r noch bei · len kErdal- angenie- es cſie be · e Gestol- rDose. Mon in beliebi-· nes Metoll- lesser oder steckt es iĩ alt vu. gce genieteten ind schon * bereit —— muß ltrat hen! rauchst es vielleicht s0 nötig! „ das erlõsen- d für ange te und müde muſß heute lem für Sol- und all jene riegswichtige Stehen oder .Verzichte t ꝛzu di auf die lieb· it des Saltrat- die es zur ungsfühigkeit altrat besitzt gt brauchst, ie Frontl ———————-—-+ àme Ansseropf 1898 nzelaten TæCO —— Zigcu a Cφ.%οι ————————— kiEs S10 fkkksS16 ———— n gelangt d Sta hl1 errhein d. RM. 6,50 mmt ent- hh., Mann- l. Planken) Reeresgr! Verlag u. Schriftleitun: Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 5 wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. fiakenkre NS-TAGESZEITUNG FUR Sonnteg-Ausgeibe 12. Jaohrgeng Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NORDBADñEN Nummer 197 — lxraine resllos vom Teinde gesäuber Aus Roslo nur nodi Fluditweg nach Süden/ moschenkos Armee in drei Teile zerspalten (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 18. Juli. Der wuchtige Stoß unserer Schnellen ver- bände östlich des Donez nach Süden ist s0 schnell vorwärts getrieben, daß bereits der Unterlauf des Don in breiter Front erreicht wurde. 400 Kilometer sind seit Beginn der An- griffsoperationen schon zurückgelegt wor- den. Da der OKW-Bericht ausdrücklich da- von spricht, daß dies östlich des Donez ge- schah, muß dieses mindestens 150 kmöst- lich von Rostow erfolgt sein. Damit bleibt für die Divisionen Timoschenkos, die sich in dem Raum südlich von Woroschilow- grad bis zum Don befinden, nur noch der Ausweg über Rostow auf das Südufer des Don. Hier geht die einzige Eisenbahnlinie über den Don, die sich dann am Südufer teilt. Eine Linie führt zum Schwarzen Meer nach Noworossiisk, eine andere nach dem Kau- kasus, eine dritte zweigt nach Osten ab, um sich dann nach Nordosten nach Stalin- grad an der Wolga fortzusetzen. In englischen Meldungen aus Moskau ist die Rede davon, daßß Timoschenko sich aus dem Donez-Revier zurückziehen müsse, um nicht abgeschnitten zu werden. Damit wird das angedeutet, was der OKW-Bericht in der Form mitteilt, daß südlich des Don die Eisenbahnlinien mit Transportzügen in dichter Folge belegt sind. Offensichtlich sucht Timoschenko hier einen Ausweg, aber die deutsche Luftwaffe macht ihm den Abtransport der Divisionen durch ununterbrochene Luftangriffe sehr schwer. Aus den amtlichen deutschen Mitteilungen ersieht man, daß die südliche Heeres- gruppe des Marschalls Timoschenko jetzt in drei Teile auseinandermanövriert worden ist. Der erste Stoß der Offensive von West nach Ost zum Don trennte den Südflügel der . führte Durchbruch von Nord nach Süd zu Unterlauf des Don trennt die Masse des Süd- flügels von den im Donbogen stehenden Re- serven. Verkehrspolitisch könnte eine Ver- knüpfung dieser auseinandergetrennten Teile nur über Stalingrad erfolgen, wo die von Rostow südlich des Don kommende Eisenbahn mit der Linie nach Moskau zusam- mentrifft. Aber der direkte Weg längs der vom Donez kommenden Bahn, die in Westost- Richtung nach Stalingrad führt, ist Timo-— schenko längst versperrt. An dieser Bahnlinie stehen unsere Truppen. Daraus erwächst für Timoschenko die Gefahr, bald ni eht mehr genügenden Nachschub an Kriegs- material und Munition nach dem Süden zu erhalten, da im Kaukasus-Gebiet nur eine geringfügige Kriegsindustrie vorhanden ist. Schon im bisherigen Verlauf der Offensive ist die Ukraine restlos von den Bol- schewisten gesäubert worden, da nun- mehr auch das Gebiet nördlich des Donez und die Südostecke der Ukraine erobert worden sind. Beide genannten Gebiete gehören dem Donez-Kohlenrevier an, beherbergen in sehr großem Ausmaß Schwerindustrie und Rüstungsbetriebe. Dieses Industrie-Revier setzt sich am Unterlauf des Donez fort, wo es nicht mehr zur Sowiet-Ukraine, sondern zu Sowiet-Rußland, zum Asow-Schwarzmeer- Gebiet gehört, dessen Hauptstadt Rostow ist. Hie hochwertigste Kohle der Sowietunion, die Donezkohle, dazu Erze und die Produktion der in diesem Gebiet befindlichen Industrie sind den Bolschewisten nunmehr verlorenge- gangen. Auch die Kriegsindustrie im Mos- kauer Gebiet war stark auf Kohle und Erz dieses Reviers angewiesen. Es ist kaum anzu- nehmen, daß angesichts der sehr starken