or der Tür!— agen trãgt man Kleidung von istig lle ferber uckt und wirbt hr unbeeinfluß- ler der Porto- ing.- Von der hspost geprüft Druckschriften leralvertretung: usta-Anlage 5 )9 00 und 409 09 chnelle Hilte durch ie Pflasterbinde lastocornl Gleich aut der Schmerz bund das Hühner- uge verschwindet wenigen Taqen. inen ſich ſo mühen lagen! dieſer zeit beſon · en. Das brot z. B. ſaulich ſein, aber ſehr nahrhaſt,- nbrot nach Felke. UDER “Füße erhitht, ũberangeſtrengh brennend?) die viel gehen und ſtehen aſitFußpuder. Er trocknel/ ßige Gchweißabſonderung, „ Brennen, Wundlaufen. orragend für Maſſage! Füry nſtige Fußpflege:— faſit Fußbad,— e und ⸗Tinktur— ⸗Doſe 75 Pf. 7 14 enu. Sachgeſchaflen erhall. Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15. Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7* wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. fiaken NS-TAGESZEITUNG FUR bonnerstog · Ausgeihe 12. Jahrgeng MANNMHEINM U. MogosAbEN Bezugspreis freĩi Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. Nummer 139 Mannheim 21. Mei 1942 —— Deulschlands Dank an seine Schaffenden Ein Geireiler als Sonderbeauilragler des Führers üherreihi das ersle Rillerkreuz der Arheit Ritterkreuzträger der Arbeit (Von unserer Berliner Schriftleitung) Br. Berlin, 20. Mai. Wenn mitten im Krieg in der Reichshaupt- stadt ein feierlicher Staatsakt stattfindet, um den ersten deutschen Ritterkreuzträger der Arbeit auszuzeichnen, so bekundet das natio- nalsozialistische Deutschland damit vor der ganzen Welt die Hochschätzung der Arbeit im allgemeinen und besonders im Kriege. Dieser totale Krieg wird ja nicht nur an den kämpfenden Fronten durchgestanden und ge- wonnen, sondern genau so in der Heimat, an der Werkbank, im Kohlenschacht oder am Schreibtisch des Konstrukteurs, im Labora- torium des Chemikers, am Zeichentisch und natürlich nicht zuletzt hinter Pflug und Egge. Das nationale Ereignis eines besonderen Staatsaktes im Mosaiksaal der Neuen Reichs- kanzlei soll die Unentbehrlichkeit der schaf- fenden Heimatfront für den Kampf an der Front besonders eindringlich dartun. Wer heute für sein Volk in der kämpfenden Front steht, sei es mit der Waffe in der Hand, sei es im Maschinensaal, in der Montagehalle oder in den Büros, der wird, wenn er sich auszeichnet, auch entsprechend geehrt und anerkannt. Das Kriegsverdienstkreuz I. und II. Klasse hat in der Heimat bisher schon dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse an der Front entsprochen. Nun wurde zum ersten- mal auch das Ritterkreuz zum Kriegsver- dienstkreuz verliehen und damit die Möglich- keit geschaffen, die hervorragenden Leistun- gen in der Kriegsindustrie gebührend auszu- zeichnen. Ein schlichter Arbeiter, Fritz Hahne, Obermeister in einem deutschen Rüstungsbe- trieb, empfing diese hohe Ehrung des Füh- rers im Rahmen des Staatsaktes Reichskanzlei. Damit ist genau so wie bei der Verleihung des Ritterkreuzes und Eisernen Kreuzes ein bisher unbekannter Kämpfer vor die Front befohlen und mit der höchsten Ehrung belohnt worden. In diesem Einzelnen aus den Millionen jener deutschen Männer, deren Aufgabe es ist, Tag und Nacht jene Waffen zu schmieden, mit denen unsere Sol- daten draußen kämpfen und siegen, werden alle die geehrt, die still und ungenannt unter allen Schwierigkeiten dieser Zeit ihre Pflicht und auch mehr als ihre Pflicht tun. Eine große Zahl von Arbeitskameraden aus Stadt und Land wurden gleichzeitig mit dem Kriegsverdienstkreuz I. und II. Klasse ausge- zeichnet. Die tiefe Symbolik der Uber- reichung dieses Ritterkreuzes des Kriegsver- dienstkreuzes durch einen Ritterkreuzträger des Eisernen Kreuzes, und zwar durch einen Gefreiten des Heeres, drängt sich dabei von selbst auf. Wenn die Heimatfront in allen imren Teilen weiterhin genau so ihr Außer- stes gibt zum Sieg, wie es die Kampffront nach außen durch die stolze Reihe ihrer bis- herigen Ritterkreuzträger für sich in An— spruch nehmen kann, dann wird am Ende all der vielen Einzelsiege der Endsieg stehen. in der Der Slaalsakl in der neuen Heicskanzlei Berlin, 20. Mai.(HB-Funk.) Im Rahmen eines feierlichen Staatsaktes, dem zahlreiche hohe Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht beiwohnten, wurde am Mittwochnachmittag im Mosai-Saal der neuen Reichskanzlei ein Rü⸗ stungsarbeiter auf Vorschlag des Reichsmini- sters für Bewaffnung und Munition mit dem erstmals vom Führer verliehenen Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz ausgezeichnet,— eine Ehrung, die gleichzeitig in eindrucksvol- ler Weise die hohe Anerkennung des Führers und der kämpfenden Front für die schaffende Heimat sinnfällig zum Ausdruck bringt. Aufßerdem erhielten 137 Rüstungsarbeiter und -arbeiterinnen, Bersmänner und Hüttenarbei- ter sowie Bauern, Bäuerinnen und Landarbei- ter das Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse. Der Mosaik-Saal der neuen Reichskanzlei hatte zu dieser Feierstunde, die eine gewal- tige Ehrung aller schaffenden Deutschen in Stadt und Land wurde, ein festliches Gewand angelegt. Von der Stirnseite des weiten hohen Raumes grüßte ein goldgefaßtes Hakenkreuz. Davor und zu beiden Seiten leuchteten die Fahnen von Heer, Kriegsmarine, Luftwaffe und Waffen-y sowie die goldnen Betriebs- fahnen im Scheinwerferlicht. Hohe Lorbeer- bäume sowie reicher Blumenschmuck runde- ten das festliche Bild stimmungsvoll ab. Kopf bei Kopf, in langer Reihe saßen lie Männer, Frauen und die Ehrengüste, KRüstungsarbeiter neben dem Staatssekretär, der Bergmann in seiner schmucken schwar- zen Tracht neben dem Generalfeldmarschall und die Bäuerin neben dem hohen SA-Füh- rer. Das Bild einer Gemeinschaft wie sie sich nicht schöner dokumentieren kann. Punkt 17 Uhr erscheint Reichsmar- schall Hermann Göring mit seiner Begleitung, herzlich von den Arbeitern und Arbeiterinnen begrüßt. Der Staatsakt beginnt. wuchtig und ergreifend erfüllt die sinfonische Dichtung„Les Preludes“ von Liszt, gespielt von der Staatskapelle unter Leitung von Professor Heger, den festlichen Raum. Dann spricht der Reichsminister für Be- waffnung und Munition Speer. In eindringlichen Worten gibt er seiner Freude und Genugtuung darüber Ausdruck, daß die Waffenproduktion in den deutschen Rüstungs- fabriken von Monat zu Monat eine weitere Steigerung erfährt, und knüpft daran den Dank an alle Arbeiter und Betriebsführer, die in unermüdlichem Einsatz zum Gelingen des großen Werkes Tag und Nacht ihr Bestes geben. Als Sonderbeauftragter des Füh- rers betritt nun ein mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichneter, erst 24 Jahre alter Gefreiter des Heeres das Rednerpodium, zu dessen beiden Seiten inzwischen vier Ritterkreuzträger— des Heeres, der Kriegsmarine, der Luftwaffe so- wie der Waffer jj— Aufstellung genommen haben und überbringt den Männern und Frauen die Grüße des Führers und der Front. Während dann die Klänge des Präsentier- marsches ertönen und alle sich von ihren Plätzen erheben, tritt der Sonderbeauftragte des Führers auf den Obermeister in einem Rüstungsbetrieb, Fritz Hahne, zu und legt ihm das Band mit dem Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz um. Augenblicke feier- licher Spannung sind es, in denen sich diese höchste Ehrung, die je einem Arbeiter zuteil geworden ist, vollzieht, denn hinter diesem einen stehen in dieser Stunde die hundert- tausende deutscher Rüstungsarbeiter, Berg- männer, Hüttenarbeiter, Bauern und Land- arbeiter, die der Führer mit dieser Ver- leihung gleichfalls ehrt. Auszeichnung weilerer 137 Arbheiler und Bauern Nachdem der Reichsmarschall und der Reichsminister Speer dem ersten Ritter- kreuzträger des Kriegsverdienstkreuzes ihren Glückwunsch ausgesprochen haben, erfolgt die Uberreichung der Kriegsver- dienstkreuze erster Klasse an die übrigen Arbeiter und Arbeiterinnen, die von Reichsminister Speer, Reichsminister Funk, den Generalfeldmarschällen Keitel, von Leeb und Milch, Generaladmiral Witzell, Reichsleiter Dr. Ley, General- oberst Fromm und Staatssekretär Backe vorgenommen wird. Auch diese Ausgezeich- neten beglückwünscht der Reichsmarschall aufs herzlichste. Reichsmarschall Hermann Göring ergreift dann das Wort zu einer einstündigen Rede, in der er dem un- Fritz Hahne ⸗ ein Kompanieführer der Arheit Opermeister in einem Rüstungsbetrieb wird Ritterkreuzträger Berlin, 19. Mai.(Eig. Dienst) Wer ist Fritz Hahne? Keiner von uns kannte bisher seinen Namen. Nur die Kameraden, die mit ihm in der gleichen Fabrikhalle werkten, wußten, wer er war, und was er leistete. Fritz Hahne ist Ober- meister in irgendeinem Rüstungsbetrieb. Nun steht er plötzlich vor der Nation. Ein ein- zelner aus dem Millionenheer der Männer, deren Aufgabe es ist, Waffen für jene zu schmieden, die in den weiten Ebenen des Ostens sich zu neuen Siegen rüsten oder auf afrikanischem Sand die Heimat verteidi- gen, die an Europas Himmel den Gegner jagen oder auf fernen Meeren seine Schiffe vernichten. Fritz Hahne war bisher nur ein unbekann- ter Obermeister in einem Rüstungsbetrieb. Aber seine Arbeit blieb nicht in den engen Rahmen gespannt, den der Auftrag ihm stellte. Er handelte nach dem Gesetz seines Gewissens, das ihm vorschrieb, über das fũür alle geltende Gesetz der Pflicht hinaus- zugelangen: Mehr zu leisten, als man von ihm forderte, mehr zu vollbringen, als seines Amtes warl Seine größte Genugtuung wurde, Vorbild zu sein. Nicht nur an der Front bewährt sich echtes Heldentum. Auch im Kohlenflöz, am Hoch- ofen, in der Fabrikhalle, wenn sausende Ma- schinen das Lied der Arbeitsschlacht dröh- nen, gleicht der Obermeister, der an der Spitze seiner werkenden Kameraden steht, nicht dem Kompanieführer, in dessen Geist seine Männer kämpfen und siegen? Fritz Hahne ist wirklich ein Kompa- nieführer der Arbeit. Niemand wußte bisher um seine Taten, wie nur wenige um die Taten derer wissen, die Helden vor dem Feind sind. Erst wenn Zeitung und Rund- kunk von ihnen künden, wenn der Führer ihr Heldentum mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes schmückte, stehen ihre Namen gleich Symbolen vor der Nation. Fritz Hahne, der Gbermeister eines Rüstungsbetriebes, steht mitten unter ihnen. Der Arbeiter neben dem Soldaten. Das Ritterkreuz zum Kriegsver- dienstkreuz aber gehört ihm nicht allein. Er trägt es für jene ungezählten Kameraden, die mit ihm die beste EKraft daran setzen, Bürgen des Sieges Zzu werden. Gediet. Erstmalige Verleihung des Ritterkreuzes des Kriegsver- dienstkreuzes Unser Bild zeigt das Ritter- kreuz des Kriegsverdienst- kreuzes(Vorder- und Rück- seite), das eine vergrößerte Ausführung des Kriegsver- dienstreuꝛes in Silber ist und am Halse getragen wird. Es iĩst bestimmt als Auszeich- nung für uüberragende Ver⸗ dienste auf kriegswichtigem (Schkerlbild-M) vergleichlichen Kämpfertum unserer Soldaten die hohen Leistungen der Schaffenden in der Heimat gegenüberstellt und auf den Führer als das leuchtende Vorbild aller Deutschen hinweist. In packenden und mitreißenden Ausführungen würdigt er die unerschütter- liche Entschlossenheit des ganzen deutschen Volkes, alle Kräfte anzuspannen, bis der end- gültige Sieg errungen ist. Stürmischer Jubel braust auf, als der Reichsmarschall geendet, begeistert stimmen die Männer und Frauen in das„Sieg-Heil!“ ein, das der erste Ritterkreuzträger des Kriegsverdienstkreuzes auf den Führer aus- bringt, und mit erhobenem Herzen singen sie die Lieder der Nation. Durch den Mittelgang des Mosaiksaales be- geben sich dann der Reichsmarschall, Reichs- minister Speer, der Sonderbeauftragte des Führers sowie der mit dem Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes Ausgezeichnete und die vier Ritterkreuzträger des Heeres, der Kriegsmarine, der Luftwaffe und der Waffen- ihzum Ehrenhof. Unter den Klängen des Präsentiermarsches schreiten nun Reichsmarschall Hermann Göring, be- gleitet von dem vor der gesamten Nation als Vertreter der deutschen Arbeiterschaft ge- ehrten Obermeister Hahne die Front der dort angetretenen Ehrenkompanie ab. Niemals ist eindrucksvoller als in dieser Stunde die Schicksalsgemeinschaft von Front und schaffender Heimat vor dem deutschen Volk zum Ausdruck gekommen. In diesem Symbol der Einigkeit des deutschen Volkes möge die ganze Welt die Gewißheit des deut- schen Sieges sehen! Weitstreit der Werſten Berlin, 20. Mai. Gebannt schauen unsere Augen auf den Südabschnitt der Ostfront. Der erste offen- sive Schlag in diesem entscheidungsvollen Jahr traf dort bei Kertsch die Sowiets. Nimmt man die Berichte der PK-Männer uüber das Ringen auf der Krim und über die auhßer- ordentlich harten Kämpfe im Donezgebiet, s0 erkennt man, was der Feind trotz der ver- nichtenden Schläge des vergangenen Jahres, trotz der wahrhaft ungeheuren Opfer, die ihn seine gescheiterte Winteroffenslve kostete, wiederum an Mann und Material aufgeboten hat. Unsere Feinde fürchten, daß auf die- sem Schlachtfeld der Welt in diesem Jahr die Entscheidung jenes Krieges fällt, der wegen Danzig begann, um sich dann z⁊zu einem Weltringen auszuweiten, das zu einer Neuordnung auf dem ganzen Erdball führen muß. Sicherlich schließen sie dabei in ihre Gedanken die Vorstellung ein, daß der durch die Vernichtung des Bolschewismus mili- tärisch nach jeder Richtung gesicherte Kon- tinent die Voraussetzungen hat, um die feind- liche Blockade zu zerreißen und um den Feind Deutschlands und des Kontinents, England, zu besiegen. Wir sind durch Tradition geneigt, Kriege im wesentlichen als Auseinandersetzung von Heeren anzusehen. Wir sind Landmenschen. Was sich vor dem ersten Weltkrieg im deut- schen Volk an Gefühlswerten über die See und über die Marine gebildet hat, ist heut- zutage in den weiten Schichten unseres Vol- kes verkümmert. Zum Teil ist es enttäuschte Liebe, zum Teil ist es die Reaktion darauf, daß die-Boote im Weltkrieg England nicht aushungern und auch nicht die 2 Millionen amerikanischer Soldaten an der Landung in Frankreich abhalten konnten. Dennoch soll- ten unsere Gedanken heute gleichermaßen der See wie dem Lande gehören. Jene in London haben schon recht, die ihre Nieder- lage aus einer Strategie kommen sehen, die Land- und Seekriegführung un-— trennbar verknüpft. Diese Verknüpfung ist seit den ersten Kriegsmonaten da. Das hat sich im bisheri- gen Verlauf des Krieges bereits stärkstens ausgewirkt und wird es, wenn erst die Schlachten im Osten geschlagen sind, noch stärker tun. Es gibt Unterschiede zum er- sten Weltkrieg, wo dieses sehr deutlich wird. In unserer Erinnerung, die nur die wesent- lichen großen Linien sieht, und damit natür- lich vereinfacht, steht das deutsche-Boot gegen das britische Handelsschiff. Aber heute gibt Roosevelt als letzte Abänderung seines auf dem Papier ungeheuer imposanten Flot- tenbauprogramms 100-Boote mit insgesamt 200 000 Tonnen in Auftrag. Heute konzen- triert die britische Admiralität den grögten Teil ihrer-Bootwaffe im Mittelmeer, um die Transporter der Achse, die den Nach- schub nach Afrika vor allem, aber auch nach Kreta und Griechenland aufrechterhalten, und auch um die italienische Küstenschiff- fahrt anzugreifen. Zuvor schon, als wir vor zwei Jahren unter Einsatz unserer gesamten Luftflotte und eines großen Teils unserer Handelsflotte im kühnen Handstreich Nor- wegen nahmen, verzichtete die Admiralität nach der ersten Berührung schwerer briti- scher Seestreitkräfte mit einer deutschen Luftflotte darauf, nach altem Verfanren die- ses deutsche Seeunternehmen durch die um ein vielfaches überlegene britische Kriegs- flotte zu unterbinden. Englische-Boote wurden an Stelle dessen in großer Zahl in das Kattegat und in die norwegischen Ge⸗ Wässer entsandt. Die Nordamerikaner ver- suchen heute, allerdings mit sehr geringem Erfolg, im Westpaziflk den-Bootkrieg gegen die Japaner zu führen. -Bootkrieg auf beiden Seiten, das ist, ge- messen an der Vergangenheit, eine der Uber- raschungen dieses Krieges. Sie ist die Kehr- seite des Tatbestandes, daß keine der beiden kriegführenden Gruppen in der welt die Seeherrschaft ausübt, daß infolgedes- sen der Verkehr zur See, also die Handels- tonnage, für Feind wie Freund möglich und von großer Bedeutung ist. Japan wie Eng- land, beide sind als Inselreiche zur eigenen Versorgung, darüber hinaus vor allem zur Aufrechterhaltung ihres Imperiums auf die See und damit auf die Handelsflotte angewie- sen. Deutschland und die USA sind Kon- tinentalstaaten, aber fallen für beide die See- verbindungen, und zwar nicht nur die über- seeischen, gänzlich fort, so ergeben sich Schwierigkeiten. Italien kann seine Mittel- meeraufgabe, ja seine Existenz nicht ohne Schutz zur See, aber auch nicht ohne eine der blauen Wasser des Mittelmeeres durch- furchende Handelsflotte wahren. Die Ostsee hat heute einen Schiffsver- kehr, der größer ist als je in ſhrer Ge⸗ schichte. Der reine Handelsverkehr spielt da- bei die wesentliche Rolle, aber auch für Kriegsaufgaben muß in diesen Gewässern er- hebliche Tonnage zur Verfügung gestellt werden. Ahnliches gilt von der Nor dsee. Die deutsche Armee in Norwegen stellt eben- so wie die bei Petersburg kämpfende Armee und unsere Truppen in Finnland laufende Anforderungen an unsere Handelstonnage. Im Unterschied zum ersten Weltkrieg haben die Briten unseren ausgedehnten Handelsver- kehr in der Nordsee nicht unterbinden kön- nen. Mehr als einmal lesen wir im Wehr—- machtsbericht von deutschen Geleitzügen, die den Kanal passieren. Die feindliche Kriegsmarine kann sich in diesem Kriege nicht konzentrieren. Defensive Aufgaben hat sie auf allen Meeren der Welt. Darüber hinaus ist sie in einem ganz ande- ren Maße als vor 25 Jahren zum Geleitdienst gezwungen, wobei schwere Einheiten einge- setzt werden müssen. Es gibt deshalb keine lückenlose Kontrolle der Meere, heute, wo nach Italien auch Japan mit uns kämpft, noch weniger als vor zwei Jahren. Damals schon konnte ein sehr erheblicher Teil unse- rer Handelsflotte die Blockade durch- brechen. Das ist ein Kapitel, über das Schweigen geboten ist, dessen Einzelheiten wir, aber nach dem Kriege mit brennendem Interesse lesen werden. Staatssekretär Königs hat im„Nauticus“ einige Zahlen bekanntge-— geben, die das erste abgeschlossene Kapitel des Blockadebrechens andeuten. Danach be- kand sich von den 4,41 Mill. BRT der deut- schen Handelsflotte bei Kriegsausbruch nahe- zu die Hälfte außerhalb der Nord- und Ost- see. Vor allem 1940 wurden diese Schiffe zu- rückbeordert. 