51851el I inn Strauß r- Lizzl Nlelsen, h Ponto 5 .30 Uhr .30.50 ugelassen! Vagen ielten! ehondeln, onders 30 rische An· ritzpumpe bedrfen ober auch cherllach- so lange, Schwierig- r unmög- zeĩtig zum ör Sie da! HMannhelm 83 04 4 zu lange mort und n rropfen. m Rezept: fein zer- ser glart- fögen und· in lcochen. X bleibenl iszĩplin, mis * efinten bo. ste Verwen · Erruce: En licher haut/ ch4fHen jhe ingetroffen. (reis „Bergstr. leim 2317 —— Verlag u. Schriftleitun: Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*“ wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.- Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. MS-TASGESZEITUN G Ffün Sonntag-Ausgabe 12. zohrgong Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Ryfs. MAMn?OII U. NoRDBADEN Mummor 185 England muß LSA-Truppen ernähren Tonnagenol unterbindet Lebensmitelnadischub Drei neue USA-Slützpunkte in England Stockholm, 4. Juli.(Eig. Dienst.) Der Londoner Vertreter der„Stockholmer Afton Tidningen“ meldet, eine ganze Armee amerikanischer Ingenieure arbeite gegenwär- tig in England, um weitere drei ame- rikanische Flottenstützpunkte auf den britischen Inseln auszubauen. Zum Ausbau des ersten USA-Stützpunktes in Eng- land habe man 6 Monate gebraucht, und die weiteren würden keinen längeren Zeitraum beanspruchen. Der Neuyorker„Sunday Mirror“ veröffent- licht eine Reihe von interessanten Einzelhei- ten über die Zwangsleistungen, zu denen England heute den Vereinigten Staaten ge- genüber verpflichtet ist, trotzdem die Briten selbst nicht mehr in der Lage sind, ilzre eige- nen Materialansprüche decken zu können. Außer der Bereitstellung von Schiffen und der Abgabe von Flakartillerie und Jagd- flugzeugen, die bereits an die USA geliefert wurden, müssen die Briten jetzt auch eine wichtige britische Rüstungsfa-— brik einschließlich der gesamten Belegschaft an die USA abtreten. Das Werk soll in Zu- kunft ausschließlich für das USA-Expedi- tionskorps in Nordirland arbeiten. Die Briten wurden weiter verpflichtet, wie die amerikanische Zeitschrift mitteilt, in den Häfen der englischen Insel oder des Empires die amerikanischen Kriegs- und Handels- schiffe zahlungsfrei zureparieren. Die amerikanischen Truppen in Nordirland und auf Island können auch, wie„Sunday Mirror“ weiter verrät, infolge der ungeheuren Tonnagenot nicht mehr von Amerika mit Lebensmittelnachschüben versorgt werden, wie dies noch in den ersten Monaten der Be- satzung der Fall war. Ensland ist daher ebenso W4— Australien verpflichtet worden, trotz eigenen Lebe teln zu be 7. Meien Ration 144342 ungleich ur—— cher sind, als die der britischen Soldaten. Inzwischen geht, anderen schwedischen Meldungen zufolge, die amerikanische Be- sitzergreifung des Empires in gewohntem Tempo weiter. Nachdem bereits vor einigen Tagen bekannt wurde, daß sich amerikani- sche Truppen in Agypten befänden, wird jetzt in einem„Times“-Telegramm aus Neu- Delhi enthüllt, daß ein Sir Evelyn Wrench „Zzum Verbindungsofflzier bei der amerika- nischen Armee und Luftwaffe in Indien“ er- nannt worden ist, d. h. mit anderen Worten, daß Roosevelt sich auch in Indien anschickt, seine Ansprüche handgreiflich darzutun. Der bisher von Schn⸗ Gnaden exi- en mit 3 4 3 stierende Londoner„Ministerpräsident“ Bel- giens, Pierlot, versucht sich jetzt auch bei Roosevelt lieb Kind zu machen. Er er- Kklärte,„Belgisch-Kongo“ werde immer mehr der wichtigste Transportweg für die ameri- kanischen Streitkräfte, die nach dem Nahen und Fernen Osten gebracht würden. In Bel- gisch-Kongo arbeite man mit großem Eifer daran, die Verbindungen zu erleichtern, in- dem man Flugplätze sowie Wege, Eisenbeh- nen und Flußläufe ausbaue. Güterbahnhof von Alexandria bombardiert Berlin, 4. Juli.(MB-Vunkk) Am Freltäs belegten leichte deutsche Kampfflugzeuge, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, den Güterbahnhof von Alex andria mit Bomben. Die weit- verzweigten Gleisanlagen wurden an meh- reren Stellen unterbrochen. Dieser für den nordägyptischen Transportverkehr außer- ordentlich wichtige Güterbahnhof liegt im Innern der Stadt. Seine Schienenstränge führen bis zu den einzelnen Kais am Hafen, deren wichtigster der genau nördlich des Bahnhofs liegende Kohlenpier ist. Ostlich vom Bahnhof liegt das Eingeborenenviertel, die Westseite wird von Lagerhallen und zahl- reichen Oltanks begrenzt. Diese wichtigen Anlagen wurden durch die Bomben der Kampfflugzeuge wirksam getroffen. Fallschirmabsprünge in Portugal Lissabon, 4. Juli(Eig. Dienst) In Südportugal in der Nänhe von Olhao be- obachteten Bauern, wie aus einem unbekann- ten Flugzeug vier Fallschirmsprin- ger absprangen und in dem wenig über- sichtlichen Berggelände landeten. Sie benach- richtigten sofort die nächste Polizeistation und machten sich mit mehreren Beamten auf die Suche. Da der Absprung in einem wenig bevölkerten Gebiet in der Nähe der spanisch- portugiesischen Grenze erfolgte, kann kein Zweifel darüber bestehen, daß es sich um einen vorbereiteten Abwurf britisch-bolsche- Wistischer Agenten handelte, die den Auftrag haben, kommunistische Agitation zu betrei- ben. Man glaubt, daß es Rotspanier sind, die nach England flüchten konnten und dort als Saboteure ausgebildet wurden und jetzt von Gibraltar aus in Flugzeuge über spanisches Gebiet transportiert und dort ab- geworfen wurden. In raschem Vordringen aui den Don Stärkere Feindkräfte eingeschlossen Erbitterter Kampf um El- Alamein-Stellung rünrerhauptauartier, 4. Juli un- Funk) Das oberkommando der N sibt versprengter und n Bunkern eingeschlossener kleiner Kräftegrüppen steht vor dem Ab- schlufß. ImScegebiet südlich der Krim versenk- ten Kampffluszeuge einen feindlichen Be⸗ wacher. In den Abschnitten Charkow und Kursk haben die deutschen und verbünde- ten Truppen den Feind auf der sanzen Angriffsfront geschlagen. Stärkere Kräfte des Gegsners sind durch umfassenden Angriff eingeschlossen. Schnelle Verbände be- finden sich in raschem Vordringen aufden Don. Kampf-, Zerstörer- und Jagd- geschwader unterstützten in rollenden Ein- sätzen die Ansriffsoperationen und fügten dem Gegner empfindliche Verluste an Men- schen und Material zu. Ein Flakartillerie-Re- giment vernichtete im——— 47 temdliehe 11 ite— fengebiet von Murmansk sowie einen wichti- gen Flugzeugstützpunkt ostwärts der Kola- bucht. In der Nacht zum 4. Juli wurde im nördlichen Eismeer ein feindliches Handels- schiff von 10 000 BRT durch Luftangriffe ver- senkt. In KAgypten dauert das erbitterte Ringen um die stark befestigte El-Alamein- Stellung noch an. Gegenangriffe, die der Feind mit herangeführten Verstärkungen un- ternahm, wurden in harten Kämpfen abge- schlagen, weitere Widerstandsnester niederge- kämpft. In Luftkämpfen schossen deutsche und italienische Jäger 28 britische Flug- zeuge ab. zrilische Verslärkung im„aschenhals“ Wawell in Kairo?/ Kgyptische Wachttruppen auf den Brückendimmen/ Die politische Offensive der Achse (Von unserer Berliner Schriftleitung) —* Bs. Berlin, 4. Juli. In Agypten dauert das erbitterte Ringen um die stark befestigte El-Alamein-Stellung an, berichtet heute das Oberkommando der Wehrmacht. Der Brite hat Verstärkungen herangeführt und unternimmt Gegenangriffe. Damit ist die Spannung in Agypten und um Agypten auf dem Höhepunkt angelangt. Nach einem beispiellosen Vormarsch, der vom 13. Juni über Hunderte von Kilometern durch die nordafrikanische Wüste in einer pausenlosen Verfolgungsschlacht, in welcher die entgegenstehenden Festungen Bir Hacheim, Tobruk, Capuzzo, Halfaya, Marsa Matruk überrannt wurden, ist es bei El Alamein zu einer letzten Schlacht vor Alexan- dria gekommen. Generalfeldmarschall Rom- mel, der genau weiß, was er von seiner Truppe verlangen kann, und was er an Vor- bereitung für eine neue Entscheidungsphase braucht, beeilt oder bremst das Tempo seiner Bewegungen nach einer strategischen Kon- zeption, die die Täuschung des Gegners nicht außer acht läßt. Mag man in London sich auch im Augen- blick den Angstschweiß von der Stirne wischen und triumphieren, Rommels Vor- marsch sei aufgehalten, da die Schlacht„im Flaschenhals“, in der 60 Kilometer breiten Enge von El Alamein, westlich von Alexan- drien, noch einmal tobt, so wagt doch selbst die englische Presse nicht, den versteiften Widerstand General Auchinlecks schon als eine Wendung zu bezeichnen.„Der Feind hat die Initiative nicht eingebüßt“, schreibt die „Times“, und der„Daily Telegraph“ warnt voreilige Optimisten, man könne noch nicht sagen, daß das Kriegsglück gewechselt hätte. Patsache sei lediglich, daß Auchinleck Ver- stärkungen durch die 9. Armee aus Syrien und Transjordanien bekom- men hat und Rommel seine Kräfte ver- sammelt. Eine substantielle Darstellung der augen- blicklichen Kampflage bei El Alamein gibt der bekannte italienische Journalist Gaida im „Giornale'Italia“. Er geht i im einzelnen auf die von englischer Seite getroffenen Maßnah- men ein: die Engländer leisteten zu beiden Seiten des deutsch-italienischen Durchbru- ches, das heißt sowohl nach der Küste wie nach dem Landesinneren, zähen Widerstand. Das britische Oberkommando habe, s0 schreibt der Direktor des halbamtlichen Blat- tes, die günstigen Bodenverhältnisse zur Ver- teidigung ausgenutzt und aus dem Bewußt- sein, daß mit dem Zusammenbruch den Achsenstreitkräften der Weg gegen die Nil- linie hin frei würde, alle verfügbaren Kräfte zusammengezogen. Das Verteidigungssystem des Gegners verlaufe fast gradlinig von der Küste in das Landesinnere in südwestlicher Richtüng zwischen El Alamein und Mingar Labbaq am Rande der sumpflgen Ebene von Quattara. In dieser welligen Ebene, durch die die Verteidigungslinie sich hinziehe, habe das britische Oberkommando Minenfelder und Stacheldrahtsperren angelegt sowie in ein- zelne Felserhebungen Kasernen eingesprengt. Das britische Oberkommando habe ferner eine Reihe von Abteilungen, die bereits im Nildelta stationiert waren, sowie andere in aller Eile aus dem Nahen und Mittleren Orient herbeigerufene Divisionen zusammen- gezogen. wie man vorgestern habe feststellen können, eine aus dem Iran angekommene indische Division. Außerdem seien alle noch brauchba- ren Panzerwagen, die man teilweise aus den verschiedenen Reparaturwerkstätten von Alexandrien und Kairo herausgezogen habe, an die Front geworfen worden, zu denen noch die neuen, nordamerikanischen Panzerwagen vom Muster„General Grant“ hinzukommen, die von Südafrika her in den ägyptischen Hä- fen angekommen seien. Auch die Luftwaffe sei aus den verschiedensten Positionen des Mittelmeeres, des Nahen und Mittleren Ostens zusammengezogen worden, wodurch unver- mittelt eine neue, beachtliche Luftmacht ge- schaffen worden sei, die bereits seit 48 Stun- den am Kampf teilnehme. Ihre Stärke werde durch die in den Wehrmachtsberichten ge- Unter letzteren befinde sich auch, nannten beträchtlichen britischen Flugzeug- verlusten offensichtlich. Nach unbestätigten Meldungen soll General Wavell aus seinem indischen Hauptquar- tier überstürzt in Kairo eingetroffen sein zur Beratung Auchinlecks. Die ägyptische Regierung hat amtlich bekanntgegeben, daß seit Freitag alle für das Land wichtigen Bau- ten, die Brückendämme, Elektrizitäts- und Gaswerke und sogenannte staatswichtige Positionen von Truppen des ägyptischen Heeres besetzt worden sind. Da die Uber- wachung dieser Werke bisher dem britischen Polizeidienst oblag, kann es sich dabei um die Freimachung britischer Re⸗ serven für anderen Einsatz handeln. Zum anderen bemüht sich die britische Regierung, den Eindruck des deutsch-italienischen Mani- kestes an die Agypter, das Agypten volle Un- abhängigkeit zusichert, wettzumachen durch papierene politische Konzessionen, zu denen sie Jahrzehnte Gelegenheit gehabt hätte, wenn es ihr damit ernst wäre. Mit Recht macht der türkische Abgeord- nete Nadi darauf aufmerksam, daß die Eng- länder ihren von Nichteuropäern bewohnten Kolonien, zu denen ja auch Agypten züählt, grundsätzlich keine nationale Unabhängig- keit zugestehen. Die Zeitung„Cumhrye- thryet“ schreibt?„Die Achse hat Worte aus- gesprochen, die nicht nur auf die Agypter Eindruck machen, sondern auf alle Araber“. Die Erklärung verrate eine Meisterhand.“ Man habe es nun auch mit einer politi- schen Offensive zu tun. Inzwischen haben die Agypter noch eine kurze Frist, ihre Haltung zu überprüfen. In Kairo jagen sich die Besprechungen. Das ägyptische Parla- ment hielt eine Sondersitzung ab. Der ägyp- tische Ministerpräsident Nahas Pascha gab bekannt, daß Kairo mit sofortiger Wirkung vollkommen verdunkelt werde. Wie immer die Nachrichten in diesem Augenblick höchster Spannung um die Wei- terentwicklung der Kämpfe in Agypten lau- ten mögen, wir wissen: das letzte Wort hat Rommel! Mannheim, 5. Juli 1942 n Nach einer Siegeswoche Mannheim, 4. Juli Die abgelaufene Woche hat an vielen Fron- ten Sieg, Angriff und wichtige Erfolge ge- bracht, die besonders geeignet sind, den Krieg a bs ehb ar zu machen, so daß es sich wohl verlohnt, einen Rückblick und Ausblick zu tun: Rommel auf bestem Wege nach Alexandria und damit im Zeitalter der Luftwaffe auch auf dem Wege zum Suezkanal; Generalfeldmarschall Bock im Angriff in Richtung Südosten, und bei all dem Monatsversenkungsziffern von 900 000 bis 1 000 000 BRT. Diese drei großen Kriegsentwicklungsbahnen im Sommer 1942 kündigen so eine Art Heranreifens der Entscheidung an. Welcher Entscheidung? Der Kriegsentscheidung natürlich. Ist das nicht zuviel gesagt? Entscheidend waren ja doch alle unsere bis- herigen Siege schon, angefangen von Polen nun beinahe drei Jahre hindurch bis zu den neuesten Siegen in Nordafrika und im Osten. Alle diese Siege gehörten zur Kriegsentschei- dung als ihre unentbehrlichen Vorbe din- gungen. Aber nun geht es am Don und Schwarzen Meer, am Nil und Suezkanal und auf allen sieben Weltmeeren eben darum, die letzten und eigentlichen Hauptgegner s0 direkt wie möglich zu treffen und— zu immobilisieren. Diese letzten Gegner heißen — zum Uberfluß seien sie des Zusammen- hanges wegen noch einmal genannt— So— Wietrußland, England und Nordamerika. Siege führen dann zur Kriegsentscheidung, wenn sie dem Feind alle Möglichkeiten neh- men, selbst anzugreifen und zu siegen. Man muſz also wohlunterscheiden zwischen Sieg, Entscheidung und dann Friede. Diese drei Begriffe können wohl einmal zusammen- 3 fallen, auf einen Schlag zum Ereignis werden, sie müssen es aber nicht. Und in diesem Krieg tun sie es keineskalls, wie alle klugen Leute schon gemerkt haben. Vielmehr dehnen sich zwischen Siegen und der durch sie herbeizu- führenden Kriegsentscheidung die Jahre. Und welcher Zeitraum dann einmal zwischen der Phase der Kriegsentscheidung und dem tat- sächlichen oder gar juristischen Friedenszu- stand versteckt ist, das können wir erst wis- sen, wenn die Entwieklung die jetzt noch zu- sammengepreſiten Falten des Harmonikabal- ges auseinandergezogen haben wird. Heute Friede, morgen Krieg, übermorgen Sieg und dann fängt wieder der Friede an, dieses Schema F aller wohlgeordneten Er- fahrung stimmt jedenfalls in dieser sauber voneinander abgeschnittenen und aneinander- gereihten Form nicht mehr. Vielleicht gibt es einmal überhaupt keinen juristisch formulier- ten, unterzeichneten und versiegelten Frie- den, weil kein entsprechender Partner mehr auf der Gegenseite vorhanden ist? Der Friede wird auf alle Fälle praktis ch am Leben gehalten durch das machtvolle Schwert des Siegers, das die Kriegsentscheidung erzwun- gen, seine Ziele alle erreicht hat und nun den Ausbau des erreichten Zustandes stets wach- sam sichert. Was alle die verbrieften und feierlich gegebenen Friedenspapiere taugen, »das lehrt ja ein Rückblick auf die lange „Friedensgeschichte“ der Menschheit bis zu ihrem letzten Paradebeispiel, dem Versailler Vertrag. Alle diese Friedenspapierchen fingen an mit dem Wunsch und der Zuversicht eines „ewigen Friedens“. Wir haben heute doch praktisch denken ge- lernt, alte Formen, die zu nichts mehr taugen, fliegen mitleidlos über Bord. Wir pflücken heute ganz einfach schon während des Kampfes die Früchte des Sieges und der Kriegsentscheidung und wir bauen die Werke des Friedens im Krieg und trotz Krieg. Oder mauern wir nicht emsig am neuen Europa auf kulturellem, politischem, wirt- schaftlichem Gebiet schon heute? Ist da- mit nicht Sinn und Zweck des Krieges sozu- sagen voraus weggenommen? Wir organisie- ren und tun Dinge, die gar nicht mehr rück- gängig gemacht werden könnten, selbst wenn die Feinde siegen würden. Sie können also schon deshalb ihr tiefstes Ziel, Rückkehr und Bewahrung des Vorkriegszustandes, selbst durch einen etwaigen Sieg niemals erreichen und dadurch haben schon wir gesiegt, die wir doch durch den Kampf gerade die Welt ver- ändern und verbessern wollen. Für die deutsche Kriegführung stellt sich die Auf g a be heute für alle sicht- bar so dar: Die drei letzten und größten Geg- ner sind auf jeden Fall voneinander Zzu tren- nen und solange zu schlagen und zurückzu- drängen, bis sie Europas Lebensraum nicht mehr gefährden können. Der Krieg muß und kann damit sozusagen in eine für uns komfortabel gut auszuhaltende Lage gebracht werden und zwar versorgungsmäßig, militä- risch und propagandistisch. Gelingt das— und die Siege der vergangenen Woche sind in besonderer Weise Garant dafür— dann wäre damit eben schon die Vnletsentlshgi⸗ dun g erreicht. Wie wir oben gesehen haben neißt Stieg: dem Gegner sich überlegen zeigen. Kriegs- entscheidung heißt: dem Gegner die Möglichkeit nehmen, je noch einmal siegen zu können. Frie de endlich heißt: der Gegner anerkennt de facto und de jure, daß er mit Gewalt nichts mehr an den Zuständen zu ändern vermag und stellt daher die weiteren Kampfanstrengungen als aussichtslos ein. So- weit die Begriffe. Gesiegt haben wir bisher an einer einzigen langen Kette. Der Kriegsent- scheidung im oben skizzierten Sinn näherten uns alle die bisherigen Siege in gemessenem Tempo, die nun eingeleiteten Angriffsopera- tionen dieses Sommers aber mit großen Schritten. Denn wir entreißen dadurch den Gegnern, hinter denen es keine mehr gibt, die letzten territorialen Möglich- keiten zu einem Kampf gegen uns. Und das istentscheidend. Im Westen Europas ist es schon soweit. Hier kann der Feind nur noch Landungs- manöver planen, zu denen ihm die Schiffe fehlen. Wenn nun noch der ganze Nahe Osten ausgeräumt wird— ein Ziel, das in der Achsenerklärung über Agypten zum erstenmal ausdrücklich formuliert worden ist — dann wäre dadurch rund um Europa jede auch nur entfernt mögliche Angriffsbasis ge- gen Europa in unserer Hand. Und weil der Vormarsch in Agypten, der Angriff an der mittleren und südlichen Ostfront und die konstant hohe Versenkungsziffer unserer U- Boote dieses Ziel ziemlich rasch herbeizufüh- ren versprechen, deshalb können wir mit Fug und, Recht von einer Heranreifung der Kriegsentscheidung sprechen. Sie wird äuhßerlich sichtbar werden durch die Zerreißung der Verbindung zwischen England und Sowietrußland über den Orient, die zweifellos eines unserer wich- tigsten Ziele im Nahen Osten darstellt. Gleichzeitig erinnern die gegenwärtigen hefti- gen Luftangriffe auf Murmansk etwas an die Behämmerung Maltas vor Rommels Offensive. Wenn wir genau hinsehen, zeigen sich zwi- schen den Siegen der vergangenen Woche ganz besonders deutlich die Zusammen- hänge auf das kriegsentscheidende Ziel hin: Trennung und Abdrängung der Gegner. England, das besonders rasch im Erfassen von Situationen nach Niederlagen ist, hat sich ja schon die Linie Südafrika-Madagaskar— Australien geschaffen für die schwer gefähr- dete und schon halbverlorene Linie Nord- afrika—Orient. Diese mit dem Rücken bereits an der Antarktis entlanglaufende eng- lische Ausweichfront kann uns in Europa nicht mehr beunruhigen. Auch die Japaner kaum mehr, und doch operieren schon ihre -Boote und Bomber rund um Madagaskar und bis Durban. Was hinter Nordafrika, hinter dem Per- sischen Golf und hinter dem Kaspischen Meer ist, das sind, wenigstens für uns in Eu- ropa, Probleme, die uns nicht auf den Nägeln brennen und deren Lösung, die zweifellos auch einmal kommen wird, Zeit hat. Sie fällt einmal gewissermaßen in die letzte Phase zwischen der Kriegsentscheidung und dem Frieden, eine Phase, die vor allem für den Sieger durchaus erträglich sein mag, vergli- chen mit den augenblicklichen zur Entschei- dung hindrängenden letzten Anstrengungen. F. Fraun Auf der Flucht gefangen Berlin, 4. Juli.