Be- anspruchung der nach dem Ural führenden Bahnen von dort Ersatz geliefert werden kann. Das Woronesch-Gebiet und das Asow- Schwarzmeer-Gebiet gehören zu den großen Weizenüberschuß-Gebieten der So- Wietunion. Hier setzt sich das ukrainische Land der schwarzen Erde bis z ur Wolga fort. Teile der beiden Gebiete sind durch die neue Offensive den Sowiets bereits entrissen worden, ohne daß sie den Weizen vorher einbringen konnten. Das Ausmaß der Geländegewinne ist sehr erheblich. Ein Terrain, etwa viermal so groß wie Belgien, wurde bisher schon besetzt, wo- bei es sich um industriell wie landwirtschaft- lich höchst bedeutsame Gebiete handelt. Es ist nicht unsere Sache, heute Voraussagungen über den weiteren Verlauf der Offensive zu machen. In den englischen Meldungen aus Moskau wird nicht nur davon gesprochen, Aus dem Fünhrerhauptquartier, 18. Juli. Der Führer hat Generalfeldmarschall K es- selring, Oberbefehlshaber der im Mittel- meerraum und in Nordafrika eingesetzten Verbände der deutschen Luftwaffe, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und ihm fol- gendes Schreiben übermittelt: „Herrn Generalfeldmarschall Kesselring! Im Ansehen Ihrens immer bewährten Hel- dentums verleihe ich Ihnen als 15. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes. gez.: Adolf Hitler.“ ** In klarer Beurteilung der Kampflage in Nordafrika richtete Generalfeldmarschall Kesselring in engster Zusammenarbeit mit den Luftstreitkräften Italiens schon im Win- ter 1941/42 den Schwerpunkt der Angriffe gegen Malta und den britischen Nach- schub zu diesem See- und Luftstützpunkt. Es daß Timoschenko sich im Raum von Rostow Zurückzieht, sondern daß er sich auch inner- halb des großen Donbogens rückwärts be⸗ Wegt. Generalmajor v. Abercron erklärte am Samstag:„Wir wissen jetzt, daß das Kriegs- potential der Bolschewisten nicht unerschöpf- lich ist, weder an Menschen noch an Sachen und Verpflegung. Diese bedeutsame Tatsache ergibt sich aus dem Augenschein und den Aussagen der Gefangenen. Die Lage der So- Wiets ist mehr als kritisch, sie ist verzweifelt, Wenn nicht hoffnungslos“. Teuerung in Kuybischew Tokio, 13. Juli.(Eig. Kabelbericht.) Kuybischew-Korrespondenten der japani- schen Blätter berichten über deutlicher wer- dende Rückwirkungen der neuen sowieti- schen Niederlagen. Die Lebensbedingungen würden immer unerfreulicher, selbst die not- wendigsten Dinge seien seit dem April aus den Geschäften verschwunden. Eine enorme Teuerung habe Platz gegriffen. Ein Kilo Butter, das im Frühjahr wenigstens in den Staatsgeschäften noch zwanzig Rubel ge- kostet habe, sei jetzt nicht unter siebenhun- dert Rubel zu haben und damit nur noch für einen ganz kleinen Kreis erschwinglich. Nachdem ein Kilo Kartoffeln jetzt 45 Rubel Koste, sei für die Mehrzahl der Bevölkerung selbst dieses Hauptnahrungsmittel vom Kü⸗ chenzettel gestrichen.(Man kann 10 Rubel etwa mit einer Reichsmark gleichsetzen, darf aber nicht vergessen, daß der Fach- arbeiter und Angestellte nur 300—400 Rubel im Monat verdient, Schriftl.) also 30—40 RM. Die —— 118• in Norilafrika — 3——* 8 05 745 5SeiTIII— ——— 2——— eß gelang eine weitestgehende Ausschaltung der Inselfestung und damit eine erhöhte Siche- rung der eigenen Transporte zum nordafri- kKanischen Kriegsschauplatz und die Zerschla- gung der großen britischen Geleitzüge in den Tagen vom 14. bis 17. Juni 1942. Vor der Cyrenaika und Agypten hatten die Verbände des Generalfeldmarschalls Kesselring her- vorragenden Anteil. Nicht minder schlacht- entscheidend war die Unterstützung der Pan- Zzerarmee durch Verbände der Luftwaffe und Flakeinheiten bei dem gewaltigen Offen- sivstoß nach Agypten. Bir Hacheim, Tobruk und Marsa Matruk sind Marksteine des erfolgreichen Zusammenwirkens aller Streitkräfte der Achsenmächte. Generalfeld- marschall Kesselring hat— wie schon im Kampf gegen Polen, Frankreich, England und die Sowjetunion— durch rücksichtslosen persönlichen Einsatz seinen Verbänden stets —— Beispiel höchster Einsatzfreudigkeit ge- geben. Leber auigeweidimes Gelände unauihallsam zum Don Die Zange südostwärts Kursk schnappte zu/ Auch Panzerverstärkung aus Moskau geworfen PK. Am Don, im Juli.