Front nverkehrt nacht mit: schen von und deren stnummer „Heimat“ n Umfang lt für Ge- tellen, die irch deut- Ipostpäck- narke, die aufgeklebt ngsmarken n und den Kgeschickt. der Deut- t die Sen- ind neben n aufazu- mm ohne kördert. bis zu 100 von Miß- Ketten- einem Ab- gerichtete Reihensen- von einem r am glei- zendungen. rück. imat wird gesamten Feldpost- lalten, da- eden wer- Anschrift der Ab- ht, müssen Vermerk ck an den wird bei tionsgebiet i der Ein- wertvollem tige Inhalt at. In der spricht im Quade über e an allen Beliebtheit, lurch seine t, gröhßtem jeder gut im Vorver- xenhof und .00 Uhr 5. Z3, u sensdal zengarten hung! ose zinnahme 3 0 7. 11 e geriĩcht ⁰ gerichton 505% aus örfel— die et wird— fel fein zer- n, mit ½ Umrůühren dei Lnd ch Gebrouch ießen. Oonn durch hinein- zoncd verdor- . Zu Anfong nge sonnen- bestrohlung steigern. 1 Verlag u. Schriftleituns Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*“ wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr, 13 gültig.- Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. na pionstog· Ausgabo us-TasESZEITUNG fun 12. zohrgong MANMHEINMH u. NMoRDBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummoer 192 Einkreisung oder Fudi im Donknie Die schnellen Veriolgungsaklionen aui breiter froni/ Bange Slralegische Annungen in London (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 13. Juli. Beim oberflächlichen Lesen könnte man denken, die wortkargen Angaben des OKW- Berichts vom Montag über die große Schlacht am Südabschnitt im Osten— Reuters Mili- tärkorrespondent spricht von einer Schlacht von noch nicht dagewesenen Ausmaßen— enthielte nichts Neues gegenüber den beiden Vortagen. Solche Annahme wäre ein gewal- tiger Irrtum. Denn wenn uns das OKW mit- teilt, der Feind wird im Südabschnitt der Ostfront in breiter Front verfolgt, so bedeu- tet diese Wiedérholung der schon am Sonn- tag gegebenen Worte, daß inzwischen ge- waltig an Raum von unseren und den verbündeten Truppen gewonnen sein muß. Es ist Timoschenko eben nicht gelun- gen, diese Angriffsoperation gewaltigsten Ausmaßes aufzuhalten! Aus den Angaben der Sondermeldung vom Samstag, wonach in einer Breite von 350 km südlich von Woro- nesch der Don erreicht worden sei, ersieht man die zwingende Folgerung, daß mit den schnellen Verfolgungsaktionen in breiter Front, die am Sonntag und Montag berichtet wurden, jetzt der deutsche Stoß in das Donknie hineinführt. Daraus ergeben sich operative Folgerungen von gewaltiger Tragweite, die eine besorgt gewordene eng- lische Presse am Montag geradezu erregt diskutiert. In der Sowjietunion spricht man in den amtlichen Meldungen weiter die gewohnten Worte, wonach jeder Fußbreit Boden ener- gisch verteidigt würde. Wir erinnern aber an den bekanntgewordenen Befehl Timoschen- kos, wonach die Truppe, um der Gefahr der Einkreisung zu entgehen, sich ela- stisch zurückziehen soll, also eine beweslich geführte Verteidigur ren 3 Manches spricht dafür, daß Marschall Timo- schenko, der im vergangenen Herbst vor Moskau seine Armee durch gewaltige Ein- kesselungen verlor, versucht, diese neue Me- thode anzuwenden. Fraglich bleibt lediglich, ob die auf sture Verteidigung bis zur eigenen Vernichtung gedrillte Sowiet-Armee zu einer solchen Methode in der Lage ist. Sie verlangt sowohl von der Führung wie von der Truppe ein ganz anderes Können und bringt immer die Gefahr für die Truppe mit sich, daß sie den Grundsatz der beweglich geführten Ver- teidigung eines Tages mit überschnel- lem Rückzug verwechseln könnte. Können sich die Sowiets überhaupt Rück- züge aus diesen Gebieten ohne großen Scha- den erlauben? Englische Militärberichterstat- ter haben in den letzten Tagen häuflger da- von gesprochen, daß die Sowiets versuchen wollten, den gewaltigen Raum der Sowijet- union als Verteidigungswaffe einzusetzen. Am Montag meint die„Times“ im Gegensatz da- zu aber, daß die Sowiets durchaus nicht in der Lage seien, weiteres Gelände ohne Ge- fahr für ihre Kriegführung aufzugeben. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Der Ost- teil des Done z- Reviers hat bis vor kur- zem noch für Hochöfen erstklassige Kohle nach den mittleren Gebieten der Sowietunion geliefert. Dazu kommt, daß die Ostukraine und die sich bis zur Wolga und dem Kuban- gebiete erstreckenden Gebiete großen Ge- treideüberschuß liefern. In der neuen Wochenschau sehen wir, wie die deutschen Panzer und Schützen in der großen Don- Schlacht durch wogende Getreide- felder im Vorrücken sind. Hier sind be- reits durch die Erfolge des ersten Abschnitts dieser gewaltigen Schlacht den Sowiets weite Getreidegebiete verlorengegangen. Die Un- terbrechung der Eisenbahnlinie Moskau—Ro- stow läßt den Abtransport der Donez-Kohle nach Norden nicht mehr zu.. Diese geographischen Gegebenheiten be⸗ schäftigen die Sowiets und Engländer aufs stärkste. Heute besteht zwischen den mitt- leren Teilen der Sowjetunion und dem Sü- den noch eine große zweigleisige Eisen- bahnlinie, die von Moskau nach Stalingrad führt, über die auch Rostov“ mit den übrigen Teilen der Sowjetunion ver- bunden ist. Reuters Militärmitarbeiter be- faßt sich am Montagabend sehr besorgt mit diesen Fragen und ihren möglichen Auswir- kungen. Er ist der Ansicht, daß sich noch größere Kämpfe entwickeln werden und daß die kommenden Wochen den Höhepunkt mit entscheidenden Auswirkungen für die Lage im Osten bringen werden. Muß Timo- schenko sich aus seinen Stellungen östlich von Taganrog zurückziehen, um der Ein- kreisung zu entgehen? Wird im Gebiet des Donknies sich eine große Schlacht entwik- keln?? Das sind die Fragen, die der eng- lische Militärschriftsteller besorgt stellt. In Moskau selber sah man sich in seinem Heeresbericht senötigt, den Fall zweier Städte 5 3 3 4 S— 3 5 1 2* 4 zuzugeben. Erstaunlich wird es auf die Be- wohner der Sowjetunion wirken, wenn sie aus dem Organ der Sowjetarmee„Der rote Stern“ erfahren, daß die deutschen Verbände, die man doch angeblich während der Winter- ofkensve ungeheuer geschwächt haben wollte, an Truppen und Material im Ab- schnitt Woronesch den Sowiets weit über- legen sind.„Die Lage ist an allen Punkten kritisch, an denen die Deut- schen in unsere Verteidigungsstellungen ein- gedrungen sind“, erklärt der„Rote Stern“. Einer der Gründe dafür, daß zum Entset- zen, der Engländer und Bolschewisten die deutsche Armee sowohl was Truppen wie Kriegsmaterial anbetrifft, stärker noch als im vergangenen Jahr zur Offensive angetre- ten ist, liegt zweifellos in der unsinnigen sowjetischen Winteroffensive, die den Bol- schewisten gewaltige Blutopfer kostete. Ihre Geländegewinne hatten nirgends operative Bedeutung, bringen aber jetzt die Sowiets an verschiedenen Stellen des nördlichen und mittleren Frontabschnittes in die Gefahr, ein- gekreist und vernichtet zu werden. Damit sind hier sowietische Armeen in einem Augenblick festgenagelt, wo eine große Ent- scheidungsschlacht im Süden tobt. Südlich von Leningrad, am Wolchow, wurde die dort eingedrungene Sowjetarmee bereits vernich- tet. In der neuen Wochenschau kann man in sehr eindringlichen Bildern sehen, wie die Bolschewisten sich in unzugänglichen Wald- und Sumpfgebieten nordwestlich des Wol- chow eingenistet hatten und nun von unseren Truppen ausgeräuchert wurden. Ahnlich waren die Umstände südwestlich von Rschew, wo nunmehr auch die Flurbereinigung vòr- genommen und 30 000 Bolschewisten in die deutschen Gefangenenlager gewandert sind. -Züdzzug abgesdmilien Entlastungsangriffe brachen zusammen/ Transportzüge bombardiert Berlin, 13. Juli. HIB-Funk) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, stießen im südlichen Abschnitt der Ostftront die deutschen, und verbündeten Truppen am 12. Juli bei der Verfolgung des geschlagenen Feindes mehrfach in dicht auf- gestaute bolschewistische Kolonnen hinein, sprengten sie auseinander und brachten zahl- reiche Gefangene sowie große Beute an Waffen und Gerät ein. Verschiedentlich wurde den Bolschewisten durch schnelle Verbände, denen die Infanterie trotz großer Hitze in Eilmärschen dicht aufgeschlossen folgte, der Rückzug abgeschnitten. Als eine feindliche Kräftegruppe versuchte, den ihr durch eine deutsche Panzerdivision verlegten Rückzugsweg freizukämpfen, Murde sie zurückgeschlagen; 22 feindliche Panzer wurden abgeschossen. Eine andere Panzer- division stieß auf den Widerstand feindlicher Nachhuten, die sich in einer Ortschaft vor einem Ubergang festgesetzt hatten. In harten Häuserkämpfen wurde der Ort genommen und die feindliche Gegenwehr zerbrochen, so daß es den deutschen Panzern am Sonntag in den Abendstunden gelang, einen weiteren Brückenkopf über den Fluß zu bilden. Ost- wärts des Don wurden Batteriestellungen und der rege Nachschubverkehr des Feindes durch rollende Angriffe von Kampf-, Sturz- kampf- und Zerstörerflugzeugen empfindlich getroffen. Nördlich und nordwestlich von Woro-— nesch führte der Feind heftige Entlastungs- angriffe mit Infanterie und Panzern, die je- doch im Feuer der deutschen Truppen unter hohen Verlusten der Bolschewisten an Men— schen und Material zusammenbrachen. Von den bei diesen Kämpfen als vernichtet ge- meldeten 111 Panzerkampfwagen wurden 21 durch die Luftwaffe vernichtet, die in lau- fend wiederholten Bombenangriffen weitere 34 bolschewistische Panzer sowie zahlreiche Kraftfahrzeuge schwer beschädigte. „Dem heslen oldalen die heslen Waifen“ Anordnung zur Erfassung aller Eisen- und Stahl-Reserven/ Ein Aufruf von Reichsminister Speer Berlin, 13. Juli HB-Funk) Zur Sicherstellung der für die deutsche Rü- stung notwendigen Eisenerzeugung hat der Reichsminister für Bewaffnung und Munition mit Zustimmung des Führers und im Auf- trage des Beauftragten für den Vierjahres- plan, Reichsmarschall Görins, eine Anord- nung erlassen, nach der jede verfügbare Menge nicht genutzten Eisens der Verschrot- tung zuzuführen ist. Dazu gehören insbeson- dere Alteisen, unbearbeitetes Eisen-⸗ und Stahlmaterial in nichtgängigen Sorten, ange- arbeitetes Eisen- und Stahlmaterial und Guſs aus annullierten Aufträgen, Fertigteile aus Eisen, Stahl und Guß, die als Ersatzteile von Industrie und Wehrmacht eingelagert wurden, aber durch Typenänderung nicht mehr be- nötigt werden und schließlich stillgelegte An- lagen unter besonderen Voraussetzungen. Gegen Ablieferung solchen Eisens und Stahls wird grundsätzlich nur der Schrott- wert vergütet, doch können bei angearbeite- tem Eisen, bei Fertigteilen und bei stillge- legten Anlagen Anträge auf Zusatzentschädi- gung gestellt werden. Die örtliche uünd men- genmäßige Ermittlung übernimmt die Indu- strieabteilung der zuständigen Wirtschafts- kammer; für die Leitung der Aktion wird vom Präsidenten der Wirtschaftskammer mit Zustimmung des Gauleiters eine Persönlich- keit bestimmt. Zur Durchführung der Aktion ergehen durch den Reichsminister für Bewaff- nung und Munition besondere Anweisungen; die Aktion selbst wird auf Anordnung des Chefs der Reichskanzlei in enger Zusammen- arbeit von den Gauwirtschaftsberatern und den Gauamtsleitern für Technik unterstützt. Eine weitere tatkräftige Unterstützung der Gesamtaktion wird durch besondere Anord- nung des Reichsführers j von der Ordnungs- polizei veranlaßt werden. Weitere Vorschriften der Anordnung, die mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft tritt, betreffen den Transport an die Ab- gabenstelle und von dort zu den Schrottsam- melanlagen, ferner die Zerkleinerung des Ma- terials und den Abtransport aus den Sammel- lagern an die eisenbeschaffende und Gieße- reiindustrie. Ferner ist festgesetzt worden, daß im Raume Essen und Gleiwitz je ein Sonder- lager zur Unterstützung des Kohlenbergbaues aus dem Material gebildet wird, das sich für kurzfristige Wiederverwendung im Bergbau eignet. 33 Vorbereitung und Durchführung der Ge- samtaktion von Eisenreserven, durch die alle vorhandenen Schrottmengen der Neuverhüt- tung zugeführt und damit im Interesse des deutschen Rüstungspotentials der Wirtschaft wieder zur Verfügung gestellt werden sollen, erläßt der Reichsminister für Bewaffnung und Munition, Speer, folgenden Aufruf an den deutschen Betriebsführerr „Dem besten Soldaten die besten Waffen! An dieser Forderuns des Führers arbeitet die deut- sche Rüstungsindustrie, um den unvergleich- lichen Leistungen der Front eine ebenbürtige Leistung der Heimat gegenüberzustellen. Die vom Führer geforderte Rationalisierung und Leistungssteigerung hat überragende Er- gebnisse gezeitigt, die es ermöglichen, die Produktion auf allen Gebieten der Rüstung zu erhöhen. Damit wachsen nun auch die An- forderungen an Stahl.—555 * Um der deutschen Rüstungsindustrie auch in Zukunft den Stahl geben zu können, den sie für eine Produktionssteigerung benötigt, habe ich dem Führer vorgeschlagen, durch eine umfassende Schrottaktion der deutschen Eisenerzeugung eine Reserve zu schaffen, die es ermöglichen soll, die notwen- dige Mehrforderung sicherzustellen. Mit Zustimmung des Führers und im Auf- trage des Reichsmarschalls habe ich die„An- ordnung zur Mobilisierung von Eisenreserven“ erlassen. Ich habe darin die Entscheidung, welche Mengen der Verschrottung und da- mit der Mehrerzeugung an Stahl für die Rü- stung zugeführt werden sollen, in die Hand des deutschen Betriebsführers gelegt. Ich erwarte, daß das Vertrauen, das der Führer der deutschen Industrie mit seiner Anweisung über die Selbstverantwortung und Mitbestimmung bewiesen hat, mit einer ernsthaften Prüfung dieses Appells beantwor- tet wird. Finanzielle Gesichtspunkte und Rücksichtnahmen auf eine Friedensfertigung müssen unter allen Umständen zurückgestellt werden. Die Entscheidung darf ausschließlich von der Uberlegung bestimmt werden, daß mit jeder Tonne Stahl unseren Soldaten mehr und noch bessere Waffen in die Hand gegeben werden. Den deutschen Arbeiter und den deutschen Techniker fordere ich auf, dieser Aktion durch zusätzlichen Arbeitseinsatz in der Frei- zeit zum Erfolg zu verhelfen. Gelegentlich meiner Besuche in den Be- trieben werde ich mich davon überzeugen, daſ mein Appell eine unserer Zeit würdige Antwort gefunden hat.“ Mannheim, 14. Juli 1242 Italien im dritten Kriegsjahr Rom, im Juli. Es weht in Italien heute ein härterer Wind als noch vor einem Jahr. Man spürt das sofort, wenn man die ernster geworde- nen Gesichter sieht, wenn man beobachtet, daß Haltung und Gesten der Italiener be- herrschter erscheinen als früher. Das Volk hat die seelische Umstelluns vor- genommen, die eine lange Kriegsdauer erfor- dert. Genau das Gegenteil erfolgte, was Churchill erhoffte: Der Krieg hat die Ita- liener nicht in nervöse Erregung getrieben, sondern formt sie um, härtet sie, wobei sicherlich eine Eigenschaft diesen an sich in Italien genau wie in allen anderen Ländern der Welt nicht leichten Prozeß ermöglicht. Es ist die zähe geduldige Arbeitskraft, das Ertragenkönnen von Einschränkungen und Opfern. Eines der schönsten Gefühle, das die Italiener— man kann getrost sagen aus- nahmslos— beseelt, die Liebenswürdigkeit und der Wille, seinem Mitmenschen das Le- ben hnicht unnötig schwer zu machen, wird sicherlich durch die Härte des Krieges, die im Alltag sehr stark zu verspüren ist, auf die Probe gestellt, aber bewährt sich auch heute. Gerechtigkeit im Ausmaß der von jedem einzelnen getragenen Opfer verlangt das Volk aus gesundem Empfinden heraus. Ducè und Partei stèeuern einen besonders auf dem Wirtschaftsgebiet gegenüber dem Vorjahr sehr deutlich zu spürenden Kurs, der diesem Volkswillen entspricht. Das Gesetz über die Arbeitspflicht ist ein Ausdruck dafür und man kann als Besucher schnell feststel- len, daß es nicht auf dem Papier steht. Zur Arbeit verpflichtete Juden schaufeln bei- spielsweise in Rom den Sand aus dem Tiber. Oder junge Söhne sehr reicher Väter, dar- unter Träger bekannter historischer Adels- namen, glaubten in den Hotels der Via Vit- torio Veneto— dem unter den Linden Roms— ein Leben des Müßiggangs und Flirts fort- setzen zu können, bis eine Razzia sie eines besseren belehrte. Sie haben jetzt Gelegen- heit, in den Kohlenbergwerken Sardiniens nützliche Arbeit für Italiens Sieg zu leisten. Es gibt auch Damen eines bestimmten Krei- ses der römischen Gesellschaft, die der rauhe Wind des Faschismus aus ihren Salons weggeblasen hat, von denen mancher in London und Washington sehr fälschlich annahm, hier würde so etwas wie italieni-— sche Politik gemacht. In einer amtlichen italienischen Mitteilung wurden vor einiger Zeit die Namen einiger Angehörenden dieser nur als Uberbleibsel früherer Zeiten zu wer- tenden Schicht bekanntgegeben, die in etwas kindlicher Form ihre Sympathie für Amerika bekundet hatten. Heute leben sie in Zwangs- aufenthalten in den Abruzzen, und zwar alles andere als komfortabel. Der Duce hat in den letzten Monaten eine Anzahl junger Faschisten auf maßgebliche Posten berufen. Sie helfen ihm, im italieni- schen Alltagsleben den ursprünglichen revolutionären Geist des Faschismus durch- zusetzen, den entscheidenden Einfluß des Staates auf die Wirtschaft in die Praxis des Alltages umzusetzen. Um einen Namen zu nennen: der jetzige Parteisekretär und Mini- ster Vitussoni ist 26 Jahre alt, Mitkämpfer im Spanienkrieg, wo er einen Arm verlor. Auch der neue Unterstaatssekretär im Korpora- tionsministerium Cianetti gehört dieser jetzt stark zur Geltung kommenden jungen Ge- neration an, die mit revolutionärem Elan alles für den Sieg einsetzt. Die in faschisti- schen Zeitschriften und Zeitungen in den letz- ten Wochen eifrig betriebene Diskussion über die Säuberung der Partei durch Abstoßung aller unkämpferischen Elemente erfreut sich verständlicherweise der Sympathie dieser Generation. Die staatliche Lenkung der Wirtschaft wir von ihr als eine Notwendigkeit gesehen. Die letzten Monate haben in Italien eine Anzahl von Kriegswirtschaftsgesetzen für Industrie, Landwirtschaft und Verbrauch gebracht, die unter staatlicher Lenkung erreichen sollen, daß die Preissteigerungen und damit Infla- tionsgefahren aufhören, die Produktion ge- steigert und eine gerechte Verteilung der Le- bensmittel erreicht wird. Tatsächlich ist der noch vor einem Jahr zum Teil sprunghafte Preisauftriebunterbunden worden. Man hat ähnlich wie in Deutschland ein Sy- stem der Gewinnabschöpfung entwickelt, die Spekulation an der Börse sinnlos gemacht und kann heute feststellen, daß sich in ver- stärkten Einlagen das Vertrauen der kleinen Sparer in Italiens Zukunft dokumentiert. Wer heute auf der Reise nach Rom jenseits des Brenners anlangt, wird in dem Fehlen des Weins auf den italienischen Bahnhöfen, in der Abwesenheit der Speisewagen eine erste Andeutung davon erhalten, was der Krieg für das Volk an Opfern bringt. Für die breite Masse des italienischen Volkes lag die Lebenshaltung stets erheblich unter der deutschen. Das Klima läßt den Körper sicher- lich mit weit weniger Fleisch und Fett aus- kommen. Aber es waren nicht nur die klima- tischen Gründe. Der Duce hat mehrfach die wirtschaftliche Situation Italiens damit gekennzeichnet, daß er die Italiener im Ver- gleich zu den plutokratischen Völkern als eine proletarische Nation bezeich- nete. Die Bodenschätze sind ungewönnlich gering und auch landwirtschaftlicher Boden steht diesem vom Apennin eingenommenen Land in zu geringem Umfang zur Verfügung, vor allem weil ja die Bevölkerungszahl seit 1870 sich ver doppelt hat. Was unter dem Faschismus an Steigerung der landwirtschaft- lichen Erträge erzielt wurde, deckte etwa den Bedarf des gleichzeitig erfolgenden Bevölke- rungszuwachses. Wenn der Besucher Italiens heute seine Karte für Brot und Teigwaren— also der Grundelemente der italienischen Ernährung— erhült, so erführt er schnell in der Praxis, daß er außer seinem einen Brötchen am Morgen nur entweder zur Mittags- oder zur Abend- mahlzeit ein Stück Brot essen kann, daß er auch nur mittags oder abends Teigwaren er- hält. Nur bei einer einzigen Mahlzeit, und, zwar Samstagmittags, dürfen die Restaurants Fleisch abgeben. Zum Ausgleich dafür erhält man Samstagabends und an den beiden Sonn- tagsmahlzeiten ausschließlich Gemüse. Die Kartoffeln können in Italien keinen Ausgleich bieten, weil sie hier ja stets nur sehr gering und zum guten Teil auch noch für den Früh- jahrsexport angebaut wurden. Die Dis zi- plin in den Gaststätten hat der Faschismus mit sehr energischen Maßnahmen erzwun— gen. Die begrenzte Menu-Folge, die Be- schränkung auf die vorgeschriebenen Speisen und die Preise werden überall strikte einge- halten. Heute stehen dem Italiener auf Marken zu: Brot 150 Gramm täglich Wobei Schwer- und Schwerstarbeiter doppelt oder dreifache Ra- tionen erhalten), Teigwaren und Reis 2 Kilo- gramm monatlich, OI1 /½ Liter monatlich dazu 70 Gramm Butter, 30 Gramm Schweinefett. Die Zuckerration beträgt 500 Gramm monat- lich, wobei Kinder eine Zulage von 100 Gramm erhalten. Die Rationen der übrigen bewirtschafteten Lebensmittel werden für je- den Monat festgesetzt. In Rom erhielt man im Monat Juni ein Ei wöchentlich, ein Zehntel- liter Milch täglich, 410 Gramm Käsemilch täg- lich, 410 Gramm Käse verschiedener Art mo- natlich, 125 Gramm Wurst monatlich und 100 Gramm Fleisch wöchentlich. Kinder erhielten für den Monat 500 Gramm Marmelade. Kar- tofkeln wurden 5,6 Kilogramm im Juni zuge- teilt, im vergangenen Winter waren es 400 Gramm monatlich. Die jetzt im Sommer sehr reichlich vorhandenen Gemüse- und Obst- sorten bieten natürlich einen Ausgleich, der es den Hausfrauen erleichtert, den Mittags- tisch zu füllen. 