(HB-Funk) HDeutsche Schnellboote haben an dem Tage des Falls von Séwustopol zwei feindliche U- Boot-)äger zum Kampf. gestellt, die mit hoher Fahrt zu fliehen versuchten und- beide versenkt. An Bord der feindlichen Fahr- zeuge befand sich außer der Besatzung eine Gruppe höherer Offiziere und Funktionäre, die gefangengenommen wurden, unter ihnen ein Kommandierender General, ein Kreuzer- Kommandant und ein Kommissar, die ihre Truppen im Stich gelassen hatten. -Boot dringt in Costariea-Hafen ein Buenos Aires, 4. Juli.(Eig. Dienst) Im Hafen von Puerto Limon im mittel- amerikanischen Staat Costarica wurde am Donnerstagabend der USA-Dampfer„S a o Pablo“(3305 BRT) von einem-Boot der Achse, das mit beispielloser Kühnheit bis zur Hafenmole vorgedrungen war, ver- senkt. von den Besatzungsmitgliedern des nordamerikanischen Schiffes, das soeben seine Ladung gelöscht hatte, wurden mehrere Mann getötet. Dauate ůnd die Nilae ROMAN von AKMA ElisABET WEIRAUCH Nachdruck verboten. 4. Fortsetzung 3 „Wenn auch das nicht gerade...“ lacht Donate.„Ich hab' mir doch eingebildet, daß er gleich abgeschickt wird und noch an- kommt, solange ich da bin!“ „Du mußt eben dableiben, bis er kommt— je länger, je lieber! Und außerdem kannst du ihn immer noch abbestellen, wenn er nicht rasch genug geliefert wird— das ist der Vorteil.“ „Warum? Sag mal, hältst du mich eigent- lich für launenhaft?“ Er hebt stumm und zweifelnd die Achseln. Aber als er schon wieder am Steuer sitzt, fragt er plötzlich aus einem Nachdenken heraus: „Wie ist das mit dir, Donerl. kannst du rechnen?“ „Ich?“ Donate wird durch diese Frage aus einer Versunkenheit aufgerissen.„Wie meinst du?. Das kleine Einmaleins schon.. aber Bruch und so.. kaum.“ „Das müßtest du bei uns schon können“, lacht er.„Bei uns ist alles Bruch mehr oder weniger! Und ich bin ein bissel bang, daß du dich zu Ausgaben hinreißen läßt, die du nachher bereust“ „Nein, Franzl!“ Sie schüttelt beruhigend den Kopf.„Soweit rechnen kann ich schon! Da brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen. Reich bin ich nicht.. aber leicht- sinnig auch nicht. Ich kann mir so ein Ver- gnügen erlauben, ohne mir weh zu tun. Und jetzt werd' ich mir auch noch ein Dirndl „kaufen.. und ein graues Jackenkleid... mit rotgefütterten Taschen und grünen Eichen- blättern darauf. als ich siebzehn war, hab' ich's mir gewünscht und nie bekommen berufener 3 122.. 42 22 Die unst unsere moralische und geislige Slühe Eröffnung der großen deutschen Kunstausstellung 1942 dureh Reichsminister Dr. Goebbels (Prantderieht unseres in München weilenden Kunstbetrachters) 4 Dr. F. München, 4. Juli. Vor dem Hause der Deutschen Kunst klingt das Spiel der Musikzüge auf. Die Mu- sik weht herüber in den Hofgarten der alten Residenz, in die blühende Weite des Eng- lischen Gartens, über das alte und das neue München. Eine Ehrenkompanie der Waffen- ist angetreten, als das Diplomatische Korps, die Reichsminister, Reichsleiter und Gaulei- ter gegen 10.30 Uhr vorfahren und nach dem Abschreiten der Ehrenfront unter den Klän- gen des Präsentiermarsches die dicht be- setzte Ehrenhalle des Hauses der Deutschen Kunst betreten. Geleitet von Generalinten- dant Profeffor Clemens Krauß, gibt das Orchester der Bayerischen Staatstheater der Feststunde mit Beethovens Ouvertüre „Die Weihe des Hauses“ den Auftakt. Nach Grußworten des Vorstandsleiters August von Finck spricht Reichsminister Dr. Goebbels über den besonderen Sinn und die Bedeutung dieser sechsten großen Aus- stellung im neuen Reich an der Stätte, die der Führer vor fünf Jahren als Heim echter, Kunst schuf und dem Volke schenkte. Der Minister streifte noch einmal kurz die Frage, die heute nur noch bei den wenigsten laut werden mag, ob es angängig Sei, in Zeiten, in denen das Volk seine größte Bewührung mit der Waffe zu bestehen hat, die Kunst in solchem Maße weiterzupflegen. Aber die Welt wisse, daß bei uns die Kunst keine angelernte Sache sei. Sie habe längst erfahren, daſß Deutschland aus seiner Kunst die Kraft der Nation schöpft, seine mora- lische und geistige Stütze und Stärke, eine Kraft, die dem Volke immer eigen war, die ihm jedoch erst jetzt im größten Kriege aller Zeiten ganz bewußt werde. Daß das keine Redensart sei, so betonte Dr. Goebbels, be- weise die Blüte des deutschen Kulturlebens gerade während dieses Krieges, ein Reichtum des Kunstlebens, wie ihn auch die größten Optimisten nicht erwartet hätten. Gewihß neige ein Teil des Volkes der leichten, unter- haltenden Muse zu, um Entspannung von den Sorgen und Lasten der Kriegszeit zu flin- den, aber unvergleichlich schwerer wiege der anwachsende Strom der deutschen Menschen zu den Quellen der großen Kunst. Auch hier sei der Krieg der große Umfor- mer gewesen. Er habe unser Volk trotz des blutigen Handwerks, das er ihm auferlege, nicht verroht, im Gegenteil, ihm sogar eine Empfindsamkeit den geistigen, weltanschau- lichen und künstlerischen Fragen gegenüber verliehen, die nur behutsam und mit pfleg- licher Hand geleitet und gemeistert werden könnte. Wir sind, so rief der Minister aus, als Nation im Kriege nicht schlechter, son- dern besser geworden. Man kann über die Gründe dieser„umgekehrten“ Entwicklung verschiedener Meinung sein. Nicht zu be— zweifeln aber ist die Tatsache, daß die Na- tion weiß, worum es geht. Wir haben in diesem Kriege einen Angriff auf unsere po- litische, soziale und wirtschaftliche Freiheit zu sehen, aber wir sind uns auch darüber klar, daſ unsere Weltanschauung, daß unsere Kulturentwicklung durch zwei Jahrtausende der größten Gefahr ausgesetzt ist. Ein sol- cher Krieg mußte uns ernster, tiefer und gründlicher machen. Volk zum großen Teil im Weltkriege schon 1917 resignierte, ist heute am Ende des drit- ten Kriegsjahres das Gegenteil der Fall. Knapp und klar rechnete Dr. Goebbels so- dann mit den Stimmen des Auslandes ab, die den Angriff auf das Reich als Vertei- digung der menschlichen Kultur hinstellen wollen, desselben Auslandes, das die Kultur erst aus zweiter Hand, von uns nämlich, bezog. Dr. Goebbels stellte diesen Angriffen die wahrhaft schöpferische Ent- faltung des deutschen Volkes auf allen Gebieten während dieser Kriegszeit gegenüber. Lebendigstes Beispiel bleibe allezeit der Führer selbst, wie wir ja längst wissen, daß seine ganze ungeheure Arbeit sich in jeder Weise künstlerisch voll- zieht und wie wir erkannt haben, daß zur Durchführung einer großen Schlacht nicht weniger schöpferische Phantasie notwendig ist als zur Schaffung eines großen Kunst- werkes. Nicht zufällig hat Adolf Hitler im Jahre 1937 der bildenden Kunst einen neuen Weg gewiesen, namentlich der Malerei, bei der die Verfallserscheinungen am er— schreckendsten sichtbar wurden, weil ja der Bildungsphilister sich noch eher ein Gemülde gefallen ließ, von dem er nicht sagen konnte, ob es eine Schüssel mit Tomatensalat oder eine Alpenlandschaft darstellen solle, als das Haus eines Baumeisters, in dem niemand anständig wohnen könnte. Auch das Genie isl ohne Fleifß nidzt Schöpierisch Es scheint wieder eine Selbstverständlich- keit geworden zu sein, daß der bildende Künstler nicht als einziger im öffentlichen Leben das Recht hat, dem Publikum die Aus- schwitzungen einer perversen Phantasie als Produkte einer höheren Berufung vorzulegen, ohne daß man wenigstens am hAHdWeEK- lichen Können festzustellen vermöchte, daßes sich um eine zwar in die Irre gehende, aber immerhin doch um eine echte Be- gabung handelt. Es ist eine Binsenwahr- heit, daß Kunst von Können kommt; aber weil sie so alt ist, braucht sie deshalb nicht unwahr zu sein. Jede, auch die schöpferichste Genialität gelangt erst durch den PFleiß, mit dem sie ihrem Werke dient, zur vollsten Ent- faltung. Man kann zwar durch Fleiß allein keine Genialität ersetzen, aber ebensowenig kann die Genialität ohne Fleiſ zur höchsten Leistung anlaufen. Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dem gar nicht scharf genug entgegengetreten werden kann, aus der spielerischen Leichtigkeit, mit der die geniale Leistung sich darbietet, zu schließen, daß sie mit derselben spielerischen Leichtigkeit auch zustandegekommen sei. Das ist ja ein Teil ihres Weges, daß sie den Fleiß und die handwerkliche Treue, die auf sie verwandt wurden, nicht mehr erkennen läßt. Aber. die Kunstgeschichte- und dieser Wunsch hat immer in mir ge⸗ schlummert... jetzt will ich ihn mir end- lich erfüllen!“ Der kleine Wagen, ist vollgestopft mit Schachteln und Rollen, Tüten und Päckchen, als sie— schon ziemlich spät am Nachmittag — aus der Stadt hinausfahren, Donate setzt sich bequem zurecht und holt tief Atem. Mit weit offenen Lungen trinkt sie die reine köst- liche Luft, mit weit offenen Augen das Bild der Landschaft. Sie preßt die Handflächen gegeneinander in einer inbrünstigen Andacht. Herrgott im Himmel, wie ist deine Welt schön! Weinen könnte man vor Rührung und Dankbarkeit Die Schatten werden schon länger, auf dem Grün der Wiesen und Matten liegt ein war- mer strahlender Goldglanz, die Bergketten sind in scharfen und doch zarten Umrissen wie mit Wasserfarben aufgepinselt auf den blaßblauen Himmel.. in rosagrauen und violetten Tönen, hier und da gekrönt oder gesäumt von bläulich-weißen Schneeflächen ., sehr hell und licht ist alles, wenn man nach oben sieht— weiß ist das Band der sich schlängelnden Straße, leuchtend die sanft ansteigenden Almwiesen daneben, blendend die gekalkten Hauswände und Kirchtürme aber zwischen der Helligkeit oben und un- ten schlingt sich wie ein dunkler Gürtel der schwarzgrüne Nadelwald. nur ab und zu schimmert eine Gruppe junger Lärchen wie Bronze daraus hervor Bergauf und bergah windet sich die Straße. Stönnend aber tapfer klettert der Wagen in die Höhe, mit fühlbarer Erleichte- rung und vorsichtig gebremstem Ubermut rollt er hinunter, saust aufatmend ein Stück ebenen Wegs, schiebt sich wieder langsamer an einem Ochsenkarren vorüber, sleitet ge- mächlich durch die Abendruhe eines Dorfes, Kindern und Hühnern Zeit lassend, sich in Sicherheit zu bringen. „Jetzt!“ Donate richtet sich auf und preßt die Hände noch fester ineinander.„Wenn aller Gattungen und aller Zeiten bietet Beispiele in Hülle und Fülle für die Tat- sachen, daß gerade das Genie, weil es das letzte von sich verlangt und erwartet, in einem ewigen erbitterten Ringkampf mit dem Stoft steht und es meistens vieler Stunden zdes Zweifels Und der Verzweiflung, einer Kette manchmal gra r sell Pytttungen ungerählter schméerzvoll düreh- wachter Nächte mit all den Kümmernissen des Verzagens und quälerischer Depressionen bedarf, um dem spröden Stoff die schöpfe- rische Formung aufzuzwingen. Die Zeit vor uns hat es sich in allem zu leicht gemacht. Sie war beherrscht von jenem genialischen Unwesen, von dem Gott- fried Keller einmal sagte, daß es die Gerüste am unfertigen Dom stehen lasse. Man mochte damals manchmal von dem bangen Zweifel befallen werden, ob unser Volkstum denn überhaupt noch auf irgendeinem Gebiet die Kraft zu ganz großen Leistungen aufbringen könne. Dieser Zweifel ist längst gebannt. Vor allem der Krieg hat uns in seinen unbarm- herzigen Zwang genommen und uns einfach vor die Wahl gestellt, entweder unterzu- gehen oder mit unmöglich scheinenden Lei- stungen dem Schicksal zu begegnen. Die neue große Deutsche Kunstausstellung ist der beste Beweis für eine neue Hoch- wir die nächste Kurve hinter uns haben, dann müssen wir das„Schlöß!“ liegen sehen!“ „Stimmt!“ nickt der Franzl anerkennend. „Wie gut du das noch weißt!“ „Da! Da!“ Eben taucht es auf— ein klei- nes altersgraues Viereck oben am Wald- saum. die Fenster spiegeln die tief- stehende Sonne und glitzern, als strahle das Haus in Festbeleuchtung. Es taucht auf wie ein freundlicher Gruß und verschwindet wieder, und fast eine Viertelstunde muß der Wagen sich um allerlei Krümmungen win— den, in baumbestandenen Serpentinen hin- aufklimmen, bis er endlich vor dem Haus steht. Franzl läßt die Hupe in einem langen durchdringenden Signal ertönen, eh er die Bremse anzieht, hinausspringt und an Dona- tes Seite tritt:„Bitte! Geruhen Euer Gnaden auszusteigen? Wir sind zu Hause!“ „Zu Hause!“ wiederholt Donate und läßt ihre Augen umherwandern, ehe sie aufsteht. „Du! Ich bin direkt aufgeregt! Sie haben doch keine Ahnung, daß ich komme?“ „Natürlich nicht! Ich werd' mir doch nicht selbst die Uberraschung verderben!“ „Und wenn es ihnen nun gar nicht paßt.“ „Dann kehren wir auf der Stelle wieder um!“ versichert der Franzl tröstlich.„Ich mit dir! Du wirst es sofort merken— verstellen können sie sich nämlich nicht.“ „Der Franzl ist da!“ jubelt eine kinderhelle Stimme. Ein weißes Kleid wirbelt durch die Dümmerung, ein paar lange schlanke Mäd- chenarme packen den Franzl bei den Schul- tern.„Grüß dich Gott, Franzl, spät bist du, wir haben mit dem Essen auf dich gewartet, ich fall'um vor Hunger, hast du wenig- stens..? Oh.. Verzeihung“ Mit großen Augen tritt das Mädel einen Schritt zurück, als sie die fremde Dame sieht. „Das ist meine Schwester Lucia!“ sagt der Franzl mit einem vergnügten Schmunzeln— aber er hütet sich, den Besuch vorzustellen. Während aber unser usamster selbstkritischer plüte der deutschen Malerei und Plastik. Das ganze Volk aber nimmt auch während des Krieges lebhaftesten Anteil an diesem Kunstereignis. Hunderttausend Besucher mehr als 1940 zählte schon die Ausstellung des Vorjahres. Jedesmal noch, wenn ich während des Krieges an dieser Stelle stand, um der gro- gen Deutschen Kunstausstellung das Geleit- wort zu geben, hatte ich das beschämende Gefühl, einen nur höchst unvollkommenen Ersatz bieten zu können. Wenn irgendwo im deutschen Kunstleben ein Werk ausschließ- lich den Stempel des Führers trägt, dann dieses! Nichts wünsche ich heute mehr her- bei als jene Stunde, da ich mit Ihnen in einem schöneren Frieden wieder zu seinen Füßen sitzen kann, wenn er dieses größte Fest der deutschen Bildenden Künste durch seine Worte weiht, Bis dahin haben wir noch einen schweren und gefahrvollen Weg zu durchschreiten. Es wird uns auch in diesem Kriege nichts geschenkt. Wir wollen darüber nicht mit dem Schicksal hadern. Es zwingt uns nur, unter Leiden und Opfern das zu er- kämpfen, was später einmal unser teuerster Besitz sein soll: die Felder und Wälder, die Dörfer, Städte und Provinzen unserer Heimat, die unsere Soldaten vertei- digen, das deutsche Leben, das heute ihrem Heldentum anvertraut ist, die deutsche Kunst und Kultur, die im Schutz ihrer Waffen eine nie geahnte Reifezeit erleben. Wie werden sie einmal aufblühen in einer Zeit gesicherten Friedens, für die wir alle kämpfen und arbeiten. Die Kunst, so schloß Dr. Goebbels, hat auch in diesem Jahre ihr bestes gegeben. Die laute Diskussion von einst ist verstummt.„Bilde, Künstler, rede nicht.“ Dieses Wort Goethes hat sich erfüllt in einer Zeit, die einmal als die größte in die Geschichte des deutschen Volkes eingehen wird. Gauleiter Giesler eröffnete sodann als Vertreter des erkrankten Gauleiters Adolf A im Namen des Führers die Ausstel- un 22 In Kürze Ritterkreuz verliehen. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major d. R. »Werner Kolb, Bataillonskommandant in einem Infanterieregiment; ferner auf Vorschlag des »Oberbefehlshabers der Luftwaffe, schall Göring, an Oberleutnant Moehle, Beob- achter in einer Nahaufklärungsstaffel. Besuch des bulgarischen Finanzministers in Berlin. Auf Einladung des Reichsministers der Finanzen, Graf Schwerin von Krosigk, trifft am kommenden Montag der Königlich Bulgarische Finanzminister Bojiloff zu einem mehrtägigen Besuch in der Reichshauptstadt ein, um den Be- such des Reichsflnanzministers Anfang Novem-— ber vorigen Jahres in Bulgarien zu erwidern. — Weohsehauf dem Posten des ungarischen Kul- niniste an 4— ckegetreten um sich in Zukuntt Led r Lei- irtlenakuches f Ni 23 HBer Reichsverweser hat zu seinem Nachfolger den Vizepräsidenten Eugen von Szinyei-Merse er- nannt. Eine verspätete Absetzung. Präsident Roosevelt hat Konteradmiral Thomas Hart, den bisherigen Kommandeur der Ostasienflotte, zurückgezogen und auf die Pensionsliste mit dem Rang eines Admirals gesetzt. Diese Bekanntmachung kommt etwas spät, da die Holländer Hart schon vor der Schlacht von Java durch- ihren eigenen Ad- miral Helfferich ersetzt hatten. Keine Autorennen mehr in USA. Aus Wa— shington wird gemeldet: Das Kriegstransportamt verbot alle Autorennen in den Vereinigten Staa- ten, um Gummi zu sparen. Die Verordnung tritt am 10. Juli in Kraft und betrifft 1500 Autos und eine große Zahl von Motorrädern. Der Seekrieg gegen Tschungking. Wie maß- gebende japanische Marinekreise Samstag mit- teilten, wurden in den letzten sechs Monaten in Seekriegsoperationen gegen Tschungking ins- gesamt 965 feindliche Schiffe versenkt oder auf- gegriffen, darunter 100 Kriegsfahrzeuge. ererraatenlrs, „Mach einen Knicks und gib schön die Hand, Mädi... die Tante frißt dich nicht.