ge—— LIpSTEIN kuhlmey Novelle reit“ von rmenn ickeben fFroelich .45 Uhr cht erlaubt — . Wochel der große Ieiterkeits- urfolg! chlager Sima, Winnie Wery, Erna Stöckel. 00,.30 Uhr. elassen. 5p7.25 Frauenliebe! Sprache mit argio· Rigato 10 Pilotto lo Valenti chenschau 00.15.40 elassen. 1,5 Breitesfr. edig len schönsten hmt. Operette iß mit Hans ie Hatheyer, H. Paulsen. nnheims Uhr geöffnet. ück aus dem Hauptrollen: Ancdlergast I te Kulturfilm itt ndvorstellung nn.30 Uhr ———— ———————— 194² ation ations- atze nardt 6e 12 29 10 Ferlag u. Schriftleituns Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*“ wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. MSs-TASESZZEITUuNG fün — Semstog · Ausgeibe 12. Jahrgong zbonne⸗ MANNHEIM U. NoRDBADEN 4 Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. Moskau versdnveigt den Tall Sewaslopols Die Siellung der Sowiels in 300 Kilomeler Breile auigerissen (Von unserer Berliner Schkriftleitung) Bs. Berlin, 3. Juli. Moskau wagt noch immer nicht, den Ver- lust Sewastopols zuzugeben. Im Augenblick drückt sich Stalin um das Eingeständnis der schweren Niederlage herum. Offenbar in der Befürchtung, daß seine Armeen an der süd- lichen und mittleren Ostfront in dem Fall Sewastopols ein Vorzeichen für ihre eigene Niederlage sehen würden. Jedenfalls ver- zeichnet auch der am Freitagmorgen vom Oberkommando der bolschewistischen Armee über den Sender Moskau verbreitete militäri- sche Lagebericht noch nicht den Fall der Festung. Dieses Verschweigen der Wahrheit kennzeichnet wieder einmal die sowietische Nachrichtenpolitik, die es ja im Verlaufe von 25 Jahren fertiggebracht hat, den Sowietrus- sen ein Bild Europas vorzugaukeln, wie es den Wünschen und Zwecken der sowietisch- jüdischen Agitation entsprach. Unsere Soldaten von der Ostfront können aus ihren Erfahrungen an Ort und Stelle und aus dem Munde sowohl der Kriegsgefange- nen wie der Zivilbevölkerung wohl die an- schaulichsten Beispiele geben für die ver- schweigende und verfälschende, die Wahr- heit ins Gegenteil verkehrende Nachrichten- politik der Sowiets. Eines Tages wird es sich auch in den sowietischen Bataillonen und Bolschewistendörfern herumsprechen, daß die für uneinnehmbar gehaltene stärkste Fe- stung Sowietrußlands nach 25tägigem Wider- stand von den Deutschen und Rumänen er- obert wurde, daß bis zum 2. Juli über 50 000 sowietische Gefangene, 21 Panzerkampf- wagen, 503 Geschütze, 662 Granatwerfer ein- gebracht wurden und Stalin ein Vielfaches der Gefangenenzahlen in nutzlosem Wider- stand bei Sewastopol geopfert hat. Die Be- völkerung in den Häfen an der Kaukasus- Küste und am Asowschen Meer, die die 6 Kämpfe der aus Sewastopol geflüchteten sowietischen Flotte mit der Luftwaffe und der kleinen, aber offensiven Schwarzmeer- Flotte der verbündeten Mächte in diesen und den kommenden Tagen mit eigenen Augen sieht, erlebt an der Auswirkung, daß Se- wastopol gefallen ist. Uber den Verlauf der am 1. Juli erstmalig gemeldeten Offensiv-Bewegung an Teilen der Ostfront, sagt der Bericht des Oberkomman- dos der Wehrmacht am 3. Juli die ersten Einzelheiten, ohne über die im Zuge befind- lichen Aktionen schon Ausführlicheres zu bringen. In einer Breite von fast dreihun- dert Kilometer, so heißit es, haben die An- griffsoperationen der deutschen und verbün- deten Truppen die feindliche Front auf- gerissen., Aus der Feststellung, daß allein eine schnelle Division ohne eigene Verluste an Panzern in der Zeit vom 28. Juni bis 2. Juli nicht weniger als 100 Sowjetpanzer erledigte, ersehen wir, wie ausgezeichnet die technischen Waffen sind, die wir zum Einsatz bringen und wie überlegen sie angewandt werden. Das Bombardement auf die Nachschubwege des Gegners und die zermürbenden Bombenangriffe unserer Flie- ger auf feindliche Stellungen sind die be- kannten Begleitaktionen großer Offensiv-Be- wegungen. Ein einziger Stadtname wird im Wehrmachtsbericht über den Fortgang der Kämpfe an der Ostfront genannt: der Raum von Rshew, unweit des Wolgaursprungs nordwärts Wiasma. So erführt es England S.tockholm, 3. Juli. IB-Funk.) In dem Reuter-Kommentar von Analist heißt es:„An der sowietischen Front be— haupten die Deutschen, Sewastopol einge- nommen zu haben. Leider bestehen Gründe für die Befürchtung, daß diese Behauptung auf Wahrheit beruhen dürfte.“— Das ist die typisch Churchillsche Methode der Nach- richtenpolitik. 32 feindliche Kriegsschiffe im Juni versenkt Berlin, 3. Juli.(HB-Funk.) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurden durch Kriegsmarine und Luftwaffe im Juni folgende feindliche Kriegs- schiffe versenkt: zwei Kreuzer, sieben Zer- störer, zwei-Boote, elf Schnellboote, ein Räumboot, ein-Boot-Jäger, sieben Be- wacher- und Geleitfahrzeuge sowie ein Flakträger. Ferner wurden beschädigt: Zwei Kreuzer, vier Zerstörer und eine größere Anzahl leichter Kriegsfahrzeuge. Agypien ien Igyplern Gemeinsame Erklärung der deutschen und italienischen Regierung Berlin, 3. Juli. HB-Funk) Die Reichsregierung und die Kgl.-Italieni- sche Regierung erklären: In dem Augenblick, in dem ihre Streit- kräfte auf ägyptischem Territorium vorwärts- dringen, bekräftigen die Achsenmächte feier- lich ihre feste Absicht, die Unabhängigs- keit Agyptens und die Souveränität Agyptens zu achten und sicherzustellen. Die Streitkräfte der Achse betraten AgVyp- ten nicht als Feindesland, sondern mit dem Ziel, die Ensländer aus dem üsyp- tischen Territorium zu vertreiben und die militärischen Operationen gesen Ensland kortzusetzen, die den Nahen Orient von der britischen Herrschaft befreien sollen. dsa seleitet:„7 gypten Agypte. 4 Befreit von den Fesseln, die es àn britannien binden— und die es die Folsen des Krieses haben erdulden lassen— ist Agypten bestimmt, seinen Platz unter den unabhängigen und souveränen Nationen ein- zunehmen. * 12 Nach dieser nicht von irgendeinem Law- rence, unverbindlich gegebenen, sondern von einer deutschen und italienischen Regierung vor äller Welt und verbindlich ausge- sprochenen Erklärung kann sich kein Agypter mehr darauf berufen, die Achsen- streitkräfte führten Krieg gegen Agypten. Und erst recht kann kein Brite den Agyptern ein- reden, die Achsenmächte kümen als Feind der Agypter ins Land. Der Versuch der britischen Instanzen in Kairo, die Agypter zu einer ak- tiven Beteiligung an den Kämpfen zu zwin- gen, um die immer aussichtsloser werdende Lage der Armee Auchinlecks zu retten, hat in den letzten 48 Stunden an Schärfe zuge- nommen. Zugleich aber muß sich eine ägyp- tische Regierung, die in der Anpassung an englische Wünsche und in dem Nachgeben ge- genüber englischem Druck freilich schon ihre Ubung hat, in dieser Stunde darüber klar werden, welche verheerenden Folgen kür Volk und Land aus einem Einschwenken in die britische Verzweiflungsdefensive her- vorginge und wie die Achsenmächte auf eine solche Haltung antworten müßten. Das nationale Agypten exkennt: die Nieder- lage der britischen Nordaffikaarmee bedeutet Agyptens größte Chance seit andert- halb Jahrhunderten. Das Erscheinen der als Befreier kommenden Achsentruppen bietet zugleich für die nächsten hundert Jahre Agypten Gelegenheit, ein in Wahrheit unab- hängiger Staat zu werden und eine führende Rolle in der kommenden Zusammenarbeit souveräner Nah-Ost-Staaten zu übernehmen. Hätte es im Juni 1942 ein effektiv und nicht nur ein scheinbar unabhängiges Agypten ge- geben, das in den Grenzen sein tärisch und politiseh souverän herrschte, dann Landes mi- könnte es heute keine Agyptenschlacht geben. Denn dann wäre Libyen der letzte Kriegsschauplatz Nordafrikas gewesen. Die Agypter hätten die Reste der Arinee Ritchies bei ihrer Flucht über die libysch-ägyptische Grenze entwaffnet und gefangengesetzt, und der Krieg in Nordafrika würe heute beendet. Da aber die Briten in Agypten sich seit vie- len Jahrzehnten militäriseh eingerichtet ha- ben, als wäre es ihr eigenes Land, da sie hier starke Festungen erbauten, und schon in Friedenszeiten große Truppen konzentrierten und Agypten genau wie 1914—18 als Auf- marschplatz im Kampf gegen ihre politischen Gegner mißbrauchten, haben die Agypter, so- fern sie durch ihre eigene Schwäche den Bri- ten diese Möglichkeit bieten, selber den Krieg in ihr eigenesLand hineingezogen. Sehwa ch- sein ist aucheine Schul d. Freilich, wir wissen, daß sie vorgezogen hätten, statt Ob- jekt der Politik fremder Mächte zu sein, lie- ber nach eigenem Willen und im Sinne ihrer geschichtlichen Volks- und Landesbelange zu handeln. Daher auch diese entgegenkom- mende Erklärung der Achsenmächte. Igypien sorgi sich um Kairo und seine Staudämme „Es gibt kein Wunder im Kriege“, klagt London/ Militärische Anlagen in Alexandrien bombardiert (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 3. Juli. Den Bruch im seelischen Rückgrat der Engländer, den die bitteren Nordafrika-Er- fahrungen bereitet haben, kann man lans- sam in Loandon nicht mehr verheimlichen. Man hofft, aber man glaubt nicht mehr.„Wenn es nach dem tapferen Geist der britischen Streitkräfte ginge, würden sie dem Feind den Weg nach Alexandrien und Kairo verlegen und ihn daran hindern, das Nildelta zu überqueren“, so heißt es im englischen Nachrichtendienst heute.„Aber es könne menschlich unmöslich sein, daß das gelänge. Es gebe keine Wunder im Kriege. Der Sieg fällt der stärkeren Seite zu.“ Wiston Churchill wies daraufhin,„dah wir vor dem 13. Juni dem Feind überlegen waren. Jetzt sind wir es nicht mehr“. Die Schlacht in Agypten werde immer mehr zu einer Schlacht der Reserven, aber in dieser Stunde der Krise sei die Zeit nicht mehr auf britischer Seite.„Seit dem 13. Juni beherrscht Rommel die Zeit“. Uber den Verlauf der Kämpfe in Nord- afrika begnügte sich der heutige Wehr- machtsbericht mit der Feststellung, daß der Durchbruch durch die El-Alamein- Stellung erweitert wurde und Angriffe der Luftwaffe sich gegen militärische Anlagen bei Alexandria richteten. Es kann uns gleichgültig sein, ob die feindliche Presse daraus die Schlußfolgerung zieht, daß Rom- mel vor dem Start einer neuen Grogßaktion seinen Truppen und seinen Maschinen eine Pause gönnt. Inzwischen meldet der ausländische Nach- richtendienst aus Kairo, daß die britischen Verteidigungstruppen sich hart bedrängt sähen und die Briten im Nildelt a fieber- hafte Verteidigungsvorbereitungen Selbst aus dem Irak seien starke Truppenbe- wegungen in Richtung Syrien und Transjor- danien im Gange. Offenbar überläßt die 10. britische Armee zunehmend den Irak den Sowiets und übernimmt an Stelle der nach Agypten abgezogenen 9. Armee die Garni- sonen in Syrien und Transjordanien. Der Flüchtlingsstrom, der sich auf Kairo ergießt, soll zu ernsten Schwierigkeiten der Lebensmittelversorgung der Bevölkerung ge- führt haben. Die Bäckereien und Mühlen sol- len darum in zwei Schichten arbeiten. Für den Abtransport der aus dem Nildelta flüch- tenden Personen sind, wie aus Ankara ge- meldet wird, auf der Strecke Alexandria— Kairo weitere Züge eingelegt. Die ägyptische Sommerfrische Ras El Ban, in nächster Nähe von Alexandria, wurde evakuiert und für die Zivilbevölkerung gesperrt. Je näher Rommels Armee in die zentralen Teile Agyptens vorstößt, um so bess er wer- den die Straßenverhältnisse, um so wichtiger wird allerdings auch die Frage, welche Fol- gerungen die ägyptische Bevölkerung und die ägyptische Regierung ziehen werden. Begreif- licherweise verstärkt sich der britisch-ameri- kanische Pruck auf die ägyptische Regie- rung und steigert sich ihr mit freundlichen Drohungen verbundenes Liebeswerben um die ägybtische Armee. In dieser Entschei- dungsstunde für Agypten haben die Re- gierungen Deutschlands und Italiens feier- träfen. lic h erklärt, daß die Truppen der Ach- senmächte in Nordafrika auch für die Be- freiung Agyptens von der britischen Herr- schaft und für die Herstellung der vollen Souveränität des ägyptischen Volkes kämp- fen. In wenigen Tagen wird sich zeigen, ob sich das ägyptische Volk der Lage gewachsen zeigt. England versucht das Letzte, um Agyp- ten aktiv für die britische Sache einzu- spannen. Nach Meldungen aus Kairo und Alexan- dria werden augenblicklich in ganz Unter- ägypten durch die britische Polizei Massen- verhaftungen vorgenommen und erfolgen scharfe Razzien in den national eingestellten ägyptischen Kreisen. Der ägyptische Minister- präsident Nahas Pascha hat an das britische Hauptquartier die Bitte gerichtet, K a ir o zur offenen Stadt zu erklären. Auch bezüglich Alexandriens wurden Zusicherun- gen von der britischen Regierung verlangt, daſß die Zivilbevölkerung nicht den Schrecken des Krieges ausgesetzt werde und die briti- schen Streitkräfte von einer Zerstörung der Brücken und Staudämme absähen. In London hält man, wohl mit Grund, die Lage Auchinlecks für sehr kritisch. Entweder, so schreibt„Daily Expreß“, müsse Auchinleck den Kampf mit seinen an Stärke unterlegenen Truppen vor Alexandria wagen, oder wieder Boden aufgeben, in der Hoffnung, daß am Rande des Deltas neue Verstärkungen zu ihm stießen. Das sei eine schwierige Entscheidung, weil, wenn er zu weit zurückginge,„um Zeit zu gewinnen“, leider Alexandria selbst be- troffen werden könnte. Meinnheim, 4. Juli 1942 Der grohbe Kapitän Mannheim, 3. Juli. „Im Golf von Mexiko und in der Karibi- schen See versenkten deutsche Unterseeboote wiederum..