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NORDBADEN Nummer 178 Marsa Matruk war eine Enischeidung Ungeheure Beslürzung über die Erslürmung dieser Tesiung in London Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 29. Juni. Marsa Matruk erstürmt, der vormarsch nach Osten fortgesetzt, sechs Tage nach dem Fall Tobruks zwei Drittel des Weges nach Alexandria geschafft.— Das sind Tat- sachen, die begreiflicherweise im deut- schen und italienischen Volk eine große Be- geisterung geweckt, dem Gegner aber den Atem verschlagen haben. Die Wirkung des Falls von Marsa Ma- truk in London ist ungeheuer. Schon ehe diese Nachricht eintraf, war die Stim- mung in London düster wie nie. Für den Fall, daß es nicht gelänge, bei Marsa Matruk Rommel zum Stehen zu brin- gen, meinte„News Chronicle“, danach würde der Krieg noch lange weitergehen müssen und das britische Imperium würde niemals in der Form wieder erstehen, die es vor dem September 1939 hatte. Der ein- zige Hoffnungsschimmer für die Londoner Presse war die Nachricht, daß Verstärkun- gen nach Agypten unterwegs seien. In Lon- don sah man die Lage, wie der Londoner Korrespondent einer schwedischen Zeitung mitteilt, wie folgt:„Sollten die Engländer das Gebiet um Marsa Matruk nicht halten können, würde der wichtige Hafen Alexan- dria bald für größere Flottenverbände un- benützbar sein. Port Said und Haifa seien nicht gerade ein guter Ersatz. Das Schick- sal des ganzen Imperiums hänge von dem jetzigen Kampf um Agypten ab. Weder Malta noch Zypern könnten nach einem Verlust Agyptens irgendwelche Be- deutung behalten, da dann Syrien, Palästina und Iran mit einem Angriff von Luftlande- truppen von Kreta und Griechenland her rechnen müßten. Was östlich des Roten Mee- res übrig bleibe, würde dann von Westen her bedroht. Ganz Westafrika würde den Achsenmüchten zur Durchdringung offen- liegen. Die Küstenstützpunkte könnten in die Hand der deutschen und italienischen Streitkräfte fallen.-Boote und Flugzeuge könnten die langen, teuren Seeverbindungen Britanniens schwer schädigen. Marsa Matruk war in der so schnell ge— kommenen Schlacht um Agypten zum Angel- punkt der gegnerischen Hoffnungen ge— worden. Kaum hatte Churchill aus Washing- ton seiner Ankunft in London die gute Nach- richt vorausgeschickt, daß er die Lage in Nordafrika mit großer Zuversicht ansehe, und kaum hatten Roosevelt und Churchill in ihrer gemeinsamen Schlußerklärung beteuert: es bestehe kein Zweifel, daß das Gesamtbild für den Sieg der Alliierten zur Zeit günstiger sei als es im August oder im Dezember des ver- gangenen Jahres war, da gibt der deutsche und italienische Wehrmachtsbericht mit einer nüchternen Tatsachenmeldung die entwaff- nende Antwort darauf. Churchill beschäftigt sich mit der Vorbe- reitung für die kommende zweitägige Unter- hausdebatte über die Rückschläge in Libyen, heißt es aus London. Die Debatte kann gleich die Rückschläge in Agypten mit behan- deln! Der Fall von Marsa Matruk bedeutet, daß die Engländer auch die Schlacht verloren haben, an der in den Tagen nach dem Fall Tobruks ihre verzweifelten Hoffnungen hin- gen. Man übertreibt nicht, wenn man jetzt von einer Panik spricht, nicht nur in Agyp- ten, sondern auch in England und in den USA. Ehe Marsa Matruk fiel, meldete der britische Nachrichtendienst, in London sei man der An- nahme, daß die Schlacht bei Marsa Matruk für Agypten kritisch und entscheidend sein könne. Die„Times“ schrieb, Rommels Vor- gehen bedrohe die lebenswicehtigen Verbindungslinien des Empire. Man hatte in London geglaubt, es sei ein Ding der Unmöglichkeit für Rommel, seine Offensiv-Bewegung pausenlos durchzu- halten. Eine so stark strapazierte Truppe samt ihrer Maschinen nach so gewaltigen Leistungen bedürfe doch einer Ruhepause und einer Uberholung. Der Wüstensand sei ja keine asphaltierte Straße, sondern wirke wie Glassplitter auf gummi⸗ bereifte Wagen. Ventile müßten versanden, Motore sich heißlaufen, Benzin sich erschöp- fen, kurzum, Rommels Vormarsch grenze an das Unwahrscheinliche, und nun müsse bald Schluß sein. Und das um so mehr, als die Briten ja ihren Nachschubzentren ständig näher gekommen seien und nun allmählich die eilig herangebrachten militärischen Re- serven auch der 9. und 10. britischen Armee in den Kampf geworfen würden, außerdem täglich neue Verstärkungen über sSee für Auchinleck einträfen! Wie der Fall zeigt, hat Rommel bewiesen, daß ihm auch das Unmösliche gelingt. Sechs Tage nach der Eroberung von Tobruk hat das Gros seiner Armee und seiner Nach- schubkolonnen eine weitere Strecke von mehr als 300 Kilometer in der Wüste durch- messen, wurde mit den Festungen Sollum, Capunzo, Halfaya kurzer Prozeß gemacht, und hat sich Rommel mit Marsa Matruk, das durch tiefe Verteidigungsanlagen und zahl- reiche Minenfelder geschützt war, und, wie der deutsche Wehrmachtsbericht zugibt, zäh verteidigt wurde, nicht lange aufgehalten. Marsa Matruk wurde im Sturmgenom- 4 men. Nun rollt der Angriff in Auswertung des Sieges und in Ausnutzung des erbeuteten Materials weiter nach Osten. Festung Marsa Matruk erstürmt Aus dem Führerhauptquartier, 29. Jun! Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika wurde in den heutigen Vormittagsstunden die durch tiefe vVerteidi- gungsanlagen und zahlreiche Minenfelder ver- stärkte Festung Marsa Matruk gegen zä- hen feindlichen Widerstand gestürmt. Uber 6 00%0 Briten wurden gefangengenommen, 36 Panzer abseschossen und zahlreiche Bat- terien vernichtet. Umfangreiches Kriegsmate- rial fiel in die Hand der deutschen und ita- lienischen Truppen. Bei dem Sturm auf Marsa Matruk hat sich die deutsche 90. leichte Divi- sion besonders ausgezeichnet. Weiterer Vormarsch nach Osten Rom, 29. Juni.(HB-Funk.) Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Marsa Matruk wurde heute vormittag er- obert. Nachdem der Widerstand der feindlichen Panzerkräfte südöstlich von Marsa Matruk gebrochen war, setzten die Panzer- und moto- risierten Einheiten der Achse ihren Vor- marsch nach Osten fort. Im Verlaufe der erbitterten Kämpfe des gestrigen Tages und der Besetzung des be- festigten Lagers wurden über 6000 Gefangene gemacht, 36 Panzer sowie eine große Anzahl von Kanonen und Kraftwagen zerstört oder erbeutet. Die Luftwaffe nahm lebhaft an den Ope- rationen zu Lande teil. Material- und Kraft- Wagenparks wurden bombardiert und mit den Bordwaffen beschossen. Im Hafen von Marsa Matruk wurden zwei Dampfer getroffen und einer davon in Brand geschossen. 17 englische Flugzeuge wurden im Kampf abgeschossen. Italienische und deutsche Flugzeuge griffen die Stützpunkte von Luca und Micaba an. Freil aten — Soſßen uno 6⁰%½5 Adusei·o Si 2% ◻ s6ο Ooο fnanefn- ——— Furchibhare Slimmung hinier der brilischen Airikafront Panik in allen Nahost-Staaten/ Zerstörungsvorbereitungen in Alexandria/ London schreibt Agypten ab (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 29. Juni. „Die Fehlschläge der Briten machen mich müde und krank“, hatte vorgestern der USA- Senator Ellender ausgerufen. Man kann sich auch denken, daß die Regierungen Agyptens und die Kabinette in Syrien und im Irak, die alle aufs höchste alarmiert zu Sondersitzun- gen zusammentraten, um die britischen Hilferufe zu besprechen, nicht gerade gesund gestimmt sind. England versucht, in den Staatengebilden des Nahen Ostens zur Ret- tung seiner Stellung in Agypten an militäri- schen Kräften in aller Eile zusammen- z Uuraffen, was nur irgend greifbar ist. Aus Transjordanien sind Teile der sogenann- ten arabischen Legion nach Agypten ge- schickt, aus Palästina sollen sogar zwei Transporte jüdischer Soldaten zu Auchinleck geschickt sein, um noch vor dem Roten Meer Jerusalem zu verteidigen. Die Regierung des Irak soll die irakische Armee für den ägyptischen Kriegsschauplatz freigeben. Es herrscht eine fur chtbare Stim- mung hinter der britischen Afrikafront. Selbst der englische Rundfunk, der am Mon-— tag, noch vor dem Fall Marsa Matruks, die Lage in Nordafrika kommentierte, konnte nicht verhehlen, daß„trotz der ermutigen- den Erklärung Roosevelts und Churchills“ die Gefährlichͤkeit der Lage nicht unter- schätzt werden dürfe. Schon gibt es Kreise in England, die offen erklären, Agypten abschreiben zu müssen. Zum erstenmal wird jedenfalls in der eng- lischen Presse hart und roh die Möglichkeit eines Verlustes Agyptens disxkutiert. Aber es fehlt wiederum nicht der Versuch, eine der folgenschwersten britischen Nieder- lagen nach bekanntem Rezept als einen Mei- lenstein zum Sieg zu bezeichnen. Man muß sich wirklich wundern, mit was für krank- haften Trostsprüchen man in England immer aufs neue einer ehrlichen Gedankenkonse- quenz aus dem Wege geht. Den Rekord zyni- scher Kaltschnäuzigkeit hat der frühere Un- terstaatssekretär im britischen Kriegsmini- sterium, Sir Edward Grigg, erklommen, übrigens der Mann, der in der letzten Zeit als einer der Hauptvorkämpfer für einen ein- heitlichen militärischen Oberbefehl der Alli- ierten unter einem Berufsofflzier von sich reden machte. Er erinnert in der„Sunday Times“ daran, daß England während der napoleonischen Kriege das Mittel- meer eine Zeitlang völlig räumte, trotzdem aber ein Jahr später wieder zurückgekommen Sei. Damals habe die Seeschlacht Nelsons die Entscheidung am Nil gebracht und dadurch Napoleons Agyptenfeldzug zum Fehlschlag verurteilt. Wiederum macht also, wie man sieht, die englische Agitation den Versuch, eine kata- strophale Niederlage schönzufärben als eine bloße„Verzögerung des Sieges“. Freilich gibt Grigg zu, die Niederlage in Nordafrika habe auf jeden Fall die Hoffnungen auf einen schnellen siegreichen Abschluß des Krieges für England zunichte gemacht. Allerdings habe Churchill ja immer mit einem langen Kriege gerechnet. Und so ist denn auf diese Weise alles in bester Ordnung. Mag England das Empire verlieren, die Hauptsache ist, es behält ChurchillI Wie liest sich unter dem Eindruck der Er- stürmung Marsa Matruks durch Rommels Streitkräfte, die dem Gegner seit vierzehn Tagen unablässig auf den Fersen sind, Gene- ral Auchinlecks schon so siegesgewisse Bot- schaft vom 31. Mai an die achte Armee, in der er Ritchies Soldaten zurief:„Ihr habt gut gearbeitet, macht weiter so. Bleibt dem Feinde auf den Fersen. Laßt ihn nicht ent- kommen. Gebt ihm keine Ruhe! Viel Glück!“ Die gute Arbeit und das Glück waren bei Rommel. Und diejenigen, die auf den Fersen bleiben wollten, gaben selber das Fersengeld. Marsa Matruk, die kleine ägyptische Küsten- stadt, die sich halbmondförmig um das Ha- fenbecken lagert, ist auf dem Boden des alten griechischen Hafens Paraetonium erbaut. Von hier aus unternahm Ale xan der der Große seinen Zug zur Oase Siwa. Damals entfal- tete sich in diesem ägyptischen Ort ein blühendes Kulturleben und Weinreben und Olgärten prangten, wo sich heute der Sand der Wüste an die kahlen Stadtmauern drängt. Während der Abessinienkrise haben die Eng- länder die verlassene Wüstenstadt zu einem Bollwerk der ägyptischen Westgrenze auszubauen begonnen und allmählich ein aus- gedehntes Festungssystem vorgetrieben. Na- türlich hatte Marsa Matruk schon im Frieden eine Garnison. Wegen seines brauchbaren Hafens, wegen seiner guten Frischwasserver- sorgung und als Endpunkt der Eisenbahn von Alexandrien, kam Marsa Matruk eine beson- dere Bedeutung zu.(Fortsetzung Seite 2) Meinnheim, 30. Juni 1942 Drei Eluppen Berlin, 29. Juni. Im Jahre 1846 ließ sich in Athen der in Portugal geborene Jude Pacifico nieder und Sründete, obhwohl er keinerlei Barmittel be- saß, ein Bankgeschäft. Er kam von Gibraltar, wo er die britische Staatsangehörigkeit er- Worben hatte und war also ein Untertan Sei- ner britischen Majestät. Drei Jahre später war er, der durch wucherische Geschäfte und die typische Skrupellosigkeit seiner Rasse reich geworden war, der bestgehaßte Mann der griechischen Hauptstadt. Griechenland war damals völlig verarmt, es kam zu Hun- gerrevolten, und bei einer von ihnen wurde das Haus des Juden Pacifico von der erbitter- ten Menge angezündet. Pacifico meldete bei der griechischen Regierung einen Schaden von 700 000 Mark an. Er konnte die Höhe die- ses Schadens nicht beweisen, die Regierung lehnte seine Forderung ab. Pacifico wußte sich Rat. Er wandte sich an London, an„seine“ Regierung. Lord Palmerston, der briti- sche Premierminister, erklärte im Unterhaus, daß England nicht zusehen könne, wie das Recht eines freien britischen Bürgers ge- schmälert werde. Er schickte 14 Schiffe nach Athen und verhängte, da die griechische Re- gierung bei ihrer Weigerung blieb, die Forde- rung Paciflcos anzuerkennen, am 18. Januar 1850 die Blockade über Griechenland. Zwei Millionen Griechen waren dadurch vom Hun- gertode bedroht. Die griechische Regierung mußte nachgeben. Pacifico erhielt seine 700 000 Mark und machte dadurch das beste Geschäft seines Lebens. Lord Palmerston aber hatte erreicht, was er wollte: Im Mittelmeer waren die Macht der britischen Flotte und Englands Wille, allen seinen Forderungen unbedingte Geltung zu verschaf- fen, auf eindrucksvolle und wirksame Weise demonstriert worden, mochten diese Forde- rungen berechtigt sein oder nicht, mochte der Anlaß auch die schmutzige Geldgier eines Juden sein und die Kulturwelt sich mit Ab- scheu von diesem Verfahren abwenden. Es sollte wirken, und es wirktel Dreißig Jahre später, am 13. Juli 1882, be- schoß ein britisches Geschwader unter dem Befehl von Admiral Seymour die Stadt Alex- ändria, in der viele Opfer zu beklagen Waren und große Zerstörungen angerichtet wurden. Dieses risikolose Bombardement wurde ausgeführt zur Wiederherstellung der Ordnung. Denn gegen den Khediven von Agypten, Ismael, war es zu Unruhen gekom- men, die das friedliebende England nicht un- gestratt hinnehmen konnte, obwohl Agypten damals keineswegs zur britischen Hoheitszone Sehörte. Aber die Agypter hatten das Unglück gehabt, daß auf ihrem Gebiet der Suezkanal erbaut worden war, die schnellste und wich- tigste Verbindung zwischen England und sei- nen ostasiatischen Besitzungen. Obwohl sie der Waffengewalt der Engländer nichts ent- gegenzusetzen hatten und das Scheiben- schießen von Alexandria in keiner Weise ge- stört worden war, wurden Marineabteilungen und bald auch 15 000 Mann Infanterie gelan- det. Der Suezkanal und die Stadt Suez wurden durch Admiral Hoskins besetzt, die Engländer übernahmen die völlige Kontrolle des Suezkanals und ließen im Parlament er- klären, daß sie ihre Truppen sofort Zurück- ziehen würden,„sobald der Zustand des Lan- des es erlaube“. Der Zustand des Landes er- laubte es bis heute nicht, der Suezkanal und Agypten blieben englisch. Damit war das letzte Glied einer Kette geschmiedet, die das Mittelmeer von Gibraltar über Malta, Zypern und Alexandria in einen eisernen britischen Ring preßte. Dieser britische Ring ist erstmalig am 10. Oktober 1935 gesprengt worden. An die- sem Tage beginnt, für aller Augen sichtbar, der Niedergang der britischen Macht im Mittelmeer. An diesem 10. Oktober hatte England in Genf einen Phyrrussieg errun- gen. Es hatte 52 Staaten der Erde, unter denen sich Deutschland nicht befand, dazu hewogen, Sanktionen gegen Italien Zzu ver- hängen, das sein Recht auf Athiopien zu reali- sieren begann. Fast eine Milliarde Menschen verurteilten unter Englands Führung dieses italienische Unternehmen. 