IuE .15 Uhr Aben wuchs, ein pdraht-Akt präsentiert levox“ f nmensch Schö üngste Pa⸗ hnellzeich- Filmstars an weitere 3 irbietungen. r, Ende 22 Uhr 16 Unr 1. Mai 1942 2 * aoch ttraktionen tungsrubrik — Konzerte Lannheim Utheater fesamtleitung: Karl Elmendorff 1942, 11.15 Unr 2ERT Elmendorff ne Ziegler(Alt), ne), Paul Arndt ch Wallenstein chester und der Ban s 101ge 9 Konzert mit Orchester. : Ouvertüre zu Zesänge für Alt- 1e Uu. Klav. op. 91 sänge f. Frauen- itung von zwei larfe, op. 17. Orchester-Suite als Edelmann“. 45 bis.55 Ruu. —.— ſelmer urkt lesse) igungspark u. e am Adoli- leuheitenver- n Marktplotz 17. Mal 1942. Wirtschaftsgruppe verbe · Mannheim lide Arbeit.Wenn jlles mitihm klebe nicht Z2u Unrecht Aleskleber s wesserfest ——— ehs. Ig., in der Ge- le d. HB erhäl sein. Das Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllunssort Mannheim. bin NS- rasESsZEIrUuNG UR * Sonntag- Ausgabe 12. Su MANNHMEINM U. MoRDBADEN Bezugspreis freĩi Hlaus .— RM. einschl. Trä⸗ gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. nummer 135 Keriscdi war der ersie Sdilag Uine Leislungsprobe von Mensdi und Malerial/ Ausilüchle der Feindagitalion yon unberer Berliner Sckhriftleitung) Br. Berlin, 16. Mai. Der rall von Stadt und Hafen Kertsch, fünt Tage nach Besinn der ersten deutschen Angriffsschlacht dieses Jahres, bedeutet einen 4 vollen Erfolz der deutschen Initiative, und zwar einen Erfolg in militärischer, strategi- scher und politischer Richtung. Dieser Erfolg mußte hart erkämpft werden, eine Tatsache, die ihn wahrhaftig nicht kleiner macht. Wie stark der deutsche Sieg auf Kertsch eingeschlagen hat, beweist die Reaktion bei den anderen. Sie besteht vorläufig immer noch in der üblichen Verkleinerungs- und Ablenkungstaktik, wobei die Kämpfe bei Charkow eine große Rolle spielen. Aber alle die Verrenkungen der feindlichen Nach- richtendienste können den außerordentlich starken Eindruck nicht verwischen, den der Erfolg der deutschen und rumänischen Trup- pen in der ganzen Welt gemacht hat. Man weiß ja im Ausland, was es bedeutet, wenn zuerst der deutsche Nachrichtendienst einige Tage schweigt und dann die Nachrichten- dienste der anderen zu schweigen beginnen. Die so sehr in den Vordergrund geschobene Entlastungsoffensive des Marschalls Timo- schenko im Raum von Charkow ist in- zwischen ebenfalls ins Wasser gefallen. Aus dem OKW-Bericht ist zu ersehen, daß die dortigen hartnäckigen Sowietangriffe abge- schlagen wurden und dabei die außerordent- lich hohe Zahl von 180 Panzern erledigt wor- den ist. Die dann einsetzenden erfolgreichen deutschen Gegenangriffe zeigen, daß wir auch im Raum von Charkow die Initiative in die Hand nehmen können, wenn wir es für rich⸗ tig halten. Noch Freitagabend hat der Sen- der Boston in die Welt hinausgefunkt, die ——— bei Kertsch seien nichts Außertze- nli Osten. Aber die Sowiets hätten begonnen, bei Charkow aufzurollen, womit sich auch ein Aufrollen der Krim verbinden werde. Dieses eine Zitat genügt, um zu zeigen, wie blamiert die gegnerische Propaganda wieder einmal dasteht. Für die Feindpropaganda ist mit dem deut- schen Sieg auf Kertsch aber noch viel mehr verbunden, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Was sich auf der Halbinsel Kertsch in den letzten Tagen abgespielt hat, bestätigt sämtliche stillen und lauten Be- fürchtungen uünd Erwartungen, die unsere Gegner den Winter über beschäftigt haben. An dem Fall von Kertsch wird vor aller Welt sichtbar, daß die sowietrussische Winter- offensive nicht von Deutschland, sondern von den Bolschewisten verloren worden ist. Was bedeutet nun zunächst für uns diese Eroberung? 1. ist nunmehr die Krim gesichert und der sowietische Einsatz zur Rückeroberung die- ser Halbinsel gescheitert. Hin und Her des Krieges im 2. Damit bleibt Sewastopol— Der mißglückte Entsatz mindert den opera- tiven Wert dieses Punktes sehr stark herab. Nicht zuletzt auch für die sowietische Marine. 3. Das Asowsche Meer ist durch die Be- herrschung der Straße von Kertsch praktisch zum Binnenmeer geworden. 4. Schon an den aufgeregten Erörterungen der Feindpresse kann man die Flankenbe- drohung ablesen, die mit der Eroberung von Kertsch für die Sowijets Wirklichkeit gewor- den ist. Die Stadt Kertsch selbst hatte nach den neuesten Unterlagen über 100 000 Einwohner und besitzt eine beträchtliche Schwer- und Rüstungsindustrie. Die Sowietstatistik vom Jahre 1938 hat die Reserven der Halbinsel Kertsch an Eisenerz auf 2 272 000 Tonnen geschätzt und sie damit höher beziffert als die Vorkommen in den bekannten Erzgebie- ten von Kriwoy Rog. Die Eisenerzförderung betrug jährlich nahezu 1 Million Tonnen. Der ausgezeichnete Naturhafen ist der ein- zige ausgebaute Hafen auf der ganzen Halb- insel. Die Bedeutung der Stadt als Hafen wurde im November 1941 bei der erstmaligen Eroberung durch unsere Truppen deutlich sichtbar durch die Versenkung von nicht weniger als 60 Transportern und Versorgungs- schiffen im—— der Krim und ihren Häfen. Nicht nmbriot haben sich die Sowiets so hartnäckig an dieses Stück Land festgebissen und es Meter für Meter unter schweren Ver- lusten verteidigt. Auf der Feindseite hat man, als der Fall von Kertsch nicht mehr zu um- gehen War, begonnen, neben der Ablenkung auf Charkow von neuen deutschen Wun— derwaffen zu reden. Zweifellos hat die Ankündigung des Führers von den neuen und besseren Waffen, die kommen würden, auf Kertsch schon ihre Bestätigung gefunden. Die Sowjets werden es an ihren Panzern gemerkt haben, was für eine ungeheure Sprengkraft die deutschen Granaten ent- wickeln, und in PK-Berichten konnte man von der unheimlichen Wirkung verbesserter deutscher Waffen auf die Sowijetsoldaten lesen. Aber letzten Endes entscheidet nicht allein die Waffe, so gut sie auch sein mag, sondern der Mensch und der Sol⸗ dat, der sie handhabt und der sich auch auf deutscher Seite wieder als weit über- legen erwies. Der Frontalvorstoß auf die Panzerstellung, die Abschwenkung nach Norden, die Ein- kesselung der Sowjetdivision auf engstem Raum— übrigens eine interessante taktische Neuerung, denn bisher fanden diese Um- fassungsbewegungen nur in weiten Räumen statt— und das alles bei ungünstigem Wet- ter, in schweren Wolkenbrüchen und in Schlammsümpfen, die unsere angreifenden Soldaten bis zur Brust im Schlamm durch- Wwaten mußten, das ist das Gesicht der Kämpfe auf Kertsch. Die Tapferkeit des deutschen Soldaten hat sich unter den denkbar schwierigsten Umstän- den im Angriff, Durchbruch und in der Ausnutzung des Durchbruchs erneut bewährt. Moskau, London und Washington wissen, was 3 tür ihre Pläne in diesem Jahr bedeutet. e 16. Mai(HB-Funk) Am Freitagnachmittag verstarb im 54. Le- bensjahr der weit über die Grenzen seines Gaues hinaus bekannte Gauleiter des Gaues Weser-Ems und Reichsstatthalter in Olden- burg und Bremen, Parteigenosse Carl Roever, an den Folgen einer schweren Lungenent- zündung. Mit dem vVerstorbenen, der außerdem SA- und NSK-Obergruppenführer sowie Gau- ehrenführer des Reichsarbeitsdienstes war, verliert die nationalsozialistische Bewegung Grohßdeutschlands einen ihrer ältesten und mannhaftesten Kämpfer, dem die Treue zum Führer und zur nationalsozialistischen Welt- anschauung Lebensinhalt war. Schon in der frühesten Kampfzeit ist Gauleiter Carl Roe- ver von Gau zu Gau gezogen, um die Welt- anschauung des Führers zu verkünden. So ist er auch im Reich als der alte Haudegen be- kanntgeworden, der sich durch nichts in sei- nem Wollen erschüttern ließ. Der Kampf um Indien rickt in Rätselraten der Feinde über Japans strategische Pläne/ Vormarsch (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 16. Mai Eine Invasion in Indien ist in Kürze zu erwarten, erklärte die USA-Agen- tur United PFreß aus Neu-Delhi. Die Japaner, so meint der Korrespondent, laufen mit der Zeit um die Wette, um die Invasion durchzu- führen, ehe durch den Beginn des Monsuns ungünstige Wetterverhältnisse einsetzen. In London scheint man der gleichen Ansicht zu Rätselraten über den nächsten großen strategischen Plan der Japaner hört in London, Neu- Delhi, Sydney und Neuyork nicht auf. Wird es Australien oder Indien sein? Oder konzen- trieren sich die Japaner jetzt auf einen Vor- marsch über Kunmins, der Hauptstadt von Künnan in Richtung Tschungking, um Mar- schall Tschangkaischek den Garaus zu mä- chen? In Tokio hat man die guten Nerven des Siegers und schweigt zu alledem. Die ja- panischen Kommunidués der letzten Woche sind auffällig wortarm geworden, Sie begnü-⸗ gen sich, mit mehrtägiger Verzögerung die Eroberung dieser und jener Stadt im Grenz- gebiet von Birma und Vünnan bekanntzu- geben, schweigen dagegen völlig über die be- reits in der Weltpresse aufgetauchten Mel- dungen, daß die Japaner bereits an zwei Stel- len die indische Grenze überschritten haben. LNimmt man die letzteren Meldungen als wahr an, dann ist der Kampf um Indien nicht mehr eine Frage von morgen, sondern bereits von heute. Danach marschieren die Japaner im EKüstengebiet bereits auf den Hafen Chitta- gong zu und haben aufjerdem in Mittel- birma bei der Verfolgung der im Schindwin- tal nach der indischen Provinz Assam ge⸗ flohenen Briten auch dort die Grenze über- schritten in Richtung auf Imphal, die Haupt- stadt des Fürstentums Manipur, die im Osten der Provinz Assam liegt. Der letzte hritische Soldat hat als Flücht- ling Birma verlassen. Die Uberreste der Ar- mee des Generals Alexander sind in Assam eingetroffen,„völlig erschöpft, abgemagert, mit zerrissenen Uniformen, die meisten ver- letzt oder an Fieber erkrankt“, wie es der Korrespondent der englischen Agentur Ex- change schildert. Der letzte britische Kriegs- korrespondent, der aus Birma nach Indien geflüchtet ist, William Munday, von der „News Chronicle“, gesteht als erster Eng- länder ein, daß viele Tausende. auf- dem Rückzug nach Indien durch die Japaner ab- geschnitten würden. Diese Truppen haben nichts retten können als die Chinintabletten in den Tornistern. General Wavell, der Oberbefehlshaber in Indien, hat sich die Uberreste der geschlagenen. Armee angesehen und dabei betont, er sei bezüglich der weite- ren Ereignisse durchaus zuversichtlich, da in etwa zehn Tagen die starhen Regenfälle des Monsuns einsetzen und den Japanern große Schwierigkeiten machen würden. Wird der Monsun, der Wege und Pfade schon in den nächsten Tagen in Moraste ver- wandeln wird, tatsächlich den Kampf um Indien bis auf weiteres vertagen? Der Lon- doner Korrespondent von„Dagens Nyheter“ schreibt am Samstag, die meisten politischen Beobachter in London seien der Ansicht, daß ein Anęgriff auf Indien von Tokio aus geplant sei. Bemerkenswerterweise fügt er hinzu, der wichtigste Teil eines Vorstoßes gegen Indien würden wohl Landungsoperationen an der indischen Küste sein, da die Gelände- schwierigkeiten an der birmesisch-indischen An der Spitze rein nationalsozialisti- schen Landesregierung wurde Gauleiter Carl Roever am 16. Juni 1932 auf Befehl des Füh- rers Ministerpräsident. Am 5. Mai 1933 wurde er als Reichsstatthalter für Oldenburg und Bremen bestellt. Obwohl der Verstorbene in- folge eines Autounfalls, von dem er sich nie ganz erholte, in den letzten Jahren kränkelte, nahm er auf seine Gesundheit keine Rück- sicht. Seine Arbeit gehörte auch in diesem Kriege dem Volksganzen. Als alter Front- kämpfer war der Gauleiter im Herzen immer draußen bei der Front. Was er für sie irgend tun konnte, geschah. Mit dem Gau Weser- Ems trauert das deutsche Volk um einen seiner Besten. Der Führer und die Bewegung nehmen Abschied von einem alten Kampf- gefährten mit seinem im ganzen Gau be⸗ kannten Ruf:„Der Kampf geht weiter!“ * Der Führer hat für den verstorbenen Gau- leiter Roever ein Staatsbegräbnis angeordnet. Reidnveile auf Chittagong und Assamꝰ Grenze außerordentlich seien. Nun ist es sicher, daß die Geländeschwierigkeiten zwar groß sind, aber nicht größer als zuvor im thailändisch- birmesischen Grenzgebiet. Eine Eroberung des Hafens Chittagong, der zugleich ein wichtiger Luftstützpunkt ist, auf dem Landwege ist durchaus möglich. Zwar ist diese Stadt, die am östlichen Arm des breiten Ganges-Deltas liegt, zugleich östlicher Endpunkt eines Eisenbahnnetzes, was die Verteidigung erleichtert. Diese Eisenbahn hat aber keinen Anschluß an das indische Eisen- bahnnetz. Ebenso ist weiter im Norden Imphal, das mutmaßliche gegenwärtige zweite Ziel der vormarschierenden Japaner, rund 200 Kkm Weglänge von Silchar entfernt, dem nördlichen Endpunkt einer Eisenbahn- linie, die jene von Chittagong nach Chan d- pur, einer Stadt am Ganges kreuzt. Von Chittagong sind es in der Luftlinie im übri- gen nur 360 km bis nach Kalkutta, dazwi- schen liegt das breite fruchtbare Ganges- Delta, das den Hauptteil der Provinz Ben- galen büdet. Um Bengalen sind die Eng- länder besonders besorgt, denn diese Provinz, fast so groß wie Großbritannien und mit ihren 46 Millionen Einwohnern ebenso volk- reich, beherbergt drei Fünftel der indischen Industrie. Fast die gesamte Jute-Ausfuhr Indiens kommt aus dieser Provinz. Zahl- reiche Fabriken zur Verarbeitung von Jute, daneben aber auch in der weiteren Umsebung von Bengalen Hochöfen, Walzwerke und eisenverarbeitende Betriebe geben Bengalen, dem Sitz des radikalen indischen Nationalis- mus, seine wirtschaftliche Bedeutung. Subhas Chandra Bose, dessen Stimme die deutschen Zeitungen in der letzten Zeit mehrfach ver- zeichneten, war einst Bürgermeister von Kalkutta. i Mennheim, 17. Mai 1942 0 nvergoltene Liebe Mannheim, 16. Mai. Mutter!— Das Wort hallt wie ein Ruf ins fernliegende Kinderland hinüber, wie die Ankündigung eines kurzen Besuchs in der das ganze Leben leise durchschwingenden wirklichen Heimat, wie heimliches Suchen nach streichelnden Händen, wie leises Froh- locken ehrfürchtig knieenden Geborgenseins. An der Brücke zu aller Ursprünglichkeit des Planens und Schaffens liegt das Haus der Mutter, am Ubergang zu der Stelle, wo man anfing, sein Leben selbst zu gestalten. Wie ein Seil ist diese Erinnerung, an dem die Händèe sich rückwärts tasten könnten von jedem Irrweg. Und der Gegengruß, der auch den Urlauber in den Armen der Mutter empfängt:„Mein Junge!“, der klingt in aller Einsamkeit mit dem rings ausholenden Tod auf dem Schlachtfeld noch als vertrauter Zu- SBruch.. Die Liebe, die der Mutter gilt, geht in die Tiefen des eigenen Blutstroms hinunter, ist rätselhaft unergründlich, und darum doch so einfach und selbstverständlich. Der Ruf nach der Mutter gilt den Wurzeln der eigenen Kraft. Hier spüren wir die Natur in ihrem heiligen Mysterium, die Quellen, die uns an den Kreuzwegen unseres Willens, im Ringen zwischen Gott und Teufel, als untrüg- liche Zeichen sprudeln. 4* Müttern wird die Berufung zu berichtigen- dem Einfluß im Leben ihrer Kinder nicht leicht zuteil. Viel Sorgen folgen dem schmerzhaften Aufbruch neuen Lebens: um die Fiebernächte der ersten Krankheiten, um die richtige Ernährung des Säuglings, um die kleinen Unfälle wilder Ausgelassenheit, um die Schulzeugnisse, um Wahl und Erfolge des Berufs, um die ersten Liebeserlebnisse und jetzt um den Einsatz als Soldat. Nicht nur die Entäußerung der eigenen Mittel zu genuß- reicher Ruhe kennzeichnet die Selbstlosigkeit der Mutter, auch der Verzicht auf Leitung dort, wo die Erfahrung den Kindern selbst niemand———— schließlich—— 1tsvO sc ng, an die 3 abtreten muß, ie er led ge- wann. Denn dann kann sich die Liebe des Sohnes nicht s0 klar mehr äuhßern, schon weil er meist weit entfernt und nur selten noch persönlich zu treffen ist, wenn auch eine leise Sehnsucht ihn manchmal noch hinzieht. Aber da rückt die Natur ganz von selbst auch eine Stufe weiter. Denn wenn die Mut- ter Großmutter wird, erscheint das wie eine neue vorwiegende Aufgabe. Es ändert sich sogar der Ruf nach ihr bei ihren Kindern. Und die Frau tritt als Mutter nun eine Nachfolge an, die auch beim Mann ihr eine ganz andere Wertschätzung verschafft. Er fühlt mit einem Male das Mütterliche, das auch jede Frau ihrem Manne im Grunde des Herzens entgegenbringt, nicht mehr als Be- vormundung, sondern als wohltuende Um- sorgtheit. Dabei fügt er sich auch willig den Anforderungen, die seine Kinder nun stellen und die ihn zurücktreten lassen. Aus den Briefen, die von Hause ins Feld gehen, kann jeder Mann an der Front die heiße Liebe der Frauen zum Talisman neh- men, die fürsorglichen Fragen der Mutter und die stille Angst der Frau, die für den geliebten Mann hinter tapferen Worten bangt und für den Vater ihrer Kinder. Wenn er es noch nicht wüßte, diese Briefe zeigen ihm, Wie alle Vernachlässigung nur eine Zeitfrage war, eine Sache abendlicher Ubermüdung, die nun, in der Entbehrung des Anblicks und an der Scheide von Tod und Leben nicht mehr der Vielbeschäftigten Herr werden darf. Denn die Tage sind für die Frauen in der Heimat ausgefüllt vom ersten Vogelzwitschern bis lange in die zögernd sich ausbreitende Dunkelheit hinein. Die Päck- chen, die sie dem Sohn und Mann schicken können, sind klein und ärmlich und kommen oft nach langer Irrfahrt zurück, weil die Truppe sich vorn verändert. Aber Was sie hinausschicken können, sind die Waffen, zu deren Fertigung sie mit eigenen Händen beitragen. Für die berufstätigen Frauen wird jedes Auto, jedes Flugzeug und jede Granate, die die Fabrik verlassen, zu einem Gruß und Hilfebringer für den geliebten Mann drau-— hBen. Und jeder ausgetragene Brief, jede be- gleitete Zugfahrt, jedes ausgegebene Essen hilft diese Waffenherstellung beschleunigen, stärkt damit mittelbar die Wehr jedes Front- kämpfers. Viele sitzen auch in der Schwe⸗ sterntracht an den Betten der Verwundeten und stärken den Mut zum Leben, der die beste Heilkraft besitzt. Die aber für die Kinder sorgen müssen, geben für die heldenhafte Tat des Vaters die Sicherheit der rechten Auswertung, schenken unserm Volk einen Nach- Wwuchs, der den selbstlosen Einsatz dieser Generation rechtfertigt und belohnt durch die eigene mutige Lebensführung, der den Frieden, der siegreich erzwungen werden wird, erhalten und festigen kann. Selbst die in ihren Wünschen nur die Sehnsucht nach dem Kind, die durch das Kriegsschick- sal noch unvollendet bleiben mußte, mit hin- ausschicken, haben an der Ehrung der Mütter 35 tell. Sie würden allein den Trost entbehren müssen, den das lebende Abbild des Gelieb- ien ihnen geben könnte, wenn er im Kampf kür sein Volk fallen sollte, bevor er sie wie- dersehen würde. Einer der Studenten, die einst bei Langemarck 1915 ihr junges Leben in glübhender Begeisterung für Deutschland gaben, hat in einem Brief an seine Braut geschrieben:„Weißt du, daß ich meinem deutschen Vaterlande ein paar Jungen und Mädel schenken wollte, die ihre Eigen- kräfte nicht mit unfruchtbaren Kümpfen ge⸗ gen sich selbst vergeuden müßten, wie ich und auch du, oder im Kampf gegen über kommene, in der Zeit liegende lügenhafte Vorurteilee.. Ganz, ganz warm wünsche ich dir, daß du's tun kannst, wie du es dir am sonnigsten ausmalst; daß du einmal einen Jungen bekommst mit blauen, ins Ferne schauenden, aber fest aufs Ziel gerichteten Augen, der groß und schlank wird mit einer hohen Stirn und feingeschnittenen Nasen- flügeln. Weißt du wohl, woher er das alles bekommt?