“ Von Woche zu Woche hört man neue Zahlen. Unsere stählernen Hechte sind an der Arbeit und in den„Karpfen- teichen“ frivoler Kriegsmacher steigen die Fontänen der Torpedotreffer. O, sie glaub- ten sich sicher hinter dem Wasserschild des fernen westlichen Atlantik. Was unsere Tauchboote aber mit diesen Anfahrten von Unternehmung zu Unternehmung leisten, sollte man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen. Als vor nunmehr 550 Jahren der große Kapitän Kolumbus aus eigenem und selbst- gewähltem Entschluß die Fahrt in den west- lichen Atlantik antrat, um nach 67 Tagen ewig westlich gerichteten Segelns Amerika zu entdecken, ging ein Ruck durch die Welt. In einer strandlos scheinenden Ferne tauch- ten mit einem Male Küsten auf und das ver- gängliche Lob der Könige krönte den Heim- kehrer, den später der Undank einsam ster-⸗ ben ließ. Die Kapitäne unserer Untersee- boote indessen, die inmitten ihrer Atlantik- fahrten den riesigen, von wechselnden Wet- tern durchmessenen Raum erspähen, die Mannschaften auch, die im schmalen Boots- gewölbe Leib an Leib mit der See die Küste des Kolumbus ansteuern,— sie wissen von neuem um die Leistung jenes Genuesers, der im Jahre 1492 ihnen allen voranfuhr. Es ist wohl kein Zufall, wenn in den letz- ten Jahren die Gestalt des großen Kapitäns in das Rampenlicht deutscher Bühnen trat, wenn nach Hans Kysers Schauspiel„Der große Kapitän“, die Tragödie Haeckers „Segler gegen Westen“ vom starken, besesse- nen Willensformat des Entdeckers Kolumbus kündete, wenn sich zu Werner Egks Oper um Kolumbus das im Nationaltheater Mann- heim aufgeführte Schauspiel„Kolumbus“ von Stargaard gesellte. Wir wissen wieder vom schöpferischen Wesen der großen Füh- renden, wissen wieder von der Magie des niemals zaudernden Entschlusses, wissen wieder von der Seltenheit jener Naturen, die ein einmal weit hinausgestecktes Ziel gegen alle elementaren und intriganten Wider- stände überwinden. Man muß sich das Unternehmen des Ko— lumbus nicht einfach als ein wohlgelunge⸗- nes, von Glück und Nordpassat zufallsmäßig gesteuertes Abenteuer vorstellen. Wer sich vor Augen hält, was vor fünfeinhalb Jahr- hunderten in der Menschheit Europas leben- dig wurde, rührt an den tieferen Sinn dieser Begebenheit. Kolumbus wurde geboren, als Gutenberg in Mainz gerade seine ersten Druckversuche machte, noch ahnungslos, daß Wenige Jahrzehnte später mit dem nun ver- vielfältigten, ja geflügelten Wort ein neuer forschender Geist seinen Buchstaben emp- fing. Es war auch nicht nur Zufall, daß ein Nürnberger, Martin Behai m, im Kolumbus- jahr 1492 den führenden geistigen Anteil der Deutschen dadurch bekräftigte, daß er auf dem ersten Erdglobus das Bild der Welt dar- stellte, wie es sich damals den Wissenden zu bieten schien. Wenn die Welt aber ein Apfel war, eine riesige Kugel, dann mußte man sie umfah- ren können, dann ließ sich auch auf der Fahrt in den Westen der Reichtum Indiens und die Küsten des sagenhaften Zipangu (Japan) erreichen. Noch fehlen auf dem Erdball Behaims, auf einer im Jahre 1474 von dem Florentiner Astronomen Tosca-— nelli kühn improvisierten Weltkarte die Umrisse Amerikas. Aber die Losung war gesprochen, der Geist und dee Kühnheit Eu- ropas wachgerufen: sie wurden Gestalt in dem Sohn eines einfachen Wollwebers, der Kolumbus hieß und nur deshalb ein„großer Kapitän“ wurde, weil er besessen genug war, durch Jahre des Wartens und der Enttäu- schung hindurch den Willen festzuhalten. Als er endlich die Fahrt ins Unbekannte antrat, da sahen die Menschen am Ufer des kleinen portugiesischen Hafens Palos wahr- haftig keine stolze, von Entdeckergewißheit geschwellte Armada, sondern drei beschei- dene, nicht einmal sehr seetüchtige Nuß- schalen, die 180 Tonnen große Santa Maria und die bescheidenen Karavellen mit den poetischen Namen„Die Gemalte“(inta) und „Das kleine Mädchen“(Nina). Gleich zu Anfang enttäuschte„Die Gemalte“, weil ihr Steuerruder nichts mehr taugte und auf den Kanarischen Inseln ersetzt werden mußte. In den hölzernen Aufbauten der Schiffe aber drängten sich freigegebene Männer aus den Gefängnissen, die indeß manchmal nicht Wußten, wo es besser war: in den engen, schaukelnden und dämmrigen Gerüsten des Hecks oder im feuchten Kerker daheim. Aller Willen, alles Zielbewußtsein aber war auf den großen einsamen Kapitän gestellt, auf den Mann, der nach Wochen zwar sah, Wie das Salzfleisch in den Tonnen zu riechen begann, wie das Hartbrot immer härter und der Durst immer größer wurde, der seinen Mitfahrern die stets größer werdende Ent- fernung von der Heimat schmackhafter machte, indem er die Meilenzahl geringer an- setzte, der Murren und Kleinmut hörte, und dennoch hinter dem monotonen Wortfall des Bordbuches:„Wir fuhren weiter nach We— sten.... visionär sein Ziel aufdämmern sah. Ist es nicht wie ein der Sage entnomme ner Zug, daß die Mannschaften in Jubel aus- brachen, als sie einen geschnitzten Stab im Wasser treiben sahen und den ersten Beeren- zweig? In dieser Sekunde füllte sich die geistige, besessene Vorstellung ihres Kapi- täns mit etwas Greifbarem, Sichtbarem. Aber die Leistung des Kolumbus bestand eben darin, daß er sie gläubig bis an diese Küstendrift des Sichtbaren geführt hatte. Die Einzelheiten der Kolumbustragödie sind im übrigen bekannt; die schnell welk gewordenen Ehrungen, die Intrigen der Nei- der, zermürbende Käümpfe, Enttäuschungen, Demütigungen, nach allem doch die Dämmerung um einen einsamen Menschen, der seiner Zeit mit der Energie seines Willens gedient hatte, um still und vergessen von der Welt abzutreten. Vergessen? Nun, das ist er längst nicht mehr. Der damals entdeckte Erdteil hat nicht seinen Namen erhalten, manches ist gegen ihn geschrieben, manches Verdienst auf an- dere Namen verteilt worden. Aber wie die Schatten der Großen erst im Raum der Ge— schichte vollends groß werden, so ist indeß auch der Name dieses europäischen Kapitäns zu neuen Würden gediehen. Und mancher -Bootfahrer, der durch die Breiten der Ka- ribischen See pflügt, wird sich dieses fernen Vorgüngers erinnern. Auf einer alten fran- zösischen Karte von den Reisen des Kolum- bus sieht man die Karavelle des Kolumbus durch die Karibische See gleiten; neben ihr türmt sich der riesige Trichter einer Wind- hose, fast wie die Sprengfontäne eines Tor- pedos anzusehen. Dr. Oskar Wessel. Motorgruppe„Adolf Hühnlein“ Berlin, 3. Juli. HB-Funk.) Der Korpsführer des NSKK, Kraus, erläßt kolgenden Tagesbefehl: NSKK-Männerl Der Führer hat der Mo- torgruppe„Hochland“ den Namen„Adolf Hühnlein“ verliehen. Als Wahrerin stolzer Tradition aus früherer Kampfzeit wird sie fortan für das gesamte Korps den uns 80 teueren Ehrennamen führen. Die Motor- gruppe„Adolf Hühnlein“ aber sei sich der ehrenden Verpflichtung stets bewußt! Korpsführer Kraus. Normale Ordnung im Protektorat Prag, 3. Juli(Eig. Dienst) Durch Erlaſ des Reichsprotektors ist der am 27. Mai über das gesamte Protektorat Böhmen und Mähren verhängte zivile Aus- nahmezustand mit Wirkung vom 3. Juli, 19 Uhr, aufgehoben worden, Die Stand“- gerichte bleiben jedoch zur Aburtei- lung von in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Anschlag auf-Obergruppenführer Heydrich begangenen Straftaten zuständis. Ber Reichsprotektor hat eine Verordnuns zur Abwehr der Unterstützung reichsfeind- licher Handlungen erlassen, die unter anderem besagt:„Mit dem Tode wird bestraft, wer eine Person, von der er weif oder den Um- stäünden nach annehmen muß, daß sie an einem reichsfeindlichen Unternehmen betei- ligt ist, beherbergt oder ihr sonst Hilfe lelstet dder es unterläht, der Behörde zur rechten Teit Anzeige zu machen.“ Todesstrafe für Blutschande Dortmund, 3. Juli.(Eig. Dienst) Wegen unzüchtiger Handlungen an seinen drei Töchtern im Alter von 12, 11 und 6 Jah- ren, die tellweise unter Anwenduns von Ge⸗ walt begangen wurden, verurteilte das Hort- munder Sondergericht den 37 Jahre alten Edmund Kramer aus Dortmund-Lütgendort- mund zum Tode und dauernden Verlust der hürgerlichen Ehrenrechte, Kramer war be⸗ reits im Jahre 1938, als er sich an zwei sei- ner Kinder wiederholt vergangen hatte, zu 1 Jahr 3 Monaten Zuchthaus verurteilt wor- den, hatte jedoch am gleichen Tage, da er aus der Strafanstalt entlassen wurde, sein verwerfliches Treiben wiederaufgenommen. Todesstrafe für Unterschlagung Graz, 3. Juli.(Eig. Dienst) Vor dem Sondergericht Graz hatte sich der im öfkentlichen Dienst stehende Ange- stellte Johann Marko zu verantworten. Ihm waren die Lohnbeträge eines zur Wehrmacht eingerückten Arbeiters anvertraut worden. Anstatt den in der Zeit von Mai 1940 bis Juli 1941 auf 834.— RM angelaufenen Be- trag ordnungsgemäß auf ein Sparkassen- buch zu überweisen, unterschlug er die dem Soldaten zustehenden Gelder. Marko wurde wegen Amtsveruntreuung unter Ausnutzung der durch den Krieg bedingten besonderen Verhältnisse zum Tode verurteilt. Das Sondergericht Graz verhängte im Namen des deutschen Volkes diese schwerste Strafe unserer Rechtsprechung, weil in der Schieksalsgemeinschaft dieses Krieges kein Platz ist für ehr- und gewissenlose Elemente. die sich an den für unsere Soldaten be- stimmten Werten vergreifen. späte Gnadenbeweise und fünf ahre Chinakrieg im Lidle jnpanischer Siege Japan feiert einen denkwürdigen Jahrestag/ Die Auswirkungen des Kampfes in China Tokio, 3. Juli. Japan rüstet zur Feier des Jahres- tages des Ausbruchs des Chinakrieges, vor 5 Jahren am 7. Juli. Presse und Rundfunk sind vollständig diesem Erinnerungstag ge- widmet. Der japanisch-chinesische Krieg war unvermeidlich, Er mußte kom- men, weil China sich dem japanischen Füh- rungsanspruch widersetzte und es vorzog, sich Rußland, England und den USA aus- zuliefern, um mit ihnen verbündet Japan zu bekämpfen, anstatt umgekehrt mit Japan ge- gen die fremdrassigen imperialistischen Mächte Ostasiens völkische und wirtschaft- liche Befreiung zu erkämpfen. Besonders nach der durch Japan erfolgten Gründung Mandschukuos war der Konflikt nicht mehr zu überbrücken. Der Funke zündete am 7. Juli 1937 bei der Marco-Polo-Brücke südlich Pekings, wo eine übende japanische Kompanie von chinesi- chen Truppen beschossen wurde. In die an- gebahnten Verhandlungen schmetterte der Ausbruch des von China gewollten Groß- kampfes bei Schanghai. Daraufhin entschloß sich Japan die Chinafrage sofort endgültig mit Blut und Eisen zu lösen und es ging aus Teilkämpfen zum Großkrieg, über, welcher bis Ende 1938 zur völligen mili- tärischen Besiegung Tschiangkai- scheks führte, der in das entlegene (kabelbericht unseres Vertreters Dr. Aruid Balł) Tschunsking zurückgeworfen war und seine besten Armeen, sowie Chinas Hauptstädte, Eisenbahnen, Flüsse und Kanäle und die ge- samte Südküste an Japan verloren hatte. Tschlangkalschek war jedoch nur Instru- ment der drei ausländischen Großmächte, Grohbritannien, der USA und der Sowiet- Union, die den chinesischen Marschall für ihre asiatischen Interessen kämpfen ließen und ihn wirksam mit Geld und Munition un- terstützten. Japan erkannte, daß ein Ziel in China erst dann erreicht wäre, wenn wirk- lich die Einflußnahme dieser ausländischen Mächte auf China ausgeschaltet wäre. Darum wußten die führenden japanischen Kreise seit Beginn des Chinakrieges, daß die endgültige Frontstellung gegen Großbritan- nien und die USA notwendig darauf folgen mußte. Mit Ausbruch des europäischen Krieges 1939 sah Japan diesen Krieg mit Eng- land und den USA rasch herankommen, der dann am 8. Dezember 1941 ausbrach. Die Ereignisse sind noch so frisch in Erinnerung, daß sich eine Aufstellung erübrigt. Den wei⸗ teren Verlauf können die Japaner nunmehr ruhig abwarten, Tschungking hat keinen fremden Waffennachschub und keine Kampf- kraft mehr. Als der Chinakrieg ausbrach und späterhin Japan in ein scheinbar unweg- sames Unternehmen zu führen drohte, jubel- ten die japanfeindlichen Mächte über diese Sewaslopol: 50 000 Geiangene und reiche Beule Aus dem Führerhauptquartier, 3. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bhekannt: Südwestlich von Sewastopol stehen die letzten Reste bolschewistischer Truppen auf dem äußersten Ausläufer der Halbinsel Cher- sones vor ihrer Vernichtung. iIm Kampf um die Festung Sewastopol wurden bis zum 2. Juli über 50 000 Gefangene eingebracht, 21 Panzerkampfwagen, 503 Geschütze, 662 Granatwerfer, sowie zahlreiche sonstige Waffen und Kriess- material aller Art erbeutet oder vernichtet. Im Seegebilet vor der Krim versenk- ten deutsche und italienische Schnellboote drei bewaffnete feindliche Wachboote und nahmen die Uberlebenden gefangen. An der Kaukasusküste des Schwarzen Meeres sowie im Asowschen Meer griffen Kampf- und Sturzkampfflugzeuge mehrere Hüfen, unter anderem Noworossijisk und Anaca sowie feindliche Schiffe mit besonde- rem Erfolg an. Ein Minenleger und zehn Küstenfahrzeuge wurden versenkt, vier Zer- störer und sieben Handelsschiffe sowie ein Schulschiff und ein Schwimmdock vernich- tend getroffen. Im Südabschnitt der Ostfront wiesen deutsche und italienische Truppen mehrere örtliche Ansriffe der Sowiets unter hohen blutigen Verlusten ab. W5 Die Angriffsoperationen der deutschen und »verbündeten Truppen haben in einer Breite von fast 300 Kilometer die feindliche Front aufgerissen. Die erbitterten Gegenansgriffe keindlicher Panzerbrigaden wurden mit schweren Verlusten des Feindes abgewiesen. Allein eine schnelle Division vernichtete ohne eigene Verluste an Panzern in der Zeit vom 28. Juni bis 2. Juli einhundert Sowietpanzer. Starke Kampffliegerverbünde bombardierten feindliche Stellungen und Nachschubwege auf Straßen und Eisenbahnen. Im Raum von Rschew brachen deutsche Truppen gegen zähen Widerstand in feind- liche Stellungen ein und nahmen mehrere Ortschaften. In der Kolabucht wurden Kai- und Werft- anlagen sowie Versorgungsbetriebe der Hä- ken Rosta und Murmansk erneut durch Bom- ben getroffen und Brände in Stadt und Ha- fengebiet hervorgerufen. nunnin In Asypten wurden bei der Erweiterung des Durchbruchs durch die El-Alamein- Stellung mehrere stark befestigte Stützpunkte gestürmt. Uber 2000 Briten wurden gefan⸗ gengenommen, dreifig Geschütze und zahl- reiche Panzer erbeutet oder vernichtet. Nachtangriffe der Luftwaffe richteten sich gegen militärische Anlagen bei Alexandrien. Im Seegebiet nordostwürts Islands wurde eln Handelsschiff von 1500 BRT durch ein Kampfflugzeug versenkt. Bei einem kurzen Tagesangriff von fünf britischen Bombern auf die Stadt Flensburg verlor der Feind zwei Flugzeuge. Die Zivil- bevölkerung hatte einige Verluste. In der vergangenen Nacht warf die bri- tische Luftwaffe mit schwücheren Kräften Spreng- und Brandbomben auf Stadt und Außenbezirke von Bremen. Die Verluste der Zivilbevölkerung sind gering. Vor allem in Wohnvierteln entstanden Brandschäden. 