52 Staaten ver- pflichteten sich, alle in ihrem Wirkungsbe- reich liegenden wirtschaftlichen Kräfte gegen Italien einzusetzen. Wieder kämpfte England angeblich im Namen der Menschlichkeit und für das Recht. In Wirklichkeit ging es um die Nilquellen im Tsana-Seegebiet, von denen Agypten abhängig ist. Es ging also um eng- lische Interessen und nur um diese. Aber ent- scheidend War, daß England nicht kämpfte. Italienische Dampfer durchfuhren nach wie vor, bis zur äußersten Tragfähigkeit mit Kriegsmaterial beladen, den Suezkanal. Ita- lien eroberte Abessinien, obwohl ein guter Teil der englischen Flotte im Mittelmeer zu- sammengezogen war. Mussolini konnte das nicht beirren. Er hielt die wirtschaftliche Be- lagerung, die 225 Tage dauerte, aus. Es erwies sich, daß England nicht die Kraft und den Mut fand, seinen Schlachtschiffen Feuerer- laubnis zu geben. Zwar War seine maritime Uberlegenheit groh und eindeutig, aber Frank- reich schien nicht bereit zu sein, seine Flotte in das britische Kielwasser zu schicken, und — wWas ausschlaggebend war— Italien besaß damals die modernste und stärkste Luftwaffe der Welt. Malta, Alexandria, Sues und Zypern waren zwar nach wie vor wich- tige Flottenstützpunkte, aber sie lagen auch im Wirkungsbereich der italienischen Bomber. England verzichtete also auf den Kampf, es wich zum ersten Male in seiner Geschichte im Mittelmeer vor einem starken und zu allem entschlossenen Gegner zurück. Diese Nie derlage war und ist nicht mehr gutzumachen. Heute, nach dem Fall Tobruks, erklären die englischen Zeitungen, daß England im Mittel- meer hoffnungslos deklassiert sei. Der Ruf nach den Schuldigen ertönt, der Mann auf der Straße ist betroffen, er ist mehr als das, er ist erschüttert. Mit einer ganz ungewöhn- lichen Offenheit stellen Presse und Rundfunk fest, daß die militärische Position der briti- schen Streitkräfte nicht derart gewesen sei, daß sie die Katastrophe auch nur einiger- maßen verständlich machen könnte. Das ist richtig. Dreimal im Verlauf dieses Krieges haben die Engländer bisher mit dem vollsten Einsatz gekämpft: Vvor Norwegen, auf Kreta und in Nordafrik a. Das war, vom britischen Standpunkt gesehen, durchaus konsequent. Denn in allen drei Fällen han- delte es sich nicht um Land- oder Raumge- winne, sondern immer um die See, um den Besitz wichtiger strategischer Schlüsselstel- lungen, die für die Fortführung des Krieges von ausschlaggebender Bedeutung sein muß- ten und auch tatsächlich sind. Deshalb wur- den vor Norwegen, bei Kreta, das Churchill bis zum Tode zu verteidigen befahl, und an der libyschen Küste starke Flotteneinheiten eingesetzt, ohne Rücksicht auf eintretende Verluste. Und die Kämpfe wurden jeweils erst zum Vorteil der Achsenmüchte entschie- den, wenn sich erwiesen hatte, daß auch Schlachtschiffe die Unterlegenheit in der Luft nicht ausgleichen konnten. Bis heute aber ist keine englische Zeitung der Frage näher ge- treten, welche politischen Auswir- kungen der Fall von Tobruk— und vor allem sein sensationell rascher Fall— haben wird und notwendigerweise haben muß. Es ist unschwer auszurechnen, wie die Nachricht von der Kapitulation der Festung in Kairo, in Ankara, in Beirut, selbst in Teheran und an den Küsten des Roten Meeres gewirkt haben muß. Und so falsch es wäre, schon jetzt voreilige Kombinationen aufzu- stellen, so sicher ist es doch, daß England im ganzen Nahen und Mittleren Osten einen furchtbaren Schlag erlitten hat, von dem es sich nicht wieder erholen kann. Wenn jemals, so wird sich hier das Wort Napoleons bewahrheiten, daß die moralischen Schä- den einer verlorenen Schlacht dreimal so viel wögen wie die materiellen. Auchinleck oder möglicherweise auch sein Nachfolger mag nun in aller Eile Kräfte von der 9. britischen Armee abziehen und an die ägyptische Grenze werfen, um zu retten, was noch zu retten ist, er wird niemals verhindern können, daß zwi- schen dem Südatlantik und dem Golf von Bengalen Tobruk zu einem Fanal wird für die sinkende britische Macht, für den Beweis britischer Ohnmacht und die Unfähigkeit, Meere länger zu behaupten, auf denen vor hundert, fünfzig und noch viel weniger Jah- ren britische Schiffe aufkreuzten und, ohne Gegenwehr zu finden oder auch nur zu er- warten, die Mündungen ihrer Kanonen auf jeden Hafen und gegen jedes Land richteten, das leichtfertig genug war, sich gegen Bri- tanniens Allmacht aufzulehnen oder auch nur gegen britische Bürger von zweifelhafter Klasse ein anderes als britisches Recht in Anwendung zu bringen. Paul Huppers Weitere 273 Reichsdeutsche aus den USA. Montagmittag zwölf Uhr traf der dritte Trans- ort mit 273 Reichsdeutschen aus den Vereinig- en Staaten von Nordamerika in Stuttgart ein. Deuische in Brasilien von Negern mißhandelt Handlanger Roosevelts entfesseln wüste Hetze/ Deutsche Gegenmaßnahmen Berlin, 29. Juni HB-Funl) In Brasilien haben seit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Deutschland die Agenten des Kriegshetzers Roosevelt of- kenbar ein besonders geeignetes Feld für ihre Betätigung gefunden. Mit allen ihnen zu Ge- bote stehenden Mitteln haben sie den Pöbel aufgeputscht und ihn zu wüsten Aus- sohreitungen gegen Deutsche und deutsches Eigentum aufgestachelt. Auch in amtlichen brasilianischen Stellen haben sich willige Werkzeuge gefunden, die bereit sind. im Dienste Washingtons die planmäßige Hetze und Verfolgung der Deutschen in Brasilien mitzumachen. An der Spitze dieser Roosevelt dienstbaren Clique steht der frühere brasilia- nische Botschafter in Washington und jetzige Außenminister Aranha. Im Solde Roose- velts stehend und als dessen Handlanger trägt er in erster Linie die vVerantwortung für das barbarische Vorgehen gegen die Deutschen. Ein besonders krasses Beispiel dafür, wie in Brasilien Angehörige der deutschen konsu- larischen Vertretungen in einer dem Völker- recht und allen diplomatischen Gepflogenhei- ten Hohn sprechenden Weise behandelt wor- den sind, stellt der Fall des deutschen Vize- konsuls Brand in Paramagua dar. Er wurde am Tage des Abbruchs der Beziehungen in seiner Wohnung verhaftet, wie ein Schwer- verbrecher ins Polizeigefängnis gebracht, vollständig ausgeraubt und von schwer bewaffneten Polizisten bewacht, ohne daß ihm die geringste Nahrung gegeben wurde. Am folgenden Tage wurde ihm im Gefängnis ein Schreiben des Bundesinterventors Manuel Ribes gezeigt, in dem mitgeteilt wurde, daß deutsche Konsuln in Brasilien nicht mehr am- tieren dürften. Dies betrachteten die Behör- den anscheinend als Legitimation dafür, Brand aus dem Polizeigefängnis ins Zucht- haus zu verbringen, wo er mehrere Monate ————+½ wie ein Verbrecher behandelt wurde. Ferner sind trotz der vom Präsidenten Vargas dem deutschen Botschafter kurz vor dem Abbruch der Beziehungen ausdrücklich gegebenen Zusage, daß den Deutschen kein Leid zugefügt werde, Reichsdeutsche und eine große Zahl Volksdeutscher verhaf- tet worden. Als Anlaſßß hierfür genügte, daß die nordamerikanische Botschaft in Rio eine Namenliste derjenigen vorlegte, deren Ver- haftung der Washingtoner Regierung er- wünscht erschiene. Wie der Reichsregierung mitgeteilt worden ist, wurden die Verhafte- ten ins Gefängnis gebracht und hier un- würdig behandelt. In besonders em- pörender Weise wurde im Polizeigefäüngnis in Rio verfahren, wo die Gefangenen in Zel- len von weniger als zwei qm Grundfläche untergebracht oder aber in großer Zahl in kleinen, stinkenden, von Schmutz starren- den Räumen zusammengedrängt wurden. Die Verhöre gingen unter Quälereien, Verprü- gelungen durch Neger und ständiges Wachhalten der Gefangenen vor sich. Der Staatskommissar von Rio, Amaral Peixoto, hat sich vor der Presse damit gebrüstet, daſ es gelungen sei, von dem Volksdeutschen Engels Geständnisse abzupressen, nachdem man ihn fünf Tage und Nächte hindurch im Verhör hielt, ohne ihn schlafen zu lassen. Der Polizeichef von Rio selber hat often zugegeben, daß die Reklamationen über die schlechte Behandlung gefangener Deut- scher teilweise begründet seien. Dieses Verhalten der verantwortlichen bra- silianischen Stellen ist um so skandalöser, als es sich gegen die Angehörigen eines Volkes richtet, das seit mehr als 100 Jahren an dem wirtschaftlichen und kulturellen Aufbau Bra- siliens den größten Anteil hat. Es ist zwar anzunehmen, daß ein großer Teil des brasi- lianischen Volkes solche Methoden, die jeder Zivilisation Hohn sprechen, und den barbari- schen Terror, den die Handlanger Roosevelts in Brasilien gegen die Deutschen entfesselt haben, auch seinerseits verurteilen wird. Das ändert jedoch nichts daran, daß Brasilien die volle Verantwortung für diese empörenden Vorkommnisse zu tragen hat. Die Regierung des Reiches hat deshalb durch die Schutzmacht die brasilianische Re- gierung wissen lassen, daß sie wegen der un- erhörten Behandlung deutscher Volksgenos- sen durch brasilianische Behörden nunmehr entsprechende Gegenmaßnahmen gegen brasilianische Staatsangehörige ergreifen wird. Mo-Schutzschilde u. Lenchispurmunilion eriunden Reichsarbeitsminister Franz Seldte 60 Jahre alt Berlin, 30. Juni.(Eig. Dienst) Reichsarbeitsminister Franz Seldte feierte am 29. Juni seinen 60. Geburtstag. Als der Führer bei der Machtübernahme den Bun-— desführer des Stahlhelm in die Reichsregie- rung berief, trat an die Spitze des Reichs- arbeitsministeriums zum ersten Male ein Nichtfachmann. Große Aufgaben der Sanie- rung und des Neuaufbaues der Sozialpolitik lagen vor ihm. Das trostlose Erbe der Systemzeit mußte bereinigt werden. Es galt, das weite Gebiet der Sozialverwaltung mit nationalsozialistischem Geiste zu erfül- len. Das soldatische Denken Franz Seldtes sah alsbald in den Rüstungsaufgaben des Staates die große Möglichkeit, des Arbeits- losenelendes Herr zu werden. Die andere Auf- gabe, der sich der Reichsarbeitsminister von Anfang an besonders energisch annahm, war das Siedlungs- und Bauproblem. In den Jah- ren 1933 bis Ende 1938 wurden nicht weniger als rund 1,8 Millionen Wohnungen mit ſinan- zieller Hilfe des Reiches erbaut, eine Tat, auf Bisher 15 667 Gefangene in Sevaslopol Aus dem Führerhauptquartier, 29. Juni Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Festungsgebiet von Sewastopol er- zwangen deutsche und rumänische Truppen, durch starke Luftstreitkräfte unterstützt, in kühnem Angriff den Ubergang über das tief eingeschnittene Tschernajatal und brachen in stark ausgebaute Stellungen der beherrschen- den Sapun-Höhe ein. In den bisherigen Kümpfen um die Festung wurden in der Zeit vom 7. bis 28. Juni 15 667 Gefangene eingebracht, 221 Geschütze 462 Granatwerfer erbeutet oder vernichtet, 2 579 Bunker genommen und 112 644 Minen ausgebaut. Ostwürts des DPonez wurden bei der Ab- wehr mehrerer örtlicher Panzervorstöße 15 keindliche Panzerkampfwagen abgeschossen. Bei nächtlichen Luftangriffen auf wichtige Nachschubbahnhöfe der Sowjets im Gebiet des oberen Don wurden 14 Transportzüge durch Bomben vernichtet. Im mittleren Frontabschnitt verlor der Feind bei erfolgreichen eigenen Stoßtruppunternehmen 332 Gefangene und 900 Tote. Eine Flakbatterie sowie 216 Bunker und Unterstände wurden zerstört. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben war es der 2. sowietrussischen Stoßarmee, so- wie Teilen der 52. und 59. sowietrussischen Armee im Februar dieses Jahres gelungen, über den gefrorenen Wolchsow nördlich des Umensees vorstossend eine tiefe Einbuchtung in die deutsche Abwehrfront zu erzielen. Unter Führung des Generals der Kavallerie Lindemann haben Truppen des Heeres und der Waffen-y dabei auch spanische, nieder- ländische und flämische Freiwilligenverbände, hervorragend unterstützt durch die Luftflotte des Generalobersten Keller nach monatelan- gen erbitterten Kümpfen unter schwierigsten Wetter- und Geläündeverhältnissen diese feind- lichen Armeen zunüchst von ihren rückwürti- gen vVerbindungen abgeriegelt, dann immer mehr zusammengedräüngt und heute endgültis vernichtet. Damit ist die groffangelegte Durchbruchs- Offensive des Feindes über den Wolchow mit dem Ziel der Entsetzung Leningrads geschei- tert und zu einer schweren Niederlage des Gegners geworden. Die größte Last dieser harten Kämpfe haben Infanterie und Pioniere getragen. Der Feind verlor nach den bisherigen Fest- stellungen: 32 759 Gefangene, 649 Geschütze, 171 Panzerkampfwagen, 2 904 Maschinengewehre, Granat- natwerfer und Maschinenpistolen, sowie zahlreiches sonstiges Kriegsmaterial. Die blu- tigen Verluste des Feindes übersteigen die Gefangenenzahlen um ein Vielfaches. Schwere Artillerie des Heeres nahm Indu- striewerke von Leningrad und den Schiffs- verkehr in der Kronstädter Bucht unter wirksames Feuer. Im Gebiet von Mur- mansk warfen Kampf- und Sturzkampf- verbäünde Bahnanlagen und Lagerhallen in Brand. Begleitende Jäger schossen 12 feind- liche Flugzeuge ohne eigene Verluste ab. In Nordafrika wurden britische Kräfte im Raum südlich Marsa Matruk erneut geschlagen und zum weiteren Rückzug nach Osten gezwungen. Dabei hatte der Feind schwere Verluste an Panzern. Das stark be- festigte Marsa Matruk wurde eingeschlossen, die Verfolgung des Feindes fortgesetzt. Ver- bände der deutschen und italienischen Luft- waffe führten wirksame Angriffe auf briti- sche Verteidigungsstellungen und bombar- dierten feindliche Kolonnen auf dem Rück- zug. Jagdfliegerverbände schützten den Kampfraum über der Panzerarmee und schos- sen ohne eigene Verluste zehn feindliche Flugzeuge ab. Im Nachschubdienst nach nordafrikanischen Häfen schossen Bordflak- kommandos der deutschen Kriegsmarine am 27. Juni sechs britische Bomber ab. Im Mittelmeer versenkte ein deutsches Unterseeboot vor Haifa einen Tanker und ei- nen Frachter mit zusammen 5 000 BRT. Auf Malta wurde in der letzten Nacht der Flugplatz Halfar bombardiert. an der Südwestküste Englands warfen in der letzten Nacht stürkere Kampf- fliegerkräfte zum Teil aus geringer Höhe eine große Zahl von Bomben schweren Kalibers und Tausende von Brandbomben auf kriess- wichtige Anlagen. die der Chef des Reichsarbeitsministeriums