirkenden spricht Ver- ständnis, für die frischen Jungen ihre Taten und Untaten. Der junge Spielleiter Roger von Normann beweist mit diesem seinem ersten Film viel PFingerspitzengefühl für spannungsvolle Bilderfolge und humorvolle Situationen. Jeder wird an diesem heiteren Film seine Freude haben. Dr. Cilly Schulte-Strathaus f Von Nensch zu NMensch Man ist ja von Natur kein Engel, vielmehr ein Welt- und Menschenkind. Und rings herum ist ein Gedrängel von solchen, die dasselbe sind. In diesem Reich gebor'ner Flegel, wer könnte sich des Lebens freu'n, würd es versäumt, schon frün die Regel!l der Rücksicht kräftig einzubläu'n. Es saust der Stock, es schwirrt die Rute. Du darfst nicht zeigen, was du bist. Wie schad, o Mensch, daß dir das Gute im Grunde so zuwider ist. ist der Liebe verwandt. Aus ihr entspringt die bequemste Höflichkeit des äußeren Be⸗ tragens. Goethe. Mit dem bloßen Rechthaben ist gar nichts gewonnen: man muß auch heiter und lie- pdenswürdig bleiben können, wenn der Mensch, mit dem man zusammen lebt, allerhand Dum- mes und Fehlerhaftes tut. Grob darf man nur gegen seine Freunde sein, wenn man überzeugt ist, daß sie es nicht übelnehmen. Fürst Bismarck. Die wahre Höflichkeit und der feinste Weltton ist die angeborene Freundlichkeit eines wohlwollenden Herzens. Moltke. Ein bißchen Güte von Mensch zu Mensch ist besser als alle Liebe zur Menschheit. Richard Dehmel. Beseelie Plastik Scheibe-Ausstellung in München Um die Bildwerke von Richard Scheibe schwebt stets der Zauber einer Stille, in der sie ihr Sein festzuhalten scheinen. Georg Kolbe, der Freund und Altersgenosse des im Jahre 1879 zu Chemnitz geborenen Künst- lers, sagte einmal, daß Richard Scheibes Ge-—+ stalten ein eigenes Wissen und Gewissen ha- ben.„Sie stellen sich uns in verhaltener Pas- sion dar und legen Zeugnis ab wider alles Flache und Gewöhnliche.“ Treffender läßt sich der geistige und beseelte Adel der Skulp- 1 turen Scheibes kaum umschreiben. Er formt sie in weichem Ton, um sie dann in Bronze oder in eine Zinklegierung zu übertragen. imr Wesen ist deshalb nicht wie bei den in Stein gemeißelten Werken von lapidarem oder monumentalem Charakter, sondern see- lischer besaitet, durchformt und durchfühlt. Die Galerie Günther Franke in München zeigt Werke aus dem letzten Jahrzehnt sei- nes Schaffens und ergänzt sie durch Zeich⸗ nungen, die den Weg vom lyrisch empfun- denen Einfall zum plastischen Motiv aufzei- gen. In dieser Schau fehlt weder der in der geistigen Haltung gesammelte und gespannte „Denker“, noch die Gruppe der schüchtern verhaltenen„Schwestern“, weder die anmu- 4 tig sitzende„Nymphe“ noch die„Flehende“ von 1940, die in ihrer Gebärde tief ergreift. Die Porträtköpfe Scheibes dringen über das Persönliche hinaus zur typischen Aussage. Friedrich W. Her zog. Mozarts„Don Giovanni“ in Florenz Herbert von Karajan stellte sich jetzt wäh- rend des Maggio Musicale den Florentinern als Operndirigent vor. In Mozarts„Don Giovanni“ wiah bei bester Beherrschung des Stoffes seine Auffassung der genialen Tragikomödie insofern vom Herkömmlichen ab, als der Hauptnachdruck zum dramatisch Erregenden auf ein kKonzertantes Kammermusizieren von sublimem Reiz verlägert wurde. prinzip, das er konsequent durchführte. In den Hauptpartien sah und hörte man Mariano Stabile als Don Giovanni, Maria Caniglia als leidenschaftlich packende Donna Anna, Su- sanna Danco als Donna Elvira, Tancredi Pa- sero als Leporello und Italo Tajo als Komtur. Die spritzige Regie Guido Salvinis im Rahmen streng barocker Bühnenbilder von Aldo Calvo sorgten für lebendige Abwicklung der Handluns. rrank wWonlgahrt. Es gab freundlichen Beifall. Mannheimer Kulturspiegel Wwegen Erkrankung von Kitty Dore Luden- bach muß die für heute vorgesehene Erstauffün- von Gerhard schumann verschoben werden. Heute rung des Schauspiels„Entsche idung“ gelangt das Lustspiel„Das lebenslängliche Kind“ Zzur Aufführung. Kostbarkeiten deutscher Musik bringt das se eh- winelm Busch. Es eibt eine Höflichkeit des Herzens, sie Theodor Fontane. Der Dirigent nuldigte hier einem Stü- Auf der Ar! Danzig-Westp sar für die Fischboeck, 2 grundsätzlich spiele auf der liche Rolle v kehr gut fur untergeordnet Schwierigkeit reich des alle dann klar. w wirtschaftlich ten sich alle seitigen. Auf es bei uns e keiten gegebe tionierte aber sei, daſ der wichtigst auch in Zukt zum Geld mi lage für diese handen, went dingt gesicher Der Preiske ken Kräfte, zu beeinträch bot an Waren ring, zum an Kostenste der Warenver und damit mi gesichtspunkt den Selbstkos werden könne die aktuellste dige Beobacht lung des Ein⸗ gen ergeben s dung neuer R qualiflzierter portkosten us- gungen verän Betrieb stehe erhaltung der über. Der eiyr alles daran se Kostensteiger. nicht gesund, auf dem. K den Kostenpr Leistungs nehmer kfordei lich zu halten. gunsten des dagegen jede Weder Erzeug esse daran he den Gewinn Ubergang vor Kosten basier preis bei öffe bei den Hand' Leistungspreis nach dem für preis genomn müsse dahin. möglich vom und zum Leis. HDer Preisko lebens, abgese nahmen, erstr. lebensnotwend nicht lebensno Leistungen. Sée Preisgefüges n mit verschiede entspreche vie rungsstabilität wendigen Gü dingt einzuhal trolle hier insc Vielheit von 8 sich die Verr eine Anderun diesen Gebiet. anderen Gesic bei den lebens gebäude als eii Preiserhöhu allg. bpas gelte àuch eine Anderun Preisen hinzie eignete Zeitpu. keit zu verwir ———————— stestädtische Konzert, das am morgigen 4 Sonntagvormittag Staatskapellmeister E Imen- dorff im Nationaltheater dirigiert. U. die selten zu hörenden Frauenchöre mit Begleitung von Horn und Harfe von Johannes Brahms, die beiden berühmten Altgesäünge mit Bratsche und Klavier von Brahms, das Konzert für zwei Vio- linen von Bach und die suite aus„Der Bürger als Edelmann“ von Richard Strauß auf der vor- tragsfolge, die mit diesen Werken den Charakter des Delikaten und Ungewöhnlichen erhält. Mitwirkung wurden heimische Solisten Sewonnen. bie stäadt. Kunstnalle Mannneim eröffnet am morgigen Sonntag eine Ausstellung„Land- schaften deutscher Maler“. Die Schau umfaßt Gemälde zeitgenössischer Künstler aus dem 4 Reich, die durchweg der jüngeren oder mittleren Generation angehören. Zur Eröffnung wird Direk⸗ tor Dr. Passarge einführende Wörte sprechen. Der Mannheimer Kunstverein veran- staltet während des Monats Mai eine Gedächtnis- a. stehen Zur Das Bren ke. Worms. berschrift s. bald versteher den unserer richtig umges gebrannte Tor aber meist Bi ben: die soge Gefähe aus ge rial an unser sofort auffalle ausstellung mit Werken der im Osten gefallenen ferner durgh Mannneimer Maler Carl Netzer und Otto Schimmer. In Gemälden und Aquarellen Zzeigt die Ausstellung Dokumente von dem gegenwärtigen 1 Schicksalskampf des deutschen Volkes und vom Lebensweg der beiden als Hauptleute im Osten ge- tallenen Künstler. Die Ausstellung wird am morgi- gen Sonntag eröffnet. 15 Generalintendant Everth hat für das Hessische Landestheater Parmstadt zur alleinigen Urauf- führung das musikalische Lustspiel„Karussell!— Karussell!“ von Rudolf Rieth, Gustl Graepp und Edmund Nick erworben. „Flammen im Osten“ heißt ein neuer EFlm, den der italienische Regisseur Cermine Gallone als italienisch-rumänischen Odessa drehen wird. Die berühmte Sängerin Maria Cebotari wird darin eine Hauptrolle spielen. 