hte einer jungen -Lustspiel im -Film mit: Paul Klinger Waldau- Ru · Verlag u. Schriftleituns Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*“ wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. farenkt MS-TASESzEITUuns fbn 4 7 zbanner MANMMHEIM v. McoRoBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. Albert Florotn usik: H. G. Schüt: * Mittwoch-Ausgebe u. Wochenschau zugelassen. 4 5 7. 22 ————— ——————— erauffuührung (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 14. Juli. Die deutschen und verbündeten Truppen sind in raschem Vorwärtsdringen den Don entlang nach Süden. Da trotzdem am Donez die Sowiets sich noch nieht zur Preisgabe des industriell so wertvollen Gebietes von Woroschilograd und Rostow entschlossen ha- ben, liegt in dieser Spannung möglicherweise einer der interessantesten und erregendsten Akte des kommenden Dramas. Während unsere Front im Osten, wenn wir sie einmal im ganzen betrachten, im Norden und in der Mitte auch jetzt noch auf der üthe von Na 3 7 bert———— 1 Winterlinie verharrt— die Kämpfe bei Dskar Sima Rschew waren, wie auch die vor kurzem am nz Hilpert Wolchow beendeten, zunächst nur Säube- henschau rungsaktionen und Frontbegradigungen, wenn ir Igdl. nicht erl. auch, wie die hohen Gefangenenzahlen be— weisen, solche großen Stils— ist im süd- lichen Teil der Ostfront seit 14 Tagen ein regelrechter Bewegungskrieg im Gange, dessen Resultate die Welt elektri- sieren. Seit der Einnahme von Woronesch am 7. Juli ist der Bewegungskrieg bis über nu f 4 den Don nach Südosten und nach Süden vorgetragen worden.„Im Südabschnitt der Ch Ostfront ist die deutsche Angriffsfront nach te Süden verbreitert worden“, meldet das Ober- kommando der Wehrmacht am 14. Juli. Auch heute nennt der Bericht keine Städtenamen, statt dessen entwirft er ein Bild flutender Be- wegung, das uns die kommenden in Ruhe erwarten läßt. Schnelle Trubpen zebhach stoßen tief in die Bewegungen des Gegners eichneten hinein, rollende Luftangriffe machen den Rückzug der Sowiets zu einer Katastrophe. 3 Timoschenkos„elastische Taktik“, mit der die Gesenseite das Vordringen der Armeen des Generalfeldmarschalls v. Bock zu erklä- ren oder zu beschönigen versucht, verläuft offensichtlich alles andere als Beg. 16 Uhr genannten 1000 Panzer und 1600 Geschüũ straften diese Darstellung Lügen, denn au Kriegsmaterial solcher Art und in solchen Mengen verzichtet keine Armee kreiwillig. Vvon einem strategischen Rückzug kann man nur sprechen, wenn die Rücknahme des Materials gelingt. Inzwischen werden die Sowiets durch die vernichtende Wirkung des deutschen Angriffs am Boden wie aus der Luft noch erheblich stärkere Einbußen erlitten haben. Sollte es zu neuen Einkesselungen kommen, wie soeben nordwestlich von Woronesch, so erhöhen sich natürlich schlagartig die Ge- fangenen- und Beuteziffern, aber solche Er- gebnisse stehen wohl keineswegs im Vorder- grund der deutschen Absichten. Die Sowjetarmee hat noch nicht erkennen können, wo der deutsche Vormarsch enden wird, berichtet der United-Preß-Korrespon- dent aus Moskau. Er nennt Städtenamen, die von den Truppen des Generalfeldmarschalls v. Bock inzwischen erreicht sein sollen, die den günstigen Verlauf der deutschen Offen- wbewegung für die Sowjets geradezu er- schreckend machten.„Uber der sowjetischen Heimat schwebt eine ernste Gefahr“, schreibt die bolschewistische„Prawda“,„der Feind drängt weiter vorwärts, wir müssen aushal- ten, bis unsere Verbündeten vom Westen den Feind mit ihrer Streitmacht angreifen“. Der Moshauer Korrespondent von„Daily Sketch“ meldet, man sehe in der Sowjetunion- nur noch sorgenvolle Gesichter, wie man sie vom vergangenen Jahre her kenne, als es hieß, Postawa, Nikolajew, Charkow, Taganrog seien gefallen. Der diplomatische Korres- 3. Gteite Streße TEEN ſl Ne er jpiotz F.6 offwaren Grundsatz: nigen alles, vielen etwas! ing! Zinnahme 0 7. 11 Vichy, 14. Juli.(Eig. Meld.) „Es gibt in Frankreich keine privilegierten Staatsbürger mehr, deshalb muß auch jeder französische Bürger hinsichtlich der Ernäh- rung gleichgestellt werden. Wir haben vor allen Dingen für 10 bis 12 Millionen Fran- zosen zu sorgen, die weniger als 1500 Fran- ken(75 RW) monatlich verdienen und die nur ihre Lebensmittelkarten besitzen, um leben zu können“, erklärte der Staatssekretär für Landwirtschaft und Versorgung, Bonna- fous. Er teilte mit, daß er sich gezwungen sehe, den Versand von Lebensmit- telpaketen vom Land in die Stadt zu verbieten. Am Beispiel der Buttersendungen zeigte sodann Bonnafous, welche tiefgreifen- den Rückwirkungen die Einführung der privaten Lebensmittelsendungen mit sich brachte. Sofort, nachdem man Buttersendun- gen gestattet habe, seien die kollektiven Aufkäufe für die Städte nicht mehr möglich gewesen. Paris habe monatlich 1600 Tonnen Butter nötig gehabt, um die auf den Lebens- mittelkarten vorgeschriebenen Mengen ver- teilen zu können. Mit der Einführung der rband n, Drogerien ſen erhůltlich Ik, Frankluri-xt Zale planmüßig. —— 12. Jahrgoeng pondent der„Times“ schreibt, die Deutschen Stießen nun ins Gebiet der Don-Kosaken vor, und ist besorgt um die Haltung der Kosaken, die seinerzeit sich mit dem bolschewistischen Kollektivsystem sehr schlecht abgefunden hatten. Zu stärkstem Vertrauen berechtigt Dr. Goebbels vor den PFropasandaamtsleitern Berlin, 14. Juli. HB-Funk.). Am 13. und 14. Juli versammelten sich in Berlin die Leiter der Reichspropagandaäümter zu einer Arbeitstagung. Reichsminister Dr. Goebbels gab den Propagandisten einen umfassenden Uberblick über die militärische und politische Lage und entwickelte ihnen im Anschluß daran die sich auf ihrem Ar- beitsgebiet ergebenden besonderen Aufgaben. Der Minister zeigte auf, wie heute an der Ostfront die vom Führer während des ver- gangenen harten Winters eingeschlagene Füh- rung ihre grohßartigste Rechtfertigung fände. Die sowietische Winteroffensive habe Schiff- bruch erlitten und die Sowjetarmeen erheb- lich geschwächt. Angesichts der für sie so ungünstigen militärischen Entwicklung näh- men unsere Gegner in steigendem Magße ihre Zuflucht zu Zahlenbluffs und zur Errichtung neuer„psychologischer Fronten“. Dr. Goeb- bels betonte zum Schluß seiner Ausführun- gen, daß der Kampf nach wie vor äußerst hart sei und von allen den letzten Einsatz fordere. Die Lage berechtige jedoch zu stärk- stem Vertrauen in die weitere Entwicklung, das die Grundhaltung des politischen Kämp- fers bestimmen müsse. Sieg um jeden Preis sei und bleibe die Parole. mug mit Sprilhompen bis zur hanzerspihe Nummer 195 „Timoschenkos Rückzugsplan zerslörl Die großen Malerialverluste der Sowieis/ Die Katastrophe im Donezbedsen Suezkanal für Frachter gesperrt (Eigene Drahtmeldung des„HB“) Rom, 14. Juli. Wie die Mittag-Ausgabe des„Giornale 'Italia“ meldet, ist der Suez-Kanal für Frachter gesperrt worden. Die Türkei er- hält seit drei Wochen keine Warensendungen mehr aus den Vereinigten Staaten. USA-Marine verlor bisher 11 000 Mann Bern, 14. Juli. Eig. Dienst) Die siebente aller bisher veröffentlichten Verlustlisten des USA-Marineministeriums gibt für die zweite Hälfte Juni für die Flotte, das Marinekorps und die Küstenwacht ins- gesamt etwa 50 Tote und über 200 Vermißte zu. Damit sind die Gesamtver- luste der amerikanischen Marine nach USA- Feststellungen auf etwa annähernd 11 000 Mann angewachsen. Schulomnibusse in USA eingestellt Stockholm, 14. Juli.(Eig. Dienst) Das Schulwesen der USA wird sogar von der Gummiknappheit in Mitleidenschaft ge- zogen. Wie„United Preß“ aus Washington meldet, mußten die üblichen Schulomni- busse wegen Reifenmangels ihre Fahrten einstellen. Die Schulbehörden sind jetzt gezwungen, den Unterricht wieder in kleine Dorfschulen zu verlegen, die infolge der Zen- tralisierung des Schulwesens seit Jahr und Tag nicht mehr verwandt wurden. 4 Uber endlosen Nachschübkolonnen/ Die Versorgung mit Brennstoff aus der Luft PK Im Osten, im Juli.(Eig. Dienst.) Diesmal geht's nicht zu einer irgendwo in der winterlichen Einöde eingeschlossenen Truppe von Kameraden, die sich mit aller Verbissenheit gegen den Ansturm des Fein- des halten. Unser Anflug führt an einer der großen Vormarschstraßen des Heeres ent- lang, zur Spitze unserer Panzer und motori-— sierten Infanterie. Es sind bereits wieder Hunderte von Kilometer, die unsere Nach- schubkolonnen, die Tankwagen und Muni- tionstransporte, von den Ausgangsstellungen der Operationen weit westlich des Don bis Zzu den Spitzen zurückzulegen haben, die nun auch im Süden den Don-Ubergängen zustre- ben. Und damit unsere Panzer rollen kön— nen und unsere Infanterie in ihrem Vorwärts- drängen auch bei schnellstem Geländegewinn nicht haltzumachen braucht, darum fliegen wir Bomben mit Sprit bis zur vorder- sten Linie. An einigen Stellen des Anflugweges, wo die sowietischen Truppen im rückwärtigen Front- gebiet noch bis dicht an die Vormarschstraße stehen und kaum wissen, daß„ihr“ Kessel längst geschlossen ist, gibt es Abwehr durch Flak und Maschinengewehre. Mehrmals ver- suchen auch bolschewistische Jäger, den Ver- band der Kampfflugzeuge zu sprengen, aber das ist doch nicht das Charakteristische der Versorgungseinsätze dieser Tage. Ja, diese feindliche Abwehr ist in keiner Weise zu ver- gleichen mit jener etwa bei Bombenangriffen auf die Rüstungszentren tief im gegnerischen Hinterland. Buliersendungen nach Paris verbolen Zum Schutz der Wenigerbemittelten/ Keine Lebensmittelpakete vom Lande Paketsendungen an Private seien 2500 Ton- nen Butter auf diesem Wege nach Paris ge-— langt und zwar an bemittelte Personen, wäh- rend man der Bevölkerung die ihnen zu- »Stehenden Butterrationen nicht mehr auslie- kern könnte. Wie auf dem Gebiet der But- terlieferung habe sich auch bei anderen Le- bensmitteln, vor allem aber bei der Fleisch- versorgung, diese Methode der Lebens- mittelverteilung als falsch erwiesen, so daß der Staatssekretär für Versorgung und Landwirtschaft erneut mit aller Härte die private Selbstversorgung unterbinden müsse. „Unsere wirtschaftlichen. Möglichkeiten verengen und verhärten sich mit jedem Tag“, erklärte der Staatssekretär für Land- wirtschaft und Versorgung abschließend.„Es ist kaum daran zu denken, daß sich diese Lage in den kommenden Monaten, selbst nicht einmal in den nächsten Jahren, irgend- wie ändert. Wir müssen daher mutig und entschlossen alle Vorteile aufgeben, die der alte Liberalismus dem Privilegierten einst gab, und erneut muß das französische Volk den Begriff Gleichheit an die erste Stelle setzen, damit keine Mißstimmung und keine Unruhe im Lande aufkommen können“. Bleibende Erinnerung an diese Einsätze ist. für jeden Flieger das Bild des auf der Erde sich vollziehenden deutschen Vormarsches, den er diesesmal aus mittleren Höhen in al- len Einzelheiten beobachten kann. Wir haben die Stadt, in deren Nähe unser Einsatzhafen liegt, kaum hinter uns gelassen und sind an die Vormarschstraßen nach Osten herangeflo- gen, als wir bereits die unendliche Schlange von Lastkraftwagen sehen, Lastwagen nach Lastwagen, an vielen Stellen, wo es die Straße erlaubt, zwei und drei neben- einander, rollt nach Osten. Dazwischen marschierende Infanterie, lange Züge von mit Pferden bespannten Fahrzeugen, dann unga- rische Verbände, und ganz in der Ferne, bis weit vor uns im Osten und weit hinter uns im Westen, wieder Lastkraftwagen, immer mehr Lastkraftwagen. Wo der Nachschub in solchen Massierungen bis dicht an die kämpfende Truppe herange- bracht wird, da muß der Glaube an die eigene Uberlegenheit und das eigene größere Kön-— nen unerschütterlich sein. An mehreren Stellen ist der Kampf we— nige Kilometer links und rechts der Vor- marschstraße noch im Gange. Da brennen die Dörfer und zerschlagene Panzer und Fahrzeuge liegen im Gelände, da ziehen sich feindliche Verbände zurück in der Hoffnung, doch noch einen Ausweg zu finden. Ganz schnell aber, bei unseren ersten Pan- zern, bei den am weitesten nach Osten vorgetriebenen Keilen, trifft den Feind die ganze Wucht unserer Stoßarmeen. In brei⸗ tem Aufmarsch sehen wir die Panzer und Sturmgeschütze auffahren, gegen die bolschewistischen Widerstandsnester feu- ernd, es ist das Bild einer Schlacht, wie es der Flieger sonst kaum zu sehen bekommt. Kriegsberichter Oskar Kuemmer. Australische Frontmädchen Sidney, 14. Juli.(Eig. Meldung) Einer Globereuter-Meldung zufolge sind jetzt auf den Gefechtsstationen australische Mädchen eingesetzt. Mitglieder des australi- schen Frauendienstes bei der Armee seien neuerdings an der Ostküste in den Festungs- anlagen im Dienst und lösen die Männer bei der Handhabung der leichteren mechanischen und technischen Instrumente ab, die für die Zielgenauigkeit der großen Küstengeschütze notwendig sind. Sie arbeiten in bombensiche- ren Unterständen und haben alle 12 Stunden Schichtwechsel. Die nicht im Dienst sind, schlafen in ihren Uniformen in der Nähe der „Batterien. Die Anwerbung von 80 000 Frauen kommt jetzt richtig in Schwung. Es fehle nicht an Bewerberinnen. Begegnung Abdullah— Ibn Saud. Emir Adul- lah von Transjordanien ist, wie„Radio Mon-— dar“ berichtet, aus seiner Hauptstadt Annam nach Saudi-Arabien abgereist. Wie es heißt, soll er in El Riaz eine Begegnung mit König Ibn Saud haben. Dies würde nach vielen Jahren die erste Zusammenkunft zwischen den beiden Feinden darstellen. Mennheim, 15. Juli 1942 Das Land der Fellucdien Berlin, 14. Juli. Auf der Landkarte umfaßt Agypten 994 300 qkm. Es ist also ein großes Land. Der aller- größte Teil davon aber ist Wüste, da nur, mit Ausnahme weniger Oasen, das Land als Kul- turland in Frage kommt, das beiderseits des Nil liegt und durch die Uberschwemmungen des Flusses bewässert wird oder künstlich bewässert werden kann. Dieses Kulturland ist seit der Regierung des heutigen Herrscher- hauses, der Nachfolger Mehemed Alis, erheb- lich ausgedehnt worden. Es betrug 1831 16 000 akm, 1926 bereits 31 000 qKm. Die Bevölke- rungsvermehrung ist aber noch rascher ge- gangen: seit 1860 hat die Bevölkerung sich verdreifacht und beträgt nach der Zählung vom März 1937 15 904 525. Sie ist eng ge- drängt auf dem Kulturlande ansässig, s0 daß dort 452,2 Menschen auf den qkm kom- men— mehr als in Belgien oder Sachsen. Die Bevölkerungsvermehrung ist doppelt so schnell wie in Deutschland. Der Geburten- überschuß betrug 14,3 auf tausend im Jahre 1935, ist dabei bereits abgesunken, da er noch 1931 sogar 17,3 auf tausend betrug. So ist das „älteste Volk der Erde“ zugleich auch das jüngste Volk; die Kinderzahl ist im Vergleich zur Gesamtbevölkerung höher als irgendwo sonst. Die Agypter sind ein Bauernvolk. Landwirtschaft ist die Grundlage des Volks- lebens. Bei dieser Landwirtschaft überwiegt der Ackerbau. 1937 hatte Agypten bestellt: 831 000 ha Bauwolle, 655 000 ha Mais, 575 000 ha Weizen, 134000 ha Hirse, 110000 ha Gerste, 111 000 ha Reis und 27 000 ha Zuckerrohr. Die Ernteerträge sind hoch und betragen bei Weizen 21,5 dz auf den ha, bei Reis sogar 33,8 dz auf den ha. Die Viehzucht tritt demgegen- über zurück, Agypten hat nur 34 000 Pferde, fast 2 Millionen Rinder und Büffel, 1,1 Mil- lion Maultiere, Maulesel und Esel— diese niedlichen, kleinen, geduldigen und schlauen ägyptischen Eselchen!—, fast 2 Millionen Schafe, 1,3 Millionen Ziegen und, da der Is- lam als Religion den Genuß von Schweine- fleisch verbietet, was übrigens bei dem hei- Ben Klima sehr vernünftig ist, nur 35 000 Schweine. 