— 5 STAllA: XA d 11 ſür ie Reichspost ꝛugelessen. tretung D M A NN ista-Anlage 5 ig Sil en. Einige Hand- ten heiſen Spül ⸗ — machen da⸗ àd verhüten Kalk · m Gewebe. Die larer und duftet ie mit Sil sparsam rhöhte Nachfrage nmer in beliebiger erfügung. Zum itte: Kaufen Sie en normalen Be- tõrt eine gerechto „Dösseldorf IMI ATA —— elchslofferle 16. u. 17. Juni. ieht die recht- ng ſhres Loses fle-binnehmen Dl. flender ng zur mocdernor igenheime len mit -Vortrag ien nach d. Krlege 12. Junl, abends naus„Zur Lleder⸗ neim, K 2, 32. lält kostenl. Fotos usagenden Häuser. Beratg. Eintr. frei. jarkasse G mh H. iristraße Nr. 67 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 1 wöchentl. Zur Zeit ist igs geschlossen!. den illusorisch geworden. Wien (schwarz) e 678.) Abzugeben n L 4, 1, 2. S Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—13. Erscheinungsweise: 7 X& Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Hakenkr Erfüllungsort Mannheim. NS-TAGESZEITUNG FUR donnersteg · Ausgabe 12. Jahrgong 4 Asbanner MANNHEIM U. NoRDBADEN Bezugspreis ktreilaus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschlieſilich 22.4 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Ryfg. Nummer 159 Mennheim, 11. Juni 1942 Japaner aui amerikanischem Boden! Aktion gegen die Aléuten war durch das Midwayunternehmen gedeckt/ Schwere USA-Verluste Umkehr der Bedrohung (Von umvener Berliner Schkriftleitung) G. S. Berlin, 10. Juni. Mit der Landung japanischer Truppen auf den Aleuten haben sie die erste Landung auf UsSA-Boden in Nordamerika durchgeführt, so kommentiert mit sichtlicher Erregung der Marine-Mitarbeiter der englischen Agentur Reuter, die durch das Kommuniqué des Kai- serlich-Japanischen Hauptquartiers der Welt bekannt gewordene neue schneidige Waffentat unseres japanischen Verbündeten. Im Augen- blick ist es noch unbekannt, auf welcher der 150 größeren Aleuteninseln die Japaner sich festgesetzt haben, ob etwa auf der Insel Asaka, auf der sich der von ihnen angegriffene und weitgehend zerstörte USA-Stützpunkt Dutch Harbour befindet. In dem japanischen Kom- muniquẽ drückt man sich sehr zurückhaltend aus, spricht überhaupt nicht von einer Lan- dung. Sie muß aber erfolgt sein, da mitgeteilt wird, daß nach überraschenden Angriffen japanischer Marinestreitkräfte am 4. und 5. Juni auf die Aleuten und insbesondere Dutch Harbour dann am 7. Juni Marine-Einheiten mit Gruppen des Heeres feindliche Stellungen auf den Aleuten zerstörten und jetzt die Operationen in diesem Bereich fortsetzten. Die strategische Lage im Nordpazifik hat mit dem Angriff auf die Aleuten eine völlige Umkehrung erfahren. Aus der Bedro— hung Japan vom Nor dpazifik her ist jetzteine Bedrohung der USA aus dieser Richtung geworden. Das schreibt die Tokioter Zeitung„Nichi Nichi“, die damit in zwei Sätzen die große strate- gische Bedeutung der neuen japanischen Of- fensivhandlung zum Ausdruck bringt. haben in den letzten 1171722'gegen J4pan von den Aleuten aus dachte. Diese 1300 Mei- len lange Kette ist außerdem das Bindeglied zwischen dem amerikanischen Kontinent und Sibirien, hat also für die nordamerikanisch- sowjetische verbindung ihre Bedeutung. Jetzt ist diese Kette zerrissen und ist die Ab- sicht, Dutch Harbour als Basis für Luftan- grifke gegen die japanische Insel zu verwen- Auf der anderen Seite tappen die Nordamerikaner völlig im Dunkeln darüber, welche Gefahren für sie aus den neuen japanischen Operationen entstehen können. Sie haben noch vor wenigen Tagen vor allem nach den Midways und Hawai, fer- ner nach Australien geblickt. Die japanische Strategie hat sich dieser Sorgen der Nord- amerikaner bedient, um so ungestörter durch das Gros der USA-Pazifikflotte die Landung auf den Aleuten durchzuführen. In dem er- wähnten Kommuniqué des Kaiserlichen Hauptquartiers wird eine gleichzeitig unternommene zweitägige Offen-— sivoperation erwähnt: der Luftangriff vom 5. Juni gegen die Midways, an den sich dann Kämpfe der Marineverbände an-— schlossen. Durch diese Kämpfe haben die USA Zzwei weitere ihrer wertvollen Flugzeugträger verloren, so daß sie jetzt von den sieben, mit denen sie in den Krieg eingetreten sind, nur noch zwei besitzen. Außerdem bühßten sie 120 Flugzeuge ein, während die Japaner 35 ver— loren. Diese japanische Operation gegen die Midway stellt sich nun im Lichte des japa- nischen Kommuniquèés als eine große Flan- kendeckung für das Unternehmen gegen die Aleuten heraus. Hier wurde die amerikanische Aufmerksamkeit und damit zugleich die USA-Flotte gebunden. Der Ver- lust eines japanischen Flugzeugträgers, die Beschädigung eines weiteren Flugzeugträgers und eines Kreuzer ist, gemessen an den Erfol- gen nicht nur zur See, sondern an der Errei- chung des Zieles auf den Aleuten nicht teuer. Offenbar hat Roosevelt bereits vor einigen -Tagen gewußt, daß die Japaner ihre Landung auf den Aleuten erfolgreich durchgeführt ha- ben. Deshalb ließ er die gefälschten Sieges- kommuniquès über die Kämpfe bei den Mid- Wways herausgeben, um die Aufmerksamkeit des nordamerikanischen Volkes von Dutch Harbour abzulenken. Jetzt fragt man sich in den USA, was eigentlich bei den Aleuten sich ereignete. Einige USA-Zeitungen brachten wenige Stunden vor der Veröffentlichung des japanischen Kommuniqués unter riesigen Schlagzeilen die Meldung, wonach eine See-— schlacht im nördlichen Pazifik vor Dutch Harbour im Gange sein solle. Das nordameri- kanische Marineministerium hat es abgelehnt, darüber irgendwelche Mitteilungen herauszu- geben und Admiral King, der Chef der USA-Flotte, war nur zu der lahmen Erklä- rung zu bewegen:„In den Gewässern von Alaska geht etwas vor. Seit dem japanischen Angriff auf Dutch Harbour sind jedoch keine Nachrichten eingetroffen.“ Was dort oben im Norden des Pazifik vor- gegangen ist, hat inzwischen das Kaiserliche Hauptquartier uns mitgeteilt und die japa- nischen Zeitungen geben einen deutlichen Kommentar. Vizeadmiral Sosa erklärte der Zeitung„Asahi“, der erfolgreicle Angriff auf die Aleuten versetze die japanische Wehr- macht in eine derart günstige Lage, daß sie künftig Angriffe gegen das nordamerikanische Festland durchführen könne. Hohe Ehrung Berlin, 10. Juni.(HB-Funk) Der Fünrer hat dem Königl.-Ungarischen Ministerpräsidenten und Außenminister von Kallay das Großkreuz des Deutschen Adler- ordens verliehen. Der neue Scdlag gegen die 184 Der Uberraschungsangriff auf Dutch Harbour(Alaska) — 0 Juni. n ———=—1 um 14.30 12155 aaß im östlichen Pazifik operierende japanische See- streitkräfte einen Uberraschungsangriff auf Dutoch Harbour in Alaska, sowie auch gegen die ganze Inselgruppe der Aleu- ten ausführten. Seestreitkräfte unternah- men am 5. Juni auch heftige Angriffe auf die Insel Mi dway, wobei den Verstärkungen der in diesem Seegebiet stehenden feind- lichen Flotte schwere Schäden zugefügt wur- den und außerdem auch die Flotten- und Luftwaffeneinrichtungen des Feindes schwer beschädigt wurden. Am 7. Juni kämpften japanische Seestreit- kräfte in engem Zusammenwirken mit Trup- pen des Heeres eine Anzahl feindlicner Stel- lungen auf den Aleuten nieder. Sie setzten jetzt die Operationen fort. am 3 Die Kaiserlich- Japanische Marine ver- Hberationen im der,——— 33 einen Flugzeug der „Enterprise“-Klasse und einen Weltepen der „Horenet“-Klasse von je 19 900 Tonnen. 120 feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Wichtige militärische Ziele wurden ver- nichtet. Im Gebiet von Dutch Harbour wurden 14 feindliche Flugzeuge entweder abgeschossen oder vernichtet und ein großer feindlicher Transporter versenkt. Japanische Luftstreit- kräfte vernichteten durch Bombenabwürfe an zwei Stellen Gruppen großer Oltanks, die in Brand gesetzt wurden, sowie auch eine große Flugzeughalle. Die japanischen Verluste werden wie folg! angegeben: 1 Flugzeugträger versenkt, ein Flugzeugträger schwer beschädigt, ein Kreu- zer beschädigt und 35 Flugzeuge bisher ver- mißt. flapanische Wafien den feindlichen überlegen England kümpfte mit veralteten Modellen/ Patentamt geistige Munitionskammer Von unserem Ostasienvertreter Arvid Balł) Tokio, 10. Juni. Die gesamte japanische Presse bringt auf der ersten Seite Bilder von der Besichtigung der erbeuteten feindlichen Waffen durch den Tenno aus Anlaß des Halbjahrestages seit Kriegsausbruch. Die interessantesten Waffen Wwaren aus Hongkong, Malaya, Singapur, Java, Mittelchina Corregidor nach Tokio gebhracht und auf dem Paradeplatz des kaiserlichen Palastes aufgebaut worden. Viele Prinzen, Generale und Würdenträger des Hofstaates bildeten das kaiserliche Gefolge. Generalmajor Suga, der Direktor des Heereswaffenamtes, hielt einen Fachvortrag über die ausgestellten 80 Waffenarten. Vom Ausland ist früher oftmals behauptet worden, daß Japan voll- ständig von der ausländischen Wissenschaft und Technik abhänge, so daß es hilflos sein würde, wenn nicht mehr über ausländische Patente verfügt werden könnte. Selbst japa- nische Kreise teilten diese Befürchtung. In- dessen zeigt nunmehr der Vergleich der japa- nischen Waften, mit denen welche die USA und England im Ostasienkrieg gegen die Ja- paner anwandten, daß die japanischen Waffen vielfach besser gewesen sind, was selbst oftmals erstaunliche Erfolge der Japaner erklärten. Die Engländer benutzten auf Malaya noch immer leichtes Lewis-Mo— dell 1915, das von einem Mann getragen wird, aber 15 kg wiegt. Das entsprechende japa- nische MG wiegt die Hälfte. Auch die von Amerika und England verwendeten schweren Maschinengewehre waren noch vielfach Mo—- delle aus dem ersten Weltkrieg und hielten keinen Vergleich aus mit dem entsprechenden schweren MG der Japaner. Die englischen Feldkanonen waren ebenfalls noch Modelle von 1914 mit einer Schußweite unter 10 000 Meter, während jede japanische Feldkanone eine höhere Schußweite hat. Die gebräuch- lichste schießt 15 000 Meter weit, so daß in artilleristischen Kämpfen mit diesen Kanonen die Engländer hilflos sind. Die Filippinos waren zum Teil mit Feldkanonen ausgestat- tet, wie England und Frankreich sie 1917 an die USA geliefert hatten. Englands 10- und 15--Haubitzen waren Modelle von 1909 und 1917 mit einer Schußweite von 14 000 Meter, Während Japans 1o-em-Haubitzen eine Schußweite von 20 000 Meter haben. Vielfach haben die englischen 15--Haubitzen nur 9000 Meter Schuhßweite. Abgesehen von der Schußweite erwiesen sich die japanischen Ge- schütze den englischen dadurch überlegen, daß infolge jahrelanger eingehender Erfah- rungen bedeutende Verbesserungen ihres Ge- wichts erzielt worden waren, was ihnen im Dschungelkrieg zustatten kam. Man nimmt in Japan an, daß England trotz allen Säbelrasselns doch nicht ernsthaft an einen Krieg Japans in Malaya gedacht habe, sonst wären wohl rechtzeitiger moderne Waf- fen dorthin geschafft worden. Denn was von den Kanonen gesagt wurde, gilt auch für die Panzerwagen. Was die Briten auf Malaya als sogenannte Tanks ins Feld geführt haben, verdient laut einer Erklärung des japani- schen Heereswaffenamtes kaum diesen Na- men. Japans Waffenmeister haben in dem Krieg im Süden die Uberzeugung gewonnen, daß die japanischen Waffen den feind- lichen überlegen waren. Aber nicht nur die Geschütze und Tanks, sondern auch an- dere Vergleiche weniger entscheidender Kriegsgeräte Japans, wie Funkgeräte, Lan- dungsboote, Brückenbau und vieles andere, waren den Feinden überlegen. Denn die Ja- paner hatten sich lange Zeit, um alle Beson- derheiten der Kriegsführung in jenen Gebie- ten bemüht, während die Gegner offenbar aber keinerlei Anstrengungen verwandten, sondern innerhalb ihrer Kolonialreiche nur das Material benutzten, was sie gerade i br i g hatten. Daraus ziehe die japanische Waf- fentechnik einmal die Lehre, daß sie den zu erwartenden Kämpfen mit ruhiger Zu- versicht entgegensehen könne, weil die Erfahrungen des Krieges im südlichen Raum bestätigten, daß die japanischen Waffen auch mit denen des Gegners im Wettbewerb aus- hielten, ja zum Teil überlegen seien, zum an- deren ist- sie sich bewußt, daß ihr künftighin nicht mehr wie früher, alle Erfindungen der Außenwelt zur Verfügung stehen, und daß die Gegner Japans nicht immer mit veralte- ten Modellen gegenübertreten werden. Daher muß Japan in Zukunft alle Möglichkeiten ausschöpfen, um seine Technik zu steigern und sie von der früher so reich- lich genossenen ausländischen Ver- tretung unabhängig zu machen. von Europa? sie lebte Aem 29255 „Luftschlangen.“ Mannheim, den 10. Juni. Es war in den Tagen noch, da die Magi- notlinie wie eine ungeheure Maschine der Verteidigung auf den Alarmknopf wartete, der ihr sauber geöltes Räderwerk in Bewe- gung setzen sollte. Aber der Knopf schwieg. Was wollten die Deutschen? Das Fieber einer unendlichen Nervenprobe gärte durch die Eintönigkeit der Bereitschaft. Wir lasen es jüngst, was Paul Mousset, ein französi- scher Reserveoffizier, in seinen Erinnerungen über diese Monate des Lauerns schrieb, wie ausgelaugt er sich vorkam: alles schien ihm eher zu ertragen, lieber Kälte, Schnee, Uber- fälle, Hinterhalte als„das Versumpfen in die- sem Mulm, als dieser Regen, der das Gehirn in ein Sieb verwandelte,“ während„nichts“ ge— schah. Um so, froher begrüßte er eines Tages das Feldpaket einer jungen Amerikane- rin, zumal es auf Weihnachten ging. Seine Männer, französische Pioniere, umstanden den feierlichen Akt der Offnung.„Was kann denn das sein?“ murmelten sie.„Sie brauchten eine ganze Weile, bis es ihnen klar war. Ich mußte einen fidelen Eindruck machen, während ich in Wahrheit zwischen Verdutztheit und Wut schwankte, als ich mit einer langen Papier- rolle in jeder Hand vor der Kiste aufgepflanzt stand. Sie war mit solchen bunten Rollen an- gefüllt. Schließlich erkannte einer der Män-— ner, worum es sich handelte. Die Pfeife fiel ihm aus dem Schnabel. So was! Papier- schlangen!“ Tatsächlich Luftschlangen! Eine junge Amerikanerin schickte fröhlich flitterndes Pa- pier. Macht es euch nett, Jungens, da vornel Werft Luftschlangen! Seid fidel—„For a brighter Christmas!