dienstag onie b 2, 6 Verlag u. Schriftleltun à b en d Mannheim, R 3, 14—15 — Ausmann rerur.-sammel-Nr. 35421 Erscheinungsweise: 7* 23 woöchentl. Zur Zeit ist Nacht, op. 33 Anzeigenpreisliste Nr. 13 .— W gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. 8. NS-TAGESZEITUN G FUR schuchardt, Violine. Montog · Ausgebe 12. Jahrgeng Komponist. .50-.- àn e d. MGD H. Lloyd-Reise- 3251, K. Ferd. ul. 22182. Ein Deutscher erzählt Lissabon, 17. Mai(HB-Funk) Der bisherige Neuyorker DNB- Vertreter Cramer gab nach seiner Ankunft in Lissa- bon folgende Schilderung über die Leiden der Amerika-Deutschen: Mit Beginn des amerikanisch-japanischen Krieges begann gleichzeitig für die Deutschen Amerikas die große Leidenszeit. Einen Tag nach Pearl Harbour bereits proklamierte — SGaooseveit die Angehörigen alier Achsen- t mächte zu Feinden des amerikanischen Staa- tes, womit gleichzeitig eine seit Monaten sorgfältig vorbereitete Verhaf- tungswelle gegen die Staatsangehörigen der Achsenländer einsetzte, soweit diese nach Ansicht amerikanischer Behörden irgendwie, sei es politisch, kulturell oder wirtschaftlich, die Interessen ihrer Heimatländer vertreten Luftwaffe ten Straße fernruf 203 05 hatten. — In der Nacht vom 38. zum 9. Dezember ver- haftete die Bundesgeheimpolizei in ganz Nord- amerika Tausende von Deutschen, Italienern, Ungarn, Rumänen usw., während die Japaner bereits unmittelbar nach dem Ansgriff auf Pearl Harbour verhaftet worden waren. In der Art der Verhaftungen spiegelte sich — kleinlichster Haß Washingtons wieder, i wobei man Neuyork als augenfälliges Bei- pezialhaus spiel besonders hervorheben kann. Nach der 270 74 und 270 75 Verhaftung durch Beamte der Bundesgeheim- polizei wurden die Betreffenden ins Haupt- aquartier der FBI eingeliefert, um nach kur- zem Verhör für das Verbrecheralbum fotografiert() zu werden. Der Fingera b- druck mußte dieses Bild sodann noch ver- vollständigen. Wie gemeine Verbrecher wur- den die Inhaftierten dann in Gefängniswagen Neuyorker Einwandererinsel Ellis Island nsportiert, wo Militär mit aufgepflanztem —— a) die Inte n in Empfang m hmalige Verhöre, abermaliges Fotografie- ren und nochmalige Fingerabdrücke gingen der Entlassung in die eigentlichen Quartiere voran. Die Quartiere, Riesenschlafsäle, in de- nen über 300 Menschen unter primitiven Verhältnissen zusammengepfercht wurden, werden am besten dadurch charakterisiert, daß der frühere USA-Botschafter in Rom, Philipps L. die Hände vor Entsetzen über dem Kopf zusammenschlug, als er einmal El- lis Island besuchte, um sich selbst davon zu überzeugen, wie die Behandlung in der ameri- kanischen Demokratie aussieht. Die Inhaftier- ten hatten Anspruch auf ein Verhör durch Sondergerichte, die zu entscheiden hatten, ob sie als gefährlich zu gelten hätten oder aber als harmlos freizulassen seien. Heute un nochwarten im Dezember Verhaf- henen Konfentshmenl tete auf ihr Verhör und nach fünf Mo- 12 maten ist bei der Mehrzahl noch keine Ent- scheidung getroffen worden. Bei ungenü- A gender Verpflegung, in schmutz- e ee starrenden Massenduartieren mit ein unzureichenden Waschmöglichkeiten und sa- nitären Anlagen, mangelnder frischer Luft haben allein in Neuyork über 300 Deutsche, dazu Italiener und Japaner, wochen- und monatelang auf die Entscheidung ihres Schicksals gewartet. Um das Bild der ent- wWwürdigenden Behandlung abzurunden, das sich durch tausend kleinere Einzelberichte vervollkommnen ließ, sei nur bemerkt, daß man es den Deutschen auf Ellis Island nicht erspart hat, sie von Schwarzen bewa- chen(9 zu lassen. In anderen Internierungs- lagern hat man Deutsche sogar mit Ne- gern zusammengesperrt. Ein beson- ders typischer Fall wurde aus New Orleans LAhe Igemeldet, wo man eine deutsche Frau Wuchsenrint durenſ rücksichtslos mit Prostituierten und AN LEISE 43 323 f65 Aen kfänegnissteckte. Ueberhaupt darf es sic — Roosevelt zur Ehre anrechnen, erstmalig Frauen und Kinder interniert zu haben, etwas, was selbst in der haßgeschwän- gerten Atmosphäre von 1917 nicht vorgekom- men ist. WwWährend die Botschaft Washingtons und die Mehrzahl der deutschen Gesandten Zen- tralamerikas in einem Hotel Westvirginiens welt abgeschlossen waren, ging das Deutsch- tum weiter seinen Leidensweg. Hatte man ursprünglich nur nach vorhandenen Listen Einzelpersonen verhaftet, so ging man später zur Einkerkerung ganzer Gruppen über. So wurde beispielsweise das gesamte deutsche Seemannsheim in Roboken nach Ellis Island gebracht, wo kurz darauf auch sämtliche Mitglieder des Neuyorker Kyfthäuserbundes eintrafen. So sam- melten sich auf Ellis Island die Vertreter fast aller Berufsschichten, Wissenschaftler, Arzte, Kaufleute, Industrielle, Seeleute, Handwerker und Facharbeiter, Bauern und Journalisten. Wer von dem Sondergericht zur dauernden UInternierung verurteilt wurde, verließß Ellis Island, um in ein dem Militär unterstehenden Internierungslager zu gehen. Die Sonderge- richte versuchten teilweise mit gemeinsten nahm. interniert und auf das strengste von der Um- Mitteln die Einzelnen zu erpressen. Es wur- den Fragen gestellt, ob man für Deutschland kämpfen würde; es wurden anderen sogar Dokumente zur Unterschrift vorgelegt, in de- nen sie sich bereit erklären sollten, amerika- nische Bürger zu werden. Der Besitz einer Hakenkreuzflagge, eines Hitlerbildes, genügte dabei vollkommen, die Betreffenden für staatsfeindlich zu erklären. In den Schilderungen der einzelnen Insas- sen der Internierungslager wird Camp Up- ton auf Long Island in der Nähe Neuyorks übereinstimmend als diĩie Hölle bezeichnet. Ein großer Prozentsatz des Militärs ein- schließlich der Offlziere waren Juden, die ihren Haß an den Zivilgefangenen ausliehen. Bezeichnend für den Geist in diesem Lager ist die Begrüßungsrede des Lagerkomman- danten, der den Inhaftierten kurz und bün- dig mitteilte, daß es nur zwei Wege aus dem Lager heraus gebe, entweder durch Verfü- gung der Regierung, oder„tot wie ein alter Hund“. Entsprechend dieser Einstel- lung wurden die Internierten denn auch bei kleinsten Vergehen nicht nur sofort zu Stra- fen verurteilt, sondern auch tätlich noch be⸗ droht. Bei einem Transport von einem Lager zum andern hat sich ein Offizier sogar dazu hinreißen lassen, im Zuge wegen eines lächer- 4 — Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NoRDBADEN bonner Nummer 136 Mannheim 18. Mai 1942 Umrürdige Behandlung Deulscher in L84 Gemeinste Methoden der Sondergerichie/ Erslmalig frauen und Kinder inierniert lichen Verstoßes über die Köpfe einer großen Anzahl im Gang Stehender hinwegzuschießen. Allgemein muß festgestellt werden, daß nirgends die notwendigen Vorbereitungen ge- troffen waren, um die Tausende von Inter- nierten menschenwürdig unterzubringen. Uberall haperte es an der Organisation, über- all bedurfte es längerer Zeit, um die not- wendigsten Mängel abzustellen und ständi- ger, immer wiederholter Vorstellungen seitens der Schweizer Gesandtschaft, deren Schutz die Inhaftierten unterstellt sind. Einen Trost haben die Deutschen auf ihrem Leidensweg allerdings gefunden: Die amerikanische De- mokratie ist mit derselben Brutalität gegen ihre eigenen Verbündeten vorgegangen wie gegen die Deutschen. So waren in Ellis Island beispielsweise rund hundert Seeleute der Uni- ted Nations, Norweger, Griechen, Holländer usw., die sich standhaft weigerten, für die Interessen Amerikas zur See zu fahren und sich versenken zu lassen. Man internierte sie auf Ellis Island, um sie schubweise gefesselt auf Schiffen in die Länder zurückzutrans- portieren, wo die entsprechenden Exilregie- rungen ihren Sitz haben, die dann ihrerseits gegen diese Männer vorgehen, deren einziges Verbrechen darin besteht, sich für eine nutz- lose Sache nicht aufopfern zu wollen. Gebl ein paar Slunden eurer Teil Rundfunkansprachen Dr. Fricks und Frau Scholtz-Klinks Berlin, 17. Mai(HB-Funk). Im Rahmen der festlichen Sendungen des Großdeutschen Rundfunks zum Muttertag 1942 sprachen am Sonntagvormittag Reichs- minister des Innern Dr. Frick und Reichs- trauentlührerin Frau Scholtz-Klink. Reichs er Dr. Frick führte auss Deutsche Mütter und Frauen! Inmitten des gewaltigen Kriegsgeschehens, das uns alle in seinen Bann zieht, das wir in der festen Zu- versicht auf den endgültigen Sieg verfolgen, das uns allen zugleich aber auch die Pflicht auferlegt, unsere ganze Kraft zur Unterstüt- zung der Front einzusetzen, soll der heutige Tag dazu dienen, kurze Einkehr zu halten und derer zu gedenken, deren stille, selbstlose und doch so bedeutungsvolle Arbeit sich im Schoße der Familie vollzieht, unserer Mütter und Frauen. Wir wissen, welche Opfer der Krieg von uns allen fordert und welche er täglich weiterhin fordern wird. Für unsere Mütter und Frauen bedeutet der Krieg eine dop-— pelte Belastung. Ganz abgesehen von der steten Sor ge, mit der sie um das Ge- schick und um die glückliche Heimkehr ihrer, der Familie durch den Wehrdienst oft auf lange Zeit entzogenen Männer, Söhne und Brüder bangen, hat sich auch ihre arbeits- mähßige Beanspruchung immer mehr erhöht. Nicht nur, daß manche Schwierigkeiten ihre häuslichen Sorgen steigern und ihnen die Ausübung ihrer Mutterpflichten erschweren, heißt es für viele zugleich den Mann zu ersetzen, der an der Front so notwendig gebraucht wird, und dessen Arbeit nicht un- verrichtet bleiben darf, wenn neben den Be⸗ dürfnissen der Front auch die dringendsten der Heimat befriedigt werden sollen. Uner- meßliche Werte haben unsere Frauen hier ge- schaffen. Allen Schwierigkeiten zum Trotz sind sie in Haus und Familie unermüdlich tä- tig und haben sich überdies zu unzähligen Tausenden in den Arbeitsprozeß eingeglie- dert, mögen sie nun in den Rüstungsbetrieben eingesetzt sein oder im Handel und Verkehr ————— ihren Dienst leisten oder in der öffentlichen Verwaltung arbeiten. Unsere besondere Hoch- achtung kommt der Landfrau zu. Dies gilt insbesondere in hohem Grade für dieses Jahr nach dem langen, harten Winter. Trotz alledem haben unsere Frauen ihre häus- lichen Aufgaben und Mutterpflichten gegen- über der eigenen Familie wie dem ganzen Volk gegenüber nicht vergessen und gering geachtet. Die deutsche Frau sieht in einer Kinderschar noch immer ihr höchstes Glück. Allen Müttern, die auch in dem vergange- nen Jahr das Wunder der Mutterschaft erleb- ten, gehört unser aufrichtiger Dank. Ihm ist die Reichsregierung stets bestrebt, darin Aus- druck zu geben, daß sie unseren Müttern alle nur möglichen Erleichterungen verschafft und materiell ihre Sorgen tragen hilft. Das zum heutigen Tage erlassene Mutterschutzgesetz, das in großzügiger Weise den Schutz der Ge- sundheit der erwerbstätigen Mütter regelt und sie in die Lage versetzen soll, die Pflichten der Mutterschaft ungefährdet zu erfüllen, legt hierfür ein beredtes Zeugnis ab. Die Reichsfrauenführerin Frau Scholtz- Klink gab in ihrer Ansprache den Dank eines Frontsoldaten aus dem Osten weiter, dem unbekannte Frauenhände im letzten Winter alles geschickt haben, dessen ein Sol- dat an leiblicher und seelicher Sorge bedarf und der zum Muttertag einmal all den Frauen Vocwlltes in ihren schaffenden zu Hause Dank sagen wollte, die aus ihrem reichen Herzen noch Alleinstehende mitver- sorgen. Dann wandte sich die Reichsfrauenführerin den Müttern zu, die neben ihrer Sorge um Mann und Kind die Lebensgrundlage unseres Ihnen zu helfen, wo und wie es auch geht, sei das höchste Gebot für Alle. In ihrem Namen richtete Frau Scholtz-Klink an alle Frauen und Mädchen unseres Volkes, die weder in einem geregelten Arbeitsverhältnis stehen, noch Mütter kleinerer Kinder sind, die Bitte: Gebt der Gemeinschaft ein paar Stunden eurer freien Zeit in der Woche für dieenigen, denen diese Stunde Erleichterung oder Hilfe bedeuten können. Laßt die Gemeinschaft, zu der ihr gehört, wissen, daß sie diese eure Hilfsbereitschaft in Anspruch nehmen darf, wenn sie es braucht. Den Kreis unserer Gedanken sollen die Mütter beschließen, bei denen wohl auch in der Hauptsache die Herzen unserer Soldaten sind, weil sie für Front und Heimat tiefsten Lebenssinn verkörpern, die jungen Familien- mütter, die unter dem fernen Donner der Geschütze neuen Kindern das Leben schen- ken. Sie erfüllen ihre höchste Aufgabe, das Leben der Nation sicherzustellen, keine an-— dere Arbeit soll sie bedrängen, denn die sie zu erfüllen haben, füllt— wird sie recht ge- tan— den ganzen Menschen aus. Wo sie un- serer Hilfe bedürfen und wir sie irgend geben können, soll sie ihnen zuteil werden. nden halten. Die Rickzugsieger Stockholm, 17. Mai(Eig. Dienst) England erwartet in der Pfingstwoche eine Unterhausdebatte über die Kriegslage. Anlaß zu einer Selbstprüfung gibt es wahrhaftig genug, aber sie soll, das steht schon jetzt im Regiebuch, wie üblich, die wahren Probleme Uumgehen. Attlee soll sie eröffnen, Cripps — der am Sonntag in die allgemeine Diskus- sion mit einer interessanten Spitze gegen Beaverbrock eingriff— das Schlußwort neh- men. Churchill hat sich, wie es heißt, vor- behalten, nur im äußersten Notfall zu spre- chen. Wenn irgend möglich will er, was man verstehen kann, im HKHinter grun d bleiben. Bei einer richtigen Debatte über die Einzel- heiten der Kriegslage könnte er sich ja kaum in solche Allgemeinplätze eines alpinistischen Feuilletons flüchten, wie er das am Samstag in seiner sogenannten„Ansprache“ in Leeds getan hat, als er den trotz steinigen Wegen und gefährlichen Tälern„immerhin sichtba- ren Gipfel“ erklomm. Schwedische Beobachter in London bemer- ken mit geringem Verständnis für diese Ly- rik, dag Churchill die„zweite Front“ überhaupt nicht erwähnt habe. Sollte selbst Churchill die absolute Nichtigkeit des Geschwätzes um dieses Thema erkannt ha- ben? Die Gründe seines Schweigens dürften auf anderen Gebieten liegen, denn sonst hätte er sicher schon mit Rücksicht auf die Beaver- brook-Agitation das vielberedete Thema nicht ganz umgehen können. Aber vor allem wollte Churchill wohl die Antwort seiner Verbünde- ten auf die neuen Mahnungen abwarten, die er seinerseits nach dort gerichtet hat. Die„Times“ hat frohgemut verkündet, es gebe Anzeichen dafür, daß die Vereinigten Staaten die Absicht hätten, die eigentlich erst für 1943 vorgesehene Offensive auf 1942 vor- zuverlegen.. Der„Daily Expreß“ ist unhöf- lich genug, Churchill vorzuwerfen, daß darin ein weiteres Zeichen für das Führungs- streben der Vereinigten Staaten liege. Auch Reuter bemerkt, ganz im Stile der „Times“, nach Ansicht vieler Beobachter durtte die UsA-Presse imstande sein, die Streitkräften anzugreifen. Das sind unmißver- ständliche Einla dungen an Rogse⸗ velt.