enshe bebietz· ta belen Juni 1942 achm. 14 Unr 1 Vereine Ruderer ————„, —ſ— ZapüK MEIN . M. Gev/ erbebon) ur. 244 51 ng von fühen brospekte! —— ———————————————— Luttwafte IER en Straße örnruf 2035 05 — tt tür Eisen- und Küchen⸗ und Herde t- Rut 21 0060. Teime rmbinden en nen n chuhe m F 4, 1 5 1 e. ——— ckschritt uuien MIxiskR 4 44 4 0 — nspi. 15, Rut 44805 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 wöchentl. Zur Teit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 das Fort Stalin, Verlag u. Schriftleituns Mannheim, R 3,—13, Erscheinungsweise: 7 N gültig.⸗ Zahlunss- und Erfüllungsort Mannheim. NS-TAGESZEITUNG FUR Monteg · Ausgabe Härteste Schlachten (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 14. Juni. Eines der stärksten Forts von Sewastopol, gestürmt worden. Sie sind, wie wir aus dem OKW-Bericht vom Sonntag erfahren haben, in unerhört zähem Kampf immer tie- fer in das Befestigungssystem dieser Schwarz- meer-Festung eingedrungen. Man kann heute sagen, daß Sewastopol die stärkste TFe- stung ist, die im bisherigen Verlauf des Krieges von unseren Soldaten bezwungen werden muß. Sie hat nicht in ihrer Anlage jene Fehler der zwei anderen am Meer ge- jegenen Festungen, Hongkong und Singapur, aufzuweisen, daß sie nämlich einen Angriff nur vom Meer her erwartete. Offenbar ha- ben die Bolschewisten in Erinnerung des Krimkrieges, der vor ungefähr 100 Jahren tobte, und in den Kämpfen der auf der Halbinsel Kertsch gelandeten Truppen vom Land her gegen die Festung Sewastopol gip- kelten, seit Jahren die Landberteidigung von Sewastopol mit den modernsten Mitteln aus- gebaut. Aus Berichten von PK-Männern, so von Dr. Josef Rieger und von Heinrich Nannen, erkennt man, daß die Kämpfe vor Sewastopol zu den härtesten Schlachten des Krieges im Osten gehören.„Hier stehen die deutschen Divisionen auf engem Kampfraum gegen einen Wall von Beton, Eisen und Geschützen, hin- ter denen sich der Feind fast bomben- und granatensicher unsichtbar verborgen hält.“ Wir ersehen aus den Berichten, wie schwie- rig das weitere Eindringen in das tief ge- staffelte Befestigungssystem ist. Wenn die Pioniere eine schmale Gasse durch die Mi- nenfelder gebahnt haben, dann folgen ihnen die Infanteristen und die Flak als erste schwere Waffe. Ein Trommelfeuer der Bol- schewisten liegt über ihnen. In den Büschen und auf den Bäumen der von zahllosen Bun- kern und Gräben durchsetzten Hügelfläche sitzen sowietische Scharfschützen, die mit Mas und Maschinenpistolen aus dem Hin- terhalt feuern. Auf einen vorstürmenden deutschen Soldaten kommen 10, ja 20 tiefein- gegrabene Bolschewisten.„Und dennoch gibt es nichts, das den deutschen Soldaten gegen Sewastopol aufhält“, so schließt einer der PRK-Männer seinen Bericht. Die vier Flugplätze der Festung Sewasto- pol sind von der deutschen Luftwaffe so zer- stört worden, daß nur noch von der kau- kasischen Küste her einzelne sowietische Flugzeuge herüberkommen. Diese können von den deutschen Jägern leicht erledigt werden. In den englischen Agentur-Meldun- gen aus Moskau wird die Uberlegen- heit der deutschen Luftwaffe zu- gegeben. Laut„Exchange Telegraph“ schei- tern alle sowjetischen Versuche zu Gegen- angriffen an dieser deutschen Uberlegenheit in der Luft. Der Moskauer Berichterstatter des„Daily Expreß“ fürchtet, daß die Besat- zung von Sewastopol doch allmählich den ständigen Angriflen nicht gewachsen sein werde. Seit einer Woche habe der größte Teil der Verteidiger infolge der unaufhörlichen deutschen Lüftangriffe, der heftigen Artil- leriebeschießung und der ständigen Angriffe auf die Verteidigungsstellungen keinen Schlaf mehr gehabt. Immer wieder wurden die Bolschewisten in ihren Stellungen durch deutsche Flugzeuge im Tiefflug angegriffen. Die augenblicklich um Sewastopol tobende Schlacht ist ein Teil der Ausräumungs- kämpfe, die seit der Besserung der Wit- terung an der Ostfront eingesetzt haben und bei Kertsch zu ihrem ersten durchschlagen- den Erfolg führten. Nordöstlich von Char- kow ist jetzt ein ähnlicher Erfolg herange- reift, der bereits 20 000 Gefangene in unsere Hand lieferte. Feindliche Positionen, aus denen Angriffe heraus entwickelt werden ist von unseren Truppen handlungen. 12. Jahrgoang Fori Sialin vor Sewaslopol erslürmi Unsere Truppen dringen in zähem Kampi gegen die slärksie dieses Krieges vor konnten, werden in diesen Aufräumungs- kämpfen beseitigt. In gewisser Hinsicht gilt dieselbe Kenn- zeichnung für die immer noch mit großer Erbitterung in der Marmarica tobenden Kämpfe. Nachdem aus dem englischen Be- festigungs-Dreieck Tobruk— Bir Hacheim— Bis Gobi der südöstliche Pfeiler Bir zumindest zu einer Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trü- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Ryfs. MANNHEIM U. NORDBADEN Mummer 1635 Mannheim, 15. Juni 1942 wWaffe ist errungen worden und erleichtert den Landstreitkräften ihr Vorgehen. Der Ton in London ist am Sonntag wiederum eine Schattierung pessimistischer geworden. Ofkenbar hatten die Engländer gehofft, wo- rauf man in Rom verweist, daß der Wider- stand bei Bir Hacheim die Achsenstreitkräfte Ruhepause zwingen Hacheim herausgebrochen worden war, würde, um ihre Verbände zu reorganisieren. spielen sich jetzt die Kämpfe westlich von El Adem ab. Dieser Wüstenort liegt 40 Kilo- meter nordostwärts von Bir Hacheim auf dem Wege nach Sidi Rezeg. Jener südlich von Tobruk gelegene Ort wurde der Welt be- kannt, als hier bei der im Januar geschei- terten Offensive des Generals Auchinleck eine besonders erbitterte Panzerschlacht stattfand. Die Uberlegenheit der Achsenluft- 5 Darin ist man gründlich enttäuscht worden, denn es wird weiterhin mit aller Entschlossenheit angegriffen. Laut„Giornale 'ltalia“ sind insgesamt sechs britische Divi- sionen an den Kämpfen in der Marmarica beteiligt. Weitere zwei Divisionen befinden sich in Tobruk. Diese sind nach englischen Meldungen noch nicht an den Kämpfen be⸗ teiligt. Weilere forischrilie vor Scwaslopolt Eingeschlossene Feindkräfte ostwärts Charkow vernichtet Aus dem Führerhauptquartier, 14. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Vor Sewastopol dringt der deutsche Angriff in erbitterten Nahkämpfen immer tiefer in das mit allen Mitteln der Natur und der Technik geschützte Festungsgelände ein. Das auf beherrschender Höhe gelegene, neu- zeitliche und starke Fort Stalin wurde ge⸗ nommen. Gegenangriffe der Sowiets scheiter- ten. Kampfflugzeuge versenkten ein in die Südbucht der Festung einlaufendes Trans- portschiff von 10 000 BRT. Im Schwarzen Meer torpedierte ein italienisches Schnellboot in der Nacht zum 13. Juni einen großen, stark gesicherten Dampfer. Die deutsche Luftwaffe vernichtete in den Gewässern der Krim einen sowieti- schen Flakträger und beschädiste einen feind. ———————** 3 5 — lichen Zerstörer. Im Raum ostwärts Charkow wurde ein Teil der eingeschlossenen feindlichen Kräfte vernichtet oder gefangengenommen. Der Kampf gegen die Reste des geschlagenen Feindes ist noch im Gange. Bisher wurden über 20 000 Gefangene eingebracht und 169 Panzer, 113 Geschütze sowie zahlreiche an- dere Waffen und Kriegsgerät erbeutet oder vernichtet. Im mittleren und nördlichen Frontabschnitt nur örtliche Kampf- An der Wolchow-Front wurden feindliche Angriffe abgeschlagen. Im hohen Norden bombardierten Kampfflugzeuge den Hafen und das Stadt- gebiet von Murmansk sowie den Bahnhof von Louhi. Hierbei wurden in Luftkämpfen ohne eigene Verluste elf feindliche Flugzeuge abgeschossen. Bei einem wirkungslosen An- griff von sieben Sowjetbombern auf einen Flugplatz verlor der Feind durch Jagdabwehr sechs Flugzeuge. In Nordafrika nehmen die Operationen der deutschen und italienischen Truppen einen günstigen Verlauf. Bei einem Vorstoß in die tiefe Flanke des Feindes wurden 54 britsche Panzer abgeschossen und über 400 Gefangene eingebracht. Deutsche Jäger schos- sen ohne eigene Verluste neun britische Flug- zeuge ab. Im Mittelmeer versenkten deutsche Kampfflugzeuge aus einem britischen Geleit- zug nördlich Marsa Matruk ein Handelsschiff von 5000 BRT. Zwei weitere große Schiffe und ein Sicherungsfahrzeug wurden durch Bom- bentreffer beschädigt. Deutsche-Boote ver- senkten vor Sollum einen feindlichen Bewa- cher und an der syrischen Küste ein Muni- tionsschiff von 5000 BRT. In Südengland erzielte ein Kampfflus- zeug in kühnem Tiefangriff bei Tage Bom- bentreffer schweren Kalibers in einem Werk der Flugrüstungsindustrie. Bei einem nächt- lichen Angriff auf einen feindlichen Geleit- zug im Ausgans des Bristolkanals wurden fünf Handelsschiffe sowie ein britischer Zer- störer durch Bomben getroffen und beschä- dligt. Der italienisehe Wehrmachtsbericht Rom, 14. Juni.(HB-Funk.) Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: 54 Das Hauptduartier der Wehrmacht gibt be- kannt: Die Schlacht in der Marmarica geht weiter. In der Gegend von Ain el Gazala ver- lief ein von feindlichen motorisierten Ver- bänden gegen unsere Infanterieeinheiten un- ternommener Angriff völlig erfolgIos. Der Feind wurde glatt zurückgeschlagen, nach- dem er schwere Verluste erlitten hatte. Westlich von El Adam besiegten Panzer- kampfwagenverbände der Achsenmächte einen beträchtlichen Teil der feindlichen Streitkräfte. Es wurden 54 Panzer vernich- tet und mehrere hundert Gefangene gemacht. Deutsche Jäger schossen im Luft- kampf sechs Curtiß und drei Hurricanes ab. Die Luftwaffe bombardierte die Flot- ten- und Flugzeugstützpunkte von Malta. Rege Aufklärungstätigkeit über dem Mittel- meer. Eines unserer Aufklärungsflugzeuge ist nicht zurückgekehrt. Britische Flugzeuge warfen in der vergan- genen Nacht einige Bomben auf Tarent, die weder Schaden verursachten noch Opfer forderten. In den Gewässern von Sebasto⸗ pol torpedierten unsere Schnellboote in der Nacht zum 13. Juni ein weiteres mit Muni- tion beladenes 10 000-Tonnen-Motorschiff. Während der Feind versuchte, das Motor- schiff abzuschleppen, wurde es von deut- schen Flugzeugen, die in Verbindung mit den Schnellbooten operierten, mit Bomben ge⸗ troffen und in die Luft gesprengt. Der Donez an mehreren Siellen überschrilien Deutsche Pioniere zeichneten sich im schwierigen Gelände aus Berlin, 14. Juni.