Film der Tobis von Johann Strauß dyer, Lizzi Wald- lsen, Har. Paul- Paul Henckels I Verhoeven. u. Kulturfilm 14 Janren erlaubt! 5.00.45 Uhr remierel ehenschicksal r, Leid u. Liebe er Bavaria-Filmkunst G. m. b. H. 1 reuer, Friedl czeps, 1 Ellen Hille, A. polnt- ulinger, Fritz oOdemar Helmut Käutner nenschaut ug. nicht zugeont W aufführung iche Ufafilm chen Alpenwelt Ganghofer-Roman ck, Paul Richter, „ A. v. Schlettow. u: Sieg von pearl Harbour 45.00.30 Uhr Zendl. Zzugelassenf erstag! Verner, H. Hildebrand „ Lizzi Waldmüner. Filmkomödie n. dem 1 tafalks, vor der mit dem schwarzen Tuch der man v. Maupassantt Deutsche chau: ndliche t Zzugel. A1A51 CHTSPIEIE 1, 6 ⸗Breite Str. lschlieblich bonnerstag allie iterkeitserfolg mit Theo Lingen Dle neueste Wochenschau Jugend nicht zugelass. Kultur- film Kino Mannheims pielzeiten von 11 10 Uhr abends. 3 und 5 4 woch liebte ittags- llung Programm 16.00 Uhr 0% Frank, Hacha mit den Mitgliedern der Protekto- IIratsregierung. Stille Erwartung liegt über dem Raum. Kurz vor Beginn der Trauerfeier trifft Brigadeführer Gebhardt im Mosaik- saal ein. Frau Heydrich muß mit Rücksicht auf ihren Gesundheitszustand dem Trauerakt fernbleiben. Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—13, Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X4 wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und in 3 — zbanner Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. Mennheim, 10. Juni 1542 Erfüllungsort Mannheim. NS-TAGESZEITUN G FUR MANNHEIM U. NORDBADEN Fimvoch- Ausgbo 12. Jahrgong Nummer 158 4 Geiallen jür die Sicherung des Reiches Der Führer ehrt 1ü-Obergruppenführer Heydridi /Slaalsakt in der Reidiskanzlei Der höchsle Orden jür Reinharũ Heydridi Der Staalsakt für Heydridi (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 9. Juni. In der würdigsten und größten Form, in der ein Volk einen seiner besten Männer ehren kann, wurde heute in der Reichshauptstadt das Gedächtnis für den am 7. Juni an den Folgen des Attentats vom 27. Mai verstorbe- nen stellvertretenden Reichsprotektors 3- Obergruppenführer und General der Polizei Reinhard Hey drich gefeiert. Die öffent- lichen Gebäude und die Parteidienststellen in Berlin hatten seit dem frühen Morgen Trauer- beflaggung gesetzt. Nachmittag um 15 Uhr fand im Mosaiksaal der neuen Reichskanzlei der angekündigte Staatsakt statt. Der Reichs- führer jj und Chef der deutschen Polizei Heinrich Himmler würdigte in einem pak- kenden Nachruf die nationale Leistung Heyd- richs und die vorbildliche Art seines Wesens und Wirkens. Die persönliche Anwesen- heit des Führers gab der Feier ihre höchste Steigerung. Der Führer widmete dem als Blutzeugen für die Erhaltung und Siche- rung des Reiches Gefallenen Worte des Ge- denkens und verlieh ihm als zweitem Deutschen nach dem Parteigenossen Todt die höchste deutsche Auszeichnung, die oberste Stufe des Deutschen Ordens. Er legte an der Bahre seines treuen und vielfach bewährten Gefolgs- mannes einen Kranz nieder. Unter den Teil- nehmern des Staatsaktes sah man außer den engsten Angehörigen des vVerstorbenen und dem gesamten Führungsstab der ii und der Polizei, neben dem Reichsmarschall und dem Generalfeldmarschall Keitel Reichsminister, Gauleiter, Reichsleiter, Staatssekretäre, Ge- neräle, Diplomaten und Trauergäste von Na- men und Rang aus allen Teilen des Reiches in großer Zahl. Im Fhrenhof der Neuen Reichskanzlei hatte ein Ehrenbataillon der Waffen-j Aufstellung genommen. Auf den Stufen der Freitreppe, vor Arno Brekers sinnbildhaften Figuren, „Partei und Wehrmacht“, türmten sich die gel Ami schechowa, Joh. Rie- Kränze, Zeichen der Verehrung und der Teil- nahme. Bald nach 14 Uhr finden sich die Trauergäste ein. Sie entbieten dem Toten ihren Gruß. Mit der Hakenkreuzfahne, für die er lebte und starb, ist der Sarg im Mosaik- saal aufgebahrt. An der Vorderseite des Ka- -Fahne ausgeschlagenen Tür, stehen die Fahnenträger mit den ruhmbedeckten Zeichen der Waffen-, des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe, vor ihnen zwei Standar- ten der 3j. Zur Rechten und zur Linken der Bahre stehen jetzt Ehrenwachen, hohe ver- treter der Waffen-j, des politischen Führer- Kanas und Lilien geschmückte Kranz des Führers. Uber den schwarz umkleideten Py- lonen lodern die Flammen. korps, der NSDAP, hohe Offlziere von Heer, Luftwaffe und Kriegsmarine. Auf den Stufen des Podiums sind Kränze niedergelegt. Auf einem Ständer zur Rechten der mit weißen Gegen 15 Uhr haben die Trauergäste Platz genommen. Es sind wohl vollzählig vertreten alle Reichsminister, alle Reichsleiter und Gau- leiter, die hohe Generalität und Admiralität der Wehrmacht, das gesamte Führerkorps der zund der Polizei. Auch die diplomatischen Vertreter sind anwesend. In der ersten Reihe sieht man zur Rechten den Reichsmarschall und den SA-Oberstgruppenführer und Gene- raloberst der Polizei Paluege, den kom- missarisch beauftragten Nachfolger iiy-Ober- gruppenführers Heydrich sowie den ständigen Vertreter des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren, Staatssekretär jj-Gruppenführer H. zur Linken Staatspräsident Dr. Dann betritt der Führer, beglei- tet vom Reichsführer 3 KHimmler, den Saal. Sang, bleibt vor dem Katafalk stehen und grüßt den Toten, der alles für ihn gab, mit erhobenem Arm. Er durchschfeitet den Mittel- Die Klänge der Trauermusik aus der Göt- terdämmerung von Richard Wagner schauern durch den Saal, kapelle unter Leitung von Professor Heger. Als sie verklungen sind, tritt der Reichsführer I an das Rednerpult. Trauer würdigt er die Persönlichkeit, ebenswerk, das Kämpfen und die Treue gespielt von der Staats- Mit Worten stolzer das seines Freundes und Kameraden Reinhard Wn10 e an best. Lauf- eim(Jungbusch) irtswohnung per n. Zuschr. unt an den Verla Heydrich. Es sind ehrende und bei rrauer von Herzen kommende und mann- hafte Worte. Als er geendet hat, nimmt der Führer vori dem Toten Abschied, dem er als zweitem Deutschen die oberste Stufe des Deutschen ordens verleiht. Mit stummem Gruß ehrt er noch einmal den Toten, den er einen der aller Nach der Rede des Reichsführers sich der Führer und spricht: „Ich habe diesem Toten nur noch wenige Worte zu widmen. Er war einer der besten Nationalsoziali- sten, einer der stärksten Verteidiger des deut- schen Reichsgedankens, einer der größten Gegner aller Feinde dieses Reiches. Er ist als ein Blutzeuge gefallen für die Erhaltung und Sicherung des Reiches. 4 erhebt Als Führer des Deutschen Reiches verleihe ich dir, mein lieber Kamerad Heydrich, nach dem Parteigenossen Todt als zweitem Deut- schen die höchste Auszeichnung, die ich zu verleihen habe, die oberste Stufe des Deutschen Ordens“. Der Führer tritt nun heran zu dem oOr- denskissen und heftet die höchste Auszeich- nung, die das nationalsozialistische Groß- deutschland zu verleihen hat, über die an- deren Ehrenzeichen. mannhaftesten Verteidiger des Reiches ge- nannt hat. Das Lied vom guten Kameraden begleitet das stille Gedenken, zu dem sich alle von ihren Plätzen erhoben haben. Der Führer tritt zu seinem Platz zurück und in dem Deutschlandlied und dem Horst-Wessel- Lied vereinen sich die Gedanken aller Trauernden in das hohe Symbol, das auch über diesem Leben stand. Alle erheben noch einmal die Hand zum Gruß, als- nun der Sarg hinausgetragen wird. -Obergruppenführer Heydrich tritt den Weg an zu seiner letzten Ruhestätte. Dem Sarge folgt Reichführer 3 Himmler, der zur Rechten und zur Linken die beiden Söhne Heydrichs führt. Es folgen die welteren An- gehörigen und dann der unübersehbare Zug der Trauernden der Führerschaft Groh- ———— deutschlands, zu deren besten iij-Obergrup- penführer Heydrich allezeit gehört hat. Nocn klingen im Saale die Töne der„Eroica“ von Beethoven, da wirbeln draußen die Trom- meln des Ehrenbataillons. Der Sarg wird auf die Lafette gehoben. Im langsamen Schritt des Trauermarsches defilieren die Ehrenformationen der Luftwaffe, der Marine, der Waffen- jj und der Polizei an der Lafette vorüber. Dann setzen sich die Kranzträger in Bewegung, vor dem Sarg wird der Kranz des Führers getragen. Dann folgt langsamen Schrittes die bespannte Lafette. Der Reichs- führer j eröffnet den Trauerkondukt. Ihm folgen das Führerkorps der V, die Genera- lität der Polizei, die Reichsleiter und Gau- leiter, die Generalität und schließlich der endlose Zug der übrigen Trauernden. neicsͤkührer Himmler ehri den lolen Kameraden Berlin, 9. Juni IB-Funle) Bei dem Staatsalt für Reinhard I eydrieh führte Reichsführer 3) Heinrich Himmier in seiner Rede unter anderem aus: Mit dem Tode des jy-Obergruppenführers Reinhard Heydrich, des stellvertretenden Reichsprotektors in Böhmen und Mähren und Chefs des SD und der Sicherheitspolizei, hat die nationalsozialistische Bewegung abermals einen opfervollen Beitrag zum Freiheitskampf unseres Volkes gegeben. Der Reichsführer 3j schilderte sodann den Lebensgang des Verstorbenen, der am 7. März 1904 in Halle an der Saale geboren wurde und als sechzehnjähriger Freiwilliger in das Frei- korps Halle eintrat. Im Jahre 1922, in einer Epoche, die alles Soldatische ablehnte, tritt er als begeisterter Offlziersanwärter in die Reichsmarine ein. Im Jahre 1931 kam Heydrich als einfacher jij-Mann zur Ham- burger Schutzstaffel. Mit der ihm angebore- nen Treue und Zähigkeit stand er in den po- litisch so schweren Monaten des Herbstes 1932, die so manche Forderungen stellten, seinen Mann. Als ich nach der Machtergreifung im Jahre 1933 am 12. März in München Polizeipräsi- dent wurde, so fuhr Reichsführer 3j Himmler fort, übergab ich ihm sofort die sogenannte politische Abteilung des Präsidiums. In kür- zester Zeit war diese Abteilung umorgäni- siert, und in wenigen Wochen war auch hier die bayerische politische Polizei gebildet. Bald wurden nach ihrem Muster die politischen Polizeien aller nichtpreußischen deutschen Länder gebildet, bis am 20. April 1934 der preußische Ministerpräsident, unser Reichs- marschall Hermann Göring, mir und als mei- nen Stellvertreter dem ji-Brigadeführer Reinhard Heydrich die Leitung der Ge- heimen Staatspolizei Preußens über- trug. Im Jahre 1936 wurde Heydrich in der durch den Führer neugeschaffenen Reichs- polizei mit 32 Jahren der Chef der Sicher- heitspolizei. Es wurde ihm damit außer der Geheimen Staatspolizei auch die gesamte Kri- minalpolizei unterstellt. Alle Maßnahmen und Handlungen, die er traf, packte er als Nationalsozialist und ij-Mann an. Aus den tiefen Gründen seines Herzens und seines Blutes heraus hat er die Weltanschauung Adolf Hitlers erfühlt, verstanden und verwirklicht. Alle Probleme, die er zu lösen hatte, faßte er aus der grund- sätzlichen Erkenntnis echter rassischer Welt- anschauung und aus dem Wissen heraus an, daſß Reinerhaltung, Sicherung und Schutz un- seres Blutes das höchste Gesetz ist. Der Reichsführer jj würdigte die wahrhaft revolutionäre schöpferische und neugestal- tende Arbeit des Verstorbenen auf dem Ge- biet der Krimin al polizei. Wie in allen Dingen, ging er gerade auch an die Frage der Kriminalität mit gesundem nüch- ternem Menschenverstand heran. Gleichzeitig sorgte er aber dafür, daß die deutsche Kriminalpolizei die modernste tech- nische und wissenschaftliche Ausrüstung be- kam. Sein Verdienst ist es mit in erster Liniè, daß die Kriminalität in Deutschland vom Jahre 1936 an ständig im Schwinden war, und trotz des Krieges nunmehr im dritten Kriegsjahr den niedrigsten Stand seit jeher erreicht hat. Die unter seinem Befehl stéhen- den ij-Führer und Männer hingen mit herz- licher Liebe und höchster Achtung an ihrem stets für sie eintretenden Kommandeur. Der September des vergangenen Jahres brachte ihm eine neue große Aufgabe. Der Führer setzte ihn im Protektorat Böhmen- Mähren nach der Erkrankung des Reichs- protektors von Neurath als stellvertre⸗ tenden Reichsprotektor ein. In die- sen Monaten, in denen er zum ersten Male eine große, vor aller Welt sichtbare, positive, schöpferische Aufgabe erhielt, zeigten sich seine genialen Fähigkeiten im reichsten Magße. Er griff hart zu, packte die Schuldigen, ver- schaffte der deutschen Macht und Reichs- gewalt bedingungslosen Respekt, gab aber all denen, die eines guten willens waren, die Möglichkeit zur Mitarbeit. Kein Problem des vielfältigen Lebens in diesen Reichslanden Böhmen und Mähren gab es, was dieser junge Stellvertreter des Reichsprotektors nicht an- gefaßt und aus der Kraft seines Herzens dem tiefen Verstehen der Gesetze unseres Blutes und dem Durchdrungensein vom Mythos des Reiches heraus glückhaft in die Wege geleitet und zum Teil schon gelöst hätte. Am 27. Mai aber traf ihn die hinterlistige Bombe englischer Herkunft, geworfen von einem bezahlten Subjekt aus den Reihen wertlosesten Untermenschentums und brachte ihn zur Strecke. Tagelang hofften wir, daß sein aus der Kraft gesunder Vorfahren stam- mende und von ihm in einem einfachen und disziplinierten Leben gesund gehaltener Kör- per die schwere Gefahr bannen könne. Am siebenten Tage hat dann das Schicksal sein Körperliches Leben vollendet. Wir alle, voran des Reiches Führer, sind hier versammelt, um ihm nun die letzte Ehre zu erweisen. Er wirdweiterleben nachunserer heiligen Uberzeugung, die auch sein Glaube war. Darüber hinaus wird er weiterleben in unserer Ordensgemeinschaft der 3j. Die Erinnerung an ihn wird uns helfen, wenn wir Aufgaben für den Führer und das Reich zu lösen haben: er wird mit uns kämpfen und fechten, wenn wir, getreu dem Gesetz, antreten, angreifen und aus- harren als Letzte. Für den Sicherheitsdienst und die Sicherheitspolizei wird er als Schöp- fer und Gründer das jedem Einzelnen stetig vor Augen schwebende, vielleicht niemals mehr zu erreichende Vorbild sein. Für alle Deutschen aber wird er als Blutzeuge ein Mahner sein, daß Böhmen und Mänhren deut- sche Reichslande sind und bleiben werden, wie sie es waren von jeher. Unser ist aber die heilige Verpflichtung, seinen Tod nun zu sühnen, seine Aufgabe zu übernehmen und erst recht ohne Gnade und Schwäche die Feinde unseres Volkes zu ver- nichten. Der Reichsführer jj schloß seine Rede mit don Worten: Du, Reinhard Heydrich, bist Wahrhaft ein guter-Mann gewesen! Per- sönlich aber darf ich dir hier Dank sagen für deine unwandelbare Treue und für die wun- derbare Freundschaft, die uns in diesem Le- ben verband und die der Tod nicht trennen kann. *. Amerikanisches Dilemma Mannheim, 9. Juni. Amerika ist in diesem Krieg niemals wirk- lich neutral gewesen: Es war Roosevelts Krieg, den England 39 begann; es war Roose- velt, der in seiner berüchtigten Quarantäne- rede einen„sanitären Kordon“ um die Mächte der Achse zu legen vorschlug; es war die präsidiale Clique im Weißen Haus, die mit dem polnischen Botschafter in Washington, und es war der USA-Botschafter in Paris, der mit den Politikern der Westmächte gegen die Sicherheit Europas konspirierte. Aber eine Zeitlang bekannten sich die Vereinigten Staa- ten doch noch zur„Nichtkriegführung“. Die Pause war notwendig, um die Positionen der Isolationisten und Kriegsgegner mit demi schweren Geschütz der Agitation sturmreif zu schießen, und sie sollte genutzt werden, um die Kriegsproduktion der USA auf Touren zu bringen. Als Amerika nach der Episode des„Schieß- kriegs“ im vergangenen Dezember in den wirklichen Krieg eintrat, geschah das unter der Devise„Entfesselung des gewaltigsten Rüstungspotentials aller Zeiten“. Schon vor- her hatten sich die Kriegstreiber anheischig gemacht, Material Flugzeuge, Tanks, Kriegs- und Handelsschiffe in Mengen von astronomischer Größenordnung zu lie- fern.„Später“ freilich erst, 1943 oder 1944, da der Produktionsapparat noch nicht um- Zestellt sei, und die rechte Stimmung zur Massenerzeugung erst aufkommen werde, wenn die vielberufene„Bedrohung“ der Westlichen Hemisphäre greifbare Gestalt an- gSenommen habe. Nun aber der entschei- dende Schritt getan war und der Schlag gegen Pearl Harbour und die„Trittsteine über den Pazifik“ das Volk der Vereinigten Staaten aufs bündigste dahin belehrten, dahz Amerika dieses Mal werde Federn lassen müssen, warf man das Steuer herum und erklärte sich bereit, schon gleich in die Funk- tion einzutreten, die den USA von jeher als die ihnen gemäßeste erschienen war: den „Vereinigten Nationen“ als das uUnerschöpf- liche Arsenal der Kriegsführung zu dienen. Der Entschluß fand fürs erste allerdings nur in der Auftürmung von Organisationen und Büros aller Art wie in den Ziffern der Haushaltsgebarung seinen Niederschlag. Im Januar hatte man noch geglaubt, das(am 30. Juni schließende) Fiskaljahr 1941/42 mit einer Gesamtausgabe von 26 Milliarden Dol- lar beendigen zu können; im Laufe des April stiegen die Ausgaben auf 100 Millio- nen am Tag, bzw. 3000 Millionen im Monat und unlängst erklärte Roosevelt:„Wir geben jetzt, nur für Kriegszwecke, ungefähr 1 00 Millionen täglich aus. Bevor das Jahr zu Ende geht, werden sich jedoch unsere Tagesausgaben verdoppelt haben. Das bedeutet, daß eine Summe, die gröger ist als die Hälfte des Na- tionaleinkommens, für unsere Kriegsanstrengungen à Usgegeben wird.