f Juli 1942 „Sterncaté ale artetts Uart.-dur ne u. Arlen uartett Konzert zu des Parkes. ubuenuuKathi, mute, ——‚j— Korterie 1. 15. Juli. die recht- res Loses innshmen Eulonberg K 1, 6 eschlossen! 4 us— Heſtes: ne Am Bade- te- Schnei⸗ JZünſtig — Kappen utter und — Frisuren 0 Berlin · MVien— ten 3 Tage! ideschan armonle-Ges. 3 zerlelchi 1 20.00 Uhr 1 11.00 Uhr ine Stunde chgeschäften, rie Ludwig& d Friedrichs- nitt, Seckenh. Mittelstr 28a nur Monat nen Sie An — RM ersparen 2s Geldes zum urch Zuteilung erfolgt, wenn ingespart sind. —— ien mit den assen eine nanzlerung. leich beraten! icksachen ze oder bei ausparkasse ichen Rechts, von Halifax. aus London, daß in der enslischen Links- presse der Werde, England brauche in den USA einen HBotschafter mit moderneren Ideen. usta-Anlage 33 —————— Verlag u. schrittleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*. wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.- Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. f0 NS-TAGESZEITUNG FUR ————————————————— . Wbonner Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 22,4 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. MANNHEIM U. NoRDBADEN „Timoschenko in beiah- Sagt London Die Katastrophe zu Wasser und zu Land im Oslen/ Durdùihrudi von unabsehbarer Tragweile Won unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 8. Juli. Die Augen der Welt sind am Mittwoch auf den Raum nordöstlich von Charkow ge⸗ richtet, wo die Armee Timoschenkos von un- seren Truppen und den mit ihnen kämpfen- den verbündeten Soldaten hinter den Don geworfen worden ist. Englische und nordamerikanische Zeitungen geben unum- wunden zu, daß diese neue deutsche Offen- sive von katastrophalen Folgen nicht nur für Timoschenko, sondern für die Sowjet-Armee überhaupt werden kann. Dazu kommt die Katastrophe des feindlichen Geleit- zuges im nördlichen Eismeer, aus dem U- Boote weitere vier Schiffe heraustorpedierten, s0 daſß von 38 Einheiten nur sechs Schiffe der Vernichtung entgangen sind. Der Zusam- menhang zwischen diesen Ereignissen liegt auf der Hand und wird überall in der Welt am Mittwoch diskutiert. In London und Washington hat man amt- lich bisher noch nicht den Mut gehabt, irgendein Wort des Kommentars zu den deut- schen Mitteilungen über die Geleitzugkata- strophe zu sagen. Heftige Angriffe, die am Mittwoch im Londoner Unterhaus gegen die Methoden der englischen Luftwaffe hinsicht- lich des Geleitschutzes und des Bombarde- ments deutscher Städte laut wurden, sind eine unmittelbare Folge des größten Schlages, den wir im bisherigen Verlauf des Krieges gegen einen feindlichen Geleit- zug erzielen konnten. Der liberale Abgeord- nete Henderson Stewart erklärte, die eng- lische Torpedo-Luftwaffe habe völlig ver- sagt. Er bemängelte, daß die englischen Geleitzüge zu wenig durch die Luftwaffe ge- schützt würden und verlangte sofortige Ver- besserungen in dieser Hinsicht, auch den Von, die an sich Archibald Sinclair schnitt die Erörterungen mit der kurzen Bemerkung ab, sie lägen nicht im öffentlichen Interesse. Daraufhin be- merkte der liberale Abgeordnete sarkastisch, nach dem Vertrauensvotum bliebe wieder alles beim alten und dieses mache einen unruhig. Die Engländer haben nun aus den deut- schen Meldungen hören müssen, daß wir zahlreiche Besatzungsmitglieder des Geleit- zuges gefangengenommen haben. Sie können sich an den fünf Fingern der Hand abzählen, daß wir sehr genau über das für die So- wiet-Union bestimmte Material und damit also auch gleichzeitig über die Lücken in der sowietischen Rüstung unterrich-— tet sind. Dies erfolgt in dem Augenblick, wo die Londoner„Daily Mail“ ihren Leitartikel zur Lage in der Sowiet-Union überschreibt: „Timoschenko ist in Gefahr“. Er gehe einer vernichtenden Niederlage entge- gen, wenn es nicht in letzter Minute gelänge, die Bedrohung seiner Flanken zu beseitigen. (Von unserer Berliner Schrijftleitung) Bs. Berlin, 8. Juli. Englands Botschafter in Washington, Lord Halifax, weiland englischer Außenmini- ster und Vizekönig in Indien, befindet sich, wie es heißt, zu einem vierwöchigen Urlaub in London. Churchill ist noch keine zwei Wochen von seiner Amerika-Tour zurück, da läßt er seinen Washingtoner Botschafter über den Teich nachkommen. Warum? Wie die Reise des Herrn Halifax nach England zu deuten ist, dafür gibt die scharfe Kri- t ĩi k eine Handhabe, die aus der englischen Presse, insbesondere den Organen der La- bour-Party, Herrn Halifax entgegentönt. Man ist in England arg verstimmt über das geringe Verständnis, das man in großen Krei- sen der USA der Leistung des Empire ent- gegenbringt und offenbar auch über das Maß der Hilfe und ihrer Bedingungen. Die Englandfeindlichkeit der amerikanischen Iso- lationisten sei noch nicht verklungen. Die englischen Zeitungen, die Herrn Hali- fax mangelnde Erfolge in seiner Tä- tigkeit vorwerfen und eine ergebnisreichere englische Agitation in den USA wünschen, fordern teilweise sogar die Abberufung Neutrale Zeitungen berichten Wunsch offen ausgesprochen Ob nun Herr Halifax mit Herrn Churchill oder Herr Churchill mit Herrn Halifax, oder beide zusammen mit Roosevelt, oder Roose- velt mit den beiden Engländern en bloc un- zufrieden sein mögen, jedenfalls ist Zzweier- jei klar: Churehill, der ohne greifbare zestellt Worden seien. La r Sir Die„Daily Mai!“ zerbricht sich den Kopf darüber, wohin Timoschenko zurückgehen müsse, wenn die deutschen Armeen ihren Bodengewinn erweitern können. Ungeheure Gefahren müßten sich daraus ergeben. Der türkische Rundfunk-Kommentator stimmt mit den Engländern dahin überein, daß er die deutschen Siege an der Ostfront als von un- absehbarer Tragweite bezeichnet. Generalfeldmarschall v. Bock habe über Ti- moschenko triumphiert und eine„zweite glanzvolle Leistung vollbracht, deren ganze Größe man erst in den kommenden Wochen erkennen könne. Jetzt sei der Beweis dafür erbracht, daß Timoschenko bei seinem Früh- jahrsangriff auf Charkow seine Kräfte zer- splitterte und sich nun der Vernichtung ge- genübersehe. Wie sehr sich Churchill unter dem neuen furchtbaren Schlag windet, der auf die eng- lisch-amerikanische Schiffahrt niedergegan- gen ist, geht aus einer Meldung des Lon- doner Nachrichtenblattes hervor, in der es heißt: Zu der deutschen Sondermeldung von der Vernichtung des Geleitzuges im Eismeer werde man in London keine Einzelheiten be- kanntgeben, bis die Aktion vorbei sei, weil man sonst Gefahr laufe, dem Feind wertvolle Informationen in die Hand zu spielen. In Moskau versucht man, wie üblich, dĩe Entwicklung durch Abstreiten aufzuhal- ten. Man gesteht den Verlust von Woronesch nicht ein, aber selbst in den grundsätzlich mit Falschmeldungen gefütterten Sowiet- Zeitungen finden die Leser Andeutungen dar- über, daß die Lage sehr ernst geworden ist. So schreibt die Zeitung der Armee„Roter Stern“, die Augen der Bolschewisten seien jetzt auf die Gebiete östlich von Woronesch und südöstlich von Staryoskol gerichtet, wo erbitterte Schlachten gegen den Feind aus- getragen würden, der versuche, weitere so- wietische Städte zu erobern. In der„Is- westija“ wird von einem Rückzug der So- wiettruppen an verschiedenen Punkten ge- sprochen und dieser Rückzug in eine„plan- mäßig durchgeführte Aktion“ beschönigt. Die amerikanischen und englischen Agen- türen berichten aus Moskau, daß man bei den amtlichen Stellen dort den Ernst der Lage im Abschnitt von Woronesch keineswegs ver- hehle. Die Lage müsse als äußerst ernst an- gesehen werden. 250 km sind unsere Truppen bereits vorge- stoßen. Jetzt spricht der Wehrmachtsbericht davon, daß dieser Durchbruch nach Sü⸗ denstarkerweitert würde. Das sind Ereignisse von gewaltiger Bedeutunsg, die das Gefüge der sowietischen Armeen zer- sprengen können. Woronesch von versprenglen Sowieis gesäubert Höhenstellungen im Don-Gebiet senommen Die Leistungen der Luftwaffe Berlin, 3. Juli. HB-Funk.) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, wurde am 7. Juli die eroberte gaten nerten er Bal⸗ ges 4 Stadt bei der Abwehr—— Panzerangriffe 15 schwere Panzerkampf- wagen der Bolschewisten abgéschossen. Die Uberlegenheit der deutschen Waffen bewie- sen erneut zwei deutsche Divisionen, die seit Beginn dieser Angriffsoperationen am 28. 6. bisher 263 feindliche Panzer abschossen. Starke Verbände von Kampf- und Sturz- kampfflugzeugen unterstützten die Kämpfe des Heeres bei der Abwehr feindlicher Ge- genangriffe im Raume nördlich von Woro- nesch. Mit großer Heftigkeit und Wirksam- keit wurden feindliche Truppen, die sich zu neuem Widerstand zu sammeln versuchten, mit Bomben aller Kaliber belegt. In einem anderen Abschnitt des Don-Ge- bietes drangen die deutschen Truppen in rastloser Verfolgung des weichenden Feindes weiter nach Südosten vor. Zahl- reiche Höhenstellungen und Ortschaften wurden genommen und der feindliche Wi- derstand gebrochen. Am Don-Bogen wurde der zurückgehende Feind, der mit Resultate aus Amerika zurückkam und nun ein Scherbengericht wegen der letzten Nie- derlagen über sich ergehen lassen muß, sucht einen Sündenbock, der die Volksstimmung ablenkt.„Also, da habt ihr den Halifax!“ Zum zweiten zeigt die Tat- sache, daß die englische Presse sowohl mit dem Hilfseinsatz der USA wie mit der ameri- kanischen Würdigung des englischen An— teils an der Kriegslast sich unzufrie den zeigt, daß im Hauptpunkt der vielberedeten und heißgewünschten und vielfach ange- kündigten zweiten Front etwas nicht stimmt! Darüber täuscht auch die Beförderung des kürzlich mit lautem Getöse zum Komman- deur der amerikanischen Verbände in Eu- ropa ernannten Generalmajor Eisenhower zum Generalleutnant nicht hinweg. Eisen- hower hat den Auftrag, die von Stalin ge- forderte und von Churchill und Roosevelt versprochene zweite Front in Europa zu be- treiben. Die Engländer und Amerikaner ha- ben die vorsichtige Praxis, ihre Generäle schon zu befördern, ehe die Schlacht ge- schlagen ist, weil erfahrungsgemäß nach- träglich die moralische Voraussetzung in Er- mangelung von Siegen noch weniger gege⸗ ben ist. Zum Thema zweite Front meint der „Christian Science Monitor“ und glaubt da- mit ein strategisches Licht und eine prak- tische Note in die zerredete Angelegenheit zu bringen: Der Schlüssel zur Eingangstür des Dritten Reiches liege in den Händen der Luftwaffe.„Wenn die britisch-amerikani- schen Angriffe im gleichen Ausmafſß wie bei Köln eine gewisse Zeitlang aufrechterhal- ten werden können, so wird dadurch ein großer Schritt zur Zerstörung der Verbin- dungslinien getan, welche die Deutschen zur 3 43 7 pähren den Fluß zu überqueren versuchte, von nachstoßenden Panzern angegriffen, vom Ufer abgedrängt und auf engstem Raum zu- sammengedrückt. — 25 omib nrolltrefer zerstörten u. a. eine wichtige Brücke und schnitten damit den Bolschewisten den Rückweg über den an dieser Stelle besonders breiten Flußlauf ab. Die sich aufstauenden Kolonnen von Kraftfahrzeugen und marschierenden Ein- heiten der Bolschewisten wurden ununter— brochen von Kampf- und Zerstörerflug- zeugen angegriffen. Vier Panzer, drei schwere Geschütze und über 300 Kraftfahr- zeuge blieben nach Treffern brennend liegen. Weitere heftige Luftangriffe deutscher Kampfflugzeuge richteten sich in diesem Kampfraum gegen Eisenbahnziele. Sechs mit Munition und Truppen beladene Züge wur- den durch Volltreffer vernichtet, während fünf weitere Züge Strecken durch entgleiste und brennende Wagen ihr Ziel nicht mehr erreichen konn- ten. Deutsche Jäger sicherten den Luftraum über dem Kampfgebiet und brachten in Luft- kämpfen 35 feindliche Flugzeuge zum Ab- sturz. Haliiax als Churdlills Sündenboc Spannungen um die zweite Front Wie sich die Amerikaner eine Landung in Europa denken Bekämpfung einer Invasion benötigen. Wenn diese Luftfront etwa 100 bis 200 Meilen land- einwärts errichtet werden kann, so können die Schiffahrt und die sonstigen Probleme der Kanalüberquerung dadurch gelöst wer- den Es war die Uberlegenheit in der Luft, die ein Dünkirchen ermöglichte. Wenn hin- reichender Schutz in der Luft vorhanden ist, so können Hunderttausende von Soldaten in Frankreich in kurzer Zeit gelandet wer- den. London und Washington wünschen je- doch sicher zu gehen, daß eine wirkliche Ab- schirmung bei einer Invasion erfolgen kann, eine Abschirmung, die sich als brauchbar er- weisen wird, selbst wenn die Nazis ihre Hauptluftflottten aus der Sowietunion nach dem Westen werfen. Die Alliierten wün⸗ schen sicher zu sein, daß man die Nazi-Pan- zer auf den Straßen bombardieren kann, wenn sie heranrücken, um die Truppen an- zugreifen, die gelandet und organisiert wer- den müssen. Die Notwendigkeit, eine zweite Front aufzubauen, wächst von Tag zu Tag. Auch die Zeit dafür naht heran. Das Signal zur Offensive wird aus der Luft erfolgen. Soweit die amerikanische Stimme. Es ist nicht uninteressant, zu hören, wie sich die Amerikaner in versuchtem Ernst eine Lan- dung auf dem Kontinent vorstellen. Nun, wir glauben es gerne, daß vor dem Bewußtsein der Alliierten die Notwendigkeit, eine zweite Front aufzubauen, von Tag zu Tag wächst. Es ist auch glaubhaft, daß Churchill und Roosevelt nicht bis zu dem Augenblick war- ten möchten, wo die zweite Front schließlich die einzige Front in Europa wäre, sondern sie gerne noch so frühzeitig starten wollen, daß sie den Sowiets noch Hilfe bringen könnte. Es sieht im Augenblick zwar so aus, als wenn sie sich damit beeilen müßten ——— Hierbei wurden den Bol- schwerste Verluste— F 7 pfie würden——— . der deut chen Luftwaffe—— infolge Sperrung der Monnmmalm, 5. 0l 7542 Unabhängigkeit lür Agypten Berlin, 7. Juli. Die Erklärung der Achsenmächte, daß ihre Truppen Agypten nicht als Feinde betreten und daß in der Neuordnung der Welt Agyp- ten den Agyptern gehören soll, leitet eine neue und segensreiche Epoche im Dasein die- ser uralten Kulturnation am Nil ein. Sie kennzeichnet zugleich den zweiten großen Hinauswurf aus Agypten— denn England ist schon einmal aus diesem Lande hinaus- geworfen worden. 