40 000 Nomaden beschäftigen sich hauptsächlich mit der Viehzucht. Das Schwergewicht liegt völlig auf dem Ackerbau. Agypten hat drei Acker- perioden: In der Winterkultur vom No-— vember bis April wird Weizen, Gerste, fünf- schnittiger Klee, Linsen, Saubohnen und Ge— müse aller Art angebaut; in der Sommerkul- tur von Mai bis August Ol und Baumwolle, Burrah, Reis, Gurken und Melonen, in der Herbstkultur im September und Oktober Mais und Hirse. Die Bodenverteilung ist in hohem Maße ungesund— zwei Drittel aller Landeigen- tümer haben weniger Land als ein Feddan, während einer ziemlich kleinen Anzahl von großen Grundbesitzern gut ein Drittel des Landes gehört. Sie wirtschaften meist nicht selbst, sondern haben das Land verpach- tet. Vielfach handelt es sich hier um aus- ländische Bodengesellschaften in jüdischen: und englischem Besitz wie die Behera-Land- kompanie, die Aboukir-Landkompanie und andere. Der ägyptische Bauer, meistens mit dem arabischen Worte Fellach Gon arab. Falah- das Land bebauen) benannt, leidet an chronischem Landmangel, hat daher meist versucht, sich Land hinzuzupachten. Nimmt man die Lebenshaltungskosten einer fünf- köpfigen Bauernfamilie mit etwa 23 bis 27 ägyptischen Pfund an und setzt man die nor- malen sehr hohen Pachtpreise ein, so muß eine Pächterfamilie, wenn sie etwa zwei Fed- dan pachtet und eine Pacht von 15 ägypti- schen Pfund dafür bezahlt, sich außerordent- lich anstrengen, um überhaupt bestehen zu können, denn die Reineinnahmen aus einem sol- chen Stück Land liegen bei schwerster Arbeit kaum über 15 Pfund, so daß noch hinzuver- dient werden muß, um das Existenzminimum zu erreichen. Die Höhe des Pachtzinses, bei den selbständigen Bauern der unzureichende Umfang des eigenen Betriebes und die drük- kende Verschuldung oft bei Dorfwucherern, (kast immer Juden, da der Koran das Zins- nehmen verbietet) haben dazu geführt, daß sehr viele Bauern nebenher als länd- liche Saisonarbeiter tätig sind. Bei dem starken Angebot sind die Löhne gering, die Lebenshaltung ist sehr niedrig. Milch, Käse, Butter, muß der Fellach verkaufen, seine Häuschen sind unhygienisch, eng, ver- qualmt und dunkel, Hakenwurm in allen ihren schrecklichen Erscheinungsformen und vor allem Augenkrankheiten sind die Plage des ägyptischen Bauern. Dennoch wirtschaftet er reiche Er- träge heraus. Der Reisanbau ist so von 1926 bis 1936 von 228 636 Feddan auf 471 000 Fed- dan gesteigert, Zuckerrohr wird auf 50 000 Feddan angebaut, eine eigene Zuckerindu- strie beschäftigt 20 000 Arbeiter und Zucker ist in großem Umfang ausgeführt worden. Als Baumwolland genießt Agypten den Ruf besonders hoher Leistungsfähigkeit. Es liefert die besten Qualitäten, wobei die langfaserigen Sorten vor allem im Delta des Nils, die kurzfaserigen Sorten in Mittel- und Oberägypten gedeihen. Weltberühmt ist die Spitzensorte Sakellaridis, die wir in Deutsch- land meist Mako nennen, aber auch die an- deren Sorten(Fuadi, Ashmuni, Maarad, Sa- gora, Sakaa, Gizah) sind berühmt. Man ern- tet etwa 5,9 dz. auf den ha. Der Baumwoll- samen wird auch zur Gl- und Seidenfabri- kätion verwandt. Die Engländer haben nun Agypten in eine Ubertreibung des Baumwollanbaus hineingehetst. Die Folge davon ist, daß Agypten zwar 1936 in groher Menge Baumwolle(357 165 to) aus- künrte, aber Mehl einführte und sogar noch Zucker eingeführt hat. Neben der Baum- wolle aber steht die Ausfuhr von Reis, der wesentlich nach Palästina und Syrien ging, und von Zwiebeln(1938 2,4 Millionen Sack, davon 1 Million nach England). Agypten ist das größte Zwiebelexportland der Welt, führt aber außerdem ziemlieh viel Eier, Zitrusfrüchte und Mandarinen aus. Seine Gemüseausfuhr ist erheblieh und auch steigerungsfähig. Wenn jetzt Agypten schwere Ernährungsschwierigkeiten hat, so liegt das lediglich daran, daß das englische Heer zwar alle Vorräte weggenommen hat, aber nicht in der Lage war, die Zufuhr an den Produk- ten, die Agypten braucht, ihm zu verschaf- fen. Ein großer Teil der Baumwollernte des vorigen Jahres liegt noch unverkauft in den Speichern. Asypten ist zugleich das einzige Land im Orient, das schon in erheblichem Um⸗ kang industrialisiert ist. Boden- schätze fehlen zwar völlig, aber auf der Grundlage eines alten, sehr hochstehenden Handwerks hat Agypten die ersten Ansätze zur Industrie gemacht. Auch hier sind man- che der schönsten Betriebe leider in aus- ländischer, d. h. englischer Hand, so die Wasser- uUnd Elektrizitätswerke von Kairo, die man erst kürzlich verstaatlieht hat, einige der schönsten Zuckerfabriken und Textilwerke, die man leider noch nicht ver- stäatlicht hat. Eine eigene ägyptische Bank, die„Bank Misr“, hat die Entwieklung der Industrie in die Hand genommen; sie be- sitzt die Misr-Druckerei mit deutschen Ma- schinen, die größte im ganzen Orient, Baum- wollentkernungsanlagen, Seidenfabriken, eine Luftkahrtgesellschaft und Versicherungsse- sellschaften, einige sehr groſße von England recht scheel betfachtete Textilwerke, so die große Baumwollfabrik in Mehalla mit 16 000 Arbeitern und Angestellten, 15 000 Spindeln und 4000 mechanischen Webstühlen. Gerade die Entwicklung einer einheimischen ägypti- schen Baumwollindustrie ist von England stets bekämpft worden, und in der Tat ist etwa noch die Hälfte der ägyptischen Baum- Wollerzeugung vor diesem Kriege nach Eng- land ausgeführt worden. Agypten ist so das einzige Land des Na- hen Ostens mit einer vergleichsweise Zzah1- reichen Fabrikarbeiterschaft, hat auch bereits die ersten sozialen Gesetze, kennt durchaus moderne soziale Probleme, 80 als einziges der islamischen Länder mit Ausnahme der Türkei das Problem der Frauenarbeit, eines gewissen Uberschusses an gebildeter Jugend— die übrigens leicht unterzubringen wäre, wenn die hohen Werte, die sich in englischer Hand befinden, von Asypten selbst verwaltet würden. Die Re- ligion hat dabei die Entstehung schwerer sozialer Konflikte glüeklich verhindert. Der islam kennt keinen sozialen Neid, auch das Wort,„daß ehe ein Kamel durch ein Nadel- öhr gehe, als daß ein Reicher in das Him- melreleh kommt“, liegt ihm ganz fern. Der Arme ist nicht der religiös Gelobte, der Reiche wird nicht verurteilt, vielmehr Silt Reichtum und Armut als etwas, das Gott gibt und das der Mensch hinzunehmen hat,„und Allan weiß es und ihr wißt es nicht“. Der religiése Wert eines Menschen ist von diesen Außerlichkeiten gänzlich unabhäüngig, Reich- tum ist nieht verdächtig, freiwillige Armut kein Verdienst. Einmal vom englischen Druek befreit, kann Agypten ein sehr wertvoller Part⸗ ner kfür das neue Europa werden; es bringt jene große Ergänzung durch die alte und vornehme arabische Kultur, die aueh unserer mittelalterlichen Welt so viele wertvolle Gü⸗ ter gegeben hat. Prof. Dr. Johann v. Leers. . Churchill muß vor dem Unlerhaus furbe bekennen Stalins zweite Frontforderung offlziell vorgebracht/ Unbeg (Von unserer Berliner Sehriftleitung) G. S. Berlin, 14. Juli. Der englische Ministerpräsident ist durch die Ereignisse in eine Lage getrieben wor- den, der er seit einem Jahr auszuweichen versucht: Er muß Farbe bekennen, wie es nun eigentlich um die z weite Front und die Möglichkeit ihrer sofortigen Errichtung bestellt ist. Wir haben keiné Sorge darum, daß er auch diesmal mit Phrasen über das Problem hinweggehen wird, das nunmehr wiederum die breiten Massen aueh Englands in quälende Unruhe gebracht hat. Der Mann auf der Straße in London zergrübelt sich den Kopf darüber, was geschehen wird, wenn die Bolschewisten jetzt entscheidend geschlagen werden. Er nimmt deshalb die Forderung auf, die Stalin dureh den Sowiet-Botschafter Ivan Maisky in sehr dringlichem Ton Win⸗ ston Churchill übermittelte: Die sofor- tige Errichtung der zweiten Front. Die amtlichen Sowjetstéllen in Moskau haben gegenüber den englischen und nordameri- kanischen Korrespondenten Andeutungen in der Richtung gemacht, daß, wenn nieht sofort von anglo-amerikanischer Seite in Europa in wirklich umfangreicher Weise ein An- griff unternommen wird, das Schlimmste für die Sowjet-Union zu erwarten ist. Um den Druck auf Churchill zu verstärken, ist diese bolschewistisehe Forderung, die in sich eine Unzufriedenheit mit den Englän- dern und Nordamerikanern enthält, nun in le Offentlichkeit getragen. Ein Mitglied des zentral-Ausschusses der kommunistischen Pärtei, Alexandrow, hat bei einer Mos- kauer Kundgebung die Schaffung der zwei⸗ ten Front in Europa und die Herstellung einer großangelegten Strategie zwischen der Sowjet-Armee und den Heeren der anderen Alliierten gefordert. Der Sowiet-Agitator Hija Ehrenberg erklürte im Rundfunk:„Wir kämpten nach wie vor allein. Es gibt immer noeh Beobachter, die den Kampf am Don mit den Kämpfen in Agypten vergleichen. Diesen Leuten fehlt der Sinn für die rich- tige Beurteilung des Maßstabes“. Die englischen Korrespondenten in Mos- kau folgen nun dem Wink Stalins, So hat der Vertreter von Reuter gekabelt, man erwarte in Moskau das Gegenmanöver zur deutschen Oftensive, Es gäbe dafür zwei Möglichkeiten: 1. einen sowietischen Gegenangriff gro- gen Ausmaßes, aber diese Möglichkeit be- ruhe nur auf Vermutungen; 2. einen an glo- amerikanischen Angriff im Westen. Die zweite Möglichkeit werde in Moskau nicht nur als eine Hypothese angesehen, die Frage sei nur:„Wann?“ und„Wird es zu spät sein?“ Die Dringlichkeit dieser Forderuns sagt ge- nug über die Katastrophe, die Timoschenko getroffen hat. Interessant ist nun, wie sich unsere militärischen Erfolge im Osten in Lon- don auswirken. Die radikalen Blätter, die bie Verbreilerung der Angrifisiront nadi Süden Neuer Kessel bei Woronesch/ Britischer Uberfall auf Duisburg Aus dem Führerhauptquartier, 14. Juli. Has Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Iim Südabschnitt der Ostfront ist die deutsche Angriffsfront naeh Süden verbrei- tert worden, Züh verteidizte feindliche Stel- lungen wurden durchbrochen. In Verfolguns des Feindes stießen schnelle Truppen tiet in die Bewegsungen der Sowjets hinein und zer- schlugen auf dem Rückzug befindliche Kolon- nen aller Waffen. Rollende Luftangriffe rich- teten sich mit vernichtender Wirkung zesen den zurückgehenden Feind. lich Woronesch schlossen Panzerver- bünde eine feindliche Kräftesruppe in raschem Vorstoß ein. Immittleren Frontabschnitt wur- den mehrere örtliche Antriſte des Feindes abgewiesen und Bereitstellunsen der Sowiets zerschlagen. Bei Säuberunssaktionen im ehemaligen Wolchow)-Kessel wurde der Oberbefehlshaber der 2. Sowjet⸗Stoßarmee, Generalleutnant Wlassow, aus seinem versteck herausgeholt. Nordwest- in Agypten nur öriliche Gefechtstütig- keit im Gebiet von El Alamein, In Luftkümp- ten und durch Vlakartillerie verloren die Bri- ten zwölt Flugzeuse. Vor der Küste von Palästina erzielte ein deutsches Unterseeboot zwei Torpedotref- fer auf einem Tanker, der in einem stark ge- sleherten Geleitzug fuhr. Auf Malta wurden die Luftstützpunkte durch deutsche und italienische Kampfflieger- verbünde fortlaufend bekämpft. An der englischen Südküste ver- senkten leichte Kampfflugzeuge einen briti- schen Bewacher. An der Kanalküste wurden gestern vier feindliche Flugzeuge abgeschossen. Britische Bomber griffen in der letzten Nacht mehrere Orte im rheinisch-westfüli⸗ schen Gebiet an. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste. Hauptsächlich in Wohnvierteln der Stadt Duisburg entstanden Gebüudeschäden. Fünf der ansreifenden Fluszeuge wurden zum Absturz gebracht. eneenehehee untzüunt mraathiahan her n Generaloberst Halder 40 Jahre Soldat Berlin, 13. Juli. Generaloberst Franz Halder, einer der näch- sten Mitarbeiter des Führers, Chef des General- stäbes des Heeres, stammt— am 30. Juni 1604 in Würzburg geboren— aus einer bayerischen Offlziersfamilièe. 1914 rückte er als Oberleutnant und Ordonnanz-Offlzier ins Feld und war seit 1915 Hauptmann und Generalstabsofflzier der 6. und später der 5. bayerischen Infanterie-Divi- slon. Er nahm an den Schlachten in Lothringen, am Argonner Wald, vor Verdun und an der Sommsé teil. Für seine persönliche Tapfexkeit und seine hervorragenden Heistungen wurde er 1915 mit dem EK und 1916 mit dem Haus- orden von Honenzollern ausgezeichnet. Nach Weltkriegsende wirkte er 1919/%1 am Aufbau des Reichsheeres im Reiehswehrministeriu mit. Nach der Wiedererringung der deutschen ehr- kreineit wurde Halder als Generalleutnant in den Generalstab des Hèeres versetzt, wo er Funeme de seit 1937 Oberquartiermeister war. Am 1. Sep- tember 1938 ernannte der Führer den inzwi- Artillerie Beförderten zum Che Generalstabes des Heeres, in welcher Eigenschaft er ein enger. Mitarbeiter des Führers ist. Nach dem Polenfeldzug erhielt Generalleutnant Halder das Ritterkreuz des Eisernen Kfeuzes und nach dem Sies im We⸗ sten sprach der Führer in der Reichstagssitzung vom 19. Juli 1940 seine Beförderung zum Gene- ralobersten aus. De Gaulle wechselt das Firmenschild. Die englische Regierung hat, wie aus London be- kKanntgegeben wird, einem Vorschlag de Gaulles zugestimmi und dessen Anhängerschaft. die sieh bisher die„freien Franzosen“ nannte, den neuen Titel zugebilligt:„Das kämpfende Frank- reich“. Keine Kundgebungen am kfranzösischen Natio- nalfeiertag. Aus Anlaß des gestrigen französi- schen Nationalfeiertages waren von der franzö- sischen Regierung alle Kundgebungen, Ver- sammlungen und Umzüge verboten worden. ber Don, der vierigrößle Sirom Europas Doppelt so lang wie der Rhein/ Hochwasserkatastrophen/ Das Gemeinwesen der Don-Kosaken ber Kampf am Don hat diesen viertgröß- ten Strom Europas in den Mittelpunkt des Weltinteresses gerückt. Mit seinen fast 2000 Em Länge ist er beinahe zweimal so groß wie der Rhein. Sein Stromgebiet bedeckt eine doppelt so große Fläche wie das Stromgebiet des Rheins. 1 HDer Don entspringt einem kleinen See, dem Iwan-Osero, etwas südlich von Moskau. Wäh⸗ rend am Südende des Sees der Don ausflieſt, um nach langem Lauf das Asowsche Meer zu erreichen, entfließt dem Nordende des Iwan-Osero ein anderer Fluß, der Schat, der später in die Oka, den wichtigen Nebenfluꝭ der Wolga, einmündet. Hier sind somit die Wolga und der Don die Stromgebiete des Schwarzen und des Kaspischen Meeres, auf eine allerdings recht umständliche, aber doch natürliche Weise verbunden. Das veran- laßte Peter den Großen, den Oberlauf des Hon und auch den Schat zu kanalisieren und hier unter der Bezeiehnung„Epiphaniewo- System“ die erste kKünstliehe Was- serstraße Rußlands zu schaffen. Diese Wasserstraße hat aber längst jede Bedeutung verloren, und die Gräben sind sogar größten- teils zugeschüttet worden. Wirtt man einen Blick auf die Karte Ost- europas, s0 erkennt man erstaunt, daß der Stromlauf des Don fast parallel demjenigen des Dnjepr unterhalb der Stadt Orscha ver- läuft, Fast jedem Knick des Don entspricht ein ebensolcher beim Dnjepr. Sogar der be- rühmte Dnjepr-Bogen findet àm Unterlauf des Don einéè Parallele, und der östlichste punkt des Bon-Bogens ist nur wenige Hutzend Kllometer von einem Knick der Wolga ent- fernt. Ubrigens weist auch der Don ein hohes, abschüssiges rechtes Ufer auf, das sich z⁊u- Weilen bis zu 65 Meter über den Strom- spiegel erhebt, und ein niedriges, flaches lin- kes Ufer, das bei Hochwasser überschwemmt wird. Zunächst fließt der Don dureh eine leicht gewellte Landsehaft, dann zieht sich der Mit- tel- und der Unterlauf durch eine typische krünere Steppenlandsehaft hin, die flach wie ein Tisch ist und nur von wenigen Flußläufen durchschnitten wird. Die wichtig- sten Nebenflüsse des Don sind rechts der Dones, links die kleineren Flüsse Woronesch, Chopjor und Medweditza. Am östlichsten Pünkt seines Laufes erreicht der Don bereits eine Breite von 500 Meter, an der Mündung ist er bei Normalstand über 600 Meter breit. Die Quelle des Don liest nur 141 Meter über dem Meeresspiegel. Sein Gefälle ist somit äuherst gering, etwa 300mal kleiner als beim Rhein. Seine Strömuns ist daher sehr schwach, und nicht umsonst wird er von seinen Anwohnern als„Stiller Don, Don Iwanowitsch“ besungen. Das völlige Fehlen von Wäldern im Strom- gebiet des Don bringt große wasserwirt- schaftliche Schwierigkeiten mit sich. Bei der Schneeschmelze schwillt der Strom un- geheuer an und erreicht dabei bereits àn seinem mittleren Lauf eine Höhe von drei- zehn Metern über dem Normalstand. Wehen nun am trichterförmigen Asowschen Meer Westliche Winde, s0 wird das Wasser den Don hinaufgetrieben. In˖ solchen Fällen erreicht das Hoehwasser am unteren Don den kast unglaublichen Stand von 20 Metern über dem Normalstand. Was das bei der flachen, niedrig gelegenen Steppenland- schaft bedeutet, kann man leicht ermessen! Der Don friert an seinem Oberlauf ge- wönnlich bereits am 1. November, am Un- terlauf um den 6. Dezember zu, um erst am 14. April bzw. am 21. März sich vom Eise wieder zu befreien. Somit gestatten die Eis- verhältnisse eine Schiffahrt am oberen DVon nur an ungefähr 167, am unteren an 287 Ta- gen im Jähr. die Don-Schiffahrt Allerdings begegnet auch in den eisfreien Monaten großen Schwie⸗ rigkeiten. Wenn dieser Strom auf 1500 und sein Nebenffuß, der Donez, auf 200 Kilome- tern offlziell schiffbar sind, so ist das nur bedingt gesagt, da sich am Don nieht Weni- ger als 270 quer über das ganze Strombett hinziehende Untiefen befinden; der Unter- lauf des Don ist 2. B. nur an 60 Tagen im Jahr, nümlich zur Zeit des Hochwassers, wirklich schiffbar. So ungünstig der Don für die Schiffahrt ist, um so größere Möglichkeiten bietet er der Fischerei. Schon das Asowsche Meer mit seinem ruhigen, seichten, salzarmen Wasser bietet einen beim„stillen“ Don trifft das in noch Sröße- rem Maſße zu. Der Name„Don“ ist skythischen Ur- sprunges.