“ So anerkennenswert der Finanzaufwand der Amerikaner den Verbündeten in Mos- kau, London und Tschungking auch erschei- nen mag und so groß die Probleme sind, die allein schon der Anlauf zum Hechtsprung in die dunklen Fluten der alles zivile Wirt- schaften überschwemmenden Kriegserzeu- Sung geschaffen hat— man denke nur an die verhängnisvollen Folgen der undiszi- plinierten Kaufkraftvermehrung in BSA mit Dollars kann man leider keine Ma- schinengewehrgurte füllen, die schönsten Bankkonten sind nichts wert, solange ihnen nicht ein Aquivalent an Tanks, Geschützen und Flugzeugen gegenübersteht, und selbst Wenn diese, was noch lange nicht der Fall ist, von den Transportbändern der Massen- fertigung in stetigem oder stetig anschwel⸗ lendem Rhythmus in die Sammellager rollen, müßte erst einmal der Schiffsraum da sein, um sie den ungeduldig Waärtenden Kombat- tanten in China, Indien, Afrika und Ruß⸗ land zuzuführen. Washington hat mit be⸗ merkenswerter Pünktlichkeit und Freigebig- keit die Schleusen der Geldreservoire sei- ner Bürger geöffnet; aber nun stellt sich heraus, daß damit erst ein vorbereitender Schritt getan ist; daß die wirklichen Pro- bleme jetzt erst beginnen und daß, nicht zu- letzt dank dem verlauf der ersten Kriegs- monate, die Schwierigkeiten viel gröhßer sind, als selbst der schwärzeste Pessimist Z2uvor angenommen hatte. 4 Amerika, das Land der unbegrenzten Mög- lichkeiten, hat Rohstoffsorgen! Wir wollen von solchen Kleinigkeiten absehen wie dem a bsoluten Zinnmangel, der nach dem Ver- lust Britisch-Malayas und Niederländisch- Indiens die Konservenindustrie der USA voi völlig neue Probleme stellt. Schließlich ha- ben sich auch schon Armeen schlagen und anständig behaupten können, deren Soldaten nicht in jeder Woche Zwanzig Millionen „tins“ wegwerfen konnten. Auch daß sich Finanzsekretär Morgenthau und Kriegspro- duktionschef Donald Nelson mit den Vertre- tern der westlichen Bergbaustaaten dahin einigten, daß künftig Silber statt des allzu- knappen Kupfers verwendet werden könne, läßt die Lage kaum als verzweifelt erschei- nen. Schlimm ist es dagegen, daß die reichen USA unter einem sehr empfindlichen Man- gelan Stahl, den Stahlveredlern Wolf- ram und Mangan, an Bauxit für die Aluminium- und Leichtmetallherstel- lung und an Kautschuxk leiden. Der Stahlmangel, der gegenwärtig„Znur“ die Erfüllung des Schiffhauprogramms in Frage stellt und der Washington bereits in die Zwangslage brachte, auf die Errichtung neuer Rüstungsanlagen zu verzichten und statt dessen die vorhandenen Erzeugungs- stätten der Verbrauchsgüterindustrien in den Dienst der Kriegsproduktion zu stellen, ist vor allem eine Folge der Schrottknapp- heit. Die eisenschaffende Industrie ist zum großen Teil auf der Schrottbasis errichtet. Daran ist nichts zu ändern; hierin einen Wandel zu schaffen, würde wiederum gewal- tige Stahlmengen binden. Es wird also nichts anderes übrig bleiben, als zunäüchst einmal die vorhandenen zwanzigtausend Autofried- höfe auszuräumen, und dann, was auch schon vorgesehen ist, etwa die Hälfte des fahrbereiten Wagenbestandes, das heißt: 1 5 Millionen Automobile zur Be— schickung der Kupolöfen zu ver— wenden, Den betroffenen Automobilbesit- zern bleibt freilich ein billiger Trost: Sie hätten ihre Wagen ohnehin nicht verwenden können; denn es fehlt, außer an Benzin, so sehr an Kautschuk, daß jede Meile kriegs- wirtschaftlich hicht gerechtfertigter Reifen- verschleiß verhängnisvoll ins Gewicht fällt. Bei einem Normalverbrauch von 600 000⸗Tonnen im Jahr stehen den USA nur noch wenige, sehr dubiose Bezugsquellen zur Verfügung, Ceylon mit einer Lieferfähig- keit von 60 000, Südamerika mit einer Kapa- zität von bestenfalls 30 000 und Mexiko mit einem Produktionsvermögen von 38000 bis 10 000 Tonnen, so daß also reichlich drei Viertel des Bedarfs aus der Eigenerzeugung gedeckt werden müssen. Da aber die Kaut- schuksynthese im laufenden Jahr höch- stens auf 30 000 und auch 1943 nur, wenn die kühnsten Träume sich erfüllen(und wie- der einmal eine Menge Stahl der direkten Kriegsproduktion entzogen wird), auf 300 000 Tonnen, gebracht werden kann, dürfte im- mer eine bedrohliche Lücke zwi- schen dem Soll und dem Haben der Kautschukbewirtschaftung klaffen. Das wäre für Donald Nelson kein Problem, wenn es einfach damit getan wäre, daß er den aufbegehrenden Mitbürgern die Benützung ihrer Automobile rücksichtslos verböte. Aber leider ist das nicht so ohne weiteres möglich; denn die normale Verkehrsleistung des Auto- mobils ist, mit 250 gegen 25 Milliarden Fahr- gastmeilen der Eisenbahnen, ungefähr zehn- mal so groß als diejenige der Schiene, Die Eisenbahnene braucht man vor allem, um Massengüter— Kohlen, Erze, Holz, Getreide und in steigendem Ausmaße Erdöl— zu be⸗ fördern und sogar dafür fehlen im laufenden Jahr über 150 000 Waggons, Wie soll man unter diesen Umständen daran denken, selbst wenn der bereits überlastete Verkehr über die Binnenseen von 130 auf 140 oder 150 Prozent der Vorkriegsleistung gesteigert wer- den kann, das Reisebedürfnis schlechthin auf die Eisenbahnen zu verweisen? Das ist ein- fach unmöglich. Wenn der Farmer seinen Weizen nicht mehr mit dem Schlepper sech- zig, achtzig, hundert Meilen weit zur nächsten Bahn bringen, der Fordarbeiter nicht mehr seine zwanzig Meilen Wegs nach Detroit hin- ein im Auto fahren kann, wenn man den Grubenarbeiter zwänge, drei Stunden mit dem Fahrrad nach Pittsburgh zurückzulegen und nach zehn Stunden Schicht noch einmal den sleichen Weg hinter sich zu bringen, dann würde die Maschine der amerikanischen Kriegsproduktion bald still stehen. Es hat sich aber auch alles gegen die armen Amerikaner verschworen! Daß sie keinen Kautschuk haben, ließe sich schließlich noeh überbrücken. Eine Zeitlang kann man es mit Regeneratkautschuk aushalten; dann gibt eß, wenn auch teuren ufid schlechten, syntheti- schen Kautschuk, und zum Schluß würde man auf allerlei Behelfe kommen, wie man sie im Weltkrieg schon hier und da verwendete. Aber es gibt auch kein Benzin; viel- mehr, es gibt keine oder nicht genügend Pankschiffe, um das Erdöl von der Golfküste nach den dichtbesiedelten Oststaaten z⁊zu bringen. 5 Seit gut zwei Jahrzehnten wird die ameri- kanische Glwirtschaft vom Zug nach dem Süden, an die Küste von Louisiana und Texas derivate gewonnen; 1925 saßen bereits 25,2, Port Arthur, Texas City, Corpus Christi, Houston usw. erst 15 ozent aller Erdöl- derivale gewonnen; 1925 saßen bereits 95,2, 1936 über 30 und 1941 schätzungsweise 33 Prozent der UsA-Raffinerien am nördlichen Gestade des amerikanischen Mittelmeers. Das war unter dem Gesichtspunkt der export- wirtschaftlichen Rationalisierung eine sehr begrüſenswerte Entwicklung. Unter dem Ge- sichtspunkt eines modernen Seekriegs aber erwies sie sich als verhängnisvoll. Die Tan- ker, die, um nach Neuyork zu gelangen, zwi- schen Key West und Havanna und dann zwischen Florida und Bahama hindurch müssen oder die, um aus dem Karibischen Meer hinaus auf den Marsch nach London zu kommen, die enge Gasse zwischen der Great Abaco- und der Eleuthera-Insel zu passieren haben, werden die leichte Beute unserer U- Boote. Bessere Umstände als die, die das Ka- ribische Meer und die westindische Inselflur bieten, könnte sich die stahlgraue Meute gar nicht wünschen. Die Entwicklung, die in Friedenszeiten den Direktoren und Aktionären der exportbeflissenen Olkompagnien zum klingenden Segen gereichte, wurde im Krieg eine der geführlichsten Waffen in der Hand der deutschen Seekriegsführung. Schlimm für Amerika: Ohne Ol keine Au- tos— ohne Autos überlastete Eisenbahnen— Mehrbedarf an Waggons— das heißt Mehr- bedarf an Stahl, den zu decken man jetzt zur massenhaften Verschrottung von——— Au- tomobilen geschritten ist. Der fehlerhafte Kreis kehrt immer wieder in sich zurück und das Geschrei derer, die eine Lösung der völlig überraschend aufge- tretenen Problematik suchen, wird nicht so- bald mehr zur Ruhe kommen. Kurt Pritzkoleit churchill soll Verlusllisten bekannigeben Englisch-amerikanisehe Tonnagesorgen die UsA gezwungen seien, bei der Vertellung (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 9. Juni. Englische Zeitungen sind am Montag dem Beispiel der amerikanischen Presse gefolgt und verlangen nun gleichfalls von ihrer Re- gierung, die Verschweigetaktik aufzugeben, Die zahlreichen offlziellen und offlziösen Fest- stellungen von englischer und nordamerika- nischer Seite, wonach die Errichtung einer zweiten Front in Europa im wesentlichen da- von abhängt, ob und wann es den angloame-⸗ rikanischen Mächten gelingt, die Tonnage- frage zu meistern, veranlaßten die Londoner Zeitungen, mit noch größerem Ernst als bisher sich mit der Schlacht um den Atlantik zu befassen. Der britische Pro- duktionsminister Lyttleton erklärte Pres- severtretern gegenüber, daß die unzurei- chende Tonnage weiterhin ernste Besorgnis bei den Regierungen in Lon- don und Washington hervorruft und daß„bis- her keine Lösung dieses Problems getroffen wurde“. Die Tonnagefrage steht im Mittelpunkt der Verhandlungen, die Minister Lyttleton in Wa- shington mit Roosevelt führt, Offensichtlich hat man dabei bisher noch keinen Weg ge. funden, um die Schwierigkeiten abzumildern, die die deutschen-Boote den Amerikanern und Engländern geschaffen haben. Bisher ist in Washington erst eine Erkenntnis über diese nun schon lange andauernden Verhand- lungen zwischen Großibritannien und Nord- amerikä bekanntgegeben worden, Ein eng- lisch-amerikanischer Produk- tionsausschuß wurde gebildet und ein einheitliches Produktionsprogramm für beide Länder aufgestellt. DBas Weiße Haus hat diese Presseinformation bestätigt, weitere Einzel- heiten sollen demnächst bekanntgegeben wer- den. Damit hat Roosevelt eines seiner Ziele erreicht, denn durch diesen Ausschuß kann er nunmehr die Kontrolle der englischen Rü- stungsproduktion ausüben. Durch derartige Ausschüsse, die helfen wollen, dem Rüstungswirrwarr zu steuern, erhalten die Amerikaner und Engländer aber nicht ein einziges Schiff zusätzlich für den Transport von Rüstungsmaterial. Tanker sind jetzt so knapp geworden, daſ der USA-Mini- ster Cordell Hull bekanntgeben mußte, daß feslungsanlagen von Aus dem Führerhauptquartier, 9. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Festungsgelände von Seba- stopol halten die Kämpfe an. Von schwerster Artillerie und starken Kräften der Luftwaffe wirksam unterstützt, hat unsere Infanterie eine Reihe von Festungsanlagen auf beherr- schender Höhe gestürmt und Gegenansriffe des Feindes blutig abgewiesen. Nordöstlich von Charkow schei- terten schwächere Vorstöſße des Feindes. Im mittleren und nördlichen Frontabschnitt wurden die einge- schlossenen feindlichen Gruppen unter wirk- samer Unterstützung durch die Luftwaffe auf kleinen Raum zusammengedrängt. örtliche Ansriffe des Gesners blieben erfolglos. Auf dem Ladogasee wurde ein Han- delsschiff durch Bombenwurf beschädigt. In Nordafrika dauern die Kampfhand- lungen weiterhin an. Die britische Luftwaffe verlor hierbei 22 Flugzeuge. Bei einem militärisch wirkunsslosen Tages- angriff auf die Kanalküste schossen deut- sche Jäger sieben britische Flugzeuge ab. An der Nordseeküste brachte Marineartil- lerie ein feindliches Flugzeug zum Absturz. In der vergansenen Nacht richteten sich feindliche Luftangriffe gegen mehrere Orte Westdeutschlands. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste. Es entstanden Schäden vorwiegend in wohnvierteln und an öffentlichen Gebüu- den. Nachtjäger und Flakartillerie schossen 16 der angreifenden Bombenflugzeuge ab. Bei der Zerschlagung des für die Sow⁵ijet- union bestimmten großen feindlichen Geleit- zuges im Nordmeer haben sich Staffel- kapitän Hauptmann Flechner, Kampfbeob- achter Leutnant Richtering und Flugzeugfüh- rer Unteroffizier Pusavec besonders ausge- zeichnet. Der Angriff auf Sebastopol Berlin, 9, Juni.(HB-Funk.) Zu den gemeldeten deutschen Angriffen im Festunssgelände von Sebastopol teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergünzend Der deutsche Angriff begann nach star- von 61 an die 20 amerikanisehen Republiken nur solche Bedürfnisse Zzu befriedigen, die aus den Kriegsanstrengungen dieser Republiken entspringen. Hull forderte, daß nicht nur in den USA, sondern daß auf dem ganzen amerikanischen Kontinent der zivile Olverbrauch eingeschränkt und, wenn Aetz ausgeschaltet wird. Diese Rationierung des Glverbrauchs sei nicht nur nötig hinsicht- lich der vorhandenen Glvorräte, sondern aueh des sehr schwierigen Oltransports. Ein anderes Beispiel für die wachsende amerikanische Tonnagenot bildet, die nord- amerikanische Kolonie Portorico. Diese westindische Insel baute bisher vor allem Rohrzucker, Tabak, Baumwolle und Ananas für die nordamerikanischen Bedürfnisse an. Infolgedessen wurden Nahrungsmittel weit⸗ gehend aus den USA eingeführt. Jetzt fehlt⸗ hierfür die Tonnage, so daß Roosevelt dem Kongreß vorschlug, 15 Millionen Dollar det Kolonie zur Verfügung zu stellen, damit sie sich auf die Erzeugung von Lebensmitteln Umstellen kann. Alle Anzeichen der Tonnagenot verfolgt man in England mit nervöser Gespanntheit; mehrere Blätter mit dem„Daily Expreß“ an der Spitze fordern von der enslischen Re- gierung, daß sie die im Juni 1941 eingestellte Veröftentlichung der wöchent- lichen versenkungsziffern wieder aufnimmt. Der„Daily Expreß“ verweist dar- auf, daß die USA-Regierung laufend Schiffs- verluste bekanntgibt. Auch die, Daily Mail“ beschäftigt sich in ihren Leitartikeln mit der Atlantik-Schlacht, die sie die wichtigste al- ler Schlachten nennt, bei der England den Krieg verlieren könne.„Beunruhigende Nach- richten kommen aus Nordamerika. In einem Artikel wird festgestellt, daß wir mehr Flug- zeuge verlieren, als wir ersetzen können, und daß die Deutschen mehr-Boote bauen, als wir versenken können. Da keine offlziellen Versenkungsziffern vorliegen, können diese Nachrichten nicht nachgeprüft werden. Es ist schwer, zu glauben, daß eine Veröffentlichung dieser Ziffern zu diesem Zeitpunkt dem Feind noch nützlich sein könnte. Die Regierung sollte daher die Veröffentlichungen wieder aufnehmen.“ Schaslopol geslürmi ker Artillerievorbereitung und Bombardierung der Befestigungen durch Kampf-und Sturzkampfflugzeuse, wodurch mehrere Festungswerke stark ange- schlagen oder vernichtet wurden. Die Kämpfe finden in einem unübersichtlichen, zerklüfte- ten Waldgelände statt, das von zahlreichen Schluchten und Steilhängen durchzogen ist. Die Bolschewisten hatten überdies diese na- türlichen Hindernisse durch modernste Befes- tigungsmittel, Panzergräben, Minenfelder usw. weitestgehend ausgebaut. Trotz schwerster feindlicher Artillerieeinwirkung, insbesondere der Küstenbatterie, gelang es, nach Ahwei- sung zahlreicher heftiger Gegen- angriffe, eine Reihe von Festungsanlagen zu erstürmen. Die Kämpfe dauern zur Zeit mit unverminderter Heftigkeit an. Die deutsche Luftwaffe hatte an den bis- herigen Angriffserfolgen durch Bombenan- griffe auf die tiefgestaffelten Befestigungs- anlagen der Bolschewisten hervorragenden Anteil. Bomben schwersten Kalibers wurden von den deutschen Sturzkampfflugzeugen über Batterien und Feldstellungen des Fein- des ausgelöst, wo sie schwere Zerstörungen anrichteten. Die pausenlosen Ein- sätze der deutschen Luftwaffe hielten so die feindliche Artillerie nieder und brachten den Truppen des Heeres wesent- liche Entlastung bei der Erstürmung der Bunker- und Grabensysteme. Im inneren Festungsgürtel waren Versorgungseinrichtun- gen des Feindes lohnendes Ziel für die Bom- ben der deutschen Kampfflugzeuge. Zahl- reiche Lastkraftwagen, Betriebsstofflager und Munitionsdepots gingen in Flammen auf. Besonders heftig waren die Luftangriffe auf einen von starken bolschewistischen Kräften verteidigten Bahnhof am Stadtrand, der mitsamt abgestellten Güterzügen nach zahlreichen Volltreffern unter starken Ex- plosionen zerstört wurde. Gleichzeitig be- legten Kampfflugzeuge militärisch wichtige Anlagen im inneren Stadtgebiet und den Ha- ten von Sebastopol mit Bomben aller Kali- ber, wobei mehrere Kasernen im Südteil der Stadt in Brand geworfen wurden. Zerstörer- flugzeuge bombardierten im Festungsgebiet die Flugplätze und verursachten durch Bom- bentreffer und Beschuß mit Bordwaffen schwere Brände in Hallen und Unterkünften. Neues in wenigen Zeilen Ritterkreuz für Staffelkapitün. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Lion, Staffelkapitän in einem Sturzkampf- geschwader. 13 schwere Sowjet-Panzer abgeschossen. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberwachtmeister Heinrich Banz e, Zugführer in einer Sturmgeschützabteilung. Ritterkreuzträger Major Erich Schrieter gefal- len. Am 26. Mai 1942 flel im Kampf gegen den Bolschewismus Ritterkreuzträger Major PFrich Schrieter, Bataillonskommandant in einem In- fanterie-Regiment. Reichsminister der Finanzen Graf Schwerin von Krosigk 10 Jahre im Amt. Der Führer hat dem Reichsminister Graf Schwerin von Krosigk, der in diesen Tagen seine zehnjährige Amtstätig- keit als Reichsminister der Finanzen vollendet hat, durch ein herzlich gehaltenes Telegramm seine Glückwünsche ausgesprochen. Protektorats-Minister bei Dr. Goebbels, Reichs- minister Dr. Goebbels empfing am Dienstas den Minister für Volksaufklärung in der Protektorats- regierung, Emanuel Moravec, zu einer längeren Unterredung. Der slowakische Auslandsflugverkehr. Die Voll- versammlung der slowakischen Flug-AG. be⸗ schloſf, den Flugverkehr mit dem benachbarten Ausland vom 10. Juni an aufzunehmen und zwar werden vor allem die Linien Preßburg— Wien, Preßburg—Budapest und Preßbur—Berlin beflogen werden. Er will ein Uber-Versailles.„Nicht einmal der deutschen Polizei dürfen nach dem Krieg noch Gewehre anvertraut werden“, erklärte der Her- zog von Sutherland vor der konservativen Ver- einigung der Universität Oxford, wie der„Man- chester Guardian“ meldet.„England muß Europa aus dem Schmutz herausziehen und darf niemals zur Torheit und Nachlässigkeit der letzten zwan- zig Jahre zurückkehren, Vor allen Dingen darf man Deutschland niemals wieder trauen.“ Kriegsrecht in Indien ausgedehnt. Die ständig wachsende Aufstandsbewegung in Sind hat die britischen Behörden gezwungen, das Kriegsrecht auf weitere Bezirke in Sind auszudehnen. Die Aufstandsbewegung, die das ganze Mün- dungsgebiet des Indus bis nach Schikarpur für die Briten sehr unsicher macht, hat bereits vor zwei Monaten begonnen. Trotz schärfster Gegen- maßnahmen konnte die Gefahr noch nicht be⸗ seitigt werden. Ju 88 über der Murmanbahn Berlin, 9, Juni MB-Funb) wie das Operkommando der Wehrmacht mitteilt, führten deutsche Kampfflugzeuge vom Muster Ju 38 auch am Montag trotz sehlechtester Wetterlage die Uber- wachung der Murmanbahn im hohen Norden der Ostkront durch. Gegen 11 Uhr sichteten die deutschen Flugzeuge einen nach Norden fahrenden Güterzus mit ungefähr dreiſig Wagen, Sie griffen den Zus an und trafen inn mit Bomben schweren Kalibers. Die Gleisanlagen wurden s chwer be⸗ s ehädigt. Zwischen Tobruk und Sollum Berlin, 9. Juni.(HB-Funlk) wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, waren die Flugplätze der Briten an der nordafrikanischen Front aueh in der Nacht zum Dienstag das Ziel deutscher Kampfflugzeuge. Die Bomben explo- dierten in abgestellten Flugzeugen der Bri- ten und in Lagerschuppen auf den Flus- plätzen. Die Besatzungen der Kampfflug- zeuge vom Muster He 111 beobachteten nach den Angriffen zahlreiche starke Brände. In den ersten Morgenstunden des Diens- tags bombardierten weitere deutsche Kampf- flugzeuge größere Fahrzeugkolonnen der Bri- ten auf den Straßen zwischen Tobruk und Sollum mit nachhaltiger, Wirkung. Die deut- schen Flugzeuge gingen trotz stärkerer feind- licher Abwehr zu Tiefangriffen üher und zerstörten mit Bordwaffenbeschuß meh- rere beladene Lastkraftwagen. Frachtschiffe auf dem Ladogasee schwer beschädigt Berlin, 9, Juni.(HB-Funk.) Zu dem bereits gemeldeten Angriff auf ein Handelsschiff im Ladogasee teilt das Ober- kommando der Wehrmacht noch mit: Der Schiffsverkehr der Bolschewisten auf dem Ladogasee wurde auch am Montas von leich- ten deutschen Kampfflugzeugen erfolgreich bekümpft. Ein mit Nachschub beladenes Han- delsschiff erhielt mittschiffs einen Bomben- treffer. Das Schiff blieb mit sStarker Schlagseite liegen. Frachtschiffe wurden durch Splitterwirkung der einschlagenden Bomben schwer beschä- digt und konnten aus ihren Halteplätzen nicht mehr auslaufen. Das Eichenlaub zum Ritterkreuz Berlin, 9. Juni. HB-Funk) Der Führer hat dem Hauptmann Helmut Lent, Gruppenkommandeur in einem Nacht- Jagdgeschwader, am 8. Juni das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ver- liehen und ihm nachstehendes Schreiben zu- kommen lassen: „In dankbarer Würdigung Ihres helden- haften Einsatzes im Kampf für die Zukunn unseres Volkes verleihe ich Ihnen als gö. Soldaten der deutschen Wehrmaent das Eichenlaub zum Ritterkreuz des FEisernen Kreuzes.“ Am gleichen Tage wurde dem an der Ost- front gefallenen Hauptmann Robert Frel-⸗ herr von Malapert gen. Neufville, Staffelkapitün in einem Sturzkampfgeschwa- der, nachträglich vom Führer das Eichen- laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Die Erfolge der italienischen Kriegsmarine Rom, 9, Juni. MB-Funk) vom Tage des Eintritts Italiens in den Krieg bis Ende 1942 versenkten Einheiten der Kriegsmarine, wie eine nach den Angaben der italienischen Wehrmachtsberichte vorge- nommene Aufstellung des„Giornale'Italia“ besagt, zwei feindliche Schlachtschiffe im Mittelmeer und eines im Atlantik; ein feindliches Schlachtschiff wurde im Mittel- meer beschädigt. Im Mittelmeer wurde ferner ein Flus- zeugträger beschädigt.“ An Kreuzern wurden im Mittelmeer zehn versenkt und 17 beschädigt. Im Atlan- tik wurden zwei, im Mittelmeer ein feind⸗ licher Kreuzer beschüdigt. 18 Zerstörer wurden im Mittelmeer, vier im Atlantik versenkt. Zehn Zerstörer wurden im Mittelmeer beschädigt. Im Kampf gegen die feindliche-Boot- Waffe wurden im Mittelmeer 55-Boote versenkt und drei beschädigt. An Hilfsschiffen wurden eins im Mittel- meer, fünf im Atlantik und eins im Roten Meer versenkt und drei im Mittelmeer be⸗ schädigt. Sechs feindliche Tanker wurden im Mit- telmeer, 20 im Atlantik, 2 im Roten Meer ver- senkt. Ein Tanker wurde im Atlantik be⸗ schädigt. An kleineren Einheiten der feindlichen Flotte wurden 17 Dampfer im Mittelmeer, 35 im Atlantik, neun im Roten Meer versenkt und drei im Mittelmeer sowie einer im At- lantik beschädigt. Der Gesamtverlust des Gegners an diesen Einheiten durch den Einsatz der ita- lienischen Kriegsmarine betrug 658 850 t. An Tankschiffsraum gingen dem Gegner durch die Tätigkeit der italienischen Kriegsmarine 246 740 BRT verloren. Die ver- senkten Hilfsschiffe hatten 31 394 BRT, die versenkten-Boote 36 670 t. An Schlacht- schiffen verlor der Gegner insgesamt Ein- heiten von 92 700 t, an Kreuzern von 69 600 t und an Zerstörern von 34 275 t. Die zwei von der italienischen Kriegsmarine versenkten Schlachtschiffe werden in der Auf- stellung des„Giornale'Italia“ als bergungs- fähig bezeichnet. Insgesamt versenkte die italienische Kriegs- marine 229 Einheiten der feindlichen Flotte mit einer Gesamttonnage von 1 191 236 BRT feindlichen Schiffsraumes. Mehrere weitere —4 Gro Mittw X Als ich me stelle für A bracht hatte vor ich sie Zeuge einer haltung zwi stelle und e Herr Schmic sagte der I gleich gesag. Sie etwas fii verlegen.„A hier hereing: „Leute so alle mehr als üb Doch den wi Frauchen ge als ein paar Arbeitsschür über war, d⸗ Wissen Sie, packt und Junge, wills Und so habe nachgesehen Stoß gegeben in dieser gr land tun. Ic unseren Sole alt, aber we mat mit me doch auch e Das In weiten heute die ge nommen, di Leistung zul pisches Bei gespräch. B fernungen m ten, ehe ein kommt. Ta Strecken nv Die Wohltat, prüfe, ob oder jen und Sy wirklich dri Plage gewor tungen daue die Sprech:. Fernsprechte Umfang ver dürfnis der lichen Unter lenkten Wir — aber des jedes Gespr Oft ist es à man befürcl kommen, s0 Da viele es diese Weise Gespräche 2 bar spielt a keine Rolle, gend, weil tun es ja àa das dringen lig entfreme wirklich dr schon zum zehnfache( Umständen tet. Abhilf Selbstdiszip und Verwal allgemein n anmelden. bald wieder liehkeit un wüäre ein worden. 7 Alle In der ve Heu in die trägnis des Getreidefru einen stark hoch im H vor der Bl bei dem s. man goldg. von dem( Rübenfelde. Kartoffelfel die Frühka gärtner köl Frucht ihre Obst wie 2 la. In diesen zen auf de nommenen ein emsiges nannt, auf zeln“ bege auf den g1 heimer Ins höherer A. handenen!1 von der Sc die freien sich Buber ihnen das beit ausbe: wollen au man auch gel vor. und rund aufgepflüg schon, Was rbahn (HB-Funk) Wehrmacht pfflugzeuge tag trotz2 die Uber- hen Norden ir sichteten ach Norden kähr dreiſßig und trafen libers. Die er be- zollum (HB-Funk) Wehrmacht r Briten an ueh in der eutscher wen explo- en der Bri- den Flug- Kampfflug- hteten nach Zrände. des Diens- che Kampf- jen der Bri- Tobruk und g. Die deut- kerer feind- ffen üher schuß meh- adogasee t (HB-Funk) griff auf ein t das Ober- mh mit: Der n auf dem ig von leich- erfolgreich adenes Han- en Bomben- starker ere weitere ütterwirkung wer beschä⸗ Halteplätzen terkreuz i. HB-Funk) rann Helmut einem Nacht⸗ s Eichenlauh Kreuzes ver-⸗ zehreiben zu- zres helden- die Zukunn —4 nnen als 9u. rmaent das des Eisernen an der Ost- bert Frei⸗ 4. Neufville, mpfgeschwa- das Eichen- nen Kreuzes smarine i. HB-Funk.) iens in den Einheiten der den Angaben richte vorge- nale'Italia“ ehtschiffe Atlantik; ein e im Mittel-⸗- ein n Mittelmeer zt. Im Atlan- r ein feind- Mittelmeer, ahn Zerstörer ligt. iche-Boot- 5-Boote 1 s im Mittel- ins im Roten ittelmeer be⸗ irden im Mit- ten Meer ver- Atlantik be⸗ r feindlichen Mittelmeer, 35 HLeer versenkt einer im At- Gegners an nsatz der ita- 658 850 t. gingen dem italienischen dren. Die ver⸗ 394 BRT, die An Schlacht- isgesamt Ein- n von 69 600 t Kriegsmarine I4 en in der Auf- als bergungs- 1 4 nische Kriegs- dlichen Flotte 1 191 236 BRT Frucht ihrer Arbeit einheimsen, Grogß-Mannheim Mittwoch, den 10. Juni 1942 NMleines Erlebnis Als ich meine Sachen, die ich zur Sammel- stelle für Altkleider und Spinnstoffe mitge- bracht hatte, noch einmal kurz durchsah, be- vor ich sie abgab, wurde ich unwillkürlich Zeuge einer kleinen, aber sehr netten Unter- haltung zwischen dem Leiter der Sammel- stelle und einem älteren Mann.„Also doch, Herr Schmidt, das ist aber nett von Ihnen“, sagte der Leiter eben,„ich habe Ihnen ja gleich gesagt, mit gutem Willen werden auch Sie etwas finden.“ Der andere lächelte etwas verlegen.„Ach ja, als ich gestern nur mal so hier hereinguckte, um zu sehen, was denn die „Leute so alles abgeben, da war ich denn doch mehr als überrascht über die vielen Sachen. Doch den wirklichen Anstoß hat mir das alte Frauchen gegeben, die nichts abzugeben hatte als ein paar derbe, aber noch gut erhaltene Arbeitsschürzen, und die doch so froh dar-— über war, daß auch sie etwas bringen konnte. Wissen Sie, das hat mich doch irgendwie ge-— packt und da habe ich mir gesagt, alter Junge, willst du ganz allein abseits stehen? Und so habe ich im Schrank und im Koffer nachgesehen und habe meinem Herzen einen Stoß gegeben, denn schliehlich soll doch jeder in dieser großen Zeit etwas für sein Vater- land tun., Ich kann nicht mehr draußen bei unseren Soldaten sein, dazu bin ich schon zu alt, aber wenn ich dem Arbeiter in der Hei- mat mit meiner Spende helfen kann, ist das doch auch ein brauchbares Werk.“ Das dringende Ferngespräch in weiten Bereichen der Wirtschaft hat heute die gehobene Leistung die Stelle über- nommen, die sinngerecht der gewöhnlichen Leistung zukommen soll. Ein besonders ty- pisches Beispiel ist das dringende Fern- gespräch. Bei Gesprächen über weitere Ent- fernungen muß man manchmal tagelang war- ten, ehe ein gewöhnliches Gespräch 2Ustande kommt. Tageweise werden auf bestimmten Strecken nur dringende Gespräche erledigt. Die Wohltat, die das dringende Gespräch für Perüfe, ob du nicht doch noch diesen oder jenen Beitrag zur Altkleider- und Spinnstoffsammlung leisten kannst. wirklich dringende Fälle sein soll, ist so zur Plage geworden. Zwar ist ein Teil der Lei- tungen dauernd der Wehrmacht vorbehalten. die Sprechmöglichkeiten für die übrigen Fernsprechteilnehmer sind also in gewissem Umfang verringert, auch ist das Sprechbe- dürfnis der Behörden und der wirtschaft- lüchen Unternehmungen im Zeitalter der ge- lenkten Wirtschaft erheblich höher als sonst — aber deshalb braucht doch nicht gleich jedes Gespräch dringend geführt zu werden. Ott ist es auch gar nicht dringend. Aber da man befürchtet, sonst nicht mehr dran ⁊zu kommen, so meldet man auch dringend an. Da viele es so machen, so werden allein auf diese Weise eine ganze Anzahl gewöhnlicher Gespräche zu dringenden Gesprächen. Offen- bar spielt aber auch für manchen das Geld keine Rolle, und er telefoniert einfach drin- gend, weil er es sich leisten kann. Andere jun es ja auch. Auf diese Weise wird dann das dringende Gespräch seinem Zweck völ- lig entfremdet. Hat jetzt einer einmal eine wirklich dringende Sache, dann muß er schon zum Blitzgespräch greifen, das die zehnfache Gebühr kostet und deshalb unter Umständen eine erhebliche Ausgabe bedeu- tet. Abhilfe kann hier nur durch mehr Selbstdisziplin geschaffen werden. Wirtschaft und verwaltung sollten dringende Gespräche allgemein nur in wirklich dringenden Fällen anmelden. Dann wird der normale Zustand bald wieder hergestellt sein. Und zur Höf- liehkeit und Rücksichtnahme im Verkehr würe ein schöner Beitrag mehr geleistet worden. * ——— + Allerlei aũs Feuͤdenliæim in der vergangenen Woche wurde das erste Heu in die Scheunen eingefahren. Das Er- trägnis des ersten Heues ist ganz gut. Die Getreidefrucht hat durch den feuchten Mai einen starken Auftrieb bekommen und steht hoch im Halm. Sie trägt reiche Ahren, die vor der Blüte stehen. pei dem sommerlichen Wetter gehen, daſ man goldgelbe Streifen, das reife Getreide, von dem Grün der Kartoffel-, Tabak- und Rübenfelder abstechen sehen wird. Auch die Kartoffelfelder stehen mit reichem Kraut; die Frühkartoffeln blühen bereits. Die Klein- gärtner können ebenfalls bereits die erste sowohl an Obst wie an Gemüse. Vas Sandlrafen beciclilet In diesen Tagen zwischen dem letzten Set- zen auf den Tabakkulturen und der vorge- nommenen ersten Schur in Grünfutter hat ein emsiges Ausrupfen, auch„Verziehen“ ge- nannt, auf den Anlagen der„Zucker-Wur- zeln“ begonnen. Dieser Arbeitsgang wird guf den großen Beständen auf der Friesen- heimer Insel und auf den in noch weitaus höherer Auflage in Kirschgartshausen vor- handenen Kulturen in Zuckerrüben durchweg von der Schuljugend durchgeführt, die hierzu die freien Stunden redlich nützt. Da freuen sich Buben und Mädel wie Könige, wenn innen das Lohnkonto für die geleistete Ar- beit ausbezahlt wird. Die Erdäpfel-Kulturen wollen auch bedient werden. Dabei setzt man auch der Unkrautwucherung einen Rie- gel vor. Immer noch wird da und dort in und rund um Sandhofen ein Stückchen Erde aufgepflügt und in kurzer Zeit zeigt es sich schon, was so ein ausgeruater Boden ⁊u lei- Wie schnell wird es Megierungsrat Qr. elmle Mannſeim: Zzum Ausgleich von Schäden durch 1 Für Schäden, die seit Beginn des Krieges an beweglichen und unbeweglichen Sachen inkolge eines feindlichen Angriffs auf das Reichsgebiet entstehen, gewährt das Reich eine Entschädigung nach den Vorschriften der Kriegssachschädenverordnung vom 30. 11. 1940. Voraussetzung ist unter anderem, dah der Sachschaden unmittelbar durch Kampf- handlungen verursacht wurde. Entschädigung wird auch gewährt für Aufwendungen zur Abwendung eines unmittelbar drohenden Kriegsschadens. Vorsorsliche Maßnahmen zum Schutze von Sachen im Hinblick auf die allgemeine Kriegsgefahr sind keine er- stattungsfähigen Aufwendungen. Eine Ausnahme hiervon macht die Anord- nung über den Ausgleich von Schäden in- folge von Luftschutzmaßnahmen vom 26. 9. 