oth, Geraldine Katt tz Odemar- Carsta Hans Brausewetter he Wochenschaul, .00.40.00.30 Uhr Jugend nicht zugel. ESEI —— ARTCNTN ——— 44 f 3 unù f 4 Unr, Ende 22 Unr ab 16 Uhr rogramm 15. Juni 1942 . u jüngsten Draht. n der Gegenwart I Laman und akrobatische anzschau re Attraktionen Utungsrubrik — Arbeitsfront Kraft durch Freude“ Jsring 194142 7 henei er Opernschule zänger R. Schubert e Galathe“ n Franz von Suppé n u. kein Mann“ unz von Suppef chlodwig Rasberger] ra Landerich lter Schade àAg, 6. J ni 1 rstag 11. Juni 1 g„ 15. Juni1 19.30 Unr ist noch eine be⸗ arten von RM.- bis erkaufsstellen Plan- hofstraße 8 und im I. Heckel erhältlich. 7 wabrung! Erfüllunssort Mannheim. Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15. 7* gültig. Zahlungs- und Hakenkt MS-TAGESZEITUNG FUR Noniog· Ausgobe 37 Bomber über Köln ahgeschossen Hak und Vachljäger schr eriolgreich/ Die Livilbevölkerung gerächt 44 Flugzeuge vermißt London Berlin, 31. Mai.(HB-Funk) Zu den großen Erfolgen der deutschen Luft- abwehr in der vergangenen Nacht bei dem britischen Luftangriff auf Köln teilt das Oberkommando der Wehrmacht mit: Schon die, über Rheinisch- beim Anflug der Britenbomber, Holland kommend, auf das westfälische Industriegebiet zielten, wurden mehrere Flugzeuge zum Absturz gebracht. Die deutschen Nachtjäger stürzten sich dann auf die Britenbomber und verwickelten sie in heftige Verfolgungskämpfe, während die deutsche Flakartillerie die feindlichen Flug- zeuge unter schweres Feuer aller Kaliber nahm. Die Britenbomber mußten ihre Bom- benwürfe, die vorwiegend auf die Innenstadt von Köln gezielt waren, teuer bezahlen. Von den eingeflogenen britischen Flugzeugen, die in mehreren Wellen angriffen, fielen nach pisherigen Meldungen 37 der wirksamen deutschen Abwehr zum Opfer. Unter den ab- geschossenen Flugzeugen wurden Bomber der Muster Vicker-Wellington, Withley, Hampton, Blenheim und auch mehrere vier- 4 motorige Bomber festgestellt. Den Besatzun- gen der abgeschossenen Flugzeuge gelang es größtenteils nicht mehr, sich mit dem Fall- Ciano f f E 8 1 eplötz, I Treppe ERT II. er chneider Anlage 12 rderstrube liche TLafel Ser Nixils heim hänke Sesucht i Schuster seckenheim . 473 70 u. 509 31 W * schirm zu retten. Mit diesem außerordentlich schweren Ver- lust von 37 Flugzeugen verlor die britische Luftwaffe über 200 Mann fliegen des Persona l. Der Londoner Nachrichtendienst gab am Sonntas zu, daß bisher 44 Flug- zeuge von dem gestrigen Angriff auf Köln 1 nicht zurückgekehrtsind. über Italiens Siegeswillen Ma planes des Außenministeriums im Finanzaus“ schuß des Senats über die Richtlinien der italienischen Außenpolitik. Der Außenmini- ster leitete seine Ausführungen mit der Ver- sicherung ein, daß die italienische Politik Großbritannien gegenüber darin bestand und besteht, es überall zu bekämpfen, wo immer sich Möglichkeiten zum Angriff und Kampf bieten, und diesen Kampf dann mit leiden- schaftlicher Hingabe in der Luft, zu Wasser und zu Land führen. Graf Ciano ging dann Aus kriegswirtschaftlichen Grün⸗ den werden die Umfänge der Zei- tungen ab 1. Juni 1942 der Ver- sorgungslage entsprechend neu ge- 3 regelt. auf die Ereignisse der letzten zwölf Monate ein, auf den Kriegseintritt der USA, auf den Kampf gegen Sowietrußland, und bei der Er- läuterung der italienischen Balkanpolitik wies er darauf hin, daß Italien heute im 3 Zentrum der Balkanhalbinsel ver- treten sei, nämlich im Wardartal und im Tal der Morava, wodurch es gemeinsame Grenzen mit dem befreundeten Bulgarien erhalte und durch dieses Land hindurch einen Verkehrs- weg nach dem Agäischen und dem Schwarzen Meer bekomme. Graf Ciano schloß mit dem Hinweis, daß der Kampf noch hart und lang sein werde, weil der Feind um sein Leben kämpft.Der Zähig- keit des Feindes aber“— erklärte er—„set- zen wir einen noch härteren und unerschüt- terlichen Kampfeswillen entgegen“. en enmi 2—— 4 12. Jahrgong 4 banner MANNMEIM U. NWORDOBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufsvreis 10 Ryfs. * Nummer 149 Terrorangrifi aui die Innensladi Köln Geleitzug im Nordmeer verfolgt/ Ungarn reiben Sowietbanden auf Aus dem Führerhauptquartier, 31. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im mittleren und nördlichen Ab-⸗ schnitt der Ostfront führten eigene ört- liche Angriffshandlungen zum Erfols. Im rückwärtigen Gebiet wurden stärkere bolschewistische Banden durch un- garische verbände in zweiwöchentlichen Kämpfen vernichtet. Der Feind verlor hierbei neben einer Anzahl von Gefangenen über 4300 Tote, 21 Geschütze, 97 Granatwerfer und Maschinengewehre sowie eine Menge Hand- feuerwaffen und Munition. In der Schlacht um Charkow zeich- nete sich ein kroatisches Regiment besonders aus. von den Resten des bereits seit Tagen von Luft- und Seestreitkräften wiederholt schwer getroffenen feindlichen Geleitzuges im Nord- meer wurden vier weitere große Handels- schiffe durch Bombenwurf beschädigt. Bei die- sen Angriffen kam es zu Luftkämpfen, in de- ren verlauf sechs feindliche Jäger der Muster Tomahawk und Hurricane abgeschossen wurden. In Nordafrika wird der Kampf fortge- setzt. Deutsche und italienische Jagd- und Schwer — den Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be- kannt: in der Marmarica gehen die Kämpfe weiter, in deren verlauf dem Feind neue schwere Verluste zugefügt wurden. Un- ter den Gefangenen, deren Zahl über 2000 be- trägt, befinden sich Geschwaderadmiral Sir Co wa n und ein Brigadekommandant. Außer- dem wurden 345 Panzer, 21 Panzerspähwagen, 53 Kanonen und über 200 Lastwagen zerstört oder erbeutet. Die Luftwaffe hat die Angriffe gegen feind- liche Kolonnen wieder aufgenommen und eine große Anzahl von Fahrzeugen getroffen und in Brand gesetzt. Tobruk wurde von starken Flugzeugverbänden heftig bombardiert. In Kämpfen gegen italienische und deutsche Jäger verlor die englische Luftwaffe 16 Flug- zeuge. Zwei weitere wurden bei Bengasi bzw. Apollonia zur Landung gezwunsen. Die Be- satzungen wurden gefangengenommen. Drei unserer Flugzeuge kehrten nicht zurück. Bombenflugzeuge griffen im Hoch- und Tief- flug die Flugplätze von Malta an, und be⸗ gleitende Jäger zerstörten eine Spitfire. Eines unserer Flugzeuge kehrte nicht zu seinem Stützpunkt zurück. Andere kehrten mit Toten und Verwundeten an Bord zurück. Imöstlichen Mittelmeer wurde ein 3000 BRT großes Schiff von unseren Flugzeu- gen gesichtet und torpediert. Eines unserer-Boote kehrte nicht zu sei- nem Stützpunkt zurück. Die Angehörigen der Besatzungen wurden davon benachrichtist. Eine beschränkte Anzahl von Spreng- und Brandbomben, die in der vergangenen Nacht auf Messina und auf das Gebiet zwischen Skagerrak-Geist unserer-Bool-Waiie Wieder 22 Schiffe mit 106 800 BRT im Westatlantik versenkt Aus dem Führerhauptduartier, 31. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Tag der Skagerrak-Schlacht hat die deutsche Kriegsmarine neue Erfolge zu ver- zeichnen. In unermüdlicher Fortsetzung des Kampfes gegen die feindliche Versorgungs- schiffahrt versenkten-Boote im Westatlan- tik wieder 22 Schiffe mit 106 800 BRT. Damit hat allein die-Boot-Waffe im Mai dieses Iahres eine Versenkungsziffer von 140 Schif- ten mit 767 400 BRT erreicht. „Schiffe entscheiden diesen Krieg“ Vigo, 31. Mai.(HB-Funk.) er Neuyorker Korrespondent des„Daily Sketch“ vom 30. Mai schreibt in einem länge- ren Sonderartikel seinem Blatt, ein Beamter des USA-Kriegsproduktionsausschusses habe kürzlich erklärt, bis zum Ende dieses Jahres werde die Rüstungsproduktion der USA eben- soviel kosten wie zwölf Panamakanäle, aber, so meint der Korrespondent, mit Hilfe sol- cher statistischer Angaben könne man diesen Krieg nicht gewinnen. Wolle man die Ge⸗- winnchancen im voraus berechnen, dann wäre es für die USA viel besser, wenn sie einen Blick auf die tatsächlich vorhandenen gewal- tigen Schiffsverluste werfen würden. In USA- Kreisen, die es liebten, jeden Wunsch zum Vater des Gedankens zu machen, flelen zwar viele-Boote aus, aber dieser Wunsch sei wirklich nur ein Wunsch. Statt sich mit sol- chen Wunschträumen zu befassen, wäre es besser, wenn sich die USA die Tatsachen vor Augen hielten, daß hunderte ihrer und ihrer Verbündeten Schiffe seit Kriegseintritt der UsA im Westatlantik durch Torpedotreffer versenkt wurden. Eines stehe jedenfalls un- abänderlich fest: die Gewässer der USA seien heutzutage die gefährdetsten in der ganzen Welt. Es gebe Leute in den USA, die trö- stend auf das Schiffsbauprogramm der näch- sten 13 Monate verweisen. Aber dieser Kries warte nicht. Er lasse den USA nicht viel Zeit. Im Augenblick und auch während der kommenden Monate zähle nur das, was tat- sächlich vorhanden sei und nicht, was ledig- lich in der Phantasie bestehe. unlb, Der nlreiene Wehrmachtsbericht vom Sonntas hat folgen- Zerstörerflugzeuge schossen 25 britische Flug- zeuge ab. 5 An der Kanalküste verlor die britische Luftwaffe bei Jagdvorstößen am gestrigen Tage zwei Flugzeuge. Vor der niederländischen Küste wurden beim Angriff auf ein deutsches Geleit acht keindliche Flugzeuge durch Sicherungsstreit- kräfte der Kriegsmarine abgeschossen. Britische Bomber unternahmen in der ver- gangenen Nacht einen Terrorangriff auf die Innenstadt von Köln, wobei große Schäden durch Spreng- und Brandwirkuns, vor allem in Wohnvierteln, an mehreren öf- fentlichen Gebäuden, u. a. auch an drei Kir- chen und zwei Krankenhäusern, entstanden. Bei diesem, ausschließlich gegen die Zivil- bevölkerung gerichteten Angriff erlitt die bri- tische Luftwaffe schwerste Verluste. Nachtjäger und Flakartillerie schossen 3 6 der angreifenden Bomber ab. Im Küsten- gebiet wurde außerdem ein Bomber von Marineartillerie zum Abschuß gebracht. Ein Nachtjäügerverband unter Führung des Generalleutnants Kammhuber erzielte hierbei seinen 600. Nachtjagdabschuß, Haupt- mann Streib seinen 25. und 26. und Ober- leutnant Knacke seinen 20. Nachtjagdsieg. An der Ostfront errang Feldwebel Steinbatz seinen 83 Luftsieg. e brilische Verlusle in der Marmarica 34⁵ Panzer erbeutet/ 18 Flugzeugze heruntergeholt. Gofmiso und Vittoria abgeworfen wurden ha:⸗ ben keine Opfer gefordert. Die fünf Mann starke Besatzung eines feind- lichen Flugzeuges, das von der Flak in Mes- sina bei einem vorhergegangenen Einflug ab- geschossen worden war, wurde auf der Insel Flilicudi(Xolische Inseln) gefangengenommen. Die Panzerschlacht bei El Adem Berlin, 31. Mai.