“— Das Zeug wanderte ins Feuer. Aber was blieb, war die Ahnung eines Franzosen um den Abstand zwischen hüben und drüben. Wie weit war der Weg aus diesem fernen, von komischen Kriegsvorstellungen gefütterten Amerika bis zur französischen Front! Filmbe- griffe tanzten grotesk einen närrischen Reigen um die Amerikanerin. Werft Maent es euch nettt für sich, wie die meisten Amerikaner, voran ihr Chei, der Halleluja sang, wenn er Kriegs- geschäfte witterte. Was sie von Europa trennt, sind nicht nur die grauen Hechte der deutschen-Boote, ist nicht nur die saugende Atlantik. Sie haben keine Hemmungen, über zerstörte Kultur- werte alter deutscher Städte zu jauchzen. Sen- sation, Kitsch und Zappelrevuen bedeuten ihnen mehr. Wie vermöchten sie zu begreifen, was sich vollends im neuen Europa vollzieht, Diesem Zweck dient das kürzlich geschaf- fene Technologische Amt, das unmittelbar dem Ministerpräsidenten untersteht und die Aufgabe hat, sämtliche erfinderischen Fähig- keiten des japanischen Volkes anzuregen und So0 zu verwerten, daß der größte Effekt für die Gesamtheit und besonders für die Wehr- Zzwecke erzielt wird. Zum Leiter dieses Tech- nologischen Amtes wurde Prof. Dr. Graf Inouye ernannt, dem auch das Patentamt unterstellt wurde, das bisher dem Wirt- schaftsministerium angegliedert war, weil die Patente als private Angelegenheiten kauf- männischer Interessenten galten. Künftighin bildet das Patentamt sozusagen die gei- stige Munitionskammer, aus der Ja- pan alle technischen Neuerungen für die Wehrmacht und für seine äuhßersten wirt— schaftlichen Vervollkommnungen schöpft. Mi- nisterialrat Matsume, der Leiter des tech- nischen Amtes im Wirtschaftsministerium, schreibt dazu in der Zeitung„Kokumin“: „Bisher ist Japans Erfindergeist wenig zur Geltung gekommen, weil Kapital und Tech-— nik des Auslandes Japan überschwemmte, so daß das verwöhnte Japan seit 20 Jahren aus Bequemlichkeit vornehmlich ausländi- sche Erfindungen benutzte, obwohl es selbst vielleicht manche bessere hätte machen kön- nen. Auch auf erfinderischem Gebiet ist Ja- pan siegessicher.“ mitten im Kriege eindrucksvoll dokumentiert, Wwenn dieser alte reiche Kulturboden ein ge- genseitiges Nehmien und Geben trägt, wenn der Gedanke einer europäischen Gemeinschaft nicht nur die Waffen, sondern auch den Geist alarmiert. Es war in diesen Tagen, als die Arbeiter einer Pariser Fabrik, in deren Maschinensaal das Berliner Philharmonische Orchester zur Werkpause konzertierte, an den Dirigenten ein Dankschreiben richteten:„Wir haben zum erstenmal auf unserem Arbeitsplatz etwas an- deres gehört als den Lärm unserer Maschinen. Sie haben uns eine Unterhaltung geboten, die Wir als einfache Arbeiter uns selbst sonntags nicht hätten leisten können.. Die Aufmerk- samkeit zeigt uns, daß eine neue soziale Ord- nung unserem Lande eine wahrhaft mensch-— liche Lebensauffassung bringen wird..“ Es war in diesen Tagen, als Furtwängler, der mit seinem Orchester Brahms und Beet- hoven nach Bern trug, in der Schweiz von einer Begeisterung gefeiert wurde, wie sie nach sachkundiger Meinung hier noch nicht erlebt worden ist. Und in Genf, Lausanne und Zürich wird es kaum anders sein. In Budapest errang Beethovens Werk„Die Geschöpfe des Prometheus“ im Spiegel einer neuen Gestaltung durch Aurel Millos einen auhßergewöhnlichen Erfolg, hier, wo unlängst ein deutscher Intendant, Heinrich George, im Ungarischen Nationaltheater Schiller zu Eh- ren brachte, nachdem er zuvor in Finnland ehrenvoll empfangen worden war. Wenn Gustaf Gründgens in Dänemark sprach, deutsche Konzertklänge in der Runde des antiken Theaters zu Athen widerhallten, Frankfurt seine bulgarische Woche feierte, eine Berliner Ausstellung moderne spanische Kunst zeigte, italienische Filmschaffende durch Deutschland reisten, in Freiburg soeben eine Ausstellung„Niederländische Kunst der Gegenwart“ eröffnet wurde, Düsseldorf augen- blicklich kostbare italienische Stoffkunst ver- gangener Jahrhunderte in seinen Kunstsamm- lungen auszubreiten vermag, wenn Diez dell Corral vor Vertretern des Madrider Kultur- lebens über Hölderlins Dichtungen sprach, wenn schließlich das Wiener Burgtheater bei seinen Gastspielen in Holland stürmischen Dank empfing, so daß„De Telegraaf“ schrieb: „Als Dank für die Spitzenleistungen eines Abends klassischer Kunst im besten Sinne des Wortes erhielten die Wiener neben begeister- tem Beifall des Hauses eine Fülle von Blumen auf niederländischem Boden“— ja, wenn dies alles mitten im Kriege möglich ist, inmitten der größten Kraftleistungen, die je ein Volk aufzubringen hatte, dann muß man zugleich spügen, was in diesem neuen Europa lebendig ist. Wieder geht auch in diesen Wochen die deutsche Jugend in das Bekenntnis der Wei- martage hinein, dieser Kulturtagung der Hit- lerjugend, die mit dem Jahre 1942 die Kultur- kundgebung der europäischen Jugend in Wei- mar und Florenz geworden ist. Kein burschikoses Kamingespräch in Uber- see vermag wegzuspötteln, was Wirklichkeit ist, und Rüstungszahlen im Börsenton töten den Geist nicht, der aus dem alten Kultur- boden Europas immer noch seine jungen Kräfte zieht. Jener eingangs erwähnte Franzose, der da- mals mit amerikanischen Luftschlangen sein seltsames Frontgeschenk empfing, wußte zu jenem Zeitpunkt noch nicht, daß man wenig später am gleichen Ufer der USA Genugtuung empfinden würde, wenn„bundesgenössische“ Bomben als„Luftschlangen“ auf Paris fielen — aber sicher weiß er heute, daß Europa— ohne England— im Begriffe steht, in frucht- barer Neuordnung seine europäische Zukunft Zzu erkämpfen. Dr. Oskar Wessel „Unbedingter Siegeswille“ Berlin, 10. Juni. HB-Funk) Der Königl.-Ungarische Ministerpräsident und. Außenminister von Kallay hat naen seinem Besuch im Führerhauptquartier beim Verlassen des deutschen Reichsgebiets a n den Führer folgendes Telegramm gerich- tet:„Bevor ich die Grenzen des Deutschen Reiches überschreite, möchte ich Ew. Exzel- lenz für die mir zuteil gewordene freund- schaftliche Aufnahme auf das herzlichste danken. Es war mir ein großes Erlebnis, in diesen schicksalsschweren Tagen im Haupt- quartier Ew. Exzellenz weilen zu können. Der unbedingte Siegeswille des deutschen Volkes undseiner Füh— rung hat meinen unveränderten Entschluß noch gefestigt, am gemeinsamen Ab- wehrkampf dem gegebenen Wort treu mit höchster Kraftentfaltung teilzunehmen. Auf den Sieg der gerechten Sache fest ver- trauend, bitte ich Ew. Exzellenz, den Aus- druck meiner ausgezeichneten Hochachtung genehmigen zu wollen.“ An den Reichsminister des Auswär- tigen von Ribbentrop sandte der Mini- sterpräsident von Ungarn folgendes Dank- telegramm;„Vor dem Verlassen des Reichs- gebiets möchte ich Ew. Exzellenz für die mir erwiesene herzliche Gastfreundschaft bestens danken. Es hat mir zur ganz besonderen Ehre gereicht, die persönliche Fühlung mit Ew. Exzellenz aufnehmen und feststellen zu können, daß in sämtlichen gemeinsamei: Problemen ein volles Einvernenmen zwischen uns besteht und daß wir auf der unveränderten Grundlage des Dreimächte- paktes unsere Anstrengungen für eme ge⸗ rechte Ordnung fortsetzen werden. Im Geiste der herkömmlichen Brüderschaft bitte ich Ew. Exzellenz den Ausdruck meiner aus- gezeichneten Hochachtung entgegennehmen zu wollen.“ KRoosevelt jr. in London Stockholm, 10. Juni(Eig. Dienst) London hat hohen Besuch: einer der in prächtige Uniform gesteckten Söhne Roose- velts ist in der englischen Hauptstadt einge- trofken, nicht etwa um sich irgendwie in Ge⸗ fahr zu begeben, nein, er nahm an einem Empfang einer amerikanischen Offlziersab- ordnung teil. Allenfalls könnte er, um etv/as Ahnliches wie eine militärische Tätigkeit auszuüben, die in London zur Sicherung des amerikanischen Botschaftspalais stationierten USA-Soldaten inspizieren. Soeben aus Lon- don eingetroffene Fotos zeigen diese Soldaten zur Besichtigung durch einen englischen Ge⸗— neral aufmarschiert, mit weißen Tellermüt- zen, weißen Handschuhen und weißem Kop- pelzeug. Neger-Präsident der Oxford-Union Bern, 10. Juni. HB-Funk) Wie die Zeitungen aus London melden, ist zum neuen Präsidenten der Oxford-Union für die nächste Amtsdauer ein Neger namens J. Cameron Tudor gewählt wor- den. Er ist der erste Neger in diesem Amt. »Die Oxford-Union, an deren Spitze schon Minister wie Lord Asquith, Lord Birkenhead und Sir John Simon als Präsidenten gestan- den haben, ist eine Vereinigung von Studen- ten, die man gewissermaßen als das gesell- schaftliche Vorzimmer der zukünrtigen bri- tischen Parlamentarier bezeichnen kann. In ihr werden strengstens die parlamentarischen Sitten des Ober- und Unterhauses nachge- äfkt, und dort finden große Diskussionen statt. Vor diesem exklusiven Gremium sprach noch vor kurzem Indienminister Amery. Bei der Bedeutung, die diese Ver- einigung im politischen Leben Englands spielt, dürfte seinem neuen Präsidenten eine große politische Karriere vorauszusagen sein. Sie organisieren! Stockholm, 10. Juni(Eig. Dienst) Der englische Kriegsminister Sir James Grigg gab am Mittwoch im Unterhaus eine Umorganisation seiner Verwaltung bekannt, die vor allem auf noch engere Verbindung mit dem Versorgungsministerium hinausläuft, ein deutlicher Hinweis darauf, wie sehr die englische Wehrmacht von den USA-Lieferun- gen abhängis ist. Das Ministerium wird demnach in zwei Ab- teilungen geteilt, von denen die erste den Generalstab und das Planunsswesen, die zweite, unter Leitung eines neuen stellvertre- tenden Generalstabschefs, die Armeeorgani- sation und das Ausrüstungswesen umfaßht. Auf diese Weise soll anscheinend die Wieder- herstellung eines besonderen Munitionsmini- steriums wie im Weltkrieg vermieden werden. Der Tapfersten einer Berlin, 10. Juni(HB-Funk) Der Ende September 1941 vom Führer mit dem Ritterkreuz ausgezeichnete Oberwacht- meister Adolf Hainle ist am 22. Maj 1942 seiner in den schweren Kämpfen südost- wärts des Umensees erlittenen Verwundung erlegen. lHarier ampi um Sewaslopol Feindlicher Nachrichtendienst gibt kritische Lage zu (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 10. Juni. Der Kampf um Sewastopol hat, wie die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht der letzten Tage erweisen, Entschei- dungscharakter gewonnen. Die deut- sche Absicht, nunmehr auch den letzten sowietischen Stützpunkt auf der Krim zu brechen, steht auſſer Zweifel. Der deutsche Angriff besteht zur Zeit vor allem in der artilleristischen Zermürbung der vorgescho- benen Festungswerke und in einer heftigen Bombardierung der Befestigungsanlagen durch Kampf- und Sturzkampfflugzeuge. Nach sol- cher Vorbereitung haben Infanteriegruppen eine Reihe von Festungsanlagen erstürmt. Die Kümpfe dauern, wie das Oberkommando der Wehrmacht auch in seinem heutigen Be- richt feststellt, mit unverminderter Heftig- keit an. Weitere Festungsanlagen konnten, bei wirksamer Unterstützung durch die Luftwaffe, genommen werden. Trotz der Heftigkeit, die die Kämpfe um Sewastopol nun bestimmt, wäre es falsch, mit dem schnellen Fall der Festung zu rech- nen. Der Gegner wehrt sien mir augzerordentlicher Zähigkelt. r hat immer noch die Kraft zu leidenschaft- lichen Gegenangriffen. Er kämpft in einem für eine Verteidigung geographisch beson- ders begünstigten Gelände. Sewastopol ist ohne Zweifel eine der stärksten Festungen der Welt, was man bel dei Beurteilung der Kämpfe nicht aus dem Auge verlieren darf. In der Presse der alliierten Länder ist man auf Grund der letzten Nachrichten über Sewastopol schon merklich nervös geworden und beurteilt die Lage mit zunenmendem Pessimismus. Der Vertreter der„Exchange- Telegraph“-Agentur im sowjetischen Haupt- quartier meldet nach Hause, daß die Lage für die Verteidiger Sewastopols sehr kri- tisch geworden ist. Schwärme von 500 und mehr deutscher Bombenflugzeuge griffen die Festung an, und ließen den Verteidigern keine Atempause zur Besinnung. Zwar seien noch Waffen und Munition genug vorhanden, aber die Versorgung mit Lebensmitteln sei bedroht. Sewastopol sei allmählich onne Ver- bindung mit der sowietischen Armeeführung. Der Vertreter der Agentur„United Preſ“ beim sowietischen Armeekommando berich- tet von einem ungeheuren Durchelnander, das in Sewastopol herrsche. Die Bevölkerung käme Tag und Nacht nicht aus den Kellern heraus und die Feuerwehren kämen keine Stunde zur Ruhe. Alle Punkte der Stadt seien gleich gefährdet. Einige Stadtteile seien ganz ohne Wasser. Beißender Gualn: durchziehe die Straßen, schwere Sprengboni- bhen hätten riesige Gebäude wie ein nichts auseinandergerissen. So ist die Lage Sewastohols selbst nach de- Auffassung der sowietischen Alliierten pre- kär geworden. Wir verfolgen mit Spannuns, aber auch mit Geduld den weiteren Verlauf des Kampfes um die schwer zu nenmenar Festung, die so gut ausgebaut ist und so zäh verteidigt wird, daß jeder Bunker emne ein- zelne Festung für sich ist, die unsere Infan- terie einen nach dem anderen in einzelnen kühnen Unternehmungen erst erledigen muß. Aegyplen erkenni de Gaulle-Verireler an Baron Benoit— ein bekannter Repräsentant plutokratischer Interessen Rom, 10. Juni(Eig. Dienst) Die ägyptische Reglerung hat, dem briti- schen Druck nachgebend, die Gaullisten de facto anerkannt. Auf Grund einer Verlaut- bharung des Ministerpräsidenten Nahas Pa- s cha, in der die Anerkennung der gaullisti- schen„Delegation“ in Kairo als französischer Interessenvertretung in Agypten ausgespro- chen wird, ist Baron Benoit zum Re- präsentanten de Gaulles bei der ägyptischen Regierung ernannt worden. Damit kommt einer der zweifelhaftesten Ge⸗— stalten der plutokratischen Internationale zu pseudo-diplomatischen Ehren, Baron Benoit war lange Jahre hindurch Generaldelegierter der Suezkanal-Gesellschaft in Agypten und vertrat in dieser Eigenschaft die Interessen sowohl der kapitalistischen Ak- tionäre wie auch der politischen Drahtzieher der Gesellschaft. Benoit schloß zusammen mit dem vor kurzem gestürzten ägyptischen Fi- nanzminister Makram Eb-Beid vor ge-— nau fünf Jahren, am 9. Juni 1937, eine Fi- nanzkonvention zwischen der Suezkanal-Ge- sellschaft und dem äsyptischen Staat ab, in der sich die Gesellschaft verpflichtete, einen Beitrag für die im Auftrage Englands durch- geführten militärischen Arbeiten zu leisten und dem ägyptischen Staat eine Jahresquote von 300 000 Pfund Sterlins zu zahlen. Dieses für Agypten scheinbar sehr günstige Ab- kommen ist nur wenige Jahre eingehalten worden. Anfang 1941 suchte Baron Benoit um ein Moratorium für die Gesellschaft nach, dem vor kurzem die vollkommene IIliquidi- tätserklärung folgte, Dieser flnanzielle Ah- stieg der Suezkanal-Gesellschaft, der den ägyptischen Staat überaus schwer geschädigt hat, verhindert nicht, daß Baron Benoit per- sönlich steinreich blieb. Nach dem Waffen- stillstand schlug sich Benoit offen auf Eng- lands Seite und verlangte von den französi- schen Angestellten der Suezkanal-Gesell- schaft eine„Loyalitätserklärung“ für London und de Gaulle. Regierungskrise im Irak Ankara, 10. Juni.