2 4 h nneten z. 16 Unr stetlon Nr. 422 41 werkzeuge -, Rheinit-, lein-, Glas- jeden an · Bohrstähle, ralbohrer“-, noetc. in messungen. zu Diensten. ilſe m. lechte e und über- lie der Arzt „ kann auch jen befallen. chmerzhafte n Zehen und „M entstehen r in Wärme, cger Schweiß- gedeiht. Be- nd abends die llenen Haut- probten Des- e. Ovis dringt und tõtet die d schmerzlos re Füße tãäg- nzeichen, die n lassen, ver- EINE 55IG TERESSIG Verlag u. Schriftleitun Mannheim, R 35 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7“ wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. liakenkr NS-TAGESZEITUNG FUn Mittw/och-Ausgeabe 12. Jahrgong Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NonD‘I Nummer 186 Mennheim, 8. Juli 1942 USA-Material erreichl Sowjelrubland nicdii Großgeleiiug im kismeer vernichlel Woronesch jenseils des Don genommen Beule und Verlusie in Sewaslopol/ Panzergegenslöhe bei EI Alamein gescheilerl rasl 200000 Bnrheim Vordkap versenkü Viele Kreuzer und Schachtschiffe als Sicherung/ Panzer und Flugzeuge dĩe Ladung Lerstörte Hoifnungen (Von unserer Berliner Sekriftleitung) Bs. Berlin, 7. Juli ie militärischen Nachrichten, die am 7. Juli aus dem Führerhauptquartier ihren Weg in die Welt nahmen, berichten über drei ganz große Erfolge, so daß man sich einen Augen- blick fragt, welcher der drei großen gemelde- ten Erfolge, Geleitzugvernichtung im Eismeer, Don-Ubergang und Einnahme Woroneschs und drittens Abschluß des Krimfeldzuges— der wichtigere ist. Dier Vernichtung des Mammut- geleitzuges im Eismeer darf unter den Ton- nagesiegen, die die Achsenmächte bisher er- zielt haben, einen ganz besonderen Platz ein- nehmen. Nicht nur wegen des Umfangs des versenkten Schiffsraums, sondern auch wegen des Zeitpunktes, zu dem der Feind dieser Verlust trifft und schließlich wegen der be⸗ sonderen Zweckbestimmung, die er hatte. Die rund 200 000 BRT, welche die deutschen U- Boote und Flieger in gemeinsamer Operation im nördlichen Eismeer versenkt haben, be- deuten die Vernichtung einer gan- zen Handelsflotte, bedeuten die Ver- nichtung monatelanger Produktionsanstren- gungen unserer Gegner und begraben damit die Hoffnung Stalins auf eine wirksame Mate- rialhilfe. Während aus allen Teilen des bri- tischen Weltreiches und seiner Verbündeten immer dringlichere Rufe nach Materialhilfe ertönten, schwamm der Konvoi von 33 Han- delsschiff mit—— ichtiger Anlehn an die an Grönland und Islend, zwischen dem Nord- kap und Spitzbergen vorbei den Weg nach dem im Sommer eisfreien Sowiethafen Ar- 1 changelsk. Von den 38 Schiffen hat noch kei- nes sein Ziel erreicht, aber 28 Schiffe lie- gen auf dem Grund des Meeres. Der teten feindlichen Groß-Geleitzug die stärkste militärische Sicherung völlig zersprengte Rest irrt umher und wird weiter bekämpft von unseren-Booten und- unseren Kampfflugzeugen. Die schwere Siche- rung durch Kreuzer, Zerstörer und Korvetten bot keinen Schutz gegenüber den hartnäckig verfolgenden deutschen Streitkräften, die obendrein einen schweren amerikani- schen Kreuzer unter Wasser drückten. Mit dem im nördlichen Eismeer vernich- ist eine dreifache Hoffnung unserer Gegner zerstört: erstens müssen die Rüstungs- und Werft- arbeiter, und schließlich die Kriegsproduk- tionsämt n den UsA wie in England die Sie ihrer ganzen Pro-— dukti nstrengungen erkennen. Die Hoffnung auf den so oft als ausschlag- „gebend bezeichneten Faktor, nämlich auf das Kriegspotential der USA, kann sich nicht mehr halten. Die zweite in dem Geleitzug vernichtete Hoffnung unserer Gegner war die, daß es noch eine Lösung für das leidige Transport-Problem geben könnte. Aber auch eines Geleitzuges und selbst das Einschlagen einer sehr vorsichtig ausweichenden Route hat nicht zum Ziel geführt. Die Schlußfolgerung liegt klar auf der Hand und wird im eng- lischen und amerikanischen Volk nunmehr beschleunigt gezogen werden: eine zweite Front der alliierten Mächte in Europa ist ein schlechter Witz. Denn die Deut- schen sagen sich mit Recht: Ihr mögt in Amerika produzieren, was ihr könnt, ob ihr 42 Milliarden Dollar oder 420 Milliarden Dol- lar für Aufrüstungszwecke und Kriegsmate- rialproduktion auswerft, eure ganze phan- tastische Produktions- und Expeditionsstra- tegie cheitert an der-Boot- und Flugzeug-Barriere, die einen ersten Abwehrriegel schon vor die amerikanischen Ausfuhrhäfen legt und einen zweiten Riegel rund um die europäische Küste zieht. Die dritte große Hoffnung unserer Gegner, die unsere-Boot-Männer und unsere Kampfflieger vor der nordnorwegischen Küste zerschlagen haben, ist die Hoffnung Stalins, daß die Panzer, daß die Flugzeuge, daß die Munition, ja daß die Lebensmittel, die er braucht, zu den Sowiets hinfinden. Nach dieser Geleitzugerfahrung im Nordmeer Kkönnen Roosevelt und Churchill Herrn Molo- tow erklären, es hat keinen Zweck mehr. Was wir auch produzieren, zu transportieren ist es nicht! Das Volk aber in England, vielleicht gar derselbe Teil des Volkes, der für die verdop- pelte Materialsendung nach der Sowiet- Union sich eingesetzt hatte, wird erkennen, daß die Flugzeuge und Panzerwagen, die nun zu den Fischen gegangen sind, Englan d selber fehlen, besonders an den St.- len, wo es den Sieg am notwendigsten braucht: 2. B. in Nordafrika. ——— ommer Aus dem Führerhauptquartier, 7. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht sibt bekannt: Seit dem 2. Juli wurden in den Gewässern Zzwischen dem Nordkap und Spitzber- gen, 300—400 Seemeilen von der norwegi- schen Küste entfernt, eine große Opera- tion von Luft- und Seestreitkräf⸗ ten gegen den feindlichen Geleitverkehr nach der Sowiet-Union durchgeführt. Kampffliegerverbände und deutsche-Boote haben einen englisch-amerikani- schen Großgeleitzug im nördlichen Eismeer angegriffen und z um großen Teil vernichtet. Der Konvoi bestand aus 38 Handelsschiffen mit Flugzeugen, Pan- zerkampfwagen, Munition und Lebensmitteln geladen, war nach Archangelsk bestimmt und durch schwere feindliche Seestreitkräfte, Zerstörer und Korvetten sehr stark gesichert. In enger Zusammenarbeit zwischen Kriegs- marine und Luftwaffe wurden durch Kampf- flugzeuge ein schwerer amerikani- scher Kreuzer und 19 Handels⸗- schiffe mit 122 000 BRT, durch-Boote neun Schiffe mit 70 400 BRT, im ganzen 28 Schiffe mit 192 400 BRT versenkt. Durch Seenotflugzeuge wurde eine größere Zahl weeee Wer5 Wee n Aus dem Führerhauptquartier, 1. Jüli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei den Angriffsoperationen an der Ost- front wurde der Don überschritten und die bedeutende Industriestadt Woronesch ge- nommen. Die Gefangenen- und Beutezahlen wachsen ständig. Gegenangriffe des Feindes wurden zerschlagen. Hierbei vernichtete allein eine deutsche Panzerdivision 61 so- wietische Panzer. Starke Luftstreitkräfte griffen an den Schwerpunkten der Schlacht wirksam in die Kämpfe ein und führten ver- nichtende Schläge gegen den feindlichen Nachschubverkehr. Im Seegebiet der Krim' wurde ein so- wjetischer Unterseebootjäger durch Luftan- griff versenkt. Im Raum nördlich Ore!l wistierholte der Feind seine erfolglosen Angriffe unter Ein- satz von zahlreichen Panzern. Gegenangriffe führten zur Vernichtung von 22 feindlichen Panzern. Die harten Kämpfe dauern noch an. Im Raum von Rscheu wurde der Feind in einem in breiter Front geführten Angriff aus seinen Stellungen geworfen. Im finnischen Meerbusen versenkte ein Minensuchboot ein sowietisches Unterseeboot. her 1 lormarsi ü über den Don hinweg Den nach Murmansk und Archangelsk be— stimmten Geleitzügen hatte die britische und amerikanische Marine die stärkste Si- cherung beigegeben, die jemals für ein Geleit eingesetzt worden war. Unmittelbar bei den Transportern standen zahlreiche Kreuzer, Zerstörer und Korvetten, dahinter Flugzeugträger, die ihrerseits durch einen Schlachtschiffverband mit starkem eigenen Schutz gesichert wurden. Aus diesem Auf- marsch geht die große Bedeutung ber- vor, die der Feind der Ankunft dieser Kriegs- materialtransporte in den sowjetischen Häfen beilegte. Die von den-Booten getroffenen Fest- stellungen bestätigen die überaus wertvolle Ladung der Frachter. Von den neun Damp-— fern, die sie in tagelangen Angriffen ver— senkten, konnten sechs namentlich erfaßt werden. Vier von ihnen hatten volle La-— dungen von Panzern an Bord. Ein Schiff war mit Flugzeugen und Panzern be— laden, andere mit Kampfwagenteilen, Motor- fahrzeugen und Munition. Die Geleitzüge wurden in mehrere einzelne Stücke zer- sprengt. Einige Einzelfahrer suchten zu ent-— kommen, ohne sich um das Schicksal der Uberlebenden anderer Schiffe zu kümmern, zu deren Rettung die begleitenden Kriegs- ———,——* Am gestrigen Tage verloren die Sowjets 96 Flugzeuge. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. In Agypten scheiterten im Kampf um die El Alamein--Stellung mehrere von Pan- zern unterstützte feindliche Gegenstöße. Am 5. und 6. Juli wurden dabei 27 britische Panzer abgeschossen. Kampf- und Sturz- kampfverbände bombardierten feindliche Truppen- und Kraftfahrzeugansammlungen. Neun britische Flugzeuge wurden abge- schossen. Im östlichen Mittelmeer versenkte ein deutsches Unterseeboot aus einem ge⸗ sicherten Geleitzug einen Dampfer von 1500 Bruttoregistertonnen. Auf Malta erzielten Verbände der deutsch-italienischen Luftwaffe bei Tages- und Nachtangriffen Bombenvolltreffer in Flugplatzanlagen und anderen militärischen Einrichtungen. In Luftkämpfen wurden 16 britische Flugzeuge zum Absturz gebracht. An der englischen Ostküste bom- bardierten starke Kampffliegerverbände in der letzten Nacht bei guter Sicht das Hafen- und Industriegebiet von Middlesbrough. Aus- gedehnte Brände wurden beobachtet. Beiesligung des Sundes im Auilrage Moskaus Cripps plauderte Einzelheiten aus dem Geheimabkommen mit Moskau aus Berlin, 7. Juli HB-Funk) Cripps benutzt jetzt seine Schlüsselge- walt als Lordsiegelbewahrer zu Indiskretio- nen, die für die britische Politik höchst pein- lich sind. So hat er der schwedischen Wochen- zeitung„Vecko Journalen“ ein Interview ge⸗ geben, in dem das Bestehen eines gehei-⸗ menAnhanges zum englisch-sowietischen Bündnisvertrag bestätigt wird. Während der öffentlich bekanntgegebene Vertragstext die Formulierung gebraucht, daß Großbritannien und die Sowietunion in die- sem Kriege keine territorialen Vergrößerun- gen suchen, teilt Cripps mit, daß die Sowijet- regierung in Nordeuropa strategische Grenzen beanspruche, die mit den bolschewistischen Eroberungen vom Winter 1939/40 identisch sind. Mit anderen Worten also, diĩie Finnen sollen abermals in eine Grenze eingehen, die einer strategischen Unterwerfung gleichkommt. Sie sollen Hangoe wieder her- geben, beide Teile Kareliens und die Seen- kette zwischen dem Finnischen Meerbusen und dem Ladogasee sowie Wiborg räumen. Damit ist also den Bolschewisten britischer- seits ein Einfallstor nach ganz Skandinavien zugestanden worden. Trotzdem besitzt Cripps noch die Frechheit, von der Zukunft„eines freien Nordens“ zu sprechen. In diesem Zusammenhang wird ein anderer Teil des englisch-sowjetischen Geheimvertra- ges enthüllt, nämlich die Befestigung des Sundes und damit die Herrschaft über die Ausgänge der Ostsee in das Welt- meer. Cripps gibt vor, daß diese einer s k a n- dinavischen Föderation anvertraut werden sollte. Wenn Cripps in diesem Zusam- menhang von der Rolle einer skandinavischen Föderation oder gar Dänemarks am Sunde spricht, so kann er nur damit gemeint haben, daſßß Dänemark der Portier der Sowietunion an dessen Ausgang zum Weltmeer werden Soll. Dänemark würde dann am Sunde genau so souverän sein, wie Agypten am Suezkanal souverän ist. Für diese Hinweise können Skandinavien und Europa Cripps nur dankbar sein. Deut- licher hätte er das Bestehen des englisch- sowietischen Geheimvertrages gar nicht ent- hüllen können. Catroux von den Engländern abgesetzt Vichy, 7. Juli.(Eig. Dienst.) Die Briten haben Catroux kurzerhand von seinem Posten als Oberkommissar Syriens abgesetzt und den englischen General Hutch- neß zum Nachfolger ernannt. Nach hiesiger Meinung wird die Maßnahme der britischen Militärbehörden auf das Verhalten der gaullistischen Truppen bei Bir el Hacheim zurückgeführt. Es wird angenommen, daß Catroux mit seinem Stab von den Engländern interniert wurde. Der Don Vebergang Berlin, 7. Juli. Eben erst hatten sich Churchill und Mo— lotow' über die Aufteilung Europas unter- halten und in einem Geheimvertrag der So— Wwietunion die Herrschaft über Europa auf dem Papier zugesichert. Die„selbstverständ- liche“ Voraussetzung für diesen ganzen Kuh- handel war natürlich ein Sieg der Alliierten. Nachdem nun vier Wochen ins Land gegan- gen sind, die vom Gebrüll für eine„zweite Front“ der Alliierten in Europa erfüllt wa- ren, ist aber Stalin nicht näher nach Berlin gekommen, wohl aber Hitler ein gutes Stück an sein eigenes operatives Ziel. Eine Zeitlang versuchte man in Neuyork und London, die deutschen Chancen für die Sommeroperatio- nen an der Ostfront sehr gering, wenn nicht überhaupt negativ, anzuschlagen. Der Win-— terkrieg habe die Armeen Hitlers so sehr zer- mürbt, daß die deutsche Stoßkraft im wesent- lichen als gebrochen angesehen werden müsse. Die englische Luftoffensive im Westen und die Drohung mit einer zweiten Front würden auherdem starke Kräfte für den Osteinsatz abziehen. Nachdem ferner so bedeutende Achsenstreitkräfte in Nordafrika auftraten, glaubte man, daß die von Auchinleck vorbe- reitete Nordafrika-Offensive zu einer weite- ren Schwächung der deutschen Ostarmee mittelbar führen müsse. So machte man sich IIIusionen. Seitdem aber über den Raumgewinn der Armeen des Marschalls v. Bock östlich Kursk und Charkow kein Zweifel mehr sein kann, hört man schon wesentlich andere Töne an der Themse.„Eine gefährliche Situation hat sich am Don entwickelt, welche die Freunde der Sowjetunion für viele Wochen beunruhigen wird“. Auf einmal' merkt die gegnerische Presse:„Man ist augenscheinlich jetzt bei der großen deutschen Offensive“, Augenscheinlich? Der Augenschein heißt hell und grell heute: daß die deutschen Truppen nicht nur den Don erreicht, sondern ihn schon an einigen Stellen nach Osten über- schritten haben! Woronesch, auf der Mitte der Linie Moskau—Rostow gelegen, ist in deutscher Hand. Von Kursk aus wurde der Angriff über 250 km siegreich nach Osten vorgetragen. Was sagt jetzt die gegnerische Presse? Auch jetzt noch versucht sie es mit einer rosa Brille. Sie spricht von einer„elastischen Verteidigung“ der Bolschewisten.