(HB-Funk) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurden am 12. Juni von den deut- schen Truppen im Festungsgebiet von Sewa- stopol in harten Kämpfen trotz zahlreicher heftiger Gegenangriffe des Feindes erneute Fortschritte erzielt und weitere größere Be- festigungswerke nach Niederkämpfung durch schwere Artillerie des Heeres erstürmt. Bei der Vernichtung eines feindlichen Bataillons wurden über 100 Kampfstände modernster Bauart und ein mannstiefes, in die Felsen ge- hauenes Grabensystem genommen. In Verbindung mit der bereits gemeldeten Beseitigung von 20 000 Minen ist dieser Er- folg wieder ein Beispiel für das schwer be⸗ festigte, tiefgestaffelte Verteidigungssystem des Feindes und für die Größe der kämpferi- schen Leistung der vor Sewastopol einge- setzten deutschen Truppen. Die Luftwaffe setzte ihre schweren Schläge, die seit Tagen von Kampf- und Sturzkampf- flugzeugen gegen die Festung Sewastopol ge- führt werden, fort. Gepanzerte Artillerie- stellungen sowie in der Nähe liegende Muni- tionsbunker und Tanklager wurden mit ver- nichtender Wirkung von den deutschen Bomben getroffen. Deutsche Kampfflugzeuge durchbrachen den dichten Sperrfeuergürtel der feindlichen Flakbatterien, drangen bis in den inneren Stadtkern vor und erzielten Treffer in Kraftwagenkolonnen, Kasernen und Versorgungslager der Bolschewisten. Im Hafengebiet wurden mehrere Kriegsfahr- zeuge und Frachtschiffe getroffen und schwer beschädigt. In Luftkämpfen wurden am 12. Juni in diesem Kampfraum 7 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Ostwärts von Char- kow machten die deutschen Angriffshand- lungen weitere Fortschritte, so daß der Donez an mehreren Stellen überschritten werden konnte. Die im Schutz einer Tal- senke vorstoßenden Panzer trafen auf star- ken feindlichen Widerstand, konnten jedoch einige für den weiteren Angriffsverlauf wichtige Höhen nehmen. Die Kämpfe in diesem Raum verlangen infolge des sumpfigen Geländes, das immer wieder durch Knüppeldämme überbrückt werden muß, große Leistungen von den deut- schen Soldaten. Bei der Uberwindung dieser Gelündeschwierigkeiten zeichneten sich die deutschen Pioniere aus, denen es überdies im Verlauf der Kämpfe gelang, trotz heftigen feindlichen Artilleriefeuers mehrere Brücken zu schlagen. Sdiwert Berlin, 14. Juni. Nach einem halben Jahr Krieg im Pazifik und in Asien hängt das japanische Schwert wieder an einem seidenen Faden über den Häuptern der Amerikaner und Engländer. Sie wissen heute nicht, wann der Tenno den Befehl zum Durchschneiden des Fadens gibt und wo dann das Schwert auf sie niederfällt. Eins allerdings haben sie inzwischen lernen müssen, daß dieses Schwert sehr scharf ist und den Feind tödlich zu treffen weig. Die Japaner haben sich eine strategische Posi- tion im ersten Halbjahr erkämpft, die ihnen die gleichen geographischen Vorteile gibt, die wir vom ersten Tage des Krieges an besitzen. Sie stehen wie ein Boxer im Ring, der mit geballter Krait nach jeder Seite ausbolen kann, ohne daß die Gegner die Chance haben, ihre Kräfte zu vereinen. In den letzten Ta-— gen hat die japanische Kriegsmarine und Marineluftwaffe durch eine Reihe überra- schender Operationen dieses besonders deut- lich werden lassen. Nimmt man dazu die gleichzeitigen Operationen des japanischen Heeres in China, so kommt man zu dem Schluß, daß die japanische Wehrmacht ge⸗ genwärtig aus ihrer zentralen Position heraus die nun schon weit vom Zentrum der japa- nischen Macht, den japanischen Inseln, ent- fernt liegenden Vorposten des Feindes in al- len Richtungen der Windrose angreift und zerschlägt, um sie auszuschalten. Dem Feind wird dadurch nicht nur der Angriff gegen Japan oder die neugewonne- nen japanischen Auhßenbesitzungen erschwert oder sogar unmöglich gemacht. Er wird zudem erneut in jene Ungewißheit gestürzt, die bereits seit April an seinen Nerven zehrt uUnd ihm seine Dispositionen zur Abwehr er- schwert. Wohin wird der nächste grögßere japanische Angriff gerichtet werden? Gegen⸗ wärtig erleben die Midways und weiter nördlich Dutch Harbour auf den Aleuten dieselben Luftangriffe, die mit großer Re- gelmäßigkeit die beiden feindlichen Stütz- punkte im Süden des japanischen Machtbe- reiches, Port Darwin und Port Moresby, tref- fen. Auf den Aleuten sind am dritten Tag nach dem Beginn der japanischen Luftan- griffe japanische Truppen gelandet, vio, ist bisher noch ein Geheimnis. Dazu erschienen die japanischen Westentaschen--Boote im Hafen von Sydney und im äußersten Süd- westen des Indischen Ozeans im Hafen von Diego Suarez. Die Tasman-See im Südosten Australiens ist ebenso wie der Westteil des Indischen Ozeans seit dem Einsatz japani- scher-Boote für die feindliche Handels- schiffahrt nicht mehr sicher. Ein Londoner Sprecher glaubte dieser Tage einen besonders glänzenden Einfall zu haben, als er behauptete, in Deutschland empfinde man große Sorge darüber, daß die Japaner sich mit aller Kraft jetzt gegen Tschungking wendeten, anstatt Indien anzugreifen. Wir Wissen lediglich, dag die immer größere Notlage des Marschalls Tschiangkai- s chek und das Unvermögen der Anglo- Amerikaner, Kriegsmaterial nach Tschungking zuschaffen, zu den in London und Neuyork nicht gerade Freude auslösenden Themen gehören. Im übrigen scheint es sich bei den japanischen Opera- tionen in China um einen Teil des gegen- wärtig durchgeführten Planes zu halten, die Feinde weiter von Japan abzudrän- gen, nicht zuletzt um so Luftangriffe gegen die japanischen Inseln unmöglich zu machen. Das Schwergewicht der Operationen auf dem chinesischen Kriegsschauplatz lag daher auch in der Provinz Tschekiang, von wo aus für amerikanische Fernbomber die Möglichkeit der Angriffe auf japanische Industriestädte theoretisch gegeben wäre. Die Stöße in der Provinz Kiangsi, die vom Vangtse nach Sü- den ziehen, sind ein Teil dieses Kampfes ge- gen die chinesischen Armeen in Tschekiang. Ihnen wird durch die Angriffe in der Pro- vinz Kiangsi der Rückzugsweg nach Westen verlegt, sodaß sie nach Südwesten abge- drängt werden. Diese Operationen sind im Kern das gleiche, wie der Angriff gegen Dutch Harbour, nämlich ein Schlag gegen die potentielle nor damerikanische Möglichkeit, einen Luftkrieg gegen die japanische Insel zu führen. Für die gegenwärtigen Operationen in China werden die dort nun schon lange Zeit stehenden und unentbehrlichen Teile des ja- panischen Heeres verwandt. Einen direk- ten Einfluß auf etwaige geplante japa- nische Operationen, sei es gegen Australien oder Indien, kann man daher nicht sehen, weil diese im wesentlichen von der Kriegs- marine durchgeführt werden müßten und auherdem vor allem ein Tonnagepro- blem sind. Die Kraft der japanischen Kriegsmarine und ihre Uberlegenheit über den Feind ist aber gerade in den letzten Wochen gestiegen. Wir haben es hier mit einer Betrachtung Das japaniscbie über die Kriegslage zu tun und können es uns deshalb sparen, auf die agitatorischen Tollheiten einzugehen, die man in diesen Ta- gen in Washington und London der Welt vorgesetzt hat. Ob man dort auf Papier, das widerspruchslos Druckerschwärze auf sich ergehen lassen muß, gewaltige Seesiege im Korallenmeer oder bei den Midways er— kämpft, ist für die Fortführung des Krieges Heſchgültig. Roosevelt und Churchl11 nach einem halben Jahr Pazifik⸗ Krieg, bel dem nur zweil kümmerliche Offen- sivhandlungen von den Alliierten— der Luft- angriff auf Tokio und ein Vorstoß leichter Seestreitkräfte in der Südsee— gewagt wur⸗- den, dem Volk irgendetwas bieten. Weder die Aleuten, noch Port Moresby oder Port Darwin, noch Kalkutta oder Ceylon— also alles erstklassige Objekte— werden dadurch sicherer. Man weiß das in London gut genug und läßt es sich in Zeitschriften auch nicht ent- gehen, wenigstens indirekt zu sagen, was man von erfundenen amerikanischen Sieges- meldungen und der jenseits des Ozeans im- mer noch vorhandenen Kraftmeierei hält. In der Londoner„National Review“ befaßt man sich wieder einmal mit der in konservativen Kreisen offenbar recht groß gewordenen Sorge, daß das Empire auseinanderbrechen kKönnte.„Indien ist in Gefahr und Austra— lien ist bedroht, aber mehr als das, es ist un- ruhig über die Haltung des Mutterlandes. So stehen wir vor der Gefahr eines Bruches im Empire als Ergebnis der Kriegsgefahr.“ Die Monatsschrift verzeichnet, daß drüben in Australien nun die Amerikaner Trumpf sind, und tröstet sich mit Bemerkungen über die militärische Schwäche der Amerikaner, also mit Ketzereien, die im Widerspruch stehen zu der amtlichen Agitation. „Wenn der Reiz der Neuheit vorbei ist, wenn die Australier feststellen, daß sie fast ganz die Waffen und die Ausrüstung für diese neuen Freunde zu beschaffen haben und daß die amerikanische Kriegsmarine nicht so bereit zur Aktion ist als man hofft, dann werden die Dinge wieder normal wer- den.“ So liest man es in der„National Re- view“. Sie geht in ihren Ketzereien aber noch weiter:„Die Australier und die Ame- rikaner glauben, daß Australien das nächste japanische Ziel sein wird. Von London sieht es s0 aus, als ob die Japaner wahrschein- licher nach Westen als nach Süden ausholen werden. Sie haben dort Verbündete, und ihr Haupt- keind, England, kann sehr schwer auf den Seewegen des Indischen Ozeans verletzt werden. Die Japaner denken gegenwärtig nicht an die USA. Sie schlugen ihre Kriegs- marine schwer und sie kennen die totale militärische Schwäche der Ameri-— kaner. Es ist sicher, daß die USA Australien helfen möchten, aber können sie es? Sie sind so langsam in Gang gekommen, daß ihr Auf- rüstungsprogramm weit hinter den Plänen zurückgeblieben ist. Sie haben ihre Verspre- chungen, die uns oder Rußland gemacht wurden, niemals eingehalten. Es ist nicht der Wille, der fehlt, aber die Kraft. Sie werden Soldaten nach Australien schicken, feine tapfere Männer, aber sie werden untrai- niert sein. Australien und Neuseeland wer- den beizeiten erkennen, wie lange es für ein völlig unmilitärisches Land dauert, um auf die Beine zu kommen.