19 Blockadebrecher mit fast 100 000 BRT brachte der Feind auf, an- nähernd doppelt so viel versenkten sich selbst, um der Aufbringung zu entgehen. Das sind rund 300 000 BRT Verlust. Andererseits ist vor geraumer Zeit einmal bekanntgegeben worden, daß wir einen Schiffsraum von 1,9 Mill. BRT, also fast halb so viel wie der Vor- kriegsbestand der deutschen Handelsflotte, als Prisen in deutsche Häfen eingebracht haben. Dies ist eine unterschiedliche Entwicklung zum ersten Weltkrieg, über die es noch nicht angebracht ist, viel Worte zu machen. Sie zeigt nur, daß es nicht nur für unseren ja- panischen Bundesgenossen sgilt, auf den Werften mit aller Anstrengung zu arbei- ten, damit der Handelsschiffsraum, der durch feindliche Einwirkung und durch Dienste für die Kriegführung beschnitten wird, dennoch weiter wächst. Als der Paziflkkrieg ausbrach, fehlte in keiner nordamerikanischen Uberle- gung das Argument, mit jeder weiteren Aus- dehnung ihrer Machtsphäre würden die Ja- pbaner angesichts ihrer relativ geringen Han- delstonnage, die bei Beginn des Pazifikkrie- ges etwa 6,5 Millionen BRT betragen haben dürfte, in größere Schwierigkeiten hinein- kommen. Heute ist man in London und Neu- vork stiller davon geworden. Glaubt man dort vielleicht, es sei besser, die Japaner nicht unnütz auf seine Hoffnungen aufmerk- sam zu machen? Das wäre eine Illusion, auf die die japanische Presse täglich die Antwort gibt. Schiffahrtsfragen werden in Japan aus der Erkenntnis heraus, daß die Nutzbar- machung des in Blitzsiegen errungenen Süd- seereiches ebenso wie die weitere Kriegs- führung in Richtung Australien und Indien wesentlich von der Tonnage abhängen, nicht nur sehr eifrig erörtert. Das Fünfzehn-Mil- lionen-BRT-Programm ist bereits in Angriff genommen und die dem Feind verlorenen Werften von Singapur, Surabaya, Schanghai und Hongkong werden mithelfen, daß es in dem nötigen Zeitraum erfüllt wird. Man darf in den UsA und in England ruhig wissen, daß wir nicht nur der einen Seite des Ton- nageproblems, dem Kampf gegen die feind- liche Schiffahrt und die Bemühungen unse⸗ rer Feinde, ihre Neubautätigkeit zu verstär- ken, unsere Aufmerksamkeit schenken. Auf den Werften der Dreierpaktstaaten wird auch nicht gefeiert. Georg Schröder Heilige Angrifie gegen churchill im englischen Unlerhaus Scharfe Kritik Belishas an der unzulänglichen englischen Kriegführung/ Oliver Stanley verlangt Reorganisierung (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 20. Mai Die Angriffe gegen Churchill bel der zwei- tägigen Debatte des enslischen Unterhauses über die Kriegslage spitzten sich von Stunde zu Stunde zu, bis sie in einer Rede des ehe- maligen Kriegsministers Hore Belisha zu der unverblümten Forderung anstieg, Win- ston Churchill solle das Vertei⸗ digungsministerium abgeben. Trotzdem Dienstag am späten Abend das Un- terhaus mit der von mehreren Abseordneten vorgebrachten Forderung schloß, der Mini- sterpräsident solle im Hause erscheinen, stellte sich Churchill auch am Mittwoch sei- nen Kritikern nicht. Er überließ es Attlee und Cripps, die Regierung oder besser gesagt, ihn selber zu verteidigen. Die unzulängliche Kriegsführung, die unzu- reichende Ausrüstung der Luftwaffe, der Mangel an Sturzkampfflugzeugen, das sind die Hauptthemen, denen sich die Kritiker zu- wandten. Der Arbeiterparteiler Arthur Greenwood, vor kurzem noch Minister, erklärte, das Volk wünsche endlich zu wis- sen, ob die Regierung entschlossen sei, die zweite Front im Westen zu errichten. Weder das Volk noch das Parlament würden sich mit dem Zögern der Regierung, eine solche Front aufzubauen, zufrieden geben, wènn sie wühten, daß genügend Mittel da seien, diese Front herzustellen. Der unabhängige Arbei- terparteiler John Me. Govern war noch schärfer. Die Regierung, so rief er, sei in ihren Entschlüssen gelähmt, da sie von Chur- chill beherrscht werde. Der Liberale Cle- ment Davies betonte, er habe weder Ver- trauen zu Churchill noch zu seiner Regie- rung. Bemerkenswerterweise wurde diese Welle der Kritik auch von einer bestimmten Gruppe der Konservativen zu einem Angriff gegen Churchill benutzt. Oliver Stanley, ein Mann des rechten Flügels der Konserva- tiven, verlangte eine Reorganisierung der militärischen Führung, was auf deutsch einen anderen Verteidigungsminister als Churchill bedeutet. Bezeichnenderweise wurde gleich- zeitig im Oberhaus von konservativen Lords die Frage nach einer zweckmüßigeren Zu- sammenarbeit der Luftwaffe mit den beiden anderen Waffengattungen aufgeworfen, die durch die vergeblichen Angriffe auf den Kreuzer„Prinz Eugen“ wieder akut ge- worden ist. In der englischen Presse hat die- ses Problem am Mittwoch eine erhebliche Rolle gesplelt. Mehrere Zeitungen haben drin- gend gefordert, daß die englische Luftwaffe endlich Stukas erhält und daß die Torpedo- flugzeuge mit mehreren Torpedos versehen werden. Für die Mängel wurde Churchill ver- antwortlich gemacht, so daß die„Daily Mail“ die im Parlament laut gewordene Forderung zu ihrer eigenen machte, daß Churchill das Verteidigungsministerium abgibt und ein Ge- neral Verteidigungsminister mit weitgehen- den Vollmachten wird. Am Mittwoch stellte der frühere Unter- staatssekretär des Luftfahrtministeriums Fre- derick Montague im Parlament die indis- krete Frage, ob es zuträfe, daß über- haupt keine Stukas in Englan d erzeugt werden, sondern aus den USA bezogen werden müßten. Minister Sincla ir wich aus und versicherte, wenn Stukas über den Ozean kümen, dann würde man guten Gebrauch von ihnen machen. Besser ging es auch nicht einem anderen Frager, der wissen wollte, wie es nun eigentlich mit der Schlacht in der Korallensee stünde. Der Erste Lord der Admiralität, Alexander, berief sich auf die Geheimnisse, die er nicht verraten könne. Mit einem massiven Angriff von Hore Belisha und einer sehr lahmen Verteidigungsrede von Cripps endete die zweitägige Debatte. Man solle sich nicht täuschen, die japanische Ge— tahr sei immer noch groß, erklärte Hore Belisha. Die Japaner hätten sich der Aus- rüstung von 250 000 alliierten Soldaten be- müchtigt und zahlreiche Schiffe versenkt. „Wir kämpfen gegen ein großartiges Achsen- system und nicht nur gegen Deutschland“. Zur Frage der zweiten Front stellte der ehemalige Kriegsminister fest, daß hier- über unter den Alliierten keine einheitliche Meinung bestünde. Englische Minister hät- ten Stalins Forderung verworfen und im Un- terhaus seien dagegen Proteststimmen laut- geworden. Die ständigen Wechsel in den militärischen Befehlsstel- len, insbesondere in Ostasien, hätten nicht das Vertrauen der Truppen in die Führung gestärkt.„Das System, mit dem Churchill arbeite und den Generalstab überwacht, ist schlecht. Mit diesem politisch-militärischen Empiang der Volksgenossen aus Imerika Zwei Sonderzüge trafen in Frankfurt ein/ Begeisterter Willkomm Frankfurt a.., 20. Mai.(HB-Funk) Der überaus festliche und herzliche Emp- fang, den die deutsche Heimat den aus Ame- rika heimgekehrten deutschen Volksgenossen beim Betreten deutschen Bodens in Frankfurt am Main am Mittwoch bereitete, dürfte sie zu einem nicht geringen Teil für die vielen Müh- säle und Drangsalierungen entschädigt haben, die sie als aufrechte Vertreter des Deutsch- tums in den Hochburgen der jüdisch-pluto- kratischen Demokratie erduldet haben. Die alte Reichsstadt Frankfurt a. M. hatte ihr schönstes Gewand angelegt. Der Frankfurter Hauptbahnhof war mit den Fah- nen des Reiches und frischem Grün festlich geschmückt. SA bildete ein Ehrenspalier, hin- ter dem sich in dichten Reihen die Bevölke- rung Frankfurts drängte, um den Heimge- kehrten daserste Willkommen zu ent- bieten. Als der erste Sonderzug gegen 9 Uhr auf dem Hauptbahnhof einlief, into- nierte ein Musikkorps der Luftwaffe die Lie- der der Nation. Tief bewegt standen die Deut- schen aus Ubersee an den Fenstern, braunge- brannt, die Mütter mit den Kindern auf den Armen, und sahen auf die zu ihren Ehren er- schienenen Vertreter des Staates, der Wehr- macht, der Partei und die Volksgenossen, die Kerisch und Charkow Aus dem Führerhauptquartier, 20. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, haben deutsche und rumänische Truppen un- ter dem Oberbefehl des Generalobersten von Manstein, unterstützt von starken Luft- wafkenverbänden unter Führuns der General- obersten Loehr und Freiherr von Richt- hofen, in der Verfolgung des geschlagenen Feindes die Meerenge von Kertsoch in gan- zer Breite erreicht und die letzten stark be- festigten Brückenköpfe beiderseits der Stadt nach erbittertem Widerstand genommen. Nachdem seit Ende Februar immer wieder- holte Versuche des Feindes, die deutschen Stellungen an der Landenge nordostwärts Feodosia zu durchbrechen und die Krim wie- derzugewinnen, gescheitert waren, trat die hier versammelte deutsch-rumänische Armee am 8. Mai zum Angriff an. Im ersten An- sturm wurde die züh verteidigte, stark aus- gebaute und tief gegliederte Parpatsch-Stel- lung durchbrochen und im Verlauf dieses Kampfes sowie bei der sofort aufgenommenen Verfolgung die Masse der feindlichen Kräfte eingeschlossen und vernichtet. Die damit ab- geschlossene Schlacht hat zur Vernichtung von drei sowjetischen Armeen mit 17 Schüt- zendivisionen, drei Schützenbrigaden, zwei Kavalleriedivisionen und vier Panzerbrigaden geführt. Bei hohen blutigen Verlusten verlor der Gegner 149 256 Gefangene, 2358 Panzer- kampfwagen, 1113 Geschütze und unüberseh- bares anderes Kriegsmaterial. Nur Trümmer des Feindes konnten die Küste jenseits der Meerenge erreichen. In Luftkümpfen verlor der Gegner 323 Flugzeuge. In den Gewässern der Halbinsel wurden 16 Schiffe mit zusam- men 13 600 BRT, ein Minensuchboot und 21 kleine Küstenfahrzeuge durch Luftangriffe versenkt. Zehn weitere Schiffe mittlerer Größe wurden durch Bombentreffer schwer beschädigt. im Raum von Charkow wurden erneute 0 Angriffe des Feindes in harten Kämpfen ab- geschlagen. Hierbei wurden weitere 34 feind- liche Panzer abgeschossen. Die Luftwaffe griff an den Schwerpunkten der Schlacht mit Kampf- und Sturzkampf- verbänden wirksam in die Erdkümpfe ein, zerschlug Bereitstellungen des Feindes und vernichtete oder beschädigte 29 Panzer. Der Feind verlor am gestrigen Tage 36 Flugzeue. Ein eigenes Flugzeug wird vermifft. An der übrigen Front im Osten waren ei- gene Angriffsunternehmungen erfolgreich. Vereinzelte Vorstöße des Feindes wurden ab- gewiesen. Auf Malta wurden Bombenvolltreffer in Abstellplätzen des Flugplatzes Venezia er- zielt, in Luftkämpfen über Nordafrika zwel britische Jagdflugzeuge abgeschossen. Im Kampf gegen Großbritannien be⸗ legten stärkere Verbände der Luftwaffe in der vergangenen Nacht das Hafengebiet von Hull an der Humbermündung mit Spreng- und Brandbomben. Mehrere Brände wurden beobachtet. Leichte Kampfflugzeuge bombar- dierten bei einem Tagesvorstoß zur britischen Südküste mit Erfolg Fabrikanlagen. An der Kanalküste schossen deutsche Jäger ohne ei- gene Verluste aus feindlichen Jagdverbänden sieben Spitfire ab. Britische Bomber unternahmen in der letz- ten Nacht mehrere militärisch wirkungslose Störangrifte auf südwestdeutsches Gebiet. Sie warten vorwiegend Brandbomben auf Wohn- viertel. Die Schäden sind unerheblich. Nacht- jäger und Flakartillerie brachten elf feind- liche Flugzeuge zum Absturz. Bei den Käümpfen auf der Halbinsel Kertsch hat sich der Leutnant Frie drich, Kompa- nieführer in einem Infanterieregiment, durch besondere Tapferkeit ausgeseichnet. Hauptmann Baer, Gruppenkommandant in einem Jagdgeschwader, errang am gestri- gen Tage seinen 99. bis 103. Luftsieg. Das Jagdgeschwader 77 hat die Zahl seiner Ab- schüsse auf 2 011 erhöht. innen das erste herzliche Willkommen ent- boten. Im Auftrag des Reichsaußenministers hieß Staatssekretär von Weizsäcker die deut- schen Vertreter aus Ubersee in der Heimat willkommen, die sie alle mit heißem Herzen erwartet hat und nun freudig wieder in ihren Armen aufnimmt. NSKK-Männer und HI übernahmen die Besorgung des Gepäcks, NSV, Frauenschaft und Helferinnen des Deutschen Roten Kreuzes eilten herbei, den Müttern und Kindern behilflich zu sein. Auf dem Bahn- hofsvorplatz standen Lotsen der H, um die Rückgekehrten in ihre Quartiere zu geleiten. Gegen 11 Uhr traf ein z weiter Sonder- zug ein, der mit der gleichen Herzlichkeit begrüßt wurde. In den Quartieren selbst übergaben Beauftragte der Partei den Heim- gekehrten die Lebensmittelkarten, während die vom NSKK gestellten Hotelkommandan- ten ihnen mit Rat und Tat zur Seite standen. Insgesamt trafen am Mittwoch etwa 400 Reichsdeutsche aus Ubersee ein. Ein letzter Transport mit etwa 200 Reichs- deutschen wird am kommenden Sams- t a g erwartet. Die Freude darüber, daß sie wieder auf deutscher Erde standen, mit deutschen Men- schen mit deutscher Zunge reden und die Gedan- ken austauschen konnten, war unseren Volks- genossen deutlich von den Gesichtern zu le- sen. Mit der gleichen Genugtuung aber konnte die Heimat feststellen, daß die Zu- rückgekehrten nicht nur in den langen Jah- ren des unerbittlichen Kampfes mit einer ihnen feindlichen Umwelt, sondern auch ge- rade durch die langen Monate der Internie- rung zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammengeschweißt waren, die alle, vom Gesandten bis zum Hilfsarbeiter und auch die Angehörigen umschloß. Mit Begeisterung berichten sie von den er- sten Eindrücken auf deutscher Erde, von der wohltuenden Gegensätzlichkeit zwischen der deutschen Welt der Ordnung, der Sauberkeit, des Fleißes, der blühenden deutschen Land- schaft, den gepflegten Feldern und Fluren, den sauberen Dörfern und Städten und der von stolzer Siegeszuversicht getragenen Stim- mung, die die deutsche Heimat umfaßt, und der Welt der Willkür, des Hasses, der Habgier und der sozialen Ungerechtigkeit, die sie er- leichterten Herzens hinter sich gelassen haben. „Aftonbladet“ Mischmasch in der Kriegführung treiben wir dem Unglück zu. Wir wollen nicht nur wis- sen, was sich in Singapur zugetragen hat, sondern auch, was sich in London ereignet.“ Die ungenügende Ausrüstung der britischen Heere in Ostasien, der kata- strophale Flugzeugmangel in Birma wurden von Hore Belisha herausgestellt. Er schloß mit einem Appell an Cripps, den er ausdrücklich seines Vertrauens versicherte, ein neues innerpolitisches Gleichgewicht in England zu schaffen. Deutlicher hat bisher 3 noch kein Redner im Unterhaus Cripps auf- gefordert, die Nachfolge Churchills zu über- nehmen. Aber Cripps antwortete mit einer Verteidigung Churchills, der der beste Ver- teidigungsminister sei, den das Kabinett sich denken könne. England tritt westindische Insel an Venezuela ab Stockholm, 20. Mai.(HB-Funk.) Das englische Oberhaus hieß nach einer Meldung des Londoner Korrespondenten von in der ersten Lesung einen Vertrag zwischen der britischen Regierung und dem Präsidenten von Venezuela be- treffs der Uberlassung der Insel Patos, die drei Seemeilen von der Küste Vene- zuelas liegt, gut. Die Insel Patos gehörte Großbritannien seit 1628. Seit 1904 hat Ve- nezuela wiederholt diplomatische Schritte unternommen, um die Insel zu erwerben. Da England aus freien Stücken wohl kaum bereit sein würde, sich von seinem jahr- hundertealten Besitz zu trennen, liegt die Vermutung nahe, daſ ein deutlicher Wink aus Washington bei diesem Entschluß nachgeholfen hat. Offenbar halten es die Ver- einigten Staaten für wünschenswert, das sterbende britische Empire schon jetzt mehr und mehr vom amerikanischen Kontinent zu verdrängen, den die jüdisch-plutokratische Rooseveltelique für sich als alleiniges Aus- beutungsobjekt beansprucht. Der Angriff auf Hull Berlin, 20. Mai.(HB-Funk.) Zu dem Angriff der Luftwaffe in der Nacht zum 20. 5. auf das Hafengebiet von Hull teilt das Oberkommandg der Wehrmacht ergänzend mit, daß die ersten deutschen Kampfflugzeuge bei halbbedecktem Himmel genau um Mitternacht das Ziel erreichten. Der heftige Angriff währte pausenlos un- gefähr eine halbe Stunde. Unbeirrt durch starkes Flakfeuer, lebhafte Scheinwerfertätig- keit, Nachtjäger und Sperrballone warfen die Kampfverbände zum Teil aus geringer Höhe ihre Bomben, darunter solche schwersten Ka- libers. Aufschlag der Bomben an vielen Stellen des Humbergebietes große Brände. London gibt 14 Flugzeugverluste zu in der Nacht zum Mittwoch he Stockholm, 20. Mai.(Eig.-Dienst.) Die englischen Verluste bei den Einflügen gegen das Festland in der Nacht zum Mitt- woch sind derart hoch, daß die Engländer selbst— ein seltener Fall— eine höhere Verlustziffer eingestehen, als von deutscher Seite gemeldet worden war. Das englische Luftfahrtministerium gibt bekannt, daß 12 Bomber und zwei Jäger von den Operationen der Nacht nicht zurückgekehrt seien. Einheitsbefehl in der spanischen Wehrmacht Madrid, 20. Mai.(Eig. Dienst.) Ein Dekret in dem Verordnungsblatt des spanischen Wehrministeriums sieht, wenn es sich als notwendig erweist, eines einheitlichen Oberkommandos über die Streitkräfte des Heeres, der Luftwaffe und der Kriegsmarine vor, um die gröhßte Lei- stungsfähigkeit der Wehrmacht zu erreichen. Der mit dem gemeinsamen Oberbefehl be- traute General übernimmt alle Funktionen der Oberkommandierenden der einzelnen Waffengattungen, die ihm unterstellt werden. Razzia auf dem Budapester Donau-Korso Budapest, 20. Mai.(Eig. Dienst.) Die Budapester Polizei hat auf dem Donau- korso, der schönsten und elegantesten Straße der ungarischen Hauptstadt, eine Razzia durchgeführt, weil der Korso in der letzten Zeit der Treffpunkt der vielen emigrierten Juden aus anderen Ländern geworden war, die in Ungarn keine Aufenthaltsberechtigung besitzen. Unter den zahlreichen Juden brach, als die Polizei erschien, eine regelrechte Pa- nik. aus, ohne Erfolg, da die Polizei alle Nebenstraßen abgeriegelt hatte. Zahlreiche Juden wurden testgenommen. Todesslraie im papen-Prozeß beanlragt Die Sowietrussen als Drahtzieher entlarvt/ Die Schuld liegt klar Ankara, 20. Mai.(Eig. Dienst.) Im Prozeſ gegen die Attentäter auf Bot- schafter von Papen wurde nunmehr mit einer großen Rede des Staatsanwaltes das Be- welsverfahren geschlossen. Die Ausführungen des Staatsanwalts ließen jeden Zweifel darüber schwinden, daß das Attentat von sowfetrussischer Seite vorbereitet und gefördert worden ist, so daß alle Ab- lenkungsmanöver Moskaus in die⸗ sem Prozeß an der Objektivität der türki- schen Behörden und Gerichte geschei- tert sind. Die Beweisführung ist so schlüs- sig und unwiderleglich, daß jeder Zweifel an der Schuld der Angeklagten beseitigt ist. Der Antrag des Staatsanwaltes sieht für die Haupttäter die Todesstrafe, für die Mitschul- digen Zuchthausstrafen von 15.