der große ns Moser: bolen rola Höhn Retty Kulturſilim „00.30 Unr 1. zugelassen tbl fur zie eichspost igelsssen. ung MANN - Anlage 5 1e sern von rn: Doch- e(heiſß reichbaor), gmieröl/ hpOppen er fünhler leekerau Tolleae TIN ) „IT H rpflege) baid wie- Friedens. geschöften n. & CO rzeugnisse zdeh —.——— Verlag u. Schriftleituns Erfüllungsort Mannheim. „*+⏑— Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7& wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und NS-TAGESZEITUNG UR f freltei · Ausgebhe 12. Jahrgeng —— —— zbunner Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschlieſlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. Nummer 181 Alexandria höri das Geschühiener ber Durchbruch durch die-Alamein-Stellung/ Die Welt im Banne Rommels (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 2. Juli. Rommel macht Weltgeschichte! Ein Heer marschiert, so kann man ruhig sagen, die bri- tische Flotte aus dem Mittelmeer hinaus. Schon liegt kein britisches Kriegsschiff mehr in Alexandria, sieht man von zweien ab, die in den Docks ihrer Ausbesserung entgegen- sehen. Schon ist der Suez-Kanal in den Be- reich der deutschen Flugzeuge gerückt. Die Engländer können nicht mehr mit ihrer »Marine von der Nilmündung aus operieren. Haif a und Beirut im östlichsten Winkel des Mittelmeeres bleiben ihnen noch als Zzweitklassige Flottenstützpunkte, aber auch über Haifa erschienen schon Achsenflugzeuge, wie man in London meldet. Wohin mit der britischen Mittelmeerflotte? Im Ausgenblick beschäftigen sich englische Zeitungen schon mit dem Gedanken, die Flotte müsse durch den Suez-Kanal ins Rote Meer dampfer. Aber auch dieses Meer ist den Engländern nicht mehr recht geheuer, seit- dem London vor einigen Tagen die An- wesenheit japanischer-Boote im Roten Meer melden mußte. Die fran- zösischen Kriegsschiffe, die seit dem Waffenstillstand in Alexandria entwaffnet vor Anker liegen— es ist das alte Schlacht- schiff„Lorraine“, dazu drei Kreuzer und ver- schiedene Zerstörer— und ihr künftiges Schicksal beschäftigt bereits die Reuter- Agentur. 5 In diesem Alexandria hört man nun das Geschützfeuer von der Front, die Panik- stimmung der Bevölkerung wurde weiter verstärkt durch einen Luftalarm. Verstärkte britische Polizei-Patrouillen sind an allen Straßenkreuzungen und Plätzen stationiert. Die Engländer fühlen sich nicht mehr sicher in Alexandris, nicht mehr sicher in Kairo. Das ügyptische Volk weiſß, daß die Achsen- truppen in Agypten nicht zur Bekämpfung der Agypter einmarschiert sind, sondern zur Vertreibung der Briten, damit Agypten wie- der seine Freiheit und seine Souveränität er- hält. Die ägyptische Regierung tagt in Per- manenz, der Ministerpräsident hatte Unter- redungen mit dem jungen König, das Par- lament wurde plötzlich Mittwochabend zu Sondersitzungen einberufen. Es herrscht ein Fieber der Erwartung unter den Agyptern. All das hat Generalfeldmarschall Rommel mit seinen deutschen und italienischen Ver- bänden vollbracht, die bereits am Mittwoch, wie wir nun erfahren haben, die Engländer aus einer Stellung herauswarfen, von der die Londoner Zeitungen noch am Donnerstag be- haupteten, sie böten den Briten die beste Chance für die Verteidigung. Die ElI-Ala- mein-Stellung ist von Natur zur letz- ten guten Verteidigungsstellung vor Alexan- drien bestimmt gewesen, denn hier nähern »sich das Meer und die Senke von Quattara bis auf 50 Kilometer. Diese Senke ist ein zer⸗ klüftetes, sehr großes Gebiet, das unter dem Meeresspiegel liegt und eine Umgehung der Stellung unmöglich machte. In London schreibt man noch Donnerstagfrüh, General Auchinleck habe alle verfügbaren Truppen in die El-Alamein-Stellung hineingeworfen und sei entschlossen, sie bis zum letzten zu halten. In Wirklichkeit hatte sie Rommel schon nach erbitterten Kämpfen genommen und sich damit bis auf 100 Kilo- meter Alexandria genähert. Der Kairoer Sonderkorrespondent der„Daily Mail!“ muß zugeben, daß die Streitkräfte Auchinlecks während der Kämpfe in den letzten 14 Tagen so stark aufgerieben sind, daß sie in breiter Front überhaupt keinen Widerstand mehr leisten können. In Rom gab man bekannt, daß der An- srift gegen die El-Alamein-Stellung, die durch Minenfelder, Tanks, Gräben und Stacheldrahtsperren geschützt war, gleich- zeitig auf der ganzen Front begann. Der Durchbruch wurde ziemlich weit nördlich erzielt. Am Morgen des 1. Juli erzwangen sich italienische und deutsche Verbände und Panzertruppen ihren Weg durch die Stel- lung. Die Infanterie schwenkte nach Nor- den ein, rollte den nördlichen Flügel der eng- lischen Stellung auf ünd nahm den gleich- namigen Ort. Die Panzer rollten sofort nach Osten weiter, schwenkten dann nach Süden um und griffen den Südflügel im Rücken an. Elf Tage nach der Einnahme von Tobruk erfolgte die Niederkämpfung dieser letzten größer ausgebauten Stellung vor Alexandria. 500 Kilometer haben die Achsen- truppen in 11 Tagen zurückgelegt. hie lehlen Siunden von Sewaslopol So fiel die stärkste Festung der Welt/ Durch einen Orkan von Granaten zerstört Pk. Sewastopol, 2. Juli.(Eig. Dienst) — Am 1. Juli, dem 25. Tag seit Beginn des Angriffs auf die stärkste Festung der Welt, stürmten in der Mittagsstunde deutsche In- fanteristen in die Stadt Sewastopol, die seit den frühen Morgenstunden einem Regen von Bomben und Granaten aller Kaliber ausge- setzt war, wie ihn noch kein Soldat in die- sem Kriege bei den Kämpfen um eine Stadt oder um eine Festung erlebt hat. Kilometer- weit um die Stadt zeigen unzählige Granat- trichter, die das Festungsgelände schier um- gepflügt erscheinen lassen, von der härte des Kampfes und von der größe der rer Infanteristen und der 05*54*——— Leistungen unserer Soldaten, vor allem 1 Tag für Tag, meist nur im alles fordernd Nahkampf, den Gegner langsam aus seinen hervorragenden Stellungen zurückdrängen konnten. Die deutschen Heldenfriedhöfe an den Stra- Ben und Wegen nach Sewastopol sprechen eine stumme und doch so beredte Sprache über den opfervollen und heldischen Einsatz der Infanteristen und Pioniere im Kampf um diese einmalige Festung. Nachdem am 29. Juni tiefe Breschen in die letzte starke bolschewistische Verteidigungs- linie vor der Krimfestung gelegt waren und ein Sturmbootunternehmen in der Nacht eigene Kräfte bereits in die innere Verteidi- gungslinie eindringen ließ, wurden am 30. Juni die Erfolge des Vortages ausgebaut, und es zeichnete sich bereits die Zersplitterung der feindlichen Verteidigungstruppen ab. Im Süden flel mit Balaklewa eine der stärksten bolschewistischen Stellungen. Am 1. Juli wurde in den Morgenstunden ein en- ger Ring um die Stadt gelegt, und im Süden und im Südwesten die dort stehenden —— — Kräfte auf einen engen Raum zusammen- gedrängt. Nachdem die Stadt so umschlossen und an eine Kapitulation der sich noch verteidigen- den Bolschewisten nicht zu denken war, wurde mit allen schweren Waffen und mit stärkster Unterstützung von Sturz- kampffliegern und Bombern der Sturm auf die Stadt vorbereitet. Granaten und Bomben aller Kaliber schlagen über unsere Köpfe hinweg in die Stadt, bersten in Straßen und Häusern, wo überall der Bolschewist sich zu verteidigen sucht. Er will es offenbar auf einem Straßenkampf ankommen lassen, er opfert die ganze Stadt, die schon nach we⸗ Trüm- nigen Stunden einem einzigen riesigen entfernt scheint die Hölle entfesselt zu sein. Rauch- und Splitterfontänen steigen empor, reißen Häuser fort, reißen die Straßen auf, zerreißen die vorbereiteten Stellungen. Flam- men schlagen überall empor. Der Uhrzeiger rückt vor. Nun kommt die Stunde der Infanterie. Rund um die Stadt liegt sie in den Ausgangsstellungen. Dann ist es 11.30 Uhr, und überall, aus allen Stellungen, Granattrichtern und hinter schüt- zenden Wällen erheben sie sich. Der Sturm auf Sewastopol beginnt. Schon sind die ersten Häusere erreicht. Zu dem Getöse der bersten- den Granaten, der explodierenden Bomben tritt das Tacken der Maschinengewehre, das Peitschen der Gewehrschüsse. Schwere Infan- teriewaffen, Panzerabwehr⸗ und Sturmge- schütze bekämpfen die feindlichen Wider- standsnester. Von allen Seiten dringt jetzt die Infanterie in die Stadt, kämpft Straße um Straße frei, räumt Stadtteil um Stadtteil. Das Schicksal von Sewastopol ist besiegelt, der Feind um eine Hoffnung ärmer. Kriegsberichter Heribert van Hauth Ein Feslungssyslem von 20 Kilomeler Durdimesser Sewastopols Bezwingung rief in der Welt Bewunderung und Bestürzung hervor (Von unserer Berliner Schkriftleitung) Bs. Berlin, 2. Juli „Die Angriffsoperationen im südlichen und mittleren Abschnitt der Ostfront brachten be- deutende Anfangserfolge“, meldet das Ober- kommando der Wehrmacht und ist im übrigen sparsam mit näheren Angaben. Das deutsche Volk weiß allmählich, daß das Führerhaupt- quartier nicht eher Siege meldet, als sie er- reicht sind, ja, daß es Erfolge verschweigt, solange eine Mitteilung darüber dem Feinde erwünscht sein könnte. Während nun die Offensiwbewegung der deutschen und ver- bündeten Streitkräfte im mittleren und süd- lichen Teil der Ostfront ihren Lauf nehmen, ohne daß dazu im einzelnen nähere Mittei- lung ergeht, verweilt das deutsche Volk be⸗ wundernd und dankbar bei dem Ergebnis der siegreichen Schlacht um Sewa- stopol. Was hier in einem geballten An- griff, der sich aus hunderttausend Einzel- jeistungen zusammensetzt, deutsche und ru- münische Truppen unter der Führung des Ge- neralfeldmarschalls von Manstein in dem knappen Zeitraum von künfundzwanzig Tagen vollbracht haben, wird als eine der größten soldatischen Leistungen in die Kriegsge- schichte aller Zeiten eingehen. Der Feind hatte unzugängliche Küstengebiete und zahl- reiche Pöhenrücken, tiefe Schluchten, Steil- hänge, undurchdringliches Wald- und Busch- gebiet, Buchten und Forts zu einem tiefge- staffelten Verteidigungssystem ausgebaut, das so gut wie uneinnehmbar galt. Wenn der OGKW-Bericht vom 29. Juni mel- dete, daß 112 644 Minen im Vorfeld von Se- wastopol vernichtet worden seien, so ist die wirkliche Zahl ein vielfaches. Bunker um Bunker, und zwar mehrere tausend, mußten einzeln genommen werden. Die Forts im Nordabschnitt: Stalin, Gorki, Molotow, Tsche- ka, GpPU, Sibirien, Wolga, Lenin und die Nordforts waren die modernsten Festungs- werke, die man sich denken kann. Das Ge- lände an der Südfront, darin die Sapunhöhen und der große Panzergraben, war als unbe- zwinglich ausgebaut. Starke Artilleriewerke, zahlreiche Batterien aller Kaliber und der Einsatz der bolschewistischen Schwarz-Meer- Flotte verstärkten die Verteidigung. Das Festungssystem hatte einen Durch- messer von 20 Kilometer. Eine Armee, die in so kurzer Zeit eine so gewaltige Fe- stung, die aufs tapferste verteidigt wurde, er- obert, hat unvergänglichen Ruhm gewonnen. In der Presse der verbündeten Länder und auch der neutralen ist das Echo auf den Sieg von Sewastopol kaum geringer als in der deutschen. Selbst im feindlichen Lager kann man der Leistung der deutschen und rumä- nischen Belagerungsarmee die Anerkennung nicht versagen. Besonders stark ist natürlich und mit Recht der Eindruck in Rumä-⸗ nien. Die rumänischen Blätter weisen darauf hin, daß Sewastopol für Rumänien das Sym- bol der russischen Herrschaft im Schwarzen Meer war. Von hier aus habe seit Jahrzehnten Rußland die rumänischen Lebenslinien zur See gestört, und von hier aus seien die bolschewistischen Flieger zu ihren Angriffen auf die rumänische Küste und das rumänische Territorium gestartet.„Curentul“ schreibt, daß sich die strategische Bedeutung der Er- oberung des letzten Krimhafens der Sowiets im Schwarzen Meer sehr bald an den militä- rischen Operationen erkennen lassen werde. Sämtliche rumänischen Zeitungen heben in ihren Berichten die besondere—— hervor, die der rumänische Beitrag zur Erstürmung von Sewastopol damit gefunden habe, daß nach der Sondermeldung aus dem Führer- hauptquartier im deutschen Rundfunk auch die rumänische Königshymne zu hören war. Die italienischen Zeitungen geben mrer stolzen Freude über die Eroberung Se- wastopols Ausdruck.„Popolo de Roma“ unter- streicht die gewaltigen Auswirkungen, die dieser Sieg haben könne. Keine feindliche Propaganda werde die Bedeutung dieses Sie- ges herabzumindern vermögen. Das Schwarze Meer sei für die Sowjets nun ein totes Meer, und die gänzliche Befreiung der Krim werde die antibolschewistischen Heere zu neuen wichtigen Stellungen im Osten führen. In Finnland, in Ungarn, in Bulgarien, auch in der Türkei und in Spanien, in Argentinien und Chile ist das Echo auf den Fall Sewasto- pols der Ausdruck der Bewunde-⸗ rung für die hier vollbrachte militärische Leistung. Die gesamte japanische Presse bringt die Nachricht vom Fall Sewastopols in größter Aufmachung, nachdem der japa- nische Rundfunk schon einige Stunden vorher nach Absingen der deutschen Nationalhym- nen eine Sondermeldung ausgegeben hatte. In England und in US A hat die Nach- richt vom Fall Sewastopols ebenso über- raschend wie hestürz end gewirkt. Neben dem Vordringen der Achsenstreitkräfte auf Alexandria bildet der Fall Sewastopols das Ereignis des Tages.