“ * Es besteht eine Gemeinde der Müt-— ter. Wie sie sich um einen Kinderwagen und um einen Spielplatz immer gefunden haben, so finden sie sich jetzt um einen Feldpostbrief oder ein Soldatenbild. Von dem, was sie durchmachen müssen draußen, schreiben die Frontkämpfer kaum etwas. Sie melden fast immer Ruhestellung oder Marschpause. Und dann blieb vielleicht doch einmal die letzte Antwort aus. Die ihr selbstloses Mutter- und Frauentum mit dem stummen Gedenken an einen Toten krönen müssen, der eigentlich zu jeben erst begonnen hatte und noch nicht begonnene Werke einst hätte vollenden kön- nen, diese deutschen Frauen, die heroisch ihren tiefen Schmerz in ihrer Brust bargen und weiterschaffen, nun für die Söhne an- derer Mütter, vor ihnen neigen wir alle uns heute in ehrfürchtiger Teilnahme und Dank- bparkeit. Ihnen schulden wir zu allererst den Sieg, der ihr Opfer als Gabe zum Reich der Zukunft bestätigt. Wir werden dann mit ihnen vor den grohen Tafeln knieen, auf denen die Namen der toten Helden einge- prügt sind, unvergeßlich und unauslöschbar. Und wir werden dann die Blumenkränze niederlegen und die Kerzen anzünden auch in der wortarmen Achtung vor den Frauen, die ihr Liebstes durch das bittere Gebot des deutschen Schicksals verloren. Heute aber, mitten noch im Kampf, treten wir an ihre Seite bei der größten Kraftanstrengung einer Nation und können innen nur die Last in doppelter Anstrengung abnehmen, wenn ihre Hände einmal einhal- ten müssen, weil die Augen voller Tränen sind. Denn wir alle, Front und Heimat tragen in unserm festen Herzen den unaus- rottbaren Glauben an den Sieg und mit unseren kräftigen Armen das Werk des deut- schen Zukunftsreichs. Wir wahren das Erbe der Mütter geten allen Ansturm feindlicher Gewalten, ihnen und uns zu un- sterblicher Geltung. Die ersten großen Siege —— eines Schwurs, den deutsche Männer in die. ⸗ trauernder Mütter ablegten: An die Stelle eurer Söhne traten wir und sichern die Erde, die unsern Kameraden das. Grab deckt! Deutschland wird leben, groß und mächtig, und eure Söhne werden künftigen Geschlechtern den Geist vermachen, der die- ses Reich erhält! Dr. Kurt DPammann. General von Loßberg gestorben Staatsbegräbnis durch den Fünhrer angeordnet Berlin, 16. Mai. HB-Funk.) General der Infanterie Z. V. von Loßberg, Ritter des Ordens pour le mérite mit Eichen- laub, ist am 14. 5. 1942 im 75. Lebensjahr in Lübeck an Lungenentzünduns gestorben. Der Führer hat für den im Weltkrieg hochver- dienten Offlzier ein Staatsbegräbnis angeord- net. General von Loßberg trat im Jahre 1886 als Fahnenjunker beim 2. Garderegiment zu Fuß in die Armee ein. Er wurde im Jahre 1900 als Hauptmann in den Generalstab berufen und war während des Weltkriegs Chef des Generalstabes verschiedener Armeen. die Jusel dee Sũenue ROMAN voxx GEORG BUSLING ————————————— 28. Fortsetzung „Aber der Sündenbock Ole Petersen hat leider die„Mitternacht“ in der Hand! Ich habe jedenfals nicht die Absicht, bei der Ge- sellschaft zu landen. Habe nichts gegen Tede, aber man muß auch Ole Petersen verstehen. Er will einen Andergast nicht auf den Platz stellen, auf den eigentlich sein Sohn gehört hätte. Denkt euch mal in seine Lage. Wer von uns würde anders handeln?“ „Pahl hat recht. Keiner von uns würde an- ders handeln!“ erwiderte Larsen.„Und ehe wir alle von der„Mitternacht“ gehen müs- sen, soll lieber Tede gehen. Es wird ja über- all in der Welt Brot gebacken, und er hat es die zehn Jahre vorher ja drauhen ganz gut ausgehalten.“ Klas Hansen wollte noch etwas entgesnen, aber er schwieg dann doch. Keiner sagte et- Wwas zu Larsens Ausführungen, aber alle schienen ihm recht zu geben. Das Urteil über rede war gesprochen. Gewiln tat es vielen leid, aber sie waren doch auf der„Mitter- nacht“ groß geworden, kür die„Mitternacht“ hatten sie gearbeitet— mit ihren Planken waren sie verwachsen. 25. November. rede und Maike schliefen fest und traum- los weit in den Tag hinein. Nach einer kurchtbaren Ueberfahrt im Orkan hatte die „Cap Hoorn“ Norderriff erreicht. Im gespen- sterhaften Licht des Leuchtfeuers waren sie nach Hause getaumelt. Tede hatte Maike in dem kleinen Giebelzimmer ein Lager bereitet. Zur Mittagsstunde saßen sie zufrieden und ausgeruht am Tisch, Maike hatte das Essen bereitet. Der alte Andergast hatte nicht viel gesagt, als Maike plötzlich ins Haus kam. In den eriolgreicislen lagdiliegern auigerüſcl- Glückwunschschreiben des Reichsmarschalls an Obltn. Ostermann und Ltn. Graf Berlin, 16. Mai(HB-Funk) Reichsmarschall Göring hat an zwei kühne Jagdflieger, Oberleutnant Ostermann und Leutnant Graf, die folgenden Glückwunsch- schreiben gerichtet: „Lieber Ostermann! Mit mrem 100, Luftsieg sind Sie durch beispielhaftes kühnes Draufgängertum an allen Kampffronten zur Spitze meiner erfolg- reichsten Jagdflieger aufgerückt. Ich spreche Innen aus diesem Anlaß voll Stolz und Be- wunderung meinen Dank und meine beson- dere Anerkennung aus. Männer Ihres Schla- ges sind die Garanten des Endsieges unserer Waffen. gez. Göring, Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches.“ „Lieber Graf! Soeben wird mir mitgeteilt, daß Sie mit vorbildlicher Kühnheit allein am gestrigen Tage sieben feindliche Flugzeuge abgeschos- sen habhen. Sie sind damit in todesmutigem Einsatz 104mal Sieger im Luftkampf gewesen. Inre überragenden Erfolge als J agdflieger er- füllen mich mit Stolz und Bewunderung. Mit meinem Dank und meiner besonderen An- erkennung verbinde ich die besten Wünsche für Ir weiteres Soldatenglück. gez. Göring, Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches.“ Drei neue Ritterkreuzträger des Heeres Berlin, 16. Mai.(HB-Funk.) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberstleutnant Die tri chvon Müller, Kommandeur eines Schützenregiments; Major Hans Kornmeyer, Bataillons- kommandeur in einem Infanterieregiment; Oberfeldwebel Geor g Heinz mann, Zugführer in einem Infanterieregiment. Sladi und Haien kerisch in deulscher Hand Aus dem Führerhauptduartier, 16. Mai Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nach Veberwindung zähen Widerstandes sind deutsche Truppen gestern in Kertsch einge drungen. Stadt und Hafen sind in unserer Hand. Im Raum von Char kow setzte der Feind seine Ansriffe fort. Sie wurden in har- ten Kämpfen abseschlagen. Eigene Gegen- angriffe waren erfolgreich. Der Feind ver- lor bisher 180 Panzer. In Lappland warfen deutsche und fin- nische Truppen in schwierigen Waldkämpfen den Feind zurũck und vernichteten eine von ihren Verbindungen abgeschnittene Kräfte- gruppe. An der Murman-Front haben deutsche Truppen in der Zeit vom 26. April bis 13. Mai zahlreiche Ansriffe überlegener feindlicher Kräfte abgewehrt und Umfassungsversuche vereitelt. Hierbei büßte der Feind außer zahlreichen Gefangenen über 8 000 Tote und zahlreiches Kriegsmaterial ein. Unter dem Eindruck dieser schweren Verluste hat er die Fortsetzung seiner Angriffe eingestellt und ist auf seine Ausgangsstellungen Zzurück- gegangen. wee a ieee Durch die Kriegsmarine 1003 Abschüsse Berlin, 16. Mai.(HB-Funk) Wie im Bericht des, Oberkommandos der Wehrmacht am Samstag gemeldet wurde, hat die Kriegsmarine Zzu Land und zur See elf feindliche Flugzeuse abgeschossen. Damit hat die Kriegsmarine seit Kriegs- beginn 1003 feindlich e Fluszeuse zum Absturz gébracht. Im Donezabschnitt 226 Panzer abgeschossen Berlin, 16. Mai. HB-Funk) iIm Donezabschnitt setzten die Bolsche- wisten am Freitag ihre Angriffe erneut kort, doch wurde der Feind unter hohen Verlusten durch die hervorragende Haltung der deut- schen Infanterie und aller anderen hier im Kampf stehenden deutschen Waffen abge- schlagen. An einigen Stellen wurde der Geg- ner durch Gegenangriffe zurückgeworfen, wo- pei sich deutsche Panzer- und Sturmse— schützbesatzungen besonders auszeichneten. Deutsche Artillerie nahm im Verlauf dieser Kümpfe den zurückgehenden Feind unter wirksames Feuer und zersprengte ihn. Bei diesen Gegenangriffen, die von der deutschen Luftwaffe wirksam unterstützt wurden, hatten die Bolschewisten erhebliche Verluste. Die Zahl der in den bisherigen —————— Das sollte wohl so sein. In sich gekehrt und schweigsam saß er bei ihnen. Doch der Friede war nicht von langer Dauer. Klas Hansen kam und brachte schlechte Nachrichten. Tede und Maike wWa. ren bestürzt. Die Wendung hätten sie nicht erwartet. Abermals standen sie allein auf der Insel. „Da wäre es ja bald besser gewesen, die Cap Hoorn' hätte die Insel nie erreicht“, stieß Tede hervor. Der Alte, der schon lange àm Fenster stand, Wwandte sich um:„Wartet doch ab— nie könnt ihr Geduld haben. Es wird etwas ge⸗ schehen.“ „Was denn, zum Teufel?“ „Das, was notwendig ist.“ Maike schmiegte sich an Tede.„Was meint dein Vater denn?“ „Ich weiß es auch nicht. Komm, wir wollen hinausgehen. Wenn sie uns auf der Insel auch nicht haben wollen, dann sollen sie wenig- stens sehen, daß wir zwei uns einig sind.“ 2* 26. November. Der Sturm hatte nicht nachgelassen, er War zum Orkan angeschwollen. Es war ein Wet- ter wie vor künfundzwanzig Jahren, als die „Asarhus“ vor Norderriff sank und Harm Pe- tersen am Strande erschlasen wurde. Tede hatte den ganzen Tag keine Ruhe. Nachmitags war er in den Krug gelaufen, um noch einmal mit den Fischern zu sprechen. Aber alles war vergebens gewesen. Sie hat- ten auf ihrem Entschluß beharrt und ihn an Ole Petersen verwiesen Voller Zorn und Verzweiflung verließ Tede die Gaststube. Es war schon spät und düster lag die Nacht über der Insel. Der Orkan brauste mit voller Wucht. Tede stemmte sich mit aller Kraft gegen den Sturm an. Die Scheinwerfer des Leuchtturms blitzten auf. Schritt um Schritt kämpfte er sich vor- wärts, um nach Hause zurückzukehren. Auf halbem Wege blieb er plötzlich stehen. Ein Bersten und Krachen, das das Donnern In der Kolabucht vernichtete die Luft- waffe einen feindlichen Transporter von 8 000 BRT. Ein weiteres großes Handelsschiff wurde durch Bombentreffer beschädigt. Im Mittelmeer versenkten deutsche Unterseeboote aus einer Gruppe von Unter- seebootjägern einen britischen Bewacher s0- wie ein Geleitfahrzeug. Die Bombardierung der Flugplätze auf Malta wurde fortgesetzt. Vor der nie derländischen Küste schossen Vorpostenboote bei einem britischen Luftangriff auf ein deutsches Geleit fünf von acht angreifenden Bombern abh. Außerdem wurden im Kanal und an der niederländi- schen Küste ein britischer Bomber und ein Jagdflugzeug durch Minensuchboote, zwei Bomber durch Marineartillerie abgeschossen. Ein eigenes Minensuchboot und ein Vor- postenboot wurden bei diesen Kämpfen schwer beschädigt., Schwächere Kräfte der britischen Luft- wafle wurden in der vergangenen Nacht über der deutschen Bucht und an der däni- schen Westküste festgestellt. Nachtjäger und Flakartillerie brachten drei, Minensuchboote zwei britische Bomber zum Absturz. Hauptmann Lent errang in der Nacht zum 16. Mai seinen 30, Nachſſis dluf tsies. —— Kämpfen abgeschossenen keindlichen Panzer hat sich inzwischen auf 22 6 erhöht, von denen die deutsche Luftwaffe in erfolgrei- chen Bombenangriffen allein 45 Panzer- kampfwagen vernichtete. Besprechung Rommels mit Bastico Berlin, 16. Mai.(HB-Funk.) Generaloberst Rommel hatte mit dem ita- nenischen Generalgouverneur und Oberbe⸗ kehlshaber, Armeegeneral Bestico, in dessen Hauptquartier wichtige Besprechungen. Die Briten, die über die Verstärkungen der deutsch-italienischen Verbände beunruhigt sind, haben innerhalb ihrer 8. Armee(Auch- inleck) Umgruppierungen vorgenommen. Eine britische Brigade in Tobruk, die versagt hatte, wurde durch Südafrikaner abgelöst. Bedrohung Tschungkings von Norden Stockholm, 16. Mai.(Eig. Dienst) Wänrend die aus Birma vorrückenden japa- nischen Truppen den Ort Tengjue an der Vünnan-sStrecke des chinesischen Teiles der Birma-Straße erreichten, traten japanische Truppen auch in der Provinz Schansi in Nor dohina zu neuer O1— fensive an. Die Provinz Schansi umfaßt größtenteils das Gebirgsland, das sich süd- lich Peking bis zum Huang-Ho erstreckt. Die japanische Offensive stellt eine unmittelbare Bedrohung Tschungkings vom Norden där. ————————— der Brandung übertönte, ließ die Luft er- zittern. In den grellen Lichtgarben des Leuchtturms sah Tede, daß auf den Südklip- pen vor Norderriff ein Schiff gestrandet War. In einem kochenden Kessel von Gischt und Schaum lag ein schwarzer ungefüger Schiffs- leib mit zersplitterten Masten. Tede stand wie erstarrt. Ein Schiff vor Norderriff? Sein Vater hatte doch davon ge- sprochen? Er fuhr sich über die Augen. War das noch Wirklichkeit? Aber er träumte nicht. Der Leuchtturm erhellte zum zweitenmal die Finsternis, und wieder enthüllte sich ihm das gleiche schreckliche Bild. Tede stürzte nach dem Krug zurück. Vr — Unser neuer Im Rückblich auf unsere letzten Romanfolgen wird sich der Leser er- innern, daß seine Aufmerlksamkeit zu stets wechselnden Schauplätzen geführt wurde, sowohl in die Werlchalle des Arbeiters, wie in das Büro des Indu- striellen, in die Praæis eines Arates und zu den Erlebnissen eines Piloten, in das abenteuerliche Milieu von Budapest und letzthin in die sSturmlandschaft der Waterkant. In diesen Tagen nun be⸗ ginnen wir einen Unterhaltungsroman, der mit der Beschwingtheit einer Ope- rette und mit der buntfabulierenden, äußeren Bewegtheit der Wiener FVilme eine romantische Begebenhkeit erzählt, die sowohl in Stimmung wie Laune sichtlich mit Donauwasser getauft ist und unseren Lesern für diesmal eine stimmungsvolle, entspannende Lelture an die Hand gibt. Bert Bertel betitelt seinen Roman:„Wiener Hoch- zeitsmarsch'. —. churchill steht vor dem Berg 4 (Eigene Meldung des„HB“') Stockholm, 16. Mai. Die kritische Stimmung, die bei den letzten Nachwahlen gegenüber der Churchill-Regie- rung zum Ausdruck gebracht wurde, hat den Ministerpräsidenten veranlaßht, eine Propa- gandareise durch die Großstädte Nord-ostenglands anzutreten. Am Samstag besuchte er die Industriestadt Leeds. Dabei hielt er eine Ansprache, die das üb- lüche Churchillsche Gemisch von Phrasen enthielt. Lediglich ein Satz daraus ist erwäh- nenswert:„Wir haben einen Abschnitt dieses Krieges erreicht, in dem es Zzu früh wäre 20 sagen, daß wir über dem Berg sind, aber wir können sagen, daß wir jetzt den Berg vor uns sehen.“ In diesem Falle sind wir einmal gleicher Meinung mit Churchill: Auch wir schen den Berg, oder besser gesagt das Ge- birge, vor dem die Engländer stehen und das sie nie überschreiten werden. Argentiniens entschlossene Haltung Madrid, 16. Mai.(Eig. Dienst) Bei einer Galavorstellung in der Staats- oper von Buenos Aires, an der die Re- gierung, das Diplomatische Korps und die er- sten Persönlichkeiten der Republik teilnah- men, erklärte Außenminister Ruiz Guina 2zu unter dem stürmischen Beifall des Publi- kums, daß Argentinien in geschichtlicher Wahrung seiner Hoheitsrechte und nationa- len Ehre in dem gegenwüärtigen Konflikt durch seine Poli ti k sStrikter Neutra- lität nicht nur den wahren patriotischen Interessen des eigenen Landes, sondern auch denen der anderen Völker gedient habe, und daß es entschlossen sei, diese Haltung auch weiterhin beizubehalten.*— In Kürze Erweiterte Selbstverwaltung im Ostland. Nun- mehr hat der Reichskommissar neben der staat- lichen Selbstverwaltung auch die kommunale Selbstverwaltung in den Landkreisen, Städten und Gemeinden wiederhergestellt, die von den Sowiets abgeschafft worden war. Damit ist die eigentliche Verwaltungsarbeit des Staates und der Gemeinden in diesen drei Ländern wieder in die Hände der Litauer, Esten und Letten übergegangen. Slowakisches Gesetz über die Aussiedluns der Juden. Das slowakische Parlament hat in einer am Freitagabend abgehaltenen Sitzung das Ver- fassungsgesetz über die Aussiedlung der Juden genehmigt. Das Gesetz bestimmt, daß die Juden aus dem Gebiet der slowakischen Republik aus- gesiedelt werden können. Außerordentliche Parlamentstagung in Bul- garien. Wie die bulgarischen Blätter berichten, ist die Einberufung einer auſßerordentlichen Ta- gung des bulgarischen Parlaments nächste Zeit in Aussicht genommen, in der ver- schiedene wichtige Gesetze behandelt werden Sollen. 4 Laval vorübergehend in Paris. Ein amtlicher Bericht besagt, daß Laval am Freitag Zu kurzen Besprechungen in Paris eingetroffen war. Am Samstag habe er die Stadt bereits wieder ver- lassen, um an der Sitzung des Ministerrats Samstagnachmittag teilnehmen zu können. Befestigungen an der arabischen Südküste. Der englische Gouverneur von Aden hat, wie über Kairo gemeldet wird, die Befestigungsarbeiten inspiziert, die in den letzten Monaten in Hadra- maut an der Südküste der arabischen Halbinsel 1 durchgeführt wurden. Neuer UsA-Stützpunkt in Brasilien. Im brasi- Uanischen Hafen Recife im Staate Pernam- buco wird nach offlzieller Verlautbarung eine nordamerikanische Flotten- und Luftbasis er- richtet. Die dazu notwendigen Arbeiten werden, so wird in Rio de Janeiro bekanntgegeben, von Brasilien im Einvernehmen mit den Vereinigten Staaten durchgeführt werden. Zehn Millionen Autos in USA stillgelegt. Von den dreiunddreißig Millionen Autos, die in den UsaA in Betrieb waren, wurden bereits zehn Millionen stillgelegt. Festumzüge Kriegseintritts der Sowjetunion. Zur Feier des Jahrestages des Kriegseintritts der Sowietunion sollen am 22. Juni in London festliche Umzüge veranstaltet werden, wie der„Daily Telegraph“ berichtet. in die Stube. Die Fischer sprangen auf, und nach wenigen Minuten kroch eine Reihe in Oelꝛeug verpackter Gestalten den steinigen Pfad zum Unterland hinab. Der grelle Lichtkegel des Scheinwerfers stand still. Er hob den Strand und ein Stück des aufgewühlten Meeres mit dem verun- glückten Schiff aus der Finsternis heraus. Die Wogen sprangen hoch auf und rollten über den Schiffsleib hin. Die Fischer kämpf- ten sich zum Bootsschuppen. Keuchend zlhgen sie das Boot hervor und versuchten es 2u Wasser zu bringen. nicht. Es war unmöglich, dem verunglückten Schiff Hilfe zu bringen. Man mußte die Be-⸗- satzung ihrem Schicksal überlassen. Eine Stunde verrann. Das gestrandete Schiff rollte todwund in der Brandung. „Es hängt noch einer im Mast!“ schrie Lar- sen Ole Petersen zu, mit dem er zusammen im Schutze des Bootsschuppens hockte. Petersen entgegnete nichts. Sein über seine Familie brachte. Einige Schritte weiter hockten Andersast und sein Sohn. Tede starrte seinen Vater àn. Der Alte schien nichts von der Abfruhr die- ser Nacht zu verspüren, seine Augen hatten einen hintergründigen Glanz und blickten un⸗ entwegt nach dem zersplitterten Maststum- pen, der aus der Gischt herausragte. „Ist es das Schiff?“ fragte Tede heiser. Runge Andergast nickte. Schiff.