5 S iREUZ 19⁰ ler-Benz für die ma Daim- kenen Ge⸗ gen Nachn- euen Vor- s in einem geplanten alten sein Triegsmög- nen Platz- nur über eits kleine „ sondern Raum für Appellen, vorführun- e kleinere e für die- ssen kurz- Werkchor eil hatten. -Bernauer die wir Geleitwort, jeuen Vor- jenen klei- egrühßte. itet ibt die Ba- um 20 Uhr, mödie von anova“ zur mödie mit als Haupt- nden wun- Liebeswett- ein kleines 1 ein gutes Geschehen en Hinwei- „M„ dem un- Gabe des gen jeder- gleich als ch als sol- doch ein rirrung uns e Nahl⸗ — Sis es — Sie von die Ndhte ist eine ne Nahi- ar Nadel- ru schlie- önnte es lerige Ar- m tũn Sie Sie aber ung der aterinl Sio ind erfah- Dingen. 2 ung im platz 8 elnes gesmircder spOICνο te, gute und e ſmhrer frei- tel mit dem truch auf Ver- und Hergobe zum Bau oder ms. hr, kelne ſfd. „ keine Kün- rðle Verzinsunq. heute on die drasseäb. onburgetr.92, 0 DER üße erhitzt, erangeſtrengt brennend? iel gehen und ſtehen ußpuder. 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König Victor Emanuel sandte dem Gouverneur von Libyen, Ba- sti co, ein Glückwunschtelegramm, in dem er ein Lob für Rommel und die ihm un- terstellten Befehlshaber und Truppen aus- sprach. Der bekannte italienische Publizist Ansaldo faßte im italienischen Rundfunk am Sonntagabend den Eindruck des groß- artigen Sieges in die Worte:„Die Nachricht vom Fall Tobruks hat die Italiener wie ein Blitz getroffen und einen Tumult der Gefühle in ihnen hervorgerufen. Nach 17 Monaten, in denen die Engländer Tobruk im Besitz hatten und zu einem Eck- pfeiler ihres Systems am Eingang zum Na-— hen Osten erhoben, ist diese Stadt nun in den Besitz der Italiener und in die Ver-— fügungsgewalt der Achsentruppen zurück- gekehrt. Die finnische Zeitung„Helsingin Sano-— mag“ schreibt, alle Berechnungen Englands bezüglich Libyens seien über den Haufen ge- worfen.„Kommel africanus“, schreibt das ungarische Regierungsblatt„Magyarsag“. Der geniale Heerführer der Achse, Rommel, verdiene wie einst Scipio den Ehrentitel „àfricanus“. Tobruk sei der größte Stolz der Engländer gewesen, die diese Festung„Das Verdun Afrikas“ genannt hätten. Wird sich die britische Oberleitung dieser jetzt durch die Kapitulation von Tobruk bestätigten Tat- sache beugen und Malfa als verlore- nen Posten aufgeben?“, fragte am Samstag schon die spanische Zeitung„In- formaciones“, und der Madrider„ABC“ hält es für möglich, daß die Nah-Ost-Front von der Achse in die Zange genommen wird, be- vor der Bittgang Churchills nach Washing- ton greifbare Ergebnisse zeitigt. Die portu- giesische Zeitung„O Seculo“ schreibt:„Die Kapitulation von Tobruk am Sonntag bedeu- tete eine große Uberraschung. Niemals konnte man erwarten, daß der englische Wi- derstand so rasch zusammenbrechen Würde.“ „Diario da Manha“ stellt in einem Uberblick über die Lage an allen Fronten fest, daß die Initiative bei den Achsenmächten liege. Der Fall von Tobruk würde, wenn er auch nicht kriegsentscheidend sei, zweifellos weitrei- chende Auswirkungen auf die Moral der Al- liierten haben. Darüber hinaus habe sich die Beherrschung des Mittelmeeres durch die Achsenmächte wieder ein- mal sehr klar erwiesen. In London und Washington hat eine wahr- haft chwarze Stimmung Platz gegrif- fen. Man glaubte, daß endlich die Kette der Niederlagen zu Ende sei. Man hatte die Reise Churchills als einen Wendepunkt bezeichnet. Er ist es in folgendem Sinne: Der Sieg Rom- mels und die Reise Churchills sind mit ihrem Zusammentreffen und in der psychologischen Wirkung im Lager des Feindes ein Meilen- stein, von dem es später einmal heißen wird, in diesem Augenblick begannen die Alliierten zu erkennen, daß sie ins Hintertreffen ge- rieten und der deutsche Endsieg für sie glaub- haft wird. Der feindliche Nachrichtendienst hat alles Vertrauen verloren. Die Sachlichkeit und Verhaltenheit des Nachrichtendienstes der Achsenmächte hat eine Schlacht gewon- nen, die psychologisch ebenso sehr eine ge- wonnene Schlacht ist, wie militärisch die Er- oberung Tobruks. Die Londoner Presse sieht ein, daß Leugnen und Beschönigen in diesem Falle nicht mehr weiterhilft. So sagt die„Times“ in ihrem Leitartikel, daß der Verlust Tobruks unzwei- felhaft ein Desaster sei.„Kein Zweifel ist dar- über länger möglich, daß die britischen Trup- pen einer vollendeten Führerschaft gegen- überstanden.“ Der„Daily Telegraph“ schreibt, es herrsche berechtigte Ungeduld nach einem ausführlichen Bericht Auchinlecks. Das Ka- binett müsse die Notwendigkeit anerkennen, daſßꝭ unverzüglich Ordnung geschaffen wird, wie drastisch und umfassend die nötigen Maßnahmen auch sein mögen. Der Londoner Berichterstatter der schwedischen Zeitung „Svenska Dagbladet“ berichtet über die ge- reizte Stimmung in der völlig de- primierten englischen Haupt⸗ stadt. Die Ursachen für diese Niederlage würden zweifellos Gegenstand einer Debatte im Parlament werden. In der Zeitung„Sunday Times“ erklärt Lord Hankey: Englands Ziel, Libyen wieder zu erobern, um das Mit- telmeer wieder öffnen zu können, sei jetzt ferne gerückt. Der britische Kommentator Annalist meint: „Es ist jetzt das Beste, dem Schlimmsten ins Auge zu sehen und das ist schlimm genus.“ Im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten scheint der Fall Tobruks nicht nur deprimie- rend, sondern auch verblödend gewirkt zu haben. Der USA-Nachrichtendienst Philadel- phia bringt es fertig, nach Churchillschem Muster sich eine Verdrehung wie diese zu leisten:„Es scheint wohl, als ob der Verlust von Tobruk ein schwerer Schlag für die Bri- ten»sei, doch merkt man bei näherem Zu— sehen, daß dieser Achsensieg eigentlich eine größere Enttäuschung für den Sieger als für den Besiegten geworden ist.“ Sowasl!! Was der Sieg von Tobruk bedeutet, selbst wenn damit Rommels Feldzug beendet wäre, dafür bedarf es keiner Worte. Inzwischen stellt der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag fest:„Nach Durchführung der Besetzung und Ausräumung des Gebietes von Tobruk sind die Truppen der Achsenmächte im Begriff, ihren Aufmarsch gegen die li- bysch-ägyptische Grenze durch— 2 Uführen.“ Generalieldmarschall Rommel Aus dem Führerhauptquartier, 22. Juni. Der Führer hat den Oberbefehlshaber der Panzerarmee Afrika, Generaloberst Rommel, z um Generalfeldmarschall be⸗ fördert und folgendes Telegramm an ihn gerichtet: „Herrn Generalfeldmarschall Rommel! In dankbarer Würdigung Ihrer Führung und Ihres eigenen schlachtentscheidenden Einsatzes sowie in Anerkennung der helden- haften Leistungen der unter Ihnen kämpfen- den Truppen auf dem afrikanischen Kriegs- schauplatz befördere ich Sie mit dem heuti- gen Tage zum Generalfeldmarschall. Adolf Hitler.“ Aegypliscdie Kiü islenplätze bombardiert Kommuniqué aus Kairo meldet Kontakt in Nähe der Grenze hw. Stockholm, 22. Juni.(Eig. Dienst) Das neueste Kommuniqué des englischen Hauptquartiers in Kairo gibt„Kontakt mit feindlichen Streitkräften“ in der Nähe der ägyptischen Grenze an, und Zzwar zwischen Bardia und Sollum. Weiter werden deutsche Luftangriffe auf eine Reihe ägyptischer Küstenplätze gemeldet. Uber die Ursachen der Niederlagen von Gazala bis Tobruk liegt jetzt ebenfalls eine Reuter-Erklärung aus Kairo vor, der zu- folge Tobruks rascher Fall nicht anders er- Klärt werden könne, als durch Zusammen-⸗ ziehung einer„übherwältigendenP an- zerstreitmacht“ durch das deutsche Afrikakorps. Der entscheidende Tag der Pan- zerschlacht sei der 13. Juni gewesen, als der Hauptteil der Panzerstreitkräfte der 38. Ar- mee bei Knigthsbridge in eine Falle ge- raten sei. Als weitere Entschuldigung für die Niederlage wird angeführt feindliche Uberlegenheit an Infanterie, s0 daſß jeder Vorteil in der Panzerschlacht S0- fort habe ausgenutzt werden können. Einen sachlich sehr fundierten Angriff ge- gen die englische Kriegführung richtet der „United-Preß“-Vertreter bei der 8. Armee, MeMillan:„Nachdem ich der englischen Wüstenarmee lange genug gefolgt bin, wage ich zu behaupten, daß die Ursache zu der englischen Niederlage in dem Mangel an englischem Offensivgeist zu su-— chen ist! Man sollte der Kriegsleitung des englischen Empire raten, fordert er, so schnell wie möglich von der irrigen Auffassung ab- zukommen, daß Libyen nur eine lokale Front darstelle. Nor dafrika ist, alles zu- S Ammengenommen, gegenwärtig der wichtigste London gibt den Fall Tobruks zu Stockholm, 22. Juni.(HB-Funk) In der Nacht zum Montag, kurz nach Mit- ternacht, wurde in London der Fall Tobruk zugegeben. Von England gedungen- von Prieslern verborgen Zum Attentat auf Reinhard Heydrich/ Bericht über die Ergreifung der Mörder Prag, 22. Juni.(HB-Funk.) Nachdem die wesentlichen Ermittlungen abgeschlossen sind, teilt der Reichsführer 3 und Chef der deutschen Polizei über die nä- heren Umstände der Ergreifung der Mörder des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD,-Obergruppenführer Heydrich, folgendes mit: Das Attentat auf-Obergruppenführer Heydrich wurde, wie seinerzeit bereits be- kanntgegeben, durch zwei Männer ausge- führt, von denen einer eine Bombe warf, und der andere versuchte, aus einer eng- lischen Maschinenpistole zu feuern. Die umfangreichen staatspolizeilichen Er- mittlungen insbesondere auf Grund der am Anschlagsort zurückgelassenen bzw. auf der Flucht weggeworfenen Mordwerkzeuge und Gegenstände führten zu der Feststellung, daß es sich bei den Tätern um folgende Personen handelte: 1. Jan Kubis, geboren am 24. 6. 1913 in Unter-Willimowitz bzw. Trebitsch, Eltern: Frantisek und Christine Kubis geborene My- tyska, wohnhaft Unter-Willimowitz Nr. 71, Post Lipnik, ehemaliger Zugführer des trü⸗ heren tschecho-slowakischen Infanterie-Regi- ments Nr. 34, zuletzt Landwirt in Unter-Wil- limowitz, als Bombenwerfer. 2. Joseph Gabcik, geboren 8. 4. 1912 in Poluvsic, bezw. Sillein. Eltern: Ferdinand und Marie Gabcik geb. Benanek, ehemali- ger Zugführer beim tschecho-slowakischen Infanterie-Regiment Nr. 14, zuletzt Magazin- verwalter einer chemischen Fabrik in Sillein, als Maschinenpistolenschütze. Beide emigrierten nach Errichtung des Protektorats auf verschiedenen Wegen nach England, wo sie von der Mordzentrale Benesch den Engländern zur Ausbildung als Fallschirm-Agenten für Sabo⸗ tage- und Terrorakte zur Verfügung gestellt wurden. Mit den zum Teil auch am Tatort gefundenen Mordwerkzeugen versehen, und mit dem ausdrücklichen Auftrag zur Ausführung des Attentats auf i--Obergrup- penführer Heydrich, wurden die beiden in der Nacht zum 9. Dezember 1941 in der Nähe von Pilsen von einem britischen Langstreckenbomber abgesetzt. Aus dem gleichen Flugzeug wurden in der Nähe von Podiebrad weitere Helfershelfer, darunter der durch die Fahndungsausschrei- bung bereits bekanntgewordene und am 138. Juni 1942 ebenfalls erschossene Josef Wal- c i k, geboren am 2. November 1914 in Smolin, Bezirk Ungarisch-Brod, Eltern: Jan und Ve-— ronika Walcik, geborene Betikora, wohnhaft in Smolin Nr. 16, ehemaliger Zugführer des früheren tschecho-slowakischen Infanterie- Regiments Nr. 22, zuletzt Gerbergehilfe in Batov bei Zlin abgesetzt. Die an den beiden Stellen abgesetzten Agenten fanden bei ver- schiedenen tschechischen Familien Unter- schlupf und Hilfe, und nahmen Verbindungen Zzu weiteren, gleichfalls aus britischen Flug- zeugen abgesetzten tschechischen Agenten auf. Wie die Ermittlungen ergeben haben, wurde das Attentat in der Folgezeit mit Hilfe in- zwischen verhafteter tschechischer Bevölke- rungskreise planmäßig vorbereitet und am 27. Mai 1942, in der bereits amtlich bekanntgegebenen Weise ausgeführt. Nach- dem sehr zahlreiche Zeugenaus- s Agen der tschechischen Bevölke⸗ rung zum Teil wertvolle Spurenhinweise gegeben hatten, stellte die geheime Staats- polizei in Prag durch die weiteren Ermitt- lungen im Laufe des 17. Juni 1942 die ersten positiven Anhalte für den Aufenthalt der Mörder fest. Unter der Mithilfe tschechischer Fallschirmagenten, die sich freiwillig stellten, wurde sodann als Aufenthaltsort die Karl- Borromäus-Kirche in Prag 2, Resselgasse, er- mittelt. Hier waren sie zusammen mit weite- ren Fallschirmagenten von den inzwischen verhafteten Priestern der Kirche ver- borgen gehalten worden. Es erfolgte in den ersten Morgenstunden des 18. Juni 1942 der Zugriff der Staatspolizei Leitstelle Prag. Die Mörder, die sich in der Kirche regelrecht verschanzt hatten, ver- suchten, aktiven Widerstand mit Pistolen und Handgranaten zu leisten. In Abwehr dieses Widerstandes verwendete die miteingesetzte Waffen-j) Handgranaten und tötete mehrere der Terroristen, darunter auch die beiden Mörder. Unter den Getöteten befand sich auch außer den vorgenannten noch der Leutnant des ehemaligen tschecho-slowakischen Ge⸗ birgs-Infanterie-Regiments Nr. 2, Adolf Opal- Ka, geboren 4. Januar 1915 in Roschitz. Die von der deutschen Reichsregierung aus- gesetzte Belohnung von einer Million Reichs- mark und die weitere, von der Protektorats- regierung ausgesetzte eine Million Reichsmark werden an die zahlreichen tschechischen Hel- fer bei der Ermittlung der Täter in den nächsten Tagen als Dank und Anerkennung ausgezahlt. 5 Mennheim, 25. Juni 1942 Die Lehre von Tobruk Berlin, 22. Juni. Die Eroberung Tobruks hat im deutschen und italienischen Volk eine ungeheure Freude ausgelöst. Dieser blitzartig, obwohl unter ganz neuartigen Voraussetzungen er- rungene Sieg Rommels ist zu einem der popu- lärsten Erfolge des ganzen Kriegsverlaufes geworden. Und er verdient es. Ebenso unge- heuer wie die bewundernde Freude für Füh- rung und Truppe auf der Seite der Achsen- mächte ist das Entsetzen auf der anderen Seite. In London und Washington hat die Einnahme Tobruks wie ein schwerer Keulen- schlag gewirkt. Tobruk war zur Le⸗ gende geworden. Es war den Vertei- digern von Hongkong, Singapur und Corre- gidor als ein leuchtendes Beispiel vor Augen gehalten worden. Es galt als uneinnehmbar. Tobruk, obwohl schon seit langem eine wohl ausgebaute originelle Festung, hatten die Engländer inzwischen zu einem„Uber- Tobruk“ ausgebaut. 14 000 qkm im Um- kreis waren mit unzähligen Minen bespickt und aufs dichteste verdrahtet worden. Die Engländer betrachteten es als eine Defensiv- Basis für eine großangelegte, in Kürze beab- sichtigte Offensiv- Bewegung in Richtung Tripolis und Tunis. Aus dieser englischen Ofkensiv-Absicht ist eine Flucht über die ägyptische Grenze geworden und das unein- nehmbare Tobruk wurde von Rommel im Handstreich genommen. Wir hatten Gelegenheit, mit einem deut- schen Offizier, der den Vormarsch Rommels und die Erstürmung Tobruks miterlebte, den Kriegsberichter Lutz Koch, zu sprechen, der am Sonntag aus dem eroberten Tobruk nach Berlin flog, um Bericht zu erstatten. „Ich habe niemals verdutztere Gesichter ge- sehen als die der englischen Offiziere bei der Erstürmung von Tobruk. Es war für die Engländer einfach unmöglich, zu glauben, daß so etwas geschehen konnte.