vor Augen ar, zeigten les Aufent- tentleman“, nichts an- Mit großen ihn bei 4 Armee ein- Jymnastik- r beiseite- Engländer am eigenen vielen Bei- arum stand Land fest. stehen, die aus seinen iner Selbst- Mx. laft 1 mheim ge- bhen Tages etèe ein von n Kamerad Feier ein im Mittel- radschafts- 2 Entwick- riß in pak- stung eines eraufarbei⸗ n England leitete über jer Skager⸗ Die Vor- Entstehung zchnellboote emittelte ichsarbeits- für Ernäh- die Reichs- illigung für „die bisher m Juli 1942 ausgegeben. en entlastet n der vier- eit. Anstal- fahrtspflege rbilligungs- teresse der sscheine II ungen nicht 4 —.50 Uhr GUTE GRUNDE õßig zu rauchen und en, domił Aromo und leiden. RTAZ AUN§S57904 Abeſe ell aum nalicn or-WeeKEN Verlag u. Schriftleitung als im Anfang des Jahres. MHannheim, R 3, 14—13. Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7& wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. 50 MSs-TAGESZEITUNG FUn Dienstag-Ausgebe 5 12. Jahrgang Bezugspreis freĩ Hau⸗ .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NORDBADEN Nummer 157 Von der Mongolei bis nacdi Sydney Die Flucht in die Luft! (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 8. Juni. Die neuerliche Beschießung australischer Städte und zwar Sydneys und der benach- barten Stadt Neweastle durch japanische -Boote, die die Beunruhigung in Australien noch gesteigert hat, die Ausdehnung des ja- panischen Ringes um Tschungking-China durch einen Vorstoß aus der inneren Mon- golei, deutsche Bombenangriffe auf Schiffs- ziele und Hafenanlagen von Tobruk, das An- dauern der harten Kämpfe in Nordafrika, der weitere Bodengewinn im nördlichen Ab- schnitt der Ostfront, schließlich die Fest- stellung, daß seit dem 15. 1. 1942 in den at- lantisch-amerikanischen Küstengewässern bis heute insgesamt 369 Handelsschiffe versenkt worden sind, indes das USA-Marinedeparte- ment nur 247 zugibt,— das sind die mili- tärisch hervorstechendsten neuen Daten des Tages! Die Welt schreibt das Datum des 38. Juni. Um die Aussichten der Alliierten, Stalins not- geborenen Befehl: das Jahr 1942„Zum Jahr des endgültigen Sieges“ zu machen, steht es in der zweiten Juniwoche nicht besser Ergebnisse der vergangenen Monate, die bei einer Bilanzbesprechung im Kreml, in Dow— ning-Street oder im Weißen Hause aufgeführt werden könnten, sprechen nicht für eine Ver- besserung der Chancen der Alliierten. An der Ostfront sind, nach dem deutschen Ge- samtsieg in der. winterlichen Abwehrschlacht, im Mai die beiden schweren Sowjetnieder- lagen bei Kertsch und bei Charkow erfolgt. Als dritte, für die Achsenverbündeten erfolg- reiche Aktion in diesem Raum schreitet die Säuberung des Hintergeländes der deutschen em mittleren—— nörd- die Maschen der aufgelockerten Frontlinie hindurchgefiltert haben. Der Kampf um die Hauptentscheidung und die eigentliche gang des Krieges bestimmenden Kriegsschau- platzes steht zu diesem Zeitpunkt noch aus. In Nordafrika haben die Kämpfe im Marmarica-Gebiet die Operationskraft Rom- mels bestätigt, die Beutemeldung des OKW vom Sonntag straft voreilige englische Sieges- nachrichten Lügen. Im Seekrie g der letz- ten Wochen und Monate haben die Streit- kräfte der Achsenmächte den Druck auf die gegnerischen Versorgungslinien im Eismeer, im Mittelmeer und im Atlantik verstärkt und die größten Geleitzüge hartnäckig niederge- kämpft. Die Erfolge der deutschen U- Bootwaffe, die seit Januar von Monat zu Monat ihr Versenkungsergebnis zu steigern vermochte, sind geradezu zur Sensation ge- worden und haben in London und Washington panikartige Wirkungen hervorgerufen. Der Kürzliche Besuch von Hopkins in London und von Lyttleton in Washington hat diese Panik um die Tonnagefrage vor aller Welt signalisiert. Im Gegensatz zu den 283 Monaten vorher haben sich im Laufe des ersten Halb- jahres 1942 keine neuen Kriegsschau- plätze gebildet. Nur in Ostasien und im pazi- fischen und indischen Ozean ist die Fackel des Krieges über weite Strecken vorgetragen worden. Japan, das die Autarkie seines Groß- raumes mit harter Entschlossnheit erkämpft, hat sich, alle sperrenden Inseln und Halb- inseln überrennend, bis an die Küste Austra- liens und an die Grenze Vorderindiens heran- gearbeitet, ja es ist mit seinen-Booten an der Westküste Amerikas und neuerdings bei Madagaskar vor der südafrikanischen West- küste aufgetaucht, seine Luftwaffe über Alaska. Japans halbjähriger Siegeslauf war so schnell und so durchschlagend, daß heute schon Surabaya auf Java und das ehema- lige Sin gapur an der Malakkastraße starke ungestört arbeitende Ausgangsstützpunkte für Japans weitreichende Aktionen in dem indi- schen und pazifischen Raum geworden sind. Schließlich kann man von einem neuen Kriegsschauplatzaͤkzent im Atlantik spre- chen, wo die deutschen-Boote an der Ost- küste Nord- und Mittelamerikas eine neue Kampfzone geschaffen haben, die sich zu einem erstrangigen Seekriegsschauplatz ent- Wickelt, auf dessen Ereignisse die Bevölke- rung ganz Amerikas mit atemloser Spannung sieht. Schon kann man von einer Flucht, in die Luft sprechen. Die Verschiffungs- schwierigkeiten durch die unablässige Ver- senkung von UsSA-Frachtern hat dazu ge- führt, daß künftig der Transport hochwertiger Rohstoffe für die USA-Rüstungsindustrie von Südamerika nach Nordamerika auf dem Luft- wege erfolgen soll. In Rio z. B. ist zu diesem Zweck die Fracht-Flugzeug-Gesellschaft „Taca“ gegründet worden. Sie soll strategisch wichtige Materialien nach Neuyork liefern. Stalins Wunsch nach einer zweiten, die Sowiets entlastenden Front in Europa durch Die bisherigen ehnitt von den beträchtlichen Par- n tisanengruppen fort, die sich im Wiater durch Schwerpunktbildung auf diesem für den Aus- eine Offensivaktion ist trotz allen Erfüllungs- geredes nicht erfüllt worden. Churchills Luft- krieg über Nord- und Westdeutschland stellt an sich ja keine Neuigkeit dar, nur die Ge- meinheit der Zielsetzung und das Ausmaß der Erfolgsprahlerei der Engländer hat fraglos zugenommen. Und das hat seinen Grund nicht zuletzt darin, daß sie nicht mehr wissen, wie sie der Forderung aus ihrem eigenen Lager nach erhöhtem Einsatz gerecht werden Sollen. Im ganzen, das ist das Ergebnis ges ah- laufenden Hälfte des Jahres 1942, hat der Krieg zwar die Akzente räumlich etwas ver- schoben und über weitere Entfernungen ver— streut, so daß man sagen kann, der Kampf ist erdumspannender geworden, aber Schwer- punkte der kommenden Großkraftprobe ha- ben sich noch nicht deutlicher zu erkennen gegeben als bisher. Nun wartet die Welt auf die großen Neuigkeiten, die der Sommer und der Herbst bringen sollen, nachdem der Frühling abge- klungen ist und ehe der Winter wieder ein- zieht. Die Spannung ist gröhßer denn je. Die Dreierpaktmächte schweigen, soweit sie nicht handeln. Die Initiative ist aber nach Wie vor in ihrer Hand. Die alliierten Mächte prunken mit großen Projekten, die sie an- geblich wälzen und mit riesigen Vorberei- tungen, die sie treffen. Der Zahlenrum- mel und der Versprechungsrum- mel in den USA geht fort. Aus Washington wird berichtet, daß Präsident Roosevelt dem Leue japanische Vorslöße/ Die alliierie Unlerbilanz/ Der Lahlenrummel in LSA gehl weiler Kongreß für das am 1. Juli beginnende neue Haushaltsjahr 1942/½43 einen Militäretat von 40 Milliarden Dollar vorgeschlagen habe. Der amerikanische Marineausschuß gab bekannt, daß in diesem und im nächsten Jahr die VUSA 2300 neue Handelsschiffe bauen„wol- len“. Der Präsident der Handelskammer für Luftschiffahrt in Neuyork verstleg sich zu der Behauptung, die USA bauten allein ebensoviel Flugzeuge im Augenblick, wie Deutschland, Japan und Italien, sowie die von den Achsenmächten besetzten Länder zusammen. Man sieht also, die Herren bluffen nach wWie vor, soviel sie nur können. Ihre geheime Sorge um den Ausgang des Krieges tarnen sie neuerdings mit einer betonten Erörte- rung von Nachkriegsproblemen, womit sie die Suggestion wecken wollen, als könnten sie dann die Welt, ihren Sieg immer mög— lichst selbstverständlich voraussetzend, neu verteilen. Das war ja auch die Spekulation der Debatte im Oberhaus unlängst, über die von Lord Selbourne aufgeworfene Frage einer Nachkriegsordnung. Freilich könnte man aus seinem Vorschlag nach dem Kriege ein Empireparlament mit dem Sitz2z in Kapstadt, das die Einheit und die Kraft des Empire repräsentieren solle und für die militärischen und außenpolltischen Belange des Empire verantwortlich wäre, auch die Schlußfolgerungen ziehen, daß England von den Chancen Londons nach Kriegsende nicht mehr viel hält. Ungarns Minislerpräsident heim führer Besprechungen im Geiste der traditionellen deutsch-ungarischen Freundschaft Zu re 8. Juni. 5 t 1d A n 25 Kalla tete Samstag, 6. Juni, dem Führer in seinem Hauptquartier einen Besuch ab. Minister- präsident und Außenminister von Kallay war begleitet von Generalmajor Vitez Voeroes, Legationsrat von Szent-Miklosy, Legationsrat von Szegedy-Macsak und Gesandtschaftsatta- ché Christoph von Kallay. Der ungarische Ge- sandte in Berlin Sztojay und der deutsche Gesandte in Budapest von Jagow nehmen gleichfalls an der Reise teil. Der Führer empfing Ministerpräsident und Auhßenminister von Kallay während seines Aufenthaltes im Hauptquartier zu einer Be- sprechung über die politische Lage, an der der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop teilnahm. Die Unterredung war getragen von dem Geist der traditionellen deutsch-ungarischen Freundschaft und der Waffenbrüderschaft, die in dem gemeinsa- men Kampf der im Dreiermächtepakt verbün- deten Völker gegen den Bolschewismus er- am neut ihren Ausdruck und ihre Bewührung findet. Nach den politischen Besprechungen begab sich der Führer mit Ministerpräsident und Außenminister von Kallay und dem Reichs- auhßenminister von Ribbentrop zur militäà- rischen Lagebesprechung, an der von deutscher Seite Generalfeldmarschall Keitel, General Jodl und der deutsche Mili-— tärattaché in Budapest Oberst von Pappen- heim, von ungarischer Seite Generalmajor Vi- tez Voeroes und der ungarische Militärattaché in Berlin, Generalmajor Vitez Homlock teil- nahmen. Am Sonntag, 7. Juni, war Ministerpräsident und Außenminister von Kallay Gast des Reichsministers des Auswärtigen von Ribben- trop und hatte mit ihm eine eingehende Aus- sprache über aktuelle politische Fragen, die in freundschaftlichem Geiste verlief. Heydrich nach Berlin übergeführt Feierliche Einholung des Sarges auf dem Anhalter Bahnhof Berlin, 3. Juni.(HB-Funk) Auf dem Anhalter Bahnhof traf am Mon— tagmittag die sterbliche Hülle des durch einen verbrecherischen Anschlag mitten aus seinem verantwortungsvollen Einsatz im Dienste der Nation gerissenen stellvertretenden Reichs- protektor ij-Obergruppenführers der Polizei, Reinhard Hey drich, in der Reichshaupt- stadt ein. Vorbei an Ehrenkompanien der Schutzpolizei und der Waffen-jj wurde der Sarg auf dem Bahnhofsvorplatz getragen und dann in einem motorisierten Geleit nach dem Prinz-Albrecht-Palast in der Wilhelmstraße übergeführt. In der großen Ankunftshalle des Anhalter Bahnhofs grüßen trauerumflort die Fahnen des Reiches. Lorbeerbäume und Tannengrün säu- men den Weg zum Ausgang, und auf dem Bahnhofsvorplatz in der Moeckernstraße we⸗ hen an hohen Masten die Fahnen. Auf dem Bahnsteig selbst ist eine Ehrenkompanie der Schutzpolizei mit Spielmannszug angetreten, während auf dem Bahnhofsplatz eine Ehren- kompanie der Waffen-ij mit Musik- und Spielmannszug Aufstellung genommen hat. Nach und nach finden sich zahlreiche hohe Vertreter der Dienststelle des Verstorbenen, der Parteigliederungen und der Wehrmacht ein, so u. a. der Chef der Ordnungspolizei 3- Oberst-Gruppenführer und Generaloberst der Polizei Daluege, ji-Obergruppenführer und General der Waffen- jj Dietrich, Reichspresse- chef Dr. Dietrich, der Adjutant des Führers, -Gruppenführer Schaub, der stellvertretende Gauleiter von Berlin, Görlitzer, der kommis- sarische Oberbürgermeister Steeg, Polizei- präsident Graf von Helldorff, der Stadtkom- mandant von Berlin, Generalleutnant von Hase, und schließlich erscheint auch der Reichsführer h und Chef der deutschen Po- lizei, Heinrich Himmler. 12 Uhr. Dumpfer Trommelwirbel ertönt und die auf dem Bahnsteig angetretene —— Ehrenkompanie der Schutzpolizei präsentiert das Gewehr. Langsam fährt der aus zwei -Zug-Packwagen und mehrerer-Zug-Per- sonenwagen bestehende Sonderzug mit den sterblichen Uberresten des ij-Obergruppen- führers Heydrich in den Bahnhof ein. Stumm steht die große Trauergemeinde und grüßt mit erhobener Rechten, als der mit der Hakenkreuzfahne und dem Helm be- deckte Sarg aus dem Wagen herausgehoben und den Bahnsteig entlang getragen wird. Als der Trauerzug dann auf dem Bahnhof- vorplatz erscheint, tritt die dort mit Musik und Spielmannszug angetretene Ehrenkom- panie der Waffen-j unter präsentiertes Ge- Wehr. Unter den Klängen des Präsentiermar- sches wird der Sarg auf die Lafette gehoben. Und dann setzt sich der Zug, dem eine motorisierte Formation der Waffen-jj das Ehrengeleit gibt, in Bewegung, dichr gefolgt von dem Wagen des Reichsführer 3j und der ij-Obergruppenführer und-Grup- penführer. Durch die Saarlandstraße, die Prinz-Albrecht-Straße, vorbei am Dienst- gebäude des geheimen Staatspolizeiamts zur Wilhelmstraße nimmt der Trauerzug seinen Weg, auf dessen ganzer Länge Männer der Sicherheits- und Ordnungspolizei Spalier bilden. Vor dem Prinz-Albrecht-Platz, wo eine weitere Ehrenkompanie der Waffen- jz sowie 60-Führer des Reichssicherheits- Hauptamtes Aufstellung genommen haben, macht der Trauerzug halt. Der Sarg wird von der Lafette gehoben, in den Konferenz- saal des Prinz-Albrecht-Palais getragen ung dort auf einem Katafalk niedergesetzt. Nach- dem zu beiden Seiten Ehrenposten Aufstel- lung genommen haben, tritt noch einmal Reichsführer j Himmler an den Katafalk heran und verweilt in stillem Gedenken am Sarge des stellvertretenden Reichsprotektors. Der Staatsakt findet am Dienstag, 9. Juni, um 15 Uhr, im Mosaiksaal der Neuen Reichs- kanzlei statt. 