—..—fũf—— 41e Ufa-Film 2„Monika“ tal mi lbach-Retty —— g von Kertsch 50.30 Jugdl. 4 Jhr. zugel. h Hundine parfümerie eim, pb,•4 ruf 284 27 3 ——— —— 1— — 20— ſahrung eifer latz, 1 Treppe — —— . e von heute inn ukunft. us oft nur für die die schwierig ꝛ0 för empfindliche it werden müssen die aber such sehen. irnuswirkstoffe den wasser ziehen, wie · feuerung sie sparen s wieder in jeder werden Sie darum die gute Wirkung Wäösche ausnützen! gültig. Zahlungs- und hmutzlöset WAEN nen — pherm. Präparæie RTWEBER Belforter Str. 23 ꝛer dos Zeichen des bewöhrten Kröuter- 6, deren Hersſellung werlössigen Quolitõt ist. lm lnteresse cder olb bis aul weiteres ner Kröufertableſſen lt worden. inenKkröulertebleiten wollen zu erhelten, werönderter Quelitõt ꝛit zusichere. Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15. Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*& wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 Erfüllungsort Mannheim. MS-TAGESZEITUNG FUR 3 ——————— 12. Jahrgeng MANNHZEIM U. NORDBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22.4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. Nummer 145 Mannheim, 28. Mai 1742 Timoschenko verlor füni Armeen Ausräumung des Charkower Kessels/ Stukabomben zwischen die eingeschlossenen Sowijels Gewaltige Vernichtungsschlacht (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 27. Mai. Die große Kesselschlacht südlich von Char- kow ist am Mittwoch in ihr letztes Stadium eingetreten. Nun sind unsere Truppen dabei, den Kessel auszuräumen. Es ist eine der größten Vernichtungsschlachten, die bisher im Osten geschlagen wurden, und zugleich die Schlacht, die bisher am stärksten von den modernen Waffen beherrscht wurde. Im größten Ausmaß sind auf beiden Seiten Panzer und Flugzeuge bei dieser gewaltigen Schlacht eingesetzt worden, wobei die So- wiets wie schon zuvor bei Kertsch erfahren und erleiden mußten, was es mit den neuen deutschen Waffen auf sich hat. Timoschenko, der in der Sowjetunion als der fähigste der roten Marschälle gilt, hat nun innerhalb we⸗ niger Wochen bereits fünf seiner Ar- meen und zwar seine besten verloren, zwei davon äuf der Halbinsel Kertsch und drei in der Schlacht von Charkow. Dieser erste große Aderlaß, den wir in diesem Früh- jahr den Sowiets zufügen konnten, wird nicht ohne Auswirkung für die weitere Entwick- lung bleiben. Es ist ein Bild der Vernichtung, das jetzt das große Schlachtfeld südlich von Charkow dem Auge bietet. Der OKW-Bericht spricht von chaotischen Zuständen, die das Bild der auf engstem Raum zusammenge- drängten und in mehrere Teilkessel zerschla- genen Verbände bietet. Die Sowiets haben hier sehr zäh gekämpft, wie wir am Tag zu- vor hervorhoben; aber jetzt kann der OKW- Bericht davon sprechen, daß nach neuen ver- geblichen Ausbruchsversuchen die Wider- standskra es gebrochen ist. Neben r starkem Maße ein- die Widerstandskraft der eingeschlossenen so- wietischen Formationen zu zerschlagen. In die durcheinandergewürfelten und zu Haufen ge- ballten Formationen des Feindes prasseln un-— ablässig die Bomben hinein, begleitet vom Heulen der Stukas. Die Versuche Timoschen- kos, durch Entsendung größerer sowietischer Jagdfliegerverbände diese Luftangriffe auf die eingekesselten Armeen zu unterbinden, nutz- ten den Bolschewisten nichts. Im Gegenteil, sie brachten und bringen ihnen noch zusätz- lich große Verluste an Jagdflug- zeugen. So haben sie allein im Laufe des Dienstags südostwärts von Charkow 66 Flug- zeuge bei Luftkämpfen verloren. Dabei waren unsere eigenen Verluste gering, was im übri- gen nicht nur von den Kämpfen in der Luft gilt. Gemessen an der Dauer und dem Aus- maß dieser Schlacht sind auch die Verluste des Heeres auf unserer Seite sehr gering. Am schlimmsten steht es südöstlich von Charkow, wo ein deutscher Angriff dem an- deren folgt, erklärte am Mittwoch die USA- Agentur United Preß. Ein USA-Sender ruft entgeistert, kein Anzeichen spräche dafür, daß die sowietischen Linien standhalten, die Deutschen seien weiter im Angriff. In Kujby- schew hat man den englischen Pressevertre- tern ein Bild gegeben, in dem sich Wahrheit und Erfindung seltsam mischt. In den Lage- anterie in seh gesetzten Panzern Uuc Artillerie hat un- sere Luftwaffe mit dazu beigetragen, berichten von Exchange Telegraph und Reu- ter wird den Engländern erzählt, die Schlacht sei nun in ihre dritte Phase eingetreten. Nachdem die sowjetischen Truppen in der ersten Woche erfolgreich auf Charkow vorge- stoßen seien und nachdem sie in der zweiten Woche den deutschen Gegenangriff im Ab- schnitt Isjum- Barwenkowo aufgehalten hät- ten, stehe der linke Flügel der Sowiets nun einem von Tag zu Tag wachsenden deutschen Druck gegenüber. Ein Ein- treffen von deutschen Verstärkungen, die Uber- legenheit der Deutschen an Tanks und mo— torisierter Artillerie am Südflügel wird in den englischen Berichten hervorgehoben. Bei Reu- ter findet sich der Satz eingestreut:„Es ist möglich, daß das sowjetische Kommando ge-— glaubt hat, der russische Widerstand in Kertsch werde länger dauern und die deut- sche Luftwaffe binden.“ In dieser Lage, wo auch nach einer Reuter- meldung aus Moskau auf der Feindseite nicht mehr verschwiegen werden kann, daß die Schlacht bei Charkow an Heftigkeit alle vor- hergehenden Schlachten des Ostkrieges über- steigt, und wo trotz aller letzten Manöver der feindlichen Agitation in der feindlichen Be- richterstattung die Sorge über die neue schwere Niederlage immer mehr zum Aus- druck kommt, habèn sich die Sowiets wieder mit einem Hilferuf in Washington gemeldet. Litwinow hatte eine vierzig- minutige Unterredung mit Hull. Dabei hat Hull ein Dokument über die Leih- und Pacht- vereinbarung überreicht. Roosevelt deutete gegenüber Pressevertretern an, daß auf Grund dieses Dokuments nunmehr die Sowietunion insichtlich der Lieferungen in gleicher Weise Wie Großbritannien behandelt werden soll. In den UsA stellt man diese Meldung am Mitt- woch stark heraus und versucht gleichzeitig, aus der Unterredung agitatorisches Kapital zu schlagen, die der Chef der in London einge- troffenen UsA-Luftwaffenmission, General Arnolds, mit Churchill hatte. Wie das in nordamerikanischen Meldungen bereits selbstverständlich ist, sind das alles ermuti- gende Anzeichen für kommende große Taten der Nordamerikaner. Aber dem Sowietmar- schall Timoschenko, der fünf Armeen verlor, dürfte mit solchen papiernen Aussichten nicht geholfen sein. Argenlinien bleiblt mil Europa verbhunden Ein starkes Bekenntnis des Außenministers vor der spanischen Delegation Buenos Aires, 27. Mai.(HB-Funk) Zu Ehren der spanischen Handelsmission kand ein Banket statt, das der Außenmini- ster im Palacio San Manin am Dienstag- abend veranstaltete. Dabei legte Ruiz Gui- nazu in Anwesenheit sümtlicher Minister, des ——— Botschafters, nebst seinen Mit- beitern sowie eicher an Diplo- maten und hoher Persöhllchnslben in Erund⸗ sätzlichen Erklärungen ein starkes Bekennt- nis zu Europa ab und hob die unverbrüch- lichen Beziehungen zwischen Argentinien und Spanien hervor. „Es ist das erstemal seit der Entdeckuns Amerikas, daß die Wechselfälle des Krieges jede Verbindung zwischen Europa und dem amerikanischen Kontinent zu durchschneiden drohen“, so lautete die wichtigste Stelle aus der Rede des argentinischen Außenministers. „Diese Loslösung wäre ebenso unheil- voll für Amerika wie für Europa, denn Amerika braucht Europa ebenso sehr wie umgekehrt. In Europa liegt das Zentrum unseres Glaubens. Europa ist die Heimat un- serer Kultur. Aus Europa erhalten wir viele Produkte, die wir nicht leicht ersetzen kön- nen. Andererseits braucht Europa unsere wesentlichen Rohstoffe und wird sie vielleicht für lange Zeit brauchen. Argentinien sei gewillt, die Verbindung um jeden Preis aufrechtzuerhalten und nicht zuzulassen, daß irgendwo ein fremder Faktor eine feste Entschlossenheit des Landes schwächt. Als ich vor kurzem ein befreundetes Nach- barland besuchte(Chile)“, fuhr der Mini- ster fort,„hatte ich Gelegenheit, darzulegen, daß bei der gegenwärtigen Weltlage die Na- tionen, die nicht von mächtigeren Koalitio- nen erdrückt werden wollen, die Verpflich- tung haben, sich an diejenigen gleicher Auf- gaben und Interessen anzuschließen. Bei die- ser Aufgabe werden wir beide mit Wach- samkeit und Würde unverletzliche Integrität uUnserer Souveränität und unseres nationalen Daselns bewahren. —.—— Bei der Besetzung Aianisnnart versenkt Vichy, 27. Mai.(Eig. Dienst.) Die französische Admiralität gibt am Mitt- woch weitere Verluste von Einheiten der französischen Kriegsflotte bekannt, die im Verlauf des englischen Angriffs gegen den Hafen Diego-Suarez auf Madagasgar entstan- den. Es handelt sich dabei um den Aviso der Kolonialflotte„Entrecaste aux“, der durch englische Luftangriffe am 5. Mai schwer beschädigt wurde, dann weiter kämpfte und am 6. Mai durch Artillerieschüsse in Brand geschossen wurde. Ferner um das Schulschiff „Le Bon“. Mit diesen Schiffen sind 15 Of- flziere und Matrosen ums Lehen gekommen. Anschlag auf Heydrich Prag, 27. Mai.(HB-Funk.) Gegen den Stellvertretenden Reichsprotek- tor Heydrich wurde am Mittwochvormit- tag in Prag von bisher unbekannten Tätern ein Anschlag verübt. führer Heydrich wurde hierbei verletzt, befindet sich jedoch außer Lebensgefahr. Für die Ergreifung der Täter ist eine Belohnung von 10 Millionen Kronen ausgesetzt worden. Bis zur Auslilgung der angelsüchsischen Vorherrsdlait Regierungserklärung vor dem japanischen Reichstag/ Letzter Appell Tojos an Australien und Indien (Eigene Meldung des„HB“) Tokio, 27. Mai Unter der Verwaltung der japanischen Ar- mee befindet sich heute ein Gebiet, das etwa zweieinhalbmal so groß ist wie Japan und sich auf 1 700 000 Quadratkilometer beläuft, erklärte Ministerpräsident und Kriegsminister Hideki Toj o in seinem Bericht über die letz- ten militärischen Entwicklungen, den er Mitt- wochnachmittag in beiden Häusern des japa- nischen Reichstages verlas, während am Vor-— mittag zur Eröffnung der achtzigsten Sonder- sitzung des Reichstages der Tenno selbst die Proklamation über die Erfolge der tapferen japanischen Truppen verlesen hatte. Tojo gab weiter bekannt, daß die japanische Armee seit Ausbruch des Ostasienkrieges 290 000 Kriegsgefangene machte, 1800 Flugzeuge ab- schoß oder am Boden zerstörte, 3500 Ka- nonen, 300 000 Gewehre aller Art und 45 000 Tanks, Panzerwagen und Eisenbahnwagen so- wie Kraftwagen aller Art erbeutete. Im glei- chen Zeitraum fielen 9000 Offlziere und Mannschaften der japanischen Armee und 20 000 wurden verwundet. Bei seinem Bericht über den Birma-Feldzug teilte Tojo mit, dah die Japaner zwei Monate lang im Tages- durchschnitt 26 Kilometer zurücklegten. In Birma erbeuteten die Japaner auch größte Mengen von Gl. Bis Ende April wurden 700 000 Tonnen Rohmaterialien aus den be- setzten Gebieten nach Japan verschickt. Durch den Gang der Ereignisse wurden gleichzeitig die Rohstoffquellen für die nationale Verteidigung der Fein dlän- der abgeschnitten, was für diese einen außerordentlich schweren Schlag darstellt. Die gegenwärtig günstige Lage sowohl in der Heimat als auch außerhalb bedeutet in- dessen nur ein Vorspiel zum schließlichen Endsieg in diesem Kriege, so führ der Mi- nisterpräsident fort. Die Tatsache, daß die Entscheidung über Sieg oder Niederlage in unserem Kriege gegen die Vereinigten Staa- ten und Großbritannien in dem Ausgang des jetzt noch vor uns liegenden totalen Krieges liegen wird, bedarf keiner weiteren Erklä- rung. Seit dem Ausbruch des Krieges ist un- sere gesamte Nation von der unbeugsamen Entschlossenheit erfüllt und wird es weiter sein, niemals das Schwert der gerechten Sache einzustecken, bis nicht der Einfluß der anglo-amerikanischen Mächte mit allen ihren Träumen von der Weltherrschaft vollstän- dig ausgetilgtsein wird. In Anbetracht der Bedeutung der Siche- rung des Lebensstandardes unseres Volkes für die Weiterführung des totalen Krieges, besonders in Bezug auf die Versor- gung mit Lebensmitteln wird die Regierung nichts unversucht lassen, um die Hilfsquellen ganz Großbritanniens zum Einsatz zu brin- gen, und ich freue mich, erklären zu können, daß kein Grund zu irgendwelchen Befürch- tungen in Bezug auf die künftige Versorgung des Volkes besteht, gleichgültig, wie lange der Krieg noch andauern sollte. Ich möchte diese Gelegenheit nicht unbe⸗ nutzt lassen, so fuhr Tojo fort, um die tie fe Ehrfurcht für unsere Verbündeten Deutschland und Italien und die an- deren befreundeten Mächte auszusprechen, da diese Länder unermüdlich und unter Uber- windung großer Schwierigkeiten Sieg um Sieg erringen, um unserem gemeinsamen Kriegsziel näher zu kommen. Japan ist fest entschlossen, seine bisher siegreichen Feld- züge fortzuführen, und wird sein Kußerstes hergeben, um als Teilhaber des großartigen Kampfes Deutschlands und Italiens gegen die USA und Großbritannien seinen Beitrag zu den umfassenden Siegen dieser Länder zu leisten. Japan hat besonderes Interesse in strategischer Hinsicht mit seinen Verbünde- ten aufs engste zusammenzuarbeiten und da- durch eine neue Weltordnung aufzurichten. Durch den mutigen Vormarsch der kaiser- lichen Truppen wurde Birma vom Feinde ge- säubert. Da sich alle vorgeschobenen Stütz- punkte des britischen Empires für die Ver- teidigung Indiens jetzt im Besitz der kaiser- lichen Truppen befinden, steht dem indi- schen Volk die goldene Gelegenheit offen, sich zu erheben und die Unab- hängigkeit zu erringen, die es seit langem er- fortsetzung siehe Seite 2 -Obergruppen-⸗ Die siegreiche Seemachit (Von unserem Ostasienvertreter Arvid Balx) Tokio, 27. Mai. Aus dem in köstlicher Parkstille gelegenen Veisi-Tempel, einer der schönsten national- religiösen Weihestätten Japans, treten schnee- weißgekleidete Priester heraus und hinter ihnen eine lange Reihe ernster Männer, die einen im Gehrock, die anderen in der oliv- grünen nationalen Uniform, welche im Laufe der letzten zwei Jahre aufgekommen ist und die Zugehörigkeit ihres Trägers zu der neu- zeitlichen Voksanbewegung ausweist. Am Tor des Tempels bleibt die Priesterschaft mit tie- fen Verneigungen und Segenssprüchen zu- rück, während die paar kundert Männer das Tor durchschreiten, um an die Arbeit zu gehen. Diese Männer sind die neuge- wählten Reichstagsabgeordneten, die der ersten Plenarsitzung entgegensehen, aber zuvor einen Gottesdienst abgehalten ha- ben, um den Segen der alten japanischen Shinto-Götter für ihr verantwortungsvolles Werk der Gesetzgebung zu erflehen. Kurz danach begann das pompöse Par- lamentsgebäude vor Geschäftigkeit zu brausen. Unter den 466 Abgeordneten sind beinahe die Hälfte Neulinge, die sich zunächst in dem Labyrinth des Riesenbaues hoffnungs- los verlaufen und erst allmählich mit Hilfe der zahlreichen bestgeschulten Diener sich im Plenarsaal einfinden, wo sie von den alten Abgeordneten eingeführt werden. Zum ersten- mal in der japanischen Geschichte sitzen die Abgeordneten nicht parteimäßig getrennt, sondern nach ihren Wahlbezirken. Uber allen liegt die hochgemute Stimmung des festlichen Tages. Gläubiger Stolz darüber, daß Japan ohne die geringste Erschütterung eine neue Staatsstruktur gefunden hat, erfüllt sie alle und jeder empfindet, daß die gefundene Lö- sung dieser Voksan-Seijikai olitische Ver- einigung zur Unterstützung der kaiserlichen Staatsführung) richtig ist, weil sie der japa- nischen Natur und Fradition entspricht und die sicherste Gewähr für die siegreiche Be- endigung des Krieges bietet. Das neue Haus beginnt unverzüglich mit seiner ersten Aufgabe, der Präsidenten- wa h l. Das Direktorium hat mehrere Männer dafür genannt. Die Wahl fällt schwer, weil sie alle gleich verdienstvoll und angesehen sind. Der Wahlzettel entscheidet: Der Abge- ordnete Okada erhält von 444 Stimmen 436 und ist somit zum Präsidenten des japani- schen Reichstages gewählt worden. Präsident Okada ist 65 Jahre alt. Er ist vormaliger Oberpräsident und langjähriger höherer Ver- waltungspolitiker, außerdem langjähriger Par- lamentionär, der indessen frühzeitig erkannte, daß das alte Parteisystem überlebt war und der darum in der vordersten Reihe stand, als im Sommer 1940 die Voksan-Bewegung auf- kam. Okada war die treibende Kraft bei der freiwilligen Selbstauflösung aller Parteien, ebenso bei der Gründung der Voksan-Seijikai. Nach der sobald erfolgten Konstituierung des neuen Reichstages wird diese äugßerliche Legislaturperiode vom Tenno eröffnet und dauert zwei Tage, formell beschließt sie die Verabschiedung einiger von der Regierung vorgelegten Gesetzesentwürfe, vor allem des bedeutsamen Schiffsbaugesetzes. Aber daneben besteht die Bedeutung dieser Parlamentstagung hauptsächlich darin, Ja- pans mächtigen Siegeswillen aller Welt kund- zutun. Was Japans Staatsführung zur Kriegs- lage der Welt zu sagen hat, erweisen die Re-— den des Ministerpräsidenten Toyo, des Außenministers Togo, des Finanzministers Taya sowie die militärischen Kriegsberichte des Kriegs- und des Marineministers. Daß die Feindmächte vergeblich nach schadhaf- ten Stellen in der japanischen Kriegsent- schlossenheit ausschauen, zeigt dieses Parla- ment, das zusammen mit der Staatsführung einen fugenlosen Block des gemeinsamen Willens bildet und eindeutiger Ausdruck der gesamten Nation ist. Auf Grund meiner langjährigen Kenntnis Japans kann ich persönlich bestätigen, daß die japanische Nation niemals einmüti- ger war und daß es völlig unmöglich ist, heute irgendwelche defaitistische Regungen innerhalb des japanischen Volkes zu finden. Vielmehr ist ganz Japan nicht nur von höch-— ster Siegesgewißheit erfüllt, die irgendwel- chen Zweifeln keinen Raum läßt. Das japani- sche Volk empfindet vielmehr heiße Freude darüber, daß die Nation den Entschluß zum Kriege gefunden hat, zumal dessen Verlauf beweist, daß die japanische Staatskunst das Verhältnis zwischen der eigenen Kraft und den feindlichen Machtmitteln untrüglich richtig eingeschätzt hat. Diese hochgemute Stimmung ist um so be— greiflicher, als der Krieg dem japanischen Volk bisher kaum nennenswerte Opfer auf- erlegte, jedenfalls keine, die, mit den einzig- artigen Erfolgen verglichen, ins Gewicht fal- len. Und dabei muß man berücksichtigen, daſß Japan nunmehr schon fünf Jahre lang Krieg führt. Denn der Chinakrieg begann im Jahre 1937 und ging am letzten 8. Dezember pausenlos in den Ostasienkrieg über. Während des Chinakrieges war ge⸗ legentlich eine gewisse Verdrossenheit zu er- kennen, aber sie verflog völlig, sobald der Ostasienkrieg mit seinen gewaltigen Siegen die japanische Nation zutiefst aufwühlte und zu müchtigster Willenskraft emporriß. Ab- gesehen von einzelnen geringen Volksschich- ten, denen, wie z. B. dem Kleinhandel und Kleingewerbe, allmählich die Existenz ver- kümmert, geht es der Allgemeinheit gut, ja vielleicht besser als zu Friedenszeiten. Dies gilt besonders für die Landwirtschaft, deren Erzeugnisse noch niemals derartig gewinn- reiche Preise erzielt haben. Auch in kleineren und mittleren Städten merkt man nicht viel vom Kriege. Allenfalls die Großstädte emp- finden gewisse Entbehrungen hinsichtlich mancher Lebensmittel, deren Transport Mühe verursacht. Die davon betroffene Bevölkerung macht knapp zehn Prozent aus, während es den übrigen 90 Prozent gut geht. Aueh sind die erwähnten Verknappungen, verglichen mit denen in Europa, unerheblich. Z. B. wird das gesamte Gastwirtgewerbe markenfrei betrie- ben, so daß, wer zu Hause nur wenig Fleisch oder nur Fische und Appetit auf Besseres hat, ins Gasthaus gehen kann, wo meist noch genug vorhanden ist. Nur tut man gut daran, schon zwischen fünf und sechs Uhr zum Abendessen zu gehen, weil nach sieben Uhr vielleicht ausverkauft ist. Abgesehen von der Essensfrage hat auch die Kleiderkarte bisher wenig Sorgen bereitet, weil sie erst seit dem 1. Februar gültig ist und es vielfach möglich war, sich vorher punktfrei einzudecken. Zu dem kommt der japanische Sommer mit seiner tropischen Hitze, da