(HB-Funk.) Nach den Meldungen des Oberkommandos der Wehrmacht ist die Kampftätigkeit in Nordafrika im Laufe der vergangenen Woche in ein neues Stadium getreten. Die Periode der Wüstenstürme, die sowohl die Tätigkeit der Luftwaffe wie der Erdkämpfe behinderte, wurde durch verhältnismäßig günstiges Wet- ter abgelöst. Die Temperaturen liegen bei 27 bis 28 Grad, während vom Meer her eine frische Brise weht. Es herrschte zu Beginn der Woche lebhafte Spähtrupptätigkeit in der Cyrenaika. Britische Erkundungsvorstöße scheiterten an der Wachsamkeit der vorge- schobenen verbände der Achsenmächte. Feindliche Kampfspähtrupps wurden zurück- geschlagen, wobei zahlreiche Gefangene ge- macht werden konnten. Am 26. Mai erfolgte ein Angriff deutscher und italienischer Verbände gegen die briti- schen Stellungen in der Marmarica, woraus sich eine mehrtägige Panzer-— schlacht in den Abschnitten Bir Hacheim, El Gazala, El Adem, entwickelt hat, die zur Zeit noch andauert. Die Luftwaffe der Achsen- mächte unterstützt die Operationen der Land- streitkräfte durch verstärktes Eingreifen in die Erdkämpfe und gegen die rückwärtigen Verbindungen und Versorgungseinrichtungen des Feindes. Militärische Anlagen der Festung Tobruk und in der Umgebung gelegene Flug- plätze, die Wüstenbahn, die Eisenbahnanlagen von Fort Capuzzo, der Wüstenflugplatz Gam- put und zahlreiche britische Stützpunkte wurden mit starker Wirkung bombardiert. Feindliche Truppen, Panzer- und Kraft- wagenansammlungen, Baracken- und Zelt- lager waren außerdem das Ziel der Luftan- griffe der Achsenmächte. Bei einem über- raschenden italienischen Luftangriff auf einen britischen Wüstenflugplatz wurden 25 start- bereite britische Flugzeuge in Brand gewor- ten bzw. schwer beschädigt. Auch durch sieg- reiche Luftkämpfe bewies die deutsch-italie- nische Luftwaffe ihre hohe Uberlegenheit. Die Briten verloren täglich durchschnittlich zehn Flugzeuge, am 23. und 24. Mai zusam- men sogar 33, während die eigenen Verluste sehr gering waren. Cowan früher Kommandant der„Hood“ Rom, 31. Mai.(Eig. Dienst.) Der englische Geschwaderadmiral Cowan. der im Verlauf der Schlacht in der Marma- rica in die Hände der Achsentruppen gefal- len ist, befehligte im Weltkrieg das englische Nordseegeschwader. Spätér war er eine Zeit- lang Kommandant des von der„Bismarck“ versenkten 42 000-Tonnen-Schlachtkreuzers „Hood“ und Vorgesetzter des jüngst vom Kommando der Mittelmeerflotte entfernten Admirals Cunningham. Mannheim, 1. Joni 1942 In UsSA inierniert HDer vertreter von Europapreß in Neuyork, Dr. Josef Hunck, der auf der„Drottningholm“ mit dem ersten Transport deutscher Diplomaten und Journalisten aus USA zurückgekehrt ist, schildert in drei Aufsätzen die letzten Monate seines Aufenthalts in USA. I. Verhaftung am 7. Dezember 1941 Am Vorabend des denkwürdigen 7. Dezem- ber 1941 saß ein deutscher Journalist mit vier amerikanischen Studenten in Neuyork zusam- men. Man sprach— darum drehten sich die meisten Gespräche in jenen Tagen— von der Möglichkeit eines Krieges. Drei von vier Stu- denten behaupteten, Amerika werde keines- falls vor dem Frühjahr 1942 in den Krieg ein- treten. Es sei noch nicht genügend gerüstet. Das Wortgefecht mit den Japanern nehme, s0 meinten die drei, niemand ernst. Es sei Bli f auf beiden Seiten. Drei von den vier Stu- denten waren energische Kriegsgegner und hofften auf irgendeine glückliche Lösung, die noch im letzten Augenblick verhindern würde, daß amerikanisches Blut vergossen werde. Der vierte war Realist, der die Dinge pessimistischer sah. Aber keiner wußte eigentlich, wofür Amerika kämpfen sollte. Keiner glaubte an die Propagandalüge, daß Deutschland über Grönland oder über Bra- silien die USA angreifen würde oder wollte. Junge Amerikaner sind zumeist keine tief- schürfenden Wissenschaftler und Analytiker. Sie haben aber doch so viel natürliches Emp- finden und gesunden Menschenverstand, um die Tiraden aus Washington nicht völlig un- kritisch hinzunehmen. In dem Gespräch spiegelte sich eine Mei- nung, die man in den USA damals so oft hörte: Man hielt nicht viel von Rußglands militärischer Stärke. Man muß freilich bedenken, daß Amerika von der russischen Kriegsmaschine nie allzu- viel gehalten hat und noch weniger von der russischen Kriegswirtschaft. Wenn junge Leute der sogenannten intellektuellen Kreise drüben mit kommunistischen Ideen lieb- äugeln, so ist das vielfach eine Varia- scheinen-Wollens. Ach g. uskkket das alte Weltordnung— wiederkehren werde. Ihre Väter freilich sind von ihren alten politischen und wirtschaft- lichen Vorurteilen nicht abzubringen. Sie glauben noch immer an die Vorteile des schrankenlosen Auſenhandels, des Börsen- kapitalismus und an die anderen typischen Erscheinungsformen der kapitalistischen Wirt- schaft. Die Jugend aber fühlt, daß der Krieg in der ganzen Welt, auch in Amerika, soziale Umwälzungen mit sich bringen werde. Dieses Gespräch wurde eine Nacht vor dem Ereignis von Pearl Harbour geführt. 24 Stun- den später hätten wir nicht mehr gewagt, dieses Thema zu berühren. Aber das Ge— spräch hat noch einmal gezeigt, wie viele in Amerika über den Krieg, über die eigene Regierung und ihre Außenpolitik und über die jetzigen Gegner Amerikas denken. Ein großer Teil des Volkes glaubt nicht an die Gespenster, die ihnen die Herren von Wa- shington vorgaukeln. Von den Demokraten blicken viele mit Besorgnis auf die un- gewöhnlichen Vollmachten, die Roosevelt bereits jetzt an sich gerissen hat. 1917 ging Amerika in einen Krieg, von dem es glaubte, daß er fast gewonnen sei. Diesmal hat man Angst vor dem, was nach- her kommt, und fühlt sich wie ein Boxer, der die erste Runde bereits verloren hat. Am Nachmittag des 7. Dezember weilte ich bei Freunden auf einer Farm, etwa eine Stunde von Neuyork entfernt. Nach einem beschaulichen Nachmittags-Spaziergang gin- gen wir ins Farmerhaus und stellten den Rundfunk ein, um Vespermusik zu hören. Eine hitzige Stimme erging sich in wilden Voraussagen, was die Deutschen tun würden, »wenn sie Moskau eroberten und andere Er- folge, die man ihnen grogmütig zubilligte, er- rungen haben würden. Wir lächelten über die propagandistischen Kombinationen. Aber im nächsten Augenblick erstarrte dieses Lächeln zu einem eisigen Schweigen. Es wurde mitge- teilt, daß Japan Pearl Harbour, Wake-Island und Midway-Island bombardiert hätte.„Nov we are in it“(nun sind wir drin), dachte je- der. Einer meinte, deutsche Bomber würden Wohl bald über Neuyork erscheinen. Es war ein Journalist, der dies sagte. Er hatte ein Jahrzehnt amerikanische Zeitungen in Eu- ropa vertreten. Aber nicht alle respektierten diese Meinung des„Europa-Fachmannes“. Der gesunde Menschenverstand war noch nicht ganz unterdrückt. Vor der Drehtür der Radio Corporation of America stand ein Schutzmann, der offenbar Ausschau nach geheimen Eindringlingen und Saboteuren zu halten hatte. Ich hatte den Eindruck, er wartet auf dich. Er nahm mich hinein. Er verlangte einen Ausweis von mir. Es kamen einige besser gekleidete junge Leute. Das wären die neuen Zensoren, wurde mir bedeutet. Später tauchten zwei noch sorg- fältiger gekleidete Herren auf in steifen Hü- ten und mit grauen Schläfen. Das seien die Oberzensoren, sagte man mir. Diese Leute also werden deine Kabel durchsehen, dachte ich mir, die du in englischer Sprache noch ein letztes Mal nach Berlin geben darfst. Ein — lctztes Mal, denn für morgen war eine neue Regelung zu erwarten. In der Untergrundbahn ging es beinahe noch schweigsamer und schläfriger zu als sonst. Werftarbeiter kamen von der Nacht- schicht, kletterten wie üblich über die weit in den Mittelgang ragenden Beine der ande- ren und waren froh, noch einen Platz gefun- den zu haben, wo sie ihre Zeitungen lesen oder ein Schläfchen halten konnten. Der Zei- tungshändler rannte schneller und lauter durch den Mittelgang, doch schien er nicht mehr Zeitungen los geworden zu sein als sonst. Auch jetzt galt die erste Aufmerksam- keit des Lesers den Sportberichten. Pearl Har- bour war ein grausiger Schlag, argumentierte man, aber man wollte zunächst noch abwar- ten. Im Augenblick interessierte man sich mehr dafür, wie sich die Red Socks, Cardinals oder Dodgers und Vankees im Fußballspiel gehalten hatten. Montag, 18. Dezember, mittags, gab Roose- velt seine Kongreßerklärung ab. Von fern Schien eine Lawine heranzurollen. Jetzt hat- ten die Kriegshetzer die Oberhand und niemand wagte, ihnen zu widersprechen. Auf den Straßen war ein merkwürdiges Durcheinander. Niemand wußte, welche Be⸗ deutung man der Kriegserklärung zunächst geben sollte. Amerika habe doch kein nen— nenswertes Heer und die Flotte würde durch den Pazifikkrieg noch mehr auseinandergezo- gen als bisher. In der Ferne bimmelte eine Feuerwehr. Das ist in Neuyork eine alltägliche Erscheinung. Die Sirenen eines Streifenwagens heulten auf. Auch das ist nichts Auhßergewöhnliches. Dies- mal aber sollte es einen Luftalarm darstellen. Später erzählte man sich, feindliche Bomber wären auf dem Wege nach Neuyork schon über Long Island gesichtet worden. Ahnliche Gerüchte kamen aus Bo- ston. Einzelne Frauen rannten mit einem Ta-— schentuch, das über den linken Arm geknüpft war, über die Straßen. Später erinnerte man sich, daß es wohl Luftschutzwarte gewesen sein mochten. Die meisten wußten gar nicht, Ein Gang über das Sümachlield von Charkou Jeder Graben bis zum Rande voll mit Toten und Gerät/ Bericht eines schwedischen Korrespondenten Stockholm, 31. Mai.