4 an solchen Fr Reichsleiter Baldur von Schirach veranstaltet in Wien vom 31. Mai bis 7. Juni eine Woche„Heb- Gemeinschaftsflim über und vor aller man an sie 2 Porzellan. Dar gelchen, Töpf. tivtäfelchen m ragende Ausfi erhaltene Fur Schmuckstück ihrer Eigenart auch römische nzumindest Me ren die Herst und Gegenstär Besonders d pelund Wien“, die neun Theaterauffünrungen, bung an Stätter lüterarische Morgenveranstaltungen, Enthüllung von eine. Hebbelausstellung und die Gedenktafeln, 3— einer Ortsgruppe der Hebbelgesellschaft umfaſ:. Rundfunk am Samstag Reichsprogramm:„Musik am Vormittag“ von 10 1 bis 11 Uhr; u. a. Hugo Wolfs Frühlingschor und Webers Konzertstück für Klarinette und Orchester. Von 14.15—15.00 Uhr flüssige Weisen beliebter Un⸗-⸗ terhaitungskomponisten.„Vor Anker“ nennt sich eine fröhliche Sendung der Kriegsmarinestiftung Ostsee in Kiel von 16.050—18.00 Uhr.„Melodien und Rhythmus“ von 20.20—21.00 Uhr. Deutschlandsender: Schöne Stimmen vereinigen sich von 20.15—22.00 Uhr zu größeren Ensemblesät- zen aus Opern von Donizetti und Mascagni. * waren, lieferte Gegend um v der Römer, he nervorgebrach einer solchen Straßenzüge ii n, in welche ensch ngell. chenkind. ängel gel, reu'n, die Regel äu'n. t die Rute. u bist. das Gute melm Busch. Herzens, sie ur entspringt äuhßeren Be- Goethe. st gar nichts er und lie- à der Mensch, erhand Dum- dor Fontane. eine Freunde daß sie es rst Bismarck. der feinste 1 reundlichkeit Moltke. z2zu Mensch Menschheit. hard Dehmel. ik lünchen rd Scheibe Stille, in der inen. Georg enosse des im 1 renen Künst⸗ Scheibes Ge- Gewissen ha- haltener Pas- b wider alles effender läßt del der Skulp- ben. Er formt inn in Bronze u übertragen. ie bei den in on lapidarem sondern see- id durchfühlt. e in München Tahrzehnt sei- durch Zeich- 1 risch empfun- Motiv aufzei- ler der in der und gespannte er schüchtern ler die anmu- lie„Flehende“ tief ergreift. igen über das n Aussage. „ Herz 0g. Florenz sich jetzt wän- lorentinern als „Don Giovanni“ s Stoffes seine mödie insofern Hauptnachdruck in konzertantes Reiz verlagert ier einem Stil- ihrte. te man Mariano ria Caniglia nna Anna, Su- Tancredi Pa- 10 als Komtur. nis im Rahmen Aldo Calvo leistungspreis statt Kostenpreis Staatssekretär Dr. Fischboeck zur Preispolitik im Kriege Auf der Arbeitstagung der Wirtschaftskammer Danzig-Westpreußen machte der Reichskommis- sar für die Preisbildung, Staatssekretär Dr. Fischboeck, zur Preispolitik im Kriege grundsätzliche Ausführungen. Das Geldwesen spiele auf dem Gebiete der Wirtschaft eine ähn- liche Rolle wie der Verkehr. Solange der Ver- kehr gut funktioniere, begegne er nur einem untergeordneten Interesse. Erst dann, wenn Schwierigkeiten auftreten, trete er in den Be-— reich des allgemeinen Interesses; es ist nämlich dann klar, wie wichtig er für den Ablauf des wirtschaftlichen Geschehens sei, und dann reg- ten sich alle Kräfte, um die Stockungen zu be⸗ seitigen. Auf dem Gebiet des Geldwesens habe es bei uns erfreulicherweise keine Schwierig- keiten gegeben; der Geldverkehr funk- tionierte sehr gut. Voraussetzung dafür aber sei, daß das Preis gefüge, weil es eines der wichtigsten Faktoren der Geldpolitik sei, auch in Zukunft stabil bleibe. Das Vertrauen zum Geld müsse erhalten werden. Die Grund- lage für dieses Vertrauen sei aber nur dann vor- handen, wenn die Stabilität der Preise unbe- dingt gesichert sei. Der Preiskommissar schilderte dann die star- ken Kräfte, die die Stabilität des Preisgefüges zu beeinträchtigen drohen. Einmal sei das Ange- bot an Waren aus kriegsbedingten Gründen ge- ring, zum anderen seien kriegsbe dingte Kostensteigerungen zu verzeichnen. An der Warenverknappung lasse sich nichts ändern, und damit müsse man sich abfinden. Der Kosten- gesichtspunkt sei dagegen wichtig, weil unter den Selbstkosten auf die Dauer nicht produziert werden könne, Die Gestaltung der Kosten stelle die aktuellste Seite des Problems dar, die stän- dige Beobachtung und eine individuelle Behand- lung des Einzelfalles erfordere. Kostenerhöhun- gen ergeben sich zwangsläufig aus der Verwen- dung neuer Rohstoffe, aus dem Einsatz weniger qualiflzierter Arbeitskräfte, aus höheren Trans- portkosten usw. Diesem je nach den Einzelbedin- gungen veränderten Preisbild für den einzelnen Betrieb stehe die Notwendigkeit der Aufrecht- erhaltung der Stabilität des Preisgefüges gegen- über. Der einzelne Betrieb selbst müsse daher alles daran setzen, zunächst von sich aus mit den Kostensteigerungen fertig zu werden. Es war nicht gesund, die Preispolitik zu sehr auf dem Kostenpreis aufzubauen. Uber den Kostenpreis hinaus müsse man daher zum Leistungspreis gelangen, der vom Unter- nehmer kordert, die Kosten so niedrig wie mög- lich zu halten. Die Kostenverminderung solle zu- gunsten des Unternehmers wirksam werden, dagegen jede Erhöhung zu seinen Lasten gehen. Weder Erzeuger noch Händler dürfen ein Inter- esse daran haben, ihre Kosten zu erhöhen, um den Gewinn zu steigern. Daher sei auch der Ubergang von dem losen, die stark auf den Kosten basierten, zum Einheits- und Gruppen- preis bei öffentlichen Aufträgen erfolgt. Auch bei den Handwerksleistungen sei das System des Leistungspreises für Regeélleistungen vorzuziehen, nach dem für bestimmte Leistungen ein Höchst- preis genommen werden könne. Die Tendenz müsse dahin. gehen, ganz allgemein soweit als möglich vom Kostenpreissystem abzukommen und zum Leistungspreis zu gelangen. Der Preiskommissar wies dann darauf hin, daß vielfach in vergessenheit geraten ei. Er eri die Vorschritten des isstops sich auf alle Zweige des Wirtschafts- lebens, abgesehen von einigen zugelassenemn Aus- nahmen, erstrecken, und zwar nicht nur auf die lebensnotwendigen Güter, sondern auch auf die nicht lebensnotwendigen Bedarfsgegenstände und Leistungen. Soll das Vertrauen zur Stabilität des preisgefüges nicht untergraben werden, dürfe nicht mit verschiedenen Maßen gemessen werden. Es entspreche vielmehr dem Erfordernis der Wäh- rungsstabilität, daß auch bei nicht lebensnot- wendigen Gütern die Preisvorschriften unbe- dingt einzuhalten sind. Allerdings sei die Kon- trolle hier insofern schwerer, als es sich um eine Vielheit von Sorten und Typen handle, woraus sich die Verpflichtung ergebe, hier möglichst eine Anderung eintreten zu lassen. Auch auf diesen Gebieten dürfen die Preise nicht nach anderen Gesichtspunkten gebildet werden, als bei den lebensnotwendigen Gütern, da das Preis- der Handluns. Wohlfahrt. piegel bore Lüden-⸗- rene Erstauffüh- eidung“ von werden. Heute längliche Kind“ ingt das sech- „Rümisches Porzellan“ W v. enn„„Homiscnes Forzenlan: aus Worms e mit Begleitung 5 as am morgigen ister Elmen- 1303 „ Brahms, die t Bratsche und rt für zwei Vio- us„Der Bürger un auf der vor- iden Charakter en erhält. Zur üisten gewonnen. — innheim eröffnet ellung„Land- Die Schau ünstler aus dem 1oder mittleren ung wird Direk⸗ Wörte sprechen. e*. verein veran⸗-⸗ eine Gedächtnis- Osten gefallenen zZer und Aquarellen zeist m gegenwärtigen man an sie an, so klingt es hell wie beim olkes und vom 880 ferner durgh gebäude als eine Einheit aufgefaßt werden müsse. Preiserhöhungswünsche müssen im Kriege allgemein abgelehnt werden. Das gelte àuch von den Preiserhöhungen, die auf eine Anderung der Relationen zwischen den Preisen hinzielen. Der Krieg sei nicht der ge- eignete Zeitpunkt, die Preis- und Lohngerechtig- keit zu verwirklichen, zumal solche Korrekturen meist nur in Form von Preiserhöhungen vorge- nommen werden sollen; dagegen sei man zu den zum Ausgleich notwendigen Preissenkungen we⸗ niger bereit, so daß die Folge nur zu leicht ein allgemeines Ansteigen der Preise wäre. Preis- erhöhungswünsche