„New Vork Times“ schreibt, durch den Fall von Sewastopol hätte sich das Bild der strategischen Lage völlig verändert. In England vergegenwärtigt man sich, daß Churchill um parlamentarische Siege streitet, während Deutschland und seine Ver- bündeten militärische Siege erkämpfen. MANNHEIM U. NORDBADñEN Tiel Ale. V Mannheim, 3. Juli 1942 Im Osten gefallen Mannheim, 2. Juli. Wenn wir heute die amtlichen deutschen Verlustziffern im ersten Jahre des Ostfeld- zuges, die vom Oberkommando der Wehr- macht bekanntgegeben worden sind, lesen, dann werden wir feststellen müssen, daß keine Phase des Krieges bisher so viel Blut- opfer gekostet hat. Und doch werden wir in Anbetracht der räumlichen Ausdehnung der Ostschlachten und der gewaltigen Erbitterung des feindlichen Widerstandes uns sagen kön- nen, daß die großen Erfolge unserer Wehr- macht mit verhältnismäßig geringer Einbuße an unserer Volkssubstanz errungen werden Konnten. Auch die Vervollkommnung der Vernichtungstechnik kommt nicht so stark zum Ausdruck, wie es wohl viele von uns erwartet haben. Die Uberlegenheit der sol- datischen Ausbildung und der deutschen Führung hat dieses Ergebnis erreichen können. Allen Unternehmungen ist eine gründliche Vorbereitung vorangegangen und im Gegensatz zu den Sowiets haben wir bei jedem Einsatz die Menschen, so weit es irgend ging, geschont. Drüben dagegen hat man die Menschen in immer neuen Wel- len gegen uns vorgetrieben, während wir im Materialkrieg bei der Bedienung der Ma- schine die Kämpfer vereinzelten. Das Zusammenwirken aller Waffen, der Einsatz von Luftwaffe, Artillerie und Pan- zern vor dem Sturm der Pioniere und Infan- terie, ist bei uns auch den stärksten Befesti- gungen gegenüber zu einer Meisterleistung entwickelt worden. Wir haben niemals noch Kavallerieregimenter wie die Sowiets gegen befestigte Feldstellungen vorgehen lassen, die im ratternden MG-Feuer dann völlig aufge- rieben wurden. Unsere Stoßtaktik der„Pan- zerfaust“, die mit einem Keil eine Bresche in die feindliche Verteidigungslinie legt und dann seitwärts zur Einschließung und Ab- schneidung feindlicher Kräfte umschwenkt, hat immer noch zum Erfolg geführt und mit der untrüglichen Vorherberechnung vielen deutschen Frontsoldaten das Leben gerettet. Denn jeder Kessel ist ein weit ergiebigere gutv It haben. Die Vereinzelung des Kämpfers können nur wir Deutschen uns in diesem Ausmaße gestatten, weil wir Uns auf jeden einzelnen Mann verlassen kön- nen, weil jeder auf seinem Posten nach eige- nem Entschluß zu handeln imstande ist und weil jeder seine automatische Waffe hervor- ragend beherrscht und niemals im Stich lägt. Die Gefreiten und Unteroffi- ziere mit dem Ritterkreuz sind die Zeugen dieses unübertrefflichen individuellen Pflichtbewußtseins. In der Masse hat sich der Sowjetsoldat auch tapfer und zäh gezeigt, aber er braucht die Tuchfühlung rechts und links und er bleibt in der Masse, im ver- wirrten Knäuel, wenn die Vernichtung über ihn hereinbricht. Dazu hat die Führung der Sowijets kaum jemals in der hoffnungslosen Situation an ein taktisches Ausweichen ge⸗ dacht, das ihr die Menschen hätte sparen können. Unvorsichtigen Angriff und schlecht gedeckten Rückzug, das glaubten sich die Sowietgenerale im Vollgefühl ihres Men- schenüberflusses leisten zu können. Aber weil der Einzelne drüben zu wenig geachtet wird, ist seine Kampfmoral immer mehr er- schüttert worden. Uns dagegen ist jeder einzelne Kämpfer wertvoll und alle rafflniert ausgedachten Kriegsmaschinen legen einen Schutzschild vor sein Leben. Aus der Zusammenstellung des OKW erkennen wir auch, daß die Ver- luste der Abwehrkämpfe im Winter weit un- ter denen der Offensivschlachten des Som- mers geblieben sind, und damit stürzt die ganze Greuelpropaganda des Feindes, die Un- willensäußerungen unseres Volkes erwecken sollte, in sich zusammen. Wir haben wäh- rend der großen kriegerischen Ereignisse im Osten viel Anzeigen mit dem schwarzen Kreuz jeden Tag in unseren Zeitungen ge⸗ sehen. Wir haben in den Familien viel Leid beobachten können und auch viel gefaßtes Ertragen, und der deutsche Soldat draußen hat von manchem guten Kameraden sich für immer trennen müssen. Doch die Männer draußen sind hart und schicksalsgläubig ge- worden, vertraut mit Waldesdickicht und Nachtdunkel, immer der Gefahr auf der Spur, auch der Drohung aus dem Hinterhalt gewärtig. Sie lassen sich nicht mehr über- raschen und nicht täuschen, sie wissen dem stupiden Fanatismus der Sowiéts zu begeg- nen und sind auch seiner Brutalität gewach- sen. Diese Kämpfer, die am Leben geblieben sind, haben dieses Leben mit vielen Stra- pazen und Entbehrungen erkaufen müssen, und wenn wir der Toten gedenken, dürfen wir die Lebenden nicht vergessen. Immer stürmten sie noch nach in die Lük- ken, die der Kampf geschlagen hatte. Ehre und Dank tragen sie weiter durch diesen Krieg, wie wir beides auch zu den Kreuzen der Gräber bringen. Tote und Lebende ha- ben das gleiche durchgemacht und haben in gleicher Weise durchgestanden. Horst Slesina schreibt in seinem Buch über den Ostkrieg „Soldaten gegen Tod und Teufel“(erschienen im Völkischen Verlag, Düsseldorf): „Die harten Kämpfe und quälenden Erleb nisse in der Sowjetunion haben uns ausge- glüht. Wir sind wie fester Stahl, der durch „gen seine Augen zu B Feuer und Schläge immer hürter, immer edler wird. Auf uns haben die Schlachten getrom- melt, und die Bilder menschlichen Wahnsinns in einem verfluchten Land brennen in unserer Seele. Mann für Mann schreitet das deutsche Millionenheer durch diesen Krieg ohne Gnade und bezwingt ihn durch die Entscheidung und Hüärte des einzelnen. Gefechte und große Kämpfe werden von der höheren Führung geplant, von der unteren Führung in die Ge- gebenheiten von Raum und Zeit gestellt, vom Kämpfer aber werden sie entschieden. Tag für Tag muß er diese Entscheidung von neuem fällen, sie zur Bewährung in schweren Stunden werden lassen.. Die zahllosen Taten der einzelnen erst bilden das Gefecht, die vie- len Gefechte erst wachsen zur Schlacht. Die Zahl, die Masse ist immer gegen uns in diesen Tagen. Hingabe und Opfermut, Kaltblütigkeit und Entschlossenheit deutscher Soldaten ha- ben immer wieder über Masse und Zahl, Ver- brechen und Scheußlichkeiten triumphiert. Der Soldat, der Kämpfer vollbringt die Taten, aus denen die Siege erwachsen.“ Der Ostfeldzug ist die schwerste Kampf- aufgabe gewesen, die uns bisher gestellt wurde. Und mit seinen Verlusten kann dieses Ostheer auch schon den neuen Erfolg seines Kampfes melden den Siegvon Sewasto- po l. So wirkt das Beispiel der bis zuletzt Ge- treuen anspornend für alle, die nun zum Voll- strecker ihres Siegeswillens geworden sind. Schon die Einnahme von Sewastopol zeigt uns, daß wir mit zäher Zielstrebigkeit, aber unter Ausnutzung aller Deckungsmöglichkei- ten für das Leben deutscher Menschen vor- gehen, ohne daß wir uns dabei auf einen Ter- min versteifen. Diese stärkste Festung des Ostens ist trotzdem in kaum vier Wochen er- obert worden, und erst jetzt läßt unsere Füh- rung die große Offensive im Südabschnitt der Ostfront angehen, für die nun auch von der Krim her starke Kräfte unserer Luft- wafle freigeworden sind. Das Donez bek- ken und das Nildelta scheinen als An- satzpunkte in dieselbe Beziehung zu kommen, wie vorher Sewastopol und Tobruk als Aus- falltore des Gegners. Die Engländer haben immer gehofft, daß weir uns gegen die Sowjets verbluten würden, bevor wir ihnen selbst zu Leibe rücken könn- ten. In Agypten müssen sie jetzt ihren Fehl- schluß einsehen. Die Sowiets haben freilich fast das Zehnfache der wirklichen Verluste für unsere Seite erlogen, um ihr eigenes Volk über die furchtbaren Einbußen an Menschen und Material hinwegzutrösten. Doch sie ver- kehren mit ihren unerhörten Ubertreibungen das wirkliche Verhältnis nicht. Denn wir hatten noch immer den geringeren Aus- fall, weil wir die Städte erobern mit den Armeen, die sich darin ergeben müssen, weil wiär die Schiffe versenken und die Armeen einkesseln und nicht die anderen. Das gibt uns die ruhige Gewiſſheit, daß wir in jedem Falle lünger aushalten werden als die anderen. Uber 300 000 Tote sind trotz allem eine schmerzliche Bilanz. Mitten im Siegeslauf un- serer Armeen tritt bei dieser Kunde für jeden Deutschen ein Augenblick ein, wo er in einer feierlichen Nachdenklichkeit seinen Schritt verhält und wo er in ehrerbietigem Schwei- oden senkt. Die Toten grüßen wir in ehrendem Gedenken als Erfül- jer deutschen Kampfgeistes und Bahnbrecher des Sieges, als deutsche Männer, auf die wir stolz sind und denen wir Zeit unseres Lebens dankbar bleiben. Die Mütter und Frauen, denen diese vielen deutschen Kümpfer entris- sen wurden, aber umfangen wir mit ehrfürch- tiger Liebe, und wir geloben ihnen, in der Schicksalsgemeinschaft unseres Volkes eng mit ihnnen verbunden, daß unser Dank unsere Sorge für sie sein soll, daß sie in der ersten Reihe unseres Volkes ihren Platz haben sol- len, auch wenn wir wissen, daßß ihnen die Achtung der Gesamtheit den Verlust des einen Menschen nicht ersetzen kann. Wir Lebenden aber wollen unsere gefallenen Kameraden nicht im Stich lassen, wir wollen die feste Siegesgewiſßheit ihres Einsatzes aufnehmen und ihrem Beispiel nachstreben, selbstlos Deutschland zu dienen bis zur Hingabe des eigenen Seins. Sie waren die feste Mauer Europas, an der sich der Sturm aus dem Osten brach. Wir aber treiben nun den Feind weiter zurück in die Tiefen des östlichen Lan- des, daß Europa für immer gesichert ist. Dr. Kurt Dammann Bahnhof von Woronesch hfennt Berlin, 2. Juli.(HB-Funk) Zu den gemeldeten Angriffen deutscher Kampfflugzeuge auf Woronesch sibt das Oberkommando der Wehrmacht folgende Ein- zelheiten bekannt; Kurz vor 12 Uhr griffen Mittwochvormit- tag deutsche Kampfflugzeuge vom Muster He 111 die Industrieanlagen der Stadt Woro- nesch an. Fünf Volltreffer richteten in den Montagehallen einer Flugzeus- fabrik große Zerstörungen an. Das zwei Kilometer südwestlich des Bahnhofs gelegene Dieselmotorenwerk„Stalin“ wurde von einer gut liegenden Bombenreihe getroffen. Dabei flogen mehrere Oltanks dieses Werkes in die Luft. Außerdem detonierten zahlreiche Bomben im Bahnhof, der mit acht bis zehn Zügen mit zusammen 250 Wagen belegt war. In be- ladenen Güterzügen entstanden größere Brände, die auch auf die Bahnhofsgebäüude übergriffen. Brandbomben schlugen augßer- dem in eine Munitionsfabrik an der Westseite des Bahnhofgeländes ein und rie- fen mehrere Explosionen hervor. Zur glei- chen Zeit belegten andere deutsche Kampf- flugzeuge gleichen Musters die Maschinen- fabrik„Lenin“ einen Kilometer südlich des Bahnhofes, mit Spreng- und Brandbomben. Auch hier entstanden zahlreiche Bründe und Explosionen. Britische Flieger drücken sich 4 Ceuta, 2. Juli.(HB-Funk) in Gibraltar herrscht große Mißstimmung über die mangelhafte Einsatzbereitschaft der Abwehr bei dem letzten Luftangriff, beson- ders, weil es die englischen Jagdmaschinen nicht wagten, aufzusteigen, ob- wohl die feindlichen Flieger 20 Minuten vor- her gemeldet wurden. „Lach Frankreidis Siurz der sdmwersle nüdksdilag Churchill muß die Niederlage eingestehen/ Rommel ist einer britischen Offensive zuvorgekommen (Tigene Meldung des„MB“) Stockholm, 2. Juli. „Churchill gewinnt eine Debatte nach der anderen und verliert jede Schlacht“, s0 schleuderte am Donnerstag im Unterhaus der Labour-Abgeordnete Bevan Churchill entgegen.„Die britische Regierung hat von Anbeginn des Krieges an eine falsche Kon- zeption von der Kriegführung gehabt und keiner hat den Krieg falscher aufgefaſit, als Churchill“.“ Die Kritik, in die auch der krühere Kriegsminister Hoare Belisha ein- stimmte, war so massiv, und die niederge- schlagene Stimmung im englischen Volk über die neue Katastrophe, die die britischen Truppen in Agypten betroffen hat, ist so all- gemein, daß Churchill nichts anderes übrig blieb, als das ganze Ausmaß der eng- lischen Nie derlage in Nordafrika ein- 2 Ugestehen. Offensichtlich hoffte er mit dieser Taktik den bestmöglichen Eindruck in der gegenwärtigen kritischen Stunde zu machen, wo ja trotz allem alle englischen Parteien übereingekommen sind, dem Mini- sterpräsidenten ein Vertrauensvotum auszusprechen, gleichgültig ob Churchill Agypten verspielt oder nicht. Aus der Churchill-Rede erhält man die Bestätigung dafür, daß in den ersten Tagen des Juni eine englische Offensive in Libyen beginnen sollte. Dieser ist Rommel zuvorgekommen. Ferner bestätigte Churchill, dah die Achsentruppen einen zahlenmäßig überlegenen Gegner geschlagen haben. Chur- chill erklärte, daß zu Beginn der Schlacht die Englünder 100 000 Mann besaßen, wäh⸗- rend er die Truppen der Achse auf 90 000 Mann bezifferte. Er erklürte weiter, daß England die Uberlegenheit in der Tankzahl im Verhältnis von:5 hatte, bei der Artil- lerie im Verhältnis von fast:5. England hat auch jetzt noch, wie Churchill behauptete, die zahlenmüßige Uberlegenheit in der Luft. Er gab dann weiter bekannt, daß aus dem britischen Empire und in geringem Ausmaß aus den UsSA nahezu eine Million Mann nach dem miütleren Osten entsandt worden sind, dazu 6000 Flugzeuge, 5000 Ge- schütze und 4500 Tanks. Man erkennt dar-— aus, in welchem Ausmaßß die britischen Kräfte in Nordafrika gefesselt werden und welche gewaltigen Folgen der Sieg Rom- mels hat. Churchill begann seine Unterhausrede mit der Mitteilung, daß England bei der jetzigen Rommel-Offensve über 50 000 Mann verloren hat, ferner große Mengen an Material. Trotz der voraufgegangenen Zerstö- rung seien große Mengen an Vorräten in die Hände des Feindes gefallen. Eine äuherst kritische Schlacht sei im Augenblick in Agypten im Gange. Jeder Moment müsse Nachrichten von ernster Bedeutung bringen. „Die militärischen Rückschläge der letzten 14 Tage haben eine vollständige Veränderung der Lage und zwar nicht nur in der Cyrenaika Große Aniangserfolge der Ost-Ofiensive Bahn RostowMoskau getroffen/ Unsere Verluste in einjährigem Ostfeldzug Aus dem Führerhautpduartier, 2. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits durch Sondermeldung bekannt- gegeben, haben deutsche und rumänische Truppen unter Führung des Generalfeldmar- schalls v. Manstein, hervorragend unterstützt von dem bewährten Nahkampffliegerkorps des Generalobersten Freiherrn v. Richthofen, nach 25tägigem erbittertem Ringen am Mittag des 1. Juli die bisher stärkste Land- und See- festung Sewastopol bezwungen. Starke Forts, in Fels gehauene Befestigungswerke, unterirdische Kampfanlagen, Beton- und Erd- bunker sowie ungezühlte Feldbefestigungen wurden in vorbildlichem Zusammenwirken aller Waffen genommen. Gefangenen- und Beutezahlen lassen sich noch nicht übersehen. Reste der geschlagenen Sewastopol-Armee haben sich auf die Halbinsel Chersones ge⸗ flüchtet. Auf engstem Raum zusammense- drüngt, gehen sie ihrer Vernichtung entgegen. Bei den Kämpfen um Sewastopol haben leichte Seestreitkräfte der deutschen und ita- lienischen Kriegsmarine in Zusammenarbeit mit der unter dem Kommando des Konterad- mirals Georgescu und des Kapitäns zur See Slation stehenden rumänischen Marine den feindlichen Nachschub unterbunden, Festung und Hafen durch Sperrunternehmen abse- schnitten, den eigenen Nachschub über See durchgeführt und weit überlegenen feind- lichen Seestreitkräften erfolgreiche Kämpfe geliefert. Vor der Südspitze der Krim wurden zehn kleine aus Sewastopol flüchtende Schiffe, darunter zwei Wachboote, durch Luftangriffe versenkt oder beschädigt. Die Angriffsoperationen im südlichen und mittleren Abschnitt der Ost- front brachten bedeutende Anfangserfolge. Starke Verbände der Luftwaffe griffen in rol- lenden Einsätzen in die Erdkümpfe ein. Bei Luftangriffen auf Woronesch wurden mehrere kriegswichtige Werke vernichtend getroffen. Begleitende Jäger schossen in Luftkämpfen 52 Sowietflugzeuge ab. Schwerste Artillerie des Heeres bekämpfte kriegswichtige Anlagen in Leningrad und Schiffsverkehr in der Kronstädter Bucht. Starke Brände in den Zielen wurden be⸗ obachtet. Durch nächtliche Luftangriffe auf wichtige Eisenbahnknotenpunkte wurde die große Nachschublinie RostowMoskau an mehreren Stellen schwer getroffen. An der Eismeerfront belegten Kampf- und Sturzkampfflugzeuge Kai- und Bahn- hofsanlagen von Murmansk mit Bomben schweren Kalibers. Arbeitstagung des NSKK in München. In München fand, wie die NSK meldet, eine kurze Arbeitstagung des NSKK statt, auf der Korps- führer Kraus dem Führerkorps seine Richtlinien für die vielseitigen Kriegseinsätze des NSKK be- kanntgab. Die erfolgreiche Luftabwehr im Reich. Die zum Schutz des deutschen Reichsgebietes einge- setzten Luftwaffenverbände konnten am 30. Juni den Abschuß des tausendsten Feindflugzeuges seit März 1941 melden. Französischer Staatsrat nach Paris zurückge- kehrt. Der französische Staatsrat ist jetzt nach Paris zurückgekehrt. Sein neuer Amtssitz ist das Palais Royal, der ehemalige Sitz der Mini- sterpräsidentenschaft. Bisher hatte der Staatsrat in Royal in der Auvergne getagt. Jüdische Journalisten miüssen Vichy verlassen. In vVvichy werden die jüdischen Journalisten, französische sowie ausländische, von der fran- zösischen Regierung angewiesen, ihre Tätigkeit einzustellen und die provisorische Hauptstadt zu verlassen. Englische Kohlengruben verstaatlicht. Die lange Jahre umstrittene Frage der Verstaatlichung der englischen Kohlenbergwerke ist am 30. Juni mit der Einstellung der Zahlung an die Privatbe- sitzer, in deren Rechte jetzt der Staat eintritt, entschileden worden. Von dieser Maßnahme wer- den etwa 4000 Grubenbesitzer betroffen, die mit S 60 400 000 Pfund entschädigt werden sollen. Sohweis senkt die Fleischration. Für den Mo— nat Juli ist in der Schweiz die Fleischration auf 750 Punkte herabgesetzt worden, was nach der bisherigen Berechnung für die Dauer des lau- geneichnet. In Agypten haben deutsche und italie- nische Divisionen, unterstützt durch starke Sturzkampfverbünde, nach erbittertem Kampf die El-Alamein-Stellung genommen. Sie ver- kolgen die geschlagenen britischen Kräfte, die sich auf das Nildelta zurückziehen. Im See- gebiet von Port Said versenkte ein deutsches Unterseeboot einen britischen Munitions- dampfer von 1800 BRT. Auf der Insel Malta wurden die Luftan- grifke auf britische Flugplätze wirkungsvoll fortgesetzt. Bombentreffer verursachten be⸗ sonders auf dem Flugplatz Luca zwischen ab- gestellten Flugzeugen und in den Flugsplatz- einrichtungen schwere Zerstörungen und Br üände. 