“ 5— „Sei nicht so blöd!“ murmelte Lucia, in ihrer Würde gekränkt, gibt ihm einen heim- lichen Rippenstoß und neigt hoheitsvoll und verbindlich den Lockenkopf.„Guten Abend, gnädige Frau!“ „Also, die kennt mich schon nicht.“ Donate lächelt halb heiter und halb wehmütig und streckt ihr die Hand hin.„Guten Abend, Luxl.“ „Von der kannst du's auch nicht verlan- gen.“ Der Franzl fängt an, auszuladen und drückt der Lux einen Handkoffer und eine Reihe von Paketen in Hände und Arme.„Sol Das kannst einstweilen hineinbringen. Und ruf' mir die andern!“ Donate macht ein paar Schritte nach der ofkenen Haustür, aber sie bleibt stehen, als sie Stimmen hört... erst die helle etwas ge- dämpft:„Du sollst rauskommen! Der Franzl ist und und hat Besuch mitgebracht!“ und dann eine tiefere, die keine Rücksicht auf den Besuch nimmt, weil er wohl nicht in so unmittelbarer Nähe zu vermuten ist:„Das kehlt mir noch grad! Er ist wohl nicht recht gescheit? Wer ist's denn?“ „Daß weihß ich nicht. Eine fremde Dame mit furchtbar viel Gepäck.. sie will sicher für länger bleiben“ „Für länger? Eine fremde..2“ Hinter dem runden Türbogen flammt das Licht auf, und Sabines Gestalt steht schlank und dunkél vor der Helligkeit. Ein wenig geblendet späht sie nach draußen und macht eine Bewegung, als ob sie die Hände an der Schürze abtrock- net:„Ja, Franzl? Bist du da? Und du hast jemand mitgebracht?“ Sehr einladend klingt es nicht. „Mich!“ sagt Donate etwas ängstlich und tritt auf die Stufen in den Lichtschein.„Ich bin's nur, Bine!“ (Roman-Fortsetzung ſolgt.) Reichsmar- — Die neralst interes gung 8 Kriegf. Der Ka Vorjahr Späthe durchstoh hatte, we Führung wegung h pol zu ne Entschluß 2zUurückwe über eine verfügte, dort eing verteidige nächst ü drang seh Als der F heranbrace wurden, digen Mit Festung f. gestel1 meiden. In diese schluß g. dieses Jal terher Se Die Fes ten 90 Ja und zwar gab kein die nicht wurde! I Bei der Wurde lar besten den hat Paßhöhe Sache auf daßh man Rand die Möglichke Aber auc durch sch schmalen passieren den Stier dort anzui War: be i „GP 45 5¹ hat den v Höhen bel lich Stadt den Auss- Angriff m Nebenher Gruppe ve Balaklawa Der An fünftäg tung. W. gefahren, Ben Kämp Kaliber v Weitem ül 2. Juni dei die Welt? Rauch- ur eines Tro wurde auf festigungs“ stenbatteri 7. 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Das war ein sehr gewagter Entschluß, denn es war klar, daß neben den zurückweichenden Truppen Sewastopol noch über eine sehrgute Festungstruppe verfügte, die in den Befestigungsanlagen saß, dort eingespielt war und die Festung zu verteidigen hatte. Der Angriff gelang zu- nächst überraschend gut. Die Infanterie drang sehr tief in die Befestigungszone ein. Als der Russe aber über See Verstärkungen heranbrachte und die Kämpfe immer härter wurden, während uns damals die notwen⸗ digen Mittel zum Angehen dieser stärksten Festung fehlten, wurde der Angriffein- gestellt, um unnötige Verluste zu ver- meiden. In diesem Frühjahr wurde nun der Ent- schluß gefaßt, als Ouvertüre der Schläge dieses Jahres Kertsch zu nehmen und hin- terher Sewastopol anzugreifen. Die Festung Sewastopol wurde in den letz- ten 90 Jahren ganz systematisch ausgebaut, und zwar in erster Linie zum Lande hin. Es gab kein Tal, keine Höhe und keine Schlucht, die nicht von irgendeiner Seite flankiert wurde! Das machte den Kampf so schwer. Bei der Planung des Angriffs im Frühjahr wurde lange überlegt, wie die Stadt am besten anzugehen sei. Der Angriff im Sü- den hat viel für sich: man stößt auf einer Paßhöhe durch und kann dann die ganze Sache aufrollen. Er hat aber den Nachteil, daß man durch einen Kessel muß, auf dessen Rand die Bolschewisten sitzen. Die zweite Möglichkeit war ein Angriff in der Mitte. Aber auch er hat seine Schwierigkeiten durch scharf eingeschnittene Täler mit ganz schmalen Durchlässen, die man nur zu Fuß passieren kann. Die dritte Möglichkeit war, den Stier bei den Hörnern zu packen und dort anzupacken, wo der Feind am stärksten war: bei den Forts„Stalin“,„Molotow“, „GpPU“,„Maxim Gorki“ usw. Dieser Angriff hat den Vorteil, daß man am schnellsten die Höhen bekommt, von denen aus man wirk- lich Stadt und Hafen beherrscht. Das gab den Ausschlag. Der Entschluß war gefaßt: Angriff mit Schwerpunkt von Norden! Nebenher sollte eine etwas schwächere Gruppe versuchen, die Höhen beiderseits der Balaklawa-Bucht zu bekommen. Der Angriff begann am 2. Juni mit einer fünftägigen Artillerievorberei- tung. Wir haben eine Artillerie zusammen- gefahren, die einen Umfang wie in den gro- hBen Kämpfen des Weltkrieges erreichte. Im Kaliber wurde sie diesmal allerdings bei weitem überschritten. Als in der Frühe des 2. Juni der Feuerzauber begann, glaubte man, die Welt ginge unter. Die Höhen waren ein Rauch- und Feuermeer, die Schlußfolge die eines Trommelfeuers! Fünf Tage lang wurde auf die Stadt, Artilleriestellungen, Be- festigungswerke und stark ausgebaute Kü- stenbatterien herumgehämmert. Und als am 7. Juni die Infanterie antrat, hofften wir, daß die Bolschewisten mürbe sein und wir leichtes Spiel haben würden. Aber schon nach Stunden stellte sich heraus, daß dem nicht so war. Wir konnten zwar durchbre- chen, stießen aber nach wenigen Kilometern auf eine Gegenwehr, die nichts zu wünschen übrig ließ. Was uns am meisten beeindruckte und hinderlich war, war die unge heure Zahl der russischen Granatwerfer. Als ich die Armee verließ, hatten wir bereits weit über 600 Granatwerfer erbeutet. Sie stan- den in ganz schmalen Felsenlöchern: zwei Meter tief, einen halben Meter breit, Off- nung oben. Aus diesem Loch heraus schos- sen sie. Es ist klar, daß man diese Stellun- gen auch mit der stärksten Artillerie nur durch Volltreffer erledigen konnte. Wenn es auch nur zwei Meter vor einem solchen Loch entfernt einschlug, machte es nichts aus. Die Russen ließen das Krachen über sich ergehen und schossen weiter. Der felsige Boden schützte sie— Granatwerfer um Granatwerfer mußte nun im Nah- kampf mit Flammenwerfer und Hand- granate Tag für Tag genommen werden. Die Luftwaffe unter Generaloberst v. Richthofen hat unter a cht- bis z wölf- maligem Einsatz jedes Flugzeu- ges von früh bis abends die Ziele bekämpft. Sie war immer da, wo wir sie brauchten. Trotz ungeheurer Wirkung der Luftwaffe und Artillerie blieb auch hier wieder die schwerste Aufgabe der Infanterie und den Pionieren vorbehalten, ich glaube, die schwerste dieses Krieges. Ich habe im Westen oder Osten einen derartig harten und erbitterten Kampf noch nicht er- lebt. Wie die Bolschewisten hier aufgehetzt waren, zeigt folgende Tatsache: Der Führer der bolschewistischen Sewastopol-Armee, General Petrow, hatie den strikten Befehl erlassen, daß jeder seinen Kameraden und Nachbarn sofort umzulegen habe, falls dieser den Versuch machen sollte, sein Loch nach rückwärts oder vorwärts zu verlassen. Die Angehörigen eines jeden Uberläufers oder Ausreißers sollten sofort erschossen werden! Ein weiteres Schlaglicht: Unsere Pioniere hatten die Panzerkuppel des Forts„Maxim Gorki“ gesprengt. Trotzdem zog sich die Be- satzung in ein tieferes Stockwerk zurück. Wir gossen ununterbrochen Flammenö! hinein, um sie auszuräuchern. Schließlich ließ uns der Kommissar mitteilen, daß die Besataung das ganze Fort in die Luft spren- Dörfer über. in Erscheinung treten nahe der alten deut- schen Reichsgrenze bei dem sonst- in Polen gen würde, wenn wir die„Schweinerei mit dem Flammenöl“ nicht sein ließen. So kämpften die Russen! Nicht nur Kommissare und Offiziere, sondern auch Soldaten haben s ich vor ihrer Gefangennahme selbst er- schossen. Sie wußten nicht, daß auf un- serer Seite russische Gefangene überhaupt lebhten. Der Angriff ging gut vorwärts. Es gelang, nach ungeheuer schwerem Kampf, in Rich- tung des Forts„Stalin“ vorwärts zu kommen. Man mußte erst einen Durchbruch erzwingen, sich rechts und links Platz boxen und— wenn man den nötigen Platz hatte— wieder von neuem beginnen. Daraus erklärt sich, daß die Tageserfolge verhältnismäßig gering wa- ren, denn zu je dem neuen Anlauf ge⸗ hörte eine Feuervorbereitung und örtliche Bereitstellung der Infanterie mit den nötigen Waffen. Nach vierzehn Tagen war der Südrand der Sewernaja-Bucht erreicht. Damit be⸗— herrschten wir Sewastopol und den Hafen, so daß keine Maus mehr rein noch raus konnte. Gleichzeitig war es gelun- gen, in einer ganz schmalen Zunge bis zur so- genannten Adlerhöhe am Fuße der Sapun-— Höhe vorzudringen. Die Höhe selbst konnte zunächst wegen der auf ihr stehenden Gra- natwerfern nicht genommen werden. Es wurde der Entschluß gefaßt, mit Sturmbooten gegen die Felsenstellungen auf der anderen Seite der Sewernaja-Bucht vorzugehen. Wenn die Bolschewisten die Kampfwerk„Maxim Gorki“ der Festung Sewastopol Betonbrocken verschütteten die Zugänge PK-Aufnahme: Kriegsberichter Horter(HH) Boote rechtzeitig erkannten,—— sle mit ihren MGs alles zusammenschießen. Sie ha⸗ ben aber nicht damit gerechnet, daß wir an dieser Stelle angreifen würden. Nachts um 1 Uhr fuͤhren 120 Sturmboote mit 500 Mann los. Innerhalb von 3 Minuten war die erste Welle drüben, ohne daß auch nur ein Schuß den Booten entgegenpeitschte. Der Russe war vollkommen überrascht, wenngleich sich nach und nach natürlich schwere Kämpfe entwickelten, in die unsere Artillerie und Luftwaffe mit stärkster Zusam- menfassung ihrer Kräfte eingriff. Als die Bolschewisten merkten, daß sie auch im Rük- ken bedroht waren, verloren sie den Kopf. Damit hatten wir gewonnenes Spiel. Als wir noch am Südrand der Sewernaja-Bucht stan- den, waren 50 Prozent des Kampfes gewon- nen, jetzt aber 90! Der Russe bekam das Lau- fen, als wir oben waren. Es gelang uns mit einem Zuge, bis zum Stadtrand vor und in die Vorstädte einzudringen. Das war am 29. Juni. Es blieb nur noch die letzte Ecke: die Halb- insel Chersones. Die erste Verteidigungsstel- lung wurde verhältnismäßig schnell durch- brochen. Die Bolschewisten wurden auf im- mer kleinerem Raum zusammengedrängt. Un- ter ihnen befand sich in einem Fort General Petrow, wie Gefangene aussagten. Noch vor Wenigen Tagen kam ich mit einem„Storch“ in die Nähe dieses Forts. Unten sah ich es Wwimmeln. Wir wollten den Kampf aber nicht forcieren, und so dauerte es eben einige Tage. In den 25 Tagen des Kampfes um Sewasto- pol wurden von den Waffen des Heeres fast 50000 Tonnen Eisen auf das Festungs- gelände geworfen. Das entspricht einer Leistung von etwa 100 Munitionszügen. Dazu kamen die Angriffe der Luftwaffe mit rund 24 000 Tonnen Bomben aller Kaliber. Allein die 8,3--Flak hat im Erdkampf über 180 000 Schuß verschossen. Der Kampf um die Krim ist abgeschlossen. Er hat immer seine ganz besondere Note ge- habt. Eine große Operation kann man nicht durchführen, weil der Raum zu klein ist. So gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder Sieg oder Vernichtung in der Vollendung! Eine Zwischenlösung gibt es nicht! Wer auf der Krim besiegt wird, geht unter, denn durch die Landenge bei Perekop kommt nichts. Vier russische Armeen wurden— man kann sagen: hundertprozentig!— auf der Krim zerschlagen. Von der letzten Armee bei Sewastopol dürfte kaum etwas davongekom- men sein. Eine Fahrt in den Patfenkreis Krotosdiin Deutsche Umsiedler am Werk/ Vürftiger Haushalt/ Ein Lehrer aus Galizien erzählt/ Volksdeutsches Schicksal Wenn man aus einer Landschaft des Ostens hinausfährt, dann begleiten einen die Häuserreihen der Ausfallstraßen weit noch ins Feld hinein. Dadurch erhalten diese Städte alle aus der Luftperspektive ein sternartiges Aussehen, und die einzelnen Strahlen gehen oft schon in die nächsten Das mag besonders auffällig nur in der Umgebung der größten Städte festzustellenden Reichtum an Straßen und Eisenbahnen, die ja noch aus der Zeit der deutschen Verwaltung vor dem Weltkriege stammen. Daß die Straßen alle neuer Schot- terung bedurften und die Bahnhöfe ganz ver- rußt und veraltet sind, das ist die Folge der nachlässigen polnischen Zwischenherrschaft. Auch die Dörfer sind größtenteils Reihen- dörfer, sie sind auch um die meist ganz soliden Gutshöfe gruppiert, auf denen recht- eckig Stallungen und Scheunen dem Herren- haus vorgebaut sind, wie auf den Erbhöfen des deutschen Küstenlandes. Daneben stehen elende Insthäuser und halbverfallene stroh- gedeckte Lehmbauten, in denen die kinder- reichen Polen noch mit Behagen leben, an Dreck und stickige Luft von den ersten Le- benstagen an gewöhnt. Die das Land hier künftig bewirtschaften sollen, die werden eine schmuckere Bleibe brauchen. In die statt- lichsten Höfe sind schon deutsche Um- siedler gezogen, die aus Galizien, Wol- hynien, Bessarabien und dem Baltikum hier- her verpflanzt sind und mit polnischen Ar- beitskräften das Land nun in deutscher Gründlichkeit kultivieren. Diese Auslands- deutschen sitzen zum Teil auch als Pächter im Auftrage der Ostlandgesellschaft auf den großen Gütern. Es sind Bezirks- und Kreis- landwirte ernannt worden, welche die Geeig- netheit des einzelnen Siedlers nachprüfen und darauf sehen, daß der Fleißige auch das Recht des dauernden Besitzes zugesprochen bekommt. Viele Bauernstellen werden eben- so wie die Einzelhandelsgeschäfte in der Stadt für zurückkehrende Frontsoldaten noch offengehalten. Im allgemeinen hat man mit den Siedlern gute Erfahrungen gemacht. Daß die Balten- deutschen das Wasser der Ostsee hier ent- behren und die Bessarabiendeutschen die be- sonders üppige Fruchtbarkeit ihres früheren Gastlandes, das mag zunächst zu manchen Klagen und Nörgeleien führen. Wenn die Länder, mit denen wir heute im Kriege stehen, uns die Rückgabe dieser immer von deutscher Kultur abhängigen Ostgebiete zu- erkannt hätten, dann hätten wir unseren deutschen Umsiedlern gleich hier ein Heim bauen und einrichten können, wie wir es ihnen selbst wünschen. Aber es ist nun noch immer Kriegszeit, und so müssen sie sich zunächst mit dem Vorhandenen behel- fen. Den soviel besser ausgestatteten Volks- genossen im Altreich ist ja gerade deshalb die Aufgabe gestellt, mit Hausrat und Gerät auszuhelfen. Das ist ja der eine Zweck der Patenschaft, wie sie ge- rade auch der Gau Baden für den Kreis Krotoschin übernommen hat. Es ist schon für das deutsche Ansehen notwendig, daß unsere auslandsdeutschen Volksgenossen sich dort nicht mit so primitiven Mitteln behelfen müssen, wie es die kulturell so weit unter uns stehenden Polen tun, ohne dabei etwas zu entbehren. Deutsche Menschen sollen nicht zu acht aus einer Schüssel essen und zu viert aus einer Tasse trinken müssen. Der einzige Löffel soll nicht reihum gehen und es soll auch nicht in dem einen Topf alle Tage nur zusammengekochtes Essen hergerichtet werden. Die Raumnot drückt trotzdem auf diese Deutschen, es gibt nicht die kleinsten Abstellräume in den polnischen Häusern, keinen besonderen Platz für Brot und.Butter, und das widerspricht ihrem Ordnungssinn. Wenn man diese Deutschen, die von ge- fährdeten Außenposten nun wieder in den Bereich ihres eigentlichen Heimatlandes ge- zogen sind, einmal persönlich näher kennen- lernt, dann wird man sich angezogen fühlen von ihrem freundlichen Wesen, ihrer Be- scheidenheit und ihrer Gastfreiheit. Und man wird in ihren Erzählungen vor allem den ausgeprägten Gemeinschaftssinn bewundern, den sie in ihrer Lebensgemein- schaft im fremden Lande jederzeit gepflegt haben. Der Lehrer Kropf in Neudorf, bei dem der Kreisleiter mit mir vorbeifuhr, ein Galiziendeutscher aus Brigidau, einer Ge— meinde von 1000 Einwohnern in der Nähe von Drohobitsch, berichtete von der Nothilfe, die sie zum Neubau der im Weltkrieg zer- störten Häuser ihres Ortes unter sich ge- gründet hätten, und wie sie nach dem Ein- kommen des einzelnen auch die Punkte für die Beiträge zu den Beamtengehältern fest- gelegt hätten. Er war 34 Jahre lang Lehrer in seiner Gemeinde, und das Schmerzlichste an der Umsiedelung ist ihm gewesen, daß diese Gemeinde und damit seine Schulkin- der nicht alle zusammenbleiben konnten. In- teressant war in seinem Bericht noch, daß er wohl den Ort mit Namen kannte, aus dem seine Vorfahren im Reich stammten, er nannte Bechtelsheim und Heuchelsheim, also fränkische Siedlungen, daß er aber nicht wußte, wo diese Orte liegen. Diese Entfrem- dung vom Mutterland bei den Galiziendeut- schen ist auch an der Tatsache zu erkennen, daß in den Zeiten polnischer Bedrückung die Deutschen aus Brigidau nach einem bestimm- ten Ort in den USA ausgewandert, nicht aber ins Reich zurückgekehrt sind. Ebeaso reich an schwerem Schicksal wie das Leben der Auslandsdeutschen ist auch das der Volks deutschen, die wir in die- sem früheren polnischen Gebiet vorgefun- den haben. Ein Ortsgruppenleiter in Deutsch- Koschmin erzählte von den Anstrengungen, die von den Polen nach seiner Rückkehr aus dem Weltkrieg gemacht wurden, um seinen 120 Morgen großen Besitz, der schon 150 Jahre seiner Familie gehörte, in ihre Hände zu bringen. Als er dann zum Nationalsozia- lismus sich bekannte, 1936 die Parteigruppen verschiedener polnischer Kreise betreute und auch zur Vereidigung nach Warschau gefahren war, da begann für ihn die Zeit der Verfolgung. Er hat in Sieradz und Brest- Litowsk im Kerker gesessen, hat die Dunkel- zelle des polnischen Zuchthauses kennenge- lernt mit allen ihren sadistischen Scheuß- lichkeiten, hat viertägigen Verschleppungs- marsch ohne Nahrung mitmachen müssen und erlebt, wie viele seiner Schicksalsgenos- sen erschlagen wurden. Seine deutsche Ge- sinnung konnte durch all dies nur noch mehr