könnten auch nicht damit be- gründet werden, daß die betreffende Produktion wichtig sei und angeregt werden müsse; denn im Kriege sei alle Produktion als wichtig zu be⸗ zeichnen, sonst dürfe sie nicht vorgenommen werden. Preisinjektionen seien daher immer ab- zulehnen. Diesen Erfordernissen entspreche es auch, wenn eine Bereinigung des sogenannten West-Ost-Gefälles auf dem Gebiet der Preise aufgeschoben würde. Die Aufgabe bestehe darin, die Lebensverhöltnisse im neuen Ostraum so günstig wie möglich zu gestalten, damit die hier vorhandenen Lebensmöglichkeiten auf die deutschen Volksgenossen anziehend wirken. Ent- scheidend sei die Rücksichtnahme auf die brei- ten Volksschichten und nicht auf die Interessen der Erzeuger und Händler, da die Wirtschaft dem Volke und nicht den einzelnen Wirtschafts- subjekten zu dienen habe. Der Preiskommissar stellte sodann die Forde- rung auf, zum Ausgleich der Preiserhöhungen, die sich nicht vermeiden lassen, Preissen- kungen vorzunehmen. Wo solche möglich seien, müßten sie eintreten, und das beziehe sich auf alle Zweige der Wirtschaft, besonders die verarbeitende Industrie, die in der Vergangen- heit im allgemeinen im Vergleich zur Urpro- duktion wesentlich besser abgeschnitten habe. Die Notwendigkeit der Preissenkungen ergebe sich daraus, daß das Gesamtbild des Preisge- bäudes im Verhältnis zur Währung nicht verän- dert werden dürfe. Durch diese Preissenkungen entstehe nicht zusätzliche Kaufkraft, sondern es trete nur eine Verlagerung zugunsten der Ver- braucher ein. Außerdem werde erreicht, daß das Vertrauen zur Währung erhalten bleihe un i um so mehr gespart werde. Darauf aber, daß mehr gespart werde, komme es an, weil es eine andere Lösung des Problems der überschüssigen Kaufkraft überhaupt nicht gebe. Jeder, der Geld spare, müsse wissen, daß er für dieses Geld zu einem späteren Zeitpunkt nach dem Kriege wahrscheinlich sogar besser und mehr kaufen könne als jetzt. Der Preiskommissar schloß seine Ausführun- gen mit der Feststellung, daß die Aufrechterbal- tung stabiler Preise eine der wesentlichen Vor-— aussetzungen für den Endsieg sei, und forderte die Wirtschaft auf, von sich selbst aus alles zu tun, um den Forderungen zur Stabilität des Preisgefüges Rechnung zu tragen. In Hannover: Denuitscdiiand-Lngarn im Handball Die Reihe der deutsch-ungarischen Sportwett- kämpfe wird am Sohmtag, 17. Mai, in Hannover mit dem elften Länderspiel im Handball fort- gesetzt. Die Ungarn sind eine der wenigen Na- tionen, die sich eines Sieges über eine deutsche Nationalmannschaft rühmen können. Im Vorjahr“ gelang in Budapest unseren Waffenbrüdern mit 11:8 Toren dieser bisher einzigartige Erfolg. In der schönen Hindenburg-Kampfphahn zu Han- nover werden nun Ungarns Handballspieler zei- gen müssen, ob sie, durch ihren großen Triumph ermutigt, weitere Fortschritte gemacht haben. Die Gäste treffen diesmal auf einen besser ge- rüsteten Gegner, den sie allein nicht mehr mii Härte, sondern nur durch wirklich vollendete Technik und mannschaftliches Zusammenspiel besiegen können. Die beiden Mannschaften: Deutschland: Luedicke; Schwunk, Vick; Masella, Brinkmann, Schunk; Theilig, Kuchen- becker, Thielecke, Bruentges, Fromm. Ungarn: Meray; Benda, Scuecs; Birtalan, Lieber, Cziraki, Erdoedy, Fodor, Tichy, tt. Die deutsche Mannschaft wurde nach einem letzten Ubungsspiel, das gegen die Städteelf von Hannover klar mit 20:7 Toren gewonnen wurde, endgültig aufgestellt. Die Ungarn treten mit den gleichen Spielern an, die ihre Farben im ver- gangenen Jahre in Budapest zum Sieg trugen. Maunnheimer Lokulirelſen um den Tsciammerpokal Die Tschammerpokalspiele sind be-— reits soweit vorangeschritten, daf am Sonn- tag in allen Sportbereichen die erste Haupt- runde vonstatten gehen kann. Dabei kommt es in Mannheim zu zwei Lokaltreffen zwischen SpVgg. Sandhofen— VfL Neckarau VfR Mannheim— SC Käfertal Iun Sandhofen wird die SpVg g. große An- strengungen machen, um mit Hilfe des Platz- vorteils gegen den alten Widersacher, Neckarau, im Pokalwettbewerb verbleiben zu können. Die Spiele Sandhofen— Neckarau zählen schon immer zu den hart umstrittensten und auch diesmal wird das Kampfmoment wie- der vorherrschend sein. Die Neckarauer kommen aber mit einer auf allen Posten recht gut be⸗ setzten Mannschaft, die sie unter Umständen eine Runde weiter bringen dürfte. Im anderen Pokalspiel dieses Sonntagnach- mittags stehen sich auf dem VfR-Platz der VfR Mannheim und der in der ersten Spiel- klasse führende Sc Käfertal gegenüber. Bei solchen„Anlässen“ haben die Käfertaler meist einen sehr hartnäckigen Gegner abgegeben. Den letzten Pokalkampf gewannen die Rasenspieler nur knapp gegen die sich tapfer wehrende Mann- schaft Käfertals, die heuer stärker erscheint als VfL. damals, doch auch der VfR hat an Kampfkraft und Können, namentlich durch den Wiederein- tritt des Nationalspielers Striebinger, gewonnen, und so rechnen wir damit, daß wiederum ein VfR-Sieg zu verzeichnen sein wird. Zu einem Freundschaftsspiel empfängt der VfTuR Feudenheim die Fußballer des TV Mannheim von 1346, die bekanntlich der Zzweiten Spielklasse angehören. An dem Sieg der Feudenheimer ist nicht zu zweifeln, doch wer- den die Turner darauf bedacht sein, das Er- gebnis in erträglichen Grenzen zu halten. Die Meisterschaftsspiele der ersten Spiel- klasse nehmen mit den Begegnungen Fortuna Edingen— Germania Friedrichsfeld, Phönix Mannheim— 07 Mannheim, 98 Seckenheim— 08 Mannheim ihren Fortgang. Handball am Sonntag WK In Mannheim kommen zwei restliche Spiele der Bereichsklasse gegen Bezirksmann- schaften zum Austrag. So empfängt VfR Mann-— heim den VfL Neckarau, während die Waldhofer gegen die Käfertaler Turnerschaft antreten müs- sen. Bei den Frauen kommt es zur Begegnung Post-SG— TV 46, während der Meister gegen seine Reserven spielt. J. P. Bemberg AG, Wuppertal. Der Abschluß für 1941 weist nach Abschreibungen auf Anlagen in Höhe von 3,00(2,95) Mill. RM. und einer Zu- weisung von wieder 0,40 Mill. RM. an die freie Rücklage einen Reingewinn von unverändert 1 200 000 RM. aus. Der Hauptversammlung wird die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent auf das Aktienkapital von 20 Mill. RM. vorge- schlagen werden, die auch für 1940 zur Ver- teilung kam. Deutsche Handwerksmaschinen für Bulgarien Die neu entstehenden Formen der Produktion stellten auch dem Handwerk in Bulgarien eine Reihe neuer Aufgaben. Eine der wichtigsten dar- unter ist zweifellos die Rationalisierung und Mechanisierung der handwerklichen Produktion. Um dieser Anforderung des bulgarischen Hand- werks gerecht werden zu können, hat der bul- garische Staat im Jahre 1936 eine Anderung des Zollgesetzes vorgenommen und mit einer Novelle vom 18. November 1936 die z20IlIfreie Ein- fuhr der für das Handwerk benötigten Ma- schinen, Apparate und Geräte bewilligt. Diese e ulgarischer Staatsangehörigkeit, die ein Mei- sterschaftszeugnis Benttden, Mortt die Hand- werks- Produktiv Genossenschaften. Dié auf Grund diesés Gesetzes eingeführten Maschinen dürfen in einem Zeitraum von 10 Jahren weder weiterverkauft noch an Nichthandwerker abge- treten werden. Die Maßnahme, die schon seit Künf Jahren Anwendung findet, hat eine sehr günstige Auswirkung auf das bulgarische Hand- werk ausgeübt. Innerhalb der letzten fünf Jahre einschließlich deèr letzten beiden Monate des Jah- res 1936 beläuft sich der Gesamtwert der zollfrei eingeführten Handwerksmaschinen und-geräte bis zum 31. 12. 