„Man hat den Eindruck“, so schreiben militärische Koinmentatoren in London,„daß die sowie- tische Front mit einem elastischen Band ver- glichen werden kann“. Und Churchill ver- sucht es wiederum mit seiner allmählich fadenscheinigen agitatorischen Taktik,„vor- erst“ noch weitere Erfolge der Deutschen in Aussicht zu stellen. Er hofft auf diese Weise, den Schock über kommende Sowiet-Nieder- lagen abzufangen. Es sei zu erwarten, nun auf einmal, daß die Deutschen beträchtliche territoriale Erfolge haben können. Obwohl die Vorwärtsbewegung auf der Front zwischen Charkow und Kursk über eine von Schluchten durchzogene Hochebene dem sowjetischen Verteidiger manche Mög- lichkeiten bot, hat er das Feld räumen müs- sen. Der sowietische Rückzug ist im übrigen so„elastisch“, daß bedeutende Truppenteile in die Einkesselung gerieten. Wie— viele entrinnen, wieviele vermißt werden, die nächsten Tage werden es zeigen. Jedenfalls, der Versuch, die sowjetische Rückwärtsbewe⸗ gung als mehr oder weniger freiwillig hinzu- stellen scheitert an den harten strategischen Tatsachen. Mit der Einnahme von Woro— nesch verlieren nämlich die Bolschewisten vor allem einen Verkehrknotenpunkt von kaum zu überschätzender Bedeutung. In Woronesch begegnet sich die Bahnlinie Moskau— Rostow mit der Bahnlinie Kursk— Woronesch. Mit dem Besitz von Woronesch durchschneiden wir die letzte direkte Eisenbahnverbindung der Sowiet- Union mit der Ostküste des Schwarzen Mee-— res. Zwischen die Industriezentren Moskaus und der Rohstoffgebiete des Südens ist ein Keil getrieben. Mit Woronesch ist zugleich ein strategisch wie industriell wichtiger Punkt aus der Verteidigungslinie des Gegners her- ausgebrochen. Die Industriestadt Woronesch, die einen Schwerpunkt der sowietischen Rü- stungsindustrie bildet, ist mit 350 000 Ein- wohnern die zwölftgrößte Stadt der Sowiet- Union. Zu den bedeutendsten Werken der Industriestadt Woronesch gehören das Flug- zeugwerk Woroschilow mit 12 000 Mann Be- legschaft, die Motorenfabrik Stalin mit 5000 Arbeitern, die Maschinenfabrik Kommintern und Kuybyschew, die und Munition herstellen. Hohe Bedeutung hat das sogenannte Mangankombinat mit 10 000 Mann Belegschaft, das die zwischen Kursk und Woronesch liegenden riesigen Mangan-Eisen- lager auswertet. Waggonfabriken, Eisen- bahnwerkstätten, Werkstätten für elektrische und Funkgeräte und eine große Gummi-— fabrik erhöhen die industrielle Bedeutung der Stadt Woronésch. Auf der ungewöhnlich guten agrarischen Lage im fruchtbaren Schwarzerdegebiet steht die beachtliche Le- bensmittel-Industrie der Stadt. Bei Woronesch ist der Don 300 Meter breit. Trotzdem er eine besonders gute Verteidigungsgelegenheit für die Sowiets hot, ist der Ubergang in kürzester Frist gelun- gen. Das beleuchtet zugleich die nachlas- sende Kampfkraft des Gegners und seine all-— mählich spürbarer werdende technische Un- terlegenheit, wie den beispiellosen Kampfgeist der technisch vorzüglich ausgerüsteten deutschen und verbün- deten Truppen. Gleichzeitig mit der Nachricht über die Einnahme Woroneschs meldete das Oberkom- mando der Wehrmacht die Zerschlagung des riesigen englisch-amerikanischen Geleitzuges, der mit wichtigem Kriegsmaterial für Sta- Iin den Eismeerhafen Archangelsk an— steuerte. Dieser Geleitzug wäre gewiß nicht auf seine gefahrvolle Reise geschickt wor- den, wenn es nicht höchste Zeit und höchste Not für Stalin gewesen wäre, Flugzeuge, Panzer und Munition auf diesem Wege zu erhalten. Man wird nun im englischen und im amerikanischen Parlament die Verant-— Wortlichen fragen, warum sie in einem Augenblick, da z. B. der Nahe Osten in nicht Weniger akuter Gefahr ist, die Sowiet- Union bedienen. Aber darauf kann Chur-— chill und kann Roosevelt nicht ganz mit Un— recht antworten, daß um das Schicksal Agyptens, um das Schicksal des Nahen Ostens und die Landbrücke nach Indien nicht nur bei El Alamein und vor Alexandria, sondern a Uch bei Woronesch am Don gekämpft wird. Denn an der südlichen Ostfront ent- scheidet sich mehr als nur das Schicksal der Sowiet-Union. Eine Abtrennung der Schwarz- meerzone und des Kaukasus-Gebietes von dem sowietischen Verteidigungsmassiv, die mit der Durchschneidung der Bahnlinie bei Woronesch schon für Rostow spürbar wird, erbringt unter Umständen eine Aufrollungs- ——*⏑. u — Henbahmnan * 24920 —* 3 Liun, ð 5 IMosls Waronesch — 3 Annas-O mee, — 8 22 Aen Aorolnfal.—— arnolol.- Golun, GSnο⁰ʃ Hobocl V —— Hers.— 5 ebomel, Kn * X Hitseli 54 faollsch gogulsahn 5 N 0O V A—2 guſinsi. SGaie. fe, S hner— 78 Sinnin —— nnenee orlov/ka Soeimone C erbeeeeg —— 4 4 7 5 37⁵ Jelgi Wie Poubo/, — Melsche e Oſusulnsvshe*ιιn5 20 F*— Der Kampfraum im mittleren und südlichen Ab- schnitt der Ostfront(Weltbild-Gliese) chance des Nahen Ostens für die Achsen- mächte von Norden her! Die Einnahme von Woronesch, die Zer-— schlagung des Eismeer-Geleitzuges wurde gleichzeitig bekanntgegeben mit den Zahlen über Sewastopol und den Krimfeldzug. Die Abschlußziffern entfalten noch einmal vor unserem Auge die Größe des errungenen Erfolges und zugleich die Härte und Schwere der Kämpfe, die die Belagerungsarmee des Generalfeldmarschalls v. Manstein siegreich bestanden hat. Unsere Verluste sind dabei gewiſß beklagenswert, aber im Verhältnis zu den Verlusten des Gegners und in Anbetracht der erhöhten Verlustgefahr durch den Be- festigungscharakter des Geländes und die Kampfweise des Gegners bleiben sie doch unvergleichlich nie drig. Angesichts auch dieser Ziffern, die die Diskrepanz zwischen den deutschen und den sowjetischen Verlusten belegen, drängt sich abschließend und vorausschauend der eine Gedanke auf: Wie groß auch das Kräfte- reservoir der Sowjet-Union noch vor Jah-— resfrist gewesen sein mag, der Zeitpunkt wird kommen und vielleicht ist er gar nicht so sehr weit entfernt, wo die Tatsache, daß die Sowjietarmee das Zehn- bis Fünfzigfache — an Menschen wie an Material von Schlacht zu Schlacht einbüßen, ohne daß die alliierte Hilfe den Weg zu Stalin findet, die Entschei- dung im Osten reifen läßt. Dr. Heinz Berns. Wrackirümmer und Oelflecken Zwischen Eisbergen An Bord eines Kampfflugzeuges beim Angriff auf den großen Geleitzug zur Sowijethilfe Pk. Bei einem Kampfgeschwader im Juli Gestern morgen sind wir in die glutende Mitternachtssonne hinein gestartet, genau nach Norden. Wir wollten dem Geleitzug zu Leibe gehen. Das Wetter aber war gegen uns, in dicken milchigen Schwaden wabberte es über dem Wasser. Nichts war zu sehen von den feindlichen Schiffen. Wir sind wütend wieder auf unserem Horst gelandet und haben dem Geleitzug geschworen, daß wir ihn zer- reißen werden, sobald wir ihn erwischen. Es ist schneller gekommen, als wir alle er⸗- Wwarteten. Heute war es soweit. Heute ist Ze- flogen, was bei uns Tragflächen und Motoren hat. Und es hat sich gelohnt. Auch heute wieder hat sich der Geleitzug in leichte Schleier gehüllt. Wie die Haremsfrauen des Harun Al Raschid liegen die Schiffe unter Nebel und Dunst. Aber die Sonne strahlt und beleuchtet weithin das Meer mit grellem Schein. So kann er uns nicht entgehen.— Den ganzen Tag über ist heute Ein- sat 2z gegen die feindlichen Schiffe. Wir star- ten als eine der vielen, vielen Wellen kurz nach Mittag. Wir fliegen stundenlang nach Nordosten. Die erste Spur des Geleitzuges fin- den wir in Form von riesigen Olflecken, durchsetzt mit treibenden Wrack- und Ladungsteilen. Auf dieser Spur geht es weiter. Immer mehr Reste versenkter Schiffe tauchen unter uns auf, während die Motoren unsere Ju 88 immer näher ans Ziel heran- reißen. Dann sehen wir die ersten Eisberge. Bläulich schimmern sie, wir können ihre Kon- turen von hier oben aus bis tief ins Wasser hinein verfolgen. Der Seemann fürchtet Eis- berge über alles, aber die Verzweiflung hat den Geleitzug bereits bis in diese äußerst gefährliche Zone hineingetrieben, um uns zu entgehen. Haben die eine Ahnung, wie weit das Geschwader aufs Meer hinausfliegen kann! Für uns ist der Tag nicht sehr erfolgreich. Wir finden nur noch Schiffstrümmer. Wir kommen schon zu spät. Furchtbar haben un- sere Bomber aufgeräumt. Und mit ihnen und uns zusammen griffen-Boote unserer Kriegsmarine an. Die-Boote, die alle nur ein Ziel hatten: der Geleitzug für die Sowjets soll seinen Bestimmungsort nicht erreichen! Nun treffen wir auch schon brennende Schiffe an. Hier ist es vor wenigen Stun—- den noch heiß hergegangen. Die lodernden Scheiterhaufen, auf denen die Hilfe für die Sowjets verbrennt und als Asche über das Eismeer verstreut wird, brauchen wir nicht mehr anzugreifen. Sie sind rettungslos ver- loren. Unser Beobachter rechnet immer wieder mit Spritmengen und Kilometern.„Noch fünf Minuten können wir fliegen, dann müs— sen wir zurück, wenn der Sprit reichen soll“. Schade wäre es. Schon machen wir uns mit dem Gedanken vertraut, daß uns die Kame- raden nichts mehr zum Knacken übrig gelas- sen haben. Da sehen wir plötzlich zwei Schiffe vor uns. Links das eine brennt und versinkt. Als wir bei ihm sind, quirlen gerade seine letzten Trümmer aus dem Strudel wieder nach oben. Aber da rechts der riesige Pott, der da nun ganz verloren herumschippert, hat noch nichts bekommen. Auf ihn stürzen wir uns. Durch Flak sucht er uns abzuwehren, aber was kümmert uns die Flak. Wir stürzen. Mit rasender Geschwindigkeit wächst das Schiff auf uns zu.— Da— ein harter Ruck, unsere Bomben fallen, treffen hart neben der Bordwand. Schade, aber querab von uns zieht ein deutsches-Boot heran. Es wird ihm schon den Garaus machen. Als wir endlich, nach sieben Stunden Flug, wieder auf dem Einsatzhafen landen, wissen wir, warum wir nichts mehr antrafen. Dies ist die Erfolgsmeldung des einen Geschwaders allein von heute: fünf Schiffe mit zusammen 39 000 BRT sind sicher versenkt worden, sechs Schifke mit zusammen 39 000 BRT sind s0 nachhaltig in Brand geworfen, daß die Be- satzungen ihre Schiffe verließen und in die Boote gingen. Sieben Schiffe wurden schwer von unseren Bombern getroffen, so daß auch sie als vernichtet gelten können. Von den vier dieser getroffenen Schiffe gingen die Besat- zungen in die Boote. Das sind achtzehn feindliche Frachter, mit zusammen 112 000 BRT, die an diesem einen Tag versenkt oder mit größter Wahrschein- lichkeit vernichtet wurden. Was wir nicht restlos auf den Grund des Meeres schicken konnten, das haben nach uns die weiteren Wellen besorgt. Mit uns und mit ihnen grif- fen unsere-Boote an. Der Geleitzug wurde vollkommen zersprengt. Kriegsberichter Willy Altvater Abschlusberidi von der Aus dem Führerhauptquartier, 7. Juli. Als Ergänzung zum Wehrmachtsbericht vom 3. Juli 1942 gibt das Oberkommando der Wehrmacht über den Fall der Festung Sewastopol nunmehr abschließend fol- gendes bekannt: Im verlaufe der Kämpfe, die vom 7. Juni bis 4. Juli mit einer ungewöhnlichen Härte sich abspielten, wurden 97 000 Gefangene, darunter der stell- vertretende Armeeführer Nor- wikow eingebracht, 467 Geschütze, 26 Panzer, 824 Maschinengewehre, 758 Granatwerfer, 86 Panzerabwehrkanonen und 69 Flak wurden erbeutet oder ver- nichtet. Die Beute an schweren und leichten Infante- riewaffen ist noch nicht vollkommen erfaßt. Die blutigen Verluste des Feindes sind ge- waltig und müssen mit 30 b0 bis 40 00% Mann angenommen werden. 397 Bunker und Befestigungsanlagen aller Art, darunter die beiden modernsten und stärksten Kampfwerke Maxim Gorki I und II mit je vier 30,5--Kanonen wurden genom- men sowie rund 137 000 Minen ausgebaut. Entkommen sind nur, wie durch Gefange- nenaussagen bestätigt wurde, einige höhere Offiziere und Kommissare, sowie in den er- sten Tagen des Angriffs einige Verwundeten- transporte. Niedersächsische, brandenburgische, schle- sische, sächsische, fränkische, sudetendeutsche und rheinische Divisionen sowie Heerestrup- pen aller Volksstämme zusammen mit rumän- nischen Infanterie- und Gebirgsdivisionen sind an diesen Erfolgen gleicherweise betei- ligt. Die Gesamtverluste der deutschen Trup- pen betragen 372 Offiziere und 23 239 Unter- offiziere und Mannschaften, von denen 190 Einnahme Sewaslopols Offiziere und 4147 Unterofflziere und Mann- schaften gefallen, 11 Offiziere und 1580 Unter- offlziere und Mannschaften vermißt, die übri- gen verwundet sind. Die Truppen des Heeres waren durch das deutsche Nahkampfflie ger Kkorps vor- bildlich unterstützt, das in pausenlosen Tag- und Nachtangriffen wirksam in den Kampf gegen Erd- und Seeziele eingriff. In der Zeit vom 2. Juni bis 4. Juli wurden 23 751 Angriffsflüge durch Kampfmaschinen aller Art durchgeführt, 123 feindliche Flug- zeuge abgeschossen und 18 am Boden zerstört. Zahlreiche feindliche Panzer, Bunker, Bat- terien, Kasernen, Munitions- und Ollager wurden vernichtet, 4 Zerstörer, 1 Untersee- boot, 3 Schnellboote, 6 Küstenfahrzeuge und 4 Frachter versenkt. 31 eigene Flugzeuge gin- gen verloren. Deutsche und italienische Seestreit- kräfte bekämpften die feindlichen Schiffs- bewegungen vor Sewastopol. Es gelang iknen dabei, den feindlichen Nachschub und den Abtransport zu unterbinden, drei 755 -Boote, zwei Dampfer von je 10 000 BRT, einen Transporter von 5000 BRT und zwei mit Truppen besetzte kleine Einheiten zu versen- ken und dadurch wesentlich zum Erfolg des Angriffes beizutragen. Der Feldzug auf der Krim ist damit abgeschlossen. Er begann mit dem Durchbruch durch die Landbrücke von Perekop am 21. September 1941 und endete mit der Erstürmung der stärksten See- und Landfestung Sewastopol am 4. Juli 1942. Er kostete dem Feind den Verlust von 430 000 Mann an Gefangenen, 1198 Panzern und 2102 Geschützen und wird nicht als ein Sieg der Bolschewisten, wie es die feindliche Propaganda versucht, sondern als ein Ruh- mesblatt der deutschen und rumänischen Wehrmacht in die Geschichte eingehen. Die slarken Beiesligungen von Marsa Malruk Den Stoßdivisionen der Achse standen dort keine Panzertruppen gegenüber Rom, 7. Juli.(HB-Funk) Zu dem siegreichen Vormarsch in Nord- afrika, der die Streitkräfte der Achsenmächte in elf Tagen von Tobruk bis über das 540 km weiter östlich gelegene El Alamein geführt hat, wurden von berufener italienischer Seite in einem zusammenfassenden Uberblick noch folgende Einzelheiten mitgeteilt: Die Befestigung von Marsa Ma-⸗ truk konnte als sehr stark bezeichnet wer-— den. Sie bestand aus drei in je einem Kilo- meter Abstand angelegten konzentrischen Panzergräben von 4 Meter Breite und drei Meter Tiefe, hinter denen starke Drahthin- dernisse angelegt waren, deren offengelassene Lücken von Maschinengewehren und Batte- riestellungen beherrscht waren. Hinter dem ersten Panzergraben, der eine Länge von etwa 20 Kilometer hatte, befand sich außerdem noch ein schachbrettartig angelegtes Minen- feld, dessen Durchlassgassen ebenfalls im feindlichen Feuerbereich lagen. Außerdem wiesen die Befestigungen außerordent- lichstarke Panzerhindernisse auf, die aus durch Klammern miteinander verbun- denen tief in den Boden gerammten Bündeln von eisernen Trägern bestanden. Während am 29. 6. morgens die Panzer bei Fuka die Küste erreicht hatten, drangen die Truppen des 21. italienischen Armeekorps von Westen, die des 10. von Süden und die der 90. deutschen Division von Osten her in den befestigten Raum von Marsa Matruk ein. Ar- killerie und Luftwaffe hielt die Feindabwehr nieder, während die Sturmtruppen die Gassen in den Minenfeldern und Drahthindernissen durchschritten. Die Zahl von 6000 Gefange- nen, die in Marsa Matruk gemacht wurden, beweist, daß die Befestigungen von Marsa Matruk ziemlich stark mit Verteidigern pesetzt waren. Panzertruppen befanden sich im Gegensatz zu Tobruk nicht in Marsa Matruk. Der Fall von Marsa Matruk, das nur kurz Widerstand leistete, beweist aufs neue die Richtigkeit der Lehre, daß zur Verteidi- gung einer großen Lagerfestung leicht beweg- liche Truppen nötig sind. Auch Tschungking fordert USA-Flugzeuge Sie brauchen sofort 500 Flugzeuge Stockholm, 7. Juli.