gefestigt werden und er gehört jetzt zu den zuverlässigsten und tatkräftigsten Mitarbeitern der Partei im Kreise. Daß unsere Stammesbrüder auch in der Fülle ihrer Arbeit eine Unterstützung aus dem Reich verdienen, davon wird jeder überzeugt sein, der ihre schwierigen Lebensverhältnisse und ihre charakterliche Anständigkeit kennengelernt hat. In vielen Familien sind die Männer noch an der einen oder anderen Seite der Front, von den Polen verschleppt oder mit Begeisterung unserer Wehrmacht zum Kampf gegen die bisheri- gen Unterdrücker zugeeilt. Es sind in den Häusern dieser lebensstarken Menschen viele Kinder, die gewartet und erzogen werden müssen, um die sich die Frauen im ersten Lebensalter bei den großen Anforderungen, die Bestellung und Ernte auf ihrem umfang- reichen Landbesitz an sie stellen, lange nicht den ganzen Tag kümmern können. Hier sind flegerinnen aus dem Reich nötig, und deshalb ergeht der Ruf an die Paten- gaue. Ich habe in einem Arbeitseinsatzlager des BDM in Rozdrazewo sächsische Mädel gesprochen, die mit viel Lust und Freude den deutschen Bauernsfrauen zur Hand ge- gangen waren und die in jugendlicher Frische beteuerten, sie bedauerten es ehr- lich, daß ihr Einsatz jetzt ein Ende hätte. Sachsen liegt zwar näher diesen Ostgebieten als Baden, aber ich habe für meinen Heimat- gau dann doch das Empfinden gehabt, daß Patenschaft einen Auftrag bedeutet, der nicht an andere Gaue abgetreten werden kann. Jedes deutsche Mädel kann selbst erleben, daß der Aufenthalt im Ostland nicht eine Verbannung in eine Einöde ist, daß es sich sehr wohl lohnt, die landschaftlichen Reize der Niederung mit Wagenfahrten und Schlit- tenpartien auszukosten, daß für die Be- quemlichkeit in den geräumigen deutschen Häusern der Ortsgruppen, in den Villen, die Zzu Lagern umgebaut sind(in Koschmin gibt es auch eine Kreisschulungsburg) und in den einzelnen Gutshöfen viel getan wird, und daß die deutschen Volksgenossen hier, aus allen Bezirken des Reiches zu einer über- gaulichen Gemeinschaft im Wartheland zu- sammengekommen, eine Geselligkeit des Her- zens pflegen, die einen sofort als zugehörig aufnimmt und in der Bierrunde des deut- schen Gasthauses, in der Gemeinschaft der Turn- und Gesangvereine, bei der Vesper nach der Feldarbeit oder beim Krebsessen zum Wochenende aus dem Bachfang des Gutsbezirks keinen Unterschied nach dem Termin des Zugereistseins kennt. Dies Land braucht Menschen der Tat und die kräftigen Gestalten haben ein wenig die stämmigen Schultern eingezogen zum etwa erforder- lichen Ellbogenstoß, behäbig und gemüt- lich, aber kernig, willensstark und entschlos- sen, alles wirkliche Persönlichkeiten, mit denen allein schon der geistige Austausch über ihre Pläne und Methoden ein Ver- gnügen ist. Wir wollen die Verbindung mit dem uns anvertrauten Kreis auch von uns aus enger gestalten durch Fürsorge und persönlichen Besuch, wie man es drüben von uns erhofft, und wir werden als Dank eine vorbildliche Gastlichkeit und neue Freundschaften ge- winnen, wie es mir selbst ergangen ist, und vielleicht kann eines Tages auch dann unser Patenkreis Krotoschin für unsere Unterstüt- zung mit einem gleichwertigen Dienst uns danken. Dr. Kurt Dammann. — Einer oder Hundert?/ von chrstan Munk Er hatte nachts Krach mit seinen Indios gehabt. Wegen der Streichhölzer. Sie hatten einen gläsern-tückischen Ausdruck in den Augen gehabt und geschwiegen, Aber jetzt zum Teufel, hallo! Hallo!. Ihre zwei Boote verschwanden eilig in dem Mangrovengebüsch eines Seitenarmes. Wild ruderten die Indios davon. Er brüllte auf und knallte mit dein Rovolver hinterher. Zu spät, verdammt! Sein Boot trieb ab- wärts. Die Indios waren verschwunden. To- tenstille auf dem Strom. Er drehte sich um.„Es sind Schufte“, teilte er ihr schnaufend mit. Sie saß in der Bugspitze mit nervösen Augenbrauen. „Ist es schlimm?“ „Allein gehen wir hier vor die Hunde, das ist klar.“ Und er spuckte seinen Zigarren- stummel ins Wasser. Sie lächelte. Sie begriff nicht. Sie hielt die grüne Hölle der südamerikanischen Ur- wälder vielleicht für ein hochgekommenes Veilchenbeet und den Parana für einen En- tenbach. Sie lächelte eben. Seine rothaarigen Pranken legten den Colt nieder und griffen nach dem Ruder. Das Ruder war weg. Er wurde blaß. Er schluckte zweimal. „Drüben treibt es“, rief sie hell und zeigte mit spitzem Finger hinaus.„Sie haben es vorhin fallen gelassen.“ Sie versuchten, mit seinem Tropenhelm zu rudern, aber sie ka- men dem Ruder nicht näher. Es schwamm lustig voraus. 5 Nach einiger Zeit bemerkte sie, daß sie nasse Füße bekommen habe. Nicht schlimm, tröstete er sie. In jedem Boot steht etwas Wasser.“ „Wann sind wir in Santa Maria?“ „Morgen Mittag, wenn wir durchfahren.“ Sie war einverstanden. Es wurde ihr un- heimlich. Das Ruder sahen sie beide nicht mehr. Er steuerte mit dem Tropenhelm. Das schwer beladene Boot gehorchte. Er hatte einen unrasierten Kopf und ein Kinn wie emauert. Er war ein alter Urwaldläufer. eine Nase war eingeschlagen, und sein Mund öffnete sich höchstens für Flüche, Zi- garren und Rindfleiseh. Er sollte die Frau seines Chefs nach Santa Maria mitbringen und ärztliche Medikamente gegen die Typhusepidemie, die dort wütete. Die Frau war ärztlich ausgebildet und sollte ihrem Mann helfen. Die Leute starben dort unten wie die Fliegen. Alle Gummiplantagen waren in Gefahr. Hier kam die Rettung: drei Blechkanister voller Medikamente in einem Einbaum. Unten wartete man mit Schmerzen darauf, Leben und Tod hingen von den Blechkisten ab. Das Boot trieb lautlos abwärts. Ringsher- um dehnte sich das gleitende Wasser des turchtbaren Stromes. Riesige tote Eisenholz- bäume schwammen nebenher. Auf beiden Utern stand der schwarzgrüne, tückische Urwald. Das Boot trieb lautlos abwärts. Mittags behauptete die Frau, daß ihre Füße bis zu den Knöcheln im Wasser standen. Sie solle die Füße höher stellen. Sie tat es., Nach einiger Zeit standen sie jedoch wieder im Wasser. Sie solle sich nicht anstellen. Sio schwieg. Als die Dümmerung nahte, erhoben sich feine, getährliche Nebel auf dem Wasser, Der Urwald wurde totenstill. Düster und furcht- bar ragte die grüne Hölle an beiden Ufern empor. Riesige Fledermäuse segelten laut- los über ihnen weg. Es wurde kühl und un- heimlich auf dem Wasser. Als er aufstand, um nach dem Proviant- beutel zu greifen, trat er plötzlich in lauter Wasser, das unter den Kisten im Boot stand. „Por Dios!“ Er erschrak und starrte die Frau an:„Die Indios haben das Boot ange- bohrt...“ Sie sah bleich zu ihm auf und zitterte etwas. Er schob die Kisten beiseite und untersuchte das Boot. Er fand das Leck jedoch nicht. Sie schöpfte mit einem Becher. „Das Wasser steigt“, knurrte er. Mit rotem Kopf blickte er zu ihr empor: „Die Kisten müssen raus, das Boot ist zu schwer. Ich werfe sie ins Wasser.“ „Nein“. erwiderte sie. Eine scharfe Falte stand zwischen seinen Brauen. Es waren dicke, blonde Brauen. Es waren Brauen wie Weizenähren. Sie hatte Fureht, als sie ihn ansah, aber sie sagte: „Nein!“ Er beugte sich dicht zu ihr hinüber:„Neh- men Sie Vernunft an. Wir sind in Lebens- gefahr.“ „Die Kisten müssen morgen in Santa Ma- ria sein. Es geht um Hunderte!“ erwiderte sie und sah ihn fest an, eine schmale, blond- haarige Frau mit weißen Händen. Er sagte nichts mehr. Er überlegte. Er hatte einen dumpfen Kopf, aber ein Herz, rein und klar wie Eis. Wenn die Kisten morgen in Santa Maria sein sollten, dann mußte einer hinaus. Er versuchte, das Boot mit dem Tropen- helm an das Ufer zu lenken. Plötzlich stöhnte er auf und schleuderte den Tropen- helm ins Wasser, als sei er ein giftiges Tier, „Piranhas..!“ sagte er und besah seine Hand, die butete.„Hier ist der Teufel los!“ „Was ist das?“ fragte sie. „Raubfische, Wenn ein Mann unter die Pi- ranhas fällt, ist er in zwei Minuten ein Ske- lett. Gefährlicher als Kaimane.“ Das einzige, was sie erwiderte, war die Frage, was ein Mann im Wasser zu suchen habe, wenn im Boot Platz genug sei. „Das Boot geht unter. Es ist zu schwer!“ brüllte er. sie rotköpfig an.„Bis Santa Maria muß es eben schwimmen“, lächelte sie schön und trotzig wie ein Kind. Er tat so, als habe er jedoch Furcht. Seine sonngewohnten Augen prüften bereits das Ufer. Als es fast dunkel war, erreichten sie das Land. Sie wa- ren todmüde vom Rudern mit Kistendeckeln. Sie klopften die Erde nach Schlangen ab und nahmen Abschied. Dann lut er seinen Revolver und nahm das lange Buschmesser in die Hand.„Morgen abend bin ich in Santa Maria“ sagte er und: „Halten Sie sich nur in der Mitte des Stro- mes. Es ist ganz einfach. Grüßen Sie den Chef.“ „Warum bleiben Sie nicht bei mir im Boot?“ rief sie zornig. Er drängte sich je- die Nacht doch ohne Antwort in das Gebüsch und rief nur:„Adios!“ „Adios!“ antwortete sie im Boot sitzend und stieß sich ab. Das Boot trieb in den Strom hinaus. Er warf sich mit blanker Klinge in das Urwalddickicht und ver— schwand. Es wurde dunkel. Zwei Tage später trieb eine zu Tode er- schöpfte Frau vor den Baracken von Santa Maria an. Sie lag fast bewustlos im Boot, das voller Wasser stand, und sie weinte vor Entkräftung. Als sie wieder etwas bei Kräf- ten war und umringt von den Einwohnern aufstand, fragte sie nach ihrem Begleiter. Der Mann kam niemals an. Die Kranken wurden übrigens gerettet. Prof. Dr. Ernst Krieck 60 Jahre Der aus Vögisheim im Markgräflerland stammende Heidelberger Universitäts- professor Dr. h. c. Ernst Kri e e k, Begründer der modernen, auf nationalsozialistischer Weltanschauung beruhenden Erziehungslehre, vollendet am 6. Juli sein 60. Lebensjahr. Von den Hauptwerken Kriecks seien genannt„Phi- losophie der Erziehung“,„Menschenformung“, „Bildungssysteme der Kulturvölker“,„Natio- nalpolitische Erziehung“,„Leben als Prinzip der Weltanschauung und Problem der Wis- senschaft“. Krieck zühlt zu den geistigen Wegbereitern der nationalsozialistischen Bewegung. Die Er- ziehungswissenschaft stellte er auf eine breite Basis. Aus eigener Kraft wurde Krieck zu einem geistigen Führer des deutschen Volkes. Seinen hohen Zielen dient auch die von ihm herausgegebene Zeitschrift„Volk im Werden“. Sein 60, Geburtstag ist Veranlassung zu einer am Sonntag in der Stadthalle Heidel- berg stattfindenden Feierstunde, veranstaltet von der NSDAP, dem Badischen Ministerium des Kultus und Unterrichts, der Universität Heidelberg, sowie dem NS-Lehrerbund. 0 „Afemzug der deiischen Freiheit“ 7 Zu Bogislaw von Selchows 65. Geburtstag Mitten in der Einsamkeit der hohen Rhön, sitzend unter einer uralten blühenden Linde, habe ich in diesen Tagen in dem soeben er- schienenen Gedichtsband zweier Zwillings- brüder gelesen, von dem Herbert Menzel unlängst in einem Brief mit Recht gesagt hat, das Bedeutsame an diesem Buche sei, daſßꝭ es ganz deutlich zeige, wie unsere neue Jugend wirklich beschaffen sei,„nach oben ringend, unendlich tapfer, vom Siege Deutsch- lands ganz erfüllt“. Ich las aber zur gleichen Zeit in einem zweiten Buch, einer vaterländischen Ge— schichte, die Bogislaw von Selchow, der nunmehr Fünfundsechzigjährige, vor gar nicht allzu langer Frist in einer vorbildlich klaren Sprache schrieb, die mir hier ange- sichts der deutschen Berglandschaft, zu Häupten das Rauschen des uralten Baumes, besonders stark an die Seele rührte und die sich in ihrem so kantig gemeißelten Deutsch, in der glühenden Liebe zum Vaterlande, in der jugendlich tapferen Haltung gar nicht s0 sehr unterschied von der„Zwillinss- fähre“ der beiden jungen Dichter, die nun ihr erstes gedrucktes Werk.„hinübertragen wie aus dem Unbekannten in das Herz ihres Volkes“, Die ältere und die junge Generation finden sich zum gleichen Bekenntnis zu- sammen: Und bin ich einsam auf der weiten Welt: Wo ich nur geh ist Heimat, die mich hält. vV. Selchow hat die kommende Zeitwende auch in der hoffnungslosesten Zeit, also nach dem verhängnisvollen Jahr 1918, immer ge- ahnt; er, der schneidige Marineofflzier im Frieden und in den Jahren des Weltkrieges, hat aus dieser Gesinnung niemals ein Hehl gemacht und hat sie in Wort und Schrift mannhaft vertreten. Der Jugend wollte er ein Vorkümpfer sein, die Jugend wollte er in diesem Geiste erziehen helfen. Darum Hypotheken Snanb Leppinss Bennützken war ein wilder Schlingel, der lieber durch Wald und Büsche streifte, Forellen fing und Nester ausnahm, als daß er in die Schule ging, wo er still sit- zen mußte und obendrein noch Schläge be⸗- kam. Deshalb schwänzte er die Schule, so oft es eben ging. Am anderen Tage brachte er dem Lehrer dann einen Zettel mit, auf den sein Freund Karl Gruthmann immer wieder schrieb:„Mein Sohn Bernhard konnte wegen Durchfali die Schule nicht besuchen, weshalb ich sein Fehlen zu entschuldigen bitte. Lebe- recht Lepping, Herrenkleidermacher“. Mit der Zeit wurde der ständige Durchfall des Bennätzken dem Lehrer doch bedenklich, er suchte den Vater auf, und so kam der Lausejunge zu einer Tracht Prügel, daß er glaubte, sterben zu müssen. Er gelobte hoch und heilig Besserung. Aber als er wieder sit- zen konnte, erwachte auch sein Freiheits- drang von neuem. Nun sagte er zu seinem Freunde:„Von Durchfall darfst du nichts mehr schreiben, aber was meinst du, der Kaufmann Pipen- stock hat so eine schöne lateinische Krank- heit, ob das wohl was ist?“ „Was hat er denn?“ fragte Karl neugierig. „Ich hörte neulich, wie Vadder zum Kanz- leirat Runge sagte, der Pipenstock mache es auch nicht mehr lange, wo er doch den gan- zen Buckel voll Hypotheken hätte. Meinst du nicht auch, daß das eine Krankheit für mich Die kennt unser Lehrer bestimmt noch nicht.“ Und so brachte ein kleiner Schuljunge einen Zettel für den Herrn Lehrer, darauf hatte Karl geschrieben:„Mein Sohn Bernhard kann heute die Schule nicht besuchen, weil er mit einem Buckel voll Hipotehken im Bette liegen muß. Leberecht Lepping, Herrenklei- dermacher.“ 4* Als Bennätzken am Abend dieses Tages heimlich ins Haus schleichen wollte, schnappte ihn sein Vater im Gang ab und maß seinen Buckel mit der Elle, dabei schrie er:„Das war die erste Hypothek!“ Als er endlich ermattet inne hielt, entwischte der Kammer. Lausejunge in, die Doch dort hatte der Lehrer gewartet, der zvog ihn nun über das Knie und begann das Achterteil zu be- arbeiten, wobei er bedächtig sagte:„Und die- ses ist die zweite Hypothek!! eeezrbask hbänlieeemehergaanurnt- Musik-, Film-, Tanz- und andere Sterne Bunter Abend im Rosengarten von diesem großzügig inszenierten Bunten Abend, den das Capitol Heidelberg in Verbin- dung mit der NSG„Kraft“ durch Freude“ am Freitag im vollbesetzten Rosengarten vom Sta- pel gehen ließ. haben wir ein leichtes Augen- flimmern zurückbehalten. Argwöhnische Leute werden denken, das rühre daher, daß man in der Pause, als wir Hermann Speelmeans, dem bekannten Filmdarsteller, auf der Bühne schnell einmal die Hand schüttelten, in zu große Nähe der„23 Alberti-Musiksterne“ geraten seien. Nun, gewiß, sie flimmerten, an der Spitze ihr „Kapitän“ Hilde Hoyer, mit Augen und Glitzer- tracht, wirbelten federnwippend uad tanzmun- ter über die Bühnentreppe, die holden Musikan- ten und das Wien-Ballett, aber ebenso verwir- rend für die Augen war 2.., was das Artisten- quartett Gri pp bot, dieses in der Verwegenheit des Schleuderns noch graziöse Kraft- und Fang- spiel mit ihrer Partnerin Lydia, eine Leistung, die ebensoviel künstlerische Regie wie körper- lich diszipliniertes Können offenbarte. Solche Schleuder- und Sprungakte wirken sonst leicht grotesk, hier indéssen war alles mit tänzeri- schem Schwung einwandfrei gelöst und ästhe- tisch bewüältigt. Zuvor hatten die„7 Maravillas“ mit Stab und Keule ihre sportliche Gelenkigkeit in stets zunehmendem Tempo über die Rampe gespielt, während anschließend Meister Repyp mit lustig rotierenden Strohhüten und akrobatisch anmu- tenden Ballspielen eine erstaunliche Jonglier- kunst entwickelte, und Henry Lorenzen mit stummen, aber unterhaltsam karikierten Szenen kleine Beobachtungen aus dem Alltag pantomi- misch zum besten gab und so etwas wie, Wil- helm-Busch-Grotesken aus zappelnden Gesichts- talten herausholte. In das seriöse Fahrwasser steuerte der Abend mit der südlich flatternden Tanzszene, in der sich Manon Ehrfür und Rolf J a h n k e von der Staatsoper Berlin trafen, indem sie vor dem Tisch einer italienischen Schenke alle tänzeri- schen Regungen pulsierender Kokettierlust und matrosenhaft schlingernden Draufgängertums aus den Rhythmen holten, um später einen derb geschaukelten Bauerntanz temperamentvoll ins Bühnenbild zu schwingen. Als im zweiten Teil des Abends Kammersän- ger Valentin HKaller von Deutschen Opern- haus Berlin den dunklen Glanz der Aida-Arie, die intime Stimmung der„Boheme“ und die strahlende Bravour des„Zigeunerbarons“ mit dem Volumen seines bekannten Tenors erfüllte, wollte der zugabenheischende Beifall erst recht kein Ende nehmen. Die Atmosphäre volkstüm- licher Filme umgah Hermann Speelmans, der für die Bühne doch zu wenig Kaba- rettistisches mitbringt. Allzu unverbindlich wie in einer kleinen Drehpause trat er an die Mannheimer Rampe, auf der in- zwischen auch die bereits erwähnten Alberti- Musiksterne glitzernd Platz genommen hatten, um mit allen musikalischen Stimmungen zwi- schen Saxophon, keck gehandhabtem Akkordion, liedhaft läutendem Harfensolo, schwebend ge- dämpfter Geige und dekorativ entfalteten Tanz- szenen für die summende und rhythmische Kurz- weil des Saales frisch und fesch Sorge zu tragen. Kein Wunder, daß die Abendstunden bis zum hold geblasenen„Fanfarenmarsch“ der blonden Ritterinnen frohgelaunt herumgingen und immer wieder ein dankbares Echo ernten konnten. Dr. Oskar Wessel Verdis Streichquartett Dritte Abendmusik im Hindenburgpark Mit dem-moll-Streichquartett Giuseppe Ver- dis, das das Stamitz-Quartett neben einen Haydn stellte, zeugte es für die Ausdrucksbreite des musikdramatischen Meisters, der hier die Form der Kammermusik mit seiner reichen Empfin- dung und Phantasie füllte. Da klangen im Alle- gro Stellen lauterer Schöne, im klaren Quarxtett- satz auf, aus südlicher Kantilene erwuchs drän- gend leidenschaftlich der großlinige Schwung eines Orchesterklangs, der nur dem Dramatiker aus Berufung gehörte. Ein Andantino, ver- schwiegen und doch voll südlicher Farbe und Glut, einfach und gefühlvoll gab den Quartett- künstlern Gelegenheit, ihre reichen Mittel der Darstellung mit Wärme einzusetzen, Das Prestis- simo, das wir vielleicht etwas südlicher, italie- nischer uns denken könnten, führte zum bewegt drängenden Scherzo-Fuga-Schluß. Haydns echte, heiter sprudelnde volkstümliche Musik, Streich- quartett op. 54, und als Zugabe das köstliche Menuett aus Mozarts-moll-Streichquartett rahmten die Musikfolge ein. Eine Passacaglia von Joh. Halversen für Violine und Viola gab Günther Wegmann und Frieder Baetz im Mittel- teil der Vortragsfolge Gelegenheit, diesen Zwie- gesang tiefer Innerlichkeit zum begeisternden Schluß zu steigern. Otto Schlick Südländer in der Westmark Im Juniheft der„Westmark“(West- markverlag Neustadt) veröffentlicht Karl Loh- meyer einen Aufsatz„Südliche Einwanderung in der Westmark“. Ausgehend vom 30jährigen Krieg, der auch über die Pfälzer Lande dahin- brauste, wird hier berichtet, daß nach diesen Jahren zahlreiche Siedler, alten Gebirgsge- schlechtern entsprossen, aus Italien, Savoyen, Tirol und der Schweiz in der Pfalz sich nieder- ließen. Es erwuchsen Baumeister wie Petrini, den man vielleicht als einen Vorläufer Baltha- sar Neumanns bezeichnen darf, Sebastiani und Gallasini. In Fortführung ihres Werkes wird der nach 1700 am Oberrhein tätige Rossi und der im pfälzischen Gebiet wirkende geniale Architekt und Ingenieur Graf Alberti aus Venedig ange- führt(Heidelberger Residenz). Für die Mann- heimer dürfte wohl der Erbauer der Jesuiten- kirche von Bedeutung sein, der„Bolognese“ Galli Bibbiena. Ebenfalls in Mannheim ange⸗ sehene Künstler waren die aus Innsbruck ein- gewanderten Familien Zeller. Weiter erwähnt wird das Geschlecht der Brentano. Mannheim besaß zu jener Zeit eine eigene italienische Ko- lonie, in der auch der Name Giulini vertreten War. Die Bordollo hatten in Grünstadt die kera- mische Industrie inne. Man findet Italiener überall in der Pfalz, in Kaiserslautern, Blies- kastel, Homburg, Zweibrücken; später in Straß- burg und sündlich den Genfer Sees findet man — Wohnsitze der weitverzweigten Familie enet. setzte sich der Fregattenkapitän a. D. noch einmal als Student auf die Lernbank der Universität, darum wurde er in Marburg sehr bald der Führer der nationalen Studenten, darum suchte er nach dem trotz regster poli- tischer Betätigung mit dem Prädikat summa Bogislav von Selchow. Foto: Karger-Decker. der politischen nunmehr auch die geistige Entscheidung und zog sich in die Stille zu- rück, um seine Bücher zu schreiben und auf diese Weise mit die Waffen zu schmieden für die Stunde des Aufbruchs, der Befreiung vom Joch undeutscher Führung.