1941 auf 45,2 Mill. Lewa. Zu be⸗— werken ist hierbei noch, daß nur diejenigen Handwerksmaschinen,-apparate und-geräte zyoll- frei eingeführt werden dürfen, die im Lande selbst nicht erzeugt werden. Wie es in den Mitteilungen der Deutsch-Bul- garischen Handelskammer heißt, ist festgestellt worden, daß das städtische Handwerk von der Novelle für die zollfreie Einfuhr von Handwerks- maschinen stärkeren Gebrauch macht als das Handwerk auf dem Lande. Das städtische Hand- werk ist außerdem infolge des besonderen Cha- rakters seiner Arbeit und der größeren, An- sprüche seiner Abnehmer mehr zu einer Moder- pas Brenngeheimnis der Terra sigilata gefunden Eine Wormser Manufaktur ke. Worms. Der Leser mag die vorstehende Uberschrift sonderbar finden, wird sie aber bald verstehen. Wer einmal in fast einem je- den unserer deutschen Heimatmuseen sich richtig umgesehen hat, wird dort eigenartige gebrannte Tongefäße, in der Hauptsache wohl aber meist Bruchstücke davon, bemerkt ha- ben: die sogenannten Terra sigilata. Es sind Getähe aus gebranntem Ton, in ihrem Mate- rial an unsere Blumentöpfe erinnernd, aber sofort auffallend durch einen matten Glanz, ihre Wasserundurchlässigkeit und vor allem durch ihren Klang. Schlägt Porzellan. Danben fallen fast alle diese Krü- ute im Osten ge-⸗- wird am morgi-⸗ ur das Hessische alleinigen Urauf- el„Karussell!— Gustl Graepp neuer Film, den ine Gallone als chaftsflim über ühmte Sängerin auptrolle spielen. nveranstaltet in Woche„H ebe teraufführungen, gelchen, Töpfe, Urnen, aber auch kleine Vo- tivtäkelchen mit Inschrift, durch ihre hervor- ragende Ausführung auf: manches noch gut erhaltene Fundstück ziert heute noch als Schmuckstück die Vitrine vieler Sammler. Ob ihrer Eigenart nannte man diese Brennereien auch römisches Porzellan. Denn Römer oder zumindest Menschen der römischen Zeit wa- ren die Hersteller dieser hübschen Gefäße und Gegenstände. „ Enthüllung von llung und die lebbelgesellschaft nstag ormittag“ von 10 rühlingschor und te und Orchester. en beliebter Un- ker“ nennt sich egsmarinestiftung .„Melodien und nmen vereinig ren Ensemblesät- Mascagni. Besonders das Land am Oberrhein ist reich an solchen Fundstücken. Fast jede Ausgra- bung an Stätten, die einst römische Siedlungen waren, lieferte neue Funde. Und besonder die Gegend um Worms, dem Civitas vangionum der Römer, hat geradezu überragende Funde bervorgebracht. Diese häuften sich dann in einer solchen Weise, daß man nach systema- tischen Forschungen und weiteren Ausgra- bungen zu der unumstößlichen Feststellung kam, daß das römische Worms der Sitz einer richtigen Gandwerklich betriebenen) Ton- warenindustrie, eben jener Terra sigilata, ge- ſesen ist. Es steht jetzt fest, daß es einige traßenzüge in der alten Römersiedlung wa- en, in welchen die Herstellung jener Tonge- fäße erfolgte, daß das Material heimischen Erden entstammte und daß von Worms aus, das sozusagen„Manufaktur“ war, die Ware in den Handel gebracht wurde. Es wird in die- sem Zusammenhang interessieren, daß man bei den jüngsten Ausgrabungen auf Lampert- heimer Gemarkung nahe am Rhein, wo eine Wohnstätte der Bronzezeit freigelegt werden konnte, sogar die Reste eines vorzeitlichen Brennofens entdeckte, in dem die Menschen jener Zeit ihre ersten primitiven Brennver- suche mit heimischem Material unternahmen. Gerade jener Fund war mit richtunggebend für die weiteren Forschungen nach der Her- stellung der Terra sigilata. Man hatte sich lange bemüht, dem Geheim- nis der Brennart der Terra sigilata auf die Spur zu kommen, doch nie konnte die letzte Eigenart jenes„römischen Porzellan“ erreicht werden. Aber nun ist es doch gelungen. Mei- ster Jean Kling, ein Wormser Keramiker, hat in Zusammenarbeit mit dem Wormser Stadt- archivar Dr. Jllert den Schleier gelüftet, der über der Hersfellung der Terra sigilata lag, und ein Rückblick in die Zeit der Primitiven war es, der mit zum Erfolg führte.„Ich habe mir immer gesagt, man muß sich einmal in die Lage jener Menschen vor 1800 und mehr Jahren zurückversetzten; welche Mittel und welches Material stand ihnen zur Verfügung“, erzählte Meister Kling,„so bin ich nach jahre- langen Versuchen doch dahintergekommen, wie diese alten Sachen gebrannt wurden. Anfangs gab es viele Mißerfolge. Scheinbar Geglücktes erwies sich wieder als Fehlschlag. Das Material mußte gefunden werden; alles Waren heimische Erden. Dieses vertrug nur bestimmte Temperaturen und durfte aber auch gewisse Brennzeiten nicht überschreiten. Einmal war der Glanz da, aber das Material war wasserdurchlässig, dann war es wieder umgekehrt. Aber wir haben es immer wieder versucht, immer neue Brennöfen konstruiert, nisierung und Mechanisierung des Betriebes ver- anlaßt als das Handwerk auf dem Lande. Bei der Einfuhr steht die Gruppe„Metallver- aArbeitendes Gewerbe“ einschließlich der Gruppe„Montage und Feinmechanik“ wertmäßig an erster Stelle. Der Gesamtwert der von diesen zwei Gruppen zollfrei eingeführ- ten Handwerksmaschinen,-apparaten und-ge- räten beträgt im Jahre 1940 27,4 Prozent und im Jahre 1941 26,6 Prozent von dem Betrage der gesamten zollfreien Einfuͤhr. Im Jahre 1941 sind für diese Gewerbegruppen 23 präzise Drehbänke mit je einer Länge von 180 em und drei Shep- pingmaschinen eingeführt worden. Während noch im Jahre 1939 von den-ollfrei eingeführten Handwerksmaschinen 91,3 Prozent aus Deutschland, 6,9 Prozent aus den Vereinigten Staaten, 1,5 Prozent aus Italien und 0,3 Prozent aus Belgien bezogen wurden, kommen die in den Jahren 1940 und 1941 zollfrei eingeführten Hand- werksmaschinen und-geräte fast ausschlieſlich aus dem Deutschen Reich. Im Jahre 1940 sind lediglich Handwerksmaschinen für 25 160 Lewa aus Italien eingeführt worden, was 0,23 Prozent der gesamten zollfreien Einfuhr ausmacht. Immerhin ist die zollfreie Einfuhr von Hand- werksmaschinen,-apparaten und-geräten ver- hältnismähßig noch sehr bescheiden. Die Gründe liegen zum größten Teil in dem Mangel an Ka- pitalien unter den Handwerkern, sowie seit Kriegsausbruch in der erschwerten Beschaffung der nötigen Rohmaterialien für die handwerk- liche Produktion. Zusammenfassend ist jedoch festzustellen, daß die zollfreie Einfuhr in den Handwerkerkreisen sehr günstig aufgenommen wurde und sich auf die Entwicklung des bul- garischen Handwerks und seine Modernisierung und Anpassung an die neugeschaffenen Verhält- nisse sowie die erhöhten Ansprüche der Kunden besonders günstig ausgewirkt hat. und eines Tages hatten wir den Bogen her- Auf der Weihnachtsausstellung 1941 der Wormser Künstler waren erstmals Proben der neugebrannten Gefäße ausgestellt, und alle weiteren Versuche haben ergeben, daß es keine Zufallsergebnisse waren, sondern daß man jene römischen Terra sigilata jetzt genau So wiederherstellen kann wie vor 1800 Jah- ren. Der feine Mattglanz der Gefäße ist da, die Wasserundurchlässigkeit ist erreicht und auch der feine helle Klang beim Anschlagen. Der sonst so spröde Ton klingt wie eine Por- zellanglocke. Und daß bei dem heutigen Stand unserer Künste nun die Musterung der Waren— alten Vorbildern angeglichen— eine noch reizvollere ist, versteht sich. Damit stehen Zukunftspläne vor ihrer Ver- wirklichung: Worms wird mit Kriegsende wieder Herstellungsort der Terra sigilata »Werden. Es ist die Errichtung einer Manu-— faktur geplant, die in Auswertung der ge-— fundenen Ergebnisse jene Gegenstände, die heute noch das Entzücken der Sammler sind, wohl mit technisch modernen Mitteln aber in durchaus handwerksmähßiger Weise herstellen wird. Es