mit Recht stolz sein kann. Franz Seldte wurde am 29. Juni 1882 zu Magdeburg als ältester Sohn des Fabrik- besitzers Wilhelm Seldte geboren. Die Vor- fahren haben als Bauern in der Altmark ge- sessen. Nach Besuch des Realgymnasiums machte er eine dreijährige kaufmännische und praktische Lehre durch. Danach studierte er Chemie in Braunschweig. Nach erneuter praktischer Ausbildung in dem väterlichen Unternehmen übernahm er dieses. Als Leutnant d. R. und als Führer einer MG-Kompanie rückte er 1914 ins Feld. In drei Büchern hat er darüber berichtet. Gleich zu Beginn des Krieges lieferte er einen Be⸗ weis für sein militärisches Können. Schon im Frieden hatte er Pläne für zerlegbare Maschinengewehr-Schutzschilde ausgearbeitet. Bei Kriegsausbruch unterbrei- tete er diese Pläne seinem Regiment, fand Anerkennung und erhielt den Auftrag, sofort bei Krupp die Schutzschilde anfertigen zu lassen. Mit aller Energie vollführte er den Auftrag. Schon in den ersten Gefechten be⸗ standen die Schilde ihre Probe und fanden schnell Eingang im Heere. Nicht minder wich-— tig waren seine Erfindungen der Tankhin- dernispfähle und der Leuchtspur- munition. Im Sommer 1916 wurde er in der Sommeschlacht verwundet, der linke Arm mußte ihm amputiert werden. Als im November 1918 die Revolution aus- brach, war sich Franz Seldte darüber klar, daß nur von der Front, nur aus dem Front- soldatentum der Kampf gegen diese Meuterei aufgenommen werden konnte. Deshalb ent- stand in ihm am 12. November 1918 der Ge-— danke eines Bundes der Frontsoldaten als Bollwerk der Nation gegen die Kräfte der Zersetzung. Am 1. Weihnachtsfeiertag 1918 wurde dann der„Stahlhelm“, Bund der Frontsoldaten, gegründet, dessen Führer Franz Seldte bis zur Selbstauflösung im Jahre 1935 blieb. Furchtbare Stimmung in Nordafrika fortsetzung von Selte 1 In Kgypten ist unter dem Eindruck der sich überstürzenden militärischen in der westlichen Wüste in den letzten Ta- gen allem Anschein nach eine schwere politische Krise ausgebrochen. Aus den spärlichen zusammenhängenden Angaben der Sender Kairo und Beirut gewinnt man den Eindruck, daſ die Engländer gegenwär- tig in Agypten versuchen, unter Ausschal- tung der Regierung eine Art Militärdik- tatur zu errichten. In der Hauptstadt ste- hen das Gebäude der Ministerpräsident- schaft, in dem das Kabinett in Permanenz tagt, die Ministerien, der königliche Palast und der Rundfunksender seit Freitag unter britischer Militärbewachung. Der Post- und Telegrammverkehr mit dem Ausland ist un- terbrochen. Die ägyptischen Zeitungen sind unter militärische Vorzensur gestellt worden. Personen nichtbritischer Staatsan- gehörigkeit, auch Agypter, dürfen das Land nicht verlassen. Im Gebiet von Alexandrien wurden strenge Ausgeh- und Verkehrsver- bote erlassen. In Alexandria selbst hat die Stimmung der&ffentlichkeit die Form einer Pani k er- reicht. Sämtliche Ausfallstraßen sind von Flüchtlingsströmen belagert, die jedoch von den englischen Truppen vielfach unter Ein- satz von Waffen gezwungen werden, die Straßen für die Militärtransporte freizugeben. Britische Sonderkommandos sind aus Kairo eingetroffen, um in Zusammenarbeit mit den lokalen Militärbehörden die Zerstörung wichtiger Bauten endgültig vorzube- reiten. Große Sorge bereitet im übrigen die politische Haltung der verantwortlichen Kreise. Wie aus Kairo gemeldet wird, be-— zeichnen die Briten die Ruhe, mit der die ägyptische Regierung der Entwicklung gegen- übersteht, als beunruhigend. Auch aus Krei- sen der ägyptischen Armee wird ein rasches Anwachsen der antibritischen Stimmung ge⸗ meldet. Kampfgruppe Haase in Berlin Berlin, 29. Juni. HB-Funk.) Reichsminister Dr. Goebbels empfing am Montag in den Räumen des Reichspropa- gandaministeriums die Kampfgruppe aus dem Osten, die er in seiner Eigenschaft als Gau- leiter von Berlin zu einem mehrtägigen Be⸗ such in die Reichshauptstadt eingeladen hat. In angeregter Unterhaltung ließ er sich von den Kampferlebnissen der Offlziere und Mannschaften berichten. Der Führer der Kampfgruppe, Ritterkreuz- träger Oberstleutnant Haase, sprach den Dank seiner Männer für die Tage aus, die sie in Berlin verleben durften; er übergab dem Minister für das Deutsche Rote Kreuz einen innerhalb der Stützpunktbesatzung gesam- melten Geldbetrag in Höhe von 1111.— RM. Der Führer gratulierte Seldte Berlin, 29. Juni.(HB-Funk.) Zum 60. Geburtstag des Reichsarbeitsmini- sters Seldte überbrachte Staatsminister Meiß- ner die Glückwünsche des Führers. Er über- reichte ein herzlich gehaltenes Handschreiben des Führers und dessen Bild mit Widmung. In Kürze Mit dem Ritterkreuz belohnt. Der Führer ver- lieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes an Leutnant Graber, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader. Zwei italienische Generale gefallen. Zwei ita- lienische Generale, nämlich der Kommandie- rende General eines italienischen Armeekorps Ettore Baldassari und General Guido Piacenca, —*— 2 Morgen des 26. Juni auf ägyptischern ebiet. „Tum Andenken an Luftmarschall Balbo. Das Andenken an Luftmarschall Italo Balbo wurde in Libyen in der Nähe der Via Balbia an der Stelle, an der er vor zwei Jahren den Tod fand, durch eine schlichte eindrucksvolle militärische Feier geehrt. An dieser Gedenkfeier nahm neben zahlreichen hohen Offlzieren der Oberbefehls- ——+⏑ιe—= Streitkräfte in Libyen, General Ba-— stico, teil. Drei Sowjetflugzeuge desertiert. Vor drei Ta- gen landeten in der Osttürkei drei sowietische Flugzeuge mit Besatzung von insgesamt sieben Mann. Es handelt sich um Deserteure, die inter- niert wurden. Die Flugzeuge waren unversehrt. Großes Schadenfeuer auf den Bahama-Inseln. Im Zentrum der Stadt Nassau, der Hauptstadt der Bahama-Inseln, vernichtete ein Grohßfeuer einen großen Häuserblock. Der Schaden beträgt über eine Million Dollar. Unter anderem wurden ein Hotel und eine Rote-Kreuz-Station völlig zerstört. Um die Kathedrale zu retten, mußten zahlreiche weitere Häuser niedergerissen wer- den. Die Brandursache ist noch unbekannt. Wie Marsa Malruk genommen wurde 22 Minuten lang detonierten pausenlos schwerste Sprengbomben in der Stadt Berlin, 29. Juni.(HB-Funk.) Zu dem neuen Sieg der deutsch-italieni- schen Truppen bei Marsa Matruk teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit: Dem Sturm auf die Festung gingen heftige, für die Briten verlustreiche Kämpfe voraus. Nachdem die britischen Nachhuten in schar- fem Angriff zurückgeworfen waren, durch- brach die deutsch-italienische Panzerarmee die feindlichen Hauptstellungen im Raum süd- ostwärts Marsa Matruk und stieß bis zur Küstenstraße vor. In diesen harten Gefech- ten erlitten die britischen Verbände schwere Verluste an Menschen, Panzern und Geschüt-— zen. Der schwer angeschlagene Feind wurde in mehrere Teilgruppen aufgespalten, die teils südostwärts Marsa Matruk eingekes- selt und aufgerieben wurden, teils auf Marsa Matruk zurückgeworfen wurden. Durch An- griffe der deutschen 90. leichten Division und eines italienischen Infanteriekorps wurde der Ring um Marsa Matruk geschlossen und im-— mer weiter verengt. In der Nacht zum 28. Juni unternahm der Feind mehrere verzwei— felte Ausbruchsversuche aus der be- lagerten Festung, wobei die Briten außer hohen blutigen Verlusten über 1000 Gefan- gene und zahlreiches Kriegsmaterial verloren. In den frühen Morgenstunden des 29. Juni wurde dann die Festung erstürmt. Die Einnahme von Marsa Matruk ist für die Achsentruppen ein besonders stolzer Erfolg, da die Briten diese Stadt durch zahlreiche Verteidigungswerke, tiefe Minen- felder und eingebaute Artilleriestellungen zu einer starken Festung ausgebaut hatten. Der Fall von Marsa Matruk wurde in der letzten Nacht, nachdem tags zuvor die Luft- waffe den feindlichen Nachschub, Eisen- bahnen und Flugplätze vernichtend an- gegriffen hatte, durch einen überraschen- den Schlag deutscher Kampf- und Sturz- kampfflugzeuge vorbereitet. Zweiundzwanzig Minuten lang detonierten pausenlos Spreng- bomben schwersten Kalibers in der mit Truppen und Kriegsmaterial angefüllten Stadt und in den zahlreichen Versorgungslagern des Hafengebietes. Im Innern des Stadtgebiets sowie in den Stellungen am Stadtrand ent- standen nach außerordentlich heftigen Ex- plosionen ausgedehnte Brände, die noch heute vormittag die ganze Stadt in dichte Qualmwolken hüllten. MN. Bis vc hausplat: wer jun freuen, v vorzüglic gesetzten weil die versperrt über der machen nicht m. mente k. Male sin hebt sic lichkeit mehr da zuständi. wiß eine kommen. sonst be Abstand Gott un Die weiſ für diese die plau Also, der Möb wendet; versicher drein no für die gen, übe schliehlic Möbelwa ihr geh Mannhei dann kei hersteher klärunge ein paar Siegel s weiterfli Bitte 1 belwager Geschich Genau s machen, Kunz m Sachen. und mor vertrauli Wahrhei Nebensac etwas v kann. W uns den! Sie schor M Der L. hude, 2 der Kuns dem Präl der mit musikalis kirche. II ganist de Stimmen haglicher Fuge mit aAbverlanę Lebensmi änderung Gottfr. V der folge des südd chelbe wendeten lassen. In gelangte Orgelmei. von zucht Joh. Seb. sein“ an, Sterbebet diktierte. und Bac und Fuge Zerts. „Mein an, den i wir öfkne ob nicht diesen G Empfäng nach lan zurück, Aber die Küßchen Mutti in die sich sind ver teren Fa Die Fe matanscb nur Pser spedierer line“ bei mich an Gruhß bes recht vie Wendelin Bei un nicht Ser trudeln Heit gev feststelle heit hanc schriften. der Abse ben oder geben. N den Kop Lande ur Als ei packte e den Abse konnte, sen. Nun mit der ndruck der Ereign letzten Ta- s chwere chen. Aus n Angaben Wwinnt man gegenwär- Ausschal- litärdik- ptstadt ste- erpräsident- Permanenz iche Palast eitag unter Post- und and ist un- ungen sind Iir gestellt r Staatsan- n das Land Alexandrien erkehrsver- e Stimmung Panik er- sind von jedoch von unter Ein- verden, die freizugeben. aus Kairo eit mit den rstörung ig vorzube- übrigen die ntwortlichen t wird, be⸗ mit der die lung gegen- h aus Krei- ein rasches immung ge⸗ Berlin (HB-Funk.) empfing am Neichspropa- pe aus dem ft als Gau- tägigen Be⸗ geladen hat. er sich von flziere und Ritterkreuz- sprach den aus, die sie ibergab dem Kreuz einen ung gesam- 1111.— RM. Seldte (HB-Funk.) zarbeitsmini- nister Meiß- rs. Er über- mdschreiben it Widmung. Führer ver- Ushabers der „ das Ritter- tnant Graber, ofgeschwader. en. Zwei ita- Kommandie- Armeekorps ido Piacenea, ägyptischern Balbo. Das Balbo wurde zalbia an der den Tod fand, 2 militärische rnahm neben Oberbefehls- General Ba- Vor drei Ta- i sowietische gesamt sieben ire, die inter- n unversehrt. ahama-Inseln. r Hauptstadt in Großfeuer naden beträgt lerem wurden ztation völlig tten, mußten zerissen wer- bekannt. e der Stadt 1000 Gefan- ial verloren. des 29. Juni mt. truk ist für rs stolzer Stadt durch tiefe Minen- tellungen zu hatten. yurde in der r die Luft- ehub, Eisen- htend an⸗- überraschen- und Sturz- iundzwanzig alos Spreng- in der mit füllten Stadt gslagern des Stadtgebiets idtrand ent- ijeftigen Ex- ände, die e Stadt in — ——— ———————— Dienstag, den 30. Juni 1942 Mobel wagen undl Moral Bis vor kurzem standen auf dem Zeug- hausplatz Möbelwagen in rauhen Mengen; wer jung genug war, konnte sich darüber freuen, weil man in einer solchen Wagenburg vorzüglich Versteckeles spielen kann; wer im gesetzten Alter war, durfte sich auch ärgern, weil die schöne Aussicht auf das Zeughaus versperrt war, oder weil er bei seinem Gang über den Platz die merkwürdigsten Umwege machen mußte, oder auch darüber, daß er nicht mehr jung war. Kurz, die Tempera- mente konnten sich austoben. Nun mit einem Male sind die Möbelwagen weg. Und es er— hebt sich mit nicht zu leugnender Dring- lichkeit die Frage:„Warum sind sie nicht mehr da?“ Man könnte ja einfach bei einer zuständigen Stelle anfragen und würde ge— wiß eine hieb- und stichfeste Antwort be— kommen. Aber wir erlauben uns, von dieser sonst bei uns gebräuchlichen Gepflogenheit Abstand zu nehmen. Wozu hat uns der liebe Gott unsere blühende Phantasie geschenkt? Die weiß doch viel spannendere Erklärungen für diese Nichtexistenz von Möbelwagen als die plausibelste Auskunft. Also, ganz im Vertrauen gesagt: ein Teil der Möbelwagen wird zum Bunkerbau ver- wendet; sie eignen sich, wie der Fachmann versichert, vorzüglich dafür, und sind oben- drein noch fahrbar. Andere werden benötigt für die Fortschaffung von ganz tollen Din- gen, über die man gar nichts sagen darf. Und schließlich haben Mannheimer Millionäre alle Möbelwagen aufgekauft, um auf diese Weise ihr gehamstertes Obst unbehelligt nach Mannheim zu bringen. Es ist doch klar, daß dann keine Möbelwagen mehr unbenutzt um- herstehen können. Wollen Sie noch mehr Er- klärungen haben? Wir sind gern bereit, noch ein paar dazu zu erfinden, die sich unter dem Siegel strengster Vertraulichkeit wunderbar weiterflüstern lassen. Bitte rümpfen Sie nicht über unsere Mö- belwagen-Geschichte Ihr Näschen! Denn die Geschichte hat natürlich auch ihre Moral. Genau so, wie wir es mit den Möbelwagen machen, genau so machen es doch Hinz und Kunz mit tausend weniger umfangreichen Sachen. Sie sehen etwas, das heute da ist und morgen nicht mehr, und schon ist die vertrauliche Erklärung da. Ob sie mit der Wahrheit übereinstimmt, ist ja vollkommen Nebensache; wesentlich allein ist, daß man etwas weitertuscheln und weiternuscheln kann. Was soll denn unsere Nachbarin von uns denken, wenn wir ihr nicht ein„Haben Sie schon gehört?