5 Sicherlich ist in Italien heute der Erwerb einer Zahnpasta oder einer Tasse noch kein Problem, trotzdem auch hier die Zahl der Einberufungen im Laufe der letzten Monate erheblich war. Nicht nur im Mittelmeerraum, also in Afrika, Bosnien, Montenegro und Dal- matien kümpfen die Italiener, sondern auch ihr Beitrag zur Niederwerfung der Sowiets ist weit größer als vor einem Jahr. Die ganz andersartige Struktur der italieni- schen Wirtschaft, in der das Handwerk, die Heimarbeit eine größere Rolle als bei uns spielen, die Großzindustrie, die trotz der unter dem faschistischen Regime erfolgten erheb- lichen Entwicklung dennoch durch den Roh- stoflmangel in ihrem Ausmaß begrenzt ist, macht eine derartige Umstellung in der Pro- duktion wie bei uns nur zum Teil möglich. Wenn man heute in Italien an die Nach- kriegszeit denkt, so spielt dabei, wie man es beim Besuch des italienischen Wirtschafts- ministers Riccardi in Berlin beispielsweise im „Giornale'Italia“ lesen konnte, der Wille eine große Rolle, die Rohstoffbasis zu ver- breitern, um durch die verstärkte Industriali- slerung Italiens den Lebensstandard zu heben. Der Hinweis auf Tunis erfolgt nicht zuletzt unter diesem Gesichtspunkt. Und wenn man in diesen Tagen in Italien mit Begeisterung verfolgt, wie die Achsentruppen dabei sind, die englische Flotte aus dem Mittelmeer hin- auszumanövrieren, so spürt man, daß der Lohn für die Opfer näher rückt. Denn der Tag wird kommen, wo das Mittelmeer frei ist und wo dann beispielsweise Kohle vom Donezrevier den Weg frei hat nach Italien. Georg Schröder Slalins llilieruie nach London unũ Washinglon verslärken Sid1 Times; Schluß mit der platonischen Bewunderung für die Sowjets Draktbericht unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 13. Juli. England erlebt zweifellos eine äyßerste Kraftentfaltung des Reiches und seiner zu oft vergessenen und unterschätzten Verbün- deten, so liest man in London in diesen Ta- gen der Don-Offensive und der britisch-ame- rikanischen Geleitzugkatastrophen. Schwere Befürchtungen und düstere Ahnungen beun- ruhigen das englische Volk. Es verhehlt sich nicht, daß das Verlangen Stalins an England und Amerika, ihr Hilfsversprechen wirksamer und rechtzeitiger zu erkennen mit verdop- »pelter Schärfe, durch den Ernst der Lage ge- drängt, an London und Washington heran— treten wird. Unter den heutigen Umständen wäre es sehr seltsam, so schreiht„News Chronicle“, wenn die sowietische Regierung und wenn das sowietische Volk sich nicht an ihre britischen und amerikanischen Freunde wenden, damit sie den Vertrag über die Eröffnung der zweiten Front, der bei dem Besuch Molotows in London und Washington zustande kam, rasch erfüllen.„Aus mili- tärischen und anderen Gründen können wir es uns nicht gestatten, diese Forderungen zu ignorieren.“ Moskau wisse sehr wohl, daß England infolge der unerwarteten Niederlage in Nordafrika, wenn sie auch augenblick- lich, wenigstens vorübergehend, eine Unter- brechung erfahren hätte, mit neuen Sorgen belastet sei.„Der an uns ergehende Ruf“, so schreibt die englische Zeitung,„ist gebie- terischer denn je“. Zwar seien zahlreiche Politiker durch die Aussicht auf ein neues Abenteuer, ähnlich dem in Nordafrika, eingeschüchtert, zumal die Gefahr in Agypten noch nicht gebannt sel. Ohne Zweifel wären auch mit der Ein- leitung einer Offensive großen Maßstabes irgendwo in Europa große Risiken verknüptt. Doch müsse man sich damit abfinden.„Wir haben die Pflicht, das Abenteuer zu wagen.“ Ahnlich schreibt die„Times“.„Eine rein platonische Bewunderung für die Sowiets ist nicht mehr am Platze. Wir müssen unserem Verbündeten schnell, entschlossen und mit dem ganzen Erfindungsreichtum und, der militärischen Kraft, über die wir verfügen, zu Hilfe eilen. Dies verlangt die Sowiet- union von uns mit vollem Recht“. Und der „Daily Herald“, das Blatt der Labour Party, stellt fest:„Die Sowietische Presse fragt be- sorgt, wann die zweite Front in Erscheinung tritt. Wann werden wir unser Versprechen erfüllen?“ Die Gefahr für Stalin werde be⸗ drohlicher und die Gefahr der Sowjetunion sei nun auch Englands Gefahr. Das Blatt wendet sich scharf gegen die Optimisten, die da behaupten, es genüge, wenn die Sowiets bis zum Winter durchhalten, und die da weiter sagen, daß die Deutschen in diesem die Mäuler, sondern die Waffen sprechen. Jahre siegen„müßten“. Es gibt zu beden- ken:„Schon der vergangene Winter und der Winter davor sollten für Deutschland ver- hängnisvoll sein, jeder der Feldzüge Hitlers wurde als verzweifeltes Abenteuer und als letzter Stich des Spielers“ dargestellt. Wir täten besser daran, wenn wir einsähen, daß Hitler noch längst nicht in die Enge getrie- ben ist.“ Als zu Anfang Juni noch keine Offensiv- Bewegung gröhßeren Stils an der Ostfront er- folgt war, klangen die Stimmen im alllierten Lager geradezu höhnisch optimistisch. Man stellte in Zweifel, ob die Deutschen nach den Abwehrkämpfen des Winters überhaupt noch imstande seien, zu einem großen Schlage auszuholen. Nachdem den Winter und Früh- ling über die Sowiets mit ihren angeblichen grohen Wintersiegen selbst die Fehleinschät- zung des deutschen Widerstands, ja der Of- fensivkraft verschuldet hatten, merkten sie ja doch schon bei den ersten Schlägen von Kertsch und Charkow und am Wolchow, daß her große Erfolg im Raum siidwesllid Nshew Aus dem Führerhauptauartier, 13. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Südabschnitt der Ostfront wird der Feind in breiter Front verfolgt. Starke Luft- streitkräfte unterstützten die Verfolgungs- kümpfe und zerstörten in Tag- und Nachtan- grifken weitere Ubergänge über Don und Do- nez. An der Kaukasus-Küste erzielten Kampf- flugzeuge Volltreffer schweren Kalibers auf zwei Schwimmdocks im Hafen von Nowo- rossijsk. Nördlich und nordwestlich Woro- nesch wurden bei der Abwehr feindlicher Entlastungsangriffe am gestrigen Tage 111 So- wietpanzer abgeschossen. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, kührte der im Raum südwestlich Rschew am 2. Juli begonnene umfassende Angriff der deutschen Truppen, wirkungsvoll unterstützt durch Verbände der Luftwaffe, nach Durchbruch durch das feindliche Stel- lungssystem in schweren Waldkämpfen zur Einschließung und vVernichtung mehrerer Schützen- und Kavallerie-Divisionen sowie einer Panzerbrigade. In dieser elftägigen Schlacht wurden über 30 000 Gefangene eingebracht, 218 Panzer, 591 Geschütze und 1301 Maschinengewehre und Granat- werfer sowie große Mengen anderer Waffen und Kriegsgerät aller Art erbeutet oder ver- nichtet. Die blutigen Verluste des Gegners sind schwer. Die Gefangenen- und Beutezah- len wachsen noch an. An der Wolchow-Front wurde ein starker feindlicher Angriff gegen einen Brük- kenkopf abgewiesen. Eine auf dem Westufer des Wolchow gelandete feindliche Kräfte- gruppe wurde vernichtet. Im Finnischen Meerbusen versenk- ten Minensuchboote ein sowietisches Unter- seeboot. Imhohen Norden bombardierten Sturz- kampfflugzeuge die Hafenanlagen von Rosta bei Murmansk. Mehrere Brände wurden be- obachtet. In Agypten wurden erneute britische Angriffe im Raum von El Alamein verlust- reich abgewiesen. Verbände der deutschen und italienischen Luftwaffe setzten die Zerstörungen britischer Flugstützpunkte auf Malta fort. An der englischen Südküste ver⸗ senkten leichte Kampfflugzeuge bei Tage im Hafen Brixham einen britischen Bewacher; aufferdem wurde ein zroßes Frachtschiff durch Bombentreffer schwer beschädigt. Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 13. Juli.(HB-Funk.) Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Die heftigen Kämpfe im Gebiet von E! Alamein singen weiter. Die Truppen der Achsenmächte wiesen Angriffe zurück und brachten dem Gegner Verluste an Menschen und Panzerwagen bei. Die Luftwaffe ver- ursachte in wiederholten Aktionen von Sturzkampfflugzeugen Brände in den feind- lichen rückwärtigen Linien und machten eine große Anzahl von Kraftwagen un- brauchbar. Im Luftkampf wurden zwei Curtiß von deutschen Jägern vernichtet. Sicherungsschiffe eines Geleitzuges im Mittelmeer vereitelten Angriffsversuche englischer Flugzeuge und schossen einen Bomber und zwei Torpedoflugzeuge ab. Die Schiffe erlitten keinen Schaden. Voller deulscher Sieg in Sumpi und Urwald Ungeheure blutige Verluste der Bolschewisten/ Morast und Mückenschwärme PkK Im Raum von Rshew, im Juli. Die Bolschewisten waren— in Schnee⸗ schuhtrupps zusammengefaßt— in den Win- termonaten in das tief verschneite, uner- schlossene Gebiet bei Rshew, das auf weiten Strecken Urwaldcharakter hat, einge- sickert, weitere Verbände schoben sich nach, bauten zwischen Sumpf, Hochwald und ver- schlammten Flußtälern tiefgestaffelte Befesti- gungen aus, sperrten und verminten die we⸗ nigen Zugünge. Eine Bastion der Bolsche- wisten entstand, die sich von Norden nach Süden, wie eine Barriere, tief zwischen die Hauptkampflinie im Osten und das rück- wWärtige Heeresgebiet schob. Bis zuletzt hat der Gegner Truppen und Material nach- schieben können. Dann war es soweit; am dritten Tag der Kampfhandlungen war der letzte Zugang zu der bolschewistischen Sumpfpastion geschlossen. Die von Norden vorgehenden deutschen Panzerverbände reichten der von Südwesten angreifenden Kampfgruppe die Hand. Auch die von Osten her mit Front nach Westen angreifen- den Kampfgruppen schlugen tiefe Keile in das stark befestigte Urwaldgelände. Die Abschnürung und Aufspaltung der Feind- kräfte vollendete sich und die Kampfphase der Vernichtung begann. Vom Fieseler-Storch aus sieht das Kampf- gelände harmlos, beinahe idyllisch aus: Schwarze Nadelwälder, durchsetzt mit dem hellen Grün der Birken, weite Wiesen, leicht gewellt wie im Gebirgsvorland— unter dem Schwarz und Srün aber gduillt das Sumpfwasser, das Unterholz der Wälder fault in dem Moorgrund, über der Erde hängt eine surrende Wolke von Stechmücken— unvorstellbar, daß hier Menschen leben kön- nen. Die Bolschewisten haben sich monate- lang in diesen Gebieten gehalten, Erdbunker und Grabensysteme angelegt, Baumsperren und Minenfelder gelegt, MGs und Scharf- schützen in die Bäume gesetzt, die Wälder haben ihre Bewegungen, ihre Zahl und ihre Absichten vérschleiert. Schon seit Wochen halten unsere Infanteristen in den vordersten Stellungen Nacht für Nacht das Gewehr schußbereit im Arm. Wochenlang hat auch die Luft- und Erdaufklärung gearbeitet, die Pioniere, die Straßenbaukolonnen, an der Spitze die Männer des Reichsarbeitsdienstes. Am letzten Tag vor Angriffsbeginn prasselt Hagel und Regen herunter, die Erde quillt buchstäblich auf zu einem grundlosen Morast-Brei, in dem kein Pfad mehr be⸗ nutzbar erscheint. Aber der Angriff wurde nicht verschoben. Der Wolkenbruch machte die wochenlange Arbeit an den Anmarsch- wegen nutzlos, keine Kolonne, kaum ein Ket- tenfahrzeug kam voran. Also Umstellung auf Pferdebespannung. Alle nicht voll eingesetz- ten Gespanne wurden nach vorne geholt, wo die motorisierten Kolonnen liegen blieben, fuhren die„Hott-Kolonnen“ vor, einspännige Karren, vier- und sechsspännige Lastwagen schleppten Gerät, Waffen und Munition nach vorn. Wo auch die Pferde im Morast his an den Bauch einsanken, übernahmen rasch zusammengestellte Trägerkolonnen die wichtigsten Teile der Lasten. Die Artillerie konnte sich auf diese Weise nicht helfen. In den Regengüssen des ersten Angriffstages mußten die Batterien durch die Gespanne Stellungswechsel durchführen, mußten auf die Minute feuerbereit sein. Und was in der Schlammperiode des Herbstes ge- lang, was noch in den Schneemassen des Januar glückte, glückte auch heute, in die- sem Urwaldkrieg. Acht- und zehnspännig, oder auch mit zwei zusammengekoppelten Acht-Tonner-Zugmaschinen wurde Geschütz für Geschütz nach vorne gebracht, und die Infanterie erhält ihre Feuerunterstützung. Mit einem Male, hinter dem ersten Wald- gürtel, stoppt die Vorwärtsbewegung. Pio- niere nach vorn. Minen- und Baumsperren, dicht bei dicht. In das Hämmern der MGs böllerten die ersten Minensprengungen. Eine Motorsäge wurde vorgeschleppt und aus den Baumsperren wurden Balken- und Knüppel- teppiche für den Sumpf-Pfad. Der konzen- trierte Angriff wird weiter vorgetragen. Aber Pioniere und Infanterie,-Stellen und Gefechtsstände könnten in diesem Dik- kicht keine Stunde zusammenwirken, wenn nicht manchmal noch vor den Pionieren die Bau- und Funktrupps der Nachrichtenkom- panien ihr Kabel durch das Dickicht zerrten, ihre Funkstellen auf- und abbauten, wie es die Vorwärtsbewegung verlangt. Die Bolschewisten erkannten inzwischen, um was es geht. An den ersten Tagen ver- suchten sie noch, auszuweichen und abzu- ziehen, während verhältnismäßig schwache Teile den Angriff aufhalten sollten. Dann war der Ausweg im Norden versperrt. Es gab kein Ausweichen mehr und kein Abziehen. Jetzt warfen sie alles dem Angreifer ent- gegen. Der Widerstand verstärkte sich, die Kämpfe wurden härter. Noch einmal ball- ten sich alle Widrigkeiten dieses Landes zu- sammen mit der Verschlagenheit und hoff- nungslos verbissenen Kampfweise des bol- schewistischen Gegners. Wieder wurden bei diesen Angriffskämpfen im Raum von Rschev übermenschliche Leistungen vom deutschen Soldaten aller Waffengattungen verlangt, aber der vollkommene Sieg wurde trotz allem errungen. Kriegsberichter Georg Basner. Englischer 14 000-BRT-Dampfer versenkt. Wie „Secolo“ in großer Aufmachung berichtet, wurde der englische Luxusdampfer„Avila Star“ 300 Kilometer von den Azoren entfernt torpediert und versenkt. 110 Schiffbrüchige wurden von einem portugiesischen Kriegsschiff gerettet. ihnen im Sommer die bisher größte Gefahr drohe. Molotow machte sich also auf die Reise und verlangte in London und Washington eine spürbarere Hilfe. Es folgte dann die Zu- sicherung einer zweiten Front in Europa sei- tens Englands und der- USA mit dem Ver- sprechen zu einem konzentrierten Kriegsein- satz ihrer Kräfte. Seitdem sind einige Wo-— chen ins Land gegangen. Sie waren aber nicht bestimmt durch Taten oder Erfolge der Alliterten. Der konzentrische Kriegseinsatz Churchills blieb auf dem Papier, Um so prak- tischer war der Kriegseinsatz der Deutschen und der mit Deutschland verbündeten Wehr- macht. Auchinleck und Timoschenko verloren Schlachten, Roosevelt und Churchill Schiffe und Produktion. Hin und her geht in England und den USA die Debatte über die zweite Front, während an der Hauptfront, in der Sowietunion, nicht Ohne Schiffe könne nie eine zweite Front ge- bildet werden, heiſßit es in einem Kommentar des Senders London zu den neuen Schiffsver- lusten. Man weiß aber auch, daß ohne Flug- zeuge eine zweite Front nicht möglich ist. Wie sehr England auch damit haushalten muß, zeigt der ungenügende Geleitzugschutz im Eismeer wie im Mittelmeer und die Nie- derlage in Libyen.„Wird die Luftwaffe, die die britische Armee in Libyen vor einer Ka⸗ tastrophe hätte schützen können, richtig durch Angriffe auf Dortmund verwendet?“, s0 fragt eine Zeitung. Es sei sehr fragwürdig, ob es besser sei, sich auf die Bombardierung von Köln zu konzentrieren, oder die eng- lische Flotte zu schützen. Die„Reynold's News“ bezeichnet es als einen reinen Wahn- sinn, für den England bereits einen furcht- baren Preis habe bezahlen müssen, sich auf. den Versuch zu konzentrieren, die Moral an der deutschen Heimatfront niederzubrechen, während die Armee und die Flotte Englands unter den Schlägen der deutschen Feldar- Mets und den deutschen Angriffen zur See Uten. Auch die USA-Presse weist in den letzten Tagen immer eindringlicher auf die Notwen- digkeit der sofortigen Schaftung einer zwei⸗ ten Front zur Entlastung des Drucks gegen die Sowietunion hin.„New Vork Times“ zum Beispiel schreibt, daſ der günstigste Moment für einen Versuch zur Niederringung Hitlers bereits vor mehreren Wochen bestanden habe. Das Blatt erklärt, die Briten(1) sollten 1½ Millionen Mann in Europa landen, worauf die Amerikaner so schnell wie möglich(11) folgen würden, was zu einer Entlastung des gegen die Sowietunion angesetzten Drucks führen müßte. 34 000 Studenten im Kriegseinsatz Berlin, 13. Juli(HB-Funk.) Der Reichsstudentenführer hat die deut- schen Studenten und Studentinnen für diesen Sommer erneut zum Kriegseinsatz in Rü- stungsbetrieben, bei den Bauern, in Lazaret- ten und Krankenhäusern, in der Forschung usw. aufgerufen. In der„Bewegung“ wird dazu mitgeteilt, daß im vorigen Jahr insge- samt 33 985 Studenten und Studentinnen im Kriegseinsatz gestanden haben. Davon wa- ren allein 15 500 als ungelernte und 3900 als gelernte Kräfte im Rüstungseinsatz tütig, also weit mehr als die Hälfte der Studenten. In Kürze Der Führer empfing den türkischen Botschafter. Der Führer empfing am Montag im Führer- hauptquartier in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen, von Ribbentrop, den von sei- nem Posten abberufenen bisherigen türkischen Botschäfter in Berlin, Huesrev Gerede. Goethe-Medaille an Dr. Pistor-Leipzig. Der Führer hat dem Mitglied des Aufsichtsrates der 16 Farbenindustrie AG, Dr. phil. Dr.-Ing. e. h. Gustav Pistor in Leipzig, aus Anlaß der Voll- endung seines siebzigsten Lebensjahres in Aner- kennung seiner Verdienste um die technische Elektrochemie die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Forschungsführung für Luftfahrt und Luft- waffe. Um, die Erkenntnisse von Wissenschaft und Technik in vollem Umfange der Luftfahrt und Luftrüstung nutzbar zu machen, sowie die auf dem Gebiet der Luftfahrtforschung arbeiten- den Kräfte zusammenzufassen, ist mit dem Sitz in Berlin eine Reichsstelle,„Forschungsführung des Reichsministers der Luftfahrt und Oberbe- fehlshaber der Luftwaffe“ errichtet worden. Die ne ist dem Minister unmittelbar unter- ellt. Der Beruf des Verwaltungsbeamten. Im Hin- blick auf die zeitbedingten Nachwuchsschwierig- keiten und der ständig gestiegenen Aufgaben des Reiches hat Ministérialrat Dr. Molsen vom Reichsministerium des Innern am 10. Juli 1942 zu den Studenten der juristischen und volks- wirtschaftlichen Fakultät der Universität Berlin über den„Beruf des Verwaltungsbeamten“ ge⸗ sprochen. perraschende japanische Luftangriffe. Nach einem Domei,-Bericht aus Kanton griff die ja- panische Luftwaffe überraschend militärische Einrichtungen in Kunming(Hauptstadt der Pro- vinz Vünnan) und Indenshui etwa 170 Kilo- meter südlich von Aunming an. Uber Kienshui kam es zu Luftkämpfen mit der amerikanischen Luftwaffe. 4 Neue Steuern für Roosevelts Krieg. Der Fi- — nanzbeschaffungsausschuß des Repräsentanten- hauses stellte in der Nacht zum Montag den Entwurf für das Gesetz über Kriesssteuerein- künfte von 6·¼ Milliarden Dollar fertig. Dieses Gesetz wird dreißig Millionen Amerikanern neue Steuern auferlegen, und zwar angefangen mit dem niedrigsten Satz von 19 Dollar für jede 100 Dollars Verdienst, die über den steuerfreien Be- trag hinausgehen. Tornado auf Jamaika Buenos Aires, 13. Juli.(Eig. Funkbericht.) Jamaika ist von einem schweren Tornado heimgesucht worden. Namentlich in King- ston, der Hauptstadt der Insel, sind die Schä- den groß. Auch aus den Vereinigten Staaten liegen Katastrophenmeldungen vor. Im Ne- braska herrscht Hochwasser. 