(HB-Funk) „Svenska Dagbladet“ veröffentlicht am Sonntag einen Sonderbericht des Korrespon- denten des skandinavischen Pressebüros, Dr. Viggo Jensen, über die Schlacht um Char- ow. Er schreibt- Während einer zehn Stunden langen Fahrt kreuz und quer innerhalb des Kessels, in dem 23 sowietische Infanterie-Divisionen, 8 Kaval- lerie-Divisionen und 14 Panzer-Brigaden in einer Hölle von Stukabomben, Artilleriegra- naten, Panzergranaten und Infanteriefeuer zugrunde gingen, hatte ich am Freitag zu- sammen mit sieben anderen Auslandsjourna-— listen Gelegenheit, festzustellen, wie ein mo— dern ausgerüstetes Heer nach dem Tode aus- sieht. Es war furchtbar. Das Kampfgebiet, das zu einem Inferno wurde, fängt an etwa 130 Kilometer südwärts Charkow. Südwärts Charkow, im oberen Teil des Do- nezheckens, hielten die Bolschewisten einen etwa 100 Kilometer breiten und etwa 130 Kilometer tiefen Einschnitt in der deutschen Frontlinie mit ziemlich starken Kräften be⸗ setzt. Am 5. Mai leitete Marschall Timo- schenko eine Zangenbewegung ein, die Char- kow umklammern sollte. Von einem Punkt etwa 40 Kilometer nordostwärts der ukrai- nischen Hauptstadt griffen rund 350 Sowiet- panzer, von zahlreichen Infanterie-Divisionen unterstützt, an und gleichzeitig ging eine große Zahl von Panzern zusammen mit star- ken Infanterieformationen von der Westspitze des obengenannten Einschnitts zum Angriff über. Die zwei Stoggruppen sollten sich west- nordwestlich Charkow vereinigen, um später zusammen die Stadt einzunehmen. Schon am ersten Tag des Angriffs wurden über der Stadt sowietische Flugblätter abgeworfen, die besagten:„In vier Tagen werden wir in Char- kow sein! Sucht euch schon jetzt die Deut- worum es ging, und diejenigen, die erfaßt schen aus, die wir liquidieren werden, und hatten, daß ein Luftalarm geplant war, wuß- ten nicht, wie sie sich zu verhalten hätten. Dienstagnachmittag stellte ich fest, daß die meisten deutschen Kollegen bereits verhaftet Waren. Telegramme nach Deutschland, Italiei und Japan wurden nicht mehr angenommen. Merkwürdigerweise auch nicht nach Finn— land. Der Dienst über Kopenhagen und Stock- holm funktionierte also noch. Roosevelt ord- nete an, daß Angehörige der Achsenmächte als„feindliche Ausländer“ anzusehen seien. Man hat in solchen Augenblicken das Gefühl, als weiche langsam der sichere Bo— den unter den Füßen. Die letzten Kabel gin- gen noch in der Nacht zum Mittwoch ab. Dann, obwohl es 1 Uhr ist, noch eine Kleinig- keit essen. Eine angenehme Gleichgültigkeit überkommt mich. Der Schlüssel dreht sich in der Haustür. Mein Fuß tritt gegen die Mes- singkante, so daß die Tür zurückfliegt. Da sitzen sie, die beiden Beamten von der Geheimen Bundespolizei(F. B.. Ganz me- chanisch wollte ich den Schlüssel, den ich noch in der Hand hatte, wieder in die Ho- sentasche stecken. Das nahmen die Beamten als einen Griff nach dem Revolver oder sonst einer Waffe. Blitzschgell sprang der eine heran, packte meinen Unterarm mit der einen, die Tasche mit der anderen Hand, und begann trotz Protestes mit einer gründlichen Leibesvisitation. Dann wurde ich nach oben in meine Wohnung befohlen. Die Beamten folgten mir, jede Bewegung mißtrauisch über- wachend. Einige Sachen sollten rasch zusam-— mengepackt werden, weil es auf eine kleine Reise ginge. Während einer der Beamten das Packen überwacht, stöbert der andere im Zimmer herum, in Büchern, Akten, Notizen und Zeitschriften. Anscheinend wahllos nimmt er Kontoabrechnungen, Briefe und Notizbücher mit, fragt, wo das Parteibuch sei, und behauptet immer wieder, man sei genau über meine regen Beziehungen zur deutschen Botschaft in Washington orientiert. „So what, so what.., murmelte er immer wieder drohend vor sich hin. Ein zweiter Artikel folgt.) ————————— Ulener Hochzeitsmarsch OPERETTENROMAN VoN BERT BERTEL. 12. Fortsetzung Ach, Marial träumte, er, und sah sie in einem menschenleeren Garten auf ihn war-— ten, während der Mond lächerliche Kreise zog und die Gschwandtnerin im Hintergrunde stand und lachte. Ach, Marial stöhnte Walter im Traum und suchte das böse Gesicht abzuschütteln, aber da begannen die Blätter von allen Lauben zu rieseln. Eine ferne Stimme sang:„Du gehst so wie das Laub dahin, fahr wohl!“ Morgens stand er zerschlagen auf und starrte durch das Fenster auf die morgen-— frühe Gasse. Ach, Marial Was hatte er nur geträumt?— Ein Hauch von Einsamkeit wehte aus dem verschollenen, schier verges- senen Traum zu ihm herüber. Daraus er- wuchs eine wilde Sehnsucht nach Maria. „Meister Loidl!“ würde er sagen, heute abend würde er es sagen.„Das alles ist eine verrückte Narretei. Ich bin nicht Euer Kü— fer und nun laßt mir den Weg frei. Basta!“ Aber es bedurfte dieser entscheidenden An- sprache gar nicht, denn der Küfergeselle lien ihn, weil nichts weiter zu tun war, über- raschend früh ziehen. Freilich die Gustl stand an der Türe und schien gute Lust zu haben, mit ihm an das fröhliche Ende von Wien zu gehen, aber Walter schützte eifrig sinige Dringlichkeiten vor, die für sie doch keine Pläsier brächten und ging brennend auf den Weg nach Grinzing. Weil ihm der Weg zu lang wurde, nahm er einen Wagen. Als er die feinen, gelenken Räder unter sien rollen spürte, kam ihm die alte sichere Hal- tung wieder, immer weiter blieb die Leder- schürze des Küfers hinter ihm zurück, immer mehr wurde er der Mann, der eigenflich in das Palais des Gesandten gehörte. Da tauchte auch schon die alte Sorge auf: wie mochte es dem Küfer Karl und der kommend die Verräter, die mit ihrem Leben ihre Zu- sammenarbeit mit den Faschisten bezahlen Sollen.“ Während die Angriffe, die aus Nordosten angesetzt wurden, ohne größere Schwierig- eiten von zwei deutschen Panzer-Divisionen zum Stehen gebracht werden konnten, zogen sich die Deutschen vor dem südwärts Char- kow massiert angesetzten sowietischen Keil zurück. Im Laufe der ersten drei bis vier Tage gerieten Panzertruppen des roten Mar- schalls, gefolgt von Artillerie, Infanterie und Kavallerie, etwa 30 bis 40 Kilometer in die deutschen Stellungen hinein und näherten sich einer sehr wichtigen Straße, die Char- kow mit den südukrainischen Gebieten ver- bhindet. Aber am 17. Mai und an den zwei folgenden Tagen machten die Deutschen die Türe hinter den vormarschierenden Sowjet- kolonnen zu. Eine Panzergruppe, die sich auch in den früheren großen Einkesselungsschlach- ten ausgezeichnet hatte, drang vom Süden den Donez entlang und z8 eine Fans „Sperrlinie bis Isjum. Zur sleichen Zeit gin- gen andere deutsche Einheiten in Richtung nach Süden von Balakleja vor. Am 20. Mai wurde ein konzentrischer deut- scher Angriff von Süden und Norden ange- setzt. Deutsche Kräfte, die nordwestlich Char- kowy bereitstanden, marschierten von der einen Seite in den Ring ein. Panzerbrigaden kamen von Nordosten, andere deutsche Ab- teilungen traten von Süden an. Die Bolsche- wisten wurden stärker und stärker zusam- mengedrückt und die Vernichtung nahm in einer heulenden Ouvertüre von Stukaangrif- fen und Artilleriebombardements ihren An- fang. Das deutsche Oberkommando hat bis- her noch in keiner Schlacht einen so mas- sierten Einsatz von Fliegern verwendet. In der Geschichte der deutschen Luftwaffe wird der Name Alexijewskoje einen besonde- ren Platz einnehmen. Alexijewskoje ist ein Städtchen südwärts des Donez. Von mehreren Seiten waren dort motorisſerte sowietische In- fanterie, Artillerie, Panzerabteilungen, Kaval- lerie und bespannte Fahrzeugkolonnen zu einer kompakten Masse zusammengedrängt worden, in der schnell eine völlige Panik aus- brach. In den Talsenken des Bereka und in anderen Flußtälern waren Tausende von Fahrzeugen festgefahren, ohne jede Möglich- keit, weiterzukommen oder sich zurückzu- ziehen. Dann kamen die deutschen Flieger Welle auf Welle. Sie griffen pausenlos an. Stukas, Kampfflieger, Schlachtflieger und Jäger. mit einem haargenau abgestimmten todbringenden Serieneinsatz, dessen Wirkung unbeschreiblich war. In den kurzen Minuten zwischen den Fliegerwellen ergoß sich ein Hagel von schweren und leichten deutschen Artilleriegranaten über die Sowjets, die in einem verzweifelten planlosen Hin- und Her- jagen in dem immer enger werdenden Kessel versuchten, sich das Leben noch für einige Stunden zu retten. Ganz ähnliche Operationen spielten sich an anderen Stellen in dem etwa 120 Kilometer breiten und 150 Kilometer langen Kessel ab. 36 Stunden, nachdem die Kämpfe südwärts Alexijewskoje zu Ende waren, fuhren wir in das Schlachtgebiet ein. Unterwegs von Char- kow begegneten wir den letzten Tausenden von den 65 000 Gefangenen aus diesem Kampf- abschnitt, die jetzt zu Sammellagern geführt wurden. Beim Berekafluß und über den lans ausgedehnten Hügeln ostwärts des Flusses lag das Material, das sie für ihre Offensive mitgebracht hatten, zusammen mit Tausenden ihrer Toten. Jeder Flußlauf, jeder Graben und jeder Granattrichter war bis zum Rande gefüllt mit Lastkraftwagen und bespannten Tahrzeugen, mit Panzern, toten Menschen und Pferden. Um die großen Feldgeschütze herum lagen die toten Bedienungsmannschaften. Neben explodierten Tankwagen sah man die schwarzen, verkohlten Leichen der Fah- rer, Die Ladungen von Riaterial, Verpflexunz, Neues in venigen eilen Amtseinführung des Gauleiters Wegener dureh Dr. Ley. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley führte am Sonntag im Rahmen eines feierlichen Aktes im oldenburgischen Staatstheater den vom Füh- rer als Nachfolger des verstorbenen Gauleiters Roever neu ernannten Gauleiter Paul Wegener in sein Amt ein. SHp wird Luftschutzpolizei. Der Sicherheits- und Hilfsdienst 1. Ordnung geht mit Wirkung vom 1. 6. 42 auf Befehl des Reichsmarschalls und Oberbefehlshabers der Luftwaffe in den Be— fehlsbereich des Reichsführers i und Chefs der deutschen Polizei über. Der SHD wird der Ord- nungspolizei unterstellt und führt- von heute ab den Namen„Luftschutzpolizei“. »Smuis flog nach London. Der südafrikanische Ministerpräsident Smuts ist auf dem Luftwege nach London abgereist. Als äußerer Anlaß wird seine Absicht angeführt, Tautpate bei der grie- chischen Prinzessin Irene zu werden. Südafrikanische Truppen auf Madagaskar. Der südafrikanische Ministerpräsident Smuts hat be⸗- Schlettow ergehen? Der Weg nach Peters- burg hatte seine Fallgruben und Hinterhalte, die schlimmsten noch in den abendlichen Herbergen. Wußte vielleicht schon der Ge— sandte etwas? War alles entdeckt? In der Gesandtschaft die Empörung ausgebrochen, der Bannfluch gesprochen, der Vater am Rhein daheim benachrichtigt, der Klatsch in in allen Salons breit und sich verbreitend?? Die Räder rollten. Manchmal schienen sie ihm mitten durch den Kopf zu rollen. Dann Waren es Mühlräder, die alle Gedanken ganz klein mahlten, bis sie als lästige Splitter stachen und spitzten. So liefen die Bäume vorüber, legte sich der Weg hinter den Wagen, tauchte am Abend der Garten zu Grinzing auf. Schwalhen zirpten auf den Pfählen eines alten Zaunes und schollen eilig ins Dunkle. Sie werden Maria rufen! dachte Walter lächelnd. Im Garten war beileibe nicht die Leere, die ihm der schwere Traum dunkel vorgesau- kelt hatte, vielmehr saßen fröhliche Men-— schen zusammen und sprachen merkwür- digerweise davon, auf wieviele Arten man sterben könne. Aber es schien keinem recht ernst zu sein, denn der Wein in den Glüsern stand selten auf einer und gleicher Höhe; viele Sterne blühten aus der Höhe und waren bereit, ein Wiener Lied zu summen, wenn die lustigen Menschen mit ihrem dummen ern— sten Zug fertig waren. Walter sah sich um. Dann aber hielt er es keinen Herzschlag länger aus. Er stieg 2u Gschwandtnerin in die Küche und blieb dort, fast bedrückt von der hölzernen Armut des Raumes, stehen, bis ihn die Wirtin sah und— kannte. Blitzschnell überlegte sle, was wohl zu sagen wäre. Das Geheimnis preisgegeben, wenn er fragte?, Aber ob das gut war? Schließlich kannte sie das Fräulein ja auch nicht weiter. Am besten schien es schon, wenn sie die Komödie des Fräuleins bei— behielt. Wo Maris sei? Walter versuchte bei der Frage vertraulich zu lächein. Die Gschwandtnerin hörte mit Scheuern kanntgegeben, daß südafrikanische Streitkräfte gemeinsam mit britischen Truppen auf Mada- ——4 operierten, darunter auch starke Luftver- äünde. Der neue Oberkommandierende in Gibraltar. In London wurde amtlich bekanntgegeben, daß Generalmajor F. W. Mason Mac Farlane zum Gouverneur und Oberkommandierenden in Gi- braltar bestimmt worden sei. Er wird demit Nachfolger von Viscount Gort, der kürzlich zum Gouverneur und Oberkommandierenden auf Malta ernannt wurde. Heldengedenktag in Ungarn. In ganz Ungarn wurde am Sonntag der Heldengedenktag feiſer- lich begangen. In Budapest bekränzte Honved- generalstabschef Generaloberst Szombathelyi in Vertretung des Reichsverwesers das Heldendenk- mal im Rahmen einer eindrucksvollen Feier im Beisein einer deutschen Wehrmachtsabordnung sowie militärisch und politisch führender Per- sönlichkeiten. ———————— auf.„Jaso, die Jungfer Maria. Nun die habe ehgestern noch auf ihn gewartet. Wo sie jetzt sei und überhaupt? Mit der Maria sei das so! Die habe schon lange weggewollt. Und seit gestern sei sie fort. O wohin? Die Jungfer sei immer ein bißchen sehr für sich gewesen und sie, die Gschwandtnerin, wisse es wirklich nicht.— Nun aber begann die Wirtin zu wischen, immerfort zu wischen, weil sie sah, wie er blaß wurde, und hart dagegen ankämpfen mußte, daß sie nicht aus Mitleid alles verriet. Walter stieg in den Garten hinein. Die lustigen Leute im Garten schienen sich über die verhältnismäßig beste Todesart ver- ständigt zu haben, denn sie sangen nun und die Sterne sangen mit: „Deine Hände sind wie Reblaub, Liebste. Trunken bin ich, wenn sie meine Hände halten und der Mond erblüht, jung aus dein Blicken glüht.“ Auf einer Bank, die von Baumschatten zu- gedeckt war, hörte Walter das Lied mit an. Vielleicht hörte er es auch nicht. Er biß die Lippen aufeinander und sah, wie leer die Stühle neben ihm standen. Der Vorsänger trat aus der Nachbarlaube, warf einen gut- mütigen Blick auf den einsamen Mann und hob seine Stimme, die eben die Stimmen des ganzen Garten angeführt hatte: Ihr Mondscheingärten im Grinzing drauß. Wann führt mich wieder mein Weg nach Haus? Es blinkern die Augen, manch Sternelein fällt, das klingend in meinem Wein zerschellt. Und jauchzend stieg der Chor aus dem Jahr über den letzten Vers. Die Laute klun- kerte. Helle Mädchenlaute blitzten wie Sterne hindurch: Es blinkern die Augen, manch Sternelein fällt, das klingend in meinem Wein zerschellt..— Walter schob dem Gartensänger einige Münzen hin, die mit einer schwärmerischen Verbeugung aufgenommen wurden. „Kklingend in meinem Wein zerschellt“ 4. + Reste der Lastkraftwagen waren über Ge⸗ biete zerstoben, die sich an einigen Stellen über mehrere Morgen Land ausdehnten. So- weit man über die breiten Steppen sehen konnte, begegnete das Auge dem gleichen Bild: Geschütze, Panzer, Lastkraftwasen, be⸗ spannte Fahrzeuge in einer toten Unbeweg · lichkeit liegend. Tausende von erschöpften mageren Pferden weideten still in den Tälern und auf den fast endlosen Kolchose-Feldern. Viele von ihnen schleppten noch die Reste von Lederzeug mit sich, das sie bei ihren Anstrengungen, loszu- kommen, gesprengt hatten. Da und dort ver- suchten berittene rumänische Kavalleristen die völlig zermürbten Pferde zusammenzu- treiben. Die Aufräumungsarbeiten auf dem Schlachtfeld waren in vollem Gange. Große sowjetische Geschütze vom Kaliber 17,2 wur- den zu provisorischen Sammellagern von den Feldern abgeschleppt, in denen sich schon Berge von Stahlhelmen, Gewehren, Gäsmas- ken und andere kleinere Ausrüstungsgegen-⸗ stände auftürmten. Deutsche und rumän' che Soldaten fuhren mit eroberten sowjetischen Lastkraftwagen herum und sammelten aus dem Gras oder Schlamm, Munition, Uniform:- stücke und andere weggeworfene Sachen auf. Deutsche Techniker untersuchten und pro- bierten die vielen verschiedenen Geschütz- typen, die sich unter der Beute befanden. Wir fuhren über das Gelände, über primi- 1 „tive, schnell konstruierte Holzbrücken und über fast unbefahrbare Wiesenstrecken“ Wir in Bremen: T sahen überall das gleiche Bild des Todes und der Vernichtung, aber in immer grelleren Farben und immer größerem Format. Rumänischer Orden für Manstein Bukarest, 31. Mai.(HB-Funk) Amtlich wird mitgeteilt: Aus Anlaß des glänzenden Sieges der deutschen und rumü- nischen Truppen in der Krim hat Staatsfüh- rer Marschall Antonescu folgendes Tele- gramm an Generaloberst von Manstein ge- sandt:„Ich beglückwünsche Sie herzlich zu dem glänzenden Blitzsieg. Ich freue mich, Ihnen mitzuteilen, König Ihnen den Orden„Michsel der Tap- fere“ 11. Klasse verliehen hat, Ich wünsche von ganzem Herzen, Sie mögen ihn gesund tragen.“ Generaloberst v. Manstein dankte dem Staatsführer mit folgendem Telegramm:„Für die Glückwünsche zu der mir von Seiner Majestät dem König verliehenen Auszeich- nung drücke ich Ihnen meinen tiefgefühlten Dank aus. Ich werde sie mit dem Gefühl des Dankes für den Beitrag der mir unter- stellten rumänischen Truppen tragen, die so viel Anteil am Sieg haben.“ Schwestern geben Strychnin Pearis, 31. Mai.