1941. Durch polizeiliche Verfügung können in luftgefährdeten Gebieten in Einzelfällen Maßnahmen angeordnet werden, die den Zweck haben, nachteiligen Auswirkungen von Luftangriffen vorzubeugen. Die Durch- führung solcher Maßnahmen kann für den Betroffenen zu einer erheblichen finanziellen Belastung führen. Die dem Volksgenossen auferlegten Pflichten übersteigen in diesen besonderen Fällen erheblich die Belastungen, digen Kosten für die Räumuns oder Auf⸗- die jedem einzelnen bei Durchführung des allgemeinen Luftschutzes entstehen, Aus die- sem Grunde übernimmt das Reich die zu- sätzlichen Lasten. Voraussetzung ist, daß die Maßnahme polizeilich angeordnet ist oder daß nachträglich die Ortspolizeibehörde die Notwendigkeit der Luftschutzmalinahme be⸗ stätigt. Angemessene Entschädigung wird für die einmaligen Aufwendungen ge⸗ währt, die die Durchführung der Anord- nungen regelmäßig zur Folge haben. Hierun- ter fallen insbesondere die Kosten für den Einbau feuerbeständiger Türen, für das Ver- kleiden leichtbrennender Bauteile, für die Anschaffung zusätzlicher Feuerlöscheinrich- tungen usw. Im Falle der Verlegung eines Be- triebs oder Betriebsteiles an einen Ausweichort können die Kesten kür den Abbau am bisherigen Standort, für den Transport zum Ausweichort und für den Wiederaufbau und die Einrichtung am Aus- weichort geltend gemacht werden. Wird für die Inbetriebnahme an einem neuen Stand- ort der Erwerb von Grundbesitz oder die Er- richtung von Neu- oder Ergänzungsbauten notwendig, so erlangt der, Betroffene durch Gewährung einer Entschädigung hierfür zu- sätzliche Vermögenswerte auf Kosten des Reichs. Dies bedeutet eine unbillige Bevor- zugung Einzelner aus Reichsmitteln. Die Feststellungsbehörde stellt daher im Einver- nehmen mit dem Vertreter des Reichsinter- esses fest, in welchem Umfang der Betrof- fene verpflichtet ist, den erlangten Vorteil auszugleichen. Der Vorteilsausgleich kann dureh grundbuchliche Sicherungen zusun- sten des Reichs vorgenommen werden. Erstattungsfähig sind auch die notwen⸗ lockerung eines Lagers, in dem sich Wirtschafts- und Umzugsgüter befinden. Neben den einmaligen Aufwendungen können als zwangsläufige Folge der polizei- liche angeordneten Luftschutzmaſnahme auch Sachschäden entstehen. Es kann 2. B. die Beseitigung eines Gebäudes oder Gebäude- teiles angeordnet werden. Der Ausgleich dieser Schäden erfolgt nach den Vorschriften der Kriegssachschädenverordnung. Der Be- Hleine Mannheimer Stadtchronik Unzulässige Annahme nichtfälliger Kleiderkartenabschnitte Immer wieder wird die Feststellung ge⸗ macht, daß bei Einkäufen unberechtigter- weise auf noch nicht fällige Abschnitte der Reichskleiderkarte vorgegriffen worden ist. Die Reichsstelle für Kleidung verweist noch- mals auf die Strafbarkeit eines solchen Vor- gehens. Es geht auf keinen Fall, daf sich skrupellose Geschäftsleute dadurch bei der Verbraucherschaft einen guten Namen mach- ten, während der korrekte Geschäftsmann in den Ruf komme, ungefällig zu sein., Lehrlinge für das Werbefach wurden freige- sprochen. Bei der Freisprechungsfeier der Reiehs- fachschaft Deutscher Werbefachleute, die in der Industrie- und Handelskammer stattfand, konnte den neunzehn zur Lehrabschluflprüfung Gemel- deten Freispruch aus ihrem Lehrverhältnis er- teilt werden. Der Prüfungsvorsitzende Hans Fr. Schneider hielt ein aufschlußreiches Referat über „Kultur und Kunst“. Nach dem Redner nahmen Direktor Diplom-Kaufmann K. Schönel, der Vor- sitzende der Wirtschaftsgruppe Textil und Leder Georg Engelhorn jr., Prokurist Raithe und für die Prüflinge Probst das Wort. Die Feierstunde, der Ortsfachschaftsleiter Wilhelm Geppert vor- stand, hinterließ einen nachhaltigen Eindruck. Aufnahme von Schülern in die Höheren Lehr- anstalten. Die Anmeldungen für die Schüler und Schülerinnen, die auf Beginn des neuen Schul- jahres 1942/43 in die erste Klasse der Höheren Schule eintreten wollen, finden Montag, 15. Juni, von.15 bis 13 Uhr, bei den einzelnen Direktio- nen stätt. Die Aufnahmeprüfungen werden Mitt- woch, 1. Juli, durchgeführt. Außer dem letzten Schulzeugnis sind der Impfschein und der Nach- weis der deutschblütigen Abstammung bis zu den Großeltern vorzulegen.— Die Anmeldungen für die Klassen 2 bis 8 finden Dienstag, 25. Au- gust, die erforderlichen Aufnahmeprüfungen ab 26. August statt. Uper sofortige Einstellung von Helferinnen kür den Nachrichtendienst in den besetzten Gebieten unterrichtet der heutige Anzeigenteil. Uber Fristverlängeruns zur Abstempelung der neu ausgegebenen Einkaufsausweise für Obst Aus den nannlieimer Voroctes. sten vermag. Neuen Impuls brachte auf al- len Kulturen die eingetretene Bodenfeuch- tigkeit. Mit Spinat gins es lanssam ⁊zu Ende. Unerwartet für viele Sportfreunde verstarb im Alter von 44 Jahren der in Diensten der Hauptverwaltung Berlin der Zellstofffabrik Waldhof stehende Sandhofer David Sckenkel. Der Verstorbene, in vielen Spielen erfolg- reiche linke Halbverbinder aus der besten Zeit der Spielvereinigung e. V. wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beige- setzt. Mit Schenkel verlor der Sandhofer Sport einen seiner ehemaligen besten Spieler, der in der Zeit seiner Mitwirkung aut dem Sportfeld in„Fairneß“ immer ein Vobild war. Den 75. Geburtstag feierte Jakob Hönig, Sandhofen, Bartholomäusstraße 8. lier meldet sicl, Seeleenlieim Für unsere verwundeten und kranken Sol- daten veranstaltete das Deutsche Rote Kreuz einen wobhlgelungenen Abend im roßen Schloßsaal. Frl. Hack, Neckarhausen, sang, begleitet von Frl. Kögel, beifällig aufgenom- mene Lieder von Schubert, und die Mädel von der Landjugend boten lustige Scherzlie- der. Den richtigen Ton, den unsere Soldaten lieben, fand die Frauengruppe mit zwei scherzhaften„Hans-Sachs“-Stücken. Mit gym- nastischen und tänzerischen Darbietungen fanden die Turnerinnen des IV 98 und zwei Heidelberger Mädel vom Landdienst lebhafte Zustimmung. Den musikalischen Teil bestrit- ten Röderer, Liebewein und Rudolf. Als An- sager förderte Förster, Mannheim, mit seinen treftenden Witzen die Stimmung. Die Güste waren auch über die Magengenüsse begei- stert. Ein Vertreter der Wehrmacht dankte ftür all das Gebotene. Mit dem EK 1 ausgezeichnet wurde Leut- nant Gobbert. gibt eine Bekanntmachung des Ernährungsamtes näheren Aufschluß. Berechnung des Familienunterhaltes. Uber die durch Erlaß des Reichsministers des Innern ein- getretenen Anderungen unterrichtet die Be- kanntmachung des Gberbürgermeisters im heu- tigen Anzeigenteil. Mit dem.K. II wurde ausgezeichnet Feld- webel Willi Roth, Mannheim-Rheinau, Oster- straße 34. Soldatengrüßſe von der Front erreichten das HB von-Rottenführer F. Blaß. Wir gratulieren. Seinen 96. Geburtstag feiert neute Herr Georg Volk, Schienenrichter i.., Mannneim-Seckenheim, Lichtenauer Straße 6. Wasserstandsbericht vom 9. Iuni. Rhein; Kon- stanz 386(—), Rheinfelden 282(), Brei- sach 257(— 19), Kehl 311(), Straßburs 300 (+ iqh), Maxau 452(—), Mannheim 346—), 230(—), Köln 218).— Neckar: Mannheim 38(—). Hamsternde Sippenforscher In neuester Zeit wird, wenn auch nur von einer Minderheit, eine„bäuerliche Sippen- kunde“ betrieben, die alles andere als er- wünscht ist. Man packt sich standesamtliche Urkunden oder Kirchenbuchauszüge ein, hängt einen möglichst geräumisen Rucksack um, schnallt noch einen Korb aufs Fahrrad und fährt aufs Land. Dort„entdeckt“ man dann liebe Verwandte, mit denen man unter Vorweisung der Heiratsurkunden usw. zu- nächst recht pietätvoll von den verstorbenen Ahnen, ihren Charakterzügen und deren Ver- erbung auf Kinder und Kindeskinder plau- dert. Anschließend läßt man sich den Hof mit seinen Maschinen und dem lebenden In- ventar zeigen. Man staunt über die Hühner- zahl, bekommt Stielaugen bei der Besich- tigung der prallen Kuheuter und Mundwas- ser beim Rundgang im Schweinestall. Jetzt ist der Augenblick, wo man unter Erwäh⸗ nung der städtischen Rationssätze auf Eier, Butter, Vollmilch, Schweinefett oder Ge- räuchertes eingehen wird und ein Loblied auf die Vergünstigung als Selbstversorger singt. Mit einem zarten Hinweis auf die mit- gebrachte„Emballage“ glaubt man auf die verwandtschaftlichen Bindungen pochen zu dürfen. Oh, nein! sagt der„geizige“ Bauer. Ver- wandtschaft in Ehren, aber meinem riesen- großen städtischen Verwandtenkreis diene ich am besten, wenn ich meine Erzeugnisse dahin laufen lasse, wo mir vorgeschrieben ist. Denn nur dann kommen sie alle und gleichmäßis in den Genuß meiner Er- zeugnisse. Verdunklungszeit: von 22.30—.50 Uhr »Reichsvertreters abhängig. ultschutzmannahmen troftene kann auf Antrag auch angemessene Entschädigung erhalten, wenn die Durehfüh- rung der pollzeilichen Verfügung zu einem Ausfall an Einnahmen führt oder laufende zusätzliche Ausgaben entstehen. Einnahme⸗ ausfälle können dem Vermieter, Verpächter, Lagerhalter oder Verwahrer auch dann er- setzt werden, wenn die Räumung dem Mie- ter oder Pächter usw. aufgegeben wurde. Dies ist eine Ausnahme von dem im Kriegs- schadenrecht geltenden Grundsatz, dab nur dem unmittelbar Betroffenen eme Eutschä- digung gewährt werden kann. Für den Um- fang der Entschädigung sind Höchstgrenzen festgesetzt. Laufende zusätzliche Ausgaben und entgangene Einnahmen dürfen zusam- men monatlich 3000 RM und einmalige Zzu- sätzliche Ausgaben den Betrag von 10 000 Reichsmark nicht übersteigen. In zeitlicher Hinsicht wird Entschädigung gewährt höch- stens bis zum Ablauf von drei Monaten nach Beseitigung des Schadens, der den Nut- zungsschaden zur Folge hatte oder nach Auf- hebung der polizeilichen Anordnung. Ent- stehen im Einzelfall Härten, so können der Präsident, des Reichsverwaltungsgerichts und der Vertreter des Reichsinteresses einen Aus- gleich schaffen. An Stelle der Entschädigung können auch Beihilfen gewührt werden und zwar dann, wenn es sich um die Deckung der fortlaufen- den Ausgaben handelt. Ein typisches Bei- spiel für fortlaufende Betriebskosten stellen die Kosten dar, die für die Erhaltung sge- räumter Betriebsanlagen aufzuwenden sind. Als laufende zusätzliche Ausgaben nennen die Richtlinien die Anlaufkosten. Darunter sind Mehrkosten zu verstehen, die dureh Ver- legung des Betriebs oder Betriebsteils bis zur Erreichung der früheren Betriebsleistung entstehen, Ist diese Betriebsleistung am Aus- weichort erreicht, so kann für weitere zu- sätzliche Ausgaben eine Beihilfe nicht mehr gewährt werden. Mehrkosten, die durch all- gemein kriegswirtschaftliche Maßnahmen ver- ursacht sind, können ebenfalls nicht ersetzt werden. Die Einleitung des Entschädigungsverfah- rens setzt einen Antrag des Betroffenen vor- aus. Dem Antrag ist die polizeiliche Ver- fügung oder Bestätigung beizufügen. Die Feststellungsbehörde ist in sachlicher Hin- sicht an die Entscheidung der zuständigen Polizeibehörde gebunden. Sie kann nicht von sich aus prüfen, ob die angeordnete Maſi- nahme über die allgemeine Pflicht zum luft- schutzmäßigen Verhalten hinausgeht. Für Anträge auf Gewährung einer Entschädigung oder Beihilfe nach den Richtlinien ist grund- sätzlich die untere Feststellungsbehörde zu- ständig. Das ist in nicht kreisangehörigen Städten wie Mannheim der Oberbürgermei- ster, im übrigen der Landrat. Die Höhere Feststellungsbehörde, das ist in Baden der Minister des Innern, ist zuständig, wenn es sich um die Verlegung eines Betriebs oder Betriebsteils handelt und der bisherig: Standort zu dem Bezirk einer anderen un- teren Feststellungsbehörde gehört wie der Ausweichort. Liegen der bisherige Standort und der Ausweichort im Bereich verschiede- ner Höherer Feststellungsbehörden, so wird die zuständige Behörde durch den Präsiden- ten des Reichsverwaltungsgerichts bestimmt. — Bescheide der Feststellungsbehörden kön- nen angefochten werden mit dem Rechtsmit- tel der Beschwerde. Handelt es sich dagegen um die Gewährung einer Beihilfe, so ist ge- gen den von der Höheren Feststellungsbe- hörde erlassenen Bescheid eine Beschwerde nicht zulässig. Möglich ist in diesem Fall nur die Aufsichtsbeschwerde an den Präsi- denten des Reichsverwaltungsgerichts. Wor Festsetzung der Entschädigung können dem Antragsteller Vorauszahlungen gewährt werden. Diese sind von der Zustimmung des Der Antragstel- ler hat die notwendigen Aufklärungen zu geben und gegebenenfalls Unterlagen wie Handelsbücher, Bilanzen vorzulegen. Statt Erlaß eines Entschädigungsbescheides kann mit Zustimmung des Reichsvertreters auch eine Vereinbarung abgeschlossen werden. Sie ist unanfechtbar; sie fördert aber in vielen Fällen die Beschleunigung des Verfahrens. Es kommt vor, daß die Gründe, die zur Ge- währung einer Entschädigung oder Beihilfe führten, später wegfallen. Dann hat der An- tragsteller die Pflicht, der Feststellungsbe- hörde hiervon unverzüglich Kenntnis zu ge-— ben. Die Feststellungsbehörde muß aber auch von Amts wegen sich laufend unterrichten, ob eine Entziehung oder Ermäßigung der ge- währten Beträge gerechtfertigt erscheint. Hurze Meldungen aus der Heimat h. Lampertheim. Mit dem.K. I und II aus- gezeichnet wurde der Gefreite Hans Hart- mann, Jakobstraſſe 4.— Das Fest der goldenen Hochzeit begeht Herr Adam Falkenstein und Frau Eva geborene Kohr, Bismarekstraße 44. — wie alljährlich, so finden auch in diesem Jahr wieder die wissenschaftlichen Exkursionen durch das hiesige Reichsnaturschutzgebiet statt. Den Reigen eröffneten die Jungjäger in Ausbildung aus Stadt und Kreis Worms. Ihr besonderes In- teresse galt der Waldzusammensetzung und der Erforschung von Raubvögeln in der Natur. In einer vierstündigen Rundfahrt lernte man die seltene Tier- und Pflanzenwelt dieser Abgeschie- denheit unter Führung von Dr. E. Feldhofen kennen. 1. Worms. Beim Einbruch in ein Kolonial- warengeschäft stürzte der Dunkelmann durch die Glasabdeckung eines Lichtschachtes und muß sich bei dem Fall nicht unerheblich verletzt haben. Die Polizei hat die Ermittlungen aufge- nommen. Der Täter konnte trotz seiner Schäden unerkannt flüchten. r. Grafenwald. Der Hauer Paul Wetterlin aus Wittelsheim wurde von einem unerwartet sich loslösenden Salzblock getoffen. Er erlitt s0 schwere Verletzungen, daß er in hoffnungslosem Zustande ins Hasenrainspital nach Mülhausen verbracht werden muſte. 1. Pirmasens. Der 71 Jahre alte Adam Kern von Rodalben, der seit Einberufung des Schwie⸗ gersohnes dessen Unternehmen weiterführt, 1 wurde das Opfer eines bedauerlichen Unfalls. Der Greis war im Bahnhof Münchweiler beim Verladen von Holz und wollte vor einem an- fahrenden Zug die Gleise überschreiten. Er stolperte jedoch und geriet unter den Zug. Der fleihige alte Mann konnte nur noch als Leiche vom Platze getragen werden. Fünftausend neue Kindertagesstätten in Ba- racken. Fast 15 000 Dauerkindergärten mit rund 700 000 Plätzen, Üüber 3600 Hilfskindergärten mit 130 000 Plätzen und 8700 Erntekindergärten mit 762 000 Plätzen stehen der NSV bisher zur Ver- fügung. Angesichts des verstärkten Arbeitsein- satzes der Frau im Kriege haben sich diese Zahlen aber nicht als ausreichend erwiesen, 30 daß neue Maßnahmen zur Unterbringung einer weiteren Viertelmillion Kinder getroffen werden mußten. Schon im Laufe der nächsten Wochen wird damit begonnen, in allen deutschen Gauen moderne geschmackvoll eingerichtete Baracken zu errichten, die zur Aufnahme von 30 bis 60 Kindern geeignet sind. Insgesamt fünftausend solcher Baracken werden im Laufe der kom- menden Wochen im ganzen Reich aufgestellt und von der Nsv in Betrieb genommen. Sie sind nur für Tagesbetrieb, über den Winter aber auch mit Heizungseinrichtungen versehen. Die Baracken werden mit allem notwendigen Inven- tar vom Spielzeugschrank und Stühlchen bis zum kompletten Küchenherd für die Herstellung der warmen Mahlzeiten beliefert. Kulturgescdiichfliche Lesestũcke Landschaft der Brüder Grimm In den weiten Wäldertiefen des Kurhes- senlandes, wo vor mehr als hundert Jahren die Brüder Grimm ihre Märchen sammei- ten, steht Dornröschens Märcnenschloß, Wenn wir durch den Reinhardswald wan- dern und auf die Sababurg treffen. Im tiefen Tann scheint verborgen das Leckerhäuschen der Knusperhexe sich zu bergen, das Rot- Kkäppchen in der bunten anmutigen Tracht der Schwalm geht durch den Wald, am Brunnenrand hockt auf sonnenüberglänzter Lichtung der in einen Frosch verwandelte Prinz, auf der Weide schreitet unerkannt das Gänseliesel. Die Wichtelmännchen hausen an gar vielen Orten Kurhessens, überall trifft man im Land der Acker und Wälder aui Märchen- und Sagengestalten, die jedem Kind bekannt sind. Kinderspiele im Grünen Aus dem weichen Holundermark macht man Stehaufmännchen, aus den Blüten des Mohns leuchtende Püppchen,„Kasperle“ aus dem Wiesenkerbel oder Pferdchen und Hähnchen aus den Blüten des blauen Eisen- hutes. Stets haben die Kleinen auf Blättern geblasen, und so schreibt schon vor vierhun- dert Jahren der alte„Pflanzenvater“ Leo- nard Fuchs vom Klatschmohn:„Die Kinder haben ihre Kurzweil mit diesen Blumen, da sie mit den Blättern Schnallen in der Hand oder Stirn machen, daher wird dieses Kraut Klapperroß oder Hirnschnall genannt.