“ ins Ohr flüstern 55 Peri. Meister um Joh. Seb. Bach Der Lübecker Organist Dietrich Buxte- hude, zu dem Bach und Händel als Meister in der Kunst des Orgelspiels aufblickten, stand mit dem Präludium und der Fuge DP-dur am Anfang der mit anspruchsvoller Orgelmusik bedachten musikalischen Feierstunde in der Trinitatis- kirche. In mächtiger Steigerung führte der Or- ganist des Abends Ludwig Mayer mit frischen Stimmen das reichfigurierte Präludium aus be- haglicher Stimmung zur drängend lebensfrohen Fuge mit ihrem höchstes organistisches Können abverlangenden furiosen Ausklang. In frohen Lebensmut atmenden, ausgedehnten Choralver- änderungen über„Jesu, meine Freude“ von Joh. Gottfr. Walther konnte der Organist wie in der folgenden-moll-Chaconne des Vertreters des süddeutschen polyphonen Stils Joh. Pa- chelbel, reiche barocke Pracht in fein ver- wendeten Registern sinnlich farbig aufleuchten lassen. In Mayers temperamentvoller Steigerung gelangte die maßvolle Schönheit des Nürnberger Orgelmeisters zu orchestraler Wirkung. Herb und von zuchtvollster Strenge mutete das letzte Werk Joh. Seb. Bachs„Wenn wir in höchsten Nöten sein“ an, das Bach, bereits erblindet, auf dem Sterbebett seinem Schwiegersohn in die Feder diktierte. Pachelbels sieghaftes„Ein' feste Burg“ und Bachs quellklar erstrahlendes Präluidum und Fuge-dur waren der Ausklang des Kon- Zerts. Otto Schlick Hur Keine Bruchlandung mit der Bahy-Maschine Unsere badischen Hitlerjungen wurden dreifache Sieger Für die Jungen, die an den Wettkämpfen der Flieger-Hitler-Jugend der NSFK-Gruppe 16(Südwest) in Karlsruhe teilnahmen, hörte hinter dem weißen Zielband am Ende des ab- gesteckten Rollfeldes die Landemöglichkeit auf. Der eine mochte dahinter einen Graben vermuten, der andere einen dichten Wald. Je- denfalls flog kaum einer mit seiner„Baby- Maschine“ über das Ziel hinaus, was einer Bruchlandung gleichgekommen wüäre. Denn für eine kleine Uberstreche wurden viele Punkte abgezogen. Lieber blieben die„Flug- zeugführer“ etwas weiter vor der Linie stehen, das machte in der Punktezahl nicht viel weniger aus. Denn so gut wie Lossen (Heidelberg) kann es noch nicht jeder. Alle Jungen flogen, nachdem sie die gewollte Höhe von etwa zweihundert Meter erreicht und das Startseil abgeklinkt hatten, einen Rechtskreis. Aber der von Claas aden) hatte einen be— sonders kleinen Radius, auch als er um die beiden Wendemarken flog, verlor er nicht zu- viel an Höhe. Knapp hinter der Anfangs- grenze des Rollfeldes setzte er zum ersten Male auf, glitt langsam weiter, bis die Schnauze seiner Maschine vierzig Zentimeter vor dem weißen Zielband zum Stehen kam. Hurral Fünfzig Punkte! und ihm zu Ehren klang durch den Lautsprecher ein flotter Marsch. Drei Tage dauerten die Gebietswettkümpfe der Flieger-Hitlerjugend der Gebiete Baden und Westmark. Die HJ- und NSFK-Führer und die Vertreter des Wehrkreiskommandos konnten sich von der Tüchtigkeit der Jungen überzeugen. In den Wehr- und Sportwett- kämpfen bewiesen diese ihr Können im Hun- dert- und Tausendmeterlauf, im Weitsprung, Keulenweitwurf, 20-Kkm-Orientierungsmarsch mit Entfernungsschätzen, Kleinkaliberschießen. Der Höhepunkt war jedoch der fliegerische Teil. Am Samstag war mit dem Segelflugzeug eine gute Höhe, dank der Technik, der war- men, tragenden Luft, zu erreichen. Von 90 Zielflügen— für jeden der 30 Teilnehmer drei — erledigten sich 45. Am Sonntag wehte der Wind aus entgegengesetzter Richtung. Die Maschinen wurden von den Hilfsmannschaf- ten auf ihr Wägelchen gehoben und in die andere Flugplatzecke gefahren, das Zielfeld umgebaut. Nun konnte es wieder losgehen. Die fehlende Thermik wurde durch erhöhte Windstärke ersetzt. Die Hitlerjungen machten den drei Möwen auf ihrem Flugabzeichen, das sie durch die letzte Segelflugprüfung, die-Prüfung, er- worben hatten, alle Ehre. Sie waren eifrig bei der Sache, ihre Leistungen durchweg gut und diszipliniert. Stolz standen bei der Sieger- ehrung die zehn besten der einzelnen Kämpfe vor Führern und Kameraden. Die drei ersten Sieger jeden Kampfes und die Gesamtsieger: alle Badener, von denen die besten im Sport- wettkampf: Küstermann, Claas, Aretz, im Wehrwettkampf: Klettenheimer, Claas, Zieg- ler, im fliegerischen Wettkampf: Hirth, Stulz und Claas waren. 8 Hleine Mannheimer Stautchroni Wer kann Angaben machen? Am 12. 5. 1942, um 17.15 Uhr, wurde auf der Schwetzinger Straſe vor dem Haus Nr. 91 eine Frau, die mit einem Kind die Straſe über- schritt, von einem Dreiradlastkraftwagen, der in Richtung Tattersall fuhr, angefahren und erheblich verletzt. Der Dreiradlastkraftwagen hielt bei der Wallstadtstraße an, wo dann zwel Männer in blauen Arbeitskleidern und ein französischer Kriegsgefangener ausstiegen. Personen, die zur Ermittlung des Dreiradlen- kers beitragen können, insbesondere der Len- ker selbst und der Mann, der die poltzeiliche Erkennungsnummer notiert hat, wollen sich umgehend bei der Kriminalpolizei, Zimmer Nr. 215, Telefon 35 851, Klinke 8182, melden. Schuhplattler im Reservelazarett 1 Zwanzig Deandl und Buam vom Gebirgs- trachten-Verein„Edelweiß“ erschienen in ihrer blitzsauberen oberbayerischen Volkstracht im Reservelazarett I, um den Verwundeten einen zünftigen Schuhplattler zu zeigen. Die Pausen zwischen den Tänzen füllte das Schrammeltrio des Weinhauses„Hütte“, so daß auch ohne Wein und Gerstensaft unter den Zuschauern rasch eine fröhliche Stimmung aufkam. Ja, sie war schon, beinahe übermütig zu nennen, als der Watschenplattler vorgeführt wurde., Voller Kurz- Wweill war diese Stunde, die im Rahmen der Ver- wundetenbetreuung dureh die Ns-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ stattfand. Flotter Start zum Frühfahrslauf. Mit zügigen Märschen begleitete ein Musikkorps der Luft- waffe die männlichen und weiblichen zivilen Ge- folgschaftsmitglieder unseres Fliegerhorstes zu dem schön gelegenen Sportgelände, wo der Frühjahrslauf gestartet wurde. Die Frauen wol- len natürlieh wieder Reichssleger werden, daher betätigten sie sich besonders eifrig. Selbst die ältesten Gefolgschaftsmitglieder bewiesen dureh ihre sportliche Leistung ihre Rüstigkeit. Zum Polizeidirektor ernannt. Regierungsrat Dr. Schneider, Mannheim, beim Polizeipräsidium Mannheim wurde als Polizeidirektor nach Pforz- heim versetzt. Mit dem Ek 11 wurden ausgezelehnet: Feldwebel Karl Martin, Mannneim-Käfertal, Habichtstraße 81, Obergefreiter Artur Marzanell, Mannheim-Secken- heim, Säckinger Straße 21, Sanitäts-Obergefreiter Fritz Seitz, Mannneim-Seckeénnheim, Hauptstrahe 147. Soldatengrüße erreichten das HB von Unterofflzier Adolf Luksch. Wo steckt der Wendelin? Sorgenkinder der Feldpost/ Sendungen, die nie ans Ziel kommen „Mein lieber Wendelin!“ So fängt der Briet an, den ich jetzt vor mir liegen habe und den wir öfknen mußten, um feststellen zu können, ob nicht doch noch eine Möglichkeit besteht, diesen Gruß mit dem schönen Schal an den Empfänger oder Absender zu senden. Er kam nach langer Fahrt dieser Tage wieder àn uns zurück, wo er doch gar nicht hingesollt hat. Aber die Mutti hat halt nur mit„Mutti“ ihr Küßchen unterzeichnet; wie soll man nun die Mutti in Großdeutschland finden? Und auch die sich anschließenden Ferdi und Dausch sind verständlicherweise außerhalb der wei- teren Familie schwer zu identiflzieren. Die Feldpostnummer falsch und die Hei- matanschrift nicht richtig, zudem im Brief nur Pseudonyme; der Teufel soll diese Post spedieren! Und weil so viele lieben„Wende- line“ bei unserer Post auftauchen, wende ich mich an die Zeitung, daß sie ihm diesen Gruß bestellen möge, wobei ich wünsche, daß recht viele„Muttis“ meinen Gruß an ihren Wendelin lesen und bedenken mögen. Bei uns vergeht kein Postempfang, bei dem nicht Sendungen unter unserer Nummer ein- trudeln an Kameraden, die nie bei der Ein- heit gewesen sind. Das können wir leicht feststellen, weil es sich um eine kleine Ein- heit handelt. Also sind es nicht veraltete An- schriften, sondern falsche; entweder hat also der Absender die Nummer falsch abgeschrie- ben oder der Soldat sie nicht richtig ange- geben. Nun können sich Post und Einheiten den Kopf zerbrechen und die Feldpost im Lande und im Auslande herumjagen. Als ein solches Pückchen einmal ankam, packte ein Kamerad es neu ein, um es an den Absender, den man darauf noch entziffern konnte, nach Hamburg zurückgehen zu las- sen. Nun kam es dieser Tage wieder zurück mit dem Vermerk, daß der Empfänger in Hamburg nicht zu ermitteln sei. Bei anderen Fällen liefen die Poststücke sogar wiederholt hin und her. Und da es uns unbillig erscheint, die brave Feldpost immer wieder mit so hoff- nungslosen Kandidaten zu belasten, sind wir dazu übergegangen, über sie zu verfügen, wenn Absender und Empfünger unerreichbar sind. Sie kommen dann Kameraden zugute, die keine Post bekamen oder auf der Durch- reise sind. Oft ist es nun kläglich genug, was da aus den sehr ramponierten Päückchen noch her- ausrutscht, da mancher, der es gut mit seinen Soldaten meint, bei der Verpackung gar zu sorglos und unbedacht ist. Nur den schönen Schal habe ich als größte Kostbarkeit, die bisher unbestellbar war, noch reserviert; viel- leicht läuft der richtige Wendelin mir doch noch einmal irgendwo in Europa in die Finger. Im übrigen, mein lieber Wendelin, schreib der Mutter, und ihr anderen Wendeline könnt es auch tun: sie soll nicht nur eure Nummer richtig draufschreiben, sondern— wie oft hat das die Post schon gepredigt!— in jedes Päckchen ein Doppel der Aufschrift legen, woraus für alle Fälle auch die Anschrift der Mutti hervorgehen sollte. Nun läuft sie zu Tanten und Basen und schimpft auf Gott und die Welt, und vor allem auf die fleiſige Feld- post, weil ihr Wendelin schon wieder ein Päckchen nicht erhalten hat. Auf den Ge- danken, daß sie es selbst verschuldet hat, weil sie es falsch angestellt hat, wird sie wohl nicht kommen,— denn wer ist je schuld an dem, was er verbockt hat? Also sage es der Mutti ehrlich, und wenn auf diese Weise der Schal doch noch seinen Wendelin finden sollte, so haben sich Ehrlich- keit und Mühe gelohnt. Dein Walter Lindner, Oberleutnant. Wir gratulieren. Seinen 70. Geburtstag feiert Herr Josef Henrikus, Mum-Waldhof(Schönau), Danziger Baumgang 41.— Das Fest der silbernen Hochzeit keiern die EBheleute Johann Litzinger und Frau —— geb. Brodbeck, Mhm-Waldhof, Sandhofer rahe 13a. Die Bannmeister 1942 Zu in der gestrigen Ausgabe berichteten Bann- meisterschaften erfahren wir noch folgende Ergeb- nisse. Es wurden Bannmeister 1942: HJ, Klasse A 100 m: W. Sensbach(MTG), Bannstab, 11,8 Sek. 110 m Hürden: Diesbach(TV iha0), 16,7 Selc. Jugend, 400 m: Jock, 55,0 Sek. 300 m: Friesinger 32 :11,8 Min. 1300 m: Bechtel(MrG), Gef. 44/171,:29,0. Weitsprung: G. Wurm, Mot.-Gef. 9/171, 5,96 m. Hoch- sprung: Cerff 1,66 m. Stabhochsprung: Schreiner 45 m. Speer: Sommer(TV Rheinau), Gef. 53/171, 42,75 m. Diskus: Sommer(TV Rheinau), 36,56 m. Kugel: Fromm(TV 1646 Müm), 11,49 m. 44100-m- Lauf: TV Hockenheim-Schwetzingen 46,9 Sek. 10 K ½- Runde-Staffel: 1. Mot.-Gef. 9/171:30,0. HJ, Klasse B 100 m: E. Klinger(TV Käfertah, Gef, 43/171, 11,6. 1000 m: K. Wegner(TV Rheinau), Gef. 54/171,.53,0. 44 10%-Lauf: TV Käfertal, Gef. 43/171, 40,6. Weit · sprung: Harand, 5,70 m. BDM-Klasse 100-Lauf: A. Zipperle, 12,8 Sek.(MTG) M. Gr. 4. Weitsprung: Annerose Zipperle, 4,33 m, M. Gr. 4. Hochsprung: Inge Walter(TV Rnéeinau), M. Gr. 51, 1,35 m. Speerwerten: Annerose Zipperle(MrG), M. Gr. 4, 30,30 m. Kugelstoſen: Annerose Zipperle, M. Gr. 4(Mrch, 9,34 m. HDiskus: Hedwig Nohe(TvV Schwetzingen, M. Gr. 62, 31,55 m. 4“ 10%0-Statkel: 1. Postsportverein Mannheim 55,5 Sek. BDM-Werk„Glaube u. Schönheit“ 100--Lauf: Alida Bemand(Post) 13,0 Sek. weit⸗ sprung: Toska Demand(Post) 4,46 m. Hochsprung: Toska Demand(Post) 1,27 m. Kugelstoßen: Friedel Krank(Post) 9,75 m. Hiskus: Friedel Krank 3803 —+n Speerwerfen: Trudel Bollak(M. Gr. 51) 19,0 Auf zum„Schwarzkünstler“ Heute abend stellt sich zum erstenmal die Spielschar unserer H im Musensaal mit dem „Schwarzkünstler“ des badischen Dichters Emil Karten sind noch an der Abendkasse U en. Verdunklungszeit: von 22.30—.50 Uhr Vierzig Jahre im Mühlengewerbe Am 1. Juli kann Direktor Hugo Krämer, Vorstand der Ersten Mannheimer Dampf- mühle von Ed. Kauffmann Söhne Gmb, auf eine vierzigjährige Tätigkeit zurückblicken. Die Laufbahn eines Kaufmannes von den ersten kleinen Anfäüngen als Lehrling an bis zu der Leitung großer Unternehmungen findet damit einen Höhepunkt; es war gewiß kein leichter Weg, aber unverdrossene Arbeit, reiche und gründliche Kenntnisse nicht nur im eigenen Fach, und klare Zielstrebigkeit ließen ihn zu schönen Erfolgen führen. Hugo Krämer war siebzehn Jahre alt, als er bei der Aktiengesellschaft für Mühlenbe- trieb in Neustadt an der Weinstraße als Lehr- ling eintrat. Wenn er auch das kaufmännische Fach erwählt hatte, so beschäftigte er sich doch auch intensiv mit den Prohlemen der praktischen Müllerei, so daß ihn seine Lehr- flrma schon Anfang 1909 zum Prokuristen und wenige Monate darauf zum Vorstandsmitglied bestellte. Im Jahre 1918 brannte die Mühle in Neustadt ab und der Betrieb wurde in das Mühlenwerk der Kauffmann-Mühle nach Mannheim verlegt; gleichzeitig wurde Direk- tor Krämer auch zum Geschäftsführer dieser Mühle bestellt. Als im Jahre 1925 die Pfälzi- schen Mühlenwerke, Mannheim, mit der Kauffmann-Mühle in engere kapitalmäßige Verflechtung kam, wurde Direktor Krämer auch in den Vorstand dieser Mühle berufen, dem er bis zum Vorjahre angehörte, um dann in den Aufsichtsrat gewählt zu werden. An- fang 1941 erwarb Direktor Krämer aus dem Besitz der Heinrich-Auer-Mühlengruppe(Zau der bekanntlich auch die Pfälzischen Mühlen- Wwerke gehören) die Anteile der Ludwigs- mühle GmbH, Worms, die früher Matthäl& Weil flrmiert hatte, so daß er heute auch über einen eigenen unter selbständiger Verwaltung stehenden Betrieb verfügt; nach wie vor ist er aber Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Mühlenbetrieb und der Ersten Mannheimer — von Ed. Kauffmann GmbH ge- ieben. Mit der Gründung der Organisation der ge- werblichen Wirtschaft wurde Direktor Krä- mer in den Beirat der Fachgruppe Getreide- mühlenindustrie berufen und zum Leiter der Fachuntergruppe Hartgrießmühlen der Fach- gruppe Getreidemühlenindustrie bestellt. Seit vielen Jahren ist er Vorsitzender der Gesell- schaft Süddeutscher Mühlen mbH, Mannheim, und gehört darüber hinaus noch anderen Gre- mien seines Faches an. Es ist erfreulich, daß sich dieser Mann der Arbeit von den gewiß nicht leichten Lasten seines Berufes nicht erdrücken läßt. Mit Stolz erfüllt er sein Amt als Scharführer in der SA, mit offenem Herzen nimmt er an den Ge— schicken jedes einzelnen seiner Gefolgschaft teil und mit Fleiß müht er sich, im Betrieh und im privaten Leben neben der Arbeit auch dem Schönen und Edlen sein Recht zu geben. Direktor Krämer ist heute 57 Jahre alt; für ihn kann dieses Jubiläum noch kein Abschluß sein, nur ein Merkstein auf dem Wege, den er sich selbst bereitet. P. R. 0 4 4 lier meldet aich. Sechtenlreim Nach längerer Pause fand im Schloßsaal hier wieder eine Aufführung der Badischen Bühne statt, Zur Aufführung gelangte die heitere und kurzweilige Komödie:„Ich bin kein Casanova“ von Oskar Bielen. Die trotz der zur Zeit in einer Landgemeinde nicht günstigen Zeitverhältnissen recht zahlreich er- schienenen Besucher fanden an dem Spiel großes Gefallen und dankten den Künstlern herzlich für die ihnen gebotenen abwechs- lungsreichen Stunden. Seinen fünfundsechzigsten Geburtstag feierte Martin Probst, Freiburger Straße 15. (Sronr uvp SDI 51. Frankfurter Ruderregatta Auch ohne internationale Beteilligung bekam die Frankfurter Ruderregatta, die am Sonntag zum einundfünfzigsten Male auf der berühmten Gerbermühlstrecke im Main abgewiekelt wurde, gutes Format. Trotz der zeitbedingten Schwie- en gelang es, fast alle 130 Bootsmann- schaften an den Start zu bringen, so daß rund 600 Ruderer und Ruderinnen in 35 Rennen und Zzwei Stilruderwettbewerben geprüft wurden Die wichtigsten Ergebnisse: Senioren- Einer(Leichtgewicht): 1. Frankfurter RG Ger- mania(Helmut Wiegand).23,4; 2. Rüsselsheimer RK(Karl Saar):34,2.