„Don“ bedeutet in der Sprache dieses den Iraniern verwandten Volkes „Fluß“,„Wasser“, und diese selbe Verbin- dung eines„D“ mit einem„N“ finden wir auch bei anderen Strombezeichnungen im südöstlichen Europa wieder, das vor zweiein- halbtausend Jahren von Skythen bewohnt Wwar; so beim Dnjepr, dem Dnjestr, auch bei der Donau ist dieses einzige aus der skythi- schen Sprache überhaupt erhaltene Wort bis auf unsere Tage lebendig geblieben. Im 15. und im 16. Jahrhundert lag das Ge- biet am unteren Don noch weit außerhalb der Grenzen des Moskauer Staates, dicht am Machtbereich des Osmanischen Reiches. Hier siedelten sich Menschen aus dem ganzen da- maligen„Rußland“ an, um Viehzucht, Acker- bau, Handel und auch das Räüuberhandwerk zu treiben, So entstand das Gemeinwesen der Don-Kosaken; die HDon-Kosaken bildeten mehrere Jahrhunderte hindureh einen eigenen Staat unter der Oberhoheit des Zaren und verteidigten die Südgrenze gegen Türken und Tataren. ueme Afrikafragen idealen Fanggrund; Stalin vereits dienstbar geworden sind, 80 das Labourblatt„Daily Herald“ und die Libe- rale„News Chronicle“ setzen sich am Diens- 1** 3 tag entschieden im Sinne Stalins ein.„Jetzt 5 5 oder niel“, Überschreibt die„News Chroniele. 4 e. ihren Leitartikel, in dem sie von Churchit—5 die die Errichtung der zweiten Front fordert.„Es 5 würde in der Tat merkwürdig sein, wenn die Frage 3 sowietische Regierung und Bevölkerung ihre Penig 0 Augen jetzt nicht auf ihre britischen und der ken amerikanischen Freunde gerichtet hielten in Wo man der Erwartung, daß diese das beim Molotow'- Tes Besuch in London und Washington be⸗ Danke schlossene Abkommen Über die Errichtung Zeit der einer zweiten Front schleunigst erfüllen“. geschalt. Die konservativen Zeitungen Londons für alle drücken sich um eine Stellungnahme zur Fremder Frage der zweiten Front mit allgemeinen durch k Redensarten herum. Das hat sein Gegenn wortspie stück in den Außerungen einiger nordameri- setzte E kanischer Zeitungen. So meint beispiels- möglich weise„Boston-Herald“, die Sowiet-Forde-„frager rung, die zweite Front endlich zu eröffnen, weiter- sei taktisch schon längst überholt, da diese 4 tergabe. zweite Front in Agypten eröffnet worden Es ist sei. Der Zufall will es, daß gerade jetzt mit 4 daſß der dem Clipper-Flugzeug in Lissabon die Aus- zigen A gabe der Neuyorker Zeitschrift„Time“ ein- 3 Unterbr getroffen ist, in der man lesen kann, daß haupt n Molotow in Washington keine bedingungslose dann B. Zusage für die Errichtung der zweiten Front 4 wechsel. 1942 erhalten hat. Es sei nur ein Einverständ- die örtli nis darüber erzielt worden, daſ eine zweite Zimmer Front eröffnet werden solle, falls die Sowiet- nicht. Union in allzu schwere Bedrängnis gerate. des Fre Molotow habe nur das Einverständnis be- Hoffer züglieh der dringenden Aufgabe, eine solche Erholun Front zu schaffen, mit nach Hause zurück- genommen. Eine Landung noch in diesem Mannhe Sommer in Europa bedeute die Eröflnung einer zweiten Front, ohne daſ England und die UsA überhaupt in der Lage seien, sie Ungla. erfolgreich durchzüführen. Dies käme einer Mensché Selöstaufopferung gleich. Es be- Angekla stehe die Gefahr schwerer Verluste und es saftige drohe eine erhebliche Schwächung der mili- ihm in tärischen Macht der UsaA, die sich gerade fangen. erst in der Entwicklung befinde. Erfolge Wägt man diese Forderung Stalins und die Ae anglo-amerikanische Haltung gegeneinander Wauene ab, so liegt es nahe, daß Churchili wieder zu 2 5 einem pPropaganda-Unternehmen—. grelten wird, um die radikalen Memente in England gleichzeitig mit den Sowjets zu be⸗ Tatb 0 friedigen. Churchil muß aus innerpolitischen 25 en Gründen sehr vorsichtig taktieren. Hinter Klagt 50 ihm liegt die schwere Niederlage der 8. Ar- mee in Agypten, vor ihm die Aussprache über— Jent die katastrophal gewordene Schiffahrtslage,——n* wo nach den Meldungen einer schwedischen 570 80 Zeitung Attlee unfreiwillig bezeugte, daß— die deutschen Versenkungsziffern leicer der 55 Wahrheit entsprächen. Am Dienstag——— war die militärische Lage an der Nordafrika- en 15 tront Gegenstand verschiedener Anfragen iin 405 bin Londoner Unterhaus, die alle von der Regie- Als 44 rung ausweichend beantwortet wurden. Attlee 7 89 Ke weigerte sich, darüber sich zu äußern, was kür Aei Mahnahmen von englischer Seite ergriften eldsfre Wworden sind, nachdem bekanntgeworden Wennen war, daß die Deutschen ihre panzervernich⸗ tenden 8,8-em-Flakbatterien einsesetzt hät- ten. Harauf stellte der konservative Abgeord- nete Sir Herbert Williams fest, das bestätige, daß von englischer Seite nichts getan wor- lit. Ne den Sei. 1 3 wurde a Solche Nadelstiche im Unterhaus werdet. erfaßt v Churchill nicht viel anhaben können. Wirde bei ihm er aber auch die Niederlage der Sowiets fe33 4* überstéehen? ens igung u General der Infanterie Steppuhn 4 I. Heie hier in 65 Jahre alt M Heute, am 15. 7. 1942. feiert der stellvertretende Abend c kKommandierende General und Befehlshaber im Kind de Wehrkreis XII, General der Infanterie Step“ Wohnun puhn seinen 65. Geburtstag. Er wurde am 15. darauf Juli 18/7 in Zoppot(Westpr.) als Sonn des Ober- Schlicks sten und Kommandeurs des Infanterieregiments dem elt. von Boyen(3. Westpreußisches) Nr. 41, Fried- ren, Die rieh Stéppunn, geboren. Naen dem Besuch des Brüder. Gymnasiums zu Danzig und der Hauptkadet- 1. Göb tenanstalt zu Groß-Lichterfelde wurde er am alte Ehe 7. März 1696 dem Danziger Infanterie-Regiment fuhr mit Nr. 128 in Danzis als Leutnant zugewiesen, dem Wwagen er lange Fahre angehörte. Als Hauptmann brachte rückte er mit seiner Mäk 1914 ins Feld und Schädeit wurde bereits am 11. Septemper 1914 bei den noch wi Kämpfen an den Masurisehen Seen schwer ver-. wündet. im Gktober 1917 wurde er nach seiner 4 3 Beförderung zum Major bei St. Quentin noch-„ mals verwundet. Sowohl auf dem östlichen als 8 auch auf dem westlichen Kriegsschauplatz nahm 1. Ger er an vielen bedeutenden Schlachten unct ländisch Kämpfen hervorragend teil. Erwähnt seien nür dureh e Fannenbergs, Karew Njemen, St. Oire, die War. ge große Schlacht in Frankreich, die Marne- Woche schlacht, wobei sich seine von echtem deut-„Lahnfa schen Soldatentum erfüllte Bewährung zeigte. Die Auszeiehnung mit dem Orden pour le Mé- rite und zahlreicher anderer hoher Orden und 5 Ehrenzeichen waren hierfür die sichtbare An- erkennung. Naeh Beendiguns des Weltkrieges 1914/18 war Agypt er bis zu seiner im März 1920 erfolgten Verset- deutsche zung als Kommandeur des Reichswehr-Inf.-Regt. Blickfel. Kr. 102 bewährter Führer des III. Reichsw.-Inf.- das Lar Agts. 34. Der 1. 10. 1920 brachte seine Verset- Beihe 2 zung zum Inf.-Rgt. 4. Nach Ablauf eines Jahres hinziehe wurde er als Erster Generalstabsofflzier in den Könige Stab des Infanterieführers 1 versetzt. Seiner ges Gep 1923 ausgesprochenen Beförderung zum Oberst- kennen leutnant im Generalstab des Gruppenkomman-⸗ dienen. deurs 1 erkolste im Februar 1926 seine Kom- Wie 1 mandierung zum Stab der II1. Kavalleriedivi- Mannhe sion und mit dem 1. März 1926 die Ernennung ruhe di- zum Chef des Stabes daselbst. Seit November zeichen 1923 Kommandeur des 20.(bayerischen) In.-. Hin unc Rgts. wurde er am 1. Juli 1929 zum Infanterie- srolistäc füher VII ernannt und mit Wirkung vom 1. 2. stätte d 1930 zum Generalmajor befördert. Am 31. Ja- stillen nuar 1931 schied er mit dem Charakter des Ge- helm in neralleutnants aus dem Heeresdienst aus. des Rul im jetzigen Kriege wurde er am 26. August die sein 1939 stellvertr. Kommandierender General uncd er die 1 Befenlshaber im Wehrkreis XII und am 1. De- schrift zember 1940 General der Infanterie. 6,50 Met in diesen Däten ist die Laufbahn eines im mal ses Kriege und Frieden hervorragend bewährten lich hat Offlzlers aufgezeichnet, dessen vornehmste Auf-⸗- nen, da gabe es ist, der Front sowohl in personeller alis liches E auch in materieller Hinsicht einen hochwertigen tortlebe Ersatz Z2u liefern. sind, 80 1 die Libe· am Diens- in.„Jetzt Chroniele“ Churchill ordert.„Es „ wenn die erung ihre schen und hielten in Molotow- ngton be⸗ Erriehtung küllen“. Londons 1ahme zur Ugemeinen in Gegen⸗ nordameri- beispiels- jet-Forde- u eröffnen, t, da diesè net worden le jetzt mit die Aus- Time“ ein- kann, daß ingungslose eiten Front inverständ- ine zweite die Sowiet- nis gerate. ändnis be⸗ eine solche ise zurüek-· in diesem Eröffnung ngland und seien, sie ime einer .EsSs bBe- iste und es g der mili- zieh gerade ins und die geneinander 1 wieder ⁊u rnehmen Dlemente in. jets zu be- rpolitischen en. Hinter der 8. Ar- prache über ifkahrtslage, hwedischen zeugte, dah leider der m Dienstag Nordafrika- Infragen im der Regie- rden. Attlee ern, was Lür te ergriffen intgeworden 1Zervernich- gesetzt hät- e Abgeord- as bestätige, getan wor- aus werdei. znnen. Wird ler Sowpjets teppuhn Uwvertretende ehlshaber im terie Step⸗ vurde am 15, un des Ober⸗ erieregiments r. 41, Fried- 1 Besuch des Hauptkadet- yurde er am rie-Regiment ewiesen, dem Hauptmann ns Feld und 1914 bei den schwer ver- nach seiner uentin noch- östlichen als auplatz nahm lachten und int seien nur t. Gire, die die Marne- achtem deut- hrung zeigte. pour le Mé- r Orden und iehtbare An- s 1914/18 war gten Verset- ehf-Inf.-Regt. Reiehsw.-Inf.- seine Verset- eines Jahres fflzier in den esetzt. Seiner zum Oberst- ppenkomman- seine Kom- avalleriedivi- 1e Ernennung eit November ischen) Inf.- m Infanterie- 91 vom 1. 2. m 31. Ja- akter des Ge- nst aus. m 26. August General und nd am 1. De- E. mn eines im d bewährten nehmste Auf- ersoneller als hochwertigen * + rgb. Mannleim Mittwoch, den 15 Juli 1942 Vermiedener Arger Die Urlaubszeit ist da! Wer sich ein Jahr lang ehrlich abgerackert, der soll ja auch seinen Urlaub haben. Nicht nur in seinem eigenen Interesse, sondern auch in Rücksicht guf die Arbeit, die wieder mit frischen Kräf- ten angepackt werden soll. Nur macht die Frage nach dem Ort der Erholung heuer ein wenig Qual. Wer sich schon darum bemüht, der kennt auch die schmerzlichen Absagen. Wo man früher hochwillkommener Gast war, wird man jetzt nicht einmal mehr geduldet. Dankenswerterweise hat sich in jüngster Zeit der Reichsfremdenverkehrsverband ein- geschaltet und Richtlinien aufgestellt, die für alle Beherbergungsbetriebe und örtlichen Fremdenverkehrsstellen bindend sind. Da- durch kann das mißliche Frage- und Ant- wortspiel vermieden werden. Das vollbe- setzte Haus schreibt nicht einfach, wenn möglich auch noch unfreundlich, an den An- frager zurück, sondern gibt die Anfrage weiter— und gibt Nachricht von dieser Wei- tergabe. Es ist einigermaßen die Gewähr gegeben, daſß der Erholungsuchende mit einer ein- zigen Anfrage zum Ziel kommt, wenn seine Unterbringung im Ort seiner Wahl über- haupt möglich ist. Wenigstens wird ihm dann Bescheid ohne umständlichen Brief- wechsel. Zudem bemühen sich jetzt auch die örtlichen Fremdenverkehrsstellen um die Zimmervermietung. Das taten sie früher nicht. Damals war allerdings eine Lenkung des Fremdenverkehrs auch nicht notwendig. Hoffen wir, daß alles gut klappt! Erhelung für alle Fälle, Mannheimer Strafkammer: Jung gewohnt— alt getan Unglaublich, wie leichtfertig sich manehe Menschen ihr Lebensglück verscherzen. Der Angeklagte Oskar Gänger hat eine mehr als saftige Vorstrafenliste. Trotzdem gelang es ihm in der letzten Zeit, sich wieder aufzu- fangen, Beruflich hat er sogar noch gute Erfolge gehabt. Unter diesen günstigen Um- ständen wäre ein anderer nicht mehr ge⸗ strauchelt. Gänger wußte die Chance nicht zu nützen. Als ihm ein anderer Spitzbube ein gestohlenes Fahrrad zum Kauf anbot, griff er mehr als rasch zu und brachte das Gefährt sofort an den Mann. Soweit der Tatbestand. Es war zu erwarten, daß ein s0 gerichtserfahrener Mann wie der Ange- klagte, mächtig zckppelte, um wieder aus dem peinlichen Netz der Strafverfolgung zu kommen, Garnichts wollte er getan haben, und so gutgläubig wie er war selten einer, 84 tausstrake von zwel Jahren, zu 200 Rhl Aber seine Schliche, so gut ausgeheckt sie auch immer sein mochten, verfehlten jede Wirkung auf der Gegenseite, Er kannte ja den Fahrraddieb genau, wußte also, was zu erwarten war. Außerdem hätte ihn schon der billige Preis stutzig machen müssen. Also verurteilte ihn das Gericht zu einer e n ee Betrüger ist.., fab Wenn man rüekkälliger Gute Der Mannheimer im Spiegel und Zerrsniegel Ist er wirklich unbestän ig in der Liebe? Es sage keiner etwas über Mannheim. Er würde sofort unsere Opposition gegen sich haben, denn„das Volk setzt eine Art von Ehre und Vorzug darein, Mannemer Kinner“ zu sein“, so urteilt ein Durchreisender schon im Jahre 1790. Braucht man überhaupt darüber zu strei- ten, oh Mannheim eine schöne Stadt ist? Man schlage bei Goethe nach oder bei Schil- ler, lese die Briefe Mozarts oder die„Historie de mon temps“ Friedrichs des Großen. Fan- den doch diese grohen Männer unseres deut- schen Volkes schon anerkennende Worte über Mannheims Schönheit und Kunstfreu- digkeit. Uber dié Aufgeschlossenheit der Bevölke- rung für die Kunst gibt es übrigens durch alle Zeiten nur eine Stimme des Lobes,„Die Liebe zur Musik ist den Mannheimern so eigen geworden, daß es mit zu der Erziehuns gehört, seine Kinder darin unterrichten zu lassen“, so schreibt der bekannte Botaniker Medicus im Jahre 1781. Heinrich v. Feder urteilt ähnlich:„Die Kunst ist ein Lebenselement für Mannheim, Musik und Theater ist für seine Bevölkerung unentbehrlich geworden.“ Wenn man den übrigen Berichten über bhe⸗- stimmte Eigenheiten des Mannheimers kleine Ubertreibungen und Verzerrungen abstreicht, rundet sich das Bild des fröhlichen, heiteren und gesprächigen Pfälzers, der weltzuge⸗ wandt und aufgeschlossen ist, auch in den ärmeren Schichten geistige Regsamkeit und Bildungstrieb besitzt und jede Lebenslage mit Humor meistern kann. Freuen wir uns auch darüber, daß uns schwarz auf weiß bescheinigt wird, daß wir keine Kostverächter sind, sondern volle, dampfende Schüsseln zu würdigen wissen und ein Gläschen guten Wein erst recht. Es dürfen auch zwei und mehrere sein, keine Bange!