· So hat der aus dem altpreußischen Pom- mertum und preußischen Offlzierstand stam- mende Schriftsteller ehrlich gerungen um sich und sein Volk, dem er alle seine Bücher bis hin zu dem prächtigen Selbstbekenntnis „Hundert Tage aus meinem Le⸗ ben“ widmete. Er hat wahrhaftig nicht nur über das Leben in allen Räumen und Zeiten unserer Mutter Erde nachgedacht und neben seinen Publikationen mit großem Ernst und seltener Aufrichtigkeit in weit über fünfzig Bänden von Tagebüchern seine Betrachtun- gen niedergeschrieben, sondern er hat sich in seinem Leben— was wertvoller ist— stets als Mann der Tat bewiesen und an allen Stellen, wo man ihn in Krieg und Frie- den einsetzte, tapfer seinen Mann gestanden. Auch in der dumpfen Luft der Jahre nach dem verlorenen Weltkrieg konnte er nicht eine Minute leben ohne den Atemzug der deutschen PFreiheit. Mit stärkstem Widerwil- len beobschtete er alle Maßnahmen der Männer, die in der unglückseligen Periode des Interegnums bis 1933 das Staatsruder in Deutschland-lenkten, und wurde nicht müde, mit hinreißender Leidenschaft immer wieder jedem Zeitgenossen zuzurufen: Gedenke, daß du ein Deutscher bist! Um wieviel mehr mußt du deutscher Mensch, den unscheinbar- sten Schäferjungen irgendwo in der lünd- lichen Einsamkeit deiner Heimat mehr lieben als etwa den großen Agypterkönig Psamme- tich, den keine Weltgeschichte zu nennen ver- gessen wird! Warum? Nur weil dieser kleine Hütejunge ein Deutscher ist! Mag uns das alles heute selbstverständlich erscheinen, vor zwanzig und mehr Jahren mußte ein solches Gesetz vielen Hunderttau- senden täglich neu ins Gewissen gehämmert werden. Daß es dabei um eine Entscheidung ging, um Sein oder Nichtsein der Nation, wußten nur wenige. Bogislaw von Selchow aber gehörte zu ihnen. Auch ihm ging es allein um die deutsche Seelel Dafür danken wir ihm und wollen ihn und sein Werk nicht vergessen. Ernst Wilhelm Balk. Kleiner Kulturspiegel Am 73. Geburstag des im vorigen Jahr in Frei- hurg verstorbenen bahnbrechenden Erforschers der tierischen Entwicklung Prof. Hans Spemann stellte die Universität Freiburg im Zoologi- schen Institut eine im Auftrag des badischen Staates von Otto Leiber Guchen) gestaltete Büste Spemanns auf. In der Nähe von Orehoved auf der däni⸗ s chen Insel Falster fanden Kinder unter einer Baumwurzel eine Menge Silbermünzen, die etwa aus der Zeit um das Jahr 1000 herrühren. Aus den Inschriften geht hervor, daß sie unter dem im Jahre 996 gekrönten Kaiser Otto I. geschlagen wurden, Geprügt wurden sie in Köln. Das erkennt man aus der Umschrift einzelner Stücke„Santa Colonia Oddo Impeèerator Augustus“. Der en des Bayerischen Staatsschauspiels, Albert Fis chel, verläßt mit seiner Gattin Erika Dannhoff München. Beide gehen nach Dresden an das Theater des Volkes. Guter Rai Von Theodor Fontane(1819—1898) An einem Sommermorgen Da nimm den Wanderstab, Es fallen deine Sorgen Wie Nebel von dir ab. Des Himmels heitere Bläue Lacht dir ins Herz ninein Und schließt, wie Gottes Treue, Mit seinem Dach dick ein. Rings Blüten nur und Triebe Und Halme von Segen schwer, Dir ist, als zöge die Liebe, Des Weges nebenher. So heimisch alles klinget Als wie im Vaterhaus, Und über die Lerchen schwinget Die Seele sich hinaus. 4 „Wenn einen Tei über Akt nicht de- besten Ti, etwa, wei Wesentliel Wirtschaf sache, daſ ner gewis Finanzver anderen Zwang ni schriftleit gebenenfa kann, und gaben feh Wirtschaf türlich gi mern and gesetzlich. Unternehr ihres Ge— wird aber lichen Scl beit ins he zu überge Es ist die Unter gewichtig. entzogene öffentliche und techn haben kei man Schl tensität d breit und sinnloses nach Gru der Eigen seiner En ten. Wir Waltungen öflentlichu rung kom Ofkentlich. die Presse den. Es li. Umständer in normal ins Feld dammen; im gleiche Ofkentlich. kann, kön ternehmen noch eine lichere Se Der Wir mehr Anv er es seir sein dürfe picht, aut besonderer Sensatione schaftsteil ist, der b. liche, soli- die in se sollen, der dem Wolle auf dem zwischen nur vom kann, une Spannunge sen, weil und Form da, solche weiten od. unterzusch dienen wi positiven sagen es oft gerade ständnisse und wo m zu bekämp wischte ur Wer die lichkeit v kann ihr die sie 21 Rundschre getan, une Wirtschaft der heimi: geht; er lichkeiten, und über gerade hi große Geh ten, ist he leiter, der lichen kar es heute v der Schrif tei genieß schaft, un Betriebsfũ wiesen is Türen, avb „Presse n sehr schw 2000 Nach de bahngüter Wagen an laden wer zung des möglichen einem Erl die Reich bis auf v' laden we Reichsbah angeschrie werden. Die fr Güterwag. über die s en. Aue nung des diese Gre die Ubers französisc 1000 Kilo Mit der kehrsmini lichkeit 2 zur Verfb dient der den Sieg!“ a. D. noch rnbank der larburg sehr Studenten, regster poli- likat summa amen hinter die geistige ie Stille zu- den und auf hmieden für freiung vom schen Pom- stand stam- rungen um eine Bücher stbekenntnis nem Le-⸗ ig nicht nur und Zeiten t und neben 1 Ernst und iber fünfzig Betrachtun- er hat sich oller ist— zen und an g und Frie- a gestanden. Jahre nach ite er nicht temzug der n Widerwil- ahmen der gen Periode aatsruder in nicht müde, mer wieder edenke, daß ieviel mehr inscheinbar- der länd- mehr lieben ig Psamme- nennen ver⸗- lieser kleine verständlich ehr Jahren Hunderttau- gehämmert ntscheidung der Nation, on sSelchow hm ging es für danken Werk nicht 1elm Balk. J. Jahr in Frei- forschers der Spemann im Zoologi- es badischen n) gestaltete der däni- unter einer en, die etwa rrühren. Aus inter dem im I. geschlagen Das erkennt ücke„Santa tsschauspiels, Gattin Erika nach Dresden —1898) nget npiesse nicht zugelassenl „Wenn die Tageszeitungen auch heute noch einen Teil ihres Platzes für die Berichterstattung über Aktiengesellschaften freihalten, so gewiſß nicht deshalb, um den Kapitalbesitzern die besten Tips für ihre Geldanlage zu geben, noch etwa, weil sie gerade die Aktiengesellschaften als wesentlichste Unternehmungsform der deutschen Wirtschaft ansehen. Grund allein ist die Tat- sache, daſß Aktiengesellschaften gesetzlich zu ei- ner gewissen Offenlegung ihrer Wirtschafts- und Finanzverhältnisse gezwungen sind, während alle anderen Gesellschaftsformen einen solchen Zwang nicht kennen. Hier hat der Wirtschafts- schriftleiter Material in der Hand, das auch ge- gebenenfalls das Ungünstige nicht verschweigen kann, und, solange ihm gleichwertige andere An- gaben fehlen, als repräsentativ für den gesamten Wirtschaftszweig angesprochen werden darf. Na- türlich gibt es eine große Zahl von Unterneh- mern anderer Wirtschaftsgruppen, die auch ohne gesetzliche Nötigung über die Verhältnisse ihres Unternehmens und die besonderen Umstände ihres Geschäftszweiges Auskunft geben; man wird aber in allen diesen Fällen mit der mensch- lichen Schwäche rechnen müssen, die eigene Ar- beit ins beste Licht zu setzen und Unangenehmes zu übergehen. Es ist selbstverständlich, daß im Kriege, da die Unternehmen zu einem erheblichen Teil zu gewichtigen, ihrer eigenen Wirtschaftsdirektive entzogenen Aufgaben herangezogen werden, eine öffentliche Behandlung vieler wirtschaftlicher und technischer Fragen nicht am Platze ist. Wir haben keinen Anlaß, Wirtschaftsdaten, aus denen man Schlüsse auf die Verlagerung und die In- tensität der deutschen Wirtschaft ziehen kann, breit und groß zu erörtern; das wäre auch ein sinnloses Unterfangen, zumal das Rechnungswerk nach Grundsätzen aufgebaut zu sein pflegt, die der Eigenverantwortung des Unternehmers und seiner Entschlußkraft noch ein weites Feld bo- ten. Wir begreifen durchaus, daß manche Ver- waltungen aus dieser Verlagerung des Ver- öflentlichungsbedürfnisses zu der Schlußfolge- rung kommen, da nunmehr ihre Abschlüsse die Offentlichkeit nicht mehr angingen, könne auch die Presse aus ihrem Bezirk ferngehalten wer- den. Es liegt uns fern, unter den gegenwärtigen Umständen ein solches Verhalten, gegen das wir in normalen Zeiten gewichtige Gründe hätten ins Feld führen können, grundsätzlich zu ver- dammen; unsere eigenen Aufgaben haben sich ja im gleichen Maße wandeln müssen, und was die Oflentlichkeit nicht méhr von uns verlangen kann, können wir schwerlich auch von den Un- ternehmen fordern. Und doch hat die Sache noch eine andere, man möchte sagen, persön- lichere Seite. Der Wirtschaftsschriftleiter ist heute ja nicht mehr Anwalt bestimmter Interessengruppen(wie er es seiner Bestimmung gemäß niemals hätte sein dürfen), er ist auch gar nicht darauf er- picht, auf jeden Fall zu kritisieren und mit besonderer Spitzfindigkeit etwa vorhandenen Sensationen nachzuspüren. Wer heute den Wirt- schaftsteil einer Tageszeitung zu führen berufen ist, der braucht vor allen Dingen eine gründ- liche, solide Sachkenntnis in allen den Fragen, die in seinem Teil zur Behandlung kommen sollen, der muſ bis ins letzte vertraut sein mit dem Wollen der nationalsozialistischen Führung auf dem Gebiet der Wirtschaft. Er weiß, daß zwischen diesem Wollen, das notwendig immer nur vom Ganzen und Allgemeinen ausgehen kann, und dem konkreten Einzelfall gewisse Spannungen bestehen, und auch bestehen müs- sen, weil man ja das Leben nicht in Begriffen und Formeln fassen kann. Wir sind nicht dazu da, solche Spannungen noch künstlich auszu- weiten oder gar ihnen prinzipielle Bedeutungen unterzuschieben. Wer heute seinem Volke recht dienen will, muſß sich dafür einsetzen, daß alle positiven Kräfte sich zusammenfinden; wir ver- sagen es uns, Beispiele dafür anzuführen, wie oft gerade auf wirtschaftlichem Gebiet Mißver- ständnisse eine Kluft aufrissen, wo keine da war, und wo man in der redlichen Absicht Mißstände zu bekümpfen, aus Unkenntnis den Falschen er- wischte und den Richtigen laufen ließ. Wer die Zeitung und damit auch die Offent- lichkeit vor falschen Urteilen bewahren will, kann ihr gar nicht genug Kenntnisse vermitteln, die sie zu ihrer Aufgabe erst befähigen. Mit Rundschreiben an die Offentlichkeit ist es nicht getan, und mit Berichtigungen auch nicht. Der Wirtschaftsschriftleiter soll, vor allem im Bezirk der heimischen Wirtschaft, wissen, was vor sich geht; er soll unterrichtet sein über die Mög- lichkeiten, die in diesem Wirtschaftsraum liegen, und über die besonderen Schwierigkeiten, die gerade hier zu überwinden sind. Angst, daß große Geheimnisse ausgeplaudert werden könn- ten, ist heute nicht mehr am Platze; den Schrift- leiter, der erklärte:„Was ich nicht veröffent- lichen kann, das interessiert mich nicht!“ gibt es heute nicht mehr. Notwendig ist freilich, daß der Schriftleiter, wie er das Vertrauen der Par- tei genießt, auch auf das Vertrauen der Wirt- schaft, und zwar aller ihrer Kreise vom ersten Betriebsführer bis zum letzten Arbeiter, ange- wiesen ist. Das muß er sich erarbeiten; vor Türen, auf denen ein Plakat angebracht ist, „Presse nicht zugelassen!“, geht das allerdings sehr schwer. Paul Rie del 2000 Kilo über Tragfähigkeit Nach der bisherigen Regelung durften Reichs- bahngüterwagen bis zu einer Tonne über die am Wagen angeschriebene Tragfähiskeit hinaus be⸗ laden werden. Um die weitestgehende Ausnut- zung des vorhandenen Güterwagenraumes zu er- möglichen, hat der Reichsverkehrsminister in einem Erlaß vom 30, Juni 1942 zugelassen, daß die Reichsbahngüterwagen im Inlandsverkehr bis auf weiteres noch um eine Tonne mehr be⸗- laden werden dürfen. Künftig dürfen mithin Reichsbahngüterwagen bis zu 2000 Kilo über die angeschriebene Tragfähiskeit hinaus beladen werden. Die französischen und belgischen Güterwagen waren bisher von einer Beladung über die Tragfähigkeit hinaus ausgeschlos- s en. Auch sie dürfen nach der neuen Anord- nung des Reichsverkehrsministers künftig über diese Grenze hinaus beladen werden; doch ist die Uberschreitung der Tragfähigkeit bei den französischen und belgischen Güterwagen aut 1000 Kilo beschränkt. Mit der neuen Anordnung hat der Reichsver- kehrsminister der Wirtschaft eine weitere Mög- lichkeit zu erhöhter Ausnutzung der Güterwagen zur Verfügung gestellt. Auch diese Maſßnahme dient der Forderung,„Räder müssen rollen für den Sieg!“ demeinschaftsanteil ler klekctroversorgung Fünfzig Jahre Vereinigung der Elektrizitätswerke In der Entwicklung eines Wirtschaftszweiges sind fünfzig Jahre ein verhältnismäßig kurzer Zeitraum. Wenn man zum Beispiel die Ge— schichte des Bergbaues, des Schiffsbaues und des Maschinenbaues betrachtet, so können diese auf eine teilweise mehrhundertjährige Vergan- genheit zurückblicken. Demgegenüber gehört die Elektrizitätsversorgung zu den jüngsten Wirt- schaftszweigen. Sie ist praktisch geboren im Jahre 1891, als zum ersten Male hochgespannter Drehstrom über weitere Entfernungen anläßlich der ersten internationalen elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt am Main von Lauffen am Neckar bis auf das Ausstellungsgelände in Frankfurt übertragen wurde. Seitdem hat die öffentliche Elektrizitätsver- sorgung eine ungeahnte Entwicklung durchge- macht und ist mit eine der wesentlichen Grund- lagen unseres gesamten wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens geworden. Rein äußerlich kommt diese ihre Bedeutung darin zum Aus- druck, daß in ihr innerhalb Deutschlands Werte in einer Höhe von zwölf Milliarden Reichsmark angelegt sind. Diese ungeheure Entwicklung der deutschen Elektrizitätsversorgung ist in ihren großen Zü- gen betreut worden von der Vereinigung der Elektrizitätswerke, die in diesen Tagen auf ihr fünfzigjähriges Bestehen zurück- blicken kann. Im Jahre 1892 fanden sich eine Reihe leitender Männer der wenigen damals vor- handenen EVU zusammen, um schon in den An- fängen der Entwicklung den notwendigen Er- fahrungsaustausch zu pflegen und gemeinsam an der Weiterentwicklung ihrer großen Aufgaben zu arbeiten. Aus diesem Kreis der damals führen- den Elektrizitätswirtschaftler hat sich dann eine Organisation entwickelt, der im Jahre 1933 prak- tisch die gesamte deutsche Elektrizitätsversor- gung angehörte und die unter ihren Mitgliedern auch eine große Anzahl ausländischer Elektrizi- tätsversorgungsunternehmen verzeichnen konnte. Neben der Behandlung rein technischer Auf- gaben, die rückschauend das Spiegelbild der viel- seitigen technischen Entwieklung der Elektrizi- tätsversorgung sind und an deren Anfang die auch heute wieder aktuelle Erörterung über die Zweckmäßigkeit der Gleichstrom- oder Wechsel- Drehstromübertragung stand, traten in kurzer Zeit grundlegende Fragen des Energierechtes, der Strompreisgestaltung, der Elektrizitätsanwen- dung, der Betriebswirtschaft und dergleichen. So wurde im Laufe der Jahrzehnte auf frei- williger Grundlage in Gemeinschaft der sich ihrer großen Selbstverantwortung bewußten Elektrizitätswirtschaftler eine ganze Reihe all- gemein gültiger Richtlinien aufgestellt, die, nach- dem das Dritte Reich im Jahre 1935 die zentrale Energielenkung in seine Hand genommen hat, in großem Umfang die Grundlage vieler Maßnah- men unserer Energielenkung geworden sind. Er- innert sei zum Beispiel an die im Jahre 1937 verfügte Vereinheitlichung der Tarif- ftormen, die aus den von der Vereinigung der Elektrizitätswerke erarbeiteten Richtlinien und Vorschlägen entstanden ist.