—20 Jahren vor. Die Bestrafung der Sowjetrussen habe im Sinne der Durchführung eines Anschlages auf das Leben einer dritten Person zu er folgen. In einem zweieinhalbstündigen Vortrag reihte der Generalprokurator Beweis an Be- Weis. Einleitend wies er darauf hin, daß das Attentat gegen den Botschafter des befreun- deten Deutschlands gerichtet war. Die s0- Wwfietrussischen Angeklagten seien die Organisatoren des Attentats, was durch zahlreiche Zeugen bewiesen sei. Kornilow und Pawlow hätten versucht, ihre Beziehungen zu den türkischen Angeklagten zu leugnen, jedoch sei auch dieser Tatbestand einwandfrei ebenfalls durch Zeugen erwie⸗ sen. Der Anschlag gegen Herrn von Papen stelle einen bewußten Mordversuch dar. Das Gericht beschloß, die Verhandlung his zum“ ſuni zu vertagen. Bis zu diesem Zeitpunkt können die Angeklagten ihre Ver- teidigung vorbereiten. Die Besatzungen beobachteten nach die Schaffung doch waren ihre Fluchtversuche Japans inne 8 Am Mittwe setzung der Voksan-S: einigung zur Staatsführun rasch und nachdem die durch zweijà Voksanbewes wahlmäßig g rung wie d den aus der willen in ein zubauen, we. Struktur Jap Die Frage ergreifen sol sanbewegung die Frage zu den. Di e j a det keine Re. Gesetze für Wenn sich h ganz oder te sentliche A wünscht die tiative zu er sich alle nen seit Stets waren mals von ui auch jetzt v Regierung ar bisher in der der Regierv Personen ein Programm f schaffen. Die und die Satz der Regierui Mittwoch sönlichkeiten der bisherige Mitglieder d zahl aller N mehrere Hur litischen une Staatsakt vo Einerseits d des neuen Oꝛ also gewisse der Loks Regierung al der kaiserlic Anvertrauun tei, alle von tür notwene japanischen daß dadurch die Nation n willigkeit mi Taisai-Vokse Staatsführur 4 kies höchste Gefolgschaft beenden unc reich zum W auszubauen. Die japs nunmehr der Spitze konstitution Preußenköni seits aber d. zwar sowohl japanischen, japanische religiösen M und des ja Vollzugsträg rung ist die regierung, d sident der 5 Art ist. D wesent11 torm je- Salijikai Baumsta —— Deulsd Vor dem muß an ein den, das als turkampf ii Staatstheate Krakau. tendanz vo ihrem erste. richtung de und nun v. ruhig sager deutschland lungsspiege schem Geis Krakau wu städte von Reschau ur als Frontbi Mit Heb ein Jahr ne öfknet. Au. Theater wa Nach und 1 richtungen ner Schnür auch der Zzu können. nur genüg namhafte I und Oper 2 der Stadt Menschen Gerade an ten oft à denn im„I jäger, nich teste Mann Trotzdem vernement bers„Fre verkaufte 1 erung trelben wir t nur wis⸗ ragen hat, London Ausrüstung der kata- ma wurden Er schloß s, den er versicherte, gewicht in hat bisher Cripps auf- Is zu über- mit einer beste Ver- abinett sich ne Insel (HB-Funk.) nach einer identen von 'sung einen 1 Regierung 2z Uela be- e l. Patos, üste Vene- tos gehörte 904 hat Ve- he Schritte rwerben. wohl kaum inem jahr- „ liegt die cher Win k n Entschluß mes die Ver- nswert, jetzt mehr Lontinent zu utokratische iniges Aus- ull (HB-Funk.) ffe in der ngebiet von Wehrmacht 1 deutschen em Himmel erreichten. nusenlos un- heirrt durch werfertätig- e warfen die ringer Höhe Wwersten Ka- hteten nach Stellen des erluste zu Wind Eig.Dienst.) en Einflügen t zum Mitt- e Engländer eine höhere n deutscher as englische unt, daß 12 Operationen ꝛien. rmacht (Eig. Dienst.) ngsblatt des ht, wenn es ie Schaffung dos über die twaffe und größte Lei- zu erreichen. erbefehl be- Funktionen r einzelnen tellt werden. au-Korso Eig. Dienst.) dem Donau- esten Straße eine Razzia der letzten emigrierten worden war, berechtigung Juden brach, elrechte Pa- üchtversuche Jebenstraßen iden wurden I Klar rson zu er- en Vortrag weis an Be- hin, daß das des befreun- r. Die s0- gten seien ttentats, ewiesen sei. ersucht, ihre Angeklagten Tatbestand Ugen erwie⸗ von Papen dversuch Verhandlung s zu diesem 'n ihre Ver- das — W0 lapans konservalive Bevolulion von ohen Japans innerpolitische Struktur nach Gründung der Taisai-VLoksan-Saijikai/ Abe neben Tojo die stärkste politische Figur Tokio, 20. Mai. 0 Am Mittwoch fand in Tokio die Arbeitsein- setzung der kürzlich geschaffenen Tais a i- Voksan-Saijikai(d. h. politischen Ver- einigung zur Unterstützung der kaiserlichen Staatsführung) statt. Diese Körperschaft ist rasch und folgerichtig gegründet worden, nachdem die Neuwahl vom 30. April den durch zweijährige Werbearbeit der bisherigen Voksanbewegung bewirkten Rechtsruck auch wahlmäßig gefestigt hatte. Sowohl die Regie- rung wie die Voksanbewegung wünschten, den aus der Neuwahl hervorgehenden Volks- willen in einer politischen Organisation aus- Zzubauen, welche die künftige innerpolitische Struktur Japans beherrschen soll. Die Frage entstand, wer dabei die Initiative ergreifen sollte: die Regierung oder die Vok- sanbewegung selber. Ohne Schwanken wurde die Frage zugunsten der Regierung entschie- den. Die japanische Staatsidee dul- det keine Revolutionen, die der Staatsführung Gesetze für ihr Handeln aufzwingen würden. Wenn sich herausstellt, daß die Staatsform ganz oder teilweise überlebt ist, so daß we- sentliche Anderungen notwendig werden, wünscht die Regierung dabei selber die Ini- tiative zu ergreifen. Dieserart haben sich alle japanischen Revolutio- nen seit 1500 Jahren abgespielt. Stets waren es Revolutionen von oben, nie- mals von unten her. Dieser Grundsatz ist auch jetzt wieder befolgt worden. So rief die Regierung am 7. Mai 77 von ihr ausgesuchte, disher in der Voksanbewegung führende und der Regierung absolut vertrauenswürdige Personen ein, denen die Aufgabe oblag, das Programm für die neue Organisation zu schaffen. Diese wurde bis 14. Mai ausgeführt und die Satzungen erhielten die Genehmigung der Regierung. Zu dem Staatsakt am Mittwoch waren 1031 maßgebende Per- sönlichkeiten eingeladen und zwar sämtliche der bisherigen Voksanbewegung angehörende Mitglieder des neuen Reichstags, die Mehr- zahl aller Mitglieder des Oberhauses sowie mehrere Hundert führender Männer aus po- Ütischen und wirtschaftlichen Kreisen. Der Staatsakt vollzog eine zweifache Handlung: Einerseits die Genehmigung der Satzungen des neuen Organs Taisai-Voksan-Saijikai, das also gewissenmaßen ein Führungsrat der VLoksanbewegung ist durch die Regierung als dem obersten staatlichen Organ der kaiserlichen Führung, und zweitens die Anvertrauung der Aufgabe an die neue Par- tei, alle von der kaiserlichen Staatsführung ktür notwendig erachteten Maßnahmen dem japanischen Volk verständlich zu machen, so daß dadurch die Gewähr geboten wird, daß die Nation mit äußerster Hingabe und Opfer- willigkeit mitarbeitet. Andererseits gelobt die Taisai-Voksan-Saijikai der Kaiserlichen Staatsführung namens des japanischen Vol- kes höchste Treue und verspricht unbedingte Gefolgschaft, den Ostasienkrieg siegreich zu beenden und das von Japan geführte Groß- reich zum Wohle aller ostasilatischen Völker auszubauen. Die japanische Staatsformsieht nunmehr tolgendermaßen aus: An der Spitze steht der Tenno, der einerseits konstitutioneller Monarch(ebenso wie der. Preußenkönig zur Zeit von 1860) ist, anderer- seits aber den Fünrerbegriff verkörpert und zwar sowohl den modernen wie den typisch japanischen, der seit über 2000 Jahren dle japanische Kaiseridee zum politischen und religiösen Mittelpunkt der japanischen Rasse und des japanischen Staates gemacht hat. Vollzugsträger der kaiserlichen Staatsfüh- rung ist die vom Kaiser ernannte Staats- regierung, deren Präsident zugleich der Prä- sident der gesamten Voksanbewegung neuer Art ist. DPamit tritt als dritter wesentlicher Faktor der Staats- korm jetzt Saljikal auf, die sozusagen den Baumstamm darstellt, dessen Krone ———— Deuisches Theater im Osien Krakau, Mitte Mal. vor dem Abschluß der Spielzeit 1941%42 muß an ein deutsches Theater erinnert wer- den, das als erstes vor zwei Jahren den Kul- turkampf im befreiten Osten begann, das Staatstheater des Generalgouvernements in Krakau. Wer diese Bühne unter der In- tendanz von Friedrichfranz Stampe von ihrem ersten mühseligen Beginn bis zur Ein- richtung der Oper im Herbst 1941 miterlebte und nun vor der Erfolsssumme steht, darf ruhig sagen, daß hier im Südosten Groß- deutschlands ein Brennpunkt, ein Ausstrah- lungsspiegel europäischer Kunst in deut- schem Geist geschaffen wurde. Nicht nur Krakau wurde bespielt, auch andere Distrikt- städte von Warschau bis Lemberg, Przemysl, Reschau und Radom, während Lublin sich als Frontbühne einen Namen gemacht hat. Mit Hebbels„Agnes Bernauer“ wurde ein Jahr nach Kriegsausbruch die Saison er- öfknet. Aus einem verwahrlosten polnischen Theater war eine deutsche Bühne geworden. Nach und nach wurden die technischen Ein- richtungen geschaffen, Beleuchtung, moder- ner Schnürboden, saubere Garderoben, um auch der Operette Glanz und Farbe geben zu können. Wie schwierig aber war es, nicht nur genügend gute Musiker, Sänger und namhafte Darsteller für Schauspiel, Operette und Oper zu bekommen, sondern sie auch in der Stadt unterzubringen. Einige hundert Menschen wollten sauberes Quartier haben. Gerade an diesen Unzulänglichkeiten droh- ten oft alle Anstrengungen 2zu scheitern, denn im„Bienenparadies“ war der Kammer- jäger, nicht der Kammersänger der gesuch- teste Mann. Trotzdem: die erste Oper im Generalgou- vernement wurde zu einem Ereignis. We- bers„Freischütz“ hat auch heute noch aus- verkaufte Häuser, ebenso Puccin is„Tosca“ die Taisai-Loksan- ſVon unserem Ostasienvertreter Arvid Ball) die kaiserliche Staatsführung bildet und der mit tausend Verästelungen ins Erdreich des Volksbodens hineinreicht. Die Bewegung hat vornehmlich drei Aufgabengruppen: 1. übt die poli- tische Führung über 385 Voksan- abgeordnete des Reichstages aus (von insgesamt 466 Abgeordneten); 2. ist sie im Begriff, ähnliche Funktionen zu überneh- men wie die Deutsche Arbeitsfront, indem ihr alle großen Verbände der werktätig Schaffenden unterstellt werden, die vormals Gewerkschaften waren und seit deren Auf- lösung im Sommer 1940 vaterländisch gelei- tete Verbände bildeten. Dazu gehören u. a. der Arbeiterverband„Dienst durch Arbeit“ mit 6 Mill. Mitgliedern, daas j a- panische Landvolk mit rund 4 Mill. Mitgliedern, der Verband der kaufmänni- schen Angestellten mit 2 Mill. Mitgliedern, der Verband der Seeleute mit 1 Mill. Mit- gliedern, der großjapanische Frauenbund mit 20 Mill. Mitgliedern, der großjapanische Ju- gendverband mit 15 Mill. Mitgliedern. Aus dieser Beherrschung aller Verbände geht her- vor, wie tief die Taisai-Voksan-Saijikai in den Volksboden hineingreift; 3. liegt ihr diie Propagierung aller regierunss- seitig unternommenen Aktionen ob, wie 2. B. der neuen Wahlen(in Kürze stehen Wahlen zu allen Provinziallandtagen, zu Kreistagen und Stadtverordnetenversamm- lungen an), ferner die Mahnung der Regie- rung des Sparkapitals, Angleichung des Le- bensstils des gesamten Volkes an die Not- wendigkeiten der jetzigen Kriegszeit, Beidem jetzt vollzogenenstruk- turumbau hat der Staat also gZanz und gar die Oberhand über die Tal- sai-Voksan-Saijikai und die gesamte Voksan- bewegung behalten. Das wird seitens des ge- samten Volkes mit tiefstem Aufatmen be- grüßt, denn seitdem vor zwei Jahren die Voksanbewegung aufflammte, bestand in weiten Kreisen die Befürchtung, diese mo- derne Richtung könne dem Kaisertum ge- fähylich werden, indem etwa innerhalb des Staates eine neue politische Macht entstehe, welche allmählich die kaiserliche Staatsfüh- rung in den Hintergrund drängen könne. Mit größter Aufmerksamkeit beobachtete Japan ähnliche Vorbilder des Auslandes. TojoOoS Staatskunst verstand es, die Synthese dieser modernen Entwicklung mit der japani- schen Kaiseridee herzustellen, wofür die ge- samte Nation dem Ministerpräsidenten auf- richtig dankbar ist. Wie erwähnt, steht an der Spitze der ge- samten Voksanbewegung der jewellige M- nisterpräsident. Dagegen wurde zum PFräsi- denten der Taisai-Loksan-Saijikai, also des politischen Organs der Bewegung, General A b e berufen, der somit neben Minister- präsident Tojo zur Zeit Japans stärkste politische Figur bildet. Abe war im September 1939 Ministerpräsi- dent, also bei Ausbruch des Europakrieges. Sein Kabinett war Ausdruck der damals all- gemeinen japanischen Enttäuschung über den Neutralitätspakt zwischen Deutschland und der Sowjetunion vom 23. August 1939, der japanischerseits völlig mißverstanden wurde, so0 daß Abes Kabinett vermittels seines Außenministers Nomura versuchte, auf der Basis einer Freundschaft mit Amerika und England die friedliche Durchsetzung Wesent- licher Teile des japanischen Ostasienpro- grammes zu erreichen. Indessen scheiterte der Versuch vollständig an Amerikas und Eng- lands Weigerung. Obwohl Abes Aufgabe so- mit gescheitert war, erlitt sein staatsmänni- sches Ansehen dadurch keinen Schaden, viel- mehr wurde er im Frühjahr 1940 nach Nang- king gesandt und vollzog als Botschafter mit Sondervollmacht die bedeutsame Einsetzung Wangtschingweis zum Präsidenten des neuen China. Vizepräsident der Taisai-Voksan-Sai- jikai ist Generalleutnant Ando, Generaldirek- tor ist der vormalige Innenminister Goto, kurzum, diese führenden Männer sowie der gesamte Stab der Taisai-Voksan-Saijikai sind hinsichtlich ihrer politischen und weltan- schaulichen Uberzeugung genau mit der Staatsführung übereinstimmend. Die Fronigeneralion beim Studium an den Hochisdimlen Betrachtungen über Arbeit und Haltung des akademischen Nachwuchses (Sonderbericht des HB von der Freiburger In matrikulaton mit einer Rede des Reichsministers Rus t) Freiburg, 20. Mai. Daß in dem hohen festlichen Raum der Freiburger Universitätsaula, durch deren bunte Glasfenster der sonnige Tag eine ju- gendliche, beschwingt lichte Tönung über die dichtgedrängten jungen Menschen ver- breitete, in dieser Stunde der Immatrikula- tion eines neuen studentischen Semesters, die Uniformen fast ganz den schwarzen Zivilan- zug verdrängt hatten, daß vorn die Professo- ren im altehrwürdigen Ornat ihrer Fakultä- ten, wie der geruhsame Kontrast der Verkör- perung akademischer Wissenschaft wirkten, das beleuchtete, mehr als sonst der Alltag akademischer Arbeit, die augenblickliche einzigartige Situation der Hoch- schule. Und man gewahrte hinter diesen Außerlichkeiten der Zusammensetzung die unausweichliche Bindung an das große Ge⸗ schehen, als man die lange Liste der Feibur- ger Studenten verlesen hörte, die im letzten Winter bei der Verteidigung der Ostfront ge- blieben waren. Das Studium ist jetzt in der zeitweiligen Beurlaubung vom Fronteinsatz mehr eine Gelegenheit, den Anschluß an. die Aufgaben der geistigen Ausbildung Zzu behal- ten, ein Mittel zum Schutz gegen die Ent- fremdung von aller wissenschaftlichen Tätig- keit, als die Vorstufe zu einem Abschluß. Da- zu lastet der Krieg als Erlebnis schon zu sehr auf dem jungen Menschen, ganz abgesehen von seinen praktischen Forderungen des Ar- beitseinsatzes bei Landdienst oder Verkehrs- wesen, 2. B. in den Ferien. Das bedeutet nun aber nicht, daß die zeitweilige Wiederauf- nahme der Studien nicht zum Streben nach vollgültiger Leistung. verpflichtete. Geschenkt soll dieser akademischen Genera- tion nichts werden, sie soll auch nicht als Akademiker zweiten Grades sich zu fühlen brauchen, ebensowenig ihre Arbeit als min- derwertig gegenüber dem Einsatz an der Front einschätzen. Es ist eine Auszeichnung vom Schicksal, die wir gerade in den Wochen vor dem Höhe- punkt des Krieges, in den Entscheidungen dieses Sommers sichtbar, besonders stark empfinden, wenn wir unserem deutschen Volk seinen Lebensraum gewinnen helfen dürfen. Dieser Raum muß von den jungen Männern einst auch gegen neue Fluten abgedämmt und die soeben einstudierten„Schneider von Schönau“ von Jan Brandts-Buys. Für Mozarts„Cosi fan tutte“ wurde die Berliner Staatsoper bemüht, für grohße Sinfoniekon- zerte die Wiener und Berliner Philharmoni- ker unter Knappertsbusch und Furt- wängler, während die eigenen Aufführun- gen der Leitung von Hans Antolitsch unterstehen. Außergewöhnliche Erfolge wur- den im Schauspiel„Ich klage an“ und von neueren Einstudierungen und Inszenierungen „Pagode Tien-Ti“,„Nero und Agrippina“, „Liselott von der Pfalz“ und„Die versunkene Glocke“. Ausverkaufte Häuser kennzeichnen den Er- folg des Gouvernements-Theaters. Darüber hinaus erfüllt alle, die an diesem schwieri- gen Werk mitgeholfen haben oder seinen Aufstieg betrachten dürfen, das befriedi- gende Bewußtsein, eine Kulturstätte zum Blühen und Gedeihen gebracht zu haben, die Großdeutschlands Kulturwillen sinnfällig dar- stellt. Otto R. Gervais. Oper um Kõnigin Luise „Das königliche Opfer“ von Vollerthun in Hannover wurde Georg Voller- thuns neue Oper„Das königliche Opfer“ uraufgeführt. Das Textbuch von Oswald Schrenk behandelt die Begeg- nung zwischen der Königin Luise und Na- poleon in Tilsit und stellt das politische Ge- schehen stark in den Vordergrund, ohne die sich daraus ergebenden dramatischen Mög- lichkeiten voll auszuspielen. Preußen soll den großen Plänen Napoleons geopfert wer- den. In dieser Situation entschließt sich auf den Rat Hardenbergs die Königin Luise, den Korsen um mildere Bedingungen zu bitten. Aber eine törichte Eifersucht des Königs zer- stört den Plan. Die heißen Bemühungen des Komponisten gelten der musikalischen Inter- pretation der seelischen Spannungen. Ihr verdankt die Partitur ihre wertvollsten Teile und die glücklichsten Einfälle. Das reine werden. Denn es gibt niemals eine dauernde Ebbe. Darum war die Mahnung von Reichs- minister Rust, die er bei dieser Immatrikula- tionsfeier, zum ersten Male als Minister wie- der miterlebt, in ernster Eindringlichkeit er- hob, die Gemeinschaft über alle Un- terschiede von Herkunft und Mitteln hinaus auch für die Zukunft zu wahren, so not- wendig und wirkungsvoll. Man kann die Volksgemeinschaft nicht nach dem Kriege, so wie das Schlachtfeld wieder verlassen. Dem Hang zur Vereinzelung muß gerade der Student widerstehen, denn er würde seine er- höhte Denkfähigkeit mißbrauchen, wenn er kritisch sich abseits stellte. Das Wesen der Wissenschaft wird dadurch nicht irgendwie beeinträchtigt. Forschung und Lehre bleiben untrennbar verbunden. Ohne die Forschung stünden unseren Soldaten nicht die überlege- nen Waffen zur Verfügung. Und wir würden unsere Art und unsere Geschichte verleugnen, wenn wir den Drang nach Wahrheit als höchstes Prinzip aller wissenschaftlichen Arbeit aufgeben wollten. Die aber nun zu unseren Hochschulen ka- men— und das gilt ebenso auch für die jetzt in ihrer Uberzahl das Bild der Hörsäle be- stimmenden Mädchen— müssen mit der Er- kenntnis von der Unbedingtheit des gegen- wärtigen Kampfes auch den Glauben an unsere völkische Mission verbinden, die ihnen ja die Verpflichtung zur geistigen Fundierung aller militärischen Siege setzt. Nur wer die Fahne der neuen Zeit trägt, s0 formulierte es Reichsminister Rust, kann die über unser völkisches Dasein noch hinaus- greifende europäische Gemeinschaft bilden. Man kann diese Fahne nicht nach dem Siege aus dem Zeughaus wieder herausholen. In Versailles haben die Engländer und Franzo— sen den einzigen Schildträger gegen den Bol- schewismus zu Boden gestoßen und sie haben sich noch darüber gefreut, daß für Lenin der Weg nach dem Westen nun frei wurde. Da- bei ist der ungeheuere Raum zwischen Wla- diwostok und Weichsel von einer politischen Brunst angefüllt, die alle Länder Europas einst zerstören müßte, wenn wir nicht wieder die Kraft gefunden hätten, diesen Vorstoß abzufangen. Hier