“ Dann wurde es plötzlich dunkel. Das Licht des Leuchtturms erlosch plötzlich. Tede 33 nur noch, wie eine riesige Woge über den Kai stürzte und im Zurückfluten die beiden Steinblöcke, auf denen er manchesmal m Maike gesessen hatte, emporhob und„in Meer rih. (Schluß folgt) für gie in London zum Jahrestag des stieß die Tür auf und schrie seine Meldung Aber es gelang ihnen Gesicht war steinern. Er dachte wohl un die Sturm- nacht vor fünfundzwanzis Jahren, die genau so wild gewesen war, und die das Unglück „Ja, es ist das 3 Der Uber de Von dem fast in gleic kirche, ente Kauf Unbelauscht Ohren könn rend der M men. Vor w. Wieder here mittags glei del in der lerdings we Kkühl, um duschen. Di kommenden bleiben. Da. Grün der E Zwiebelpflaꝛ aber sehr k Teil der Bi Zwiebeln 21 ausreichend daßzꝭ sie gut von vier 20 entspricht. Eins ist s Würd es ihne rie den Bl. des Kaufhav benberuf, ei seiner Freize eine Nachzu und in der Sporthe Verkaufsräui liegt heute e ausschliehlic richtet wurd ses Kaufhav gerade beim Woche währ bringt. Ein/ weil der Be nachsichtig i der Stange, solche Muste Arbeitskame: Dieses Zi s chaffen, könnte nie c Erfolg führe schen einmal dann werder Beispiel— triebsführunę lich war uns Wollspende. Ubriges: sie und brachter Sachen zur großen Teil räumen genä MWerksange gemuͤi Berg 3 n, 16. Mai. den letzten hill-Regie- je, hat den Von dem Dachgarten im Herzen der Stadt, e Propa- fast in gleicher Höhe mit der Uhr der Pfarr- Gstädte kirche, entdecken wir nichts, wenn wir an eten. Am der Kaufhausfassade hinaufspähen. tadt Leeds. Unbelauscht also von neugierigen Augen und ie das üb⸗-⸗ Ohren können hier die Verkäuferinnen wäh⸗ n Phrasen rend der Mittagspause ein Luftbad neh- ist erwän⸗- men. Vor wenigen Tagen sind die Liegestühle mitt dieses Wwieder herausgestellt worden, da haben sich m wäre z2u mittags gleich ein paar sonnenhungrige Mä- d, aber wir del in der luftigen Höhe niedergelassen. Al- Berg vor lerdings weht ihnen das Mailüfterl noch zu wir einmal kühl, um sich unter den Brausen abzu- Auch wir duschen. Diese Erfrischung muß einstweilen gt das Ge- kommenden heißen Sommertagen vorbehalten en und das bleiben. Dafür kann sich ihr Auge an dem Grün der Blumen weiden und— an den Zwiebelpflanzen. Es ist kein Scherz, wohl aber sehr kriegswirtschaftlich gedacht, einen Haltung Teil der Blumenbeete für den Anbau von Zwiebeln zu verwenden, um die Werkküche ausreichend damit zu versorgen. Hoffen wir, daß sie gut gedeihen, damit ein Ernteertrag von vier Zentnern den Vorausberechnungen entspricht. Eins ist sicher: an der sorgfältigen Pflege wäürd es ihnen nicht mangeln, genau so wenig Eig. Dienst) der Staats- der die Re- uUnd die er- lik teilnah- Guinazu des Publi- chichtlicher nd nationa- n Konflikt Neutra-— atriotischen ndern auch t habe, und altung auch )stland. Nun- en der staat- kommunale isen, Städten die von den Damit ist die Staates und adern wieder und Letten ssiedlung der hat in einer ung das Ver- g der Juden laß die Juden Republik aus- ung in Bul- ter berichten, entlichen Ta- mis für, die , in der ver- ndelt werden Ein amtlicher tag zu kurzen ken war. Am s wieder ver- Ministerrats können. Südküste. Ber hat, wie über gungsarbeiten ten in Hadra- hen Halbinsel rie den Miehient die wir in allen Räumen des Kaufhauses finden. Der Gärtner im Ne- benberuf, ein Gefolgschaftsmitglied, das in seiner Freizeit die Pflanzen betreut, hat sogar eine Nachzuchtanstalt auf dem Dachgarten und in der Sporthalle eingerichtet. Sporthalle? Es ist schon so, über den Verkaufsräumen, im ehemaligen Speicher, liegt heute ein geräumiger, heller Raum, der ausschließlich für sportliche Zwecke, einge- richtet wurde. Die weiblichen Lehrlinge die- ses Kaufhauses sind bei unserem Besuch gerade beim Sport, der sie zweimal in der Woche während der Arbeitszeit in Schwung bringt. Ein Auskneifen ist nicht möglich, schon Weil der Betriebsführer in diesem Fall un- nachsichtig ist. Sie sind aber auch eisern bei der Stange, weil sie ein Ehrgeiz beseelt: eine solche Mustergruppe zu werden, wie sie ihre Arbeitskameradinnen seither gebildet haben. Dieses Ziel, gemeinsam etwas zu schaffen, das sich sehen lassen kann, könnte nie durch irgendwelchen Zwang zum Erfolg führen. Sicherlich muß es den Men-— schen einmal vor Augen gestellt werden, aber dann werden sie nur folgen, wenn das gute Beispiel— in diesem Fall durch die Be-— eine Reihe in triebsführung— nicht fehlt. Selbstverständ- den steinigen 1 lich war uns alle im vergangenen Winter die Wollspende. Die Verkäuferinnen taten ein briges: sie kürzten sich um 2000 Punkte uncd brachten ein riesiges Paket von warmen Sachen zur Ablieferung. Sie wurden zum grohen Teil in den heimeligen Aufenthalts- räumen genäht, die zugleich die gut besuchte ien. Im brasi- aate Pernam- utbarung eine Luftbasis er- zeiten werden, itgegeben, von en Vereinigten tillgelegt. Von os, die in den bereits zehn Jahrestag des Zur Feier des r Sowietunion tliche Umzüge ily Telegraph“ —— ueebr unr neuennl eine Meldung igen auf, und Scheinwerfers und ein Stück dem verun- ternis heraus. t und rollten ischer kämpf- auchend zogen zuchten es 2u gelang ihnen verunglückten nußte die Be- rlassen. Eine e Schiff rollte !“ schrie Lar- er zusammen s hockte. Sein Gesicht an die Sturm- ren, die genau das Unglück ten Andergast inen Vater an. Aufruhr die- Augen hatten d blickten un- ten Maststum- sragte. Tede heiser. Ja, es ist das Kel. Das Licht lich. Tede sah e über den Kai n die beiden anchesmal mi rhob und„ni Werksangehörige haben sich selbst diese gemütliehe Leseecke geꝛzimmert 3 2. Fotos: Werkaufnahmen(4) Bücherei des Betriebs enthalten. Heute doku- mentieren es nur noch Bilder, wie die Ar- beitsstätten unter den einstigen jüdischen Eigentümern aussahen. Daß heute ein Betrieb daraus wurde, dem man das Gaudiplom für 1941 zusprach, erfüllt selbstverständlich Be- triebsführer und Gefolgschaft mit berechtig- — tem Stolz. * Die chemische Fabrik, ebenfalls mit dem Gaudiplom ausgezeichnet, zu der uns Linie 16 fährt, zählt fast genau so viel Werks- angehörigen wie das Kaufhaus. Vor wenigen Jahren war das Laboratorium von beschei- denem Ausmaß. In der Zwischenzeit sind hier erfolgreiche Versuche geglückt. Es mag uns genügen, daß sie kriegswichtig sind, um ihr Ausmaß abzuschätzen. Wie überall hieß auch fkür diesen Betrieb Produktionssteigerung die Parole. Sie wurde geschafft, nicht mit mehr Menschen, sondern mit einer weit verringer- ten Gefolgschaft, die sich in ihrer Freizeit dazu noch geschmackvolle Aufent- haltsräume schuf. Der Krieg durch-— kreuzte nämlich die Baupläne des Werkes. Da standen alle zusammen und gestalteten ohne Materialaufwand, ein altes Lager um. Das Betriebsdach als eee Die Wände wurden mit einfachem Tannen- holz verkleidet und mit der Lötlampe über- gangen, wodurch das Holz wie angeräuchert wirkt. Die freien Flächen schmückte ein Ge- Lolgschaftsmitglied mit Malereien. Ein rei-— zendes Motiv, gleichsam ein Stückchen Hei- matkunde, verwandte er im Büchereizimmer, wo Rhein und Neckar mit ihren Städten und Burgen die Wand zieren. Lampen und Lam-— penschirme selbst gemacht, sogar um die ein- fache Uhr ein Kranz von Ornamenten gelegt, alles ist ein Beweis dafür, daß kriegsbedingte Notlösungen gar nicht den Charakter von be- helfsmägßigen Einrichtungen 2 tragen brauchen. Das Einzigartige dieses Werkes ist jedoch sein Luftschutzkeller, aus diesem Grund von Fachleuten des Luftschutzes oft besichtigt. Ein ausgedienter Kessel wurde an- derthalb Meter unter die Erde gelegt, mit * Zementschichten überdeckt, mit Entlüftungs- einrichtungen, bequemen Sitzgelegenheiten versehen und mit einem federnden Mantel umgeben: absolut bombensicher. Ebenfalls gut bewährt hat sich in dieser chemischen Fabrik die soziale Selbstverwal- tung durch die Arbeiterschaft selbst. Sie ken- nen ihre Arbeitskameraden am besten und können daher auch in den einzelnen Fällen beurteilen, ob die Kameradschaftshilfe ange- bracht ist. Wir blättern in der handlichen Betriebsord- nung. Pflichten und Rechte von Betriebsfüh- rer und Gefolgschaft sind darin festgelegt. Die Jugendlichen im neunzehnten und zwan- zigsten Lebensjahr aber werden davon die zusätzlichen Urlaubstage, die ihnen damit den gleichen Urlaub wie in der Ausbildungszeit gewährleisten, besonders begrüßt haben. *. Von dieser chemischen Fabrik sehen wir hinunter auf das Freilager am Rheinauhafen, wo ausgerichtet wie die Rekruten die Vor- räte der ebenfalls mit dem Gaudiplom aus- gezeichneten Eisengroßhandlung lie- gen. Sie ist der kleinste unter den sechs Be- trieben, was die Zahl ihrer Gefolgschafts- mitglieder anbetrifft. Ein Handel mit Eisen! Was gibt es in dieser nüchternen kalten Atmosphäre schon zu sehen? Allerhand so- gar! Denn hier liegt nicht wahllos das Ma-— terial nebeneinander. In der mehrere 1000 Quadratmeter großen Halle herrscht pein- liche Ordnung, der das äußere Bild der An-— lage entspricht. Der Gefolgschaftsraum ist eine Bauernstube. Eine Werkküche wäre bei der kleinen Belegschaft nicht tragbar, darum sind elektrische Wärm- und Kühl- schränke vorhanden, in denen das mitge- brachte Essen frisch gehalten wird.„Was hat Ihnen wohl das Gaudiplom eingebracht?“, fragen wir auch hier den Betriebsführer.„In der Hauptsache wohl, weil wir die Leistung steigerten trotz kleinerer Arbeiterzahl, weil wir uns um Verbesserungen auf allen Ge⸗ bieten bemühten, was aber nie Erfolg ge- zeitigt hätte, ohne die vollste Unterstützung der Belegschaft.“ Seine Worte mögen hier auch für die anderen Betriebsführer stehen, denn sie haben allesamt in ähnlicher Form Der Weͤeg zu den sechs Mannheimer Gaudiplomen Uber den Dächern unserer Stadt Eine Kneippkuranstalt im kleinen/ Die kleinste Krankheitsziffer unter Großbètrieben bekundet, daſß die Gesinnung der Motor allen Erfolges ist. Diese Eisengroßhandlung nat tatsächlich Arbeiter, die für sich allesamt das Recht in Anspruch nehmen dürfen, Stammarbeiter zu sein. Es ist keiner unter ihnen, der nicht schon acht Jahre zum Betrieb gehört, wäh- rend ein großer Teil von ihnen weit über diese Zeit dem Werk die Treue hält. Was an Erleichterungen bei den schweren Transport- arbeiten geschaffen werden konnte, wurde selbstverständlich getan, moderne Kran- und Verladeeinrichtungen wurden zur Entlastung des Arbeiters weitgehend eingesetzt und er- möglichten die restlose Erfüllung der kriegs- wirtschaftlichen Aufgaben. 4* Technische Leistungen von hervor- ragender Bedeutung sind es auch, die dem Werk der EBlektroindustrie und des Maschinenbaues das Gaudiplom ein-— brachten. Es lassen sich hier viele Sonder- leistungen aufzählen. Sie wiegen um 50 schwerer, als sie erreicht wurden trotz Ein- berufungen von Facharbeitern, an deren Stelle ungelernte Arbeitskräfte, Frauen, Volksdeutsche, Ausländer und Finn gene treten mußten. Dieser Betrieb ist stolz darauf, unter den Grohgbetrieben unserer Stadt die kleinste Krankheitsziffer aufzuweisen. Seine Sozialen freiwilligen Leistungen gehen in die Millionen und umfassen Maßnahmen aller Art: gesundheitliche Uberwachung durch den Betriebsarzt, Sportmöglichkeiten für jung und alt, warmes Essen durch die Werks- Küche, Beihilfen in Notfällen, für Einberufene und deren Familien, eine Versorgungsein- richtung für Angestellte und Arbeiter. Eine so große Gefolgschaft kann es sich auch leisten, e in Wunschkonzert ganz für sich allein zu belegen, wie es zu Anfang dieses Jahres im Rosengarten der Fall war, wobei, das war der schönste Er- folg, eine stattliche Summe für das WHW abflel. Aber auch die Werkskapelle hat sich schon oft in dessen Dienst gestellt und wurde als„Kreiswerkskapelle Mannheim“ anerkannt. Eine umfassende Werkbücherei, Möglichkeiten zu billigem Theaterbesuch, ja selbst nach Bayreuth, Feldpostsendungen von Päckchen, Briefen und Zeitungen, unmöglich alles aufzuzählen, was ein solcher Grogbetrieb im ganzen für seine Gefolgschaft aufwendet. Aber das kann völlig ohne Belang sein, wenn es ihm nicht gelingt, die gesamte Arbeiter- schaft an sich und seine Aufgaben zu binden. Der Sozialbericht gibt dem folgenden Aus- druck:„Leistungswille und Leistungsfreude uUnserer Werkgemeinschaft sind ungebrochen. Der unerschöpfliche Kraftquell ist die kame- radschaftliche Haltung von Führung und Ge- folgschaft. Diese ideelle Kraft zu pflegen und zu fördern, ist die große und or- tunenle We des Betriebsfiührers. 355 *k. ber andere Grolbetrieb, ein Fah raDu 4* werk, dessen Gründer noch viele alten Mannheimer kannten, dessen Name darum auch immer mit dem Werk verbunden blei- ben wird, hat sich in diesem Jahr sogar zwei Auszeichnungen geholt: neben dem Gau- diplom das Leistungsabzeichen für„vorbild- liche Sorge um die Volksgesundheit“, Seine Leistungssteigerung liegt ebenfalls auf zwei Gebieten: technische Verbesserung, vor allem Eine vorbildliche werlebücherei schen, ebenso wie das im Odenwald auf der Tromm gelegene Erholungsheim, in dem schon Hunderte von Werktätigen ihren Ur- laub verbrachten. * Eine Fülle von Besonderheiten zeigt uns schließlich der Besuch der größten deutschen Spielzeugfabrik der Welt. Sie ist noch auf anderen Produktionszweigen führend und hat heute besondere Aufgaben zu erfüllen. Zwei Drittel der Gefolgschaft sind Frauen, darunter sehr viel verheiratete mit Kindern, die also noch den Haushalt besorgen müssen. Trotzdem gibt es, hier keine Bummelschich- ten, kein unregelmäßiges Fernbleiben von der Arbeit. Es sind sicherlich verschiedene Gründe dafür maßgebend, ihre tiefste Ur- sache wird jedoch darin liegen, daß die Be- triebszelle mit ihren Block- und Zellenwal- tern jeden Arbeitskameraden erfaßt und er- zieht. Wo viele Menschen beisammen sind, Können auch Streitigkeiten nicht ausbleiben, aber, mit Stolz erzählt es der Betriebsob- mann, er kann in den letzten Jahren nicht einen Fall nennen, der beim Arbeitsgericht anhängig gemacht wurde. Was uns in den anderen Werken aufflel, ist hier ebenfalls spürbar: der Krieg hat ein- schneidende Anderungen gebracht, bewährte Arbeitskräfte abgerufen und trotzdem Pro- duktionssteigerung verlangt, die auch mit der Um ein Drittel verringerten Belegschaft er- reicht wurde. Mancher betrieblichen Verbes- serung ist das zu danken, zu der auch die Lautsprecher rechnen, die sich keineswegs als eine Ablenkung, sondern als ein Anreiz zur Arbeit erwiesen. Moderne hygienische und sanitäre Einrichtungen sind zu nennen, und wo das weitgestreckte Fabrikgelände ein Fleckchen Erde freigibt, ist es mit Blumen und Rasen bedeckt. Zwischen die Backstein- mauern der Gebäude drängt sich eine blü- hende Kastanie und auf den eisernen Uber- gängen stehen Blumenkästen. Von wieviel Liebe zeugt erst der Feldpost- dienst. Jeder Brief, jedes Päckchen so durch- Mannkheims schönste Betriebssportkalle 0 Rationalisierung, geht Hand in Hand mit so- zialen Maßnahmen zum Schutz der Gefolg- schaft. Hier ließe sich die gleiche Aufzählung wie bei dem obigen Werk wiederholen. Aber einige Besonderheiten seien doch vermerkt. So zum Beispiel die betriebseigene Schweine- zucht für die Werksküche. 42 Borstentiere werden großgezogen, die, wie uns versichert wird, als Fleischreserven von dem Koch der großen Betriebsfamilie sehr geschätzt werden. Für die Anhänger von Kneipp ist auch ge- sorgt. Die große Sportanlage bietet ja Raum genug für Sonderwünsche, so daß eine rich- tige kleine Kneippanstalt erstellt wurde, die eifrig und regelmäßig benützt wird. Genau so wie das Planschbecken an warmen Tagen. Eine Uberraschung steht den Gefolgschafts- mitgliedern noch bevor: eine Sauna nach fin- nischem Muster. Die Pläne sind sogar schon soweit gediehen, daſßß sie, aller Wahrschein- lichkeit nach, in nächster Zeit in die Tat um- gesetzt werden. Auch diese Maßnahme dient der Gesunderhaltung des schaffenden Men- dacht, so besonders ausgestattet, daß die Sol- daten wohl mit einem gewissen Recht in ihren Briefen melden:„So schöne Päckchen wie wir, bekommt in unserer Kompanie nie- mand.“ Der Frontbücher dienst, eine Buchausleihe von der Heimat zur Front, die dem Soldaten die Rücksendung durch voll- ständige Adressierung bereits abnimmt, hat einen glänzenden Erfolg gezeitigt. Noch wenige Wochen, dann wird die Hö- hensonnenanlage in Betrieb sein, die sicher eifrig, natürlich nur unter sachkundi- ger Leitung, von allen in Anspruch genom-— men wird. Damit ist, was ja in diesem Rahmen nicht möglich ist, die Leistung der sechs mit dem Gaudiplom ausgezeichneten Mannheimer Be- triebe keineswegs erschöpfend darges“ ellt, eines aber mag aus dem wenigen erhellen: sie haben Aufgaben gemeistert, die unsere höchste Anerkennung verdienen. Lotte Banzhaf Die Nũütter der Soldeten von Heinz Steguweit Wer um die heutige Stunde das Lied der Mütter singt, er darf es nicht mit klirrendem Pathos, er darf es ebensowenig mit salbungs- voller Geistreichelei, beides wäre ein Geben mit leeren Händen, wäre auch ein fades Ver- leugnen jener menschlich so ungeheuren Ge⸗ fühle, von denen gerade die Mütter unserer kämpfenden Soldaten heimgesucht werden. Diese Mütter haben ihr Leid, haben ihre quä- lenden Sorgen, haben womöglich manchen Zweifel, denn sie schenkten ihren Kindern das Leben, sie gaben ihre Söhne diesem Volk, daß es sich behaupte,— nun aber sind Abgründe aufgetan, die so viel Opfer for- dern und so wenig nach den Tränen fragen. Wer aber meint, so etwas ließe sich leichter schreiben als selber leiden, oder so etwas ließe sich rascher sagen als selber tragen, himmlischer Vater, der hat recht, der muß schon fordern, daß auch der geringste Ver- such eines Trostes von einer Stimme kommt, die selber Blutzeuge kämpfender Stürme in der ersten Welle eines Krieges gewesen ist, und die außerdem in nächster, allernächster Nähe den Schmerz einer Mutter ermessen konnte. Ach, Mütter bleiben Mütter, damals wie heute, von ihnen kommt der Ursprung allen Heldentums, denn auch den einfachen Hel- den, den wir ehren, hat eine Mutter gebo- ren mit ihrem Schmerz und ihrem Glück. Op aber beides, der Schmerz wie das Glück, vergeblich gewesen sei, ich habe es meine Mutter nie gefragt, als ich selber schwer- kriegsverletzt heimkam und als mein Bruder sich hingab in Flandern. Doch hätte ich ge- fragt, mir wäre eine Antwort geworden wie jene, die ich als Wort eines Dichters später im Tagebuch der Mutter fand:„Hab Mut, wo uns ein Dornenwald umstarrt. Auch wenn wir es gar nicht ahnen, wenn schon die Hoff- nung leidet und der Trost im Unendlichen der Sterne sucht— die unsichtbare Hand der Vorsehung wirkt wie am Tage des Glücks, auch unermüdet in der Nacht; und sie winkt, wenn alles um uns droht, daß sie allein für uns noch leben. Alles aber verlierst du, wenn du dich des Mutes begibst. Wir wollen doch wissen, daß die Mütter unserer Soldaten eben darum den rühmlichen Glanz des Heldischen verdienen, weil sie Schmerzen tragen und sorgenvoll aufhorchen in den Nächten. Denn nicht die Leichtigkeit eines Opfers macht seine eigentliche Gröhße aus, sondern die Mühe, womöglich die Qual, mit der es dennoch geleistet, trotzdem ge- bracht wurde. Wofür alle Opfer, zumal die der Mütter und Soldaten, heute geschehen, darüber hegen wir keinen Zweifel. Wo aber eine Stimme nach den Quellen der Schuld sich fragend erhebt, dort soll uns immer wieder ein Wort des Führers ins Gedächtnis kommen, ein Wort, das er um 1935 einmal gen Westen weisend sprach. Es lautete dem Sinne nach: Millionen von Müttern und Kindern beten bei uns für den Frieden und für die Siche- rung des täglichen Brotes, ihr aber hetzt eure Vvölker auf wider uns. Häuser und Gärten möchte ich bauen für unsere deutschen Fa- milien, doch euer ewiges Drohen und Lästern zwingt mich, alle Mittel für die Wachsam- keit bereitzustellen! Das sprach einmal der Führer. Sprach es hinaus ins Gewissen einer westlichen Welt, die heute mit einer so klaren Alleinschuld gegen uns steht, daß gar keine andere Wahl mehr blieb als die der äußersten Verteidi- gung mit allen Opfern, aber auch allen Schmerzen. Bedenkt, die apokalyptischen Ge- stalten, die uns aus Hochmut und eisiger Habsucht auf die Schlachtfelder forderten. heute müssen sie zittern vor der Tapferkeit Die glöserne Kugel/ Der Erzieher spricht vom Muttertag. Er- zählt von den kleinen und großen Sorgen der Mütter, die sie um der Kinder willen durch das ganze Leben tragen in stiller Glückes- freude. Allen Müttern zur Ehr, hat der Füh-. rer den Muttertag zu einem Festestag ge- macht. Pflicht eines jeden deutschen Buben und Mädels ist es, gerade diesen Tag der Mutter zu einem Sonnentag zu machen. Die Kleinen grübeln sich die Köpfe heiß. Der Kaltner Tonerl will der Mutter beim Krämer ein großes Lebkuchenherz kaufen und dabei zeichnet er mit seinen Aermchen einen Kreis so groß wie ein Wagenrad. Die Grundner Lina stickt an einer weißen Decke. Der Sager Bartl und seine Schwester Frieda wollen den Morgentisch weiß decken, mit bunten Blumen schmücken und der Mutter an diesem Tag alle Arbeiten abnehmen. Das Sternecker Veverl hat eine gekauft mit roten Rosen, ergiß- meinnicht und einem goldenen Rand. Hun- dert liebe Pläne springen aus den fünfzig Kinderköpfen. 245 Nur der Sumser Jockerle bleibt still in sei- ner Bank. Zehn Jahre zählt das Bübl und schafft bereits um Lohn und Brot bei einem Bauern. Die Sumser Mutter kann nicht ewig zehn hungrige Mäuler aus der mageren Schüssel füttern und darum muß die Sumser Brut schon zeitig aus dem Nest. „Muttertag.