„Star“ meint dazu recht skeptisch, wenn es richtig wäre, daß die Vereinigten Staaten 1942 zum entscheidenden Jahr machen wollten, so würde das eine Revolution in der Strategie der Verbündeten bedeuten. Eine offlzielle Vermutung dafür liege jedoch nicht vor. Das liberale Blatt scheint keine große Hoffnungen zu haben. Es appelliert sei- nerseits lediglich an Stalin, der sich sicher stark genug fühle, die Initiative zu überneh- men.— Die„Sunday Times“ schließt sich an mit der optimistischen Berechnung, die so- wWjetische Industriemaschine umfasse angeb- lich immer noch 60 bis 70 Prozent der Vor- kriegskapazität und könne daher einen Vor- stoß sehr wohl stützen. Leider aber liegt die größte Schwäche der Sowiets in dem Verlust an Rohstoffen in der Ukraine und am Don. Kein Wunder, wenn sowohl von sowieti- scher wie von englischer Seite bisher der Verlust von Kertsch krampfhaft ver- schwiegen wird. Der große deutsche Er- folg ist ja ein allzu schlechtes Vorzei- chen für den wirklichen Verlauf der Ereig- Gandhi forderl Engländer aui. Indien zu verlassen Die unüberbrückbare Kluft/ Großer japanischer Sieg bei Kalewa (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 17. Mai Mahatma Gandhi forderte am Sonntag die Engländer auf, unverzüglich Indien zu ver- lassen. In seiner Zeitschrift„Harijan“ schreibt er:„Wir ersuchen jeden Engländer, mich in meinem Appell an England zu unterstützen, sich unverzüglich aus allen asiatischen und afrikanischen Besitzungen, zu mindesten aber aus Indien zurückzuziehen. Wenn mein Appell beherzigt wird, bin ich sicher, daß die Kosten für die britischen Interessen in Indien und Afrika nichts ausmachen würden, im vVer- gleich zu den gegenwärtig ständig wachsen- den Kriegskosten Englands.“ Es ist nicht anzunehmen, daß die Engländer sich diesem Appell des moralischen Gewis- sens Indien fügen werden. Aber die Erklärung Gandhis ist deshalb von politischem Inter- esse, Weil sie zeigt, wie der Abgrun d, der Engländer und Inder trennt, immer brei- ter wird. Gandhi ist alles andere als ein Radikalinski, aber auch er sieht nur eine ein- zige politische Möglichkeit: Die Engländer haben Indien zu verlassen. Am gleichen Sonntag hat die dem japani- schen Außenminister nahestehende Zeitung „Japan Times and Advertiser“ eine dringliche Warnung an England gerichtet, Indien nicht in ein Schlachtfeld zu verwandeln. England benutzte den asiatischen Krieg, um die natio- nale Bewegung der Inder zu unterdrücken und über Indien ein System despo-— tischer Herrschaft undruchloser Ausbeutung zu errichten. Sollte Indien dem britischen Druck erliegen, so würde für das Land für immer die Gelegenheit vorbei sein, seine Freiheit zu gewinnen. Diese beiden Erklärungen erhalten ihr Ge- wicht aus demn Hintergrund der letzten mili- tärischen Ereignisse im birmesich- indischen Grenzgebiet. Japanische Bomber belegten am Samstag erneut die Stadt Im- phal in Indien mit Bomben. Ihr Hauptziel waren die aus Birma geflüchteten feindlichen Formationen, die sich in Imphal gesammelt haben. Vom Kaiserlich-Japanischen Haupt- quartier wurde am Samstagnachmittag ein Sieg der japanischen Truppen über die Reste der britischen Armee des Generals Alexander gemeldet, der bereits am 13. Mai bei Ka- lewa nahe der indischen Grenze errungen wurde. Bei diesen Kämpfen fielen 1200 feindliche Soldaten. Die Japaner erbeu- teten 2000 Kraftwagen, 113 Tanks und über 400 Kanonen. In Norbirma haben die Ja- paner bei den Abschlußkämpfen fast 2000 Gefangene gemacht, wie das Kaiserlich-Japa- nische Hauptquartier bekanntgibt. 5935 Tote ließ der Feind auf dem Schlachtfeld, 63 Pan- zer, 47 Panzerwagen, 1265 Autos und Last- kraftwagen, 149 Geschütze, 184 MGs und mehrere tausend Gewehre wurden hier er- beutet. 5 Die japanische Presse bezeichnet den jetzt erst bekanntgewordenen Sieg bei Ka⸗ lewa als einen der größten Erfolge des Birma-Feldzuges. Mit diesem ent- scheidenden Sieg, schreibt„Nitschi Nitschi“, steht ganz Birma unter japanischer Kontrolle. „Unsere Truppen sind damit in die Lage ver- setzt, jederzeit den Angriffgegen In- dien zu beginnnen.“ nisse des Jahres 1942. Bisher hat man sich noch nicht dazu entschließen können, mehr zuzuzeben, als„heftige Kämpfe in der Um- gebung von Kertsch“.. Sir Stafford Cripps, der am Sonntag eine, wohl als Auftakt für die Parlamentsdebatte gedachte Rede hielt, unterließ es, irgendwie auf die militärische Lage bei seinen bolschewistischen Freunden einzugehen, obwohl er, ganz im Stile der zi- tiexten englischen Pressebetrachtungen, sei- nen Zuhörern versicherte, England könne den Krieg mit Hilfe seiner Verbündeten gewinnen. Er unterschied sich von Churchill darin, daß er mit einigen Redensarten immerhin das Thema der zweiten Front aufgriff, und zwar in offensichtlich polemischer Tendenz gegen Beaverbrook, dem er vorhielt, Kabinettsmit- glieder könnten leider wegen ihrer Verant- wortung nicht so hemmungslos dazu Stellung nehmen. Die Regierung sei jedenfalls auf Of- fensiven genau so bedacht, wie die Offent- lichkeit und werde sie zum geeigneten Zeit- punkt zur Ausführung bringen. Einstweilen begnügt sich Cripps damit, die englische Arme wegen ihrer Rückz Üüg e zu preisen, wobel er besonders den birmesischen erwähnte. Die dortigen Truppen hütten Eng- land und der Welt einen großen Dienst er- wiesen... Nach alledem kann man sich be⸗— reits ein gutes Bild davon machen, wie die Unterhsuserörterung der Kriegslage verlau- fen soll: England„siegt“ wie immer einmal an allen Fronten, auch den gar nicht vorhan- denen, auch an den Fronten seiner geschla- genen Verbündeten. Besonders aber siegt es selbst im Rückzus. Für den birmesischen Rückzug machte der geschlagene General Ale xander in einem Sonntagsinterview die Versorzungss- schwierigkeiten verantwortlich. Er setzte zwar Hoffnungen auf das feuchte Wet- ter, das den Japanern das Vorrücken er- schweren sollte, trotzdem aber meint er, man müsse auf alles gefaßt sein. In Neu-Delhi wurde erklärt, Alexanders Truppen seien seit zwei Tagen nicht mehr in Kontakt mit den Japanern. So sehnell ist also die englische Flucht geworden.() Sie schafft alle Voraus- setzungen dafür, dah der Verlust Birmas im Unterhaus endgültig als grandioser Sieg Churchills hinausposaunt werden kann. Zersetaungserscheinungen Stochholm, 17. Mai.(Big. Meld) Der konservative Abgeordnete Hauptmann Cunningham Reid ist bei Churchill in Unsnade gefallen, weil er sich mit mehreren unabhüngigen Abgeordneten, darunter dem vor kurzem gewählten W. J. Brown, zu- sammengeschlossen hatte. Cunningham Rei d ist bisher Einpeitscher der kon- servativen Unterhausfraktion gewesen, hatte also das wichtige Partelamt inne, die Abgeordneten im Sinne der Parteileitung für alle Abstimmungen zu instruieren und anzu- halten. Innerhalb der konservativen Partei machen sich zwar noch nicht sehr ernst zu nehmende, aber doch bezeichnende kleinere Wolken ge- gen die Parteiführung bemerkbar. Der „Daily Expreß“, der auch die Entfernuns des Abgeordneten Gunningham Reid von dem Po- sten des Elnpeitschers brachte, verzeichnet, daſß solche Wolken bei der Nachwahl in Chi- chester geborsten sind. Der örtliche konser- vative Klub beschloß, dort nicht den von der Parteiführung genannten Kandidaten zu wüh- len, und sein eigenes Mitglied, den Hotel- hesitzer Tribe aus Chichester, zu unter- stützen. Buttler„Informationsleiter“ in USA Bern, 17. Mai(Eig. Dienst) Für das englisch-amerikanische Stimmungs- verhültnis ist es bezeichnend, daß man in London die Ernennung von Harold Buttler zum Leiter des britischen Informationsdien- stes in den Vereinigten Staaten gewisserma- ſen als einen Erfolg zu feiern sucht. Dieser Ernennung war in den letzten Monaten eine zunehmende Kritik englischer Blätter an der „amerikanischen Hochnäsigkeit“ gegen Ens- land vorausgegangen. Erst vor wenigen Tagen hatte noch der Korrespondent der„Daily Mail“ in Washing- ton biitere Klage über das„völlige Unver- ständnis“ der amerikanischen Offentlichkeit für die„englischen Kriegsleistungen“ vorge- bracht. In Londoner Kommentaren wird jetzt die Hoffnung ausgesprochen, daß infolge der Tütigkeit Buttlers in den USA die„Epoche der bald ein Ende finden werde. Die Verwüstung Maltas Madrid, 17. Mai.(Eig. Dienst.) Malta ist durch die ständigen Luftbombar- dements 30 zugerichtet, daſh enslische Fach- kreise— nach einem Bericht der Madrider Zeitung„Va“ aus London— für den Wieder- aufhau der Mittelmeerfestuns einen Zeitraum von 60 Jahren für erforderlich halten. Die Verwüstung militärischen Terrains und son- stiger Anlagen wird nach diesem Londoner Bericht auf etwa 55 Prozent geschützt. Geführliche Kanalküste Berlin, 17. Mai.(HB-Funk.) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, fügten Jüger in den Mittassstunden des Sonntag in Luftkümpfen am Kanal der britischen Luftwaffe erhebliche Verluste zu. gie schossen aus elnem gemischten feindlichen Verband, der das französische Küstengebiet annugrelfen versuchte, nach bisher vorliegen- den Meldungen 15 Fluszeuge ab. Alle deut- schen Flugzeuse kehrten zu ihren Einsatz- häten zurück. Verdiente Ostkümpfer Berlin, 17. Mai(HB-Funk.) Der Führer verlieh das Nitterkreuz des Eisernen Kreuzes an-Sturmbannführer Otto Baum, Bataillonskommandeur in einer Divi- sion der Waffen-;-Sturmbannführer Eduard Deisenhofer, Bataillonskomman- deur in einer Division der Waffen-; Ober- leutnant Johannes Baasceh, Komponiechef in einem Infanterie-Regiment. Wer mit Roosevell gehl, hilft dem Bolschewismus Unterredung mit dem bisherigen deutschen Gesandten in Mittelamerika Lissabon, 17. Mai.(HB-Funk) Der vertreter der spanischen Agentur Hfe wurde am Samstag gelegentlich des hier stattgefundenen Diplomatenaustausches von dem bisherigen Gesandten Deutschlands in Mittelamerika, Reinebeck, zu einer Un⸗ terredung empfangen, die folgenden Verlauf nahm: Frage: Welche Gründe bestimmten nach mrer Auffassung diejenigen ibero-amerikani- schen Staaten, welche die diplomatischen Be- zlehungen mit Deutschland abgebrochen bzw. ihm den Krieg erklärt haben, zu diesem Schritt? Antwort: Ich möchte vorausschicken, daß es dafür keine Gründe gibt, die in der Natur der Beziehungen zwischen Deutschland und den in Frage kommenden südamerikanischen und mittelamerikanischen Staaten liegen könnten. Im Gegenteil, diese Beziehungen waren im Grunde immer freundschaft- lich, da keinerlei Interessen- gegensätze zwischen Deutschland und diesen Staaten bestehen, Sie wissen von den ausgeszeichneten— ich betone— im beider- seitlgen Interesse liegenden Wirtschaftsbezie- hungen. Sie kennen die traditionellen deut- schen Sympathien, für die lateinische Kultur und den starken segensreichen Anteil, den das Deutschtum am Aufbau der ibero-ameri- kanischen Länder in der Vergangenheit ge- habt hat. Die tieferen Gründe, nach denen Sie fragen, sind daher anderswo zu suchen. Sie liegen ganz an der Oberfläche und sind durchaus künstlicher Natur. Sie liegen, kurz gesagt, in dem starken Druck, den die im- perialistische Politik Roosevelts durch Bestechung und Erpressung auf die Außenpolitik dieser Länder ausgeüht hat. hie Schuld für die Entfremduns und Ent- zwelung zwischen diesen Lündern und Deutschland ist daher nicht in den natür- lichen Bedürfnissen dieser Länder, sondern eindeutig in den imperialistischen Gelüsten Koosevelts zu suchen, die gegen die Inter- Eine Felsbalierie greiil ein Schwarzmeerflotte macht sieh in der Dunkelheit davon PK. Ostkrim, im Mai. Kertsch ist gefallen: trotz zünhen Wider- standes der massierten Sowiettruppen, trotz eines in monatelanger Arbeit ausgebauten Festungssystems und trotz der berühmten sowietischen Schwarzmeerflotte. Die Reste des geschlagenen Feindes sind nordostwürts Kertsch auf engstem Raume zusammense- preßit worden, ihre Vernichtung kann nicht mehr aufgehalten werden. Von den sowijeti- schen Kriegsschiften aber ist nur ein Fünt- zehn-Minuten-Duell zu melden: Kampf- und Sturzkampfgeschwader ziehen in pausenlosem Einsatz segen den Feind und decken inn mit Feuer und Eisen in unablüssi- ger Folge zu. Die Front gleicht einem spei- enden Vulkan. Die an den Geschützen verhar- renden Männer sind mit ihren Gedanken vornen, dort, wo ihre Kameraden die—— tische Front eindrücken. Aber wir dürfen nicht eingreiten, nicht in diesem Ausenblick. unseren Beitrag an der Frühjahrsoffensive auf der Ostkrim geben. Andere Aufgaben war- ten auf uns, für die wir stets gefechtsklar sein müssen. Greift die Schwarzmeerflotte ein? So vergeht der Morgen, der Mittag, der Nachmittag und der Abend, ohne daß das Lied der Front an Heftigkeit nach- lähßt. Den ganzen Tag über herrscht auf dem steilen Weg zu unserer fast zweihundert Me- ter hohen Stellung Hochbetrieb. Kolonne auf Kolonne bringt Munition und Material für die noch im Bau befindlichen Höhenbunker zur Batteriestellung. Der über 20 Grad anstei- zwingt unseren schwer be⸗ adenen Männern manchen Schweißtropfen ab. Sie haben diesen Weg viermal und mehr täglich zurückzulegen. lmmre warme und kalte Verpflegung wird ihnnen durch Essenträüger nach oben gebracht. So geht es nun schon selt vielen Tagen, seit einigen Wochen. Seitdem die Bolschewisten aus dlesem Stützpunkt ver- trieben wurden. Dieser heutige, so heiß herbeigesehnte Tag geht zur Neige, langsam verdunkelt sich der Himmel, unsere Geschütze sind klar. Es muß im Raum von Charkow Aus dem Führerhauptduartier, 17. Mai. vas Oberkommando der Wehrmacht gibt be- kannt: Nordostwärts der Stadt Kertscoh wur⸗ den die Reste des geschlagenen Feindes auf dem Ostzipfel der Halbinsel auf engstem Raum zusammengedrängt. Uber die Straße von Kertsch flüchtende sowietische Krüfte er- litten durch Luftangriffe hohe Verluste. Auf Tamanskaja entstanden große Brände und heftige Explosionen. Deutsche Jüger schossen hierbei in Luftkämpfen ohne eigene Verluste 28 feindliche Flugzeuge ab. Im Raume von Charkow scheiterten erneute Angriffe der Sowjeis unter hohen blutigen verlusten für den Feind. Die Zahl der in diesen Kämp- ten bisher vernichteten Panzer hat sich auf 240 erhöht. An den übrigen Abschnitten der Ostfront Artillerie- und Aufklärungstätigkeit. Im Raum um Moskau sowie ostwärts des IlImen- sees wurden wichtige Eisenbahnverbindunsen des Gegners von der Luftwaffe nachhaltig zerstört. Bei den Kümpfen im Osten nahm ein Zus der 2. Kompanie des Pionierbatalllons 132 bei einem einaigen Angriff 1800 Panzerminen auf. In Lappland und an der Murman- Fpront verliefen eigene Angriffsunterneh- munsgen erfolgreich. Auf der Insel Malta wurden die Flug- pläütze bei Tag und Nacht bombardiert. Leichte Kampfflugzeuge versenkten bei einem Tages- vorstoß zur Südküste Englands im Hafen von Plymouth durch Bombenvolltreffer ein größe- res Kriegsfahrzeus und beschädisten außer- dem ein Kanonenboot sowie ein Frachtschiff. Helden der Luft Berlin, 17. Mai(HB-Funk.) ber Führer hat dem Oberleutnant Max Hel- muth Ostermann, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, das Eichenlaub mit Sehwertern zum Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes verliehen und ihm folgendes Schreiben zukommen lassen: „In Ansehen Ihres immer bewährten Hel- dentums verleihe ich Ihnen anläfflich Ihres hundertsten Luftsieges als 10, Offizler der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Hitterkreus des Eisernen Kreuzes. gez. Adolf Hitler.