0 Mannheim, 9. Juni 1942 Die Voksan-Reform Mannheim, 8. Juni. In Japan ist mit dem kürzlichen Zusam- mentritt des neugewählten Reichstages eine Entwicklung abgeschlossen worden, die man anderswo als eine Revolution bezeichnet hätte. In Japan gibt es aber keine Revolutionen in unserem Sinn, d. h. als Aufbruch neuer Be- wegungen von unten her, aus dem Volk. Dort werden grundlegende, unvermeidbar gewor- dene Anderungen von oben gemacht und Reform genannt. Natürlich spielt sich so etwas geräuschloser ab als eine Revolution von unten nach oben. Aber jedes Volk hat eben so seine Eigenart. Die japanische Staatsidee duldet keine Revolution, die der Staatsführung das Gesetz des Handelns auf- zwingen würde. Die Regierung kommt, wenn eine Situation reif ist, selbst zu dem Ergeb- nis, das sonst eine Revolution erreicht haben könnte. So ist es in anderthalb Jahrtausen- den japanischer Geschichte gewesen. Auch diesmal war es nicht anders. Ein kurzer Rückblick auf die innere japa- nische Entwicklung der letzten Jahre zeigt, wie geradezu methodisch auch diesmal wie- der in Japan von oben her aufgefangen · und geleitet wurde, was von unten her zweifellos auch dort an die Türen klopfte. Gleich nach Ausbruch des japanisch-chinesischen Krie- ges im Juli 1937 entstand eine nationale Reformbewegung in Japan, die durch lebhafte Propaganda dem Volk klarzumachen versuchte, daß der Zeitpunkt gekommen sei, Wwo Japan seine asiatische Sendung nach in- nen und außen verwircklichen müsse. Der heutige japanische Botschafter in Rom, Ho-— rikir i, war einer der wichtigsten führen—- den Männer dieser Bewegung, die sich in den japanischen Städten u. a. auch durch ihren fanatischen Kampf gegen alles Fremd- ländische, Mode, Lippenstifte, Nagellack und Zigarette nachdrücklich bemerkbar machte. Aus diesen Vorläfern entstand allmählich die Voksanbewegung, die schnell stark genug Wurde, um alle übrigen nationalen Erneue- rungsbewegungen in sich einzuschmelzen. Hauptprogrammpunkt War nach innen: Be-— seitigung des Parlamentarismus—— 7 neuen olitis hen orm, nac Augen⸗ rohostasien. nnwort der Be- wegung wurde: Voksan von yokusan, das wörtlich beschwingen, beflügeln heißt, denn das chinesische Schriftzeichen für Voleu be- deutet Flügel. Ubertragen heißt Voksan etwa: Unterstützung, Förderung. Als Fürst Konoye auf die Bewegung aufmerksam wurde und sie benützte, um im Juli 1940 das Minister- präsidium zu übernehmen, knetete er sie in die ihm zusagende Form und gab ihr den Namen Taisei Vokusan Kai, was wörtlich heißt: Vereinigung zur Beflügelung der gro- Ben Politik. Japanische Veröffentlichungen in englischer Sprache übersetzten diesen Na- men mit Imperial Rule Assistance Association, Wwas man auf deutsch mit„Gesellschaft zur Unterstützung der kaiserlichen Herrschaft“ übersetzen kann. Diese Formung durch Konoye geschah ntür- lich nicht ohne starke Spannungen und Aus- einandersetzung in den interessierten Krei- sen selbst. Man konnte das sogar in Europa als aufmerksamer Zeitungsleser von den Meldungen und Kommentaren deutlich ab- lesen. Die Voksan-Bewegung wäre gern durch Konoye die ausschlaggebence politi- sche Macht geworden, während sie nun nacn ihrer Meinung lediglich als Trittprett zur Macht benutzt und dann weitgehend zu ent- politisieren versucht wurde, damit der ver- dächtige revolutionäre Geschmack entfernt werde. Den Voksanleuten schwebten dabet ausländische Revolutionsbilder vor, aber die japanischen Staatsmänner machten eine echt japanische Reform dar- aus. Das war im Oktober 1940. Die Anhän- ger des politischen Voksan zogen sich ver- bittert von der unpolitisch gemachten Tai- Seijoksankai zurück. Sie wurden noch unzu- friedener, als Konoye nicht nur die Verstän- digungsversuche mit England und Amerika fortsetzte, sondern auch im Innern Finanz- kreise und Parlamentarismus wenergewäh⸗- ren ließ. Im Oktober 1941 brachte aber das néèue Kabinett Tojo eine grundsätzliche Schwen⸗ kung. Es betrieb nicht nur sofort die Vor- bereitungen für den unvermeidlich gewor- denen Krieg, sondern zog auch die wertvol- len nationalen Voksan-Kräfte aufs stärkste zur Mitarbeit heran. Ein Ergebnis die- ser Mitarbeit war die kürzliche Neuwahl des Reichstages mit seinem Sieg der Voksan- kandidatenliste und die Bildung der Voksan- seijikai olitische Vereinigung zur Un- terstützung der kaiserlichen Staatsführung). Durch dieses betont politische Organ ist so- Zzusagen der alte japanische Kaiserstaat mit dem modernen politischen Volks- führungsmittel versehen worden. Allerdings ohne das Instrument einer Staats- partei wie in Deutschland oder Italien, denn die Struktur der Voksanseijikal ist, wie amtlich betont wird, nicht die einer Parteĩ nach westlichen Begriffen. Deswegen wurce auch in den Debatten über den Namen die Bezeichnung für Bewegung„Undo“ bewußt vermieden und der stille Ausdruck Kai — Vereinigung herangezogen. Die Voksan- seijikai ist das politische Organ der Taisei- jokonkai. Von 466 Abgeordneten sind 385 Voksanabgeordnete, ferner übernimmt die Joksanseijikai Funktionen, die unserer Ar- beitsfront ähneln. Die Werbung und Verständlichmachung für alle von der Regie- rung unternommenen Aktionen, Wahlen, Vereinfachung des Lebensstiles usw, ꝛst eben- falls eine der Hauptaufgaben der Voksan- seijikai, die damit also doch das erledigt, was bei uns der Partei zufällt. Bei dem ganzen Umbau des japanischen S taates, wie er mit dem neuen Reichstag äußerlich sichtbar, abgeschlossen worden ist, hat aber jedenfalls der Staat bzw. die Regie- rung vollkommen die Oberhand über die poli- tische und unpolitische Voksanströmung be- halten und sie sich weitestgehend nutzbar ge- macht. Die manchmal aufgetauchte Befüreh- tung, die Voksanbewegung könne der uralten japanischen Kaiseridee gefährlich werden, ist nicht eingetroffen, vielmehr ist, soweit es bis jetzt übersehen werden kann, die moderne Idee des autoritären Führungsstaates mit der religiös fundierten Kaiseridee Nippons harmo— nisch vereinigt worden. Und das alles auf so- zusagen kaltem, lautlosem Wege, unter ge⸗ schickter Ausnützung der Auflockerung, die durch Krieg und Kriegsspannung in den Volksmassen natürlicherweise entstanden war. Der Ministerpräsident ist in Personalunion gleichzeitig oberster Chef der Voksanstruktur. Präsident der Voksanseijikai wurde durch Be- rufung General a. D. A be, 1939 bis Januar 1941 Ministerpräsident, als der er u. a. die Nankingregierung in China einsetzte. So zeigt der japanische Staatsaufbau nunmehr an der Spitze nach altem Herkommen den Kaiser, der teils konstitutioneller Monarch, d. h. ohne unbeschränkte persönliche Machtfülle, teils politischer und religiöser Mittelpunkt der japanischen Rasse ist. Sein Vollzugsorgan ist die Staatsregierung, deren Präsident zugleich Präsident der Taiseijoksankai ist. Hinzu kommt die Joksanseijikai, das politische Or- gan der Taiseijoksankai, das normalerweise das stärkste innerpolitische Führungsinstru- ment der Regierung darstellen soll. Der Rah- men ist damit von oben her gezimmert wor—- den. Die Praxis muß ihn noch ausfüllen, was gegenwärtig sehr schnell geschieht, denn die her Sicherheiisdiensi das Werk leydridis Harte Abwehr des Volksfeindes, Zusammenfassung der positiven Kräfte Berlin, 8. Juni. HB-Funk.) Das Lebenswerk des durch den feigen Mordanschlag dahingerafften jij-Obergrup- penführers Heydrich wird für immer mit der Schaffung des Sicherheitsdienstes (So) verbunden sein. Wenn für die breite Gfkentlichkeit das Wirken Heydrichs erst mit seiner Betrauung mit den Geschäften des stellvertretenden Reichsprotektors mehr her- vorragt, so haben diese Aufgaben seit 1939 seine Arbeit auf das intensivste beansprucht, die ihm damals mit dem Befehl des Reichs- führers V, nach dessen Richtlinien den Si- cherheitsdienst zu schaffen, gestellt wurden. Die Eigenheit der sicherheitspolizeilichen Auf- gaben ist von harten, politischen Notwendigkeiten bestimmt. Aus die- sem Grunde ist das Bild der Persönlichkeit Heydrichs gewiß manchmal verzerrt gesehen worden und haßerfüllte Gegner haben alles getan, um ihm das Aussehen zu geben, das es in Wirklichkeit niemals haben konnte. Dem Sicherheitsdienst ist die Aufgabe ge- stellt, alle Volksfeinde unerbittlich zu ver- folgen. Aber dieses Ziel ist niemals Selbstzweck geworden. Heydrich hat seine Männer immer wieder darauf hinge- wiesen, daß diese Haltung unbedingt vermie- den werden müsse. So diente der Sicher- heitsdienst ausschließlich der Sicherung der Volksordnung. Er nahm mit der Zeit immer mehr vorbeugenden Charakter an und seine Arbeit ging Hand in Hand mit der Förderung aller aufbauenden Kräfte des Staates. Obergruppenführer Heydrich hat es immer abgelehnt, einen Nachrichtendienst einzurich- ten, der auf der Arbeit von käuflichen Ele- menten, von Spitzeln und Agenten beruhte. Sein höchstes Bestreben war es, nur beste Kräfte des deutschen Volkes zur Mitarbeit heranzuziehen. Er verzichtete bewußt auf einen groß aufgebauten Apparat, der zahllose hauptamtliche Kräfte erfordert hätte. Er griff auf Männer zurück, die, allein der Idee verschworen, sich selbstlos für deren unver- fälschte Verwirklichung einzusetzen bereit waren. Gestützt auf eine Gemeinschaft von -Männern, der sich zahlreiche vom gleichen Geist beseelte Deutsche im Kampf um die Zukunft des Reiches verbunden wissen, er-— stand so unter der Führung Heydrichs als Einrichtung der Partei der SsD. Der Sicherheitsdienst greift mit unerbitt- licher Strenge und Härte gegenüder heim- tückischen und gefährlichen Feinqen des deutschen Volkes zu. Immer wieder hat je- doch der Obergruppenführer seme Mit- arbeiter darauf hingewiesen, daß der Geg- ner nicht allein durch Mittel polizeilicher Art bekämpft werden könne. Er hatte von vornherein erkannt, daß die Be kämpfuns des Gegners nur eine Teilaufgabe beim Aufbau des nationalsozialistiscnen Rei- ches sein konnte und daß dessen Bestana auf die Dauer nur gewährleistet wird, wenri durch die positive Arbeit der Partei die welt- anschauliche Einheit des deutschen Volkes verwirklicht wurde. So setzte sich Heydrien als Chef der Sicherheitspolizei neben dem unerbittlichen Kampf gegen den ewigen Wi- cersacher der Nation auf der anderen Seite mit ganzer Tatkraft dafür ein, daß neben die Abwehr der zersetzenden Kräfte die Zu- sammenfassung aller positiven Kräfte trat. Alle diejenigen, die mit jij-Obergruppen- führer Heydrich jemals zusammen gearbeitet haben, haben immer wieder seine soldati- sche Haltung und sein umfassendes Wissen und sein sicheres Urteil anerkannt. Aus der Arbeit des Sicherheitsdienstes ist eine Fülle von positiven Anregungen für die Arpeit der Partei hervorgegangen. Heydrich nat von seinen Männern auf allen Gebieten nöchste Leistungen gefordert. In vorausscnauender Arbeit hat er ein Führerkorps heranzubilden verstanden, daß die gestellten Aufgaben in seinem Geiste fortführen wird. eee eee. Aufgaben, die an das in seinem grohßen Inter- essenbereich siegreiche Japan herantreten, können nur mit einem straff zusammengefaß- ten, gut durchorganisierten Apparat und Volk gemeistert werden. F. Braun Sydney beschossen Stockholm, 3. Juni. HB-Funk) Englische und amerikanische Nachrichten verzeichnen übereinstimmend die aufsehen- erregende Meldung, daß am Sonntag die Vororte von Sydney und New Castle von ja- panischen Seestreitkräften beschossen wur- den. Die Beschießung hat nach dem vor einigen Tagen gemeldeten Eindringen von japani- schen-Booten in den Hafen erneut die australische Be-kerung stark beunrunigt, so daß sich die offiziellen Stellen genötigt sahen, in ihren Nachrichten zur Beruhigung der Massen mitzuteilen, die Verluste seien nicht hoch. Wie aus Berichten über den japanischen Feuerüberfall auf Sydney und New Castle hervorgeht, führten die japanischen-Boote regelrechte Gefechte mit den Küstenbat- terien durch. Zahlreiche Einwohner der Städte suchten die Schutzräume auf. Die Be-— hörden haben die vollkommene Ver dunk- lung an der ganzen Küste angeor dnet. Die Japaner schossen, den australischen Be- richten zufolge, mit leichten und schweren Granaten. Die Zahl der japanischen-Boote vor Australien wird auf zwanzig geschätzt. Japans neue Front in der Mongolei Bern, 8. Juni.(Eig. Dienst) Die Japaner haben, einer englischen Agen- turmeldung aus Tschungking zufolge, in der Inneren Mongolei eine neue Front eröffnet. Es seien bereits japanische Operationen in grö- ßerem Umfange im Gange, die die alten Karawanenstraßen zwischen China und der Sowietunion zum Ziele hütten. Offensichtlich, so heißt es in der Meldung, suchten die Japa- ner nun auch noch die letzten Verbindungen Tschungking-Chinas mit der Außenwelt zu unterbinden. Die Richtung des neuen, vom mittleren Hoangho ausgehenden Vormarsches zielt auf die alte Seidenstraße, die China noch mit der Sowjetunion notdürftig verbinden Könnte. Japanische Truppen nahmen in der Inneren Mongolei die Stadt Jingpanchao, 40 km süd- lich von Paotow, Ordosgebiet, so berichtet Domei von der dortigen Front. Große Waldbrände in USA Genf, 3. Juni(HB-Funk) Die nordamerikanische Zeitschrift„News Week“ berichtet am 11. Mai in einem Artikel über gewaltige Waldbrände, die in letzter Zeit in den großen Wäldern der nordameri- kanischen Atlantikküste ausgebrochen seien. Eines der am schwersten dabei mitgenomme- nen Gebiete sei das von Rhode Islan d, wo in einer Woche allein durch dreißig ver- schiedene Brände Hunderte von Quadrat- meilen Wald zerstört wurden. Allein im Gebiet von Rhode Island werde der durch die Waldbrände hervorgerufene Schaden auf 2,5 Millionen Dollar geschätzt. Rhode Island habe aber nicht allein unter diesen Bränden gelitten, sondern auch andere große, zwischen Maine und Nordkarolina so- wie Tennessee gelegene Waldlandschaften. In Connecticut seien in einer Woche den staat- lichen Behörden 73 Waldbrände gemeldet worden. In Südwestvirginia hätten die Brände auch auf Holzlager übergesriffen, und in zwei Wochen seien dort 40 000 Acres Holz dem Feuer zum Opfer gefallen. Seit dem 20. März seien im Staate Virginia allein 1177 Wald- und Holzbrände gezählt worden. 2,5 Mill. qEm mil 95 Millionen Menschen Japanischer Rechenschaftsbericht über die Arbeit in den besetzten Gebieten Tokio, 8. Juni.(Eig. Dienst) Das Kaiserlich-Japanische Hauptquartier veröffentlichte am Sonntag einen zweiten um- tangreichen Bericht, der sich mit der Struk- tur und dem Wiederaufbau in den neugewon- nenen Gebieten befaßt. Inm zufolge umfassen die von Japan besetz- ten Gebiete eine Fläche von 2 521 510 akm mit einer Einwohnerzahl von 93 368 000 Menschen. In diesen Gebieten, so erklärt der Bericht, nerrsche heute praktisch wie der Frie- denszustand. Der Bericht zergliedert sich in: 1. Hongkonz, das mit 1000 qkm 1 050 000 Menschen zähle. Der dortige japanische Gene- ralgouverneur habe es verstanden, in seinem Bereich wieder Friedensverhältnisse zu errei- chen und die gesamte Industrie arbeite wie früher. 2. Die Philippinen. Sie haben eine Fläche von 300 000 qkm und sind mit 16 Mil- lionen Menschen besiedelt. Auch in diesem Gebiet sei unter der japanischen Militärver- waltung und der Zivilverwaltung der Friede wieder eingekehrt. 3 3. Malaya. Dieses Gebiet besitze eine Fläche von 132 000 qkm mit 5½¼ Millionen Köpfen. Unter der japanischen Verwaltung werde auch hier zielbewußt am Wiederaufbau des Landes gearbeitet. 4. Bir ma. Dieses Land weise 670 000 dkm mit 15 Millionen Menschen auf. Obwohl die- ser große Bezirk bis vor kurzem noch Kampf- gebiet gewesen war, sei auch hier fast über- all die Ordnung wiederhergestellt und die Er- schließung der Reichtümer dieses Landes nehme ihren planmäßigen Fortgans. 5. Tava. Es umfaßt 132 000 qkm mit 41 710 000 Seelen. In diesem Lande sei die Be- völkerung besonders japanfreundlich, was sich in der schnellen Wiedergesundung des Gebietes ausdrücke. 6. Sumatra. Diese Insel besitze 456 000 akm mit 7 980 000 Menschen. Auch hier Sei Neues in wenigen Leilen Feierstunde für den Reichspostminister. Reichs- postminister Dr.