— Zweier o. St.: Amieitia Mannheim kampflos.— Doppelzweier: 1. RG RG Elektra/ Titanic Berlin:22,4; 2. WSV Mül- heim(Kuhr):30,4.— Zweiter Achter: 1. ARC Rhenus Bonn:00,0; 2. Kölner RV 77:03,0; 3. Offenbacher RG Undine:16,4.— Alters-Renn- Einer: 1. Frankfurter RG Germania; 2. Mann- heimer RVy Baden.— Gebietsvergleichskampf H Achter: 1. Frankfurter RG Germania(Hessen- Nassau):43,6; 2. Frankfurter RV 65(Hessen- Nassau):51,0; 3. Mannheimer RC(Baden):52, 2. — Frauen. Senior-Einer: 1. Post-SG Frankfurt (Haack):11,0; 2. Fr. RC Hannover 28(Müller) :21,6. Doppelzweier: 1. Fr. RG Hannover 28 :03,0; 2. Freiweg Frankfurt:03,2. Badens Fechter im Titelkampf Mayer(Mannheim) Meister im Säbelfechten Die dritte Kriegsmeisterschaft des Sportberei- ches Baden im Einzelfechten Degen, Florett und Säbel) wurden am Samstag und Sonntag in Bruchsal ausgetragen. In zwei Vorrunden er- kämpften sich jeweils die vier besten Fechter „die Aufstiege zur Endrunde. Ergebnisse: Sieger und Kriegsbereichs-— meister im Florettfechten Stille cke CGd. Heidelberg 78); 2. Bayer(TV 46 Mannheim); 3. Stephan(TV 46 Bruchsal); 4. Bauer(TV 62 Weinheim); 5. Kahrmann(TV Lörrach). Beim Degenkampf war der Titelverteidi- ger Isselhardt(Mannheim) nicht zur Stelle. Bräutigam(Lörrach), der schon seit Jahren um den Titel kämpft, galt als Favorit. Mit sechs Siegen und nur zehn erhaltenen Treffern errang Bräutigam(Lörrach) die Degenmeisterschaft. Ihm folgt Luibrand(Mannheim), Kahrmann (Lörrach) und Bayer Mannheim). Am Sonntag würden in Abwesenheit des Titel- inhabers Dr. Knieß(WIL Freiburg) die Käümpfe im Säbelfechten ausgetragen. Mayer(Mannheim) gelang es mit nur siebzehn erhaltenen Treffern die Meisterschaft zu erringen. Zweiter wurde Kahrmann(Lörrach); 3. Luibrand(Mannheim) und Stillecke(Heidelberg). Badens Kriegsmeisterschaften im Schwimmen Unter nicht gerade günstigen Voraussetzungen wurden am Sonntag in Rastatt die badischen Kriegsmeisterschaften 1942 im Schwimmen aus- getragen. Der SV Nickar Heidelberg sicherte sich die Staffel- und die Frauenmeisterschaft, der SV Neptun Karlsruhe die 100 m und 200 m Kraul und der KSG Karlsruhe dominiert in den Altersklassen. Badische Tenhismeinterschaften Bei den Schlufkämpfen um die badische Ten- nismeisterschaften wurde Bereichsmeister im Männer-Einzel Pottas(Freiburg) gegen Weihe (Freiburg):4,:2.— Bei den Frauen wurde Einzelmeisterin Fräulein Weihe(Freiburg). Das Männer-Doppel gewannen Weihe-Kuhlmann (Freiburg beziehungsweise Mannheim) gegen die Gebrüder Drion(Mülhausen) 62,:2. Im ge⸗ mischten Doppel waren die Geschwister Weihe (Freiburg) über Potaßß-Barth(Karlsruhe):2,:3 erfolgreich. Gebiet Mainfranken- Gebiet Baden:2 P. Im weiteren Verlauf der Gruppenspiele zur Deutschen-Meisterschaft im Fußball traf der Gebietsmeister von Baden, Bann 171 Mannheim, in Würzburg auf den Gebietsmeister von Main- ranken. Bei der Pause stand die Partie:0 für Würzburg, während sich nach dem Wechsel das bessere Können der Mannheimer durchsetzte. Mit einem Treffer des Verteidigers Klein (Plankstadt) und einem zweiten Tor durch den Rechtsaußen Günther(Seckenheim) in den letzten Spielminuten mußten sich die eifrigen Mainfrankler geschlagen bekennen. Der badische Gebietsmeister tritt bereits am Sonntag zum letzten Gruppenspiel gegen Württemberg in Karlsruhe an. Sport in Kürze Urbinati verteidigte in Rom seinen Titel als Europameister im Fliegengewicht mit Erfolg gegen den spanischen Herausforderer Ortega. Von Anfang an beherrschte der Italiener seinen Gegner, der in der zwölften Runde mit seinen Kräften zu Ende war und den Kampf aufgab. Der überaus schlagstarke französische Welter- gewichtsmeister Marcel Cerdan, der demnächst mit dem Spanier Ferrer um die Europameister- schaft kämpfen wird, keierte in Paris einen neuen Blitzsieg. Innerhalb von achtzig Sekunden schlug er den Belgier de Ridder entscheidend. Johannes Gufenbergs Erbe in ltalien Ausstellung, Theater und Musik auf der Mainzer Gutenberg-Festwoche Man stutzt plötzlich und sieht nahe beim Mainzer Stadttheater eine Stahlschiene schräg durch den Bürgersteig queren, als Erinnerung daran, daß der 50. Breitengrad genau durch die Stadtmitte kreuzt. Dieser Breitengrad hat inso- fern auch historische Bedeutung, weil von ihm aus die Erfindung Gutenbergs radial in alle Welt gusstrahlte. Als 1462 die Fust-Schöffersche Druk- kerei, die Wiege seiner„schwarzen Kunst“, in Brand aufging, wanderte mit den brotlos gewor- denen Buchdruckergesellen auch ihr neues Kön- nen in die fernsten Städte. Venedig gehörte zu den ersten, in denen damals Druckereien ent- standen. So hat es seine zeitgeschichtlichen Beziehun- gen, wenn man in der Ausstellung„Alte un d neue Druckkunst in Italien“, die zum Auftakt der Gutenberg-Woche im Gutenberg- Museum eröffnet wurde, auf einem alten Holz- schnitt vom Jahre 1486 die Silhouette Venedigs findet, wenn man sich angesichts der damals schon romantisch ufernden Gondeln, der damals schon aufragenden Dogenpaläste erinnert, welche kulturelle Wirkung zu jenem Zeitpunkt von der alten Lagunenstadt ausging. Schon im fünfzehnten Jahrhundert stand Ita- lien mit 80 Druckorten führend auf der Schwelle der großen Epoche Gutenbergs. Und es bestätigt die alte, enge deutsch-italienische Tuchfühlung von neuem, wenn man neben einem alten vene- tianischen Druckwerk vom Jahre 1479 den Hin- weis findet, daß der Herausgeber damals mit Deutschen viel verkehrte. Im übrigen breiten die Mainzer Ausstellungsräume, die im vorigen Jahre mit der überaus interessanten Schau japani- scher Drucke Kunst und technisches Können des Fernen Ostens vor die Augen riefen, nun- mehr die ganze Entwicklung italie nischer Druckkunst aus, wobei der Weg vom ehrwürdig vergilbten, altersumwitterten Buch bis zu den difflzilen Erzeugnissen neuesten Schrifttums führt, vom ältesten Holzschnitt zu modernen Radierungen, vom typographischen Werk des Mailänders Bertieri bis zum repräsentativen Druckwerk im italienischen Zeitstil des Bodoni- druckes. Während das Mainzer Stadttheater nach dem Gastspiel von Toni van Eyck als Jungfrau von Orleans mit der reizvollen Komödie„Kir- schen von Rom“ in der Erscheinung Paul Hof f- manns vom Staatstheater Dresden die Epi- kuräergestalt des Lucullus aus der römischen Antike herschreiten ließ, schuf so die Ausstel- lung eine benachbarte Atmosphäre, die im ita- lienischen Buch- und Bildgut, älteste und neue Druckverfahren abwandelnd, die reiche, aus an- tikem Geist genährte, klassische wie moderne Kultur Italiens repräsentativ zur Stätte Guten- bergs berief. Dr. Oskar Wessel Kunst und Technik beim Buchdruck Die starke Spannung zwischen Ideal und Wirk- lichkeit tritt gerade bei allen Druckerzeugnissen stark in Erscheinung. Beim Buch und bei der Zeitung handelt es sich um eine technisch her- gestellte Ware, deren Fertigung und Absatz eine genaue Berechnung zugrunde liegt und die doch Mittler einer kulturellen Leistung sein soll. Es ist namentlich in der Zeit der Stoffverknappung sehr verständlich, wenn dieser kulturelle Inhalt auch äußerlich durch die Drucktechnik angedeu- tet wird. Das Druckergewerbe kann insofern mit Recht als eine Kunst bezeichnet werden, der ähnlich wie in der Architektur die Formgebung Ausdruck des Gedankenguts wird. Es gehört sehr viel Geschmack und auch sehr viel hand- werkliches Können dazu, um einem Buch durch seine Ausstattung(Titel, Einband und Bebilde- rung) das ansprechende gleichnishafte Außere mit auf den Weg zu geben. Der Typograph, den nur eine ganz besondere Liebe zu seinem Beruf zu einer vollwertigen Leistung befähigt, bringt etwas wie persönliche Kultur nachfühlend zu dem geistigen Erzeugnis des Schriftstellers hin- zu. Das ganz materielle Gerät der Schriftarten, dazu die feinere Nachgestaltung in der Zeich- nung, setzen ihn instand, in Auswahl und An- ordnung selbst schöpferisch tätig zu sein. Heute verlangen wir selbst bei einer Visitenkarte An- zeichen von Geschmack. Diese Verbindung von Kunst und Technik im graphischen Gewerbe zu erläutern, war die Auf- gabe, die der Vortrag von Dr. Julius Roden- berg aus Leipzig sich bei der diesjährigen Fest- sitzung der Gutenberggesellschaft am letzten Sonntagnachmittag in Mainz gestellt hatte. Die allmähliche Befreiung des technischen Drucks von starrem Schema, die Wiederaufnahme der Schönheit alter Klosterhandschriften aus der Zeit vor der Erfindung Gutenbergs, die Pflege der künstlerischen Ausstattung auf Ausstellun- gen, die Fortschritte von der Münchner Reform- bewegung und der Steglitzer Werkstatt bis zur Gründung der Scherl-,, Woche“ und der Eröff- nung der Bugra-Ausstellung in Leipzig erörterte der Redner in sehr sorgfältig ausgearbeiteter Ubersicht. Eine Anzahl von Lichtbildern hätte sicher bei der Schwierigkeit des reichlich fach- lichen Stoffes dem Vortragenden und den zahl- reichen Zuhörern die Mühe erleichtert. In die- ser Sitzung zu Beginn des 42. Jahres ihres Be- stehens gedachte die Gutenberggesellschaft ihres langjährigen Vorsitzenden, des als Hauptmann und Kompanieführer im Osten Mitte Mai gefal- lenen Oberbürgermeisters Barth, und sie ehrte den Geschätfsführer der Gesellschaft, Direktor Dr. Ruppel, anläßlich seines 60. Geburtstages mit einer Ehrenurkunde, in der sie für ihre Be⸗ lebung in den letzten Jahren ihm anerkennenden Dank sagt. So kann die Gesellschaft auch im Gegensatz zu den fünfzig neuen Mitgliedern des Vorjahres im letzten Jahre 111 Anmeldungen buchen. Dr. Kurt Dammann Festliche Musikabende Die Musik auf der Gutenberg-Woche bedeu-— tete mehr als festlichen Rahmen. Eine der Kam- mermusiken besann sich mit Erfolg auf Sere— naden Alt-Mainzer Meister, das Chorkonzert unter GMD Karl Maria Zwißler rückte mit der„Mainzer Liedertafel“ Pfitzners Kan— tate„Von deutscher Seele“, die kurz nach dem Weltkrieg geschaffen, vor mehr als zwei Jahr- zehnten den guten deutschen Geist beschwor, in ein unmittelbar zeitnahes Erlebnis, und von Bach wählte Zwißler die„Kunst der Fuge“ (in Graesers Instrumentation) als vollendeten Ausdruck des abendländischen Kulturdenkens in der Musik schlechthin. Für die beiden Fest- opern, Richard Strauß'„Ariadne auf Naxos“ und Wagners„Tristan und Isolde“, hatte In- tendant Hans Teßmer berühmte Gastsängerin- nen und-sänger verpflichtet. Die Aufführungen gewannen(mit Erna Schlüters Ariadne und Adele Kerns Zerbinetta) dadurch an reprä- sentativer Wirkung. Daß es aber auch hier we⸗ niger um den Anreiz durch den prominenten Darsteller als vielmehr um die letzte, gültige Kündung von Oper und Drama ging, legte über- zeugend der von Karl Maria Zwigßler diri- gierte„Tristan“ dar, der die Festwoche un— ter jubelndem Beifall des heimischen und aus- wärtigen Publikums beschloß. In einer älteren Ausstattung wurde die Aufführung dem Wag- nerschen Formideal schon dadurch weitgehend gerecht, daß Zwißler die Singstimmen wieder als gleichwertig wirkende Kräfte behandelte und dank der Ckonomie der dramatischen Klangsteigerungen voll ausschwingen ließ. Der Ton-Wort-Sinn rückte mithin nicht hinter das farbig-sinfonische Musizieren des Orchesters. Uberragend sang Helena Braun(Wien) eine in der Lyrik üppig quellende, stimmlich herr- lich-jugendfrische, dabei dramatisch glühend und geistig reif erfühlte Isolde, eine Leistung von bayreuthischem Rang des Gesamtkunst- werksstiles. Imponierend als Erscheinung, im Gesang nicht immer aus kerniger, heldischer Größe des Tenors gelöst, war der Tristan Ju- lius Pölzers(München), würdig gab Ferdi- nand Frantz(Hamburg) die Klage des tragi- schen Marke, ungewöhnlich feinzügig in der Gesangsdynamik, doch mehrfach über Wagners Willen hinaus verhalten im Spiel erschien die Brangäne Gusta Hammers(Hamburg). Aus dem Mainzer Ensemble(mit Lübberts Me— lot, Walthers Hirt, Gebradts Steuer- mann und Traxels Seemann) war der rusti- cal saftvolle Kurwenal Toni Weilers mit be— sonderem Lob zu nennen. Franz: Larkens, der die Problematik, die solchen Gastspielen immer anhaftet, nicht in allen Szenen zugun— sten eines einheitlichen Darstellungsstiles über- wand, sorgte gleichwohl für einen reibungs- losen und eindrucksvollen Ablauf alles Sze-— nischen. Dr. Peter Fun k. Der NMimosenstrduß/ von vwn oxfort Endlich war es soweit. Der Vorfrühling wehte über die schmelzenden Schneereste hin, und die kahlen, schmalknospigen Zweige hin- gen schon voll erster, zaghaft süßer Vogel- laute. Der Gefreite Gotthard Stößer meldete sich im Dienstzimmer des Lazaretts und bat um Urlaub für den Nachmittag. Frühling, Genesung, Hoffnungl Zum ersten- mal seit seiner Einlieferung ins Lazarett durfte Gotthard ohne Begleitung ausgehen. Wochen der Schmerzen und der Hilflosigkeit versanken hinter ihm. Wie hätte er sie über- stehen sollen ohne Lilo? Die kraftvoll schlanke Gestalt vom weißen Kittel streng verhüllt, das lockere, nußblonde Haar mit zwei Hornkämmchen gerafft, ern- sten Antlitzes, Stenoblock und Bleistift in der Hand, war Lilo hinter dem Stationsarzt zum erstenmal ins Krankenzimmer getreten. Kaum einmal hatte sie die stillen, braunen Augen erhoben, während ihre raschen, ring- losen Hände die Befunde notierten, die Ober- arzt Müller mit Reflexhammer und Blut- druckmesser feststellte. Aber dann war ihr Blick den fragenden, sehnsüchtigen Augen Gotthards begegnet und hatte sekundenlang freundlich in ihnen geruht. Dem Verwundeten hatte Lilos ruhige Nähe wohlgetan, und er hatte allmählich eine herz- liche Neigung zu dem stillen, freundlichen Mädchen gefaßt. Seine Angehörigen lebten in einer fernen Stadt und konnten ihn kaum besuchen— um so dankbarer war Gotthard für jede Stunde, die Lilo ihm schenkte. Sie konnte so geduldig zuhören, wenn Gotthard von seiner Heimat in Oberschlesien erzählte, von seiner Kindheit, von geliebten Büchern oder auch von den Kameraden an der Front, zu denen er bald zurückzukehren hoffte. Einmal hatte Gotthard sie gefragt:„Wenn mein Erholungsurlaub genehmigt wird, kom- men Sie dann auf ein paar Tage mit zu meinen Eltern nach Ratibor? Ich würde mich so sehr freuen!“ Aber Lilo hatte eine Weile geschwiegen und schließlich, als mache sie mühsam einen Scherz, geantwortet:„Ach, wenn Sie gesund sind, Gotthard, denken Sie schon gar nicht mehr an mich!