“ Ferner hat der Führer dem Leutnant Her- man Graf, Staffelkapitän in einem Jasdse- damit gerechnet werden, daß die Sowiets zu- mindest den Versuch unternehmen werden, mit Kriessschiffen im Schutze der Nacht ent- lastend für ihre zurückweichenden Divisionen von See aus einzugreiten. Mitternacht ist be- reits vorüber. Von den in den Gewüssern von Kertsch patroullierenden beiden Schlacht- schiften, Kreuzern und Torpedobooten ist nichts zu bemerken. Sie werden sich tradi- tlonsgemäß jedem Zugriff haben, vor allem unseren Stukas, die in rollendem Einsatz jeden Fluchtversuch der Sowiets nach dem Kaukasus unbeirrt und zelbewult un- terbinden. HDoch da, kaum zwei Stunden nach Mitter- nacht— blitzt es kurz hinter der Krim mehr- fſach auf. 60.., 65..„ 70.„ 80.., 83 Sekun- den später hauen cie Schiftsgranaten weit. ninter der Hauptvormarschstraße in den leh- migen Boden. Also doch. Die sowietische Schwarzmeerflotte greift, wenn auch zogernd., ein. Mehrtach blitzt es noch von See aus auf, aber zu weit. Horthin können wir nicht mit unseren Geschützen langen. Nach etwia 15 Mi- nuten hat sich der zaghafte Gegner etwas dichter in Richtung der Küste herangewagt. Die Einneiten dürtften gerade in den Wir- zungsbereich unserer ferntragenden Batterie sein. Da ergeht auch schon der Be- fehl: Feuer frei. Salve auf Salve nimmt ihren Wetz aus den hochgerichteten Rohren unserer Geschütze. Nur für einen Augenblick blitzen drüben weit üver der See die gegnerischen Zwillingsgeschütze auf, Hann wird das feind- liche Feuer eingestellt. Man versucht sicher- Uüch, noch im Schutze der Dunkelheit zu ent- kommen, denn— darüber scheinen sich die Sowijets im klaren zu sein— in einer halben Stunde ziehen dröhnend die brummenden Motoren unserer Stukas über die See, dann gibt es kein Entkommen mehr. Unsere Rohre schweigen. Wieder sind un- sere Gedanken bei unserer vorrückenden In- tanterie, bei unseren zugig vorgehenden Pan- zern, Die Stunde für die Sowietdivisionen der Kertschfront hat geschlagen Wer wird schon aus dieser&le von Kertsch herauskommen? Kriegsberienter Bruno Wittmaac h. 240 Panzer vernichlel schwader, das Eichenlaub zum Ritter- kreus des Eisernen Kreuses verliehen und ihm nachfolgendes Fernschreiben übermitteln lassen: „In dankbarer Würdisuns Ihres heldenhaf- ten Einsatzes im Kampf um die Zukunft un- seres Volkes verleihe ich Ihnen als 93. Solda- ten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. ges. Adolf Hitler.“ essen der ibero-amerikanischen Völker ze⸗ richtet sind. Frage: Welches Ziel erstrebt ihrer Meinung nach Roosevelt mit dieser Politik? Antwort: Roosevelt, der Hauptkriessschul- dige, will lpero-Amerika durch restlose Be- vormundung dem Vankee-Imperialismus un- terwerten und obendrein das britische Empire beerben. Das ist das Ziel seiner Weltherr- schaftspolitik, für die Ibero-Amerika nur als Instrument dient. bezahlten Agenten innerhalb und außherhalb der Reglerung planmäßig die traditionellen freundschaftlichen Beziehungen dieser Län- der zu Deutschland. Ich erinnere Sie daran, daß diese Unterminierarbeit nordamerikani- scher Agenten in lbero-Amerika bereits vor Jahren begann. Die letzte Etappe dieser Un- terminierarbeit zur Unterjochung Südameri- kas wurde schließlich erreicht, als die USA unter dem vorwand, uneigennützigen militä- rischen Schutz vor Achsenangriffen bieten zu wollen, die Maske fallen leßen und zur end- gültigen Sicherung ihrer Herrschaft ganz offen militärische Stützpunkte auf latein- amerikanischem Boden erreichten. Frage: Glauben Sie, daß diejenigen Länder Mittel- oder Südamerikas, die Deutschland den Krieg erklärten beziehungsweise die di- plomatischen Beziehungen mit ihm abgebro- chen haben, auf lange Sicht damit ihren In- teressen dienen? Antwort: Ich bin im Gegenteil fest davon Daher vergifteten seine überzeugt, ein Kries kann für jeden dieser Staaten nur den Ruin bedeuten. Nicht ein- mal heute können die USA trotz ihres ge- steigerten Kriegsbedarfs die südamerikanische Produktion aufnehmen, noch viel weniger aber auf die Dauer. Selbst wenn die U84 s0 aufnahmefähig wären, wie Roosevelt mit seiner Propaganda vorzutäuschen versucht, würcde der durch die Vernichtungsschläge der deutschen-Boot-Waffe hervorgerufene Schiffsraummangel ihn an der Durchführung seines auf Bluff aufgebauten panamerikani- schen Programms hindern. Es ist kein Ge- heimnis mehr, daß die Erwartungen der- jenigen südamerikanischen Länder, die auf Roosevelts Versprechungen bauten, sich nicht erfüllten und daß ihre Parteinahme tür UsA und England ihren eize⸗ nen Interessen auf lange Sicht Zzu- widerläuft. Frage: Sie glauben also, daß die ibero- amerikanischen Staaten durch eine neutrale Politik ihren UInteressen besser dienen Wwürden? Antwort: Jawohnl, dieser Ansicht vin ich. Vergessen Sie nicht, daſl die US84 in Frie- denszeiten mit großen Zweigen ihrer Pro- duktion für die mittel- und südamerikani- schen Läünder eher ein geführlicher Konkur- rent als ein hilfreicher Abnehmer sind. Roo- sevelt ist es nur um eine Ausnutzuns— 4 einer Kriegspolitik zu tun. Die gewaltigen militäri- die Ubermacht der Ach⸗ senmüchte, die Roosevelt zum Zweifronten⸗ süüdlichen Nachbarn im Interesse schen Erfolge und krieg gezwungen haben, lassen keinen Zwei- fel an der absoluten Gewißheit ihres Sieges. Angesichts dieser Tatsache müssen die Völker mren Staatsmäünnern dankbar sein, die sie aus den verstrickungen der Kriegstreiber heraushalten und durch ihre Neutralität den Weg in die Zukunft sichern. Das neue Europa kämpft heute gesen Roosevelts Ver- bündeten, den blutrünstigsen Bolschewismus, um die Menschheit von dieser Geißel der größten Gottlosenorganisation der Welt zu befreien. Diejenigen ibero-amerikanischen Staaten, deren Regierungen nicht den Willen oder die Kraft aufbringen, sich den ver- lockungen oder dem Druck Roosevelts zu entziehen, haben eine schwere Verantwor- tung vor der Geschichte auf sich geladen. Denn wer mit Roosevelt geht, hilft dem Bol- schewismus, und setst sich damit gegen die menschliche Kultur. Das neue Europa wird nicht vergessen, welche der ibero-amerika- nischen Staaten in diesem Kampf auf seiten seiner Feinde standen. Neues in wenigen Leilen Volksdeutsche bauen auf. In der deutschen Ge- meinde Uimenhausen in der Südbatschka wurde während der Jugoslawien-Feldzuges eine Heihe Häuser durch Fliegerbomben zerstört. Dei ihrer Wiedernerstellung schlosen sich alle Gemeinde- mitglieder zusammen und bauten die Häuser im Rahmen eines freiwilligen Arbeitsdienstes wie- der auf. Um die notwendigen Barmittel aufzu- bringen, zahlten alle Mitslieder der volksdeut- schen Grganisation einen 200prozentigen Zusatz zu ihren sonstigen Mitgliedsbeiträgen. Sinnbild deutsch-italienischer Kulturgemein- schaft. Der Königlich-Italienische Minister für Volkskultur, Alessandro Pavolini, hat dem Deut- schen Reich eine Verdi-Büste zum Geschenk ge⸗ macht. In einer schlichten Feier im deutschen Opernhaus zu Berlin übergab der italienische Botschafter Dino Alfleri das Geschenk an Reichs- minister Dr. Goebbels, in dessen Vertretung Staatssekretür Dr. Gutterer das Kunstwerk an seinem Bestimmungsort, dem Foyer des Deut- schen Opernhauses, in Empfang nahm. Gedenken an acht Millioenen Amerika-Itallener. Aus Anlaß des„Dritten Tages der Italiener im Ausland“, der in diesem Jahre den acht Millio- nen Amerika-Italienern gewidmet war, kfanden in Italien am Sonntag zweitausend Parteikund- gebungen statt. An der Feier in Rom nahmen König und Kaiser viktor Emanuel III. und der deutsche Botschafter beim Guirinal, von Macken- sen, teil. Gunnar Johansson gefallen. Einer der hervor- ragendsten Kriegsberichter Finnlands, der Schriftsteller und Leutnant Gunnar Johansson., ist gefallen. Sein preisgekröntes Buch über den fnnlsch-sowietischen Winterkrieg„Wir wollten nicht sterben“ ist in mehrere Sprachen über- setzt worden. Kap für französische Arbeltertamilien. Zur geistigen und seelischen Betreuung der franzö- sischen Arbeiter, die zur Zeit in Deutschland ar- veiten und ihrer in Frankreich zurückgebliebe- nen Vamilien ist in Paris ein Verband entstan- den, der künstlerische Veranstaltungen aller Art nach dem Muster von Kdy organisiert. Mehrere Thestertrupps sind zusammengestellt worden, die für die französischen Arbeiter in Deutsch- land spielen. Bei ihrer Abreise und Rückkehr werden die gleichen Vorführungen den Familien geboten. Starke Einschrünkung der Butter- und Küse⸗ erneugung in England. Trotz aller Anstrengun- gen zur Steigerung der Milch- und Butterpro- duktion müssen, wie„Daily Expreſf“ mitteilt, in den nüchsten Tagen 25 v. H. sümtlicher engz- lütscher Molkereien und Käsefabriken schließen. Als Begründung für diese einschneidende Maß- nahme werden Mangel an Arbeitskräften sowie Transportschwierigkeiten angegeben. Wavells Stellvertreter. Zum stellvertretenden Operbefehlshaber in Indien ist General Alan Blamey ernannt worden. Wie in London amtlieh verlautet, soll dadurch General Wavell bei sei- nen Arbeiten entlastet werden. Japans-Bootkries gegen die feindliche Han- delsschiffahrt. Das Gesamtergebnis des Handels- krieges der japanischen-Bootwaffe seit Be- ginn des Ostasienkrieges bis einschlieſilich 10. Mai wurde am Samstag durch das Kaiserliche Hauptquartier bekanntgegeben. Insgesamt wur- den 65 Schiffe mit einem Raumsehalt von 444 000 BRr versenkt, und zwar 15 Schiffe mit 101 700 Tonnen in den Gewässern um Hawail, 15 Schifle mit 96 000 BRT im Südpaziflk und 35 Schiffe mit 246 300 BRT im Indischen Ozean. Suraburi wird Thailands Hauptstadt. Der kürz- lich bekanntgewordene Plan der thailändischen Regierung, statt Bangkok, das künftig aus⸗ sehließlich Handelszentrum sein soll, einen an- deren Regierungssitz zu wühlen, ist, wie, Nichi Nichi“ meldet, jetzt zum Beschluß gediehen: Suraburi wird offlzielle Hauptstadt Thailands, Hie Ubersiedlung der abgeschlossen sein. Guenon nahm den Staatsschatz mit. In Washing- ton wird amtlich bekanntgeseben, Staatsschatz der Philippinen in den Vereinigten Staaten angekemmen sei. Den Transport be⸗ Regierungsämter soll. 1945 sorgte ein nordamerikanisches-Boot. Her Fond und die sonstigen Wertsachen, die dem früheren philippinischen Staat gehörten, sollen dem Ex- präsidenten Quezon übergeben werden. 9 daſ der Gro ——— Mon * — FSehnadcle⸗ noch wenige Knotteric/ Schnadde: man„ninten rishiert. Knotterici Enten“ hroꝛ Weitere 8. in B Die Entv/ in einer v gungsbetriel der Abgabe der Marme mit dem R dung hat de stätten- une glieder, bei schwierigke Frühstücksp senken. Au der bereits stückspreis. die Preisube Durchführu kungen zu Die fi Im Hofe Bild, das 3 Weinheim h ausgerichtét faren des HJ. Die F Burgmauer Land, das ihnen ausbr ren die Fül eingerüekt, 4 Bürger ihré kürsorglich nommen. Al terne Frage sich zu ein Auswahl de dierung wu gekührt. We Hilte der Abendessen, übertraf ur Kriegsspiel den stieg. E heimer HJ verteidigen auf der Wos dem Odenv ohne Feindl zu nehmen. sucht und markierte), Wie bei et Wenn de Farbeni! 50jährigen! schau auf e Vereinslebe die große F chor sich ge lerischen A abzeichnet. dieser Scha letzten Jah ment für de Wworden. Blö Zzu den groſ tungen des ist nicht zu tiative des aus der Lié einer allzu schen Mün den I..-G. sunden For- gemacht ha in vielen K werke der organisch i esangs eir tilprogram sischen une sondern au- in neues, 8 setzte scho. chen Sch Durchbildu neben alter -cappella- den Männe begeichnen anspruchsv- Mohler, Gr Gerster, Ha den wollte. Das Ju Völker ge⸗ lrer Meinung K? tkriegsschul- restlose Be- alismus un- ische Empire er Weltherr- erika nur als ikteten seine nd auſlerhalb traditionellen dieser Län- re Sie daran, rdamerikani- a bereits vor he dieser Un- ig Südameri- als die USA tzigen militä- ken bieten zu und zur end- rschaft ganz auf latein- n. nigen Länder Deutschland weise die di- ihm abgebro- mit ihren In- i fest davon jeden dieser mn. Nicht ein- otz ihres ge- amerikanische viel weniger enn die USA Roosevelt mit nen versucht, ISsschläge der ervorgerufene Durchführung hanamerikani- st kein Ge⸗ artungen der- nder, die auf ten, sich nicht rteinahme lren eise⸗ 4 1 . e Sicht zu- i6 die ibero- eine neutrale esser dienen sicht bin ich. USA in Frie- n imhrer Pro- güdamerikani- cher Konkur- jer sind. Roo- isnutzung der e er tigen milit icht der Ach- Zweifronten- keinen Zwei- t ihres Sieges. sen die Völker sein, die sie Kriegstreiber e Neutralität ern. Das neue oosevelts Ver- zolschewismus, er. Geißel der der Welt zu merikanischen mt den Willen ich den Ver⸗ Roosevelts zu e Verantwor- sich geladen. hilft dem Bol- mit gegen die Europa wird lbero-amerika- mpf auf seiten er in Deutsch- und Rückkehr n den Familien ter- und Küse⸗ er Anstrengun⸗ und Butterpro- preſ“ mitteilt, sämtlicher eng- tiken schließen. meidende Maß- tskräften sowie ben. tellvertretenden General Alan London amtlich Wavell bei sei⸗ feindliche Han⸗ is des Handels- twaffe seit Be- nschlieſilich 10. dag Kaiserliche Insgesamt wur⸗ halt von 444 000 Ufke mit 101 700 Awalt, 15 Schifle d 35 Schiffe mit stadt. Der kürz- thailändischen EKkünftig aus-⸗ soll, einen an⸗ ist, wie„Nichi hluſß Sah tadt sämter soll 1945 hailands. nit, In Washing-⸗ aben, -Boot. e dem fruüheren sollen dem Ex- verden. dal der den Vereinigten Transport be⸗-⸗ er Fond Ergß. Mannł Montag, den 18, Mai 1942 Seknackderbhaas; Hast du gehört? Es soll noch weniger geben. Knotterieh: Hoch nicht für uns? Schnadcderbaas: Natürlich, nur fur uns, wo man„nintennerum“ jetzt Kopf und Kragen risleiert. Knotterich: Ja, wenn man unsere„eigenen Enten“ broꝛzeln könnte Weitere Senkung der Frühstückspreise in Beherbergungsbetrieben Die Entwieklung der Versorgungslage hat in einer wachsenden Zahl von Beherber- ungsbetrieben Veranlassung zur Einstellung der Abgabe von Zucker und zum Strecken der Marmelade gegeben. Im Einvernehmen mit dem Reichskommissar für die Preisbil- dung hat deshalb die Wirtschaftsgruppe Gast- stätten- und Beherbergungsgewerbe die Mit- glieder, bei denen die erwähnten Versorgungs- schwierigkeiten bestehen, aufgefordert, den Frühstückspreis um weitere fünf Prozent zu senken. Ausgangspunkt für die Senkung ist der bereits vor einiger Zeit gesenkte Früh- stückspreis. Der Preisbildungskommissar hat die Preisüberwachungsstellen angewiesen, die Durchführung der neuen Frühstüekspreissen kungen zu überwachen. Wir heugen uns in Ehriurcht Eine Morgenfeier im Rosengarten zu Ehren der Mutter Die Blumensträuße von Flieder und Tul- pen, Maiglöckchen und Pfingstrosen, die in der Sonntagsfrühe fast jeder Vorübergehende in der Hand trug, verrieten es, daß viele ihre Schritte zur Mutter lenkten, um ihr einen Blumengruß in die Hand zu legen und damit augleich für ihre Liebe und Mühe zu danken. Und an diesen persönlichen Dank ihrer Nächsten schloß sich ein öffentlicher, der in einer Morgenfeier im Nibelungensaal seinen Ausdruck fand. Mit duftenden Fliederbüschen war die Bühne geschmückt, auf der Orchester, Soli- sten und der Jungmädel- und Pimpfenchor unter der Leitung von Kreiskulturstellenleiter Hinderschiedt die Mannheimer Mütter zu ihrem Ehrentag grüßten. Viele hatten es er- möglicht, sich für diese Morgenfeier freizu- machen, wenngleich bei einer Verlegung in die Nachmittagsstunden sicherlich mit einem Weit stärkeren Besuch zu rechnen gewesen Wäre. Angetan mit dem Ehrenkreuz, das in besonderen Feiern überreicht worden war, lauschten die Mütter den Klängen der Musik, hörten die Worte der Sprecher(Lorch, Metz, Przetak), empfanden die Lieder der Solisten (Scheibenhofer) und der Jugend als ein Aus- druck der Liebe für ihre selbstlose Fürsorge, von der sie im Alltag kein Aufhebens machen und auch gar nicht gemacht haben wollen. „Wenn wir den Fahnen unsere Hände geben, gibst du den Händen Liebe, sie zu halten.“ In den Feldpostbriefen, die zwischen Müttern und Söhnen geschriehen werden, leuchtet diese innere Verbundenheit oft durch die Zei- len, eine stille Freude und ein Trost, wenn das Herz vor Angst und Sorge um den fernen Sohn zittert. Dank und Ehrfurcht lag in den Worten des Kreisleiters Sehneider, der davon sprach, daß in keinem andern Volk wohl die Liebe zur Mutter so tief im Herzen der Söhne und Töchter verankert sei. An dem Muttertag, wo tausend Blumen und Blüten nur für euch hlühen, empfinden wir besonders stark die Gnade Gottes, der uns die tiefe Empfindsam- keit geschenkt hat. Der eherne Kampf dieser Zeit hat Not und bhange Sorge den Müttern auferlegt. Tapfer und still werden sie von ihnen getragen, Darum beugen wir uns heute in Liebe und Ehrfurcht vor den Müttern. Mö- gen sie empfinden, daß die Männer und die Jugend bei ihnen sind, daß die Gedanken der Front zu ihnen in der Heimat gehen, die ihre Not und Sorge tragen, damit des Führers Werk und Deutschlands Zukunft gesichert werde. Mx. Das„Iippen“ allein tuts nicht Prüfungsanforderungen an die neue Bürogehilfin Der neue weibliche Anlernberuf der Büro- gehilfin, der aus der hisherigen Stenotypistin entwickelt wurde, sieht nach der zweijähri- gen Ausbildungszeit eine schriftliche und mündliche Prüfung vor, deren Anforderun- gen jetzt abschlieſend formuliert wurden, Die unter Aufsicht stattfindende schriftliche Prü- fung umfaßt zunüchst Hilfsarbeiten im Buch- haltungs-, Lager-, Rechnungs- und Kontroll- wesen des Betriebes. Auf das Fachgebiet ab- gestellte Aufgaben unter Berücksichtiguns der verschiedenen Rechnunssarten mit Brü- cehen, Prozenten usw., sind dabei zu lösen, einfache Buchungsvorgänge auszuführen. Die fünrer des Bannes 171 in Weinheim Z2u Gast Morgenfeier auf der Wachenburg Im Hofe der Wachenburg empfing uns ein Bild, das auch die Ritter, die einstens in Weinheim hausten, erfreut hätte. Militäriseh ausgerichtét lagen auf dem Burghef die Fan- faren des Fanfarenzuges der Mannheimer HJ. Die Fanfarenbläser lehnten über die Burgmauer und spähten hinaus ins weite Land, das sich in sonntäglicher Ruhe vor mnen ausbreitete, Schon Samstagmittag wa- en die Führer des Bannes 171 in Weinheim abzuhsl- . üekt, um eine Arbeitstagung 355 reunalie 73 Veinheimer dlich öftneten Bärger hre Häuser, jeder der Jungen wurde kürsorglich in einem Privatquartier aufge- nommen. Am Samstagnachmittag wurden in- terne Fragen besprochen, die Führer trafen sich zu einer gemeinsamen Singstunde. Die Auswahl der Lieder und die Art der Einstu- dierung wurde besprochen und praktisch vor- getührt. Weinheims Frauenschaft kochte mit Hilte der NSV inzwischen ein kräftiges Abendessen, das die kühnsten Erwartungen Übertrat und die nötige Unterlage zu dem Kriegsspiel schaffte, das in den Abendstun- den stieg. Die Führer traten gegen die Wein⸗ heimer HJ an, die den Viernheimer Wald zu verteidigen hatte, eine Nachhut kümpfte noch aut der Wachenburg. Die Angreifer, die aus dem Odenwald stürmten, hatten die Aufgabe, ohne Feindberührung den Viernheimer Wald zu nehmen. Minen mulften im Gelünde ge⸗ sucht und entfernt werden(natürlich nur markierte), keiner durfte gesehen werden. Wie bei einem Stoßtruppunternehmen ging Funfziꝗ johre Id-Chor Wenn der Gesangverein der.G. Farbenindustrie.-G. den Tag seines 50ährigen Bestehens zum Anlaß einer Rück- schau auf ein halbes Jahrhundert vielseitigen Vereinslebens genommen haben mag, so wird die große Kunstgemeinde, die dieser Werks- chor sich geschaffen hat, sich gern des künst- lerischen Aufschwungs erinnern, den sein Weg abzeichnet. Aus der singenden Gemeinschaft dieser Schaffenden ist ja, namentlich in den letzten Jahren, ein leistungsfühiges Instru- ment für das Ludwigshafener Musikleben ge- worden. Blättert man in den Programmheften zu den großen Chor- und Orchesterveranstal- tungen des I..-Chores auch nur flüchtig, s0 ist nicht zu übersehen, wie kraftvoll die Ini- tiative des Chorleiters Br. Wassermann aus der Liedertafelei älteren Stiles und aus einer allzu„romantischen“ Pflege des deut- schen Männerchorliedes herausgeführt und den I..-Gesangverein zu einem Träger ge- sunden Fortschrittsgeistes in der Laienmusik gemacht hat. Solisten von hohem Ruf haben in vielen Konzerten mitgewirkt, Instrumental- werke der sinfonischen Literatur wurden organisch in die Vortragsfolgen des Chor- esangs eingebaut, und das nicht nur bei K rogrammen, die der barocken, der Klas- sischen und der romantischen Musik galten, sondern auch bei frisch wagenden Vorstößen in neues, gegenwärtiges Land der Kunst. Es setzte schon einen hohen Grad der stimm- üchen Schulung und der künstlerischen Durchbildung des Chores voraus, wenn man neben alten Madrigalen und altklassischen -cappella-Werken, die man oft, gerade fur den Männergesang, als Wiederentdeckungen bezeichnen durfte, jüngeren und technisch s0 anspruchsvollen Tonsetzern wie Grabner, Monler, Graener, Schoeck, Fortner, David, Gerster, Haas, Siegl und Erdlen gerecht wer⸗ den wollte. Das Jubelkonzert im festlich ge- Vüterlichen Hof Kannten Betrieb die größite Hilfe sein werden. es von Deckung zu Deckung; die militäri⸗ schen Gäste, die dieses Spiel beobachteten, äuherten sich sehr lobend über die soldatische Vorbilduns des Bannes. Sonntagmorgen trafen sich die Führer wie- der zu einer Besprechuns über den Arbeits- einsatz in diesem Sommer. Ein örtlicher Ein- satz soll durchgeführt werden, bis der Klas- seneinsatz beginnt. Jungen, die selber ELand- wirtschaft haben, werden natürlich auf ihrem arbeiten, da sie in-dem be- Zu der Morgenfeier in der Fahnenhalle der Wachenburg war Oberleutnant Ba⸗ ehert gus Karlsruhe gebeten, über seine persönlichen Erlebnisse beim Ostfeldzug zu sprechen. Stammführer Barth begrüßte Oberleutnant Bachert und ermahnte die Jun- gen nach dem mitreißenden Vortrag, das Ge- hörte zu beherzigen und ihr Tun nach dem Vorbild unserer Feldgrauen einzurichten. Auf dem Weinheimer Markt wurde noch musisiert und der BDM führte Volkstänze vor. Dann sgings wieder an die nahrhaften Kochtöpfe der Weinheimer Frauenschaft. Der Nachmittag brachte ein Handballspiel Wein- heim gegen die Mannschaft der Führer und einen Musterelternabend der Weinheimer Pimpfe. Der Höhepunkt der Tagung war für jeden Jungen sicher die Erzählung von den Kriegserlebnissen im Osten. Oberleutnant Ba- chert schloß mit den Worten, daſ jeder, der das miterlebte, wüffte, was das Wort„Einer für alle, alle für einen“ bedeutet. orchester im Feierabendhaus schmiückten und festlich besetzten I..-Feier- abhendhaus faßte, indem es von der Romantik Schuberts zur Uraufführung zeitgenössischer Chöre und Kantaten führte, die Grundsätze dieser Chorpflege noch einmal sinnfällig und programmatisch zusammen. Der erste Teil pries, rein thematisch gesehen, etwas einseitig die Macht der Musik durch Chor-, Solo- und Orchesterwerk. Franz: Liszts„Fest⸗ Klänge“, für deren Belebung sich Dr. Was- sermann mit dem Nationaltheater- orchester einsetzte, spricht uns heute mehr als ein länglich komponiertes Unterhal- tungsstück an, das seinen sinfonisch-tondich- terischen Titel kaum rechtfertigt. Da hatte Max Regers„Hymne an den Gesans“', ein Gelegenheitswerk(in gutem Sinne) aus der Weidener Zeit, die geschlossene Form für sich. Ein Stück, das nicht zuletzt durch seine treftenden Farben und durch den organischen Fluß des Chor- und Orchesterklanges fesselt, den denn auch Dr. Wassermann in lebendi- sem, ausdrucksvollem Vortrag stilverbindlich verspüren lieſ. Der frühe Reger besticht durch die Harmonie von Inhalt und Form, und was man an diesem Hymnus als volks- tümliche, schlichte Natürlichkeit der Stim- mungen schätzt, wird man heute, wo die Münnerchöre durch zahlreiche Experimente der Musik gegangen sind, leichter auch aus den Grenzen des einem Chor stimmlich Mög- Uchen begreifen. Die I..-Sünger konnten hier vor allem auf ein überspanntes Forte verzichten, dem bei dem verständlichen Man- gel an jungen Stimmen die letzte Rundung, die rechte satte Fülle versagt sein muß. Um so eindringlicher überzeugten— auch im wolfs„Dem Vaterland“ und in der„Allmacht“ von Franz Schubert — die rhythmische Sicherheit, die Wärme eines blegsamen, dynamisch elastischen Piano- singens, in dem sich der Chorleiter zugleich erfolgreich um saubere Intonation bemühte. . Festkonzert mit dem Nationaltheater- statten, Weiter wird schriftlich in Kurzschrift und im Maschinenschreiben geprüft; außerdem sind zwei einfache Schreiben selbständig nach Angabe anzufertigen. 3 Zur Kurzschrift- und Maschinenschreib- prüfung wurde die Stenotypistin-Anfünger- prüfung in die Prüfungsanforderungen für die Bürogehilfin eingeordnet. Es sind hier vier Aufgaben zu leisten: 1. Die Kurzschrift- geschwindigkeitsprobé, bei der die Prüflinge zwei Ansagen von je fünf Minuten in der Geschwindigkeit von 120 Silben je Minute abufzunehmen haben. Die Ubertragung hat unverzüglich auf der Maschine zu erfolgen in längstens 60 Minuten für beide Ansagen. Grobe Verstöße gegen die Grundregeln der Rechtschreibung, Sprachlehre und Satz- zeichenlehre werden wie sinnstörende Fehler behandelt. 2. Schnellschreibprobe auf der Maschine. Die Prüflinge haben mit der größ- ten ihnen möglichen Anschlagsgeschwindig- keit zehn Minuten lang eine Drueckvorlage mit mittelschwerem Text abzuschreiben, wo- bei nach Abzug der Fehler mindestens 150 Reinanschläge in der Minute erzielt werden müssen, Für jeden Fehler werden von der Vollanschlagssumme 25 Anschläge abgezogen. Uberschreiten die Fehler 1 v. H. der erreich- ten Anschlagsumme, so ist die Arbeit nicht ausreichend. 3. Formgerechte Gestaltung eines Schriftstückes, eines Briefes, einer Rechnung usw. nach den Richtlinien des Aus- schusses für wirtschaftliche Verwaltung bheim Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit. Der Text hierzu wird in der Geschwindigkeit von 120 Silben angesagt. Für die Beurteilung ist der Gesamteindruck des Schriftstückes ein- schliehlich der gefälligen und sinngemähgen Einteilung und der Unterschriftsreife maß- gebend. 3. Maschinenkunde. Die Prüflinge haben einfache Fragen über Behandlung, Rei- nigung und Anwendung der Maschine, An- fertigung von Vervielfältigungen usw. münd- lich zu beantworten. Die Stenotypistenprüfung gilt als nicht be⸗ standen, wenn der Prüfling bei der ersten oder bei der zweiten Aufgabe oder bei der dritten und vierten Aufgabe nicht mindestens die Note 4 erreicht. Dann folgt für die An- wärterin des Bürogehilflnnenberufes noch eine mündliche Prüfung über Büroorganisa- tion und Verkehr mit der Post, Bank und Eisenbahn. Dabel werden unter anderem Kartei- und Registraturarbeiten, Abfertigung der ausgehenden Post, einfacher Zahlungsver- ——————— Diese Zuverlässigkeit der Chorschulung kam den Sängern in den beiden Werken von Franz Reinl und Franz Burkhart azu- von dem eine Kantate„Ewige Scholle“ uraufgeführt wurde. Reinls Chor „Das Land“ ist schon aus dem Text, einer sprachgehobenen, reimlosen Dichtung von rhythmischem Fluß, episch in seiner Anlage und Haltung. Er kommt in der Orchester- behandlung aus der Romantik, in der typisch imitierenden Einleitung am spürbarsten von Wagner und gibt klanglich sein Bestes in einem stimmungsträchtigen Orchesterzwi- schenspiel. Die homophone Führung des Cho- res, der auch in Einklang- und Oktavgüngen zumeist sinngemäß deklamiert, läßt das Werk vom Vokalen her etwas einförmig erscheinen. Darüber täuschte auch die geschickte vortrag- liche Abtönung des Gesangs nicht hinweg. In Burkharts Kantate gewinnt das Orchester selbstündigere Funktion. Die Schwere der oft ostinat eingesetzten Schritt-Motive, die farbig aparten lyrischen Zwischenspiele entsprechen dem Geist des Werkes, das man einen Bei- trag mehr zum Lobe des Landes, der frucht- bringenden Landarbeit, doch auch der Natur- schönheiten und des aufgeschlossenen Natur- und Landlebens nennen kann. Entsprechend gewinnt der Chorsatz stim- migere Führung und aus dem zumeist flächig eingesetzten Wechsel eines Solosoprans und des Männerchors wirksame Gliederung. Edith Laux vereinte sich mit dem Chor und dem Nationaltheaterorchester zu einer sehr acht- baren Wiedergabe. Ihr Persönlichstes gab sie als Gestalterin in Liszts Fassung der„All- macht“, in Woltfs„Heimweh“, das recht eigentlich zwar ein Männerlied ist, und in drei Schubert-Liedern. Hier wurden„An die Musik“ in der Instrumentation von Reger, „An die Leier“ und„Geheimnis“, beide sehr stileintühlend für Orchester gesetzt von Wassermann, zu Erfolgen einer ausge⸗ wogenen lyrischen Singekunst. Dr. Peter Funk. —* dieses Ahends n Letiiſten von 1 W 4 0 270 fhe ert. W⸗ Meine Staütehronm Zulassungskarten für Pfingsten Um eine allzu starke Zunahme des Reise- verkehrs in der Pfingstzeit zu verhindern, darf vom 21, bis zum 27. Mai 1942 eine Reihe von Schnell- und Eilzügen nur mit Zulas- sungskarten henutzt werden.