“ Als im Jahre 1934 die Organisation der ge- werblichen Wirtschaft und damit auch die Wirt- schaftsgruppe Elektrizitätsversorgung geschaffen wurde, gingen wesentliche innerdeutsche Auf- gaben der VdEW auf die WEV über. Trotzdem hat die VdEW eine eigene Bedeutung behalten, die heute im wesentlichen darin besteht, die Forschung auf allen die Elektrizitätsversorgung berührenden Gebieten zu fördern, die Beziehun- gen zu den übrigen Gliedern der Elektrowirt- schaft aufrechtzuerhalten und auszubauen sowie den notwendigen und so überaus erfolgreichen Erfahrungsaustausch mit der ausländischen Elektrizitätsversorgung weiter zu pflegen. Kleiner Wirtschattsspiegel parolen für die Herbstbestellung In Berlin fand unter dem Vorsitz von Reichs- hauptabteilungsleiter Brummenbaum eine Ar- beitsbesprechung statt, auf der die Ziele für die Herbstbestellung 1942 nochmals klargelegt wur- den. Die entscheidenden Parolen sind: Ver- doppelung des Olfruchtbaues und Erhöhung des ZBrotgetreideanbaues im Umfang der letzten Vorkriegsjahre. In der Besprechung wurden auch die Maßnahmen er- wogen, die zur reibungslosen Einbringung der Ernte notwendig sind. So wurde insbesondere klargestellt die Versorgung der Betriebe mit den nötigen Betriebsmitteln und Arbeitskräften. Reichsbankausweis Nach dem Ausweis der Deutschen Reichsbank vom 30. Juni 1942 stellt sich die Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wert- papieren auf 23 069 Mill. RM. Im einzelnen be- laufen sich die Bestände an Wechseln und Schecks sowie an Reichsschatzwechseln auf 22 848 Mill. RM., an Lombardforderungen auf 21 Mill. RM., an deckungsfähigen Wertpapieren auf 18 Mill. RM. und an sonstigen Wertpapieren auf 202 Mill. RM. Der Deckungsbestand an Gold und lung soll auch die Vorlage der Entschließung des Aufsichtsrates über die Kapitalberichtigung um 1,62 Mill. RM. sowie der berichtigten Bilanz und Gewinn- und für 1941 er- folgen. Das gegenwürtige Kapital beträgt eben- talls 1,62 Mill. RM. Devisen beträgt 77 Mill. BM. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen verminden- ten sich auf 255 Mill. RM., diejenigen an Sch demünzen auf 171 Mill. RM. Die sonstigen Ak- tiva stellten sich auf 1754 Mill. RM. Der Umlauf an Reichsbanknoten betrügt 20 954 Mill. RM. Die fremden Gelder werden mit 2990 Mill. RM. ausgewiesen. Motorenwerke Mannheim AG, vormals Benz, Abteilung stationärer Motorenbau, Mannheim. In der zum 22. Juli einberufenen Hauptversamm- Süddeutsche Zucker AG, Mannheim. Der Auf- sichtsrat beschloß, die Hauptversammlung am 29. Juli 1942 abzuhalten. Es wird wieder eine Dividende von 5 Prozent vorgeschlagen, wovon 1 Prozent in das Treuhandvermögen gelegt wird. Rheindienst, Speditions- und Schiffahrts-Ge- sellschaft mbH, Mannheim. Die Firma Roland Küpper& Co. Gmbl, Mannheim, Gemeinschafts- dienst der Köln-Düsseldorfer und Niederländer Rheindampfschiffahrt, hat ihre Firma in„Rhein- dienst, Speditions- und Schiffahrts-Gesellschaft mbH, Mannheim“ umgeündert. Gewinnabführung bei öffentlichen Apotheken. Nach Mitteilung der Reichsapothekerkammer hat sich die Versendung der Vordrucke für die Preiserklärung stark verzögert. Infolgedessen hat der Preiskommissar in einem Runderlaß vom 22. Juni dieses Jahres bestimmt, daß Erklärun- gen der Apotheker, die bis zum 31. Juli 1942 eingehen, als fristgerecht abgegeben angesehen wWerden können. Bereifung der Elektrokarren. Auf Grund eines Runderlasses des Reichsverkehrsministers vom 17. Juni dieses Jahres werden Elektrokarren mit gefedeter Triebachse und einer Höchstgeschwin- digkeit bis 20 Km/ St sowie deren Anhänger von der Erfüllung der Vorschrift der Zulassungsord- nung für den Straßenverkehr über das Arbeits- vermögen der Gummireifen freigestellt. Ausfall der französischen Messen. Die Messe in Marseille G. bis 20, September) und die Pa- riser Internationale Messe(29. August bis 13. September) werden in diesem Jahre voraussicht- lich nicht abgehalten. ber kontinentale kxportkaufmann Welthandel und Raumwirtschaft/ Ein neuer Kaufmannstyp Der Ingenieur und der Chemiker haben gewiß keinen Grund, sich in unserer Zeit über man- gelnde Wertschätzung zu beklagen. Die Technik ist in ein neues Heroenzeitalter getreten, der Ruhm ihrer Großtaten erfüllt die Welt. Nament- lich die Fortschritte der Chemie haben in den letzten Jahren ein Tempo angenommen, das schier den Atem verschlägt. Geheimnisvolle Stoffe mit Namen, die dem Märchenland zu ent- stammen scheinen, werden in ihren Retorten zu- sammengebraut. Voll ehrfürchtigen Staunens vernimmt der Laie die verworrene Kunde, die er nur noch zur Hälfte begreift. Anders steht es mit dem Handelsstand. Das Wort vom„!königlichen. Kaufmann“ weckt in den Ohren unserer Jugend kaum noch vertrauten Klang. Jeder aufgeweckte Junge vermag heute auf Anhieb ein halbes Dutzend weltbekannter Ingenieure, Physiker und Chemiker zu nennen. Ein Kaufmann jedoch wird sich schwerlich in seinem Repertoire berühmter Männer finden, Gustay Freytags bekannter Roman„Soll und Haben“, den noch die vorangegangene Genera- tion mit Feuereifer verschlang, spiegelt heute eine versunkene Welt. 54 Dieser Kursfall des öffentlichen Ansehens hat verschiedenste Gründe: Die Welt ist entdeckt, enträtselt und aufgeteilt, es gibt keine vom lockenden Schimmer des Abenteuers über- glünzten Wunderlande mehr. Die durch Handels- sperren, Autarkiebestrebungen und Devisenvor- schriften,, seit 1939 aueh durch Kriegsblockade und Handelskrieg abgebaute Weltwirtschaft hat den einst weltweiten Handel einschrumpfen las- sen und auf enge Bezirke zurückgedrängt. In den großen Handelsmetropolen an der Wasserkante macht sich die Abschnürung wichtiger Verkehrs- adern besonders schmerzlich bemerkbar. Aber starke Kraftzentren kommen auch bei schweren Erdstößen nicht einfach zum Erliegen — die Kraftströme bahnen sich nur eine andere Richtung. Hanseatischer Wagemut, gewohnt an mancherlei Wechselfälle und geschult in der Meisterung schwierigster Umstellungsaufgaben, hat auch diesmal genau wie im ersten Weltkrieg und in der nachfolgenden Wirtschaftskrise seine zähe, vor keiner Ungunst der Zeitverhältnisse kapitulierende Widerstandskraft eindrucksvoll bewiesen, Kaum war der erste Lähmungsschock des Krieges Überwunden, als entschlossene Ini- tiative sich bald den neuen im kontinentalen Wirtschaftsraum erwachsenden Aufgaben zu- wandte. Auch in unseren Hafenstädten weiß man, die Weltwirtschaft alten Stils ist endgültig ausein- andergebrochen. Deutschland hat keinen Anlaß, ihrem Untergang nachzutrauern, denn Freihan- del ohne Freiheit der Zufuhr- und Absatzwege ist eine heuchlerische Doktrin. So hat in dem großen Erdrutsch dieser Tage ein durch eng- lische und amerikanische Machtgelüste in seinen Grundlagen verfülschtes Handelssystem schliẽß- lich nur das verdiente Schicksal erreicht. Deutschland aber ist dadurch nicht in die Sack- gasse geraten. Aus der vielberedeten„Wende der Weltwirtschaft“ haben wir die Wendung zur Europawirtschaft rea— lisiert. Noch immer haben neue Wirtschaftsepochen zur Herausbildung eines den veränderten Ziel- setzungen angepaßten Unternehmertypus geführt. Demgemäß forderte auch der sich in unserer Auhßenwirtschaft vollziehende Strukturwandel die Ausprägung eines neuen Kaufmanns- typs, der dem alten Uberseekaufmann zwar ähnlich und artverwandt, doch gleichzeitig auch in mancherlei Beziehung gegen ihn abgesetzt und von ihm unterschieden ist. Es muß eine Form des geschulten kontinentalen Ex- portkaufmanns entwickelt werden, der dem Uberseekaufmann gleicht an Wagemut und Pioniergeist, ihn aber noch übertrifft an kon- struktiver Begabung, Gemeinschaftssinn und planmäßiger Zukunftsvorsorge. Für eilfertige Projektemacher und raffgierige Spekulanten, die von einem lukrativen„Südost-Rummel“ träu- men, wird kein Tummelplatz eröffnet. Auf die- sen uralten ostwärts weisenden Straßen, die schon vor Hunderten von Jahren deutsche Kauf- leute und Gewerbetreibende gezogen sind, liegt das Geld nicht auf der Gasse. Bei der Erfüllung dieser Aufgaben haben sich schon jetzt Hamburger, Bremer und Lübecker Kaufmannshäuser in starkem Maße erfolgreich eingeschaltet. Sie begeben sich damit nicht auf unbekanntes Gelände, knüpfen vielmehr an die eigene ruhmréiche Vorgeschichte an. Am Schüt- ting in Bremen, dem stolzen Gildehaus der Bre- mer Kaufmannschaft, erinnert das Stadtwappen von Nowgorod an die einst weit in den Ost- raum reichende Macht der alten Hanse. Durch die Konstitülierung der„Großen Gilde im Ostland“ ist unlängst diese Tradition auch symbolhaft wieder aufgenommen worden. Am Wiederaufbau des Handels im Generalgouverne- ment haben mehr als vierzig Außenhandels- firmen aus dem Altreich entscheidend mitge- wirkt, die sich in der Handelsgesell- schaft Deutscher Kaufleute im Ge⸗ neralgouvernement mbl mit Sitz in „Berlin und Krakau eine gemeinsame Dachorga- nisation geschaffen haben. Mit sogenannten not- leidenden Exportwaren, das heißt mit Waren, die infolge des Kriegsausbruches nicht mehr nach Ubersee verfrachtet werden konnten, hat man erstmalig im Distrikt Tarnow einen Ver- such unternommen, der bald zu solchen Erfolgen führte, daß man das Geschäft auf breitere Fun- damente stellen konnte. Heute reicht ein dichtes Netz von Filialen und Niederlassungen, Waren- lagern, Faktoreien und Vertreterorganisationen von Reveal bis nach Istanbul, Zahlreiche Export- und Importhäuser, die früher ausschließlich im Uberseegeschäft arbeiteten, haben sich den vom (Spokr 5 SpIEIL) Die Gaumeister greifen ein Erste Schlußrunde um den Tschammer-Pokal Der große Vereinswettbewerb des deutschen Fußballsports, die Pokalspiele um den Wander- preis des Reichssportführers, sind bis zur ersten Schlußrunde gediehen, In dieser Runde greifen erstmals alle 25 Gaumeister ein. Es werden am 19. Juli folgende Spiele abgewickelt: VtB Königsberg— MTv Ponarth; SV 19 Neu- fahrwasser— LSV Heiligenbeil; Hus Marien- werder— LSsV Stettin; Stettiner Ssc— LSV Pütnitz; Blau-Weiß 90— Lufthansa Berlin; Sportfr. Halle— Minerva 93 Berlin; SpVgg. 02 Breslau— LSV Görlitz; LSV Boelke— Kus Lipine; LSV Reinecke Brieg— LSV Olmütz; Germania Königshütte— LSV Adler Derblin; NSTG Falkenau— Sc Planitz; Döbelner Sc— NSTG Prag; Sy Dessau— Eintracht Braun- schweig; Werder Bremen— Viktoria Hamburg; Eimsbüttel— Fortuna Leipzig; Westende Ham- born— Schwarz-Weiß; Esch— Stadt Düdel- dingen; Viktoria Köln— SpyVgg. Köln-Sülz 07; SV Hamburg 07— Fc Schalke 04; Bielefeld— LsV Gütersloh; Rot-Weiß Essen— VfL 99 Köln; FC 05 Schweinfurt— FC Hanau 93; Waldhof — VfR Mannheim oder Opel Rüssels- heim; Fœ Kaiserslautern— Kickers Offenbach; Borussia Neunkirchen— ½ Straßburg; VfB Stuttgart— 1S86 Ludwisshafen; FC 93 Mül- hausen— RSC Straßburg; 86 Böblingen— Stuttgarter Kickers; Eintracht Frankfurt— SpVgg. Fürth; TSV 60 München— Rapid Wien; Wiener AC— Vienna Wien. Das Doppelspiel an den Brauereien Zu den heutigen Spielen auf dem VfR- Platz gegen Vfß und Kickers Stuttgart werden auf Mannheimer Seite folgende Mannschaften aufgeboten: SV Waldhof: Keimig; Mapyer, Streib; Grün- hag, Schneider, Günderoth; Eberhardt, Lauten- bach, Erb, Ahlbach, Grab. Vftk Mannheim: Jacob; Conrad, Krämer (Krieg): Müller, Rohr, Lorbacher; Spindler, Dan- ner, Lutz, Schwab, Striebinger. An der„Altriper Fähre“ empfängt der ViL. Neckarau den Vfk Frankenthal zum Rückspiel. Die Neckarauer fahren mit schwerstem Geschütz auf, um die in Frankenthal erlittene Niederlage wettzumachen. Blau-Weiß— Offenbacher Kickers:0 Im Berliner Poststadion wurde am Vorabend des Endspieles um die Deutsche Fußballmeister- schaft der Kampf um den dritten Platz ausge- tragen. Blau-Weiß Berlin kam gegen die Offen- bacher Kickers mit:0(:0) zu einem, mindestens in dieser Höhe, zweifellos glücklichen Sieg. Die Offenbacher Kickers waren durchaus keine vier Tore schlechter, sie gaben sogar fast während des ganzen Spieles einen gleichwertigen Gegner ab, der unter seinem Wert besiegt wurde. Wäh- rend Blau-Weiß in der gemeldeten Aufstellung 42 fehlten bei den Offenbachern die Brüder taab. Dem Spiel wohnten ungefähr zwanzigtausend Zuschauer bei. Gebietsvergleiehskampf Baden— Moselland WK. Am Sonntag gibt es in Heidelberg einen interessanten Gebietsvergleichskampf zwischen Baden und Moselland in der Leichtathletik, den sowohl der BDM wie die H bestreiten. In bei- den Lagern stehen vorzügliche Nachwuchskräfte, die vorzügliche Leistungen und spannende Kämpfe erwarten lassen. Vom Mannheimer Bann nehmen Friesinger(Post), Bechtel(MTG), Schrei- —(TV Rheinau) sowie Cherff(TV Hockenheim) teil. Deutsche Tennissiege in der Türkei Das Internationale Tennisturnier in Ankara stand auch am zweiten Tag im Zeichen der deutschen Spieler. Engelbert Koch schlug den Türken Vedat mühelos mit:0,:1, und Dr. Kurt Egert brach den Widerstand von Hassan in zwei Sätzen mit:5,:4. Genau so überlegen waren die Deutschen Koch-Egert im Doppel, wo sie den Türken Sirman-Semith mit:1,:0 nur ein Spiel überließen. Im gemischten Doppel kam das besser eingespielte Paar Frau Guener-Ishan mit:0,:0 über Frau Barkan-Dr. Egert eine Runde weiter. Sport in Kürze Rund 80 Amateur-Strafenrennfahrer haben zur Deutschen Meisterschaft im Einer-Streckenfah- ren gemeldet, die am 12. Juli in Saarbrücken entschieden wird, In der Teilnehmerliste findet man so bekannte Namen wie Hörmann, Voggen- reiter, Saager, Schwarzer, Chylik und Valenta, dagegen ist der Vorjahrsmeister, Bronold (Chemnitz), nicht am Start. Ungarns Radsportler, die im Sonntag in Bres- lau gegen Deutschland kämpfen, treten am 26. Jul in Padua gegen Italien an. Der Rückkampf soll im August oder September in Budapest stattfinden. Bulgariens Fußball-Nationalelf, die am 19. Juli in Sofla gegen Deutschland antreten wird, be- streitet in den nächsten Wochen mehrere Trai-— ningsspiele, u, a. gegen die Stadtelf von Sofla und gegen die spielstarke Vereinsmannschaft von Concordia Agram. Reich errichteten Ostmonopolgesellschaften zur Verfügung gestellt, um mit ihrer persönlichen und fachlichen Eignung den staatlichen und wirtschaftlichen Interessen Großdeutschlands zu dienen. Ebenso sind die baltischen und nordi- schen Länder sowie in jüngster Zeit auch Spa- nien(Fruchtimporthandel) in den Wirkungsbe- reich Gehen die Aufgaben über die Kräfte einer einzelnen Firma hinaus, dann werden Gemeinschaftsunternehmen gegründet, die Finanzierungslasten und Risikoausgleich auf mehrere Schultern verteilen. Solche kontinentale Aufschließungsarbeit— muß es überhaupt ausdrücklich gesagt werden? — soll keineswegs eine Tarnungswand sein, hin- ter der sich der endgültige Rückzug Deutsch- lands von den Weltmeeren und aus dem über- seeischen Welthandel vollzieht. Die deutsche Wirtschaft denkt nicht daran, auf den Ozeanen ihre Flagge zu streichen. Aber es wäre falsch, wollte man im konsequenten Ausbau des Kon- tinentalgeschäfts nur eine Notlösung, einen vor- übergehenden Uberseehandelsersatz erblicken. Unsere Seehäfen werden nicht trocken gelegt, aber ebensowenig werden die zu neuem Leben erwachten Landwege jemals wieder zugeschüttet Wwerden. Das kontinentale Handelsgeschäft schafft uns die gesicherte Position, von der aus wir nach eigenem Gutdünken bemessen können, in welchem Umfang wir uns zu gegebener Zeit, beide Chancen miteinander verbindend, wieder in den dann allerdings unter anderen Zeichen stehenden Welthandel einschalten wollen. Hakenkreuzbanner veriag und Druckerei G. m..H. Verlagsdirektor Ur. Walter Mehls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt DPammann. Groß-McιUÿm Sonntag, den 5. Juli 1942 Rapatta untes den Belnfinen Wenn sonntäglich am Wasserturm die Delphine ihre großen und feuchten Wasser- bogen speien, wenn die strubligen Meergöt- ter alle Mühe haben, die traufenden Kiemen festzuhalten, bleibt mancher junge und alte Spaziergänger am Beckenrande stehen und betrachtet träumerisch die schäumenden Ra- keten der Wasserkunst. Vielleicht ringt der eine oder andere im Innersten seiner Seele mit der verschwiegenen Neigung aus Kna-— bentagen, sich an diesem dekorativen Wett- spucken zu beteiligen. Die gute Erziehung verhindert freilich, was die freie Burschen- lust möchte. Also das konnte es nicht sein, was beispielsweise am vorigen Sonntagnach- mittag den Zuschauerkreis noch dichter machte. Als wir neugierig in die Runde eintraten, um das Ziel solcher Aufmerksam- keit zu erspähen, trieb ein kleines, schnur- rendes Motorboot von Knabenhand durch die Brausen der regnerischen Delphine. Nichts als dies. Nur ein winziges Schiffchen, freund- lich anzusehen, kühn die Inseln umfahrend und gelassen heimkehrend zu den mit Men- schen dicht bestellten Ufern. Kleine Kinder schauten zu, große Kinder schauten zu. Es war wie auf einer Regatta. Und da soll je- mand behaupten, daß wir hoffnungslose Land- ratten wären. W. Monatlich ein Feldpostyückchen bis zu 1000 g mit Zulassungsmarke Von sogleich an darf jedem Soldaten mit Feldpostnummer monatlich ein Päckchen bis zum Gewicht von 1000 g geschickt werden. Es werden jedoch nur solche Päckchen ange- nommen und befördert, auf die der Absender eine Zulassungsmarke geklebt hat, die ihm aus dem Felde zugesandt worden ist. Für pri- vate Feldpostsendungen bis zu 100 g sind Zulassungsmarken wie bisher nicht erforder- lich. Es wird jedoch erwartet, daß dieser Versand in mäßigen Grenzen bleibt. Und schließlich wieder die alten Mah- nungen: 1. Feldpostpäckchen fest verpacken und ein Doppel der Anschrift einlegen, sonst viel Verdruß; 2. keine feuergefährlichen Ge- genstände, Zündhölzer, Benzin versenden, sonst Brandgefahr; 3. keine leichtverderb- lichen Lebensmittel versenden, denn der Ver- derb wäre unverantwortlich. neues aus Friedrielisleta Am Sonntag, 5. Juli, wird im örtlichen Kino- theater der Film„Deutsches Land in Afrika“ gezeigt, dessen Reinerlös dem Deutschen Ro- ten Kreuz zufließt. Die Bevölkerung ist hier- zu herzlich eingeladen. MHannneim startet die neue Hauntschule mit 15 Hlassen Eine Unterredung mit Oberschulrat Heck über die Einführung des neuen Schulsystems in unserer Stadt Nach den großen Ferien wird die Haupt- schule zum ersten Male ihre Pforten öffnen. Die Vorbereitungen sind bereits soweit ab- geschlossen, daß über die praktische Durch- führung heute Näheres gesagt werden kann. Der Start beginnt mit 15 Klassen, die ihre Heimstätte in fünf Schulen finden werden. Die seitherige Mittelschule wird jedoch zu Ende geführt, das sei ausdrücklich vermerkt, sie erhält nur keine erste Klasse mehr. Als künftige Hauptschulen sind folgende Schulen bestimmt worden: die Luisenschule nimmt die 1. Mittel- und Hauptschule für Jungen und Mädchen auf, zu der die Be- zirkè Pestalozzi-, Schiller-, Lindenhof-, Fried- richsfeld-, Diesterweg-, Kirchgarten-, Ger- mania-, Wilhelm-Wundt- und Rheinau-Schule zählen. Die 2. Hauptschule für Jungen und Mädchen wird in die Friedrichsschule gelegt, dazugehörig die-Schule, die--Schule und Seckenheim. Die 3. Hauptschule für Jun- gen befindet sich in der Humboldt-Schule, zu der die Bezirke Uhland-, Neckar- und Hildaschule rechnen. Die 3. Hauptschule für Mäcdel liegt in der Wohlgelegenschule, hierzu gehören die Bezirke Käfertal, Feudenheim, Wallstadt und Albrecht-Dürer- Schule. Schließlich liegt die 4. Hauptschule für Jun- gen und Mädchen auf dem Waldhof und um- faßt Luzenberg-, Herbert-Norkus-, Hans- Schemm- und die Sandhofenschule. Eine wei- tere Hauptschule ist in Mannheim-Süd ge- plant. Für die Schüler läßt sich— wenigstens teilweise— demnach ein weiterer Schulweg nicht vermeiden. Das wird sich jedoch än- dern, sobald die Hauptschule weiter ausge- baut ist. 600 Schüler, 263 Jungen und 337 Mädel, werden nach den Ferien in die neuen Klas- sen übertreten.