5 Im Kampf gegen Großbritannien grifken Verbäünde der Luftwaffe in der Nacht kriegswichtige Anlagen an der englischen Süd- und Südwestküste an. Im Seegebiet von Sewastopol haben sich die Verbände des italienischen Fregatten- kapitüns Mimbelli, des rumänischen Kapi- täns zur See Bardescu und des deutschen Korvettenkapitäns Birnbaum besonders aus- —— 1 Nach einem Jahr harten, aber siegreichen Kampfes gegen die Sowjetunion gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: In der Zeit vom 22. Juni 1941 bis 21. Juni 1942 sind an der Ostfront 271 612 Offlaiere, Unterofflziere und Mannschaften der Ge⸗ sumtwehrmacht in treuer Pflichterfüllung den Heldentod gestorben. Die Zahl der Vermißten beträgt in der gleichen Zeit 65 670. Bei der Härte des Kampfes muß damit gerechnet werden, daß auch von ihnen ein wesentlicher Teil nicht zurückkehrt. Im einzelnen sind in den fünf Monaten siegreicher Angriffs- schlachten des Sommers 1941 162 314 Offlziere, Unterofflziere und Mann- schaften gefallen; 33 334 vermißt. In den fünf Monaten schwerer Abwehr⸗ kämpfe während des Winters 1941/42 be⸗ trägt die Zahl der Gefallenen 88 977, der Vermißten 26 319. In den beiden letzten Monaten seit dem Wiederbeginn größerer eigener Angriffs- handlungen fielen 20 321 Offlziere, Unteroffi- ziere und Mannschaften. Die Zahl der Ver- mifiten beträgt 6077. Die Schwere der Opfer zeigt die Größe der Gefahr, die über Europa schwebte. Alle die für Deutschland fielen, sind Garanten unseres Sieges, der die Zukunft Deutschlands und damit die Freiheit Europas sichert. Neues in wenigen Teilen fenden Monats 750 Gramm Fleisch mit Knochen —— ——— und Agypten, sondern imganzen Mittel- meer zꝗur Folge gehabt. Die üblen Auswir- kungen dieser Ereignisse in der Türkei, Spanien, Frankreich und Französisch-Nordafrika kön- nen noch nicht übersehen werden. Wir stehen einem Rückschlag unserer Hoffnungen und Pläüne im Mittleren Osten gegenüber, der seit dem Sturz Frankreichs nicht seines gleichenhat.“ Churchill beklagte die Plötzlichkeit der Niederlage. Der Fall von Tobruk an einem einzigen Tag sei völlig unerwartet ge- kommen. Auchinleck habe noch in der Nacht zuvor telegraphiert, daß er über eine ausrei- chende Garnison verfüge und daß die Vertei- digungsstellungen gut im Schuß seien. Churchill bezeichnete es als eine schwer diskutierbare Frage, ob Tobruk hätte gehalten werden sol- len oder nicht. Er schilderte den Eindruck, den die Nachricht von dem Fall Tobruks auf Roosevelt in Washington machte:„Als ich am 21. Juni in das Zimmer von Roosevelt trat, war er mächtig erschüttert über die Nach- richt, daß Tobruk gefallen war. Für mich war es schwierig, es überhaupt zu glauben“. Churchill ging dann kurz auf seine Bespre- chungen in Washington ein, ohne dabei irgend etwas Neues mitzuteilen. Fast alles, was mit Roosevelt vereinbart wurde, so betonte er, sei geheim. Er versuchte die Engländer mit der Behauptung zu trösten, die USA würden 1943 acht- bis zehnmal so viel Tonnage wie die Engländer bauen. Churchill kehrte dann zu Libyen zurück. Er schilderte, wie sich der 18. Juni zu einem Katastrophentag ersten Ranges kür die 8. Armee entwickelte. Am Morgen des 18. Juni seien auf englischer Seite noch 300 Tanks in Aktion gewesen. Als jedoch die Nacht hereinbrach, waren nur noch 70 Übrig, ohne daß der Feind entsprechende Verluste gehabt hat. Er versuchte, die Abgeordneten mit der Bemerkung zu trösten, daß er den Kampf in Agypten für noch keineswegs als entschieden halte. Sehr beträchtliche Verstär- kungen seinen bereits eingetroffen oder wür⸗ den es noch tun. Dabei gab Churchill bekannt, daßß General Freyberg, der Befehlshaber der neuseeländischen Truppen, erneut ver- wundet worden ist. Zur Frage der Stärke und Ausrüstung der britischen Streitkräfte teilte Churchill mit, daß aufler den australischen Streitkräften, die angesichts der japanischen Bedrohung zurückkehrten, einige bedeutende Einheiten aus dem gleichen Grunde nach In- dien gehen mußten und weitere für Agypten bestimmte indische Formationen in Indien bleiben mußten. Auf die Beschwerde, daß England keine Stukas besitze, entgegnete Churchill, daß die britischen Luftmarschälle wenig von Stukas hielten. Seltsamerweise schloß Churchill mit der Behauptung, er hütte niemals prophezeit, daß der Krieg 1942 zu Ende sein Wwürde und mit einem Angriff, den er gegen General Auchinleek richtete. Er hatte diesen vor selbst zu übernehmen, aus verschiedenen guten Gründen habe Auchinleck aber dem nicht Folge geleistet. Soll Auchinleck jetzt zum Sündenbock für Churchills stümperhafte Strategie gemacht werden? Das Unterhaus lehnte, wie nicht anders zu erwarten, daß Mihtrauensvotum gegen Chur- chill mit 475 Stimmen zu 25 Stimmen ab. Rommels Anerkennung für Italiens Flieger Rom,, 2. Juli.(HB-Funk) Generalfeldmarschall Rommel sandte an den Kommandierenden General des 5. ita- lienischen Luftgeschwaders folgendes Tele- Bramm: „Durch ihre bewundernswerte und tap- fere Teilnahme an den Kümpfen in Agypten haben die italienischen Flieger entscheidend — Erringung der bisherigen Erfolge beige- ragen.“ Luftalarm in Kairo Rom, 2. Juli.(Eig. Dienst.) Die ägyptische Hauptstadt erlebte in der Nacht zum Donnerstag, wie die Agentur Mondar meldet, einen Luftalarm. Ein Flugzeug wurde jedoch im Luftraum von Kairo nicht gesichtet. Nikobaren von den Japanern besetzt Tokio, 2. Juli.(HB-Funk.) Im Morgengrauen des 13. Juni landeten, wie Domei am 1. Juli von Bord eines japa- nischen Kriegsschiffes berichtet, Elitever- entsprechen würde. Englisches-Boot schwer beschädigt im Hafen von Gibraltar eingelaufen. Im Hafen von Gi- braltar lief ein großes englisches Unterseeboot mit schweren Beschädigungen ein. Wie verlautet, soll die Haverie durch den Zusammenstoß mit einem Dampfer entstanden sein. Raub des Geldes der ägyptischen Nationalbank. Nach in Istanbul eingetroffenen Berichten aus Kairo sollen die Engländer das Gold der ägyp- tischen Nationalbank mit Flugzeugen nach Süd- afrika geschafft haben. Englischer Flugverkehr zwischen Lissabon und Kairo eingestellt. Auf Anfrage teilte die briti- sche Luftfahrtgesellschaft British Airway gestern mit, daß der gesamte Flugzeugverkehr zwischen — und Kairo bis auf weiteres eingestellt wird. Neuer türkischer Botschafter in der Sowjet- union. Der stellvertretende Generalsekretär im türkischen Außenministerium, Djewat Atscha- kin, wurde zum Botschafter in der Sowjetunion ernannt. Er wird an Stelle des zur Zeit in der Türkei auf Urlaub weilenden bisherigen Bot- schafters Aktey nach Samara gehen. Bolschewistischer Uberfall auf schwedischen Dampfer. Auhßerhalb Vaestaervik vor der schwe⸗ dischen Ostküste wurde der Dampfer„Galeon“, der an der Spitze eines von starken schwedi- schen Flotteneinheiten geschützten Geleitzuges fuhr, von einem bolschewistischen Unterseeboot angegriffen. Der Torpedo verfehlte jedoch sein Ziel, ein schwedischer Zerstörer nahm unmittel- bar nach dem Torpedierungsversuch die Verfol- gung des-Bootes auf und warf dabei zahl- reiche Wasserbomben. bhände der japanischen Marine überraschend auf den Nikobaren. Sie besetzten die Inseln Groß-Nikobar, Sambelond im Süden, Klein- Nikobar, Nankauri Nancowry) und Kar Ni- kobar. Die japanischen Einheiten trafen bei der Landung auf geringen feindlichen Wi- derstand, da der Feind die Flucht vorge- zogen hatte. Die Nikobaren liegen Malaysa vorgelagert im Indischen Ozean zwischen den Andama- nen, die schon lange in japanischen Händen sind, und Sumatra, das ebenfalls besetzt ist. Die Inseln sind seit 1869 in englischem Be- sitz gewesen. Leon Daudet 7 Paris, 2. Juli.(Eig. Dienst) Der langjährige politische Direktor der „Action Francaise“, Leon Daudet, ist am Dienstag in St. Remy de Provence im Alter von 75 Jahren gestorben. Der Verstorbene war ein Sohn des Schriftstel- lers Alphonse Haudet, der zu den Klassikern der französischen Literatur gehört. Leon Daudet ist als Essayist, Histortker, Literaturkritiker und Romanschriftsteller hervorgetreten. Er hat Ar- beiten über Goethe, Shakespeare, Baudelaire, Valles und Bloy veröffentlicht. Politisch gehörte Leon Daudet mit seinem Freund harles Maurras zu den Vertretern des französischen Royalismus und gleichzeitig eines extremen Deutschenhasses. Er kritislerte mit großer Schärfe das parlamentarische System in Frank- reich und war ein Judengegner. Daudet steht im Schatten seines bedeutenderen Freundes Charles Brasse, mit dem er im Jahre 1907 die „Action Francaise“ gründete. Er war in erstet —* verheiratet mit der Enkelin von Victor ugo. der Schlacht aufgefordert, das Oberkommando G Oc In d einem waren Hüter Pfund müssen ranieng mals vu dertür ten Ab gäste Wagen Piir ij Oflnun keiner Am die Fr⸗ ren in wollte nien n nun ke geht, v Anschl Wagen sam ⁊u Straßer der Hé Wagen andere Das ist hahn d Fahrer ES 3 rücken mal da an den Fahren oft zwe stelle s gäste i meist d mal, es Hand 1 der Fa wieder umsons etwas könnte langen. Das s Umstei nen Lii den er- solchen verlust. Wie sie her mu Fahrpe. ten. V s80 oft, setzten lich nie anderer mitgene Ruheze rungen geringf Strecke Mehr dem s Erleich Haltest Wwenigen schnell. gekomr „Leis sunden Mittel- n Auswir- i, Spanien, krika kön- Vir stehen loftnungen nüber, der us nicht hkeit der bruk an Wartet ge⸗ der Nacht ne ausrei- lie Vertei- . Churchill kutierbare erden sol- Eindruck, obruks auf Als ich am evelt trat, die Nach- mich war hen“. 1e Bespre- bei irgend 3„ Was mit nte er, sei er mit der ärden 1943 e wie die e dann zu ich der 18. en Ranges lorgen des noch 300 edoch die 70 Übrig, e Verluste zeordneten ahß er den eswegs als e Verstär- oder wür- bekannt, fehlshaber neut ver- ztärke und äkte tellte stralischen apanischen hedeutende nach In- r Agypten in Indien rerde, daß entgegnete marschälle 1 mit der nezeit, daß e und mit Zenera1 diesen vor commando zchiedenen aber dem Heck jetzt mperhafte anders zu gen Chur- mmen ab. 8 HB-Funk) sandte an les 5. ita- des Tele- und tap- 1 Agypten tscheidend ge beige- g. Dienst.) te in der Agentur àa rm. Ein aum von besetzt HB-Funk.) landeten, ines japa- Elitever- rraschend die Inseln en, Klein- Kar Ni- trafen bei chen Wi⸗ nt vorge- orgelagert Andama- n Händen esetazt ist. chem Be- g. Dienst) ktor der t, ist am im Alter Schriftstel- sikern der Daudet ist itiker und r hat Ar- Zaudelaire, ch gehörte 1 harles nzösischen extremen it großer in Frank- udet steht Freundes e 1907 die in erstet on Victor Groſ. Mannheim Freitag, den 3. Juli 1942 Oa fòaͤſiut dio à gerado foꝛt In der Straßenbahn saß eine Frau mit einem Korb. Der Korb war nicht leer, es waren auch keine Erdbeeren darin, die der Hüter des Gesetzes bis auf das eine erlaubte Pfund Mundvorrat hätte beschlagnahmen müssen. Der Korb war vielmehr voller Ge— ranienpflanzen. Die Frau erhob sich mehr- mals und schaute durch die geöffnete Vor-— dertür nach vorn. Sie hatte so einen leich- ten Ausblick, während die anderen Fahr- gäste des frischen Luftzuges wegen es dem Wagenführer dankten, daß ihn die geöffnete Tür im Rücken trotz des angeschlagenen Oflnungsverbotes jetzt im heißen Sommer in keiner Weise beunruhigte. Am Bahnhof klärte es sich auf, warum die Frau so oft aufgestanden war. Wir fuh- ren in der 10 und vor uns hielt die 4. Sie wollte also umsteigen, um rasch ihre Gera- nien nach Hause bringen zu können. Und nun kam es so, wie es einem in der Regel geht, wenn man es eilig hat und auf einen Anschluß bei der Straßenbahn hofft. Der Wagen der Linie 10 wurde besonders lang- sam zur Haltestelle herangefahren, damit die Straßenbahn der Linie 4 vorher den Platz an der Haltestelle verlassen konnte. Der eine Wagen hielt also noch nicht, während der andere sich schon wieder in Bewegung setzte. Das ist leider bei der Mannheimer Straßen- bahn die wohl schon bei der Ausbildung der Fahrer angeordnete Methode. Es gibt hier nicht die Anweisung„Vor- rücken“. Es ist an dieser Stelle schon ein- mal darauf hingewiesen worden, daß gerade an den Haltestellen die Fahrgäste oft im Fahren einsteigen müssen. Der Wagen hleibt oft zwei bis drei Wagenlängen vor der Halte- stelle stehen, und wenn die wartenden Fahr- gäste ihm nicht entgegenlaufen, haben sie meist das Nachsehen. Denn er hält nur ein- mal, es sei denn, daß eine Weiche mit der Hand umgelegt werden muß. Ebenso rückt der Fahrer zuweilen auch ganz unmotiviert wieder an und dann ist alles Entgegenlaufen umsonst. Schließlich ist ja der Fahrgast s0 etwas wie der Kunde der Straßenbahn und könnte eine entsprechende Rücksicht ver- langen. Das gilt besonders für die Gelegenheit zum Umsteigen. Da der Verkehr auf den einzel- nen Linien heute oft in 20-Minuten-Abstän- den erfolgt, bedeutet das W e einer solchen Gelegenheit einen erheblichen Zeit- verlust. Wir haben keine Doppelhaltestellen, wie sie etwa in Stuttgart zu finden sind. Da- her muß an den Treffpunkten der Linien das Fahrpersonal etwas auf den Anschluß ach- ten. Wenn Schaffner oder Schaffnerin, wie s0 oft, einfach aus dem Innern des vollbe- setzten Wagens abläuten, können sie natür- lich niemals feststellen, ob jemand von einer anderen Linie sich in Trab setzt und noch mitgenommen werden will. Sie schädigen sich selbst kaum durch Verkürzung ihrer Ruhezeit an der Endhaltestelle. Die Verzöge- rungen für den Fahrplan können nur ganz geringfügig sein und ließen sich auf der Strecke selbst fast immer aufholen. Mehr Rücksicht auf die Fahrgäste würde dem städtischen Verkehr eine erfreuliche Erleichterung bringen. Es würde an den Haltestellen manches enttäuschte Gesicht weniger geben. Auch die Geranien würden schneller in das ihnen zugedachte Erdreich gekommen sein.— nun. 4 Leistungssteigerung und Volksgesundheit „Leistungssteigerung ist nur von einem Be⸗ sunden Menschen zu erwarten“, so lesen wir in einem Schreiben, das der Betriebsführer einer Mannheimer Fabrik für Präzisionswerk- zeuge an den Gauobmann der DAF richtete. Gerade im gegenwärtigen Augenblick setzt dieser Betrieb alles daran, um vorbeugend an der Gesunderhaltung seiner Gefolgschaft zu arbeiten. Als außerordentlich erfolgbringende Mittel zu diesem Zweck haben sich, wie der Betriebsführer angibt, u. a. die Durchführung der Vitaminaktion sowie Höhensonnenbe- strahlungen erwiesen. ————— Verdunkelungzeit: von 22.30—.50 Uhr doh Feul ime Ehreiss, ala ann Nlet e, Llel wolbnl Sie glauben es nicht? Und doch ist es so, Betrachten Sie einmal die kleine Scheibe, die wir hier aufge- zeichnet hoben. Sie zeigt lhnen die mengenmöhblge eeeeee des Schmutzes in normal beschmutz- ter Wäsche. Genaue Untersuchungen haben ergeben, dab der Schmutz in der Wösche zu eihem Fünftel sus Eiweib, zu einem zwelten Fünftel aus Fett und zu drei Fünfteln aus Staub, Rub usw. besteht. Und gerade die S fettigen und die eiweilhal- tigen Schmutzteile sind es, die vir gerne vweghaben möchten.