— Nühere Ein- zelheiten sind aus den auf den Bahnhöfen angebrachten Aushängen zu ersehen oder auf den Bahnhöfen zu erfragen. Abschied von der Maimesse Zum letsten Male tummelten sich die Mannheimer in der bunten Budenstadt auf dem Meßplatz. Die Verlängerung hatte dem allseits s0 beliebten Rummel keinen Abtrag gebracht. Bis zur letaten Stunde schob sich die Menschenschlange an den Stäündereihen vorbei, stauten sich vor den Schaubuden und umdrüngten die Karussells. Es war ein Mords- betrieb. Jetzt wird der neue Meſßplatz am Adolf-Hitler-Ufer wieder verwaist sein. Auch auf dem Marktplatz nahmen die„wahren Ja- -kobs“, wie die Spezialisten bei uns genannt werden, Abschled. Sie hatten immer volle Runden zu bedienen und brauchten über mangelndes Interesse der aufgeschlossenen Mannheimer keine Klage zu führen. Tankausweiskarten nur gegen vVorlage der Fahrtenbücher Tankausweiskarten dürfen von den Wirt- schaftsämtern nur gegen Vorlage der Fahr- tenbücher ausgegeben werden, Die Fahrzeus- halter sind verpflichtet, die Fahrtenbücher so sorgfültig zu führen und aufzubewahren, dab sie jederzeit zur Einsichtnahme und Nach- prüfung vorgelegt werden können, Zuwider- handlungen gegen diese Anordnung werden gemäüßß g 1 2ifler 5 beziehungsweise 9 2 Zifter 2 der Anordnung über Straten und Strafverfahren bel Zuwiderhandlungen getzen Vorschriften auf dem Gebiet der Bewirtschaf- tung bezugsbeschrünkter Erzeugnisse(Ver- brauchsregelungs-Strafverordnung) in der Fassung vom 26. November 1941 bestraft. Unerwünschte Frühlinssboten, Solche sind die Maikäfer, die durch ihren Fraſf Obstbau, Garten- und Forstwirtschaft gleichermaßen geführlich werden und deren Larven, die Engerlinge, nach fachmäünnischer Schätzung allein einen dem Ertrag von 20 000 Morgen entsprechenden Schaden verursachen, Das Absammeln und Vernichten der Küfer ist die wichtigste Bekümpfungsmaſinahme, Sie muß unverzüglich mit dem Einsetzen des Haupt- schwärmens beginnen und Zleichseitig im ganzen Schadenbezirk vorgenommen werden, da die Weibchen ihre Eier oft auf kilometer- weit entlegenen Feldern ablegen. goldstengrüge von der pront erreichten das KB von Pig, Kückert und Getr, Georg Moos. Mannheimer Kulturspiegel Deutsch, italienisch und ungarisch kommt uns das große Ballett der NSG I duren Freude“ mit seinem Gastsplel im Nationaltmegier am Mittwoeh und W 11 eines betitelt, den Ballett- boten werden weiter unt er musikalisehen Lei- tuntz von Kapellméeister Abromeit eine klassi⸗ sehe Tanzsuite nach Musik von Sohubhert und eine tünzerische Ausdeutung des berünhnmten Botti⸗ celli⸗Gemäldes„Primavera“ nach Musik von Rudolt Sonner und Rudolf Perak. kehr, die wichtigsten Versandvorschriften und Verkehrsbestimmungen geprüft. In diesem Zusammenhang appellieren das Jugendamt der DAr und das Sozialamt der Reichsjugendführung an die Betriebe, die Stenotypistinnen und Bürogehilfinnen be⸗ schäftigen, die Mädel selbst planmäßig heran- zubilden und ihnen im Betriebe, genau wie den Facharbelterlehrlingen, Möglichkeit zum Uben zu geben. Kurzschrift- und Maschinenschreib- prüfungen haben in der Vergangenheit leider ergeben, daß die Mädel gerade auf der Ma- schine„tippen“ können, sonst aber den Wirt⸗ schafts- und Bürovorgängen ziemlich fremd gegenüberstanden, viele konnten auch nicht ausreichend deutsch. —— Um Indiens Rätsel Der Film„Krischna“, der gestern früh in der„Schauburg“ lief, zeigt mehr als die einfache Liebesgeschichte eines indischen Jungen und des Mädchens Krischna. Er hat im Bild die Welt eingefangen, von der heute die Kraft zum Widerstand gegen das impe- rialistische England ausgeht. Wenn England die unzühligen indischen Reiche bestehen ließ, die Maharadschas in in ihrer prunkvol- len Hofführung unterstützte, so weil es glaub- te, sie auf diese Art von der Besinnung auf ihre Pflichten als indische Fürsten abzuhal- ten. Doch in dem traditionsgebundenen Prunk. dem auch Errungenschaften der europäischen Technik nichts von seiner bodengebundenen Eigenart nehmen können, ist zum Teil der Wille Indiens verkörpert, sein Gesicht zu be- wahren. Aus diesem Traditionsgehorsam und aus der unbedingten, stark rituell bestimm- ten Gläubigkeit des armen indischen Volkes wuchs der passive Widerstand, den Indien heute der Politik Englands gegenüber ein⸗ nimmt.* KRütselhaft fremd mutet in dem einfachen Leben der Inder eines kleinen Dschungel- dortes die Machthierarchie an. Der oberste Herr ist der Hüter des Elefanten Balu, der den Dorfbewohnern bei Arbeit und Kampf hilft. Mit einer gleichgültigen Rüsselbewe⸗ gung schafft er auf den Dschungelritten sei- nes Herrn Hindernisse hinweg, läßt sich be⸗ wegungslos wie ein Auto waschen. Er teilt das ganze Leben seines Herrn, nur zu den Riten wird er nicht zugelassen. Mit tiefem Ernst nehmen die Inder das heilige Bad im Ganges, keine Mühe scheut der Schn, um die Asche seines Vaters dem heiligen Fluſ zu übergeben, am ernstesten nimmt aber das ganze Dorf die Hochzeit des jungen Herrn des Elefanten mit der kleinen Krischna. Der Film zeigt mit seinen vielfültigen Bildern die Rütsel Indiens auf, aus denen die wider- strehenden Kräfte gegen die Fremdherrschaft erwachsen. Dr. Cilly Schulte Strathaus. Die Süßesle Pflanze/ Von Anneliese Dieffenbach Sie waren verliebt.— Sie waren verspielt. Sie schnäbelten wie Tauben im Lenz und balgten sich wie zwei junge Hunde. Als Martin ins Feld zog, hielten sie sich unter dem Kirschbaum im Garten. Es war später Sommer, und die runden Früchte Zlänzten mit purpurroten Wangen. „Du— nie vergessen.—“ „Du bleibst bei mir.—“ Und dann gab sie ihm ein kleines verästel- tes Heidekraut, das sie auf ihrer seligsten Reise geknickt hatte. „Unvergänglich“, sagte sie leise. Und er nahm sie zum letzten Male in seine starken Arme. Sie lagen im Osten und sie lagen im We— sten. Sie schlugen sich. Sie marschierten. Und sahen hinter dem Winter die erste Ah- nung des Frühlings. Wenn die Post verteilt wurde, immer hielt Martin Annemaries Worte.— Es waren nie viel, so im Hasten des Alltags hingeworfen,— aber immer trugen sie ein stilles Erfülltsein und zeigten, daß die kleine Frau ihren Sol- daten stundaus, stundein im Herzen beschlos- sen hielt. Oft lagen auch kleine Dinge bei. Gepreßte Blumen, Gräser,— von der Reise, von den unvergeßlichen Ferientagen,— und dann war es immer eine ganze Geschichte, die Martin aus ihnen zu enträtseln wußte. Mohn— es war Sommer, ja, wieder dieser Sommer, und sie ruhten am Rain des Feldes, und das Meer spiegelte hinter den sanftge- wellten Hügeln. Disteln—: Du warst häßlich, und hast mir nicht so geantwortet, wie ich es von Dir er- sehnt habe. Und Vergißmeinnicht.— Und Frauenschuh (es war vom Geburtstagsblumentopf)—: Du, komm mir nur nicht unter den Pantoffel! Und Fleißiges Lieschen: zu ein paar selbst- gestrickten Socken. Und einmal— eine Zwiebelschale, denn es war kalter Winter, und nun eing sie in tausend-tausend Hüllen. Und dann brachen die ersten Kätzchen auf. Und sie lagen im Dreck, der Wind peitschte, und Wärme gaben nur die enggezogenen ver- schlammten Mäntel und die Nähe der Ka- meraden. Ferdi spielt auf einer Mundharmonika sehr fernesüchtige Lieder. Max saß schmatzend über einer kuchenduftenden, braunpappenen Hülle. Ede reichte eine dickbauchige Flasche herum. Und Martin blickte sinnend über einen kaum beschriebenen Bogen durch das weit offene Scheunentor hinaus in den blaß- blauen Himmel. „Die süßeste Pflanze—“ sagte er zärtlich und leise. Und dann reichte er lächelnd dem Kamera- den neben sich das Angebinde: Zartgrüne Spitzen, mattrose Blüten, ein fingrig-gefie- dertes Blatt.— „Weißt du es— Robert—2“ „—nein—.“ „Die süßeste Pflanze.—“ Und dann machte das Blatt die Runde. Ferdi wollte es genau kennen. Es sei Leim- kraut, sagte er, so wie Leim klebe sie an sei- nem liebenden Herzen. Oder— Küchen- schelle! Er solle nur bald schellen.„Habt ihr eigentlich an der Küche eure Klingel?“ „Butterblume“, meinte Ottmar, der Dicke. Und hielt es für einen Wink mit dem Zaun- knurrte Franz, „Nein— Wiesensalbei“, „sie hat den ohne überhaupt hinzusehen, Schnupfen.“ „Läusekraut“, brummte der ganz verpennte Peter und juckte sich den Buckel. „Wilde Mö—öhre!“ tönte Ruprecht mit tie- fer, abschließender Fanfare. Robert aber nahm das Blatt mit der ge- preßten Blume so wie Martin eben auf die Knie, Er hob den Kopf wie horchend:„Es ist etwas,— ich weiſß— mit einem Tiere—!“ Und so rieten sie hin und her. Und wur- den ganz wild dabei und kriegten heiße Ge- sichter. Und es war Hahnenfuß und Löwenmaul, Schafgarbe, Katzenpfötchen und fette Henne, und immer wob sich eine Geschichte um das Bild und erfüllte Sinne und Herzen. Und dann wurde zum Abmarsch geblasen. Sie standen in Reihen und faßten Tritt, und die raes der Stůt ROMAN voxN GEORG BOUSINSG 29. Fortsetzung und Schluß Als der erste fahle Schimmer des Morgens im Osten aufstieg, flaute der Sturm ab. Das Meer war düster und weniger bewegt. Es lief langsam und zögernd gegen den Strand an, als habe es ein schlechtes Gewissen. All seine Wildheit hatte es in der Nacht vertan. Die Fischer von Norderriff waren nicht von ihren Plätzen gewichen. Obwohl sie alle ge- gen den Sturm wehrlos Waren, hatte doch keiner daran gedacht, ins Bett zu kriechen, während auf den Klippen ein Schiff mit dem Tode rang. Als der Morgen graute, kamen sie halb erfroren und müde aus ihren Ver- stecken hervor und suchten nach dem Wrack. Nur Runge Andergast schien nicht ermüdet zu sein. Seine Augen glänzten noch immer. Er stand ganz vorn auf der höchsten Stelle der Kaimauer und Tede schaute verwundert zu ihm auf. Langsam wurde es heller. Der Dunst, der über dem Wasser stand, zerrann und der zer- splitterte Mast des gestrandeten Schiffes tauchte auf. „Er hängt noch dran!“ rief Runge Ander- gast.„Das Boot her!“ Ja, es hing noch ein Mensch am Mast des Wracks. Geschwind wurde das Rettungsboot Z⁊0 Wasser gebracht. Gewaltig legten sich die Fischer in die Riemen. Runge Andergast saß ganz vorn in dem Stern des Bootes und holte zu mächtigen kraftvollen Schlägen aus. Sein Oberkörper war gestrafft, sein Kopf hoch aufgerichtet. —————————————— — aufbruchbereite Landschaft vertauschte um sie her wie die licht-wechselnden Stunden des Tages. Einmal hielten sie in einem Dorfe. Es war ein Dorf, wie es im Bilderbuch gewesen war, mit niedrigen Häusern, blanken Fenstern und mägdeumschwätzen Brunnen. Martin stand neben Robert, und sie sahen hinauf in die hellen fliegenden Wolken, auf die schindelgedeckten Dächer, auf denen Wa- genräder der kommenden Frühlingsboten Warteten. Und sie hielten an, stutzten, wandten sich lächelnd zur Seite. Und dann suchten sich ihre Augen und schmunzelnd und langsam senkten sich komisch die Blicke. „Ja,“ antwortete Robert ganz leise,„F Storch- schnabel,— Martin.—“ Und Martin riß seine Hacken zusammen, daß es klackte, und warf den Kopf voll Ju- pel in den jungen, aufbrausenden Wind hinein. „Storchschnabell!“ Und wie er es halblaut ausstieß, erfaßten es alle Kameraden, setzte es sich fort wie ein flackerndes Lauffeuer— vom vordersten Glied bis zum letzten Mann. Und es schien dem Kommandeur, als ob seine Kerle plötz- lich alle ein Lachen in den Augen hätten, ein Strahlen nach dem langen, aufreibenden Marsche. „Tatschek“, sagte er daher zu seinem Bur- schen,„besorgen Sie Wein für die Leute.“ Und:„Sie sollen sich einen guten Abend machen!“ Aber Martin ging noch spät in der Nacht ein Stück ins Feld hinaus, der Wein sang ihm im Kopfe,— und er suchte nach Män- nertreu, nach Glockenblume oder Maßlieb- chen.— Und gerne hätte er einen Stern vom Himmel heruntergelangt, denn er fand nichts, was er der so Geliebten in der fernen Heimat hätte— für alles— schenken können. Hüh, in Goitsnamenl/ Von Peter Dörfler Die Zeit der Feldbestellung war endlich wieder gekommen. Unser Tal dampfte leise unter der Frühsonne, der Wind wehte kühl von den westlichen Waldhöhen herab, aber wo er aufgehalten war, strahlte die Würze gebrochener Schollen in wohliger Wärme vom Boden auf. An solchen Tagen leuchtet die ferne Alpenkette wie ein Festtag auf unser dunkles Bauernland nieder, sie ist nä- her als sonst und wie eine breite Treppe zum lichten Himmelsgewölbe aufgerichtet. Ich wanderte dahin, dieses lichtblaue Ge- schmeide vor Augen, und war versucht alles zu vergessen— all die Sorgen und Be⸗ drückung— so sehr atmete das weite Tal Schönheit und Friede. Hier und da zog ein Pflug über die fette Erde, hier und da schritt ein Bursche hinter einer Egge, und die schlanken roten Kirchtürme am Höhenrain schauten den säend hin und wider schrei- tenden Frauen wie Schutzgeister zu. Da auf einmal hörte ich eine hohe heisere Stimme, eine müde, ausgetrocknete Stimme, näher und näher kommend:„Hüh, in Gottes- namen!“ Und immer wieder in Pausen:„Hüh, in Gottesnamen!“ Mich begannen Schauder zu überrieseln. Denn ich hatte alsbald den Ackersmann, der sein Zwiegespann, den Ochsen und das küm- merliche Roß, so antrieb, erkannt. Es war der alte Widdembauer. Vor drei Jahren hatte er sein Höflein übergeben, ausgeschunden und steif in allen Knochen, krumm von ei⸗- nem schweren Unfall im Walde. Und nun steht der Sohn am Westwall und der Aus- trägler mußte wieder ins Geschirr, den be- sten Mann in der Wirtschaft machen wie die alte Mähre das beste Zugtier. „Hüh, in Gottsnamen!