(Eig. Dienst) Aus Bagdad wird gemeldet, daß der ira- kische„Minikterpräsident“ von Enslands »Gnaden, Nuri Said, seinen Rücktritt an- geboten habe, Von englischer Seite wird diese Nachricht noch nicht amtlich bestatigt, sondern lediglich von der„Gefahr einer Re— gierungskrise“ gesprochen. Der Rücktritt Nuri Saids würde den Eng- ländern auch außerordentlich ungelegen kom- men, Seine Demissionswünsche stenen im Zusammenhang mit der steigenden Erbitte- rung der Offentlichkeit. letzten Zeit ein Ausmaß angenommen, daß selbst die englische Presse im frak sich da- zu entschließen mußte, das peinliche Kapitel in aller Offentlichkeit anzuschneiden una einzugestehen, daß infolge des passlven Widerstandes der irakischen Bevölke- rung das Wirtschaftsleben seit zwei Mona- ten einen Stillstand zu verzeichnen habe. Wie verlautet, hat sich die Krisensimmuns innerhalb der irakischen Bevölkerung gegen- über den Engländern und der enslandhöri- gen Presse der Regierung inzwischen 50 verschärft, daß selbst der volle englische Rückendeckung genießende Ministerpräsi- dent Nuri Said nicht mehr die Verantwor- tung für die weitere Entwicklung uperneh- men will. Leues in wenigen Teilen Ministerpräsident Kallay berichtet dem Ka- binett. Die ungarische Regierung hielt am Diens- tagnachmittag einen Ministerrat ab. Minister- präsident und Außenminister Kallay schilderte dabei eingehend seinen Besuch im Führerhaupt- quartier, Finanzminister Remeny-Schneller gab den ersten Plan für den Staatshaushalt 1943 be⸗ kannt. Neues italienisches Flugzeugbaumuster. Der italienische König und Kaiser hat am Mittwoch- vormittag auf einem Militärflugplatz in Mittel- italien Versuchsabteilungen der italienischen Luftwaffe inspiziert. Dabei ließ sich Viktor Emanuel III. mehrere neue Flugzeugbaumuster vorführen, die demnüchst zum Einsatz selangen. Der Inspektion wohnte der Generalstabschef der Luftwaffe, Fougier, bei. Antrittsbesuch des neuen USA-Botschafters bei Franco. Der neue Botschafter der USA, Carlton J. H. Hayes, überreichte am Dienstagnachmittag General Franco sein Beglaubigungsschreiben. Kalif von Marokko beendet seine Spanienreise. „Muley el Mehdi, der Kalif von Marokko, hat seinen mehrtägigen Staatsbesuch in Spanien be⸗ endet. Der Kalif gab die Erklärung ab, seine Reise habe eine weitere wesentliche Vertiefung seiner Beziehungen zu Spanien im Gefolge ge- habt; er sei von ihr tief befriedigt. Sowietrussische Agenten vor dem Sofioter Militärgericht. Gegen 27 sowietrussische Agen- ten, die vor einiger Zeit von den Bolschewisten zum Teil durch Fallschirme abgesetzt und dann von den Bulgaren dingfest gemacht werden konnten, begann am Dienstag vor dem Sofloter Militärgericht der Prozeh Ansteigen der Verhaftungswelle in Syrien. Die Welle der verhaftungen syrischer Nationalisten gehe immer höher, berichtet die„Tribuna“ am Dienstagabend aus Istanbul. Die britischen Be- hörden hätten in Beirut eine Reihe weiterer Personen unter der Anklage der Spionage und Sabotage verhaftet. Unter ihnen befinde sich eine in Syrien sehr bekannte politische Persön- lichkeit. Zwei UsA-Luftschiffe zusammengestoßen. Wie aus Neuyork gemeldet wird, stießen bei Ubungs- flügen in der Nähe von Lakehurst zwei nord- amerikanische Luftschiffe zusammen und stürz- ten ins Meer. Nur ein Mann der beiden Be— satzungen konnte sich retten. Neuer japanischer Minister. Generalleutnant Ando, der Präsident der Bewegung zur Unter- stützung der Politik des Tennos, wurde zum Minister ohne Geschäftsbereich ernannt. Woraus hervorgeht, welche Bedeutung der neuen Bewe⸗ gung in offlziellen Kreisen Japans beigemessen wird. Zusammenschluß der nationalen Verbände Ja- pans, Auf Wunsch des Ministerpräsidenten Tojo erfolgt eine straffe Zusammenfassung aller va- terländischen Verbände Japans unter der Kon- trolle des Thronstützungsverbandes. Man will einen„Volksbewegungsrat“ als Spitze dieses Zu- sammenschlusses gründen, der bereits am 13. Juni seine erste Sitzung abhalten soll. Diesem Rat werden neben führenden Mitgliedern des Thronstützungsverbandes die Vertreter der sechs großen nationalen Verbände Japans, darunter des nationalen Landwirteverbandes und der na- tionalen Frauenorganisation angehören. Ford in Japan soll 15 Millionen Ven Geldstrafe zahlen. Die höchste jemals in Japan beantragte oder gar verhängte Geldstrafe in Höhe von 15 Millionen ven(etwa 10 Millionen Reichsmark) beantragte die Staatsanwaltschaft in Tokio gegen die japanische Ford-Automobilgesellschaft. Die Gesellschaft ist wegen Devisenschiebungen zu- gunsten ihrer amerikanischen Groſlaktionäre an- geklagt. Die Straftaten wurden in den Jahren 1937 bis 1939 begangen. Sie scheinen große Be- träge zu umfassen. Politische Parteien und Vereinigungen auf Su- matra aufgelöst. Alle politischen Parteien und Vereinigungen auf Sumatra haben sich nach einer Domei-Meldung aus Medam aufgelöst. Die Führer dieser Parteien und Vereinigungen un- terstrichen in einer Kundgebung ihre Bereit- schaft zur weiteren Zusammenarbeit mit Japan. Mandschurischer Freundschaftsbesuch in der Mongolei. Wie Domei aus Kalgan(innere Mon- golei) meldet, traf am Dienstag als Sonderge- sandter für autonome Bundesregierung der Mon-— golei der mandschurische Minister für öffent- liche Sicherheit in Kalgan ein, um den kürz- lichen Besuch des Prinzen Teh in Mandschukuo gelegentlich des zehnten Jahrestages der Reichs- gründung zu erwidern. Polizeikonferenz in Buenos Aires. Die inter- amerikanische Polizeikonferenz in Buenos Aires, an der 21 amerikanische Staaten teilgenommen hatten, hielt am Dienstag ihre Schlußisitzung ab. Schwere Erdbeben im Norden von Argentinien. Schwere Erdbeben in den Nordprovinzen Ar- gentiniens werden dem„Giornale'Italia“ am Dienstag aus Buenos Aires gemeldet. Die Erd- beben waren besonders stark in der Provinz Mendoza. Einige Vulkane in den Anden sind wieder in Tätigkeit. Unter der Bevölkerung der betroffenen Provinzen haben die Erdbeben eine panikartige Flucht ins Freie ausgelöst. Es ist noch nicht bekannt, ob Menschenopfer zu be- klagen sind. Auch der Umfang der Schäden ist noch nicht ermittelt worden. Diese nat in der Ceylon in Erwartung (Eigene Meldung des„HB“) Stockholm, 10. Juni Eine Folge der neuen japanischen Ansriffe dürfte es sein, daß der Oberkommandierende auf Ceylon, Admiral Sir Geoffrey LaVy- ton, sich beeilte, zu versichern, Colombo sei darauf vorbereitet, jeden feindlichen Luft- angriff zurückzuschlagen. Er behauptete, be- deutende Verstärkungen aller Waffen seien auf der Insel eingetroffen. Die Luftverteidi- gung sei gröher als die von Singapur während des Feldzuges in Malaya. Aus dieser Erklä- rung des Admirals erfährt man, daß die Uber- lebenden der beiden versenkten Schlacht- schiffe„Prince of Wales“ und„Repulse“, fer- ner des von den Japanern vor Ceylon ver- senkten Flugzeugträgers„Hermes“ für die Artillerie und Flak von Ceylon eingesetzt worden sind. Tschungking-Division vernichtend geschlagen Tokio, 10. Juni.(HB-Funk) Das japanische Nachrichtenbüro Domei meldet aus der Ebene von Ordos in der Pro— vinz Suiynan: Die japanischen Truppen schlugen südwestlieh von Viangpantschau, 40 Kilometer südlich von Paotau, vernich- tend die 32. Tschungking-Division und die 94. Armeegruppe. Vor diesem Vernichtungs- schlag drangen die japanischen Truppen über den gelben Fluß, warfen den Feind aus Viangpantschau und stellten feindliche Trup- pen südwestlich der Stadt zum Kampf. Die Japaner machten eine große Anzahl von Ge- langenen. Gerettet (BEigene Meldung des„HB“) Tokio, 10. Juni Sämtliche Besatzungsmitslieder des in der Midway-Schlacht gesunkenen japanischen Flugzeugträgers sind gerettet worden, wie die Zeitung„Miyako“ am Mittwochabend be⸗ richtet, Vor der südafrikanischen Küste. (Eigene Meldung des„HB“) Stockholm, 10. Juni. Die Versenkung dreier alliierter Handels- schiffe vor der Küste der südafrikanischen Union wurde in einem britischen Kommuni⸗ qué bekanntgegeben. Die Beschienung Sy d- ney's durch ein japanisches-Boot hatte die südafrikanische Regierung so, erschreckt, dahß sie die Verdunkelung der Hafenstadt Durban und Maritz burg sofort durch- führen ließ, als die Tatsache der Torpedie- rung dreier britischer Schiffe vor der Küste Südafrikas bekanntgeworden war. In der Nacht zum Mittwoch heulten in diesen bei- den Hafenstädten die Luftschutzsirenen, da- mit die Verdunkelung schnell durenseführt würde. Alle Soldaten und Schiffsmann- schaften, die an Land kamen, wurgen aus den Kinos und Bars herausgeholt, die Ka- sernen blieben die ganze Nacmi über alarmiert. Der OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 10. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Vor Sewastopol gelang es in harten Kümpfen und durch die Luftwaffe wirksam unterstützt weitere Festungsanlagen zu neh⸗ men. Bei örtlichen Kampfhandlungen südost- würts des IlImensees wurden in der Zeit vom 3. bis 6 Juni 483 feindliche Kampf- stünde vernichtet. 5 an der Wolchow-Front scheiterten konzentrische Angriffe des Feindes gegen einen Brückenkopf an der tapferen Haltuns der Besatzung. Im Nahkampf vernichtete sie am 8. und 9. Juni 24 Panzer. In Nordafrika fanden auch gestern heftige Kümpfe statt. Feindliche Gegenan- griffe wurden blutig abgewiesen. Die Luftwaffe griff in der vergangenen Nacht das Hafengebiet von Great Var⸗ mouth mit Bomben schweren Kalibers an. Unterseeboote versenkten in amerika- nischen Gewässern acht feindliche Handelsschiffe mit zusammen 41 000 BRT, sowie einen Bewacher und beschädigten ein weiteres großes Handelsschiff durch Tor- pedotreffer. An der kanadischen Küste Wwurden zwei Fischkutter durch Artillerie versenkt. 38 000 BRT. im Atlantik von italienischen-Booten versenkt Rom, 10. Juni(HB-Funk) In verschiedenen Abschnitten der Mar- marica wurde auch gestern erbittert ge- Kkämpft. Feindliche von Panzereinheiten un⸗ terstützte Gegenangriffe wurden mit emp- kindlichen Verlusten für den Feind zurück- gewiesen, dem die Luftwaffe keine Ruhe ließ, in dem sie seine Verteidigungsstellungen bombardierte und seine Nachschubkolonnen mit Bordwaffen beschoß. Lebhafte Tätigkeit der italienischen und deutschen Jagdflugzeuge, die in siegreichen Treffen 17 Curtiß abschossen. Zwei unserer Flugzeuge sind nicht zurückgekehrt. Die Flugplätze von Micaba und La Ve⸗ nezia wurden von Bomberverbänden ange- griftken. Uber Malta verlor die englische Luftwaffe in Luftkämpfen mit Jagdformatio- nen der Achsenmächte fünf Flugzeuge. Englische Flugzeuge warfen erneut Spreng⸗ und Brandbomben auf Tarent ab. Drei Wohnhäuser stürzten ein. Es entstanden ei- nige Brände, die rasch eingedämmt und ge⸗ löscht wurden. Bisher wurden an Opfern 20 Tote und 74 verwundete festgestellt., Die Be- bewahrte eine beispielhafte Hal- ung. Unsere im Atlantik unter dem Befehl von Fregattenkapitän Enzo Grossi, Kor- vettenkapitän Luigi Longanesi Cattani und Kapitänleutnant Marco Revedin operie- renden-Boote versenkten feindliche Hand- delsschiffe von insgesamt 38 000 Tonnen, von denen 27 000 Tonnen auf Tanker entfallen. N0⁰ In den Zenössis seit vers Mannhei tritt die süddeuts wenn m von Pau Holzbalł Apfel u Kontrast indes di- Wenn A. der Fläc in Chiog es auf c dickung kunst eil ist, die und wue Landsch- streng a Schimme einfacher den-„V Schmi indes W. keit in Ludwig Gärten“ lissenhaf S0 tief c gensatz See' von hellen D in die b. aus dem Wiederun Weiche( streckten 2 en-K. malt, tu Strenge, auf fast Während mus ist, Berge u Linienspi Daisy F „Landsch architekt. Sachlich charakter tiv aus e das hat gung, ind mit helle Gesetzthe stellt. B. uns Ad. Blau lebi und Sep chen“ au Vor den Croiss wieder Linienspi. Leuchtkr. graphisch Beier Quelle), rung auf („Reiter“) der ländl charakter Auch d Beispieler seinen ro nisköpfen chard K zu streng Bernhard lisch aus Joh. Vie rer Gelös Auf typ Ben wir i Aufgang vollen Si Umriß de sehen. —— OPERET- —— 22. Fortse »Grat T. gelanten nem inte tow, entfe festliche del von hoch, zün zuckende Die Gri Warum ihr dieses allzu stim verführer Festes?— der, sich doch sons der„ver zwei Tage den Kopf den, hatte vor ihrem sei das ge Ach, sié So verziel genug no Adjutant, einschätzt Hatte e Wien, das neue Zofe besorgte Petersbur mußte nic Lieben ve bis die G hatte, die diesen ver Uberha: Sständliche ing 18˙0 ꝛolm, 10. Juni ghen Angriffe amandierende offrey Lay- Colombo sei lichen Luft- hauptete, be- Waffen seien Luftverteidi- apur während dieser Erklä- daß die Uber- en Schlacht- Repulse“, fer- Ceylon ver- nes“ für die on eingesetzt ion agen li.(HB-Funk) büro Domei s in der Pro- ſen Truppen mgpantschau, au, vernich- ion und die Vernichtungs- en Truppen en Feind aus idliche Trup- Kampf. Die zahl von Ge- 18˙0 okio, 10. Juni r des in der japanischen rden, wie die chabend be- Küste. 1B** n, 10. Juni. ter Handels- afrikanischen 'n Kommuni- elzung Syd- -Boot hatte z0 erschreckt, rHafenstadt sofort durch- ler Torpedie- or der Küste var. In der diesen bei- Zsirenen, da- durengeführt Schiffsmann- wurcen aus ꝛolt, die Ka- Nacht uber it r, 10. Juni. hrmacht gibt es in harten afle wirksam agen zu neh⸗ igen südost- nin der Zeit iche Kampf- t scheiterten ꝛindes gegen eren Haltung ernichtete sie auch gestern he Gegenan- n. vergangenen reat Var⸗ Kalibers an. a merika- it feindliche 41 000 BRT. chädigten ein durch Tor- nen Küste h Artillerie antik n versenkt i(HB-Funk) der Mar- erbittert ge- einheiten un⸗ n mit emy- eind zurück· ne Ruhe ließ, ngsstellungen hubkolonnen nischen und n siegreichen Zwei unserer ehrt. und La Ve⸗ händen ange- lie englische ſagdformatio- ugzeuge. neut Spreng- it ab. Drei itstanden ei- nmt und ge⸗ in Opfern 20 tellt. Die Be- ielhafte Hal- dem Befehl ossi, Kor- attani und din operie- dliche Hand- Tonnen, von er entfallen. Strenge, die Eisfläche, Sachlich und Nunchener Kunsischaffen im Mannheimer Kunstverein In der Ausstelluns von Werken des zeli- Benössischen Münchener Kunstschaffens, die seit vergangenen Sonntas in den Räumen des Mannheimer Kunstvereins zu Gast ist, tritt die lebenskräftige, herbe Gedrungenheit süddeutscher Palette unverkennbar zutage, wenn man beispielsweise vor der„Bäuerin“ von Paul Math. Padua steht, die zwischen Holzbalken und farbiger Früchtiskeit der Apfel und mit sinnenhafter Plastik in den Kontrast von Sonne und Schatten gerückt ist; indes die Koloristik des Südens heraufdringt, wenn A. Lamprecht in breiter, leuchten- der Flächigkeit die Segel der„Fischerboote in Chioggia“ ans Auge dringen läßt; wührend es aut der anderen Seite die herbe Schilf- dickung des von der süddeutschen Heimat- kunst einst so gern gemalten Dachauer Moos ist, die bei ihm derb ins Bild wächst. Karg und wuchtig lagert sich die Ebene in der Landschaft, wie sie Jos, Karl Nerud sieht, streng abgehoben gegen die idyllenhaft an- schimmernde, gleichwohl monumental ver- einfachende Ländlichkeit, die um die ruhen- den.