wird eine Ware sein, die sich wohl an alte Vorbilder anlehnt, aber doch ihre eigene Note haben wird, und Tonerden der näheren Heimat sollen hierzu genutzt werden. Meister Kling ist fest davon überzeugt, daß die so gebrannten Terra sigilata jene der al- ten Römer oder Vangionen in jeder Hinsicht übertreffen werden. Es wird keine Riesen- industrie sein, die Hunderten von Menschen Brot geben soll, die entstehen wird; aber auf solider handwerklicher Grundlage soll ein Fabrikat erstehen, das als„Terra sigilata, das Porzellan der Römer“, wieder auf das alte mehrtausendjährige Worms aufmerksam und sicher als Gebrauchsgegenstand wie auch als Schmuckstück seinen Weg machen wird. Das bisher Gesehene läßt große Hoffnungen zu. Man hofft nun aber auch, daß die Verwirk- lichung des Planes nicht allzulange mehr ver- hindert sein wird. den.) gesetzte Frankenthaler Strandbad am Sieg- friedsbrunnen nimmt am Samstag, 16. Mai, den Badebetrieb wieder auf. Wiedererhöhung gesenkter Preise In einem Erlaß an die Wirtschaftsgruppe Druek führt der Preiskommissar folgendes aus: Die auf Grund der Verordnung über die Erfassung über- mäßiger Gewinnsteigerungen im Kriege von den Reichsflnanzbehörden durchzuführende Gewinn- abschöpfung hat keine preispolitische Grundlage. Die als Bemessungsgrundlage nach dieser Verordnung in Frage stehenden Ubergewinne lassen infolgedessen keine Schlüsse auf die Richtigkeit oder Unrichtigkeit der Preis- gestaltung des Unternehmens zu. Die Unter- nehmen haben ihre Preisgestaltung neben den übrigen Preisvorschriften insbesondere nach dem Preisbildungsgebot des 5 22 der Kriegswirt- schaftsverordnung auszurichten. Ob Gewinne unangemessen hoch sind und das Unternehmen aus diesem Grunde zu einer Preissenkung ver- pflichtet ist, richtet sich lediglich nach den Preisbestimmungen der Kriegswirtschaftsverord- nung und den dazu erlassenen Ausführungs- bestimmungen. Es kann deshalb sehr wohl der Fall eintreten, daß ein Unternehmen nicht der erhöhten Besteuerung auf Grund der GAV un- terliegt und dennoch zur Preissenkung wegen eines unangemessen hohen Gewinns verpflichtet ist. Die Wiedererhöhung der Preise lediglich auf Grund der veränderten Gewinnabschöpfung ist unzulässig. 5 rr Das türkisch-ungarische Warenabkommen Zwischen dem türkischen Außenministerium und der ungarischen Gesandtschaft in Ankara sind Noten über die Lieferung von Eisen, Stahl und Kupfer gegen ungarische Er-— zeugnisse aus Eisen und Stahl gemäß dem tür-— kisch-ungarischen Handelsabkommen aus dem Jahre 1941 ausgetauscht und ein Ubereinkommen erzielt. Nach diesem Ubereinkommen werden aus Ungarn 25000 Tonnen Stahlerzeugnisse in die Türkei eingeführt. Die näheren Einzel- heiten über die einzuführenden Stahlerzeugnisse ungarischen Ursprungs werden zwischen der Sümer Bank und den interessierten ungarischen Ausfuhrflrmen festgelegt. Gegen diese Einfuhren aus Ungarn werden nach der Türkei aus Ungarn 15 000 Tonnen Blockstahl, 20 000 Tonnen —— und 250 Tonnen Kupfer aus- gef Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei..p. H. Verlagsdirektor DUr. Walter Menls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. Meldungen aus der Heimat mh. Lampertheim.(Ge mein dechronik.) Das Fest der silbernen Hochzeit begingen Jo- hannes Gutschalk und Frau Katharina ge- borene Heim, Kath. Grünewald-Siedlung.— Beim hiesigen Standesamt wurden im Monat April folgende Eintragungen vorgenommen: 15 Geburten, 10 Eheschließungen und 15 Sterbefälle. 1. Heidelberg.(Nach Heidelberg be⸗ rufen.) Der ordentliche Professor für ge- richtliche Medizin, Dr. Pietrusky, wurde in gleicher Diensteigenschaft an die medizinische Fakultät der Universität Heidelberg berufen. 1. Heidelberg. Demnassen Todent- rissen.) Der Heidelberger Chemiestudent W. Rummel rettete durch seine Geistesgegen- Waärt ein junges Menschenleben vor dem Tod des Ertrinkens. Am Neuenheimer Neckarvor- land war ein dreijähriges Kind in den Neckar gefallen, dem der des Wegs Daherkommende nachsprang und es wohlbehalten wieder an Land brachte. I. Pforzheini. Tödlicher Verkehrs- unfall.) Der 16jährige Sohn Günther des Einwohners Kirsch verunglückte mit seinem Fahrrad tödlich. Der Junge wurde, als er hin- ter einem Straßenbahnzug fahrend den Leo- poldplatz überqueren wollte, von einem Om- nibus erfaßt und überfahren. Kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus ist der Verun- glückte den schweren inneren Verletzungen erlegen. 1. Durbach. Die„Postemm a“ gestor- ben.) Die Vorsteherin des hiesigen Zweig- postamtes, Emma Männle, die seit über 50 Jahren den Postdienst ihres Heimatortes ver- sah und sich unter dem Namen„BNPostemma“ allseitiger Wertschätzung und Verehrung er- freute, ist im Alter von 75 Jahren gestorben. I. Frankenthal.(Wie der Badefreu- Das neu hergerichtete und instand- femilienenzeigen Mmre Vermählung beehren sich anzuzeigen: Helmut Dugeorge (Leutn.), Brunhilde Dugeorge, ngeb. Blümlein. Mannhm.(Gärt- nerstr. 25), Ludwigshafen(Gar- tenweg 34).- Im Mai 1942. Wir haben üns vermählt: Kurt Fuhr, Berta Fuhr, geb. Bäuerle (Z. Z. Schweinfurt), Mhm.-Nek- karau(Maxstraße). 16.., 42. mre Vermühlung beehren sich anzuzeigen: Josef Dörsam(Ober- feldwebel d. Luftw., z. Z. i..), Anneliese Dörsam, geb. Ram- speck.- Mannhm.-Feudenheim (Eichbaumstr. 10), 16. Mai 1942. Rudolf Buchmann(Oberleutn.), Gretel Buchmann, geb. Kuhr- meier, Vermählte. Mhm.-Feu- denheim(Am Bogen 31)), 16. 5. 42 Als Vermählte grüßen: Karl Ehr- hardt(..-Feldwi., Z. Z. Kriegs- marine), Friedel Ehrhardt, geb. Probst. Mannheim(Burgstr.), den 17. Mai 1942. Imre Vermählung geben bekannt: Kurt Rüth(Z. Z. Wehrm.), Adel- heid Rüth, geb. Paul.— Mann- heim(Ge5, 8, Güterhallenstr. 44), 16. Mai 1942. Kirchl. Trauung: Samstag um 14.30 Uhr in der Liebfrauenkirche. mre Kriegstrauung geben be⸗ kannt: Max Härtling, Ing., Lena Härtling, geb. Dewald. Männ- heim(G7, 31), Viernheim(Lam- pertheimer Str. 24), 16. 5. 1942. Ihre Vermählung geben bekannt: Rudi Schaarschmidt(Funkmei- ster, z. Z. i..), Lore Schaar- schmidt, geb. Ulrich. Mannheim (Käfertaler Straße 52), 16. 5. 42. Wir haben uns vermählt: Richard Willard- Elfriede Willard, geb. Mechler.—- Mannheim, 16. 5. 42. Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir auf's herzlichste. Mannhm.-Neckarau (Schulstr.), den 16. Mai 1942. Geortz Schreiner u. Frau Elisa- beth, geb. Harant. Statt Karten!-Danksagung. Für die uns so zahlreich erwiesenen Aufmerksamkeiten anläßl. der Geburt unseres Sohnes Hans Erich Werner sagen wir hier- mit unseren herzlichsten Dank. Gustel Gaddum(Brentanostr. Nr. 34), Fritz Gaddum(z. Z. Ra- deberg). — verwundet den Heldentod für Führer. Volk u. Vaterland mein geliebter Mann, guter Vater, braver Sohn und Schwiegersohn, Bruder und Schwager— Pg. Mex Bochmoier oberleutnant und Kompanlefllhrer Tröger des EK ll, des Verwundeten- ahzeichens u anderer Auszelchnungen im Alter von 37 Jahren. Mhm.