14 der angreifenden Bomber wurden abge⸗ schossen. Die Sänberung am„Flaschenhals“ Achsenpanzer operieren in den Salzkris tallen der Quattara-Senke Rom, 3. Juli.(Eig. Dienst.) Ebenso erfolgreich wie bisher lassen sich nach italienischen Berichten die Operationen der Achsenstreitkräfte am östlichen Aus- gang des Korridors von El Alamein an, die darauf gerichtet sind, den hinhaltenden Wi- derstand einzelner feindlicher Gruppen zu brechen, die von den zum Nildelta zurück- flutenden Kräften Auchinlecks bereits ge⸗ trennt sind. Rommel sichert dadurch seinen deutsch-italienischen Kolonnen volle Be- wegungsfreiheit für die Fortsetzung des Angriffes auf die britischen Stellungen im Herzen Agyptens. Die größte britische Einsprengung, die die Aufgabe hatte, die Flanke der zum Delta vor- gehenden Achsentruppen zu bedrohen, befand sich südöstlich von El Alamein, sie ist in harten Kämpfen liquidiert worden. Eine ge⸗ waltige Uberraschung hat es dabei für die Engländer offenbar bedeutet, daß Rommel in der ausschließlich seiner Initiative gehorchen- den Feldschlacht am Tor des Delta die Wand des„Flaschenhalses“ durchbrach und in bei- spielloser taktischer Kühnheit seine Operatio- nen auf die Quattara-Senke ausdehnte. Die Ausläufer dieses 300 Kilometer langen, durchschnittlich 60 Kilometer breiten Gebie- tes, das Westägypten diagonal durchzieht, fal- Igyplens Gold nach Südafrika verschoben Der neueste britische Goldraub/ Die Mentalität des 20. Jahrhunderts Berlin, 3. Juli.(Eig. Dienst.) Die Engländer haben immer noch nicht aus- gelernt. Als Rommel die ägyptische Grenze überschritt, nahmen sie das Gold aus den Tresors der Bank von Agypten und schafften es im Flugzeug nach Südafrika. Den Raub des Goldes, schon in den Niederlanden und in Belgien praktiziert, nehmen wir als Zeichen für den englischen Pessimismus: Sie trauen sich selbst nicht zu, das Nilland ver- teidigen zu können, obschon ihre Minister und Generäle das Gegenteil glaubhaft zu machen versuchen, Sicherer erscheint es ihnen, den Schatz beiseite zu schaffen. Daß sie sich soviel Mühe mit dem Golde machen, ist indessen lächerlich. Wie we⸗ nig das Gold im Kriege nützt, hat die ganze Welt erfahren. Gold kann nicht einmal als Rüstungsmetall gebraucht werden, dazu ist es zu weich, und selbst für die größten Barren gibt es keine Schiffe zu kaufen. Ar- beitskraft ist das wertvollste Gut im Kriege, daran mangelt es überall und keine Unze blitzendes Metall kann sie ersetzen. Wozu also der Goldraub? Es ist die Mentalität des neun- zehnten Jahrhunderts, die hier noch einmal zum Vorschein kommt. Die älteren Herren, die in Kairo die ägyptische Geldwirtschaft kontrollieren, können durch keine Kriegs- erfahrung bewogen werden, jene unzeitge- müßen Ansichten aufzugeben, die sie vor vierzig Jahren als Clerks in der Londoner City eingetrichtert bekamen. In Südafrika wird das gestohlene Gold im übrigen zu jenen bereits eingelagerten Barren gelegt, die mangels Schiffsraum noch nicht nach USA geschafft werden konnten, Nutzen bringt der neue Raub kaum, nur die Agyp- ter belehrt er abermals über die englischen Kolonialmethoden. len 50 bis 60 Kilometer südlich des Araber- golfes ziemlich unvermittelt von dem 200 Me- ter hohen Wüstenplateau stark unter dem Meeresspiegel ab. Die in den Herbst- und Wintermonaten von breiigen Sümpfen erfüllte und völlig unweg- same Senke ist in der gegenwärtigen Jahres- zeit mit einer dichten Schicht weiſßßglänzender Salzkristalle bedeckt und an einigen Stellen passierbar. Wer sich in die Salzwüste wagt, muß freilich damit rechnen, daß jede unvorhergesehene Verzögerung, jede Irrfahrt in den Untergang führen kann. In dieser Wahrhaft hölrischen Landschaft ha- ben Panzerverbände der Achse operiert und sind im Rücken der Englünder an Stellen auf- getaucht, wo diese es sich am wenigsten träu- men ließen. Harriman wird empfindlich Stockholm, 3. Juli,(HB-Funk.) In London ist es hinter den Kulissen zu scharfen Auseinandersetzungen zwischen bri⸗ tischen Regierungsstellen und dem Büro von Averill Harriman, dem Vertreter des ame-— rikanischen Pacht- und Leihwesens in Eng— land, gekommen. Harriman beklagte sich bei der britischen Regierung heftig über die Krit ik, die von den militärischen Korrespondenten verschie- dener Londoner Zeitungen an den von Ame- rika nach Nordafrika gelieferten Krie gs- material, vor allem an den Panzern vom Typ„General Grant“, geübt worden sei. Die englischen Zeitungen hatten nämlich die r der britischen Truppen in Libyen zum grohen Teil auf das ihrer Ansicht nach unbrauchbare und den deutschen Waffen nicht gewachsene Kriegsmaterial der Ame- rikaner zurückgeführt. Harriman berief nunmehr die britischen Zeitungsvertreter zu einer Pressekonferenz und erklärte ihnen in brüskem Ton, alle diese Nachrichten seien falsch, er sei sogar sehr zufrieden mit der Qualität der amerikani- schen Waffen. Die Panzer vom Typ„Ge⸗ neral Grant“ hätten sich in der Wüsten- schlacht sehr gut bewährt, Diese Ansichten Averill Harrimans stehen in schärfstem Gegensatz zu allem, was von teilweise maßgebenden britischen Beobachtern auf dem Schlachtfelde festge- stellt worden war. angebliche Kurzsichtigkelt der jaganlschen Staatsführung, Der Verlauf der Ereignisse hat diese Ansicht als Irrtum erwiesen. Der Chinakrieg hat Japan nicht geschwächt, er hat vielmehr den Japanern die militäri- schen und politisch-wirtschaftlichen Vor- aussetzungen verschafft, um die USA und Großzbritannien so wirksam in Ostasien zu besiegen, wie es im letzten halben Jahre ge- schehen ist. Der Armeepressechef Oberst Jahagy führte hierzu in einer Rundfunkrede soeben über- zeugend aus:„Angenommen, der Chinakrieg wäre nicht ausgebrochen und der mandschu- rische Zwischenfall wäre unmittelbar in Ja- pans groſen Ostasienkrieg gegen die USA, England und China übergegangen, so hätte Japan einen derart schweren Stand gehabt, daß wir schaudern müßten. Die Luft- und die-Boot-Waffe der USA und Englands hätten Chinas gesamte Ostküste als Ausfall- stellung gegen Japan zur Verfügung gehabt. Diese Möglichkeit mußte von vornherein aus- geschaltet werden und der Chinakrieg hat das „erreicht. Ferner verschaffte der Chinakrieg uns wertvollste Kampferfahrun- gen, so daß unser ganzes Wehrwesen darauf- hin radikal reformiert wurde. Im Chinakrieg lernte die japanische Wehrmacht unter den verschiedensten klimatischen Bedingungen kämpfen und jesliches Gelände überwinden, sowie Landungen im feindlichen Gebiet aus- führen, worin wir es infolge dieses Krieges zur Meisterschaft brachten, wie es unsere spä- teren Erfolge im Südteldzug gegen Malays, die Philippinen und Holländisch-Indien ge- zeigt haben, Der Chinakrieg lehrte uns fer- ner, besetzte Gebiete militärisch zu verwal- ten, neue örtliche Regierungen einzusetzen und die wirtschaftlichen Quellen eroberter Gebiete auszunutzen. Der Chinakrieg lehrte Japan wehrwirtschaftlich zu denken und sein ganzes Wirtschaftssystem dementsprechend umzugestalten. Nachdem Ende 1938 Tschiangkaischek ent- scheidend geschlagen worden war, hätten wir den Feldzug bis in die Mitte Chinas fort- setzen und die Vernichtung Tschungkings vollenden können. Aber die japanische Füh- rung sah damals ein, daſ nun der Krieg gegen die USA und Britannien unvermeidlich ge- worden war. Darum hütte Japan, wenn es in Richtung von Tschungking weitermarschiert wüäre, seine Kräfte verzettelt. Ber Kampf ge- sen China wurde daher vorerst einge- stellt und alle Kraft auf die militärische, politische und wirtschaftliche Vorbereitung des kommenden Krieges gegen die Angelsach- sen gerichtet.“ Uberblickt man die heutigen maßgebenden Staatsmänner Japans, die zumeist Generäle sind, s0 wird erkennbar, wie der Chinakrieg auch die heutige Gtaatsführuns wesent⸗ Uch gestaltet hat. Alle diese Männer wa⸗ ren am Shinakrieg als militärische und poli- tische Führer beteiligt. Schweiz 15 Tage ohne Fleisch Bern, 3. Juli.(Eig. Dienst,.) Für die Zeit vom 3. bis 22, Juli ist der Bezug von Fleisch in der ganzen Schweiz verboten. Parallel damit läuft ein Schlacht- verbot für die Zeit vom., bis 20. Juli. „Bessere Anpassung des Verbrauches an die Produktion“, so lautet die Begründunsg dieser einschneidendsten Rationierung, die die Schweiz bisher erlebte. In Kürze Ritterkreuz. Der Führer verlieh auf Vorschla des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, marschall Goering, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalleutnant Hoffmann von Wal- dau, Fliegerführer Afrika, und Oberfeldwebel Flugzeugführer in einem Jagdge- wader, Ritterkreuztrüger gefallen. Bei den schweren Kämpten im szüdlichen Abschnitt der Ostfront flel am 17. Juni Ritterkreuztrüger Hauptmann Herbert Naue, Bataillonsführer in einem Infan- terieregiment. Im Kampf um die Festung Se- wastopol flel am 17. Juni Feldwebel Offlziers- anwärter Willi Blumenroth an der Spitze seiner Kompanie. Staatsbegrübnis für Professor Bestelmayer. Der Führer hat für den verstorbenen Präsidenten der Akademie der bildenden Künste in München, Geheimrat Professor Dr. Bestelmayer, ein Staats- hegräbnis angeordnet, Der feierliche Staatsakt W am Sonntag, 5. Juli, 15 Uhr, in München statt. Deutschlandreise des italienischen Verkehrs- ministers. Der Staatssekretär im italienischen Verkehrsministerium, Marinelli, ist in Wien ein⸗ getroften. Staatssekretür Marinelli, der auch München und Berlin besuchen wird, unternimmt diese Deutschlandreise, um das deutsche Scheck- und Postsparwesen zu studieren. Am Freitag- morgen besuchte Marinelli die Wiener Postspar- kasse mit ihren vorbildlichen mustergültigen Einrichtungen. Uber die Hälfte für Kriegszwecke! Der USA- Schatzamtssekretär Morgenthau wies in einer W darauf hin, daß die Vereinigten Staa- ten im abgelaufenen Finanzjahr 25 Prozent des Nationaleinkommens allein für Kriegszwecke verwendet hätten. Für das Finanzjahr 1943 kün- digte Morgenthau an, es sei damit zu rechnen, daß die USA sogar 55 Prozent des Nationalein- kommens für Kriegszwecke ausgeben müßten, Japanische Oberbürgermeister in Java. Auf Beschluſ der japanischen Militärverwaltung werden künftig grundsätzlich in den wichtigen Städten Javas japanische Staatsangehörige zu Oberbürgermeistern ernannt. Für Batavia ist als Bürgermeister der Berater der japanischen Militärverwaltung, Sakal Tsukamoto vorgesehen. Tsukamoto war früher Leiter der Südseeabtei- lung der Mitsubishi-Handelsgesellschaft. Hochwasser in Tschekiang. Zu den erfolgrei- chen japanischen Operationen in den Provinzen Tschekiang und Kiangsi wird erklärt, daß der Vormarsch unter schwierigen Verhültnissen stattfinde. Die durch Unwetter stark angestiege- nen Flüsse stellten außerordentlich hohe An- forderungen an die japanischen Truppen. Zum Teil sei ein Uberkommen nur durch von Flug- zeugen abgaworfene Gummiboote möglich. —. S2a1 Habt ihr's Es ist ver Die Meldiv Des Amtn So spielt Es wühlt Und weiß Und blant Nichts ist Von Narr Bis ehrlic Dann eine Dann geh Die alles Inr werde Hat man Warnu Es liegt mals dri! Der Ge Zzu verscb Flugblätt Ballone messer. verbrenn. reren Me Die Be dergegan bundenen Wer ei findet, ist lizeidiens weitere Soweit oder Dr. einem B. chen anz Weder ge den. Jec bis zum K. Um d Brotaufst nach ein sters die auf die. auf die 2 schnitte ziehen. 1 weils a1 honig ab teilern s. von dies. chen wol einen Al 450 Gra Gramm und 125 Abgaben vierzehn dadurch E in Die Re neut dat stimmun gungsbet den Gäs und Han migunge durch di auf begr Fall ist e Zimmerr gilt für für die 1 — Das⸗ ROML(l 3. Fortse „Und liegen“, besteller schießen „Desv men“, s Benzin zu wür: kaufen Wir kar Hicht, besten.