“— So urteilt man nach einem halben Jahr amerikanischer Kriegsteilnahme in London über die Nord- amerikaner. Georg Schröder. Uberraschender Angriff am Mittag Berlin, 14. Juni. GB-Vunt) Zu dem bereits gemeldeten Angriff eines deutschen Kampfflugzeuges gegen ein Rü- stungswerk an der Südküste Englands teilt das Oberkommando der Wehrmacht weiter mit: Gegen 13 Uhr des 13. Juni stieß das deut- sche Kampfflugzeug vom Muster Do 217 überraschend aus einer Wolkendecke heraus und griff das wichtige Werk der britischen Flugzeugindustrie in Leamington an. Die aus niedrigster Höhe abgeworfenen Bomben tra- fen die Hallen des Werkes. Nach der Detona- tion der Bomben innerhalb der Fabrikan- lagen stiegen Rauchpilze bis zu einer Höhe von über 100 Meter empor. Mehrere aus- brechende Brände wurden beobachtet. Der Angriff des deutschen Kampfflugzeu- ges kam so unerwartet, daß die britische Flakartillerie das Flugzeug erst beim Ab- flug— jedoch erfolglos— beschoß. —— Wiener Hochzettsmoroch OPERETTENROMAN VvoN BERT BERTEL. —————————————————————— 26. Fortsetzung Seit Tagen drängte es ihn, zum Grinzing hinaus zu fahren und der Wirtin Gschwandt- nerin einmal gehörig die Heimlichkeiten um die Bedienerin auszulocken. Freilich, immer wieder kam etwas dazwischen. Im Keller Loidl gab es alle Hände voll zu tun. Gewilz hatte Walter sich längst an die Arbeit ge- wöhnt, längst auch überließ ihm Loidl den Mehrteil der vVerrichtungen, längst gehörte Walter halbwegs zum Hause, aber eben des- wegen war es nicht so leicht, den vlelen Ob- liegenheiten, die ihm manchmal sehr lästig wurden, zu entrinnen. Eines Abends stand er vor dem Tor una stürzte sich in die Stadt, sah Lichter in den Häusern und die allerletzte Sonne drüben über dem Wiener Wald. Er kannte jetzt nur ein selbstverständliches Ziel: Grinzing.— Als er in den Garten der Gschwandtnerin trat, fegten ein paar braungetrocknete Som- merblätter unter den Bäumen fort. Kühle wehte aus dem ersten Dunkel. Gäste standen auf in den Nischen und trugen ihr Glas ins Haus. Drinnen schallte es laut und rege. Die Gschwandtnerin machte eine weite Bewegung mit den Händen, tat als wollte sie sie über dem Kopf zusammenschlagen, bremste aber rechtzeitig ihre Handflächen, lies sie talwärts stürzen und sagte verwun⸗ dert:„sucht der Herr immer noch die Be- dienerin, wie?“ Walter nahm sie fest aufs Korn:„Was wißt mr Gschwandtnerin, von der Bedienerin, die damals bei Euch war? Sie war gar keine Be- dienerin. Ich weiß alles. Aber sle soll mir erzählen, wie die Gschichte gewesen rst. Zu Schaden wird die Wirtin nicht kommen da- bei..“ Er klimperte lächelnd mit einigen Münzen. Finnland lehnt amerikanischie Zumutungen ab Geheimklausel im sowjetisch-englischen Pakt/ Die Frage der zweiten Front (igene Meldung des„HB“) Stockholm, 14. Juni In der Weltöffentlichkeit beschäftigt man sich zum Leidwesen der Engländer schon nur noch sehr am Rande mit dem englisch-sowie- tischen Bündnis, dagegen stehen zwei kon- krete Gegenwartsfragen aus dem Komplex der englisch-sowjetischen Verhandlungen am Sonntag stark zur Erörterung. Einmal die offensichtlichen Versuche der Engländer und Nordamerikaner, wiederum einen Druek aUf die Finnen auszuüben, um sie aus der Front der Dreierpaktmächte herauszubre- chen. Zum anderen ist es die Frage der z weiten Front, wo nun eine Anzahl eng- lischer und nordamerikanischer Presseerklä- rungen vorliegen, die zeigen, daß es bei dieser Angelegenheit Stalin wiederum nicht ge— lungen ist, eine bindende Zusage zu erlangen. Schwedische Zeitungen geben einen Bericht des Neuyorker Korrespondenten der Londoner „Sunday Times“ wieder, wonach man in den USA davon überzeugt sei, durch Sowiet- Rußlands Vereinbarungen mit London und Washington sei eine Lösung der finnischen Frage möglich geworden. Man hoffe wenig- stens auf einen stillschweigenden finnisch- sowjetischen Waffenstillstand. Die„Times“ behauptet, durch den enslisch-sowietischen Pakt dürften Finnlands stärkste Befürchtun- gen ausgeschaltet worden sein. Solche Presse- stimmen sind nach den hier vorliegenden Mel- dungen in Finnland nicht nur mit Kühle auf- genommen worden, sondern haben in der Presse sofort eine entschiedene ableh- nende Reaktion ausgelöst. Allen hier vorliegenden Informationen zufolge ist die finnische Regierung einstimmig der Uberzeu- gung, daß neuerliche englisch-amerikanische Versuche nicht einmal wert sind, angehört zu werden. Die finnischen Zeitungen geben ihnen zugegangene Informationen wieder, wonach heiĩ dem veröffentlichten englisch-sowietischen Bündnisvertrag eine geheime englisch- sowietische Vereinbarung besteht, durch die England darauf verzichtet hat, daß die Sowiet- union sich auf ihre alte Grenze von 1939 be⸗- schränkt. Das bedeutet, daß England gegen- über den Sowjets den Raub finnischen Ge— bietes anerkannt hat. Uper die zweite konkrete Frage, die der zweiten Front, sieht man jetzt gleichfalls er- heblich klarer. Schwedische Zeitungen ver-— nundiunkkonzerle in deulschen Slädlen Die neue Sendefolge:„Am Sonntagnachmittag mit Verwundeten“ Berlin, 14. Juni.(Eig. Dienst) 1 Die großen Sonntagnachmittag-Sendungen „Wunschkonzert“ und„Fortsetzung folgt“ sind durchschlagende Erfolge gewesen. Viele Tausende von Verwundeten haben den gro- Ben Sendesaal des Berliner Funkhauses be— sucht und das Auftreten berühmter Künst- ler von Bühne, Film und Konzertsaal mit-— erlebt. Allerdings waren das in erster Linie die Verwundeten der Berliner Lazarette, die ins Berliner Funkhaus kommen konnten. Alle anderen saßen zusammen mit vielen Mil- lionen anderer deutschen Volksgenossen und lauschten am Lautsprecher den Künst- lervorträgen. Nun wird das anders werden. Heinz Gödecke, der Leiter der Abteilung „Truppenbetreuung“ beim großdeutschen Rundfunk hat zusammen mit der Reichskul- turkammer und dem Deutschen Roten Kreuz am Sonntag eine neue Sendereihe gestartet. „Am Sonntagnachmittag mit Verwundeten“ heißt sie. Diesmal werden nicht die Ver- wundeten zum Rundfunk, sondern der Rund- funk zu den Verwundeten kommen, oder vielmehr wird eine gemeinsame Fahrt von Rundfunk, Verwundeten und Künstlern un-— ternommen. Am Sonntag fuhren zwei Dampfer mit über 600 Verwundeten, 180 Künstlern, mit Kran- kenschwestern und einigen Angehörigen nach der alten preußischen Soldatenstadt Pots- dam, dem traditionellen Ausflugsziel der Berliner. Die Verwundeten hatten Gelegen- heit, sich zwanglos mit den Künstlern zu unterhalten, die sie nur von der Filmleinwand oder bestenfalls von der Bühne her kannten. Autogramme wurden in Hülle und Fülle auf Büchern, Fotos und Postkarten geschrieben, und dann wohnten die Verwundeten auch noch den künstlerischen Vorträgen, bei. Das alles wurde durchs Mikrofon festgehalten und war sinnbildlich durch seine Verbunden- heit der Heimat mit denjenigen Soldaten, die für das Vaterland ihre Gesundheit hergaben. Jeden Sonntagnachmittag wird sich die Sendung im gleichen Rahmen wiederholen und zwar jedesmal in einer anderen Stadt oder einem anderen Gau. Vorläufig werden Fahrten von München aus nach dem Isartal, von Frankfurt aus nach Wiesbaden, von Wien aus nach dem Helenental, von Hamburg und von anderen Großstädten aus geplant. Wäh- rend bisher hauptsächlich nur die Berliner Künstler an den großen Sonntagnachmittag- sendungen auftraten, werden jetzt jedesmal die besten Kräfte aus den entsprechenden Gauen auftreten. Tausende von Verwundeten im ganzen Reich werden somit der Freude des unmittelbaren Kunst- und Rundfunk- erlebnisses teilhaftig werden. Neues in wenigen Zeilen Ritterkreuz. Der Führer verlieh das Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Alfred Greim, Bataillonskommandeur in einem Infanterieregiment, Oberleutnant Helmut Kopp, Kompanieführer in einem Infanterieregiment. Marschall Antonescu im Donez-Becken. Mar- schall Antonescu besichtigte, wie Rador berich- tet, einen Abschnitt der rumänischen Front am Donez. Er besuchte bei dieser Gelegenheit auch das Gebiet südlich von Charkow, wo die Kessel- schlacht im Mai stattfand. An die tapferen rumä- nischen Soldaten verteilte er Auszeichnungen. Vom Donez reiste Marschall Antonescu nach der Krim weiter. Erdrutsch in der Provinz Aosta. Nach einem heftigen Gewitter hat in der Provinz Aosta ein Erdrutsch im italienischen Dorf Quassalo di Borgofranco zahlreiche Häuser verschüttet oder zum Einsturz gebracht. Erst die Kirche gebot den Schuttmassen Einhalt. Sieben Bewohner fanden in den Trümmern den Tod. Die vom Wolken- bruch in Quiella angerichteten Sachschäden wer- den auf über 50 Millionen Lire geschätzt. Die Glasdächer zahlreicher Fabriken wurden voll- Die Gschwandtnerin erschrak erst. Am Ende war es eine ganz gefährliche Geschichte. Hätte sie doch bloß gleich gesagt, wie sich die Sache mit der unechten Bedienerin ver-— hielt. Um sich zu entlasten, erzählte sie aus geöfftneten Schleusen und Walter hörte von dem drolligen Versuch Marias, ihn zu täu- schen, von ihrem kecken Spiel in der ver- tauschten Rolle. Nun ja, er wußte ja schon, wer sie war. Von neuem bestätigte die Erzählung der Wirtin seine Gschwandtnerin, Sie weiß also nicht, wer denn dies Fräulein war?“ „Aber, Herr, wenn Ihr sie nicht kennt...?!“ Langsam klickerten die Münzen, die Wal- ter gerade bei sich hatte, auf der Tischplatte. Er trank einen Schluck Wein und ging. Der sich herbstlich gebärdende Abend nahm ihn auf. Ihre Hoheit, die Prinzessin Maria von Monario!— Himmel, was war das für eine vertrackte Angelegenheit! Er lief im Küfer- kittel und sie war jetzt die Prinzeß. O er wußte inzwischen sehr gut, wie es um die Prinzessin stand. Er wußte eben das, was ganz Wien von ihr wußte. Daß sie auf Grund eines Vertrages, den Monario mit dem Herzog von Gmunden zu schließen hatte, auch wohl die Gattin des Gmundeners wer— den sollte. Man hatte längst auch ihm zu- gemunkelt, was man sich von dem Gmun— dener erzählte, von seinen weiblichen Aben- teuern, von seinen durchaus nicht in jeder Hinsicht angenehmen Charakterzügen.— Und diesen Mann sollte Maria lieben?! Maria.. Das war der Name, der ge— flüsterte, geliebkoste. Der Name, der über dem ganzen Hexenkessel dieser Vertauschun- gen und Verwirrungen als lockende, lächelnde Melodie blieb. Der Name, an dem von neuem wie damals im Prater die Husaren vorbeizogen und den Hochzeitsmarsch hin- riß, wenn er die Trägerin des Namens eben sehen wollte. Schloß Schönbrunn hob sich hell aus dem Abend. Wenige späte Abendschlenderer be- ständig zertrümmert und außerdem Einrichtun-— gen beschädigt. Schweden senkt die Fleischration. Schweden verringert in der nächsten Rationierungs-Periode die bisherige Fleischration von 211 auf 157 g je Woche und Person. Britisches-Boot„Olympus“ versenkt. Das britische-Boot„Olympus“ wird, wie die briti- sche Admiralität jetzt mitteilt, als verloren be- trachtet. Das Boct hatte eine Wasserverdrängung von 2030 Tonnen in getauchtem Zustand. Die Besatzung betrug 50 Mann.