“ ũ. Was ist„Höflichkeit“? Die Zeitschrift„Muttersprache“ veröffent- licht einen Beitrag, der heranzieht, was un- sere Wörterbücher über den Begriff„höflich“ Zzu sagen haben. Er führt zunächst Trübner an:„Höflich, im Mittelhochdeutschen noch ohne Umlaut: hovelich, hofflich ‚curialis', hoflichkeit, curialitas“, von allem gesagt, das am Hofe(curia) üblich war. Rechte, Tracht, Essen, Unterhaltungskünste, Sitten, Aus— drucksweise werden höflich genannt, im Sinne von ‚fein, gesittet, artig“(Vgl. höfisch). Nur in dieser Bedeutung lebt das Wort noch im Neuhochdeutschen“. Schon im 15. Jahr- hundert wird es durch urbanus wiedergege- ben: also nicht mehr dem Hofe, sondern der Stadt gemäß— der Lateiner sah ja in der urbs(Großstadt) den Ursprung aller Ver- feinerung. Früher sprach man noch von Ur- banität, von urbanen Formen(stadtgewandt, Wweltgewandt).„Gelegentlich schimmert die Ursprüngliche Beziehung noch durch, zum Beispiel wenn„sich der Bürger ganz höflich bedankt'(1628), oder wenn der Bauernstolz im Gegensatz zur Höflichkeit gebracht wird.“ —* ii. Kurz, kräftig, klar Aus dem Fenster seines Zimmers im Gast- hofe„Zum goldenen Adler“ zu Innsbruck hielt Andreas Hofer am 15. August 1809 folgende Rede an das Volk: „Grüeß enk Gott, meine liebn ,‚Ssbrucker'. Weil ös mi zun Oberkommedanten gwöllt hobt, so bin i holt do; es sein aber a viel an- dere do, dö koani ‚sbrucker sein. Alle dö unter meine Waffenbrüder sein wolln, dö müessen für Gott, Koaser und Voterland als tapfre, rödle und brave'roler streitn, dö meine Waffenbrüder wern wölln; dö ober dös nit tüen wölln, dö solln haim ginn, 1 rot enks, und dö mit mir ginn, dö solln mi nit ver- lassn, so wohr i Andere Hofer hoaß Gsogt hob i enks, gsöchen hobts mi. Behied enk Gottꝰ.“ — Bühnendisziplin Als im Oktober 1803 der Theaterdirektor Georg Dengler in einem schönen Neubau das „Landstädtische Theater in Linz“ eröffnete, gab der bühnenerfahrene Mann seinem Haus schriftlich festgelegte„Gesetze“.„Niemand darf eine Rolle zurücksenden noch gegen einen der Mitspielenden Einwendungen machen. Wer nach Belehrung dennoch murrt, zahlt den vierten Teil seiner monatlichen Gage; wer aber gar seine Rolle verweigert, wird augenblicklich entlassen oder verfällt obrigkeitlichen Zwangsmitteln“. Die Auskunft Von Alfred Richter In der Gipsstraße Nr. 34 stieg ein bejahrter Herr ein wenig schnaufend die Treppen em- por. Im zweiten Stock links hielt er an, setzte einen Zwicker auf und las gebückt die beiden Namenschilder: Baumann und van der Straath.„Also, da haben wir ihn“, murmelte der Mann und drückte auf den Klingelknopf. Ganz, wie er es erwartet hatte, erschien eine Frau, die nach ordentlicher Witwe aussah, lugte heraus und fragte vorsichtig nach sei- nem Begehr. Ob er nicht eintreten dürfe, meinte der Herr, aufs höflichste grüßend, es handele sich nämlich um eine Auskunft.— Auskünfte gäbe sie nicht gerne, erwiderte die Witwe Baumann.— Er auch nicht, nickte der Fremde— der sich als ein Herr Wiedu- wilt vorgestellt hatte— er auch nicht, aber hier handele es sich um das Lebensglück eines jungen Wesens——— da machte die Witwe Baumann sofort auf, mit einem ziem- lich erschrockenen Gesicht, und bat den Mann herein. In ihrem Wohnzimmerchen saß sie ihm dann gegenüber und forschte in seinem Bie- dermannsgesicht. Er sah wie ein Handwerks- meister aus. Seine Miene, sonst von Gut- mütigkeit strotzend, war jetzt von Besorgnis überwölkt. Und er bekannte, er käme wegen seiner Tochter, einem blutjungen. Ding——— hier faßte sich die Witwe Baumann unruhvoll ans Herz. Herr Wieduwilt sah es und er- schrak.„Hat Ihr Untermieter Ihnen schon etwas gesagt?“ Die Witwe Baumann wehrte heftig ab. Nein, nein, von seinen persönlichen Dingen sprach er nie. „So, davon spricht er nie. Hm.— Er hat wohl mehr solcher Liebschaften gehabt?“ Die Witwe Baumann sah Herrn Wieduwilt in die getreuen Augen und begann zu lächeln. „Ich weiß es nicht“, sagte sie dann,„ich ahne es nicht. Aber er ist ein sehr ansehnlicher Mensch——!“ Herr Wieduwilt seufzte tief.„Das behaup- tet meine Tochter auch. Seit sie ihn kennt, ist sie wie verwandelt. Ich darf schon sagen: Sie ist rein verrückt in ihn. Und wir kennen ihn doch gar nicht. Da haben wir uns ge— dacht, meine Frau und ich, wir dürfen unser Kind doch nicht ins Unglück tappen lassen—“ „Aber woraus schließen Sie denn gleich so Furchtbares?“ „No, weil sie heimlich mit ihm herumläuft. Sowas gehört sich doch nicht. Diesen neu- modischen Kram machen wir nicht mit. Wenn er ehrliche Absichten hätte, dann käme er frank und frei eines Sonntags an und——“ „Vielleicht hat er das ja vor—?“ „Hat er das gesagt?“ „Gar nichts. Ich sagte Ihnen ja schon: Er redet nie über seine persönlichsten Dinge. Finden Sie das schlimm?“ Meister Wieduwilt wiegte den Kopf. gentlich nicht“, sagte er. „Verschwiegenheit ist auch was wert.— Zählt er denn seine Miete? Wohnt er schon lange bei Ihnen?“ 4 „Ei- Die Witwe Baumann nickte ernsthaft mit dem Kopfe:„Am längsten von allen. O, wie lange schon!“ „Hm. Da müssen Sie also mit ihm aus- kommen.“ „Auskommen? Sie müßten mal sehen, wie er mir an die Hand geht, wenn er von seiner Arbeit heimkommt.— Er verdient doch gut. Spezialist in seinem Fache.“ „Na, da kann er eben ein lustiges Leben führen.“ „Das könnte er. Aber er tut es nicht. Er spart.“ „Das erzählt er Ihnen?“ „Bitte— er hat mir sein Sparkassenbuch zum Aufheben gegeben. In seinem Zimmer ist es nicht so sicher wie bei mir in meinem feuersicheren Fach im Schrank. Da habe ich meine paar Dokumente drin.“ „So so, er hat ein Sparkassenbuch.— Hm. Was ich hier höre, ist nicht schlecht. Das wird Muttern beruhigen.“ Herr Wieduwilt seufzte auf.„Es war jetzt manchmal nicht schön mehr zu Hause.“ „Weil Ihre Tochter——?“ „Natürlich. Immerzu Vorwürfe. Ja, aber nun kann ich Muttern beruhigen. Offen ge- standen, was Sie mir sagen, glaube ich Ihnen. Ein bißchen sieht man den Menschen doch Was am Gesicht an.“ „Wenn Sie den jungen Mann je gesehen hätten, wären Sie vielleicht gar nicht erst zu mir gekommen.“ „Möglich.— Hoffentlich meint er es nun wirklich ehrlich.“ „Herr Wieduwilt, ich glaube, sein Wort hat er noch stets gehalten. Sie wollen gehen? Ihnen genügt die Auskunft? Dann muß ich Ihnen allerdings noch eine große Uberra- schung bereiten. Etwas, was Sie wohl am allerwenigsten erwartet hätten.“ Herr Wieduwilt sank auf den Stuhl zurück. „Um Gottes willen“, stammelte er,„er ist Wwohl gar schon heimlich verheiratet?“ Frau Baumann lachte silberhell, völlig überwältigt von dem besorgten Einwurf. Dann sagte sie:„Nein, das nicht. Aber— ich bin seine Mutter.“ Der gute Handwerksmeister stierte sie fas- sungslos an. Das ist doch unmöglich. Sie heißen doch Baumann——“ „Und er van der Straath, gewiß. Ich bin nämlich zum zweiten Male verheiratet— und abermals verwitwet— er aber stammt aus der ersten Ehe.— Nun ist wohl für Sie die ganze Auskunft hinfällig?“ Meister Wieduwilt mußte sich stark räu- spern. Es kratzte ihn etwas im Halse. Dann sagte er:„Ich will Gott für diese Art von Reinfall danken, denn Sie haben ein ehrliches Gesicht.“ Plötzlich erschien der Schalk auf seinem Gesicht.„Kostet die Auskunft was?“ fragte er. „Jawohl“, sagte die Witwe Baumann,„Ihre Tochter.“— Da schüttelten sie sich die Hände und schmunzelten einander an. uantmenineeres wigare ushahihsebrianrn Kleiner Kulturspiegel Die heute im Nationaltheater angesetzte Vor- stellung„Die schlaue Susanna“ muß wegen Er- krankung von Rio Rose auf Montag, 29. Juni, verschoben werden. Am Donnerstag, 11. Juni, er- scheint nach längerer Pause die Komödie„Maß für Maß“ von Shakespeare wieder im Spielplan des, Nationaltheaters. Gerhard Schumann, der Dichter des Schauspiels„Entscheidung“, das kürzlich mit großem Erfolg in Mannheim zum ersten Male gespielt wurde, wird der Aufführung seines Werkes am Freitag, 12. Juni, beiwohnen. Die Erstaufführung der Oper„Das Herrenrecht“ von Wilhelm Stärk ist auf Sonntag, 21. Juni, festgesetzt. In der Mannheimer Neuinszenierung von Shakespeares„Maß für Maß“ am Donnerstag, dem 11. Juni 1942, spielt die„Isabella“ Elisabeth van Oterendorp als Gast.« Die Bühnenbilder hat Helmut Nötzold entworfen. Für das Schauspiel deés Deutschen Theaters in den Niederlanden hat Intendant Dr. Wolfgang Nufer für die kommende Spielzeit u. a. verpflichtet: Michael Arco Frankfurt a..), Joachim Ernst(Re- sidenztheater Wiesbaden), Wilhelm Gröhl Natio- naltheater Mannheim), Wolfgang sStumpf(Städt. Bühnen Freiburg). Freiburg ist die erste deutsche Stadt, in der die Ausstellung„Nie derländische Kunst der Gegenwart! gezeigt wird, Sie wurde auch, obwohl sie sich an die unlängst in Den Haag gezeigte Schau anlehnt, für diese Reise durch Deutschland neu zusammengestellt. In ihr offenbart sich die malerische Tradition Hollands.. Der Reichsminister für Wissenschaft, Erzie- hung und Volksbildung hat, die Staedel- s chule in Frankfurt a. M. zur Staatlichen Hochschule für bildende Künste erhoben. Die Städtische Singschule in Nürnberg be⸗ reitet die Uraufführung einer„Morgenkantate“ von Philipp Mohler vor, die unter Leitung des Direktors Waldemar Klink für den 26. Juni vor- gesehen ist. Lehrgang für Musikerzieher in Baden Für im Beruf stehende Privatmusikerzieher des Gaues Baden findet demnächst(voraussichtlich Ende Juni in Karlsruhe erstmals ein Vorbereitungs- lehrgang für Prüfungen nach den Mindestanforde- rungen der Reichsmusikkammer statt. Privatmusik- erzieher, welche die Absicht haben, sich dieser Prü- fung zu unterziehen, oder solche, die zur Teilnahme an derselben durch den Landesleiter der Reichs- musikkammer beim Landeskulturwalter Gau Baden schriftlich aufgefordert wurden und sich an dem Vorbereitungslehrgang beteiligen wollen, haben ihre Anmeldung mögslichst sofort an die obengenannte Dienststelle Karlsruhe, Ritterstraße 22, einzureichen. Neue Filme Die Nacht in Venedig Lizzi Wal dmüller spielt in dem Tobisfilm „Die Nacht in Vene⸗ dig“, der soeben in Mannheim(Ufa-Palast) anlief, die Operetten- sängerin Wilma Berner, ren Wirren schließlich in die Arme ihres ge- schiedenen Ehemannes zurückfindet. Ein Gast- spiel in Venedig, zu dem ein deutsches Operettenensemble den schönen Lido aufsucht, schenkt den Hinter- grund der Filmbege- benheit, zu der Franz Doelle unter Verwen⸗ dung Johann Straußscher Motive die Musik ge- schrieben hat. „Anuschka“ Es gibt in diesem Bavaria-Film eine herzhafte Szene: Anuschka, das Bauernmädchen, das den elterlichen Hof verloren hat und nun in der Stadt Wien in Dienste geht, wird plötzlich der formellen, aber innerlich unwahren Redens- arten, die ihr inmitten eines ehelichen Konfliktes begegnen, so überdrüssig, daß sie all ihr unver- dorbenes Landtum aus sich herausbrausen läßt und die Dinge, die sich verbiegen wollen, bei Kopf und Kragen packt.„Herr Professor, mein Jaro ist halt genau so blöd wie Sie!“ Das platzt ihr so im burschikosen Zorn heraus, aber damit schafft sie mehr Ordnung als es aller Umstand fertiggebracht hätte. Vielleicht hätte der Film sich dieses Gegensatzes von gerader, urbäuer- licher Art— Anuschka stammt aus der Tatra— und allzu vertuschender Gesellschaftskonvention noch etwas konseqventer annehmen können. Das Milieu der Jahrhundertwende mit dem tüfteln- den, verhüllenden Geraff unzähliger Portieren ist recht charakteristisch erfaßt. Im übrigen hat der Spielleiter Helmut Käutner die Erleb- nisse des Mädchens Anuschka, das naiv in die städtischen Abenteuer und auf etwas unwahr- scheinliche Weise auch in den Verdacht eines Diebstahls gerät, mit einem fotografischen Tem- perament beleuchtet, das zumal vom Szenischen her fesselt, etwa im Trubel des Ballfestes und mit jener Szene, da Anuschkas schwermütiges Lied dunkel durch die Resignation der Mitter- nächtigen summt. Hilde Krahl gibt jener Anuschka zu einer unbeirrten Festigkeit auch das unverhohlene gesunde Bauernwesen ihres geraden Willens. Siegfried Breuer zeichnet den Professor mit sympathischer Reserviertheit, die nichts an Wärme einbüßt, indes bei Friedi Czepa die kapriziös nervöse Unklarheit seiner Frau zur Geltung kommt und Fritz Odemar einen typischen Kavalier der Jahrhundertwende verkörpert. Die Wiener Atmosphäre gibt über- dies dem szenisch bewegten Filmwerk den Bei- klang des Scharmanten von Anno damals.(Al- hambra-Lichtspiele.) Dr. Oskar Wessel „Die Feuertänzerin“ Bulgarisches Tanzdrama in Frankfurt am Main Ohne Zweifel bildete die Aufführung des Tanz- dramas„Die Feuertänzerin“ nach der Musik von Marin Goleminov den künstlerischen Höhepunkt der Bulgarischen Woche, die in Frankfurt statt- gefunden hat. Es ist nach der Erzählung von Konstantin Petkanov vom Komponisten Zusam- men mit der Ballettmeisterin der Bulgarischen Nationaloper in Sofla, Maria Dimova, zu einem tänzerischen Ereignis volkstümlich-nationalen Stils geformt worden und hat zur Grundlage den ursprünglich heidnischen Brauch, daß ein- mal im Jahr die„Feuertänzerinnen“ eines Dor- fes in rasendem Rhythmus unter dumpfen Trom- melklängen mit nackten Füßen über einen noch glühenden Holzstoß tanzen. Goleminov steigerte die dumpf rollenden Rhyth- men seiner Komposition stellenweise zu pracht- vollen Furiosos und betäubend wilden Ekstase. Das mitreißende, über die Maße schwierige Tempo wurde mit beispielloser Tanzdisziplin Zzweieinhalb Stunden lang von den Tänzern und Tänzerinnen der Sofloter Nationaloper durchge- halten, die aus den Tiefen uralten Volkstanzes einen grandiosen Stil formten, der das Tanz- schaffen der Bulgaren mit einem Schlage auf die höchste Stufe stellt. Das von Direktor Chris- san Zankov inszenierte Drama fand denn auch unter der Stabführung Assen Naidenovs einen zum Schluß nicht endenwollenden Beifall, bei dem es goldene Lorbeerkränze und Blumen in Fülle gab. Ludwig Bei! Glener Hochzeltsmarsch OPERETTEN ROMAN VvoN BERT BERTEL. 21. Fortsetzung Als er nach einer geraumen Zeit in die Wohnung des Meisters Loidls wiederum einen nachdenklichen Einzug hielt, sprang ihm Gustl entgegen:„Karl, du hast mir verspro— chen: wir wollen in den Prater, heut auf den Abend. Es ist eine Musik dort. Geh her, mach nit so ein verriegelt Gsicht.“ Das verriegelte Gesicht versuchte zu lächeln, sagte sogar:„Ja, Gusti, wenn's denn eine Musik ist, wollen wir auf den Abend zum Prater Gustl faßte seinen Arm:„Und in das rus- sische Rad steign wir ein und nachher“ Walter sah im Geiste sehr viele Räder krei- sen. Sie waren alle sehr feurig und verwir-— rend, liefen durcheinander und wirbelten rundum. Aber davon wußte die Gustl nichts. Denn die Gustl hatte ihn lieb. Und Liebe ist blind.— Nachher gingen sie dann zum Prater. Gustl war wie ein überlaufendes Wehr, das mit einer silbernglucksenden Beredtsamkeit die Bachwellen schießen läßt. Aus ihrem Gesicht leuchtete so etwas wie Festlichkeit und Er- wartung. Immer wieder streifte ihr Gesicht die versonnenen Züge Walters. Ihr Lachen riß ihn aus seinen Gedanken, die auf entlegenen Fährten gen Petersburg strebten.„Wie herzig!“ jubelte seine Beglei- terin und blieb vor einem Puppenspiel stehen. Die Puppen verneigten sich, sprachen wie richtige Leute. Wenn man genau zusah, ge- wahrte man die Fäden, an denen sie geführt wurden.„Genau so wie bei mir!“ dachte Walter unfroh. Was ich jetzt noch zu tun habe, liegt gar nicht mehr bei mir, sondern ergibt sich von heute auf morgen. Später saßen die Beiden in einem buntbe- leuchteten Garten. Der Kies schimmerte. Musik scholl unter den runden breiten Ka-— stanien. Gustl nahm ihr Glas und stieß es gegen das seine. Ihre Augen waren Funken, bereit ins Pulver zu fallen. Aber er war kein Pulver, durchaus nicht. Schmollend wandte sie sich ab, um im nächsten Augenblick wie- der, angezündet vom Wirbel der Musikanten, ihre Finger an seiner Hand spielen zu lassen. Plötzlich kam es Walter in den Sinn: in diesem Garten hatte er damals mit Maria ge- sessen. Er sah wieder die Husaren reiten, ein weißes Kleid dicht vor den Gäulen, sein Zu- springen, ihr Lächeln und dann dies erste Beisammensein. Maria.