(Eig. Dienst.) Unsere Panzer waren schneller als die feindliche Strategie. Noch schneller aber wa- ren die Wolken! Sie troffen in den ersten Ta- gen über von Naß und entleerten sich in zahlreichen Regenschauern. Zuerst schien es, als wollten Fahrzeuge und Menschen an der weichen Schmiere des fetten Bodens kleben bleiben, aber dann sausten die Schützen ab. Schleppten Waffen und Gerät über das hüge- lige Gelände und fraßen sich Kilometer um Kilometer tiefer in den feindlichen Raum. Die Infanterie marschierte unverdrossen, bis an die Stiefelschäfte im Dreck, und räumte Gräben und Bunker aus. Der Nachschub staute sich in den verschlammten Senken, saß mit mahlenden Rädern fest und fluchte. Vvom jüngsten Kradschützen bis zum Oberbefehls- haber fluchte alles. Hunderttausende von Augen suchten millionenmal den wolkenver- hangenen Himmel nach einem hellen Streifen ab. Bis er da war! Und sich vergrößerte und wuchs und sich in Bläue und Licht verwan- delte. Es wurde wieder warm und windig, und die grüne Weite des welligen Landes lag dampfend unter der trocknenden Sonne. Die Erde festigte sich und wurde hart wie As- phalt. Die Räder rollten. Die Raupen mahlten und die Stiefel fanden wieder Halt. Jetzt aber hatte der Feind sich gefangen. In aller Eile führte er auf der Eisenbahn frische Schützendivisionen und zahlreiche Panzerbrigaden heran, die sich in die Erde gruben, die langgestreckten Dörfer zu Stütz- punkten ausbauten, sich entlang der Fluf- läufe zur Abwehr bereitstellten und durch Gegenstöße Zeit zu gewinnen hofften. Doch unsere Panzer preschfen unauf- haltsam vorwärts, schlugen Loch um Loch in die gegnerische Front und gewannen schließlich den Olym. Damit war das dritte große natürliche Hindernis bezwungen und eine Verteidigung der Bolschewisten in die- sem Abschnitt bereits illusorisch geworden. So leicht gab sich der Feind aber nicht ge- schlagen. Er hatte die Gefahr, die ihm be- sonders am Südflügel der Panzerarmee drohte, klar erkannt. Dort war ein Korps über die Wasserscheide nach Südosten vor- gestoßen, wobei ihm um ein Haar der Stab der 40. Sowietarmee in die Hände gefallen wäre, und hatte die für Truppenverschiebun- gen so wichtige Bahn unterbrochen. Gleichzeitig drehte eine motorisierte Division nach Süden ab. Um den Verkehrsknotenpunkt Staryjoskol in seinen Besitz zu bringen und die Verbindung mit den ihm entgegen- drängenden Kräften einer anderen Armee herzustellen. Ein Sack begann sich hier zuzuzie- hen, der den Gegner einige Divisionen kosten mußte und dessen Abschnürung er deshalb mit allen Mitteln zu verhindern suchte. Mit mehreren Panzerbrigaden rannte er gegen den stählernen Keil, der sich tief in seinen Leib bohrte, kämpfte verzweifelt gegen das sich unerbittlich vordrückende Zangenglied, ver- setzte Hieb um Hieb und mußte Dutzende von Kampfwagen als rauchende Trümmer auf dem Schlachtfeld stehen lassen. Alle seine Bemühungen blieben vergeblich. Die Zange schnappte zu, was sich durch fluchtartigen Rückzug nicht hatte der Einschließung ent- ziehen können, war im Kessel gefangen und der Vernichtung preisgegeben. 3 Indes sich hier mit geradezu peinlicher Ge- nauigkeit ein vorbedachter Plan abwickelte und starke Feindkräfte ihrem Schicksal ent- gegengingen, mußten unsere Infanterie-Divi- sionen des nördlichen Flügels ihren Angriff V gegen einen zähen und erbitterten Widerstand vortragen, der sich von Tag zu Tag versteifte und um so schwerer zu brechen war, als die Sowiets eiligst aus Moskau herange- führte Panzerbrigaden in den Kampf Warfen und mit aller Gewalt die Brücken- köpfe über den Kschenn eindrücken wollten. Dennoch wurde Dorf um Dorf erobert, wur- den in unsäglicher Mühe die schweren Waf- fen durch versumpfte Schlenken nach vorn gebracht und ein Feindpanzer nach dem an- deren weggeschossen. Manch ein Tapferer er- stand da in den Reihen der Stürmenden, der den Stahlkolossen mit Sprengladungen zu Leibe ging und im Qualm der Detonation sei- nen Mut belohnt sah. Die Absicht des Fein- des, durch einen Stoß in die linke Flanke der Panzerarmee ihren weiteren Vormarsch ab- zustoppen und die ganze so kühn angelegte Operation zunichte zu machen, scheiterte an dem Angriffsgeist der deutschen Infanterie. Ohne Rücksicht auf das, was sich an den Flügeln abspielte, brausten die Panzer weiter nach Osten.