— Auuee ZEI EMHOT hbuch: G „lo- . Her- n. Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. m der gener, Hakenkr NS-TAGESZEITUNG FUR Mackeben. 1 FEroelich. au. Für Jugend- Premiere heute .45 Uhr. —— P — Heute 2 Premierel — 1 Somstag-Ausgabe (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 26. Juni. Unter den militärischen Nachrichten des heutigen Tages kommt dem Erfolg südost- Wärts Charkow, der nach Einschließung und Vernichtung feindlicher Kräfte zur Gefan- gennahme von 21 827 Sowietrussen führte, bei aller Würdigung dieser Aktion für die Verkürzung und Verbesserung der Frontlinie in diesem Raum zunächst keine weiterrei- chende Bedeutung zu. Uber den Vorteil hin- aus für den Frontverlauf ist es wesentlich, daß die Stadt Charkow nunmehr end- gültig aus der Kampfzone hinaus-— gerückt und die Periode ihrer Bedrohung abgeschlossen ist. Der güstige Fortgang der Kämpfe im Fe- stungsgebiet von Sewastopol, nun auch spielschlager skar Sima, Winnie „ Carl Wery, Erna Joe Stöckel. 0..00..30 Uhr. im Ostteil, verdeckt uns nicht die Tatsache, zZzugelassen. daß die Kämpfe um diese vielleicht stärkste Festung Europas hart, schwer und lang- 2 A 97.25 wierig sind. Das steile Berggelände im Sü- . den und Osten der Festung, in dem sich die Sowiets in ihren Felsenlöchern mit fana- tischer Zähigkeit zur Wehr setzen, und in lorouftuhruns: denen sie Bastionen verteidigen, bis sie, wenn die Lage aussichtslos wird, sich wie den Angreifer in die Luft sprengen, stellt ungeheure Anforderungen an unsere Sol- daten. Die Kämpfe vollziehen sich unter hoher Bewährung der Initiative der Unter- führung und der eingesetzten Spezialtruppen. Die Rumänen kämpfen Seite an Seite mit ihren deutschen Verbündeten und geben ihnen an Tapferkeit und Tüchtigkeit nichts nach. Uber die militärische Lage in Nord- afrika begnügt sich der heutige Wehr- machtsbericht mit der knappen Feststelluns, daß sich die deutschen und italienischen Truppen in weiterem Angriff nach Osten be- finden. Es ist daraus zu entnehmen, daß die verfolgenden Achsentruppen auf Widerstand gestoßen sind, den sie im Angriff zu über- winden trachten. Der italienische Wehr- machtsbericht kennzeichnet die Lage mit dem „ Maria Andergas aldau u. a. Ei Liebe einer Frat „.05,.30 Uhr. — Satz:„Die Achsentruppen setzen ihren Druck KA. 5 auf den Feind fort und gehen weiter nach 2 Bfeitesfr⸗— Osten vor“. Uber die Absichten, die Rommel verfolgt, können wir das Rätselraten unseren 4 Feinden überlassen. Ihre Besorgnis ist jeden- falls aufs äußerste gestiegen. Sie geben heute, im Gegensatz zu ihren ersten Meldungen zu, daß die Hafenanlagen Tobruks bei dem raschen Zusammenbruch der verteidi- gung nicehternstlichzerstört werden konnten und darum heute Tobruk zum wich- tigsten Versorgungszentrum der Panzer- armee Afrikas geworden ist, dem nun un- mittelbar hinter der Front der Strom des Nachschubs aus Italien zugeleitet werden kann. Die Beute in Tobruk mußte be⸗ trächtlich sein. Auslandsmeldungen sprechen von erbitterten Kämpfen südlich und west- der Uta mit Hch. aà Uhlen. Werner adflieg. Ein künst- werk, wunderbar, ackend von Geza Bolvary! lich von Marsa Matruk. Sie heben her- 0,.35,.45,.45 vor, daß Marsa Matruk ausgezeichnete Ver- utsche teidigungsmöglichkeiten biete und der Hafen au: von Marsa Matruk nur 320 Kilometer west- liche lich von Alexandria liege, so daß sich das Nach- schubproblem für Auchinleck tröstlicher an- „uftwafte IER en Straßge rnruf 203 03 Tokio, 26. Juni. Die ganze japanische Presse gedachte in diesen Tagen seitenlang mit denselben be⸗ bilderten Originalberichten zweier PK-Be- richterstatter der Landung der Japaner auf den Aleuten am 7. Juni:„Die schwere grüne See schäumte. Gegen die zornigen Wogen des Nordpazifik suchen die japanischen Schiffe den Weg zu den Aleuten, zum ersten Male Amerikas Land angreifend. Im Norden hatte in folgenden igenheim- der Frühling erst angefangen und es war noch reichlich kühl. Oie Aleuten liegen auf dem Modell- selben Breitegrad wie Wiesbaden, aber in- folge der Ausstrahlung des ungeheuren sibi- Schau rischen Kälteraums und der kalten Eismeer- derctung strömungen ist das Klima beinahe arktisch). Am 7. Juni, nachmittags 6 Uhr Tokioter Zeit, wurde an Bord gegessen. Wie vor Landungen üblich, wurde ein Festgericht aus rotem Reis Juni, 15-19 Uhr juni. 10-19 Uhr eim Hauptstr. 39 gereicht und mit Reiswein auf das glück- al liche Gelingen angestoßen. Die Schiffsmaschi- nen stoppten und um 9 Uhr abends trat die gesamte Landungskolonne an Deck an. Die IS-Frauenschaft, leimer Straße 2. dt. Meerestiefe wurde gelotet und in 70 Meter 1. Tiefe Grund festgestellt. Voraus erschienen er Inseln, das waren die ersehnten Aleuten, 2000 Mannheim Seemeilen von Japan entfernt. Der Komman- mit der deur gab die letzten Befehle, das Meer war usperkesse jetzt ruhig. Die Sterne flimmerten und in der im stillen Luft waren Kranichstimmen zu hören. frei! Die Boote gingen zu Wasser, da traf die Mel- dung ein: Keine Minen voraus. Die Boote in allen sfragen warfen nun ihre Motoren an und nahmen mit mer 1941 gebaut haben. Der —.— 12. Johrgong sieht. Man setzt Hoffnungen auf einen ver- stärkten Einsatz der britischen Luftwaffe. Inzwischen steigert sich in England die Kritik an der britischen Kriegführung in Nordafrika.„Libyen wurde bei den Spielen auf den Grasplätzen Etons verloren. Wäre Rommel in England geboren, so hätten wir einen Sergeanten Rommel und nicht einen Generalfeldmarschall mit dem gleichen Na- men gehabt“, erklärte das Parlamentsmit- glied Alfred Edward aus Middlesborough an- lählich einer Rede in Leeds.„Unsere Divi- sionen in Libyen“, so fuhr er fort,„wurden von Kavallerie-Offizieren geführt. Kein ein- ziger dieser Offlziere war besonders für die motorisierte Kriegführung ausgebildet“. Der bekannte Militärschriftsteller Liddl Hart be- zeichnet das ganze System der britischen mi- litärischen Organisation und Operation für falsch. Der Mittlere Osten sei vor allen an- deren Kriegsschauplätzen einer der motori- sierten Kriegführung, während die englische Führung eigensinnig daran festhalte, die Lei- tung dort Befehlshabern zu übertragen, die keine Spezialisten der modernen Kriegfüh- rung seien. Der einzige„motorisierte Gene- ral“ Libyens sei ein Offlzier gewesen, der V zbunner MANNHEIM U. NORDBADEN Bezugspreis freiHaus .— RM. einschl. Träã- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschliefilich 2²2,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. Nummer 175 Tobruk Rommels Versorgungszenirum Beim Zählen der Beule/ Kämpie hei Marsa Mairuk/ Keine Proviantzufuhr nadi Mittelost beinahe ein Vierteljahrhundert Kavallerie- offlzier war. Die britische Leitung versuche sozusagen, ihre alten Kutscher in Kraft- Wagenlenker zu verwandeln. Während man im alliierten Lager von einer zweiten Front spricht, setzt sich die Formulierung von Hitlers zweiter Front, nämlich der in Nordafrika, durch. In englischen und amerikanischen Zeitungen wird nun offener zugegeben, daſß Churchills Besuch in den USA im wesentlichen mit der Verschlechte- rung der militärischen Lage im Mittelmeer zusammenhänge. Mister Casey, der frühere australische Gesandte in Washington und jetzige briti- sche Regierungsvertreter für den Mittleren Osten in Kairo, der sich wohl kaum hat träumen lassen, daß er so schnell so akute Sorgen haben würde, hat die Regierungen des Vorderen Orients auf diplomatischem Wege darauf aufmerksam gemacht, daß die britischen Mittelost-Streitkräfte in den kom- menden Monaten keine Proviantzufuhren auf dem Seeweg erhalten und daher auf die lokalen Vorräte angewiesen sein würden. Auchinlecks Milizärhahn in unserer Hand Die Verlängerung des Schienenwegs Alexandrien—Marsa Matruk bis Tobrul Rom, 26. Juni.(Eig. Dienst.) Die deutsch-italienischen Truppen haben auf ihrem zügigen Vormarsch in Nordafrika beinahe das gesamte Ergänzungsstück der strategischen Bahnlinie Alexandria—Marsa Matruk erobert, das die Engländer seit Som- meter lange, neu angelegte Schienenstrang führt von Marsa Matruk ungefähr parallel zur Küste über das Fort Capuzzo bis südlich Tobruk. In den letzten Monaten war ein wachsender Anteil der Nachschubtransporte für die britische 8. Armee von dem Seeweg Alexandria—-Tobruk auf diesen bequemen Landweg verlagert worden. Sämtliche der schweren amerikanischen Panzer der Marke „General Grant“ bezog Ritchie über diese Bahnlinie. Den Anforderungen der durch die Nieder- lagen in der Marmarica und in Tobruk not- wendig gewordenen überstürzten Rückzüge zeigte sich die Militärbahn allerdings nicht gewachsen. Die ungeordnet zurückflutenden Truppenteile haben augenscheinlich Nach- schubtransporte für die britischen Stellun- gen an der libysch-ägyptischen Grenze auf- gehalten, was zu dem raschen Zusammen-— bruch der Positionen Sollum—Halfaya—Ca- puzzo beitrug. Den Achsentruppen dürfte die von Auchinleck gebaute Militärbahn ebenso nützliche Dienste leisten, wie die erbeuteten englisch-amerikanischen Panzer, die nach Meldungen aus neutraler Quelle am Vor- marsch Rommels auf ägyptischem Gebiet be- reits teilnahmen. Umfangreiche Sprengungen können die zurückweichenden Engländer an voller Kraft Kurs auf das Land, das schnell näher kam. Kein Schuß fie l. Links stieg eine grüne Rakete auf, die bedeutete, daß die Iinke Kolonne die Landung vollzogen habe. Auch wir landeten und marschierten sofort durch Schmelzschnee und Tundra landeinwärts. Ringsum berrschte die weiße Nordnacht, die um 11.30 Uhr in rosige Früh- dämmerung überging. Der Kommandeur nahm den Stahlhelm ab und umwickelte statt dessen seinen Kopf mit einem Hand- tuch. So zogen in früherer Zeit die japani- schen Krieger in den Kampf. Das zuneh- mende Tageslicht zeigte uns einen köstlichen Blumenflor. Die Soldaten steckten sich Blu- men in die Knopflöcher. Sie stiegen dergauf, wo die Vegetation aufhörte. Uberall war steiniger vulkanischer Boden und Schnee. Plötzlich hörte man zur Linken in der Ferne MG-Feuer. Auf einer Anhöhe machten sie um vier Uhr früh die ersten Ge- fangenen, zwei junge Amerikaner. Einen Drogisten aus Oregon und einen Koch aus Pittsburg, bheide jetzt im Marinedienst. Wir fragten, wieviel Mann insgesamt auf der In- sel seien und die Amerikaner antworteten „Zehn“, von denen im letzten Dezember fünf und fünf erst jetzt auf die Insel gekommen seien. Von der Höhe des Berges sahen wir unten sechs Holzhäuser, auf die wir wie ver- gnügte Touristen zugingen. In ihnen fanden wir amerikanische Zeitschriften. Die Wände waren mit Bildern von Hollywood-Schönhei- ihrer Militärbahn nicht vorgenommen haben, weil die fast ebene Straße sehr wenige Kunstbauten aufweist. Die 9. Armee zu Hilfe gerufen Bern, 26. Juni. Eig. Dienst.) wie aus einem Exchange-Bericht aus Kairo hervorgeht, wird augenblicklich die britische 9. Armee oder zumindesten bedeutende Teile dieser Armee, die bekanntlich in Palästina und Syrien stationiert ist, nach Agypten ge- Worfen. Zum Transport dieser wohlausgeruh- ten Truppen stünden, so schreibt die engli- sche Agentur dazu, sowohl Seeverbindungen wie Bahnanlagen zur Verfügung. Man sei, so heißt es in dem englischen Bericht weiter, in Kairo darauf vorbereitet, daß jederzeit ein plötzlicher und beftiger Angriff gegen Marsa Matruk erfolgen könne. Das Haupthindernis zwischen Marsa Matruk und Alexandria sei die Quattarasenke, die sich von der Küste bis 60 Kilometer tief ins Land erstrecke. Dieses Gebiet bestehe aus mit rie- sigen Felsblöcken gespicktem Wüstensand. Es sei wegen der fürchterlichen Hitze und seiner absoluten Wasserlosigkeit besonders gefürch- tet. Englische Erklärungen, die Kairo als einen Eckpfeiler eines Verteidigungsvierecks, das noch Alexandria, Suez und Port Said umfaßgt, bezeichnen, haben die Unruhe in der ägypti- schen politischen Offentlichkeit noch gestei- gert, die stärker denn je die ägyptische Re- gierung auffordert, die Briten zu zwingen, Kairo militärisch und politisch völlig zu räumen. kein Schuß iiel hei der Landung auf den Alönien Japanischer PK-Bericht über die Besetzung einer Insel/ Wie vergnügte Touristen vorgegangen (Von unserem Ostasienvertreter Arvid Balh) ten behangen. In den Schränken standen Büchsen mit Ananas, an denen wir uns güt- lich taten. Inzwischen kamen Leute von einer ande- ren Landungskolonne heran. Sie erzählten, sie hätten ein paarmal mit Maschinengeweh- ren geschossen, ohne daß eine Antwort gekommen wäre. Nach der Landung hätten sie ein Haus mit einem gemütlich brennen- den Ofen und einem Topf von heißem Kaf- fee gefunden, aber keine Insassen. Der ja- panische Maschinist schlachtete die vorhan- dene Telegrafenstation aus. Nach der Ver- einigung aller japanischen Kolonnen ließ der Kommandeur einen kleinen Altar errichten. Wir präsentierten das Gewehr, unsere Ka- pelle spielte die Nationalhymnen, ein drei- faches Banzai für den Tenno erschallte und alle hatten tränende Ergriffenheit in den Augen. Unsere Kriegsschiffe waren inzwi- schen in eine Bucht eingefahren. Wir alle er- Warteten Angriffe der Amerikaner aus der Luft von Dutsch Harbour. Aber nichts ereig- nete sich. Wir machten es uns bequem, er- richteten Zelte und legten Wege auf der ein- samen Insel an, die nur noch von Füchsen bewohnt wurde. Auch bis zum 10. Juni kamen keine USA-Flugzeuge. Dafür aber brachten unsere Leute drei weitere Gefan- gene, die berichteten, die restlichen fünf ihrer Kameraden seien landeinwärts ge⸗ flüchtet.