“ Auf dem Heimweg überlegt der Jockerle. Auch er könnte der Mutter eine kleine Gabe kaufen um die 30 Groschen, die er jede Woche verdient. Da er aber seinen Lohn auf Heller und Pfennig immer zur Ablieferung bringt, so müßte er doch Abzüge machen, das würde die Mutter merken und dann 2 Der Jockerle mustert seine Schätze im Ho- sensack: Peitschenschnüre, einen Patzen schwarzes Schusterpech, fünf blitzblanke neue Hufnägel, eine Rolle Kupferdraht, Glaser- kitt und eine Steinschleuder. Lauter Dinge, die der Mutter keine besondere Freude ma- chen Doch halt, unter seinen Schussern(Mur- meln) hat er eine gläserne Kugel. Eine wun— derschöne Glaskugel mit roten, grünen, blau- en und gelben Fädén durchzogen. Wenn man das Ding gegen die Sonne hält, schimmert es wie ein Regenbogen in allen Farben. deutscher Söhne und vVäter, und auch diese Tapferkeit kommt wieder von euch, ihr ewi- gen Mütter. Ob solches Lob ein Trost sein kann für euch? Wir glauben die schwere Ant- wort zu hören, wenn wir zurückdenken an die flammenden Tage lange vor uns: Auch ein Manfred von Richthofen hatte eine Mut- ter, auch ein Weddigen, Boelcke, Immelmann und Gorch Fock, auch ein Theodor Körner und ein Pionier Klinke, auch alle die vielen, die ungezählten, die wiederkehren durften Zzu ihren Eltern und Geschwistern, zu ihren Frauen und Kindern, und die dann sagen konnten: Für euch bin ich mutig gewesen, wenn es auch schwer war in vielen Stunden; aber von euch daheim kam die Kraft für uns da draußen! Wisset, ihr Mütter, in gegenwärtigen Ta- gen besonders, wieviel Kraft ausgeht von euch, wenn das Gedenken der Söhne sich in hnarten Stunden eurer erinnern darf. Der Kämpfer wäre einsam ohne diese geheimen Ströme, die ihr spürt; denn ihr seid dem Jwei Lage Die Nacht ist hereingebrochen, unser Zug hat schon Verspätung, von draußen schlägt es an die Scheiben, die Menschen, die an den Stationen zusteigen, bringen einen Hauch von Nässe mit Vor mir, auf der anderen Bank, sitzt ein junges Ehepaar. Der Vater hat einen Kleinen Jungen auf dem Schoß, der fest und mit tiefem Atem schläft. Die junge Mutter wiegt ein Mädchen' auf den Armen. Ab und zu durchbricht ein klägliches Wimmern die Ein- tönigkeit unserer Fahrt, dann spricht die Mutter ein paar leise, zärtliche Worte, und das Kind beruhigt sich wieder. Die Lampe ist verdunkelt. Ich habe schon lange mein Buch beiseite gelegt und döse wie die anderen vor mich hin. Nur auf den Stationen bricht ein Lichtstrahl ins Abteil und huscht über die müden Gesichter der Mitfahrenden. Eine Sekunde lang wird es lebhafter, aber wenn der Zug wieder in Be- wegung ist, ist alles in Schwere und Träg⸗ heit versunken. Eine junge Frau ist zugestiegen, sie hat keinen Platz mehr gefunden, meine Auffor- derung lehnt sie lächelnd ab. Sie steht vor der jungen Mutter. Ich sehe ein rührendes Lächeln über ihr Gesicht gehen, als die das kleine Kind ent- deckt, sie hebt ein wenig die Hand, als wolle sie es aufnehmen. Das Mädchen ist munter geworden, irgend- einer hat die Luftklappe geöffnet, man kann wieder leicht atmen. Das Kind stellt sich auf den Schoß der Mutter, die winzigen Händ- chen greifen in der Gegend herum und finden die Hand der jungen Frau, die zwischen den Bänken steht. Ein Kosewort entschlüpft den Lippen der Fremden, sehr zart nimmt sie die Hand des Kindes und streicht darüber.“ Der„Krieg der Geliebtenꝰ Anscheinend legte die Geschichtsschreibung den Kriegen, von denen im Laufe der Jahr- hunderte der Erdball überzogen wurde, recht nüchterne, sachliche Namen bei. Anders ist es nicht zu erklären, daß der Volksmund für viele blutige Auseinandersetzungen Bezeich- nungen fand, die zwar in keinem Geschichts- buch stehen, dafür aber teils witzig, teils drastisch, immer aber höchst anschaulich sind. In der Tat kommen in diesen durchaus unwissenschaftlichen, volkstümlichen Bei- Kleine Kindergeschichte von Lorenz Strobl Eine Holunderbüchse, vier alte Uhrräd- chen, ein Schnurrbein und zwei Holzschiff- lein mußte Jackerle für die Kugel dem We— ber Fritz geben. Das war sehr teuer. Das Bübl läßt die Kugel durch die Finger gleiten. Sie ist so wunderschön. Dann knüpft er sie wieder in sein Schneuztüchl und steckt sie zu tiefst in den Hosensack. 0 ae Am Muttertag bekommt auch Jockerle dienstfrei. Er darf nach Hause. Mutter sitzt gerade auf der Sonnenbank vor dem kleinen Sumserhäusl über die Flickwäsche gebuckelt. Leise schleicht das Bübl durch den Garten und hat die Glaskugel fest im Fäustchen versteckt. Die spürt mit einem Mal die gute Sumser- mutter zwei Bubenhände um den Hals. „Mutterle, ich hab dich so gern!“ Die Mutter fährt erschrocken auf. „Mein talkiges(dummes) Jockerle. was ist denn los.?“ „Muttertag ist doch heut und dabei drückt Jockerle der Mutter die gläserne Ku- gel in die Hand. „Hab halt nit mehr“, will das Bübl sich entschuldigen. Da blickt die Mutter auf und.. helle Fränen kullern ihr über die zersorgten Backen. „Mutterle.“ Dem Bübl wird bange. Mut- ter ist hart. Hart geworden durch leblange Sorg und Arbeit. Er hat Mutter noch nie weinen gesehn und nun „Mutterle. was ist.. 2“ Da greifen Mutterhände nach des Buben blonden Schopf und— das war auch noch nie gewesen— streichen lieb und lind über seine kugelrunden Wangen. „Jockerle, mein Bub.. „Mutterle.. mein Mutterle Ganz innig kuschelt sich der Bub auf den Schoß der Mutter. nd nun wissen sie einander gar nichts mehr zu sagen und sind doch überglücklich alle beide. 100 4* Auf dem gelben Sand vor der Sonnenbank hlinkt in tausend Schillerfarben die gläserne Kugel, als wär ein Stern vom Himmel se- fallen. einzelnen das Sinnbild der Heimat, ihr seid der lebendige Gedanke derer, die solchen Halt verdienen. Wäre das ein Trost, ihr Müt- ter? Wäre das auch ein tief ruhender Stolz für euch, die ihr Sorgen tragt und täglich die Gefühle des Glaubens und der Hoffnung näh- ren müßt um der geliebten Söhne willen? Ach, nehmet das Herz in die Hände und hütet mit ihm die göttliche Kraft, die der Kämpfer braucht wie der ragende Baum seine Erde. Die Zeit eines Krieges bringt viele Not. Aber sie bringt auch viel innere Läuterung, und eines ihrer kostbarsten Teile ist unser inbrünstiger Aufblick zu jenen Müttern, in denen sich von der ersten Stunde ihrer Mutterschaft an der Schmerz und das Glück so untrennbar vermählen, daß daraus der tiefste, wenn nicht letzte Sinn eures Ruhms, eurer Ehre, eurer bis zu den Ster- nen gepriesenen Hoheit geworden ist, seit immer und für ewig. In dieser Stunde neigen wir uns vor euch, denn wir wissen, daß ihr die Wahrheit des Lebens seid, kamen doch von euch die Söhne, kommt doch von den Söhnen der Sieg. Wir neigen uns, ihr Mütter— Von Ernst Heyda „Wie alt ist es denn?“ fragt sie flüsternd, um die anderen nicht zu stören. „Acht Monate!“ lächelt die Mutter stolz. „Ach!“ sagt die junge Frau. Noch immer hält sie die Hand des Kindes, das aus dem Schoß der Mutter aufstrebt und mit großen Augen in einen dünnen Licht- strahl blickt, der aus einer winzigen schwa- chen Stelle der blaugestrichenen Lampe her- ausbricht. 7 Das Kind versucht an der Mutter empor-— zuklettern, mit beiden Händen greift es nun in das Haar der ach so geduldigen und alles ertragenden Mutter, fällt zurück und in die Hände der jungen Frau. „Bitte geben Sie es mir doch einen Augen- blick!“ sagt sie und nimmt das Kind zärtlich auf ihre Arme. vlIch habe auch ein Mädchen“, sagt sie, „sieben Monate.. Ich habe es schon s0 lange nicht mehr auf dem Arm gehabt. 160 „Sehr lange?“ fragt die Mutter bedauernd und erschrocken, denn sie fühlt ihre Ver- bundenheit mit der anderen Frau, mit der anderen Mutter. „Zwei Tage schon nicht, ich war bei meiner Schwesterr Zwei Tage.. lächelt einer? Ich sehe in die Gesichter der anderen, die zugehört haben. Nein, niemand lächelt, keiner, sie sehen in das klare Gesicht der jungen Frau, das nun den Ausdruck höchster Müt- terlichkeit trägt und einer Verinnerlichung, die aus dem vollen Herzen kommt, da ihre Hand mit leiser, fast hilfloser und dennoch so bewußter Gebärde das Köpfchen des frem- den Kindes streichelt. Zwei Tage: ein Wehen, ein Pendelschlag, ein Nichts in unserem Leben und dennoch eine Unendlichkeit im Herzen einer Mutter. Eigentümliche Kriegsnamen, die der Volksmund prägte namen die Ursachen, die zu den Kriegen führten, sehr treffend zum Ausdruck. Der Waffenlärm, von dem in den Jahren 1579 und 1580 Frankreich widerhallte, steht als„achter Hugenotten-Krieg“ in der Ge— schichtschronik. Die Truppe, und später dann das Volk, hat ihn aber sogleich nach seinem Ausbruch„Guerre des Amoureux“,„Krieg der Geliebten“ benannt und damit auf seine galanten Hintergründe angespielt. Die Königin Margarethe von Navarra nahm es mit der ehelichen Treue nicht so genau, so- daß ihr Bruder, König Heinrich III. von Frankreich, seinen Schwager, den König Heinrich von Navarra, auf die lockeren Ge- pflogenheiten von dessen Gattin aufmerksam machte. Rachedürstend stiftete Margarethe einen Krieg gegen ihren Bruder an und führte zu diesem Vorhaben recht weibliche Mittel ins Feld. Sie setzte sich mit den Mä- tressen einiger einflußreicher Männer Frank- reichs in Verbindung, und diese flüsterten ihren Liebhabern ein, König Heinrich III. zu bekriegen. Im„Pomeranzenkrieg“, der zwi- schen Spanien und Portugal stattfand und nur von Mai bis Juni 1801 dauerte, ging es keineswegs um appetitliche Apfelsinen, viel- mehr stand das dem erfolgreichen Heerfüh- rer dargebrachte Siegeszeichen zu dem Na- men Pate. Nachdem in Badajoz der Friede geschlossen war, überbrachten spanische Soldaten ihrem siegreichen Feldherrn Godoy einige Pomeranzenzweige als symbolisches Geschenk für Spaniens Königin. Im„Kartoffelkrieg“, wie der bayu- warische, Volksmund„Bayrische Erbfolge- krieg“(f778—1770) tauite, kam es zwischen preußischen und österreichischen Truppen Zzu Streitigkeiten, bei denen zahlreiche Zentner Erdäpfel als handsame Wurfgeschosse dien- ten. Zu diesem martialischen Kuriosum ge- sellt sich noch jenes, daß während des ganzen Krieges weder eine Schlacht, noch das geringste Gefecht zustande kam, sodaßg er völlig unblutig verlaufen ist. „Rosenkrieg“ ist die blümige Bezeich- nung für ein kriegerisches Geschehen, das drei Jahrzehnte lang auf der englischen In- sel abrollte und von 1455—1485 zwischen den Familien Vork und Lancaster ausgetragen wurde. Selbst für mittelalterliche Verhält- nisse zeitigte dieser Krieg, den die beiden Dynastien um die englische Königskrone führten, ungewöhnlich grauenhafte Aus- schweifungen. Die Schilde der Vorker trugen eine weiße und die der Lancaster eine rote Rose als Wappen. Spielplanänderung im Nationaltheater Die für den heutigen Sonntag angesetzten beiden Aufführungen der Operette„Lie be kleine Gret“ können wegen Erkrankung von Renate Bauermeister niceht gegeben werden. Am Nachmittag findet keine Vor- stellung statt. Um 18.30 Uhr gelangt Mo- zarts Oper„Titus“ zur Aufführung. * Ziuiegesprüch „Mutter, wo kommst du ner?“ Von der Straße bin ich kommen. „Mutter, was at mest schwer?“ Hab im Lauf mich übernommen. „Mutter, was bist du blaß?“ Ach, ich stund in Anost und Bangen. „Mutter, was ist dein Antlitz naß?“ Bin im Regen gegangen. „Mutter, was tatest du drausꝰ?“ Machte den Weg dir eben. „Mutter, was bliebst so lange ausꝰ“ Mußte ein Steinlein heben. „Mutter, war das Steinlein für mich Ja, mußte hinweg es wälꝛen · „Mutter, Steinlein wälzt man nicht!“ Kind, es war ein Felsen! Hes Oscar Wöhrle Der Komponist Theodor Hausmann Es ist schon eine Weile her, daß Theodor Hausmann seinen sechzissten Geburtstag feierte. Aber dem durch laute äußere Erfolge nicht verwöhnten Komponisten gilt der le- bendige Klang seines Werkes mehr als der Zufall eines Lebensdatums. So ist auch der Anlaß zu dem Mannheimer Konzert am kom- menden Dienstag mit Werken des nun schon älteren Meisters gleichgültig. Wesentlich bleibt, daß sich die Musikgemeinde Theodor Hausmanns wieder einmal erinnert. Haus- mann, der— die Stille von IKking im Isartal, in die er sich für einige Jahre zurückzog, ein- gerechnet— seit nunmehr zwanzig Jahren in Heidelberg lebt, hat seine Mitwirkung als Pianist zu dem Abend zugesagt. Hausmann entstammt dem Bergischen Land. Ein Elber- felder Kaufmannssohn, stand er lange, von den Eltern zum Beruf des Kaufmanns be⸗ stimmt, im Kampf um seine innerste Beru- fung. Werk auf Werk ist dem Schüler Her- mann Ungers, Fritz Steinbachs, Weismanns, Grabners und Haas' seither gereift. Von ihm einen verbindlichen Eindruck im Nebenein- ander früheren und neueren Schaffens 2⁊zu geben, ist das Ziel des Mannheimer Konzer- tes, in dem Liselotte Richter, Hugo Schäfer- Schuchardt, Rudolf Stolz und der Komponist aus Hausmanns Kammermusiken die Cello- sonate in-moll(Ludwig Hoelscher gewid- met), die Violinsonate-dur, fünf„Gesänge der Nacht“(nach Dichtungen von Plachner) und fünf Lieder(ach Texten von Goethe und Adolf Schleicher) aufführen werden. Preis für den„Planwagen“ Der„Volksdeutsche Schrifttumspreis der Stadt der Auslandsdeutschen Stuttgart“ wurde für das Jahr 1942 dem jungen schlesischen Dichter Egon H. Rakette für seinen Roman „Planwagen“ verliehen. Der stammt aus Ratibor in Oberschlesien, hat den Polenfeldzug sowie den Frankreichfeldzug mitgemacht und steht zur Zeit als Sonder- kührer und Kriegsberichter in einer Propa- gandakompanie im Osten. Der Bauerntum, das vor über 300 J ahren aus dem Artois und Flandern nach dem Osten des Reiches zog, um dort„Schildwacht zu halten auf neuem Boden, der den Deutschen gehört“. „Gold in USA“ Uraufführung in Innsbruck Die Komödie„Gold in USA“ von Josef Faas-Hartmann packt von der ersten Szene im Vorhof der Ewigkeit bis zum Schluß durch ihre vom Atem heißen Gegen- wartserlebens erfüllte Spannung. Die Bühne wird zur Tribüne, auf der die Goldgier der amerikanischen Plutokratie in ihrer ganzen Grausamkeit und Seelenlosigkeit entlarvt wird. Die Phantasie des Autors führt den pei einem Verkehrsunfall auf dem Neuyorker Broadway ums Leben gekommenen Milliar-— där und Glkönig Goldfeller vor das Tor der Ewigkeit, allwo er von dem geheimnisvollen Mister Cant, dem Herrn der Unterwelt, in Empfang genommen wird. Goldfeller er- fährt, daß er hier seine auf Erden begange- nen Schandtaten nicht mit Gold aufwiegen kann. Aber in einer echt mephistophelischen Satanslaune gibt Cant dem angeblich zer- knirschten Sünder die Chance der Wieder- gutmachung, indem er ihn nochmals auf ein Jahr auf die Erde zurückschickt. Kaum daß Goldfeller mit dem Gold in Berührung kommt, sind auch schon alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen, und er geht den Weg der Verbrechen noch mitleidloser und skrupelloser zu Ende, so daß er dem Teufel wie eine reife Frucht in den Schoß fällt. Der Erdenweg des Freimaurers Goldfeller führt durch ein Gesellschaftsleben von jener Ober- flächlichkeit, die hinter der Tünche nur eine entsetzliche Leere erkennen läßt. Der Dia- log der Komödie ist in seinen geistreichen Formulierungen von geschliffenem Witz und messerscharfer Ironie. Ihm war auch die von Dr. Sigfrid Färber im Tiroler Landestheater inszenierte Uraufführung hervorragend ge- wachsen. Ein großer einmütiger Publikums- erfolgl Friedrich W. Herz2z0g. Kleiner Kulturspiegel Generalintendant Dr. Thur HKimmighoffen nat die Schwankoperette„Balduin, der Tugend- held“ von Erich Schudde, Musik von Will) Lindner, zur Uraufführung angenommen. Das Landestheater Altenburg bringt am heu- tigen Sonntag die Uraufführung der komischen Oper„Sarabande“ von Eugen'odart. Generalintendant Hans Meißner hat das Lust- spiel„Die Schwiegermutter“ von dem bulgarischen Dichter A. Straschimirov zur Uraufführung für das Schauspielhaus Frankfurt a. M. erworben. —— findet am Donnerstag, 21. Mai, Statt. Rundfunk am Sonntag Reichsprogramm:„Schatzkästlein“ von.00—10.00 Uhr. Reichsminister Dr. Frick und Reichsfrauen- führerin Gertrud Scholtz-Klink an die deutsche Mütter. Die von. 10.10 Unr gesendete Feierstunde klingt aus mit der Frühlingsfeier von Gluck. Im „Mittagskonzert“ von 11.15—12.30 Uhr eine bunte Melodienfolge aus Opern, Operetten u. a.„Schnee- wittchen“, Märchenspiel von Hermann Claudius von 14.15—15.00 Uhr. Der frohe Ausklang zum Mut- tertag von 20.20—22.00 Uhr mit unterhaltenden Weisen. 4 Deutschlandsender: Dem„Wiegenlied“ gilt die sSendung von 15.30—15.55 Uhr. Von 138.10—19.00 Uhr Werke von Hugo Wolf, Robert sSchumann und Rich. Wagner. Müllerin““ von 20.15—21.00 Uhr. Preisträger Plan- 22 4 wagen“ ist das Epos vom niederländischen * Schuberts Liederkreis„Die schöne . Die Der Rei sche Arbe gnation d. ter den 3 gendlicher geschaffen Man sagte Element arbeit get. nicht begi ferische v Aber neb schwere, und schlie gute kam wertvolle Besten. M den jugen gleichsam Rampenlic rücken, u vielmehr Verpflicht. sten. Dars gute Absi Auserwäh! wicklung triebsführ. Reichssieg fanden si- glieder a ziehungs- mer gleic aber auch Wertvoll Betrieb, d. habe; und höchste Al Reichssieg Zwecken Währene rufswettkö S0 großzügę Kräfte fre auch viele sonders v- Gefolgschs nur am R 2zeugungsp. Gleichwoh Reichsberr sen; ja,, di je, und d Problemat. Kräfte gel es sich dö Anzahl ha S0 von sell Besserstell sein kann Einsatz all Zzen der V. es sich hi Hauptsach bildung he gerade wo handelt, s. und Gren⸗ Gefahr, d⸗ rechtigung in unserer Es gibt Fa es Aufgab. Kind zu 1 Fürsorgepſ che Einste vorgehen, durchgefüb immer wie mern wac Förderung selbst mit sentlichste Darum ge Jugendlich lichen Lei. heute Mär sönlichkeit sen sind; Haltung ir erst sie zu. Die Ausl wohl auch die Mangel Gruppen U sowie auf machtingei wesentlich. sche Berut sondere bi. Darüber, genommen den Reich: kurzem de rers für d Wiese, v Nach seine ten angem Beruf übe Wwiesen hab in der har denen die besondere vorragendè DAF-Kurs. solche, der wickeln, ü leistet hat. für alle B Auslese Zzu lich nicht Richtung, nen Beruf vermeintlic die enge v Gewähr de Wweiteren F sten wird. der fachlic seinen Ge Einsatz, se lagung une lung. 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Mai, tag Reichsfrauen- die deutsche te Feierstunde on Gluck. hr eine bunte U. a.