“ Während Ritchie glaubte, Rommel würde sich mit sei- ner ganzen Streitmacht nach Osten wenden, täuschte Rommel die Engländer. Er ließ Zzwar seine Panzer in Richtung Bardia rollen, schwenkte aber bald wieder ein, ein einziges Schützen-Bataillon ge- nügte, um Bardia zu besetzen, mit der geballten Kraft aber warf sich Rommel gegen Tobruk, belagerte es nicht lange in einer großen Einkreisung, sondern er- Zzwang eine Einbruchsstelle, die ausreichte, um das Ziel zu erreichen. Am Samstagmor- gen um.20 Uhr, 6 Minuten nachdem die Sonne sich erhoben hatte, begann der An- griftf. Luftwaffe und Artillerie bereiteten vor. Pioniere und Infanterie brachen ein in das Vorfeld, kämpften sich durch die Minen- und Drahtverhausperren durch, schufen und ebneten eine Einbruchsstelle, über die schon um.30 Uhr die ersten Panzerwagen und Ge- schütze auf den inneren Festungsring zu- rollten. Die uneinnehmbare Festung ist wahrhaft in einem Handstreich gefallen! So zweifelsfrei dem Feldherrngenie Erwin Rommels der erste Ruhm für den so schnel- len und überzeugenden Erfolg zukommt, s0 vorbehaltlos gibt der Eroberer Tobruks sei- nen Soldaten die Ehre. Nur mit Männern wie diesen, denen Gluthitze und Sandstürme, tagelange Marschstrapazen ohne Schlaf und gröhte Anstrengungen ohne einen erfrischen- den Trunk zugemutet werden konnten, und die dabei in einem unvergleichlichen Kampf⸗- geist dem Ziel fanatisch entgegenfleberten, Konnte ein solcher Sieg errungen werden. Wir hörten es aus dem Munde des Kriegs- berichters Lutz Koch, der in den Tagen des Marsches auf Tobruk und der Erstürmung der Festung mehrmals Rommel selbst über seine Soldaten sprechen hörte, daß mit einer solchen Truppe, und nur mit einer solchen, Erfolge wie diese erreichbar sind. Uber die Leistung des italienischen Waffengefährten, insbesondere der italienischen Panzerbrigade und der Divisionen„Ariete“ und„Triesta“ war General Rommel des Lobes voll. Wenn man bisher die Leistungen der Panzertruppe im Afrikakorps als entscheidend würdigte, so sei gerade bei Tobruk der Infante⸗ rist und der Pionier der Held der Stunde gewesen. In Tobruk sind nicht nur 28 000 Gefangene gemacht, sondern es ist Ausrüstung un d Verpflegung 44 eine ganze Armee erbeutet worden. Man kann sich ungefähr vorstellen, was an- gesichts des weiten und schwierigen Nach- schubs für Nordafrika gerade hier eine so große Beute bedeutet. Die Stadt, deren Name heute in aller Munde ist, die aber schon seit Beginn des Nord- afrikakrieges der interessanteste Punkt des wüstenweiten Kriegsgeländes war, ist als Stadt von Hause aus reichlich unbedeutend Sewesen, aber da es den besten Naturhafen an der ganzen libyschen Küste besaß, erhielt es eine ungewöhnliche strategische Bedeu- tung. Außer Tripolis und Benghasi gibt es an der libyschen Küste nur noch kleine Be- helfshäfen wie Misurata, Derna und Bardia. Da schon in Friedenszeiten über Tobruk sich die Versorgung der italienischen Posten und Garnisonen des Marmaricagebietes vollzog, mußte im Kriege Tobruk inmitten der Cyre- naika, an der Grenze von Agypten, eine ge- steigerte Bedeutung gewinnen. Der Nach- schubweg von Tripolis über Benghasi und —— Derna war eine zelt-, kraft- und brennstoff- raubende Angelegenheit. Die kleine, kaum tünthundert Häuser, zwei Kirchen und drei kleine Kinos bergende Stadt liegt platt ge- preßt an einem Hügel. Die große Küsten- straße, die„Littoranea“, die heutige Via Bal- bia, umgeht die Stadt. Sie ist an Süßwasser ebenso arm wie an Vegetation und Komfort. Tobruks 3,8 Kilometer langer und 1,5 bis 3,7 Kilometer breiter Naturhafen, der eine Tiefe von 10 bis 13 Meter besitzt, und die strate- gische Bedeutung Tobruks waren genügender Anlaß, Tobruk zu einer Festung zu ent- wickeln. Die Engländer haben in den sieb- zehn Monaten ihres Besitzes von Tobruk das Festungssystem nach den neuesten Erfahrun- gen der Kriegsführung weiter ausgebaut. Die kleinen Anhöhen um Tobruk, die sowohl den Blick in das Festungssystem von Tobruk frei- gaben, wie einen Blick in die Marmarica und die Unendlichkeit des vorsaharischen Gelän- des ermöglichten, wurden hart und bitter im Laufe des Libyenfeldzuges umkämpft. Die Wüste um Tobruk wurde zu einem gewaltigen Kraterfeld. Als im Herbst 1940 der damalige britische Oberkommandierende in Agypten, General Wavell, überraschend in den erst in der Entwicklung befindlichen Aufmarsch des Generals Graziani hineinfuhr, gelang es den britischen Panzerkolonnen, nach der Ein- nahme von Bardia und Tobruk zum ersten Male, die Cyrenaika in ihre Hand zu bringen. Wie vorsichtig man auch in der Beurtei- lung von kriegerischen Ereignissen in dem Wüstengebiet Nordafrikas sein muß, das eine darf man prophezeien, daß ein zweites Mal Tobruk nicht mehr in englische Hand fällt. Nicht nur, weil die Achsenstreitkräfte stärker geworden sind, sondern nicht zuletzt auch, weil die englische Seeherrschaft im Mittel- meer gebrochen ist und nun endgültig der Nachschubvorteil ausschlaggebend für die ganze kommende Entwicklung im Nahen Osten auf der Achsenseite liegt. Was das be- deutet, das hat Churchill in demselben Au- genblick zu erkennen gegeben, als er in höch- ster Eile in diesen Tagen London verlieſ, um im Weißen Haus mit Roosevelt die Lage, die verzweifelte und kaum mehr zu wendende Lage, zu besprechen. Was bleibt im Angesicht von Tobruks Fall ktür die alliierte Seite zu tun? Sie erkennt, daß ihre inofflzielle„zweite Front“: Nord- afrika, zusammengebrochen ist. Wird sie daraus Lehren ziehen für die„eigentliche“ zweite Front? Die von Stalin und Molotow geforderte und von Churchill und Roosevelt versprochene zweite Front„irgendwo“ im europäischen Westen? Der Vorteil der inne- ren Linie wäre hier ja noch eindeutiger auf seiten der Achsenmächte und das Problem des Nachschubes mindestens so schwierig, Transport und Versorgung alliierter Expedi- tionskorps wären, noch ehe sie landen, durch -Boot und Flugzeug von Gefahren umdroht. Die Zukunft wird es zeigen, ob die Alliierten wieder einmal die falsche Schlußfolgerung aus einer Niederlage ziehen. Die Erklärung des USA-Marineministers Knox, man müsse den Bau einer Unterwasser-Trans- portflottille ins Auge fassen, zeigt doch wohl an, wie unlösbar den verantwort- lichen demokratischen Strategen schon die Transportaufgabe erscheint.—„Andere Maßnahmen als eine zweite Front haben versagt“, rief soeben der frühere Produktionsminister Churchills, Lord Bea- verbrook, in seiner Wochenendrede in Birmingham aus.„Zuerst wurde uns gesagt, daß wir den Krieg durch die Blockade gewin- nen würden, dann kam die Geschichte, daß die Bombenflugzeuge den Krieg gewinnen würden.“ So beschwert sich selbst Herr Beaverbrook. Und seine Schlußfolgerung? Die Landarmee muß den Krieg gewinnen. Und zwar schnell.„Wir müssen nicht unnötig lange warten“, rief er aus. Gibt es deut- lichere Beweise für das Maß der Verzweif- lung und die nun allmählich auch dem eng- lischen und USA-Volk dämmernde Hilf- losigkeit der Alliierten? In dem Augenblick, da sich Roosevelt und Churchill in Wa- shington über das Problem der zweiten Front die Köpfe zerbrechen, gibt Tobruk die Lö- sung und die Lehre: Der Vorteil der inneren Linie ist entscheidend, das Transportproblem ist kür die Alliierten unlösbar geworden, die zweite Front ist eine Illusion oder ein ausge- machtes Fiasko. Dr. Heinz Berns. Hervorragende Tusammenarbeit aller Wehrmachlsleile Neun britische Generale und ein Admir al gefangen/ Kein einziges Schiff entkam Berlin, 22. Juni.(HB-Funk) Wie das Oberkommando der Wehrmacht zur Eroberung der Festung Tobruk ergän- zend mitteilt, war dieser Sieg der Achsen- truppen das Ergebnis einer hervorragenden Zusammenarbeit aller Wehrmachtteile. Nach der Erstürmung von Bir Hacheim und der Zerschlagung des feindlichen Wider- standes im Raum el Adem und Acroma war der Gegner mit starken Kräften auf die Fe- stung Tobruk zurückgewiesen. Tag und Nacht waren Kampf- und Sturz- kampfflugzeuge über dem etwa 40 km breiten Küstenstreifen eingesetzt, um durch Bombenwürfe zu verhindern, daß sich bri- tische Panzer- und Infanterieeinheiten in dem gebirgigen Gelände westlich Tobruk fest- setzen konnten. In Tiefflügen überwachten deutsche Zerstörerflugzeuge den britischen Nachschubverkehr auf der Via Balbia und vernichteten zahlreiche für Tobruk bestimmte Transporter. In der Nacht zum 17. Juni begannen Ver- bände der Luftwaffe Tobruk und seine Be— festigungsanlagen anzugreifen. Schon in die- ser ersten Nacht entstand ein großer Brand am Ostrand des Befestigungsgürtels. An den folgenden Tagen waren die britischen Einheiten, die sich vor dem Druck der Ach- senmächte in den äußeren Befestigungen To— bruk sammelten, das Ziel weiterer Luftan- griffe. Nach vereinzelten Angriffen am 19. Juni auf befestigte Stellungen außerhalb des eigentlichen Festungsgürtels bahnten deutsche Kampf-— und Sturzkampfflugzeuge durch einen pausenlosen dreistündigen Einsatz am Samstagmittag den angreifenden Panzern und der Infanterie den Weg in die Festung. Bomben schweren und schwersten Kalibers zerhämmerten die stark ausgebauten Befesti- gungsanlagen und vernichteten zahlreiche Batterien. Zu gleicher Zeit hielten in Tiefan- griffen deutsche Zerstörerflugzeuge, die rings um Tobruk eingesetzen britischen Flakbatte- rien nieder. In den frühen Morgenstunden des Samstags begann dann der konzentrische An- griff der deutsch-italienischen Truppen. Bereits nach zwei Stunden gelang den deutschen Divisionen nach heftigem Kampf der weitere Einbruch in die stark ausgebau- ten, tiefgegliederten Bunkerstellungen des Teindes. Bis zum Mittag hatten die deutsch-italieni- schen Angriffstruppen in zügigem Vordrin- gen eine Wegegabel 8 km südlich Tobruk er- reicht und dabei 50 feindliche Panzer abge- schossen. Deutsche Truppen gewannen nach Fortsetzung des Angriffes am Samstagnach- mittag in schnellem Vorstoß eine Linie, die vom Hafen über Fort Solaro nach Fort Pi- lasrino verlief. Damit waren zugleich die bei- den stärksten südwestlich von Tobruk ge— legenen Forts gefallen. Um die gleiche Zeit unternahm der Gegner von Ras Madaunar, einem zirka 17 km süd- westlich Tobruk gelegenen Stützpunkt, aus einen letzten Ausfall, in der Absicht, sich mit einer zum Entsatz von Bir el Gobi vorstoßenden Kolonne zu vereinigen. Der Ausbruchsversuch scheiterte unter hohen gegnerischen Verlusten an Menschen und Material. Nach Zertrümmerung der starken Südost- Front der Festung wurde der Angriff in den Rücken der noch im Westabschnitt stehen- den feindlichen Kräfte vorgetragen, deren Rest sich am Sonntagmorgen ergeben muffte. Unter den 28 000 Gefangenen befinden sich 5 Generale, darunter der erst vor kurzem in Tobruk eingesetzte Kommandeur der 2. süd- afrikanischen Division, General H. B. Klop- per. Damit sind seit Beginn der Kämpfe am 26. Mai bisher 9 britische Generäle und ein Admiral in die Hände der Achsentruppen gefallen. Vergeblich versuchten die geschlagenen Briten über das Meer auf Transportschiffe zu entkommen. Leichte deutsche Seestreit- kräfte verlegten ihnen den letzten Weg zur Flucht. Nachdem es den deutschen Marineeinhei- ten bereits in den Vortagen gelungen war, den britischen Nachschub über das Meer nach Tobruk wirksam zu stören, gelang es einer deutschen Schnellbootflottille in küh- nem Angriff die Reste der feindlichen Trans- portflotte, die aus Tobruk zu flüchten ver- suchte, zu fassen und zu zerschlagen. Der ganze britische Verband, bestehend aus einem Vorpostenboot, 6 Küstenfahrzeu- gen und einem Transportschiff von 4500 BRT, wurde vernichtet. Kein einziges Schiff die- ses britischen Verbandes konnte entkommen. Was nicht versenkt wurde, wurde aufge⸗- bracht. Die deutschen Schnellboot-Besatzun- gen zerschlugen die letzten Hoffnungen der Briten, wenigstens noch mit geringen Resten aus Tobruk zu entkommen. So bietet die Eroberung von Tobruk ein neues Beispiel für die hervorragende Zusam- menarbeit aller drei Wehrmachtsteile, die in systematischer zäher Vorarbeit und dann in blitzschnellem Zuschlagen den Briten ihren wichtigsten Stützpunkt an der nordafrikani- schen Kampffront entrissen. Vom Schladmfeld in Rommels Flugzeug nach Berlin Ein Tobrukkämpfer vor der Presse/ Einzigartige Leistung eines Kriegsberichters rd. Berlin, im Juni(Eig. Dienst) Wüstenstaubbedeckt, mit blitzenden Augen in dem braunen, mit dichten Bartstoppeln bewachsenen Gesicht, steht plötzlich der Kriegsberichter Sonderführer Lutz Koch vor den Vertretern der deutschen Presse. Am gestrigen Sonntag noch wurde er auf dem noch nicht aufgeräumten Schlachtfeld von Tobruk bei seiner Fahrt zum Flugzeug von versprengten Engländern be-⸗ schossen und hat sich mit wertvollstem Material, das ein Kriegsberichter überhaupt zusammenbringen konnte, durchschlagen müs- sen. Mitten in den aufregenden Kämpfen die- ses großartigsten aller Wüstensiege, sozusagen auf dem Schlachtfeld selbst, hat er sich von Generaloberst Rommel sein Flugzeug erbeten, um selbst den lebendigen Ein druc k in Berlin übermitteln zu können, den er von diesem Sieg in der libyschen Wüste erhielt. Jetzt spricht er mit flammender Be- geisterung von den Leistungen der deutschen Soldaten in Nordafrika, knapp und wohl überlegt sind die Worte dieses staubbedeck- ten Mannes in der Tropenuniform. Nicht einen Augenblick merkt man, daß er Tage lang nicht geschlafen hat und Wochen lang vorher die ärgsten Strapazen des Wüsten- krieges erleben mußte. Energiegeladen steht er vor uns und aus der Fülle des Erlebten drängen sich die Worte eines Mannes, den der Jubel des Sieges zu außergewöhnlichen Leistungen befähigt: Ich komme aus Tobruk, so beginnt Lutz Koch seinen Bericht und dann gibt er seinen gespannten Hörern Ant- wort auf die Frage, wie ist Tobruk gefallen und wie hat Rommel das fertiggebracht? Als am Samstagabend der Generaloberst, sein Chef des Stabes und ich im Wagen zu- sammensaßen, um bei erbeuteten Ananas- büchsen und Kerzenlicht eine kleine Rast zu halten, stellten wir diese Frage nach dem Unbegreiflichen, daß Tobruk so schnell ge- fallen ist. Der Generaloberst sagte:„Wir haben im Grunde gewußt, daß Tobruk sehr Vergeblicher Fludiiversuch der Brilen Aus dem Führerhauptquartier, 22. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Nordteil der Festung Sewastopol wurde in harten Kämpfen das Küstenfort ge- nommen und das Gelände nördlich der Se- wernaja-Bucht vom Feinde gesäubert. Die Vernichtung der auf der äußersten Landzunse haltenden Reste des Feindes ist im Gange. An der übrigen Einschließunssfront erstürm- ten deutsche und rumänische Truppen, durch starke Verbände der Luftwaffe unterstützt, mehrere befestigte und zäh verteidigte Höhen- stellungen. Wiederholte Gegenangriffe der Sowiets blieben erfolglos. Uber Sewastopol und ostwärts des Donez schossen deutsche Jäger am gestrigen Tage 28 feindliche Flug- zeuge ab. Im Südteil der Ostfront bekämpf- ten Zerstörergeschwader mit guter Wirkuns Eisenbahnanlagen und Nachschubkolonnen des Feindes. Im mittleren Frontabschnitt wurden mehrere feindliche Angriffe abgeschlagen, im rückwärtigen Gebiet mehrere bolschewi- stische Banden und Lager vernichtet. An der Wolchowfront riff der Feind erneut mit stärkeren von Panzern unter- stützten Kräften an. Die erbitterten Kämpfe dauern noch an. In Nordafrika griff eine deutsche Schnellbootflottille in den Morgenstunden des 21. Juni vor dem Hafen von Tobruk einen flüchtenden Verband kleiner britischer Ein- heiten an und vernichtete ihn vollständisg. Ein vorpostenboot, 6 Küstenfahrzeuge und 1 Transporter von 4500 BRT., der bereits durch Luftangriffe beschädigt war, wurden versenkt. 