erhaltung eri d. Humors eim igin nd Bällen und k robatisch go ch. Tänzerin an isten und monika den Haushalt hte Früchte Tucker indegefäßen Pfig. am. Fabrlk /Wörtt. re 2 Vaschen mit æ- andelkleie ung und zugleich ge ⸗Für sehr h ohne Seesand 95 Plg. npackung 19 Plg. snutzung der Lei⸗ inserer Klingenl t durch tãglich weck⸗ r Klingenschneiden. if unseren Klingen löglichkeit hierꝛu. Erscheinungsweise: gültig. Zahlungs- und Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—13. Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 7 X* wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 Erfüllungsort Mannheim. Dakenkr NS-TAGESZEITUNG FfUg Sonnteig-Ausgebe 12. Johrgang zbanner MANNHEIM U. NORDBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. Nummer 169 Mennheim, 21. Juni 1942 . Slraßenkämpie im Norden Sewaslopols Die Tage der feslung sind gezählt/ Mit Bunkern gespidi/ Küste am Trockendock erreidht (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 20. Juni. Mag sich das politische Interesse der soge- nannten Welt auf Churchills Amerikareise konzentrieren, das militärische Interesse auch unserer Gegner haftet an der Ostfront und Nordafrika. Gebannt blicken die Augen auf die Operationen Rommels in Libyen und von Mansteins auf der Krim. Tobruk ist ein- Zeschlossen. Mit knappen, aber verheißungs- vollen Worten berichtet das deutsche Ober- kommando der Wehrmacht, daß die deutsch- italienischen Truppen in Nordafrika im An- grift und in der Verfolgung stehen. Von Sewastopol geht es trotz der un- glaublichen Hartnäckigkeit und Schwere der Kämpfe siegreich vorwärts. Die Tage der mächtigen, in den Felsen gehauenen See- festung, die im Gegensatz zu Singapur und Hongkong auch für die Verteidigung gegen Angriffe von der Landseite ausgebaut ist, sind gezählt. Um das letzte noch haltende Küstenfort im Nordteil der Stadt wird ge-— Kkämpft. Im Südabschnitt der Einschließungs- front sind die ersten Breschen geschlagen. Die Luftwaffe trommelt, die Infanterie stößt nach. Im Kampf Mann gegen Mann, im Rin- gen um Bunker und Bunker leistet sie das äußerste an soldatischer Tapferkeit. Die Feindreste an der Sewernaja-Bucht stehen in der Vernichtung. Die Sewernaja- Bucht, der Haupthafen Sewastopols, ist der Lebensnerv der ganzen Festung, die allmählich reif wird zum Fall, nachdem Werk um Werk aus dem gewaltigen Festungsriegel herausgebrochen ist. Mit begreiflicher Bestürzung über die un- erwarteten Niederlagen bei Sewastopol und bei Tobruk sehen die Feindmächte, daß die deutschen Erfolge an den beiden Fronten nördlich und südlich des Mittelmeeres stra- gische Auswirkungen von groher Bedeutung haben werden in sie sind sich darüber ar, daß dies der Anfang ist und der Generalsturm noch gar nicht begonnen hat. Da kann man es begreifen, daß von Churchill und Roosevelt im Sinne Stalins„blitzschnelle Entschlüsse“ gè alßt v werden sollen. Ob sie zu- stande kommen und v was aus ihnen wird, das wird sich pald zeigen. Selbst die alllierte Presse ist sich darüber einig, daß die Initia- tive bei den Dreierpaktmächten ist und trotz langer Vorbereitung und unablässiger Ankün- digung die alliierte Aktion über Wünsche und gescheiterte Versuche noch nicht hinausge- kommen ist. Um die Sewernaja-Bucht Berlin, 20. Juni. AB-Funk) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurde am Freitag an der Nordfront vor Sewastopol mit Unterstüzung durch starkes Artilleriefeuer und Angriffe der Luft- waffe ein schwer befestigtes bol- schewistisches Artilleriewerk in erbittertem Nahkampf genom-— men. In weiteren Kämpfen wurden die nördlich der Sewernaja-Bucht einge- schlossenen feindlichen Kampfgruppen ver- nichtet, während andere Angriffsgruppen in die Stellungen eines weiteren starken Kampf- Wwerkes eindrangen. Hier und in einem Kü- Stenfort wird noch hartnäckig gekämpft. In dem nördlich der Sewernaja gelegenen Stadtteil stehen die„deutschen Truppen in hartem Straßenkampf. Das Werkgelände dei⸗ derseits des großen Trockendocks wurde ge- nommen und auch hier die Küste er- reicht. Vergeblich versuchten die Bolsche- wisten Gegenangriffe mit Panzerunterstüt- zung vorzutragen. Diese Vorstöße wurden ebenso zerschlagen, wie die Versuche des Feindes, mit Artillerie und Granatwerfer- unterstützung eine vor kurzem von den deut- schen Truppen eroberte Höhenstellung wie- 4• 1 der zurückzugewinnen. Auf dem südlichen Angriffsflügel kämpfte die deutsche Artillerie feindliche Stellungen und Bunker auf einem der Stadt Sewastopol vorgelagerten Höhenzug und ver- nichtete durch Volltreffer einige Munitions- depots. Deutsche und rumänische Truppen drangen in zähem Angriff gegen mehrere stark ausgebaute Höhenstellungen vor und nahmen sie nach hartem Kampf. Die deutsche Luftwaffe unter- stützte die Heeresgruppe mit Kampf- und Sturzkampfflugzeugen. Bombentreffer ver- ursachten schwere Verluste des Feindes an Menschen, Geschützen und Material. Auch die feindlichen Stellungen und Widerstands- nester zwischen der Nordfront und der Küste wurden wirksam bombardiert. Bunker in Mittel-Ost vernichtet Berlin, 20. Juni. HB-Funk.) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurden im mittleren Abschnitt der Ostfront am 18. 6. bei deutschen Angriffs- unternehmungen zahlreiche feindliche Bunker mit ihren Besatzungen vernichtet. Im rückwärtigen Frontge- biet wurden bolschewistische Banden weiter Zusammengedrängt und Ausbruchsversuche des eingeschlossenen Feindes unter großen Verlusten der Bolschewisten zurückgeschla- gen. Im Verlauf dieser Säuberungsa die durch unwegsames Gelände erschwert wurden, gelang es, ein Bandennest auszu- heben und eine Gruppe bolschewistischer Banditen aufzureiben. Bei bewaffneter Aufklärung griffen am 19. 6. deutsche Kampfflugzeuge im mittleren Abschnitt der Ostfront von Bolschewisten helegte und stark befestigte Ort- schaften im rückwärtigen feindlichen Gebiet an. Eine größere Fabrikanlage in der Nähe eines Eisenbahnknotenpunktes wurde von Bomben schweren Kalibers mehrfach getrof- fen. Bomben auf Murmansk Berlin, 20. Juni. EHB-Funk) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, erschienen nach den schweren An— griffen der Vortage am 19. Juni, mittags wiederum deutsche Sturzkampfflugzeuge vom Muster Ju 87 über dem Hafengebiet von Murmansk. Schon aus größerer Entfernung hatten dichte Rauchwolken, die über Mur- mansk lagerten, den deutschen Flugzeugen den Weg zu den befohlenen Zielen gewiesen. Die dort ausgelösten Bomben trafen mehrere Dockanlagen und richteten in Hallen und Lagerschuppen erneut nachhaltige Zerstörun- gen an. Bei einem überraschenden Angriff, der wenige Stunden später gegen einen Flug- platz in der Nähe von Murmansk durchge- führt wurde, zerstörten Bombentreffer ein feindliches Flugzeug am Boden und beschä- digten mehrere Flugzeuge schwer. Am Nach- mittag war der Bahnhof von Murmansk das Ziel eines zweiten deutschen Luftangriffes, wobei Bombenvolltreffer in Güterzügen starke Schäden anrichteten. 6000mal gegen den Feind Berlin, 20. Juni.(HB-Funk) Eine Gruppe des Kampfgeschwa⸗ ders„Hindenburg“ flog in diesen Ta- gen ihren 6000. Einsatz an der Ostfront. Nachdem sich diese Gruppe bereits im Luft- ion Kkrieg gegen Polen, Frankreich und England bewährt hatte, zerstörte sie kurz nach Be- Zinn des Krieges gegen die Sowietunion über 150 bolschewistisehe Flugzeuge am Boden und hatte damit entscheidenden Anteil an der Erringung der Luftherrschaft in ihrem Kampfgebiet. Siolze Wochenhilanz unserer-Boole Trotz starker Abwehr wurden 40 Schiffe mit 242 500 BRIT versenkt Berlin, 20. Juni. EB-Funk) Nach den beim Oberkommando der Wehr- macht vorliegenden Meldungen nahm der Kampf gegen die feindliche Versorgungs- schiffahrt und die Bewachungsstreitkräfte des Gegners in der vergangenen Woche be— sonders scharfe Formen an. Der Feind hat -Boot-Abwehr und die Bewachung seiner Geleitzüge stark ausgebaut und zieht zum Kampf gegen die für ihn immer stärker wer- dende-Boot-Gefahr alle nur irgendwie ver- fügbaren und einsatzfähigen Fahrzeuge heran. Trotz der überaus starken Abwehr des Gegners und seiner inzwischen weiter aus- gebauten Geleitzug-Organisation büßte er in dieser Woche wieder insgesamt 40 Han- dels- und Transportschiffe mit 242 500 BRT ein. Davon allein 19 schwerbeladene Han- delsschiffe mit 109 000 BRT im Atlantik, vor Indische Einheil gegen England Einladung Gandhis an die anderen Kongreßführer nach Wardha Bangkok, 20. Juni.(HB-Funk.) Nachdem die drei Kongreßführer Gandhi, Nehru und Azad einen gemeinsamen Be⸗ schluß gegen die Anwesenheit der Engländer in Indien gefaßt haben, sind nun die anderen Kongreßführer von Gandhi nach Wardha eingeladen worden, um von den Einzelheiten der Beschlüsse in Kenntnis gesetzt zu werden. Die Sitzung des Allindischen Kongreßausschusses wird nicht, wie ursprünglich geplant, am 4. Juli, sondern am 6. Juli in Wardha stattfinden. Diese Sitzung des Kongreßkemitees wird in ganz Indien mit Spannung erwartet. Der Oberbefehlshaber der nationalen indi- schen Armee, Mohan Singh, der einen lebhaften Anteil an dem indischen Unab- hängigkeitskongreß in Bangkok nimmt, Wwandte sich in einer Ansprache an die unter britischem Kommando stehenden indischen Truppen. Er führte aus, daß die indischen Truppen das Unrecht begangen hätten, als Sklaven sich für die Unterdrückung anderer Länder herzugeben. Die indischen Truppen seien bisher willige Werkzeuge in der Hand der Engländer gewesen, welche die indischen Truppen in verräterischer Weise dazu be-— nutzten, die Freiheit von Indien befreunde- ten Ländern zu zerstören. In Europa, Afrika, im Mittleren Osten, in Afghanistan, in Ma- laya und China seien indische Truppen von den Engländern mißbraucht worden. Jedes Land, das sich gegen den britischen Impe- rialismus erhoben habe, sei mit Hilfe indi- scher Truppen niedergekämpft worden. Mo- han Singh fuhr fort:„Was haben Deutsch- land und Italien Indien zugefügt, daß nun indische Truppen in Libyen kämpfen? Wer hat Iran, den Irak der Freiheit beraubt? Warum kämpften wir in Malaya und Birma? Warum marschierten wir am 8. November 1941 in Thailand ein? Nur weil die Englän- der es in jedem Falle verstanden haben, uns für ihre Zwecke auszunutzen“. Mohan Singh richtete dann einen dringenden Appell an die indischen Truppen, sich von der englischen Versklavung loszureißen und sich für die Sache der indischen Freiheit einzusetzen. In Bezug auf die neue indische Armee in Ost- asien erklärte Mohan Singh, daß kein Anlaß mehr bestünde, diese Truppen eine Söldner- Armee zu nennen oder ihr den nationalen Charakter abzusprechen. Moham Singh schloß seine Rede:„Wir sind ergebene Söhne In—- diens, und wir werden das beweisen, wenn die Zeit gekommen ist. Wir werden unser ganzes Gewicht für die Sache der Freiheit einsetzen. Wir werden in der Schlacht für die Freiheit zu sterben wissen, und wir wer⸗ den Indien von der Fremdherrschaft be- freien.“ der USA-Ostküste und in den Seegebieten des Karibischen Meeres und des Golfs von Mexiko. In enger Zusammenarbeit zwischen Luft- waffe, Kriegsmarine und italienischen Luft- und Marineeinheiten wurden zwei stark gesicherte britische Geleitzüge im Mittelmeer, die dringend benötigtes Nachschubmaterial für Malta und die briti- schen Truppen in Nordafrika an Bord hat- ten, zerschlagen und nicht weniger als 16 Schiffe mit 116 500 BRT versenkt, eine An- zahl weiterer Schiffe wurde so schwer be— schädigt, daß auch von diesen einige als versenkt angesehen werden können. Besonders schwer waren die Verluste des Gegners an geleitenden Kriegsschiffen, 2 bri- tische Kreuzer und 5 Zerstörer flelen den Marine- und Luftstreitkräften der Achse zum Opfer, weitere schwere Einheiten wur- den schwer beschädigt, so daß sie Dock aufsuchen mußten. Deutsch-italienische mi vor Bardia o. sch. Bern, 20. Juni.(Eig. Dienst.) Deutsch-italienische Truppen sind, wie Exchange aus dem Hauptquartier der Armee Ritchies berichtet, im Westen vor Bar dia eingetroffen. Es werde erwartet, daß Kämpfe dort bereits in vollem Gange seien. Gleichzeitig seien zwei deutsche Panzer- kolonnen bis zu den neuen britischen Stel- lungen vor der ägyptischen Grenze vorge- stoßen. Wie Reuter, so drückt auch Ex- change Zweifel darüber aus, inwieweit das eingeschlossene Tobruk sich diesmal halten kann. Neue Bedingungen, unter denen sich die Schlacht in Libyen abspiele, machten es Zzweifelhaft, lagerung einen ebenso starken Widerstand entgegensetzen könne wie im Verlauf der ersten. Man könne die Tatsache, so schreibt die britische Agentur weiter, nicht leugnen, daß die englische Flotte im Mittel- meer jetzt eine bedeutend weniger aà Kxtive Rolle spiele als im vergangenen Jahr. In den englischen Zeitungen wird be— reits die„Tobruk-Strategie“ General Rit- chies lebhaft kritisiert. So erklärt ein Mili- tärsachverständiger der„Times“, es wäre ein fataler Irrtum, einen großen Teil der motorisierten englischen Streitkräfte in To- bruk einzusperren.„Daily Mail“ erklärt, die deutschen Tanks hätten sich jetzt in Nord- afrika als bemerkenswert unverletzbar ge- genüber Luftangriffen erwiesen. ob Tobruk einer zweiten Be- Leider vergessen Mannheim, 20. Juni. Es hat jenseits des großen Wassers niemals an Leuten gefehlt, die uns gute Ratschläge erteilten, was wir tun und wie wir uns ver⸗— halten sollen. Wer heute die vielen Broschü- ren und Traktate oder gar die dickbändigen Wälzer amerikanischer Ratschlagweisheit frü- herer Jahre durchblättert, der kommt sich vor wie auf einer Wanderung durch ein gespen- stisches Totenhaus, soviel Moderluft weht ei- nem da entgegen. Aber unter den abgestande- nen Litaneien findet sich doch manchmal auch ein Wort von gesunder Lebendigkeit, leider nur verschüttet unter Trümmern, und es lohnt sich schon, ein bißchen nachzustöbern. Da ist ein Buch„Nicht warten— wirken!“ eines Herrn K. Phillips Morgan aus Neuyork, der noch vor der ersten Seite echt amerika- nisch betont, daß er„nicht mit John Pierpont Morgan, dem bekannten Finanzmann, ver- wechselt werden darf noch möchte“. In deut- scher Sprache erschien dieses Buch in den ersten Monaten 1931; es dürfte also 1930 oder noch früher geschrieben worden sein. Herr Morgan ist typischer Amerikaner; selbstver- ständlich rät er den Deutschen, schön hrav die Reparationen zu bezahlen, nicht etwa, weil das reiche Amerika Geld brauche, sondern damit die Idee der Gerechtigkeit nicht leide, eine Idee, mit der bekanntlich der andere Morgan ziemlich reich geworden ist. Aber das ist es nicht, was uns dieses Buch jetzt wieder S⁰ interessant macht; es ist vielmehr die ge- sunde Auffassung, die dieser Geschäftsmann, der mit offenen Augen durch Deutschland Zereist ist, sich bewahrt hat. Wir zitieren: Seite 23:„Wenn Sie glauben, daß Deutsch- land seinen alten Haß gegen die 14 Punkte Wilsons vergessen hat, werden Sie überrascht sein. Solange es amerikanisches Kapital brauchte und erhielt, hat es seine Gefühle unterdrückt; seien Sie aber versichert, daß Deutschland nicht vergessen hat. Wenn diese Zeit kommt, wird die wirtschaftliche Lage sehr schlecht sein. Millionen Arbeits- lose, eine allgemeine geschäftliche Stagnation, vnd viel Leiden und Unzufriedenheit unter dem Volke.. Das wird der psychologische Moment sein. Ein Mann oder eine Partei wird hervortreten, um die Situation zu retten.“ Seite 24:„Das deutsche Volk, wie jedes an- dere Volk, verlangt grundsätzlich Zzwei Dinge: die Möglichkeit Zzum Leben und Sicherheit. Solange die Republik diese zwei Lebensbedin- Sungen sichert, ist das Volk ruhig und zu- krieden. Sobald aber keine Arbeit und kein Brot da ist, wird das Volk ungeduldig. Das führt zu Unruhen. Dann ist niemand sicher. Die richtige Partei tritt hervor, schafft Ord- nung, verspricht Arbeit für alle. Das Volk folgt ihr, gleichgültig, wer der Führer oder die Partei, besonders wenn, gleichzeitig mit Brot und Ruhe, ein großes Ideal eines neuen grögeren Deutschlands v— wird.“ Seite 36:„Schließlich die Dinge ja doch einmal anders aen. kann es auf die Dauer nicht weitergehen. Beng wenn es jemals eine Dummheit Segeben hat, die größer War als die des letzten Krieges, so ist es die Dummheit des ihm folgenden„Friedens“, Nur willkürliche, verblendete Männer ohne Ver- ständnis kür die Lage als Ganzes und völlig blind für die Folgen der von ihnen geschaffe- nen unnatürlichen Verhältnisse, konnten ei- nen solchen„Frieden“ erzwingen, wie den von Versailles.“ Seite 40 ff. beschäftigt sich der Autor mit den Aufgaben des„Diktators“, der übrigens seiner Meinung nach aus einem„angestamm- ten Herrscherhaus“ kommen werde: 1. Vor allem wird er ganz Deutschland vollständig vereinigen, die widerstrebenden Provinz- mächte beseitigen und eine einzige starke Zentralregierung schaffen müssen: selbstver- ständlich unter Ausschaltung aller sich gegen- seitig bekämpfenden Parteien, aller klein- lichen Parteipolitik und der sie treibenden Politiker. 2. Er wird ein Ideal nationaler Ein- heit schaffen, ein Ideal mit Hoffnung und Ziel, auf nationale Macht gestützt, und wird in entsprechender Weise regieren und führen. 3. Erwird eine bestimmt nationale Politik, ein bestimmtes Programm festlegen und das Land wie einen Mann organisieren, um dieses Pro- gramm durchzuführen; immer im Auge be⸗ haltend, daß die Regierung innerlich eine „Deutschland-über-alles“-Regierung sein muß, ohne Unterschiede der Partei, des Glaubens oder der Stellung. S. 65.„Dieser Geist der nationalen Selbst- sucht(der Verfasser spricht hier von Eng- land), der nicht vereinzelt dasteht, sondern sich auch bei vielen anderen Staaten findet, ist eine der wichtigsten Ursachen, die zum Kriege führen. Das ist klar, wenn man be— denkt, wie viele Völker an Landmangel lei- den, während andere so viel haben, daß sie nicht wissen, was sie damit anfangen sollen. Die Ungerechtigkeit solcher Zustände macht sich natürlich fühlbar. Das führt zu nationa- len Verstimmungen und Feindschaften, und damit beginnen die Vorbereitungen zum Kriege.“ S. 69.