spielt die Bekleidung die geringste Rolle. Bauern und Arbeiter z.., also 40 Prozent des gesamten Volkes, tragen im Sommer am liebsten nur ein Lendentuch. Das Schuhwerk ist ohnehin in Japan nicht wichtig, weil der Japaner keine Lederschuhe, sondern Holzschlen trägt. Leder ist zwar knapp, aber Maßschuhe sind immer noch er- hältlich, wenngleich erheblich verteuert. Geld ist in allen Volksschichten reichlich vorhan- den, weit mehr als zur Friedenszeit. Somit ist es kein Wunder, daß das japani- sche Volk den Krieg keineswegs als etwa untragbar empfindet, zumal trotz der gewal- tigen Feldzüge die militärischen Verluste re- lativ äußerst gering sind und die Heimat von den Feinden unmittelbar noch nichts ge-— spürt hat, abgesehen von dem einen Luft- angriff am 18. April, der aber nur eine inter- essante Abwechslung des täglichen Lebens ohne ernsthafte Folgen bedeutete. Dazu kommt das Bewußtsein, den gesamten ungeheuer schätzereichen Süd- raum erworben zu haben, dessen Kostbarkeiten, wenn auch nicht von heute auf morgen, so bestimmt später, dem gesam- ten Volke zugute kommen werden. Kurzum, alle Schichten des japanischen Volkes füh- len sich bereichert und sind entschlossen, diese Entwicklung zu fördern, jedenfalls sich vom Errungenen durch keine Macht der Welt jemals irgend etwas wieder fortnehmen zu lassen. Damit die neugewonnenen Südländer ihren Reichtum baldmöglichst dem japanischen Volke fühlbar machen, legt die Regierung dem Reichstag das Schiffsbaugesetz vor, weil die Vermehrung der Frachttonnage zur Zeit als wichtigste Aufgabe angesehen wird. Japans Handelsflotte beträgt heute mit Charterungen etwa 3 Millionen Tonnen und soll baldigst auf 15 Millionen gesteigert wer- den. Das neue Gesetz beseitigt die bisheri- gen Erschwerungen und unterstellt den Schiff- bau einer besonderen Wirtschaftsgruppe, die mit reichsten Geldmitteln und allen mög- lichen technischen Erleichterungen ausgestat- tet ist. Um einen Schnellbau zu erreichen, werden nur wenige Schiffstypen ge— baut werden und zwar sechs Frachttypen, drei Oltankertypen und ein Schiffstyp für Eisenerztransporte. Jede Werft bekommt ihren Typ und die Anzahl zugeteilt, kurzum, höchste Rationaliserung und Schiffbau am laufenden Band. Die Größe dieser Schiffs- typen wird nicht mitgeteilt, aber sicherlich ist sie Kleinerals früher, denn die der- zeitige japanische Tendenz bevorzugt die Vergrößerung der Anzahl und eine Verkür- zung der Bauzeit gegenüber den früheren Frachtern von 3000—10 000 Tonnen. Diese Tendenz geht sogar so weit, daß die maß- gebende Wirtschaftszeitschrift„Eiamond“ für den Massenbau von sogenannten„Sseelast- autos“ eintritt, das sind schwere, möglichst bauchige Schiffe von je 500 Tonnen. Diese Schiffe sollein zur Entlastung der großen Frachter dieselbe Rolle spielen wie die Last- autos für den Landtransport zur Entlastung der Eisenbahn. Diese Seelastautos sind be- sonders geeignet für den Verkehrinner- halb des riesigen Inselgebietes zwischen Japan und Australien, in dem rela- tiv wenig große Häfen mit Anlege- und Landungsmöglichkeit für große Schiffe vor- handen sind, während die Seelastautos über- all einschlüpfen und leicht laden und löschen können. Die Tendenz, von den Großschiffen zu kleinen Typen überzugehen, zeigt den all- gemein zu verwertenden japanischen Grund- satz der Dezentralisation. Die bisherige Zu- sammenballung der Industrie soll infolge wirtschaftlicher Erwägungen möglichst auf- gelöst werden Die Vorlage des Schiffsgesetzes im Parla- ment fällt mit dem diesjährigen 37. japani- schen Flottentag zusammen, der seit der Seeschlacht bei Tsushima gefeiert wird und in diesem Jahre außerdem mit der Gründung des japanischen Marineministeri- ums im Jahre 1872 zusammenfällt, so daß die japanische Marine ihren 70. Geburtstag feiert, an dem die gesamte Nation freudigen An- teil nimmt. Schon seit Sonntag steht die Ma- rine im Vordergrund des Straßenbildes: Ma- rinekapellen spielen, prächtige Ausstellungen zeigen den Aufstieg der japanischen Marine und ihre ruhmreichen Siege im japanisch- chinesischen Krieg von 1894, im japanisch- russischen Krieg von 1904—1905 und beson- ders im jetzigen Ostasienkrieg. Zahlreiche Siegestrophäen erwecken das Staunen der Beschauer. Auf dem Sumidafluß in Tokio im Zentrum der Altstadt, finden Regatten statt. Beide Flußufer und alle Brücken sind von Hunderttausenden umsäumt, die jauchzend der Marine zuwinken. Ebensolche Massen erfüllten das riesige Korakone-Stadion bei der festlichen Marinefeier mit Festreden, Mu- sik, Kämpfen und Sportkämpfen. Der Rund- funk schmettert Flottenmärsche, deren Zahl erheblich ist, weil jeder Sieg mindestens einen Siegesmarsch erzeugt hat. Selbsimord eines Sowiel-Armeeführers Die Vernichtung der bei Charkow eingeschlossenen Armeen schreitet fort Im Mittelmeer richteten sich wirksame Angriffe gegen Flugplätze auf Malta und im nordafrikanischen Küstengebiet. Aus dem Führerhauptquartier, 27. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die vernichtung der sũdlich Charkov umschlossenen sowjetischen Armeen macht schnelle Fortschritte. Nach neuen vergeb- lichen Ausbruchsversuchen ist die Wider- standskraft des bisher zäh kümpfenden Feindes gebrochen. Chaotische Zustände kennzeichnen das Bild der auf ensstem Raum zusammengedrängten und in mehrere Teilkessel zerschlagenen vVerbände. Der Oberbefehlshaber der 57. sowietischen Ar- mee, General Podla und sein Chef des Stabes haben sich kurz vor ihrer Gefangen- nahme erschossen. Im mittleren und nördlichen Ab- schnitt der Ostfront wurden eigene Angriffsunternehmungen erfolgreich weiter· geführt. Vereinzelte Angriffe des Feindes wurden abgewiesen. an der Eismeerfront wurden im Ha- kten von Murmansk zwei größere Han- delsschiffe in BZrand geworfen. Bei Fortsetzung der Angriffe auf den teindlichen Geleitzug in den Gewässern zwischen dem Nordkap und Island wurde durch Kampfflugzeuge ein Han dels- schiff von 3000 BRT. versenkt, drei weitere wurden in Brand geworfen. die Hafen- bei Nacht der briti- Kampfflugzeuge griffen bei Tage anlagen von Southampton, kriegswichtige Einrichtungen an schen Südwestküste an. Bei Einzelanflügen an die Küsten Nor- wegens und Frankreichs verlor der Feind durch Jagd- und Flakabwehr vier Flus- zeuge. Charkow ein zweites Wiasma Bukarest, 27. Mai.(Eig. Dienst) Im vordergrund der Erörterungen steht hier die von der deutschen Heeresleitung bei charkow angewandte Strategie, und man glaubt erkennen zu können, daßb vom OKW die gleiche schon in den vorangegangenen Feldzügen erfolgreiche Taktik befolgt wird, während der mehrfach geschlagene Timo- schenko abermals kein Gegenmittel gewußt habe.„Vorunca Vremi“ schreibt, daß sich die Methoden der Einkreisung bis jetzt als fehler- los erwiesen haben. Charkow werde durch diese Methode zu einer Wie derholung der vorjährigen bolschewistischen Kata- strophe bei Wiasma. Bis zur Auslilgung angelsächsischer Vorherrstdrait Fortsetzung von Seite 1 sehnt hat. Die Tatsache, daß die britisch- indischen Verhandlungen, bei denen der bri- rische Lordsiegelbewahrer Sir Stafford Eripös die Hauptrolle spielte, letzten Endes abge- brochen wurden, ohne auch nur das geringste Ergebnis zu zeitigen, ist ein Beweis dafür, daß Indien bereits geistig unabhän- gig von Großbritannien ist. Zur Zeit be- steht noch in Indien das äußere Gefüge der britischen Herrschaft, die verschiedenen mi- litärischen Einrichtungen und die Truppen, die ständig verstärkt werden. Solange jedoch anglo-amerikanische Truppen in Indien ver- bleiben, ist Japan unbeugsam entschlossen, sie restlos zu vernichten. Ich hoffe in dieser Verbindung jedoch, daß das indische Volk sich unerschrocken erheben wird, um die anglo-amerikanischen Truppen und ihren Einfluß restlos aus Indien zu vertreiben und dadurch die Unabhängigkeit ihres Vater- landes zu verwirklichen. Durch die Niederringung der feindlichen Truppen in Birma ist nun endlich auch das Tschungking-Regime isoliert worden. Es geht seinemunvermeidlichen Fal1 entgegen. Japan hat die Absicht, der Wider- standskraft des Tschungkins-Regimes den letzten niederschmetternden Schlag zu ver- Setzen. Nachdem nunmehr der südwestliche Pazifik vollständig unter unsere Kontrolle gebracht wurde, ist Australien das, sogenannte Waisenkind im Pazif geworden. Als Erseb- nis der kürzlichen Schlacht im Korallenmeer, die in der Nähe Australiens stattfand, sind die zur Verteidigung dieses Landes bereit- gestellten Marineeinheiten beseitigt worden, so daß Australien jetzt hilflos dem Angriff der kaiserlichen Armee entgegensieht. Ich möchte daher an dieser Stelle den Führern Australiens noch einmal meinen aufrichtigen Wunsch übermitteln, daß sie über meine Worte nachdenken, sich über die internatio- nale Lage klar werden und die geographische Umgebung Australiens in Betracht ziehen, um dann mutig den für Australien bedeutsamen Schritt zu entscheiden. Mit dem festen Glauben an den Endsieg führt Japan seine Operationen weiter, in einem Ausmaß, das bisher in bezug auf Größe und Ausdehnung in der Geschichte nicht sei- nesgleichen kennt. Die Regierung erwartet in völliger Zusammenarbeit mit der ganzen Be- völkerung, die Stärke der Nation auf den höchsten Stand zu bringen, sie wird trotz aller Siege die Wachsamkeit nicht außer acht lassen und wird den traditionellen Geist des Opfers und der Ergebenheit gegenüber der Nation fördern, um dadurch schnell dem Ziel des Krieges näherzukommen. Der japanische Außenminister ToOgoO sprach dann über die gerechte Sache Japans, indem er nochmals daran erinnerte, daß Japan im Interesse seiner Selbstverteidigung das Schwert gegen die USA und Großbitannien habe ziehen müssen.„Ich übertreibe nicht“, s0 erklärte er wörtlich,„wenn ich behaupte, daß unsere Kriegsziele, soweit sie mit Recht und Gerechtigkeit zu tun haben, we— nig Parallelen in der Weltgeschichte finden. Und die Gerechtigkeit siegt immer. Dies ist der unerschütterliche Glaube, der das japanische Volk beseelt, ein Volk, das im Verlauf von 26 Jahrhunderten als Nation er- folgreich jede nationale Krise überwunden und seinen heiligen Boden unter der Herr- schaft einer lückenlosen Reihe von Kaisern erfolgreich verteidigt hat. Die Herrschaft Britanniens über Indien, die sich auf mehr als 200 Jahre erstreckte, ist jedoch bis auf ihre Grundfesten erschüt- tert. Wie schon zu verschiedenen Malen ge- sagt, hegt Japan keine feindseligen Gedan- ken gegenüber den 400 Millionen Indiens. Wir möchten nicht, daß auch nur ein einzi- ger Tropfen indischen Blutes vergossen wird, um die grenzenlose Gier des britischen Em-— pires zu befriedigen, das jetzt am Rande des Zusammensturzes steht. Gestützt auf ihre reichen natürlichen Hilfsquellen, setzten die Vereinigten Staaten und Großbritannien bei Ausbruch des Krie- ges ihre Hoffnuns aüf einenZer-— mürbungskrieg. Um nach ihren Nieder- lagen ihre beunruhigende Lage zu bemänteln, erklärten sie, daß sie nach Ausfüllung ihrer Kriegsrüstung in zwei oder drei Jahren eine große Offensive gegen Japan unternehmen würden. Die unabgebrochene Reihe ihrer Niederlagen in letzter Zeit hat sie jedoch un- geduldig gemacht, daß das laufende Jahr den Krieg entscheiden wird. Das Ziel Japans be⸗ steht darin, die nordamerikanische Politik der Aggression zu zerstören, die von einer Beherrschung der Welt träumt. Amerika und England haben sgegen Gott gesündigt, so erklärte Togo, indem sie gewis- senlos den Krieg auf verschiedene Teile der Welt ausbreiteten in Verfolgung ihrer tradi- tionellen Politik, schwächere Nationen zu ihren Opfern zu machen. Es ist klar wie der Tag, daß Großbritannien und Amerika, die eine so verbrecherische Politik verfolgen, letzten Endes ins Unglück stürzen werden. Marineminister Schimada gab anschlie- gend eine Ubersicht über die Erfolge der ja- panischen Seestreitkräfte in der Südsee, streifte den Luftkrieg von den Basen auf Neuguinea und Nordaustralien und ging noch einmal auf den Sieg im Korallenmeer ein. Wenn Japans Flolle einmal Zuschlägt Der gleiche Geist heute wie vor 37 Jahren: Tsuschima und Korallenmeer Berlin, 27. Mai.(HB-Funk) Anlägßlich der Feier des Tsuschima-Tages erinnerte der Kaiserlich-Japanische Marine- attaché, Kpt. 2. S. Tadao Vokoi, in einem Vortrag an die Einzelheiten der Seeschlacht, in der die japanische Flotte unter Führung von Admiral Togo die unter dem Befehl des Admirals Roshdjestwensky stehende rus- sische Flotte in der Meerenge von Tsu- schima vernichtete. Die russische Flotte war am 15. Oktober 1904 von Libau ausgelaufen, um den Durchbruch nach Wladiwostok zu versuchen; der größte Teil benutzte den Weg um die Südspitze Afrikas, so daß die Meer- enge von Tsuschima erst sieben Monate spä- ter erreicht wurde. Am 27. Mal, um 13.55 Uhr, hißte das Flaggschiff Togos, die„Mikasa“, das berühmte Signal:„Auf- oder Niedergang des Vaterlandes hängt von dieser Schlacht ab. Alle setzen ihr Bestes ein.“ Das gleiche Signal wurde am 3. Dezember v. J. wieder an den Masten der Flagsschiffe gehißt, als unsere Flieger vom Flugzeugträger aus zum Angriff auf Pearl Harbour starteten. In rund 8000 Meter Entfernung führte da- mals die japanische Flotte eine Wendung um 180 Grad aus, um auf die Spitze des Feindes zu drücken. Das gesamte Feuer der Russen konzentrierte sich auf das in der Wenduns begriffene Flaggschiff des Admirals Togo und die darauffolgenden Schiffe. Trotz dieses hef- tigen feindlichen Feuers schwieg die japani- sche Flotte bis zur Herstellung der Kiellinie um 14.10 Unr auf eine Entfernung von 6000 Meter. Sofort nach Eröffnung des Feuers er- wies sich ihr hohes Können. Die feindliche Flotte wurde aufs schwerste geschlagen und sah ihrer völligen Vernichtung entgegen. Der fliehende Feind wurde in Nachtangriffen ver- kolgt, von 38 Schiffen wurden 19 versenkt, fünf ergaben sich, zwei wurden gekapert. Alle übrigen flüchteten entweder in einen neutralen Hafen oder wurden auf Strand ge- setzt. Nur ein Kreuzer und zwei Zerstörer erreichten das Ziel Wladiwostok. Bei diesem Sieg wurden nicht allein 6100 Gefangene eingebracht und „4500 feindliche Tote und Verwundete gebor- gen, vielmehr wurde auch Admiral Roshdjest- wensky selbst gefangengenommen. Auf ja- panischer Seite waren dagegen nur 700 Ge- fallene und Verwundete und der Verlust von drei Torpedobooten zu beklagen. Auch im gegenwärtigen Kampf gegen Großbritannien und die USA hat Ja- pan in der Schlacht von Kuantan bei der Versenkung der„Prince of Wales“ und„Re- pulse“ nur drei Flugzeuge verloren; die Schlächt von Java verlief bei Vernichtung der gesamten feindlichen Flotte ohne eigenen Verlust; in der Schlacht im Korallenmeer büßte Japan nur einen kleinen Flugzeugträ- ger und 24 Flugzeuge ein, während der Feind ungéheuere Verluste hatte: 1 Schlachtschiff der„California“-Klasse, 1 Flugzeugträger der „Saratoga“-Klasse und„Vorktown“, Klasse, 1 schwerer Kreuzer der„Portland“-Klasse wurden versenkt. Das Schlachtschiff„War- spite“, ein Schlachtschiff der„North-Caro- lina“-Klasse, ein schwerer Kreuzer der„Can- berra“-Klasse und ein schwerer Kreuzer der„Louisville“-Klasse wurden schwer be— schädigt. Smuts wütet gegen die Buren Stockholm, 27. Mai.(Eig. Dienst.) Die Unruhen in Südafrika halten an. Im Zusammenhang mit dem angeblich durch eine Bombe hervorgerufenen Brand in einem Pavillon der in Johannisburg veran- 4 stalteten Kriegs-Propaganda-Aus⸗- stelluns wird, United-Preß zufolge, be- hauptet, daß man 141 wieitere Bomben ent- deckt habe. Sie sollen u. a. auch unter dem palästinensischen Pavillon verborgen gewesen sein. Die Regierung benutzt diese Gelegen- heit als Anlaß für eine neue große Ver“ folgungsaktion gegen angebliche Sa- boteure. Im Oranje-Freistaat wurden etwa 20 Personen wegen Terrorhandlungen verur- teilt, während in Transvaal am 2. Juni gegen 48 Personen, darunter 18 Polizisten, das Ge- richtsverfahren eröffnet wird. In den Gefängnissen schmachtet len Monaten festgenommen wurden, bisher aber noch nicht einmal vernommen wurden. im Getfängnis von Pretoria traten kürzlich 27 solcher Gefangener in den Hungerstreik, darunter eine Frau. Japaner in Kinhwa eingedrungen (Eigene Meldung des Tokio, 27. Mai. immer noch eine große Zahl von Buren, die vor vie- Japanische Truppen sind Dienstagabend in der Hauptstadt Tchekiangs, Kin hwa, ein- gedrungen, wird Mittwochmittag bekannt. Straßenkämpfe in der Stadt dauern an. Fünf bis sechs chinesische Divisionen sind von den Japanern in der Nähe von Kinhwa eingeschlossen. Die Vernichtung der einge- schlossenen chinesischen Verbände ist im Gange. Sepp Dietrich 50 Jahre alt Berlin, 27. Mai.(HB-Funk) ber Kommandeur der Leibstandarte f Adolf Hitler,-Obergruppenführer und Ge- neral der Waffen-, Sepp Dietrich, Trä- ger des Eichenlaubes zum Bitterkreuz des Eisernen Kreuzes, begeht am Donnerstag sei- nen 50. Geburtstag. Das deutsche Volk ge⸗ denkt an diesem Tage des Mannes, der als einer der ältesten Kämpfer der deutschen Freiheitsbewegung zu den markantesten Per- sönlichkeiten in der Umgebung des Führers gehört und als schneidiger Komman deur der auf allen Kriegsschauplätzen hervorragenctd bewährten Leibstandarte durch seine persönliche Tapferkeit, seine bewährte Treue zum Führer und sein einfaches, soldatisches Wesen zu einer volkstümlichen Erscheinung. geworden ist. Sepp Dietrich wurde am 28. Mai 1892 in Ha- wangen geboren. 1911 trat er als Freiwilliger in das Heer ein und zeichnete sich im Weltkrieg in einem Sturmbataillon durch seine vorbildliche Tapferkeit an den verschiedensten Fronten aus. Nach dem Kriege kämpfte er in einem Frei- korps. Frühzeitig schloß er sich der NSDAP aàan und kführte bereits 1926 in München den- Sturm 1, die erste Formation der Schutzstaffel im ganzen Reich. Als Führer dieser Stoßtruppe der Bewegung hat er alle Rangstufen dure fen und an ſhrer Entwicklung hervorragend Anteil. 1931 ernannte mandeur der Leibstandarte und Führer der h- Gruppe Ost, 1934 zum-Obergruppenführer. Seit Kriegsausbruch steht Sepp Dietrich mit sei- nen-Männern vor dem Feind. Am 5. 7. 1940 verlieh ihm der Führer das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und in Würdigung seines per-⸗ sönlichen Einsatzes in dem Kampf im Osten am 31. 12. 1041 als 41, Soldaten der deutschen Wehr⸗ zum Ritterkreuz des macht das Eichenlaub Eisernen Kreuzes. Rücktritt des Staatssekretärs Kleinmann Berlin, 27. Mai.(HB-Funk) ihnn der Führer zum Kom- Der Staatssekretär im Reichsverkehrsmini- 4 sterium, Dr.-Ing. e. h. Kleinmann, hat den Führer aus gesundheitlichen Gründen um Entbindung von seinen Dienstgeschäften ge- beten. Der Führer hat dieser Bitte statt- gegeben und den bisherigen Leiter der Haupt- eisenbahndirektion Ost in Poltawa, Dr.-Ing. Ganzenmüller, zu seinem Nachfolger unter gleichzeitiger Ernennung zum Staats- sekretär bestellt. Staatssekretär Dr.-Ing. Albert Ganz enmül⸗- ler wurde am 25. 2. 1905 in Passau geboren. Schon mit 18 Jahren nahm er als Angehöriger der„Reichskriegsflagge“ am 8. November 1923 an der Besetzung der Wehrkreiskommandos München teil. Dann trat er in die NSDAP ein und war langjähriger Mitarbeiter des Haupt⸗-⸗ amtes für Technik. Nach dem Besuch des Real⸗ gymnasiums und nach Abschluß seines Hoch⸗ schulstudiums des Maschinenbaufaches trat er 1932 in den Dienst der Deutschen Reichsbahn, wo er vielseitige Verwendung fand und als Reichs- bahnrat in München und Abteilungsleiter und schließlich als Abteilungspräsident in Innsbruck tätig war. Im Oktober 1941 wurde er zur Uber⸗ nahme der Leitung der Haupteisenbahndirektion Ost in Poltawa abgeordnet und im Februar 1942 zum Reichsbahngeneralkommissar ernannt. In Kürze Glückwünsche des Führers zum afghanischen Unabhüngigkeitstag. Der Führer hat seiner Maje- stät dem König von Afghanistan anläßlich des afghanischen Unabhängigkeitstages telegraphisch seine Glückwünsche übermittelt. Generalleutnant Richard Pellengahr vierzi Jahre Soldat. Am 28. Mai 1942 ist der 1883 in — Wiedenbrück in Westfalen geborene Ritterkreuz- 5 träger Generalleutnant Richard Pellengahr vier⸗ zig Jahre aktiver Soldat. Er hatte wesentlichen Anteil an den großen Erfolgen im Norwegen⸗ Feldzug. 