(HB-Funk.) Nach einer Meldung des amerikanischen Nachrichtendienstes befindet sich augenblick- lich eine Tschungking-Abordnung in Washing- ton, wo sie Verhandlungen mit den dortigen Militärbehörden führt. General Shu-Shin- Meng habe erklärt, daß drei Millionen Chi- nesen darauf brennen, die Offensive gegen die Japaner zu eröffnen. Sie brauchten je- doch hierzu die erforderliche sofortige Lie- ferung von mindestens 500 Flus- Zzeugen. USA-Versicherungon ruiniert Rom, 7. Juli.(Eig. Dienst) Die nordamerikanischen Seefahrts-Versiche- rungs-Gesellschaften haben seit dem 1. Januar d. J. Versenkungsentschädigungen im Betrage von zusammen 73 Millionen Dollar zahlen müssen. Diese Summe übersteigt die in dem gleichen Zeitraum einkassierten Prä- mienzahlungen um 17 Millionen Dollar. Der-Boot-Krieg hat die Prämienreserven der letzten 22 Jahre vollkommen aufgezehrt. Mit Rücksicht auf die kritische finanzielle Lage, in die verschiedene nordamerikanische Versicherungsfirmen dadurch gekommen sind, hat die USA-Regierung zu Stützungszwecken einen Sonderkredit von 250 Millio⸗- nen Dollar bewilligt. Neue Grenze zwischen Indochina und Thailand Vichy, 7. Juli.(Eig. Dienst.) Die Arbeiten zur Festlegung der Grenze zwischen Indochina und Thailand, die am 1. Juli begonnen worden sind, werden, wie aus Saigon gemeldet wird, jetzt abgeschlos- sen. Ein entsprechender Vertrag über die Grenzregelung beider Länder wurde am 1. Juli durch indochinesische, japanische und thailändische Kommissionen unterzeichnet. Die neue Grenze erstreckt sich über eine Länge von 2200 Kilometer. In Kürze Reichswirtschaftsminister Funk empfing den bul- garischen Finanzminister. Der Reichswirtschafts- minister und Präsident der Deutschen Reichs- banxk, Dr. Walther Funk, gab am Dienstag dem gegenwärtig in Berlin weilenden Königlich Bul- garischen Finanzminister Dobri Bojiloff einen Empfang. Rommel überbrachte Mancinelli das Eiserne Kreuz. Generalfeldmarschall Rommel begab sich, wie Stefani aus dem Operationsgebiet mitteilt, in eine vorgeschobene Stellung an der Front, um Oberst Maneinelli, Chef des Generalstabes der in den letzten Schlachten so erfolgreichen Pan- Zerarmeen, persönlich das Eiserne reuz z⁊zu überreichen. Britischer Industrieller in 1 Der britische Direktor der ägyptischen Zucker- industrie von Abu Kerkas in Oberägypten, De— mulling, ist vor kurzem ermordet worden. in dem von den Briten ausgesaugten Agypten herrscht schon seit Wochen eine große Zucker- not und man bringt den Anschlag gegen De- mulling hiermit in Zusammenhang. Mexikanisch-sowietische Wirtschaftsverhand- lungen. Zwischen Mexiko und der Sowjetunion sind Wirtschaftsverhandlungen im Gange, In Mexiko-Stadt wird darüber bekanntgegeben, daß die Sowiets mexikanische Waren für zusammen eine Milliarde Pesos(etwa 600 Millionen Reichs- mark) kaufen würden. Wie der Transport erfol- gen soll, bleibt dunkel. Nangking von Thailand anerkannt. Das japani- sche Außenministerium gab soeben bekannt, daß die Regierung von Thailand die chinesische Na- tionalregierung in Nangking anerkannt hat. Riesenwaldbrände in Frankreich. Auf einer Länge von zehn Kilometer und in großer Tiefe wüten im Departement Bouches du Rhone rie- sige Waldbrände. Viele Anwesen sind durch Feuer bedroht, einige zerstört. Zur Bekämpfung des Feuers sind Soldaten eingesetzt worden. Große Razzia nach indischem Bahnanscilag Hunderte von Verhaftungen in der Provinz Sind/ Nur noch ein Nachtzug Bern, 7. Juli.(Eig. Dienst) Nach Meldungen aus Delhi konnte die Lage in der indischen Provinz Sind, wo vor einigen Wochen wegen der von dem Stamm der Hurs organisierten Uberfälle der Ausnahmezustand erklärt wurde, verbessert werden. Aber nachts verkehren Züge nur noch auf der Li- nie Karatschi—Lahore, die von Militärs be- sonders scharf bewacht wird. Angehörige des Stammes der Hurs wurden in den letzten Wochen zu Hunderten verhaftet. Unter den Verhafteten soll sich nach englischen Mel- dungen auch ein prominenter Stammeschef namens Ahmed befinden. Wie zu dem dieser Tage erfolgten Uber- fall auf einen Zug der indischen Nord- westeisenbahn bei Simla noch bekannt wird, haben englische Polizeibehörden in der weiteren Umgebung der Uberfallstelle eine Razzia veranstaltet, die in den englischen Meldungen als die größte bezeichnet wird, die in Indien je unternommen wurde. Trotz- dem ist es bisher nicht gelungen, der— täter habhaft Zzu werden. Neben des militärischen Ausbildungslagers in Lahore kam bei dem Uberfall auch Oberst Waller ums Leben, der dieser Tage nach Washing- ton als Adjutant von Feldmarschall Dill, dem Chef der britischen Militärmission in den USA, abreisen sollte. Der überfallene Zug bestand aus Zwei Triebwagen der 1. Klasse, in dem neben dem Zugpersonal nur Englän- Se verloren bei dem ier Briten un üh- d dazu der Zugfüh Riccardi kommt nach Berlin. Der Königlich Italienische Minister für Außenhandel und Va-— luten, Rafaello Riccardo, trifft am Mittwoch zu einem mehrtägigen Besuch in Berlin ein. Er wird der Gast des Reichswirtschaftsministers sein. Erd Waren Philippii ziemlich keit nac übrigen Saßg, den Das 5 Deutsche mit Beg. die Lan. grade ge tigung. Ffremden, haben v von dies schen zu hbruk un Wworden. der Zeit Marmari die Krir Unden lernt: d drei un uUmliefen hätte, d: maßgebe men die Betonun. Alles i kerkund gelernt, trächtlic. fest sitz. 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Klasse, ir Englän- bei dem r Zugfüh- Königlich 1 und Va- ittwoch zu in ein. Er tsministers GroſßMannhkeim 4* Mittwoch, dens3. Juli 1942 Erdkunde— mit dem Herzen Waren uns in der Geographiestunde die Philippinen oder das Schwarze Meer nicht ziemlich gleichgültig? Aller Wahrscheinlich- keit nach kam man niemals dorthin und im übrigen gehörte alles, was einigen Wert be⸗ saß, den Briten. Was ging's uns also groß an? Das hat sich gründlich gewandelt. Wir Deutsche betreiben jetzt samt und sonders mit Begeisterung Geographie. Der Blick auf die Landkarte der verschiedensten Breiten- grade gehört zu unserer täglichen Beschäf- tigung. Denn jetzt sind wir an all diesen fremden, klingenden Namen beteiligt, jetzt haben wir den brennenden Wunsch, mehr von diesen fernen Ländern und seinen Men-— schen zu erfahren. Borneo und Hawaii, To- bruk und Sewastopol sind uns Begriffe ge- worden. Mit beiden Händen greifen wir nach der Zeitung, die uns Reiseberichte über die Marmarika, über das Asowsche Meer und die Krim bringt. Und noch estwas haben wir nebenher ge— lernt: die richtige Aussprache. Wo früher drei und vier verschiedene Sprechweisen umliefen, wo der Streit entbrannte, wer Recht hätte, da tritt heute der Rundfunk auf als maßgebende„oberste Instanz“, wir bekom- men die richtige Aussprache und die richtige Betonung vorgesetzt. Alles in allem: wir hahen in Erd- und Völ- kerkunde sehr viel— und mühelos!— dazu- gelernt, unser Horizont hat sich dabei be- trächtlich geweitet. Das sind Kenntnisse, die fest sitzen, weil sie, mit offenem Sinn und Herzen aufgenommen, uns ins Blut überge- gangen sind.— Ausdehnung des Punktsystems Die jetzt laufenden Vereinfachungsmaß- nahmen zur Erleichterung der Wirtschafts- verwaltung haben erneut die Frage aufkom- men lassen, wie weit das in der Textilwirt- schaft so bewährte Punktsystem nicht auch auf andere Gebiete des täglichen Bedarfs übertragen werden könnte. Schon mancher hat manchesmal gewünscht, die Fußbeklei- dung ebenso auf Punkte kaufen zu können wie die Kopfbekleidung, das Bezugschein- system erscheint ihm umständlicher als die Kleiderkarte. Ebenso wäre vielen Hunderten zweifellos gedient, wenn sie Teller und Töpfe auf Punkte kaufen könnten. In der Tat sind ja bereits einzelne Städte zu einer Karte für Haushaltungsgegenstände übergegangen, die auch nach dem Punktsystem ausgestaltet Wwerden könnte. Dabei sind aber zwei verschiedene Auf- gaben zu unterscheiden. Einmal kommt es auf die gerechte Verteilung an, zum anderen auf einfache, arbeitsparende Methoden. Der Vorzug des Punktsystems besteht nun zwei- fellos darin, daß es jedem Verbraucher einen festen Anspruch gewährt, ihm und seinem Lieferanten aber die Wahl läßt, wo sie kau- fen wollen. Daß aber dieses Verfahren auch seine Grenzen hat, zeigt sich schon darin, daß auch nicht alle Kleiderstücke, z. B. der Her- renwintermantel, ohne weiteres auf Kleider- karte zu kaufen sind. Auf keinen Fall würde auch die Einbeziehung der Schuhe in die Kleiderkarte oder die Ausgabe einer Punkt- karte für Haushaltsgeräte mehr Schuhe oder Töpfe zur Verteilung bringen können. Uberall also dort, wo eine gleichmäßige Verteilung keine gerechte Verteilung dar- stellt, stößt die Punktkarte auf Schwierig- keiten, die freilich durch Sonderkarten, wie Z2. B. bei den Zusatzkleiderkarten für Kinder, überbrückt werden könnten. Jedoch würde der Ubergang zum Punktsystem Handel und Industrie von vielen Verwaltungsarbeiten entlasten, die heute mit den Bezug- und Be- stellscheinen bei Schuhen notwendigerweise verbunden sind. Eine Untersuchung der„Le-— derindustrie“ kommt allerdings bei einem Vergleich der Methoden zu der Auffassung, daſß das Weniger an Verwaltungsarbeit durch ein Mehr an Arbeit in den Punktverrech- nungsstellen wieder aufgehoben werden würde und plädiert daher für die Beibehal- tung des bisherigen Bezugs- und Bestell- scheinsystums. Es wäre zu überprüfen, wie weit diese Beweisführung durchschlägt. Sicher ist, daß der Bezug von Schuhen und Hausrat nicht ohne weiteres über den Lei- sten der Textilien geschlagen werden kann. Aber das Punktsystem ist elastisch genug, um vielen Möglichkeiten Rechnung zu tragen. Unsere vier russischen Hamensschwestern Von den deutschen Kolonien„Mannheim“ im Schwarzmeer- und Wolgagebiet Daß unsere Stadt im Ausland, in Amerika und in Rußland Namensschwestern hat, ha- ben wir schen öfter gehört. Was aber wissen wir von ihnen? Im Atlas suchen wir ver⸗ geblich nach ihnen, denn gegen ihre grohße Schwester am Neckar und Rhein nehmen sie sich recht bescheiden aus. So sind auch die vier Ansiedlungen in Rußland, die nach un- serer Vaterstadt heißen, kleine Dörfer ge⸗ blieben, denen pfälzische Auswanderer zur Erinnerung an die Heimat diesen Namen gaben. Waren es Mannheimer? Wir wissen es nicht, jedenfalls haben die Nachforschun-— gen keinen Aufschluß darüber gebracht. Sicher ist jedoch, daß Kurpfälzer aus Käfer- tal, Wallstadt, Heddesheim, Hohensachsen, Lützelsachsen, Seckenheim, Schriesheim usw. unter ihnen waren. Die älteste dieser Ansiedlungen entstand im Jahre 1809 im Kreis Odessa am Flusse Baraboi. Fruchtbare Schwarzerde fanden die Auswanderer in dem zugewiesenen Land vor, und da sie nicht müßig waren, brachten sie es bald zu behäbigem Wohlstand. Eine Statistik aus dem Jahr 1825 ist noch vorhan- den, aus der wir sehr wohl ihren rührigen Fleiß ablesen könnén: in Mannheim wurden damals Roggen, Weizen, Buchweizen, Hafer, Gerste, Hirse, Kartoffeln, Mais, Erbsen, Boh- nen, Linsen und Hanf angebaut. Außerdem hatte die Gemeinde einen reichen Obstbe- stand: 41 663 Reben, 3678 Pflaumenbäume, 2821 Kirschbäume, 2788 Aprikosenbäume, 587 Pflrsichbäume und 71 Maulbeerbäume. Deut- sche Forscher, die vor dem Weltkrieg die deutschen Kolonien in Rußland besuchten, bestätigen den Pfälzer Charakter vieler Dör- fer, auch von Mannheim. Berührt, es uns nicht seltsam, wenn wir lesen, daß über Tau- sende von Kilometern Entfernung die hei- matlichen Laute treu bewahrt blieben? Wurde doch dem deutschen Besucher auf die Frage nach der Kirche die Antwort zu- teil:„Zur Kerch? Do die Gaß nuff!“ Und so gut wie wir Mannem statt Mannheim sagen, sprach auch der Dorfschulze von„seinem Mannem“. Es wundert uns nicht, daß die deutschen Siedlungen wegen ihrer Sauberkeit und der Tüchtigkeit ihrer Bewohner von der russi- etwa 80 Jahre später erfolgte. schen Regierung als Vorbild hingestellt wur- den. Auch Mannheim im Kreis Odessa fand in der Duma(Reichstag) öfters lobende An— erkennung. 2 Von den beiden als Tochterkolonien der ersten deutschen Dörfer entstandenen Orten Mannbheim und Neu-Mannheim am Schwarz- meergebiet wissen wir, daß ihre Gründung Neu-Mann- heim am Kujalnik im Chersoner Gouverne- ment(Wolost Schirokoje) zählte im Jahre 1910 2398 Einwohner. Mannheim am Ingu-— letz, auch im Gouvernement Cherson(Wo— lost Kronau) gelegen, war dagegen weitaus kleiner, besaß aber trotzdem seine eigene Kirche, Schule und Postanstalt. Von der vierten Siedlung in Rußland, die sich ebenfalls Mannbeim nennt und im Wolgagebiet in der Nähe der Quellen des Karaman liegt, 110 km östlich Engels, ist mehr bekannt. 1914 betrug hier die Einwoh- nerzahl 1787, ausschließlich Bauern. Selbst ihre Tracht wird uns geschildert:„Die Frauen trugen selbstgewebte dunkelblaue, grün und violett gestreifte Wollröcke, weiße Blusen, die am Hals geschnürt wurden, bunte oder weige Schürzen mit Spitzen oder Stickerei, bunte Kopftücher, zweifarbige Leinen- strümpfe und schwarze Schnallenhalbschuhe. Dazu kamen im Winter auf Taille gearbeitete Fuchspelze mit Samt, weiten Armeln und hochgestelltem Kragen, die mit dunkelblauem oder rotem Flanell gefüttert waren. Die Männer trugen schwarze Hosen, hohe oder halbhohe Stulpstiefel, weiße Hemden mit hunten Bändern als Schlips, weiße Halsbin- den und schwarze, zweireihige Samt-, Tuch- oder Satinjacken Das ist das Bild der russischen Kolonien Mannheim, die sich bis in die bolschewisti- sche Schreckensherrschaft gehalten haben. Was Forschung und Berichte uns von ihnen ermitteln hönnen, hat Dr. Wolfgang Treut- lein mit viel Liebe und Sachkenntnis zu-— sammengestellt. Sein Aufsatz„Die vier deutschen Kolonien Mannheim in Rußland“, den er in„Mein Heimatland“ veröffentlichte, ist vor kurzem als Sonderdruck erschienen und dürfte viele Mannheimer interessieren. Mx. Hleine Mannheimer Stadtchronik „Dunkelheit“ im Sinne des Straßenverkehrsrechts Für die Beleuchtung, das Abstellen von Fahrzeugen u. ä. sieht die Straßenverkehrs- ordnung eine verschärfte Sonderregelung vor, soweit es sich um die Zeit der Dunkel- heit handelt. Bemerkenswerte Ausführungen darüber, was unter„Dunkelheit“ im Sinne dieser Bestimmungen zu verstehen ist, ent- hält ein unlängst veröffentlichtes Urteil des Miieheserichi 40 lach ist unter„Dunkel- heit“ nicht etwa die astronomische Dunkel- heit zu verstehen, sondern sie umfaßt auch die Zeit der Dämmerung oder Diesigkeit. „Dunkelheit“ ist demnach, anders ausge- drückt,„der Gegensatz zu normaler Sicht bei normalem Tageslicht.“ W4 Termine für die nächsten Vorauslesen der DAF Die Gauwaltung der Deutschen Arbeits- kront gibt nachstehend die vorläufligen Ter- mine für die zunächst beabsichtigten Vor- auslesen im Rahmen der Begabtenförde- rungsarbeit bekannt. Demnach finden Vor- auslesen statt: für Chemie am 25. 7. 1942, für Eisen und Metall am 25. 