„Wenn auch eine politische Vereini- gung Europas einstweilen nur ein schöner Traum ist, so ist seine wirtschaftliche Ver- einigung eine ernste Notwendigkeit. Und Deutschland braucht nicht nur eine solche Vereinigung mehr als irgendein anderes 2 *— 9 Land, sondern es ist auch in der besten Lage, sie erfolgreich zu verwirklichen. Während Deutschland daher mit den Regierungen an- derer Staaten ein allgemeines Interesse an politischen paneuropäischen Bewegungen nimmt, soll es von ihnen auf wirtschaft- lichem Gebiete keine bestimmten Vorschläge erwarten. Deutschland soll selbst ans Werk gehen, eine wirtschaftliche Organisation auf- zubauen, die mit 100prozentiger Gerechtig- keit und 100prozentiger Liberalität mit den anderen Staaten Europas zusammenarbeitet, eine Organisation, wie sie Europa dringend braucht, und die unbegrenzte Möglichkeiten bietet.“ S. 76.„Dem Arbeitgeber muß zum Be- wußhßtsein gebracht werden, daß er nur ein kleines Rad in der Maschine ist, nicht die Maschine selbst, und daß es für ihn Zeit ist, sich seiner Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit und besonders gegenüber den Angestellten bewußt zu werden.“ S. 83.„Gebt dem Volke ein Ideal, ein In- teresse am eigenen Leben und am Wohle der Gesamtheit! Hierdurch wird das Volk nicht nur von der Eintönigkeit seiner täglichen Arbeit erlöst, sondern auch vor dem krassen seelentötenden Materialismus gerettet.“ S. 96.„Schaffung einer nationalen Frie- dens-Armee für nationale Entwicklungs- arbeiten. Diese Armee soll aus Männern und Frauen bestehen, die vom Staate erhalten werden und mit bestimmten Aufgaben be⸗- traut sind, im Sinne einer engeren Zusam- menarbeit zwischen Staat und Volk zur Ent- wicklung des wirtschaftlichen und kulturel- len Reichtums der Nation.“ 5. S. 121.„Wir kennen alle den Wert der Einigkeit, und die deutsche Jugend sollte nicht denselben Fehler wie ihre Väter be⸗ gehen: sich in Dutzende verschiedener La- ger und Parteien zersplittern und ihre Kraft in endlosen Streitigkeiten verbrauchen, die nur schlechtes Blut erzeugen, das Land spal- ten, die Energie aller vergeuden und zu kei- nem Ergebnis führen können.. Nein! Der Fehler darf nicht begangen werden. Ver- einigt die Jugend; das bedeutet, die Kraft und die Hoffnung der Nation vereinigen. Das bedeutet, die ganze Jugend— ohne Rück- sicht auf bisherige Angliederungen, ohne Rücksicht auf kleinliche Differenzen— in einem gewaltigen Bund zu vereinen, mit einem großen nationalen Ideal: dem Wieder- aufhau des Vaterlandes.“ S. 217.„Man gebe dem deutschen Kommu- nisten von heute Arbeit, eine bequeme Woh- nung und anständige Lebensbedingungen, und er wird morgen kein Kommunist mehr sein— er wird sich sogar etwas schämen, jemals einer gewesen zu sein.“ S. 279.„Deutschland würde sich selbst und der Welt einen großen Dienst erweisen, wenn es mit dem augenblicklich nutzlosen Friedensgewäsch aufräumen würde. Es kann der Welt einen Dienst leisten, indem es glatt ablehnt, einen Weg weiterzugehen, der nie- mals zu einem wahren Frieden führen kann — höchstens zu einer Suprematie der mäch- tigsten Nationen auf Kongreß.“ Man könnte noch mehr aus diesem Buche zitieren, beispielsweise eine geradezu sehe- rische Erkenntnis der Lage Japans, oder die Notwendigkeit einer Preislenkung, eines Kursstops, man könnte Dinge anführen, die er anders sieht als wir, man könnte auch feststellen, daß er manche Zusammenhänge, die für uns entscheidend sind— wie etwa die Stärkung des Bauerntums oder die Rege- lung der Judenfrage— überhaupt nicht er- wännt. Darauf kommt es aber unseres Er- achtens nicht so sehr an. Wichtig und zu- gleich erschütternd ist die Tatsache, daß im Jahre 1930 ein Amerikaner mit einer da- mals auch in Deutschland seltenen Klarheit und Sicherheit den Weg, den Deutschland gehen muß, weist, und daſß das offizielle Amerika zehn Jahre lang mit Verbissenheit darum kämpft, jedes Verständnis für die deutsche Notwendigkeit zu unterdrücken. Wie viel böser Wille, wie viel Gemeinheit, wie viel Lüge und wie viel Dollars haben dazu gehört, bis auch der letzte Rest des Verstehenwollens, der doch einmal in man- chen Kreisen Amerikas da war, ausgerot- tet war. Paul Rie de l. Flener Hochzelksmarst opERETTENBOMAN voN BERT BERTEL. ————————————————————————————— 32. Fortsetzung Das Licht einer einsamen Hütte zuckte auf. verblich. Die Pferde stürzten in einer hohen Schneewehe. Fluchend sprang der Fahrer zwischen die Stränge, entwirrte sie, ließ die Peitsche knallen, sprang über die Deichsel. Hohe! von neuem tobt die wilde Jagd los. Maria hatte für einen Augenblick im flak- kernden Schein der Lampe das Gesicht des Kutschefs gesehen. Es war entstellt: Aufge- rissen die Augen. Mit einem langen Blick hatte er die Ebene hinter dem Schlitten ge- streift. Was war? Es fiel ihr auf, daß seine Haltung auf dem Boek nun geradezu starr geworden war. Wie Drähte lagen die Zügel in seinen Händen. Der Schlitten schleuderte. Maria flog gegen die hohe Leiste der Rück- wand. Noch einmal schrie sie dem Kutscher zu. Da drehte er sich jäh um, wies mit seiner Peitsche gegen den Horizont und schlug wie- der auf die Gäule. Sie fühlte es wie einen kalten Strahl. Da kamen Schatten, wirkliche Schatten! Ein heulendes Bellen verriet ihr plötzlich alles. Wölfe! Spürte sie Angst? Nein! Vielleicht war das eine grausige Peitsche für die Pferde! War nicht jede Minute kostbar, wenn Walter zum rechten Augenblick noch seine Begnadigung erhalten solite! Mochten die Wölfe kommenl Peitsch die Pferde, Kutscher! Hohé! Rase Dreigespann! Die Wölfe sind dal! Die Ebene kreist wie eine Scheibe an ihnen vorbei. Wie Teufel rissen die Pferde im Zeug. — die Wölfe näher? Möglich. Maria spühte nicht zurũück. Aber ihre Augen brann- ten vorwärts. Wann tauchen die Umrisse des Gefängnisses auf? London zweifelt an zweiler Froni jür 1942 Ohne Lösung des Schiffsproblems alliierte Großoffensive unmöglich/ Kanada wird vorgeschickt — on unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 20. Juni. Das Panorama der Kriegslage, vor dem sich das Gespräch Roosevelts und Churchills, nun auch unter Teilnahme des kanadi- schen Ministerpräsidenten Mak-— kenzie King, in Washington oder„irgend- wo in den USA“, wie es aus Sicherheitsgrün- den hieß, vollzieht, wird selbst von der alliier- ten Presse recht düster beurteilt. Nachdem das erste Erstaunen, man muß schon sagen, der erste Schock, über die alarmierende Plötz- lichkeit der Reise Churchills sich gelegt hat, ziehen natürlich die Agitatoren in Washing- ton und London die Register der„Ermunte— rung“ und versuchen, in Ermangelung son- stiger ermutigender Tatsachen, die verzwei- felte Stimmung im englischen und USA-Volk durch die Hoffnung auf die Ergebnisse der amerikanischen Konferenz etwas aufzurich- ten, nachdem die Molotow-Angelegenheit schnell verblaßt ist. Die Spekulation über den Wahrscheinlichen Inhalt der Besprechungen zwischen Roosevelt und Churchill hält sich an die Erklärungen von Roosevelts Privat- sekretär EarIy, das Hauptthema könne die Errichtung einer zweiten Front in Euro- pa sein. Die amerikanische Agentur„United Preß“ versteigt sich zu der geschwollenen Formulierung:„Bevor Churchill wieder ab- reist, werden die Pläne für die endgültige Vernichtung der Achsenmächte fertig sein!“ Die kämpie Aus dem Führerhauptquartier, 20. Juni Das Oberkommando der wehrmacht gibt bekannt: 5— Vor Sewastopol schreitet die Ver- nichtung der noch nördlich der Sewer- naja-Bucht stehenden Reste des Feindes fort. Ein Artilleriewerk und das Gelände beiderseits eines Trockendockes wurden ge⸗ nommen. Um das letzte noch haltende Kü- stenforts im Nordteil der Festung sind erbit- terte Kämpfe im Gange. Im Südabschnitt der Einschließungsfront drangen deutsche und ru- mänische Truppen nach Abwehr feindlicher Gegenangriffe weiter vor und erstürmten mehrere befestigte Höhen. Die Luft- waffe setzte die Zerschlagung der Festunss- anlagen mit Bomben schweren und schwer- sten Kalibers fort. Ein deutsches Schnell- boot versenkte in der Nacht zum 19. Juni vor Sewastopol einen Truppentransporter von 3000 BRT. Im Schwarzen Meer versenkten ita- lienische Schnellboote ein Sowjet-Untersee- boot und zwei kleine Kriegsfahrzeuge. Im Raum nordostwärts von Char kow wurde eine sowjetische Division durch um- fassenden Angriff eingeschlossen und zum größten Teit vernichtet. Im mittleren Abschnitt der Ostfront wurden weitere Gebiete von zersprengten bol- schewistischen Banden gesäubert.—— -Im Nordabschnitt wurde an ver- schiedenen Stellen die eigene Front im An- griff vorverlegt. An der Wolchow-Front schei- terte ein von Panzern unterstützter Durch- bruchsversuch der Sowiets in harten Kämpfen. In Nordafrika sind die deutsch-italie- nischen Truppen im Angriff und in der Ver- folgung. Es wurden wichtige Versorgungs- lager erbeutet und mehrere hundert Gefan- gene eingebracht. Im Kanal versenkten deutsche Minen- such- unc Räumboote in einem nächtlichen Seegekecht ein britisches Kanonen- boot und ein Schnellboot, beschädigten meh- rere andere Schnellboote schwer und mach- ten im Nahgefecht eine Anzahl von Gefan- genen. Ein eigenes Minensuchboot, das unter schwerem feindlichen Feuer ein beschädigtes Räumboot in Schlepp genommen hatte, wurde dabei schwer beschädigt. Vor der belgisch-holländischen Küste schos- sen deutsche Jäger ohne eigene Verluste fünt Dann sah sie, wie der Kutscher mit einer riesig ausholenden Geste die Peitsche zur Seite schlug. Eine geduckte hinrasende Bestie schrie heulend auf, stürzte taumelnd über den Boden. Ein zweiter Leib flog gegen das Gespann. Ein Blitz. Der Fahrer hatte sein Terzerol gezogen. Auch dieser Wolf stürzte. Wie lange konnte das Spiel noch dauern? Maria schrie auf. Mehrere Lichter standen plötzlich am Weg. Häuser. Mauern stießen grau aus dem Dunkel heraus. Noch immer raste der Schlitten. Aber nun sah sie, wie die Zügel bremsend straff wurden. Zurufe wurden laut. Die Pferde flelen in Trab. Der Kutscher wandte sich um und rief nur das eine Wort: Sajakl Maria hatte nicht den Eindruck, daß der Schlitten vor ein Gefängnis fuhr. Die Fak- keln der Wache, die an den verhaltenden Schritten herantraten, dünkten ihr wie die Festlichter eines freundlichen Hauses. Wal- ter! jubelte es in ihrem Innern. Alle Anspan- nung der durchwachten Nacht waren mit einem Schlage aus ihrem Gesicht ver- schwunden. Und sie wußte auch, daß sie diesen Wettlauf mit dem Tode gewonnen hatte. Die Wache führte sie zum Offizier, der sie kurze Zeit warten ließ. Dann trat erstaunt der Kommandant des Gefänsnisses ins Zim- mer, die Urkunde des Zaren offen in der Hand haltend. Maria verspürte eine vorübergehende kleine Schwäche. Gleich darauf war sie wieder tap- fer und lächelte. „Leutnant Boris“, befahl der Kommandant, „bringen Sie den Gefangenen her! Graf Lie- ben ist frei!“ Der Leutnant verschwand. Der Kommandant ließ sich über die verzweifelte Fahrt erzählen. Die Prinzessin war etwas abwesend in mrem Gespräch. Immer wieder lauschte sie nach dem Gang. Nun sollte sie Walter sehen. Es war ihr, als läutete mit einem Male ganz Wien über sie her, als schaukelten wieder die Die„Times“ schreiben, die Errichtung einer zweiten Front sei unvermeidbar. Dann wird sie keck:„Die britischen Inseln sind ein Schutzwall, sie sind jedoch auch ein Ausfall- tor.“ Zu Churchills Besprechungen beteuert das Regierungsblatt, daß sie praktischer Art seien und keine zeremonielle Angelegenheit. Dieses Jahr werde das Jahr der höchsten Entscheidungen. Immerhin: Obwohl das Frühjahr bereits vergangen sei und der Som- mer vor der Tür stehe, habe Hitler noch Zeit, eine militärische Entscheidung im Osten zu erzwingen. Vor einer falschen Einschätzung der Lage warnt aus Anlaß des Churchill-Roosevelt-Ge- spräches der Rundfunkkommentator Me Geatty:„Die Sache der Alliierten habe nicht eine so günstige Wendung genommen, wie man sich dies zu Anfang des Jahres ge- dacht hätte. Man müsse zugeben, daß die Achse nochüberall die Initiative in Händen habe, sogar die amerikani- schen Operationen im Pazifik könnten nur mit dem Wort„Defensiv-Aktion“ bezeichnet werden: Auch die Bomberangriffe gegen Deutschland seien noch keine Offensivaktio- nen. An den beiden wichtigsten Stellen der alliierten Front, Sewastopol und Tobruk, kämpften die Alliierten defensiv und zwar unter den schwierigsten Umständen. Die Alli- ierten könnten vorläufig nicht genügend Panzer, Flugzeuge und anderes Kriegsmate- aui der Krim britische Jagdflugzeuge ab. Britische Bomber griffen in der letzten Nacht einige Orte in Nordwestdeutschland vorwiegend mit Brandbomben an. In Osna- brück wurden zahlreiche Gebäude getroffen. Die Zivwilbevölkerung hatte geringe Verluste. Neun britische Bomber wurden abgeschossen. Hauptmann Gollob, Kommodore eines Jagdgeschwaders, errang seinen 101. Luftsics. Ein Jagdgeschwader unter Führuns des Ma- zors Trautlof t hat an der Ostfront seinen zweitausendsten Abschufſ erzielt. Jahrestag der Befreiung Riga, 20. Juni.(IB-Funk) Am 22. Juni jährt sich der Tag, an dem die deutsche Wehrmacht und ihre verbündeten Truppen gegen den bolschewistischen Welt- feind antraten. Für die Völker des balti- schen Raumes ist dieser Tag zur Schick- salswende geworden; er gilt ihnen als Auf- takt zur Befreiung von einem Regime, das ein Jahr lang mit grausamsten Terrormaß- nahmen versuchte, ihr völkisches Eigenleben Zzu zerstören. Durch verfügung der Generalkommissare wird der 22. Juni zum Feiertag er- klärt, die Generalbezirke Estland, Lettland und Bitauen legen an diesem Tage PFlaggen- Schmuck an. In Riga, Reval und Kauen fin- den Feiern statt, die am 21. Juni abends mit der Verlesung von Rundfunkbotschaften der Generalkommissare beginnen. Am 22. Juni nachmittags erfolgt ein großer Festakt, an den sich der Vorbeimarsch der deutschen Wehrmacht und der Schutzforma- tionen der Länder anschließt. Beschlossen wird dieser feierliche Tag mit einer abend- chen Festaufführung in den Stadttheatern und einem Festempfang. ———— Ritterkreuz für Kapitänleutnant Werner Kraus. Her Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbe- fehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Kapitänleutnant Werner Kraus. Reichsminister Rosenberg im Reichskommissa- riat Ukraine. Der Reichsminister für die be- setzten Ostgebiete, Reichsleiter Alfred Rosen- berg, traf gestern zu einem Besuch des Reichs- kommissariats Ukraine in Rowno ein. Der Be⸗ such gilt der Unterrichtung des Reichsministers über die in der Ukraine geleistete Aufbauarbeit. Lampions im Prater, als ständen wieder die klingenden Gläser auf dem abendlichen Tisch, im Grinzing. Walter! drängte es im- mer schluchzender in ihre Wiedersehens- freude. Nun hörte sie Schritte. Die Tür ging auf. Als sie sich umwandte, hatte der Komman- dant das Zimmer verlassen. Der Leutnant meldete kurz: Graf Lieben! Verschwand. Maria preßte die Hände an den Mund. Im Türrahmen stand Walter. Walterl stieß sie atemlos hervor. Er rührte sich nicht. Mit leisem Erstaunen maß er seine Retterin. Graf Lieben! flüsterte sie. Da kam er auf sie zu. Stand von ihr. Ein tremder Zug schnitt um den Mund.„Ich bin nicht Graf Lieben!“ sagte er langsam! Maria sank wie durch tausend Schnee- gestöber. Immer tiefer stürzte sie. Unauf- haltsam. Gesichter blitzten im jähen Fall an ihr vorüber. Das Knittergesicht des Vize, der stechende Bart des Mustachow, der fragende Ernst in den Mienen Walters.. nein... des Grafen Lieben.. nein, nicht des Grafen Lieben Wer war es denn? Sie spürte es dumpf in ihrer Stirne brausen. Nun öffnete sie die Augen. Wer beugte sich über sie? Sie griff nach den Lehnen des Sessels, in dem er sie, als-sie ohnmächtig zurücksank, schnell aufgefangen hatte. Jetzt scharf nachdenken: mit diesem laut- losen Anruf erwachte sie vollends. „Ich bin Ihnen natürlich einige Erklärun- gen schuldig“, hörte sie die Stimme des frem- den Mannes, den sie für Walter gehalten Hatte. Erklärungen?!— Sollte das bedeuten, daß er doch in irgendeiner Beziehung zu Walter stand? Ein Strahl der Freude durchblitzte sie. Wäre das möglich?! „Kennen Sie den Graf Lieben?“ sagte sie sehr leise. rial der deutschen Aktion entgegensetzen, um eine sichere Verteidigung zu bilden. Von einer 4 Ofkensive an den genannten Punkten sei über- haupt nicht zu reden. Auf diesen kritischen und besorgten Ton sind auch zahlreiche andere publizistische Verlautbarungen in England und Amerika ab- gestimmt. Sie alle bestätigen mittelbar oder unmittelbar die Auffassung, daß es sich bei der Churchill-Reise um einen verzweifelten Schritt handelt, der aus den jüngsten Nieder- lagen und der Wahrscheinlichkeit weiterer Niederlagen geboren ist. Der UsA-Kommentator Wolney Hur d nimmt an, daß Churchill von Roosevelt wei⸗ tere amerikanische Hilfe für den Nahen Osten fordern wird. Der Kampf um das Mittelmeer mache diese Hilfe notwendig. So lange die Achse Flugbasen auf Sizilien be- sitze, seien Aktionen der englischen Flotte Zzu risikoreich. Erst wenn die Alliierten die Luft- herrschaft im Mittelmeerraum erreicht hät⸗ 1 ten, würde eine Invasion möglich sein. Bis zum Erreichen dieser Luftmacht seien wenige alllierte Siege in Libyen zu erwarten. Der Flottenkorrespondent des„Daily Telegraph“ stellt fest, es sei überhaupt unmöglich, durch Angriffe, wie sie die britischen Geleitzüge im Mittelmeer erlebten, die Schifte durchzu- schleusen. Der militärische Korrespondent der„Times“ schreibt: Man würde sich nur wenig besorgt über die neuesten militärischen Erfolge in Nordafrika zeigen, wenn nicht der Feind in den jüngsten Kämpfen eine so ge- waltige Schlagkraft an den Tag gelegt hätte. in einem Leitartikel stellt die„Times“ fest, man könne wohl sagen, daß die einst so viel- versprechend aussehenden Libyenchancen Ge- neral Ritchies sich nicht hewahrheitet hätten. Der Londoner Korrespondent einer Schwei- zer Zeitung hebt hervor, das Leitmotiv der alliierten Sorgen bildeten die ernsten Schiffsverluste, das gehe auch aus dem Wwunsche des englischen Unterhauses hervor nach Bekanntgabe dieser Verluste. Der„Daily Telegraph“ schließlich stellt in seinem Kommentar zur Reise Churchills fest, daß vor irgendwelchen Großoffen- siven der Alliierten das Schiffs- problemgelöstwerden müsse. Es besteht Grund zu der Annahme, daſ das Washingtoner Gespräch nicht lediglich durch die dringenden Bitten und Hilferufe Chur- chills bestimmt sein wird. Roosevelt wird dem englischen Ministerpräsidenten mit kühler Berechnung manche Vorhaltungen und Vor- würte zu machen haben. Sehr aufschlußreich ist in diesem Zusammenhang ein vom inoffl- ziellen Dienst des Weißen Hauses in die Welt gefunkter Aufsatz der„Neuyork Times“, in dem es heißt:„Es ist oft und mit Recht ge- sagt worden, daß die britische Regierung schon vor längerer Zeit die Dringlich- keit des indischen Problems hätte erkennen müssen, und daß sie einen tragi- schen Fehler beging, indem sie die Lösung dieses Problems hinauszögerte, bis der Fein dicht vor den Toren Indien heute klar auf der Hand, daß eine Lösung des indischen Problems sich nicht erst dann vollzieht, wenn es der britischen Regierung paßt.