„Vorwärts zum Don'“ hieß die Parole, und wie eine Sturmfahne wehte sie vor den Divisionen, gellte als Schlachtruf durch das Brüllen der Geschütze. Durch das Gelärm der Motoren und das Donnern der Luftgeschwader. Hügel auf, Hügel ab rollten die Phalanxen, Hügel ab, Hügel auf zogen die endlosen Kolonnen, niederwalzend, was sich ihnen entgegenstellte, in kurzen, harten Ge⸗ fechten den Feind zerschlagend und aus al- »len Rohren in seine fliehenden Haufen hinein- feuernd, unaufhaltsam dem Don entgegen. Nach Tagen heißer Kämpfe, nach Tagen stürmischen Vormarsches, nach Tagen nim— mermüden Mühens und pausenlosen Einsat- zes erreichte die Spitze den großen Strom. Kriegsberichter Bert Nae gele. als Kommandeur aller W 4, 40 Mennheim, 19. Juli 1942 Konsequenzen. Mannheim, 18. Juli. Dem Großindustriellen, Roosevelts Freund und Rüstungssachverständigen Stettinius, ist in den letzten Tagen der ehemalige USA- Botschafter in Paris, Bullitt unseligen Angedenkens, nach London gefolgt. Gewiß nicht um mit dem weißhaarigen Ex-Schweden zu lunchen; denn wer weiß, ob sich die beiden leiden mögen; sondern um in sei- ner Eigenschaft als Sonderbeauftragter des amerikanischen Marineministeriums mit Mr. Alexander, dem britischen Marinemini- ster, zu konferieren.„The fleet first“— zu deutsch: mit den Schiffen sieht's am schlimm- sten aus, sowohl mit denen der Kriegs- wie mit jenen der Handelsflotte. Der-Boot- und Flugzeugkrieg hat die Alliierten vor völlig neue Probleme gestellt, die, wie das Schick- sal der achtunddreißig unter Geleitschutz nach Murmansk strebenden Nachschubdamp- fer zeigte, durchaus nicht mehr akademi- scher Natur sind, sondern eine Sofortlösung erheischen— koste es, was es wolle. Aber das nur nebenbei. Denn außer Stettinius und Bullitt sind, ebenfalls in den letzten Tagen und Wochen, eine ganze Anzahl amerikanischer Generäle nach England gekommen: Der frühere Ge⸗ neralstabschef und Befehlshaber der Boden- truppen in den USA, Generalmajor Cla r k, in Großbritannien stehenden amerikanischen Bodenverbände; Generalmajor Spaatz als Befehlshaber der Luftverbände; Generalmajor Lee, um den Nachschub an Material und Mannschaften zu organisieren, und General Eisenhower, um den Oberbefehl über die sämtlichen, in „Europa“ stationierten USA-Truppen aller Waffengattungen zu übernehmen— zu denen auch noch die unter Generalmajor Hartle in Ulster(Nordirland) stehenden Kontingente und das von Generalmajor Bonesteel be- fehligte Islandkommando gehören. Berück- sichtigt man schließlich die von den Vereinig- ten Staaten vor Jahr und Tag begonnene und jetzt schon recht weit gediehene militärische des afrikanischen Kontinents 8 B35 BHur aAn ii Dyitr Sa Kongo-Rhodesien bis nach Südafrika im Sü- den ausstrahlend— die Entsendung ameri- kanischer Hilfstruppen nach Australien so- wie die im Zeichen der japanischen Aleuten- aktion schnell fortschreitende militärische, politische und wirtschaftliche Reamerikani- sierung Kanadas, und dies alles, nachdem Churchill die atlantischen Stützpunkte schon längst an den großen Bruder in Washington ausgeliefert hat, so rundet sich das Bild der amerikanischen Kolonisierung des Empire zu frappierender Eindeutigkeit. Wer hätte das gedacht? Als der ältere Pitt, der Earl of Chatham, in den sech- ziger Jahren des achtzehnten Jahrhunderts sein Wort:„Die Amerikaner sind die Söhne, nicht die Bastarde Englands“ gegen die Re- gierungsbank im Unterhaus donnerte, schien noch nicht alles verloren. Die amerikanischen Galeriebesucher jubelten ihm zu. Er hätte der Retter der Pflanzstaaten werden, er hätte sie für England erhalten können, wäre er nur gesund und jung genug gewesen, die törichte Besteuerungspolitik der Tories zu hindern. Aber so kam es zum Sturm auf die Bostoner Teeschiffe, zur Revolution, zu vier Jahrzehn- ten kalten Seekriegs, zum zweiten„Freiheits- Krieg“(1812—1814), zur unüberbrückbaren Zerklüftung der ehemaligen Einheit von Mut- terland und Kolonien und gerade dadurch zur Beschleunigung des historisch-ideologischen Prozesses, aus dem das seiner Selbständigkeit und Eigenheit stolz bewußte Amerika der Monroedoktrin hervorging. Wirtschaftlich freilich hatte die Neue Welt sich noch lange nicht von der nährenden Brust der britischen Amme gelöst, und wie alle Kinder so War auch das amerikanische Zierig und undankbar, blindlings darauf be- dacht, sich zu sättigen, um zu wachsen. Jahrzehnte um Jahrzehnte lebte der ameri- kanische Wirtschaftsaufbau, die Eroberung der Prärien und Wälder, der Bau der Land- straßen, Kanäle, Eisenbahnen, Fabriken und Bergwerke vom Bankerott der europäischen und zumal der britischen Gläubiger. Noch 1843 hatte Ehrwürden Sidney Smith, Kanoni- kus der St.