„Vesper“-Gestalten von W. Paul Schmidt Krug, Brot und Bäume gesellt, indes Walter Beutsch eine weiche Duftig- keit in seine Baumlandschaft schickt und Ludwig W. Großzmann im„Blick über Gärten“ die Lichtkanten der Baumkronen ku- lissenhaft hintereinander schichtet, das Ganze s0 tief durchleuchtend. Am wuchtigen Ge⸗ sensatz betont sich ein Bild wie„Der Stau- sSee' von H. R. Lichtenberger, das den hellen Damm endlos neben dunklen Masten in die blaudämmernde Tiefe des Sees führt; aus dem Raum des Atmosphärischen gewinnt wiederum E. Gilbert-Dinklage die weiche Gelöstheit ihrer perspektivisch ge- streckten Wolkenszenerie, Wo Henny Prot- zen-Kundmüller einen„Wintertag“ malt, tut sie es mit einer verzichtsamen Bäume und Häuser aut fast geometrische Urformen zurückführt, Während es bei Wolf Panizz a der Rhyth- mus ist, der in der„Winterlandschaft“ See, Berge und Bäume zu einem empfindsamen Linienspiel bewegt, vollends anders als etwa Daisy Euler-von Campi, die ihre „Landschaft im Schnee“ motiviert durch die architektonische Geradlinigkeit der Autobahn im übrigen tonig verhalten charakterisiert. Wie Ed. Aigner ein Mo- tiv aus der Oberpfalz ins Wiesengrüne tönt, das hat Duft und räumlich sanfte Schwin- gung, indes Julius Heß seinen„Blütenbaum“ mit heller Farbigkeit zwischen die kräftige Gesetztheit nachbarlicher Architekturen stellt. Bei den Bildnismalern begegnen u. à. uns Ad. Büger mit seiner vom dringlichen Blau lebhaft gekennzeichneten„Südländerin“ und Sepp Hilz mit seinem„Bauernmäd- chen“ aus alter süddeutscher Porträtschule. Vor den phantasievollen Blättern, die Eugen Croissant zeigt, beohachtet man immer wieder die fabulierende Flüssigkeit seines Linienspiels und, wie beim„Ostersee“, die Leuchtlkraft der farblichen Stimmung. Im graphischen Werk heben sich Otto Hans Beier mit philosophischem Gehalt(„Die Quelle“), die erregt pulsierende Umriſfüh- rung auf den Blättern von Leo von Welder „Reiter“) und die ruhevoll gelagerte Idyllik der ländlichen Szenen von H. Troendle charakteristisch ab. Auch die Plastik ist in kennzeichnenden Beispielen vertreten, wenn Wilh. Hüsgen seinen rund geschlossenen weiblichen Bild- nisköpfen eine weiche Wangigkeit wahrt, Ri- chard Knecht seinen Kopf eines Malers zu strenger, kantiger Grundform modelliert, Bernhard Bleeker die Gesichtsflächen see- lisch ausdrucksvoll unter Atem hält und Joh. Vierthaler einen Knaben mit locke- rer Gelöstheit des Jugendlichen gestaltet. Auf typisch Münchnerische Eindrücke sto- ſen wir übrigens noch einmal, wenn wir im Aufgang zur Galerie die bekannten humor- vollen Simpelgestalten Karl Arnolds im Umriß des karikierenden Witzblattes wieder sehen. Dr. Oskar Wessel. OPERETTENROMAN voN BERT BERTE. ——— 22. Fortsetzung Graf Tschermikoff hatte um einen kleinen gelanten Urlaub gebeten, ehe er sich von sei- nem interessanten Gast, der Gräfin Schlet- tow, entfernte, um auf den Wiesen die letzte festliche Anordnung zu treffen. Ganze Bün- del von Raketen platzten jetzt vom Boden hoch, zündeten die Nacht an und warfen zuckende Lichter in die Scheiben der Salons. Die Gräfin stand immer noch und sann. Warum hatte Graf Lieben es abgelehnt, mit ihr dieses Fest zu besuchen? Fürchtete er ein allzu stimmungsvolles Alleinsein mit ihr im verführerischen Rahmen dieses sommerlichen Festes?— Warum versuchte er immer wie- der, sich unsympathisch zu machen? Das war doch sonst nicht Männerart. Die Komödie mit der„verkehrten Mondsucht“ hatte sie ihni zwei Tage nach jenem polternden Abend auf den Kopf zugesagt. Er war verlegen gewor— den, hatte versucht aufzubegehren und war vor ihrem Blick wortlos geblieben. Ein Spaß sei das gewesen. Eine Prüfung. A Ach, sie liebte ihn, heftig und aufrichtig. So verzieh sie ihm. Er aber wich ihr seltsam genug noch mehr aus. Ein merkwürdiger Adjutant, der ihre Gegenwart so gleichmütig einschätzte. Hatte er Sehnsucht nach Wien, nach dem Wien, das er kaum kannte? Mußte nicht die neue Zofe Anny, die ihr der allzeit kavalier- besorgte Gmundener besorgt und sogar nacn Petersburg auf den Weg geschickt hatte, mußte nicht die hübsche Anny dem Grafen Lieben von Wien berichten? Immer wieder, bis die Gräfin ihm zu verstehen gegeben hatte, die Zofe sei wohl nicht geelgnet für diesen vertraulichen Umgang. Uberhaupt hatte der Graf eine selbstver- ständliche Art, mit der Zote umnzugehen. vibelius al5 Sirfoniker 6. DAF-Konzert in Mannheim Man. braucht selbst in den Tagen, da nicht nur das finnische Volk den Marschall Man- nerheim als seinen größten Helden feierte, sondern auch das Reich ihm durch den Führer Ehrungen ungewöhnlicher Art er- wies, in der Erstaufführung einer Sinfonie von Jan Sibelius vor den Schaffenden Mannheims keine politische Geste zu sehen. Aber irgendwie sind wir in dem Jahre des gemeinsamen Kampfes mit dem nördlichen Bundesgenossen gegen den Bolschewismus hellhöriger geworden für die geistige una künstlerische Welt des Landes Suomi. Die Jahrhundertwende, um die Jan Sibelius als absoluter Sinfoniker in die europäische Musikliteratur eintrat, kannte zwar den jetzt 76jährigen Meister schon als musikalischen Dichter der Sagas und Legenden, die heute noch fahrende Sänger im Land der tausend Seen von Ort zu Ort und selbst in die gro- hgen Volksversammlungen tragen. Aber sie sah die ersten Sinfonien, so revolutionär sie in Finnland zugunsten der Instrumental- musik(und gegen die einseitige Vorherr- schaft des Chorgesangs) wirkten, mehr vom Außen der Form und in ihren deutsch- romantischen Abhängigkeiten. Gewöhnt, in belgische und französische Modebäder zu reisen und„international“ zu denken, über- ließ man, taub für die nationale und voi- kische Eigenart ihrer Sprache und Inhalte, die Sinfonien des Finnen den Finnen. Erst in jüngster Zeit hat sich die zwelte Sinfonie von Sibelius, in Deutschland stärker durch- gesetzt. Werner Ellinger machte nun imsech-⸗ sten Konzert der NSG„Kraft duren Freude“ mit Sibelius' erster Sinfonie(in der Haupttonart-moll) bekannt. Auch in ihr bleibt Sibelius der naturverbundene, un- verkennbar jedoch zum kosmischen Sinn der sinfonischen Musik strebende Romantiker. Aber das Illustrative, das Klangmalerische, so beredt es hier und dort nocn auftritt, weicht der großen, streng gebundenen sin- fonischen Form. Dem Pathos, der Lyrik und der Erzählung gesellt sich die unmißhver- ständliche Aussage über das finnische Volks- leben in Freud und Leid. Die Einflüsse Beethovens und Brahms' in den kraftvoli hinpolternden Rhythmen des Scherzo braucht man so wenig zu übersehen wie den roman- tischen Hang des langsamen Satzes. Stärker aber drängt sich in dieser Sinfonie, die ve zwingender Formausspannung das klassische deutsche Maß des Umfanges einhült, das Na- tionalerlehnis des finnischen Volkes vor. WII begreifen es heute unmittelbar aus seiner politischen Not durch Jahrhunderte(etwa im Einbruch einer lastenden Klage in den wun⸗ dervollen Melodienstrom des Andante), in der rustikalen Kraft des Frohsinnes(Scherzo) und in der für Sibelius so bezeichnenden Mischung tragischer Schwere und nicht zu schwächender Lebensfreude, die über die deutsche Spätromantik hinaus der finnischen Sinfonie ihre eigene Existenz im nordischen Kunstraum sichert. Gerade die germam- schen Elemente des Werkes, die Werner Ellinger in einer ausgezeichneten Aut- kührung mit dem motivisch sinnkiar und Klangbezaubernd musizierenden National- theaterorchester ebenso nachdrüek- lich hervorhob wie die reichen solistischen Einzelheiten von den Holzbläsern bis zu den charakteristisch eingesetzten Pauken, sicher- ten der Wiedergabe lebhaften Widerhall im Musensaal. Vorauf gingen Haydns göttlich heiteres Cello-Konzert-dur, das Prof. Lud- wig Hoelscher dank seiner makellos sau- beren und eleganten Technik wie einen Gruß aus dem liebenswürdigsten Rokoko vollendet geigte, und die virtuos hinblitzende„Abu⸗ Hassan“-Ouvertüre Karl Maria von Webers, zwei Stücke von eingängiger, volkstümlicher Musizierfrische. Sie trugen dem berühmten Solisten, dem Dirigemen und dem Orchester verdienten Beifall ein. Dr. Peter Funk. Bildnis der Croßmutter I von Anton Stieger Grohzmutter war stets der Mittelpunkt un- serer Familie. Kaum gab es etwas, was ohne ihr Wissen oder gar gegen ihren Willen un- ternommen wurde. Wir Kinder hatten einen heillosen Respekt vor ihr und begriffen manchmal nicht, warum man der alten Frau s0 viele Rechte einräumte. „Man räumt ihr die Rechte nicht ein, sie hat sich dieselben erworben!“ klärte mich meine Mutter auf, aber ich verstand sie da- mals noch nicht. Großmutter war härter als alle Männer, die ich kannte. Einmal gab es Asche wegzutragen, In der Nachbarschaft war es üblich, die Asche zu einem nahen Bach zu bringen, dessen Ufer —. kolge auch keinen besonders natur- schönen Anbl en.„Träge fort!“ befahl mir Großmutter.„Aber nicht zum nahen Bach, denn das ist, wenn auch bequem, verboten; trage ihn deshalb in die Schottergrube auf den Binsberg!“ Das war eine halbe Gehstunde weit weg. len murrte und sagte, daß auch alle anderen Leute Weiter kam ich nicht. Großmutter drückte mir den Kübel in die Hand, griff zum Stock und eskortierte mich auf den Binsberg.— Das nächste Mal nahm ich in bubenhafter Bedenkenlosigkeit zeitgerecht Reißaus. Beim Spiel auf den Wiesen sah ich hinter einem Busch Grohmutter selbst mit dem schweren Kübel den Binsberg hinaufschreiten. Die alte Frau war peinlich gereent und streng in der Haushaltsführung. Sie hatte vierundzwanzig Enkel. Nie gab sie einem da- von einen Groschen, wenn sie einen solchen nicht auch für die übrigen dreiunczwanzig bereit liegen hatte. Das war meist nur zu Weihnachten und zu Ostern der Fall, und sie gab den Groschen nicht in bar, sondern in Form eines gefäürbten Eis oder einer Sem- mel. Denn eine Semmel sei ein Leckerbissen — Warf er ihr nicht manchmal einen Blick zu, wie ihn. nun?.. wie ihn ein Kamerad dem anderen zuwirft. Seltsam. Und zum Fest hatte er sich mi einer wohlerwogenen Serie von Ausflüchten entschuldigt. Die Gräfin wandte sich mit einem Male unmutig um und schritt die Stufen der hohen Freitreppe hinauf. In einem Pavillon, der dem Gebäude vor- gelagert war, geigten Zigeuner. Das streifte sle wie etwas Heimatliches. Sie empfand die Atmosphäre Petersburgs als feindlich, hatte alle Laune verloren, schützte Kopfschmerz vor, vearbschiedete sich von dem unver- sehens wieder auftauchenden Graf Tschermi- koff und ließ den Wagen vorfahren. Durch dunkle Straßen rollte sie dahin. Ab und zu tauchte ein bärtiges Gesicht im Lichte der Wagenlaternen auf. Sonst schien alles wie ausgestorben. Fast fühlte sie schon wie- der Sehnsucht, umzukehren und in das leb- hafte, verliebte Treiben des Sommerfestes zurückzugehen. Aber da sah sie schon die Lichter ihrer Wohnung und suchte zu den Fenstern hinauf, ob irgendwo der Schatten- riß des Grafen Lieben sichtbar wurde. Lautlos stieg sie die sewundene Treppe hinan. Der Teppich schmiegte sich wie Moos. Sie hörte eine Stimme und hielt an. Der Graf Lieben!— Mischte sich jetzt nicht ein helles Lachen dazu? Besuch? Jetzt hörte sie wieder Liebens dunkeltönende Männlichkeit. Dann war esd Still. Sie stand auf der Treppe. Die Gestalten eines riesenhaften Gobelins schauten strumm aut sie herab. Auf dem Wandteppien regierte die Göttin der Liebe, Bäume rauschten über ibrem weißen Muschelwagen. Amor spannte seinen Bogen. Die Göttin der Liebe lächelte.— Die Gräfin gab sich einen Ruck, ging duren das rotsamtene Vorzimmer und sah die Türe des Adjutantenzimmers offen. Unter der Türe stand die Zofe Anny und nahm eben mit einem kokett feierlichen Lächeln den Kuß des Grafen Lieben in Empfang. 9 Anplici hoten.„Trage den Kübel —————————————————— und nicht für alle Tage bestimmt, sagte sie. Es gab keine Mißlage, aus der sie nicht einen Ausweg wußte, und wenn der Ausweg kür sie selbst mit den größten Opfern ver- bunden war. Wenn jemand von schlechten Zeiten sprach oder Lebensüberdruß zeigte, legte sie dem Klägef die Hand auf die Schulter und deutete auf ein Bild an der Wand:„Sieh, das ist Thomas, mein Sohn; er ist im Weltkrieg gefallen, vierundzwanzigjährig, nachdem er kurze Zeit verheiratet und Vater eines Kin- des geworden war.“ Sie sagte das ganz trok- Auges und zeigte dabei ener Stolz als eid. Grohmutter starb dreiundachtzislänrig. Bis in ihre letzten Wochen legte sie Hand an alle häuslichen Arbeiten. Sie starb, als ihr der Arzt jede Arbeit verbot und ihr befahl, im Bett zu bleiben. Als wir Großmutter zu Grabe trugen, habe ich nicht geweint. leh fühlte nur in der dar- auffolgenden Zeit eine große Leere in un⸗ serer Familie; uns allen war zumute wie einem Volk, dem ein weiser, strenger aber gerechter Regent gestorben ist. 17 000 Lieder aus Baden und Elsaf Mit dem Aufbau und der Leitung des vor kurzem errichteten Instituts für Volks⸗ kunde an der Universität Freiburg wurde in Verbinduns mit einem Lehrauftrag tür Volkskunde Prof. Künzig-Karlsruhe beauftragt. Das Institut wird u. a, das Ober- rheinische Volksliederarchiv(1924 von Prof. Künzig gegründet) mit 17 000 Liedern und Kinderliedern aus Baden und dem Elsaſ auf- nehmen, ebenso das oberrheinische Sagen- archiv, ferner die Forschungsstelle Spiel und Spruch und eine Gaumittelstelle Bauernhof (mit Bild- und Modellsammluns). Jäh schraken sie auf. Die Gräfin stand We ihnen.— Um den Kuß des Adjutanten entschuldigen zu können, muß der Leser natürlich wissen, was sich zuvor zugetragen hat. Es ist fast nicht zu beschreiben, welche Freude unseren braven Küfergesellen Karl durchpulste, als ihm am ersten Tage in dem tremden Petersburg die Aufgabe zufiel, der Gräfin mitzuteilen: der Herzog von Gmunden —3 die Zofe Anny zu Diensten in Peters- urg. Die Gräfin erstaunte nicht wenig, gaß sich der Gmundener die Mühe genommen hatte, und führte Anny in ihre Obliegenheiten ein. Karl aber beging einen Fehler. Kaum hatte er die große Schlacht gegen die Funkel- augen der Gräfin mit kühnstem Betragen und ungezogenster Zurickhaltung im letzten Augenblick noch gewinnen können, als er sich schon von neuem verliebte und zwar in diese prächtige, natürliche Zofe Annv, die ihm vom Traunsee vorschwärmte und vom Fischerhaus daheim zu Traunkirchen. Eines Tages stellte ihn die Zofe:„Herr Graf, Sie lassen mir keim Zeit, die Treppe hinaufzugehen. Ich habe meine tägliche Ar- beit. Wozu machen Sie mir so offensichtlien und wider alle gräflichen Gewohnheiten den Hof? Mir, einer armen Zofe, die nicht ein- mal hübsch ist.“ „Oho, nicht einmal hübsch?!“ Es war eine vollendete Empörung in seinem Ton, „Für einen Graf möchte ich einfach nicht hübsch sein.“ „Wenn ich nun kein Graf wäre“ Sie stutzte. Sah ihn verwundert an und lachte. „Ach Gott, jetzt spielen Sie das Märchen vom verwunschenen Prinzen. Aber das Mär- chen steht Ihnen wirklich schlecht, Herr Graf!“ „Zum Donnerwetter!