5000 Personen sind obdachlos, 30 sind bisher ertrunken, In einem Kohlenbergwerk bei Hazard(Ken, tucky) ereignete sich eine Explosion, bei der 30 Grubenarbeiter ums Leben kamen. S. Jetzt kon erj dag m: chen F Balkon, den Ke und get Unzuläi hier üb dem Be Die D sanftem nicht d Man hé Wwovon ben in schwacl Hat, ja, Abende über at denn je hunder- Magen tionen das Ein schmer- Und haus is Hause etwas längere „Als icl und z⁊u ges Mä nicht 1 ein Lau Sag e auf sole ser ken aussieh fährt ni darüber Alltags hält, sc noch al fahren Auch 1 Es wi. fahrzeu alSoO vor nen. E sicht au fahrer Kraftfal Diese A fahrer der Ver eigenes Behörde Verfügv men wi zeuges behördl. nat unn freiwilli gestand. lassungs Die v reits eir untrügb Ernte. angereif Schnitt zen ist Ersatz gefallen ausgeze. Die 3. Krie fanden nung v Einlage. st Turner Plätze org Vol. meister. kob Gr Wöll u kKlasse: 5. Rolf Way. h. Lan wurden: weg 15, gefr. Ja Landwir begeht 3 61. Geb Schollm kann se 1. Heic rige Kin ugmas. Kranker gestorbe 1. Hei Heidelb. ausgede Rãumlic hat sich teln der auf Gru Dr. Ditt ten bek Anstalt Vverletzte Tag wei Verwun wieder fachmärn meradsc mäãnnlie rung ve die Geh Glieder- und ler Siui e Gefahr die Reise ashington n die Zu- lropa sei- dem Ver- Triegsein- nige Wo- ren aber rfolge der egseinsatz so prak- Deutschen en Wehr- verloren I Schiffe den USA während ion, nicht sprechen. Front ge- ommentar ſchiffsver- hne Flug- öglich ist. ushalten Zugschutz die Nie- waffe, die einer Ka- M richtig Wendet?“, agwürdig, ardierung die eng- Reynold's en Wahn- m furcht- „ sich auf. Moral an zubrechen, Englands n Feldar- zur See en letzten Notwen⸗- ner zwei⸗ cks. gegen mes“ zum e Moment ng Hitlers nden habe. zollten 1½ n, worauf öglich(11) istung des n Drucks seinsatz IB-Funk.) die deut- kür diesen in Rü⸗- Lazaret- Forschung ing“ wird zhr insge- tinnen im avon wa- d 3900 als atz tätig, Studenten. zotschafter. m Führer- nsministers n von sei- türkischen 9, ipzig. Der tsrates der -Ing. e. h. der Voll- 's in Aner- technische für Kunst und Luft- issenschaft Luftfahrt sowie die g arbeiten- t dem Sitz ngsführung id Oberbe- orden. Die lbar unter- 1. Im Hin- sschwierig- ifgaben des isen vom „ Juli 1942 und volks- ität Berlin uimten“ ge- rifle. Nach iff die ja- nilitärische it der Pro- 170 Kilo- r Kienshui ikanischen g. Der Fi- isentanten- lontag den ssteuerein- tig. Dieses anern neue angen mit ir jede 100 rfreien Be- 1 Kkbericht.) Tornado in King- die Schä- n Staaten Im Ne- Personen unken. In rd(Ken, n, bei der nen. GroßMannheim Dienstag, den 14. Juli 1942 MYon Galhon zu Rallon Jetzt weiß man wieder, warum so ein Bal- kon erfunden wurde. Balkone sind dazu da, daß man darauf Platz nimmt und ein biß- chen Familienleben betreibt. Hier, auf dem Balkon, werden Luftbäder genommen, wer- den Kartoffeln geschält, hier wird gegessen und getrunken, hier finden Debatten über die Unzulänglichkeit des Wirtschaftsgeldes statt, hier übt sich Vater in Pädagogik— alles auf dem Balkon. Die Nachbarschaft aber nimmt daran mit sanftem Interesse Anteil. Nicht aus Neugier, nicht doch, aber teils zwangs- teils beiläufig. Man hört von Balkon zu Balkon mancherlei, wovon man keine Ahnung hatte. Daß da drü- ben im vierten Stock der Junge einen schwachen Magen und eine 6 im Rechnen hat, ja, wer wußte das denn! Vor einigen Abenden sprach sich der Vater gehörig dar- über aus, zum 101. Male, wie man erfuhr, denn jener beteuerte, er habe das nun schon hundertmal gesagt. Wer einen schwachen Magen habe, solle gefälligst nicht vier Por- tionen Eis hintereinanderweg essen, sondern das Einmaleins lernen, damit er keine Leib- schmerzen und keine 6 im Rechnen habe. Und das kleine Fräulein da hinten im Eck- haus ist neulich zehn Minuten nach Elf nach Hause gekommen. Davon hätte auch niemand etwas erfahren, aber die Mutter hielt einen längeren Vortrag über diese zehn Minuten. „Als ich so jung war wie du“, kam drin vor, und zu ihrer Zeit hätte ein anständiges jun- ges Mädchen— den Rest konnte man leider nicht hören, irgendwo wurde rücksichtslos ein Lautsprecher angestellt. Sag einer, was er will— man kommt sich auf solche Weise näher, man lernt sich bes- ser kennen. Wie dieser oder jener Nachbar aussieht, das wußte man wohl, aber man er- fährt nun auch einiges aus seinem Leben und darüber, was er von den kleinen Dingen des Alltags hält. Wenn der Sommer lange an— hält, so ist gar nicht abzusehen, was wir noch alles voneinander und übereinander er- fahren werden, so von Balkon zu Balkon. Auch bei längerer Reparatur versichert Es wird jetzt oft vorkommen, daß Kraft- fahrzeuge längere Zeit in Reparatur stehen, also vom Besitzer nicht benutzt werden kön- nen. Es taucht nun immer wieder die An-— sicht auf, daß während dieser Zeit der Kraft- fahrer von der Prämienzahlung für die Kraftfahrzeugversicherung entbunden sei. Diese Auffassung ist aber falsch. Der Kraft- fahrer kann nur dann eine Unterbrechung der Versicherung beantragen, wenn ihm ohne eigenes Verschulden durch Maßnahmen der Behörden für länger als einen Monat die Verfügungsgewalt über das Fahrzeug genom- men wird. Wenn die Benutzung des Fahr- zeuges aus Kraftstoffmangel oder auf Grund behördlicher Auflagen länger als einen Mo—- nat unmöglich wird, wird in der Regel eine freiwillige Aussetzung der Versicherung zu- gestanden. In solchen Fällen müssen die Zu- lassungspapiere bei der Versicherung hinter- llier meldet oicl. Secltenlieim Die weiten Getreidefelder haben hier be- reits eine goldene Färbung angenommen. Ein untrügbares Zeichen der herannahenden Ernte. Gerste und Roggen sind soweit her- angereift, daß Ende der Woche mit dem Schnitt begonnen werden kann. Der Wei- zen ist dagegen noch etwas zurück. Der als Ersatz für den infolge der Winterkälte aus- gefallenen Raps angebaute Mohn hat sich ausgezeichnet entwickelt. Die am Sonntag hier durchgeführten 3. Kriegsmeisterschaften an den Geräten fanden weitgehendes Interesse. nung wurden die vielseitigen Kämpfe und Einlagen der Turner und Turnerinnen ver-— folgt. Recht gut haben hierbei die hiesigen Turner abgeschnitten, von denen folgende Plätze belegt wurden: Altersklasse II: 6. Ge- org Volz, 12. Ludwig Weißling, 15. Wilh. Hoff- meister. Altersklasse I: 3. Karl Volz, 5. Ja- kob Grathwohl und Paul Sauer, 6. Ludwig Wöll und 10. Peter Koger. In der Kreis- klasse: 1. Heinrich Ralf, 4. Heinz Sichler, 5. Rolf Volz, 6. Richard Wöll und 10. Nacht- Way. sässischen Bevölke brochen werden, Mit Span- * im unlang war Uherall uie Wlarehe Sie wüchst noch vor den Toren unserer Stadt Wir haben vor kurzem in einem Aufsatz vom Wein autf der Mannheimer Reißinsel berichtet. Uber die dort wachsende traubentragende Wein- rebe(vitis vinifera silvestris) erzählt uns heute ein auf dem Gebiet des Weinbaues erfahrener Manneimer. Der Name„vitis vinifera“ kommt aus dem Lateinischen. Vitis heißt Gattungsbezeich- nung für den Weinstock, Rebe, Traubenstock. Vinum bedeutet Wein, ferenz heißt tragend. Silvestris ist die Bezeichnung für Wildrebe. Diese Rebsorte bevorzugt den feuchten Bo— den der Flußufer und Auen. Sie ist allge- mein verbreitet im Mittelmeergebiet, in Mit- telfrankreich, in der Südwest-Schweiz, in der Oberrheinischen Tiefebene Mannheim), im Saartal, im Flußgebiet der Donau, im südlichen Rußland, in Kleinasien, in Transkaukasien und ostwärts bis zum Hindukusch. Daß die Römer die Weinrebe in unsere Heimat gebracht hätten, wird seit einigen Jahren, entgegen früheren Auffassungen, in der Weinbauliteratur nicht mehr aufrecht- erhalten. Diese Ansicht wird vielmehr wi— derlegt durch die zumeist in tertiären Schichten gefundenen Reste einheimischer Reben, wie sie sich in Deutschland und fast überall bis in den höchsten Norden gefunden haben. Ebenso entdeckte man Rebenkerne der Wildrebe in den Pfahlbauten. Für die Rebe ist die Wandertheorie also widerlegt— dagegen nicht für die Weinkultur. Man nimmt an, daß die an Wildreben so reichen vorderasiatischen Länder hier vorausgegan- gen sind. Vielleicht haben die Phönizier bei ihrer Verbreitung wesentlich mitgewirkt. Jedenfalls ist die Weinkultur früh zu den Griechen gekommen, wo die homerische Dichtung schon ihre Feinheiten kennt. Grie- chische Kolonisten mögen die Weinkultur nach Sizilien und der südlichen Hälfte Ita-— liens gebracht haben. Griechen brachten später den Weinbau um 600 v. Chr. nach Massalia(Marseille), von wo er sich lange vor Beginn des römischen Einflusses in Gal- lien im Süden und Westen des heutigen Frankreich ausbreitete. Nach der Unterwerfung Galliens durch die 4 (nördlich bis Römer breitete sich die Rebkultur rasch nach Norden aus. Von den burgundischen Allobrogern kam sie zu den nördlich von ihnen bis ins oberen Elsaß sitzenden Se- quanern und so an den Rhein. Man kann die in Süd-, Mittel- und West- europa angepflanzten Reben in der Haupt- sache als Abkömmlinge der in diesen Gegen- den bis auf den heutigen Tag wild vorkom- menden Reben ansehen. Vor 90 Jahren sam- melte Gkonomierat Bronner in Wiesloch solche Wildreben in den Rheinwäldern und nahm sie in Kultur. Er konnte 36 verschie- dene Sorten unterscheiden. Noch viel früher werden in den Glossarien der Reichenau, die aus dem 13. Jahrhundert stammen, die„vil- din reba“ in Baden erwähnt. Unsere Kulturreben sind mit wenig Aus- nahmen zwitterig, d. h. beiderlei Geschlecht findet sich in der gleichen Blüte. Die Wild- reben dagegen sind in der Hauptsache zwei- häusig, nur vereinzelt zwitterig. Man hat aus diesem Umstand geschlossen, unsere Kultur- reben könnten nicht von unseren einheimi- schen Wildreben stammen. Dieser Rück- schluß ist aber falsch, wie sich aus den wert- vollen Bronnerschen Untersuchungen über die Geschlechtsverhältnisse der Wildrebe er- gibt, denn nach seinen Feststellungen gibt es auch zwitterige Wildreben. Da aber nur zwitterige Reben regelmäßig Trauben bringen, ist es verständlich, daß nur zwitterige Sorten zum Ausgangspunkt von Züchtungen in Frage kamen. Durch Selbst- aussaat und Ubertragung der Traubenbeeren bzw.-kerne durch Vögel können aus Säm- lingen neue Rebsorten mit anderen Eigen- schaften entstanden sein. Die Ureinwohner des Rheintales werden die ihnen von der Na- tur gebotenen Trauben der Wildreben als willkommene Abwechslung im herbstlichen Küchenzettel nicht verschmäht haben. Wäh- rend so ursprünglich die Trauben der Wild- reben nur zu Eßzwecken dienten, wurde mit der Rebkultur auch die Weinbereitung be⸗ kannt, was mit Wahrscheinlichkeit dem Er- scheinen der Römer in unserer Gegend zu verdanken ist. J. Berlet. Hammf dem Tod schon an der Mege Die Suuglingssterblichkeit in Mannheim erfreulich vermindert Im Jahre 1913 starben in Baden von 1000 Kindern 138(13,3 Prozent!) im ersten Le— bensjahre. 1936 dagegen starben 2. B. in Mannbeim von 4731 Kindern„nur noch“ 296 (6,2 Prozent). Diese in anderen Städten viel- fach noch günstigere Entwieklung zeigt, daß sich der Kampf gegen den Tod an der Wiege lohnt und daß das vom Reichsgesundheits- führer gesteckte Ziel, die Säuglingssterblich- keit auf 4 Prozent zu verringern, durchaus erreichbar ist. Die über dem heutigen Reichs- durchschnitt liegende Säuglingssterblichkeit im Elsaß beweist aber ebenso eindringlich, wie die weit gröſſere Sterblichkeit der el- bunt an mobe tss die Notwendigkeit der nationalsozialistischen Maßnahmen zur Erhaltung und zur Pflege der Volksgesundheit. Die Verantwortung für die Gesunderhal- tung des Kindes obliegt nicht nur der Fa-— milie, sondern auch Partei und Staat. Es muß aber endlich mit dem Irrglauben ge- daſßꝭ die Mütterberatung, Schwangeren- und Säuglingsfürsorge nur für die Minderbemittelten da seien. Während der Staat vor allem durch seine ärztlich ge- leiteten Mütterberatungsstellen über die Ge- sundheit des Kindes wacht, führt die Partei durch das Hilfswerk„Mutter und Kind“ der NsSV vorwiegend soziale Betreuungsmaßnah- men durch. Sie bringt zusätzliche Hilfe überall da, wo es gilt, einer Mutter in kör- perlicher, geistiger und seelischer Not bei- zustehen und einem erbgesunden Kinde zur gesunden Fortentwicklung zu verhelfen. Sehr segensreich wirkt sich die Einrichtung von verschiedenen Frauenmilch-Sammelstel- len aus. Sie führen den Milchüberfluß stil- lender Mütter schwächlichen und gefährde- ten Säuglingen zu, deren Mütter selbst nicht stillen können. In Karlsruhe wurden 2. B. während eines Jahres durch Verabreichung von zirka 4000 Liter Frauenmilch, die viel- fach in kleinsten Mengen gesammelt wurden, über 300 Säuglinge, die rettungslos verloren schienen, dem Leben erhalten. In Wirklich- keit ist diese Zahl noch viel höher, denn bei furze Meldungen aus der Heimat h. Lampertheim. Mit dem EK II ausgezeichnet wurden: Schütze Adam Gutschalk, Fasanen- weg 15, Uffz. Karl Schröder, Falterweg gefr. Jakob Beck, Wachthausstraße 24.— Der Landwirt Gustav Friedrich Schmitt-Hüttenfeld begeht als ältester Einwohner Hüttenfelds seinen 61. Geburtstag. Der Schrankenwärter Valentin Schollmaier, Lampertheim, Viernheimer Str. 54, kann seinen 74. Geburtstag feiern. 1. Heidelberg. In Kirchheim geriet das dreijäh- rige Kind des Einwohners Klingmann unter eine ugmaschine und wurde schwer verletzt. Im Krankenhaus ist das Kind kurze Zeit darauf gestorben. 1. Heidelberg. Die Orthopädische Klinik in Heidelberg, die seit einer Reihe von Jahren ausgedehnte und zweckmäßig eingerichtete Räumlichkeiten im Vorort Schllerbach besitzt, hat sich schon zu Friedenszeiten mit allen Mit- teln der modernen ärztlichen Wissenschaft und auf Grund eigener Erfahrung des Leiters Prof. Dr. Dittmar, um das Schicksal der Unfallverletz- ten bekümmert. Jetzt in Kriegszeiten ist die Anstalt weitgehend der Behandlung der Glieder- verletzten zugänglich gemacht worden. Tag für Tag werden hier nach erprobten Verfahren die Verwundeten mit dem Gebrauch ihrer Glieder wieder vertraut gemacht. Durch eine zweckvolle fachmännisch-ärztlich geleitete Gymnastik, ka- meradschaftlichen Zuspruch und das menschlich- männliche Vorbild. Dem Frühsport zur Locke- rung verkrampfter Muskelgruppen schließt sich die Gehschule an und allmählich bekommen die Gliederverletzten wieder Zutrauen zu sich selbst und lernen ihre Glieder gebrauchen mit Hilfs- 19, Ober- mitteln, die ihnen die moderne Orthopädie zur Verfügung stellt. 7 I. Höcherberg. Auf Grube König wurde der verheiratete Bergmann Reiter von Homburg dureh niedergehendes Gestein schwer verletzt und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. I1. Hangard. Ein hiesiger Einwohner hantierte ohne die nötige Vorsicht mit einer Schußwaffe, wobei sich plötzlich ein Schuß löste. Schwer- verletzt mußte der, Unvorsichtige ins Kranken- haus transportiert werden. 1. Kandel. In Lauterburg ereigneten sich zwei schwere Verkehrsunfälle. Während eine Einwoh- nerin auf dem Heimweg mit dem Fahrrad von einem Auto angefahren und erneblich verletzt wurde, lief das sechs Jahre alte Kind des Ein- wohners Bitterwolf in ein vorbeifahrendes Auto und wurde überfahren. Das Kind war sofort tot. Den Fahrer trifft in beiden Fällen keine Schuld. 1. Neustadt a. d. W. In der Zeit vom 3. bis 29. August wird hier in der Stastlichen Lehr- und Versucheanstalt für Wein- und Obstbau der nächste Meisterlehrgang für Weinküfer durch- geführt. Interessenten wenden sich an den Reichsinnungsverband des Böttcher- und Kü- ferhandwerks, Berlin. SW. 68, Markgrafenstr. 82, von wo aus weitere Mitteilung über den Lehr- gang erfolgt. 1. Pirmasens. Ein unbeaufsichtigter Junge hat hier mit seiner gefährlichen Spielerei in einem kleinen Ladengeschäft einen Brand verursacht. Der Bengel hatte brennende Streichhölzer durch die am Schaufenster angebrachten Luftlöcher gelegt, wodurch sich das Holz entzündet hatte. vielen Säuglingen genügt die Zuführung einer gewissen Menge natürlicher Milch, um das Gleichgewicht des gestörten Stoffwech- sels wieder herzustellen. Auch für Straßburg ist eine Frauenmilch-sammelstelle geplant. Neben der natürlichen Ernährung sind Licht, Luft und Sonne die Hauptfaktoren im Kampf gegen den Säuglingstod, die nicht durch die besonders im Elsaß noch stark verbreiteten künstlichen Präparate ersetzt werden können. Viele Opfer unter den Säuglingen fordert im Elsaß heute noch die zur Franzosenzeit man- gelhaft bekämpfte angeborene Lues. Partei und Staat sind sich darüber klar, daß ihr gemeinsamer Kampf gegen den Tod an der Wiege nicht erst beim Kinde selbst, sondern schon bei der bheranwachsenden Weiblichen Jugend beginnen muß. So wer- den heute körperlich und seelisch tüchtige Frauen herangebildet, die später ihren müt- terlichen und hauswirtschaftlichen Aufgaben gewachsen sind. Hleine Stadichronik Kriegseinsatz im Schulzeugnis Für die Schüler und Schülerinnen, die im langfristigen örtlichen oder im auswärtigen Einsatz zur Sicherung der Ernährung des deutschen Volkes gestanden haben, ist die Aufnahme eines entsprechenden Vermerks in das Zeugnis am Schlusse des Schuljahres angeordnet worden. In den übrigen Fällen hält der Reichserziehungsminister die Auf- nahme eines solchen Vermerks nicht für an- gebracht. Es handelt sich in den meisten Fällen um einen außerhalb der Schule ge- leisteten Einsatz, über den die Schule von sich aus kein Urteil abgeben kann. Falls ein Bedürfnis nach einer Bescheinigung über den Ehrendienst besteht, wird diesem besser von der zuständigen Einheit der HJ entspro- chen werden können. Der Minister hat den Reichsjugendführer entsprechend verstän- digt und angeregt, gegebenenfalls den Schu- len Abschriften dieser Bescheinigungen zu- zuleiten, um das in der Schule gewonnene Bild von der Leistungsfähigkeit und der Ein- satzbereitschaft der Schüler und Schülerin- nen zu ergänzen. Kein Lohnanspruch für den Waschtag Es ist in vielen Betrieben heute üblich, daß den beschäftigten Frauen genügend Freizeit für die Erledigung häuslicher Aufgaben gegeben wird. Dazu gehört auch der sogenannte Wasch- tag. Im allgemeinen handelt es sich dabei um unbezahlte Freizeit. Das Reichsarbeitsgericht hat in einer Entscheidung klargestellt, daß ein Un- ternehmer seinen verheirateten weiblichen An- gestellten mit eigenem Haushalt außer ihrem regelmäßig bezahlten Erholungsurlaub nicht noch monatlich einen bezahlten freien Werktag für häusliche Arbeiten gewähren muß. Wenn nun einzelne Betriebe solche Tage für häus- liche Arbeiten aus Gründen der Fürsorge unter Fortzahlung des Lohnes gewähren, s0 lasse sich daraus doch keine allgemeine Rechts- pflicht für andere Betriebe herleiten. Das Amt für Rechtsberatung der DAF weist ergänzend darauf hin, daß auch in dem Erlaß des Reichs- arbeitsministers eine Vergütung für den freien Arbeitstag ausdrücklich abgelehnt wird. Die Freistellung von der Arbeit entspringe zwar der wohlverstandenen Fürsorge des Betriebsfüh- rers, sie erfolge aber ausschließlich im Inter- esse der werktätigen Frau. Verkehrsunfall am Paradeplatz. In den Nach- mittagsstunden des gestrigen Tages gab es am Paradeplatz einen Zusammenstoß zwischen einer Straßenbahn der Linie 3 und einer Zugmaschine mit Anhänger, wobei einige Personen verletzt wurden und der Straßenbahnwagen einen er- heblichen Sachschaden erlitt. Vom Planetarium. Der Lichtbildervortrag der Reihe„Das Interessanteste aus Naturwissen- schaft, Medizin und Technik“, der am Donners- tag, 16. Juli, stattfindet und am Freitagabend wiederholt wird, behandelt das Thema: Der Rhythmus des Keimdrüsengeschehens und seine Steuerung durch Hypophysenhormone. Die Licht- bilderschau am nächsten Sonntagvormittag bringt Bilder von Tieren und Pflanzen vergan- gener Jahrmillionen. Mit dem EkK Il ausgezeichnet wurde Oberfeldwe- bel Heinrich Leisler, Draisstraße 3. soldatengrüge erreichten das HB von Soldat Wal- ter Heß, Sandhofen, Bussardstraße 4. Wir gratulieren: mren 80. Geburtstag hegeht heute Frau Elisabeth Schelling, Seckenheim, Kloppenhei- mer Straſſe 105. Das 75. Wiegenfest feiert Frau Ma- ria Daum. Ww., J 6, 1. Den 70. Geburtstag feiert Rentner Johann Mayer, Neckarau, Kappesstraße 5. Verdunkelungszeit: von 22.25—.10 Uhr Sronr Uν ο SSIIL) 22. Offenbacher Ruderregatta Die ausgezeichnet besetzte zweiundzwanzigste Ofkenbacher Ruderregatta, verbunden mit der achtzehnten Jugendwettfahrt, brachte eine ganze Reihe schöner und spannender Rennen. Eines der schönsten Rennen war zweifellos das im Vierer ohne Steuermann, das der Berliner Hellas mit Luftkastenlänge vor den Junioren der Frank- kurter Germania gewann. Von den zahlreichen Wettbewerben für die Hitler-Jugend ist der Gebietsvergleichskampf im Vierer m. St. zu erwähnen, den Hessen-Nassau mit dem Boot des Mainzer RV vor Baden(Renn-— gemeinschaft Mannheim) gewann. Ergebnisse: Vierer m. St. Leichtgewicht): 1. Germania Frankfurt:36,2; 2. Hellas Berlin :47,1.— Vierer m. St.(schwere Klasse): 1. Straßburg:48,1(Alleingang).— Vierer o. St.: 1. Hellas Berlin:17,1; 2. Germania Frankfurt :18,0.— Jugendrennen. Vierer(Gebiets- Vergleichskampf): 1. Hessen-Nassau(Mainzer RV) :30,4; 2. Baden(Renngemeinschaft Mannheim) :54,1.