(Eig. Dienst In Frankreich ging jetzt ein Prozeſ zu Ende, der in der Offentlichkeit großes Auf- sehen erregt hat. Angeklagt waren vier Kran- kenschwestern des Krankenhauses von Orsay, die im Juni 1940, kurz vor dem Einrücken der deutschen Truppen, sieben Insassen dieses Krankenhauses, die nicht transportfähig wa- ren, durch Strychnin-Spritzen getötet hatten. Die Hauptangeklagte, Oberpflegerin Vvonne Treal, begründete diese Handlungsweise da- mit, daß sie von einem höheren französischen Offlzier kurz vor der Räumung des Kranken- hauses den Befehl zur Tötung der sieben Kranken erhalten habe. Trotz aller Bemühun-⸗ gen des Gerichts konnte dieser französische Olflzier nicht gefunden werden, obwohl alle übrigen damals in dem Krankenhaus tätigen Arzte und die Verwaltungsbeamten der Stadt Orsay, die einen solchen Befehl nicht gege- ben hatten, als Zeugen vor Gericht auftraten. Das Schwurgericht verurteilte die Ange- klagten zu Gefüngnisstrafen von einem bis künf Jahren mit Bewährungsfrist. Becher, den die Gschwandtnerin wortlos vorübergehend vor ihn hingestellt hatte. Was ist das alles für eine wunderliche Geschichte. Bin ich nicht ein Küfer geworden um Maria? Habe ich nicht der Gräfin Schlettow eine verzweifelte Komödie aufgehalst um Maria? Und wo ist Maria? Wo ist Maria? Am Garten vorüber rann ein Bach. Walter lauschte dem Wasser, das immerzu strömte, um die Steine herum sang, aufpatschte, Wo bist du, Maria?— Er hatte seine Hände zu Fäusten geballt, die hart vor seiner Brust auf dem Tisch lagen. So sehr überkam ihn der Schmerz. Später stand er mit einem Ruck auf, schob das Geld für den Wein hin und stürzte aus dem Schatten der Bäume durch die Garten- tür. Der Wind flog leise an seine Stirn. In der Stadt irrte er durch die Straßen. Die Stunden krochen wie Blei. Aber Ruhe zum Schlafen gab es jetzt nicht. Ihm war, als müßte er Maria suchen. Ein Wagen rollte durch den späten Abend. Ein träumendes Frauengesicht sah heraus. Walter fuhr zusammen. Maria?! Und spottete wieder grimmig über sich selbst. Das Ge⸗ räusch der Pferdehufe verklang. Unter einer Laterne standen noch zwei Bürger, die eine laute, vom Wein befeuerte Unterhaltung führten:„Und ich sage dir, Leitner, das ist eine politische Heirat vom reinsten Wasser Die Prinzeß von Monario muß einfach den Gmundener Herzog nehmen. Der hat dicke Landstücke in der Tasche, ver- Seit ang Walter schritt im Traum vorüber, hörte die Antwort nicht. Nur das eine Wort klang ihm nach:„Monario“. Woher lief ihm das Wort nach. Monario. Es schaukelte rätsel- haft zwischen Lampions. Aber er hätte nicht sagen können, woher ihm das Wort so bhe⸗ kannt vorkam. Und was ging ihn schlieglich die Prinzeß an. Wo war Maria? (Roman Fortsetzunę folgt.) Ergebn Tura Ludwigs daß Seine Majestät der mann; Weber, Haas, TS Teut. Watzenb Fieseler Kasse BC Sport Kas. Hermannia K. Spandauer SvV WSV Schweri Victoria Hamł Arminia Hann Eintr. Braunsc FvV Woltmersh LWSV Quaker Armin. Bielefe ILSV Güterslol Austria— W. I VfR Mannheir Phönix Karlsr 4 Stadt Stuttgar SpVgg. Fürth TSV 1860 Müt 2. Meisters. In Berlin: Orp In Brieg: LSV In Magdeb.: O In Stuttgart: In Frankfurt: In Essen: Kru burg Min In Litzmannst: bahn SG1 Meisterschaft In Essen: Etul In Frankfurt: München Meisterse 3 In Berlin: Rot Bürz In Breslau: Sc In Hannov.: E In Frankf.: E In Mannheim: SG Stutt Inwien: Wier Spielklass FV 09 Weinhe Fort. Edingen SpC Küferta phönix Mannh HJ-Gebi Bann Man P. Auch di gegen Straßb vor vierzehn santen Kamp ruhe) einen hatte. Das Spiel pyührung für Kopfball unt Treffer schoß. Greulich stan als Straßbure zwei Gegentr Mannheimer Mannhe Hofm Stra ßᷣ bu stätt, Dünhol stig, Lambs, Operette ber Muse sSchade eir Stil, maleris keiten angin des Operett. Hochschu für die ange aufführunger schule haben befestigten F wurde er am Direktor Chl pés wieneris sten Witz di söhnende Gr liche Musikp Beide siegter ihres leichte hervorsteche der Einstud von Rasbe haft. Das H mit rhythmi getöntem K gehen mit d ten sich ung fend, die G blühten nich das Operette noch wie eir Nora Lan d die„Schö Nähe der sangen füllit organisch i Diese aber 3 Studiums, 80 zeugenden Kammersän schule. Zwe n en über Ge- inigen Stellen sdehnten. So- teppen sehen dem gleichen aftwagen, be- ten Unbeweg· geren Pferden d auf den fast dle von innen Lederzeug mit zungen, loszu-⸗- und dort ver- Kavalleristen zusammenzu- iten auf dem Gange. Große iber 17,2 wur⸗ agern von den n sich schon ren, Gasmas- üstungsgegen- id rumäni che sowjetischen ammelten aus tion, Unitkorm⸗ le Sachen auf. ten und pro- en Geschütz- In Magdeb.: Orpo Mgdb.- LSV Wurzen 14.6 befanden. 55 über primi- 4 zbrücken und streclen. Wir mBremen: Tura Gröpelingen Hinden- des Todes und ner grelleren ormat. Manstein ai.(HB-Funk) s Anlaß des n und rumä⸗- lat Staatsfüh- lgendes Tele- Manstein ge- e herzlich zu freue mich, Majestät der nael der Tap- Ich wünsche n ihn gesund à dankte dem egramm:„Für r von Seiner en Auszeich- tiefgefühlten dem Gefühl 4 er mir unter⸗ tragen, die so0 n Proze zu grohes Auf- en vier Kran- zes von Orsay, Einrücken der sassen dieses portfähig wa- etötet hatten. gerin Vvonne mgsweise da- fkranzösischen des Kranken- der sieben ler Bemühun- französische „ obwohl alle nhaus tätigen iten der Stadt nicht gege-⸗- cht auftraten. e die Ange—- 'n einem bis t. „——— rte aus dem erin wortlos Ut hatte. Was 1e Geschichte. àn um Maria? hlettow eine t Uum Maria? iaꝰ Bach. Walter erzu strömte, aufpatschte, isten geballt, k dem Tisch Schmerz. ek auf, schob stürzte aus die Garten- e Stirn. die Straßen. Aber Ruhe t. Ihm war, päten Abend. sah heraus. Und spottete zt. Das Ge⸗- noch zwei in befeuerte ſeh sage dir, Heirat vom von Monario rzog nehmen. Tasche, ver- der, hörte die Wort klang ief ihm das Kkelte rätsel- r hätte nicht Wort so he— n schliehlich tzung folgt.) . . schule. Zwei Hauptrollen lagen bei 3 Ergebnisse des Sonniaugs Tschammerpokalspiele Teut. Watzenborn— Eintracht Frankfurt.5 Fieseler Kassel— Kurhessen Kassel. 111 BC Sport Kassel— VfL 1860 Marburgs..3 Hermannia Kassel— SC 03 Kassel..3 Spandauer SV— Viktoria 39.. 01 VsvV Schwerin— Orpo Lübeck. 12 Victoria Hamburg Orpo Hamburg(n. V).1 Arminia Hannover— Hannover 968...1 Eintr. Braunschweig— Wilhelmsburg 09:1 oV Woltmershausen—Sparta Wesermünde.1 LWsvV Quakenbrück—Bremer Sportverein:3 Armin. Bielefeld— Preuß. Bochum(n..):0 LSV Gütersloh— Borussia Dortmun ris—- WAcgg.:7 Freundschaftsspiele Tura Ludwigsh.— VfTuR Feudenh.(abg.).2 VtR Mannheim— SV Waldhof. Phönix Karlsruhe— Karlsruͤher FV.8 Stadt Stuttgart— Bezirk Enz/ Murr. SpyVgg. Fürth— 1. FC Bamberg TSV 1860 Münch.— Alte Haide Münch..1 Handball! 2. Meisterschafts-Vorrunde der Männer in Berlin: Orpo Berl.- LSV Heiligenbeil 15:0 In Brieg: LSV Reinecke Brieg-Orpo Wien:6 in Stuttgart: Sttg.- TV Milbertshofen 5·4 In Frankfurt: Orpo Frankf.- SV Waldhof.7 In Essen: Kruppsche Tgm.- Orpo Hamb.:19 huürz Miudg:10 In Litzmannstadt: Orpo Litzmannstadt- Ost- bahn SG Krakau 0* 2²8 Hockey Meisterschafts-Vorschlußrunde der Männer In Essen: Etuf Essen- Berliner HC.:0 In Frankfurt: TV 57 Saschsenhaus. Wacker Meisterschafts-Vorrunde der Frauen in Berlin: Rot-W. Berlin- Grün-Rot Magde- purrr 1710 In Breslau: Schles. Breslau- AsC Leipzig 15 In Hannov.: Hann. 76- Harvesteh. Hamb.:5 In Frankf.: Eintr. Frkf.- Frankenthal 48:1 In Mannheim: Mannheim 46- Reichsbahn- See In Wien: Wiener AC- Kick. Würzb.:3.V. Spielklasse 1 Nordbaden, Staffel I FV o9 weinheim— SpC Käfertal. 1·3 Fort. Edingen- Amie. Vierheim(Kampfl. f. E, Spœ Küfertal 16 Spiele, 49:24 Tore, 26 Punkte; phönix Mannh. 17, 48:20, 25; Viernheim 18, 56:38, 23; Friedrichsfeld 17, 51:41, 20 AMvesheim 17, 44:37, 19; Seckenheim 18, 25:32, 18; 07 Mannheim 18, 25:21, 17; Edingen 17, 29.:46, 13 FV o9 Weinheim 18, 33:42, 10; 08 Mannheim 18, 16.75, 3. Bann Mannheim HJ-Gebietsmeister im Fußball Bann Mannheim— Bann Straßburg:2 P. Auch die zweite Begegnung Mannheim gegen Straßburg brachte, wie das Vorspiel vor vierzehn Tagen, einen überaus interes- santen Kampf, der in Sehrempp(Karls- ruhe) einen sehr aufmerksamen Spielleiter hatte. Das Spiel ergab im ersten Teil eine:0- pührung für Mannheim. Walter brachte einen Kopfball unter, während Haas den zweiten Ireffer schoß. Mit einem dritten Treffer duren Greulich stand die Partie klar für Mannheim, als Straßburg durch Dünhold und Karcher zu zwei Gegentreffern kam. Ein viertes Tor der Mannheimer stellte den Endsieg sicher. Mannheim: Brummer; Klein, Zimmer- mann; Hofmann, Mayer, Hornung; Günther, Weber, Haas, Greulich, Walther. Straßburg: Zellig; Mocku, Kurz; Au- stätt, Dünhold, Triebel; Kuhn, Karcher, Lu- stig, Lambs, Stempfer. Keiter mitwirkte, s6 daß Buniz deuischer Zehnkaumpimeisier im Turnen Karl Stadel landet auf dem künften Platz Die elften Deutschen Meisterschaften im Geräteturnen der Männer, die erstmals nach dem neuen Programm des Zehnkampfes ab- gewickelt wurden, nahmen am Samstag in der Breslauer Jahrhunderthalle mit den Pflichtübungen in der Reihenfolge Pferd- sprung, Barren, Ringe, Bodenübung und Reck ihren Anfang. Von den zugelassenen 84 Tur- nern unterzogen sich fast alle der schwierigen Probe, aus der Gefreiter Helmut Bantz (WI) bei 98,1 mit nahezu zwei Punkten Vor- sprung als bester Turner hervorging. Nach dem Sieg im Dreiländerturnen war mit einem solchen Ergebnis der Pflicht zu rechnen, es überraschte aber doch, daß der zweite Favo- rit, der dreimalige Vorjahresmeister Karl Stadel(Ettlingen) außerdem noch Rudolf Gauch mit 96,3, Kurt Krötzsch mit 95,5 und Alfred Müller 95,1 Punkten den Vortritt las- sen mußte. Der Vorjahresmeister an drei Ge- räten kam auf 94,3 Punkte. Der Stand nach der Pflicht: 1. Helmut Bantz(WI) 98,1; 2. Oberfeld- webel Rudolf Gauch(WI) 96,3; 3. Kurt Krötzsch(Lützen) 95,5; 4. Alfred Müller Leuna) 95,1; 5. Oberfeldwebel Karl Stadel (Wih 