„Der Mannheimer fällt weit später unter den Tisch als mancher andere“. Und für die Mannheimer Ehefrauen wird zur Be- ruhigung angefügt, daß ihre lieben Männer darum keine Säufer sind und höchstens ein- mal einen kleinen„Spitz“ nach Hause tragen. Wie aber steht es mit der ehelichen Treue? Sollte wirklieh wahr sein, was der schon einmal zitierte Rieger über den Mannheimer schreibt:„Er ist flatterhaft, untreu und un- beständig; er liebt, weil es Mode ist!“? Hatten die hübschen Mannheimerinnen, denn so werden sie oft gerühmt,„hübsch von Gesicht, mehrenteils blond, gut gefärbt, wohl gewachsen und verschönert durch gutge- wählte Kleidung“, solche flatterhaften Lieb- haber verdient? Wir vermuten wohl mit Recht, daß es nicht so schlimm war, daß hier der Chronist uns einen Zerrspiegel vorhält. Soweit wir we⸗ nigstens von der heutigen Mannheimerin Rückschlüsse auf die damalige ziehen dürfen, hat sie es wohl auch damals in ihrer na- türlichen und energischen Art ganz gut ver⸗ standen, den Mann am Gängelband zu hal- ten, ohne daß er es merkte. Hleine Mannhelmer Stadichronik Verwundete Soldaten waren zu Gast. Eine Ein- ladung wie die ins Palastkaffee„Rheingold“ schlägt man natürlich nicht ab. Wenigstens die rund 400 Soldaten der Mannheimer und Lud- wigshafener Reservelazarette taten es nicht. wurden denn aber auch ihres Kommens froh. Albert Höfer, der Herr des Hauses, und seine Leute wußten wohl, was ein Soldatenherz er-⸗ kreut. Es gab allerlei Erfrischungen, es gab sogar reichlich Zigaretten— und es Zab ein glänzen- des Konzert. Kunststück, wenn man einen Re— nato Rappaini zur Verfüsuns hat. Was er und seine fünfzehnköpfige Gefolsschaft musikalisch leisten, hat sich nicht nur auf den Planken herumgesprochen, Es stand übrigens auch schon in unserer Zeitung, Für die Soldaten leste man sich natürlich erst recht in die Riemen. Was die Soldaten wiederum zu imponierenden Bei- fallsstürmen veranlaßte. S0 herrschte bald eitel Wonne. Geschehen am Montagnachmittag. Un- 00 Verzicht auf die wohlverdiente Betriebs- rune. Dem Fröhlichen sehört die Welt. Unter die- zem Motto führte die Mädelgruppe und das Fähnlein 21 einen Elternabend durch, der einen Einblick in das frohe Treiben der heutigen Ju- gend gab. Lustige Lieder und musikalische Ein- lagen wechselten mit frischen Erzählungen ab, Besonders grofſen Erfolg hatten die mit viel Humor und Frohsinn gespielten Einakter, die mit viel Liebe und Begeisterung einstudiert worden waren. Wie es immer ist, wo Jugend trisch und kröhlieh beisammen ist; die Verbin- dung mit den Güsten war raseh, hergestellt Stimmung bis 0 0 KHurze Meldungen aus der Helmat lit. Neudorf. Der Besitzer einer Zugmaschine wurde am Rock vom Schwungrad der Maschine erfaßt und schwebte in Lebensgefahr, als der bei ihm beschäftigte französische Kriegsgefan- gene ihn unter Aufbietung aller Kräfte befreien konnte. Dem tapferen Lebensretter wurde in Anerkennung seiner hilfreichen Tat eine Belo- bigung und ein Geldbetrag zuerkannt. I. Heidelberg. Ein tragisches Geschick brachte hier in die Familien Schlicksupp im Stadtteil Handschuhsheim großes Leid. Während am Abend des 10, Juli das noch nicht 3 Jahre alte Kind des Fritz Schlicksupp vom Balkon der Wohnung flel und sofort tot war, wurde tass darauf der 3½ Jahr alte Junge des Heinrich Schlicksupp beim Uberqueren der Straße vor dem elterlichen Haus durch ein Auto totgefah- ren, Die Väter der beiden kleinen Kinder, zwei Brüder, stehen im Felde. 1. Göbrichen bei Pforzheim. Die vierzig Jahre alte Ehefrau Karoline Bastian, geborene Hofsäſl, fuhr mit dem Fahrrad auf einen Personenkratt- wagen und wurde zur Seite geschleudert. Man brachte die Verunglückte mit einem schweren Schädelbruch ins Krankenhaus, doch starb sie noch während der Einlieferung. 1. Achern, Ein sechs Jahre altes Kind flel in die Acher und ertrank. Die Leiche konnte ge— borgen werden. 1. Gernsheim. Hier wurde die Leiche des hol- ländischen Schiffers, der bei Ludwisshafen durch einen Unglücksfall in den Rhein gefallen war, geländet. Der am Freitag vergangener Woehe verunglückte Matrose des Motorschiffes „Lahnfahrt 111“ wurde bei Fachingen aus den Die Pyramide Agypten ist durch die Kämpfe und Siege der deutschen und italienischen Wehrmacht ins Blickfeld der zanzen Welt gerückt. Es gilt als das Land der Pyramiden, die sich in langer Reihe zumeist am westlichen Ufer des Nils da- hinziehen, wo diese Grabstätten der ägyptischen Könige der Landschaft um Kairo ihr eigenarti- ges Gepräge geben, Aber aueh in Deutschland kennen wir einige, die ebenfalls als Grabstätten dienen. Wie kfür Straßbhurg das Münster oder für Mannheim der Wasserturm, 30 ist für Karls- ruhe die Pyramide ein charakteristisches Wahr- zeichen der Stadt. Umbraust vom geschäftigen Hin und Her der Menschen und der Unruhe des großstädtischen Verkehrs bildet sie als Grab- stätte des Gründers der Stadt eine kleine Insel stillen Verweilens, Hier wo Markgraf Carl Wil⸗ helm im Jahre 1715 im Schatten des Hardtwal- des Ruhe suchte und diese Stadt sich erbaute, die seinen Namen bewahrt, auf der Stätte, wo er die letzte Ruhe fand, wurde ihm. wie die In- schrift dieser aus rotem Sandstein ausgeführten, 6,50 Meter hohen Pyramide besagt, dieses Denk- mal gesetzt. Der Markgraf von Karlsruhe krei-⸗ lich hatte zu seinen Lebzeiten nicht ahnen kön- nen, daß er einmal durch ein solch ungewöhn- liches Denkmal in der Erinneruns der Nachwelt kortleben solite. Als er im Jahre 1738 starb. Fluten geländet. Der als guter Schwimmer be⸗ kannte Matrose war kopfüber von Bord aus ins Wasser gesprungen und ertrank kurz vor Er- reichen des jenseitigen Ufers. 1. Ahrweiler. Ein Mädel beugte sich hier zu weit aus dem Fenster und verlor das Uberge-⸗ wicht. Es flel aus béträchtlicher Höhe herab und mußte schwerverletzt ins Krankenhaus eingelie- fert werden. 1. Kolmar. Im nahen Winzenheim-Logelbach hatte sich der zcehnjährige Johann Peter Bouil- lon auf die e eines Lastwagen- zuges gesetzt, währenddessen der Fahrer einen Motordefekt behob. Als der Wagen sodann seinen Weg fortsetzte, bekam es der Knabe auf dem ge- fährlichen Sitz mit der Angst zu tun und sprang ab. Er flel vor die Räder des Anhängers und wurde von diesem zu Tode gedrückt, Die Fest- stellungen der Gendarmerie ergaben einwand- frei, daß den Fahrer an dem bedauerlichen Un- fall keine Schuld trifft. 1. Trier. Ein Betriebsleiter rutschte in der Nähe eines mit kochender Lauge gefüllten Kes- sels aus und geriet mit beiden Beinen in die heiße Masse. Beim Versuch, sich azus der ge⸗ fährlichen Lage zu befreien, flel er tiefer in den Kessel. Mit schweren Verbrennungen wurde der Bedauernswerte geborgen und ins Krankenhaus eingeliefert. Sein Zustand ist lebensgefährlich. Schweinfurt. Ein. Gespann geriet in die Flug- hahn von Bienen, die in der Nähe ihren Wan- derstand hatten. Die beiden- Pferde wurden der- art zerstochen, daß sie getötet werden mußten. Der Fuhrwerkslenker müßte in das Krankenhaus eingeliefert werden. am Oberrhein wurde er unter dem Altar der'alten Konkordien- kirche beigesetzt, die zich da befand, wo heute die Pyramide steht. Und erst später, als diese Kirche der Stadterweiterung weichen mußte, wurde eine hölzerne Pyramide über dem Grab errichtet, die viele Jahre später nach einem Ent- wurf Weinbrenners schließlich in Stein ausge⸗ führt wurde. 4 Wie es im Innern der Pyramide aussieht, läßt sich an Hand der Weinbrennerschen Pläne ver⸗ muten. Er hatte drei übereinanderliegende ge- wölbte Kammern vorgeschlagen, deren unterzte im verschlossenen Gewölbe den Sarg enthält. Nur einmal wurde auf Wunsch des Großherzogs Friedrich I. die Pyramide später geöffnet. Das war in der Mitternachtsstunde des 13. Juli 1889. Aber der Groſfherzog und sein Gefolge sahen diese unterste Kammer nicht, sondern nur die mittlere, zu ebener Erde gelegene Kammer, in der sie im Schein der Petroleumlampe den aus verschledenartigem Marmor gefertigten Stadt- plan erkannten, der die Entwicklung Karlsruhes von der Gründung bis zum Jahre 1620 aufzeigt. Frau Fama aber erzählt von diesem mitter- nächtlichen Besuch, daß einer der Herren des großherzoglichen Gefolges seinen Schirm in der Pyramide stehen ließ und den Verlust erst be⸗ merkte, als die Pyramide bereits wieder ver- schlossen warl M. L. Prüfuns bei der Eachschaft Gebrauchshunde Mannheim I. Den Ubungsplatz der Fachschaft Gebhrauchshunde Mannheim 1 am 3. Niederfeld- weg schmückt jetzt ein neues, wesentlich er- weitertes Vereinsheim, das am Sonntag einge⸗ weiht wurde. Anlaß dazu bot die Gebrauchs- hundeprüfung, bei der sich insgesamt sieben Hunde dem Richter Klipstein(Mainz) zur vor- geschriebenen Nasen- und Mannarbeit stellten. Unter diesen sieben edlen Rassetieren war erst- mals ein grauer Wolfsspitz aus dem bekannten Mannheimer Zwinger„Von der Aue“, kaum halb so groß wie seine Konkurrenten, aber ihnen an Charakter und Können durchaus ebenbürtig. Hier die Prüfungsergebnisse im einzelnen: Sch.H. III: Donar von der Schwanthaler Allee (deutscher Schäterhund), Besitzer und Führer Gg. Rhein(Ludwigshafen), sehr gut, 97 Punkte; Apoll von der Vogelstang(Riesenschnauzer), Be- sitzer und Führer Herm, Banspach(Mannheim), sehr gut, 96 Punkte. Sch.H. II: Arrie von Hol- lerbrunnen(deutscher Schäferhund), Besitzer und Führer Gust. Geisel(Mannheim), sehr gut, 94 Bunkte. Sch.H. I: Rolf(deutscher Schäferhund), Besitzer Hans PFeger(Brühl-Rohrhof), Führer Frz, Schmitt(Brühh, sehr gut, 98 Hinkte; Astor von der Aue(Wolfsspitz), Besitzer Fritz Heſ, Führer K. Reinemuth, sehr gut, 96 Punkte; Anni vom Bauland(deutscher Schäferhund), Besitzer und Führer Fr. Scherer(Mannheim), gut, 68 Punkte; Harry von Lampertheim(deutscher Schäferhunch, Besitzer Weitz(Mannheim), Füh- rer H. Schmitt.(Mannheim), bef long 7⁰ punkte. Es gab Geldehrenpreise und Diplome für alle, Ae el 10 Vereinsvorsit- zer Andreas un hatten allen Grund, der Neu- gestaltung des Ubungsplatzes wie der hunde- sportlichen Veranstaltung wärmste Anerkennung zu zollen. vom Planetarium. Donnerstag, 16. Juli, findet ein Kurzbericht statt mit Lichtbildern der Reihe „Das Interessanteste aus Naturwissenschaft; Me- dizin, Technik“; Der Rhythmus des Keimdrüsen- geschehens und seine Steuerung durch Hypo- physenhormone. Wir gratulieren, Seinen 60, Geburtstag feierte Jo- hann Scharer, Lenaustraße 57, Ihr vierziglähriges Arbeitsjubiläum bei der Firma Greiling u. So., Felina Miederfabriken, heging Anna Kempf, Saarstraße 21. Preisausschreiben für schöne Antiqua-Sehriften Die beherrschende Stellung, die der Deut- schen Normalschrift in Antiqua im Schrift- schaffen der Zukunft zugewiesen ist, ver⸗ pflichtet auch den Kunstschriftschreiber und Drucksachengestalter, stärker als bisher die Formen der Antiquaschriften wiederzuent- decken und weiterzuentwickeln. Dieses Be- streben zu unterstützen und zu pflegen, ist die Aufgabe eines Preisausschreibens, das das Fachamt Pruck und Papier der DAf in Ge⸗ meinschaft mit dem Verlag der Zeitschrift „Volk und Schrift“ ausgeschrieben hat. Es sind sieben Preise im Werte von 150 bis 1000 RM ausgesetzt. ihm zur 2 Die neuen Lebensmittelkarten Auch in der 39. Zuteilungsperiode vom 27. Juli bis 23. August, für die jetzt die Le- pensmittelkarten verteilt werden, bleiben die Rationen im wesentlichen unverändert. Nur beim Küse erfolgt entsprechend dem jahres- zeitlichen Rückgang der Milcherzeugung wieder eine Kürzung um 62,5 g. Die Ab- gabe der verbleibenden 125 6 Küse erfolgt auf zwei Einzelabschnitten über je 62,5 h. Daneben werden wie bisher 125 g Guark ab- gegeben. Es bleibt vorbehalten, die bis- herige Käseration auch noch für die neue Zuteilungsperiode beizubehalten, falls be- sonders günstige Witterungsverhältnisse zu einer erhöhten Milcherzeugung führen und damit eine höhere Küseherstellung zulassen. Da die Reichskarte für Marmelade, die Reichszucker- und die Reichseierkarte ihre Gültigkeit verlieren, werden neue Karten ausgegeben, die wieder für vier Zuteilungs- perioden gelten. Das Verbot der Herstel- lung von Abrechnungsbogen für Lebens- mittelkarten ist aufgehoben worden, Neben dem Abrechnungsbogen für Fleischmarken können auch zum Aufkleben der übrigen Lebensmittelmarken wieder Sammelbogen hergestellt werden. Diese Regelung ist, be- sonders für den Handel von Bedeutung. Weiter wird in dem Erlaß des Reichsernäh- rungsministers der Wunsch ausgesprochen, daß die Ernährungsämter bei örtlichen Re- gelungen über die Form verknappter Waren usw. auch die Berufsvertretungen einschal- ten und deren praktische Erfahrungen nutz- bar machen. Nühstuben wieder am Werk Die gewaltige Leistung der NS-Frauen- schaft und ihrer Nähstuben bei der Herrich- tung der Spenden aus der Wintersachen- sammlung für die Front ist noch in aller Er- innerung. Aber schon sind Tausende von Nähstuben erneut am Werke, um der Front einen Dienst zu leisten. Die Front hat die Hilfe der Heimat in den harten Tagen des Winters dankbar empfunden, aber es ist ver- ständlich, daß diese Wintersachen unter der starken Beanspruchung im Osten gelitten ha- ben und vielfach wieder ausbesserungsbe- dürftig geworden sind. In Zusammenarbeit mit den Heeresbekleidungsämtern hat die Ns-Frauenschaft erneut übernommen, in ihren Nähstuben die Wollsachen und Strick⸗ sachen aus der Wintersammlung instandzu- setzen. Tausende von Nähstuben sind nun in diesen Wochen dabei, um diesen grohen Auftrag auszuführen, Aus der ukrainischen Volksmusik Der Boschyk-Chor, den die NSG„Kraft dureh Freude“ im Rahmen der Betreuung der ausländischen Arbeiter am Freitagabend für die ukrainischen Arbeiter Mannheims, Ludwissha- kens und Heidelbergs konzertieren ließ, bot schon durch die farbenfrohen Volkstrachten ein malerisches Bild auf dem Podium des Kasino- saales, Erstaunlich aber war die Ergiebigkeit der Stimmen dieser sechzehn Ukrainer in weihen, buntbestickten Blusenhemden und blauen Hosen mit breiten roten Schärpen. Wolodymyr Bo- s hykyder diesen„Ukrainischen Nationalcher e5 ab ouvernements“ dirigiert, und mit it dureh die deutschen Stägte reist, in denen zahlreiche Ukrainer beschäftigt sind, hat schon bei der Auswahl seiner Tenöre und Bässe große Sorgfalt walten lassen. Es ist rei- ches, mit einer natürlichen Musikalität behan- deltes Material, wie es nur auf den weiten öst⸗ lichen Steppen wächst, Die abgrundtieten Hässe. die mühelos durch lange Takte den unbesleite- ten Gesang mit einem Orgelpunkt aut dem tie-⸗ fen C(und noch darunter) grundieren, wirken besonders eindrucksvoll. Unter ihnen, doch aueh unter den Tenören, sind geschulte Einzelsänger, Sie treten melodieführend oder konzertierend dem Gesamtchor gegenüber, an desszen weitge⸗ spanntem Crescendo schon Johann Stamitz seine Freude gehabt hätte. f Von Boschyk im Klang, im straffen Rhythmus und in der Sprache trefflich geschult, singen die Ukrainer Volkslieder aus ihrer Heimat in schö- nen, landschaftseigen gesetzten Bearbeitungen, darunter Nischtschynskys bekannte Ballade vom Schicksal der ukrainischen Kosaken in türki- scher Gefangenschaft, die den Wind beschwö⸗ ren, sie in ihre Heimat zurückzuführen und die dafür von den Sultanen nur um 5o ärger ze⸗ fesselt werden, religiöse Weisen, soldatische und bäuerliche Lieder wie Dawydowskyis Bandura- Gesänge. Ein Meisterstück der klangmalerischen Chorgesangskunst waren Koncewytschs„Neu- jahrsglocken“. 