-Pauls-Kathedrale in London, der sein Vermögen an pennsylvanischen Schuldverschreibungen verloren hatte, jene 2u trauriger Berühmheit gelangte„demütige Petition“ an die Gesetzgebende Körperschaft des bankerotten Staates gerichtet, in der es hieß:„Stellen Sie sich einen Bürger Pennsyl- vaniens vor, der den Besuch von Ausländern daheim empfängt. Er führt sie durch die ötkentlichen Bauwerke und zeigt ihnen den Räubersee“, den, Schwindelsumpf', den„Be- trügerkanal', die ‚Schurkenbahn“ und andere Anlagen von zweifelhaftem Ruf., Das Sumpf- gelände haben wir gewonnen', sagt der pa- triotische Schuldner, indem wir die Anleihe von 1828 für verfallen erklärten. 1830 führten wir unseren Raubzug zugunsten des Kanals durch. Und erst im letzten Jahr steckten wir das Geld eurer Bürger für diese Eisenbahn ein'. All das mag den Amerikanern sehr smart erscheinen; aber wenn ich das Unglũück hätte, unter solchen Leuten geboren zu sein, würde nichts nach der Bankerotterklärung mich auch nur einen Augenblick zurückhal- ten. Ich würde von meinen Vätern an meine Vorväter appellieren.“ Kein Wunder, daß das englische Königspaar, Victoria und ihr Prinz- gemahl, den in London wirkenden amerikani- schen Bankier George Peabody mit persön- lichen Ehrungen überschüttete, weil er es sich zur Lebensaufgabe gemacht hatte, der britischen Plutokratie nur solche amerikani- schen Geldanlagen zu vermitteln, die allem menschlichen Ermessen nach als völlig sicher gelten konnten. 3 Peabodys Nachfolger war Junius Spencer Morgan, der Vater des berühmten John Pierpont, und in der Tat: die Geschichte des Hauses Morgan bildet aufs getreueste den allmählichen Wandel der Stellung ab, die Amerika als wirtschaftliche und politische Großmacht in der Welt einnahm. Aus dem Schuldner- wird ein Gläubigerland. Es be- gann damit, daß Junius Speneer Morgan der nach Tour geflohenen provisorischen Regie- rung der Dritten Republik— zu wucheri- schen Bedingungen allerdings— eine Anleihe von zweihundertfünfzig Millionen Franes vermittelte, um ihr die Fortsetzung des Krie- ges gegen Preuſen-Deutschland zu ermög- lichen, und es endete damit, daß John Pier- pont d. J. den Interalliierten den Weltkrieg flnanzierte und auch jetzt wieder alle Mi- nen springen ließ, um Amerika auf die Seite der Engländer, in den Krieg gegen das Reich und um die Weltherrschaft des Dollar zu führen. Der Staatssekretär Olney, der um die Jahrhundertwende die„erweiterte Mon-— roedoktrin“ formulierte, kraft deren die Vereinigten Staaten nicht nur befugt, son- dern geradezu verpflichtet sind, wann im- mer es Washington erfolgversprechend scheint, über die westliche Hemisphäre hin- aus- und in die Welthändel einzugreifen, war seines Zeichens überhaupt kein Politiker, sondern Advokat— Anwalt der großen Trusts, Morgans spezieller Freund. Und es ist längst eine feststehende Regel, daß sich das amerikanische Diplomatenkorps, insbe- sondere die Gilde der Botschafter und Ge- sandten, aus den Reihen der aktiven Pluto- kraten verjüngt. Roosevelt ist Geist von diesem Geist und Fleisch von diesem Fleisch; wenn er es auch, wie sein Onkel Theodor, versteht, die innere Zugehörigkeit zur Welt des„Großen Geschäfts“ zu tarnen. Er macht„Big Busi- neh“-Politik in Kanada und Afrika, in In- dien, China, Australien und Südamerika— und, last not least, in London und Ulster. So hat sich also die Logik der Geschichte in ihr Gegenteil verkehrt. Das„Mutter- land“ ist von der„Kolonie“ abhängig ge- worden; wirtschaftlich und politisch. Aber das Mutterland hat nicht mehr die Freiheit, sich an den Bankerotten seiner Gläubiger in der Neuen Welt schadlos zu halten. Dafür werden die amerikanischen Generäle und ihre Soldaten Sorge tragen. Die Amerika- ner haben ihre Faustpfänder in der Tasche. Die Entwicklung hat aus der Pluto- kratisierung der politischen Beziehungen England-Amerikas die Konsequenz gezosen. — nat keinen Dollar-der lend-anu- lease-Gelder ohne Deckung investiert. Allein, in dieser- Weltdes kriegerisehen Risikos ist selbst die Politik der super- schlauen