erkennt man erst die ganze Größe des Führers. Aufklingen einer ganz dem Seelischen hin- gegebenen Musikalität verweist den Kompo- nisten an einen Stoff, der ihm in dieser Hin- sicht größere Möglichkeiten bietet als ein Musikdrama mit historischem Vorwurf. Die Uraufführung im Städtischen Opern- haus zu Hannover, das schon Vollerthuns „Freikorporal“ zuerst herausbrachte, wurde mit stürmischem Beifall aufgenommen, der gleicherweise dem Dirigenten Rudolf Kras- selt und dem ausgezeichneten Ensemble gelten durfte. Ernst A. Runge. Zwischen Traum und Wirklichkeit „Spiel im Moor“ von Joseph Wiessalla Nach Abschluß der Woche oberschlesischer Autoren brachten die städtischen Bühnen Kattowitz-Königshütte eine Komö— die von Joseph Wiessalla zur Urauffüh- rung:„Spiel im Moor“, die Geschichte des„Arbeitsnarren“ Jule, der dem Sumpf an der Olsa durch die Kraft seiner Arme das Kornland entreißen und an Stelle mora- stischer Einöde ein großes Dorf bauen will. Den Tücken des Moors und menschlicher Niedertracht trotzt er sein Ziel ab. Ein rich- tiges schlesisches Vagabundenpaar, Bastian und Henning, Nachfahren von Flitt und Schlender oder Schluck und Jau, verliebte Mädchen, grobe Gesellen und geizige Leute- schinder haben am Spiel teil. Durch das Moor aber hetzt eine unheimlich-skurrile Ge- stalt, der verrückte Baron, ein Irrwisch und armer Ritter, der nach Menschen und Wild- säuen jagt und vielleicht der alte Moorgeist selber sein könnte. Der bekannte oberschlesische Erzähler sucht in diesem Spiel zwischen Traum und Wirklichkeit die Schlichtheit und Vitalität des Volksstückes; er zeichnet die unverdor- bene Heiterkeit des Volkes und seinen sitt- lichen Ernst, seine Einfachheit im Guten und Bösen, sein Lieben, Fühlen und Werken. Autor und Darsteller konnten den freund- lichen Beifall des Publikums entgegennehmen. Wolfgang Pohl. VUnd wo kann die Uberzeugung denn glühen- der wohnen als in den jungen Herzen der Studenten, wo kann sie lebensvoller sich in die Tat umsetzen? Wie an der Hochschule auch unter den erschwerten Verhältnissen— ein stark reduzierter Lehrkörper für eine dem Friedensstand wieder nahegerückte Hörer- schaft— frisches Leben pulsiert, das bewies die Ubersicht über das letzte Winterhalbjahr, die der Rektor Prof. Süß, auch zur Recht- fertigung seiner eigenen Amtsführung, ver- lesen konnte. Wie jugendlicher Frohsinn dem akademischen Nachwuchs zur Stärkung sei- ner seelischen Kraft geblieben ist, das konnte schon das unbeschwerte Ungestüm vor der halbgeöffneten Aulatür verraten, als die Mäd- chen zu den geschlossenen Sitzreihen der Fähnriche von Heer und Marine gleiches Terrain im Saale sich zu erobern versuchten. Geneidet hat wohl keines von ihnen den Ka- meraden an der Front die Plätze, aber die Verbundenheit sollte auch in dem gleichen Erlebnis einer solchen feierlichen Stunde in Erscheinung treten. In allem Gedränge wurde aber kein ernstes Wort des Unmuts laut. Und die Aula erwies sich nachher für viele Wün⸗ sche noch groß genug. Den Frontsoldaten, die jetzt in der Mitte ihrer Kommilitonen weilten, kann niemand die Garantie für ihr Leben erarbeiten, aber die Sicherung des Sieges, der als das Ver- mächtnis aller Gefallenen uns in der Heimat neue riesige Aufgaben stellt. Den Kampf müssen wir bejahen, als dem Willen des Schöpfers gemäß, wie er aus allen seinen Werken abzulesen ist. Der Glaube an die ras- sische Substanz der deutschen Menschen wird uns die Sicherheit zum Aufbauwerk in Europa geben. Der Nationalsozialismus aber wird für uns nicht nur die Etikettierung einer ablösbaren geistigen Strömung, sondern Fun- dament und Kuppel des Baues sein müssen, das geistige Prinzip, das gleich einem archi- tektonischen Grundsatz den Bau vor einem Einsturz bewahrt. Dieses geistige Prinzip auf allen Gebieten des Lebens gestaltend zur An- wendung zu bringen, ist die Berufung und Verpflichtung der akademischen Jugend, zu der sie sich mit begeisterter Zustimmung zu den Ausführungen des Reichsministers Rust und mit Handschlag gegenüber dem Rektor auch hier in Freiburg bekannte. Die Blüte weib vom Hollerbuum Die Blüte weiß vom Hollerbaum, Die trägt man nicht im Haar, Und grünt und blüht am Wiesensaum, Er neu auch jedes Jahr. Die Hollerblüht hängt düfteschwer Und reihet Stern bei Stern, Und kommt des Wegs ein Mädchken her Es hätt' sĩie gar zu gern. Doch hüte dich, feins Mägdelein, Daß nicht dir schmũücłkt dein Haar Der Hollerbuum am Wiesenrain, Sonst weinst du übers Jahr! A. Glitz-Holzhausen. 9 Italienische Musikwoché in Frankfurt Unter der Schirmherrschaft von Gauleiter und Reichsstatthalter Sprenger veranstal- ten die Dante-Gesellschaft und die Deutsch- Italienische Gesellschaft in Frankfurt vom 29. Mai bis 2. Juni eine Italienische Mu sSi Kwoche. Bei der Eröffnungsfeier wird ein Streichquartett von Giacomo S a po- naro uraufgeführt. In einem Orchester- konzert werden Werke von Pizzetti, Ca- sella, Pizz ini, Victor de Sabata und Franco Alfano aufgeführt, dirigiert von Maestro Questa, der auch eine„Otello“- Vorstellung der Frankfurter Oper als Gast leitet. In einer zeitgenössischen Kammer- musikveranstaltung erklingen Kompositionen von Respighi, Malipiero, Davico, Lombardi, Lualdi u. a. Die zum erstenmal im ehrwürdigen„Alten Schloß“ in Straßburg gezeigte„Oberrhein. Kunstausstelung“ wird in der nächsten Woche die Reise nach Ba- den-Baden— Die Leitung der Ausstel- lung kann mit Straßburger Ergebnis durchaus zufrieden sein. Gegen 8000 Besucher fanden sich bis jetzt zur Betrachtung der ausgestellten Kunst- werke ein, und man geht wohl nicht fehl, wenn man bis zum Schluß der Ausstellung mit einer Ge— samtzahl von 10 000 Besuchern rechnet. Auch der Verkauf ließ sich sehr günstig an; es wurden für kast 50 000 RM. Kunstwerke verkauft. Zehn schöne Jage/ Sm W. Fü Ein richtiges, kleines Festprogramm hatte sich Marianne für Detlefs Urlaubstage aus- gedacht. Es enthielt alle lobenswerten Un- terhaltungen, die man einem Fronturlauber nur gönnen mochte. Schließlich kam Detlef doch diesmal mit dem frischverliehenen Eisernen auf der Brust und einem Sack Kriegserlebnisse, daraus jeder Verwandte und Bekannte seine Gabe erwartete. Marinne empfand einen großen Stolz dabei, wenn sie sich vorstellte, wie Detlef sich mit einem blitzenden Orden an ihrer Seite ausnehmen Würde. Und die Augen der Leute erst! Rich- tige Festtage sollten es für sie werden. Zehn Tage— so schön wie ein Sonntag! träumte die junge Frau, und sie schmückte ihr Heim mit jener bezaubernden Sauberkeit, die jeden Heimkehrer in sein eigenes Heim verliebt macht. Eines Tages stand Detlef auf dem Bahnhof, und Marianne küßte sein hartes, braunge- branntes Gesicht. Glücklich strichen ihre Finger über das Ordensband. Dazu plauderte sie in raschem Eifer alle wichtigen, und ach, so unwichtigen Begebnisse aus. Ihre Worte versanken in ihm wie in einem tiefen Brun—- nen. Er vernahm nur ihr liebliches Plätschern. Erst als sich Marianne völlig ausgeschöpft hatte, flel ihr Detlefs Schweigen auf. Jetzt erst nahm sie den Mann neben sich in seiner ganzen Veränderung und Reife wahr. Sie tastete in seinen Augen, in denen es grund-— los schimmerte, nach seinem Befinden und seiner Meinung, Die Last nahm sie ſhm aus den Händen. Angstlich belauschte sie den ruhigen Schlag seines Herzens. Obwohl sie alles in bester Ordnung fand, war es doch nicht der alte Detlef, der neben ſhr herging. Nun, sie würde ihn schon aufheitern in die- sen zehn Tagen. Sie wollte ihm schon sein altes, fröhliches Gesicht zurückgewinnen. Ganz in sich ein wollte sie ihn schließen— in die Wärme ihrer ganzen zärtlichen Müt- terlichkeit. Der Anblick der Wohnung gewann Detlef ein feines Lächeln ab, das sein herbes Ge— sicht wie mit Glanz überzog. Sorgfältig be- trachtete er alle Dinge im Raum, fuhr über manches vertraute Stück mit vorsichtiger Hand hinweg, als begrüße er jedes Ding für sich. So stand er mitten in der Stube, doch seine Blicke waren noch nicht zu Hause. Ma- rianne zog ihn zu sich aufs Sofa, damit sie ihn ganz dicht neben sich spüre. „Diese zehn Tage sollen lauter Sonntage kür dich sein, Detlef. Ich habe mir alles s0 schön ausgedacht“, flüsterte ihm Marianne ins Ohr. „Wieder Pläne geschmiedet?“ lächelte er zärtlich zurück. „Und was für welchel Morgen gehen wir zu den Eltern. Onkel Fritz wird da sein und Onkel Max und Tante Lene. Und Hans, Kurt Lieschen und Friedrich. Alle Vettern und Basen und noch einige Bekannte“, schwärmte Marianne hingerissen. „Was wollen sie denn alle?“ fragte Detlef erschrocken. pihe⸗ 3 „Dich sehen, Liebster. Sie sind alle so ge- spannt, was du erzählen wirst. Deine Kriegs- erlebnisse“, antwortete Marianne wichtig. „Da ist nicht viel zu erzählen“, bemerkt der Soldat und seine Blicke greifen nach den Dingen im Zimmer. Auf dem Bücherschrank bleiben sie ruhen. „Aber, Detlef, andere erzühlen doch auch s0 viel!“ schmollt Marianne. „Andere. ja...“ Die Gedanken des Man- nes sind auf einmal nicht mehr im Raum. „Wollen wir morgen nicht allein sein— ganz allein in unserer Wohnung...“, bittet er mit weitem Blick. „Den ganzen Tag?“ fragt Marianne. Er nickt.„Aber wir haben doch alle bestellt, Detlef. Wir können sie doch jetzt nicht war- ten lassen“, widerspricht sie. „Wir haben viele Monate in unseren Bun- kern gewartet, bis der Befehl kam.“ Detlefs Gesicht ist von harten Linien zerfurcht. Sie kann ihnen nicht widerstehen. „Aber dann übermorgen, Detlef. Ubermor- gen bestimmt!“ quält sie. Nach dret Tagen- glücklich „Ja. Da werden die Eltern allein sein“, sagt Detlef zufrieden. „Dann müssen wir sle am dritten Tage alle zu uns einladen?“ fragt sie. „Da wollen wir doch zum See hinaus, Ma- rianne“, bittet der Mann leise. „Ins Preibad?1 O jal Da treffen wir sicher viele Bekannte“, jubelt sie. „Nein, weißt du dort, wo das Schilf so dicht ist und man die Rohrdommeln hört. Dort, wo wir uns zum ersten Male küßten, Marianne. Weißt du noch?“ Seine Hände zitterten glücklich. Sie fühlt es und lehnt sich fest an ihn.„Ja... Lieb- ir „Am vierten dann.“, mahnt Marianne vorsichtig. „Da muß ich ein paar Grüße bei Kame- radenfrauen ausrichten“ „Und am fünften?“ „Am Sonntag? Da wollen wir auf unseren Rädern hinausfahren. Und draußen im Walde bleiben, wo kein Mensch ist?!“ fragt er mit dringendem Blick. Seufzend überschaut Marianne die Trüm- mer ihres Festprogramms. Einen Tag wie den anderen zerpflückt ihr Detlef. Er will 4 wecder ins Theater gehen noch Besuche emp- kangen, Er will mit inr nicht Parade laufen und auch nicht an Familientafeln prüsidieren. Still zu Hause will er sitzen— allein sein— mit Marianne und sich und alle Dinge an- staunen, die um ihn in der Stube sind. Wie merkwürdig ist doch der Mann! Hin sind auf einmal Mariannes schöne Sonntage mit Glä- serklingen und Hochlebenlassen, Für alle Tage hat Detlef einen anderen Wunsch und eine andere Ausrede.„Und am letzten?“ fragt sie ganz erschöpft. Da tritt Detlef mit einem glücklichen Blick an den Bücherschrank und entnimmt ihm ein Buch.„Ein Buch will ich lesen!“ quillt es aus ihm wie die Erfüllung eines langgehegten Wunsches. Mit der Rechten greift er nach Mariannens Hand. Marianne und die Bücher. Zwischen diesen beiden wiedergewonnenen Besitztümern fühlt er das Leben neu und heiß in sich aufbrechen. Die ganze Heimat hnält er mit diesen beiden Dingen in seiner Hand vereint. Das ist wieder der alte, liebe Detlef! jubelt Marianne, da sie in sein Ge- sicht blickt. Sonntäglicher Glanz hüllt es ein. Zehn Tage so schön wie ein Sonntag! denkt die Frau und sie streicht ihr ganzes Festpro- gramm mit einem einzigen Kuß von ſhren Lippen, um es jenem zu opfern, der einen heiligen Anspruch auf diese zehn Tage hat.— Drei Stunden Aufenthalt/ von oito smtue: „Wann geht der Zug nach D. ab?“ fragte auf der kleinen Bahnstation ein Reisender den Beamten am Schalter.„In drei Stunden.“ „Du lieber Gott! Was soll ich denn in diesen drei Stunden anfangen?“„Warten“, entgeg- nete der Beamte. Hinter dem Manne stand ein anderer Rei- sender und lachte über die trockene Ant- wort. Dann sagte er:„Drei Stunden sind keine Ewigkeit. Man kann sie auch so an- legen, daß sie viel zu schnell vergehen.“ Der Mann hatte sich zu ihm gewandt.„Wie Sie das in einem solchen Nest anstellen, wäre ich fast begierig zu wissen.“„Oh, ein ganz einfaches Rezept. Ich rede mir ein, auf Ur- laub zu sein, gar nichts vorzuhaben, als mit oflenen Augen durch die Stadt zu schlendern und dieses ziellose Aufnehmen all dessen, was mir in den Weg geführt wird, als eine willkommene Ruhepause zu betrachten. Wol- len Sie sich meiner Führung anvertrauen?“ „Gern.“ Sie gingen das Gäßlein hinunter zum Marktplatz, betrachteten die Auslagen, fan- den hier dieses, dort jenes, das der Beach- tung wert war. Am Marktplatz machte der eine auf den schönen gotischen Giebel des Rathauses aufmerksam. Dann betraten sie die Kirche nebenan und blickten fast überrascht auf ein altes Gemälde von Meisterhand. Sie schritten hinunter zum Flüßlein, an dessen Uter ein großes Sägewerk ihre Aufmerksam- keit fand. Durch freundliche Anlagen ge- langten sie auf eine kleine Anhöhe, auf der sie ein für das Städtchen erstaunlich ein- drucksvolles Ehrenmal fanden, dessen edle künstlerische Form Bewunderung verdiente. Auf dem Rückweg durchschritten sie ein al- tes Stadttor, und rechts davon führte ein ganz enges Gäßchen in den ältesten Stadtteil, der mit seinen stillen Winkeln jedes Maler- herz erfreute. Vom Rathausturm schlug die Glocke. „Wir haben nur noch eine Stunde Zeit. Wollen wir eine Tasse Kaffee trinken?“ Sie saßen in einer schlichten, freundlichen Wirtschaft und blickten auf den Marktplatz hinaus. + „Denken Sie sich einmal in den Mann hin— ein“, sagte der eine,„der dort in der Haustür steht und offenbar Sattlermeister ist. Jetzt tritt ein Mädchen' zu ihm, sicher seine Toch- ter. Denken Sie sich die Frau dazu. Wie spielt sich das Leben dieser drei Menschen ab? Ein kleiner, enger Kreis, nicht wahr? Doch drei Schicksale, die nach eigener Gesetzlichkeit ihren Weg nehmen. Der Mann scheint sein Geschäft zu verstehen. Dort in der Neben- straße habe ich eine Sattlerei gesehen, die keinen so guten Eindruck machte. Also hat er die Konkurrenz überflügelt. Wäre es nicht möglich, daß sich gerade sein Mädel zum Sohn des anderen Sattlers hingezogen fühlt? Was ergibt sich dann? Ganz besonders in einer Kleinstadt, in der bekanntlich eins ganz genau auf den anderen aufpaßt!“ „Sie schütteln ja gleich einen ganzen Ro- man aus dem Armel“, antwortete der andere. „Ach nein, ich skizziere nur einige Mög- lichkeiten, auf die man leicht kommen kann, wenn man Zeit hat.“ „Nun gut. Natürlich wird er.“ Und der Mann schilderte, wie er sich das Leben dieses Sattlermeisters und der ganzen Familie dachte,„Sehen Sie, das haben Sie gar nicht gewußt, daß Sie sozusagen dichterische Fä- higkeiten entwickeln können“, meinte der anerkennend. Dann blickte er auf die * „Wir müssen leider abbrechen, Die Zeit ist um. Setzen wir das Gespräch im Zuge fort.“ „Schade, daß die Zeit so schnell vergangen ist!“ Beide wandten sich zum Bahnhof. Der Zug war— weg. Sie waren sieben Minuten zu spät gekommen. Ludwig Devrient hatte in Dessau seine Gat- tin kennen gelernt, eine brave, hübsche Schauspielerin. Im Frühjahr 1807 fand die Hochzeit statt. Wenige Wochen später trat Frau Devrient in einem Schauspiel von Kotzebue auf. Die ersten Worte ihrer Rolle lauteten:„Ich bin sehr glücklich verheiratet!“ Als sie später ihren Gatten fragte, wie sie ihm gefallen habe, antwortete Devrient: „Großartig! Es war ein Höhepunkt, in der Tat! Neulich bei der Trauung warst du sehr aufgeregt. Nachdem ich das Jawort gespro- chen hatte, wurdest du ruhiger, und gestern abend warst du nach deinem eigenen Ein- geständnis nun ganz glücklich!“ Das gute verhältnis Devrient machte bei einem Weinhändler beträchtliche Schulden. Eines Tages hielt ihm sein Gläubiger vor, warum er denn 50 viel Wein trinke, wenn es ihm seine Ver- hältnisse nicht erlaubten. Da sagte Devrient mit entwaffnender Lie- benswürdigkeit:„Sie haben recht: Meine Verhältnisse erlauben es nicht, aber die Ihren!“ Aus Houamenns Schoffen Kompositionsabend in Mannheim ber in KHeldelberg schaffende Theodo- Hausmann gehört der älteren zeitgenös- sischen Musikergeneration an. Sämtliche Werke des Mannheimer Konzerts waren Erst- aufführungen. Die dreisätzige Sonate, Werk 16,-dur, für Violine und Klavier und die 1 Cellosonate in vier Sätzen(davon drei abge- stufte Allegros), bekennen sich in ihrer line- aren Durchformung zu klaren Harmonien, zum nirgends überhitzten oder gedanklich überlasteten schönen Ebenmaß der Melodie, zeugen vom einfachen, nicht gesuchten Ein- fall. Wohltuend ist, wie der Komponist sich nicht scheut,„Gefühl“ zu zeigen, ohne Furcht, für altmodisch gehalten zu werden. Sicheres Formgefühl ist das vorherrschende Merkmal seiner Werke. Sie sind, ob Lieder oder So- naten, aus dem Geist des Instruments heraus empfunden, für das sie, geschrieben wurden. Die Sonate für Violine und Klavier weist in mrem eingüngigen Allegrosatz einen be⸗ wegten, stellenweise regerisch tiefschürfenden Violinpart auf, sie vereint im Adagio Feier- lichkeit mit Tiefe, um im Schlußsatz Stim- mungen und Gefühle zu Einklang und Le- bensbejahung zu führen. Rudolf Stolz geigte mit verhaltener Leidenschaft, mit immer ge- haltvollem, männlich gezügeltem, eindring- lichem Ton das Werk, dem der Komponist am Flügel zur klaren Ausdeutung von Form und Inhalt verhalf. Ein erlesenes Werk ist die Cellosonate 32,-moll. Mit einem Allegro moderato leitet es in unbeschwerter Sanges- lust ein. Musikantische Kraft steckt in sei- nem Allegro molto— edler Klangreiz in den geschickt verarbeiteten Motiven. Tief und schön ist das Largo. Liselotte Riehter ge- staltete es vom Cello her aus dem Vollen. Hausmanns Lileder sind Zeugnisse des mit reichem Empfinden dem Kosmos ver- pflichteten Künstlers. Die Ausdeutung des Stimmungsgehaltes seiner Vertonungen ge⸗ lingt ihm auf Grund einer gepflegten, immer stilsicher verwendeten Ausdruckspalette. So tasten sich„Abend“,„Nachtgefühl“ oder „Bange Nacht“ ins Dunkel des Naturgeheim- nisses vor.„Die Künstler“ gemahnen an Ril⸗ kes Weltschau. Köstlicher Poesie voll war „Gefunden“ von Goethe, das u. E. nur in der Ausdeutung des Höhepunktes etwas zu dra- matisch geraten ist. Ein echtes Kinderlied ist „Gute Nacht“.