“ Das Thema Ratibor war nicht wieder aufgenommen wor- den seither. Ob es gerade diese Zurückhal- tung war, die Gotthard am meisten an Lilo liebte? Der Gefreite Stößer schritt schneller aus, denn er wollte Lilo, die heute ihren freien Nachmittag genommen hatte, mit seinem Be- such überraschen. Fast zärtlich drückte er das kleine Buch, das er unter dem Arm trug, fester an sich. Es waren Mörikes Gedichte; Lilo hatte sie ihm geliehen. Auf einmal leuchtete es drüben auf der Straße auf— eine Blumenverkäuferin stand fröstelnd hin- ter einer gelbstäubenden Wolke von Mimosen. Gotthard kaufte den schönsten Strauß davon für Lilo. Eine ältere, rundliche Dame, Lilos Wirtin, öffnete ihm.„Ach“, sagte sie,„sind Sie schon allein gekommen? Da wird das Fräulein Lilo aber traurig sein, daß sie Sie auf dem Bahn- hof verpaßt hat! Na, dann kommen Sie nur herein!“ Gotthard stutzte— aber als er ins Zimmer trat, erkannte er schmerzlich seinen Irrtum. Auf Lilos Schreibtisch stand die Fotografie eines fremden Soldaten mit der kurzen Wid- mung drunter:„Immer Dein Herbert!“ Um diesen Herbert von der Bahn abzuholen, hatte Lilo also heute früher Schluß gemacht! Schon in der nächsten Minute konnte sie mit ihm zusammen ins Zimmer treten! Nur sekundenlang lehnte Gotthard in mü- der Enttäuschung an der Wand. Dann raffte er sich zusammen, schrieb mit Bleistift ein paar Worte auf den Schutzumschlag des Ge-— dichtbandes, legte ihn auf den Tisch, wik- kelte die Mimosen aus dem Papier und brei- tete sie lose darüber. Leise verließ er dann die Wohnung. Draußen saß er lange auf einer Bank im Park, bis ihn fror. Und als er aufstand, wußte er, daß er keinen Zorn gegen Lilo hegte. Sie hatte ihn ja nicht betrogen, ihm kein Gefühl vorgespielt, sie war nur immer gekommen, wenn ihn nach ihrer Nähe ver- langte. Und von Herbert hatte sie nie ge- sprochen, um ihm, dem einsamen Kranken, keinen Schmerz zuzufügen. Sicher hatte sie sich sehr behutsam von ihm wieder lösen wollen, er aber hatte ihr vorgegriffen. Doch war er nun nicht gesund, und hieß es nun nicht für ihn, mit männlicher Haltung über eine zerschlagene Hoffnung hinwegzu⸗ kommen? Und blieben die hellen Stunden mit Lilo nicht der unantastbare Besitz seines Herzens? * „Was hast du, Lilo, du wirst auf einmal Ss0 still?“ fragte Herbert etwa zur selben Zeit seine Braut, als Lilo gerade auf dem Buchumschlag unter Gotthards Blumengruß die Worte gefunden hatte:„Ich werde dir im- mer dankbar sein!“ Lilo bezwang sich und lächelte Herbert zu. Er war auf Urlaub hier, und sie liebte ihn. Warum sollte sie seine Freude beschatten mit — ob Mitleid auch Schuld werden önne? Tanzmorgen der Gedok Es war— trotz der gewohnten Stunde für Sonntagsmatinéen— ein Tanzmorgen vor sehr kleinem Kreis. IIse Schönyahn, die Stuttgarter Gastin der Gedok-Mannheim, mußte schon aus eigener Phantasiekraft ge- ben, was der große Kasinosaal an Stimmung versagte. Sie tanzte ein knappes, doch viel- seitig lebendiges Programm. Die Musik ist dieser jungen Tänzerin wieder die erregende Macht, die den Rhythmus des Tanzes, doch auch den Sinn seines Ausdrucks auslöst. Um seine Eindeutigkeit mühten stch, frei von Ge⸗ wolltheiten, die man einmal für schöpferisch und interessant hielt, IlIse Schönyahn und die temperamentvolle Mannheimer Pianistin Mar- garete Keilbach, die nacheinander Wal- zer, Préludes und Mazurkas von Chopin, dann Debussy, Bach, Reger und ukrainische Volks- weisen von Petgrete zu spielen hatte, mit gutem Erfolg. Daß Ilse Schönyahn ihren Tanzstil umfassend begreift, zeigte schon die Suite der menschlichen Seelenerlebnisse, die sie aus aus Chopins Préludes empfand: Freude, Hoffnung, Klage, Kampf und Feier. Leichte, spielerische Gelöstheit, die nament- lich der Mimik und dem Gestischen zustatten kommt, sind wohl ihre ursprüngliche Art, heldisches und tragisches Pathos erfüllte sie jedoch recht geistvoll. Hinsichtlich der Form- disziplin und der Harmonie von Tanz und Raum, hinsichtlich des klarlinigen Aufbaues und der bezwingenden Bildkraft ihres Tanzes wird man die„Klage“ und den„Kampf“ als die persönlichsten und nachhaltigsten Gestal- tungen in der Erinnerung bewahren. Doch zeigte sich gerade in dieser Chopin-Suite, wie sehr wir heute den Tanz unter dem Gesichts- winkel des Gesamtkunstwerkes messen, wie sehr wir bei allem Verzicht auf wechselnde Landschaftshintergründe die Wirkungen des Lichtes und des Kostüms brauchen, das den jeweiligen seelischen Spannungen gemäß ist. Dr. Peter Fun k. Müller-Erstaufführung im Heidelberger Serenadenkonzert Dieses Serenadenkonzert brach mit der Tra- dition, Musik aus dem Barock oder Rokoko z⁊zu bevorzugen. Es erweckte den Zuhörern den Zauber des Heidelberger Schlosses, wie ihn die Romantiker besonders stark empfanden. Wie in Dvoraks Serenade(op. 44) lebten auch in Siegfried Walter Müllers„Böhmischer Mu- sik“ Volkstanz und Volkslied des südöstlichen Raumes auf. In dieser Erstaufführung machte Generalmusikdirektor Dr. Ernst Cremer, Wies- baden, mit einer zügigen und eingängigen Kom- position bekannt. Sie vermittelte geschickt zwi- schen Dvorak und Weber, dessen Ouvertüre zu„Euryanthe“ den dramatisch-heroischen Span- nungsreichtum der Romantik erstehen ließ. Friedrich Smetanas„Moldau“ führte zurück in den lyrischen Klang tschechischen Landschaft. Dr. Ernst Cremer wußte ihn mit dem Orchester vor allem in feinster Empfindung zu nüancieren. Dr. Cilly Schulte Strathaus Ein neuer Farbfilm„Immensee“ Veit Harlan hat in Rom mit den ersten Aufnahmen zu seinem neuen Ufa-Farbfilm „Immensee“(„Ein deutsches Volkslied“ frei nach Theodor Storm) begonnen. Die weibliche Hauptrolle spielt Kristina Söder- baum. In den Ruinen der Constantin Basi- lika auf dem Forum Romanum, dem antiken Marktplatz Roms, wurde ein Konzert vor einer 2000köpfigen Zuschauermenge aufge- nommen. Kleiner Kulturspiegel Im Donnerstag- und Freitag-Vortrag des Plane- tariums Mannheim spricht Dr. Feurstein über die vom Ubermikroskop erschlossene Wunderwelt der kleinsten Dinge, in der Lichtbilderschau am kommenden Sonntag über Kometen als Welten- Wanderer. GMoD Friderich, Ludwigshafen dirigiert am 8. Dezember in Berlin ein Konzert des Berliner Philharmonischen Orchesters. Thorn verpflichtete den Kapellmeister des Opernhauses der Stadt Wien Max Kojetinsky als städtischen Musikdirektor. Wolf Völker, der Opernspielleiter der Berliner Staatsoper, hatte mit einer Gastinszenierung von Richard Strauß'„Rosenkavalier“ in der Hamburgi- schen Staatsoper einen starken Erfolg. Generalinten- dant Noller hat ihn auf drei Jahre als Spiellei- ter-Gast an die Hamburgische Staatsoper ver- pflichtet. „Gewandhaus-Kapellmeister Professor Hermann Abendroth dirigierte im sSender Hilversum Bruckners erste und neunte Sinfonie, Bruckners sechste Sinfonie Hans Weis bach. Thomas-Kantor Prof. Günther Ramin gibt zur Zeit Cembalo- und Orgelkonzerte in den Niederlanden. Der dänische Rundfunk hat Ramin zu einem Orgelkonzert in der Kopenhagneer Frauenkirche eingeladen. ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Ulener Hochzeitsmursch OPERETTENROMAN VoN BERT BERTEI ——————————————————————— 41. Fortsetzung und Schluß Die Pferde klirrten im Zaumzeug. Die Straßen summten mit. Die bestrickende Fest- lichkeit der Melodie, die prangende Helle und Heiterkeit, die ganz Wien besiegte, sie hatte noch nie so aus diesem Marsche ge- blitzt wie nun. Die Schusterjungen schwenk- ten ihre Stiefel, die Näherinnen am Fenster verloren den Faden aus der Nadel. Die Wirte ließen, hingerissen vom Rhythmus, einen guten Schuß Wein über die Kanne gehen. Knaben aber und Mädchen liefen vor den Husaren her, hatten eine Mordsfreude im Gesicht und es war so, als müßte diese ganze mittrabende Jugend, wenn man sie fragen sollte: wohin, als müßte dann dieser ganze springende Chor rufen und singen: wir reiten zu Maria Hochzeitsmarsch! Maria stand auf dem Balkon und sah die Husaren kommen, die Abordnung von Mo— nario und.. und... Walter! Neben ihr hatte sich Mustachow aufgebaut, stand auch der nun wieder endgültig im warmen Wetter, von seiner Watte befreite Vize. Sie standen wie Könige an der Seite einer Königin. Aber um der Wahrheit die Ehre zu ge- ben: Maria selbst hatte nicht so sehr eine königliche Anwandlung, vielmehr fühlte sie sich ganz als— Maria, fühlte sich wie eine junge selige Wienerin, die verliebt ist in ihre Stadt, in den Wiener Wald und.. und „„in ihren Walter! Hochzeitsmarsch! Warum spielten die Hu- saren den Hochzeitsmarsch? Aber natürlich, du liebes Mädchen, müssen sie jetzt den Hochzeitsmarsch spielen. Das spürt doch ganz Wien. Ganz Wien lächelt: Maria und Walter! Die Prinzeß und der rheinische Graf! Maria selbst flüsterte atemlos in die bren- nende Freude der Trompeten, flüsterte lä- chelnd:„die Bedienerin und der Küfer.“ Jetzt standen die Husaren. Die Pauke hämmerte nah. Befehle flogen. Die Abord- nung schwang sich von ihren Pferden. Wal- ter spürte wie der Schimmel unruhig nach- drängte, als wollte er ihn zur Treppe sto- gBen:„Warte, du weißes Klugpferd“, lachte er,„ich geh ja schon. Nicht schnell genug, meinst du? Aber ich kann doch hier nicht vor allen Leuten mein Herz wie eine Rakete explodieren lassen, du dummes Pferd!“ Man weiß nicht recht, wie weit der Ver- stand der Pferde reicht. Jedenfalls steht fest, daß Walters Pferd sehr feinfühlig war. Wieso, meint ihr? Seht doch, seht doch bloß zul! Würdig sammelt sich die Abordnung, sehr würdig nähert sie sich dem Hause. Der Alteste mur- melt schon leise zur Ubung seinen großen Willkommspruch. Aber da kommt es über Walter: ein Sprung, vier Treppenstufen lie- gen unter ihm, die nächsten vier, drei, vier! Hei— die Rakete! O kluges Pferd.— Oben stehen sie ganz still voreinander: ganz still.„Marialein, Maria!“ „Walterlein! Walter!“ lächelte sie. Ganz langsam kam die Abordnung nach. Als sie in die große schwungvolle Biegung der Treppe kamen, sahen sie den Kuß. Dieser Kuß! dachten sie, gehört wohl zum Hafenprojekt von Cochera. Er ist der Grund- stein. Darum brachen sie denn auch plötzlich in den Schlachtruf, Jubelruf, Hochzeitsruf aus: „Für Maria und Monario!“ Während drun-— ten der Paukenist einen jubelnden Wirbel über das Schlagfell schickte, als müßte ganz Wien unbedingt wissen: Jetzt haben die beiden sich geküßt! Diese Geschichte von Maria und Walter ist natürlich nicht so eine dumme Geschichte, die mit einem Kuß endet, wie das in den Anna Elisabet Weir auch hat bereits eine Reihe von Romanen veröffentlicht, u. a. den Capri-Roman„Villa Paradiso“, „Schmiede-Wilhelm“ und„Heinrich, der Wagen bricht.“ Das neue Werk der Dich- terin,„Donate und die Pilze“, er- zählt uns, wie ein einsamer Sonderling durch die Liebe von seinen bösen Erfah- 4 Inser neuer Doman E rungen geheilt und dem Leben wiederge- wonnen wird. Die innere Spannung, die frauliche Einfühlungsgabe und der ge- gepflegte hübsche Ton der Erzählung, die vor dem schönen Hintergrund deutscher Berglandschaft spielt, werden, so hoffen wir, unseren Lesern gefallen. Der neue Roman beginnt morgen. Romanen der Fall zu sein pflegt. Vielmehr endet sie mit vielen Küssen. Und wißt ihr wo?— Leise gesagt, sum- mend gesagt, verliebt gesagt: draußen im Grinzing. Abends, als der große Fackelzug durch die Straßen zog, als der Meister Loidi jedem, der es wissen wollte, eine merkwür- dige Geschichte von einem Küfer, der kein Küfer, von einem Grafen, der kein Graf war, erzählte, als dann die Sterne feierlich aus den blauen Meeren des Himmels heraus- schwammen, hatten sich die Beiden, hatten sich Maria und Walter heimlich fortge- stohlen und begrüßten draußen im Garten zu Grinzing die Geschwandtnerin, die über- lief von Rührung. Wieder schwankten im Abendwinde die Lampions wie einst. Wieder saßen heitere Menschen an den Tischen und sangen. Wie- der kehrten die beiden glücklichen Men- schenkinder einander die mildbeschienenen Gesichter zu, lächelten, stießen Glas an Glas ——— fühlten einer die bebende Hand des an- eren. Ein gemütlichdicker Mann kollerte lustig vorbei, warf einen Blick auf die Verträum- ten und lachte:„Aber verliebt sind die Leut heuer! Man merkt's: in Wien geht amal wie- der der Hochzeitsmarsch!“ Der Dicke hatte recht. Von weitem hörte man die Husaren. Die Sterne schienen zu marschieren. Die Lampions schwangen im Takt. Und als es still war, die beiden sich immer noch wortlos bei den Händen hielten, sang eine fröhliche Stimme aus dem Garten: Schöne Mädchen wird es geben! Doch wir werden nicht mehr leben! Wachsen wird ein goldner Wein! Doch wir werden nicht mehr sein. — Ende.— bei Verg Der Gene einsatz hat 0 ängen, we 30. 6. 1942 Löhne oder wendungen zeige oder ohne unmit Erhöhungen bis späteste von sich at stigen Zuwe auf den vor Damit wi. Gelegenheit Lohngestalti Z2 Uumache jeder Verst fühlbaren S Weist der( beitseinsatz Vorschriften von den sict genehmigter der Reichst Verbesserun 16. 10. 39 er ter und son wie die Aus der vorheri, treuhänder Kraftf Der Reich vom 138. Jur Krieges V gen bei de geordnet. Si bei Stillegu. Wiederinbeti dung der We vergünstigur zeuges ins/ die Wiegevo kraftwagen, eingeschränk Der Reich⸗ erlaß vom 1. über die V. förderun lassen. Die v Verlängerun, Möbelfern- v sonenkraftve rungssteuer kraftwagen: geordnet, da kehrsbetriebe den kann. Hilfs Die Hauptv schaft hat ei. Unterstützun schädlinge, R Einflüsse im das Ausmaß Bestand gef: Mitgliedbetri. land einfüh Die Abgabe Mittel sollen der zur Unte Winzer Ende Famili Ihre, Verlobhn Charlotte ner,, Oherge schwader. 28. Juni 194 Ihre Vermähl Dr. Ing. Ot Frau Lore, bach, Mhm. 15-17, 27. Ji Für die anlä mählung er samkeiten s seren herzli Engelhardt, geb. Müller feldstr. 55, Für die anlä mählung er samkeiten sem Wege lichsten Dar Frau, geb. Neckarau, I den 30. Juni ———————————————— Hart un Nachrich Kämpfen Sohn, Bruder.! im Alter von 2. Fahneneid für 1 land gefallen is Mannheim(E 3, In tiekem Lei Fam. Hans 5c ANach 60 unser ei braver v lleber Freu Heln Gefreiter in ein bei den schwer im blühenden A Heldentod gefur weih, was wir Wunsch, seine wiederzusehen, Mannheim, den Werderplatz 7. In tiefem sSch Heinrich Schn 4 und Auch wir ver gegangenen ein Arbeitskameradé Betriebsführur Mannhelmer •◻ Hart und traurige einziger, hoffnungsvoller Neffe und Vetter Walter 8 Gefrelter, Funke Inn. des EK 11 hel den schwer im blühenden Al Heldentod fand. Stolz, unser Glü⸗ Jvesheim, Mun Friedrichsfeld, d In tiefem Sch. Leonhard Sch Frieda, geb. Verwandten. Die Gedächtnis 5. Juli, 14 Un ok Stunde für zorgen vor vyahn, die Mannheim, iekraft ge- Stimmung doch viel- Musik ist erregende mnzes, doch uslöst. Um ei von Ge- chöpferisch hn und die nistin Mar- mnder Wal- zopin, dann zche Volks- hatte, mit ahn ihren schon die bnisse, die empfand: und Feier. je nament- n zustatten gliche Art, erfüllte sie der Form- Tanz und Aufbaues res Tanzes Lampf“ als ten Gestal- ren. Doch -Suite, wie n Gesichts- zessen, wie wechselnde ungen des n, das den gemäß ist. ter Funk. 19 nzert it der Tra- Rokoko z⁊zu örern den wie ihn die den. Wie in n auch in ischer Mu- züdöstlichen ing machte mer, Wies- gigen Kom- chickt zwi- Ouvertüre zchen Span- tehen ließ. hrte zurück Landschaft. n Orchester nüancieren. rathaus nsee“ den ersten -Farbfilm Volkslied“ nnen. Die na Söder- ntin Basi- m antiken nzert vor ge aufge- des Plane- tein über Wunderwelt erschau am als Welten- lirigiert am es Berliner zeister des jetins ky ler Berliner ierung von Hamburgi- eneralinten- als Spiellei- Ssoper ver- Hermann Hilversum Bruckners mas-Kantor mbalo- und er dänische Hert in der —— Vielmehr agt, sum- außen im Fackelzug ster Loidi merkwür- der kein Graf war, rlich aus heraus- n, hatten 1 fortge- n Garten die über- inde die n heitere gen. Wie- zen Men- chienenen an Glas d des an- rte lustig ferträum- die Leut mal wie- em hörte ienen zu ingen im iden sich a hielten, 1 Garten: n! eben! a1 in. Tütige Reue bei Vergehen gegen den Lohnstop Der Generalbevollmächtigte für den Arbeits- einsatz hat die Reichstreuhänder der Arbeit an- . dann keine Ordnungsstrafe zu ver- üngen, wenn ein Betriebsführer, der vor dem 30. 