„Olympus“ war ein großes-Boot neueren Typs, das erst im Jahre 1930 in Dienst gestellt worden war. Robbenfang bei den Aleuten. Der Robben- und Otternfang in den Gewässern der Aleuten- Inseln wird bereits im September dieses Jahres wieder aufgenommen, nachdem die Fänge in- folge eines internationalen Ubereinkommens über dreißig Jahre geruht haben. Vorbesprechungen über die Gründung einer größeren Fanggesell- schaft fanden„Tokio Asahi Schimbun“ zufolge am Freitag statt. gegneten ihm. Verliebte Paare flüsterten vorbei. Das Schloß führte in einem linken Flügel, in dem Maria wohnte, wie er erfah- ren hatte, noch Licht. Es brannte in ihm förmlich der Gedanke, sie so nahe jetzt vor sich zu wissen. Eine Wache kam langsam den Schlohweg herauf- geschritten. Walter preßte sich seitwärts in die Taxushecken. Der Wachschritt verlor sich. Walter stand vor den Zimmern Marias. Das in halber Höhe gelegene Balkonzim- mer stand zum Balkon hin auf. VLas Gemaen selbst lag dunkel, während einige Fenster entfernt ein gelbes flackerndes Licht glomm. Wenn sie jetzt dort stände, hinaussähe, Wal- ter riefe, ihm zujauchzte, dem Wieder-— gefundenen die Wiedergefundene. Aber es blieb still. Nein, er konnte nicht klar sagen, was ihn ihn trieb, wie er plötzlich in das dichte Efeu- gerank griff, um sich zum Balkon hinaufzu- winden. Vielleicht vertauschte er immer noch die Wirklichkeit mit einem scherzhaften Spiel. Lautlos stützte er sich zum Balkon hinüber. Stand jetzt vor der offenen Zimmertür, spähte ins Dunkel. Unten ging wieder der Schritt der Wache vorüber. In der Nähe hörte man Schall von Pferden. Sonst blieb es ruhig. Walter stand mitten im Zimmer und at-— mete die Luft, als müßte sie ihm die An— Wesenheit Marias verraten, In diesem Augen- blick näherten sich Schritte der Tür. Walter wich zurück, ein barocker Schrank bog sich schützend vor ihm. Ein Mann mit zerrunzeltem Gesicht und züngelndem Spitzbart trat ins Zimmer. Der Vize. Jetzt tauchte ein zweites verkniffenes Gesicht auf. Mustachow, tragte. Der Vize setzt den Kerzenkandelaber langsam nieder und schloß die Balkontür. „Mustachow, das ist eine ganz unmögliche Geschichtel Wo habt ihr eure Augen und Oh- ren gehabt. Die Prinzessin hinterläßt einen lakonischen Brief:„Dringende Angelegenhei- ten Monarios rufen mich nach Petersburg. Ordnet, was sich tun läßt!“ der Volksbeauf- relchnen am Sonntag, daß man jetzt in Lon- don sich vorsichtiger ausdrücke, nämlich sage, die Frage der zweiten Front sei einer Lösunß näher gekommen. Man lege sich im übrigen noch größte Zurückhaltung auf, um den Ein- druck zu vermeiden, daß die Errichtung der zweiten Front unmittelbar bevorsteht. Aus der „New Vork Times“ erhält man jetzt eine Be- stätigung dafür, daß der Hauptzweck des Be- suches von Molotow in Washington darin be- stand, auf die Eröffnung einer zweiten Front zu drängen. Dies war das Thema von minde- stens neun Zehntel seiner Besprechungen mit Roosevelt, Hopkins und den Generälen, so er- Klärt diese Neuyorker Zeitung. Das Blatt fügt hinzu, zweifellos habe man ihm die zweite Front versprochen. Es sei auch möglich, daß sie eröffnet werde, auf jeden Fall werde man 1942 dringende Aufgaben in der Vorbereitung für die Errichtung dieser Front erleben. Die Meinungen der amerikanischen Sachver- ständigen über diese fast sagenhaft gewor- dene zweite Front sind nach einem Bericht des Washingtoner Vertreters der„Sunday Times“ geteilt. Namhafte Sachverständige sind darnach der Uberzeugung, daß eine grö- gere Aktion zu Lande in diesem Jahre trotz des englischen Versprechens unmöglich sei, weil es den Alliierten an Schiffsraum für Truppentransporte und Nachschub fehle. Sie müßten sich in diesem Jahre deshalb auf die Luftangriffe und auf überfallartige Unterneh- men gegen die Küste der besetzten Gebiete beschränken. Das britische Kabinett wird, der gleichen Londoner Zeitung zufolge, nach der für die nächsten Tage erwarteten Rückkehr des Rü- stungsministers Lyttleton aus Amerika über die Durchführbarkeit der Errichtung der zweiten Front beraten. Im übrigen hat die„Times“ die Unmög- lichkeit, den Sowiets bei ihrer Forderung nach einer zweiten Front weiter entgegenzu⸗ kommen, bereits dargestellt. Darnach hat man Molotow in London sämtliche Tatbestände unterbreitet, die ihm in dieser Angelegenheit Aufklärung über die schwierige britische Lage geben konnten. Das habe dem Sowietkommis- sar gezeigt, daß die Unterlassung der zweiten Front nicht am bösen Willen der Engländer liege. Es sei eben der Mangel an Möglich- keiten, und dieser Mangel erkläre sich dar- aus, daß das Empire soviele Monate hindurch schwere Verluste an Menschen und Material zu tragen gehabt habe, und daß die Verluste an Schiffsraum noch dauernd weiter gingen. Molotows Geheimtexte Bukarest, 14. Juni.(HB-Funk) In großer Aufmachung veröffentlichen die hiesigen Zeitungen eine Meldung der amt- lichen Nachrichtenagentur Rador aus An— kara, laut der nach den ersten in dorti- gen diplomatischen Kreisen durchsickernden Nachrichten über die Verhandlungen Molo- tows in London und Washington die Para- phierung des am 11. Juni bekanntgegebenen Vertragstextes bereits am 22. Mai, also einen Tag nach dem Eintreffen Molotows in Lon- 1 don beendet gewesen sein soll. Die folgenden Tage bis zur Unterzeichnung am 26. Mai seien mit der Aushandlung zweier Punkte angefüllt gewesen:., der Moskauer Forde- rung nach Hereinnahme einer britischen Verpflichtung zur sofortigen Eröffnung einer Zzweiten Front in den Vertragstext und 2. der Fassung eines geheimen Zusatzproto- kKolIs zum Artikel 5 des Vertrages. Moskau habe sich zu dem feierlichen Verzicht jeg- licher territorialen Vergrößerung nur unter der Bedingung einverstanden erklärt, daß in einem gleichzeitigen Geheimabkommen als territorialer Status quo der gebietsmäßige Besitzstand der Sowjetunion am 22. Juni 41 anerkannt wird. Die Hauptfrage, die hier diskutiert wird, ist: Welche Zugeständnisse wurden der Sowietunion in einem zweiten Geheim- a bkommen, über dessen Inhalt bisher keinerlei Andeutungen vorliegen, gemacht als Gegenleistung für den Verzicht auf seine übrigen territorialen Aspirationen und auf den Passus von der zweiten Front im Haupt- vertrag. aeeee e meeeee ebtare- ᷣoc Armn intein mcatnltntihherrrain mibnnrnttwvu-wezlrS r rbrn rhdrUrnennfhuaröahn nbisiiterahrhicruu-anezberahlneninbs anetrken lülnn5 Der Verkniffene zuckte ungeduldig mit sei- nem Arm.„Sie muß irgendwie Hilfe gehaht haben. Eine Reise nach Petersburg ist keine Frauensache. Wenn man nur wüßte, was da- hintersteckt?!! Und was meine Augen und Ohren angeht, so muß sie mitten in den frü- hesten Morgenstunden Wien verlassen naben. Dabei schien alles im Lot zu sein. Die när- »rische Liebesgeschichte damals im Prater schien ihr ja mächtig nahe gegangen zu sein. Oft saß sie da und sann und grübelte. Hat sich wohl auch viel umgesehen nach dem jungen Mann in Wien. Aber den hat erfreu- lich genug der Erdboden verschluckt. Jeden- falls möchte ich meinen Hals verwetten, daß diese peinliche Liebęsangelegenheit mit der verwunschenen Reise nach Petersburg nichts Zzu tun hat.“ Der Vize sah sehr ungemütlich aus:„Auf euren Hals, verehrter Mustachow, legt Mona- rio sicher nur einen ganz geringen Wert. Aber man wird uns fragen, was tut die Prinzessin in Petersburg? Will sie mit politischen Ge- wichten vielleicht ihre Heirat mit dem Her- zog von Gmunden unmöglien machen? Thr müßt das erfahren, verehrter Mustachow! Es bleibt nichts übrig. Auch Ihr müßt nach Petersburg. Schnell der Prinzessin na⸗h!“ „Hm. Hm! grübelte der Verkniffene.„Die Prinzessin ist in den vorigen Tagen mehr- mals beim Gesandten gewesen. Und nun hin- terher flüchtet sie uns aus dem Hause, reist nach Petersburg. Wenn da nicht ein Zusam- menhang ist.“ „Der Gesandte.!“ Das Gesicht des Vize schnupperte den Rätseln nach.— Aber dann fuhr er blitzschnell auf. Starrte zum Schrank hinüber. Schrie jäh den Beauf- tragten an. Walter hatte in seiner Ecke ein kleines verräterisch wartendes Porzellan- figürchen von einem Wandbrettchen gestreift. Klirrend war die kleine, zierliche Tänzerin aus Meißen auf den Boden gestürzt und hatte eines ihrer schwebenden Porzellanbeinchen gebrochen. (Roman-Fortsetzung folgt.) 3 3 — 4 4 — Gau-Verglei in Aue: Sa in Esch: MM Kriegserinn Union Nied. 356 wiesbe Freundschat VfR Mannh. VfB Stuttga Stuttgarter Bayern Mür 1860 Münch Norden Nor Dresdner S( FC St. Pau Vict. Wilhel Post SG— Elblinger S* Tschammer- FV Metz— Kurhess. Ka Hannover 90 Polizei Lübe Meisterschaf FC Hagenav Wacker Mür Aufstiegspie 89 Oppau— 1SG Kleinr. FV Daxkland. 98 Schwetzii FV Lingolsh RSG Mülhar HJ-Prüfunge Westmark— Hessen-Nass Um Viktoris 89 Minerva 93 Tennis Boru Stg.: Hertha Wacker 04 Um d⸗ Wacker Wier Endspiel d- in Frankf. T Fr Harvestehud. Meisterscha in Magdebur, in Mannheim in Minden: 1 F Eintracht Fr. in Frankfurt Spielklas: 8 Alemannia JI SpC Käfertal SpC Käfert. Phönix Mann 23; Friedrichs 19; Seckenhei 25:21, 17; Edii 33:42, 10; 08 3 Fußb Daimler-Ben: Bopp& Reu TV 1846— I Daimler-Be. werke 22, 29; Wallstadt 21, & Reuther 2 Lanz: Viernheim 20 Aufstiet vVfR Pforzheim ViB Knielinge. SV 9s Schwetz vV paxlanden TV 46 Ma: WK. Der Ss unter der Leit Dürr die M ten der Mänr sich bei den TV 46 und de- klub gegenüb fern weit übe Bei den Fi 1. Mannschaft „Kanonen Wie sehr un beweist einm Karl Herb. dieser Tage e Da wird je benützt und s tes Gelände v zum schönste Zuschauern n allen Himme herbeigeeilt, auf einem Pa der„Kanoner zeigt hatte. Un nendes, hartes geführtes Fu knapp mit 21 (VfI. Neckara den glücklich einflußten. A Zimmermann bach), Oberge (Sandhofen),( 3 gefr. Garrech heim), Ltn. A tzt in Lon-⸗ imlich sage, ner Lösung im übrigen m den Ein- chtung der ht. Aus der Zzt eine Be- ck des Be- n darin be- eiten Front von minde- hungen mit älen, so er- s Blatt fügt die zweite ꝛöglich, daß werde man orbereitung rleben. Die n Sachver- laft gewor- em Bericht r„Sunday werständige ib eine grö- Jahre trotz möglich ffsraum für b fehle. Sie lalb auf die 2 Unterneh- ten Gebiete ler gleichen der für die ahr des Rü- is Amerika ichtung der Unmög- rForderung entgegenzu- ach hat man Tatbestände ngelegenheit itische Lage Vjetkommis- der zweiten r Engländer an Möglich- re sich dar- ite hindurch nmd Material die Verluste ꝛiter gingen. xte (HB-Funk) ntlichen die g der amt- r aus An- n in dorti- hsickernden ngen Molo- 1 die Para- ntgegebenen i, also einen ws in Lon- ie folgenden am 26. Mai eier Punkte auer Forde- britischen ffnung einer t und 2. der a tZ2 prot o- ges. Moskau ferzicht jeg- nur unter lärt, daß in gommen als ebietsmäßige 22. Juni 41 utiert wird, vurden der Geheim- nhalt bisher n, ht auf seine m und auf t im Haupt- —— ldig mit sei- Hilfe gehabht irg ist keine te, was da- Augen und in den frü- assen naben. n. Die när- im Prater gen zu sein. übelte. Hat nach dem hat erfreu- uckt. Jeden- rwetten, daß leit mit der sburg nichts hn aus:„Auf „legt Mona- Wert. Aber e Prinzessin itischen Ge⸗ it dem Her- achen? Thr Mustachow! rnmüßt nach n nahh!“ nffene.