5 Hie Sänger und ihr Dirigent fanden bei den Hörern nicht weniger herzlichen Beifall als der Sprecher der NSGd„Kraft durch Freuds“ für seine Begrüßungsworte. Dr. Peter nK Verdunkelungszeit: von 22.25—.10 Unhr HB-Brieikasfen fragen und Autuocten R. W. K. Der Fünrer in Mannheim. Am 28. No- vember 1926 spraeh Adolf Hitler im hiesigen Nibe- lungensaal. J. St. F. Verwundetenabzeichen, Das Tragen des silbernen oder bronzenen Verwundetenabzeichens Küngt von der Schwere der Verwundung ab. Inwie⸗ weit Ihr Dienstbeschädigungsleiden en wird, können wir aut Griind mres Schreibens nicht beurteilen, wenden Sie sien in dieser Angelegenheit unter genauer Angabe mres Leidens, wann Und wo zugezogen usw., an die Gaudienststelle der NSKOV. Karisrule(Bd.), Westendstraße 46 R. A. Umtausen von Invalidenmarken. Die Reichs- post tauscht unbeschädigte und unentwertete Inva- lidenmarken gegen ändere Werte der Sleichen Sorte um, verlangt jedoch, weil serade beim Mar- kentausch Vorsicht geboten ist, die Angabe des Grundes und den Nachweis, daß die Marken pei ihr gekauft sind. Am besten ist in diesem Fall schriktliche Antragstellung um Umtausch. F. K. Gunderwern, Außer der notariellen Beur- kuündüng ist keine behördliche Genehmigung er- forderlich. L. H. Sparkassenbuch verloren. Bei Verlust des Sparbuches hat der Sparer zunächst unverzüglien die e zu benachrichtigen, die daraufhin das betreffende Sparkonto sperrt. Das ist, besonders wenn das Sparbuch verlorengegangen und nicht vernientet worden ist, außepordentlich wichtis: denn, da die Sparkasse berechtigt ist, an jeden In- haber des Sparbhuchs Auszählungen zu leisten, s0 könnte sonst jeder unehrliche Finder von dem Konto abheben, ohne daß der wirkliche Eigentümer von der Sparkasse nochmalige Zahlung beanspru- chen könnte. Der weitere Gang des Verfahrens ist verschieden, je nachdem ob das Sparbuch vernich- tet worden oder verlorengegangen ist. Steht ein- Waändtrei fest, daß das Sparbuch wirklich Vvernich- tet worden ist, und wirg dies von dem Inhaber der Sparkasse gégenüber einwandtrei nachgewiesen— Z. B. durch Zeügen—, s0 kann dem Inhaber ohne Welteres ein neies Sparhuch ausgefertigt werden. Anders dagegen, wenn das Sparbush Verlorenge- gangen ist. Hler läßt sich naturgemäß ein einwand- freier Nachweis dafür, daß das Sparbuch nicht mehr existiert, nie erbringen und solange die Mös- lichkeit besteht, daß ein Sonnzge Sparbuch noch besteht, darf ein zweites Sparbuch über dasselbe Sparkonto nicht ausgefertigt werden. Bevor ein neues Sparbueh ausgestellt werden Kann, muß des- halb erst das alte in eine pesonders förmlichen Vertahren für kraftios erklärt werden. Dies ge- schieht durch das gerichtliche Aufgebotsverfahren. Nach Beendigung des Aufgebotsverfahrens, dureh das das verlorengegangene Sparbuch für ungültig erklärt wird, wird dem Sparer unentgeltlich ein »neues Sparbuch ausgestellt. K. W. Meltau. Meltau ist ein Pilzbefall an Pflan- zen, der jedoch bei uns sehr selten vorkommt. Es muß sich auch in mrem Fall um einen anderen Schädling mres Gartens handeln, da dureh Meltau die Blätfer nicht verfressen werden, Wahrschein- lich sind es Raupen oder die dem Maikäfer sehr ännelnden, aber kleineren Junikäfer, die man am besten morgens in der Frühe abliest. Wenn die Bflanzen von Blattläusen befallen sind, die in einer Millionenzahl auftreten können und als weiße oder schwarzeFlecken an den Pflanzen hängen, spritzt man am besten ein nikotinhaltiges Mittel, das in allen Fachgeschäften erhältich ist. H. W. M. Die Einwohnerzahl Japans beträgt nach der letzten Volkszähluns insgesamt 103 727 610 Ein-⸗ wohner; davon entfallen auf das eigentliche Japan 73 114 30ß, auf Formosa(jap. Taiwan) 5 972 084, auf Korea(Chosen] 24 326 327, auf Südsgchalin(Kara- futo) 414 991. Die Besitzung Kwantung hat 1 367 364 Einwohner und das mit Japan verbündete Man- dschukuo 43 233 954. (Auskünfte nach bestem Wissen, aber ohne Gewühr Hans Dochovs Lebenswerk Ausstellung der Werkgemeinschaft Mannheim In den Räumen der Werkgemein-— schaft bildender Künstler, Mannheim, ist das Lebenswerk Hans Dochows aus- gebreitet. Es ist ein reiches Schaffen aus der für eine künstlerische Entwicklung sehr kar- gen Zeit von nur acht Jahren. Seine bunte Fülle im Wechsel der Motive wie der Tech-— niken ist das beste Zeugnis für die Gesund- heit dieser Kunst. Der junge Maler, der recht früh schon auf großen heimischen und aus- wärtigen, deutschen und ausländischen Aus- stellungen Anerkennung fand, war, um es mit dem thüringischen Dichter zu sagen, mit dem ihn ein seltsamer, fast wörtlicher Gleich- klang des Lebensschicksals verbindet, kein Wanderer mehr zwischen beiden Welten, son- dern— fünfundzwanzig Jahre nach dem Hel- dentod von Walter Flex— der Typus des neuen Menschen, der vorzuleben und vorzu- sterben weiß, so wie ihn der Kämpfer aus sittlichem Fanatismus für die welterlösende Sendung des Deutschtums ersehnte. Die Sprache der Kunst ist gerade, offen, unver- hüllt auch nach dem Tode. Der Maler spie- gelt in seinem Werk stets unmißverständlich seine Gesinnung. Dochow empfängt sie am Ende einer dogmenzerrissenen Zeit aus der Wahrheit der Natur, aus der Echtheit der Form und aus dem malerischen Klang der Farbe, der von selbst eine einfache Kopie des Gegebenen ausschließt. Daß er stark vom Zeichnerischen herkommt, wird ihm in den Jahren auflösender Experimente der nur-— farbigen Im- und Expressionen zum festen Halt. Holzschnitte von kantigem Kontrast- spiel und sicher zupackender Kraft, Radie- rungen und Zeichnungen von weicher, ner— viger Griffel- und Stiftführung, Akte, mit dem Pinsel leicht und voll schwingender Be- wegung festgehalten, bescheinigen seinen Wert. Neben Bildnissen in Blei stehen die Stilleben der Dinge. Sieht man die mit alt- meisterlicher Strenge durchgezeichneten Ge- müsekörbe, Gräser, Blumenstücke, Kannen neben den später flott gemalten Stücken, die ganz eine frische Sinnenfülle bejahen, so er- kennt man in dieser ersten Gesamtschau Hans Dochows die Universalität seiner male- rischen Anschauung, die Weite seines künst- lerischen Erlebnisses. Die Landschaften, in G1 und Aquarell gleich duftig und locker, gleich farbig und sicher komponiert und zur Harmonie der Töne gebunden, bestätigen die- sen Eindruck. Nichts ist nüchtern genug. um nicht doch den Maler zu reizen. Da sind, im Aquarell besonders flüssig und licht durch den überlegen eingesetzten Papierton, beson- ders schmiegsam im Wogen der Farben, Dorf- und Stadtstraßen, Häuser und Land- schaften um deutsche Kirchen und Burgen, Wildbäche aus gewaltigen Alpengegenden, prächtige Eindrücke vom südöstlichen Bal- kan und dann wieder zeitnahe Bilder aus der verdunkelten Stadt, Bilder von Industrie und ländlichen Idyllen, von waldigen Höhen wie von Sandgruben und Eisenbahnen. Man er- kennt die Wurzeln von Dochows Schaffen hier wie in den Porträts. Uberall streben sie über das persönliche Bildnis hinaus nach einer charakteristischen Atmosphäre um den Menschen. Man sieht die Strömungen älterer und neuer Zeit, die Dochow tragen. Aber die Reife dieses Malers, dessen Letztes die Zeich- nungen vom Kriegsgeschehen im Osten sind, erweist sich stets darin, daß bei aller tem- peramentvollen Auseinandersetzung mit den geistig-künstlerischen Strömungen der letz- ten Jahrzehnte nichts recht eigentlich„An— satz“, nichts tastender Versuch bleibt, son- dern daß hier in innerstem Ringen verar-— beitet wird, was anderen nur flüchtige Ta- geserscheinung zu sein schien. Darum wirkt das jäh abgebrochene Werk Dochows in sich dennoch abgeschlossen: aus einer Einheit des künstlerischen Dranges, des zielklaren Wol- lens und der handwerklichen Sauberkeit. Dr. Peter Fun k. von dem Mannheimer Maler Anton Hansli k wurde, wie uns mitgeteilt wird, ein Gemälde für den im Herbst erfolgenden Austausch in der Gro- gen Deutschen Kunstausstellung 1942 in München angenommen. ————— anate ůnd die Niłae ROMAM voNd ANKMA EIIsABET WEIRAUCH Nachdruck verboten. 14. Fortsetzung „Kompliziert ist natürlich nur eine Um- schreibung.. du gestattest?“ Die Luxl setzt sich auf das breite Fensterbrett und beugt sich so weit hinaus, daß von ihrem Oberkör- per kaum noch etwas zu sehen ist. „Was machst du denn da, um Gottes wil- len?“ Donate ist entsetzt.„Daß du dich aus dem Fenster stürzt, gestatte ich durchaus nicht!“ „Ich habe nicht die Absicht!“ Mit einem Schwung taucht das lachende Desicht wieder auf, der nackte Unterarm fegt die Locken aus der Stirn— die Hände kann sie dazu nicht gebrauchen, die sind voll Sauerkirschen. „Ich wollt' nur probieren, ob die Weichseln hier oben schon gut sind.“ Sie scheinen es nicht zu sein, denn sie schüttelt sich, als sie die erste zerkaut. Der Stein wird im Bogen in den Garten gespuckt. Ja, ausgedrückt. Er hat nicht viele Falten.“ „Muß er das? Er ist doch noch so jung.“ Donate bemüht sich vergeblich, den Gedan- Kengängen zu folgen. „Innerlich, meine ich.“ Die schmalen, braunen, mit Sauerkirschen gefüllten Hände machen andeutende Gesten.„Es gibt doch Charaktere so... mit Schluchten und Rissen. und Höhen.. und Tiefen. die sind eben interessant.. und der gute Franzl hat nur eine Falte.. die deutsche Sprache ist so unerhört logisch und einleuchtend! Man kann auch sagen, er ist einfältig.“ Donate wirft lachend den Kopf zurück. „Du willst doch nicht am Ende behaupten, daß er dumm ist!“ „Nein, das will ich nicht“, versichert die Luxl ernsthaft.„Das ist ein großer Unter- unkompliziert... das ist sehr vornehm Liebe zwischen Sciein und Wirklichkeit Sonnenuntergang in Rußland Mitterwurzer als Maskenkünstler/ Von Reinhold Zickel Um die Mitte der neunziger Jahre des vo- rigen Jahrhunderts, als Mitterwurzer an der Wiener Burg seinen letzten und reichsten Ruhm erntete, lernte er einen ungarischen Grafen aus der weitverzweigten Familie der Esterhazy kennen, der zwar einen großen Respekt vor seiner Kunst hatte, aber doch immer wieder mit leicht herablassender Geste behauptete, daß die Mehrzahl der Mimen ihre Rolle im Leben nur sehr unvollkommen zu spielen wüßten, daß sie meistens brü- chige Charaktere, schlechte Rechner und schwache Köpfe seien, denen die Wirklichkeit alles raube, was der Rausch ihnen in ein paar kurzen Abendstunden im Rampenlicht schenke: auf den Brettern Könige, im Leben arme Komöcdianten, auf der Szene göttliche Liebhaber, im Leben kleine Wilddiebe der Gunst, denen ewig die Narrenpritsche des Schicksals den Rücken bläue. Einmal beim Wein kam die Reéde auf die Maskenkunst des Schauspielers: Esterhazy bestritt, daß diese Kunst über die Rampe hinauswirke. Bühnenbeleuchtung, Schminke und Perücke könnten zwar den Zuschauer täuschen, aber draußen in der wirklichen Welt löse sich alsbald alles in Schein, Schaum und grauen Dunst auf: „Stellen Sie nur Ihre grob gepinselte Maske in die grelle Sonne, und Sie werden sehen, daß selbst die Hunde noch den plumpen Täu- schungsversuch entlarven.“ „Die Hunde vielleicht“, meinte Mitterwur- zer lächelnd,„denn die wittern mit ihrem Instinkt hinter jeder noch so undurchdring- lichen Larve den Geruch ihres Herrn,— ob aber auch die Menschen— und selbst so kluge Menschen wie Sie, Graf——2“ „Ich?“ Graf Esterhazy lächelte kühl-über- legen.„Ich würde Sie bei Tag und Nacht in jeder Vermummung durchschauen, Mitter- Wurzer.“ „Auch bei Nacht?“ „Gerade bei Nacht!“ „Es käme auf eine Probe an.“ „Abgemacht.“ „Und der Preis?“ Der Graf lachte:„Ich setze meine Geliebte zum Pfand.“ „Sie spielen sehr hoch, Graf.“ „Ich kann es, weil ich meiner selbst sicher bin und so auch dessen, was mir gehört.“ Eine Woche etwa nach diesem Gespräch — Graf Esterhazy hatte es als eine Ausgeburt der Weinlaune längst vergessen— klingelte er wieder in vorgerückter Abendstunde an der Tür der Geliebten. Die Zofe öffnete, fuhr zurück und verschwand mit leisem Aufschrei in Richtung der Küche. Esterhazy, ein wenig betroffen, lief durch den Korridor, legte ab und klopfte an die wohlbekannte Tür zum Boudoir. Eine Stimme— offenbar die eines Mannes, wie er nicht ohne Befremden feststellte— rief: Herein! Er klinkte auf und sah sich alsbald einer Szene gegenüber, die ihn zu- nächst stumm machte:—— Der ganze intime Raum schwamm in däm- meriger Beleuchtung, eine mit einem rot- seidenen Schirm abgeblendete Lampe spen- dete in gemessener Distanz ihr zärtlich-stum- mes Licht. Auf dem Diwan aber barg die sühße Isotta den kleinen, schwarzen Kraus- kopf im Schoße eines Mannes, der, lässig zu- rückgelehnt, Stück für Stück das vollendete Spiegelbild des Grafen Esterhazy zu sein schien. Graf Esterhazy, der wirkliche Graf, die Erstgeburt seiner selbst, Schritt vor, während die kleine Isotta, ohne auch nur das geringste Zeichen des Staunens oder Erschreckens von sich zu geben, ihren Kopf leicht aus dem Schoße des vermeint- lichen Grafen hob und ihn seinem Ebenbilde zuwandte:„Ah, Sie sind erkannt“, rief sie und lachte hell.„Antonio“, so pflegte sie ihren Grafen zärtlich zu nennen,„Antonio hat mir von Ihrer Wette erzählt. Sie sind entlarvt und brauchen sich nicht weiter zu legitimieren. Kommen Sie, Mitterwurzer, und schied. Dummheit sitzt im Gehirn, und Einfalt im Gemüt. Sein Gehirn ist ganz in Ordnung. „Deines auch, scheint mir“, nickt Donate nicht ohne Anerkennung.„Ich glaube, du hast deine Erbschaft von Großmama schon weg! „Hoffen wir. Es ist jedenfalls das Beste, was man von ihr erben könnte!“ Die Kinder- stirn liegt immer noch in ernsten Falten.„Ja, und beim Franzl— das soll nun nicht sagen, daß sein Gemüt in Unordnung ist. Im Ge⸗ genteil. Es ist wunderbar aufgeräumt und übersichtlich. Aber grad darum würde er dich langweilen. Es gibt nichts zu entdecken. Und darin muß ich dem Herrn Jöggel recht geben... es geht nichts über das Entdecken! Ob es nun ein Pilz ist oder ein Erdteil, ein neuer Weg oder ein neuer Mensch... Ja, wegen dem Jöggel bin ich ja eigentlich noch zu dir heraufgekommen! Ich hab' ihm natür- lich keine Ruh' gegeben, bis ich heraus hatte, was dieser Heysingk für eine gemeine Be⸗ merkung gemacht hat.“ „Richtig“, lächelt Donate, und unbegreif- licherweise fühlt sie ihr Herz klopfen.„Das wollt' ich ja wissen.. jetzt hatt' ich's schon ganz vergessen.“ „Also dann lassen wir's. Es ist ja auch ganz unwichtig.“ „Nein, sag es schon“ „Du mußt mir aber versprechen, dich nicht zu ärgern... vor allem nicht über mich. Das tut man nämlich...! Man hat nachher immer einen Zorn auf den, der einen Tratsch hin- terbringt! Auch wenn man vorher noch s0 danach fragt. „Ich verspreche es dir, kleine Weisheit! Und nun sag's endlich!“ „Also..“ lacht die Luxl,„der Sankt Agi- der hat bloß gefragt,, was hat sich da bei den Rainers für eine neue rassige Färse eingefun- den?“ Das war alles.“ „Fürse?“ wiederholt Donate verständnislos. „Weißt du nicht, was eine Färse ist? Eine halbstarke. eine junge Kuh. trat jetzt einen begrüßen Sie Ihr Spiegelbild, das Ihnen aller- dings nur sehr unvollkommen gleicht.“ Und sie streckte dem vermeintlichen Mitterwurzer ihre kleine Hand entgegen. „Sie haben Ihre Geliebte, dieses süße Ge- schöpf hier, als Preis ausgesetzt, Graf Ester- hazy“, flel jetzt der Doppelgänger ein, indem er sich aufrichtete und dem Grafen gegen- übertrat.„Ich habe mir in der Maske des Grafen Esterhazy den Preis geholt. Isotta nahm mich für den Grafen, der den Schau- spieler Mitterwurzer spielt; wir erwarteten zusammen den Schauspieler Mitterwurzer, der den Grafen Esterhazy mimen Wollte.“ Eine Weile stand die kleine Isotta sprach- los zwischen den beiden Spiegelbildern. Ihre schwarzen Augen liefen hin und her; zweimal wischte Sie sich mit der Hand über die Stirn; so prüfte sie Schein und Wirklichkeit. „Sie haben die Wette gewonnen, Mitter- wurzer; der Preis fällt Ihnen zu“, sagte jetzt sehr leise der Graf und wandte sich zur Tür. „Ich räume das Feld.