— Achter: 1. Renngemeinschaft Mainz :49,1; 2. Schwaben Heilbronn:10, 0. Allianz gewann Hamburger Senatsachter Auf der Hamburger Ruderregatta gewann Al- lianz Berlin den Achter in;56,2 vor dem Ber- liner RC(:00,6). Auf den Plätzen folgten Orpo Hamburg in:01,1, Rhenus Bonn in:10,1 und RG Königsberg in:53,5. Hans Lindenfeld(Ber- liner RC) war zweimal erfolgreich. Er gewann vormittags den Jungmann-Einer in:53,7 vor Rudi Eckstein Hamburg) und nachmittags den Senior-Einer in:11,4 vor Göttschmann(Viktoria Berlin). 05 Deutsche Fußballelf für Soſia Nach den Ubungsspielen in Berlin hat Reichs- trainer Josef Herberger die Auswahl für die deutsche Länderelf getroffen, die am 19. Juli in Sofia gegen Bulgariens Nationalmannschaft an- treten soll. Dié Aufstellung lautet: Jahn; Janes, Miller; Kupfer, Sold, Sing; Burdenski, Decker, Walter, Willimowski, Arlt. Ferner machen die Reise als Bereitschaftsspieler mit Schoenbeck, „Bergmann und Gauchel. Vereinsmannschaftskümpfe in Seckenheim Zu den in Seckenheim durchgeführten Vereins- mannschaftskämpfen traten 145 Mann an. Die Leistungen in den einzelnen Klassen in Pflicht und Kür konnten sich sehen lassen. Lebensvolle Bilder schöner Turnübungen mit ihrer Verschie- denartigkeit je nach Veranlagung, Begabung und körperlichen Bedingungen rollten stundenlang ah und zeitigten als stolzes Ergehnis fünfzehn Sieger in der Altersklasse I, vierzig in der Al- tersklasse II, siebzehn im Siebenkampf der Be- zirksklasse und 57 im Vierkampf der Kreisklasse. An der Spitze stehen in der Altersklasse 1: 1. Leist(Waldhof) 57., 2. Adelmann(TV 1846) 56,5., 3. Berger(Plankstadt) 55., Mannschafts- sieger: TV Mannheim 1846. Altersklasse II: 1. Eibel Neckarau) 78., 2. Singer(Schwetzin- gen), 3. Volz(Seckenheim), Mannschaftssieger: Jahn(Neckarau). Kreisklasse: 1. uh (Seckenheim), 2. Besser(TV Mannheim 13846), 3. Barro und Montag(Schwetzingen), Mann- schaftssieger: TIV Ketsch. Bezirksklasse: 1. Amer(TV Mannheim 1846) 136,5., 2. Eschwei (TV Mannheim 1846) 132., 3. Eiler Neckarau) 131., Mannschaftssieger: TV Mannheim 1846. Sport in Kürze In Anwesenheit des deutschen Botschafters von Papen wurde das internationale Tennisturnier in Istanbul am Sonntag zu Ende geführt. In ihrem letzten Kampf zeigten die beiden Deutschen noch einmal ihr Können. Koch gewann:6,:2,:2, •5 über Dr. Egert und beide zusammen siegten im Doppel mit:1,:6,:0 über die türkischen Meister. Abschlieſend überreichte Professor Göken Muhterem als Vorsitzender des Istanbu- 2. Tennisverbandes den Deutschen wertvolle reise. 7 Spaniens nationaler Sportausschuß tagte unter Vorsitz des Generals Moscardo in Madrid und genehmigte unter anderem ein Leichtathletik- treffen zwischen Katalonien und Südfrankreich sowie den Start spanischer Fahrer auf der Sehweizer Radrundfahrt. Ein deutsch-spanisches Amateurboxtreffen wurde auf unbestimmte Zeit verlegt. Den Fußballaufstieg im Sportbereich Elsaß ha- ben sich der FULU Walk und der Sc Schlettstadt erkämpft.— Im Sportbereich Württemberg hat sich der SsSV Reutlingen für die Bereichsklasse qualiflziert. Das„Goldene Rad von Frankfurt“, ein Stun- den-Steherrennen, gewann der Schweizer Hei- mann vor Schön(Wiesbaden) und Weckerling (Magdeburg). Der. Deutsche Meister Bautz war nicht am Start. Bei den Amateurrennen gab es rheinische Siege. Der TSV 1860 München erzielte im Kampf um die deutsche Leichtathletik-Vereinsmeisterschaft 19 454,67 Punkte und setzte sich damit vor dem AsV Köln(19 135) an die Spitze.— Die Stutt- garter Kickers nehmen mit ihren am Sonntag erzielten 17 309,35 Punkten den siebten Platz in der Rangliste ein. Die Sportkegler setzten ihre deutschen Meister- schaften mit den Titelkämpfen auf der Bohlen- bahn in Wernigerode(Harz) fort. In sämtlichen Meisterschaften und Reichssiegerwettbewerben gab es Berliner Siege. nete. Die Bodenschätze sind ungewöhnlich gering und auch landwirtschaftlicher Boden steht diesem vom Apennin eingenommenen Land in zu geringem Umfang zur Verfügung, vor allem weil ja die Bevölkerungszahl seit 1870 sich ver doppelt hat. Was unter dem Faschismus an Steigerung der landwirtschaft- lichen Erträge erzielt wurde, deckte etwa den Bedarf des gleichzeitig erfolgenden Bevölke- rungszuwachses. Wenn der Besucher Italiens heute seine Karte für Brot und Teigwaren— also der Grundelemente der italienischen Ernährung— erhält, so erfährt er schnell in der Praxis, daß er außer seinem einen Brötchen am Morgen nur entweder zur Mittags- oder zur Abend- mahlzeit ein Stück Brot essen kann, daß er auch nur mittags oder abends Teigwaren er- hült. Nur bei einer einzigen Mahlzeit, und zwar Samstagmittags, dürfen die Restaurants Fleisch abgeben. Zum Ausgleich dafür erhält man Samstagabends und an den beiden Sonn- tagsmahlzeiten ausschließlich Gemüse. Die Kartoffeln können in Italien keinen Ausgleich bieten, weil sie hier ja stets nur sehr gering und zum guten Teil auch noch für den Früh- jahrsexport angebaut wurden. Die Diszi- plin in den Gaststätten hat der Faschismus mit sehr energischen Maßnahmen erzwun— gen. Die begrenzte Menu-Folge, die Be- schränkung auf die vorgeschriebenen Speisen und die Preise werden überall strikte einge- halten. Heute stehen dem Italiener auf Marken zu: Brot 150 Gramm täglich(wobei Schwer- und Schwerstarbeiter doppelt oder dreifache Ra- tionen erhalten), Teigwaren und Reis 2 Kilo- gramm monatlich, O1/ Liter monatlich dazu 70 Gramm Butter, 30 Gramm Schweinefett. Die Zuckerration beträgt 500 Gramm monat- lich, wobei Kinder eine Zulage von 100 Gramm erhalten. Die Rationen der übrigen bewirtschafteten Lebensmittel werden für je⸗ den Monat festgesetzt, In Rom erhielt man im Monat Juni ein Ei wöchentlich, ein Zehntel- liter Milch täglich, 410 Gramm Käsemilch täg- lich, 410 Gramm Käse verschiedener Art mo- natlich, 125 Gramm Wurst monatlich und 100 Gramm Fleisch wöchentlich. Kinder erhielten kür den Monat 500 Gramm Marmelade. Kar- tofkeln wurden 5,6 Kilogramm im Juni zuge- teilt, im vergangenen Winter waren es 400 Gramm monatlich. Die jetzt im Sommer sehr reichlich vorhandenen Gemüse- und Obst- sorten bieten natürlich einen Ausgleich, der es den Hausfrauen erleichtert, den Mittags- tisch zu füllen. 5 Sicherlich ist in Italien heute der Erwerb einer Zahnpasta oder einer Tasse noch kein Problem, trotzdem auch hier die Zahl der Einberufungen im Laufe der letzten Monate erheblich war. Nicht nur im Mittelmeerraum, also in Afrika, Bosnien, Montenegro und Dal- matien kämpfen die Italiener, sondern auch ihr Beitrag zur Niederwerfung der Sowiets ist weit größer als vor einem Jahr. Die ganz andersartige Struktur der italieni- schen Wirtschaft, in der das Handwerk, die Heimarbeit eine größere Rolle als bei uns spielen, die Großindustrie, die trotz der unter dem faschistischen Regime erfolgten erheb- UÜchen Entwicklung dennoch durch den Roh- stoflmangel in ihrem Ausmaß begrenzt ist, macht eine derartige Umstellung in der Pro- duktion wie bei uns nur zum Teil möglich. Wenn man heute in Italien an die Nach- kriegszeit denkt, so spielt dabei, wie man es beim Besuch des italienischen Wirtschafts- ministers Riccardi in Berlin beispielsweise im „Glornale'ltalia“ lesen konnte, der Wille eine große Rolle, die Rohstoffbasis zu ver- breitern, um durch die verstärkte Industriali- slerung Italiens den Lebensstandard zu heben. Der Hinweis auf Tunis erfolgt nicht zuletzt unter diesem Gesichtspunkt. Und wenn man in diesen Tagen in Italien mit Begeisterung verfolgt, wie die Achsentruppen dabei sind, die englische Flotte aus dem Mittelmeer hin- auszumanövrieren, so spürt man, daß der Lohn für die Opfer nüher rückt. Denn der Tag wird kommen, wo das Mittelmeer frei ist und wo dann beispielsweise Kohle vom Donezrevier den weg frei hat nach Italien. Georg Schröder Slalins Hilieruie nach London und Washinglon verslärken sid Times: Schluß mit der platonischen Bewunderung für die Sowjets Draktbericht unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 13. Juli. England erlebt zweifellos eine äyßerste Kraftentfaltung des Reiches und seiner zu oft vergessenen und unterschätzten Verbün- deten, so liest man in London in diesen Ta- gen der Don-Offensive und der britisch-ame- rikanischen Geleitzugkatastrophen. Schwere Befürchtungen und düstere Ahnungen beun- ruhigen das englische Volk. Es verhehlt sich nicht, daß das Verlangen Stalins an England und Amerika, ihr Hilfsversprechen wirksamer und rechtzeitiger zu erkennen mit verdop- »pelter Schärfe, durch den Ernst der Lage ge- drängt, an London und Washington heran— treten wird. Unter den heutigen Umständen wäre es sehr seltsam, so schreiht„News Chronicle“, wenn die sowietische Regierung und wenn das sowietische Volk sich nicht an ihre britischen und amerileanischen Freunde wenden, damit sie den Vertrag über die Eröffnung der zweiten Front, der bei dem Besuch Molotows in London und Washington zustande kam, rasch erfüllen.„Aus mili- tärischen und anderen Gründen können wir es uns nicht gestatten, diese Forderungen zu ignorieren.“ Moskau wisse sehr wohl, daß England infolge der unerwarteten Niederlage in Nordafrika, wenn sie auch augenblick- lich, wenigstens vorübergehend, eine Unter- brechung erfahren hätte, mit neuen Sorgen belastet sei.„Der an uns ergehende Ruf“, so schreibt die englische Zeitung,„ist gebie- terischer denn je“. Zwar seien zahlreiche Politiker durch die Aussicht auf ein neues Abenteuer, ähnlich dem in Nordafrika, eingeschüchtert, zumal die Gefahr in Agypten noch nicht gebannt sei. Ohne Zweifel wären auch mit der Ein- leitung einer Offensive großen Maßstabes irgendwo in Europa große Risiken verknüptt. Doch müsse man sich damit abfinden.„Wir haben die Pflicht, das Abenteuer zu wagen.“ Ahnlich schreibt die„Times“„Eine rein platonische Bewunderung für die Sowiets ist nicht mehr am Platze. Wir müssen unserem Verbündeten schnell, entschlossen und mit dem ganzen Erfindungsreichtum und der militärischen Kraft, über die wir verfügen, zu Hilfe eilen. Dies verlangt die Sowijet-— union von uns mit vollem Recht“. Und der „Daily Herald“, das Blatt der Labour Party, stellt fest:„Die Sowietische Presse fragt be- sorgt, wann die zweite Front in Erscheinung tritt. Wann werden wir unser Versprechen erfüllen?“ Die Gefahr für Stalin werde be⸗- drohlicher und die Gefahr der Sowietunion sei nun auch Englands Gefahr. Das Blatt wendet sich scharf gegen die Optimisten, die da behaupten, es genüge, wenn die Sowjets bis zum Winter durchhalten, und die da weiter sagen, daß die Deutschen in diesem Jahre siegen„müßten“. Es gibt zu beden- ken:„Schon der vergangene Winter und der Winter davor sollten für Deutschland ver- hängnisvoll sein, jeder der Feldzüge Hitlers wurde als verzweifeltes Abenteuer und als letzter Stich des Spielers“ dargestellt. Wir täten besser daran, wenn wir einsähen, daß Hitler noch längst nicht in die Enge getrie- ben ist.“ Als zu Anfang Juni noch keine Offensiv- Bewegung gröheren Stils an der Ostfront er- folgt war, klangen die Stimmen im alllierten Lager geradezu höhnisch optimistisch. Man stellte in Zweifel, ob die Deutschen nach den Ahwehrkämpfen des Winters überhaupt noch imstande seien, zu einem großen Schlage auszuholen. Nachdem den Winter und Früh- ling über die Sowiets mit ihren angeblichen großen Wintersiegen selbst die Fehleinschät- zung des deutschen Widerstands, ja der Of- fensivkraft verschuldet hatten, merkten sie ja doch schon bei den ersten Schlägen von Kertsch und Charkow und am Wolchow, daß Der große Erfolg im Raum südwesllid Hsherr Aus dem Führerhauptauartier, 13. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Südabschnitt der Ostfront wird der Feind in breiter Front verfolgt. Starke Luft- streitkräfte unterstützten die Verfolgungs- kümpfe und zerstörten in Tag- und Nachtan- griflen weitere Ubergänge über Don und Do- nez. An der Kaukasus-Küste erzielten Kampf- flugzeuge Volltreffer schweren Kalibers auf zwei Schwimmdocks im Hafen von Nowo- rossijsk. Nördlich und nordwestlich Woro- nesch wurden bei der Abwehr feindlicher Entlastungsangriffe am gestrigen Tage 111 So- waetpanzer abgeschossen. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, kührte der im Raum südwestlich Rschew üam 2. Juli begonnene umfassende Angriff der deutschen Truppen, wirkungsvoll unterstützt durch Verbände der Luftwaffe, nach Durchbruch durch das feindliche Stel- lungssystem in schweren Waldkämpfen zur Einschliefung und vernichtung mehrerer Schützen-⸗ und Kavallerie-Divisionen sowie einer Panzerbrigade. In dieser elftägigen Schlacht wurden über 30 000 Gefangene eingebracht, 218 Panzer, 591 Geschütze und 1 301 Maschinengewehre und Granat- werfer sowie große Mengen anderer Waffen und Kriegsgerät aller Art erbeutet oder ver- nichtet. Die blutigen Verluste des Gegners sind schwer. Die Gefangenen- und Beutezah- len wachsen noch an. An der Wolchow-Front wurde ein starker feindlicher Angriff gegen einen Brük- kenkopf abgewiesen. Eine auf dem Westufer des Wolchow gelandete feindliche Kräfte- gruppe wurde vernichtet. Im Finnischen Meerbusen versenk- ten Minensuchboote ein sowietisches Unter- seeboot.. Im hohen Norden bombardierten Sturz- kampfflugzeuge die Hafenanlagen von Rosta bei Murmansk. Mehrere Brände wurden be- obachtet. In Agypten wurden erneute britische Angriffe im Raum von El Alamein verlust- reich abgewiesen. Verbände der deutschen und italienischen Luftwaffe setzten die Zerstörungen britischer Flugstützpunkte auf Malt a fort. An der englischen Südküste ver⸗ senkten leichte Kampfflugzeuge bei Tage im Hafen Brixham einen britischen Bewacher; auſlerdem wurde ein zroßes Frachtschiff durch Bombentreffer schwer beschädigt. Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 13. Juli.(HB-Funk.) Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Die heftigen Kämpfe im Gebiet von E! Alamein gingen weiter. Die Truppen der Achsenmächte wiesen Angriffe zurück und brachten dem Gegner Verluste an Menschen und Panzerwagen bei. Die Luftwaffe ver- ursachte in wiederholten Aktionen von Sturzkampfflugzeugen Brände in den feind- lichen rückwärtigen Linien und machten eine große Anzahl von Kraftwagen un⸗ brauchbar. Im Luftkampf wurden zwei Curtiß von deutschen Jägern vernichtet. Sicherungsschiffe eines Geleitzuges im Mittelmeer vereitelten Angriffsversuche englischer Flugzeuge und schossen einen Bomber und zwei Torpedoflugzeuge ab. Die Schiffe erlitten keinen Schaden. Voller deulscher Sieg in Sumpi und Urwald Ungeheure blutige Verluste der Bolschewisten/ Morast und Mückenschwärme PkK Im Raum von Rshew, im Juli. Die Bolschewisten waren— in Schnee⸗ schuhtrupps zusammengefaßt— in den Win- termonaten in das tief verschneite, uner- schlossene Gebiet bei Rshew, das auf weiten Strecken Urwaldeharakter hat, einge- sickert, weitere Verbände schoben sich nach, bauten zwischen Sumpf, Hochwald und ver- schlammten Flußtälern tiefgestaffelte Befesti- gungen aus, sperrten und verminten die we⸗ nigen Zugänge. Eine Bastion der Bolsche- wisten entstand, die sich von Norden nach Süden, wie eine Barriere, tief zwischen die Hauptkampflinie im Osten und das rück- wWärtige Heeresgebiet schob. Bis zuletzt hat der Gegner Truppen und Material nach- schieben können. Dann war es soweit: am dritten Tag der Kampfhandlungen war der letzte Zugang zu der bolschewistischen Sumpfbastion geschlossen. Die von Norden vorgehenden deutschen Panzerverbände reichten der von Südwesten angreifenden Kampfgruppe die Hand. Auch die von Osten her mit Front nach Westen angreifen- den Kampfgruppen schlugen tiefe Keile in das stark befestigte Urwaldgelände. Die Abschnürung und Aufspaltung der Feind- kräfte vollendete sich und die Kampfphase der Vernichtung begann. Vom Fieseler-Storch aus sieht das Kampf- gelände harmlos, beinahe idyllisch aus: Schwarze Nadelwälder, durchsetzt mit dem hellen Grün der Birken, weite Wiesen, leicht gewellt wie im Gebirgsvorland— unter dem Schwarz und Srün aber gauillt das Sumpfwasser, das Unterholz der Wälder fault in dem Moorgrund, über der Erde hängt eine surrende Wolke von Stechmücken— unvorstellbar, daß hier Menschen leben kön- nen. Die Bolschewisten haben sich monate- lang in diesen Gebieten gehalten, Erdbunker und Grabensysteme angelest, Baumsperren und Minenfelder gelegt, MGs und Scharf- schützen in die Bäume gesetzt, die Wälder haben ihre Bewegungen, ihre Zahl und ihre Absichten vérschleiert. Schon seit Wochen halten unsere Infanteristen in den vordersten Stellungen Nacht für Nacht das Gewehr schußbereit im Arm. Wochenlang hat auch die Luft- und Erdaufklärung gearbeitet, die Pioniere, die Straßenbaukolonnen, an der Spitze die Männer des Reichsarbeitsdienstes. Am letzten Tag vor Angriffsbeginn prasselt Hagel und Regen herunter, die Erde duillt buchstäblich auf zu einem grundlosen Morast-Brei, in dem kein Pfad mehr be- nutzbar erscheint. Aber der Angriff wurde nicht verschoben. Der Wolkenbruch machte die wochenlange Arbeit an den Anmarsch- wegen nutzlos, keine Kolonne, kaum ein Ket- tenfahrzeug kam voran. Also Umstellung auf Pferdebespannung. Alle nicht voll eingesetz- ten Gespanne wurden nach vorne geholt, wo die motorisierten Kolonnen liegen blieben, fuhren die„Hott-Kolonnen“ vor, einspännige Karren, vier- und sechsspännige Lastwagen schleppten Gerät, Waffen und Munition nach vorn. Wo auch die Pferde im Morast his an den Bauch einsanken, übernahmen rasch zusammengestellte Trägerkolonnen die wichtigsten Teile der Lasten. Die Artillerie konnte sich auf diese Weise nicht helfen. In den Regengüssen des ersten Angriffstages mußten die Batterien durch die Gespanne Stellungswechsel durchführen, mußten auf die Minute feuerbereit sein. Und Wwas in der Schlammperiode des Herbstes ge- lang, was noch in den Schneemassen des Januar glückte, glückte auch heute, in die- sem Urwaldkrieg. Acht- und zehnspännig, oder auch mit zwei zusammengekoppelten Acht-Tonner-Zugmaschinen wurde Geschütz für Geschütz nach vorne gebracht, und die Infanterie erhält- ihre Feuerunterstützung. Mit einem Male, hinter dem ersten Wald- gürtel, stoppt die Vorwärtsbewegung. Pio- niere nach vorn. Minen- und Baumsperren, dicht bei dicht. In das Hämmern der MGs böllerten die ersten Minensprengungen. Eine Motorsäge wurde vorgeschleppt und aus den Baumsperren wurden Balken- und Knüppel- teppiche für den Sumpf-Pfad. Der konzen- trierte Angriff wird weiter vorgetragen. Aber Pioniere und Infanterie,-Stellen und Gefechtsstände könnten in diesem Dik- kicht keine Stunde zusammenwirken, wenn nicht manchmal noch vor den Pionieren die Bau- und Funktrupps der Nachrichtenkom- panien ihr Kabel durch das Dickicht zerrten, ihre Funkstellen auf- und abbauten, wie es die Vorwärtsbewegung verlangt. Die Bolschewisten erkannten inzwischen, um was es geht. An den ersten Tagen ver- suchten sie noch, auszuweichen und abzu- ziehen, während verhältnismäßig schwache Teile den Angriff aufhalten sollten. Dann war der Ausweg im Norden versperrt. Es gab kein Ausweichen mehr und kein Abziehen. Jetzt warfen sie alles dem Angreifer ent- gegen. Der Widerstand verstärkte sich, die Kämpfe wurden härter. Noch einmal ball- ten sich alle Widrigkeiten dieses Landes zu- sammen mit der Verschlagenheit und hoff- nunsslos verbissenen Kampfweise des bol- schewistischen Gegners. Wieder wurden bei diesen Angriffskämpfen im Raum von Rschew übermenschliche Leistungen vom deutschen Soldaten aller Waffengattungen verlangt, aber der vollkommene Sieg wurde trotz allem errungen. Kriegsberichter Georg Basner. Enslischer 14 000-BRT-Dampfer versenkt. Wie „Secolo“ in großer Aufmachung berichtet, wurde der englische Luxusdampfer„Avila Star“ 300 Kilometer von den Azoren entfernt torpediert und versenkt. 110 Schiffbrüchige wurden von einem portugiesischen Kriegsschiff gerettet. ihnen im Sommer die bisher größte Gefahr drohe. Molotow machte sich also auf die Reise und verlangte in London und Washington eine spürbarere Hilfe. Es folgte dann die Zu- sicherung einer zweiten Front in Europa sei- tens Englands und der- USA mit dem Ver- sprechen zu einem konzentrierten Kriegsein- satz ihrer Kräfte. Seitdem sind einige Wo- chen ins Land gegangen. Sie waren aber nicht bestimmt durch Taten oder Erfolge der Allüerten. Der konzentrische Kriegseinsatz Churchills blieb auf dem Papier. Um so prak- tischer war der Kriegseinsatz der Deutschen und der mit Deutschland verbündeten Wehr- macht. Auchinleck und Timoschenko verloren Schlachten, Roosevelt und Churchill Schiffe und Produktion. Hin und her geht in England und den USA die Debatte über die zweite, Front, während an der Hauptfront, in der Sowietunion, nicht die Maäuler, sondern die Waffen sprechen. Ohne Schiffe könne nie eine zweite Front ge- bildet werden, heißit es in einem Kommentar des Senders London zu den neuen Schiffsver- lusten. Man weiß aber auch, daß ohne Flug- zeuge eine zweite Front nicht möglich ist. Wie sehr England auch damit haushalten muß, zeigt der ungenügende Geleitzugschutz im Eismeer wie im Mittelmeer und die Nie- derlage in Libyen.