6. 1942 entgegen geltenden Vorschriften die Löhne oder Gehülter erhöht oder sonstige Zu- wendungen ausgeschüttet hat, vor einer An- zeige oder einer eingeleiteten Untersuchung und ohne unmittelbare Gefahr der Entdeckung diese Erhöhungen dem Reichstreuͤhänder der Arbeit bis spätestens 15. September 1942 mitteilt oder von sich aus die erhöhten Entgelte oder son- stigen Zuwendungen bis zu diesem Tage wieder auf den vorgeschriebenen Stand zurückführt. Damit wird noch einmal den Betriebsführern Gelegenheit gegeben, begangene Fehler in der Lohngestaltung straffrei wieder gut⸗ Zz umachen. Nach dem 15. 9. 42 wird jedoch jeder Verstoß gegen den Lohnstop mit sehr kühlbaren Strafen geahndet werden. Im übrigen weist der Generalbevollmächtigte für den Ar- beitseinsatz nochmals darauf hin, daß nach den Vorschriften über den Lohnstop— abgesehen von den sich zwingend aus Gesetz, Tarifordnung, genehmigter Betriebsordnung oder Anordnung der Reichstreuhänder der Arbeit ergebenden Verbesserungen— grundsätzlich jede nach dem 16. 10. 39 erfolgte Erhöhung der Löhne, Gehäl- ter und sonstigen laufenden Zuwendungen so— wie die Ausschüttung einmaliger Zuwendungen der vorherigen Zustimmung durch den Reichs- treuhänder der Arbeit bedarf. Kraftfahrzeugsteuer vereinfacht Der Reichsfinanzminister hat in einem Erlaß vom 138. Juni dieses Jahres für die Dauer des Krieges Verwaltungsvereinfachun- gen bei der Kraftfahrzeugsteuer an— geordnet. Sie beziehen sich auf das Verfahren bei Stillegung von Kraftfahrzeugen und ihrer Wiederinbetriebnahme, die verspätete Abmel- dung der Wagen von der Steuer und auf Steuer- vergünstigungen bei Uberführung des Kraftfahr- zeuges ins Ausland. Schließlich sind auch noch die Wiegevorschriften für Kraftfahrzeuge(Last- kraftwagen, Kraftomnibusse und Zugmaschinen) eingeschränkt worden. Der Reichsflnanzminister hat in einem Rund- erlaß vom 12. Juni dieses Jahres Bestimmungen über die Vereinfachung bei der Be⸗ förderungssteuer im Kraftverkehr er- lassen. Die Vereinfachungsmaßnahmen haben die Verlängerung des Abrechnungszeitraums im Möbelfern- und Werkfernverkehr sowie im Per-— sonenkraftverkehr die Berechnung der Beförde- rungssteuer bei Mietskraftomnibussen und Last- kraftwagen zum Gegenstand. Außerdem ist an-— geordnet, daß das Fahrtenbuch bei den Ver- kehrsbetrieben durch Fahrtberichte ersetzt wer- den kann. Hilfsfonds für den Weinbau Die Hauptvereinigung der deutschen Weinwirt⸗ schaft hat eine Anordnung erlassen, wonach zur Unterstützung der durch Hagel, Frost, Reb- schädlinge, Rebkrankheiten oder sonstige äußere Einflüsse im Weinbau Geschädigten und durch das Ausmaß solcher Schäden im wirtschaftlichen Bestand geführdeten Winzerbetriebe von den Mitgliedbetrieben, die Wein aus dem Aus- land einführen, eine Abgabe erhoben wird. Die Abgabe beträgt je Liter zwei Pfennig. Die Mittel sollen zur Stärkung des Hilfsfonds dienen, der zur Unterstützung katastrophengeschädigter Winzer Ende 1940 gegründet wurde. Der Krlegsbedingte Arbeitsplatz Umbesetzung in zumutbarem Rahmen/ Keine unbegründeten Maßregelungen Die Frage, ob der Betriebsführer dem Ge- folgsmann eine andere Arbeit im Betrieb zu- weisen kann, als diejenige, für die er eingestellt wure, ist— entsprechend ihrer hohen prakti- schen Bedeutung— in der Rechtsprechung der Arbeitsgerichte wiederholt behandelt worden. Es entspricht einem im Arbeitsleben allgemein herrschenden Grundsatz, daß ein Gefolgsmann — mangels entgegenstehender vertraglicher Ver- einbarungen oder tariflicher Bestimmungen— sich im Bedarfsfalle einen Wechsel seines Ar- beitsplatzes gefallen lassen muß, sofern dies nach der Art der Arbeit und den sonst gegebe- 3 Umständen gerechterweise verlangt werden ann. Derartige Umgruppierungen von Ar— beitskräften werden sich bei der zur Zeit besonders angespannten Arbeitseinsatzlage nicht umgehen lassen und sind besonders in Be— trieben, die wegen der Natur ihrer staatspoli- tisch wichtigen Aufträge auf einen richtigen innerbetrieblichen Arbeitseinsat: Bedacht neh- men müssen, unvermeidlich. Die Versetzung im Betrieb muß jedoch immer im Rahmen des Arbeitsvertrages liegen. Sie darf keine Lohnverkürzung mit sich bringen und keine Maßregelung bedeuten. Läßt sich eine Einigung nicht erzielen und will sie der Be- triebsführer erzwingen, so muß er eben kündi-— gen. Zu dieser Kündigung, die unter Umständen das Ausscheiden des Gefolgsmannes aus dem Be- trieb zur Folge hat. ist die Zustimmung des Ar— beitsamtes erforderlich. Darüber hinaus kann der Gefolgsmann— nach mindestens einjähriger Be- schäftigung im Betrieb— gegen die Kündigung mit der Widerrufsklage des Arbeitsordnungs- gesetzes vorgehen. Diese Grundsätze haben freilich durch das Kriegsarbeitsrecht eine gewisse Eia- schränkung erfahren. Nach der Kriegswirt- schaftsverordnung vom 4. September 1939 kann der Betriebsführer im Rahmen der kriegswirt- schaftlichen Umstellung seines Betriebes dem Gefolgsmann eine andere Arbeit zuweisen als seine bisherige, für die dann ab sofort— ohne Kündigung— der neue Lohn zu zahlen ist. Bei Zuweisung höher entlohnter Beschäftigung ist sofort das höhere Entgelt zu zahlen, andererseits kann die kriegsbedingte Versetzung an einen an- deren Arbeitsplatz auch eine sofortige Lohn- minderung zur Folge haben. Voraussetzung für die Anwendung der Kriegs- wirtschaftsverordnung und damit einer einseiti- gen Lohnherabsetzung ist, daß die Zuweisung der anderen Tätigkeit eine Maßnahme war, die der Betrieb im Interesse der Fortführung einer geregelten Kriegswirtschaft zu seinem Teil durchführen mußte und der er anders nicht aus- weichen konnte. Liegt dagegen diese Kriegsnot- wendigkeit für eine Zuweisung anderer Arbeit nicht vor, dann verbleibt es bei den allge— meinen Regeln, wonach die Zuweisung einer an— deren Tätigkeit mit Lohnminderung nicht ein— seitig angeordnet werden kann, sondern nur mit dem Einverständnis des Gefolgsmannes oder über den Weg einer sogenannten Anderungs- kündigung. Die Kriegswirtschaftsverordnung bie- tet daher weder eine Handhabe, ein einzelnes Gefolgschaftsmitglied aus persönlichen oder in- nerbetrieblichen Gründen zu maßregeln, noch berechtigt sie zu sonstigen einseitigen Maßnah- men, die augßerhalb der Anforderungen der allgemeinen Kriegswirtschaft vorgenommen werden. In allen Zweifelsfällen stehen den Gefolg- schaftsmitgliedern die Rechtsberatungsstellen der DAF zur Verfügung. Obst- und Gemüsepreise in Baden Mit Wirkung vom 29. Juni 1942 hat die Preis- bildungsstelle beim Badischen Finanz- und Wirt-— schaftsministerium folgende Gemüse- und Obst- preise für das Land Baden festgesetzt: Spinat 10 Pfennig; Kopfsalat 5, 3½ und 2½ Pfennig je Stück; Blumenkohl 31, 27, 23, 12 Pfennig je Stück; beim Verkauf nach Gewicht 25 und 15 Pfennig je 500 Gramm; Kohlrabi 5, 3½, 2 Pfen- nig je Stück; Tomaten 42 Pfennig das Pfund; Karotten mit Laub(10 Stück im Bund) 14 und 11 Pfennig je Bund; Erbsen 16 Pfennig je Pfund; Rettiche 12, 8, 5 Pfennig pro Stück; Gurken 26 Pfennig je 500 Gramm; Rhabarber 3 und 3½ Pfennig je Pfund. Erdbeeren 30 Pfennig je Pfund, ferner 26 Pfennig je Pfund; Johannisbeeren(im Kreis Heidelberg und Mannheim) 20 Pfennig je Pfund, im übrigen Baden 19 Pfennig; grüne Stachel- beeren 19 Pfennig je Pfund; Kirschen 30, 26 und 22 Pfennig je Pfund, Sonderklasse(Kaiserstuhl) 32 Pfennig das Pfund. Für Brennkirschen aus den Gebietslagen des Bühler-, Acher-, Rench-, Kinzig- und Gutachtales 20 RM. je 50 Kilo. Für Brennkirschen aus Tallagen der vorstehend ge- nannten Gebiete und aus den übrigen Gebirgs- lagen 17,50 RM. je 50 Kilo, aus allen übrigen Gebieten einschließlich der ausgesprochenen Ta- ——(Kaiserstuhl) 15 RM. je 50 Kilo. Die Erzeugerpreise gelten, soweit nicht anders angeordnet ist, für Waren der Güteklasse A, für Klasse B ermäßigen sich die Höchstpreise um mindestens 20 Prozent und bei Klasse C um min-— destens 50 Prozent.— Zuwiderhandlungen gegen die Preisbestimmungen werden be⸗ straft. Rheinische Elektrizitäts-AG Mannheim. Der Aufsichtsrat beschloß, das bisherige Grundkapi- tal von 14 Mill. RM. um 20 Prozent auf 16, 80 Mill. RM. zu berichtigen. Der am 17. Juli 1942 stattfindenden Hauptversammlung wird vorge- schlagen, aus dem Reingewinn von 1 235 009 RM. eine Dividende von 6 Prozent auf das berich- tigte Kapital zu verteilen(im Vorjahr 7 Prozent auf das alte Aktienkapitah). Knoeckel, Schmidt& Cie., Papierfabrik AG, Lambrecht. Die ordentliche Hauptversammlung beschloß, der gesetzlichen Rücklage 6000 RM. zuzuweisen und auf die Vorzugsaktien wieder 6 Prozent, auf die Stammaktien wieder 6 Prozent Dividende auszuschütten. 9734 RM. werden auf neue Rechnung vorgetragen. Kundendlenst und Kundendank Warenverknappung und Bezugsbeschräünkuntß haben die ursprüngliche Verkaufstätigkeit im Einzelhandel oft in eine umfassende Kun- denberatung umgewandelt. Viele Kunden kommen heute nur zu dem ausschließlichen Zweck in ein Geschäft, sich von den Inhabern oder den Verkäuferinnen einen Rat zu holen. Diese Ubung hat sich besonders im Textilwaren- einzelhandel stark ausgeprägt. Selbstverständlich ist der Einzelhandel gern bereit, soweit wie möglich zu helfen und seinen fachmäünnischen Rat zur Verfügung zu stellen. Allerdings können die Geschäfte von dieser Kundenberatung allein nicht existieren. Diese Uberlegung mag der Grund dafür gewesen sein, daß ein Textilwaren- geschäft auf seinem Ladentisch eine Tafel mit folgendem Text aufstellte:„Fachliche Beratung — unser Kundendienst, Auftrag geben— des Kunden Dank“. Dieser Text drückt den Wunsch des Einzelhandels an den Kunden aus, er möge die Geschäfte, die ihm in schwierigen Lagen ihren Rat zur Verfügung stellen, auch bedenken wenn er sich zu Einkäufen entschließt. Accumulatoren-Fabrik AG, Berlin-Hagen. Aus einem Reingewinn von 2 999 013(3 050 013) RM wird die Ausschüttung einer Dividende von 6, 3 (6,3) Prozent auf das berichtigte Kapital von 46,75 Mill. RM vorgeschlagen. Meldungen aus der Heimal 1. Karlsruhe, Bequemlichkeit und Leichtsinn brachten einem Radler in der Nähe von Durlach den Tod. Ein Mann aus Stupferich hatte sich mit seinem Fahrrad an den Anhänger eines Lastzuges angehängt. Bei der Begegnung mit einem Omnibus wurde der Radler unsicher und flel vom Rad. Er wurde vom Omnibus überfah- ren und erlitt so schwere Verletzungen, daß der Tod kurze Zeit danach eintrat. 1. Weil(Rhein). Bei der Paßkontrolle in einem Zuge erschoß sich ein etwa vierzig Jahre alter Mann. Seine Personalien sind noch nicht restlos geklärt. I. Saarwellingen. Obwohl ihn der Schaffner einige Male verwarnt hatte, versuchte der zehn- jährige Sohn des Einwohners Balduf auf die Straßenbahn aufzuspringen. Beim erneuten Ver- such rutschte er ab und geriet mit den Beinen unter den Anhänger. Schwerverletzt liegt der dickköpfige Bengel nun im Krankenhaus und —5 möglicherweise zeitlebens für seinen Unfug en. I. Zweibrücken. Der Pimpf Herbert Göritz ret- tete durch entschlossenes Handeln einen kleinen Jungen, der beim Baden bewußtlos geworden war und unterzugehen drohte, vom sicheren Tode des Ertrinkens, indem er kurz entschlossen ins Wasser sprang und das Kind an Land brachte. 1. Neunkirchen. Auf der Grube König ist der 29 Jahre alte Arbeiter Erich König von Fron- hofen tödlich verunglückt. Er wurde von einem mit dem Förderband transportierten Stück Holz, welches über das Förderband hinausragte, gegen einen Kohlenstoß gedrückt und tödlich verletzt. Hakenkreuzpanner veriag und Druckerei.m. p. H. Verlagsdirektor Ur. Walter Mehls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Ur. Kurt Dammann. Familienqanzeigen Ihre, Verlohung geben bekannt: schwader. Mannheim, J 2, 5, 28. Juni 1942. mre vermählung geben bekannt: Dr. Ing. Otto Günter Meyer u. Frau Lore, geb. Reimer. Rom- bach, Mhm.-Käfertal, Baumstr. 15-17, 27. Juni 1942. Für die anläßlich unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten sagen wir allen un- seren herzlichen Dank. Heinrich Engelhardt, Uffz., und Frau, geb. Müller. Mannheim, Meer- feldstr. 55, 29. Juni 1942. Für die anläßlich unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten sagen wir auf die- sem Wege allen unseren herz- lichsten Dank. Adolf Heusler u. Frau, geb. Oehlschläger. Mhm.- Neckarau, Neckarauer Str. 55, 8 den 30. Juni 1942. Hart und schwer trat uns die Nachricht, daß bei den großen Kämpien im oOsten unser lieber Sohn, Bruder, Neffe und Enkel Helmut Ronmann im Alter von 22 jahren getreu seinem Fahneneid für Führer, Volk und vater- land gefallen ist. Mannheim(E 3, la), den 27. Juni 1942 In tiefem Leid: Fam. Hans Schrittenlocher u. Angeh. Nach Gottes heiligem Willen hat unser einziger, innigstgeliebter, braver u. hoffnungsvoller Sohn und lleber Freund Helnz Schmii Gefrelter in elner schw. mot. Art.-Abt. bei den schweren Kämpfen im osten im blühenden Alter von 21 Jahren den Heldentod gefunden. Wer ihn gekannt, weiß, was wir verloren. Sein innigster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, blieb ihm versagt. Mannheim, den 30. Juni 1942. Werderplatz 7. 5 In tiefem Schmerz: Heinrich Schmitt u. Frau; Lenl Meff. Auch wir verlieren in dem Heim⸗ gegangenen einen stets pflichttreuen Arbeitskameraden. Betriebsführung und Gefolgschaft der Mannhelmer vVerslcherungsgesellsch. Hart und schwer traf uns die traurige Nachricht, daß unser * einziger, über alles geliebter, hoffnungsvoller u. braver Sohn, Enkel. Neffe und Vetter Walter Schminhäußer Getrelter, Funker in einem Art.-Regt. Inn. des EK l und sSturmabzelchens den schweren Kämpfen in Afrika blühenden Alter von 21 Jahren den Heldentod fand. Er war unser aller Stolz, unser Glück. lwesheim, Mhm.-Seckenheim, Mhm.