3 weitere Küstenfahrzeuge wurden aufgebracht, 175 Mann gefangengenommen. Eine deutsche Räumflottille erzwang sich durch Minensperren den Wes in den Innen- hafen von Tobruk. Die Zahl der bei den Kämpfen um Tobruk eingebrachten Gefange- nen hat sich auf 28 000 erhöht. Uber 100 Pan- zer wurden erbeutet oder vernichtet. Die Feststellung der Beute an Geschützen und schweren Waffen ist noch nicht abgeschlossen. Auf Malta wurde der Flugplatz Luca durch deutsche Kampffliegerkräfte angesrif- fen. Vor der niederländischen Küste ver- senkten Minensuchboote in nächtlichem See⸗ gefecht 3 britische Kanonenschnellboote und beschädigten mehrere feindliche Einheiten schwer. Der Feind brach darauf das Gefecht ab. Sperrbrecher und Marineartillerie schos- sen 2 britische Bomber ab. Das Hafen- und Stadtgebiet von Sout- hampton war in der letzten Nacht An- griffsziel der Luftwaffe. Durch Spreng- und Brandbomben wurden erhebliche Schäden in kriegswichtigen Anlagen hervorgerufen. Die unter Führung des Vizeadmirals Wei- chold im Mittelmeer operierenden deut- schen Seesreitkräfte haben sich im Nach- schub nach Nordafrika, bei der Störung der feindlichen Verbindunsswege und in der Be- kämpfung feindlicher Seestreitkräfte beson- ders bewährt. Das Minensuchboot unter Führung des Obersteuermanns Oeser hat sich in dem Seegefecht vor der niederländischen Küste ausgezeichnet. In den Kämpfen vor Sewastopol haben sich der Führer einer aus Infanterie und Pionieren zusammengesetzten Kampfgruppe Hauptmann Walter und der Kommandeur eines Pionierbataillons, Hauptmann Grau- mann, durch besondere Tapferkeit ausse- zeichnet. stark ist und wir haben vor dem Angriff gewußt, daß ungeheuer weite Minenfelder 100 Km lang sich ausbreiten, wir haben aber nicht geahnt und gewußt, daß Tobruk all- mählich eine Festung von 14 000 qkm Ausdehnung wurde, mit Feldbefestigungen russischen Ausmaſßes, überall verdrahtet, auf das raf- flnierteste in die Landschaft eingebaut und mit einem Vorfeld, wie man es sich stärker garnicht denken kann. Der Engländer bereitete zweifellos eine großangelegte Offensive vor und wollte einen ungemein starken Minengürtel gewisser- maßen als eine defensive Basis aufgerichtet wissen, und dann seine Panzerkräfte gegen uns loslassen. Tobruk hat Eisenbahnverbindung, hat einen Bahnhof im Innern der Festung selbst, hatte Telefonverbindung. Wir haben in fr bruk Ausrüstungsgegenstände 1 eine ganze Armee gefunden und Ver—- pflegung in Massen. Die vielgerühmten Werke der Festung To- bruk wurden diesmal genommen— einmal, weil man sie kannte, und zweitens, weil man mit anderen Kräften gegen diese Befesti- gungswerke vorging. Bereits um.30 Uhr, erzählte Koch weiter, rollten unsere Panzer, unsere Artillerie und schweren Waflen hinüber zur Einbruchs- stelle und wir standen vor dem zweiten Ver- teidigungsring. Alles, was rechts und links geschah— und auch das flankierte Feuer— ließen wir unbeachtet. Um 10 Uhr waren die ersten deutschen Kräfte an der Straßengabel. Die feindliche Artillerie konzentrierte sich auf die kleine, schmale, deutsche Einbruchs- stelle. Aber es herrschte eine Stimmung in unserer Truppe— vor allem unter den alten Tobruk-Kämpfern— eine Begeisterung, wie man sie im afrikanischen Kriege kaum je er- lebt hat. Die Schützen voraus, die Panzer hinterher, wurden die Artilleriestellungen niedergeboxt. Der Tommy machte einen neuen Panzervorstoß— den zweiten an diesem Tag— er bekam aber wieder seine Panzer zusammengeschossen. Er verlor an diesem Tage ungefähr 100 Panzer. Am Abend waren schon unsere Schützen in breiter Front rings um den Hafen von Tobruk zu finden, unsere Batterien standen auf den Höhen und konnten hinunterlangen in den Hafen und jedes einzelne Schiff in Brand schießen. Alles, was an Paks zwischen dem ersten und zweiten Steilabstieg vorhanden war, war in Brand geschossen und rollte teilweise schon als Beute hinter der eigenen Truppe her. Wir haben Lebensmittellager gesehen, wie sie sich eine deutsche Haus- frau nicht schöner aussortiert vorstellen kann. Der Engländer hatte gut vorgesorgt für seine Armee. Als die Nacht herankam, loder- ten in und um Tobruk gewaltige Brände, die von Benzinlagern herrührten, die die Engländer angezündet hatten. In der Nacht ereignete sich eine gewaltige Explo- Das Eichenlaub für Generalmajor Ludwig Wolff Führerhauptquartier, 22. Juni(HB-Funk) Der Führer verlieh heute dem General- major Ludwig Wolff, Kommandeur einer Infanteriedivision, das Eichenlaub zum Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte an ihnn nachstehendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaf- ten Einsatzes für die Zukunft unseres Vol- kes verleihe ich Ihnen als hundertsten Sol- daten der deutschen Wehrmacht das Eichen- laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ Deutscher Panzerkeil inmitten Sewastopols osch. Bern, 22. Juni.(Eig. Dienst) Die britische Agentur Exchange meldet aus Moskau: Nord- und Südteil Sewastopols sion, und am nächsten Morgen lag eine mächtige Rauchwolke über der Stadt. Sie war ein Symbol des Unterganges von Tobruk. Am nächsten Morgen kamen die Parlamentäre und boten die Ubergabe der Festung an. Rommel sagte von den Eng- ländern:„Wenn man den Tommies einen Tag einen Hieb vor dem Magen gibt, am anderen Tag einen vor den Wams und am dritten Tag einen vor den Hintern— das hält er nicht aus“. Der Engländer hat an die Uneinnehmbar- keit seiner Festung so stark geglaubt, daſ jedes Wort, was anders lautet, nach seiner Ansicht eine Lüge ist. Ieh habe niemals bestürztere Gesichter von englischen Offlzieren gesehen als vor Tobruk. Englische Gefangene hielten es für einen Witz, als wir ihnen„Hands up“ zurie- fen und ihnen bedeuteten, sie sollten aus dem Graben herauskommen. Die Meisterleistung Rommels beruht dar- auf, daß er in den Rücken der eng- lischen Minensperre vorzudringen vermochte. Das war aber zugleich auch ein ungeheures Wagnis, denn er stand nun selbst, die Minensperre im Rücken und die eng- lische Feldarmee vor sich, welche vierzehn Tage lang ihre vereinigten Angriffe gegen die eingedrungenen Kräfte Rommels richtete. Bei dem Angriff auf Tobhruk gebrauchte Rommel dann, wie Kriegsberichter Koch er- zählte, eine weitere Kriegslist. Er schickte nämlich die Panzer divisionen nach dem Osten vor, so daß die Engländer glaubten, Rommel gehe an die ägyptische Grenze. Währenddessen begannen jedoch In- fanterie und Pioniere in engster Zusammen- arbeit mit der Luftwaffe und den schweren Bodenwaffen den Angriff auf Tobruk selbst. Kriegsberichter Koch stellte fest, daß auch in Afrika die Infanterie wieder ganz beson- dere Leistungen vollbracht habe. Deutsche und italienische Soldaten Schulter an Schul- ter hätten den Einbruch vollzogen im Feuer- hagel der Engländer. Sie haben die Minen- gassen gebahnt, die Drahthindernisse durch- schnitten und die dann schlimmste Aufgabe vollbracht, indem sie die Panzergräben für die nachfolgenden schweren Waffen zuschüt- teten. Tagelang waren die Soldaten mar- schiert, durch Wüstenstaub und glühende Hitze. Vier bis fünf Tage hatte es Was ch- und Rasierverbot gegeben. Es gab kei- nen Schlaf, denn auch bei Nacht mußte mar- schiert werden, wenn am Tage gestürmt wer- den sollte. Durch dieses Heldentum ist der große Sieg errungen worden. 25 000 Gefangene, so schließt Lutz Koch sei- nen Bericht, waren gestern, als ich Tobruk vVerließ, bereits in unserer Hand. Die Batte- rien sind unmöglich abzuschätzen, die dort vernichtet worden sind. Die Beute ist riesen- groß und man sagt nicht zuviel, wenn man die 8. englische Feldarmee bis auf Reste als vernichtet ansieht. Tobruk ist der gröhßte Sieg, den Rommel je er⸗ fochten. sei durch einen deutschen Panzerkeil ge- trennt. Die Sowietrussen, so heißt es in dem englischen Bericht weiter, hätten sich in den südlichen Verteidigungssektor zurückziehen müssen, dessen Forts jetzt das Hauptangriffs- 433— deutschen Stukas und der Artillerie eten. ———..—j— Das Ritterkreus für einen tapferen Wolchow- Kümpfer. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Bruno Meilnek. in einem Infanterie-Re⸗ iment. Die Goethe-Medaille. Der Führer hat dem or- dentlichen Professor em. Dr. med. Friedrich Voelcker in Halle aus Anlaß der Vollendung seines siebzigsten Lebensjahres in Würdigung seiner besonderen Verdienste um die Entwick⸗ lung der modernen Chirurgie die Goethe-Me- daille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Gr Die — Keiner Ben könr Stadttor- ten Städt fluteten( ersten A! dernd, dé weniger Kenntniss liegt man terner Al Kraft. Alte B: sich. Man derte zuri und man Tage. Ma den Lärm denjubel einem ar man eine oder Neu mit kostb nachdem Zoll oder Reichtum städte. Neben handelspo man aucb Nacht wu hinderten berufener. die Stadtt Bedeutunę Wappen, 2 Weisen. hafte des Leben. bens, vor und vom sonders vc tapferen 8 Liebhab. eine besor fahren, de Kriegshilfs am 27. ur DRK und verschiede die jeweil bildet traę Anlernlir Die Indu Es liegt V. daß außer Lehrlingen und Kkaufr auch Büro Monaten uv der Indust und Hande Anlernrolle wie bei d sungskarter Gleichzeiti, Generalbev im Zuge de net hat, de wie für d lichen nur zum vorher den könner schwerte I nachwuchs. dieses Tern Mit dem 1 Jansen, Fei EK II ausg Mit dem 1 mann Voge Riegler, Ma Wir gratul Frau Susan denheim, Ki geht heute Kloppenheir Fräulein Ro tag feiern. Gotthardt, I Hren 70. Ge Drautz Alpl terehrenkre. we ee Jung Man möc die das Ma am Sonntas schichtliche nichts Held dem Händel Denn der alle Lieben haberische tergehen, 2 steckt wire letzte Ausv Um die Liel geladenem nehmen, mecke- E aufgeschlos bes, das iu Gutsherren hinnimmt agitatorisch der Heirats grafen jahr Zaum hielte erträglich, Sprache de zug. Der br überdeutlicl das herunte sie übersch an die sich tischen Wi dertwende Seine Tradi mal dahin, Theaters d- höre. Läßt man derts außer soll, dann denschaften Requisiten Würgemord Männer un Oper um Eros, in de mischer wit Augen“. Se primitiv st: ben mußte. efinden sich kurzem in der 2. sũüd- I. B. Klop- Kämpfe am äle und ein nsentruppen eschlagenen sportschiffe e Seestreit- an Weg zur arineeinhei- ungen war, das Meer gelang es le in küh- chen Trans- ichten ver- en. bestehend tenfahrzeu- n 4500 BRT, Schiff die- entkommen. irde aufge- -Besatzun- nungen der igen Resten Tobruk ein nde Zusam- teile, die in nd dann in riten ihren ordafrikani- lag eine Stadt. 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Juni 1942 Eoſin alte Iᷣtacdttore Keiner wird sich dem Eindruck verschlie- Ben können, den ein altes Städtchen mit Stadttor— sei es in einem kleinen verträum- ten Städtchen oder in einer verkehrsdurch- fluteten Großstadt— den Menschen gibt. Im ersten Augenblick studiert man es bewun— dernd, dann versucht man mit mehr oder weniger Glück seine kunstgeschichtlichen Kenntnisse anzubringen und schließlich er- liegt man, wenn man nicht ein ganz nüch⸗— terner Alltagsmensch ist, der Vorstellungs- kraft. Alte Bauten haben etwas Zwingendes an sich. Man fühlt sich plötzlich um Jahrhun- derte zurückversetzt, die Gegenwart versinkt und man erlebt das Geschehene vergangener Tage. Man sieht die Tore geschlossen, hört den Lärm des Kampfes und erlebt den Freu- denjubel der unbesiegten Verteidiger. In einem anderen Jahrhundert wieder sieht man eine Schar Müßiger, die mit Interesse oder Neugier zusehen, wie schwere Wagen mit kostbaren Waren durch das Tor rollen, nachdem die Wachen sie untersucht und mit Zoll oder Maut belegt haben. Man ahnt den Reichtum und die Blütezeit der Handels- städte. Neben der militärischen, politischen und handelspolitischen Bedeutung jedoch spürt man auch die selbsterhaltende; denn zur Nacht wurden die Tore geschlossen und ver- hinderten auch dadurch das Eindringen Un- berufener. In jeder Beziehung also hatten die Stadttore ihre wichtige und weittragende Bedeutung wie die zahlreichen alten Stadt- wappen, auf denen sie verewigt wurden, be⸗ Weisen. Auch heute noch ist das Symbol-— hafte des Tores eng verwirkt mit unserem Leben. Wir sprechen vom Tore des Le— bens, vom Tor des Handels, vom offenen und vom geschlossenen Tor und heute be— sonders vom Tor nach dem Osten, das unsere tapferen Soldaten weit aufgestoßen haben. Liebhaber alter Stadttore werden nun eine besondere Freude haben, wenn sie er- fahren, daß bei der 1. Straßensammlung im Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz am 27. und 28. Juni durch Angehörige des DRK und der Deutschen Arbeitsfront zehn verschiedene Plaketten angeboten werden, die jeweils ein berühmtes Stadttor abge- bildet tragen. Anlernlinge zur Lehrlingsrolle melden Die Industrie- und Handelskammer teilt mit: Es liegt Veranlassung vor, darauf hinzuweisen, daß auſer den gewerblichen und kaufmännischen Lehrlingen auch die sämtlichen gewerblichen und kaufmännischen Anlernverhältnisse(also auch Bürogehilfinnen) spätestens innerhalb drei Monaten nach der Einstellung in die Betriebe der Industrie und des Handels der Industrie- und Handelskammer zwecks Eintragung in die Anlernrolle gemeldet werden müssen. Dabei sind wie bei den Lehrverträgen auch die Zuwei- sungskarten des Arbeitsamtes mitvorzulegen. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz im Zuge der Verwaltungsvereinfachung angeord- net hat, daß die Anträge sowohl für die Oster- wie für die Herbsteinstellungen von Jugend- lichen nur noch einmal im Jahr, und zwar bis zum vorhergehenden 1. Oktober eingereicht wer- den können. Die durch den Lehrlingsmangel er- schwerte Lenkung und vVerteilung des Berufs- nachwuchses macht die unbedingte Einhaltung dieses Termins erforderlich. Mit dem EkK 1 ausgezeichnet wurde Uffz. Helmut Jansen, Feudenheim, Feuerbachstr. 14. Mit dem EK II ausgezichnet wurde Gefr. Heinrich Eder. Mit dem EK II wurden ausgezeichnet: Uffz. Her- mann vogelmann, Augartenstraße 67; Gefr. Fritz Riegler, Mannheim-Feudenheim, Wilhelmstr. 38. Wir gratulieren. Ihren 88. Geburtstag feiert heute Frau Susanna Antes, geb. Keßler, Mannheim-Feu- denheim, Kronenstr. 2.— Seinen 30. Geburtstag be- geht heute August Schmitt, Mannheim-Seckenheim, Kloppenheimer Str. 46.— Desgleichen kann heute Fräufein Rosa Schnell, Holzstr. 3, ihren 30. Geburts- tag feiern.— Seinen 76. Geburtstag beging Wilhelm Gotthardt, Mannheim-Waldhof, Kiefernbühl 41.— Iren 70. Geburtstag feiert Frau Pauline Lentz, geb. Drautz Alphornstr. 