7 Schulabkommen der Deutschen in Rumänien. Die deutsche Volksgruppe hat mit dem rumäni- schein katholischen Bistum in Temesvar ein Ab- kommen geschlossen, auf Grund dessen sif Mittelschulen, fünfzig Volksschulen und sechs fünt⸗- zehn Kindergärten in mehreren südwestlichen Bezirken Rumäniens übernimmt. Die deutsche Volksgruppe übernimmt alle aktiven Lehrkräfte und alle Pensionsverpflichtungen. Norrkoepings Rathaus durch Großfeuer zer-⸗ stört. Das stattliche Rathaus der schwedischen Stadt Norrkoeping wurde am Mittwoch durch 4 einen gewaltigen Brand zerstört, der sich explo- slonsartig über das ganze Gebüude ausdehnt und zeitweise auf umliegende Häuser üherzu greifen drohte. * Gro Donne Liebe Anr serer Garni keinen so tr ursprünglicb ner Stube b sammengekc Teil schon Dienst habe wir bisher e wirst gewiſ wenn Du m der neuen wir zwaren aus, und s0 richten. Es war ab lange Bahn herausgesuc längst ausre zug wird be an der Sch alle Eitelkei Außerdem karton, in d sen, doch ar ich aber ne Auch ihr v daß im gar Altkleidern wird. Ich 1 halten, zwei verwahrt be nicht knaus ich ausgezo. Die grüne 1 hinzulegen, Dich die S. etwas aus Vorläufig h stücke keine meinen An⸗ die uns da sere Barac! und wir ur können wir brauchen d. derkarte. Leb' woh einsamt un We Die Offi: In Ergär lichungen e fahrt und bekannt: S. Höheren L. und älter, Oftflzierslau einer der ns stellen für eingereicht flziersbewer Escherstraſ zierbewerbe Franz-Jose: Zuständis bers nächs zeitig mit bezirkskom vordruck f gen(vorges Fahnenjunl len. Erst Betreffende Die erfol des Datum für Offlzie teilen. Ni bis 30. Jur nahmestell. rücksichtig Schüler 1923 und à nahmesche 7. und 8. spätestens befehl eink in der 6. 1 späteren 2 6. bis 8. K zunächst Die endgi ihnen spät 7 llier Der Rut alles zu t rungsmitte Seckenhein tung. Nac führers K. glieder, di tung der zukommt, durchgefũ kolgendes wurde ein Milch mit 32,65 Kg ergibt bei von 2275, zeichnete rung der Zzuzuschrei lung hielt einen auf! Aufzucht serung ui ein in an⸗ müht, daſ grundlage den. Der arbeitern ter; Lud. führer un Buren Eig. Dienst.) lten an. Im lich durch Brand in durg veran⸗ nda-Aus- zufolge, be⸗ zomben ent- 1unter dem gen gewesen Sse Gelegen- oße Ver“ zebliche Sa- yurden etwa ingen verur- „Juni gegen ten, das Ge- htet immer die vor vie- rden, bisher nen wurden. ten kürzlich Iungerstreik, edrungen IB“) kio, 27. Mai. stagabend in n hwiea, ein- ag bekannt. dauern an. isionen sind von Kinhwa g der einge- inde ist im lre alt i.(HB-Funk) standarte zrer und Ge⸗ trich, Trä- tterkreuz des nnerstag sei- ahe Volk ge- nnes, der als er deutschen antesten Per- des Führers nmandeur hervorragend durch seine währte Treue „ soldatisches Erscheinung al 1802 in Ha- Freiwilliger in n Weltkrieg in e vorbildliche Fronten aus. 1 einem Frei- ler NSDAP an ichen den- r Schutzstaffel ser Stoßtruppe ufen durchlau- ervorragenden rer zum Kom-⸗ rührer der H- gruppenführer. ietrich mit sei- Am 5. 7. 1940 itterkreuz des ing seines per⸗- k im Osten am utschen Wehr- itterkreuz des einmann ai.(HB-Funk) verkehrsmini- ann, hat den Gründen um zeschäften ge⸗ Bitte statt- ter der Haupt- awa, Dr.-Ing. m Nachfolger Zzum Staats- Zanzenmül- assau geboren. is Angehöriger November 1523 reiskommandos lie NSDA ein er des Haupt⸗- esuch des Real-⸗- 3 seines Hoch⸗ lfaches trat er Reichsbahn, wo ind als Reichs- lungsleiter und t in Innsbruck le er zur Uber⸗ enbahndirektion m Februar 1942 1 rernannt. m afghanischen nat seiner Maje- n anläßlich des 1 es telegraphisch engahr vierzig ist der 1883 in ꝛne Ritterkreuz- dellengahr vier-⸗ te wesentlichen im Norwegen⸗-⸗ in Rumänien. it dem rumäni- 1 mesvar ein Ab- dessen sif sechs fünt⸗- llen und südwiestlichen „Bie deutsche iven Lehrkräfte Großfeuer zer⸗ r schwedischen Mittwoch durch der sich explo- äude ausdehnt Häuser üherzu zierbewerber der Luftwaffe Groß-Mcnnheim Donnerstag, den 28. Mai 1942 Ein guter Rat Liebe Anni! Wir sind wohlbehalten in un- serer Garnisonstadt angelangt, die durchaus keinen so trostlosen Eindruck macht, wie ich ursprünglich befürchtet hatte. Auch auf mei- ner Stube bin ich mit netten Kameraden zu- sammengekommen, mit denen ich mich zum Teil schon ganz gut angefreundet habe. Dienst haben wir noch nicht gemacht, weil wir bisher erst eingekleidet worden sind. Du wirst gewiß stolz auf Deinen Mann sein, wenn Du mich auf meinem ersten Urlaub in der neuen Uniform siehst. Vorläufig dürfen wir zwar noch nicht aus der Kaserne her- aus, und so gibt es nicht viel Neues zu be- richten. 3 Es war aber doch gut, daß ich mir für die lange Bahnfahrt den weniger guten Anzug herausgesucht hatte, der für solche Zwecke längst ausreicht. Denn auf feierlichen Auf- zug wird bei„Preußens“ wenig Wert gelegt, an der Schwelle der Kleiderkammer findet alle Eitelkeit des zivilen Menschen ein Ende. Außerdem wäre der Anzug in dem Papp- karton, in dem er hätte zurückwandern müs- sen, doch arg zerknautscht worden. Nun habe ich aber noch eine Bitte, höre genau zu: Auch ihr werdet dort schon gelesen haben, daß im ganzen Reich eine Sammlung von Altkleidern und Spinnstoffresten durchgeführt wird. Ich habe hier eine schöne Montur er-— halten, zwei gute Anzüge hängen noch Wohl- verwahrt bei Dir im Schrank. Da wollen wir nicht knauserig sein und den Anzug, mit dem ich ausgezogen bin, zur Sammelstelle tragen. Die grüne Lodenjoppe kannst Du auch noch hinzulegen, und vielleicht überkommt auch Dich die Stifterlaune, und Du kramst noch etwas aus Deinen eigenen Schätzen hervor. Vorläufig habe ich ja für zivile Kleidungs- stücke keinen Bedarf, und vielleicht bekommt meinen Anzug einer von den braven Kerlen, die uns da draußen in Wind und Wetter un- sere Baracken bauen. Wenn erst Friede ist und wir unser eisernes Sparkonto abheben, können wir alles nötige neu anschaffen und brauchen dazu nicht einmal mehr eine Klei- derkarte. Leb' wohl, fühle Dich nicht zu sehr ver- einsamt und denke bisweilen an Deinen Heinz. Wer will zur Luftwaffe? Die Offlzierslaufbahn in der Luftwaffe In Ergänzung der bisherigen Veröffent- Uchungen gibt der Reichsminister der Luft- fahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe bekannt: Schüler der 6. bis 3. Klasse der Höheren Lehranstalten des Jahrganges 1923 und älter, sowie des Jahrgangs 1924, die die Offlzierslaufbahn in der Luftwaffe(Flieger- truppe, einschließlich Ingenieurlaufbahn, pen, müssen ihre Bewerbung bis 30. Juni 1942 einer der nachstehend aufgeführten Annahme- stellen für Offlziersbewerber der Luftwaffe eingereicht haben: Annahmestelle 2: Für Of- flziersbewerber der Luftwaffe Hannover, Escherstraße 12; Annahmestelle 3: Für Offi- München 23, Franz-Josef-Straße 1. Zuständig ist die dem Wohnort des Bewer- bers nächsgelegene Annahmestelle. Gleich- zeitig mit der Bewerbung ist bei dem Wehr- bezirkskommando der dort erhältliche„Melde- vordruck für die Einstellung von Freiwilli- gen(vorgesehen zur späteren Ubernahme als Fahnenjunker) in die Wehrmacht“ auszufül- len. Erst damit ist eine Verwendung des Betreffenden in der Luftwaffe sichergestellt. Die erfolgte Ausfüllung ist unter Angabe des Datums der zuständigen Annahmestellen für Offlzierbewerber der Luftwaffe mitzu- teilen. Nur diejenigen Bewerber, die bis bis 30. Juni 1942 ihr Gesuch bei einer An- nahmestelle eingereicht haben, können be⸗— rücksichtigt werden. Schüler der 6. bis 8. Klasse des Jahrganges 1923 und älter erhalten den endgültigen An- nahmeschein bis 1. Juli 1942. Die Schüler der 7. und 8. Klasse dieses Jahrganges werden spätestens bis 1. Juli 1942 durch Gestellungs- befehl einberufen; Schüler, die sich zur Zeit in der 6. Klasse befinden, werden zu feinem späteren Zeitpunkt einberufen. Schüler der 6. bis 8. Klasse des Jahrganges 1924 erhalten zunächst einen vorläufigen Annahmeschein. Die endgültigen Annahmescheine werden ihnen spätestens ab 1. 7. 1942 ausgestellt. Hakartillerie, Luftnachrichtentruppe) anstre- F Alired Diesbuch berichiet uüber unsere Heimal: beschichte der Pilanzenwilt unserer henachharten Dünenwälder Uppige Urwülder machten im Laufe der Jahrtausende der Tundra und der Steppe Platz Wenn wir an einem sommerlichen Tage die Zeit finden, den Weg vom Rhein zur Friedrichsfelder Dünenkette schauend und da und dort verweilend zu gehen, muß uns scheinen, der Sternenhimmel sei zur Erdè ge- kommen und habe sich leuchtend und be⸗ zaubernd schön in die Tiefe des Talgrüns und in die braune Herbheit der Dünen ge- wirkt. Große und kleine Blumensterne, glut- volle und ganz stille, ziehen in endlosen Reihen neben uns her. Oft stehen sie so ge- drängt, als wollten sie die Lichtfülle der Sonne übertreffen und die Helle des Tages beschämen. 9 Diese Blumen sind voll klingender Freude, und gerne schenken sie fühlenden Menschen Liebe und Freundschaft. In innigen und un- vergeßlichen Plauderstunden erzählen sie dann, wie sie in unsere Heimat gekommen sind, und warum sie gerade bei uns bleiben mußten Es war vor mehr als einer Million Jahren. Im Bilde der Landschaft ist die Verteilung von Land und Wasser und der Aufbau der Pflanzen- und Tierwelt so verschieden von dem, was sich heute dem Auge als Heimat bietet, daß es schwer fällt, die Formenwelt jener fernen Zeit als wirklich und echt zu glauben. Die Höhenzüge, die heute von den Randgebirgen Odenwald und Haardt be- grenzt und von der Oberrheinischen Tief- ebene durchfurcht sind, trugen undurch- dringliche Urwälder.„Uber dem zähen Dickicht des Unterholzes stiegen prachtvolle Palmen zum Licht. Bunte Papagelen kreisch- ten. Aus dem Blätterdach schaute plötzlich auf den verwegenen Eindringling das scharf forschende Antlitz eines großen Menschen- affen, unserem Gorilla gleich. Uber allem brütete die Glut einer heißen Zone.“ Aus jener lichtdurchfluteten tropischen Zeit sind Nachkommen nicht unmittelbar er- halten. Was der Art nach aus dem Tertitär und vortertiären Epochen stammen könnte— wie etwa der Pirol— ist nach vielen Zwi- schenzeiten, die mit heftigen Kämptfen zwi- schen lebenerweckender Sonnenwärme und schweigender Kälte angefüllt waren, wieder aus südlichen Flucht- und Stammgebieten zu uns zurückgekehrt. Dem paradiesischen Zustande unserer Hei- mat wurde durch den gewaltigen Einbruch der Eiszeit ein Ende gesetzt. Die von Norden langsam, aber mit strengster Unerbittlich- keit einfließende Kälte zwang die tropischen Lebensformen zur Flucht. Langsam— ein Jahrtausend ist hier nur eine kurze Zeit- spanne— weichen sie äquatorwärts. An die Schwer verudauliche Extrawürste Kleine Vorteile, große Nachteile/ Kein Mitleid mit betrogenen Außenseitern Die notwendigen Dinge des Lebens sind heute bewirtschaftet, d. h. durch eine genau berechnete Einteilungsordnung erhält jeder Volksgenosse den ihm zustehenden Teil. Das weiß jeder, und das billigt auch jeder, denn wäre es anders, würden sofort jene gewitz- ten Lebens,, künstler“ am Werk sein, die sich mit der berühmten Nasenlänge Vorteile zu verschaffen suchen. Der weitaus größte Teil der Bevölkeruns richtet sich nach den allgemeinen Vorschrif- ten. Der Sieg verlangt Kraft nach außen und unbedingte Disziplin nach innen. Wer sich dieser durch den Krieg bedingten Notwen⸗ digkeit nicht fügt, ist disziplinlos. Grundsätz- lich ist sein gegen die Ordnung gerichtetes Verhalten schädlich, ob es sich nun um kleine oder große Vorteile handelt. Es stünde dem kleinen Schieber schlecht an, wollte er sich wie weiland der Zöllner an die Brust schla- gen und sagen:„Ich danke dir, Gott, daß ich nicht so bin wie jener große Schieber!“ Beide haben eins gemeinsam: Sie unterhöhlen die Versorgungslage des Volkes. Was wollte der große Schieber ohne den kleinen anfangen? Beide ergänzen sich durch Angebot und Nach- frage, und darum sieht man in der geringe- ren Nasenlänge heute nicht mehr ein Kava- liersvergehen, das die weiße Weste des„ehren- werten“ Herrn Kleinschiebers„nicht weiter tangiert“, sondern eine strafwürdige Tat, die den Sünder zu einem volksschädlichen Außen- seiter stempelt. Jeder freie Kauf oder Verkauf bewirtschaf- teter Waren ist eine Umgehung der Rationie- rungsvorschriften. Wer derartige Angebote macht, geht auf jeden Fall schiefe Wege, und wer das Angebot annimmt, folgt auf schiefen Wegen. Verkäufer und Käufer machen sich strafbar. Der Käufer, oder besser gesagt der kleine Schieber, der sich auf Grund seiner dickeren Brieftasche eine Extrawurst sichern will und nun krampfhaft nach der fetten Verbindung sucht, ist hierbei den unterschiedlichsten Ge- fahren und Enttäuschungsmöglichkeiten aus- gesetzt. Wer bürgt ihm dafür, daß sein„Liefe- rant“ auch liefert? Es ist viel berechtigter, das Gegentèil anzunehmen; denn wer es fer- tigbringt, die Volksgemeinschaft zu betrügen, der schreckt auch nicht davor zurück, dem einzelnen Volksgenossen Schaden zuzufügen. Daß diese Uberlegung in der Praxis ihre Be- stätigung findet, geht aus den Erfolgen s0 manches Vorschußschwindlers hervor. Mit einem verführerischen Augenzwinkern und nie erfüllten Versprechungen hauen sie ihre Opfer übers Ohr. Aber abgesehen von dieser„Privatsache“ droht da noch ein anderer erheblicher Nach- teil, der nieht mehr Privatsache ist. Die Volks- gemeinschaft läßt sich die geheimen Schie- bergeschäftchen nicht gefallen. Es gibt da recht rauhe Paragraphen, die dem unerlaub- ten Handel mit bewirtschafteten Gütern rück- sichtslos zu Leibe gehen und der erstrebten oder erreichten Nasenlänge eine andere, schmerzliche Richtung geben. Nicht nur der Verkäufer ist schuldig, sondern auch der- jenige, der die Schiebung mitmacht. Handelt es sich dazu um das genasführte„Opfer“ eines Vorschußschwindlers oder eines andern Gau- ners, so wird es auch von niemand wegen seines Reinfalls bedauert. Man sehe sich nur einmal in einschlägigen Gerichtsverhandlun- gen die Gesichter auf den Zuhörerbanken an! Keine Spur von Mitleid mit den Betrogenen dieser Sorte! Im Gegenteil bestätigt die Kri- tik auf den Holzbänken mit jedem Blick: „Sie haben ihr Fett verdient!“ Kleine Vorteile wirken sich zu großen Nach- teilen aus, und noch immer hat der, der im „Fettnäpfchen“ sitzt, seinen Wettlauf um das Extrafettauge verwünscht. Meine Mannheimer Stadtchronik Fremdenverkehrslenkung gilt auch für Erholungsheime Die Anordnung zur Lenkung des Fremden- verkehrs im Kriege bestimmt, daß der Be- herbergungsraum in erster Linie den Front- urlaubern, sodann den kriegswichtige Arbeit leistenden Volksgenossen und einigen weite- ren Personengruppen zur Verfügung zu stel- jen ist. Der Staatssekretär für Fremdenver- kehr hat in einem Erlaß ergänzend festge- stellt, daß diese Anordnung grundsätzlich auch auf Erholungsheime Anwendung findet. Auch die Leitungen aller dieser Heime müssen die Dauer des Aufenthaltes in die dritte Reichskleiderkarte des Gastes ein- tragen. Im öffentlichen Dienst wird ein Der Ruf, zur Sicherung unserer Zukunft alles zu tun, was geeignet ist unsere Nah- rungsmittelerzeugung ⁊u steigern, findet beim Seckenheimer Ziegenzuchtverein volle Beach- tung. Nach dem Jahresbericht des Vereins- führers K. Blümmel zählt der Verein 51 Mit- glieder, die 70 Ziegen halten. Welche Bedeu- tung der Ziegenzucht für unsere Ernährung zukommt, beweist eindeutig eine vom Verein durchgeführte Milchleistungskontrolle, die folgendes überraschende Ergebnis hatte. Es wurde eine Durchschnittsleistung von 1014 Kg Milch mit einem Fettgehalt von 3,22%, somit 32,65 kg Fett pro Ziege und Jahr ermittelt, ergibt bei 70 Ziegen die erstaunliche Menge von 2275,50 Kkg Fett im Jahr. Dieses ausge- zeichnete Ergebnis ist der fachlichen Beleh- rung der Mitglieder durch geeignete Vorträge zuzuschreiben. Auch in der letzten Versamm- lung hielt Kreisfachgruppenführer Wittmann einen aufklärenden Vortrag über Geburt und Aufzucht der Lämmer. Zur weiteren Verbes- serung unserer Fettversorgung ist der Ver- ein in anerkennenswerter Weise dauernd be- müht, daß überall, wo es auf eigner Futter- grundlage möglich ist, Ziegen gehalten wer- den. Der Vereinsführer hat zu seinen Mit- arbeitern bestellt: Ad. Wehnert, Stellvertre- ter; Lud. Heidt, Kassier; Wilh. Erny, Schrift- führer und Gg. Gruber, Zuchtwart. lhas Fandlloten beciclitet Mit den warmen Tagen hält der Spargel peste Freundschaft. Er läßt dann die Pfeifen in vermehrter Auflage schießen. Die Ernte in Spargel läßt sich weiterhin gut an. Auch sonst zeigen sich die Früchte auf der Gemar- kung in guter Entwicklung. Besondere Freude machen dabei die frühen Erdäpfel, die dieses Jahr im Anbau besonders Berück- sichtigung fanden. Das Landvolk ist un- ermüdlich draußen und schafft eine Riesen- arbeit. Aus dem Pflänzchen im Saatbeet wurde die stockhafte Jungpflanze in Tabak, die nun auf den Acker versetzt wird. Ein Streffer lockert den Boden und sorgt für die schnur- geraden Pflanzenreihen. Zigtausend Pflanzen werden im Zeitraum eines Tages versetzt. Nun sind die Großbücktage des Pflanzers an- gebrochen. Fehlt dazu noch der ideale Him- mels-Sprengwagen, dann muß die Gießkanne herhalten. Da hilft alles mit, was Beine hat. Eine Selbstverständlichkeit sind die Zu- sammenkünfte der früheren Schulkameraden geworden. Diesmal war es der J ahrgang, der sien vor 25 Jahren von der Schulbank trennte. Mit dem Ek I wurde Uffz. Martin Staats- mann, Sandhofen, Hoherweg 3, mit dem Ek II Gefreiter Friedrich Kirsch, Sandhofen, Untergasse 40, ausgezeichnet. Erholungsurlaub von mehr als 21 Tagen im Jahre 1942 grundsätzlich nicht gewährt. Aber auch bei anderen Erholungssuchenden muß vermieden werden, daß sie durch den Besuch eines Erholungsheimes etwa gegen- über sonstigen Urlaubern in Vorteil kommen können. „Erlebnisse in Niederländisch-Indien“ heißt ein Lichtbildervortrag, den der niederlän- disch-ostindische Oberforstmeister i. R. Cla- vel(München) am kommenden Sonntas in der Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde und im vVerein für Naturkunde(Aulagebäude A 4, 1) hält.