“ Mannheim, 27. Juni 1942 Besorgte Veuiralität Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 26. Juni. Was ist der Krieg denen, die ihm, neutral, als Zuschauer gegenüberstehen? Neutralität bedeutet ja kein Verzicht auf souveränes eigenstaatliches Dasein, sondern will ein Weg sein, dieses zu erhalten, und zwar auf dem bequemsten und gefahrlosesten Wege. Läßt der totale Krieg, der rund um die Welt ge⸗ laufen ist, diesen Weg offen? So fragen sich heute banger denn je diejenigen, in ihrer Zahl nicht mehr großen Länder, die sich außerhalb des Krieges gehalten haben und außerhalb halten müssen. In jedem Fall bringt ein so weltumspannender Krieg wie dieser, in dem nicht nur militärische Fronten, sondern a uch Wweltanschauliche Fronten miteinander ringen, den Neutralen die ernstesten Probleme. Was ist eine Neu- tralität wert, die selbst, wenn sie den Kriegs- verlauf durchsteht, nach dem Kriege sich einer Machtkonstellation gegenübersähe, die keine staatliche Unabhängigkeit und kultu- relles Eigenleben mehr respektiert? Diese Un- ruhe hat aufs tiefste eine Anzahl der neutra- len Staaten erfaßt, die die wahren Absichten etwa der Sowjetunion für den Fall, daß Stalins Armeen siegreich wären, zu erkennen beginnen. Solange für eine Anzahl dieser Staaten, deren Neutralitätspolitik schon auf Grund ihrer geopolitischen Lage stark unter engli- schen Einflüssen stand, die Macht des Em- pire einen Schutz gegenüber dem maßlosen Machtanspruch und Umsturzwillen der So- Wietunion zu gewähren schien, dünkte diese Neutralen das Risiko ihrer Haltung nicht all- zu groß. Nach der anglo-sowjetischen Ver- brüderung aber im Verlauf dieses Krieges und dem Freibrief Englands an die Sowiet- union, sich in Europa nach Belieben zu be⸗ dienen, berührt die Solidaritätsfrage des neuen von England verratenen und vom Bol- schewismus bedrohten Europas auch jene neutral gebliebenen Staaten, die sich nur am KRande der Ereignisse fühlten. Die USA ver- Kkünden die Errichtung einer zweiten Front im westlichen Europa. England ist mit der Sowietunion einen Dauerbündnisvertrag ein- gegangen, den Stalin sich beeilt hat zu rati- flzieren, denn er ist der Hauptgewinner in dem Molotow-Churchill-Geschäft. Nachdem die Vermutung, daß in einer Ge- heimklausel des Vertrages der Sowiet- union weitgehende territoriale Zugeständnisse gemacht worden sind, die mittelbar bis zur völligen Auslieferung Europas an den Bol- schewismus Moskaus gehen, durch die neue- sten Enthüllungen einer schwedischen Zei- tung zur Gewißheit geworden ist, sind die neutralen Staaten in und bei Europa zu einer erhöhten Wachsamkeit gelangt. In dem Ge- heimvertrag Molotow-Churchill wird der Sowjetunion nicht nur die freie Durchfahrt von der Ostsee zur Nordsee und vom Schwar- zen Meer zum Mittelmeer garantiert, und das Recht zu einer militärischen und politischen Kontrolle über Finnland, Deutschland, Un- garn, Rumänien und Bulgarien zuerkannt, sondern auch der Sowietunion erlaubt, in Europa Stützpunkte zu erwerben, und durch Pachtverträge„Garnisonen“ zu errichten. Mit dieser Geheimklausel ist der Artikel 5 des Londoner Vertrages, der beteuert, daß Eng- land und die Sowjetunion keinen gebiets- mäßigen Zuwachs für sich selbst suchen und sich in die internen Angelegenheiten anderer Staaten nicht einmischen wollen, als plumper Agitationstrick und als durehsichtiges Scheinmanöver entlarvt. Spanien, das ja die verheerenden Folgen bolschewistischer Einmischung am eigenen Leibe verspürt hat, obwohl am westrand Europas gelegen, ist nicht weniger beunruhigt durch das englische Zurückweichen vor den Forderungen Stalins, wie etwa die Türkei, die um ihre Dardanellen bangt, von den europä- ischen Oststaaten: Finnland, Schweden, Slo- wakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien ganz zu schweigen. Die spanische Zeitung„Infor- maciones“ stellt fest:„Die russische Bestie beabsichtigt nicht weniger ,als die Besetzung und Beherrschung Europas.“ Aber dieser schändliche Plan werde nicht in Erfüllung gehen. Niemals werde das Zeichen der asia- tischen Horden über dem Kaiserdom zu Aachen wehen, wie die Briten und Russen es träumen. Und Portugal? Die Lage der Neutralen ist nicht angenehm, klagte soeben der Mini- sterpräsident Portugals, Dr. Oliveira Sala- Z2 ar, in einer vom portugiesischen National- sender übertragenen und auf allen Plätzen und in allen Gaststätten Portugals mitgehör- ten Rede, die„die wirtschaftliche verteidi- gung, die moralische Verteidigung und die politische Verteidigung Portugals“ zum Thema hatte. Die portugiesische Regierung, so führte er aus, glaube das nationale Interesse unter den augenblicklichen Umständen durch die Neutralität wohl verteidigt, um so mehr, weil es möglich war, sie ohne Benachteiligung der englischen Allianz aufrecht zu erhalten.„Wir liegen an Meeren und Kontinenten, in denen gekämpft wird, wir befinden uns an der Kreu- zung der großen Straßen der Welt: Uns wird der kostspielige Schutz gewisser neuralgischer Punkte auferlegt.“ Portugal stelle ein let2- tes Fenster zum Großen Ozean für cas zum srohen Teil von seinem Leben und seinem Raum abgeschlossene Europa dar. Die Neutralität habe zwar ihre Annehmlichkeiten, aber sie sei nicht ohne Last, wenn sie nicht dem nationalen Interesse diene. In dieser Zeit unterläge die Neutralität einer ständigen Revolution. Man könne deshalb nie- mals sagen, sie sei definitiv. Sie sei mehr von den Tatsachen als von den Vorhaben abhän- gig. Der Wunsch der Neutralität könneè nicht über das Interesse der Nation gestellt werden. „Das Problem besteht letzten Endes“, so sSagte Salazar,„darin, zu bestimmen, welche Auswirkung gewisse Hypothesen des Aus- ganges des Weltkrieges auf die politischen Re- gime der europäischen Länder haben können, und wie dieses Regime sich vor den Gefahren zu schützen vermöchten, in denen sie sich be- finden. Wir würden nichts gewinnen, wenn wir die Augen schließen würden vor den viel- leicht beängstigenden Problemen unserer Zeit. In zwar vorsichtigen und wohl abgewo- genen, aber doch recht eindeutigen Formulie- rungen setzte sich dann Salazar mit dem „beängstigendsten Problem“ auseinander: dem Bolschewismus und seinem imperiali- stischen Drang nach Europa, vor dem England zurückgewichen ist, ja mit dem es paktiert, den es vorschickt, damit er sich hole, was seine Machtgier stillt. Der portugiesische Ministerpräsident erin- nerte an die spanische Tragödie, und er wandte sich gegen jene, die daran interessiert seien,„aus dem eventuellen englischen Sieg einen ideologischen Sieg zu machen, der die Hauptverantwortlichen für die Unordnung und die Fehler in Europa in den letzten zwan- Zzig Jahren an ihre Stellen zurückdrängen wird“. Salazar sprach von der anmaßenden und gefahrvollen Uberheblichkeit, in der das englische Volk immun zu sein glaube gegen die Unordnung und den wirtschaftlichen und sozialen Kampf, wenn es auch übertrieben sei zu sagen, England beabsichtige den Kom- munismus als Hoffnung von morgen zu be⸗ günstigen. Salazar, den die prekäre Lage sei- nes Landes nur gedämpft sprechen läßt, fand sehr ernste Worte über das geschicht-⸗ liche Versäumnis Englands, das Der volle Eriolg des Brückenschlag über den Donez/ Die Berlin, 26. Juni.(HB-Funk.) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, brachte im Raume südostwärts Char- kow die zur Frontverkürzung angesetzte An- grifksunternehmung den deutschen und rumä- nischen Truppen einen vollen Erfolg. In den Morgenstunden des 20. Juni traten die Verbündeten Truppen zu einem umfas- senden Angriff gegen die feindlichen, beson- ders in der letzten Zeit stark ausgebauten Stellungen an. Schon am ersten Tage wurde der Donez an mehreren Stellen mit starken Kräften überschritten, und der über- raschte Feind geworfen. An den folgenden Tagen brachen die Angriffstruppen den sich vorübergehend versteifenden feindlichen Wi- derstand. Zahlreiche Drahthindernisse, Mi- nenfelder und eingebaute Panzer mußten kämpfend überwunden werden, bis die Brük- kenköpfe über den Donez durch vorwärts- stürmende Vorausabteilungen gebildet waren und die Pioniere trotz starken feindlichen Störungsfeuers ihre Kriegsbrücken für die folgenden Angriffstruppen gebaut hatten. Der weitere Angriff war durch anhaltende Regengüsse, die das Gelände und die Straßen tief aufgeweicht hatten, außerordentlich er- schwert, aber dennoch wurden mehrere stark ausgebaute Stellungen, sowie ein breiter Pan- zerabwehrgraben überwunden. Die Stär- so lange gegen den Strom geschwommen sei. Die England eigene, natürliche Langsamkeit seiner politischen und wirtschaftlichen Ent- wicklung sei zwar ein großer Vorteil in nor- malen Zeiten, aber ein schwerer Nachteil in den schnellen der Geschichte. Heute revolu- tioniere England überstürzt sein Leben, aber es hätte möglicherweise den Krieg verhindert, wenn es dies früher getan haben würde. „Wenn eine Tatsache durch die Erfahrung bestätigt würde, dann die, daß Demokratie und Liberalismus sich im letzten Jahrhundert erschöpften.“ Das ist immerhin für Portugal eine beachtliche Stellungnahme. Der erste Weltkrieg habe ein verruchtes Erbe hinter- lassen, und die zwanzig Jahre danach hätten nicht genügt, die Wunde zu heilen, die er ge- schlagen hat. Der neue Krieg habe durch seine universelle Ausdehnung Probleme ge⸗ schaffen, deren Größe es nicht erlaube, sie mit denjenigen des letzten Konfliktes zu ver- gleichen. Die Zeichen, unter denen die neue Epoche zu stehen habe, seien die drei:„Auto-— rität, Arbeit und soziale Fürsorge!“ Der portugiesische Ministerpräsident hat mit dieser Rede, die nicht zufällig in einem Augenblick gehalten wird, da die neutralen Staaten in tiefe Beunruhigung geraten sind über den bolschewistischen Kurs, den Eng- land in seinem Verrat an Europa steuert, für Portugal eine weltanschauliche Stellung be- Zzogen, die hoffen läßt, daß es den inneren Anschluß an das neue Europa, das seit Hitler und Mussolini Autorität, Arbeit und soziale Fürsorge zum Wahlspruch er- hoben hat, nicht versäumt. Salazars Rede ist ein bemerkenswerter Warnruf an Eng- 1 an d, wenn es auch kein Bekenntnis ist zu einem Wechsel seiner politischen Haltung. In jedem Falle zeigen die großen und ernsten Gesichtspunkte dieser Rede, daß auch Portu- gal mit den Völkern Europas, deren Soldaten die Geschichte, die Kultur und die Zukunft aller Länder des alten Kontinents gegen den bolschewistischen Ansturm verteidigen, sich inmitten seiner anderweitigen Bindungen enger verbunden fühlt als mit den Mächten, die Europa an Stalin verkauft haben, ohne es zu besitzen. Dr. Heinz Berns Angriiis hei charkon Städte Kupjansk und Isjum erstürmt ke der feindlichen Befestigungen zeigt die Tatsache, daß die Pioniere einer Angriffs- gruppe an einem einzigen Tage allein in ihrem Abschnitt 1500 Minen und 15 eingebaute Flammenwerfer unschädlich machen mußten. Die Städte Kupjansk und Isjum fielen nach erbitterten Straßenkämpfen in die Hän- de der verbündeten Truppen. Bis zuletzt versuchte der Feind in zahl- reichen, von Artillerie, Panzern und Granat- werfern unterstützten Gegenangriffen die im- mer drohender werdende Gefahr der Umfas- sung abzuwehren. Als er schließlich die Zwecklosigkeit seiner Vorstöße erkannte, suchte er sich durch eiligen Rückzug nach Osten der Einkesselung zu entziehen und durch hartnäckige Nachhutgefechte das Fortschreiten des Angriffs aufzuhalten. Nur geringe Teile der Sowjets vermochten noch zu entkommen. Der Ring um die eingeschlos- senen Kräftegruppen war endgültig ge- schlossen. In weiteren Angriffen wurden die einge- kesselten Bolschewisten in mehrere Einzel- gruppen aufgespalten, der Widerstand des Feindes gebrochen und die bolschewistischen Truppen schließlich in erbitterten Waldge- fechten vernichtet oder gefangen. Die Luft- waffe unterstützte den Angriff des Heeres durch stärksten Einsatz von Kampf- und Sturzkampf- und Zerstörerflugzeugen. Ab Monlag vereiniadile Sozialversicherung Berlin, 26. Juni.(HB-Funk.) Im Reichsgesetzblatt Teil I S. 252 ist die zweite Lohnabzugsverordnung vom 4. 4. 1942 verkündet worden. In ihr hat der Reichs- arbeitsminister den Lohnabzug für die So- zialversicherung vereinheitlicht und wesent- lich vereinfacht. Im einzelnen wird für die technische Durchführung auf folgendes hin- gewiesen: A) Keine Beitrassmarken mehr in der In- validen- und Angestelltenversicherung in der Invalidenversicherung sind Bei- tragsmarken nur noch für die lau- ktende Woche, bis 28. Juni 1942, in der Angestelltenversicherung nur noch für den Monat Juni zu verwenden. Vvom 29. Juni ab sind in der Invalidenversicherung und vom 1. Juli ab in der Angestelltenversicherung keine Beitragsmarken mehr zu kleben. Von diesen Zeitpunkten ab ist der Beitrag zur In- validen- und Angestelltenversicherung in Hundertsätzen des Arbeitsverdienstes an die Krankenkasse zu zahlen. Der Wert bereits im voraus verwendeter Beitragsmarken wird von den Landesversicherungsanstalten und der Reichsversicherungsanstalt für Ange- stellte zurückerstattet. B) Gesamtbeitrag in der Sozialversicherung Die Zahlung der Beiträge zur Invaliden- und zur Angestelltenversicherung erfolgt mit den Krankenversicherungsbeiträgen und ge- gebenenfalls mit den Beiträgen Z⁊um Reichs- block für Arbeitseinsatz in einem Be- trag. Vom Lohn des Versicherten ist daher künftig für die Sozialversicherung immer nur ein Abzug vorzunehmen. Der Gesamtbeitrag für die Sozialversicherung ist aus amtlichen Tabellen ersichtlich, die die Krankenkassen herausgeben. Erfolgt die Berechnung der Krankenversicherungsbeiträgen als Grund- lohnstufen, wie regelmäßig für Hausgehil- finnen, so ergeht an den Arbeitgeber von der zuständigen Kasse eine entsprechende Mit- teilung über die Höhe des Gesamtbeitrages. Um zu vermeiden, daß für Personen, die in der Invaliden- und Angestelltenversicherung sind, eine weitere Beitragsgruppe gebildet werden muß, hat die Durchführungsverord- nung vom 15. Juni 1942(RGBL I A 403) die Beitragspflicht zum Reichsstock für Arbeits- einsatz für diese Personen bis auf weiteres aufgehoben. Aus den gleichen Gründen bringt die Durchführungsverordnung auch Ande- rungen der Krankenversicherungspflicht und des Beitragsrechts der Angestelltenversiche- rung. Schließlich hebt die Durchführungs- verordnung die Beitragspflicht zum Reichs- stock für Arbeitseinsatz für alle diejenigen Personen auf, die das 65. Lebensjahr voll- endet haben. C) Eintragungen in die Quittungskarten Die Quittungskarten und Versicherungs- karten bleiben erhalten. In sie sind jedoch nicht mehr Marken zu kleben, sondern die Beschäftigungszeit und der Arbeitsverdienst des Beschäftigten einzutragen. Die Eintra- gung hat nicht bei jeder Lohnzahlung, viel- mehr nur nach Ablauf eines Kalenderjahres für das ganze Jahr oder bei einem Wechsel des Beschäftigungsverhältnisses zu erfolgen. Damit die bisherigen Quittungs- und Ver- sicherungskarten weiter benutzt werden kön- nen, werden die Kartenausgabestellen dem- nächst für die Karten Einlagezettel aus- geben. Sonderregelungen Der neue Beitragseinzug gilt nicht für die freiwillige Versicherung und die Pflichtver- sicherung der Selbständigen, der unständig Beschäftigten und der bei mehreren Arbeit- gebern Beschäftigten. Insoweit sind auch über den 1. Juli 1942 hinaus Beitragsmarken zu verwenden. Hat ein Pflichtversicherter daneben noch freiwillig sich höher versichert, so ist nur der Beitrag für die Höhenversiche- rung durch Marken zu entrichten; dagegen wird der Pflichtbeitrag mit den Krankenver- sicherungs- und Reichsstockbeiträgen zusam- men als Gesamtbeitrag an die zuständige Krankenkasse gezahlt. Unständig oder bei mehreren Arbeitgebern Beschäftigte erhalten zur Durchführung ihrer Rentenversicherung den Arbeitgeberanteil ausgezahlt. Sie haben, ebenso wie Selbständige den Beitrag durch Markenverwendung zu entrichten. Bei Zweifeln über die Durchführung des Lohnabzuges wenden sich die Betriebe zweck- mäßig an ihre Krankenkassen. Sollten am 1. Juli die Beitragstabellen noch nicht über- all vorliegen, so empfiehlt es sich, füt die Sozialversicherungsbeiträge zunächst Ab- schlagszahlungen zu entrichten. 52 Bomber verlor England an der Nordseeküsie 21 000 Gefangene bei Charkow/ 118 Bunker im Mittelabschnitt genommen Aus dem Führerhauptduatier, 26. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht sibt bekannt: Im Ostteil des Festungsgebietes von Se- wastopol nahmen deutsche und rumäni- sche Truppen nach hartem Kampf in schwie- rigem Gelände mehrere stark ausgebaute Höhenstellungen. Im Raum südostwärts Charkow führte der umfassende Angriff deutscher und rumä- nischer Truppen, wirksam unterstützt durch Verbände der Luftwaffe, zur Einschließung und Vernichtung feindlicher Kräfte. Im vVerlauf der für den Feind besonders verlustreichen Kämpfe wurden 21 327 Ge⸗ fangene eingebracht und über 100 Pan- zer, 250 Geschütze und große Mengen an Infanteriewaffen, Kraftfahrzeugen und Kriegsgerät aller Art erbeutet oder vernichtet. Im rückwärtigen Gebiet des mittleren Frontabschntites warfen Truppen einer In- fanteriedivision den Feind bei örtlichen Kampfhandlungen aus Feldstellungen, nah- men dabei 118 Bunker und brachten zahl- reiche Beute ein. Gegenangriffe des Feindes scheiterten. An der Wolchowfront wurde die ein- geschlossene feindliche Krüftegruppe durch erfolgreichen Angriff in einzelne Gruppen zer- sprengt. Ihre Vernichtuns ist im Gange. Bei bewaffneter Aufklärung im finni- schen Meerbusen versenkte die Luft- waffe ein feindliches Unterseeboot und be- schädigte zwei kleine Frachtschiffe durch Bombenwurf. Nachtangriffe der Luftwaffe richteten sich gegen Rüstungswerke an der oberen und mitt- leren Wolga, sowie gegen Eisenbahnziele im Raum um Moskau. in der Zeit vom 12.—22 Juni 1942 verlor die Sowietluftwaffe 468 Flugzeuge, davon wurden 375 in Luftkämpfen, 63 durch Flak- artillerie und 9 durch Verbände des Heeres vernichtet, die übrigen am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen an der Ostfront 42 eigene Flugzeuge verloren. In Nordafrika befinden sich die deutsch-italienischen Truppen im weiteren Angriff nach Osten. In der vergangenen Nacht führte d ĩ e britische Luftwaffe Angriffe auf mehrere Orte des nordwestdeutschen Kü- stengebietes, besonders auf die Stadt Bremen. Die Bevölkerung hatte ver- luste. Brandbomben richteten vor allem in Wwohnvierteln und öffentlichen Ge⸗ pbäuden Schaden an. Nachtjäger, Flakartil- lerie und Marineartillerie schossen 52 der an- greifenden Bomber ab. Oberleutnant Bek- ker erzielte seinen 25. Nachtjagdsieg. Ein kroatischer Jagdverband unter Führung des Oberstleutnants Dzal errang an der Ost- front seinen 50. Luftsieg. Ein Flakregiment erzielte während der Offensive in Nordafrika in der Zeit vom 26. 5. bis 18. 6. folgende Gesamterfolge: 205 feind- liche Panzer, 16 Panzerspähwagen und 26 Flugzeuge wurden abgeschossen, 38 Geschütze, 33 Maschinengewehre, 21 Panzerabwehrge- schütze und 100 Kraftfahrzeuge wurden ver- nichtet, 6 Batterien zum Schweigen gebracht, zahlreiche Lastkraftwagen beschädigt, sowie viele Bunker und Widerstandsnester außer Gefecht gesetzt. Was verlor England in der Marmarica? Nachschub würde mindestens 250 Schiffe erfordern und 3 Monate Fabrikation Berlin, 26. Juni.(Eig. Dienst.) Von amtlicher amerikanischer Seite wird erklärt:„Die bei Tobruk verlorengegangene Ausrüstung kann durch die Zusammenarbeit der englischen und amerikahischen Fabriken in weniger als 30 Minuten ersetzt werden.“ Man könnte diese Rechnung ergänzen und sagen:„Da es sich bei der in Tobruk vorge- ftundenen Beute und dem in den Kämpfen zuvor vernichteten Kriegsmaterial um die Ausrüstung der 8. englischen Armee gehan- delt hat, wären die Engländer und Amerika- ner in der Lage, stündlich zwei Armeen aus- zurüsten und in der achtstündigen Arbeits- zeit eines einzigen Tages deren sechzehn. In einem einzigen Monat dagegen ließe sich die Ausrüstung sämtlicher Armeen der ganzen Welt für die nächsten hundert Jahre her- stellen.“ Ein einfaches Rechenexempel ist also in der Lage, den amerikanischen Bluff als eine nichtssagende Redensart zu erweisen. Aber andererseits ist nicht uninteressant, einmal an Hand von wirklich stichhaltigen Zahlen festzustellen, wieviel Material, Arbeitslei- stung, Schiffraum und Zeit notwendig ist, um alles das wieder zu ersetzen, was die Engländer durch ihre nordafrikanische Nie- derlage verloren haben. Wenn man jedoch nur die amtlich be⸗ kanntgegebenen Zahlen zusammenrechnet, ergibt sich: 51 400 Gefangene, 880 Panzer- wagen, viele Hunderte von Geschützen und Lastkraftwagen, und die gesamte Ausrüstung einer Armee. Wenn allein 51 400 Gefangene gezühlt wurden, muß man annehmen, daß die während eines Monats in Nordafrika zum Kampf angesetzten englischen Truppenver- bände mindestens 100 000 Mann stark waren. Sämtliche Fachleute in Transport- und Nachschubfragen sind sich darüber einig, daſ jeder transportierte Soldat einer modernen Armee mit der dazugehörigen Bewaffnung, Ausrüstung und ersten Verpflegung 10 Ton- nen Schiffsraum benötigt. Das bedeutet also, daſß zur Ersetzung von Mannschaften und Material, die England in Nordafrika verloren hat, mindestens einmal eine Million Tonnen sSchiffsraum aufgewen⸗ det werden müssen., Für den Nach- schub, für den eine Flotte ununterbrochen unterwegs sein muß, rechnet man etwa den vierten Teil, also 250 000 Tonnen. Diese Zahl ist eher zu niedrig, als zu hoch gegriffen, wenn man bedenkt, daß allein auf den bei- den Versorgungsgeleitzügen, die von Gibral- tar und Alexandria nach Tobruk einmal un- terwegs waren, 111 000 BRT versenkt wur- den. Es müßte also zur Ersetzung dessen, was die Engländer in Nordafrika verloren haben, mindestens ein Schiffsraum von 1 250 000 Tonnen freigemacht werden. Wenn man das Durchschnittstransportschiff mit 5000 Tonnen beziffert, dann brauchten also unsere Feinde eine Transportflotte von wenigstens 250 Transportschiffen, von denen auf dem Wege um Südafrika herum aber dann auch noch nicht einmal ein einziges verloren gehen dürfte. Es ist klar, daß solche Massen an Men-— schen, Schiffen und Material selbst von einer vollkommen intakten Kriegsindustrie weder in 30 Minuten noch in drei Tagen, oder in drei Wochen aufgebracht werden können. Der mindeste Zeitraum, der notwendig wäre, um die englischen Verluste in Nordafrika auszugleichen, beträgt dre i Monate, und auch dann nur, wenn England und Amerika in diesen drei Monaten nichts anderes im Auge hätten, als die Wiederherstellung ihrer militärischen Kraft in Nordafrika. Das heißt, daß die gesamte Kriegswirtschaft Englands und Amerikas sich ausschließlich der einen Aufgabe, nämlich der Ausrüstung neuer Truppenkontingente für Nordafrika, wid- men dürften. Bolschewistische Fallschirmspringer in Soſia abgeurteilt Soſia, 26. Juni. IB-Funk) In dem Prozeß gegen die bolschewistischen Fallschirmspringer und andere durch U- Boote an der bulgarischen Küste abgesetzte Sowiet-Agenten fällte das Sofioter Kriegs- gericht am Freitagnachmittag das Urteil. I1s Angeklagte wurden zum Tode verur teilt, sieben zu lebenslänglichem und zwei zu 15 Jahren Zuchthaus. Unter den zum Tode Verurteilten befindet sich auch der 1923 nach dem kommunistischen Aufstand aus Bulgarien emigrierte Agent Radianoff, der es in der Sowjetarmee bis zum Oberst gebracht hat. Die Angeklagten waren im August und September 1941 mit Fallschirmen und durch -Boote nach Bulgarien befördert worden, um hier Sabotageakte zu begehen. Ein Teil dieser Agenten wurde dank der Mithilfe der Bevölkerung sofort vernichtet, ein anderer Teile konnte später, Radianoff erst Anfang Mai 1942 festgenommen werden. Churchill und Roosevelt bauen vor Vigo, 26. Juni. HB-Funk.) Nach England gehen nunmehr auch die Vereinigten Staaten von Nordamerika dazu über, die Presse unter schärfste Kontrolle zu nehmen. Zensurbehörden teilten den Blättern, wie aus einem Bericht aus Neuyork hervor- geht, mit, daß zukünftig über diplomatische Besprechungen oder Verhandlungen keinerlei „verfrühte“ Meldungen oder Kommentare ab- gegeben werden dürfen. Die Presse müsse strenge Zurückhaltung üben. Die Belohnung in Prag ausgezahlt Prag, 26. Juni.(HB-Funk.) Amtlich wird bekanntgegeben: Die von der Reichsregierung für die Ergreifung der Mör- der des ij-Obergruppenführers Heydrich aus- gesetzte Belohnung von zehn Millionen Kro- nen wurde am Freitag in zwei gleichen Tei- len an zwei Protektoratsangehörige vol! ausgez ahlt. u Von der zusätzlichen durch die Protekto- ratsregierung ausgeschriebenen Belohnung von weiteren zehn Millionen Kronen wurden am Freitag fünf Millionen Kronen an insge- samt sieben Deutsche und 53 Protektorats- angehörige zur Auszahlung gebracht. Der Judenstern in Frankreich Paris, 26. Juni.(Eig. Meld.) Die Pariser Blätter erinnern in einer Be⸗ kanntmachung an die Vorschriften über das Tragen des Judensterns und teilen mit, daß Juden, die diesen Vorschriften zu- widerhandeln, sei es, daß sie keinen Stern oder deren mehrere trügen oder an ihm In- schriften anbringen, in ein Judenlager geschickt würden. Eine gewisse An— zahl von Nichtjuden, so heißt es in der Ver- lautbarung weiter, die ebenfalls den Juden- stern oder eine Nachahmung desselben ge- tragen und so ihre Sympathie für das Ju- dentum Ausdruck verliehen hätten, sei eben- falls in ein Judenlager verbracht worden. In Kürze Reichsmodellwettkampf der HJ. Auf dem Moorberg bei Quedlinburg findet in diesen Tagen bis einschließlich Sonntag der Reichswettkampf der Modellfluggruppen der HJ statt. Der dies- jährige Wettkampf wurde in einem Appell auf dem Marktplatz zu Quedlinburg durch Stabs- führer Moeckel eröffnet. Im Mittelpunkt des Wettbewerbes stehen eine Bauprüfung und die fliegerischen Wettkämpfe mit Segelflugmodellen und Motorflugmodellen auf dem Moorberg bei Quedlingburg. General Dietl bei den finnischen Mittsommer- feiern. Zu den großen Mittsommerfeiern in Nordfinnland, die am Ounasjoki stattfinden, er- schienen als Ehrengäste Generaloberst Dietl und andere hohe deutsche Offlziere. Neuer Generalstabschef der USA-Heeresluft- waffe. Nach einer Reuter-Meldung aus Wa-— shington gab Kriegssekretär Stimson am Don- nerstag bekannt, daß Generalmajor Stratmeyer zum Chef des Generalstabes der USA-Heeres- luftwaffe ernannt worden sei. Diesen Posten hatte bisher Generalmajor Harmon inne, über dessen neue Verwendung noch nichts mitgeteilt wurde. Stratmeyer war bisher Befehlshaber des südöstlichen Ausbildungsbezirkes. S 4 „Die Fernsp in den Minute broche Eine der sic häusch hat, wie Klatscl möglicl energis auch e langen hören, So sch einfach In fũ Sagen, verantv liche G meist s redung eigentli monie ganze N denke 1 endlich der Fer Also nahme! nicht be Hauptst bleibt e Zzu wenf kurz! Der uns mit Die H tenbauv 1. Mai c geln un brauche: tenbauv Anordno auf Joh: Zwetsch dehnt. 1 stimmter Sammels geliefert den Lad leitet wie mungen Versorgu Bedaue mungen und Ver! ist, daß stellen 2 Ungenüge nach du der gerec nen Best machen, Ladenges trifft die die ver ger eii genossen die Verbi Erzeuger Der bis kauf bei (5 Pfund) boten we vorgekom Obstverke stärkt. Z1 straft, un braucher. Allgem eigensi ner nic OPERETI 38. Fortse Der Ins starrten G hoben sic „Wie hi einer We „Er stand Z20gS. Er t tigen Man deren Pro dem Geda Zzur Küste 20gS. Er h „Du, die kann aber ihr nicht Der Pferd sein Freur kommenen In Wirk Anny wäb lichen Am fin Schlett hatte. Freilich, so0 herzha. Sonne in hineinsank deln zusai Geräusch vom schv der Burscl ein Tränle Von nev rung die C die leere Wwagen bli. wieder he küsle mmen hnziele im 942 verlor ge, davon urch Flak- des Heeres n zerstört. en an der loren. sich die 1 weiteren ührte dĩ e riffe auf schen Kü- e Stadt natte Ver- vor allem ichen Ge⸗ Flakartil- 52 der an- tnant Bek- eg. er Führung in der Ost- hrend der eit vom 26. : 205 feind- en und 26 Geschütze, rabwehrge- urden ver- n gebracht, digt, sowie ster außer 2 rikation ag 10 Ton- deutet also, aften und ka verloren Million fgewen- den Nach- aterbrochen etwa den Diese Zahl gegriffen, uf den bei- rvon Gibral- einmal un—- zenkt wur- dessen, was oren haben, n 1 250 000 m man das 000 Tonnen sere Feinde tens 250 denen auf aber dann es verloren an Men- t von einer trie weder en, oder in en können. endig wäre, Nordafrika nate, und d Amerika anderes im Uuẽng ihrer Das heißt, t Englands der einen ung neuer rika, wid- e Protekto- Belohnung nen wurden n an insge- rotektorats- cht. kreich Eig. Meld.) 1einer Be-— n über das und teilen hriften zu- dinen Stern an ihm In- lenlager ewisse An- in der Ver- den Juden- sselben ge- ür das Ju- n, sei eben- worden. Auf dem liesen Tagen hswettkampf t. Der dies- Appell auf lurch Stabs- elpunkt des ung und die flugmodellen loorberg bei Mittsommer- lerfeiern in ttfinden, er- st Dietl und -Heeresluft- g aus Wa-— on am Don- Stratmeyer ISA-Heeres- esen Posten inne, über ts mitgeteilt alshaber des Groß. Mannheim Samstag, den 27. Juni 1942 Oic gesyräelia-Sehore „Die Dauergespräche an den öffentlichen Fernsprechzellen hören auf. Jedes Gespräch in den Fernsprechzellen, das länger als fünf Minuten dauert, wird automatisch unter- brochen“ Eine Meldung, die jeder nur begrüßen wird, der sich schon einmal vor einem Fernsprech- häuschen die Beine in den Bauch gestanden hat, weil drinnen Frau Müller den neuesten Klatsch über Frau Meyer der Frau Schulze möglichst ausführlich mitteilen mußte. Eine energische Maßnahme gewiß, aber sicherlich auch eine von erzieherischer Wirkung. Die langen Gespräche werden nun wohl auf- hören, denn schließlich mag sich keiner den so schön gesponnenen Gesprächsfaden s0 einfach am Munde abzwicken lassen. In fünf Minuten kann man eine Unmenge sagen, meist mehr, als man im allgemeinen verantworten kann. Geschäftliche und dienst- liche Gespräche dauern ja im Durchschnitt meist gar nicht so lange, und die verab- redung des Klärchen mit ihrem Max dürfte eigentlich bei der vorauszusetzenden Har- monie der beiden auch nicht länger als fünf ganze Minuten in Anspruch nehmen. Man be- denke nur einmal: 300 Sekunden— eine un⸗ endlich lange Zeit für den, der vor der Tür der Fernsprechzelle voller Ungeduld wartet. Also wirklich eine begrüßenswerte Maß- nahme! Sie hat nur einen Haken: Sie ist nicht bei uns im Reich, sondern in Norwegens Hauptstadt Oslo eingeführt worden. Bei uns bleibt es vorläufig weiter bei der leider oft zu wenig beachteten Mahnung: Fasse dich kurz! — Zur Obstversorgung Der Städtische Informationsdienst uns mit: Die Hauptvereinigung der Deutschen Gar- tenbauwirtschaft hat mit Anordnung vom 1. Mai den unmittelbaren Verkauf von Spar- geln und Erdbeeren vom Erzeuger an Ver- braucher grundsätzlich verboten. Der Gar- tenbauwirtschaftsverband Baden hat mit Anordnung vom 1. Juni dieses Verbot auf Johannisbeeren, Stachelbeeren, Kirschen, Zwetschgen, Aprikosen und Birnen ausge- dehnt. Das anfallende Obst soll, von be- stimmten Ausnahmen abgesehen, nur an die Sammelstellen des Wirtschaftsverbandes ab- geliefert und von da aus über den Handel den Ladengeschäften in den Städten zuge- leitet werden. Der Zweck dieser Bestim- mungen ist, eine gleichmäßige und gerechte Versorgung der Verbraucher sicherzustellen. Bedauerlicherweise werden diese Bestim- mungen in großem Umfang von Erzeugern teilt und Verbrauchern nicht beachtet. Die Folge ist, daß nur geringe Mengen an die Abgabe- stellen abgeliefert und die Ladengeschäfte ungenügend beliefert werden. Es ist hier- nach durchaus unrichtig, die im Interesse der gerechten Verteilung des Obstes erlasse- nen Bestimmungen dafür verantwortlich zu machen, daß die Obstversorgung durch die Ladengeschäfte unbefriedigend ist. Vielmehr trifft die schwere Schuld hieran, diejenigen, die verbotenerweise beim Erzeu⸗ Ser einkaufen und damit ihre Volks- genossen schädigen, die nicht die Zeit und die Verbindungen haben, sich gleichfalls beim Erzeuger einzudecken. Der bisher zugelassene unmittelbare Ein- kauf beim Erzeuger in geringen Mengen (5 Pfund) mußte nunmehr gleichfalls ver- boten werden, da hierbei größte Mißbräuche vorgekommen sind. Die Aufsicht über den Obstverkehr durch die Polizeiorgane ist ver- stärkt. Zuwiderhandelnde werden streng be- straft, und zwar sowohl Erzeuger wie Ver- braucher. Die Obstversorgung der Allgemeinheit darf durch das eigensüchtige Verhalten einzel- ner nicht gefähr det werden. —————————— Ulener Hochzeitsmarsch OPERETTENROMAN VvoN BERT BERTEI 38. Fortsetzung Der Ingenieur schwieg. Stumm und ernst starrten die Männer ins Weite. Erste Sterne hoben sich auf goldenem Grund. „Wie hieß der Mann?