“ Das ist unüberhörbar eine derbe Ohrfeige für Churchill, Amery, Cripps und Genossen. Sehr aufschlußreich ist die Teilnahme des kanadischen Ministerpräsiden- ten an der Konferenz Roosevelts mit, Chur- chill. Die USA möchten Kanada den Vortritt lassen bei der Verwirklichung der immer noch sagenhaften zweiten Front. Mit anderen Wor- ten, Churchill soll sich die erbetene Hilfe zu- stand. Es liegt 3 — nächst bei seinen-eigenen Dominions holen und seine eigenen Kräfte einsetzen. Im Falle Kanada wird Roosevelt, der„Herr der west- lichen Hemisphäre“, das mag die Washing- toner Konferenz ergeben, gnädig seine Ge- nehmigung erteilen. Churchills Reise ist ein sichtbares Zeichen für die tiefgehende Wand- lung, die sich mit dem britischen Weltreich vollzogen hat. „Und ob ich ihn kennel“ war die Antwort. „Seinetwegen stecke ich in dieser unver- wünschten Haut eines der Spionage verdäch- tigen Adjutanten. Seinetwegen bin ich auf den Weg nach Petersburg gegangen. Seinet- wegen habe ich mir den bösgesinnten Groll der Gräfin Schlettow.. Maria fuhr auf.„Sie kennen die Gräfin Schlettow?! Wo ist sie? Wo ist Walter? Ich verstehe nichts. „Nun, es kommt nicht alle Tage vor, daß zwei Männer so ihre Rolle vertauschen, wie der richtige Graf Lieben und ich, der Küfer beim Meister Loidl in Wien. Wissen's, die verwünschte Ahnlichkeit mit mir, die hat den Grafen auf die närrische Idee gebracht, mich statt seiner neben der Gräfin Schlettow nach Rußland zu schicken.“ Sie starrte ihn an. „Aber warum wollte denn der Graf nicht mit? Was hieß ihn denn in Wien bleiben? Auf Kosten eines so gefährlichen Streiches.“ Karl zögerte, ehe er lächelnd antwortete: „Sowas tut man wohl nur aus Liebe. Ich denk mir, es war da eine in Wien.. und da mocht er nit.. nein, er mocht einfach nit. Wär er sonst an meiner Stelle Küfer beim Meister Loidl geworden? Einmal sagt mir der Graf was gespaßig von einer Bedienerin im Grinzing, und daß er ihr nun als Küfer gleich ganz ebenbürtig, fast vom selben Maria sah eine glühende Kette von Lam- pions schwanken. Sie schwankten um ihren Kopf, zogen einen feurigen Kreis um ihr Herz, veranstalteten zuckende Lichterreigen nach einer unsichtbaren Musik. Leute, viele lustige Leute saßen wieder im Garten wie damals und sangen wieder wie einst die alte fröhliche Weise, die gar nicht so fröhlich war: „Schöne Mädchen wird es geben! Doch wir werden nicht mehr lebenl! Wachsen wird ein goldner Wein! Doch wir werden nicht mehr sein“ Goman-Fortsetzung folst.) 4* 3 Eiĩn Der Ha: wWerk eine Ebene des Da die hi Molkenraii höher since des Weltki die Vogese tet werden sem bisher Angel d- der Einbri im Herbs. war und einen sch Regimenter die Landv schen Truf Zzurückhalt. n höhten St. genommen Sicht des das starke kung zu g same Arbe Härte sein. zum Ausb zen, die mußte auf von Tragti Beschuß, h Als die ges zernar unter den terte, da 2 Zz Aa CK grã durch lanę kroch die Die einzel kunstvoller baut, in m der ware gebracht, v heim zu. in den F. stände und fernrohr s vom Wald plötzlichen denen me Werden kor Ausgänge. Zunächst tentäler Bergwände War vom 1 blieben, bi': Spähtrupp nächsten T men schon fand. In de res 1915 ut ber 1915 is dann um kämpft wor sich niema zu starker Höhen her Stellungen Je länger dem Osth gründlicher siert. Zwei gezogen, e. Hartmanns- Aussichtsfe bringerweg und manch seilbahre n. hing dann, eingestellt Leben und Ein Staat Es ist ke den Kampf eines über systems ge. und schaffe Dekadenz einstimmen. Sekretärin von den pri gräbers des tische Tage. anzug zwis britischer J spondent de vork, gibt j in den!!1 Wie Chur tag nicht a Gegen 9 Ul dieses Mani loseste aller türe seiner 3 blätter, der der„Washii dabei ist H Haus selbst im seidenen des Staatsp: sitzend, veri bieter, der neuesten Kl ihm das Tas Nach dies die Adjutan die Reihe, 2 Militärberat können jedo tag empfanse Halifax, der fehlsempfan timen Freun furter und Guardia unc gehört. Sodann v nsetzen, um n. Von einer en sei über- orgten Ton ublizistische Amerika ab- telbar oder es sich bei erzweifelten zten Nieder- it weiterer ney Hurd osevelt wei⸗- en Nahen pf um das twendig. So Sizilien be- en Flotte zu en die Luft- rreicht hät⸗- h sein. Bis zeien wenige warten. Der Telegraph“ glich, durch eleitzüge im he durchzu- brrespondent de sich nur nilitärischen an nicht der eine so ge- gelegt hätte. Times“ fest, inst so viel- chancen Ge- leitet hätten. iner Schwei⸗- eitmotiv der ernsten auch aus Unterhauses er Verluste. ich stellt in urchills fest, oBgoffen- Schiffs- üsse. me, daß das üglich durch erufe Chur- elt wird dem mit kühler 'n und Vor- Hschlußreich vom inoffl- in die Welt c Times“, in it Recht ge⸗ e Regierung ringlich- lems hätte einen tragi- die Lösung is der Fei n0 and. Es liegt eine Lösung ht erst dann n Regierung ine derbe 11, Amerpy, zilnahme des räsiden- ts mit Chur- den Vortritt immer noch nderen Wor- ene Hilfe zu- änions holen en. Im Falle rr der west- lie Washing- ig seine Ge⸗- Reise ist ein nende Wand- en Weltreich die Antwort. ieser unver- age verdäch- bin ich auf igen. Seinet- innten Groll die Gräfin Walter? Ich age vor, daß auschen, wie h, der Küfer Wissen's, die „ die hat den bracht, mich hlettow nach r Graf nicht ien bleiben? n Streiches.“ antwortete: Liebe. Ich en.., und da einfach nit. Küfer beim sagt mir der edienerin im Küfer gleich vom selben te von Lam- an um ihren reis um ihr Lichterreigen 3 Leute, viele Garten wie einst die alte fröhlich war: eben! ur leben! Vein! sein.“ 18.% — 5 4 Werk einer Festung springt er weit Ein Denkmal für ruhmreĩche Weltkrĩiegskãmpfe Die deutschen Stellungen auf dem Hartmannsweilerkopf/ Verdun am Rande der Rheinebene Der Hartmannsweilerkopf, wie das Vor- in die Ebene des südlichen Elsaß zum Rheine vor. Da die hinter ihm liegenden Kuppen des Molkenrain und Großen Belchen erheblich höher sind, hat man ihn vor den Kämpfen des Weltkrieges kaum beachtet, und erst als die Vogesenlandschaft strategisch ausgedeu- tet werden mußte, merkte man, daß an die- sem bisher fast unbekannten Berg die eine Angel der burgundischen Pforte hing. Als der Einbruch der Franzosen bis Mülhausen im Herbst 1914 zurückgeschlagen worden war und die neue Gefahrenzone bei Metz einen schnellen Abtransport aller aktiven Regimenter nordwärts verlangte, da mußten die Landwehrregimenter allein die französi- schen Truppen vom Abstieg in das Rheintal Zzurückhalten. Sie hielten jeweils den öst- lichen Steilhang besetzt, der von über— höhten Stellungen flankierend unter Feuer genommen werden konnte, aber freilich der Sicht des Feindes entzogen war. Hier gegen das starke Artilleriefeuer des Feindes Dek- kung zu gewinnen, war eine äußerst müh⸗ same Arbeit. Vielfach bot der Fels zwar die Härte seines Gesteins an, aber alles Material zum Ausbetonieren, Sprengen und Abstüt- zen, die ganze Munition und Verpflegung mußte auf schmalen Saumpfaden mit Hilfe von Tragtieren, stellenweise unter starkem Beschuß, heraufgeschafft werden. Als die Granaten die Oberfläche des Ber- ges zernarbten und der stämmige Hochwald unter den Fontänen der Geschosse zersplit- terte, da zogen sich manche tiefe Zick- z acKgräben quer am Hang entlang, und durch lange, in den Fels gehauene Stollen kroch die Ablösung bis zur vorderen Sappe. Die einzelnen Felsvorsprünge wurden zu kunstvollen kleinen Festungswerken ausge⸗ baut, in mehreren Stockwerken übereinan- der waren die Bereitstellungen unter- gebracht, und auf halber Höhe, nach Wün- heim zu, war eine richtige kleine Kaserne in den Felsen eingebettet. Beobachtungs- stände und kleine Panzertürme mit Scheren- fernrohr sicherten an jeder Felsseite, die vom Wald ausgespart worden war, vor einem plötzlichen Uberfall. Die großen Stollen, in denen mehrere Kompanien untergebracht werden konnten, hatten alle drei und mehr Ausgänge. Zunächst brandete der Kampf die Sei- tentäler entlang und wallte dann die Bergwände aufwärts. Die Kuppe des Berges Wwar vom Kampf monatelang unberührt ge- blieben, bis im Dezember 1914 ein deutscher Spähtrupp den Gipfel feindfrei meldete, am nächsten Tage aber das Stoßtruppunterneh- men schon französische Alpenjäger oben vor- fand. In den ersten fünf Monaten des Jah- res 1915 und⸗dann noch einmal im Dezem- ber 1915 ist mit wechselndem Erfolg dann um den Hartmannsweilerkopf ge⸗- kämpft worden. Auf der Kuppe selbst konnte sich niemand lange halten, weil sie unter zu starkem Fer er von den umliegenden Höhen herab lag, und die beiderseitigen Stellungen ließen sie als Niemandsland frei. Je länger sich die deutschen Truppen auf dem Osthang einrichten mußten, desto gründlicher wurde der Na ehs c h u b organi- siert. Zwei Seilbahnen wurden talwärts gezogen, eine Serpentinenstraße vom Dorf Hartmannsweiler in sieben Kurven bis zum Aussichtsfelsen angelegt. Auf diesen Zu- bringerwegen lag oft das feindliche Feuer und mancher Verwundete, der in der Draht- seilbahre nach unten geschafft werden sollte, hing dann, während der Betrieb zeitweilig eingestellt werden mußte, wirklich zwischen Leben und Tod. Postenständen, Wenn man heute vom französischen Hel- denfriedhof den schmalen Weg zum Gipfel hinaufsteigt, dann kann man unter Busch- holz und hochgeschossenem Unkraut die Vertiefungen der Granattrichter kaum noch von den verschütteten Grabenlinien unter- scheiden. Uberall schlängelt sich der ver- rostete Stacheldraht tückisch über Kraut und Geröll und verbogene Eisenschienen und morsche Balken zeigen die Stelle eines ein- gestürzten Unterstandes an. Hinter dem großen Kreuz aber, wo der Blick zum Rhein und Schwarzwald hinübergent und das deutsche Stellungssystem beginnt, ist es uns, als kletterten wir wieder, den Kopf etwas geduckt unter dem schützenden Stahl- helm, das Gewehr in der Rechten und die Linke bremsend am klappernden Schanz- zeug, durch den tiefen Graben zu, unseren wo zwischen den breiten Schulterwehren die Handgranaten in den schmalen Kästchen lagen und man, um das Maschinengewehr in Anschlag zu bringen, hinter die Brustwehr sich hinaufschwingen mußte. Zwischen den Stämmen konnte man drüben, kaum 20 Meter entfernt, sicher die Aufschüttungen des feindlichen Grabens be- merken. Die schweren Koffer orgelten über einen hinweg, dumpf bellten die Abschüsse und schütternd krachten die Explosionen. Ab und zu surrte ein Querschläger bis zur Gra- benwand, mit dem ein Scharfschütze der französischen Alpenjäger aus den hohen Baumgipfeln drüben den Kopf des Spähen- den bedacht hatte. Schon nach längerem Regen war die leh- mige Sohle des Grabens und das feuchte Ge- stein so glatt, daß die Füße mühsam Halt suchen mußten, und gar im Winter, Schnee lag, war auf den unzähligen Stufen dieses verschlungenen Grabensystems das Vorwärtskommen fast schwieriger als das Die ersten Bilddokumente von der großen Seesc hlacht bei Pantelleria Aus Italien trafen jetzt als Bildtelegrumme die ersten paekenden Aufnahmen von der mehrtägi- gen großen Seeschlacht bei Pantellerid im westlichen Mittelmeer ein. Sie zeigen den Einsatz der deutschen und italienischen Luftwaffe, die einen überaus starłk gesicherten britischen Geleitzug derartig zerschlugen, daß nur zwei britische Frachtdumpfer den Hafen von Malta erreichen konnten.— Unser Bild zeigt den Angriff eines italienischen Torpedoflugzeuges auf eine schwere feindliche Einheit. Rechts in Fahrtrichtung des Schiffes sieht man den im Zielwurf fallenden Torpedo. Scherl-Bilderdienst(Luce) M. Wenn Abrutschen. Wenn man den Windungen der Gräüben nachklettert und durch die Stollen- günge hinabsteigt, dann spürt man selbst noch einmal die ganze verbissene Anstren- gung dieses erbitterten Ringens. Die Freilegung der deutschen Befestigun- gen ist wohl das eindrucksvollste Ehrenmal, das man den mehr als 20 000 deutschen Weltkriegssoldaten schaffen konnte, die hier auf diesem kleinen Raum, sich zäh in ihrer deutschen Erde festkrallend, gefal- len sind. Und wir können heute, nachdem wir nach den glänzenden Siegen des Feld- zuges von 1940 Frankreich als Gegner aus- geschaltet und unser Elsaß-Lothringen uns zurückgeholt haben, erhobenen Hauptes vor diesen Männern bestehen, deren Lebens- opfer jetztseine Erfüllung erhielt. Hauptmann Regel, der die Freilegungsarbei- ten leitet und die Vertreter der badischen und elsässischen Presse zu einigen Felsen- nestern, so zum Bischofshut und zum Aus- sichtsfelsen, führte, ist selbst ein alter Welt- kriegskämpfer, und er hat mit der Aufstel- lung von Schildern und Wegweisern und mit der Erneuerung verwaschener Inschriften auch den künftigen Besuchern den ganzen Charakter dieser Stellungskämpfe zu erläu- tern vermocht. Auch elektrisches Licht soll später die langen Minenstollen erleuchten. Der Wehrmachtskommandant von Mülhausen, Generalmajor Krätzer, beteiligte sich per- sönlich an der interessanten Führung, die auch vor dem Eingang des Stollens halt machte, in dem durch eine Mine 60 Land- wehrmänner von einem Stoßtruppunterneh- men verschüttet wurden. Heute, wo wir das Bunkersystem der Ma- ginotlinie, des Westwalles und der Ostland- befestigungen gewöhnt sind, mag die Tech- nik dieses Stellungsbaues lediglich einen historischen Wert präsentieren. Aber es ist ja auch nicht als Ubungsgelände für eine künftige Zeit gedacht, sondern als ein Schauplatz zur Erinnerung, als das Denkmal für die Taten, die uns vor den 2000 Gräbern des Sennheimer Heldenfried- hofs zu schweigender Ehrfurcht verpflichten und zu dem auch von der Presse unseres Gaues abgelegten Gelöbnis, daß wir auf dieser selbstverständlichen Tapferkeit und Vaterlandstreue wie in diesem Kriege so auch in aller Zukunft unsere eigene Haltung gründen wollen. Der Hartmannsweilerkopf soll wie eine Festung deutscher Ehre in die Geschichte unseres Volkes hinein- ragen.— nn. BV 141 · das ersfe unsymefrische Fluqzeug Die Maschine, an der etwas zu fehlen scheint/ Werkbesuch bei Blohm und voß Hamburg, 20. Juni.(Eig. Dienst.) Als im Laufe des Ostfeldzuges die ersten Flugzeuge des neuen deutschen Baumusters BV 141 über der Front erschienen und durch ihre ungewöhnliche unsymmetrische Form reichlich Anlaß zum Staunen und Rätsel- raten gaben, da deutete mancher Landser die beiden Buchstaben„BV“ in der Typenbe- zeichnung auf seine Weise. BV-Maschinen? Ganz klar, das sind Flugzeuge für„beson- dere Verwendung“. Dieses kleine Mißver- ständnis ist bezeichnend, es trifft sogar den Kern der Sache. In der Tat ist die neue BV 141 weder als Jäger noch als Kampf- flugzeug zu bezeichnen, sondern gilt aus- drücklich als„Flugzeug für Sonderzwecke“ Daß das Zeichen BV aber nicht sogleich als das Werkzeichen der berühmten Ham- burger Schiffswerft Blohm und Voß erkannt wurde, der seit rund einem Jahrzehnt ver- schiedene, heute bis weit in das Inland verteilte Flugzeugwerke angegliedert wur- den, ist nicht weiter verwunderlich. Waren schon die Friedenshauten der BV-Werke, die Ein Blid in Noosevelis Schlafzimmer Staatsbesprechungen im Schlafzimmer Roosevelt als Cocktail-Mixer Lissabon, 20. Juni.(Eig. Dienst) Es ist kein Zufall, daß beide Männer, die den Kampf des jüdischen Kapitalismus und eines überalterten plutokratischen Macht- systems gegen das Lebensrecht der jungen und schaffenden Völker führen, selbst in der Dekadenz ihrer Lebensgewohnheiten über- einstimmen. Durch Phyllis Moir, die frühere Sekretärin Churchills, erfuhr die Welt von den privaten Gepflogenheiten des Toten- gräbers des britischen Empire, der seine poli- tische Tagesarbeit im braunseidenen Schlaf- anzug zwischen Sektflaschen eröffnet. Ein britischer Journalist, Don Iddon, der Korre- spondent der Londoner„Daily Mail“ in Neu- vork, gibt jetzt seinem Blatt einen Einblick in den Alltag Roosevelts. Wie churchill ist auch Roosevelt vor Mit⸗ tag nicht aus seinem Bett herauszubringen. Gegen 9 Uhr morgens beginnt die„Arbeit“ dieses Mannes, der sein Land in das sinn- loseste aller Abenteuer stürzte, mit der Lek- türe seiner ihm ergebenen Leib- und Magen- blätter, der jüdischen„Neuyork Times“ und der„Washington Post“. Sein Gesellschafter dabei ist Harry Hopkins, der im Weißen Haus selbst wohnt und den halben Tag über im seidenen Schlafanzug durch die Räume des Staatspalais geistert. Auf dein Bettrand sitzend, vermittelt er seinem Herrn und Ge— bieter, der sich in den Kissen räkelt, den neuesten Klatsch Washingtons und legt mit ihm das Tagesprogramm fest. Nach dieser Morgenunterhaltung kommen die Adjutanten und Sekretäre Roosevelts an die Reihe, zuerst Generalmajor Watson, der Militärberater. Sie erstatten ihre Berichte, können jedoch ihre Aufträge oft erst zu Mit- tag empfangen. Ofters findet sich auch Lord Halifax, der britische Botschafter, zum Be- fehlsempfang ein, oder es kommen die in- timen Freunde Roosevelts, die Juden Frank- furter und Morgenthau, der Halbjude La Guardia und was sonst noch zu diesem Kreis gehört. Sodann werden auf der Tagespresse- konferenz ein paar Witze gerissen. Zwi- schendurch kommt das Bad, die Massage und die Höhensonnenbestrahlung. Unweigerlich hat Roosevelt dabei seine Zigarette im Mund. Sein Mindestsatz ist 50 am Tag, oft jedoch verdoppelt sich diese Zahl. Roosevelts besonderer Stolz sind, so stellt der britische Berichterstatter fest, seine Cocktails. Don Iddon hatte selbst persön- lich Gelegenheit, das Weiße Haus kennenzu- lernen und die Güte dieser Cocktails auszu- probieren. Er singt daher ein begeistertes Loblied auf den„Barmann und Mixer“ Roosevelt. Gin Ingwer) ist der Grund bei all diesen Mischungen. Wie der britische Jour- nalist mit Bedauern verrät, haben die uner- Warteten Rückschläge und militärischen Nie- derlagen Amerikas die früheren Vergnügun- gen stark beschnitten. Die Wochenendfahr- ten auf dem Meer müssen ausfallen, denn der Herrschaftsbereich des USA- Kriegslords endet an der Küste— auf dem Wasser be- ginnt das Operationsgebiet der deutschen -Boote. Auch Hyde-Park, der Landsitz Roosevelts, ist unter den Kriegsverhältnissen schwer zu erreichen. Und so haben sie sich bereits einen weiteren Landsitz dicht bei Washington gekauft. Um der Stimmung der Bevölkerung Rechnung zu tragen— die Kon- greßwahlen stehen vor der Tür— sind auch die