„Die agen mehr- nd non hin- Hause, reist ein Zusam- ht des Vize auf. Starrte den Beauf- er Ecke ein Porzellan- en gestreift. hne Tänzerin zt und hatte lanbeinchen tzung folgt.) gemacht 3 4 m Esch: Moselland— Hessen-Nassau. 2: EXs6 wiesbaden— Rb. Rotweiß Frankfurt — 4 Viktoria 39— vfB Pankow. Brgebnisse des Sonntag Fuffball Gau-Vergleichskampf: in Aue: Sachsen— Sudetenlancd..:0 2 Kriegserinnerungspreis: Union Niederrad— FSV Frankfurt:5 :6 Freundschaftsspiele: VfR Mannheim— Amicitia Viernheim VtB Stuttgart— 1. Fœ Nürnberg. Stuttgarter Kickers— SpVgg. Fürth. Bayern München— 1880 München. 1860 München— SpVgg. Kaufbeuren. Norden Nordwest— LSV Köthen Dresdner SC— Sportfr. 01 Dresden. FC St. Pauli— Eimsbütte!tl. Vict. Wilhelmsburg— Altona 93. Post SG— Rapid Wien Elblinger SV 05— Post SG Danzig. Tschammer-Pokalspiele: 7 FV Metz— Moselland 07 Luxemburg Kurhess. Kassel— Eintr. Braunschweig Hannover 96— VfIL Marburg 968. Polizei Lübeck— Hamburger SV n. V. Meisterschaftsspiele: FC Hagenau— FC Schweighausen Wacker München— Neumeyer Nürnberg — 22-——9 e020nο⏑ιοnS3⁵² õ i i- io i%ο= „ 1 do v0 S ——— — —— Aufstiegspiele: 9 Oppau— TS6G 61 Kaiserslautern. 1SG Kleinrosseln— SC Altenkessel FV Daxlanden— VfB Knielingen 986 Schwetzingen— VfR Pforzheim. FV Lingolsheim— FUy Walk RSG Mülhausen— FV Gebweilerr HJ-Prüfungstreffen: Westmark— Mosellance Hessen-Nassau— Westfalen S SSDOOO ισο οισο ⏑ ⏑ο οι ——2— Um den Dr. Goebbels-Preis Minerva 93— Stern 899. Tennis Borussia— Luftwaffen⸗SV. Stg.: Hertha BSG-Union Oberschönew. Wacker 04— SV Margagagagae. Um den Pokal des Reichsleiters Donau-Alpenland) Wacker Wien— Floridsdort:1 2• 2— 9nOð S2—-——.-. Hockey Endspiel deutsche Meisterschaft Männer) in Frankf. TIV Sachsenhausen— Berl. HC:1 Frauen-Vorschlußrunde: Harvestehuder THC— Rotweiß Berlin:3 Handball Meisterschafts-Zwischenrunde der Männer in Magdeburg: Orpo Mgdeb.—Orpo Hb. 13:11 in Mannheim: SV Waldh.—jj Stuttgg. 18:5 in Minden: MSV Hdb. Md.—Orpo Bi.:5 Frauen-Zwischenrunde Eintracht Frankfurt— Koblenz 1860. HI-Vergleichskampf in Frankfurt: Hessen/ N.— Westmark.1 4 0 Spielklasse 1 Nordbaden(Staffel) SpC Käfertal ist Meister Alemannia Jlvesheim— Phönix Mannheim:4 SpC Käfertal— Fortuna Edingen(kampfl. f..) SpC Käfertal 18 Spiele, 51:27 Tore, 28 Punkte; Phönix Mannh. 18, 52:21, 27; Viernheim 18, 56:38, 23; Friedrichsf. 18, 54:43, 22; Jlvesheim 18, 45:41, 19; Seckenheim 13, 25:32, 18; 07 Mannheim 18, 25:21, 17; Edingen 18, 29:46, 13; 09 Weinheim 138, 33:42, 10; 083 Mannheim 18, 16:75, 3. Fußballklasse 2 Mannheim Daimler-Benz— Kurpfalz Neckarau:1 Bopp& Reuther— Wallstadt(kpfl. f. B& R) TV 1846— Ladenburg(ausgefallen) Daimler-Benz 21 Spiele, 41 Punkte; Hommel- werke 22, 29; TV 1846 18, 27; Rheinau 21, 25; Wallstadt 21, 23; Kurpfalz Neckarau 20, 22; Bopp & Reuther 20, 21; Zellstoff 19, 15; Ladenburg 20, 11; Lanz 20, 11; Gerberich& Co. 20, 9; TV Viernheim 20 Spiele, 8 Punkte.. Aufstlegspiele Baden— Gruppe Nord . Spiele Tore Punkte VfR Pforzheim 1 3ꝛ0:1 VtB Knielingen:2 175 SV 98 Schwetzingen 33 1·1 FV Dazlanden 1 2²³ 131 Tv 46 Mannheimer Basketballmeister WK. Der Samstagabend brachte im Eisstadion unter der Leitung des Karlsruher Unparteiischen Dürr die Mannheimer Basketballmeisterschaf- ten der Männer und Frauen. Zunächst standen sich bei den Männern im entscheidenden Spiel TV 46 und der Mannheimer Eis- und Rollschuͤh- klub gegenüber. Die Turner waren den Eisläu- fern weit überlegen und gewannen sicher 37:10. Bei den Frauen gewann TV 46 mit seiner 1. Mannschaft mit 12:6 gegen die Reserven. „Kanonenelf“ gegen„Haubitzenelf“ Wie sehr unsere Feldgrauen am Sport hängen, beweist einmal mehr ein Schreiben von Uffz. Karl Herbel(SpVsg. Sandhofen), das uns dieser Tage erreichte: Da wird jede Gelegenheit zum Fußballspiel benützt und selbst ein von Panzern durchfurch- tes Gelände wird kurz hinter der Feuerstellung zum schönsten Fußballfeld umgewandelt. An Zuschauern mangelt es auch nicht, denn aus allen Himmelsrichtungen kamen die Landser herbeigeeilt, da man an„verkehrsreicher“ Stelle auf einem Pappschild das große Fußballtreffen der„Kanonen- gegen die Haubitzenelf“ ange- zeigt hatte. Und alle, die kamen, sahen ein span- nendes, hartes, aber doch immer ritterlich durch- geführtes Fußballspiel, das die„Kanonenelf“ knapp mit:1 gewann und in der Uffz. Grimbs VtI. Neckarau) sowie der Friedrichsfelder Fink den glücklichen Spielausgang am meisten be- einflußten. Aber die„Haubitzenelf“ mit Uffz. Zimmermann(Karlsbad); Wistr. Thomas(Muß- bach), Obergefr. Eckert GRheinau); Uffz. Herbel (Sandhofen), Gefr. Merling üsselsheim), Ober- gefr. Garrecht(Landau): Gefr. Hagen(Mann- heim), Ltn. Altfelix(Friedrichsfeld), Uffz. Mever (Tneley), Obergefr. Mahr(Bad Ems), Gefr. Ka- sper(Wörrstadt) war in allen Ehren unterlegen. 2 Leonhardt. Gut gelungene Mannheime- Regaiia 58. Oberrheinische Ruderregatta im Mühlauhafen Auf der klassischen Rennstrecke des Mühlauhafens fand heute die 58. Oberrheini- sche Regatta statt. Man würde es dem Mann- heimer Regattaverein nicht verdacht haben, wenn er unter den obwaltenden Umständen in diesem Jahr auf die Ausrichtung des tra- ditionellen Mannheimer Rudersportfestes ver- zichtet haben würde. Aber aus dem Gedan- ken heraus, der Jugend Start- und Kampf- gelegenheit zu geben, um ihre Kräfte zu mes- sen, nahm man gern und freudig alle Mühe und Arbeit auf sich und organisierte eine Regatta, die bis jetzt in diesem Jahre als die gröhte anzusprechen ist. Die starke Betei- ligung ist ein Beweis für die Verbundenheit weiter Kreise des deutschen Rudersports mit dem Mannheimer Regattaverein und ihrem tatkräftigen Veréinsführer, Altmeister Wil- helm Reichert. So sah man auf dem Regattaplatz viele der bekannten Gesichter aus der Vorkriegszeit, selbst der nun 87jährige Sportberichterstat- ter Bardorff aus Frankfurt a.., jahr- zehntelanger Besucher der Mannheimer Re- gatta, war wieder anwesend und verfolgt mit kritischem Blick und sachverständigem Urteil die spannenden Kämpfe, die sich auf dem spiegelglatten Wasser pünktlich ab- wickelten. Ergebnisse: HJ-Anfänger-vierer m. St., schwere Abteilung: 1. Ludwigshafener RV(Sei- bert, Blatz, Joch, Moray, Steuer, Kirschner) .50,8 Min.; 2. MRV Amicitia.52 Min.; 3. HJ- Bann 713 Metz.52,3 Min.; 4. Heidelberger Ruder- elub.59,2 Min.- Einer: 1. Frankfurter RG Ger- mania.25 Min.; 2. Rüsselsheim.44,8 Min.- HJ- Anfänger-Vierer m. St., leichte Abteilg.: Kampf- los für MRV Amicitia.- Vierer m. St.: 1. Ord- nungspolizei Hamburg.21,6; Frankf. RG Germ. .23; Saarbrücker RG„Undine“.46. HI-Anfän- ger-Vierer m. St., schwere Abteilung: 1. Mann- heimer RC(Pfleger, Baron, Schützsack, Papen- berg, Steuer Gordt).40 Min.; 2. RC Saar Saar- brücken.46,2 Min.; 3. RC Saar Saarbrücken .50 Min.; 4. HJ-Bann 713 Metz.50,7 Min.; 5. Schweinfurter RK Franken, aufgegeben. Erster HJ-Vierer m. St.: 1. Ludwigshafener RV(Janson, Kehrer, Krauss, Wingenfeld, Steuer Kirschner) .39 Min.; 2. Stuttgart. RG 1899.43,8 Min.- HJ- Zweiter-Vierer m. St., schwere Abteilung: 1. Hei- delberger RC(Billigmann, Siegel, Link, Lust, Steuer Drabert).43 Min.; 2. Kitzinger RV.43,9 Min.; 3. Flörsheimer RV.44,3 Min.; 4. Mann- heimer RV Baden.49 Min.; 5. RG Ludwigshafen .53,1 Min.- I. HJ-Vierer m. St., schwere Abtlg.: 1. Stuttgart-Cannstatter RC.21,2 Min.; 2. Renn- gemeinschaft MRV Baden/ Rudergesellsch..21,3 Min.; 3. Karlsruher RV.35,3 Min.- HJ-Zweiter- Vierer m. St., schwere Abteilung, 2. Rennen: 1. Heilbronner RG Schwaben.40,4 Min.; 2. RC Heidelberg.45,2; 3. Schweinfurter RK Franken .48,6. HJ-Zweiter-Vierer m. St., leichte Abtlg.: 1. Kitzinger RV.49,8 Min.; 2. Ludwigshafener RV.50, 1; 3. Flörsheimer RV.56; Mannh. RV Baden.03,6.- Einer für Frauen: Fiel der deut- schen Meisterin Friedel Haack, Frankfurt a.., kampflos zu, da der Frankfurter RV seine Mel- dung zurückzog.- Jungmann-Doppelvierer m. St. für Frauen: 1. RG Worms(Wolf, Spahn, Jäger, Müller, Steuer Ebel).09 Min.; 2. RV Nassovia Frankfurt-Höchst.16,5 Min. Doppelzweier: 1. RG Worms(Hoffmann, Gram— lich); 2. Frankf. RC 1884, plus 38 Sek.- BDM- Stilrudern im Gigdoppelzweier: 1. Schweinfurter RK Franken 39 Pkt., Rangplatz 3; 2. RG Worms 29 Pkt., Rangplatz 7; 3. RC Würzburg 29 Pkt., Rangplatz 8. Großer Achter: 1. Sportgem. der Ordnungspolizei Hamburg.40,2; 2. ARC Rhenus Bonn.50,5.— Seniordoppelvierer m. St. für Frauen: 1. Frauen RV Freiweg, Frankfurt a. M. .46,5 Min.(Klobetanz, Schnellbächer, Steingas-— ser, Schäffert, Steuer Schilling); 2. Frankf. RV 1865.52,5 Min.; 3. Ruderriege des Essener Turn- und Fechtelubs, Essen.52,7 Min.— BDM-Stil- rudern, Gigdoppelvierer: 1. RG Worms 42 Pkt., Rangplatz 5; 2. Amicitia 40 Pkt., Rangpl. 6, 3. RC Heidelberg 38 Pkt., Rangplatz 7; 4. RC Würzburg 31 Pkt., Rangplatz 12½; 5. Schweinf. RC Franken 29 Pkt., Rangplatz 14½.— HJ-Zweiter-Achter: 1. Heilbronner RG Schwaben.52,5; 2. Kitzinger RV.01; 3. MRV Amicitia.01, 1; 4. Flörsheimer RV.02,8; 5. RC Saar Saarbrücken.36 Min. I. HJ-Achter: 1. Frankf. RG Germania(Engel- hardt, Hahn, Gross, Lange, Förster, Dannhof, Seeger-Bartold, Holzmann, Steuer Brell).43, 5; 2. Ludwigsh. RV.45,2; 3. Mannheimer RC.45, 4; 4. Frankfurter RV.51; 5. Renngem. Stuttgart- Cannstatter RG/RG Stuttgart 99. Waldhoi-Handballer in Meisieriorm SpV Waldhof— 3 SpG Stuttgart 18:5(:4) (Eigener Drahtbericht) SV Waldhof: Messel; Müller, Schmidt; Zimmermann II, Kritter, Braunwell; Zim- mermann 1, Heiseck, Keimig, Reinhardt, Stuttgart: Schneevogt; Apfelbach, Gölkel; Mühleisen, Mall, Menke; Scymansxki, Stolz, Schuller, Hoß, Luithardt. Schiedsrichter: Stiegelmeyer(Augsburg). Das Zwischenrundenspiel um die deutsche Handballmeisterschaft hatte gegen 3000 Zu- schauer auf den Platz des SV Waldhof ge— bracht, unter denen sich auch der Geschäfts- führer des Reichsfachamts, Mangold Ger- Iin), Bereichsfachwart Neubert(Karlsruhe) und Sportbezirksführer Stalf befanden. Das Spiel hielt leider nicht, was man sich von ihm versprochen hatte, da die ij-Männer in letzer Minute gezwungen waren, für ihren vorzüglichen Torwart Schmid Ersatz einzu- stellen. Das war schade, doppelt schade, da die Waldhofstürmer heute in so prächtiger Verfassung waren, und ebenso geschickt beim Täuschen des Gegners als auch beim Wurf auf das Tor waren. Schon in der ersten Mi-— nute kommt Keimig zum Erfolg, den die Stuttgarter zwar ausgleichen, aber nicht ver- nindern können, daß die Waldhofer bis:1 davonziehen. Dieser rasche Spielentscheid macht die Waldhofmannschaft etwas ruhig, allerdings zu sicher, so daß die Schwaben bis :4 wieder herankamen, aber beim Wechsel doch mit:4 im Rückstand