13, Inhaberin des goldenen Mut- terehrenkreuzes. Man möchte die Oper„Das Herrenrecht“, die das Mannheimer Nationaltheater am Sonntag erstaufführte, als Ausläufer der ge- schichtlichen Oper auffassen. Gewiß, hier ist nichts Heldisches mehr im alten Sinne, etwa in dem Händels oder der pathetischen Großen Oper. Denn der Freiheitskampf der Bauern, bei dem alle Liebenden, das reine Paar und das recht- haberische Sinnentum des Grafen Albrecht, un- tergehen, als die Burg Brochow in Brand ge- steckt wird, bleibt am Rande. Er ist nur die letzte Auswirkung eines sehr erhitzten Dramas um die Liebe in einer Oper von mehr als kräftig geladenem Affekt. Doch muß man schon an- nehmen, daß die Textdichterin Eva Her- mecke-Engelhardt, eine Frau mit dem aufgeschlossenen Herzen für die Nöte des Wei- bes, das ius primae noctis der mittelalterlichen Gutsherren als historisch verbriefte Tatsache hinnimmt und nicht als ironische, politisch- agitatorisch sicher wirksame Ubertreibung all der Heiratserschwernisse, mit denen die Burg- grafen jahrhundertelang ihre hörigen Bauern im Zaum hielten. Anders wäre der Stoff heute kaum erträglich, noch weniger die oft brutal offene Sprache des Textes, namentlich im ersten Auf- zug. Der brünstige Monolog des Grafen etwa, die überdeutlichen Reden seiner Saufkumpane, die das heruntergekommene Rittertum kennzeichnen: sie überschritten sonst bei weitem die Grenzen, an die sich in einem Kunstwerk auch die fana- tischen Wirklichkeitsdramatiker der Jahrhun- dertwende dank einem guten Geschmack hielten. Seine Tradition formulierte Richard Wagner ein- mal dahin, daß auch im ärgsten Realismus des Theaters das Häßliche nicht auf die Bühne ge- öre. — man den Geist des fünfzehnten Jahrhun- derts außer acht, der hier beschworen werden soll, dann bleibt ein Stück der entfesselten Lei- denschaften nach Art von'Alberts„Tiefland Requisiten sind das geschändete Mädchen, der Würgemord auf offener Szene, der Kampf zweier Männer um ein Weib. Wir stehen vor einer Oper um Trieb und sittliche Läuterung des Eros, in der die Gebete des Gutsherrn blasphe- mischer wirken als Christi Stimme in den„Toten Augen“. Solche Opernbücher haben mit ihren primitiv starken Menschen und der klaren Front bedenken, wackelt ein Kleines, Jjunge Oper aus älferem Geisi Im arheitsamen Mannheim zwischen acht und vier Drei kleine Streiflichter aus Alltag und Sonntag Morgens um acht „Morgens um acht Uhr müßt ihr's seh'n, Wenn die Mädel zur Schule geh'n: Wie das vorbeidrängt mit Lärmen und Hasten, Arbeiter, Bauern, Gymnasiasten“ So hat der niederrheinische Dichter Martin Boelitz einmal die Morgenstunde seiner klei- nen Vaterstadt Wesel anklingen lassen. Aber ist es eigentlich viel anders, wenn man in der achten Morgenstunde einen Blick auf den Eingang der Planken tut, dort wo bei den flankierenden Zeitungshäuschen die Schul- jugend ihren frühen„Stehkonvent“ abhält? Da braust der Hans mit dem Fahrrad an, die Mappe der Weisheit quer auf der Lenkgabel, und schüttelt männiglich seinem Freunde Werner die Hand, indes sich bereits ein gan- zes Rudel von Fahrrädern am„Kai“ des Bür- gersteigs versammelt hat und vermutlich die letzten Neuigkeiten des Sportsonntags mit den schultechnischen Erfordernissen des eben an- hebenden Unterrichtstages in Einklang ge⸗ bracht werden. Da klingeln die Straßenbah- nen vorüber, traben männliche und weibliche Bürobesatzungen zu ihrem Arbeitstisch, da sind nahebei in den Anlagen am Wasserturm schon die triefenden Regenspender dabei, ihre dünnen Wasserhäute über die frühsommer- lichen Wiesen zu breiten, während die schwarzen Schlangen der Schläuche den ersten feuchten Morgengruß gegen die Buchs- baumhecken speien. Uberall ist es um diese Zeit— wenige Minuten vor acht Uhr— reg- samstes Leben. Und ja natürlich ist auch Gi- sela mit ihren Freundinnen am„Tor der Stadt“ eingetroffen, braun, blond und sonst- farbig, gelockt, sanft und sonstartig, ein wenig übersonnt von der„Bratenwiese“ des Sonn- tags, ein wenig beschäftigt noch mit den zwi- schen Frühstück und Kaffee gekauten, fremd- sprachigen Vokabeln, aber doch nicht ganz ohne Interesse für das kleine muntere Augen- blitzen, das aus den jungmännlichen Fahrrad- rudeln gelegentlich locker wird, eine be— Kannte, holde Jemandin zu grüßen.„Morgens um acht Uhr müßt ihr's seh'.“ Langsam lösen sich dann schließlich hüben und drüben die„Morgenwachen“, die Pedalen blitzen, das „Päcklein Sorgen“ in Gestalt der latein- und mathematikbewaffneten Mappe wird unter den Arm genommen und drüben in der Gar- tenwiese am Wasserturm rollt der Gärtner die Schlangen des Paradieses ein. Vormittags um elf. Sie ist eine Insel für sich, die Anlage rund Uum das kleine Kolonialdenkmal am Horst- Wessel-Platz. Droben auf dem steiner- nen Sockel springt das antilopenschlanke Wild— kühn der flackernde Umriß des Ge- hörns—, drunten spielen um diese Stunde eines Sonntagvormittags die Jüngsten, mild von den Bänken her beaufsichtigt. Im wei— ten Geviert zirkeln viele Hunderte von Ro- senstauden einen blühenden Rahmen um die Wiese, heben farbige Blütenschäfte ihre Ra- keten auf. Hier liest jemand besonnen seine Morgenzeitung, dort zückt ein Urlauber sein Fotogerät, da aber trippelt ein kleines, vier- jähriges Mädchen vertrauensvoll auf mich zu und faßt wie eine anmutige Ballettänze- rin an ihr Röckchen:„Mein Kleid ist blau.“ Wahrhaftig, es ist blau; aber wie Männer nun einmal selbst zu so ganz jungen Damen sind, lächle ich bezweifelnd: ist es wirklich blau? Da saust das Mägdelein zornig von dannen, flattert wie ein blauer Schmetterling zur nachbarlichen Mutter hinüber, um auch schon eilfertig wiederzukommen:„Mutti hat gesagt, es ist blau wie der Rittersporn!“ Hach, nun ist meine Zweifelsucht geschla- gen, denn rundum in den Beeten steht über- all Rittersporn, blau, unwahrscheinlich blau wie dies Kinderkleidchen. Ja, wirklich wie Ritter stehen nun die Stauden auf, um die Aussage zu bekräftigen. Um aber den hüb- schen Farbfilm auch mit dem Gegensatz zu rotgerocktes Knäblein heran und strahlt mit gleichsam gemalten Pausbacken die Konkurrentin an. Stärks„Herrenrecht“ in Mannheim der Geschlechter stets das Publikum für sich. Das„Herrenrecht“ würde wohl auch ohne Musik zwei Stunden fesselnder Theatralik sichern. Von ihr aber fühlte sich wohl auch der heute neunundzwanzigjährige Wiener Komponist Wil- helm Stärk am stärksten angezogen, sich als Musikdramatiker zu versuchen. Das bezeugt ihm — einen gesunden Theaterinstinkt. Stärk erfüllt ihn mit einer Kraft des Theaterblutes, über dessen urwüchsige Gesundheit sich jeder freuen wird, mag er zu Stoff und Stil des„Herrenrechtes“ stehen, wie er will. Stärk ist ein junger, drauf- gängerisch lebenspraller Musikant. Er hat das richtige Gefühl für die Leidenschaft der Oper, die immer ihre größten Wirkungen ausmacht, er hat den untrüglichen Sinn für die musikalisch dramatische Forderung der Oper, für alles, was ihr an Spannung, an Effekten, an betonten Ge⸗ gensatzwirkungen, an sinnlicher Fülle des Ge⸗ sangs und an Schlagkraft des Instrumental- klanges zukommt. Er schreibt, begünstigt von Eva Hermeckes Buch, Rollen, die ungemein dankbare sängerdarstellerische Aufgaben bieten. Stärk hat erregende Ekstase, derben Humor(in den prächtigen buffonesken Szenen der Ritter), er hat den heißen Atem der Lyrik, er illustriert im Klang wie ein routinierter Programmusiker, er baut ein großartiges achtstimmiges Chorfinale für den zweiten Aufzug, er deklamiert natürlich, er bevorzugt volkstümliche Melodien, er macht Oper in einem ungehemmten Fluß. Er erfülit eine durchkomponierte Form mit deutlich abge- setzten Lied-, Monolog-, Duett- und Terzett- nummern. Er fesselt sein Publikum, trotz der breiten Anlage des ersten Aktes, von Takt zu Takt. Er schreibt eine schlechthin virtuose Par- titur, er ist in allen Künsten(und auch in allen Kniffen) der Oper erfahren. Der Anfang von Stärks Stil liegt bei Wagner, den man gelegent- lich zu vernehmen glaubt, Stärks Evangelium des Verismo ist italienisch-'albertscher Prä- gung, sein Meister des Orchesters und der Ge- sangslyrik ist auf weite Strecken Richard Strauß. So wurde eine Oper nach bewährten Vorbildern, doch nicht ohne überraschend rei- chen eigenen Einfall und ohne mitunter durch- aus persönliches Gesicht, überlegen gemacht: am Ausgang der Romantik, am Ende des Realismus in der Musik, ein Stück, das als Stil und Gat- An der Nachbarbank aber sind zwei Pup- penwagen aufmarschiert, deren Inhaberinnen einen kleinen Mädchenzwist auszufechten haben, vermutlich um die wichtige Frage, welche Puppe in ihrem Privatleben braver ist. Die Mütter lächeln. Nahebei beobachte ich eine wohl sechs- jährige Betreuerin, die höchst zappelig wird, Weil ihr kleiner Zögling aus dem Sport-— wagen herausgekrabbelt ist.„Willst du wohl, Hundsknochen, elendiger!“ hören meine sacht erstaunten Ohren. Kaum aber sieht die Zornige meinen strafenden Blick, als sie reuig zusammenschnurrt, denn natür- lich war die irgendwie aufgeschnappte Kraft- meierei nur für das Ohr der zarten Freun- dinnen bestimmt, die sichtlich verblüfft solche manneszornige Wortgewalt zu ver— dauen haben. Hoffentlich entdecken sie nach Kinderart nicht auch einmal eine verwegene Gelegenheit, sie im erschrockenen Eltern- kreise weiterzugeben. Was aber den besag- ten„Hundsknochen“ angeht, nun er war ein reizendes, vergnügt krähendes Büblein, das sich auch durch diesen Ausdruck keines- wegs erschüttern ließ, sondern diese Blumen- welt am Vormittag einschließlich mehrerer, schon ein wenig liebevoll zerdrückter Erd- beeren durchaus herrlich fand. Kinder, Kinder!— Nachmittags gegen vier. So und nun schalten wir um auf das Fa- brikgelände von Daimler-Benz. Es ist die vierte Nachmittagsstunde. Aus einem Saalfenster schallt federnde Musik von Suppè, die Ouvertüre zu„Dichter und Bauer“. Wir steigen eine kühne Treppe hinauf und stehen mit einem Male in dem kleinen, freundlichen Sälchen, das man eigentlich zuvor gekannt haben muß, ehe es für diesen besonderen Zweck eines hübschen Feier- abendraumes freigemacht werden konnte. Wo ehedem die nun anders wohin ver— legte, werkstattliche Arbeit nüchtern und nützlich vonstatten ging, sind nun die Frauen der zur Wehrmacht eingezogenen Gefolgschaftsmitglieder mit ihren Kindern versammelt und lauschen, hier und da von einem kleinen Plappermund begleitet, der forschen Musik der Werkskapelle, den feier- lichen Liedern, die der Werkschor in die un- terhaltsame Stunde spendet, und folgen schließlich den bunten Schwänken, die von der Spielschar vor dem grüngemalten Wald der kleinen Bühne entfaltet werden. Da sieht man, wie der Teufel ausspuckt, so daß ein Teufelsgulden daraus wird, um den sich törichte Menschen dann streiten, als wenn solch ein Teufelsdreck wert wäre, daß man sich darum entzweit. Steguweit, der diesen und den anderen Schwank für die volkstümliche Bühne schrieb, geht es ja wohl um solche hand- festen Folgerungen. Viel lustiger war es dann mit dem Manne, der mit seiner vom Hund totgebissenen Gans gar den Advokaten über- listen wollte, um selbst aber üherlistet zu Werden. Das war ein Johlen und lauthal- siges Toben da droben um List und Wider- list. Die Kleinsten natürlich kapierten noch nicht, worum es ging. Die Mütter lachten, aber die Jugend hatte doch ihren Spaß an der baumelnden Gans und dem Bauern, der dann aus lauter Eifer paafbumms tot auf die Erde fiel. Und immer wieder schallte Musik in den Saal, der heute so betriebsam war, gleichsam verwundert über sich selbst und über sein neues Aussehen. Es war als hätte Betriebskulturwart Fischer-Bernauer mit sei- nen Getreuen, die sich außerhalb ihrer Ar- beitszeit in den Dienst der Sache stellten, das bunte Zauberwort der Bühne gesprochen und so die Werkstatt in einen geselligen, schmucken Saal verwandelt, wiewohl zwei⸗ felsohne viel freiwillige Mühe dahinter- steckt. Immerhin um diese Stunde vergaß man es. Gevatter Strauß schickte einen Wie- ner Walzer, Meister Schubert ein Ständchen und die Jugend mit den Müttern ließ alles bunt und bewegt an sich vorüberziehen, die unterhaltsame Stunde eines Sonntagnach- mittags zwischen Fabrikhof und Werkstatt. Dr. We. (SpoRr uvD SSim) Hilde Sperling wieder Meisterin Schon länger als ein Jahrzehnt beherrscht jetzt Hilde Sperling-Krahwinkel das Feld zwischen Netz und Grundlinie und in Kopenhagen ge— wann die Essenerin am Wochenende wieder die dänische Meisterschatt mit:1,:1 gegen Vera Nielsen. Zusammen mit Anker Jacobsen holte sie sich auch den Titel im gemischten Doppel, und zwar mit:0,:2 gegen Lisa Granholm- Jannink Ipsen. Das Männerdoppel flel an Ploug- man-Hanse, die Wium-Goeß Schmid:6,:2,:4 niederrangen. Meiji-Universität Baseballmeister Vor 65 000 Zuschauern wurde in Tokio des letzte Treffen um die japanischen Baseball- meisterschaften zwischen den Universitätsmann- schaften von Keio und Waseda ausgetragen. Meiji hat von den insgesamt zehn Spielen neun gewonnen und gewann damit die Meisterschaft. — Die Fußballmeisterschaft wurde von der kKai- serlichen Universität mit:0 gegen Waseda ge- wonnen. Sport in Kürze Hessen-Nassaus Boxmeister wurden in Mainz ermittelt. Sehr erfolgreich kämpften die Mainzer Luftwaffensportler, die vier Titel errangen. Die Gaumeister vom Fliegengewicht aufwärts sind: Koch(Wiesbadener BC), Uffz. Dietrich(LSV Mainz), Schöneberger ot-Weiß Frankfurt), Gie- rock(Rot-Weiß Frankfurt), Rücker(Rot-Weiß Frankfurt), Wolf, Schramm und Profittlich(alle LSV Mainz). Berlins Großvereine kämpften am Sonntag er- neut um die Deutsche Leichtathletik-Vereins- meisterschaft. Das beste Ergebnis erzielte der Deutsche Sportklub Berlin mit 18 368,92 Punkten vor dem SccœC(18 202,40) und dem BSC(16 029,24). Die Führung hat also weiterhin 1860 München mit 19 030,19 Punkten. tung zum großen Teil gestrig wirkt und dennoch ein„Reißer“ der Musikbühne ist, wenn das Wort gestattet ist. Als Werk eines fraglos ungewöhnlichen Kön— ners, dem man den Weg zur eigensten Entfal- tung und zu persönlicherem Ausdruck von Form und Sprache nicht ebnet, wenn man ihn über—- sieht, mag auch Karl Elmendorff sich zur Aufführung des„Herrenrechtes“ entschlossen haben. Unter seiner temperamentstark anfeuern- den Hand musizierte das Nationaltheater- orchester die schlagkräftige Dramatik Stärks mit dem rechten Elan, farbig reich, in der Klangmalerei deutlich bis zur Gegenständlichkeit des Peitschenhiebs und des Waffenglitzerns, schwelgend in der glühenden Melodik, doch auch sorgsam in der Dynamik, aus der dieser steil vorwärtsdrängenden Musik die Ruhepunkte er— wächsen. Mit dem Dirigenten war der Spielleiter Erich Kronen besonders darauf bedacht, daß die Charaktere der Hauptgestalten, die in der Zeichnung kaum zu verfehlen sind, mit einem Höchstmaß des darstellerischen Lebens erfüllt würden. Die Volksszenen hatten Frische und Schwung(nur der Kampfschwur der Bauern litt unter dem Gleichmaß der einstudierten Gesten). Inn unterstützte Wera Donalies mit forschen Bauerntänzen(Hertha Bolle, Edith Fröt- scheh. Sie wirbelten nebenbei einen durchaus städtischen Staub auf, den man im Zeitalter des modernen Staubsaugers nicht mehr begreift. Hans Schwesk a gab, schon als breitschultrige und hohe Erscheinung am rechten Platz, dem Grafen Albrecht stimmlich und darstellerisch imponierendes Profil und großes Format, ein brutaler Herrenmensch, dem man jedoch auch edlere Regungen glaubte. Adam Fendt sang mit quellend sieghaftem Tenor, in der Höhe ge— legentlich etwas rauh, die Lyrik und den Füh- rermut des Bauern Jan, Grete Scheiben- hofer vollendet schön und dramatisch groß die oft exponierte Sopranrolle der Marei. Bei- spielhaft war die Gesangscharakteristik des trinkfrohen Junkerterzettes durch Trieloff, Baltruschat und Paweletz. Den biederen Schloßdiener machte Hans Vögele, den hnap-— pen Fritz: Bartling, und die naive kleine Agnes gab Hildegard Rößler sicher und ge— wandt, obwohl sie hier einsprang. Helmut Nötzold dankten die Darsteller, darunter die klarlinig singenden Chöre von Karl Klauß, den phantasievoll empfundenen, wirklichkeits- echten Raum und die illusionskräftige Farbig- Feldwebel Rudolf Harbig gewann bei den Braun- schweiger Leichtathletikmeisterschaften die 100 m in 11,2 und die 200 m in 22,5 Sekunden, außerdem verhalf er der Braunschweiger Eintracht zu der 44400--Staffel. In der Frauen-Hockeymeisterschaft werden der Titelverteidiger Würzburger Kickers und Har- vestehude Hamburg das Endspiel bestreiten. Würzburg sicherte sich am Sonntag die Teil- nahme am Endkampf durch einen:-(:-) Sieg über den Meister Hessen-Nassaus, Eintracht Frankfurt. Die elsässischen Fechter kamen auch diesmal im Vergleichskampf gegen die Vertretung des Gaues Westmark zu schönen Erfolgen. Sie ge- Wwannen in Straßburg den Florettkampf mit 21:15 und den Degenkampf mit 23:13 Punkten. Dem französischen Segelflieger Neßler gelang es, einen neuen Weltrekord mit einer Flugdauer von 38:21:54 aufzustellen. Die alte Weltbesi- leistung gehörte seit 1933 dem Deutschen Kurt Schmidt mit einer Flugdauer von 36:35 Stunden. Gebiet Baden— Gebiet Franken:1 W. B. Im ersten Teil des schönen Spieles ließ der Bann 171 einen leichten Sieg erwarten. Dem