“ entfuh“ es ihm. „Die Verwünzchung war herzhaft. Viel- leicht sind Sie also doch kein Graf.“ kende ansagte. 2 25 Mit Mannheims schönsten Stimmen Das Nationaltheater im Rundfunk Der Mikrophonsprecher wird viele Mannhei- mer Rundfunkhörer freudig überrascht haben, als er für die Stunde Aus der Welt der Oper“ am Dienstagnachmittag die Kapellmeister und Solisten des Nationaltheaters als Mitwir- Die Mannheimer Opernbühne konnte damit nach lünserer Zeit wieder einmal dem ganzen Volke einen Eindruck von ihrem stimmlichen und musikelischen Leistungsstand geben, Sie setzte am Reichssender Frankfurt ihre schönsten Stimmen in einer stilistisen reich wechselnden Vortragsfolge ein, und sie benützte dus Konzert zugleich, um nach außen einen Be- grift von neuen oder neuentdeekten Werken zu geben, die dank Karl Elmendorffs Einsatz von Mannheim aus dem deutschen Theater 32- wonnen wurden. Gleichsam programmatisch wirkte deshalb der Beginn des Konzerts mit dem Vorspiel zu Eugen Bodarts„Leichtsinnigem Herrn Bandolin“ im Zauber der leichtfließenden Melodik und im Charme einer vergnüglichen Musizier-⸗ und Spottlaune. Ihm schloß sich geistesverwandt aus dem neunzehnten Jahrhundert der Zwiegesang Rosines und Figaros aus Rossinis„Barbier von Sevilla“ an, den in elegantem Stil der Buffa Frika Sehmidt und Theo Lienhard san-— gen. Höhepunkte nicht alltäglicher Art bezog diese Hpernstunde aus Werken der deutschen Romaftik. Von Staatzkapellmeister Elmen- dorft dirigiert, erstanden in ungestörter Uber- tragung die ritterliche Welt Hüons in Webers „Oberon“-Vorspiel, die Llebeslyrik des Brautgo- machs aus Wagners„Lohengrin“ mit dem strahlenden Sopran Grete Scheibenhofers und dem helòischen Tenor Georg Fassnachts und endlich Rezias Ozean-Arie aus Webers „Oberon“. Sie wird von vielen Sopranigtinnen in vielen Rundfunkkonzerten gesungen, Selten aher hört man sie so mühelos sieghaft im Ton, so streng in der Dynamik, so reif verdichtet im Ausdruck romantischer Stimmungen und dahei s0 mitreißend im hochdramatischen Klang wie diesmal von Glanka Zwingenberg. Mit dem Liebesduett aus dem„Jakobiner“(Sscheiben- hofer— Tolksdorf) verwies Elmendorft auf DPovrak als Opernmeister, mit einer von Hans Schwesk a kernig gesungenen und dra- matisch vertieften Arie auch Wilhelm Stärks Oper„Das Herernrecht“, die das Nationalthea- ter in der kommenden Woche erstaufführt. in einer Szene aus Verdis„Troubadour“ wirkten der pastose Alt lrene Zieglers als Acuzena und der Prachttenor Adam Fendts als Man- rico ausgezeichnet zusammen. Werner Ellin- ger, der die belden Künstler mit dem Frank- furter Rundfunkorchester begleitete, dirigierte auch den Ausklang der Opernstunde: Abul Hassans weltberühmte Huldigung an den Kalifen, das„Salem aleikum“ aus Cornelius „Barbier von Bagdad“, Zum kulttvierten Chor sang da sattvoll, sonor und küllig Keinrich Hölzlin, FEin Konzert, das nicht nur in Mannheim auf⸗ merksame Hörer gefunden haben dürfte, Dr. Peter Funk Steckbrief für ein Buch Die Dame begab sich in die Buchhandlung. Der Buchhändler fragte nach ihrem Begehr. Die Dame sagte:„lch habe hier kurz vor Ptingsten ein Buch gekauft, ein sehr, sehr interessantes Buch, das mir leider verloren getzangen ist. Könnte ich es noen emmal haben?“ 332 K Her Buchhändler erlaubte sich zu fragen, ob dle Hame vielleicht noch wisse, was für ein Buch es gewesen sei. „O ja“, antwortete darauf die Dame,„es hatte auf dem Einband tietblaue Blümchen (und 2war gezackte Akelei in der Größe von jenen Perlmutterknöpfen, wie sie die Herren an den Oberhemden tragen) auf karmin- rotem Crepe-de-chine-Einband, unterbrochen von mattsilbernen, hauchdünnen Buchstaben, die aussahen, als ob sie einem Muster von Valeneiennesspitzen entnommen seien, und über den hauchdünnen Buchstaben schwebte ein Monosramm, haargenau so wie der rosafarbene Modellhut, der drüben bei EKley & Förster im Fenster steht, nur die Federn nicht in grün, sondern in bronze und ein biſfchen kleiner natürlich. rte, Das v 1 ädti Saen d——— Bartn komponierte Lustspiel„ Mädchenparädies“ von Kurt Sellniek kommt am 23. Juni im Stgats- theater Schwerin zur Uraufführung. Der Dichter Hans Heinricn Ehrler, durenh seine fart-lyrischen Gedichte und Er- Zühlungen ver allem in Süddeutschland bekannt, wurde 70 Jahre alt. 2. Er big sich auf die Lippen, Durfte er denn preisgeben, was sozusagen ein Staatsgeheim- ————— nis war? Anny, du bist ein prächtiger Keri. daß ich ein falscher Adjutant in!— So sagte er denn nur:„Es geschehen merk⸗ würdige Dinge zwischen Petersburg und Wien, Das versteht sie nicht ganz. Noch nicht.. Aber sie darf mir ruhig ihre Gunst schenken, liebe Anny.“ „lch denke, die Gunst der Gräfin Schlet- tow wäre standesgemäßer“ 2 „Ach die—!“ machte Karl mit einer weg· werfenden Miene, so daſ Anny rückwürts in ein zierliches Rokoko-Sesselchen flel und den Sprecher verwundert anstarrte. Karl hatte sich dann vor seiner eigenen —— in sein Zimmer gerettet. Eins war sicher: Diese Anny hatte es ihm angetan. Der Fall war nicht wegzuleugnen. So kam es, daß er trotz des Widerstandes der Zofe, die aus ihm nicht klug wurde, trotz- dem sie ihm innerlich sehr zugetan war, mehr und mehr an ihren Aufräumestunden Anteil nahm und sie mit seinen Fragen und lächelnden Torheiten aufhielt, bis die ersten vexrweisenden Blicke der Gräfin ihn vorsich⸗ tig sein ließen. Eines Tages kam Anny ins Haus mit sanft gerötetem Gesicht und lief dem lauernden Karl Sleich in die Arme. Sie entwand sich etwas unwillig und sah ihn liebenswürdig an:„Der Marktaufseher Grotky bemüht sich immer sehr um mich. Seht, diese prachtvol- len Salate hat er mir glatt in den Korb ge⸗ schoben... Und morgen win er mich ins Volksfest führen zum Wirt Najascna.“ 4 Sie 2322————* Knix und legte as autmerksame Gesichtlein spöttisch rüg. „Herr Graf?,“ e Karl schien zerspringen zu wollen.„Beim Wein der Wachau, ich bin kein 7 4 (Roman- Fortsetzuns folgt.) Groß MHannheim ——————————————— Donnerstas, den 11. Juni 1942 ſtoeli im Mur⸗ So manches Kleid, so mancher Rest sind bei krüheren Durchsuchungen verschont geblie- ben. Wir haben sie zurückbehalten, weil sie uns für den„Lumpensack“ zu schade er- schienen. Vielleicht konnte man sie doch noch einmal, und sei es nur als Material für eine hübsche Handarbeit gebrauchen. Nun aber spricht auch hier die harte Forderung dieses totalen Krieges ihre klare, eindeutige Sprache. Vor die Wünsche nach hübschen persönlichen Geschenken tritt die unerbittliche Notwen- digkeit, den vielen hunderttausend Arbeitern und Arbeiterinnen in Rüstungsindustrie und Landwirtschaft ihre notwendige Arbeitsklei- dung zu verschaffen— ganz abgesehen da- von, daß jeder, auch der letzte überflüssige Faden ohnehin in die Altmaterialsammlung zur Weiterverwertung in der Spinnstoffindu- strie gehört. Kleidungs- und Wäschestücke, die in ab- sehbarer Zeit zu wirklich notwendigem Zweck (Kinderkleidung usw.) im eigenen Haushalt noch gebraucht werden, gehören selbstver- ständlich nach wie vor nicht in die große Aktion der öffentlichen Spinnstoffsammlung. Um so mehr gehören aber all die Dinge hin- ein, die vor einer strengen Prüfung des eige- nen Gewissens nicht bestehen können. Oder sollte es heute wirklich noch einen Menschen geben, dem ein hübsches Sofakissen oder eine, gewiß sehr reizende aber nicht unbe- dingt notwendige neue dritte oder vierte Weste oder ein seit Jahren nicht mehr ge- tragener Rock wichtiger als eine Arbeitsbluse für eine Munitionsarbeiterin oder den Anteil zur Ersparnis von Rohstoffen für neue Spinn- stoffe erscheint? Vor dem Einzelrichter: Warum machte er sich schmutzig? Manchmal greift sich auch der schon an allerlei Kummer gewöhnte Gerichtssaalhase an den Kopf. Man bedenke: Ein bisher unbe- scholtener Mann, seit rund fünfundzwanzig Jahren im Staatsdienst, stiehlt ein paar Holz- keile— Wert 80 Pfennig— und bald darauf aus einem Sack eine Handvoll Grassamen. Hier betrug der Wert hoch gerechnet 20 Pfennig. Der Sack stand in einer Güterhalle und hatte ein kleines Loch, das der Ange- klagte mit dem Taschenmesser erweiterte. Dafür verurteilte ihn das Gericht wegen Diebstahls und Gebrauchsmittelentwendung zu einer Gesamtgeldstrafe von 150 RM. Eine fühlbare Strafe für die Vermögensverhält- nisse des Angeklagten. Dabei war noch viel Glück. Hat er doch immerhin ein Loch er- weitert und aus einem Gegenstand der Be- förderung gestohlen! Es fehlte nur elne Klei- nigkeit und das Gericht hätte bei dem Gras- samen auf erschwerten Diebstahl erkennen müssen. Damit wäre die, Gefängnisstrafe von Monaten nicht zu vermeiden ge- Wesen. achte sich der Mann schmutzig? und Verlust der Stellung. Das hat sich sicher nicht gelohm. Helft den Arbeitern! Bei der Spinnstoffsammlung im vergange- nen Jahr wurden nur Altspinnstoffe gesam- melt. Daher wurden nur im geringen Umfang Altkleider gespendet. Das Ergebnis bewies, daß die ländliche Bevölkerung mehr ablie- ferte als die städtische. Die Städter haben aber mehr Altkleidung als die Bauern. Alle ungebrauchten Altkleider müssen deshalb zur Spinnstoffsammlung gegeben werden für die Rüstungs-, Land- und Frontarbeiter, die notwendig Kleidung brauchen. Darum alle nicht mehr selbst gebrauchten Kleidungs- stücke der Altkleidersammlung spenden. Verdunklungszeit: von 22.30—.50 unr Ein vielhew'undertes Hernstück unserer Mannheimer platzgestaltung Das neue Gesicht des Paradeplatzes spiegelt seinen ursprünglichen charakter wider Wenn es auch schon einige Tage her sind, da die Bretterward flel, so bleiben wir doch immer wieder überrascht vor dem ungewohn- ten Bild des Paradeplatzes stehen. Zwar sind die Handwerker noch tätig und die sorgende Hand des Gärtners ist noch mit dem Pflan- zen vieler Blumenarten beschäftigt, aber der neue Charakter dieses Platzes mit dem freien Blick auf unser schönes Kaufhaus liegt offen vor unseren Augen. Das heißt, wenn wir es richtig betrachten, ist die heutige Anlage nicht neu, sondern die ursprüngliche und mußte nur einmal den Rasenflächen und ge- wundenen Wegen weichen. Heute hat also die Stadt den Paradeplatz wieder so angelegt, wie er einzig und allein jene Verbindung und Betonung zum Rathaus darstellt. Die Baum- reihe zu beiden Seiten, das Denkmal in der Mitte, das übrigens vor etwa zweihundert Jahren von Düsseldorf den Rhein heraufge- führt wurde als ein Geschenk des Kurfürsten flür seine lieben Mannheimer, unterstreichen nur die monumentale Front des unter Karl Philipp begonnenen Baues. Damals gab es den Friedrichsplatz noch nicht, und innerhalb der Stadt war der Paradeplatz ohne Konkurrenz. Haltestelle„Paradeplatz“ im freundlichen Blumenschmuck Aujn.: Lotte Banzhaj Mohimachung aller Kräfte für die Ernte Vorbereitungen der Partei/ Parole: Freiwillige vor! Mit Beginn der diesjährigen Heuernte tritt der von Gaustabsamtsleiter Schuppel geleitete zusätzliche Arbeitseinsatz zur Bergung der diesjährigen Heu-, Getreide- und Hackfrucht- ernte erstmals in Aktion. Ihre Durchführung obliegt den Kreisleitern der NSDAP in enger Zusammenarbeit mit den Kreisbauernführern. Es wird in diesem Jahr alles aufgeboten, um die Ernte rechtzeitig unter Dach und Fach zu bringen. Als sehr willkommene Helfer werden sich wieder die Soldaten der Ersatz- truppenteile einsetzen. Die am Standort lie- genden Truppenteile stellen, soweit es die Ausbildungsaufgaben nur irgend zulassen, Mannschaften und Gespanne. Die Polizei geht gleichfalls in groſßzügiger Weise mit ganzen Einheiten den Bauern an die Hand. Männ- licher und weiblicher Reichsarbeitsdienst schaffen wieder fleißig mit. Dazu kommen Schul- und Hitlerjugend. In den Schulen auf dem Land werden die Ferien so gelegt, daß die Schüler, sei es einzeln im elterlichen Be- trieb oder soweit nicht vorhanden, in Grup- pen mithelfen können. Die landwirtschaft- lichen Berufsschulen haben schon am 15. Mai geschlossen und ihre Schüler zur landwirt- schaftlichen Arbeit verpflichtet. Die NsS-Frauenschaft wendet sich haupt- sächlich an die Stadtfrauen, die sich vorüber- gehend freimachen könner, und in Kamerad- schaftshilfe in den bäuerlichen Haushalten den Landfrauen Kochen und andere häusliche Arbeiten abnehmen. Die Betriebe gewähren den Kleinlandwirten unter ihrer Gefolgschaft, soweit sie nicht mit kriegswichtigen Arbeiten betraut sind, Son- Hleine Mannheimer Stadtchronik Betriebssportwarte tägten Das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ hatte über 100 Betriebssportwarte zu einer Arbeitstagung zusammengerufen. Der Kreissportwart Pg. Ulmrich gab einen Uberblick über die im letzten halben Jahr geleistete Arbeit, ausgehend vom Winter- sporttag, an welchem sich nicht weniger als 45 Betriebe mit 5060 Gefolgschaftsmitglie- dern beteiligten. Durch die Einsatzfreudig- keit der Betriebssportgemeinschaften in den Sonderveranstaltungen konnte ein zusätz- licher Betrag von rund 4000 RM dem Kriegs- WHW zugeführt werden. Der Kreissport- Wwart gab weiterhin bekannt, daß sich an den Rundenspielen im Fußball der Klasse II noch fünf Wettkampfgruppen und zwar Daimler-Benz AG, Hommel-Werke, Bopp t Reuther GmbH, Zellstoff-Fabrik und. Hch. Lanz AG beteiligen. Erfreulicherweise konnte die Fußballmannschaft der BSG Daimler- Benz AG, der Klasse II, in überlegenem Spiel die Meisterschaft erringen. Dem Wunsche der Sportgruppenmitglieder entsprechend wird das Sportamt am 14. Juni im Reservelazarett Schriesheim-Stammberg eine Veranstaltung zur Betreuung der dort stationierten Verwundeten durchführen. Ne- ben den Sportgruppen von Gebr. Braun KG, Miederfabriken Felina, Kaufhaus Hansa AG, Rheinische Gummi- u. Celluloidfabrik, Sun- licht-Ges. AG, Rhein. Braunkohlensyndikat und Hch. Lanz AG werden sich hierfür die Kapelle von Daimler-Benz AG und das Dop- pelquartett von Sunlicht-Ges. einsetzen. Der 5. Kreisentscheid der Sportgruppen kommt am 28. Juni im Nibelungensaal zum Austrag. Das Können der gemeldeten Sportgruppen ist soweit fortgeschritten, daß es diesmal möglich ist, diese Veranstaltung auch für ein größeres Publikum durchzuführen. In seinem Schlußprogramm wies der Kreis- sportwart nochmals auf die bevorstehende Aufgabe der Durchführung des Sportappells der Betriebe, insbesondere auf den Früh- jahrslauf hin. Es dürfte im Kreis Mannheim kein Betrieb geben, der sich nicht an dem Wettbewerb beteiligt. Die Durchführungs- möglichkeit des Frühjahrslaufes ist bis Aus- gang Juni verlängert. Schon wieder ein Tausender! Schlagartig fol- gen Treffer auf Treffer. Auf die erst gemeldeten sechs Fünfhunderter flel heute ein Tausender auf eine jung verheiratete Frau aus Neckarau mit zwei Kindern. Der Mann befindet sich zur Zeit im Feld im Osten. Die Frau zog das Los an der Haltestelle Ecke Paradeplatz. Freudestrah- lend meldete sich die Frau auf dem Büro, wo ihr der Tausender ausbezahlt wurde. Mit dem Ek I. wurde ausgezeichnet: Feldwebel Wilhelm Mack aus Plankstadt.