1798 hatte Napoleon I. mit französischen Truppen sich in den Besitz Agyptens gesetzt, die Mameluken, die damalige Herrenschicht Agyptens, an den Pyramiden geschlagen und das türkische Heer des Sultans Selim III. bei Abukir besiegt. Auf die Dauer aber ver- mochten die Franzosen sich nicht zu halten. Durch die englische Flotte vom Mutterland abgeschnitten, wurden sie von den türkischen Truppen Schritt für Schritt zurückgedrängt. Unter diesen türkischen Heerscharen zeich- nete sich ein junger Offizier Meheme d Ali aus, dem es gelang, die Franzosen schließlich völlig zum Abzug zu zwingen. Auf Vorschlag der leitenden Kreise des Lan- des und der großen islamischen Universität Al Azhar wurde er vom Sultan zum Wali, d. h. Provinzgouverneur, ernaunt. England aber hoffte, sich des Landes bemächtigen zu können, und landete eine gar nicht geringe Armee, die Agypten besetzen sollte. General Fraser besetzte Alexandrien. Aber Mehemed Ali griff die Engländer bei Rosette an, schloß sie dort ein, besiegte sie gründlich und zwang sie am 14. September 1807, eilig das Land zu verlassen. Dieser kluge und bedeutende Mann baute dann, erst mit dem Sultan, dann gegen ihn, eine starke Macht auf, französische Offiziere bildeten sein Heer aus, er schuf sich eine starke Flotte, mit der er den Sultan bei der Niederhaltung des damals aufständischen Griechenland unterstützte. Da wurde diese Flotte 1827 zusammen mit einem türkischen Geschwader mitten im Frieden von dem eng- 232323—— vernichtet— u—— 1 355——— von——— Mehemed Ali später 1831 gegen den Sultan vorging, wirkte England ihm entgegen, als es 1839 zu einem zweiten Konflikt zwischen Mehemed Ali und dem Sultan kam, griff England unmittelbar ein, wie immer gerissen die Gegensätze der Für- sten im Orient ausnutzend; Sir Charles Na- pier nahm den Agyptern Akko weg, erschien mit seiner Flotte vor Alexandria und zwang Agypten, sein Heer auf 18 000 Mann einzuschränken und keine Flotte mehr zu halten. Diese Entmachtung der aufsteigenden arabischen Macht war die Einleitung für den britischen Zugriff auf Agypten. Mehemed Alis Nachfolger Abbas Pascha (1843—1854) starb am Gift(wie so viele Feinde Englands). Der neue Herrscher, eben- falls ein Sohn Mehemed Alis, Said(1856 bis 1863) betrieb den Bau des Suez-Kanals, den die englische Politik mit Eifer zu ver- hindern suchte, um diese Straße nach In- dien, die auch andere Mächte benutzen konn- ten, nicht entstehen zu lassen. Saids Nach- folger Ismael, der den Baumwollanbau in Agypten unter englischen Verlockungen bedenklich weit vorantrieb, so daß das Land nicht mehr von seinem Getreide leben konnte, weil zu viel Boden für Baumwolle gebraucht Wwurde, konnte zwar 1869 den Suez-Kanal er- öffnen, hat auch die Macht Agyptens im Su- dan noch etwas erweitert, Kkam aber in drük- kende Schuldabhängigkeit. Er wurde von den englischen Banken auch rücksichts- los bedrückt, die die Großzügigkeit dieses Mannes, der mit dem Prunk und der Frei- giebigkeit eines Sultans aus Tausendund- einer Nacht auftrat, rücksichtslos ausnutzten. So griff das internationale Judentum zu. 1875 wurde Ismael gezwungen, das größte Paket Aktien am Suez-Kanal, 176 206 Ak- tien, an England durch Vermittlung des Londoner Rothschild zu verkaufen. Es war ein schamloser Wuchervertrag. Nachdem sie ihm diesen wertvollsten Teil seines Besitzes abgeknöpft hatten, zogen die Londoner Geier ihm die Schlinge zu. 1876 mußte er den Bankerott erklären, eine internatio- nale Finanzkontrolle der Gläubigermächte wurde eingerichtet, der Herrscher mußte so- gar den größten Teil seiner Güter dem Staat abtreten, d. h. zur Verfügung der Gläubiger „einer wahren Synagogengemeinde“, deren Haupt der britische Premierminister Disraeli War, 1878 preßte England der von den Rus- sen bedrohten Türkei Cypern ab. Das ägyptische Volk sah, wie die großen Reichtümer seines Landes von der internatio- nalen Finanzkontrolle ihm vom Munde weg- gerissen wurden. In dem Oberst Ar a bi Pas ch a, einem Bauernsohn, fand die ägyp- tische Armee ihren Vorkämpfer. Inzwischen „riet“ England am 26. Juni 1879 dem Khe-⸗ diven Ismael abzudanken. Er war der erste ägyptische Monarch, den England vom Thron jagte. Der Nachfolger Tewfik Pascha war von England als Strohpuppe gegen die Er- hebung Arabi Paschas gedacht. 1882 wurde England drohend, seine Flotte erschien vor Alexandrien und Tewfik mußte Arabi Pascha als Kriegsminister entlassen, Es kam zu Volksunruhen, schließlich zu Buhestörungen, Arabi wurde wieder in seine mter eingesetzt. Da schufen englische Agen- ten in Alexandria neue Unruhen, so daß die englische Flotte unter dem heuchlerischen Vorwand, die Fremden schützen zu müssen, sich dem Hafen näherte. Obwohl Agypten ein völlig souveräner Staat war, verlangte der britische Admiral am 3. Juli 1882 die so- fortige Einstellung aller Befestigungsarbei- ten in Alexandien. Als Arabi Pascha darauf gar nicht antwortete, beschoß die eng- lische Flotte nicht nur die Befestigungen, sondern vor allem die Stadt, landete Truppen und begann hier nun in grauenvol- ler Weise zu hausen. Die ägyptische Armee stellte sich den von der See in das Land strömenden englischen Truppen bei Tel el Kebir am 13. September 1882 und unter- lag nach heftigem Kampf. Die Engländer hausten wie die Bestien. Der englische Pu- blizist Wilfrid Scawen Blund stellte dies sel- ber fest:„Das im August 1882 von den Eng- ländern aufgerichtete neue Regime erwies sich für die Eingeborenen, wenn es möglich war, als noch schlimmer als das frühere, da zum willkürlichen Charakter der von den Standgerichten Lord Charles Berresfords ge- troffenen Entscheidungen Urteile von ausge- sprochen barbarischer und rachsüchtiger Na- tur hinzukamen, wie sie in der modernen englischen Praxis selbst in Krfegszeiten un- bekannt waren. Unter diesen Strafen waren Torturen im Gefängnis, Daumenschrauben, Kurbasch, Bastonade und in einem Falle Kielholen an drei Gefangenen, wobei für die meisten dieser Folterungen später der vollste Beweis erbracht werden konnte, während sie anfangs von den Ensländern geleugnet wurden.“ Lord Cromer regierte seitdem über Agypten bis 1907, planmäßig das Land für England ausnutzend. Schon 1889 hatte er feststellen müssen, daß die ägyptischen Fi- nanzen in Ordnung seien, die Interessen der Gläubigermächte gesichert— trotzdem blieb England. Den Sudan, ein unzweifelhaft ägyptisches Gebiet, brachte er durch Zwangs- vertrag vom 19. Januar 1399 unter ein Con- dominium mit England. Er herrschte als Despot in Agypten. Als der Khedive Ab- bas Hilmi entsprechend der ja nie besei- tigten Oberhoheit der Türkei zu Beginn des Weltkrieges, aber noch ehe die Türkei in den Krieg eintrat, in Istambul war, versuchte der englische Secret Service durch ein Attentat noch unmittelbar vor der Türe des Groß- vesir den Herrscher zu ermorden. Kurz dar- auf erschien der britische Gesandte bei ihm im Behek-Palast in Istambul und verbot ihm, in sein Land zurückzukehren. England er- nannte statt seiner den Prinzen Hussein Ka- mel zum Khediven, nahm ihm aber alle Macht aus den Händen, besetzte das Land mit seinen Truppen, zwang die Agypter, große Mengen von Arbeitsbataillonen fürenglische Zwecke zu stellen. Waf- fen gab man ihnen vorsichtigerweise nicht in die Hand. Für das Selbstbestimmungsrecht der Völ- ker behauptete die Weltkrieg zu fechten— als aber am 4 tente im ersten 13. November 1918 eine Delegation(arab. Wafch unter Zaghlul Pascha von dem britischen Fronvogt Sir Reginald Wingate das Selbstbestimmungsrecht auch für Agyp- ten forderte, gabh London die Anweisung, „den Fellachen überhaupt nicht zu empfan- gen“, Darauf kam es in Agypten zum offe- nen Aufstand, den die Engländer mit ihrer Besatzungsarmee blutig niederkämpf- ten. Mit Massenverhaftungen und den Salven englischer Soldaten wurde die Erhebung er- stickt, kam wieder, wuchs aufs neue an und zwang England 1922, die ägyptische Sou- veränität grundsätzlich anzuerkennen. Eng- land behielt aber seine Truppen, war 30 tyrannisch wie immer und benutzte die Ge- legenheit, als der englische Generalgouver- neur im Sudan Sir Lee Stack von einem Agypter 1924 ermordet wurde, um sofort den Terror wieder einzuführen, die Regierung Zaghlul Paschas abzusetzen, sämtliche Offi- ziexe der ägyptischen Truppen im Sudan zu verhaften und zu erschieſen. 1936 erst gelang es Asypten, seine Unab- hüngigkeit anerkannt zu bekommen— aber wieder nur auf dem Papier. Die Eng- länder behielten die Flugplätze, den Kriegs- hafen Alexandria, ihre großen Kasernen und Heerlager an den Bitterseen, zwangen im Frühjahr 1939 Agypten zu einem Gene- ralstabsabkommen, das ihnen bei Be- ginn dieses Krieges wieder weitgehend die Verfügung über das Land, vor allem den Be- fehl über die Polizei verschaffte. So konn- ten sie die Angehörigen der Achsenmüchte verhaften, zwangen auch die Regierung des jungen Königs Faruk, die Beziehungen zu den Achsenmächten abzubrechen— aber trotz allem Geld und allen Drucks gelang es England nicht, Agypten zur Kriegserklä- rung an die Achsenmächte zu zwinzen, es entwaffnete vielmehr die ägyptische Armee aus Furcht, daß sie zu geeigneter Stunde los- schlagen könnte und— heute steht England davor, daß die siegreiche Armee Rommels es hier hinauswirft, Wir bringen der ügyp⸗ tischen Nation Freiheit und Selbständigkeit, wir sind die Freunde des arabischen Volkstums überall in der Welt, wir sehen in ihm unsere natürlichen Verbündeten gegen England. In der Geschichte des Pharaonenlandes wird eine neue Seite aufgeschlagen, die Agypter mögen darüber das schöne Wort des Koran setzen:„Siehe, das Unrecht ist vergänglich.“ Prof. Dr. Johann v. Leers. Mufti und Gailani an Agypten Berlin, 8. Juli. HB-Funk.) Zur vVeröffentlichung der deutsch-italieni- schen Regierungserklärung zu Agypten spra- chen dieser Tage der Großmufti Amin Hus- seini sowie Ministerprüsident Raschid Ali El Gailani im Rundfunk zu ihren arabischen Landsleuten. Ministerpräsident Gailani er- klärte, jetzt sei die Stunde der Betfreluns Agyptens angebrochen, die den alten Ruhm der Araber und des Islam wiederherstellen werde. 32 Handelsshifie mit 217000 URrT versenkt Aus dem Führerhauptduartier, 8. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Durchbruch der deutschen und verbündeten Truppen aus dem Raume zwi- schen Charkow und Kursk wurde nach Sü- denstarkerweitert. Feindliche Gegen- angriffe nordwestlich Woronesch scheiterten. Im Kampf mit eingeschlossenen und zęer- sprengten Truppen wurden zbahlreiche Ge⸗ fangene und große Beute eingebracht. Nördlich und nordwestlich Orel dauern die Angriffe des Gesners an. Sie wurden in narten Kämpfen und unterstützt durch starke Kampffliegerkräfte abgeschlagen. Allein am Abschnitt eines Armeekorps wurden hierbei in den letzten drei Tagen 75 feindliche Pan- zer vernichtet. Im rückwärtigen Frontgebiet südlich von Rschew wurden starke feindliche Gruppen auf großem Raum eingeschlossen. 20 sowie- tische Panzer wurden erbeutet. Im nördlichen Abschnitt der Front griff der Gegner an einzelnen Stellen erfolglos an. Im hohen Norden wurden feindliche Flug- und Seestützpunkte im Raum der Kola-Bucht hombardiert. Im Seegebiet nördlich der Halb- insel Kanin wurde ein feindlicher Bewacher durch Bombentreffer versenkt. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, haben Kampffliegerverbände und Untersee- boote einen englisch-amerikanischen Groß- geleitzug im nördlichen Eismeer angesriffen und zum größten Teil vernichtet. Der Konvoi bestand aus 38 Han zeuge, Panzerkampfwägen, Munition und Le- delsschiffen, hatte Flus- pensmittel geladen, war nach Archangelsk be- stimmt und durch schwere feindliche See- streitkräfte, Zerstörer und Korvetten sehr stark gesichert. In enzger Zusammenarbeit zwischen Kriessmarine und Luftwaffe wurden durch Kampfflugzeuge ein schwerer amerika- nischer Kreuzer und 19 Handelsschiffe mit 122 b0% BRT, durch Unterseeboote 9 Schiffe mit 70 400 BRT versenkt. Bei Verfolgung der Reste des Geleitzuges gelang es Unterseeboo- ten, vier weitere Schiffe mit 24 700 BRT zu versenken. Damit wurden aus diesem Geleit 32 feindliche Schiffe mit zusammen 217 100 BRT vernichtet. Durch Seenotflugzeuge wurde eine gröfßere Zahl amerikanischer Seeleute gerettet und gefangengenommen. In Kgypten erlitten die Briten bei einem erfolglosen Angriff gegen den Südflügel der deutsch-italienischen Front starke Verluste. Auf Malta wurden bei Tag und Nacht Flugplätze und Flottenstützpunkte bombar- diert. In Luftkämpfen verlor der Feind 14 Flugzeuge. 2 An der Kanalküste békämpften Fern- kampfbatterien des Heeres kriegswichtige Ziele im Raum von Dover. Vor der englischen Südküste versenkten leichte Kampfflus- zeuge bei Tage ein feindliches Schiff von etwa 10 000 BRT. Ein zweites Schiff gleicher Größe wurde durch Bombenwurf schwer be- schädigt. Kampffliegerverbünde bombardierten in der letzten Nacht erneut das Hafen- und Indu- striegebiet von Middlesboroug h. Aus- gedehnte Brände und sroſße Zerstörungen wurden beobachtet. Der Sperriegel an der oberen Wolga von der„Schneckenoffensive“ zum großen Schlag PK. Mittlerer Frontabschnitt, im Juli 1942 Die Vorgeschichte der augenblicklich im Raum Rshewein Gang befindlichen Kämpfe reicht bis in die harten Wintermonate zurück, als mehrere sowietische Stoßarmeen die nörd- lüche Umklammerung einer riesenhaften Ofkensive bilden sollten, die aber an der Ab- wehrfront deutscher Soldaten zerbrach und in Strömen von Blut unterging. Dennoch konnten sich Reste dieser zerschlagenen so- wietischen Kräfte in Sümpfen und Wäldern verschanzen, eine dauernde Bedrohung im Rücken unserer Front bildend. Im Laufe des Frühjahrs führten die Sowiets diesen Di- visionen über einige, nach Norden noch offene Rollbahnen ständig Verstärkungen an Men- schen und Material zu mit dem offenkundigen Ziel, zu gegebener Zeit ein zweites Mal den Flankenstoß zu versuchen. Daß Moskau in seiner Uberheblichkeit schon davon sprach, eine deutsche Armee in diesem Raum einge- kesselt zu haben, und daß die Sowjet-Propa- ganda wochenlang von diesen„Siegesmeldun- gen“ zehrte, ist bekannt. Tatsache aber ist, daß die deutsche Füh- rung, nachdem die Winteroffensive der So- wiets gescheitert war, sofort daran gins, nun inrerseits den Plan zur Vernichtung der hier eingedrungenen Feindkräfte durchzuführen. Die Armee, wohl erschöpft, aber voller Ver- trauen aus der Winterschlacht von Rshew siegreich hervorgegangen, hatte keine Stunde lang das Ziel aus dem Auge verloren, auch die letzte Kompanie der in ihrem Rücken stehenden Sowiets zu vernichten! In dieser Zeit, da Rshew) nach siegreicher überrasch »Abwehrschlacht des Winters nun abermals im Wehrmachtsbericht genannt wurde, ist die Saat für die jüngsten Erfolge in dem schon Geschichte gewordenen Raum dieser Stadt gelegt worden. In stäündigen Angriffen haben Regimenter und Bataillone mit einer im Ar- meebereich als Schneckenoffensive bekannten Taktik monatelang den Gegner nicht zur Ruhe kommen lassen, bis Ende Juni die gün- stigsten Ausgangsstellungen für den großen Schlag bezogen waren. Das Entscheidende war, daß auch in jener Zeit geringfügiger Be- wegungen die Initiative stets in deutscher Hand blieb, daß die Sowijets nur hier und da zu Gegenstößen ausholten, die sämtlich scheiterten. In den ersten Julitagen sind starke deutsche Kräftegruppen, von Westen, Süden, Osten und Norden gleichzeitig vor- stoßend, zum konzentrischen Angriff ange- treten und haben schon nach den ersten Stunden in harten Kämpfen den tiefgestaffel- ten Verteidigungsgürtel der Sowiets durch- prochen. Die Zeit der„Schneckenoffensive“ ist vorbei. Für den Feind kam der deutsche Ansturm Wettlaufmit der Zeit. Wichtigste Vor- aussetzung des vollen Erfolges muſite die Bildung eines starken Sperriegels sem, um ein Entweichen der Feinddivisionen nach Norden unmöglich zu machen. Diese durch unwegsame Sumpf- und Waldgebiete oft bis zur scheinbaren Unmöglichkeit erschwerte Aufgabe wurde innerhalb vier Tagen gelöst. Günter Weber Die Deulschen sollen ihnen vorlrinken Gefangene Briten glauben an Gift/ Beispiel der Verhetzung englischer Soldaten am Kanal, im Jult. Eig. Dienst) Ein treffliches Beispiel der Verhetzung englischer Soldaten bietet das Erlebnis deut- scher Soldaten an der Küste, wo ein briti- sches Flugzeug durch Beschuſ der Marine- artillerie zur Notlandung gezwungen