Vor- und Voraussicht nicht gegen Rückschläge gefeit. Der Gott des Schlach- tenschicksals wird es nicht zulassen, daß das englisch-amerikanische Geschäft ohne Da- zwischenkunft eines dritten Partners abge- wickelt wird. Die Herren in Washington und London sollten sich frühzeitig darauf einrichten, auch die Mächte der Achse zu Wort kommen zu lassen. Freilich, die spre- chen mit der Stimme der Bomben und Ge— schütze. Aber um so deutlicher wird man sie verstehen, wenn sie ihrerseits die Auf- fassung vertreten, daß nicht die Spielregeln des„Großen Geschäfts“, sondern die ele- mentaren Kräfte des völkischen Lebenswil- lens, der kriegerischen Tüchtigkeit und der Opferbereitschaft Aller über die Geschicke der Welt zu entscheiden haben. Das sind die Konsequenzen, die wir aus der Ge⸗ schichte der letzten zwei Jahrhunderte ziehen. Kurt Pritz Kkoleit. danate ud die Nlae S Nachdruck verboten, 18. Fortsetzung „Wenn du ernstlich willst, dann muß etwas daraus werden!“ sagt Donate fest.„Gehör ist da, und Stimme ist da...“ Sie lächelt etwas, „und Temperament wird ja wohl auch ge- nügend vorhanden sein. das ist viel— und es ist wenig. Es kommt darauf an, ob du die Kraft hast, durchzuhalten. Ganz leicht ist es nicht. Ich hab jahrelang nur für mein Studium gelebt. Keinen Gedanken an etwas anderes verschwendet. Enttäuschungen ge- habt, Rückschläge, verzweifelt bin ich manch- mal fast. Aber aufgegeben hab ich's nicht. Siehst du— Anlagen gibt's mehr als man denkt. Viele kommen nicht zur geringsten Ausbildung. Aber fast noch mehr bleiben auf halbem Wege liegen. Einesteils, weil man vorher nie genau sagen kann, wie weit eine Stimme entwicklungsfähig ist.. aber an- dernteils auch, weil's nicht schnell genug geht, weil die Arbeit zu streng ist, weil die Studierenden die Lust verlieren.“ „Nein!“ Die Lux schüttelt heftig den Kopf. „Bafür kann ich einstehen! Da gibt)s nix! Blöde Liebesgeschichten etwa oder sonst was. Das hat keinen Reiz für mich!“ „Schau mal an!“ Eine Sekunde schließt Do- nate lächelnd die Augen.„Und das weißt du s0 bestimmt? Du glückliches Kind! Aber was machen wir denn nun mit dir? Wir müssen einen Familienrat einberufen!“ Der Familienrat äußerte sich auf sehr ver- „schiedene Weise zu der aufregenden Eröff- ng. mpie Mammina ist begeistert, erschüttert, heseligt. Ihre schönen dunklen Augen strah- len so wundergläubig wie nur je. „Das Kind soll eine Stimme haben? Oh, Donate, glaubst du das wirklich? Sie wird Sängerin werden! Vielleicht eine große Sän- Wenn die Sowieis von Europa abgesädmillen werden Pessimistische Betrachtungen in USA/ Es muß etwas geschehen/ Alle Rechnungen gehen nicht auf (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 18. Juli. Zu Beginn der letzten Dekade des Monats Juli 1942 scheint es für den oberflächlichen Blick nur mehr einen entscheidenden Kriegs- schauplatz zu geben, die Ostfront, In Nord- afrika ist der Bewegungskrieg bei Al Alamein wieder zu einem Stellungskampf geworden. Neue Kriegsschauplätze an anderen Punkten der Welt haben sich in diesem Sommer noch nicht aufgetan. Japan, das in den Frühjahrs- monaten die Weltöffentlichkeit beinahe pau- senlos in Atem hielt, beschränkt sich im Augenblick auf den Kampf gegen Tschung- king. Trotzdem dürften die Ungeduldigen Unrecht haben, die allein auf Grund der— nach Verlust der Birma-Straße nun schon sehr weit getriebenen— Isolieruns Tschung-Chinas eine baldige Kapitu- lation des Marschalls Tschiangkaischek er- warten. Der schon vor Wochen hier und da angesagte Kampfbeginn um Indien und Australien ist noch nicht Tatsache geworden. Japan wahrt sein strategisches Geheimnis bis heute und widmet, neben dem Kampf auf dem chinesischen Festland, sein Hauptaugen- merk der Konsolidierung der Wirtschaft und Verwaltung der neugewonnenen Gebiete im Südwest-Paziflk, es durchbricht und er-⸗ schließt sich den neuen Raum von Birma über Malaya, Niederländisch-Indien bis Neu- Guinea. Große Sorge macht Amerikanern und Eng- ländern die Tätigkeit der Achsen- -Boote im Indischen Ozean. Wo die englisch- amerikanische Versorgunes- schiffahrt nach Indien, aber auch der Nach- schub zum Persischen Golf für die Sowjet⸗ Union von den Torpedos japanischer oder an- derer-Boote der Dreierpaktmächte zuneh- mend bedroht wird. Wie das japanische Hauptquartier amtlich