- Das EK II. erhielt Obergefreiter Edgar Eichhorn, Mannheim-Sandho- fen, Scharhofer Straße 21, sowie Schütze Erich Zeihßler, Mönchwörthstraße 203. Wir gratulieren. Das Fest der silbernen Hochzeit keierten die Eheleute Alois Eichhorn und Frau Marie, geb. Eichhorn, Mannheim-Sandhofen, Schar- hofer Straße 21. Seinen 75. Geburtstag begeht heute Karl Schwind, Mannheim-Feudenheim, Blü- cherstraße 4, und Frau Babette Jakob, geb. Hei- denreich, Seckenheimer Straße Nr. 64.- Den 70. Geburtstag feiert Joh. Minor, Stadtarbeiter à.., Wallstadt, Amorbacher Straße 4, und Paul Gott- mann, Goethestraße 16.- Den 60. Geburtstag be- geht heute Anton Leibold, Schafweide 59.- Das 25jährige Dienstjubiläum bei der Firma Brown, Boveri& Cie. feiert Kontrolleur Ludwig Reinmuth, Trompetergasse 4. llier meldet sicl. Secicenleim Einen unterhaltungsreichen Abend wird die Ortsgruppe der NSDAP am kommenden Samstagabend im großen Saale der Schlob- wirtschaft veranstalten. Das reichhaltige Programm des Abends werden der Kreis- musikzug der NSDAP, die Ortssängerschaft und Turnerinnen des TV 98 bestreiten. An- sager Förster wird seinen Teil zur Hebung der Stimmung beitragen. Der Erlös des Abends fließt restlos dem Roten Kreuz zu. Dies allein dürfte schon Grund genug sein, daſßꝭ niemand versäumen wird, sich recht- zeitig eine Eintrittskarte zu erwerben. Der Beginn ist auf 20 Uhr festgesetzt. derurlaub. Zu diesem Großaufgebot soll sich ein Heer freiwilliger Helfer aus Parteidienst- stellen, Behörden usw. gesellen. Sie sollen teils direkt im Ernteeinsatz arbeiten, teils an die Stelle von Kleinlandwirten in den Be-— trieben treten. Dies kann etwa in folgender Weise geschehen: Ein Hilfsarbeiter in einem Industriewerk, der zu Hause eine kleine Land- wirtschaft hat, läßt sich durch einen Ange- stellten oder Beamten für die Dauer von dessen vierzehntägigem Urlaub ablösen. Die Partei stellt übrigens besondere Mähkomman- dos von Parteigenossen zusammen, die von Haus aus mit der zannhertenen Arheit noch vertraut sind. Wer durch eine der genannten Dienststellen noch nicht für den Ernteeinsatz erfaßt sein sollte, muß es als seine Ehrenpflicht ansehen, sich zur Verfügung zu stellen. Also: Frei- Willige vor! Es geht um eine der ent- scheidendsten Aufgaben der Heimatfront, um eine Tat echter Kriegskameradschaft! Mannheims belebteste Straße lockt. „Er übertrifft an Schönheit alle und besteht aus dem ganzen Quadrat O 1. Sein Umfang beträgt über dreihundert Schritte. Früher war er mit einer niederen Mauer umgeben, durch deren Wegschaffung dieser Platz an Schön- heit gewonnen hat. Er ist es, wo jeder nur einigermaßen pompöse Aufzug vorgenommen wird und eignet sich auch hierzu durch seine Lage in der Mitte der Stadt, seine Größe und schöne Umgebung am besten. Auf drei Seiten ist dieser Platz mit einer jungen Aka- zienallee umpflanzt. Die vierte, vor dem Kauf- hause, ist frei.“ Und der Chronist versäumt auch nicht von jenen„pompösen Aufzügen“ zu berichten, die schon der Name verrät. Hier wurden die Paraden abgenommen, und welch buntes Bild sie in kurfürstlicher Zeit abge- geben haben müssen, ist uns in einer Schil- derung treu bewahrt, worin es heißt: „Auf diesem Platze werden die Sonntags-— und großen Paraden des hier garnisonierenden Militärs gehalten. Allein gegen frühere Zeiten ist eine solche Parade gar unbedeutend. Der Mannbeimer war gewöhnt, hier die Unifor- men von acht Truppenkorps zu erblicken. Man denke sich einen solchen Prachtaufzug, Wenn die Garde zu Pferd in der scharlach- roten, mit Silberborten besetzten, Galamon-⸗ tur, die Schweizertrabanten in blauen, mit Silberborten verzierten Röcken, mit schwar- zen Aufschlägen, das Leibgrenadierregiment, welches die ausgesuchtesten größten Männer zählte, in dunkelblauen Uniformen mit kirsch- roten Aufschlägen, das Josef Hohenhausische Auch du hast noch ein altes Klei- dungsstück, das dem Arbeiter im Werk und auf dem Lande gute Dienste leisten kann. Jedes Alt- stück, jeder Flicken und Abfall- stoff wird gebraucht. Trage auch du zum Erfolg der Altkleider- und Spinnstoffsammlung bei! Regiment in hellblauen Röcken mit weißen Auf- schlägen, das Regiment Rodenhausen mit feuer- farbenen Aufschlägen an den dunkelblauen Uniformen, das Leopold Hohenhausische Re- giment mit dunkelblauen Röcken und kar- moisinroten Aufschlägen, das Schwiegelsche Jägerkorps in grünen Röcken mit schwarzen Aufschlägen und endlich die Artillerie in ihren dunkelblauen Röcken mit schwarzen Aufschlägen, jedes Korps mit seiner Regi- mentsmusik und fliegenden Fahnen, an denen blau und weiſße Bänder flatterten, aufmar- schierten, und nun mitten unter seinen Sol- daten der Kurfürst, die Herzöge und Prinzen aus den verschiedensten pfälzischen Linien.“ Bis heute ist der Paradeplatz ein beliebter Treffpunkt der Mannheimer geblieben, werk- tags drängen sie sich vor allem an seiner einen Seite, wo die Haltestelle vieler Straßen- bahnlinien liegt, an Sonntagen ist es die Plankenseite, wo der übliche Bummel. 5 etzt gehen wir aber auch gern den bunten Blu- menrabatten entlang, die sich neben den neu gepflanzten Bäumen hinziehen, queren gerne den nunmehr freien Platz um das Denkmal und freuen uns des frisch aufgeschütteten Kieses, der dabei leise unter unseren Schrit- ten knirscht. Mx. (Srokr uvo 551EI) Meisterschaftsturnen der Frauen Für die deutschen Meisterschaften im Geräte- turnen der Frauen, die am 20. und 21. Juni in Mannheim zugleich als dritte Kriegsmeister- schaften durchgeführt werden, ist nachstehender Zeitplan aufgestellt worden: Samstag 20 bis 21 Uhr: Musikalische Feierstunde in der Hoch- schule für Musik. Sonntag.30 bis.50 Uhr: Ein- turnen im Rosengarten und Antreten der Tur- nerinnen in vier Riegen. 8 bis 10 Uhr: Vor- kämpfe, Turnen der Pflichtübungen. 10.15 bis 12.15 Uhr: Zwischenkämpfe, Turnen der Kür-— übungen ohne die zwölf Besten. 15.30 bis 18 Uhr: Endkampf der zwölf Besten um die deutsche Meisterschaft. Insgesamt werden 55 Teilnehmerinnen zuge- lessen. Alle Turnerinnen, die 93 Punkte er- reichen, erhalten das silberne Leistungsabzeichen des NSRL. Die Ubungen werden von je vier Kampfrichtern gewertet. Die höchste und niedrigste Wertung scheiden aus. Im Bestfalle können für eine Ubung 20 Punkte erreicht werden. 4 Nationen auf der„Großen Grünauer“ In Anbetracht des Krieges hat die„FGroße Grünauer“ am 20. und 21. Juni auf der Olympia- regattastrecke ein sehr gutes Nennungsergebnis aufzuweisen. Etwa dreihundert Ruderer starten in achtzig Booten. Vertreten sind außer Deut- schen auch Italiener, Ungarn und Schweizer. Livorno(Italien) beteiligt sich am Ersten Achter und trifft dabei auf den Berliner RC, RG Allianz (Berlin) und Wiener RG. Die gleichen Vereine bestreiten mit Ausnahme Livornos, das durch Varese ersetzt wird, auch den Vierer m. St.; hier kommen noch RC Reuß(Luzern) und RC Zürich hinzu. Im Vierer o. St. starten ebenfalls die beiden Schweizer, dazu Motoguzzi(Italien), Wiener RG., Berliner RC und RG Allianz. Der Doppelzweier vereint neben sieben deutschen Paaren BVG Budapest und Aniene Rom am Start. Insgesamt sind fünfunddreißig Vereine auf dieser Kriegs-Grünauer vertreten. Hessen-Nassau gegen Moselland Für ihren schon lange geplanten Fußballkampf, der nun endgültig am 14. Juni in Esch abge- Wwickelt, wird, gaben die Sportgaue Hessen- Nassau und Moselland folgende Auswahlmann— schaften auf: Moselland: Lahure; Schäfer, Weyler; Fratoni, Ahlbach, Libar, Gauchel, Aurednik. Hessen-Nassau: Wolf; Dasbach, Schmitt; Will- führ, Lehmann, Heilig; Bammes, Schmidt, Klenk, Ehlers, Fath. Besonders die Moselland-Elf mit Gauchel und dem''ner Aurednik am linken Flügel muß als spielstark bezeichnet Warden. Frauen-Hockey-Heisterschaft. Der Kölner HC ist von der weiteren Teilnahme an der Meister- schaft ausgesclieden. Der Koblenzer TSG 60 tritt nun am 14. Juni in Frankfurt a. M. gegen die„Eintracht“ im noch rückständigen Zwi— schenrundenspiel an. Am gleichen Tage stehen sich im ersten Kampf der Vorschlußrunde Rot- Weiß Berlin und Harvestehude in Hamburg ge- genüber. Die Titelverteidiger Würzburger Kik- kers erwarten im zweiten Treffen der Vorent- scheidung am 21. Juni den Sieger aus der Be- gegnung Eintracht Frankfurt— Koblenz 60. Das Endspiel wird, wie bereits gemeldet, am 28. Juni veranstaltet. Fußballklasse 2 Mannheim P. Kurpfalz Neckarau— Bopp& Reuther:1, Lanz— Zellstoff:0, Hommelwerke— Daimler- Benz:3, Gerberich— Ladenburg(Kkampfl. f..) Daimler-Benz 13 Sp., 39 Punkte, Hommelwerke 22 Sp. 29., TV 1846 18 Sp. 27 P. Rheinau 21 Sp.“ 25., Wallstadt 20 Sp. 23., Kurpfalz Neckarau 19 Sp., 22., Bopp& Reuther 19 Sp. 19., Zell- stoff 19 Sp. 15., Ladenburg 20 Sp. 11., Lanz 20 Sp. 11., Gerberich& Co. 20 Sp. 9., TV Viernheim 20 Spiele 8 Punkte. * Der verdienstvolle Verbandsführer des Deut- schen Keglerbundes, Paul Schlu ck, ernige- rode, der seit zwanzig Jahren die Geschicke des Deutschen Keglerbundes gelenkt hat, wurde am Montag im Alter von 68 Jahren von einem schweren Leiden erlöst. Sport in Kürze Zum Meisterschaftsringen der Bantam-, Leicht-, Mittel- und Schwergewichtsklasse im kreien Stii werden am kommenden Wochenende in Fellbach bei Stuttgart dreißig Bewerber antreten. Unter ihnen befinden sich abgesehen vom Mittelge- wichtsmeister Schweickert(Berlin) auch die Titelverteidiger Pulheim(Köln), Nettesheim (Köln) und Hornfischer(Nürnberg) sowie der Vvorjährige Halbschwergewichtsmeister Peter Neuaubing). TV Mannheim 1846. Die Vereinsführung ruft sämtliche Abteilungen des weitverzweigten Ver- eins auf, alle Kräfte zu mobilisieren, um in einem Turn-, Spiel- und Sporttag am 5. Juli auf dem herrlichen Platz am Neckar- damm und dem 31. Rosengarten-Schau- turnen am 4. Oktober erneut den Beweis des „Weitermachen“ zu erbringen, wirkend und wer- bend vor die Offentlichkeit zu treten. Radsportnachwuchs in Frankfurt. Der schon für den 17. Mai in Kaiserslautern geplante Rad- sportvergleichskampf der Gebiete Köln-Aachen- Moselland, Westmark und Hessen-Nassau findet nun am 14. Juni in Frankfurt am Main statt. Jedes Gebiet setzt seine sechs besten Straßen- fahrer auf einer 100 km langen Strecke ein. Wiener Achter startbereit. Alle Anzeichen sind dafür, daß der Achter der Wiener Renngemein- schaft bei den bevorstehenden großen Rennen eine sute Rolle spielen wird. Die vom Ruder- lehrer Gasteiger betreute Wiener Mannschaft wird ihre erste Feuerprobe auf der„Großen Grünauer“ am 20. und 21. Juni in Berlin haben. men 4 KRösel HDistler En. Schon in d Berliner Bör. aufgetreten, im Kriege en RM Kurswer in gewissem werden würd der vergange Aktienaufruf. Berliner Fina dahß in dieser ten werde. W den und zu v- Form die Ers steht im Aug Arbeits Die Reichss Abgabe und keln aus Led Lederteilen m geregelt. lung verschie Industrie- und Anordnung de sorgung der leder mit Wir über die Fach. nische Leder: Arbeitsgemein kemmern im kanntmachuns ten Kontinge gehen den Ind nächst zu. Badisch Die Bilanzst Mill. RM. Die Eiserne Spare spielt, übertr. jahres bedeute beträgt 39,9 P jahr, die Ein! Prozent gegen durch war es an kurz-, mitt. sungen des R. gelaufenen Be Fällen Kredite den, wenn auel betreuung der grund getreten Das Wertpar Gesamtumsatz stieg auf 1 238 8 Altreich und der mit 1302 F ausgeglichen, gerung der M nunmehr mit( der Bank errei Der Rein; Vortrag aus d (202 329) RM. I Dividende von schlag gebracl lagen, 50 000 Rl kasse zugewies sonstigen Rück ————— Ieniie d⸗ neige v In d⸗ Emil Distler Käfertal Rüc den 5. 6. 42. 7 Als Verlobte Neckenauer- Z. i. Felde). M Straße 19). 11 hre Verlobung Edith Bach, I rer, pol. Man Strahe 95, El Zt, Wehrmacb mre Verlobung Lotti Striegel ohen, 2. Tt., U Mhm., Mittels Ais Vermänlte Metzger, 2. Z. Rosa Metzge. Käfertal, Mo Juni 1942. Ihre Vermählun Kurt Meyer, Erika Meyer, heim, S 6, 26, 7. Juni 1942. mre Vermäühlun Philipp Weiß, Frey. Mannh straße 100, d- Ihre Vermählun Werner Belbe Lydia Belbe, Mannheim, D wWir haben uns Eberhard, Gre Burkhardt. V heimer Straß. Werderstraße Statt Karten! I lählich unser⸗ erwiesenen 4 danken wir 32 recht herzlich und Frau. V 2 Für Deutsch zu groß!- unser liebe sohn, Bruder, Schv paul Soldat in eit ist im Alter von n. aen schweren Kän fallen,⸗ Daß sein gehörte, hat er dut bewiesen. Mannheim(Eichene juni 1942. In stolzer Traue Frau Lilo Mehr, Berlin); Fam. R Seldorf); Famili. kirchen, Saar); im Felde) und F Familſe Reinhar Salzgitter) und 3 3 Pus In einem Fe 1 erlag im Alte ser einzige hoffnungsvoller 80 Kerl Gefr., inh, des in seinen Verwundunge IMannheim, Schafwe In tiefer Trauer: Karl Riepl und cnüe 1 besteht Umfang üher war n, durch 1 Schön- eder nur enommen roh seine rögße und Auf drei gen Aka- m Kauf- versäumt ufzügen“ rrät. Hier nd welch eit abgè- er Schil- Zonntags- lierenden re Zeiten tend. Der 2 Unifor- rblicken. htaufzug, charlach- Jalamon- luen, mit schwar- regiment, Männer it Kirsch- hausische Klei- er im gute Alt- bfall- auch - und ihen Auf- nit feuer- Kelblauen sche Re- und kar- iegelsche chwarzen lerie in chwarzen er Regi- an denen aufmar- nen Sol- Prinzen Linien.“ beliebter n, werk- in seiner Straßen- t es die ſel, durch Kt. Jetat ten Blu- den neu en gerne Denkmal ahütteten n Schrit- Mx. M. gegen gen Zwi—- ge stehen unde Rot- nburg ge— rger Kik- r Vorent- s der Be- nz 60. Das m 28. Juni m uther:1, Daimler- npfl. f..) melwerke 1au 21 Sp.