— Am kommenden Samstag spricht in der Aula, A 4, 1, Universitätspro- fessor Dr. Willy Hellpach(Heidelberg) über „Stamm und Stadt im süddeutschen Volks- tum“ auf Veranlassung des Mannheimer Al- tertumsvereins. Achtung! KdF-Wagen-Sparer. Bei den Ver- kaufsstellen der NSG„Kraft durch Freude“, Plankenhof, P 6, und Waldhofstraße 8, sind noch einige Exemplare des Handbuchs„Der KdF-Wagen von A bis Z“ erhältlich. Die Ab- gabe erfolgt während der bekannten Dienst- stunden. Mit dem EkK 1I1 wurde Gefreiter Eugen Hamen, Landwehrstraße 6, ausgezeichnet. Soldatengrüße von der Front erreichten das HB von Obergefr. Fritz Schorr und den Gefr. Adam Müller, Hermann Bosch, Georg Kochendör- fer und Ludwig Kaupert. Wir gratulieren. Ihren 80. Geburtstag feiert heute Frau Elisabeth Meyer Wwe., T 1, 4. Thren 70. Ge⸗— burtstag können Jakob Rösch, Riedfeldstraße 35/37, und Ferdinand Kies, Friedrichstraße 110, feiern. mren 75. Geburtstag feiert Frau Elisabeth Gaul- rapp, Lortzingstraße 36. Das Fest der silbernen Hochzeit begeht das Ehe- paar Jakob Distler und Frau Olga, geb. König, Schimperstraße 22. Beseitigung der Unfruchtbarkeit tragen die Krankenkassen Im Zuge der Vereinfachungsmaßnahmen hat der Reichsarbeitsminister für die Kriegs- dauer angeordnet, daß die Krankenkassen die Kosten der Beseitigung der Unfruchtbar- keit bei Frauen in der Familienhilfe, soweit sie über die satzungsmäßigen Leistungen der Krankenkassen hinausgehen, voll zu über- nehmen haben. Verdunklungszeit: von 22.10—.10 Uhr Leben und Freude in der Natur, Stelle der Palmen und Zimtbäume traten vorübergehend Eichen, Fichten und Tannen. Dieser neue Wald wird Lebens- und Kampf- raum der Riesenhirsche, Altelefanten, Wild- pferde, Höhlenlöwen und Höhlenbären. Aber er wird auch Zeuge und Partei im grimmigen Kampf aller Lebewesen, im Kampf gegen die Kälte, die mit immer größerer Wucht und Dauer über das Land kam. Von Grund auf änderte sich das Bild der Landschaft. Unsere Heimat wurde zur Pundra. Der Wald war geborsten, vom Eis der Nordwinde zernagt und zerschliffen. Kahle Strecken weithin. Als letzte Zeichen des Lebens trotzten Legföhren, Zwergbirken und Zwergweiden den arktischen Gewalten. Geduckt krochen sie am Boden hin, leidge- kerbt, aber doch voll unüberwindlicher Kraft. Wenn aber in kurzem Sommer die Sonne den Boden küßte, dann brannten Mil- liarden Alpenrosen auf, dann trank der Him- mel seine Bläue aus den wundervollen Bechern des Enzians. Heiderich, Heidenrose, Vergißmeinnicht und Nieswurz klangen in die Harmonie der Farben ein. Wenn so die Farbe des Werdens und Reifens über das Land hinjubelte, konnten wohl auch die Mammute, Nashörner, Renntiere und Lem-— minge die Gefahren und Nöte der lange währende Winterzeit vergessen. Schneeam- mer, Alpenlerche und Kolkrabe, Wildente, Wildgans und Wildschwan schwangen freier über die satte Tafel weniger Wochen. Es ist und viel- leicht hat die Lerche über einem solchen Sommer das Singen gelernt. Aus der Zeit der Tundra sind uns eine Reihe bedeutender Zeugen geblieben. Die herben Kiese des Hochufers bergen noch im- mer die wuchtigen Stohzähne der Mammuts und ihrer ungeschlachten Zeitgenossen. Aber nicht nur diese toten und starren Dinge sprechen noch heute für jene kampfschwere Vergangenheit. Neben ihnen stehen— dem ersten Blick wohl verborgen und nicht so laut im bekundenden Wort— das entzük- kende Wintergrün, das weite Waldstücke mit einem dichtgewebten Teppich bedeckt, das melancholische Heidekraut und der Enzian, der sich gerne in stillen Winkeln verborgen hält. Auch die Wildenten, die erst in den letzten Jahren seltener wurden, sind seit je- ner Zeit unserer Heimat treu geblieben. Oie Bestände waren vor etwa 100 Jahren noch so stark, daß für das Gebiet des Backofen- wörths ein staatlicher Entenfänger bestellt werden mußte.) Als es später wieder wärmer wurde, kroch die alpine Flora— und mit ihr die unmit- telbar von ihr abhängige Tierwelt— auf die höchsten Rücken des Schwarzwaldes und noch weiter südlich in die Täler der Alpen zurück. Aus östlichen und westlichen Warm- gebieten drängte wieder der alte Wald mit Eichen, Tannen, Fichten, Eibe, Efeu, Stech- palme, rotem Fingerhut und Besenginster ein. Der klimatische Ausschlag nach der Warm- seite war aber so stark, daß„unser“ Wald immer noch nicht festen Fuß fassen Konnte. Regenarme, heiße Sommer und extrem kKalte Winter zwangen ihn bald in ausgeglichenere Zonen zurück. Das kontinentale Klima verwandelte die ganze Oberrheinische Tiefebene in eine weite Steppe. Unter heißen, trockenen Winden sind die kaum seßhaft gewordenen Wälder zu Grunde gegangen. Wie einst in der tun- drischen Zeit, ging der Blick in die Ferne, bis Berge Einhalt boten oder in kaum faß- barer Weite die flimmernde Erde und der Himmel ineinander überflossen. Hohe, harte Gräser füllten die endlosen Räume. Und wenn Winde in die Ebene stürzten, war es ein Wogen und Branden wie am herbstlichen Meer. Wieder flammte die Farbe durch das große Land: die Blume ist in unsere Heimat gekommen. Es sind seltsame Geschöpfe, diese Kinder der Steppe. Sie sind gleichsam aus zwei gegensätzlichen Elementen aufgebaut. Die Lebensführung' des Alltags ist nüchtern, zweckmäßig und Klug haushälterisch; kommt aber das Wunder ihrer geheimnisvollen Stunde über sie, dann wallt alles Leben in glutvollen Strömen zusammen und sie ver- wehn gleichsam in einem unbändigen Rausch. Da ist zunächst die Nelke. Dürr steht sie — wie es in einem Blumenmärchen heißt— in härenem Gewande, rauh und asketisch. Sie scheint organisch gewordener Sand. Und gerade sie ist es, die den mystischen Reigen der Steppenkinder anführt, die urplötzlich dem Entsagen entwächst, auflodert in hellen Bränden, glüht und verglüht, bis ihr kleines Blumenherz zu schlagen aufhört. Und wenn sie hinsinkt und zurückkehrt zur Mutter Erde, ist große Trauer in der Gemeinschaft der Steppenkinder. Da schließt der ritter- liche Goldstern bewegt seine herrliche Krone, und die innige und zartbesaitete Küchen- schelle durchschüttelt ein heftiges Weinen. Da wimmern die kleinen Ginster, und starr in gebändigtem Schmerz steht die vornehme Zaunlilie. Und selbst so struppige Gesellen wie der vagabundische Mauerpfeffer und der widerhaarige Hauhechel, ja selbst die ob ihrer Verwandtschaft mit dem Edelweiß übermäßig vornehm tuende Immortelle wi- schen sich im geheimen eine Träne weg. Die Ableistung der Arbeitsdienstpflicht für die weibliche Jugend Um Migverständnissen entgegenzutreten, wird von der Reichsarbeitsdienstleitung klar- gestellt, daß es Befreiung von der Ableistung der Arbeitsdienstpflicht für die weibliche Jugend, zu der grundsätzlich nur ledige Mäd- chen herangezogen werden, nicht gibt. In dringenden Fällen können lediglich be— fristete Zurückstellungen erfolgen. Die Ent- scheidung hierüber wird von dem Leiter des Reichsarbeitsdienstmeldeamtes nach den gel- tenden Bestimmungen bei der z. Zt. statt- findenden Musterung getroffen. Die sdi/ arze Katze uberm Weg Sonntagserlebnis im Frühling/ Von Ludwig Waldweber Als nach langer Zeit wieder einmal ein Sonntagmorgen wie ein heiteres Versprechen über die Grenzberge stieg, eilte ich frühmor- gens zu Anneliese, um mit ihr den längst verabredeten Ausflug anzutreten. Als wir beim Badehäusl um die Ecke bogen, über- querte eine schwarze Katze den Weg. Ich packte Anneliese beim Arm.„Eine Katze“, hauchte ich. „Und noch dazu eine schwarze“, ergänzte sie lachend. In ihrem rüstigen Fürbaßschrei- ten wird sie dadurch keineswegs gehemmt. „Sie sind wohl nicht abergläubisch, Anne- liese?“ „Abergläubisch? Wollen Sie abergläubisch sein?“ „Ich muß gestehen, wenn mir am frühen Morgen eine schwarze Katze über den Weg läuft, dem Tag traue ich nicht mehr.“ „Sie würden also an dem Tag nichts Wichtiges mehr unternehmen?“ vielleicht „Unter keinen Umständen. Ehrlich gesagt, am liebsten würde ich jetzt umkehren. Pas- sen Sie auf, der Tag bringt nichts Gutes.“ Ubermütig lacht sie hinaus. Ich aber komme von dem Gegenstand nicht gleich los.„Wenn Sie nun zufällig als Dreizehnter zu einer Gesellschaft stoßen, macht Ihnen das auch nichts aus?“ „Wenn es den andern nichts ausmacht, ist's gut.“ „Sie würden also auch jemand überkreuz die Hand reichen?“ „Warum nicht? Aber es findet sich selten jemand, der es wagt.“ „Ich beneide Sie um Ihre Freiheit“, sage ich mit einem Seufzer.„Leute meines Schla- ges leben schwerer. Ich komme von dem Ge— danken nicht los, daß mir heute noch ein Unglück passiert.“ Sie lacht ihr helles, fröhliches Lachen. „Welcher Natur sollte dieses Unglück sein?“ Sie bettelt:„Seien Sie doch kein Miesepeter. Lassen Sie den Sonntag sonnig sein.“ Als wir unser Ziel, den Fünfundzwanziger, erreicht haben, suchen wir uns ein Plätz- chen, von dem aus man weit in das bayeri- sche und böhmische Land hineinschauen kann. Rücken an Rücken wogen die Berge heran, sie laufen alle hintereinander her und ihre breiten Rücken überschneiden sich viel- fach, so, als hätte der Herrgott einem in mächtiger Sturmflut anrennenden Meer ge- bieterisch Halt geboten. Wir sehen uns an der Schönheit ringsum satt, dann lege ich mich rücklings hin und schaue in die Krone der Buche uns zu Häupten auf. „Wenn ich jetzt so frei von allem Aber- glauben wäre wie Sie“, sage ich verloren, „dann würde ich etwas tun.“ „Was würden Sie tun?“ „Das sage ich nicht.“ „Welcher Aberglaube hindert Sie, das, was Sie andernfalls tun würden, zu unterlassen?“ „In der Krone dieser Buche ist kein Mistelzweig.“ „Was soll der zu bedeuten haben?“ Ich aber gegenfrage:„Sie, Anneliese, Sie würden sich durch das Fehlen eines Mistel- zweiges jedenfalls nicht von einem Vorha- ben abbringen lassen?“ „Keineswegs.“„Gut“, sage ich, indem ich mich aufhebe,„dann will ich endlich von mnen lernen“, nehme sie in meine Arme und gebé ihr einen herzhaften Kuß. „Oho“ entwindet sie sich endlich atem- los.„Das hätten Sie nicht tun dürfen.“ „Bitte, ich habe genau so gehandelt, wie Sie mir versichert haben, daß Sie an meiner Statt gehandelt hätten.“ „Das verstehe ich nicht“, sagte sie, wobei sie mir abrückt. „Einfach“ erwidere ich.„Ein alter Aber- glaube sagt, daß man ein schönes Mädchen unter einem Mistelzweig küssen darf. In der Buche ist nun allerdings kein Mistelzweig. Aber nachdem Sie sich durch derartige Vor- stellungen nicht abhalten ließen—.“ Sie rückt wieder etwas näher.„Vielleicht ist er auch nicht unbedingt nötig, der Mistel- Zzweig?“ Als wir uns abends in der Dämmerung des Torbogens mit einem Kuß getrennt haben, ruft sie mir noch schelmisch nach:„In Zu— kunft trau ich auch keiner schwarzen Katze mehr.“ Carl Nelzer— Olto Scuimmer Gedächtnisausstellung für die heimischen Maler im Mannheimer Kunstverein In den Hauptraum seiner Ausstellung hat der Mannheimer Kunstverein die Porträts Carl Netzers und Otto Schim- mers und davor einen Strauß weißer Kal- las gestellt. Die Fotos zeigen die beiden hei- mischen Maler in Offliziersuniform an der Ostfront. Im großen Abwehrkampf des rus- sischen Winters starben sie vor wenigen Mo— naten den Heldentod. Netzer ist im Januar, Schimmer im März gefallen. Zwei Künstler haben sich damit in einem fast gleich ver- laufenen Lebensschicksal vollendet, zwei Mannheimer Maler, die wie die groß ange- legte Gedächtnisschau ihres Schaffens im Mannheimer Kunstverein zeigt, auch als Ma- ler auffallende Züge der Anschauung und der Malweise gemeinsam hatten. Für sie beide ist natürlich der Krieg, den sie als Front- kämpfer mitmachten, in den letzten Jahren auch das entscheidende Erlebnis in künstle- rischer Hinsicht gewesen. Aus den Gefechts- pausen und aus der Ruhestellung, doch auch aus der unmittelbaren Sicht des Vormarsches hat da besonders Carl Netzer ein schon illustrativ sehr reiches Material zusammen- getragen. Aber es kennzeichnet den Willen zu allgemeiner Gestaltung in der Kunst, wenn viele der Aquarelle aus dem Westfeldzug, mehr noch die kleinen Stücke aus der fer- neren und fremderen Ostlandschaft zu ty- pischen Stimmungsbildern aus dem Atem des Einmal Glũcksstern qewesen../ von nobert I. vung Hoffmann von Fallersleben, der Dichter des Deutschlandliedes, war während der Zeit seiner unsteten Wanderschaft ein gern ge— sehener Gast bei einem Rittergutsbesitzer in der Mark Brandenburg. Hier konnte er sich solange aufhalten, wie es ihm paßte; er hatte sich bald an das Landleben gewöhnt und unternahm große Spaziergänge, besonders in den Abendstunden.* An einem dunklen Spätsommerabend wan- delte er wieder in dem weitverzweigten al- ten Park und hatte sich in aller Seelenruhe eine gute Zigarre angesteckt, deren Glüh- punkt bald hier und bald dort auftauchte. Der Dichter sann gerade über einen neuen Einfall nach, als er im Dunkeln plötzlich eine schallende Ohrfeige erhielt, wobei seine Zigarre in weitem Bogen davonflog. Dann hörte er jemanden in der Nähe greulich fluchen— und schon war der Spuk ver— schwunden. Es gelang Hoffmann von Fallers- leben nicht, den Attentäter zu fassen. Miß- mutig ging er in die Wohnung zurück, wo er dem Gastgeber sein merkwürdiges Aben- teuer erzählte. Er bat, es geheim zu halten. Aber der Gutsherr wollte davon nichts wis- sen, ließ sofort sein ganzes Gesinde zusam- menrufen und erzählte ihnen den Vorfall. Er stellte den Leuten eine Frist. Bis zum an- deren Morgen sollte sich der Täter bei ihm freiwillig melden. Oener Hochzeitsmursch OPERETTENROMAN voN BERT BERTEL. 8. Fortsetzung Fahr hin, Gräfin! Ich muß jetzt zu den Fässern!— lachte Walter, der nun ein Faß- geselle geworden war oder— sagen wir bes- ser— aus Notwendigkeit einer werden wollte. Er stapfte tapfer in den Keller des Mei- sters Loidl, sagte männiglich und im Tonfall Karls einen gerüsteten„Guten Morgen!“ Und nun die Arbeit. Nein, man muß ehr- lich sein. Es fiel ihm durchaus nicht so leicht. Da war dies, da war jenes. Und der Meister Loidl hatte eine so komische Selbst- verständlichkeit, bei ihm alles vorauszu- setzen, mit halben Bewegungen nur anzudeu- ten, daß er mitunter ohne Rat war und nach gutem Dünken verfuhr, was ihm die gute Meinung eintrug:„Also, Karl, so blöd hast du dich noch net angstellt!“ Man weiß ja garnicht, was in einem Sol- chen wunderlichen Keller alles zu tun ist, wenn man nicht nur hineingeht, um aus den Spünden zu trinken. Nach einigen Stunden erschien Walter die Luft dumpf und eng. Die Tochter seines Ge- bieters sprang über die Treppe und rief zum Frühstück. An der Tür drückte sie Walters Hände und plauderte ihn lustig an. Er er- kannte sie wieder. Es war das Jungfräulein, das seine Bekanntschaft mit Karl vermittelt hatte. Wenn sie nur nicht Aber nein, sie sah ihn ganz und gar für Karl den Küfer an. So sehr, daß er sich gar- nicht recht wohl und sicher dabei fühlte. Höflich, aber sichtlich allzu höflich suchte er sich zu reservieren, worauf sie ihn verwun— dert ansah. Wo hatte der Karl mit einem Male seine sonst so leicht spöttelnden Be-— merkungen? Würde sie doch noch den dum- men Riegel seiner wohlverwahrten Herzge- mächer aufbasteln können? Karl— oder nennen wir ihn doch lieber Am frühen Morgen klopfte es zaghaft am Zimmer des Dichters, der gerade beim Früh- stück war. Auf das„Herein“ trat ein derber, gutmütig aussehender Bursche in den Raum und drehte seine blaue Mütze verlegen in den Fingern. 75 Der Dichter fragte nach dem Begehr des Besuchers. Dieser begann zaghaft zu erzäh- len, daß er der Attentäter der letzten Nacht sei.„Warum taten Sie das?“ fragte von Fal- lersleben. Ich wüßte für Ihr Verhalten gar keinen Grund der Entschuldigung!“ „Herr!“ begann der Knecht,„bei uns herrscht ein alter Aberglaube. Ich dachte gestern abend, ein Glühwürmehen käme ge— flogen. Wer ein solches Glühwürmcehen bei uns fängt, hat sein Leben lang Glück und ihm gelingt alles zum Guten. Erst als ich mir die Finger an Ihrer Zigarre verbrannte, merkte ich, was ich getan hatte und ver- schwand..“ Hoffmann von Fallersleben lachte herzhaft und schüttelte dem biederen Knecht die Hand. Dann ging er zum Gutsherrn und sagte frohlockend, daß sich das nächtliche Attentat aufgeklärt habe. Er, der in der Nacht umherstreifende Gast des Hauses, sei selbst an dem Vorfall Schuld. Der Knecht blieb weiter in den Diensten des Gutsherrn. Der Dichter aber sagte:„Ein- mal Glücksstern gewesen— aber nie wieder.“ weiterhin: Walter— stieg von neuem in den Keller, versuchte mit den Fässern und ihren Hantierungen in Freundschaft anzubändeln. Der Tag verging, ein neuer kam. 4 Unterdessen hatte der Wagen der Gräfin Schlettow in Begleitung Karls die erste Ta- gereise Richtung Petersburg zurückgelegt. Die Baumstraßen liefen immer undeutlicher in den Dämmer und sahen schon manchmal wie Wegelagerer mit riesigen Köpfen aus, da entschloß man sich bei der stillen Herberge, die gerade sänftiglich mit einem im leisen Winde schaukelnden Licht als Ziel des Tages sichtbar wurde, vor Anker zu gehen. Die Pferde bliesen müde aus den Nüstern. Karl streckte sich mannhaft, als er vom Pferde gestiegen war und die gelbbeschienene Diele des Gasthofes einladend vor sich sah. Und wenig später saßen sie sich gegenüber: die von der Reise etwas blasse, darum aber nicht weniger scharmant aussehende Gräfin und eben Karl, der zum ersten Male wieder eine leise Beklommenheit aufsteigen spürte, ihr aber mit einem munteren Schluck Wein zuleibe ging und gleich darauf die Gräfin blitzend ansah, die darob gleichfalls eine an- gesteckte Munterkeit über ihre Wangen glü- hen ließ. Ueber dem Kerzenleuchter der gastlichen Wirtsstube blinzelte ein farbiges Leuchter- weibchen und hob einen Becher, in dem wohl nichts anderes schäumen konnte als die von der Zimmerdecke bräunlich dämmernde Dun- kKelheit. Karl sah plötzlich die Augen des geschnitz- ten Leuchterbildes auf sich gerichtet, lenkte seinen Blick ausweichend über den Tisch und traf gerade in die rätselvoll schimmernden Augen der Gräfin. Im Nebenzimer klunkte eine Laute. „Niemand muß um unser Geheimnis wis- sen!“ lächelte jetzt die Gräfin. „Welches Geheimnis?“ dachte Karl er- schrocken. „Erst recht nicht, wenn wir auf fremdem — Landes selbst geformt wurden. Als ukraini- sche Bauernstuben, Landsitze bei Krasno- grad, Hütten und Felder am Dnjepr und im Donezbecken, noch mehr aber als Begegnung mit dem Phänomen des Nordlichtes bezogen sie ihren Inhalt und ihr farbliches Leben ganz aus der Gegenwart der Natur selbst. Winterbilder mit blaurandig leuchtendem Schnee unter einem kalten, starren Himmel, eine Mondnacht über Bunkerstellungen, weich fliehend wie ein Pastell, ein geballtes Wol- kenspiel über dem Kampfgelände, Idyllen um Heilige an Dorfstraßen und selbst Eindrücke von brennenden Dörfern am weiten Horizont weisen den romantischen Landschafter Netzer aus. Die naturgetreue Durchzeichnung zer- störter Kirchen, einsamer strohgedeckter Hüt- ten und auch die Bilder aus der engsten Hei- mat(„Rheinauhafen“,„Stefanienufer“,„Kraft- werk“) lassen andererseits erkennen, wie stark Netzers Malerei doch letzten Endes im Grafischen gebunden war, ein Weg, der ihn gerade als Kriegsberichter mit Stift und Farbe besonders klar und verständlich aus- sagen ließ. Als malerisch reifste Stücke wird man die beiden großzügig zusammenfassen- den Bilder„Altwasser am Rhein“, Werke auch von persönlicher Kraft der Farbkom- position, in der Erinnerung behalten. Zarter in den Tönungen und emfindsamer in den kleinen, feinen Nuancen erscheinen die Aquarelle Otto Schimmers. Schon den Maler des badischen Landes und der Heimatstadt zog das Landschaftseigene an, das romantische Weben um einen Wildbach, einen gelbleuchtenden Ginsterbusch, ein still und friedlich daliegendes Schwarzwaldhaus oder wieder die heimelige Behaglichkeit um einen alten Treppenwinkel oder tannenge- säumte Bergtäler. Wie stark Schimmer zur Malerpoeterei der Romantik neigt, künden unverhüllt die anschauliche Darstellung einer Werwolf-Stimmung nach dem Löns-Roman und die beiden schon ins Sinnbild zielenden Stilleben mit der Beethoven-Maske und dem Totenkopf. Hier strebte Schimmer an, alles Dekorative zugunsten einer Idee von Welt, Leben und Vergänglichkeit zu überwinden. Die Naturwirklichkeit drängte sich noch ein- mal in einem großen Panorama„Chemin des Dames“ in den Vordergrund, im übrigen aber wurden auch die Kriegseindrücke zu maleri- schem Leben umgesetzt: Bilder aus dem Ha- fen von La Rochelle, vom Atlantik-Strand, einige blassere, mehr als Ansichten. wirkende Glgemälde von alten gotischen Kirchen über niederen, rotdachigen Dorfhäusern und Wei- hern und endlich die Darstellung des„Pan- zerwerkes 210“% Sie fügt bei aller Treue zur Technik und zum militärischen Gelände doch Erde, Stahl, Beton, aufgerissenen Boden, Na-— tur und Festungsbauten zur Einheit einer Landschaft vom Kriege, aus der Zeit emp- fangen, doch für kommende Generationen mit feinem Pinsel festgehalten. Dr. Peter Funk. Boden sind. Wenn mein geheimer politischer Auftrag zu früh in den Salons zu Petersburg geahnt würde.“ Warum denn gerade sie. eine Frau für solche doch wobhl nicht ungefährliche Aufgabe ausersehen worden sei? wagte Karl vorsichtig zu forschen, indem er ihre gefähr- lichen Augen wie Pistolen über seiner Herz- grube spürte. Sie lächelte wieder.„Männer sind Generäle, stumm und tätig, wenn nicht die Frauen wä⸗ ren, der gefährliche Wein, der zum Reden B Karl raffte seinen ganzen Mut zusammen: „Es ist nicht schön, solcher Wein sein zu müssen.“ Sie hatte eine kleine weiße geballte Faust, als sie ihn jetzt prüfend musterte.„Graf Lie- ben, Sie sind auf Ihre Art ein Rauhbein. Sagt man denn das s0?“ Karl schwieg. Vielleicht hatte er zuviel ge- sagt. Wahrhaftig, es war nicht einfach. Jetzt aber glitt ihr Finger nachdenklich über den Stiel des vor ihr glimmernden Gla- ses:„Uebrigens werden Sie mich in den Sa-— lons nur lächeln sehen. Man kann damit sehr viel erreichen Wie sie ihn nun anlächelte, mußte er es im Stillen zugeben. Im Nebenraum klunkte immer noch die Laute. Ein Lied vom Wiener Wald. Da bekam sie einen sehnsüch- tigen Zug um den Mund, der den listigen Funken ihrer Augen milderte. „Ach Graf, Sie müssen nit ein so streng Gesicht machen. Plauschen wir von Wean! Erzählens, wie Ihnen die Stephansstadt beim Einreiten gefallen hat.