-Ing. e. h. Ohnesorge feierte am Montag den siebzissten Geburtstag. Im Reichs- postministerium hatten sich zahlreiche Vertreter von Partei, Staat und den Berufsverbänden der Postgefolgschaft zu einer schlichten Feier ver- sammelt. Der persönliche Adjutant des Führers, -Gruppenführer Schaub, Überbrachte die Grüße und Wünsche des Führers und überreichte ein Bild mit persönlicher Widmuns. Der Führer an Professor Lenard. Bei der Feier für Professor Lenard in der Aula der Heidel- berger Universität wurde ein Telegramm des Führers an den Jubilar verlesen, in dem der Führer der großen Verdienste Lenards für die deutsche Wissenschaft und die technische Ent- wieklung sowie des nationalsozialistischen Kümpfers gedachte. Gleichzeitig wurde Geheim- rat Lenard ein Bild des Führers mit eigenhün- diger Unterschrift überreicht. Glückwunsch des Führers an Ohnesorge. Im Auktrage des Führers überreichte sein persön- licher Adjutant,-Obergruppenführer Schaub, Reichspostminister Ohnesorge zum siebzigsten Geburtstag ein Handschreiben des Führers sowie sein Bild mit seiner Widmung. Tausendster Einsatz einer Staffel. Eine Fern- aufklärerstaffel unter Führung von Staffelkapi- täün Hauptmann Pritzel meldete in diesen Tagen ihren tausendsten Einsatz. Uber 1 300 000 Kilo- meter legte die Staffel bei ihren Feindflüsen zurück und schoß in Luftkämpfen zweiundzwan- zig Feindflugzeuge ab. Ritterkreusträger Josef Häfele gefallen. Bei der Kesselschlacht im Raume von Charkow fiel am 17. Mai Ritterkreuztrüger Josef Häfele. Kriessverdienstkreuz für Schriftleiter, Reichs- pressechef Dr. Dietrich überreichte am Montas verdienten Schriftleitern der deutschen Presse das.3— vom Führer für ihre Leistungen wäh- fast überall wieder Ruhe eingekehrt, und Ja- pan sei dabei, die hier über alle Erwartungen reichen Bodenschätze nutzbar zu machen. 7. Borneo und seine Inselgruppen: Dieses große Gebiet erstecke sich über eine Fläche von 830 510 qkm mit 6 440 000 Menschen. Auch hier habe der Wiederaufbau begonnen. Cholera in Tschungking-China (Eigene Meldung des„HB“) Schanghai, 8. Juni In den südwestchinesischen Provinzen Vün- nan, Kweichwo und Kwanssi ist, wie aus Tschungking gemeldet wird, eine sehwere Cholera-Epidemie ausgebrochen. Am schwersten ist die Epidemie aufgetreten in Siakwan südöstlich Tali in der Provinz Vün- nan, wohin sie von Flüchtlingen aus Birma eingeschleppt worden ist. Dort wurden bereits über fünfhundert Todesfälle gezühlt. Die Tschungkinger Gesundheitsbehörden berich- ten, daß die Epidemie sich mit alarmierender Schnelligkeit ausbreitete nach Paoshan und Kunmming, in der Provinz Vünnan sowie nach Kweilin und Tschintschenkiang in der Provinz Kwangsi. Angesichts des Sommers hat Tschungking ernsteste Besorgnisse über die Aussichten der Bekämpfung der Epidemie. Geschützfeuer verursachte Regen Stockholm, 38. Juni.(Eig. Dienst.) Ein Bericht der United-Preß aus General Ritchies Hauptquartier spricht von Libyen als der größten Schlacht.„Ich kann ruhig sagen, es ist der schlimmste Kampf, in dem die Engländer in diesem Kriege en- gagiert sind, die Kämpfe in Frankreich und der Rückzug in Frankreich einbegriffen“. An- dere Korrespondenten heben hervor, das Ge- schützfeuer und die Bombenexplosionen seien so gewaltig, daß sie Gewitter und Regen- schauer hervorgerufen hätten— etwas, was sich im Juni in der Wüste bisher höchst sel- ten ereignet hat. 4 rend des Krieges verliehene Kriegsverdienst- kreuz II. Klasse. Hadamovsky in die Reichspropagandaleitung berufen. Der Reichspropagandaleiter, der Ns- DAp, Reichsminister Dr. Goebbels, hat Reichs- sendeleiter Hadamovsky zum Stabsleiter der Reichspropagandaleitung der NSDAP berufen. Der großdeutsche Rundfunk verabschiedete im Rahmen eines Betriebsappells Reichssendeleiter Hadamovsky aus seinen Rundfunkämtern. Das erste türkische Flugzeug. Das erste in der Türkei hergestellte Flugzeug unternahm am Sonntag in Gegenwart des Ministerpräsidenten und einer Reihe von Kabinettsmitgliedern seinen ersten Flug. Das Flugzeug wurde in den Flus- zeugwerken Etimesut bei Ankara erbaut. Schnelle Arbeit in Surabaja. Die Aufräu- mungsarbeiten im Hafen von Surabaja sind einem Domeibericht zufolge bereits soweit fort- geschritten, daß schon seit einiger Zeit an den Kalanlagen wieder Verladungen erfolgen kön- nen. In den letzten Wochen wurden über dreibig kleinere Seefahrzeuge gehoben, die der Feind vor dem Rückzug versenkt hatte, um die Hafen- einfahrt zu sperren. Mandschurischer Gegenbesuch. In Erwiderung des im Mai erfolgten Besuches des Staatspräsi- denten Wangtschingwei in Usingking trafen am Montag der Ministerpräsident von Mandschukuo, Tschangtschinghui, und Auſenminister Weihuan- tschang im Flugzeug in Nanking ein. Zur Be— grüßung hatten sich auch die Botschafter Ja- pans, Deutschlands und Italiens auf dem Flug- gelände eingefunden. Jüdischer Gewohnheitsverbrecher erschossen. Der Reichsführer und Chef der deutschen Polizei teilt mit: Am 1. Juni 1942 wurde der Ge— wohnheitsverbrecher Karl Israel Weithorn er— schossen. Aa 5 ——— 7 Briten am Kanal abgeschossen Berlin, 3. Juni(HB-Funk) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, errangen deutsche Jäger in den Montagnachmittagsstunden am Kan a 1 einen neuen Erfolg gegen die britische Luftwaffe. Gegen 15 Unr flog bei leicht bedecktem Himmel ein durch zahlreiche Jagdflugzeuge gesicherter Verband feindlicher Bomber in den Raum von Brügge und Ostende ein. Die deutschen Jäger stellten den feindlichen Jagdschutz über der Küste zum Kampf. In heftigen Luftgefechten wurden sSie ben bri- tische Flugzeuge abgeschossen. Die Briten, de- ren Bomben nur unbedeutenden Schaden an- gerichtet haben, drehten nach diesen Ver- lusten in westlicher Richtung ab und ent- zogen sich in der inzwischen stärker aufge- kommenen Bewölkung ihren Verfolgern. „Büro für Produktionslenkung“ Lausanne, 8. Juni.(Eig. Dienst) Ein Bericht des„Exchange“-Korrespon- denten in Washington besagt:„Als Ergebnis der Besprechungen Minister Lytteltons in Washington wird nunmehr unverzüglich in Washington das„Büro für englisch-ameri- kanische Produktionslenkung“ errichtet wer⸗ den. Diese Behörde, der nahezu diktatori- sche Vollmachten zuerkannt werden, s011 festlegen, was in Zukunft die britische und die nordamerikanische Industrie zu produ- zieren haben. In London wird eine Zweig- stelle errichtet.“ Ritterkreuz für-Boot-Männer Berlin, 3. Juni.(HB-Funk.) Der Führer verlieh auf Vorschlag des Ober- befehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Kapitänleutnant Werner Winter und an Kapitänleutnant Erich Cremer. Kapitänleutnant Erich Cremer versenkte, wie im Wehrmachtsbericht vom 11. 5. gemel- det wurde, mit seinem schwer beschädigten Boot vor der amerikanischen Küste vier Schiffe mit 35 000 BRT. Damit beläuft sich nach der glücklichen Heimkehr des Bootes das bisherige Gesamtversenkungsergebnis von Kapitänleutnant Cremer auf 7 Schiffe mit 59 500 BRP. Das Verhalten des Komman- danten auf seiner Amerikafahrt zeugt von einer beispielhaften Härte, gepaart mit vor- pildlicher Beherrschung und Ausnutzung aller technischen und seemännischen Hilfsmittel seines Bootes. Die dank des selbstlosen Ein- satzes der gesamten Besatzung mit dem schwerbeschädigten Boot erzielten Erfolge sind in der Geschichte des-Boot- krieges bisher einzigartig und verdienen voll- ste Anerkennung. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Major Adolf Jordan, Bataillonskommandeur in einem Infanterie- regiment; Hauptmann Gustav Kilian, Kom- panieführer in einem Wachbataillon. Arrsrorf ο hOοfιοφᷓ· υπðs off ‚D”̃TcDfF Die Kleider der Großeltern werden aus der Mottenkiste nicht mehr auferstehen. Die schönste Pietat ist die Spende zur Alekleĩder und Spinnstoflsnn 10%2 Der OK-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 8. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Südabschnitt der Ostfront wurden erneute feindliche Angriffe durch ungarische Truppen abgewiesen. Im rückwärtigen Gebiet des mittleren Frontabschnittes wurde der Angriff gegen die eingeschlossenen feindlichen Grup- pen trotz ungünstiger Wetterlage erfolgreich fortgesetzt. Am Wolchowabschnitt wiederholte der Gegner seine heftigen Angriffe gesen einen stark verteidigten Brückenkopf. Er wurde in harten Kämpfen abgewiesen und erlitt hohe Einbuße an Menschen und Mate- rial. In Nordafrika Kämpfe an. Erneute wirkungsvolle Luftangriffe wur- den gegen die Luft- und Flottenstützpunkte der Insel Malt a geführt. An der Südküste Englands wurde ein Handelsschiff mittlerer Größe durch Bom- benwurf beschädigt. Vor der holländischen Küste hatten Minensuchboote in der Nacht zum 7. Juni Gefechtsberührung mit britischen Schnell- booten. Sie beschädigten ohne eigene Ver- dauern die harten luste ein feindliches Boot durch mehrere Ar- tillerietreffer. Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 8. Juni.(HB-Funk) peindliche, von Panzerkräften unterstützte Gegenangriffe wurden von unseren Infanterie- verbänden glatt zurückgewiesen, die 150 Ge⸗ fangene machten und einige Panzerspäh- wagen und Kraftfahrzeuge zerstörten. Die beträchtliche Beute, die durch die im gestrigen Wehrmachtsbericht erwähnte siegs- reiche Aktion eingebracht wurde, umfaßt— außer bedeutenden Mengen an Kriegsmaterial — 50 Geschütze und etwa die gleiche Anzahl Panzerabwehrgeschütze. Unter den Gefange- nen befindet sich der kommandierende Ge- neral der 10. indischen motorisierten Brigade. Im Luftraum von Kroma schossen unsere Flugzeuge sechs feindliche Flugzeuge ohne eigene Verluste ab. Italienische und deutsche verbände griffen erneut die Notten- und Flugstützpunkte der Insel Malta an. Im Gebiet der zu wiederhol- ten Malen getroffenen Ziele brachen ausge- dehnte Brände aus. In der vergangenen Nacht bombardierte die englische Luftwaffe Cagliari. Einige Häuser im Zentrum der Stadt stürzten ein, andere wurten beschägigt. Es gab 12 Tote und 15 Vverwundete. Die Haltung der Bevölkerung war ruhig und diszipliniert. Der ju er las ni der We konnte? er hätte sei unmé auf weiſ dGieser St Itakolum Aus se „Sieh doc Sachen f sammlun. noch etw „Unmöt Augenbli⸗ noch im nicht gar Wesen wi doch eine Unwillk es doch gab, sollte ihm gebe tigen An sagen wo „Weißt alten Tra noch etv-. brauchen. „Aber, der. Es is Weggibst. Er lach schon gar mir eben jetzt drir hei mir.“ Und s0 ningsanzu dern noc Mit ihm. Ope Die von Musik s0 schwingter Suppé, di- bereits aàa1 Samstag ringes der neuem ein und anmu Galathe sinn des „Zehn Mäe durch den gen. Und würdiger 8 das auch v tattete, n einer gesch die den 2La rhythmisch —emeee bare und bescherten. — — Prüfungen ben. Das Pi schinenschr. mer führte Wirtschaftsk Mai 1942 1 prüfungen u durch. An d Personen t. Die Kurzsch Becker, Anr Becker, Elis nore Erhar. melsbach, E Imhof, Elisa Günther Lir Irmg. Miche Elsa Reubol Schneider, I Maria Schur rich, Marian ter, Hilde Abt, 150 Sil stiane Borcb ten, Hedwis Grosse, Urs Elisab. Rüg. hauer, Elis: Weckesser, Anneliese 2 Götzmann.- gard Gries, Die Stenoty helmine Sar schreiben: J Teilnehmer Ausschne Wie schor wurde, mul stehen. Zu kohl und G Rosenkoh! recht weit Abstände, v lat oder ni Im Garten mehr geben es sofort ne sich Salat, bohnen und Saaten müs Jede Pflanz Abstand. 2 geringen Er Um scbön 2u erzielen, zeiten über innen zu ki Blumenkohl Entwieklune Gurkenen angehäufelt flach liegen, Sie wollen aber gegen schossen 1i HB-Funk) Wehrmacht ger in den a nal einen uftwaffe. bedecktem agdflugzeuge Bomber in nde ein. Die feindlichen Kampf. In ieben bri- e Briten, de- Schaden an- diesen Ver- ib und ent- irker aufge- fölgern. nkung“ (Eig. Dienst) Korrespon- XIs Ergebnis ytteltons in erzüglich in lisch-ameri- richtet wer- u diktatori- vercen, 50l11 ritische und zu produ- eine Zweig- Männer IB-Funk) àg des Ober- Grogadmiral nen Kreuzes inter und ner. rversenkte, 11. 5. gemel- beschädigten Küste vier beläuft sich des Bootes ergebnis von Schiffe mit S Komman- zeugt von art mit vor- mutzung aller Hilfsmittel ostlosen Ein- g mit dem ot erzielten des-Boot- edienen voll- erkreuz des f Jordan, Infanterie- lian, Kom- lon. Ronstorf verden aus. uferstehen · 4 1 de zur us%2 t rtier, 8. Juni. irmacht gibt Ostfront griffe dureh mittleren der Angriff lichen Grup- e erfolgreich wiederholte griffe gegen kenkopf. Er ewiesen und n und Mate- die harten ngriffe wur- nstützpunkte nds wurde durch Bom- üst e hatten zum 7. Juni nen Schnell- eigene Ver- mehrere Ar- htsbericht .(HB-Funk) unterstütate n Infanterie- die 150 Ge⸗ Panzerspäh- örten. lurch die im wähnte sieg- e, umfaßt— riegsmaterial eiche Anzahl len Gefange- lierende Ge- rten Brigade. Croß. Nannheim Knmoglien? er las nicht weiter. Gab es tatsächlich auf der Welt einen Stein, den man biegen konnte? Wenn ihm das einer erzählt hätte, er hätte ihn ausgelacht und gesagt, so etwas sei unmöglich. Aber hier stand es schwarz aut weihß von einem Wissenschaftler, und dieser Stein kam in Brasilien vor und hieh Itakolumit. Aus seinem Uberlegen rief ihn seine Frau. „Sieh doch mal her, Erich! Ich sucne gerade Sachen für die Altkleider- und Spinnstoſt- sammlung. Können wir denn überhaupt noch etwas hergeben?“ „Unmögslich“ erwiderte er, doch im selben Augenblick, als er den Klang seiner Stimme noch im Ohr hatte flel ihm ein, daß er vor nicht ganz fünf Minuten auch versucht ge- wesen war,„unmöglich“ zu sagen und dann doch eines Besseren helehrt wurde. Unwillkürlich kam es ihm in den Sinn, dasz es doch so viel wie gar kein„Unmöglich“ gab, sollte es so etwas ausgerechnet jetzt bei ihm geben, noch dazu bei einer solch wich- tigen Angelegenheit? Wenn das nun jeder Sagen wollte. „Weißt du, Frau, gib doch einfach meinen alten Trainingsanzug und vieleicht hast du noch etwas, was wir jetzt nicht, unbedingt brauchen.“ „Aber, den brauchst du doch später wie- der. Es ist doch unmöglich, daß du ihn jetzt Weggibst.“ Er lachte.„Unmöglich ist nichts und das schon gar nicht. Nach dem Kriege kaufte ich mir eben einen neuen, der da wird woanders jetzt dringender wichtiger gebraucht als bei mir.“ Und so geschah es, daß nicht nur der Trai- ningsanzug zur Sammelstelle wanderte, son- dern noch manch anderes Kleidungsstück „Mit ihm. Der junge Mann sah in sein Buch, doch —————————————————————— Dienstag, den 9. Juni 1942 Operettenklang im Musensaal Die von der Hochschule für Theater und Musik so lebensvoll inszenierten, leichtbe- schwingten Bühnenwerke von Franz von Suppé, die wir bei der ersten Aufführung bereits ausführlich würdigten, fanden am Samstag im Rahmen des Veranstaltungs- ringes der NSG„Kraft durch Freude“ von neuem ein lebhaftes Echo, als die reizvollen und anmutigen Szenen um„Die schöne Galathee“ und der unterhaltsame Frobh- sinn des musikalischen Bühnenpotpourris „Zehn Mädchen und kein Mann' von neuem durch den Musensaq des Rosengartens klan- gen. Und wiederum waren der mit liebens- würdiger Sorgfalt betreute Orchesterpart und das auch vom Bühnenbilde erfreulich ausge- tattete, muntere szenische Geschehen zu einer geschlossenen Darbietung verschmolzen, die den zahlreichen Zuschauern mit Suppès rhythmisch bezwinsender Leichtigkeit dank- bare und musikaliscl: eingängliche Stunden bescherten. —— ossen unsere gzeuge ohne hände griffen tzpunkte der u wiederhol- achen ausge- wardterte die inige Häuser ein, andere 2 Tote und Bevölkerung 4 4 3 3 Prüfungen in Kurzschrift und Maschinenschrei- ben. Das Prüfungsamt für Kurzschrift und Ma-— schinenschreiben der Industrie- und Handelskam- mer führte entsprechend der von der Reichs- wirtschaftskkammer erlassenen Satzung am 16. Mai 1942 Kurzschriftprüfungen, Stenotypisten- prüfungen und Prüfungen im Maschinenschreiben durch. An diesen Prüfungen haben insgesamt 116 Personen teilgenommen, von denen bestanden: Die Kurzschriftprüfung— Abt, 120 Silben: Anna Becker, Anneliese Becker, Hiltrud Becker, Ruth Becker, Elisabeth Büchler, Frieda Döringer, Eleo- nore Erhardt, Elfriede Hechler, Beatrice Him- melsbach, Erika Hoffbauer, Gisela Hofmann, Alfr. Imhof, Elisabeth Kaltenbach, Klara Kratzmüller, Günther Linde, Leonore Lutz, Anneliese Martin, Irmg. Michelbach, Lisel. Neff, Hannel. Remmele, Elsa Reubold, Hilde Ries, Paula Rößler, Waltr. Schneider, Helga Schoenberg, Ruth Scholl, Rosa Maria Schurhammer, Maria Spannagel, Lore Ull- rich, Marianne Vetter, Lisel, Wagner, Erw. Wet- ter, Hilde Wetzler, Alois Wolf, Hilde Zahn.