wurde, Eine Scheinwerfer-Abteilung nahm die Ge- fangenen vorerst in Obhut. Es ist Ehrensache des deutschen Soldaten. dem wehrlosen gefangenen Gegner zu helfen. Man leiht ihm ein trockenes Drillichpäck- chen, hängt die nassen Uniformstücke zum Trocknen auf, gibt den fröstelnden jungen Kerlen noch eine Wolldecke zum Umhäüngen. Damit nicht genug, schenkt ihnen unser Scheinwerfer-Führer nach Seemannsbrauch noch ein Glas schieren Rum ein. bDoch schau, diese Burschen lehnen den Rum ab, es sei denn, unsere Leute nehmen zuerst einen Schluck zum Beweis, daſz das, was man ihnen kredenzt, kein Gift ist. Was tut unser braver Artilleriemaat? Er trinkt tatsächlich vorweg, er beweilst ihnen, daß er solcher Schufterei nicht füähig ist. Darauf trinken die Engläünder auch. Finden Sie, daß sich der Artilleriemaat richtig verhielt? Ich nicht. Auch bei uns ist der Rum eine seltene Gabe und nur be— stimmt, die Lebensgeister wachzuhalten in kalten, regnerischen, stürmischen Nächten. Und was jemand den Getfangenen schenkt, wird ihm nicht ersetzt. Zum Teufel auch, wer mich als Giftmischer verdächtigt, der steht bei mir zu niedrig im Kurs, als daſ ich ihnm noch das Gegenteil beweisen würde. Obendrein noch Rum? Niemals! Mögen sie sehen, wie sie eine Erkältung oder Lungen- entzündung auskurieren. All dieses kam un- serem braven Maaten nicht in den Sinn, so gehr war er überrascht und verwirrt. Oberleutnant Karl Hecht. Sie klelterten über den Tunneleingang hinaui Heldenmiütige deutsche Infanterie/ Aus den Kümpfen um Sewastopol Berlin, 8, Juli. HB-Funk) Aus den zahlreichen Beweisen von ent- schlossenem Mut und tapferem Draufgün- gertum der Infanteristen, die bei den Kämp- fen um Sewastopol mit den Pionieren die ganze Schwere des Kamptes zu tragen hat- ten, sei hier ein Beispiel herausgegriffen. Junge Kompanieführer in einem Infanterie- Bataillon drangen mit nur wenigen Infante- risten gegen einen vom Feind zäh verteidig- ten Tunnel eines Kampfwerkes vor, Uber dem mehrgeschossigen Tunnel wölbte sich ein gewaltiges Felsmassiv, von dessen ver- schiedenen Vorsprüngen den Angreifern ein heftiges Feuer entgegenschlug. Ein Heran- kommen an den Tunnel schien unmög- lich. Nur mühsam, hinter jedem Felsblock Deckuns suchend, arbeiteten sich die Intan- teristen durch das verklüftete und verminte Felsgelünde vor, Uber ihren Köpfen schwirr- ten die Geschosse, die peitschend auf den Felsblöcken zersplitterten. In sprungweisem Vorgehen war es jedoch einer Gruppe ge. lungen, am Fuße des Felsmassivs rechts und Unkes vom Tunneleinsans die steile Felswand zu erreichten so daß sie vom Feuer der feindlichen Schützen aus den oberen Stock- werken des Kampfwerkes nieht mehr gefaſit werden konnten. Wührend die vor dem Tunnel liegenden Infanteristen das Feuer der feindlichen MG- Schützen auf sich zogen, kletterten einige entschlossene Soldaten an der Felswand hin- auf, zogen sich von Felsvorsprung zu Fels- vorsprung und gelangten unmittelbar über den Tunneleingang, Von hier aus warfen sie die geballten Ladungen in den Tunnel, jeden Augenblick Gefahr laufend, von den Explo- sionen selbst mit heruntergerissen zu werden. Jetzt war die Tunnelverteidiguns zum Schwei- gen gebracht, Durch den Qualm der Explosio- nen hindurch stürmte die zweite Gruppe In- tanteristen den Tunneleingang. Mit Hand- granaten und Sprengladungen wurde der feindliche Widerstand gebrochen, Die Bolschewisten versuchten sich in die Tiefe des Tunnels zu retten, wurden aber von den nachstürmenden Infanteristen im Nahkampf erledigt oder gefangengenommen. Bei die- sem kühnen Stoßtruppenunternehmen wur- den 200 Getangene eingebracht und 70 Gra- natwerfer, 10 Panzerbüchsen und 500 Ge- wehre sowie zahlreiches anderes Kriegsgerät erbeutet, Der Tunnel und damit das feind- liche Pestunsswerk kam tfest in deutsche Hand dische Schiffe, id, von der ersten Stunde des neuen Ansrilis aber Hür der Kampf auch ein Minister Riccardi in Berlin Berlin, 3. Jull. GIB-Funlr) Der italienische Aufſenhandelsminister Raf- faelo Riccardi traf auf Einladuns der Reichs- regierung am Mittwochvormittag in Berlin ein. Der Minister, der von hohen Beamten seines Ministeriums begleitet ist, wurde am Anhalter Bahnhof vom Reichswirtschaftsmini- ster Funk empfangen. Eine Kompanie der Leibstandarte Adolf Hitler erwies vor dem Bahnhof die militärischen Ehrenbezeisungen. Während des Aufenthaltes in Berlin wird zwischen dem Minister Riccardi und Reichs- minister Funk sowie den sonst beteiligten deutschen Persönlichkeiten ein Meinungs- austausch über die beide Länder gemeinsam interessierenden wirtschaftlichen Fragen statt- finden. Sowiet-Torpedos gegen Schweden Berlin, 3. Juli.(Eig. Dienst) Die schwedische hat in den letz- ten Tagen schwere! Belastungsproben über- stehen müssen. Während Cripps, der auto- risierte britische Sowjetagent, einer schwe- dischen Zeitung in einem Interview klipp und klar den von England genehmigten sowieti- schen Einbruch in die nordischen Länder auftischte, unterstrichen Stalins-Boote diese„Befriedungsaktion“ des Nordens nach dem Kriege durch Angriffe aufschwe⸗ wobei der Dampfer „Ada Gorthon“ gesunken ist. Selbstverständ- lich versuchte Stalin, die Schuld an diesem „Zwischenfall“ Deutschland in die Schuhe zu schieben. Die Stockholmer Regierung konnte aber Sprengstücke eines Torpedos vorlegen, die zweifellos sowjetischer Herkunft Waren. Die schwedische Presse fordert daher von der Regierung, die in Kuybischew einen Pro- test überreicht hat, eine unnachgiebige Hal- »tung, zumal in letzter Zeit mehrfach sowie- tische)-Boote in echwed'chen Hoheitsge- wüssern gesichtet worden sind. Die scharfe Sprache maßgebender Stockholmer Kreise ist sicherlich ein Zeichen dafür, wie man auch dort zur Erkenntnis kommt, daß die bolschewistische Gefahr kein erfundenes Schreckgespenst der Achsenmächte ist, son- dern eine Gefahr, die Schweden ebenso be- rührt wie das übrige Europa. Argentinische Erklärung Lissabon, 8. Juli.(Eig. Meldung) Wie das Reuterbüro aus Buenos Aires mel- det, erklärte der argentinische Außenminister Guinazu, daß die argentinische Regierung den Zwischenfall der Torpedierung des argen- tinischen Schiffes„Rio Tercero“ als beendet ansieht, da die Behörden des Deutschen Rei- —4 eine ausreichende Erklärung abgegeben aben. Durch eine Verordnung des argentinischen Staatspräsidenten Castillo ist es der gesamten argentinischen Handelsschiffahrt verboten, die zu Kriegszonen erklärten Seegebiete zu be- fahren. In einer bereits früher erlassenen Verordnung durften die der staatlichen argen- tinischen Handelsflotte angehörenden Schiffe nur noch Häfen im Golf von Mexiko oder im Pazifik anlaufen, die nicht in die deut- sche Blockadezone einbegriffen waren. Diese Verordnung wurde jetzt auf alle argentini- schen Schiffe, ganz gleich, ob in staatlichem oder privatem Besitz, ausgedehnt. Türkischer Ministerpräsident Ankara, 8. Juli.(Eig. Dienst.) Dr. Refk Saydam, der türkische Mini- sterpräsident, der sich zur Zeit dienstlich in Istanbul aufhielt, ist in der Nacht zum Mitt- woch einem Schlaganfall erlegen. Innenmini- ster Tuzer wurde am Mittwochmorgen von Staatsprüsident Inönü mit der vorläufigen Geschäftsführung des Ministerpräsidlums be- traut. Der Verstorbene wurde 1881 in Istan- bul geboren, studierte Medizin und ging nach in Istanbul abgelegtem Staatsexamen zu kli- nischen Studien nach Deutschland. Als Arzt, spüter Professor, erwarb er sich in seinem Vaterland einen bedeutenden Namen. Der heutige Staatspräsident berief ihn vor vielen Jahren schon als Minister für Gesundheit und sozlale Hilfe in sein damaliges Kabinett. Die großen Verbesserungen auf dem Gebiet der türkischen Gesundheitspflege waren sein Werk. Bei Bildung der Regierung Celal Ba- var im Oktober 1937 schied Dr. Saydam wie- der aus der Regierung, blieb aber weiter Par- lamentarier. Im zweiten Kabinett Celal Ba-— yar war er Innneminister und wurde nach dessen Rücktritt am 25. Januar 1939 Mini- sterpräsident, welchen Posten er bis zu sei- nem Jeiriden jähen Tod innehatte. In Kürze Mit dem Ritterkreus ausgezeichnet. Der Vührer verlieh das Ritterkreus des Eisernen Kreuzes an:-Hauptsturmführer Otto Kron in einer Flakabteilung einer-Totenkopf-Division, Ober- leutnant Becker, Staffelkapitän in einem Nacht- jagdgeschwader, Leutnant Blume, Flugzeugfüh- rer in einer Fernaufklärerstaffel, Unterofflzier —W Flugzeugführer in einem Jagdgeschwa- er. Goethe-Medaille für Professor Dr. Koetschke. Der Führer hat dem ordentlichen Professor em. Dr. phil, Rudolf Koetschke in Leipzig aus Anlaß der Vollenduns seines 75. Lebensjahres in Wür- digung seiner Verdienste auf dem Gebiete der Landesgeschichte und der historischen Sied- lungskunde die Goethe-Medaille für Kunst- und Wissenschaft verliehen. Goethe-Medaille an Prof, Dr. Ernst Krieck. Der Führer hat dem ordentlichen Professor Dr. Ernst Krieck in Heidelberg aus Anlaß der Voll- endung seines 60. Lebensjahres in Würdigung seiner Verdienste um die deutsche Wissenschaft und in Anerkennung seines kümpferischen Ein- Satzes für die nationalsozialistische Volkwerdun die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Luftschiffhalle von Akron niedergebrannt. Wie aus Akron(USA-Staat Ohio) gemeldet wird, ver- wüstete ein Grohteuer die riesige Goodzear- Luftschiffhalle, die größte ihrer Art in der Welt. Die Ausdehnung des Schadens und die Ursache des Brandes sind noch nicht festgestellt worden. Die Halle war früher einmal die Unterkunft der USA-Luftschiffe„Akron“ und„Macon“, —5 Dol 4 F. „Es gik digkeit? in die v Zu die „ die Brie raumer Sigkeit Aus Ges Bekannt lich, daſ trägerin uUnd Nöt das Sch. mit ins Kunst d- Meine Jahren beneider des Krie sich gen bruch de Fähigkei mit dazi sie sich der so h Für di Zzwei J: Woche f ihrem B zusamme hört und treffende Meinung sinnen b denlang die Zeit kutieren, „Ich h gen kein sie die s lich grüſ beim Den Al freiwillie fentliche. Betrieber holungsb erleichte. Generalb satz nlit Arbeitsta RM.— essen z2u men Mit sich die Den Jug. gen Fah wandsen werden. Die ei kenversic gelten al zuständię werden deren Ste Beitrag f zahlen. I allein. D liegen ni. nicht der sind sie der Reicl Bann- u heimer 8. wurden d meisterscl Sieg und DJ bewei licherweis Auch im Inge Kar! damit, da merin ist. Ludwie Wagec wohnhaft nalpolize hafen a. Zuchthau in polize und in e Wageck Querulan Sorte, de schen zu sichtlos erstmals bisher a Hauptsace terschlag strafuner Mensch nicht me auch noc zeilichen Wiederav schuldha: geworder lit. Sin nimmt da gang. In Unterbieg meinschaf Hitlerjun, 1. Kand. mit einen Krankenh Acker wi und traf 1. Offen das zweij ners, das lings in e bel gefall 1. Kaise zwischen unglückte aus Rocke rer schwe rlin I1B-Funk.) ister Raf- er Reichs- in Berlin Beamten vurde am naftsmini- hanie der vor dem zeigungen. rlin wird id Reichs- beteiligten Meinungs-— gemeinsam agen statt- 1 weden ig. Dienst) den letz- hen über- der auto- er schwe⸗ klipp und n sowjeti- àn Länder -Boote dens nach fschwe— Dampfer tverständ- an diesem Schuhe zu ing konnte vorlegen, erkunft daher von einen Pro- ebige Hal- ach sowie- Hoheitsge- ie scharfe ler Kreise wie man „ daß die erfundenes e ist, son-— ebenso be- ing „ Meldung) Aires mel- zenminister Regierung des argen- als beendet tschen Rei- abgegeben entinischen r gesamten arboten, die ete zu be-— erlassenen hen argen- den Schiffe exiko oder die deut- aren. Diese argentini- staatlichem dent ig. Dienst.) sche Mini- ienstlich in zum Mitt- Innenmini- norgen von vorläufigen sidiums be- 1 in Istan- 1 ging nach nen zu Kli- l. Als Arzt, in seinem amen. Der vor vielen Gesundheit s Kabinett. dem Gebiet Waren sein Celal Ba- aydam wie— weiter Par- Celal Ba- vurde nach 1939 Mini- bis zu sei- 4 „Der Führer ſen Kreuzes n in einer ision, Ober- inem Nacht- lugzeugfüh- Unterofflzier agdgeschwa- „Koetschke. rofessor em. g aus Anlaß res in Wür- Gebiete der schen Sied- Kunst- und rnst Krieck. rofessor Dr. aſß der Voll- Würdigung Wissenschaft rischen Ein- Folkwerdun Wissenschaft brannt. Wie et wird, ver- Goodyear- in der Welt. die Ursache ellt worden. terkunft der jon“, 7 Groſß- Mannheim Donnerstas, den 9. Juli 1942 Far goꝛgen koine Seit Es gibt Menschen, denen die Liebenswür- digkeit gewissermaßen als Patengeschenk mit in die Wiege gegeben worden ist. Zu diesen sympathischen Menschen gehört „ die Briefträgerin, die mir nun schon seit ge-— raumer Zeit mit gleichbleibender Zuverläs- Sigkeit die Post auf den Schreibtisch legt. Aus Gesprächen, die sich bei einer so guten Bekanntschaft ergeben, erfährt man schließ- lich, daß diese Hausfrau, Mutter und Brief- trägerin zugleich keine geringeren Sorgen und Nöte hat, als das übliche Maß, welches das Schicksal jeder anderen Frau als Bürde mit ins Leben gibt. Wie man sie trägt, ist die Kunst des Lebens. Meine Briefträgerin von etlichen dreißig Jahren hat in dieser Kunst des Lebens eine beneidenswerte Routine. Die Erschwernisse des Krieges hat sie nicht nur unverzagt auf sich genommen, sondern sich bald nach Aus- bruch des Krieges dort gemeldet, wo sie ihren Fähigkeiten gemäſß glaubte, zu ihrem Teile mit dazu beitragen zu können, daß uns, wie sie sich ausdrückt,„der Brotkorb nicht wie- der so hoch gehängt werden kann“. Für dieses Ziel ist sie nun seit mehr als zwei Jahren mit wenigen Urlaubstagen Woche für Woche und Monat für Monat in ihrem Bezirk. Sie ist mit vielen Menschen zusammengekommen, hat dies und jenes ge- hört und sich zu allen Fragen des Lebens ein treffendes Urteil gebildet. Sie hat auch eine Meinung über einige ihrer Geschlechtsgenos- sinnen bereit, die noch Muße finden,„stun- denlang des langen, breiten und dicken über die Zeit und ihre Erscheinungen zu dis- kutieren, ohne daß was dabei herauskommt“. „Ich hab' glücklicherweise für solche Sor- gen keine Zeit.“ Mit diesen Worten nimmt sie die schwere Trägertasche und ist freund- lich grüßend verschwunden. Aufwandsentschäüdigung beim freiwilligen Einsatz der H) Den Angehörigen der Hitlerjugend, die sich freiwillig zur Verfügung stellen, um den öf- fentlichen und privaten Verwaltungen und Betrieben die Erteilung eines Urlaubs an er- holungsbedürftige Gefolgschaftsmitglieder zu erleichtern, ist nach einer Anordnung des Generalbevollmächtigten für den Arbeitsein- satz nit Wirkung vom 1. Juli ab für jeden Arbeitstag eine Aufwandsentschädigung von RM.