“ Und Karl erzählte, wenn auch so eindring- lich, daß es ihr vorkam, dieser Adjutant habe sich mit dem ersten Tag umgetan in Wien als sei er nirgendwo anders zu Haus gewe⸗ sen. Karl aber war froh, einen ungefähr- lichen Gesprächsstoff gefunden zu haben, der auch vorhielt, bis die Gräfin mit weicher Nachlässigkeit aufstand und ihm eine gute Nachtruhe anwünschte. 4 vollbrachtem Tagewerk Neuer Fim: Palast:„Bali— Kleinod der Südsee“ Mühelos und froh scheint das Leben der Menschen auf der Südseeinsel Bal i, das die Kamera unter der Leitung von Viktor Baron von Plesen einfing. Und doch müssen sie von Kindheit an üben, um den schwierigen Nationaltanz Legong zu können, müssen Tag für Tag auf den Reisfeldern hart arbeiten, um sich anspruchslos ernähren zu können. Nach sitzen die Frauen abends und flechten oder sie drucken kunst- volle Batikstoffe, weben Wollteppiche in leuchtenden Farben, während die Männer kleine Götterflguren schnitzen. Die Bewegun- gen dieser schönen, großen und schlanken Menschen sind so anmutvoll und abgerundet, daß ihre Arbeit ein Spiel scheint, ein der Freude gewidmetes Leben. Allein die heiter- sonnige Landschaft, deren Klima durch das die kleine Insel umgebende Meer gemildert wird, ist den Balinesern Vorbild für ihre Le- bensfreude. So ist es zu erklären, daß sie den Tanz zu ihrer hauptsächlichen kultischen Form wählten. Für diese Tänze schmücken sich die Mädchen und Frauen mit ihren far- benfreudigsten Stoffen und Teppichen. Der Rex-Film zeigt in buntem Wechsel die südlich üppigen Wälder und Felder auf Bali und führt ein in den mühsam-frohen Tageslauf seiner schönen und liebenswürdi- gen Bewohner, die durch ihr bloßes Dasein der Freude und der Schönheit huldigen. Dr.- Cilly Schulte Strathaus Wellner als Lope-Ubersetzer „Wüschemagd“-Uraufführuns in Gera Nach Hans Schlegels zahlreichen Lope-Um- dichtungen geht Franz Wellner mit der „Wäschemagd“ den Weg der formse⸗ treuen Ubertragung, die sich unverkennbar enger an das Original bindet. Wellner beläßt das Geradlinige des Geschehens, hält in der rhythmischen Formung der Verse in einer klaren, geglätteten Sprache auch an den scharfen Pointen der Bildschlüsse fest und gibt dadurch ein ungleich klareres und ein- prägsameres Bild vom Stil Lopes. Trotz man- cher aktualisierter Wortspiele erkennt man das National-Spanische, hört des Dichters Zorn über die Engländer in Cadiz(Lope kämpfte 1588 in der Armada), empfindet die volkstümliche Frische, die auch diesem„Man- tel- und Degenstück“ eignet, sieht wiederum Liebe und Ehre, Weltlust und Freude an Abenteuern, Spiel mit Maske und Uber- raschung als bewegende Kräfte der Hand- lung. Die spannungsstarke, geistvolle Inszenie- rung Hans Schallas(Aachen) ließ, unter- stützt von Alfred Sier ckes symbolkräfti- gen Bildern, in der durchdachten Formung die Ebenmäßigkeit des Barockdramas erken- nen. Das Reußische Theater errang mit Jo- hanna Lepski, Klaus Bauer und Hansi Keßler dem Werk und der mustergültigen Ubertra- 43„———— gung einen eindeutigen Erfolg. 43 5 Dr. Gustav A. Trumpff Kleiner Kulturspiegel Das in der Heidelberger Universität neu einge- richtete Institut für Weltpost-Nachrich- tenwesen bringt im sSommersemester Vorle- sungen über Geschichte des Nachrichtenwesens und seine völkerrechtliche Grundlagen und die Stellung Deutschlands im zwischenstaatlichen Fernmeldewesen, dazu einen funktechnischen Teil, orientiert also über ein Gebiet, das in der Zu- kunft eine große Rolle spielen wird. Am 21. Juni 1942 führt die Landesleitung der Reichstheaterkammer des Gaues Ba- den Eignungsprüfungen für den Bühnen-Nach- wuchs durch. Mindestalter zur Teilnahme ist 16 Jahre. Die Prüfung umfaßt Schauspiel, Oper, Ope- rette und Opernchor. Schweikarts„Ich brauche dich“ fand bei der Erstaufführung im Kleinen Haus der Würt- tembergischen Staatstheater Stuttgart überaus herzlichen Beifall. Die Inszenierung hatte als Gast Helmut Henrichs, Berlin, mit liebenswürdigem Humor und leichter Hand besorgt. Die„Weimar-Festspiele für die deutsche Ju- gend“, die vom 13. bis 30. Juni in der Gauhaupt- stadt Thüringens durchgeführt werden, werden auch im dritten Kriegsjahr wiederum zahlreiche Jugendvertreter europäischer Nationen nach Wei- mar führen. Der Spielplan sieht Schillers„Die Räuber“, Goethes„Faust“ und„Iphigenie“ und Richard Wagners„Meistersinger von Nürnberg“ vor. Als Beispiel für die deutsche Nachwuchs- dramatik wird Fritz Helkes„Maximilian von Mexiko“ geboten. Er sah ihr nach, wie sie die Stufen hinauf- schritt, mit halber Drehung noch einmal zu ihm zurücksah, worauf er sich höflich strammte und dann, als die Tür hinter ihr zugefallen war, ächzend über einen der höl- zernen Schemel sank. Die Reise nach Peters- burg war lang; das konnte gut werden. Aber als nun die blondgezopfte Tochter des Wirts an den Tisch trat und einige Worte über Woher und Wohin mit dem Weinglas reichte, da hatte sich alles im Nu vergessen und er machte dem Jungfräulein schöne Au- gen, die sie ihm lachend verwies, während ihre Rechte ein paar Griffe über die Laute tat. An den Fenstern silberte der Mond. Hallo! lachte Karl und sang zu den leisen Akkorden, daß es bis droben hinauf zu dem Zimmer klang, in dem die Gräfin mit offenen Augen lag und zwischen Wien und Petersburg träumte. „Es kam einst gezogen ein Bursch ganz allein, und wanderte froh in den Abend hinein. Da flog ein Lächeln ihm zu und ein Blick. Er dachte noch lange daran zurück“ Verwundert klang die Laute nach. Der Wirt kam und verschloß die Tür. In den Ställen scharrten die Pferde. Karl stieg sum- mend zu seinem Zimmer. In der schmalen Glastür, die wohl zu einem Balkon führte, stand die Scheibe des Mon- des jetzt weiß und klar. Das Gestirn sah ihn an, als er sich auskleidete. Und noch später, 2 im Schlaf erreichte ihn ein verlorener akt: „Da flog ein Lächeln ihm zu und ein Blick. Er dachte noch lange daran zurück.“ 2* Walter schaffte den zweiten Tag im Fäs- serkeller. An den weinlichen Geruch hatte er sich schon fast gewöhnt. Nur die Hantierung kam ihm immer noch etwas ungelenk von der Hand. (Roman-Fortsetzung folgt.) 4 Leber Von Reichs Drei Jahre Sozialgen ker in Dar ihm hat die stein zu ein entwicklung gewerke be Reich, so d⸗ NSDAP übe Die Sozialge- führunge werklichen E Zukunft ein Es muß in politischen Handwerk in Krieg wie in meisterli des Handwer trieb hat sic dienen, um 1 ben. Die Zv der Vergang ausgeprägten ständigkeit d Weiterhin selbst bis in an allen Gre front hervor stungskampf Berufserziehi Wwerk oder a Zwei grohß. rend der Dai handwerklich stung und tige Vers des Handwer organisations unsere Ehre Im Schick. das Handwer wortung voll stätten und E nalisierung u senhaft gepri — verwirklic Sicherun Um Höchst lichen Erzeu, dingt notwen kriegswirtsch allen Umstär sondere muß auf ganz be Einzelfäl einer neuen können in BE Hbeitsverhältni löst werden. zu einem ki sind, werden Das gleiche nisse, die du widerhandlun nung ist bis Im Rahmen spanischen sche Landwii einer längere Bedeutung o grundsätzlich beziehungen einen Güter: seien. Daher das Zustande nur den aug werde, sonde eröffne. Die sich weitgehe Erfolg vorhar Unternehn Neckarwerl sammlung be dende von 5, pital von 26, jahr verstorb Mattes wur (München) ne ner wurden berg) und Di sorgung Scl nahm sodann genen Ubert. gauwerke Eſßlingen. Di Gmb von 2 der Neckarw wie der Ar meister Dr. Vorteil für c Neckarwerke giewirtschaftl bergs einen Zellstoffwer konnte im nähernd geh. stiegen. Aus hrorsenehmenum rummeeu AlTKl 5 Jetꝛt würmt de der hier auf beim Brücket zur Zicherung Südsee“ Leben der 1i, das die iktor Baron müssen sie schwierigen müssen Tag rbeiten, um nnen. Nach die Frauen eken kunst- eppiche in die Männer 2 Bewegun⸗- schlanken abgerundet, it, ein der die heiter- durch das r gemildert ür ihre Le- daß sie den kultischen schmücken t ihren far- chen. am Wechsel Felder auf isam-frohen benswürdi- ohes Dasein uldigen. trathaus etzer in Gera 1 Lope-Um- er mit der 2r formge- verkennbar Uner beläßt hält in der e in einer eh an den e fest und es und ein- Trotz- man- kennt man 2s Dichters dadiz(Lope pfindet die 2ssem„Man- t wiederum Freude an und Uber- der Hand- Inszenie- ließ, unter- mbolkräfti- n Formung mas erken- ng mit Jo- ansi Keßler n Ubertra- neu einge- Tachrich- ester Vorle- ichtenwesens en und die enstaatlichen nischen Teil, in der Zu- zleitung der Gaues Ba- ühnen-Nach- ahme ist 16 „Oper, Ope- n“ fand bei s der Würt- irt überaus tte als Gast enswürdigem leutsche Ju- r Gauhaupt- en, werden nzahlreiche nach Wei- hillers„Die igenie“ und LNürnberg“ Nachwuchs- imilian von mamerman vn mnaan ken hinauf- einmal zu eh höflich hinter ihr en der höl- ach Peters- erden. 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Die Sozialgewerke verbürgen die Menschen— führung durch die Partei in den hand- werklichen Betrieben und sichern damit für alle Zukunft ein lebensstarkes Handwerk. Es muß in diesem Zusammenhang an die vier politischen Parolen erinnert werden, die das Handwerk innerlich festigen und die sowohl im Krieg wie im Frieden Geltung besitzen.— Die meisterliche Werkarbeit ist das Fundament des Handwerks. Auch der kleine Handwerksbe- trieb hat sich weitgehend der Technik zu be— dienen, um rationell und leistungsfähig zu blei- ben. Die Zwergwirtschaft im Handwerk gehört der Vergangenheit an. Nur durch einen stark ausgeprägten Familiensinn bleibt die Boden- ständigkeit des Handwerks gewährleistet. Weiterhin sind die handwerklichen Betriebe selbst bis in die kleinsten Werkstätten hinein an allen Großaktionen der Deutschen Arbeits- front hervorragend beteiligt, sei es am Lei- stungskampf der deutschen Betriebe, sei es am Berufserziehungswerk für das deutsche Hand- werk oder am Handwerkerwettkampf. Zwei große Gesichtspunkte bestimmen wäh— rend der Dauer des Krieges die Produktion der handwerklichen Betriebe, zum ersten die Rü- stung und zum zweiten die kriegswich- tige Versorgung. Auch für den Einsatz des Handwerks gilt hier das Wort des Reichs- organisationsleiters Dr. Ley, daß die Leistung unsere Ehre ist. Im Schicksalskampf unseres Volkes ist sich das Handwerk der auf ihm lastenden Verant- wortung vollkommen bewußt. In allen Werk- stätten und Betrieben werden Fragen der Ratio- nalisierung und der Leistungssteigerung gewis- senhaft geprüft und— falls erfolgversprechend — verwirklicht. Im großen und ganzen ist die optimale Leistung im einzelnen Betrieb des Handwerks als günstig zu bezeichnen. Die An— nahme ist irrig, daß etwa Klein- oder Mittel- betriebe überlebt seien und nur noch der Groß- betrieb ein Lebensrecht besitzt. Selbst kleinste Betriebsgemeinschaften setzen heute ihren größ- ten Ehrgeiz darein, eine bereits erreichte Lei- stungsstufe nicht nur zu erhalten, sondern diese noch weiter zu vervollkommnen. Wenn es anfänglich den Anschein hatte, als ob nur die Betriebsgemeinschaften der Großbe- triebe die soziale Selbstverantwor-— tung zur Anwendung bringen könnten, so ver— mochte sich diese auch dank der Tätigkeit der Sozialgewerke im handwerklichen Betrieb durchzusetzen. Das bedeutete nicht mehr und nicht weniger als eine politische Wende für das Handwerk. Heute wird der Gesundheitsführung im handwerklichen Betrieb die größte Bedeu- tung zubemessen. Der Betriebsarzt, die Gesund- heitsstationen, der Betriebssport usw. sind alles lebendige Begriffe und Tatsachen geworden. Die Werkverpflegung ist eingeführt. Die Unterbrin— gung von Gesellen und Lehrlingen in Heimen ist erfolgt. Für ausländische Arbeitskräfte sind Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen. Der Mutter- und Jugendschutz, der allge- meine Arbeitsschutz, die Unfallverhütung, Ver-— meidung von Berufskrankheiten sind Teile der wichtigen sozialpolitischen Betreuungs- und Er- ziehungsarbeit. Die Unterstützung der Leistungs- ertüchtigung durch Errichtung von Fachbüche- reien und durch das Berufserzie hungs- werk erfolgt in breiter Form. Die KdF-Arbeit wird— soweit es kriegsbedingt ermöglicht wer— den kann— stark gefördert. Weit über hunderttausend handwerkliche Be- triebe haben sich am letzten Leistungs- kampf beteiligt. Die Zahl der Teilnehmer wächst von Jahr zu Jahr. Viele von ihnen haben die Goldene Fahne vom Führer verliehen be⸗ kommen. Die Maſßnahmen der Partei wirken sich immer stärker im Handwerk aus. Das Wort vom sterbenden Handwerk besitzt in Deutsch- Raine Gültigkeit, denn das Handwerk e btl Kleiner Wirtschaftsspiegel Sicherung des Gefolgschaftsstandes Um KHöchstleistungen in der kriegswirtschaft- lichen Erzeugung zu erreichen, muß der unbe-— dingt notwendige Bestand an Arbeitskräften in kriegswirtschaftlich wichtigen Betrieben unter allen Umständen sichergestellt werden. Insbe- sondere muß der Arbeitsplatzwechsel auf ganz besonders gelagerte und dringliche Einzelfälle beschränkt bleiben. Nach einer neuen Verordnung des Reichsmarschalls können in Betrieben der Kriegswirtschaft Ar- beitsverhältnisse nur durch das Arbeitsamt ge- löst werden. Soweit Arbeitsverhältnisse bereits zu einem künftigen Zeitpunkt gelöst worden sind, werden sie bis auf weiteres verlängert. Das gleiche gilt für befristete Arbeitsverhält- nisse, die durch Zeitablauf enden würden. Zu- widerhandlungen werden bestraft. Die Verord- nung ist bis zum 1. Oktober 1942 befristet. Hie argentinisch-spanischen Wirtschaftsbeziehungen im Rahmen der Veranstaltungen zu Ehren der spanischen Handelsmission wies der argentini- sche Landwirtschaftsminister Amadeo Videla in eeiner längeren Ansprache auf die weittragende sorgung Schwaben). Bedeutung des spanischen Besuches hin. In grundsätzlichen Ausführungen zu den Handels- beziehungen erklärte er, daß die Aussichten für einen Güteraustausch außerordentlich günstig seien. Daher seien die Regierungen bemüht um das Zustandekommen eines Vertrages, der nicht nur den augenblicklichen Bedürfnissen gerecht werde, sondern auch eine Zukunftsperspektive eröftne. Die Produktion beider Länder ergänze sich weitgehend. Daher sei Aussicht auf vollen Erfolg vorhanden. Unternehmungen Neckarwerk AG, Efßlingen. Die Hauptver- sammlung beschloß die Verteilung einer Divi- dende von 5,5 Prozent auf das eingezahlte Ka- pital von 26,5 Mill. RM. An Stelle des im Vor- jahr verstorbenen Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Mattes wurde Dr. Walter Boverschen (München) neu in den Aufsichtsrat gewüählt. Fer- ner wurden gewählt: Dr. Paul Hinzel Nürn- berg) und Direktor Dr. Speidel EEnergiever- Die Hauptversammlung nahm sodann Kenntnis von der bereits vollzo- genen Ubertragung des Vermögens der Enz- gauwerke Gmbl auf die Neckarwerke AG, Eßlingen. Die sämtlichen Geschäftsanteile der Gmb von 2 Mill. RM. waren bereits im Besitz der Neckarwerke. Die Verschmelzung wird sich, wie der Aufsichtsratvorsitzende, Oberbürger- meister Dr. Klaiber, Ehlingen, ausführte, zum Vorteil für das gesamte Versorgungsgebiet der Neckarwerke auswirken und stellt in der ener- giewirtschaftlichen Gesamtplanung Württem- berzs einen weiteren Fortschritt dar. Zellstoffwerke AG, Aschaff enburg. Der Umsatz konnte im Geschäftsjahr 1941 wertmäßis an- nähernd gehalten werden; die Ausfuhr ist ge- stiegen. Aus einem Reingewinn von 1,54(1,55) AIf W LAAI AlrKIEIDENο SIMNSTOFf- SAMMILUNG 1942 .— 15. J0N oer Mantel hier hing lang' im Schrank, einst trug ihn Kutscher Lobedank. dann aber trug er ihn nicht mehr, sein Chef nahm Auto und Schoftör. fen, Jetꝛt warmt der Mantelschneidersf ritꝛe, der hier auf luftig hohem Sitzo beim Srückenbau mit Bürenkraft zur Sicherung des Nachschubs zohafft. * oex aEiCNsUE Aμ hnC DIε φ ου f AL AIHLUTAERIf”SNνC 1 Mill. RM., der sich um den Vortrag auf 1,83 (1,82) Mill. RM. erhöht, werden wieder 6 Prozent Dividende auf 23 Mill. RM. Stammkapital und 7 Prozent auf 0,20 Mill. RM. Vorzugsaktien ver- teilt. In der Bilanz stehen Anlagewerte mit 22,07 (23,34) Mill. RM. Beteiligungen stiegen auf 3,25 (5,78) Mill. RM.; dieser Zugang ist größtenteils auf den Kauf von Aktien der Tochtergesell- schaften zurückzuführen. Das Umlaufsver- mögen ging auf 28,71(31,57) Mill. RM. zurück. Verbindlichkeiten ermäßigten sich auf 26,28 (28,75) Mill. RM., darunter Bankschulden auf 1,61 (5,34) Mill. RM. Konzernschulden erhöhten sich infolige der Hereinnahme von Darlehen, die im neuen Jahre wieder abgedeckt wurden, auf 5,63 (3,16) Mill. RM. Im neuen Jahr sind der Gesell- schaft durch die im Februar beschlossene Ka- pitalerhöhung um 8 Mill. RM. zum Kurse von 112½ Prozent neue Mittel zugeflossen.— Die dem gleichen Konzern angehörende AG für Zellstoff- und Papierfabrikation Memel verteilt an die außenstehenden Aktio- näre aus Mitteln der Muttergesellschaft 6 Pro- zent Dividende. Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther AG, Hohenberg an der Eger. Die Gesellschaft, die im Juli 1941 ihr Aktienkapital von 1,8 auf 3 Mill. RM. erhöht und jetzt auf 3,6 Mill. RM. berichtigt hat, verteilt aus 0,33(0,29) Mill. RM. Reingewinn 5 Prozent Dividende auf 3,6 Mill. RM.(im Vor- jahr 6 Prozent auf 1,8 Mill. RM.). Infolge der Wiedervereinigung mit der Altrohlauer Por- zellanfabriken AG ist das Anlagevermögen auf 2,85(2,08), das Umlaufsvermögen auf 3,40(2, 35), darunter Bankguthaben auf 1,39(0,59) und ande- rerseits Rücklagen auf 0,60(0,40) Mill. RM. er- höht. Rückstellungen ermäßigten sich auf 0,81 (0,91) Mill. RM.; Wertberichtigungen, die im Vorjahr mit 0,20 Mill. RM. bilanzierten, sind nicht mehr aufgeführt. AG für Glasindustrie vormals Friedr. Siemens, Dresden. Produktion und Absatz wurden weiter gesteigert, die Nachfrage war sehr groß. Im neuen Geschäftsjahr war der Verlauf bisher günstig. Aus 1,25(1,17) Mill. RM. Reingewinn werden 6 Prozent Dividende auf 15,94 Mill. RM. Aktienkapital ausgeschüttet(im Vorjahr 7 Pro- zent auf 12,75 Mill. RM.). In der Bilanz sind Anlagen mit 10,75(9,42) Mill. RM. ausgewiesen; dabei haben sich Beteiligungen durch die Ka- pitalerhöhung einer Ver!kaufsgesellschaft und die Aufstellung einer Reichsmark-Eröffnungsbilanz einer anderen Tochtergesellschaft auf 2,21(0,47) Mill. RM. erhöht. Bei 18,11(16,97) Mill. RM. Um- laufsvermögen sind Wertpapiere durch den An- kauf von Reichsanleihen auf 10,09(.92) Mill. RM. gestiegen. Rücklagen ermäßigten sich auf 2,55(6,06) Mill. RM., Rückstellungen für unge- wisse Schulden betragen 5,14(4,35) Mill. RM. 4 dem Reich Flaschen-Etiketten-Höchstformat. Nach einer Bekanntmachung der Hauptvereinisung der deutschen Weinbauwirtschaft ist in Zukunft für sämtliche Weinbauerzeugnisse nurmehr ein Eti- ketten-Höchstformat von 20 qem Flächeninhalt je Flasche, gleich welchen Inhalts, statthaft. Kein Durchlaßscheinzwang mehr für Reisen in die eingegliederten Ostgebiete. Nach einem Er—- laß des Reichsführers i und Chef der deutschen Polizei sind die bisher noch durchlaßschein- pflichtigen Teile der eingegliederten Ostgebiete mit sofortiger Wirkung von der Durchlaß- scheinpflicht befreit worden. Für den Bezirk Bialystok, das Generalgouvernement und die Reichskommissariate Ostland und Ukraine bleibt die Durchlaßscheinpflicht nach wie vor bestehen. Obsttarif Deutschland— Ungarn. Im Güter- verkehr zwischen Ungarn und dem Reich steht in Erwartung großer Obsttransporte von Un- garn, laut„Deutsche Verkehrs-Nachrichten“, die Herausgabe eines Artikeltarifs für Obst im Rah- men des deutsch-ungarischen Verbandstarifes bevor, der von rund 250 ungarischen Versand- stationen gelten wird. bDeutsch-rumänische Fischereiverhandlungen. Zwischen deutschen und rumänischen Stellen wird gegenwärtig über einen Fis c hereiver- trag verhandelt, der die Hebung der Erträg- nisse der rumänischen Fischerei bezweckt. Deutschland soll Schiffe, Werkzeuge usw. lie- fern. Mit der Südostropa ist ein Vertrag über den Anbau von Flachs und Hanf zu- standegekommen. Deutscherseits werden Saat- gut, Röstereien usw. geliefert, auch eine kapi- talmnäßige Beteiligung ist vorgesehen. In der Frage der Verarbeitung des Donauschilfes zu Zellulose haben sich jetzt auch die Italiener eingeschaltet. Lebensstarkes, im Kriege hewährtes Handwierk 4 157 Uv5⁵ SpPIEI) Radsportfeste in Luxemburg Nach Berlin, Braunschweig, Karlsruhe und Saarbrücken steht nun Luxemburg im Blick- punkt der Geschehnisse. Dort wird am Samstag- nachmittag auf einer 1 km langen Rundstrecke um den Park der Stadt Luxemburg der„Große Preis des Sportgaues Moselland“ durchgeführt. Im wettbewerb der Amateure über 50 km gelten Rüdiger Meyers, Kurt Warnier und der Chem-— nitzer Dornberger als aussichtsreichste Teilneh- mer. Das über 70 km führende Rennen der Berufs- fahrer muß in seinem Ausgang als offen ange- sehen werden. Höhepunkt der Radsportfesttage wird die Fernfahrt„Rund um Luxemburg“ am Sonntag über 234,7 km sein. Die Entscheidung sollte zwischen dem Vorjahrssieger Christoph Didier und Meister Erich Bautz, Dortmund, liegen. Matthias Clemens muß gleichfalls in den Kreis der aussichtsreichsten Bewerber mit ein— bezogen werden. Badens beste Turnerinnen in Rastatt Badens beste Turnerinnen kämpfen am Sonn— tag in Rastatt um die Bereichsmeisterschaft im Siebenkampf. Gleichzeitig werden hier die Teil- nehmerinnen an der deutschen Meisterschaft in Mannheim ermittelt. In der Meldeliste stehen elf Bewerberinnen, und zwar Bührer und Lach (beide TV 46 Mannheim), Walther(TV 34 Pforzheim),, Fritz(TV Wyhlen), Lauten- schlager(TV 46 Heidelberg), Lanmm und Ahr(beide Tbd. Gaggenau), Oehsle(TV Vil- lingen). Walther(TV 62 Weinheim), Hor- nung(Mrv Karlsruhe) und Gapp(TG Offen- burg). Titelverteidigerin ist die Heidelbergerin Lautenschlager. In Rastatt findet gleichzeitig eine Arbeitsta- gung der badischen Bezirksfachwarte und Be⸗ zirksfachwartinnen statt. 