“ fragte Walter nach einer Weile. Der Bauer Colchow trat vor: „Er stand schon lange in Diensten des Her- Zzogs. Er trug die Bestechungen an den rich- tigen Mann. Er stand im Hintergrund des an- deren Projekts. Er machte die Leute toll mit dem Gedanken: der richtige und einzige Weg zur Küste ging durch die Wälder des Her- 20gS. Er hieß Maratti!“ * „Du, die Anny, das ist eine! Hübsch, lacht, kann aber fuchsteufelswild werden, wenn es ihr nicht recht kommt, daß man lustig ist!“ Der Pferdehüter spornte seinen Gaul an, daß sein Freund, der dicke Fardas, grimmig nach- kommen mußte. In Wirklichkeit war es so, daß die Zofe Anny während ihrer nun schon mehrmonat- lichen Anwesenheit auf den Gütern der Grä-— fin Schlettow alle Herzen im Umkreis erobert hatte. Freilich, ihr selbst war es gar nicht immer so herzhaft zu Mute. Wenn am Abend die Sonne in die Weite der ungarischen Ebene hineinsank, wenn die Pferde in dichten Ru- deln zusammenstanden, wenn das eintönige Geräusch der Ziehbrunnen abgelöst wurde vom schwermütigen oder feurigen Gesang der Burschen, dann stahl sich doch mitunter ein Tränlein in ihre klaren, jungen Augen. Von neuem sah sie dann in ihrer Erinne- rung die Ode der weiten Wege Rußlands, sal. die leere Verlassenheit, die hinter dem Reise“ wagen blieb. Ihren Karl brachte niemanden wieder her. Rußland ist weit. Rußland ist Drei Tore fünhrten einst in unsere Stadt Eine lokale Erinnerung zur 1. Reichsstraßensammlung des DRK Jedem Deutschen ein Tor! Das wird die Parole dieses Wochenendes sein, an dem die Sammelbüchsen durch die Straßen klappern und sehr viele werden bestrebt sein, nicht nur eines, sondern möglichst alle der net- ten Abzeichen zu erwerben, schmucke Stadt- tore von Danzig und Regensburg, Prag und andere. Wenn wir diese Zeugen mittelalterlicher Baukunst betrachten, erinnern wir uns dar- an, dah auch die alte Festung Mannheim drei schöne Tore besaß, das Rheintor,, das etwa in der Gegend von B 6 lag, das Hei- delberger Tor in der Nähe des heutigen Wasserturms und das Neckartor als größtes und schönstes aller Mannheimer Stadttore, welches am Neckar am Ausgang der Qua- drate K 1 und U1 lag. Zu den alten Toren kam ursprünglich noch das Zitadellentor als Eingang zur Friedrichsburg, der Vorläuferin des Schlosses. Bei der Zerstörung Mann- heims wurden sie niedergelegt und erst nach 1720 wieder aufgebaut, als nach Ubersied- lung des kurpfälzischen Hofes von Heidel- berg nach Mannheim neue Mauern um un⸗ sere Stadt errichtet wurden. Der Bildhauer Gernert und der Maler Faber besorgten die Ausschmückung des Heidelberger Tores, das in der Näbhe des heutigen Wasserturms die Wacht nach Osten hielt. Das kurfürstliche Wappen und Feldzeichen schmückte seine Fassade und ein Spruch über seinem Eingang erzählte ein anmutiges Märchen über die Entstehung Mannheims: Ein sagenhafter Kö- nig Mannus hätte die Stadt im Jahre 370 ge- gründet und Kaiser Valentinian hätte sie drei Jahre spüter befestigt. Trutzig stand das Neckartor am Ausgang der Quadrate K 1 und U 1, den Zugang zum Neckar beschirmend. Aus rotem Sandstein War es aufgeführt, auf seiner Spitze thronte der Riese Atlas, die Erdkugel tragend und über dem Eingang saß die Ruhmesgöttin. Der bekannte Bildhauer Egell besorgte hier den skulpturellen Schmuck. In dem geräu- migen Tor waren Wohnungen für Zollbeamte und Soldaten. Auch in dem 1725 erbauten Rheintor be- sorgte Egell die Bildhauerarbeiten. Eine In- schrift wies darauf hin, daß ein rechter Herr- scher für den Krieg rüsten muß, wenn er den Frieden will. Eine andere lautete:„Ich verteidige den Rhein und der Rhein mich.“ In den oberen Geschossen waren Haftlokale für Gefangene. 1863 wurde das Rheintor abgebrochen. Die alten Stadttore haben heute nur noch historische oder künstlerische Bedeutung. Sie sind Zeugen der deutschen Kleinstaaterei, aus einer Zeit, als unzählige Kriege das Er- gebnis unserer Zerklüftung waren. Heute sind die Mauern der Städte gefallen, aber die alten Tore bekommen noch einmal eine Be- deutung, die sie sich zu dem Zeitpunkt ihrer Entstehung nicht träumen ließen. Sie wer⸗ den am Wochenende Zeichen des Opfersinns des deutschen Volkes. Verhesserte leisiung in der Nentenversicherung Erhöhte Kinderzuschläge/ Die Witwenrente/ Rente für die geschiedene Frau Im Zuge der Leistungsverbesserungen der Rentenversicherung ist jetzt ein neues Reichsgesetz ergangen, das in einigen Punk- ten wieder Verbesserungen der Leistungen bringt. Das gilt zunächst für den Kinder- zuschuß. Durch die Notverordnungen war in allen drei Rentenversicherungen der Kin- derzuschuß auf 90 RM jährlich herabgesetzt worden. Inzwischen wurde für die dritten und folgenden Kinder der frühere Satz von 120 RM wieder hergestellt. Das neue Gesetz erhöht nun auch für die ersten bei- den Kinder des Versicherten den Kinder- zuschuß wieder auf 120 RM. Da eine Um- rechnung sämtlicher Renten gegenwärtig nicht möglich ist, gilt diese Vergünstigung jedoch nur für Neufestsetzungen von Ren- ten. Rund 63 000 Kinder und in den fol- genden Jahren noch erheblich mehr, kom- men damit zunächst in den Genuß dieser Vergünstigung. Die zweite vVerbesserung betrifft die Witwenrente in der Invaliden- versicherung. Während bei der Angestell- ten- und Knappschaftsversicherung auch vollerwerbsfähige Witwen beim Tode ihres Mannes Rentenanspruch haben, war das bei der Invalidenversicherung nicht der Fall. Künftig erhält auch in der Invalidenver- sicherung die Witwe nach dem Tode des ver- sicherten Ehemannes Witwenrente, wenn und solange sie mindestens zwei waisenbe- rechtigte Kinder unter sechs Jahren erzieht, ferner wenn sie das 55. Lebensjahr vollendet und mindestens vier lebende Kinder geboren hat. Rund 160 000 Witwen werden dadurch sofort rentenberechtigt. Die Vergünstigung gilt auch für Versicherungsfälle, die vor dem Inkrafttreten des Gesetzes eingetreten sind. Nachzahlungen für die Zeit vorher finden nicht statt. Ferner wird durch das Gesetz die Möglichkeit geschaffen, daß auch die ge- schiedene Ehefrau eine Rente bekommen kann. In allen drei Zweigen der Renten- versicherung kann die geschiedene Ehefrau Witwenrente erhalten, wenn ihr der Ver- sicherte zur Zeit des Todes Unterhalt zu lei- sten hatte. Die Vergünstigung gilt nicht, wenn der Versicherte vor dem Inkrafttreten des Gesetzes gestorben ist. Das Gesetz bringt weiterhin den Wegfall der Wartezeit für den Anspruch aus den groß. Der Zorn einer listigen Frau hatte ihrem Karl Unglück gebracht. Zürnte sie der Gräfin noch? Ach, Zorn war nicht das rechte Wort. Zudem sah sie selbst, daß die Gräfin am selbstgewählten Los zu tragen hatte. Niemand durfte ihr etwas von Wien erzählen. Niemand nur Namen von gestern nennen. Fürchtete sie zu hören, daß man im fernen Petersburg ihren Adjutanten hingerichtet hatte. Ihren Adjutanten? Anny begehrte in ihrem Stillen auf. Er war ihr Adjutant gewesen. Ihr Karl. Und wenn das Schicksal— Man hat niemals vernommen, was Anny vom Schicksal wollte, denn als sie gerade diese Betrachtung anstellte, liefen vor dem breit hingestreckten Gutshof die Knechte z⁊u- sammen, um einen schmalgelenkten Gaul zu betrachten, den Gaul eines Fremden, der so- eben vorgeritten war und nach der Gräſin Schlettow gefragt hate. Anny sah den Mann noch vor der Treppe stehen. Er wandte sich langsam um und sah zum hohen Balken des Ziehbrunnens hinüber. Sie kühlte sich schwanken. Wer war das? Was war das? Was war mit ihren Augen los? Freilich, die ewigen Gedanken an Rußland, an Ban, „Anny!“ schrie der fremde Mann. War der fremde Mann närrisch? Die Knechte stie- Ben sich an und waren sprachlos. Denn der Reiter sah aus wie ein wirklich vornehmer Mann. Also der und die Anny?! Ein Glück hatte der Kerl, der Fremde, der Mann, der zur Gräfin Schlettow wollte und nun auf der Treppe einfach umgekehrt war, weil er drüben die Anny gesehen hatte. Die Anny hatte derweil noch keinen Schritt gohührt? Wile Märchen beginnen: Es war einmal. Nun gut, das weiß man von den Großmüt- tern. Aber wenn man da so im ungarischen Abend auf der Ebene steht, beim Ziehbrun- nen, und man hat das Gefühl: das ist nur ein 4 Rentenversicherungen, wenn der Versicherte infolge eines Arbeitsunfalles Invalide(be- rufsunfähig) wird oder stirbt. Diese zugun- sten der Schaffenden eingeführte Vergünsti- gung gilt ebenfalls nur für künftige Unfälle, nicht für die zurückliegende Zeit. Bei Ver- heiratungen von weiblichen Versicherten ist für den Anspruch auf Erstattung der halben Beträge die Erfüllung der Wartezeit und die Erhaltung der Anwartschaft nicht mehr er forderlich. Die bisherigen Vorschriften hat- ten häuflg nur die Folge, daß die Heirat hin- ausgezögert wurde. Das Gesetz tritt mit der Wirkung vom 1. Mai 1942 in Kraft und gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten. —— Wasserstandsbericht vom 26. Juni. Rhein: Kon- stanz 4286()), Rheinfelden 318(+ 19), Breisach 290(), Kehl 341(—), Straßburg 327(—), Maxau 438(— 10), Mannheim 390(—), Kaub 250 (— 12), Köln 246(— 9.— Neckar: Mannheim 376 Heidelherg lockt die ..S. Heidelberg. Die Weltberühmtheit des Heidelberger Sommersemesters, der Zauber die- ses„Jugendbronnens“, wirkt auch dieses Jahr weit über die Grenzen Deutschlands. An heißen Nachmittagen radeln Italiener und Japaner mit Studierbüchern bewaffnet in das so ailseits be- liebte und eifrigst besuchte Thermalbad. Die Bücher vergessen sie schnell, wenn sie am Neckarufer braten und in den Himmel träumen, dessen Blau für deutsche Verhältnisse unwahr- scheinlich tief ist. Das Türkisgrün des Thermal- bades lockt sie. Den Italienern ist wohl das im- mer gut temperierte Wasser besonders ange- nehm— jedenfalls schrecken sie vor einer Füh- lungnahme mit dem kalten Neckar zurück. Auch die Paddel- und Segelfahrten am beginnenden und späten Abend überlassen sie lieber den Hol- ländern, Flamen, Finnen und Schweden. Sie ge- nießen den Blick auf die alte Brücke, das son- nenumleuchtete Schloß und die einladend grü- nen Hügel lieber in der mittäglichen Gluthitze. Abends treffen sie sich mit den Rumünen, Un- garn, Bulgaren, Türken, Griechen, Spaniern und Portugiesen im Klubhaus der DAG(ODeutsch- Ausländische Gesellschaft). Dort kommen sie auch mit deutschen Kameraden zusammen. Dank der DAG, die dem Auslandsamt der Studentenschaft untersteht, lernen sie die Ge- Hleine Stadtehronik Die Bannspielschar der HI stellt sich vor Die Offentlichkeit merkte bisher kaum et- was von ihrer Wirksamkeit. In aller Stille wurde sie aus kleinen Anfängen herausge- staltet und stellt sich nunmehr nach einem Jahre intensiver Arbeit gleich mit einer Theateraufführung den Mannheimern vor. Spielleiter Stammführer Georg Metz hat mit der Spielschar den„Schwarzkünstler“ von unserem badischen Dichter Emil Gött ein— studiert. Zu der Vorstellung, die am 30. Juni im Musensaal steigen wird, erfolgt in diesen Tagen der Kartenverkauf durch die Block- leiter. Die Aufführung am 1. Juli findet geschlossen für die HJ statt. Der Reichsbund für Vogelschutz führt am Sonntag seine siebente vogelkundliche Wande- rung auf die Reißinsel durch. Treffpunkt 9 Uhr, Waldpark-Stern.(Hier Räder einstellen).30 Uhr: Reißpförtchen am Ende des Bellenkrappen. Leitung: K. Walter. Vom Planetarium. Der Lichtbildervortrag „Chemische und elektrische Vorgänge im Ner- vensystem und die Frage der Gedankenübertra- gung“ wird am Montag, 29. Juni, nochmals wie⸗ derholt. Wir Bratulieren. Seinen 82. Geburtstag feiert Frz. Kinzig, Rangiermeister a.., Neckarhausen, There- sienstraße 16. Mmren 30. Geburtstag kann heute Frau Maria Marzenell, Seckenheim, Zähringer Straße 13, teiern. Das Fest der goldenen Hochzeit konnten gestern die Eheleute Franz Xaver Selinser und Frau Erne- stine, geb. Wußler, Mannheim-Neckarau, Angelstr. 30, feiern. An die Einwohner Mannheims! Am Sonntag, 28. Juni, 15 Uhr, wird im Stadion das Bannsportfest der Mann- heimer Hitlerjusend durchgeführt. Zu dieser Veranstaltung laden wir die ge- samte Einwohnerschaft Mannheims herz- lich ein. Zeigt eure Verbundenheit mit der Jugend. Das Programm gilt als Ein- trittskarte. Der.-Führer des Bannes 171 gez. Barth, Stammführer. Die Mädelführerin des Bannes 171 gez. Helma Za abe, Hauptmädelführerin. 1. STNASSEN. SAMMLUNG AM „ F XDürscEront/ Je eE KRIECsNIIFsWGNE ausländische lugend gend rund um Heidelberg kennen und verbrin- gen gemeinsam festliche Stunden. So wie sich die Studentenschaft um die gesellschaftliche Be- treuung der Gäste kümmert, so nimmt die Uni- versität sie in ihre geistige Obhut. Außer den üblichen Fakultätsvorlesungen werden für Aus- länder eigens Kurse in deutscher Grammatik, Literatur und Geschichte gehalten. So haben sich für die Ferienkurse im Juli bereits 320 Hörer angemeldet. Sie kommen aus der ganzen Welt, zum Teil aus den südamerikanischen Staaten, um Heidelberg kennen zu lernen. — I. Plankstadt. Der 37 Jahre alte Rangierarbei- ter Jakob Bähr ist bei Ausübung seines Dien- stes von einem Zuge erfaßt und überfahren worden. Der Tod trat auf der Stelle ein. Bähr hinterläßt Frau und drei unmündige Kinder. I. Eberbach(Baden). Das fünf Jahre alte Mädelchen des Schiffsführers Wiegel war auf dem Rhein von Bord des Schiffes gefallen. Der Vater des Kindes sprang sofort nach und konnte sein Kind auch lebend wieder aus dem Wasser bergen. Wohl infolge der Aufregung erlitt der Mann einen Herzschlag; er sank, ehe er sich an Bord begeben konnte, in die Fluten des Rheins zurück und ertrank. dummes, unwahres Märchen— dann ist das eben doch etwas sehr Merkwürdiges. „Anny!“ sagte der Mann jetzt ganz nahe. Und sie erkannte: der Mann war Karl. Karl, der falsche Graf. Karl, der Adjutant. Karl, der Küfer. Karl, ihr Karl!! Was nun dem Karl geschah, das hatte sich von den Knechten schon jeder einmal ge- wünscht. Sie legte ihm nämlich ihre schlan- ken Arme um den Hals und sagte leise, zit- ternd, glücklich den herrlichsten Vornamen der Welt, sagte:„Du!