„Wird die Luftwaffe, die die britische Armee in Libyen vor einer Ka⸗ tastrophe hätte schützen können, richtig durch Angriffe auf Dortmund verwendet?“, s0 fragt eine Zeitung. Es sei sehr fragwürdig, ob es besser sei, sich auf die Bombardierung von Köln zu konzentrieren, oder die eng- lische Flotte zu schützen. Die„Reynold's News“ bezeichnet es als einen reinen Wahn- sinn, für den England bereits einen furcht- baren Preis habe bezahlen müssen, sich auf. den Versuch zu konzentrieren, die Moral an der deutschen Heimatfront niederzubrechen, während die Armee und die Flotte Englands unter den Schlägen der deutschen Feldar- Reis und den deutschen Angriffen zur See Uten. Auch die USA-Presse weist in den letzten Tagen immer eindringlicher auf die Notwen- digkeit der sofortigen Schaffung einer zwei- ten Front zur Entlastung des Drucks gegen die Sowjetunion hin.„New Vork Times“ zum Beispiel schreibt, daſ der günstigste Moment für einen Versuch zur Niederringung Hitlers bereits vor mehreren Wochen bestanden habe. Das Blatt erklärt, die Briten(1) sollten 1½ Millionen Mann in Europa landen, worauf die Amerikaner so schnell wie möglich(11) folgen würden, was zu einer Entlastung des gegen die Sowietunion angesetzten Drucks führen müßte. 34 000 Studenten im Kriegseinsatz Berlin, 13. Juli(HB-Funk.) Der Reichsstudentenführer hat die deut- schen Studenten und Studentinnen für diesen Sommer erneut zum Kriegseinsatz in Rü- stungsbetrieben, bei den Bauern, in Lazaret- ten und Krankenhäusern, in der Forschung usw. aufgerufen. In der„Bewegung“ wird dazu mitgeteilt, daß im vorigen Jahr insge- samt 33 985 Studenten und Studentinnen im Kriegseinsatz gestanden haben. Davon wa- ren allein 15 500 als ungelernte und 3900 als gelernte Kräfte im Rüstungseinsatz tätig, also weit mehr als die Hälfte der Studenten. In Kürze Der Führer empfing den türkischen Botschafter. Der Führer empflng am Montag im Führer- hauptquartier in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen, von Ribbentrop, den von sei- nem Posten abberufenen bisherigen türkischen Botschäfter in Berlin, Huesrev Gerede. Goethe-Medaille an Dr. Pistor-Leipzig. Der Führer hat dem Mitglied des der 186 Farbenindustrie AG, Dr. phil. Dr.-Ing, e. h. Gustav Pistor in Leipzig, aus Anlaß der vVoll- endung seines siebzigsten Lebensjahres in Aner- kennung seiner Verdienste um die technische Elektrochemie die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Forschunssführung für Luftfahrt und Luft- wafle. Um die Erkenntnisse von Wissenschaft und Technik in vollem Umfange der Luftfahrt und Luftrüstung nutzbar zu machen, sowie die auf dem Gebiet der Luftfahrtforschung arbeiten- den Kräfte zusammenzufassen, ist mit dem Sitz in Berlin eine Reichsstelle,„Forschungsführung des Reichsministers der Luftfahrt und Oberbe- fehlshaber der Luftwaffe“ errichtet worden. Die Ran ist dem Minister unmittelbar unter- ellt. Der Beruf des Verwaltungsbeamten. Im Hin- blick auf die zeitbedingten Nachwuchsschwierig- keiten und der ständig gestiegenen Aufgaben des Reiches hat Ministerialrat Dr. Molsen vom Reichsministerium des Innern am 10. Juli 1942 zu den Studenten der juristischen und volks- wirtschaftlichen Fakultät der Universität Berlin über den„Beruf des Verwaltungsbeamten“ ge⸗ sprochen. berraschende japanische Luftangriffe. Nach einem Domei-Bericht aus Kanton griff die ja- panische Luftwaffe überraschend militärische Einrichtungen in Kunming(Hauptstadt der Pro- vinz Künnan) und Indenshui etwa 170 Kilo- meter südlich von Aunming an. Uber Kienshuf kam es zu Luftkämpfen mit der amerikanischen Luftwaffe. Neue Steuern für Roosevelts Krieg. Der Fi- —nanzbeschaffungsausschuß des Repräsentanten- hauses stellte in der Nacht zum Montag den Entwurf für das Gesetz über Kriegssteuerein- künfte von 6/½ Milliarden Dollar fertig. Dieses Gesetz wird dreißhig Millionen Amerikanern neue Steuern auferlegen, und zwar angefangen mit dem niedrigsten Satz von 19 Dollar für jede 100 Dollars Verdienst, die über den steuerfreien Be- trag hinausgehen. Tornado auf Jamaika Buenos Aires, 13. Juli.(Eig. Funkbericht.) Jamaika ist von einem schweren Tornado heimgesucht worden. Namentlich in King- ston, der Hauptstadt der Insel, sind die Schä- den groß. Auch aus den Vereinigten Staaten liegen Katastrophenmeldungen vor. Im Ne- braska herrscht Hochwasser. 5000 Personen sind obdachlos, 30 sind bisher ertrunken., In einem Kohlenbergwerk bei Hazard(Ken, tucky) ereignete sich eine Explosion, bei der 30 Grubenarbeiter ums Leben kamen. Jetzt kon erft dah ma chen F: Balkon, den Ka und geti Unzulän hier übt dem Ba Die N sanftem nicht de Man hö Wovon 1 ben im schwacb hat, ja, Abendeei über av denn je hundert Magen tionen 1 das Ein schmerz Und& haus ist Hause g etwas e längerer „Als ich und ⁊zu ges Mäc nicht h ein Lau Sag ei auf sole ser ken! aussieht fährt nu darüber, Alltags hält, so noch all fahren Auch b Es wi! fahrzeug also vor nen. Es sicht aut fahrer Kraftfah Diese A. fahrer 1 der Vers eigenes Behörde. Verfügui men wir zeuges 3 behördli. nat unm freiwilli; gestande lassungs. Die v' reits ein untrügb⸗ Ernte. angereif Schnitt zen ist Ersatz f. gefallene ausgezei. Die 3. Krieę fanden nung v Einlagen folgt. P Turner Plätze b org Volz meister. kob Grs Wöll un klasse: 5. Rolf Way. h. Lam wurden: Weg 15,( gefr. 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Moral an ubrechen, Englands Feldar- Zur Sée mn letzten Notwen⸗ ꝛer zwei⸗ Kks. gegen nes“ zum Moment g Hitlers den habe. ollten 1½ „ worauf glich(11) ztung des 1 Drucks einsatz IB-Funk.) lie deut- ür diesen Rü- Lazaret- 'orschung ng“ wird hr insge- innen im zwon wa⸗ 3900 als itz tätig, tudenten. otschafter. 1 Führer- sministers 1 von sei- türkischen pzig. Der srates der Ing, e. h. der Voll- in Aner- technische ür Kunst ind Luft- ssenschaft Luftfahrt sowie die arbeiten- dem Sitz gsführung 4 Oberbe- rden. Die dar unter- Im Hin- schwierig- gaben des lsen vom Juli 1942 nd volks- tät Berlin nten“ ge- ifle. Nach ff die ja- ilitärische der Pro- 170 Kilo- Kienshui kanischen „Der Fi- zentanten- zntag den steuerein- ig. Dieses nern neue ingen mit r jede 100 kreien Be- Kkbericht.) Tornado in King- die Schä- 1 Staaten Im Ne- Personen inken. In d(Ken, „ bei der en. GroßMannheim ————— Dienstag, den 14. Juli 1942 Yon Galhion zu Rallion Jetzt weiß man wieder, warum so ein Bal- kon erfunden wurde. Balkone sind dazu da, daß man darauf Platz nimmt und ein biß- chen Familienleben betreibt. Hier, auf dem Balkon, werden Luftbäder genommen, wer- den Kartoffeln geschält, hier wird gegessen und getrunken, hier finden Debatten über die Unzulänglichkeit des Wirtschaftsgeldes statt, hier übt sich Vater in Pädagogik— alles auf dem Balkon. Die Nachbarschaft aber nimmt daran mit sanftem Interesse Anteil. Nicht aus Neugier, nicht doch, aber teils zwangs- teils beiläufig. Man hört von Balkon zu Balkon mancherlei, wovon man keine Ahnung hatte. Daß da drü- ben im vierten Stock der Junge einen schwachen Magen und eine 6 im Rechnen hat, ja, wer wußte das denn! Vor einigen Abenden sprach sich der Vater gehörig dar- über aus, zum 101. Male, wie man erfuhr, denn jener beteuerte, er habe das nun schon hundertmal gesagt. Wer einen schwachen Magen habe, solle gefälligst nicht vier Por- tionen Eis hintereinanderweg essen, sondern das Einmaleins lernen, damit er keine Leib- schmerzen und keine 6 im Rechnen habe. Und das kleine Fräulein da hinten im Eck- haus ist neulich zehn Minuten nach Elf nach Hause gekommen. Davon hätte auch niemand etwas erfahren, aber die Mutter hielt einen längeren Vortrag über diese zehn Minuten. „Als ich so jung war wie du“, kam drin vor, und zu ihrer Zeit hätte ein anständiges jun- ges Mädchen— den Rest konnte man leider nicht hören, irgendwo wurde rücksichtslos ein Lautsprecher angestellt. Sag einer, was er will— man kommt sich auf solche Weise näher, man lernt sich bes- ser kennen. Wie dieser oder jener Nachbar aussieht, das wußte man wohl, aber man er- fährt nun auch einiges aus seinem Leben und darüber, was er von den kleinen Dingen des Alltags hält. Wenn der Sommer lange an-— hält, so ist gar nicht abzusehen, was wir noch alles voneinander und übereinander er- fahren werden, so von Balkon zu Balkon. Auch bei läüngerer Reparatur versichert Es wird jetzt oft vorkommen, daß Kraft- fahrzeuge längere Zeit in Reparatur stehen, also vom Besitzer nicht benutzt werden kön- nen. Es taucht nun immer wieder die An- sicht auf, daß während dieser Zeit der Kraft- fahrer von der Prämienzahlung für die Kraftfahrzeugversicherung entbunden sei. Diese Auffassung ist aber falsch. Der Kraft- fahrer kann nur dann eine Unterbrechung der Versicherung beantragen, wenn ihm ohne eigenes Verschulden durch Maßnahmen der Behörden für länger als einen Monat die Verfügungsgewalt über das Fahrzeug genom- men wird. Wenn die Benutzung des Fahr- zeuges aus Kraftstoffmangel oder auf Grund behördlicher Auflagen länger als einen Mo— nat unmöglich wird, wird in der Regel eine freiwillige Aussetzung der Versicherung zu- gestanden. In solchen Fällen müssen die Zu- lassungspapiere bei der Versicherung hinter- ſlier meldet sicl. Sechtenlieim Die weiten Getreidefelder haben hier be- reits eine goldene Färbung angenommen. Ein untrügbares Zeichen der herannahenden Ernte. Gerste und Roggen sind soweit her- angereift, daß Ende der Woche mit dem Schnitt begonnen werden kann. Der Wei- zen ist dagegen noch etwas zurück. Der als Ersatz für den infolge der Winterkälte aus- gefallenen Raps angebaute Mohn hat sich ausgezeichnet entwickelt. Die am Sonntag hier durchgeführten 3. Kriegsmeisterschaften an den Geräten fanden weitgehendes Interesse. Mit Span⸗ nung wurden die vielseitigen Kämpfe und Einlagen der Turner und Turnerinnen ver- folgt. Recht gut haben hierbei die hiesigen Turner abgeschnitten, von denen folgende Plätze belegt wurden: Altersklasse II: 6. Ge- org Volz, 12. Ludwig Weißling, 15. Wilh. Hoff- meister. Altersklasse I: 3. Karl Volz, 5. Ja- kob Grathwohl und Paul Sauer, 6. Ludwig Wöll und 10. Peter Koger. In der Kreis- klasse: 1. Heinrich Ralf, 4. Heinz Sichler, 5. Rolf Volz, 6. Richard Wöll und 10. Nacht- Way. * im Untang war überall die Wizdrene Sie wüchst noch vor den Toren unserer Stadt Wir haben vor kurzem in einem Aufsatz vom Wein aut der Mannheimer Reißinsel berichtet. Uber die dort wachsende traubentragende Wein- rebe(vitis vinifera silvestris) erzählt uns heute ein auf dem Gebiet des Weinbaues erfahrener Manneimer. 0 Der Name„vitis vinifera“ kommt aus dem Lateinischen. Vitis heißt Gattungsbezeich- nung für den Weinstock, Rebe, Traubenstock. Vinum bedeutet Wein, ferenz heißt tragend. Silvestris ist die Bezeichnung für Wildrebe. Diese Rebsorte bevorzugt den feuchten Bo-— den der Fluhßufer und Auen. Sie ist allge- mein verbreitet im Mittelmeergebiet, in Mit- telfrankreich, in der Südwest-Schweiz,“ in der Oberrheinischen Tiefebene(nördlich bis Mannheim), im Saartal, im Flußgebiet der Donau, im südlichen Ruhßland, in Kleinasien, in Transkaukasien und ostwärts bis zum Hindukusch. „ Daß die Römer die Weinrebe in unsere Heimat gebracht hätten, wird seit einigen Jahren, entgegen früheren Auffassungen, in der Weinbauliteratur nicht mehr aufrecht- erhalten. Diese Ansicht wird vielmehr wi— derlegt durch die zumeist in tertiären Schichten gefundenen Reste einheimischer Reben, wie sie sich in Deutschland und fast überall bis in den höchsten Norden gefunden haben. Ebenso entdeckte man Rebenkerne der Wildrebe in den Pfahlbauten. Für die Rebe ist die Wandertheorie also widerlegt— dagegen nicht für die Weinkultur. Man nimmt an, daß die an Wildreben so reichen vorderasiatischen Länder hier vorausgegan- »gen sind. Vielleicht haben die Phönizier bei ihrer Verbreitung wesentlich mitgewirkt. Jedenfalls ist die Weinkultur früh zu den Griechen gekommen, wo die homerische Dichtung schon ihre Feinheiten kennt. Grie- chische Kolonisten mögen die Weinkultur nach Sizilien und der südlichen Hälfte Ita- liens gebracht haben. Griechen brachten später den Weinbau um 600 v. Chr. nach Massalia(Marseille), von wo er sich lange vor Beginn des römischen Einflusses in Gal- lien im Süden und Westen des heutigen Frankreich ausbreitete. Nach der Unterwerfung Galliens durch die Römer breitete sich die Rebkultur rasch nach Norden aus. Von den burgundischen Allobrogern kam sie zu den nördlich von ihnen bis ins oberen Elsaß sitzenden Se-— quanern und so an den Rhein. Man kann die in Süd-, Mittel- und West-— europa angepflanzten Reben in der Haupt- sache als Abkömmlinge der in diesen Gegen- den bis auf den heutigen Tag wild vorkom- menden Reben ansehen. Vor 90 Jahren sam- melte Gkonomierat Bronner in Wiesloch solche Wildreben in den Rheinwäldern und nahm sie in Kultur. Er konnte 36 verschie- dene Sorten unterscheiden. Noch viel früher werden in den Glossarien der Reichenau, die aus dem 13. Jahrhundert stammen, die„vil- din reba“ in Baden erwähnt. Unsere Kulturreben sind mit wenig Aus- nahmen zwitterig, d. h. beiderlei Geschlecht findet sich in der gleichen Blüte. Die Wild- reben dagegen sind in der Hauptsache zwei- häusig, nur vereinzelt zwitterig. Man hat aus diesem Umstand geschlossen, unsere Kultur- reben könnten nicht von unseren einheimi⸗- schen Wildreben stammen. Dieser Rück- schluß ist aber falsch, wie sich aus den wert- vollen Bronnerschen Untersuchungen über die Geschlechtsverhältnisse der Wildrebe er- gibt, denn nach seinen Feststellungen gibt es auch zwitterige Wildreben. Da aber nur zwitterige Reben regelmäßig Trauben bringen, ist es verständlich, daß nur zwitterige Sorten zum Ausgeangspunkt von Züchtungen in Frage kamen. Durch Selbst- aussaat und Ubertragung der Traubenbeeren bzw.-kerne durch Vögel können aus Säm- lingen neue Rebsorten mit anderen Eigen- schaften entstanden sein. Die Ureinwohner des Rheintales werden die ihnen von der Na- tur gebotenen Trauben der Wildreben als willkommene Abwechslung im herbstlichen Küchenzettel nicht verschmäht haben. Wäh- rend so ursprünglich die Trauben der Wild- reben nur zu Eßzwecken dienten, wurde mit der Rebkultur auch die Weinbereitung be- kannt, was mit Wahrscheinlichkeit dem Er- scheinen der Römer in unserer Gegend zu verdanken ist. J. Berlet. Hampf uem Iod schon an der Wiege Die Säuglingssterblichkeit in Mannheim erfreulich vermindert Im Jahre 1913 starben in Baden von 1000 Kindern 138(13,8 Prozent!) im ersten Le- bensjahre. 1936 dagegen starben z. B. in Mannheim von 4731 Kindern„nur noch“ 296 (6,2. Prozent). Diese in anderen Städten viel- fach noch günstigere Entwieklung zeigt, daß sich der Kampf gegen den Tod an der Wiege lohnt und daß das vom Reichsgesundheits- führer gesteckte Ziel, die Säuglingssterblich- keit auf 4 Prozent zu verringern, durchaus erreichbar ist. Die über dem heutigen Reichs- durchschnitt liegende Säuglingssterblichkeit —* eindringlich, Wie die weit größere Sterblichkeit der el- sässischen Bevölke u4 1 Woberlötass die Notwendigkeit der nationalsozialistischen Maßnahmen zur Erhaltung und zur Pflege der Volksgesundheit. Die Verantwortung für die Gesunderhal- tung des Kindes obliegt nicht nur der Fa- milie, sondern auch Partei und Staat. Es muß aber endlich mit dem Irrglauben ge- brochen werden, daß die Mütterberatung, Schwangeren- und Säuglingsfürsorge nur für die Minderbemittelten da seien. Während der Staat vor allem durch seine ärztlich ge- leiteten Mütterberatungsstellen über die Ge-— sundheit des Kindes wacht, führt die Partei durch das Hilfswerk„Mutter und Kind“ der NsSV vorwiegend soziale Betreuungsmaßnah- men durch. Sie bringt zusätzliche Hilfe überall da, wo es gilt, einer Mutter in kör- perlicher, geistiger und seelischer Not bei- zustehen und einem erbgesunden Kinde zur gesunden Fortentwicklung zu verhelfen. Sehr segensreich wirkt sich die Einrichtung von verschiedenen Frauenmilch-Sammelstel- len aus. Sie führen den Milchüberfluß stil- lender Mütter schwächlichen und gefährde- ten Säuglingen zu, deren Mütter selbst nicht stillen können. In Karlsruhe wurden 2. B. während eines Jahres durch Verabreichung von zirka 4000 Liter Frauenmilch, die viel- fach in kleinsten Mengen gesammelt wurden, über 300 Säuglinge, die rettungslos verloren schienen, dem Leben erhalten. In Wirklich- keit ist diese Zahl noch viel höher, denn bei furze Meldungen aus er Heimat h. Lampertheim. Mit dem EK II ausgezeichnet wurden: Schütze Adam Gutschalk, Fasanen- weg 15, Uffz. Karl Schröder, Falterweg 19, Ober- gefr. Jakob Beck, Wachthausstraße 24.— Der Landwirt Gustav Friedrich Schmitt-Hüttenfeld begeht als ältester Einwohner Hüttenfelds seinen 61. Geburtstag. Der Schrankenwärter Valentin Schollmaier, Lampertheim, Viernheimer Str. 54, kann seinen 74. Geburtstag feiern. 1. Heidelberg. In Kirchheim geriet das dreijäh- rige Kind des Einwohners Klingmann unter eine Zugmaschine und wurde schwer verletzt. Im Krankenhaus ist das Kind kurze Zeit darauf gestorben. 1. Heidelberg. Die Orthopädische Klinik in Heidelberg, die seit einer Reihe von Jahren ausgedehnte und zweckmüßig eingerichtete Räumlichkeiten im Vorort Schlierbach besitzt, hat sich schon zu Friedenszeiten mit allen Mit- teln der modernen ärztlichen Wissenschaft und auf Grund eigener Erfahrung des Leiters Prof. Dr. Dittmar, um das Schicksal der Unfallverletz- ten bekümmert. Jetzt in Kriegszeiten ist die Anstalt weitgehend der Behandlung der Glieder- verletzten zugänglich gemacht worden. Tag für Tag werden hier nach erprobten Verfahren die Verwundeten mit dem Gebrauch ihrer Glieder wieder vertraut gemacht. Durch eine zweckvolle fkachmännisch-ärztlich geleitete Gymnastik, ka- meradschaftlichen Zuspruch und das menschlich- männliche Vorbild. Dem Frühsport zur Locke- rung verkrampfter Muskelgruppen schließt sich die Gehschule an und allmählich bekommen die Gliederverletzten wieder Zutrauen zu sich selbst und lernen ihre Glieder gebrauchen mit Hilfs- mitteln, die ihnen die moderne Orthopädie zur Verfügung stellt. 5 I. Höcherberg. Auf Grube König wurde der verheiratete Bergmann Reiter von Homburg durch niedergehendes Gestein schwer verletzt und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. 1. Hangard. Ein hiesiger Einwohner hantierte ohne die nötige Vorsicht mit einer Schußwaffe, wobei sich plötzlich ein Schuß löste. Schwer- verletzt mußte der Unvorsichtige ins Kranken- haus transportiert werden. 1. Kandel. In Lauterburg ereigneten sich zwei schwere Verkehrsunfälle. Während eine Einwoh- nerin auf dem Heimweg mit dem Fahrrad von einem Auto angefahren und erneblich verletzt wurde, lief das sechs Jahre alte Kind des Ein- wohners Bitterwolf in ein vorbeifahrendes Auto und wurde überfahren. Das Kind war sofort tot. Den Fahrer trifft in beiden Fällen keine Schuld. 1. Neustadt a. d. W. In der Zeit vom 3. bis 29. August wird hier in der Stastlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau der nächste Meisterlehrgang für Weinküfer durch- geführt. Interessenten wenden sich an den Reichsinnungsverband des Böttcher- und Kü- ferhandwerks, Berlin, SW 68, Markgrafenstr. 82, von wo aus weitere Mitteilung über den Lehr- gang erfolgt. 