Führungstor Badens durch Linksaußen Wal- ther(Neckarhausen) stellte Franken noch vor Halbzeit den Ausgleich entgegen.:1. Dann führte ein Kopfball des badischen Halblinker Greulich Geckenheim) zu einem Eigentot der Nürnberger. Zuvor ging ein Handelfmetei vom Mittelläufer Klein(Nürnberg) an die Querlatte. Sichere Ausgleichsgelegenheiten der Franken vereitelte Brümmer im Tor Ba- dens. Kurz vor Schluß stellte Weber(Fried- richsfeld mit:1 den Sieg Badens sicher. Gebiet Baden: Brümmer(Friedrichs- feld); Klein(Plankstadt), Zimmermann(VfL Neckarau; Hofmann, Maier, Hornung(sämtlich SV Waldhof); Günter(Seckenheim), Weber (Friedrichsfeld), Haas(Hockenheim), Greulich (Seckenheim), Walther(Neckarhausen). Schiedsrichter: Dehm Ourlach). keit, wenn er auch beim Brand der Burg auf größeren„Feuerzauber“ verzichten mußte. Allen Mitwirkenden galt der herzliche Beifall des ausverkauften Nationaltheaters. Dr. Peter Fun k Neuer Musikdirektor in Heidelberg Oberbürgermeister Dr. C. Neinhaus hat ab 1. August den ersten Kapellmeister des Nürn- berger Opernhauses, Bernhard Conz, als städt. Musikdirektor nach Heidelberg berufen und ihm gleichzeitig die musikalische Oberleitung der Oper übertragen. Musikdirektor Conz ist ein Sohn des Karlsruͤher Malers Prof. Conz. Goethes„Italienische Reise“ In Verona trat der deutsch-italienische Ausschuß für den Neudruck von Goethes „Ltalienische Reise“ zusammen, die bekanntlich von beiden Ländern gemein- sam berausgegeben werden soll. Der Neu- druck dieses klassischen Werkes soll mit Drucken aus der damaligen Zeit und mit Zeichnungen Goethes illustriert werden, Der Mannheimer Maler Hans Dochow 7 Wie uns berichtet wird, starb der Mannhei- mer Maler und Grafiker, Gefr. Hans Doch o w, bei den schweren Kämpfen im Osten den Hel- dentod. Der oberrheinische Kunstkreis, vor allem Mannheim, verliert an Dochow eine starke junge Malerpersönlichkeit, deren vielseitiges Schaffen auch auf Ausstellungen in Baden-Baden, Darm- stadt und Straßburg lebhafte Beachtung fand. Zu Ehren des mit dreigig Jahren aus seinem künst- lerischen Wirken abberufenen Malers veranstal- tet die Werkgemeinschaft bildender Künstler in Mannheim demnächst eine Gedächtnisaus- stellung, die einen Querschnitt durch das Lebenswerk Dochows geben wird. Mannheimer Nachwuchspianist in Florenz Hans Helmut Schwarz, ein Schüler des hei- mischen Pianisten Richard Laugs, wurde vom Europäischen Jugendverband eingeladen, einen Klavierabend in Florenz zu spielen. Der Vor- tragsabend, den der junge Nachwuchspianist, für den diese Berufung eine ehrenvolle Aus- zeichnung bedeutet, am morgigen Mittwoch im Rahmen der Prüfungskonzerte der Mannheimer Hochschule für Musik und Theater geben sollte, muß daher ausfallen. „Die Geschicdie vom schönen Annerl“ Eine Oper nach Brentanos Märchen/ Uraufführung in Straßburg Am„Weltlich' Recht“ scheiterten der brave Kasperl und das schöne Annerl in der Ballade des„Wunderhorn“: eine schnelle, blutige Dorftragödie, empfangen aus dem Alltag des Lebens, in dem sich zwei Menschen nicht zu- rechtfinden. Kasperl geht die Ehre über alles, Annerl sucht sie naiv und gläubig am locke- ren Hof des Grafen Grossing. Ihr Kind er- würgt sie, und das Schwert des Scharfrichters ist schneller als die Begnadigung durch den Herzog. Auf den Stufen des Schlosses erzählt eine alte Frau von den Schicksalen der Menschen in Brentanos späten Novellen. Aus der Bal- lade ist ein düsteres Märchen geworden. Der Korporal Kasper, vor dem Feind ausgezeich- net, erschießt sich, das Brautkränzchen für Annerl auf dem Herzen, am Grabe seiner Mutter, weil der Vater unter die Pferdediebe ging. Der Fähnrich Grossing endet durch Gift. Die Tragödie der Ehrliebe und der Ehr- sucht geht ineinander auf und endet, an der Welt verzweifelnd, in der tragischen Erschüt- terung. Das romantische Märchen erzählt einen traurigen Stoff im Volkston. Der elsässische Dichter Eduard Rein- a cher und E. BZormann formten aus ihm den Operntext für den Bühnenerstling des Straßburger Komponisten Leo Justinus Kauffmann. Sie belassen ihm wie einem geschichtlichen, nie endenden Gleichnis die Zeit: die Umwelt des Dreißigjährigen Krieges. In zahllosen Varianten hat das Gretchen- Geschick Annerls die Dichtung und die Musik beschäftigt. Immer suchten die Dichter und Tonsetzer ihm den jeweils zeitgültigen Sinn abzugewinnen. Denn die Novelle gibt eine Handlung, deren Sinn jede Epoche aus ihrer Weltschau neu und anders, doch gültig auf sich beziehen mag. Reinacher und Bormann verdichten sie auf Kaspar Finkels braves, echtes, ja, besessenes Ringen um die Ehre. Jedwede Ehre aber gipfelt, mag sie dem Manne, dem Soldaten oder der Frau Tugend und Leitstern sein, in der des Volk. So un— aufhaltsam das weltlich' Gericht Annerls Le- bensverhängnis endet, so wenig folgen wir heute dem antikischen oder romantischen Pessimismus, auch Kaspars Kampf um die Ehre von göttlichen oder dämonischen Mäch- ten in den Tod steuern zu lassen. Eine neue Ebene des Ethos ist gewonnen. Der ehrliche Kaspar erhebt seine Ehre in einer neuen Auf- gabe für Land und Volk, der Verführer Grossing mag sie wiedergewinnen im Dienen am Vaterland. Es liegt in der Natur der Oper, daß sie den Stoff knapp faßt. Die Librettisten rollen die Handlung der Novelle an ihren wichtig- sten Stationen auf, an den entscheidenden Punkten, an denen die Anschauungen aufein- anderprallen, sittliche Gesinnungen einander gegenübertreten, wo also, dramatisch gesehen, die Menschen in Glauben und Nichtglauben, in Gut und Böse, sich in Konflikte begeben. Es entstand kein Operndrama im üblichen Sinne. Die Liebenden, die sich im Leben nur ein einziges Mal begegnen, um Abschied auf immer zu nehmen, vollenden ihren Weg nicht gemeinsam. Hier weicht die Dramaturgie grundsätzlich vom Herkömmlichen ab. Die Aufgliederung in neun Szenen, ihre Asym- metrie, die so weit geht, daß zwei Bilder des Werkes zusammen kaum 8 Minuten(in einer Oper von zweieinviertelstündiger reiner Auf- führungszeit) beanspruchen, die flächige Ver- teilung der bald auf-, bald abwärtsdrängen- den und stürzenden Stimmungen sind Klare Folgerungen aus dieser Freiheit. Die Verfas- ser streben keine traditionelle Kunstform an, sie wollen die volkstümliche Verständlichkeit und Wirkung. Sie gehen daher auch in der Sprache der Verse bis an die Grenzen schlich- ter Reime, sie lassen seelische Motive mehr- kach aufklingen, sie geben dem Chor von der Soldatenehre geradezu leitideeliche Kraft für die Wandlungen der Schicksale und die Stei- gerungen der Szene. Sie richten das äußere Drama so einfach und gerade aus, wie sich das innere— zwangsläufig— vollzieht, unbe- sorgt darum, ob die Hörer und Schauer jede ————— OPERETTENROMAN VoN BERT BERTEL. ———————————————————————— 34. Fortsetzung Der Neue kam, sah mürrisch durch das schmale Türfenster und entfernte sich wie- der. Drüben auf dem Haudererhof hatte er ein hübsches Mädchen gesehen. Die sollte inm mit ihrem übermütigen Lachen die Wachzeit vertreiben. So war es kein Wunder, daß Walter um Mitternacht durch die Gänge des Gefängnis- ses schlich. Er kannte jeden Winkel, jede Ecke, jede Stufe. Zehntausend Sterne standen draußen. Tief atmete er auf. Ein Park rauschte nahe. Flüsternde Stimmen wehten ihm zu. Er lächelte. O du schöne liebe Welt. Sausend fuhr eine Sternschnuppe in die Tiefe.„Maria!“ sagte Walter. Da wußte er, es mußte erfüllt werden, was er sich ge- wünscht hatte.— Der Duft gebuschten Holunders nahm ihn auf. Als er durch die Gassen Wiens schritt, war bereits der Morgen da. Wäscherinnen stan- den am Wasser und wuschen singend: „Ach und die Prinzessin Firlafei hörte seine Melodei.“ Langsam, ganz langsam ging Walter vor- über und hörte das Lied. Und hörte, wie die Waschmädchen lustig weitersangen: „Zwischen sieben Birken hört' sie ihn, ach, den Sängerhans von Wien“ Schöne liebe Welt! dachte Walter. Silbern floß das Wasser über weiße Wäsche. Die Sonne hatte durchaus keine Kraft. Die Hände der Wäscherinnen waren rot von der Kälte. Frische. Kräftig schritt Walter aus. Er wußte, was er zu tun hatte. Er hatte nun einen geraden Aber alles hatte eine sieghafte lener Hochreitsmursch Entwicklung vorweg ahnen. Sie halten sich selbst da nicht an die üblichen Gesetze der Spannung. Es geht um ein Gleichnis, um ein Sinnbild, und sie verkünden es klar und laut, sie lassen es nicht mehr aus der Musik und am wirklichkeitsgetreuen Stoff aufwachsen und sich selbst künden, so wie Wagner es tat. Das mußte wesentlich auch den Charakter der Musik bestimmen. Leo J. Kauffmann scheidet sich auch da streng von Wagners Ideal der Tonwortdramatik, deren Mächte die Dichtung und das sinfonische Orchester zum Rezitativgesang, zur sinngebundenen Dekla- mation sind. Kauffmann behauptet sich, da- mit in manchem Zuge Wagner-Régeny, dem siebenbürgischen Opernkomponisten, und Hermann Reutter nahe, als absoluter Musiker. Vor sechs Jahren hat er die„Geschichte vom schönen Anner!“ als Rundfunkkantate ge- schrieben, die Oper ist ihre Ausweitung zur szenisch unterstrichenen und ausgedeuteten Form. Aber sie bleibt bei dem Prinzip der stimmig bewegten Musik, die— eine An— schauung, die schon das Barock verfocht— fähig sein muß, das ganze, vielverästelte See- lenleben des Menschen zu spiegeln, also auch die Dramatik seiner Schicksale. Ihr Einfall ist zumeist das volkstümliche Lied, und man könnte sich den Klang— auf einem kleineren und in seiner Dynamik dabei empfindsamer getönten Orchester— fast noch zwingender vorstellen als auf dem reich besetzten In- strumentalapparat, den GMD Hans Ros- baud bei der Straßburger Urauf- führung meisterlich dirigierte. Klang- szenisch, in der dramatischen Atmosphäre beeindruckten am stärksten die in den Mit- teln sparsamsten Szenen: die grenzenlose Verlassenheit Kaspars auf dem gehetzten Weg zur Stadt, der unsichtbare Mahnchor, die ahnungsschwere Lyrik des Abschiedes der beiden Liebenden, das echte tragische Pathos um Annerls Kerker. Regisseur war in Straßburg ein hervorra- gender Gast: Jürgen Fehling. Er über- setzte die herbe, an altdeutsche Bildtechnik Seeeeeeeeeeeen, Ei! Ei! Eil. Der Fliegerhorst liegt mitten in der Heide. Wenn man zum nächsten Dorf will— da heißt es die Beine rühren und eine gute Drei- viertelstunde den sandigen Weg entlang tippeln. Der Gefreite, der soeben— an elnem schönen, sonnigen Samstagnachmittag— den Fliegerhorst durch Portal III verläßt, ist offenbar gesonnen, den sandigen Weg sowohl als die Dreiviertelstunde auf sich zu neh- men. Er preßt seinen leeren Schuhkarton unter den Arm und marschiert los. Das nächste Dorf heißt Insel, und der erste Hof gleich vorn rechts gehört Johann Kaas. Der Bauer Johann Kaas ist Soldat. Dafür sitzt Maria, seine Frau, vor der Haustür und schält Kartoffeln. Links steht der Eimer, in den— genau alle fünfundzwanzig Sekun- den— eine Kartoffel plumpst. Rechts im Kinderwagen liegt Karl-Johann Kaas, sieben Monate alt, und zählt seine Finger. Allmäh- lich gehen die Dreiviertelstunden dahin, am Hofeingang taucht unser Gefreiter auf, späht mit scharfen Blicken nach allen Seiten und geht— es muß schon ein sehr, sehr kinder- lieber Gefreiter sein— schnurstracks auf den fingerzählenden Karl-Johann zu.„Ei, ei, ei!“ ruft er und schwenkt den leeren Kar- ton wie Winnetou sein Kriegsbeil,„was für ein reizendes Mädel! Kann's denn schon sprechen?“ Die Bäuerin lächelt und läßt die nächste Kartoffel in den Eimer plumpsen. Dann sagt sie:„Dat is'n Jung, un de seggt all seit Gstern ümmerto: Eier givt dat hier nicht!“ Der italienische volksbildungsminister Pavolini hat in Cinecitta betont, daß die italienische Re⸗— gierung beabsichtigt, die italienische Film- produktion in der Hand weniger Produktionsfir- men zu vereinigen, um so bessere und erfolgrei- chere Ergebnisse zu erzielen. Es gibt trotz schon erfolgter Einschränkungen immer noch 38 Filmpro- duktions- und 16 Verleihfirmen in Italien. Weg zum preußischen Gesandten zu gehen. Das mußte überstanden werden. Es war wohl das Klügste. Und dann? Nein, er taugte nicht zu weiterer Tätigkeit in der Diploma- tie. Das Rheinland zog ihn. Zog ihn das Rheinland? Das ist ja garnicht wahr, Wal- terl! Du willst nach Monario! Jawohl, nach Monario! Gib es zul Mach nichts drum her- um! Und was du da unten willst? Maria erobern! Nichts weniger. Maria von Mo- nario aus erobern! Walter, du hättest doch ein Diplomat werden sollen.— Der Graf von Lieben stand plötzlich vor den beiden Löwen am Hause seines Gesand- ten. Die Untiere erstarrten in einer sprach- losen Förmlichkeit. Aber das war ja der Graf! Woher kam der denn jetzt?— Walter trat in den Flur. Der Diener kam ihm entgegen und begrüßte ihn auf seine gemütliche Weise:„Ach Gott, der Herr Graf wieder im Land!“— Also war sein Doppel- gänger wohl noch nicht zur Stelle. Sonst hätte sich der gute Mann da vor ihm mehr verwundern müssen. Der Gesandte warf ein Aktenstück, das er gerade aufgenommen hatte, verwundert hin, als er Lieben ein- treten sah. „Und da hat die Prinzeß also wirklich.. Das nenn ich eine Rettung im Schwalben- flug! Wie hat sie Sie denn herausgehauen?“ Walter spürte die Hand des Gesandten fest in der seinen.„Verteufelte Frauengeschichte gewesen, wie?! Die Gräfin Schlettow)—“ „Kennt mich wohl kaum“, ergänzte Walter ruhig. Der Gesandte starrte ihn verständnis- 1os an. Eine Uhr tickte im Zimmer. Eine kleine Krinolinendame aus Porzellan blickte mit stillen Augen von einer Spiegelkonsole her- über. Walter sah sich selbst und gewahrte, daß er sehr blaß war. „Erzählen Sie mir doch mal Ihre Erleb- nisse in Petersburg!“ sagte der Gesandte und ließ sich in den Sessel gleiten. Walter blieb stehen. „Meine Erzählung besinnt in Wien und im Spiegel gemahnende Haltung der Legende und ihrer Musik in eine Schwarz-Weiß-Stilisierung. Wie bei der Inszenierung von Shakespeares „Richard II.“ stellte er alle Szenen in den geschlossenen Raum, dessen Kahlheit die Zeitlosigkeit des Themas andeutete, den Stoff ins Mythische rückte. Gerd Richter be— stimmte in der weißen, farblosen Tiefe einer „weiten Enge“ durch ein paar Bäume und wellige Hebungen die endlose Straße An— nerls, durch einen Wegweiser mit verwit- terten Armen Kaspars Schicksalswende, durch eine große, kreisrunde Mondscheibe die Nacht, durch ein paar Zelte das Kriegs- lager und durch eine kristallbedeckte Tafel vor einigen allegorischen Marmorfiguren den höfischen Garten. Fehling spielte ein sehr expressives, streng stilgeschlossenes Theater, — auch mit den Darstellern, die oft im sta-— tischen Verharren, in der geballten Konzen- tration der Haltung und der Miene, mehr sagten als in einer rhythmisch genau fixier- ten Bewegung. Fehling gestaltete ein Schau- spiel in Musik. Von der Bühne her gewann der Abend den Rang des Außergewöhnlichen, mochten auch die Grenzen des Fehlingschen Stiltheaters (oder Theaterstiles) sich hier und dort un-— mißverständlich abzeichnen, etwa, wenn der Landknechtstan:(Bernhard Wosien und Frank Lutz) mit den riesigen Zweihand-— schwertern und dem fahneschwenkenden Kaspar ins opernhaft Theatralische ausmün- dete oder dem jagenden Galopp Grossings eine Tür das Ziel setzte. Das prachtvoll klingende Orchester und die ausgezeichnet geschulten Chöre (Hans Franb) grundierten die Psychologie des Spieles. Die Sängerinnen und Sänger, voran Emil Diebers reif gesungener Kas- par, Nelly Peckensens unkompliziertes Annerl, vella Hochreiters Mutter, Dicks' weltmännisch beweglicher Grossing, de Deckers profund und würdig gesunge- ner Herzog und Hagners Richter, folgten dem Spielleiter hervorragend in seinen Ab- sichten. Das ausverkaufte Haus, in dem man auch Reichsstatthalter Gauleiter Robert Wagner sah, dankte stürmisch für einen eindrucks- großen Theaterabend. Dr. Peter Fun k. Verflucht Am ersten Tag meines Besuches im Guts- hause hat Brigittchen halb rechts von mir gesessen, aber vom dritten Tage an erkrab- belte sie sich den Platz mir gegenüber. Da kann sie mich besser studieren. Manchmal kaut sie nicht mehr, weil sie zu genau guk- ken muß. Aber ihre Augen sagen noch nichts, ihr Mund schon gar nichts. Sie weiß. daß man„so etwas“ nicht sagen darf. Erst durch ihre Mutti erfahre ich hinterher, wer ich bin. Ich bin ein urdrolliger Onkel, der so- viel macht, daß man es kaum alles nach- machen kann. Und sie schüttet sich aus da- bei, vor Gelächter, wurde mir gesagt. Seit- dem weiß ich erst, was sie meint, wenn sie ein ernstes Gesicht macht, finster verzogen, greift mit der Hand in die Bauchgegend, sieht auf eine Uhr, die sie nun in der Han d hat, und sagt:„Verflucht!