— Das Rätsel ihrer Unauffindbarkeit quälte ihn. Hatte er nicht Gasthof um Gasthof durch- fragt nach der Bedienerin Maria? War er nicht noch zweimal zum Grinzing hinausge- fahren? Aber dort war sie nimmer erschienen. Der Solotrompeter unter den Kastanien blies eine ferne Melodie, die ihm zu Herzen ging. Gustl nahm seinen Arm:„Laß uns jetzt auf das russische Rad steigen. Es schaut sich so schön von drobenher auf all die Lich- ter Während das Lied etwas hinter ihnen ver- tönte, schritten sie an vielen Menschen vor- über, hörten Worte und Geflüster, sahen kosende Augen und streichelnde Hände. Dann standen sie vor dem hohen russischen Rad, das langsam seine Gondeln in den Him- mel hob, sie in heller Abendhöhe kreisen ließ. Eine laute Orgel kreischte jubelnd auf. Lang- sam schwebten auch sie hinauf, die Lichter des Praters, die züngelnden Budenkerzen, verglommen sanft und tief. Die Sterne flogen zu ihnen herab. Stimmung des Traumes kam über sie. Eines herrlichen wunschlosen Trau-— mes. Drunten lag Wien, drüben der Wald, der wehende Wiener Wald. Die Gloriette stellte einen zarten Umriß in die Nacht. Jetzt schwieg die Orgel. Und ein Schubertlied drang aus dem Garten herauf, den sie eben verlassen hatten. „Karl!“ sagte Gustl und legte ihren Kopf vertrauensvoll, teils auch diplomatisch an seine Schulter. Da kam es über ihn, daß er sie küßte, nachdenklich küßte, während sie ihm lustig die Haare zerzauste und jählings 44 munter wurde.„Ach, Karl!— „Walter hörte ihre Aufgedrehtheit. Daß der Vater sich toll freuen werde. Und warum er denn immer so stockicht gewesen sei? Warum wird der Vater Loidl sich denn freuen? dachte er. Es ist doch gar nichts ge- schehen. Ich habe sie geküßt. Aber ich habe an Maria gedacht. Maria. Die Gondel trug sie nach unten. Bäume ächzten, als sie den Boden betraten. Wind- stöße preschten zwischen den Buden. Kam ein Gewitter? Vom Osten schob sich schnell ein Schatten unter den Himmel. Staub flog in Wolken auf. Kerzen zuckten und erloschen. Sie gingen eilig gegen die Stadt. Ein unter- drücktes Rollen kam hoch. Lichter firrten. Aber das war noch weit. Vor einem Hause mit barocker Treppe sahen sie einen offenen Wagen. Walter sah gedankenlos hinüber, sein Blick fand die Frau, die im Wagen lehnte, flackernd von den Fackeln der Diener angestrahlt. Sie wartete. Die beiden Diener hoben für einen Augen— blick ihre Lichter. Ein Mann eilte schnell- füßhig über die Treppe, den galanten Degen leicht am Korbe haltend, schwang sich in den Wagen und hob die Hand. Der Wagenführer schien Augen im Rücken zu haben, denn im gleichen Moment zogen die Pferde an. Einige Funken unter den Pferdehufen wur— den vom Himmel mit einem weithin fahren- den Blitz beantwortet. Walter sprang vor, rief:„Maria!“ Ein Gesicht wandte sich aus dem wegrol- lenden Wagen zurück. Die Pferde scheuten mit kurzem Mähnenschütteln unter dem Ge— witterfeuer, das jäh auf ihrem Beschlag ge- leuchtet hatte. Der Wagen schütterte eilend davon. Walter strich sich über die Stirn: Maria! Das war Maria! Das war Maria! Tropfen sprangen aus dem Dunkel. Eine letzte Vorgewitterbö knallte durch die Straße. Gustl war sichtlich aufgeregt; einmal weil sie den Zwischenfall nicht begriff, zum ande- ren, weil sie das Wetter fürchtete. Er aber stand immer noch auf derselben Stelle und starrte dem Wagen nach. Eben wollte der letzte der beiden Diener die schwei- fige Tür schließen, als Walter um eine Stufe auf ihn zutrat:„Mit Verlaub, wer war.“ Der Diener zog einen Seitenriegel an und sagte:„Der Herzog von Gmunden.“— „Ich... ich meine sie,“ forschte Walter atemlos. Der Mann unter der Türe lächelte, wie es schien, hatte in der nächsten Sekunde wieder ein gleichmütiges Gesicht und antwortete karg:„Ihre Hoheit die Prinzessin von Mo-— nario!“ * Petersburg. Auf den Wiesen vor dem Palais des Grafen Tschermikoff reigte das sommer- liche Fest, Raketen stiegen und fielen dann mit ausglühenden Köpfen wie verlöschende Sterne vom Himmel. 7 Auf der großen Freitreppe stand die Gräfin Schlettow. Graf Tschermikoff wies zum wWeiher hinüber, wo einige Kähne mit Lichtern und Liedern vor den hängenden Weidenbäumen einhertrieben.„Sehen Sie, wie alles zu ver⸗ löschen scheint und doch da ist. Die Büsche stehen nur wie Schatten, hold den Liebesge- sprächen; die Bäume aber strecken ihre Aste darüber wie Fallbeile. Das Schicksal, Frau Gräfin. Petersburg ist gefährlich, auf mein Wort.“ Sie schaute ihn prüfend an.„Welcher ge⸗ heime Sinn steckte in seinen Worten?“ Ach, es war ihr im Grunde gleichgültig. Natürlich hatte man hier zu Petersburg einen Verdacht gegen die kluge Gräfin, einen Ver- dacht sogar gegen ihren Adjutanten. Sie wußte, daß sie in der knappen Woche, die seit ihrer Ankunft nun verflossen war, scharf überwacht wurden. (Roman-Fortsetzung folgt.) die nach vielen heite- 4 1 Minlsterr Ministerpräs einer Unterree Die strengen wie mancher lassen, um ir; schriften zu schikanieren, Preise eine st: der Inflationsz. Erinnerung, Währung bede Wären für uns Bei der Pr einem starren Preiserhöhunge Ausnahmefälle. unvermeidbare kosten bedinge geprüft, inwie⸗ stellern aufgeb obes möglich teuerung teilw werden auch, zugunsten der die vor allem völkerung zug eine Senkung Was nun d ehung betriff türlich auch i schaftszweige e lebenswichtiger ist nur möglich gehalten werde Die Reichs Nach der von gegebenen Uber gehulden belief der fundierten egen 64 239 M lervon entfall tende Schuld 68 die Fremdwäh. RM. Der Zugar klärt sich in de von 2808 Mill. R anleihe von 194 einhalbprozenti, 1942 Folge I, fe RM. erhöhte Av Reichsschatzanv ie schwe War am 31. Mä. RM. gestiegen. lungsverpflichtu verzinslichen S. und von Reich. RM. aus der Schatzanweisun Mill. RM., ferne Min. RM. und c 4 bank 450,3(894, also die Zahlunę Mill. RM. aus. Mill. RM. Scha Sicherheitsleistv An Anleih. waren unverän An NF-Steuergi von auf 1 1159, 2380,7(2380,7) anlageguthaben 4 „ —— ——— —— Foemillen —in——— 4 unser langersel ter Gerd Juli 5. Juni angeke lius Bartsch(2 Frau Liesel, B 5, 3 bei Spe Ihre Vermählun Hans Broß,.“ Broß, geb. St N 2, 13, Sterki mre Verlobung Liesel Schnei Zz. Zt. Luftwaf 10. Juni 1942. nmnmmns onkel und Meffe IIreikinder. C und fleißigen Arbei Wir erhielte Nachricht, einziger 80ʃ ger, mein innigst Pg. Eugel Sefrelter in eine in treuer, soldatis bei den schweren im Alter von 36 und Vaterland sei- und unsere Hoffnu sehen blieh versaf Mannheim(Qu 7, den 9. Juni 1942. In tiefem Leid: peter Rexroth u. Lydla Schwarz, Rohr, geb. Rexre Karl Rohr; Hann Auch wir betraue rer, Volk und y. Berufskameraden e strehsamen Mitarb 4 Betriebstfünrung IStöct. sparkasse Bei den sch Osten fiel in Pflichterfüllu Sohn, unser guter Raimunc oberschiltze in ein im Alter von 21 lands Größe und 2 Mannheim, den 10. Ieckarauer Straße in tiefer Trauer: Frau Maria Schr' senbauer; Maria! Euuard Grabhmüll und Frau Friede Anton Grobmillle und Frau Liesel, Auch wir verlie A8 vorn Danksagung- Für die überaus herzlicher Anteilnal ren Verlust unsere nen, Frau Annie kr diesem Wege alller ien Kranz- und Bli n innigsten Dank annheim-Rheinau, TLoewann Malau, am In tiefer Trauer: Franz Krems u 4 und Else, —1+ ig dmüller lem Tobisfilm ht in Vene⸗ soeben in (Ufa-Palast) Operetten- Vilma Berner, vielen heite- n schließlich me ihres ge⸗- 1 Ehemannes let. Ein Gast- Venedig, zu deutsches nsemble den ido aufsucht, den Hinter- r Filmbege- u der Franz ter Verwen⸗ ie Musik ge- ne herzhafte en, das den nun in der dlötzlich der en Redens- n Konfliktes 1 ihr unver- drausen läßt wollen, bei fessor, mein Das platzt aber damit ler Umstand e der Film ar, urbäuer- der Tatra— Skonvention können. Das lem tüfteln- r Portieren übrigen hat die Erleb- naiv in die „as unwahr- rdacht eines ischen Tem- Szenischen Ulfestes und nwermütiges der Mitter- gibt jener tigkeit auch wesen ihres er zeichnet serviertheit, bei Friedl lrheit seiner Odemar indertwende gibt über- rk den Bei- lamals.(Al- r Wessel b6 rt am Main 3 Schikanieren, Haltet Preisdisziplin! Minlsterpräsident Walter Köhler über Preisbildung und———— Ministerpräsident Walter Köhler führte in einer Unterredung mit dem NsS-Gaudienst aus: Die strengen Preisbestimmungen wurden nicht, wie mancher scheinbar immer noch meint, er- lassen, um irgendwelchen bürokratischen Vor- schriften zu genügen oder gar jemanden zu sondern weil eben ohne stabile Preise eine stabile Währung unmöglich ist. Aus der Inflationszeit her haben wir noch in zu guter Erinnerung, was der Zusammenbruch einer Währung bedeutet. Ihre Folgen mitten im Krieg wären für unser Volk unausdenkbar. Bei der Preisbildung wird nicht nach einem starren Schema verfahren. Wohl werden Preiserhöhungen grundsätzlich abgelehnt. In Ausnahmefällen, in denen die Kriegsverhältnisse unvermeidbare Erhöhungen der Produktions- kosten bedingen, wird indessen von Fall zu Fall —1 inwieweit diese Mehrkosten den Her- stellern aufgebürdet werden können und weiter, obes möglich ist, den Verbraucher die Ver- teuerung teilweise tragen zu lassen. Umgekehrt werden auch, soweit möglich, Preissenkungen zugunsten der Verbraucherschaft vorgenommen, die vor allem den Massen der arbeitenden Be— völkerung zugute kommen, so wenn kürzlich eine Senkung der Bierpreise verfügt wurde. Was nun die staatlicehe Prei süberwa-⸗ ehung betrifft, so werden nicht nur, wenn na⸗ türlich auch in erster Linie, diejenigen Wirt- schaftszweige erfaßt, denen die Beschaffung des lebenswichtigen Bedarfs obliegt, Preisstabilität ist nur möglich, wenn die Preise allgemein fest- gehalten werden. Dies schließt nicht aus, daß die Behörden zeitweise auf bestimmten Gebieten häuflger einschreiten müssen als auf anderen, In letzter Zeit gilt dies besonders für Weine, Spinn- stoffe und im Bauhandwerk. Mit aller Schärfe wird, so erklärte der Mi- nisterpräsident mit Nachdruck, gegen Schleich- und Schwarzhändler vor- gegangen. Die Gerichte haben schon eine ganze Reihe von Gefüngnisstrafen aus- gesprochen. Eine größere Zahl von Sündern gegen die Gemeinschaft, und zwar Angehörige der verschiedensten Berufsschichten, sitzt zur Zeit in Untersuchungshaft und sieht der ge- richtlichen Aburteilung entgegen. Die Preisbildungsstelle war, wie angedeutet, immer bemüht, die Wirtschaft mit Preisvor- schriften möglichst sparsam zu bedenken, so daß die für den einzelnen Betrieb wichtigen Be— stimmungen leicht zu überblicken und auch ein- zuhalten sind. Daß dem tatsächlieh so ist, zeigt die Wahrnehmung, daß in verschiedenen Be— zirken die Preisverstöße merklich zurückgehen. Dies erklärt sich nicht etwa daraus, daß hier die Preisüberwachung weniger scharf gehandhabt würde. Wo die Beachtung der Vorschriften noch mehr zu wünschen übrig läßt, werden wir ihnen gleichfalls Geltung zu verschaffen wissen, Ich vertraue indessen auf das Verantwor- tungsbewußtsein gegenüber der Allge- meinheit und die Einsicht des Einzel- nen, daß wir von den Strafmaßnahmen mög- lichst wenig Gebrauch werden machen müssen. 1 5 E. D. ee t keneeen Die Reichsschuld Ende März 1942 Nach der vom Reichsfinanzministerium heraus- gegebenen Ubersicht über den Stand der Reichs- zehulden belief sich am 31. März 1942 die Summe der fundierten Reichsschuid auf 70 632,5 Mill. RM. egen 64 239 Mill. RM. am 31. Dezember 1941. iervon entfallen auf die auf Reichsmark lau- tende Schuld 69 600,8(63 005,5) Mill. RM. und auf die Fremdwährungsschuld 1231,6(1233,5) Mill. 3 BM. Der Zugang bei der Reichsmarkschuld er- klärt sich in der Hauptsache durch die Begebung von 2808 Mill. RM. dreieinhalbprozentiger Reichs- anleihe von 1942 und von 2837,2 Mill. RM. drei- einhalbprozentiger Reichsschatzanweisungen von 1942 Folge I, ferner durch die auf 15 000(14 008) RM. erhöhte Ausgabe von dreieinhalbprozentiger 1 Reichsschatzanweisungen von 1941 Folgen 1 bis 5. ie schwebende Schuld des Reiches war am 31. März 1942 auf 66 359,7(60 637,1) Mill. RM. gestiegen. Im einzelnen betrugen die Zah- lüngsverpflichtungen aus der Begebung von un⸗ verzinslichen Schatzanweisungen mit Gegenwert und von Reichswechseln 61 106,5(55 191,1) Mill. RM. aus der Begebung von unverzinslichen Schatzanweisungen ohne Gegenwert 17,3(23,3) Mill. RM., ferner kurzfristige Darlehen 5271(4520) Mill. RM. und der Betriebskredit bei der Beichs- bank 450,3(894,9) Mill. RM. Insgesamt machen also die Zahlungsverpflichtungen 66 845,1(60,629, 3) MiII. RMI. aus. Zu ihnen treten noch 14,6(.8) Mill. RM. Schatzanweisungen zum Zwecke von Sicherheitsleistungen. An Anleihestocksteuergutscheine wWwaren unverändert 69,1 Mill. RM. ausgegeben. An NF-Steuergutscheinen 3539,9 Mill. RM., wo- von auf I 1159,2(1160,4) Mill. RM. und auf II 2360,7(2380,7) Mill. RM. entflelen, Die Betriebs- RM., Ende Februar 1942 545,3 Mill. RM., die Warenbeschaffungsguthaben mit 161,3(159,2) Mill. RM. verzeichnet. Händler und Handwerker zugleich Das Landmaschinenhandwerk In einem Erlaß vom 24. November 1938 hat sich der Reichswirtschaftsminister die Entschei- dung darüber vorbehalten, ob und inwieweit mit der Meisterprüfung des Handwerks die im Ein- zelhandelsverfahren erforderliche kaufmännische Sachkundeprüfung verbunden werden kann. Er- mittlungen des Reichsinnungsverbandes des Landmaschinenhandwerks und des Reichsstandes des deutschen Handwerks haben nun nach Mit- teilung des Reichswirtschaftsministers ergeben, daß bei dem Landmaschinenhandwerk der Be-— trieb einer Einzelhandelsverkaufsstelle über den Rahmen des Zubehörhandels hinaus die Regel bildet. Eine weitgehende Vereinfachung des Prüfungsverfahrens gerade im Falle des Landmaschinenhandwerks erscheine darüber hinaus noch besonders notwendig, da dieses Handwerk zur Zeit in außerordentlichem Umfange durch die Arbeiten zur Sicherung der Ernährungsgrundlage des deutschen Volkes in Anspruch genommen sei. Der Reichswirtschafts- minister beabsichtigt, das Landmaschinenhand- Werk in die Reihe der nach seinem Erlaß vom 24, November 1936 bereits zugelassenen Hand- Werkszweige aufzunehmen und in Zukunft die Meisterprüfung in diesem Handwerk auch ent- sprechend durchführen zu lassen. Dünische Glmühlen und Seifenfabriken A6. Aus einem Nettoüberschuß von 435 000(665 000) (Sponr vd Sοε Meisterschaftsringen in Stuttgart Die Titelkämpfe der deutschen Amateurringer im freien Stil werden am kommenden Wochen- ende in Stuttgart-Fellbach fortgesetzt und be⸗ endet. Für die Treffen in den restlichen vier Gewichtsklassen stehen rund 30 Bewerber be⸗ reit. Die fünf Teilnehmer im Bantamgewicht sind der Titelverteidiger Pulheim(Köln), Bischoff ODortmund), Jungrichter Lahr), Herbert Neu- aubing) und Matr.