“ Man muß schon schwäbisch in's Herz hinein verstehen, nicht nur Klang und Laut, um zu spüren, was alles in diesem Sätzlein liegt. Bevor der alte Widdembauer sich beugte, um es so zu sagen, wie es jetzt klang, hat er getrotzt und gehadert, ist vom Zorn in Klage und von der Klage in den Zorn ver- fallen und hat auch von den vielen kräftigen Schimpfwörtern seines Vorrats Gebrauch ge- macht. Nein, er möge nun einmal nicht mehr, er könne nicht mehr! Der Teufel solle die ganze Welt holen, sie gehöre ohnehin sein! Aber wie er so sein Recht, sich tüchtig auszugiften, genossen hatte, ringsum auf den Höfen das Ackergerät zugerichtet wurde und der Kemptener Kalender die Aussaat gebot, da vergaß er sein Reißen und seine Steifheit und Krümme, und— in Gottsnamen, ergab er sich in das Auferlegte und hinkte gen Acker. Und wie er's einmal auf sich genom- men hatte, da kam es wie eine Weihe über ihn. Ein Friede und eine tiefe Befriedigung mitten im Aufbieten der letzten Kraft er- füllte inn. Es ist so bestimmt, von oben ge- setzt, und eine Lumperei wäre es, die Sei- nigen und dies Feld und Gottes Auftrag im Stiche zu lassen. Ich blieb stehen. Ja, so klang es: Heiser, müde, aus trockener Kehle, aber tapfer und zäh, zufrieden und sogar ein wenig stolz, weil er noch einmal aus dem alten Eisen geholt Worden war. rede sah immer wieder zu ihm hin. Stau- nend, verwundert und zweifelnd. Glaubte der Vater immer noch an eine Klärung des Mordes? Tede hätte gern eine Frage an ihn gestellt, aber er vermochte es nicht. Die anderen schienen von der Veränderung Runge An- dergasts nichts bemerkt Zzu haben. Was sollte er erst ihre Aufmerksamkeit auf Dinge len- ken, die sie doch nicht begriffen hätten— und über die sie vielleicht nur lachten. Nein, er mußte warten und darauf hoffen, daß es Dinge zwischen Himmel und Erde ein Menschenhirn sich niemals erklären konnte, vor denen man wortlos und in ban- ger Scheu stand. Das Rettungsboot erreichte das Wrack. onne Schwierigkeiten konnte der erstarrte Matrose, der sich am Mast festgebunden hatte, geborgen werden. Es war noch Leben in ihm. Während die Fischer zurückruderten, bemühte sich Runge Andergast um den Schiffbrüchigen. Er tat es mit einer bebenden Geschäftigkeit, als gehöre der Mann ihm, als habe nur er ein Anrecht darauf, ihn von der Schwelle des Todes ins Leben zurückzureißen. Er rieb ihm die Glie- der, versuchte ihm einen Schnaps einzuflö- ßen, hüllte ihn in Decken, wachte mit selt- sam unruhigen Augen über seinen Lippen und schien zu triumphieren, als der Puls des Erstarrten etwas rascher zu schlagen be- gann. 3 Tede hatte diese Geschäftigkeit seines Va- ters erstaunt verfolgt. Er begriff nichts— ahnte aber dunkel, daß sein Vater mit seiner kiebernden Tätigkeit einen besonderen Zweck verfolgte. Kannte er den Matrosen von dem gestrandeten Schiff? Wußte dieser Halbtote mehr über die Unglücksnacht vor fünkfund- zwanzig Jahren als sie alle auf der Insel? Und hatte sein Vater, der ihnen allen in sei- gab, die Vom nahen Dorfe her kreiste eine Schar Tauben. Wenn die Sonne ihre Flügel von unten traf, glänzten sie wie Silber. Hinter dem Pflug in der Furche schritten wichtig wie kleine Knechte die Stare und schnappten die bösen Engerlinge weg. Die Alpen gaben all dem Nahen und Niedlichen Wucht und Größe. Ich aber mußte jetzt nur auf den weißhaarigen hinkenden Greis am Pfluge schauen. Von den anderen Ackersleuten her kam kein Ruf mehr. Es schien, als stünden sie alle in seinem Bann und als hätten sie sich seine Parole zu eigen gemacht:„Hüh, in Gottsnamen!“ Ich kenne die Geschichte meines Tales weit hinauf bis in die graue Vorzeit. Ich weiß, daß es oft und oft nicht nur so gewe⸗ sen ist, daß die Söhne fernhin an die Gren- zen zu Wehr und Kampf ziehen mußten, son- dern daß einer der drei Reiter oder gleich die drei furchtbaren Reiter Pest, Hunger und Krieg zusammen durch das Tal zogen, vor ihnen blühendes Land, hinter ihnen alles ge- knickt, zertreten und eine Wüstenei. Aber nie hat der Bauer sein Tal verlassen, immer wieder holte er den Pflug hervor und„Hüh, in Gottsnamen!“ In dieser Kraft hat er das verderbte Land auf's neue zum Blühen ge- bracht. Eine Lerche stieg zum Himmel auf, so als sei sie vom Pflug des alten Widdembauer aufgeflogen und von ihm ausgesandt worden. Sie sang ein glückseliges Lied, hoch und kaum noch sichtbar. Lockte sie nicht den siebenfarbigen Bogen, daß er sein erhabenes Zeichen spanne über den alten Bauern und seine fromme Tapferkeit? Der Walzerkönig tanzte nicht „Du glaubst nicht, wie oft und viel ich aufgefordert werde, meine Walzer und Polkas nicht nur zu spielen, sondern auch zu ihren Klängen zu tanzen. Doch du weißt ja, ich war in meinem Leben kein Tänzer und muß all den verlockenden„Aufforderungen zum Tanz“ ein entschiedenes Nein entgegenset- zen..., dies schrieb der Walzerkönig Jo- hann Strauß an einen Freund. Es ist der Nachwelt nicht überliefert, obh Strauß nicht tanzen konnte oder ob er kein Ver- gnügen daran fand. Immerhin ist es aber erstaunlich, daß der Schöpfer unzähliger be- schwingter Walzermelodien Nichttänzer war. Als die Büchse kam Als im Frühjahr 1848 Fürst Metternich vor der Revolution aus Wien fliehen mußte, verbreitete sich in Linz das Gerücht, der Flüchtling sei verkleidet in einem dortigen Hotel abgestiegen. Alsbald sammelte sich vor dem Hotel eine große Menschenmenge an, die Drohrufe gegen den gestürzten Minister ausstieß. Alle Mahnungen des Bürgermeisters und selbst das Einschreiten der Polizei ver- mochten nicht, die Menge zu zerstreuen. Da kam schließlich ein Magistratsbeamter auf einen eigenartigen, aber glücklichen Einfall. Er schickte einen Amtsdiener mit der Al- mosenbüchse herum und augenblicks verlief sich der großé Haufe nach allen Wind- richtungen. KK. ner grüblerischen Schweigsamkeit und mit seinen seltsamen Augen so oft ein Rätsel war, vorausgeahnt, daß sich mit diesem ge- strandeten Schiff die Geschehnisse der ersten Sturmnacht enthüllen würden? Das Boot legte an. Man hob den Matrosen an Land und trug ihn in den Bootsschuppen. Andergast bemühte sich immer noch um ihn. Nach und nach versammelten sich alle Fi- scher in dem kleinen, notdürftig erhellten Raum und sahen schweigend dem Rettungs- Wwerk Zu. „Mir scheint— ich habe den Mann schon einmal gesehen?“ murmelte Kröger Kück. In diesem Augenblick öffneten sich die schweren Lider des Matrosen. Runge Ander- gast atmete tief auf. Er hob den Kopf und blickte den Kröger an.„Ja, Kück. Du hast den Mann schon einmal gesehen!“ Und dann wandte er sich zu Ole Petersen.„Und du auch!“ Ole Petersen runzelte die Brauen und beugte sich unwillig über den Matrosen. „Erinnerst du dich nicht?“ fragte Runge Andergast eindringlicher. Der Alte schüttelte den Kopf und wandte sich ab, als nähme er an dieser Angelegen- heit weiter kein Interesse. Aber Andergast ließ ihm keine Ruhe. „Dann will ich dir sagen, wer dieser Mann ist! Es ist Jan Rotermund von der Jeanette Ohlsen!“ Der Mann, der deinen Jungen er- schlagen hat.“ Stille. Ole Petersen war bei diesen Worten etwas zusammengesunken, er starrte den Matrosen an, der jetzt wieder die Augen auf- schlug und verständnislos in die Runde sah. „Du bist in Norderriff, Jan Rotermund!“ sagte Andergast kurz.* Der Matrose zuckte zusammen, erschrok- ken blickte er zu Andergast auf. Tede be- merkte diese Veränderung. Der Fremde war Das Raumauge von Annie Francé-Harrar Jedem Normalen geschieht es, daß er bel der oder jener Gelegenheit die Leistungen eines Blinden bewundert. Die Vorstellung, sich durch Tast- und Raumgefühl allein in einer ewigen Nacht zurechtfinden zu müssen und auf gewissen Arbeitsgebieten dabei noch Spitzenleistungen zu erzielen, ist etwas, was uns nur schwer eingehen will. Infolgedessen ist es den allerwenigsten Menschen bewußt, daß auch jeder Sehende einen ganz erheb- lichen Teil seiner Tätigkeit nach Art der Nichtsehenden erledigt— freilich, ohne sich selber davon Rechenschaft zu geben. Die Wissenschaft dagegen hat sich längst mit dieser Tatsache beschäftigt und nennt sie Stereognose, was man allenfalls mit „Nachtauge“ oder„Raumauge“ übersetzen könnte. Diese in die Bezirke des„sechsten Sinnes“ gehörige Begabung befähigt uns, ei- nen Großteil der gewohnten Notwendigkeiten des Tages zu erledigen, ohne sie mit dem Auge zu kontrollieren. Wir gehen mit einem Freund sprechend, ein Kind leitend, einen Hund an der Leine führend, zum Beispiel die Treppe hinauf und hinab. Es fällt uns dabei nicht ein, jeden Schritt extra anzu- sehen. Die ganze komplizierte Leistung des eigenen Stufensteigens wird funktionsmäßig richtig durch das„Raumauge“, nämlich einen erworbenen Muskelsinn gelenkt. Wir über- queren eine Straße mit zwei Randsteinen, wir werfen einen Brief in den Kasten, wir drücken elektrische Knöpfe und schalten Licht aus und ein, alles, ohne auch nur ein Mal hinzusehen! Wir hantieren, in die Zei- tung oder ein lebhaftes Gespräch vertieft, mit Messer, Gabel, Löffel und Serviette, man zündet eine Pfeife oder eine Zigarette an, man zieht Gegenstände aus seinen Taschen oder steckt sie wieder zu sich— man führt mit einem Wort zahllose Griffe und Bewe gungen aus, während das Sehorgan vollauf ganz anderswo beschäftigt ist. Als Höchstleistungen durch Stereognose muß man wohl Schreibmaschinenschreiben und die musikalische Technik bei der Be- herrschung verschiedener Instrumente be- zeichnen, die eben so lange geübt werden muß, bis das„Raumauge“ fehlerlos arbeiten gelernt hat. Denn selbstverständlich ist die ganze Erscheinung abhängig von einem ge- nauesten Kennenlernen seiner Umwelt und ungezählten Wiederholungen ein und dersel- ben Griffolge oder Bewegung. Das kleine Kind besitzt nichts dergleichen und darum muß es erst jeden Schritt, jedes Hinlangen mit den Augen abmessen und erfahren. Schwere Trunkenheit dagegen oder die Zer- störung der Tast- und Muskelgefühlsbahnen heben die Stereognose ganz oder teilweise auf und berauben so den Menschen zeitwei- lig oder für immer seines„Raumauges“, das kür ihn weit wichtiger ist, als er selber ahnt. Dieselmotor im Film Für den neuen Ufa-Film„Diese!“ wurde der erste Motor Rudolf Diesels aus dem Augs- burger Museum nach Prag geschafft und s0 weit instandgesetzt, daß er drehbuchgemäfß betriebsfähig war. Dr. Eugen Diesel, nach des. sen Diesel-Biographie Frank Thieß das Dreh- buch des Films schuf, hatte zum erstenmal Gelegenheit, die alte Maschine seines Vaters in Betrieb zu sehen. Der Rundfunk am Montag „Kleine Kostbarkeiten“ aus dem reichen Schaffen bekannter und unbekannter Meister von 11.00—11.30 Unr. wilnelm Kempff bietet von 156.30—16.00 Uhr Schöpfungen von Beethoven. Gepflegte Unterhal- tungsmusik aus Oper und Konzert von Spohr bis Smetana hören wir im„Nachmittagskonzert“ von 16.00—17.00 Uhr Ceitung: Max Schönherr).„Leichte Mischung“ nennt sich die Hamburger Sendung von 17.15—18.30 Uhr. Deutschlandsender: Das Kammerorchester Karl Ristenpart und die Solisten Karl von Baltz Violine), Mannheim, und Heinz Hoe fs(Flöte) zühren die„Schöne Musik zum späten Nachmittag“ von 17.15—16.30 Uhr auf. Julius Pat z ak singt von 20.15—21.00 Uhr den zweiten Teil des Schubert- schen Liederkreises„Die schöne Müllerin“(Spre- cher: Mathias Wie manh). KkKarlschönbeck spielt in dem entstehen- den Tobis-Film„Titanic“ die Rolle des Lord Astor, der als einer der reichsten Männer Ame- rikas die Jungfernfahrt des englischen Riesen-⸗ schiffes mitmachte und dabei zugleich mit sei- ner jungen Frau den Tod fand. ————— also Rotermund! Er hatte es bisher nicht glauben wollen. Mit einer jähen Bewegung stellte er sich neben seinen Vater. Andergast nickte ihm lächelnd zu und wandte sich dann wieder an den Matrosen. „Wir wissen, was damals geschah“, sprach er ernst und ohne Vorwurf in der Stimme. „Du hattest einen Streit mit Harm Petersen, nicht wahr?“ „Er hatte mir meine Braut gestohlen und sie sitzen lassen“, preßte Rotermund gequält hervor. Ole Petersens Pfeife fiel zu Boden und zerbrach in zwei Stücke. „Du hast ihn also——?“ „Jal!“ stieß Rotermund heiser hervor.„Ja, ich habe es getanl Und er hatte es verdient!“ Lange war es still in dem kleinen Boots- schuppen, keiner mochte das Schweigen bre- chen. Oie Petersens hohe Gestalt schien plötzlich klein und uralt geworden zu sein. Und seine Stimme war brüchig und nahezu ohne jeden Ton, als er murmelte:„Ich habe unrecht gehabt.“ Ohne jemanden anzusehen, verließ er den Schuppen. Schweigend machte man ihm Platz. Dann wandten sich alle Fischer Runge Andergast zu und drückten ihm unbeholfen einer nach dem anderen wortlos die Hand. Tede verließ mit raschen Schritten den Schuppen. Er hob die Augen zum Oberland; noch immer standen die Frauen dort am Rande der Klippe. Und ganz vorn stand Maike. Sie winkte. Tede dehnte die Brust und atmete tief. Mit einem Blick umfaßte er alles, was um ihn war. Die Insel, das Meer, den weiten Himmel, und die Frau mit ihren wehenden Haaren. Und er wußte, daß er nach dieser Sturm- nacht für immer heimgekehrt war. — Ende— Ergebs 1860 Müncher VfTuR Feu TS6 Oppau- Post Fürth- VIR Franken Eintracht Fre Griesheim 02 KSG Wiesbac 80 Opel Rüs Vin Weisena SV 98 Darms VtB Großauh LW Gießen VfIL Hombur: FV Metz— 1 VfR Mannhei SpVgg. Sandh Phönix Karls Freiburger F. SC Schlettsta SV Wittenhei SVgg. Mülha SVgg. Kolmar FC Schweigh FV Monsweil. Ordn.-Pol. St Sportfr. Stutt VtR Heilbron VkR Aalen— SpVgg. Fürth ürzburger! intracht Nü Schwaben A Bayern Müne Gelsenguſi Ge FC Hagenau Te Nordring Stet Stettiner SC Hertha/ BSC- VUnion Oberscl Minerva 93— Turs 99 Leip: .-Pol. Chemr 1. SV Jena— VViB Kiel— Ordnungspoli. Victoria Ham SpVg. Röhlin Schwarzw. Es Westende Ha. Rotweiß Esse Bonner FV— VVIfL 99 Köln- Moselland Lu Spyg. Düdeli: Eintracht Tri Tus Neuend. Florisdorfer/ Preußen Dan⸗ VIIL Speyer- FV. Friedrich- TSG Saargem VfB Friedricb (n. Verl.) Jahn Regenst Tuspo Liegni LSV Immelm Rotweiß Strie LSV Görlitz Bremer SV- Sparta Weser KG Eibia W LSV Wolfenb. Hüsten 09— Preußen Boch SpVgg. Olpe pFr. Gladbe. Neapel— Me Bologna— L quventus Tur Genua 93— As Rom— I Mailand— F. ——— Atalanta— Venedig— Fi In Hannover: Vorrunde Henschel Kass Inf. Bor. Stral LSV Heiligenk Vorrunde 18 78 Heidell 86 46 Uim- Koblenzer 780 DHC Hannov. AsV Dresden Beerliner HC Keine HJ-Gebiets Straßburg Ban Beide Mann ges Spiel voi zum Schlußpf Genüge bewe beginn in Fro und Mannheir griffe ein. Bis Wechselnd hoe dem anderen“ bheimer einen Günther s Pause wurde ſfſ;it. In der zehn konnte Brün ren, doch hielt und Stem 5 1 aufwarteten, b eide Gegner annheim err 2 ar daß er bel Leistungen Vorstellung, m allein in zu müssen dabei noch etwas, was MHolgedessen en bewußt, zanz erheb- ah Art der „ ohne sich ben. sich längst und nennt enfalls mit übersetzen s„sechsten ügt uns, ei- yvendigkeiten ie mit dem 1 mit einem itend, einen um Beispiel zs fällt uns extra anzu- eistung des ktionsmäßig imlich einen Wir über⸗ Randsteinen, Kasten, wir ad schalten uch nur ein in die Zei- vertieft, mit viette, man igarette an, jen Taschen - man führt und Bewe- gan vollauf Stereognose enschreiben dei der Be- mente be- übt werden los arbeiten lich ist die einem ge⸗- mwelt und und dersel- Das kleine und darum s Hinlangen d erfahren. ler die Zer- fühlsbahnen er teilweise jen zeitwei- nauges“, das selber ahnt. s el“ wurde sdem Augs- nafft und s0 nbuchgemäß el, nach des. 6 das Dreh- erstenmal eines Vaters ** ntag chen Schaffen ron 11.00—11.30 .30—16.00 Uhr gte Unterhal- on Spohr bis konzert“ rr).