“ „Wie Franzl. Preise f Viel hö geb's aC von Buc Wolke Zieht. „Den Erschre Ein Stü Wiesen wieder nug, un „Das Donate. mode verwen zpanischen Ereignisse esen. Der hwächt, e militäri- hen Vor- USA und stasien zu Jahre ge- agy kführte ben über- Chinakrieg mandschu- bar in Ja- die USA, „ 80 hätte nd gehabt, Luft- und Englands S Ausfall- ng gehabt. lerein aus- eg hat das Chinakrieg fahrun- en darauf- Chinakrieg unter den dingungen derwinden, ebiet aus- 2s Krieges insere spä- n Malaye, lndien ge- e uns fer- u verwal- inzusetzen eroberter ieg lehrte n und sein tsprechend schek ent- hätten wir inas fort- hungkings sche Füh- rieg gegen idlich ge- venn es in marschiert Kampf ge⸗ teinge- ülitärische, rbereitung Angelsach- ſgebenden Generüle Chinakrieg 8 wesent- änner wa⸗ und poli- leisch g. Dienst.) li ist der n Schweiz Schlacht- 20. Juli. nes an die ung dieser die die Vorschlag ke, Reichs- es Eisernen n von Wal- erfeldwebel m Jagdge- schweren er Ostfront Hauptmann nem Infan- ſestung Se- 1 Offlziers- pitze seiner lmayer. Der identen der München, ein Staats- Staatsakt n München Verkehrs- talienischen Wien ein- der auch unternimmt he Scheck- m Freitag- r Postspar- stergültigen Der USA- s in einer igten Staa- prozent des riegszwecke r 1943 kün- zu rechnen, Jationalein- müßten. Java. Auf verwaltung wichtigen ehörige zu Batavia ist japanischen vorgesehen. üdseeabtei- Aft. erfolgrei- Provinzen t, daß der rhältnissen angestiege- hohe An- ppen. Zum von Flug- glich. Groß. Mannheim samstag, den 4. Juli 1942 Die Orientierten Habt ihr's gehört? loh hab's aus erster Quelle, Es ist verbürgt; daß nichts inr weitersagt, Die Meldung stammt von ofſtꝛieller Stelle, Des Amtmanns Magd hat's unsrer Magd gesagt! So spielt das Klatschkonzert nach falschen Noten. Es wühlt die Unvernunft in Sensation, Und weiß sie nients, saugt sie sick's aus den Pfoten, Und blänt sich auf, weiß etwas sie davon. Vickts ist so blöd, es lauscht ihm die Gemeinde Von Varr und Värrin, die es kolportiert. Bis ehrlich Volh, das schweiß- und blutgeeinte, Dann eines Tages die Geduld verliert. Dann geht's euch schlecht, scheinnheilige Gestalten, Die alles inr verdrenht und frech vermiæt, Inr werdet lernen euer Maul zu halten, Hat man erst gruͤndlich euch verwichst! Olcanus Warnung vor englischen Ballonen Es liegt besondere Veranlassung vor, noch- mals dringendst auf folgendes hinzuweisen: Der Gegner verwendet in der letzten Zeit zu verschiedenen Zwecken, z. B. Abwurf von Flugblättern, frei fliegende, kugelförmige Ballone von zwei bis drei Metern Durch- messer. Sie sind mit Wasserstoff gefüllt und verbrennen mit einer Stichflamme von meh- reren Metern. Die Bevölkerung wird davor gewarnt, nie- dergegangene Ballone wegen der damit ver- bundenen Verbrennungsgefahr zu berühren. Wer einen derartigen Ballon sichtet oder findet, ist verpflichtet, sofort die nächste Po- lizeidienststelle zu benachrichtigen, die das weitere veranlassen wird. Soweit die Ballone mit einem Halteseil oder Draht versehen sind, sind sie damit an einem Baum, Zaun, Fahrzeug oder derglei- chen anzubringen. Hierbei darf der Ballon weder ganz herangeholt noch berührt wer- den. Jede Annäherung an den Ballon ist bis zum Eintreffen der Polizei zu verhindern. Kunsthonig auf Zuckerkarte Um die Versorgung mit zuckerhaltigen Brotaufstrichmitteln zu erleichtern, können nach einem Erlaß des Reichsernährungsmini- sters die Verbraucher ab sofort Kunsthonig auf die Abschnitte der Reichszuckerkarte und auf die zum Zuckerbezug berechtigenden Ab- schnitte der Reichskarte für Marmelade be- ziehen. Für hundert Teile Zucker sind je- weils auf die Karten 125 Teile Kunst- honig abzugeben. Den Verbrauchern und Ver- teilern steht es frei, in welchem Umfange sie von dieser Bezugsmöglichkeit Gebrauch ma- chen wollen. Man kann also zum Beispiel auf einen Abschnitt der Reichszuckerkarte über 450 Gramm 250 Gramm Zucker und 250 Gramm Kunsthonig oder 350 Gramm Zucker und 125 Gramm Kunsthonig beziehen. Die Abgaben von Kunsthonig an Kinder bis zu vierzehn Jahren auf die Reichsfettkarte wird dadurch nicht berührt. Bereitstellung von Wäsche in den Beherbergungsbetrieben Die Reichsgruppe Fremdenverkehr weist er- neut darauf hin, daß es den geltenden Be- stimmungen widerspricht, wenn Beherber- gungsbetriebe in einseitiger Erklärung von den Gästen das Mitbringen von Bettwäsche und Handtüchern verlangen. Ausnahmegeneh- migungen für das Mitbringen von Wäsche durch die Gäste werden den Betrieben nur auf begründeten Antrag hin erteilt. In diesem Fall ist ein Preisnachlaß von zehn Prozent des Zimmerpreises zu gewähren. Diese Regelung gilt für alle Beherbergungsbetriebe, also auch für die Privatbeherberger. dauale dnd die Nlse LoMAM von ANNMA kElisAsEr wkinAUcn Nachdruck verboten. 3. Fortsetzung „Und dann lassen wir sie auf dem Tisch liegen“, lacht der Franzl.„Kaufen gar nix, bestellen gar nix und gehen würfeln oder schießen!“ „Deswegen bist du doch nicht hergekom- men“, sagte Donate streng.„Ich bitt' dich, Benzin verfahren, im Hotel übernachten, um zu würfeln oder zu schießen und nichts zu kaufen— dafür sind die Spesen zu hoch! Wir kaufen ein Heuwunder— ich weih nur nicht, welches— mir scheinen alle die besten.“ „Wie du geschäftstüchtig tust!“ neckt der Franzl.„Die Spesen sind zu hoch.. aber die Preise für die Dinger sind noch viel höher! Viel höher, als wir gedacht hatten Ich geb's auf, es rentiert sich nicht für den Rest von Bucheck.“ Es sieht aus, als ob eine kleine Wolke über seine hellen strahlenden Augen Zieht. „Den Rest?“ fragt Donate mit einem leisen Erschrecken. „Na ja..„Die hellen Augen weichen ihrem Blick aus, und ein flüchtiges Rot zieht über die braune Stirn.„Es ist ein bissel zu- sammengeschrumpft im Lauf der Jahre/ schon zur Zeit, als der Papa noch gelebt hat. Ein Stückl Waid ist verkauft.. und ein paar Wiesen verpachtet. Er lacht sie schon wieder an.„Aber wir haben noch Platz ge- nug, um Indianer ⁊u spielen!“ „Das ist ja auch die Hauptsache!“ lächelt Donate.„Und den Heuwunder werde ich kaufen“, sagt sie dann ruhig entschlossen. „Du?!“ Der Franzl lächelt belustigt.„Willst du ihn in deinem Gepäck mitschleppen und im Hotelzimmer als„Nippes“ auf die Kom- mode stellen? Oder als Bühnendekoration verwenden?“ 8 flund um den fheinauer„Dänischen Iisch“ Vier Deutungen für einen Straßennamen Glücklicherweise besitzen wir in unserer Stadt neben Straßennamen, die entweder nur oberflächlich, oder gar nicht zu Natur, Ge- schichte, Mensch und Leistung unserer Stadt in Beziehung stehen, eine ganze Menge, die schlagartig das Vergangene kün- den. Aber es gibt auch solche, deren Sinn nicht leicht offenbar wird, ja eher falsch als richtig gedeutet werden kann. Wir denken hier nur an die Wallstadtstraße der Schwet- zingervorstadt, deren Namen nicht auf den Vorort Wallstadt Bezug nimmt, sondern auf ein altes Wäldchen„gnant der Wollen- sack“, hinweist, oder an den Almenhof, der an keine Alm oder Alp erinnern will, son— dern nur besagt, daß das Gebiet ursprüng- lich Allmende war. 7 Obwohl die Deutung von Weg-, Flur- und Gewannnamen immer wieder das Interesse unserer Heimatforscher geweckt hat, blieb bis heute ein kleiner Rest von Bezeichnun— gen, der sich hartnäckig einer klaren und eindeutigen Erklärung entziehen konnte. Die undurchsichtigste all dieser Straßen- bezeichnungen ist wohl der Rheinauer„Dä— nischer Tisch“. Der Name erscheint erstmals als„Dänischer Spieltisch“ auf der berühm- ten Denisschen Spezialkarte von Mannheim aus dem Jahre 1780. Er bezeichnet dort ein kleines Ringlein westlich des zum„Back- ofen“ und Rhein führenden„Seckenheimer Riedwegs“. Dieser Karteneintrag läßt die Möglichkeit eines wirklichen Tisches oder Spieltisches zur Zeit Denis also durchaus Zzu. Aber woher nun die besondere Bezeich- nung ‚dänisch“? Kann der Tisch irgendwie mit Dänemark oder mit Dänen in Verbin- dung gebracht werden? Tatsächlich sind vor etwa zweihundert Jahren in unserer Ge- genck dänische Soldaten gewesen. Auch an anderen Orten, wie in Hockenheim, das einen „Dänenwall“ und eine„Dänische Allee“ be⸗- sitzt, erinnern noch Weg- und Straßen- namen an jenes geschichtliche Ereignis. Un- widerlegbare Dokumente, daß der Rheinauer „Dänische Tisch“ in ursächlichem Zusam-— menhang mit den oben erwähnten dänischen Soldaten steht, haben sich jedoch bis heute nicht gefunden. Es ist auch schon die Mei- nung vertreten worden, das Wort„dänisch“ sei nur eine Verballhornung der Mundart-— form„Schtänisch“. Damit müßten wir in dem„Dänischen Tisch“ einen„Steinernen Tisch“ sehen, von denen wir in unserer Hei- mat ziemlich viel antreffen. Ebenso gut kann sich unser rätselvoller „Spieltisch“ aus dem altdeutschen„spill“, d. h.„Spruch vor Gericht“, entwickelt haben. Für diese Deutung spricht, daß sich in un- mittelbarer Nähe des„Dänischen Spiel- tischs“ ein Gewann befand, das den Namen „In der Gerichtsstätte“ trug. Wer die Geschichte des heutigen Vor-— ortes Rheinau kennt, muß noch eine wei— tere Ableitungsmöglichkeit anerkennen. Der „Spieltisch“ kann auch aus dem lateinischen „specula“, das ist Wachthäuschen oder Be— festigungsanlage, entstanden sein. Wenn wir uns erinnern, daß gerade jenseits des Rheins die wuchtige Festung und Kaiserstadt Altrip lag, und daß am diesseitigen Ufer zwei ge- waltige Kastelle der Römer standen, findet auch diese Deutung einleuchtend. Der For- schung bleibt es vorbehalten, die unwider- legbar richtige Herkunft dieses Namens noch zu finden. A. D Hleine Mannheimer Stadtchronik 50 Jahre Max Engelhardt Im Jahre 1892 gründete der heutige Ju- bilar Max Engelhardt eines der ersten Elek- troinstallationsgeschäfte für Schwachstrom- anlagen in Mannheim. Die erste private Uberland-Telefonanlage von Weinheim nach Schönau bei Heidelberg in einer Länge von 25 km im Jahre 1894 wurde von diesem Un- ternehmen im Auftrage der Fa. Freudenberg ausgeführt. Der Gründer der Firma führt trotz seiner 78 Jahre heute noch das Ge— schäft und kann das 50jährige Jubiläum in voller Rüstigkeit begehen. Zeugen gesucht! Am 19. Mai 1942 um 15.30 Uhr wurde an der westlichen Auffahrt der Hindenburg- brücke ein Kind von einem Lastkraftwagen überfahren und getötet. Personen, die hier- zu Angaben machen können und bis jetzt noch nicht vernommen worden sind, insbe- sondere der Mann, der den Autofahrer zum Halten veranlaßte, wollen sich umgehend bei der Kriminalpolizei, Zimmer 215, Tele- fon 35 851, Klinke 81½2, melden. Ein Ständchen im Park Fenster um Fenster öfknete sich, alle Türen wurden aufgetan, die hinaus in den Garten füh- ren, es ward lebendig auf der ganzen Front der vielen breiten Veranden, als die Werkkapelle von Daimler-Benz ihre Hörner und Trompeten aus den Hüllen nahm und zusammen mit dem Werkchor den genesenden Soldaten des Reserve- lazaretts II ein Ständchen brachte. Schön hat's geklungen im luftig weiten Konzertraum und flog hinauf als Gruß an die, denen die Melodien zugedacht waren. Der Leiter der Werkkapelle und des Werkchors ward nicht müde. Was in vielen freiwilligen Proben Gestalt gewonnen hatte, Märsche, Tünze und kecke Soldatenlieder gab es und viele Zugaben, weil von droben frohe Anerkennung herab zu den blaubemützten Mu- sikanten und chorsicheren Sängern gespendet wurde. Die Zaungäste aber, die am Eisengitter gegen den Luisenpark standen und zuhörten, be- zeugen es: Soldaten und Arbeiter verstanden einander. „Nein. Aber ich werde ihn Bucheck stiften!“ „Ach geh, du bist wohl nicht gescheit!“ Der Franzl lacht sie aus und wehrt beinah zornig ab. Donate besteht eigensinnig auf ihrem Willen und verlegt sich aufs Bitten. Es geht gegen Mittag, das Zelt füllt sich, ringsum schwirren Stimmen, Geschirr Klap- pert, eifrige Kellnerinnen laufen hin und her, die schweren vollbesetzten Servierbretter über der Schulter balancierend. Vom Lärm überdröhnt, klingt aus einer Ecke Zither- musik. Mit einer eigenartigen Rührung hört Do— nate die halbverschluckten Töne eines alt- vertrauten Liedes. während des Gesprächs läßt sie die Augen umhergehen und nimmt alles mit liebevollen Blicken in sich auf. Diese braungegerbten Gesichter scheinen ihr alle bekannt... was für herrliche verwitterte Köpfe mit weißem Haar.. was für kräftige Gestalten mit breiten Fäusten.. wie kleid- sam die Tracht, die vielen blütenweißen Hemden und weißen Kniestrümpfe, die keck aufs Ohr oder in den Nacken geschobenen Hüte mit Gamsbart und Adlerflaum, die faltigen Röcke der Frauen, die bunten Tü- cher, die glänzenden Seidenschürzen.. alles fügt sich zu einem farbigen Bild.. so be- kannt und doch wieder neu und fremd ge- worden und darum doppelt beglückend. „Was schaust du denn, Donerl?“ fragt der Franzl. Donate deutet auf eine umfangreiche alte Bäuerin, die sich bedächtig zwischen den Tischen hindurchschiebt.„Die Alte gefällt mir so!“ sagt sie.„Ja, die Dicke.. was hat sie für ein liebes Gesicht!“ „Und einen fundamentalen Kropf!“ lacht der Franzl. „Auch das!“ bestätigt Donate.„Lach mich nur aus! Aber ich hab' so lang keinen Kropf gesehenl Selbst das berührt mich heimatlich.“ „Sülz bist du!“ Während er ihren Blicken folgt, grüßt er plötrlich... kurz, höflich, ein wenig zurückhaltend. Standkonzert am Wasserturm. Am Sonntag, 5. Juli, spielt von 11.30 bis 12.30 Uhr am Wasser- turm der Musikzug der SA-Standarte 171 unter Leitung von Hauptsturmführer Homann-Webau. 1. Mein Regiment, Marsch(Leuschner); 2. Ou- vertüre zur Oper„Dichter und Bauer“(Suppé); 3. Hochzeit der Winde, Walzer(Hall-Männecke); 4. Koboldspiele, Intermezzo(Homann-Webau); 5. Erste Suite'Arlesienne(Bizet); 6. Vorwürts! Nach Osten, Marsch(Homann-Webau). Sicherer Verschluß der Straßenkarten. Kriegs- gefangene haben für ihren Fluchtweg Straßen- karten benutzt, die sie aus unbeaufsichtigten parkenden Kraftfahrzeugen entwendet haben. Alle Autowerkstätten, Zapfstelleninhaber und Kraftwagenbesitzer werden ersucht, für sicheren Verschluß aller Straßenkarten zu sorgen. Odenwaldklub. Die Wanderung am kommen- den Sonntag führt ab Neckargemünd nach Wie⸗- senbach. Dort Rast. Durch prächtige Waldbe- stände geht es nach Gaiberg mit dem Endziel Heidelberg. Mannheimer Altertumsverein. Eine Wanderung durch Neckargemünd, seine alten Straßen und Häuser, führt der Mannheimer Altertumsverein am Sonntag, 5. Juli, durch. Abfahrt 14.10 Uhr am OEG-Bahnhof. Verein für Naturkunde. Am Sonntag, 5, Juli, findet eine pflanzen- und vogelkundliche Wan- derung durch das Naturschutzgebiet Biedensand bei Lampertheim statt, bei der Apotheker Dr. Feldhofen führen wird. Abfahrt Mannheim Hauptbahnhof.48 Uhr. Rückkunft 13.25 Uhr. KdpF-Briefmarkensammlergruppe. Die Tausch- stunden im neuen Versammlungslokal„Lieder- tafel“ beginnen am Sonntag erst um 14 Uhr. Mit dem EkK 1 wurde Leutnant Gustav Laier, Mannneim, ausgezeichnet. Das EK II erhielt Gefr. Walter Laier, Mannheim. Soldatengrüße erreichten das HB von Unterofflzier Rupp, dem Obergefreiten Spielbüchler, den Gefrei- ten Crößmann, Lange, Ehrang, den Soldaten Berg, Steinhäuser, Ernst Stroh, Helmut Grimm und von Kriegsverwaltungsinspektor Franz Bauer.