1. Pirmasens. Ein unbeaufsichtigter Junge hat hier mit seiner gefährlichen Spielerei in einem kleinen Ladengeschäft einen Brand verursacht. Der Bengel hatte brennende Streichhölzer durch die am Schaufenster angebrachten Luftlöcher gelegt, wodurch sich das Holz entzündet hatte. vielen Säuglingen genügt die Zufünrung einer gewissen Menge natürlicher Milch, um das Gleichgewicht des gestörten Stoffwech- sels wieder herzustellen. Auch für Straßburg ist eine Frauenmilch-Ssammelstelle geplant. Neben der natürlichen Ernährung sind Licht, Luft und Sonne die Hauptfaktoren im Kampf gegen den Säuglingstod, die nicht durch die besonders im Elsaß noch stark verbreiteten künstlichen Präparate ersetzt werden können. Viele Opfer unter den Säuglingen fordert im Elsaß heute noch die zur Franzosenzeit man- gelhaft bekämpfte angeborene Lues. Partei und Staat sind sich darüber klar, daß ihr gemeinsamer Kampf gegen den Tod an der Wiege nicht erst beim Kinde selbst, sondern schon bei der heranwachsenden weiblichen Jugend beginnen muß. So wer- den heute körperlich und seelisch tüchtige Frauen herangebildet, die später ihren müt- terlichen und hauswirtschaftlichen Aufgaben gewachsen sind. Kleine Stadtchronik Kriegseinsatz im Schulzeugnis Für die Schüler und Schülerinnen, die im langfristigen örtlichen oder im auswärtigen Einsatz zur Sicherung der Ernährung des deutschen Volkes gestanden haben, ist die Aufnahme eines entsprechenden Vermerks in das Zeugnis am Schlusse des Schuljahres angeordnet worden. In den übrigen Fällen hält der Reichserziehungsminister die Auf- nahme eines solchen Vermerks nicht für an- gebracht. Es handelt sich in den meisten Fällen um einen außerhalb der Schule ge-— leisteten Einsatz, über den die Schule von sich aus kein Urteil abgeben kann. Falls ein Bedürfnis nach einer Bescheinisung über den Ehrendienst besteht, wird diesem besser von der zuständigen Einheit der H entspro- chen werden können. Der Minister hat den Reichsjugendführer entsprechend verstän- digt und angeregt, gegebenenfalls den Schu- len Abschriften dieser Bescheinigungen zu- zuleiten, um das in der Schule gewonnene Bild von der Leistungsfähigkeit und der Ein- satzbereitschaft der Schüler und Schülerin- nen zu ergänzen. Kein Lohnanspruch für den Waschtag Es ist in vielen Betrieben héeute üblich, daß den beschäftigten Frauen genügend Freizeit für die Erledigung häuslicher Aufgaben gegeben wird. Dazu gehört auch der sogenannte Wasch- tag. Im allgemeinen handelt es sich dabei um unbezahlte Freizeit. Das Reichsarbeitsgericht hat in einer Entscheidung klargestellt, daß ein Un- ternehmer seinen verheirateten weiblichen An- gestellten mit eigenem Haushalt außer ihrem regelmäßig bezahlten Erholungsurlaub nicht noch monatlich einen bezahlten freien Werktag für häusliche Arbeiten gewähren muß. Wenn nun einzelne Betriebe solche Tage für häus- liche Arbeiten aus Gründen der Fürsorge unter Fortzahlung des Lohnes gewähren, s0 lasse sich daraus doch keine allgemeine Rechts- pflicht für andere Betriebe herleiten. Das Amt für Rechtsberatung der DAF weist ergänzend darauf hin, daß auch in dem Erlaß des Reichs- arbeitsministers eine Vergütung für den freien Arbeitstag ausdrücklich abgelehnt wird. Die Freistellung von der Arbeit entspringe zwar der wohlverstandenen Fürsorge des Betriebsfüh- rers, sie erfolge aber ausschließlich im Inter- esse der werktätigen Frau. Verkehrsunfall am Paradeplatz. In den Nach- mittagsstunden des gestrigen Tages gab es am Paradeplatz einen Zusammenstoß zwischen einer Straßenbahn der Linie 3 und einer Zugmaschine mit Anhänger, wobei einige Personen verletzt wurden und der Straßenbahnwagen einen er- heblichen Sachschaden erlitt. Vom Planetarium. Der Lichtbildervortrag der Reihe„Das Interessanteste aus Naturwissen- schaft, Medizin und Technik“, der am Donners- tag, 16. Juli, stattfindet und am Freitagabend wiederholt wird, behandelt das Thema: Der Rhythmus des Keimdrüsengeschehens und seine Steuerung durch Hypophysenhormone. Die Licht- bilderschau am nächsten Sonntagvormittag bringt Bilder von Tieren und Pflanzen vergan- gener Jahrmillionen. Mit dem EkK 11 ausgezeichnet wurde Oberfelidwe- bel Heinrieh Leisler, Draisstraße 3. soldatengrüge erreichten das HB von soldat wal- ter Heß, Sandhofen, Bussardstraße 4. Wir gratulieren: mren 90. Geburtstag begeht heute Frau Elisabeth Schelling, Seckenheim, Kloppenhei- mer Straße 105. Das 75. Wiegenfest feiert Frau Ma- ria Daum. Wòw., J 6, 1. Den 70. Geburtstag feiert Rentner Johann Mayer, Neckarau, Kappesstraße 3. Verdunkelungszeit: von 22.25—.10 Uhr (SpoRr UvD spIEL) 22. Offenbacher Ruderregatta Die ausgezeichnet besetzte zweiundzwanzigste Offenbacher Ruderregatta, verbunden mit der achtzehnten Jugendwettfahrt, brachte eine ganze Reihe schöner und spannender Rennen. Eines der schönsten Rennen war zweifellos das im Vierer ohne Steuermann, das der Berliner Hellas mit Luftkastenlänge vor den Junioren der Frank- furter Germania gewann. Von den zahlreichen Wettbewerben für die Hitler-Jugend ist der Gebietsvergleichskampf im Vierer m. St. zu erwähnen, den Hessen-Nassau mit dem Boot des Mainzer RV vor Baden(Renn- gemeinschaft Mannheim) gewann. Ergebnisse: Vierer m. St.(Leichtgewicht): 1. Germania Frankfurt 53:36,2; 2. Hellas Berlin :47,1.— Vierer m. St.(schwere Klasse): 1. 6 Straßburg:48,1(Alleingang).— Vierer o. St.: 1. Hellas Berlin:17,1; 2. Germania Frankfurt :18,0.— Jugendrennen. Vierer(Gebiets- Vergleichskampf): 1. Hessen-Nassau(Mainzer RV) 530%4; 2. Baden(Renngemeinschaft Mannheim) :54,1.— Achter: 1. Renngemeinschaft Mainz :49,1; 2. Schwaben Heilbronn:10, 0. Allianz gewann Hamburger Senatsachter Auf der Hamburger Ruderregatta gewann Al- lianz Berlin den Achter in,;56,2 vor dem Ber- liner RC(65:00,6). Auf den Plätzen folgten Orpo Hamburg in:01,1, Rhenus Bonn in:10,1 und RG Königsberg in:53,5. Hans Lindenfeld(Ber-— liner Ro) war zweimal erfolgreich. Er gewann vormittags den Jungmann-Einer in:53,7 vor Rudi Eckstein(Hamburg) und nachmittags den Senior-Einer in:11,4 vor Göttschmann(Viktoria Berlin). 00 Deutsche Fußballelf für Sofla Nach den Ubungsspielen in Berlin hat Reichs- trainer Josef Herberger die Auswahl für die deutsche Länderelf getroffen, die am 19. Juli in Sofla gegen Bulgariens Nationalmannschaft an- treten soll. Die Aufstellung lautet: Jahn; Janes, Miller; Kupfer, Sold, Sing; Burdenski, Decker, Walter, Willimowski, Arlt. Ferner machen die Reise als Bereitschaftsspieler mit Schoenbeck, Bergmann und Gauchel. 3 Vereinsmannschaftskämpfe in Seckenheim Zu den in Seckenheim durchgeführten Vereins- mannschaftskämpfen traten 145 Mann an. Die Leistungen in den einzelnen Klassen in Pflicht und Kür konnten sich sehen lassen. Lebensvolle Bilder schöner Turnübungen mit ihrer Verschie- denartigkeit je nach Veranlagung, Begabung und körperlichen Bedingungen rollten stundenlang ab und zeitigten als stolzes Ergebnis fünfzehn Sieger in der Altersklasse I, vierzig in der Al- tersklasse II, siebzehn im Siebenkampf der Be- zirksklasse und 57 im Vierkampf der Kreisklasse. An der Spitze stehen in der Altersklassei: 1. Leist(Waldhof) 57., 2. Adelmann(TV 1846) 56,5., 3. Berger(Plankstadt) 55., Mannschafts- sieger: TV Mannheim 1846. Altersklasse II: 1. Eibel Neckarau) 78., 2. Singer(Schwetzin- gen), 3. Volz(Seckenheim), Mannschaftssieger: Jahn(Neckarau). Kreisklasse: 1. Ruh (Seckenheim), 2. Besser(TV Mannheim 1846), 3. Barro und Montag(Schwetzingen), Mann- schaftssieger: TIV Ketsch. Bezirksklasse: 1. Amer(TV Mannheim 1846) 136,5., 2. Eschwei (TV Mannheim 1846) 132., 3. Eiler Neckarau) 131., Mannschaftssieger: TV Mannheim 1846. Sport in Kürze In Anwesenheit des deutschen Botschafters von Papen wurde das internationale Tennisturnier in Istanbul am Sonntag zu Ende geführt. In ihrem letzten Kampf zeigten die beiden Deutschen noch einmal ihr Können. Koch gewann:6,:2,:2, 7·5 über Dr. Egert und beide zusammen siegten im Doppel mit:1,:6,:0 über die türkischen Meister. Abschließend überreichte Professor Göken Muhterem als Vorsitzender des Istanbu- 2 Tennisverbandes den Deutschen wertvolle reise. 7 Spaniens nationaler Sportausschuß tagte unter Vorsitz des Generals Moscardo in Madrid und genehmigte unter anderem ein Leichtathletik- treffen zwischen Katalonien und Südfrankreich sowie den Start spanischer Fahrer auf der Schweizer Radrundfahrt. Ein deutsch-spanisches Amateurboxtreffen wurde auf unbestimmte Zeit verlegt. Den Fußballaufstieg im Sportbereich Elsaß ha- ben sich der FU“U Walk und der Sc Schlettstadt erkämpft.— Im Sportbereich Württemberg hat sich der SsSV Reutlingen für die Bereichsklasse qualiflziert. Das„Goldene Rad von Frankfurt“, ein Stun- den-Steherrennen, gewann der Schweizer Hei- mann vor Schön(Wiesbaden) und Weckerling (Magdeburg). Der., Deutsche Meister Bautz war nicht am Start. Bei den Amateurrennen gab es rheinische Siege. Der TSV 1860 München erzielte im Kampf um die deutsche Leichtathletik-Vereinsmeisterschaft 19 454,67 Punkte und setzte sich damit vor dem ASV Köln(19 135) an die Spitze.— Die Stutt- garter Kickers nehmen mit ihren am Sonntag erzielten 17 309,35 Punkten den siebten Platz in der Rangliste ein. Die Sportkegler setzten ihre deutschen Meister- schaften mit den Titelkämpfen auf der Bohlen- bahn in Wernigerode(Harz) fort. In sämtlichen Meisterschaften und Reichssiegerwettbewerben gab es Berliner Siege. Auf der weiten Wiese/ nenseelehis von ous rust Das oft gemalte Heidelberq Er setzte sich auf eine Winde. Er war ein unerfahrener Schmetterling und nahm sozu- sagen Platz— ohne sich darum zu küm- daß ihm gegenüber bereits ein Herr SaB. „Wer sind Sie denn?“ fragte dieser Herr Spitz. „Ich bin ein Zitronenfalter und besitze vier rote Punkte.“ „Das sehe ich. Ubrigens habe ich sogar sieben Punkte. Natürlich dunkle, die wirken kräftiger. Aber ich möchte wissen, wie Sie heißen?“ „Der Name täte nichts zur Sache, ist mir einmal gesagt worden. Mein Name ist auch so kurchtbar lang. Wenn ich ihn noch wüßte und ihn sagen könnte, brauchte ich den hal- ben Tag dazu. Aber ich muß mit meiner Zeit sparsam umgehen. Ich glaube, ich lebe nicht lange. Ich muß bald weiter.“ „Eile ist Angst vor dem Tode.“ Der Schmetterling erschrak nun. „Ich meine, man lebt so lange, als man sich fühlt“, sagte der Herr mit den sieben Punkten. „Ach, ich fühle mich so lang wie die Sonne scheint, wie die Blüten duften und das Gras sich wiegt.“ „Werden Sie nur nicht poetisch, Verehr- tester. Von der Poesie ist noch niemand satt geworden in diesem Blattlausleben. Im übrigen denke ich überhaupt nicht an das Ende, obwohl ich sehr gute Empfehlungen an die Mutter Maria habe. Ich bin nämlich ein Marienkäfer.“ „Ach, dann haben Sie ja den großen Ap- petit, den die Menschen so schätzen. Fressen Sie etwa gar auch Schmetterlinge?“ „Erlauben Sie mall! Ich bin doch kein Barbar. Haben Sie es etwa deshalb so eilig, weil Sie sich vor mir fürchten?“ „Nein. Ich schenke Ihnen mein volles Ver- trauen. Das ist aber das einzige, was ich zu vergeben habe außer meiner großen Liebe.“ „Wenn Sie ganz still sitzen, dürfen Sie ge- trost noch bleiben.“ Der Herr mit den sieben dunklen Punkten kam ins Rutschen:„Wenn Sie hierher ge⸗ kommen sind, um uns ins Schwanken zu bringen, muß ich Sie ersuchen, das Lokal zu verlassen. Das ist meine Schaukel. Ich habe mit dieser Blume einen Vertrag ge- schlossen.“ Der Marienkäfer machte ein Be- sitzergesicht. „Dann ist sie also nur für Sie da, diese Winde?“ „Sehr richtig. Sie haben mich verstanden. Wenn sSie nun noch Ihren Namen wüßten, könnte man Sie für einen klugen Falter halten.“ Das geflel dem Schmetterling. Mit einer Verbeugung schaukelte er ab. Es gibt so viele Blumen in der Wiese. Der Falter nahm ungehindert an der nächsten Platz. Das erste, was er sah, war eine Fliege. Sie hatte anscheinend Geschmack. Sie paßte so gut mit ihrem funkelnden Schwarz in das Gold des Löwenzahns. „Entschuldigen Sie bitte. Haben Sie etwa auch einen Vertrag geschlossen mit dieser Blume?“ 30 Die kleine Fliege sah freundlich und be- scheiden an dem großen Falter hinauf: „Nein. Ich bin hier Putzfräulein. Aber man hat mich kontraktlich verpflichtet sozusagen. lIch diene bei Löwenzahns.— Schon seit sieben Tagen. Man sieht mir meine Tage wohl gar nicht an, wie?“ „Ich schätze Sie auf zwei Wochen vier Tage, mein Fräulein. Apropos, wie ist Ihr werter Name? Den meinen habe ich leider vergessen.“ „Ich habe einen so kurzen, altmodischen Namen. Nennen Sie mich doch, bitte: leichte, kleine Fliege. Und geben Sie mir doch ein wenig von Ihrem Zitronenpuder ab. Leichte Fliegen pudern sich so gern.“ „Ja, wer hat Ihnen denn die Flügel ver- brannt, um alles in der Wiesenwelt?“ „Ich bin eine leichte Fliege und will im- Ich habe zu viel in- ich aber der mer zu hoch hinaus. neren Schwung. Dabei bin Sonne zu nahe gekommen.“ Danate ůnd die Nilae ROMAN voN AMMA EIIsABET WEIAUCHM Nachdruck verboten. 13. Fortsetzung „Komödiant!“ sagt die Großmama verächt- lich und wendet angewidert den Blick von inm ab zu Donate.„Wo er das herhaben mag! Man könnte meinen, ihr wäret noch näher verwandt... er wäre ein Kind deines Vaters. „Vater ist tot!“ fällt Donate ein, rasch, heftig, schmerzlich berührt. „Ich weiß“, nickt die Großmutter gleich- mütig.„Ich kenne auch die alberne Redens- art: Uber Tote nur Gutes! Als ob der Tod alles Geschehene ungeschehen machtel Im Gegenteil, der Tod nagelt es unverrückbar fest. Der Lebende kann sich ändern, sich bessern, die Eindrücke seines Wesens aus- merzen, die Folgen seiner Taten umbiegen. Der Tote kann das alles nicht mehr. Nur über den Toten kann man ein unumstößliches Ur- teil fällen. Für mich steht das Bild deines Vaters fest“ „Vater war der beste Mensch, den ich kenne“, sagt Donate mit bebenden Lippen. „Man kennt keinen Menschen ganz. Und am allerwenigsten kennt ein Kind seine El- tern. Es ist ein Glück für dich, daß du ihn nur von seiner besten Seite gekannt hast. Wie lange beabsichtisst du, in Bucheck z2u bleiben?“ „Das weiß ich noch nicht. unbestimmt K Der greise Kopf nickt ein paarmal bestä- tigend, mit einem spöttischen Lächeln.„Und du denkst nicht daran, daß du selber dar- über bestimmen könntest, nicht wahr? Du läst dich treiben.. irgend etwas treibt dich her, irgend etwas treibt dich fort... Zigeu- nerblut.. Das murmelt sie in sich hinein, geringschätzig, erbittert.„Jedenfalls, solange es ist ganz „Der Sonne? Meiner Freundin! Unmög- lich?!“ „Werden Sie ihr ewig böse sein?“ „Für diese Nacht ja. Wenn sie aber alles bereut und wieder aufgeht, muß ich ihr ver- zeihen.“ Der Falter wollte nun auch seinen Vertrag haben und fuhr fort:„Ich habe näm- lich einen Kontrakt mit der Sonne. Für mich ist sie ein lebenswichtiger Betrieb, so- zusagen. Aber heute will ich einmal mei- nen Vertrag brechen.“ Er wandte sich zärt- lich der Kleinen zu:„Ich liebe dich nämlich. Ich gebe dir noch etwas Puder für morgen und bleibe die ganze Nacht hier. Ich setze voraus, daß Herr Löwenzahn einverstanden ist.— So. Und nun störe mich nicht mehr. Ich muß gleich schlafen. Vielleicht bleibst du munter? Es ist ja nur bis morgen früh, und ich hätte mehr Ruhe hier.“ So sind die Schmetterlinge. Sie verlieben sich, nur um ein Unterkommen für die Nacht zu haben. Selbst um ihren lebenswichtigen Betrieb, die Sonne, kümmern sie sich eine lange Nacht hindurch nicht. Bei gewissen Anlässen, wie der Tragödie jener kleinen Fliege, können sie der Sonne sogar böse sein. Aber am Morgen verzeihen sie ihr wieder, vorausgesetzt, daß sie scheint. Der Zorn der Schmetterlinge ist so kurz wie ihre Liebe. Hieß es nicht Bäume in den Wald holen, wenn der Heidelberger Kunstverein am Sonntag im Kurpfälzischen Museum eine Ausstellung eröff- nete, die„Das schöne Heidelberg im Bid“ zeigt? Ist eine Stadt öfter gemalt wor- den? Sind rotes Schloß, grüner Neckar und die alte Brücke nicht immer wieder ins Bild geholt worden? Ist nicht seit den Tagen der Romantik, da Eichendorff das Wort prägte:„Heidelberg ist selbst eine prächtige Romantik!“, dieses zur Ruine hinaufsteigende, waldumbettete Uferbild gleichsam zu einer romantischen Vorstellung Kristallisiert worden, so däß viele, die an Heidel- berg denken, seine Silhouette wie ein Gemälde in ihre Erinnerung steigen lassen? Aber vielleicht ist gerade dieser romantische Ruhm eine Schleppe geworden, die dem neuen Heidelberg, seinem Ufer mit Schleuse und Schleppschiffen, den wachen Energien seiner Universität, den Wirklichkeiten seiner städti- schen Entwicklung nicht mehr ganz zu Gesicht stehen will. Als in der Eröffnungsstunde und im Ausklang der Begrüßung durch Studienrat Sen- ger der musikalische Rahmen gegeben war— Marga Haas spielte eine Novelette von Schu- mann, dem Führer der musikalischen Romantik. und einen Satz aus der-dur-Sonate von Schubert, dem romantischen Vorboten der aus- klingenden Klassik— wies der Ausstellungslei- ter Hans Winkler-Dentz auf diese Gefahr des malerischen Erbes hin und kennzeichnete die Ausstellung als einen Versuch, die roman- tische Uberlieferung zugunsten einer mehr zeit- genössischen Betrachtungsweise zu überwinden. Qin Richard Sirauß ins galonfe Wien „Rosenkavalier“ in neuer Einstudierung am Nationaltheater Mannheim Nach dem Siegeszug der„Arabella“ begreifen wir die Komödie des„Kosenkavalier“ um so inniger als ein Kulturgemälde in Musik. In Straußens Musik wurde, was unaussprechlieh und unbeschreiblich an der Seele Wiens bleibt, Ereignis für die ganze Welt. In der„Arabella“ ist es die brüchige, am Rande schon schäbige Adelswelt des neunzehnten Jahrhunderts, im „Rosenkavalier“ das Spätrokoko der Maria-The- resien-Zeit. Das Mannheimer Nationaltheater feierte mit einer Neuinszenierung des„Rosen- kavalier“ etwas verspätet den 78. Geburtstag des Meisters. Für die Ausstattung griff man(bei aufgefrischten Farben) auf den Fundus zurück. Ihr Schöpfer wurde auf dem Theaterzettel nicht genannt. Aber nicht nur das Gold auf den Tür- und Fensterbögen im Boudoir der Marschallin erinnerte an Alfred Rollers Dekorationen für die Dresdner Uraufführung. Sie liegt zwar drei Jahrzehnte zurück. Aber Strauß rühmte sie oft und nachdrücklich wegen ihrer Sinntreue, ihres echten Zeitkolorits, ihrer Einfühlung in den mu- sikalischen Geist der Komödie. Man vermag heute den Prunk dieser Ausstattung, die zum Silberglanz der Partitur die schwere Goldpracht des höfischen Reichtums fügte, nur noch zu er- ahnen. Ihre Formen aber hatten Bestand. Trotz- dem kann die Architektur im„Rosenkavalier“ nie mehr sein als der gediegene Rahmen zum Bild. Das Bild selbst, das als Element des Le- bensgeistes und als Symbol einer heiteren Welt- schau den Walzer wagte— ein Jahrhundert zu frün—, will in jeder Inszenierung neu ge- schaffen werden. Es geht jeweils, so unantast- bar der Aufriß der Handlung ist, so geheiligt die Anderungen der Schlafgemachszene bereits er- scheinen, um die Nuance des Lebensgefühles. Hier, in der Komödie, ist sie vorwiegend eine Nuance der Komik. 8 Soviel Inszenierungen, soviel Wandel des Sti- les. Denn für⸗ihn wird die Abtönung der kleinen und feinen Werte wichtiger als die Proflle der Säulen, die glitzernden Prismen der Kronleuch- ter und die Livreen der mitagierenden„Bagagi“ in Faninals Palais. Man hat den„Rosenkavalier“ das Wunder eines Kunstorganismus aus drei Zeitaltern der Kultur genannt. Man trifft damit den Wesenskern dieser straußischen Musik und zugleich die Vollkommenheit der Oper als Kunst- werk. Intendant Friedrich Brandenburg ge- lang die Synthese der Rokoko- und der Walzer- zeit mit der gesunden Kraft der Moderne, aus der Strauß das Werk schuf. Vieles ist schön ge- troffen, vor allem die tragische Welt um die ein- sam werdende Marschallin, die Frische der un- gezwungen abgewickelten Festaufzüge, das feine Ineinanderspiel der nachdenklichen und der hei- teren Seite des ausgehenden achtzehnten Jahr- hünderts. Sie wahrte den Zauber jener inneren Kultiviertheit, der über die tändelnde oder gar pikante Unterhaltung noch den Scharm einer galanten Welt breitet. Im einzelnen wird man darüber streiten können, ob der Baron Ochs 50 handgreiflich mit Mariandel schäkern soll oder du hier bist, werde ich Dientag nachmittags zwischen vier und fünf, für dich zu sprechen sein. Ich habe es mir noch nicht abgewöhnt, über meine Zeit zu bestimmen. Meine Tage sind eingeteilt, und ich hasse überraschende Besuche. Also merke dir... Dienstags zvwi- schen vier und fünf.“—— „Ja, Großmama.“ Donate neigt sich zum Kuß über die dünne gelbgefleckte Hand, an der die schweren Ringe klappern. „Meine Empfehlungen an deine Familie, Franz-Karl... und jetzt klingle, bitte, dem Diener, daß er euch hinausbegleitet.