94, 3; 6. Obergefreiter Emil Anna(WL) 93,5; 7. Eugen Göggel(Stuttgart) 92,7; 8. Ge- freiter Heinz Walter(WVW) 92,2; 9. Heinz Boll (Berlin) 92,1; 10. Erich Wied(WV); 11. Hein⸗ Schnepf(Kreuznach) 91,4; 12. Eduard Meiser (Hagen) 91,2 Punkte. Der Endkampf Höhepunkt der 11. Deutschen Meisterschaften im Geräteturnen der Münner war am Sonn- tagnachmittag der Entscheidungskampf der 12 besten Turner um die Titel im Zehnkampf und in den fünf Einzelübungen. Gefr. Helmut Bantz(WI), der schon im Dreiländerturnen als Bester hervorgegangen war, sicherte sich mit 196,5 Punkten die Meisterschaft im Zehn- kampf vor Oberfeldw. Rudolf Gauoh(WM) mit 194,9, Kurt Krötzsch ULützen) mit 194, 4, Alfred Müller Leuna) mit 193,2 und Ober- teldw. Karl Sta del(WI) mit 191,6 Punkten. Außerdem wurde Helmut Bantz Meister im Pferdsprung mit der nur einmal erreichten Höchstnote 40, an den Ringen zusammen mit Gauch bei je 39,1 Punkten und bei der Boden- übung mit 39,2 Punkten, die zugleich auch von Krötzsch und Schnepf erreicht wurden. Dop- pelmeister wurde Alfred Müller CLeuna), der am Reck mit 39,4 Punkten und am Barren mit 39,9 Punkten zum Titelgewinn kam. vor dem Beginn der Kämpfe erfolgte die Be- nennung der neuen Turnhalle im Hermann- Göring-Sportfeld in„Carl-Steding-Turnhalle“ und die Einweihung einer Carl-Steding-Büste im Rahmen einer schlichten Feierstunde. S̊ Waldhof in der Handball-Ziboischenrunde SV Waldhof— Ordnungspolizei Frankfurt:5 (Eigener Drahtbericht) SVWaldhof: Mechel; Müller, Schmidt; Baumwell, Kritter, Zimmermann II; Zimmer- mann I, Heiseck, Keimig, Reinhardt, Reis. Ordn.-Pol. Frankfurt: van Santen; Diel, Seyfarth; Hobler, Reck, Eckert; Ober- mat, Keiter, Mahnkopf, Keschler, Blatt. Auf dem Adlersportplatz auf den Sandhöfer Wiesen, der eine sporthistorische Bedeutung hat, denn hier fand nicht nur das denkwürdige Fußballendspiel zwischen dem 1. FC Nürn- berg und der Sp.Vgg. Fürth im Jahre 1920 statt, sondern auch das erste Endspiel um die Deutsche Handballmeisterschaft, als sich im Jahre 1922 die Mannschaften der Polize i Berlin und des TVSchwanheim ge— genüberstanden, traten sich die Mannschaften der Ordnungspolizei und des SV Waldhof als Meister der Sportgaue Hessen-Nassau und Ba- den im Vorrundenspiel zur Dritten deutschen Kriegsmeisterschaft gegenüber. In den Mannschaften hatte man leichte Veründerungen vornehmen müssen; so setzte Waldhof an Stelle des Linksaußen Sittka den —— Reis——————◻ Frankkturt erstmals der Olympiaspieler Hptm. Obermnat an Stelle des verletzten Schönig auf Linksaußen spielte. Betrachtet man das Endergebnis von 75 für Waldhof, so kommt man zu dem Schluß, daß dieses Ergebnis dem beiderseitigen Kräfteverhältnis vollauf gerecht wird. Wald- hof war unbedingt die routiniertere Mann-— schaft, die vor allem über die in so schwerem Spiel nötige Erfahrung verfügte. Hinzu kam, daß die Mannschaft auch in spieltechnischen Belangen ihrem Gegner voraus war. Daß sich Frankfurt die Spielweise der Waldhöfer auf- drängen ließ, gereichte der Mannschaft nicht zum Vorteil. Man weiß nicht, wenn die Frank- turter ihr Spiel, wie sie es in den letzten Wo- chen gezeigt hatten, vorgeführt häütte, ob dann das Ergebnis nicht ein anderes geworden würe. Jedenfalls hatte man von der siegenden Waldhöfer Mannschaft den Eindruck, daß sie bei den weiteren Spielen um die Deutsche Meisterschaft ein ernstes Wort wieder mit- reden wird. Umrahmt war das Spiel von Vorträgen der Polizeikapelle. — Wie die Tore flelen: Neunte Minute Frei- wurk Keimig:0 für Waldhof, 16. Minute Reinhardt auf Vorlage von Keimig:0, 18. Minute Freiwurf Obermat:1, 19. Minute Freiwurf Obermat:2, 23. Minute Feldtor Mahnkopf:2 für Frankfurt, 24. Minute Zim- mermann Feldtor:3, 27. Minute Heiseck Feldtor:3 für Waldhof, 35. Minute Feldtor Zimmermann 513, 37. Minute Feldtor Keimig chaltbar),:3 für Waldhof, 46. Minute Feldtor Heiseck:3, 53. Minute Rückhandwurf Mahn- kopfs:4, 58. Minute Blatt Feldtor:5. Schiedsrichter Schuchhardt(Kassel). 1000 Zuschauer. Hoher ViR-Sieg im Lokalireifen VfR Mannheim— SV Waldhof:2 Dem VfR war es dank eines ausgezeich- neten Spieles möglich gewesen, die:-Nie- derlage des Vorspieles auszugleichen und Waldhof ganz empfindlich zu schlagen. Der Sturm der Rasenspieler, die zur Uperraschung mit Alfrecd Müller, dem Meisterläufer von Sandhefen, aufgefahren waren, lag mit Temperament im Angriff. Dank der guten Verbindertätigkeit von Lutz und Danner schlug man sich nicht nur im Feldspiel blendend, sondern auch im ent- scheidenden Schußmoment sehr entschlossen. Striebinger war in großer Fahrt und von den außen war Hübner mitunter besser als Krä- mer. In der Läuferreihe— Müller als will- kommene Verstärkung— wurde mit Schmiß Suppé in sirahlender Spiellaune Operettenabend durch die Mannheimer Hochschule für Musik und Theater Der Musensaal, dessen Bühne Walter schade einmal vorbildlich ausstattete, was Stil, malerische Wirkung und Spielmöglich- keiten anging, war gleich bei der Première des Operettenabends der Mannheimer Hochschule ausverkauft. Er ist es auch für die angekündigten sechs Wiederholunss- aufführungen. Die Theaterahende der Hoch- schule haben also in Mannheim einen grohen, befestigten Ruf. Mit zwei Werken Suppèés wurde er am Samstag vollauf gerechtfertigt. Direktor Chlodwig Rasberger stellte Sup- pés wienerisch gemilderte, auch im saftvoll- sten Witz durch feinen Singspielgeist ver- söhnende Griechenparodie und die volkstüm- liche Musikposse des Meisters nebeneinander. Beide siegten durch die unverblichene Frische inres leichten Melodienstroms und durch die hervorstechende Sauberkeit und Lebensfülle der Einstudierung. Musikalisch wirkte der von Rasberger dirigierte Abend beispiel- haft. Das Hochschulorehester musizierte mit rhythmischem Elan, dynamisch erlesen getöntem Klang, in nahtlosem Zusammen— gehen mit der Bühne, die Stimmen entfalte- ten sich ungehemmt, die Akzente saßen tref- fend, die Grazie und Galanz der Partitur blühten nicht weniger auf als der Esprit, den das Operettenwien vor der J ahrhundertwende noch wie ein göttliches Naturgeschenk pflegte. Nora Landerich als Regisseurin rückte die„Sschöne Galathee“ leicht in die Nähe der komischen Oper. sangen füllig und kultiviert, der Tanz wurde organisch in die Darstellung einbezogen. Diese aber war ein Ergebnis intensivsten Studiums, schönen Einfalles und einer über- zeugenden Talententwicklung an der von Kammersänger Schubert geleiteten Opern- erfahre- 88. Beni Die Chöre Neuenschwanders, mit biegsamem, locker und charmant kolorierendem, in der Höhe entzückend leicht ansprechendem So-— pran gesungen, und Richard Schuberts stockschnupfiger, aus echtem Buffogeist und prachtvollem Theaterblut geborener Mydas. Daneben Ernst Kuhns tenorbegabter, musi- kalischer Pygmalion und die hochtalentierte Helene Ovelog als dreister, auch im Cou- plet sicher pointierender Ganymed, eine große Aussicht für die Bühne nach Stimm- konds, Gesangsbildung und Spieltalent.“ Hernach:„Zehn Mädchen und kein Mann“, ein Sieg ursprünglicher, gewiß schon Nestroys Unterhaltungsgeist genäherter Ko- mik, ein Erfolg der Bearbeitung Ernst Leo- pold Stahls nach Texthumor, dramaturgi- schem Bau und musikalischer Einrichtung im Wechsel von mitreißend entfalteten Ensem- bles Nora Landerich) und ausgefeilten Soloszenen, die eigentlich eine Kette von Talentproben an diesem Abend waren. Man vergaß auf ganze Strecken, daß man in einem Hochschüler-Debüt saß, man lebte in echter Theateratmosphäre. Man hörte eine famose Soubrettenstimme, einen wertvollen Kolora- tursopran, man verspürte, wie sich die In- dividualität der Studierenden sicher und stil- gebunden entfaltete. Mehr aber wird man nicht erreichen können und wollen. Des Zauberkünstlers Schönhahn Haus, in die Zeit um die Jahrhundertwende gerückt, war er- küllt von prallem Leben. Schönhahn selbst war eine Glanzleistung sinnfälliger Charak- terkomik Richard Schuberts, Agamem- non eine spielbelebte Gestalt des hier elasti- scher singenden Ernst Kuhn, und das ver- liebte Hausfaktotum Sidolia sang ausgiebig Meta Ober. Dazu die zehn Töchter aus allen Ecken des Globus, von Stahl schon im Namen launig gezeichnet: Erika Hirsch und Elan gearbeitet. Krieg wächst sich im- mer mehr zu einem Bomberverteidiger her- aus. Fütterer setzte sich gut ein und Tor- wart Jakob verlor eine gewisse Nervosität mit der steigenden Trefferzahl des Angriffs. Waldhof legte sich nach einer guten ersten Hälfte nach Wiederbeginn mit großer Energie in die Riemen, ohne aber ein drohendes Ver- hängnis aufhalten zu können. Der Sturm, erstmals wieder mit Fanz, dem Urlauber von Kreta, spielte lange Zeit flüssig und gut, obwohl ihm ein brauchbarer Aufbau meist fehlte. Erb hatte in Rohr einen startschnellen Gegner und Fanz fand bei Lohrbacher wenig Gegenliebe. Nach dem Wechsel tauchten Schneider und Lautenbach in der Läuferreihe Danubia), Elfride Helfrich(Hidalga), Marianne Flechsig(Tarantella), Erlfriede Streng(Stinchen), Trudl Steinecker (Zenzi), Helene Ovelog(Marianka), Wal- traut Carius(Alpursa), Else Schlick (Nurmia), Ruth Zimmermann(Corle) und Irene Abs(Susanne) und ein spritziges Bal- lett der Gruppe Margit Werres. Es war ein Bombenerfolg, und er war in jeder Weise verdient. Dr. Peter Funk. „Erlebnisse in Niederlündisch-Indien“ Reiseberichte behalten stets ihre Anzie- hungskraft, weil sie der uns eigenen Sehn- sucht nach fernen