— Grüße erreichten das HB von Mannheimer Jungen und Mädel des KLV-Lagers in Furtwangen. Wir gratulferen. mren 30. Geburtstag beging Frau Margafete Kreutzer, Mannheim-Seckenheim, Zäh- ringerstraße 23. Sein 30. Wiegenfest feiert heute Bauer Johann Georg Sponagel in Edingen. Ihr 75. Lebensjahr begeht heute Frau Christ. Würz Wwòie., Inhaberin des silbh. Mutterehrenkreuzes, Schries- heim, Bergstraſſe, Bahnhofstraße. Den 70. Geburts- tag kann heute Frau Margarete Ketter, Mannheim- Néèckarau, Friedrichstraße 99, feiern. 1 —Donate betrachtet den Mann, der den Gruß erwidert— ebenso kurz, ebenso höf- lieh und vielleicht noch zurückhaltender. Nur eine Sekunde sieht sie das Gesicht, das über die Köpfe der Menge hinwegragt: ein sehr gradlinig und streng geschnittenes Ge⸗ sicht mit tiefliegenden Augen und schmalen festgeschlossenen Lippen.. daneben winkt plötzlich eine Hand und helle Augen lachen aus einem jungen, bräunlich-rosigen Frauen- gesicht. „Wen hast du eben gegrüßt?“ fragte Donate. „Das ist unser Nachbar“, erklärt Franzl. „Ein Herr Heysingk... richtig, du kannst ihn ja noch nicht kennen.“ „Ist er kein Hiesiger?“ „Aber nein! Das siehst du doch! Er stammt irgendwo her aus der Nordpolgegend— da, wo Großmama auch herstammt, die ihn wohl deshalb ganz besonders schätzt. Er sitzt erst seit ein paar Jahren da.“ „Wo denn?“ „Auf Sankt Agid. Der alte Wallern ist ge- storben, und die Erben haben verkauft.“ „Schade. Den alten Wallern sehe ich also auch nicht mehr. Er war ein angenehmer Nachbar. Und wie ist der Neue?“ „Geht. Wir sind nicht verfeindet— aber auch nicht gerade befreundet ist er neben- bei mit keinem in der Gegend. Er soll ein bißl sonderbar sein. Ich weiß nicht, ob's stimmt. Ich weiß nur, daß er ekelhaft viel Geld hat. Er wird wohl nichts ungekauft lassen, was es hier zu kaufen gibt! Kunst- stück, daß Sankt Agid jetzt eine Art Muster- betrieb wird! Es war arg verwahrlost die letzten Jahre.. der alte Wallern hat nicht, viel hineingesteckt.. hat's auch nicht dazu gehabt.“ „Komm!“ sagt Donate aufstehend.„Jetzt kaufen wir erst einmal das Heuwunder! Das allerschönste! Und wenn es nur ist, um die- sen Heysingk zu ärgern!“ „Warum soll er sich denn darüher ärgern?“ fragt der Franzl mit einem erstaunten Meldungen aus der Heimat Reisen zu Beginn der Sommerferien Im Bezirk der Reichsbahndirektion Karlsruhe werden in der Zeit vom 2. bis., 16. bis 20. und 24. bis 20. Juli 1942 Zulassungskarten für die wichtigsten Schnell- und Eilzüge ausgegeben werden. Im allgemeinen dürfen während dieser Zeit Schnell- und Eilzüge nur auf Entfernungen von mindestens 150 Kilometer und nur mit Zu- lassungskarten benutzt werden. Die näheren Be- stimmungen, sowie die in Frage kommenden Züge und etwaige Erleichterungen sind aus den bei den Bahnhöfen und Reisebüros aushängenden Bekanntmachungen ersichtlich. Fernmündliche Auskunft hierüber koenn von den Fahrkarten- ausgaben und Auskunftstellen der Reichsbahn sowie den MER-Reisebüros nicht gegeben wer- den. Fernmündliche oder schriftliche Bestellun- gen von Zulaßkarten können nicht angenommen werden, entsprechende Anrufe hierwegen sind zu unterlassen. Die Reisenden werden gebeten, die Bekanntmachungen einzusehen. Den Jnhabern von Rückfahrkarten wird empfohlen, sich recht- zeitig Zulassungskarten für die Rückreise zu be- schaffen. 1. Lampertheim. Der 51 Jahre, alte Richard Josef Kalweit von hier wurde vom Saarbrücker Sondergericht als Volksschädling zu einer zwei- einhalbjährigen Zuchthausstrafe verurteilt, fer- ner zu drei Jahren Ehrverlust. Der bereits vor- bestrafte Kalweit hat Anzahlungen auf Möbel⸗- bestellungen entgegengenommen, ohne die Gel- der ihrem eigentlichen Zweck zuzuführen, diese vielmehr in leichtsinniger Gesellschaft verpraßt. Eine große Anzahl Volksgenossen aus der West- mark, darunter Kriegerwitwen, Leute, die infolge Räumung Möbelschaden erlitten hatten, Braut- paare usw. waren die Geprellten, denn die als „sofort lieferbar“ zugesagten Möbel blieben aus. 1. Birkenau. Die Ortshebamme in Birkenau, Frau Margarete Sachs, beging dieser Tage das Jubiläum der tausendsten Entbindung. Aus die- sem Anlaß wurde ihr von der Gemeindeverwel- tung eine Ehrung zuteil. Landau. Dreiundzwanzig Einwohner der süd- pfälzischen Gemeinde Silz waren nach dem Ge⸗ nuß von Brot schwer erkrankt. Sie waren das Opfer einer Verwechslung von Brotmehl mit arsenhaltigen Spritzmitteln geworden. Das Amts- gericht Landau hat diesen Fall nun verhandelt und das Urteil verkündet. Der Angeklagte Nu- nold, der entgegen den Bestimmungen das Spritzmittel nicht selbst verteilte, sondern die Durchführung der Bekämpfungsaktion einem Feldhüter übertragen hatte, erhielt wegen ge⸗ fährlicher Körperverletzung zwei Monate Ge⸗ fängnis. Die gleiche Strafe wurde gegen den zweiten Angeklagten Albert ausgesprochen, der leichtsinnigerweise mit arsenhaltigen Spritzmit- teln vermengtes Mehl in der Dorfbäckerei abge- geben hatte. Die ebenfalls angeklagte Frau Al- bert wurde freigesprochen. r. Felleringen. Als gestern morgen der hier wohnhafte Landwirt Golly seinem Nachbarn Heu abladen half, flel er infolge Fehltritts so un- glücklich vom Wagen, daß er innere Verletzun- gen erlitt, die seine Uperkührung in das Kran- kenhaus notwendig machten. 1. Münhihausen. Mit dem 30. Juni hat das„Mühl- hauser Volksblatt“, das vom 1. Juli 1942 ab mit dem„Mühlhauser Tagblatt“ zusammengelegt wurde, sein Erscheinen eingestellt. Wasserstandsbericht vom 3. Juli. Rhein: Konstanz 406(—), Rheinfelden 280(unverändert), Breisach 253(—), Kehl 317—), Straßburg 302(—), Maxau 460(—), Mannheim 359(—), Kaub 231 ), Köln 210(—).— Neckar: Mannheim 341 — 10). Durch die günstigen Witterungsverhältnisse ist hier mit einem stärkeren Anfall an Ge— müsen zu rechnen. Die Ablieferung der über- schüssigen Mengen aller Art kann bis auf weiteres jeden Dienstagabend von 19 bis 21 Uhr in der Sammelstelle des Landbundes in der Waaghalle von allen Erzeugern zum Ta-— gespreis erfolgen, Rege Belieferung der Sam- melstelle ist erwünscht. Seit langer Zeit findet hier wieder eine grö- Bere turnerische Veranstaltung statt. Am Sonntag, 12. Juli, werden in der Schulturn- halle die dritten Kriegsmeisterschaften des Bezirks 3 des NSRL im Geräteturnen aus— getragen. Hieran werden die besten Turner des Bezirks, darunter auch Angehörige der Spitzenklasse der Turner Deutschlands teil- nehmen. Frau Maria Hoffert, Meersburger Straße 27, feierte ihren fünfundachtzigsten Geburtstag. Lachen.„Und warum willst du ihn ärgern?“ „Warum?“ Donate denkt einen Augenblick nach. Ja... eigentlich wohl, weil er sie über- sehen hat. Es geschieht ihr nicht oft, daß man sie übersieht. Aber eine so lächerliche Eitelkeit kann man nicht eingestehen. Es ist beschämend genug, wenn sie einem selbst bewußt wird.„Ich weiß es nicht“, sagt sie achselzuckend.„Ich habe das Gefühl, daß ihr euch auch schon über ihn geärgert habt.“ „Ja... vielleicht“, gibt der Franzl gleich- mütig zu,„aber wenn man gerecht sein will, ist es nicht seine Schuld... man ärgert sich halt leicht, wenn man nix hat, und einer da- neben recht viel.“ „Und er protzt dann auch noch mit allem, was er hat!“ „Protzen? Ich weiß nicht.“ „Wir werden jedenfalls jetzt protzen, so-— weit es uns nur möglich ist!“ „Du hast ja allerhand vor! Geh, laß mich jetzt die Packerln tragen.“ „Was denkst du, die geb' ich nicht her ich muß immerzu nachsehen können, was es alles gibt!“ Donate ist mit ihren Gedanken noch immer bei dem hochgewachsenen Mann und seinem kurzen, wenig verbindlichen Gruß... die junge Frau hat nicht so über sie hinweggesehen, sie hat sich nachher noch einmal umgedreht mit einem verstohlen musternden Blick.„Schad' um die Frau!“ sagt sie aus ihren Gedanken heraus. „Um welche Frau?“ Der Franzl sucht in der Menge nach irgendeiner Frau, um die es schade sein könnte. Aber er vergißt es schnell, da er keine Antwort bekommt. Es ist ja auch nicht so wichtig. * Donate ist sehr enttäuscht, daß sie ihren Heuwender nur bestellen darf. „Hast du gedacht, du kannst ihn mitneh- men?“ neckt der Franzl.„In Seidenpapier eingepackt und ein rosa Bändchen darum? Und ihn der Mammina mit einem Knicks überreichen?“ (Roman-Fortsetzung lolgt.) - Viele Mannheimer beachteten das seltene Aufblühen einer„Königin der Nacht“(Ce-— reus grandiflorus), wozu das Schaufenster einer Gärtnerei im Durchgang des Plan- kenhofes am Donnerstagabend bis nach Mitternacht Gelegenheit bot. Wie sie hinter dem gläsernen Schliff des Schaufensters gegen Abend langsam ihren bräunlich schimmernden, goldgelb sich öff- nenden, in der zehnten Abendstunde bereits weiß aus dem Inneren strahlenden Kelch auseinanderbog, während immer wieder Zu-— schauer vor der Scheibe standen, hatte sie etwas von einem tierhaften Lebewesen an sich. Das Sichtbare des schnellen Wandels war wie eine Gebärde, eine Regung, die über das nur Pflanzenhafte hinauszugehen schien. Zugleich war es das Fremde, Tropische, das aus diesem handgrogen Becher so, seltsam leuchtete und den Blick festhielt. Ein ver- irrter, weißer Vogel schwebte die„Königin“ vor dem verschlungenen Stammwerk der Kaktee, übergroß dem harten, grünledernen Geflecht entwachsend, als ein Gebilde, das in seiner Uberpracht schon den Glanz des Ver- gänglichen zu offenbaren schien. Und als man sie am Morgen sah, mit bereits bräun- lich eingerollten Kelchblättern, geschrumpft und verschlossen, für immer dahin, trium- phierte schon wieder das zähe, dornige Ge- äst, das gestern hinter ihrer betörenden Lampe verschwand. Wir hatten einmal Gelegenheit, in der nächtlichen Stille eines Glashauses ihre Ent- faltung zu beobachten.„Kommen Sie heute Nacht“, sagte uns der Gärtner,„dann blüht der Cereus grandiflorus!“ Rundum standen Palmen, ragten Kakteen wie grüne, dornige Steine, tropfte es hier und da aus einer Röhre. Und während draußen das Dunkel langsam über die Scheiben sank, drinnen aber die laue Feuchtigkeit einer tropischen Insel eigenartig um uns her dampfte, öffnete die„Königin der Nacht“ ihre geisterhafte Laterne. Ja, nur sie schien noch den gläser- nen Raum zu beherrschen, stets noch dem Monde südlicher Himmel ähnlicher werdend oder einem sonderbaren, durch mexikanische Nächte schimmernden Stern. Auf einem Gartentisch standen gastliche Gläser mit dem „ ———— EIM,U]s 1 A — gegen dhen Foind! Jeder Wagen mehr- Helſt mit! Spart Magenraum/ Käder müssen rollen für den Siegl —— Der deulsche Nensch und deine Wielt Die„Königin der Nadiiꝰ/ 16 Naturstudie Rot des Johannisbeerweins; er funkelte, in- des die„Königin“ die zarten Spitzen der Kelchblätter unmerklich rucken ließ. War es nicht ein phantastisches Uhrwerk? Wer- den und Vergehen in das erschreckende Maß einiger Stunden gedrängt? Der Gärtner erzählte uns von den Län- dern, in denen diese wunderlich blühende Kaktee wächst, von den Antillen, von den Sonnenuntergängen über dem westindischen Meer, vom regenarmen Südwesten Nord- amerikas, in dem die Blätter aus Sparsamkeit zu Dornen schrumpfen, in der ledernen Haut die karge Feuchtigkeit verwahren und den- noch in einer einzigen Nacht dann diese ver- wunschene Blüte aufstrahlen lassen. „Es ist soweit!“ sagte er und führte uns nahe an die Blüte. Ein Duft nach Vanille wehte aus dem Kelch, der nur für diese Stunde duftete. Das schien uns noch das Seltsamste an diesem pflanzlichen Vorgang, dieser traumhaft erwachende Duft zu einer im voraus zu berechnenden und dennoch so flüchtigen Zeit. Zugleich aber beflel uns der Gedanke: wie 0 — sinnlos im Grunde die Kaktee ihre feierliche Mitternacht verschenkte. Diese silbernweiße Blüte strahlte wahrhaftig nicht für unsere Augen. Sie war doch nichts anderes als eine tropisch funkelnde Laterne, die dringend nach einem Nachtfalter rief, damit er die Befruchtung vollziehe. War dann viel Zeit? Viel sorgende Angst scheint in diesem auf- fälligen Licht des Bechers, viel rufende Ein- dringlichkeit: kommt, kommt, mit den ersten Sonnenstrahlen ist alles zu Ende! Drüben in den fernen westindischen Näch- ten mochte dies weiße Schweben im Dunkel nicht vergeblich sein, der Becher funkelte und der Duft lockte. Aber hier, mitten im schützenden Glas, trieb kein Falter heran, zog die Mitternacht unerbittlich vorüber. Hier würde nicht aus dem befruchteten Stempel die gelbe, säuerlich schmeckende Beere reifen, die von den Eingeborenen gegen Herzleiden genommen wird. Hier vollzog sich das unerbittliche Gesetz einer ungenutz- ten Stunde, die auch einer„Königin“ nicht erspart bleibt. Kann sie sich selber gegen Herzweh helfen? Wer weiß es? Am anderen Morgen hängt die Blüte, schmal geworden wie ein toter Vogelleib, am dunkel grünen- den Gerank. Dr. O. Wessel. Gegen die, Tũdee des Objekis“ Zu F. Th. Vischers 135. Todestag Friedrich Theodor Vischer, der Verfas- ser der bändereichen„Asthetik, oder Wissen- schaft des Schönen“, die so reich ist an treff- lichen und geistvollen Beobachtungen, die streitbare Persönlichkeit, die mit ihren„Kriti- schen Gängen“ eine tiefe Wirkung auf ihre Zeit ausũübte, war auch ein echter Dichter, der neben wundervoller Lyrik ein Meisterwerk der Erzählung hinterlassen hat, seinen eigen- artigen Roman„Auch einer“, von dem Gottfried Keller rühmt, daß er„auf jeder Seite, nach allen Ausstrahlungen hin, das We- sen einer und derselben Person ausspricht.