„Schnee- nann Claudius lang zum Mut- unterhaltenden nied“ gut die 18.10—19.00 Uhr zchumann und is„Die schöne von 9,00—10.o00 Im geschaffen, als schwere, zungen, Diktat und kurzer Aufsatz die elementaren Be- * Die Förderung der Begabten Der Reichsberufswettkampf, mit dem die Deut- sche Arbeitsfront der Verdrossenheit und Resi- gnation der Arbeitenden zu Leibe rückte, hat un- ter den Schaffenden, besonders unter den Ju- gendlichen ganz andere geistige Voraussetzungen sie bis 1933 bestanden hatten. Man sagte damals, daß durch ihn das sportliche Element des Wettbewerbs auch in die Berufs- arbeit getragen werde, vielleicht, weil man noch nicht begriffen hatte, daß dieses Neue das Kämp- ferische war, das nun auch die Arbeit beseelte. Aber neben diese Auflockerung der Arbeits- die allen am Reichsberufswettkampf und schließlich allen schaffenden Deutschen zu- gute kam, ergab sich, als zweite nicht minder Wertvolle Frucht die systematische Auslese der Besten. Man konnte sich nicht damit begnügen, den jugendlichen Reichsbesten zu belohnen, ihn gleichsam für einen kurzen Augenblick in das Rampenlicht der öffentlichen Betrachtung zu rücken, um ihn dann sich selbst zu überlassen, vielmehr ergab sich schon aus der Auslese die Verpflichtung der weiteren Förderung der Be-— sten. Daran fehlte es gewiß nicht, und tausend gute Absichten wurden Wirklichkeit, um den Auserwählten den besten Weg zu weiterer Ent— wicklung zu weisen. Da waren zunächst die Be- triebsführer der Unternehmen, denen diese Reichssieger angehörten; mit vollem Recht emp- fanden sie die Ehrung ihrer Gefolgschaftsmit- glieder als Anerkennung ihrer eigenen Er— ziehungs- und Ausbildungsarbeit; mit nicht im- mer gleicher Berechtigung leiteten sie daraus aber auch den Anspruch her, daß diese als so wertvoll anerkannte Kraft sich nun auch dem Betrieb, der ihn weiter förderte, zu verpflichten habe; und in manchen Einzelfällen wurde die höchste Anerkennung, die in der Erklärung zum Reichssieger ausgesprochen wurde, auch zu Zwecken der Geschäftsreklame ausgenutzt. Während des Krieges finden keine Reichsbe- rufswettkämpfe statt, da für die Durchführung S0 großzügiger Veranstaltungen nicht die nötigen Kräfte freigemacht werden können, und da es auch vielen, für die Kriegsproduktion gerade be- sonders wichtigen Betrieben, nicht möglich ist, Gefolgschaftsmitglieder für Aufgaben, die doch nur am Rande des strikt vorgeschriebenen Er- zeugungsprogrammes liegen, freizustellen. Gleichwohl sind wesentliche Aufgaben des Reichsberufswettkampfes auch heute noch zu lö- sen; ja, die Auslese ist heute dringender denn je, und damit ist auch die oben angedeutete Problematik der besten Förderung jener jungen Kräfte geblieben. Es ist selbstverständlich, dab es sich dabei immer nur um eine beschränkte Anzahl handeln kann, und es sollte sich genau so von selbst verstehen, daß nicht die materielle Besserstellung Prinzip und Ziel solcher Auslese sein kann, sondern allein der zweckmähigste Einsatz aller produktiven Begabungen zum Nut-— zen der Volksgemeinschaft. Der Standpunkt, daß es sich hierbei lediglich oder auch nur in der Hauptsache um Fragen der Erziehung und Aus- bildung handele, kann nicht anerkannt werden; gerade wo es sich um eine so strenge Auswahl handelt, sind die biologischen Voraussetzungen und Grenzen zu beachten. Gröhßer noch ist die Gefahr, daß durch falsche Maßnahmen ein Be- rechtigungssystem zur Entwicklung kommt, das in unserer Volksgemeinschaft keinen Platz hat. Es gibt Familien, die der Uberzeugung sind, daß es Aufgabe der Gemeinschaft sei, ihr begabtes Kind zu fördern, und daß sie also von aller Fürsorgepflicht entbunden seien. Gegen eine sol- che Einstellung kann man nicht scharf genug vorgehen, und auch die in Reichsausleselagern durchgeführte Förderung von Begabten wird immer wieder das Bewußtsein in den Teilneh- mern wachhalten müssen, daß eine wirkliche Förderung nur möglich ist, wenn der einzelne selbst mit Anstrengungen und Opfern das We— sentlichste zu seinem eigenen Aufstieg beiträgt. Darum genügt es auch keinesfalls, wenn der Jugendliche lediglich mit einer beschränkt fach- lichen Leistung aufwarten kann; wir brauchen heute Männer und Frauen, die als ganze Per- sönlichkeit den gesteigerten Aufgaben gewach- sen sind; deshalb müssen auch Gesinnung und Haltung im letzten die Entscheidung geben, da erst siè zur Führung reif machen. Die Auslese richtet sich in der Gegenwart und wohl auch in der nächsten Zukunft lediglich auf die Mangelberufe, also die Rüstungsindustrie, die Gruppen Metall, Chemie, Bau, Textil, Bergbau, sowie auf die verschiedenen Sparten der Wehr— machtingenieure; für die Frauen kommen im wesentlichen sozialpflegerische und pädagogi- sche Berufe sov-ie solche, für die die Frau be- sondere biologische Eignung besitzt, in Frage. Darüber, wie im einzelnen die Vorauslese vor- genommen wird und wie die Durchführung in den Reichausleselagern gestaltet ist, sprach vor kurzem der Beauftragte des Reichsjugendfüh- rers für den Berufwettkampf, Hauptbannführer Wiese, vor einem kleinen Kreis in Karlsruhe. Nach seinen Ausführungen werden alle Begab- ten angemeldet werden können, die in ihrem Beruf überdurchschnittliche Befähigungen be— wiesen haben, sei es in der Lehrwerkstätte oder in der handwerklichen Lehre, oder solche, bei denen die Eintragungen im Facharbeiterbuch besondere Leistungen erkennen lassen, die her-— vorragende Leistungen in Fachschulen oder DAF-Kursen aufweisen oder schließlich auch solche, deren eigenes Bestreben, sich zu ent-— wickeln, überdurchschnittliche Erfolge gewähr- leistet hat. Die erste Aufgabe ist es, möglichst für alle Berufe eine geeignete Methodik der Auslese zu finden. Man kann die Dinge natür- lich nicht so einfach laufen lassen, etwa in der Richtung, daß jemand, der sich in seinem eige- nen Beruf heimatlos fühlt, auf diese Weise jener vermeintlichen Enge entrinnen kann. Gerade die enge Verwurzelung im Beruf ist die beste Gewähr dafür, daß der Geeignete auch in seiner weiteren Berufsentwicklung Ersprießliches lei- sten wird. Die Vorauslese berücksichtigt neben der fachlichen Bewährung des Vorgeschlagenen seinen Gesundheitszustand, seinen politischen Einsatz, seinen Charakter, seine geistige Veran- lagung und die Möglichkeiten seiner Entwick- lung. Es kommt nicht so sehr darauf an, in Form eines Examens objektiv möglichst genaue Erkenntnisse zu sammeln, sondern auf den Ge— samteindruck, den diese werdende Persönlich-— keit gibt. Natürlich sind dabei auch gewisse formale Bedingungen unerläßliche Vorausset- so werden gewisse Rechenaufgaben, Deutschland und Deutschland nat den besten Mutterschutz 4 Das Reich der Frau ist die Familie, ist der Haushalt, ist die Sorge für den Mann und für die Kinder, aber immer auch hat die Frau in in den anderen großen und kleinen Nationen eine bedeutende Rolle im Er— werbsleben gespielt. Gerade diese Tätigkeit in der Wirtschaft hat im Kriege überall einen au- Berordentlich großen Umfang angenommen, einen Umfang, der gewiß nur als Ausnahmezu- stand anzusprechen ist und der in friedlichen Zeiten wieder auf ein bescheideneres Maß zu- rückgedrängt werden wird. Aus der großen Be- deutung der werktätigen Arbeit der Frauen er- gibt sich zwangsläufig die Bedeutung, die dem Schutze der Mutter und damit dem Schutze auch des Kindes eingeräumt werden muß. Deutschland hat den Gedanken des Mutter- schutzes schon immer in der Gesetzgebung in hohem Maße gewürdigt. Jetzt, mitten im Kriege, nun stellt das Reich den Mutterschutz auf eine neue noch viel breitere Grund-— Lage. Das vom Führer soeben unterschriebene Mutterschutzgesetz, das der offentlichkeit am Vorabend des Muttertages bekanntgegeben wor— den ist, verdient das Zeugnis, die vollkom- menste Mutterschutzgesetz gebung darzustellen, die es in der Welt überhaupt gibt. Mit diesem neuen Gesetz ehrt das Reich die deutsche Frau und Mutter. Es ehrt damit die Leistung, die die Frau in schweren Kriegszeiten vollbringt, um den deutschen Waffen den Sieg erringen zu helfen. Man muß sich schon etwas näher mit den Fragen des Mutterschutzes beschäftigen, um voll Zzu ermessen, was das neue Gesetz für die schaf- fende Frau bedeuten wird. Wir haben schon an— gedeutet, daß im Vordergrund des Mutterschutz- gesetzes die werktätige Frau steht und vor allem eben jene Frau, die nicht nur ihre Arbeitskraft dem Reiche zur Verfügung stellt, Zum neuen Mutterschutzgesetz sondern die auch noch ihre schönste Aufgabe erfüllt, ihrer Familie Kinder zu schenken. Das neue Gesetz, das im Reichsarbeitsministerium ausgearbeitet worden ist, sichert ganz allgemein den besonderen Schutz allen weiblichen Gefolg- schaftsmitgliedern in den Betrieben der Indu- strie, des Handwerks, der Landwirtschaft, des Verkehrs und in allen sonstigen Erwerbszweigen. Aber der Fortschritt, der im Mutterschutzgesetz zum Ausdruck kommt, liegt nicht allein in ein- zelnen Verbesserungen, er liegt in erster Linie darin, daß er allgemein soziale Probleme löst, um die in Deutschland und im Auslande jahr-— zehntelang gerungen worden ist. Hier nun, bei uns, ist die endgültige Lösung für diese Pro— bleme gefunden worden. Schon vorher, im Jahre 1927, hatte Deutschland als erster Industriestaat das Washingtoner Ab- kommen über den Wöchnerinnenschutz vom Jahre 1919 ratiflziert. Das, was jetzt in Deutschland vollzogen ist, geht indessen weit darüber hinaus, indem es den großen Kreis der in der Landwirtschaft und Hauswirtschaft täti- gen Frauen in den Mutterschutz einbezieht. Das Washingtoner Ubereinkommen enthielt im übri- gen auch kein grundsätzliches Verbot für die Beschäftigung der Frauen mit gefährlichen Ar-— beiten und keine Beschränkungen der Arbeits- zeit. Alle diese und andere Probleme werden vom neuen deutschen Gesetz vorbildlich gelöst. Man kann getrost sagen, daß in keinem Staat der Welt ein Gesetz besteht, das den Müttern eine ähnliche Fürsorge gewährt, wie unser neues deutsches Mutterschutzgesetz. Dabei sind wir uns klar darüber, daß auch für uns noch nicht das Ende aller Verbesserungen da ist. Vielmehr zielt das Reich auf lange Sicht darauf ab, ein Mutter- schutzgesetz herbeizuführen, das sich auf alle Mütter, also nicht nur auf die erwerbstätigen Frauen erstreckt. Auch ist es das letzte Ziel des Kleiner Wirtschaftsspiegel Gebrauchte Textilien als Pfandwaren Kommunale Pfandleihanstalten haben den Wunsch geäußert, gebrauchte Textilwaren nicht im Wege der meistbietenden Versteigerung zu veräußern, sondern zu einem angemessenen Preise, insbesondere an Krankenhäuser, Alters- heime, Fürsorgeeinrichtungen usw., abgeben zu dürfen. In einem Runderlaß vom 5. Mai d. J. stellt der Reichsinnnenminister im Einverneh— men mit dem Leiter der Parteikanzlei, dem Reichsjustiz-, dem Wirtschaftsminister und dem Reichskommissar für Preisbildung fest, daß für gebrauchte Waren, die als Pfänder bei öffent- lichen Pfandleihanstalten zur Versteigerung gelangen, praktisch ein fester Preis besteht. Die- ser kann ohfie Bedenken als Marktpreis im Sinne der Vorschriften des bürgerlichen Gesetz- buches anerkannt werden. Es ist daher, wie der Erlaß feststellt, zulässig, Pfandleihanstalten zu dem hiernach ermittel- ten Marktpreis verfallene Pfänder freihän- dig an Stelle einer Versteigerung veräußern. vaterlündische Volksversicherung Die Vaterländische Volksversicherung Versi- cherungsverein auf Gegenseitigkeit zu Berlin schreibt in ihrem Geschäftsbericht für 1941, daß sich der Geschäftsanfall gegenüber 1940 nicht unwesentlich erhöht hat. Der Gesamtzugang an Kapitalversicherungen auf den Todesfall beträgt 29 440(24 723) mit einer Versicherungssumme von 12,5(9,6) Mill. RM. Der Gesamtbestand Ende 1941 stellt sich auf fast 598 000(583 000) Kapitalversicherungen mit einer Versicherungs- summe von etwas über 134(125) Mill. RM. Die Vermögenslage zeigt eine normale Weiterent- wicklung. Der durchschnittliche Zinsertrag sank infolge der Zinssenkungsmaßnahmen von 4,82 auf 4,65 Prozent und wird sich im néuen Jahr noch weiter verringern. Die Einnahmen sind von 25,3 auf 29,3 Millionen RM gestiegen. Darun- ter befinden sich 20,9(17,6) Mill. RM Uberträge daß die öffentlichen aus dem Vorjahr, 6,5(6,0) Beiträge für selbst- abgeschlossene Kapitalversicherungen, 1, 11(0,96) Mill. RM Kapitalerträge und 0, 8S2(0, 63) Mill. RM Vergütungen der Rückversicherer. Andererseits erforderten u. a. die Zahlungen für Versiche— rungsverpflichtungen 2,06(1,81), Rückversiche- rungsbeiträge 0,71(0,61), Verwaltungskosten 1,60 (1,63), die Deckungsrücklage wird mit 22,3(18,9) ausgewiesen, von dem verbleibenden Geschäfts- überschuß wurden wieder 0,53 Mill. RM der Ge- winnreserve der Versicherten zugeführt, fast unverändert 30 000 RM. der gesetzlichen Rück- lage und wieder 10 000 RM der Gefolgschafts- hilfe. Der Hauptversammlung wird wieder eine Gewinnausschüttung im alten Gewinnverband, in dem der Gruppenversicherungen und im neuen Gewinnverband vorgeschlagen. Die Ver- mögensrechnung schließt mit einer Summe von 25.4(21,4) Mill. RM ab. Kontrolle der Ersatzgewürze. Nach einer neuen Verordnung dürfen Erzeugnisse, die an Stelle von Gewürzen verwendet werden sollen, also Ersatz- und Kunstgewürze, auch in Mischungen untereinander oder mit echten Gewürzen, nur mit Genehmigung des Reichsinnenministers ge- werbsmäßig hergestellt, aus dem Ausland einge- führt oder in den Verkehr gebracht werden. Ab 1. Juli dürfen ferner diese Erzeugnisse nur in Packungen oder Behältern vertrieben werden, auf denen angegeben ist, bis zu welchem Zeit- punkt bei geeigneter Aufbewahrung eine aus- reichende Würzkraft erhalten bleibt. Deutschland baut kroatische Zuckerfabrik. Im Gebiet von Djakovo wird eine neue Zucker- fabrik errichtet. Die Arbeiten an dem Bau der VFabrikräume werden demnächst in Angriff ge- nommen. Ebenso wurden die Aufträge für die Lieferung der erforderlichen Maschineneinrich- tungen erteilt, die von der Arbeitsgemeinschaft „HA-Sa“, Hallesche Maschinenfabrik und Eisen- gießerei Halle-Saale und der Maschinenfabrik Sangershausen AG., Sangershausen, geliefert Werden. R Das Werk spricht Die nach Form und Ausstattung sepflegte Werkzeitschrift der Betriebsgemeinschaft Meggi, Singen-Hohentwiel„Der Arbeitskame⸗ rad'“ stellt sich mit der letzten Nummer in einfacherem Gewand vor, ohne jedoch auf den Zweifarbendruck zu verzichten. Sie gibt in einem umfangreichen Sozialbericht von der Lei- stung des Betriebes während des zweiten Kriegs- jahres, der seine Anerkennung fand in der er- neuten Bestätigung als„Nationalsozialistischer Musterbetrieb“. Zemerkenswert, daß etwa ein Viertel der Gefolgscnaft über 25 Jahre ihrem Werk die Treue hält. von großer Wichtigkeit ist heute die gesundneſtliche Uberwachung der Werktätigen, Reihenuntersuchung, Arbeitsplatz- Wechsel und Erholunss äirzorne dürfen ais we— sentliche Maßnahmen zur Irhaltung der Ar— beitskraft der Betriebsangehörigen angesehen Werden. So wurden allein 119 werdende Mütter und Frauen im werkseigenen Erholungsheim untergebracht. ꝛ* 3 Eine interessante Frage an die Gefolgschafts- mitglieder:„Was würdet ihr tun, wenn ihr Be— triebsführer oder Betriebsobmann wäret? Die Werkzeitschrift der Trikotfabriken J. Schiesser AG., Radolfzell, Konstanz, Stok- kach, St. Ludwig.„Unser Werk“ will damit Keineswegs ein unterhaltsames Spie. onregen, sondern hinführen zum Nachdenken über die Aufgaben des Betriebes. Da bei jedem, wenn er jahrelang am gleichen Arbeitsplatz steht, die Gefahr der Betriebsblindheit besteht, die zurn Ubersehen mancher Mängel infolge Gewohnheit führt, kann ein Anstoß darch Vorschläge nur vorteilhaft sein. Jedenfalls hat sich, wie einem Bericht der Werkzeitschrift zu entnehmen ist, das betriebliche Vorschlagswesen bewährt.„Ins- gesamt sind jetzt in den nahezu drei Kriegsieh- ren über 550 Vorschläge eingegangen, davon konnten vom Betriebsführer 32 Prozent prami- iert werden. Auffallend dabei ist, daß ungefähr 75 Prozent der Vorschläge von Arbeitskamera- dinnen, die ihre Pflicht auf einem einfashen Ar- beitsplatz erfüllen, stammen.“ Darum wird bei der Prämier verteilung auch gerechterweise be— rücrelhiigi ob die Vorschläge über den Rah- men der Anforderungen hinausgehen, die auf Gruad seiner Stellung verlangt werden dürfen. 2* Das Titelbild der„K S-Feldpost“, die Werkzeitschrift der Klein, Schanzlin, Becker AG Frankenthal, Pfalz, zeigt einen Maschinensaal, - in dem jede Maschine von einer Frau bedient wird. Es ist die Kernmecberei, eine geschlos-— sene Frauenabteilung, die ihren Mann steht und — wie früher im Weltkrieg— dem Werk dis giten Erfamvungen mit dem weiblichen Arbeits- einsatz bestätigt. Auch im Pumpen-, Armaturen- und Handpumpenbetrieb stehen Frauen an den Maschinen, alle in den gleichen einheitlicnen Frauenarbeitsanzügen, ein wichtiger Schutz ge- gen Unfälle. Ersatzteile und Werkzeuge sind heute nicht ohne weiteres zu beschaffen, darum ist die richtige Maschinenpflege ein wichtiges Gebot geworden, zu dem die Werkzeitschrift weise einer Fähigkeit zu liefern haben; wer hier versagt, muß natürlich von vornherein ab- gelehnt werden, aber das Wesentliche sind doch Auffassungsgabe, Anschauungsgabe, Denk- und Begriffsvermögen, Phantasiebegabung und Aus- drucksvermögen, die man nicht so schematisch keststellen kann, und vor allem der Gesamtein- druck, der ja nur durch persönlichen Kontakt gewonnen werden kann, und der an den Prü- fenden selbst die höchsten Anforderungen stellt. In einem Reichsausleselager werden die etwa fünfzig bis sechzig Teilnehmer in Gruppen von etwa acht bis neun aufgeteilt und unter die Leitung eines Gruppenführers gestellt, der diese Arbeitsgemeinschaft zu betreuen hat, mit ihnen auch die Vorträge, die gemeinschaftlich gehört werden, durchspricht, und so aus engstem per- sönlichen Zusammenleben den besten Eindruck gewinnen kann. Es kommt natürlich die Begut- achtung durch den Fachmann hinzu, und nicht zuletzt hat auch der Arzt ein gewichtiges Wort mitzusprechen, der nicht nur über den allge- meinen Gesundheitszustand und die erbbiologi- 85 einige beherzigens verte Winke gibt. Mx. schen Voraussetzungen sein Urteil abzugeben hat, sondern auch nach der Rassenseite sein Ur- teil fällt, u. a. dahin, ob der Anwärter be— lastungsfähig genug' ist, auch erhöhten Anfor— derungen gerecht zu werden. Die Einzelurteile fügen sich schließlich zu einer Gesamtbeurtei- lung zusammen, die für jeden einzelnen den be-— ruflichen Weg festlegt. Wr sind vorläufig mit dieser Auslesemethode noch im Anfang, und sie liegt keineswegs s0 unwiderruflich fest, daß nicht alle neuen Erfah- rungen fruchtbar verwertet werden könnten. Das Ziel ist, späterhin in einem erheblich de-— zentralisierten Verfahren— möglichst jeder Gau soll ein eigenes Ausleselager erhalten— wirk- lich alle überdurchschnittlich Begabten, die auch hinsichtlich ihrer Persönlichkeit den an einen Führer zu stellenden Anforderungen ge— wachsen sind, zu erfassen. Uber die praktische Durchführung der Reichsausleselager, über die Erfahrungen, die Leiter und Teilnehmer biser gewonnen haben, wird in einem Erlebnisbericht noch zu sprechen sein. Paul Rie del Waren sie 0 Reichs, die durch den Krieg so sehr verstärkte Frauenarbeit zu beseitigen und die Frau und Mutter schließlich wieder ganz der Familie zu- rückzugeben. Inzwischen aber wird die deutsche Mutterschutzgesetzgebung dafür sorgen, daß die schaffende Frau keinen körperli- chen Schaden nimmt, daß sie vor über- mäßiger seelischer und körperlicher Belastung geschützt wird und so ihre Rolle als Ehefrau, Mutter und Arbeiterin in gleicher Weise ge⸗— wahrt bleibt. Das neue Gesetz will, so heißt es in der amtlichen Begründung, alle erwerbstäti- gen Frauen vor Gefahren ihrer Mutterschafts- leistung schützen. Es will einen ungestörten Schwangerschafts- und Geburtsverlauf sicher- stellen sowie Stillen und Pflege des Kindes ge-— währleisten. Tun wir einmal einen näheren Blick in das neue gesetzgeberische Werk. Oberregierungsrat F. H. Schmidt vom Reichsarbeitsministerium in Berlin gibt im kommenden Reichsarbeitsblatt eingehende Darlegungen über die grundlegenden Verbesserungen, die das neue Gesetz gegenüber der alten Regelung bringt. Der neue Mutter- schutz gilt danach für alle weiblichen Gefolg- schaftsmitglieder, die in Betrieben und Verwal- tungen jeder Art beschäftigt werdein. Zum ersten Male in der Geschichte des Arbeits- schutzes werden, wie wir schon zndeuteten, Landwirtschaftliche und e wer b- liche Gefolgschaftsmitglie der völ-— lig gleichgestellt. Diese Tatsache wird sicherlich richtungweisend für die Arbeitsschutz- gesetzgebung auch in den übrigen Ländern wer- den. Im übrigen ist es vichtig, daß der Reichs- arbeitsminister einzelne der neuen Vorschriften auch auf andere erwerbstätige Frauen, zum Bei- spiel auf Hausgehilfinnen, Heimarbeiterinnen, Inhaberinnen von Verkaufsstellen usw. ausdeh- »nen kann. Auch können Vorschriften über einen Mutterschutz für die in der Landwirtschaft täti- gen Frauen der Bauern und Landwirte sowie für die in der Landwirtschaft mithelfenden weib- lichen Familienangehörigen erlassen werden. Auf die Heimarbeiterinnen ist das Gesetz be- reits ausgedehnt worden. Ihr Schutz bleibt hin- ter dem der Betriebsarbeiterinnen nicht zurück. Schutzbestimmungen für Bäuerinnen und mit- helfende Familienangehörige auf dem Lande werden voraussichtlich folgen. Immer aber gilt dieser verbesserter Mutter- schutz selbstverständlich nur für deutsche Frauen, die deutsche Staatsangehörige oder deutsche Volkszugehörige sind. Allen anderen in Deutschland beschäftigten Frauen wird ein Mindestschutz gewährt, der auch für sie eine Gefährdung von Mutter und Kind durch die Erwerbstätigkeit ausschließt. Diese Regelung berührt natürlich nicht die Bestimmungen von »Staatsverträgen, die den ausländischen Arbeits- kräften in Deutschland denselben Schutz wie den deutschen Arbeitern