16 Boxnationen in Rom Die Zahl der am Boxkongreß in Rom teilneh- menden Nationen hat sich auf 16 erhöht. Hinzu- gekommen ist noch Japan, das durch einen in Europa weilenden japanischen Sportführer re-— präsentiert wird. Portugal, das dem internatio- nalen Amateurboxverband noch nicht angehört, entsendet gleichfalls einen Vertreter. Mithin sind vom 2. bis zum 4. Juni in Rom folgende Nationen anwesend: Belgien, Dänemark, Deutsch- land, Einnland, Italien, Japan, Kroatien, Nieder- land, Norwegen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Spanien und Ungarn. Dr. v. Halt Präüsident der Europa-Kommission Reichsfachamtsleiter Dr. Ritter von Halt ist vom Internationalen Leichtathletik-Verband zum Präsidenten der Europa-Kommission ernannt worden. Gleichzeitig wurde Dr. Carl Diem zum Ehrensekretär der Kommission berufen. Der nun von Dr. v. Halt geführten Europakommission ge- hören weiterhin Prof. Otto Misangyi. Un- garn, als sein Stellvertreter, Dr Carl Diem als Bhrensekretär, Puci, Italien. Ekelun d, Schweden, Mericamp, Frankreich, und ein noch zu bestimmender finnischer Delegierter als Mitglied an. Sport in Kürze Die deutschen Meisterschaften im Einzelfech- ten werden erstmals in neuer Form ausgetragen. Den eigentlichen Titelkämpfen, die im Septem- ber in Dresden stattfinden sollen, gehen in sech Gaugruppen Ausscheidungskämpfe voraus. Diese Ausscheidungskämpfe müssen bis zum 31. August erledigt sein; Kampforte sind Linz, Stuttgart, Koblenz, Halle, Hannover und Posen. Deutschlands Tennisspienler bestreiten ihr nächstes Treffen im Rompokal-Wettbewerb vom 5. bis 7. Juni in Mailand gegen Italien. Die deutschen Tennisspielerinnen treten im Mitropa- pokal-Wettbewerb vom 3. bis 5. Juli in Ge- nua gegen Italien an. Der Internationale Rugby-Verband wird im Herbst in Rom oder Mailand tagen. Man will die Grundlagen für den Wiederaufbau des inter- nationalen Verbandes nach neuen Richtlinien besprechen. 4 Ein Dreiländerkampf im Frauen-Schwimmen zwischen Deutschland, Dänemark und den Nie- derlanden wird noch in diesem Sommer in einer niederländischen Stadt vor sich gehen. Um den Fußball-Tschammer-Pokal spielen am 7. Juni: Wormatia Worms— VfR Mannheim: VfIL. Neckarau— Darmstadt 98; Rotweiß Frank- kurt— Sc Opel Rüsselsheim; Eintracht Frank- furt(oder Teut. Watzenborn)— Union Nieder- rad; Hanau 93 hat Freilos. Schweizer Fuffball-Pokalsieger wurde in Bern die Elf der Züricher Graßhoppers, die mit:2 (:2) über den FC Basel siegte. In Lausanne spielten Schweiz B und die Auswahl des unbe- setzten Frankreichs:1.* Der SC Charlottenburg erzielte im Kampf um die Leichtathletik-Vereinsmeisterschaft der Frauen auf Anhieb 20 141,37 Punkte und hat da- mit wieder die besten Aussichten auf die Mei- sterschaft. Her Dosc Berlin schaffte 18 122.18 Punkte, die Berliner Turnerschaft 17 160,5 Punkte. Reichssporiweiihumpi der Hiiler- Jugend Der Reichssportwettkampf, bestehend aus Lauf, Sprung und Wurf, führt am Samstag das Deut- sche Jungvolk und die Jungmädel auf die Plätze; am Sonntagvormittag treten die Hitler- Jungen, der BDM und das BDM-Werk„Glaube und Schönheit“ zu der Leistungsprüfung an. Jeder Junge und jedes Mädel kämpft im Ein- zelkampf um die Siegernadel und jeder Teilneh- mer wird nach der 100-Punktwertung des Reichssportwettkampfes innerhalb seiner Alters- stufe bewertet, wobei die Wertung zwischen den Altersstufen so ausgeglichen ist, daß die jüngeren Jahrgänge gegenüber den älteren nicht im Nachteil sind. Wer 180 Punkte und darüber erreicht, wird zum Zeichen seiner erfolgreichen Teilnahme mit der Siegernadel ausgezeichnet. Der Schwer- punkt des Reichssportwettkampfes liegt jedoch in seiner mannschaftlichen Wertung. Die besten zehn Jungen oder Mädel in einer Jungenschaft bei den Pimpfen, einer Kameradschaft bei den Hitler-Jungen, einer Jungmädel- oder Mädel- schaft kämpfen innerhalb ihres Fähnleins, ihrer Gefolgschaft, Jungmädel- oder Mädelgruppe um die höchste Anerkennung, die vom Führer unter- schriebene Mannschaftsurkunde. Die beste Mann- schaft jeder Einheit setzt den Reichssportwett- kampf in gleicher Form bei den Bann- und Ge⸗ bietsmeisterschaften fort. Offenbach- Bremen und Schalke- Straßbæirg Zwischenrunde zur deutschen Fußball-Meisterschaft Die Reichssportführung, Fachamt Fußball, gibt soeben die Paarungen für die vier Spiele der Zwischenrunde zur deutschen Fußballmeister- schaft bekannt. Von den noch im Wettbewerb befindlichen zwei süddeutschen Meistermann- schaften muß die Stzaßburger den beschwer- lichen Gang zu Schalke 04 antreten, während Hessen-Nassaus Meister Kickers Offenbach im Frankfurter Sportfeld gegen den niedersächsi- schen Meister Werder Bremen anzutreten hat. Im einzelnen lauten die Spielansetzungen für den 7. Juni wie folgt: Kickers Offenbach— Werder Bremen in Frankfurt a. M.(Schiedsrichter Reinhardt, Stuttgart). FC Schalke 04— Straßburg in Gelsenkirchen (Schiedsrichter Schumann, Berlin). Vienna Wien— Planitzer SC in Wien(Schieds- richter Heinrich, Breslau). Blauweiſ Berlin— VfB Könissberg in Berlin (Schiedsrichter Weingärtner, Posen). 0 Deutsche Schiedsrichter begehrt Einige ausländische Fußballverbände sind an Deutschland mit der Bitte herangetreten, Schieds- richter für kommende Länderkämpfe abzustel- len. Daraufhin hat die Reichssportführung die Schiedsrichter Robert Beinlich(Wien), Hel- mut Fink(Frankfurt a..), Albert Multer (Landau) und Gerhard Schulz Oresden) zur Verfügung gestellt. Beinlich leitet Slowakei— Kroatien am 7. Juni in Preßburg, Fink Slowakel — Rumänien am 21. Juni in Preßburg, Multer Ungarn— Kroatien am 14. Juni in Budapest und Schulz Ungarn— Italien Nachwuchs) am 5. Juli in Budapest. Dauervergehen im Steuerstrafrecht Abgrenzung für die Verjährung wichtig Ob Verstöße gegen die Steuergesetze, die sich über einen langen Zeitraum hinziehen, eine Reihe von Einzelvergehen darstellen oder als ein einziges Dauerdelikt anzusehen sind, hat für die Frage der Verjährung besondere Bedeutung. Liegen nämlich mehrere einzelne Verstöße vor, so können die weiter zurückliegenden bereits verjährt sein, während beim Dauervergehen auch noch die ersten Ubertretungsfälle erfafit werden. Das Reichsgericht hat in einem von der Deut- schen Steuer-Zeitung mitgeteilten Urteil vom 12. Februar dieses Jahres zu dieser Frage Stel- lung genommen und festgestellt, daß fahr- lässige Unterlassungsstraftaten, wie Steuergefährdung und Steuerordnungs- widrigkeit, nur unter ganz besonderen Umstän- den als Dauervergehen angesehen werden können. Eine Steuergefährdung kann nur dann ein Dauervergehen sein, wenn sich der Steuer- pflichtige in dauernder Unachtsamkeit eines Ge- samtverhaltens schuldig macht, aus dem mehrere Verletzungen der Steuerpflicht von selbst, also ohne sein weiteres Zutun, entspringen, etwa wenn der Steuerpflichtige ein- für allemal ver- säumt, sich die erforderliche Kenntnis seiner Steuerpflichten zu verschaffen und dann als Folge dieser einen Fahrlässigkeit die monat- lichen oder vierteljährlichen Steuererklärungen unterbleiben, ohne daß sich inzwischen neue An— lässe zur Behebung des rechtswidrigen Zustan— des ergeben. In diesem Fall kann ein Dauer- vergehen angenommen werden. Wenn dagegen falsche Steuererklärungen abgegeben werden, so sind dabei jeweils auf Grund neuer Sachlagen eine neue Prüfung und eine neue Entschließung erforderlich, die zu neuer Achtsamkeit Veran- lassung geben. In diesem Fall liegt nicht ein ein- heitliches Verschulden mit mehreren Teilerfol- gen, sondern eine Kette einzelner selbständiger Zuwiderhandlungen mit gleichartigem Verschul- den vor. Marseiller Messe. Das Wirtschafts- und das Produktionsministerium haben den Termin der diesjährigen Internationalen Messe auf den 5. bis 20. September festgesetzt. Der Großteil der Messe wird den neuesten französischen Werk- stoterzeugnissen gewidmet sein. Die Ausdehnung der Gemüseanbau- flächen 1941 und 1942 Die für das Jahr 1942 geforderte Ausweitung des Gemüsebaues hat bei den Gemüseanbauern ein lebhaftes Echo gefunden. Nach den neuesten Feststellungen des Statistischen Reichsamtes sol- len 1942 insgesamt rund 306 000 Hektar Freiland- gemüse feldmäßig und in Erwerbsgartenbaube- trieben angebaut werden. Gegenüber dem end- gültigen Anbau vom Vorjahr mit einer Gesamt- fläche von rund 211 000 Hektar werden damit nach der im März dieses Jahres durchgeführten Erhebüng über das Anbauvorhaben 1942 insge- samt 95 000 Hektar oder 45 Prozent mehr mit Gemüse bestellt werden. Bereits im Jahre 1941 war, wie aus dem Bericht in„Wirtschaft und Statistik“ zu ersehen ist, der Gemüseanbau ge- genüber dem Jahre 1940 beträchtlich, nämlich um 25 Prozent, vergrößert worden. Am stärksten soll im Jahre 1942 der Anbau von Weißkohl, Rotkohl, Kohlrabi, Möhren, grünen Pflückboh- nen und grünen Pflückerbsen ausgedehnt wer- den. Auch Zwiebeln werden wieder mehr ange- baut als im Vorjahr. Nach den bisherigen Er- fahrungen ist anzunehmen, daß sich die Anbau- vorhaben im Jahre 1942 trotz der ungünstigen Witterungsverhältnisse zu Beginn des Frühjahrs verwirklichen lassen Norwegische Silberfüchse Der Umsatz von norwegischen Silberfuchs- fellen wird in der laufenden Saison voraussicht- lich 100 000 Felle gegenüber 190 000 im Vorjahr betragen. Dieser Rückgans ist auf die Einschrän- kung der Bestände auf Grund der Futterlage zu- rückzuführen. Im Oktober 1941 wurde mit Deutschland ein Vertrag über Lieferungen von 50 000 Silberfuchsfellen zum Durchschnittspreis von 185 Kr. geschlossen, während bisher 25 000 Felle an den Osloer Pelzversteigerungen umge- setzt wurden. Der Vertrag mit Deutschland hat wesentlich zu den verhältnismäßig günstigen Preisen am Inlandsmarkt beigetragen. Im weite- ren Verlauf der Saison ist wegen einer schlech- ten Qualität der restlichen Felle ein geringerer Durchschnittspreis vorgesehen, der jedoch über dem des Vorjahres liegen wird. Hakenkreuzdanner veriag und Druckereſ..b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Ur Kurt Dammann Gebirgsjäger hallen im Eismeer die Siellung Landeversuch mit starken Kräften gescheitert/ Erbitterte Küämpfe im Schneesturm der Tundra An der Murmanfront, im Mai 1942.(PK) Winterliche Ode bedeckt die Murmanküste noch im Mai, wenn die Helligkeit der nahen- den Mitternachtssonne bereits die Nachtstun- den überstrahlt. In dem kahlen Feld- und Seengelände dieses nördlichsten Front- abschnitts fand nach l4tägigem Ringen ein Durchbruchsversuch sein Ende, der sich als letzter blutiger Akt den schweren Winter- kämpfen anschließt. Das fahle Licht der Mitternachtsstunde leuchtet in die grüne Fläche des Eismeers hinaus, die sich hinter dem Schneeschild der Murmanküste dehnt. Zwischen L. und T. kreuzen die Kanonenboote der Sowiets. Es wetterleuchtet an der Murmanfront, die schon am Jahresende der Schauplatz schwerer Win- terkämpfe war. Von fernher dringt das Bro- deln und Grollen der Artillerieeinschläge. Die sowietische Murmanfront, die auf ihrer See- verbindung schwere Schläge der deutschen Luftwaffe hinnehmen mußte, holt zu einem größeren Stoß aus, der ihrer Hauptstadt Luft verschaffen soll. Im Schutz sowijetischer Ka- nonenboote setzten Kutter und kleine Trans- portschiffe zur Felsküste hinüber, die sich, —— besetzt, in der weiten Flanke der Front ehnt. Die schwachen Abwehrkräfte legen immer⸗ hin ein Kanonenboot auf Grund. Die Bol- schewisten haben diesen Ausfall allerdings rasch mit neuen Landungstruppen gestopft. Ein Artillerieangriff unterstützt zwei Landun- gen, die die Stärke der Angreifer auf ein Regiment und schließlich auf eine Marine- Brigade erhöhen. Es ist eine gewaltige Ubermacht gegen die Gebirgsjäger, die sich an einer beherrschenden Seenge zu einem Riegel zusammengezogen haben. Erbittert stemmen sich die Männer mit dem Edelweiß dem sowietischen Druck entgegen, der als Glied eine Angriffszange in die Rückverbin- dung der deutschen Frontlinie greifen soll. Als begegnendes Zangenglied sind im Süden zwei Schi- und Renntier-Brigaden unterwegs. Auch sie bleiben weit draußen in der Tundra stecken. Mag hier im Norden noch über ein Tagesmarsch die Sowjets von der verbin- dungsstraße trennen, die Gebirgsjäger lassen sie nicht einen Schritt weiter. Hinter Birken- gestrüpp haben sie sich verschanzt und halten dem wütenden Beschuß der feindlichen Ar- tillerie stand. Auch die Hauptkampflinie ist vom heftigen Feuer aller Waffen umtobt, das in der Stoßrichtung eines Fjordeinschnittes eine Bresche für den Einbruch gewinnen möchte. Wie die Kameraden der festen Höhenstel- lungen geben auch die Jäger, die sich hinter einer weißen Wehe oder einem Stein notdürf- tig eine Deckung gescharrt haben, keinen Fußbreit Boden preis, wenn sie auch auf ein festes Dach oder warmes Lager verzichten müssen.— Heftige Nahkämpfe entspinnen sich um die Schoberhöhe, der ein Kampf- tag den Namen gegeben hat. Die Stellung, die als breiter Feldschild zur weißüberkrusteten Seefläche des, Backzahnsees abfällt, gibt den Gebirgsjäger, eine harte Nuß auf, aber sie wird geknackt. Durch heftiges Granatwerfer- rollendem Einsatz feuer, das in kleinen Strahlpilzen aufzischt, jagen die Stürmenden vorwärts und werfen die erdgrauen Klumpen die Höhe hinunter. Brutal und hinterhältig wehren sich die So- Wietarmisten, wie sie es von den Kommissa- ren gelernt haben. In kleinen Haufen verkrie- chen sie sich hinter schroffen Köpfen, die die Schober- und Obersteinerhöhe überdecken und heben die Hände hoch, wenn sie aufge- stöbert werden. Im nächsten Augenblick aber versuchen sie im Rücken der Jäger in An- schlag zu gehen. Im Nahkampf wehrt eine Gruppe heftige Angriffe in Regimentsstärke ab und in hartem Ringen gelingt es, zwei Kampfgruppen, die um eine Seenverbindung herumgeschwenkt sind, in einer Sperrstellung Zzu vereinen. Den entscheidenden Schlag führten Sturzkampfver- bände gegen einen Talkessel, in dem die Bolschewisten ihre schweren Waffen und ihre Hauptversorgungslager gesammelt hatten. In räumten Stukas die Schlacht aus, die sich für Minuten aus toten, weißen Mulden und Wänden in eine berstende rauchende Hölle verwandelte. 11 000 Kilo- gramm Bomben fielen jaulend und krachend in die Schlucht, eine blutige Taufe für den Namen, den ihr die Gebirgsjäger gaben, die Todesschlucht. Es war ein lähmender Schlag auf das Rück- grat, den keine Zufuhr wettmachen konnte. Hart und blitzartig griff die Luftwaffe über- all zu, wo die Brigade ihre Kräfte bereit- stellte und auch die sowietischen Luftver- bände in entschlossenem Zupacken angriff. 26 Abschüsse meldete das Wackeln der Jäger am heißesten Kampftag im Heimathafen. Ein winterlicher Rückschlag brachte für die angeschlagenen sowjetischen Verbände die volle Erschöpfung und setzte dem Hel- denbuch der Gebirgsjäger an der arktischen Front ein neues Ehrenblatt hinzu. Uber die umkämpften Höhen und Senken peitschte ein Schneesturm, dessen Unerbittlichkeit die schwersten Wintertage übertraf.„Der Schnee- sturm“, erzählt ein Oberleutnant,„war so heftig, daß er uns auf einer Höhe mehrmals zu Boden warf. Die Bolschewisten gingen eben nach vierstündigem Kampf über einen See zurück, indem die Böen aufjagten. Wir haben trotz des Wetters keinem etwas ge- schenkt, die Erbitterung war zu groß. Meine Jäger sprangen auf, gaben einen Schuß auf die Sowiethaufen unten ab und krallten sich wieder am Boden fest. Am Eis warf ein Mann in der Pickelhaube nach dem anderen die Arme in die Luft und blieb liegen, bis ihn der Schnee verschüttete. Wenn die Tage im unerbittlichen Sturm und Gischtschaum der Tundra manchen Aus- fall brachten, so konnten sie doch den An- griffswillen der Jäger nicht brechen. Als der Schneesturm abflaute, war das Ende der so- wietischen Brigade gekommen. Einzelne Gruppen wehrten sich nochmals zähe. Leuchtspurgeschosse woben schillernde Vor- hänge und Fäden, und Granaten heulten über den Köpfen und zersplitterten. Eine Stellung nach der andern wurde, aus der sowjetischen Widerstandlinie herausgebrochen, bis die Mach 150 Jahren wieder unter landsleuten Galizische Pfälzer Patenkinder in ihrer alten Heimat rd. Saarbrücken. Aus dem Volk ohne Raum an der Saar und in der Pfalz sind im Laufe der Jahrhunderte zahllose Menschen in alle Welt gegangen. So waren viele nach Galizien und Wolhynien ausgewandert, und ihre Nach- kommen haben jetzt im Warthegau eine end- gültige Heimat gefunden. Für die Volks- deutschen in den Kreisen Kutno und Lent- schütz hat der Gau Westmark die Patenschaft übernommen and ist nun zu ihnen gefahren, um die Grüße des Westens nach dem Osten zu tragen und ihnen zu sagen, daß im groß- deutschen Vaterland alle miteinander eine große Familie bilden. Um zusammen mit ostdeutschen Kräften eine Kulturwoche in den beiden Kreisen durchzuführen, machten sich aus der West- mark die Rundfunkspielschar der HI sowie die Heimatdichter Bellemer Heiner und Leopold Reitz mit Theo Behr vom Reichssender Saar- brücken auf die 1 300 Kilometer lange Reise. In Kutno, so erzählen sie nun von ihren Ein- drücken, sind unter dem Befehl der deut- schen Ordnung die unmöglichsten Wohnvier- tel abgerissen, Verwaltungsgebäude, Hotels und Wohnhäuser sind neu erstanden und die breiten buckeligen Kopfpflasterstraßen vom polnischen Dreck gesäubert. Einstöckige Bret- terhütten an der Hauptstraße sind nicht sel- ten. Im neueren Stadtteil fielen uns Häuser auf, die keinen Verputz tragen, weil nach polnischem Gesetz Häuser in diesem unfer- tigen Zustand billiger besteuert waren, was man sich ausgiebig zunutze machte. Deutsche Geschäfte aller Art und Gasthäuser heben sich durch betonte Sauberkeit ab. Vor Tagen haben die letzten Juden die Stadt verlassen, wo sie einst an Zahl und Einfluß das ganze Leben beherrschten. Leichtgebaute niedliche Bauernwagen und Kaleschen beleben die Straße. Es sind Umsiedler aus Bessarabien mit hohen Wolhynienmützen und Galizien- deutsche meist pfälzischer Herkunft, die aus ihren Höfen und Landgemeinden in die Stadt kommen, um auf einer landwirtschaftlichen Verkaufsstelle Sämereien, Pflüge und Ma- schinen abzuholen. Die Abende in den kleineren Orten waren ausschließlich von volksdeutschen Umsied- lern besucht, die 150 Jahre lang fern ihrer Urheimat in Galizien ihr„Pfälzisch“ so ge-— treulich bewahrt haben, daß keine einzige Wendung, kein Wort aus den Mundartdich- tungen des Bellemer Heiner unverstanden blieben. Die lustigen Volkslieder waren für diese deutschen Menschen wie ein liebes, langentbehrtes Echo der westlichen Heimat, von dem sie nicht genug hören konnten. Reste im Eismeer verschwanden. Uber 3000 Sowietarmisten aber hatten den letzten Ver- such,„General Winter“ einzuspannen, mit dem Verderben bezahlt und erfahren, daß die Bewegungsfreiheit der Gebirgstruppen und die Stoßkraft der Luftwaffe auch eine starke zahlenmäßige Uberlegenheit aufwiesen. Die Murmanfront der Gebirgsjäger steht weiter⸗- hin fest und schafft Bombern und-Booten die Basis ihrer verderbenbringenden Einsätze. Kriegsberichter Andres Feldle. Luftschutz in USA versagt völlig Mailand, 27. Mai(Eig. Dienst) Wie der„Corriere della Sera“ aus Buenos Aires meldet, herrschte in der Nacht zum Sonntag dreieinviertel Stunden lang Flieger- alarm an der Paziflkküste der Vereinigten Staaten, da die Anwesenheit japanischer Kampfflugzeuge gemeldet worden war. Ein Einflug erfolgte jedoch nicht und das sei ein großes Glück gewesen, da die Verdunkelungs- und Luftschutzmahnahmen vollständig versagt hätten. Es herrschte größte Verwirrung und Durcheinander. Bei der Bevölkerung machte sich Erbitterung bemerkbar über die unge- nügende Vorbereitung der USA japanischen Fliegerangriffen gegenüber. Hurze Meldungen 1. Karlsruhe.