7. sowie am., am 15. und am 29. 8. Bewerber müssen ihre Un- terlagen mindestens zehn Tage vorher bei der Abteilung Berufswettkampf der zustän- digen DAF-Kreiswaltung eingereicht haben. Der Reichsbund deutscher Höhlen und Schau- bergwerke hat nunmehr Schritte unternommen. um das Uberhandnehmen der leider von allzu- großen Kreisen geübten„Gepflogenheit“, überall in Burgmauern, auf Bänken, Tischplatten usw. seinen Namen mit der entsprechenden Verzie- rung einzukerben oder aufzuschreiben, zu unter- binden. Er hat alle Anschriften in den Höhlen gesammelt und die Schmierer polizeilich ermit- teln lassen. Erfreulicherweise haben viele Be⸗ sucher ihre volle Adresse angegeben oder sich wenigstens mit Wohnort vermerkt, so daß die Auffindigmachung keine Schwierigkeiten berei- tet. Die Betreffenden werden nunmehr ersucht, einen nochmaligen Besuch vorzunehmen und krnstliche Heiratsahsicht genügt als Machweis Namensänderung von Bräuten Kriegsgefallener Be!kanntlich kann Bräuten und Brautkin- dern Kriegsgefallener auf Antrag der Fami- lienname des Verstorbenen verliehen wer— den, wobei die Braut des Kriegsgefallenen zumeist gleichzeitig noch die Erklärung ab- gibt, im amtlichen Verkehr die Bezeichnung „Frau“ führen zu wollen. Voraussetzung für die Namensänderung ist naturgemäß, daß der Gefallene tatsächlich ernstlich beabsichtigte, die Antragstellerin zu heiraten. Der Nach- weis dafür ist von der Braut des Gefallenen zu erbringen. Eingehende Ausführungen dazu, in welcher Weise dieser Nachweis erbracht werden kann, finden sich in einem Artikel von Regierungsrat Ludwig im„Deutschen Gemein- und wirtschaftswerk“. Danach ist die ernstliche Heiratsabsicht des Gefallenen selbstverständlich dann ohne weiteres er- wiesen, wenn das Aufgebot zur Eheschlie- gung bereits bestellt war oder der Gefallene auf Grund der„Heiratsordnung für den be- sonderen Einsatz der Wehrmacht“ bei seiner Truppe den Heiratserlaubnisschein bean- tragt hatte. Ebenso klar liegen in der Regel die Dinse, wenn eine öffentliche Verlobung oder ein Ringwechsel stattgefunden hatte. Hier kann höchstens die Frage auftauchen, ob die Hei- ratsabsicht bis zuletzt bestanden hat. Jedoch sind derartige Dinge keinesfalls für die Na- mensänderung unbedingt erforderlich. Es genügt, daß die ernstliche Heiratsabsicht des Verstorbenen aus Briefen oder sonstigen Aufzeichnungen oder auch aus Aussagen von Vorgesetzten, Kameraden, Familienange- hörigen oder anderen Zeugen hervorgeht. Nicht erforderlich ist weiterhin ein voll- gültiges Verlöbnis im Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuches. Für die Frage der Namens- änderung ist es deshalb unerheblich, ob es zu einem Eheversprechen von seiten der Braut gekommen ist. Auch wenn bei einer minderjährigen Braut der gesetzliche Ver- treter seine Genehmigung versagt hatte und das Verlöbnis dadurch bürgerlich-rechtlich unwirksam geworden war, kann nach An- sicht von Regierungsrat Ludwig dem Na-— mensänderungsantrag ohne weiteres ent- sprochen werden, wenn der gesetzliche Ver- treter inn selbst stellt. Schließlich steht auch der Genehmigung des Antrages nichts im Wege, wenn das Eheversprechen von einem der beiden Teile an eine aufschiebende, zu Lebzeiten des Bräutigams nicht mehr einge- tretene Bedingung geknüpft war(z. B. Ein- willigung der Eltern, Examenablegung, Fest- anstellung), sofern nur die Ernstlichkeit der Heiratsabsicht auf seiten des Gefallenen aus diesem Grunde nicht in Zweifel gezogen zu werden braucht. hierbei ihre Sudelei zu entfernen. Weigern sie sich, dann erfolgt Strafanzeige wegen Verschan- delung von Naturdenkmälern. Möge dieses Ra- dikalmittel dazu beitragen, daß dieser Unsitte endlich ein Ende bereitet wird. Warnung an die Markensammler. In den deut- schen Fachblättern erlassen der Reichssammler- wart(KdF) und der Leiter der Fachabteilung Briefmarken(Händlervereinigung) einen gemein- samen Aufruf, in dem die Sammler davor ge- warnt werden, angesichts der gegenwärtig zu pekulationsversuche unberech- tigt überhöhte Preise für Briefmarken zu heé⸗ beobachtenden zahlen. Man möge zur Zeit lieber auf den Er- werb verzichten, wenn der geforderte Preis den Katalogwert wesentlich überschreitet. Soldatengrüße aus dem Feld erreichten das HB von Uffz. Schäfer, Uffz. Molitor, Uffz. Istand, Stabs- gefreiten Heß, Obergefr. Meixner, Obergefr. Bach- meier, Obergefr. Gutfleisch, Obergefr. Kus, Ober- gefr. Leichtlein, Obergef. Reuter, Obergefr. Lauin- ger, Obergefr. Frill, Obergefr. Georgi. HB-Brie Fragen und Antwocten Hausherr und Mieter fragen an R. H. 196. Sie übersenden uns einen Mietvertrag, der an die Stelle einer bisher geltenden freien Ver- einbarung in Kraft treten soll. Dazu ist zu sagen, daß gemäß Preisstop-Verordnung der Mieter nicht schlechter gestellt werden darf, als es bisher der Fall war. Gb die übrigen flnanziell nicht festleg- baren Bedingungen der Billigkeit entsprechen, ver- mögen wir von hier aus nicht festzustellen, da wir die üblichen Mietverträge in dem von Ihnen an- geführten Ort nicht kennen. Auf jeden Fall wird es sich empfehlen, einmal mit dem Mietamt(gege- benenfalls Bürgermeister) der betreffenden Ge-— meinde Fühlung zu nehmen. H. L. Ein Mietvertrag kann nicht einseitig zu Un- gunsten der Mieter séündert werden. Auch wenn das Haus nach einem Fliegerschaden wieder neu aufgebaut werden mußte, bleiben die alten Be⸗ stimmungen des Mietvertrages in Kraft. Insbeson- dere kann unseres Erachtens den Mietparteien nicht nachträglich eine zusätzliche Reinigungspflicht von Treppen übertragen werden, die von ihnen selbst wenig, von den Mietern des Erdgeschosses dagegen sehr häufig benutzt wird. Die Reinigungspflicht bleibt weiterhin bei den Mietern des Erdgeschosses. K. B. M. Es wird niemand etwas dagegen haben dürten, wenn die Mieter eines Hauses im freund- schaftlichen Verkehr mit einander stehen, sich ge- genseitig besuchen oder sich auf harmlose Plaude- reien einlassen; wir meinen, daß dies sogar im Sinne einer guten Hausgemeinschaft liegt. Die Hausbesitzerin hat kein Recht, dagegen Einspruch zu erheben. Etwas anderes wäre es, wenn in den Gesprächen der Mieter über die Hausbesitzerin her- gezogen wird; dann kann sie sich natürlich dage- gen verwahren, und sogar die Hilfe der Gerichte in Anspruch nehmen. Dazu genügt aber nicht blo- Ber Argwohn, sie müßte schon stichhaltige Be- weise haben, daß es tatsächlich gegen sie geht. Verdunkelung M. Für die Verdunkelung des Treppenhauses ist grundsätzlich derjenige verantwortlich, dem diese Aufgabe innerhalb der Hausgemeinschaft(etwa durch den Luftschutzwart) anvertraut ist, Bei län- gerer Abwesenheit hat der Verantwortliche für Vertretung zu sorgen. Rechtsfragen W. N. F. Ein Gesetz, nach dem bei dem Tod von Besitzern ländlicher Grundstücke diese nicht ver- erht werden dürfen, sondern dem Staat anheim- fallen, gibt es nicht. Lediglich für Erbhöfe ist vor- geschrieben, daß der Erbe bauernfähig sein muß. Wenn ein Erbe die Absicht hat, Landwirte zu wer⸗ den, ist es natürlich am besten, diesem die Mög- lichkeit, das Erbe einmal zu bewirtschaften, zu er- halten. Aber die Erben haben auch durchaus das Recht, durch Kauf oder auf andere Weise über das geerbte Grundstück zu verfügen. L. B. Ich bin zum zweitenmal verheiratet, Durch die Schuld des ersten Mannes sind gegen mich For- derungen entstanden. Können mir Geschenke oder Erbstücke meines zweiten Mannes gepfändet wer- den?— Antwort: Selbstverständlich kann in Thr Vermögen gepfändet werden, sofern die rechtlichen Voraussetzuüngen vorliegen. Vermögenszuwachs sind auch Geschenke und Erbstücke. Wenn die Lösung einer konkreten Zwangsvollstreckungssache an Sie herantritt, ist es das Beste, Sle holen sich dann noch einmal auf Grund genauer Schilderung des Einzelfalles Auskunft von zuständiger Stelle ein. Das kann auch— wenn Sie Mittellosigkeit nach- Meldungen aus der Heimal 1. Baden-Baden. Das Klima im Schwarzwald ist rein und gut. Jeder weiß das. Aber die Kur- ortklimaforschung für den nördlichen Schwarz- wald, die ihre Zentrale in Baden-Baden hat, will es viel genauer wissen. Es gilt, mit wissen- schaftlicher Gründlichkeit nachzuweisen, wie rein die Luft, wie groß die Niederschläge, die Sonnenscheindauer und die Temperaturen sind. Der Arbeitsbereich der Baden-Badener Stelle erstreckt sich vom nördlichen und mittleren Schwarzwald ins Württembergische hinein und in die Vorderpfalz hinüber. Die Kurorte müssen eine kleine Wetterstation unterhalten und Be- richte darüber an die Zentrale schicken; sie müssen auch von der Zentrale ihr Klima unter- suchen lassen. So wurden genaue Untersuchun- gen vorgenommen zum Thema über Berg- und Palwinde der Stadt, in einem benachbarten Kur- ort wurden ultraviolette Untersuchungen ge⸗— macht und auf einem Wiesenhang in einem Seitental der Oos eine klimatische Studie zu Ende geführt. Konstanz. Es ist ein noch nicht dagewesener Fall, daß ein Erbhofbauer zum Schwarzschläch- ter wird und die Ehre seines Bauernhofes durch diese ehrlose Handlung besudelt. Der Bauer Heinrich Senser vom Felbenhof bei Ittendorf bei Uberlingen hat ein Rind. mehrere Kälber und Schweine auf seinem Hof selbst hintenherum geschlachtet und das Fleisch an Wirte der Um- gegend, Hamsterer und sonstige gute Freunde verkauft. Das Sondergericht Freiburg 4. Br. vei- urteilte den ehrlosen Bauern zu einer Zuchz- hausstrafe von zweieinhalb Jahren, drei Jahreh Ehrverlust und 500 RM Gelostrafe. 1. Waldmohr(Pfalz). In Desloch hantiertén einige Halbwüchsige mit einem Schießeisen. Wie immer— der Schuß ging los und drang einem der„Helden“ in den Leib. Glücklicherweise tret keine ernstliche Verletzung ein; eine Aufnahnie ins Krankenhaus wurde jedoch erforserlich. 1. St. Wendel. Der siebzehn Jahre alte Winzer Scherer von hier ist beim Baden in einem Wen⸗ her ertrunken. Seine Leiche konnte bereits g9- borgen werden. 1. Bergzabern(Pfalz). Der vierzehnjährige J. Brenzel von Steinfeld wurde von der Führung seiner HJ-Gefolgschaft zum Kameradschaftsfüh- rer befördert. Der Junge hatte einen Fünfjähri- gen, der ins Freischwimmbecken gefallen war, durch entschlossenes Eingreifen vom Tod des Ertrinkens gerettet. Has Kind war bereits be⸗ wußtlos, konnte aber wieder zum Leben zurück- gerufen werden. Saarbrücken. Vor zweihundert Jahren wurde durch den Buchdrucker Johann Mengert das jetzige Buchgewerbehaus Gmb gegründet. In dieser Druckerei erschien bereits 1761 die erste Saarbrücker Zeitung, die„Nassauisch-Saarbrücki- sche Wochenzeitung“, die Vorgängerin der heu- tigen Saarbrücker Zeitung. Straffburg. Im Hagenauer Freibad trafen sich am Samstag und Sonntag die besten Schwimmer und Schwimmerinnen der elsässischen HI-Banne im Wettkampf um die Zulassung zu den Gebiets- meisterschaften am 1. und 2. August in Offen · burg. Mülausen. Zur Erinnerung an den Jahrestag der Rückkehr ins Reich am 18. Juni wird die oberelsässische Industriestadt Mülhausen die Stiktung von Ehrenpatenschaften für kinder- reiche und erbgesunde Familien verkünden. Durch eine materielle und ideelle Förderung der kinderreichen Familien der Stadt hofft man die Sterbeziffer, die heute noch die Geburtenziffern öbersteigt, zu überflügeln und damit die Be-- völkerungsbilanz der Stadt wieder aktiv zu ge- stalten. Heute noch ist, obwohl die Geburten seit der Rückkehr der Stadt zum Reich wieder stän- dig ansteigen, Mülhausen die geburtenärmste Stadt des Oberrheins. Die Patenschaft besteht in einer laufenden monatlichen Zuwendung.Au- gerdem können nach Vollendung des vierzehnten Lebensjahres on die Patenkinder Ausbildungs- deihilfen gewährt werden. fKasfen weisen können— bei der Ns-Rechtsbetreuungsstelle im Anwaltszimmer des Landgerichts(Schloß) ge, schehen, die Dienstag und Donnerstag von 15 bis 17 Unr Sprechstunde abhält. Ehescheidung A. P. 1. Eine Ehe kann geschieden werden. wenn sle völlig zerrüttet ist. Ob dies der Fall ist, ent⸗ scheidet der Richter aus dem Tatbestand. Dabei wird vollständige Trennung dafür sprechen, daß die Ehe zerrüttet ist; bei Zemeinsamem Haushalt werden andere gewichtige Gründe vorhanden sein müssen, damit der Richter zur Uberzeugung kommt, daſßꝭ die vVoraussetzungen für eine Ehescheidung Wirklich gegeben sind.— 2. Ehebruch ist nach dem Strafgesetzhuch strafbar, kann alsO auch mit Ge- kängnis geahndet werden; Voraussetzung ist aller- dings, daß der benachteiligte Ehepartner außer sei- ner Ehescheidungsklage(Vor dem Zivilgericht) die Ehebruchsklage(vor dem Strafgericht) einreicht. — 3. EKinderſosigkeit kann von dem Scheidungs- richter bei der Urteilsfällung berücksichtigt werden. Kunterbunt K. R. L. Es besteht ein Verbot, Brücken und ge- wisse andere Objekte zu photographieren; doch werden für bestimmte Zwecke von den Polizeibe- hörden Genehmisungen erteilt. Wenn Sie jemanden bei dem Photographieren solcher Gegenstände be- obachten, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als die Polizei darauf aufmerksam zu machen, die nach- prüfen kann, ob der Photograph die vorgeschrie- bene Erlaubnis besitzt. Eine verpflichtung, jedem Volksgenossen von seiner Genehmigung Kennntis zu geben, hat der Photograph natürlich nicht, s0 daß Sie gegen sein Vorhaben ohne Hinzuziehung der Polizei nicht einschreiten können. Rh. 104. Die Frage, welches die größten deutschen Industriestädte ihrer Reihenfolge nach sind, läßt sich nicht heantworten, wenn Sie nicht angeben, welches der Maßstab dafür sein soll. Nehmen wir die in ihr beschäftigten Arbeitskräfte als Gröhßen- wert, so dürfte die Reihenfolge ungefähr derjeni- gen der Bevölkerungsgröße überhaupt entsprechen, 50 daß also in dem von Ihnen angeführten Fall Stuttgart vor Mannheim kommen würde, Aber natürlich werden auch andere Momente für die industrielle Bedeutung einer Stadt berücksichtigt werden müssen. Wir halten es aber aus naheliegen- den Gründen nicht für zweckmäßig, jetzt darauf einzugehen. P. K. M. Wenn ein Gastwirt durch öffentlichen Plakatanschlag bekanntmacht:„Heute kein Wein— ausschank!