“ Der sonderbare Held, der mit der„Tücke des Objekts“ so grimmig fechten muß, ist nämlich Vischer selbst, wie aus vielen Auße- rungen und Berichten der Freunde hervor- geht. Wie Vischer sich in grimmigem Humor mit jenen Hindernissen des Alltags, denen keiner ganz entgehen kann, auseinandersetzte, davon hat uns sein Freund von Günthers erzählt. Der Professor war auf der Durchreise bei ihm in Ulm:„Beim Abschied leistete ich Bei- stand beim Packen seiner mannigfachen Ge- genstände, die er sämtlich auf Sofa, Tisch und Stühle ausgekramt hatte. Dabei war er stets eigen und possierlich. Es fehlte ein Hemd— siehe da, es war bereits eingepackt. Dort lag noch ein Schnupftuch, er glaubte es schon im Koffer verwahrt. Nun rutschte ihm ein Stückchen Seife aus, das er eben in einen Streifen Zeitungspapier wickelte. Dann wird der Rasierpinsel vermißt und endlich— ein Werk des Dämons, der ihn plagte— zwi- schen dem Tischchen und dem Spiegel über ihm eingeklemmt gefunden. Nun will er noch eine jener kurzen Regie-Zigarren rauchen, die er so sehr liebt. Da fehlt das Messerchen zum Abschneiden, welches ihn nach Grie- chenland und seither überall hin begleitet, ein teures Andenken. Es war verlegt, ver- deckt durch die Zeitung, ganz in der Nähe. All dies geschieht ihm zum Possen, denn die Gegenstände haben eine Seele, und alle diese Seelen gehören Teufelchen, welche ihn nek- ken, ärgern und verfolgen“ Diese Allbeseelung der Umwelt, ein echt dichterischer Zug, äußerte sich in seiner un- endlichen Tierliebe, in seinem tiefen Natur- gefühl. Aber er versank dabei nicht in Mys- tik und Schwärmerei, sondern setzte sich mit allem in seiner männlichen resoluten Art auseinander. In allen bedenklichen Lebens- lagen war seine schneidigste Waffe das sog. „Löwengebrüll.“ Er wußte es in seinem schwäbischen Dialekt auszustoßen, den er auch während seiner langen Lehrtätigkeit in der Schweiz nicht vergaß. Keller schildert in einem Brief humorvoll seine Verachtung der norddeutschen Aussprache, und äußerst be- zeichnend ist für diese Art eine andere Er- zählung von einer Laienpredigt, die er an der Table'hote des Züricher Gasthofes hielt, an der er 11 Jahre lang die ihm wenig mundende Schweizer Kost herunterschlang: „Wenn Euer Winkelried geahnt hätt', daß ihr nach vierhundert Jahren noch net emol a Wurst stopfen könntet, da hätt' er's wohl bleiben, lassen und sich gewiß net in die öster- reichischen Speere gestürzt: Und von der Kunst würdet ihr auch einen anderen Ver- stand haben, wenn ihr nicht von so einem rauhen, ungeputzten Bohnenfutter herkämet.“ zrurprbeäsemerstkiskarpönrtoafrvimimroran. Neuer Film: Schauburg:„Verlassen“ Der unter diesem etwas sentimental schmecken- den Titel laufende Difu-Film erinnert an roman- tische Romane, auf deren Umschlagseite ein Segelschiff an Ferne und Aberteuer denken läßt. Hier indessen steuert“ das Segelschiff nur aàm Rande einer Herzensromanze vorüber: der junge Kapitän Stefan hat aus einer Taverne in Trini- dad die anmutsvolle Anna als seine Frau mitge- bracht. Nach einigen familiären Widerständen gewinnt sie das Vertrauen des erst widerstre- benden Familienkreises. Während aber Stefan wieder auf großer Fahrt ist, ereignen sich Dinge, die Anna in ein falsches Licht zu setzen geneigt sind, worauf der Heimkehrende sie im ersten Zorn aus dem Hause weist. Maria, die jüngere Schwester Stefans, die imstande wäre, alles auf- zuklären, schweigt um eigener Schuld willen, bis sich die Situation so tragisch zugespitzt, daß sie alles offenbart und Annas Schuldlosigkeit er- weist. Das Zeitmilieu spielt insofern in die Dritte Heerschau unserer Malerei und Plastik im Kriege (Draktbericht unseres nach München entsandten Kunstsckriftleiters) München, 3. Juli. Die große Deutsche Kunstaus- stellung 1942 wird in der Frühe des heutigen Samstag der Offentlichkeit über- geben. Sie ist die dritte Schau des gesamt- deutschen Kunstschaffens während dieses Krieges. Mehr als 8000 Werke sandten die deutschen Künstler ein. 1254 wurden für das Haus der Deutschen Kunst angenommen und von ihnen wurden mehrere Hundert aus räumlichen Gründen zurückgestellt. Sie sollen im Dezember mit einem Teil der jetzt gezeigten Bilder ausgewechselt werden. Das mag auch erklären, warum bei einem ersten Rundgang durch die weiten, lichtdurch- flossenen Säle der unterschiedliche Anteil der deutschen Landschaften an dieser Aus- stellung ins Auge springt. Von den 608 Künstlern, denen man heuer in München be- gegnet, entfallen beispielsweise nur 10 auf Baden, das Elsaß und das Mannheim be- nachbarte Ludwigshafen mit 25 Werken. Aber das Bild bestimmt sich wieder zu einer großdeutschen Harmonie, wenn man hört, daß Süddeutschland dort mit 242 Ma- lern und Plastikern vertreten ist, darunter allerdings 179 Künstler aus dem Münchener Kreis. Von Jahr zu Jahr zeichnet sich die große Linie deutlicher ab, so sehr auch alle Land- schaftskunst uns ein Zeugnis unseres völki- schen Reichtums, einer ungebrochenen Fülle des frisch sich entfaltenden eigenstämmigen Leben sein mag. Aber gerade diese Vielgestalt der Ziele und der Formentscheidung ließ das Thema der neuen Münchener Ausstellung so zwanglos und doch so zwingend aufwachsen. Man möchte es nennen:„Der deutsche Mensch in seiner Welt“. Damit deutet man die Universalität des deutschen Kunst- gedankens vielleicht am besten an, doch auch die echte Zeitnähe des berufenen Künstlers, die Weite der geistigen Spannung, die einzig eine so repräsentative Heerschau der Kunst zu tragen vermag. Mühelos kann man diese große Ausrichtung der deutschen Maler und Bildhauer an den gezeigten Stücken ablesen. Man braucht dazu nicht einmal einseitig das Kriegserlebnis im Bildwerk sprechen zu las- sen, so maßgeblich es auch im Ablauf und Aufbau der Ausstellung erscheint. Diese eherne Sprache des Gegenständlichen im Bild, das Ereignishafte vom Kriege, wie es für den Feldzug im Osten Eichhorst, Engel- hardt-Kyffhäuser, Libus, Werner, Palmié und andere aus der Dramatik des Kampfes am MG, am Flammenwerfer, aus der zerstörten Landschaft, aus der Vision des Kriegertums und seiner höchsten und reinsten Berufung schildern oder Klaus Bergen und andere Seemaler dies für den Einsatz der -Boote, der Luftwaffe tun, kündet ja nur die eine Seite des deutschen Menschen und seiner Kunstsprache. Für den deutschen Maler ver- anschaulicht das Kampfbild, das Gemälde vom größten und elementarsten Zeitgesche- hen, nicht mehr und nicht weniger, als daß er wie die Meister der Gotik und des Barock seinem Volke mit allen Fasern des Herzens verpflichtet ist und nicht in romantischen Un- wirklichkeiten lebt, indessen die Nation um ihren Bestand, um ihr Lebensrecht und damit um die Sicherung der Kultur ringt, zu der jeder Kulturschaffende seinen Teil gibt. In dieser dritten Kriegsausstellung mün-— det das Heldisch-Kämpferische, das der Heimat im Opfergeist bezeugt wird, durch Bilder von der Spinnstoff-Sammlung, durch die schaffende Arbeit des Bauern, durch den stillen, unermüdlichen Einsatz der leidge- Handlung hinein, als wir erleben, wie der Macht- kampf zwischen Segelschiff und Dampfmaschine hier seine ersten Wellen aufwirft. Der Spielleiter Mario Mattoli hat im Blick durch die Rahen und Segel wie auch in den Räumen der Reede- rei dekorative Wirkungen entfaltet und der Hand- lung eine erzählerisch gleitende Lebhaftigkeit gewonnen, die im Dialog knapp und sparsam ist, aber viel effektvollen Wert auf das Bildliche legt. In der Rolle der Anna sieht man Corinna Luchaire, eine Darstellerin stiller, anmutiger Liebenswürdigkeit. Als Partner steht ihr der junge, männliche frische Glorgio Rig a t o ge- genüber. Ein Hauch des Biedermeierlichen weht durch die Szene. Dr. Oskar Wessel f In Göttingen ist 2. Z. ein Bild von Generalfeld- marschall Kommel ausgestellt, das der bekannte Göttinger Maler Wolf Willrich im Auftrage des Führers für das Staatsarchiv in Berlin malte. 5 in der nächsten Spielzeit soll im Deutschen Theater in Prag ein Oporettenensemble ange- gliedert werden. Als erstes Stück wird die Operette „Brillanten aus Wien“ von Alexander Steinbrecher über die Bretter genen. „Pièta“ so gültig in Marmor dokumentiert, das Arno Breker so wichtig im Relief des„Wächter“ aussagt und das Hans Schmitz-Wie denbrüek in einem gro⸗ gen Gemälde vom„Kämpfenden Volk“ als unlösliche Einheit von Front und Hei- mat versinnlicht ins Geschiehtlich-Mythi- sche. So gewinnen die Landschaften, deren kosmischen Atem vielleicht allzeit die Ro- mantik unseres Weltbildes entscheidend be- einflußt, in gigantischem Kreise alpiner Vor- würfe einen neuen Sinn. So sehen wir die großen Tierstücke nicht mehr als spieleri- sche oder gar verspielte Ideen, sondern wie- der als Teil eines drängenden, urkräftig sprießenden Lebens. So begreifen wir die Erneuerung der Geschichte in riesigen Wandteppichen Werner Peiners, der diesmal in Gobelin-Kartons die Schlacht im Teutoburger Wald und die Un- garnschlacht König Heinrichs I. aus einem Zyklus von Schicksalsschlachten Mitteleuropas darstellt. Peiner kombiniert vielgestaltig, historisch verbindlich, Leiden- schaft im Wurf der Bewegung und doch ge- klärt in dreitönigem Farbenspiel einer neuen Temperamanier. So fügen sich die wenigen Stadtansichten, darunter südliche von Walter von Wecus, von auherge- wöhnlicher zeichnerischer Klarheit und Strenge nicht weniger einer Gesamtschau des deutschen Wesens ein als die hervor- ragenden Porträts des Altmeisters Sam- berger oder Rudolf Gerhard Zills, der u. a. ein ausgezeichnetes Führerbil dnis malte. So rechtfertigen vor allem die fach- liche Komposition und die Aktmalerei, die gegenüber der Landschaft stärker hervor- treten, den Raum aus einem gewandelten Geist. Damit steht man wohl vor dem rein künst- lerisch interessantesten Problem der neuen Ausstellung. Man kann es hier nur kurz an- deuten. Der rein sinnenkräftige Akt tritt zu- rück. Der Idealismus bricht stärker durch, in- prüften Mütter, den Josef Thor a K S Iphigenie. Plastiłk von R. M. Werner. Große Deutsche Kunstausstellung 1942 Foto: Erika Schmauß-Bavaria. Mannheimer Kulturspiegel Die Ausstellung„Landschaften deut- scher Maler“ in der Kunsthalle bleibt noch bis Sonntag, 5. Juli, geöffnet. Eine weitere Ver- längerung ist ausgeschlossen. Die Ausstellung, aus der zahlreiche Werke in Museums- und Privatbe- sitz übergegangen sind und die sich noch immer eines starken Besuches erfreut, kann also nur noch wenige Tage besichtigt werden. Die Ausstellung des Mannheimer Kunstvereins „Münchener Künstler der Gegenwart“ wurde mit Rücksicht auf das starke Interesse, dem sie bei dem kunstliebenden Publikum begegnete, um eine Woche verlängert und wird nunmehr am Sonntag letztmals gezeigt. Das Schauspiel des Nationaltheaters bereitet für den 10. Juni das Drama des kroatischen Dich- ters Milan Begovic„Herzen im Sturm“ vor. Die Inszenierung besorgt Rudolf Hammacher. Die beiden Rollen werden von Ria Rose und Walter Kiesler gespielt. Daneben laufen die Proben zu der Komödie von Karl Zuchardt„Die Prinzi- palin“ mit Elisabeth Funke in der Titelrolle. Regie: Hans Becker. Die Oper bringt zum Schluß der Spielzeit noch Zzwei repräsentative Werke, die seit längerer Zeit nicht mehr im Spielplan des Nationaltheaters Mannheim standen. Für Sonntag, 12. Juli, wird ein- studiert„Her Rosenkavalier“ und am 25. Juli erscheint in neuer Inszenierung die roman- von Heinrich Marschner„Hans KHei- 0 „Stählerne Mauer“ in Straßburg Um die Pflege des Freilichtspieles im Elsaß neu zu beleben, wurden die elsässischen Dichter um die Jahreswende durch die Gauhauptstelle Kultur zu einem Wettbewerb aufgerufen. Auf Grund der Ergebnisse dieses Wettbewerbs wurde „Die Stählerne Mauer“ von dem be⸗ kannten Straßburger Dichter Eduard Rei- nacher ausgewählt. Der Straßburger Kompo- nist Fritz Adam hat dazu die Bühnenmusik ge- schrieben. Im Mittelpunkt des Volksstücks steht der berühmte Straßburger Stettmeister Jakob Sturm, einer der bedeutendsten deutschen Staatsmänner des sechzehnten Jahrhunderts, der den Ansprüchen der französischen Eroberungs- politik auf Straßburg kraftvoll entgegengetreten ist. Die Uraufführung findet am 11. Juli vor dem Frauenhaus auf dem Straßburger Münsterplatz mit seinem einzigartigen Hintergrund edler Gotik- und Renaissancearchitektur statt. E. D. Wieviel Theater gibt es? Das Statistische Reichsamt veröffentlicht einen Bericht über die Theaterunternehmungen. Im Reich gibt es in 268 Staats-, Landes- und Stadt- theater. 204 Gemeinden sind mit ständigen Thea- tern ausgestattet. Von ihnen sind rund je ein Drittel Großstädte und Städte mit 20 000 bis 50 000 Einwohnern, rund ein Viertel Städte wit 50 000 bis 100 000 Einwohnern und der Rest Klein- städte. Der Aufgabe, in theaterlosen Gebieten wohnende Volksgenossen an den Darbietungen des Theaters teilnehmen zu lassen, widmen sich 184 Theaterunternehmungen ohne feste Wir- kungsstätte, und zwar 42 Landes- und Gau- bühnen, 30 Gastspielbühnen, 16 Bauerntheater, 64 reisende Theaterunternehmungen und 32 nie- derdeutsche Bühnen. Hierzu kommen unter an-— derem noch die zahlreichen Fronttheater. dem der Maler bald die Familie als Quell des Lebens feiert, bald in Genreszenen das deut- sche Gemüt in Stadt und Land und sehr zu Recht auch den deutschen Humor benennt, bald die Natur in ihren jahreszeitlichen Wand- lungen allegorisiert, bald endlich dem Akt seine mythologische Bedeutung wiedergibt. Ab und zu wird der Boden des Hellenismus, hier und dort die raffaelitische Vergeistigung des Schönen spürbar. Wesentlich aber scheint es, daß die Form nunmehr durchgängig ganz aus der Seele des deutschen Menschen gewonnen wird. Eine„Flora“ von Schober steht da, ein Landmädchen von kräftigem Wuchs in der heimatlichen Natur der Wiesen und Wei- denstümpfe. Mensch, Natur und Leben pre- digt ein Arnold Josef Pie per in seinen „Reitern am Meer“. Neben der ewigen Klage des Orpheus und dem Symbol des menschlichen Dualismus einer Psyche und eines Eros, neben der Daphnesehnsucht und dem Urteil des Paris begegnen uns die Schä- fer und Hirtenmädchen, die romantische Wald- welt und das Mädchen, das ganz naiv über die Fluren schreitet, dicht neben dem arbeits- harten Bauern, eng neben den Werkleuten vor Gießbirnen und Dampfhämmern, zwischen Feuersgluten und Raum, Sonne und All. Uber allem schwebt der Geist einer deut- schen Universalität vom klassischen Maß des Großen wie des Kleinen, empfunden aus reichster Lebensnähe in der Ma- lerei, in der hervorragenden Gra- phik, in der einsamen Höhe der Plasti- ken eines Kolbe, Klimsch, Scheibe, Breker, Thorak. 