— MNun, Scherz beiseitel Wir können aus dieser kleinen Kreisscheibe 50 manches lernen, was uns schonend waschen und— Seife sparen hilft. Denn der Schmutz sitzt, je noch- dem, woraus er besteht, auch verschleden fest in der Wösche, Ruß, Steub, Salze usw., also drel Fünftel des Schmutzes, sitzen nur sehr locker an den Wäösche- asern, Und diesen Schmutz können wir zum größten Teil durch blobes Einweichen aus der Wäsche lözen. Das erfordert weder Waschpulver noch Seife, sondern F ein wenig Mehrarbelt, Weichen Sie darum die äsche am Abend vor dem Waschtag mit einem guten inweichmittel gründlich ein. So wird all der locker itzende Schmutz aus der Wäsche gelöst und der etlige und elweißhaltige Schmutz so weit gelockert. ah er beim Waschen ohne allzu hartes Beiben ent- fernt werden kann, Widmen Sie also künftig dem Ein⸗ weichen der Wäsche noch mehr Sorgfalt„ls bisher. §o erküllen auch Sie die heute s0 wichlighe orderung: SEIEE SPAKEN— WASCHE SCHONENI Mannheimer Bäcker und Metzger laulen Sturm Was unsere Stadt vor 50 Jahren erregte 50 Jahre! Eine lange Zeit, wenn man sie noch zu durchleben hat, eine kleine Spanne, wenn man zurückschaut und sich daran er- innert, was damals die Gemüter in Erregung setzté.. Im Jahre 1892 lebte Bismarck noch. Aller- dings nicht mehr als Kanzler, sondern als der Einsiedler von Friedrichsruh. Uber die Entlas- sung Bismarcks unterhielten sich die Mann- heimer an den ausnehmend heißen Julitagen des Jahres 1892 recht eifrig. Man muß es un- serer Stadt lassen, sie hat den„Eisernen Kanzler“ auch dann nicht vergessen, als er in Kaiserliche Ungnade gefallen war. Wie erregt waren aber erst die Gespräche um die Cholera! Aus Rußland war sie gekom- men und hatte sich in Hamburg festgesetzt. Täglich berichteten die Zeitungen von Hun— derten von Toten, von Tausenden von Er- krankten. Auch nach anderen Städten hatte die Seuche bereits übergegriffen. Wenn sie nun auch nach Mannheim käme? Weiß Gott, man hatte von russischen Gästen in unserer Stadt nie viel gehalten, weder von den russi- schen„Freunden“ im Befreiungskrieg 1813, noch von dem russischen Staatsrat Kotzebue, aber die asiatische Cholera wünschte man zu allererst zum Teufel. Es gab noch mehr hitzige Gespräche um jene Zeit. Erinnern wir uns nur an die Ein-— führung der Sonntagsruhe im Handelsgewer- be, die am 1. Juli in Kraft trat. Bäcker, Metz- ger, Milchhändler und Zigarrengeschäfte soll- ten nun sonntags geschlossen halten. Diese Maßnahme entfachte einen Sturm der Ent- rüstung unter den Beteiligten. Es hagelte Ein- gaben an Stadtrat und Bezirksrat, und die Zeitungen hatten Stoff auf Wochen hinaus. Schlieflich gaben die Behörden teilweise nach und erlaubten den Verkauf an Sonntagen an einigen Vormittags- und Mittagsstunden. Da war ferner ein Berliner Schwindler- Kleeblatt im„Pfälzer Hof“, das den Mannhei- mern im Roulettespiel ein paar tausend Mark abnahm und dafür mit empfindlichen Gefäng- nisstrafen büßen mußte. Schließlich die Hitze, die furchtbare Hitze. Sie verursachte verschiedene Brände. Bei Lanz brannte eine Lagerhalle mit landwirt- schaftlichen Maschinen ab. Der Schaden be- trug eine Viertelmillion Mark. Dennoch wa— ren die Mannheimer Kehlen in den heißen Julitagen nicht eingetrocknet. Das bewies das große Deutsche Sängerfest in Karlsruhe. Die Liedertafel holte sich dort den 3. Preis, wäh- rend der 1. Preis an Augsburg, der 2. an Zü— rich fiel, und der festliche Empfang der Mannheimer Sänger am Bahnhof war noch lange ein vielbesprochenes Ereignis im Juli des Jahres 1892. vs. Gilt der Mutterschutz auch für die Hausfrau? Auf der Kundgebung, die in Berlin am 1. Juli, an dem Tage durchgeführt wurde, an dem das umfassende Gesetz zum Schutz der erwerbstätigen Mutter in Kraft getreten ist, Wurde von der Reichsfrauenführerin Ger- trud Scholtz-Klink die Frage aufgeworfen, wie es denn mit dem Mutterschutz der Haus- frau bestellt sei. Man habe nun den Schutz für die schaffenden Frauen verkündet. Alle weiblichen Gefolgschaftsmitglieder, ob sie in den Betrieben oder in den Verwaltungen ar- beiten, können die Schutzbestimmungen des Gesetzes in Anspruch nehmen, das ebenso für die Landwirtschaft wie für das Gewerbe gilt. In ergänzenden Ausführungsverordnungen wurden auch die Heimarbeiterinnen und die Leiterinnen offener Verkaufsstellen, die Haus- gehilfinnen, die Bäuerinnen und die mithel- fenden Familienangehörigen berücksichtigt. In dem Gesetz ist auch vorgesehen, daß der Reichsarbeitsminister den Schutz auf alle an- deren Frauen ausdehnen kann, die in einem Arbeitsverhältnis stehen oder die Arbeiten von Gefolgschaftsmitgliedern in erheblichem Umfange verrichten. Wie ist es aber mit der Frau bestellt, die in keinem Arbeitsverhältnis steht? Diese Frage zielt vor allem auf die Hausfrau, die als Kameradin des Mannes heute oft ohne jegliche Hilfe Arbeiten ver⸗ richten muß, die der Beschäftigung des Man- nes wenigstens gleichwertig sind. Der Mann, der im Betriebe von morgens bis abends ax- beitet und nach Hause kommt, findet nicht immer eine Gefährtin vor, die im Kreise ihrer Kinder spielend und singend den Tag verbrachte. So ist die Wirklichkeit des Krie- ges nicht, Er kommt nach Hause. Seine Frau muhß auch dann noch arbeiten, wenn für ihn die Feierzeit angebrochen ist. Sie, die Haus- frau, hat die Kinder zu warten, den Haushalt Zzu versorgen, auf ihr liegt die Verpflichtung, für den Lebensunterhalt praktisch zu sorgen, was wahrhaftig nicht gerade leicht ist. Soll diese Frau nicht auch in den Mutterschutz einbezogen werden? Es wird niemand geben, der diese Frage nicht verstehend und mitfühlend bejaht. Und Frau Scholtz-Klink hat daran erinnert, wie die Partei in der Kampfzeit forderte, daß jede Frau, ob arm, ob reich, und gleichgültig, wel- cher Schicht sie angehört, in den Tagen, in denen sie sich mit ihrem Leben, mit ihrer Ge- sundheit, mit allen Kräften, für den Weiter- bestand der Nation einsetzt, frei von allen Sorgen des Erwerbs sein soll. Dieses grohße Ziel, einen umfassenden Mutterwirtschafts- schutz durchzuführen, bleibt nach wie vor bestehen, Eines Tages soll und muß der Mut- terschutz über den Kreis der Erwerbstätig- keit auf alle Frauen ausgedehnt werden. Wenn man sich jetzt auch im Kriege nach den Verhältnissen richten muß, so gibt es doch Mittel und Wege, um der Hausfrau ar- beitsmäßig gewisse Erleichterung zukommen zu lassen. Die Hausgehilfin und die Haus- angestellte z. B. kommen, falls sie Mutter werden, in den Genuß der in dem Gesetz vor- gesehenen Schutzrechte. Die Hausfrau über- nimmt in dieser Zeit die Arbeit der in ihren Diensten stehenden Volksgenossin. Aber ist es nicht recht und bhillig, daß die Hausgehilfin an die gleichen moralischen Verpflichtungen gebunden wird? Es widerspricht unserem ge⸗ rechten Empfinden, wenn eine Hausgehilfin 12 Wochen oder Tage, bevor die Hausfrau niederkommt, den Arbeitsplatz verläßt. Das darf es nicht mehr geben. Vielmehr soll, wie Frau Scholtz-Klink ausführte, da das neue Mutterschutzgesetz diese Fälle noch nicht er- fassen konnte, durch eine moralische Atmo— sphäre eine Art Gewohnheitsrecht geschaffen werden, um gewissermaßen über den Weg einer Art Rechtsanalogie den Boden für die kommende, alle deutschen Frauen umfassen- den Mutterschutzgesetzgebung zu ebnen. Hleine Mannheimer Stadtchronik KdF-Preis-Schachveranstaltung Die Deutsche Arbeitsfront, NSG„Kraft durch Freude“, veranstaltet ein Preisturnier im Neben- zimmer der Gaststätte„Friedrichshof“, Mann-— heim, S 2, 1, und zwar nach dem Schweizer Sy-— stem in fünf Runden. Voraussichtlich wird in drei Gruppen gespielt. Auch Damen können sich melden. Zur Teilnahme an diesem Turnier ist jeder Inhaber einer KdF-Teilnehmerkarte nach vorheriger Anmeldung berechtigt. Zulassungskarten für den Sommerferienverkehr 1942 Um OUberfüllungen zu vermeiden, gibt die Reichsbahn bei einer Reihe von D- und Eil- zügen zwei Tage vor bis zwei Tage nach dem Ferienbeginn Zulassungskarten in be— schränkter Zahl aus. Nähere Einzelheiten sind aus den auf den Bahnhöfen angebrach- ten Aushängen zu ersehen. Kanufahrten auf dem Oberrhein verboten Vor einiger Zeit war gemeldet worden, daß auf Grund einer Eingabe bei den zuständigen Behörden den Buder- und Kanusportlern die Erlaubnis zum Befahren des Oberrheins er- teilt wurde. Es wird nun mitgeteilt, daß das Verbot über das Befahren des Rheines mit sofortiger Wirkung wieder in Kraft tritt. Die Strecke darf also auch von solchen Booten nicht mehr befahren werden, die ordnungs- gemäß beschriftet und bewimpelt sind. Erleichterte Kriegstrauung Wenn ein Angehöriger der Wehrmacht zum Zwecke der Eheschließung für volljäh- rig erklärt wird, so kann nach einer neuen Verordnung des Reichsjustizministeriums vom 1. 4. 1942 fugleich damit die Befreiung von dem Erfordernis der Vollendung des 21. Lebensjahres bewilligt werden. Die Ehe— mündigkeitserklärung wird in diesem Falle mit der Rechtskraft der Volljährigkeits- erklärung wirksam. Dadurch kann das Ver- fahren beschleunigt werden, was die Kriegs- trauung erleichtert- Wir gratulieren. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern heute die Eheleute Otto Schmidt und Frau Maria geb. Jacobi, Mannheim-Käfertal, Mannhei- merstraße 4.— Seinen 80. Geburtstag begeht heute Heinrich Junker, Kath. Bürgerhospital, E 6,%. Das 60. Lebensjahr vollendete Heinrich Drackert, Augartenstraße 65, llier meldet æiel. Seclcenlieim Die Witterungsverhältnisse haben die Heu- ernte so begünstigt, daß im allgemeinen der erste Schnitt gut eigebracht werden konnte. Mit der Rapsernte wurde ebenfalls begon- nen. Die Anbaufläche ist in diesem Jahre geringer als im Vorjahr. Jedoch hat sich der Raps ganz gut entwickelt, so daß man mit dem Ernteertrag durchaus zufrieden ist. Viel Arger und verdruß verursachen die in letzter Zeit sich mehrenden Fälle von Diebstählen an Obst und Gemüse in den Gärten. Jedermann sollte daher zur Ermitt- lung der Täter beitragen, um endlich mit die- sen Diebstählen aufzuräumen.— Den 65. Ge- burtstag feierte Ludwig Schmitthäuser, den 70. Geburtstag Georg Schmitthäuser, Maxauer Straße 23. Den 30. Geburtstag beging Frau Magda Weißling, Hauptstraße 95. Das Fest der goldenen Hochzeit feierten die Eheleute Adam Sichler und Frau Maria geb. Schreck, Breisacher Straße 13. vor dem Einzelrlehter: Auf die Schwiegermutter war Verlal Einen solchen Prozeſß erlebt man nicht an allen Gerichtstagen. Angeklagt war ein Mann wegen übler Nachrede. Es kam 80 ziemlich auf Beamtenbeleidigung heraus. Be- sagter Mann brachte seine eigene Frau auf eine schmutzige Weise in Zusammenhansg mit eben diesen Beamten. Die Ehe war zer- rüttet und der Scheidungsprozeß ist angän- gig. An der schmutzigen Unterstellung war absolut nichts. Der Angeklagte bestritt so- gar, diesbezügliche Aussagen überhaupt ge- macht zu haben. Aber die Frau bestand darauf. Durfte man ihr Glauben schenken? Der Richter tat es nicht. Verständlich, bei der krankhaften Eifersucht und dem unge- zügelten Rachebedürfnis der Frau. Die Eifersucht ist wahrscheinlich nicht unbe⸗ gründet: Die Nebenbuhlerin, mindestens die vermeintliche, trat nämlich gleichfalls als Zeugin auf— und wußte etwas anzugeben, was dem Angeklagten zur Entlastung hätte dienen können. Aussage stand gegen Aus- sage, Aber da kam die Schwiegermutter des Angeklagten, die ihm natürlich nicht freund- lich gesinnt sein kann, und machte ihre An- gaben so präzise, so unverzerrt und deshalb so glaubhaft, daß das Gericht wirklich eine Handhabe bekam, Und diese Handhabe ge- nügte denn auch, dem Angeklagten, der s0 gewissenlos die Ehre eines Volksgenossen verletzt hatte, sechs Wochen Gefängnis auf- zubrummen. Ehrvergessene Frau Wegen verbotenen Umgangs mit Kriessse- fangenen wurde von der Strafkammer des Landgerichts Mannheim die 28 Jahre alte, verheiratete Fr. Würtz geb. Deißler aus Mannheim zu zwei Jahren Zuchthaus und zwei Jahren Ehrverlust verurteilt. Sie hatte vom September bis Dezember 1941 in Nek- karmühlbach, wo sie sich mit ihren Kindern als Rückgeführte aufhielt, nähere Beziehun-⸗ gen zu einem dort zur Arbeit eingesetzten Kriegsgefangenen angeknüpft und sich nicht gescheut, mit ihm mehrfach Ehebruch zu verüben. Auch einzelne Fleischmarken sind Urkunden Wie die Butter-, Fett- und Brotkarten sind auch die Fleischkarten als Urkunde an- zusehen. Zweifelhaft konnte diese Frage bei abgetrennten, also nicht mehr mit dem Stammabschnitt verbunden„Fleischmarken“ sein. Das Reichsgericht hat jetzt- aber über die Urkundeneigenschaft auch dieser einzel- nen Fleischmarken bejaht und dazu ausge- führt: Es kann nicht übersehen werden, daß der Verbraucher rein tatsächlich die Mög- lichkeit hat, auch bereits abgetrennte Fleisch- karten-Abschnitte zum Fleischbezug zu ver- wenden. Denn der redliche Verkehr behan- delt die Abschnitte, ohne damit die Ziele der Rationierung beeinträchtigen zu wollen, ge- legentlich aus praktischen Gründen als gül- tig, d. h. so, als ob sie mit einer ordnungs- mäßig ausgefüllten Stammkarte noch zusam- menhingen und mit ihr eine einheitliche Ur- kunde bildeten. Dieser Handhabung kann sich die strafrechtliche Würdigung nicht ver- schließen. Daher kommt den von der Stamm- karte bereits abgelösten Fleischkarten-Ab- schnitten dieselbe strafrechtliche Wertung zu wie der Stammkarte mit den Abschnitten selbst. Wie's euch gefällt Künstler des Badischen Staatstheaters Karlsruͤhe waren die willkommenen Som- mergäste im Casinosaal und bereiteten un- seren Soldaten ein paar liebenswürdige Stunden. Mit Josef Sonntag, als immer zum Scherz aufgelegter Plauderer, der seine ver- bindlichen Anmerkungen und Bilder aus dem lachenden Leben griff, gaben sie sich zwei Stunden lang die Hand: Melodie und Rhyth- mus, Gesang und Tanz. Am Flügel beglei- tete der Kapellmeister Ernst Schickedanz die vom fülligen Baßbariton Giovanni Damo- lini gesungenen Schmeichelmelodien„Mädel ieh bin dir so gut“, die Toselli-Serenade und „Für Annchen“, die keck-kessen Liedlein der weichen Sopranstimmè der Marlise Pfiste- rer und die scharmant gesungenen modernen Liebeslieder der Opernsoubrette Gret Zoll- hofer, Maria Meigel tanzte mit Anmut einen Spitzentanz, Inge Sonntag einen sauber her- ausgearbeiteten Step und beide zusammen Tarantella und einen von verliebter Schel- merei vollen Holzschuhtanz aus„Zar und Zimmermann'. Ernst Schickedanz aber fügte seinem anschmiegsamen Begleitspiel am Flü- gel seine dem Humor zublinzelnden kecken Liedlein zur Laute bei, der intimen Klein- kunst seine Reverenz machend. Es war schön beim Staatstheater und den Soldaten. Otto Schliek. Sponr UVD SpIEIL.) Pläne im Sportkreis Mannheim P. Im Mittelpunkt einer Besprechung des NSRL-Bezirks Mannheim stand das Sommer- programm. Auf breiter Basis wird der Sport- kreis Mannheim in den Monaten Juli bis Sep- tember auf den Plan treten. Den Reigen eröffnet eine Großveranstaltung im Mannheimer Eisstadion am 19. Juli unter der Parole:„Mannheimer Sportler spielen und tur- nen für die Verwundeten“. Der 26. Juli bringt die Gebietsmeisterschaften im Kanusport, der 2. August das Landsportfest in Brühl. Am 9. August steigt ein Volks-Mehrkampf, dem am 16. August das Radrennen„Rund um den Fried- richsplatz“ folgt. Ein großes Frauentreffen, bei dem auch dem Kinderturnen ein besonderer Platz eingeräumt werden wird, bringt der 6. September. Eingeflochten wird noch ein Volks- Wassersporttag, für die die Termine noch nicht offlziell festliegen. Mannheim— Stuttgart im Fußball Die Stuttgarter Mannschaften, die am Sonn-— tag gegen Waldhof und VfR spielen, treten in kolgender Aufstellung an: VfB: Jene; Kotz, Freitag: Kraft, Richt, Kneer; Engel, Koch, Janetzki. Böckle. Lehmann. „Klickers: Deyhle; Kipp, Cozza; Herget Kindl, Sing; Frey, Waiz, Merz, Osswald, Staab. Dank und Anerkennung für den NSRL. Der Reichssportführer hat vom Reichsbeauf- tragten für das WHw das folgende Schreiben erhalten:„Das Kriegswinterhilfswerk des deut- schen Volkes 1941½2 hat mit einem stolzen Er- gebnis abgeschlossen, an dem die sammelnden Organisationen und Verbände bedeutenden An- teil haben. Im Auftrage von Reichsminister Dr. Goebbels danke ich Ihnen für den Einsatz des Nationalsozialistischen Reichsbundes für Leibes- übungen und bitte Sie, allen Angehörigen diesen Dank und diese Anerkennung auszusprechen“. Sport in Kürze Um die vier Teilnehmer an den Endspiel u die Deutsche Meisterschaft im Faustball— Männer und Korbball der Frauen zu ermitteln, ist ein Gruppenspielplan aufgestellt worden. Die Vorrunden werden am 9. August ausgetragen. 