bekannt gibt, wurden in dem Zeitraum von Anfang Juni bis An- fang Juli von japanischen-Booten im westlichen Indischen Ozean und in süd- afrikanischen Gewässern 25 feindliche Schiffe mit insgesamt 200 000 BRT versenkt. Seit Kriegsbeginn bis zum 10. Juli hat die japa- nische Marine 366 Feindschiffe mit insgesamt 1 935 000 BRT versenkt oder beschädigt. Im Rahmen der englisch-ameri- kanischen Diskussion über die Frage, auf welche wirksame Weise man der Sowjetunion Hilfe bringen könne, nimmt natürlich, neben dem Gedanken der z wei- ten Front, die Idee eines konzentrierten Luftbombardements auf den europäischen Westen einigen Raum ein. Sollte man das eine oder das andere versuchen. Amerikani- sche Sachverständige rechnen aus, daß für eine Landung in Europa wenigstens zwei Millionen Mann aus den USà übergeführt werden müßten. Nachdem im Durchschnitt 15 Tonnen pro Mann Schiffsraum nötig seien, ergebe sich, daß 30 Millionen Tonnen die unerläßliche Vorbedingung für die Auf- rechterhaltung einer zweiten Front sei. So- viel aber ständen in keinem Fall zur Ver- fügung. Um so mehr müsse man sich der Angriffsmöglichkeit aus der Luft zuwenden. Hinreichend große und lang- dauernde Luftoperationen seien nach Mei- nung dieser sogenannten Sachverständigen bisher noch von keiner der beiden krieg- führenden Seiten durchgeführt worden. Am nächsten wären dem Ziel seinerzeit die Deut- schen gekommen bei ihren konzentrierten Angriffen auf England. Die Frage bleibe nun, ob die USA die Mittel für ein solches Vor- haben aufbringen können. Immerhin sei es leichter zu lösen, als die Versorgung von zwei Millionen Landungstruppen mit Nach- schub. 5 S80 kreist das Gespräch im alliierten Lager noch um manche Sorge und Möglichkeit. Schon beschäftigen sich amerikanische Presse- organe, wie die Zeitschrift„Time“ mit der Frage, was aus einer Niederlage der Sowiet- union für die Kriegslage folge: Die Rote Ar- mee könne geschlagen werden, aber sie könne sich mit der Sowjietregierung in das große industrielle Reservegebiet— in den Ural— zurückziehen. Ein solches von seinen nörd- lichen, mittleren und östlichen Zufahrtsstra- ßen abgeschnittenes, gerade noch überlebendes Sowjetrußland würde aber für Deutschlan d keine Bedrohung mehr darstellen. Es stelle sich jetzt heraus, daß die Deutschen die lange Winterkront mit höchstens nur 25 v. H. der ganzen Kräfte hielten. Ein verkleinertes und geschwächtes Rußland in der Defensive könnte aber von noch weniger Kräf- ten in Schach gehalten werden. Die wich- Die Cories in neuer Iusammensezung einberuien Eine Rede Francos auf der Jahresfeier der nationalen Revolution Madrid, 18. Juli.(HB-Funk.) Anläßlich der Wiederkehr des Tages, an dem vor sechs Jahren die nationale Revo- lution in Melilla startete, trat am Freitag- abend um 20 Uhr im Madrider Senatspalast der Nationalrat der Falange unter dem Vor- sitz von General Franco zusammenon ιι „An der feierlichen Sitzung nahmen alle Mitslieder der Regierung und die nbe-— 4 + sten Männer von Wehrmacht, Partei und Po- litik teil. General Franco traf in Begleitung von Serrano Suner ein, der in dem Sitzungs- saal zu seiner Rechten Platz nahm, während Parteisekretär Arese zu seiner Linken saß. Nach Begrüßung durch den Heeresmini- ster Varela und der Ehrenbezeigung durch eine Infanteriekompanie und eine Falange- Centurie verlas der Parteiminister ein Gesetz über die Gründung und Einberufung der Cortes(alte spanische Bezeichnung für eine gesetzgebende Versammlung). In diesen Cor- tes werden unter anderem Sitz und Stimme haben: Die Regierungsmitglieder, die Na- tionalräte, die Syndikatsvertreter, der Prä- sident des Instituts, für politische Studien, die- Direktoren der Universitäten, die Prä- sidenten der hohen Staatsgerichte, Vertreter der Staatsverwaltungen und andere mehr. Dann nahm General Franco das Wort. Er wies zunächst auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten hin, mit denen Spanien zu kämpfen habe, und betonte, daß bereits in gerin.. ich habe meinen Kindern so viel gute Wünsche mitgegeben. 50 leidenschaft- lich gewünscht, daß eins ein ganz großes Ge- nie werden möchte.. sie waren alle nur lieb und klug und schön. „Mammina, Mammina!“ warnt Bine.„Ueber- treibst du nicht ein bißl?