gewährleisten. Für die unter solche Verträge fallenden Frauen gilt also der volle Schutz des neuen Gesetzes. Der ört- liche Geltungsbereich des Gesetzes umfaßt das ganze Großdeutsche Reich einschließlich der ein- gegliederten Ostgebiete; ausgenommen sind das Protektorat Böhmen und Mähren, das General- Souvernement sowie Elsaß, Luxemburg und Lothringen. In dem neuen Gesetz stehen die Beschäf- tigungsverbote an erster Stelle. Bisher varen sie nur verstreut in einzelnen Verord- nungen enthalten. Jetzt haben wir weitge Rahmenvorschriften. Eine werdende Mutter darf grundsätzlich nicht beschäftigt werden, wenn nach ärztlichem Zeugnis Leben und Gesundheit von Mutter oder Kind gefährdet sind. Die Be- schäftigung mit schweren körperlichen Arbeiten ist unzulässig und auch Beschäftigungen, bei de- nen die werdenden Mütter gesundheitsgefähr- denden Einwirkungen ausgesetzt sind. Schließ- lich verbietet das Gesetz die Beschäftigung im Akkord, mit Prämienarbeit oder am laufenden Band, wenn dabei die Arbeitsleistung die Kräfte werdender Mütter übersteigt. Der Betriebsführer muß gewissenhaft prüfen, ob die werdenden. Mätter in seinem Betriebe in gefahrloser Weise beschäftigt werden. Im übrigen schützt das Ge- Setz die werdenden Mütter vor jeder finanziellen Benachteiligung, die mit einem Arbeitsplatz- wechsel verbunden sein kann. Einzelne für wer⸗ dende Mütter geltende Beschäftigungsverbote Werden auch auf stillende Mütter ausgedehnt. Neu ist im Gesetz die Vorschrift, daß sich die SchutzfristLürstillende HMültlter auf acht Wocghen, für stillende Mütter nach Frühgeburten auf zwölf Wochen verlängert. Werdende und stillende Mütter dürfen künftig nur noch an Werktagen und nur noch bis 43 Stunden in der Woche sowie nur in Tages- schichten beschäftigt werden. In der Landwirt- schaft dürfen diese Frauen höchsens neun Stunden am Tage tätig sein. Das Gesetz betont den Grundsatz, daß jeder stillenden Mutter die zum Stillen erforderliche Zeit gewährt wird. Es geht über die bisherigen Kündigungsvorschriften weit hinaus und gewährt den erwerbstätigen Müttern einen vollkommenen Schutz gegen den Verlust ihrer Lebensgrundlage. Allen im Ge— werbe oder in der Landwirtschaft beschäftigten werdenden Müttern ist künftig die Möglichkeit gegeben, die Arbeit in dem gesetalich vorge- sehenen Rahmen ohne Minderung ihres Arbeits- einkommens auszusetzen. Ferner sieht der neue Mutterschutz nunmehr für stillende Mütter e i n- heitlich ein Stillgeld von 0,50 RM. täg- lich bis zum Ablauf der 26. Woche nach der Niederkunft vor. Auch das ist eine erfreuliche Verbesserung. Dazu kommen Erleichterungen wie Kindertagesstätten, in denen die Betreuung der Kinder grundsätzlich der NsSV übertragen Wworden ist. Schon diese Beispiele lassen erkennen, wel- chen großen Fortschritt das neue Recht gegen- über dem alten bringt. Der Geltungsbereich ist auherordentlich stark erweitert worden. Die Be- schäftigungsverbote für werdende und stillende Mütter sind viel schärfer und umfangreicher ge- worden. Die Schutzfrist nach der Niederkunft ist jetzt verlängert worden. Für werdende und stil- lende Mütter besteht ein striktes Verbot für Mehrarbeit und— gleichfalls im Unterschied zu lrüher— ein striktes Verbot von Nacht- und Feiertagsarbeit. Die Stillpausen sind beträchtlich verlängert worden, und sie müssen bezahlt wer- den. Das Kündigungsverbot ist großzügiger ge- faßt worden, das Wochengeld hat eine Verlänge- rung erfahren, und das Stillgeld wird nicht nur mit einem höheren Betrage, sondern für mehr als die doppelte Zeit gewährt. So stellt denn das neue Gesetz einen gewalti- gen Fortschritt dar. Die Aufsicht über seine Durchführung ist den Gewerbeaufsichtsämtern übertragen worden, und zwar auch für den Be- reich der Landwirtschaft. In dem neuen Werk aber lebt das Wort Adolf Hitlers:„Die Zelle der deutschen Volksgemeinschaft bildet die Familie, sie ist zum kostbarsten Bestandteil des neuen Staatswesens zu machen. Unser Augenmerk in der Familie richtet sich auf Mutter und Kind.“ 7 77 Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei.m. b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. aßte Führer am Tage, als er seine Heimat Groß- M annheim Sonntag, den 17. Mai 1942 Oan den Můttern Was der Mann einsetzt an Heldenmut, setzt die Frau ein in ewig geduldigem Leiden. Jedes Kind, das sie zur Welt bringt, ist eine Schlacht, die sie besteht für Sein oder Nichtsein ihres Volkes. Adolf Hitler. Die Größten unseres Volkes, ein Goethe, Bismarck wie unser Führer Adolf Hitler haben Zeit ihres Lebens mit tiefer Verehrung und Dankbarkeit an ihren Müttern gehangen. Auch auf den Höhepunkten ihres Lebens häben sie der Mütter gedacht. So hat der ins Großdeutsche Reich zurückholen konnte, das Grab seiner Eltern besucht.„Ich hatte den Vater verehrt, die Mutter jedoch geliebt“, schreibt er in seinem Bekenntnisbuch„Mein Kampf“. Der Muttertag ist zu einem der nationalen Gedenktage im Jahreslauf erhoben worden, Alle Mütter sind herzlich zur Mütter- ehrungsfeier heute vormittag um 11 Uhr im Rosengarten eingeladen. Sprecher und Sprecherinnen, Gesangssoli- sten und Chöre, Orchester und Streichtrio wirken zur Ausgestaltung der Feierstunde mit. Kreisleiter Hermann Schneider spricht zum Ehrentag der Mütter. den wir auch jetzt im Kriege begehen. Ge- rade jetzt wendet sich unser ehrfürchtiger. Dank den Müttern der Nation zu, die die stil- len Heldinnen unserer Tage sind. Im Geden- ken an sie vereinen sich in diesem Kriegs- jahre die Sorgen der Söhne und Töchter im engen Familienkreis mit denen der Millionen deutscher Soldaten an den fernsten Fronten. Wie treffend zeichnet ein Soldat die Mutter, indem er schreibt:„Wo wir auch marschieren, immer tragen wir bei uns Bilder unserer Liebsten. Von einem Menschen aber, der ihm besonders teuer ist, finden wir kaum irgend- wo bei einem Soldaten einen Gegenstand der Erinnerung und Gedenkens. Kein Bild, keine Kette, kein schmuckvoller Ring, kein ein- facher Reif beschwört ihm der Mutter liebes Antlitz. Und dennoch ist kein Wesen auf der Welt unter Soldaten so gegenwärtig, wie die Mutter. Woran denkt der Mann, der irgend- wo an einer der Fronten in schwieriger, schier auswegloser Lage steht? An eine, die schon immer half, wenn das Geschick sich lähmend über sein Herz legte: Mutter. Sie ist, so alt wir auch wurden, immer der Inbegriff selbstloser Treue, letzter Zuflucht. Ihres Bil- des bedarf es nicht, unverlöschlich ruht es im Herzen. Es sind viele Mütter in der Heimat, derer die Männer draußen besonders oft denken: Die Mütter der Toten. Ihr Schmerz und ihr Weh sind wie ein blutrotes Licht in unserem Rücken, das uns den Weg vorwärts weist, feindwärts, ihr Leid ist uns die heiligste Ver- pflichtung zum Siege, denn kein Opfer soll umsonst gewesen sein. Aber Worte reichen hier nicht aus, um das Gefühl des Soldaten kür jene Mütter zu beschreiben, die ihr schweres Opfer, ihre Söhne brachten. Vor innen wird jeder Soldat und jeder Kamerad der Toten zum Sohn und der heilige Name „Mutter“ zu Gebet und Schwur. Deutsch- jands Mütter sind immer Kriegs- und Sol- datenmütter gewesen, heldische Mütter. Und ihre Söhne waren ihrer wert. Nur ein Land mit solchen Müttern ist fähig, einen Krieg zu kühren wie diesen, denn der Mutter Schoß ist der Brunnen für des Volkes Kraft und Bestand. In ihren Herzen ist wie in einem Schrein die Ewigkeit des Reiches beschlossen.“ „Volksgenosse, ehre den Führer und seine Soldaten durch deine Spende. Eine spätere Zeit soll einmal auf die gegenwärtige Generation hinweisen in Ehrfurcht Landarbeit an Sonn- und Feiertagen Die Verfügung des Reichsministers des In- nern vom 25. März 1942 beschränkt sich nicht nur auf Sonn- und Feiertagsarbeit während der Anbauzeit, sondern gilt auch kür die Pflege- und Erntearbeiten. Sämtliche Arbeits- kräfte in der Land- und Gartenbauwirtschaft sind daher nach näherer Anweisung ihres Betriebsführers verpflichtet, an Sonn- und Feiertage zu arbeiten, wofür ihnen die tarif- lich vorgesehenen Lohnzuschläge gewährt werden. Auch die geltenden Staatsverträge schließen die Sonn- und Feiertagsarbeit für sämtliche ausländische bzw. fremdvölkische Arbeitskräfte nicht aus. *¹* Einige heliehte Richtig! Da hat doch eine Ziege dem Mel- ker die Raucherkarte aus der Tasche gezogen und mit ziegenhaftem Gleichmut hinunterge- mahlen. Weg war sie! Nun kann der Melker zusehen, wie er zu einem rauchbaren Kraut kommt. Sie meinen, das zuständige Wirt- schaftsamt sei in solchem Falle mit einem tröstenden Pflästerchen bei der Hand? Weit gefehlt! Da könnte ja jeder mit einem mehr oder weniger gut getarnten Märchen antre- ten, um seine invalide, restlos kahlgepunktete Raucherkarte gegen eine nagelneue und punktepralle einzutauschen. Wer möchte nicht bei so bereitwilligem Ersatz seine alte zer schnittene Raucherkarte freiwillig verlieren? Die Karten aber werden nur ersetzt, wenn eigenes Verschulden oder Fahrlässigkeit aus- geschlossen sind. Da wird sich also auch die zügellose Raucherseele einiger Zurückhaltung befleißigen müssen. Mit der Zurückhaltung war es bislang über- haupt schlecht bestellt. Da braucht es keinen „Deutschen Akademie, In Sorgender oohut von Müttern und Croſimüttern Eindrücke im frühlingshaften Stadtbild, an die wir uns am Muttertag besonders gern erinnern Am Neckardamm spielt Großmutter mit ihren drei Enkelkindern. Sie schüttelt dem Kleinen die Rassel, daß er vergnügt aufkräht, bewundert zwischendrein die Sandkuchen des Blondschopfes, um dann sofort wieder von der Vierjährigen mit Beschlag belegt zu wer- den. Die aber möchte unentwegt vorgesun- gen haben. Und Großmutter singt. Merkt sie nicht, daß ihr die großen Kinder auf der nahen Bank genau so andächtig zuhören wie ihr Enkelkind? Wahrscheinlich lauschen sie sogar noch inniger. Wie lange ist es eigent- lich her, da ihnen das Lied vom stillen, stummen Männlein im Walde vorgesungen wurde? Oder„Maikäfer, flieg“!? Was hat unser armer Kopf sich später nicht alles an Weisheit eintrichtern müssen, wieviel haben wir davon längst über Bord geworfen! Aber jene/ kleinen anspruchslosen Liedchen aus Mutters Mund haben wir bewahrt, nicht nur im Gedächtnis, auch im Herzen. Das Bild von der lieben alten Frau, die auf der Nek- karwiese mit ihren Enkeln sitzt, hat sie plötzlich geweckt. Summen wir denn nicht sogar mit„Kommt ein Vogerl geflogen“? Ja, wir ertappen auch den Banknachbar dabei. So führt uns das Gespräch ganz von selbst auf die Großmutter vor uns und auf die vielen anderen, die an diesem sonnigen Mai- tag die kleinen Erdenbürger ausfahren, auf die Mütter und die Großmütter. Wer es nicht glauben mag, der setze sich einmal ein halbes Stündchen auf eine Bank Das friedliche Bild weidender Schafe auf der Neckaurwiese, umrahmt von den iärmenden Stätten der Arbeit, besitzt für jeden Spaziergänger besonderen Reis. an einem beliebten Spazierweg. Da kann er als stiller Beobachter feststellen: Schon von weitem, lange bevor es die Gesichter zu er- kennen geben, sind die Mütter von den Groß- müttern zu unterscheiden. Im Gang, in der Haltung, im gemächlicheren Schreiten der älteren Frauen. In einem aber ähneln sich beide aufs Haar: im Stolz auf das kleine Wesen, das unter ihrer Obhut seine Ausfahrt macht. Immer wieder beugen sie sich zu ihm, rufen ihm ein Kosewort zu. Ob es der kleine Kerl versteht? Die Frauen behaupten:„Ja.“ So ist es auch. Die Worte kann er noch nicht erfassen, aber die treusorgende Liebe spürt er wohl. Zeigt sie sich nicht rührend überall im Freien, im Luisenpark, im Waldpark, im Schloßgarten, in den vielen Grünanlagen unserer Stadt? Wo es an schönen Tagen von Kindern wimmelt, wo die Mütter lächelnd dabei sitzen, mit einer Näharbeit beschäftigt, und doch dauernd das Spiel verfolgen. Wie- viel Sorgen und Anliegen hat ein Kinderherz allein an einem Nachmittag! Die Nase läuft, ein Schürzenband ist auf, die Sandschippe ist. weg, der Hunger meldet sich, der Schuh ist voll Steinchen, so läßt sich das Kapitel be- liebig fortsetzen. Wenn erst die Tränen Kol- lern, weil der Heinz die Burg zerschmissen hat, die Inge den Roller nicht mehr hergibt oder Peter unversehens aufs Näschen fiel, hat Mutter genug Trost zu spenden und zu schlichten. Vielleicht sagt sie auch manch⸗ mal zu den kleinen Quälgeistern:„Könnt ihr Aufn.: L. Banzhaf(2) Heine Mannheimer Stadtchronik Die Deutsche Akademie in Mannheim Im weiteren Verlauf der Tagung der Deut- schen Akademie, über die wir bereits berich- tet haben, sprach Staatssekretär Dr. Klein- mann über die gegenwärtige Verkehrslage. Er schilderte vor allem die gewaltigen Auf- gaben, die der Reichsbahn durch den Krieg und die Ausweitung des von ihr zu betreuen- den Raumes gestelit worden sind, und die enge Zusammenarbeit, in der sich jetzt alle Verkehrsträger gefunden hätten. Es sei zu erwarten, daß diese Aufgabenteilung insbe- sondere zwischen Reichsbahn, Binnenschiff- fahrt und Kraftwagen auch für die Zeit nach dem Kriege im wesentlichen beibehalten wer- den könne. Der Vorsitzende des Wirtschalftsrates der Staatsrat Dr. von Stauß, dankte den Vortragenden für ihre Referate; die Mannheimer Tagung habe s0 fruchtbare Ergebnisse gezeitigt, daß sie noch lang in der Erinnerung der Teilnehmer blei-— ben werde, zumal Mannheim von jeher den Bestrebungen der Deutschen Akademie stärkste Förderung habe zuteil werden las- sen. Die Notwendigkeit, daß sich gerade auch die Wirtschaft mit den Aufgaben, die deut- sche Sprache und Kultur stellten, zu befas- sen habe, sei ihm zum ersten Male vor nun- mehr sechsunddreißig Jahren bewußt gewor- den. Damals sei der Aufbau der rumänischen Erdölindustrie seiner Leitung anvertraut worden, und es wurde damals in Rumänien eine große deutsche Schule errichtet, aus der Erkenntnis, daß der deutsche Werkmeister, Naucherthemen Raucher zu wundern, daß er nicht immer auf seine fälligen Punkte die begehrten Stäbchen erhält. Erstaunt sah man vor Wochen noch Großeinkäufer am Werk. Sie stützten sich auf inre dicken Beziehungen zum Verkäufer und pafften üppig ihre Juliration, derweilen der Zurückhaltende bedächtig den dünnen blauen Rauch seiner vorgeschriebenen Tagesmenge in die Frühlingslandschaft blies. Die allzuvielen Vorgriffe mußten sich unliebsam auswirken. Die Ordnungsbeflissenen haben heute darun- ter zu leiden. Aller Berechnung nach reicht die Menge, die den Rauchern in Mannbeim allwöchentlich zur Verfügung steht. Wenn aber nicht nur auf Wochen, sondern auf Mo- nate hinaus vorgegriffen wird, muß ein Man- gel fühlbar werden. Das ist der Grund dafür, daß wir heute des öfteren rege Umschau nach Rauchbarem halten müssen. Bei disziplinier- tem vVerhalten der rauchhungrigen Käufer und der Kleinverteiler klappt der Laden. Das steht fest. Also: weg mit dem Vorsriffsun- wesen! K. Ingenieur und Arbeiter nur dann für längere Frist im Ausland angesetzt werden kann, wenn seine Kinder eine deutsche Schule be- suchen können, und wenn zugleich diese Ein- richtung im Gastvolk für die Verbreitung deutscher Kultur tätig ist. Aus ähnlichen Erwägungen wurde anläßlich des Baues der Bagdad-Bahn in der Türkei eine deutsche Schule errichtet und mit bestem Erfolg durchgeführt; wenn im Weltkrieg die Türkei an der Seite Deutschlands kämpfte, so ist dies wohl nicht zum geringsten Teil darauf zu- rückzuführen, daß dank dieser Schulen dort für deutsches Wesen und Wollen tiefes Ver- ständnis vorhanden war. Seit Gründung der Deutschen Akademie verfolgt diese bewußt das Ziel, das in jenen Versuchen schon er- strebt war, und seit 1933 erfährt sie auch vom Staat die Förderung, die ihr als wichti- ger Träger deutscher Kultur zukommt. Kinder- und Soldatentag auf dem Meßplatz. Anläßlich dieses Tages wurden von der Wirt- schaftsgruppe Ambulantes Gewerbe und dem Festwirt zur Bewirtung der Soldaten und der Kinder kostenlos verabfolgt: 500 Waffeln, 400 Fischbrötchen, 1000 Portionen Eis, 500 Schieß- karten, 6000 Eintritts- und Fahrkarten, 400 Tüten Bonbons, 400 Schachteln Zigaretten, 300 Gläschen Schnaps und 450 Liter Bier. Außerdem wurde von den Schaustellern ein Betrag von RM. 4235.- für das Deutsche Rote Kreuz gespendet. Tödlicher Verkehrsunfall. Im nördlichen Stadtteil Ludwigshafen wurde ein 14 Jahre alter Junge von einem Kraftfahrzeug ange- fahren und so schwer verletzt, daß er noch am gleichen Tag starb. Mit dem Ek 1 wurde augezeichnet: Oberfeldwebel Rudolf Müller, Friesenheimer Straße 14. Mit dem Ek II wurde ausgezeichnet: Uffz. Hel- mut Ebert, Rheinvillenstraße 5. Soldatengrüße von der Front erreichten uns von Uffz. Paul Gabler, Obergefr. Schäfer, sowie von den Gefr. Hugo Krech, E. Hübner, Reil, Ludwig Schäfer, Willi Sauer, Rudolf Mülleck und Alex- ander Glammer. 2 Wir gratulieren. Ihr 40jähriges Ehejubiläum kön- nen heute das Ehepaar Jakob Höhnle und Frau Barbara, geb. Kühni, Untermühlaustraße 55, feiern, ferner die Eheleute Karl und Pauline Maas, geb. Noerr, L 14, 6; gleichzeitig kann Frau Maas auf das 40jährige Bestehen ihrer Damenschneiderei zurück- blicken. Das 40jährige Ehejubiläum begehen ferner Karl sSchmitt und Frau Margarethe, geb. Pitz, Mhm.-Waldhof, Waldstraße 30. Frau schmity ist Trägerin des Goldenen Mutterehrenkreuzes. bDas Fest der silbernen Hochzeit feiern heute das Ehepaar Wilhelm Stöckl und Frau Emma, geb. Kas- per, Mhm.-Rheinau; die Eheleute Adam Andes und Frau Eva, geb. Schmitt, Friedrichsfeld, Hasen- garten 23. Sein 40jänriges Dienstjubiläum feiert Franz Dörr, Oberwagenführer bei der Städtischen Straßenbahn, Spelzenstraße 9. Wasserstandsbericht vom 16. Mal. Rhein: Konstanz 329(+9), Rh infelden 280( 26), Breisach 243(4 15), Kehl 33(15), Straßburg 290(10), Maxau 445 (2,-Inheim 319(22), Kaub 200(17), Köln 157(). Neckar: Mannheim 315( 20). mir denn keine Minute Ruhe lassen?“ Und doch ist sie im Grund ihres Herzens fron wenn sie gebraucht wird. Die Großmütter sind nicht anders. Ja, sie sehen— so behaupten wenigstens die Mütter — den Enkelkindern viel zu viel nach. Ob An schönen Maientagen sind die gepflegten An- lagen mit inren Banlreiken beliebte Stelldich- einplätze für unsere Mütter mit ihren kleinen Pfleglingen. das richtig ist, bleibt dahingestellt. Jeden- falls zeigen unsere Anlagen, daß die Groß- mütter gute und beliebte Kindermädchen sein müssen, sonst— wären sie wohl nicht in so großer Zahl anzutreffen. Seit dem Krieg besonders. Zahlreiche verheiratete Frauen sind freiwillig in ihren Beruf zurückgekehrt, manche entschlossen sich dazu nach einigem Zögern, aber sie wollten nicht abseits stehen, wo es in der Heimat die Männer zu ersetzen galt. Da haben in vielen Fällen die Grogß- mütter stillschweigend die Kinder in ihre Obhut genommen, bis die Mutter abends nach Hause zurückkehrt. Auch das ist ein Beitrag zum Durchhalten dieses Krieges: ganz gleich, ob jung oder alt, schützend die Hand über unsere Kinder zu halten, damit sie unbeschadet an Leibe und Seele in die Zukunft unseres Volkes schreiten können. Mx. Gegen den Schwarzhandel mit Beförderungsausweisen Nach einer Anordnung des Reichskommis- sars für die Preisbildung und des Reichsver- kehrsministers ist es verboten, für die Uber- lassung eines Personenbeförderungsauswei- ses(Z2. B. Fahrkarte, Zulassungskarte, Platz- karte) ein Aufgeld oder einen sonstigen Vor- teil zu fordern, anzubieten, zu gewähren oder anzunehmen. Auch ist es unzulässig, einen auf einen fremden Namen ausgestellten Per- sonenbeförderungsausweis(Z. B. Bett karte, Flugsche in) zu benutzen oder einen sol- chen Ausweis zum Zwecke der Weiterver- zußerung zu erwerben. Zuwiderhandlungen werden nach der Verordnung über Strafen und Strafverfahren bei Zuwiderhandlungen gegen Preisvorschriften vom 3. Juni 1939 mit Geld- oder Freiheitsstrafen bestraft. Die An- ordnung ist im Reichsanzeiger vom 14. Mai 1942 veröffentlicht. f 0 Durch die Anordnung soll etwaigen Ver- suchen entgegengetreten werden, die Mangel- lage bei Beförderungsgelegenheiten zu Se- winnsüchtigen Zwecken auszunützen. Es muß sichergestellt werden, daß allen Volksgenos- sen die Benutzung der Beförderungsmittel im Rahmen der verfügbaren Möglichkeiten z u den amtlichen Preisen möglich ist. Die staatlichen Uberwachungsorgane werden durch scharfe Kontrollen die Beachtung der Anordnung sicherstellen. Gauleiter Bürckel sprach in Ludwigshafen Am Nationalen Feiertag des deutschen Vol- kes wurde auch ein Ludwigshafener Großbe- trieb zum Musterbetrieb erklärt. Die Uber- reichung der goldenen Fahne fand nun gestern nachmittag im Rahmen einer Be- triebsfeier statt, bei der Gauleiter Bürckel das Wort ergriff. Er sprach über den Begriff und der Bedeutung des Opfers. Was wir jetzt entbehren, auf welche liebgewordenen Ge- wohnheiten wir auch verzichten müssen, stel- len kein Opfer dar. Das Ziel, um dessentwil- len wir entbehren und verzichten, nämlich der Sieg, ist tausendmal mehr wert als unser Einsatz. Draußen an der Front geht es um das] Leben, aber in der Heimat geht es um die Fragen, wie wir den Soldaten das Leben sichern, daher muß die Heimat, die dem Sol- daten die Waffen zu seinem Kampfe liefert, nach Möglichkeit an das Heldentum der Front heranrücken. Der Gauleiter sprach dann über den Begriff des Musterbetriebes. Die Bedin- gungen eines solchen seien hundertprozentig erfüllt, wenn jeder Mitarbeiter stolz von s e i- nem Betriebe spreche, in dem nur recht ge- handelt wird. Unsere Fahne ist Kampf, so schloß Gau- leiter Bürckel seine begeistert aufgenomme- nen Ausführungen. Wir können den Kampf nicht verlieren, wenn wir nach dem Willen des Führers handeln. Für alle, ob Arbeiter oder Akademiker, Bauern oder Soldaten, gibt es daher nur eine Parole: Den Sieg. verdunklungszeit: von 22.10—.10 Uhr Vamkeiten di herzlich. mh. Lam Schaft.) 