Weiten neue Nahrung ge⸗ ben. Erst recht in einem Augenblick, wo eine östliche Inselwelt zugleich im Brennpunkt politischer und kriegerischer Ereignisse steht. Oberforstmeister Clavel, München, der auf EFinladung der Gesellschaft für Er d- un d Völkerkunde und des Vereins für Naturkunde in der Aula über seine Er- lebnisse berichtete, verstand es, das Interesse der Zuhörer durch die Erfahrungen zu stei- gern, die er von seiner beruflichen Warte aus machte. Batavia bildete den Ausgangs- punkt. Man konnte dem Redner die Ent- täuschung darüber nachfühlen, die er emp- finden mußte, als ihn der Dampfer nicht wie erwartet in Batavia absetzte, sondern erst in dem einige Kilometer entfernten Hafen. Wie stark sich doch oft das Bild der Wirklichkeit von der durch Erwartung und Wunschtraum üppig wuchernden Vorstellung entfernt. Hier trat dieser Umstand wieder einmal außer- ordentlich kraß zutage. Aufschlußreich zu hören, daß sich inmit- ten der Stadt, die ein Kranz von großen, bis zu 80 Kilometer entfernt liegenden Vororten süumt, deutsche Patrizierhäuser erheben. Der Vortragende hatte ein waches und gut be⸗ obachtendes Auge für die Arbeiten der Ein- geborenen in den Reis- und Gummiplantagen. Was ihm am meisten Bewunderung abrang, war die instinktive rechnerische Genauigkeit, mit der die schlank und ebenmäßig gewach- auf, ohne aber dieser Linie zur gewünschten Stabilität zu verhelfen. Die Schlagkraft der Verteidigung, die an Schnelligkeit eingebüßt hat, litt unter der Unsicherheit des Torwarts Hemberger, der sich nur selten vom Lampen- fleber freimachen konnte. Dem Führungstor von Striebinger hatte Ahlbach den Ausgleich entgegengesetzt, um nur wenig später auch das 2. Tor Zzu schießen. Nach einem nicht gewerteten Treffer war es dann Lutz, der gleich zweimal ins Schwarze traf, um Ausgleich und:-Führung zu schaf- fen, die Krämer bis zum Wechsel mit dem 4. Tor ausbaute. Sofort nach Wiederbeginn erhöhte Strie- binger mit einem prachtvollen Tor auf.2. Der gleiche Spieler schoß auch den 6. Treffer und Danner erzielte das 7. Tor. Der Waldhof setzte wohl noch einmal alle Kräfte ein, doch selbst einen Elfmeterhall von Erb, den Rohr verschuldet hatte, vermochte Erb nicht mehr zu verwandeln. VftR Mannheim: Jakob; Fütterer, Krieg; Müller, Rohr, Lohrbacher; Krämer, Danner, Lutz, Hübner. SV Waldhof: Hemberger; Schneider, Engelhardt; Mayer I, Grünhag, Pennig; Eber- hardt, Fanz, Erb, Ahlbach, Lautenbach. Schiedsrichter Strößner, Heidelbers. Tura Ludwigshafen— VfTuk Feuden- heim:2(:2 abgebrochen) Vor fast leeren Rängen lieferten die recht eifrigen Güste aus Feudenheim dem etwas ersatzgeschwächten Tura eine erfreulich gute Partie. Bei den Rechtsrheinern zeigte der Angriff, in dem der gute Mittelstürmer Richard Fuchs neben dem schnellen Rechts- außzen Watzack der stärkste Punkt war, eine ausgezeichnete Partie. In der Läuferreihe tat sich neben dem Soldaten Netzky der Se- nior Ripp besonders hervor. Im Schlußtrio überragte Schrauf, während H. Uberrhein im Tor wenig zu halten bekam. Fura lieferte besonders im Sturm eine recht magere Partie. Der Urlauber Fauth als Sturmtührer und Klamm singen noch an, während die linke Seite völlig ausfiel. Auch die Deckung leistete sich diesmal recht viele Schnitzer, nur Müller als ausgezeichneter Mittelläufer war vollauf auf dem Damm. Fünfundzwanzig Minuten vor Schluß mußte das ansprechende Freundschaftsspiel wegen der Witterung abgebrochen werden. Tura Ludwigshafen: Bischof; Rueh- ling, Andres; Kronenberger, E. Müller, Man- tel; Hermann, Steiner, Fauth, Klamm, Arm- bruster. VftruR Ffeudenheim: H. Uberrhein; Boosch, Schrauf; Netzky, Emig, Ripp; Back, Richard Fuchs, Bertelmann, W. Uberrhein, Watzack. Schiedsrichter: Lambert, Ludwigshafen. Württembergs Frauen waren besser MTV 46— nsd stuttsart o˙8(%̃ ³ hO Ho. In der Vorrunde zur Deutschen Mei- sterschaft standen sich heute obige Mann- schaften gegenüber. Die Frauen des MTV 46 vermochten nur in der ersten Spielhälfte erfolgreichen Widerstand zu leisten. Kamen hier die Schwaben nicht schon zu ihren ersten Erfolgen, so lag dies hauptsächlich an dem zu einem Morast verwandelten Schußkreis. Nach dem Wechsel hatten die Stuttgarter dann die trockenere Seite und ihr wohl- durchdachtes Spiel kam voll zur Entfaltung. Es war einfach herrlich, wie der Sturm des württembergischen Meisters innerhalb kur- zer Zeit durch drei prachtvolle Tore den Sieg sicherstellte. Mutter(Mittelstürmer) und Tochter(Halblinks) Elsenhaus zeig- ten Hockey in vollendeter Form. Besonders eindrucksvoll waren die beiden ersten Tore der kleinen„schwarzen“ Elsenhaus, und hiervon ist wiederum die vorbildlich ver- —18 Strafecke besonders hervorzu- eben. Hakenkreuzbanner verlag und bDruckerel.m. d. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Menls Gur. Zeit im bPeide). stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. senen Eingeborenen ihre Landarbeiten ver- richten. Eine Fülle von Erfahrungen ver—- mochte er über Saat und Ernte in diesem exotischen Lande zu sammeln. Der Dank der Hörer für die aufschlußreichen Darlegungen Waär herzlich. 50 Jahre „Dienst am deutschen Männergesang“ Zelter-Plakette für Gesangverein 16 Farben Ludwigshafen Mit den guten Wünschen, die der neue Schirmherr des Vereins, Direktor Dr. Karl Wurster, auch im Namen der Werkleitung beim festlichen Kameradschaftsabend im 1G- Felerabendhaus übermittelte, konnte der ge- feierte Verein eine im Männergesang seltene und verpflichtende Ehrung entgegennehmen: Der Präsident der Reichsmusikkammer lieſ durch den Sängergauführer Westmark, Pg. Kipp(Kaiserslautern) mitteilen, daß dem Verein als besondere Anerkennung für seine gemeinschaftsbildenden und kulturellen Lei- stungen die Zelter-Plakette verliehen werden wird, deren Aushändigung nur während des Krieges zurückgestellt werden mußte. Ehren- urkunden des Deutschen Sängerbundes und des Süngergaues Westmark, Glückwünsche, die der Kreisobmann der DAF, Pg. Anthoni (Ludwigshafen) im Auftrage des Kreisleiters und der DAF, die ferner Betriebsobmann Pg. Ritthaler und befreunde Sängerkameraden übermittelten, wurden vom Vereinsführer Wiens entgegengenommen und unterstrichen den Wert der hohen Auszeichnung. Zu Ehren- mitgliedern des Vereins wurden ernannt: Dr. Seidel, Dir. Karl Weiß, Dr. Kircher, Major Herm. Kuhn, Pg. Ritthaler, Franz Eberspach, — 1 11 Schuster und Gg. Deuchel Munden- eim). In Kürze wird ein Farbschmalfliim seine Urauf- ührung erleben, der von der„Urania“-Berlin auf einer mehrmonatigen Reise durch Spanien her- gestellt wurde. Er trägt den Titel„Farbiges Spanien'“. Groß· Mannfeim Montag, den 1. Juni 1942 Wochenspruch der NSDAP „Der Kampf fordert vom Soldaten größten Einsatz, von der Heimat aber die größte Opferbereitschaft.“ Adolf Hitler. Schlecht wirtschaftende Kleingärtner können gekündigt werden Kleingärtner spielen im Rahmen der Er- nährungswirtschaft eine nicht unerhebliche Rolle, da sie etwa ein Sechstel unserer Ge- müse- und Obsternte hervorbringen. Deshalb muß alles geschehen, um ihre bestmöglichste Nutzung zu sichern. Diesem Zweck dient eine vom Reichs- arbeitsminister erlassene Verordnung über Kündigungsschutz und andere kleingarten- rechtliche Vorschriften vom 23. Mai 1942. Sie bietet u. a. eine Handhabe, Kleingärtner, die schlecht wirtschaften oder sich der Ge- meinschaft nicht einfügen wollen, durch ge- eignete Familien zu ersetzen. Dulden Verpächter eine ungenügende Aus- nutzung des Kleingartens, so kann der ört- liche Verein der Kleingärtner eingeschaltet werden, um Wandel zu schaffen. Die Verord- nung gestattet endlich, Kleingärtnervereine aufzulösen, die durch ihr Verhalten den ge- schlossenen Einsatz der Organisation ge- fährden. Mannheim pfälzisch, Mürnherg fränkisch. Prof. Dr. Willy Hellpach vor dem Mannheimer Altertumsverein Auch Mannheim zählt zu den Städten, die in der mit dem 19. Jahrhundert angebahnten Entwicklung pilzhaft wuchsen; es gibt noch frappantere Beispiele, wenn man etwa an die Westfälische Stadt Bochum denkt, die 1871 erst 21 000 Einwohner hatte und nun bereits 315 000 Bewohner zählt. Städte in den ver- schiedensten Landschaften Deutschlands wur- den von diesem schnellen Zuwachs erfaßt, Chemnitz so gut wie Dresden, Breslau so gut wie Stuttgart. Ist es dabei nicht merkwürdig, daß trotz solch umfangreicher Zuwanderung ins Städtische Mannheim im Grunde pfälzisch, Nürnberg fränkisch, Stuttgart schwäbisch, Köl rheinisch, Hamburg niedersächsisch, Leipzig obersächsisch, München ausgesprochen bayrisch blieb, daß mithin die Stammeseigen- schaften nicht von der steinernen Zivilisations- form der neuzeitlichen Großstadt aufgesogen wurden? In einem überaus fesselnden, die Schich- tungsvorgänge am Grunde berührenden Vor- trag ging Universitätsprofessor Dr. WilIy Hellpach, Heidelberg, der am Samstag vor dem Mannheimer Altertumsverein über„stamm und Stadt im süddeutschen Volkstum“ sprach, auf. diese aufschlußreiche Erscheinung ein. Nachdem er erläutert hatte, wie der Begriff„St amm“, der über land- schaftlichen Begriffen lange in Vergessenheit geriet, erst wieder neu entdeckt werden mußte, wies er darauf hin, wie zäh im übrigen die deutschen Stämme selbst seit einem Jahrtau- Cefährlicher Hofferdieh zum Jode verurteilt Hemmungsloser Gewohnheitsverbrecher vor dem Mannheimer Sondergericht Der noch nicht 20 Jahre alte Hilfsarbeiter Josef Kaffka aus Bad Tölz hatte seine