“ Neckarau )., Zell- 1., Lanz des Deut- ernige- hicke des wurde am on einem —,ꝗF Leicht-, reien Stil Fellbach en. Unter Mittelge- auch die ettesheim owie der rPeter rung ruft zten Ver- „ um in tag am Neckar- S chau- weis des und wer- er schon nte Rad- -Aachen- au findet zin statt. Straßen- ein. hen sind gemein- Rennen Ruder- nnschaft „Großen n haben. Endlich Aktienaufruf? Schon in der vergangenen Woche war in den Berliner Börsenkreisen das bestimmte Gerücht aufgetreten, daß die Ablieferungspflicht für die im Kriege erworbenen, die Grenze von 100 000 RM Kurswert überschreitenden Aktienbestände in gewissem Umfange nunmehr verwirklicht werden würde. Wider Erwarten kam es dann in der vergangenen Woche doch noch nicht zum Aktienaufruf. Jetzt aber wird in den führenden Berliner Finanzkreisen mit Bestimmtheit gesagt, daß in dieser Woche noch der Aktienaufruf star- ten werde. Welche Aktien aber aufgerufen wer- den und zu welchem Kurs das geschieht, welche Form die Erstattung haben wird usw., das alles steht im Augenblick noch dahin. Arbeitsschutzartikel aus Leder Die Reichsstelle für Lederwirtschaft hat die Abgabe und den Bezug von Arbeiterschutzarti- keln aus Leder und anderen werkstoffen mit Lederteilen mit Wirkung vom 1. Mai 1942 neu geregelt. In dem Verfahren ist die Ausstei- lung verschiedener Bescheinigungen durch die Industrie- und Handelskammern vorgesehen. Auf ABSnordnung der Reichsstelle wird ferner die Ver- sorgung der Regiebetriebe mit Arbeiterschutz- leder mit Wirkung vom 1. Juli 1942 nicht mehr über die Fachgruppe Ledertreibriemen und tech- nische Lederartikelindustrie, sondern über die Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Hændels- kammern im Rahmen der ihr gemäß der 23. Be- kanntmachung vom 1. November 1940 eingeräum- ten Kontingente erfolgen. gehen den Industrie- und Handelskammern dem- nächst zu. Badische Beamtenbank eGmbl Karlsruhe Die Bilanzsumme erhöhte sich von 49 auf 68.8 Mill. RM. Die Einlagezugänge, unter denen das 1 . Eiserne Sparen eine nicht unerhebliche Rolle spielt, übertreffen die Steigerungen des Vor- jahres bedeutend. Der Zugang der Spareinlagen beträgt 39,9 Prozent gegen 31,5 Prozent im Vor- jahr, die Einlagen in laufender Rechnung 46,1 Prozent gegen 18,1 Prozent im Vorjahr. Hier- adurch war es der Bank möslich, 19,3 Mill. RMI. an kurz-, mittel- und langfristigen Schatzanwei⸗ sungen des Reiches zu erwerben, Auch im ab- gelaufenen Berichtsjahr konnten in zahlreichen Fällen Kredite an Mitglieder bereitgestellt wer- den, wenn auch die sozialwirtschaftliche Kredit- betreuung der Mitglieder etwas in den Hinter- grund getreten ist. Das Wertpapiergeschäft war sehr lebhaft. Der Gesamtumsatz auf einer Seite des Hauptbuches stieg auf 1 238 819 493 RM. Durch Neuaufnahmen im Altreich und Elsaß konnte der Mitgliederabgang, der mit 1302 Fällen ausgewiesen wird, nicht nur ausgeglichen, sondern darüber hinaus eine Stei- gerung der Mitgliederzahl erreicht werden, die nunmehr mit 62 708 die Höchstzahl seit Bestehen der Bank erreicht hat. 4 Als 3 Als Der Reingewinn beträgt einschließlich Vortrag aus dem Jahre 1940 insgesamt 316 952 (202 329) RM. Der Hauptversammlung wird eine Dividende von 2 Prozent wie im Vorjahr in Vor- schlag gebracht. 100 000 RM,. sollen den Rück⸗ lagen, 50 000 RM. der Angestelltenunterstützungs- kasse zugewiesen werden, ferner 120 000 RM. den Nähere Richtlinien Niederländische Wirischaft vor neuen Aufgaben meonheimer Sstreldegrobme7-r Gründung der Niederländischen Ost-Compagnie Zwischen dem Reichsminister für die besetzten Ostgebiete, Alfred Rosenberg, und dem Reichs- kommissar für die besetzten niederländischen Gebiete einerseits und führenden holländischen Fersönlichkeiten aus Verwaltung und Wirtschaft andererseits fanden seit einiger Zeit Bespre- chungen über gemeinsam zu lösende wirtschaft- liche Aufgaben statt. Sie haben nunmehr zu dem Ergebnis geführt, daſß zwecks einheitlicher Zusammenfassung aller an einer Betätigung in den besetzten Ostgebie- ten interesslerten niederländischen Kreise aus der Landwirtschaft, Industrie. Bankwelt, dem Handwerk und Handel, eine„Nederland- s che Ost-⸗Companie“ mit dem Sitz in Den Haag gegründet worden ist. Wie aus dem Statut der Gesellschaft hervorgeht, besteht der Ge- schäftszweck in der wirtschaftlichen Betätigung jeder Art in den besetzten Ostgebieten. Die Com- panie ist berechtigt, alle damit in Zusammen- hang stehenden Geschäfte und Handlungen vor- zunehmen. Die besondere Eigenart der Companie ist darin zu erblicken, daß sie in erster Linie planend und fördernd' mit voller Unterstützung des Staates und der Niederländischen Bank allen denjenigen niederländischen Unternehmungen und Einzelpersönlichkeiten zur Verfügung steht, die sich in den besetzten Ostgebieten wirtschaft- lich betätigen wollen. Für die hierbei von ihr vermittelten Kredite besteht, falls erforderlich, die Garantie des Staates, Die Companie ist vor- läufig mit einem Anfangskapital von 2,50 Mill. hfl ausgestattet worden. Der neuen Gesellschaft hat sich als Präsident Dr. M. M. Rost van Tonningen, Präsident der Niederländischen Bank, zur Verfügung ge— stellt, Als Vorsitzer des Vorstandes wurde F. B. J. Gips, Vizepräsident des Rates für die ge- werbliche Wirtschaft, bestellt. In den AR wer- den maßgebende Persönlichkeiten aus verschie- denen Wirtschaftszweigen der Niederlande sowie die Bürgermeister von Amsterdam und Rotter- dam berufen. Mit der praktischen Arbeit wird sofort begon- nen, nachdem die vorbereitenden Untersuchun— gen über die bestehenden Einsatzmöglichkeiten an Ort und Stelle ihren Abschluß gefunden ha- ben. Auf Einladung des Reichsministers für die hesetzten Ostgebiete, Alfred Rosenberg, haben die führenden niederländischen Persönlichkeiten der Companie in Begleitung einiger Beauftrag- ter des Reichskommissars für die besetzten nie- derländischen Geblete eine Studienreise in die Ostgebiete angetreten. Kleiner Wirtschaftsspiegel Kurpfälzer Textilwerke A6, Mannheim-Fried- richsfeld. Der zur Kapitalberichtigung um 275 000 auf 825 000 RM. benötigte Betrag einschließlich 27 500 RM. Pauschsteuer wird mit 275 000 RM. aus der gesetzlichen Rücklage und mit 27 500 RM. aus der freien Rücklage, gedeckt. Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert& Cie., Frankenthal. Die Hauptversammlung beschloß die Ausschüttung einer Dividende von wieder 6 Prozent. Bei einem Rohüberschuß von 4,25 (3,65) Mill. RM. ergibt sich nach Anlageabschrei- bungen und Personalsufwendungen ein Reinge- winn von 90 000 RM.(im Vorjehr ebenfalls 90 000 RM.). In der Bilanz steht das Anlagevermögen mit 1,54(1,29) Mill. RM., das Umlaufsvermögen mit 4,24(4,30) Mill. RM. zu Buch. Andererseits bei einem unveränderten Aktienkapital von 1,50 Mill. RM. Rücklagen 0,62(0,28), Wertberichti- gungsposten 0, 14(0,18), Rückstellungen 0,60(0, 44) und Verbindlichkeiten 2,87(2,85) Mill. RM. Trotz gesteigerter Erzeugung konnten im Berichtsjahr nicht alle Aufträge erledigt werden, so daſß eine Auftragsbestandssteigerung vorliegt. Bleistiftfabrik vorm. Johann Faber AG, Stein bei Nürnberg. Die HV beschloß die Einziehung von 300 000 RM eigenen Stammaktien, nachdem bereits 26 000 RM Vorzugsaktien zum Kurs von 105 Prozent eingezogen worden sind. Das Aktien- kapital beträgt nunmehr 1,2 Mill. RM. Innwerk AG, München, Der Gewinn ist auf das Dividendenbedürfnis von wieder 5 Prozent ab- gestimmt. Die Ausschüttung erfolgt auf das im Vorjahr von 25 auf 30 Mill. RM berichtigte AK. Das Anlagevermögen ist mit 104,02, das Um- laufsvermögen mit 53,87 Mill. RM bewertet bei 57,28 Mill. RM Verbindlichkeiten, Die Rücklagen 15,59 und die Rückstellungen mit 1,38 Mill. RM ausgewiesen. Mitteldeutsche Engelhardt-Brauerei AG., Halle a. S. Die Gesellschaft, an der die Pfälzischen Münhlenwerke Mannheim maßgeblich beteiligt sind, weist einen Rohertrag von.34(4,14) Mifl. RM aus. Nach 0,35(0,31) Mill RM Anlageab- schreibungen verbleibt ein Reingewinn von 130 949(131 291) RM. aus dem 4 Proz. Dividende auf 3 Mill. RM Aktienkapital ausgeschüttet wer- den, Die Absatzziffern lagen etwas höher als in den beiden Vorjahren. In der Bilanz ist das An- lagevermögen mit.67(2,73) Mill. RM bewertet; das Umlaufsvermögen ist auk 3,84(3,17) Mill. RM gestiegen, darunter Wertpapiere auf.16(0) Mill. RM, während Außenstände sich auf 1,06(1,32) Mill. RMverminderten. Avf der Passivseite sind Verbindlichkeiten mit 1,60(1,47) Mill. RM ausge- wiesen, die Rückstellung für Verbindlichkeiten wurde auf 0,94(0,53) Mill. RM erhöht. Julius Berger Tiefhau AG., Berlin. Das Aktien- Kapital wird um 2,5 Mill. RM auf 10 Mill. RBMI berichtigt. Ruhrstahl AG. Witten. Als Nachfolger des ver- storbenen Generaldirektors Dr.-Ing. e. h. Walter Borbet wurde das bisherige Vorstandsmitglied Kurt Schmitz zum Vorsitzer des Vorstandes ernannt. Dr.-Ing. Walter Alberts, Vorsitzer des Vorstandes des Bochumer Vereins für Gußstahl- fabrikation AG Bochum, ist aus dem vVorstand der Ruhrstahl AG ausgeschieden. Bank der Danzig-Westpreußischen Landschaft. Der Wiederaufbau in den zurückgegliederten westpreußischen Gebieten wurde trotz des Krie- ges planmäßig durchgeführt, Der Umsatz ist von 288 auf 654 Mill. RM gestiegen. Die Bilanzsumme hat sich von 45 auf 51 Mili. RM erhönt. u Atele-e amn Mannhneir Se großmarkt hielten sich in sehr engen Grenéen obwohl die Märzpreise erwartungsgemäüß auch flür Juni in Gültigkeit- Helassen worden sind. Offensichtlich sind bereits im Mai die letzten ablieferungsfähigen Bestände von den Erzeugern freigemacht worden, so daß jetzt kaum mehr etwas zu erwarten sein dürfte. Auch die Hof- hegehungen, die nunmehr zur Erfassung der letzten Brotgetreidevorräte bei den Bauern vor- genommen werden, hoben entsprechend. der gu- ten Ablieferungen nur noch recht geringe Er- gebnisse. Die Mühlen sind auch für die nüchsten Wochen gut versorgt und dürften, zumal die Vermahlungsduoten sehr niedrig gehalten sind, eine sichere Mehlversorgung gewährleisten, Fur die letzte Zeit vor der Ernte würden dann noch die Läger der Reichsgetreidestelle zur Verfügulg stehen. Gerste wurde in den letzten Tagen noch vereinzelt angeboten und von der Reichsge- treidestelle aufgenommen. Diese gibt sie in den meisten Fällen an die Nährmittel- und Malz- kafleeindustrie weiter. Die Belieferung mit Hafer ging nur langsam vor sich. Die Umsätze am Weizenmehlmarkt halten sich gemäß der seringen Vermahlungsquote in recht engen Grenzen. Roggenmehl war ausreichend zu ha-— ben; der Absatz blieb teilweise schleppend. Am Futtermittelmarkt nahmen die üblichen Zuteilungsaktionen ihren Fortgang. Weizen- und Gerstenstroh waren verschiedent- lich auch für den privaten Bedarf erhältlich. Heu alter Ernte blieb gesucht. Das erste An- gebot von neuerntigem Heu lag aus der Bruch- saler Gegend vor und fand lebhaftes Interesse. Hakenkreuzpanner Verlag und Druckerel.m.H. Verlagsdirektor. Dr Walter Mehls(zur Zeit im Felde). stellvertretender Hauptschriftleiter „Dr Kurt Demwmann foto AlrKlEIDEREUανο S%NDSUᷓ F. SAMMLUNG 1942 1.— 15. JUN½ Hier diese herrliche Liyree War, als sie jung noch, auf der nöh' etzt glänzt zie zwar schon an den Lenden, doon kann man gut sie noch verwenden · m. Der Frontarbeiter, der im Osten sich fleibig regt aut seinem posten, trägt praketisch sie und nicht zur Zier, und fühit sich wirklich wohl in ihr. oER lrc⁰n AUr NAαr ot vbA. fon AL ERMAIUERFAss 5 sonstigen Rücklagen. werden mit 3,07, die Wertberichtigungen mit Straße 19). mre Verlobung geben bekannt: 4 S emiliengnzeigean S n. ere Heide Beate ist angek n. In dankbarer Freude: ösel Distler, geb. Kullmann, Emil Distler(Z2. Z. i..). Mhm.- Käfertal(Rüdesheimer Str, 46), den 5. 6. 42. Z. Z. Hedwigklinik Verlobte grüßen: Judith Neckenauer- Herbert Kuhl(2z. Z. i. Felde). Mannheim(Haardt- 11. Juni 1942. 3 Edith Bach, Helmut Kuhl, stud. rer, pol. Mannhm., Neckarauer Straße 95, Eberbach a.., 2. Zt., Wehrmacht, 8. Juni 1942. 3 mre Verlobung geben bekannt: Lotti Striegel- Karl-Heinz Ko- chen, z. Zt. Uffz. b. d. Wehrm. Mhm., Mittelstr. 29, Juni 1942. Vermählte grüßen: Josef Metzger, z. Z. Wehrmacht, und Rosa Metzger, geb. Metzger. Küfertal, Morgenröte 23, im Juni 1942. Ihre Vermählung geben bekannt: 7 Kurt Meyer, z. Zt. Wehrmacht, Erika Meyer, geb. Braun. Mann- heim, S 6, 26, Ladenburg a.., J. Juni 1942.„ mre vermühlung geben bekannt: Philipp Weiß, Annel Weiß, geb. Frey. Mannheim, Lindenhof- straße 100, den 11. Juni 1942. Ihre Vermählung geben bekannt: Werner Belbe, z. Zt. Wehrm., Lydia Belbe, geb. Fahrenholtz. Mannheim, D 2, 14, 9. Juni 1942. wWir haben uns vermählt: Werner Eberhard, Grete Eberhard, geb. Burkhardt. Worms /Rh., Hoch- heimer Straße 29, Mannheim, Werderstraße 61, 11. Juni 1942. statt Karten! Für die uns an- ſe LZLsonn. Bruder, Schwager und onkel 4 fallen,⸗ Daß sein Leben dem Führer ſe läßlich unserer Silberhochzeit erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir auf diesem Wege recht herzlich. Karl Schröder und Frau, Waldparkdamm 4. Für Deutschland ist kein Opfer zu groß!- Mein lieber Mann, unser lieber Sohn, Schwieger- paul Mehr Soldat in einem ink.-Regt. ist im Alter von nahezu 30 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten ge⸗ gehörte, hat er durch seinen Heldentod bewiesen. 1 Mannheim(Eichendorffstr. 41), Berlin, Juni 1942. In stolzer Trauer: Frau Liio Mehr, geh. Weitmann(.Z. Berlin); Fam. Reinhard Mehr(Düs- Seldorf); Familie Weitmann(Neun- kirchen, Saar); Waldemar Mehr(.Z. im Felde) und Familie(Mannheim); Famliſe Reinhard Mehr jun.(Bad Saälzgitter) und alle Verwandten in einem Feldlazarett im Osten erlag im Alter von 28 Jahren un- ser einziger, unvergeßhlicher, hoffnungsvoller Sohn Kerl Riepl Cefr., inh, des inf.-Sturmabzolchens , Stat einem elüchlichen wieder⸗ sehen in der Heimat, erhielten —— untaßbare Nach. —— lieber Bruder, Nelle und Bräutigam Albert Brenk Getreſter in elner panzerjäger-Abt. ausgezeichnet mit dem EK il und int.- Sturmahzeichen im blühenden Alter kurz vor seinem 21. Lebensjahr bei den schweren Kämpfen im osten den Heldentod fand. Mannheim-Rheinau, den 10. Juni 1942. Rhenaniastraße 154 In tiefem Leid: Albert Brenk und Frau Märla, geb. Birkel; Schwester Hildegard Brenk; Lore Fehres(Braut); Max Stelzer u. Frau Barbara, geb. Brenk; Familie TLudwig Brenk; Karl Simon und Frau Magdalena, geh. Brenk; Familie Bernhard Birkel(Obermünstertal); Josef Gamberſe und Tochter Anna; * unfaßbar traf uns die Nachricht, . daß mein innigstgeliebter Sonn, unser guter Bruder, Enkel, Nenle und nehst allen Verwandten u, Bekannt. lch erhielt die unfaßbare Nach- richt, daß mein ganzes Glück, * mein über alles geliebter. un⸗ vergeßlicher Mann und treuer Lebens- kamerad, der liebevolle und treusor- gende Vater seiner 3 Kinder, Bruder, Schwager, onkel und Schwiegersohn⸗ Josef Hlldenbrand Schütze in einem Inf.-Regt. m Alter von 34 Jahren, fern der Hei- mat, plötzlich u. unerwartet in einem Kriegslazarett gestorben ist, Mannheim-Neckarau, 10. Juni 1942. Luisenstr. 61 5 „In tiefem Leid: Frau Theresia Hildenbrand u. Kinder Heinz, Karl und Kurt, und alle vVer- wandten(Hasborn, Waldhof und rieferschüttert traf uns die Neckarau) Nachricht, daß unser lieber, * hoffnungsvoller sSohn, Bruder, Schwager, Enkel, Neffe, onkel u. Vetter Relnholcd Mintrop stud. rer. pol. Leutnant in einem Mo-Bat, mot. im Alter von 25 Jahren bei den schwe⸗ ren Kämpfen im osten den Heldentod gefunden hat. Mannheim(Medicusstr. 10), Dresden (Plauenscher Ring 44), den 10. 6. 42. In tiefer Trauer: bir. Heinr. Mintrop und Frau Ella, geb. Renger; Dr. ing. Herm. Mintrop u. Frau Charlotte, gebh. Linge; Kin- der Heinrich und christa, nebst Ver- wandten Von Beileidsbesuchen bitten wir treund- lichst Abstand zu nehmen. Schmerzerfüllt teilen wir verwand⸗ ten, Freunden und Bekannten mit, daß mein lieber Mann, herzensguter sowie treubesorgt. Vater, Großvater, Schwie⸗ gervater, Bruder, Schwager und onkel Ph. Wolfert Bückermeister i. R. nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 71 Jahren heute früh um .30 Uhr sanft entschlafen ist. Mannheim, den 10. Juni 1942. Grillparzerstr. 