(Reichserzie hungs- minister Rust in Baden) Im Laufe seiner achttägigen Besuchsreise durch den Gau Baden hatte Reichserziehungsminister Rust Gelegenheit, schulische und kulturelle Einrichtungen des Gaues kennenzulernen. Am Dienstagfrüh sprach er in Begleitung des Staatsministers Prof. Dr. Schmitthenner, Ministerialdirektor Gärtner und Prof. Dr. Harmjanz(Berlin) beim Reichsstatthalter und Gauleiter Robert Wagner vor. Anschließend besichtigte der Reichserziehungsminister den biologischen Versuchsschulgarten des NsS- Lehrerbundes und die staatliche Ausbildungs- stätte fkür Hausarbeit und Hauswirtschaft und Turnlehrerinnen. Eine Führung durch das Armee-Museum gab ihm einen Einblick in die militärische Vergangenheit des Landes Baden. Zum Schluß besichtigte Reichsmini- ster Rust noch die Staatliche Majolika-Manu- faktur in Karlsruhe. 1. Karlsruhe. Pionier der Wetter- kunde.) Der Direktor des Meteorologi- schen Instituts der Technischen Hochschule, Professor Dr. Albert Peppler, der erst vor kurzem seinen 60. Geburtstag feierte, ist die- ser Tage plötzlich gestorben. Mit ihm ist ein verdienter Wissenschaftler und Organisator von hohem Ruf aus dem Leben geschieden. Nahezu 20 Jahre hindurch hat er in Heidel- berg die Vorlesungen über Meteorologie durchgeführt und war damals der erste Be- obachter des neugegründeten Observatoriums an der Zugspitze, wo er unter den Anfangs- schwierigkeiten des Observatoriums und un— ter teilweise erheblichen persönlichen Ent- behrungen über ein Jahr arbeitete. 1. Karlsruhe.(Tödlich verunglückt.) Der aus Rastatt stammende Einwohner Stie- gele lief beim Bahnübergang in Karlsruhe- Rüppurr in einen aus Richtung Ettlingen kommenden Zug der Albtalbahn und wurde überfaͤhren. Im Krankenhaus ist der 78jäh- rige seinen schweren Verletzungen erlegen. I1. Kehl.(Mann über Bord.) Der 52 Jahre alte Schiffsmann Karl Lenkwitz stürzte, als er sich bei Putz- und Wascharbeit allein an Deck befand über Bord und ertrank. 1. Neustadt a. d. W.(Tödlicher Un- fall beim Holzabfahren.) Beim Holz- abfahren verunglückte der Lenker einer Bull- dogmaschine, der Werkmeister Paul Niech- ziel aus Helmbach, in der Nähe von Elm- stein tödlich. Auf der abschüssigen Straße geriet das Fahrzeug plötzlich ins Schleudern, Wobei die Zugmaschine umkippte und den Fahrer unter sich begrub. Ein Schädelbruch hatte seinen sofortigen Tod zur Folge. Die Mitfahrer kamen mit dem Schrecken davon. I. Saarburg.(Todbringendes Spiel- 2 eug.) In Südlingen ereignete sich wieder einmal ein gräßliches Unglück, weil Kinder mit einer im Walde gefundenen Granate spielten. Der acht Jahre alte Junge des Ein- Wwohners Lehnert fand im Wald eine Granate aus der Zeit der Vorfeldkämpfe, die er vor sich her warf. Während die anderen Spiel- kameraden davonrannten, nahm der Junge das gefährliche Spielzeug immer wieder auf und warf es neuerdings auf der Straße vor sich her. Kurz vor dem Ortseingang explo- dierte der Sprengkörper schließlich. Durch die umherfliegenden Splitter wurde der Wie daheim! In ihrer Freizeit arbeiten unsere Soldaten an der Anlage von Gemüse- und Vorgärten vor ihren Unterkünften. aus der Heimat Junge s0 schwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Ein weiteres Kind trug ebenfalls erhebliche Verletzungen davon. 1. Landau. Rauchende Brandstif- ter.) Durch Unvorsichtigkeit eines Rauchers entstand bei Zeiskam ein Waldbrand, der nur mit größter Mühe und unter Zuhilfenahme von Bellheimer Feuerwehrleuten gelöscht werden konnte. Die täglich durch die Presse gehenden Warnungen scheinen noch nicht ge- nug Eindruck gemacht zu haben. 1. Idar-Oberstein. Vom Brückenge-⸗ länder gestürzt.) Ein Fünfjähriger ver- gnügte sich damit, von der Brücke aus Steine in die Nahe zu werfen. Dabei bekam er das Ubergewicht und stürzte ab. Mit erheblichen Verletzungen wurde das Kind ins Kranken- haus eingeliefert. FPK-Aufn.: Kriegsber. Rehe-Atl. Schwalbengrüße vom Kriegsschauplatz 1. Die Bewohner des Gasthauses Starzer in Eichham bei Teisendorf erlebten dieser Tage eine seltsame Uberraschung. Sie be⸗ merkten an einer eben aus dem Süden zu- rückgekehrten Hausschwalbe, daß sie ein Leinenfleckchen am Flügel hatte. Als man das Tierchen von dem Anhängsel befreit hatte, stellte sich heraus, daß die Schwalbe Soldatengrüße aus Nordafrika überbrachte. Die Botschaft war am 26. März 1942 dem in die deutsche Heimat zurückkehrenden klei- nen Boten„übergeben“ worden. Vom Geißbockfest 1. Deidesheim. Der gute Wein und sein Geißbockfest trugen mit dazu bei, Deides- heim, den beliebten Weinort an der Haardt weit über die Grenzen seiner engeren Hei- mat hinaus bekanntzumachen. Eine alte, ver- briefte Rechtsgrundlage verpflichtet die Stadt Lambrecht für das Weiderecht im Deideshei⸗ mer Wald zur jährlichen Lieferung eines gut gehörnten Geißbockes an Pfingsten, der dann vor dem historischen Deidesheimer Rathaus am Dienstagabend mit dem Glockenschlag 6 an den Meistbietenden versteigert wird.— Auch im dritten Kriegsjahr ließen sich die Deidesheimer ihren alten lieb gewordenen Brauch der Geißbockversteigerung nicht neh- men. Der traditionelle Umzug mit Trachten- tänzen und Schäferschlag, der die Wogen der Freude haushoch schlagen ließ, mußte— der Zeit entsprechend— auch in diesem Jahr ausfallen. Doch viel lustiges Volk war den- noch in der 6. Abendstunde vor dem Rat- haus versammelt, um den Geißbock zu sehen und vor allem den Glücklichen, der den Bock in seinen Besitz zu bringen vermochte. Ein farbenfreudiges Bild froher Menschen, die Geißbock-Lieder der Jugend und Musikdar- bietungen gaben dem historischen Akt den entsprechenden Rahmen.— Mit viel Stim- menaufwand entwickelte sich dann eine hit- 2ige Schlacht um den Geißbock, die schließ- lich der Besitzer des Café Hauptpost in Mannheim, Friedrich Geist, für sich entschei- den konnte. Aber so billig wie im vergange- nen Jahr kam der Käufer nicht zu seinem Bock; mit 600 RM erfolgte der Zuschlag. Ein guter Tropfen in verschiedenen Lokalen des fröhlichen Weinstädtchens an der Deutschen Weinstraße sorgte dafür, daß der angeborene Pfälzer Humor auf Touren kam. Offene Stellen lagorlst sofort gesucht.- Auto- Islinger, Mhm., Hafenstr. 19-21. Kaufmänn. lehrling ges. Auto- Islinger, Mhm., Hafenstr. 19-21. Zuverl. Bürobhote, evtl. schulent- lass. Junge, z. baldmögl. Eintr. ges. Vorzustellen m. Zeugniss. Ernst Cramer& Co., L 14, 6. Flugmotorenwerke Ostmerk suchen für Ausbildungswesen: Berufslehrer mit guten Kennt- nissen auf dem Gebiet des Ma- schinen-, Werkzeug- sowie Mo- torenbaues. Ausbildungsmeister (nur m. Meisterprüfung), Werk- zeugverwalter. In Frage kom- men nur Kräfte, die für Lehr- lingserziehung u. Umschulung fachlich und charakterlich ein- wandfrei sind. Gute u. schnelle Aufstiegsmöglichkeiten geboten. Bewerbungen mit Lichtbild und üblichen Unterlagen u. Kenn— wort„Ausbildung“ an Flugmo- motorenwerke Ostmark, Wien, ., Teinfaltstr. 8 ZA Gefolgsch. Sehreiner, Maschinenarbeit., Hilfa- arbeiter, Arbeiterinnen gesucht. Eugen Weigel, Holzwarenfabrik Mannheim, Böckstraße Nr. 16. flugmotorenwerke Ostmerk suchen für Prüfwesen: Abtei- lungsleiter mit umfass. Kennt- nissen im Prüfwesen. Ingenieure und Assistenten mit Betriebs- erfahrungen u. Kenntnissen auf dem Gebiet neuzeitlicher Meß- methoden und der Maßprüfung. Meister f. Eingangsprüfung von Schmiedestücken mögl. Schmie- defachmann aus dem Gesenk- Schmiedefach. Prüfmeister für die mechanische Fertigung mit Erfahrung im Messen von Mas- senfabrikationsteilen und neu- zeitlichen Meßmethoden. Prüf- meister für Meßprüfung und Erprobung von Vorrichtungen. Erste Fachkräfte aus dem Werk- zeug- und Vorrichtungsbau be- vorzugt. Fachleute für die Kon- servierungsanlagen, Meister für Feinmefraum mit Erfahrungen im Feinmeßwesen. Bewerber d. Feinmechanikerhandwerkes od. Werkzeugmeister bevorz. Gute und schnelle Aufstiegsmöglich- keiten geboten. Bewerbungen mit Lichtbild und üblichen Un- terlagen unter Kennwort PWean Flugmotorenwerke Ostmark, Wien,., Teinfaltstr. 8, Z2A Ge⸗- folgschaft. Beuingenieure u. Bautechnlker für die Bauabrechnung einer Großbaustelle im Altreich ges. Bewerbungen, bei denen die An- gabe des Kennwortes BTA/ Schl. 1043/ Ha. unerläßlich ist, werden erbeten von der Mineralöl-Bau- gesellschaft m..., Personalab- teilung, Berlin Sw 61, Belle- Alliance-Straße-10. Für ständige luftschun-Nacht- wache suchen wir sofort einen rüstigen Mann, mögl. im Feuer- Löschwesen bewand. Kimmich & Langenbein.-., Säckefabr. Mannheim, M 7, 25. 2 fücht. Kaufmennsgehilfinnen mit gut. Fertigkeit in Kurzschr. u. Maschinenschreiben für viel- seitige Tätigkeit ges. Kenntn. in Maschinenbuchhaltung od. Ver- sandabteilg. erwünscht. Wohng. kann evtl. beschafft werden. Sektkellerei SchloßWachenheim AG., Wachenheim-Rheinpfalz. Buehhahterin.lohnbuchhalterln zum sof. Eintritt auf uns. Bau- büro nach Griechenland gesucht Eilangeb. an Steinmeyer& Sohn Baubüro, Heidelberg-Rohrbach, Augustastraße 2. Pperf. Stenotypistin- Kontorlstin evtl. halbtags per sof. od. später ges. Eilangeb. mit Lebenslauf, Lichtbild u. Gehaltsanspr. u. Nr. 186 162 VsS an den Verlag d. Bl. Anlernmädchen, das das Pflicht- jahr erfüllt hat, für Büro und Laden ges. Mittelstr. 33a, Laden. Klt. zuverl. welbl. Hilfskrotft für leichte Arbeiten in d. Versand- abtlg. ges. Fachkenntn. nicht er- forderl. Schriftl. Angebote unt. 186 278 Vs an den Verlag d. HB. Sekretärin für technisches Büro der chemischen Industrie, mit allen Sekretariatsarbeiten ver- traut, zum baldmögl. Dienstan- tritt gesucht. Wir bitten Damen mit mehrjähr. Tätigkeit in glei- chen Stellungen, mit sich. und gewandt. Auftreten sow. schnel- ler Auffassungsgabe, um schriftl. Bewerbung unter Angabe des Kennwortes KA/1042/ Ha an die Mineralöl-Baugesellschaft mbH. Personalabteilung, Berlin SW 61 Belle-Alliance-Straße-10. Alt. ungel. Arbelterinnen ges. „Recolor“, Chem. Lederfärberei Mannheim, N 7, 8. Hiltsarbelterinnen, zuverl. und Einige Frauen zum Eisausfahren ges. Beschäftig. nur in d. Vor- mittagsstund. Eis-Bender, Nek- karvorlandstraße Nr. 31/½3. Töcht. Bedlenung f. Speiselokal f. sofort ges. Bergbräu, S 6, 26. Tücht. Bedlenung zum sof. Ein- tritt ges. Schips, G 2, 17. Bedienunc. 2 Kbchenmädchen ges. Gaststätte Alte Pfalz, P 2, 6 Pflegeschwester od. Kindergärt- nerin zu 2jähr. Jungen gesucht. Angeb. u. Nr. 162 791 an HB. 1. Friseuse sowie 1. Herren- oder Damen- u. Herrenfriseur f. sof. oder später ges. Salon Hermann Seckenheimer Straße 79. Verkcufsgehilſin mit 2jähr. Lehr- zeit f. Textilbranche per 1. Juni ges. Angeb. u. 10 971 Vs an Verl. Scubere Putzfrau für einige Std. Wohtl. ges. Belschner Zellerst. 34 Tuverl. Putzfrau einmal wöchntl. ges. Vorz.: Mollstr. 42. Ruf 41990 Putz- o. Monetsfrœu sof. gesucht. Arbeitszeit nach Uebereinkunft. Walter, M 7, 8. Fernruf 211 21. Witwer sucht zum bald. Eintritt f. d. Haushalt Witwe od. ält. Fri. Zuschr. u. 10 851 Vs an d. Verl. Hausangestellte f. Gaststätte u. Kaffee. Kinzinger Hof, N 7, 8, pünktl., gesucht. Dalbergstr. 6. für 1. 6. 42 od. früher gesucht. Hausgehllſin mit gut. Zeugn. für Sof. od. bis Mitte Juni zu älter. Ehepaar ges. Evtl. auch Halb- tagsmädchen. Dr. Graff, Mannh. Sophienstraße 16. Ungbhäng. Frou halb- od. ganz- tägig für frauenlosen Haushalt Ses. Angeb. u. 5803B an d. Verl. Nettes Hausmädchen od. Tages- mädchen gesucht. Rich. Schroth Parkring 2, Fernsprecher 220 29. Wirtschofterin für gut gepflegten Haushalt ab 1. Juni gesucht. Zuschr. u. Nr. 187 060vs a. HB Zimmermädchen zum 1. Juni ges. Scipio-Haus, Mannheim, Otto- Beck-Straße 47, Ruf Nr. 433 29. pflichijahrmädchen gesucht.— Gartenfeldstraße 44. Stellengesuche junge Frau, mittl. Reife u. Höh. Handelsschule, bish. als Konto- ristin tätig, sucht passd. Stelle. Zuschr. u. 5810 B an den Verlag. perf. Stenotypistin- Kontoristin sucht Halbtagsdauerbeschäftig. Vertrauensstellung). Angeb. u. Nr. 5331 B an den Verlag d. Bl. intellig. Monn sucht Stellung als Kassierer od. Lagerverwalter.- Kaution kann gestellt werden. Angeb. u. 5804 B an den Verlag. Ivonen. * Fomiſie Die glückliche Kindes- Ber hocherfreut geb. Geiger, Martin Deye 2. Zt. im Feld Lampertheim 25. Mai 1942. Unser erste K. ein Sonntags; men, In grolſ Freude: Elis. Witzel, Ernst Uhlandstr. 4 Krankenhaus Dankbar und Wir die Ankv halters Dieter Rose Merkle, Eugen Merkl Mannheim, I Für die uns ar mählung er— zahlreichen danken wir Weber und 1 richsfeld, Ray Pfingsten 194. Wir erniel faßbare M. nigstgeliet Gatte, mein ganz herzensguter Vat nungsvoller Sohn der, Schwager ur Oskar Bi Uffz. in e bei den schwere in Ehre und Tre für Großdeutschle hingab. Das Ge wie bei seinem Weltkrieg den stäarb. In seinen unseren Herzen v Mannneim(6 7, In tiefem Leid Emma Bischoft nebst Kindern Emilie Bischof ruhe, Ritterstr. (Mannheim, Mi Angehörigen. Unsagbar und die! lieber, gut Sohn, herzensguté Vetter und treue, Emi Gefreiter in im Alter von 22 schweren verwur storben ist. In u er unvergessen. weiß, was wir ve Mannheim-Waldho Rottannenweg 15 In tiefer Traue Lorenz Fuchs u Hermann und .Z. Wehrmacht schwester) une fnnmmnn lch erhielt richt, daß mein über vergeßlicher Man kamerad, der liel Vater seines Kind unser herzensgu Schwager und on Augu Gefreiter in nach kurzer, glücl sten Mannesalter osten in einem! schweren Krankh. und Vaterland ges zenswunsch, seine wiederzusehen, gi füllung. Mannheim(Rhein! burg, Mh.-Friedric In unsagbarem Meta Kraus, ge chen Heini; Anr Georg Kraus(2. Hermine; Anna und Familie, ur Mit den Angehöé wir den verlust beitskameraden. Großkrat Mannhei 3 Hart und Nachricht, hoffnungsvc ber, herzensguter Vetter, Onkel und Albe Flugzeugmonteur inhaber des Vert nach kurzer, sch einem Lazarett in von 27 Jahren ver Mannheim, den 2 Hombuschstr. 6. In tiefem Schm Albert Rick; Lir geh, Rlck, und Mit den Angeln wir um ein gutes und um einen lieb Betriebsführer Firma August Spedition- Lag ———— Nach langem, m Leiden entschlief tag um%/4 Uhr unsere gute h Schwester, Tante Emme Schnei im 73. Lebensjal Adolf Schneider Ioie Beerdigung statt, und bitten besuchen dankend Heute entschlie schwerer Krankhe ter Mann, unser gervater, Großvat und Onkel. Herr Ono IMitinnab. Baugesc im Alter von 61 Ladenburg, den 2 In tiefer Traue Frau Barbara k nebst Kindern Jeerdigung: Donn, vom Trauerhause, femillenonzeigen Die glückliche Geburt ihres ersten Kindes- Bernd Martin- zeigen hocherfreut an: Erna Deyerle, geb. Geiger, 2. Zt. Luisenheim, Martin Deyerle, Wachtmeister, .Zt. im Felde. Mhm.-Käfertal, Lampertheimer Straße 134a, den „2325. Mai 1942. 3 Unser erste Kind- Rolf Ernst- eein Sonntagsjunge, ist angekom- 1 men, In groher und dankbarer Freude: Elisabeth Weber, geb. Witzel, Ernst Weber. Mannheim, Uhlandstr. 48,.Z. Hch.-Lanz- Krankenhaus(Dr. Schmitt). Dankbar und hocherfreut geben wWir die Ankunft unser. Stamm- halters Dieter Hermann bekannt: Rose Merkle,.Z. Hedwigsklinik Eugen Merkle,.Z. im Felde.- Mannheim, IT 6, 25, 26. Mai 1942 Für die uns anläßl. unserer Ver- mählung erwiesenen überaus zahlreichen Aufmerksamkeiten danken wir herzlich. Hermann Weber und Frau Liesel. Fried- richsfeld, Rappoltsweiler Str. 12 HP fingsten 1942. ** faßbare Nachricht, daß mein in- nigstgeliebter, unvergehlicher Gatte, mein ganzes Glück, unser lieber, herzensguter Vati, mein jüngster, hoff- nungsvoller sSohnn, Schwiegersohn, Bru- der, Schwager und Onkel Oskar Bischofherger Uflz. in einem inf.-Regt. 3 bei den schweren Kämpfen im Osten in Ehre und Treue sein junges Leben für Großdeutschlands Zukunft als Opfer hingab. Das Geschick war dasselbe, Wir erhielten die traurige, un⸗ daten an der n vor inren r. Rehe-Atl. 4 wie bei seinem lieben Vater, der im aut IWeitkrieg den Heldentod in Rußland ind trug starb. In seinen beiden jungen und in davon. 4 unseren Herzen wird er weiterleben. Mannheim(G 7, 36), den 28. Mai 1942 andstif- 4 In tiefem Leid: s Rauchers Emma Bischofherger, geb. Gäriner, nehst Kindern Manfred und Harry: milfenahme Emille Bischofberger Wwe,(Karls- ruhe, Ritterstr. 32); Philipp Gärtner (Mannheim, Mittelstr. 124), nebst Angehörigen. n gelöscht die Presse eh nicht ge- Unsagbar schwer und hart traf chkenge-—1 3 und die Nachricht, daß unser hriger Ver- lieber, guter und unvergehlicher aus Steine Sonhn, herzensguter Bruder, lieb, Nefle, kam er das etter und treuer Freund erheblichen Emil Fuchs Kranken- Sefreiter in einem inf.⸗Regt. im Alter von 22 jahren infolge einer schweren Verwundung im Osten ge⸗ chauplatz storben ist. in unseren Herzen bleibt Aer unvergessen. Wer inn gekannt, ses Starzer Iveis, was wir verloren. ten dieser Maunheim-waldnot, den 28. Mal 1942. 3. Sie be⸗ IRottannenweg 15 — Zu- In neter rrauer: lorenz Fuens u. Elise Fuchs(Eltern) Als man Hermann und Anton Fuchs(Brüder), .Z2. Wehrmacht; Sonja Ratz(Pflege- sel befreit schwester) und alie Anverwandten Schwalbe mee rerdneBekrkidbneebenaEe ee Todesanzeige Nach einem arbeitsreichen Leben ist heute nach langem, mit Geduld ertra- genem Leiden, aber doch unerwartet, mein lieber, herzensguter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater. Großvater Onkel und Schwager peter Gölz prlvatmann im Alter von 71½ Jahren sanft ent- schlafen. Mannheim, den 27. Mai 1942. Rheindammstr. 38 In tieker Trauer: Frau Helene Gölz, geb. Waizenegger und Kinder, nebst Verwandten Beerdigung: Samstag, 30. Mai 1942, nachm. 13.30 Uhr. Das erste Seelen- amt ist am Montag, dem 1. juni 1942, morgens 7 Uhr, in der St. Josef-Not- kirche. Danksagung- Statt Karten Für das tiefe Mitempfinden und die s0 zahlreiche Anteilnahme, sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben, unver⸗ geßlichen vVerstorbenen sprechen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank aus. Besonders danken wir dem Herrn oOberbürgermeister der Stadt Mannheim, Herrn Dr. Mayer, der Fach- schaft 13 des Reichsbundes Deutscher Beamten und den Kollegen und Kolle- ginnen des Haupt-Ernährungs- u. Wirt⸗ schaftsamtes C 4 für ihre ehrenden Worte und Kranzniederlegung. Auch danken wir den Schwestern der St.- Hedwigs-Klinik für ihre aufopfernde Pflege, Herrn Pfarrer Grimm für seine trostreichen Worte und allen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannneim(Holzstr. 15), 27. Mai 1942 In tiefer Trauer: Marle Meng und Angehörige Gott der Allmächtige hat heute nach kurzer Krankheit meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Grogvater, Bruder und Onkel, Herrn Georg Hoppner Reichsbahnbeamter i. R. im achtzigsten Lebensſahr in die Ewig- keit abberufen. Friedrichsfeld, Mannheim, Emmendingen Worms, den 26. Mai 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Kath. Hoppner Wwe.; Familie Alhert Hoppner; Familie Max Hopp- ner; Joh. Hoppner Wwe. und Kinder; Familie Jakob Heherer; Familie Heh. Gutfleisch und alle Verwandten Die Beerdigung fündet am Freitag, dem 29. Mai 1942, um 16 Uhr von der Friedhofkapelle Friedrichsfeld aus statt Nach kurzem, schwerem Leiden ver- schied unerwartet meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter u. Schwie⸗ germutter, Tochter, Schwägerin und Tante, Frau Käthe Stork, geb. Bersch Mannheim, den 27. Mai 1942. Speyerer Str. 25 Im Namen der Hinterbliebenen: Heinrich Stark u, Kinder; M. Schnitz- ler und Frau, geb. Stark, u. Angen. Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 28. Mai 1942, um 15.30 Uhr auf dem Friedhof Mannh.-Neckarau statt. berbrachte. 942 dem in ich erhieit die untagbare Nach- n richt, dag mein ganzes Glück, ————— nden klei- 0. mein über alles geliebter, un⸗ vergeßlicher Mann und treuer Lebens- kamerad, der liebevolle, treusorgende Vater seines Kindes, mein braver Sonhn, unser herzensguter Bruder, lieber und sein ISchwager und önken i, Deides- August Kraus der Haardt Sefreiter in einem int.-Regt.“ zeren Hei- alte, ver- t die Stadt Deideshei-⸗- z eines gut nach kurzer, glücklicher Ehe im schön⸗ sten Mannesalter von 32 jahren im osten in einem Feldlazarett an einer schweren Krankheit für Führer. Volk und Vaterland gestorben ist. Sein Her- zenswunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, ging leider nicht in Er- „ der dann üllune. r Rathaus IMananeim(neinhauserstr. 13), würz. enschlag 6 burg, Mn.-Friedrichsfeld, 27. Mal 1942 t wird.— 3 In unsagbarem Schmerz: n s16 12 Meita Kraus, geh. Emhach, u. Söhn⸗ ewordenen chen Heini; Anna Kraus Ww.(Mutter) nicht neh-—.0 Kraus(2z.Z. Wehrm.) Frau 2 Hermine; Anna Waiter, geb. Kraus, und Familie, und alle Anverwandten te— der 230 den Angehörigen auch vir den verlust eines tüchtigen Ar- r——— I beitskameraden. Großkraftwerk Mannneim A6. 1— I. Mannneim Zu sSehen den Bock Hart und schwer traf uns die dehte. Ein Nachricht, daß mein einziger, schen, die hoffnungsvoller Sohn, 0 15 50 ber, herzensguter Bruder, Enkel. Neffe, Musikdar Vetter, Onkel und Schwager Akt den Albert Riek Flugzeugmonteur auf ein. Feldflughaten Inhaher des Verdienstkreuzes lI. Kl. nach kurzer, schwerer Krankheit in einem Lazarett in Frankreich im Alter viel Stim- eine hit- 1 ie schließ- 4 iptpost in — lewengchen Allmächtigen hat es gelal⸗ * Mein lieber Mann, unser guter Vater, unser Sohn und Bruder, Dipl.-Ing. Ernst Maorzenell Reichsbahnrat ist nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 37 Jahren heute von uns ge- gangen. Mannneim-Rheinau, den 27. Mai 1942 Wachenburgstr. 1 Fr. Marianne Marzenell, geb. Lorentz und 5 Kinder; Fr. Babetie Marzenell Wwe., geh. Volz; Erika Marzenell; Famille Rudolf Lorentz Die Beerdigung findet am Freitag, dem 29. Mai 1942. um 15 Unr auf dem Friedhof Mannheim-Rhęinau statt. len, nach einem langen, mit Geduld er- tragenem Leiden, aber doch unerwar⸗ tet, meine liebe Gattin, unsere treu⸗ besorgte Mutter, Schwiegermutter. Großmutter, Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Eva Riedel, geb. Erles im Alter von 59 Jahren in die Ewig- keit abzurufen.— Mannheim(H 7, 13), den 26. Mai 1942 In tiefem Leid: Familie Riedel-Bernharut Die Beerdigung findet in ihrer Heimat in Epfenbach am Freitag statt. ee Danksagung Statt Karten Für die uns entgegengebrachte liebe⸗ volle Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden sowie für das ehrenvolle Geleit beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters Hermann Wernz sprechen wir hiermit allen Verwandten, Freunden u. Bekannten unseren innigsten Dank aus. Mannheim-Neckarau, den 27. Mai 1942 Niederfeldweg I, Nr. 5 Frau Emma Wernz Wwe. und Kinder 7 ————————————————————— Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgange unseres lieben Ent⸗ schlalenen sagen wir aut diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank gebührt den Aerzten und Schwe⸗ stern des Theresienkrankenhauses für ihre liebevolle Pflege während der Krankheit, sowie dem Herrn Pfarrer für seine trostreichen Worte, der Füh- rung und Gefolgschaft der Fa. Heinrich Lanz AG, der NSKOV ortsgr. Schlacht- hof, sowie den Hausbewohnern. Mannheim, den 27. Mai 1942. Weidenstr. 6 Frau Karoline Wilde Wwe., Angehörigen und verwandten —————————————— eeee eee eeee ————————————————— nahme sov vom Grabe unseres lieben Verstor- benen Karl bDick, San.-Gefr. in einer San.⸗Komp., zurückgekehrt. künle ich mich auf diesem Wege veranlaßt, für die überaus herzliche Anteilnahme, wie auch für die vielen Kranz- u, Blumen- spenden allen meinen innigsten Dank zu sagen. Besonderen Dank der Ns- Dap Ortsgruppe Schlachthof, dem ver- treter der SX, Dr. Gerstacker, der Ab⸗ ordnung der Wehrmacht, dem Stand- ortgeistlichen Bauer für seine trösten. den Worte, den Betriebsführungen und Gefolgschaften der Südwest-Papier und Süpag und nicht zuletzt dem§HD. Be⸗ souderen Dank auch den Hausbewoh⸗ nern Mönistr. 22 und Windmünlstr. 24. Mannneim(Mönistr. 22), 28. Mai 1942. In tiefer Trauer: Familie Dick und Münch A 1068 Jakob Scheck Straſfbefehl. Slſott Karien- danksggung Eür 420 Beweise effic ie für die vielen Kranz, und Blumenspenden, die mir anläßlicn des- Todes meines lieben Mannes Frieurien Barth, Gefr. in einem Inf.-Regt., in s0 reichem Maße zugingen, sage ich auf diesem Wege meinen innigsten Dank. Besonders danke ich dem Betriebsfüh- rer und der Gefolgschaft der Deutschen Bank, den Amtswaltern der NSK0OV Erlenhof, Herrn Pfarrer Dr. Weber und der Ehrenabordnung der Wehrmacht. Mannheim(Mollstr.), 28. Mai 1942. In tiefer Trauer: Johanna Barth, geb. Schickendantz im Namen aller Hinterbliebenen Statt Karten! C Meine liebe Frau, Mutter, Schwie⸗ germutter und Großmutter, Frau Mario Pfeffinger geb, Bünler ist nach längerem Leiden, jedoch un- erwartet schnell verschieden. Mannheim, den 26. Mai' 1942. Collinistr. 5 im Namen der trauernd. Hinterblieb. Ernst pfeflinger Die geerdigung findet am Freitag, dem 29. Mai 1942, um 14 Unhr statt. Todesanzeige Schmerzérfüllt teilen wir Freunden und Bekannten mit, daß mein lieber, herzensguter Mann, unser treubesorg- ter Vater, Schwiegervater, Opa, Onkel und Bruder Karl Ehmenn im Alter von 82 Jahren von uns gegan⸗ mentschei- 4 von 27 Jahren verstorben ist. gen ist. vergange- IMannneim, den 28. Mai 1942. Mannheim, den 27. Mai 1942, zu—— Homduschstr. ö. Lindenhofstr. 102 schlag. Ein in tietem Schmerz: n tiefer Trauer: Kal 4 4 Albert Rick; Lina Rick; Hilda Traub, Frau Kätchen Ehmann, gebh. Kohl- un geh, Rick, und alle Verwanuten mülier; Familie Aug, Ehmann; Karl Deutschen— Enhmann(.Z. im Felde) und Familie; ngeborene Mit den Angehörigen trauern auch Eomilie Paul Ehmann; Elise Winken, wir um ein gutes Gefolgschaftsmitglied geh. Ehmann; Berta Kronenherger, Jund um einen lieben Arbeitskameraden geh. Ehmann; Hllde Lützel, geb. . Zeu fü 3 Betriebhsführer u. Gefolgschaft der Ehmann, und Enkelkinder Sn. ur Firma august Böhmer, Schiffahrt- Beertiune S 14 Ael—— Spedition- Lagerung-,„ Mannheim eerdigung: g. ——— raff, Mannh.— 5 Nach langem, mit Geduld ertragenem reicden entschlief am Dienstagnachmit- b. od. sanez-. tag um /½4 Uhr meine liebe Frau, en Haushalt Iunsere gute Mutter, Grobßmutter, 3 an d. Verl. 5 Schwester, Tante und Schwägerin n od. Tages- Emmo Schneider, geb. Zettler 1. —— Iin 73. Lebensjanre. 1 gepflegten Auoit Schneider, 0 7, 14, Heidlb.Str. uni gesucht IJoie Beerdigung findet in der Stille h60vS a HB Istatt, und bitten wir, von Beileids- f Fbesuchen dankend Abstand nehmen zu n 1. Juni Zes. Iwollen. heim. Otto-— ——————— if Nr. 433 29. gesucht.— Heute entschliet sanft nach kurzer, schwerer Krankneit mein innigstgelieb⸗ ter Mann, unser guter Vatet. Schwie⸗ gervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel. Herr Ono Böürner Mitinnab. Baugeschäft Diemer& Bürner im Alter von 61 Jahren. jche weeeneeneeeemee eife u. Höh. 4 als Konto- assd. Stelle. den Verlag. 3 Lradenburg,- den 26. Mai 1942. — n tiefer Trauer: Angeb u. 1 Frau Barbara Bürner, geb, Werner, 1 nebst Kindern und Enkeikindorn Terlag d. Bl. Stellung als Joeerdigung: Donnerstag, nachm. 5 Unr, Todesanzeige Nach schwerer Krankheit entschlief meine liebe, herzensgute Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Groß⸗- mutter Schwägerin und Tante Johenna Könzel, geb. Braun im Alter von nicht ganz 55 Jahren. Mannheim(H 7, 27), Helmstadt, Bad Rappenau, den 27. Mai 1942. In tieker Trauer: Reinhärd Künzel, nehst Kindern Feuerbestattung: Freitag, 13.30 Vhr, Krematorium Mannheim. Statt Karten- Danksagung Für die uns bei dem schweren Ver⸗ luste meines lieben Mannes. unseres Vaters, einzigen Sohnes und Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers u. Onkels Karl Schickenberg, Hauptfeldw. b. d. Kriegsmarine, erwiesene Teilnahme sa- gen wir innigen Dank. Mannheim-Gartenstadt, 28. Mai 1942. Freyaplatz 2 Im Namen der trauernd. Hinterblieb. 1 rhause, Luisenstr. 8, aus. verwalter.- vom Traue n Adolt Schickenberg Ut werden. den Verlag. —* Ami. Bekonntmochung Ausgabe ve Seefischen. Die nächste Fischverteilung erfolgt am Donnerstag, 28. Mai 1942, ab nachm. 15 Uhr, und Freitag, 29. Mai 1942, gegen Vorlage der gel- ben Ausweiskarte zum Einkauf von Seefischen in der jeweils zuständigen Verkaufsstelle. Zum Ankauf werden zugelassen die Kunden der Verkaufsstelle Nr. der Ausweiskarte 1 Appel.. 1401—1650 2 Graßberger 1151—1340 Raann 1231—1420 4 Keilbach. 13861—2150 5 Krämer 2431—2890 6 Frickinger 2101—2450 7 Mayer 2461—2890 u. f. Schiffer 8 Müllerr.. 2011—2350 9 Nordsee, S8S1. 6761—7960 ga Nordsee Mittelstr. 12601-12940 10 Reuling 2841—3310 11 Seppich 2621—3000. 12 Vogelmann.. 3141—3640 13 Wittiegg.. 13871—2180 14 Zeilfelder 311— 910 15 Zöller. 1251—1480 16 Adler 1661—1920 faer 491— 300 18 Erdmann. 731— 840 19 Rothhg 541— 640 591— 700 21 Betz 5 291— 320 22 Hofmann 371— 420 23 J. Schreiber,'feld 361— 420 24„ Seckenheim 331— 420 +28„ Sandhofen 341— 400 26 Goedecke Seckenh. 291— 350 27 Uberle 1891—2200 28 J. Schreiber,'Osth. 231— 260 29„'auerstr. 181— 220 30 Gem.-W. Uhlandstr. 191— 230 481„ Wallstadt 161— 190 32²„.-Lanz-Str. 161— 190 33„ Mittelstr. 141— 170 34 Schreiner, Sandh. 1161—1390 Shach 1111—1290 36 Wellenreuther 741— 880 37 Walk 761— 870 38 Gugger 851—1030 39 Anker 231— 290 Der Anspruch auf Lieferung] verfällt, falls d. Abholung nicht am Freitag, 29. Mai 1942, bis 19 Uhr erfolgt. Stüdt. Ernährungsamt. Freibank. Freitag früh.00 Uhr: Kuhfleisch auf Nr.—200, Ohne Freibankausweis wird Fleisch nicht verabreicht. Die Schlacht- hofverwaltung. — Mapdenrankgan. Amtsgericht FG Mannheim.(Für die An- in 0 keine Gewähr!) 1942. gaben Mannheim, den 23. Mai Neueintragung: A 2396 Willi Schweiger, Mannheim (Groß-Einzelhandel in Auto, Motor- und Fahrräder, sowie deren Zubehör und Ersatzteilen mit angegliederter Werkstätte fäür Kraftfahrzeuginstandsetzung — Autorisierter Auto-Union- DKW-Händler, Friedrich-Karl- Straße). Inhaber ist Willi Schweiger, Kaufmann, Mann— heim. Veräünderungen: B I19 Siemens-Schuckertwerke Ak- tiengesellschaft Zweigniederlas- sung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlassung der Fa. Siemens-Schuckertwerke Ak- tiengesellschaft in Berlin. Dr. Hans Beiersdorf ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Die gleiche beim Amtsgericht Berlin er- folgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 107 vom 9. 5. 1942 bekanntgemacht. B 445 Gesellschaft für Getreide- handelAktiengesellschaft Zweig- niederlassung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlas- sung der Firma Gesellschaft für Getreidehandel Aktiengesell- schaft in Berlin. Die bisherigen stellvertretenden Vorstandsmit- glieder Paul Kellérmann undſ. Dr. Ferdinand Popp sind zu ordentlichen Vorstandsmitglie- dern bestellt. Die gleiche beim Amtsgericht Berlin erfolgte Ein- tragung wurde im Reichsanzei- ger Nr. 107 vom 9. 5. 1942 be- kanntgemacht. A 2005 Luward-Leim-Gesellschaft Dr. W. Leibrock in Mannheim (Rheinau, Luftschiffwerft). Dr. Ing. Wilhelm Leibrock ist durch Tod als persönlich haftender Gesellschafter ausgeschieden. Heinrich Gottlieb, Kaufmann in Mannheim, ist in die fortbe- stehende Kommanditgesellschaft als persönlich haftender Gesell- schafter eingetreten. 3 Kom— manditisten sind Die Prokura des Heinrich Gott- lieb ist erloschen. Erloschen: A 2176 Auto-Handelsgesellschaft Dr. Rothaupt& Co. in Mann⸗ heim. Die Gesellschaft ist auf- gelöst, die Firma ist erloschen. A 1943 A.& H. Hartmann in Mann- heim. Die Firma ist erloschen. in Mann- heim, Die Firma ist erloschen. Amtsgericht Mann— heim- Abt. SG. 1- Aktenzei- chen: 1 Cs 88/42. Die in Folge 117 erfolgte Veröffentlichung des Strafbefehls des AG. SG. I hier(1 Cs 88/42) wird dahin er- gänzt, daß der Bestrafte, Buch- halter Wilhelm Lehn, wegen leichtfertiger falscher Anschul- digung i. S. des§8 164 Abs. 1 u. 5 StGB. in Tateinheit mit übler Nachfede geim. 5 186 StGB. ZU1 der angegebenen Strafe verur- teilt wurde. Mannheim, den 27. Mai 1942. Der Urkundsbeamte dex Geschäftsstelle des Amtsge- richts Mannheim, Abt. SG. 1. Bekonntmachung. Die nachste- hend aufgeführten, von der Städt. Sparkasse Mannheim aus- gestellten Sparkassenbũücher sind abhanden gekommen. Die Eigen- tümer bzw. Berechtigten haben die Durchführung des Kraft- loserklärungsverfahrens bean- tragt.—- Wir geben hiervon mit dem Anfügen Kenntnis, daß die Kraftloserklärung dieser Spar- kassenbücher erfolgen würde, wenn sie nicht innerhalb eines Monats, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, von den derzeitigen Inhabern unter Geltendmachung ihrer Rechte bei uns vorgelegt wer⸗ den.- Sparkassenbuch Nr. 40837 und 1735, lautend auf: Hermann Günther, Schlosser, Mannheim, Qu 1, 1; Nr. 99369, lautend auf Maria Kühnle, geb. Eisengrein, Kä., Ob. Riedstraße 53a; Nr. 106972, lautend auf: Gottfried Weidenhammer, Uffz., z. Z. im Felde.- Mannheim, den 26. Mai 1942. Städt. Sparkasse Mann- heim. ladenburg. Lebensmittelkarten- ausgabe. Die Lebensmittelkar- ten für die Zeit vom 1. 6. bis 28. 6. 42 werden in nachstehen- der Reihenfolge auf dem Städt. Wirtschaftsamt-Domhof- aus- gegeben: am Freitag, 29. Mai 1942 von—10 Uhr—6, von 10—12 Uhr—M, 14—16 Uhr —S, 16—18 Uhr Sch—2. Die empfangenen Lebensmittelkar- ten sind sofort im Ausgaberaum nachzuprüfen. Spätere Rekla- mationen können nicht mehr berücksichtigt werden. Die vor- genannten Abholungszeiten sind pünktlich genau einzuhalten. Eine Abfertigung vor oder nach dieser Zeit ist im Interesse einer reibungslosen Abwicklung der Kartenausgabe unmöglich. Die Bestellscheine der Lebens- mittelkarten sind sofort an die Einzelhändler abzugeben. Die Kartenausgabestelle bleibt diese Woche für Anträge aller Art geschlossen. Ladenburg, 26. Mei 1942. Der Bürgermeister. lLeclenburg. Bekanntmachung. Am Freitag, dem 29. Mai 1942, findet hier eine weitere Diphtherie- schutzimpfung statt. Sämtliche Eltern, deren Kinder noch nicht oder nur einmal geimpft sind, können ihre Kinder vormittags ab ½10 Uhr in die Städt. Turn- halle zur Impfung bringen. Die Eltern, deren Kinder am 25. März 1942 das zweitemal ge- impft wurden, werden aufge⸗ fordert, die Impfbescheinigun- gen am Samstagvormittag, dem 30. Mai, auf dem Rathaus, Zim- mer 2, abzuholen. Ladenburg, den 26. Mai 1942. Der Bürger- meister. 4%(tr.%) Gold-Hypethekenpfondbrieſe der dodlschen Kom- muncilen landesbenk Mennheim Reihe 3 und 4%(fr. 4½%) Relehsmeirk-Hypethekenpfondbrlefe der Bodischen kommuna- len lendesben Mannheim Reihe 5. Die Auslosungen für die am 1. August d. J. fälligen Tilgungsraten obiger Pfandbriefreihen in Höhe von RM 77.900.—(Reihe 3) und RM 62.300.-(Reihe 5) finden am 23. Juni d.., vormittags 9 Uhr, am Sitz der Hauptanstalt Mannheim, Augusta-Anlage 33, statt. Die Auslosungen sind öffentlich. Mannheim, den 26. Mai 1942. Badische Kommunale Landesbank- Girozentrale- Ofentliche Bank- und Pfandbriefanstalt. Neckerhausen. Lebensmittelkar- Viernheim. Betr. Sperlingbekämp- eingetreten. Mürterschulungskurse im Monat ten-Ausgabe. Die Lebensmittel- karten für die Zeit vom 1. Juni bis 28. Juni werden in nach- stehender Reihenfolge zu den angegebenen Zeiten im Rat- haus- Wachtzimmer und Zim- mer 2- ausgegeben. Donners- tag, 28. Mai 1942, im Wachtzim- mer: Buchstabe-E-10,-H 10-11,-K 11-12 Uhr; im Zim- mer 2: Buchstabe-Qu-10, -St 10-11,-Z 11-12 Uhr. Die Zeiten sind unter allen Um— ständen einzuhalten. Die Le- bensmittelkarten müssen sofort nachgezählt werden. Spätere Reklamationen werden nicht mehr entgegengenommen. Nek- karhausen, den 26. Mai 1942. Der Bürgermeister. fung. Die Sperlingsplage hat derart überhand genommen, daß Bekämpfungsmaßnahmen drin- gend notwendig erscheinen. Die Hausbesitzer werden gebeten, die in ihren Hofreiten etwa vorhandenen Nester zu beseiti- gen, damit die Brutzeit der Spatzen nicht ungestört vor- übergeht. Auch die sonstigen Sperlingsgehege sind zu ver- nichten. Auf den notwendigen Schutz der Singvögel mache ich hierbei besonders aufmerksam und bitte vor Durchführung einer Maßnahme um zweifels- freie Feststellung, daſß es sich hier um den in jeder Weise zu bekämpfenden Sperling handelt. Viernheim, 26. Mai 1942. Der Bürgermeister. Juni. Säuglingspflege: Nachmit- tagskurse: Beginn: Montag, den 8. Juni, 15.30 Uhr. Kurstage: Montag und Mittwoch. Beginn: Dienstag, den 23. Juni, Uhr. Kurstage: Dienstag und Donnerstag.- Vormittagskurs: Beginn: Montag, den 1. Juni, 10.30 Uhr. Kurstage: Montag u. Mittwoch.- Abendkurs: Beg.: Dienstag, den 2. Juni 1942, 20.00 Uhr. Kurstage; Dienstag u. Don- nerstag. Gesundheitspflege: Nachmittagskurs: Beg.: Diens- tag, den 9. Juni 1942, 15.30 Uhr. Kurstage: Dienstag u. Donners- tag.- Kochen: Abendkurse: Be- ginn: Dienstag, den 2. Juni 1942, 19 Uhr, Kurstage: Dienstag und Donnèérstag. Beginn: Frettag.ſ flugmo den 12. Juni 1942, 18 Uhr. Kurs- „ tage: Freitag. Nähen: Nach- mittagskurse: Beginn: Montag, den 15. Juni 1942, 15 Uhr. Kurs- tage: Montag und Mittwoch.- Beginn: Dienstag, den 16. Juni 1942, 15 Uhr. Kurstage: Diens- tag und Donnerstag. Abend- kurse: Beginn: Montag, den 15. Juni 1942, 19 Uhr. Kurstage: Montag und Mittwoch. Beginn: Dienstag, den 16. Juni 1942, 19 Uhr. Kurstage; Dienstag u. Don- nerstag.- Kindererziehung mit Basteln: Nachmittagskurs: Be- ginn; Montag, den 22. Juni 1942, 15.30 Uhr. Kurstage: Montag u. Mittwoch. Verstelgerungen Versteigerung in B 1, 1. Freitag, 29. Mai, vormittags.30 Uhr und nachm..30 Uhr versteigere ich im Auftrag in B 1, 1, eine Tr.: Büfett, Kleiderschränke, Schreib- tisch, Lederklubsessel, Küchen- einrichtg., Ausziehtisch, Chaise- longue, Sofa, kompl. Betten, Ka- pokmatratze, Nähmaschine, Tep- pich, Tische, Stühle, Korbtruhe, Regulator, Waschtisch, Nacht- tisch, Bilder, Lüster, Geschirr usw. Besichtigung: ab.30 Uhr. Stegmüller, Versteigerer, Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Achtung, Orts- 28.., 20.15 Uhr, Gemeinschafts- KdF- Abtlg. Wandern: Am Sonn- Mannheimer Volkschor. Donners- frauenschaftsleiterinnen! 28.., 14 Uhr, Betreuung im Lazarett II. Seckenheim: 28.., 20 Uhr, Gemeinschaftsabend im Schloß Nebenzimmer. Almenhof: 28.., 17 Uhr, Stab- und Zellenfrauen- schaftsleiterinnen- Besprechung Streuberstr. 40. Die gesammel- ten Halstücher mitbringen. Feu- denheim-Ost: 28.., 17 Uhr, Ab- gabe der Halstücher bei Frau Engel. Waldhof: 28.., von 17 bis 18 Uhr Markenabrechnen im „Mohrenkopf“. Rheinau: 28. 5,, 15 Uhr, Besprechung der Stab-, Zellen- und Blockfrauenschafts- leiterinnen im„Bad. Hof“, Zu- gleich Abgabe der Halstücher und Nähen für alle Frauen. Neu-Eichwald: 28.., 20.30 Uhr, Singen im Frauenschaftsheim. Rheintor: 28.., 18 Uhr, Bespre- chung der Stab-, Zellen- und Blockfrauenschaftsleiterinnen in F 5, 1. JG Horst-Wessel-Platz: abend Mollstraße 45a, Nähzeug und Bastelzeug mitbringen. JG Strohmarkt: 28,., 20 Uhr, Ge⸗ meinschaftsabend in M 6, 12. formortr Scharfer Wachhund sof. 2z. Kfn. ges. Angebote u. Nr. 10 868 Vs an d. Geschäftsst. Ladenburg. Huncl, wachsam, kräft., gut erzog., mögl. Schnauzer, etwa 1 J. alt, in gute Hände gesucht.- Ange⸗ bote: Postfach 112 i. Mannheim leh kausche geg. Hühnerfutter: 1,1 Campbell-Enten, desgl. 5 St. 14 Tage alte geg. Hasen. Nolff, .„ Entleaufen IIhr. 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