„Tante Ruth“ oder der„, Schule“ fehlten hierzu vom Gedicht her echte Kinder- tümlichkeit und die Notwendigkeit. Hugo Schäfer-Schuchardt ist ein Sänger, der mit geschmackvollem Falsett und fülligem Bariton klanggestuft feinsinnig Form und In- halt der Lieder erschloß. Otto Schlick. Kleiner Kulturspiegel An beiden Pfingstfeiertagen finden im Hinden- nachmittags und abends Militärkonzerte att. 7 Der Dresdner Komponist Gottfriec Müller wurde als Lehrer für Tonsatz an die Staatliche Hochschule für Musik in Leipzig berufen. Die finnische Romanschriftstellerin seima Ant- ti11a ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Der finnische Schriftsteller Gunnar Johanson ist im Alter von 41 Jahren an der Front gefallen. Wie gus München berichtet wird, ist kurz vor Vollendung seines 82. Lebensjahres in Pasing der Kunstmaler und Meister der Lederschnittkunst Franz Xaver Weinzierl, eine bedeutende Per- sönlichkeit des Münchener Kunstlebens, gestorben. Zur Erinnerung an die Grundsteinlegung des Fest- spielhauses findet in Bayreuth am 70. Jahres- 1550 in der Ludwig-Siebert-Halle eine Feierstunde statt. 3 Der Rundfunk am Donnerstag Reichsprogramm: Frankfurt bietet von 10,00—11.00 Uhr Unterhaltungsmusik, Jungmädel und Pimpfe der Rundfunkspielschar Danzig bringen von 15.30 bis 16.00 Uhr Frühlingsweisen von Hans Baumann, Spitta u. a.„Klingende Freude““ verspricht die Sendung von 16.00—17.00 Uhr mit Willy Stech(Kla- vier) unter Leitung von Bruno Aulich.„Wie es euch gefällt“ von 21.00—22.00 Uhr unter Leitung von Arthur Rother. Gewählte Unterhaltungsmusik von 23.00—24.00 Uhr. Deutschlandsender: Die Wiener Sinfoni⸗ ker spielen„Schöne Musik zum späten Nachmit-⸗ tag“ von 1745—18,.00 Uhr, das Nürnberger Kammer- orchester als besondere Seltenheit ein Konzert für Kontrabaß und Kammerorchester von Joseph Ma- thias Sperger(16.00—18.30 Uhr).„Eine Stunde für dich“ verspricht die Kapelle Erich Börschel von 21.00—22.00 Uhr. eeeeeeee eeee eneeeneeee eeeeeeeeeeeee eee..—..—........—.—————.—.—.—..—.———————..—..—.— Glener Hochzeitsmarsch OPERETTENROMAN VvoN BERT BERTEL 2. Fortsetzung „Walter!“ Sie glühte auf. Schluchzte sie?“ Jetzt lag der Baum ganz ohne seinen ge⸗ heimnisvollen Schatten da. Leer die Allee. Im Garten sangen die Leute. Ein schäkern- des Paar ging nahe vorüber und lachte. „Ich muß nach Hause!“ flüsterte Maria. Er brachte sie bis in die Innenstadt.„Sehe ich dich wieder?“ fragte er dringend. Sie holte tief Atem und zögerte,.„Marial?“ bettelte er herzlich. „In drei Tagen!“ beschied sie ihn mit einem jähen Kuß. Bei der Gschwandtnerin im Grinzing. Da bin ich Bedienerin. Und komm um den Abend. Sollst den Heurigen aus meiner Hand haben..“ Lächelte sie nicht eigentümlich?— Er schaute ihr verzaubert in das mit einem Male etwas rätselhafte Gesicht.„Maria!“ at- mete er. Noch einmal schaute sie ihm fest und gut in die Augen, riß sich los und tauchte im Schatten spitzer Giebel unter, Der Mond 208 einen weißen Teppich durch die Straſen, da- von federte wohl auch Walters Schritt. „In Wwien geht amal wieder der Hochzeits- marsch. Ja, Vater, es steht schlimm um dei- nen Sohn“ 4 Im Schloßpark von Schönbrunn liefen die hohen beschnittenen Baumwände rauschend ins Dunkel. Die Brunnenfiguren leuchteten gespenstisch. Hoch über der Gloriette stan- den Sterne.— Unter einem der Fenster des linken Schloß- flügels erlosch das Licht.—— stand noch eine Weile am offenen Fenbter und spürte den warmen Wind, der von der Stadt her- überkam. Irgendwo klang Musik. Vielleicht Meister Schrebert, der in einem der kaiser- üchen Gemücher den letzten Abendtakt auf- spielte.— Aber das klang nur sehr dünn und nur bisweilen herüber. Maria seufzte und erschrak fast vor dem schleppenden Laut. Sie sah wieder die bun- ten Lampions im Prater und sah wieder das frische, fast kindhafte Männergesicht Wal- ters. Seine herzliche, durch keinen geübten Lockton galant-verweichlichte Stimme sprach wieder die lieben törichten Worte:„Einen Namen hast du, Maria. Einen Namen, den man küssen möcht.“ Sie hörte Türen gehen Wer ging? Wer kam? Ach, es waren alle die vornehmen Ge⸗ sichter, die sie kannte, vor denen sie sich langweilte, weil sie allzeit ihr zu höflich schienen. Aber nein, der Winzersohn aus dem Rhein- land, für den stand hier keine Tür auf. Wiedersehen, lächelte sie nachdenklich, wiedersehen muß ich ihn doch! Als sie das Fenster geschlossen hatte, zün- dete sie mit langsamer, fast zärtlicher Hand die Kerzen an. In der blaß flackernden Licht- bahn, die über den zierlich ziselierten Tisch strich, lag ein weißes Kürtchen. Sie las es, zerriß es. Nun lagen die beiden Kartenschnitzel auf dem Boden. Der Riß hatte zwei Worte ge- trennt:„Maria“ und„Monario“. Von der Donau herüber schallte ein Trom- petensignal der Husaren. Leise und lind sank die Nacht. * Walter gab dem steinernen Löwen, der vor der Wohnung des Gesandten zu Wien seine Männe steifhielt, wohlwollend einen Klaps, den das schweigsame Untier gänzlich zu übersehen schien.„Ja, du alter Afrikaner! Maria heißt siel Hast du was gegen den Namen?“ Nein, der Löwe hatte nichts dagegen. Als Walter durch den breiten Flur schlen- derte, sah er im Arbeitszimmer des Ge- sandten noch Licht. In diesem Augenblick ging die Türe, zwischen den Vorhängen stand der Gesandte:„Graf Lieben, noch einen Au- genblick!“ Walter trat ins Arbeitszimmer. Ein fröhlicher Schein des glücklichen Abends spielte noch auf seinen Zügen, die sich für den Augen- blick um eine dienstliche Schattierung be⸗ mühten. Der Gesandte klopfte gutgelaunt auf den Tisch:„Na, Graf, zum ersten Male Wien ge⸗ schmeckt, wie? Die Wiener Mädchenaugen haben's in sich. Da wird's mit der größten Diplomatie nichts. Halten Sie sich fest, Graf, sonst lassen Sie in der Donaustadt schon nach acht Tagen Haut und Herz“ Hab schon! wollte Walter sagen. Aber er sagte es nicht. Lächelnd sah er zu dem Ak⸗ tenstück hinüber, das jetzt der Gesandte auf griff. „Und nun, Graf Lieben, morgen abend in Gala zur Hochzeit Carozza-Schönstedt! Sie werden dort mit der Gräfin Schlettow be⸗ Walter zuckte um einen Schritt zurück. Der Gesandte schien dies nicht zu bemerken. „Es mag Ihnen schon jetzt nützlich sein, zu wissen, daß Sie Gräfin Schlettow, die in drei Tagen mit geheimer Mission für unsere Ge- sandtschaft nach Petersburg reisen wird, als Adjutant begleiten sollen-“ Walter riß sich zusammen,„Aberl.“ „Bitte?“ fragt eder Gesandte, ohne vom Aktenstück aufzusehen.„Ja, in drei Tagen. Hier haben Sie den Plan für den Pferde- wechsel unterwegs. Die Reise wird nicht not- wendig ein Vergnügen sein. Die Wegeverhält- nisse und na.. Sie sind im Bilde, Graf! Schade, daß ich Sie schon nach den paar Wiener Tagen entbehren soll, aber nach der Rückkehr wird Ihnen der Wiener Wald drei- mal so schön sein und ein Strauß-Walzer noch einmal so wienerisch, wenn ich mir auch habe sagen lassen, daß man in Peters- burg die Tanzschritte wohl zu führen weiß, auch die diplomatischen. Sehen Sie sich drüben vor, Graf. Uebrigens, glaube ich, die Grätin Schlettow hält große Stücke auf Sie.“ „Aber sie kennt mich doch garnicht“, wandte Walter ein.„Ach, kennen Sie die Grätin schlecht“, lachte der Gesandte,„die hat ihren Blick. Als Sie sich hier im Hause vorstellten, hat ihr der frische Rheinländer auf die erste flüchtige Begegnung hin zu⸗ gesagt. Außerdem braucht sie eine uner- schrockene Begleitung.— Gute Nacht, Graf Lieben!“ Walter verabschiedete sich. Mit unwilligen Lippen suchte er seine Zimmer. Im Spiegel 1 fand er sein nachdenkliches Gesicht. „In drei Tagen hast du gesagt, Marial Aber in drei Tagen soll ich die Reise nach Pe- tersburg antreten.—“ Die Kerzen flackerten. Eine Mücke ver- brannte zischend. Klappern von Pferden schallte aus der Gasse hinter dem Hause. Etwas Starkes in ihm wehrte sich und raunte den Namen Maria wie eine Beschwö⸗ rung. Und doch, es gab keinen Weg. Morgen Wwürde er mit der Gräfin Schlettow bekannt werden und alles andere lief wie die Tinte aus dem Kiel. Wie er die Angelegenheit schätzte, konnte ein halbes Jahr vergehen, bis er wieder den Wiener Wald sah. Und bis dahin, Maria? Ach was, in Wien lebt man schnell. Auch ein inniger Abend im Prater läßt sich vergessen, Und braune junge Män- nergesichter wuchsen in Wien wie die Noten Schuberts.— Als er dann aber wiederum in den Spiegel starrte, blühte ihm das Mädchengesicht Ma-⸗ rias mit dem sinnendsten Lächeln entgegen. Hart wandte er sich um, trat an das Fenster, klopfte mit den Knöcheln an die Scheiben. Einen stummen Marsch. Mittendrin erkannte er, dah es der Hoch- zeitsmarsch war. Maris erwachte in einen strahlenden Mor⸗-⸗ gen hinein. Der Park sonnte sich in seiner ganzen grünen Weite. Sie hätte jubeln mö- gen. Nur war da irgend etwas. Dies! Die ewige Botschaft! Die Papierfetzen schimmer- ten auf dem Teppich.„Für Maria und— Mo- nariol“ (Roman Fortsetzung folgt.) Die v Auf der F. Deutsche Ge wesen— sp Wirtschaftsk. sitzer der A. der deutscl Raum. Wie schaft Euro der dauel die durch d und den Au net ist. Für in allen kon große Aufgal müssen: einr EKriegsrüstun Aufbau der ner ausreicb stoffen, und glebasis. Die erste Umständen dem Maß de der europäis ehesten zu der Industrie ginn des Kri bei einer Ge lionen Mens. (außer Ruhl: arbeiter vorh beitskraft gle strialisierten über 20 Indu duktivität de Ber als in s des Ostens u müsse in er Anhal. Die An berichten üb⸗ Leistungen d den konnten. Grundkapital ricthigung 104 375 000 RI entnommen Rücklagen un Rücklagen. IL sen mit 121,8 gungen mit gen beträgt erscheinen n. tal die geset RM, die Rüc mit 22,0 Mill Mill. RM. Di laufen sich: Der Rein des Vorjahre schlägt vor, c die Vorzugse und von 4% len. Das ent Kapital bezot 6% bezw. 5% auf neue Rec Die Hauptv nach Berlin steht die Be zung des beé runden Betr. erfolgen dur- rechtigten V. 4 der Sat seitens der richtigter S. ohne Stimmr Der Hauptv ganvertr⸗ schen Sta der Mehrhei fluß Kat, zur Beteiligung d den Anhaltis vornherein ü hinaus eine gen liegende und wirtscha hält nunmeh trages die 3 schen Stahlv/ den Aktionä nüchst auf di Elsäs: Die HV g. Dividende vo Aktie für di. nicht umgest lanz mit 12,0 setzt. Ferner dder Satzung ter Abänderu denkreditban Die turnus des Aufsicht. tus Hatt(be wählt, Minis- Heidelberg v um die Zahl 3 zulässigen A gen, ihre Ae Sind ausgesc renberg wies befreundeten Hypothek AZzur neuen 8. Interesseng. 48— Universum-Fi wirkung der schen Filmwi essen-Gemein Gewinngemei. trages im Sin tiengesetzes sowie die Un Vniversum-Fi Ziegelwerke teressenbereic gehörende Ko eeinen Rohübe Abzug der Mill. RM Ab. zung zur gese winn von 86 6 Verlustvortra Restgewinn f dende von 5/ kapital beträt 10 h0 RM. Eir sellschafters oͤffen nheim ide Theodo 1 zeitgenös- Sämtliche waren Erst⸗ onate, Werk ier und die drei abge- 1 ſhrer line- Harmonien, gedanklich ler Melodie, uchten Ein- nponist sich ohne Furcht, en. Sicheres de Merkmal er oder So- jlents heraus den wurden. lavier weist 2 einen be- schürfenden dagio Feier- Bsatz Stim- g und Le- to1z geigte timmer ge- „ eindring- Komponist g von Form es Werk ist nem Allegro ter Sanges/ eckt in sei- greiz in den Tief und lehter ge⸗ n Vollen. ugnisse des osmos ver- leutung des nungen ge⸗ gten, immer spalette. So efühl!“ oder aturgeheim- mnen an Ril⸗ e voll war „ nur in der was zu dra- inderlied ist der„Schule“ chte Kinder- gkeit. Hugo ein Sänger, ind fülligem drm und In- Schliek. el im Hinden- itärkonzerte ed Müller lie Staatliche berufen. Selma Ant- orben. Johanson nt gefallen. ist kurz vor n Pasing der erschnittkunst leutende Per- ns, gestorben. ung des Fest- m 70. Jahres- e Feierstunde erstag ſon 10.00—11.00 und Pimpfe gen von 15.30 ins Baumann, erspricht die y Stech(Kla- ieh.„Wie es inter Leitung laltungsmusik ſener Sinfoni- ten Nachmit- ger Kammer- 1 Konzert für 1 Joseph Ma- e Stunde für Börschel von sandte,„die r im Hause Rheinländer ing hin zu⸗ eine uner- Nacht, Graf t unwilligen icht. Marial Aber e nach Pe- Mücke ver⸗ on Pferden n Hause. e sich und e Beschwö- Veg. Morgen ow bekannt e die Tinte ngelegenheit r vergehen, ah. Und bis n lebt man im Prater junge Män⸗ -die Noten den Spiegel gesicht Ma- n entgegen. das Fenster, e Scheiben. der Hoch- enden Mor- h in seiner jubeln mö- Dies! Die schimmer- und— Mo- zung kolgt.) richtigter Aufbau der europäischen Landwirtschaft, fer- denkreditbank Aktiengesellschaft.“ Zin pPiüm A6— Ufa-Füm Gmbfi. Auf der Frankfurter Tagung der Dechema— Deutsche Gesellschaft für chemisches Apparate- wesen— sprach Prof. Dr. Lüer, Leiter der Wirtschaftskammer Hessen und Vorstandsvor- sitzer der Adam Opel A.., über die Aufgaben der deutschen Industrie im europäischen Raum. Wie er hervorhob, läßt die Kriegswirt- schaft Europas bereits die Grundlinien der dauerhaften Wandlung erkennen, die durch die Abkehr vom Welthandelssystem und den Ausbau der eigenen Kräfte gezeich- net ist. Für die Industrie ergeben sich daraus in allen kontinental-europäischen Ländern vier große Aufgaben, die gemeinsam gelöst werden müssen: einmal Sicherstellung und Ausbau der Kriegsrüstung, sodann Lieferungen für den ner ausreichende Versorgung mit Austausch- stoffen, und schließlich Verstärkung der Ener- glebasis. Die erste dieser Aufgaben müsse unter allen Umständen erfüllt werden, die anderen nach dem Maß der vorhandenen Kräfte. Diesèé Kräfte der europäischen Industriewirtschaft seien am ehesten zu ermessen nach den Arbeitsstunden der Industriearbeiter in allen Ländern. Vor Be-— ginn des Krieges konnte geschätzt werden, daß bei einer Gesamtbevölkerung von rund 370 Mil- lionen Menschen in den europäischen Ländern (außer Rußland) rund 55 Millionen Industrie- arbeiter vorhanden seien. Aber es sei nicht Ar- beitskraft gleich Arbeitskraft. In den hochindu- strialisierten Ländern, wo auf 100 Einwohner über 20 Industriearbeiter kommen, sei die Pro- duktivität der Arbeit pro Kopf wesentlich grö- her als in schwach industrialisierten Gebieten des Ostens und des Südostens. Der Wehrbedarf müsse in erster Linie von der deutschen In- dustrie selbst garantiert werden. Aber auch für den Aufbau der Landwirtschaft, die ja in ihrer s von der Industriehilfe (Kunstdünger, Geräte, Verkehrsbauten) abhäünge, werde die deutsche Industrie besonders stark eintreten müssen, vor allem in den Ostgebieten. Die Steilge.rung der Industrieka⸗ pazität müsse im wesentlichen durch tech- nischen Fortschritt erreicht werden, da die Zahl der Industriebeschäftigten nicht beliebig vermehrt werden könne. Das gelte besonders für den Kernraum des Deutschen Reiches und seiner nächsten Nachbargebiete, in denen zum Schutze des Bauerntums eine weitere Abwan— derung in die Industrie verhindert werden müsse. Wenn also die vorgenannten Aufgaben die dringlichsten seien, so müsse eine Arbeits- teilung stattfinden, wobei im deutschen Zentral- raum und in Italien, die auf allen diesen Ge- bieten der Umstellung in der Ernährungs- und Rohstoffwirtschaft einen großen Vorsprung ha- ben, der Löwenanteil der Arbeit anfällt. Für die vielen Verbrauchsgüterindustrien, die für den Umwandlungsprozeſ nicht lebens- wichtig seien, könnten die Nachbarländer verstärkt herangezogen werden. Das Schwergewicht des Zentralblocks der deutschen Industrie sei so groß, daß schon jetzt die Arbeitsbeziehungen überall von selbst ent- stehen und daß auch in Zukunft die wirtschaft- liche Führung Deutschlands in der europäi- schen Umstellungsarbeit unbestritten sein werde. Die deutsche Industrie müsse sich auf diese Aufgaben einstellen, weil ihre Arbeit der po- litischen Führung diene. Sie müsse beitragen zu dem Willen des Führers, EBuropa unter der Führung der Achsenmächte endgültig zu si- chern und aus eigener Kraft aufzubauen. annerlerlenen AfkmgkBuhuszzlrlnnshkinnann Organvertrag Anhalter Kohle- Mittelstahl Die Anhaltischen Kohlenwerke berichten über das Geschäftsjahr 1941, daß die Leistungen der Betriebe weiter gesteigert wer⸗ den konnten. Die Bilanz per 31. 12 41 weist das Grundkapital nach der bereits gemeldeten Be- riethigung gemäß D. A. V.(um 25%) mit 104 375 000 RM aus. Der Berichtigungsbetrag ist entnommen mit 83 475 000 RM aus gesetzlichen Rücklagen und mit 12 400 000 RM aus anderen Rücklagen. Das Anlagevermögen ist ausgewie- sen mit 121,8 Mill. RM, dazu kommen Beteili- gungen mit 16,6 Mill. RM. Das Umlaufsvermö- gen beträgt 56,1 Mill. RM. Auf der Passivseite erscheinen neben dem berichtigten Grundkapi- tal die gesetzlichen Rücklagen mit 17,1 Mill. RM, die Rücklagen für Neu- und Ersatzbauten mit 22,0 Mill. RM und Rückstellungen mit 16,4 Mill. RM. Die sonstigen Verbindlichkeiten be⸗ laufen sich zusammen auf 27,8 Mill. RM. Der Reingewinn beträgt einschließlich des Vorjahres 4,8 Mill. RM. Die Verwaltung schlägt vor, daraus eine Dividende von 4,8% auf die Vorzugsaktien mit und ohne Stimmrecht und von 40% auf die Stammaktien zu vertei- len. Das entspricht— auf das unberichtigte Kapital bezogen— der Vorjahresdividende von 6% bezw.%. Der Rest des Reingewinnes wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die Hauptversammlung wird zum 9. Juni 1942 nach Berlin einberufen. Auf der Tagesordnung steht die Beschlußfassung über die Herabset- zung des beérichtigten Grundkapitals auf den runden Betrag von 100 000 000 RM. Dies soll erfolgen durch Einziehung der alten stimmbe- rechtigten Vorzugsaktien(1 687 500 RM) gemüß g 4 der Satzung und von nom 2 667 500 RM seitens der Gesellschaft zu erwerbender be⸗ Stammaktien bezw. Vorzugsaktien ohne Stimmrecht. HDer Hauptversammlung wird weiter ein Or- ganvertrag mit der Mitteldeut⸗ schen Stahlwerke, welche als Führerin der Mehrheitsgruppe ausschlaggebenden Ein- fluß hat, zur Genehmigung vorgelegt. Aus der Beteiligung der Mitteldeutschen Stahlwerke an den Anhaltischen Kohlenwerken ergab sich von vornherein über die kapitalmäßige Verbindung hinaus eine im Interesse beider Unternehmun- gen liegende enge organisatorische, technische und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Diese er- hält nunmehr durch Abschluß des Organver- trages die juristische Form. Die Mitteldeut- schen Stahlwerke garantieren den außenstehen- den Aktionären eine Dividende, welche zu- nächst auf die Dauer von 5 Jahren für die*. richtigten Stammaktien auf 4,5% und für die berichtigten stimmrechtslosen Vorzugsaktien auf 5,3% festgesetzt wird. Die Garantie liegt also ½1% über der Höchstdividende der letzten Jahre. Nach fünf Jahren soll zwischen den Gesellschaften eine neue vVerständigung über die zukünftige Regelung des Dividendenmaß- stabes bezw. der Mindestdividende erfolgen, ge- gebenenfalls nach Einholung eines Schiedsgut- achtens. Zu hohe Einkommensteuervorauszahlungen Nach der Steueräünderungs-Verordnung(6 3) bleibt bei Einzelgewerbetreibenden, Land- und Forstwirten und Mitunternehmern von Perso— nengesellschaften auf Antrag die Hälfte des nichtenommenen Gewinns, höchstens aber 10 Prozent der Einkünfte aus Gewerbebe- trieb oder aus Land- und Forstwirtschaft ein- kommensteuerfrei. Für die Inanspruch- nahme der Vergünstigung ist die Höhe der Ent- Die deutsche industrie im europzlschen Raum Sponr 551E1) Vortrag von Professor Dr. Lüer auf der Tagung der Dechema — nahme in dem einzelnen Jahre von wesentlicher Bedeutung. Entnahmen sind immer auch dann gegeben, wenn Mittel des Betriebes zur Zahlung von Personensteuern verwendet werden. Durch überhöhte Einkomensteuervorauszahlun- gen können in einem Jahre die Entnahmen 80 hoch sein, daß die Vergünstigung der Steuer- ünderungsverordnung fortfüllt. Der überzahlte Betrag wird allerdings im näüchsten Jahre nach der Veranlagung erstattet. Wenn der Steuer- pflichtige ihn dann dem Betrieb zuführt, werden die Entnahmen des nüchsten Jahres insoweit ausgeglichen. Viele Steuerpflichtige sind mit dieser Zukunfts- aussicht nicht zufrieden. Einige Steuerpflichtige wollen deshalb den vermeintlichen Anspruch auf Erstattung zu hoch entrichteter Vorauszah- lungen aktivieren und dadurch den Gewinn er⸗ höhen sowie den entnommenen Teil des Gewinns im Verhältnis verringern. Das ist, wie die Deut- sche Steuer-Zeitung feststellt, schon deswegen nicht möglich, weil am maßgebenden Bilanztag noch kein Anspruch gegen das Reich auf Erstat- tung der für das laufende Kalenderjahr zu viel entrichteten Einkommenssteuer-Vorauszahlungen besteht. Er wird erst mit der Bekanntgabe des Einkommensteuerbescheides begründet. Wenn der Anspruch am Bilanztage schon entstanden wäre, würde es sich aber außerdem um einen privaten Anspruch handeln, der nicht als Be- triebsforderung ausgewiesen werden könnte. An- dere Steuerpflichtige wollen den FErstattungs- anspruch in das Betriebsvermögen einbringen und die Entnahme durch diese Einlage insoweit ausgleichen. Da der Anspruch am Bilanztag noch nicht besteht, ist auch das nicht möglich. Kleiner Wirtschaftsspiegel Elsässische Bodenkredit AG Die HV genehmigte die Ausschüttung einer Dividende von je 3 RM brutto auf die 25 RM- Aktie für die Geschäftsjahre 1940/½1. Das noch nicht umgestellte Grundkapital ist in der Bi- lanz mit 12,0 Mill. Fr.