lagen. Die zweite Hälfte stand vollkommen im Zeichen des badischen Meisters, der beson- ders von hintenbheraus sehr gut zusammen-— spielte und auch im Angriff einige Kabinett- stückchen zeigte. Schade war nur, daß man mitunter das Abgeben vergaß und sich zu viel auf das persönliche Können verließ. Die Stuttgarter Mannschaft, welche nach der Pause ihren Torwart ausgewechselt hatte, konnte nur wenig gefallen. Man darf wohl sagen, daß dieser Ausfall allein nicht aus- schlaggebend gewesen war, sondern in An— griff doch noch zu primitiv gespielt wird. Die Waldhofelf spielte wie aus einem Guß und beherrschte jederzeit das Spiel. Der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient, wenn auch, wie schon erwähnt, die Ersatzstellung des Stuttgarter Torwartes ein großer Nachteil Wwar. Die Waldhofmannschaft erreicht damit die Vorschlußrunde und dürfte in dieser Ver- fassung auch da ein ernstes Wort mitreden. Hockeymeisierschalt olhne Enischeidung TV Sachsenhausen— BHC:1 n. Verl. Der Titel eines deutschen Hockeymeisters konnte am Sonntag noch nicht vergeben werden. Im Frankfurter Endspiel trennten sich nach insgesamt 110 Spielminuten ein Unentschieden von:1(:00. Beide Mann- schaften, müssen noch einmal gegen einander antreten. Das Wiederholungsspiel wird am 21. Juni in der Reichshauptstadt auf dem BHC-Platz in Dahlem ausgetragen. Die 3000 Besucher auf dem Platz des Frankfurter SC 80 sahen ihre Erwartungen nicht restlos erfüllt. Beide Mannschaften konnten, wie das sooft bei derartigen Anläs- sen ist, nicht zu ihrer besten Form auflau- fen. Beiderseits wurde allzu vorsichtig ge- spielt und so war der Kampf streckenweise recht farblos. Rein spielerisch war Berlin zweifellos besser, und ein neuer Sieg des BHC wäre durchaus in Ordnung gewesen. Auf der Gegenseite wurden lediglich der Na- tionaltorwart Droese, der Verteidiger Wag- ner und der Stürmer Aufderheide allen An- sprüchen gerecht. Erich Cuntz wurde von Kemmer, dem besten Berliner, aufmerksam bewacht und kam nur einmal zum Schuß; das war dann aber auch gleich ein Tor. Berlin hatte schon in der Arsten Hälfte leichte Vorteile, jedoch wurden klare Tor- chancen nur selten herausgespielt. Die zweite Hälfte verlief lebhafter, zumal als der BHC nach einer langen Ecke durch Beudendistel zur Führung kam. Frankfurt drehte jetzt mächtig auf, und Cuntz schaffte auch mit einem harten Flachschuß den Ausgleich. Straf- ecken blieben hüben und drüben unverwertet, und nach zwei Torhüterparaden Droeses schloß die reguläre Spielzeit:1. In der ersten Verlängerung von zweimal zehn Minuten hatte der BHC Feldvorteile, während in der zweiten der Kampf ziemlich ausgeglichen war. Ecken brachten auf beiden Seiten nichts mehr ein, und so trennte man sich nach insgesamt 110 Minuten Spielzeit ohne Entscheidung. Im ersten Vorschlußrundenspipel zur Deut- schen Meisterschaft im Frauenhockey siegte in Hamburg der THC Harvestehude über den TTC Rot-Weiß Berlin mit:3(:2) Toren. Die Hamburgerinnen haben dadurch das Endspiel erreicht, in dem sie am 28. Juni auf den Sie- ger der noch ausstehenden Begegnung zwi- schen dem Titelverteidiger Würzburger Kik- kers und Eintracht Frankfurt a. M. treffen. Bezirksmeisterschaſien der Leichiuihleten WK. Die Postsportgemeinschaft hat nicht nur die Meisterschaften übernommen, sondern sie auch hervorragend ausgerichtet. Besonders die Erstellung einer Lautsprecheranlage ermöglichte die reibungslose Durchführung der Wettkämpfe in knapp vier Stunden. Die Meisterschaften wurden von etwa 100 Ak- tiven bestritten. Der Waldhof-Handballer Mül- ler wurde über die Sprintstrecken Doppel- meister. Uffz. Greulich(46 Mannheim) warf fast 50 m Hammer, sein Vereinskamerad Mai- kranz ereichte.71 m im Hochsprung. Abel (Neckarau) ließ sich die Mittelstrecken nicht nehmen. Bei den Frauen dominierte die Post-SpG Mann— heim. Als gute Athletin entpuppte sich Gute (Uni Heidelberg). Nicht unerwähnt bleibe, daß eine Abordnung der H die wiederum gut arbei- tenden Mannheimer Kampfrichter bestens un— terstützte. Nachstehend die Liste der Kriegsmeister 1942 der Bezirke Mannheim und Heidelberg. Männer: 100 m: Mhm.: Müller(MTG) 12,0; Heidelberg: Mittendorf(Post-SpG) 12,0. 200 m: Mannh.: Müller(MTG) 24,9. 400 m: Mannh.: Schmidt(TV Käfertal) 56,0; Heidelb.: Zeitz(TV 46) 56,0. 800 m: Mannh.: Abel(VfL Neckarau) :04; Heidelb.: Schwarz(Post-SpG):06,1; 1500 m: Mannh.: Abel(VfL Neckarau):27,6; Heidelb.: Benda(Post-SpG):34,8. 5000 m: Heidelb: Becker (Post-SpG) 18:00,6. 4& 100 m: Mannh.: MG 48,6; Heidelb.: Post-SpG 48,8.“4 1000 m: Mannh.: MTG :57,8; Heidelberg: Post-SpG:00,6. Hochsprung: Mannh.: Maikranz(TV 46) 1,71; Heidelb.: Henn- rich(TG 78) 1,56 m. Weitsprung: Mannh.: Weber ('schaft Käfertal) 6,03; Heidelb.: Hennrich(TG 78) 6,.07 m. Kugelstoß: Mannh.: Gebhardt(AITG) 11,54; Heidelb.: Steutner(Post-SpG) 10,95. Dis- kKuswurf: Mannh.: Uffz. Greulich(TV 46) 34, 04. Speerwurf: Mannh.: Uffz. Hoffmann(TV 4C6) 44, 07. Hammerwurf: Mannh.: Uffz. Greulich(TV 46) 48,02. Fünfkampf: Mannh.: Gebhardt(MTG) 2074 Pkt; Heidelb.: Zeitz(TV 46) 2276 Pkt. Frauen:; 100 m: Mannh.:„Demand(Post-SpG) 13,0; Heidelb.: Link(Post-SpG) 13,4. 44 100 m: Mannh.: Post-SpG 56,6; Heidelb.: Post-SpG 54, 1. Hochsprung: Mannh.: Krank(Post-SpG) 1, 32; Heidelb.: Gute(Uni) 1,37. Weitsprung: Mannh.: Zipperle(MTG) 4,93; Heidelb.: Bauer(Post-SpG) 4,90. Kugelstoß: Mannh.: Krank(Post-SpG) 10, 08; Heidelb.: Gute(Uni) 10,26. Diskuswurf: Mhm.: Wiedemann(Post-SpG) 34,06; Heidelb.: Freuden- berger(Post-SpG) 28,02. Speerwurf: Mannh.: Zip- perle(MrG) 29,01; Heidelb,: Düssel(Post-SoG) 31,45. Fünfkampf: Mannh.: Zipperle(MTG) 2731 Pkte.; Heidelb.: Gute(Uni) 2896 Pkte. „bekanntlich als Kanuten auf dem Neckar Bereichslangstreckenmeisterschaften und Bann- meisterschaften des Bannes 171 der HJ und BDM Ein für Kriegsverhältnisse außerordentlich gutes Meldeergebnis sicherte einen spannenden Verlauf der von den Kanuten auf dem Neckar durch- geführten Regatta. Wie zu erwarten gab es be- sonders in den Jugendkämpfen äußerst harte und spannende Rennen. Bei den Aktiven war der vom Fronteinsatz zurückgekehrte Noller, der Deutsche Meister von 1939, für die MKG im Einerkajak der langen Strecke erfolgreich und wurde gleich bei seinem ersten Start Bereichsmeister. Bei den Frauen dominierte im Einerkajak der langen Strecke die unverwüstliche Merta Volz von der MKG, die damit an ihre Erfolgsserie vom vorigen Jahr anknüpfte. Ebenso fiel der Zweierkajak der Frauen an Kocher-Ernst vom Meisterschafts- vierer der MKG. Mit der Siegerehrung durch Gebietsfachwart Axel und der Flaggeneinholung klang die schön verlaufene Veranstaltung aus. Die wichtigsten Ergebnisse: Zweierkajak Frauen, Leistungsklasse I. 3000 m: 1. Bereichsmeister Ernst-Kocher, MKG; 2. Scholz- Heim, PGM; 3. Seibert-Grönert, PGM.- Einer- kajak Frauen, Leistungsklasse I: Bereichsmeister 1. Marta Volz, MKG; 2. Elisabeth Eisenhauer, KCM. Einerkajak, Bereichsmeisterschaft, 10 Km: Leistungsklasse I. 1. Helmuth Noller, MKG; 2. Walter Wind, PGM.- Einerfaltboot, Bereichs- meisterschaft, 10 Km: Leistungsklasse I. 1. Hans Klinger, PGM; 2. Heinz Staudt, MKG; 3. Hel- muth Bruckbräu, KCM.- Mannschaftskanadier HJ, 600 m: 1. PGM; 2. KCM; 3. MKG.- Vierer- Kajak BDM, 400 m: 1. KCM; 2. MKG. 10 Tore für VfR VfR Mannheim— Amicitia Viernheim 10:1 E. P. Es gab Zeiten, da mußte der VfR seine Erfolge gegen die Amicitia Viernheim sauer erkämpfen, und es gab beileibe keine Spaziergänge wie an diesem Samstagabend. Vor rund 500 Zuschauern hatte der VfR nur in den ersten 20 Minuten Widerstand zu bre- chen, dann gehörte das Spiel ganz und gar den Rasenspielern, die wohl noch stärker auf die Torskala hätten drücken können, wenn— ja wenn die Außenstürmer etwas besser im Bilde gewesen wären. Schwach war Hüb- ner, schwächer aber Michale k, der sich in den VfR-Angriff einfach nicht einzupas- sen versteht. Danner war auch diesmal der Dirigent des VfR-Sturms, in dem auch der brave Anton Lutz wieder eine beachtliche Zzweite Halbzeit hatte. Ausnehmend gut ge— fiel in der Läuferreihe der kleine Lohr- bacher, der hundertprozentig auf Draht war. Sein aufmerksames Spiel und Einsatz war eine getreue Kopie des Spiels von Rohr, der wieder überall auftauchte und sich buchstäb- lich abrackerte. Die Deckung hatte keine sonderliche Mühe, auch nicht Torwart Vetter, den man seit langem mal wieder wirken sah. Die Viernheimer Gäste, mit ihren bekannten Namen Kiß und Pennig, waren alles. in allem eifrig bei der Sache, ohne indes einen ernsthafteren Gegner abgeben zu können. Leiter des Treffens war Pennig Wald- hof), der umsichtig amtierte. Je drei Tore für den VfR erzielten Danner, Lutz und Striebinger, während Rohr einmal er— folgreich war. Der früh schon erzielte einzige Gegentreffer der Hessen durch Neff war redlich verdient. Vf R: Vetter; Fütterer, Hofmann; Krämer, Rohr, Lohrbacher; Michaleck, Danner, Strie- binger, Lutz, Hübner. Viernheim: Pennig 1; Funk, Pennig II; Bürklin, Burkert, Knapp; Neff, Rhein, Mar- kert, Kiß Jak., Kiß Karl. Die badischen Aufstiegs-Termine Am Sonntag werden im Sportbereich Baden die Aufstiegsspiele in zwei Gruppen mit drei Spielen in Angriff genommen. Die weiteren Ter- mine sind: Baden-Nord: 21. Juni: FG Heidelberg- Kirchheim— FC Daxlanden; VfB Knielingen— SVSchwetzingen; VfR Pforzheim— Käfertal od. Phönix Mannheim. 28. Juni: Käfertal od. Phönix gegen VfB Knielingen; FC Daxlanden— VfR Pforzheim; Sy Schwetzingen Heidelberg- Kirchheim. 5. Juli: VfR Pforzheim— Heidel- berg-Kirchheim; Käfertal oder Phönix— SV. Schwetzingen. 12. Juli: FC Daxlanden— Käfer- tal oder Phönix; Heidelberg-Kirchheim— VfB Knielingen. 19. Juli: VfB Knielingen— VfR Pforzheim; Heidelberg-Kirchheim— Käfertal od. Phönix; SV Schwetzingen— FC Daxlanden. Baden-Süd: 21. Juni: St. Georgen— FV Muggensturm. 