“ und trotzdem in getarnter Aufmachung an eine bestimmte Anzahl Gäste Wein abgibt, er- wWeckt er mindestens den Verdacht, unlautere Ma- chenschaften zu betreiben. An sich hat ein Wirt wie jeder Einzelhändler wohl das Recht, diejenigen Kunden, deren Bedarf er kennt, und die auf ihn angewiesen sind, bessef zu behandeln als zufällige Laufkundschaft, und es läſßt sich nicht immer ge- nau ausmachen, ob der Gastwirt sich im Rahmen dieser verantwortlichen Aufgabe hält, oder ob er einfach die als seine Stammgäste bezeichnet, von denen er den größten Nutzen zu haben glaubt. Auf jeden Fall aber verstößt ein Verhalten, wie Sie es schildern, gegen die treuhänderische Einstellung, die wir heute von jedem Kaufmann erwarten müssen. L. F. Wir Kkönnen aus Srundsätzlichen Erwägun- gen im Briefkasten keine Anfragen, die sich auf Firmenbenennungen beziehen, beantworten; wir empfehlen Ihnen, Anschriften großer Glasgeschäfte, bzw. solcher für Laboratoriumsbedarf aus dem Mannheimer Einwohnerbuch zu entnehmen oder hei der Industrie- und Handelskammer zu erfragen. (Auskünfte nach bestem Wissen, aber ohne Gewähtr) Die Liebespr obe Von Hans christoph Kaergel Es gibt viele, die unserem guten Rübezahl es in die Schuhe schieben, daß zuweilen das eine oder andere Mädchen in unseren Ber- gen aus der Reihe tanzt und es den jungen Männern so schwer macht, sie zu gewinnen. Dabei Wollen sie genau so gewonnen sein, wie überall in der Welt. Vielleicht sind es die ewig wechselnden Wetter, die hier oben den Menschen ein anderes Gesicht geben. Manch einem jungen Mann wird es freilich besonders gefallen, wenn er einem Mädchen begegnet, wie Oberförsters Käthel aus den Baberhäusern. Er käme jetzt zu spät, denn sie ist inzwischen eine gute Hausfrau und Mutter geworden. Aber es heißt, daß es drüben in Hain, in Kiesewald und Agneten- dorf, in Seidorf und Hermsdorf noch genau so seltsame Geschöpfe gäbe. Es stimmt nun doch schon etwas mit der Kunigunde vom Kynast. Auch unter dem Kynast gäbe es Kunigunden, die es in ihrer Art verstünden, die Bewerber gefährliche Ritte um die Burg- mauer machen zu lassen. Es ist mit Ober- försters Käthel in den Baberhäusern nicht anders gewesen. Ich habe sie nur unter dem Namen„Kunigunde“ gekannt. Ich war sel— ber davon überzeugt, daß sie zuletzt„sitzen“ bleiben würde. Obwohl es schade um das Mädel gewesen wäre. Wenn sie vom Baber- kretschem herab den gelben Kiesweg über den Wiesenhang kam, blieb man stehen und sah ihr verwundert nach. Wie kamen die guten Leute in den Baberhäusern dazu, sie zu einem Mannweib zu erklären. Auch unter der Kunigunde hatte ich mir ein anderes We- sen vorgestellt. Sie ging wie alle Mädchen mit einem leichten Wiegen in den Hüften durch die Wiesen. Sie war nicht groß und schlank, sondern in allen Linien rund und weich, wie es zum echten Dorfmädchen paßte. Gewiß war es nicht zu verhindern, daß die jungen Förster und Forsteleven sieh Hals über Kopf in sie verliebten, aber es war bisher keiner für eine vernünftige Liebe zu gebrauchen. Es hatte sich unterdessen her- umgesprochen, daß das Mädchen ein überaus störrisches Ding sei, das man nicht so leicht gewinnen könnte. Der Oberförster hätte es selbher am Stammtisch verraten, daß seine Käthe ihre Freier auf eine seltsame Probe stellte, die bisher keiner bestanden hätte. Von diesem Tage an hieß Oberförsters Käthel die Kunigunde aus den Baberhäusern. Wenn auch ihre Liebesprobe nicht gar so grausam ausfiel, wie auf dem Kynast, so daß keiner gezwungen war, auf der Burgmauer am Ab- grund über dem Höllental zu reiten, so war es für manchen doch ein kleines Fegefeuer. Sie ließ es sich gern gefallen, wenn der eine oder andere ihr seine Liebe gestand. Dann bat sie ihn um die Mittagszeit zum Herrn Va- ter. Sie machte den Freier aber darauf auf- merksam, daß der alte Herr auch bei einer so ernsthaften Angelegenheit, wie es nun ein- mal eine Erklärung der Liebe sei, stramme Haltung fordere. Die Hände sollten dabei aber auf dem Rücken liegen. Wenn der junge, in solchen Fällen immer etwas betroffene Mann vor dem Herrn Oberförster stand und anfing zu stammeln und zu stottern, ging Käthel leise mit dem Klösseltopf durch die Stube und legte dem Mann mit dem Löffel glühend- heißes Klössel in die Hand. Bisher hatte diese Liebesprobe stets die gleichen Folgen. Der eine schrie erschrocken auf, der andere fluchte und der dritte zuckte zusammen. Aber jeder ließ dabei den Kloß fallen und ein schallendes Gelächter des über- mütigen Mädchens und des belustigten Ober- försters beendete die Brautwahl. Es kam kei- ner wieder, der sich einmal auslachen lassen mußte. Es war begreiflich, daß keiner der in es dem anderen verriet, was mit ihm beim Herrn Oberförster geschehen war. Aber der junge Förster in Hain, der zur Gilde der Doppelförster gehörte, weil er För- „ster hieß und Förster war, schien anderer Meinung zu sein. Er wußte bald, daß seine Blicke erwidert wurden, daß die wilde Käthe nicht so gefreit werden wollte, wie die an- deren. Sie suchte einen Mann zu dem sie aufschauen konnte. Je mehr er sich von ihr abwandte, und seine Dienststunden in den danate zud die Nilae —— S Nachdruck verboten. 7. Fortsetzung Wie es eigentlich kommt, daß das Klee- blatt noch so ungestört beieinander ist? Nun, das ist weiter kein Wunder.. wer kommt denn schon für eine Heirat in Betracht von den wenigen Menschen, die man sieht? Annie, die Schönheit der Familie, ist vom Hochmutsteufel besessen.. sie hat Verehrer genug gehabt, aber der Märchenprinz mit Schloß und Dienerschaft, wie die Annie ihn sich erträumt, der heiratet kein Mädel, das arm ist wie eine Kirchenmaus. Und jetzt füngt sie allmählich an, zu verblühen und ein dißchen säuerlich zu werden Der Franzl.., der ist noch jung genug und hübsch genug, und mit Gottes Hilfe wird er ja auch die richtige Frau finden.— Ganz ein- fach ist das auch nicht... schließlich hat er vier Weibsleute auf dem Hals, was soll er mit denen beginnen? Wenn er noch eine mehr ernähren will, dann müßte die schon sehr tüchtig sein und fest mit zupacken. Und das möchte ein Mann wie der Franzl seiner Frau natürlich nicht zumuten.. Bleibt eine, die Geld hat. Das wäre natürlich das Ge⸗ scheiteste— aber zugleich auch das Schlimmste für die Schwestern. Sollen sie Dienstmädchen spielen für eine reiche Schwägerin? Sie haben jetzt auch kein an- deres Leben, denn sie haben nur den einen alten Knecht, den Josef— Annunziata nennt ihn„Diener“, zieht ihm gestopfte weiſße Zwirnhandschuh über seine Gichthände und läßt ihn bei Tisch bedienen, wenn alle Jubel- jahre einmal Besuch kommt.. Und dann ist nur noch eine Magd da für den Stall. Schluß, aus. Die ganze andere Arbeit müssen sie sel- ber tun. Vom Treppenscheuern bis zum Heu- machen, vom Einkochen bis zum Kleider- 5 zeitgenössischen künstlerischen vielleicht am Baberhäusern mehr und mehr einstellte, um so0 öfter traf er sie bald hier und da. Beim Umtrunk in der Hainer„Linde“ erfuhr er auch einmal von ihrer seltsamen Kunigunden- probe. Er war darum gerüstet. Als er sich endlich einmal überreden ließ, sich mit dem Herrn Oberförster zu unterhalten, ob es ihm erwünscht wäre, wenn er zu seiner Käthe in eine Freundschaft treten könnte, wagte sie es doch, auch ihm den heißen Kloß in die Hände zu legen. Aber er war darauf gefaßt. Er ver- biß den Schmerz, zuckte nicht einmal und sprach weiter, als wenn nichts geschehen wäre. Zuletzt erst, als ihn der Vater lächelnd Ein Maler aus heimischer Erde Der Maler Albert Haueisen, ein Sohn der Stadt Ludwigshafen, vollendet in diesen Tagen das 70. Lebensjahr. Haueisen ver- brachte einen entscheidenden Teil seiner Studienzeit an der Karlsruher Kunstakade- mie, u. a. als Schüler von Hans Thoma, mit dem er bis zu dessen Tode in Freundschaft verbunden blieb. Von 1919 bis 1933 wirkte er als Lehrer und Direktor an der Karls- ruher Akademie. Als er dann zum Landes- leiter der Kulturkammer im damaligen Gau Saarpfalz bestellt wurde, schied er aus sei- nem Amte. In jahrzehntelanger unermüdlicher Arbeit hat sich Haueisen, den die Technische Hoch- schule Karlsruͤhe in die Reihe ihrer Ehren-— doktoren aufnahm, mit den Problemen des Ausdrucks auseinandergesetzt, dabei vielfach neue Wege der künstlerischen Gestaltung gefunden und befruchtend auf die Arbeit einer großen Zahl ernststrebender junger Maler gewirkt. Von großem Vorteil war ihm dabei sein gediege- nes, in strenger Zucht gehaltenes Können. Gibt es doch keinen Zweig malerischer „Technik“, in der er nicht Tüchtiges leistete. So wenig allerdings wie vor ihm ein Thoma oder Trübner oder jeder andere tem- peramentvolle Künstler jener Zeit, blieb er von dem Schicksal unberührt, das die Ent- kragte, ob noch irgend etwas geregelt werden müßte, zeigte der Doppelförster auf den mitt- lerweile kalt gewordenen Kloß und sagte: „Vielleicht fehlt er beim Mittagsmahl. Ich weiß nicht, wie er in meine Hände gekommen ist.“ Da umschlang ihn die wilde Kunigunde. Es gab also doch noch junge Männer, die einem wilden Ding den Kopf zurechtrücken können. Er pflegte hernach in Schreiberhau, Wohin er mit seiner jungen Frau 20g, zu er- klären, daß jedes Mädchen am liebsten ihrem Geliebten zuvor ein heißes Klößel in die Hände legte. Denn Kunigunden seien nun ein- mal alle Mädchen. Wer nicht den oder jenen gefährlichen Mauerritt besteht, wird nie die richtige gewinnen. Es ändere sich nur die Lie- besprobe, aber Kunigunden blieben sie alle. Zu Albert Haueisens 70. Geburtstag wicklung der europäischen Malerei des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts herauf- beschworen hat. Die Art aber, wie Haueisen den Kampf hier geführt hat, macht ihm als Künstler alle Ehre und sichert ihm einen Platz unter jenen, die tapfer auch das Los des zeitweiligen Verkanntseins auf sich ge- nommen haben, um dem als richtig erkar.- ten Ziel treu zu bleiben. Er gehört heute zu den Meistern, die der deutschen Malerei Wege in die Zukunft wiesen. Es sind ins- besondere Meisterleistungen einer zeitgemä- hen Monumentalmalerei, die er in der Tech- nischen Hochschule und in der Peter-und- Paulskirche zu Karlsruhe sowie bei einigen Aufträgen in der Pfalz geschaffen hat. Ge⸗ rade auf diesem Gebiet fehlte es fast völlig an Vorbildern, an die angekünpft werden konnte. Der Krieg verhindert eine zusammenfas- sende Schau seines Lebenswerkes. Die letzte grögere Ausstellung von Arbeiten Haueisens hat wohl vor einigen Jahren die Mannheimer Kunsthalle geboten. Wir hegen aber die Hoffnung, daß die Südwestecke des Rei- ches, die Haueisen in zahlreichen Arbeiten verherrlicht hat, das später nachholen wird. an Vorbildern, an die angeknüpft werden Kunst sich nur in seiner heimatlichen Land- schaft gedeihlich entwickeln konnte. . Eran ——— Intendantenwechsel in Mainz Mit Ablauf dieser Spielzeit verläßt Intendant Hans Teßmer das Stadttheater Main z. Zu seinem Nachfolger hat die Stadtverwaltung Mainz den GMD Karl M. Zwißler verpflich- tet. Hans Teßmer hat fünf Jahre hindurch das Mainzer Stadttheater geleitet und hier eine un- gemein fruchtbare Aufbauarbeit geleistet. Sie stellt zugleich eine wertvolle Erziehungsarbeit am Publikum der Mainzer Bühne dar, der man früher eine allzu heftige Vorliebe für die leichte Kost der Operette und des schwankhaften Lust- spieles nachsagte. Für die Oper, der Hans Teß- mer seine Kraft als Regisseur ebenso nach- drücklich widmete wie dem Schauspiel, kann man das Ziel der Arbeit Teßmers als die Ver- wirklichung des Gesamtkunstwerkes aus Musik, Darstellung W allen dekorativen Elementen deren Lösung Teßmer eine hervorragende Kennt- nis der Musik mitbrachte, die er als Schrift- steller in Büchern über Robert Schumann und Anton Brückner der Fachwelt lange vor der Ubernahme der Mainzer Intendanz bewies. Unter Teßmers Leitung wurde denn auch am Mainzer Theater trotz der Begrenzung der Mittel an einer mittelgroßen Bühne eine bemerkenswerte Sauberkeit und Stilreinheit des musikszenischen Schaffens erreicht. In der Oper wurde das Re-— pertoire mit Werken Mozarts(darunter zuletzt ein wirklich giocos beschwingter„Don Gio— vanni“), Wagners und Verdis(darunter„Mac- beth“,„Don Carlos“,„Othello“ und„Falstaff“) neu unterbaut, aus dem neueren Schaffen vor allem Strauß(,Elektra“ und„Arabella“) und Wolf-Ferrari gepflegt(, SIy“,„Vier Grobiane“, „La Dama boba“), in jeder Spielzeit jedoch eine Oper eines jungen Komponisten(unter anderem Lothars„Schneider Wibbel“, Hermann Reutters „Dr. Johannes Faust“, Sutermeisters„Romeo und Julia“) einstudiert. In ähnlicher Weise wurde der Bühnentanz erneuert, der zuletzt mit Balletten Respighis und de Fallas hervortrat. Das Schauspiel erarbeitete die repräsentativen Werke der Klassik und des neunzehnten Jahr- nunderts und widmete sich mit, Erfolg auch dem großen Charakterstück und der feinen Komöcdie nähen. Geht auch sehr gut, wenn man mit Lust und Liebe arbeitet und sich mitein- ander verträgt. Manchmal überkommt einen ein leises Grausen.. soll es immer so wei- ter gehen, bis man alt und grau ist und mit dem Kopf wackelt? Nicht, daß das Werkeln einem zuviel wird... nur daß man manch- mal auf dumme Gedanken kommt... daß man es lieber für einen Mann täte, den man gern hat.. daß es herrlich sein müßte, einen Kinderwagen zu schieben. Auf Bines hüb- schem bräunlichem Gesicht kommt und geht die Farbe. Aber das sind Stimmungen, da- gegen muß man ankämpfen... und zum Kla- gen ist wirklich kein Grund, solange man gesund ist, satt wird und die Welt so wun⸗ derbar schön ist. Nur, wenn eine Frau ins Haus käme, die sich anmaßt, zu kommandieren.. wenn man nicht mehr alle Kräfte anspannte für das, was man liebt... die Mammina, die Ge⸗ schwister, das Haus, die Erde. wenn man befohlenermaßen die viele Arbeit bewäl- tigen soll, das wär' schon ein bißl hart dann lieber eine Stellung bei ganz fremden Leuten.. aber daran soll man lieber nicht denken. nicht an einem so herrlichen Sonnentag. Während Donate die Wagenscheiben putzt und sich vergeblich bemüht, dem mitgenom- menen Lack etwas Glanz zu verleihen, sind ihre Gedanken noch bei diesem Gespräch mit der Bine. „Du, streng dich nicht s0 an!“ seufzt der Franzi lachend.'s nutzt doch nix?“ „Er müßte neu gespritzt werden“, sagt Do- nate etwas gedankenlos.„Wenn der Motor noch gut ist, lohnt es wohl“ „Oh ja.. gewiß.. aber das Spritzen ist auch ziemlich teuer. und schließlich: zum Staatmachen ist er nicht da.. wozu er dient, ist er noch schön genug... und im Sommer können wir ihn auch nicht entbehren. Viel- leicht einmal im Winter“ ten umreißen, eine Aufgabe, zu unserer Zeit. Ein hochstehender Querschnitt durch die Komödie der Weltliteratur, wie er Teßmer seit langem vorschwebte, mußte wegen des Krieges unvollendet bleiben. Auf Teßmers Arbeit wird der neue Intendant, der als musikalischer Oberleiter des Mainzer Stadttheaters jahrelang mit seinem Amtsvorgän- ger zusammenarbeitete, erfolgreich weiterbauen können. D Beethovens Neunte erstmals in Griechenland Beethovens neunte Sinfonie erlebte ihre griechische Erstaufführung im antiken Freilicht- theater des Herodes Atticus. Das Orchester des Athener Konservatoriums unter Franz von Hoeßlin konnte einen großen Erfolg erzielen. Das auserlesene Publikum, das den großen Zu- schauerraum bis auf den letzten Platz füllte, spendete begeisterten Beifall. Gedenkausstellung für Dochoõw. Hie werkgemeinschaft bildender Künstler, Mann- heim, eröffnet am kommenden Samstag mit einer Feier in ihren Ausstellungsräumen eine Ausstellung für den mit 30 Jahren im Osten gefallenen Mann- heimer Maler und Zeichner Hans Doch o w. Die Gedenkrede hält der Direktor der städt. Kunst- halle Dr. Walter Passar ge, aus deutscher Dich- tung liest Elisabeth Funce K e vom Nationaltheater. Kleiner Kulturspiegel Zur Erlangung von Entwürfen für ein Musterdorf, im Warthegau hat der Reichskommissar für die Festigung des deutschen Volkstums einen Wettbe- werb ausgeschrieben. Unter 380 Entwürfen erhielt der des Saarbrückener Architekten Professor Rudolf Krüger den 2. Preis. 4 Im Alter von kaum 40 Jahren ist die bayerische Kammersängerin Elisabeth Feuge gestorben. Sie War vor allem als Elsa in Wagners„Lohengrin“ und als Mozartsängerin bekannt. 