- 0,60 Mill. RM einge- setzt. Ferner beschloß die HV die Anpassung 2. der Satzung an das Deutsche Aktiengesetz un- Im Spiegel ter Abänderung der Firma in„Elsässische Bo- Die turnusmäßig ausgeschiedenen Mitglieder des Aufsichtsrates Karl Bergmann und Rena- tus Hatt(beide Straßburg) wurden wiederge- wählt, IAnisterialrat a. D. Dr. K. Schmölder- Heidelberg und Paul Herrmuth-Berlin haben, um die Zahl der nach dem Aktiengesetz höchst- nulässigen AR-Mitglieder auf sieben zu brin- gen, ihre Aemter zur Verfügung gestellt und d ausgeschieden. Generaldirektor Dr. Dür- renberg wies darauf hin, daß die Satzung des befreundeten Instituts, der Rheinischen Hypothekenbank Mannheim, als Muster zur neuen Satzung diente. nteressengemeinschaftsvertrag Universum- 3 Eine aoHV der Universum-Film AG, Berlin, genehmigte in Aus- wirkung der bekannten Neuordnung der deut- 3 schen Filmwirtschaft den Abschluß eines Inter- essen-Gemeinschaftsvertrages, insbesondere eines Gewinngemeinschafts- und Betriebsführungsver- trages im Sinne des 5 256 Abs. 1 und 2 des Ak- tiengesetzes mit der Ufe-Flim Gmbll., Berlin, sowie die Umwandlung der Inhaber-Aktien der Universum-Film AG in Namensaktien. Ziegelwerke Mühlacker K. a. A. Die zum In- teressenbereich der Familie Ludowici-Jockgrim gehörende Kommanditgesellschaft erzielte 1940/%41 eeinen Rohüberschuß von 1,27 Mill. RMund nach Abzug der Aufwendungen einschließlich 0,15 Mili. RI Abschreibungen und 7000 RM Zuwei- sung zur gesetzlichen Rücklage einen Jahresge- winn von 36 605 RM. Hieraus wird zunächst der Verlustvortrag von 11 658 RM getilgt. Aus dem Restgewinn für die Vorzugsaktien eine Divi- dende von 5/ Prozent ausgeschüttet. Das Grund- kapital beträgt 1,3 Mill. RM, dazu kommen noch 10 000 RM Einlage des persönlich haftenden Ge⸗ sellschafters Dr.-Ing. Wilhelm Ludowiei. Böhmische Industrialbank in Prag. Die oHVI hiflenen Dividende auf 4(%½ Prozent für 100 illionen Kronen fest. 5 Aus dem Reich Postscheckdienst im April. Die Zahl der Post- scheckkonten ist im April 1942 um 20 665 Kon- ten auf 1 557 746 Konten gestiegen. Auf diesen Konten wurden bei 383,0 Mill. Buchungen 32,1 Milliarden RM ausgewiesen. Davon sind 27,9 Milliarden RM oder 87,2 Prozent unbar begli- chen worden. Das Guthaben auf den Postscheck- konten betrug Ende April 2381 Mill. RM, im Monatsdurchschnitt 2331 Mill. RM. Elfte Zuckerfreigabe. Als elfte Zuckerfreigabe 1941/½2 wurden vom Vorsitzenden der Haupt- vereinigung der deutschen Zuckerwirtschaft 5 Prozent der Jahresfreigaben bestimmt. Die Frei- gabe gilt mit Wirkung vom 15. Mai. Das gleiche gilt auch für unverkaufte Mengen aus den Jah- resfreigaben 1940/41. Die Gesamtfreigabe beläuft sich damit auf 70 Prozent. 5 Ostland Linien-Dienst. Die Reedereien Johan- nes Iek(Hamburg), Sartori& Berger(Kiel/ Ham- burg) und lvers& Arlt(Königsberg) haben laut „Deutsche Verkehrs-Nachrichten“ unter Feder- tührung der Firma lvers& Arlt(Königsberg) einen regelmäßigen Tourverkehr Mannheimer Getreidegrobmarktk Die Umsatztätigkeit am Mannheimer Getrei- degroßmarkt war in dieser Woche außerordent- lich gering, da die Bauern bei der zur Zeit herrschenden Witterung vollauf mit Außenar- beiten beschäftigt sind und deshalb nicht zu Anlieferungen kommen, In den meisten Fällen wird auch nicht mehr viel Brotgetreide bei den Erzeugern verfügbar sein; auch der Land- handel hat gegenwärtig nur noch unwesent- liche Bestände. Die Mühlen, die, wie wir bereits in krüheren Berichten erwähnten, recht befrie- digend eingedeckt sind, werden also bis zum Anschluß an die neue Ernte aus den Bestän- den der Reichsgetreidestelle die noch benötig- ten Mengen erhalten. Das Saatgetreidegeschäft ist im großen gan- zen abgeschlossen; man rechnet damit, daß aller Bedarf gedeckt werden konnte. Die Anlięferun- gen von Gerste waren recht spärlich und gin- gen, soweit es sich um Industriequalitäten han- delt, ausschließlieh an die Reiehsgetreidestelle, ( Zwischenrunde zur Hockey-Meisterschaft Schlag auf Schlag fallen auch im deutschen Hockeysport die Entscheidungen. Schon acht Tage nach den Kümpfen der Vorrunde stehen die vier Zwischenrundenspiele zur Entschei- dung, an denen die sechs Sieger des vergange- nen Sonntags und die spielfrei gewesenen Mei- stermannschaften von Hessen-Nassau und Nie- derrhein, TV 57 Frankfurt-Sachsenhausen und Etuf Essen, beteiligt sein werden. Es treffen sich am Pfingstsonntag: Kölner HC— TV 57 Sachsenhausen Wacker München— TG 76 Heidelberg Berliner HC— AsV Dresden THC Heimfeld Harburg— Etuf Essen. 246 Ruderer in Grünau Auch die dritte Kriegsfrühjahrsregatta am 31. Mai in Berlin-Grünau hat wieder ein gutes Meldeergebnis aufzuweisen: 34 Vereine nannten 67 Boote mit insgesamt 246 Ruderern und Rude- rinnen. Außer Berlin sind in der Nennungsliste Stettin, Hamburg, Osnabrück, Schwerin und Dessau vertreten. Den Senior-Einer bestreiten acht, den Junior-Einer elf Mann. Der Doppel- zweier wird von zwei Senioren- und sechs Ju- niorenmannschaften beschickt. Im Ersten Vierer treffen Berliner Ruder-Club, Renngemeinschaft Allianz und Hellas aufeinander, und im Ersten Achter gibt es das erste Zusammentreffen BRC — Renngemeinschaft. Die Frauenrennen werden von achtzig Ruderinnen in sechzehn Booten be— stritten. Hier sind am stärksten die Schlagzahl- rennen mit neun Doppelvierern sowie der Renndoppelvierer mit sechs Booten besetzt. Internationales Rudern in Agram Der kroatische Ruderverband veranstaltet am 15. und 16. August in Agram einé internatio- nale Ruderregatta, zu der er deutsche und italie- nische Ruderer eingeladen hat. Der RC Gusar (Agram) entsendet dafür seine besten Ruderer zu den Regatten in Grünau, Frankfurt und Wien. Grohßkampftag in Dudenhofen-Speyer Am ersten Pfingstfeiertag öffnet die Radrenn- bahn ihre Toren zum„Großen Pfingstpreis“. 5 Neben dem„Großen Pfingstpreis“ über 1000 m mit Vor- und Zwischenläufen, einem Ausschei- dungsfahren und HJ-Rennen kommt ein 50-Kkm- Mannschaftsfahren mit elf Paaren zum Aus- trag. Viele bekannte Fahrer, zum Teil bei der wehrmacht stehend, nehmen daran teil. Zu er- wähnen sind die Deutschen Tandemmeister Kneller-Westerhold(Köln), Rüth-Bergrath (Kölm), Spahn-Klemenz(Frankfurt), Bühler- Kimmig(Stuttgart), Weiß-Krimme(Mannheim), Stüber-Klehr Ludwigshafen) und Hamburger- Lavina(Metz, Mailand). Kneller-Westerhold (Köln) dürften, wie in Landau am Sonntag, die Hauptrolle spielen. Mannschaftsmeisterschaft im Gewichtheben Entgegen der ursprünglichen Absicht, wird nun doch eine deutsche Mannschaftsmeister- schaft der deutschen Gewichtheber entschieden. Dieser Titelkampf wird auf dem Wege der Lei- stungsabnahme durchgeführt. Beteiligt sind an diesem Fernkampf folgende zehn Mann- schaften: SG Ordnungspolizei Wien(Titelver- teidiger), Athletik-Sportclub Essen 1888, Reichs- bahn-SG Neuaubing, Sc Stuttgart-Fellbach, AK Weinheim Gadem, SC Augusta Augsburg, Hüttenverein Dortmund-Hörde, Post-SG Berlin. Reichsbahn-SG Breslau und MZV 48 Magdeburg. TSG Ludwigshafen an den Brauereien Der VfR trägt Samstag, 19 Uhr, an den Braue- reien einen Vergleichskampf gegen TSG 61 Lud- wigshafen aus. TSG 61 befindet sich augenblick- lich in hervorragender Verfassung. Sie gewann ihr Pokalspiel gegen den tüchtigen VfL Hom— burg:1. Der VfR wird mit der gleichen Mann- schaft antreten wie im Pokalspiel des vergange- nen Sonntags gegen Sc Käfertal, das mit 112 gewonnen wurde: Jakob Robert; Krieg, Fütterer; Wiesenbach, Rohr, Krämer; Hübner, Lutz, Striebinger, Dan- ner, Lohrbacher. Das Freundschaftsspiel wird viel Interessantes bieten und sicher mit großem kämpferischem Einsatz zum Austrag gebracht werden.— Der linke Verteidiger, Alfred Jakob, steht dem VfR nicht mehr zur Verfügung. Sport in Kürze Fortuna Düsseldorf bleibt ungeachtet der:1- Niederlage durch Sc-Gladbach weiter im Tschammerpokal-Wettbewerb. Die Gladbacher sind wegen Verstoßes gegen die Spielbestim- mungen ausgeschlossen worden. Für die Düssel- dorfer ein kleiner Trost, nachdem der einstige Niederrheinmeister in diesem Jahr zur ersten Klasse absteigen muß. Zwei deutsche Boxmeister verteidigten am Montagabend in Leipzig ihre Titel erfolgreich. Weiß(Wien) blieh durch einen Punktsieg über Bernhardt(Leipzig) Meister im Federgewicht, während Schiffers(-Gladbach) zu einem ent— scheidenden Sieg über Offermanns(Neuß) kam und damit weiter im Besitz des Fliegengewichts- titels bleibt. Der Kampi um die„,F Vikioriu“ gelit weiter Zweite Vorrunde zur deutschen Fußball-Meisterschaft Im Kampf um die dritte deutsche Fußball- Kriegsmeisterschaft sind bereits neun Gau- be⸗ ziehungsweise Bereichsmeister auf der Strecke geblieben; die restlichen sechzehn kämpfen nun am Pfingstsonntag in der zweiten Vorrunde um einen Platz unter den„letzten Acht“. Der Kampfplan lautet: in Frankfurt am Main: Kickers Offenbach — VfL 99 Köln enstraßburg: h Straßburg— 1. FC 05 Schweinfurt in Gelsenkirchen: Schalke 04— 1. FC Kaiserslautern in ZBremen: Werder Bremen— TVd Eims- büttel in Dessau: SV 05 Dessau— Blau-Weiſß Berlin in Planitz: Planitzer Sc—SpVgg. Breslau 02 in Wien: Vienns Wien— Germ. Königshütte in Königsberg: VfB Königsberg— Ord- nungspolizei Litzmannstadt. Von diesen sechzehn Mannschaften haben be⸗ reits Straßburg, 1. FC Kaiserslautern, Schalke 04, Werder Bremen, Dessau 05, Blau-Weiß Ber- lin, Planitzer Sc, Vienna Wien und VtB Kö-⸗ nigsberg in der ersten Vorrunde ihre Feuerprobe bestanden, während die übrigen sieben Meister Freilos hatten. Der zum Teil überraschende Ver- lauf der ersten Vorrunde hat das Interesse an den Endspielen um die„Viktoria“ nur noch ge⸗ steigert und mit Spannung sieht die große deut- sche Fußballgemeinde dem Ausgang der zweiten K..-Runde entgegen. Die besien deuischen Turnerinnen in Mannheim Die siebenten deutschen Meisterschaften im Geräteturnen der Frauen(dritte deutsche Kriegsmeisterschaften) werden folgenden Ver- lauf haben: Samstag, 20. Juni: Musikalische Abendfeier in der Musikhochschule Mannheim. Sonntag, 21. Juni:.30 bis.45 Uhr: Ein- turnen im Rosengarten;.50 Uhr: Antreten in vier Riegen; 8 bis 10 Uhr: Vorkampf in den Pflichtübungen; 10.15 bis 12.15 Uhr: Zwischen- übungen ohne die zwölf Besten; 12.45 Uhr: ge-— meinsames Mittagessen im Rosengarten; 15.30 bis 16 Uhr: Endkampf der zwölf Besten um die Deutsche Meisterschaft; 15.30 Uhr: Auftakt, Auf- marsch und Vorspruch, Begrüßung; Turnen der Kinder(TV Mannheim 46), Pferdsprung, Gym— nastik der Frauen(TV Mannheim 46), Hand- gerätübung, Barrenturnen, Tanz der Turnerin- nen(TV Mannheim 46), Ausklang und Sieger- ehrung. 3 Auf Grund der Ergebnisse von Mannheim wird eine Sichtung erfolgen für eine Auswahl der besten 25 Nachwuchsturnerinnen. Für diese Reichskernmannschaft werden drei Lehrgänge veranstaltet; der erste im Juni in Neustettin oder Kolberg, der zweite im September in Kat- towitz und der dritte im Dezember in Metz. * Mannheim wird zugleich die Abschiedsveran- staltung für den Schwebebalken sein, In den Ausschreibungen für den Deutschen Achtkampf am 5. und 6. September in Nürnberg tritt be⸗ reits an die Stelle des Schwebebalkens die frau- liche Bodenübung. Für den Schwebebalken gilt dasselbe wie für das Schwingen am Seitpferd. — Der alljährliche Volksturntag soll erstmals am 11. August, dem Geburtstag Friedrich Ludwig Jahns, veranstaltet werden. Es sollen auf diesem Volksturntag, für den das Fachamt noch beson- dere Richtlinien bekanntgibt, Männer, Frauen und Kinder zusammentreffen wie bei einem Fa- milienfest. Ehrungen von Soldaten und bewähr- ten Amtsträgern haben in diesem Fest den besten Rahmen. zwischen Königsberg und Memel und den Ost- landhäfen Libau und Riga mit wöchentlichen Abfahrten in beiden Richtungen eingerichtet. Die Abfertigung liegt in Königsberg bei der Firma lvers& Arlt, in Memel bei der Firma Eduard Krause, in Libau und Riga bei den dor- tigen Zweighäusern der Firma Ivers& Arlt. Kraftloserklärung von Konnossementen. Der Reichsminister der Justiz erläßt im RGBl. Nr. 51 vom 15. Mai 1942 eine Verordnung zur Auf- hebung der Vererdnung über das Ver- fahren zum Zwecke der Kraftloserklärung von Konnossementen vom 11. Mai 1942. Demzufolge tritt die Verordnung über das Verfahren zum Zwecke der Kraftloserklärung von Konnossemen- ten vom 4. Oktober 1939(RGBl. I Seite 1991) außer Kraft. Findet dadurch ein Antrag auf Kraftloserklärung von Konnossementen dieser Verordnung seine Erledigung, so werden für das bisherige gerichtliche Verfahren Gebühren nicht erhoben. wührend die Wehrmacht weiterhin Futtergerste aufnimmt. Auch bei Hafer war kaum ein nen- nenswertes Angebot vorhanden. Der Verkauf von Weizenmehl ist in“ der letzten Zeit recht schleppend geworden. Offen- bar haben die Bäcker ihre Bestände angegrif- ten; die Mühlen sind jedenfalls vielfach nicht in der Lage, selbst die verkleinerte Quote ab- zusetzen. Da nach der Bezugskartenregelung der Verbrauch an Mehl konstant bleiben müßte, ist zu erwarten, daß in der nächsten Zeit die- ser Rückgang durch erhöhte Käufe wieder ausgeglichen werden muß. Roggenmehl wurde im Zroßen und ganzen besser gefragt. Am Futtermittelmarkt wurden die üblichen Zuteilungen abgewickelt. Heu und Stroh lagen sehr ruhig, Im übrigen ist durch die Wieder- aufnahme des Weideganges auf dem Futter- mittelmarkt eine zewisse Entlastung ein- Setreten. 17 000 Mädel für den Einsatz auf dem Land In allen Gauen des Reiches hat der Mädel- einsatz im Rahmne der Sicherung der Ernäh- rung des deutschen Volkes begonnen. Insgesamt werden 17 000 Mädel erfaßt. Alle durchliefen eine ärztliche Untersuchung. Wer nicht als volltaug- lich befunden wurde, mußte zurückstehen und wird einer Erholungsmaßnnahme der Kinder- landverschickung oder NS-Volkswohlfahrt zuge- führt. Im allgemeinen kommen die Mädel in der Nähe ihres Wohnortes zum Einsatz, nur die Großstädte und dicht bevölkerten Bezirke geben Kontingents zur Verwendung in anderen länd- lichen Gauen ab. Die Unterbringung erfolgt meist in Lagern der KLV-Heime oder in den Osteinsatzlagern des BDM. Einzelstellen sind, soweit überhaupt er- korderlich, von den Dienststellen„Mutter und Kind“ der NSV gemeinsam mit dem Reichs- nährstand besonders ausgesucht und werden während des Einsatzes laufend beaufsichtigt. An den zahlreichen Einsatzorten werden minde- stens fünf Mädel untergebracht, die eine kleine Gemeinschaft bilden können und einer Führe- rin unterstehen, die der örtlichen Bannmädel- tührerin des BDM unmittelbar verantwortlich ist. Durch den Einsatz der 17 000 BDM-Mädel hat die NS-Volkswohlfahrt die Möglichkeit, zusätz- lieh 5000 Erntekindergärten einzurich- ten. Die übrigen Mädel werden auf kinderreiche Einzelhaushalte verteilt Beide Einsatzformen dienen unmittelbar zur Entlastung der Bauers- frau im Interesse des ländlichen Arbeitseinsat- Zzes. Gleichzeitig ist gewährleistet, daß nicht nur die Unterbringung und laufende Betreuung, son- dern auch die Beschäftigungsart dem Alter der Mädel entspricht und eine Uberanstrengung dureh ungewohnte Arbeit vermieden wird. 4 Hakenkreuzdanner verlag und Hruckerei.m..H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls Gur 2246 elde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. Großß-Mannheim Donnerstag, den 21. Mai 1942 atimmt das 2 „Du siehst die Sache aus einer falschen Perspektive an, Heinrich“, sagte Fritz mit einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. „Ich arbeite von früh bis spät, ich rackere mich ab, ich schufte! Stimmt das? Wenn ich aber Tag für Tag im Geschirr schwitze, so habe ich wohl das Recht, einmal auszu-— spannen.“ „Stimmt, Fritz! streitig machen!“ „Warum meckerst du dann aber gegen mei- nen Pfingstplan? Wir kaufen uns eine Eisen- bahn, brausen durch die Landschaft, tauchen in einer idyllischen Waldschneise unter.“ „.. zeihung, Fritz. Warum erst durch die Landschaft brausen, um unterzutauchen? Waldschneisen gibt's doch auch hier, ganz in der Nähe zu Dutzenden schon im Käfertaler Wald.“ Fritz schien mit seinen Gedanken bereits durch ferne Wälder zu wandeln. Es dauerte ein Weilchen, bis er sich mit seiner Antwort zurückfand.„In der Nähe? Gewiß. Aberr Der Sprung in die Weite löst uns vom All- tag. Irgendwo in der Ferne fühlen wir uns freier, aufgeschlossener, entspannungsbereiter. Stimmt das?“ „Ein bißchen Einbildung dürfte dabei sein, Fritz“, antwortete Heinrich.„Arbeiten müs- sen wir alle, tüchtig sogar. Warum nun seine Entspannung in der Ferne suchen? Da müßte die Reichsbahn unzählige Extrazüge einlegen, um die Pfingstentspanner durch die Land- schaft zu rollen. Das geht aber in der heuti- gen Kriegszeit bei den ungeheuren kriegs- wichtigen Aufgaben der Reichsbahn nicht. Sie hat keinen Platz für Reisende, die nicht unbedingt unterwegs sein müssen. Die idyl- lische Waldschneise bei uns tut's auch. Und wenn nicht.. Der Krieg duldet keinen Auf- schub. Unsere Pfingstfahrt können wir später immer noch nachholen. Stimmt das?