Picknickpartien, Varietéfeste und ähn- liche Vergnügungen Rooseveltscher Prägung eingeschränkt worden. Mrs. Roosevelt hat sogar die ihrer Eitelkeit so überaus schmei- chelnden Vortragsreisen eingestellt, denn Benzin ist knapp und sie befürchtet, daß die über die Rationierung verstimmte Bevölke- rung ihr einen wenig freundlichen Empfang bereitet, wenn sie im Auto zum Vortrag er- scheint. Zur Reklame fährt sie in den Park- anlagen Fahrrad, während vor allen Türen und Toren, bis hinein in die Privatgemächer Roosevelts, besonders ausgesuchte Leibwäch- ter mit Stahlhelm und Maschinenpistole Wache halten. Das ist das Bild, das ein Brite von Roose- velt und seinem Leben gibt. erfolgreichen Atlantikflugzeuge Ha 139 in den Weiten des Nord- und Südatlantik für die Offentlichkeit so gut wie unsichtbar, so machen auch die für die deutsche Luft- waffe bisher aus diesem Werk hervorgegan- genen Flugzeuge, zum Beispiel der Seefern- erkunder Va 138, ihre Einsatzflüge einsam uUnd kaum beobachtet. Um so stärker ist der Eindruck, wenn man bei einem Werkbesuch feststellt, daß auch diese entsprechend der Eigenart ihrer Aufgaben wenig genannten Maschinen in den BV-Werken im Groß— reihenbau hergesetlit werden, einem Reihen- bau, der bei dem dreimotorigen, über 6 m hohen Flugboot Ha 138 beinahe schon an den Betrieb einer Schiffswerft erinnert, wie denn diese von der Wasserkante und aus enger Verbindung müt dem in Krieg und Frieden bewährten Schiffbau von Blohm und Voß stammenden Flugzeugwerke diesen Ursprung in vielen anderen Zügen erkennen lassen, in der Durchführung der vom Chefkonstruk- teur der BV-Werke, Dr. Vogt, entwickelten Rohrholmbauweise, in der Anwen— dung von Tausenden von Tonnen starken Pressen für die Fertigung von Einzelteilen und in der besonderen Neigung zu Seeflug- zeugen für sehr lange Strecken. Dies war einst die Friedensaufgabe der BV-Werke und dürfte es auch später wieder sein, eine so verhältnismäßig neue Aufgabe im Flugzeugbau überhaupt, daß es durchaus begreiflich ist, wenn aus diesem Werk nun auch von aller Tradition abweichende Land- flugzeuge entstanden, wie eben die in den Fachkreisen der ganzen Welt viel genannte BV 141, das erste unsymmetrische Flugzeug der Welt. Fast gleichzeitig mit uns hat eine eben fertiggewordene neue„Unsymmetrische“ die letzte Montagehalle vor dem Rollfeld des Werkflugplatzes verlassen und startet sofort zum ersten Erprobungsflug. Irgend etwas fehlt doch dieser Maschine, ist der erste Ein- druck. Man denkt unwillkürlich an ein zwei- motoriges Flugzeug, dem der eine Motor, ein Ende der Tragflächen und die rechte Höheleitwerksflosse weggebrochen sind, oder an einen Kiebitz, der sich flügellahm stellt, in Wahrheit aber ein Meister des Fliegens ist. Loopings, Rollen, Messerflug, steile Stürze, schärfste Kurven, dann plötzlich we— nige Meter über dem Boden dahinjagend— so erleben wir einen Serienbau der BV 141 bei ihrem ersten Werkflug. Eine Maschine, die von allem Herkommen im Flug-— zeugbau a bweicht. In der Mitte, wo bei anderen Flugzeugen der Rumpf liegt, ist hier nichts, etwas links davon ist der sehr starke BMW-S0OI-Motor, in seiner Verlänge- rung das Leitwerk. Für die Besatzung ist die große, voll verglaste Rumpfkanzel, so- weit man von einem Rumpf hier noch spre- chen kann, erheblich weit rechts von der Mittelachse angebracht, also in der Tat ein durch und durch unsymmetrisches Flugzeug. Einige Vorteile dieser außer- gewöhnlichen Bauart sind auf den ersten Blick erkennbar. Der Beobachter neben dem Flugzeugführer hat freie Sicht nach vorn, was sonst nur bei mehrmotorigen Maschinen möglich ist, da bei jeder symme-— trisch gebauten einmotorigen Maschine der Motor diesen wichtigen Blickraum verdecken würde. Aus dem Heck der Rumpfkanzel hat der Bordschütze ein außergewöhnliches gutes, durch kein Leitwerk behindertes Schußfeld nach hinten. Unsymmetrische Flugzeuge gibt es eigent- lich längst, jede zweimotorige Maschine, die mit einem ausgefallenen Motor weiterfliegt, ist das in höchstem Grade. Hier ist es Sache des Flugzeugführers, die plötzlich eingetre- tene Unsymmetrie auszugleichen. In gerin- gerem Maße tut der Pilot jedes einmotorigen Flugzeuges etwas Ahnliches, wenn er beim Ubergang in den Steilflug das dann erfah- rungsgemäß auftretende Wegdrehen der Ma-— schine zu berücksichtigen hat. Hier zeigt sich nämlich, daß, in der Bewegung und im Flug betrachtet, auch die bisher üblichen Flugzeuge garnicht vollkommen symmetrisch sind. Die Flügel eines Vogels mögen sich genau symmetrisch bewegen. Der Flugzeug- motor kann nur nach einer Seite drehen. Die deutschen Motoren drehen im allgemei- nen nach rechts. Daraus ergibt sich, daß der Schraubenstrahl nicht genau in der Sym- metrieachse liegen kann. Aus diesen Zu- sammenhängen heraus mußte bei Verwen- dung eines rechtsdrehenden Motors bei der unsymmetrischen BV 141 der Motor links, die Besatzungskanzel rechts von der Mittel- achse angeordnet werden. Wie in der Natur zur Erzielung bestimm- ter Sonderleistungen und in hoch-— entwickelter Anpassung oft vom Grundgesetz der symmetrischen Form abgewichen wird, so hat sich auch im Flugzeugbau, wie das Beispiel der BV zeigt, nun eine höchst eigenartige Form als Ergebnis höchster Spe- zialisierung ergeben. Die BV 141 hat sich in Erfüllung ihrer Aufgaben im Fronteinsatz bereits bestens bewährt. Ernst Bur cKkxhardt. Gescheiterter Luft-Nachschub der Sowjets Transportflugzeuge der Soꝛojetarmee katten ver- sucht, einem ihrer eingeschlossenen Truppenteile auf dem Luftwege Geschütze zuzuführen. Das Geschütz:(Kaliber 5,7 em) mußte jedoch von dem Flugzeug abgeworfen werden, da es in dem slarken deutschen Flakfeuer die Geschwindigkeit der Maschine behinderte. Im Bereicke einer In- fanteriedivision wurden sechs dieser Geschütze zertrümmert aufgefunden. PK-Aujn.: Kriegsberichter Deman(Sch) Oflenbadi ols. Gipfelsurmer- „Mein Mannem vergesse ich nie“ in der Tat: Joseph Offenbach, das be- kannte, langjährige Mitglied des National- theaters Mannhe im, ist unter die alpinen Gipfelstürmer gegangen. Die geeignete Berg- atmosphäre drang wohl an ihn heran, als er nach München an das Bayerische Staats- theater ging, wo er inzwischen als Junker Bleichenwang in„Was ihr wollt“, als Schnit- zergeselle in Rosenows„Kater Lampe“ und in dem Spitzwegidyll„Das kleine Hofkon- zert“ erfreuliche Erfolge hatte. Inzwischen ist er auch vom Jupiterlicht der Filim lampe angeblitzt worden. seine Tätigkeit für den Film schreibt er auf unsere Anfrage u..:„In einer kleinen Rolle konnte ich anfangs Februar in dem DAF- Fim„Die See ruft“ erstmals vor der Kamera stehen. Ich spiele hier einen Vater, dessen Sönne im Felde bzw. auf See sind. Wenn diese Rolle auch winzig war, so konnte ich mir doch bei dieser Gelegenheit die tech- nischen Dinge gut ansehen und sehr viel ler- nen, da sich nun einmal Bühne und Kamera gewaltig unterscheiden. Dann wurde ich von Regisseur H. Zerlett für den Moser-Film „Einmal der liebe Herrgott sein“ angefordert. So drehte ich zum ersten Male bei der Bavaria. Ich spiele da einen Hotel- portier, auf besonderen Wunsch Zerletts in meiner Offenbacher Heimatsprache. Die Ba- varia trat vor einigen Wochen nun mit dem Antrag einer größeren Rolle in dem Schwank „Der Gipfelstürmer“ an mich beran. Hier spiele ich das Mitglied eines Wander- klubs, eine sehr ulkige Type, gegen die bei- den ersten Filme schon eine sehr passable Rolle. Mit den Atelieraufnahmen, die teils in München, teils in Prag gedreht wurden, bin ich fertig. Ende Juni muß ich noch einige Tage zu den Außenaufnahmen ins Hochgebirge nach Tirol. Die Arbeit. macht große Freude, und wie mir der künstlerische Oberleiter Joe Stöckel, der Spielleiter Schliß- leder und der Produktionsleiter Marlon mit- teilten, sollen meine Aufnahmen„ausgezeich- net“ geworden sein. Na, warten wir erst mal ab. Die Schauspieler dürfen ja leider sich selbst erst sehen, wenn der Film ganz abse- dreht ist. Es soll nämlich schon vorgekom- men sein, daß Darsteller, die einige Szenen von sich sahen und darin nach ihrer Ansicht ein Manko feststellten, die noch zu drehen- den Szenen plötzlich anders spielten und da- durch die einheitliche Linie unterbrachen. Im übrigen: ich fühle mich hier in Mün- chen sehr wohl, aber mein liebes Mannem, in dem ich 10 Jahre wirken durfte, vergesse ich trotzdem nie.“ Mit Grüßen an seine Mannheimer Freunde schließt Jos. Offenbach seinen an das HB gerichteten Brief, aus dem wir hier einiges zur Kenntnis gaben. Humor bei Ninensuchern Unter dem Titel„Ottern und Dra-— chen“— technische Begriffe, die jedem Mi- nensucher auf See geläufig sind— hat Kapi- tän zur See und Kommodore Friedrich Ruge eine Anzahl heiterer Marine-Anekdoten und Geschichten gesammelt und aufgeschrieben, „im Gedenken an viele tüchtige Minensucher, die den Humor nie verloren“. Seine aus klei- nen Erlebnissen geschöpften Geschichten läßt er als„lustige Treibminen auch für Landrat- ten“ in den Fabulierhafen der nicht mit See- wasser getauften Leser schwimmen. Einige kleine Proben lassen wir folgen: Eine Minensuchflottille wurde in einen an- deren Befehlsbereich verlegt, wie das bei der Ausdehnung der Küste vom Nordkap bis zur spanischen Grenze und dem häufigen Wech- sel der Kriegslage des öfteren der Fall war. Der Flottillenchef meldete sich bei dem neuen Befehlshaber, dieser sah sich die PFlottille an, sprach kräftige Worte zu den Männern und setzte dann den Offlzieren kurz seine An- sichten über den taktischen Einsatz des Ver- bandes auseinander. Er erklärte, daß sie in seinem Gebiet nicht nur Minen suchen und Geleite schũtzen müßten, sondern daß es ganz besonders notwendig sei,-Boote zu jagen. Hätten sie eines festgestellt, dann sollten sie es kräftig bekämpfen und dabei mit Wasser- bomben nicht sparen. Das drückte er folgen- dermaßen aus:„Wennse eins am Wickel haben, dann schmeissense Wasserbomben, immer wie⸗- der Wasserbomben, und wenn se alle sind, denn nehmense die iebrigen.“ ** Auf dem Rückmarsch von der Skagerrak- schlacht sichtete der englische Kreuzer„Mi- notaur“ in der Abenddämmerung ein-Boot und meldete an den englischen Flottenchef: „-Boot gesichtet B. B. voraus.-Boot machte Erkennungssignal OL mit Morselampe. .38 Uhr Feuer eröffnet..42 Uhr-Boot ver- senkt.“ Am gleichen Tage, 2. Juni, drahtete der Flottenchef an die Admiralität: „-Boot versenkt durch Geschützfeuer von „Minotaur“ auf 58“ 32“ Nord, 0“ 20˙ Ost..35 hr nachmittags am 2. Juni. *+ Tage später drahtete der Flotten- chef: „Auf Grund genauer Nachforschungen habe ich mich davon überzeugt, daß das-Boot unser eigenes Boot„E 30“ war. Es ist unbe- schädigt in Blyth eingelaufen.“ * Als die„Dreadnought“ den Kriegsschiffhau revolutionierte, empfanden auch kleine Ma- rinen das Bedürfnis, sich solche fabelhaften Schiffe zuzulegen. So bestellte sich auch die Regierung von— nun, sagen wir, von Ponte- nero— ein derartiges Fahrzeug bei einer eng- lüschen Werft. Das Schiff wurde planmäßig gebaut und abgeliefert, und es kam gerade zurecht, um sich an einer der in Pontenero üblichen Revolutionen kleineren Umfanges zu beteiligen. Es nahm die regierungstreu geblie- penen Küstenforts unter Feuer. Diese, mit Recht erbost, erwiderten das Feuer. Aber nicht lange, denn sehr bald schob sich ein englisches Kriegsschiff in die Schuhßlinie. Zu- gleich erklärte der englische Gesandte, das neue Schiff sei noch nicht bezahlt, und s0 lange dürfte nicht darauf geschossen werden. Die Revolution wurde abgebrochen. Aus„Ottern und Drachen“(C. Bertels- mann Verlag Gütersloh.) Unsere lnsel/ von Teodor mems Kobler Sie lag in der Tiefe eines gebirgigen Fluß- tales, unsere Insel, schmal an Nord- und Süd- spitze, wo sie, vom Wasser bedrohlich um- flossen, langgestreckt samtenen Rasen trug. In das leise, unterirdische Strömen des Flußes mischte sich das Rauschen der Wälder, das unaufhörlich bei Tag und bei Nacht von den Hängen des Tales kam, und die Felsen Süd- wärts warfen das Brausen des Wehres her- über. Kamen wir am Abend— zu zweit, zu dreien; selten waren es mehr—, 80 streifte einer unaufgefordert Strümpfe und Schuhe von den Fühen und stieg am unterhöhlten Ufer ins Wasser. Er ging langsam, gegen den Sog des Fluharmes sich anstemmend, der Furt nach hinüber zur kleinen, weidenumschlosse- nen Bucht. Zuweilen stieg das Wasser bis über die Knie des vorangehenden Knabens, und er krempelte seine kurze Hose auf. Unter einer überhängenden Weide lag im stillen Wasser das Boot. Der Knabe warf die Zweige, die es verdeckten, an Land, löste die Kette und stieß, breitbeinig Gleichgewicht haltend, ab. Langsam und mit dem bedächti- gen Gesicht eines sorgenden Fischers ruderte er herüber, wo die anderen mit Gepäck und der Ungeduld warteten, die Insel ihrer Kna- benjahre zu betreten. War nach tief im Wasser liegender Rück- fahrt das Boot an Land gezogen, wandten wir uns mit einem grimmigen Frohlocken noch einmal nach dem jenseitigen Ufer um. Wir glaubten uns getrennt von einer Welt, in der es große Städte und Schulen gab; wildes Gelächter zerriß die Stille, und ein Habicht flog von der hohen, königlich einsamen Tanne ab. Wir schnitten Gerten aus dem Gestrüpp und stocherten mit ihnen in der Erde, die schwarz war von den Feuern des vergangenen Som- mers, und rüttelten an dem Fahnenmast, daſs er erbebte. Der Pfad zur Hütte war über- wuchert; mit nackten Füßen traten wir das Gras nieder, rissen die Tür aus rostigem Schloß und nahmen die Läden von den Fen- stern. Langsam wich die Muffigkeit des Win- ters, und wir richteten, das letzte Licht des Tages nützend, die Lager her für die Nacht. Wieder machte sich einer auf, ohne Worte, das Beil in der Hand, um Holz zu schlagen. Es knackte im Dickicht, und wir hörten das Reiſe Kirschen Es gibt keinen anderen Obstbaum, der seine Früchte so geschwind zum Reifen bringt, wie die Kirsche. In sechs Wochen können manche Sorten damit fertig werden, wenn ihnen richtiges Wetter zu Hilfe kommt. Ist es dann soweit, daß die Kirschen in allen Tönungen vom lichtesten bis zum dunkelsten Rot das Blattgrün überleuchten oder daß sie schwär- zer als schwärzester Edelmarmor den ganzen Baum durchglänzen, dann mag man sich be- reit machen, sie vor den vielen Liebhabern zu schützen, die sich da plötzlich einstellen. Kreischend senken sich die Stare in ganzen Wolken auf den Baum und scheinen ent- schlossen, ihn kurzweg abzuräumen, den lie- ben langen Tag sind Amseln und Spatzen an der Arbeit. Und vollends die Dorfkinder füh- len sich von diesem ersten und sühesten Obst des Jahres so unwiderstehlich angelockt, daß du deinen Baum keine Stunde lang aus dem Auge lassen darfst. Da wäre mancher groß- herzig genug, den Kindern die Kirschen gerne zu gönnen, brächen sie ihnm in ihrer Hast nicht immer wieder mit den Früchten auch ganze Aste ab. Das ist eine harte Plage und sie hat schon manchem Landwirt so viel Ar- ger bereitet, daß er alle seine Kirschenbãume fällte, um nur wieder ruhig schlafen zu kön- nen und nicht des Morgens bekümmert vor verstümmelten Strünken stehen zu müssen. Unübersehbar reich ist die Sortenvielfalt der Kirschen geworden, verschieden nach Farbe, Form und Geschmack.„Etliche sind rund, etliche länglich, etliche wie ein Herz formiert, etliche hangen wie Träublein bei- sammen, etliche sind so groß, dah sie einem schier das halbe Maul füllen.“ Hoch im An- sehen steht die Krammelkirsche, deren festes Fruchtfleisch, wenn man hineinbeißt,„kram- melt“, das heißt kracht. Den allerwürzigsten Geschmack aber, einen herbsüßen, besitzen doch— so sagen die Feinschmecker und wir unterschreiben es— die unveredelten, die kleinen Vogelkirschen, auch Holzkirschen ge- nannt oder Bauernkirschen, die in den Wäl- dern wachsen, aufgegangen aus Kernen, die von den Vögeln vertragen wurden.„Die wil-— den Kerschen sind schier aller Orten so ge- Beil niedersausen. Behutsam setzte ein an- derer den Pott mit dem Wasser, von einem abseitigen Gehöft mitgebracht, auf den Klei- nen rostbraunen Ofen.„ Dann saßen wir bei offener Tür um den Tisch, in dessen Mitte aufgestapelt wWar, was fürsorgliche Mütter mit auf den Weg gegeben hatten. Der Tee schmeckte nach Rauch, und wir nahmen von dem Brotberg, wie die Schnitten lagen; wir hatten eine heimliche Freude daran, Butter gegen Margarine ein- Zzutauschen. Währenddem hing draußen unsere Fahne schlaff am Mast, aber als der Wind durch das Tal strich, bauschte sie sich mächtig auf, hoch über den Wipfeln der Tannen. Wir wuß- ten, im Dorf hinter dem Wehr sagten die Leute: Seht, die Insulaner sind da! Wir taten, als hörten wir nicht, wenn sie drüben sonntäglich steif am Ufer entlang- gingen und herübersahen; wir türmten unter Schweiß Steine gegen den Anstrom des Flus- ses auf. Die Nordspitze bröckelte ab, und die Insel wurde mit jedem Hochwasser, das im Frühjahr kam, gefährdeter. Aber nun war kein Einheimischer zu sehen. Es dunkelte über dem Fluß, Nebel stieg auf, kroch durch das Unterholz, hängte sich in die Weiden; er schloß eine Wand um uns. Wir warfen Geüst aufeinander, zündeten es an und sahen zu, wie der Rauch hervorkam, eine zarte Flamme am Holz züngelte und schließlich emporschlug. Es knisterte, pras- selte endlich, Funken sprühten gegen die nächtlich reglosen Tannen, es wurde hell ringsum, und wir sahen die Fahne am Mast. Später, wenn die Kloben ein stilles Feuer brannten, hockten wir im Kreis darum. Sel- ten sprach einer ein Wort, aber im Wider- schein der Glut trat aus den Knabenaugen ein Glanz von solcher Gläubigkeit, wie ich sie in nachfolgenden Jahren nie wieder im Antlitz eines Menschen sah. Manchmal hob einer den Kopf und blickte, nachtgeblendet, in die Finsternis, die nebel- brodelig und wassergurgelnd uns umgab. Er lauschte zur Nordspitze hin, der alle unsere Sorge galt. Damals wußten wir noch nicht, daß bald darauf der Bau einer großen Talsperre be- gonnen werden sollte, in deren Tiefe unsere Insel versank. Von Hans Stiftegger mein, daß sie fast überall wachsen und in an- gehender großer Sommerhitz den müden dur- Stigen Mund mit ihrer lieblichen Feuchtigkeit erfreuen.“ Daß mit großen Herren nicht gut Kirschen essen ist, weil sie einem ja doch nur die Stiele und Kerne ins Gesicht werfen, weshalb man lieber unter seinesgleichen bleiben möge, das gehört zu den alten deutschen Spruch- weisheiten, und auch Martin Luther bestätigt es in einer seiner Tischreden. Im„Straßbur- ger Lustgarten“ 1641 steht zu lesen:„Mit Herren is bös Kirschen essen. Wann sie die besten hand gefressen, so werfen sie mit Stie- jen dich. Viel lieber will sie kaufen ich.