1 In tiefer Trauer: Karolline Wolfert Wwe., geb. Bau- Tieferschüttert und uns allen Vetter Wini Klein Schütze in einem int.-Regt. in treuer Pflichterfüllung bei den schweren Kämpfen im osten im blü⸗ nenden Alter von 19½ jahren den Heldentod fand. Mannheim-Käfertal, den 11. juni 1942 Aeußere Wingertstr. 26 In tiefem Schmerz: Frau Marie Klein, geb. Watzel; paul (2Z2. Ost.), Walter, Helmut, Hermann und Luise Klein(Geschwister); Frau Elise Watzel(Großmutter), nebst allen Angehörigen Auch wir verlieren einen strebsamen und fleißigen Mitarbeiter. Betrlehsführer und Gefolgschaft der Firma Emil Urhan, bachdeckerei- Blitzahleiterbhau, Mannheim, 8 4, 23. Todesanzeige Heute vormittag ist mein lieber Mann, unser treusorgender, guter vater Jacob Keuerleber Drechslermeister nach einem arbeitsreichen Leben im 67. Lebensjahre sanft entschlafen. Mannheim(Dammstr. 15), viernheim, den 9. Juni 1942. In tiefer Trauer: Frau Sophie Keuerleber sow. Kinder Greta, Köthe und Julius(.Z. i..) Die findet statt am Don⸗ nerstag um Unr auf dem Haupt⸗ friedhof Mannheim. Wir verlieren in dem verstorbenen einen. äußerst tüchtigen und leißigen Mitarbeiter. Betriebsführung u. Sefolgschaft der Firma vean Eiz, Holzverwertung, Mannneim Statt Karten! Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Schwiegermutter, Frau Anna Burkhard geh. Wengenmafer, inhaberin des gold. Mutterehrenkreuzes nach längerem Leiden am Mittwoch, dem 10. Juni 1942, im Alter von 86 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim(Meerlachstr. 11). Klagen- furt, den 10, Juni 1942. In tiefer Trauer: Kütne Storz, geb. Zurkharu; Emma Molt, geh. Zurkhard; Franz Zurk- nard; Enkel und Urenkel. Beerdigung; Freitag, 12. Juni 1942, 14 Uhr, auf dem Hauptfriedhof. seinen verwundungen. Mannneim, Schafweide 73 in tieter Trauer: Karl Riepl und Frau Mathilde, geb. Scnüne Anna Hugel, Walter Hugel u. Enkel Erich Freitag nehst allen Verwandten Beerdigung am Freitag, 12. Juni 1942, um.30 Uhr in Mannneim. geh. Woltert; Mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, Bruder und Schwager Alfred Geier Hauptiehrer ist nach kurzem, schwerem Kranken⸗ lager heute gestorben. Mannheim-Käfertal, 10. juni 1942. Obere Riedstr. 45 In tiefer Trauer: Frau Rosa Seier, geh. Sommer; lrmgard Seier und Anverwandte Die Beerdigung findet am Freitag, um Uhr auf dem Friedhof Käfertal statt. gott dem Allmächtigen hat es ge⸗ fallen, meinen innigstgeliebten Mann, unseren den vater, Schwiegervater. Schwager, onkel und opa, Herrn Michael Gönther Malermeister kurz vor Vollendung seines 65,Lebens- jahres unerwartet rasch, wonlvorbe⸗ reitet, zu sich zu nehmen. Er folgte im Tode seinem lieben Sohne, meinem lieben Gatten u. Vater Hans Günther, Obergefreiter in einem Nachr.-Zug, welcher im osten den Hel- dentod stärb. Mannheim(6 2, 19.20), waldhof Lan- ger Schlag 146), den 11, Juni 1942. In tiefer Trauer: Theresla Günther Wwe., geb. Eisen- bacher; Alois Günther(.Z. i. Felde) u. Frau Margsrete; Josef Geil(2z.Z. im Feide) und Frau Emma, geh. Sünther; Anna Güntner; Adolf Miſiler (Meister der Schutzpolizei) u. Frau Margarete, geh. Günther; Fanny Günther Wwe., geb. Grabenstütter; Mienael Günther(.Z. im Felde) und Frau Küthe; christlan süntner(2z.2. im Felde) und 12 Enkelkinder Beerdigung: Freitag, 12, juni 1942, um.30 Uhr, Erstes Seelenamt Sams⸗ tag 13. Juni,.00 Uhr, Untere Pfarrei. sguten und treusorgen⸗ Bruder, n Nach langem, schwerem Leiden ent⸗ schlief heute plötzlich und unerwartet unsere innigstgeliebte, herzensgute u. treusorgende Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Friederleke Braun, geb. Fegert Mannheim-Waldhof, den 10. Juni 1942 Schienenstr. 19 In tiefem Schmerz: Die Kinder: Frieda, Emma, Iohanna Braun Die Feuerbestattung findet am Freitag, lolob Höhnle am 9. Juni 1942 im Alter von 65½ Jahren. Mannheim, den 11. Untermühlaustr. 55 In tiefer Trauer: Frau Babhette Höhnle, geb. Künni, nehst Kindern und verwandten Beerdigung; Freitag, 12. juni 1942, mittags 12 Unr. Juni 1942. benksagung nes, Bruders, Schwagers und Bräuti⸗ gams, Otto. Baumann, Obergefr. einer Aufkl.-Radfahr-Schw., erfuͤhren, sagen wir auf diesem Wege allen recm herz lichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Grimm für seine lieben, trostreichen Worte in der kirchlichen Feierstunde. Mannheim, den 7. juni 1942. Beilstraße 24. In tiefem Leid: Familie àA, Baumann. — Anmeldungen kür die 1. Klasse nach dem Lehrplan der Ober-- Amtsgericht 36 6. Das Konkurs- Edlingen. Die Mütterberatung in schule erfolgen täglich von 9 bis 12 Uhr und 16-17 Uhr, An- meldungen nach erfolgter Auf- nahmeprüfung(anfangs Juli) können nicht berücksichtigt werden. Voraussetzung für die Aufnahme ist der Besuch von mindestens 4 Volksschulklassen, in Ausnahmefällen 3 Klassen. Altere Volksschüler ab der 6. Klasse können in eine höhere Klassenstufe eingeschult wer⸗ den. Zur Anmeldung ist das letzte Schulzeugnis, Impfschein und arischer Nachweis mitzu⸗ bringen. gabenüberwachung Nachhol- kurse. Auswärtige Schüler fin⸗ den beste Unterkunft.- Institut Schwarz, Mannheim, M 3, 10, Fernruf 239 21. verfahren über das Vermögen der Helene Sara Hecht, früher in Mannheim, L. 10, 1, wurde nach Abhaltung des Schluß- termins aufgehoben. Mannhm., —** 5 Juni 1942. Amtsgericht Edingen findet am Donnerstag, den 11. Juni- 1942, 15 Uhr, im Landdienstlager, Hauptstr. 104, statt. Der Bürgermeister. „ 3 Unr, stati. straße. Die Hefte Volks- und —.—————— Hauswirtsch. können in N 5, 1 Nach kurzem, schwerem Leiden ver⸗ abgeholt werden. Jugend- starb unser lieber Vater, Schwieger⸗ gruppe Strohmarkt: Statt des vater Heimabends am Donnerstag Für die vielen Beweise herzlicher stehenden Kl. Odenwald-Wan- Teilnahme, die wir bei dem Heldentod derung eingeladen: Feckarge- unseres lieben, unvergeßlichen son⸗ münd Bockfeisen— Lan- Anordnungen der MSDAP NS-Frauenschaft. Grtsgruppe Er- KdF-Abtlg. Wandern. Am Sonn- lenhof; 11,., 19,30 Uhr, Gé⸗ meinschaftsabend für alle Mit- glieder bei Krämer, Waldhof- nehmen sämtliche Mädels am Sonntag, um.45 Uhr, an einem Vortrag in der Harmonie teil. Un Uniform.)- Jugendgruppe Horst-Wesselplatz: 11.., 20.15 Uhr, Gemeinschaftsabend Moll- straße 45a. Ortsgruppe Almen- hof: Die Besprechung am 11. 6. källt aus. tag, 14. Juni 1942, sind Wander- freudige jung und alt zur nach- genzell— Kloster Lobenfeld- Spechbach- Neidenstein- Ru- ine Neidenstein.(Rucksackver- pflegung), Treffpunkt: 7,.15 Uhr OEG-Bahnh.-Friedrichrbrücke. Abfahrt:.30 Uhr. 4 Vermietungen rbeits- o. lagerräume, hell u. ges., ca. 350 qm, evtl. auch noch Büroräume dazu, in Weinheim Zzu vm. Ang. u. Nr. 140 382 a. HB Nachmittäglich Auf- Wi mmef wenn, mit Bad, ert. geg. mod.—5- Zimnierw. m. Bad evtl. Hzg. 2. tauschen ges. Zuschr. unt. Nr. 6850B an den Verlag des HB. Gesucht wird: ca.-Zimm.-., Bad, Heizg., Telef., mögl. Gart., in gut. Lage Mhms. o. Heidelb. 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Bebaute Grundstücke: RM a) Geschäfts- und Wohngebäude: Stand am 1. 1. 1941. 875 000.— Zugang 1941„„„„ 87 275.— 962 275.— Abschreibungen 194114 30.275.— 932 000.— b) Werkstätten- und Lagergebäude: Stand am 1. 1. 1911414141 381 000.— Zugang 1941..122.236.20 503 736.90 Abschreibungen 19114141414 12 736.90 491 000.— 2. Unbebaute Grundstücke: Stand am 1. 1. 10 0 145 000.— Zugang 145 000.— Abschreibungen 191141414 1 000.— 144 000.— 3. Großgeräte: „Ständ am 1. 1. 19411 4 996 760.— Zugang 19414 842 112.10 5 838 972.10 Abschreibungen 19141414 111I 072.10 4 727 900.— 4. Kleingeräte: Stand am 1. 1. 19411..„„„1798 200.— Zugang 11 224. 2 572 294.48 Abschreibungen 191141414 877 594.48 1 694 700.— J. Beteiligungen: Stand am 1. 14 19 549 800.— Zugang„„„„„»„%„ 15 500.— 565 300.— Abschreibungen 19141414 46 3800.— 518 500.— II. Umlaufvermögen: 8 508 000.— 1. Wertpapierre Steuergutscheine II. „„»„ 2.„ 600.— 3. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. 589 620.62 4. Von d. Gesellschaft geleist. Anzahlungen 130 300.03 5. Forderungen: auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 5 448 505.93 an Tochtergesellschaften 189 892.47 an Arbeitsgemeinschaften 680 400.14 Sonstige Forderungen 103 316.98 6. Kassenbestand einschl. Reichsbank- u. Postscheckguthaben 533 641.49 7. Andere Bankguthaben 4 139 263.52 28 294 779.54 sicherheitsleistungen und Bürg- dn Treuhandvermögen: Reichsschatz- 8 anweisungen. 313 528.22 Sonstige Vermögen 5299.33 314 128.05 36 802 779.54 M Schulden 33 Grüßhpnhnn 13 230 000.— II. Rücklagen: RM 1. Gesetzliche Rücklage. 1323 000.— e innne 2 841 000.— III. Rückstellung für ungewisse Schulden 13 739 911.80 IV. Rückstellung zur Wiederbeschaffung von Geräten und Maschinen 1 000 000.— V. Verbindlichkeiten: 1] Anzahlungen von Kunden. 125 042.60 2. Aus Warenlieferungen und Leistungen 1 543 205.56 3. Gegenüber Banken 4 156.78 4. Sonstige Verbindlichkeiten„„ 1 733 944.36 3 406 349.30 Verpflichtungen aus Sicherheitsleistungen und Bürgschaften. 6796 467.21 Treuhandfonds der Aktionäre 314 128.05 Reingewinn: Vortrag aus dem Jahre 1940. 223 984.40 2 585 518.44 für das Jahr 1941141414. Gewinn- und verlust-Rechnung 36 302 779.54 RM Aufwendungen 1. Lönne und Gehälter ohne Gemeinschaftsbaustellen. 17 235 204.63 2. Soziale Abgaben ohne Gemeinschaftsbaustellen 1 533 692.32 3. Abschreibungen auf das Anlagevermögen•·079 478.48 4. Steuern vom Ertrag und vom vVvermögen 3 109 438.29 5. Beiträge an Berufsvertretungen„ 76 744.93 6. Rückstellungen zur wiederbeschaffung von Geräten 1 000 000.— J. Außerordentliche Aufwendungen 235 949.47 Reingewinn: Vortrag aus dem Jahre 1940.. 223 984.40 2 585 518.44 » für das Jahr 1941141414 Erträge 1. Jahresertrag nach 3 132 Ziff. 1 des Aktiengesetzes. 2. Erträge aus Arbeitsgemeinschaften und Beteiligungen 3. Zinsen, soweit sie die Aufwandszinsen übersteigen 4. Außerordentliche Erträge 5. Gewinn-Vortrag aus dem Jahre 1940.. 2 361 534.04 27 356 026.56 RM 26 440 791.46 133 325.17 792 712.05 265 213.48 223 984.40 27 356 026.56 Nach dem abschließenden Ergebnis meiner pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften vom Vorstand erteilten 8 und un gesetzlichen Vorschriften. Buchführung, der Jahresabschluß den Jahresabschluß erläutert, den Mannheim, den 30. April 1942. der Gesellschaft sowie der Nachweise entsprechen die der Geschäftsbericht, soweit er Dr. Franz Floret, Wirtschaftsprüfer. Der Gewinnanteil für das Jahr 1941 wurde in der heutigen Haupt- versammlung auf 5% aus RM 13 230 000.— Grundkapital festgesetzt. Hier- von sind 2,20%— RM aAbzuführen. Die Auszahlung von 2,80% 291 060.— an den Treuhandfonds der Aktionäre an die Aktionäre erfolgt: auf die Aktien—4 000 und 16 301—24 300 über je RM 1 000.— mit RM 28.— auf die Aktien 4 001—16 300 über je RM 100.— mit RM 2,80 abzüglich 100% Kapitalertragssteuer reichung des Gewinnanteilscheines beil der Gesellschaftskasse i und 5% Kriegszuschlag gegen Ein- Nr. 15 n Mannheim und bei der Kasse der Dresdner Bank. Filiale Mannheim, und den anderen Nieder- lassungen der Dresdner Bank. Aufsice Der Aufsichtsrat setzt sich zusam Professor Dr. Ing. e. h. George de sitzer; Generaldirektor Rudolf Sinn Legationsrat Dr. Walther Frisch, Goetz, Berlin-Lichterfelde-Ost; Dr. nhnn men aus den Herren: Geh. Baurat Thierry, Berlin-Schlachtensee, Vor- er, Karisruhe, stellv. Vorsitzer; Geh. Berlin-schöneberg; Direktor Karl Ing. Philipp Völker, Mannheim; Direktor Dr. Ferdinand von Zuccalmaglio, Neckargemünd. Dr. Ing. Bernhard Bilfinger. Man Mannheim; Dr. Ing. Hans* Josef Koder, Ziegelhausen a. N. Mannheim, den 29. Mai 1942. Grün& Bilfinger Der V Bilfinser t an d: nheim; Dr. Ing. Wilhelm Bilfinger, Burkhardt, Mannheim; Regierungsbaumeister Kaufmann Ernst Ufer, Mannheim. Aktiengesellschaft orstand: Uker Zuverläss. Mann(Beifahrer) in Dauerstell. ges. A. Arend, S 6, 33 Zuverl. Hausmstr.-Ehepacr, ne- benberufl., in Einf.-Haus ges., wo Frau in Gart. u. Haus mith. ., geg.-.-Wohn. u. Pflanz- ant. Ang. u. 161612 VS an HB. Menn oder Frau f. Tempowagen 2. Wäscheausfahr. in Mhm. ges. Schütz, Großwäscherei, Meer- feldstraße Nr. 59. Werkstantschrelber u. Kontoristin von Chem. Fabrik in Mannhm.- Rheinau 2. sof. Eintr. ges. Be- werbung. m. Lebenslauf, Zeug- nisabschr., sowie Angabe des frühest. Eintrittstermins u. der Gehaltsanspr. erb. u. 185 720VS an das HB Mannheim. Wachmänner für den besetzten französischen Raum sucht zu günstigen Bedingungen.„Bewa“ Bewachungsgesellschaft, Hilde- brandt, Osnabrück, Schillerstr. 17 platzanweiserin f. sof, ges. Vor- Zust. ab 11 Uhr. 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D Nr. 12, in neuer Inszenierung:„Maß für Maß“, Komödie in 5 Aufzügen(14 Bil- dern) von William Shakespeare. Deutsch von Wolf Heinr. Graf Baudissin. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 21.45 Uhr. Unterhaltung palmgarten, zwischen F 3 u. F 4. Tägl. Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16 Uhr: Das große Kabarett-Varieté- Pro- gramm mit: Original 3 Geschwi- ster Nock, die kleinsten u. jüng- sten Drahtseilkünstlerinnen der Gegenwart; Schamil u. Tamara, Musik- Gesang und akrobati- sche Wirbeltanzschau und an—- dere Attraktionen. Konzert-Kaffees Cofé Wien, Mh., P 7, 22 Planken) das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Dame. Heute Donnerstag, 15.30 Uhr, Wunsch- Konzert für die Hausfrau Abds.: 19 45 Uhr Sonderabend poalastłkoflee- Rheingold, Mann- heim, 0 7, 7. Während des Mo- nats Juni mit behördlicher Ge- nehmigung geschlossen. Wieder- eröffnung 1. Juli mit besonderen Uberraschungen Geschäftl. Emypfehlungen porträt-, Paß- und Kennbilder. 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Schauburg.- In Wiederauffüh- rung!.45.00.30 Uhr.- Der große Lustspielschlag.„7 Jahre Pech“ mit Hans Moser, Theo Lingen, Ida Wüst, Wolf Albach- Retty, Olly Holzmann, Clara Tabody, Oscar Sima.- Die Wo— chenschau.- Jugdl. zugelassen! Copitol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. Wir zeigen heute z. letzt. Mal: Willy Forst's„Bel ami“ mit Olga Tschechowa, J. Riemann, Jise Werner, Hilde Hildebrand, Willy Forst, Lizzi Waldmüller. Eine feine Filmkomödie n. dem gleichn. Roman v. Maupassant! Neueste Deutsche Wochenschau Täglich.30,.10 u..00 Uhr! Jugendliche nicht zugelassen! Gloria-Plcst, Seckenheimerstr. 13 Heute letzter Tag! Der erfolg- reiche Ufafilm aus der deut- schen Alpenwelt„Waldrausch“ nach dem Ludwig-Ganghofer- Roman m. Hansi Knoteck, Paul Richter, Hans Adalbert Schlet- tow und andere. Wochenschau: Japans Siege in Ostasien.- Be- ginn.45.00.30 Uhr.- Ju- gendliche zugelassen! 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