“ Das Recht wird dir keiner Wer will Luftfahrt-Ingenieur werden? Durch die Führungsstelle des Berufswett- kampfes ist beabsichtigt, für das kommende Semester— im September oder Oktober— in großangelegter Weise die Nachwuchsfrage für die Luftfahrttechnik zu lösen. Sämtliche Bewerber für die Luftfahrt-Ingenieurlauf- bahn werden in einem Reichsausleselager zusammengefaßt, um dort im Rahmen des Ausleseverfahrens die endgültige Festlegung ihrer beruflichen Entwicklung zu erfahren. Jeder begabte Volksgenosse, der sich die Ausbildung zum Luftfahrt-Ingenieur als Be- rufsziel steckt, hat die Möglichkeit bei diesen Auslesemaßnahmen erfaßt zu werden. Die Abteilungen Berufswettkampf der DAF-Kreis- waltungen erteilen gerne Auskunft über die Voraussetzungen sowie die weiteren Bearbei- tungen. Um die Bewerber in einer Vorauslese über- prüfen zu können, ist es erforderlich, daß die entsprechenden Unterlagen bis spätestens 5. 6. 1942 bei der DAF-Gauwaltung, Abtlg. Be- rufswettkampf, Karlsruhe, Albtalstraße—10, vorliegen. Wir gratulieren. Ihren 81. Geburtstag feiert heute Frau Regine Heid Wwe., Neckarhausen, Haupt- straße 15. Seinen 70. Geburtstag kann Adolf Moog, Waldhof, Am Herrschaftswald 77, begehen. Mit dem Ek Il wurde Gefreiter Friedrich Kirsch, Sandhofen, Untergasse 40, ausgezeichnet. Wasserstandsbericht vom 20. Mai. Rhein: Konstanz 338(-), Rheinfelden 261(-), Breisach 232()), Kehi 291(—), Straßburg 280(unv.), Maxau 435(—), Mannheim 328(—), Kaub 220(—), Köln 197(unv.). — Neckar: Mannheim 324(—). Verdunklungszeit: von 22.10—.10 Uhr Den inhatt darf Mein Schlagwort verfälschen Kreistagung der Erzieher Mannheims im Musensaal Mit einer feinsinnigen Einführung begann diese Stunde der Besinnung. Festlich leitete Bachs-dur-Präludium ein. Das-moll- Streichquartett aus dem heiter tiefen Ernst Haydns, von der Spielgemeinschaft aus dem HJ-Bannorchester gegeigt, bereitete in Ge⸗ meinschaft mit dem nachfolgenden, schlicht einstimmig vom HJ- und BDM-Chor gesun- genen„Nichts kann uns rauben, Liebe und Glauben...“, vor zu einer Minute stillen Ge- denkens für die Männer aus dem Kreis der Versammelten, die seit der letzten Tagung das höchste Opfer der Treue zu Führer und Volk gebracht haben. Ihres Opfertodes letzte Ausdeutung faßte ein Sprecher in hymnisch ergreifende und verklärende Dankesworte. Ergriffen hörten die Versammelten nach dem Adagio aus dem Haydn-Quartett, aus dem Chor„Deutschland heiliges Wort“ zugleich Bekenntnis und Verpflichtung aller deutschen Gemeinschaft zu Einsatz und Opfer. In seinem mehr als einstündigen Vortrag unternahm es der Gaufachschaftsleiter in der Gauwaltung des NSLB, Dr. Acker- mann, Karlsruhe, zu Fragen Stellung zu nehmen, die in das Leben jedes Volksgenos- sen täglich eingreifen, die aber gerade dem Erzieher Aufgaben stellen bei der Formung der ihm anvertrauten Jugend und der Wahr- nehmung seiner Erziehungs- und Führungs- aufgabe für Volk und Staat. In einer Wan- derung durch nationalsozialistisches Gedan- kengut suchte der Redner in Begriffe Ord- nung zu bringen, die im Volke als Schlag- wort ein Leben vortäuschen und denen jede klare Anschauung und jedes Bild fehlt. Es ist ein Gebot unserer Selbsterhaltung, klare »Grundbegriffe zu bilden und sie zum Motiv unseres Handelns zu machen. Wie Speise und Trank sollen sie von unseren jungen Menschen aufgenommen werden, die so weit gebracht werden müssen, daß sie sich in un- serer Gedankenwelt zurechtfinden. Der erste Glaubenssatz des nationalsozialistischen Den- kens aber heißt: Lebensträger allen ge- schichtlichen Geschehens ist immer das Volk. Wir glauben, daß jedes Volk seinen ge- schichtlichen Auftrag hat, daß es sich hin- durchschaffen muß durch sich selbst und durch seine Umwelt, bis es sich sein eigenes Gesicht geprägt hat, bis es Zzur artgemähßen Existenz sich durchgekämpft hat. Immer am Vergleich plastisch geformt, durchleuchtete Pg. Dr. Ackermann nun s0 verfestigte Be- griffe, die zur Gefahr zu werden drohen, wenn sie nicht den wirklich innewohnenden Gehalt offenbaren.„Erbgut und Erbanlage“ wurden so gut wie das so viel mißbrauchte „Blut und Boden“ dem Redner Anlaß, sie ihres nur programmatischen Schlagwortchara- ters zu entkleiden, ihre Stellung im lebendi- gen Dasein unseres Volkes klar zu umreißen. Weitausholend, tiefgründig, immer beweis- kräftig wurde der Vortrag so zur interessan- ten Auseinandersetzung sowohl des einzelnen mit seinen überkommenen Anschauungen als unseres Volkes mit anderen uns fremd oder gar feindselig gegenüberstehenden Welten und Weltanschauungen, wenn es galt, sich über so schwerwiegende Fragen wie über das Recht oder über die Uberordnungsverhält- nisse von Staat und Volk und Kultur zu orientieren. O. S. Mannneims Hochschule im Dreivierteitant Zum morgigen Tanzabend im Musensaal des Rosengartens Man muß die Uberschrift gleich erweitern, um jeden Verdacht auszuräumen, der Tanz der Mannheimer Hochschule für Musik und Theater ende im Straußischen Wien(obwohl jemand, der sich vom Barock bis ins altösterreichi- sche Spätbiedermeier „ vorgetanzt hat, schlechthin jeden Schritt und jede Form des Tanzes leicht beherrschen kann).— Die Hoch- schule ist in ihrem Ballettsaal, wie er altem Herkommen nach noch heißt, ge- nau so vieltaktig wie in den Probezimmern der Gesangsmeister oder im Ubungssaal des Chores und des Orchesters. Die Ab- teilung Tanz der Hochschule begreift das Ballett längst nicht mehr als Sam- melbegriff für alle künstlerische Tanz- übung, sondern nur als eine geschichtlich bedingte Teilerschei- nung in der Entwicklung der Kunsttanzfor- men, namentlich aus der deutschen und ita- lienischen Musik. Wer einen kurzen Einblick in die Arbeit der Abteilung Tanz an der Hochschule nimmt, wird ihrer Leiterin Margit Werres aufs Wort glauben, daß kaum eine Kunst soviel eisernes Training, soviel stän- dige Anspannung des ganzen Körpers fordert wie das Studium des Tanzes und daß es an- derseits auch hier nicht der hübsche schlanke Aus den annlieimes Vorocten lier meldet ælcl. Sectcenleim Alle Schwierigkeiten in der Beschaffung der erforderlichen Saatkartoffeln wurden überwunden und die für die Anpflanzung mit Kartoffeln zubereiteten Acker restlos be- stellt. Verschiedentlich sind die Kartoffeln bereits„aufgegangen“. Jetzt ist man in der Hauptsache mit dem„Tabaksetzen“ beschäf- tigt. Auch diese Arbeit geht rüstig vorwärts. Uperall stehen die nötigen hilfsbereiten Hände, die ja in der Hauptsache zur Aus- kührung dieser Arbeiten in Betracht kommen, zur Verfügung. Am kommenden Freitag, 22. Mai, 20 Uhr, wird in einer öffentlichen Kundgebung unser Kreisleiter Schneider zum ersten Male zur hiesigen Bevölkerung sprechen. Die Secken- heimer werden dies zum Anlaß nehmen, dem Kreisleiter zu zeigen, daß sie jederzeit auf dem Damme sind, wenn sie aufgerufen werden. Seinen 65. Geburtstag feiert Georg Heß, Bahnarbeiter, Rastatter Straße 35. neues aus Friedrielisęeld Die guten Maitage haben in Flur und Feld Wunder gewirkt. Uber den guten Stand des Sommergetreides freut sich der Bauersmann von Herzen und läßt ihn den Schaden, her- vorgerufen durch die langen und strengen Wintertage, leichter verschmerzen. Der Ar- beitstag des Landvolks wird mit steigender Sonne immer länger. Arbeit gibts in Hülle und Fülle. Frühkartoffeln sind zu häufeln, Futterrüben zu setzen, Zuckerrüben zu hak- ken, die junge Tabakpflanze muß ins Erd- reich. Die Spätkartoffeln sind nunmehr auch an der Reihe. In Kürze sind die Wiesen schnittreif für die erste Schur, die als Grün- kütterung Verwendung findet. An allen Ecken herrscht Leben und Treiben, die der raschmöglichen Bewältigung der täglich an- fallenden Arbeiten gilt. Die kritischen Tage von Mamertus bis zur kalten Sophie haben sich dieses Jahr gut angelassen und keine Nachtfröste gebracht, was unseren in der Blüte stehenden Obstbäumen sehr zu statten kam. Aus diesem Grunde ist— abgesehen vom Steinobst— ein gutes Kernobstjahr zu erwarten. Auch das Bienenvolk hatte gute Zeit, fand genügend Nahrung und sorgte für eine umfassende Befruchtung von Baum und Strauch. Im Laufe der Woche werden an bestimm- ten Plätzen im Ortsgebiet zu den bereits vor- handenen Sandhaufen für Löschzwecke noch weitere hinzukommen. Es ist nunmehr aber notwendig geworden, die Elternschaft zu bitten, ihre Kinder im Interesse des Luft- schutzes dahingehend zu belehren, diese Sand- haufen nicht als Spielplätze zu benützen und die Hinweisschilder nicht zu entfernen. lhas Fandlioten beciclitet 30 Mutterehrenkreuze wurden in der Turn- halle des TV 1887 kinderreichen Müttern in feierlicher Weise überreicht. Die Feierstunde, die unseren Müttern galt, war für alle An- wesenden ein Erlebnis. Das Jubiläum für 40 Jahre Werk- und Ar- beitstreue feierten bei der Zellstofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, die Arbeitskame raden Heinrich Römer, Philipp Molitor und Moritz Schüpfer. Für 25 Jahre Arbeitskame- rad Josef Herle. Auf dem Wege zur Arbeit fuhr ein 44 Jahre alter Kaufmann aus Hüttenfeld mit sei- nem Motorrad beim Einfahren von der Zell- stoffstraße zur Sandhofer Straße auf einen aus Richtung Sandhofen kommenden Last- wagen auf, der auf der linken Straßenseite fuhr. Bei dem Aufprall zog sich der Motor- radfahrer erhebliche Verletzungen zu und fand Aufnahme im Krankenhaus. Eine wei— tere Kollission zwischen Lastzug und Stra- genbahnwagen ereignete sich auf der Sand- hofer Straße beim Eingang zur Zellstoff- fabrik, wobei nur Sachschaden entstand. Der Männergesangverein 1877 sang seinem getreuen Johann Kempf den letzten Erden- gruß. Wuchs eines jungen Mädchens, sondern weit- aus mehr der Geist, die Begeisterung für tänzerisches Schaffen und das Talent zu tref- fendem Körperausdruck machen, wenn man nicht eine der vielen Berufenen bleiben, son- Margit Werres mit ihren Schülerinnen in einer Walzerszene. Aujn.: Fritz Haaus dern eine der wenigen, die da auserwählt sind, Uberdurchschnittliches zu leisten, wer- den will. Tanz in seiner Gesamtheit: das ist die ungeschriebene Losung all dessen, was tag- täglich in zwar ermüdender, doch unermüd- licher, immer neu begeisterten Ubung im Ballettsaal der Hochschule angestrebt wird. Das Evangelium des berühmtesten Ballett- meisters der Mozart-Zeit I. G. Noverre ist so wenig vergessen wie die dreitaktselige Ensemblekunst einer scharmanten Zeit oder der moderne Ausdruckswille in absolutem Tanz und Pantomime. Von Mannheim aus haben zahlreiche Tän-— zerinnen des Nachwuchses ihren Weg aufs Theater genommen, einen Weg, vor dem dos Modellflug-Wettbewerb in Mosbach 3 Bann Konstanz stellt beste Mannschaft Ein„Mannemer“ überprüft sein Modell Aufn.: Rob. Heybach, Unterschwarzach(Bad.) h. Mosbach. Unter starker Beteiligung aus dem oberrheinischen Gebiet fand der dies- jährige Segelflugwettbewerb in Mosbach statt. An den Veranstaltungen nahmen Ver- treter des Staates, der Wehrmacht, der Par- tei und der Organisationen teil. Ungefähr 70 Flugmodelle aller Art begutachteten die Männer des NS-Fliegerkorps. Vertreten wa⸗ re ndie Modelle Gensch, Ursinus, der große Winkler, auch nur Flügelmodelle waren ver- treten. Vor einer stattlichen Zuschauer- menge ging der Start am Sonntag auf dem Fluggelände vor sich. Die beste Flugzeit von 140 Sekunden zeigte die Eigenkonstruktion des Konstanzers Schweikert. Bei der Sieger- ehrung konnte der Obergefolgschaftsführer Kraus, der sich um die Durchführung be- sonders bemüht hatte, die besten benennen: 1. Alfred Schweikert-Konstanz mit 647 Punk- ten, 2. Erich Elsässer-Engen mit 367 Punk- ten, 3. Heinz Rittersdorfer-Karlsruhe-Durlach mit 350 Punkten. In der Mannschaftsbewer- tung placierte sich der Bann 114 Konstanz vor Bann 109 und Bann 730. Im kommenden Jahr wird in Mosbach wieder der Gebiets- wettkampf ausgetragen werden. dreijährige Studium im Hochschulgebãude an den Planken lag. Aber bisher hat die Mannheimer Bevölkerung niemals Gelegen- heit gehabt, all das, was von der ersten gym- nastischen Ubung, von durchsebildetem, graziösem Schreiten und unsicherem Anfän- gerpas bis zum vollendet disziplinierten Gruppen tanz dort erarbeitet wurde: einem Gruppentanz, in dem sich die tänzerische Eigenpersönlichkeit, allen Könnens unge— achtet(oder gerade darum) einzuordnen hat in den Fluß eines Tanzbildes, einer Gemein- schaftsgestaltung. Der Spiegel des großen Ballettsaales warf Jahr um Jahr und Tag um Tag zurück, unerbittlicher noch, als die Bal- lettmeisterin es in kritischen Worten dar- legen konnte, was falsch, was unelegant, was steif und unvollkommen an den Bewegungen wirkte. Die Bühne wird nun zum ersten Male seit Bestehen der Mannheimer Hoch- schule zum Forum auch für diese Abteilung der Nachwuchserziehung in unserer Kunst. Im Musensaal gibt Margit Werres, von eigenen Einzeltänzen abgesehen, Einblick in das künstlerische Schaffen, dem ihre Arbeit an der Hochschule dient. Sie kann für die 3 Funtasien, die Mozart-Stimmungen, den Ro- kokozauber, die Choräle und griechischen Suiten, die„Prinzessin auf der Erbse“ und die„Komödie eines Depps“, die sie zur Kla- viermusik durch Martin Steinkrüger an- kündigt, des Interesses der Mannheimer Kunstgemeinde sicher sein. Dr. F. KHurze Meldungen aus ier Heimat Pferdeschauen in oberhessen 1. Im Herbst ds. Js. finden in Oberhessen verschiedene Bezirkspferdeschauen durch die Pferdezüchtervereinigung Oberhessen statt. Sie sind für Oktober vorgesehen und sollen nacheinander in Grünberg, Alsfeld, Lauter- bach und Büdingen abgehalten werden. 1. Horn.(Totgestürzt) Der in den 6Oer Jahren stehende Landwirt H. Faust fiel beim Holzabladen rücklings vom Wagen und schlug so unglücklich mit dem Hinterkopf auf den Erdboden auf, daß er am gleichen Tage im Krankenhaus den Unfallfolgen erlag. 1. Salzwoog.(Im Senkschacht ver-— unglückt.) Der Straßenwärter Fritz Lützel verunglückte in Lemberg bei Kanalreini- gungsarbeiten tödlich. Lützel befand sich im Senkschacht, als plötzlich der Betondeckel umfiel und den Bedauernswerten erschlug. g. Triberg. Führerinnenlager). Un— ter der Leitung von Gebietsmädelführerin Gertrud Kempf fand in einem augenblicklich nicht belegten Hause der Kinderlandverschik- kung ein Lager der Bannmädelführerinnen, der Abteilungsleiterinnen der Gebietsführung und der Schulführerinnen der Führerinnen- schulen des Gebietes Baden statt. Die Refe- rate berührten sämtliche Arbeitsgebiete der Mädelführung von der körperlichen Ertüch- tigung bis zu den kulturellen Aufgaben, sie erfaßten sowohl die Jungmädel-, wie die BDM-Arbeit und die des BDM-Werkes „Glaube und Schönheit“. Außer den Abtei- lungsleiterinnen sprachen Obergebietsführer Kemper über den verantwortungsbewußten Einsatz des Mädels und der Frau für die Kriegsentscheidung, die Erkennung und Beseitigung von Körper- schäden bei Jugendlichen und die Gaurefe- rentin der Arbeitsgemeinschaft Nationalsozia- listischer Stutdentinnen Waltraud Eckhard über die Arbeit der Studentin im Kriege. 1. Gernsheim.(Von der Schokkerfi- scherei) Die Schokkerfischerei hat wieder ihren Anfang genommen. Die ersten Schokker haben bereits auf dem offenen Rhein ihre Plätze bezogen, wo sie bis zum Schluß der Fangzeit liegen bleiben. 1. Büdingen.(Büdingen hat eine Wap- penhalle) Eine wertvolle Neuerung hat das nunmehr wieder eröffnete Heimatmuseum der Stadt Büdingen erhalten. Im Erdgeschoß des Museums wurde eine Wappenhalle geschaf- ken, die zahlreiche Wappen der Gebiet manche Kostbarkeit aufweist. n. Ladenburg. Aus der Lokalchronik.) Die in den Jahren 1919—1933 tätige Leiterin des Kreiskinderheims Ladenburg, bei ihren Schützlingen und auch sonst in guter Erinnerung, ist in Niesky, Ob.-Lausitz, im 74. Le- bensjahr verstorben. 1. Karlsruhe. richten.) Zum wissenschaftlichen Assistenten wurde ernannt: Dr. med. Ernst Schanz an der Chirurgischen Klinik in Heidelberg; zum Schul⸗ leiter die Hauptlehrer Josef Wißler in Erzingen, Hugo Eckert in Büsingen. Der Kanzleiassistent Al- bert Krämer an der Universität Freiburg wurde 4 Ilu-Rheingönheim( zum Verwaltungsassistenten ernannt; der Studien- assessor Dr. Hans Schmid an der Rotteckschule in Freiburg zum Studienrat und die Studienassessorin Rosa Amend an der Liselotteschule in Mannheim zur Studienrätin. Zum Schulleiter wurde Haupt- lehrer Robert Engler in Großsachsen, zum tech⸗ nischen Obersekretär der technischen Sekretär Joh. Mayer an der Universität Freiburg und zur Ver- waltungsassistentin die Kanzlistin Anna Duffner bei der Verwaltung der klinischen Universitätsanstalten in Freiburg. 5 Prof. Kohlrausch über Fräulein Eiese, (Badische Hlienstnach- 4 —— Feimilier —— 3 haben uns Herr, Uffz, b. Hise Herr, ge Sandhofen, 2 den 21. Mat 1 mre vVermühlun 3 4 Walter Kronat Anita Kronaue Mannheim(K. straße 28), der Statt Karten! Fi lich unserer gangenen Gesc spenden sowie chen Glückwür recht herzlich und Frau Lor Neckarau, Ma: Untasbar, h * Nachricht, uns die ü guter, treuer und über alles gelieb Nette und vetter Leonher bGefrelter in elnen Inhaber des Ver' infolge einer schw soldatischer Pflich von 25 jahren im tod starb. Ladenburg, den 18 In tlefem Schme Fritz Schmitt 111 Löffler; die 6 Schmitt(2. 2. Höttigen Wwòoe., Schmitt und An Unser lieber Theo 1 * Schütze in Iist vei den harten getreu seinem Fal Volk und Vaterlan Mannheim(U 5, Sarmsheim, Bingen, berg. Köln, Sponn In tiefer Trauer Famille Josef 1 hörigen und ver f Todes 1 Nach kurzer K treue Lebensgefähr gute Mutter, Frau lLuxla Bauc. im Alter von nahe⸗ mer von uns gegat Lu-Rheingönheim, Dannstadter Weg? in tietem schme Emil Bauder mi Lore nebst Ange Beerdigung finde 15.30 Uhr, von der Seckenheim aus st' Aieeeaneneee murrnn Todes Nach langem, wurde heute, früh⸗ Mutter, Schwiegert Schwester, Schwäg Maogdalene geh. im 69. Lebensjah. abberufen. Mhm.-Feudenheim, Kirchbergstraße 16 In tiefer Trauer: Seorg Roth und heimer und Fam Die Beerdigung fine Mai 1942, nachm. Feudenheim. Eriedit 9 8 Unser aller Sonn bes Kind, Enkelkin Kle wurde uns nach 2v heimtückischer Kra. kast 3½ Jahren en Mannheim, den 20. Lindenhofstraße 92 In tiefer Trauer R. Gelbel und! Anna Thielen WVI mille Fr. Selbel, Beerdigung: Freita- kriedbhot. Für die überaus herzlicher Anteilnal ren Verluste meine lichen Mannes un Pflegesohnes, Schw. gers u. Bruders, Es in einem Inf.-Regt. sem Wege allen he Mh.-Käfertal(Lader Frau Gerda Mlir Wwe. und Kind u Verwandten. Es sind mir bein . lieb. Mannes, dem * 6 Kinder, Franz 6 Nachschub-Komp., herzlicher Anteiln hracht worden, fü meinen innigsten 1 Iun.-waldhot-Garten Büdinger Adelsfamilien umschließt und auf heraldischem Fliederweg 17. Frau Marla 6ei — ——⏑. Danksagung Beim Heldentod llebten Mannes, unt Bruders, Schwieger und onkels, Frin? einer Ppanzer-Div., Lautricntige Telinahn daß es uns unmög sönlich zu danken. halb auf diesem W. lich danken, die un mit so viel Liebe Mannheim(S 6, 4 18. Mai 1942. Frau seima Zel Fam. Relnhard 5 Hans Scheer(2. christ. Heiner un losbach unschaft n Modell arzach(Bad.) eiligung aus d der dies- n Mosbach ahmen Ver- ht, der Par- Ungefähr 70 chteten die rtreten wa- s, der große waren ver- Zuschauer- ag auf dem Flugzeit von konstruktion der Sieger- zchaftsführer führung be⸗ n benennen: üt 647 Punk- t 367 Punk- uhe-Durlach chaftsbewer- 14 Konstanz kommenden der Gebiets- zchulgebäude ner hat die uls Gelegen- ersten gym- hgebildetem, srem Anfän- isziplinierten vurde: einem tänzerische mens unge- ordnen hat ner Gemein- des großen und Tag um als die Bal- Worten dar- jelegant; was Bewegungen zum ersten Zimer Hoch- se Ahteilung zerer Kunst. erres, von Einblick in und Frau Lore, geb. Rohde.