— zu zahlen und ein warmes Mittag- essen zu geben. Ist die Gewährung eines war- men Mittagessens nicht möglich, so erhöht sich die Aufwandsentschädigung auf RM.50. Den Jugendlichen sind ferner die notwendi- gen Fahrtkosten zu erstatten. Höhere Auf- dürten nicht gezahlt Die eingesetzten Jugendlichen sind kran- kenversicherungspflichtig. Die Versicherten gelten als Mitglieder der nach Satz I und II zuständigen Krankenkassen. An Leistungen werden Versicherten-Krankenpflege oder an deren Stelle Krankenhauspflege gewährt. Als Beitrag für den Kalendertag sind RM.15 zu zahlen. Die Beiträge trägt der Unternehmer allein. Die eingesetzten Jugendlichen unter- liegen nicht der Arbeitslosenversicherung und nicht der Rentenversicherung. Gegen Unfall sind sie nach den allgemeinen Vorschriften der Reichsversicherungsordnung versichert. Bann- und Untergaumeisterschaften der Mann- heimer Schwimmer. Vor zahlreichen Zuschauern wurden die diesjährigen Bann- und Untergau- meisterschaften durchgeführt, die harte Kkämpfe um Sieg und Platz brachten. Die Zeiten der IM und Di beweisen, daß gerade die Jüngsten erfreu- licherweise ihre Zeiten sehr verbessert haben. Auch im 100--BDM-Kraulschwimmen erreichte Inge Karle mit:23,2 ihre Bestzeit und bewies damit, daß sie Mannheims schnellste Schwim- merin ist. einfallen. Das Luiwigshafener Humennaradies Ein erholsamer Spaziergang im Hindenburgpark Auch den Ludwigshafener treibt's an die- sen Tagen mit Gewalt aus den grauen Häu- serzeilen hinaus ins Freie. Ausgedehnte Aus- flüge sind heutzutage nicht angängig, aber dafür bietet der Hindenburgpark Ersatz, auf den unsere Schwesterstadt mit Recht stolz ist. Park der 350 000 Pflanzen, der 500 Ro- sensorten, der 500 000 jährlichen Besucher kann man ihn nennen, ohne sich der Uber- treibung schuldig zu machen. Daß dieses Blumenparadies das Ziel un- zühliger Ludwigshafener ist, wer will es be- zweifeln? Da kommt der jüngste Erdenbür- ger, der die Welt noch aus der Horizontale betrachtet, da sucht sich ein Arbeitsveteran, auf den Stock gestützt, eine sonnige Bank, da schreiten junge Menschen durch die weit- räumigen Anlagen zwischen den herrlichen Tulpenbeeten dahin. Auf dem Spielplatz hat die Schaukel Dauerbeschäftigung, und hinter Thujahecken sitzen verliebte Pürchen. Selbst unsere alten Bekannten aus dem Tierreich fehlen nicht. Im Teich ziehen die Schwane ihre stolze Bahn, und im Tierpark begrüßen wir unsere vierfüßigen und ge— flügelten Freunde. Nach wie vor ist der Bärenzwinger der Hauptanziehungspunkt. Alte Bekannte begrüßt der Hindenburg- park auch bei der unterhaltenden Gestal- tung während der Sommersaison. Ein Musik- korps der Luftwaffe konzertiert sonntags. Dazu kommt noch manch anderer Leckerbis- sen auf dem Gebiet der Kunst und des Hu- mors. Die Besucher werden auf ihre Rech- nung kommen, zumal die billigen Parkfahr- scheine— abh Rheinbrücke 30 Pfennig hin und zurück— den Besuch erleichtern. Linie 4 fährt unmittelbar vor das Tor des Ludwigshafener Parkes. Darum wollen auch wir Mannheimer ab und zu dem Hindenburgpark einen Besuch abstatten. Die Rheinbrücke soll ja nicht Grenze, sondern Verbindung sein, und bei anderer Gelegenheit kommen die Ludwigs- hafener ebenso gern zu uns herüber. vs. Bewahrt die Kinder vor Gefahr Arbeitsüberlastung keine Entschuldigung Die kleine Schrift„Warnung an alle Mütter“, die von einer führenden deut- schen Rechtsstelle herausgegeben worden ist, erörtert die Fragen der Sicherheit und des Unfallschutzes für unsere Kinder. Die in dieser Veröffentlichung bekanntgegebenen und abgeurteilten Fülle: 1. Verbrühung eines 4½jährigen Mädchens, das durch Un- achtsamkeit der Mutter in einen mit ko- chend heiſem Wasser gefüllten Waschkessel flel und dabei den Tod erlitt; 2. Erstik- kungstod zweier kleiner Kinder bei einem Zimmerbrand, der durch Fahrlässig- keit der Mutter beim Herausnehmen von Glut aus dem Ofen entstand; 3. Rauch- vergittungstod zweier Kinder bei einem Bettbrand, hervorgerufen durch leichtsinni- ges Liegenlassen von Streichhölzern, erregen unser Mitempfinden nicht allein für die be- troftenen unschuldigen Kinder, sondern auch für die unglücklichen Mütter, die neben dem schmerzlichen Verlust ihres liebsten Besit- zes auch noch schweren Bestrafungen aus- gesetzt sind. Wir können uns dieses Mitgefühls nicht erwehren, wissen wir doch selbst aus eige- ner Erfahrung, wieviel Uberlegung und Achtsamkeit dazu gehören, unsere Kinder, die im Auffinden solcher gefährlicher Dinge, wie Streichhölzer, Feuerzeuge usw., erstaun- lich geschickt sind, vor folgenschweren Un- källen zu bewahren. Die Tatsache, daß wir heute alle in den auf Hochtouren laufenden Arbeitsprozeß der ganzen Nation eingespannt sind und alle Krüfte für die gestellten volks- schaftlichen Autgaben einzu- darf niemals zu einer Ver- nachlässigung in der Sorgfalt für unsere Kinder führen. Es sind zwar zur Erleichte- rung der schaffenden Mütter vorbildliche Kindergärten eingerichtet, die unsere Kleinen tagsüber in ihre Obhut nehmen, jedoch für die Zeit des Aufenthalts im eigenen Haus- halt verbleiht der Mutter noch ein großer Teil der Fürsorge und Verantwortung. Müssen wir nun einmal für einige Zeit die Kinder sich selbst überlassen, so ist es un- sere höchste Pflicht, den Gefahren, die viel- leicht entstehen könnten, durch besondere Vorsichtsmaßnahmen zu begegnen. Vor al- len Dingen dürfen Streichhölzer, Flaschen mit ützenden Säuren und Flüssigkeiten usw. niemals an von Kindern erreichbaren Orten aufbewahrt werden. Auf die Sicherung der Gashähne und elektrischer Apparate, auf den Verschluß von Ofen mit offenem Feuer ist besonders streng zu achten. Eine Weitere folgenschwere Gefahr droht an den Waschtagen durch die kochende heiße Waschlauge, in die Kinder allzuleicht hin- Schreckliche Verbrühungen, die KHurze Meldungen aus der Heimat Ludwigshafen. Der 65jährige Schuhmacher Wageck, Jakob, zuletzt in Frankenthal wohnhaft, wurde durch die Staatliche Krimi- nalpolizei- Kriminalpolizeistelle- Ludwigs- hafen a. Rh. im Anschluß an eine längere Zuchthausstrafe wegen Unzucht mit Kindern in polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Konzentrationslager eingewiesen. Wageck ist ein notorischer Faulenzer und Querulant, ein Landstreichertyp schlimmster Sorte, der jede Gelegenheit, seine Mitmen- schen zu bestehlen und zu schädigen, rück- sichtlos wahrgenommen hat. Als 17jähriger erstmals straffällig geworden, brachte er es bisher auf insgesamt 32 Vorstrafen in der Hauptsache wegen Diebstahls, Betrugs, Un- terschlagung usw. Als unverbesserlicher, strafunempfindlicher und hemmungsloser Mensch war er für die Volksgemeinschaft nicht mehr tragbar, zudem er sich zuletzt auch noch der gegen ihn angeordneten poli- zeilichen planmäßigen Uberwachung durch Wiederaufnahme seines Landstreicherlebens schuldhaft entzogen hat und erneut straffällig geworden war. lit. Sinsheim. Die Bergung der Erbsenernte nimmt dank des Einsatzes der HJ raschen Fort- gang. In Babstadt, im Wagenbacherhof, im Unterbiegelshof sowie in Bockschaft wurden Ge— meinschaftslager errichtet, in denen bis jetzt 145 Hitlerjungen beim Ernteeinsatz tätig sind. 1. Kandel. Der Bauer Hock von Minfeld wurde mit einem komplizierten Beinbruch ins hiesige Krankenhaus eingeliefert. Bei Arbeiten auf dem Acker wurde sein Pferd unruhig, schlug aus und traf den Bauern am Bein. 1. Offenburg. Im hiesigen Krankenhaus starb das zweijährige Kind eines Griesheimer Einwoh- ners, das in einem unbewachten Moment rück- Ungs in einen mit heißem Wasser gefüllten Kü- bel gefallen war. 1. Kaiserslautern. Straßenkreuzung An der zwischen Bad Kreuznach und Bad Münster ver- unglückte in der Sonntagnacht ein junger Mann azus Rockenhausen tödlich, während sein Mittfah- rer schwerverletzt aufgefunden wurde und ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Uber den Hergang des Unfalls ist noch nichts Ge⸗ naues bhekannt. r. Rufach, Die Schüler der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt und Reichsschule für Volks- deutsche veranstalteten im Lazarett Marbach einen klassischen Musiknachmittag. Zugleich überbrachte der Ortsgruppenleiter von Rufach Professor Billing eine namhafte Spende der Ru- facher Volksgenossen, wie Wein, Honig, Rauch- waren. lit. Sulzfeld. Ein bei hiesigen Lehrersleuten be- schäftigtes Pflichtjahrmädchen von Neidenstein flel aus unhekannter Ursache in beträehtlicher Höhe durchs Fenster auf die Straße und 20g sich bei dem Sturz schwere Verletzungen wie Schädelbruch, Armbruch usw. zu. I. Waldmohr. Die hier Wenitgt⸗ Angestellte Spies aus Sand bei St. Wendel kam auf einer Treppe s0 unglücklich zu Fall, daß sie mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. I. Pirmasens. Auf bis jetzt noch nicht geklärte Weise geriet der Hoteldiener Krummet von hier unter einen Omnibus und wurde schwer verletzt. Er fand Aufnahme im Krankenhaus. I. Völklingen/ Saar., Im hiesigen Krankenhaus ist der Hauer Georg Lorsong von Differten an den Folgen eines erlittenen Unfalls gestorben. Lorsong war auf Grube Velsen von niedergehen- dem Gestein getroffen worden. 1. Neunkirehen(Saar). Auf der Bahnstrecke Neunkirchen-Wiebelskirchen wurde die Leiche der 18jährigen Christel Huppre aus Saarbrüeken aufgefunden. Ob Unfall oder Selbstmord vor- liegt bleibt noch aufzuklären. 1. Beerfelden(.). Aueh im dritten Kriegsjahr wird hier der traditionelle Pferde-, Fohlen- und Zuchtviehmarkt verbunden mit einer großen Prämiierung abgehalten. Der Bürgermeister der Stadt lädt hierzu am 13. Juli 1942 ein, wo sich beste An- und Verkaufsgelegenheiten für Pterde und Kühe aller Art ergeben. Die Landesbauern- schaft und die Stadt Beerfelden haben ansehn- liehe Prämienbeträge zur Verfügung gestellt. Kadelburg. Der siebenjährige Sohn des hiesi- gen Einwohners Linsin flel beim Spielen in den Rhein und ertrank. Die Leiche konnte geländet werden. geworfene Lippen, lückenhafte Zähne. sie sich dabei zuziehen, führen meistens zum Tode. Es ist aueh sehr bedauerlich, daß schon des öfteren auf Bauernhöfen durch das Herumspielen von Kindern mit Streichhölzern die für die Er- nährung des Volkes so wichtige Ernte eines ganzen Jahres den Flammen zum Opfer ge- fallen ist. S0 können also die geringste Unachtsam- keit und Nachlässigkeit die schwersten Fol- gen und das größte Unglück nach sich zie- hen. Kinder sind der kostbarste Schatz nicht nur der Familie, sondern auch des Staates. Es ist daher die erste Aufgabe aller Müt- ter, stets für deren unbedingte Sicherheit bemüht zu sein. Keine noch so groſſe Ar- beitsbelastung kann als Entschuldigung bei entstandenem Unglück gelten. Eieg: Vern Haube Vesn- Fentle . Kcttsaiilniß 55 2. Bi 2 lhas Sandliofen bericlitet Mit Spannung erwartet gab die Badische Bühne das erste Gastspiel des Sommer- spielplans. Alle waren von dem Spiel der Künstler erbaut und über den schönen Ver- lauf des Abends hochbefriedigt. Am Mitt- woch, 22 Juli kommt die Badische Bühne nochmals nach Sandhofen und wartet im Morgensternsaal mit dem Lustspiel„Schwie- germütter“ von Jka Thimm auf. Der sprit- zige Inhalt dieses heiteren Bühnenwerkes wird viel Freude bereiten. Worms, die alte Nibelungenstadt, war die- ser Tage das Ziel der Sänger des Gesang- vereins„Sängerbund“ 1886 Sandhofen. Eine Veranstaltung der Sänger vor verwundeten Soldaten gab dem Tag die Krönung. Eine An- zahl schönster Volks-, Heimat- und Vater-⸗ landslieder erklangen unter Leitung von Mu- sikdirektor Emil Landhäuser. Es war eine Sängerfahrt, die allen nach Wunsch verlau- fen ist. Der Besitzer eines Obstgartens in Sand- hofen mußte eine unliebsame Uberraschung erleben. Unerbetene Helfer hatten ihm die Arbeit der Aberntung schöner Kirschen in den Nachtstunden bereits abgenommen. Das 25jährige Arbeitsjubiläum bei der Zell- stofffabhrik Waldhof feierte Arbeitskamerad Karl Fenzel, Sandhofen, Gaswerkstraße 13. Hleine Mannheimer Stadtchronik Einkaufsausweise. Ab 1. August werden die Einkaufsausweise für bevorzugte Abfertigung an werdende, stillende und kinderreiche Mütter un- gültig. Neue Anträge müssen bei den zuständi- gen Ortsgruppenamtsleitungen gestellt werden. Die bisherigen sind dort abzuliefern. Die Kriminalpolizei teilt mit: In Haft befindet sich ein Mann, der seit Monaten Frauen gegen- über öffentliches Argernis erregt und vermutlich auch an Kindern Unzuchtshandlungen vorge- nommen hat. Beschreibung: 30 Jahre alt, 1,79 m groß, schlank, blasses eingefallenes Gesicht, braunes Haar, bartlos, dunkelbraune Auzen, groſe dicke Nase, große abstehende*—* auf- im Kinn, aufrechter Gang. Der Täter trug schwarz-grauen Rock mit hellgrünen Längs- streifen, grau-grün gestreifte Hose, schwarze Halbschuhe, keine Kopfbedeckung. Während der kalten Jahreszeit grauer Wintermantel, graue Sportmütze. Personen, die den beschriebenen Mann be— obachtet oder über dessen Straftaten Wahrneh- mungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Staatlichen Kriminalpolizei, Kriminal- abteilung Mannheim, L 6, 14, Zimmer 215, Fern- ruf 35851, Klinse 81%/02 zu melden oder ihre An- schrift nach hier mitzuteilen. rübchen Das Institut Sigmund ehrte die besten Alt- stofksammler des Jahres 1941/42. Ihren Höhe- punkt fand die Feierstunde durch die Anwesen- heit von Verwundeten des Heeres, der Luftwaffe, der Marine und der Waffen-, sowie der Ver- treter von Partei und Stadt. Hocherfreut und strahlenden Auges nahmen die Schüler ihr Ge⸗ denkblatt nebst Buchgeschenk entgegen. Der Leiter der Anstalt, Herr Prof. Karl Metzger, dankte ihnen für ihre unermüdliche Mithilfe. Die größte Freude und Uberraschung für alle Teilnehmer löste die Uberreichung der Liebes- f Art s II aus, die von den ülern nach Beendigung, der eierstunde persönlich im Lazarett Aberkelent wurden. Grüße aus dem Feld erreichten das HB von dem Gefreiten Karl Danquart und Soldat Kurt Schlichter. — Das EK I und Il erhielt Leutnant Helmut Karle, das EK II Gefreiter Karl Höhnle. Wir gratulieren. Das Ehepaar Thomas Tschan und Frau Anna geb. Hauser, U 3, 25, feiert heute das Fest der goldenen Hochzeit. Wasserstandsbericht vom 3. Juli. Rhein: Kon- stanz 397(—); Rheinfelden 273(+); Breisach 244 (—); Kehl 300(—); Straßhurg 237(—): Maxau 446(—); Mannheim 337(-); Kaub 218(—); Köln 194(—),— Neckar: Mannheim 326(—)). (Spokr uvo 551EIL.) Tschammer-Pokaltreffen an den Brauereien Das nächste Tscehammer-Pokalspiel findet, wie bereits kurz gemeldet, kommenden Sonntag an den Brauereien statt, Der VfR wird mit seiner in letzter Zeit als außerordentlich spielstark an- zusprechenden Mannschaft gegen Opel Rüssels- heim antreten. Die Rüsselsheimer sind im be⸗ nachbarten Gau Hessen-Nassau favorisierte Teilnehmer an den Aufstiegspielen und als recht spielstarker Gegner zu werten, Der Sieger die- ses Treffens wird voraussichtlich schon acht Tage später gegen den badischen Meister SV Waldhof in der ersten Schlufrunde des Tscham- mer-Pokals antreten. Drei Meistertitel für Mannheim Der Verein Mannheimer Kegler hielt in seiner festlieh geschmückten Kegelsporthalle die Sie- ges und Meisterschaftsfeier ab. Nach dem FEr- öffnungsmarsch begrüßte 2. Vereinsführer Panz- ram die zahlreich erschienenen Sportkameraden. Anschließend überbrachte er den Siegern: -Bahn, Einzelmeister: Julius Egner mit 66 Jahren, Dreierklubmeisterschaft: Winkler. Diefenbach und Herbel; Asphalt, Frau- en-Einzel: Luise Wolf, sowie der 6er Vereins- mannschaft auf J- Bahn mit Die fenbach, Herbel, Guttenberger, Mildenber- ger, Karl und Winkler, die den ehrenvollen 3. Platz belegten, im Auftrage des Vereins Mannheimer Kegler für ihren Einsatz und gro- hen Erfolge in Halle an der Saale, die herzlich- sten Glückwünsche dar. HJ-Hoeckey Baden— Württemberg Kommenden findet obiges Spiel in Heidelberg statt. Der Sieger nimmt mit 11 wei⸗ teren Gebietsmannschaften an den Endspielen um die deutsche Jugend-Hockey-Meisterschaft 1942 teil. Badens Mannschaft gehören folgende Spieler an; Lenz, Korn, Hofftmann, Buch Gann 110 Heidelberg), Seubert, Fesenbecker, Albert, Kreher, Jakob(Bann 171 