3 treffen sich Baden, Westmark und 8al. Zur Förderung und zeitgemüßen Gestaltung des Kinderturnens im Beézirk Mannheim des NSRI. wird kommenden Sonntagvormittag 9 Uhr die Bezirksturnwartin Frau Kropp in der Schulturnhalle in Seckenheim eine überfachliche Lehrstunde für alle Vereine durchführen, Eulenspiegel in der Hkraine Ist die Luft warm und trocken und ra- schelt der goldene Roggen im Wind, dann braucht der Bauer den Sohn für die Ernte. Aufgeregt kam Kostja Zibula, der alte Schlaukopf, zu Grizko Golopupenko. „Hilf mir, Nachbar“, sagte er verlegen, „diesmal finde ich nicht aus der Schlinge. Man hat mir einen Fragebogen ins Haus ge- schickt.“ „Was wollen sie wissen?“ „Den Geburtstag meines Nikolai. Wenn ich ihn um ein Jahr älter mache, verlangt ihn die Armee. Mache ich ihn um ein Jahr jün- ger, muß er in der Kolchose arbeiten.— Rate mir, Nachbar.“ Der Schalk überlegte. „Hast du nicht probiert, die Wahrheit zu schreiben?“ „Oh, das ist eine Idee“, blinzelte listig Kostja Zibula,„das mache ich.“ 4* 7 Breit dehnt sich die Ukraine. Weit sind die Strecken. Grizko Golopupenko fuhr mit der Eisen- bahn und schlief auf der oberen Bank. Plötzlich hielt der Zug mit einem Ruck, und der Schalk polterte zu Boden. „Daß mich der Teufel hol“, rieb er sich den Buckel,„das war ein Sturz!“ „O weh“, erschreckte er,„so stark bin ich gefallen, daß der Zug stehenblieb.“ Besorgt beugte er sich aus dem Fenster: „Freund Schaffner!“ rief er.„Ist etwas ka- putt?“ Der gastfreundliche Petro Potelezja, der noch Freude und Geschmack für gute Sor- ten aufbrachte, hatte aus Kiew eine Flasche süßen Schnaps erhalten. Er funkelte ver- lockend wie das Licht der Sonne, das abends rosig im Dnjepr versinkt. „Ben mußt du probieren“, lud er Grizko Golopupenko ein,„Brüderchen, der wird dir munden.“ Zärtlich schenkte er ihm ein Gläschen ein. Der Schalk trank es aus und rollte schweig- sam mit der Zunge. „Nun?“ fragte enttäuscht der Alte.„Und wie schmeckt dies zweite?“ Der Schalk wischte sich das Maul.„Wie das erste“, sagte er trocken. „Und das dritte?“ goß der Alte unwillig nach. „Wie das zweite“, lautete die gleichmütige Antwort. „Die Hölle hol'“, zeigte nun Petro Pote- lezja die Zähne.„Gesteh, du willst Wohl s0 weitermachen?“ „So ist es“, nickte der Schalk,„erst das letzte ist das beste.“ Unterm Kuppelbau der Waffenbrüderschaft Im Mittelpunkt der Europäischen Jugend- kulturtagung in Florenz stand ein ge- wichtiger Vortrag des Obergebietsführers und Reichsdramaturgen Dr. Rainer Sc h1ös- ser über das Thema„Goethe und Italien“. Der Redner zitierte Mussolinis schöne Worte zur Eröffnung des Goethe-Instituts in Rom am 4. April 1932, die in der Würdigung gip- felten, daß„kein moderner Dichter die Seele Roms mit ebensolcher Grazie auszudrücken vermocht hätte wie der Verfasser der Römi- schen Elegien“. Die Bereicherung, die Goethe durch Ita- lien erfuhr, führte ihn mit Stärke zu sich selbst, weil er seinen Aufenthalt als Auf- gabe und Verpflichtung ansah. Goethe legte durch seine Werke das poetische Fundament, das 150 Jahre später nach dem Willen des Führers und des Duce der gewaltige Kuppel- pau einer Waffenbrüderschaft überdachen sollte. Wem es daher ernst ist um das, was wir unter Kulturaustausch verstehen, für den wird Goethe das überragende Vorbild sein. Und wie er, so bekennen auch wir uns heute wieder zu der Sat z ung statt zu der Zersetzung. Die kulturerzieherischen Grundsätze der Hitler-Jugend stützen sich geradezu auf goethische Maxime. Heute geht unser Kampf um die Wahrung der europäi- schen Kulturgüter schlechthin gegen die wüste und wilde Barbarei des Ostens. Nachdruck verboten. 2. Fortsetzung Trotz der Müdigkeit liegt Donate noch lange wach und starrt mit großen Augen in das Halbdunkel des Hotelzimmers. Sonder- bar, wie das Leben läuft... wie eine unge- heure Wendeltreppe. Weit ist man gegangen und hochgestiegen. und doch nach einem Kreis wieder an den Punkt zurückgekommen, wo man schon einmal war... nur ein Stück- chen höher, man sieht gleichsam von oben herunter auf die Zeit vor zwölf Jahren.. oder sind es doch schon vierzehn? Freilich, wenn der Zufall. oder das Schicksal. nicht eingegriffen und ihr die Karte und die Blumen des Franzl in die Garderobe ge- schickt hätte.. Wer weiß, ob sie trotz aller Sehnsucht je die Entschlußkraft aufgebracht hätte, nach Bucheck zu fahren, aus Angst, nichts mehr so zu finden, wie es in ihrer Er- innerung lebte. Es war gewagt, nach so viel Jahren unvorbereitet eine Stätte aufzu- suchen, die man liebte. Aber nun ist alles gut, und sie streckt sich mit einem glücklichen Lächeln wohlig in dem bequemen Bett aus. Pünktlich zur verabredeten Zeit holt der Franzl sie am nächsten Morgen im Hotel ab. „Bei Tag bist du noch weit schöner als am Abend“, sagt er.„Verlieben könnt' man sich in dich.“ Donate lacht, aber sie zieht die feinen Brauen zusammen:„Mach' kein Theater, sonst komm' ich nicht mit.“ „Nicht? Und ich dachte, du bist es ge- wöhnt... ich hab' schon nicht schlafen kön- nen, weil es zu spät ist, um alles für einen großartigen Empfang vorzubereiten. Triumphbogen und Girlanden und Spalier Nichoel und der Steuermann/ von wemer oeher Nebel, wohin man sieht. eine undurchdring- liche Wand. Blechern kommt das Gerassel der Ankerketten über das Wasser gewandert; vom Schlepper tutet, lang hingezogen und ein wenig schaurig, das Nebelhorn. Da liegt er nun wieder, der gewaltige Schleppzug, und rührt sich nicht. Mit knap- per Not hat er Aßmannshausen erreicht. Vor drei Tagen schon hätte er das Binger Loch passieren müssen. Acht Tage schon dauert die Belagerung des Stromes durch seinen ärgsten Feind. Auf dem Laufsteg der„Friederike“ steht Hannes, die Hände in den Hosentaschen, kaut den Priem und spuckt hin und wieder in die graue Wand. Da sehen wir nun die Macht und die Herrlichkeit des Menschengeschlechts. Nur ein wenig Nebel braucht die Natur da- herzuschicken, und schon sitzt er fest, vo und hinten, und in Bingen wartet schon se Tagen die Liesel, steht am Kai und guckt sich die schönen Augen aus dem Kopf nach der„Friederike“. Und morgen? Morgen werden sie an Bin- gen vorbeifahren, und der Hannes kann mal winken. Wenn er doch nur auf der anderen, auf der linken Seite wäre! Dann könnte er mit der Eisenbahn bis Bingen fahren und am Abend wieder zurück sein. Zwar würde er sich schon getrauen, auch in Nacht und Nebel und im Nachen auf die linke Seite überzusetzen; aber das Schleppseil kann den Nachen jetzt nicht entbehren, der eine oder andere wird an Land wollen. Hannes hat die Stirn in drei- undzwanzig bekümmerte Falten gelegt, nach- denklich steht er auf dem Bordgang, kaut den ——0 und spuckt hin und wieder in den Nebel. Da taucht neben ihm aus dem Grau, wie ein Cherubim aus den Wolken, Michael, der Schiffsjunge, auf, sechzehn Jahre alt. Er hält die Hände bis zu den Ellenbogen in die Weiten Hosentaschen gestemmt und lächelt ein kleines Lächeln. „Wenn ich jetzt Sie wäre“, räusperte er sich,„ich wüßte schon, was ich täte. Ich würde zu dem rotzigen Schiffsjungen sagen: Spring in den Nachen, du Lümmel, und fahr mich an Land. Ich muß dringend nach Bin- gen, geschäftlich und so, mit der Bahn nach Rüdesheim, und dann mit der Fähre auf die andere Seite, und wenn ich dann zurück- komme und vom Ufer aus pfeife, dann gibst du schön acht, du Flegel, und holst mich rüber. Es kann ein bissel spät werden, drum sperre die Fenster und deine Horchlöffel auf, und wenn der Alte fragt, sagst du ihm wahr- heitsgemäß, ich sei mal an Land. So würde ich, Michael, Steuermann auf der ‚Friede- rike', zu dem Lausbengel von Schiffsjungen sprechen. Was? Köpfchen? Köpfchen?“ Und Michael, der Schiffsjunge, klopft sic anerkennend an die Stirn. Also bringt er wenige Minuten später den Hannes an Land und schaut gedankenvoll zu, wie er allmählich im Nebel verlischt.„Da geht er hin“, sagt er zu sich selbst und schüt- telt den Kopf.„Alles aus Liebe!“ Theater in Metz Die erste Spielzeit des als Deutsches Theater neu gestalteten Schauspielhauses in Metz ist nun zu Ende. Die Spielzeit, die erst am 20. Dezember 1941 beginnen konnte, hatte 100 000 Besucher zu verzeichnen. Siebzehn Werke sind in dieser Zeit neu einstudiert worden. Die Eröffnungsvorstellung war das Schauspiel Walter Erich Schäfers„Der 18. Oktober“ in der straffen Inszenierung Eduard Hermanns und in den herbtönigen Bühnenbildern von Heinz Dietl. Die beifällig aufgenommene Erstaufführung des musikalischen Lustspiels„Brillanten aus Wien“ folgte. Als erstes klassisches Werk ging Grillpar- ters„Sappho“ in Szene. Einen weiteren Höhe- punkt der Spielzeit bildete Edgar Kahns„Oberst Vittorio Rossi“. Die Klassiker vertrat„Maria Stuart“ mit Julia Janssen vom Burgtheater Wien in der Titelrolle,„Der zerbrochene Krug. und „Minna von Barnhelm“, von dem Oberspielleiter der Sächsischen Staatstheater in Dresden, Dr. Karl-Hans Böhm als Gast szenisch einprägsam von Ehrenjungfrauen. und Reporter mit gezücktem Bleistift „Danke, ich verzichte! Und nicht nur auf Triumphbogen und Reporter. 95 „Schad'!“ sagt der Franzl.„Ich hatt' mir schon vorgenommen, unter deinem Fenster Serenaden zu singen! Ich sing' gern und oft „, aber grauslich falsch. Wenigstens behaup- tet das die Luxl immer“ „Ist die Lux so musikalisch?“ „Ja, die einzige von uns. Von wem sie's hat, weiß ich nicht. Sicher von den Vorfahren, von der Mammina.. schlummerndes Erb- gut.. sie wird außer sich sein vor Begei- sterung, nicht nur, daß du kommst, sondern auch noch eine große Sängerin.. na und der Annie wirst du riesig imponieren mit deiner Eleganz und deinem ganzen Auftre- ten als Dame von Welt... sie hat einen ewig ungestillten Hunger danach, das arme Ha- scherl... wir sind ihr alle nicht vornehm genug.“ Donate schweigt einen Augenblick mit ver- sonnenem Lächeln.. ja, so hat sie sie auch noch in Erinnerung, die schöne stolze An- nunziata, die es sich gefallen lassen muß, Annie genannt zu werden.„. und die Bine?“ fragt sie nach einer kleinen Pause. „Die Bine?“ Eine warme Herzlichkeit strahlt aus Franzls Augen.„Die wird dich einfach liebhaben.. weil du die Donerl bist.. und gut versorgen wird sie dich. Sag, mein Wagerl steht vor der Tür... willst du deine Bagasch' gleich aufladen lassen? Wenn das Wagerl nicht zusammenbricht, heißt das.. ich stell' mir so vor, daß du mit drei Schrankkoffern reist.“ „Ich nehm' nur ein bißl Handgepäck mit. Das andere kann hier bleiben. Ich kann's telegrafisch irgendwohin beordern... das ist schon alles abgesprochen.“ „Ahal! Du hast also die Absicht, nach drei Tagen wieder Reißaus zu nehmen.., denn länger kommst du sicher nicht mit einem Handköfferl aus!“ Er hat noch allerhand zu tun, der Michael: zu schrubben und zu putzen, zu flicken und zu bürsten, vom Essen ganz zu schweigen. Er hat den Alten an Land zu bringen und den Maschinisten und hat beide wieder herüber- zuholen. Und dann ist es endlich so weit, daß er sich in seine Kajütte kuscheln und seinen Karl May zur Hand nehmen kann. Flugs be- gibt er sich in das„Land der Skipetaren“, das er jedesmal schleunigst verläßt, wenn er draußen den Alten herumrumoren hört. Dann löscht er das Licht, zieht die Decke über die Nase und wartet, bis die Gefahr vorüber und alles wieder voll Stille ist. Nur das Was- ser plätschert neben ihm an die Schiffswand. und von Zeit zu Zeit hört er vom Ufer her das dumpfe Rollen der Eisenbahnzüge. Als er den wohlvertrauten Pfiff durch das Fenster hereinkommen hört, ist es spät in der Nacht. Wo nur die Zeit geblieben ist, denkt er, macht sich leise auf und holt den Hannes an Deck. Der strahlt, als habe er sechs Schoppen binnen, über das ganze Ge⸗ sicht. Aber nicht einen einzigen hat er bin- nen; er hat nur die Liesel getroffen, und darum strahlt er. Und in seiner Aufgeräumt- heit hockt er sich noch ein wenig neben Michael auf die Pritsche und plaudert von der Liesel, wie das verliebter Leute Art ist: „Aber weißt du“, sagt er schlieſlich,„es war doch eine Prozedur. Komme ich da nach Rüdesheim, mit Verspätung natürlich, und kann nicht vorwärts noch rückwärts. Keine Fähre, kein Boot, rein gar nichts geht. Und die Strompolizei paßt auf wie ein Luchs. Da stand ich denn und machte ein dummes Ge- sicht. Aber weißt du, man läßt sich doch nicht so leicht unterkriegen. Ich rechne aus: Zwei Kilometer bis zur Hindenburgbrücke, ein Kilometer über die Brücke und zwei Kilometer von der Brücke nach Bingen, zu- sammen fünf Kilometer, macht eine gute Fußstunde. Potzblitz: Fast drei Stunden bin ich herumgetappt, hab mir ein dutzendmal den Schädel angerannt und hundertmal die Hände zerschrammt— da, schau her! Der Nebel war halt zu dick!“ „Und da mußten Sie denselben Weg auch wieder zurückmachen, Steuermann?“ fragte Michael verwundert. „Nun freilich, wie denn sonst?“ Michael hat die Taschenuhr in der Hand, man sieht ihm an, daß er angestrengt nach denkt. „Und wie lange sind Sie dann, wenn ich fragen darf, bei der Liesel gewesen?“ „Wie lange? Ich hab' mich natürlich nicht grohßartig setzen können, ich hab' ihr Guten Abend gesagt, und dann mußte ich gleich wieder laufen. Ich hätte doch sonst den letz- ten Zug nicht gekriegt. Aber es war doch sehr schön“— der Hannes lächelt wieder voll Seligkeit—„und die Liesel hat sich arg gefreut!“ Noch im Schlaf hat der Schiffsjunge Michael den Kopf geschüttelt. Wer hätte auch gedacht, daß es auf Erden bis auf den heutigen Tag noch viel wunderlichere Dinge Sibt, als sich im„Land der Skipetaren“ zu- „getragen haben.— ereen kah aun veinn mie heheeesumtehunbünanpenpenme. betreut und in den Bühnenbildern von Professor Adolf Mahnke(ODresden). Ernste und heitere Werke der Gegenwart trugen zur Vervollständi- gung des Spielplanes bei:„Der Meister“ von Hermann Bahr(Inszenierung und Titelrolle Al- fred Huttig),„Der Strom“ von Max Halbe,„Die schöne Welserin“ von Josef Wenter, das musika- lische Lustspiel„Das bezaubernde Fräulein“ von Benatzky. Da das Metzer Theater ein Schauspiel- haus ist und es vorerst auch bleiben soll, wur- den Oper und Operette durch Gastspiele des Gautheaters Saarbrücken und der Pfalzoper dar- geboten. Notwendige Bauarbeiten haben den Spielbetrieb vorzeitig abgestoppt. Die Pause wird ausgenutzt für die Vorbereitung der kommenden Spielzeit, die am 15. September beginnt. E. A. Dekker Im Alter von 79 Jahren starb in Köln Prof. Ernst Heuser, der einen bedeutenden Ruf als Lehrer und Komponist genoß, den Männerchören eine Fülle melodiöser Werke schenkte. „Du wirst lachen.. aber ich hatte vor, mir hier noch etwas zum Anziehen zu kau- fen. extra für euch.