-Obergefr. Schüssler. Unter den Bewerbern im Leichtgewicht wird Nettes- heim(Köln) seine Meisterschaft in erster Linie gegen Weidner(Stuttgart), Freund(Ludwigs- hafen), Brunner(Mannheim), Herberger (Frankfurt) und Schneider verteidigen haben. Im Schwergewicht wird das Ende wohl nur zwischen Hornfischer(Nürnberg) und dem Freistilmeister Liebern(Berlin) liegen. Meden- und Pönsgenspiele Am Wochenende werden in Berlin auf der Anlage des Berliner Schlittschuhelubs die Meden- und Pönsgenspiele, gewissermaßen die inoffiziel- len Mannschafts-Meisterschaften im Tennis, aus- getragen. Hierzu wurden vier Männer- und acht Frauen-Mannschaften zugelassen, und zwar für die Medenspiele der Männer;: Donau-Alpenland, Nordmark, Schlesien(Nieder- und Oberschlesien) sowie Berlin- Mark Brandenburg, und für die rien der Frauen: Donau-Alpenland, Berlin-Mark Brandenburg, Nordmark Nieder- schlesien, Sudetenland mit Protektorat, Hessen- Nassau und Bayern oder Sachsen. Die Medenspiele werden nach Davispokalart veranstaltet, während die Pönsgenspiele aus je Zzwei Einzel- und einem Doppelspiel bestehen. Postlertreffen mit Karl Neckermann WK Die Mannheimer Post hatte zusammen mit den Brudervereinen aus Heidelberg und Karls- ruhe am vergangenen Sonntag einen Leicht- athletikwettkampftag veranstaltet,“ der dank der zahlreichen Beteiligung der Karlsruher als ge- lungen bezeichnet werden kann. An Bedeutung gewann dieses Treffen durch die Teilnahme von Karl Neckermann, der die 100 m in 11,5 lief und fast 6m weit sprang. Bei den Frauen sprang Zipperle(MTG) 5,18 m weit, Wiedermann(Post) warf fast 33 m Diskus und A. Demand lief die 100 m in 13 Sekunden. Am kommenden Sonntag kommen auf dem Platz der PostsG die Leichtathletikmeisterschaf- ten der Bezirke Mannheim und Heidelberg zum Austrag. Fechtkümpfe der H/ Im Rahmen eines Lehrganges veranstaltete die Reichsjugendführung in Bad Tölz Reichsprü- fungskämpfe im Mannschafts- und Einzel- fechten. Im Florett-Mannschaftskkampf der HJ siegte zum dritten Male hintereinander das Ge-— biet Sachsen mit der Mannschaft Albrecht, Wolff, Gonnermann, und steht vor dem Gebiet Franken und dem Gebiet Schwaben, Bei den Mädeln stellte wieder das Gebiet Hessen- Nassau mit Bürstein, Hoffmann, Wochele, Marquardt und Rheingruber die siegreiche Mannschaft vor Ruhr-Niederrhein und Sachsen. Den Einzelkampf auf Florett gewann bei den Jungen Gerhard Schroeder(Oberdonau) erst (Zella-Mehlis) zu Albrecht(Sachsen). Der junge Sachse Albrecht war der beste Säbelfechter. An der Spitze der Mädel im Einzelflorettfechten steht Erika Bür- stein vor Rheingruber, beide Hessen-Nassau. Stuttgart beim Spy Waldhof WK. Der kommende Sonntag bringt die Zwi- schenrunde der Meisterschaftsspiele der Hand- baller. Der SyV Waldhof empfängt dabei auf eigenem Gelände die-Sportgemeinschaft Stutt- gart, die zu den stärksten Mannschaften des Reiches zählt. Die Stuttgarter schlugen in Straß- burg überraschend den MsSV Borussia Straßburg, um dann ebenso sicher den TV Milbertshofen aus dem Felde zu schlagen. Internationale Eislauf-Vereinigung 50 Jahre alt Die internationale Eislauf-Vereinigung feiert am 23. Juli d. J. ihr 50jähriges Bestehen. An- läglich einer internationalen Ausstellung 1892 in Scheveningen ins Leben gerufen, hatte die IEV damals ein riesiges Arbeitspensum zu bewälti- gen, Es gab seinerzeit zahllose Welt- und Europameisterschaften, und auch die Zahl der Rekordlisten war ins Unermeßliche gestiegen. Der erste reguläre Weltmeister wurde dann im Winter 1892/½3 der Niederländer Jaap Eden, der sich den Titel 1895 und 1896 erneut holte. Schon auf der Gründungstagung der IEV stand übri- gens die Amateurfrage zur Debatte. Amtliehe Bekanntmachung Schiedsrichterobmann und Staffelleiter Nagel kann die ihm übertragenen Geschäfte 2. Z. nicht mehr erledigen. Die Schiedsrichter-Arbeitsge- meinschaft des Bezirks 3 wird daher mit sofor- tiger Wirkung von dem Unterzeichneten geführt. Die Schiedsrichterzuweisung für Pflicht- und Freundschaftsspiele erfolgt zunächst durch mich. Die Anforderung des Schiedsrichters muß bis Donnerstag erfolgt sein. Die von Kamerad Nagel geführte Staffel über- nimmt Kamerad Hch. Weidner, Mhm.-Neckarau, Schulstraße 51. Schiedsriehter! Die Zusammenkünfte sind künftig am ersten Dienstag eines Monats im Lokal„Kaiserring“, L 15, 12, um 20 Uhr. Nächste Sitzung; 7. Juli 1942, Von den Schieds- richtern ersuche ich um sofortige Angabe der genauen Anschrift. Altmann, Bezirksfachwart f. Fuſßball. (Adresse Stadion) Sport in Kürze Um den Pokal des Reichsleiters. Für den Sommerwettbewerb der Wiener Fußball-— vereine hat Reichsstatthalter Baldur von Schirach einen Ehrenpreis gestiftet. Der Po- kal des Reichsleiters von Schirach fällt der sie- genden Mannschaft zu. Beim HJ-Versleichskampf Tennis Baden gegen Westmark in Kaiserslautern siegte Baden:2. TB Neulußheim. Mädelbannmeister im Hand- bhall, Die in diesem Jahr erstmals ausgetragene Meisterschaft im BDM holte sich TB Neuluß-— heim sicher vor dem FV 06 Hockenheim und Olympia Neulußheim. Hakenkreuzdanner Verlag und Druckerei.m. b. H. Verlagsdirektor Diy. Walter Mehls(ur Zeit⸗ im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter 0 anlageguthaben werden in Höhe von 548,3 Mill. Kr, werden 13(10) Prozent Dividende verteilt. nach Stichkampf gegen Nugger(Franken) und pr. Kurt Pammeann, Höhepunkt— meneraemneamna ar, aanaursu eeenenneen an auee————— Büro- und Ladenhilte, Näne Pa- —Offene Stellen 32•— Kfurt statt- ählung von ten zusam- zulgarischen à, Zzu einem »-nationalen Grundlage h, daß ein- eines Dor- pfen Trom- einen noch iden Rhyth- Zzu pracht- en Ekstase. schwierige anzdisziplin änzern und er durchge- Volkstanzes das Tanz- Schlage auf ktor Chris- denn auch novs einen Beifall, bei Blumen in dwig Beil ——— nkel. Eine die Stragße. nmal weil zum ande- derselben ach. Eben ie schwei- eine Stufe Wär el an und — ite Walter te, wie es de wieder aAntwortete von Mo- dem Palais sommer- elen dann rlöschende die Gräfin umWeiher htern und enbäumen sS Z2u ver- ie Büsche Liebesge- ihre Aste csal, Frau auf mein lcher ge- a“ 2ichgültig. urg einen inen Ver- nten. Sie oche, die ar, scharf ng folgt.) Unser langersehnter Stammhal- ter Gerd Julius Albert ist am 5. Juni angekommen. Uffz. Ju- lius Bartsch(z. Zt. im Osten) u. Frau Liesel, geb. Rölle. Mhm., 3 3 ——— —— 333 1 2 9 B 5, 3 bei Speck. mre Vermählung geben bekannt: Hans Broß, 2. Zt. i. Felde, Hilde Broß, geb. Stätter. Mannheim, N2, 13, Sterkrade, 9. Juni 1942. mre Verlobung seben bekannt: 4 Fred Hilti, Z. Zt. Luftwaffe. Mhm., T 6, 12. 10. Juni 1942. Liesel Schneider, Snnnnenmnn Wir erhielten die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber, einziger Sohn, Bruder. Schwa- ger, mein innigstgeliebter Bräutigam g. Eugen Rexroſh Sefrelter in einem pionier-Batalllon in treuer, soldatischer Pflichterfüllung bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 36 jahren für Führer und Vaterland sein Leben gab, Seine und unsere Hoffnung auf ein Wieder- Jsenen blieb versagt. Mannneim(Qu 7, 17b), Heidelberg, den 9. Juni 1942. In tiefem Leid: peter Rexroth u. Frau, geh. Englert: Lydla Schwarz, geb. Rexroth: Eise Rohr, geh. Rexrothz Julius Schwarz; Kari Rohr; Hanna Melster, Braut. 3 zuch wir betrauern in dem tür Fün- Trer, Volk und Faterland gefallenen eckarauer Straße 58. 5 Berufskameraden einen tüchtigen und Istrebsamen Mitarbeiter, Betriebsführung u. Gefolgschaft der Stögt. Sparkasse Mannheim. Bei den schweren Kämpfen im 4* Osten fiel in treuer, soldatisch. Pllichterfüllung mein jüngster Sohn, unser guter Bruder, Schwager, bnkel und Meffe Raimund Schraml oberschültze in einer panzerjäger-Abt. Alter von 21 fahren für Deutsch- ands Größe und Zukuntt. Mannneim, den 10. Juni 1942. In tiefer Trauer: 10 Frau Maria Schrami Wwe., geb. Kie- senbauer; Maria Kkrupp, geh, Schrami; Eduard Grabmüller(2. Z. Wehrm.) uind Frau Friedorike, geh, Barteli; Anton Grobmiüller(2. Z. im Felde) und Frau Liesel, gen. Wagner, und IEreikinder. Auch wir verlieren einen braven Tund fleißigen Arbeitskameraden. 4 436 für sellindustrie vorm, Wolf, Neckarau. benksagung- Statt Karten! 3 4 Für die üveraus zahlreichen Beweise ——— ——— 5 nerzlicher Anteilnahme an dem schwe⸗ Tren verlust unserer lieben verstorbe⸗ Jnen, Frau Annie Krema, sagen wir auf Liesem Wege alllen, auch für die vie- len Kranz- und Blumenspenden, unse- annheim-Rheinau, den 8. juni 1942. ewann Malau, am Pfingstbergweiher. In tiefer Trauer: 15 innigsten bank, Fronz Krema und röcnter Frlede und kise. schmerzliche, traurige Nachricht, daß mein geliebier Männ, der herzensgute und treusorgende Vaier seines Kindes, unser lieber sSonn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, on- kel und Neffe Erwin Splen Ufz, I, e, Inf.-Regt.- Inn. des EK 11 und schutzwallehrenzeiehens bei den Abwehrkämplen im osten sein Leben gab. Er folgte dem vor einigen Monaten gefallenen Bruder in den Tod. Er war unser ganzes Glück und wird uns unvergeßlich bleiben. Ladenburg, den 6. juni 1942. Schriesheimer Straße 7. In unsagbarem Schmerz: Ruth Splett, geh, Müller, und Kind Lleselotte und alle Anverwandten. 4 Hart und schwer traf uns die Statt Karten! Unsere herzensgute, Mutter und oma, Frau Kath. Ries Wwe. geh, Reinhard treusorgende nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim(Luisenring 20), Kiel-Hol- tenau(Lindenweg 23), 9. Juni 1942. In unsagbarem Schmerz: Anna Ries, Tochter; Frau Anna Ries, Schwiegertochter, nebst Kindern Bär- hel und Oleter. Feuerbestattung: Donnerstag.30 Unr. Nachrut Unerwartet rasch verschied nach kurzem, mit Geduld ertragenem Leiden meine gute, liebe Frau und Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin u. Tante susonnò Cofoni, seb. Weber im Alter von 32 Jahren. Kurz war un⸗ ser Glück; wer sie gekannt, weiß was wir verlieren. Du bleibst für uns un⸗ vergehlich. Mhm,-Rheinau(Stengelhofstr.), Nek- karau, Rohrhof, Berl.⸗Köpenick, Essen, Idar-Oberstein, den 6. Jüni 1942. In tiefem Schmerz: Roman cofanl u, Sohn Helm(2. Z. im Felde); Frau Katharina Weber Witwe, Mutter; u, Geschwister nebhst Anverwandtien. Die Beerdigung fand bereits am Mon- tag, den 8. 6. 42, nachm. ½4 Unr, von der Leichenhalle Rheinau aus statt bonksagung— Statt Karten! Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Fliegertod unseres lieben, unvergeßlichen Sohnes, Bru⸗ ders, Schwagers, Enkels, Neffen und Vetters, Dipl.-Kaufmann Heinz Reiffel, Uffz. u. Flugzeugführer in einer Luft⸗ landetruppe, sagen wir herzlich, Dank. Ganz beéesonderen Dank Herrn Garni- sonspfarrer Däubling sowie den Her- ren Vertretern der Universität, der Ka- meradschaft Westmark, seinen Flie- gerkameraden, den militärischen Ab⸗ ordnungen, der partei und Industrie für die herzlichen Worte und wun⸗ dervollen Kranzspenden. Heidelberg. den 8. Jun 1942. Im Namen aller Hinterbliebenen: Helnrich Relffel u. Frau,— Wan ner; Reinhold Keller und Frau, gob. Reiffel. ist nach einem arbeitsreichen Leben Mein inni liebter, herzens- gutet e lieber, bra⸗ ver Sohn, mein unvergehlicher Bru⸗ der, Schwiegersonn, Schwager Nefte und Enkel Helnrieh Rullmann Schlltze in elnem intantefle-Roglment ist in einem Heimat-Lazarett an einer schweren Krankheit im Alter von nahezu 25 Jahren gestorben. Mum.-Käfertal(Fasanenstr.), Wald- hof-Gartenstadt(Freyastraße 72). In tiefer Trauer: Frau Hilde Rullmann, geb. Mlenel; Fam, ki. Rullmann und sonn WiIIII (Z. Z. im Felde); Wiihelm Schubert; Fam. Michel nebst allen Verwandt. Beerdigung: Donnerstag, 11. Juni 42, * nert, dein Wille geschehel. Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau. unsere gute Mutter, Schwieger⸗ mutter und Großmutter, Frau Frlederike Krumm geb. Hotmann nach langem Leiden, jedoch unerwar⸗ tet rasch am Dienstag früh im Alter von 62 Jahren gestorben ist. Mannheim, den 9. juni 1942. Lindenhofstraße 82. In tiefer Trauer: Konrad Krumm nebst Verwandten. Die Feuerbestattung findet am Don⸗ nerstag, dem 11. Jjuni, 15 Uhr, statt. Kindern und Nach kurzem, schwerem Leiden verstarb unser lieber Bruder, Schwa- ger und Onkel pg, u.-Scharführer Win Leissler Mannheim(Kaiserring 20), Frankfurt am Main. Im Namen der Hinterbliebenen: Adam Leissler. Die Einäscherung findet am 10. Juni, 15 Uhr, in Heidelberg statt. Mainz, Statt Karten! Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, meinen lieben Mann, un⸗ seren guten vater, Großvater und Schwiegervater. Herrn Heinrich Zleher Relchsbahnbeamter à. d, am 7. Juni 1942 im Alter von 62 Jahren zu sich zu nehmen. Neckarhausen, den 9. Juni 1942. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb,: Familie Zieher nebst Angehörigen. Beerdigung: Mittwoch, 17 Uhr, vom Trauerhause, Hauptstraße 17. aus. 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Für die mir beim Hinscheiden mei⸗ nes lieben Mannes erwiesene große Anteilnahme sage ich allen, besonders aber der Betriebsführung und Gefolg- schaft des Arbeitsamtes recht herz- lichen Dank. Mannheim, den 10, juni 1942, M 6, 16 in tiefer Trauer: Frsu Heſene Maas, geb. lehmann, Danksagung Statt Karten! Für ie überaus zahlreiche schrift- liche und mündliche Anteilnanme und das tiefe Mitempfinden an dem schwe- ren Verluste meines lieben, unyer⸗ gehlichen Mannes, meines lieben Soh⸗ nes, Schwiegersohns, Bruders. Schwa⸗ gers und onkeils, Eduard Mittel, Ober- gefr. in einem Flak-Regt., bitten wir älle, auf diesem Wege unseren innig⸗ sten Dank entgegenzunehmen. Mhm.-Gartenstadt, den 9, Juni 1942. Westring 71. Frau Käthe Mittel, geb. Wenzel, und alle Anverwandten. Statt Karten!- Danksagung Für die überaus zahlreichen per- sönlichen und schriftlichen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem uns s0 schwer betroffenen verluste meines lieben Mannes, unseres treubesorgten Vaters, Schwiegervaters und Groß⸗ vaters, Herxn otto Bürner, sagen wir allen auf diesem Wege unseren auf⸗ richtigen Dank. Besonderer Dank gilt Herrn Stadtpfarrer Christ für die trö⸗ stenden Worte am Grabe, den Maurer- meistern der Stadt Ladenburg für die Kranzniederlegung und für die ihm ge⸗ wameten Worte sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Nicht zu- letzt danken wir all denen, die ihn Zzur letzten Ruhe begleiteten. Ladenburg, den 6, Juni 1942. In tiefer Trauer: Frau Barb. Bürner, geb, Werner, u, Kinder sowie alle Angehörigen, Statt Karten!- Danksagung Für die aufrichtige Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, Friedrich Reuther, sowie für die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden danke ich hiermit herzlichst. Beson- deren Dank auch allen, die dem lie⸗ ben Entschlafenen das letzte Geleit gegeben haben und die seiner mit eh- renden Worten gedachten. Mannheim, den 8. Juni 1942. Hafenstraße 22. Frau Marla Reuther, geb. Axthelm. fur den pol,-Nochrichtendlens- Machrichtenhelferinnen für die Lichtbild u. Lebenslauf an Or- lehrmädchen o. sonst. Haushilfe Wir stellen noch techn, Zeichne- Für halbtagsw. beitsverhältnis befinden. Küchenmädchen gesucht. Bahn- Töcht. Bedienung m. gut. Umg.- Danksagung Es sind mir beim Hinscheiden mei⸗ ner lieben Frau s0 viele Beweise herzlicher Anteilnahme zyugegangen, für die ich, wie auch für die vielen Kranz, und Blumenspenden und dezn Pfarrer Franzmann, Heidelberg, herz- lichen Dank sage. Mannheim, den 9, juni 1942. Kleine Riedstraße 12a. In tiefer Trauer: Hellmuin Kronenberger u. Angehör, Für führende Gesfstätte i, Kon- Böftetfräulein gesucht. Bahnhof- banksagung- Statt Karten! Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem verluste unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Groß- vaters, Bruders und onkels, Anton Blum, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sprechen wir allen unseren herzlichsten Dank aus. Mannheim, den 10. Juni 1942. Lindenhofstraße 36. Fom. Heh. Kehder; Fam. Else Waack; Fam. Willi Slum u. Anverwandte. Servierfräulein für Speiselokal Timmermädchen zum 1, Juni ges Lehrmädchen f. Verk. ges. Franz Schneiderinnen und Hilfsarbei- Ait. ungel. Arbeiterinnen ges. Hlitserbelterinnen ges. f. d. Zu- Vernsprecher 214 05. -Sammenbau v. Kleinkälte-Ma- Arztonzeigen Von der Reise zurück!— Fritz Kaufmann, Dentist, G 7, 25. werden zum Einsatz(auch aus- wärts) unverh. Helferinnen, im Alter von 21—35 Jahren, ges, Bezüge nach Tarif-Ordnung A für öffentl. Betriebe. Einstellg. erfolgt auf Grund d. Notdienst- vererdnung. Umgehende pers. Vorstellung b. Polizeipräsidium Mhm., L 6, 1, Zimm. 40, Abt. P, besetzten Gebiete gesucht. Min- destalter 19 Jahre, gute Allge- meinbildung. Bewerbungen mit ganisation Todt, Nachrichten- führung, Berlin-Charlottenb. 13 sof, ges. Müller, Käfertal-Süd, Diedesfelder Straße 13. rinnen, auch Absolventinnen der Modezeichen-Akademie, die sich auf das techn, Zeichnen umstellen wollen, ein u. erbitt, schriftl. oder persönl. Angebote an Joseph Vögele,.-., Mann- heim— Sekretariat. 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Stadtwerke an die Dienststelle des Familienunter- halts in R 5, 1 einzusenden. Termin 30. Juni 1942. 3. Berücksichtigung von Hausbe- sitz(EEigenheimen u. Miethäu- ser). Die Grundsätzé über die Gewährung von Beihilfen bzw. Anrechnung der Erträgnisse aus Hausbesitz sind neu gere- gelt. Es ist deshalb notwendig, daß die familienunterhaltsbe- rechtigten Hausbesitzer bis zum 30. Juni 1942 folgende Original- nachweise zur Einsichtnahme vorlegen: Einheitswert des Hau- ses, Steuerbescheide, Prämien- quittungen für Versicherungen, Quittungen über Gebühren, Schuldscheine bzw. Darlehens- verträge sowie Bestätigungen der Gläubiger über den derzei- tigen Stand der Schulden und über die Höhe des Zinsfuhes. Nachweise über Reparaturen werden nicht gefordert, da diese pauschal abgegolten wer- den. Nachweise üb. eingehende Mieten bzw. Pachten an Hand der abgeschlossenen Verträge.- Die Neuberechnung des Fami- lienunterhalts auf Grund sich evtl. ergebender Anderungen infolge der neuen Vorschriften erfolgt in den nächsten Mona- ten. Erhöhungen treten rück- wirkend ab 1. Juni 1942 ein; Er- mäßigungen auf den auf die Neuberechnung folgenden Aus- zahlungszeityunkt. Erfolgt keine Benachrichtigung, so verbleibt es bei der seitherigen Höhe des gewährten Familienunterhalts. Der neue Erlaß sieht die Be- vorschussung zur Beschaffung von Winterbrand während der Sommermonate vor. Die An— träge auf Gewährung von Vor— schüssen werden laufend in den üblichen Sprechstunden ange- nommen.