“ * Die Gräfin Schlettow stand am Fenster und sah es. Sie ließ einen dunklen Ungarwein holen und lächelte, als Karl und Anny zu ihr ins Zimmer traten. Auf dem Tisch standen drei Gläser, fun- kelnd, versöhnlich. Zwischen diesen drei Gläsern gab man sich schließlich die Hände. Niemand kam zum Bewußtsein, welch eine seltsame Runde hier zusammen war: die Grä- fin, die Zofe, der Küfergeselle. Es sind ernste Worte gesprochen worden an diesem Abend, die Gräfin war sehr still, aber sie lebte auf, als Anny ihr ganzes Glück in ein munteres Lachen lud. Vom Ziehbrunnen erscholl ein Lied. Die Burschen sangen es. Die Mägde in den Stu- ben stimmten ein. Stern um Stern stieg. Am folgenden Tag nahm Karl Abschied. Anny sollte in kurzer Zeit nachkommen. Nach Wien und dann, wenn der Vater von ihrem Glück wußte, würde sie mit Karl in die Wachau ziehen. Der Trab des Pferdes verhallte. Ein wind wehte weither aus der Donau-Ebene und war mild. Im Klettergrün des Hauses blühte es schon. O es blühte! * Der Herzog von Gmunden zerknickte einen Federkiel zornig in seiner Hand. Wo blieben Nachrichten aus Monaya? Maratti schwieg. Büsche standen wie düstere Flammen. War der Schlag gegen den Graf Lieben miß- glückt? Mit harten Schritten stieß sich der Herzog über die Stufen des kleinen Landhauses. Die Dücher von Syrakus lagen feucht unter einem Warmen Regen. Das Meer sah dunkel aus. Die Landschaft schien wie unter einem Druck zu stehen. Als der Gmundener in die Nähe des Stran- des kam, sah er den Fischer Paola, wie er das Segelzeug seines Bootes gelässig in Ord- nung brachte. Der Herzog wollte umkehren. Dieser Paolo war zu fürchten. Sicher, er war zu fürchten. Der Herzog war nicht feige, aber irgendetwas in den hintergründigen Augen des jungen Schiffers machte ihm 2zu schaffen. Zudem: der Herzog hatte Fragen zu fürch- ten. Marguerita war seit einigen Tagen ver- schollen. Verschollen freilich nur für den armen Fischer Paolo. Denn der Herzog hatte Geld, der Herzog hatte Macht. Die schöne Marguerita hatte schließlich doch mit weiten offenen Augen zugehört, wenn er von seinem Traunsee-Schloß sprach, wenn er die Ker- 2en aufflimmern ließ in spiegelnden Sälen, Wenn er es schlau einschob, welche Märchen sich schon ereignet hätten für schöne Sizili- anerinnen, die einem fürstlichen Manne in die Ferne folgten. Marguerita war ein gutes Geschöpf, soviel ist sicher; aber sie Wwor auch eitel. Und dieser Eitelkeit wußte der Her- 2056 Opfer zu bringen auf eine Weise, die ihm in ihren weltungewohnten Augen einen Schein von dankbarem Aussehen gab, wienn- gleich von Liebe zu dem Gmundener nicht zu reden war. Nein, sie hätte wohl selbst nicht sagen können, welchem Gedanken sie folgte, als sie eines Tages seinen Vorschlägen ein Williges Ohr schenkte. Eine Tagesreise entfernt wohnte der Comte de la Chaire, Freund des Herzogs und Ratgeber in dunklen Geschäf- ten.(Roman-Fortsetzung folgt.) Aus dem Lehrsaal aufs Konzerlpodium Prüfungskonzerte der Mannheimer Hochschule für Musik und Theater In elf Konzerten hat die Mannheimer Hochschule für Musik und Theater wäh- rend der letzten drei Wochen die besten, vor- geschrittensten Begabungen ihrer Ausbil- dungsklassen der Offentlichkeit vorgestellt. Diese Offentlichkeit bestätigte ihr Interesse an den Konzerten durch sehr guten Besuch. Der Kammermusiksaal der Hochschule war an allen Abenden überfüllt, zum Teil gewiß auch durch die rege Teilnahme der Hoch- schüler selbst. Die pianistischen Darbietun- gen standen schon der Zahl nach an der Spitze, größeren Anteil am Programm hat- ten sodann die Geiger und die Sänger. In erster Linie sollten diese Prüfungskonzerte den Hochschullehrern ein Bild vom Stand des Erreichten geben. Aber sie sind nicht weniger eine Probe auf die Podiumsreife der Besten unter dem Mannbeimer Nachwuchs, und als solche gingen sie auch die Dirigen- ten an, die sich ja auch auf den Nachwuchs- Konzerten des Gaues unterrichten. Insofern könnten die Hochschulkonzerte eine Vorstufe zu den Veranstaltungen des Gaues bilden, wie sie im letzten Winter und Frühjahr in Heidelberg durchgeführt wurden. Es ist der Weg eines strengen„Siebens“, der so leicht keinen Irrtum mehr zuläßt über technisches Rüstzeug, eigene Gestaltungskraft, über We⸗- sen und Art einer jungen reifenden Künst- lerpersönlichkeit. Der einzige geschlossene Klavierabend eines einzelnen Meisterschülers in der Reihe dieser Konzerte mußte auf den Herbst ver- schoben werden. Der Anlaß dazu war für Hans Helmut Schwa r2z, der ihn mit einem anspruchsvollen Schubert-Liszt-Brahms-Pro- gramm bestreiten sollte, ebenso ehrend wie für die Hochschule. Schwarz wurde, wie wir schon kurz berichteten, in diesen Tagen in Weimar mit dem ersten europäischen Ju- gendpreis ausgezeichnet und begann auf Einladung des Europäischen Jugendverban- des seine Konzertlaufbahn in Italien, in Florenz. In Mannheim war trotzdem nicht nur der„gute Durchschnitt“ zu hören. Ge— rade aus den Klavierklassen hörte man manches ausgezeichnete Talent, manche her- vorragende Begabung. Die Klavierklassen haben schon früher zumeist mehr Schülerin- nen als Schüler gehabt. Die Zeitverhältnisse treffen sie daher nicht so spürbar wie die Gruppen der Geiger, der Bläser, der Tenor- sänger und Bassisten. Will man hier, so in- dividuell die Temperamente waren, so unter- schiedlich noch der Vorstoß war, das tech- nische Vermögen am Klavier einer eigenen Erlebnissprache dienstbar zu machen, einige Namen herausgreifen, deren Träger mehr oder weniger mitreißend den Schritt von einer notengerechten, technisch gesicherten Darstellung zur nachschaffend mitreißenden Werksgestaltung vollzogen, so wird man auf Helmut Vogels Chopin-Spiel, auf die sehr saubere Ausdeutung von Beethovens-dur- Sonate(10,3) durch Helmut Schreiner, auf die ausgezeichnet empfundene, im Aus- druck warmfüllige Mittlung von Beethovens As-dur-Sonate(110) durch Lore Köhler, die technisch brillante Chopin-Sonate-moll (58) durch Maria Schmittler, das herb- schöne Schubert-Spiel Ehrengard Fittings, das ausgesprochen spielerische, für Beethoven etwas äußerlich eingesetzte Talent Thilde Becks, den klarlinigen, klangplastischen Bach-sStil Eva Mitzlaffs(Italienisches Konzert), die jugendfrische, doch diszi- plinierte Art Gudrun Wagners GBeethoven, -moll-Sonate, 13) verweisen dürfen, als her- vorragend jedoch Marga Hells Wiedergabe der nachgelassenen-moll-Sonate von Schu- bert und die nicht zuletzt physisch erstaun- lich und formal ausgezeichnet gemeisterte Brahm-Sonate-moll(5) durch Else Seel hervorheben. Freilich lehrt schon hier ein Blick auf die gesamte Programmfolge, wie stark sie im klassisch-romantischen Zeichen stand. Stand- werke wie Mozarts-dur-Sonate, Beethovens „Pathétique“, Chopins Balladen und Noctur- nes, Schuberts Sonaten und Impromptus, Schumanns Papillons und Brahms“ Intermezzi und Sonaten wird man nicht entbehren mö— gen. Wenn aber schon das Barock spärlich (pei den Pianisten ausschließlich mit dem Italienischen Konzert Bachs) bedacht war, so wird man den Verzicht auf Werke der Gegen- wart nur aus einem mangelnden inneren Ver- hältnis des Musikernachwuchses zur Moder- ne, aus dem Fehlen einer echten Universalität der Musikanschauung erklären können. Ge⸗ rade die Jugend aber müßte über Meister Brahms hinaussehen, wenn die Harmonie von podium und Publikum, die ohnehin aus der Generationenfrage Risse zeigt, nicht brüchi- ger, sondern befestigt werden soll. Iin nüchternen Zahlen ausgedrückt, entfie- len von 59 gebotenen Instrumentalwerken nur sechs auf die Barockzeit, 22 auf die Klassik, 27 auf die Romantik, der Rest war nicht neu- zeitlich im Geiste, sondern Gebrauchsmusik für Bläser und Xylophonisten. Denn auch sie stellten sich ebenso vor wie ein begabter Kontrabassist mit einer Sonate von de Fesch, eine angehende Organistin mit Bachs dori- scher Toccate, ein schon virtuos könnerischer Flötist(Willi Glas) mit einem Konzertstück von Hoffmann oder ein Oboer Kurt Ger- mann) mit einem ganz auf technische Mög- lichkeiten ausgerichteten Stück für sein In- strument. Da Beethoven und Schubert allein 1gmal in der Vortragsfolge auftraten, fielen pbei den Klavierspielern schon die großen Brahms-Sonaten, bei den technisch solide und durchweg klangsauber und strichschön gebil- deten Streichern eine Cellosonate von Thuille oder die Gesangsszene von Spohr aus dem Rahmen. Die Geiger ermann Ja ber g, Werner Satteh zeigten das Beste in Bachs polyphonem Solostil. Aus den Ensemble⸗ darbietungen waren Haydns-moll-Streich- quartett und das kickserfrei und ansatzschön geblasene Waldhorn-Quartett von Nauber zu loben. Mit Glück waren auch die Gesanss- klassen, aus deren Begabungen wWir nach Stimmwuchs, Timbre und Vortragsmanier Friedel Streng, Anneliese Weber, Edith Horodnice anu, Irene Busch, den Sara- strobaß Georg Wagners, Anneliese Ro- thenberger(mit einer schön kolorierten Caldara-Arie) und Viktoria Kopps witzigen Vortrag der humorigen Galgenlieder Graeners (nach Morgenstern) nennen, bestrebt, in apar- ten Formen zu musizieren. Zu den beiden Pianisten Martin Steinkrüger und Ru— dolf Boruvka, die mit der rechten Wen— digkeit kleine nervöse Patzer und rhythmi- sche Entgleisungen ausglichen, gesellten sich Streicher und Bläser in begleitenden und obligaten Instrumentalaufgaben. Sie erweiter- ten die Eindrücke nach der Seite der Farbig- keit und der stimmigen Bewegtheit und er- möglichten es, vom bloßen Arien- und Lie- derstrauß fesselnd abzuweichen. Marianne Flechsig konnte gar(mit dem tonlich ela- stischen Klarinettisten Paul Zi ekler) Schu- berts romantische Gesangszene„Der Hirt auf dem Felsen“ vortragen. So bereicherten auch die Sängerinnen und Sänger die Folge der elf Abende nach der Seite des künstlerisch Ergiebigen in wirksamster Weise. Dr. Peter Fun k. Zahlen vom Kriegsschrifttum Der Sachkatalog der Deutschen Bücherei in Leipzig, die sämtliche deutschen Ver- öffentlichungen und die deutschsprachigen Schriften des Auslands sammelt, verzeich- net bis 1. Juni 1942 bereits 748 selbständige Schriften seit Beginn des großen Krieges, die zur Kriegsliteratur zählen. Davon behandeln u. a. 107 Bände einschließlich der amtlichen Dokumentenveröffentlichungen Vorgeschichte und Ursachen dieses Weltkrieges, 123 Bände den Blitzkrieg gegen Polen, darunter 23 Ver- öffentlichungen die Leidenstage des deut- schen Volkstums im Osten, 105 Schriften den Kampf im Westen, 23 Bände den Feldzug in Norwegen, 7 Bücher die Kämpfe auf dem Balkan, 3 Hefte die Besetzung der Mittel- meerinseln, 2 Werke den Einsatz in Afrika, 11 Schriften die Taten unserer Bundesgenos- sen und bisher 6 Bücher den Kampf gegen das bolschewistische Rußland.— Außerdem haben 35 Bände den Einsatz der Kriegs- marine und 44 den Einsatz der Luftwaffe zum Thema. 161 Bücher befassen sich mit den Feindstaaten, 18 Schriften beleuchten die neutralen Länder. Am morgigen Sonntag veranstaltet Organist Lud- wig Mayer in der Trinitatiskirche, Mannheim, ein Orgelkonzert mit Werken von Buxtehude, Walther. Pachelbel und Bach. U dð U T II bS m d d ch eEfl Eine Erzählung von Willi Fehse „Nein,“ nicht „Ihnen steht aber mit Ihren sechzig Jah- ren zuallererst eine Hilfe zu“, erklärte der Leiter des Arbeitsamtes,„besonders jetzt, liebe Frau Gille, zur Frühjahrsbestellung. Sie hätten schon längst“ „Das mag wohl sein“, meinte die Bäuerin, und ihr Blick glitt durch das Bürofenster in die Ferne, wo hinter Mauern und Dächern hohe Fabrikschornsteine rauchten.„Es ist nun mal Krieg, und ich schaffe es ja auch noch allein.“ Sie legte die harten Hände ineinander und lächelte glücklich dem jungen Mädchen zu, das neben dem Beamten vor einer Schreib- maschine saß und dem Gespräch mit selt- samer Anteilnahme zu folgen schien. „Aber Sie wissen ja,“ fuhr sie dann leise fort,„wie sich so ein Junge um seine Mut-— ter haben kann. Er denkt eben, daß ich mich auf meine alten Tage überanstrengen könnte. Hätter er nur geheiratet, der Dietrich! Aber dafür war er ja nie zu haben. Haach ja“, seufzte sie.„Nun habe ich ihm damals, als er fortging, versprechen müssen, eine Magd anzunehmen, und morgen kommt er auf Ur- laub. Was soll er bloß sagen, wenn er nie⸗ mand auf dem Hof findet als unseren alten, tauben Knecht und mich? Deshalb möchte ich jetzt eine Hilfe haben, verstehen Sie mich? Nur für die vierzehn Tage seines Urlaubs. Er soll sich doch nicht um mich und den Hof sorgen, wenn er wieder an die Front fährt“ Der Beamte drehte nachdenklich seinen Bleistift zwischen den Fingern.„Sie sind eine tapfere Frau, Mutter Gille“, sagte er, indem er seinen Blick ehrfürchtig auf das faltige Gesicht der Bäuerin richtete.„Wenn wir nur jemand so schnell für die Zeit fän- den, das ist es ja. Oder“, wandte er sich an das junge Mädchen,„wüßten Sie viel- leicht einen Rat, Fräulein Stakfleth?“ Die Maschinenschreiberin errötete bis un- ter das dunkle Gekräusel ihres Haares.„Ich bekomme doch übermorgen Urlaub“, er- widerte sie.„Vielleicht darf ich ihn schon heute antreten?“ „Und warum das?“ „Ich möchte Frau Gille helfen“, entgegnete sie fest. „Sie?“ fragte der Beamte verdutzt.„Ken- nen Sie denn die Arbeit auf dem Lande über- haupt?“ Das Mädchen lächelte und kehrte ihr offe- nes, wie von innen beleuchtetes Gesicht der Bäuerin zu, in deren Augen eine stille Freude aufglomm.„Ich bin auf dem Dorfe groß ge- worden“, entgegnete sie,„und habe es nie vergessen. Als meine Eltern in die Stadt zogen, war ich schon vierzehn.. Wenn Sie es also mit mir versuchen wollen, Frau Gille.“ Noch am selben Tag fuhr Hanna Stakfleth mit der Bäuerin auf das einsame Gehöft hin- aus, hinter dem sich die Felder und Wiesen erstreckten und der Wald erhob. Sie über- nahm die Arbeit, die ihr geheißen wurde, und da sie ihren Dienst ernst nahm und or- dentlich versah, verkehrte sich die leichte Besorgnis, mit der die Bäuerin ihre Tätigkeit anfangs überwacht hatte, bald in ein helles, dankbares Vertrauen, das Hanna unsäglich wohltat. Sie melkte die Kühe, als am nächsten sagte die Bäuerin,„für immer anere amteee Großstadtspatzen Von Marta Wolter Die Tafel ist gedeckt. Eine blankpolierte Tafel, ohne Tadel. Die goldgelben Apfel dar- auf machen sich gradezu malerisch. Außer- dem sind sie schon beinahe eine Seltenheit geworden. Kein Wunder also, wenn eine ganze Herde kleiner, grauer Spatzen mit viel Spektakel darüber herfällt. Es sind nervöse, magere, zerrupfte Spat- zen. vViel gehetzt und mit Herzzuständen. Großstadtspatzen. Von gesegneter Mahlzeit kann man nicht sprechen. Da rasen zuviel Hunderte Pneu- matiks über die polierte Tafel. Schnell fres- sen ist erstes Gebot. Aber die Spatzen ha- ben Routine, Keine unnötige Aufregung. Sie haben Gehör und scharfes Auge für die ver- schiedenen PS. Es kommt etwa ein Elektro- karren oder eine alte Lissy von Ford, fünf- undzwanziger Modell, keine Flucht. Da hüp- fen sie zwei, drei Zentimeter vorm Rad ein bißchen ab. Oder ein Radfahrer, da beugen sie sich überhaupt bloß ein wenig zur Seite. Aber es kommt ein Achtzylinder herange- braust. Da fliegen sie zehn Meter vorher auf. Fachleute, Fachleute. Da sitzen ein paar alte Herren mit zu risch. Die letzten einer fetteren, gesünde- den Tagen Abend ein Soldat zu ihr trat. Er hatte, wie sie in dem flackernden Licht der Stallaterne erkannte, dasselbe herbe Gesicht wie die Bäuerin. „Ach“, sagte er, indem er ihr mit einem verwunderten Blick die Hand reichte,„das sind Sie!