“ „Einen Moment, Graf“, rief Mitterwurzer, „Sie irren sich! Ich habe nur Maske gemacht, eine Szene gemimt und das Leben an der Nase herumgeführt. Verzeihen Sie, Isotta, daß ich mit Ihnen und der Liebe nur Ko-— möcdie gespielt habe. Beinahe wäre es Ernst geworden— beinahe, Graf! Aber wir haben Von Gottfried Loohmann wie anders stürzt in diesen hohen Weiten die Sonne in das Wäldermeer der Nacht! Im Sinken frei noch von der Berge Schacht verströmt. sie ihre Glut in alle Breiten, und Schleier und Geschmeide sie umłkleiden in schrankenloser Pracht. Noch lange wandert dann ihr Widerschein nach Norden duroch die VNacht. Die armen Hörfer hüllt zie gnädig ein in Gold und Rot. Doen ob in inrem zarten Feuer auchk jeder Hang und jeder Baum entbrannt, die Weite bleibt doch fremd und ungeheuer und läßt das Herz umdront, das nimmer schlief. Es ueiß zu tief: Dort ferne, wo die Glut verloht, da liegt das Vaterland. + doch nur wie auf offener Szene gespielt, das ganze Publikum war Zeuge, auch Sie, Graf; es flel nichts vor hinter den Kulissen.— Graf Esterhazy, Sie sind zwar der schlech- tere Spieler, aber doch der bessere Lieb- haber als ich: besiegen konnte ich Sie nur in Threr eigenen Maske.— Ich bin der Schauspieler Mitterwurzer; ich empfehle mich.“ Zu Frau von Staöòls Eine Kunderin deutschen Wesens/ 125 Lodestas Wenig wußten die Franzosen noch im vo— rigen Jahrhundert von unserm Geistesschaf- fen, von Wesen und Kunst der Deutschen. Umiso auffallender ist es, daß sich gerade eine Französin gegen Ende des/ 18. und zu Anfang des 19. Jahrhunderts einsetzte, ihrem Volk deutsches Gedankengut nahe- zubringen. Staunenswert ist auch, mit wel- chem Mut eine französische Schriftstellerin, die fast ganz Europa bereiste, während der napoleonischen Zeit es wagte, Deutschland als geistigen Mittelpunkt zu bezeichnen und über Deutschland ihr größtes Werk zu schreiben. Madame de Staéls Todestag jährt sich in diesen Tagen zum 125. Male. In Paris 1766 als Tochter des französischen Finanz- ministers Necker geboren, wurde sie 22jährig die Gattin des schwedischen Gesandten in Paris, Baron von Staél-Holstein. Die Ideen der französischen Revolution begeister- ten zuerst auch die junge, temperamentvolle Frau. Bald aber lernte sie ihre gefährlichen Auswirkungen kennen. Da dank der ständig zunehmenden Radikalisierung auch Frau von Staéls Vater von seinem Posten weichen mußte, wurde sie gezwungen, 1792 Paris zu verlassen. Sie konnte erst nach sieben Jah- ren zurückkehren. Nach dem Tode ihres Gatten verwies man sie erneut aus Paris. Sie unternahm eine Reise nach Deutschland, um, wie sie selbst ihrem Vater schrieb,„die wohlwollende Aufnahme der alten Dynastien der Unverschämtheit der neuen entgegenzu- stellen. In Weimar vermittelte A. W. Schle- gel, der Erzieher ihrer Söhne, die Begeg- nung mit Goethe, Schiller und Wieland. Die Schriften Fichtes und Schellings, das fride- rizianische Preußentum neben der romanti- schen Geistesrichtung offenbarten sich ihr in Berlin. Der Tod des Vaters rief sie plötz- lich nach Frankreich zurück. Kurz danach unternahm sie eine Italienreise. Ein zweiter Aufenthalt in Deutschland führte sie nach München. Fichte legte ihr die Sittengesetze Kants dar und ließ sie durch das Philosophi- sche Studium erst die tiefe Innerlichkeit des deutschen Wesens erkennen. In diesen Jah- ren schrieb Frau von Staél, die bereits be- rühmt war durch ihre Romane„Delphine“ und„Corinne“, ihr bedeutendstes Werk, das sie 1810 der Offentlichkeit übergab:„De PAllemagne“(„ Uber Deutschland“). Da es von Napoleon in Frankreich sofort verboten und eingestampft wurde, erschien es 1813 in London und 1814 in Leipzig neu in Druck. Frau von Staêls für uns Deutsche höchstes „Besser eine junge als eine alte“, sagt Do- nate mit erzwungener Heiterkeit.„Und bes- ser von guter als von schlechter Rasse.“ „Dieser Heysingk ist ein ekelhafter Gro- bian. Schad' eigentlich. Er sieht so gut aus.. findest du nicht?“ meint die Luxl. „Es geht.“* „Ach ja, doch!“ Lux zieht die Nase kraus, schiebt die Unterlippe vor und nickt ein paarmal.„ Gut ausschauen tut er schon! leh könnt' mich verlieben in einen Mann, der so ausschaut. Aber nicht gerade in den.. dem die eigene Frau davongelaufen ist.“ „Ist sie das?“ fragt Donate ausdruckslos und dabei fällt ihr das frische junge Ge- schöpf ein, das sie in der Stadt in Heysingks Gesellschaft gesehen hat. Seine Frau war das also nicht.„Wer führt ihm denn den Haus- halt?“ tastet sie vor. „Der hat Persohal genug“, sagt die Luxl. „Und die Gartenanlagen macht die Inneke. Mit der haben wir uns angefreundet, und eine Zeitlang haben wir sogar geglaubt, der Franzl hat was für sie übrig. Aber es ist wohl bloß eine Freundschaft von beiden Seiten.“ 5 „Vielleicht liebt diese Inneke Herrn Heysingk?“ „Ach...“, die Lux schüttelt den Kopf.„Das glaub' ich nicht. Er ist nicht ihr Typ, und er selber hat seit der Geschichte mit seiner Frau wohl überhaupt genug von der Liebe“ „So... s0...“, sagt Donate gedankenver- sunken und sieht dabei wieder in ein paar eisgraue, eiskalte Augen „Ich geh' jetzt“, sagt da die Luxl:„Schlaf recht wohl.. darf ich dir einen Gute-Nacht- Kuß geben?“ „Aber ja!“ Donate nimmt das frische bräun- liche Gesicht in beide Hände und küßt es herzlich. „Danke schön“, sagt die Luxl treuherzig. „Ich mag dich riesig gern.“ Donate bindet die Schotenpflanzen auf, die ein allzu kräftiger Wind von dem Drahtgit- geschichte unseres Verdienst liegt in der Herausgabe dieses Buches, das ihr einen Platz in der Volkes sicherte. Goethe schreibt darüber:„Jenes Werk über Deutsch- land ist als mächtiges Rüstzeug anzusehen“. Es gelang Frau von Staél, eine Brücke zwi- schen Deutschland und Frankreich zu schla- gen und als erste bahnbrechend das fran- zösische Volk mit den Werken Goethes, Schillers, Lessings und Herders bekannt zu machen. Deutsche Dichtung und Philoso- phie, staatliche Einrichtungen und gesell- schaftliches wie häusliches Leben pries sie den Franzosen, die uns Barbaren nannten. Sie wagte es, ihre Eindrücke und Beobach- tungen aufzuzeichnen, voll Begeisterung und Hingabe von Deutschlands Zukunft zu spre- chen in einer Zeit, da Deutschland geknech- tet am Boden lag. Allein, daß sie ein drit- tes Mal aus Frankreich fliehen mußte, be- weist, wie stark sie angegriffen wurde. Auf dem Wege über Wien und Warschau fand sie am Hofe des Zaren Alexander Zuflucht. Nach dem Sturze Napoleons kehrte sie über Schweden und England 1813 in ihr Vaterland zurück. In ihrer Geburtsstadt Paris starb Frau von Stasl im Alter von 51 Jahren. E. Neuer Film: „Die Erbin vom Rosenhof“(Alhambra) Hansi Knoteck wieder einmal in einem lustigen Film. Sie findet sich gut zurecht. wenn- gleich ihre Rolle ihr mehr eine von innen kom- mende terkeit und eine leichte Verträumt- heit zusckreibt, die wir an ihr aus den Gang- hofer-Filmen kennen. Sie ist die Erbin vom Rosenhof, und ihre Liebe gilt dem jungen, auf- geschlossenen Lehrer. Aber ohne Schwierigkei- ten kommt auch diese Liebe nicht zum Ziel. Die Tochter des Oberlehrers, ein städtisch ver- bildetes Mädchen. wirft ihnre Netze nach dem jungen Lehrer aus und versteht es, mancherlei Migverständnisse zu schaffen und auszunützen. Natürlich siegt die schlichte Liebe über alle Listen, und der Rosenhof bekommt seinen neuen Herrn. Der Film, den nach einem Lustspiel von Georg Queri Franz Seitz drehte, wirft das Pro- biem Stadt und Land in der Vergangenheit wie- der auf, großstädtische Uberheblichkeit steht neben schlichter dörflicher Zusammenarbeit und Gemeinschaft. Die Sache des Landes wird ge- führt von Hansi Knoteck und Paul Klin- ger, der einen vorbildlichen jungen Lehrer darstellt und in lebendiger Art seine Angelegen- heiten verficht. Und vor allem grühßen die bayrischen Berge, deren erhabene Schönheit ge- schickt in die Handlung verwoben ist. Trudl Emmert ter losgerissen hat. Die Bine war ihr sehr dankbar für das Angebot— sie hat auch schon gesehen, daß viele der Ranken auf dem Boden liegen, aber sie ist noch nicht dazu gekommen, sich ihrer anzunehmen— sie hat Donate einen Strang Bastfäden um den Nak- ken gehängt und ihr große Vorsicht empfoh- len, die Stiele sind brüchig wie Glas. Nun ist Donate sich selbst überlassen; mit Geistes- 0 behutsamen Händen hebt sie eine Ranke nach der andern auf.. was sich selbst wie- der anklammert, soll sie nicht binden, hat ihr die Bine gesagt. Und in versunkener Aufmerksamkeit erlebt sie ein kleines Wun- der... wenn sie den zarten grünen Spiralen hilft, den stützenden Draht zu erreichen, dann fangen sie an, sich zu bewegen.. kein Wind- hauch bewegt sie, nein, sehr langsam krüm- men sie sich aus eigener Kraft um den Halt. Es ist so schön und still in der Morgen- sonne, eine Amsel sitzt auf dem jungen Nuß- baum und jauchzt und schluchzt ihr Lied in süßesten Tönen. Donate empfindet fast einen kleinen Schmerz, als sie schweigt, und sie versucht sie durch ein leises Flöten wieder zum Singen zu bringen. So reden sie mit- einander, die Amsel und sie, und als der kleine schwarze Vogel schließlich die Flügel ausbreitet und davonfliegt, flötet Donate sich ihr eigenes Amsèllied. Aus dem Flöten kommt sie ins Summen, ins Trällern, ins Singen sie hält plötzlich inne, erschrocken, als sie um die Ecke der langen hohen Pflanzenreihe biegen will und einen Menschen stehen sieht, keine drei Schritte von ihr entfernt. Es ist kein Grund zum Erschrecken, es ist nur der Lehrer Jöggel, der dort steht, einen übergroßen verbeulten Panamahut über den blitzenden Brillengläsern, ein Buch unter den gekreuzten Händen in andächtiger Haltung gegen die Brust gepreßt. Er starrt Donate an, als sähe er eine Erscheinung. „Haben Sie. gesungen?“ bringt er stam- melnd hervor. (Roman-Fortsetzung ſolgt.) Bad. Der vom senschafter Jahr 1041.1 erhöhte T. Durch? Einzelgeno versalg Gesamtzah schaften ir 2333 vermi die neben geschäft( Milchgesch schinenben bild einer! in jeder G. hilfe, Selbs fürdie lä Heute best schaften( genossense tungsgenos lehenskasse schaften e senschafter neben betr 87, Kredit Wwährendes und 102 M geschäft be wirtschaftl befaßt sich nenbenutzu deren genc lem in jüt hät, séſen Kartoffeldä erwähnt, o lagen wie gen, Dresel vergessen. Die Tätis kässen» auch im G rung der E beginn im die Gesam Gesamteinl die sich ab Gesamtums betrug im 698 Mill. im Jahre kleinbäuerl Wwieviel Kl lehnskasser Gesamtbest Dadureh, d lichen Kre in Reichss fand, leiste organisatiol rung. ten im B schaftlicher Saatgut, 1 mittel usw. lichster No Erfassungsę lichen Er? Rauhfutter erfassen, u des Volkes macht zur umsatz. im lief sich in aaeeeeeneeeeee. 2 ————————— Die Geburt ter-Ing barer Fre bel, geb. Strobel(2 heim(J 1 Wir haben Dieter v dankbarer ling nebs (Z. Z. Lui Waldhof, 14. Juli 14 Ihre Vermö Albert D. Ster), Ar (Mhm.-F hauser St Für die u Vermählu merksaml herzlich: Thea Rapp heim, Eic —— rurent mich daß n beste Vater Bruder, Sch. Pg. und SA- Feldw. i. ein d. Int.⸗Sturm: als Zugfülte kür Deutschl. Führer im 0 Mannneim(l In tiefem Marla MII Werner; F. Miller; Er geb. Bl Fam. WII Fam. Kurt nmmnen Unerwꝛ traf u daß u nungsvoller unser herzen ger, Neffe ur 1 Unterofflzie im Alter vo Osten in ttr Heldentod st. Mannneim, d Mönchwörths In tiefer 1 Jakob Ruf Schwester, Leo Ebert Angehörige banksat Für die„ Anteilnahme Verlust meit Mannes, Ade ich auf dies Besonderen Schäker für Mhm.-Käfert. Auf. Winget Frau Scho Erler, neb land feiten cht! chacht W 5 leiden nein brannt, heuer — elt, das q Graf; sen.— zchlech- 2 Lieb- Sie nur din der mpfehle Staöls dieses Geistes- Goethe jeutsch- isehen“. ke zwi- 1 schla- is fran- Joethes, annt zu Philoso- gesell- ries sie rannten. eobach- ing und u spre- eknech- in drit- Bte, be- de. Auf au fand Zuflucht. sie über aterland is starb en. E. mcherlei unützen. ber alle en neuen on Georg las Pro-— leit wie- ꝛit steht beit und wird ge- Klin- Lehrer gelegen- Ben die iheit ge- mmert hr sehr at auch auf dem ht dazu sie hat an Nak- mpfoh- zen; mit Ranke ost wie- en, hat unkener s Wun- Spiralen n, dann n Wind- krüm- en Halt. Morgen- en Nugß- Lied in st einen und sie wieder zie mit- als der Flügel ate sich kommt ngen. als sie zenreihe n sieht, , es ist t, einen ber den ter den Haltung Donate r stam- tolgt.) bvie Geb Bad. Landwirtschaftsgenossenschaften im Kriege Der vom verband landwirtschaftlicher Genos- senschaften in Baden e. V. für das Geschäfts- Jahr 1041 herausgegebene Bericht weist auf eine erhöhte Tätigkeit aller Einrichtungen hin. Durch Zusammenlegung von verschiedenen Einzelgenossenschaften und Schaffung von Uni- versalgenossenschaften hat sich die Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Genossen- schaften in Baden im Berichtsjahr von 2357 auf 2333 vermindert. In der Universalgenossenschaft, die neben dem Geldgeschäft auch das Waren- geschäft(Bezugs- und Erfassungsgeschäft), das Milchgeschäft und die gemeinschaftliche Ma-⸗ schinenbenutzung betreibt, wird das Zukunfts- bild einer ländlichen Genossenschaft gesehen, die in jeder Gemeinde auf der Grundlage der Selbst- hilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung für die ländliche Bevölkerung tätig sein wird. Heute bestehen in Baden neben Spezialgenossehn- schaften(wie Winzergenossenschaften, Dresch- genossenschaften, Obst- und Gemüseverwer- tungsgenossenschaften usw.), 622 Spar- und Dar- lehenskassen, 970 Bezugs- und Absatzgenossen- schaften einschließlich Getreidelagerhausgenos- senschaften und 536 Milchgenossenschaften. Da- neben betreiben 623 Warengenossenschaften und 87 Kreditgenossenschaften das Milchgeschäft. während sieh 107 Spar- und Darlehenskassen und 102 Milchgenossenschaften mit dem Waren- geschäft befassen. Ein großer Prozentsatz land- Wirtschäftlicher Genossenschaften aller Arten befaßt sich mit der gemeinschaftlichen Maschi- nenbenutzung. Von den Großmaschinenanlagen, deren genossenschaftlicher Einsatz sich vor al- lem in jüngster Zeit außerordentlich bewährt hät, séien nur die Gemeinschaftswaschanlagen, Kartoffeldämpfanlagen, Spritzbrühanlagen usw. erwähnt, ohne die schon lang eingeführten An- lagen wie Saatgutreinigungsanlagen. Beizanla- gen, Dreschanlagen, Strohseilmasehinen usw. zu vergessen. Die Tätigkeit der Spar- und Darlehns- kassen war sowohl im Geschäftsjahr 1940 als auch im Geschäftsjahr 1941 durch eine Steige- rung der Einlagen gekennzeichnet. Seit Kriegs- beginn im Jahre 1939 bis Ende 1941 haben sich die Gesamteinlagen verdoppelt. Der Betrag der Gesamteinlagen beläuft sich auf 232 Mill. RM, die sich auf 318 000 Einzelkonten verteilen. Der Gesamtumsatz der Spar- und Darlehenskassen betrug im Jahre 1940 826 Mill. RM gegenüber 698 Mill. RM im Jahre 1939 oder 101 Mill. RM im Jahre 1933. Wer die Verhältnisse in den kleinbäuerliehen Betrieben kennt, mag ermessen, wieviel Kleinarbeit von den Spar- und Dar- lehnskassen geéleistet wird, die zu 85 Prozent des Gesamtbestandes nebenamtlich geleitet werden. Dadureh, daß der Einlagenzugang bei den länd- lichen Kreditgenossenschaften beinahe restlos in Reichsschatzanweisungen und dergl. Anlage fand, leistete auch die ländliche Genossenschafts- organisation ihren Beitrag zur Kriegsflnanzie- rung. Aufgabe der Warengenossenschaf- ten im Bezugsgeschäft war es, die landwirt- schaftlichen Bedarfsstoffe wie Düngemittel, Saatgut, Futtermittel, Schädlingsbekämpfungs- mittel usw., so zu verteilen, daſ ein größtmög- lichster Nutzen garantiert werden konnte, Im Erfassungsgéschäft galt es, die landwirtschaft- ichen Erzeugnisse, wie Getreide, Kartoffeln, auhfutter usw. raschmögliehst und restlos zu erfassen, um diese Produkte für die Ernährung des Volkes und für die Bedürfnisse der Wehr- macht zur Verfügung zu stellen. Der Gesamt- umsatz im Bezugs- und Erfassungsgeschäft be- lief sich im Jahre 1940 auf insgesamt 39,2 Mill. 3 4 49——- en. 33 E. ——————*—* 3* den 47 7 II 5 urtheiner gesun h- guter Sbun, u ter-Ingrid- zeigen in dank- barer Freude an: Hedwis Stro- bel, geb. Arnold, Ferdinand Strobel(Zz. Z. Wehrm.). Mann- heim(J 1,), den 13. Juli 1942. Wir haben unseren lieben Gerd- Dieter wieder bekommen. In dankbarer Freude Willi Helm- ling nebst Frau und Kindern (2. Z. Luisenheim). Mannheim- Waldhof, Schlehenweg 32, den 14. Juli 1942. Ihre Vermählung geben bekannt: bert Doster(Stuttgart, Mün- ster), Anne Doster, geb. Klee (Mnm.