4 Der Maler Gtto Fikentscher feierte in Gröt- zingen bei Karlsruhe seinen 30. Geburtstas. Durch Tiersteinzeichnungen ist er volkstümlich geworden. Wenig bekannte Orgelwerke altniederländischer Meister des 15. bis 183. Jahrhunderts(Ockeghem, Obrecht, Willaert, de Monte, Cornet, Raick, Fioeco) bringt auf der altberühmten Arp-Schnitger-Orgel der Eosanderkapelle im Schloß Charlottenburg Josef Tönnes(ODuisburg) am kommenden Sonn—- tag, Werke des deutschen und niederländischen Barocks am gleichen Orgelwerk Eugen Stim- mich(Berlin-Neukölln) am 22. Juli zu Gehör. „Großmama könnte euch mal einen neuen schenken!“ seufzt Donate. „Ach ja, das glaubst du doch wohl selbst nicht! Die sitzt auf ihrem Geld wie der Drache auf seinem Schatz.“ „Ich muß ihr wohl heut' noch einen Besuch machen.“ Donate zieht die Brauen zusam- men.„Stell' dir vor, sie erfährt, daß ich hier bin, eh' ich bei ihr war.“ „Kaum anzunehmen. Sie haust oben auf dem Bergfried und kommt nie mit Leuten zusammen. Aber man ist bei ihr nie sicher ... sie weiß alles, merkwürdigerweise. Ent- weder ist sie hellsichtig oder sie unterhält einen ausgebreiteten Spionagedienst. ich hab' zwar gehofft, du würdest mir Nachmit- tag beim Heuwenden helfen.. aber geh' nur erst hin, dann hast du's hinter, dir.“ „Richtig, so ein Gefühl hab' ich auch. Ich fürchte nur ein bißl davor“ „Aber du hast das doch nicht nötig! Wenn ich an deiner Stelle wäre, tät' ich mich direkt darauf freuen!— Zeig' ihr, was du gewor- den bist ohne ihre Unterstützung.“ „Ach... um das geht es mir ja gar nicht. Sie ist für mich trotz allem die Mutter mei- ner Mutter.“ „Ja, und unseres Vaters Mutter.“ Für eine Sekunde werden Franzls Augen ernst. „Seltsam— das vergessen wir immer. Und seit Vater nicht mehr lebt, mehr denn je. Für uns vier Kinder ist sie einfach die Schwie- germutter der Mammina, die vor ihr zittert; Liebe haben wir nie von ihr empfangen— und nie für sie empfunden. Bloß Angst vor ihrer strengen Kritik. Aber im Lauf der Zeit haben wir die auch verloren— man kann es ihr doch nicht recht machen— man braucht sich gar nicht erst Mühe zu geben.“ „Und doch tut man's unwillkürlich. Son⸗ derbar! Wenn ich an meinen Vater denke der unabhängigste Mensch von der Welt! Und vor Großmama hatte er so etwas wie Angst. Und meine Mutter— die ist zu früh gestor- 0 C+ Wer ist Milan Begovic? Zur Mannheimer Aufführung: „Herzen im Sturm“ Milan Begovie, der Dichter des Schau- spiels„Herzen im Sturm“ wurde 1376 in Vrlika in Damatien geboren. Er besuchte die Mittelschule in Zagreb und Split und später die philosophische Fakultät in Wien, wo er 1902 diplomierte. Von dort ging sein Weg über Italien und Deutschland nach Wien. Im Weltkrieg kämpfte er als Offizier auf seiten des deutschen Bundesgenossen. Zurückgekehrt wurde er zum Professor an der Schauspielschule in Zagreb ernannt, spä- ter war er Direktor des Schauspiels am kroatischen Nationaltheater in Zagreb. 1929 zog sich Begovic nach reichen öffentlichen Erfolgen ins Privatleben zurück. Er ist auch der Librettist der augenblicklich in Deutsch- land an mehreren Bühnen gegebenen Oper „Ero der Schelm“ von Gotovac. Professor Milan Begovic ist Mitglied des kroatischen Dichterkreises. Besondere Verdienste hat er sich um die Einbürgerung deutschen Schrift- tums in seiner Heimat erworben, durch die Ubersetzungen von Schillers„Braut von Messina“ und„Maria Stuart“, Goethes„Götz von Berlichingen“, Kleists„Penthesilea“, Grillparzers„Das goldene Vlies“, Hermann Bahrs„Kinder“ u. a. Seiner Verehrung und Liebe für die deutsche Dichtung hat er auf ee, Weise unverkennbaren Ausdruck ver- iehen. Kleine Randbemerkung des HB Der Filmschauspieler X gastiert Um es übertrieben auszudrücken: zwischen Filmbesucher und Filmdarsteller besteht in vie- len Fällen eine nahe Beziehung, die man alis „bräutlich“ bezeichnen mag. Sie freut sich, wenn „er“ spielt; er freut sich, wenn„sie“ spielt. Oft ist es die Vorstellung eines idealen Typs, die sich da oben auf der geisternden Leinwand er- Ut, wobei die Distanz zu der unkörperlichen Erscheinung des Filmspieles diese Idealisierung noch zu unterstützen vermag. Männer und Frauen des Alltags und der greifbaren Wirklich- keit haben es viel schwerer, sich nur von der im Lichtkegel aufblitzenden, wirkungsvollen Seite her sehen zu lassen. Die Jupiterlampe be- leuchtet jeweils einen vorbereiteten Auftritt; Filmfrau und Filmmann treten mit ausgesuchter Haltung in ihre Szene ein. Daran gedeiht natür- lich eine gewisse überwirkliche Vorstellung, mit der sich der Filmdarsteller in der Gunst der Filmgäste sonnen darf, daran wächst seine Be- liebtheit. Wie ist es denn nun, wenn der Filmdarsteller aus dem Unkörperlichen der Leinwand heraus- tritt und beispielsweise als Gast einer Bühnen- veranstaltung plötzlich in greifbarer und all- tagsmenschlicher Nähe auf der Rampe steht? Die Neugier, ihn so zu sehen, ist lebhaft und be— greiflich. Dem Filmschauspieler aber gibt ein solches Gastspiel Gelegenheit, den stummen Wi- derhall seiner filmischen Leistung nunmehr im begrüßenden Beifall bestätigt zu finden. Die Frage freilich, wie und womit sich der Film- schauspieler auf der Unterhaltungsrampe seinen Freunden vorstellen kann, ist nicht einfach zu beantworten. Wir haben es noch kürzlich erlebt, daß er mit mehr oder weniger humoristischen Wendungen seinen Auftritt ausfüllte, ohne ihn indes auszufüllen. Vielleicht singt er ein kleines Stimmungslied oder gibt kleine Schnurren zum besten. Seine kabarettistische Begabung ent- scheidet über den Erfolg solch eines Gastspieis. Aber nicht jeder Filmschauspieler verfügt über diese Begabung, verfügt auch nicht immer über den leichten Plauderton, mit dem eigene Film- eindrücke oder Filmanekdoten auf seine künst- lerische Tätigkeit einzugehen vermögen. In einem solchen Falle aber gefährdet er beim Zuhörer das durch filmische Leistungen gewonnene künstlerische Ansehen, so daß man das Beden- ken nicht los wird: ob es in jedem Falle gerechi- fertigt ist, den populären Filmdarsteller zur Kleinkunstbühne einzuladen, ob man ihm nicht mitunter einen fragwürdigen Dienst leistet, wenn man ihn aus der Distanz des Filmspiels in die Nähe der Sprech- und Singbühne holt. Der Dich- ter ist nicht immer sein bester Vorleser, der Filmdarsteller nicht stets auch ein Vortrags- künstler. Es muß dies zu seinem Besten gesagt werden. DreW. Mannheimer Kulturspiegel Lore Wa hil, Schülerin von Lotte Kramp, hat das Staatsexamen als Musiklehrerin Hauptfach Klavier) bestanden. Bruno Vondenhoff Creiburg) wird in der nächsten Spielzeit in Heidelberg und Ludwigshafen Gastkonzerte dirigieren. ben, als daß sie mir Großmama hätte näher- bringen können.“ „Ich weiß auch nicht, ob sie's gekonnt hätte! Vater hat noch am besten mit seiner Mutter gestanden— er hat viel Achtung vor ihr gehabt, und hat sie auch von uns verlangt.“ „Und sie tut nichts für euch, gar nichts?“ „Sie denkt nicht daran! Wir erwarten aber auch nichts von ihr, denn sie hat uns schon hundertmal gesagt, daß wir enterbt sind.“ „Geht denn das so einfach?“ „Das weiß ich nicht. Und offengestanden, es interessiert mich auch nicht. Wenn wir's erleben, werden wir vielleicht noch einmal einen Prozeß um die Erbschaft anstrengen müssen.. wer von uns sich dazu aufraffen soll, ist mir allerdings auch noch schleier- haft... es liegt uns nicht. Einen Prozeß mit dem Institut für verwahrloste Katzen“.. oder mit der, Gesellschaft zur Erforschung der Le- bensbedingungen der Tiefseealgen“. „Gibt es das?“ lachte Donate. „Ich weiß nicht. Jedenfalls, wenn wir Großmama einmal sehen, dann erzählt sie uns immer, wen sie zu ihrem Universalerben eingesetzt hat, und im übrigen würde es mich nicht wundern, wenn überhaupt nix mehr vorhanden wäre!“ „Ach... glaubst du..“ Donate drückt und windet und schlägt das Leder aus. bis kein Tropfen Wasser mehr herauskommt. Ihre Arbeit nimmt ihr Interesse mehr in An- spruch, als die sagenhafte Erbschaft, mit der sie nie gerechnet hat. Franzl zuckt die Achseln:„Kannst du dir vorstellen, daß ein Mensch viel Geld hat und so geizig ist? Und glaubst du, daß Groß- mama so geschäftstüchtig war, ihr Gold- schiff durch alle Klippen und Stromschnel- jen hindurchzusteuern? Ich kann's mir kaum vorstellen! Klügere Leute haben ihr Ver- mögen verloren. Manchmal denk' ich, sie hat die fixe Idee, so zu tun, als ob sie noch Geld hätte— nicht so zu leben, beileibe nicht! (Roman-Fortsetzung 10¹8gt Der Kap den gleich. seit Jahrer Uchkeiten ten Drossel Preiskalkul usw. mach. Allerdings blikum neu ter mit der und An!l Staatsp. haben docl eine nachh die bisher haben sich des Aktien es können den. Die A loren, wenr sind und d Linie dem ihm nun zu tionsfonds im Umfang Neugründui gebracht v unverminde Ein ähnl. Markt der källen. Die der Käufer etwa 2 Pro 0 Noth Trotz de arbeiter im berichtet d heachtlicher Versicherte von 205 388 gleichen 2. von 4 206 92 sicherungsle 3 079 603 RN 1940 gewähr (gesetzliche Rückstellun die Großsc Ende 1941 und Rückst stellungen enthalten. I von 3 106 71 mögensanla mit 156 337 Schuldversc 2 627 385 RM scheckgutheæ Auf Grun und zum s rungsbeding lung konnte ten, die vor troffen wur von insges: stellt werde Die Entwi ni Fomi Unser Gerd chen Hei. In dankb Kübler, g. ler jr. Mar 2¹ Zt. Pri) beck, Luis Unser erstes gekommen Bleß, z. Zt Abtlg. Pro Fleig, Obe Um Lohr Es verlobten Diethelm Kütertal, I mre Vermäl Arth. Helf Helfrich, 3 heim Nec Scheuerbei —— Es wur heit, d- Ser gut 8 gersohn, Brud 0 Gefr. i im Osten sein und Vaterland Mannheim, de- Schwetzinger Elsa Dienm christa unu Diehm und Mit den Hir Betriebsführun Siemens& H⸗ Mannnheim. ——————— Freunde traurige unverge Sohn, Bruder, Krie Wier Gerr. in einem EK II, des par der ital nach 13 Mona fen in einem schweren verr starb den Hel⸗ und Heimat it 19 Jahren. In immer weiter. Mannheim, Ba⸗ Tauberstraße 3 lIn tiefem Sc Emil Dietric und Frau Gerhard Die Die Beisetzun woch, 8. Juli, Vaterstadt Bad amt für den 1 selbst am 9. J. duskirche. —————————— Unsere liebe Tante Friede ist nach länge entschlafen. IIm Nam Einäscherung: 2 g2 s Schau- irde 1876 besuchte Split und in Wien, ging sein ind nach S Offizier zgenossen. fessor an innt, späͤ- piels am reb. 1929 kentlichen r ist auch Deutsch- en Oper Professor oatischen e hat er n Schrift- durch die raut von nes„Götz thesilea“, Hermann rung und t er auf ruck ver- jert, zwischen ht in vie- man ais sich, wenn spielt. 1 Typs, die nwand er- rperlichen Zalisierung nner und Wirklich- r von der ungsvollen lampe be- Auftritt; sgesuchter eiht natür- llung, mit Gunst der seine Be- ndarsteller id heraus- r Bühnen- und ail- steht? Die t und be— gibt ein mmen Wi- immehr im nden. Die der Film- npe seinen einfach zu lich erlebt, oristischen ohne ihn din Kleines Urren zum bung ent- Gastspiels. rfügt über nmer über zene Film- ine künst- . In einem n Zuhörer gewonnene las Beden- le gerecht- teller zur ihm nicht istet, wenn iels in die Der Dich- rleser, der Vortrags- ten gesagt DreW. el np, hat das ch Klavier) ird in der dwigshafen ——— tte näher- s gekonnt nit seiner Achtung von uns nichts?“ arten aber uns schon rbt sind.“ gestanden, enn wir's eh einmal instrengen aufraffen schleier- rozeß mit an'. oder 18 der Le- venn wir rzählt sie ersalerben Würde es laupt nix e drückt aus. bis uskommt. hr in An- t, mit der ist. du dir d hat und aB Groß- hr Gold- omschnel- mir kaum ihr Ver- h, sie hat noch Geld be nicht! ing loigt) Der Kapitalmarkt zeigt um die Jahresmitte den gleichen Grundcharakter, den er nun schon seit Jahren hat: es gibt nicht soviel Anlagemög- Uchkeiten wie es Kapital gibt. Die beabsichtig- ten Drosselungen der Anzahlungen, die schärfere Preiskalkulation auf Grund der Gruppenpreise usw. machen sich bisher noch nicht bemerkbar. Allerdings scheint sich das Anlage suchende Pu- blikum neuerdings etwas besser und disziplinier- ter mit der Tatsache abzuflnden, daß für Spar- und Anlagegelder in erster Linie die Staatspapiere da sind. Die Aktienabrufe haben doch ernüchternd gewirkt und scheinen eine nachhaltigere Wirkung zu versprechen als die bisher geübten Mahnungen. Die Aktienkurse haben sich um einige Punkte ermäßigt, die Gde des Aktienkurszettels hat etwas nachgelassen, es können jetzt wieder mehr Kurse notiert wer⸗ den. Die Aktienbörse hat von ihrer Starre ver- loren, wenn die Umsätze auch nach wie vor klein sind und der jetzige lockere Zustand in erster Linie dem Eingreifen des Staates mittels des ihm nun zur Verfügung stehenden neuen Opera- tionsfonds zu verdanken ist. Neue Aktien sind im Umfange von etwa 470 bis 500 Mill. RM für Neugründungen und Kapitalerhöhungen heraus- gebracht worden. Allerdings will das bei dem unverminderten Anlagehunger wenig hesagen. Ein ähnliches Urteil ist über die Lage am Markt der Industrie-Obligationen zu källen. Die Kursbildung zeigt größere Mäßigung der Käufer, seit Ende Mai sind die Kurse um etwa 2 Prozent gesunken. Diese Entwicklung ist Der Kapttalmarkt um die Jahresmitte aber nicht auf den in den ersten sechs Monaten neu emittierten Anleihebetrag von rd. 425 Mill. RM zurückzuführen, dafür ist der Betrag zu ge- ring. Es hat vielmehr die Erwägung etwas mehr an Kraft gewonnen, daß Kurse von 108 Prozent kür künfprozentige Anleihen einen glatten Ver- lust bedeuten. Wie wenig noch von einem wach⸗ senden Finanzbedarf der Industrie gesprochen werden kann. zeigt sich u. a. auch daran, daß mehrere Industrieanleihen zurückgezahlt wur- den, insgesamt handelt es sich um etwa 30 Mill. RM. Es sollte erwogen werden, ob solche Rück- zahlungen nicht ähnlich wie die von Gemeinde- anleihen verhindert werden können. Zur Zeit sind sie jedenfalls wegen der damit notwendig verbundenen Störungen auf den Anlagemärkten unerwünscht. Wenn nun auch die Aktien und In du- Strieanleihen in erster Linie die Aufmerk- samkeit der Offentlichkeit auf sich zogen, s0 bleibt doch, daß sie einen immer kleineren Aus- schnitt aus dem Kapitalmarkt darstellen. Die langfristigen Reichsemissionen wachsen fortwäh⸗ rend, sie belaufen sich Mitte 1942(einschließlich Steuergutscheinen) auf etwa 30 Mrd. RM. Zudem laufen diese Beträge wirklich um. Der Markt der Reichsanleihen hat unverändert höchste Fungi- bilität. Hier kann jeder Betrag jederzeit zuge- teilt oder aufgenommen werden. Zur Zeit wer- »den monatlich etwa 2,5 Mrd. RM Schatzanwei⸗ sungen und Li-Anleihen(neben einem etwa gleich hohen Betrag an kurzfristigen Schatzan- weisungen) ausgegeben. Sie konnten laufend ohne Schwierigkeiten untergebracht werden. Kleiner Wirtschaftsspiegel Nothilfe V. a.., Mannheim Trotz der durch Einberufungen vieler Mit- arbeiter im Auſßendienst erschwerten Werbung berichtet das Unternehmen von einer weiteren beachtlichen Ausdehnung im Jahre 1941. Der Versichertenbestand erhöhte sich im Jahre 1941 von 205 388 auf 259 133 versicherte Personen. Im gleichen Zeitraum stieg die Beitragseinnahme von 4 206 954 RM. auf 4 829 327 RM. An Ver- sicherungsleistungen wurden im Jahre 1941 3 079 603 RM. gegenüber, 2 681 050 RM. im Jahre 1940 gewährt. Bie Rücklagen und Rückstellungen (gesetzliche Rücklagen, technische Reserven, Rückstellungen für schwebende Schäden und für die Großschadensnachvergütung) beliefen sich Ende 1941 auf 3 482 762 RM. In den Rücklagen und Rückstellungen sind Rücklagen und Rück- stellungen fusionierter Vereine mit 204 785 RM. enthalten. Die Bilanzsumme stieg im Jahre 1941 von 3 106 716 RM. auf 3 785143 RM. An Ver- mögensanlagen werden ausgewiesen: Grundbesitz mit 156 337 RM., Hypotheken mit 10 772 RM., Schuldverschreibungen und Wertpapiere mit 2 627 385 RM., Barbestand und Bank- und Post- scheckguthaben mit 477 605 RM. Auf Grund der im Jahre 1940 beschlossenen und zum ständigen Bestandteil der Versiche- rungsbedingungen erhobenen Uberschußvertei- lung konnten für das Jahr 1941 den Versicher- ten, die von einem schweren Krankheitsfall be- troffen wurden, zusätzliche Leistungen in Höhe von insgesamt 250 000 RM. zur Verfügung ge⸗ stellt werden. Die Entwicklung im neuen Jahr ist zufrieden- 23 nemmreman erküllung Unser Gerd hat ein Schwester⸗ chen Heidi Gisela bekommen. soldatischer Pflicht- starb mein innigst- nicht zu ersetzender und so treusorgender Mann, mein gan- zes Eheglück, unser guter, unvergeß- geliebter, stellend. Die Neuwerbung liegt erfolgsmäßig in gleicher Höhe wie in den ersten Monaten des vergangenen Jahres. Die Beitragseinnahme ist weiter angestiegen. Hand in Hand mit der Er- höhung der Beitragseinnahme stiegen auch die Ausgaben für Versicherungsleistungen, die letz- teren sogar etwas stärker als die Beitragsein- nahmen. Trotzdem wird auch im laufenden Jahr die Verteilung zusätzlicher Leistungen möglich Sein. Lederwerke Sexauer GmbHl., Emmendingen. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung der Lederwerke Sexauer GmbH., Emmendingen, vom 29. Mai 1942 ist das Gesellschaftskapital ge- mäß DAVO um 300 000 RM berichtigt und be- trägt jetzt 800 000 RM. Futtermittel für Reitpferde. Um unerwünsch- tem und mißbräuchlichem Verbrauch von Fut- termitteln entgegenzutreten, wird in einem Runderlaß des Reichsministeriums für Ernäh- rung und Landwirtschaft LwWRmbl. S. 737) be- stimmt, daß bei der ernsten Versorgungslage Futtermittel unter keinen Umständen für solche Reitpferde freigegeben werden dürfen, die nicht durch die Kommissionen für die Prüfungen von Warmblutpferden als besonders wertvolle Tur- nierpferde ausgewählt worden sind. Im Anzeigenteil ist die Einladung zur HV der Süddeutschen Zucker AG, Mannheim, sowie eine Bekanntmachung über Kapitalberich- tigung und Aktienumtausch der Daimler- Benz AG, Stuttgart, abgedruckt. Ibntasbar und hart traf uns die — Aacrichtz da nein lieber Mann, Vater seines lieben Kin- des, das er noch nicht gesehen nat, unser lieber Sonn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Sronr o 55. Fußballklasse 2 Mannheim TIV Viernheim— BwWG Lanz:3 P. Daimler-Benz 21 Sp. 41.; TV 1846 21 Sp. 32.; Hommelwerke 22 Sp. 29.; Rheinau 22 Sp. 25.; Bopp& Reuther 22 Sp. 24.; Kurpfalz Neckarau 22 Sp. 24.; Wallstadt 21 Sp. 23.7 Zellstoff 19 Sp. 15.; BWG Lanz 21 Sp. 13.: Ladenburg 22 Sp. 11.; Gerberich& Co. 20 Sp. 9.; TV Viernheim 21 Sp. 38 P. Deutsche Rollschuhläuferklasse im Eisstadion P. Dem MERcC ist es gelungen, für die ihm zur Durchführung übertragene Grohveranstaltung im Mannheimer Eisstadion am 19. Juli die Deutsche Meisterin im Rollschuhsport Alexa Horn (Frankfurt) sowie das bekannte Läuferpaar Fischlein-Müller(Frankfurt) zu ver- pflichten. Auf das genaue Programm, bei dem unter anderem auch der Turnverein 1846 mit- wirken wird, kommen wir noch zurück. Starke Besetzung in Berlin Die Leichtathletikmeisterschaften des Bereichs Berlin-Mark Brandenburg haben eine starke An- teilnahme gefunden. Zu den aussichtsreichsten Teilnehmern zählen unter anderem Olympiasie- ger Woellke, sein Vereinskamerad Trippe, Erich Linnhoff, Giesen und Mehlhose bei den Män- nern, Erika Bieß, Gisela Jahn, Wilma Pape und Gräfin Solms bei den Frauen. 5 Vereinsmeisterschaften an den Geräten Vo. Die Austragung der dritten Vereinskriegs- meisterschaften des Bezirks 3 des NSRL an den Geräten erfolgt am kommenden Sonntag, 12. Juli, in der Schulturnhalle in Mannheim-Seckenheim. Von 9 bis 10 Uhr turnen die Altersklassen 1 und II und von 10 bis 12 Uhr die Bezirks- und Kreisklassen. Mit den Vereinskämpfen ist auch ein Einzelleistungsturnen verbunden. Von 14 bis 17 Uhr Ausscheidungskämpfe der besten Turner des Bezirks am Reck, Barren, Pferd und Boden- übungen, allgemeine Ubungen aller Teilnehmer und gymnastische Einlagen der Turnerinnen des TV 98 Mannheim-Seckenheim. Nach den ge-⸗ troffenen Vorbereitungen und eingegangenen Meldungen ist pünktlicher Ablauf und gute Be- teiligung an den Kämpfen zu erwarten. Sport in Kürze Auf der Kanu-Gruppenregatta in Mainz gab es unter anderem Siege der Post-SG Berlin, der Mainz-Kasteler RG, der Mannheimer KG, des KC Bertasee Duisburg, des WSV Godesberg, des KV Worms, der PG Mannheim und der Orpo Frankfurt am Main. Im Goldenen Rad von Frankfurt am kommen- den Sonntag, 12. Juli, trifft Erich Bautz das erste Mal als Deutscher Meister auf den Schwei- zer Meister Theo Heimann. Weitere Teilnehmer sind Erich Schön(Wiesbaden). Weckerling(Mag- deburg) und Ilse(Bochum). Nach dem siegreich beendeten Radländerkampf unserer Amateure gegen Ungarn steht am 19. Juli in Wien ein neues Ländertreffen gegen die Schweiz bevor. An der Donau werden vier Zweierläufe und ein Viererlauf der Flieger, ein Vierer-Mannschafts-Verfolgungsrennen und ein 10Km-Punktefahren mit zehn Wertungen ausge- tragen, wobei jedes Land vier Fahrer in das Rennen schickt. Deutschland stützt sich in die- sem Kampf auf folgende Spitzenkönner: Bunzel (Berlin), Wolf und Chylik(Wien), Saager und Wiemer(Berlin) sowie Voggenreither(München), die Schweiz nannte Hermann Ganz, Naef, Pe- terhans Siegenthaler. Dreifacher Tennissieger wurde beim inter- nationalen Turnier in Ankara(Türkei) der deut- sche Nationalspieler Engelbert Koch. Er gewann das Einzel gegen Dr. Kurt Egert Innsbruch), zusammen mit pHr. Egert das Männerdoppel und mit Frau Böcking von der deutschen Botschaft als Partnerin auch das Gemischte Doppel. Die deutschen Spieler sind inzwischen nach Istan- bul abgereist, wo sie noch einmal auf die besten türkischen Spieler treffen werden. Kleine Lieferungen an Gefolgschaftsmitglieder Die Rationierung der Bekleidung soll allen Volksgenossen einen gleichen Anteil an den zur Verfügung stehenden Textilien gewähren. Der Sinn der Bewirtschaftung würde aufgehoben, wenn der einzelne, der über Beziehungen zum Textilgewerbe verfügt, sich vorteilhaftere Be- lieferungen sichern kann. Infolgedessen sind un- längst Anweisungen ergangen, die die Sonder- zuteilung an Gefolgschaftsmitglie- der regeln. Eine solche nicht im Sinne der Be- wirtschaftungsbestimmungen liegende Bevorzu- gung kann auch durch den Sammeleinkauf für Gefolgschaftsmitglieder erzielt werden. Notwen- dig ist es, heißt es in einem Artikel von„Rhein und Ruhr“, der sich mit dieser Frage beschäftigt, gerade den Einkauf der Berufstätigen zu erleichtern, so erscheint doch der Weg der Warenverteilung in den Betrieben als nicht geeignet. Je weiter der Sammeleinkauf um sich greift, um so mehr wird sich der für den ein- zelnen Betrieb dabei erzielte Vorteil verringern. Denn mit wachsendem Umfang dieses Verkaufs werden auch die Schwierigkeiten der Beschaf- fung der Mangelware zunehmen. Hierunter fällt Unfaßbar, hart und schwer traf uns die traurige Nachricht, daß nun auch unser zweiter herzens- guter, unvergeblicher Sohn, unser lie⸗ ber Bruder, Enkel. Nefte und lieber gang unseres Für die vielen Beweise herzücher Anteilnahme, sowie für die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- lieben Entschlafenen natürlich nicht der Einkauf der Betriebe, der sich mit der Heranschaffung beispielsweise von Arbeits- und Berufskleidung befaßt, soweit diese durch den Betrieb üblicherweise ausgegeben wird und als Eigentum des Betriebes auch nach der Uberlassung an die Gefolgschaftsmitglieder an- zusehen ist. Im übrigen wird noch hervorgehoben, daß der aus allgemeinen Erwägungen schon bedenkliche Warenhandel in den Betrieben auch noch auf rechtliche Schwierigkeiten stößt. So ist die Anwendbarkeit des Einzelhandels-Schutzge- setzes zu prüfen, da hiernach die Errichtung von Werkskonsumanstalten genehmigungspflichtig ist. Bessere Weltweinernte 1941. Das Internationale Landwirtschaftsinstitut in Rom schätzt die letzt- jährige Weltweinernte auf 160 Mill. Hektoliter. Der Ertrag würde damit um 6,7 Prozent über der knappen Weinernte des Jahres 1940 liegen, aber noch um 14,7 Prozent unter der des Jahres 1939 und um 19,.0 Prozent unter dem Jahres- durchschnitt des Jahrfünfts 1934—38. Hakenkreuzpanner veriag und bruckerei G. m. d. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehrs(zur Zeit im Felde). stellvertretender Hauptschriftleiter DUr. Kurt bammann Oftene Stellen 2 FRANK sucht zur Weiterentwick⸗ lung der Feinmeß- und Werk⸗ In dankbarer Freude Käthe Kübler, geb. Peres, Willy Küb- ler ir. Mannheim(S 2,), 6. 7. 42 Z2. Zt. Privatklinik Dr. Witten- beck, Luisenheim. Unser erstes Kind Volker ist an- gekommen. Trudel Fleig, geb. Bleß, z. Zt. Städt. Krankenhaus, Abtlg. Prof Dr. Holzbach, Sepp Fleig, Oberleutnant. Mannheim Um Lohr 54), 6. Juli 1942. Es verlobten sich Hilde Schön u. Diethelm Böttcher. Mannheim- Kütertal, Poststr. 6, 7. Juli 1942 IThre Vermählung geben bekannt: Arth. Helfrich, Ingenieur, Line Helfrich, geb. Eiermann. Mann- heim- Neckarau(Schulstr. 95), Scheuerberg, Eberbach, 4. 7. 42. Es wurde uns jetzt zur Gewiß- neit, daß mein lieber Mann. un⸗ Ser guter Vater, Sohn, Schwie⸗ gersohn, Bruder und Schwager Onto Dlehm Gefr. in elnem int.-Regt. im osten sein Leben für Führer, volk und Vaterland gegeben hat. Mannneim, den 7. juli 1942. Schwetzinger Str. 152. Elsa Dienm, geb. Bür und Kinder Christa und Hannelore; Fam. August Diehm und Verwangte. Mit den Hinterbliebenen trauert die Betriebsfünrung und Gefolgschaft der Siemens& Hafske A6., Techn. Büro, Mannnheim. * traurige Mitteilung, daß unser unvergeßlicher, lieber, tapferer Sohn, Bruder, Enkel und Neffe Kriegstrelwilliger Werner Dletrich Gefr. in einem panzer-Regt. Inh. des EK II, des panzersturmabzeichens und der ital. Afrika-Medaille nach 13 Monaten, harten Afrikakämp- fen in einem Heimat-Lazarett seiner schweren Verwundung erlegen ist. Er starb den Heldentod für Fünrer, Volk und Heimat im blünenden Alter von 19 Jahren. In unseren Herzen lebt er immer weiter. Mannheim, Baden-Baden, 8. juli 1942. Tauberstraße 3. In tiefem Schmerz u. stolzer Trauer: Emil Dietrich, Fachschuloberlehrer, und Frau Anna, gebh. Seebacher; Gerhard Dietrich und Anverwandte. Die Beisetzung findet heute, Mitt- woch, 8. Juli, 15.30 Uhr in seiner Vaterstadt Baden-Baden statt, Seelen- amt für den lieben verstorbenen da- selbst am 9. Juli 1942 in der Bernhar- duskirche. Freunden und Bekannten die Unsere liebe Schwester, unsere gute ante Friedel Donn-Sto ist nach längerem Leiden am 6. entschlafen. Im Namen der Hinterbliebenen: Fritz bann. Juli er, Schwiegersonn, d Schwager und Onkel Uttz. Georg Dörsam Flugzeugtührer, innh, des Westwallab- zelchens u. Flugzeugtührerabzelchens im blünenden Alter von 26 Jahren. Er folgte sehr bald seinem Bruder Max. Mannneim, den 3. Juli 1942. Windeckstr. 19- Waldparkstr. 39 —In tiefer Trauer und unsagbarem Herzeleid: Frau lda Hörsam, geb. Schneider; Georg Hörsam und Frau lida; Kari börsam u. Frau lrma; Hans Haegele u. Frau Greta, geb. Dörsam; Fritz Schnelder u. Frau Hllde; Michael Kilian u. Frau Hilde, geb. Schneider, sowie alle Verwandien. Zerner Untfaßbar, hart und schwer trat uns die schmerzliche Nachricht, daß mein innigsgeliebter Mann, der treusorgende Papa seines Kindes, mein lieber Sohn, Schwiegersohn, Bru- der, Schwager und onkel leopold Eder Krankenträger in einem int.-Regt. im blühenden Alter von 32 Jahren bei den schweren Kämpfen im oOsten den Heldentod fand. Er folgte vier Wochen seinem Bruder im osten nach. wer inn kannte, weiß, was wir verloren haben. Mannh.-Waldhof, den 8. Juli 1942. Grobe Ausdauer 12. In tiefer Trauer: Frau lrma Eder, geb. Hagendorn, u. Kind ingeborg; Famille Franz Eder (Eltern), Neuschönau; Familie Hein- rieh Hagendorn(Schwiegerelterm); Familie Franz Eder(Bruder), Lud- wigshafen); Familie Max Eder(Bru- der), z. Z. i. Osten; Familie Mans Eder(Bruder), Bayr. Wald; Familie Ludwig Eder(Bruder), Bayr. Wald; Familie Karl Hagendorn(Schwager), 2. Z. i. Osten, sowie alle Anver- licher Sonn, unser lebenskroher Bru- m— Hildenbeutel und aſie Verwanuten. Karl Hildenbeutel Ohergetr. in ein. int.-Kgt. inn. des EK Il, int.-Sturmabz. sowie verwun⸗ detenahzeichens im blühenden Alter von 23½ Jahren im osten getreu seinem Fahneneid den Heldentod fand. Mhm.-Seckenheim, den 7. Juli 1942, Frau Margarete Hlidenbeutel u. Kind lnge; Georg Hildenbeutel und Frau Maria(Eltern); Emil Adler(2. Z. im Osten) u. Frau Maria, gebh. Hllden- heutel u. Kind, Lorenz Hildenbeutel (Z. Z. Wehrm.); Otto obermeier(2. Z. i. Osten) u. Frau Anna, geb. Hiiden- beutel und Kinder; Rudolf Steffner (2. 2. Wehrm.) u. Frau Elisabeth, geb. Hildenheutel; Margarete Hll- denheutel u. Bräutigam u. Kind Eila ———— Tieferschüttert uns die schmerzliche Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann und Vater seines Kindes, mein lieber Sohn und Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Neffe fri Spreng Oberschültze in einem intf.-Rgt. im blühenden Alter von 20½ janren bei den schweren Kämpfen im osten für Führer, Volk und vaterland in sol- datischer Pflichterfüllung den Helden- tod fand. Wer inn kannte, weiß. was wir verloren. Mhm.-Waldhof, den 8. Juli 1942. Waldpforte 130. In tiefem Schmerz: Anneliese Spreng, geh. Ecker und Kind Fritzi; Fam. Andreas Spreng (Eltern); Fam. august Retzer(Bru- der), Pol.-OW., z. Z. im Felde: Fam. tans Dörsam(Schwiegerelt.), nehst Anverwanuten. trat wanuten. Tieferschüttert traf uns die un- faßbare Nachricht, daß unser * lieber, herzensguter Sohn, Bru- der, Schwager und onkel Herbert Popp Schiltze in einem int.-Regiment bei den schweren Kämpfen im osten im blühenden Alter von 20 jahren sei- ner schweren verwundung auf dem Hauptverbandplatz erlegen ist. Er ruht auf einem Heldenfriedhof. Mannheim, den 3. Juli 1942. Alphornstraße 46. In tiefem Leid: anr kart traf uns die schmerzl. Nachricht, daß unser lieber, hoftnungsvoller Sonn, Bruder und Neffe Korl Reuther Schlltze i. ein. inf.-Rgt.- inh. d. EK li, des Inf.-Sturmabz. und Verwundeten- abzeichens im Alter von nahezu 19 jahren an einer Verwundung im osten in einem Feldlazarett gestorben ist. Er gab sein junges Leben für Großdeutschland. Mhm.-Waldhof, den 7. Juli 1942. Glücksburgerweg 66. In tiefem Leid: Ludwig Reuther und Frau; August Reuther(Uffz.), 2. Z. im Felde; Wal- ter Reuther; Anna Reuther; Rosa Reuther; Adolt Reuther, nebst Ver- wandten. Bräutigam Rlehard Schulz Gefreit. in ein. mot. inf.-Rgt.