„Wieso mehr Mädel?“ fragen wir Oberschulrat Heck. Die Gründe sind sehr einfach: Von den Jungen gehen mehr in die Oberschule ab, um später zu studieren, wäh- rend die Eltern bei den Mädeln sich zögern- der zu diesem Schulbesuch entschließen. Um allen Mißverständnissen vorzubeugen: Die Oberschule besteht also weiter. Nur wird in Zukunft auch dort kein Schüler mehr auf- genommen, der nicht die Hauptschulreife be- sitzt. Das wäre sonst ein Umgehen einer Be- gabtenauslese, die ohne Rücksicht auf den Geldbeutel der Eltern erfolgen soll und muß. In 15 Klassen 600 Schüler! Das ist eine durchschnittliche Schülerzahl von 40.„Sind die Klassen nicht sehr groß?“, fragen wir Ein Ruhestündehen am Neckar— an Sommertagen sehr deliebt Hleine Mannheimer Stadtchronik Auch weiterhin Speiseeis Der Reichsernährungsminister hat zur Her- stellung von Speiseeis Stellung genommen. Gegen das Speiseeis ist geltend gemacht wor- den, daß der Genuß vom gesundheitlichen Standpunkt unerwünscht sei und daß der Zucker und die übrigen Rohstoffe an anderer Stelle zweckmäßiger eingesetzt werden könn— ten. Der Minister erklärt demgegenüber, daß der Zuckerverbrauch der Speiseeishersteller auhßerordentlich niedrig sei und in seiner Ge- samtheit noch nicht einmal zehn Prozent der Menge betrage, die eine Sonderzuteilung von einem halben Kilo Zucker je Kopf der Be- völkerung erfordern würde. Die gesundheit- lichen Gefahren seien von den zuständigen Stellen als unerheblich bezeichnet worden. Angesichts der Verknappung anderer Genuß- mittel soll daher die Speiseeisherstellung, wenn auch in beschränktem Rahmen, weiter- hin zugelassen werden. Kein vorzeitiges Roden von Früh- kartoffeln Das Landesernährungsamt teilt mit: Um zu verhüten, daß Frühkartoffeln vor Erlangung der nötigen Reife vorzeitig ausgemacht wer- den, hat der Kartofkelwirtschaftsverband ein Rodeverbot für Frühkartoffeln erlassen. Hier- nach dürfen Rodungen erst nach dem 6. Juli 1942 erfolgen. Vor dem 7. Juli dürfen Früh- Hurze Meldungen aus der Heimat Heidelberg. Im Rahmen der Kulturkundgebung der europäischen Jugend in Weimar wurde ein Musikwettbewerb durchgeführt. In der Gruppe der Zupf- und Tastinstrumente wurde Schar- führer Hans Helmut Schwarz(Heidelberg“ Reichssieger und Zweiter im europäischen Wett⸗ bewerb. 1. Karlsruhe. Wiederholt ist schon auf die Ge- kahr aufmerksam gemacht worden, die daraus entsteht, daß Kriegsgefangenen Lebensmittel, Tabak und insbesondere Geld zugesteckt wird. So hatte sich vor dem Amtsgericht Karlsruhe kürzlich ein alter Mann wegen verbotenen Um- gangs mit Kriegsgefangenen zu verantworten, weil er an einer Baustelle einem russischen Kriegsgefangenen Geld zugesteckt hatte. Mit Recht haben sich darüber mehrere Zuschauer entrüstet. Der Angeklagte machte zwar geltend, er habe aus Mitleid gehandelt. Das Gericht be⸗ deutete ihm aber nachdrücklichst, daß in einer Zeit des Lebenskampfes des deutschen Volkes falsche Mitleidsregungen nicht am Platze sind und verurteilte den schon vorbestraften Ange- klagten zu sechs Monaten Gefängnis. 1. Karlsruhe. An einer Straßenkreuzung am Horst-Wessel-Ring stießen in den Nachmittags- stunden ein Lastkraftwagen und ein Motorradler mit Sozius zusammen. Der Anprall war so hef- tig, daß der Lenker des Motorrades tot liegen blieb, während sein Mitfahrer lebensgefährliche Verletzungen erlitt.— 1. Pforzheim. Der 78 Jahre alte Goldarbeiter Karl Friedrich Rieß wird seit Dienstag vermißt. Der alte Mann hatte sich auf den Weg zum Altersheim begeben, ist dort aber nicht einge- troffen. Vermutlich, irrt er in der Umgebung einher. Die Suche nach dem Greis wurde auf- genommen. Straßburg. Das innere Verhältnis der Elsässer zu ihrer Heimatgeschichte als eines bedeutenden Stückes der Reichsgeschichte kommt in dem starken Echo zum Ausdruck, das die Ausstellung „Deutsche Größe“—„Zweitausend Jahre Kampf am Rhein“ bei der elsässischen Bevölkerung fin- det. Obwohl seit der Eröffnung erst vierzehn Tage vergangen sind, ist bereits die Hälfte der Gesamtbesucherzahl erreicht, mit der die so er- folgreichen Brüsseler Ausstellungswochen abge- schlossen wurden. Emmendingen. In den nächsten Tagen treffen in Oberbaden zweihundert wallonische Kinder aus Belgien ein, die in Emmendingen, Neustadt und Müllheim einen sechswöchigen Ferienauf- enthalt genießen dürfen. 1. Zweibrücken. Nach mehrtägiger Verhand- lung verurteilte das Landgericht Zweibrücken die 1922 geborene Anna Strassel aus Thaleisch- weiler(Pfalz) wegen vorsätzlichen Mordes zum Tode und zur Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Nach Ansicht des Gerichtes handelt es sich bei der Angeklagten um eine verlogene, asoziale Dirne, die ohne je- den Zweifel am 11. Juni 1941 in der Pirmasenser Gemarkung teils aus Angst vor Entdeckung und teils aus Bereicherungsgier den Bäckermeister Karl Hanf aus Pirmasens in seinem Wochenend- haus durch Kopfschuß getötet hat. I. Pirmasens. Seit Sonntag wird die sechzehn Jahre alte Elsa Cotie von hier vermißt. Sie war am Nachmittag mit Freundinnen zum Jahrmarkt nach Bitsch gegangen, wo diese sie aus den Au- gen verloren. Von der Cotie fehlt bis jetzt jede Spur. Die Polizei bittet um sachdienliche Mit- teilungen. Das Mädel ist 1,65 Meter groß, schlank, hellblond, hat vorstehende Zähne und trug schwarzes Kleid, braune Schuhe und blauweiß- karierte Jacke. 1. Kaiserslautern. Dem Rangierarbeiter B. Kling von hier mußte im Krankenhaus der linke Unter- schenkel amputiert werden. Der Bedauernswerte war bei Ausübung seines Dienstes verunglückt, wobei ihm die linke Ferse abgefahren wurde. kartoffeln nicht in den Verkehr gebracht wer⸗- den. Verstöße gegen das Verbot unterliegen strengen Strafen. Standkonzert am Paradeplatz. Ein Musikkorps der Wehrmacht gibt am Sonntagmorgen ein Standkonzert am Paradeplatz. Kunsthonigbezug. Auf die Bekanntmachungen des Städtischen Ernährungsamtes betreffend Kunsthonigbezug, ferner Kartoffelversorgung und Ausgabe von Marinaden sei besonders hinge- wiesen. 2 Wir gratulieren. Ihren 60. Geburtstag feiert heute Frau Anna Barth, Q 5, 14. Ihren 70. Ge- burtstag begingen Frau Nothburga Keil geb. Reffert, Ladenburg, Hauptstraße, und Ludwig Schröder, Neckarau, Rosenstraße 4. Den 75. Ge⸗ burtstag feiert heute Frau Berta Rall, Viehhof- straße 4. Den 80. Geburtstag begeht morgen Jo- hann Bölz, U 4, 13. Das Fest der goldenen Hoch- zeit feiern heute die Eheleute Valentin Müller und Frau Johanna geb. Krämer, Friedrichsfelder Straße 44. Auf ein 40jähriges Arbeitsjubiläum bei der Rheinischen Gummi- und Celluloidfabrik kann Jakob Mayfahrth, Neckarau, Maxstraße 16, zu- urückblicken. Oberschulrat Heck.„Sie werden später klel- ner. Das erste Halbjahr gilt ja als Probezeit. Wer den Anforderungen nicht gewachsen ist, kehrt in die Volksschule zurück. Dieses nach- trägliche Aussieben wird sich nie ganz ver- meiden lassen, auch wenn Lehrer und Schul- leiter die Auswahl sorgfältig und gewissen- haft vornehmen. Es ist daher besser, die Klas- sen von vornherein so groß zu fassen, daß auch nach einigen Abgängen keine Zusam- menlegungen erfolgen müssen, weil das 2zu weit größeren Schwierigkeiten führen würde.“ Die meisten Eltern werden sich über die Einführung der Hauptschule freuen, denn sie haben den verständlichen Ehrgeiz, ihre Kin- der etwas lernen zu lassen und wollen, daß es ihnen einmal besser geht im Leben als innen. Aber es gibt auch solche, die die Fra- ge nach der Schulbildung ihrer Kinder damit abtun:„Ich habe auch nur Volksschule ge- habt und bin damit durchgekommen. Was soll sich der Junge mit unnützem Kram ab- plagen!“ Solche Einwände werden bei der neuen Hauptschulauslese nicht gehört und nicht berücksichtigt. Die begabten Schüler kommen, wenn sie nicht in die Oberschule übertreten, mit oder ohne Willen der Eltern in die Hauptschule. Also Zwang? Und wer trägt die Mehrbe- lastung? Die Eltern? Das wäre gegen der Sinn der Hauptschule, und das Tor doch nur halb aufgestoßen für eine Begabtenauslese, die unabhängig sein soll von der sozialen Stellung der Eltern. Es muß daher noch ein- mal nachdrücklich betont werden, daß kein Schulgeld erhoben wird. Selbstverständlich, daß der Lehrplan höhere Anforderungen an die Schüler stellt. Er. will aber nicht mit weltfremdem Wissen die jugendlichen Ge⸗ hirne belasten. Er ist daratf abgestellt, die Stoffgebiete der Volksschulen zu vertiefen. Wir blättern das kleine Heft durch, das die Einzelheiten des Unterrichts in der Haupt- schule festlegt und in der Einleitung ver- merkt, daß die besondere Aufgabe darin be- steht,„in der Schularbeit die Einheit des Lebens zu erfassen und in dem der Jugend vermittelten Bilde des deutschen Volkes je- den Beruf als einen lebendigen Teil der ar- beitenden und kämpfenden Volksgemein- schaft hinzustellen“. Die 32 Wochenstunden der ersten Klasse teilen sich bei den Jun- gen und Mädel in je 5 Stunden Leibeserzie- hung, Deutsch und Fremdsprachen, je 2 Stun- den Geschichte, Erdkunde, Musik, Lebens- kunde und Gartenbau, 4 Stunden Rechnen und Raumlehre und 3 Stunden Zeichnen. Während die Jungen 2 Stunden Werken ha- ben, ist der Handarbeitsunterricht der Mäd- chen auf 3 Stunden erweitert. Kein Zweifel, an die Schüler werden aller- hand Anforderungen gestellt. Aber auch an die Lehrer. Ihre Auswahl muß daher genau so sorgfältig vorgenommen werden. In Mann- heim sind die Lehrkräfte bereits durch das Stadtschulamt ausgesucht. Es kommen nur diejenigen in Frage, die neben ihrer beson- deren pädagogischen Begabung ihr Wissen in Arbeitsgemeinschaften vertieft haben. Was aber kann der Junge später werden? Ist es nicht die wichtigste und vordring- lichste Frage der Eltern? Auch hier ist die Antwort klar und eindeutig: Die Hauptschule gibt die Grundlage für alle mittleren Berufe. Der deutsche Gemeindetag und die Indu- strie- und Handelskammern haben sich ganz besonders für das neue Schulsystem ausge- sprochen, weil es zu lebenstüchtigen Men- schen erziehen will. Ebenso wird der Leh- rerstand seinen Nachwuchs aus der Haupt- schule heranbilden. Wenn so unsere Stadt, die mit Recht auf eine gute und bewährte Schultradition zu- rückblicken kann, ihre ersten Hauptschul- klassen nach den großen Ferien beginnen läßt, beschreitet sie damit den Weg der Be- gabtenauslese, die ohne Rücksicht auf das elterliche Vermögen jedem Jungen und je- dem Mädel den Weg ebnet, im Leben vor- wärtszukommen. Mx. Lindenhois Dank, ein silherner Becher Die Uberführung beseitigte gefahrvolle Ubelstände Vor 45 Jahren wurde die Lindenhof-Uber- führung fertiggestellt und damit ein dringen- der Wunsch der Bevölkerung erfüllt. Manche der älteren Lindenhöfer und Mann- heimer von„diesseits“ wissen noch ein Lied von dem Arger zu singen, den der„Suez- kanal“ damals seinen Passanten bereitete. Wie oft war der Kanal durch Fuhrwerke ver- stopft und besonders die Arbeiter, die es im- mer eilig hatten, hinüber oder herüber zu kommen, haben manch kostbare Viertel- stunde verloren. Mit der Inbetriebnahme der Uberführung waren diese Mißstände abgetan. Daher über- reichten auch die Lindenhöfer Einwohner dem Mannheimer Oberbürgermeister Beck am Vorabend der Eröffnung einen silbernen Be- cher mit einem Dankschreiben. Das Schrei- ben ist abgefaßt„im Namen der Bewohner, der dort ansässigen Unternehmer und vieler Arbeiter, die teils dort wohnen, teils dorthin täglich zur Arbeit gehen“. Es wird dem Ober- bürgermeister der Dank ausgesprochen für den Bau der Uberführung, denn„dieselbe er- möglicht uns und unseren Kindern, bequem und gefahrlos die Lindenhof-Vorstadt und umgekehrt die Altstadt zu erreichen.“ „Die gefahrvollen Ubelstände“, so heißt es weiter in diesem Schreiben,„welche die seit- herige Verbindung durch den Suezkanal mit sich brachte, werden dadurch beseitigt“. Auch wird darin hervorgehoben, daß durch die neue Verbindung mit der Stadt schöne Spa- ziergänge erschlossen und die herrlichen Par!kanlagen am Rhein besser erreichbar sind. Die Eröffnung selbst vollzog sich ohne be⸗ sondere Zeremonien. Am Springbrunnen tra- fen sich die Mitglieder der Mannheimer Stadtverwaltung, ferner Geheimer Regierungs- rat Pfisterer und die Vorstände der Bau- ämter, sowie die am Bau beteiligten Beamten und eine große Zuschauermenge. Regierungs- baumeister Lehn und Bauinspektor Kasten hatten die Führung. Nachdem die Kommis- sion, voran Oberbürgermeister Beck, die Uberführung überschritten hatte, war diese somit dem allgemeinen Verkehr übergeben. Der Aufgang zur Lindenhofüberführung von der Schloßgartenstraße aus. Aufn. Lotte Bunzhaf(3) „reekmatu Feꝛ ieee vönenauamnat Unser Walter gen in Ass.-A. Weyrie Anneli. (Kaiser Luisen! Wir hab. Scholl, meister Mannh Zt. im Ihre Ver Margot Zach,( schwad (Talstr. Ihre Ver Willi B Felde), geb. K Franke Ihre Ver Geo Hu macht)j, Hofmar thal. M Ihre Ver Heinric Luftwa Maria g heim-vV ———————— AHe lick 5 ber Bruder un Getreiter im Alter ten Kämp Volk und unseren H Mhm.-Wal Lankwitz, In tiefe Kari Kl Gsänge Felde); Frledric geb. Ki Auch v und fleißi Betrieb: Firma l Mannne Schwager Ke Schlltze it im blühen seinen Fü land. Er der, der i Mannheim Gärtnerstt In tiefe Frau Ma. Fam. 6 Kochend Schäter Fam. A —+ 3327 Aic tüchtigen raden. V denken. SGerberic —————— Har tra. ein: hoffnungs Neffe und Schütze in bei den 3 im blühen den Helde Der Tr Sonntag, in der ev. Ladenburg In tiefe Wiinelm Spitzer, eee Meine 1 benskamer Schwiegern rin und Ta wurde am mit großet erlöst. Mannheim Die trau Karl Die Anton E Feuerbestàa 15.30 Unhr. eeeeꝛb Heute v wärtet na⸗ lieber Mar Onkel Christo im Alter ve Mannneim-! Rheingolds Die trau⸗ Frau Evꝛ allen vei Die Beerdię 14 Unr, sté m Heute 1 langem, sc Gätte, uns. vater. Grol Kerl im Alter ve Mannheim Im Namen Frau Mat Die Feuert tag, dem 7. vom Kremé Auch wi eines tücht kameraden. Betriebsf Firma 1. en ter klel- brobezeit. hsen ist, zes nach- anz ver- id Schul- ewissen- die Klas- sen, daß Zusam- das zu würde.“ über die denn sie hre Kin- Uen, daß eben als die Fra- ler damit hule ge-— n. Was cram ab- bei der jört und Schüler derschule r Eltern Mehrbe- gen der doch nuꝛ nauslese, sozialen loch ein- daß kein ztändlich, mgen an icht mit hen Ge⸗ tellt, die vertiefen. das die Haupt- ing ver- larin be- heit des Jugend olkes je- der ar- sgemein- nstunden len Jun- beserzie- e 2 Stun- Lebens- Rechnen Zeichnen. rken ha- ler Mäd- en aller- auch an er genau n Mann-— urch das nen nur + beson- Vissen in n. werdenꝰ yordring- r ist die Iptschule Berufe. ie Indu- zich ganz n ausge- en Men— der Leh- Haupt- echt auf ition zu- ptschul- beginnen der Be- auf das und je- ben vor- Mx. Kasten Kommis- eck, die ar diese rgeben. von der anzhaf(3) Fomilienonzeigen Unser Junge ist angekommen Walter Klaus Jürgen. Dies zei- gen in großer Freude an. Ober- Ass.-Arzt d. Marine Dr. Ludwig Weyrich(2. Zt. i. Felde) u. Frau Anneliese, geb. Karst. Mannh. (Kaiserring 46), 3. 7. 1942, 2. Zt. Luisenheim, Dr. Wittmann. Wir haben uns verlobt Hildegard Scholl, Fritz Niß, 2. Zt. Wacht- meister in einer Flak-Batterie. Mannheim(B 7,), Duisburg, 2z. Zt. im Felde, 5. Juli 1942. Ihre Verlobung zeigen hiermit an Margot Steinmöller, Andreas Zach, Obergefr. i. ein. Jagdge- schwader. Mannh.-Feudenheim (Talstr. 98), den 5. Juli 1942. Ihre Vermählung geben bekannt: Willi Biebricher(Gefr., z. Z. im Felde), Frau Broni Biebricher, geb. Kuliberda.- Mannheim, Frankenthal, den 4. Juli 1942. mre Vermühlung geben bekannt: Geo Hummel, Gefr.(z. Zt. Wehr⸗ macht), Käthe Hummel, geb. Hofmann, Nördlingen-Franken- thal. Mannh.(L 11-26), 4. 7. 42. Ihre Vermählung geben bekannt: Heinrich Berwanger, Uffz. der Luftwaffe, 2. Z. i. Felde, u. Frau Maria geb. Stutzenberger. Mann- heim-Waldhof, 4. Juli 1942. Unser guter, treusorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und onkel Johenn rham ist nach kurzer Krankheit im Alter von 83 fjahren nach einem arbeits- reichen Leben für immer von uns ge⸗ gangen. Sein Heimgang erfolgte kurze Zeit nach dem Tod seiner Gattin, un- serer lieben, unvergeßlichen Mutter. Mannheim(Lortzingstraße 17), Wien, Heidelberg, Frankfurt a.., Trier, Baden-Oos. In tiefer Trauer: Im Namen der Hinterbliebenen: Die Kinder. Die Feuerbestattung findet am 7. Juli 1942, 14 Uhr, im Krematorium Mann- heim statt. 1 7 Todesanzelge nacht mein lieber, guter Mann, Herr Wilnelm Uster Malermeister im Alter von 56 Jahren. Mhm.- Feudenheim, den 4. Juli 1942. Talstraße 23. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Katharina Uster, verw. Krampt. Die Feuerbestattung findet am Diens- tag, dem 7. Juli 1942, 15 Unr, im Kre- mätorium in Mannheim statt. Heute erhielten wir die schmerz- liche Nachricht, daß unser lie- a ber. guter und treuer sSohn, Bruder und Neffe Kerl Kilchling Getreiter in einem infanterle-Regiment im Alter von 22½ Jahren bei den har- ten Kämpfen im Osten für Fünhrer, Volk und vaterland gefallen ist. In unseren Herzen wird er weiterleben. Mhm.-Waldhof(Waldstr. 32f), Berlin- Lankwitz, den 3. Juli 1942. In tiefer Trauer: Kari Klichling und Frau Gretel, geb. Gsünger; Werner Klicming(2z. Z. im Felde); Heimut Kllcnling; Famllie Frledrich Baumbach u. Frau Marie, gebh. Kilchling, nebhst Verwanüten. Auch wir verlieren einen tüchtigen und fleißigen Arbeitskameraden. Betriebsführung u. Gstolgschatt der Firma Bopp& Reuther 6. m. b.., Mannheim-Waldhof. Todesanzeige Allen Freunden, Bekannten und Ver- wandten die traurige Nachricht, daß unser lieber Vater Eugen Biehler nach langem Leiden nun doch sterben mußte. 