-Friedrichsfeld, Neckar- hauser Strahe 18). Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir recht herzlich: Helmut Rapp u. Frau ünd Neffe Fliegertod fand. mit Geler, rau, Braut Verwandten. früh/ Grobvater, Tiet ttert er Sdun, unser betz 5 der, mein über alles geſiebker bräuti- gam, unser lieber onkel, Schwaget Karl Siebert Obergetfrelter hei der Luftwaffe im blünenden Alter von 24 Jahren den Weiß, was wit Kinelek en ben Verstorbenen die letzte Ehre er⸗ Mh.⸗Waldnof, ob. Riedstr.-Sandgew. 76 Die tieftrauernde Mutter: Frau Elise Slehert WwòWe.; Altred Faller(2. 2. im Osten) mit Frau, geb. Siebert, u. Kind; Heinrich Betzler(z. Z. geh. Slebert; (Frankfurt a. August Kollek und Kind nehst allen Gott der Allmächtige nahm neute 46 Uhr meinen herzensguten Mann, unseren treusorgenden Vater, rob Schwiegetväter. Schwäget und Onkel, Herrn RM. Gegenüber dem Vorjahr trat eine Steige- rung um ea. 2,2 Mill. RM ein. Am Gesamtumsatz ist das Bezugsgeschäft mit 26,3 Mill. RM und das Erfassungsgéschäft mit 10% Mill. RM beteiligt. Die Milcherfassung in Baden erfolgt weiterhin restlos auf genossenschaftlieher Basis. Insgesamt sind in Baden mit der Erfassung und Verwertung der anfallenden Frisehmilch 1299 Genossensehaftsbetriehe beéeauftragt. In der ge- nossenschaftlichen Milcherfassung trat im Jahre 1940 gegenüber 1939 eine Steigerung um ca. 10 Prozent ein. Nicht minder wichtig ist die Tätigkeit der anderen Erfassungs- und Verwertungsgenossen- schaften, Die 76 Winzergenossenschaften erfaß- ten im Erntejahr 1941 insgesamt 46 641 hi Wein. Die 19 Obst- und Gemüseverwertungsgenossen- schaften, von denen 13 als Bezirksabgabestellen tätig sind, Hatten im Jahre 1940 eine Géesamt- erfassung von 21,4 Mill. RM. Die Tätigkeit der Viehverwertungsgenossenschaften hielt sich im etwa auf demselben Stand wie in den Vorjahren. Durch die Marktregelung erfuhr die genossenschaftliche Eiererfassung eine we⸗ sentliche Umsatzsteigerung. Mit der Eiererfas- sung im badischen Gebiet ist die Badisch-Pfäl- zische Eierverwertungsgenossenschaft eGmbfl., Karlsruͤhe, maßgebend betraut. Im Jahre 1941 betrug die Erfassungssteigerung gegenüber dem Jahr 1940 ca. 25 Prozent. Der genossenschaftliche Gesamtumsatz betrug ea. 22 Millionen RM. Eine entsprechende Steigerung der Umsatz- tätigkeit konnten im Berichtsjahr aueh die ge- nossenschaftlichen Zentralinstitute in Baden, die Badische Landwirtschaftsbank(Bauernbank) eG- mbH., Karlruhe, und die Bad. landw. Zentral- genossenschaft eGmbH., Karlsruhe, nachweisen. Sf. Verwendung von Sommerroggen nur zu Saatzwecken Nach einer Anordnung der Hauptvereinigung der deutschen Getreide- und Futtermittelwirt- schaft und der Saatgutstelle(RNVBI. Nr. 46 vom 7. Juli 1942) darf Sommerroggen bis auf weiteres nur zu Saatzwecken in den Verkehr gebracht werden. Die Lieferung zu anderen Zwecken ist nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des für den Verkäufer zuständigen Getreidewirtschaftsver- bandes zulässig. Der als Handelssaatgut zuge- lassene Sommerroggen ist der Saatgutstelle an- zudienen. Die Saatgutstelle gibt die angedienten Mengen— soweit erforderlieh, unter entspre- chender Auflage— frei. Der als Handelssaatgut zugelassene Sommerroggen ist, soweit er nieht zu Saatzwecken verwendet werden kann, nach den für den jeweiligen(als Brot- oder Industriegetreide) maſgebenden Vor- schriften zu verwenden oder in den Verkehr Zzu bringen. Die Anordnung tritt mit sofortiger Wir- kung in Kraft. In Kürze Rohtabakvergärungs A6 Karlsruhe, Die Ge- sellschaft war wieder wie in den Vorkriegs- jahren in vollem Umfange als Eigenhändler und für die Lohnfermentation beschäftigt. Sie konnte das Eigenkontingent durch Ubertragungen sei- tens der Industrie fast verdoppeln und erreichte mit der Fermentation für fremde Rechnun eine Höchstziffer an Tabakbearbeitung. Durch Beschluß des Chefs, der Zivilverwaltung im El- saßh gründete die Rohtabakvergärungs AG zu- sammen mit einer anderen Rohtabakvergärer- flrma die Elsässische Tabakgesellschaft mbll in Benfeld mit einem Kapital von 0,40 Mill. RM. Der Rohertrag steigerte sich auf 1,21(0,40) Mill. 00 eF. K U 1 5. hier ru fahn Abſeb ünseres lieben Entschlafenen, Herrn Georg Netzer, sa- 15 wit herzlichen hank. Ganz beson- eren bank Herrn Güänger sowie an Pg. Weber, dem Sprechet der Militärkametadschaft Neckarau, für ihre trostreichen Worte am Gtabe so⸗ wie allen denen, welche unserem lie⸗ wiesen haben. Mannheim-Neckarau, den 13. Juli 1942 Luisenstraße 44. Seschwister Metzer und Angehörige. i. Ost.) Krnen Mrtitsurlurn-rir ErEke i Errrbbekrtenheginlactekn rr banksagung Für die vielen schtittlichen u. münd- lichen Beweise herzlicher Anteilnahme und- das tiefe Mitempfinden an dem uns so unsagbar schwer getroffenen Verlüstes meines lieben, herzensguten Mannes, des treusorgenden Vaters sei- ner Kinder, unseres lieben Sonnes, Schwiegetsohnes, Bruders, Schwaägers, Onkels, Enkeis und Neffen. Hans Bruder, * Sche (Sronr Uνο 5515¹¹ Faustballspiele in Mannheim Auf dem schönen Platz des TB Germania ka- men die Rückspiele der Männer im Faustball zum Austrag, die die Bestmannschaften und damit die Vertreter des Kreises bei den am nächsten Sonntag in Gaggenau steigenden badi- schen Meisterschaften in den sSommerspielen festzustellen hatten. Die Ergebnisse: Allg. Klasse: Tschft. Käfertal— TV Waldhof Vorspiel 49:30(Rückspiel—.—); TV 1846— MrG 34.28(—.—); TV Sandhofen— TV 1346 54:14(35:19); Tschft. Käfertal— M1G 41:40—.—); TV Sandhofen— MTG 56.24(40:25): TV Waldhof— TV 1846 31:42(—.—); TV Wald- hof— MG 36:37(—.—); Tschft. Käfertal— TV Sändhofen 22:54(21:49); TV 1846— Tschft. Käfer- tal 35:28(35:34); TV Lützelsachsen— MrG—.— (43.23); TV Lützelsachsen— TV 1846—.—(37:29); TV Lützelsachsen— Tschft. Käfertal—.—(37:16), TV Lützelsachsen— TV Sandhofen—.—(25•36); SV Waldhof trat zu den Rückspielen nicht an, Mrd schied aus. Erwartungsgemäß setzte sich TV Sandho- fen wieder ungeschlagen an die Spitze und. wird als Vertreter des Kreises Mannheim nach Gaggenau fahren. Um den Segelflug-Dauerweltrekord Kürzlieh wurde über die Weltbestleistung im Segeldauerflug des Franzosen Nesslęr berichtet, dem es bei Vichy gelang, sich 38:21,5 Stunden in der Luft zu halten und dadurch den bisher anerkannten Weltrekord des NSPK-Obersturm- führers Kurt Schmidt von 36:35,00 Std. zu über- bieten. Auf die eigentliche Weltbestleistung hat jedoch der NSFK-Obersturmführer Ernst Jagd- mann anspruch, der vom 27. bis 29. Juni 1937 auf Sylt die Zeit von 40:35,20 Std. erflog. Der seither noch unübertroffene Flug wurde vor drei Sportzeugen durchgeführt, infolge Ein- spruchs der Russen von der Fédération Aronau- tik jedoch nicht anerkannt, da Jagdmann auf diesem Flug keine Barographen an Bord hatte. Sport in Kürze 12 Dauerfahrer werden am 19. Juli bei den Radrennen in Wuppertal am Start sein, und zwar Bautz(Dortmund), Kilian(Dortmuncdh, Schön(Wiesbaden), Krewer, Schorn, Breuer (alle Köln), Hoffmann(Berlin), Lorenz(Chem- nitz), Use(Bochum), Rintelmann(Hannover), —9(Luxemburg) und Fransmann(Amster- am). Nach dem Länderspiel Deutschland— Bulga- rien in Sofla kommt es am 26. Juli in der rumä- nischen Hauptstadt zu einer Kraftprobe zwi- sehen Wien und Bukarest. Die Wiener Mann- schaft ist wie folgt aufgestellt worden: Ploc; Kaller, Schmaus; Gernhart, Sabeditsch, Smutny; Hanreiter, Decker, Kaburek, Schors, Schilling. Die Kriegsmeisterschaften der deutschen Amateurboxer werden an den Tagen vom 4. bis 9. August, voraussichtlich in Magdeburg und in Hannover. veranstaltéet. Zugelassen werden 16 Teilnehmer in jeder Gewichtsklasse, also insge- samt 126 Bewerber, Uber die Zulassung ent- scheidet der Reichsfachamtsleiter. — Stand de-r Leichiuihlelik- Vereinsmeistersciaſt Der AsyV Köln hat im Kampf um die Deut⸗ Leichtathletik-Vereinsmeisterschaft die Spitze nicht lange behaupten können. Am Sonn- tag unternahm der TSV 18360 München mit star- ker Mannschaft einen neuen Versuch und über- trat mit seinen 19.434,67 Punkten die Leistung der Rheinländer um etwa 300 Punkte, Am näch- sten Sonntag werden die Berliner Grohgvereine zu einem neuen Versuch starten und damit wahrscheinlich auch der Spitzengruppe ein neues Aussehen geben. Bei den Frauen führt der SC Charlottenburg mit 1000 Punkten Vorsprung vor der CT Hessen/ Preußen Kassel, während bei der Jugend CT Hessen/ Preußen Kassel so- wohl bei der HJ als auch beim BDM die Spitze — hält. Der gegenwärtige Stand der Vereinsmei- sterschaft lautet: Männer: 1. TSV 1860 Mün⸗ ehen 19.454,67 Punkte, 2. AsV Köln 19.135,48., 3. DSC Berlin 18.368,92., 4. Sc SCharlottenburg 18.202,40., 5. Wiener AcC 17.729,48., 6. Eintr. Braunsehweig 17.543,07., 7. Post München 17.532.30., 3. Stuttgarter Kiekers 17.309,35 P. Frauen; 1. S Charlottenburg 20.141,37 Punkte, 2. CTHP Kassel 19.146,17., 3. Wiener AC. 18.448,43., 4. VfB Leipzig 18.329,73., 5. DOSC Berlin 18.122,18 Punkte. HJ: 1. CTHP Kass el 10.756,00 Punkte, 2. St. Georg Hamburg 10.487,85 Punkte. BDM. 1. CrHP Kassel 12.295.00 Punkte, 2. D08SC Berlin 12.114,00 Punkte. RM.; aus einem Reingewinn von 114 428(3418) RM., der sieh um den Vortrag auf 119 464(5036) RM. erhöht, wird eine Dividende von 6(0) Prozent verteilt. In der Bilanz erscheint der Posten Beteiligungen mit 0,20 Mill. RM. neu, das Umlaufsvermögen ist auf 2,39(2,01) Mill. RM. ge- stiegen. Unter Passiven machen die Darlehens- verbindliehkeiten bei 0,50 Mill. RM. Aktienkapi- täl.28(1,47) Mill. RM. aus. Die Rechnungsab- grensung ist auf 0, 26(0,02) Mill. RM. erhöht. Ubergang der pfälzischen Rheinstrecke an das Wasserstraßenamt Mannheim. Auf Grund eines Erlasses des Generalinspektors für Wasser und Energie ist am 1. Juli d. J. Verwaltung und Unterhaltung der pfälzischen Rheinstrecke (Reichswasserstraßenverwaltung) vom Straßen- und Flußbauamt Speyer an das Wassenstra- Bgzenamt Mannheim übergegangen. Die Verwaltung der Hauptrheindümme und der Lan- deshäfen Speyer und Maximiliansau verbleibt Ermittlung des LSö-Gewinnes Unter Hinweis auf die Erläuterungen, die zu 5. 22 KWVo ergangen sind, haben Abnehmer die Frage aufgeworfen, ob der Wert der vom Auf⸗ traggeber kostenlos angelieferten Zuliefe-⸗ rungsteile, der sogenannten Beistellteile, bei der Ermittlung des kalkulatoriscehen Ge⸗ winnes nach LSO und LSBO dem Selbstkosten- preis zugesetzt werden darf. In einem Runderlaß vom 26. Juni d, J. verneint der Preiskom- missar diese Frage, mit der Begründung, daß die durch Beistellteile für den Auftragnehmer entstehenden Wagnisse ihrem Wesen nach kal⸗ kulatorischer Natur sind, wie das Wagnis des Verderbs, des Feuer- und Explosionsschadens, der Fehlarbeit und dergl. Ein Konjunktur- oder Prelswagnis ist daher nicht gegeben. Hakenkreuzbanner veriag und Dru m. b. H. — Sdirektor Dr. W 4 ter M 4* 5 001 elter elde), stellvertretender Hauptschrifti Dr. Kurt bammeann— — oatkssgunp v, Stett-Mortent 55f Thea Rapp, geb. Marduart. Mann- heim, PFichelsheimerstraße 49. rarentbar hart und schwer trat mich die unfaßzbare Nachricht, beste Vater seines Kindes, unser guter Bruder, Schwager. Onkel und Nefte Pg. und SA-Obertruppführer Walter Möller Feldw. I. ein. Inf.-Regt,, Inn. d. Ek li, d. Int.⸗Sturmabz. u.„Vörwundetensbz. als Zugfühter im Alter von 27 43 für Deutschland und seinen gellebte Führer im osten den Heldentod fand. Mannneim(M 7, 25), den 15. Juli 1942 In tiefem Schmerz: Marla Mülter, geh. Kreuzer, u. Kind Wierner; Famille oskar Müner; Fam. Albert beck und Frau Mathiide, geb. Müller: Erieh Fackel(2. Z, im Felde) und Frau Trudel, geb. Mülfler; Lud⸗ M und Frau Elirleue, geb. Mlltler; Ffau Kath. Krämer; Fam. WIII Kreuzer; Fam. Otto Menz; Fam. Kurt Krömer und Anns Kkrämer Vbnerwartet und tiekerschüttert traf uns die arie richt, daß unser lieber, brävet, hoff⸗ nungsvoller sohn, mein guter Bruder, unser herzensgut. Paten-Onkel, Schwa⸗- ger, Neffe und Enkel lokob Rupp Unterofffzler in einem Artillerle-kegt. im Alter von 25 Jahren im fernen osten in tteuer Pflichterfüllung den Heldentod starb. Mannneim, den 15. Juli 1942. Mönchwörthstraße 195. In tiefer Trauer: Jakob Rupp und Frau; Sreil Ebert, Schwester, u. Kinder Klaus u. Doris; Angehörigen. 23 banksagung Statt Karten! Anteilnahme zu dem schmetrzlichen Verlust meines lieben, unvergeblichen Mannes, Adolf Schwarzelmüller, sage ich auf diesem Wege innigsten pank. Besonderen DHank Herrn Stadtpfarrer Schäter kür die trostreichen Worte. Mum.-Kätfertal, den 13. Jul 1942. Auf. Wingertstraße 4• rau Schosel Schwarzelmülller, geb. 0 F Efler, nobst Angehörigen. daß mein geliehter Mann, der Leo Ebhert(Z2. Z. im Felde) und alle Für die vielen Beweise herzlicher Robert Meinheirel nach langem, mit großer Geduld er- Leiden zu sich in die ewige eimat. Müm.⸗Käfertal(Reinetstr.), Berlin, bülmen(Wf.), Mülneim a, d. Rühr, Hagenau, Heilbronn, den 14. jun 1942 in tietet Trauet: Agnes Meinhard, geb. Holzbeck, und Angenörige. Beerdigung: Donnetstag 14 Uu, on det Friedhoftapelle Kü. fertal aus. Am 11. julf vetschied nach kurzer Kränkneit meif lieber Mann, unser zutet Vater Richaord Horniseh im Alter von 53¼½ jalhten. Sändhoten, den 15. Juli 1942. Webereisttabe 32. in tietet Trauet: 1 Frau Aneliia Harnisch, geh. Bellug- minki, nehst Kindern u. Anverwandt. Beetdigung: Mittwochnachm. 16.00 Uhr Friedhot Sandhofen. Mit der Familie trauert um ein lang⸗ jäntiges und treues Gefolgschaftsmit- glied 3 Betrlebstführung u. Gefolgschstt d. Fs. Vereéin. Jutesplnnerelen u. Weberelen A. 6. Mannheim-Waldhot. banksagung ⸗ Stätt Karten! Wit sagen allen denen herzlich Vank, die üns ſut aufrichtiges Mitgefünl bei dem unetmeßlichen hetben Verlust durch den Heldentod unseres lieben ohnes, Bruders, Neffen und Vetters, ans hochou, Getr. in ein. Art.⸗Regt., entgegengebrächt haben. Möge er auch innen sowie uns unvergeßlich bleiben. 2. 2. Mannheim(U 1, 21), Juli 1942. otto bochow und Frau Emille, geb. Rimbach, als Eltern; Anneliese 9o⸗ chow, als Schwester u. alle Anverw. Danksagung Für die uns beim Heimgang unseter lieben Schwester, Schwägerin u⸗ Tante, Friedel Dann-Stotz, erwiesene Anteil- nahme danken wit auf diesem Wege herzlichst. Mannheim, im juli 1942. Im Namen 4 Angehörigen: 16, Juli 1942, 1 Frlis bann. Schmitt, Uffz. in einem Inf.-Regt., sprechen wir auf diesem Wege unse- ren innigsten hank aus. Besonders danken Wir Herrn pfarter Adelmann für die trostteichen Worte im Trauer⸗ gottesdienst. Er runt in Rußland auf einem Keldenfriedhot bei seinen Ka meraden. Heddesheim, den 14. Juli 1942. Wasserbettstraße 22. in tiekem Leid: Frau Katharina Schmitt WwWe.; Kin⸗ der Oskar u. Elsa und alle Anverw. Statt Kartenl Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteillnahme an dem uns 80 schwer betroftenen Verluste meines lieben, unvergehlich. Mannes, Sonnes, schwiegersonnes, Brudets, Schwagers, Karl Kochendörfer, Schütze in einem Infant.-Regt., sägen wit auf diesem Wege allen unseren hetzlichsten Dank. in fremder BErde ruht er bei seinen a in unseren Herzen lebt er Weitet. Mannneim, den 14. Iuli 1942. Gärtnerstraße 67 Rheindammstr. 51. In tiefem Leid: Frau Magla Kochendörter, geb.Stumpt; Föm. Sottfrled Kochendörter u. An- gehörige; Familie Adolf Stumpt und Angehörige. Das/ Seelenamt findet ponnerstag, den 16. juli, morg. 8 Uhr, in der johannis- kirche statt. 