“ 1* Donate ist am Abend müde von der un- gewohnten Arbeit und geht schon in ihr Zimmer hinauf, als die anderen noch bei- einander sitzen— jede mit irgendeiner Stopf- oder Flickarbeit, einer Stickerei oder einem Strickzeug in den fleißigen Händen. Aber in ihrem Zimmer steht sie noch lange am offenen Fenster— so zauberhaft ist der Anblick der gleißenden Bergkette im Mond- licht. daß sie sich nicht entschließen kann, die Vorhänge zusammenzuziehen. Jeder Strauch, jede Blüte im Garten ist deutlich zu erkennen— so hell ist die Nacht. Die brennenden Farben des Tages fehlen, es ist wie eine Schwarz-Weiß-Zeichnung— nur in der Ferne, über dem Himmel und den Ber- gen liegt ein blauer Glanz. Von einer unbeschreiblichen Beinheit und Frische ist die Luft. Donate trinkt sie mit tiefen zitternden Atemzügen... ein leiser süßer Heuduft kommt in Wellen von den Matten herüber. Kein. Gerüusch ist zu hören als das unablässige Plätschern, mit dem der Wasserstrahl in den steinernen Brunnentrog fällt.. und ab und zu das leise melodische Gebimmel einer Kuhglocke. Schön ist es.. friedlich.. heimatlich gut wäre es, hier Wurzel schlagen zu können. Schade, daß man sich in den Franzl nicht verlie- ben kann... so einfach würe dann alles hier bleiben, Haus und Heimat haben, Mann und Kinder.. den lieben Menschen hier hel- man rein figürlich den Octavian wagen ann. Vom Musikalischen aus gesehen, wurde die Erstaufführung allzu sehr ein Bekenntnis zur Iyrischen Komödie. Werner Ellinger be⸗ liebte, namentlich für den ersten Aufzug, unge- wohnt breite Zeitmaße. Er stufte in den Farben und im Klang vieles sehr feinnervig, er ließ die Kantilene ausschwingen, die im Lever der Mar- schallin in der neapolitanischen Arie gipfelt, aber man vermißte die gesunde bajuvarische Kraft Straußens, die sich an der derbsinnlichen, unverbrauchten Fülle eines Ochs(wie allein steht er doch in einer niedergehenden Welt!) nicht weniger entzündete als am forschen, feu- rigen Schwung des Wiener Walzers. Der wiene⸗- rische Impuls aber ist nicht zu entbehren, wenn die„Dramatik“, die genau betrachtet, im ganzen Werk empfindlich hinter dem Zeitgemälde zu- rücktritt, nicht noch dünner fließen soll. So kam auch das Orchester kaum dazu, einmal rechtschaffen im Glissando zu„schmieren“, wie's hier sein soll. Es geigte und blies kammermusi- kalisch korrekt. Aber insgesamt würden Straf- tung und zügigere Spannung den Wiederholungs- aüifführungen gut tun. Die Ensembles, sauber gefeilt, eine der Stär- ken Ellingers, waren stimmlich reich besetzt. Glanka Zwingenberg sang die Resignation der alternden Marschallin mit fraulichem Takt und warmschwingendem Pianoklang, Käthe Dietrich schlank und biegsam die Lyrik des Rosenkavaliers, der als Mariandel vielleicht zu wenig linkisch wirkte und zu freudig auf die Abenteuerberichte des Ochs einging. Für den Ochs setzte Heinrich HKölzlin zwar nicht die „blöde, grobe Stimme“ ein, von der Marietheres spricht, dafür um so mehr Deutlichkeit der hier so wichtigen Deklamation, Wendigkeit im Dop- pelspiel zwischen Fürstin und Zöfchen, saft- vollen Humor und glänzende Charakteristik als Darsteller bei einer hochmusikalisch behandelten Gesangsaufgabe. Wilhelm Trieloff war der aufgeregte, geschäftige Emporkömmlins Faninal, ganz Typus des Bürgertums, wuchtis und impo- nierend im Klang seines schweren Baritons, Erika Scehmidt das urgesund verliebte Mädchen So- phie mit heller, hoher Stimme und jugendlicher Fatürlichkeit, Adam Fendt der Lever-Sänger von hoher Qualität. Frit: Bartling und Nora Landerich gaben die südlichen Intriganien, Hans Vögele den Notar, Gertrud WaI ker die Anstandsjungfer, Max Baltruschat den Spelunkenwirt und Christian Könker den Po. lizeikommissar: gut durchgearbeitete, im Spiel wichtige Nebenrollen. HDie Aufnahme im ausverkauften Haus war herzlich. Dr. Peter Fun k vDer Schwarzwaldmaler Hans Schrödter konnte aüf ein Föjühriges arbeitsreiches Leben zurück- schauen. Ais Schüler Hans Thomas blieb es ihm eine besondere Aufgabe, sein Schaffen ganz in den Dienst einer wahrhaft deutschen Kunst zu stellen, der Heimat in seinen Bildwerken zu dienen und Gestalter deutscher Menschen zu sein. Se ein ruhevolles glückliches Leben, ein rei- ches gesegnetes Alter. Ach, Unsinn! Donate richtet sich plötzlich auf und reibt über Stirn und Augen... was ist das für eine sinnlose Träumerei! Man kann nicht einen Mann heiraten, weil man ein Land liebt oder ein Haus. Sie kennt sich zu gut. Eine Liebe kommt auf den ersten Blick— oder nie. Es gibt kein Sich-Ge— wöhnen; keine Uberlegungen und Vernunft- gründe können den leisesten Funken auf- flammen lassen. Löschen kann man ein Feuer mit Vernunft, oh jal Sie hat manchmal ein aufloderndes Gefühl im Keim erstickt oder es ist ausge- brannt wie ein flackerndes Strohfeuer. An- gehen kann man gegen eine Leidenschaft, sie bekämpfen, sie unterdrücken— aber herbei- zwingen kann man sie nicht, nicht mit dem besten Willen. Und dieser nette, hübsche Franzl, der sicher ein anständiger, tüch- tiger Kerl ist.. Donate lächelt in ihren Ge- danken: auch wenn die Großmama ihm Leichtsinn und Verantwortungslosigkeit vor- wirftl... es hilft alles nicht, es sprüht kein Funke von ihm über, der einem ins Blut fällt. „Schläfst du schon?“ Eine leise Stimme, ein leises Klopfen an der Tür. „Nein, komm nur herein, Luxl!“ Donate knipst die Nachttischlampe an und macht sich an dem offenen Koffer zu schaffen. Die schlanke Mädchengestalt schlüpft durch die Tür, die sie sorgfältig und geräuschlos wieder hinter sich schließt:„Ich hatte schon Angst, ich wecke dich auf.. ich hab' kein Licht mehr gesehen.“ „Hab' ich eben erst angemacht“, gesteht Donate., Ieh habe im Mondschein geschwärmt.“ „Tu ich auch manchmal...“, sagt Lux mit einem leisen Seufzer,„und dann denk' ich mir aus, wo dieser selbe Mond jetzt überall hinscheint.. auf das Forum romanum und die Place de la Concorde. und ich sitze Zu einer Ausstellung im Kurpfälzischen Museum wie in der Rahmenfeier auch Hölderlins hym- nische Worte an Heidelberg von Martin Bau- mann gesprochen wurden, so haben nicht min- der die zweihundert Bilder der von 31 Künstlern beschickten Ausstellung das Lied und Lob der Neckarstadt„gesungen“. Aber es ist doch be- zeichnend, daß neben bekannten Motiven auch neuartige Ausschnitte gezeigt werden, daß auch „unbekanntes Heidelberg“ gemalt wurde. Wie Karl Schropp beispielsweise das Hinterein- ander der drei Brücken zeichnet, das wirkt in seiner Betonung der konstruktiven technischen Linien wie ein förmlicher Protest gegen die vom Schloßbau herabwitternde, Ufer und rote Däücher umfangende Idylle. Auch da, wo Herm. Metz etwa den„Segelboothafen“ ins Bild nimmt. spürt man den Willen zum„a deren“, sachlicher gestalteten Ufer, während Rich. Edler bezeich- nenderweise seinen Blick auf den Eisenbahn- damm„Am Tunnel“ richtet, die spröde Welt der Schiene aufs Heidelberger Ufer rückend. Alex DPinkel wiederum ist es mit seinem Bilde „Bootshäuser“ ganz um die sportliche Vitalität des Wasserlebens zu tun, die auch tormal die Unruhe des Atmosphärischen durchdringt. Wir haben diese wenigen Beispiele herausge- griffen. weil sie verdeutlichen, was über die Abwendung vom Nur-Romantischen gesagt wurde. Daß aber im übrigen der Neckar sein grünes Recht und Heidelberg nach wie vor auch sein von wechselnden Tages- und Jahreszeiten überspieltes Uferporträt zwischen Nepomuk und Pulverturm bestätigt wissen will, liegt auf der Hand; man findet es oft und mannigfaltig abge- wandelt. Wo den einen Maler der rhythmische Bogenschlag der Ufer fesselt, dringt bei dem anderen das grüne Kolorit aus Wiesen und Waldhängen; dort sind es seltener gemalte Stadtpartien, hier wieder wie im Aquarell von Ernst Georg Mosler die in Rauch und diesi- gem Abend gelöste Silhouette der Dächer und Kirchtürme. Zwischen Stift Neuburg und Diels- berg, zwischen der Bergstraße, die Otto Ho- dapp in eine auffallend herbe Wetterfarbe hineinführt, und der grünflimmernden Intimität des Siebenmühlentals, wie Wal draff sie zeigt, — überall ist das Auge des Landschafters für eine unerschöpfliche Betrachtung angerufen. In der Gedächtnisschau für Robert Geisel fehlt auch das kristalline Weißgrau des winternden Neckars nicht, bei den Bildern des verstorbenen Heinrich Franz trifft man eine unvollendete Szenerie aus dem Garten des Kurpfälzischen Museums; wie denn zahlreiche Straßenbilder und Architekturskizzen den Eindruck dieser Ausstellung des schönen Heidelberg ergänzen. Es liegt trotz allem in ihrem Wesen, wenn die Neckarstadt zum Romantischen verführen möchte. Mag der Maler ihr je nach dem Grad seiner Persönlichkeit widerstehen; er weiß, daſ ihre altmodische Untugend zu einem gewissen Teil auch ihr unverlöschbarer Reiz ist. Dr. Oskar Wessel Kleine Kulturnachrichten Nach vielmonatigem Umbau ist die Silber- mann-Orgei, die im Jahre 1615 im Wese der Säkularisation aus dem ehemaligen Benediktiner- kiloster St. Georg in Villingen in die neuerbaute evangel. Stadtkirche Karlsruhe übergeführt wurde, nunmehr wiederhergestellt und damit als Zeugnis der Klangwelt des Straßburger Orgelbau- ers Silbermann der Zukunft gesichert. Karl Ueter vollendete eine Oper„Imperator Caesar“, Sein Konzert für Violinen, Celli und Or- chester gelangt im März 1943 zur Uraufführung in Freiburg. Als erste Zwischenfachsängerin des Deutschen Opernhauses in OSs10 wurde Edith FIiI1s(Freiburg) verpflichtett. Prof. Dr. Saladin Schmitt, der Intendant der Bochumer Bühnen, wurde von der Grillparzer-Ge- sellschaft in Wien zum Ehrenmitglied ernannt, da er durch seine Grillparzer-Aufführungen zum Nach- runm Grillparzers wesentlich beigetragen habe. Das Kauener Stadttheater hat nunmehr seine erste Spielzeit nach der Befreiung Litauens vom Bolschewismus abgeschlossen. Insgesamt besuchten über eine Viertelmillion Menschen die Aufführun- gen. Bei Ausgrabungen in der Nähe der alten Stadt Tartesos in Spanfen wurden bedeutende Funde aus der Römerzeit gemacht. Unter den Gegenständen befindet sich eine Löwenfigur, die als typisches Beispiel für die tartesianische Kunst angesehen wird. Sie ist das erste Stück dieser Art, das bis jetzt aufgefunden wurde. In der Nähe des Kilometers 8 der Via Aurelia entdeckte man Katakomben, die bisher unbekannt waren, da keine geschichtliche Uberlieferung über sie berichtete. Bisher konnte man in zwei Gale- rien eindringen, die übrigen sind durch einen Erd- rustch verschüttet. In Sevilla wurde im alten Archiv die Tauf- urkunde des berühmten spanischen Malers Velas- dque z aufgefunden. Nach dieser Urkunde hat er in einem einfachen Haus in der Straße Moreria in Se- villa das Licht der Welt erblickt und wurde am 5. Juni 1599 in der Pfarrkirche San Pedro setauft. ten können, für diese liebe Erde sorgen hier und sehe nichts von der Welt als die langweiligen Berge.“ „Aber Luxl!“ „Sie sind sehr schön, ich weiß. Aber sie stehen seit Ewigkeiten auf demselben Fleck und werden in Ewigkeiten noch da stehen! Ich muß Leben und Bewegung um mich ha- ben— und du wirst mir zugeben, daß die Berge sich verdammt wenig bewegen.“ Donate lacht über den Ausbruch des Argers.„Und ich hatte gerade daran gedacht, wie schön es sein müßte, für immer hier zu bleiben.“ Die Lux sieht sie mit großen entsetzten Augen an:„Du hast doch um aller Heiligen willen nicht die Kateridee, den Franzl zu heiraten?“ „Hättest du etwas dagegen?“ „Ich? Nein. Für mich fände ich es reizend, wenn du hierbliebest. Aber du könntest mir schrecklich leid tun. Du würdest nach drei Wochen vor Langweile sterben.“ „Denkst du? Also lassen wir's. kommst du überhaupt darauf?“ „Weil sie sich unten darüber unterhalten haben. Ich glaube, die Mammina würde dich mit Wonne als Schwiegertochter in die Arme schließen! Und sie ist so blind verliebt in ihren Sohn, daß sie sich einbildet, keine Frau kann ihm widerstehen.“ „Und das ist nicht deine Meinung?“ fragt Donate belustigt, wie ein Erwachsener, der ein Kind zum Reden bringen will. „Nein. Er ist ein goldiger Bub, und ich hab' ihn wirklich sehr gern. Aber gernhaben und lieben ist zweierlei. Und eine Frau wie du kann ihn nicht lieben.. dazu ist er viel zu unkompliziert.“ „Und du nimmst an, daß ich nur kom-— plizierte Menschen lieben kann? Ist das eine * für mich— oder das Gegen- eil? Aber wie Roman-Fortsetzung folgt.) * „ Kapital Die 16-Fa auf den 31. sind 225 000 Zuschreibun die. 40 000 000 runs ihres chen. Das be 1 165 000 000 1 betrag wie Kapitalbericl eine von der echte Kapit⸗ aktien auf 1 Für 1941 v berichtigte 8 gung gegenu vidende auf berichtigung zent gleicht Einzahlungsb den in der erledigt und Aufsichtsrats Kaufleut Mit der wächst auch krauen zu he eingezogenen krauen, die i Wußtsein au: kameradscha hat sich jetzt getan, die si Kaufmannsfr allein führen zu können. dienst wird Praxis verse sentlichen E stellt, Z2. B. die Auszeich fragen, Kalk. der einzelne frauen mit i falls werden persönlichen Führers. Bei der Pr- rerschein bei wenn der Pr der Klasse erwerben wi einem Fahrz Nachweis de. ler Art dies bauernführer rer von Ac schein Klasse dingunge es zulässig, un auch Züge m Zug durch richtet sind, mer wieder vor, die bes- Schwierigkei Betriehe füh empflehlt in 11. Juli veré lassungsstelle von Führerse kung auf Zü kilometer'é Famili Ihre Verlobu 1 Mhm. Sand 243), Alrend „berg(Stüdt! Als Verlobte tel, Eberhar Mhm.-Feude str. 16), Bre Wir haben Müller, Wil Felde.- JI. den 11. Juli Ihre Verlobu Else Haberl (2. Z. Wehrr str. 19- Bei Ihre Vermühl Alfred Kurn Anna Kurr Seckenheim 14.-Juli 1942 Für die uns an lobung erv samkeiten herzlich. De ner, Artur 1 Mannheim, Für die uns Vermühlung merksamkei lich. Mhm.- 45), 13. Juli ger u. Frau —————— Nach Got bei den Osten im 31 Jahren mein unser guter pa hoffnungsvoller Schwager, onke Frein Gefrelter in den Heldentod lichster wunsch Sönnchen Franz wiederzusehen, Mannheim, 13, Niederfeldstraße In unsagbarer Anna Breunig Kinder Christ Josef Breunig Brennelsen, allen Verwan Tot Am— schlief schnell lieb. Mann, uns“ gervater, Brude. Tim Alter von 57 Mannheim-Wald! Fichtenweg 8. In tietem Sch Ellsabeth Bün Bünrer(2. 2 hünrer; Ann! alle Anverwat Beerdigung: Die 14.00 Uhr, von heim aus. Mit der Fami lrühen Tod ihre schaftsmitgliede kameraden Betriebstühru hralswerke 6 ag im seum is hym- Bau- ht min- instlern ob der och be- àn auch aß auch de. Wie nterein- virkt in mischen die vom Dächer „Metz nimmt. chlicher bezeich- enbahn- Welt der d. Alex n Bilde Vitalität mal die gt. erausge- ber die gesagt Kar sein ror auch eszeiten nuk und auf der ig abge- hmische bei dem zen und gemalte rell von id diesi- her und id Diels- tto Ho- tterfarbe Intimität sie zeigt, kters für ufen. In el fehlt nternden torbenen ollendete älzischen zenbilder dieser rgänzen. venn die erführen em Grad yeiß, daß gewissen wessel sZilber- Wege der ediktiner- euerbaute ergeführt damit als Orgelbau- Imperator und Or- mrung in Deutschen (Freiburg) idant der arzer-Ge- nannt, da um Nach- habe. lehr seine nens vom besuchten uftührun- ten Stadt dunde aus enständen typisches angesehen t, das bis à Aurelia inbekannt rung über ei Gale- inen Erd- die Tauf- Velas- hat er in ria in Se- wurde am % getauft. meen brlRu, als die Aber sie en Fleck stehen! mich ha- daß die .“ uch des gedacht, hier zu ntsetzten Heiligen ranzl zu reizend, atest mir ach drei Aber wie terhalten ürde dich die Arme liebt in ine Frau g2“ fragt ner, der ich hab aben und 1 wie du r viel Zzau ur kom- das eine Gegen- ng folgt.) 1 .— 4 3 Kapitalberichtigung bei der 16 Die 16-Farbenindustrie hat ihr Grundkapital auf den 31. Dezember 1941 um 25 Prozent, das eind 225 000 o0o RM auf 1 125 000 doo Ri durch Zuschreibung zu Beteiligungen berichtigt und die. 40 000 O00 RMI Vorzugsaktien ohne Verände- runs ihres Nennwertes im Stimmrecht angegli- chen. Das berichtiste Grundkapital erreicht mit 1 165 000 o00 RM etwa wieder den gleichen Nenn- betrag wie in den Jahren 1926—1931. Mit der Kapitalberichtigung wirtschaftlich verbunden ist eine von der oHV am 11. Juli 19942 beschlossene echte Kapitalerhöhung um 235 000 000 Stamm- aktien auf 1 400 000 000 RM. Für 1941 werden 6 Prozent Dividende auf das berichtigte Stammkapital verteilt. Die Ermäßi- gung gegenüber der bisherigen 8prozentigen Di- vidende auf Grund der 25prozentigen Kapital- berichtigung entsprechenden Parität von 6,4 Pro- zent gleicht sich durch das Bezugsrecht und die Einzahlungsbedingungen aus. Im übrigen wur- den in der HV vom 11. 7. 1942 die Regularien erledigt und die turnusmäßig ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder wiedergewählt. Kaufleute helfen Kaufmannsfrauen Mit der fortschreitenden Dauer des Krieges wächst auch die Notwendigkeit, den Kaufmanns- krauen zu helfen, die allein das Geschäft ihres eingezogenen Mannes führen. Diese Kaufmanns- frauen, die ihren Posten mit großem“ Pflichtbe- wuhßtsein ausfüllen, haben einen Anspruch auf kameradschaftliche Hilfe, Im Gau Mainfranken hat sich jetzt eine Hilfsgemeinschaft zusammen- getan, die sich zur Aufgabe gestellt hat, jeder Kaufmannsfrau des Gebietes, die den Betrieb allein führen muß, rasch praktische Hilfe geben zu können. Dieser ehrenamtliche Beratungs- dienst wird von Einzelhandelskaufleuten aus der Praxis versehen. Die Beratung ist auf die we— sentlichen Erfordernisse des Betriebes einge- stellt, z. B. auf den Einkauf. das Markenwesen, die Auszeichnung der Preise oder aàuf Steuer- fragen, Kalkulation und Buchführung. Praktiker der einzelnen Gebiete stehen den Kaufmanns- frauen mit ihrem Rat zur Verfügung, nötigen- falls werden dringende Fragen auch durch einen persönlichen Besuch des Beratenden geklürt. Führerschein für Ackerschlepper Bei der Prüfung von Bewerbern für den Füh- rerschein bei Ackerschleppern wird regelmüßig, wenn der Prüfling nicht nur einen Führerschein der Klasse 4, sondern einen solchen der Kl. 2 erwerben wiil, die Abnahme der Prüfung auf einem Fahrzeug der Kl. 2 und der verschärfte Nachweis der Beherrschung von Fahrzeugen al- ler Art dieser Klasse verlangt. Der Reichs- bauernführer legt jedoch Wert darauf, daß Fah- rer von Ackerschleppern auch den Führer- schein Klasse Zunter erleichterten Be- dingungen erwerben können. Allerdings ist es zulässig, mit einem Führerschein der Klasse 4 auch Züge mit Anhängern. die für wechselnden Zug durch Gespann oder Zugmaschine einge⸗- richtet sind, zu führen. Immerhin kommen im- mer wieder Beanstandungen solcher Fahrten vor, die besonders während des Krieges zu Schwierigkeiten für die landwirtschaftlichen Betriehe führen. Der BReichsverkehrsminister empflehlt in einem im Reichsverkehrsblatt vom 11. Juli veröffentlichten Schreiben an die Zu- lassungsstellen für Krafttahrzeuge die Erteilung von Führerscheinen der Klasse 2 mit Beschrän- kung auf Züge mit nicht mehr als 20 Stunden- Baldische Bauern vermehren den Rapsanbau Die Richtlinien für das Wirtschaftsjahr 1942½43 In diesen Tagen fand in Karlsruͤhe eine Tagung sämtlicher Kreisbauernführer, Kreis- stabsleiter und Beratungsleiter statt, auf der die Richtlinien für den Herbst- und Winter- anbau im Wirtschaftsjahr 1942/3 bekannt- gegeben wurden. Einleitend stellte Gauamts- leiter und Landesbauernführer Engler-Füß- lin fest, daß das Landvolk unbeirrt die Aus- winterungen durch Anbau von Sommer- früchten fast völlig ausgeglichen habe. Da- mit gebühre der Landwirtschaft Anspruch auf rückhaltlosen Dank. Auch in der kom- menden Bestellzeit werde das Landvolk wo- möglich noch in verstärktem Maſße alle Nah- rungsgüter, deren Front und Heimat be⸗ dürften, der Scholle abringen. Zu den bekannten Aufgaben der Erhaltung der Brotgetreideflächen, des Anbaues von Hackfrüchten, der Vermehrung des Sauen- bestandes, der Erweitefung der Schweine⸗ mast, trete bei Beginn des vierten Kriegs- jahres die einer beträchtlichen Erweiterung des Olfruchtanbaues zur Förderung der Fett- versorgung. Hier komme dem, Anbau von Winterraps als der fettreichsten Olfrucht ganz besondere Bedeutung zu. Während zur Gewinnung von 1 dz., Butterfett über den Tiermagen ein Hektär Futterfläche pro Jahr erforderlich sei, bringe der Winterraps von der gleichen Anbaufläche im Durchschnitt 7 dz. Reinfett. Trotz der letztjährigen Win- terschäden an den Rapssaaten müsse in die- sem Jahre nicht nur die gleiche Fläche wie im Vorjahre, sondern entsprechend den neu herausgegebenen Anbauanweisungen eine er- heblich größere Fläche mit Winterraps be- stellt werden. Durch die Gewährung von Prämien für den Anbau von Olfrüchten, den Abschluß von Anbauverträgen und durch die Rücklieferung von Olkuchen, die eine wert- volle Ergänzung des wirtschaftseigenen Kraft- futters darstellten, werde die Wirtschaftlich- keit des Rapsanbaues stark gefördert.“ Landeshauptabteilungsleiter Bauer Rudolph gab einen Uberblick über alle maßgeblichen —3—70.0 und Versorgungsfragen. Ent- scheidend bleibe nach wie vor die Markt- leistung jedes einzelnen Betriebes. Im Hin- blick auf die Fleischversorgung mühten die wWeniger leistungsfähigen Kühe als unnütze Fresser ausgeschieden werden. Aus den Berichten der Wirtschaftsverbände ging hervor, daß die größten Anstrengungen zu einem geregelten Versorgungsablauf ge- macht werden und in der Verbraucherschaft keine Befürchtungen zu bestehen brauchen. Sie selbst aber muſ unbedingte Disziplin wahren und nicht durch Verstöße gegen die Bestimmungen der Kriegswirtschaft etwa eintretende Spannungen verschärfen, Landeshauptabteilungsleiter Bauer Schmitt und Stabsleiter Dr. Gugelmeier betonten, daſ dem Landvolk das benötigte Saatgut und die erforderlichen Handelsdünger zum richtigen Zeitpunkt gesichert seien. Oberlandwirtschaftsrat Dr. Klotz erläu- terte den Einsatz der Wehrmacht, des RAbD, den Jugendeinsatz und die Verwendung fremdvölkischer Arbeitskräfte. Für die Ar- beitsspitzen in der Ernte und Bestellzeit seien so daß mit einer Vorkehrungen getroffen, rechtzeitigen Beendigung aller einschlägigen Arbeiten gerechnet werden dürfe. nleiner Wirtschaftsspiegel Rheinische Elektrizitäts-AG, Mannheim. Die Wertberichtigungen betragen 5,20(im Vorjahr 5,05) Mill. RM., nicht 2,73 Mill. RM., wie in un- serer Bilanzbesprechung anzegeben war. Mittelbadische Eisenbahn AG, Kehl(Rhein). Die Hauptversammlung beschloß, den Reinge- winn von 7514 RM. vorzutragen. An Stelle des ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedes Bank- direktor Dr. Richard Betz(Karlsruhe) wurde Bankdirektor Walther Reichhardt(Karls- ruhe) neu gewählt. Personalveränderung beim Henkel-Konzern, In der Hauptversammlung der Henkel& Gie. Gmbli, Düsseldorf, wurden Botschafter Vicco von Bülow-Schwante, Schwante über Velten (Mark), Dr. Hugo Glasmacher, Düsseldorf, Rechtsanwalt Phillipyp Möhring, Berlin, Phi- lipp Reemtsm a, Hamburg, Direktor Hermann Schlosser, Frankfurt, Dipl.