Mannheim), Wilkens, Wetzlich, v. Sell, Dill(Bann 4086 Uberlingen/ Sa- lem). Im Vorspiel treten die BdM-Mannschaften von TV 1346 Mannheim und Schloßschule Salem um die Gebietsmeisterschaft 1942 an. Um den Titel der Frauen Zum zweiten Male im Kriege soll eine deut- sche Meisterschaft im Frauen-Handball entschie- den werden. Zugelassen werden 21 Gaumeister, die in Gruppenturnieren die letzten vier Be- werber an der Endrunde ausspielen. Die Anset- zung der Termine erfolgt im Anschluß an das Meisterschaftsendspiel der Männer am kommen- den Sonntag. Bisher sind einschließlich des Titelverteidigers VfR Mannheim weitere 17 Gaumeister ermittelt. Es fehlen le- diglich die Meister von Württemberg und West- mark. Sport in Kürze In den Tagen vom 5. bis zum 9. August wer- den in Braunschweig die dritten deutschen Kriegsmeisterschaften im Tennis veranstaltet. Titelverteidiger sind: Männereinzel; Kurt Gies (Köln), Fraueneinzel: Ursula Rosenow(Berlin). Männerdoppel: H. Henkel— K. Gies, Frauen- geforz: A. Buß— R. Thiemen, gemischtes Dop- pel: R. Thiemen— E. Koch. Nennungsschluß ist am 30. Juli. Die französischen Tennismeisterschaften wur- den im Pariser Roland-Garros-Stadion abge- schlossen. Der Titel flel an Marcel Bernard, der in der Vorschlußrunde bereits Henri Cochet ausgeschaltet hatte, und im Endkampf Dessair mühelos mit:1,:2 besiegte. Den Titel im Dop- pPel holten sich Boussus-Gentien gegen Borotra- Lucor. Sh Waldhol oder Ordnungspolizei Magdeburg Mit Waldhot und—— haben sich zwei Gemeinschaften für den— um den höchsten Titel, den der deutsche Handballsport zu vergeben hat, dualifiziert, die schon seit Jahren im Handball eine führende Rolle spielen und sogar schon Meisterehren einheimsen konnten. Die Waldhöfer holten sich den Titel im Jahre 1933, die Magdeburger Polizisten zwei Jahre später. Magdeburg wird es sicher als ein gutes Omen ansehen, daß es die dama- lige deutsche Meisterschaft in Stuttgart gegen Msy Hindenburug Minden erkümpfte, im glei- chen Stuttgart, das auch am Sonntag Schauplatz des Endspiels ist. Die Waldhöfer sind übrigens schon seit rund einem Dutzend Jahren regelmäßig als Vertreter Badens an den Endspielen um die deutsche Meisterschaft beteiligt, aber der höchste Triumph war ihnen erst einmzl beschieden. Im Jahre 1938 sah man die Mannheimer Vorstädter noch ein- mal im Endspiel, aber damals scheiterten sie in Halle gegen die Elf des MTSA Leipzig. Magde- burg erreichte zuletzt 1940 das Schlußspiel und unterlag gegen den SpV Lintfort. Man darf also sagen, daß am Sonntag zwei Mannschaften von bestem Ruf und Können im Endkampf stehen werden. Waldhof hat auf dem Wege nach Stuttgart den VfL. Haßloch mit 15:4, die Frankfurter Ordnungspolizei mit:5, die 3 Stuttgart mit 18:5 und die Ordnungspolisei Ber- lin mit 16:13 Toxen ausgeschaltet. Von diesen Siegen war der über die Berliner Polizisten der bedeutendste, denn Berlin galt nach seinem Zwischenrundensieg über den MsSV Hindenburg Minden als Favorit. Magdeburg schlug nachein- ander den LSV Wurzen mit 14:6, den Titelver- teidiger Polizei Hamburg mit 13:11 und d— LSV Reinecke Brieg mit:3 Toren 4 Alte Gassen und sdw-eigende Gürien Mittagssonne über Blois/ Frankreich an der Loire Von unseremPariser Mitarbeiter) Das Mädchen stand um die helle Mittags- stunde an der steinernen Brüstufg der Schloßterrasse und blickte schweigend auf das blaue Dächergewirr von Blois und das breite Silberband der Loire hinab. Kaum zwei Jahre sind es her, da zog über Blois einer der Elendszüge des in sinnlosem Entsetzen fliehenden Frankreich. Uber diese Brücke da unten schleppten sich die Reste der zerschlagenen französischen Armeen nach Süden, wälzte sich ein Heerwurm des Leids und der Verzweiflung, Tag um Tag, Nacht um Nacht, Frauen, Kinder, Männer und Greise, Heimatlose, denen Schritt auf Schritt die Unerbittlichkeit des Krieges folgte. Und dieses Chaos war es, das Blois aus seinem Träumen in die Jahrhunderte zu- rück emporschreckte. Denn seit den Tagen des letzten Valois ist es still geworden im Tal der Loire. Als das Königtum der Bour-— bonen in den Louvre einzog, blieb dem Strom der Mitte in Frankreich nur noch die Erinnerung, blieb nur noch das Gelärm der internationalen Reisegesellschaften, denen der Fahrtenplan von Cook den Besuch der Königsschlösser vorschrieb. Der Krieg von 1940 aber trug den Sturmatem der Ge- schichte abermals in das Idyll und setzte seine Ruinenfelder hart neben die Prunk- bauten französischer Königsmacht. Und hart neben die beiden festgefügten, mächtigen Türme von Saint-Lomer, die seit dem zehn- ten Jahrhundert stolz auf die Loire herab- blicken. Um Saint-Lomer baut sich das Gassen- gewirr des alten Blois zwischen dem Strom und dem rechten Uferhang amphitheatra- lisch auf. Hell und heiß lag eine südliche Sonne über holprigem Pflaster der schmalen engen Gassen, die in bizarrem Lauf aufwärts Klettern, über alten ausgetretenen Treppen- stufen, die gleich romantischen Theater- dekorationen mit dem Zauber des beglücken- den Einfalls idyllische Winkel schaffen. Ver- stohlen nur lugen die blauen Schieferdächer über das graue Gemäuer, das kaum manns- hoch, von Efeu, wildem Wein und Holunder überwuchert, den Gassen abgeschiedene Stille leiht. Schmale Holzpforten führen in schweigende Gärten, aus denen der Duft von Nelken und Jasmin kommt. Es bedürfte nicht der heiteren Anmut der Loggias im Schloßflügel Franz., um die Er- innerung an vergangene Ferientage in Italien übermächtig wachzurufen. Sind dies nicht die gleichen Gassen, eng, verwinkelt und malerisch, durch die man in Arezzo über dem Chianatal geschlendert ist, nicht die gleichen von blühendem Gesträuch über- wucherten Mauern, die den abendlichen Spaziergang nach der Porta Romana in Siena begleiteten? Wir Menschen bewundern in— dem wir vergleichen. Man hat die Loire oft den französischen Rhein genannt. Das mochte zutreffen, als hier wirklich das Herz des alten Frankreich schlug, jenes Frankreich der Valois, das Frankreich der Jungfrau von Orleans, die hier erstmals dem König Karl begegnete, das Frankreich des elften Ludwig, der den Kampf der Krone gegen den hohen Adel austrug, einen Kampf voller Listen und Tücken, voller Verrat, Treubruch und Mord, das Frankreich Franz., der aus der Feste Blois ein heiteres Renaissanceschloß glanz- voller Feste machte. Indessen wo heute der Rhein breit und mächtig wie seit Jahrhun- derten als eine der Hauptschlagadern des Reiches durch deutsche Lande strömt, um- dröhnt von den Hammerschlägen der Arbeit, dem tätigen Leben bereitwillig dienstbar, fließt die Loire gemächlich durch ihr versan- detes Bett, stille Ufer umspülend, gefangen in den Träumen des Gewesenen. Als es Abend wurde, stand das Geviert des Schlosses von Blois machtvoll gegen den blaßgrünen Himmel, still und von der leisen Melancholie all jener Stätten, die nur noch große Erinnerung sind. Erinnerung an könig- Danate ůnd die Nilae ROMaNM voM ANNA EIISABET WEIxAUCH Nachdruck verboten. 8. Fortsetzung Sie gibt keinen Groschen aus, ohne ihn drei- mal umzudrehen. Aber vielleicht ist ihr der Verlust ihres Reichtums ein bissel zu Kopf gestiegen, grad weil sie ihn mehr geliebt hat als alles andere. Nun will sie wenigstens den Schein aufrechterhalten, um andere Men- schen weiter zu tyrannisieren. Sie hat ja das Geld nie geliebt, weil es Glanz und Freude und Luxus gibt— nein! Nur als Machtmit- tel! Nun versucht sie vielleicht, diese Macht durch eine dauernde Lüge aufrechtzuer- halten.“ Donate richtet sich aus ihrer gebückten Haltung auf und steht einige Sekunden nach- denklich lauschend: „Du bist ein Psychologe, Franzl!“ sagt sie anerkennend.„Das ist eine einleuchtende Lösung des Rätsels! Aber trotzdem— oder gerade darum werde ich ihr doch noch heute einen feierlichen Besuch abstatten. Gönnen wir ihr den Triumph! Tun wir so, als glaub- ten wir noch an ihre Macht!“ „Selbstverständlich!“ nickt der Franzl gut- mütig.„Das ist bei uns allen stillschweigen- des Ubereinkommen. Glaubst du, wir hätten die Rohheit, ihr bei ihren Drohungen oder Versprechungen ins Gesicht zu schreien: „Du hast ja gar nichts mehr!“ Sie reizt einen manchmal dazu.. aber wir beherrschen uns und behandeln sie mit aller schuldigen Ehr- furcht. Schließlich und endlich— sie ist sehr alt, und im übrigen..“, er zuckt die Achseln,„.. im übrigen müssen wir eben sehen, wie wir uns durchschlagen. Mit viel Arbeit und geringen Ansprüchen. Es ist nicht immer ganz leicht, aber es geht. Nur manch- mal denk' ich, wie es werden soll, wenn wir 0 die En liche Majestät und dunkle Verbrechen, an rauschende Feste und blutige Henkersarbeit, an Liebe und Mord, an Lachen und an Trä⸗ nen. Hinter einem dieser Fenster lag der liebestolle Franz I. in den Armen der Diana de Poitiers, die mit ihrem schönen Leib den Kopf des Vaters rettete. Er vergaß schließ- lich die Geliebte über den heißen Augen der Anne de Pisseleu, die mit ihren Küssen ein Jahr Gefangenschaft nach der verlorenen Schlacht bei Pavia auslöschte. Und es sind doch die gleichen Fenster, hinter denen Ka- tharina von Medici ihre politischen Mord- intrigen spann und der Herzog von Guise an einem Dezembertag des Jahres 1588 unter den Dolchstichen der königlichen Leibgarde Heinrich III. verschied. Die Fenster von Blois, hinter denen mit dem letzten Valois auch ihre Geschichte endet. Uber der Loire lag perlgraue Dämmerung und fern am Horizont versanken die Wälder von Russy und Chambord schon im Dunkel. Der Talwind trug den schweren Duft blühen- der Akazien herauf und die verwehten Klänge eines deutschen Soldatenliedes. Hubert Doerrschuck. 3 Vom Pulssdilaꝗ meiner krocischen Heimat Milan Begovie zur Mannheimer Aufführung Morgen, Freitag, erscheint das Schau- spiel des kroatischen Dichters Milan Be- govic„Herzen im Sturm“ zum ersten Male im Spielplan des Nationaltheaters. Das Zweipersonenstück wird von Walter Kiesler und Ria Rose gespielt. Die Spielleitung hat zum letzten Male vor seinem Ausscheiden aus dem Verband des Nationaltheaters Rudolf Hammacher. Wir geben nachstehend dem Dichter das Wort: Eigentlich schreibe ich nicht gern über meine Werke und mich selbst von einer Aufführung. Es ist sympathischer, wenn diese Werke für sich selbst sprechen. Ich will aber trotzdem der Aufforderung Ge- nüge leisten und meinen Freunden in Deutschland einiges über mich und meine Werke sagen. Es soll dazu dienen, den Unterschied, der im Temperament zwischen uns Südländern und dem abgeklärten Nor- den besteht, dem deutschen Publikum leich- ter verständlich zu machen und dadurch das Einleben in meine Werke zu ermöglichen. Mein Geburtsort Vrlika, ein kleiner kroati- scher Marktflecken unter den Dinarischen Alpen, liegt im sonnigen Dalmatien. Die Der Schw/ alben Rache Von Rudolf Eines Morgens kam Hannes aufgeregt zur Mutter gelaufen und rief schon von weitem: „Mutter, Mutter, denk nur, im Schwalbennest sind Spatzen! Eben habe ich deutlich vier Jungspatzen gesehen, die von den Alten ge- züttert wurden. Was werden nun die Schwal- ben machen wenn sie kommen?“ Und eines Tages waren sie da. Das Schwal- berpärchen umflog ihr altes Nest, piepste und bat unaufhörlich. Aber die Spätzin, die frech aus dem Nest äugte, schlug mit den Flügeln und hackte mit dem Schnabel nach den Schwalben. Doch die alten Besitzer lieſien nicht nach mit piepsenden Bitten. Die Spät- zin verteidigte hartnäckig ihren Raub, den si- wegen der Jungen, die kaum mit dem ersten Flaum bedeckt waren, nun nicht mehr auf- geben konnte, selbst wenn sie es gewollt hätte. Schließlich segelte das Schwalbenpär- chen ab. Es dauerte jedoch nicht lange und die Tierchen kamen wieder zurück. Jedes von innen trug Lehm und Stroh im Schnabel und begann eifrig am Nest zu bauen und zu mau- ern. So ungeheuren Lärm die Spatzenalte auch machte— unermüdlich schleppten die beiden Lehm und Stroh herbei, verklebten dieses am Nest und segelten dann wieder ab, um neues Baumaterial zu holen. Dabei zwit- scherten sie in einem eigentümlichen Ton. Die Spätzin schaute zunächst verblüfft ob dieses ihr rätselhaften Treibens drein. Als sie dann aber begriff, was ihr und ihrer Brut be- vorstand, war es bereits zu spät; die Flug- öfknung des Nestes war inzwischen s0 klein geworden, daß sie nieht mehr herausschlüpfen konnte. Nur wenige Minuten— und die Spat- zenmutter und vier Jungen waren lebendig eingemauert! Als der Bauer am Abend bemerkte, daß das Nest keine Offnung mehr besaß und keine Schwalbe sich mehr blicken ließ, kam ihm die Sache absonderlich vor. Er holte eine Leiter, stieg hinauf und öffnete vorsichtig das Nest mit einem Messer; in ihm lag die Spätzin mit ihren vier Jungen erstickt. Das Todesurteil der Schwalben an den Räubern ihres Eigen- tums war vollstreckt. werenenenemerewimafreievinhgeinhutzzehnnennr, Die Seeleute am Vaquifluſ Den Mexiko-Deutschen ist die fesselnde Er- zählung gewidmet, die Wilhelm Pferdekamp nach Aufzeichnungen von Franz Ketelhut unter den tropisch heißen Himmel des im Weltkriege von internierten deutschen Seglermannschaften besiedelten mexikanischen Vaquitales rückt. Was die Siedler in diesem Klima leisten, wie sie sich gegen die unzählig in die Ernten einbrechenden Inien, die Schwärme der Chanates, einer Krä- henart, Kass0 den Schaden des Weizenrosts und us droht von den letzten nomadisierenden India- nerstämmen der Vaquis, um zuletzt doch um ihre tapfere kolonisatorische Leistung geprellt zu sein, das ist ein bitteres Kapitel siedelnden Deutschtums in Ubersee. Die Schilderung ver- dichtet sich in ihrer sachlichen Darstellung zu- gleich zu einer Landeskunde, die nicht nur Auf- schluß über Mexikos teils von indianischer Tra- dition, teils von marxistischen Gedankengängen beeinflußte Politik gibt, sondern auch den hervor- ragenden Anteil festhält, den das Deutschtum— wiewohl es zahlenmäßig gering blieb— an dem Aufschluß des Landes hat. Bekannt ist beispiels- weise, daß erst mit Alexander von Humboldts umfangreichem Mexiko-Werk dieses Land in den Brennpunkt des europäischen wissenschaft- lichen Interesses trat. Dr. Oskar Wessel Mannheimer Kulturspiegel Die Mannheimer Sopranistin Lore Wil d, aus der Gesangsschule Auguste Bopp-Glaser, wurde nach erfolgreichem Probesingen als 1. Operettensängerin und für Oper an das Landestheater Meiningen verpflichtet. Die vierte Parkserenade des Stamitz-Quartetts am neutigen Donnerstag im Hindenburspark sieht Werke von Franz Kaver Richter, Ottorino Re- s pighi und W. A. Mozart vor. alle alt werden. wenn wir in einem halben Jahrhundert noch hier sitzen und nur von unserer Hände Arbeit leben... denn an Zu- rücklegen ist nicht zu denken. Noch hält das Haus zusammen und unsere Knochen. Ich habe manchmal Angstträume von einer ver— fallenden Ruine, in der wir mit wackelnden Köpfen hocken. aber bis dahin hat's ja noch Zeit!“—— „Lieber Himmel, jal Bis dahin kann sich noch allerhand ereignen. hast du irgend- etwas, um das Metall zu putzen? Die Tür- grifke und die blanken Teile? Gib nur her, ich tu es schrecklich gern! Sag mal, hat keins von den Mädeln je daran gedacht, irgend- einen Beruf zu ergreifen?