— Aht, 150 Silben; Edith Arras, Anna Bach, Chri- stiane Borchardt, Margot Döbrich, Ruth van Fel- ten, Hedwig Götz, Hedwig Griesbaum, Trudel Grosse, Ursula Knoll, Elfr. Mäulen, Sigrid Relle, Elisab. Rügamer, Emilie Schmunek, Erna Vill- hauer, Elisab. Wagner, Hedwig Watzel, Luise Weckesser, Wilhelmine Wendel, Elly Wimmers, Anneliese Ziegler.— Abt. 160 Silben: Gertrud Götzmann.— Abt. 200 Silben: Erna Engel, Hilde- gard Gries, Waldem. Schütz, Gerda Wieland.— Die Stenotypistenprüfung, Abt. 200 Silben; Wil- helmine Samstag. Die Prüfung im Maschinen- schreiben: Math. Reiboldt, Friedl Weber.— 53 Teilnehmer haben die Prüfung nicht bestanden. Ausschneiden und aufbewahren: zur — Wehriunkdienst gilt als HI-Dienst Das wichtigste Nachrichtenmittel bei der Kriegsmarine ist die drahtlose Telegraphie, in der Marine FT genannt. Zur Bedienung dieser technisch hoch entwickelten Funkanlagen stellt die Kriegsmarine laufend Personal ein. Im Marine-Wehrfunk Mannheim hat das Oberkommando der Kriegsmarine eine Ein- richtung geschaffen, deren Aufgabe es ist, Jungen, die Interesse an einer der interessan- testen Laufbahnen der Kriegsmarine haben, entsprechend vorzubilden. Es besteht wohl in der Oflentlichkeit kaum Klarheit darüber, von weleh außerordentlicher Bedeutung, ja oft Entscheidung, ein tadellos klappendes Rund- funkwesen bei der Kriegsmarine ist. Die FT erlaubt es, daß sich unsere Schiffe, die größ- ten wie die kleinsten, in ständiger Verbindung miteinander und mit ihren Befehlsstellen be- finden. So gehören die Funker zu den wich— tigsten Besatzungsmitgliedern an Bord der Schifle. Das Ziel der Ausbildung ist das„Seesport- funkzeugnis“. Die Bewerber hierfür erhalten eine sorgfältige und vielseitige Ausbildung im Aufnehmen und Geben von Morsezeichen, Aufsetzen und Schlüsseln von Funksprüchen, sowie im Funkbetriebsdienst. Die Ubungs- räume des Marine-Wehrfunk in Mannheim sind mit modernen technischen Einrichtungen, u. a. mit einer modernen Kurzwellenempfangs- anlage versehen. Die Ausbildung selbst wird von ehemaligen Funkern der Kriegsmarine Vormilitärische Funkerausbildung beim Marine-Wehrfunk in Mannheim vorgenommen und erfolgt vollkommen kostenlos. Im allgemeinen stellt die Kriegsmarine für die verschiedenen Laufbahnen nur längerdie- nende Freiwillige ein. Jungen mit Wehrfunk- ausbildung haben jedoch die Möglichkeit, auch als Zweijährigdiende ihre aktive Dienst- zeit als Funker abzuleisten(bzw. für die Dauer des Krieges). Zur Aufnahme in den Marine-Wehrfunk Mannheim kommt der Jahrgang, der im laufenden Jahr das 16. Le- bensalter erreicht. Nach einer Vereinbarung Zzwischen dem Obherkommando der Kriegs- marine und der Reichsjugendführung der H gilt der Wehrfunkdienst als ein Teil des HJ- Dienstes. Erst kürzlich fand beim Marine-Wehrfunk in Mannheim in Gegenwart des Marine-Ver- bindunęsoffliziers des Wehrkreiskommandos XII Wiesbaden eine Prüfung zum Seesport- kunkzeugnis statt. Im Auftrage des Höheren Kommandeurs der Marine-Nachrichtenschulen wurde diese Prüfung durch einen Stabsfunk- meister der Kriegsmarine durchgeführt. Hier- hei konnte einer erfreulich großen Anzahl von Bewerbern des Seesportfunkzeugnisses das Zeugnis übergeben werden. Die Ubungs- und Schulungsräume des Marine-Wehrfunks Mannbeim befinden sich in Mannheim B 5, 17 his 18. Meldungen zur Teilnahme an der Funk- ausbildung können dort jeden Montag, Mitt- woch und Freitag ab 19.30 Uhr abgegeben werden. Hleine Mannheimer Stadtchronik Ball aus! Eigentlich sollte es ja Ballhaus hei- hen, und das war es früher ja auch. Aber das „H“ ist weg. Es hat ja auch seine Richtigkeit. Der Ball ist aus. Wir haben anderes zu tun, als zu tanzen Und der, der das h von der Uber- schrift am Ballhaus weggenommen hat, wollte das vielleicht damit dokumentieren. Es ist mös- lich, daß er den Buchstaben, der nun, da oben fehlt, mit nach Hause genommen hat und ihn aufbewahrt, bis die Räume, die jetzt im Kriege anderen Zwecken dienen, wieder ihre ursprüng- liche Bestimmung erhalten. Man erinnert sich gerne der schönen Sommerabende, wenn der Garten des Ballhauses in bunten Lampions er- strahlte und aus dem kleinen Musikpavillon die flotten Rhythmen eines Marsches oder die ein- schmeichelnden Klänge eines Walzers ertönten. Damals waren auch die Buchstaben der Uber- schrift hell erleuchtet und selbstverständlich war das„“, das jetzt fehlt, auch dabei. Aber jetzt heißt es„Ball aus“, und das stimmt. o5. Das königliche Spiel bei der NSG„Kraft durch Freude“. Nach fünf Monaten schwerer Turnier-— spiele fand die Mannheimer Meisterschaft ver-— gangene Woche ihren Abschluſ. Ein kurzer Rückblick läßt die großen Anfordeèrungen er- kennen, die anläßlich dieses Turniers an unsere Spitzenspieler gestellt wurden. Bereits die ersten Runden ließen klar erkennen, daſß Kampfgeist und Siegeswille das Spiel sämtlicher Teilnehmer dieses Turniers beherrschten, was sich zahlen- mäßig an der geringen Anzahl Remisen im Ver- Jesamtzahl der Partien ausdrückt. Wie bereits nach der 6. Runde vorauszusehen war, flel der erste Platz an Josef Zettelmeyer. Tabellenstand am Schluß der Meisterschaft: 1. Zettelmeyer 21 Punkte, 2. Heinkele 20., 3. Dan- tes 16½ Punkte, 4. Krotz 15., 5. Bergkemper 13½ Punkte, 6. Mehner 12 Punkte; es reihen sich an: Kreß, Gembe, Händle, Müller, Schäfer und Schick. Abschließend kann festgestellt werden, daſß das KdF-Schach einen sehr erfreulichen Auftrieb durch diese Veranstaltung erfahren hat. Schlangenstehen um Gießkannen. Auch die Blumen bekommen bei der sommerlichen Hitze Durst und brauchen mehr Wasser als sonst. Da- her strömen an Nachmittagen— vor allem an Wochenenden— viele Mannheimer zum Haupt- friedhof, um die Gräber ihrer Lieben zu be⸗ Die Gartenarheiten Wie schon vergangene Woche ausgeführt wurde, muß jetzt der Garten vollbepflanzt stehen. Zu setzen ist jetzt nur noch Rosen- kohl und Grünkohl. Rosenkohl gedeiht am besten, wenn er recht weit gepflanzt wird. Er liebt grohe Abstände, wobei der Zwischenraum mit Sa— lat oder niederen Erbsen ausgenützt wird. Im Garten darf es nun keine leeren Beete mehr geben. Sobald ein Beet leer wird, muß es sofort neu bepflanzt werden. Dazu eignet sich Salat, Endivien, Lauch, Erbsen, Busch- bohnen und Rettiche. Zu dicht aufgegangene Saaten müssen unbedingt verzogen werden. Jede Pflanze braucht einen entsprechenden Abstand. Zu enge Saaten bringen stets nur geringen Ertrag. Um schönen Blumenkohl mit weiher Farbe zu erzielen, sind die inneren Blätter bei- zeiten über der sich bildenden Blume nach innen zu knicken. Will man recht schönen Blumenkohl ernten, so darf man bis zu seiner Entwieklung nicht mit dem Wasser sparen. Gurken müssen zeitig gehackt und etwas angehäufelt werden. Da die Gurkenwurzeln flach liegen, darf nicht tief gehackt werden. Sie wollen auch tüchtig bewässert sein, sind aber gegen kaltes Leitungswasser empfind- giehen., Aber da gibt es große Not. Die Gieß- kannenverleiher sind solchem Andranę nicht ge— Wachsen; so viele„Kunden“ haben sie noch nie gesehen. Und so viele Kannen stehen ihnen nicht zur Verfügung, um die Nachfrage sofort befriedigen zu können. Nach und nach bildete sich dieser Tage eine Riesenschlange, Natürlich gab es auch hier wieder Volksgenossen, die für sich ein Vorrecht herausnahmen und einfach Weiter vorgingen, um dort schon den Zurück- kehrenden die Kannen abzunehmen. Unter den Anstehenden befanden sich sicher aber auch solche, die Gießkannen zu Hause besitzen, sie aber aus“ Bequemlichkeit und in der Meinuns, Wie immer stets gut bedient zu werden, nicht mitnahmen, Sie empfingen eine heilsame Lehre. Schlieſlich gibt es ja immer noch Volksgenossen genug, die sich heute keine Giehkanne anschaf- fen können und auf das Leihen angewiesen sind. Mannheimer Volkschor. Die für Dienstag, 9. Juni, angesetzte Probe fällt des Sinfoniekonzer- tes wegen aus. Nächste Probe am Donnerstag, 11. Juni, um 19.30 Uhr, in der Ortsgruppe Jung- busch, I 1, 14. lieser luniwoche lich. Sie wollen mit ahgestandenem Wasser in den frühen Abendstunden- bewässert sein. Steht nur kaltes Wasser zur Verfügung, s0 wird es zweckmäßigerweise so verieilt, daß Ranken und Blattwerk nicht davon bhetrof- ken werden. Besonders dankbar sind Gurken kür das Bedecken der Beete mit verrottetem Kuhdung, Kompost oder Torfmull. Bis Mitte Juli gibt man den Gurken alle 14 Tage einen leichten Dungguß. Tomaten zieht man ein— triebig. Die seitlichen Geiztriebe bricht man schon frühzeitig aus und bindet den Haupt- trieb an. Dieses Ausbrechen der Geiztriebe kührt man allwöchentlich aus. Nach den neuesten Erfahrungen sollen Tomaten nur von unten bewässert werden, sie bleiben da- durch gesünder und wüchsiger. Die Gewürz- kräuter werden abgeschnitten bevor die Pflanzen zur vollen Blüte kommen, Das ab- geschnittene Kraut wird an einer luftigen und schattigen Stelle gut getrocknet und danach in geeigneter Weise trocken auf- bewahrt. Und wieder sei gesagt, daß die sommer- lichen Hauptarbeiten im Gemüsegarten in fleihigen Hacken und durchdringender Be- wässerung bestehen. Unkraut darf im Gar— ten nicht geduldet werden. Achtet stets auf das Auftreten des Kartoffelkäfers. B. der, Mhm.-Neckarau, Rheingoldstraße Der Mannheimer Kunstverein hält am Mitt- wochabend, 10. Juni, im großen Saal des Park- hotels seine diesjährige Mitgliederversammlung ab. Anschlieſend hält Heinrich Hölzlin vom Na- tionaltheater Mannheim einen Lichtbildervor- trag über Kunstdenkmäler zwischen„Main und Bodensee“. Gäste sind willkommen. 5 Vom Planetarium. Am Donnerstag, 11. Juni, findet im Planetarium der 2. Lichtbildervortrag der Reihe„Das Interessanteste aus Naturwissen- schaft, Medizin und Technik“ statt mit dem Thema: Beim Essen laufen die chemischen Fa- hriken in uns an. Die dramatischen Vorgänge der Verdauung.— Der Vortrag wird am Freitag- abend wiederholt. Ehrvergessene Frauen, Die am 23. Februar 1922 in Konstanz geborene, zuletzt in Mannheim wohnhafte Hildegard Höfler wurde wegen ver- hotenen Umgangs mit Kriegsgefangenen vom Amtsgericht Mannheim zu einem Jahr und sechs Monaten Zuchthaus unter Aberkennung der bür- gerlichen Ehrenrechte für die Dauer von zwei Jahren verurteilt. Sie unterhielt mit einem fran- Zzösischen Kriegsgefangenen ein Freundschafts- verhältnis und hatte vertraulichen Umgang. Wei- tere fünf zum Teil verheiratete Frauen wurden zu Gefängnisstrafen von fünf Monaten bis einem Zahr verurteilt, weil auch sie die erforderliche Zurückhaltung Kriegsgefangenen gegenüber nicht zeigten. Mit dem EK II wurde ausgezeichnet: Obergefr. Fritz Seubert, Bellenstraſe 12. Wir Fraunin mren 30. Geburtstag feiert heute Frau Katharina Ohlschläger, geb. Zeilfel- er, Ml 46. Sie ist Trägerin des silbernen Mutterehrenkreuzes; des- gleichen kann Frau Franziska Lederer Wwò., E 6, —7(Kath. Bürgerhospital) ihren 30. Geburtstag feiern.— Ihren 70. Geburtstag begeht heute Frau Anna Ebert, geb. Wybrecht, G 3, 14.— Den 60. Geburtstag feiert Frau Katharina Herrmann, geb. Mühlem, B 2, 9. Das Fest der silbernen Hochzeit feiert heute das Ehepaar Albert Scholl, Ingenieur, und Frau Franziska, geh. Lenz, Schönau-Siedlung, Dan- ziger Baumgang 91. Auf eine 25jährige Tätigkeit im Städt. Kran- kann Frau Elise Breyer, T 3, 4, zurück- icken. Keine Terminfestlegung für Schmeling— Neusel daß Max Schmeling im Ssptember 1942 in Berlin als Europameister im Schwergewicht gegen Walter Neusel seinen Titel Zu der Mitteilung, verteidigen wird, gibt der Reiehssportklü h- rer amtlich bekannt: „Max Schmeling ist Soldat. Zur Vorbereitung auf eine Europameisterschaft wäre eine langfri- stige Freistellung von jeder militärischen Dienst- leistung erforderlich. Eine solche kommt nach übereinstimmender Auffassung der militärischen Dienststellen und des Reichssportführers bis auf weiteres nicht in Betracht. von irgendeiner Fest- legung des Termins für die Austragung der Europameisterschaft kann daher bis auf weiteres keine Rede sein. Abgesehen von dieser grund- sützlichen Stellungnahme ist Schmeling nach einer dem Reichssportführer zugegangenen Mel- dung nicht in der Lage, im Herbst zu boxen, da er an einer Beinverletzung leidet.“ * Seidler boxt in Hamburg. Für den Boxkampf- tag am 27. Juni in Hamburg ist der Berliner Halbschwergewichtler Heinz Seidler ver⸗ pflichtet worden. Im Mittelpunkt dieser Frei- luftveranstaltung steht die Deutsche Meister- schaft im Schwergewicht, die Adolf Heuser gegen den Halbschwergewichtsmeister Ri e har d Vogt verteidigt. Klar zum Gefecht Aus der Millionenschar deutscher Frauen und Mädchen, die vom Reichsfachamt Turnen im NSRL betreut werden, wurde nach gründlicher Lehr- und Schulungsarbeit die letzte Auslese getroffen zu den 7. Deutschen. Meister- schaften i m Geräteturnen der Frauen am 21. Juni in Mannheim, Jeder Gau wird zunächst seine Meisterin mit der Ver- tretung betrauen. Badens Vertreterin ist B. Lautenschläger, Tv Heidelberg 13846. Gaue mit hochentwickeltem Frauenturnen ent- senden—3 Vertreterinnen. Vnter den Gemeldeten Kklingen Namen auf, die bei seitherigen Meisterschaftskümpfen im Vor- dergrund standen und der Nachwuchs, der bei den Reichswettkämpfen seine Probe so glänzend beständ, wird ebenfalls zur Stelle sein. Käppel schlug Rosenow. In einem Spiel um die Berliner Mannschaftsmeisterschaft im Frauen- tennis kam es im Rahmen eines von Rot-Weiß mit:3 gegen den Berliner Schlittschuh-Club gewonnenen Treffens zu einer Begegnung Käppel — Rosenow. Zur Uberraschung der Zuschauer mußte sich die Deutsche Meisterin Ursula Ro- senow von ihrer alten Widersacherin Margarete Fppen(Rot-Weiß) mit:2,:4 geschlagen be⸗ kennen. —— Verdunklungszeit: von 22.30—.50 Unhr Erfolg der Brachlannakfion des Sau'eiters 2400 ha in Baden und Elsaß der Ernähr ung neu gewonnen/ 19 000⁰ Kriegsgärten NSG Ende Mai dieses Jahres konnten die badischen und elsässischen Kreisleiter für die Burchführung der nach der alten Parole des Gauleiters Robert Wagner„Kein Quadrat- meter Boden darf ungenutzt liegen“ gestarte- ten Brachlandaktion dem Gaustabsamtsleiter Schuppel Vollzugsmeldung erstatten. Mit Besinn dieses Jahres hatte die Partei in Zusammenarbeit mit den städtischen und staatlichen Dienststellen das zur Bewirtschaf- tung geeignete Gelände festgestellt. Mit einem wahren Feuereifer wurde die Aktion von der Bevölkeruns in Stadt und Land aufgegriffen. Die Bauern nahmen trotz der im Krieg ohne- hin vergrößerten Arbeitslast bisher brachlie- gendes. Land unter der Pflug, soweit not- wendig, in Gemeinschaftsarbeit. Die Städte ließen öffentliche Anlagen, Plätze usw. urn- brechen und anpflanzen. Und was die Kriegs- Zärten betrifft, ist es eine wahre Freude zu sehen, wie viele Volksgenossen jede