5 banksagung Für die übetaus zhlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem uns 30 schwer betroftenen verluste meines lieben Mannes, meines guten, treusor- genden Vaters, Schwiegervaters, Bru- ders, Schwagers und Onkels. Herrn Fritz Wolt, Kontrollassistent, sagen Wir auf diesem Wege unseren hetz- lichen bank. Besondetren bank für die Kranzniederlegungen des Kriegerver- eins, der Schulkameraden, der Landes- baueruschaft Leistungsinspektion⸗ Heidelberg sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Nicht zuletzt gilt unser Dank all denen, die inn zur letzten Ruhestätte begleiteten. Ladenburg, den 11. Juli 1942. In tieter Trauer: Sophie Wolf, geb, Hllbsch; Helene Bauer, geh. ⁰ 1; Georg Bauer(2. Z. Wehrmacht) und Anverwandie. Re durch die Firma Danzas& Ciè. .m. b. H. in Mannheim, hat das Aufgebot folgender Urkunde beantragt: Hypothekenbrief in Höhe von 35 000 Goldmark, zu- gunsten des Antragstellers, ein- etragen im Grundbuch von annheim, Band 172, Heft 29, III. Abteilung Nr. 3, lastend auf dem Grundstück Lgb. Nr. 2470 der Gemarkung Mannheim. Der Inhaber der VUrkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf DHonnerstag, den 19. November 1942, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, 2. Stoek, Zimmer Nr. 213 anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen; andernfalls wird die Urkunde für kraftlos erklärt werden. Mannheim, den 7. Juli 1942. Amtsgericht BG. 3. Maul- u. Klavenseuche in Mek⸗ keirhausen. Nachdem im Stalle des Hermann Rupp in Neckar- hausen, Hauptstr. 91, die Maul- u. Klauenseuehe ausgebrochen ist, werden folgende Anord- nungen erlassen: A. Sperrbezirk: Das Gehöft des Landwirts Her- mann Rupp in Neckarhausen, Hauptstr. 91, in dem die Seuche ausgebrochen ist, wird zum Sperrbezirk im Sinne der 55 161 ff. AvzVsG und der Anord- nung des Herrn Ministers des Innern vom 17. April 1940 er- klärt.- B. Beobachtungsgebiet: Der übrige Teil der Gemeinde Neckarhausen bildet gemäß 35 165 ff. AVzVsSG. das Beobach- tungsgebiet.- C. 15-Km-Um- kreis. In den 15-kKm-Umkreis des Seuchenortes Neckarhausen(8 166 AVZzVSG) fallen folgende Gemeinden: Brühl, Edingen, Großsachsen, Heddesheim, Hems- bach, Hohensachsen, Jlvesheim, Ketsch, Ladenburg, Leutershau- sen, Lützelsachsen, Oberflocken- bach, Oftersheim, Plankstadt, Rippenweier, Ritschweier, Schriesheim, Schwetzingen, Sulz- bach, Ursenbach u. Weinheim. Die mahßgebenden gesetzlichen Bestimmungen, die zu beachten „Sind, liegen auf den Rathäusern zur Einsicht auf.- Mannheim, den 14. Juli 1942. Der Landrat- Abt. V/31. Kertoffelversorgung. Zum Be⸗ ztig von 5 Pfd. Kartoffeln in der Zeit vom 16. bis 25. 7. 1942 wird hiermit der Abschnitt 4(38) des neuen gelben Bezugsausweises für Speisekartoffeln aufgerufen. Der Abschnitt ist bei Lieferung der Ware dureh die Kleinver- teiler abzutrennen und zu ver- nichten. Abschnitt 3 des Be- zugsaüsweises verfällt am 19. 7. 1942; der alte Bezugsausweis für Kartoffeln für die Karten- periode 35-37 kann nunmehr vernichtet werden. Der Be⸗ Istellschein, — iges fet Eön den Kleinvertei- 8. 5. Fr VOSlern vgrers Ade molterem, verire 4f Uffenfliche krinnerung!- Zur sonalien, Arfernachweis, musi⸗ Iwesheim. Die Mütterberatung in Viernhelm. Betr. Abgabe v. Obst] „ Der Bürgermeister. nert. Wird eine Zahlung nicht erfolgt nicht. Die Konzerte lunger Künstler im Ausbildung die ellschein 30 des Bezugsäus- ieht abzutrennen. ngsamt Mannheim ählung an die Stadtkasse wa- ren bzw. werden fällig späte⸗ stens am 15. 7. 1942: Gebäude- sondersteuer und Grundsteuer, Rate für Juli 1942; 20. 7. 1942: die bis dahin fällig werdende Vergnügungssteuer; 20. 7. 1942: Gemeindegetränkesteuer f. Juni 1942; 20. 7. 1942: die auf Grund von Stundungen, Steuerbeschei- den u. Forderungszétteln bis da- hin fällig werdenden Steuerzah- lungen u. Säumniszuschläge. An diese Zahlungen wird erin⸗ rechtzeitig entriehtet, s0o ist nach den Vorschriften des Steuer- säumnisgesetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmali- ger Zuschlag(Säumniszuschlag) in Höhe von 2 v. H. des rück- ständigen Betrages verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbun- dene Zwangsvollstreckung zu erwarten. Eine besondere Mah⸗ nung jedes einzelnen Säumigen Gau Baden werden im kommen- den Winter zum zweiten Male von der Stadtverwaltung Mann- heim durchgeführt. Es besteht für den jungen musikalischen Nachwuchs mit abgeschlossener Möglichkeit, nach einem Vorspiel vor dem zuständigen Prüfungsausschuß dafür ausgewählt zu werden. Bewerbungen sind bis zum 15. August 1942 sehriftlieh an den Unterzeichneten mit folgenden Unterlagen einzureichen: Per- kalische Ausbildung(theoretisch u. praktisch), Abschluſprüfung, heherrschtes Repertoire. Die Bewerber sollen das Alter von etwa 30 Jahren möglichst nicht überschreiten. Anspruch auf Be- rücksichtigung besteht nieht. Der Musikbeauftragte der Stadt Mannheim. Nvesheim findét am 16. Juli 42 im HJ-Heim statt. und Gemüse von Erzeugern. Nach einer Anordnung dés Lan- desernährungsamts Hessen ist jede unmittelbare Abgabe von Obst und Gemüse durch Erzeu- ger an Verbraucher verboten. Die Erzeuger werden auf diese Anordnung besondèers hinge- wiesen mit dem Bemerken, daſß das anfallende Gemüse an die hiesige Ortssammelstelle— Landwirtschaftlicehe Warengé- nossenschaft, Saarstr. 23- ab- zuliefern ist. Vor Anlieferung von Gemüse ist die Ortssam- melstelle zu verständigen. Viernheim, den 13, Juli 1942. 11 2 7—— 4292224+½•˙◻⏑ 3— Ageldnongen der NSDAP NVs-Frauenschaft. Feudenheim- West: 15.., 16-18 Uhr Abrech- nung im Schützenhaus. ⸗ Ach- tung Ortssachbearbeiterinnen f. Rassenpolitik: 16.., 15 Uhr, Be- sprechung in N 5, 1. Achtung Ortsfrauensch.-Leiterinnen: Die Lazarettbetreuung findet diese Woche nicht statt. Terme2958 57 2 große Einzelboxen m. Dampf- eiz., auch als Lagefraum zu verwend., sof. 2. vermiet. An- tahrtsmöglichkeit f. Lastwagen. Real-Garage Mh., Werftstr. 31/33 in Viernhelm in gut. Hause 3 gr. Räume, part., für Geschäftszw. (Büro, Lager), alsbald zu verm. Zuschr. U. 180374VS àa. HB Mhm. Mietgesuche Berufstätlge sucht 2 Zim., Küche, eVtl. 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RM 170 873.— 1160 444 751.47 Passiva RM Srundkapitall. 000 000.— Sesetzllche Rücklagee 2 400 000.— Werkerhaltungs-Rücklage 2 400 000.— Rückstellungen. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Konzern- Unter- Verbindlichkeiten gegenüber Banken Anzahlungen von Kunden, verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Lei- stungen sowie sonstige Verbindlichkeiten. 41 38 537 452.70 » O»— »O „ „ O»„„ „„„»„—„ »„„»—„ 639 918.14 90 122 083.58 90 762 001.72 n 490 141.16 posten, die der Rech gsabgrenzung d AZuzüglich vortrag aus dem Vorjahr. Bürgschaften RM 170 873.— . 1434 542.88 3²⁰ 513•01 1 855 155.89 1160 444 751.47 Wir suchen einen in Werbung u. Töcht. Organisat. bewährten Bezirks- inspektor. Bewerb., auch von hauptberfl. Vertretern, welche eine solche Stellung anstreben, erbittet Nordstern, Lebensver- sicherungs-A.., Karlsruhe, Kai- serstraße 182. Bllenz-Buchhalter für ein Werk im Warthegau zum mögl. bald. Eintritt ges. 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Gewinn-· und Verlustrechnung für 1941 Aufwendungen RM Zuweisung an BBc-Unterstützungseinrichtung G. m. 2 000 000.— 1 484 642.88 Zzuzüglich vortrag aus dem Voriahr 320.513.021 1855 155.89 Erträge Ausweispflichtiger Rohüberschuß 4 gemäß 5 132 lI. 1 des Aktiengesetzes abzũ Hälter, soziale Abgaben, Abschreibungen mögen, andere Abschreibungen. Steuern und Abgaben sowie Beiträge an Berufsvertretungen Erträge aus Beteiligungen Außerordentliche Ertrüäge Gewinnvortrag aus dem Vorjahr. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Bücher und der Schriften der Gesellschaft, 3 855 155.89 ———————————————————————— RM RM glich Lönne und Ge--. auf das Anlagever- 2 419 740.38 44 700.— 344 267.59 675 934.91 320 5¹3.01 L 3355 155.89 0„—„ „„„„»„„ -„»„»„»„„ 0 0 0 „—„ 0 pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der sowie der vom vVorstand erteilten Auf- klärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäktsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften. Hamburg-Berlin, im Mai 1942. Deutsche Waren-Treuhand-Aktiengesellscheift Schreiber ppa. Dr. G. Merkelbach Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer in der heutigen Hauptversammlung ist d auf 6% festgesetzt worden. ie bividende für das Geschäftsjahr 1941 Nach Abzug von 10% Kapitalertragsteuer und 5% Kriegszuschlag gelangt die Dividende ab 25. 6. 1942 gegen Dividendens für die Aktien über RM 1 für die Aktien über RM für die Aktien über RM an einem der folgenden Orte: chein Mr. 7 zur Auszahlung 000.— mit RM 51.— 200.— mit RM 10.20 100.— mit RM.10 Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a.., Leipzig, Ludwigshafen à. Rh., Mannheim, Saarbrüc ken. bei einer der nachstehenden Banken bzw. deren Niederlassungen, soweit solche an den vorgenannten Plätzen bestehen: Reich presdner Bank; Deutsche Bank; Allgemeine -Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft; peutsche Credit-Anstalt; commerzbank Aktiengesellschaft; Poensgen, Marx& Co.; Georg Hauck& Sonn; Metallgesellschaft Aktiengesellschaft; Gebr. Röchling, Bank. vorstand: Dipl.-Ing., Dr. Ing. e. h. karl Schnetzler, Heidelberg. Vorsitzer; Dr. jur. et rer. pol. Hans Leonhard Hammerbacher, Mannheim, stellvertr. Vorsitzer; Dr. Ing. Karl Neuenhofer, Mannheim; Dipl Heidelberg.— Stellvertretende Mitglieder: Dipl.-Ing. Ferdinand Deichmann, Berlin; Dr. Aufsfcehtsrat: Franz Belitz, München, stellvertr. Vorsitzer; Eugen Bandel. Berlin; Ing. Oberbaurat Eriedrich Schlemmer, Dr. ing. Eduard Caspari, Heidelberg; ing. Heinrich Meyer-Delius, Heidelberg. Vorsitzer; Leo Bodmer, Baden/ Schweiz, Alfred Busch. Berlin; Geh. Legationsrat Dr. jur., Pr. phil. Walther Frisch, Berlin; Geh. Regierungsrat Johannes Gaßner, Berlin; paui Greyer, Berlin; Kommerzienrat Dr. jur. Berlin; Hans Vincent von Moller, Leipzig carl Jahr, Mannheim; Alfred Kurzmeyer, ; Dr. jur. Kurt Poensgen, Düsseldorf; Kommerzienrat Dr. rer. pol. h.., Dr. Ing. e. h. Hermann Röchling, Völklingen/ Saar; Dr. Ing. h. c. Mannheim, den 24. Juni 1942. Max Schießer, Baden/ Schweiz; bDr. phil. Hans Schippel. Berlin. BROWM, BZOVERI& CIe. Schnetzler Aktiengesellschaft Hammerbacher Kaufgesuche Geschäftl. Ekmꝑpfehlungen Medizinal-Verband, Verdunklungsroller, prakt., licht- dicht, einfach anzubringen, mit Schnurzug, vorr. od. rasch lie- ferb. in all. Größ., 2. B. 1. 10 br., 1,80 hoch RM.05 zuzgl. Pto. p. Nachn. Fertige Größen einschl. 10 em Mauerüberdeckung rings- herum angeben. Verdunklungs- stoffe f. Behörd. u..-Betriebe geg. Bezugschein kurzfrist. lie- ferbar- Teppichhaus Eberhard, Stuttgart, Königstr. 1. vVerdunkeln, dann Bölingerl Ver- dunkelungs-Zugrollos nach Maß sind in jeder Größe kurzfristig lieferbar, kosten nicht viel und sind leicht selbst anzubringen. Bölinger, Tapeten, Linoleum- Seckenheimer Str. 48, Ruf 43998 Ellboten-Schulz. Ruf 217 24. Tod dem Rheuma, Gicht und Ischias durch Tag und Nacht gleiche Wärme. Carl& B. Hart- mann, Mühlhausen(Thür.), An der Burg 6. Teppiche reinigt, eulanisiert, ent- staubt. Langjährige Spezialität! 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Ein Film, der alle begei- stert!.00.15.40:„Verlassen“. — Ein Hohelied unbeirrbarer Frauenliebe mit Corinna Lu- chaire, Maria Denis. Giorgio Rigato, Enrico Glori u. a. Kul- turfilm u. Wochenschau. Jugend- liche nicht zugelassen. Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Heutel H. Krahl in„Anuschka“. Ein Mädchenschicksal v. Opfer, Leid u. Liebe m. Siegfr. Breuer, Friedl Czepa.a. Neueste Wochel Igdl. nicht zugelass. Täglich.30 .40 und.50 Uhr. 4 Glorid-palost, Seckenheimerst. 13 Heute letzter Tag!„Anuschka“. Ein Mädchenschicksal m. Hilde Krahl, Siegfried Breuer, Friedl Czepa, Rolf Wanka. Neueste Wochenschau.-.40,.00,.30.— Jugendliche nicht zugelassen. Gloria-poalcst, Seckenheimerstr. 13 Voranzeigel Ab Donnerstag der erfolgr. Tobisflim„Wiener Blut“ palast-Tageskino, J 1, 6 Greite Straße), Ruf 266 85. Von vorm. 11 Uhr bis abds., 10 Uhr durch- geh. geöffn.- Heute letzter Tag: „Anuschka“ mit Hilde Krahl, Siegfried Breuer, A. Pointner, Friedl Czepa, Rolf Wanka, Fritz Odemar, Elise Aulinger, Beppo Schwaiger u. a. m.- Die Ge⸗ schichte des Mädchens Anusch- ka, das nach tragischen Ereig- nissen aus der Stille eines Dörf- chens in den Trubel der Donau- stadt Wien verschlagen wird und hier ihr Glück erkämpft. Neueste Wochenschau, Kultur- film.-Jugend nicht zugelassen. Beginn d. Abendvorst..30 Uhr. palast-Tageskino, J I, 6(Breite Straße). Ruf 268 85. Von vorm. 11 Uhr bis abends 10 Uhr durch- gehend geöffnet. Ab morgen Willi Fritsch in„Leichte Muse“ mit Adelheid Seeck, Willi Rose, Paul Hoffmann, Ellen Güttin- gen. Spielleitung: Arthur Maria Rabenalt. Musik: von Walter Kollo. Neueste Wochenschau. Kulturfilm.- Jugend hat keinen Zutritt. Beginn der Abendvor- stellung.30 Uhr. Lichtsplelhaus Müller, Ruf 52772. Heute:„, Die Kronzeugin“ m. Syb. Schmitz, Iv. Petrovich, R. Platte Neueste Woche! Jgdl. nicht zu- gelassen.- Beg.:.40.45 u..30 Fllm- palast, Neckoreiu, Friedrich- straße 77. Bis Donnerstag:„Der rote Reiter“.-.15 und.30 Uhr. Fllm- Palest, Neckerau, Friedrich- straße 77. Ab Freitag:„Wiener Blut“. Reglna-Lichtsplele, Neckerau- Donnerstag.15 und.30 Uhr letztmals Paul Hörbiger, Vikto- ria v. Ballasko:„Kinderarzt Dr. Engel“. Ab Freitag:„Schicksal“ Thecter Norlonclthecter Monnheim. Am Mittwoch, 15. Juli 1942, Vorstel- lung Nr. 306, Miete M Nr. 28, II. Sondermiete M Nr. 14:„Her- zen im Sturm“, Schauspiel in drei Akten von Milan Begovic. Deutsche Bearbeitung von Fred Alten. Spielleitung: Rud. Ham- macher. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 20.45 Uhr. Unetrhaltung palmgorten, zwischen F 5 u. F4 Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags àb 16.00 Uhr: Das große Kabarett- Varieté- Programm! Eln Meisterabend froher Unter- heiltungl Samstag, 25. Juli, 19.30 Uhr, im Musensaal im Rosen- garten: In Musik gesetzte frohe Laune. Willi Glahe mit seinem berühmten Orchester.- Karten von RM 1,50 bis RM.- an der Konzertkasse der Mhm. Gast- spieldirekt. H. Hoffmeister, im Lloyd-Reisebüro, O 7, 9, Ruf 232 51, K. Ferd. Heckel, O 3, 10, Fernsprecher„221 52. Auskunfteien Detekiiv ludwig, O 6, 6, Ruf Nr. 273 05.- Kostenl. Beratg. in all. Vertrauensang.- Geheime Be⸗ obachtg., Ermittlg. usw. Detekfiv-Auskunftei Regglo, Mhm., P 7, 23, Ruf 268 29/538 61. Diskr. Ermittlungen aller Art. Unterrich: Geschlossene lehrgänge der Berufsfaehschule tägl. von 8 bis 13.00 beginnen am 2. Oktober in d. Privat-Handelssch. Schüritz, O 7, 25, Fernsprecher 271 05. Verloren Golcd. Armkenchen(Andenken) verl. Geg. Bel. abzug. Fundbüro Herrenhuf m. Jägerabz. Haltest. Renzstr. verl. Abzug. geg. gute Bel. Hebelstr. 23, pt., Ruf 437 94 Donnerstag, den 16. Juli 1942 20 Unhr, im ehem. Sterncaté a usge führt vom Stamlitz- Quartett und M. Flechsig, Contrabaß Vortragstolge:— 1. kfchard Trunk: Eine kleine Sere- nade in fünf Sätzen 2. Louls Spohr: Duett für 2 violinen aus op. 39 3. W. A. Mozart: Eine kleine Nacht- musik Eintrittskarten für das Konzert zu Hausfravenl 755 Nicht versdumenl IEAA dle lemt. 5 Tagel Zus ehneideschau Reste verwerten, Neues aus Altem! Auch f. stärkste Figuren nach wundervollen Wiener Mo- dellen das Zuschneiden kinder- leicht gemacht! Einmal Zusehen genügt!- Uberall begeisterte Aufnahme! Unkbeitr. 20 Pfg., Brille n. vergessen! Harmonie D 2, tägl..00,.00,.00. Donnerstag auch 11 Unr, Samst. geschl. Vaꝛlex · vcuas ficuugciòꝰ So gon nneql knglun? Wer einige Vorkenntnisse in diesen Sprachen hat, liest paustions lustige Sprachzeitschriſt Man lacht- und lernt diese Sprachen beherrschen. Alle 10 Tage ein Heft mit allen drei Sprachen für RM.— viertel- jährlich, RM.- monatlich. Man bestellt beim Buchhandel, am Postschalter oder beim Verlag Gebr. Pausflens kisenwaren nausnaltarikel werkreuge —— -Aumie RM.- an d. Abendkasse des Achtungl — balle Kebermagen armzucher Zenſuht in anen Mii pot und Drog erien erhültlich. Wierbeschriſt mĩt Trinl- u. 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