„Leichte Sendung von chester Karl von Baltz oefs(Flöte) 1 Nachmittag“ at z a k singt des Schubert- Uerin“(Spre- m entstehen- le des Lord länner Ame- chen Riesen-⸗ eich mit sei- ——————— bisher nicht 1Bewegung r. 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Meisterschaftsspiele 1550 München— RSG Weicen Fraunda tsspiele: vtrun Feudenheim TV 46 Mannheim 3 186 Oppau— Tura Ludwisshafen 4: Post Fürth— Neumeyer Nürnberg . Frankenthal— 1T86 61 Kaiserslaut. 9 Tschammerpokalspiele: Eintracht Frankfurt— Post Frankfurt. Griesheim 02— Union Niederrac. KsSG Wiesbaden— RSG Worm. Worms Vik Weisenau— FSV Frankfurt SV 98 Darmstadt— Sc Dietzenbach. VkB Großauheim— FC Hanau 93. 01 LW Gießen— RSG Rot-Weiſ rranlefurt 0 VIiL Homburg— 1T86G 61 Ke 1 FV Metz— TSG Hayingen. Wi 8 Vin Mannheim— Sc Küfertal. 10 SpVgg. Sandhofen— VfI Neckarau 3 1 Phönix Karlsruhe— 1. FC miürfhalm Freiburger FC— FV Lahr. 4 12 ScC Schlettstadt— RSC Straßburg 0 SVy Wittenheim— Stern Mülhausen 1 SVgg. Mülhausen— FC 93 Mülhausen 2 SVgg. Kolmar— Eckbolsheim. 9 FC Schweighausen— Schierrhein 2 FV Monsweiler— SC Schiltigh. kampfl. f. Sch. Ordn.-Pol. Stuttgart— SV Feuerbach 1: Sportfr. Stuttgart— FV Zuffenhausen ViR Heilbronn— RSG Kornwesth. n. V. 15 Aalen— SV Ebersbach. aun. SpVgg. Fürth— TG Schweinfurt Uürzburger Kickers— 1. FC Nürnbers ———————————————————————— —— ——— —— Schwaben Augsb.— Kickers Vönringen Bayern Münch.— LSV Fürstenfeldbruck Fußßball im Reich Meisterschaftsspiele Gelsenguſ Gelsenkirchen— Westf. walſt C Hagenau— FC Kolmar. uchammas⸗Pohalspleie Nordring Stettin— MTV Pommerensdorf Stettiner Ssc— Preußen Bor. Stettin. Hertha/BSC— Brandenb. Charlottenburg Union n Minerva 93— Borussia 1920 Turs 99 Leipzig— Fortuna Leipzig .-Pol. Chemnitz— SpFr. O1 Dresden(‚n.vV.) 1. SVIena— SVSchmalkalden 12 f. J. 505 Viß Kiel— Holstein Kiel(n..) en do d%- ο ** S S — ——3 ———————————————————— Victoria Hamburg— Reichsb. Hamburg. SpVg. Röhlinghausen— Lüdenscheid 08 Schwarzw. Essen— SC Bayer Leverkusen Westende Hamborn— VfL Benratnh Rotweiß Essen— Eller 04. Bonner FV— Troisdorf 05 SS ⏑ ⏑ — Hampil. Bom E SpVg. Düdelingen— Schwarzweiſ Esch 8: 2 Tus Neuend.— SV Niederlahnst.(n..) 3.—— —————————— Sln 4 rhorn. N bi Danzig eis Danzig— Grdnungspol. Danzig VtL Speyer— VfL Friesenheiemn FV Friedrichsthal— Bor. Neunkirchen TSG Saargemünd— TS6G Püttlingen VtB Friedrichshafen— SV Göppingen Jahn. Regensburg— wacker München Tuspo Liegnit:— LSV Sprottau LSVImmelmann—Stephan Ask. Breslau Rotweiß Striegau— LSV Liegnitz LSV Görlitz— KsSG Lauban(n. Vv. —20 SV.— MSV Nebeltruppe Celle. 31 Wesermünde— MsV Lüneburg. G Eibia Walsrode— Eintr. Braunschwi. — Wolfenbüttel— Hannover(kampfl. f. Hüsten 09— Arminia Bielefeld. Preußen Bochum— Union Gelsenkirchen SpVgg. Olpe— SpVgg. Gütersloh. pFr. Gladbeck— KSG Gronau Italien Neapel— Modenn Bologna— Livorno S Juventus Turin— Ambrosiana 4 Genua 93— Lazio Rm· an— IUürneene S D — ——————— ————————— iaeen reenn Handball-Länderspiel in Hannover: Deutschland— Ungarn. 15:9 Vorrunde zur Deutschen Meisterschaft Henschel Kassel— Tura Gröpelingen 11:20 Inf. Bor. Straßburg— Stuttgart 11•12 8*———— HUS Marienwerder 12: 3 Hockey Wernide zur Deutschen Meisterschaft do-—- n⏑ — S2 51 S2Q22 S2—=———= Keine Entscheidung in der HJ.-Gebietsmeisterschaft im Fußball sStraßburs Bann 738— Mannheim Bann 171 1½1 Beide Mannschaften führten ein sehr fälli- ges Spiel vor und kämpften verbissen bis zum Schlußpfiff, was das Unentschieden zur Genige beweist. Straſſburg war zu Spiel- beginn in Front, doch dauerte es nicht lange und Mannheim leitete ganz gefährliche An- 4 grifle ein. Bis in der 29. Minute ging es ah- wechselnd hoch her, vor dem einen, wie vor dem anderen Tor. Alsdann führten die Mann- heimer einen raschen Angriff durch und Günther schoß das erste Tor. Bis zur pause wurde nichts Nennenswertes mehr er- zielt. In der zehnten Minute nach Seitenwechsel konnte Brümmer vorerst den Ball abweh- ren, doch hielt der Druck der Straſlburger an 1 und Stempfer glich aus. Da beide Mann- schaften mit einem gediegenen Abwehrspiel aufwarteten, blieb es beim Unentschieden und peide Gegner werden somit am 31. Mai in Mannheim erneut antreten. —De, —.— Deuischlunds Handballer schlugen Ungarn in Honmober 15:9 Begeisterndes Spiel der beiden Nationalmannschaften vor 16 000 Zuschauern Rechter deutscher Flügel Überragend Der erwartete und ersehnte Sieg der deut- schen Handball-Nationalmannschaft im 11. Länderkampf gegen Ungarn ist geglückt. Der Stil, in dem er erfochten wurde, war begei- sternd und lieſf die 16 000 Zuschauer im han- noverischen Hindenburgstadion immer wieder in lauten Jubel ausbrechen. 15:9 kür Deutschland, das ist ein Ergebnis, an dem es nichts zu drehen und zu deuteln gibt. Keinen Augenblick war die größere Klasse der von Karl Schelenz, dem Schöp- fer des Handballs als Kampfspiel für Männer, in einem achttägigen Lehrgang gut vorberei- teten deutschen Mannschaft zu verkennen. In jagender Hast, mit vielen herrlichen Ball- passagen und kernigen Würfen spielten sie ihre Spiel rein technisch überlegen herunter. Donnerwetter, waren das Schüsse, mit denen namentlich der Halbrechte Kuchenbek- ker, aufwartete, Schüsse, gegen die kein Kraut gewachsen war, so sehr auch Ungarns gewiß nicht schlechter Torwart Meray sich streckte. Die unter reichlich unslucklichen umstün- den im Herbst vorigen Jahres in Budapest zustande gekommene:11-Niederlage ist mehr als wett gemacht worden. deutschen Ungarnspiele steht nun 10:1. Die Bilanz aller Handball-Länderspiele, die Deutschland seit 1925 ausgetragen hat, lautet nunmehr 39:3, das heißt, 39 Spiele wurden ge⸗ wonnen und nur drei gingen verloren, zwei davon gegen das einstige Deutsch-Osterreich. Unter dem Beifall der Massen erschienen kurz vor Spielbeginn Reichssportführer von Tschammer und Osten und Gauleiter Lauterbacher, die, wie die ungarische Mannschaft, vom Gausportführer Brasche hegrüßt wurden. Der Spielleitung des Schweden Ström- Zieusielliger Pokalsieg der Rusenspieler VfR Mannheim— SC Käfertal 10:2 Der in der ersten Klasse führende SC Kä- fertal schlug sich gegen den VfR Mannheim, trotzdem er auf verlorenem Posten stand und hoch geschlagen blieb, in tadelloser Haltung. Torwart Heinz, ein Gastspieler aus Pir- masens, hütete das Tor der Käfertaler nach bestem Können; Freund war ein stämmiger Verteidiger und Mittelläufer Dick hielt sich gegen das mit allen Wassern gewaschene Innentrio des VfR mit beachtlichem Erfolg. Der Sturm, in dem Rube überragte, bekam allerdings erst dann etwas Auftrieb, nach- dem Späth zum ersten Gegentreffer ein- geschossen hatte, als der VfR mit zwei schö- nen Treffern von Striebinger bereits in Führung gelegen hatte. Striebinger, der sich als der geistesgegenwärtige Vollstrecker der oft wunderschönen Kombinationsfolgen sei- ner Kameraden erwies, ließ im Alleingang das dritte Tor folgen, um nach einem vierten Erfolg von Danner, den er mit einer Musterflanke vorbereitet hatte, auf eine Her- Lohrbacher, eingabe von Lohrbacher das 5:-Halb- zeitergebnis herzustellen. Nach einem famosen Angriff des rechten Flügels unterstrich Hübner die blenbende Spiellaune des Altmeisters mit dem sechsten Treffer, dem Lut:z mit Bombenschuß das siebte Tor folgen lieſ. Käfertal zog noch ein- mal an, doch an der Bombenabwehr des VfR, für den Danner das achte Tor geschossen hatte, scheiterten bis auf ein schönes Durch- spiel Rube— Späth alle Bemühungen. Einen Alleingang schloß Danner mit dem neunten Treffer ab, dem er mit Kopfstoß noch den 10. Erfolg anreihte. VfR Mannheim: Jakob; Fütterer, Krieg; Rohr, Wiesenbach; Heuberger, Danner, Striebinger, Lutz, Hübner. SC Käfertal: Heinz; Freund, Pauels; Schäfer, Dick, Klee; Engelhardt, Annamaier, Späth, Rube, Krappen. Schiedsrichter Kupfernagel(Wiesloch) leitete das Treffen vor etwa 1200 Zuschauern sehr zufriedenstellend. VL Nediuruu iwiri Sondhofen uus dem pokal SpVgg. Sandhofen— VfL Neckarau:2 Zu diesem Tschammer-Pokaltreffen in Sandhofen hatten sich kaum mehr als 200 Zu- schauer eingefunden, denen beide Mannschaf- ten ein flott geführtes Spiel vorsetzten. Eifer und Einsatz beherrschten so ziemlich ganz das Spielgeschehen. Wenn man von ganz bestimmten Schwä⸗ chen des Neckarauer Verteidigers Gönner ab- sieht, der nur vereinzelt in Fahrt kam, 30 war die Neckarauer Elf doch die besssere Partei. Selbst dann noch, als im zweiten Spielteil auch Kiostermann zuweilen abflel. Hackt kurbelte den Neckarauer Angriff immer wieder an und auch Preschle wirkte recht aktiv, während die Flügel trotz großen Eifers nicht so wirksam wurden. Die Sandhöfer Elf hatte im Angriff ihren einstigen Verteidiger Streib eingesetzt und war auch sonst sehr vorteilhaft besetzt, s0 daſß an das:7 vom letzten Jahr in keinem Moment zu denken war. Viel Pech im letzten Drittel des Spiels beließ die Elf auf der Ver- liererbahn. Leiter des Spiels war Gottfried(Kirch- heim), dessen Entscheidungen viel Klarheit vermissen ließen. Das mit viel Schwung eingeleitete Spiel war in seinen ersten Anfängen recht nervös. In den hinteren Mannschaftsreihen sah man wohl stärksten Einsatz, aber dafür fehlte es wesentlich an Aufbau, so daß die Angriffs- wafken lange Zeit ziemlich stumpf blieben. Erst nach 20 Minuten Spielzeit wurden die Angriffsaktionen etwas klarer. Bei einer kur- zen Drangperiode der Sandhofer gab es für diese einen Elfmeter(angeschossenes Hand- spiel), den Geörg zum:0 für Sandhofen setzte, Nicht lange währte die Freude der Sandhofer, denn bereits drei Minuten spüter hatte Neckarau gleichgezogen. Sälzler war in einem raschen Spurt an der Sandhofer r workeigenasen und. schon hieſz es 12 n achraler Pnibe erang der vn, Dache* bereits nach wenigen Minuten die Führung, als Preschle eine schöne Aktion Kloster- mann—Hack erfolgreich abschloß. Allmäh- lich drückte auch Sandhofen stärker auf das Tempo, aber das Glück war ihnen nicht hold. Als drei Minuten vor Schluf Hack und Fen- zel plötzlich Rauflust verspüren und infolge- dessen vorzeitig abtreten müssen, liegt das aufgeregt geführte Spiel buchstäblich in den letzten Zügen. SPVZgg. Sandhofen: Sieber; Schenkel, Kleber; Müller, Lewinski, Fenzel; Servatius, Streib, Geörg, Dörschel, Vogel. ViIL Neckarau: Gaska; Lutz, Gönner; Klostermann, Will, Wilhelm; Brosche, Hack, Preschle, Sälzler, Neutz. TG78 Heidelberg scilug MWesimark- Hockeymeisier 16 78 Heidelberg— BS6G 16 Ludwigshafen:1(:0) Ho. Badens Meister TG 78 empfing heute den Meister der Westmark, I6 Ludwigshafen, zum ersten Kampf um die Deutsche Hockey- Meisterschaft. Nur dem Sieger aus diesem Treffen ist die weitere Teilnahme um die „Deutsche“ möglich. Es war also ein erbitter- tes Ringen um den Sieg zu erwarten. Der Spielverlauf bestätigte dies auch vollauf. Kurz nach Anspiel kommt Ludwigshafen zu zwei Strafecken, wovon erstere nur knapy das Ziel verfehlt. In der fünften Minute nimmt Meier(TG 738) eine Flanke von rechts auf, sein Schuß aus kurzer Entfernung bringt Heidelberg mit:0 in Führung. Die“ technisch etwas unfertigen Pfälzer gleichen durch Eifer und Schnelligkeit dieses Minus gegenüber den überlegt spielenden Heidelber- gern aus. So0 sieht bis zur Pause verteiltes Spiel, ohne daß einer Partei ein weiterer Er⸗ folg gelingt. Sofort nach Wiederanspiel kommen die 78er gut ins Spiel. Der junge Bruchert schießt nach schöner Flanke scharf, den zu kurz abgewehrten Ball schiebt App II ent- schlossen zum:0 ein. Wider Erwarten kämp- flen die Westmärker mit zänem Eifer weiter und tragen Angriff auf Angriff vor das Tor der Badener. Ihre Anstrengungen werden durch ein herrliches Tor von Schoenung belohnt. Blendende Abwehr des TG-Hüters verhindert kurz darauf den verdienten Aus- gleich. Erst kurz vor Schluſ kommen die 78er wieder zu einigen befreienden, jedoch erfols- losen Angriffen, Der:-Sieg des Baden-Meisters ist zwar glücklich, aber immerhin verdient. Der nie nachlassende Kampfgeist und die Einsatzbe- reitschaft des Westmark-Meisters waren eine angenehme Uberraschung. Die beiden Schiedsrichter entledigten sich mres Amtes mit großer Sicherheit. Heimann und van Vliet siegien Uber 10 000 Zuschauer waren am Samstag Zeuge spannender Kümpfe bei den Radren- nen in der Berliner Deutschlandhalle. Welt- meister Arie van Vliet bewies im internatio- nalen Fliegertreffen erneut seine überragende Klasse mit seinem Gesamtsieg, während der Schweizer Meister Theo Heimann bei den Dauerrennen triumphierte, nachdem der beste Mann des Feldes, Walter-Lohmann, durch Sattelbruch aussichtslos zurückgefallen war. Nachdem beim internationalen Fliegertref- fen Weltmeister van Vliet zweimal, Merkens und Schorn je einmal in den Dreierläufen erkolgreich waren, erreichte Merkens durch seinen Sieg im ersten Viererlauf Punktgleich- heit mit dem Weltmeister. Im entscheidenden Viererlauf verwies Derksen überraschend van Vliet, Merkens und Schorn auf die Plätze. Gesamtsieger wurde damit Weltmeister van Vliet mit Punkten vor Merkens mit 13, Derk- sen mit 9 und Schorn mit 6 Punkten. Seine überragende Schnelligkeit zeigte der Holländer van VlIiet dann im Rundenrekord- kahren, das er in genau 12 Sekunden sicher gewann. Derksen benötigte 12,2 Sekunden, Merkens 12,5 und Schorn 12,6 Sekunden. Nur im Verfolgungsrennen mußten die Hol- länder van Vliet und Derksen eine Niederlage von Merkens— Schorn in:02 mit 3 m Vor- sprung einstecken. Bei den Dauerrennen war Meister Lohmann erneut im Pech. Theo Hei- mann, der in den drei Läufen jedesmal den zweiten Platz besetzte, siegte im Gesamter- gebnis mit 59,500 km vor Hoffmann, 59,290, Schindler 59,280 und Lohmann mit 59,225 km. Ueber 10 km kam Hoffmann in:54 zum Er- folg, Lohmann gewann die 20 km in 18:42 und im abschlieſſenden 30-Km-Lauf siegte der Chemnitzer Schindler in neuer Bahnrekord- zeit von 20:02(bisher Lohmann mit 28:22). Lohmann war hier durch Sattelbruch sieben Runden zurückgefallen, von denen er vier noch aufholen konnte. Zwei Verfolgungsrennen entschieden Loh- mann, der Heimann einholen konnte, und Hoffmann, der Schindler mit 45 m besiegte, zu ihren Gunsten. Die Bilanz der berg stellten sich beide Parteien in der vor- gesehenen Aufstellung: Deutschland: Lüdicke ODessau); Schwunk (Tetschen), Vick(Hamburg); Masella(Magde- burg, Brinkmann(Kattowitz), Schunk Frank- furt); Theilig Hamburg), Kuchenbecker Ger- lin), Thielecke(Magdeburg), Brüntges(Ber- lin), Fromm(Berlin). Ungarn: Meray; Benda, Scuecs; Birtalan, Rakoczi, Lieber; Cziszwarek, Tichy, Fodor, Erdoedy, Papp. Sümtliche Ungarn sind aus Budapest, denn Ungarns Handball konzentriert sich allein auf die Landeshauptstadt. Von Anwurf an ging Deutschland durch Kuchenbecker in Führung, aber schon in der dritten Minute führte ein 13--Wurf für die Ungarn zum Ausgleich. Wenig später hießß es:1 für die Magyaren, für die der Halblinke ins Schwarze getroffen hatte.