- Inh. d. deutsch-tal. Afrikamed., Panzerkampf- abz. u. Westwall-Ehrenz. bei den schweren Kämpfen in Afrika schwer verwundet in einem Hauptver- bandplatz gestorben ist. Er folgte acht Monate später seinem lieden Bruder Fritz, die beide als Helden für unsern Führer und Vaterland gestorben sind. Er starb im blühend. Alter von 21½ J. Großsachsen. Waldmichelbach. den 5. Juli 1942. In tiefem Leid: Jakob Schulz und Frau Eva, geh. Grat; Werner Schulz, z. Z. Wehrm.; Walter Schulz; Gretel Riebel, Braut und alle Verwandten. Für die liebevolle Teilnahme herzl. Dank. Die Trauerfeier findet am Sonn- tag, 12. Juli 1942, um 15 Unr in der Kirche in Großsachsen statt. christopn Friedrich Schaaf sagen wir auf diesem wege unseren innigsten Dank, ganz besonderen Dank dem Evangelischen Krankenverein sowie Herrn vikar Bühler für seine trost- reichen Worte und der Betriebsführung und Gefolgschaft der Firma Vögele. Mhm.-Neckarau, den 7. Juli 1942. Rheingoldstraße 15. Die trauernd. Hinterbliebenen: Frau Eva Schaaf, geb. Kklamm und alle verwandten. Todes-Anzeige- Statt besond. Anzeige Gott. dem Allmächtigen, hat es ge- fallen, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau 54 Elise Sommer geb. Weizenegger im Ater von 62 lahren plötzlich und unerwartet in gie ewige Heimat ab⸗ zurutfen. Mhm.-Sandhofen, den 7. Juli 1942. Hintergasse 5. In tiefer Trauer: Anton Sommer, Schmiedemeister; Anna Schneil, geh. Sommer; Johanna Bienl, geb. Sommer; Eltriede Schil- linger, geb. Sommer; Karl Sommer; Hilde Sommer; Schwiegersönne und Enkel. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 9. juli 1942, um 16 Uhr von der Leichenhalle Sandhofen aus statt. Anläßlich des Hinscheidens meiner treuen Lebensgefänrtin, unserer lieben Anverwandten, Frau Babette Suntz(ge- nannt Betty), geb. Meubert, sind uns in reichem Maße Kranz. und Blumen⸗ spenden, schriftliche und mündliche Beileidsbezeigungen zugegangen, für die wir auf diesem wege unseren auf⸗ richtigen Dank ausspfechen. Allen denen, die der teuren verstorbenen Trost brachten am Krankenlager und denen, die ihr das letzte Geleit gaben, sei es hiermit gedankt. Mannheim, den 7. juli 1942. Die Hinterbliebenen: Wiinelm suntz; Fam. Fritz Arnold (Gasth.„Goldn. Schwan““), 6 2,-4; Fam. Karl Suntz; Fam. baniel Suntz; Jakobh Suntz; Fäm. Babette Suntz; Max TLörcn u. Frau flanna, geb. Suntz, und die übrig. Anverwandien. Möbl. Zimmer gesuch Möbl. Zim. v. berufst. Frl., evtl. Herr sucht möbl. Für einen Angestelhen wird 2. Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgang unseres lie- ben Sohnes, Bruders und Schwagers Iosef Schliffenbacher, Gefr. bei der Flak, zur großen Armee sagen wir allen herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Stadtpfarrer Bauer für die trostreichen Worte, seinen vier Kame⸗ raden, die ihn bis zum Grabe beglei- teten, sowie der Flakbatterie, die ihm die eines Soldaten würdigen letzten Ehren erwies. Mannheim-Neckarau, Berlin. Schulstraße 9. Josef Schliffenbacher und Frau; Franz Schliffenbacher und Frau; Maria Schliffenbacher. Möbl. Zimmer v. berufst. Herrn a. m. 2 Betten gesucht. Zuschr. unt. 265B an Hakenkreuzbanner Zimmer evtl. m. fl. Wasser. Badben. Angeb. unt. 266B an Hakenkreuzbanner 13. ds. Mts. ein gut möbl. Am- mer gesucht. Rheinschiffahrt .-., vorm. Fendel. mögl. Neckarau od. Nähe ges. Zuschr. u. 335B an HB Mhm. leere Zimmer zu verm. Schönes leer. Zim. sof. zu verm. Gr. leer. Zimm. an alleinst. ält. Zu erfrag. Augartenstr. 36, part. Person ab 15. 7. zu vermieten. Sandhofen, Dorfstraße Nr. 11. Leere Zimmer gesucht Gärtner sucht leer. Zim., übern. Die Mutter: Luise Kolh Wwe. nehst Angehörigen. Todes-Anzelge Heute früh entschlief unerwartet infolge eines Schlaganfalles unser lieber Bruder und Onkel Wilelm Ffeth im Alter von nahezu 69 Jahren. Schriesheim, den 6. Juli 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Fam. Ludwig Fath; Kütnehen Fatn;: christine Bauer Wwe.; Fam. WII- heim Bauer; peter Schenk u. Frau. Die Beerdigung findet Mittwoch, 8. Juli, Einäscherung: Donnerstag 14.30 Unr. Sene ekeeee um 17.00 Uhr vom Friedhof aus statt. eeeeeee ach.r. Statt Karten- Danksagung Für die vielen schriftlichen und mündlichen Beweise herzlicher Anteil- nahme bei dem überaus schweren ver⸗ lust durch den Heldentod meines lie- ben, unvergeßlichen Sohnes, herzens- guten Bruders, Schwagers, Onkels und Neften otto Walk, Obergefr. in einem Inf.-Regt., sagen wir auf diesem Wege innigsten Dank. Mannh.-Käfertal, den 7. juli 1942. Ruppertsberger Straße 39. 37 im Namen der trauernden“ Hinterbliebenen: banksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Antellnahme anläßlich des schweren Verlustes unserer lieben Entschlafenen, Frau Elisabetn Bühler Wwe., sagen wir allen innigsten Dank. Mhm.- Seckenheim, den 8. juli 1942. Offenburger Straße 40. Geschwister Bünler. ———————— Gartenarb. u. Heizg. Zuschr. erb. u. 1268 an Hakenkreuzb. Schlofstellen Schlofstfelle od. einf. möbl. Zim., Schwetzinger Str. o. Lindenhof stofft-Prüfmethoden für die Er- mittlung wichtiger Eigenschaf- ten von Präzisionsgeräten einen Diplom-Ingenieur od. Physiker. Ingenieure, die m. den inter- terenziellen u. physikalischen Längenmeßmethod. vertr. sind u. die Versuchsabteil. sowie d. Leitung des Meßlaboratoriums übernehm. könn., bitten wir um Bewerbung m. Zeugnisabschr. Lebenslauf, Lichtbild u. Ges haltsansprüch, an Karl Franti GmbH., Meßwerkzeug- u. Prüf⸗ maschinenbau, Mannheim, U 5. Kontoristin f. ein. Nachm. in der Woche ges. Ang. 9124B an HB. 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Zeiß& Schwär⸗ zel, Mennheim, G Unabh. Frou 3mal wöch. in gepfl. Haush. gs. Tattersallstr. 12, 3 20 der Hauptgeldausgleich, 2. die Anordnung vom 29. VI. 1942 über den Zahlungsplan zur Ein- sicht der Teilnehmer offen. Ein- wendungen gegen den Haupt- geldausgleich sind schriftlich u. mit Gründen versehen während der Offenlegungszeit bei Mei- dung des Ausschlusses auf den Rathäusern Viernheim u. Hed- desheim abzugeben. Wird durch den Umlegungsplan eine Abfin- dung in Geld festgesetzt, s0 werden die Rechte der Hypothe- Amtl. Bekenntmechung Obstwertellung. Soweit einzelne Kleinverteiler der Innenstadt am 7. 7. 42 nicht beliefert wer- den konnten, erfolgen die Zu- weisungen am 3. 7. 1942, 6 Uhr auf dem Großmarkt OEG-Bahn- hof. Die Kleinverteiler der Nek- karstadt(Nr. 131—160) wollen sich zunächst ohne Fahrzeug auf dem Großmarkt einfinden. Bei Zuteilung ab Schlachthof ertolgt Benachrichtigung durch] ken-, Grundschuld- Renten- die Kartenstellen. Aus gegebe- schuldgläubiger, und Reallast- ner Veranlassung geben wirf berechtigten, soweit sie aus nachstehend die Reihenfolge der Versorgungsgebiete bekannt: In- nenstadt, Neckarstadt, Haupt- markt, Schwetzingerstadt, Ost- stadt, Neuostheim, Waldhof, Gartenstadt, Schönau, Neckar- au, Rheinau, Lindenhof, Almen, Feudenheim, Sandhofen, Käfer- tal, Friedrichsfeld, Seckenheim, u. Wallstadt. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. flelschberechtigungsscheine fur Selbstversorger. Die seit 1. Okt. 1941 ausgegebenen Fleisch- berechtigungsscheine für land- wirtschaftliche Selbstversorger verlieren mit sofortiger Wir— kung ihre Gültigkeit. Soweit Selbstversorger noch im Besitz dieser Scheine sein sollten, sind sie an die Kartenstellen bzw. unsere Abteilung Selbstversor- ger zurückzugeben. Die Abrech- nung durch die Metzger hat bis spätestens 11. Juli 1942 zu er- folgen; nach diesem Zeitpunkt werden Abschnitte der genann- ten Scheine zur Abrechnung nicht mehr angenommen. Der Landrat des Kreises Mannheim Ernährungsamt Abt. B— Städt. Ernährungsamt Mannh. itentliche Bekonntmochung. Neue Lohnsteuertabellen für sozialausgleichsabgabepflichtige und lohnausgleichsabgabepflich- tige Arbeitnehmer sind heraus- gegeben. Die Tabellen sind erst- malig auf den Arbeitslohn an- zuwenden, der für einen Lohn- zahlungszeitraum gezahlt wird, der nach dem 30. Juni 1942 be- ginnt. Die neuen Tabellen kön- nen bei der Reichsdruckerei Verlagsabteilung) in Berlin SW 68. Alte Jakobstraße 106, unter„Verkäufliche Nr. 1242“ käuflich bezogen werden. Der Oberfinanzpräsident Baden, den 3. Juli 1942. Viernheim, Heddeshelm. Betr.: Teilfeldbereinigung II. In der Zeit vom Dienstag, 7. Juli 1942 bis einschl. Montag, 20. Juli 42 liegen auf dem Rathaus zu Viernheim und Heddesheim 1. dem Grundbuch ersichtlich oder der Umlegungsbehörde sonst be- kannt geworden sind, nach den Vorschriften der 88 75—83 der Reichsumlegungsordnung durch die unterzeichnete Umlegungs- behörde gewahrt. Darmsadt, 2. Juli 42. Feldbereinigungsamt Darmstadt. I. V. Planz, Ver- messungsrat. 4 Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Achtung Abtei- lungsleiterinnen Grenz- u. Aus- land 8. 7. fällt die angesetzte Besprechung aus. rauschgesuche Gutes Ulgemälcde geg..-Fahr- rad 2. t. ges. Daselbst auch einige sehr, gute Olgemälde(Land- schaften) zu verkaufen. Ange- bote unt. Nr. 9706 B an HB Mh. Marschstlefel, Gr. 42/43, 2. Kk. ges. evtl. Tausch mit Motorradstief., Gr. 41. Erfrag. bei Heyler, Café Valentin, Paradeplatz. 1 peer Kn.-Schuhe, braun, Gr. 30, fast- neu, geg. solche Gr. 27-28 2. tausch. ges. Thea Eichenlaub, Mannheim, Rheindamstr. 31. He.-Anzug, Mantel od. Lüsterkit- tel, Maßarb., Oberw. 114, Bundw. 120, Schrittl. 68, geg. Staubsaug. (120 V) 2. t. ges. Fast neue /½- Geige mit Zubeh. 50.— z. v. Ab .00 Seckenheim. Str. 23. 1 Tr. 1. Dao.-Wildleder-Bindeschuhe(Sa- lamand.) Gr. 39 zu- t. ges. geg. schw. Ledersch. Gr. 39, breite Form. Zuschr. u. 8835 B an HB. Tausche Damen-Pumps Gr. 39 (Blockabs.) geg. 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August 1942(einschlleßlich) bei der Deutschen Bank in Berlin oder deren Fllialen in Frankfurt a.., Hamburg, Mannheim, München, Stuttgärt oder vei der Commerzbank Aktiengesellschaft in Berlin oder Hamburg oder deren Filialen in Frankfurt a.., Mannheim, München, Stuttgart. Wien oder vei der Dresdner Bank in Berlin oder deren Filialen in Frankfurt a.., Hamburg, Mannheim, München, Stuttgart oder bei der Creditanstalt-Bankverein Wien oder bei der Länderbank Wien Aktiengesellschaft in Wien wänrend der bei diesen Stellen üblichen Geschäftsstunden geltend zu machen. Die Gewinnanteilscheine sind auf der Rückseite mit der Firma bzw. mit dem Namen und der Adresse des Einreichers zu versehen. Es entfallen auf jede Stammaktie über nom. Rhi 300.— eine Spitze über nom. RM 60.—, auf jede Stammaktle Uber nom. Rbä 600.— elne Zusatzaktle Uber nom. Eu 100.— und eine Spitze üner nom. RM 20.—, àut jeue Stammaktie Über nom. RiA 1000.— zwei Zusatzaktlen Über je nom. R 100.—. An Stelle von je zchn ⁊20- sätzlichen sStammaktien über je nom. RM 100.— wird eine Stammaktie über nom. RM 1000.— ausgereicht. Eine Regulierung der Spitzen wird durch die Stellen ver⸗ mittelt. Uber die zusätzlichen Stammaktien werden zunächst nicht übertragbare Kassen- quittungen ausgestellt. Die Ausreichung der Stücke erfolgt baldmöglichst nach Fer- tigstellung gegen Rückgabe der Kassenquittungen durch diejenige Stelle, die diese Bescheinigungen ausgestellt hat. Die Stellen sind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Kassenquittungen zu prüfen. Nach Ablauf der obigen Frist, d. h. ah 21. August 1242, werden die alten und zusätzlichen Stammaktien— soweit sie auf bereits zugelassene Aktien ausgegeben werden— mit Schein Nr. 13 fl. gieichberechtigt in Prozenten des herlchtigten Kapi- tals an den Börsen zu Berlin, Frankfurt a.., Hamburg. München, Stuttgart und Wien gehandelt und notiert werden. Bei Börsengeschäften erfolgt die Lieferung der Stücke, solange die Urkunden noch nicht erschienen sind, in Girosammeldepot- Anteilen gemäß 5 71 der Ersten Durchführungsverordnung zur Dividendenabgabever- ordnung, gegebenenfalls unter Umtausch der Kassenquittungen. pes welteren fordern wir die Innaber von alten Stammaktien unserer Gesell- schaft zu nom. RM 600.— und RM 300.— sowie von Zusatzstammaktien zu nom. RM 100.— auf, sich im Interesse einer Vereinfachung unserer Aktienstückelung tunlichst mit einem Umtausch dieser Abschnitte in solche zu nom. RM 1000.— ein- verstanden zu erklären, wobei je RM 1000.— Nennwert, bestehend aus Stamm- aktien zu nom. RM 600.—, RM 300.— oder RM 100.—. in eine Stammaktie zu nom. RM 1000.— getauscht wird. Von diesem Umtausch bitten wir weitestgehend Gebrauch zu machen. Die Ausreichung der auf Grund der Kapitalberichtigung und des Aktienum- tauschs zur Ausgabe gelangenden Stammaktien erfolgt für die Aktionäre in jedem Falle provisionsfrei. sStuttgart⸗-Untertürkheim, den 8. Juli 1942. Daimler-Benz Aktiengesellschaft Dr. Kissel Dr. Haspel Sůddeutsche Zucker Akiengesellschaft Mannheim wir laden die Aktionäre unserer Gesellschaft ein zu der am Mittwoch, dem 29. Juli 1942, mittags 12 Unr. im parkhotel Mannheim, Friedrichsplatz 2. statt- findenden 17. ordemlichen Houptversammlung. Tagesordnung: „vorlage des Geschättsberichtes und des Jahresabschlusses zum 28. Febr 1942, des Gewinnverteilungsvorschlages des Vorstandes und des Berichtes des Auf- — Sichtsrates. 2. Beschlußfassung über die Gewinnverteilung. 3. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 4. Neuwahl des Aufsichtsrates. 22——5— 5. Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1942/43. Die Aktionäre, die in der Hauptversammlung ihre Stimmrecht ausüben wollen, naben spätestens am dritten Werktag vor der Hauptversammlung während der üblichen Geschäftsstunden ihre Aktien(Mäntel) zum Zwecke der Entgegennanme der Eintritts- und Stimmkarten vei einer der folgenden Kellen zu hinterlegen: bei der Gesellschaftskasse in Mannheim; bei der Deutschen Bank oder deren Filialen Mannheim, Frankfurt a.., Heilbronn. Kaiserslautern, Stuttgart; bei der Dresdner Bank Berlin oder deren Filialen Mannheim, Darmstadt, Frank- furt a.., München; pei der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank München; bei der commerzbank A6., Frankfurt a..; bei der Handels- und Gewerbebank Heilbronn; bei dem Bankhaus Grunelius& Co., Frankfurt à. M. Die Aktien können auch bei einem deutschen Notar hinterlegt werden. In die· zem Falle ist der Nachweis der Hinterlegung durcn. Einreichung des notariellen Hin- terlegungsscheines bei einer der Hinterlegungsstellen spätestens zu obigem An- meldetermin zu führen. Die dem Effektengiroverkehr angeschlossenen Bankfirmen können Hinterlegungen pei ihrer Efektengirobank vornehmen. uch Mannnheim, den 4. Juli 1842. Glesweincl, ca. 3,50&K 2 m, eventl. auch 2 große Fenster für Hüh- nerstall gesucht. Ruf 241 40. Chaiĩselongue od. Couch, neu- wertig, modern, nur aus gut. Hause, f. Bauernhaus sof. ges. Heinr. Menges, Oberflnkenbach ü. Beerfid., Ruf: Beerfelden 381 Eis. Bettstelle m. Matr. z. k. ges. Kling, Ladenburg, Kirchenstr. 11 Gold. Herrenuhr evtl. m. Kette 2. kaufen gesucht. Zuschr. erb. u. Nr. 9749B an Hakenkreuzbanner Gebr. Haushaltmaschinen zu k. ges. Ang. u. 184 194vs an HB. porzellen-, Bronze-, Tinn- Auf- Stellscchen 2. kauf. ges. Zu- schrift. unt. 9748B an HB. Geschnlite Helligen-Flguren, Zinn u. Gemälde sowie antike Standuhr. Schrank u. Komm., altertümlich, von Sammler ges. Angebote unt. Nr. 32 B an HB. Dezimalv/aucde zu kauf. gesucht. Angeb. an Schließfach 59 Mhm. Dezlmalwacige 2. kauf. gesucht. 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