Minute ihrer Freizeit der Görtnerei widmen. In Vor- gärten, Baugruben und ähnlichen bisher ver- nachlässigten Grundstücken sprießen jetzt sattig grüne Salat- und Krautbeete, Bohnen und andere nahrhafte Dinge. Durch die Aktion ist eine zusätzliche An- baufläche von rund 2400 Hektar gewonnen worden. Davon kommt natürlich der größere Teil auf durch die Landwirtschaft und die Gemeinden neu bewirtschaftete Ländereien. Trotzdem fallen die neuen Klein- und Kleinst- gärten beträchtlich ins Gewicht; alles in allem sind es 19 000. Mit an der Spitze aller Kreise steht Mann- heim mit 126,40 Hektar beziehungsweise 2346 Kleingärtchen. Das Gesamtergebnis von Ba- den stellt sich auf 1905 Hektar, davon 13 186 Kriegsgärten. Das Elsaß meldet 480 Hektar mit 5932 Kriegsgärten. Davon kommen allein auf den Kreis Altkirch 120 Hektar und 140 Kriegs- gärten. Es folgen Weißenburg mit 78 Hektar Neuland und 324 Gärtchen, Tann mit 64, 35 Hektar und 300 Kleingärten, Straßburg mit 50 Hektar und 1900 Kriegsgärten. Dieses Ergebnis hat alle Erwartungen über- troffen. DBer Wert der Maßnahme, die anfäng- lich für die Gesamternährung bedeutungslos Zungen davon. scheinen mochte, ist glänzend erwiesen. Sie ist auch schon recht fühlbar geworden, denn in diesem Frühjahr war die Gemüseversor- Zung zweifellos besser als im vorigen. Der Erfolę muß und wird den Ansporn geben, noch weiteren Boden der Ernährung dienstbar 20 machen. Um so mehr, als auch ein Kriegs- gärtchen von einigen Quadratmetern in der Regel schon genügt, der Hausfrau vieles An- stehen vor den Gemüseläden zu ersparen. I. Weinheim. Im Birkenauer Tal ereignete sich durch scheuende Pferde ein schwerer Unfall. Das beladene Fahrzeug wurde bei der wilden Fahrt umgeworfen, wobei der Einwohner Hoch- genug aus Reichenbach i. O. und seine Tochter vom Wagen flelen, Der Mann wurde sehr schwer verletzt, die Tochter kam mit leichteren Verlet- I. Heidelberg. Der Schlosser ist im Betriebe seiner Mutter tätig, die in Mosbach eine Ma- schinenhandlung und eine Reparaturwerkstätte für landwirtschaftliche Maschinen betreibt. Durch eine gewisse Monopolstellung, die er als einziger Fachmann für landwirtschaftliche Ma- schinen innehat, hat er es verstanden, in den Besitz von beträchtlichen Mengen Weizen, Gerste und Hühnerfutter zu gelangen, die ihm die Bau- ern, um ihn für sich günstig zu stimmen, wunschgemäß bereitwilligst ins Haus brachten. Auch Mehl und Rauchfleisch floß reichlich in seine Vorratskammer. Dieses eigensüchtige Ver- halten brachte ihm eine Gefängnisstrafe von 10 Monaten ein. 1. Pforzheim. Im vorigen Jahr stürzte bei der Kirschenernte die achtzehnjährige Tochter des Einwohners Lörcher von Göbrichen vom Baum und trug schwere innere Verletzungen davon. Seitdem lag das bedauernswerte junge Mädchen aut dem Krankenlager. Jetzt ist sie dennoch den Unfallfolgen erlegen. I. Speyer. Oberhalb des neuen Hafens ist der 69 Jahre alte Lagerarbeiter Franz Schierle aus Speyer beim Baden im freien Rhein ertrunken. Vermutlich hat er einen Schlaganfall erlitten. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. I. Worms. Spielende Kinder verursachten in Westhofen im Anwesen des Bäckermeisters Klemmers und des Schmiedemeisters Strubel einen Brand, der nur durch das rasche Eingrei- ten der Feuerwehr auf seinen Herd beschränkt werden konnte und sich nicht zum Großbrand ausdehnte. Wieder war Unvorsichtigkeit die Ur- sache; Streichhölzer gehören nicht in Kinderhand. 4 Grundsõtze der Erziehung Eine Verordnung des sächsischen Volksbildungsministeriums, die sich mit der schulischen Erziehung und ihren Zielen wäh- rend des Krieges befaßt, hat grundsätzliche Bedeutung über den Rahmen des Landes Sachsen hinaus. Die Härte des heutigen Kampfes, so besagt diese Verordnung, läßt um so unnachgiebiger auf den Forderungen einer nachdrücklichen, in ihren Grundsätzen und ihrer Durchführung unveränderten Wehr- erziehung bestehen. Einige dieser Grundsätze seien hier wieder- gegeben: Für den Krieg ist keine Anstrengung, kein Einsatz zu hoch. Die Leistungen der Truppe rechtfertigen jedes Opfer. Die Stunde der Bewährung, die gekommen ist, zeigt, wer wirklich im Herzen National- sozialist ist und wer nur davon redet. Bei aller Erziehung zur Härte soll die Jugend zukunftsfroh, unbeschwert und froh- gemut sein. Sie muß mit ihrem frohen und unbedingten Glauben die Sorgen der Alteren zerstreuen und auch sie hoffen heißen. In der charakterlichen Erziehung stehen die Erziehung zu unbedingter Zuver- lässigkeit, zu unbedingtem Gehorsam, zu Pflichtgefühl und Pflichterfüllung sowie zu natürlicher Bescheidenheit voran. Die Erziehung der Jugend zu unbedingter Zuverlässigkeit ist deshalb von hohem Wert, weil im Kriege eine schlecht überbrachte Meldung oftmals die Ursache hoher Blutver- luste ist. Die Aussagen müssen zuverlässig sein. Der Schüler muß dazu erzogen werden, den Mut zu besitzen, auch zu sagen, wenn etwas unterlassen oder falsch ausgeführt Die Erziehung zu unbedingtem Gehor- s am schließt jede Kritik an einem erhalte- nen Auftrag aus. Der sogenannte freiwillige Gehorsam ist wehrerzieherisch unmöglich. Die Erziehung zu Pflichtgefühl und Pflichterfüllung muß schon im Elternhaus beginnen, auf jeden Fall aber in der Schule gefördert, gepflegt und vertieft werden. Die selbstverständliche Pflichterfüllung war stets die Tugend der deutschen Armee. Sie sah darin nicht nur eine Aufgabe, sondern den ethischen Lohn eines ganzen Lebens im Dienst. Die Erziehung zu natürlicher Beschei- denheit wird den Erzieher veranlassen müssen, einem jugendlich übersteigerten Selbstgefühl entgegenzutreten. Wer etwas leistet und etwas kann, wird stets beschei- den sein. Nicht zuletzt ist an der schulischen Lei- stung festzuhalten. Es ist nicht angebracht, der Jugend gegenüber zu nachsichtig zu sein. Erziehung zur Härte tut not. Was man nicht erarbeiten muß, wird auch nicht gewertet. Konzentrationsfähigkeit, Phrasenlosigkeit und geistige Regsamkeit müssen verlangt werden. Ein erfolgreich durchgeführter Unterricht, der die Kräfte des Jungen anregt und anspornt, ist Wehrerziehung in bestem Sinne. Jeder Erzieher muß seinen persönlichen Ehrgeiz darein setzen, die Jugend mit den besten schulischen Kenntnissen zu versehen. Wir haben in Deutschland das beste Bildungs- wesen und dürfen auch im Kriege diesen Vorsprung unter keinen Umständen aufgeben. Der Dorfschullehrer In den neuen Lehrerbildungsan- stalten wird die Blickrichtung auf das flache Land und auf das Leben in ländlichem Umkreis stark betont. Es gilt, in der heran- wachsenden Lehrergeneration von vornher- ein der Landflucht zu begegnen und einen seßhaften Landlehrer zu erziehen. Die kul- turelle Mission des Dorfschullehrers ist im neuen Deutschland bedeutend erweitert. Der Lehrer ist Träger und Mittelpunkt des kul- turellen Lebens in der Dorfgemeinschaft. Uper den Unterricht hinaus hat er häufig eine weitgehende politische Arbeit übernom- men, beschäftigt sich mit Presseberichter- stattung, volkskundlichen Forschungen, Ist im deutschen Volksbildungswerk tätig, ieitet die Laienspielschar und den Singkreis usw. Ulener Hochzeltsmarsch OPERETTENROMAN vVvoN BERT BERTEI. 20. Fortsetzung Als der Reisewagen aus dem Park rollte, sah Maria ihm nach. Eine Stille blieb in den Zimmern, die sie ängstigte. War die Zofe Anny nicht ihr letzter treuer Freund gewe- sen? Nun war sie fort. Ein Horn blieb aus der Ferne. So geht alles dahin und wir träumen ihm nach. Einmal waren die Stunden im Prater und die Soldaten bliesen den Hochzeitsmarsch. Einmal waren die Stunden im Grinzing und die lustigen Leute an den Tischen sangen: „Schöne Mädchen wird es geben! Doch wir werden nicht mehr leben! Wachsen wird ein goldner Wein! Doch wir werden nicht mehr sein!“ Kein Weg führte zu Walter. Alle Pfade endeten beim Herzog. Oder beim Vertrag, wenn man es so nennen Wollte. Die Bäume rauschten. Ein Vogel sang. Was sang er? Daß die Welt voller Liebe sei. Man müsse nur hingehen und sie suchen. Ein Kuckuck rief dazwischen. Das kKlang wie„Suchen! Suchen!“ Maria zerrte ihr Tüchlein zwischen den Zähnen, um nicht weinen zu müssen. * Es ist leider nicht nur in den Romanen, sondern auch im Leben so, daß diejenigen, die sich finden sollten, nah und fern sind. So wußten auch Maria und Walter nicht, wie nahe sie sich eigent- lich waren, daß es nur eines geringen Zu- falls bedurfte, sie zusammenzubringen. Frei-- lich dieser Zufall dann kommt meist in Ro- manen vor, nicht aber in unserer Geschichte, denn wir sehen den Grafen Lieben, jetzt Kü- zugleich emander dene und saftgefüllte Brombeere, rund wie die von Milch genährte Backe eines Barock- Daß das Bluf michi Sfirbi Von Hans-Werner Eybel Es war vor dem Einsatz. Wir alle waren schon im Bann der Stimmung, die wir mit Worten nicht festhalten können, weil sie eben nur zu erfühlen ist. Die Väter werden es wissen, sie haben sie oft empfunden, darum sind sie auch die, die uns bis zum Letzten verstehen, uns, die jungen Soldaten. Noch einmal wurde Post verteilt und fast jeder hielt einen Brief oder einen Kartengruß von den Lieben daheim in den Händen. Als der Name Schütze v. d. Tannen zum zweiten Male verlesen wurde und der Empfänger, un- ser schweigsamer Gruppenkamerad, nicht Vortrat, nahm ich den Brief entgegen, um ihm den Weg zur Schreibstube zu ersparen. Nur ganz flüchtig las ich die Anschrift: Soldat Baron v. d. Tannen. Ich verwunderte mich über die fast kindliche Schrift und dachte, daß er eine jüngere Schwester haben wird. Doch der Umschlag trug weder Wappen noch Namenszug, es war ein einfacher weißer Umschlag. Als ich dem Empfänger den Brief übergab, hatte ich mein Erstaunen schon ver- gessen. Kamerad v. d. Tannen hielt den Brief unschlüssig in der Hand, dann öffnete er ihn und ich sah, daß er über dem Lesen bleich wurde. Es war eine kalte Nacht, ich hatte Wache, gegen Morgen. Die Kameraden schliefen den fkesten Schlaf der gesunden Müdigkeit. Alarm!! In wenigen Minuten stand die Kom-— panie, alles andere ist kaum zu verzeichnen. Nach kurzem Marsch waren wir im Gefecht. Ich war in der Nähe„unseres Freiherrn“, wie wir den Kameraden v. d. Tannen scherz- haft nannten. Er griff plötzlich an die Brust und ich sah, daß ihm das Gewehr aus den Händen flel. Sofort war ich neben ihm. Ich legte ihm ein Verbandpäckchen auf die Brustwunde und verband ihn, wie man es mich in einem Hilfskrankenträgerkurs gelehrt hatte. Gemeinsam mit einem anderen Kameraden trug ich ihn zum Verwundetensammelplatz. Ich hörte nicht, daß er stöhnte, keinen Laut. Ich hatte das Gefühl, wir tragen einen Toten. Als wir die Trage absetzten, öffnete er die Augen. Er erkannte mich.„Werner“! lIch beugte mich über ihn.„Der Brief“, er stockte Sekunden. Ich bat ihn zu schweigen, doch er sagte fast hart:„Ich bin der Vater des Kin- des, ich stehe dafür ein. Es ist mein Kind— wenn ich es nicht überlebe, du weißt es, es ist mein Kind.“ Die letzten Worte flüsterte er fast, doch seine Augen hatten einen harten Glanz. Der Sanitätswagen kam, er wurde aufge- laden und schon fuhr der Wagen in den grauenden Morgen. Unser Freiherr ist seinen Verwundungen erlegen. Ich hatte die Pflicht, seinen letzten Willen auszuführen, und ich habe es gern ge- tan. Ich wußte ohne daß er es mir sagte, ein liebes einfaches Mädel trug ein Kind unter dem Herzen und im Sterben hatte er sich noch zu ihr bekannt, daß das Blut nicht stirbt. Ich erinnere mich jetzt deutlich der Stunde, es war noch in der Heimat, da sprach er die Worte, die er auch erfüllte:„Das Blut darf nicht sterben!“ Gesidi der Buchstaben Von 44 Schnack Wie ist das große„“? Doppelbauchig, ausgebeult und vieles in sich einschließend und verbergend. Es ist wie ein Behälter geformt. Eine Tonne liegt über der anderen und Bacchus, der ewige Becher- schwinger, liegt mit dickem behaartem Bauen auf dem„“, das mit braunflüssigem berau- schendem Bier gefüllt ist. Es sieht einem reifen Bovist im Walde ähnlich, wenn man auf ihn tritt, fliegt gel- ber Samenstaub aus ihm. Es ist ein Bramar- bas, dem bombastische, schwülstige Redens- arten aus dem Mund prahlerisch brüllen. Es ist eine Bombe, die jeden Augenblick mit Bum-Bum zerplatzen kann. Es steht wie eine gerundete Buddel auf dem Tisch, gefüllt mit Branntwein. Es schaukelt wie eine runde Boje, eine schwimmende Ankertonne, in der Brandung des bewegten Meeres. Es sient auf- geblasen wie eine behäbige Frau aus, deren Bluse einen üppigen Busen verdeckt und umspannt. Das große„B“ macht einen bur- lesken und komischen Eindruck, den Ein-— druck zweier Schweinsblasen, die von einer Bö, einem Windstoß, erfaßt, bereit sind aui und davon zu kugeln. Es hat das Aussehen einer zweimastigen windgeblähten altertüm- lichen Brigg, und es ist rund, eine reifgewor- engels. Im Hof des Böttchers wira um einen Bottich der Reifen gehämmert— dieser Bot- tich ist das grohe„“. Es ist ein irdischer Buchstabe. Breitbeinig steht er im Dasein. Das Brot liegt bei ihm, der fette Braten brotzelt in seinem Topf; die Bowle, das kugelförmige Gefäß, lockt zum Trinkgelage; die dicke lederne Börse, darin das Geld steckt, hat er gerne. Und seine bei- den Ausbuchtungen hängen innig und ver- liebt aneinander, wie die Braut am Bräu- tigam. Wie ist das große„“? Das große„“, der neunzehnte Buchstabe unseres Alphabets, ist ein Zischlaut, ein Sibilant, und dem gewundenen Leib der Schlange verwandt.„S“ ist das Zeichen für Schwefel, für sulfur. Es ist ein Buchstabe der Polarität, des Gegensatzes— sauer und süß. Der krumme geschliffene Säbel steckt in seinem Bogen; bar in die schwarze Zukunft. Die fergesellen Walter noch immer beim Meister Loidl schaffen. Eben hatte er zum zweiten Male den Auf- trag erhalten, den Keller des Gesandten auf- zusuchen und mit dem dort herrschenden Küfer, der zahlreiche Häuser Wiens bediente, Abmachungen zu treffen. Walter hatte natürlich Bedenken und den- noch zog es ihn. So trollte er sich denn, sah die beiden Löwen, die ihn gemäß ihrem letzt- hin gefaßten Beschluß keines Blickes würdig- ten, und trat in den Hof. Zur Linken sah er die Gartentür geöffnet. Er wußte, von dieser Türe aus brauchte er zwölf Schritte, um in sein Zimmer zu gelangen. Ob Brief- schaften dort lagen? Wie ging es dem Kiifer- Adjutanten Karl? Was berichtet die Schlet- tow? Gab es in diesem Hause eine Auf- klärung über alle diese Frägen? Unbewußt fast öffnete er die Gartentür, stand im breiten, blaß erhellten Vorflur, faßte an die Klinke. Sie gab nach. Er stand in seinem alten Arbeitszimmer. Er war wieder der Adjutant Graf Lieben. Freilich, er war sich der Gefahr des Augenblicks bewußt. Was nun, wenn der Gesandte eintrat?„Graf Lieben?! von der Rußlandreise zurück?! Schon zurück?!