“ Ai „Für uns? Du, da brauchst aber wirklich nicht grande Toilette zu machen. „Eben drum...“ Donate lacht verlegen, und es steigt wahrhaftig ein leichtes Rot in ihr Gesicht.„Ich wollt' mir ein Dirndl kau- fen.. irgend so etwas lustig Karriertes oder Geblümtes.. findest du's albern? Denkst du, daß ich nicht mehr jung genug dafür bin?“ „Aber Mädel!“ Der Franzl schiebt die Hand unter ihren Arm und drückt ihn an sich, während er sie schon nach dem Ausgang zieht.„Goldig wirst du ausschauen! Komm, gehn wir Kleiderln kaufen! So was tu ich rasend gern.“ „Danke, aber ich glaub', das tu ich lieber allein... hattest du nicht auch noch etwas zu besorgen? Oder ist das schon erledigt?“ „Richtig, der Heuwender! Den hatt' ich schon ganz vergessen.“— „Und deswegen warst du dozh hergekom- men! Doch eigentlich nicht, um mich abzu- „Stimmt. Es ist so eine Art Landwirt- schaftsausstellung draußen im Franz-Joseph- Park.. ich bin gestern schon dortgewesen ...„ aber die Dinger sind so unverschämt teuer. Ich glaub', es steht nicht dafür. Ich werd's lieber lassen.“ 2 „Laß' uns doch einmal hinfahren!“ schlägt Donate vor. 5 „Interessiert dich das?“. „Ja.. aus bestimmten Gründen.“ „Also, dann steig ein in die fürstliche Carozza.. hoffentlich genierst du dich nicht in diesem Vehikel! Es sieht ein bißl schäbig aus... die Schale ist rauh, aber der Kern ist gut. Sein Motorherz klopft— etwas laut und unregelmäßig, aber noch sehr lebensvoll. Wohin darf ich Euer Gnaden fahren?“ Er steht mit dem Hut in der Hand an dem geöffneten Schlag. „Zuerst zu dem„Heuwunder“, entscheidet Donate, während sie sich setzt.„Was ist das 10 Einer jungen Mutter— Nimm das Kind, das du geboren, lag kein Glück s0 nackend da, hat der Himmel es verloren, bringe ihm die Erde nah. Gid ihm Linnen, Milen und Liebe, deiner Sehnsueht dunlle Krajt, bis es sich aus eigenem Triebe seine Welt der Wunder schafft. Dann lös deine Hand ihm leise, das ist wohl dein schwerstes Los, und es kehrt auf seine Weis⸗ neimwärts zu dem ewigen Schoß. Herbert Böhme Vom Schlachtfeld zum Arbeitsfeld Grundsätze künftiger Schulgestaltung Vor mehr als zweitausend Wiener Er- ziehern und Amtsträgern des NS-Lehrerbun- des teilte Reichsminister Rust mit, daß die Hauptschule nach den diesjährigen Sommer- ferien in allen Gauen des Reiches zugelassen wird. Ihr kommt die Aufgabe zu, die Tüch- tigen auszusondern und ihre Leistung zum Gesamtwohle der Nation zu steigern. Ab- schließend wandte sich der Reichserziehungs- minister einer umfassenden Behandlung der Frage des Lehrernachwuchses zu. Reichminister Rust sprach der Erzieher- schaft an allen deutschen Schulen Dank und höchste Anerkennung aus. Sie habe nicht nur den vielfältigen Pflichten ihres Einsatzes an der Schule als politischer Leiter oder als Füh- rer der Hitlerjugend vollauf genügt, sondern auch innerhalb der Wehrmacht für ihr Volk gekämpft und hohe Opfer gebracht. Die Er- ziehung habe ihren Beitrag zu leisten, wenn es gelte, das Schlachtfeld Europa in ein fruchtbares Arbeitsfeld zu verwandeln. Kameraden vom Edelweiß Das erleben wir noch einmal alles mit, harte Felddienstübungen mit steif gefrorenen Wind- jacken im Watzmannkar, den Einmarsch in die Ostmark, den Augenblick, da vierundzwanzig Gebirgsartilleristen droben in der nebelnden Einsamkeit beim Großglocknerkreuz die Fahne des Großdeutschen Reiches hissen, Eindrücke auf dem Zug über die Pässe des Böhmerwaldes, qualmig stiebende Augenblicke im Polenfeldzug, Gewaltmärsche, brausendes Tempo der motori- sierten Verfolgungsgruppe, halsbrecherische Si- tuationen, den Kampf um Lemberg, immer wie⸗ der Beispiele von Todesmut und Tapferkeit bayerischer Gebirgssoldaten, Angriffe im regen- durchweichten Boden von Moloskowice, später die Erlebnisse auf den Nachtstraßen im Westen, während ein treues, zähes Maultier, der„Mo- hammend'“ ihnen zur Seite stapfte, eindrucks- volle Kriegsszenerien am„Damenweg“ und im Artilleriedonner vor Coucy le Chateau, den Hel- densturm der Männer vom Edelweiß gegen die Weygand-Linie und schließlich den feierlichen Appell beim Waffenstillstand tief in Frankreich. Wie Hanns Pfeuffer in seinem Erlebnisbuch „Kameraden vom Edelweiß“(C. Ber- telsmann Verlag, Gütersloh, 288.) dies alles in einer von Kampfgeist und bayrisch zufassender Gegenständlichkeit diktierten Sprache lebendig macht, ist es ein beredtes Zeugnis jener soldati- schen Leistungen geworden, die hier von den kräftig genagelten Bersschuͤhen der Kameraden vom Edelweiß noch einmal nachgeschritten wer- den. Ein fesselndes Tagebuch aus drei Jahren Kampf für Großdeutschland. Dr. Oskar Wessel Kleiner Kulturspiegel Am Montagabend findet eine Veranstaltung der Konzertgemeinschaft blinder Künst- ler im Musensaal statt, bei der die Wiener Gei- gerin Lotte Swoboda Werke von Tartini und Co- relli, Beethoven und Mozart, Reger und Hubay) spielen wird, am Flügel begleitet von Liselotte Freystetter aus Mannheim. Der Vortragsmeister Hans Günther aus Kärlsruhe trägt Dichtungen von Handel-Mazzetti und Hermann Stehr vor. Im Nationaltneater Mannheim geht am Montag erstmals das Schauspiel„Herzen im Sturm“ unter der Spielleitung von Hammacher in Szene. Die italienische Scaleria-Filmgesellschaft dreht zur Zeit einen Film, der den Titel„Das Kind des Westens“ trägt. Der bekannte Komiker Mavario übernahm die Hauptrolle der parodistisch zuge- spitzten„Wildwestgeschichte im amerika- nischen Stil!“. 5 überhaupt? leh bin neugierig darauf, weil ich mir gar nichts darunter vorstellen kann.“ „Heuwunder nennst du das!“ Der Franzl lacht schallend auf, während er seinen Platz einnimmt.„Das ist großartig! Da begreif' ich deine Neugier. aber ich hab' leider nur von einem Heuwender geredet! So ein Ding, was das Heu wendet... es spart viel Zeit und Arbeitskraft. weißt du noch, daß du früher auch oft beim Heuen geholfen hast?“ „Freilich weiß ich das! Wo es doch zu mei- nen schönsten Erinnerungen gehört! So ein Junitag, wo die Luft vor Hitze flimmert und der Heuduft.. und die blauen Berge ringsum.. ach, ich freu' mich schrecklich aüf Bucheck, das kannst du mir glauben!“ „Na, herrlich! Du darfst auch wieder hel- fen beim Heuen! Denn mit der Maschin'— daãs wird nix, die ist doch zu teuer.“ Mit einigem Rattern und Stöhnen setzt sich das Wägelchen in Gang. Donate läßt sich durch nichts von ihrem Vorhaben abbrin- gen— nicht durch die verlockendsten Schau- fenster, die einladendsten Kaffeehäuser, vor denen der Franzl halten will— sie muß das Heuwunder in Augenschein nehmen. Arm in Arm mit dem Franzl schiebt sie sich durch die Menschenmenge, über die breiten, sandigen, sonnenübergluteten Wege, es flimmert ihr vor den Augen vor lauter rot- und blaulackierten Maschinen, von denen sie nichts versteht, und in ihrer Hand häu- ten sich die Papiere— dicke Hefte, lose Blät- ter, kleine Karten, die sie überall mitnimmt oder sich aufdrängen läßt. Nach einer Stunde ist sie todmüde, gänz- lich verwirrt, aber in bester Laune. „So“, bestimmt sie.„Jetzt setzen wir uns in das schattige Zelt, trinken einen Wein, essen Würstl und sehen all diese Kataloge und Preislisten noch einmal durch. Und du wirst sie mir sachverständig erklären.“ (Roman-Fortsetzung folgt.) Der Rei lung getr. bädern, Ausgle Einnah 25. Juni die zuglei und des troffen vw bädern ur von gewe entstehen, telentgelt, satzbetrag taxe auf der örtlie ges kur kurzeit is gehen. Bei He erheben, digung eb. sich aus e belle, die geben. Di. neten Ta auch in d legen. We sehen sind sie gehöre ten des R. Der Ers. Währt, die barung od sSetzes für den. Weite auch, wen der Inansy der freier Werden. B vorm. S Für 1941 Mill. RM. forderten( Nach 66 262 weisung v liche Rüch 80 274(71˙2 161 671(153 lung, in de War, besch 1,20 Mill.- 1 Die Verv des Betrie Anforderur zung weite Exportbest liehkeiten ist das Anl eingesetzt. zwar besor auf 0, 32(0 0733(0,19) M sich auf O, tragen 0,41 sind Rücks zu leistenc früheren J RM gestieg renmmuampurt vacginur mnn en Die glückli ten Tocl Hocherfre Toni, geb Krankenb Holzbach) Wagner-s Wir haben Rapp,'t 2..eim geb. Mar. 2. Juli 190 Für die u „Vermählu merksaml lichst. L. 8. Juli 10 Elfriede, Für die u Vermühlu merksaml recht her. und Frat Ladenbur Juli 1942. eeeeeeee Am 1 mein. gute Zuschneider WI Gefreiter in im Alter von liebten Fünr⸗ land. München, Ma Namens de in tiefem Auch wir Gefolgschafts Engelhorn& —————— Untaß uns d daß m Vater seiner Sohn, Bruder und Onkel WI Oberwachtn im blühenden ren im Osten Mhm.-Secken In unsagba Frau Anne Kind Gudri und Gesck Vvolz u. 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Der Reichsinnenminister hat, soeben eine Rege/ lung getrofken, die den Kurorten, Heil- und See- bäüdern, die mit Lazaretten helegt sind, einen Ausgleich für die verminderten Einnahmen gewähren, soll. Nach der am 25. Juni dieses Jahres erlassenen Verordnung, die zugleich im Namen des Reichsflnanzministers und des Oberkommandos der Wehrmacht ge- troften worden ist, wird allen. Heilbädern, See- bädern und Kurorten bei der Inanspruchnahme von gewerblich genutztem Bettenraum für den entstehenden Ausfall an Kurtaxen und Kurmit- telentgelten ein Ersatzbetrag gewährt. Der Er- satzbetrag beläuft sich in Grten mit Tageskur- taxe auf 50 Prozent des für die erste Person in der örtlichen Kurtaxordnung festgelegten Ta- geskurtaxsatzies. In der Vor- und Nach- kurzeit ist von den ermäßigten Sätzen auszu- gehen. Bei Heilbädern, die eine Saisonkurtaxe erheben, sind für die Berechnung der Entschä- digung ebenfalls Tagessätze- zugrundezulegen, die sich aus einer dem Runderlaß beigegebenen Ta- belle, die in sieben Gruppen eingeteilt ist, er- geben. Die in der aufgestellten Tabelle errech- neten Tagessätze sind als Durchschnittssätze auch in der Vor- und Nachkurzeit zugrundeazu- legen. Welche Gemeinden als Heilbäder anzu- sehen sind und in welche Entschädigungsgruppe sie gehören, bestimmt sich nach den Vorschrif- ten des Reichsverbandes für Fremdenverkehr. Der Ersatzbetrag wird nur für die Betten ge- Währt, die entweder im Wege der freien Verein- barung oder auf Grund des Reichsleistungsge- setzes für Lazarette in Anspruch genommen wer- den. Weiter besteht ein Entschädigungsanspruch auch, wenn eine Beschlagnahme zur Sicherung der Inanspruchnahme erfolgt ist und die Betten der freien, gewerblichen Benutzung entzogen werden, Bel der Berechnung des Ersatzbetrages —3 13 Siüdmetall AG, Mußbach, vorm. Süddeutsche Metallwarenfabrik Für 1941 wirdein Rohüberschuß von 1,20(1,03) Miul. RM ausgewiesen; Löhne und Gehälter er- korderten 0,62(0,56), Steuern 0,36(0,22) Mill. RM. Nach 66 262(103 772) RM Abschreibungen und Zu- weisung von wieder 30 000 RM an die gesetz- liche Rücklagé verbleibt ein Reingewinn von 80 274(71 27½0% KM, ⸗Ger sien um den Vortrag auf 161 671 1 RM erhöht. Die Hauptversamm- lung, in der ein AK von 1,186 Mill. RM vertreten war, beschloß, wieder 6 Prozent Dividende auf 1,20 Mill. RM aufzuschütten. Die Verwaltung berichtet, daß die Leistungen des Betriebs, den durch den Krieg gestellten Anforderungen entsprechend, bei guter Ausnut- zung weiterhin gesteigert werden konnten, Die Exportbestrebungen seien im Rahmen der Mög- liehkeiten weiter gepflegt worden. In der Bilanz ist das Anlägevermögen mit 0,36(0,41) Mill. RM eingesetzt. Vorräte stiegen auf 0,79(0,58), und zwar besonders Roh-, Hilfs- und Beétriebsstoffe auk 0,32(0,19) und halbfertige Erzeugnisse auf 0½33(0,19) Mill. RM; Warenforderungen erhöhten sich auf 0,54(0,33) Mill. RM, Bankguthaben be- tragen 0,41(0,41) Mill. RM. Auf der Passivseite sind Rückstellungen, die u. a. Beträge für noch zu leistende Körperschaftssteuerzahlungen aus früheren Jahren enthalten, auf 0,26(0,06) MilI. RAM gestiegen; Verbindlichkeiten betragen 0,27 1 15 im kri Entschädigungen für den * Kur orte Im Kriege 15 Einnahmeausfall festgesetzt scheidet demnach, wie die Anordnung ausdrück- lich hexvorhebt, jede Belegung aus, die ohne In- anspruchnahme der für die gewerbliche Be⸗ nutzung verfügbaren Betten durch Verwendung von Schulen, Turnhalle, Sälen usw. erfolgt. Die Zahlung eines Ersatabetrages ist ausgeschlossen, wenn die Zahl der der gewerblichen Nutzung verfügbaren Bettenzahl in der Gemeinde nicht übersteigt. Werden diese 10 Prozent überschritten, so bleiben bei der Berechnung in jedem Falle 10 Prozent der gewerblich zu verwendenden Betten aufler, Ansatz. Die Gesamtzahl des gewerblich verwertbaren Bettenraumes ergibt sich aus der Summe aller in Hotels, Gasthöfen, Fremdenheimen und bei Prfyatzimmervermietern vorhandenen genutzten Fremdenbetten. Hierbei sind jedoch diejenigen Fréemdenbetten nicht mitzuzählen, die der kur- taxeßpflichtigen Benutzung dureh eine Belegung mit Kindern der erweiterten Kinderlandver- schickung, der NSV-Aktion„Mutter und Kind“ oder. mit Betreuten der volksdeutschen Mittel- stelle entzogen sind. Ebensowenig kommen die von der, Wehrmacht zu anderen als zu Lazarett- zwecken in Anspruch genommenen Betten in Betracht. Die Ansprüche auf die Ersatzbeträge werden von den Bürgermeistern vierteljährlich bei der zuständigen Lazarettverwaltung oder der Bedarfsstelle, die die Inanspruchnahme verfügte, angemeldet. Diese veranlassen eine beschleunigte Auszahlüng der Beträge. Die Bestimmungen gel- ten vom 1. April dieses Jahres ab. Für zurück- liegende Forderungen sollen sich die Beteiligten nach den gleichen Grundsätzen einigen. Im übrigen ist vorgesehen, daß die Bestimmungen des Reichsinnenministeriums vom 5. August 1940, die den Erlaß und die Er- mäßigung von Kurtaxen für Wehrmachtsange- hörige reégeln, dureh die getroffene Anordnung nicht bérührt werden. Kleiner Mirtschaftsspiegel 35 stützungthasse. Eisenhof AG für Eisen-, Röhren- und Metallhandel, Mannheim Im Geschäftsjahr 1941 bewegte sich der Ge-— schäftsgang laut Bericht auf etwa der gleichen Höhe wiein den vorangegangenen Kriegsjahren. Als Jahresertrag werden 611 998(537 316) RM aus- gewiesen; Beteiligungserträge haben sich auf 116 476(6684) RM vermehrt. Bei 0,30(0,19) RM Löhnen und Gehältern, o, 11(0, 06) Mill. RM Zin- sen, 0, 15.(0,11) Mill. RM Steuern, 0,06(0) Mill. RM außerordentlichen Belastungen und 0, 04(0,05) (0,1% Wil. Röt, darunter 87 300(34 60) RM Unter- Mill. RM Abschreibungen bleibt ein Jahresge- winn von 67 207 RM(i. V. 72 538 RM,. der sich um den Verlüstvortrag auf 46 952 RM verminderte und in dieser Höhe der gesetzlichen Reserve zu- Wlirde). Die Hauptversammlung beschloß ie Vertéflung von 4% Dividende auf 300 000 RM und die Auffüllung der gesetzl. Reserve auf 80 000 RM. In der Bilanz stehen u. a.(in Mill. RW): Anlagevermögen 0,95(0,95), Beteiligungen 0,18(0,09),, Waren 0,73(0,57), Warenforderungen 0,66(1,03), sonstige Forderungen 0,34(0,13) und auf der Gégenséite Wertberichtigungen 0,32.