“ Dies alles ist für mich nun aus dem Halb- dunkel getreten, aber völlig im Dunkel liegt es noch für Tante Grete, die siebenzig Jahre alt ist, stark schwerhörig und folglich nie im Bilde. Tante Grete sagte zu Brigittchen: „Was sagst du denn da?“ Da schrie es ihr das kleine Brigittchen gehorsam, laut und stark in das hingeneigte lauschende Ohr. FNerkluent!“ Und nun geht Tante Grete und hält es Brigittchens Mutter erschütternd und em- pört vor:„Das darf ein Kind noch gar nicht sagen. Wo hat sie das her?“— Da nun Tante Grete viel zu taub ist, um Erläuterungen hören zu können, ist als Folge des Ganzen dies herausgekommen: Brigitte darf nicht mehr in den Pferdestall! Denn von mir kann Tante Grete„so etwas“ nicht gut annehmen, also muß es aus dem Pferdestall stammen. Brigitte, aber ach, wie gern steht sie bei den Pferden! Das geht nun nicht mehr? Da kann man nur sagen: es ist verflucht. Felix Riemkasten. endet in Wien!“ Mit diesen Worten eröffnete Graf Lieben den Bericht seiner Kkühnen Ver-— tauschung. Der Gesandte hatte ein Gesicht von Stein. Manchmal zuckte es darin. Man wußte aber nicht, ob das ein Lachen war oder ein Gewitter. Als Walter zu Ende war, blieb der Alte vor ihm stumm sitzen, spielte wie in tiefen Gedanken mit einem Feder- messer. Die Uhr tickte immerzu. Walter räusperte sich. Jetzt schüttelte der Gesandte langsam den Kopf, stand auf, trat zum Fenster und klopfte rhythmisch an die Scheiben. Be⸗ gann eine Melodie zu summen. Es war der Hochzeitsmarsch.— Wirklich, es war der Hochzeitsmarsch! Aber das Klopfen war auch so, daß Walter es ihm ganz deutlich abhörte: Graf, Sie sind ein tol- ler Kerl! Wohin soll die hohe Diplomatie kommen mit solchen Streichen!? Der Teufel soll Sie holen, Graf Lieben! Oder meinet- wegen auch die Prinzessin“ So war es denn durchaus logisch, wenn der Gesandte in diesem Augenblick fast nach- lässig fragte:„Tja, und die Prinzessin?“ „Wird geheiratet!“ lachte Walter wie be— freit. Jetzt trat der Gesandte jäh auf ihn zu, nahm die Kanten seines Rockes in beide Hände:„Kühn sind Sie, Graf. Aber ein biß— chen Subordination müßte Ihnen die Prin- zeß erst beibringen.— Und wie denken Sie sich denn das.. das mit dem.. Heiraten!? Wissen Sie denn nicht, daß der Herzog von Gmunden mit den Gerechtsamen seiner Wäl- der nach der Hand der Prinzessin jagt? Wis- sen Sie denn nicht, daß ganz Monario ein- fach diese Heirat mit dem Gmundener ver- langt?! Wissen Sie denn nicht, daß der Gmundener nicht der Mann ist, sich die Re- sidenz Monario von einem Grafen Lieben wegholen zu lassen?!“ Walter hatte einen festen Blick.„Ich will Maria— nicht Monario!“ Der andere warf seine faltige Hand in die Luft:„Naja, klingt schön, verliebt, roman- Herz auf dem„rechten“ Fleck Ein neues Forschungsinstitut In Franzensbad wurde ein Forschungsinsti- tut für Herzkrankheiten eröffnet. Es ist in diesem Zusammenhang bemerkenswert, daß bei der Auswertung der ersten Million Röntgenaufnahmen aus Reihenuntersuchun- gen im ganzen Reich festgestellt wurde, daß 0,02 v. H. aller Untersuchten, also jeweils einer unter 5000 Menschen, das Herz auf der rechten Brustseite tragen. Bei den eigent- lichen Herzkrankheiten hat man je nach der Ortlichkeit zwischen Endokards, der inneren Herzhaut, des Myo-— kards, der Herzmuskulatur, oder des Peri- kards, des Herzbeutels, zu unterscheiden. Seltener sind angeborene Erkrankungen, entstanden durch Mißbildungen des Herzens, hauptsächlich eine unvollständige Verwach- sung der Scheidewand der beiden Herzhälf- ten, Verengung der Lungenschlagader oder Bestehenbleiben des Verbindungsganges zwi- schen Aorta und Lungenmaterie. Häufig ist bei Herzleiden eine auffallende Blaufärbung der Haut, besonders an den Fingerspitzen, Lippen, Ohren und Wangen, festzustellen. Die Endglieder der Finger sind hierbei bis- weilen nach der Art von„Trommelschlä- gern“ verdickt. Wahre Wunder vollbringt neben der Bä- dertherapie in unzähligen Fällen die Herz- chirurgie. Verletzungen des lebenswichtigen Organs durch Schlag, Stich oder Schuß er- fordern eine umgehende Freilegung und Naht des Herzmuskels. Solche überaus gewagte und schwierigen Eingriffe sind in neuerer Zeit immer wieder mit bestem Erfolg durch- geführt worden. Erkrankungen des Herz- beutels aber mit Ausschwitzung von Blut- flüssigkeit erfordern oft seine Funktion, den Einstich mittels Hohlnadel zwecks Entlee- rung des Organs. Bei eitrigem Erguß er- folgt gar eine Eröffnung des Herzbeutels oder Perikardiotomie. Ist dagegen der Herz- beutel als Folge von Entzündungen mit dem Herzen verwachsen, so kann nur ein regel- rechtes Ausschälen des„Lebenszentrums“ aus der naturwidrigen Umhüllung Rettung bringen. Dem neuen Forschungsinstitut für Herzkrankheiten in Franzensbad bieten sich also die mannigfaltigsten, aber auch schwie- rigsten Aufgaben. Kleiner Kulturspiegel Vor ausländischen Pressevertretern wurde im italienischen volksbildungsministerium ein Tat- sachenfilm über die italienischen Angriffe gegen den am 12. Juni von Gibraltar nach Malta aus- gelaufenen Geleitzug vorgeführt. Der Bildstreifen brachte eindrucksvolle Bilder vom Untergang eines pritischen Kreuzers, dem Brand eines Tankers und nicht zuletzt vom heldenhaften Einsatz der italie- nischen Soldaten. Gustav Riekelt, der ehemalige Präsident der Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger, voll- endet am 21. Juni in Berlin sein 30. Lebensjahr. Der gebürtige Dortmunder, der 1905 nach Berlin kam, wurde hier ein geschätzter Charakterdarstel- ler in Hauptmannschen und Ibsenschen Dramen. Seine verdienste um die soziale Haltung des Schauspielerstandes sind bereits historisch se- worden. Einer der hervorragendsten Kriegsberichterstat- ter Finnlands, der Schriftsteller und Leutnant Gun- nar Johannsson ist gefallen. Sein preisgekrön- tes Buch über den finnisch-sowjetischen Winter- krieg„Wir wollen nicht sterben“, ist in mehreren Sprachen übersetzt worden. Hans Rehberg hat ein neues Drama„Ga jus Julius Cäsar“ vollendet. Es wird im September in Anwesenheit des Dichters im Breslauer Schau- spielhaus uraufgeführt. Die ehemaligen elsässischen Theater sind in der„Volksbühne Straßburg“ zu einer gemein- samen Spielgruppe zusammengeschlossen worden, die das früher im Elsaß so lebhaft gepflegte elsäs- sische Dialektstück ihrem Aufgabenkreis zugrunde- gelegt hat. Felix Dühnens Schauspiel„, Uta von Naum- burg wurde im Theater der Stadt Straßburg in der inszenierung von wilfried Herz als Erstauf- fünrung gegeben. Barbara Vlemen gab in der Ti- telrolle eine eindrucksvolle Leistung, die Bühnen- bilder von Kurt von Mülmann mit großen Projek- tionen aus der steinernen Wunderwelt des Naum-⸗ burger Doms, sowie eine würdige Bühnenmusik des elsässischen Komponisten Fritz Adam unter- stützten die nachhaltige Wirkung, die auch in Straßburg von dem Werk ausging. Hanns Reich. Am 12. Juni konnte der Erbauer des Hamburger Chilehauses, Fritz Höger, seinen 65. Geburtstag begehen. Er kam um die Jahrhundertwende nach Hamburg, um in den folgenden Jahrzehnten durch bedeutende Bauten der Stadt auch in ihrer archi- tektonischen Gestaltung ein typisch niederdeut- sches Gesicht zu geben. tisch! Aber Monario und Maria sind eins! Das müssen Sie begreifen, Graf! Ich möcht Ihnen helfen, wenn Sie auch verdient hät- ten, daß Ihnen die preußische Disziplin.“ Graf Lieben griff nach der Hand und packte sie. Der Gesandte war ein echter Kerl, ein Herz hinter der Pergamenthaut. „Ich versteh... der Weg zu Maria geht über Monario. Das Volk verlangt den Seehafen. Um den oder jenen Preis.— Also auf nach Monariol! In der Höhle des Löwen studiert man die Schwächen des Löwen am besten.— Inzwischen hab ich nur den brennenden Ge— danken: wie geht es mittlerweil der Prinzeß zu Petersburg? Wie geht es meinem pracht- vollen Stellvertreter, dem Küfer Karl?“ Der Gesandte zwinkerte:„Herausbasteln wird sie ihn, sich in den falschen Grafen ver- lieben und aus ist alles!“ Aber Walter lachte:„Aus?! Jetzt fängts an. Maria kennt ihren Grafen und wenns nur am Kuß wär. Ich möcht nur, daß sie be- reits auf der Heimfahrt ins Osterreichische Wären.“ „Ich hab noch keinen Bescheid“, sagte der Gesandte.„Und merkwürdig still ist es um die Gräfin Schlettow, die längst heimgekehrt sein müßte. Ich hab einen Verdacht, daß sie sich kummer- und reuevoll auf ihre ungari- schen Güter zurückgezogen hat und vom Ge- heimdienst nichts mehr wissen will. Aber darüber werd ich binnen ein paar Wochen kKlüger sein.“ Und nach einer Pause fuhr er fort:„Drinnen im Kartenkabinett liegt eine genau verzeichnete Karte des Staates Mona- rio. Bitte, Herr Graf!“ * Als der Vize, als auch Mustachow, als beide mit leeren Beuteln und mißmutigen Gesich- tern wieder in Wien eintrafen, trafen sie die Stadt in Weiß an. Schnee krönte in dicken Ballen die Gloriette, hing wie ein Gewölk in den Kreuzblumen des Stephansdomes und ———5 außerdem endlos durch Tag und acht. Roman-Fortsetzung folgt.) Erkrankungen des Brown, Bo Die Fabriker dem Bestellun lieferung in al allem galt es, gungsarten an und eine wei— zuführen. Als! Gehälter, s02 Steuern und 2419 740 RM. teiligungs-, Zi mit 1 090 902(1 2(2) Mill. RNV richtung bleib (1 483 503) RM. 1 855 156(1 310 wieder 6 Pro⸗ Aktienkapital In der Bilan⸗ (unverändert) laufsvermögen gestiegen, dar: Konzernforder. guthaben auf ündert 24 Mill RM. Rücklager (22,03) und die Mill. RM. erhöb Schiffs- Die Hauptver schiffahrts-Kon in der ein Ak treten war, be. (25 622) RM. wi vorzutragen; si erhöhung um 1. Januar 194 werden zum F uncd von den! Lagerhaus-Ges AG vormals F Das Untern. allen Abteilune ein Jahresertre und Gehälter gaben 0,19(0,1 0,08(0,06) Mili. Abschreibunger 16 990(4617) Rl den oben ang Bilanz beträgt Mill. RM., das RM., darunter Arbeiten und sellschaft gelei dert 1,5 Mill. F lagen und Rüc und Verbindlic unter Kundena wechsel 2,53(0. Vereinigte S heim. Das Gesc Umsatzsteigeru der Wasserstar Der Rohertrag gewiesen. Nac schreibungen RM., der sich erhöht und vor Mill. RM): A Umlaufsvermös 0,0583. Anderer 0,400, Rücklage gen 1,10. und.V ——————————— Feimille Manfred Wolfg. Geburt eines zeigen in dan Dr.-ing. Adol. meister, und Berger(2. 7 Mannheim(T den 22. Juni! In herzlicher 1 barkeit zeigel liche Geburt des, unseres Margarete 8 von Wangenb Mannheim(A Gehaus über Schloß, den 2 Wir haben uns Müller- I Oberzahlmeis- a. Rh., Esche 2. Zt. Osten. mre vermählur Toni Greim, wafke, EllIi Gi Mannheim, P hre Vermählu anzuzeigen: Scharf, 2. Zt. Ingeborg Scha Wuppertal-Ell straße 221, d Trauung: Chi lenberg, 15 U mre Vermühlur Jak. Fentrich geb. Bannwar (Kepplerstr. 3 Als Vermählte Schier, Teddi Posen(Halbdc mre Vermählun Philipp Hotte Hottenstein, e Mannheim(P Statt Karten! herzlich für d rer Vermählun merksamkeite u. Frau Hilde Hemsbach a. C 4 gan.-'gefr. Ku seinen Eltern, hof, Waldpfor 30. Hochzeitst. Unfaßbar h. richt, daß Bräutigam, Sohn, Schwiegerse ger und onkel WiiIn B Schlütze in im blünenden Alte seiner schweren v für Führer, Volk Heldentod starb. IVunsch, seine 1. wiederzusehen, bli Mhm.-Sandhofen, Iuftschifferstr. B. In tietem Sch 10 Lulse Steffan( Baumann(Eltert (Schwiegermutte wandten und Be Fleck tut hungsinsti- Es ist in swert, daß n Million tersuchun- wurde, daß Iso jeweils erz auf der den eigent- e nach der ngen „des Myo- des Peri- erscheiden. rankungen, es Herzens, Verwach- 1 Herzhälf- gader oder anges zwi- Häufig ist laufärbung ngerspitzen, stzustellen. nierbei bis- mmelschlä- n der Bä⸗ die Herz- nswichtigen Schuß er- g und Naht 1s gewagte in neuerer folg durch- des Herz- von Blut- nktion, den Ks Entlee- Erguß er- Herzbeutels der Herz- n mit dem ein regel- iszentrums“ ng Rettung institut für bieten sich ich schwie- 1 wurde im n ein Tat- igriffe gegen Malta aus- Bildstreifen tergang eines Tankers und tz der italie- räsident der nöriger, voll- Lebensjahr. nach Berlin aAkterdarstel- nen Dramen. Haltung des storisch ge- herichterstat- autnant Gun- preisgekrön- mhen Winter- in mehreren rama„GGajus a September lauer Schau- Theater sind iner gemein- zsen worden, pflegte elsäs- is Zugrunde- on Naum- Straßburg in als Erstauf- ib in der Ti- die Bühnen- oßen Projek- lt des Naum- Bühnenmusik Adam unter- die auch in Hanns Reich. sS Hamburger 5. Geburtstag twende nach ehnten durch 1ihrer archi- niederdeut- sind eins! Ich möcht rdient hät- Disziplin.“ Hand und ein echter gamenthaut. à geht über n Seehafen. z0 auf nach en studiert m besten.— nenden Ge- der Prinzeß lem pracht- Karl?“ rausbasteln Grafen ver- ſetzt fängts und wenns daß sie be- erreichische ,„ sagte der ist es um aeimgekehrt cht, daß sie hre ungari- ad vom Ge- will. Aber ar Wochen use fuhr er t liegt eine lates Mona- w, als beide zen Gesich- afen sie die e in dicken ain Gewölk sdomes und Tag und zung tolgt.) des 2419 740 RM. ausgewiesen; wieder 6 Prozent * Brown, Boveri& Cie. AG, Mannheim Die Fabriken waren laut Bericht bei wachsen- dem Bestellungseingang und zunehmender Ab- üleferung in alfen Zweigen voll beschüftigt. Vor allem galt es, die Konstruktionen und Ferti- gungsarten an die Austauschstoffe anzupassen 4 und eine weitgehende Rationalisierung durch- zuführen. Als Rohüberschuß, dem diesmal Löhne, Gehälter, soziale Abgaben, Abschreibungen, Steuern und Abgaben abgesetzt sind, werden dazu kommen Be- teiligungs-, Zins- und außerordentliche Erträge mit 1 090 902(1 559 019 RM.; nach Zuweisung von 2(2) Mill. RM. an die BBC-Unterstützungsein- richtung bleibt ein Reingewinn von 1 484 643 (1 483 503) RM., der sich um den Vortrag auf 1 855 156(1 310 513) RM. erhöht. Daraus werden Dividende auf 24 Mill. RM. Aktienkapital verteilt. In der Bilanz ist das Anlagevermögen mit 13,70 (unverändert) Mill. RM. ausgewiesen, das Um- laufsvermögen ist auf 146,28(115,23) Mill. RM. gestiegen, darunter Wertpapiere auf 4,82(3,32), Konzernforderungen auf 11,85(3,08) und Bank- guthaben auf 3,00(4,73) Mill. RM. Bei unver- ündert 24 Mill. RM. Aktienkapital und 4,8 Mill. RM. Rücklagen sind die Rückstellungen auf 38,54 (22,03) und die Verbindlichkeiten auf 90,76(76,00) Mill. RM. erhöht. Schiffs- und Maschinenbau AG Mannheim Die Hauptversammlung der dem Fendel-Rhein- schiffahrts-Konzern nahestehenden Gesellschaft, in der ein Aktienkapital von 1 468 000 RM. ver- treten war, beschloß, den Reingewinn von 42 612 (25 622) RM. wie im Vorjahr auf neue Rechnung vorzutragen; sie genehmigte ferner eine Kapital- erhöhung um 0,5 auf 2 Mill. RM. Die neuen ab 1. Januar 1942 dividendenberechtigten Aktien werden zum Kurs von 100 Prozent ausgegeben und von den Hauptaktionären, der Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft sowie der Rheinschiffahrt AG vormals Fendel, Mannheim, übernommen. Das Unternehmen war im Berichtsjahr in allen Abteilungen voll beschäftigt; es ergibt sich ein Jahresertreg von 2,96(2,82) Mill. RM.; Löhne und Gehälter erforderten 2,40(2,28), soziale Ab- gaben 0,19(0,19), Zinsen 0,05(0,02) und Steuern 9,08(0,06) Miil. RM.; nach 0,22(0,24) Mill. RM. Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 16 990(4617) RM., der sich um den Vortrag auf den oben angegebenen Betrag erhöht. In der Bilanz beträgt das Anlagevermögen.12(2,20) Mill. RM., das Umlaufsvermögen 3,22(4,91) Mill. RM., darunter 4,77(3,34) Mill. RM. unvollendete Arbeiten und 1,97(0,14) Mill. RM. von der Ge- sellschaft geleistete Anzahlungen. Bei unverän- dert 1,5 Mill. RM. Aktienkapital betragen Rück- lagen und Rückstellungen 0,27(0,250 Mill. RM. und Verbindlichkeiten 8,51(5,30) Mill. RM., dar- unter Kundenanzahlungen 3,43(2, 62) und Schuld- wechsel 2,53(0) Mill. RM. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke AG, Mann- heim. Das Geschäftsjahr 1941 brachte eine leichte Umsatzsteigerung, vor allem im Kiesverkauf, da der Wasserstand günstiger als im Vorjahr war. Der Rohertrag ist mit 0,36(0,25) Mill. RM. aus- gewiesen. Nach Abzug der Unkosten und Ab- schreibungen bleibt ein Reingewinn von 6098 RM., der sich um den Vortrag auf 12 393 RM. erhöht und vorgetragen wird. Aus der Bilanz(in Mill. RM.): Aktivseite: Anlagevermögen 0, 516, Umlaufsvermögen 0,411, darunter Bankguthaben 0,058. Andererseits Aktienkapital unverändert 0,400, Rücklagen unverändert 0, 106, Rückstellun- gen 1,10 und Verbindlichkeiten 0,293. Was ist ein Kkriegswirtschaftlicher Betrieb? Eine Verordnung des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz Der Generalbevollmächtigte für den Arbeits- einsatz hat in einer Verordnung vom 13. Juni bestimmt, was als Betrieb der Kriegs- wirtschaft anzusehen ist. Danach gehören zu diesen Betrieben der Kohlen- und Erzberg- bau, die Erdölgewinnung, die Herstellung von Kraft- und Schmierstoffen, die Wasser-, Gas- und Elektrizitätsversorgung, die Eisen- und Stahlgewinnung, die Metallhütten- und Metall- halbzeugwerke, die Dienststellen der Wehr- macht, die Fertigungs- oder Ausbesserungsstätten 'sind, die Deutsche Reichsbahn, die Deutsche Reichspost, die Binnenschiffahrt und das Hafen- wesen; Entscheidungen der Arbeitsämter über die Zugehörigkeit von Betrieben oder Dienst- stellen zu diesen Gruppen sind auch für die Ge- richte bindend. Ferner gehören dazu die Be- triebe, die von den Arbeitsämtern bestimmt werden. Die Wirkungen der Verordnung treten ein, sobald die Entscheidung des Arbeitsamtes dem Betrieb zugeht. Der Unternehmer ist verpflichtet, unverzüglich den Gefolgschaftsmitgliedern in geeigneter Weise bekanntzumachen, daß der Betrieb unter die Vorschriften der Verordnung fällt. Die Vorschriften der Verordnung finden keine Anwen dung auf weibliche Arbeits- kräkte, auf jugendliche Arbeitskräfte bis zum vollendeten achtzehnten Lebensjahr, auf Arbeits- kräfte, die zur Probe oder Aushilfe eingestellt sind, wenn das Arbeitsverhältnis innerhalb eines Monats beendet wird. Die Anordnung des Arbeitsamtes, durch die ein Arbeitsverhältnis gelöst wird, muß dem Betrieb schriftlich zugehen. Eine Abschrift der Anordnung ist dem Gefolgschaftsmitglied zu übersenden. In der Anordnung ist der Zeitpunkt für die Lösung des Arbeitsverhältnisses aus- drücklich zu bestimmen.— Die Unternehmer sind verpflichtet, Arbeitskräfte, die für ihre kriegswirtschaftlichen Aufgaben entbehrlich s in d, sofort dem Arbeitsamt zu melden. Die Verordnung tritt am 21. Juni dieses Jahres in Kraft und gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten. preissenkung bei Verlagerungsaufträgen Zur Senkung der französischen Produktionssteuer Zwischen Deutschland und Frankreich sind Vereinbarungen abgeschlossen worden, die zu einer Senkung der französischen Produktionssteuer für Ausfuhrgeschäfte nach dem Reich und den von den deutschen Truppen besetzten Gebieten geführt haben. In der Regel beträgt diese Produktionssteuer 9 Pro- zent. Für die erwähnten Ausfuhrgeschäfte ist sie jetzt auf 3 Prozent ermäßigt worden. Das gilt allerdings nicht für Exportgeschäfte aus den Departements Nord und Pas de Calais, da dort eine Produktionssteuer bis jetzt nicht erhoben wurde. Hier tritt nun durch die Neuregelung unter Umständen eine Preiserhöhung ein. An sich aber ist mit Wirkung vom 1. Mai 1942 für das Gebiet des Militärbefehlshabers Frankreich die Voraussetzung für eine Preissenkung für sämtliche Ausfuhrgeschäfte im Rahmen der Auf- tragsverlagerung um bis zu 6 Prozent geschaf- ften worden. Der Sinn dieser Vereinbarungen ist es, Preisschwierigkeiten, die einer Ausfuhr fran- zösischer Waren nach dem Reich entgegenstehen könnten, nach Möglichkeit aus dem Wege zu räumen. Daher muß auch sichergestellt werden, daß die durch die Herabsetzung der Produk- tionssteuer ermöglichte Preissenkung der deut- schen Wirtschaft möglichst umgehend zugute kommt. Die Herabsetzung der Produktionssteuer in Frankreich soll also nicht die Gewinnspanne der französischen Exportfirmen erhöhen, sie soll vielmehr ausdrücklich zu einer Senkung der Ausfuhrpreise nach dem Reich führen. Die auf- tragsverlagernden Firmen werden daher ange- halten, beim Abschluß von Verträgen mit fran- zösischen Exporteuren auf eine Senkung der Exportpreise zu dringen, wobei darauf hingewiesen werden soll, daß der französische Exporteur in der Ausfuhr steuerlich günstiger behandelt wird, als bei französischen Inlandsge- schäften. Soweit Verträge im Rahmen der Auftragsver- lagerung zur Zeit noch nicht abgewickelt sind, müssen die deutschen Firmen angewiesen wer- den, die Ermäßigung der Produktionssteuer zum Anlaß zu nehmen, eine Herabsetzung der Vvereinbarten Vertragspreise um den Satz der ermäßigten Steuer durchzusetzen. Vor allem ist dies bei Sukzessivlieferungsverträgen nötig, Soweit Festpreise vereinbart worden sind, wäre den französischen Exporteuren gegenüber darauf hinzuweisen, daſß die französischen Ex- ortpreise vielfach über den französischen In- andspreisen liegen, so daß also auch der Ein- wand hinfällig ist, daß sich in Frankreich in- Zzwischen Preissteigerungen ergeben haben. Was liefert Transnistrien? Nach den in der rumänischen Zeitschrift„Fi- nance si Industrie“ wiedergegebenen Ausführun- gen von Professor Cardasch von der Universität Kischinew hat die neu angegliederte Provinz Transnistrien eine Ausdehnung von 50 000 Quadratkilometer, ist also etwas größer als Bess- arabien. Von der Gesamtanbaufläche von 4 Mill. Hektar sind 1,8 Millionen Hektar mit Weizen, 1,5 Millionen Hektar mit Mais und der Rest mit Gerste, Hafer, Hirse, Sonnenblumen, Tabak, Baumwolle und Obstbäumen bepflanzt, letztere nehmen eine Fäche von 65 000 Hektar, meist längs des Dnjestr-Ufers, ein. Dagegen sollen nach den Angaben der Wirtschaftsdirektion des Gouvernements Transnistrien 650 000 Hektar mit Obstbäumen und Weinbergen bedeckt sein. Dank der ausgedehnten Kultur von Weizen und Olpflanzen hat sich eine bedeutende Müh- len- und Olmühlenindustrie entwickelt, während der Reichtum an Obst die Konservenindustrie gefördert hat. Gemüse wird rings um Odessa angebaut, wo auch zahlreiche Farmen für Schweinezucht und Erzeugung von Butter und deren Nebenprodukten zu finden sind. Das Ge⸗ biet ist nur mit industriellen Kleinbetrieben übersät, wovon die Hauptstadt Odessa auch keine Ausnahme macht; dagegen zählt der Bo- den der Provinz zu den besten Ackerböden in ganz Europa. 60 Jahre deutsche Glühlampe Im Jahre 1882 erfreute sich München eines außergewöhnlich starken Besuches. Anlaß dazu war die„Erste internationale elektrotechnische Ausstellung“. Man staunte dort über die erste elektrische Kraftübertragung auf 57 km Ent- kernung und über die vielseitige Verwendung des jüngsten elektrischen Lichtes, der Glüh- lampe. Erst 3 Jahre vorher hatte Edison sie gebaut. Aber schon war er nicht mehr Allein- herrscher auf diesem Gebiete. So konnte Wer- ner von Siemens unter maßgeblicher Be- teiligung seines Sohnes Wilhelm bereits 1882 mit einer fabrikmäßigen Herstellung beginnen und die Münchener Ausstellung mit diesen ersten deutschen Glühlampen beschicken, nachdem im gleichen Jahre versuchsweise die Beleuchtung der Kochstraße in Berlin mit diesen neuesten Lichtquellen erfolgt war. Daß 25 Jahre vor Edison der aus Springe bei Hannover nach Amerika ausgewanderte Deut- sche Heinrich Goebel eine gebrauchsfähige Glühlampe erfunden, in geschickter Handarbeit selbst angefertigt und, weil es damals noch keine Dynamomaschinen gab, mit galvanischen Elementen betrieben hatte, erfuhr selbst die Fachwelt erst viel später., Anläßlich des 60jährigen Bestehens der erst- malig in Deutschland hergestellten Glühlampe ist ferner daran zu erinnern, daß die von Auer von Welsbach geschaffene und im Jahre 1902 auf den Markt gebrachte O0s mium- Lampe— die erste Glühlampe mit einem Leuchtfaden aus Metall— ihr 40jähriges Jubi- läum hat. Im Jahre 1906 folgte die erstmalige Verwendung des bis heute als Bestmaterial für Leuchtdrähte bewährten Wolframmetalles in der Osram-Lampe. Seitdem sind in schöpferischer, korschender und gestaltender Arbeit weitere we⸗ sentliche Fortschritte, wie die Gasfüllung, die Doppelwendel usw., erzielt worden, um den Verbrauchern eine hohe Lichtleistung bei ge⸗ ringem Stromverbrauch zu gewährleisten. Freikarten für Verwundete Vergnügungssteuer fällt fort Die im Rahmen des Winterhilfswerkes dureh- geführte Verwundetenbetreuung soll auch nach Abschluß des Winterhilfswerkes über den 31. März 1942 hinaus festgesetzt werden. Zu diesem Zweck werden die Filmtheaterbesitzer Sondervorstellungen für verwundete veranstalten, deren Besuch unentgeltlich ist. Falls Sondervorstellungen wegen der zu gerin- gen Anzahl Verwundeter nicht durchführbar sind, werden die Filmtheaterbesitzer den Ver- wundeten Freikarten für die üblichen Vor⸗ stellungen zur Verfügung stellen. Unter diesen Umständen sollen nach einem Runderlaß des Reichsinnenministers vom 12. Juni die Land- kreise und Gemeinden die erwähnten Sonder- vorstellungen von der Vvergnügungs⸗ steuer freistellen und die Freikarten bei der Festsetzung der Vergnügungssteuer unbe- rücksichtigt lassen. Kali-Chemie AG Berlin. Der Aufsichtsrat be- schloß, die Verteilung einer Dividende von wie⸗ der 6 Prozent vorzuschlagen. Stoewer-Werke AG vormals Gebrüder Stoewer, Stettin. Der Aufsichtsrat beschloß Berichtigung des Grundkapitals von bisher.41 Mill. RM. auf insgesamt 2,115 Mill. RM. Hakenkreuzvanner verlag und Druckerei.m. b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls cur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann ⏑ιm Feimillenamzelgen Manfred Wolfgang. Die glückliche Geburt eines gesunden Jungen zeigen in dankbarer Freude an: Dr.-ing. Adolf Bauer, Reg.-Bau- meister, und Frau Rosel, geb. Berger(z. Z. Hedwigsklinik). Mannheim(Tattersallstraße 43), den 22. Juni 1942. in herzlicher Freude und Dank- barkeit zeigen wir die glück- liche Geburt des dritten Kin- des, unseres Sohnes Dirk, an. Margarete Seelig, geb. Frelin von Wangenheim; Kurt Seelig. Mannheim(Augusta- Anlage 63), Gehaus über Vacha(Rhöngeb.) Schloß, den 22. Juni 1942. vwir haben uns verlobt: Annellese Ihre Müller Fritz Schweikert, Oberzahlmeister. Ludwigshafen a. Rh., Eschenweg 9, Mannhm., 2. Zt. Osten. 23. Juni 1942. mre vermählung geben bekannt: Toni Greim, Obergefr. d. Luft- waffe, Elli Greim, geb. Döring. Mannheim, P 7, 4, 23. Juni 1942. Vermählung beehren sich anzuzeigen: Dr. med. Hans Scharf, 2. Zt. Ass.-Arzt i. Felde, Ingeborg Scharf, geb. Friedrichs. Wuppertal-Elberfeld, Jägerhof- straße 221, den 24. Juni 1942. Trauung: Christuskirche Griff- lenberg, 15 Uhr. mre Vermählung geben bekannt: Jak. Fentrich- Renate Fentrich, geb. Bannwarth.— Mannheim (Kepplerstr. 36); Ludwigshafen à. Rh.(z. Z. Wehrm.), 23. 6. 42. Ais vermählte grüßen Ferdinand Schier, Teddi Schier, geb. Kreis. Posen(Halbdorfstr.). 1 mre Vermählung geben bekannt: 4 Jsæeiner schweren Verwundung im osten Statt Karten! Philipp Hottenstein, Hildegard Hottenstein, geb. Hoffmann.— Mannheim(P 4, 4/5), 23. 6. 1942. Wir danken recht herzlich für die anläßlich unse- rer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten. Fritz Neuthard u. Frau Hilde, geb. Rüdenauer. Hemsbach a. d.., 23. Juni 1942. ZSan.-'gefr. Kurt Braun wünscht ———— * ger und onkel eidentod starb. seinen Eltern, Mannheim-Wald- hof, Waldpforte 140, zu ihrem 30. Hochzeitstage alles Gute. ————————— Unfaßbar hart traf uns die Nach- richt, daß mein innigstgeliebter Bräutigam, vater seiner Kinder, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwa- Wilni Baumenn Schlltze in elnem Ink.-Regt. im blünenden Alter von 21 jahren an für Führer, volk und vVaterland den Sei sehnlichster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, blieb ihm versagt. Mhm.-Sandhofen, den 21. Juni 1942. ————————— Luftschifferstr. B. 1. 2. In tiefem Sch ꝛſ4erz: Lulse Steffan(Braut); Famille Karl Baumenn(Eltern); Lulse Steffan Wò. (Schwiegermutter), nebst allen Ver- wandten und Bekannnten. Unsagbar hart und schwer traf uns die Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, mein gu- ter Papa, Sohn, Schwiegersohn, Bru- der, Schwager und Onkel Josef Frank Unn. in ein. Pakkomp./ Inn. des EK I im osten im Alter von 28 Jahren den Heldentod gestorben ist. Mannheim, den 22. Juni 1942. Seckenheimer Straße 76. In tiefer Trauer: Martha Frank, + Grabenauer, und Kind Zürgen, mit Angenörigen. Wir betrauern in dem Gefallenen einen Arbeitskameraden, der sich treude auszeichnete und sich allgemei⸗- ner Hochachtung und Wertschätzung erlreute. Botrlebsführer und Gefolgschaft der Flrma Gebruder sSchaefer Zigarren- fahriken, Zweignlederlassung Mhm. uns die traurige Nachricht, daß unser lieber. unvergeßlicher, hofflnungsvoller Sohn und treusorgen- der Bruder Hans Edelmann Schlltze in einem inf.-Regt. an seiner schweren Verwundung, die er sich in den schweren Kämpfen im osten zugezogen hatte, in einem Kriegslazarett am 10. juni im bünen⸗ den Alter von 20 jahren für Führer, Volk und vaterland gefallen ist. Sein sehnlichster Wunsch und unsere ein⸗ zige—*—— zu uns zurückzukehren, blieben uner lt. Wer inn gekannt, weiß, was wir verloren haben. In unserem Herzen wird unser Ib. Hans weiterleben. Leutershausen, den 23. Juni 1942. In stillem, hartem Schmerz: Karl Edelmann; Kötenhen Edelmann, geb. Lalble; Karl Edelmann, Unter- scharführer(Bruder); Johanna Edel- mann(Schwester); die treusorgende DRK-Schwester Elfrlede Klein, nehst Verwandten. Die Trauerfeier findet am Sonntag, 28. Juni 1942, in der evang. Kirche in Leutershausen um 14 Uhr statt. Untaßbar hart und schwer traf durch Pflichtbewußtsein und Arbeits- Todesonzeige Nach Gottes unerforschlichem Rat- schluß entschlief heute, Sonntagnach- mittag 3 Unhr, mein lieber Mann, unser guter, treusorgender Vater, Schwieger- vater, Großväter, Bruder, Schwager und Onkel pg. Ludwig Munz Metzgermelster im Alter von 76 Jahren. Ladenburg, RKolmar, Freiburg, den 21. Juni 1942. In stiller Trauer: Emma Münz, geb. Meinecke; Heinr. Münz(Musiklehrer) u. Frau: Emma Wolschwill, gob. Münz; Kätehen Werz geb. Münz; Fritn Münz, Metzgermstr. U. Frau; Albert Woischwill, u. Enkel Gerhard, Karl und Mantred. Beerdigung: Dienstag, 23. Juni, 18 Unr, vom Trauérhause Rheingaustraße aus. 2. ae eee eeeeee Am 21. Juni starb nach längerem, qualvollem Leiden in Heidelberg Frau Martha Steuerw/eld prokurlstin Sie war das Vorbild einer deutschen Mutter und Ehefrau. Still und beschei- den wirkte sie mit an der Seite ihres Mannes an dem Aufbau der beiden Werke. Ihr Geist lebt weiter in der Familie, in der Gefolgschaft und den beiden Werken. Otto Steuerwald; Uffz. Hans Georg Steuerwald(im Felde) u. Frau Else, geh. Essig, mit Kind; Ufz. Jjoaehlm Steuerwald u. Frau Margarete, geh. Schulz, u. Kind; oberleutn. Herbert Fischer(im Felde) u. Frau Margar., geb. Steuerwald, mit Kind. Betrlehsgemeinschaften der Flrmen: Otto Steuerwald, Werkzeugfabrik, Welnheim, Prototypwerke 9. m. b.., Werkstötten für Hechlelstungswerk⸗ zeuge Zeil/ Harmersbach. Beerdigung findet in aller Stille in Weinheim statt. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied nach langem, schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervatef. Großvater, Bru- der, Schwager und Onkel. Herr Helnrieh Hegendorn Rentner im Alter von 71 Jahren. Mannneim, den 20. Juni 1942. Waldhofstraße 218. In tiefer Trauer: Mina Hagendorn, geb. Mohr: Famille Walter Keck u. Frau, geb. Hagen⸗ dorn; Famille Heinrich Hagendorn; Fam. Hans Hagendorn; Fam. Anton Schnelder u. Frau, geb. Hagendorn. Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 24. Juni, mittags 12 Uhr, statt. weeknezuie han naer, Statt Karten! Unsere liebe, gute Mutter und lieb⸗ ste Oma, Frau Marie Hörner WWò. geb. Wunderak hat uns am Samstagabend im 53. Le⸗ bensjahr für immer verlassen. Mhm.-Käfertal-Süd, den 22. Juni 1942. Forsterstraßfe 10. In tiefem Leid: Die Kinder: Hermann Hahn(2. 2. Wehrm.) u. Frau Thilde, geb. Hörner; Helmuth Hörner(obersteuermann b. d. Kriegsmarine) und Frau Ursula, geb. Malwald(Berlin). Beerdigung: Mittwoch,.30 Unr Haupt- friedhof.- Wir bitten, von Beileids- desuchen abzusehen. Nach kurzer Krankheit verschied am Nachmittag des 21, Juni meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwieger- mutter, Oma, Schwester und Tante Sofle Dünkel geh. vollmert im Alter von 59 Jahren. Mhm.-Wallstadt, den 23. Juni 1942. Mosbacher Straße 27. In tiefem Schmerz: phlllpp bünkel; Heint dünkel(2. Z. i. Felde); Ludw. Nann(2. Z. i. Felde) u. Frau, geob, bünkel; Georg Gerst- ner u. Frau Hlide, geb. bünkel, und Kinder; Lina Mayer, geb. Vollmert, und Kinder. Feuerbestattung: Donnerstag, 25. Junl, nachm..00 Uhr. verwandten, Freunden und Bekann- ten hiermit die schmerzliche Mittei- lung, daß meine llebe Frau, unsere lb. Mutter, Schwiegermutter u. Oma, Frau Korollno Härterich geb. Stellrecht heute nach langem, mit großer Geduld ertragen. Leiden sanft entschlafen ist. Mannneim, den 21. Juni 1942. Luisenring 61. In tiefer Trauer: Johann Hüärterleh; Minna Thlele Ww., geb. Hürterleh; Johanna Fischer, geb. Härterleh; Adolf Flscher(Uffz. 2. Z. an der ostfront); Enkelin inge Flscher. Beerdigung: Mittwoch, 24. Juni, 14 Uhr Amitl. Bekanntmashungen Vertellung von Obst. Am Mon— Ausgabe von Marinecden. Von e Danksagung Für die liebevolle Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes und Vaters, sowie für die schönen Kranz- spenden sage ich auf diesem wege allen herzlichsten Dank. Mennheim(à 3,), 23. juni 1942. Apoll. Reinmuth, geb. Gabmann, Wwòwe. Für die uns mündlich und schriftlich erwiesene Anteilnahme sowie für die Kranz- u. Blumenspenden u. das ehren- volle Geleit beim letzten Scheiden mei⸗- nes lieben Mannes, unseres guten va- ters, Schwiegervaters und Grohvaters Josef Keck, Zollassistent a.., sagen wir allen auf diesem Wege unseren herzlichen und innigen Dank. Mhm.-Neckarau, den 23. Juni 1942. Schwingstraße 36. Katharina Keck Wwe., geb. Werdan; Anton Keck(Architektj) u. Famlile; Ludwig Keck(Architekt) u. Famille; Berta Keck. Eiervertellung..uf den vom 1. 6. tag, den 22. Juni 1942, wurden die Kleinverteiler der Num- mern 191, 193-195 197, 199203, 206-208, 210, 212-214, 216-220, 222, 224, 582 u. 630 beliefert. Am Dienstag, den 3. Juni 1942, wer- den bei genügender Anfuhr von Ware die Marktverteiler Nr. 83-85, 88,89, 91-110 voraussicht- lich beliefert. Städt. Ernäh- rungsamt. Dienstag, den 23. Juni 1942, ab 9 Uhr bis Mittwoch, den 24. Juni 1942, bis 13 Uhr, werden gegen Vorlage der grünen Ausweis- karte zum Bezug von Fischwa- ren mit den Nr. 88 281- 96 090 in den bekannten Fischfachge- schäften Marinaden abgegeben. Zur Ausgabe kommen 200 gr Fischgewicht für jeden Versor- gungsberechtigten gegen Ab- stempelung des Feldes A der Ausweiskarten. Die Haushal- tungen, deren Nummern aufge- rufen sind und bis Mittwoch, den 24. Juni 1942, 13 Uhr, die Marinaden nicht abgeholt ha- ben, haben später keinen An- spruch mehr auf Belieferung. Städt. Ernährungsamt. bis 28. 6. 1942 gültigen Bestell- schien Nr. 37 der Reichseier- karte werden auſßer den auf die Abschnitte a und b bereits auf- gerufenen 3 Eier noch weitere Utlentliche Bekonntmachung. voraus erhalten, bei der Lohn- Amtsgerleht B. G. 3. In der Amtsgericht B. G. 3. In der Amtsgerlcht B. G. 3. Der Franz 2 Eier auf den Abschnitt e aus- gegeben. Eine bestimmte Aus- gabezeit wird nicht festgesetzt. Die Eier sind jeweils sofort nach Eingang von den Klein- verteilern an die Verbraucher auszugeben und diese sollen die Eier alsbald nach Belieferung ihres Kleinverteilers abholen. Bei verspätetem Eintreffen der Eier behalten die Abschnitte auch über ihre Laufzeit hinaus Gültigkeit. Der Landrat des Kreises Mannheim. Ernährungs- amt- Abt. B- Städt. Ernäh- rungsamt Mannheim. Abwicklung der Bürgersteuer vom Arbeitslohn. Ich weise die privaten Arbeitgeber und die öfkentlichen Kassen darauf hin, daß bei Arbeitnehmern, die ih- ren Arbeitslohn für mindestens einen Kalendermonat ganz im zahlung für den Kalendermonat Juli 1942 neben der erhöhten Lohnsteuer nach der neuen Lohnsteuertabelle noch letzt- malig ein Bürgersteuer-Teilbe- trag, und zwar der für den Ka- lendermonat Juni 1942 einzube- halten und abzuführen ist. Hin- weis auf Abschnitt B 10, Absatz 2 des Erlasses des Reichsmini- sters der Finanzen vom 23. Mai 1942 8 2016- 184 III(Reichs- steuerblatt 1942, Seite 554) in Verbindung mit 5 25 Absatz 1 Satz 1 des Bürgersteuergesetzes. Karlsruhe, Juni 1942. Der Ober- finanzpräsident Baden. Aufgebotssache der Erben der verstorbenen Georg Neubert Eheleute in Mannheim, näm- lich: 1. Hans Neubert, 2. Georg Neubert, 3. Kurt Neubert, 4. Lina Neubert, 5. Erich Neubert, alle in Mannheim, wurde durch Ausschlußurteil vom 11. Juni 1942 für kraftlos erklärt: Grundschuldbrief über 2 000 GM — zu Gunsten des Fritz Lamer- din, Kaufmann in Mannheim, eingetragen auf dem Grund- stück der Gemarkung Mann- heim, Kleinfeldstr. 20, Lgb. Nr. 5251/1, Band 462, Heft 16, Abt. III Nr. 23. Mannheim, den 11. Juni 1942. Amtsgericht B. G. 3. Aufgebotssache des Kaufmanns Albert Schmid in Mannheim, P 2, 4/5 wurde durch Aus- schlußurteil vom 18. Juni 1942 für kraftlos erklärt: Grund- schuldbrief über 3 000.- RM zu Gunsten des Antragstellers, ein- getragen auf seinem Grund- stück der demarkung Mann- heim, P 2, 4% Lagebuch Nr. 4127, Band 211, Heft 19, Abtei- lung III, Ziffer 11. Mannheim, Juni 1942. Amtsgericht Vos, Reeder in Rotterdam, ver- treten durch Wilhelm Fuchs, Ludwisshafen a. Rh., Seydlitz- straße 4, hat das Aufgebot fol- gender Urkunde beantragt: Hy- pothekenbrief üb. 25 000 GM zu Gunsten des Antragstellers, ein- getragen auf dem Grundstück der Gemarkung Mannhm., Lui- senring 17, Lgb. Nr. 2805, Grundbuch Mannheim, Bd. 180, Heft 6, Abt. III Nr. 7. Der In- haber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, 15. Oktober 1942, vormittags 9½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, 2. Stock, Zimmer 213 anbe- raumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen; andern- kalls wird die Urkunde für Kraftlos erklärt werden. Mann- heim, den 16. Juni 1942. Amts- gericht B. G. 3. bie fuhrwerkswacge Neckarau ist ab Dienstag, 23. Juni 1942, auf etwand Tage wegen Instand- setzungsarbeiten geschlossen. Maschinenamt. Stromversorgung im Hondels- hefen Mennhelm. Am Sonntag, den 28. Juni 1942, wird infolge dringender Instandsetzungsar- beiten die Stromversorgung für den Handelshafen Mannheim wie folgt festgesetzt: 1. Sämtliche Hochspannungsbe- zieher sind in der Zeit von-18 Uhr abgeschaltet.(Firmenin- haber). 2. Die Bezieher von niederge- spanntem Gleich- und Wechsel- strom sind in der Zeit von 14 bis 16 Uhr abgeschaltet.(Fir- men und Wohnungsinhaber). Badisches Hafenamt Mannheim. Iweshelm. Die Lebensmittelkar- ten werden am Mittwoch, den 24. Juni 1942, im Rathause aus- gegeben, und zwar Buchstabe -Gri, Zimmer 5, v.-12 Uhr Gro-Krie, Zimm. 2 v.-12 Uhr Kün-Spo, Zimm. 5 v. 15-18 Uhr Sch-Z, Zimmer 2 v. 15-18 Uhr. Die Ausgabezeiten sind genau einzuhalten. Der Bürgermeister Anerdaengen Jer NSBAB NS-Frauenschaft. Achtung, Orts- frauenschaftsleiterinnen: 24.., 14 Uhr, Betreuung im Lazarett ., 25.., 14 Uhr, Betreuung im Lazarett II.⸗ Waldhof: 23.., 19-20 Uhr, Abrechnung im Moh- renkopf. Berichte für Frau Her- mes mitbringen. Waldpark: 24.., 15 Uhr, Gemeinschafts- abend für alle Mi“ lieder im Rheinpark. neaenee aeeeee Tauschgesuehe Wildlecderschuhe, fast neu, hoh. Abs., schw., Gr. 37, 10.-, Kinder- sportwag. 20.- Carbonell, P 6, 12 1 P. neue schw. Wildled.-pumps m. Lackabs., Gr. 37½-38, gegen 1 P. Gr. 36 m. halbh.. t. g. Daselbst guterh..-Korbw. 2. Kauf. g. Ang. u. 3182B an HB. TeOhee(120 V) abzug. geg. 0 V. Otk. u. 81268 an d. HB. Offene Stellen Miergesuche Keufgesuche Konzerte Fllmtheeter Flllellelterin ges. Fräul., gesch.- gewandt, nicht unter 25., als Leiterin einer Färberei- und Wäscherei- Annahmestelle in Ludwigshafen ges. Handschr. Bewerbung. m. Lichtbild, Zeug- nisabschrift. Angabe des Alters und der Gehaltsansprüche sind einzureich. u. 32 425VᷣS an HB. Tücht. 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Gaststätten Wieder geöfinet ist ab Dienstag, 23. Juni, mein Betrieb. Karl Pfister, Gaststätte„Zum Schüt- zen“, Lindenhof, Meerfeldstr. 32. Veranstaltungen Stächt. Planetarlum. Donnerstag, 25. Juni, 19.30 Uhr, mit Wie⸗ derholung am Freitag, 26. Juni, Kurzbericht mit Lichtbildern d. Reihe„Das Interessanteste aus Naturwissenschaft, Medizin und Technik.“ Chemische und elek- trische Vorgänge im Nerven-— system und die Frage der Ge- dankenübertragung.— Karten zu 50 und 25 Pfg. Deampferfahrt n. Worms. Mitt- woch, den 24. Juni 1942, m. dem Personendampfer„Niederwald“. Abfahrt 14.30 Uhr. Anlegestelle Friedrichsbrücke Neckar. Auf- enthalt 2 Std. Rückfahrt 18.00. Fahrpr..- Hin- u. Rückfahrt. Kartenvorverk. bei der Abfahrt ab.00 Uhr. Näh. b. Eigentümer Adam Weber, Worms a. Rh., Nibelungenring 35, Fernruf 5285. 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Kassenöffnung .00 Uhr, Spielbeginn.30 Uhr. Schauburg. In Wiederaufführung .50.10 und.30 Uhr.- Das be⸗ zaubernde Lustspiel:„Diener lassen bitten“. Eine köstliche Satire auf die englische Hoch- aristokratie mit Hans Söhnker, Fita Benkhoff, Joe Stöckel, Rose Stradner, Ursula Deinert, Her- bert Hübner, Eva Tinschmann, Walter Steinbeck.- Kulturfilm und Wochenschau. Für Jugend- liche nicht zugelassen!- Bitte zu beachten: Morgen Mittwoch wegen Betriebsausflug nur eine Vorstellung. Kassenöffnung.00 Uhr, Spielbeginn.30 Uhr. Copol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Heute bis einschl. Donnerstag: „Männer müssen so sein“. Ein Terra-Großfilm aus der Welt des Zirkus u. des Varietés mit Hertha Feiler, Hans Söhnker, Paul Hörbiger, Charl. Daudert. Neueste Deutsche Wochenschau Jugendliche nicht zugelassen! Täglich:.35,.45 und.00 Uhr. Gloria-Palast Seckenheimerstr. 13 Ab heute: Der große Lach- erfolg mit Hans Moser, Carola Höhn„Liebe streng verboten“. Weitere Hauptdarsteller: Grete Weiser, Wolf Albach-Retty, Karl Schoenböck, Paul Westermeier, Juli Serda, Rudolf Carl. Wie- deraufführung.— Alles lacht über Hans Moser als Gutsbe- sitzer Horchinger. Neueste Wochenschau: Angriff auf Se- Wwastopol und Bir Hacheim. Beg.:.45.00.30. Jugdl. zugel. pelost-Tageskino, J I1, 6 Greite Straße). Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Morgen letz- ter Tagl In Wiederaufführung: Weiß Ferdl in seinem über- mütigen Lustspiel„Alles wegen dem Hund“(Das verrückte Te- stament) mit Trude Hesterberg, Edith Os, Willy Schäffers, Peter Bosse.— 2 Stunden lachen.— Neueste Wochenschau.— Die ersten Berichte d. japanischen Offensive, u..: Die Versen- kung der Schlachtschiffe auf Pearl Harbour.- Jgd. nicht zu- gelassen!- Beginn der Abend- vorstellung.30 Uhr. lichtsplelhdus Müller, Ruf 527 72 Heute bis einschl. Donnerstag: „Achtung, Feind hört mit!“ Ein Terra-Film v. unerhörter Span- nung mit René Deltgen, Kirsten Heiberg, Lotte Koch, Michael Bohnen uam. Neueste Deutsche Wochenschau. Jug. ab 14 J. zu- gelass. Tägl.:.30,.40,.25 Uhr. Regina, Meckorcu, Ruf 482 76. Heute bis einschl. Donnerstag: .15 u..30 Uhr der große Lach- erfolg. Gusti Huber und Hans Moser:„Die unentschuldigte Stunde.“ Film-palust, Neckereu, Friedrich- straße 77.- Dienstag bis Don- nerstag,.15 u..30 Uhr:„Der Polizeibericht meldet“.(Die Frau im schwarzen Schleier) m. Olga Tschechowa, Paul Otto, Johannes Riemann, Walt. Stein- beck u. a. m. Zentral, Waldhof. Dienstag bis Donnerstag. Anf.:.30,.30 Uhr. Liebe, Humor und Lebenslust, blauer Bergsee in St. Wolfgang, goldenes Alpenglühen im Salz- kammergut, das ist die„Hoch- zeit am Wolfgangsee“ mit Rose Stradner, Hugo Schrader, Oskar Sima, Hans Junkermann, Else Elster.- Jugendfreil- Neueste Wochenschau. Freye-Thecter, Waldhof. Heute bis Donnerstag: Ivan Petro- vich, Elica JIliard, Theo0 Lingen in der berühmt. Film-Operette von Franz Lehar:„Gern hab ich die Frau'n geküßt“. Ein Film, der Herz u. Ohr erfreut! Jugendl. zugelassen! Beg.:.30 Uhr, Hauptfilm.15 Uhr. Scclbeu-Thecter, Woaldhof. Heute bis einschl. Donnerstag: Das be- rühmte Münchner Komiker- paar: Karl Valentin und Liesl! Karlstadt in„Straßenmusik“. Ein lustiges Volksstück.- Ju- gendverbot. Beginn:.30 u..30. Thecter Naetlonaltheter Mennheim. Am Dienstag, 23. Juni 1942, Vorstel- lung Nr. 282. KdF: Kulturge- meinde Ludwigshafen.„Maß für Maß“. Komödie in fünf Aufzügen(14 Bildern) von Wil- liam Shakespeare.- Anfang 19 Vor Ankauf wird gewarnt. Uhr, Ende etwa 21.45 Uhr. wegen dem Hund! Das verrückte Testament WEISS FERDI T. Hesterberg, W. Schäffers..m. Ein relzendes lustspiel 2 Stunden lachenl Neue Wochenschau! Ab heute— nur drei Tage bis einschließlich Donnerstag Jugendzugelassen! 9 II A51 Abendvorstellung Beginn:.30 Uhr blensteg bis Donnerstag! Hans Moser Carola Höhn Grete Welser W. Albach-Retty/ Karl Schoenböck Wochenschau: Angrif auf sSewastopol und Bir Hacheim .45,.00,.30 Unhr. Ab heutel jugendliche zugelassen Ie SECKENHEINHERSTR. 13 burchschreibe- Buchhaltung nach Vorschrift Ihrer Fachgruppe, zugleich als Bestandsrechnung, als Selbstkostenrechnung und als Erfolgsrechnung für Handschrift sofort und später auch für Maschine lieferbar durch ADbOlF HOPPE L 14, 4. Ruf 208 77 40— MeADAMN BAEKPUITWER Lesen Sile unser lezept in den„Kletnen Anzelgen'! 4 Oenn ein Nass bronmt, kena man es nicht mehr vor- sichern Ebenso ist es such mit kranken Menschen. Beugen Sie rechtzeitig vor und senden Sie uns noch heute hhre Anschritt. Sie erhelten so0fort unsere Werbeschriften. douteche MAittelstands! kenk „olkaοD V. V. 3.., Stiz bortnund Beꝛirłscireltiion: A. Neubauer, Mannh., 0 7, 5 vAUN 2 VAU EN NügdskRECG-5 Alteste 4 Bruyerepfeite niobtił — Der grole 4 Lacherlolg 3 lede enn amun: 4 Fernsprecher 288 02 4 verlag u. 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