“ Nein, soweit durfte es nicht kommen. Wenn sich auch Walter darüber klar war, daß die Sache eines Tages ins Donnerwetter kahren würde. Er glitt zum Schreibtisch hinüber. Belang- lose Briefstücke häuften sich in elnem Stän- der. Der Federkiel lag trocken über den Büchern, die noch so lagen, wie er sie ver- lassen hatte. Walter fuhr zusammen. Er hörte Schritte im Flur. Sie näherten sich der Tür. Zwei Stimmen schollen auf. Der Gesandte schien bei guter Laune. Der andere war ihm unbekannt. Lautlos huschte er zu dem dunklen Bett- vorhang, der im schattigen Hintergrund des er birgt aber auch die liebenswürdige Schleife und die gefährliche Schlinge. Viel Schneidendes blitzt in ihm— die Sense, die Sichel, die Säge. Und der Schnitter und der Schnitzer wetzen und schnippeln in seinen Bögen. Stolz und Sieg beginnen mit seinem Zei- chen, und es führt die Parade der Männer und Helden an, die alle nach dem Sieg be- nannt sind: Siegfried, Siegmund, Siegmar und Sebald. In seiner oberen zum Himmel strebenden Schleife hängen die Sterne und die Sonne, und mit seiner in den Boden stechenden Wurzel steigt hinunter zum Sand des Meeres und zum Silber und Salz in den Schächten der Erde. Das„S“ hat die Anklammerungs-— sucht des Efeus, indem es sich um den Bal- ken des„t“ schlingt und das harte herrische „St“ bildet; aber auch das„ch“ umgarnt es mit seinen Armen und bläst diesem dünnen und schmächtigen Laut den dicken Atem des „Seh“ ein. Sindbad, der Seefahrer, hockt in seiner Schleife und erzählt von den Schiffbrüchen im Sturm. Die Sagen der Völker schauen mit dunklen Augen aus den Bögen und wei- nen vor Schwermut und Sehnsucht. Die ge- heimnisvolle Sybille steht an seiner geboge- nen Säule gelehnt und starrt undurchschau- Sirenen singen mit seinem Muschelhorn den Seeleu- ten und Schiffern süße Lieder zu, Sylphe, der Luftgeist, schaukelt und gaukelt in der oberen Sehne. Und Schneewittchen liegt im gläsernen Sarg des„S“ begraben. Erwin H. Rainalter 50 Jahre alt Am 6. Juni wurde der bekannte Schrift- steller Erwin H. Rainalter 50 Jahre alt. Er wurde in Konstantinopel geboren und ver— brachte das erste Jahrzehnt seines Lebens in Saloniki. Nach dem Tode des Vaters kam er nach Deutschland. Als Journalist ging er wieder in den Orient, von wo er aber fliehen mußte. Von seinen Romanen sind bekannt „Der Sandwirt“,„Die Geschichte meines Großvaters“,„Das große Wandern“ und „Mirabell“, ferner die Erzählungen„Gestal- tung und Begegnungen“, sowie„Der getreue Knecht“. Zimmers seine grauen Wellen schlug. Die Wellen nahmen ihn auf. Verbargen ihn. Die Tür knirschte leise auf. Der Gesandte trat mit kurzem festem Schritt ins Zimmer, wandte sich über die Schulter zu seinem Be- gleiter zurück.„Tja, lieber Hochstein, im Zimmer des Grafen Lieben liegt dieselbe stille, schwüle Gewitterspannung, die über der Mission der Gräfin Schlettow zu Peters- burg liegt. Sie dürfte bald drüben sein. Ihr wiht ja..—“ Die weiteren Worte verloren sich undeutlich, weil der Gesandte mit sei- nem Begleiter für einen Augenblick auf die dem Zimmer vorgelagerte schmale Terrasse hinausgetreten war. Walter erwog in diesen Sekunden, ob er nun schleunigst sein Versteck verlassen und sich in den Hof retten sollte, ehe es zu einer peinlichen Begegnung kam. Aber kaum, daß er den Gedanken ins Auge gefaßt hatte, stan- den die beiden schon wieder im Türrahmen. Der Gesandte schlenderte an den Tisch. „Graf Liebens Arbeitsmappe sieht ordent- lich verwaist aus. Vielleicht oder vielmehr Wwahrscheinlich hat ihm die Gräfin unterwegs Wiener Musik vorgemacht, damit ihm das Zuzweit nicht Heimweh nach Wien ein— flüstert. Ich glaube, sie gibt was auf den Rheinländer. Vor zwei, drei Tagen kamen ein paar kurze lakonische Zeilen von ihr, die mich stutzen ließen. Sie müsse diesmal Glück mit ihrer politischen Aufgabe haben. Am Walde von Podjor habe ihr Adiutant sie ge-— küßt. Ob das nicht ein gefügiges Zeichen des Schicksals sei?!— O, sie ist manchmal etwas ungebärdig. Vielleicht treibt Lieben mit ihr so etwas wie ein galantes Spiel. Aber sie wird gefährlich, wenn sie es merkt. Ich glaube, sie ist rachsüchtig. So hat sie ein- mal aus solchen Gründen einen Baron Oppen in schwierige Händel verwickelt, die ihn böse einspannen.“ „Am Ende will sie den Adjutanten heira- ten,“ lächelte der andere. NMoꝛert in Sdwelzingen Im kostbaren Schwetzinger Rokokotheater begannen am Samstag die Festspieltage dieses Sommers mit einer Aufführung von Mo- zarts„Cosi fan tutte“ unter Leitung des Staatskapellmeisters Karl Dank Käthe Dietrichs Rückkehr ins Mann— heimer Ensemble konnte das Nationaltheater die Inszenierung des Intendanten Bran- denburg in der Besetzung der Mannheimer Première nach Schwetzingen bringen. Helmut Nötzold stattete die Oper mit Rücksicht auf die besonderen Raumgegebenheiten des Rokokotheaters ausgezeichnet aus, so daßi die Aufführung fast pausenlos und in ungehemm- tem Fluß abgewickelt werden konnte. Mit Grete Scheibenhof er, Käthe Dietrich, Hans Tolksdorf und Theo Lienhar d als verliebten Paaren, Heinrich Hölzlin als Alfonso und Erika Schmidt als Despina fand die Wiedergabe vor ausverkauftem Haus lebhaften Beifall. Die Schwetzinger Kunsttage sehen weiter eine Aufführuns von Lope de Vegas, Schlauer Susanne“ und Goethes„Stella“ sowie ein Konzert mit Werken von Mozart und Be— spighi unter Leitung des Baden-Badener Ge- neralmusikdirektors Gotthold E. Lessing vor. Dr. Karlsruher NMai-Festspiele Ausklang mit„ Romeo und Julia“ Mit der ersten Juni-Woche gingen die Mai- Festspiele des Badischen Staatstheaters zu Ende. Der Ausklang der Festspiele gehörte einer Oper aus dem oberrheinischen Bereich, die man gleich pei ihrem Erscheinen auf dem deutschen Theater als ein ungewöhnliches Zeugnis musikalisch-dra- matischer Kraft und Gestaltung begrüßte. Zwiei Jahre nach der Dresdner Uraufführung setzte Karlsruhe große Mittel für Heinrich Suter⸗ meisters„Komeound Julia“ ein. Schon dieser zeitliche Abstand vermochte zu bestätigen, daß das Werk, das aus der Beanspruchung unge- wöhnlicher szenischer und musikalischer Mittel vorwiegend ein Stück für die großen Opernthea- ter bleiben wird, keine schnell verbrauchte „Sensation“ der Bühne war, sondern auf dem besten Wege ist, zum„Repertoire“, zum stän- digen Besitz zu werden. Man mag das zum Teil darauf zurückführen, daſ hier vom Stoff(und seiner dichterischen Formung) her der Oper wieder einmal ein menschlich gültiges, grohes Thema gestellt wurde. Entscheidend aber Wirkte auch in der Karlsruͤher Erstaufführung die klangszenische Erfüllung der berühmten Tragödie der Liebe durch Sutermeister. Ungeachtet aller stilistischen Abhängigkeit und jener Elemente der linearen und Kklanglichen Formung, die Verdis Opernideal vom unmittelbaren theatra- lischen„Effekt“ entgegenstehen, ließ der große Erlebnisatem wieder einmal die ursprüngliche, mitreißende Begabung Sutermeisters verspüren. Iin der Karlsruher Wiedergabe kamen, von Max Hengartner zur eindeutigen musikdra- matischen Klangaussage gebunden, die Fülle der Farben, die wieder aus dem Gesang schöpfende, breitgespannte Lyrik, die prägnant antreibende dramatische und rhythmische Kraft dieser Mu- sik zur Geltung. Hervorragend studiert wirkten die sinfonisch überbrückenden Orchestersätze, die Fernchöre, die alles Wirkliche der Welt ins Transzendente rückten, die vier Liebespaare voll erdnahen, barocken Lebensgeistes, die Krieger- und Frauenensembles; hochwertig besetzt waren die Hauptpartien. Werner Schüpps weichzu- giger Tenor sicherte dem Romeo ohne roman- tischen Uberschwang das gesunde männliche Profil leichter als die leidenschaftlich glühende Beseelung der Lyrik. Gertrud Weyl zeichnete die Jugend der Julia vielleicht eher klug als naiv-unbewußt, doch rein und edel im strömen- den Klang ihres hochreichenden, durchweg mu⸗ sikalisch genau behandelten Soprans. Für den Escalus werden nicht viele Bühnen eine Stimme wie der Bariton Eugen Ramponis zur Verfü- gung haben. Er konnte mühelos Sutermeisters Forderung gerecht werden, heldische Wucht der oberen Quart mit„italienischem“ Schönklang zu vereinen. Friedrich Prüter und Franz S chu- ster als Häupter der feindlichen Adelshäuser, Annemarie Lange als Gräfin Capulet, Elfriede Haberkorn als betuliche, schwatzhafte Amme, die mit Eugen Kalnbachs ungelehr- tem Bedienten das komische Element wirksam vertrat, Adolf Schoepflins würdig und pro- fund gesungener Lorenzo, Ursula Pfisterers Hirtenknabe und Josef Grötzingers Baltha- sar waren als reife Leistungen zu vermerken. Mit dem anwesenden Komponisten nahmen die Leiter der Inszenierung und die Mitwirkenden herzlichen Beifall. Dr. Peter Fun k men Ladee erteenm Krri Der Gesandte besann sich:„Eben das ist es, was ich aus ihren Zeilen irgendwie schmecke. Warum soll sie ihn nicht heiraten? Ihre gro- Bgen Güter in Ungarn Walter verstand das Ende des Satzes nicht mehr. Die Sprecher hatten das Zimmer ver-— lassen. Stille kreiste um den Schreibtisch. Es war wohl sehr gewagt, daß er sich auf den Sessel fallen ließ, der schräg vor dem Arbeitstisch stand. Wenn nun jemand kam. Aber darüber dachte Walter im Augenblick gar nicht mehr nach. Er war von dem Ge⸗ hörten noch ganz benommen. Was geschah da? Was wurde da? War Karli, der Küfer, närrisch geworden? Am Wald von Podjor hatte er sie geküßt. Der Kerl war keck! Tollkühn! Leichtsinnig! Eines Tages hatte die Gräfin Schlettow den Grafen Lieben geheiratet und der Graf Lieben selbst wußte nichts davon. Das konnte passieren. Konnte das passieren? Wenn das aber geschehen konnte, dann fingen ja erst alle Tollheiten an zu tanzen. Das gab ja ein Wirrwarr, der nicht zu Ende zu denken war! Ach! seufzte Walter rücksichtslos, daß es überlaut im Zimmer widerhallte. Das brachte ihn zur Vorsicht zurück. Vorsicht?! Hatte es denn noch einen Sinn, vorsichtig zu sein? Maria war verschwunden. Der große Adjutantenritt nach Petersburg ver- kehrte sich in eine verzwickte Liebes- geschichte. Die Gustl halste ihm jeden Tag Zzärtlicher ihre Verliebtheit auf. Der Meister Loidl gab ihm ehrenhafte Vertrauensauf- träge. Wo, aber wo soll denn, das bloß enden? Er hatte auf einmal Sehnsucht nach fri- scher Luft, ging auf die Terrasse hinaus, schwang sich schnell, nachdem er Umschau gehalten hatte, über das barocke Geländer hinweg und stand im Garten, aus dem ein Törchen in den Innenhof führte. (Roman-Fortsetzung folgt.) — Graf Lieben ist ein gerader Kerl. Elmen dorff.. auch an stillgele Gemeinsch Bereits seit M mndustrielle Unt- ostgebieten Bei erhalten. Nunm minister die Rei im Elsaß, in Lot sowie in den be Krains Beihilfen Wirtschaft zu s der Unternehn Gründen gerech volks- oder reic gelten hierbei d innerhalb des G bDie Umlageerhe Zeit nur von U reiches, in der Hieran dürfte si etwas ändern. MWirtschaftsse N Odenwälder H⸗ pie pProduktion schränkt; der dementsprechen- (2,09) Mill. RM⸗ Abschreibungen 44800(67 664) RI der freien Rück 132 Mill. RM A den. In der Bil- 0,22(0,42) ermäß. (0,54), Bankguth 040 Mill. RM. Colonia Kölni Die Prämieneinr um rund 3,31 M rund 20,96 Mili. fast genau die vollen Friedens. 4 sichtiger Bemes. stellungen und Minll. RM. an Mill. RM. an Reingewinn vor sind als Divider und als Einzah Kapital ebenfall I vorgesehen. Rückversicher einnahme stieg Gesamtgeschäft sichtiger Bemes reichenden Rüc von 7000 RM. gesehene Fälle sung von 50 000 122 135(125 491) Aktien zu 200 R für die Aktien RM. zur verte schlagen. Hermes Kredi Zuweisung von für den schwa 200 000 RM. an 4 sich ein Reing 446 255) RM. Au werden wieder einer Kapitalber en. Mit Rücks die Zustimmuns mit einem Vie noch geschuldet- nsere kleine! ist angekomm rich Hassel u. Endres. Mann 3. Juni 1942. 4 bie Geburt eine an! Liselotte Krankenhaus), Richard-Wagn Statt Karten. U Kolberg, * angekommen. Lotte Harke, 3 Harke. Mann kel-Straße), hmre Vermühlun Heinrich Schn — Elfriede Sch Mannheim(Ju Als Vermählte Heller(Z2. Z2. Heller, geb. E (L 13, 24), den Die Vermählun Leni Eva Ber Weighardt, Di bekannt. Augv Frau Magdaler „Reformhaus“ wörthstr. 140 und Frau Pai Her Ferntrauung:! —ι⏑mun Statt ein sehen in d wir die für richt, daß mein 1 froner Mann, unse Schwager 774 Frie dri. Fonteroffizier in e im blünenden Al treu seinem Fahne ren Kümpten im( Waldhof, den.] Wachtstraße 31. IIin tiefer Trauer: Marla Güng, 9 Kindern; Fam. Hess(2. Z. in Kurt Rathgeber Fam.; ferm. 6 Herm. Weiterie Fam. u. Fam.; Kränzle(z. 2. Kaum 3 V desnachrich Sohnes ern unfaßbare Kunde lieber Sohn, Brud Enkel Werner K Schiltze bei ein im blünenden A bei den schwerer den Heldentod fa Mannheim, den 9, Karl⸗Benz-Straße in tietem Leid Fümille Hans Katzenmaier(2 Komp.) und An, gen xokotheater Itage dieses von Mo- eitung des endorff. ins Mann- onaltheater ſn Bran- HLannheimer zen. Helmut Rücksicht aheiten des So daß die ungehemm- ronnte. Mit Dietrich, „ienhar d ö1zlin als als Despina uftem Haus hen weiter às„Schlauer sowie ein t und Re— adener Ge- Lessing Dr. piele ulia“ en die Mai- ers zu Ende. einer Oper e man gleich chen Theater ikalisch-dra- zrüßte. Zwei hrung setzte ch Suter- * ein. Schon u bestätigen, chung unge- scher Mittel Opernthea- verbrauchte rn auf dem „ zum stän- las zum Teil a Stoff(und r der Oper tiges, großes aber wirkte kührung die ten Tragödie eachtet aller er Elemente ormung, die ren theatra- der große rsprüngliche, s verspüren. kamen, von n musikdra- die Fülle der schöpfende, antreibende t dieser Mu- liert wirkten rehestersätze, der Welt ins bespaare voll die Krieger- esetzt waren ps weichzü- ohne roman- e männliche ich glühende y1 zeichnete her klug als im strömen- urchweg mu⸗ ms. 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Nunmehr hat der Reichswirtschafts- minister die Reichsgruppe Industrie ermächtigt, auch an stillgelegte Unternehmen mit dem Sitz im Elsaß, in Lothringen, in der Untersteiermark, sowie in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains Beihilfen aus der Gemeinschaftshilfe der Wirtschaft zu gewähren, sofern die Erhaltung der Unternehmen aus volkswirtschaftlichen in volks- oder reichsdeütscher Hand befinden. Es gelten hierbei die gleichen Voraussetzungen wie innerhalb des Gebietes des Deutschen Reiches. Die Umlageerhebung erfolgt nach wie vor zur Zeit nur von Unternehmen im Gebiet des Alt- reiches, in der Ostmark und im Sudetenlan“i. Hieran dürfte sich erst im nächsten Umlagejahr etwas ändern. Wirtschaftsschrifttum Odenwälder Hartstein-Industrie AG, Darmstadt. Die Produktion wurde 1941 wesentlich einge⸗ Schränkt; der Jahresumsatz ermäßtigte sich dementsprechend. Der Rohertrag ging auf.52 (209) Mill. RM zurück. Nach 0, 18(0, 27) Mill. RM Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 44 900(67 664) RM. aus dem unter Heranziehung der freien Rücklage 4(6) Proz. Dividende auf .,32 Mill. RM Aktienkapital ausgeschüttet wer- den. In der Bilanz sind Warenforderungen auf 0,22(0,42) ermäßigt; Anlagevermögen beträgt 0,51 3 (0,54), Bankguthaben 0,26(0,25), Rücklagen 0,35 (0,40) Mill. RM. Colonia Kölnische Versicherungs AG, Köln. Die Prämieneinnahme im Geschäftsjahr 1941 ist um rund 3,31 Mill. RM. gleich 18,7 Prozent auf rund 20,96 Mill. KM. gestiegen und hat damit fast genau die Prämieneinnahme des letzten UMin. MXI. vollen Friedensjahres 1938 erreicht. Nach vor- sichtiger Bemessung aller Uberträge und Rück- Stellungen und nach Zuweisung von 0, 30(0,20) an die Gefolgschaftshilfe und 0,30 Mill. RM. an die Kapitalreserve verbleibt ein Reingewinn von 761 439(771 048) RM. Hieraus sind als Dividende wie im Vorjahr 320 000 RM. und als Einzahlung auf das nicht eingezahlte —4 4 vorgesehen. Rückversicherungs AG, Köln. Die Prämien- Kapital ebenfalls wie im Vorjahr 160 00 RM. einnahme stieg von 2,91 auf 3,21 Mill. RM. Das 4 Gesamtgeschäft verlief befriedigend. Nach vor- ichtiger Bemessung aller Uherträge und aus- reichenden Rückstellungen sowie nach Zuwei- ung von 50 000 RM. an die Kapitalreserve und von 70 000 RM. an die Rücklage für unvorher- gesehene Fälle verbleibt ein Reingewinn von 4 3 IRM. zur Verteilung an die Aktionäre vorge- 122 135(125 491) RM. Hieraus werden für die Ktien zu 200 RM. je Stück 5,40(5,33) RM. und für die Aktien zu 100 RM. je Stück 2,70(2,67) schlagen. Hermes Kreditversicherungs-AG, Berlin. Nach Zuweisung von 375 000 RM. an die Rückstellung für den schwankenden Jahresbedarf und von 200 000 RM. an die gesetzliche Rücklage ergibt gich ein Reingewinn von 480 073(im Vorjahr 446 255) RM. Auf das eingezahlte. Stammkapital werden wieder 8 Prozent Dividende verteilt. Von einer Kapitalberichtigung wird Abstand genom- men. Mit Rücksicht auf die Ausweitung des Ge- schäftsbereiches und die zukünftigen Aufgaben der Gesellschaft erteilte jedoch der Aufsichtsrat die Zustimmung zur Einforderung der auf die mit einem viertel eingezahlten Stammaktien 1 oder eingeführt werden, Heimarbeit neben Betriehsarbeit Regelung der Zulüssigkeit im Kriege In normalen Zeiten ist die Ausübung von Heimarbeit neben einer vollen Tätigkeit im Be- triebe unerwünscht, da sie die Gefahr einer übermäßigen Beanspruchung in sich trägt. Im Kriege soll jedoch die Doppeltätigkeit als Be- »triebs- und Heimarbeiter von der Gewerbeauf- sicht nicht beanstandet werden, wenn sie nicht zu einer Schwächung der Leistungsfähigkeit führt und auch nicht gegen bestehende Vor- schriften verstößt. Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz weist auf die Gesichts- punkte hin, die bei der Beurteilung einer solchen Doppeltätigkeit maßgebend sind. Es ist davon allszugehen, daß die in Heimarbeit Beschäftigten nicht unter die Anordnung der Arbeitszeitord- nung fallen. Für sie können nur Bestimmungen über die Beschränkungen von Arbeitsmenge und über die Innehaltung einer Arbeitsruhe getroffen werden. Allerdings sind während des Krieges überwiegend die früher für einzelne Gewerbe⸗ Zzweige erlassenen Arbeitsruhebestimmungen au-— Ber Kraft gesetzt worden. Die Arbeitszeit- ordnung und das Jugendschutzgesetz gelten aber in jedem Falle für die vom Haus- gewerbetreibenden beschäftigten„fremden Hilfs- kräften“(Betriebsarbeiter). Handelt es sich um Heimarbeit, die dem Betriebsarbeiter von seinem Betriebsführer zur Erledigung in seiner eigenen Arbeitsstätte übertragen wird, so ist Arbeitszeit im Sinne der Arbeitszeitordnung des Jugend- schutzgesetzes auch die Zeit, während der ein im übrigen im Betrieb Beschäftigter in seiner eigenen Wohnung oder Werkstatt oder sonst außerhalb des Betriebes vom gleichen Betriebs- führer beschäftigt wird. Die Beschäftigung darf also in Betrieb und Wohnung zusammen in der Regel nicht mehr als zehn Stunden täglich be- tragen. Das gilt auch für die Beschäftigung von mehreren Unternehmern. Für nachtbetriebliche Heimarbeit zu zahlende Entgelte richten sich nach den bestehenden Entgeltregelungen für Heimarbeit. Sobald neben der Betriebsarbeit auch eine Arbeit im Heim vorliegt, die nicht nur gelegentlich ausgeübt wircd, sondern eine regelmäßige Nebenbeschäfti- gung darstellt, gelten die Vorschriften des Ge- setezes über Heimarbeit. Aus den zusätzlichen Einkünften sind Steuern und Sozialabgaben zu zahlen, desgleichen Urlaubs- und Feiertags- gelder. Unren im üritten Kriegsjahr Das Uhrenfach hat am Aufstieg der deutschen Wirtschaft seit 1933 besonders starken Anteil genommen. Die Kapazität aller Werke waren zu 100 v. H. ausgenützt, ja in Armband- und Taschenuhren konnte schon etwa von 1937 an der Bedarf nicht immer voll gedeckt werden. Seit Kriegsbeginn wurde die deutsche Uhren- industrie weitgehend auf Kriegswirt- schaft umgestellt und arbeitet seit dem dritten Kriegsjahr nur noch in einigen Betriebs- stätten sehr beschränkt für den Binnenmarkt. Hergestellt werden nur noch Uhren, die auch in Kriegszeiten wichtig sind, z. B. Herrenarmband- uhren, Stoppuͤhren und Wecker, wobei freilich das Angebot sehr weit hinter dem Bedarf zu- rückbleibt. In erhöhtem Maße wurden Uhren aus der Schweiz eingeführt, um die Nachfrage einigermaßen decken zu können. Das gilt insbe- sondere für billige, aber hochwertige Schweizer Armbanduhren, die heute zum allergrößten Teil über den Handel an Soldaten verkauft werden. Daß im Kriege keine Luxusuhren hergestellt ist selbstverständlich. Es gibt in Deutschland, vornehmlich im Schwarz- wald, aber auch in Ruhla, Glashütte usw. behei- matet, rund 80 Uhrenfabriken, die vor dem Kriege mehr als 50 000 Uhren täglich bei etwa 25 000 Arbeitern und 10 000 Heimarbeitern fabri- zierten. Etwa 60 v. H. der Erzeugung wurden exportiert. 1936 betrug die Ausfuhr z. B. an- nähernd 40 Mill. RM. Der Export konnte auch im dritten Kriegsjahr den Umständen entsprechend gepflegt werden. Wenn man die oben genannten Produktionszif- fern berücksichtigt unter dem Gesichtswinkel, daß die Uhr⸗gegenwärtig Mangelware geworden ist, so konn man leicht ermessen, welche Be⸗ darfsreserve für die ersten Friedensjahre vorhanden sein wird. Es wird gewiß Jahre dau- ern, ehe die gestaute Nachfrage in dem außer- ordentlich vergrößerten Lebensraum befriedigt ist, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, daß die Produktionskapazität der deutschen Fabriken anbauprogramms bei ren wird nach dem Kriege ausgesprochen Hoch- konjunktur herrschen, und zwar auch im Ex- portgeschäft. Die Stellung des Uhrenfachgeschäftes hat sich in den letzten Jahren gegenüber Außen- seitern wesentlich günstiger gestaltet. Auch der Großhandel, über den etwa 30 v. H. des Ge— schäfts geleitet werden, hat seine Position ver- stärkt. Die kriegsbedingte Räumung der Läger, die oft übersetzt waren, hat Industrie und Han- del flüssig gemacht. So kann der Uhrenhandel— ohne die Schwierigkeiten des Warenmangels im dritten Kriegsjahr zu verkennen— mit seiner Lage zufrieden sein, zumal das Nachkriegsge- schäft ihn reichlich für alle Umsatzrückgänge entschädigen wird, die zur Zeit im Fach unver- meidlich sind. Ukrainesaaten stehen gut Die günstige Witterung im Mai hat dazu bei- getragen, dah es gelungen ist, mehr Sommer- getreide als erwartet in den Boden der Ukraine zu bringen und daß auch für die Bestellung der Olsaaten, der Hackfrüchte, der Hirse und des Buchweizens noch günstige Verhältnisse Vor- liegen. Nach dem Bericht der neuesten NS- Landpost wird das Anbausoll im westlichen und nördlichen Teil der Ukraine fast überall vollerreicht werden. Im Süden, Osten in der Nähe der Front und auf der Krim liegen die Verhältnisse weniger günstig, obwohl auch hier wesentlich mehr erreicht worden ist, als man zu Beginn des Frühjahrs zu hoffen wagte. Es muß anerkannt werden, daß die ukrainischen Agronomen bereitwilligst ihre Kenntnisse und Fähigkeiten der Frühjahrsbestellung widmeten. Nicht zuletzt haben die ukrainischen Bauern willig ihre Arbeiiskraft in den Dienst dieser Aufgaben gestellt. Gewitz, längst nicht überall wurde bei der Bestellung mit der Sorgfalt vorgegangen, die wir im Reiche gewohnt sind. Aber die Saat kam und kommt in die Erde und steht dank des günstigen Frühjahrs verhältnismäßig gut. Die schwierigste Arbeit ist geschafft, aber es wäre gleichwohl verfehlt, sich schon heute allzu gro- Ben Erwartungen hinzugeben. Noch drohen der Ernte viele Gefahren, die den deutschen Land- wirtschaftsführern bei der neuen Arbeit vielfach fremd sind. Aber die schwerste Arbeit, die Frühjahrsbestellung, ist zum größten Teil be- endet, und zwar besser als man jemals anzu- nehmen wagte. Ungarisches Holz für Deutschland Nach der Rückkehr Nordsiebenbürgens an Un- garn ist mit einem Stammkapital von einer Million P. die Ungarische Holz AG ge—⸗ gründet worden, die sich im vergangenen Jahre gemeinsam mit der Genossenschaft der sieben- bhürgischen Holzproduzenten in der Hauptsache mit Holzausfuhr nach Deutschland befaßte. Auf Anregung des ungarischen Außenhandelsamtes hin wurde zwecks Zusammenfassung dieses Aus- fuhrgeschäftes die Ungarische Holz AG mit der Durchführung des Holzausfuhrkontingents nach Deutschland betraut. Die Gesellschaft wird die Ausfuhr dieses Kontingents kommissionsweise durchführen und die Produzentengenossenschaft durch entsprechende Provision entschädigen. (ieiner Wirtschaftsspiegel — Pappel-Anbau fördern! Zur Steigerung der Holzerzeugung bedarf der Anbau der schnell wachsenden Pappel an Graben-, Bach-, Fluß- und Seeufern, im Bruchgelände sowie an Wegen, Straßen, Kanälen usw. besonderer Förderung. Der. Reichsforstmeister hat in den letzten Mo-— naten zu diesem Anbau aufgerufen. Ein von ihm ausgearbeitetes Merkblatt für den Pap- pelanbau“ steht den Behörden auf Anforde- rung zur Verfügung. Auch der Reichsinnen- minister ersucht, die Durchführung des Pappel- allen Gelegenheiten zu fördern. Lohnsteuerermäßigung für Versehrte. Zur wei- teren Verbesserung für vVverwundete bei der Lohnsteuer hat der Reichsfinanzminister folgen- des bestimmt: Ist eine Kriegs- oder Dienstbe- schädigung rückwirkend oder der Grad der Be- schädigung rückwirkend höher anerkannt wor-— den oder hat ein Beschädigter ohne Verschulden seinen Antrag auf besondere Lohnsteuerermähi- nanzamt die zu viel einbehaltene Lohnsteuer er- statten, höchstens aber für das laufende und das vorangegangene Kalenderjahr. Ostasiatische Börsen werden beibehalten. Der japanische Industrieminister Kishi erklärte in der Zeitschrift„Meizai Chishiki“, daß die Ost- asienbörsen erhalten bleiben sollen. Die Börsen haben, wie er schreibt, zwei Hauptaufgaben, erstens: Barometer für die Tendenzen in der gesamten Nipponwirtschaft zu sein und zwei- tens: die Erweiterung der industriellen Kapazi- tät im ganzen Lande zu erleichtern. Steigerung des Baumwollanbaues in West- akrika. Der Spitzenyerband der französischen Textilindustrie hat sich verpflichtet, in den kom- menden fünf Jahren die gesamte Baumwollernte des Nigerbeckens aufzukaufen. Man will damit den westafrikanischen Farmern eine Anregung zur Steigerung der Baumwollproduktion geben. Es wird angenommen, daß es möglich sein wird. in den bewässerten Gebieten des Niger 80 000 bis 100 o0 t Baumwolle zu erzeusen. noch geschuldeten Einzahlung von 3 Min. RM. ——————— im Kriege wesentlich gesteigert wurde. In Uh- ————— gung nicht rechtzeitig gestellt, so kann das PFi- 4 2——— Frr 115 2 9 Unsere kleine Brisitte- Liselotte ist angekommen.'gefr. Hein- rich Hassel u. Frau Gretel, geb. Endres. Mannheim(K 3, 9, den 3. Juni 1942. Die Geburt einer Tochter zeigen an: Liselotte Rudy(Zz. Z. Städt. Krankenhaus), Dr. Herm. Rudvy, Richard-Wagner-Straße. Statt Karten. Unsere Gutrun ist angekommen. In dankb. Freude: Lotte Harke, geb. Weber, Albert Harke. Mannheim(Emil-Hek- kel-Straße), den 2. Juni 1942. hre Vermühlung geben bekannt: 4 Kolberg, 7 Iachtstraße 31. Iin Krünzle(Z2. 2. im Felde) und Fam. f LKari-Benz-Strabe 14. Komp.) ung angenörige. Heinrich Schmitt(2z. Z. i. Felde) — Elfriede Schmitt, geb. Wilson. Mannheim(Jungbuschstraße 32). Als Vermählte grüßen: Hermann Heller(Z2. Z. Wehrm.)- Friedl Heller, geb. Kerler. Mannheim (L. 13, 24), den 9. Juni 1942. bie vermählung ihrer Kinder Leni Eva Bergmann mit Kurt Weighardt, Dipl. sc. pol., geben pekannt. August Bergmann und Frau Magdalena, geb. Hofmann, „Reformhaus“, Mhm., Mönch- Wwörthstr. 140 Fritz Weighardt und Frau Paula, geb. Karlipp, Herm.-Göring-Str. 3. Ferntrauung: 9. Juni 1942. statt ein glückliches Wieder- sehen in der Heimat erhielten wir die für uns untaßbare Nach⸗ richt, daß mein herzensguter. lebens. froher Mann, unset liebér Bruder und Schwager 71 fFriedrich Gùng Unterofflzler in eln. plonler-Batalllon im blünenden Alter von 31 Janhren, Itreu seinem Fanneneid, bei den schwe⸗ ten Kämptfen im oOsten gefallen ist. Waldhof, den 8. Juni 1942. tiefer Trauer: Marla Süng, geb, Sadowskl, nehst Kindern; Fäm, Aug. Gäng; neinrien Hess(2. Z. im Felde) und Fam.; Kurt Raingeber(z. Z. im Felde) und Fam.; Hlerm. Güng(2, Z. i. Felde); nHerm. Werterich(2. Z2. Wehrmacht) u. Fam.; Fam. St. Sadowski; Fram Kaum 3 wochen nach der To- desnachricht unseres jüngsten Sohnes erhielten wir heute die unkaßbare Kunde, daß auch unset lieder Sonn, Bruder, Nene, Vetter und Enkel Werner Katzenmaler Schültze hei einer Vorausabtelung im blünenden Alter von 20 janren bei den schweren Kämpten im oOsten den Heldentod fand. Mannneim, den 9, Juni 1942. in tletem Leid: raminle Hans Kalnenmaler; WIII Katzenmaier(2z. Z. in einer Genes.- Für Deutschlands Größe u. Zu- kunkt starb in einem Heimat- lazarett unser lieber Sohn, Bru- der, Enkel und Neffe 5 paul Mose Schütze in einer pamerjäger-Kompanie im Alter von 20 jahren. Mnm.-Käfertal, den 9. Juni 1942. Außere Wingertstraße 14a. im Namen d. trauernd. Hinterblieben: Familie Alfred Mose. Beerdigung: Dienstag, 9. Juni 1942, .30 Uhr Käfertal. 1 Mein lieber Mann, unser guter Va⸗ ter, Bruder, Schwiegervater, Schwa⸗ ger, Opa und onkel Wenzel Frank ist im Alter von 60 Jahren nach kur- zer, schwerer Krankheit sanft ent⸗ schlafen. Neckarau, den 8. Juni 1942. Katharinenstraße 30. In tiefer Trauer: Frau Maria Frank, geb. Pawlitschko; Walter Frank(2. Z. Laz.) und Frau; Hermann Keim u. Frau, geb. Frank; Wiuy Frank(2. Z. Laz.); Altred Frank(z2. Z. im Felde) u. 3 Enkei- Kkinder: lrene, Roland und Ursula. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 9. juni, nachm. 14.45 Unr, von der hiesigen Friedhofkapelle aus statt Unser herzensgutes Kind, mein lie- bes Schwesterchen Helgo ist im Alter von nahezu 6 fahren plötzlich wieder in die Ewigkeit abbe⸗ rufen worden, Mannheim, den 5. Juni 1942. Elfenstraße 56. In tiefer Trauer: Fam. Bdwin scnätzle; Fam. Johann Kurz; Fam. Karl Rein u. Geschwister. Beerdigung: Mittwoch.00 Unr. Unerwartet und rasch verschied am Sonntag frün mein herzensguter Mann, unser lieber, guter Vati. Sohn, Bru⸗ der, Schwiegersohn, Schwager u. Onkel Georg Weiek im Alter von 41 Jahren. Mannheim, den 9. Juni 1942. Bürgermeister-Fuchs-Straße 76. In tieker Trauer: kKarolina Weick, geh. Karl, nebst Kindern: Georg(2. Z2. Wehrmacht); Friedrich(2. 2. Wehrmacht)) und Elisabein nebst Angehörigen. Beerdigung am Mittwoch, den 10. Juli 1942, 13.30 Uhr.* Todesanzeige Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine innigst⸗ geliebte Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Rose Engel, geb. Schuler am 8. Juni 1942 nach kurzem. schwe⸗ rem Leiden sanft entschlafen ist. Mannneim-Schönau, den 9. juni 1942. Hohensalzaer Straße 32. Die trauernden Hinterbliebenen: Ferd. Engel nehst Kindern und allen Verwandten. Die Beerdigung fndet am Mittwoch, 10. juni 1942, nachm. 15.30 Uhr, von der Leichenhalle Sandhofen aus statt. Siait Kattenn Unser über alles geliebter vater, Schwiegetvater, Opa, Bruder. Schwa⸗ ger, Schwiegersohn und Onkel Adam Held ist am Samstagabend nach kurzer, schwerer Krankneit im Alter von 64½ Jahren von uns gegangen.“ Mannheim-Neckarau, den 8. juni 1942. Kirchgartenschule. In tiefem Schmerz: philipp Heid(z. Z. im osten); WII- helmine Held, geh. Hürzer; August Berner(2. Z. im oOsten); Erna Ber- ner, geh. Held; Enkelkinder und Anverwandte. Die Beisetzung findet am Mittwoch, den 10. Juni, nachmitt. 15 Uhr, auf dem Friedhof in Neckarau statt. Die Stadt Mannheim betrauert in dem verstorbenen einen treuen und einsatzbereiten Mitarbeiter. ber Oberhürgermeister der Stadt Mannheim. — Unser aller sonnenschein Brigitte ist uns am Samstag wieder genom⸗ men worden. Mannheim-Waldhof, den 9. Juni 1942. Speckweg 100. Metzgermeister Rudolt Rechner(2. 