0 In ihnen aber klingen die älteren Anschau- ungen des Stiles, der man mit einer Son- derschau für den achtundsiebzigjährigen Karl Leipold gedenkt und die junge Vi- talität einer phantasiebeschwingten deutschen Kunst beglückend zusammen: Ein ragen- des Zeugnis des ungebrochenen deutschen Kunstwillens am Ende des dritten Jahres dieses gröhßten Krieges. Dr. Peter Fun k Im Rah wurde eir che die B sollen. Di tariflicher traten ör Fall die a Zzusätzlich ladung zu Direktion- verfahren den zustäà. Tagen hat des, die„ delt sich Sofern höfen, Ar festgesetzt kristen gel rückgeben ren Zug a planmäßig Ratioꝛ Die Ha. wirtschaft ordnung des Bie Brauereier für das Braumalz- November zukommer Lager- un sen, der ei 1940—41 a1 Gleichze schaftsver die Ratior außer Kra gemäßem gestalt rechte der Ab! 1943 ge Betriebsfũ Diese 4 schriften, erlassen w einzelnen Zzeigt, daſ dem plöt⸗ einem Ort ordnungen tät des Bie cher wich doch hat n lichen En Bierabsatz Deutsche nalisat Trotz all ten Erschv Erzeugung satz noch befriediger schuß stei dagegen (2,20), Ster 0,33-(0,200 Ssung von ———— fam Die giuck Tochter zeigen w an. Frau Emil Sir Mannhei Lanz-Kri Als Verlo Steinmet Obgefr. genfeld/E bichstr.? Ihre Verlc Irene K heim, Le Mannhei Düsseldo 4. Juli 19 Ihre Vermi rich Stre Krauser. str. 90), re Verm. Falk, H. »Dyhernfu heim, Me Als Verm Zimmerm führer in Zimmerm kirchen Ihre Vermi Karl Brü. Brümmer oberführe Eberhard denburgk Ihre Vermä Münhlbaur Rgt., Rose Mannhein teurstr. 11 feier 12 U Für die u Verlobune wünsche merksamł lichen Dar Gretel Kö Für die u Vermählu merksamł Paul Flei Abend.) straße 38, —————— Unfaßt uns di daß u Bruder, Schy Ufz., inh. d. und ve bei den Kün von nahezu? Mannheim, de Waldhofstraß In tiefer 1 708. Bür u. eimund Ri. peter Golle Margot u. Ner. 1942 -Buvaria. 1 deut-⸗ eibt noch itere Ver- Uung, aus Privatbe- ch immer also nur nstvereins egenwart““ resse, dem begegnete, nmehr am es bereitet hen Dich- rm“ vor. cher. Die nd Walter Proben zu Prinz1•- Titelrolle. eit noch zerer Zeit laltheaters wird ein- d am 25. e roman- ns Hei- Urg im Elsaß n Dichter auptstelle ifen. Auf bs wurde dem be- d Rei- Kompo- nusik ge- cks steht er Jakob leutschen lerts, der oberungs- ngetreten vor dem isterplatz ad edler 7 cht einen igen. 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In diesen Tagen hat es das Fachblatt des Reichsnährstan- des, die„Landware“, J e gewürdigt. Es han- delt sich dabei um folgendes: Sotern Absender oder Empfänger auf Bahn- höfen, Anschlüssen und Lagerplätzen mit neu festgesetzten, gegenüber den bisherigen Lade- fristen gekürzte Fristen die Wagen so zeitig zu- rückgeben, daß sie tatsächlich mit einem frühe- ren Zug als nach dem für die neuen Ladefristen planmäßigen abrollen, so erhält der Verkehrs- aabunerbiururgsrEr FinehskrBher aum Rationierung der Biererzeugung Die Hauptvereinigung der Deutschen Brau- wirtschaft hat eine grundsätzliche wichtige An- ordnung erlassen, die das bisherige System des Bierabsatzes völlig ändert. Die Brauereien sind jetzt verpflichtet, mit den ihnen tür das Versorgungsjahr 1941—42 zustehenden Braumalz- und Brauzuckermengen über den 30, November 42 hinaus bis zum 31. Januar 1943 aus- zukommen und an diesem Termin noch einen Lager- und Gärkellerbestand an Bier auszuwei- sen, der einem Zwölftel der im 1940—41 ausgestoßenen Biermengen entspricht. Gleichzeitig treten die von den Brauwirt- schaftsverbänden erlassenen Vorschriften über die Rationierung des Bierabsatzes im Juni 1942 außer Kraft. Jede Brauerei hat nun nach pflicht- gemähßem Ermessen den Bierabsatz so Zz u Sestalten, daß eine möglichst ge⸗ rechte und planvolle Versorgung der Abnehmer bis zum 31. Januar 1943 gewährleistet ist. Hierfür ist der Betriebsführer persönlich verantwortlich. Diese Anordnung hebt die bisherigen Vor- schriften, die von den Brauwirtschaftsverbänden erlassen wurden und generelle Gültigkeit für die einzelnen Gebiete hatten, auf. Die Praxis hat ge- zeigt, daß den örtlichen Gegebenheiten, etwa dem plötzlichen Zustrom von Menschen an einem Ort, wohl besser mit dezentaliserten An- ordnungen entsprochen werden kann, Die Quali- tät des Bieres bleibt— das ist für den Verbrau- cher wichtig— unverändert. Die Brauerei je- doch hat nun in Zukunft auf Grund der persön- lichen Entscheidung des Betriebsführers den Bierabsatz gerecht zu ordnen. Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Ka- nalisation und chemische Industrie Trotz aller durch die Zeitverhältnisse beding- ten Erschwerungen konnte die Gesellschaft ihre Erzeugung auf Vorjahreshöhe halten, den Ab- satz noch etwas steigern und damit wieder ein befriedigendes Ergebnis erzielen. Der Rohüber- schuß steigerte sich auf 4,57(4,15) Mill. RM; dagegen erforderten Löhne und Gehälter 2,28 (2,20), Steuern 1,38(1,23) Mill. RM, so daß nach 0,33-(0, 20) Mill. RM Abschreibungen und Zuwei- sung von 0,20 Mill. RM an die Getfolgschafts- bie siückllele Géburk unsererffder, Tochter Rosemarie- Hannelore zeigen wir in dankbarer Freude 13 Ru t. ohn bri⸗ Monfred OrrH. plonler in elner Pionier-Kompanie Einführung von Prämien bei Verkürzung der Ladefristen Im Rahmen der neuen aktiven Verkehrspolitik wurde eine Reihe von Maßnahmen verfügt, wel- ehe die Beladung der Güterwagen beschleunigen treibende eine Prümie in Höhe von 10 RM für zeden Wagen, Die Güterabfertigung wird die Empfänger bei der Bereitstellung der Wagen auf die Möglichkeit der Prämienzahlung hinweisen, sofern die vorzeitige Abbeförderungsmöglichkeit besteht. Die Höhe der Prämie sowie der Zeit- punkt, bis zu dem die Wagen zurückgegeben werden müssen, um in den Genuß der Prämie zu kommen, sind dabei anzugeben, Selbstverständlich ist, daß nicht jeder zur Be- und Entladung bereitgestellte Wagen, der früher als die neue Frist vorsieht, beladen oder leer- gemacht wird, mit einer Prämie bedacht werden kann. Es werden von den örtlichen Güterabfer- tigungen diejenigen Wagen bezeichnet, bei de- nen diéè Präümien verdient werden. Schließlich sei darauf hingewiesen, daſ gegen denjenigen, der sich die Prämie zu Unrecht ver- schafft oder der einer unrechtmüßigen Prämien- gewährung Vorschub leistet, auf Grund der Ver- ordnung gegen Volksschädlinge vom 5. Septem- ber 1939 Strafanzeige erstattet werden wird. Fürsorgeeinrichtung ein Reingewinn von 562 808 (523 786) RM verbleibt, der sich um den Vortrag auf 572 398(543 863) RM erhöht, Die HV beschloß, darauf wieder 6 Prozent Dividende auf 8 Mill. RM Aktienkapital zu verteilen. In der Bilanz ist das Anlagevermögen mit 2,93 (3,00) Mill. RM verzeichnet, die Beteiligungen mit 5,60(5,57), das Umlaufvermögen mit 3,70 (3,88) Mill. RM; dabei hat sich der Wertpapier- bestand auf- 0,56(0,06) und die Konzernforderun- gen auf 0,48(0,03) Mill. RM erhöht, Vorräte be- tragen 1,16(1,54), Steuergutscheine 0,48(0,48), Warenforderungen 0,49(0,64) und Bankguthaben 0,23(0,30) Mill. RM. Bei 8 Mill. RM Aktienkapi- tal betragen die Rücklagen 0, 92(0,89), die Rück- stellungen für ungewisse Schulden sind auf 1,21 (1,77) Mill. RM vermindert, Verbindlichkeiten auf 1,41(1,11) Mill. RM gestiegen. H. Römmler AG, Spremberg(.-.) Die dem BBC-Konzern nahestehende Gesell- schaft berichtet, daß die Rationalisierungsarbei- ten, die ihr auf allen ihren Fertigungsgebieten gestellt waren, in weitem Umfange gelöst wer- den konnten; hierdurch war die Gesellschaft in der Lage, eine weitere Umsatzsteigerung zu er- zielen. Obwohl bei vielen Erzeugnissen— die Gesellschaft stellt Preßstoffe und Kunstharze her — die Preise erheblich gesenkt wurden, ist eine Verbhesserung der Ergebnisse der einzelnen Fer- tigungsabhteilungen sowie des Gesamtergebnisses zu verzeichnen. Nach Abzug der Löhne, sozialen Abgaben, Ab- schreibungen, Steuern und Abgaben wird ein Rohübersehuß von 741 564(515 132) RMausgewie- sen. Hierzu kommen sonstige Erträge mit 166 860 (153 819) und außerordentliche mit 103 134 (44 695) RM. Die Aufwendungen für Zinsen er- mübigten sich auf 47 304(115 627) RM; an die BBC-Unterstützungseinrichtung wurden 400 000 (500. 000) RM und an die neu geschaffene Werk- erhaltungsrücklage 120 000 RM überwiesen; der verbleibende Reingewinn von 444 273(348 010) RMwird an BBC AG, Mannheim, abgeführt. In der Bilanz steht das Anlagevermögen mit 0,41(0,41), Konzernforderungen mit 0,27(0,19), Kasse- und Bankguthaben mit 0,18(0,07) und Sonstiges Umlaufvermögen mit 5,45(4,52) Mill. RM. Bei unv. 1,2 Mill. RM AK betragen Rüeck- lagen und Rückstellungen 1,23(1,17) Mill., ver- bindlichkeiten 2,80(I,11) Mill. RM. „Hott 5 es ge⸗ kallen,, e er 05 Muttez 108liner Vikergu ter, Schwägerin und Tante Kätehen Kneuker Ar-Wagclgozaz 14 On Srokr Uxvb 55IEI1) Wer gegen wenꝰ Fußball. Freundschaftsspiele: SV Waldhof — VfB Stuttgart; Vfk Mannheim— Kickers Stuttgart Doppelveranstaltung auf dem VfR- Platz); VfL Neckarau— VfR Frankenthal; TV Mannheim von 1846— VfTunk Feudenheim; T86 Rheingönnheim— Altligamannschaft Mannheim (4. Juli); Aufstiegsspiele: S0 Käfertal— S8V Schwetzingen; VfR Pforzheim— FG Kirchheim. HJ-Schießwettkümpfe im Bann 171 A. Vereinsmeisterschaften im KK- Schießen, Entfernung 50 m, 15 Schuß auf die Zwölf-Kr.-Ringscheibe in den drei Anschlags- arten. Teilnahme dreizehn Vereine mit 137 HJ- Schützen, 1. Karl Haß(SchG 09 Mannheim-Neu- ostheim) 157 Ringe; 2. Werner Thoma(SchV 1900 Mannheim-Neckarau) 156 Ringe; 3. Rudi Walter (SchyV Mannheim-Friedrichsfeld) 154 Ringe.— B. Bannmeisterschaften im KK-Schie- Ben, Entfernung 50 m, 15 Schuß auf die Zwölf- Kr.-Ringscheibe in den drei Anschlagsarten pro Schütze. Teilnahme vierzig HJ-Auswahlschützen. Erster Gruppensieger: SchG 09 Mannheim-Neu- ostheim 5786 Ringe; 1. Karl Haß 163 Ringe, Rudi Geberth 145 Ringe, 3. Gerhard Spreyer 141 Ringe, 4. Arthur Sulzer 129 Ringe. Zweiter Gruppen- sieger: SchGemeinsch. Diana Mannheim-Wald- hof 573 Ringe: 1. Karl Probst 149 Ringe, 2. Wer- ner Freund 146 Ringe, 3. Heinrich Ruhm 144 Ringe, 4. Heinrich Bieler 134 Ringe.— Einz el- sieger;: 1. Karl Haß(09 Mhm.) 163 Ringe; 2. Robert Ruthardt(1900 Neckarau) 150 Ringe; 3. Karl Probst Diana Waldhof) 149 Ringe. Meisterschaft im Einerstraßenfahren Für die Deutsche Meisterschaft im Einerstra- Benfahren, die am 12. Juli in Saarbrücken auf einer 135,5 Km langen Strecke veranstaltet wird, haben fast achtzig Fahrer gemeldet. Zwar fehlt der Titelverteidiger Bronold(Chemnitz WL), da- für werden aber so gute Kräfte wie Harry Saa- ger, Heinz Schwarzer(Berlin), Ludwig Hoer- mann, Voggenreuter(Ssinger— München), Chy- lik, Kühn und Valenta(Wien), Bruno Schulze (Chemnitz) und die Moselländer Ruediger, Mey- ers und Heinrich Kaß starten, Hamburger Woche der Leibesübungen Am 5. Juli beginnt die Hamburger Woche der Leibesübungen. Die erste umfassende Sportschau in der Hansestadt bringt ein vielseitiges Pro- gramm. So unter anderem einen„Tag der Ju- gend“, einen„Tag der Vereinsmeisterschaften“ und den„Tag der Gemeinschaften“. Der Reichssportführer im Sportgau Tirol Reichssportführer von Tschammer und Osten ist am Freitag in Innsbruck eingetroffen, um am Wochenende dem Tiroler Landesschießen, das mit einem Gauvergleichskampf des Deutschen Schützenverbandes verhunden ist, beizuwohnen. Gleichzeitig wird der Reichssportführer dem Ge- bietssportfest der H des Gebietes Tirol-Vor- arlberg und den Schwimm-Meisterschaften des Sportbereiches Donau-Alpenland im Solbad Hall einen Besuch abstatten. Sport in Kürze Die an diesem Wochenende in Mainz zur Durchführung kommende Reichsgruppenregatta wird zu einem Höhepunkt der kanusportlichen Ereignisse Süddeutschlands werden. Dafür sor- gen die Deutschen Meister und Meisterinnen, wie Helm-Seidel(Berlin), Lehmenkühler-Kropp (Lippstadt), Volz-Kocher, Sigmann-Ernst Mann- heim), Noller Mannheim), Gebrüder Kast(Mainz) usw. Am Samstag trifft in der Reichshauptstadt eine Abordnung niederländischer führender Persön- lichkeiten des Sportlebens ein. Der Reisegesell- schaft gehören unter anderem der Generalsekre- tär im niederländischen Unterrichtsministerium Professor von Dam, der staatliche Bevollmäch- tigte für Sport van Groningen Stauling und der Vorsitzende des niederläündischen Fußballbundes Karel Lotsy an, Die Abordnung steht unter der Leitung des persönlichen Pressereferenten des Reichskommissars, Dr. Harsters. In Kürze 4 österreichische Browin Boveri-Werke AG, Wien. Die Gesellschaft, deren Aktienmehrheit sich bei BBC Mannheim befindet, berichtet, daß die Be- stellungseingänge erheblich größer als im Vor- jahr waren, Die Fabrikationsstätten, an deren technischer Ausgestaltung intensiv weiter gear- beitet wurde, fügen sich immer mehr in den Rahmen der übrigen Komernwerke ein. Bei ei- nem Rohüberschuß von 4,96(5,03) Mill. RM. ver- bleibt nach 0,55(0,60) Milt. RM. Abschreibungen ein Reingewinn von 19 858 RM., der zusammen mit dem voll vorgetragenen Vorjahresgewinn von 72 966 RM. wieder vorgetragen wird. In der Bilanz ist das Umlaufsvermögen auf 11,29(10,22) Mill. RM. gestiegen und auf der anderen Seite Rückstellungen auf 1,85(1,22) Mill. RM. sowie Verbindlichkeiten auf 7,25(6,55) Mill. RM. Das Aktienkapital beträgt 2/40 Mill. RM. I. P. Bemberg AG, Wuppertal-Barmen, In der Hauptversammlung teilte der Vorsitzer des Vor- standes, Kurt Frowein, mit, daß das relative Er- trägnis des Jahres 1941 erstmalig seit Kriegs- beginn wieder den Vorkriegsverhältnissen ent- sprochen habe. Zur Frage der Aufstockung wurde bemerkt, daß der Unterschied zwischen Steuer- und Handelsbilanz im Jahre 1936 nicht so groß gewesen sei, daß er eine Aufstockung gerechtfertigt hätte, zumal sich die Gesellschaft von dem Bestreben leiten ließ, sich in weit⸗ gehender Planung für wichtige neue Aufgaben zu rüsten. Auch im Falle der Kapitalerhöhung vertrete die Verwaltung den Standpunkt, daß sie im Hinblick auf bereits bestehende Aufgaben notwendig gewesen sei. Für die Zukunft setze die Verwaltung berechtigte Hoffnungen auf die Herstellung grobtitriger Garne und auf die Ent- wicklung ihrer vollsynthetischen Faser. Frachterhöhung der staatlichen türkischen Schiffahrtsgesellschaft. Das türkische Verkehrs- ministerium hat beschlossen, die Frachtsätze für Güterbeförderung auf den Schiffen der staat- lichen Schiffahrtsgesellschaft mit Wirkung vom 1. März 1942 durchweg um 10 Prozent zu er- höhen. Dadurch tritt eine geringe Verteuerung der Frachtsätze ein, die bei großen Entfernun- gen kaum fünf Para für das Kilogramm der be- törderten Ware ausmacht. Auch die Gebühren für Hafenarbeiten wurden entsprechend herauf- gesetzt. Hakenkreuzdanner Veriag und Druckerei.m. p. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit ſelde), stellvertretender Hauptschriftleiter „ Kurt Dammann. — —— IZu verkoufen Kauigesuche Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meiner. lieben Frau, Tochter, Lina Harbard, 32 Hesel, und meines herzensguten indes, Egon Harbard, sage ich ällen, Guferh. Klelder u. Wäsche für-Montelse 12j. Knab. 2. vk. Samstag 15—18 Uhr., men weiß od. schw., Gr. 42, zu kauf. ges. Ruf 500 76. Merdes, Kohlenbadeofen, neu od. neuw., Pr.-15 RM. mre Vermühlung geben bekannt: an. Frau Else Sinn, geb. Wittich, Emil Sinn, z. Zt. Wehrmacht. Mannheim, 2. 7. 42, 2. Zt. Hch.- Lanz-Krankenhaus. Als Verlobte grüßen: Elisabeth Steinmetz, Willi Kretzschmar, Obgefr. in ein. Flak-Rgt. Lin- genfeld/Pf., Mannheim, Canna- bichstr. 22 mre Verlobung geben bekannt: Irene Kinzig, Hans Franken- heim, Leutn. in ein, Beob.-Abt. Mannheim, Rich.-Wagn.-Str. 16, Düsseldorf, zur Zeit im Felde, 4. Juli 1942. mre Vermühlung zeigen an Fried- rieh Streiff, Emilie Streiff geb. Krauser. Mannheim(Lindenhof- str. 90), 4, Juli 1942. mre Vermühlung zeigen an: Karl Falk, Herta Falk, geb. Manz. »Dyhernfurth b. Breslau, Mann- heim, Meerlachstr. 39, 4. Juli 42. Als Vermühlte üßen: Willz Zimmermann,-Unterschar- führer in d. Waffen-, Hildgard Zimmermann, geb. Beck. Alten- kirchen(Rügen), 4. Juli 1942. im osten im blünenden Alter von 20½ 237 für sein Vaterland den Helden⸗ od tand. Sein innigster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, ging nicht in Erfüllung. Mannheim-Neckarau, den 3. Juli 1942. Friedrichstrabe 117. in tletem Schmer::* Mlk, ortn und Frau; ⸗Sohn Eugen (Uftz., 2. Z. im Felde); Revierober- wachtm. Albert Hewald u. Frau, geh. ortn, nebst Kindern. Wir, erhielten die unfaßvare Nachricht, daß mein einziger, innigstgeliebter, treubesorkter Sohn, mein lieber Bräutigam, Bruder und Enkel 5 Gönther Riflelmacher. Gefreiter in einer Maenrlentenabteſlung im Alter von 29 Jahren einer schwe⸗ ren Krankheit auf einem Hauptver⸗ bandsplatz erlegen ist. Er runt aut einem Heldenfrledhof im Osten. Mannheim onnf 35), München, Stuttgart, den 3. Juli 1942. In tietem Leid: Die Mutter: Heuwig Mann, gesch. Rlffelmacher; die Braut: paula Theuersbacher; die sSchwester inge Riflelmacher und alle Verwondten. ung und beim Ableben meiner lieben, im Alter von nahezu 59 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 2.* 1942. Schlageterstraße 27. In tiefer Trauer: christlan Kneuker; Famine Erwin Kneuker und verwandte; Walter Kneuker; Kurt Kneuker; Hlldegard Kneuker. Beerdigung: ½13 Unhr, in Neckarau. Montag. Allen Verwandten, Freunden u, Be- kannten, die uns wänrend der Erüran- guten Frau, unserer herzensguten Mut- ter zur Seite standen sowie für die zur letzten Ruhestätte ga- en wir hiermit unseren herzlichsten ank, Besonders danken wir dem Herrn Prälaten Bauer, Kaplan Eberwein und Stadtpfarrer Schäter für die Besuche in der St.⸗Hedwig-Klinik, ferner für die aufopfernde Pflege der Barmherzig. Schwestern. Mannheim(R 7,), den 2. juli 1942. Zohannes leger; Helnricn Leger, Sohn(2z, Z. im Osten); Hans Leger, Sohn(z. Z. im oOsten); Anna keger, Tochter; Gretel leger, Schwiezer⸗ tochter. hr u Winuh bemnihMecKBdf d urkEnrn Murmxmihrr besonders für die vielen Kranz und Blumenspenden wie auch für die trost-⸗ reichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Kullmann meinen aufrichtigen Dank. Mannheim( 4, 12), den 3. Juli 1942. phlllpp Marbard; Famille Karl. Hasel. Amtl. gekonnimochung Obstwertellung. Am Freitag, den 3. Juli 1942, wurden die Klein- verteiler mit den Nummern: 76, 600-601, 116, 121, 594, 192-196, 200 bis 204, 208, 211-212, 214, 217, 224, 226, 228-230, 233, 235-237, 621, 623 bis 630, 632, 634-636, 638-644, 241, 243-244, 246-249, 251-259, 261, 265 bis 266, 268, 273-275, 661, 665 be- liefert.-⸗ Am Samstag, 4. Juli 1942, werden die Kleinverteiler mit folgenden Nummern belie- fert: Durch Großmarkt OEG (ab 6 Uhr): 102, 107, 126, 546, 555, 631, 242, 245, 250, 260, 262-264, 267, 269⸗272, 662-664. Soweit die angelieferten Mengen nicht aus- reichen, erfolgt die Zuweisung um 8 Uhr vom Schlachthof- Lagerplatz Tiefbauamt- aus. Die Kleinverteiler Nr. 281-305 und 683-694 wollen sich zwi- Dklbr. Fohlenmantel(360.-), schw. Komb. wi. MHerc IKs.(gebr.) 70.— Zu verk. Alphornstraße 19/II r. Kinderkastenw/agen, mod. u. gut Kinderkostenwagen u. Stuben- Ghr. Kind.-Kestw/g. Z. v. 25.— Noe, 2 Anodenbafterlen, fabrikfrisch, Gutes Schlagzeug(Kompl.) 180.— .-Beitl., neu, 50.—-,.-Winterm., „Rekord“-Autom.-Billard zu vk. Edingen, Wilhelmstraße 5. Spitzenk. 40.- zu vk. Tel, 439 24. erh., für 50.- RM zu verkaufen. Angeb. u. Nr. 184 340VH an HB. Wagen, gut erh., zus. 50.-. Anzus. ab.00. Feudenh., Neckarstr.36/II Tattersallstr. 20, Anzus. 10-14 U. à 11.50, Nachttischlampe, neu, 13.-, Badeschuͤhe(Gummh), Gr. 44,.—, Kindertisch mit Bank, neu, 15.-, Kindersitz für Fahr- rad.- Fernsprecher 244 28. Anzus. jeden Abend ab 20 Uhr Kaffee Carl Theodor, O 6, 2. Gr. 48, 60.—,.-Anzug, Gr. 44/46, 50.—,.-Mantel, Lg. 93 em, 25.—, 2.-Kleider,-8., 15.- u, 20.—. Anzus.—13.00 Pflügersgrund- straße 26, Hinterhaus, Baumann 100.— RM. Wildemann, tal, Reiherstraße 25. Käfer- Schreibtisch, sof. zu Kkf. ges. Ang. an Rhein- Weser Zigarrenfabriken K.., Mannheim, J 5, 13. Kindersportwag. m. Gummireif. nur gut erh. 162 713V8S- an HB. puppenwag. m. Zubeh. u. Puppe Zzu k. gs. Ang. 188 681VH an HB. photocpporaif, mögl. Kleinbild, gut erh., zu kauf. ges. Evtl. a. Tausch geg. Höhensonne oder Staubsauger. 184 116vs an HB. Koflerradlo 2. k. ges. Zuschr. u. Nr. 9926 B an HB. Koffer-Grammoph., neu o, neuw., m. Platt. zu kf. ges. Ruf 525 84. .-Fehrrecl, in gut. Zust, zu kauf. ges, Fernsprecher Nr. 402 02. Kinder-Drelrad gut erh,, für 3j. Jg., ebenso Kindermöbel,—2 Stühlchen od. Bänkchen 2. kauf. evtl. geg. guterh. Tennisschläger 2, t. g. Ang. u. 199338vS an HB. fohrreddecken, gut erh., 14 28½ Z..g. Müller Trietschlerstr. 11a WIS. Klelderschrk., Z2tür., gt. erh., Zzu kf. ges, Evtl. werd. 1 Paar Marschstiefel, Gr. 42 in Zahlg. geg. Angeb. unt. 9142B an HB. evtl. a. Schreib- schrank zu kauf. ges. Ang. u. Nr. 91486B an HB Karl Brümmer, Ltn. d.., Gustel Brümmer, geb. Sassen, Maiden- oberführerin(RAD), Göppingen, Eberhardstr. 27, Ulm/D., Hin- Schwager In treuer Pflichterfüllung ist un⸗ ser lieber Sonn, Bruder und Josef Schllflonbochor Gefrelter in einer Flak-Batt. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Tode meines lieben, unvergeßlich. Mannes, Vaters, Schwie⸗ schen.00 und.00 Uhr in der Zweigstelle Neckarau- Germa- Tiermerrł: 2 els, Beftstellen zu kauf. ges. Rückert, Starke Hoffnung 38. Kinderbettstelle gut erh.(I,60 m niaschule- einfinden. Dort wird ihnen mitgeteilt, wer im Rah-Ortsverband ſur cleis deutsche Ig.) sowie guterh. Puppenwagen denburgkaserne, 4. Juli 1942. mre vermählung zeigen an: Willi Münlbaur, Wachtmeister i. Art.- Rgt., Rosa Mühlbaur, geb, Beul. Mannheim, z. Z. i. Felde, Trait- teurstr. 15, 4. Juni 1942. Trau- feier 12 Uhr Heil.-Geist-Kirche. Für die uns anläßlich unserer Verlobung übermittelten Glück- wünsche und erwiesenen Auf- merksamkeiten sagen wir herz- lichen Dank. Karl Klein u. Braut Gretel Köster, Mannheim, E 3, 2 Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesene Auf- merksamkeit danken wir herzl. Paul Fleig und Frau Ida, geb. Abend. Mhm.-Waldhof, Freya- straſße 38, Juli 1942. ane * Unfaßbar, hart und schwer traf uns die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber, guter Sonhn, Bruder, Schwager und onkel Herbert Bär Ufz., inn. d, EK, int.-Sturmahzeich. und verwundetenabzelchens bei den Kümpfen im oOsten im Alter von nahezu 25 Jahren gefallen ist. Mannneim, den 1. Juli 1942. Waldhofstraße 41. In tiefer Trauer: J08s. Bür u. Frau Marg., geb. Völker; eimund Rled u. Frau Rosa, geb, Bür: peter Goller u. Frau Erns, geb. Bür; Margot u. Doris Ried: Herbert Zoller im 32, Lebensjahr seiner schweren Verwundung in einem Heimatlazarett erlegen. Mannheim- Neckarau(Schulstraße), Berlin. In tiefer Trauer: Josef Schlifenbacher u. Frau; Franz Schliflenbacher und Frau; Marla Schliffenbacher und alle Anver⸗ wanuten. Beerdigung: Montag, 6, juli, nachm. 15.00 Uhr in Neckarau. Nach schwerem Leiden entschlief am 1. Juli unsere liebe Mutter, Schwie · germutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Elisabeth Bühler, geh, Schwöbel im Alter von 73 Jahren, Seckenheim, den 4. Juli 1942. Die trauernden Hinterbllehenen. Die Beerdigung findet heute Samstag, 15.00 Uhr, vom Trauerhause, Offen- burger Straße 40, aus statt. Donksagung- Statt Karten! Für die vielen Bewelse herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden meines lieben, unvergeßlichen Gatten u, Va⸗ ters, jehob lisos, sowie für die schö- nen Blumen- u. Kranzspenden spreche aus. Besonderen Dank für reichen Worte des Herrn St Lutz. 6 Mannheim(U 3, 10), den 2, Juli 1942 ie krost · tpfarrers ich allen meinen Dank Frau Haas Wwe. und Zohn Eugen, gervaters, Opas und Bruders, Wilneim bietrich, sagen wir hiermit den ver⸗ tretern der Fa. Daimler-Benz u. seinen Arbeitskameraden. besonders unseren lieben Nachbarn der siedlung Schönau u, Gartenstadt, für alles Gute, das sie uns erwiesen haben sowie allen Freun⸗ den und Bekannten, die dem lieben Verstorbenen die letzte Ehre zuteil 54—355 ließen, unseren herzliehen ank. Mannheim-Waldhof, den 3. Juli 1942. Kulmer Straße 48. Frau Anna Dletrich und Angehörige. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Hinscheiden mei⸗ ner lieben Frau, unserer herzensguten Mutter, Frau Martha Bohrmann, geh. Müner, sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzl, Dank, Ganz be⸗ sonderen Dank den Niederbronner Schwestern D 4. Mannheim(T 2, 20), den 4. Juli 1942. Christian Bohrmann und Kinder. Statt Kartenl- banksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben, unyvergeßlichen Gatten und va- ters, doorg Münen, sagen wir unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Scharf für seine trost- reichen Worto. Der Eirma Isolation so- wie den Arbeitskameraden, ebenfalls für die Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die inm die letzte Ehre erwiesen haben, herzlichen Dank. Mannnheim, den 4. Juli 1942. Landteilstraße 6. men der Zufuhren am Schlacht- Iweshelm. Die Ausgabe d. Reichs- Bekenntmachung! Unsere Jah- kasse Mannheim. ladenburg. Fr. og. Munen und sohn Ludwig. hof mit Fahrzeug zu erscheinen hat.— Städt. Ernährungsamt Mannheim. verbilligungsscheine für Speise- fette für die Zeit vom 1. 7. 42 bis 30. 6. 43 erfolgt in nachste- hender Reihenfolge: Montag, den 6. Juli 1942: Buchstabe A bis H von—11 Uhr;—M von 14—16 Uhr; Dienstag, den 7. Juli 1942: Buchstabe—R von 9 bis 11 Uhr, Buchstabe—2 von 14 bis 16 Uhr.- Es wird auf den Anschlag an d. Verkündigungs- tafel hingewiesen. Jlvesheim, 2. Juli 1942., Der Bürgermeister. resbilanz für 1941 mit Gewinn- und Verlustrechnung liegt wäh- rend der Dauer von 2 Wochen in unserem Kassenraum zur Einsichtnahme auf. Mannheim, 1. Juli 1942. Städtische Spar- Die Ausgabe der Reichsverbilligungsscheine für Speisefett an die minderbemit- telte Bevölkerung für die Zeit vom 1. Juli 1942 bis 30, Juni 1943 erfolgt am kommenden Mon- tag, 6. Juli 1942, vorm.-12 Uhr im Rathaus, Zimmer 5. Ver— dionstbescheinigung und Ein- kommensnachweise der Bedürf- tigen sind ausnahmlos vorzu- Hundepflege. Baden, Scheeren, Achfung! Bei Bedarf v. Ferkeln 10-12 Wochen legen. Der Bürgermeister. Hundewesen i. R. f. H.- Sonn- tag, 5. Juli, 13—17 Uhr Ausgabe der Berechtigungsscheine zum Futtermittelbezug im„Schwar- zen Lamm“, G 2, 13. Heß, Orts- verbandsleiter. Trimmen, Pflege, Abrichten. Tierpflege Metz, Schwetzinger Straße 87. Fernsprecher 447 69. und Läufern machen Sie bitte von meinem äußerst billigen Angebot Gebrauch. Sie können bei mir haben: westf., oldenb., hann., holst. Ferkel u. Läufer, weiß oder schwarzbunt nach Belieben. Meine Preise ab hier für Ferkel sind folgende: bis 6 Wochen.. 16.- bis 20,. 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