“ Um s0 mehr Freude bereitet es, mit kleinen Leu- ten Kirschen zu essen. Die Kirschkerne, meinst du, seien wertlos? Nicht überall meinen das die Leute. Die Schweizer tun sie in ein Säcklein, die legt man zu Winterszeiten auf den Ofen und daran haben dann die alten Leute viele Stunden lang die allerwohligsten Fußwärmer. Muß dein Kirschenbaum einmal sterben, so dient er dir noch nach seinem Tode dein ganzes Leben lang und darüber hinaus wohl auch noch deinen Kindern:„Das röthlich Kerschen- Holtz ist gut zu Stühlen, Tischen und Bän- ken, Truͤhen und Kästen, man macht auch Flöthe und Orgel-Pfeiffen daraus.“ Wenn in der westlichen Steiermark, im Hügellande der Schilchertraube, die lärmende Windmühle in das herbstliche Rebengelände gestellt wird, um die Scharen genäschiger Vögel zu ver- scheuchen, dann sind„Schlagbrett“ und „Schlegeln“, die den Lärm erzeugen, allemal aus hartem Kirschenholz geschnitzt, so will es der alte Brauch. Für frische Mädchenlippen ist den Dichtern selten ein schöneres Lob eingefallen als der Vergleich mit Kirschen. Der biedere Emanuel Geibel dürfte vielseitiger Zustimmung sicher sein, wenn er meint:„Zwei krische Kirschen- Uppen taugen mehr als ein schwer Gespräch zur Lust.“ Und Bürger schwärmt:„Sieh die Pfirsichzier Wangen, dieser Lippe Kirschen- frucht!“ Ruhe“ des Himmels, rasende Welten Sternkundliche Betrachtung von Alwin Dreßler Die ewige Ruhe am gestirnten Himmel über uns ist nur eine scheinbare. Sie ist eine ge- waltige Täuschung. Denn in Wirklichkeit rast jeder Stern— ein kosmischer Schnellzug— allein oder mit anderen vereint, auf gewohn- ten oder neuen Himmelsheerstraßen in Rät- selfernen des Alls, quer zur Bahn unserer Sonne, zu ihr hin oder von ihr fort in unbe- kannte Zonen. Nirgends im ganzen Weltraum ist ein fester Punkt. Alles bewegt sich mit unglaublicher Geschwindigkeit, und dennoch hat sich seit Jahrtausenden noch keine merk- bare Veränderung der Sternbilder am Him- mel gezeigt, obwohl es Sterne gibt, die mit blitzartiger Schnelligkeit dahinrasen. Auch unsere Sonne durcheilt den Raum in Richtung auf das Sternbild des Herkules mit etwa zwanzig Kilometer Geschwindigkeit in der Sekunde. Obwohl wir uns dieser Gegend »des Kosmos täglich um fast eine Million Kilo- meter nähern, hat sich das Bild dieser Stern- gruppe, so wie wir es schon vor Jahrtausen- den sahen, noch nicht im gerinssten ver- schoben. Die Entfernungen der Sterne zuein- ander sind eben so gewaltig, daß sie trotz ihrer raschen Fortbewegung scheinbar Still- stehen. Aber könnten wir Sonnenwelten zu Zollbreiten zusammendrängen und Jahrtau- sende zu Sekunden machen, so sähen wir die Sterne wie Mücken oder wie glänzende Staub- partikelchen, die im Sonnenlicht durcheinan- derwirbeln, hin- und herwogen durch die Tiefen des Alls. Denn nur scheinbar ist seine ewige Ruhe und Unbeweglichkeit. Das kommt und geht, taucht auf und nieder, schwebt hin und her, glänzt plötzlich auf und verschwin- det. Nur der Maßstab ist dort ein anderer. Nun sollte man meinen, daß eine chaoti- sche Unordnung im Sternenreich bestehe. Aber das ist ein Irrtum. Diese„Flucht durch das All“, wie man es nennen könnte, unter- liegt einer sehr weisen Gesetzmähigkeit. Wir erkennen, daß jede Sonne innerhalb des Milchstraßensystems die gemeinsame Bewe- gung aller Sonnen um den Milchstraßenmit- telpunkt macht. Beim Flug der Sonnen durch den Raum halten sich Anziehungs- und Fliehkraft die Waage, und hinter der schein- baren Regellosigkeit der Sternwanderungen zeigen sich bestimmte Ordnungen, die aut Sternströmungen deuten, ähnlich den Strö- mungen der Ozeane auf Erden. Im Jahre 1916 wurde im Sternbild des Schlangenträgers ein Stern entdeckt, der mit 110 Kilometer Sekundengeschv/indigkeit di- rekt auf uns zugeeilt kommt. Die„Capella“ entfernt sich von uns in jeder Sekunde um 30 Kilometer. Der„Atair“ im Adler kommt uns allsekundlich etwa 33 Kilometer näher, während„Aldebaran“ mit 55 Kilometer pro Sekunde von uns flüchtet. Wieder ein ande- rer Stern im Schwan nähert sich unserm , Auf einem Zaun die Meise, diĩe singt nun immerau, in meinem Herzen leise, da musiaierest du. Die Birken, die schunwanzen im leichten Sommerwind. ich möchte mit dir tanzen, du wundersames Kind. Der Abend kommt gegangen, die Wiesen schlafen ein, ach, laß miek voll Verlangen ganz nanhe dei dir sein. Unc wenn die Sterne blinken im blauen Kleid der Nacht, solt alle Welt versinken, die Liebe ist erwacht. In meinem Herzen leise, da musizierest du, auj einem Zaun die Meise ging lange sehon zur Ruh. Bald läßt die Sonne grüßen, dann glänzt ihr Perlentau dir wundersam ⁊u Füßen, du allerliebste Frau. Herbert Bähme. W Vom neuen-Boot-Lied In Stuttgart kam das Lied zur Welt Wenn in den letzten Tagen und Wochen die Fanfaren neue Erfolge unserer-Boote im Atlantik und vor der amerikanischen Küste ankündigten, so klang zum Schluß ein neues, schmissiges Lied auf: das neue -Bootlied, mit dem Refrain:„Wir sind die -Bootleute/ Die grauen Wölfe auf grauem Meer/ vor uns weht fahl der Tod einher, Und Schiffe sind unsere Beute. Heut sind wir hier und morgen dort, Unser Admiral gab uns ein Wort:/ Kameraden, stets dran denken,/ Angriff, ran, versenken!“ Der Dichter des neuen Liedes ist Wolfgang Frank, ein Lübecker, zur Zeit Kriegsbe- richter auf einem-Boot im Atlantik. Der Komponist ist Gerhard Maaß, ein gebürtiger Hamburger, und seit vier Jahren Leiter des Landesorchesters Württemberg in Stuttgart. Die beiden Autoren sind seit langer Zeit be- freundet, und so führte sie letzten Herbst ein privater Anlaß in Lübeck zusammen. Bei dieser Gelegenheit gab Wolfgang Frank seinem Freund zwei Lieder mit der Bitte, sie doch mal zu vertonen. Dies geschah denn auch in aller Ruhe in Stuttgart, und dann wanderten die Lieder in einen Einsatz- hafen im Westen, wo die-Bootskamera- den Franks die beiden Werke uraufführten. Am besten geflel das neue-Bootlied, und s0 trat es abermals eine Reise an und wan- derte nach Berlin, wo es der Reichssender vor der Offentlichkeit aus der Taufe hob. Das echte Cellokonzert von Haydn? In einem der sieben Jubiläumskonzerte, mit denen die Weimarer Musikhochschule ihr siebzigjähriges Bestehen Ende Juni feiert, spielt Professor Walter Schulz das Cellokonzert in -dur Nr. 2 von Hay dn. Dieses Konzert, das Schulz in einer Staatsbibliothek auffand, wird als das echte-dur-Konzert Haydns angesehen (er hat im ganzen sechs Konzerte für Cello ge- schriebem), während das oft gehörte früher schon zugeschrieben wurde. Schulz hat nach der auf- gefundenen Partitur(Streicher und Cembalo) die Solostimme wiederhergestellt und für die beiden ersten Sätze Kadenzen geschrieben. Kleiner Kulturspiegel Im hessischen Landestheater Barmstadt fin- det am 28. Juni die Erstaufführung des„Orpheus““ von Carl Orff(nach Monteverdi) zusammen mit „Klage der Ariadne“-und„Tanz der Spröden“, die SCarl Orff nach Monteverdi neugestaltete, statt. An- läßlich dieser Erstaufführung wird auf Einladung von Generalintendant Everth in einer Morgen, veranstaltung Rudolf von Ficker(München) über„Die Probleme der Neugestaltung des ‚Or- pheus“ von Monteverdi“ sprechen. Dazu werden Schallplatten mit Aufnahmen des„Orpheus“ in originaler Besetzung gebracht. Der Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften hat im Einver- nehmen mit dem Reichserziehungsminister Prof. Dr. Werner Heisenberg(eipzig) zum Direk- tor am Kaiser-Winelm-Institut für Physik, Max- Planck-Institut, in Berlin-Dahlem berufen. Der neuernannte Musikdirektor der Stadt Le m- berg Prof. Fritz Weidlich ist vom General- gouverneur beauftragt worden, für Lemberg ein eigenes Sinfonieorchester zusammenzustellen. Der Kulturverband Moselland zeigt auf Ein- ladung des Kunstvereins Schlesien etwa 200 Werke der Malerei, Plastik und Graphik von Künstlern aus den Landschaften Koblenz, Trier und Luxem- burg in einer Ausstellung im Bres lauer Schloß. Generalintendant Prof. Spring hat die Urauffüh- rungsrechte für„Cäsars Traum“, eine ernsthafte Komödie von Karl Zuchardt, und„Die Vogel- scheuche“, ein Rüpelspiel des Dichters Klefisch, kür die Kölner Bühnen erworben. Sonnensystem mit 196 Kilometer in der Se- kunde. Der Stern„Schedir“ in der Cassio- peja hat sogar eine Geschwindigkeit von rund 200 Kilometer, und andere Sterne jagen mit Schnelligkeiten bis zu 500 Kilometer pro Sekunde durch den Raum. Aber noch größer ist die Bewegung unserer Milchstraße als Ganzes betrachtet, nämlich rund 600 Kilometer pro Sekunde. Der grobe Andromedanebel hat fast die gleiche Ge- schwindigkeit. Andere Spiralnebel zeigen Be- wegungen zwischen 500 und 6000 Kilometer pro Sekunde, wobei sich ein großer Teil von uns fortzubewegen scheint. Bei einem dieser fernen Milchstraßensysteme hat man eine Liebeslied F Schnelligkeit von mehreren hunderttausenc Kilometern feststellen können. Seine Entfer- nung ist so mächtig, daß sein Licht 235 000 Millionen Jahre benötigt, um zu uns zu ge— langen. Dieser Spiralnebel befindet sich im Sternhaufen Nr. 2 der„Ursamajor“, der zu- mindest zweihundert soleher Nebel enthält. Hier stoßen wir auf Dimensionen und Zeit- begriffe, die wir mit unserem Verstande gar nicht mehr fassen können. Wir rechnen mit Jahren, der Kosmos mit Jahrbillionen. Wir sehen mit beschränktem Blick— aber jen- seits der Grenze unserer Sehreichweite tau- chen neue Wunder im undurchdringlichen Nebel des Kosmos auf und geben uns Kunde von der Unendlichkeit des Alls und der All- macht Gottes. Selbst Wirtscha Zeit in e Vorschri gilt das wirtscha nehmer ermunter Eigenver gebender tionalsoz lüst vers en und langer s mentlich mit krä. schaft“ gung“ g wagemut gerufen. kreise au nung nu reagiert. tung, s0 doch nur rung o freien „grüne 1 am Gäng rokratiscl aber alln der Hand Der W infolge s populären Absicht, Zeugung, gen und und Voru niemand Wirtschaf Vorteile will, ohn apparat a denn den lung von Bürokrat dern ein ganze Be Wirtschaf bürokratie parteiisch. Es entsſ Bürokrati. des Mens des Orgar haftet. W nur unter keit betra echten Bü der Welt, er die Me eine bevo einem Sch ringerwert aufzustelle rikade ver und Vielg ganz in se Bürokratie tei und de Man wü gen und ũ wegtäusch. cher Bürol gebrachter Dem deut Zweifel ei Hang. Mit wissen W Heinrich v tion genan mit befaßt unterzieher gründen sc über alle Menschena an ein bes trifft ihnen ebenso gut schaft. Er zählebige( Unzutreff man den diesem Bü identiflziere bietet schor wir in Wir begegnen. 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Na- mentlich der Reichswirtschaftsminister hat sich mit kräftigen Worten gegen„Apothekerwirt- schaft“ und„Fabriken mit Pensionsberechti- gung“ gewandt und das Unternehmertum zu wagemutiger und schöpferischer Leistung auf- gerufen. Dennoch haben breite Unternehmer- kreise auf die so freigiebig gespendete Anerken- nung nur mit einem elegischen Achselzucken reagiert. Das Bekenntnis zur Eigenverantwor- tung, so hat man erwidert, sei letzten Endes doch nur eine platonische Liebeserklä- rung ohne die Konsequenz der be⸗ treienden Tat. Praktisch regiere doch der „grüne Tisch“ und das Wirtschaftsleben laufe am Gängelband staatlichen Reglements und bü- rokratischer Bevormundung. Eine weltfremde, aber allmächtige Bürokratie halte das Heft in der Hand. Der Wirtschaftsbürokrat ist gerade infolge seiner Unpopularität zu einem höchst populären Schlagwort geworden. Wir sagen mit Absicht„Schlagwort“, sind wir doch der Uber- zeugung, daß sich hinter den vorgebrachten Kla- gen und Beschwerden mancherlei. Unwissenheit und Vorurteil verbirgt. Unwissenheit: denn niemand vermöchte anzugeben, wie eine gelenkte Wirtschaft, auf die man um ihrer sichtbaren Vorteile willen ernsthaft gar nicht verzichten will, ohne einen entsprechenden Funktionär- apparat aufgezogen werden kann. Vorurteil: denn den Protesten liegt meist eine Verwechse- lung von Bürokrat und Beamter zugrunde. Der Bürokrat ist aber nicht die Normalform, son- dern ein entartetes Zerrbild des Beamten. Das ganze Beamtentum in Wirtschaftsstellen und Wirtschaftsgruppen summarisch als Wirtschafts- bürokratie anzuprangern, bedeutet zumindest pHarteiische Voreingenommenheit. Es entspricht dem innersten Wesenszug aller Bürokratie, daß ihr stets eine Unterschätzung des Menschlichen, hingegen eine Uberschätzung des Organisationswerks und des Apparats an- haftet. Weil er zum Selbstzweck erhebt, was nur unter dem Gesichtspunkt der Zweckmäßig- keit betrachtet werden sollte, gilt jedem wasch- echten Bürokraten sein Schalterfenster als Nabel der Welt, und seine Arroganz besteht darin, daſ er die Menschheit in z wei Klassen einteilt: eine bevorrechtete und höhere Art, die hinter einem Schalterfenster sitzen darf, und eine ge- ringerwertige, die sich davor in Reih und Glied aufzustellen hat. Hinter seiner Paragraphenbar- rikade verschanzt, haßt der Bürokrat die Fülle und Vielgestalt des Lebens, das sich niemals ganz in sein Ordnungsschema einzwängen läßt. Bürokratie bedeutet die Thronerhebung der Kar- tei und des Registerschranks. Man würde den wahren Sachverhalt beschöni- gen und über eine offenbare Gefahrenstelle hin- wegtäuschen, wollte man behaupten, daß ein sol- cher Bürokrat bloß in der Einbildungskraft auf- gebrachter und böswilliger Menschen existiert. Dem deutschen Volkscharakter eignet ohne Zweifel ein oftmals bedenklicher professoraler Hang. Mit einer Ubertreibung, die eines ge- wissen Wahrheitskernes nicht entbehrt, hat Heinrich von Treitschke die Deutschen eine Na- tion genannt, bei der ein Teil immer gerade da- mit befaßt sei, den anderen einem Examen zu unterziehen. Aber wir setzen aus Gerechtigkeits- gründen sofort hinzu, daß dieser Bürokrat eine über alle Lebenskreise und Berufe verteilte Menschenart darstellt und keineswegs nur einen an ein bestimmtes Amt gebundenen Typ. Man trifft ihn nicht nur in Behördenstuben, sondern ebenso gut in den Konzernbüros der freien Wirt-— schaft. Er ist auch nicht von heute, sondern das zählebige Gespött der Jahrhunderte. Unzutreffend und unbillig aber wäre es, wollte man den wirtschaftsbeamten unserer Tage mit diesem Bürokraten pauschal und schlechthin identiflzieren. Eine derartige Gleichsetzung ver- bietet schon das Herkommen der Männer, denen wir in Wirtschaftsstellen und Wirtschaftsämtern begegnen. Geht man ihrem Ursprung nach, s0 stellt sich nämlich heraus, daß sie in der über- wiegenden Zahl jenem praktischen Wirt- schaftsleben entstammen, von dessen wahren Bedürfnissen sie angeblich keine Ahnung haben, wobei es nur verwunderlich bleibt, wie gern die Wirtschaft erfahrungsgemäß nach die- sen Männern greift, wenn sie an ihrem grünen Tisch einmal abkömmlich werden. Vielfach ha- ben sie gar nicht auf eigenen Wunsch ihr Kon- tor mit dem Büro vertauscht, zu dessen Dienst sie beordert wurden. Aufgewachsen im Klima der Wirtschaft, tragen sie auch weiterhin deren Luft in ihren Lungen. Als hervorragende Wirt⸗ schaftskenner hat man sie wegen ihres Ideen- reichtums und ihrer Gestaltungsfreudigkeit auf den neuen Posten gestellt. Denen, die so gern die Nase über sie rümpfen, sind sie an Sach- verstand und Erfahrung oft turmhoch überlegen. Auf den modernen Autobahnen der Wirtschaft trabt, um noch einmal an ein Wort des Wirt-— „schaftsministers Funk zu erinnern, nicht mehr der schwerfällige und bürokratische Karrengaul von ehedem. Zur Bewirtschaftung von kriegs- bedingten Mangellagen bestellt, ist es nicht Schuld des Wirtschaftsbeamten, wenn sich in seinem Amt in der Regel keine Lorbeeren ernten lassen. Wen aber eine solche„Rechtfertigung“ nicht überzeugt, dem sei noch folgendes gesagt: Na- türlicher Widerpart der Bürokratie ist ein a Kk- tives Unternehmertum, während Nähr- boden einer Bürokratie eine Unternehmerschaft ist, die sich um Gruppenarbeit und Gemein- schaftsverpflichtungen herumdrückt. Weil man keine Verbeamtung der Wirtschaft wollte, hat man wohlweislich die Selbstverwaltunz der Wirtschaft zum Gegenspieler gegen bürokratische Machtgelüste aufgerufen. Der wirtschaftliche Eenkungsappa- rat kann nicht steuerlos treiben, er will bedient beꝛr vereinfachte Lohnabzug Mit der Ersten Verordnung über die verein- fachung des Lohnabzugs vom 1. Juli 1941 war der Anfang für eine großzügige Neuordnung des gesamten Lohnabzugsverfahrens gemacht wor- den. Dies war um 30 notwendiger, als die Be- rechnung des Arbeitslohnes sich von Jahr zu Jahr schwieriger gestaltete und immer mohr Arbeitskräfte sowohl in den Betrieben wie bei den Behörden band. Die erste Lohnabzugsver- ordnung schuf vor allem die Möglichkeit, eine Sammelabzugstabelle aufzustellen, in- dem sie die verschiedenen Tarife auf die Lohn- stufe der Steuertabelle ausrichtete. Die zweite Lohnabzugsverordnung vom 24. April 1942 geht noch einen wichtigen Schritt weiter. Es gilt noch mehr an Arbeitskräften, an Papier, an Verwal- tungskosten zu sparen. Bis heute muß der Ar- beitgeber noch fünf verschiedene Beträge vom Arbeitslohn einbehalten: Die Lohnsteuer, die Bürgersteuer, den Beitrag zur Rentenversiche- rung, zum Reichsstock für Arbeitseinsatz und zur Krankenversicherung. Ab 1. Juli 1942 wird es nur noch zwei gesetz- liche Lohnabzüge geben: Die Lohnsteuer und den Sammelabzug für die Sozialversicherung. Die Bürgersteuer wird beseitigt. Sie ist eine Ge⸗ meindesteuer. Der den Gemeinden entstehende Ausfall wird durch das Reich ersetzt. Die Mittel hierzu verschafft sich das Reich durch eine leichte Erhöhung der Einkommensteuer und Lohnsteuer. Diese wird jedoch nur bei einem geringen Teil der Steuerzahler in Erscheinung treten. Bei den kleinen und mittleren Einkom- men wird die Ablösung der Bürgersteuer durch Erhöhung der Einkommensteuer im Gegenteil zu einer leichten steuerlichen Entlastung führen. Ferner wird der Eiserne Sparer in den meisten Fällen einen gröhßeren Steuervorteil erlangen. Der Kriegszuschlag bleibt von der Erhöhung un- berührt. Er beträgt nach wie vor 50 Prozent der bisherigen Lohnsteuer. Die Beseitigung der Bür- gersteuer ist auch aus sozialpolitischen Gründen ein Fortschritt. Der Bürgersteuer in der seit- herigen Form hafteten verschiedene Mängel an. Der Familienstand konnte nur ungenügend be⸗ rücksichtigt werden. Die Bemessung der Steuer richtete sich nach Verhältnissen, die zwei Jahre zurücklagen. Daraus