- Friedrichsfeld, den 29. Juni 1942. In tiefem Schmerz: Leonhard Schmittnäußer und Frau Frleda, geb. Emmerlen, und alle Verwandten. Die Gedächtnisfeier findet Sonntag, 5. juli, 14 Unhr, in Jlvesheim statt. charlofte Gletzen- Wili Zies⸗ ner,, Obergefr. in ein. Jagdge- Tieferschüttert traf uns die un- faßbare Nachricht, daß unser der und Neife ———4 —Walter Torgiebel Gefrelter in einem pionlersturm-Batl. inn. des EK Ii und des Sturm⸗-⸗ und Verwundetenabzelchens im osten im blünenden Alter von 22½ Jahren für sein Vaterland den Helden- tod fand. Sein innigster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, ging nicht in Erfüllung. Wer ihn ge⸗ kannt, weiß, was wir verloren. Mum.-Waldhof, den 28. Juni 1942. Papyrusheim 16. In tietem Schmerz: Frau Anna Zergleber Wwe.; Ge- schwister Anni u. Jack(z. Z. Wehr- macht); nebhst Angehörigen. von Beileidsbesuchen bitten wir abzu- sehen. Wir verlieren in Walter Zergiebel einen treuen und braven Mitarbeiter. Getolgschaft 69. Herrwertn, Möbel, Bauschreinerei, Glaserel, Käfertal. n Freunden und Bekannten die trau- rige Mitteilung, daß mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervatet, un⸗ ser lieber Bruder, Schwager und Onkel Frits Wolt Kontrollassistent am Sonntag nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 47 Jahren sanft entschlafen ist. Ladenburg, den 28. Juni 1942. Gasth.„Zum Hirsch“, Hauptstr. 18. In tiefer Trauer: Sophle Wolt, geb. Hüpf; Helene Bauer, geb. Wolf; Seorg Bauer (2. Z2. Wehrm.); und Anverwandte. Beerdigung: Mittwoch, 1. Juli, 5 Uhr, von der Leichephalle Schriesheim aus. lieber, herzensguter Sohn, Bru- Der Herr über Leben und Tod hat meine herzensgute Frau, treubesorgte Mutter ihrer Kinder und Enkel, Schwie⸗ germutter und liebe Verwandte, Frau Magdalene Mönch geb. Klumpp nach einem arbeitsreichen, christlichen Leben in die Ewigkeit abberufen. Mit tiekempfundenem Dank für alle Liebe und Aufopferung um ihre Angehörigen trauern an ihrer Bahre Mannnheim(L 11,), den 29. Juni 1942 August Münch; Frau charlotte Mayter, geh. Münch; cand. med. Waldemar Münch(2z. Z. Afrika); Wlineim Mayer und Kinder christa, Elmar und Uta- Maria, nehst Verwandten. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 1. juli,.30 Uhr, aut dem Haupt- friedhof Mannheim statt. Statt besonderer Anzeige Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß neute morgen meine innigstgeliebte Frau und Mutter, unsere liebe Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante Mergarethe Esch geb. Kaldenherg sanft entschlafen ist. Weinheim, den 29. juni 1942. In tiefer Trauer: otto Esch mit Sohn; Ernst 6ünter (2. Z. im Felde). Beerdigung: Donnerstag, 15 Uhr, von der Friedhofkapelle aus. von Beileids- besuchen bittet man Abstand zu nehmen Statt Karten- Todesanzeige Am 28. Juni hat Gott unseren lieben, guten Vater, Großvater, Urgrobvater, Schwiegervater und onkel — Karl Joseph flach Schrelnermelster im Alter von nahezu 86 Jahren, ½ Jahr nach dem Tode unserer lieben Mutter, zu sich in die ewige Heimat genommen. Karlsruhe, Mannheim, Rio de Janeiro, den 28. Juni 1942. Die trauernden Hinterbllebenen. Dle Feuerbestattung findet am Mitt- woch, 1. juli, im Krematorium in Karlsruhe statt. Amtl. Bekanntmachung obswerieilong. Am Montag, 29. I. Juni 1942, wurden die Kleinver- teiler mit d. Nummern: 384, 303, Gott dem Herrn hat es gefallen, aus einem arbeitsreichen, pflichterfüllten Leben meinen treusorgenden, lieben Mann, unseren guten Vater, Grobvater, Schwager und Onkel, Herrn Jakob Hees Herrenschnelder nach kurzer Krankheit unerwartet in die Ewigkeit abzurufen. Mannneim(U 3, 10), Macasa(n. Indien) den 29. Juni 1942. In tiefer Trauer: Frau Franziska Haas, geb. Flscher: Dynand Heiner u. Frau, geb. Haas, nohst Kindern, und sSohn Eugen (Uffz. z. Z. im Felde) sowie Angen. Beerdigung: Donnerstag, den 2. Juli, 14 Uhr, auf dem Friedhof Mannheim. Gbterrechtsreglsterelntrug vom Todesanzeige Gott der Allmächtige hat heute, Sonntag, 13 Unhr, nach schwerem Lei- den meine liebe gute Frau, unsere herzensgute Mutter u. Schwiegermutter Angeliko leger geb. Berslin im Alter von 58 jahren zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim(R 7,), den 28. Juni 1942. johannes Leger; Heinr. Leger(Sohn) Gefr. 2. Z2. im Osten; Hans leger (Sohn), Feldw. 2. Z. im Osten; Anns leger(Tochter); Sretel leger (Schwiegertochter). Beerdigung am Mittwoch um.30 Unhr. 1. Seelenamt am Mittwoch, 1. Juli, Untere Pfarrkirche. Bekenntmachung. Die beim Ge⸗ Statt Karten Danksagung Heimgekehrt vom Grabe unseres Ib. Entschlafenen, Herrn Karl Wagner, Sattlermeister und Geschäftsführer der Tapezier- und Sattlergenossenschaft Mannheim, sagen wir auf diesem Wege unseren Dank für die überaus zahl- reichen, von Herzen kommenden münd- lichen und schriftlichen Beileidsbezeu- gungen und Kranz- u. Blumenspenden. Besonderen Dank den Gesangvereinen Aurelia, dem Bruderverein Germania, der Kriegerkameradschaft, der Sattler- und Tapeziergenossenschaft, der Satt- ler- und Tapezierinnung für die ehren- den Nachrufe„und die Lieder am Trauerhause und am Grabe und nicht zuletzt Herrn Dekan philipp für seine trostreichen Worte. Mvesheim, den 28. juni 1942. Die Hinterbliebenen: Emma Wagner, geb. kKrämer, und Schriesheim. Die Mütterberatung Bekennfmachung. 1. Kinder Karl u. Hermann(z. Z. wm.). Heirot Fräuleln, 32., evgl., gute Ersch., sucht häusl. Glück deh. harmon. Ehe. Zuschrift. mit Bild unter Nr. 38 272 VsS an HB Mannheim 403, 406, 410-412, 414-426, 431-438, 450, 1,-5,-11, 17-18, 20-24, 27, 31-33, 40 beliefert.- Bei Ab- gabe von Obst ab Nr. 1- zweite Zuteilung- ist der Abschnitt P 2 des Einkaufs-Ausweises ab- zutrennen. Abgabe je Kopf ein Pfund. Am Dienstag, den 30. 1942, werden die Kleinverteiler mit folgenden Nummern belie- fert: Durch Großmarkt OEG- Bahnhof: 439-440, 2, 6, 12, 16, 19, 25-26, 28-30, 34-39, 451-457, 41-60. Durch Großmarkt Schlachthof werden bei genügender Anlie- ferung die Nr. 61-80, 481-495 be- liefert(ohne Fahrzeug erschei- nen.) Die von den Kleinvertei- lern abgetrennten Abschnitte P 1 und P 2 sind gezählt in Tüten zu füllen und an die Markenabrechnungsstelle ab- zuliefern. Städt. Ernährungsamt Mannheim. 26. Juni 1942: Walter Josef Kro- nauer, Straßenbauer in Mann— heim und Anita, geb. Schneider. Vertrag vom 21. Mai 1942. Gü⸗ tertrennung. Amtsgericht FG 3b. Mannheim. meindegericht Mannheim vor-— handenen, bis zum Jahre 1935 einschließl. erwachsenen Pro— zeſßakten und Akten in Sühne- sachen sowie Mahnregister und Beilagen hierzu sind zur Ver— tilgung ausgeschleden. Die Be- teiligten können innerhalb von 4 Wochen die weitere Aufbe- wahrung beantragen, oder um Rückgabe der von ihnen oder ihren Rechtsvorgängern zu den Akten gegebenen Beweisurkun- den nachsuchen. Mannheim, 24. Juni 1942. Gemeindegericht. in Schriesheim findet am 1. Juli 1942 in der Zeit von 13.15 bis 14.15 Uhr in den Räumen der NSV im Parteihaus statt. Nach 58 7 Ziffer 2 der Zweiten Verord- nung über die Vereinfachung des Lohnabzugs vom 24. 4. 42 ist zur Berechnung der Bei-— träge zur Angestelltenversiche- rung für Angestellte, welche nicht krankenversicherungs- pflichtig, aber angestelltenver- sicherungspflichtig sind,— solche mit mehr als RM 300.— bis RM 600.- Gehalt monatlich, — ein nach dem wirklichen Arbeitsverdienst festgesetzter Grundlohn maßgebend.- Die Herren Arbeitgeber werden deshalb hiermit aufgefordert, für sämtliche bereits zur Allg. Ortskrankenkasse angemeldeten Angestellten, die ein monatli- len.- 2. Für Angestellte, die nur angestelltenversicherungs- pflichtig und beitragspflichtig züfm Reichsstock für Arbeits- einsatz sind, müssen die Bei- träge auch dann an die Allg. Ortskrankenkasse abgeführt werden, wenn diese Angestell- ten freiwillige Mitglieder von Ersatzkassen sind. Diese frei- willigen Mitglieder von Ersatz- kassen müssen innerhalb 3 Ta- gen, mit Wirkung vom 1. Juli 1942 mittels dem vorgeschriebe- nen Meldformular zur Arbeits- losenversicherung(Reichsstock für Arbeitseinsatz) angemeldet werden, wobei ebenfalls die ge- naue Höhe des monatlichen Ar- beitsverdienstes anzugeben ist. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Der Leiter. Zwangsverstelgerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Dienstag, 8. Sept. 1942, vorm. ½10 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim A 1, 4, II. St., Zim. 34 das Grundstück des Gesamtguts der Errungen- schaftsgemeinschaft zw. Konrad Bungert, Baumeister und dessen Ehefrau Ida geb. Schiefer in Mannheim auf Gemark. Mann- heim. Die Versteigerungsanord- nung wurde am 23. Sept. 1938 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen wa-—- ren, sind spätestens in der Ver- steigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläu- bigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstands. Die Nachweise über das Grund- stück samt Schätzung kann je- dermann einsehen.— Grund- stücksbeschrieb: Grundb. Mann- heim Band 241 Blatt 20: Lgb. Nr. 5224, Traitteurstraße Nr. 22, Hofreite mit Gebäuden 5 ar 46 qm. Der Herr Oberbürger- meister der Stadt Mannheim— Preisbehörde— Rathaus N I, Zimm. 21 hat mit Verfügung v. 27. Mai 1942 das höchstzulässige Gebot auf 40 000 RM festgesetzt. Gegen den Bescheid über die Festsetzung des höchstzulässigen Gebots kann jeder am Vollstrek- kungsverfahren Beteiligte bin- nen 2 Wochen nach Zustellung der Terminbekanntmachung Be- schwerde bei der Preisbehörde erheben. Notariat Mannheim 6 als Vollstreckungsgericht. Anordnungen der MSDAP ches Gehalt von RM 300.- und RM 600.— beziehen, die genaue Höhe des monatlichen Arbeits- verdienstes brieflich mitzutei- NSsS-Frauenschaft. Achtung, Orts- frauenschaftsleiterinnen. 30. 6. 15 Uhr Besprechung in N 5, 1. ZTu verkaufen Mod. Sommerkleid, neu, Gr. 40- „ 40.- zu v. Ang. 90388 an HB Schw. Fohlenmantel, selt. schön. Stück, Gr. 44, 1 200.- zu verk. Zuschr. unt. Nr. 89858 an HB Marschsfiefel, Gr. 40, 30.- zu vk. R 6, 6a, 3. Stock. Wels. Herd, gebr., u. Gasherd 120.— zu verk. Von-12. Bür- germeister-Fuchs-Straße 8, Hof Gur erh. Kinderwagen 45.- zꝛu verk. Mhm., L 4, 9, 4. St. IkKs. Kinderkastenwegen 25.- zu verk. 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Februar 1942, bis zum 31. Juli 1942 einschlieſßlich bei folgenden Stellen während der üblichen Geschäftsstunden einzureichen: Berliner Handels-Gesellschaft Bankhaus Delbrück Schickle:& Co. Bankhaus Hardy& Co. G. m. b. H Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft in Berlin und bei deren sämtlichen deutschen Niederlassungen, Commerzbank Aktiengesellschaft Deutsche Bank Dresdner Bank Bankhaus E. Heimann in Breslau, in Berlin, Bankhaus Poensgen, Marx& Co. in Düsseldorf, Bankhaus Brinckmann, Wirtz& Co. in Hamburg, Bankhaus Pferdmenges& Co. in Köln, Allgemeine Deuische Credit-Anstalt in Leipzig und Berlin, Bankhaus Merdæ Finc& Co. in München und Berlin, Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank in München, Creditanstalt-Bankverein Länderbank Wien Aktiengesellschaft Bankhaus E. v. Nicolai& Co. Gegen reichenden Ges möglichst Zug um Zug ausgehändigt. in Wien. die mit einem der Nummernfolge nach geordneten Verzeichnis einzu- fürel-Aktien werden die darauf entfallenden neuen AEG-Aktien Diejenigen Aktien der inzwischen erloschenen Gesellschaft für elektrisch. Unternehmungen Aktiengesellschaft, die nicht bis zum 31. Juli 1942 einschließlio zum Zwecke des Umtausches eingereicht worden sind, werden gemäß 5 179 Akt. G für kraftlos erklärt. Wegen der weiteren b ei der Einreichung der Gesfürel-Aktien zu beachtend Einzelheiten verweisen wir auf den im Deutschen Reichsanzeiger vom 26. Juni 19 veröflentlichten ausführlichen Wortlaut der Bekanntmachung. Berlin, den 26. Juni 1942. Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft Bücher Lemcke rr en Geschäftl. Empfehlungen —— Einkcuufstaschen in verschiedenen praktischen Ausführungen aus- Bast, billig und beliebt, dauer- haft u. buntfarbig, eine Freude für jede Hausfrau.- Außerdem Kindertaschen in groß. Auswahl. 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ODer Dreißiger u. das Mädchen von siebzehn])- Neueste Deutsche Wochenschau. Jugdl. nicht zu- gelass. Tägl..35,.55,.30 Uhr. Meckorau. Ruf 482 76. Heute bis einschl. Donnerstag: .15 u..30 Uhr, ein Film der erstkl. Darsteller„Revolutions- hochzeit“. Brigitte Horney und Paul Hartmann. Ein Mann, der für eine Liebesnacht sein Leben hinwirft.⸗ Diesen Film vergißt niemand wieder, da es um mehr geht als um Flirt und Tändelei. richstr. 77. Bis Donnerstag tägl. .15 u..30 Uhr. Wie ein Wun— der kam die Liebe.„Kö⸗ nigswalzer“ mit Willi Forst, Heli Finkenzeller, Paul Hörbi-— ger, Carola Höhn u. a. grohßen Erfolges wegen heute Dienstag.00 u..45 Uhr noch- mals„Brüderlein fein“ mit Marte Harell und Hans Holt. Außerdem die neueste Wochen- schau. Jugendliche ab 14 Jahr. zugel.- Voranzeige. Nur Mitt- woch u. Donnerstag Wiederauf- führung„Die Jugendsünde“, ein oberbayrisches Volksstück nach dem„'wissenwurm“ v. Lud- Wig Anzengruber. Für Ju- gendliche nicht erlaubt! bis Donnerstag: Viktor de Kowa, Lizzi Holzschuh, Charlotte Dau- dert in:„Da stimmt was nicht“ mit Adele Sandrock und Ralph Artur Roberts.— Ein froher, leicht beschwingter Film.- Ju- gendverbot! Beg.;.30 Hauptf., .15% hr. bis Donnerstag: Magda Schnei- der, Wolf Albach-Retty, Leo Slezak in„'schichten aus dem Wienerwald“. Ein heiter-musi- kalisches Spiel mit den Melo- dien des Walzerkönigs Johann Strauß.- Jugend zugelassen! Begin:.30 u..30 Uhr. Konzert-Kœffees Café Wien, P 7, 22 Glanken) 10 Jahre pPalast-Kaffee, Rhein- Das Haus der guten Kapellen, die Konditorei der Dame.— Im Juni hören Sie tägl. nachm. u. abends(15.30—18.30 u. 19.45 bis 23.00 Uhr) das deutsche Orchester Edwin Lorenz mit seinen Rhythmikern und die Sängerin Hilde Brink. gold“. Mannheims größt. Kon- Zzert-Kaffee unter Leitung von Albert Hofer.- Aus diesem An- laß verpflichteten wir Prof. Re- nato Rappaini mit seinem Or- chester von internationalem Ruf zu einem Sonder-Gastspiel im Monat Juli.- 15 Solisten werden Mannheim begeistern! Auskunffeien 10 Jahre —, / Mannheims größtes Konzert-Kaffee unter Leitung von Albert Höfer Es soll unsere Parole auch für die Folgezeit sein, unsere ganzen Kräfte daranzusetzen, um allen Gästen Erholung und Entspannung durch an- genehmsten Aufenthalt und erstkl. Darbietungen zu geben Zaligacten Zwischen F 3 und F 4 Mittwoch die beliebte Nachmittags- Vorstellung mit 3 xKnorzebach und einem ausgezeichneten Varieté-Programm- Beg. 16 Uhr 4 AN DEN PLANKEN betaten und bedlenen st aoch vle vo: uger. Hruuuh gerne, lhre punkte bestens zu vetwerten %G. 5 NEUGEBANEK kisenwaren f nausnahtarikel Werkzeuse vom groben spexlolges Adolt Pieiier ehünt K 1, 4 Brelte 30½. 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