“ Er musterte sie verstohlen, unterdrückte eine Frage, die ihm zu kommen schien, und begann hierauf den Kühen zärtlich den Hals zu klopfen oder das Fell zwischen den Hör- nern zu kraulen. Sinnend verfolgte er dabei die großen, an den Wänden auf und nieder gleitenden Schatten der Tiere. „Meine Mutter hat eine tüchtige Hilfe an Ihnen“, sagte er dann, und obgleich sie das Lob lacfiend zurückwies, wiederholte er es in seines Urlaubs noch öfter. „... Mutter hält ja mächtige Stücke auf Sie“, bekannte er einmal und blickte heiter dem Rauch seiner Pfeife nach. Tatsächlich wurde Hanna immer mehr zur Lust, was ihr anfangs bei allem Eifer Last und Mühsal gewesen war. Wenn sie mit dem alten Knecht das Vieh versorgte oder mit der Bäuerin Gemüse säte und die Kar- toffeln hinter Dietrichs Pflug in die Schollen senkte, fühlte sie sich oft wie von heim- lichen Kräften gestärkt und befeuert. Sie gewahrte den ruhigen Stolz, mit dem Diet- rich zuweilen sein Gespann anhielt, ihr zu- winkte oder den Blick über die Felder sandte, und es war ihr in solchen Augen- blicken, als hätte sie nicht nur teil an einer unschuldigen, kleinen Täuschung, die eine Mutter ihrem Sohn um seinetwillen bereitete, sondern auch an dem tiefen Glück, das beide im Dienst an der Erde verband, und das auch das Glück ihrer Vorfahren gewesen war. Abends stand sie dann noch lange am Fenster ihrer kleinen Bodenkammer, sah den Mond über dem schwarzen Zackenrand des Waldes heraufsteigen und spürte den Frieden über dem Land, den draußen, weit draußen ein Volk mit dem Schwerte hütete. „Wie klar alles ist“, dachte sie an solchen Abenden und breitete die Arme aus, wie um einen wunderbaren Raub an die Brust zu drücken Daß ihr der rasche Entschluß zum Schick- sal geworden war, wußte Hanna Stakfleth längst, als Dietrich Gille wieder an die Front mußte. Während seine Augen auf ihrem Ge— sicht ruhten, stand eine stumme, fremde Be- wunderung in ihnen, als ahne er nun alles und als hege er dennoch von nun an keiner- lei Sorge mehr, weder um seine Mutter, noch um den Hof oder gar um sich selber. Hanna klopfte das Herz bei dem Händedruck, mit dem er sich dann von ihr verabschiedete. Es war ein Händedruck, wie ihn Kameraden untereinander tauschen. Vielleicht lag aber noch mehr darin, was der Zukunft gehörte und Worten noch verschlossen war, wenn es wohl auch den feinen Sinnen eines Mutter- herzens schon aufgetan sein mochte Als Frau Gille nämlich einige Tage darauf ihr Urlaubsmädchen wieder in die Stadt zu- rückfuhr, blinzelte sie Hanna in innigem Einverständnis zu, sobald die Rede auf ihren Jungen kam.„Für immer wollte ich ja keine Hilfe“, meinte sie dann lächelnd zu dem Leiter des Arbeitsamtes.„So habe ich wohl damals gesagt. Aber wer weiß denn, wie alles noch kommt“ —— ren Generation. Sie schwätzen den jünge- ren vom goldenen Zeitalter, wo noch alle Tage die Apfel in Massen auf den Straßen lagen. Wohlfeiler als die Kartoffeln. Ach, Kinder, waren das Zeiten. Für ewig vorbei. Ire Augen glänzten tränenfeucht. Achtung, Vorsicht! Die Herde fliegt auf. Ein Büssing-Lastzug, Gemeinheit. Die Apfel- reihe ist breitgewalzt. Da muß man neue Weideplätze suchen. Alles stiebt davon. Denn Gewalztes frißt ein anständiger Sperling nicht. Erste Zentralstelle„Kinderlose Ehe“ Im Marmorsaal der Reichsstatthalterei Niederdonau in Wien wurde in Anwesenheit des Gauleiters Dr. med. Juri, des Rektors der Universität, Prof. Knoll, zahlreicher Arzte und Gelehrter die erste Zentralstelle„Kin- derlose Ehe“ im Deutschen Reiche eröff- net. Sie soll erbtüchtigen aber bisher un- fruchtbaren Eheleuten alle Mittel der ärzt- lichen Kunst zur Verfügung stellen, um die Unfruchtbarkeit zu beheben, besonders dafür sorgen, daß die Behandlung nicht wegen zu hoher Kosten unterbleibt. Wenn die Eheleute allein nicht in der Lage sind, diese zu tragen, wird die Zentralstelle helfen. Neue Filme Ufa:„Hochzeit auf Bärenhof“ Das Wesen dieses vor eine ostpreußische Guts- hoflandschaft gerückten Filmwerks wäre noch deutlicher durch den Titel„Der Hochzeiter vom Bärenhof“ ausgedrückt. Denn er, dieser reiche junkerliche Landbär und späte Junggeselle, der im Begriff steht, ein neunzehnjähriges Mäd- chen zu heiraten, füllt mit seiner schon schwer- fällig gewordenen, aber immer noch fäustigen Erscheinung den ganzen Rahmen der Begeben- heit aus. Das schmalzarte Mädchen, das aus einem poltrigen, cholerischen Elternhaus an die breite Brust des gutmütigen Mannes flüchtet, weil es nach einer ersten Enttäuschung müde geneigt ist, dem Drängen der auf den reichen Schwiegersohn erpichten Eltern nachzugeben, nimmt sich neben dem ältlichen Freier nur wie eine anmutige Kontrastflgur aus, die um 30 mehr den Blick auf diesen ungleichen Hoch- zeiter lenkt. Ein Hauch von Alterstragödie wit- tert in seltenen, fast verheimlichten Augen- blicken um sein im übrigen komisch aufge- scheuchtes Wesen, das halb Stolz, halb unsiche- re Verlegenheit maskiert und erst wieder ins volle, gemütlich strahlende Gleichgewicht kommt, wenn auf den Scherben des Polter- abends dennoch Jugend zu Jugend findet. Hein- rich George ist diese Rolle, die er mit über- aus charakteristischen Zügen eines Zeittypus vor uns hinstellt, ebenso buchstäblich wie be⸗ grifflich„auf den Leib“ geschrieben. Alle Schwankungen zwischen Wollen und Hemmung spielen beredsam durch die Gesichtsfalten. Prof. Carl Froelich hat den zeitgenössischen Hin- tergrund mit knappen, aber sicheren, anschau- lichen, ja auch hier und da ironisierenden Stri- chen ausskizziert. Man spürt diese Gutshofluft mit einem kräftigen Atemzug. Ise Werner ist das Mädchen, feingliedrig, schmal, naiv sensibel, während Paul Wegener das lärmende, fah- rige Tyrannengehabe ihres Vaters in die Szenen schickt. Ernst von Klipstein tritt als sym- pathischer, ernst geraffter, junger Partner in die Erscheinung. Die Ball- und Gesellschafts- szenerie entwickelt die stark ins Außerliche ver- brämte Epoche ums Jahr 1395. Durch alles hin- durch aber ragt, menschlich fesselnd, dieser seltsame Hochzeiter von Bärenhof. Dr. Oskar Wessel. Alhambra:„Der verkaufte Großvater“ Klug sind die Menschen, die sich dumm stel- len. Die Wahrheit dieser häufigen Behauptung beweist der„närrische Grohßvater“ des neuen Bavaria-Filmes. Von ihm geht die Mär, es sei nicht ganz richtig mit ihm; und dennoch bringt er allerlei zuwege: sein Schwiegersohn, der gut- gläubige Depp, steht zum Schluß statt mit einem verschuldeten Hof mit 1000 RM. und einer hüb- schen jungen Frau da. Die Tochter des Gläubi- gers und der Sohn des Schuldners, der vom Großvater ein gut Teil Bauernschlauheit erbte, sind zu einem glücklichen Paar vereinigt und das geschäftstüchtige Ehepaar Haslinger muß fluchtartig den Ort seiner Taten verlassen. Derb- bajuvarische Fröhlichkeit und plumpe Habgier können gegen die lächelnde Boshaftigkeit und die Pflfflgkeit des Großvaters nichts ausrichten. Joe Stöckel wußte dem Drehbuch Philipp Lothars den rustikalen Rahmen zu verleihen, der dieser Dorfkomödie zukommt. Josef Eich- heim überzeugte durch sein listiges Augen- zwinkern, daß er doch zuletzt lachen wird. Ne- ben ihm fällt es fast schwer, Oskar Si ma den gerissenen und erfolgreichen Händler zu glau- den, seine berechnende Bonhomie wird durch den Großvater zu mühelos aufgedeckt. Aulinger erntet mit ihrer Grantigkeit, die ihr stets mit doppelter Münze heimgezahlt wird, stürmische Lacherfolge. In dieser„vVerruchten Welt“ sind Winnie Markus und Albert Janschek die einzig Harmlosen. Man glaubt ihnen zwar die Echtheit ihrer Gefühle, aber nicht die zu- packende Tüchtigkeit auf einem bayerischen Bauernhof. Carl Wery verkörpert prächtig den schollentreuen und vertrauensseligen Bauern, der ohne den„narrischen Großvater“ seinen Hof längst verloren hätte. Ein Film voller hei- ter-grotesker Einfälle um kleine menschliche Schwächen. Dr. Cilly Schulte Strathaus Kleiner Kulturspiegel Der verlag Enſßlin&: Laiblin, Reutlingen, erläßt ein Preisauschreiben für das beste deutsche Ju- gendbuch. Der Verlag fordert künstlerisch hoch- stehende Form, Lebensechtheit, vorbildliche Sprache, unterhaltendes und mitreißendes Gesche- hen, Zeit und Wirklichkeitsnähe, echte Kindertüm- lichkeit. Als Preise stehen aus: 2 000.- RM, 1 000.— RM und je 500 RM; diese Preise erhöhen sich um je 500.- RM, falls es sich um ein ausgesprochenes Mädchenbuch handelt. Zu den elsässischen Mnne dichtern wird neben Otfried von Weißenburg, Gottfried von Straßburg und Reinmar von Hagenau auch Goesli von Ehenheim gezählt, der im Jahre 1242, also vor 700 Jahren, zum erstenmal urkundlich genannt wird. Er war Burgmann der Hohenstaufen auf ih- rer Burg zu Oberehnheim am Fuße des Odilien- berges. Gedichte von ihm, ebenso sein Wappen und sein Bild sind uns durch die berühmte Manes- sesche Handschrift überliefert. Elise „ Rep⸗ Bereits nac guthaben du ier und da auch für de Hausbesitzer Rückstellung zunehmender gen zu macl Organ der v schreibt daz auch darum man vielleic zer die Not' lungen für nicht einsehe erforderliche Rückstellung Es ist dah taucht, eine Hausbesitzes Erneuerungse macht der„I tend. Würde ten, einen b der ungefähi raturerforder einzuzahlen, Auffassung f rung der In konto der Pf zes Genüge tretenden Sc werden sollt die Kleinr Rückstell Heinri In der Auf AG wurde be zuberufenden tung einer I Prozent den wird, vorzus schüttung nin Aktienkapital Vorjahr der richtigtes Ka der Kapitaler menden 6 Mi richtigung av waren im vVo tigt. Frühjahrsb Unter dem chef Minister eine Tagung wirtschaft in der auch der des Reichsmi wirtschaft b. teilnahm. Im Vorderse richte über die Ernteauss schaftlichen Landbewirtsc richte ergeber grohßen Schw. zu überwinde dank der In schaftsführer Frühjahrsbest Umfang dt Beginn der B — Fœmili Unsere Ursel In dankbar Abel, geb. Luisenheim, im Felde. M serstraße 59. Wir geben bekannt: E born, 2z. Zt. Dölle, geb. heim, T 4a, mre Vermählr rich Engelh: Marlise Eng. Mhm., Meer seph-Straße Trauung: N Ihre Vermähl Herbert Edin Zt. im Oste geb. Hurst. Mhm.-Feude 27. Juni 194 mre Vermähl Karl Dünnw Feldw., Nell Weber. Dorti becke 69, L⸗ ser Straße 2 Wir beehren: anzuzeigen: Steuerinspek führer, Lies. Krauß. Welu Heidelberg, Mannheim, F Wir haben un Häusler, Ob 2. Zt. im Fe geb. Oehlscl Neckarau, N 27. Juni 1942 Für die anläß mählung erv samkeiten sa Wege allen u Dank. Toni Frau Gretel, heim, Burgst Unfaßbar uns die lieber So. der, Schwager, 0 Ont O˙gefr. in ein. in im blünenden Al den harten, sc Osten den Heldet Mhm.-Käfertal, d Ruppertsberger 8 In tiefer Traue Fam. Josef Wa Im Osten Alter von ber Sohn Wern reutnant in Er gab sein Lebe Mannheim(Weint Ludw f* he Guts- äre noch iter vom er reiche selle, der es Mäd- schwer- fäustigen Begeben- das aus is an die flüchtet, ng müdee reichen ugeben, nur wie um 30 n Hoch- ödie wit- Augen- h aufge- unsiche- ieder ins hgewicht Polter- et. Hein- nit über- Zeitty pus wie be— en. Alle Jemmung ten. Prof. hen Hin- anschau- den Stri- utshofluft rner ist sensibel, nde, fah- e Szenen als syimn- artner in Uschafts- iche ver- Alles hin- 1, dieser Vessel. Zzwater“ mm stel- hauptung es neuen ir, es sei ch bringt der gut- nit einem iner hüb- s Gläubi- der vom eit erbte, inigt und ger muß en. Derb- Habgier keit und Asrichten. Philipp verleihen, f Eich- Augen- wird. Ne- i ma den zu glau- rd durch ct. Elise zkeit, die hit wird, erruchten Janschek nen zwar t die zu- yerischen ehtig den Bauern, seinen oller hei- nschliche à t haus en, erläßt tsche Ju- zch hoch- rbildliche s Gesche- indertüm- M, 1 000.— sich um prochenes rn wird ried von ch Goesli „ àlSs0O vor genannt n auf ih- Ocdilien- ppen und e Manes- feparaiurrückstellungen für den Hausbesitzꝰ Bereits nach der Schaffung der Betriebsanlage- guthaben durch den Reichsflnanzminister wurde ler und da angeregt, eine ähnliche Maßnahme auch für den Hausbesitz zu treffen, um den Hausbesitzern einen Anreiz zu geben, freiwillig Rückstellungen für die nach dem Kriege vor- zunehmenden Instandsetzungen und Erneuerun- gen zu machen. Der„Baukurier“, das offlzielle Organ der Wirtschaftsgruppe Steine und Erden, schreibt dazu nun, daß diese Anregung wohl auch darum nicht verwirklicht worden ist, weil man vielleicht befürchtete, daß der Hausbesit- zer die Notwendigkeit, ausreichende Rückstel- lungen für diese Zwecke vorzunehmen, häufig nicht einsehen würde, daß er also nicht in dem erforderlichen Umfange von der Möglichkeit der Rückstellungsbildung Gebrauch machen würde. Es ist daher neuerdings der Gedanke aufge- taucht, eine Zwangsrückstellung des Hausbesitzes für derartige Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten einzuführen. Dagegen macht der„Baukurier“ allerdings Bedenken gel- tend. Würde man jeden Hausbesitzer verpflich- ten, einen bestimmten Prozentsatz der Miete, der ungefähr dem vollen Umfange der Repa- raturerfordernis entspräche, auf ein Sperrkonto einzuzahlen, so könnte das allzu leicht zu der Auffassung führen, daß bereits mit der Abfüh- rung der Instandhaltungsquote auf das Sperr- konto der Pflicht zur Erhaltung des Hausbesit- zes Genüge getan wäre, während doch die auf- tretenden Schäden mit allen Kräften beseitigt werden sollten. Es liegt daher vielleicht nahe, die Kleinreparat uren völlig aus der Rückstellungspflicht herauszulas- s en, jedoch ist die Abgrenzung zwischen Klein- und Großreparaturen in der Praxis ungemein schwierig. Die entscheidenden Schwierigkeiten gegen Zwangsrückstellungen überhaupt dürften jedoch gegenüber dem Verfahren bestehen. Ob man Kleinreparaturen miteinbezieht oder nicht, in jedem Falle würde die Einrichtung der Sperrkonten, die Behandlung der Freigabean- träge, die herwachun ihrer zweckgerechten einen großen Papierkrieg verur- sachen. Es liege daher die Frage nahe, ob Staat, Hausbesitzer und Mieter mit den freiwilli- gen steuerbegünstigten Rücklagen nicht doch besser fahren. Sicher müßte auch in diesem Falle die Höhe der zulässigen steuerfreien Rück- stellungen, um einen Mißbrauch zu vermeiden, nach oben begrenzt werden, ebenfalls in einem .-.-Satz der Miete oder nach dem Durch- schnitt der tatsächlichen Instandsetzungs- und Erneuerungsaufwendungen der letzten vor- kriegsjahre. Innerhalb dieses Spielraumes stünde es aber dem Hausbesitzer frei, je nach dem baulichen Zustand und den Eigenarten seines Hauses das Ausmaß der Rücklagen selbst zu bestimmen. Die steuerliche Einbuße würde u. E. mehr als aufgewogen durch die Ersparnis an Verwaltungsarbeit gegenüber dem Zwangsrück- stellungsverfahren, und auferdem auch die Ver- ärgerung weiter Kreise des Volkes vermeiden. Man darf daher wohl erwarten, daß, wie jeder andere Unternehmer, auch der Hausbesitzer bemüht sein wird, die ihm etwa eröffneten steuerlichen Möglichkeiten zur Besitzerhaltung restlos auszunutzen, zumal auch die Hausbesit- zerorganisation das ihre dazu tun wird. eeee Heinrich Lanz AG, Mannheim In der Aufsichtsratssitzung der Heinrich Lanz AG wurde beschlossen, der auf den 29. Juli ein- zuberufenden Hauptversammlung die Ausschüt- tung einer Dividende von 5 Prozent, wovon 1 Prozent dem Treuhand-Vermögen zugeführt wird, vorzuschlagen. An der Dividendenaus- schüttung nimmt diesmal das gesamte berichtigte Aktienkapital von 36 Mill. RM teil, während im Vorjahr der gleiche Satz auf 24 Mill. RM be- richtigtes Kapital ausgeschüttet wurde; die aus der Kapitalerhöhung vom 7. Februar 1941 stam- menden 6 Mill. RM Aktien, die durch die Be- richtigung auf 12 Mill. RM verdoppelt wurden, —.