— Kuchenbacker aber sorgte im Handum- drehen für den Gleichstand. Fromm brachte Deutschland:2 in Front, der Wühler Tichy entwischte plötz- lich mit jähem Antritt dem linken Verteidiger Vick und stellte das Spiel auf:2. Auch weiterhin blieben die Ungarn den deutschen auf den Fersen. Wohl gelang durch Kuchenbecker und Theilig eine :-Führung, durch ihren Rechtsaußen aber kamen die Ungarn gleich wieder auf. Erst in den letzten Minuten der ersten Halbzeit machten die Deutschen sich endgültig frei. Brinkmann schoß das sechste und Thie- lecke das siebte Tor. Sofort nach der Pause wurde es dureh Theilig:5 und in dieser Zeit erreichte das deutsche Spiel seinen Höhepunkt. Zwar holte Ungarn durch den linken Läufer ein Tor auf. Thielecke und Brüntgens aber dehn- ten den Abstand auf 11:6 aus. Wieder war dann Ungarns riesiger Halbrechter erfolg- reich, Brüntgens und Fromm aber lie- hen mit zwei weiteren Toren keinen Zweifel am besseren Sein der deutschen Mannschaft. Wegen Widerspruchs gegen eine Entscheidung des Unparteiischen mußte dann Tichy das Feld verlassen, aber auch mit vier Stürmern blieben die Ungarn noch gefährlich, wie die zwei Trefler bewiesen, die sie noch erzielten. Für Deutschland war der Halbrechte Ku- chenbecker noch zweimal erfolgreich. Deutschlands Stärke lag vor allem am rech- ten Flügel. Der Hamburger Theilig, erst- malig als Rechtsaußen spielend, machte sich neben dem Berliner uchenbecker ausge- zeichnet. Schwächer, weil körperlich nicht hart genug gegen das leider oft robuste Spiel der Ungarn, die linke Flanke. Eine tadellose Leistung sah man von Mittelläufer Brink- mann. Insgesamt spielte die deutsche Elf einheit- licher, fließender, gekonnter als die Ungarn, die das Einzelspiel übertrieben und oft dar- auf ausgingen, Freiwürfe zu erzwingen. Ihren Besten hatten die Ungarn im Torwart Meray, der eine Reihe r Wurte im grohen Stil; meisterte. VfTuk Feudenheim— xv 1846 Mann- heim:2 W. B. Obwohl von Feudenheim sonstige Stützen wie Torwart Becker, Pfeifer, Schrauf, Back und Langer fehlten, wußten die Ersatz- leute gut zu gefallen. Bei einer leichten Uber- legenheit Feudenheims führten technisch gute Stürmerleistungen von Bild, dem Neun- kirchener Borussen(2) und W. Uberrhein rasch zu einem Vorsprung von:0, dem die Turner bis zur Halbzeit nichts entgegenstel- len konnten. Aber trotz weiterer Uberlegen- heit der Feudenheimer kamen die 46er, sich ganz einsetzend, nach dem Seitentausch durch ihren Rechtsaufen Wormstall und den Linksaußen Spleß, vom Halbrechten Osterle eingeköpft, bis auf:2 heran. In gelegentlichen Durchbrüchen wurde 1846 kür den Ausgleich sogar noch öfters recht ge- fährlich. Schließlich mußte sich Feudenheim mit dem knappen Siege begnügen, da sich die aufmerksame Turnerdeckung nicht mehr schlagen ließ. Schiedsrichter Feuerstein (Lanz Mannheim) leitete dieses anständige Privatspiel sehr gut. Feudenheim: Wesenmeier; Fuchs, Ripp; Ueberrhein, Emig, Netazsy; Hoftmann, Spon- nagel, Bild, Spatz, Waszak. TV 183 46: Rettenmeier; Schwab, Merkel; Zott, Keuerleber, Mangst; Wormstall, Oesterle, Trotz, Eltgen, Spieß. Spielklasse 1 Nordbaden(Staffel I) Phönix Mannheim— 07 Mannheim 0: Fortuna Edingen— Germ. Friedrichsfeld. 4: 96 Seckenheim— 08 Mannheim(kampfl. f..) SpC Käfertal 14 Spiele, 40:19 Tore 5 Punkte, Phönix Mannheim 16 Sp., 44:20., 1., Amiei- tia Viernheim 16 Sp.,•30. 21., Germanla Friedrichsfeld 16 Sp., 48:40., 16., 95 Secken- heim 17 Sp., 25:32., 18., llvesheim 16 Sp., 38:36., 17., 07 Mannheim 17 Sp., 25:21 ., 09 Weinheim 16 Sp., 31:36., 10., Edingen 1 55 29:46., 9., 08 Mannheim 17 Sp. 1509 Turnfachwarte tagten in Nürnberg Reichsfachamtslelter Martin Sghneider hatte am Wochenende die Turnfachwarte nach Nürnberg zu einer Sitzung einberufen. Die Besprechungen galten in erster Linie der Vorbereitung für die am 5. und 6. September in der Stadt der Reichsparteitage stattfinden- den Sommerkampfspiele. Eine Besichtigung der Anlagen des Stadions, die für die Kümpfe ausersehen sind, hatte ein sehr zutrieden- stellendes Ergebnis. Red Star Paris Pokalsieger Das Endspiel um den französischen Pokal wurde am Sonntag im vollbesetzten Colom- bes Stadion ausgetragen. Red Star Paris siegte über den FC Sète mit:0(:0) Toren und trug sich dadurch in die Siegerliste des Wettbewerbes ein, der in diesem Jahre auf sein 25)ühriges Bestehen zurückblicken kann. Hakenkreuzvanner verlag und Druckerel..p. H, Verlagsdirektor Ur Walter Mehls(zur Zeit im elde), stellvertretender Hauptschriftleiter UDr. Kurt Dammann. 2*5 femlilleneinzeigen Oflene Stellen Ute! Am 10. Mai 1942 ist unser drittes Kind, ein Sonntagsmädel, angekommen. Wolfgang u. Ger- lind freuen sich mit uns. Eleo- nore Mefſs, geb. v. Saint George, Stud.-Rat Dr. Paul Meß(z. Z. Wehrm.). Marburg/Lahn, Wolff- straße 3; z2. 2Z. Universitäts- Frauenklinik. Amil. Bekenntmachung Vnenniche krlnnerungl Die nach- stehend aufgeführten, aus dem Monat April 1942 herrührenden Gebühren werden bis pätestens 18. Mai 1942 zur Zahlung an die Stadtkasse fällig: Gemeindege- richtsgebühren, Mieteinigungs- amtsgebühren, Tiefbauamtsge- bühren, Feuerversicherungsge- bühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsge- pühren, Verwaltungsgebühren und-Strafen. An diese Zahlun- gen wird erinnert. Wer nun- mehr nicht bis zum 18. Mai 1942 Zahlung leistet, hat nach den Vorschriften der Badischen Ge- meindebetreibungsordnung eine Versäumnisgebühr in Höhe von 2 v. H. der Schuldigkeit zu ent- richten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbundene Zwangsvollstrek- kung zu erwarten. Eine beson- dere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadt- kasse. Viernhelm. Betr.: Zusatzkohlen. Ich weise nochmals darauf hin, daß die Anträge auf zusätz- liches Brennmaterial bis späte- stens 25. Mai 1942 gestellt sein müssen. Formulare sind auf der Bezugscheinstelle erhältlich.— Viernheim, den 15. Mai 1942. Der Bürgermeister. Verstelgerungen Verstelgerung in U 5, 12. Diens- tag, 19. Mai, vorm. /10 Uhr, u. nachm. ½3 Uhr, versteigere ich im Auftrag U5, 12: Harmonium, „Truchsess“, 20 Kleiderschränke, 5 Spinde, 30 Betten komplett, Nachttisch, Wirtschaftsbüfett, Waschtisch, 30 Tische, 6 Bänke, 70 Stühle. Besichtigung: ab 9 Uhr. Alois Stegmüller, Verstei- gerer, B 1, 1. Auskunffeien beiektv Mend, Mannh., D 5, 15 Fernsprecher 202 68 und 202 70 Verschledenes Vorrichtungsbau. Wer übernimmt Ausarbeitung und Anfertigung von Vorrichtungen für Dreh- bankarbeiten? Deutsche Stein- zeugwarenfabrik Mhm.-Fried- richsfeld. Vermietungen Ferien-Wohnung. Schön. Schlaf- zimmer m. 2 Betten u. Küche, vollst. möbl., sof. zu vermieten. Gottl. Lötterle II., Bieselsberg bei Bad Liebenzell. Stellengesuche Reisender der Markenartikelbr., in mittl. Jahren, sucht neuen Wirkungskreis. Dauerstellg. be- vorz. Zuschr. u. 439588 an HB. Kcufmann mit best. Zeugn., 2. Z. als Einkäufer f. Elektromaterial, Unterhaltungs- u. Fabrikations- bhedarf in bedeutend. Industrie- unternehmen tätig, auf 1. 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Zu diesem Aufgabengebiet gehört auch der Besuch und die Wer- bung neuer Lieferfirmen.— Ingenieure für Verbesserungen an der laufenden Fertigung. Das Aufgabengebiet dieser Be- triebsgruppe umschließt: a) Durchentwicklung neuer Mo- delle zur Fabrikationsreife; b) Zusammenfassung des Ver- billigungs- und Verbesserungs- bestrebens für die laufende Fertigung; c) Festlegung und Beschaffung der zu a und nötigen Maschinen, Werkzeuge, Vorrichtungen und Lehren. Voraussetzung: Erfahrung in der feinmechanischen Massen- fertigung auf folg. Gebieten: Werkstattführung, Verbesse- rung und Verbilligung der Er- zeugnisse, Arbeitsvorbereitung und Konstruktion von Werk- zeugen, Vorrichtungen u. Spe- zialmaschinen. Ausführliche Bewerbung. m. Zeugnisabschr., Lebenslauf, Lichtbild aus neu- ester Zeit, frühest. Eintritts- termin und Angabe der Ge⸗ haltsansprüche unt. Kennzeich. 6 G1 erbeten an Voigtländer && Sohn,.-G. Braunschweig Personalabteilung. 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Abend für Abend ausverkauft!-.15.45 .25 Uhr.„Das Gelächter war groß, das behagliche Schmun- zeln größer. Es waren bezau- pernde Stunden.“ Willi Forsts „Wiener Blut“. Ein Wien-Film i. Verleih d. Tobis. Nach Motiven der gleichnamigen Operette von Johann Strauß mit: Willy Fritsch, Maria Holst, Hans Mo- ser, Theo Lingen, Dorit Kreys- ler, Fred Liewehr, P. Henckels, Hedw. Bleibtreu. Neue Wochen- schau. Jugdl. ab 14 Jahr. zugel. Uta-palcst. 3. Woche!.15.45.30 Unr. Der erste deutsche Farben- großfilim der Ufa, ein ganz gro- hber Publikumserfolg! Marika Rökk und willy Fritsch in: „Frauen sind doch bessere Di- plomaten“. Ein großer heiterer Unterhaltungsfilm der Ufa, der durch seine originelle Handlung entzückt, mit seiner Musik und großartigen Tanzeinlagen begei- stert.- In weiteren Rollen wir- . in Erstautfuhrung- A 0 34 In deutscher Sprache bas tragische Schicksal einer Frau, die durch die Leichtfertigkeit falscher Freunde Neueste Wwochenschau- Kulturfilm Durchgeh. v. 11•220U. 9 A 1A 57 ken mit: Erika von Thellmann, Aribert Wäscher, Hans Leibelt, Karl Kuhlmann, Georg Alexan- der, Herbert Hübner, Rudolf Carl, Ursula Herking, Edith Oss. Musik: Franz Grothe.- Spiellei- tung: Georg Jakoby.- Im Vor- spiel: Neueste deutsche Wochen- schau. Für Jugdl. nicht erlaubt. Schauburg. In Erstaufführung! .50.10 u..30 Uhr. Ein Film, der alt und jung begeistert! „Himmelhunde“. Ein Film der deutschen Jugend, die sich der Fliegerei verschrieben hat. In den Hauptrollen: Malte Jaeger, Wal- demar Leitgeb, Toni von Buko- vicz, Alb. Florath, Josef Kam- per, Lutz Götz u. die Himmel- hunde.- Regie: Roger von Nor- man. Kulturfllim und neue Wo- chenschau. Für Jugendl. zugel. Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag: „Brüderlein fein“. Ein Wienfilm d. Bavaria-Filmkunst m. Marte Harell, Winnie Markus, Jane Tilden, Hermann Thimig, Hans Holt, Paul Hörbiger u. a. m.- 8 geöfln. Jug. nicht zug. ⏑ ο KHASAN 1E SpansAMEn AVCEW νIr DESTO TEINER DIE WIRKUNE Sg Se — Dieser Film ist zu einer Her- zensfreude und Augenweide ge- worden. Neueste Wochenschau! Jugendliche ab 14 Jahren zuge- lassen!- Täglich:.35.35.50 Glorla-Paldst, Seckenheimerstr. 13 Heute letzter Tag! Ein Film um den Wiener Volksdichter Fer- dinand Raimund:„Brüderlein fein.“ Ein Wien-Film der Bavaria mit Marte Harell, Winnie Markus, Jane Tilden, Hans Holt, Hermann Thimig, Paul Hörbiger. Neueste Deut- sche Wochenschau. Beginn:.40 .55 und.30 Uhr. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen! Gloria-Palcist, Seckenheimerstr. 13 Voranzeigel Ab Dienstag! Bri- gitte Horney, Johann. Heesters in„Jlusion“. Ein Tourjanski- 4 — 4 fruchi 3 Curt GRUNMDE die Asto longsom und möſfig zu cgochen Film der Ufa mit Otto Eduard Hasse, Nicolai Kolin, Werner Scharf, Hilde Sessak. Ein Spiel der Liebe und des Schicksals interessant u. reizvoll dargestellt palast-Taceskino, J 1, 6(Breite Straße). Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- unc sorgsom mit iĩht umzogehen, domir Aromò und Frische nichi leĩden. KvVSIAZ1 43 MIT Und Onue Aume sTL9 CK K gehend geöffnet. Ab heute unser Osterprogramm. Die große Erst- aufführung, in deutsch. Sprache: „Frau am Abgrund“. Durch alle Höhen und Tiefen des Lebens kührt das Schicksal die junge Maria Ferrante, bis sie, nahe dem Abgrund, sich wieder auf sich selbst besinnt. Die aus- Morgen Ziehung! Mlassenlose Staatl. Lotterie-Einnahme Stiirmer, 0 7. 11 ereeee drucksvolle Darstellerin der Ti- telheldin bietet eine menschlich im höchsten Grade ergreifende Leistung. Neueste Wochen- schau, Kulturfilm.- Jugend. hat keinen Zutritt. Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. lüichtspielhaus Möller, Ruf 52772 Wir zeigen heute 2. letzt. Male: Das große „Sonntagskinder“ mit Johannes Riemann, Carola Höhn, Grete Weiser, Theo Lingen, Ursula Deinert, Rudolf Platte, Leo Peu- kert u. a. m. Ein lustiges Spiel von Glück und Liebe. Neueste Deutsche Wochenschau. Jugend- liche ab 14 Jahren zugelassen! Täglich.35.50 und.25 Uhr. Film- palest, Neckereu, Friedrich- straße 77. Heute.15 u..30 Uhr, letztmals:„La Habanera“ mit Zarah Leander. Voranzeige! Ab Dienstag: Das Drama einer jungen Liebe„Liebeserwachen“ Ein seelenvolles Spiel zwischen Pflicht und Liebe mit Karin Hardt und Walter Rilla. Union-Thecter Mh.-Feudenheim. Heute Montag letzt. Tag:„Zwi- schen Himmel u. Erde“. Diens- tag bis einschließl. Donnerstag: „Heimkehr ins Glück“.- Luise Ullrich, Paul Hörbiger, H. Rüh- mann.- Wochentags.30 Uhr.- Jugend hat keinen Zutritt. Thecter Algefa-Lustspiel Freinklin Roosevelt“, die im Jahre 1936 von der Großloge amerikanisch. Freimaurerei be- Botschaft und andere maurerische Veröffentlichungen sind in der Broschüre„Die letzten Geständnisse der Drei- punkte-Brüder“ enthalten, die in der völkischen Buchhand- lung(Mannheim, P 4, 12, an RM.40 zu erwerben ist. jeiz planmůᷣhig vorbereiten such gelingen, wos schon fsusende von Beusporern noben? Verlangen Sie kostenlos den Ratgeber/ von Deutsch- lands grötzter Beusparkasse FA F 332———2 Netionclthecter Mennheim. Am Montag, 18. Mai 1942, Vorstel- lung Nr. 245, Miete G Nr. 21, I. Sondermiete G Nr. 11. Wegen Erkrankung von Kitty Dore Lü- denbach an Stelle von„Ent— scheidung“:„Die schlaue Su- sanne“, Posse in drei Aufzügen (10 Bildern) von Lope de Vega. Zum ersten Male aus dem Spa- nischen übersetzt. Sinngetreue, deutsche Nachdichtung v. Hans Schlegel.- Anfang 19 Uhr, Ende nach 21.30 Uhr. Zu verkaufen Konzert-Koffees Schöner fFuchspelz 100 M. zu vk. Dauner, Mannh., Kaiserring 24. Kinderbett, Zimmerwagen, zus. 30 M. zu verkauf. L 14, 10, 2 Tr. 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