-Sandhofen, den 14. Mal 1942. Mönchstraße 6. In stolzer Trauer: Marie Bachmaler, geb. Stemmer; die Kinder: Morst und Franz-Dleter; die Eltern: Hans und Küthe Bachmaler, Wasserburg/ Inn; die Schwiegereltern: Konrad u. Marie Stemmer; Famllle otio Bachmaler, Füssen/ Allgäu; Fa- milie Hans Kraus, Weiden/ Oberpfalz; Familie otto Enzinger, Eichstätt/ Franken; Famillen õeorg Fritz und Franz Stemmer(2z. Z. Wehrmacht). Im Kampf im Osten starb schwer- Hart und schwer traf uns heute die unfaßbare Nachricht, daß unser über alles geliebter, ein- ziger Sohn. Neffe und Bräutigam Karl Heini Benz Sefreiter in einem intanterie- Rogiment pei den schweren Kümpfen im Osten, wenige Tage vor seinem 30. Geburts- tage, den Heldentod starb. Wer ihn gekannt, weiß was wir verlieren. Mannnheim(Bachstraße), Klagenfurt, den 14. Mai 1942. In tiefem Schmerz: albert Benz und Frau Soſie, geb. verwandten, Freunden u. Bekannten die traurige Mitteilung, daß meine liebe, treusorgende Frau, unsere liebe Schwiegertochter, Schwägerin. Tante und Freundin Wilhelmine lessmenn geb. Müller am 14. Mai im Alter von 38 jahren nach langem mit großer Geduld ertra- genem Leiden von uns gegangen ist. Mannheim, den 16. Mai 1942. Meerfeldstraße 22. im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Ludwig Lessmann. Die Feuerbestattung findet am Mon⸗ tagnachmittag /½3 Uhr statt. rodesanzeige Meine liebe Frau, unsere herzens- gute, treusorgende Mutter, Schwester, Schwägerin, Schwiegermutter u. Tante Frau Eve Schmin, geb. Schmitt ist heute nach langem, mit großer Ge⸗ duld ertragenem Leiden, wonlversehen, im Alter von nahezu 59 jJahren ent- schlafen. Ladenburg, den 14. Mai 1942. In tiefer Trauer: Emmerich Schmitt U und Kinder. Beerdigung: Samstag, 16. Mai 1942, nachm. 4 Unr, vom Trauerhause, Lust- gartenstraße 3, aus. Unser lieber Sohn, Bruder u. Enkel Gustav lgers ist uns am 14. Mai 1942 durch einen Unglücksfall genommen worden. Mannheim, den 15. Mai 1942. Ludwigsbadstraße 5. Für die trauernden Hinterbliebenen: Fam. Michael Igers- Fam. Josef Igers Die Beerdigung findet am Montag, dem 18. Mai 1942, 13 Unr. von der Lei- -chenhalle aus statt. Wir verlieren einen stets pflichtge- treuen, lieben Arbeitskameraden. Betriehsführung u. Gefolgschaft der Großwüscherel Friedrich Schorpp. Gott der Allmächtige hat heute früh 10 Uhr meinen lieben Mann, Bruder, Schwager und Onkel lucdwig Geyer kKaufmann nach schwerem Leiden im Alter von 68 jahren zu sich in sein ewiges Reich genommen. Mum.-Sandhofen, den 14. Mai 1942. Karlstraße 30. In tieter Trauer: Frau Elis. Geyer, geb. Stegmaier, mit Angehörlgen und verwandten. Die Beerdigung findet Montag, 18. Mai 1942, nachmittags 16.00 Unr, in Sand- hofen statt. àAm 14. Mai entschlief nach schwe⸗ rer Krankheit mein innigstgeliebter, unvergeblicher u. teurer Lebenskame · rad, unser liebster, bester Vater. un⸗- ser lieber Großvater, Bruder, Schwa⸗ ger, Schwiegervater und Onkel Andrees Weickert im Alter von 72 Jahren. Mannneim, den 16. Mai 1942. Schwetzinger Straße 140. in unsagbarem Schmerz: Frau Marla Weickert, geb. Fiedier, und Kinder und alle Angehörigen. Beerdigung: Samstag, 16. Mai 1942, nachmittags 14.30 Unr. * Kirehl. Nochrichten Eveingel. Kary; Ellen Kalbeltzer(Braut). im Glauben an ein frohes Wie- dersehen traf mich heute die 2* unsagbar schmerzliche Nachricht, daß mein lieber, innigstgeliebter Mann. der treusorgende Vater seiner Kinder Otto Wesemeyer Sefreiter in einem Intanterie-Regiment nach langen, harten Kümpten in Afrika den Heldentod fand. Mum.-Wallstadt(Atzelbuckel). in unsagbarem Schmerz: Babette Wesemeyer, Ehefrau, u. die Kinder nebst Eliern und allen An⸗ Sandhofen: Städt. Krankenhaus:.20 Uhr Kiefer. Diakonissenhaus: 10.30 Uhr Fritze. Gottesdienstanzeiger. Sonntag, 17. Mai 1942(Himmelfahrt, Muttertag). In allen Gottesdiensten Kol- lekte für die Frauenarbeit der Badisch. Landeskirche. Trinitatiskirche: 10 Uhr Grimm; 11.15 Uhr K6., Scharnberger; 12 und 12.30 Uhr chri., Scharnberger. Neckarspitze: 10 Uhr Dr. Faulhaber; 11 Uhr Kindergottesdienst. KG., Hahn; 18 Uhr Kipple. cnristuskirche: 10 Uhr Mayer(hl. Abend- mahl); 11.15 Uhr KG., Dr. Weber. Neuostheim: 10 Uhr Wild; 11.30 Unr K6. Friedenskirche: 10 Unr Münzel. 11.15 Unr Kindergottesdienst, Münzel. Johanniskirche: 10 Uhr Scharf; 11.15 Unr Kindergottesdienst, Scharf. Markuskirche: 10 Uhr Dr. Horch; 11 Uhr KG., Dr. Horch; 17 Uhr Gemeindevor- trag, Dr. Horch. Matthäuskirche: 10 Unr Scharnberger; 11 Unr Kindergottesdienst. Lutherkirche: 10 Unr Jundt; 11.15 Uhr Kindergottesdienst, Roesinger. Eggenstraße: 9 Unr Jundt. Melanchthonkirche: 10 Unr Hessig; Unr Kindergottesdienst, Hessig. Zuferstehungskirche: 10 Uhr Gottesdienst; 11.30 Uhr Kindergottesdienst. pauluskirche: 9 Unr Chrl., Hörner; 10 Uhr Hörner; 11.15 Unhr KG., Glitscher. 10 Unr Bartholomae; 11.30 Unr Kindergottesdienst. SiedlungSchönau:.30 Unr Steeger; Unr Kindergottesdienst. 11.15 10.30 verwanüuten. Feudenheim: 10 Uhr Kammerer; 11.15 Unhr Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied heute frün unser lieber va⸗ ter, Bruder und Schwager Jakob Kuhn Schrelnermeister im Alter von 62 Jahren. Mannneim, den 15. Mai 1942. Pflügersgrundstraße 18. im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Eugen· Kunn. Beerdigung: Montag /½2 Uhr. banksagung- Statt Karten! Für die vielen Beweise schriftlicher und mündlicher nerzlicher Anteil- nahme anläßlich meines in einem Feldlazarett im osten verstorbenen lieben Mannes, unseres guten Vaters, Sohnes, Enkels, Schwiegersonnes, Pruders. onkels und Teilhabers, Karl Mülier, Getreiter in einem Feld- art.-Regt., sagen wir aut diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannneim, den 15. Mai 1942. ch.-Lanz-Straße 34- Frönlichstr. 20. rrau Ellen Müller, gob. Veyhle, und Kinder: Karl Friedrich u. christa; Erledriem und Rosa Müller, Eltern: Famlile veyhle und Seschwlster; caroline Seel, Großmutter, Rudolt Mütier(2. Z. im osten) nebst Frau, geh. Zimon, und Toenter; phlllpp Schanzenbächer(2. 2. im Osten) nobst Frau csrols, geh. Mülier, und Kinder; Frieuricn Müller& Co., Kindergottesdienst, Kammerer. Friedrichsfeld: 10 Uhr Schönthal; 11 Uhr KG., Schönthal; 13 Uhr Chri., Schön- thal; 17 Uhr Andacht. KG., 11.30 Uhr Chrl., Schäfer. Käfertal-Süd:.30 Unr Schäfer; 11 Uhr Kindergottesdienst. Rheinau: 10 Uhr Lohr; 11 Unr Kinder- gottesdienst; 17 Uhr' Gefallenengedächt- nisgottesdienst, Luger. pfingstberg: 9 Unr Luger; 10 Unr K6.; 11 Uhr Kleinkinder-Gottesdienst. Seckenneim: 10 Unr Dr. Duhm; 11 Unr Kindergottesdienst, Dr. Duhm. Uhr Adelmann; 11.15 Uhr K6. an Wochentagen: Trinitatiskirche: Dienstag, 20 Uhr, Scharn- berger. Konkordienkirche: Samstag, 20 Uhr, Roe- Singer. christuskirche: Dienstag, 16 Uhr, Frauen- nachmittag Westpfarfei. Mayer. Johanniskirche: Donnerstag, 19 Uhr, Emlein ßriedenskirche: Mittwoch, 15 Uhr, Andacht Markuskirche: Donnerstag, 20 Uhr, Speck. Matthäuskirche: Mittwoch,.30 Uhr, Mor- genandacht. alt-Kamolische Kireh Schloßkirche:.30 Unr. Erlöserkirche(Gartenstadt): 10 Uhr. Ladenburg(Sebastianuskirche): 10 Unr. londeskirchliche Gemeinschaft (Liebenz. Mission) Lindenhofstraße 34. Sonntag 20 Unr: Feldwebel Keiper. Bund evg.-Hrelkirchl. Gemeinde (Baptisten- B. f..) Mannheim, Max- Amil. Bekounntmachung Filmthecter Vertellung von pralinen. Vom Frauvenmilch gegen gute Bezahlg. Rotkreuzheim-Kochkurse, 1 3, 1. Samstag, 16. Mai, bis Sams- tag, den 23. Mai 1942 werden in den hiesigen Süßwarenge- schäften sowie in den Lebens- mittelgeschäften und Bäckerei- en, soweit diese beliefert wur- den, auf den Abschnitt N 1 der gelben, grünen und blauen Ein- kaufsausweise je 125 g Pralinen zum Preise von 60 Pfg. abgege- ben. Die Abschnitte N 1 sind von den Kleinverteilern abzu- trennen, aufzukleben und bei unseren Kartenstellen gegen Empfangsbescheinigung bis spä- testens 28. Mai 1942 abzuliefern. Bei der Ablieferung der Ab- schnitte ist gleichzeitig eine Ab- rechnung über die erhaltene Lieferung und über die auf Ab- schnitte NI1 abgegebene Menge vorzulegen. Die Kleinverteiler, die für die Verteilung von Pra- linen in Betracht kommen, wer— den gebeten, einen entsprechen- den Aushang in ihren Läden anzubringen. Rote Einkaufsaus- weise werden nicht beliefert Städt. Ernährungsamt Mannhm⸗ für unsere kranken Säuglinge gesucht. Spenderinnen erhalten Lebensmittelzulage bewilligt.