eigene Spezialität. Statt einer geordneten Arbeit nachzugehen oder sich dem Vaterland als Soldat zur Verfügung zu stellen, stromerte er auf Bahnhöfen herum und verstand es, vor allem in München, in zahlreichen Fällen orts- unkundigen, zum Wehrdienst einberufenen Soldaten auf raffinierte Weise ihre Handkoffer mit wertvollen Kleidungs- und Wäschestük- ken abzunehmen. In München wurde er erst- mals im Frühjahr 1941 gefaßt und vom Son- dergericht München, damals gerade 18 Jahre alt, als gemeiner Volksschädling zu vier Jah- ren Zuchthaus und Ehrverlust verurteilt. Im Strafgefangenenlager Dieburg gelang es ihm, am 18. Dezember 1941 auszubrechen und einen Spind eines Aufsehers aufzubrechen, dem er ebenfalls Kleidungsstücke, Stiefel und eine Walter-Pistole mit Munition entnahm. Mit unwiderstehlicher Gewalt zog es ihn wieder in die Nähe der Bahnhöfe Mannheim und Ludwigshafen, wo er nach bewährtem Rezept wiederum einige Koffer, teilweise unter Aus- nutzung der Verdunkelung mit großer Geris- senheit und berechnender Rücksichtslosigkeit stahl und sich dabei auch keine Skrupel dar- über machte, daß in einem Falle ein junger Mann dabei seine gesamte Wäsche- und Klei- dungsausstattung, die heute überhaupt nicht mehr ersetzbar ist, auf diese Weise verlieren mußte. Kaffka stammt aus einer asozialen Fa- milie. Schon sein Vater war als arbeitsscheuer Trinker in einem Konzentrationslager unter- gebracht. Er ist trotz seiner Jugend ein hem- mungsloser, arbeitsscheuer, gefährlicher Ge- Wwohnheitsverbrecher, auf den seither weder Fürsorgemaßnahmen, Strafen noch Siche- rungsmaßnahmen irgendeinen Eindruck hin- terlassen haben und bei dem auch in der Folgezeit mit einer Besserung nicht zu rech- nen ist. Der Schutz der Volksgemeinschaft verlangt daher bei solchen Volksschädlingen die Unschädlichmachung. Er wurde deshalb durch Urteil des Sondergerichts Mannheim zum Tode und zum dauernden Verlust der Ehrenrechte verurteilt. send die Grenzen ihrer Mundart und Wesens- art festhalten konnten; so sehr, daß auch in den Großstädten die Selbstbewahrung dieser Eigenschaften der alten deutschen Stämme möglich war. Es ist ja, wie Prof. Hellpach hervorhob, kei- neswegs so, daß der Zuwachs der Städte ledig- lich aus ihnen selbst kam, daß die Zuwande- rung nur aus den Randbereichen des Stadt- gebietes erfolgte; die Uberschichtung bezog ihre Zuwanderer aus einem viel weiter ge⸗- spannten Raum. Trotzdem bewahrte sich je- weils der Stammescharakter der Stadt, so daß in ihr immer noch das Typis ch e zu erken- nen blieb. Die große Stadt hat nämlich Kraft genug, Angleichungen vorzunehmen; sie be⸗ sitzt, wie sozialpsychologische Forschungen er- wiesen haben, die Eigenschaft zu nivellie- ren und zu modellieren. Etwa in der Form, daß der Rheinländer, der sich in Mann- heim niederläßt, zwar die Klanggestalt seiner Stammessprache beibehält, das ausgesprochen Mundartliche jedoch zugunsten einer ortsüb- lichen„Volksumgangssprache“ abgibt. Die grohe Stadt schleift die stark ausgeprägten Stammeseigenschaften ab, nivelliert die daraus entstehende Durchschnittsform etwas nach oben hin, im Sinne eben einer Volksumgangs- sprache, die zwischen Mundart und Buch- sprache eine ausgleichende Mitte einnimmt, und eines Allgemeintemperaments, das bei- spielsweise zwischen dem„Tempo“ dieses Stammes und der„Bedachtsamkeit“ eines an- deren, etwa norddeutschen Stammes vermit- telnd wirkt. Im süddeutschen Volkstum vollzieht die große Stadt diese Ausgleichung zbgernder als im norddeutschen Raum. Untersuchungen des bayerischen Landesarbeitsamtes, die in 15 Jahren 150 000 Jugendliche mit 1,5 Millionen Aufgabestellungen erfaßten, haben die zähe Bewahrung des Stammescharakters praktisch bestätigt. Prof. Hellpach beschäftigte sich in weiteren grundlegenden Ausführungen mit der teilweise günstigen, teilweise aber auch ungünstigen Auswirkung der städtischen Angleichung, die zwar den mittleren Durchschnitt steigert, aber stark ausgeprägte Stammesbegabungen auszu- laugen geneigt ist, woraus sich für die Zu- kunft manche nützlichen und wegweisenden Betrachtungen ergeben, wie sie in dem inter- essanten Vortrag beachtenswert zur Geltung kamen. Dr. W. ATSTOFFSROHSTOFE=AlSTOFf%OHSTOFF Das deutsche Volk hilft sich selbst! Wenn der Rüstungsarbeiter, der Bauer, der Eront- arbeiter Bekleidungsstücke braucht, gibt jeder alles Entbehrliche zur Altlæleider und Spinnstoffs pmmyins 19² verschürfte Bestimmungen in der Paß-Strafverordnungg Durch die in diesen Tagen vom Ministerrat für die Reichsverteidigung erlassene Paß- Strafverordnung ist eine Reihe von Strafbe⸗- stimmungen für Zuwiderhandlungen gegen die Pahßvorschriften wesentlich verschärft worden. Es liegt daher in jedermanns eigen- stem Interesse, beim Grenzübertritt und bei 3 Beschaffung sowie Benutzung der zum Grenz- übertritt erforderlichen oder bestimmten Ur⸗ 4 kunden die äußerste Sorgfalt zu üben. Neu ist in der Paß-Strafverordnung u. a. die Bestimmung, daß nunmehr auch der Ver- 8 lust einer zum Grenzübertritt erforderlichen oder bestimmten Urkunde zur Vermeidung der Bestrafung sofort der nächsten Polizei- behörde anzuzeigen ist. 5 Was tust du, wenn.. Ja, was tust du, wenn bei Fliegeralarm, im Verlauf eines feindlichen Luftangriffes oder bei Fliegerschäden Fragen und Situationen an dich herantreten, die eine sofortige Antwort, einen schnellen, tatkräf- tigen Entschluß, von dir fordern? Ratlosig- keit ist dann das allerschlimmste Ubell„Die Sirene“, die illustrierte Zeitschrift des Reichs- Wort und Bild über alle Fragen des Selbst- schutzes. Wer„Die Sirene“ liest, weiſß sich und anderen zu helfen! Wir gratulieren. Sein 40jähriges Arbeits jubiläum begeht heute Max Meyer, kaufm. Angestellter bei der Firma Johann Schreiber. 34 Ihr 25jähriges Arbeitsjubiläum kann heute Frau Elisabeth Freidel, geb. Lieb, als Stenotypistin bei der Firma Johann Schneider feiern. Unbekannter Toter! Wer kennt die abgebildete Person und kann Angaben über sie machen? Mitteilungen sind an die Reichszentrale für Vermißte und unbekannte Tote im Reichskriminalpolizeiamt, Berlin C. 2, Werderscher Markt 5 bis 6, oder an die nächst- gelegene Polizeidienststelle zu richten. luftschutzbundes, unterrichtet fortlaufend in Feimilienanzeigen Zu verkoufen Thecter (Scherl-Bilderdienst) filmthecter Statt Karten! Für die uns zu un- serer Vermählung dargebracht. Glückwünsche und Geschenke danken wir allen aufs herzlichste Arno Petzold und Frau Liesel, geb. Groß. Mannh., Hansastr. 4. Unser aller Sonnenschein Jüörgen-Peter ist uns am Samstag im Alter von 1 Jahr nach kurzer, schwerer Krank- heit wieder genommen worden. Mannneim, den 1. Juni 1942. Stamitzstr. 20 In tieiem Schmerz: Alois Weiss mit Frau, geb. Pister, nehst allen Angehörigen Beerdigung: Montag. /½3 Uhr. Versteigerungen Verstelgerung Roy. Dienstag, den 2. Juni 1942, ab 10 und 15 Uhr versteigere ich in meinen Auk- tionsräumen Mannheim, P 7, 6, in behördlichem Auftrage: viele Einzelmöbel, dabei Büfett, Schränke verschied. Art, kompl. Betten, Bücherschrank, versch. Tische, Sessel und Stühle, Tee- wagen, Küchenmöbel etc., Steh- lampen u. and. Beleuchtungen, Bilder, Aufstellsachen, Uhren, Gasherd, Geschirre, Gläser etc., Garderobe, Wäsche, Bücher, Haus- u. Küchengeräte u. vieles Ungen. Fortsetzung: Mittwoch, vorm. 10 Uhr. Versteigerer Alf. Roy, Mhm., P 7, 6. Fernruf 25810 Offene Stellen Selbst. Alleinmädchen f. frauen- losen-Zim.-Haush. ges. Eintritt am 15. 6. od. früher. Aug. Bach, Langerötterstr. 18-20. Ruf 536 23. Tücht. Alleinmädchen, d. selbst. kochen., auf 1. 7. ges. Fleisch- mann, Bachstr. 2, II. Hirsch- Apotheke. Hduscingestellte in Gaststätte u. 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Ein veit- Harlan-Film der Tobis mit Libelle. Täglich 19.30 Uhr: Das Nicolaas-Kocken-Duo unterhält im Tanzraum u. Eremitage-Bar. Im Grinzing spielt das Schram- meltrio Fred Völker. Betriebsruhe. bis 31. August geschlossen. Be- ginn der neuen Spielzeit: 1. September 1942. palmgcrten, zwischen F 3 u. FA4. Tägl. Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16 Uhr: Das große Kabarett-Varieté- Pro- gramm mit: Original 3 Geschwi-—4 ster Nock, die kleinsten u. jüng- sten Drahtseilkünstlerinnen der Gegenwart; Schamil u. Tamara, Musik— Gesang und akrobati- sche Wirbeltanzschau und an⸗ dere Attraktionen. Das Varieté 2 SEIT 3S½AHREN Freitags ist Am baRhlOl-WkRK Kristina Söderbaum, Fritz van brALSGIHAIDCAIL Weltausstellung.- Neueste deut- sche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen. Täglich.35, Dongen, Friedr. Kayßler, Char- ranzschulen lotte Schulz. Eine spannende, 3 dramatische Begebenheit ausſ Tonzschule Helm, Mh., M 2, 155 CHEM. PHARM. 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Der? wo die Regier chenschaft ge: geringen bisl Bekämpfung ist bisher nic wahrscheinlicl nicht gewillt, willig zuzugeb Der„ Chef (Kabel uns Das japanis. denkwürdigen Sitzung wiede. s0 daß die po entzückt sind Tage“, so führ sehr in der 1 einstimmig un durchgingen, System der bestgelungene stand, ähnlich — schinenanlager erprobt ist, je tage gleich aut Wer die durchschritt, schied gegen f ten der Abge struktion, wen gierung gerich lichen Gruppei prominente Ab sucher austeilt dere, ernstere 4 und Amerika. mit der Füllfe dern mit Pinse So hatte sich ten in einer Tisch eingerich gebreitet, auf malte:„Japan, aufgeht, ist di Menschheit.“ L on einem Jug