- Mannheim, 8. Juni 1942. Der Oberbürgermeister. Vertellung von Obst. Die Frist zur Abstempelung der neu aus- gegebenen Einkaufs- Ausweise wird hiermit bis Donnerstag, den 11. Juni 1942 verlängert. Die zum Obstverkauf zugelas- senen Kleinverteiler der Innen- stadt wollen die abgetrennten Bestellscheine bis spätestens 80 Freitag, den 12. Juni 1942, bei unserer Markenabrechnungs- stelle, D 5, 1, einreichen; die Kleinverteiler der anderen Be- Zzirke und die Markthändler ha- ben dazu Zeit bis Dienstag, den 16. Juni 1942. Verspätete Ablie- kerungen können bei der erst- maligen Zuteilung von Ware voraussichtlich nicht berück- sichtigt werden. Die zum Ver— kauf von Obst zugelass. Klein- verteiler sind durch Aushang eines von uns abgestempelten Schildes ersichtlich. Zum Ver— kauf von Obst wurden außer einer Reihe von Ladengeschäf- ten folgende Markthändler und ambulante Hausierhändler noch Zzugelassen: a) Markthändler: Welz, Marga- rete, J 4a, 16; Fischer, Elisa- beth, Dalbergstr. 83; Hummel, Martin, Stolzestr. 6; Friedmann, Susanne, Waldhofstr. 1; Schik- kKinger, Franz, F 4, 16.- b) Am- bulante Hausierhändler: Neckarstadt-West: Haas, Fried- rich, Gärtnerstraße 483. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Ausgebe von Seeflschen. Die Anordnung des Gortenbauwirt- vom 21. Oktober 1936(RGBl. I, fürNeckerhausen. nächste Fischverteilung erfolgt am Mittwoch, dem 10. Juni 1942, nachm. 3 Uhr, und Donnerstag, 11. Juni 1942, bis 19 Uhr, gegen gegen Vorlage der gelben Aus- weiskarte zum Einkauf von See- flschen in der jeweils zuständi- gen Verkaufsstelle. Zum Ankauf werden zugelassen die Kunden der Verkaufsstelle Ausweiskarte Nr. 1. Appel-350 u. 2201-2332. 2. Graßberger-230 ,, 1751-1820 3. Heintz-280„ 1881-1903 4. Keilbach 1430 5. Krämer-590„ 3871-4340 6. Frickinger-550 ,, 3311-3360 7. Mayer-580„ 3821-3941 8. Müller-460„ 3161-3317 Nordsee: 9. S 1, 2-2080 u. 10901-12286 und für Schiffer 9ga Mittelstr.-560 10. Reuling-630 u. 4521-4842 11. Seppich 101-640 12. Vogelmann-710 ,, 4831-5009 13. Wittig-370„ 2901-3001 14. Zeilfelder-180 15. Zöller-260„ 1861-1950 16. Adler 71-320 17. Eder 1- 90„ 901- 950 18. Erdmann-170„ 1241-1267 19. Roth-110„ 821-1041 20. Droll-150„ 911- 977 21. Betz 1— 50 22. Hofmann 1- 80„ 561- 650 J. Schreiber: 23. Friedr'feld 1- 90 ,, 591- 706 24. Seckenheim 1- 80,, 591- 873 25. Sandhofen-120,, 571- 790 26. Goedecke, Seckenheim 1- 90,, 461- 643 27. Uberle 1430„ 2951-3150 J. Schreiber: 28. Neuostheim 1- 60 ,, 371- 476 29. Nauerstr. 1- 40,, 381- 520 Gemeinschaftswerk: 30. Uhlandstr. 1- 90,, 341- 389 31. Wallstadt 1- 30„,„ 281- 310 32. Hch-Lz.-Str. 1- 50,, 271— 273 33. Mittelstr. 1— 40„„ 261- 285 34. Schreiner, Sandhofen-330„„ 1791-1971 35. Koch-290„ 1701-1790 36. Wellreuther-170„, 1221-1259 37. Walk-190 38. Gugger-210„ 1401-1588 39. Anker 1- 40„ 491- 602 Der Anspruch auf Lieferung verfällt, falls die Abholung nicht am Donnerstag, 11. Juni 1942, bis 19 Uhr, erfolgt. Städt. Ernährungsamt. scheftsverbandes Boden. betr. Regelung des Absatzes der Er- nährung dienender Gartenbau- erzeugnisse, vom 20. April 1942. Auf Grund der Verordnung über den Zusammenschluß der deutschen Gartenbauwirtschaft Seite 911) und des 8 8 der Sat- zung der Gartenbauwirtschafts- verbände vom 6. Februar 1937 (RNVBI. S. 77) wird mit Zu- stimmung der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt- schaft und der Preisbildungs- stelle beim Bad. Finanz: und Wirtschaftsministerium folgen- des angeordnet;§., Die mit Anordnung Nr. 13 des Garten- bauwirtschaftsverbandes Baden vom 2. Mai 1938(Wochenblatt der Landesbauernschaft Baden, Seite 632) in Abschnitt I, Ziff. 1 bis 27, jeweils unter c) verfügte Andienungspflicht wird in den Einzugsgebieten aller Bezirks- abgabestellen auf sämtliche Ge- müsearten, wildwachsende Bee- renfrüchte u. Pilze ausgedehnt. § 2. Die Vorschriften der Ab- schnitte II bis IX der Anord- nung Nr. 13 des Gartenbauwirt- schaftsverbandes Baden vom 2. Mai 1938(Wochenblatt der Landesbauernschaft Baden, S. 632) finden auf diese Anordnung Anwendung. 5 3. Diese Anord- nung tritt am 8. Mai 1942 in Kraft. Karlsruhe, 20. April 1942. Der Vorsitzende des Gartenbau- wirtschaftsverbandes Baden: Schroth. Vorstehende A0. gebe ich hierdurch bekannt. Mannheim, den 5. Juni 1942. Der Landrat 4/18. Die Mütterbera- tung in Neckarhausen flndet am ——— 1942 in der Volksschule statt. Aufnahme von Schülern in die Höheren Lehranstalten 1. Anmeldungen Die Anmeldungen für die Schüler und Schülerinnen, die auf Beginn des neuen Schuljahres 1942/½3 in die erste Klasse eintreten wollen, finden am Montag, dem 15. Juni 1942, von.15—13 Uhr, bei den Die Aufnahmeprüfungen für diese Klasse werden am Mittwoch, dem 1. Juli, ab 9 Uhr, durchgeführt, Die Eltern haben bei der Anmel- dung ihre Kinder persönlich vorzustellen und das letzte Volks- schulzeugnis und den Impfschein vorzulegen, sowie den Nachweis der deutschblütigen Abstammung bis zu den Großeltern zu er- einzelnen Direktionen statt. nach Fliegeralarm ab 10 Uhr. bringen. Die Anmeldungen für die Klassen—8 finden am Dienstag, dem 25. August statt, die erforderlichen Aufnahmeprüfungen beginnen Zeugnisse und der Nachweis der deutschblütigen Abstammung sind auch hier vorzulegen. Die Di- rektionen aller Oberschulen behalten sich vor, angemeldete Schüler wegen Raumschwierigkeiten einer andern Anstalt zuzuweisen. 2. Die Höheren Schulen in Mannheim Sämtliche Höheren Schulen haben einen achtstufigen Aufbau und sind auf das Ziel der Reife ausgerichtet(Universität, Hochschule). Die Lehrpläne in den deutschkundlichen Fächern sind überall die gleichen. Uber wahlfreien Unterricht an jeder Schule geben die am Mittwoch, dem 26. August. Direktionen Auskunft. A) Höhere Schulen für Jungen: Hauptform: Oberschule für Jungen: 1. Adolf-Hitler-Schule, Friedrichsring.— 2. Lessingschule, Guten- bergstraße 15—16(Neckardamm).— 3. Mollschule, im Gebäude der Adolf-Hitler-Schule, Friedrichsring 6.— 4. Tullaschule, Tullastr. 25. Sonderform: 5. Karl-Friedrich-Gymnasium, Roonstraße—6.— Die 4 Oberschulen der Hauptform haben in Sprachen den gleichen Lehrplan, das Gymnasium(Sonderform) hat als Pflichtsprachen: Latein von der ersten, Griechisch von der dritten, der fünften Klasse ab. B) Höhere Schulen für Mädchen. Mädchen: 1. Elisabethschule(sprachl. Form), Rheinstraße, (sprachl. Form), schule.— 3. Hans-Thoma-Schule(hauswirtschaftl. Form), Die Oberschulen für Mädchen haben in den Klassen—5 Englisch als Pflichtsprache. Die Oberstufe—8 hat eine hauswirtschaftliche ch und Französisch oder Latein als Form mit den Pflichtsprachen Eng- tere lebende Fremdsprache(Fran- d als Wahlsprache eine lebende Für die Anmeldung in die Oberschu- die abgegrenzten Schulbezirke maßgebend. Mannheim, den 9. Juni 1942. 2. Liselotteschule Form mit Englisch als Pflichtfa Wahlfach und eine sprachliche lisch und Latein oder eine wei zösisch, Italienisch, Spanisch) un Fremdsprache oder Latein. len für Mädchen sind Englisch von Es bestehen 3 Oberschulen für D 7, 8.— im Gebäude der Elisabeth- D 7, 22. Sröckt. Maschlnenemt. Die Fuhr- werkswaage Waldhof ist ab Mittwoch, den 10. Juni 1942, ca. acht Tage wegen Instandset- zungsarbeiten außer Betrieb. Städt. Maschinenamt. Viernheim. Bekanntmachung. Die Auszahlung des Familienunter- haltes für den Monat Juni 1942 an Wehrmachtsangehörige er- folgt am Mittwoch, den 10. Juni 1942, im Gemeindehaus, Luisen- str. 34(Bezugscheinstelle, Ein- gang durch den Hof) in nachste- hender Reihenfolge: Buchstabe A bis einschl. E von-10 Uhr; Buchstabe F bis einschl. H von 10-11 Uhr; Buchstabe I bis ein- schließl. K von 11-12 Uhr; Buch- stabe L von 12-12.30 Uhr; Buch- stabe M bis einschl. R von 14-15 Uhr; Buchstabe S bis einschl. Z von 15-16.30 Uhr.- Ich mache besonders auf die genaue Ein- haltung der Termine aufmerk- sam. Ferner weise ich darauf hin, daß eine Entlassung aus dem Wehrdienst, sowie Wirt- schafts- bezw. Arbeitsurlaub so- fort dem Amt für Familienun- terhalt Rathaus, Zimmer 5) zu melden ist.- Die Bezugschein- stelle bleibt an diesem Tage ge- schlossen. Gemeinde Viernheim. Der Kassenverwalter. 4 Anordnungen der NSDA NsS-Frauenschaft.- Wohlgelegen: 11.., 19.30 Uhr: Gemeinschafts- abend für sämtliche Mitglieder, sowie Jugendgruppe im Durla- cher Hof, Käfertaler Straße 168. Anschließend wichtige Bespre- chung sämtlicher Mitarbeiterin- nen mit der NSDAP; Waldpark: 10.., 15 Uhr: Besprechung der Stab-, Zellen- und Blockfrauen- schaftsleiterinnen in d. Diester- wegschule. Neckarau-Süd: 10. 6. 20 Uhr: Gemeinschaftsabend in der„Krone“. JG. Schlachthof: abend, Viehhofstr. 2. Waldhof: 10.., 19-20 Uhr: Markenaus- gabe im Mohrenkopf. Sportamt Mannheim. Tenniskurse auf dem Stadion. Das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ führt auf dem Stadion samstags, 17-18 Uhr, sonntags, 10-11 Uhr, montags, 19-20 Uhr, Tenniskurse durch, an denen sich noch Män- ner und Frauen beteiligen kön- nen. Anmeldungen nimmt der Tennislehrer vor Unterrichtsbe- ginn entgegen. Schläger und Bälle werden zur Verfügung gestellt. 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Täglich 19.30 Uhr: Das palmgaœrten, zwischen F 3 u. F 4. Nicolaas-Kocken-Duo unterhält im Tanzraum u. Eremitage-Bar. Im Grinzing spielt das Schram- meltrio Fred Völker. Freitags Betriebsruhe. Das Varietè ist bis 31. Aug. geschlossen. Beginn der neuen Spielzeit: 1. Septbr. 1942. Tägl. Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16 Uhr: Das große Kabarett- Varieté- Pro- gramm mit: Original 3 Geschwi- ster Nock, die kleinsten u. jüng- sten Drahtseilkünstlerinnen der Gegenwart; Schamil u. Tamara, Musik- Gesang und akrobati-— sche Wirbeltanzschau und an-— dere Attraktionen. Konzerte Kemmermuslkabend. Am Frei- tag, dem 12. Juni 1942, findet um 19.30 Uhr im Harmoniesaal, D 2, 6, durch das Deutsche Rote Kreuz ein Kammermusikabend zugun- sten des Kriegshilfswerkes des Deutschen Roten Kreuzes statt. Karten zu RM.—,.— und.— sind erhältlich bei Musikhaus Heckel, Kunststraße, u...., Kreisstelle L 2, 12. Verloren Braun. Geldbeutel m. üb. 40.- u. Helle Kapuze(lila-kariert, gef.) 10.., 20 Uhr: Gemeinschafts- Reisemark, v. Sandhofen, Son- nenstr.- Blumenau- Sandtorf verl. Abzug. geg. Bel. Starke, Sandhofen, Sonnenstr. 28, oder Nachricht durch Karte. a. d. W. Bahnh.-Nord n. Kurpf. Textilw., Friedrichsf. verl. Abz. g. Bel. Kurpfalz-Textilwerke. 1 Reserveracd, gummiber., 6,50)“ 16, in Mhm., Nähe Bahnh. u. Lu.-Mundenh. verl. Abzug. bei: Heinr. Abend, Zylinderschlei- ferei, Bismarckstr. 21, Ruf 601 92 .-Regenmontel m. schw. Bade- mütze, Paradepl.-Käfert. verl. Abzug. geg. Bel. Ludwigshafen, Weißdornhag 29. Schlüsselbund m. Etui v. Trait- teurstr. n. Augartenstr. verlor. Abzugeb. auf dem Fundbüro. Verschiedenes Schließkorb m. Inh.(Uhr., Wolle usw.) entwendet. Sachd. Mitt. an Henlein o. Hausleute, Garten- feldstraße Nr. 3. Unterrieh: Chrom. o. dlat. Hermonlke ges. Angeb. unt. Nr. 7385B an HB. Eill Stiefelhose, Gr. 50/52, 2. K. g. Zuschr. u. Nr. 184 460VH an HB. 1 odl. mehr. Herr.-Schlafonzüge, mittl. Gr. Ang. u. 7162B an HB. 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Wochenschau-Son- dervorstellungen Montag bis Mittwoch, jeweils nachm..30 Uhr: Die ersten Originalbe- richte vom Krieg in Groß-Ost- asien“. Erwachsene 40 Pfg., Wehrmacht u. Kinder 20 Pfg. Copitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag: Willy Forst's„Bel ami“ mit Olga Tschechowa, J. Riemann, JIlse Werner, Hilde Hildebrand, Willy Forst, Lizzi Waldmüller. Eine feine Filmkomödie n. dem gleichn. Roman v. Maupassant! Neueste Deutsche Wochenschau Täglich.30,.10 u. 38.00 Uhr! Jugendliche nicht zugelassen! Gloria-· palast, Seckenheimerstr. 13 Morg. letzt. Tag. Wiederaufführ. Der erfolgreiche Ufa-Film aus der deutsch. Alpenwelt„Wald- rausch“ nach dem gleichnami- gen Roman von Ludwig Gang- hofer mit Hansi Knoteck, Paul Richter, Hedwig Bleibtreu, Her- mann Ziegler, Hans Adalbert v. Schlettow. Wochenschau. Der japanische Sieg in Ostasien. Der Sieg von Kertsch. Beginn:.45, .00,.30 Uhr. Jugendl. zugelass. palost-Tageskino, J 1, 6 Greite Straße). Ruf 268 85.- Von vor- mitatgs 11 Uhr bis abends 10 Uhr durchgehend geöffnet.— Morgen letzter Tag!„Keine Angst vor Liebe“. Der große Heiterkeitserfolg mit Liane Heid, Theo Lingen, Ralph Ar— tur Roberts, Adolf Wohlbrück, Hilde Hildebrand. Musik von Franz Groote.- Ein Lustspiel, welches Sie nicht versäumen dürfen. Neuéste Wochenschau Kulturfilm.— Jugend hat kei- nen Zutritt. Beginn der Abend- vorstellung.30 Uhr. Lichtspielhous Müller, Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag: Gisela Uhlen, Paul Hörbiger, Karl Raddatz, Carla Rust „Liebelei und Liebe“. Die Ge⸗ schichte einér jungen Liebe mit allen ihren Irrungen! Neueste Woche! Jgdl. nicht zugelassen! Täglich.40,.00 und.30 Uhr! Film- Ppalast, Nockoarau, Friedrich- richstraße 77. Donnerstag letz- ter Tag mit:„Der ahnungslose Engel“. Alles lacht über Stök- kel, Eichheim und Englisch.- .15 und.30 Uhr. Film- Palast Neckorou, Friedrich- straße 77. Voranzeigel Ab Frei- tag:„Zwei in einer grohen Stadt“. Die Geschichte einer jungen Liebe. Thecter Metloneltheater Mennheim. Am Mittwoch, 10. Juni 1942, Miete M Nr. 24, II. Sondermiete M Nr. 12 „Der Troubadour“, Oper in vier Akten v. Salvatore Cammerano. Musik von Giuseppe Verdi. An- fang 19 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Neues Thedter(Rosengarten).— Mittwoch, den 10. Juni 1942. Die heute für die NSG„Kraft durch Freude“ angesetzte Vorstellung „Die schlaue Susanne“ muß we⸗ gen Erkrankung von Ria Rose auf Montag, den 29. Juni, ver- schoben werden. Die gelösten Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Konzert-Keftees Verlag u. 8 Mannheim, Fernr.-Samn Erscheinung. wöchentl. Z2 Anzeigenpre gültig. Tal Erfüllungsor Ddonnersto lrankiert, drudel und witbt für Sie von der Deutschen Zeichspost geprüft u. omtlich zugelessen. Generalvertretung caRI FRIEDMANMN Mannheim, Augusta- Anlage 5 Aktion g Auel. Uml wenig Sil 8 genůgt,(Von une um viel zu leisten. 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MäflIIM I Dr. Eulenderg o 1,•8 K 1, 6 mit dem Ane samstag nachmittags geschlossen: Umkehrung hung Jap? jetzteine dieser R schreibt die die damit in an Luftan den Aleut len lange Ke zwischen den Sibirien, hat sSowietische ist diese Ke sicht, Dutch griffe gegen den illusoris- Seite tappen Dunkeln dari den neuen ja können. Sie vor allem na( ner nach Au. Strategie hat amerikaner 1 4 Einladung zur Blildschau moderner deutscher kigenhelime verbunden mit 1 Aufklärung:-Vortrag „ Flnanxleren u. Bauen nacn d. Krlegeꝰ am Freitag, dem 12. Juni, abends ½8 Uhr, im Gasthaus„Zur Lleder- tatel“ in Mannheim, K 2, 32. jeder Besucher erhält kostenl. Fotos u. Grundrisse der zusagenden Häuser.. persönl. unverbdl. Berätg. Eintr. frei. „Hadenla“ Bausparkasse G m b H. Karlsruhe- Karlstraße Nr. 67 von unseren Die gesam der ersten S. der erbeutete Tenno aus 4 EKEriegsausbru Wwaren aus H. Mittelchina und auf den Palastes auf Generale un bildeten das! Suga, der 1 pelestkaffee Rheingold, Menn- heim, 0 7, 7. Während des Mo- nats Juni mit behördlicher Ge— nehmigung geschlossen. Wieder- eröffnung 1. Juli mit besonderen Uberraschungen. Cofé Wien, P 7, 22 Glanken) Das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Dame. Im Juni hören Sie tägl. nachm. u. abends(15.30—18.30 u. 19.45 bis 23.00 Uhr) das deutsche Orchester Edwin Lorenz mit seinen Rhythmikern und die Sängerin Hilde Brink. Gaoststänen Nůrnberger Bruuhduskeller K 1. 5 empfilehlt seine Gaststätte Gasthaus„Elefonten“, H 6, 2, die Gaststätte für jedermann. Gemütl. Aufenthalt. Fremden- zimmer. Gepflegtes Bier. Mit behördlicher Genehmigung ist mein Lokal jeden Donners- tag und Freitag geschlossen.— Phil'pp Gaul,„Zum Rössel“, Waldhilsbach. hielt einen.: 80 Waffenart oftmals beha ständig von und Technik würde, wenn Patente verfi nische Kreis- dessen zeigt 1 nischen Waff und England paner anwar Waffen v was selbst o. Japaner erkl auf Malaya dell 1915, das aber 15 kg nische MG Amerika und Maschinenge“ delle aus de. keinen Vergl. schweren Me Feldkanonen von 1914 mi Meter, währ. AIII we Tanzschulen Tanzschule Stündebeek, N 7, 8. straße 2, Fernsprecher 514 35. Ruf 23006.- Kurse, Einzelunterr. Entlaufen Zwergschnauzer(schwarz) ent (Steuer-Nr. 175 678.) Abzugeb geg. Belohnung L 4, 1, 2. Stoch eine höhere lichste schiel artilleristisch die Engländ