“ „Doch, natürlich.. wir haben viel hin und her überlegt. Aber schau. Schon um etwas zu lernen, müßte man erst in die Stadt. Miete für ein Zimmer bezahlen. Lebensunter- halt, Lehrgeld... zunächst hätte man nur Kosten. Und sie sitzen ja hier nicht und legen die Hände in den Schoß. Jede hat ihre Arbeit— eigentlich von früh bis spät. Wenn eine fehlte, müßten wir eine andere Arbeits- kraft bezahlen. Das rentiert sich nicht. Haus- putz und Küche.. Garten und Kleinvieh. Wäsche, Flicken und Nähen... alles will be- sorgt werden. Im Winter machen sie Hand- arbeiten für ein Geschäft. und dann sie hängen am Haus wie die Katzen. Wir alle. Wir würden todunglücklich sein, und wenn wir am schönsten Fleck der Erde leben müßten 5 „Ich nicht!“ sagt da die helle Stimme der Lux dazwischen,„Ich wär' gar nicht todun- glücklich, wenn ich einmal herauskäm'! Frei- lich, das Haus müßte stehen bleiben, und ich müßt' wissen, daß ich immer wieder hierher zurück kann! Seid ihr jetzt fertig?“ Ihr Ge- sicht glüht, sie schleppt in jeder Hand einen schweren Spankorb. „Die Dame kann einsteigen!“ Franzl macht eine großartige Handbewegung.„Darf ich der Gnädigen behilflich sein?“ Er nimmt ihr 9— 4 zchung der Baumwollversuche den- noch immer wieder behaupten; stets auch be- Kleine Kunstnachrichten Am Tage der Vollendung seines 44. Lebensjahres ist nach kurzer schwerer Kranlcheit der Professor an der Reichsuniversität Straßburg Dr. Wilhelm Fander gestorben. Er war Direktor des Instituts für anorganische Chemie. Prof. Dr. Linzenmeier, Direktor der Landes- trauenklinik Baden und der Hebammenschule in Karlsruhe, vollendete das 60. Lebensjahr. Der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung —+ Volksbildung hat———————— oulon-Tauber zum Philosophischen Fakultät der Reichsuniversität Straßburg ernannt mit dem Auftrag, das Fach der griechischen Philologie in Vorlesungen und Ubun- gen zu vertreten. Die Reichsrundfunkgesellschaft erteilte dem zur Zeit im Wehrdienst stehenden Freiburger Komponisten Gustav Schwickert den Auftrag, ein Werk heiteren Charakters für großes Orche- ster zu schreiben. Der Reichskommissar für die Ukraine Gauleiter Erich Koch hat den bisherigen ersten Kapellmei- ster des Reichssenders Königsberg Wolfgang Brückner als Intendanten an die Große Oper Kiew und als Leiter des Philharmonischen Or- chesters berufen. Das in Bygdo ODänemark) ausgestellte Eismeer- schiff„Fram“, mit dem Amundsen seine großen Forschungsfahrten unternahm, wurde in letzter Zeit zweimal von Dieben heimgesucht. Das erste Mal wurde eine mit Münzen gefüllte Sammelbüchse in der Gestalt eines Fram-Modells gestohlen und das zweite Mal aus Amundsens Büro eine Flasche Kognak. Als im vorigen Jahr die deutschen Truppen Be l- grad besetzten, fanden sie den unteren Teil der Festung Kalemegdan in einem sehr vernachlässig- ten ZuzZstand, insbesondere verschwand das schöne Prinz-Eugen-Tor in einem Wirrwarr von Ge— rümpel und Unrat. Jetzt ist auf Veranlassung der deutschen Militärverwaltung das alte Denkmal deut- schen Bauwillens wieder erneuert worden. die Körbe ab und setzt sie vorsichtig in den Wagen. Während die Lux ihr zerzaustes Haar glät- tet und ein Tüchel darüber bindet, flüstert sie auf den Bruder ein, und Donate tritt ein paar Schritte beiseite, um nicht zu stören. „Du kannst ruhig laut reden!“ sagt der Franzl, ohne die Stimme zu dämpfen.„Vor der Donerl brauchst du dich doch nicht zu genieren. Die weiß so, wie es hier ausschaut!“ Er wendet sich erklärend zu Donate.„Wir verkaufen nämlich die Erdbeeren! Die Lux bringt sie zu einem Händler in die Stadt. Deshalb haben wir auch den Wagen so fürst- lich aufgeputzt. Sie werden recht gut be- zahlt— und wir können es sehr gut brau- chen. Das ist doch keine Schande!“ „Es ist sehr vernünftig“, nickt Donate. „Ich tät's auch. Hast du bis jetzt gepflückt, Luxl? Wenn ich das gewußt hätte, hätt' ich dir länger geholfen! Morgen bin ich flei- giger— ich muß erst ein bhissel trainieren! Spürst du deinen Rücken nicht?“ —„Dafür darf ich jetzt fahren!“ lacht die Luxl strahlend... die weißen Zähne blinken aus dem kupferbraunen Gesicht.„Das ist die schönste Belohnung! Leider ist's nicht weit genug. Als der Wagen fortgerollt ist, greift der Franzl nach einem Rechen.„Ich geh' jetzt ein biß! Heu wenden.. die Sonne brennt schon recht schön... vielleicht können wir vor Abend noch etwas einfahren.“ „Hast du einen Rechen für mich?“ Donate sieht sich suchend um.„Ich geh' mit.“ „Wird's dir nicht zu heiß werden?“ Er sieht sie zweifelnd an.„Nimm wenigstens einen Hut! Ich möcht' nicht gern, daß du einen Sonnenstich kriegst! In der Garage hängen welche.“ Donate sucht sich einen Hut unter der Reihe, die an der Wand hängt. Was sich stolz ‚Garage“ betitelt, ist ein Abstellraum, wo der Wagen seinen bescheidenen Platz hat, zwischen Gartengeräten, Torfmullballen, orarprofessor an der hörte das Sonne ist im Leben der Südslawen ein wich⸗ tiger Faktor und bringt unser Blut und un- ser Herz in raschere Bewegung. Wie oft faßt man Entschlüsse unter dem Eindruck dieser Sonne. Leicht kommen dadurch die Herzen in Sturm, und es erscheint einem Menschen aus dem kühleren und ruhigeren Norden oft unmöglich, daß man so rasch und heftig reagiert. Ich kann diesen Unter- schied um so besser beurteilen, als ich ja Gelegenheit hatte, in Deutschland lange Jahre an verschiedenen Theatern meinen Dienst als Dramaturg auszuüben und so den Kontrast zwischen Norden und Süden ken- nenzulernen. Frotzdem bifi ich überzeugt, daß hier mehr als je der Ausspruch„Gegensätze zie- hen sich an“ zur Geltung kommt. Wir sol- len und können uns gegenseitig verstehen. Ich habe bisher überall, wo meine Werke in Deutschland gespielt worden sind, die Er- fahrung machen können, daß man meinem Schaffen das größte Verständnis entgegen- gebracht hat und daß man dem ehrlichen künstlerischen Wollen mit ehrlicher Auf- nahmeberéitschaft begegnet ist.„Herzen im Sturm“ ist kein Theaterstück, das sich gro- gen personellen und szenischen Aufwandes bedient, um zu wirken. Nur zwei Menschen sollen den ganzen Abend ausfüllen, und es ist ein Stück, in welchem das Schicksal durch Worte und nicht durch raschen Szenen- wechsel und bunte Bilder geschildert wird. Ein Schicksal, das unter starkem südslawi- schem Eigenleben seine Entwicklung nimmt. Ich hoffe zuversichtlich, daß auch mein Stück dazu beitragen kann, meine kroati- sche Heimat und ihre Menschen den Freun- den in Deutschland nahezubringen. Und Menschen, besonders in der heutigen Zeit, geistig einander zu nähern, ist bestimmt eine große und der Kunst würdige Aufgabe. Darmstadts Oper im Rundfunk in einem einstündigen Konzert über die Reichssender konnte sich das Hessis c he Landestheater als eines der einsatzfreu- digsten unter den gegenwartsnahen südwest- deutschen Opernhäusern weitesten Kreisen be- kanntmachen. Das gangbare Repertoire wurde nur kurz gestreift mit Zwiegesängen aus Moꝛarts „Entführung“, einem Ensemble aus Puccinis „Glanni Schicchi“ und einem Terzett aus Verdis „Maskenball“. Im übrigen griffen die Dirigenten Fritz Mechlenburg und Werner Bitter auf Werke der zeitgenössischen Kunstwoche, die Darmstadt kürzlich mit großem Erfolg durch- kührte, und auf die jüngsten Einstudierungen dieser Spielzeit zurück. Mit Instrumental- und Gesangsstücken aus Opern, die eindrucksvoll den Darmstädter Stil und die Gesinnung dieser Bühne rechtfertigten, unbekümmert darum, ob andere Bühnen den Ruhm der Uraufführung ein- heimsten, die zeitverbindlichen und eigenwer- tigen Werke zu inszenieren und zur Verbreitung echter Kunstwerte beizutragen, konnte dieses Konzert auch rein musikalisch imponieren. Man Vorspiel zu Carlo Menottis Operchen „Amelia geht zum Ball“, ein Beispiel für die treflende Art der romanischen Oper. ohne vor- gefaſtes Stilprinzip ungemein klangszenisch und rhythmisch-witzig zu musizieren, ein Terzett aus dieser unterhaltsamen Jugendstilzeit-Komöcdie, Zwiegesänge aus Zoltan Kodalys„Spinnstube“, einer aus bestem Volkstum und Volksmelodien- gut substanzkräftig angefüllten Partitur, ein Zwischenspiel aus Mark Lothars köstlichem „Schneider Wibbel“, Arien und Duette aus Su- termeisters„Romeo und Julia“ und endlich einige stilistisch vollgültige Beispiele aus Garl Orffs Wiedererweckung des Monteverdischen „Orfeo“(Intrada und Szene) aus des„Tanzes der Spröden“. Mit den Stimmen Emmy Küsts, Heinz Janssens, Anton Klubals, Gustav Grefes, Mar-— garete Schulz, Paulpeter Rafalskis, Harriet Se- lins, Erna von Georgis, Heinrich Blasels u. a. wurde vor dem Mikrophon sauber und drama- tisch zündend musiziert. Dr. Peter Fun k Spielzeitschluß in Straßburg Das Theater der Stadt Straß burg schloß am Sonntag seine Spielzeit mit dem neueinstudierten „Wildschütz“, Kurz vorher hatte das Schauspiel des Badischen Staatstheaters an drei Aben- den ein Gastspiel mit Joachim von der Golt z' Drama„Vater und Sohn“ gegeben. Strohmatten, Frühbeetfenstern und vielem anderen. Und an eingeschlagenen Nägeln hängen da auch die Hüte.. durchlöchert, ausgefranst, verschossen, verregnet. „Die neueste Modellkollektion!“ lachend.„Welcher wird mir am besten stehen, meinst du? Dieser gefällt mir beson- ders! Ich glaube, ich habe noch nie in mei- nem Leben einen Hut ohne Spiegel auf- gesetzt. Donate stülpt das formlose Ungeheuer auf den Kopf und drückt es fest. Die Krempe, aus der die Strohhalme bheraushängen, ist breit genug, um Gesicht und Nacken zu be⸗ schatten— das ist die Hauptsache. Während sie, den Rechen auf der Schul- ter, neben dem Franzl zu dem Wiesenstück hinaufsteigt, auf dem das Heu in langen dunkleren Streifen liegt, erklärt er ihr eifrig die Vorteile des Erdbeerverkaufs.. so und s0 groß sind die Beete, so viele Tage kann man mit dem oder jenem Ertrag rechnen, so viel also bringt es ein.. er rechnet es ihr genau vor, mit einem gewissen Stolz. Donate hört ihm aufmerksam zu und spricht ihre Bewunderung aus. Und dabei hat sie im Innersten ein Gefühl von Be— schämung, Erschrecken— und Dankbarkeit. Nie wieder wird sie darüber klagen, daß ihr Beruf schwer und anstrengend ist! Wenn sie das kleinste Lied singt, verdient sie mehr als die Luxl, wenn die sich tausendmal nach einer Erdbeere bückt. Ach ja, ihre Bewun- derung ist schon echt— aber sie gilt mehr der Genügsamkeit als der Einnahme. „So hübsch ist die Luxl!“ sagt sie mit éinem kleinen Seufzer.„Für sie müßte es doch Wahrhaftig nicht schwer sein, einen wohl- habenden Mann zu finden! Und du schließ- lich... du könntest doch auch eine Frau mit Geld heiraten!“ Der Franzl blinzelt sie von der Seite an. „Hast du Geld?“ (Roman-Fortsetzung folgt.) sagt sie 1 Der Reie gemeinsam Zung und Wirtschafte testgesetzt. derten Gru 166 und 101 zwischen 1 Gerinse A bei Rogger auch schon in der Ge den ersten gen beginn mit 10 RM je Tonne 1943 ihren Preise bis jahres wiec in den M. 1942 für je Zzuschlag v Monatszusc ebenfalls b 1943 auf 16 Der Prei naten bis dagegen ge ger in de Oktober 19 zen ebenso schlag von die Preise im Vorjahi Mit Rücl Wirtschafts gung heran Getreide, schaftliche auf weiter ordnung d Getreide- Je Tonne f Es ist V Preise für Brot und nicht erhöl Mannh. Von Brot nichts meh bis Ende 9 vielfach si( gewandt, u erhalten. L einemreib. gerechnet scheinlich Verzögerun defestpreise schaft Inte. gen vorzun Gerste delt, his au die Wehrm Der Stan mein als re die Aussich Unsere Inz In dank Fink, geb sienkrank Mannhein den 7. Ju Unser viert angekomr sich Han, Ernst Nöl Frau Emi heim— strich 21), Unser dritt ist ange Schwab, 2 sienkrank Mannh.-K Str.), de In dankbar die Gehr Ulrike be ler, geb. 1 krankenh. heim(Me Ihre Vermä Ferdinane Irene Wa heim(Gre 9. Juli 19. eneeerMer Mne Furcht rige Zensgt ziger Sohn, Gefr., Funke bei den sche kurg nach nach 95 Heldentod fa lands Zukunt Mannheim, d Münidorferstt In tiefstem Albert In. lrone Slihe Großeltern eltern, une Auch wir b fleißigen und Betriebsfill Bopp& Re Aeermmean. Untaßt 25 d lieber, unser edler, ger, onkel, N. He opergetr, zenlis0f Kol. u. und nach kurzer Afrika im blü ren getallen wird uns unv Mum.-Sandhot heim, Bad 5/ In schwers Jakob Pres moann pPrel Gretel, Am und aile 4 Der Trauerg Sonntag, deñ — ngel. Kire ofen statt. mat in wich⸗ und un- Wie oft Eindruck urch die it einem uhigeren so rasch n Unter- s ich ja d lange meinen d so den den ken- laß hier ätze zie- Wir sol- erstehen. Werke in die Er- meinem ntgegen-— ehrlichen jer Auf-— erzen im sich gro- ufwandes Menschen Und es sal durch Szenen- ert wird. südslawi- g nimmt. eh mein kroati- n Freun- en. Und gen Zeit, mimt eine abe. unk über die ssische nsatzfreu- südwest- reisen be- ire wurde isS Mozarts Puceinis us Verdis Dirigenten Bitter voche, die 1g durch- dierungen ntal- und Kksvoll den 1g dieser larum, ob rrung ein- eigenwer— erbreitung te dieses eren. Man Operchen für die ohne vor- nisch und erzett aus -Komöcdie, innstube“, melodien- titur, ein xöstlichem e aus Su- àendlich aus Garl verdischen anzes der ists, Heinz fes, Mar-— arriet Se- Sels u. aà. id drama- ter Fun k schloß am astudierten auspiel des drei Aben- r Goltz' d vielem n Nägeln chlöchert, sagt sie a besten ir beson- 2 in mei- gel auf- neuer auf Krempe, ngen, ist en zu be- 2r Schul- esenstück in langen ihr eifrig s0 und age kann chnen, so et es ihr Z. zu und id dabei von Be-— IKbarkeit. „ daß ihr Wenn sie mehr als nal nach Bewun- gilt mehr 1e. nit einem es doch n wohl- schließ- Frau mit Seite an. ng folgt.) Der Reichskommissar für die Preisbildung hat gemeinsam mit dem Reichsminister für Ernüh- kung und Landwirtschaft die Getreidepreise im Wirtschaftsjahr 1942½3 durch verordnung neu testgesetzt. Die Preise bauen auf den unverän- derten Grundpreisen, die bei Roggen zwischen 166 und 187 RM je Tonne und bei Weizen zwischen 182 und 204 RM je Tonne liegen, auf. Geringe Anderungen gegenüber 1941½/½42 liegen bei Roggen und Weizen in der Gestaltung der auch schon bisher üblichen Monatszuschläge und in der Gewährung eines Sonderzuschlages in den ersten Monaten nach der Ernte. Bei Rog- gen beginnen die Monatszuschläge im Juli 1942 mit 10 RM je Tonne und erreichen mit 16 RM je Tonne in den Monaten Februar und März 1943 ihren Höchststand. Alsdann fallen die Preise bis zum Schluß des Getreidewirtschafts- jahres wieder ab. Außerdem erhält der Erzeuger in den Monaten Juli, August und September 1942 für jede abgelieferte Tonne einen Sonder- zuschlag von 10 RM. Bei Weizen beginnen die Monatszuschläge erst im August 1942 und steigen ebenfalls bis in die Monate Februar und März 1943 auf 16 RM. Der Preisabfall in den darauffolgenden Mo- naten bis zum Ende des Wirtschaftsjahres ist dagegen geringer. Außerdem erhält der Erzeu- ger in den Monaten August, September und Oktober 1942 für jede abgelieferte Tonne Wei- zen ebenso wie beim Roggen einen Sonderzu- schlag von 10 RM.