(0,26), Warenschulden 0,51(0,49), Konzernverbindlich- 338 0 85(0,63) und Wechselverbindlichkeiten 4 3 Hurze Meldungen aus ler Heimat Mit 81 Jahren noch an der Werkbank M. L. Karisruhe. Alle Arbeit der Heimat wird in diesen kriegsentscheidenden Wochen und Mo— naten auf den Sieg ausgerichtet, Die Herstellung von Waffen und Munition und die Sicherung der Ernährung sind die beiden Gesichtspunkte, die das Alltagsleben der Heimat beherrschen. Ob slt, ob jung, jeder will da nach besten Kräften mithelfen, denn jeder wünscht ja eine schnelle und siegreiche Beendigung des Krieges. Wie unzählige andere Frauen hat sich auch ein 61 Jahre altes Mütterchen aus Karlsruhe- Durlach dem Vaterland wieder zur Verfügung gestellt. Ein Leben der Arbeit liegt hinter ihr. Ihren Mann hat sie bereits durch den Tod ver-— loren, Kinder waren ihr nicht beschieden. Aber sie selbst ist noch so rüstig, daſ sie auch mit- anpacken will. Schon im ersten Weltkrieg hat Frau Emma Mehr in der Kriegsproduktion ge- holfen. Als sie im vergangenen Herhst zum Ar- beitsamt kam und um Zuweisung einer Arbeits- stelle bat, da wurde sie zunächst lächelnd be- lehrt, daß man so hochbetagten Volksgenossen keine Arbeit mehr zumute. Aber mit dieser Ant- wort gab sie sich nicht zufrieden:„Sie wolle auch ihr Teil beitragen, um unseren Soldaten zu helfen!“ Ihren ehrliehn gemeinten Worten folgte bald die Tat. Das Arbeitsamt überwies sie einem größeren Werk. Dort wurde sie einge- stellt, und so sitzt sie heute wieder an der Werk- bank und tut ihre Pflicht. Aber auch sonst hat der Appell des Kreisleſters an die Frauen, die sich noch irgendwie einsatzfähig fühlen, schon sehr schnell ein freudiges Pcho gefunden. Schon in wenigen Tagen haben sich mehrere hundert Frauen zum Arbeitseinsatz gemeldet, und viele andere werden ihnen noch folgen, die im ganz- oder halbtägigen Einsatz oder im Ehrendienst bereit sind, die Arbeitsleistung der Heimat für die Front zu steigern. 1 ———— 1. Karlsruhe. In Kirrlach hantierte der vierzehn Jahre alte Ewald Wirth mit einer Schußwaffe. Plötzlich löste sich ein Schuß, der den unglück- lichen Jungen tödlich traf. 1. Schopfheim/ Baden. Beim Herrichten einer Sprengladung verunglückte im Isteiner Stein- bruch der Arbeiter Franz Agler von Istein schwer. Die Ladung kam vorzeitig zur Entzün- dung, wodurch der Bedauernswerte schwere Verletzungen erlitt, die seine Einlieferuns ins Krankenhaus notwendig machten. I. Speyer. Der Schüler Willi Hollinger von hier, geboren am 8. 5. 1928 in Speyer a. Rhein, wird seit Montag, 29. Juni, vermißt. Er hat»ooh aus Furcht vor Strafe von zu Hause entfernt und ist auf seinem Fahrrad durchgebrannt. Die Polizei bittet um sachdienliche Mitteilungen. 1. Völklingen. Auf dem Hüttengelände der Röchlingwerke kam ein Arbeiter beim Rangie- ren unter einen fahrenden Waggon. Ihm wurden beide Beine abgefahren. Der Tod trat kurze Zeit danach ein. Straßburg. Dieser Tage besichtigte Oberge- bietsführer Kemper und Hauptbannführer Baur eine Reihe von Lagern der erweiterten Kinder- landverschickung und des Landdienstes der Hit- lerjugend. In Ichenheim, Kreis Lahr, besuchten sie badische und elsässische Landdienstmädel, in Friesenheim Jungen in ihren zur Zeit noch be-— helfsmäßigen, aber tadellos sauber gehaltenen Unterkünften, von denen sie bald in die von der Reichsjugendführung eigens für den Landdienst gelieferten und mustergültig ausgestatteten Ba- racken übersiedeln werden. Der Obergebietsfüh- rer überzeugte sich einerseits von dem guten Gesundheitszustand der meist aus den großen Industriestädten stammenden Jungen und Mädel, andererseits-davon, welch große Hilfe der Ein- satz des Landdienstes für die bäuerliche Bevöl- kerung bedeutet. 1. Worms. Im Februar 1942 wurde hier die alleinstehende Witwe Franziska Becker in ihrer Wohnung ermordet. Als Täter wurde der 23jäh- rige Zigeuner Joh. Bamberger in Worms ermit- telt. Er hatte die alte Frau mit einem Beil er- schlagen und die Leiche auf dem Dachboden versteckt. Nach der Tat ergriff der Zigeuner die Flucht, konnte jedoch in der Eifel verhaftet werden. Er leugnete in der Hauptverhandlung die Tat, konnnte aber auf Grund eines umfang- reichen lückenlosen Beweismaterials eindeutig überführt werden. Das Sondergericht verurteilte 0 wiederholt vorbestraften Verbrecher zum ode. Badische Pterdeversicherungsanstalt AG, Karls- ruhe. Der Schadensverlauf war im Geschäftsjahr 1941 günstig. Die Gesamtprämieneinnahme stieg auf 5,68(4,44) Mill. RM.; die Gesamtversiche- rungssumme erreichte eine Höhe von 306(254) Mill. RM. An Entschädigungen wurden 3,32(2,93) Mill. RM. geleistet. Der Reingewinn stellt sich auf 76 752(48 209) RM. In der Bilanz sind der Wertpapierbestand auf 1,37(0,86), die Bankgut- haben auf 0,27(0,13) und auf der anderen Seite die Verbindlichkeiten gegen andere Versiche- rungsunternehmungen auf 0,28(0,14) sowie die sonstigen Verbindlichkeiten auf 0,21(0,09) Mill. RM. gestiegen. Treubau A6G für Baufinanzierungen im Deut- schen Reiche, Berlin. Aus 109 000 RM. kommen wieder 4 Prozent Dividende auf 2 Mill. RM. Aktilenkapital zur Verteilung. Lagerhäuser für Speisekartoffeln. Die Kar- toffelanbaufläche ist in diesem Jahr um 13 Pro- zent größer als im Vorjahr; nach der bisherigen Wachstumsentwicklung ist die Erwartung be— rechtigt, daß für die menschliche Ernährung, aber auch für Futterzwecke und für die tech- nische Verarbeitung genügend Mengen zur Ver- fügung stehen. Grundsätzlich ist die Einkelle- rung durch die Verbraucher selbst erwünscht, jedoch nur in solchen Fällen, in denen die Kel- ler für die Einlagerung geeignet sind. Darüber hinaus haben die Gemeinden eigene Lager zur Verfügung gestellt. Für die Einlagerung im kom- menden Herbst werden außerdem Großgaragen, Markthallen und andere Baulichkeiten herge- richtet, und schließlich wird im ganzen Reich eine große Anzahl von Lagerhäusern für Speise- Kartoffeln neu errichtet. 100 000 Hektar mehr Gemüse. Die Gemüse- anbaufläche, die im Jahre 1939 139 000 Hektar und 1941 210 000 Hektar betrug, ist für das Erntejahr 1942 auf 306 000 Hektar gesteigert worden. In- folge des Wetters ist die Anbauerweiterung vor allem bei Sommer- und Spätgemüse vorgenom- men worden, weniger bei Frühgemüse, so daß sie sieh marktmähßig erst dann voll auswirken wird, wenn diese Gemüse geliefert werden können. Hakenkreuzbanner veriag und Hruckerei.m..H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(ur Zeit im elde), stellvertretender Hauptschriftleiter Br. Kurt hammann. — Fumllehemrelgen ————————————— Die glückliche Geburt einer vier- ten Tochter Johanna zeigen Kocherfreut an W. Böse u. Frau Toni, geb. Cramer(2. Z. Städt. Krankenhaus, Abtlg. Prof. Dr. Holzbach). Mannheim Richard- Wagner-Str. 11), den 2. Juli 1942. Wir haben uns vermüänlt: Helmut Rapp,'geff. in ein. MG-Batl. S. Z. im Felde)— Thea Rapp, geb. Marquart. Mannheim, den 2. Juli 1042. Für die uns anläßlich unserer „Vermählung erwiesene Auf- merksamkeit danken wir herz- „3. Juli 1942. Hans Bäuerle und Elfriede, geb. PFreller. Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir recht herzlich. Karl Dünnwald »und Frau Nelly, geb. Weber, (Wormser Straße 21), , * Am 16. Juni 1942 fiel im osten mein innigstgeliebter Mann, der gute FVater meines Kindes, der Zuschneider Wñiiibcile Höcher oetroiter in einef Radfanrer · senwadron im Alter von 31 jalten für seinen ge⸗ — Fünret und under Großdeutsch⸗ München, Mannneim, den 1. Juli 1942. Namens der Hinterbliebenen: In tiekem Leid Frau Rosa Höcher. Auch wir. trauern um ein tüchtiges Gefolgschaftsmitglied. Engelhorn à Sturm, Mannnelm, 0 5,•7 uns die schmerzliche Nachricht, daß mein innigstgeliebter Gatte, Vater seiner kleinen Gudrun, unser lb. Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Winnelm Macko oberwachtmelster der schützpollzel im blünenden Alter-von nahezu 30 Jah- ren im osten den Heldentod fand. Mum.-Seckenheim, Jlvesheim- 1. 7. 42. in unsagbarem Schmerz: Frau Anna Macko, geb. Volz, und Kind Gudrun; Familie Heinrich Macko und Geschwister: Famille Ludwig volx u. Geschwister; und Verwanüte. bie Gedächtnisfeier findet sonntag, * Untaßbar hart und schwer traf Sane Statt Karten- Danksagung Für die uns anläßlich des Heimgangs unseres lieben Entschlafenen Fritz Mosetter entgegengebrachten Beweise herzuchster Anteilnahme sowie Kränz. und Zer wir unseren innigsten Dank. kner danken wir Herrn Pfarrer Schüfer für seine trost⸗ reichen Worte, der Schwester Emma für ihre treue Hilte und der Mann⸗ heimer„Liedertatel“ sowie der Fach⸗ gruppe Handelsvertreter für die er⸗ wiezene letzte Elre. Mnm.-Käfertal, den 2. Juni 1942. Edenkobener Straße 15. 1Sngenn Alefetschüttert erniel f e ellehfer sonn, unser lieber Bruder und Schwaget Kearl Stlern Unterteldwebel in elnem int.⸗Rogt. inh. des EK li und Westwallahzeſchens bei den schweren Kämpten imvosten im blühenden Alter von 26 Jahren den Heldentod fand. Mannneim(Ss 3,), den 2. Juli: 1942. In tiefer Trauer: oGvorg Stlern undg Frau(Bltern); Johanna Stiern(Schwester); Georg —Stlern jun. u. Frau; Fritz. Stiern unü Frau:- Wimelm Stlern und“ Frau; nehst ollen verwandten. nan und schwer trat uns aie Nachricht, daß mein innigstge⸗ llebter, herzensguter Btäuilgam, unser hoftnungsvoller Sohn. Brüder, Schwager und Onkel kugen stumm Feldwebel in elnem al Inn. des EK 1 u. bei den schweren Kämpkeneim osten im Alter von 26/ Jahren sein junges, blühendes und von glücklicher Zukunft erfülltes Leben gab. Mhm.-Wallstadt(Römerstr. 33), Kirsch- weiler, den 2. Juli 19424. In tiefem Schmerz: Seine Braut Gerda Becker; Famille Adam Becker; Famille Herm. Stumm. nobst Geschwistern u. allen Amverw. unset braver, hoffnungsvoller Sohn, unser guter Bruder, Schwager und Neffe 324 4 kdmund Wenzel, Getfr. in ein. int.-Regt. Inh. des EK 11 unu des int.-Sturmabꝛelchens im blünenden Alter von 22½, Jahren bei den schweren Kämpkén im osten den Heldentod. In unseren Herzen lebt er weiter.„ 4 Mhm.-Seckenheim(Spargelweg). In stiller Trauer: peter Wenzel und Frau- Anna, geb. Erler; WIn Rau und Frau Anna, geh. Wenzel; die Geschwister Elsa, Emil und Hans; Elisabetha EAder und alle Verwandten. ** Für Deutschlands Zukunft etlitt Auch wit verlieren einen flében und pflichttreuen Arbeitskameraden. Betriebsfünrung und Getolgschaft der Flrma Richard Kunze, päradeplatz. e 5. juli, 14 Unr, in Jlwesheim statt. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meines innigstgeliebten Mannes, meines lieben Sonnes, Feldwehel Ludwig Haas, sagen wir allen hiermit unseten nerzlichsten Dank. Mannnheim, den 2. juli 1942. Karl-Benz-Straße 102. Gerda Haas, gebh. Treis, und Anver⸗ wandte(Bremen); Frieda Haas Wwòwe. und angenörige. iieeeeeeeeeeeeeee, Siatt Karten- Hanksagung 5 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem so schweren ver⸗ luste meines über alles geliebten, gu · ten Sonnes und herzensguten, vorbild- lichen Bruders Walter Terglebel, Gefr. in ein. pionier-Sturm-Batl., sazen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mhm.⸗waldhof, den 2. Julf 1942. papyrusheim 16. Frau Anna Terglekel Wòwe. — bhentsahi üredie s0 überaus liebevolle Antell- 88 nahme sowie für die gahlr Kram- ewontellung, Am Donnerstas,ſüekennimachong. Die nachste.——— die Klein⸗] hend aufgefünften, von W Interrieht —++= verteiler mit den Nummern: 37, UStädt, Sparkasse Mannheim aus- Tovofach- Hallenjoch- TponI und Blumenspenden beim Ueimgange meines lieben, unvergehlichen Mäannes, unseres gut. Vaters, Pg. Frledrien ortn, sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Dt. Her- wert sowie der Schwester Albertine vom Tneresienkrankenhaus für ihre aufopfernd. Bemühungen, dem Sprecher der NSDAP, Hrn. ortsgr.-Leiter Rektor Höfler von der ortsgr. Neckarau-Nord, und Herrn pfatrrer Gänger für seine trostreichen Worte. Ganz besonderen Dank der Betriebsfünrung der Fitma Rud. Geisel, sowie allen Gefolgschafts- mitgliedern für inte Kranzniederlegung und so hilfsbereite Spende, und nicht zuletzt dem Betriebsobmann Hrn. Bleck für seinen s0 trostreichen und herzl. Nachruf, sowie allen denen, welche inn zu seiner letzten Ruhestätte geleiteten. Mhm.-Neckarau, den 2. Juli 1942. Neckarauer Straße 13. In tiefer Trauer: Frau Anna orth, geb. Geißinger, und Kinder; die Eitern nebst allen Verw. banksagung Für die uns anläßlich des Helden⸗ todes unseres lieben Sonnes Heinz Remp Gefr. in einem Inf.-Regt., erwiesene Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonders danken wir der Wehrmacht, dem Geistlichen für seine tröstenden Worte, den Schwestern und Arzten eines Heimatlazaretts. Mhm.⸗Waldhof, den 2. Juli 1942. Siebseeweg 32. In tiefer Trauer: Fam. Otto Remp nebst allen Angen. Statt Karten Danksagung Für die zahlreichen Beweise auftich- tiger Teilnahme, die uns beim Hinschei⸗ den meines Mannes, unseres lieben Vaters Jakob Brugger erwiesen wurden und für die überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir auf die- sem Wege unseren herzlichen Dank. Dank auch all denen, die inm das letzte Geleit gaben. Mhm.-Blumenau, den 2. Juli 1942. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Frau Franziska Brugger, geh. Bischot Amil. Bekounntmachung Bekonntmachung. Die beim Ge⸗ meindegericht Mannheim vor- handenen bis zum Jahre 1935 einschließl. erwachsenen Pro- zeßakten und Akten in Sühne⸗ sachen sowie Mahnregister und Beilagen hierzu sind zur Ver- tilgung ausgeschieden. Die Be- teiligten können innerhalb von 4 Wochen die weitere Aufbe- Wwahrung beantragen, oder um Rückgabe der von ihnen oder ihren Rechtsvorgängern zu den Akten gegebenen Beweisurkun- den nachsuchen. Mannheim, 24. Juni 1942. Gemeindegericht. Viernhelm. Kartoffelversorgung. Auf den Abschnitt II der neuen Bezugsausweise für Speisekar- toffeln werden 2,5 kg aufgeru- Alma Mosetter- lise Mosetter. Geschwister Anni und zak. fen. Viernheim, den 1. Juli 1942. Der Bürgermeister. 634-636, 638-644 dinentiche Erinnerung. Es wird nicht mehr. Rückstände werden 176, 181, 167, 188, 571, 561, 606, 609, 61-101, 103-115, 117-120, 122 bis 125, 127-130, 225, 227, 231-232, 234, 622, 633, 637, 645, 541-544, 554, 191, 197-199, 205-207, 209, 210, 213, 215, 216, 218-223 beliefert. Am Freitag, 3. Juli 1942, werden die Kleinverteiler mit folgenden Nummern beliefert: Durch Groſ- markt Schlachthof(ab 8 Uhr): 76, 600, 601, 604, 102, 107, 116, 121, 126, 546, 555, 192, 196, 200-204, 208, 211, 212, 214, 217, 224, 226, 228-230, 233, 235-237, 621, 623-632, (ohne Fahr- zeuge). Durch Großmarkt OEG-Bahnhof(ab 6 Uhr): 241 bis 275, 661-666(zunächst ohne Fahrzeug zur Entgegennahme der Waren im Rahmen der Zu- fuhren).- Städt. Ernährungsamt an die Zahlung folgend. Steuern erinnert: 1. Lohnsteuer einschl. Kriegszuschlag zur Lohnsteuer, einbehalten im Monat Juni bzw. im 2. Kalendervierteljahr 1942, fällig am 10. Juli 1942. 2. Bür- gersteuer vom Arbeitslohn, ein- behalten im Monat Juni bzw. im 2. Kalendervierteljahr 1942, fällig am 10. Juli 1942, 3, Um- satzsteuer für Juni bzw. für das 2. Kalendervierteljahr 1942, fällig am 10. Juli 1942.— 4. Um- satzsteuer der Landwirte für das 3. Kalendervierteljahr 1942, fällig am 10. Juli 1942.— 5. Til- gungsraten für Ehestandsdar- lehen für den Monat. Juli 1942, källig am 15. Juli 1942.