—53 im Vorjahr noch nicht dividendeberech- igt. Frühjahrsbestellung im besetzten Osten Unter dem Vorsitz von Kriegsverwaltungs- chef Ministerialdirektor Riecke fand in Berlin eine Tagung der führenden Männer der Land- wirtschaft in den besetzten Ostgebieten statt, an der auch der mit der Führung der Geschäfte des Reichsministers für Ernährung und Land- wirtschaft beauftragte Staatssekretär Backe teilnahm. Im Vordergrund der Tagung standen die Be-— richte über die Frühjahrsbestellung, die Ernteaussichten, die Erfassung der landwirt- schaftlichen Erzeugnisse und die Arbeit der Landbewirtschaftungsgesellschaften. Die Be⸗ richte ergeben ein eindrucksvolles Bald von den großen Schwierigkeiten, die in diesen Gebieten zu überwinden sind, zeigen aber auch, daß sie dank der Initiative der deutschen Landwirt- schaftsführer so weit beseitigt wurden, daß die Frühjahrsbestellung in weit Beginn der Bestellungsperiode erwarten konnte. grögerem Umfang durehgeführt wurde, als man es zu Die Ernteaussichten werden ver⸗— schieden beurteilt. Infolge der anoma- len Witterung zeigt der Stand der Sommersaa- ten, deren Anbau vielfach vergrößert wurde, im allgemeinen ein günstigeres Bild als der der Wintersaaten. Infolge organisatorischer und an- derer Maßnahmen wird die Erfassung und Ver- arbeitung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse im kommenden Jahr besser und leichter durch- geführt werden können als bisher. Ganz allgemein bewies die Tagung, daß der bisher eingeschlagene Weg zum Aufbau der Landwirtschaft in den besetzten Ostgebieten richtig ist und daß trotz der durch den Krieg bedingten Schwierigkeiten Vorbildliches gelei- stet wurde. In Kürze Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken A6G. Berlin. Die Leistungen konnten im Geschäfts- jahr 1941 erneut beachtlich gesteigert werden, wobei auch der Export nicht vernachlässigt wurde. Der Rohüberschuß beträgt 31,88 Mill. RM; Löhne, Gehälter, soziale Abgaben, Abschreibun- gen, Wertberichtigungen und Besitzsteuern er- forderten 78,79 Mill. RM. Aus einem Reingewinn von 1,27 Mill. RM wird eine Dividende von 1, 75 Prozent ausgeschüttet. In der Bilanz steht das Anlagevermögen mit 34,62 Mill. RM, das Um- laufvermögen mit 127,18, darunter Vorräte und Forderungen mit 110,72, und auf der Gegenseite Verbindlichkeiten mit 109,31 Mill. RM. Kalle& Co. AG, Wiesbaden-Biebrich. Das Grundkapital ist durch Berichtigung mit Wir- kung für das Geschäftsjahr 1940 um 10 auf 20 Mill. RM erhöht worden. Der berichtigte Ab- schluß für 1940 weist einen Rohüberschuß von 21,89 Mill. RM. aus, dagegen beanspruchen ao. Aufwendungen 2,41, sonstige ausweispflichtige Aufwendungen 19,98 Mill. RM. Es verbleibt ein (SpoRr uvo SpiEL.) Wer kommt ins Handball-Endsviel? Am Sonntagnachmittag fällt die Entscheidung darüber, ob der SyV Mannheim-Waldhof wieder im Handball-Endspiel steht. Der Widersacher der Waldhöfer ist kein geringerer als der Ber- liner Handball-Pionier Ordnungspolizei Berlin. Die Männer der Reichshauptstadt, die bereits in Mannheim eingetroffen sind, treten in bestmög- licher Formation gegen den Badischen Meister an. Auch von Waldhof hören wir, daß er in recht starker Aufstellung antreten kann. Man vermutet, daß die Mannschaft folgendes Gesicht hat: Messel; Müller, Schmidt; Braunwell(), Kritter, Zimmermann II; Zimmermann I, Hei- seck, Keimig, Reinhardt, Leonhardt. Berlin nennt: Ranze; Torka, Habec; Elze, Gärtke, Jungę; Wölker, Möller, Boettger, Baumgarten, Wehrhan. Das vorentscheidende Treffen flndet Sonntag- nachmittag 15.30 Uhr auf dem VfR-Platz an den Brauereien statt. Bwer Wunsch der Mannheimer und auch der badischen Sportgemeinde ist, die blau-schwarzen Waldhöfer wieder im Handball- Endspiel zu sehen. Leichtathletikmeisterschaften der HJ W. K. Das Wochenende steht diesmal ganz im Zeichen der HJ. Im Stadion tragen BDM und HJ ihre Leichtathletikmeisterschaften aus. Der Samstagnachmittag gehört den Jungmädeln und dem Jungvolk. Der Sonntagvormittag bringt in erster Linie Vorentscheidungen, den Fünf- bzwi. Dreikampf sowie einige Entscheidungen. Die Hauptentscheidungen fallen am Sonntagnachmit- tag, der mit einer Leistungsschau ausgestattet ist. Insgesamt werden fast 1500 Teilnehmer am Werk sein. Untermalt werden die Meisterschaftskämpfe durch Vorträge der Kapelle der HJ. Der Bann- führer wird die Kämpfe eröffnen, während der Kreisleiter zum Abschluß selbst zur Jugend spricht. Vorentscheidung im HI-Hockey Wie im Vorjahre hat auch 1942 der TV 1846 die Bannmeisterschaft im Jugendhockey gewon- nen. Während nun am Sonntag die Kameraden Reingewinn von 800 000 RM(für 1939 487 836 RM, woraus 6 Prozent Dividende verteilt wurden). Hermes Kreditversicherungs-AG, Berlin. Die HV setzte nach Zuführung von 0, 575 Mill. RM an die Reserven die Dividende auf 8 Prozent test. Im laufenden Geschäftsjahr setzte sich die Prämiensteigerung weiter erfreulich fort. Auch der Schadensverlauf wird als günstig bezeichnet. Für 1942 kann wieder mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden. Höchstpreise für gebrauchte Flaschen sind kestgesetzt. Ein Erlaß des Preiskommissars vom 15. Juni dieses Jahres bestimmt, daß beim Ver- kauf von Branntwein- und Likörflaschen aller Art an abfüllende Betriebe und andere Ver- braucher unmittelbar durch die Entfallstellen (Gaststätten, gewerbliche Betriebe, Haushalte und ähnliche) neben den in der Anordnung über die Höchstpreise gebrauchter Flaschen vom 25. April dieses Jahres festgesetzten Gewichtsprei- sen mit sofortiger Wirkung höchstens folgende Stückpreise berechnet werden dürfen: für 1 bis 0,7 Literflaschen 10 Pfennis je Stück, für 0,5 bis der anderen Sportarten im Mannheimer Stadion ihre Kräfte messen, spielt der TV 1846 in Karls- ruhe gegen den dortigen Bannmeister. Der Kampf ist offen, doch dürfte Mannheim auf Grund größerer Spielerfahrung abermals ins Endspiel gegen Salem kommen. Die Mannschaft steht: Hassert; Throm, Kieser; Metz, Fessenbek- ker, Fischer; Holzhäuser, Alleter, Schlup, Foh- mann, Neubert. Ers.: Hartmann. Gustav Wegner gefallen Bei einem Stoßtruppunternehmen an der Ost- front flel Lt. und Kompanieführer Gustav Weg- ner. Für die deutsche Leichtathletik bedeutet der Tod Wegners, der mit dem EK I und II, dem In- fanteriesturmabzeichen und dem silbernen Ver- wundetenabzeichen ausgezeichnet war, einen herben Verlust. Fünfmal hintereinander er- kämpfte er die Deutsche Meisterschaft im Stab- hochsprung, und sein am 28. Juni 1931 mit.12 m in Amsterdam aufgestellter letzter deutscher Rekord bestand noch lange Zeit. In zehn Län- derkämpfen vertrat Wegner, der dem VfL 96 Halle angehörte, mit bestem Erfolg die deut- schen Farben, u. a. zählte er auch zu der deut- schen Mannschaft, die im Jahre 1929 in Tokio den ersten Länderkampf gegen Japan bestritt. Lehrarbeit der Turner Um die letzten Vorbereitungen zu treffen für die am 12. Juli die Lehrarbeit abschließenden Vereins-Mannschaftskämpfe im Geräteturnen sind für Sonntag Vorturnerstunden in den Stütz- punkten Schwetzingen, Weinheim und Secken- heim festgesetzt. Es besteht Teilnahmepflicht. Ringer-Lehrgang in München Der vorbereitende Lehrgang der Amateur- ringer auf den Länderkampf gegen Italien ist nach München verlegt. Die Liste der 14 deut- schen Ringer hat zwei Anderungen erfahren. Im Bantamgewicht kommt Johannes Herbert(Stutt- gart) für Allraum(Mannheim) und im Halb- schwergewicht nimmt Peter(Neuaubing) für Röttgen(Elbing) an dem gemeinsamen Training der Nationalmannschaft ab 9. Juli im Münche- ner Hochschulinstitut für Leibesübungen teil. Frankreichs Tennismeisterschaften Heute beginnen in Paris die französischen Tennismeisterschaften. Die Beteiligung ist sehr ansprechend, haben doch alle Spitzenspieler, darunter Henry Cochet und der frühere Sport- kommissar Jean Borotra gemeldet. In den Schlußrunden werden jedoch Abdesselam, De- stremeau, Boussus, Feret, Jamain, Gentien, Sang- lier und Bernard erwartet. Die beiden deutschen Tennisspieler Engelbert Koch und Dr. Kurt Egert werden außer an dem internationalen Wettbewerb um den An—- kara-Pokal am 4. und 5. Juli in Ankara noch an einem weiteren Turnier teilnehmen. Diese Spiele ſinden vom 10. bis 12. Juli in Istanbul statt. Vom internationalen Schwimm-Verband sind die im letzten Jahr von der deutschen Brust- schwimmerin Anni Kapell(Ssc Undine.-Glad- bach) aufgestellten Höchstleistungen als neue Welt- und Europarekorde bestätigt worden. Die neuen Rekordmarken lauten: 200 m Brust in :55,5, 400 m Brust in:08,2, und 500 m Brust in :43, 4. Hakenkreuzbanner veriag und Druckerei.m. b. H. Verlagsdirektor DUr. Walter Mehls(ur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter DDr. Kurt Demmens.———* — fomillencinzelgen Unsere Ursel ist angekommen. Wir geben unsere Vermählung mre Vermählung zeigen an: Hein- Ihre Vermählung geben bekannt: Herbert Edinger, Schirr-Uffz, 2. mre Vermählung geben bekannt: Wir beehren unsere Vermählung Für die anläßlich unserer Ver- 8 Ludwig Heene und Familie. In dankbarer Freude. Frieül Abel, geb. Koppenhöfer, 2z. Zt. Luisenheim, Walter Abel, 2z. Zt. im Felde. Mannheim, Rheinhäu- serstraße 59, 26. Juni 1942. bekannt: Ernst Dölle, Pader- born, 2. Zt. i. Felde, Annemarie Dölle, geb. Mittmesser. Mann- heim, T 4a, 3, 27. Juni 1942. rich Engelhardt, 2. Zt. Wehrm., Marlise Engelhardt, geb. Müller. Mhm., Meerfeldstr. 55, Max-Jo- seph-Straße 16, 27. Juni 1942. Trauung: Markuskirche, 11.30. Zt. im Osten, Gisela Edinger, geb. Hurst. Bodenbach/Westm., Mhm.-Feudenheim, Talstr. 45, 27. Juni 1942. Karl Dünnwald, Flugzeugführ.- Feldw., Nelly Dünnwald, geb. Weber. Dortmund-Kley, Dünne- becke 69, Ladenburg/N., Worm- ser Straße 21, 27. Juni 1942. anzuzeigen: Hermann Hanser, Steuerinspektor u. SA-Sturm- führer, Lieselotte Hanser, geb. Krauß. Welungen(Wartheland), Heidelberg, Schröderstraße 6, Mannheim, K 2, 15, 27. Juni 1942 Wir haben uns vermählt: Adolf Häusler, Obergefr. d. Luftwi., 2. Zt. im Felde, Hilde Häusler, geb. Oehlschläger. Mannheim- Neckarau, Neckarauer Str. 55, 27. Juni 1942. mählung erwiesenen Aufmerk- Wege allen unseren herzlichsten Dank. Toni Fischer, Uffz., und heim, Burgstr. 31, 27. Juni 1942. en 4 uns die Nachricht, daß mein lieber Sohn, herzensguter Bru- Ono Walk 'gefr. in ein. Inf.-Regt. inh. des EK 11 den harten, schweren Kämpfen im osten den Heldentod fand. Ruppertsberger Straße 39. In tiefer Trauer: samkeiten sagen wir auf diesem Frau Gretel, geb. Fritz. Mann- Unfaßbar hart und schwer traf der, Schwager, Onkel und Neffe im blühenden Alter von 28 Jahren bei Mnm.-Käfertal, den 26. Juni 1942. Fam. Josef Walk u. alle Angehörigen Im Osten fiel vor dem Feind im Alter von 19 Jahren unser lie- ber Sohn und Bruder Werner Heene keutnant in einem Int.-Regt. Er gab sein Leben für Deutschland. Mannnheim(Weindietstr. 12), Juni 1942. Unerwartet hart und schwer trat uns die Nachricht, daß nach * ganz kurzer Ehe mein lieber, braver Mann, Schwager, Onkel u. Neffe Jupp Dickmonn Unterofflzier in einem Int.-Reogt. im osten im blünenden Alter von 26 Jahren sein junges Leben für sein Vaterland hingab. Mannheim, den 25. Juni 1942. Meßplatz 7. In tiefer Trauer: Frau Amanda Dickmann, geb. Knaup; Familie Knaup; Geschwister Frieul und Heini; Familie Karl höringer, Oberwachtmstr.(Stuttgart); Familie Kari Fischer, Obergefr.(Heidelberg); Familie Jos. Dickmann; annemie u. Tini nebst Gatten, Biringen/ Saar; Familie Zech und Frau Türn, geb. und alie Verwandten und Bekannten. bickmann, Dillingen/ Saar. Tietferschüttert trat uns die un- faßbare Nachricht, daß mein über alles geliebter Mann. der treusorgende Vater seiner beiden Kin- der, unser lieber, braver Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, onkel, Nefte und Enkel Altred Knorre Reiter in einer Schwadron im blünenden Alter von nahezu 31 Jah- ren im Osten den Heldentod für Führer. Volk und Vaterland fand. Mannheim,(E 3,), den 27. Juni 1942. Alphornstraße 24. In unsagbarem Schmerz: Frau Maria Knorra, geh. Klein, mit Kindern Helm u. Sert; Zullus Knorra u. Frau Ross, geb. Schleich(Eltern); august Klein, Schwiegervater; Fritz Knorra, Bruder(z. Z. im Osten) und Frau Else, geb. Melnzer; Artur Knorrs Bruder(Z2. Z. in Frankreich) u. Frau „Heiene, geb. christmann; Fam. Fritz Knorpp: Jonss Schleich, Großvatet mre Heute erhielten wir die unfaß- bare und schwere MNachricht, daß unser lieber, hoffnungsvol- ler Sohn, Bruder. Enkel, Neffe Karl Weidner Abiturient 'offz. u. Off.⸗Anwärter i. ein. Inf.-Regt. im blünenden Alter von 22 Jahren bei den schweren Kämpfen im osten für sein vaterlaud den Heldentod fand. Sein innigster Wunsch, seine Lieben in der Heimat bald wiederzusehen, ging nicht in Erfüllung. Mnhm.-Waldhof, den 25. Juni 1942. Tannenstraße 2. In tietem Schmerz: Karl Weidner u. Frau cücilie; Helm Weluner(z. Z. i. Felde); Kurt Weld- ner(Lendersche Heimschule. Saß- bach) und Angehörige. ene Statt Karten! Danksagung Wir danken für die herzliche Anteil- nahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Vatets, Herrn August Faller, Bez.-Schornsteinfegermeister. Besonde- ren Dank dem Kriegerverein, dem Ge- sangverein Liederkranz, der Schorn- steinteger-Innung Mannh., der Freiw. Feuerwehr und der desellschaft Gemüt- lichkeit für den ehrenden Nachruf und allen denen, die dem Verstordenen die letzte Ente erwiesen haben. Ladenburg, den 25. Juni 1942. Geschwister Faller und Angehörige. Fern der Heimat verschied unsere liebe Tochter und Mutter Beny Gön geh. Jeckel im Alter von 46 jahren. Es wat ihr nicht vergönnt, ihre Lieben wieder⸗ zusehen. Mannnheim(T 3,), den 26. Juni 1942. in tiefer Trauer: Wimelm Jeckel; Anne Jeckel; Anna Gött Wwo.; Hauptgefr. Akred Sötz (2. Z. im Felde); Funker Fritu Bauer (2. Z. Wenrmacht); Frau Anna pliger (Hamburg); Babette Engster. Die Einäscherung ſindet am 28. Juni in Hamburg statt. Nach Uberführung der Urne werden die sterblichen Uberreste im Hauptfriedhof Mannheim beigesetzt. Todesameige Heute verschied nach langem, schwe- rem, mit großer Geduld ertragenem Leiden unser Bruder, Onkel, Schwager und Nefte, Herr Anton Hillenbrand Güärtner im Alter von 72 Jahren und 5 Monaten. Mhm.-Waldhof, den 26. Juni 1942. Kattowitzer Zeile 57. In tiefer Trauer: oie trauernden Hinterhliebenen. Die Beerdigung ſindet am Montag, dem 29. juni, nachm..30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. rieno Statt Karten Danksagung Für die uns in so reichem Maße entgegengebrachte herzliche Anteil- nahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden sowie für das ehrenvolle Geleit beim Heimgang mei⸗ ner lieben Frau, unserer herzensguten Mutter, Schwester, Schwiegermutter, Tante, Großmutter, Frau Marie Brötel verw. Laib, geb. Wiedemann, sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank der Firma Franz Haniel& Cie., Herrn Pfarrer Grimm für seine mitfühlenden und trostreichen Worte. Mannheim, den 22. Juni 1942 Dalbergstr. 