— Bei Gerste und Hafer sind die Preise und Monatszuschläge die gleichen wie im Vorjahre, Mit Rücksicht darauf, daß im kommenden Wirtschaftsjahr Gerste für die Brotversor- gung herangezogen wird, ist die Reichsstelle für Getreide, Futtermittel und sonstige landwirt- schaftliche Erzeugnisse ermächtigt worden, bis auf weiteres den Braugerstenpreis für die ge- samte an sie gelieferte Gerste zu zahlen. Für Gerste, die in den Monaten Juli, August und September 1942 abgeliefert wird, wird außer- dem, ebenso wie beim Brotgetreide, ein Sonder- zuschlag von 10 RM je Tonne gewährt. Bei Ha- fer wird der Umlagezuschlag durch eine An- ordnung der Hauptvereinigung der deutschen Getreide- und Futtermittelwirtschaft auf 15 RM Je Tonne festgesetzt. — Es ist Vorsorge getroffen worden, Preise für Saatgut. Getreideerzeugnisse und Brot und alle anderen Arten von Backwaren nicht erhöht werden. Mannhelmer Getreldegrohmarkt Von Brotgetreideumsätzen ist in dieser Woche nichts mehr bekannt geworden. Die Mühlen sind bis Ende Juli genügend eingedeckt, und haben vielfach sich bereits an die Reichsgetreidestelle gewandt, um von dieser Mahlgut für a2u erhalten. Die Gesamtvorratslage ist so, daß mit einem'reibungslosen Anschluß an die neue Ernte gerechnet werden kann, obwohl diese wahr- scheinlich gegenüber Normaljahren eine gewisse Verzögerung erleiden dürfte. Die neuen Getrei- defestpreise sind s0 gestaltet, daſl die Landwirt- schaft Interesse daran hat, sehr bald Ablieferun- gen vorzunehmen, Gerste äünd Hatfer wurden nicht gehan- delt, his auf belanglose Mengen Futterhafer, die die Wehrmacht aufnahm. Der Stand der neuen Ernte wird allge- mein als recht gut bhezeichnet, insbesondere sind die Aussichten bei Gerste und Hafer vorzüglich, ————— —— daß die ———— biie Getreideproise 1942/43 aber auch Roggen hat in den weitaus meisten Füllen einen günstigen Stand. Uber Weizen hört man gelegentlich, daß er in einigen Bezirken etwas dünn stehe und noch kurz im Stroh sei. Natürlich wird die Witterung der letzten Tage noch einen wesentlichen Einfluß auf den Aus- fall der Ernte ausüben können. Am Weizenmehlmarkt war die Lage im 4* ganzen unveründert, die meisten Mühlen aben über ihre Juliquote bereits verfügt. Die Nachfrage nach Roggenmehl war nicht sehr um- fangreich, aber auch das Angebot hielt sich in bescheidenen Grenzen, zumal mehrere ostdeut- schen Mühlen zur Zeit nicht liefern. Am Futtermittelmarkt war bei den Zuteilungsprodukten die Lage n würde bereits vielfach gehandelt. Leistungslohn im Baugewerbe Seit langem arbeitet die deutsche Wirtschaft an der Umstellung ihres Entlohnungssystems von dem früher allgemein üblichen Stundenlohn zu einem der tatslächlichen Leistung gerecht werdenden Lohnsystem, dem„Leistungs- lohn“. Nachdem in mehreren Gewerbezweigen schon in den letzten Jahren der Leistungsgrund- satz bei der Entlohnung durchgesetzt worden war, teils in Form verbesserter Akkordlohnbe- rechnung, teils als richtige Leistungsentlohnung (Zz. B. neuerdings in der Bewertung der Heim- arbeit), ist nunmehr für einen ganzen Wirt- schaftszweig, das Baugeverbe, eine „Reichstarifordnung über den Lei⸗ stungslohn“ geschaffen worden. Da das Baugewerbe eines unserer wichtigsten Schlüssel- gewerbe ist, kommt dieser Maßnahme eine weit- Der Sozialbeitrag nach den neuen Bestimmungen Welche Berechnung ist am günstigsten? Durch die mit der zweiten Lohnabzugsver- ordnung erfolgte Anderung des Beitragsrechts in, der Rentenversicherung ist bekanntlich er- reicht, daß alle Sozialversicherungsbeiträge in Hundertsätzen und nach der gleichen Bemes- sungsgrundlage berechnet werden. Die verschle- denen Beitragssätze für die drei Versicherungs- zweige werden nunmehr zu einem Ber⸗ tragssatz zusammengerechnet. Nach einer Bestimmung des Reichsarbeitsministers vom 19. Mai d. J. kann die Berechnung der Summe deèr an die Träger der Krankenversiche- rung zu entrichtenden vollen Sozialversiche- rungsbeiträge(Arbeitnehmer- und Arbeitgeber- anteile) nach Arbeitgeberanteilen, nach Lohn- summen oder nach Verhältniszahlen erfolgen. Die erste Art dürfte sich vor allem für k 1 e i- nere Betriebe empfehlen. Die Arbeitgeber lesen die von ihnen für ihre versicherten Ge⸗ folgschaftsmitglieder zu zahlenden Arbeitgeber- anteile aus den Beitragstabellen ab. Diese An- teile werden dann mit dem Arbeitnehmeranteil des versicherten Gefolgschaftsmitgliedes zusam- mengerechnet. Gehören dem Betriebe nur Versicherte an, die sümtlich in den gleichen Versicherungszweigen Württembergische und Badische Vereinigte Versicherungsgesellschaften AG. Heilbronn. Aus einem Reingewinn einschließlich Vortrag von 122 195 RM wird der am 23. Juli 1942 stattfſinden- den Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 5 Prozent auf das eingezahlte Stammaktienkapital vorgeschlagen. Bayerisches Brauhaus AG. Pforzheim. Der Rohüberschuß belief sich in 1940%1 auf.997 (0,985) Mill. RM. Bei 0,13(0,05) Ertrags- und 0,54 (0,49) Mill. RM sonstigen Steuern, ferner 0, 15 (0,26) Mill. RM Anlageabschreibungen ergibt sich ein Reingewinn von 1431 RM, der sich um den Vortrag auf 7315 RM erhöht. Eine Dividenden- ausschüttung ist nicht beabsichtigt. Das Anlage- vermögen steht in der Bilanz mit 1,28, das Um- laufsvermögen mit 0,57 Mill. RM zu Buch. Dem- gegenüber bei einem AK von 1,00 Mill. RM Ver- bindlichkeiten 0,57 Mill. RM. Der neugebildete Aufsichtsrat setzt sich aus den Herren Dr. H. Steinmetz Gad. Bank) Karlsruhe(Vorsit- versichert sind, oder wenn eine Aufteilung der Gesamtlohnsumme des Betriebes in jeweils ge- trennte Lohnsummen für die in allen oder in nur zwei Versicherungszweigen möglich ist, s0 empfiehlt sich eine Berechnung nach den Lohn- s ummen. Hierbei berechnet der Arbeitgeber die- Beitragssummen nach dem gesamten Bei- tragssatz aus der im Lohnabrechnungszeitraum gezahlten Lohnsumme. Soll eine Berechnung nach Verhältnis- Z ahlen erfolgen, so stellen die Arbeitgeber in der Lohnliste die Arbeitnehmeranteile der in den gleichen Versicherungszweigen versicherten und damit der gleichen Beitragsgruppe zugehö- rigen Gefolgschaftsmitglieder zusammen. Diese Summe der Versichertenanteile wird mit der in den Beitragstabellen für jede Beitragsgruppe angebenen Verhältniszahl multipliziert. Diese Zahl selbst wird aus dem Verhältnis des Ver- sichertenanteils zu dem Gesamtbeitrag amtlich errechnet. Die amtliche Verhältniszahl ist auch bei der Ermittlung der vollen Beiträge derjeni- gen Gefolgschaftsmitglieder anzuwenden, für die der Unternehmer die Rentenversicherungsbei- träge allein zu tragen hat. Kleiner Wirtschaftsspiegel zender), Arthur Barth, Pforzheim(Handels- kammerpräsident), Karl Ruppaner, Konstanz, zusammen. Passage-Kaufhaus AG, Saarbrücken. Der Brut- togewinn von 2,76(0,79) Mill. RM. übertrifft den des Vorjahres erheblich, da 1940 der Betrieb erst am 23. August wieder eröffnet werden konnte. Nach 0,99(O,04) Mill. RM. Abschreibungen bleibt -ein Reingewinn von 127 266(123 750) RM., aus dem wieder%½ Prozent Dividende verteilt wer- den. Löhne und Gehälter sind auf 1,14(0,41) Milnl. RM. und Steuern auf 1,29(0,35) Mill. RM. gestiegen. In der Bilanz beträgt das Umlaufs- vermögen 1,89(2,15), das Grundkapital 2,75(un- veründert) und Verbindlichkeiten 1,24(1,02) Mill. RM.— Das zur gleichen Gruppe gehörende Neunkirchener Kaufhaus AG erzielt bei einem Rohertrag von 1,01(1,23) Mill. RM. einen Rein- gewinn von 33 356(92 085) RM., aus dem wieder 6 Prozent Dividende auf 1,2 Mill. RM. GAktien kapital verteilt werden. ——— SD—————— —————— gehende Bedeutung für unser gesamtes Lohn- gefüge zu. Die neue Leistungslohn-Tarifordnung, die am 1. September 1942 in Kraft tritt, gilt im gesamten Reichsgebiet für alle gewerblichen Ge- folgschaftsmitglieder sowie die Poliere und Schachtmeister. Sie gilt sowohl für das Hoch-, Beton- und Tiefbaugewerbe als auch für das Zimmergewerbe, das Stukkatur-, Putzer-, Gip- ser- und Rabitzergewerbe und das gesamte Stra- benbaugewerhe. Wo schon ab 1. September in den Betrieben der Leistungslohn eingeführt wird, müssen alle Arbeiten, die es ihrer Natur nach gestatten. im Leistungslohn ausgeführt werden. Ab 1. Januar 1943 aber müssen alle Baubetriebe auf Leistungslohn umgestellt sein. Die Zeitlohnarbeit ist auf solche Fälle zu be⸗ schränken, aus denen aus technischen Gründen ein Arbeiten im Leistungslohn nicht möglich ist. Grundlage für die Bewertung der Arbeit und die Lohnerrechnung bilden die Bauleistungs- werte. Vor Beginn der Arbeiten hat der Be- triebsführer zu prüfen, ob die in diesen Bau- leistungswerten festgelegten Zeiten(Richtzeiten) für die jeweilig vorliegende Arbeit zutreffen. Er kann mit Zustimmung des Reichstreuhänders der Arbeit die Leistungszeit je Arbeitseinheit (2, B. für I/Im oder ebm Mauerwerk) kürzer oder länger festsetzen. Die Errechnung des ver- dienten Lohns der Leistungsgemeinschaft erfolgt nach den Tariflöhnen. Für Mehr-, Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit sind die tariflichen Zu- schläge zu zahlen. Wenn die Arbeiten mit ge- ringerem Zeitaufwand fertiggestellt werden, als es in den zugrunde gelegten Leistungszeiten vorgesehen ist, erhalten die beteiligten Gefolg- schaftsmitglieder den entsprechenden Mehrver- dienst. Wird jedoch für die Arbeiten mehr Zeit aufgewendet, so ist lediglich der auf Grund der erzielten Leistung erreichte Verdienst auszu- zahlen. Lehrlinge, Praktikanten und Umschüler nehmen mit Rücksicht auf ihr Ausbildungsver- hältnis am Leistungslohn nicht teil. Dagegen sind alle geeigneten ausländischen Getolg- schaftsmitglieder in die Leistungsgemeinschaften einzuschließen. Mit dieser grundlegenden Neu- ordnung sind die lohntechnischen Voraussetzun- gen für eine echte Leistungssteigerung in der Bauwirtschaft geschaffen worden. Die riektige Treibriemenlänge. Die Reichsstel fůür Lederwirtschaft weist darauf hin, daß pei Durchsicht der Anträge auf Ausstellung oder Ab- önderung der Erwerbsscheine auffällt, daß häufig eine größere Riemenlänge beantragt wird, als es den angegebenen Abmessungen der Triebe entspricht. Geringe oder größere Uber- längen sind für Antriebszwecke nieht ver⸗ wendbar. Da mit Riemenmaterial mit Rück- sicht auf die vorliegende Versorgungslage àu- herst sparsam umgegangen werden muß, wird deshalb gebeten, nach Möglichkeit für die offe- nen Triebe über 80 mm Brefte, besonders abher hei Trieben mit breiten und dicken Riemen, die Riemenlänge nachzurechnen. Finnisch-dänisches Warenabkommen. Zwischen Finnland und Dünemark wurde in Helsinki ein Warenabkommen für die Zeit vom 1. Juli bis 20. Dezember 1942 vereinbart, Danach liefert Dänemark vor allem landwirtschaftliche Erzeug- nisse und Lebensmittel, Finnland vornehmlich Erzeugnisse seiner Holzindustrie. Hakenkreuzpanner, verlag und Hruckerei.m. b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls gur Zeit im elde), stellvertretender Hauptschriftieiter Dr. Kurt bemmann Unsere Ingrid ist angekommen. In dankbarer Freude Hilde Fink, geb. Grahm(2z. Z. There- sienkrankenhaus), Adolf Fink. Mannheim(Große Merzelstr.), den 7. Juli 1942. Unser viertes Kind Heidi ist an- angekomm. Mit d. Eltern freuen sich Hans, Hannelore u. Klaus. Ernst Nöltner, z. Z. Wehrm. u. Frau Emma, geb. Hepp. Mann- heim- Friedrichsfeld(Enten- strich 21), den 4. Juli 1942. Unser drittes Kind Horst Rudolf ist angekommen. Friedel Schwab, geb. Rupp(Zz. Z. There- sienkrankenhs,), Will) Schwab. Mannh.-Käfertal Oiedesfelder Str.), den 7, Juli 1942. In dankbarer Freude geben wir die Geburt unserer Tochter Ulrike bekannt. Elisabeth Zies- ler, geb. Rupp, 2. Zt. Theresien- krankenh., Erich Ziegler. Mann- heim(Meerlachstr. 32), 6. 7. 42. Ire Vermählung geben bekannt: Ferdinand Walk(2z. Z. i. Felde), Irene Walk, geb. Link.- Mann- heim(Große Merzelstr. 43), den 9. Juli 1942. Furchtbar hart traf uns die trau- rige Mitteilung, daß unser her- zensguter, hoffnungsvoller, ein- ziger Zohn, Enkel, Neffe u, Bräutigam WIn Geiet Gofr., Funker im Stabe eines in'.-Reg. bei den schweren Kümpfen im osten, kurz nach seinem 24. Lebensjahre, nach Abwesenneit den Heldentod fand. Er starb für beutsch- lands Zukuntt. Mannneim, den 6, juli 1942. Münhidorferstraſe 3. In tiefstem Leid: Albert Tnieme und Frau, Eltern: lrene Slberzohn, Braut; Marla Seist. Gfoßeftern, Syülſie fhieme, öros⸗ eltern, und Verwondte. Auch wir betrauern den verlust eines lleißigen und bewährten Mitarbeiters. Betriebhsführung und Gefolgschaft Bopp& Reuther—— Mn.⸗Wolchot Untaßbar hart und schwer trat 25 die Nachricht, daß unser lieber, braver und guter Sonn, unser edler, sonniger Bruder. Schwa⸗ ger, onzel, Neſte und Freund Hons Preßler Opergefr., Kradmeider j, ein. Krad- schüützen- B8 ti., ausgez. mit dem EK 1 U, iund panzersturmabzeichen nach kurzer Freude in der Heimat in Afrika im blühenden Alter von 25 ſan- ren gefallen ist. Unser lieber Hans wird uns unvergessen sein. Mum.-Sandhofen(Leinpfad), Eddes- heim, Bad Pyrmont, In schwerstem Leid: Jakob Preiler u. Frau, Eltern; Ner- moann prebſer, Bruder, und Ffau: Gretel, Anni u. Friesa, Schwestern, und afle Anverwandton- ber Trauergottesdlenst fiadet am Sonntag, den 12. juli 1942, in der — ngel, Kirche um 10 Unt ia Sana- ofen statt. Mannnheim, den 9. juli 1942. kiwe ne mein unchut l mibr.a hratg nanst.wuRaraathlhanuunbasm-nmn — ana,————— va· 55. treus ter, Bruder, Schwiegersonn, Schwager und onkeil Hons Elisenhouer Gofreit. in einem Landessehüten-Batl. in einem Reserve-Lararett plötzlich verschieden ist. Mannheim-Waldhof, den 7. Juli 1942. Korbangel 19. In tiefem Schmerz: Sofle Eisenhauer, geh, Schober, nehst Kindern Milde und monsel; Fam. chr. Schober u. alle Angehör. Die Beerdigung findet am Freitag, 12 — auf dem niesigen Haupttriedhot statt. Mein lieber Mann und Vater sei- nes Kinges, unser einziger Sohn u. Brudet, Schwiegersohn und Schwager Dipl.-ing. Hermonn Fischer Wachtmelster in einem Geb.-Art.-Regt. ist seiner schweren Verwundung in einem Lazarett im Osten erlegen. Mannheim(Flandernplatz), Berlin- Danhlem(Ihnestraße 24). Ulrike Flscher, geb. Roemer, mit Kind Eherharu; Fam. brof, Dr. Eugen Fischer; TLuise Roemer WwWe. und alſe Verwandten. von Beileidsbesuchen ditten wir abzu- sehen. Unfaßbar und hart trat uns die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser lleber Bru- der, Schwager und Onke Gottileb Schorb befrelter in einem intanterle- flegimont in Akrika, treu seinem Fahneneid im + von 26 jahren den kieldentod and. Schwetzinger sStraße 162. In tiefem Leid: Emma sSchorb, geh. Schiltz; Elise Seniliz, Schwlegerſnutt.; Fritz Sehütz, Schwager(3. Z, i, Lazarett): Klara Frong; Fom. Helnf Groh; Fam, An- jon Fitiner; Fam, öito zeniscnier; Fam. Kari Schorb; Fem. WiIIll Schorp Fam. Korl Hager. aenru/ Mein hnerzensguter Mann. unser treubesorgter vater, Schwiegervater, Grobvater, Bruder, Schwager u, onkel lanen Mav wurde nach 7monatigem Krankenlager am 5. Juli von seinem schweren Lei⸗ den im Alter von 73 jahren, wohlvor- dereitet, durch den Tod eribst,“ Aut Wunsch des Entschlatenen hat die Be- erdigung in aller Stille stattgefunden. Mannheim-Kätertal, den 8. Juli 1942. Wormser Straße 54. In stiller Trauet: Morie May, geb. hörz, nebst Kin- dern und Anverwandten, Für die uns übermittelten vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an diesem schmerzlichen Verlust und für die unserem lieben verstorbenen er⸗ wiesene letzte Ehre sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen —+ Herrn Kaplan Erastin für die kostreichen Worte sopſte Schwestef Eduard füt gie liedevolle Plege und für die schönen Kranz. und Flumen⸗ spenden. 