4 Mannheim, den 3. Juli 1942. Pflügersgrundstraße 29. In tiefer Trauer: kätne Bienhler, geb. Zimmermann, u. Kinder; Frau Luise char, geb. Fich- ter; Kätne Fichter. Die Bestattung findet am Montag, den 6. Juli, um ½10 Uhr auf dem Urnen- friedhof statt. Im Osten fiel mein innigstge⸗ liebter u. unyvergebßlicher Mann, 5 Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Karl Kochendörfer Schlltze in einem intanterie-Regiment im blühenden Alter von 32 Jahren für seinen Führer und unser Großdeutsch- land. Er folgte 8 Tage meinem Bru- der, der in Afrika fiel, nach. Mannheim, den 4. Juli 1942. Cärtnersttaße 67- Rheindammstr. 51. In tiefer Trauer: Frau Maria Kochendörter, geh. Stumpf; Fam. Gottfrled Kochendörfer; WIIU e Karl Schäter u. Frau, geh. Kochendörter; Tem. Adoit Siumpi ung beschnistef. —7 uch W, Wfitereheigen. Außerst raden. Wir werden stets seiner ge⸗ denken. Gerberich& Cie., 6mbll., Mannnelm Hart und schwer traf uns die traurige Nachricht. daß unser einziger, über alles geliebter, hoffnungsvoller u. braver Sohn, Enkel, Neffe und Vetter Wini Merkel Schütze in einem intanterle · Regiment bei den schweren Kämpfen im osten im blühenden Alter von 203% Jahren den Heldentod gefunden hat. Der Trauergottesdienst findet am Sonntag, dem 12. Juli, nachm. 14 Uhr. in der ev. Stadtkirche statt. Ladenburg, den 4. Juli 1942. In tiefem Schmerz: wunelm Rerkel und Frau Lina, geb. Spitzer, nehst Awerwandten. rodesanzeige Meine liebe Frau, mein guter Le- venskamerad, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwäge · rin und Tante, Frau Elisubeth Dietrich geb. Kleber wurde am Freitagnachmittag von ihrem mit großer Geduld ertragenen Leiden erlöst. 3 Mannheim(K 4, 21), den 5. Juli 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Dletrich; Karl Dietrich jun.(2. Z. i. Felde) u. Frau Anny, geb. Eck; Familie Karl Kleher; Heinz Kleber (2. Z. i. Felde) u. Frau Elisab., geb. Enz; Egon Kleber(z. Z. i. Felde); Famille B. Rave(Karlsruhe); Fam. Anton Eck(Luzenberg) u. Anverw. Feuerbestattung: Dienstag, 7. Juli 42, 15.30 Uhr. Todesanzelge Heute verschied schnell und uner⸗ wärtet nach kurzer Krankheit mein lieber Mann, Schwager, unser guter Onkel Christoph Frledrleh Schac im Alter von 71½¼ Jahren. Mannneim-Neckarau, den 3. Juli 1942. Rheingoldstraße 15. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Eva Schaaf, geb. Klamm, nebst allen Verwandten. Die Beerdigung findet Montag, 6. Juli, 14 Uhr, statt. Heute nachmittag verschied nach langem, schwerem Leiden mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwieger⸗ väter. Großvater, Bruder u. Schwager Kerl Schneckenberger im Alter von 56½¼ Jahren. Mannheim(F 4,), den 3. Juli 1942. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Frau Margarethe Schneckenbherger. Die Feuerbestattung findet am Diens- tag, dem 7. Juli 1942, nachm..30 Unr, vom Krematorium aus statt. Auch wir betrauern das Ableben eines tüchtigen und fleißigen Arbeits⸗ kameraden. Betriebsführung u. Gefolgschaft der Firma 1. Reichert Söhne. Statt Karten!- Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem Heldentod meines lieben, unvergeßlichen Mannes, unse⸗ res lieben Bruders, Schwagers, Schwie⸗ gersohnes. Onkels u. Neffen, Obergefr. peter Häusler, sagen wir auf diesem Wege innigsten Dank. Mannheim(N 4,), den 3. Juli 1942. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Frau Martha Häusler, geb. Helmle. Rasch u. unerwartet verschied heute —— tüchtigen und wertvollen Arbeitskame⸗- iee Statt Karten!- Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und das tiefe Mitempfin- den bei dem schweren Verluste meines über alles geliebten Mannes u. treu- sorgenden Vaters seiner beiden Kinder, unseres lieben, guten Sohnes, Bruders, Schwagers, Onkels und Neffen, Altred Knorra, Reiter in einer Reiter-Schwa- dron, sagen wir auf diesem Wege un⸗ seren herzlichsten Dank. Mannheim, den 3. Juli 1942. H 3, 2, Alphornstraße 24. Frau Marla Knorra, geb. Klein, mit Kindern Heinz und Sert; Junius Knorra u. Frau Rosa, geb. Schleich, Eltern. rientige 121 nahme bdeim Heimgange —πε leben annes, unseres treu- sorgenden Vaters, sagen wir hiermit allen recht herzlichen Dank. Mannneim, den 5. Juli 1942. Robert-Blum-Straße 44. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Marla Berberlch, geh. Bubel; Roland und Slegtried. Für dieerwiesene lehevolle u/ auf· b. Statt Karten! Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden meines lieben, unvergeßlichen Gatten, Vaters, Großvaters u. Schwiegervaters, Frled- rieh Kkünner, sowie für die schönen Blumen- und Kranzspenden spreche ich allen meinen herzlichen Dank aus. Besonderen Dank für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers, Münzel. Mannnheim, den 5. juli 1942. Traitteurstraße 18. Katharina Kühner Wwe. mit Angenörig. Jherzlicher Anteilnahme und das tiefe Statt Karten!- Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise Mitempfinden an dem uns so unsagbar schwer betroffenen vVerlust meines über alles geliebten, unvergehlichen Mannes, meines einzigen, hoffnungs- vollen Sohnes, meines lieben Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers u. Neffen, WIny Mergenthaler, Gefr. in einer Nachrichtenabteilung, sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannheim, den 4. juli 1942. Platz d. 30. Jan. 9, Seckenheim. Str. 126 In tiefem Schmerz: Rosa Mergenthaler, geb. Mackemull; Wuinelm Mergenthaler; Kkarl Ruf und Frau Hlide, geh. Mergenthaler; Fa- milie Karl Mackemull. Danksagung Wir danken allen herzlich für die unserem lieb. Verstorbenen erwiesene Ehre und für die uns in unserem gro- Ben Leid entgegengebrachte Anteil- nahme. Mannheim(Ou 1, 15), 4. Juli 1942. Emma Eisenhauer Wwe. u. Angehörige. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben, guten Tochter, Frau Mya Jung, geh. Lang, sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank unseren Hausbewohnern u. all denen, die Kranz und Blumen gespendet un ihr die letzte Ehre erwiesen haben. Mannneim-Neckarau, den 4. Juli 1942. Angelstraße 26. in grozem sSchmerz: Famlile Josef Lang. Aratanzeigen Turuekl August Sturm, staatl. gepr. Dentist, Moselstraße 2, Ecke Langerötterstraße 59, Ruf 508 98. Zurbek Dr. Erich Staehle, Zahn- arzt, Gontardplatz 7, Ruf 235 71. Zu verkaufen Einzelmöbel: Tische 20.— 30.- 35.— 39.—, Clubtische 32.—, nußbaum 72.—. Stühle.50,.50. Matratzen 45.— 65.— 85.— 95.— RM. Patent- röste, Nachttische. H. Bau- mann& Co., Verkaufshäuser, Mannheim, T 1, 7/8. Amtl. Bekonntmachung Ausgabe von Marineden. Ablieferung Obstwertellung. Die am Samstag aufgerufenen Nummern wurden beliefert mit Ausnahme der Nr. 270. Darüber hinaus wurden be⸗ liefert die Nrn. 311-326(Rhei- nau), weiterhin 331-356, mit Aus- nahme der Nrn. 345-354, schließ- lich die Nrn. 356-359 und 726, außerdem 364, 365 und 371(371 teilweise). Am Montag, 6. Juli 1942 werden beliefert die Klein- verteiler mit den Nrn.: Durch Großmarkt(ab 6 Uhr): 361-375. Die Kleinverteiler mit den Num- mern 361-397 wollen sich ohne Fahrzeug um 6 Uhr auf dem Großmarkt einfinden. Die Num- mern 401-442 wollen sich auf Abruf durch die Zweigstelle be- reit halten. Zuteilung erfolgt im Rahmen der Zufuhren am Schlachthof. Städt. Ernährungsamt Mannh. Kortoflelversorgung. Zum Be- zug von 5 Pfd. Kartoffeln in der Woche vom.—12. 7. 1942 wird hiermit der Abschnitt 2 des neuen gelben Bezugsaus- weises für Speisekartoffeln auf- gerufen. Der Abschnitt ist bei Lieferung der Ware durch den Kleinverteiler abzutrennen und zu vernichten. Die Lieferung der Ware erfolgt auf Grund des bisherigen Bestellverfahrens für Kartoffeln. Es werden daher auf Abschnitt 2 nur die Haus- haltungen beliefert, die den Be- zugsausweis 35-37 besessen ha- ben, und zwar durch den Klein- verteiler, bei dem bisher Kar- toffeln bezogen worden sind. Ab Montag, den 13. 7. 1942, wer- den die Kleinverteiler gemäß den abgelieferten Bestellschei- nen 36 beliefert.- Stüdt. Er- nührungsamt. Vom Montag, dem 6. Juli 1942, ab 9 Uhr, bis Mittwoch, den 8. Juli 1942, 7 Uhr, werden gegen Vor- lage der grünen Ausweiskarte zum Bezug von Fischwaren mit den Nr. 96 091—121 280 gegen Abstempelung des Feldes A und mit den Nr.—20 000 gegen Ab- stempelung des Feldes B in den bekannten Fischfachgeschäften sowie in folgenden Lebensmit- tel- u. Feinkostgeschäften Ma- rinaden abgegeben: Th. Stemmer, O 2, 10 Peter Kesselring, Neckarau, Ka- tharinenstraße 35 Werner Hertel, Rheinau, Caster- feld-Siedlung Georg Krämer, Waldhof, Freya- straße 40. Willi Schäfer, Sandhofer Straße Friedr. Wickenhäuser, C 1. 12 Paul Meyer, Seckenheimer Str. Helmut Groß, Zeppelinstraße 45 Wildenstein, Brentanostraße 11 Erwin Schneider, Langerötter- straße 98. itz Ziegler Vehwelnlürth. Haparkstr. 3 Kari Dietrich,, Rheinau,„Hün. I Dien Zur Ausgabe kommt/ Pfd. Fischgewicht für jeden Versor- gungsberechtigten gegen Ab- stempelung der vorgenannten Felder der grünen Ausweis- karte. Die Haushaltungen, de- ren Nummern aufgerufen sind und bis Mittwoch, den 8. Juli 1942, die Marinaden nicht abge- holt haben, haben am Donners- tag keinen Anspruch mehr auf Belieferung. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. Eru/ elterung des Kunsthonigbe- zuges. Um die Versorgung mit zuckerhaltig. Brotaufstrichmit- teln zu erleichtern, können die Verbraucher mit sofortiger Wir- kung Kunsthonig auf die Ab- schnitte der Reichskarte für Marmelade(wahlweise Zucker) beziehen. Ebenso können die Verteiler Kunsthonig auf Zuk- kerbezug- oder Zuckergroßbe- zugscheine erhalten. Für 100 Teile Zucker sind jeweils auf die Karten und Bezugscheine 125 Teile Kunsthonig abzugeben. Den Verbrauchern und Vertei- lern steht es frei, in welchem Umfange sie von dieser Bezugs- möglichkeit Gebrauch machen wollen; die Verbraucher kön- nen also 2. B. auf einen Ab- schnitt der Reichszuckerkarte über 450 g 250 g Zucker und 250 g Kunsthonig oder 350 g Zucker und 125 Kunsthonig beziehen. Die Abgabe v. Kunst- honig an Kinder bis zu 14 Jah- ren auf den Abschnitt F 3 der Reichsfettkarte wird durch vor- stehende Regelung nicht berührt. Städt. Ernährungsamt Mhm. von klern durch Höhnerhdlter. Allen Mannhei- mer Hühnerhaltern, die Eier ab- zuliefern haben, sind in den Monaten März und April 1942 Ablieferungsbescheide zugestellt Wworden. Die Kontrolle über die Erfüllung der Ablieferungs- pflicht durch die Hühnerhalter wird nunmehr weitergeführt. Demgemäß fordern wir die Hühnerhalter der unten ange- gebenen Stadtteile auf, in den angegebenen Kartenstellen und an den genannten Tagen nach- zuweisen, wie weit sie ihrer Pflicht zur Ablieferung von Eiern nachgekommen sind.— Dieser Nachweis kann erbracht werden durch Vorlage von Ab- lieferungs-Bescheinigungen der bestellten Eiersammler, dureh Vorlage von Bezugscheinen über Eier, über Bruteier, von Be- rechtigungsscheinen oder von Bestellabschnitten der Reichs- eierkarte: am 6. u. 7. 7. 1942 für den Stadt- teil Neckarau, in unserer Kar- tenstelle Neckarau, Germania- schule am 3. u. 9. 7. f. d. Stadtteil Kä- fertal, in unserer Kartenstelle Uftemtliche Erinnerungl Zur Zah- Allgem. OriskronkenkcsseMHonn- Beiträge für ladenburg. Reichsverbilligungsscheine für Käfertal, Küfertalschule am 10. 7. 1942 für den Stadtteil Friedrichsfeld in unserer Kar- tenstelle Friedrichsfeld, Rat- haus. Die Stellen sind an den genann- ten Tagen von-12 Uhr und von 14.30-17.30 Uhr geöffnet. Städt. Ernährungsamt Mannheim. lung an die Stadtkässe Mann- heim waren bzw. werden fallig spätestens am: 1. Juli 1942: Gebäudeversicherungsumlage, 2. Hälfte für das Geschäftsjahr 1941, 3. Juli 1942: Schuigeld der Höheren Lehranstalten und der Mittelschule(Luisenschule) so- wie Schulgelder der Höheren Handelslehranstalten für Juli 1942, 10. Juli 1942: die bis dahin fällig werdende Vergnügungs- steuer, 10. Juli 1942: die auf Grund von Stundungen, Steuer- bescheiden und Forderungszet- teln bis dahin fällig werdenden Steuerzahlungen und Säumnis- zuschläge. An diese Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zah- lung nicht rechtzeitig entrich- tet, so ist nach den Vorschriften des Steuersäumnisgesetzes bzw. der Gemeindebetreibungsord- nung mit dem Ablauf des Fäl- ligkeitstages ein einmaliger Zu- schlag(Säumniszuschlag bzw. Versäumnisgebühr) in Höhe von 2 v. H. des rückständigen Be- trages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbundene Zwangsvoll- streckung zu erwarten. Eine be- sondere Mahnung jedes einzel- nen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkasse. heim. Zahlungs-Aufforderung. Die Beträge zur Krankenver- sicherung und zum Reichsstock für Arbeitseinsatz(Arbeitslosen- versicherung) sind von den Be- trieben, die die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn- und Gehalts- zahlung zu entrichten. Soweit diese Betriebe die Zahlung der den Monat Juli 1942 bis heute nicht vorgenom- men haben, ergeht hiermit die Aufforderung, die Beitragsent- richtung innerhalb einer Woche nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tagen nach Zu- stellung der Beitragsrechnung einzuzahlen. Bei Zahlungsver- zug muß ein einmallger Säum- niszuschlag in Höhe von 2 vH. der rückständigen Schuld erho- ben werden, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollstreckung. Mann- heim, den 5. Juli 1942. Der Vollstreckungsbeamte. Die Ausgabe der Speisefett an die minderbemit- telte Bevölkerunig für die Delt vom 1. Juli 1942 bis30. Juni 1943 erfolgt-am kommenden Moe tag, 6. Juli 1942, vorm.-12 Uhr im Rathaus, Zimmer 5. Ver- dienstbescheinigung und Ein- kommensnachweise der Bedürf- tigen sind ausnahmlos vorzu- legen,- Der Bürgermeister. Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Achtung, Abtei- lungsleiterinnen für Grenz- u. Ausland: 8. 7. 17.00 Uhr Bespre- chung in N 5, 1.- Humbolcdt: 6. 7. 20.00 Uhr Gemeinschafts- abend für alle Mitglieder im „Alphorn“, Alphornstraße 17. Achtung Ortsjugendgruppenfüh- rerinnen: 6. 7. 20.00 Uhr Sport in der Pestalozzischule für alle Mädel der Jugendgruppen. Friedrichsfeld: 6. 7. 20.00 Uhr Gemeinschaftsabend f. alle Mit- glieder sowie Jugendgruppe im „Adler“. Forstolgerbngon Verstelgerung Roy in Mannheim, P 7. 6(Nähe Wasserturm) am Dienstag, 7. Juli 1942, ab 10 und 15 Uhr. 2 Schlafzimmer, Speise- zimmer, Flügel(Blüthner), Kla- vier(Adam), Tafelklavier, Bieder- meier-Mobiliar, Stollenschränke, Sofa m. Umbau u. Schränken, eleg. Frisierkommode, Schränke, Schreibtische, Sofa, Chaiselon- gue, Tische, Stühle, Teewagen, Bettgestelle, Kinderbetten, Kü- chenmobiliar, Korbmöbel, Liege- stühle, Spiegel, Nähmaschine, Grammophon, komb. Herd, Gas- herd, Beleuchtungen, Kaffee- maschine, Marmortisch, Mar- morfiguren, Broncen, Empire- Tafel-Dekoration, Gemälde al- ter u. neuerer Meister, Stiche, Radierungen, Steingutservice, Gewehre, Bücher, viele Aufstell- sachen, Porzellan, Gläser, Trau- benpokal u. v. a. in verschied. Auftr. freiw. gebr. Besichtisung: vorher von—10 Uhr.- Verstei- gerer Alfons Roy, Mannheim, P 7.-Fernsprecher 258 10. Zu verkaufen Herren-Anzug, schwarz, fast neu, Gehrock, schwarz Tuch, neu erh., Gehrockanzug 45.— f. stark. He., Kinder-Halbschuhe, Gr. 28, ab- Weiß. Herd 35.- 2z. v. 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Sonntag, 5. juli, nachmittags für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturge meinde Ludwigshafen, Abt. 31, 102-113, 471-⸗502, Jugendgruppe Ludwigshafen Nr. 301-1500, Gruppe E Nr. 815-817, Gruppe B:„Das lebenslängliche Kkind“, Lustspiel von Robert Neuner. Anfang 14.30 Uhr, Ende 17 Uhr. Sonntag, 5. Juli, abends Miete E 25 und I. Sondermiete E 13:„Don Pasguale“, Oper von 6. Donizetti. Anfang 19 Unhr, Ende 21 Uhr. Eintausch von Gut- scheinen aufgehoben. Montag, 6. juli, Miete B 25 u. I. Son⸗ dermiete B 13:„Hochzelt“, Schauspiel von Emil Strauß. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 21.45 Uhr. Dlenstag, 7. juli, Miete C 72 u. I. Son- dermiete C 14:„Liebe kKlelne Gret“, Operette von Friedrich Gellert. Anfang 19 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Mittwoch, 8. juli: Für die NJSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mann- heim, Ring 4, Gruppe D:„Maß für Mas“, Komödie von Shakespeare. An- fang 19 Unr, Ende nach 21.45 Unhr. bonnerstag, 9. juli, Miete D 27 und J. Sondermiete D 14:„Der Troubadour“, oper von 6. Verdi. Anfang 19, Ende nach 21.30 Uhr. Freltag, 10. Juli, Miete F 27 u. 1. Son- dermiete E 14: Zum ersten Male: „Herzen im Sturm“, Schauspiel von Milan Begovic. Anfang 19 Uhr. Ende etwa 21 Unhr. Samstag, 11. juli, Miete H 25 u. I. Son- dermiete H 13:„Liebe kleine Gret“, Operette von Friedrich Gellert. Anfang 19 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Sonntag, 12. Juli, Miete 6 26 u. II. Son- dermiete 6 13: In neuer Einstudierung: „Der Rosenkavaller“, Oper von Rich. Strauß. Ankang 18.30 Uhr, Ende etwa 22 Unr.Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag, 13. juli, Miete A 26 u. II. Son- dermiete à 13: Zum letzten Male:„bie schlaue Susanne“, Posse von Lope de Vega, deutsche Nachdichtung von Hans Schlegel. Anfang 19 Uhr, Ende nach 21.30 Unhr. dienstag, 14. juli: Für die NS6„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mann- heim, Ring 2 und 6:„Der Troubadour“, oper von 6. verdi. Anfang 19 Uhr, Eliä nan 210 Ur, e in Schwetringen im Kokokothesler: Sonntag, 12. Juli:„Die schlaue Susanne“, posse von Lope de vega, deutsche Nachdichtung von Hans Schlegel. Anfang 14.30 Unr, Ende nach 17 Uhr. Gaststäten Nurnberger Brauheuskeller K 1. 5 empfiehlt seine Gaststätte. Unterricht Fremdsprachen! Unterricht für Anfänger und Fortgeschrittene. Priv. Fremdsprachenschule Vor- beck, Tattersallstr. 39, Ruf 43107 Anmeld. samstags zw. 14-17 Uhr Russisch. Halienlsch · Spenisch -Französisch- Englisch- Hol- läöndisch. Neue Lehrgänge ab 1. Septbr. in der Privat-Fremd- sprachenschule Vorbeck, Tat- tersallstr. 39. Da die Schule im August geschlossen bleibt, wer- den Anmeldungen bereits jetzt erbeten. Sprechstd. tägl. 12—1, samstags 14—17 Uhr. Elnzelunterrlcht in Stenografie u. Maschinenschr. Frau Joos, E3, 1a Kurzschrift u. Moschlnenschreib. Neue Kurse beginnen am 2. Sep- tember von 17-19 Uhr u. 2. Ok- tober von 19-21 Uhr. Privat- Handelsschule Schüritz, O 7, 25 Fernsprecher 271 05. Geschlossene lehrgänge der Berufsfchschule beginnen am 2. 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