28. Juni: SV Wiehre— St. Georgen. Titelkampf Heuser— Neusel Der Titelkampf um die deutsche Box- meisterschaft im Schwergewicht zwischen Meister Adolf Heuser und dem Heraus- forderer Halbschwergewichtsmeister Richard Vogt, der am 27. Juni in Hamburg statt- finden sollte, hat sich plötzlich zerschlagen, da Vogt als Angehöriger der Wehrmacht un— abkömmlich geworden ist. Der Kampftag- bleibt aber trotzdem bestehen, da Altmeister Walter Neusel sich bereit erklärt hat, an die Stelle von Vogt zu treten. Auch im Kampf gegen Neusel setzt der Meister seinen Titel aufs Spiel. Walter Neusel, der durch die Unabkömm- lichkeit Vogts sozusagen über Nacht zu einem Titelkampf mit Heuser gekommen ist, gilt Anwärter auf Schmelings Europameistertitel und so lag es nahe, an die Stelle des Kampfes Heuser— Vogt eine Be- gegnung Heuser— Neusel zu setzen. Beide — Heuser und Neusel— haben ein grohes Interesse an dieser Auseinandersetzung, denn Meister Heuser will seine im Vorjahr gegen Neusel in der neunten Runde erlittene Nie- derlage wettmachen, während Neusel hofft, diesen Sieg über Heuser zu wiederholen und damit seine Ansprüche auf einen Titelkampf mit Schmeling nur noch zu erhärten. Ein Sieg Heusers würde natürlich alle Hoffnun- gen Neusels zunichte machen und dem Rhein- länder wohl auch die erste Anwartschaft auf einen Kampf mit Schmeling einbringen. Auch das Rahmenprogramm für den Ham- burger Kampftag steht nun fest. Heinz Seid- ler(Berlin) trifft auf Kurt Haymann(Mün⸗ chen), der Hannoveraner Peter ist mit dem Schweizer Kratzer gepaart und Fritz Reppel (Berlin) wird auf den Dänen Drescher treffen. flakengreishanner venlas und Miickerei Gmn H. Verlassdirektor Dr Wafter Mehls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt DBammann. Crob. Mannheim Mannheimer Sportmädel hesuchen Verwundeie Frohe Stunden im Reservelazarett Stammberg Montag, den 15. Juni 1942 Erleichterungen für die Kennkarte Mit Rücksicht auf die durch den Krieg be- dingten Verhältnisse hat der Reichsführer 3) und Chef der deutschen Polizei Erleichte- rungen für die Beschaffung von Kennkarten verfügt, die gleichzeitig der Ersparung von Fotomaterial dienen. Danach können ab so- fort für die Kennkarte Lichtbilder mit einem auf die Paßbildgröße verkleinerten Format verwendet werden. Die Höhe des Gesichts muß jedoch auf dem Lichtbild 25 bis 30 mm betragen, gemessen vom Haaransatz bis zur Kinnspitze. Außerdem müssen die sonst für die Kennkarte geforderten Bedingungen erfüllt sein. Bis zum 31. Dezember 1942 können außerdem ausnahmsweise auch be— reits vorhandene Lichtbilder, sofern sie nicht schon mit einem Stempelaufdruck versehen sind, für die Kennkarte Verwendung finden. Diese ausnahmsweise und befristete Verwen⸗ dung kann auch dann erfolgen, wenn auf den Bildern die Person nicht— wie sonst für Kennkartenbilder vorgeschrieben— im Halbprofll nach rechts dargestellt ist. Doch müssen im übrigen die Bedingungen des bisher für den deutschen Reisepaß vor- geschriebenen Lichtbildes erfüllt sein. Der Reichsinnungsverband der Fotografen wird seine Mitglieder anweisen, entsprechend den neuen Richtlinien zu verfahren, damit die Lichtbilder in gleicher Weise für Kennkar- ten wie für Reisepässe verwandt werden können. Keine Zugvermehrung über den Ferienverkehr Unterlaßt überflüssige Urlaubsreisen Nach wie vor müssen alle verfügbaren Be- triebsmittel und Personal der Deutschen Reichsbahn für kriegswichtige Zwecke einge- setzt werden. Für den Urlaubs- und Ferien- reiseverkehr können keinerlei zusätzliche Zug- leistungen vorgesehen werden. Es ergeht da- her die dringende Aufforderung, Urlaubs- und Ferienreisen, sofern sie nicht besser über- haupt unterbleiben, möglichst in den Tagen des Ferienbeginns anzutreten, insbesondere wird von allen, die ohne schulpflichtige Kin- der reisen, erwartet, daß sie in der Zeit der Schulferien nicht auch noch die Reichsbahn belasten. 3 Im übrigen lege sich jeder, der sich jetzt mit Reiseplänen beschäftigt, noch einmal selbst die Frage vor, ob er nicht auf die Reise verzichtet. Der Soldat erwartet von der Hei- mat, daß auch diese ihr Leben nach den Ge- setzen des Krieges ausrichtet, Urlaubsreisen sind daher heute nur gerechtfertigt, wenn zwingende Gründe der Gesundheit sie erfor- dern. Jeder denke daran: Räder müssen rollen für den Sieg! Es kann gar keine schönere Aufgabe geben als in diesen Tagen des Krieges unsere Ver- wundeten zu betreuen und ihnen durch Froh- sinn und Unterhaltung einige frohe Stunden zu bereiten. Getreu dieser Parole hat das Mannheimer Sportamt KdF bereits wieder- holt am Platze in diesem Sinne gewirkt, und wieder galt es, draußen im stillen Winkel, im herrlichen Ludwigstal, den Insassen des Res.-Lazaretts Schriesheim-Stammberg einen Besuch abzustatten. Uber 100 Mannheimer Sportmädel unter Führung der Kreisbeauftragten für Frauen- sport, Gisela Gentsch-Röchling, und Kreis- sportwart Ulmrich waren nach Schriesheim gekommen. Zwar mußte die Freiluftveran- staltung abgeblasen werden, aber ein Saal- fest tat es auch. Wie sehr die Vorführungen der Sportle- rinnen einschlugen, bewies am besten der Beifall, der jeder einzelnen Nummer des Pro- gramms gezollt wurde. Es war ein dankbares Publikum, das den Darbietungen jeder der sleben Sportgruppen der Firmen Heinrich Lanz AG, Rhein. Braunkohlensyndikat, Kauf- haus Hansa AG, Rhein. Gummi- und Cellu- loidfabrik, Sunlicht-Ges., Gebr. Braun.-., Felina mit steigendem Interesse folgte. Die Sportlehrerinnen, allen voran die Frauen Rothmund und Helfert, hatten ganze Arbeit geleistet und ihre Mädel in so gefälligen und abwechslungsreichen Vorführungen heraus- gebracht, bei denen tänzerisches Spiel eben- S0 stark vertreten war wie die Gymnastik. Grazie und Beweglichkeit beherrschten das Feld. Schneidige Musikweisen und Gesangsein- lagen füllten die Pausen. Am Schluß der Veranstaltung nahm Stabsarzt Sambeth Ge— legenheit, den Mannheimer Mädel und ihrer Führung für den schönen Vormittag zu danken und sie zu bitten, recht bald wieder einmal in Stammberg anzukehren. Es ver- steht sich, daß die Verwundeten aus den liebevollen Händen der Sportmädel eine Fülle von Blumen und praktische Geschenke entgegennehmen konnten. Hleine Mannheimer Stautchronik Einschränkung der Buchführungspflicht Unternehmer, die zuletzt mit mehr als 6000 Reichsmark Gewerbeertrag oder mehr als 6000 Reichsmark Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft veranlagt worden sind, haben nach der Reichsabgabeordnung Bücher zu kühren und auf Grund jährlicher Bestands- aufnahmen regelmäßig Abschlüsse zu machen. Der Reichsfinanzminister hat sich damit ein- verstanden erklärt, daß während des Krieges nur diejenigen Unternehmer der Buchfüh- rungspflicht entsprechen, die zuletzt mit mehr als 12 000 Reichsmark Gewerbeertrag oder mehr als 12 000 Reichsmark Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft veranlagt worden sind. Buchführungspflichten, die sich aus an- deren Vorschriften ergeben, bleiben unbe⸗ rührt. Nähmittelbezug des Handwerks beim Einzelhandel Die Klagen der Handwerksbetriebe über die Schwierigkeiten, die ihnen von einzelnen Ein- zelhändlern beim Bezuge von Nähmitteln auf Handwerksnähmittelkarte gemacht werden, sind immer noch nicht ganz verstummt. Der Reichsstand hat alle ihm gemeldeten Fälle der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel unter- breitet und dort bereitwillige Unterstützung gefunden. Allmählich dürfte es sich daher auch bis zum letzten Dorf herumgesprochen -haben, daß der Einzelhändler bei der Abgabe von Nähmitteln auf Handwerksnähmittelkarte keine Kleiderkartenpunkte zu fordern hat, weil den Abschnitten der Handwerksnäh- mittelkarte ein Punktwert innewohnt. Wenn das Handwerk aber vom Einzelhan- del verlangt, daß er sich den bestehenden Be- stimmungen anpaßt, so müssen sich auch un- sere Betriebe diesen Vorschriften beugen. Es ist unzulässig, vom Einzelhändler die Abgabe von Nähmitteln auf verfallene Abschnitte der Handwerksnähmittelkarte zu verlangen, wie es anscheinend besonders in ländlichen Be-— zirken vorkommt. Alle Abschnitte tragen den Aufdruck ihres vierteljährlichen Geltungs- zeitraumes. Sie müssen also innerhalb dieser Gültigkeitsdauer eingelöst werden, sonst sind sie verfallen, und der Einzelhändler macht sich strafbar, wenn er diese Karten im dar- auffolgenden Vierteljahr noch beliefert. Auch Pauschalvergütungen für Mehrarbeit steuerbegünstigt In einzelnen Fällen werden auf Grund ge— setzlicher oder tariflicher Bestimmung für Mehrarbeit und für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit Pauschalvergütungen gezahlt, durch die der Grundlohn und die Zuschläge für die Mehrarbeit abgegolten werden. Eine gesonderte Feststellung der Zuschläge ist meist nicht möglich. Der Reichsfinanzmini-— ster hat sich damit einverstanden erklärt, daß s0 20 Prozent der Pauschalvergütung als steuerfreie Zuschläge für die Mehrarbeit usw. angesehen werden. Die Finanzämter können von diesem Hundertsatz abweichen, wenn er den tatsächlichen Verhältnissen offenbar nicht entspricht. Mannheims 3. Kriegs-Hundeausstellung Unter dem Titel„Ausstellung des Landes- verbandes XII für Hunde aller Rassen Mann- heim-Ludwigshafen 1942“ wird der Verein der Hundefreunde Mannheim im RH in be- währter Zusammenarbeit mit den Ortsver- bänden Mannheim und Ludwigshafen am 30. August, wieder eine bedeutsame hunde- sportliche Veranstaltung aufziehen. Während also Berlin seine fest geplante Reichssieger- ausstellung absagen muß und viele andere Städte aus Mangel an geeigneten Räumlich- keiten auf ihre vom großen Publikum im- mer mit Begeisterung entgegengenommenen Treffen edler Rassehunde zu sportlichem Wettstreit verzichten müssen, können die beiden Schwesterstädte diesseits und jenseits des Rheins dank besonderen Entgegenkom- mens der Mannheimer Stadtverwaltung für den letzten Augustsonntag 1942 die vermut- lich bisher größte Ausstellung der letzten Jahre vorbereiten. Werden doch diesmal die drei auch verkehrstechnisch sehr günstig ge- legenen Ausstellungshallen des Städtischen Schlachthofes Mannheim zur Verfügung stehen, in denen bequem etwa tausend Hunde unterzubringen sind, während das umliegende Gelände sich für die Einteilung der Richterringe zu Einzelbewertung und Zuchtgruppenwettstreit sowie sonstige Dar- bietungen bestens eignet. So kann man schon beute beinahe mit Gewißheit voraussagen, daß die einzige noch für diesen Sommer im Reich bevorstehende Rassehundeausstellung von Rang ein überragender Erfolg werden wird, so wie es in kleinerem Rahmen schon die beiden letztjährigen Ausstellungen in der leider viel zu klein gewordenen Reithalle des Schlosses waren. Ausstellungsleiter letzten Sommer Ortsverbandsleiter Heß(Mannheim), während die technische Leitung diesmal in Händen von Theo Schrö- der(Mannheim-Neckarau) liegt. Eben erst ist vom Reichsverband für Hundewesen die offizielle Zustimmung eingetroffen, und schon liegen bei der Geschäftsstelle Anmeldungen für nicht weniger als 16 Sonderausstellungen von Rassefachschaften vor: ein Zeichen, daß im Lager der Züchter regstes Interess- herrscht! Keine Formalschwierigkeiten bei Kriegssachschäden Der Präsident des Reichsverwaltungsge- richts hat als Aufsichtsbehörde der nach der Kriegssachschädenverordnung zuständigen Stellen entschieden, daß keine Formal- schwierigkeiten bei Kriegssachschäden zu machen sind. Der Präsident hält es insbe- sondere nicht für zweckmähßig, auf einem formularmäßigen Antrag zu bestehen, der in den Verfahrensrichtlinien zur Abgeltung von Kriegssachschäden zwar vorgesehen, aber nicht eine Voraussetzung der Entschädigung Hiernach wird also z. B. auch eine ein- fache Eingabe zur Anmeldung des Kriegs- sachschadens für ausreichend gehalten. ist wie Fritæz — I Amil. Bekonntmochungen Wir haben uns vermählt: Hans Bäuerle(z. Z. Wehrmacht), El- friede Bäuerle, geb. Preller.