4 Tiefers tert tral uns inn ebter Mann und gute Vati seines Sönnchens, das zu sehen inm leider nicht mehr gegönnt war, unser herzensguter, lieber Sohn, Bru- der, Schwiegersohn, Schwager u. Onkel Joseph pPribyl Unterofflzler in einem intantorie · Rogt. im blünenden Alter von 28 Jahren bei den schweren Kümpfen im Osten den Heldentod fand. Er gab sein junges Leben für Fünter, Volk und Vateriand. Mannheim-Meckarau, den 9. Juli 1942. Luisenstraße 20. In tieiem Schmerz: Frou Flieabeth pribyl, geh. Kirehner, u. Sönnchen peterls; Famille Josepn pribyl, Eltern; Famiie Mermann Kirchner, Schwiegereltern; Alols pribyt(2. Z. im Felde) und Frou; Hons Arnold(2. Z. im Felde) und Frau Johanna, geb, Pribyl, sowie dlle Vverwandten. deeeethrrarahrze bnziherenftertugaten naKnk.nmEsgans, Am 6. Juli verschied rasch u, uner- wartet nach kurzem, schwerem Leiden mein lieber Mann und guter Vater sei- ner 4 Kinder, Schwiegervater, Oroß- vater, Brudet, Schwager und onkel Karl lucdwle Möller im Alter von 51 Jahren. Mannheim(6 6, 19⸗20), 9. Juli 1942. In tiefer Trauer: Frau Korollne Müner, geb, Zeynel⸗ der; Marle Hornung, geb. Mülter; Georyg Hornung(sSpenglermeister), Schwiegernohn; Hertruse Webers- gorfer, geb, Müller; Adom Wehers- Horter(2. Z, Kriegsmär.); Karl Mül- — Müſter und Enkeſkind nni. Auch wir verlieren in dem Heimge- gangenen einen fleißigen und zuverläs- sigen Mitarbeitet. Betriebsführung u, sefolgschaft ger Fa, Köpp& C5,., Friesenfeimer Sir. Stott Korten! Heute mittag entschlief nach kurzer Krankheit und einem arbeitsreichen Leben mein lieber, guter Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegeryater, Großvater, Bruder, Schwager ü, Onkel Robert Winig Wirt im Alter von nahezu 60 Jahren, Mannheim-Neckarau, den 8. Juli 1942. Schulstraße 15. in tiefem leid: Moris 10 ie Kreß; Robert Wittig und Famſſie; Emit Sinn und Frau Else, geb. Wittig. Die Beerdigung findet am Preitag, dem 10. Juli 1942, nachmittags 3 Une, in zlanmheim- Mecharau stati. rodesoneige Unser guter Vater, Grohvater und Urgroßvatér, Schwiegervater, Schwager und onkel Goorg Meter Landwirt ist neute im Aiter von nahezu 83 jan- ren nach einem arbeitsreichen Leben sanft entschlafen. Mannheim-Neckarau, den 7. Juli 1942. Luisenstraße 44. In tiefer Trauer: Oie Hinterbilebenen, hie Besrdigung findet am Freitag, dem 10. Juli 1042• um 14.30 Uhr, 1 Nek · bie Minterbſlebenen. karau statt. mein herzensguter Vater u. Schwiegervater, unser gütiger opa, Bruder, Schwager, Onkel und vetter lucwig Mackel im 71, Ledensjahre. Mannheim(Augusta-Anlage 63), Stutt- gart, den f. Iul 1942. In tiefet Trauer: Helene Mackel, 9eh. Kreyl; Henriette „Machel; agethe grönwoltt, gob. Mackel; Nerbert orönwoldt und vler Enkelkinder. Die———— Andet in aller Stille statt, Von Beileldsbesuchen bitten wir abzusehen. Wir betrauem mit der Familie den Heimgang unseres Gesellschafters, der ein Menschenaltet hindurch in unserer Firma wirkte. Betriebsfunrung und Sefolgscheft Luschkn à Wagenmann, Kommanült⸗ Gesellschatt. Unser lieber und kleiner Sonnen- gchein Heicemoris ist uns plötzlich und unerwartet ge · nommen worden, Mannnheim, den 8. Juli 1942. Max-Josef-Straße 31. In tietem Schmerz: Famllie Hans Süntner doge; Fomille Hermann kehr; Famflie Heul Riſce- brandt und alie Verwongten. Beerdigung: Samstag, 14 Unr, Haupt- friedhof. Nach einem arbeitsreichen Leben ist im Alter von über 83 jahren mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Großvater, Schwiegervater und onkel Wimelm Belz Spediteu/ von uns gegangen. Wer ihn gekannt, weiß was wit verloren. In tietem Leid: Anna gelz, gebh. zung(Rupprecht- str.); WIny Bein und Frau, gob. Lehmonn(Ruppreechtstr,); Rudeht l une Frou, geb, Staue( 2,);3 lois ben u, Flau, Zos, Biedenteyß (Pfalzplatz 26) und Enkeikinder, Die Aag ündet am Freitas, dem 10, juli, 13.30 Unr, von der Leichen- halle aus statt. sioit Karten!, vonksagung Vür die überaus zwhlreichen Beweise mündlicher sowie senrittliener herzlich⸗ Anteilnahme und das tiefe Mitempfün⸗ den an dem uns zo schwer betrolfenen Verlust meiner nerzensguten Prau, unserer treusorgenden Mutter, Schwie ⸗ germutter, Schwester, Schwägerin, oma u, Tante, Maria Ofer, geb, Simon, möchten wir zuk diesem Wege unseren herzlichsten Dank sagen. Besondexen Dank Herrn Stadtpfarret Dörter für seine trostteichen Worte. Mannheim-Waldhof, den 8. juli 1942. Sandhofer sStraße 15. In tieter Trauer: Adam Ofer; Fritt Kisen und Frau Phinppine, geh, Oter, u, Kind Albert; Ffitz oier(z. 2, im Peide); Jean felin un Frau fanny, geb, Simon, und Kinger sowie Anyerwanate, Das Seelenamt fndet am Samstag, ½7 Uhr, in der Kapelle der Spiezel tabric sigit. bestern verschied nach schwerer[ Kaufgesuche meer ter Mann, II-———2 unser lieber Schwiegersöhn, Bruder, Schwager und onkel Adolf Schworzelmüller im Alter von 45 Jahren. Mnm.⸗Käfertal(Auß,. Wingertstr. 35), Hagen(Westf.), den 9. Juli 1942. In tietem Schmerz: Im Mamen aller Angehörigen: Schosel Schwarzelmülier, geb. Erler. Die Feuerbestattung findet am Freitag. dem 10, Juli, nachm. 4 Unr, im Krema⸗ torium statt. Statt jeder hesonderen Anxeige! 1 Unser lieber Vater, Schwiegervater orohvater, Bruder, Schwager u. Ontkei Hermann Boauer Olpsermeister ist nach schwerer Krankheit im Alter von 64 jahren sanft entschlafen. Seckenheim, den 8. juli 1942. Meersburger Straße 12. Die trauernden Hinterbliebenen: Fam. Michsel Hing, Gipsermeistet; Fam. Herm, Ernst Bauer, verwal- tungsinspektor(2. Z2. im helde). Feuerbestattung: Freitag, 15.30 Unr, im Krematorium Mannnhelm. Zu verkoufen Gröb. .-Sporim., Gr. 42, 25.—, get. Sei- denkl. 25.—, versch. Gartenstadt, Freyastraſle 54, links. Kostüm, blau gestr., Gr. 42, 70.—, hlaue Lederschuhe, Gr. 37, 15.—, Fohlenjacke, Gr. 44, 100,— Zz. vk. R 7, 40, 3. Stoek, nach 19 Uhr. Kinderkastenwag., gut erh., 35.— 2. Vk. Sandhofer Straße 2, 3. St. Gut erh. Kinderw. 2. v. 25.—-, Wald- hof, Thorner Str. 31, Schönausdl. 2 gebr. Stubenwagen 14.- u..—, 2 P. neue Damenschuhe, Gr. 35 u, 40, zu verk. Hochadel, Krapp- mühlstraſße 35. leufgimer neuwert., 20.- zu verk. Mania, Eichelsheimerstr. 20. Alte Broteche 500.- Collinistr. 36. Wegen penmangel zu verkfn.: Ztür. gestr. Schrank 45.—-, Kü- chentisch m. 6 Stühl. 35.—, groß. geckiger Tisch, nuſßb. pol., 22.—, Standuhr(BEiche) 75.-, Regulator .-, cs, Zebr., 10.—, 3 gr. Fenster, 2X I m, à 10.—, Küfertal-Süd BBC b. Port. 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Fahrzeuge müssen auf der BReichsbahn zugelassen sein. Angebote u. Nr. 32 033V8 à. HB. Seon Abfallkohlen hat abzugeben. Gebr. Graeff, Spedi- tion, Ou 3, 1ö. Ahtmetalle, Alteisen kauft Hen. Krebs, Huthorstweg 29, Ruf 563317 Kenesu Amil. Bekunnimochung Obstvertellung.- Die restlichen Kleinverteiler der Innenstadt wurden am 8. Juli beliefert. Ebenso erfolgte Zuweisung an die Kleinverteiler der Neckar- stadt mit Ausnahme der Num- mern 143-144, 163, 165, 167, 169, 171 bis 172, 176, 173, 181-184, 186-190, 571, 573, 575, 580-581, 533-589, 592, 594-602, 605-603.— Am 9. Juli wird ausschließlich der Haupt- markt beliefert, und zwar die Nummern 81—130 und 541-557.— Die Zuweisungen für die in der Neckarstadt noch nicht belie- kerten Kleinverteiler erfolgen in den nächsten Tagen. Ver- ständigung erfolgt durch die Kartenstellen.- Städt. Ernäh- rungsamt Mannheim. Ausqcbe von Seefischen.- Die nächste Fischverteilung erfolgt am Mittwoch, dem 38. Juli 1942, nachm. 5 Uhr. u. Donnerstag, dem 9. Juli 1942. bis abends 7 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweiskarte zum Einkauf von Seefischen in der jeweils zu- ständigen Verkaufsstelle. Zum Ankauf werden zugelassen die Kunden der Verkaufsstelle 1. Appel.„„ 13821-1940 2. Graßberger. 1351-H1430 8. Heintz 0— 0 1441-1530 4. Keilbach.. 2181-2330 5. Krämer„„„ 3111-3330 6. Frickinger.. 2671-2840 7. Mayerr 2991-3210 u. f. Schiffer 8. Müller 2601-2750 9. Nordsee S 1 9421-10060 ga. Nordsee Mittelstr. 12921-13140 10. Reuling.. 3471-3760 11. Seppich„ 3031-3220 12. Vogelmann„ 3791-4050 13. Wittig„2201-2400 14. Zeilfelder„ 911- 990 15. Zöller„ 1451-1570 16. Adler„ 1871-2020 18. Erdmann„ 971-1080 19. Roth„ 711- 790 20. Drolil 0 0 e„ 761— 850 23. Joh. Schreiber, Fr'feld 511- 540 24.„ Seckenheim 611- 680 Sandhofen 581- 610 26. Goedecke, Seckenh. 501- 510 27. Uberle.. 2441-2630 34. Schreiner, Sandhof. 1631-1740 35. Koch 1421-1540 36. Wellenreuther. 911-1000 37. Walk„ 3 0 0 0 901— 980 33. Gugger 1201-1300 Der Anspruch auf Lieferung verfällt, falls die Abholung nicht am Donnerstag. dem 9. Juli 1942, bis 19 Uhr erfolgt.— Städt. Ernährungsamt Mannheim — „ ο O kreibonl. Freitag früh.00 Uhr. Kuhfleisch. Berücksichtigt wer- den nur die Ausweisinhaber.- Schlachthofverwaltung. Handelsregister Amtsgericht FG 3b Mannheim.(Für die Angaben in 0 keine Gewührl Mannheim, den 4. Juli 1942. Neueintragung: 4 2405 Max Lorenz, Mannheim- Käfertal(Herstellung von und Großhandel in elektrischen u. autogenen Schweißwerkzeugen, Rollbühlstr. Nr. 61). Inhaber ist Max Lorenz, Kaufmann, Mann-— heim-Käfertal. Emilie Gordt, Mannheim hat Einzelprokura. Veränderungen: B 12 Menzinger-Fendel, Transport- gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(B 7,), Zweigniederlassung, Hauptsitz: Karlsruhe. Der Geschäftsführer Willy Menzinger alt ist ausge- schieden. Kaufmann Willy Men- zinger jung, ist zum Geschäfts- führer bestellt, dessen Prokura ist erloschen. Die beim Amts- gericht Karlsruͤhe erfolgten Eintragungen wurden im Reichsanzeiger Nr. 131 bzw. 148 veröffentlicht. B 70 Roland Küpper& Co. Ge⸗ sellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Rhein- vorland—). Durch Gesell- schafterbeschluß vom 27. Mai 1942 wurde der Gesellschafts- vertrag geändert u. im Gan- zen neugefaßt. Auf die einge- reichte Niederschrift wird Be- zug genommen. Die Firma ist geündert in: Rheindienst Spe- ditions- u. Schiffahrts-Gesell- schaft mit beschränkter Haf- tung. Gegenstand des Unter- nehmens ist der Betrieb von Spedition und Schiffahrt, so- wie alle damit zusammenhän- genden Geschäfte. Die gleiche Eintragung wird auch beim Amtsgericht Stuttgart für die dort mit dem Zusatz„Zweig- niederlassung Stuttgart“ be— stehende Zweigniederlassung erfolgen. B 483 Unterstützungs- Gesell- schaft mit beschränkter Haf- tung der Gurris-Kommandit- gesellschaft in Mannheim(Nek- karau, Eisenbahnstraße Nr.). Durch Gesellschafterbeschluß vom 20. Mai 1942 wurde der Gesellschaftsvertrag in 8 2 Zif- fker 3c und Ziffer 4 geändert nach dem Inhalt der einge- reichten Niederschrift, auf wel- che Bezug genommen wird. B 490 Flugzeugwerk Mannheim Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Otto Schirrmeister ist nicht mehr Geschäftsführer. Ingenieur Max Gerner in Frankfurt a. M. ist zum Geschäftsführer bestellt. A 283 Gottlieb Jooß, Mannheim (Eisenwaren, F 3, 19-20). Die Prokura des Eugen Luibrand ist erloschen. Der bisherige Gesamtprokurist Konrad Kor- bacher hat jetzt Einzelprokura. A 500 Korn& Weber K. G. in Mannheim(Säcke- Planen- u. Zeltefabrik, Industriehafen). Karl Friedrich Baumann ist als persönlich haftender Ge- sellschafter ausgeschieden. Die gleiche Eintragung wird auch bei den Gerichten der Zweig- niederlassungen Frankfurt a. A 1346 Wilhelm Nagel, Nr. d. Ausweiskarte ., Düsseldorf und Stuttgart, die alle den Zusatz„Zweig- niederlassung des betreffenden Ortes“ führen, erfolgen. Mann- heim(Rundfunk-Großhandlung, C 3,). Wilhelm Nagel ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Das Geschäft wird von den verbleibenden Gesellschaftern weitergeführt. Die gleiche Ein- tragung wird auch bei den Ge- richten der Zweigniederlassun- en in Karlsruhe und Frei- burg i.., die jeweils den Zu- satz„Zweigniederlassung des betreffendes Ortes“ führen, er- folgen. Erloschen: B 149 Chr. Vohwinkel Nachfolger Gesellschaft mit beschränkter Haftung i.., Mannheim. Die Firma ist erloschen. Neckerhausen. Die Mütterbera- tung in Neckarhausen findet am 9, Juli 1942 in der Volksschule statt. Amtsgerlcht B6G. 3. Uber das Ver- mögen der am 15. Januar 1941 verstorbenen August Dexheimer Witwe, Katharina, geb. Usinger in Mannheim, Schwetzinger Str. 11, wurde heute vormittag 11 Uhr das Nachlaßkonkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter ist Rechtsanwalt Dr. Horch in Mannheim, L 2. 7. Ruf 204 28. Konkursforderungen sind bis zum 3. August 1942 beim Ge⸗ richte anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubigerausschusses, zur Ent- schließung über die in 5 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am: Mittwoch, dem 19. August 1942., vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht II. Stock und Zim- mer 213. Wer Gegenstände der Konkursmasse besitzt oder zur Masse etwas schuldet, darf nichts mehr an den Gemein- schuldner leisten. Der Besitz der Sache und ein Anspruch auf abgesonderte Befriedigung dar- aus ist dem Konkursverwalter bis 15. August 1942 anzuzeigen. Mannheim, den 7. Juli 1942.— Amtsgericht BG. 3. Viernheim. Verkauf von Speise- frühkartoffeln. Nach den ergan- genen Bestimmungen dürfen Speisefrühkartoffeln vom Er- zeuger nicht direkt an den Ver- braucher verkauft werden. Der Erzeuger ist verpflichtet, die in seinem Haushalt nicht benötig- ten Speisefrühkartoffeln der hiesigen Ortssammelstelle, die bei der Landw. Warengenossen- schaft e. G. m. b. H. Viernheim, Saarstraße 23, errichtet worden ist. anzudienen. Die Ortssam- melstelle gibt dem Erzeuger be- kannt, an welche Stelle die Kar- toffeln zu liefern sind. Verstöße gegen diese Anordnung werden geahndet. Viernheim, den 7. Juli 1942. Der Bürgermeister. Viernhelm. Speisekartoffelversor- Im Laufe dieser Woche] werden noch Speisefrühkartof- Bung. feln angeliefert. Bei Ausgabe von Frühkartoffeln können zu- nächst auf den Abschnitt II des Bezugsausweises nur 1,5 kg ab- gegeben werden. Viernheim, den 7. Juli 1942. Der Bürgermeister. Ecdingen. Die Mütterberatüng in Edingen findet am Donnerstag, 9. Juli 1942, 15 Uhr im Land- dienstlager, Hauptstr. 104 statt. Der Bürgermeister. Anordnungen der NSDAP NSV. Ab 1. 8. 42 verlieren die seither ausgegebenen Einkaufs- ausweise für bevorzugte Ab- fertigung an werdende u. stil- lende Mütter sowie an Mütter mit mehreren Kleinkindern ihre Gültigkeit. Anträge für neue Ausweise können bei den zu- ständigen Ortsgruppen der NSV gestellt werden. Die bisherigen Ausweise sind dort abzuliefern. NS-Frauenschaft.- Achtung, Ab- teilungsleiterinn. f. Hilfsdienst: 10. 7. 15.00 Uhr Besprechung in N 5, 1.- J. G. Horst-Wessel-Pl.: 9. 7. 20.15 Uhr Heimabend Moll- str. 45a.- J. G. Wasserturm: 9. 7. 20.00 Uhr Gemeinschaftsabend bei Bender, Rich.-Wagn.-Str. 11. — Achtung, Abteilungsleiterin- nen Volks- u. Hauswirtschaft: 15. 7. 15.00 Uhr wichtige Schu- lung in N 5, 1. Vorschläge für Wohnungskultur und Putz mit- bringen.- Achtung, Abteilungs- leiterinnen Kultur, Erziehung, Schulung: 15. 7..30 Uhr Tages- schulung in N 5, 1. KdF, Abt. Wandern. Am Sonntag, den 11.., Odenwaldwanderung: Großsachsen- Hundskopf- Oberflockenbach- Schriesheim. Hof- Ziegelhausen. Treffpunkt 7 Uhr OEG-Bhf. Neckarstadt, Abfahrt.14 Uhr. An der Wan- derung können Wanderfreudige (jung u. alt) teilnehmen(Ruck- sackverpflegung). Offene Stellen Waschfrau, die auch ausbess., gs. R. Vogel, S 3, 5a, bei Göckel. putzfrau Freitagnachmittag ges. Bügler, Werderstraße 12. Zuverl. 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