-Ing. Reinhold Wöste, Düsseldorf, Dr. Norbert Z a pp, Düssel- dorf, in den Beirat beziehungsweise Aufsichtsrat gewühlt, Den Vorsitz im Aufsichtsrat bezie- hungsweise Beirat übernimmt Botschafter von Bülow-Schwante, den stellvertretenden Vorsitz Dr: Ernst Petersen. Zum Vorsitzer der Geschäfts- tührung beziehungsweise des Vorstandes wurde Dr. Hermann Richter bestellt, der gleichzeitig auft Grund einer freundschaftlichen Vereinba- rung als Generalbevollmächtigter der Dresdner Bank ausscheidet. Steuerbefrelung von Nutzkraftfahrzeugen mit rotem Kennzeichen. Der Reichsverkehrsminister welst in einem Erlas vom 3. Juli dieses Jahres darauf hin, daß nach einer Entscheidung des Reichsflnanzministers für Nutzkraftfahrzeuge mit rotem Kennzeichen, die durch eine Anordnung zur Einschränkung des Güterverkehrs mit Kraft- fahrzeugen gezwuüngen sind, für fremde Rech- nung Lasten zu befördern, grundsätzlich Be- freiung von der Kraftfahrzeugsteuer besteht. Zuckerfreigabe, Als 14. Freigabe 1941-42 wur- den 5 Prozent der Jahresfreigaben 1941-42 be- stimmt. Sie gilt mit Wirkung vom Freitag, 10. 7. kür Verkäufe gleiche gilt auch für die unverkauften Mengen aus den Jahresfreigaben 1940-41. dem zur prompten Lieferung. Da; Preis kür gebrauchte Nühmaschünen Durch die Herstellungsbeschränkung für Haus- haltsnähmaschinen sind gebrauchte Maschinen seit langem sehr begehrte Ware geworden, für die vielfach Preise gezahlt wurden, die über den Verkaufspreisen fabrikneuer Nähmaschinen lie- gen. Die Gebrauchtwaren-Verordnung des Preis- kommissars vom 21. Januar 1942 hat für ge- brauchte Nänmaschinen die Regelung gebracht, wonach eine gebrauchte Maschine niemals zu ursprünglichen Neupreis, sondern in. Höchstfall zu 75 vt H. des Neupreises verkauft werden darf. Dieser günstigste Preis für den Verküufer kann aber nur für tadellos erhaltene Maschinen mit unvermindertem Nähvermögen in Frage kommen., Für alle anderen Maschinen sind Abschläge zu machen, die sich nach dem Alter und dem Grad der Gebrauchsfähigkeit richten. Auch wenn die gebrauchte Maschine durch mehrere Hände geht, darf der Preis beim Verkauf an den letzten Verbraucher nicht mehr- als diese Richtsätze ausmachen. Die ganze Kette der Aufkäufer und Zwischenhändler muß sich also in die nach der Gebrauchtwaren-Verord- nung mögliche Verdienstspanne teilen, Hakenkreuzdanner veriag und Druckerel.m. B. H. Verlagsdirektor DUr. Walter Mehls(zur Zeit im PFelde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt DbPammeann. Jeder Wagen mehr- 7²2⁰ S ͥ JAGDEINA gegen denfeind Hlelſt mit/ Lastet die Güterwagen voll aus! ädder müsson ollon für den Siegl⸗ kilometer Höchstgeschwindigkeit. Sehrieshelm, Die Mütterberatung Egmillengnzeigen mre Verlobung geben bekannt: Hildegard Englert, Rudi Heim. Mhm.Sandhotfen(Sandhot. Str. 243), perg(Stüdtlerstrabe). Julf. 42. Als Verlobte grüßen: Luise Bech- tel, Eberhard Zedler(z. Z. Wm.) Mhm.-Feudenheim(Liebfrauen- str. 16), Breslau.- 11. Juli 1942. Wir haben uns verlobt: Hilde Münler, Willi Hauser, z. Z. im Felde.- NMvesheim(Uferstr.), den 11. Juli 1942. Ihre Verlobung geben bekannt: Else Haberkorn, Lothar Rudolf (2. Z. Wehrm.). Mannheim(Beil- str. 19- Beilstr. 17), 12. Juli 1942 Ihre Vermühlung geben bekannt: Alfred Kurmann(z. Z. Wehrm.), Anna Kurmann, geb. Mevyer. Seckenheimer Str. 120- Qu 5, 3, 14.-Juli 1942. Für die uns anläßlich unserer Ver- lobung erwiesenen Aufmerk- samkeiten sagen wir hiermit herzlich. Dank. Henny Schüch- ner, Artur Link(z. Z. Wehrm.). Mannheim, H 4, 5. Für die uns anläßlich unserer Vermühlung erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir herz- lich. Mhm.-Feudenheim(Talstr. 45), 13. Juli 1942. Herbert Edin- ger u. Frau Gisela, geb. Hurst. Gottes heiligem Willen hat bei den schweren Kämpfen im Osten im blühenden Alter von 31 Jahren mein unvergeßlicher Mann, unser guter Papa und unser einziger hoffnungsvoller Sohn, Schwiegersohn, Schwager, onkel und Nene franꝝ Breunig befrelter in einem Machrichtenzug den Heldentod gefunden. sein senn- lichster Wunsch, sein inzwischen geb. Sönhnchen Franzi, sowie seine Lieben wiederzusehen, ging nicht in Erfüllung Mannheim, 13, Juli 1942. Niederfeldstraße 105 Möhlstrage 22. In unsagbarem Schmerz: Anna Breunig, geb, Brennelsen, und Kinder christa und Franzi: Famille Josef Breunig, Eltern; Familie 6g. Brennelsen, Schwiegerltern, nebst allen verwandten. Todesanzelge Am Samstag, dem 11. Juli 1942, ent- schliet schnell und unerwartet mein leb. Mann, unser guter Vater, Schwie, gervater, Bruder, Schwager und onkel Kerl Bührer im Alter von 57 Jahren. Mannheim-Waldhof, den 13, Juli 1942. Fichtenweg 8. In tietem Schmerz: Ellsabein Bünrer, geb. Scheid; Karl Bünrer(2. Z. im Felde), Eltriede Zünrer; Annl Bünrer, geb. Haas, und alte Anverwandten. Beerdigung: Dienstag, 14. zuli 1942, 14.00 Uhr, vom Hauptfriedhot Mann⸗ heim aus. Mit- der Familie betrauert den allzu lrühen Tod ihres langlährigen Oefolg- zchaftsmitgliedes und lieven Arbeits⸗ kameraden Beirlebsflünrung und Hefolgschaft Alténdurtz, Rothis b. Nürn⸗ bralswerke Gmbhl., Mnm.⸗ Waldhot. * Als Führer einer vorausabtei- lungs rr starb in heldischer Pflichterfüllung nach schwerer verwundung im osten den Soldatentod für Führer, Volz und Vaterland mein lievet Sonn. N pPpaul kekerrt oberleutnant in einer Gehlrgsdivislon inhaher des EK l. und 11. Kiasse und des pionlersturmabzelchens Mannheim-Waldhof, den 10. Juli 1942. In stolzer Trauer: Hans sierl; Rudl Eekert(-Hauptmann, .); Hans Sierl(Gebirgsjäger). Stärker als die Liebe zum Leben war in inm der Wille zur Tat!— statt Kortenl- Todessmelge Tieferschüttert machen wir allen Be⸗ kannten die traurige Mittellung, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvatet. Hert paul Steeger Hotelbesltzer heute im 72, Lebenslahr nach kurzem, Mannnheim, den 12, Iuli 1942. Bahnhof-Hotel National. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Lins sieeger, geh. LIndel: paul und Frau boris, geb. Steeger; 5 En- kelklnder und alſe Anverwandten, Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 15. Juli, um 14,30 Uhr, aut dem Haupt- triedhof in Mannneim statt.- Wir bit⸗ ten, von Beileidsbesuchen abzusehen. Mit den Angehörigen betrauern wir den verlust ünseres Betriebsführers, dem wir stets in Treue gedenken werden. Todesanzeige Schmerzerfüllt und tieferschüttert machen wir allen Verwandten, Freun- den und Bekannten die traurige Mittei- lung, daß uns unsere liebe, gute Toch⸗ ter, die treusorgende Gatlin ihres in Afrika kämpfenden Mannes, die Mutter ihres lieben, herzigen Christelchen, Schwester, Schwiegertochter, Schwäge⸗ rin, Tante und Nichte, Frau Maric Elis. Elfrlede leonherdt geb. Hotferlenter im blühenden Alter von nur 31 Jahren und 7 Mon. plötzlich und unerwartet durch den Tod entrissen wurde, In unseren Herzen wird sie immer weiter⸗ leben. „Mannheim, den 12. Juli 1942. Käfertaler Straße 45. n in tiefem unsagbarem Schmerz:: obergetr. Hans Leonhardt(2. Z. Afrika) und Töchterchen Christel; Winiy Hoferlenter(Gruppenf. d. Luft- schutz-Pol,) und Frau Thekla, gebh. Ludwig; Eichmeister i. R. Tudwig Leonnärdt und Frou Lina, geb. Gei⸗ lert(Landau); Gefr. Ernst Kratt(2z. Z. im osten) und Frau Erika, geb. Hoferichter; Arch. Altr. Leonnardt(2z. Z. i..) u. Frau(Neustadt a..); Elchmeister Kurt leonhardt(2. Z. im Felde) und Frau(Meustadt à,.); Frau Eisle Hoferlchter WWòeé.“ 143 Unlig(Erfurt); Maſor u. Bti.⸗Kdr. W. Trunskl(2. Z. im Felde) u. Frau Mint, geb, Ludwig(Frankfurt a,.); Frau Tiesel Denschellmann Witwe, ped.—1.(München); A Alex Rottig und Frau Grotel, geb. Ludwig (Essen); Frau Eilse Arnold Wwe., geb.„ Hoferlehter(potsdam); kulse Hoterienter(Potsdam); Reichsb.-Insp. Hen, Hoferichter und Frau(Frank⸗ kurt a..), schwerem Leiden santt entschlafen ist.“ Steeger; Ffiun sieeger: Paul Graen eeeneeeeer me maeeeee, ole Gefolgschaft Bonnhot-Motel Matlons! Am 10. Juli vetschied nach kurzer zeerdigung: Mittwoch, 15. Juli, 2 Unr, Heute nachmittag verschied nach langem, schwerem Leiden unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmut- A00, Ran:. 50 im After Voh nauent 75 Jontet“ Mannheim, den 12, Jull 1942. böckstrabe 3. Die trauernden Hinterbliebenen: Fom. Mikolaus Maus; Maria Maus; Kart Maus und Frau. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 15. Juli, nächm, 15.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhot, Mannheim statt. Zaneee merkrrugue annrer zim unrirvr uchreummnu Nach längerem Leiden ist Herr Karl Pfeff im 62. Lebensjahre sanft entschlafen. Mannnheim(I 1,), den 11. Juli 1942. ole trauernden Hinterbilebenen. Beerdigung: Dlenstag 13½ Unr Haupt- friedhot. einen treuen und pflichtbewußten Mit- arheiter. Zetriebsführer und Gefelgschaft der lebenemitteigrohhalg. Hans Bayer, au 7, 24, Todesanzelge Inmitten eines arbeitsrelchen Lebens verschied unerwartet am 11. Juli mein lieber, A Mann, unser gu⸗ ter, treusorgender Vater, Sohn, einzi- ger Bruder, Schwiegersonn, Schwager uUnd onkel Hons Erler Relensangestellter im Alter von nahezu 40 Jahren. Mnm.-Sandhofen, den 12. Juli 1942. obergasse 9. in tiefer Trauet: Ernestine Erler, geh. Wehe; Kinder Horst und Margot, mit ollen Angen: Dienstag, 14. juli 1942, 16 Uhr, Friedhot Sandhoten. Wir verlleren in dem verstorbenen Krankheit meine llebe Frau, unsere gute Mutter und oma. Frau Ansz Ohlenburg, geb. Sins er Mannheim, im Juli 1942. Windeckstraße 107. In tieter Trauer: Karl Ohlenburg; Alfred ohlenburg u. Frau und Enkelkind christel. bie Beisetzung hat autf wunsch dör lieb. Verstorbenen in aller Stille statt- gefunden.— Tadesamelge Am 12., juli 1942 verschied nach langem, schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Väter, Schwieger. vater, Opa, Brüder, Schwaßer u. Onkel Georg Merz im Alter von 67 Jahren. 3 Mhm.-Rheinau(Relaisstr. 93), Mhm,- Neckarau. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Kütne Merz Wwe,; WII Merz (2. Z, Lazarett); Georg Merz u. Frau: Friedrich denmig u. Frau Llesel, geb. Merz; Hugo Knolf und Frau Marle, geb. Meri; Adolt sattſer und Frau und 5 Enkelkinder. 4 Die Beerdigung findet am' Mittwoch⸗ nachmitt. um 4 Unt in Neckarau statt. Beileidsadresse: Neckarau, Mönchwörth · straße 5, II. Heute früh entschllef nach längerer, schwerer Krankneit meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter. Schwie. exmutter, Schwester, Schwägerin und ante, Frau⸗ Ling Mreft, geb, Fiskus im Aiter von 53 jähren.* Mannheim-Rheinau, den 13. Juli 1942. Bruchsaler Strate 66. In tlefet Trauer: peter Kraft; Marlanne Kropp, geh. Kraftz Werner Kratt(z. Z. i. Felde); „Werner Kropp(2. Z. im Felde). Feuerbestattg.: Donnerstag,.30 Unt, im nhlesigen Krematorium. Amtl. Bekannimachung UHeute frün verschled nach langem, schwerem, mit grober Geduld ertfage- nem Leiden mein innigstgellebt. Mann, unser treusorgender Vater, Bruder und Onkel Korl Arnold Metzger und Wirt im blühenden Alter von 41 Jahren. Mannheim(0 5, 15), den 13. Juli 1942 In tietem Schmerz; Johanna Arnold, geb. Hann, nehst 4 iinuern; Fomliie Frledrien Arnold; Famille Georg sSchlindwoln; Frau „Hllde Atbrecht, geb. Arnold; Familie „Alpert Housi; Fritz günner; Hilde Bünner, geh. Hann. 31 Beerdigung: Mittwoch, ½2. Unr. Heute morgen entschllef unser lleber Vater, OGrohvater und Urgroſvater Jjohenn Bader im Alter von nahezu 90 Jahren. Mannheim, den 13. Juli 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Fam. Heinrich Günther; Fam, Alfred Schuster; Fam. Theobald Bader; Fs- mille Hermann Baader nebst Anyerw. Beerdigung: Mittwoch, 15.00 Uhr. —————————— Für die zkhlreichen Beweise aufrich. tiger Teilnahme am Heimgang unseres verunglückten lieb, unvergehlich. Son⸗ nes und Bruders Karl sprechen wir auf diesem Wege allen herzl. Dank aus, Wir danken besonders Herrn Pfarrer für seine s0 trostreichen Worte, für die Kranzniederlegungen. Blumen- und Kranzspenden sowie äll denen, die ihn zur letzten Ruhestätte begleiteten. Edingen a..,(Gartenstraße), In flefer Trauer: Famille Jakob Eislshans. Statt Korten!- banksagung Für die zahlreichen Beweise herz⸗ licher Anteilnahme beim Heimgang un⸗ seres lieben Vaters, Herrn Karl Beh⸗ ringer, sagen wir auf diesem Wege unseren aufrichtigen Dank. Mhm.⸗Feudenheim, den 11, Juli 1942. Andreas-Hofer-Straße 104. Lulse, Elisabeth und Marta Behringer. bruar Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme anläßlich des Heldentodes unseres liehen, unvergehlichen Sonnes und Bruders, Karl Kflenling, Gefr, in einem Int.-Regt., möchten wir auf die- sem Wege unseren herzlichsten Dank aussprechen, Besonders danken wir der Betriebsführung d. Fa. Bopp& Reuther Mannneim-Waldhof, den 13. Juli 1942. Waldstraße 32f. Familie Kari Kllchling. 3 Obstwertellung. Am 13. Juli 1942 wurden folgende Kleinverteiler hellefert: Nr. 191, 211, 214,216/. bis 218, 222, 228, 235-237, 623, 626, „630-631, 640-641, 644, 243, 246-252, 254-256, 260, 262, 264-268, 270⸗272, 661, 663-605, 281, 283, 206, 289, 291 bis 296, 295, 668, 317-319, 321, 332, 339, 345, 354, 356 und 729. Die Kleinverteiler Nr. 244-245, 257, 263, 275, 662, 282, 284-265, 287-268, 290, 297, 299-305, 633—687, 6869-692 wollen sich am 14. Juli 1942 um 6 Uhr auf dem Großmarkt am OEG-Bahnhof einfinden. Die Kleinverteiler von' Rheinau Nr. 311-326 mit Ausnahme der Num- mern 318-319 und 321 erhalten ihre Zuweisungen am Schlacht- hof(s Uhr ohne Fahrzeug er- scheinen).- Die Kleinverteiler vom LUindenhof Nr. 331-360 und 721-729 und Feudenheim Nr. 361 bis 375 werden, soweit Zuwei⸗ sungen noch nicht erfolgt sind, bei genügender Zufuhr durch die Zweigstellen verständigt. Städt. Ernährungsamt Mannheim Verkau von Schokolodeerxeug · nissen u. Süüswaeren. Die vor- handenen Bestände gestatten die Abgabe von 125 g Schoko- ladeerzeugnissen für Kinder u. Jugendliche bis zu 18 Jahren. Die Abgabe erfolgt in der Zeit vom 14.-18. Juli 1942 gegen Ab- trennung des Abschnittes X 1 der Mannheimer Einkaufsaus- weise in gelber, grüner u, blauer Farbe, Auf rote Einkaufsaus- weise wird keine Ware abge- geben, Ein Anspruch auf Liefe- rung besteht nicht. An Stelle v. Schokoladeerzeugnissen kön- nen auch 125 g Zuckerwaren be- zogen werden.- Die Kleinver- teiler haben die Abschnitte X 1 bei Abgabe der Ware abzutren- nen, auf Bogen von je 100 Stück aufzukleben und bei unseren Kartenstellen gegen Empfangs- bescheinigung abzuliefern. Et- Wa verbliebene Restbestände u. etwaige weitere Zuteilungen dürfen die Kleinverteiler nicht abgeben, sie müssen vielmehr für einen weiteren Aufruf be⸗- reitgehalten werden, Städt. Er- nährungsamt Mannheim. Aufgebof von pPfendscheinen. Es wurde der Antrag gestellt, folgende Pfandscheine d,. Städt. Leihamts Mannheim, welche an- geblich abhanden gekommen sind, nach 5 21 der Leihamts- sSatzungen ungültig zu erklären: Gruppe A Nr. 58 285 vom 12. Fe- 1942; Gruppe Nr. 12 280%81 vom 7. Mai 1942; Gruppe C Nr, 9688 vom 23. Dez. 1941. Die Inhaber dieser Pfand- scheine werden hiermit aufge- fordert, ihre Ansprüche unter Vorlage der Pfandscheine in- nerhalb 2 Wochen vom Tage des Erscheinens dieser Bekannt- machung an gerechnet bei uns geltend zu machen, widrigen- falls die Kraftloserklärung die- ser Pfandscheine erfolgen wird. Städt. Leihamt. in Schriesheim findet am 15. Juli 1942 in der Zeit von 13.15 bhis 14.15 Uhr in den Räumen der NSV im Parteihaus statt. Anordnungen der NSDA Ns-Frauenschaft: Platz des 30. Januar: 14.., 17-19 Uhr: Mar- kenabrechnung bei Frl. Brecht, Traitteurstr. 38. Achtung! Orts- frauenschaftsleiterinn.: 15,., 14 Uhr: Betreuung im Lazarett I; 16.., 14 Uhr: Betreuung im La- zarett II. Wasserturm: 15.., 15.30 Uhr: Gemeinschaftsmittag in der Rennwiesengaststätte für alle Mitglieder, sowie Jugendgr. lmmobilien •-fomillenhaus, Neckartal od. Bergstr., 2z. kauf, ges. Schöne 4- Zim.-Wohn., best, Lage Mannh. kann freigem, werden. Zuschr. unt, 67682uVvs an HB Mannheim. 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Ein Lustspiel aus den bayerischen Bergen nach einem Singspiel von Georg Queri mit Hansi Knoteck, Paul Klinger, Trude Haefelin, Gustav Waldau, Maria Mayerhofer, Sepp Rist, Theodor Auzinger, Albert Florath, Rud. Carl, Leo Peukert. — Die bezaubernde Geschichte einer jung. Liebe- beschwingt und heiter! Herrliche Land- schaft, amüsante Handlung, schöne Musik und eine glän- zende Besetzung aller Rollen zeichnen diesen lustigen Film aus!- Im Breiprogramm: Kul- turfilm und die neue Wochen- schau!- Jugendl. nicht zugel.! Schauburg. 2. Woche! Der grohße Erfolg! Ein Film, der alle begei- stert!.00.15.40:„Verlassen“. — Ein Hohelied unbeirrbarer Frauenliebe mit Corinna Lu- chaire, Maria Denis. Giorgio Rigato, Enrico Glori u..- Neue Wochenschau. Jgdl. nicht zugel. Uta⸗Pdlast. Ab heute in Wieder- aufführung!.30,.00,.45 Uhr. Brigitte Horney- Käthe v. Nagy in„Liebe, Tod und Teufel“. Eine phantastische Filmschöp- fung der Ufa mit Albin Skoda, Rudolf Platte, Aribert Wäscher, Erich Ponto, Paul Dahlke u. a. Spielleitung: Heinz: Hilpert. Musik: Theo Mackeben.— Groß und einmalig ist dieser Film, der durch seine spannunggeladene Handlung, seine hervorragende Darstellung, die Buntheit der Schauplätze und durch seinen szenischen Aufwand jeden be- geistert. Die deutsche Wochen- schau. Für Jgdl. nicht erlaubt. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Heute! H. Krahl in„Anuschka“. Ein Mädchenschicksal v. Opfer, Leid u. Liebe m. Siegfr. Breuer, Friedl Czepa u. a. Neueste Wochel Igdl. nicht zugelass. Täglich.30 .40 und.50 Uhr. Gloria- Palost, Seckenheimerst. 13 Letzte Spieltage!„Anuschka“. Ein Mädchenschicksal m. Hilde Krahl, Siegfried Breuer, Friedl Czepa, Rolf Wanka. Neueste Wochenschau.-.40,.00,.30.— Jugendliche nicht zugelassen. pelost-Tagesklno, J 1, 6(Breite Straße), Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet.„Anuschka“, mit Hilde Krahl, Siegfried Breuer, A. Pointner, Friedl Czepa, Rolf Wanka, Fritz Ode- mar, Elise Aulinger, Beppo Schwaiger u. a. m.- Anuschka, ein kleines schlichtes Mädel vom Lande, wird im Wien der Jahrhundertwende in den Stru- del verhängnisvoller Ereignisse gerissen, muß Ruf und Ehre Verteidigen, rettet die gefähr- dete Ehe zweier Menschen und erobert sich die eigene Zukunft an der Seite des Geliebten. Neueste Wochenschau, Kultur- tfim. Jugend nicht zugelassen! Beginn d. Abendvorst..30 Uhr. Lichtsplelhaus Möller, Ruf 52772. Heute:, Die Kronzeugin“ m. Syb. Schmitz, Iv. Petrovich, R. Platte Neueste Woche! Jgdl. nicht zu- gelassen.- Beg.:.40.45 u..30 film- Palast Neckorou, Friedrich- str. 77.Bis Donnerstag,.15 u. .30 Uhr: Camilla Horn, lvan Petrovich, Marie-Luise Clau- dius, Oskar Sima in„Der rote Reiter“. Ein Film, der fesselt, bhackt und ergreift! Zentral, Waldhof. Dienstag bis Donnerst.:„Skandal um Dora“. Eine tolle Verwechsl.-Komödie. —Neueste Wochenschau. Freyc- und Scclbau- Thecter, Waldhof. Heute bis Freitag: In beiden Häusern:„Schicksal“ m. Heinrich George, Gisela Uhlen, Werner Hinz, Will Quadflieg u. Ch. Kayssler. Jugendverbot. Freya: Beginn.30, Hpft..15. Saalbau: Beginn.30 und.00. Thecter Notionathecdter Mennheim. Am Dienstag, 14. Juli 1942, Vorstel- lung Nr. 305. KdF- Kulturgem. Mannheim:„Der Troubadour“, Oper in 4 Akten(8 Bildern) von Salvatore Cammerano. Musik von Giuseppe Verdi. Anfang 19 Uhr. Ende nach 21.30 Uhr. Unterhahung palmgarten, zwischen F 5 u. F4 Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett- Varieté- Programm! Veranstaltungen Stäct. Planetarium. Donnerstag, 16. Juli, 19.30 Uhr, mit Wieder- holung am Freitag, 17. Juli, Lichtbildervortrag der Reihe „Das Interessanteste aus Natur- wissenschaft, Medizin u. Tech- nik!: Der Rhythmus des Keim- drüsengeschehens u. seine Steue- rung durch Hypophysenhor- mone. 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