1 der in Man Heimatstad meister Jos an der Pfl. hbadischen v Viernheim jahrzehntel⸗ beim MGV letzt vierze Beide Verei zielbewuſßte den deutsch folge. Sein! von ihm ge bunden blei gehaltenen Kkreises Ried aus Viernh. Groß-Gerau. Verein sang Kreischorme Massenchöre der mit de Feierstunde Roth die Obgleich e: zelnen Verei Zzuerhalten, Blaß(Gieße Durchschnitt einzelnen V. und 50 Säng. 1. Karlsrul tag, 19. Mai Anwesenheit Reichsorganſ Leiter der D Ley, in der ruhe zu Betr tührern und den und des 1. Bad Di Verbot)er ordnet, daß Feiertagen d heim von ne Im 17.Jahrl recht streng, strafen, späte schweren ode man die übrię valsgiebigen“ dem Verlust Fingers ahnd dem das Sta Stempel in d auf diese We feststellen 21 den also Ge— wöhnlich uns ehrlichen Mer ——.—....—— Statt Karten!/ Es. wurde 1 3 heit, daß 4 mein gutet sohn, Bruder, Sch Tamũiie Ihre Kriégstrat Reinhold Ge geb. Haas, münhlaustrage Dorfstraße Ihre Vermählu Heinz Böker geb. Gumbel (Talstraße 37 gen: Arno Liesel, geb. Hansastrahe Die besten Glü. Geburtstage u mitglieds Jos verein Mhm. Vereinsführer rur die anläß! lobung erwie — F Mannhm.(Pfl Richard Koch Edingen a. N Nr. 17).- Mai statt Kartenl F lich unserer wiesenen 4 danken wir: recht herzlich und Frau, Ka: Karl Soldat in einem Trurz nach vollene bensjahres im 0. . fand. udwigshafen- Gar Straße), Mannhe straße 12), den 160 In stillem Leid: Anna Walter, gel Walter, Vater; Frau, Hamburg; Ehlingen; Georg im osten) u. Fa (obergefr. b. d. jeaneite, geb. V ter(Gefr. b. d. Aib. Walter(Lt. Aus Anlaß des lieben, unvergeßlie ster, Schwiegertoc und Cousine Elis Hirt, gingen uns inniger Anteilnahme und Blumenspende nierdurch unseren aussprechen. Mannheim, im Mai b 2.„/9. Famille Heinrien sowie Angehärig Das erste Seele Itorbene ündet am vormittags IPfarrei statt. 9 Uhr, ———— 12*% Und ns fron . Ja, sie e Mütter ach. Ob egten An- Stelldich- n kleinen „Jeden- lie Groß- rmädchen ohl nicht lem Krieg Frauen Kkgekehrt, neinigem ts stehen, 1 ersetzen lie Groß- in ihre r abends às ist ein Krieges: itzend die en, damit le in die znnen. MX. del isen iSkommis- Zeichsver- die Uber- gsauswei- te, Platz- tigen Vor- ihren oder sig, einen Uten Per- t t K a T te, einen sol- Weiterver- andlungen r Strafen andlungen i 1939 mit t. Die An- n 14. Mai ügen Ver- e Mangel- n zu ge⸗ n. Es muß olksgenos- smittel im keiten z u öglich ist. ne werden htung der n tschen Vol- er Großbe- Die Uber- kand nun einer Be- r Bürckel len Begriff is wir jetzt denen Ge— issen, stel- dessentwil- n, nämlich t als unser eht es um eht es um das Leben e dem Sol- pfe liefert, der Front dann über Die Bedin- rtprozentig 2 von s e i- r recht ge- hloß Gau- fgenomme- den Kampf lem Willen b Arbeiter daten, gibt X .10 Uhr — 4 1 1 . 6 mh, Lampertheim.(Aus der Sänger- schaft.) Im Alter von 66 Jahren verstarb der in Mannheim Wohnende, weit über seine Heimatstadt in Sängerkreisen bekannte Chor- meister Josef Menz. Er hatte großen Anteil an der Pflege des deutschen Liedes in den badischen und hessischen Gemeinden. Neben Viernheim wirkte er auch in Lampertheim jahrzehntelang aktiv als Chorleiter, und zwar beim MGV Sängerrose zwanzig Jahre und zu- letzt vierzehn Jahre beim Mäv Liedertafel. Beide Vereine verdanken ihm infolge seiner zielbewußten und gewissenhaften Arbeit für den deutschen Männergesang beachtliche Er- folge. Sein Name wird mit der Geschichte der von ihm geleiteten Gesangvereine stets ver- bunden bleiben.— An dem in Bürstadt ab- gehaltenen Kreisleistungssingen des Sünger- kreises Ried beteiligten sich etwa 250 Sänger aus Viernheim, Wolfskehlen, Lampertheim, Groß-Gerau, Gernsheim und Bürstadt. Jeder Verein sang zwei Chöre. Außerdem dirigierte Kreischormeister J. Koch(Frankfurt) zwei Massenchöre vaterländischen Charakters. In der mit dem Leistungssingen verbundenen Feierstunde unterstrich Sängerkreisführer Roth die Einsatzbereitschaft der Sänger. Obgleich es heute schwer für die ein- zelnen Vereine ist, den Singbetrieb aufrecht- zuerhalten, war die dureh die Gesangsrichter Blaß(Gießen) und Lotz(Wetzlar) gegebene Durchschnittsnote„gut“. Die Beteiligung der einzelnen Vereine bewegte sich zwischen 14 und 50 Sänger. 1. Karlsruhe. Or. Leyspricht.) Diens- tag, 19. Mal, vormittags 11 Uhr, spricht in Anwesenheit des Politischen Leiterkorps der Reichsorganisationsleiter der NSDAP und Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, in der Städtischen Festhalle in Karls- ruhe zu Betriebsführern, betrieblichen Unter- führern und Betriebswaltern des Gaues Ba- den und des Elsaß. I. Bad Dürkheim.(Weinausschank⸗ verbot.) Das Bürgermeisteramt hat ange- ordnet, daß bis auf weiteres an Sonn- und Feiertagen der Weinausschank in Bad Dürk- heim von nachmittags 15 Uhr ab in allen Das Stadtwannen auf der„Hinteriront“ Im 17. Jahrhundert pflegte man den Diebstahl recht streng, d. h. mit dem Galgen, zu be- strafen, später geschah das nur in besonders schweren oder Wiederholungställen, während man die übrigen Diebstahlsvergehen mit einer vausgiebigen“ Züchtigung am Pranger oder 1 ——— 4 inniger Anteilnahme sowie viele Kranz- und Blumenspenden dem Verlust der Nase oder eines Ohres oder Fingers ahndete und dem Verbrecher außer- dem das Stadtwappen mit einem glühenden Stempel in die„Hinterfront“ einbrannte, um auf diese Weise die Rückfälligkeit leichter teststellen zu können. Wie man allerdings den also Gezeichneten durch diese für ge- wiöhnlich unsichtbare Entstellung sofort von chrlichen Menschen glaubte unterscheiden zu Hurze Meldungen aus der Heimat Wwiderhandlungen gegen die (Spokr uvo spI Gaststätten verboten ist. Das Verbot ist dar- auf zurückzuführen, daß in letzter Zeit am Samstag und Sonntag unliebsame Vorkomm- nisse durch allzureichlichen Weingenuß über- hand nahmen. Die Ausflugspunkte sind in die- ses Verbot nicht einbezogen. 1. Kaiserslautern. Lehrerbildungs- anstalt.) Mit sofortiger Wirkung wurde die Lehrerbildungsanstalt in eine solche für Jun- gen und Mädchen aufgeteilt und ihnen die Aufbauschule Kaiserslautern für Jungen und Mädchen angegliedert. 1. Worms. Diebesfrechheit) Im be⸗ nachbarten Monsheim wurde in der Nacht im Hühnerstall eines etwas abseits vom Ort gelegenen Anwesens eingebrochen. Der Täter schnitt fünf Hühnern und dem Hahn die Köpfe ab, nahm die gelegten Eier aus dem Nest und legte dafür in dieses die abgeschnit- tenen Köpfe. Es bleibt zu Wwünschen, recht bald diesen„humorvollen“ Hühnerdieb zu er- wischen und der gerechten Bestrafung zuzu- führen. I. Alzey. Unfall durehscheuende Pferde.) Mit erheblichen Verletzungen wurde der Landwirt Busch aus vendersheim ins Krankenhaus eingeliefert. Busch war beim Versuch, die durchgehenden Pferde eines andern Landwirts aufzuhalten, unter die Tiere geraten und erlitt dadurch schwere Verletzungen. Schützt den deutschen Wald! Die erhöhte Zahl von Waldbränden in letz- ter Zeit gibt Veranlassung zu dem Hinweis, daß es in der Zeit vom 15. Februar bis 1. Ok- tober jeden Jahres verboten ist, im wald oder in gefährlicher Nähe von Wäldern zu rauchen oder im Freien unverwahrtes Feuer oder Licht mit sich zu führen. „Ferner ist während des ganzen Jahres das Abkochen im Walde oder am Waldrand so-— wie die Errichtung von Zelten oder sonstigen Lagerstätten daselbst ohne besondere Erlaub- nis des zuständigen Forstamts verboten. Zu- einschlägigen Vorschriften werden streng bestraft. Warum wir Sport betreiben Es läßt sich nicht leugnen: das fröhliche Tummeln vieler unserer Volksgenossen bei Tur- nen, Spiel und Sport hat die ewigen, die nie alle werdenden Miesmacher mobil gemacht. Sie nehmen mit scheelen Blicken und bösen Worten Anstoß daran, daß unsere Jugend eine beschei- den bemessene Ausspannung in den Leibesübun- gen sucht und findet. Die neuen Einwände sind„zeitgemäß“, denn auch Herr Miesepriem und Tante Stehbördchen haben gelernt. Sie haben ihre Bedenken sozu- sägen aus„nationaler Sorge“, Sie meinen, daß die Männer und Frauen heute etwas Besseres tun können als das. Wir aber müssen deutlich sagen, daß Sportler nichts unterlassen haben, wenn sie Sport be- treiben, daß die vielmehr auf einen neuen Tag rüsten, der von ihnen mehr fordert als von jenen, die so dumm daherreden. Daß sie die Sonne mehr lieben, den Wald und das Wasser als jene, daß sie den Ernst der Arbeit und die Verpflichtung der Gegenwart stärker empfinden, indem sie sich ihren Aufgaben durch die Leibes- übungen erhalten, das ist kein Mangel, sondern ein Glück und ein Verdienst. Dr. v. Halt sprach in Stockholm Vor einem erlesenen Zuhörerkreis von füh- renden Vertretern des schwedischen Sport- lebens, mit dem Prinzen Gustav Adolf an der Spitze, sprach Reichsfachamtsleiter Dr. v. Halt in Stockholm über den deutschen Sport und seine Organisation. Er wies darauf hin, daß die krühere große Zersplitterung des deutschen Sports nach der Machtergreifung von einem ge- schlossenen Aufbau abgelöst wuürde, Wohl habe der Krieg das sportliche Leben in Deutschland beeinträchtigt, denn es sei selbstverständlich, daß der Dienst für das Vaterland dem Sport vorangehe, dennoch reiften aber neue Pläne. Besondere Bedeutung werden u. a. der sport- lichen Erziehung der deutschen Jugend im Rah- men der H zugewandt, weiterhin sei es das Ziel der Reichsführung des NSRL, den deutschen Sport noch weiter in die Breite zu entwickeln. Großen Anklang fand am Freitagabend das Karlsruher Rundstreckenrennen um den Frei- herr-von-Drais-Erinnerungspreis. Aus der Schar der 34 Berufsfahrer siegte der Moselländer Neuens in:52 Stunden dank seiner hervor- ragenden Kurventechnik. Slebelhoff, Dort- mund, kuhr in:44 die schnellste Runde, wäh⸗- rend Weltmeister Erich Metze einigemal stürzte und schließlich aufgab und damit dem können, spricht für den auherordentlichen Scharfblick der damaligen Zeitgenossen. Bemerkenswert ist ein aus dem Jahre 1659 aus Danzig überlieferter Fall, wonach ein Der Ehrensekretär des Internationalen Leicht- athletikverbandes und Vorsitzende des Verwal- tungsausschusses des schwedischen Reichssport- verbandes, Bo Ekelund, dankte dem Redner für seine Ausführungen. Ungarischer Ringersieg in Mailand Im Mailänder Puccini-Theater trafen ſtaliens und Ungarns Nationalrinzer aufeinander. Die Ungarn erfochten einen 4˙2-Sieg. Der Schwer⸗ gewichstkampf zwischen Donari, Italien, und Bobis, Ungarn, wurde nicht gewertet; Matten- richter Wilhelm Steputat, Berlin, brach die- ses Treflen nach 19:15 wegen Passivität beider Ringer ab. Die Ergebnisse der übrigen Kämpfe, vom Bantamgewicht aufwärts: Beneze(Ungarn) bes. Liverini(Italien):0, Toth(Ung) bes. Ga- velli in 10:15 durch Schultergriff, Gal(Ung.) hes. Valentini:1. Rigamonti(Ital.) bes. Sovar(Ung.) nach:15 durch Hüftenschwung, Gallegati(Ital.) bes. Knizsi(Ung.):0, Kovacs(Ung.) bes. Sil- vestri:1. Schweden-Boxer starten in München Die schwedische Amateurboxstaffel, die am Sonntag in Mailand zum Länderkampf gegen Itallen antritt und dann am 19. Mai noch ein Freundschaftstreflen gegen die Italiener in Pi- Sloria bestreitet, wird auf der Rückreise in Mün- chen Aufenthalt nehmen. Die Schweden haben sich bereit erklärt, am 22. Mai im Münchener Sonnenhot gegen eine verstärkte oberbaygrische Boxstaffel zu kämpfen. Die Mannschakt der Schweden tritt in folgender Besetzung an: Allan Hansson, Stig Kreuger, Kurt Kreuger, Goesta Bettersson, Boerje Wretman, Allan Granelli, Bo Below und Nils Andersson. Mustafa siegte leicht Zehn der besten Steepler bestritten am Sams- tag das Hauptereignis der Karlshorster Rennen, das mit 18 000 RM. ausgestattete, über 4000 m mittlerer Bahn führende Gofler-Jagdrennen. Erwartungsgemäß siegte Mustafa unter Jockei Dyha leicht mit 1½ Längen vor Sifflet, Dschin- Sis Khan und Murielle. Zunächst gab Hero vor Golden West, Sifklet und Murielle das Tempo an, bis Hero an der vorletzten Hürde stürzte. Mustafa kam in der Geraden leicht auf und silegte sicher vor Sifflet. Neuens siegi im Karlsruher Rundstreckenrennen Beispiel Weckerlings, Peter Clemens und Di- diers folgte. Ergebnisse: 1. Neuens, Moselland (Viktoria):52 Std., 14 P. 2. Bautz, Dortmund, (Diamant) 12., 3. Majerus, Moselland(Wande- rer) 9., 4. Keßler, Nürnberg(Expreſ) 8., 5. Siebelkoff, Dortmund, 5., 6. Richter, Chem- nitz, 5., 7. M. Clemens, Moselland, 5., 8. Sö- rensen, Dänemark, 4., 9. Jacobsen, Dänemark, 2., 10. Broer, Niederlande, 0 P. Dieb für die Entwendung der Hose eines be- reits Gehenkten nun gleichfalls dem Galgen verflel. Ebenso abschreckend dürfte die öffent- liche Züchtigung gewirkt haben, die an einem lebenslänglich zum Stockturm verurteilten Dieb seit 1663 an jedem Samstag in der Früh aut dem sog.„Kaak“ vorgenommen wurde. Es war dies ein am Rathaus befindlicher und durch eine noch heute erhaltene schön ge- schnitzte Tür vom Stockturm aus erreichharer Vorbau, auf dem der Missetäter mit gebun- denen Händen und nackter Kehrseite am Pranger hochgezogen, über einen Bock ge- shannt und mit dem„Tagel“ nicht gerade sanft bedacht wurde, In leichteren Fällen sbannte man den Täter nur in das Pranger- holz mit einer Tafel um den Hals, auf der die Vergehen verzeichnet Waren, und gab ihn s0 der Verachtung der Vorübergehenden preis, oder man entzog ihm für eine bestimmte Zeit das Bürgerrecht oder die Autenthaltsgeneh- migung im Stadtgebiet. Die Prangerstrafe wurde vornehmlich für Felddiebstahl ausge- sprochen. Landesverräter wurden in jedem Falle mit dem Tode bestraft. Die angeführten Beispiele lassen erkennen, daſ man auch in alten Tagen bereits wenig Umstände mit dem verbrecherischen Gesin⸗ del machte, um Ordnung und Sicherheit zum Wohl und Nutzen der Bürgerschaft zu ge- wüährleisten. —————— 4 mühlaustrase 170), Statt Karten! Als Vermüänhlte grü- rüur die anläßlich unserer Ver- Zamkeiten danken wir recht herzlich.- Kathie Benzinger, 9 Statt Karten! Für die uns anläß- 1 Jsonn, 4 kurz nach Vollendung seines 35. Le⸗ bensjahres im osten den Heldentod Ludwigshafen- Gartenstadt CLeistadter IStrabe), Mannheim-Luzenberg(Glas. straße 12), den 16, Mai 1942. 1 lieben, unvergeßlichen Tochter, Schwe⸗ Jster, Schwiegertochter, Tante, Nichte Jund cousine Elisaheth Elleser, geb. nierdurch unseren herzlichen Hank aussprechen. Mannheim, im Mai 1942. p 2. 8/9. storbene findet am Montag, 18. Mai, Ihre Kriegstrauung geben bekannt: Reinhold Geörg, Maria Geörg, geb. Haas, Mannheim(Unter- Sandhofen Gortstraße 40). 16. Mai 1942. mre Vermählung geben bekannt: Heinz Böker- Adelheid Böker, geb, Gumbel. Mh.-Feudenheim (Talstraße 37).- 17. Mai 1942. hen: Arno Petzold und Frau Liesel, geb. Groß. Mannheim, Hansastraße 4, den 16. Mai 1942. Die besten Glückwünsche zum 80. Geburtstage unseres Gründungs- mitglieds Josef Gambele! Hilfs- verein Mhm.-Neckarau. Der Vereinsführer. lobung erwiesenen Aufmerk- Mannhm.(Pflügersgrundstr. 15); Richard Koch(Gefr., z. Z. i..) Edingen a. N.(Grenzhöfer Str. Nr. 17).- Mai 1942. lich unserer Silberhochzeit er- wiesenen Aufmerksamkeiten danken wir auf diesem Wege recht herzlich. Heinrich Höbel und Frau, Karl-Benz-Straße 18. Es. wurde uns jetzt zur Gewiß- heit, daß mein lieber Mann, mein guter sSonn, Schwieger⸗ Bruder, Schwager und onkel Kerl Walter Soldat in einem intantorie · kogiment fand. In stillem Leid: Anna Walter, geb, önischläger; Wiln. Wialter, Vater; Wiinelm Walter und Frau, Hamburg; Fritz Walter u. Frau, Eblingen; Georg Walter(Gefr., 2z. Z. im oOsten) u. Familie; Karl Schwarz (Obergefr. b. d. Wehrm.) und Frau jeaneite, geb. Walter; August Wal- ter(Gefr. b. d. Wehrm.) u. Familie; Alb. Walter(Lt. b. d. Wm.) u. Braut 2 ———— Aus Anlaß des Ablebens unserer Hirt, gingen uns zahlreiche Beweise zu, wofür wir Famiile Heinrien Hirt sowie Angehörige und anterwanüte. Das erste Seelenamt für die ver- Ivormittags 9 Uhr, in der Unteren eeee eeeeeexz, erdeeeeee ct nann, geb. Kraft, so zahlreich gewor⸗ ber Herr über Leben und Tod hat meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Bruder, Schwager und onkel Cerl Conrad im Alter von nahezu 60 Janren nach schwerem Leiden heimgerulen. Mannheim, den 15. Mai 1942. Rheinaustraſe 19. Johanna Conrad, geb. Reber, u. Kin⸗ der Rurn und 31 rid; In conrad; Famille Th. Kinzig; Famille Reber. Die Beerdigung ündet am bienstag, den 19. Mai, 13 Uhr, von der Fried- hofkapelle aus statt. eeeeeeneeeeeeene areeeekeee Nach einem arbeitsreichen und ent⸗ sagungsvollen Leven ist unsere llebe, gute Mutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau Iina Hoegen Wwe. geh. Schlek am 15. Mal 1942 im 79. Lebensjahre in die Ewigkeit eingegangen. Sie lolgte ihrem Urenkelchen um einen Tag. Mannheim, den 17. Mai 1942. Werderstraße 18. In tiefer Trauer: Dr. Wiln, Hoegen(2. Z2. Hauptmann bei einem Wehrkreiskommando) und Frau ottille, geh. Bersch: Ruth Hoegen, cand. med.; Edith pfannen⸗ stiel, geh. Hoegen; Hans pfannen⸗ stiel(Oblt. u. Komp.⸗Chef, i. Felde); Walter Hoegen(Gefr. i. Felde); bie- ter Hoegen; Sigrid Hoegen und an⸗ verwandte. Einäscherung und Beisetzung haben im engsten Familienkreis staitgefunden. Von Beileidsbesuchen wolle man Ab⸗ stand nehmen. eemereee eure.-rpeer Masgunherihrsd Statt Karten! bdanksagung Für die zahlreichen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Hin⸗ scheiden unseres lieben Entschlafenen, Franz Weher, sagen wir allen auf die“ sem Wege unseren herzlichsten Dank. Mannneim, den 17. Mai 1942. Jean-Becker-Straße 1. Im Namen d. trauernd. Hinterbliehen.: Frau TLulse Weher Witwe. Statt Karten!- benksagung Für die uns anläglich des Ablebens meiner lieben Frau, unserer unvergeß ⸗ lich, Mutter, Schwiegermutter, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Karolina Koß- denen Beweise aufrichtiger Anteil- nahme, für die überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sowie für das unserer lieben Entschlafenen ge- gebene letzte Geleit sagen wir hiermit allen Freunden und Bekannten herz- lichen Dank! Besonderen Dank den Ka- meraden der ortsgruppe Bismarckplatz der NSDAP und der Ns-Frauenschaft für den ehrenden Nachruf und die Kranzniederlegung. Besonderen Dank auch der Hausgemeinschaft für trost- reichen Zuspruch, Kranz- und Blumen⸗ spenden. Mannneim, den 14. Mai 1942. august Kohmann, Geschäktsführer i. Ruhest.