- Ladenburg a. Neckar, Juni 1942. Freunden und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger⸗ vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel Jakob Wülk Straßenbahn-Oberschaffner à. D. nach langem, schwerem Leiden im Alter von 61 Jahren für immer von uns gegangen ist. Mannh., Uhlandstr. 46, 13. Juni 1942 In tiefem Leid: Marla Wilk Wwe., gebh. Wendel; Karl Wülk(2. 2. Wehrmacht) und Frau: Ludwig Wülk(2. Z2. Wehrmacht) und —Frau; Ludwig Heckmann und Frau Emmy, geb. Willk; Karl Schiller(2. Z. Wehrmacht) und Frau Emma, geb. Wülk; philipp Kinzinger und Frau Maria, geb. Willk; Konrad Schopper, Feldwebel(2. Z. im Osten) und Frau Heuy, geh. Willk, und sechs Enkel- kinuer nebst allen Verwandten. Die Beerdigung findet Dienstag, den 16. Juni 1942, 14 Uhr, von der Haupt- friedhofshalle aus statt. Todesanzeige Nach Gottes unerforschlichem Kat- schluß wurde meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, oma, Tochter, Schwester und Schwägerin, Frau Agaothe Hartecker, geb. Stofer nach kurzem Krankenlager im Alter von 54 janhren in die Ewigkeit abge- rufen. Mannheim, den 13. Juni 1942 Herzogenriedstraße 147 In tiefer Trauer: Franz Hartecker; Walter Hartecker, Feldwebel(Zz. Z. im Felde); Alma kKunstmann, gebor. Hartecker; Karl Kunstmann, Techn. Insp. b. d. W. Beerdigung Mittwoch, nachm..00 Uhr Bfleniliche Efinnerung. Zur Zah- lung an die Stadtkasse Mann- heim waren bzw. werden fällig spätestens am 15. Juni 1942: Gebäudesondersteuer u. Grund- steuer, Rate für Juni 1942; am 20. Juni 1942: die bis dahin fäl- lig werdendeVergnügungssteuer; 20. Juni 1942: Gemeindegetränke- steuer für Mai 1942; 20. Juni 1942: die auf Grund von Stun- dungen, Steuerbescheiden und Forderungszetteln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlun- gen und Säumniszuschläge. An diese Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht recht- zeitig entrichtet, so ist nach den Vorschriften des Steuersäumnis- gesetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuschlag(Säumniszuschlag) in Höhe von 2 v. H. des rückstän- digen Betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbundene Zwangsvollstreckung zu erwar- ten. Eine besondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen er- kolgt nicht.- Stadtkasse. Bekenntmachung. Auf dem Hof- gut Kirschgartshausen bei Sand- hofen beginnt die Pflückerbsen- ernte am Dienstag, 16. Juni 1942. Frauen und Kinder werden täg- lich mittags gegen 12.30 Uhr bei der Hans-Schemm- Schule in Schönau und beim Gasthaus „Zum Freischütz“ in Sandhofen mit dem Pferdegespann abge- holt.- Gutsverwaltung Kirsch- gartshausen. Seschäftl. Ekmpfehlungen Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len meinen lieben, herzensguten Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwie- gervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel. Herrn Wimelm Lampert sen. im Alter von 77 Jahren zu sich zu rufen. Mannh., Kaiserting 40, 13. Juni 1942 Frau pauline Lampert, geh. Behrin- ger; Wilneim Lampert jun. u. Frau Elfriede, geh. Wolt, nebst Enkel- Kkinder und alle Angehörigen. von Beileidsbesuchen bitten wir Ab- stand zu nehmen. Die Beerdigung fn⸗ det Dienstag, 16. Juni, 14.30 Uhr, statt Auch wir betrauern das Ableben un⸗ seres jederzeit hilfsbereiten Senior- cheis. Die Gefolgschaft der Firma W. Lampert, Mannheim, L 6, 12 Tieferschüttert geben wir die schmerz- liche Nachricht, daß unsere liebe Ursel am Sonntagfrüh unerwartet rasch von uns gegangen ist. Sie war unser alles. Mannheim, den 14. Juni 1942 Untermühlaustraße 82 Schöne Schaufenster wirken auch heute noch anziehend.— Nicht immer hat man die Punkte, um die netten Kleider und Mäntel zu kaufen, auch weiß man, daß nicht immer auch am Lager zu finden ist, was am Fenster ge- zeigt wird, denn oft sind es ja nur Einzelstücke. Aber das Schaufenster ist die Visiten- karte des Geschäftes. Engelhorn &x Sturm legen deshalb auch heute noch Wert auf gute De— koration. Die Kunden staunen oft, was dort nach bald drei Jahren Krieg immer noch ge— boten wird. Höflich und zuvor- kommend wird man hier be— dient, wenn man auch manch- mal etwas warten muß. Perso- nalmangel ist ja überall heute. Bald werden die neuen Punkte fällig. Sie sollten sich heute schon dafür interessieren, wo Ihre Wünsche erfüllt werden können. Am besten gehen Sie gleich beim Einkauf von Her- ren-, Damen- und Kinderklei- dung zu Engelhorn& Sturm, Mannheim, O 5,—7. Thecter Fllmtheciter Netionalthecter Mannheim. Am Montag, den 15. Juni 1942: Vor- stellung Nr. 273, Miete H Nr. 23, 1. Sondermiete H Nr. 12. Zum letzten Male:„Die Petersbur- ger Krönung.“ Eine Tragödie in 6 Bildern mit Vor- u. Nach- spiel von Friedrich Wilhelm Hymmen.- Anfang 19.00 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Konzerte Hochschule fur Musik vu. Theater Mannheim- Prüfungskonzerte der Studier. aller Abteilungen Dienstag, den 16. Juni 1942, 19.30 Uhr, im Kammermusiksaal Gesangsklasse Salvatore Salvati. Zum Vortrag gelangen Werke von R. Schumann, Fr. Schubert, R. Strauß, W. A. Mozart, Doni- zetti, G. Puceini, H. Lortzing, Scheletti, Jos. Haydn, O. Niko- lai.- Karten zu RM.-.70 in der Verwaltung der Hochschule, Fernruf Nr. 340 51(Klinke 3849). Konzert-Koffees Café Wien, P 7, 22 Elanken) Das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Dame.— Im Juni hören Sie tägl. nachm. u. abends(15.30—18.30 u. 19.45 bis 23.00 Uhr) das deutsche Orchester Edwin Lorenz mit seinen Rhythmikern und die Sängerin Hilde Brink. palastkeffee Rheingold, Menn- heim, 0 7, 7. Während des Mo- nats Juni mit behördlicher Ge- nehmigung geschlossen. Wieder- eröffnung 1. Juli mit besonderen Uberraschungen. Unterholtung palmgarten, zwischen F 3 v. f 4. Tägl. Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16 Uhr: Das große Kabarett- Varieté- Pro- gramm mit: Original 3 Geschwi- ster Nock, die kleinsten u. jüng- sten Drahtseilkünstlerinnen der Gegenwart; Schamil u. Tamara, Musik- Gesang und akrobati- sche Wirbeltanzschau und an— dere Attraktionen. Libelle. Täglich 19.30 Uhr: Das Nicolaas-Kocken-Duo unterhält im Tanzraum u. Eremitage-Bar. Im Grinzing spielt das Schram- meltrio Fred Völker. Freitags Betriebsruhe. Das Varieté ist bis 31. Aug. geschlossen. Beginn der neuen Spielzeit: 1. Septbr. 1942. Tanzschulen Tenzschule Stündebeek, N 7, 8. Ruf 23006.- Kurse, Einzelunterr. Möbl. Zimmer gesuch Ufa-palust. Täglich.15.00.45 Ufa-Palast. Wochenschau-Sonder- Alhembra. Der große Erfolg! Schauburg. Heute letzter Tag! Schauburg. Ab morgen in Wie⸗- Lustspiel„Diener lassen bitten“ Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Glorica-Palast, Seckenheimerstr. 13 Film- Ppulest, Neckorau, Friedrich- Uhr. Ein entzückendes, musik- erfülltes Lustspiel mit den be-— rauschend. Johann-Strauß-Me- lodien.„Die Nacht in Venedig“. Ein Paul-Verhoeven-Film der Tobis m. Heidemarie Hatheyer, Lizzi Waldmüller, Hans Nielsen, Harald Paulsen u. a. Spielleitg.: Paul Verhoeven. Musik: Franz Doelle. Im Vorspiel: Neueste deutsche Wochenschau u. Kul- turfiim.— Für Jugendliche ab 14 Jahren erlaubt! vorstellungen Montag bis Mitt- woch jeweils nachm..30 Uhr: Vernichtung von Timoschenkos Armeen bei Charkow! Erwach- sene 40 Pfg., Wehrm. und Kin- der 20 Pfg. Täglich.20.45 und.30 Uhr. Hilde Krahl in„Anuschka“. Ein Mädchenschicksal vonOpfer, Leid und Liebe.- Ein Film der Bavaria-Filmkunst mit Sieg- fried Breuer, Friedl Czepa, Rolf Wanka, Ellen Hille, Anton Pointner, Elise Aulinger, Fritz Odemar. Die neueste Wochen- schau.- Für Jugdl. nicht zugel. .45.00.30 Uhr.- Der. große Lustspielschlager„7 Jahre Pech“ mit Hans Moser, The0 Lingen, Ida Wüst, Wolf Albach-Retty, Olly Holzmann, Clara Tabody, Oscar Sima. Die Wochenschau. Jugendliche zugelassen! deraufführung! Das bezaubernde Eine köstliche Satire auf die englische Hocharistokratie mit Hans Söhnker, Fita Benkhoff, Joe Stöckel, Rose Stradner, Ursula Deinétt, Herbert Hüb- ner, Eva Tinschmann, Walter Steinbeck u. a. Heute bis einschl. Donnerstag: Marika Rökk, Willy Fritsch in dem groß. Farbenfilm der Ufa: „Frauen sind doch bessere Di- plomaten“. Ein bezaubernder Großfilm, einzig in seiner Farb- wirkung, spannende Konflikte, witzige Dialoge, schwungvolle Musik und grohartige Tänze.- Neueste Deutsche Wochenschau Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.35.40 und.45 Uhr! „Frauen sind doch bessere Di- plomaten“. Der erste doutsche Farbfilm der Ufa mit Marika Rökk, Willy Fritsch. Eine reiz- volle historische Komödie.- Wochenschau: Der Sieg von Charkow. Anfang.45.00.30. Jugendliche nicht zugelassen! straße 77. Der große Erfolg! paleist-Tageskino, J 1, 6(Breite Straße). Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Ab heute: Der erste Farbengroßfilm:„Frauen sind doch bessere Diplomaten“ m. Marika Rökk, Willy Fritsch, Erika von Thellmann, Aribert Wäscher, Hans Leibelt, Karl Kuhlmann, Georg Alexander, Herbert Hübner, Rudolf Carl, Ursula Herking, Edith Oss. Spielleitg.: Georg Jacoby. Ma- rika Rökk spielt in diesem er- sten deutschen Farben-Großfilm eine kapriziöse Tänzerin, der es gelingt, eine ganze„feindliche Armee“ in Schach zu halten, ihrem Landesfürsten einen un- schätzbaren Dienst zu erweisen und sich den Mann ihres Her- zens trotz größter Widerstände zu erobern! Wie sie das macht? Nun—„Frauen sind doch bes- sere Diplomaten“!- Neueste Wochenschau.- Jugend nicht zugelass.! Abendvorst. Beg..30 Lichtsplelhoaus Möller, Ruf 52772. Wir zeigen heute 2. letzt. Male: Laura Solari, Fosco Giachetti in „Vorbestraft“. Eine stark krimi- nalistisch gefärbte Handlung aus der Welt der Artisten, reich an Abwechsl. u. Spannungsmoment.! Neueste Deutsche Wochenschau Jugendliche nicht zugelassen! Täglich.40.00 und.30 Uhr! 1 kisenwaren naushaltartike Werkzeuse vom großen Spexlalges K 1. Pieifier f vrele Sitk. chüft uorgen Zlenung! Massenlose Staatl. Lotterie-Einnahme Sliirmer, 0 7. 11 Verlag u. Mannheim, Fernr.-Sam. Erscheinune Vvochentl. 2 Anxeigenpre gültig. 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