31. In tieiem Leid: Kart Brötei alle Kiader und verwanuten. Zme Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und das tiefe Mitempfin- den an dem schweren Verluste mei⸗ nes lieben, unvergehlichen Mannes, lieben guten Papas, jüngsten Sonnes. einziger Schwiegersohn, Schwager und Onkel Hans Rexroth, Uffz. in einem Inf.-Regt., sagen wir allen, die uns in diesem Leid entgegengekommen sind. unseren innigsten Dank. Mannheim, den 25. juni 1942 f Rheinhäuserplatz 10 Frau Hlide Rexroth, geb. Natzel u. Töchterchen Anneliese; 69. Rexroth (Eltern); Ludwig Ratzel,(Schwie · gereltern) und Geschwistern. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Tode meines lieben Mannes, Herrn August Beck, Architekt, —.— ich auf diesem Wege allen meinen aufrichtigen Dank. Mannhelm(0 2,). den 27. Juni 1942. im Namen der Hinterdliebenen: Frau Mathilde Beck. ,35 Literflaschen 8 Pfennig je Stück. Statt Kartenl Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz. und Blumenspenden beim Tode meines lieben Mannes, Herrn Jakob Wüln sage ich auf diesem wege allen meinen aufrichtigen Dank. Mannheim(Unlandstraße 46). im Namen der Hinterbliebenen: Frau Maria Wiik. Für die zahlreichen Beweise herz- lichster Anteilnahme bei dem so schwe⸗ ren Verluste meines geliebten Mannes. unseres guten Vaters, Bruders, Schwie- gersohnes, Schwagers und Onkels otto budennöſter, Uftz. in einem Inf.-Regt., sage ich allen meinen tieksten Dank. Mannheim(Weidenstraße). Rülzheim, den 24. Juni 1942. Frau Käthe budenhöfter, geh. Ruß, und Kinder Otto und Klaus. Amtl. Bekonntmachungen Obstwertellung. Am Freitag, dem 26. Juni 1942, wurden die Klein- verteiler mit den Nummern: 284, 292, 293, 295—297, 299, 300, 303, 305, 321, 683, 684, 666—692 beliefert. Am Samstag, 27. Juni 1942 werden die Kleinverteiler mit den Nummern beliefert: Durch Verteilungsst. Schlacht- hof: 311—326(um 8 Uhr mit Fahrzeugen am Schlachthof er- scheinen), 331—360 und 721—729 (ohne Fahrzeug am Schlachthof erscheinen); durch Verteilungs- stelle Großmarkt OEG-Bahnhof: 361—375(auf dem Großmarkt ohne Fahrzeug erscheinen). Der erste Teil wird bestimmt belie- fert. Städtisches Ernährungsamt Mannheim. Ortspollzeillche Vorschrift zum Schutze der Feldgemarkung bei Mannheim- Sandhofen. Auf Grund der 58 121 und 145 Ziffer 2 und 3 bad. Polizeistrafgesetz- buch in Verbindung mit 5 27 Ziff. 1 Bezirksf eldpolizeiordng. für den Amtsbezirk Mannheim vom 238. November 1929 wird folgende ortspolizeiliche Vor- schrift erlassen: 5 1. Das Betre- ten od. Befahren der Feldwege und. Grundstücke in den Ge⸗ wannen Große Erlen, Kleine Erlen, Erstes und Zweites Feld- chen, Hofgewann, Käfertaler Weg, Weinheimer Weg- rechts, Lampertheimer Weg- rechts u. Langgewann rechts dem Wein- heimer Weg(nördl. des Viern- heimer Wegs, östlich der Hof- gewannstraße und der Reichs- straße 44 und südlich des neuen Verbindungsweges zwischen der Reichsstraße 44 und der Blu- menau) im Vorort Mannheim- Sandhofen ist nur den Eigen- tümern und Pächtern der in diesen Gewannen gelegenen Grundstücke und nur in der Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gestattet. Den Grundstückseigentümern und -pächtern stehen deren Fami- 1 n und Bedienste- ten gleich. Von dieser Be⸗ schränkung ist die Benützung des neuen Verbindungswegs zwischen der Reichsstraße 44 und der Blumenau ausgenom- men.- 5 2. Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 150.— RM oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft.- 8 3. Diese ortspolizeiliche Vorschrift tritt mit dem Tage nach ihrer öffent- lich. Bekanntmachung in Kraft. Mannheim, den 3. Juni 1942. Der Oberbürgermeister. Nr. 5665.„Vollziehbar!“ Mann- heim, 8. Juni 1942. Der Lan- deskommissär: gez. Dr. Bechtold Vorstehendes veröffentlicht.— Mannheim, den 23. Juni 1942. Der Oberbürgermeister. lienangehörige Maul- und Klauenseuche. Nach- dem im Rinderbestand der Dr. Graf von Wiser'schen Gutsver- waltung in Leutershausen die Maul- und Klauenseuche aus- gebrochen ist, werden folgende Anordnungen erlassen: A. Sperrbezirk. Die Stallungen nebst Wirtschaftshof der Guts- verwaltung werden zum Sperr- bezirk im Sinne der 58 161 ff. AVzVSG. und der Anordnung des Herrn Ministers des Innern in Karlsruhe vom 17. 4. 1940 er- klärt.- B. Beobachtungsgebiet. Der übrige Teil der Gemar- kung Leutershausen bildet ge- mäß 55 165 fl. AVzVSG. das Be- obachtungsgebiet. C 15 km Umkreis. In den 15-Km-Umkreis vom Seuchenort Leutershausen entfernt(§ 168 AVzVSG) fallen folgende Gemeinden: Edingen, Grohßsachsen, Heddeshm., Hems- bach, Hohensachsen, Jlvesheim, Ladenburg, Laudenbach, Lützel- sachsen, Neckarhausen, Ober- flockenb., Rippenweier, Ritsch- weier, Schriesheim, Sulzbach, Ursenbach und Weinheim.- Die maßgebenden gesetzlichen Be- stimmungen, die zu beachten sind, liegen auf den Rathäusern zur Einsicht auf. Mannheim, 26. Juni 1942. Der Landrat Abt. V/31 Stäckt. leihemt. Die Pfänder vom Monat Juli, August, September 1941, und zwar: Gruppe A Nr. 54 21— 56 205; 95 345— 100 000; Gruppe B Nr. 1- 363; Gruppe C Nr. 4 482- 7 444 müssen bis spä- testens Ende Juni 1942 ausge- löst werden, andernfalls sie Anfang Juli 1942 versteigert werden. Soweit Pfandschuldner glauben, den Rechtsschutz auf Grund der vVO. vom 1. 9. 1939 und vom 31. 10. 1939 über Maß- nahmen auf dem Gebiete des bürgerlichen Streitverfahrens und der Zwangsvollstreckung für sich in Anspruch nehmen zu können, müssen sie unver- züglich, spätestens jedoch bis 4. Juli 1942, einen begründeten Antrag bei dem Städt. Leihamt Mannheim, Traitteurstr. 23—34, einreichen. Städt. Leihamt. Anordnungen der NSDAP⁰ NS-Frauenschaft. Morgenfeier der Partei: Die Teil- nahme an der am Sonntag, vor- mittags 10.30 Uhr, stattfindenden Morgenfeier im Nibelungensaal ist für Pol. Leiter, Walter und Warte, für die Führer der Glie- derungen und für die Frauen- schaftsleiterinnen Pflicht. Achtung, Ab-— teilungsleiterinnen für Volks- u. Hauswirtschaft: 1. 7. Pflicht- jahrhausfrauentreffen in der Turnhalle der Mädchenberufs- schule. Die Monatsberichte müssen bis spätestens 29. 6. in N 5, 1 sein.- Achtung, Orts- frauenschaftsleiterinnen: Die Berichte müssen bis 1. 7. in N 5, 1 sein.- Achtung, Orts- gruppen: Wir machen auf die Veranstaltung der Gedok am 28. 6. aufmerksam. Unterrieh: Institut und Penslonot Slgmund Mannheim, A I, 9, am Schloß. Höhere Privatlehranstalt mit Tag- und Abendschule 1. bis 8. Klasse. Vorbereitung bis zur Reifeprüfung. Anfertigung der Aufgaben in Arbeitsstunden. Nachholkurse, Umschulung. Ge- wissenhafte Erziehung im eige- nen Schülerheim. Anmeldungen zur 1. Klasse werden entgegen- genommen. Auskunft und Pro- spekt durch den Direktor: Pro- fessor K. Metzger. Tiermarłe Wegen Soisonbeginn abzugeb.: 1 J. alt. Deutsch. Schäferhund, R. 2 7a schwarzstachl. m. mat. Abzeich., gut. Schutz- u. Wach- hund; 3j. Salz- u. Pfefferschnau- zer, ½1, gute Rattler, sehr wach- u. folgsam, in gute Hände. An- frag. m. Rückporto a. Gaststätte u. Pension„Zum König Karl“, Blaubeuren, Fernsprecher 255. Groß. 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Tenor Deutsches Opernhaus Berlin(singt aus Zigeunerbaron- Bohème- Za- rewitsch).— Weitere Gastver- pflichtungen: Hermann Speel- mans, der populäre Filmschau- spieler, spielt- singt Lieder der Waterkant— Henry Lorenzen, der erfolgreichste Komiker der Berliner Scala- die deutschen Meistertänzer, Liselotte Köster und Jockel Stahl(ODeutsches Opernhaus Berlin)— außer- dem: 23 Alberti-Musiksterne m. ihrem Kapitän Hilde Hoyer (Telefunken)- Meister Repp, der jonglierende Komiker- Quartett Gripp(Wurftanzsensa- tion)- 7 Maravillas, die deut- schen Sportmädels- Die Mün- chener Nachtigall Alberti- Wien-Ballett- Hans Esser und seine Rhythmiker.- Karten: .30—.20 im Vorverkauf bei Musikhaus Heckel, Musikhaus Kretzschmann u. bei den KdF- Stellen Plankenhof und Wald- hofstraße sowie an der Kasse Rosengarten, geöffnet ab 3.., 17 Uhr. Unterhaltung peilmgaeirten, zwischen F 5 u. F4. Tägl. Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16 Uhr: Das große Kabarett-Programm mit: Zmal Knorzebach. Lene Kamuf, Fritz Fegbeutel, Else Ette, Sep- pel Klein spielen drei Szenen von Franz Schmitt: Schreck in der Abendstunde, Haarige Ge- schichte, Bruchmaier gegen Knorzebach. Dazu eine ausge- zeichnete Varieté-Schau. Libelle. Täglich 19.30 Uhr: Das Nicolaas-Kocken-Duo unterhält im Tanzraum u. Eremitage-Bar. Im Grinzing spielt das Schram- meltrio Fred Völker. Freitags Betriebsruhe. Das Varieté ist bis 31. Aug. geschlossen. Beginn der neuen Spielzeit: 1. Septbr. 1942. Konzeri-Kaffees Café Wien, p 7, 22 Glanken) Das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Dame. Im Juni hören Sie tägl. nachm. u. abends(15.30—18.30 u. 19.45 bis 23.00 Uhr) das deutsche Orchester Edwin Lorenz mit seinen Rhythmikern und die Sängerin Hilde Brink. pelestkoffee Rheingold, Menn- heim, 0 7. 7. Während des Mo- nats Juni mit behördlicher Ge⸗ nehmigung geschlossen. Wieder- eröffnung 1. Juli mit besonderen Uberraschungen. Veranstaltungen Stächt. Planetarium. Montag, 29. Juni, 19.30 Uhr: Zweite Wieder- holung des Lichtbildervortrages ‚Chemische u. elektrische Vor- gänge im Nervensystem und die Frage der Gedankenübertra- gung.“ Tanzschulen Teanzschule Stündebeek N 7, 8. Ruf: 230 06.— Neue Anfänger- kurse. 1. Sonntagnachmittags- Kurs beg. Anfang Juli. Vorher. Anmeld. erbet. Einzelunterricht jederzeit. Die Herbstkurse beg. Anfang September. Tenzschule A. Pfirrmeinn, L 4, 4. Beethoven-Saal, beginnt mit neuen Kursen am 30. Juni 1942, 20 Uhr. Anmeldungen erbeten. Gaststfänen Stachtschänke„DOurlacher Hof“. Restaurant. Bierkeller Münz- stube, Automat. die sehenswerte Gaststätte f jedermann Mann⸗ heim pP 6 an den Planken Geschäfl. Empfehlungen Vom 13. bis 25. Juli 1942 ist un- ser Büro infolge Betriebsferien geschlossen. Wir bitten unsere Mitglieder höflichst, während der genannten Zeit keine Rech- nungen einzuschicken, da diese doch liegen bleiben müssen. Leipziger Verein-Barmenia, Be- zirksdirektion Mannheim, P 3, 1 Fernsprecher Nr. 242 11. Elektroanstalt H. Oehler, P 4, 2. Sämtliche Reparaturen sind so- fort abzuholen. Gute Antiqvitäten kauft stets Drinneberg in der Kunststraße, O 7, 20. Arztanzelgen TZurlck: Dr. Car1 Bossert, prakt. Zahnarzt. Mannheim O0 7, 12. Fernsprecher 219 17. Auskunfleien Dbefektiv Meng. Mannh., D 5, 15 Fernsprecher 202 68 und 202 70. Heute neue Wochenschaul Ufa- Palast- Alhambra- Schauburg Gloria-Palast- Capitol. Die Eroberung von Tobruk!— Ab- schied von Korpsführer Hühn- lein- Großadmiral Raeder in Norwegen- Einsatz des RAD an der Ostfront- Kampf und Sieg ostwärts Charkow- Der Ring um Sewastopol- Kampf im Mittelmeer- Die Eroberung von Tobruk. Ufei-Palast. Täglich.25.00.45 Uhr. Ein großer und ungemein fesselnder Film! Heinr. George und Use Werner in„Hochzeit auf Bärenhof“. Ein Carl-Froe- lich-Film der Ufa mit Paul We⸗ gener, Ernst von Klippstein. Spielleitung: Carl Froelich.— Musik: Theo Mackeben. Neueste deutsche Wochenschau. Für Ju- gendliche nicht erlaubt! Uica-palest. Morgen, Sonntag, ab vorm. 10.45 Uhr, Früh-Vorstel- lung mit dem Tagesprogramm „Hochzeit auf Bärenhof“. Vor- her: Neueste deutsche Wochen- schau. Für Jugendl. nicht erl. Alhambra.- Der große Heiter- keits-Erfolg!.30,.00,.30 Uhr. „Der verkaufte Grofſvater“. Ein Bavaria-Film nach dem vielge- spielten u. vielbelachten Thea- terstück mit Josef Eichheim, Oscar Sima, Winnie Markus, Elise Aulinger, Carl Werpy, Erna Fentsch u. a.- Der Spiel- leiter Joe Stöckel hat hier wieder einen Film geschaffen, der voller Humor und Ubermut ist.— Eine Mordsgaudi!— Im Beiprogramm: Heute neue Wo- chenschau. Für JIgdl. nicht zugel. Schauburg.- In Wiederauffüh- rung.-.45,.05, und.30 Uhr. Paula Wessely in einem ihrer schönsten Filme„Ein Leben lang“ mit Joachim Gottschalk, Maria Andergast, Jane Tilden, Gustav Waldau u. a. 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Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- Heute letz- ter Tag!- In Wiederauffüh- rung: Weiß Ferdl in seinem übermütigen Lustspiel:„Alles wegen dem Hund“(Das ver- rückte Testament) mit Trude Hesterberg, Edith Os, Willy Schäffers, Peter Bosse. 2 Stun- den Lachen. Neueste Wochen- schau.- Jugendliche sind zuge- lassen!— Beginn der Abend- vorstellung:.30 Uhr. palcst-Tageskino, J 1, 6 Greite Straße). Ruf 266 35. von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Ab morgen: „Schicksal“. Ein Hohelied der unverbrüchlichen Mannestreue, mit Heinrich George, Gisela Uhlen, Werner Hinz, Heinz Ohl- sen.— Neueste Wochenschau. Kulturfllm. Jugend hat keinen Zutritt. Beginn der Abendvor- stellung.30 Uhr. llehtsplelheus Müller, Ruf 527 72. Heute bis einschließl. Montag: „Krach um Jolanthe“. Das große Tobis-Lustspiel mit Marianne Hoppe, Marieluise Claudius, Olaf Bach, Carsta Löck, Fita Benkhoff. Neueste Deutsche Wochenschau. Jug. sind Zzugel. Täglich:.35,.45 u..25 Uhr. Sonnt.:.20,.35,.45,.25 Uhr. Regina, Neckorcu. Ruf 482 76. Bis einschl. Montag,.15 u..30, Sonntag.30 u..15 Uhr. Beginn mit neuester Wochenschau an- schließend„Das Tagebuch der Baronin W“(Die selige Exzel- zenz). Ein bekanntes amüsantes Lustspiel nach d. Bühnenstück von Rudolf Presber. Sonntag nachm..30 Uhr: Die große Ju- gend- u. Familienvorstellung m. „»General Stift u. seine Bande“. Ein echtes Bubenstück(mit den „Rüben und Wasserflöhen“). Film- polest, Neckorou, Friedrich- straße 77.- Bis Montag: Ma- rika Rökk in„Halloh Janine“. Wo..15 u..30, So..30 u..00. Sonntag.30 Jugendvorstellung mit„Königswalzer“. Olymp-Lichtspiele, Käfert. Tägl. bis Dienstag d. neue Wien-Film „Brüderlein fein“ m. Marte Ha- rell, Hans Holt, Paul Hörbiger. Außerdem die allerneueste Wo- chenschau u. Kulturfllm. Ju- gendl. ab 14 Jahr. zugel. Sonn- tag,.30 Uhr, Jugendvorstellg.: Jenny Jugo und Theo Lingen „Heute abend bei mir“. Beginn: Wochent..00,.45, Samst..30, .45, Sonnt..45,.45,.45 Uhr. Hu, e, SeHleKsAl Ein Wien-Film mit Heinrich George, Gisela Uhlen Werner Hinz, Will Quad- flieg, u..- Wochenschau: Die Eroberung von Tobruk Der Ring um Sewastopol. .45,.00,.30; So. Ah heutel.00,.35,.ö0,.30. Jugendliche nicht zugelass. GORIA 313 SeCKENHETriERSTR — Die Deutsche Arbeltsfront Ns-Gem.„Kraft durch Freude“ Frohe Grüße aus dem Süden! Die große italienisch-deutsche und Musikal-Revue Tanz- Triumph des KRhythmus Zauber herrlicher Stimmen Schöne Frauen Tanz gastiert am Sonntag, 28. Juni 1942, 19 Uhr, im Musensaal(Rosengarten) Eintrittspreise: RI.— bis.50. Vorverkauf: KdF- Vorverkaufsstellen Plankenhof(P), Waldhofstr. 38, iuner Heckel u.—— Alle Unĩtorm für Heer und Luftwaffe 2EUNMER in der Breiten Straße H 1,-⸗7 Fernrutf 203 03 fbenbeim-Modelschan am 27., 28. und 29. juni, durch- gehend von 10—20 Uhr im Eich- baum-Stammhaus, p 6, 9. Wir zei- gen viele schöne Eigenheime in ver⸗ schiedenen Preislagen; Bilder mit Grundrissen usw. 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