(Große Merzelstr.); Karl Kolmann und Frau Rosel, geh. Schwab; Walter SGragert und Frau Emmy, geb. Kogmann; Frau Emilie Kratft Witwe. Pfarrei statt. — „ Für die Uieden Deweise inniger An⸗ teilnahme und die vielen Krauz- und Blumenspenden beim Heimgang unse⸗ rer lieb., herzensguten Mutter, Schwie⸗ germutter, oma, Schwester, Schwüäge · Tin u,. Tante, Frau Anna Reuter Wòo., geb. Götz, sagen wir herzlichen Dank, desonders Herrn Stadtpfarrer Hann für die trostreichen Worte. Auch allen de- nen, die ihr das letzte Geleit gegeben haben. Besonderen Dank den Hausbe- wonnern. Mannheim(Käfertaler Str. 37) Frank- kurt, Heidelberg, Karlsrune, Würzburg, den 17. Mai 1542. Geschwister Reuter. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schmerzlichen Verluste meines lieben, unvergehlich. Mannes und vaters, Sonnes, Schwie⸗ gersonnes, Bruders, Schwagers, on- kels, Neften und cousins, Karl Weber, obergefr. in einer motor. Aufklär- Schwadron, sage ich auf diesem Wege allen herzlichen Dank. Mannheim, den 17. Mai 1942. Traitteurstraße 21. Frau Anna Weber, gebh. albreent, u. Kind Sustav nebsi allen Angehörig. Statt Karten!- hanksagung Für die überaus zahlreichen Beweise nerzlicher Anteilnahme an dem schwe⸗ ren Verluste unseres lieben sSonnes, Bruders, Bräutigams, Schwagers, Nef⸗ fen und onkels, Walter Heid, Gefr. in einem Art.-Regt., sagen wir nerzlich⸗ sten Dank. Mannnheim-Neckarau, den 17. Mai 1942 Neckarauer Straße 1. „Vinzenz Heid und Frau, Eltern; Kari Held, Bruder(2. Z, im Felde) und Famiſle; Hedwig Grimminger, Braut, und übrige anverwandte. Kortofelversorgung. Zum Bezug von 5 Pfund Kartoffeln in der ————n affsfüfer Tabensvarsſcherung Te-CFes, Karsruhe Einladung zur Hauptversammlung. Wir laden hierdureh unser! Aktionäre zur ordentlichen Hauptversammlung ein, die am Fravenmilch gegen gute Bezahlg. Dmmmmmmmeee ιmmmimmmn Danksagung Viernhelm. Betr.: Impfungen. Die Woche vom 18.—23. Mai 1942, wird hiermit der Abschnitt 7 des gelben Bezugsausweises für Speisekartoffeln aufgerufen. Die Kleinverteiler haben bei Lie- ferung der Ware den Abschnitt 7 abzutrennen u. zu vernichten. Städt. Ernährungsamt Mannhm. für unsere kranken Säuglinge gesucht. Spenderinnen erhalten Lebensmittelzulage bewilligt. Städt. Krankenhaus, Kinderabt. diesjährigen Impfiungen finden Dienstag, den 19. Mai 1942, in der Zeit von-12 Uhr für die Kleinkinder und nachmittags von 14-16 Uhr für die Schulkin- der in der Schillerschule statt. Der Nachschautermin ist auf Freitag, den 26. Mai 1942, vor- mittags von-11 Uhr für die Kleinkinder und von 11-12 Uhr rür die Schulkinder festgesetzt. Die Impfpflichtigen bzw. deren Mittwoch, 27. Mai 1942, 16 Unr nachm., im Gesellschaftsgebäude. Kaiser-Allee 4, zu Karlsruhe mit folg. Tagesordnung stattfindet: 1. Vorlage der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1941 sowie des Aufsichtsrates. der Berichte des Vorstandes und 2. Beschlußfassung über die Entlastung von Vorstand und Auf- sichtsrat. 3. Beschlußfassung über die Verwendung des Uberschusses, so- weit er der Hauptversammlung gemäß 5 zur freien Verfügung steht. 20 Abs. 2 der Satzung 4. Wahlen zum Aufsichtsrat.— Auf Grund des 5 11 Absatz 2 der Satzung scheiden die Herren Reichsminister a..“ Dr. jur. Jo- hana Becker, Darmstadt, und Bankdirektor Dr..e. Richard Betz Karlsruͤhe, mit Beendigung der Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat aus; sie sind gemäß 6 11 Absatz 2 der Satzung wieder wählbar.— An der Hauptversammlung können nach 8 15 der Satzung nur die Aktionäre teilnehmen oder sich vertreten lassen, die im Aktienbuch eingetragen sind oder, soweit es sich um Inhaberaktien handelt, ihre Aktien bei uns oder bei einer deutschen Wertpapiersammelbank oder bei einem deutschen No- tar hinterlegt haben. Auherdem muß die Teilnahme an der Hauptversammlung, bei Inhaberaktien unter Nachweis der Hin- terlegung, spätestens am dritten bei dem Vorstand angemeldet Aktionäre zulässig, die selbst Tage vor der Hauptversammlung sein. Vertretung ist nur durch zur Teilnahme an der Haupt- gesetzliche Vertreter werden hierauf besonders aufmerksam gemacht. Viernheim, den 14. Mai 1942. Der Bürgermeister. Anordnungen der MSDAP Danksagung Für die aufrichtige Anteilnahme so— wie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent⸗ schlafenen, Frau Katnarina Jokob, sa gen wir unseren innigsten Dank. Mannneim, den 16. Mai 1942. Die trauernden Hinterbllebhenen. ————— Siatt Karten!- Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher »Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heim⸗ gange meiner lieben Gattin, unserer lieben teuren Mutter, Grohmutter, Schwiegermutter und Tante. Frau Elisabetn Mayer, geb. Askanl, Träge⸗ rin des golden. Mutter-Ehrenkreuzes, sagen wir aut diesem Wege unseren herzlichsten bank, Besonderen Dank den Schwestern d. Diakonissennauses Mannheim für ihre liebevolle Pflege während der Krankheit sowie Herrn Stadtpfarrer Schönthal für seine trost- reichen Worte am Grabe. Mn.⸗Friedrichsfeld, den 15. Mai 1942. Heinrich Mayer, Gatte; Wineim Mayer(z. Z. i. Eelde) u. Frau, geb. Brunner; Georg Mayer(z. Z. i..) und Frau, geh, Schwämmle; Fritz Krummrain(2. Z. i. Lazarett) und Frau, geb. Mayer; Adam Welgand u. Frau, geh. Mayer; Eumund Banzer und Frau, geh. Mayer und 11 Enkel· Kinder. NS-Frauenschaft. Waldhof: 17. Mai, 11 Uhr, nehmen die Frauen an d. Mütterehrung im Robert- Ley-Saal teil.- Neu-Eichwald: 18.., nachm. 14 Unhr: Stabs- Zellenfrauenschaftsleiterinnen- Besprechung in der Ortsgruppe Freyaplatz; Montagabend Sin- gen im Heim.- Feudenheim- West: 18. 5. Markenabrechnung von 16-18 Uhr im Schützenhaus. Neuostheim: 20.., 15.30 Uhr, Gemeinschaftsnachmittag in der Schule.- Rheintor: 21.., 15 Uhr, im großen Saal des Wart- burg-Hospiz: Muttertagsfeier. Verstelgerungen e Roy am 18. M01 42. Mannheim, P 7, 6, ab 14 Uhr, in versch. Auftr. krwi., a. verschied. Gründen, gebr.: Speisezimmer, eleg. Frislerkom- mode, versch. Schränke, Luther- Sessel, Schrankgrammophon, Schreibtisch m. Aufsatz, Wik⸗ kelkommode, Bettgestelle, Kü- Mai 1942, nachmittags 15 Uhr, findet im kleinen Casino-Saal, R 1, 1, die diesjährige ordent- liche Generalversammlung statt. Tagesordnung: 1. Erstattung des Geschäftsberichts, Erläuterung des Jahresabschlusses(Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung 1941) und des Haushaltsplans 1942; 2. Bericht des Aufsichts- rats und Bericht über die durch den Prüfungsverband vorge- nommene gesetzliche Prüfung; 3. Genehmigung des Jahresab- schlusses(Bilanz und Gewinn⸗ und Verlustrechnung); 4. ver- teilung des Reingewinns; 5. Ent- lastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats; 6. Satzungsände- rung: 7. Genehmigung des Haushaltsplans 1942; 8. Neu- wahlen in den Aufsichtsrat; 9. Festsetzung der Höchstbe- träge für Spareinlagen.- Der Geschäftsbericht, der Jahresab- schluf(Bilanz und Gewinn⸗ und Verlustrechnung) liegen in den Geschäftsstellen Waldhof und Almen allen Mitgliedern zur Einsicht offen. Mannheim, den 15. Mai 1942. Der Aufsichts- rat: Dr. Gérard. chenmöbel, Tische, Stühle, Ba- dewanne, Spiegel, versch, Uh- Kirehl. Nechriehten ren, Beleuchtungen, Radioappa- rat, Staubsauger, Ventilator, Pelzsachen, Besteckteile, Photo- apparat, Aufstellsachen, Haus- und Küchengeräte, Geschirre, Pausapparat, Diktaphon u. viel. andere. Besichtigung: Montag, 18. Mai 1942, von 10-12 Uhr. Versteigerer Alfons Roy, Mann- Evongel. Gottesdlenstanzeiger. Lutherkirche; Mittwoch, 18 Uhr. Jundt; Samstag, 15 Uhr, Andacht. Wallstadt; 8 Uhr Chrl., Adelmann;.45 Pauluskirche: Samstag, 20 Uhr, Hörner. Feudenheim: Donnerstag,.30 Uhr, Kam- merer. Rheinau: Donnerstag, 20 Uhr, Gottesdienst heim, P 7, 6, Fernspr. 258 10. Püngstberg: Mittwoch, 20 Unr, Gottesdienst an Wochentagen: Berlltz-Institut. Fremdsprœchen! Versammlung berechtigt sind. Karlsruhe, den 5. Mai 1942. Der Vorstand: Samwer, Dr. JIlgen. Gartenvorstadt-Genossenschof- 9. G. m. b. H. Mennheim.- Ein- Unterricht ladung. Am Sonntag, den 31. Anmeldungen für die 1. bis 8. Klasse der Höheren Schule- Lehrplan der Oberschule- mit Aufgabenüberwachung u. Nach- holkursen und Abendschule für Berufstätige u. Wehrmachtsan- gehörige täglich in den Sprech- stunden-12 und 16-17 Uhr.— 8klassige Höhere Privatschule mit Abendschule.- Institut Schwarz, Mannheim. M 3, 10. Fernruf 239 21. Die Direktion: Dr, G. Sessler u. Dr. E. Heckmann Wer gilbt einem Jungen Nach- hilfestunden in Latein?- Zu- schrift, u. Nr. 38 633 vVs an HB. Kurzschrift u. Meischinenschreib. kür Anfänger und Fortgeschrit- tene.- Eintritt jederzeit bei Grone- Privat-Handels-Unter- richtskurse, Mannheim, Tulla- straße 14, Fernsprecher 424 12. Auskunft u. Prospekte kostenlos nur Friedrichs- ring 2 a, am Wasserturm. Fern- ruf 416 00. Englisch- Franzö- sisch- Italfenisch- Spanisch- Russisch.- Kurse und Einzel- unterricht für Anfänger, Fort- geschrittene und Kauffeute. Unterricht für Anfänger und Fortgeschrittene. Priv. 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Gast- Freitag, 22. Mai, Miete F 22 u. II. Son- Samstag, 23. Mai, plingstsonntag, 24. Mai, Miete B 21 und pſingstmontag, biensiag, 26. Mai, Miete E 21 u. I. Son- In Schwetzingen im Rokokotheater Mittwoch, pfingstmontag, 25. Mai:„dDie schlaue Su- Sonntag, den 17. Mai 1942: Vor- stellung Nr. 244, Miete CNr. 20, 2. Sondermiete C Nr. 10:„Titus“, Oper von W. A. Mozart. Musi- kalische Leitung: Karl Elmen- dorff. Spiellteig.: Erich Kronen. Anfang 18.30 Uhr, Ende 21 Uhr. Mai 1942 17. Mai, vorm.: VI. Sonntags- Konzert der Stadt Mannheim. Leitung: Karl Elmendorff. Anf. 11.15 Unr, Ende etwa 13 Uhr. HI. Sondermiete C 10:„Titus“, Oper von W. A. Mozart. Musik. Leitung: Rarl Elmendorff, Spielleitung: Erich Kronen. Anfang 18.30 Unr, Ende 21 Unhr. Miete 6 21 u. I. Son⸗ dermiete 6 11:„Dle schlaue Susanne“, posse v. Lope de Vega, deutsche Nach- dichtung von Hans Schlegel. Anfang 19 Unr, Ende 21.30 Uhr. NSG„Krait durch Freude“: Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Ring 3 und Gruppe D:„Der vo- gelhändler“, Operette von Carl Zeller. Anfang 19 Unr, Ende 21.45 Uhr. Für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mann⸗ neim ohne Kartenverkauf-: l. Gast- spiel des Balletts der MS0„Kratt durch Freude“. Anfang 19 Unr, Ende etwa 21 Unr. spiel des Baletts der MS6„Kratt durch Freude“, Anf. 19 Uhr. Ende etwa 21 Unr. Eintrittspreise: 0, 50 bis 5,60 RM. dermiete F 1i:„carmen““, Oper von Georges Bizet. Anfang 18 Unr, Ende gegen 21.45 Uhr. Miete X 21 u. I. Son- dermfete A 11:„odas lebenslängllene Kind“, Lustspiel von Robert Neuner. Anfang 19 Uhr. Ende 21.30 Unr. I. Sondermiete B 11:„Die Melstersin · ger von Nürnberg“ von Rich. Wagner. Anfang 16.30 Unr, Ende gegen 21.30 Uhr.. Eintausch von Gutscheinen aul- gehoben. 25. Mai, Miete H 21 und I. Sondermiete H 11, in neuer Einstu- dierung:„ber Troubadour“, Oper von G. verdi. Anfang 18 Unr, Ende gegen 20.30 Uhr. Eintausch von Gutscheinzn aufgehoben. dermfete E 11:„Hochzelt“, Schauspiel von Emil Strauß. Anf. 19 Unr, Ende 21.45 Uhr. 20. Mai:„die schlaue Zu⸗ sanne“, posse von Lope de Vega, deut- sche Nachdichtung von Hans Schlegel. Anfang 14.30 Unr, Ende 17 Unhr. sanne“, posse von Lope de Vega, deut- sche Nachdichtung von Hans Schlegel. Anfang 14. 30 Uhr, Ende 17 Uhr. Geschäftil. Empfehlungen Für die mir anläßlich meines 60jährigen Geschäftsjubiläums übersandt. Glückwünsche und Blumenspenden spreche ich auf diesem Wege meinen herzlich- sten Dank aus. Mannheim, den 17. Mai 1942. Qu 4, 2 Frau Elise Scmsreither Wir vergeben noch Unter- dufiräge auf Teile für den zau von Dbompflokomoiven (ganze Teile oder Teilarbeiten. auch Kleinelemente). Diese Fertigung ist vordringlich! Wir stellen die zur Vergebung vor- gesehenen Teile in der Zeit vom 11. bis 30. 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Glorio-Palest, Seckenheimerstr. 13 3. Woche!.15·4.45.30 Unr. Der erste deutsche Farben- großflim der Ufa, ein ganz gro- ger Publikumserfolg!. Marika „Frauen sind doch bessere Di- plomaten“. Ein großer heiterer Unterhaltungsflim der Ufa. der durch seine originelle Handbung entzückt, mit seiner Musik und großartigen Tanzeinlagen begei- stert.- In weiteren Rollen wir- ken mit: Erika von Thellmann, Aribert Wäscher, Hans Leibelt Karl Kuhlmann, Georg Alexan- der, Herbert Hübner, Rudolff,. pnm- polost, Moekerob, Friedrich- lichispieihous Müller, Ruf 52772 Weiser, Theo Lingen, Ursula straße 77. Montag letzter Tag! „La Habanera“ mit Zarah Lean- der. Beginn.30 und.00 Uhr mit dem Hauptfilm. Heute bis einschließl. Montas: Das große Algefa- Lustspiel „Sonntagskinder“ mit Johannes Riemann, Carola Höhn, Grete Deinert, Rudolf Platte, Leo Peu. kert u. à. m. Ein lustiges Spiel von Glück und Liebe. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen! Täglich.35.50 und.25 Uhr. Sonntag.30.35.50.25 Uhr. Carl, Ursula Herking, Edith Oss. schau. Für Jugdl. nicht erlaubt. 10.45 Uhr Früh-Vorstellung mit dem ersten deutschen Farben- Großflim:„Frauen sind doch bessere Diplomaten.“- Vorher: Neueste deutsche Wochenschau. Abend ausverkauft!-.45.15 .15 Uhr. Gelächter war Musik: Franz Grothe.- Spiellei- Konzert-Keflees tung: Georg Jakoby.— Im Vor- spiel: Neueste deutsche Wochen- — coié Wien, b 7, 22(plonken). Das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Dame. Heute hnören sie nachmittags und Ubermorgen bienstag 19.30 Unt, Harmonie d 2, 6 Konzerf-Abend Theodor Hausmann violine und Klavier -dur, op. 16 Fünf Gesänge der Nacht, op. 33 Sonate für cello und Klavier -moll, op. 30 Fünf Lieder. Ausführende: Liselotte Richter, Cello Hugo Schäfer-Schuchardt, Bariton, Rudolf Stolz, Violine. Am Flügel: der Komponist Karten von RM.50-.— an der Konzertkasse d. MGD H. Hoffmeister in Lloyd-Reise- Dr f0 W1 22182 1 1 Heckel, Oz. Ruf. 22152. Sonate für 6 abends: Franz Winkler und sein Orchester mit der beliebten Sängerin Edda Nienhaus, auch „Das groß, das behagliche Schmun- zeln größer. Es waren bezau- Unterheiltung pernde Stunden.“ Willi Forsts „Wiener Blut“. Ein Wien-Film i. Verleih d. Tobis. Nach Motiven der gleichnamigen Operette von Johann Strauß- mit: Willy Fritsch, Maria Holst, Hans Mo- ser, Theo Lingen, Dorit Kreys- ler, Fred Liewehr, P. Henckels, Hedw. Bleibtreu. Neue Wochen- schau. Jugdl. ab 14 Jahr. zugel. malige Wiederholung!- Heute Sonntag vorm. 11 Uhr: Früh- vorstellungl„2 Stunden im Tau- ber der Alpen!“ Eine herrliche Reise in Sonne u. Schnee nach der Ostmark, insbesondère nach Tirol. Eine Fülle unvergehlich. Eindrücke: Die Zugspitze, Eib- see, Obermoos, Ehrwald u. das herrliche Wettersteingebirge, Küärtnerland vom Großglockner zum Wörthersee, die deutsche Wachau an der schönen blauen Donau, Wildwasser der Enz, eine aufregende Kajak-Fahrt auf den Wildwassern der Enz bis zur Donau, Oster-Skitour in Tirol, schöne Abfahrten in Sonne und polmgorten zwisch. F 3 und FA4. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, Sonntag ab 16.00 Uhr. Neues Programm vom 16. bis 31. Mai 1942: Gastspiel Pauline Schindler,„Die Unschuld vom Lande“ Gerty Gerth, gepflf- kene Kunst- 2 Morenos, Spit- zenleistg. der Wirbelwind-Akro- von 11.30—13. Uhr im Frühkon- zert bei vollzähliger Besetzuns. batik Lissy Becker, Humori- stin Bruns, ein Kunstradfah- rer, wie man ihn selten sieht- Arthur Barats lustige Kakadus mit Cookie aus Harry Piels Film„Artisten“— Hans Tosari, der Manipulator, Rätsel um eine Taschenuhr—- Helene Pawlak, Schönheitstänzerin- E. van der Berg-Ballett, die aparte Tanz- schau— Kurt Stebchen, der aktuelle Komiker. Mittwochs Alle Unitorm für Heer und Luftwaffe ZEUNMER in der Breiten Strahße die beliebte Nachmittags- Vor- u 1, 6„ Formrol 205 O58 stellung mit vollständigem Pro- gramm. Beginn 16.00 Unr, ohne Frinkzwang. Vorverkauf in der Geschäftsstelle täglich von 11.00 bis 12.30 und 14.30 bis 17.00 Uhr. Schnee mit Guzzi Lantschner. Im Beiprogramm: Die neueste Voeronstaltungen Wochenschau. Jugendl. zugelass. In Erstaufführung! .30.20.20.30 Uhr. Ein Film, der alt und jung begeistert! „Himmelhunde.“ In den Haupt- rollen: Malte Jaeger, Walde⸗ mar Leitgeb, Toni von Buko- vicz, Alb. Florath, Josef Kam- per, Lutz Götz u. die Himmel- hunde.- Regie: Roger von Nor- man. Kulturflim und neue Wo-⸗ chenschau. Für Jugendl. zugel. In Erstaufführung! Heute Sonntag vorm. 10.45 Uhr: Abenteuer im indisch. Dschungel. Ein Lola-Kreutzberg-Film mit fesselnder Handlung aus dem Wunderland Indien! Märchen- hafte Feste am indischen Hofe, die Frauen des Maharadscha, indische Gaukler, Fakire und ihnre Geheimnisse, Leichenver- brennung. In bezaubernd schö- nen Bildern zeigt der Film die Wunderwelt Indiens, die ge- heimnisvolle u. gefahrenreiche Welt des Dschungels. Im Bei- programm:„Tier u. Mensch im Z00“ und die neueste Wochen- schau.- Für Jugendl. zugelass.! Heute bis einschl. Donnerstag: „Brüderlein fein“. Ein Wienfllm d. Bavaria-Filmkunst m. Marte Harell, Winnie Markus, Jane Tilden, Hermann Thimig, Hans Holt, Paul Hörbiger u. à. m. Dieser Film ist zu einer Her- zensfreude und Augenweidege- worden. Neueste Wochenschau! Jugendliche ab 14 Jahren zuge- lassen!- Täglich:.35.35.50 Sonntag:.25.35.35.50 Uhr! Ein Film um den Wiener Volks- dichter Ferdinand Raimund: „Brüderlein fein“.- Ein Wien- Film der Bavaria mit Marte Harell, Winnie Markus, Jane Tilden, Thimig, Paul Hörbiger. Neueste Deutsche Wochenschau. Beginn .00.35.55.30 Uhr. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen! polcst-Tagesklno, J 1, 6(Breite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- Heute letzter Tag! In Wiederaufführung„Vor Liebe wird gewarnt“. Ein Her- zensroman aus dem Alltag- vol- ler Humor und Laune u. nicht ohne tiefere Bedeutung- mit Anny Ondra, Erich Fiedler, Blandine Ebin- Zutritt. Beginn der Abendvor- stellung.30 Uhr. polost-Tugeskino, J 1, 6(Breite Straße). Ruf 266 85. Von vorm. gehend geöffnet. Ab morgen in Erstaufführung, in deutscher Sprache, unser Pfingstprogramm:„FErau am benslauf einer Frau, die durch die Leichtfertigkeit falscher grundes geführt wird, aber nach vielen Irrungen schließlich doch den rechten Weg findet. Neueste Wochenschau, Kulturfllm. Jugd. Abendvorstellung.30 Uhr. str. 77. Heute Sonntag,.30 Uhr: Märchenvorstellung mit„Tisch- Hochachulo für Moslle v.— U 19.00 Unr, im Musensaal Tanz- auro-TEuk HAEFETLE Größtes Spezialhaus Mannheim, Abt. Bühnen- un Kunstanz. Freitag, 22. Mai 1942 abend Margit Werres und erst- maliges öffentliches Auftreten der Ballettschule. Aus der Vor- tragsfolge: Gruppen- und Solo- tänze: I. Teil. Intrada—-„Mo- zart“- Kleiner Narr- Aufruf- Fantasie. II. Teil: Junge Mutter Choral- Griechische Suite- Tanz der Stille-Walzer. III. Teil: Die Prinzessin auf der Erbse- Komödie eines Hepps- Trisch- Trasch-Polka- Auf dem Lande. Am Flügel: Martin Steinkrüger. Karten zu RM..- bis.- in der Musikalienhdlg. Heckel, O 3, 10, Fernruf 221 52 sow. in der Ver- waltung der Hochschule, E 4, 17 Ruf 340 51 athaus Klinke 849). Tanzschulen Tonzschule Stündebeek, h 7, 8 — Neue Anfän- am Diens- Uhr. Fernruf 230 06. gerkurse beginnen tag, 2. und.. Juni, 19.30 Einzelunterricht jederzeit! Koncditorei-Kefflees Hans Holt, Hermann] rost talich decen 18.00 Uhr sind wir gezwungen, unseren Gästen und Kunden mit Be- dauern zu erklären:„Kuchen leider ausverkauft“. Dies ist für uns ein Zeichen der Güte und Beliebtheit unserer Waren, daß sie täglich so sehr begehrt wer⸗- den. Sollten auch Sie einmal unter den Güsten sein, die wir mit diesen Worten vertrösten müssen, so nehmen Sie sich vor, am nächsten Tage uns früher aufzusuchen. Sicherlich werden Sie dann auch noch ihr Teil von den täglich frischen und appetitlichen Waren erhalten und Kaffee, Mannheim, C. I, 8, Nähe Paradeplatz. Ruf 216 88 /59. Geststänen Murnbergor Brohhduskeller K 1. 5 sSchönes droßos Nobenzlmmer Hans Richter, ger. 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