ergaben sich in manchen Fällen Härten. Schließlich konnten auch außer- gewöhnliche Belastungen nicht geltend gemacht werden. Durch den Einbau in die Einkommen- steuer sind diese Mängel behoben. Nach Beendi- gung des Krieges ist an Stelle der Bürgersteuer an die Einführung einer Gemeindepersonensteuer edacht, die an die Einkommensteuer sich an- ehnen und daher die genannten Mängel nicht mehr aufweisen wird. Die Anderung des Einkommensteuertarifs macht auch neue Lohnsteuertabellen notwendig. Die Reichsflnanzverwaltung gibt sol- che für monatliche, fünfwöchentliche, vier- wöchentliche, zweiwöchentliche, wöchentliche, tägliche und vierstündliche Lohnzahlungen her- aus. Sie sind erstmalig anzuwenden bei laufen- dem Arbeitslohn für den Lohn, der für einen Lohnzahlungszeitraum gezahlt wird, der nach dem 30. Juni 1942 beginnt und bei sonstigen Be- zügen für die Beträge, die nach dem 30. Juni 1942 zufließen. Auch die Tabellen für sozialaus- Sleichsabgabepflichtige Arbeitnehmer werden mit Rücksicht auf die Anderung neu heraus- gegeben. Als weitere Folge der Anderung der Lohn- steuer mußten die Steuersätze für sonstige, ins- besondere einmalige Bezüge erhöht werden. Sie betragen: in Steuergruppe 1 mit Kriegszuschlag- 28% ohne Kriegszuschlag 19% in Steuergruppe U mit Kriegszuschlag- 22% ohne Kriegszuschlag 15% in Steuergruppe II mit Kriegszuschlag- 16¼½ ohne Kriegszuschlag 11% in Steuergruppe IVi mit Kriegszuschlag 13% ohne Kriegszuschlag- 9% Die Steuerbeträge mit Kriegszuschlag sird nur dann anzuwenden, wenn der laufende Lohn und die sonstigen Bezüge zusammen die Frei- grenzen für den Kriegszuschlag übersteigen. Die Freigrenzen sind unverändert geblieben. Sie be- tragen 236,60 RM. monatlich, 54,60 RM. wö— chentlich und 9,10 RM. täglich. Arbeitnehmer mit einem Monatslohn bis zu 236,60 RM. sind also auch nach der neuen Regelung vom Kriegs- zuschlag befreit. Für die Frage, ob der Lohn die Freigrenze übersteigt, ist der sonstige Bezug für volle Mo- nate mit dem tatsächlichen Betrag, für volle Wochen mit 6½6 des Betrages, für volle Tage mit 1/26 des Betrages dem laufenden Lohn hin- zuzurechnen. Die wichtige Bestimmung des 535 Absatz 2 LstoB behält auch in Zukunft ihre Gültigkeit Die sonstigen Bezüge können dem laufenden Lohn zugerechnet und die Lohnsteuer nach der Tabelle berechnet werden, wenn diese Methode eine niedrigere Lohnsteuer ergibt. Eine Verpflichtung des Arbeitgebers, die günstigere Berechnungsart zu wählen, besteht nicht. Es be- steht auch kein Erstattungsanspruch dem Reiche gegenüber, wenn durch Anwendung der Hun- dertsätze für sonstige Bezüge eine höhere Steuer in Anrechnung gebracht wird. Als Ausfluß der Fürsorgepflicht der Gefolgschaft gegenüber wird der Arbeitgeber aber von sich aus in der Regel den günstigeren Weg wählen. Die Vereinfachungen bei der Lohn- steuer, die ab 1. Juli 1942 in Kraft treten, sind verschiedener Art. So wird mit dem Grundsatz gebrochen, daß die Lohnsteuer bei der Lohn- Zahlung einzubehalten ist. Diese Regelung ist nur als Ausnahme bei unzuverlässigen Arbeit- gebern beibehalten. Nimmt der Unternehmer eine genaue Lohnabrechnung jeweils erst für einen längeren Zeitraum vor und zahlt er den Lohn für die Woche oder den Monat zunächst nur in ungefährer Höhe aus, so braucht er in Zukunft die Lohnsteuer erst einzubehalten, wenn er die Lohnabrechnung vornimmt. Diese Maß- nahme wird manchen Arbeitgeber veranlassen, nunmehr auch zur verlängerten Lohnabrechnung überzugehen. Er wird dadurch Arbeit und Zeit sparen.— Hinsichtlich der Abführung der Lohn- steuer tritt folgende Neuerung ein: Es werden künftig diejenigen Unternehmer die Steuerbe- träge nur noch vierteljährlich an die Finanz- kasse abzuführen haben, bei denen die einbe- haltenen Steuern monatlich 100 RM. nicht über- steigen. Es genügt, wenn auf dem Zahlungs- abschnitt die Steuernummer, das Wort Lohn- steuer und der Zeitraum, für den die Steuer einbehalten wurde, angegeben wird. Ab 1. Juli 1942 brauchen die Unternehmer keine Lohn- steueranmeldung mehr abzugeben. Nur bei steuerlich unzuverlässigen Arbeitgebern kann das Finanzamt die Abgabe weiterhin verlangen. Den Gemeinden erwächst eine bedeutende Er- leichterung durch den Verzicht auf die Per- sonenstandsaufnahme, die jeweils auf 10. Ok- tober vorzunehmen ist. Für das Jahr 1943 wer- den auch keine neuen Lohnsteuerkarten ausge- stellt. Die Lohnsteuerkarte 1942 gilt für das folgende Jahr. Bei der Sozialversicherung wird mit der Einführung des Sammelabzugs ab 1. Juli auch das zeitraubende Markenklebeverfahren be- seitigt. Die in einer Summe zusammengefaßten Beiträge zur Krankenkasse, zur Rentenversiche- rung und zum Reichsstock für Arbeitseinsatz sind an die Krankenkassen abzuführen. Diese verteilen die Beträge auf die einzelnen Versiche- rungszweige. Der Nachweis der entrichteten Bei- träge wird in Zukunft nach Ablauf des Jahres oder nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch Eintragung der Beschäftigungszeit und des Entgeltes auf der Versicherungskarte geführt. Wenn auch alle diese neuen Vereinfachungs- vorschriften weitere wesentliche Erleichterungen für alle Beteiligten bringen, so bleibt das End- ziel, der Einheitsabzug vom Arbeitslohn, noch offen. Nach einer amtlichen Verlautbarung des Staatssekretärs Reinhardt kann aber mit der Einführung des Einheitsabzugs ab 1. Januar 1943 gerechnet werden. Die Unternehmer aber, denen die neuen Maß- nahmen die gewünschte Erleichterung bringen, werden das in sie gesetzte Vertrauen recht- fertigen. Regierungsrat Dr. Helmle Wie sind die Bankenaussichten? Vor einer wesentlich Im Organ der Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe, dem„Bank-Archiv“, schreibt Dr. Keiser über die Aussichten der deutschen Banken, daß die Anpassung an die kriegswirt- schaftliche Aufgabenstellung die Rentabilität der Kreditwirtschaft bisher noch nicht beeinträch- tigt hat. Es sei aber in Rechnung zu stellen, daß die Banken einmal zahlreiche Aufwendungen auf einen späteren Zeitpunkt aufschieben muß- ten und daß im übrigen noch der Beitrag zur Gewinnabschöpfung aussteht. Für 1941 liegen hier zwar die Erhebungsgrundsätze inzwischen fest, für 1940 sind dagegen die Ver- handlungen noch nicht abgeschlossen. Ein Teil der Reservenstärkung, die den Banken im letz- ten Jahr möglich war, wird jedenfalls noch an die Staatskasse abzugeben sein. Im übrigen dürfte das neue Jahr die Banken vor eine wesentlich veränderte Sach- Lage stellen. Zwar wird die Zinssenkung, wie sie die Anlagedispositionen und die“ Ertragsent- wicklung der Banken in den letzten Jahren veränderten Sachlage weitgehend bestimmte, sich in Zukunft nur noch in schwächerem Umfang auswirken,— bekannt- lich wurde vor kurzem die Kreditprovision um /½ Prozent ermäſligt—, dagegen dürften sich die neuen Methoden der Kriegsfinanzierung, insbe- sondere der Verzicht des Reiches auf die An- zahlungen der Rüstungsaufträge, alsbald sowohl auf die Einlagenstruktur, wie vor allem auf das Aktivgeschäft der Banken immer stärker aus- wirken. Daß die neuen kreditpolitischen Auf- gaben von den Banken im wesentlichen auf eigenes Risiko übernommen werden müssen, ist mehrfach ausgesprochen worden und gibt den Bemühungen der Banken um eine Anreiche- rung der inneren Reserven nachträg- lich ihre Berechtigung. Haben die Banken schon im letzten Jahr alle ihre Mittel und Kräfte für den reibungslosen Ablauf der Kriegsfinanzierung eingesetzt, so können sie nunmehr damit rech- nen, sich noch stärker und aktiver in die kriegs- wurtschaftliche Aufgabenstellung einschalten zu können. ** ee et Aavenviin-le Reichsgruppe Fremdenverkehr Staatssekretär für Fremdenverkehr Hermann Esser hat in seiner Eigenschaft als Leiter der Reichsgruppe Fremdenverkehr im Einverständ- nis mit dem Reichswirtschaftsminister den bis- herigen Leiter der früheren Wirtschaftsgruppe Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe, Hotel- besitzer Fritz Dreesen in Bad Godesberg, zu seinem Stellvertreter in der Leitung der Reichs- gruppe Fremdenverkehr bestellt. Fritz Dreesen wird seine Arbeit vor allem darauf richten, die fachlichen Angelegenheiten, welche die beiden Wirtschaftsgruppen Gaststättengewerbe und Be- herbergungsgewerbe betreffen, einer allen In- teressen Rechnung tragenden Erledigung zuzu- führen. Der Reichswirtschaftsminister hat auf Vor- schlag des Leiters der Reichsgruppe Fremden- verkehr, den Hotelbesitzer Fritz Gabler in Heidel- berg zum Leiter der Wirtschaftsgruppe Be- sein, so oder so. Erblickt der Unternehmer in seiner Organisation nur eine lästige Repräsen- tanz und bestenfalls einen„Verein zur Abwehr von Gesetzesschäden“, so erhält die Bürokratie zwangsläufig Oberwasser, und ein Schimmelpilz aus Paragraphen überwächst den Stamm der Wirtschaft. Wenn die Unternehmer mit Anre- gungen, Vorschlägen und Zusammenarbeit zu- rückhalten, so regnet es Verordnungen, und nie- mand soll sich hernach beklagen, wenn er bei solchem Wirtschaftswetter einen Schnupfen da- vonträgt. R. E. herbergungsgewerbe in der Reichsgruppe Frem- denverkehr, und den Gaststättenbesitzer Richard Mentber- ger in Berlin zum Leiter der Wirtschaftsgruppe in der Reichsgruppe Fremdenverkehr bestellt. Staatssekretär für Fremdenverkehr Esser hat ferner in seiner Eigenschaft als Leiter der Reichsgruppe Fremdenverkehr den Pächter eines Kasino- und Kantinenbetriebes, Richard Tus ch- ling in Berlin, mit Zustimmung des Reichs- wirtschaftsministers zum Leiter der(selbständi- gen) Fachgruppe Gemeinschaftsverpfleger in der Reichsgruppe Fremdenverkehr bestellt. Die hiermit bekanntgegebenen Besetzungen be- deuten einen abschließenden Schritt in der Neu- organisation der gewerblichen Wirtschaft des Fremdenverkehrs, die durch den Erlaß des Reichswirtschaftsministers vom 4. Mai 1942 an- geordnet worden ist. Milchgeschäfte dürfen lose Kolonlalwaren ver- kaufen. Mit Rücksicht auf die dureh die Kriegs- verhältnisse entstandenen Schwierigkeiten er- klärt sich der Reichsernährungsminister im Ein- vernehmen mit dem Reichsinnenminister und dem Reichswirtschaftsminister damit einver- standen, daß Milchkleinverteiler, die eine besondere Genehmigung nach dem Einzel- handelsschutzgesetz zum Führen von bestimmten gepackten Kolonialwaren erhalten haben, solche Waren während der Dauer des Krieges lose oder in selbsthergestellten Verpackun- gen verkaufen. Sie haben indessen entspre- chende Vorsichtsmaßnahmen, zum Beispiel Ver- schlossenhalten der Milchgefäße usw., zu treffen, um eine immerhin mögliche nachteilige Beein- flussung der Milch zu vermeiden. 4 SpORT UD 5I 7) Schweizer Sieg in Grünau Gerade im Kriege ist es besonders anzuer- kennen, daß es im Rudern in Deutschland zu internationalen Begegnungen kommt, wie dies auf der großen Grünauer Regatta am Wochen- ende in Berlin der Fall ist. Daß es unter den Kriegsbedingten Verhältnissen den deutschen Vereinen besonders schwer fallen würde, gegen die starken Ausländer zu bestehen, war ein- leuchtend. Das zeigte sich dann auch im Haupt- rennen des ersten Tages, dem Ersten Vierer ohne Steuermann, den der hervorragende RC Zürich mit fast vier Längen Vorsprung vor der italienischen Mannschaft Dapolavoro Moto Guzzi und dem RC Reuß Luzern sicher gewann. An vierter Stelle kam Allianz Berlin-Grünau vor dem Berliner RC ein. Junior-Einer: 1. RG Viktoria Berlin-Grünau (Goetschmann):53,5; 2. RC TFavorite-Hammonia Hamburg(Eckstein):55,8; 3. Rohßlauer RG (Starke):59.— Zweier o. St.: 1. RG Allianz Berlin-Grünau:50,5; 2. Berliner RK Hellas :55,8.— Dritter Vierer m. St.: 1. Orpo Hamburg :14,2; 2. Hamburger und Germania RC:19, 6; 3. RV Vorwärts Berlin:39,.2.— Jungmann- Einer: I. Abteilung: 1. Berliner RC Lindenfeld) :00,2; 2. Favorite-Hammonia Hamburg(Eck- stein):01,6. II. Abteilung: 1. Roßlauer RG (Starke):27; 2. RC Germania Tegel(Sternberg) :27,2.— Erster Vierer o. St.: 1. RC Zürich :40,1; 2. Dopolavoro Moto Guzzi 53:43,9; 3. RC Reuß Luzern:55,1; 4. RG Allianz Berlin-Grünau :04,3.— Leichte Abteilung: 1. Bremer RV 6216; 2. Dessauer RV:29. 3. Kriegsbereichsmeisterschaften im Fechten Am 27. und 23. Juni finden in Bruchsal die 3. Kriegsmeisterschaften des NSRL-Sportbe- reichs XIV im Florett-, Degen- und Säbelfech- ten statt. Insgesamt 20 bis 25 Fechter bewerben sieh um die Titel, die im Florettfechten von Stilleke-Heidelberg und im Säbelfechten von Dr. Knieß-Luftwaffe(Freiburger Turner- schaft) verteidigt werden. Der Titelinhaber im Degenfechten, Isselhardt-TV 46 Mannheim wird nicht zur Stelle sein. Sport in Kürze Die Elsaf-Fußfballauswahl zum Kampf gegen Schwaben am 28. Juni in Augsburg erhielt fol- gendes Aussehen: Hoffmann( Straßburg); Mül- ler-Gerber(beide ii); Gruber RSC Straßburg), E. Wächter(ih), Demuth(FC Mülhausen); Win- termantel, Heine(beide SVgg. Kolmar), P. Wäch- ter(), O. Heißerer RSC), Keller(ii). Der Reichssportführer hatte am Freitagnach- mittag 4000 verwundete Soldaten der Berliner Lazarette, darunter auch Spanier, in den augen- blicklich in Berlin gastierenden Zirkus Sarra- sani eingeladen. Ehrengäste, darunter Vertreter der Wehrmacht, der ih und der Formationen, sowie der Arzteschaft, von Staat und Partei usw. bildeten mit den Soldaten eine„bunte Reihe“, die begeistert den vorzüglichen Vorfüh- rungen in der Manege folgte. Finnlands Leichtathleten, die durchweg alle Soldaten sind, führten in Helsinki ihr erstes diesjähriges Sportfest durch. Es gab eine Reihe Zuter Leistungen, so durch Nicklen im Hoch- sprung mit.90 m, durch Nikkanen im Speer- wurf mit 683,67 m und durch Sarkama im 3000- -Laufen mit 38:46,4 Minuten. Wie die englischen Zeitungen melden, werden die Hindernisrennen in England im Laufe des September dieses Jahres eingestellt werden. Diese Mahgnahme ist darauf zurũckzuführen, daß das britisehe Landwirtschaftsministerium eine wWeitere Lieferung von Futtermitteln für Hinder- nispferde abgelehnt hat. Daimler-Benz erfüllte alle Erwartungen Die Daimler-Benz AG, die bekanntlich bei der Hauptversammlung beantragt hat, das Grund- Kapital von 90,26 Mill. RM. um bis zu 30 Mill. RM. durch Ausgabe neuer Stammaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen unter Ausschluß des ge- setzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre zu er- höhen, unterstreicht in ihrem Geschäftsbericht kür 1941, daß die planmägigen Arbeiten auf allen Gebieten des Fahrzeug- und Motorenbaues es ermöglicht haben, die in das Unternehmen ge- setzten Er wartungen zu erfüllen. Der Rohüber- schuß abzüglich Löhne und Gehälter, Abschrei- bungen, Sozialabgabe, Steuern usw. beträgt für 1941 2,47 Mill. RM. Dazu kommen Erträge aus Beteiligungen von rund 3700 RM. und Zinsein- nahmen in Höhe von 2,38 Mill. RM. Die Auf- lösungsbeträge für die Kapitalberichtigung tre- ten mit 15,04 Mill. RM. hinzu. Davon stammen aus der gesetzlichen Rücklage 5,2, aus“ der freien Rücklage 3, 5, aus der Zuschreibung zum Anlage- vermögen 5,5 und aus Umstellungen für unge- wisse Schulden 0,84 Mill. RM. Auf der Sollseite wird die Zuführung zum Grundkapital auf Grund der Kapitalberichtigung mit 15,04 Mill. RM. aufgeführt, die Pauschsteuer mit 1,50 Mill. RM. Es verbleibt also ein Reingewinn von 3,61 Mill. RM. Daraus wird eine Bividende von 6 Prozent auf 60 Mill. RM. berichtigtes Stamm- kapital ausgeschüttet, während im Vorjahr 7½ Prozent Dividende auf 50 Mill. RM. Stammaktien verteilt wurden. In der Bilanz erscheinen ausstehende Einzah- lungen auf das Grundkapital im Zusammenhang mit der alten Kapitalerhöhung von Anfang 1942 um 25 Mill. RM. mit 33,75 Milf. RM. Das Anlage- vermögen wird mit 65,19 Mill. RM. ausgewiesen und Beteiligungen mit 21,57 Mill. RM. Innerhalb des Umlaufsvermögens werden Wertpapiere mit 5,90, Forderungen an Konzernunternehmungen mit.44, Wechsel, Schecks, Bankguthaben mit .01 und das sonstige Umlaufsvermögen mit 111,95 Mill. RM. verzeichnet. Anderseits erscheint das Grundkapital mit 90,26, die gesetzliche Rücklage im Zusammenhang mit dem Aufgeld bei der Ka- pitalerhöhung mit 9,03, die fünfprozentigen Teil- schuldverschreibungen mit 16,04, Hypotheken mit 1— die übrigen Verbindlichkeiten mit 80,78 Altpapiersammlung bei den Gemeindebehörden. Auf Anregung des Reichskommissars für Alt- materialverwertung hat der Reichsinnenminister in einem Runderlaß die Gemeinden darauf hin- gewiesen, alle überflüssigen Gesetzblätter, Re- Klerungsamtsblätter usw. der Altpapiersammlung zuzuführen. In kleineren Gemeinden wird es regelmähig möglich sein, alle Blätter, die aus der Zeit vor 1914 stammen, abzuliefern. Die größeren Gemeinden haben in eigener Verant- wortung zu prüfen, inwieweit die bei ihnen über- —.