- 6. Es wird ferner an die, Zäh- lung der im Laufe des Monats auf Grund der zugestellten Steuerbescheide fällig werden- den Abschlufzahlungen erin- nert. In Betracht kommen die Abschlußzahlungen auf die Um- satzsteuer, Einkommensteuer u. der aus der Einkommensteuer- schuld berechneten Steuern und Zuschläge, auf die Körperschaft- steuer und Vermögensteuer. Eine Einzelmahnung der oben aufgeführten Steuern ohne weiteres unter Berech- nung der entstehenden Säum- niszuschläge, Gebühren u. Ko- gestellten Sparkassenbuücher sid abhandengekommen. Die Eigen- tümer bzw. Berechtigten haben die Durchführung des Aufge- botsverfahrens beantragt. Wir geben hiervon mit dem An— fügen Kenntnis, daſß die Kraft- loserklärung dieser Sparkassen- bücher erfolgen würde, wenn sie nicht innerhalb eines Mo— nats, vom Erscheinen dieser Be- kanntmachung an gerechnet, von den derzeitigen Inhabern unter Geltendmachung ihrer Rechte bei uns vorgelegt wer⸗ den. Sparkassenbuch Nr. 25 373, lautend auf: Rosel Lenz geb. Hasenstab, Ehefrau, Mannheim- Feudenheim, Hauptstraße 96a. Sparkassenbuch Nr. 38 220, lau- tend auf: Karl Englert, Kauf- mann, Mannheim, A 3, 10. Sparkassenbuch Nr. 19 691, lau- tend auf: Hermann Hauk, Ar- beiter, z. Z. Wehrmacht. Mann- heim, den 1. Juli 1942. Städt. Sparkasse Mannheim. Verstelgerungen Versteigerung. In unserem Ver- Steigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung statt:)- für nur noch bis Montag, 6. Juli erfolgt Versteligerung Roy am 7. Juli 42 steigerungslokal(Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1) findet an kolgenden Tagen öffentl. Ver- Gold- und Silberwaren, Uhren, Brillanten, Bestecke u. dergl., Foto-Apparate, am Mittwoch, 8. Juli 1942; b) für Fahrräder, Anzüge, Mäntel, Weihzeug, Schuhe u. dergl., außerdem ein Posten gefundener Fahrräder des Polizeipräsidiums am Diens- tag, 14. Juli 1942; c) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl. am Donnerstag, 16. Juli] 1942, am Mittwoch, 22. Juli 1942. Beginn jeweils 9 Uhr(Saalöff- nung 6 Uhr). Die Auslösung der Pfandscheine vom Monat Juli, August, September 1941 kann 1942, erfolgen.- Städt. Leihamt. in Mannheim, P 7, 6. Flügel (Blüthner), Klavier(Adam), alt. Tafelklavier, Stollenschränke, Grammophon u. v. a. sten im Nachnahme- oder Voll- streckungsverfahren eingezogen. Anordnungen cder NSDAP Mannheim, 3. Juli 1942. Finanz- amt Mannh.-Stadt: Postscheck- konto Karlsruhe Nr. 1460, Giro- konto Nr. 52/½112 Reichsbank Mannheim;- Finanzamt Mann- heim-Neckarstadt: Postscheck- konto Karlsruhe Nr. 78 845, Giro- konto Nr. 52/½111 Reichsbank Mannh.;- Finanzamt Schwet- zingen: Postscheckkonto Karls- ruhe Nr. 1433, Girokonto Nr. NS-Frauenschaft. Achtung, Kin- und Zellenfrauenschaftsleiterin- dergruppenleiterinnen: 3. Juli, 15.30 Uhr: Schulung in N 5,.— Humboldt: 3. Juli, 20 Uhr: Stab- Französlsch- Englisch- Hol- ländlisch. Neue Lehrgänge ab 1. Septbr. in der Privat-Fremd- sprachenschule Vorbeck, Tat- tersallstr. 39. Da die Schule im August geschlossen bleibt, wer- den Anmeldungen bereits jetzt erbeten. Sprechstd. tägl. 12—1, samstags 14—17 Uhr. Oflene Stellen 2 Nebenverdlenst. Träger(in)(rüst. Pens. od. Rentn.) f. 14täg. ersch. Zeitschr.„Kolonie und Heimat“ f. d. Bez. Neckarst. u. Schwetz. Vorst. ges. Gottwald, Q 1, 12/11. Flugmotorenwerke Ostmark suchen Sekretürinnen mit guter Schulbildung, perf. in Schreib- maschine und Stenografle, für interessante, große Arbeitsge- biete. Gute und schnelle Auf- stiegsmögl. geboten. Bewerbun- gen mit Lichtbild und üblichen Unterlagen unt. Kennwort„Se- kretärin“ a. Flugmotorenwerke Ostmark, Wien,., Teinfalt- straße 8, Z2A Gefolgschaft. föcht. Kaufmannsgehilfinnen mit gut. Fertigkeit in Kurzschr. u. Maschinenschreiben für viel- seitige Tätigkeit ges. Kenntn. in Maschinenbuchhaltung od. Ver- Sandabteilg. erwünscht. Wohng. kann evtl. beschafft werden.- Sektkellerei SchloßWachenheim AG., Wachenheim-Rheinpfalz. Elsengroßhanellung sucht zum 1. Juli 1942 perfekte Stenotypistin, mögl. mit Fachkenntnissen. Be- werb. unt. Nr. 10 869vS an HB. Stenotypisin von Chem. Fabrik in Mhm.-Rheinau zum baldig. Eintr. ges. Bewerbungen m. Le- benslauf, Zeugnisabschr., sowie Ang. der Gehaltsanspr. erb. u. Nr. 185 721Vvs an das HB Mhm. Stenotypistinnen, auch Anfänge- rinnen, zum möglichst baldigen Eintritt für unser Werk Mann- heim-Käfertal sowie für unsere Stadtbüros gesucht. Brown, Bo- veri& Cie. A. G. Mannheim 2, Schließfach 1040, Personalbüro. Gew. Stenotypistinnen für sof. o. später ges. Siemens Schuckert- Wwerke A.., Zwelgniederlassung Mannheim,.7, 18 Siemenshaus Wir suchen für sof, od. spät. meh- rere Maschinenbucherinnen. Ausführl. Angeb. m. Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisabschr. Ang. d. Gehaltsforderg. u. d. frühest. Eintrittstermins sind- zu richt. an Flugwerke Saarpfalz Gmbl. Speyer a. Rh. nen-Besprechung Lortzingstr. 6. Perf. Stenotypistiin sof. od. spüt. — Sandhofen: 3. Juli, 17 Uhr: Zes. Angeb. u. 184 474 Vs an HB. 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Aktive Abgrenzposten 456˙715 Bürgschaften. 3990 539 (davon RM 348 060 durch Rück- bürgschaft gedeckt) Invaliden-, Alters- und Hinter- bliebenen-Unterstützungskasse. 36 976 114 268 938 Passiva RM RM I. Grundkapital Vomügaktien n in22 000 Stämmaktien„„„64929 000 66 500 000 II. Rücklagen Gesetzliche Rücklaggetttttttttttttttetetetete- 5 750 000 II. Rückstellungen für ungewisse Schulden. 4434 062 frPensſonen„„„3502 902 7 934 062 IV. Verbindlichkeiten Anleihen, dinglich gesichert 845 300 7 800 000 Hypothekenschulden. 1133 993 Schulden an Konzernunternehmen„„ 4434 370 asesennden 489 000 Bankschulden(hptsächl. Stillhaltekonten) 3 346 806 Ubrige Verbindlichkeiten 7 580 353 25 679 822 V. Passivwe Abgrenzposten 6 010 164 n 2 394 890 Bürsschaften. 3 990˙539 (davon RM 348 060 durch Rück- bürgschaft gedeckt) Invaliden-, Alters- und Hinter- bliebenen-Unterstützungskasse 36 976 f 114 268 938 Gewinn- und Verlustrechnung für 1941 Soll RM Zinsmehraufwane 1 227 563 Außerordentliche Aufwendungen 45 088 Zuweisung an die gesetzliche Rücklaggge 2 004 000 Rangenhm auüninmn„„„„„„„ 2 394 990 5 671 541 Haben RM Rohüberschußſ(nach Organschaf tsabrechnung) abzüglich Löhne und Gehälter, Sozialabgaben, Anlagenabschrei- bungen, Steuern auf Einkommen, Ertrag und Vermögen, andere Steuern und gesetzliche Berufsbeiträge 4 046 317 eennn 433 680 intüche üwige 1191 544 5 671 541 Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vor— stand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchfüh- rung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahres- abschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften. Mannheim, im April 1942. Süddeutsche Revisions- und Treuhand-Aktien-Gesellschaft gez. Kappes, Wirtschaftspr. gez. Berlin, im April 1942. ZELLSTOFFFABRIK WALDHOF Müller-Clemm Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen: Dr. jur. Karl Ernst Sippell, Berlin, Vorsitzer; Carl Adolf Clemm, Berlin, stellv. Vorsitzer; Carl Goetz, Berlin, stellv. Vorsitzer; Dr. phil. Wilhelm Clemm, Lud- Wigshafen a. Rh.; Philipp Frank, Mannheim; Prof. Dr. jur. Karl Geiler, Mannheim; Dr.-Ing. Rudolf Haas, Berlin; Dr. jur. Wilhelm Haas, Mün- ghen; Karl Schirner, Berlin; Konsul a. D. Max Schroeder, Berlin; Ge⸗ neral der Inf. z. V. Joachim von Stülpnagel, Berlin. Schmid Kiel Der Vorstand besteht aus: Max phil. Franz Kiel, Berlin; jur. Rudolf Haas, Berlin; Dr. phil Berlin. Laut Beschluß der Hauptversammlung vom 22. Juni 1942 kommen an unseren Kassen sowie bei der Deutschen Bank, Berlin, und deren sämt- lichen Filialen, bei der Dresdner Bank, Berlin und deren sämtlichen Filialen und bei der Berliner Handels-Gesellschaft, Berlin, zur Aus- zahlung: Gegen Vorlegung und Abstemplung der Kassenquittungen über Vor- Zzugsaktien Dr. phil. Georg M. Riedner, Berlin; stellvertretend: Philipp Becht, Berlin; Dr. Valentin Hottenroth, Mannheim; Wladislaus Paprzycki, Berlin; Willy Schön, Berlin; Gustav Adolf Schütze, ppa F. Kle menz, Wirtschaftspr. Rie dner H. Schmid, Berlin, Vorsitzer; Dr. Hellmuth Müller-Clemm, Berlin; für je nom. RM 1 000.— mit 3% Gewinnanteii“. RM 30.— Kapitaertragssteuer“„„„ B 439 RM 25.50 für je nom. RM 100.— mit 30% Gewinnantei!!!. RM.— ab 15% Kapitalertragssteuer RM.55 Auf Gewinnanteilschein Nr. 9 der Stammaktien lautend über nom. RM 1 000.— mit 3½% Gewinnanteil. RM 35.— ab 15% Kapitalertragssteuerr RM 29.75 lautend über nom. RM 100.— mit 3½9% Gewinnanteil. RM.50 ab 15% Kapitalertragssteuerr„ RM.52 RM.98 Berlin, den 22. Juni 1942. ZELLSTOFFFABRIK WALDHOF Schmid Ki el Müller-Clemm Rledner Stellengesuche Zu verkaufen perfekte Hausengestellte sucht Stelle. Angeb. u. 9369B an HB. Suche f. m. Tocht., die inf. Uber- siedl. n. hier kaufm. Lehre in sächs. Masch.-Fabrik unterbr. mußte, zur Beendig. ders. pass. Lehrstelle. Ang. u. 9324B HB. pfllehtjahrmädchen aus gut. Hs. sucht Stelle zu Kindern. Angeb. unt. Nr. 9453B an das HB. Abiturlent mit Führersch. Kl. IV sucht vom 12. 7. bis 2. 8. Be- schäftig. als Tempowagenfahrer. Zuschr. unt. Nr. 9434B an HB. Ig. weht. Bedlenung sucht Stelle in Kl. nett. Lokal sof. od. später. Auch Aush. Off. u. 9500B a. HB. Ig. gebild. Frau sucht verant- wort. Beschäftig. Maschinen- schreiben, Führersch. IIIb. An- geb. unt. Nr. 9544B an das HB. kaufmenn sucht Beschäftig. in Kl. Betrieb für Büro und Lager. Zuschr. unt. Nr. 9550B an HB. 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Montag:„Vorbestraft“ m. Laura Solari, Fosco Giachetti. Jugend hat keinen Zutritt. Wochent. 19.30; Sonnt. 17.00 u. 19.30 Uhr. Tentral, Waldhof.- Freitag 3.., bis Montag, 6. 7. 42:„Hallo Ja- nine“. Eine ganz und gar ver- rückte Liebesgeschichte m. dem entzückend. Lied:„Ich brauche keine Millionen,- mir fehlt kein Pfennig zum Glück“ mit Marika Rökk, Johannes Hee- sters u. a. Für Jugendl. ver- boten!- Neueste Wochenschau. Jugendvorstellung am 5. 7. um 13.30 Uhr:„Drops der Flieger“. Unterhaltung palmgarten, zwischen F3 u, F4 Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett- Varieté- Programm! Grofßveranstaltung des Som- mers 1942 f. Mannheim. Heute Freitag, 3. Juli bis einschl. Sonn- tag, 5. Juli, tägl. 19.30 Uhr(Sa. u. So. auch nachm. 16.00 Uhr). 60 Mitwirkende—- Sie hören erstmals in Mannhm.: Deutsch- tin Haller, 1. Tenor Deutsches Opernhaus Berlin(singt aus Zigeunerbaron- Bohèeme- Za- rewitsch).— Weitere Gastver- pflichtungen: Hermann Speel- mans, der populäre Filmschau- spieler, spielt- singt Lieder der Waterkant— Henry Lorenzen, der erfolgreichste Komiker der Berliner Scala- die deutschen Meistertänzer, Liselotte Köster und Jockel Stahl(Deutsches Opernhaus Berlin)— außer- dem: 23 Alberti-Musiksterne m. ihrem Kapitän Hilde Hoyer (Telefunken)— Meister Repp, der jonglierende Komiker Quartett Gripp(Wurftanzsensa- tion)— 7 Maravillas, die deut- schen Sportmädels- Die Mün- chener Nachtigall Alberti- Wien-Ballett- Hans Esser und seine Rhythmiker.- Karten: .30—.20 im Vorverkauf bei Kretzschmann u. bei den KdF- Stellen Plankenhof und Wald- hofstraße sowie an der Kasse Rosengarten, geöffnet ab 3.., 17 Uhr. Geschäftl. Empfehlungen bas Radlum-Sol-Bud Heldelberg ist am Samstag, 4. Juli 1942, ab 13.00 Uhr geschlossen. Kassen- schluß 12.00 Uhr. Bad Heidel- berg.-G. Radium-Sol-Bad Hei- delberg. 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Ein großer und ungemein fesselnder Film! Hch. George, IIse Werner in„Hoch- zeit auf Bärenhof“. Ein Ufafilm mit Paul Wegener, Ernst von Klipstein u. a. Neueste deutsche Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Uta-palust. Kommenden Sonntag vorm. 10.45 Uhr Frühvorstellung mit dem Tagesprogramm„Hoch- zeit auf Bärenhof“. Vorher: Neueste deutsche Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Schauburg.- Heute Erstauffüh- rung!.00,.15,.40 Uhr.- Das Hohelied unbeirrbarer Frauen- liebe:„Verlassen“. Ein Difu- Film in deutscher Sprache mit Corinna Luchaire, Maria De- nis, Giorgio Rigato, Enrico Glori u. a.- Regie: Mario Mattoli.- Ein Film, der den Zuschauer in Bann schlägt durch die Fülle der menschlichen Konflikte, die zu allen Zeiten die gleichen sind.- Kulturfilm und Wochen- schau.- Jugendliche nicht zu- gelassen. Capltol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. „Die Nacht in Venedig“. Ein Tobisfilm mit den schönsten Melodien aus der berühmten Operette von Johann Strauß mit Hans Nielsen, Heidemarie Hatheyer, Lizzi Waldmüller, H. Paulsen.- Wochenschau.- Ju- gendliche ab 14 J.- Tägl..35, .40,.45 Uhr.- So..35 Uhr! Glorla- Palast, Seckenheimerstr.13 Heute letzter Tag:„Liebe streng verboten“. Der große Lach- erfolg mit Hans Moser, Grete Weiser, Carola Höhn, Wolf Al- bach-Retty. Wiederaufführung. — Neueste Wochenschau.- Kul- turfllm.-.40,.00,.30 Uhr.- Jugendliche zugelassen. Gloria- Palost, Seckenheimerstr.13 Voranzeige!-Ab Samstag:„Die Nacht in Venedig“. Ein Tobis- Lustspiel mit Melodien von Jo- hann Strauß mit Heidemarie Hatheyer, Lizzi Waldmüller, Hans Nielsen, Harald Paulsen, Erich Ponto, Paul Henckels u. a. Straße. Ruf 268 85.- Von vor- mittags 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durchgehend geöffnet. Ab heute in Wieder-Aufführung „Endstation“, Liebe auf d, Stra- Benbahn!- In einer großartig. Charakterrolle: Hans Moser als Oberkontrolleur.- Von bezwin- gendem Charm: Paul Hörbiger als Straßenbahnschaffner.- Von rührender Innigkeit: Maria An- dergast als kleine Modistin. Ein Volksstück aus dem Wiener Leben, wie es wirklich ist. Neueste Wochenschau- Kultur- film.- Jugend hat Zutritt. Be- ginn d. Abendvorstellung.30. lichtsplelhous Möller, Ruf 527 72 „Frau am Abgrund“. Ein Difu- flim mit P. Barbara und Fosco Giachetti. Ein packendes und ergreif. Schicksal. Wochen- schau.- Jugendl. nicht zugel. Tägl..35,.45,.30.— So..301 Fllm- Paleist, Neckarau, Friedrich- straße 77. Bis Montag: Benja-— mino Gigli in„Ave Maria“. Eine herrliche Stimme u. eine span- nende Handlung. Ferner wirken mit: Käthe von Nagy, Harald Paulsen u. a.-.15 u..30 Uhr Beginn mit d. n. Wochenschau. Union-Thecter, Feudenhelm. Freitag bis einschl. Montag: „Schwarze Rosen“. Willi Birgel, Willi Fritsch, Lilian Harvey. Wochent..30; Sonnt..00,.15, .30 Uhr. Scelbau-Thecet., Waldhof. Heute bis Montag: Willy Birgel, Bri- gitte Horney, Hannel. Schroth, Ernst von Klipstein in:„Der Gouverneur“. Auserlesene Dar- steller, eine große Idee- das gibt einen einmaligen Film.- Jugendl. über 14 Jahre zugel.- Beginn 18.30 und 20.00 Uhr; Sonnt. 16.00 Uhr usw. Freyc-Theciter, Waldhof. Heute bis Montag: Die unvergessene La Jana in dem großen Varieté- Film:„Truxa“ mit Hannes Stelzer, Rudi Godden, Mady Rahl usw.-Jugendverbot- Be- ginn 19.30, Hauptf. 20.15 Uhr. Sonnt. 16.30 Uhr usw. fFreyci- und Scalbau · Thedter, Waldhof. Jugendvorstellg. am Sonntag: Heinz Rühmann in: „5 Millionen suchen einen Er- ben“, Saalbau 13.30 Uhr, Freya 14.00 Uhr. Theater Notionalthedter Mannheim. Am Freitag, den 3. Juli 1942, Vor- stellung Nr. 292, Miete F Nr. 26, II. Sondermiete F Nr. 13:„Der leichtsinnige Herr Bandolin“. Heitere Oper v. Eugen Bodart. Anfang 19 Uhr, Ende 21 Uhr. Vereine, Gesellscheften Odenwaldklub. Sonntag, 5. Juli, Wanderung: Neckargemünd- Wiesenbach- Gaiberg- Heidel- berg(24 km)..10 Uhr ab OEG- Bhf. Friedrichsbrücke nach Hei- delberg- Neckargemünd. Fahr- preis RM.60 40 Rpf. Zug hält unterwegs nicht. Näheres polast-Tageskino, J 1, 6, Breite 2. Woche! Der große Erfolgł xieι GCO-, AlSk WDNE kin Corl Ffroelich- film der Ufa it F. WeOEIEk, E. v. KllySTEI& orehbuch: Jochen Kuhlme G. Lohse nach der Movelle „Jolonthes Hochzeit“ von Hermann Sudermonn Mosik: Theo Mackeben Spielleitung: Corl Froelich Wochenschau Täglich.25,.00,.45 Uhr Für Jugendliche nicht erlaubt G 2. Wochel Der große Heiterkeits- Erfolg! 3 Der große Lustspielschlager mit Josef Eichhelm, oskar Sima, Winnie Markus, Elise Aulinger, carl Wery, Erna Fentsch. Regie: Joe Stöckel. Dbie Wochenschau..30,.00,.30 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen. ALHIAVBNA S725 Ein Hohelled unbelrrbarer Frauenllebe! 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