- * Unser lieber Sohn und Bruder Kach kurzer Krankheit ist meine ihre Arbeit ann für die gen, den Ro- griechischen Erbse“ und sie zur Kla- Krüger an- Mannheimer Dr. F. mnnnnmenamnen rausch über von Körper- die Gaurefe- lationalsozia-. zud Eckhard a Kriege. hokkerfi- i hat wieder ten Schokker Rhein ihre Schluß der eine Wap- Neuerung hat leimatmuseum n Erdgeschoß halle geschaf- ler ꝛist. a1chronik.) Leiterin des nein Liese, sonst in guter itz, im 74. 4 Lautricntige Tellnahme entgegennehmen, 'n Assistenten chanz an der ; zum Schul- in Erzingen, leiassistent Al- reiburg wurde der Studien-⸗ tteckschule in idienassessorin in Mannheim wurde Haupt- ſen, zum tech- Sekretär Joh. und zur Ver- na Duffner bei rsitätsanstalten Le- lhre Vermählung geben bekannt: Statt Karten! Für die uns anläß- chen Glückwünsche danken wir oetrelter in einem Artiilerie-Reglment Lintolge einer schweren verwundung in eeeee, Imeinen innigsten Dank ausspreche. Iun.-waldhof- dartenstadt. 21. 5. 1942. heraldischem — IMannheim(S 6, 41), fmiienamoĩgon haben uns vermühlt: Ludwig Herr, Uffz. beil der Luftwaffe, Hise Herr, geb. Müller. Mhm.- Sandhofen, Zwerchgasse Nr. 21, den 21. Mai 1942. Walter Kronauer(2. Z. i. Felde), Anita Kronauer, geb. Schneider. Mannheim(K 4, 18- Jungbusch- straßhe 28), den 21. Mai 1942. lich unserer Vermählung zuge- gangenen Geschenke u. Blumen- spenden sowie für die zahlrei- recht herzlich: Hans Kramlich Neckarau, Maxstr. 6, 21. Mai 1942 * Unkasbar, hart und schwer traf uns die überaus schmerzliche Nachricht, daß unser herzens- guter, treuer und braver Sohn, unser über alles geliebter Bruder, Enkel, Neſte und vetter Leonhord Schmli Inhaher des Verwundetenabzeichens soldatischer Pflichterfüllung im Alter von 25 jahren im osten den Helden- tod starb. Ladenburg, den 19. Mal 1942. In tlefem Schmerz: Fritz Schmitt III. und Frau ida, geb. Löffler; die Geschwister: Euuard Schmitt(z2. 2. Wehrmacht); Helene Hötigen Wwo., geb, Schmitt; Rutn Schmitt und Anverwandte. rheo Thonlseh Schütze in ein. intanterle-Regt. Tist vei den harten Kämpfen im osten, getreu seinem Fahneneid, für Führer, Volk und Vaterland gefallen. Mannneim(U 5, 28), Rümmelsheim, Sarmsheim, Bingen, bietersheim, Strom- berg. Köln, Sponheim, 21. Mai 1942. In tiefer Trauer: Famille Josef Thanisch mit Ange- hörigen und Verwandten. ———— ee Todesanzelge treue Lebensgefährtin, unsere herzens. gute Mutter, Frau Luzle Baucder, geb. Loos im Alter von nahezu 37 Jahren für im- mer von uns gegangen. Lu-Rheingönheim, den 19. Mai 1942. Dannstadter weg 3 In tiefem Scsne Emil Bauder mit Kindern Jise und Lore nebst Angehörigen. Beerdigung findet am 22. Mai 1942, 15.30 Uhr, von der Leichenhalle Mhm.- Seckenheim aus statt. iieee eeee Danksagung Für die vlelen wohltuenden Bewelse herzlicher Anteilnahme bei dem Sol⸗ -datentod meines innigstgeliebten Man- nes, meines lieben Vaters Willi Herst, Gefr. in einem Art.-Regt., sage ich auf diesem Wege meinen herzlichst. Dank. Mannneim, den 19. Mal 1942. Melchiorstraße 13. Für die trauernd Hinterbliebenen: Frau Auguste Harst und Kind, Poter. ee e, Danksagung Für die herzliche Anteilnahme am Heldentod meines lieben Mannes und guten Vaters, Martin Meuner, Schütze in ein. Ink.⸗Regt., sage ich allen herz- lichen Dank. Mannheim-Waldhof, den 21. Mai 1942. Waldstraße 30c. Erna Meuner mit Kindern. statt Kartenl- banksagung Für die überaus zahlreichen Be⸗ weise herzlicher Anteilnahme an dem schweren verluste meines lieben Mannes, meines herzensguten Vaters, neinrien Schollenberger, Gefr. in ein. Pionier-Regt., sagen wir allen herz- lichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Schäfer⸗Gund für seine trost⸗ reichen Worte sowie der ev. Kirchen- gemeinde für die Kranzspende. Großsachsen à. d.., 21. Mai 1942 Ellse schollenberger, gob. Schmitt, und Kind Herhert. — demn Anspruch Glaudigers und nach den d Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einst- wellen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Ver- steigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstands. Die Nachweise über das Grund- stück samt Schätzung kann je- dermann einsehen. Grund- stücksbeschrieb. Grundbuch Mannbeim, Band 876, Blatt 11: Lgb. Nr. 30522/11: 11 a 85 qm Hofreite mit Gebäuden, Dan- ziger Baumgang 43, Thornerstr. 1. Der Oberbürgermeister in Mannheim(Preisbehörde) Rat- haus N 1, Zimmer 21, hat mit Verfügung vom 30. Juli 1941 das höchstzulässige Gebot auf 10 000 RM festgesetzt. Gegen den Bescheid über die Festset- bots kann jeder am Vollstrek- kungsverfahren Beteiligte Be- schwerde binnen zwei Wo— chen nach Zustellung der Ter- minsbekanntmachung bei der Preisbehörde erheben. Notariat Mannheim 6 als Vollstreckungs- gericht. Vermletungen pess. Raum z. Möbelunterstellen zu vermiet. P 4, 13, Gührung. Statt Kartenl- banksagung Für die so überaus zahlreichen schriftlichen und mündlichen Beweise liebevoller Anteilnahme an dem her- ben Schmerz anläßlich des Helden- todes unseres lieben, unvergehlichen sonnes und Bräutigams. Kar! Heinl Benz, Gefreiter in einem Inf.-Regt., sagen wir auf diesem Wege allen un⸗ seren innigsten Dank. Mannheim(Bachstraße), Klagenfurt, den 20. Mai 1942. Albert Benz und Frau Sofſe, geb. Kary; Ellen Kalbeltzer, Braut. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schmerzlichen Verluste unseres lieben Kindes Karl sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Ganz besonders dan- ken wir Herrn Stadtpfarrer Kalten- brunn und Herrn Kaplan Munding für ihre trostreichen Worte sowie den Mi- nistranten von St. Peter, Herrn Leh- rer Schmitt, seinen Klassenkameraden von der pestalozzischule und dem Jungvolk. Besonderen Dank auch den Hausbewohnern und der Nachbarschaft kür die vielen Kranz- und Blumenspen⸗ den sowie allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 20. Mai 1942. Kleinfeldstraße 8a. Eugen Hock und Frau Emma, gebh. Ullrich und alle Verwandten. wurde heute trüh unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Grobmutter, zchwester, Schwägerin u. Tante, Frau Mogecileno Ostheimer geh. Gaueh im 69, Lebensjahre in dle Ewigkeit umum,— Für die aufrichtige Anteilnahme an „rodesonzelge Jaem uns s0. 72 55 uste meiner liehen Frau und Mutter, Nach lansem, schwerem Leidenſ Eva schmätt, sagen wir hiermit unse⸗ ren⸗ nerzlichen Dänk. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Häußler, den Kran- kenschwestern sowie all denen, die ihr die letzte Enhre erwiesen. Ladenburg, den 20. Mai 1942. Emmerlch Schmltt 11. und Kinder. abberufen. Mnm.-Feudenheim, den 20. Mal 1942. Kirchbergstraße 16. In tiefer Trauer: Seorg Roth und Famlille; Emil ost- neimer und Familie. Die Beerdigung findet Freitag, den 22. Mai 1942, nachm..30 Uhr, von der Feudenheim. Friedhofkapelle aus statt. Keen unser aller Sonnenschein, unser lie- bes Kind, Enkelkind und Neffe Klausel wurde uns nach zweitägiger, schwerer heimtückischer Krankheit im Alter von kast 3½ Jahren entrissen. Mannheim, den 20. Mal 1942. Lindenhofstraße 92. In tiefer Trauer: R. Gelbel und Frau, geb. Tnielen; Anna Thielen Wwe., Großmutter; Fa- mille Fr. Selbel, Großeltern. Beerdigung: Freitag, 12.30 Uhr, Haupt- kriedhot. banksagung Für die Überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schwe⸗ ren Verluste meines lieben, unvergehß⸗ lichen Mannes und vaters, Sohnes, pPflegesohnes, Schwiegersohnes, Schwa⸗ gers u. Bruders, Erich Mirmaler, Gefr. in einem Inf.- Regt., sage ich auf die- sem Wege allen herzlichen Dank. Mn.-Käfertal Ladenburger Straße 26). Frau Serda Mlrmaler, geb. Rletn Wwe. und Kind Wintrled nebst allen Verwandten. Es sind mir beim Heldentod meines lieb. Mannes, dem guten Vater seiner 6 Kinder, Franz SGeis, Geft. in einer Nachschub-Komp., so viele Beweise herzlicher Anteilnahme entgegenge⸗ hracht worden, für die ich hiermit Fliederweg 17. Frau Marla sSeis mit Kindern. Smee banksagung Statt Karten! eim Heldentod meines innigstge- llebten Mannes, unseres guten Sohnes, Bruders, Schwiegersonnes. Schwagers und onkels, Fritu Scheer, Obergefr. in einer Panzer-Div., durften wir 30 viel daß es uns unmöglich ist, allen per⸗ sönlich zu danken. Wir möchten des- halb auf diesem Wege all denen herz- lich danken, die unseres teuren Toten mit so viel Liebe gedachten. Lü-Rheingönheim(Bismarckstr. Neuhofen, 18a), den 18. Mai 1942. Frau selms Scheer, geb. Helner; Fam. Relnhard Scheer, Eltern; Fam. Hans scheer(z. Z. I. Felde); Fam. christ. Heiner und alle Angenörigen Amtl. Bekonntmachung Schlachthof- Ffrelbenk. Freitag früh, 7 Uhr, Kuhfleisch. An—- kang Nr. 3201 bis Endnummer. Ohne Freibanknummer wird kein Fleisch verabreicht. Die Schlachthofverwaltung. ladenburg. Die Mütterberatung in Ladenburg findet am 22. Mai 1942 in der alten Gewerbe⸗ schule, Hauptstraße 85, statt. Anordnungen der NSDAP NsS-Frauenschaft. Feudenheim- Ost: 21.., 19.30 Uhr, Gemein- schaftsabend im Gasthaus„Zum Hirsch.“ Neckarau-Nord: 21,., 20 Uhr, Stabs-, Zellen- und Blockfrauenschaftsleiterinnen- Besprechung im Kaffee Geh- ring. Wohlgelegen: 21. Mai, 19 Uhr, Wichtige Besprechung der Stabs-, Zellen- u. Block- frauenschaftsleiterinnen i. Dur- lach. Hof, Käfertaler Straße 168. Neckarau-sSüd: Am 21. 5. um 20 Uhr Arbeitsbesprechung der Stabs-, Zellen- u. Blockfrauen- schaftleiterinnen in der Krone. Horst-Wessel-Platz: 21.., 17 Uhr, im Rosengarten, Nebenz. Gemeinschaftsnachmittag. Er- scheinen ist Pflicht. Friedrichs- park: 21. 5. Gemeinschaftsabend in der Harmonie, D 2, 6. Lie- derbücher mitbringen. Neu- Eichwald: 21.., 20 Uhr, Stabs-, Zellen- Frauenschaftsleiterin- nensitzung im Heim. 4e22 zwongsvorsieigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Donnerstag, den 16. Juli 1942, vorm..30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, A I1, 4, 2. St., Zim- mer 33, das Grundstück des Peter Pöhlmann, Rentner, und dessen Ehefrau Julie, geb. Klee in Mannheim-Sandhofen auf Gémarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 6. September 1939/ 30. Jan. 1942 im Grundbuch vermerxkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetra- gen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Auf- forderung zum Bieten anzu- melden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach MWieigesuche Suche--Zimmerwohn. sof. od. 1. 6. 42, auch Umgeg. Zuschrif- ten unter Nr. 5274 B an HB Mh. --Zimmerwohng. mögl. Vorort od. Umg. zu mieten ges. Zu- schr. u. Nr. 171 087 VR an HB. -Zimmerwohn. mögl. m. Bad in guter Lage zu mieten gesucht. Angebote u. Nr. 5276 B an HB. Suche Lager- und Fabrikations- raum, ca. 200—300 qam. Ange⸗ bote u. Nr. 171 086vSs an HB. Wohnungstauseh -Zimmerwohn. 53.-, Augartenstr. geg.-Zimerwohn. bis 90.—, Nhe. Seckenheimer Str.- Wassert. Bahnhofgeg. zu tauschen ges. Angebote u. Nr. 4759 B an HB. Wohnungstausch Mannhelm— Adelsheim.- Geboten wird in Adelsheim 3 Zimmer u. Küche, Gartenanteil, 30 M. monatl. Ge⸗ sucht:-3 Zimmer und Küche bis 60 M. in gut. Hause. 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Wenn die mal für ihr Mansardenzimmer keinen möblierten Herrn hatte, dann malte sie- so gut eb ging- auf ein Stück Hutschachteldeckel „Zimmer zu vermieten“, ließ dies mehr oder minder gelun- gene Kunstwerk an einem nicht zu knapp bemessenen Stück Kordel zwischen ihren Blumen- töpfen an der Vorderfront ihres Hauses herunterhängen, ärgerte sich grün und blau, wenn der Wind mindestens 6mal am Tag das Plakat umdrehte, so daß nur „die leere Rückseite zu sehen war, und wartete im übrigen ergeben tage-, ja wochenlang, bis endlich einer kam, der ge- neigt war, für kürzere oder län- gere Zeit der möblierte Herr vom Mansardenzimmer zu sein. Die Frau Gscheitle von nebenan hat zwar in keiner höheren Töchterschule flammende Her- zen auf die Bank gemalt, so viel gesunden Menschenverstand hat sie aber doch, um einzuseéhen, daß die Methoden von Anno da- zumal in die heutige Zeit nicht mehr passen. 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Eines allerdings fehlte damals, um das Glück voll zu machen, und das hat erst eine neue Zeit gebracht, nämlich die beliebten, weil er- folgreich. kleinen HB-Anzeigen. Uto-paldst.- 3. Wochel- Heute letzter Tag!-.15,.45 und .30 Uhr.- Der erste deutsche Farben-Großfilm, ein großer Publikumserfolg! Marika Rökk und Willy Fritsch in:„Frauen sind doch bessere Diplomaten.“ Ein großer heiterer Unterhal- tungsfilm der Ufa, der durch seine originelle Handlung ent- zückt, mit seiner Musik und großartigen Tanzeinlagen be⸗ geistert.- Spielleitung: Georg Jakoby. Vorher: Neueste deut- sche Wochenschau und Kultur- film. Für Jugdl. nicht erlaubt! fc-paldsf. Ab Freitag! Ein Film, der zu den bedeutungsvollsten Leistungen dieses Jahres züählt! Heinrich George in„Schicksal“. Ein Wienflim im Verleih der Ufa mit Gisela Uhlen, Werner Hinz, Will Quadflieg. Das Ge⸗ waltige, das Erschütternde und Packende, das menschlich Un- gewöhnliche an diesem Film ist. daß er das große Schicksal und die menschliche Bewährung eines Mannes zeigt, der seiner Umwelt nichts weiter zu bieten hatte als sich selbst. Es ist ein einfacher, unbedeutend. Mensch, aber das helle Licht höchster Menschentreue umstrahlt seine Gestalt. Ein wunderbares, künst- lerisches Filmwerk Geza von Bolvarys.- Ab morgen Freitag in Erstaufführung. Beginn:.15 .00.45. Für Jgdl. nicht erlaubt Uta-palcst.- Pfingstsonntag und Pfingstmontag, vormittags 10.45 Uhr: Frühvorstellung mit dem Tagesprogramm„Schicksal“. Vorher deutsche Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Alhambra.- Der größte Erfolg! Uber 50 000 Besucher! Wir ver- längern die 4. Woche!- Täglich .15.45.25 Uhr. Willi Forsts „Wiener Blut“. Ein Wien-Film i. Verleih d. Tobis. Nach Motiven der gleichnamigen Operette von Johann sStrauß— mit: Willy Fritsch, Maria Holst, Hans Mo- ser, Theo Lingen, Dorit Kreys- ler, Fred Liewehr, P. Henckels, Hedw. Bleibtreu. Die Wochen- schau. Jugdl. ab 14 Jahr. zugel. Alnambra. Der große Erfolg! Nochmal. Wiederholg.! Pfingst- montag vorm. 11 Uhr: Früh- vorstellung!„2 Stunden im Zau- ber der Alpen!“ Eine herrliche Reise in Sonne u. Schnee nach der Ostmark, insbesondere nach Tirol. Im Beiprogramm: Die neueste Wochenschau. Jugend- liche zugelassen! Scheuburg. Heute letzter Tag! In wiederaufführung! Beginn: .50.10 und.30 Uhr:„Weißer Flieder“- ein reizendes Terra- Lustspiel mit Hannel. Schroth, Hans Holt, Mady Rahl, Elga Brink, Viktor Janson, Rudolf Schündler, Paul Henckels. Spiel- leitung: Arthur M. Rabenalt.- Musik: Michael Jary. Ein flot- ter, lustig. Film mit viel Humor und verliebtem Spiel.- Kultur- fiim und Wochenschau..- Für Jugendliche nicht zugelassen! Schauburg. Nochmalige Wieder- holung!- Pfingstmontag vor-— mittags 10.45 Uhr: Frühvorstel- lung„Krischna“, Abenteuer im indischen Dschungel. Ein Lola- Kreutzberg-Film mit fesselnder Handlung aus dem Wunderland Indien!— Im Beiprogramm: „Tier und Mensch im Zoo“ und die neueste Wochenschau. Für Jugendliche zugelassen!— Schauburg. Ab morgen in Erst- aufführung! Viktor de Kowa, Margit Symo, Laura Solari in „Die Sache mit Styx“.- Ein Tobis-Film mit Will Dohm, Hans Leibelt, Theodor Loos, Harald Paulsen. Spielleitung: Karl Anton.— Musik: Harald Böhmelt. Rauschende Musik u. temperamentvolle Csardastänze, Liebe und Kriminalistik- das ist es, was„Die Sache mit Styx“ s0 spannend und 50 amüsant macht.- Die Presse schreibt:„Eine reizende Unter-]. haltung... problemlose Heiter- keit und Entspannung, viel Bei- fall der dankbaren Zuschauer „„Styx“ wird euch gefallen! Cepitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag: „Brüderlein fein“. Ein Wienfllm d. Bavaria-Filmkunst m. Marte] Harell, Winnie Markus, Jane Tilden, Hermann Thimig, Hans Holt, Paul Hörbiger u. a. m. Dieser Film ist zu einer Her- zensfreude und Augenweide ge- worden. Neueste Wochenschau! Jugendliche ab 14 Jahren zuge- lassen!- Täglich:.35.35.50 Gloria- Palost, Seckenheimerstr.13 »Wir verläng. bis Freitag! Bri- gitte Horney, Johannes Heesters in„Illusion.“ Ein charmanter von ausgelassener Fröhlichkeit erfüllter Ufafilim mit Otto Ed. Hasse, Nicolai Kolin, Theodor Danegger, u. a. Kulturfilm und Neueste Deutsche Wochenschau. Beginn.45,.55,.30. Jugend- liche nicht zugelassen. Glorio-Palost, Seckenheimerstr.13 Voranzeigel Ab Samstag! Jenny Jugo in„viel Lärm um Nixi“. polost-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße). Ruf 266 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Erstaufführung. In deutsch. Sprache.„Die Frau am Abgrund“. Ein menschlisch], ergreif. Schicksal von ständig sich steigernd. Spannung, pak- kend vom ersten bis zum letz- ten Bilde.- Neueste Wochen- schau, Kulturfillm. Jugend nicht zugelassen.- Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Roglne, Neekerau, Fernruf 48276 Heute.15 und.30 Uhr letzt- mals der„Meineidbauer“. Ab Freitag: Lilian Harvey, Willy Birkel und Fali Elsler. Jugend hat Zutritt! lichtspielheus Möller, Ruf 527 72 Heute bis einschl. Donnerstag: Käthe von Nagy, Ilse Werner, Theo Lingen, Lucie Engisch, Hans Holt, Hans Moser u à. m. in„Die unruhigen Mädchen“.-— Ein Film, der- heiter una ernst zugleich- von den Freuder und Zählt.- Neueste Deutsche V. chenschau. Jugendl. nicht zugn. Täglich.35.50 und.25 Uhr. Fllm- Palost, Neckerau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30 Uhr letztmals: Das Drama einer jung. Liebe:„Liebeserwachen“. Voranzeige! Ab Freitag: Marika Rökk in„Leichte Kavallerie“. Uaterhaltung Libelle. Tägl. 19.15 Uhr, Mittwoch, Donnerstag, Sonn- u. Feiertag auch 15.15 Uhr: L. G. Halter, Kunst und Komik auf Rädern- Sche und Schö, Deutschlands jüngste Parodisten und Schnell- zeichner berühmter Filmstars- Klein Heaven, japanisch. Nach- wuchs in einem unerhörten Schlappdraht-Akt- Ing. Wend- ling's„ Robot-Televox“, der Pan- zermaschinenmensch- Gareia Perez u. Co., der spanische ko- mische, musikalische Kombina- tionsakt u. 5 weitere neue erst- klassige Darbietungen. Im Grinzing tägl. 19 Uhr: Fred Völ- ker mit seinen lust. Schrammeln pelmgarten, zwischen F u. F4. Tägl. Beginn 19.30 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16 Uhr: Das große Kabarett- Varieté- Pro- gramm mit Pauline Schindler, „Die Unschuld vom Lande“, Bruns— ein Kunstradfahrer, Arthur Barats lustige Kakadus, Hans Tosari- der Manipulator, .-van-der-Berg-Ballet u. an- dere Attraktionen. Café Wlen, Mn., P7, 22 lanken) das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Dame. Heute Donnerstag, 15.30 Uhr, Wunsch- Konzert für die Hausfrau. Abds.: 19.45 Uhr: Sonderabend. Tanzschulen Tanzschule Stündebeek, N 7, 8 Fernruf 230 06.— Neue Anfän- gerkurse beginnen am Diens- tag. 2.., und Mittwoch, 10.., 19.30 Uhr. Einzelunterr, jederz. Geschäftl. 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