—5 Verordnungsblätter abgeliefert werden önnen. Hakenkreuzdbanner veriag und Druckerei.m. b. H. Verlagsdirektor Dr Walter Mehls Gur Zeit im Felde). stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. Groſß-Mannheim Sonntag, den 21. Juni 1942 Mieſit unnutg warten lassenl Liebe, die vier Wochen dauert, ist keine. Höflichkeit, die sich immer nur nach Rip- penstößen an ihre Gepflogenheiten erinnert, ist etwas Geliehenes. Die Gesinnung, die zur Höflichkeit führt, muß in uns Platz greifen, das Wissen: einer kann dem anderen helfen. Immer wieder müssen praktische Beispiele her, um zu erklären, worauf es ankommt. Ein Geschäftsmann hat es heute inmitten der vielerlei organisatorischen Beschränkun- gen nicht leicht. Ein Käufer, der sofort auf- gebracht losgeht, weil ihn etwas Wurmt, erschwert den Ablauf des Geschäftlichen auch für die, die neben ihm auf Abfertigung warten. Hausfrauen müssen heute ihre Zeit einteilen. Der Vormittag geht im Nu dahin. Es läßt sich nicht ändern, daß Verteilungen an Uhrzeiten gebunden werden, daß mancher Gang mehr getan werden muß als früher. Wichtig ist nur, daß alle diesem Gesichts- punkte Rechnung tragen, die Kaufenden, die den Verkaufsgang nicht aufhalten sollen, die Verkaufenden, die nicht unnötig warten lassen. Ja, auch das gibt es: wir beobachteten, wie ein Verkäufer, dessen Laden ziemlich besucht war— er bediente allein— mittler- weile ruhig auf die Straße trat, um sich das Auto eines Bekannten anzusehen. Die Leute warteten. Wieso mußten sie in diesem Falle warten? Weil sie sowieso nicht laufen gehen würden?.. Wir sahen, wie eine Verkäuferin auf dem Markt, indes die Frauen vor ihrem Stande warteten, länger als nötig mit einem Manne abseits verhandelte. Die Frauen war- teten, Hausfrauen, die schon einen ganzen Stundenplan für den Tag zurechtgelegt hat- ten. Muüßten sie warten? Weil sie sowieso nicht laufen gehen würden? Seien wir s0 sachlich, anzunehmen, daß das Beiseitege- spräch wichtig war. Aber kann man ge— schäftstechnische Dinge nicht nach Möglich- keit in weniger bedrängte Stunden legen? Gewiß, es handelt sich um Ausnahmen, aber gerade am Beispiel unfreundlicher oder gedankenloser Ausnahmen müssen Wir im- mer erhärten, worauf es ankommt: macht es einander leichter. Das gilt auch vom un- nützen Wartenlassen! Wer einen anderen warten läßt in der Erwartung: der andere werde ja sowieso warten— hat nichts be- griffen vom Geist, den unsere Zeit für die Gemeinschaft verlangt. Warum einfach? Irgendwo in Mannheim drinnen sah ich dieses Spiel beginnen: Vater ging den Bürgersteig, doch der jüngste Seitenzweig samt dem ältren Schwesterlein schlug den Weg der Mauer ein. Warum einfach? Hier ist's netter! Wenn man fällt, wird schon der Retter beispielsweise Vati— springen. Und im übrigen wirds gelingen. Ach, warum denn artig gehen! So was müßt inr doch verstehen: Hindernisse will man nehmen, auch die scheinbar unbequemen. Erstens ist es intressanter und die Aussicht viel frappanter, zweitens kann man so allein groͤßer nock als Vati sein. W- — Unfallversicherung von Hausgehilfen. Der heu- tige Anzeigenteil dieses Blattes enthält eine Be- kanntmachung des Oberbürgermeisters, auf die wir ganz besonders hinweisen. Vorsicht bei Aufbewahrung von Waffen Entflohene Kriegsgefangene haben sich be- reits bei ihrer Wiederergreifung wiederholt mit Waffengewalt zur Wehr gesetzt. Die Waf- fen hatten sie aus Jagdhitten, Wochenend- häusern und ähnlichen Gebäuden entwendet. Der Reichsminister des Innern hat daher durch eine Reichspolizeiverordnung, die am 24. 6. 1942 in Kraft tritt, das Aufbewahren von Schuß-, Hieb- und Stichwaffen sowie von Munition in Gebäuden, die außerhalb einer geschlossenen Siedlung liegen, grund- sätzlich verboten und unter Strafe gestellt. In diesen Gebäuden dürfen Waffen und Munition nur noch verwahrt werden, wenn sie nicht länger als 24 Stunden unbewohnt sind oder wenn sie unter ständige r Be- wachung stehen. Es ist daher jedem Volksgenossen dringend anzuraten, Schuß-, Hieb- und Stichwaffen sowie Munition, die er bisher in Jagdhütten, Wochenendhäuser, Sommervillen und ähn- lichen Gebäuden, die außerhalb einer ge- schlossenen Siedlung liegen, in Verwahr hatte, unverzüglich anderweitig unterzu- bringen. Unsere Rhein⸗ Mecharstadt hat die rechte plälzische lungenkraft von der Mannheimer Hochschule in die Musikkorps der Wehrmacht und in die Musikzüge Da fand vor einigen Tagen in der Maxen- tius-Basilka im römischen Forum aus dem Altertum ein Konzert statt, bei dem eine deutsche Marinekapelle neuere deut- sche und italienische Musik spielte. Ich weiß nicht, ob in dieser Kapelle einige junge Mann- heimer mitwirkten. Aber es wäre leicht möglich. Denn Mannheim hat, woran man zumeist nicht denkt, einen hervorra- genden Anteil an der Versorgung der deut- schen Militärkapellen, der Musikzüge der Waf- fen-i und der SA, so- wie des Reichsarbeits- dienstes mit tüchtigem Nachwuchs. Wenn der Außenstehende von der Hochschule für Musik und Theater liest, dann denkt er an junge Schauspieler und Opernsänger, an Kon- zertsängerinnen, Geiger, Pianisten, an Musikleh- rer für die Schulen und den Privatunterricht und schließlich an Ka- pellmeister und Kompo- nisten, die in dem gro- gen Unterrichtshaus an den Planken herangebildet werden. Der„Be— trieb“ der heimischen Hochschule aber ist in Wirklichkeit weit umfassender. Er dient al- lem und jedem, was zur Musik und zum Mu- sizieren gehört. Und das muß schon s0 sein. Denn Kapellmeister ist immer nur einer, wo sechzig oder gar hundert fledeln, blasen oder trommeln, und ein Hans Sachs steht in Wag- ners„Meistersinger“-Festwiese mahnend und kündend nicht selten vor einem Choraufgebot von vielen hundert Stimmen, die ihn mit dem Jubel des„Wach-auf“-Hymnus feiern. Gute Orchestermusiker aber sind allerorten gesucht. Das Stellenangebot für junge Künstler ist niemals so glänzend gewe⸗ sen wie seit der Machtübernahme. Die im Parteienstaat abgebauten städtischen Orche- ster wurden wieder verstärkt, Städte und Landgebiete, die bis dahin auf ganz seltene Gastspiele auswärtiger Orchester oder auf den Rundfunk allein angewiesen waren, wenn sie Musik hören wollten, erhielten eigene, für Sinfonieaufführungen ausreichende Instru- mentalkörper unter tüchtigen und erfahrenen Dirigenten. In eben diesen Tagen wurde auch für Lemberg, das bereits seit geraumer Zeit wieder ständige Opernaufführungen hat, ein Sinfonieorchester ins Leben gerufen, und in den alten Reichsgrenzen bereisen Landessin- fonieorchester die einsameren,„entlegenen“ Gebiete, die nicht an der Hauptader des Eisenbahnverkehrs liegen. Der Bauer kennt heutzutage Beethovens Sinfonien oft besser als mancher Großstädter. Nachwuchs! ist der Ruf der Dirigenten. Mannheim bildet ihn auf seiner Hochschule aus, einen jeden nach seiner Neigung. Zwi- schen die Klänge der Violinen, Bässe und Geigen mischen sich rollende Läufe und Triller der Flöte, die schon der Alte Fritz so leidenschaftlich blies, der näselnde Klang der Oboen, der gemütvolle der Klarinetten und der humorige des Fagotts, der edle Schall der Waldhörner, die schmetternden Trompeten, die feierlichen Posaunen und die gewichtige Tuba, deren Ton nach Liliencrons volkstüm- lich gewordenem„Tsching, tsching, bum, bpum..“ wie der Schall des Weltgerichts droht. So übt man an der Orchesterschule im Hochschulgebäude alle Instrumente, und vom solistisch begabten künftigen Konzertmeister am ersten Geigerpult bis zum Xylophon und zur Rührtrommel, zu den Pauken und zum Triangel in der Ecke der Schlagwerker ist alles besetzt, wenn Kammermusiker Julius Frank seine Mannen im Probesaal einmal zu einer Orchesterübung der Blasinstrumente versammelt oder Direktor Rasberger die Besten auswählt für sinfonische Musiken oder Operndarstellungen mit dem großen Hoch- schulorchester. Kulturorchester, Militärkapelle, Musikzug der Waffen-, der SA, des Reichsarbeitsdien- stes: da muß ein jeder sich entscheiden. Es gibt keine erst-, zweit- und drittrangige, son- dern nur eine gute deutsche Musik. Julius Frank Fünf Posaunen: da stürzen zawar keine Mauern wucht würde, ins Fortissimo gesteigert, genuügen, Neben der Sinfonie- und Opernouvertüre stehen der Marsch und der Walzer, neben der Originalbesetzung der klassischen Orchester- werke die Einrichtungen für die streicher- losen Klangkörper. Sie aber haben gerade in den letzten Jahren die besondere Förderuns Zum Orchester gruppiert.— Blick in den pProbesaal der Mannkeimer Musikhochschule während einer Ubungsstunde unter Kammermusiker Aujn.: Fritz Haas(3) des Staates und der Wehrmacht erfahren. Neben die vielen Musikzüge der Parteigliede- rungen sind in immer größerer Zahl die Mu- sikkorps des Heeres, der Luftwaffe und der Kriegsmarine getreten. Sie alle haben ihre besondere Besetzung und entsprechend ihrem besonderen Klang einen besonderen Bedarf an dieser oder jener Gattung von Werken und Instrumenten. Wer sich ihnen widmet, wird durchaus kein einseitiger„Marschmusiker“ mehr. Er muß auf der Orchesterschule der Mannheimer Hochschule gleich zu seinem Hauptinstrument aus der Reihe der Bläser ein Streichinstrument wählen und üben, da auch Militärkonzerte bei schlechter Witterung ein- mal im Saale stattfinden und nicht selten für militärische Feiern die Besetzung des großen Kulturorchesters gefordert wird. Die Grund- kenntnisse der Theorie nimmt ein jeder mit, wenn ihn die Hochschule für die eine oder andere Orchesteraufgabe für reif erklärt. Wie sonst wäre es möglich, daß in der rö- mischen Maxentius-Basilika vor einigen Ta- gen nicht einfach ein paar Märsche, sonderu ein ausgewähltes Programm aus Werken von Wagner, Verdi und Puccini den italienischen Musikfreunden geboten werden konnte? Wie erklärte es sich, daß viele ehemalige Militär- musiker in den berühmtesten Kulturorche- stern wirkten und sich unter dem Taktstock des Generalmusikdirektors so gut zurechtfin- den wie einst im Marschschritt hinter dem Musikmeister her? Zwei Bedingungen freilich müssen erfüllt sein: die Orchesterschule muß ausgezeichnete Lehrer haben, und die Schüler eine ausge- zeichnete Lunge. Bei der reichen Kunsttradi- tion der alten Kurpfalz, bei Mannheims Ruf als Orchesterstadt seit den Tagen Stamitzens und bei der sprichwörtlichen Gesundheit der „pfälzischen Lunge“ braucht man da keine Sorge zu haben. Mannheim behauptet seinen Ruf auch hier: in Militärkapellen in Nord und Süd, in Ost und West. Dr. F. An der Baßtuba, dem schwersten und tiefsten „Blech“ der Bläserkapelle Speyrer und Schwetzinger sind gute Hachharn dl. Speyer. Wir wissen nicht, was Schiller sich gedacht hat, als er mit dem heiter nachschwin- genden Vers„Die schönen Tage von Aranjuez sind nun zu Ende“ seinen„Don Carlos“ anfing. Das wissen nur die fürchterlich gescheiten und zweifellos sehr gekonnten Schulaufsätze, die wir als Pennäler auf dringenden Wunsch unseres Deutschlehrers ausschwitzten. Aber wir dürfen doch als sehr naheliegend annehmen, daß Schil- ler dabei an den Schwetzinger Schloßgarten ge- dacht haben mag, den er ja damals noch in fri- scher Erinnerung hatte. Aber dem sei, wie ihm wolle. Für die Speyerer jedenfalls liegt Aranjuez nicht bei Madrid, sondern in Schwetzingen, einen Katzensprung über dem Rhein. Die Wochenendreise nach Schwetzingen liegt den Speyerern seit Jahrhunderten im Blut. Und wenn ihnen der Orientexpreß mit seinem Fahr- plan nicht paßt, strampeln sie mit dem Rad hin- über. Da haben sie noch den Genuß von Luft und Sonne und kräftigen gleichzeitig ihren Kör- per durch Leibesübungen. Wie schön breitet sich die fruchtbare Ebene, von Bergesblau begrenzt, vor ihren Augen aus, wenn sie die Brückenauf- fahrt hinabschnurren ins badische Land! Die Felder stehen in der vollen Pracht des Reifens. Da wächst unser Brot und das wogende Korn verspricht volle Scheuern. Ein Anblick, bei dem das Herz aufgeht. Und die Sonne meint es gut. Aber daß die neue Straße von Speyer nach Schwetzingen noch immer ganz kahl und nackt dazwischen liegt, ist ein arger Mangel. Sie müßte doch längst schon mit schattenspenden- den Alleebäumen bepflanzt sein. Das scheint man ganz vergessen zu haben. Endlich, nachdem man zehn Kilometer in praller Sonne zurückgelegt hat, nimmt sich der Schwetzinger Wald der einsamen Straße an und überflutet sie mit kräftigem Harzduft. Und dann kurz vor Schwetzingen öffnet ein schattiger Rad- fahrerweg seine grünen Arme und bietet Er- holung und Willkommgruß. Es ist auch höchste Zeit. Wo geht man in Schwetzingen zuerst hin? Natürlich in den weiträumigen Schloßpark. Der mehr ein wie in alten Legenden, aber ihre Ton- eine ganze Orgel„zum Saal hinauszublasen“ bietet in diesen Tagen des jungen Sommers un- endliche Möglichkeiten; lauschige für die liebe- bedürftige Jugend und sonnige für das wärme— bedürftige Alter. Der Flieder ist allerdings schon verblüht und die holländischen Linden der prachtvollen Alleen blühen erst in einigen Wo- chen, daß man vor Wonne bald umkommt. Aber ein würziger Duft von frischgemähtem Heu weht durch den Park, die Wasserkünste spielen und in den Rabatten sind die ersten Rosen aufge- gangen und blühen die Begonien in Massen. Die Vögel singen in den Zweigen und die Schnaken sind noch nicht ausgeschlüpft. Eine festliche Stimmung ist immer über dem Schwetzinger Schloßgarten, ob nun geputzte Sonntagsmenschen drin herumlaufen oder nicht. Aber in diesen Tagen kann es vorkommen, daß man in seinen verschwiegenen Laubgängen einer farbenfrohen Gruppe von lustwandelnden Ro- kokodämchen mit ihren galanten Kavalieren be- gegnet und in der ersten Uberraschung nicht ge- nau weiß, soll man den(nicht vorhandenen) Hut grüßend in weitem Bogen schwingen oder in einen tiefen Hofknix versinken oder sich sonst- wie altmodisch benehmen. Die Rokokoleutchen Wald ist Volksgut, deshalb rauche nicht im Walde! plaudern aber so echt Schwetzingerisch, daß aus- schweifende Gedanken rasch wieder zur Heimat- erde zurückkehren. Sie sind ja nur ein Schein vom zierlichen Rokoko, lebendiges Porzellan Schwetzinger Manufaktur. Sie machen die Hon- neurs im Vestibül des Rokokotheaters, stehen während der Vorstellung dekorativ im Zu- schauerraum und wandeln in der Pause und nach dem Theater, ihre schönen Seidenkleider, weißen Perücken und galanten Zierdegen spa- zierentragend, durch den Nachmittagssonnen- schein des Schloßgartens. Im Rokokotheater haben sie jetzt ihre som- merliche Festwoche, deren Eckpfeiler Mozarts entzückend leichtfertige Oper„Cosi fan tutte“ und Goethes Trauerspiel im Werthers-Leiden- Stil„Stella“ sind. Das ließen sich unsere Speze- rer nicht entgehen, ebensowenig wie„Die schlaue Susanna“ Lope de Vegas, die vorange- gangen war, und die verschiedenen Konzerte und Kammermusiken. »Denn in Speyer ist die Winterspielzeit aus. Sie brachte vier Sinfoniekonzerte und vier Kammermusiken, ferner fünf geistliche Abend- musiken,-fünf italienisch-spanische Tanzmusiken und Konzerte, fünfzehn Varieté-, Revue- und Kabarettabende, zwölf Vortragsveranstaltungen und Dichterlesungen. Im Stadtsaaltheater wur- den aufgeführt: vier Schauspiele, fünf Lust- spiele(und mehrere Wiederholungen), zwei Bau- ernstücke, drei Laienspiele Märchen), eine Ope- rette und eine Spieloper. Die Speyerer Sänger, um auf verwandtem Ge- piet weiterzufahren, haben eine Arbeitsgemein- schaft gebildet, die den„Frohsinn“, den„Lie- derkranz“, Bäckermeistergesangverein und Ge— sangsriege der Turnabteilung des Vereins für Leibesübungen umfaßt. Sie treten in schöner Sangesbruderschaft vor die Offentlichkeit, sind aber für größere Aufführungen infolge des Krie- ges zu schwach. Vielleicht wird es später etwas. Der Grund- und Hausbesitzerverein Speyer hat sich nach fast fünfzigjährigem Bestehen selbst aufgelöst, da die Mitglieder einmütig von der Zwecklosigkeit des Weiterbestehens über- zeugt waren. Das recht ansehnliche Vereinsver- mögen wurde je zur Hälfte der NSV und dem Deutschen Roten Kreuz überwiesen. Die Zahl der Mitglieder betrug zuletzt immer noch etwas über hundert., Einige andere Vereine jedoch hal- ten die Vereinsfahne hoch bis zum letzten Mit- glied. Das kann jedoch, wenn man die Beharr- lichkeit der Menschen und ihre Scheu vor dem Auffallen in Rechnung setzt, noch sehr lange dauern. Verdunklungszeit: von 22.30—.50 Uhr anemeermeeaarn orseuho Femil Seeenr nen memue Die glückli Stammhalt- zeigen ho Hisserich u Weinmann. hofstr. 152, 19. Juni 19« Unser Dietm sterchen In men. Lilo (2. Zt. Hed Werner La; Selstraße 3, Wir haben ur Bangert- Viernheim, hof, Waldp. Wir haben Heck- Sey in ein. Pan⸗ Ob. Clignet straße 18, Ihre Verlobu Gretl Köste. heim, den 2 Im Felde. Statt Karten geben beka Uffz., Grete! Mannheim 23. Juni 194 12.30 Uhr in Allen denen, unserer gol Geschenken bedachten, s recht herzul Hoocker u. Müller, Necl T VUntaßba: uns die herzensg Papa, Sohn, b Schwager, Neffe on Sefrelter im Alter von na schweren Kämp rer, Volk und tod fand. Mhm.-Käfertal. Hambacher Stra In tiefem Le. Frau Gerda selne klelne (Mutter); se Familie Spi (Schwiegermu Becker; Fami allen Anverw⸗ Auch wir tra braven Arbeitsk B0 H. Sta Unser über Schwiegervater, Schwager Jose We ist am Freitagn 62 Jahren plötz1 Mnm.-Waldhof, d Unter den Birket In tiefem Scht Kärt Kinzer Emil Reubold 2 Enkelclłnder Beerdigung: Mon Käfertal. Tod Unseren verw. die traurige Mit Vater, Schwiegen grobvater, Schw⸗ Jakob Donnerstagabend nes 90. Lebens] ken ist. Mhm.-Neckarau, Friedrichsttaße Die trauernd Famille Wiine Jakoh Keitel Montag; Fami und Urenkel. Die Beerdigung 22. Juni 1942, Neckarau statt. 0 Tode Unsere liebe, Schwiegermutter Maric VI. gel ist heute, nach Leben, im Alter v entschlafen. Mannheim, den 2 Prinz-Wilhelm-Str Die trauernden Ludwig vierlln, Maschur; Jose Linchen, geh. u. Frau Frieda. Beerdigung: Mont Hauptfriedhof. leidsbesuchen abz Tode Gott dem Allmä len, meine liebe 1 gute Mutter, Se mutter, Tante, Gre Marie geob. W. nach kurzer Krat 68 Jahren in die rufen. Mannheim, den 19 Dalbergstrahe 31. In tiefer Karl Brö alle Kine Die Beerdigung fin 22. Juni 1942, na Statt Karten Für die vielen Anteilnahme bein lieben, braven, un und vaters Hugo diesem Wege uns entgegenzunehmen der Abordnung de. der NSDAP, Herrn trostreichen Wort für die zahlreiche- spenden. Außerden klinik und den 8 liebevolle Pflege wi ren Krankheit, une das letzte Geleit e Mannheim(P 4. In tiefer Trauer Frau Berta öhl sonder ken von enischen te? Wie Militär- urorche- aktstock rechtfin- ter dem n erfüllt zeichnete 4 e ausge- nsttradi- eims Ruf amitzens Meit der da keine at seinen in Nord Dr. F. d tiefsten harn mers un- die liebe- s wärme— ngs schon nden der igen Wo— umt. Aber Heu weht ielen und en aufge- assen. Die Schnaken —————— fomillenanzeigen Ihre Verlobung geben bekannt: Gretl Köster, Karl Klein. Mann- Statt Karten! Allen denen, die uns anläßlich Die glückliche Geburt zeigen hocherfreut an: Weinmann. 19. Juni 1942. Unser Dietmar hat ein Schwe⸗ sterchen Ingrid Ursula bekom- men. Lilo Layer, geb. Höhnle (2. Zt. Hedwigs-Klinik), Leutn. Werner Layer. Mannheim, Mo- Selstraße 3, 19. Juni 1942. Wir haben uns verlobt: Elisabeth Bangert- Fritz Bartels, Gefr. Viernheim, Saarstr. 30, Wald- hof, Waldpforte 172, im Juni 42. Wir haben uns verlobt: Heck Sepp Müller, Obergefr. in ein. Panzer-Regt. Mannheim, Ob. Clignetstr. 31, Rupprecht- straße 18, 20. Juni 1942. heim, den 21. Juni 1942. E 3, 2. Im Felde. Fischer, geben bekannt: Toni Uffz., Gretel Fischer, geb. Fritz. Mannheim(Burgstraße 31), den 23. Juni 1942. Kirchl. Trauung 12.30 Uhr in der Markuskirche. unserer goldenen Hochzeit mit Geschenken u. Glückwünschen bedachten, sei auf diesem Wege recht herzlieh gedankt. Karl Hoocker u. Frau Elisabeth, geb. Müller, Neckar., Friedrichstr. 73. * herzensguter Mann, mein lieber Papa, Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Neffe und vetter Orto Weber Sefrelter in einem int.-Regt. im Alter von nahezu 29 jJahren bei den schweren Kämpfen im Osten für Füh- rer, Volk und Vaterland den Helden- tod fand.“ Mhm.