- Städt. Krankenhaus, Kinderabt. Gründliches Erlernen der bür- gerlichen und feinen sowie der vegetarischen Küche und des Backens in zweimonatigen Kur- sen. Unterrichtszeit von.15 bis .00 Uhr. Preis des Kurses RM 65.— Sprechstunden zur Anmel- dung täglich von 10—12 Uhr in der DRK-Kreisstelle Mannheim L. 3A. Anordnungen der NSDAP Zur Mütterehrungsfeier am Sonn- NsS-Frauenschaft. Achtung Orts- tagvormittag 11 Uhr im Rosen- garten haben Politische Leiter, die Frauenschaft und die Füh- rer der Gliederungen zu er- scheinen. frauenschaftsleiterinnen: 19.., 15 Uhr, Besprechung N 5,.- Achtung Kindergruppenleite- rinnen: 18.., 15.30 Uhr, Bastel- u. Erziehungskurs in N 5, 1.- Neckarau-Nord: 17.., 11 Uhr, beteiligen sich alle Frauen an der Mütterehrung in der Krone Arztanzeigen Zurück: Dr. W. Friedmann, Mhm., Wespinstraße 8, Fernruf 436 29. Sprechstund. v. 15-18 Uhr, Mitt- woch und Samstag v. 11-13 Uhr. Geschöfil. Empfehlungen Ein täglich Brot wie es sein soll: Kelenderblöcke für 1942 erneut Elltrunsporte und Botengänge lebensminel- Felnkost. Gute konkordienkirche: 10 Unr Hann; 11.15 Unr Anoden · Batterien, fabrikfrisch, Werkzeuge Werkzeugmoschinen aus dem vollen Roggenkorn, mit allen seinen aufbauwich- tigen, natürlichen Bestandtei- len, durch Mälzen verdauungs- bereit aufgeschlossen, wohl- schmeckend, bekömmlich, näh- rend und verdauungsfördernd. Achimer Simonsbrot. Reform- haus„Eden“, Mannheim, O 7, 3. eingetroffen. Heinrich Böhm & Sohn, G u3, 3, Papier- und Schreibwarenhandlung, Buch- binderei. durch Schmidt. G 2. 22, Ruf 21532 Qualitäten- bill. Preise. Johann Schreiber, gegründet 1850. Ver- kaufsstellen in allen Stadtteilen von 90-120 V, Ia Markenfabrikat, laufend abzugeben. Bestellungen erbet. an Paul Nieroba, Speyer am Rhein, Schließfach Nr. 184. vom groößen Spezialgesch. Adolf Pfeiffer, telefonisch erreichbar unter Nr. 229 58, 229 59 b. 229 50. Auskunftelen betekni Meng, Mannh., D 5, 15 Fernsprecher 202 686 und 202 70 Versteligerungen Käfertal: 10.30 Unr Schäfer; 11.30 Unr Gedächtnisfeier für Verstelgerung. In unserem Ver- steigerungssaal- Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1- findet an folgenden Tagen öffentliche Versteigerung verfallener Pfän- der gegen Barzahlung statt: a) für Anzüge, Mäntel, Weiß- zeug, Schuhe u. dergl. am Don- nerstag, den 21. Mai 1942; b) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl am Mittwoch, 27. Mai 42. Beginn jew. 9 Uhr (Saalöffnung 8 Uhr). Städtisches Leihamt Mannheim. Tiermork: Hund(Foxterrier) sofort zau vkf. Edeka Großhandel Mannheim e. G. m. b.., Mannheim, Ver- bindungskanal, linkes Ufer 12. 6 einlähr. legehöhner sesucht, mögi. Leghorn od. Rhodeländer. Angebote u. Nr. 4624 B an HB. Gute leghöühner zu kauf. gesucht Holzhdlg. Schell, Fernruf 502* 2 Angore-Zuchtrammler. 11 Mo- nat, tätow., zu vkf., 12., oder geg. andere Rasse(Silber) zu tausch. Käfertal, Wotanstraße Nr. 114(Siedlung). WS. Mannh. Spitz, auf„Bobi“ hör., entlaufen. Abz. geg. Bel. S 1, 2- Fernsprecher 519 13. 1löhr. Kämchen, grau-weiß, ent- laufen od. abh. gek. Geg. gute Bel. abzug. Käfertal, Rollbühl- Heute neue Wochenschdul Ufa- Alhambra. 3. Woche! Abend für Alhambre. Der große Erfolg!- Uta-palast. 3. Woche!.15.45.30 Palast-Alhambra- Schauburg Gloria-Palast, Capitol. Deutsche Unterseeboote vor Amerikas Küste!- Besuch bei Professor Breker-Bauernabordnungen aus den befreiten Ostgebieten bei Reichsminister Rosenberg- Im Führer-Hauptquartier- Bei un- seren Soldaten im Süden der Ostfront- Kampf gegen sowie- tische Banden- In ein. Pferde- lazarett- Im Schlamm und Morast des Waldaj- Gebietes- Transportgeschwader im Einsatz Hauptmann Ihlefelds 100. Luft- sieg- Stukas greifen an- Sturm auf eine sowjetische Ortschaft- Ein Fackelzug von brennenden Tankern vor der USA- Küste. Abend ausverkauft!.15.45 und.25 Uhr.- Sonntag ab .45 Uhr.„Das Gelächter war groß, das behagliche Schmun- zeln größer. Es waren bezau- bernde Stunden.“ „Wiener Blut“. Ein Wien-Film i. Verleih d. Tobis. Nach Motiven der gleichnamigen Operette von Johann Strauß— mit: Willy Fritsch, Maria Holst, Hans Mo- ser, Theo Lingen, Dorit Kreys- ler, Fred Liewehr, P. Henckels, Hedwig Bleibtreu. Heute neue Wochenschau.- Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Nochmalige Wiederholung!- Sonntag vorm. 11 Uhr: Früh- vorstellung!„2 Stunden im Zau- ber der Alpen!“ Eine herrliche Reise in Sonne u. Schnee nach der Ostmark, insbesondere nach Tirol. Eine Fülle unvergeßlich. Eindrücke: Die Zugspitze, Eib- see, Obermoos, Ehrwald u. das herrliche Wettersteingebirge, Kärtnerland vom Großglockner zum Wörthersee, die deutsche Wachau an der schönen blauen Donau, Wildwasser der Enz, eine aufregende Kajak-Fahrt auf den Wildwassern der Enz bis zur Donau, Oster-Skitour in Tirol, schöne Abfahrten in Sonne und Schnee mit Guzzi Lantschner. Im Beiprogramm: Die neueste Wochenschau. Jugendl. zugelass. Uhr. Der erste deutsche Farben- großflim der Ufa, ein ganz gro- Ber Publikumserfolg! Marika Rökk und Willy Fritsch in: „Frauen sind doch bessere Di- plomaten“. Ein großer heiterer Unterhaltungsfilm der Ufa, der durch seine originelle Handlung entzückt, mit seiner Musik und großartigen Tanzeinlagen begei- stert.- In weiteren Rollen wir- ken mit: Erika von Thellmann, Aribert Wäscher, Hans Leibelt, Karl Kuhlmann, Georg Alexan- der, Herbert Hübner, Rudolf Carl, Ursula Herking, Edith Oss. Musik: Franz Grothe.- Spiellei- tung: Georg Jakoby.- Im Vor- spiel: Neueste deutsche Wochen- schau. Für Jugdl. nicht erlaubt. Ufa-Palcst. Morg. Sonntag vorm. 10.45 Uhr Früh-Vorstellung mit dem ersten deutschen Farben- Großfilm:„Frauen sind doch bessere Diplomaten.“— Vorher: In Erstaufführung! .50.10.30 Uhr.- Sonntag ab .30 Uhr. Ein Film, der alt und jung begeistern wird!„Him- melhunde“. Ein Film der deut- schen Jugend, die sich der Flie- gerei verschrieben hat. In den Hauptrollen: Malte Jaeger, Wal- demar Leitgeb, Toni von Buko- vicz, Alb. Florath, Josef Kam- per, Lutz Götz u. die Himmel- hunde.- Regie: Roger von Nor- man.- Kulturfilm.- Heute neue Wochenschau. FürIgdl. zugelass. Schauburg. In Erstaufführung! Sonntag vorm. 10.45 Uhr: Früh- vorstellung:„Krischna“. Aben- teuer im indischen Dschungel! Ein Lola-Kreutzberg-Film mit fesselnder Handlung aus dem Wunderland Indien! Märchen- hafte Feste am indischen Hofe, die Frauen des Maharadscha, indische Gaukler, Fakire und ihre Geheimnisse, Leichenver- brennung. In bezaubernd schö- nen Bildern zeigt der Film die Wunderwelt Indiens, die ge- heimnisvolle u. gefahrenreiche Welt des Dschungels. Im Bei- programm:„Tier u. Mensch im Z00“ und die neueste Wochen- schau.- Für Jugendl. zugelass.! Capltol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag: „Brüderlein fein“. Ein Wienfllim d. Bavaria-Filmkunst m. Marte Harell, Winnie Markus, Jane Tilden, Hermann Thimig, Hans Holt, Paul Hörbiger u. a. m.- Dieser Film ist zu einer Her- zensfreude und Augenweide ge- worden. Neueste Wochenschau! Jugendliche ab 14 Jahren zuge- lassen!- Täglich:.35.35.50 Glorio-Polost, Seckenheimerstr. 13 Ein Film um den Wiener Volks- dichter Ferdinand Raimund: „Brüderlein fein“.- Ein Wien— Film der Bavaria mit Marte Harell, Winnie Markus, Jane Tilden, Hans Holt, Hermann Thimig, Paul Hörbiger. Neueste Deutsche Wochenschau. Beginn Samstag.40.55.30, Sonntag .00.35.55.30 Uhr. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen! Olympla- Lichtspiele, Käfertal. Samstag bis Montag der große Operettenfilm„Alles für Gloria“ mit Joh. Riemann, Laura Solari Jugendl. ab 14 Jahr. zugelassen. Sonntag,.30 Uhr, Jugendvor- stellung mit dem großen Lust- spiel„Verwandte sind auch Menschen“, Beg.: Wo..00.45, palcist-Tagesklno, J 1, 6 Greite lichtspielhdus Möller, Ruf 52772 Deutsche Wochenschau. Jugend- Regine · Lichtspiele · Neckorau Willi Forsts- Film- Palast. Neckcurcau, Friedrich- Fllm- palust, Neckorcu, Friedrich- Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Unr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Morgen letzter Tagl In Wiederaufführung„Vor Liebe wird gewarnt“. Ein Lust- spiel- ein Sorgenbrecher!— Kommen sie— und lachen Sie mit!- mit Anny Ondra, Hans Richter, Erich Fiedler, Blandine Ebinger, Wilhelm Ben- dow. Neueste Wochenschau und Kulturfilm. Jugend hat keinen Zutritt. Beginn der Abendvor- stellung.30 Uhr. Heute bis einschließl. Montag: Das große Algefa-Lustspiel „Sonntagskinder“ mit Johannes Riemann, Carola Höhn, Grete Weiser, Theo Lingen, Ursula Deinert, Rudolf Platte, Leo Peu- kert u. a. m. Ein lustiges Spiel von Glück und Liebe. Neueste liche ab 14 Jahren zugelassen! Täglich.35.50 und.25 Uhr. Sonntag.30.35.50.25 Bu. Ab heute 19.15 Uhr Rleln Heuven japanisch. Nachwuchs, ein grohart. Schlappdraht-Akt Ing. Wendling präsentiert „Robot Televox“ der Maschinenmensch Iche und Schö Deutschlands jüngste Pa- rodisten und Schnellzeich- ner berühmter Filmstars ... und sieben weitere erstklassige Darbietungen Fernruf 482 76.- Heute bis ein- schließl. Donnerstag ein Volks- stück aus den Bergen der Ost- mark nach Anzengrubers be⸗ kanntem Schauspiel„Der Mein- eidbauer“. Das Ensemble der berühmt. Exlbühne zum ersten Male geschlossen in ein. Film. Beginn tägl..15.30 Uhr mit Wochenschau, Sonntag.15.15. Sonntag nachm..30 Uhr letzte Märchenvorstllg.„Die 7 Raben“ straße 77. Bis Montag Zara Le- ander in„La Habanera“. Wo.: .15 u..30- So..30 u..00 Uhr Beginn mit dem Hauptfilm. straße 77. Sonntag,.30 Uhr: Märchenvorstellung mit„Tisch- lein deck dich“. Unterhaltung Uwbelle. Ab heute tägl. 19.15 Uhr. pealmgarten zwisch. F 3 und F 4. Neueste deutsche Wochenschau. Schauburg, Mittwoch, Donnerstag, Sonn- u. Feiertag, auch 15.15 Uhr: Geschw. Caspari, das reizende Tanzduett; 2 Orig. Dost's, equilibristische Höchstleistungen, hervorragende Stirnbalancen; Tajmack, das Wunder der Elastik; Ing. Eug. Wendling's„Robott Televox“, der Panzermaschinenmensch;- Klein Heaven, japanisch. Nach- wuchs in einem unerhörten Schlappdraht-Akt; L. G. Halter, Kunst und Komik auf Rädern; Sche&Schö, Deutschlands jüngste Parodisten und Schnellzeichner berühmter Filmstars; Garcia Perez& Co., der spanische, komische musikalische Kombi- nationsakt. Im Grinzing täglich 19.00 Uhr: Fred Völker mit seinen lustigen Schrammeln.— Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, Sonntag ab 16.00 Uhr. Neues Programm vom 16. bis 31. Mai 1942: Gastspiel Pauline Schindler,„Die Unschuld vom Lande“- Gerty Gerth, gepfif- fene Kunst- 2 Morenos, Spit- zenleistg. der Wirbelwind-Akro- batik- Lissy Becker, Humori- stin- Bruns, ein Kunstradfah- rer, wie man ihn selten sieht- Arthur Barats lustige Kakadus mit Cookie aus Harry Piels Film„Artisten“- Hans Tosari, Taschenuhr— Helene Pawlak, Schönheitstänzerin- E. van der Kurt Stebchen, schau— der stellung mit vollständigem Pro- gramm. Beginn 16.00 Uhr, ohne Trinkzwang. Vorverkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11.00 bis 12.30 und 14.30 bis 17.00 Uhr. Weinhaus Höfte, Qu 3, 4, und im Konzert-Keffees Sonntag:.25.35.35.50 Uhrl. Lizzi Waldmüller, Leo Slezak. palcstkaffee, Rhelngold“, O.7 Mannheims größtes Konzert- kaffee. Eigene erstklass. Kon- ditorei. überragende Geiger mit seinem Spitzenorchester. Tägl. nachm. u. abds. Montags Betriebsruhe. Ccdfé Wien, p 7, 22(Planken) Das Haus der guten Kapellen die Konditorei der Dame. Täglich nachmittags u abends 15.30—18.30 u. 19.45—23.00 Uhr) Konzert erstklassiger Kapellen Thecter Netionalthecter Mennheim. Am Samstag, 16. Mai 1942: Vorstel- lung Nr. 241, Miete E Nr. 20, 2. Sondermiete E Nr. 10. Wegen Erkrankung von Kitty Dore Lüdenbach an Stelle von„Ent- scheidung“:„Das lebensläng- liche Kind.“ Ein Lustspiel in vier Akten von Robert Neuner. Anfang 19 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Rokokothecter Schwelzlngen. Mittwoch, 20. Mai 1942, 14.30 Uhr:„Die schlaue Susanne“, Posse von Lope de Vega. Vor- verkauf Reisebüro Plankenhof u. an der Kasse des National- theaters. N Tanzschulen Tonzschule Stündebeek, N 7, 8 Fernruf 230 06. Kurse, Zirkel, Einzelunterricht jederzeit. Gaststänen Stacltschänke„Durlacher Hof“. Restaurant, Bierkeller. Münz- stube, Automat, die sehenswerte Gaststätte f. jedermann. Mann-⸗ Tägl. Beg. 19.30 Unr, Ende 22 Uhr Sonntag ab 16 Uhr Vom 16. bis 31. Mai 1942 und weitere 9 Attraktionen Siehe Unterhaltungsrubrik Sonntags-Konzerte der stadt Mannheim im Nationaltheater Künstlerische Gesamtleitung: Staatskapellmeister Karl Elmendorff Sonntag, 17. Mai 1942, 11.15 Uhr 6. KOMZENI Leitung: Karl Elmendorff Solisten: Irene Ziegler(Alt), Karl Horn ioline), Paul Arndt (Violine), Heinrich Wallenstein Damenchor des Nationaltheaters Vortragsgolse 1. Joh. Seb. Bach: Konzert-moll kür 2 Violinen mit Orchester. 2. Franz Schubert: Ouvertüre zu „Rosamunde“. 3. Joh. Brahms: 2 Gesänge für Alt- stimme, Bratsche u. Klav. op. 91 4. Joh. Brahms: Gesänge f. Frauen- chor mit Begleitung von zwei Hörnern und Harfe, op. 17. 5. Rich. Strauß: Orchester-Suite „Der Bürger als Edelmann“, Eintrittspreise—.45 bis.55 Ruu. Berg-Ballett, die aparte Tanz- aktuelle Komiker.- Mittwochsf die beliebte Nachmittags- Vor- Heurigen tägl. Stimmungskonzert Z. Z. Karl Schmitz, der Mannnelmer“ Halmarkt (CAui-Messe) Großer Belusfigungsperł u. Waren- Messe am Adoli- Hirler-Uter · Neuheitenver- Kkeuf auf dem Marktplotz vis sonntag, 17. Mal 1942. Es ladet dàzu ein Wirtschattsgruppe (Bratsche). Das Orchester und der 4 neuie und morgen nochmols der Manipulator, Rätsel um eine m „Aambulantes Gewerbe Mannheim 4 Il lun llaud uerle- und holte ouf solide Arbeit.Wenn 4 ich buchstõblicholles mit ihm klebe. heiſßt er sicher nicht z0 Unrecht der Allesłkleber farblos wosserfest 4 Stromverbrauchs. Formulare Stück 5 Pfg., in der Ge- schäftsstelle d. HB erhältl Josef-Straße 12.- Sonntag,.45 Unhr: Rolladenfabrik, Mannheim. Abendmahl; 16 Uhr: Predigt. straße Nr. 40, Fernspr. 505 20. 1 Sonntag.45.45 und.45 Uhr. heim, P 6, an den Planken. Verlag u. Mannheim, Fernr.-Sam Erscheinun wöchentl. Anzeigenpr gültig. Z. Erfüllungso Sonntag- (Von u Der Fall fünf Tage n Angriffsschl vollen Erfo zwar einen scher und 1 mußte hart die ihn wabh Wie starö eingeschlage bei den: immer noch und Ablenk Char kOW alle die Ver richtendiens starken Ein Erfolg der pen in der weiß ja im zuerst der Tage schwe dienste der Die so sehr Entlastungsc schenko zwischen eb dem OKW-I dortigen ha schlagen wo lich hohe 28 den ist. Die deutschen G. im Raum v. Hand nehme tig halten. der Boston örgänge be zmrnlichag 2 Osten. Aber 5 Charkow av Aufrollen de eine Zitat ge die gegneris dastehlt. Für die Fe schen Sieg verbunden, Anschein h: Kertsch in bestätigt sä fürchtungen Gegner den An dem Fall sichtbar, da offensive nic den Bolsche. Was beder Eroberung? 1. ist nunn sowaietische ser Halbinse! (Von uns Eine japan Kürze zu ern tur United so meint der Zeit um die führen, ehe ungünstige London schei sein. 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