2. im Felde); und Frau Erika, geb. Sroß, nebst allen Angehörigen. Mii Dem Herrn über Leben und Tod hat es gelallen, unsere liebe, älteste Toch⸗ ter, Schwester, Enkelin, Nichte und Cousine Ise pöltl im Alter von 15½ Jahren in die ewige Heimat zu holen. Neckarau, den 8. juni 1942. Schulstraße 94 Waldweg 34. in tiefem Schmerz: Hans Klolber und Frau, geb. pöltl. Beerdigung: Dienstag, den 9. Juni, ½3 Uhr nachmittags in Neckarau.— Seelenamt am Samstag, 13. Juni,.10 Unr in der Jakobuskirche Neckarau. Nach einem arbeitsreichen Leben ist unsere liebe, gute Mutter, Schwie⸗ germutter und Großmutter. Frau Luise Scholtz, geb. Doll unerwartet im Alter von 59 janhren sanft entschlaten. Neckarhausen, den 8. Juni 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Anton Hubher und Frau EFrna, geb. Schultz und alfe Angenörigen. Die Beerdigung findet am Dienstag- nachmittag 17 Uhr statt. eedeabt-mMl. Für die uns in überaus reichem Maße in Schrift und Wort entgegen⸗ gebrachte Beileidsteilnahme bei dem schweren verluste meines lieben Man⸗ nes und treusorgenden vaters. lieben Schwiegersohnnes, Bruders, Schwagets, Onkels u. Neffen, Pg. Karl Feill, Feld- webel beim XA0OK, sagen wir auf die⸗ sem Wege allen recht herzlich. Dank. Mannneim, den 9. juni 1942. Zellerstraße 31. In tiekem Leid: Frau Elise Feil u. Kinter Liselotte, Rudi und hans sowie alle Angehör. Tocesamelge verwandten und Bekannten die trau- rige Nachricht, daß meine innigstge- liebte, herzensgute Gattin und Lebens⸗ gelährtin, die unermüdliche und treu⸗- sorgende Mutter ihres Kindes, unsere liebe, gute Tochter, Schwester, Schwä⸗ gerin, Tante, Nichte u. cousine. Frau ENHy Stroh, geb. Neuber nach langem, mit großer Geduld er⸗ tragenem Leiden im Alter von nahezu 43 jahren am Samstag, dem 6. juni 1942, mittags plötzlich unerwartet in ein besseres jenseits für immer von uns gegangen ist. Todesanzeige Nach schwerer Krankheit ist am Sonntagabend mein lieber Mann, unser guter Vater und Opa, Bruder, Schwa⸗ ger und onkel geschütztes Gefolgschaftsmitglied. A. W. G. Aligemeine Werkzeugmaschi- nen A.., Werk Mannhelm. Treue und selbstloser Hingabe für seine Angehörigen hat damit seinen Abschluß gefunden. Wer ihn gekannt, weih, was wir verloren. Mannheim(Alphornstr.), den 7. Juni 1942 In tietem Leid: Frau Anna Srund, geb. Braun, und Tocnter Sonja; Angehörige u. sämt- nene verwanaten. Die Feuerbestattung lündet am Mitt- woch, den 10. Juni 1942, 15.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. — München, dem Heldentod unseres lieben, unver⸗ gehlichen Zohnes, Lucwig pon, Gefr. der Luftwaffe, etfahren durften, sagen wir auf diesem Wege allen unseren tiekempfundenen Dank. 17annheim, den 8. juni 1942. F Ludwig pon u. Frau nehst Verwandten 4 eeeee Danksagung Für die überaus vielen Beweise 3 herzlicher Anteilnahme, die wir bei Uisheim. Ausgabe von Seeflschen. Die nächste Fischverteilung erfolgt am Dienstag, 9. Juni 1942, nach- mittags 3 Uhr, und Mittwoch, 10. Juni 1942, bis vorm. 12 Uhr gegen Vorlage der gelben Aus- Wweiskarte zum Einkauf von See- fischen in der jeweils zuständi- gen Verkaufsstelle. Zum Ankauf - zugelassen die Kunden er Verkaufsstelle Ausweiskarte Nr. Schwetzingen(Herzogstr. 31), weiher ber i.., Mannneim, den 3. Juni 1942. 4———— In tiekem Schmerz: 3. Heintz.„„ 1701—1880 Heinrien Stroh und Kind oisela; Max 4. Keilbach 2631—2863 Neuber sen. und Frau, nobst allen 5. Krämer 3601—3970 Aangehürihen. 6. Frickinger.. 3011—3310 Beerdigung: Dienstag. 9. juni,.30 7. Mayer 3561—3820 Unr. Hauptfriecnot Mannheim. und für Schiffer T 8. Müller 2911—3160 9. Nordsee 8 1.10021-10900 ga Nordsee. Mittelstr. 13541-13804 10. Reuling. 4141—4520 11. Seppich 3551—3701 u. 1— 100 12. Vogelmann 4421—4830 Adem Kritter 13. Wiktig. 2661—2900 Maler und Tüncher 14. Zeilfelder.. 1161—1270 im Alter von 56 Jahren gestorben. 15. Zöller 1741—1860 Mannneim-Waldhof, den 9. Juni 1942. 16. Adler. 2251—2390 u. 1— 70 Eichenweg 23. 17. Eder 761— 900 in tiefer Trauer: 18. Erdmann.. 1101—1240 Anna keritter, geh. Martmann; Fam. 19. Rothbh.. 181—, 320 Rudl Sraun und olie Anverwandten. 2———4— Die Feuerbestattung findet am 10. 6. Betz ormee 1942.—— Unr,—— 22. Hofmann. 511— 560 23. J. Schreiber,'feld 531— 590 Wir verlieren duren den Tod des 24.„ Seckenheim 551— 590 Malers Adam Kritter ein treues und 25.„ Sandhofen 521— 570 26. Goedecke, Seckenh. 411— 460 27. Uberle. 2691—2950 28. J. Schreiber,'osth. 311— 370 .—————— 29.„ Neckarau'str. 331— 380 Touesameige Gemeinschaftswerk: Tieferschüttert bringen wir die Nach⸗ 30. Uhlandstraße. 281— 340 richt, daß mein innigstgeliehier, her⸗ 31. Wallstadt. 231— 230 333 Gatte, stets———— 32. Hch.-Lanz-Str. 231— 270 Vater seines einzigen Kindes, unset 33. Mittelstr.— lieber Sohn, Bruder, Schwager, onkel, 34 Sandhf Nefte und vetter 5. 8 35. Koehg 1551—1700 Fra Grund 36. Wellenreuther 1091—1220 plötzuicn und unerwartet im Alter von 37. Walk 1081—1160 nahezu 44 Jahren für immer von uns 1271—1400 gegangen ist. Ein Leben voll Güte, 39. Anker 431— 490 Der Anspruch auf Lieferung verfällt, falls die Abholung nicht am Mittwoch, 10. Juni 1942, bis 12 Uhr erfolgt. Städt. Ernührungsamt. Erbenermittelung. Am 16. Aug. 1940 verstarb die Lehrerin a. D. Maris Katharina geb. Wägner, geschiedene Ehefrau des Inge- nieurs Ernst Fischer. Sie ist am 20. Oktober 1863 in Mannheim geboren. Als Erben zur Hälfte ihres Nachlasses kommen in- Be- tracht die Kinder des Müllers Johann Friedrieh Silber aus Er- darunter Friederike Christiane Silber, geboren am 16. Sept. 1856 und Christiane Regine Silber, geb. am 7. März 1961, beide in Knittlingen. Diese Waren 1882 in Mannheim in Stellung und haben sich wahr⸗ scheinlich hier verheiretet. Wer über sie, deren Geschwister und und Kinder eine Auskunft geben —πιο———— meeme Ka 11225 Ha 1 555 Amil. Sekonntmochungen ann, wolle diese an das unter- zeichnete Nachlaßgericht rich- ten. Heidelberg, 18. Mai 1942. Notariat III. Amisgerleht 356..Die Firma S. Frey Witwe GmbH. in Mann- heim, vertreten durch ihren Ge- schäftsführer Hans Haßler in Mannheim, Augusta-Anlage 25, hat das Aufgebot folgender Ur- kunde beantragt: Grundschuld- brief über 20 000.— RM. zugun- sten der Antragstellerin, einge- tragen auf ihrem Grundstück der Gemarkung Mannheim, P 3, 12, Lagerbuch Nr. 4150, Bd. 212, Blatt 1, dritte Abteilung Nr. 8, abgetreten an die Firma Alb. Nahm& Sohn AG. in Mann- heim. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, 15. Oktbr. 1942, vorm..30 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, 2. St., Zimmer 213 anberaumten Auf- gebotstermin seine Rechte an- zumelden und die Urkunde vor- zulegen, andernfalls wird die Urkunde für kraftlos erklärt werden. Mannheim, 2. Juni 1942. Krois- ocd. Bezirkslelstungshüten für Schäfer. Gemäüß Anord- nung der Landesbauernschaft Baden findet am 5. Juli 1942 in Osterburken ein Leistungshüten für Schäfer statt. Die Schäfer werden hiermit aufgefordert, an diesem Leistungshüten teil- zunehmen. Nähere Einzelheiten sind bei der Kreisbauernschaft Heidelberg zu erfahren. Mel- dungen haben bis spätestens 11. Juni 1942 bei der Kreis- bauernschaft Heidelberg zu er- tolgen. Kreisbauernführer als des Ernährungsamtes Anordnungen der NMSDAP NsS-Frauenschaft. Achtung, Kin- dergruppenleiterinnen! Diens- tag, 9.., 15.30 Uhr, wichtige Besprechung in N 5, 1. 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Ab heute in Erstauf- führung!.15,.00,.45 Uhr. „Die Nacht in venedig“. Ein Paul-Verhoeven-Film der Tobis mit Heidemarie Hatheyer, Lizzi Waldmüller, Hans Nielsen, Ha- rald Paulsen, Erich Ponto, Paul Henckels, E. v. Thell- mann, W. Steinbeck u. a. Spielleitung: Paul Verhoeven- Musik: Franz Doelle.- Dieser Film entnimmt der berühmten Johann-Strauß-Operette die un- vergänglichen Melodien u. mu- sikalischen Perlen sowie den szenischen Höhepunkt, ein ve⸗ nezianisches Fest, bringt die Handlung aber in neuer und moderner Gestaltung.- Im Vor- spiel: Neueste deutsche Wo- chenschau und Kulturfllm.— Für Jugendl. ab 14 Jhr. erlaubt. Uta-palast. Wochenschau-Son- dervorstellungen Montag bis Mittwoch, jeweils nachm..30 Uhr: Die ersten Originalbe- richte vom Krieg in Groß-Ost- asien“.— Erwachsene 40 Pfg., Wehrmacht u. Kinder 20 Pfg. Alhambra. Heute die große Pre- miere!.20.50.30 Uhr. Hilde Krahl in„Anuschka“. Ein Mäd- chenschicksal von Opfer, Leid und Liebe. Ein Film der Ba- varia-Filmkunst mit Siegfried Breuer, Friedl Czepa. Rolf Wanka, Ellen Hille, Anton Pointner, Elise Aulinger, Fritz Odemar. Regie: Helmut Käut- ner. Die neueste Wochenschau. Für Jugendl. nicht zugelassen! Schauburg. In Wiederauffüh- rung!.45.00.30 Uhr.- Der große Lustspielschlag.„7 Jahre Pech“ mit Hans Moser, Theo Lingen, Ida Wüst, Wolf Albach- Retty, Olly Holzmann, Clara Tabody, Oscar Sima.- Die Wo- chenschau.- Jugdl. zugelassen! Copitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag: Willy Forst's„Bel ami“ mit Olga Tschechowa, J. Riemann, Jlse Werner, Hilde Hildebrand, Willy Forst, Lizzi Waldmüller. Eine feine Filmkomödie n. dem gleichn. Roman v. Maupassant! Neueste Deutsche Wochenschau Täglich.30,.10 u. 38.00 Uhr! Jugendliche nicht zugelassen! Glorie- Pelast, Seckenheimerstr. 13 Ab heute in Wiederaufführung. Der erfolgreiche Ufa-Film aus der deutsch. Alpenwelt„Wald- rausch“ nach dem gleichnami- gen Roman von Ludwig Gang- hofer mit Hansi Knoteck, Paul Richter, Hedwig Bleibtreu, Her- mann Ziegler, Hans Adalbert v. Schlettow. Wochenschau. Der japanische Sieg in Ostasien. Der Sieg von Kertsch. Beginn:.45, .00,.30 Uhr. Jugendl. zugelass. Ppalast-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße). Ruf 268 85.- Von vor-] mittags 11 Uhr bis abends 10 Uhr durchgeh. geöffn. Wir ver- längern bis einschl. Donnerstag „Keine Angst vor Liebe“. Der große Heiterkeitserfolg mit Liane Heid, Theo Lingen, Ralph Artur Roberts, Adolf Wohl- brück, Hilde Hildebrand. Mu- sik von Franz Groote.- Lustspiel, welches Sie nicht versäumen dürfen.— Neueste Wochenschau- Kulturfilm.— Jugend hat keinen Zutritt. Beg. der Abendvosrtellung.30 Uhr. Lichtspielhaus Möller, Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag: Gisela Uhlen, Paul Hörbiger, Karl Raddatz, Carla Rust „Liebelei und Liebe“. Die Ge— schichte einer jungen Liebe mit allen ihren Irrungen! Neueste Woche! Jgdl. nicht zugelassen! Täglich.40,.00 und.30 Uhr! Reglna NMeckarau, Ruf 482 76.— Heute bis einschl. Donnerstag, jeweils.15 u..30 mit Haupt- film„Hotel Sacher“, ein groß- artiges, schauspielerisches En- semble mit Willy Birgel und Sybille Schmitz. an der Spitze in einem von gefährlichen Abenteuern u. tragisch. Schick- salen erfüllten Film. Fllm-Palast Neckorcu, Friedrich- straße 77. Bis Donnerstag,.15 u..30 Uhr, das oberbayerische Lustspiel„Der ahnungslose En- gel“. Es wird viel gelacht über: Stoeckel, Eichheim u. Englisch. Fllm- Ppalust Neckarau, Friedrich- straße 77. Voranzeigel Ab Frei- tag:„Zwei in einer großen Stadt“. Die Geschichte einer jungen Liebe. Freyu-Thedter, Waldhof. Heute bis Donnerstag: Gustav Fröh- lich, Marianne Hoppe, Sybille Schmitz u. Emmy Sonnemann in „Oberwachtmeister Schwenke“. Ein Kriminalfilm mit spannen— der Handlung.- Jugendverbot! Beginn:.30, Hauptf..15 Uhr. Scdulbau · Thegter, Waldhef. Heute bis Donnerstag:„Zwei in einer großen Stadt“, mit Monika Burg, Karl John, Paul Henckels, Marianne Simson u. a. Dieser heiter-ernste Film schil- dert in reizenden Bildern das Urlaubserlebnis eines jungen Fliegers!- Jugend hat Zutritt! Beginn:.30 und.30 Uhr. Olymp-Lichtspiele.-Käfertol: Nur 2 Tage Dienstag und Mitt- woch,.00 und.45 Unr:„Des jungen Dessauers große Liebe“, ein Singspiel aus einer gemüt- lichen Zeit. Frisch, fröhlich u. unbeschwert. In den Hauptrol- len: Willy Fritsch, Paul Hör- biger, Trude Marlen und Ida Wüst. Im Beiprogramm stets die allerneueste deutsche Wo— chenschau sowie Kulturfilm.- Jugendliche hab. Zutritt. Vor- anzeige: Donnerstag u. Freitag: „Stützen der Gesellschaft“, ein Zirkusfilm mit Albrecht-hün hals und Heinrich George. Ein] Zenireil, Walcdhof. Dienstag bis Donnerstag. Anf..30.25 Uhr. „Peter, Paul und Nanette“ mit ger, Olga Limburg, Thimig, Hilde Hildebrand, Hans Richter. Jugendverbot. Neueste Wochenschau. FThecter Naotlonolthecter Mennheim. Am Dienstag, 9. Juni 1942, Vorstel- lung Nr. 267, Miete C Nr. 23, I. Sondermiete C Nr. 12. Zum letzten Male:„Das Liebespaar“, eine zärtliche Komödie in drei Akten v. Friedrich Schreyvogl. Spielleitung: Hans Becker. An- fang 19 Uhr, Ende 21 Uhr. Konzert-Kcffees Caféò Wien, p 7, 22(Elanken) Das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Dame.— Im Juni hören Sie tägl. nachm. u. abends(15.30—18.30 u. 19.45 bis 23.00 Uhr) das deutsche Orchester Edwin Lorenz mit seinen Rhythmikern und die Sängerin Hilde Brink. Konzerte Hochschule für Musik v. Thecter Mannheim Ppröfungskonzerte der Studier. aller Abteilungen Mittwoch, den 10. Juni, 19.30 Uhr im Kammermusiksaal Kla- vierklasse Rehberg. Zum Vor— trag gelangen Werke von: J. S. Bach, L. van Beethoven, Fr. Schubert. Karten zu RM 0, 70 in der Verwaltung der Hochschule Fernsprech. 340 51(Klinke 849). vVeronstaltungen Die musikalische Filmkomödie Hans Junkermann, Hilde Krü- Hermann, Verlag u. Mannheim Fernr.-Sar Erscheinui wöchentl. Anzeigenp 4 gültig. 7 e5 Erfunlungs Ein pPaul-verhoeven-Film der Tobis mit den Melodien von Johann Strauß Heidemarie Hatheyer, Lizzi Wald- müller, Hans Nielsen, Har. Paul- 5 sen, Erich Ponto, Paul Henekels Mirtw/ oeh spielleitung: paul verhoeven.——— 4 Wwochenschau u. Kiulturfilm Für jugendliche ab 14 jahren erlaubt! premiere heute.15.00.45 Uhr i Ge Heute premiere!— 3 Der§. (Von ur 1 In der wi Ein Mädchenschicksalf ein Volk ei von Opfer, Leid u. Liebe kann, wurd Ein Fiim der Bavaria-Filmkunst das Gedäch G. m. b. H. Folgen des siegtriel Breuer, Frieul czepo, 1 nen stellve R. Wanka, Ellen Hille, A. poln- Obergrupper ner, Elise Aulinger, Fritt odemrr Reinhard H Stächt. Planetarlum. Donnerstag, 11. Juni, 19.30 Uhr, mit Wieder- holung am Freitag, 12. Juni: 2. Kurzbericht mit Lichtbildern der Reihe„Das Interessanteste aus Naturwissenschaft, Medi- zin, Technik“: Beim Essen lau- fen die chemischen Fabriken in „uns an. Die dramatischen Vor- gänge der Verdauung. Einzel- Karten 0,50 und 0, 25 RM. Dampferfahrt nach Worms Mitt- Woch, 10. Juni 1942, mit dem Personendampfer„Niederwald“. Abfahrt 14.30 Uhr. Anlegestelle Friedrichsbrücke Neckar. Auf- enthalt 2 Std. Rückfahrt 18.00. Fahrpreis.- Hin- u. Rückfahrt. Kartenvorverk. bei der Abfahrt ab.00. Näh. beim Eigentümer Adam Weber, Worms a. Rh., Nibelungenring 35, Fernruf 5285. Geschäftl. Empfehlungen Verdunkeln, dann Bölinger! Ver- dunkelungs-Zugrollos nach Maß sind in jeder Größe kurzfristig lieferbar, kosten nicht viel und sind leicht selbs: anzubriagen. Bölinger, Tapeten, Linoleum- Seckenheimer Str. 43, Ruf 43998 lhe Verdunklungs-Fochmann ist Oeder. D 3, 3. Fernruf 247 01. Herr.-, Dam.- u. Kinderkleidung. Bett-, Leibwäsche und Korsett- Waren, Betten u. Matratzen lie- kert nach wie vor eventl. gegen Zahlungserleichterung: Eugs s Co, K i, öp, HRach Schauburg-Kino. Schrelbunterlagen, Gr. ca 600* 350 mm, 3,5 mm stark, in braun. 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