-Käfertal. den 20. Juni 1942. Hambacher Straße 5. In tiefem Leid: Frau Gerda Weber, geb. Becker, und selne klelne Doris; Frau kenienl (Mutter); seine Schwester Ulna; Familie Spöhrer; Ffrau becker (Schwiegermutter); Famille Fritz Becker; Famiile Karl Knapp; nehst Untaßbar hart und schwer tral uns die Nachricht, dag mein eines Stammhalters Günther Hermann Wilh. Hisserich und Frau Sybilla, geb. Mannheim, Wald- hofstr. 152, 2. Zt. Luisenheim, Für die viele schriftliche und münd- liche Anteilnahme beim Heldentod mei- nes lieben Mannes, Sohnes, Schwieger⸗ sohnes. Bruders, Schwagers u. Onhels Anton Schandin, Gefr. bei der Flak, sagen wir allen auf diesem Wege un⸗ seren herzlichen Dank. Mhm.-Neckarau, den 21. Juni 1942. Friedhofstraße 1. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Lydlia sSchandin, geb. Rausch. Else Ihre Vermählung Statt Karten Danksagung Für die uns in so reichem Maße ent⸗ gegengebrachte herzliche Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- u. Blumen- spenden, sowie für das ehrenvolle Ge- leit beim Heimgang meines ib. Man- nes, Vaters, Großvaters, Schwieger⸗ vaters, Bruders, Schwagers u, Onkels, Herrn Winelm Hartmann, sagen wir auf diesem Wege allen unseren innig⸗ sten Dank. Besonderen Dank der Fa. Brown-Boveri, dem Kriegerverein, der evang. Krankenschwester für ihre auf. opfernde und liebevolte Pflege, sowie Herrn Pfarrer Philipp für seine mit⸗ fühlenden und trostreichen Worte. lvesheim, den 18. Juni 1942. In tiefer Trauer: Frau Kath. Hartmann, geb. Haas Wò. und Kinder, sowile alle Angenörige. Kartoffelversorgung. Zum Be- Statt Karten- Danksagung „Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die ieh beim Tode mei- nes unvergeßlichen Sohnes Walter Willkomm, Gefr. im Stabe einer Art.- Abtig., erfahren durfte, bitte ieh alle, auf diesem Wege meinen innigsten Dank entgegenzunehmen. Besonders danke ich dem Kommandeur, seinen Offiziexen und den Kameraden, welche dem Toten die letzte Ehre erwiesen. Mannheim, den 20. juni 1942. Käfertaler Straße 54. Hans Willkomm, San.-Oberfeldwebel. Anordnoung zꝗur Abwahr des seren innigsten Dank. Statt Karten- Danksagung Für die uns in so reichem Maße ent- gegengebrachte herzliehe Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz. und Blu- menspenden sowie für das ehrenvolle Geleit beim Heimgang meines lieben Mannes, Vaters. Großvaters, Schwie⸗ gervaters, Schwagers und onxkels, Herrn Josef Gön, Tapeziermeister, sagen wir auf diesem Wege allen un- Mannheim(siegstr.), 21. Juni 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Magdalena Gön, geh Gles; Famille Eugen Wonigemuin. allen Anverwandten. Auch wir trauern um einen treuen, braven Arbeitskameraden. Betriebsgemelnschaft Hakenkreuzbanner. Statt Karten! Schwiegervater, Bruder und Schwager Josoph Mayer Werkmelster ist am Freitagmorgen im Ater von 62 Jahren plötzlich von uns gegangen. Mnm.-Waldhof, den 19. Juni 1942. Unter den Birken 13. In tiefem Schmerz: Kürt Kiner u. Frau, ſieb. Mayer: milt Reubold u. Frau, 9eh, Maßer; 2 Enkelklnder und Vverwandie. Beerdigung: Montag, 22. Juni, 2 Unr, Käfertal. oOpa, über dem geputzte der nicht. men, daß igen einer nden Ro— lieren be- nicht ge- enen) Hut 1 oder in zich sonst- doleutchen alde! „ daß aus- ir Heimat- ain Schein Porzellan die Hon- rs, stehen im Zu- dause und 6 lenkleider, legen spa- igssonnen- ihre som- r Mozarts fan tutte“ rs-Leiden- 2re Speye- wie„Die vorange- Konzerte elzeit aus. und vier he Abend- nzmusiken 4 evue- und istaltungen dater wur- ünf Lust- Zzwei Bau- eine Ope- ndtem Ge- itsgemein- den„Lie- und Ge— ereins für n schöner hkeit, sind des Krie- 1 äter etwas. in Speyer 4 Bestehen mütig von lens über- Fereinsver- und dem Die Zahl roch etwas—* edoch hal- tzten Mit- ie Beharr- u vor dem sehr lange — liebevolle Pflege während seiner schwe- Todesanzelge Unseren Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unser ſb. Vater, Schwiegervater, Großvater, Ur- grobvater, Schwager und onkel Jakob Koltel sen. Donnerstagabend nach vollendung sei- nes 90. Lebensfahres sanft entschla- ken ist. Mum.-Neckarau, den 20. Juni 1942. Friedrichsttaße 121. Die trauernd Hinterbliebenen: Famille WiIlnelim Keltel; Famllie Jakoh Keltel jun.; Famille Rudolf Montag; Familſe Jean Keitel; Enkel und Urenkel. Die Beerdigung fndet am Montag, 22. Juni 1942, auf dem PFriedhof in Neckarau statt. ————— Todesanzelge Unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Marie Vierling Wwe. geh. vogt ist heute, nach einem arbeitsreiehen Leben, im Alter von 73½ Jahren sanft entschlafen. Mannnheim, den 20. Juni 1942. Prinz-Wilhelm-Straße 25. Die trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Vierling u. Frau Dora, geb. Maschur; Josef Winter und Frau Linchen, geb. Vierling; Karl vierling u. Frau Frieda, geb. Lenz. Beerdigung: Montag, 22, Juni, 13 Unr, Hauptfriedhof.- Wir bitten von Bei⸗ leidsbesuchen abzusehen. Todesanzelge Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, meine liebe Frau, unsere herzens- gute Mutter, Schwester, Schwieger⸗ mutter, Tante, Großmutter, Frau Marle Brötel gebh. Wledemann nach kurzer Krankheit im Alter von 68 jahren in die ewige Heimat abzu- rufen. Mannheim, den 19. Juni 1942. Dalbergstraße 31. In tiefer Trauer: Karl Brötel, alle Kinder und verwandten. Die Beerdigung findet am Montag, dem 22. Juni 1942, nachm. ½2 Uhr. statt. Statt Karten- Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang meines lieben, braven, unvergehßlichen Mannes und vaters Hugo önler bitten wir, auf diesem Wege unseren innigsten Dank entgegenzunehmen. Besonderen Dank der Abordnung der ortsgr. Plankenhof der NSDAP, Herrn Pfarrer Lutz für die trostreichen Worte am Grabe. sowie für die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden. Außerdem Dank der Hedwigs- klinik und den Schwestern für die ren Krankheit, und all lenen, die ihm das letzte Geleit gaben. Mannheim(P 4. 15), In tiefer Trauer: Frau Berta ömer und Angehörlge. 18. Juni 1942. Amtl. Bekeanmachungen Unser über alles geliebter vater, 2 stellt worden. .50 Uhr ——— A 18 9 Ausgabe der lebensminelkorten für die Zeit vom 29. 6. bis 26. 7. 1942.— Die Lebensmittelkarten für die Zuteilungsperiode 38 vom 29. 6. bis 26. 7. 1942 sowie die Bezugsausweise für Speise- kartoffeln für die 38. bis 43. Kartenperiode werden ausgege- ben für die Haushalte mit den Anfangsbuchstaben: A B C D E am Montag, den 22. Juni 1942; F G H J am Dienstag, den 23. Juni 1942; K L M am Mittwoch, den 24. Juni 1942; NOPaRNs chne sch) am Donnerstag, den 25. Juni 1942; Sch TUVWXVIV2 am Frei- tag den 26. Juni 1942. Die Karten sind in unseren Zweigstellen und in den in den Siedlungsgebieten besonders er- richteten Ausgabestellen abzu- holen.- Die Karten für Juden und nichtprivilegierte Misch- ehen werden am Freitag, 26. Juni 1942, in der Zeit von 14.30 bis 18 Uhr nur in der Zweig- stelle, Q 2, 16, ausgegeben. Die Ausgabestellen sind an sämt- lichen Ausgabetagen von.30 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr geöfknet. Für die Siedlun- gen Atzelhof und Sonnenschein kann die Ausgabe nur in der Zeit von-13 Uhr erfolgen. Die Ausgabestellen Gartenstadt und Schönau sind von.30-12 Uhr und von 13-16.30 Uhr ge⸗ öffnet.- In der Zeit vom 22. Juni bis 27. Juni 1942 werden Anträge auf Ausstellung von Bezugscheinen für Spinnstoff- Waren und Schuhe nicht entge- gengenommen.— Die Bestell- scheine einschließlich der Be- stellscheine 36 der Reichseier- karte, der Marmeladekarte (wahlweise Zucker) sowie der Bestellscheine 38 der Kartoffel- karten sind bis spätest. Sams- tag, den 27. Juni 1942, bei den Kleinverteilern abzugeben, da- mit die rechtzeitige Zuteilung der Ware sichergestellt ist. Verbraucher, die Eier v. Hüh- nerhalter beziehen wollen, müs- sen spätestens in der 1. Woche der Kartenperiode die Bestell- scheine entweder umtauschen oder abstempeln lassen. Wie⸗- derholt wird darauf aufmerk- sam gemacht, daß der unbe- rechtigte Bezug von Lebens- mitelkarten bestraft wird. Städt. Ernährungs- und Wirt- schaftsamt. Abgabe von Gemöse. Bei, uns laufen Beschwerden darüber ein, daß Kleinverteiler sich weigern, Gemüse an solche Verbraucher abzugeben, die die Obstkarte bei einem anderen Kleinverteiler haben abstem- peln lassen. Wir stellen dazu fest, daß eine solche allgemei- ne Weigerung nicht begründet und jeder Kleinverteiler ver- pflichtet ist, Gemüse im Rah- men seines Vorrates an seine Obst-Kundschaft und an andere Verbraucher abzugeben. Stüdt. Ernährungsamt Mannheim. Ablleferung von klern durch Hühnerhalter, Allen Mannhei- mer Hühnerhaltern, die Eier abzuliefern haben, sind in den Monaten März und April 1942 Ablieferungsbescheide zuge- Die Kontrolle über die Erfüllung der Ablie- lich, unter Hinzuziehung der Kosten abzusuchen. ferungspflicht durch die Hüh- nerhalter wird nunmehr durch- geführt. Demgemäß fordern wir die Hühnerhalter der untenge- nannten Stadtteile auf, in der jeweils angegebenen Karten- stelle und an den genannten Tagen nachzuweisen, wie weit sie ihrer Pflicht zur Ablieferung von Eiern nachgekommen sind. Dieser Nachweis kann erbracht werden durch Vorlage von Ab- lieferungs-Bescheinigungen der bestellten Eiersammler, von Be- zugscheinen über Eier, von Be- zugscheinen über Bruteier, von Berechtigungsscheinen od. von Bestellabschnitten der Reichs- eierkarte: am 22. u. 23. 6. 42 f. d. Stadtteil Seckenheim, in un- serer Kartenstelle Seckenheim, Rathaus; am 24. u. 25..42 für -den Stadtteil Sandhofen, in un- serer Kartenstelle, Sandhofen, Gasthaus zum Adler; am 26. 6. 1942 für den Stadtteil Rheinau, in unserer Kartenstelle, Rhein- au, Relaisstraße. Städt. Ernäh- rungsamt. Zzug von 5 Pfd. Kartoffeln in der Woche vom 22.-23. Juni 1942 wird hiermit der Abschnitt 12 des gelben Bezugsausweises für Speisekartoffeln aufgerufen. Die Kleinverteiler haben bei Lie- ferung der Ware den Abschnitt 12 des Bezugsausweises abzu- trennen u. zu entwerten. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Kartoffelkäters im Stochhrels Maennheim. Auf Grund der Neunten Verordnung zur Ab- wehr des Kartoffelkäfers vom 22. April 1941(Reichsgesetzbl. 1 Seite 227) sind die Nutzungs- berechtigten von landwirt- schaftlich oder gärtnerisch genutzten Grundstücken, ins- besondere der mit Kartoffeln, Tomaten, Eierfrüchten(Auber- Zinen) oder anderen Nacht- schattengewächsen bestellten oder bewachsenen Grundstücke, verpflichtet, auf das Auftreten des Kartoffelkäfers(Leptino- tarsa decemlineata) zu achten und sein Auftreten sowie alle verdächtigen Erscheinungen, die auf sein vorkommen auf mren oder anderen Grund- stücken schlieſen lassen, un- verzüglich der Städt. Land- Wwirtschaftsabteilung in N 4 5 3. Stock uf 340 51) oder dem Feldhutpersonal oder dem nächsten Polizeirevier unter genauer Angabe der Lage des Grundstücks, der Anschrift des Nutzungsberechtigten sowie der Art und Zahl der befallenen Pflanzen und festgestellten Schädlinge(Käter, Larven, Ei- gelege) anzuzeigen. Die gleiche Anzeigepflicht hat aueh jeder andere, der den Schädling fin- det oder Beobachtungen macht, die auf sein Vorhandensein schließen lassen. Wer zur Nutzung von Grund- stücken, welche mit Kartof- feln. oder Tomaten bestellt sind, berechtigt ist, ist vom 21. Juni 1942 an verpflichtet, diese Grundstücke wöchent⸗ lich mindestens einmal auf den Befall mit Kartoffelkäfern sorgfältig und, soweit erforder- in seinem Betrieb beschäftig- tigten Hilfskräfte auf seine Das Ab- suchen der Kartoffeläcker hat ohne Rüeksicht auf den Be- ginn der Kartoffelernte so- lange zu erfolgen, bis das Kar- toflelkraut vollständig abge- storben ist. Zum Sammein der Käfer, Lar- ven und Eigelege soll jeder an der Suchaktion Beteiligte ein verschließbares Fläschchen mit sich führen, Die gefundenen Schädlinge sind in Spiritus, Petroleum, Formalin oder ähn- lichen Flüssigkeiten abzutöten oder durch Verbrennen bzw. Ubergießen mit kochendem Wasser zu vernichten. Auf Verlangen der Beauftrag- ten der Städt. Landwirtschafts- abteilung oder des Kartoffel- käfer- Abwehrdienstes haben die Nutzungsberechtigten die für die Herdbekämpfung er- forderlichen Hilfsdienste, ins- besondere Hand- und Spann- dienste, zu leisten. Kartoffelkraut, das anläßlich der Herdbekämpfung bespritzt oder bestũubt wurde, darf nicht als Streu- für Vieh verwendet werden. Es ist verboten, lebende Kar- toffelkäfer in allen ihren Ent- wicklungsstufen zu halten, zu züchten, weiterzugeben, zu be⸗ fördern, in das Reichsgebiet einzuführen oder durch das Reichsgebiet durchzuführen. Den Weisungen des Feldhut- personals und der Beauftragten des Kartoffelkäfer-Abwehrdien- stes ist unbedingt Folge zu leisten, Im Hinbliek auf die besondere Wichtigkeit der Bekämpfung des Kartoffelkäfers für die Er- nährung des Deutschen Vol- kes wird erwartet, daß die Nutzungsberechtigten die er- gehenden Anordnungen ge⸗ nauestens befolgen und die Suchaktion in dem bestimmten Umfang regelmäßig durch- kühren. Wer den Vorschriften dieser Anordnung zuwiderhandelt, wird nach 5 13 des Gesetzes zum Schutze der landwirt- schaftlichen Kulturpflanzen bei vorsätzlicher Begehung mit Gefängnis bis zu 2 Jahren und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen, bei fahrlässi- ger Begehung mit Geldstrafe bis zu 150.— RM und mit Haft oder mit einer dieser Strafen bestraft. Mannheim, den 17. Juni 1942. — — V lsekonntmachung über die vn-- fallversicherung von Hausgehil- Vlernhelm. Ausgabe der Lebens- von Personalausweisen nicht finnen usf. Nach dem 6. Gesetz über die Anderungen in der Unfallversicherung vom 9. März 1942(Reichsgesétzblatt S. 107) unterliegen nunmehr auch mit rückwirkender Wirkung vom 1. Januar 1942 ab alle diejeni- gen Personen, die in Haushal- tungen dauernd oder auch nur vorübergehend tätig sind, der Unfallversicherung. Versichert sind vor allem Hausgehilfinnen, Putzfrauen, Diener sonstigen, häusliche Dienste verrichtenden Personen. Aus- genommen v. der Versicherung sind Verwandte und Verschwä⸗ gerte des Haushaltungsvorstan- des bei unentgeltlicher Beschäf- tigung im Haushalt. Träger der gesetzlichen Unfallversi- cherung für alle häuslichen Dienste leistenden Personen ist der Unfallversicherungsverband der Badischen Gemeinden und Gemeindeverbände Karlsruhe, Helmholtzstraße 7. Der Umfang der Leistungen der Unfallversi- cherung ist in dem 3. Buch der Reichsversicherungs- Ordnung festgelegt. Bei Unfällen ist zu- nächst wie bisher die Hilfe der Krankenkassen in Anspruch zu nehmen. Außerdem sind jedoch Unfälle auf einem vorgeschrie- benen Vordruck dem Unfall- versicherungverband der Badi- schen Gemeinden und Gemein- deverbände, Karlsruhe, Helm- holtzstrafe 7, zu melden. Zur Meldung sind die Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet. Beiträge für die Versicherung werden vorläufig nicht erhoben. Die Vordrucke sind bei der Städt. Versicherungsstelle, C 2, 1, zu erhalten. Dort werden auch die notwendigen Auskünfte, erteilt. Mannheim, den 10. Juni 1942. Der Oberbürgermeister. mittelkarten. Die Ausgabe der Lebensmittelkarten für die Zeit vom 29. Juni bis 26. Juli 1942 erfolgt von Dienstag, den 23., bis Donnerstag, den 25. Juni 1942 in der Bezugscheinstelle in der nachstehenden Ordnung. Der Personalausweis ist hierbei vorzulegen. Gruppe 1 und II: Dienstag und Mittwoch zu den auf den Personalausweisen an- gegebenen Ausgabezeiten. Gruppe III(Selbstversorger): Donnerstag, vorm.-12 Uhr, Pers.-Ausw. Nr.-700, 1401-2100, 2901-3500; nachm. 14-17 Uhr, Pers.-Ausw. Nr. 701-1400, 2101-— 2800, 3501 bis Schluß. Die Lebensmittelkarten sind b. Empfangnahme sofort nachzu- zählen. Um eine reibungslose Kartenausgabe zu gewährlei- sten, ist die Einhaltung d. Aus- gabezeiten unbedingt erforder- lieh. Während der Kartenaus- gabe können weder bei der Kartenstelle- Zimmer 8 noch bei der Bezugscheinstelle An- träge irgendwelcher Art gestellt werden. Ferner mache ich wie⸗- derholt darauf aufmerksam, daß an diesen Tagen Berichtigungen vorgenommen werden können. Bei dieser Kartenausgabe wer- den die Bezugsausweise f. ent- rahmte Frischmilch u. für Spei- sekartoffeln ausgegeben. Beide Bezugsausweise gelten f. meh- rere Zuteilungsperioden. Die Verbraucher haben die Bestell- scheine einschließlich der Be- stellscheine 39 der Reichseier- karte und der Reichskarte für Marmelade(wahlweise Zucker) in der Woche vom 22. bis 27. Juni bei den Verteilern abzu- geben. Der 1. Bestellschein für entrahmte Frischmilch ist in der gleichen Zeit bei d. Milch- verteilern abzugeben. Viern- heim, den 18. Juni 1942. Der Bürgermeister. iernhelm. Beiträge der Tierbe- sitzer zu den Kosten der Ent- schädigung für Viehverluste im Rj. 1941.- In den nächsten Ta- gen wird mit der Erhebung der vorgenannten Beiträge in der hiesigen Gemeinde begonnen. Die Beiträge wurden festge- setzt auf: für 1 Pferd.. RM 2,20 für 1 Rind u. 1 Jahr. RM 0. 15 für 1 Rind üb. 1 Jahr. RM.30 für 1 Bienenvolk„ RM.20 Die Bezahlung hat direkt an den Erheber Nikolaus Jäger II. gegen Quittung zu erfolgen. Viernheim, den 18. Juni 1942. Der Bürgermeister. Vermĩetungen Goeräum. Raum 2. Unterstell. v. Schöner laden zu vermiet. evtl. Großes lokol 1800 am m. Neben- Legerrcum, ca. 140 qm, m. Büro- Möbeln auf 1. 7. zu vm. Herzog, Alphornstraße 16. Heißmangel. Augartenstr. 36 pt. räumen zu verm. Näh.: Simon, 'hafen, Kaiser-Wilhelm-Str. 86 raum als Lager od. 2. Fabrikat.- Zwecken in Umgeb. Mannheim Zzu vm. Off. u. Nr. 110870 an HB. Mietgesuche —————— Sonn., gerdum.-Zimmer-Wohn. Teuschwohnung. 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Juni: Nachm.-Vorst. ohne Kartenverkauf:„Llebe kleine öGret“, Operette von Friedrich Gellert. Anfang 14.30, Ende 17 Uhr. Abends: Miete H 24 u. II. Sondermiete H F12:„Liebe klelne Gret“, Operette von Friedrich Gellert. Anfang 18.30, Ende 21 Unr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. dermiete 6 13:„Die Bohéme“, Oper von G. Puccini. Anf. 19, Ende 21.15 Uhr im Meuen Theater im Rosengarten: bonnerstag: 25. Juni: Für die NSG KdeE: Kulturgemeinde Mannheim, Ring 2 u. 6 und Gruppe D:„bie schlaue Susanne“, posse von Lope de Vega, deutsche Nach- dichtung von Hans Schlegel. Anf. 19, Ende nach 21.30 Uhr. Montag, 29. Juni: Für die NS6G Kd: Rul- turgemeinde Mannheim, Ring 1, Gr. D: „bDie schlaue Susanne“, Posse von Lope de vega, deutsche Nachdichtung von Hans Schlegel. Anfang 19. Ende nach] 21.30 Uhr. Konzert-Koffees palestkœffee Rheingold, Menn- heim., 0 7, 7. Während des Mo- nats Juni mit behördlicher Ge- nehmigung geschlossen. Wieder- eröffnung 1. Juli mit besonderen] Uberraschungen. 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