“ „Ach nein, das waren sie. Aber von einer großen Begabung war nichts zu spüren. Und nun doch! Oh, sie muß ausgebildet werden! Ich habe noch einigen Schmuck... die Ohr- ringe mit den Saphiren von meiner Mama ... wißt ihr? Wir werden sie verkaufen.“ „Wir verkaufen alles!“ schlägt der Franzl vor.„Alles, was nicht niet⸗ und nagelfest ist.. und das Niet- und Nagelfeste natür- lich auch. Und dann ziehen wir mit unsrer großen Sängerin durch die Welt. Mich enga- gierst du als Chauffeur, gelt? Ich kann auch Silber putzen und mit weißen Handschuhen servieren. Die Bine führt deinen Haushalt, die Mammina wird Kammerfrau— oder machen wir sie besser zum Reklamechef? Sie hat entschieden Begabung dafür! Die Annie repräsentiert bei deinen Empfängen“ „Mach keine Witze!“ sagt die Bine ärger- lich.„Du sagst so etwas im Scherz, aber es steckt ein Funken Ernst dahinter— und die Mammina redet schon vom Verkaufen! Baut bloß nicht schon wieder Luftschlösser bitte, bitte, red' ihnen nix ein, Donerl, du kennst meine Kinder hier nicht! Sie sind imstand, einem Phantom nachzujagen und dafür alles aufs Spiel zu setzen— alles oder das bissel, das man noch hat!“ „Dafür kann ich natürlich nicht die Ver- antwortung übernehmen“, sagt Donate ernst- haft.„Und sicher nicht nach einer s0 flüch- tigen Probe. Solange ich hier bin, will ich ein bißchen mit ihr arbeiten.. und dann muß irgendein Maßgebenderer sie prüfen. Das kann ich vermitteln. Ich habe selbst noch keinen Begriff, wie weit ihre Stimme reicht, wenn sie sich entwickelt. Wenn nicht zur Oper, vielleicht zur Operette.. ich glaube nächster Zukunft Erleichterungen zu erwar- ten seien. General Franco würdigte dann die Arbeit der staatlichen Organisationen, die erfolgreich dazu beigetragen hätten, die schweren Folgen des Bürgerkrieges auszu- gleichen. Dann kam Franco auf die bol- sSchewist ische Gefahr— alle die jetzt durch die deutsche Wehrmacht ihre Verbündeten gebannt ist, und hob her- vor, dag 1½ Millionen Spanier bereits er- folgreich die Freiheit ihres Landes gegen diese Bedrohung verteidigt hätten. Heute sei die Sicherheit Spaniens gewährleistet. Der Grundstein hierzu sei vor sechs Jahren gelegt worden. General Franco schloß seine Rede mit ei- nem Gedenken an die Gefallenen des spani- schen Freiheitskampfes. Am Samstag fand auf dem Madrider Stadt- felde eine vaterländische Massenkundgebung statt, an der 60 000 Werktätige, alle Mitglieder der Regierung und die führenden Männer von Partei, Wehrmacht und Staat teilnahmen. Nach der Grundsteinlegung für die große na- tionale Berufsschule, die auf den Trümmern des zerstörten Paloma-Collegiums errichtet wird, hielt General Franco eine Ansprache, die auf alle spanischen Sender übertragen wurde. Der Staatschef überreichte dann ein- zelnen Wirtschaftsführern eine Urkunde für den Ehrentitel Musterbetrieb und alten Kämp- fern der Falange Ehrenzeichen. wohl— daß sie sich ihr Brot damit verdie- nen könnte.“ „Operette!“ Annunziata richtet sich noch straffer auf als gewöhnlich.„Ich bitte dich, Donate, setz dem Kind nicht so etwas in den Kopf! Sie ist sowieso nicht sehr seriös. ich sehe sie schon auf der Bühne, nichts an wie ein paar Straußenfedern!“ Die Lux sagt sonderbarerweise gar nichts. Sie sieht mit großen Augen und glühenden Wangen von einem zum andern und manchmal sieht sie auch an ihnen vorüber, durch die Wand hindurch— in eine helle strahlende Zukunfft. * Da der Morgen alle an ihrer gewohnten Arbeit festhält, steigt Donate allein in den Wald hinauf. Sie hat noch kein Wiedersehen mit dem Wald gefeiert, und sie hat unbän- diges Verlangen nach all den vertrauten We⸗- gen und Stegen. Sie ist wohlausgerüstet für alle Möglich- keiten. in dem leichten Rucksack hat sie ihr Frühstücksbrot, ein Blecheimerchen für den Fall, daß sie späten Erdbeeren oder frü- hen Himbeeren begegnet, einen Beutel und das Lehrbuch von Jöggel, um Pilze zu sam- mein. Unmittelbar hinter dem„Schlößl!“ geht der Weg in den Wald hinauf— ein schmaler Fußpfad durch die Wiesen, die noch feucht glitzern vom Morgentau, da wo die hohen Fichten und Lärchen ihre langen blauen Schatten darüberwerfen. Schön ist der Blick von der Waldgrenze hinunter auf Haus und Garten— von oben sind die blühenden Büsche wie riesige Blumensträuße, wie bunte Bänder die schmalen Rabatten dazwischen. Das helle Kleid und das rote Kopftuch der Bine leuchten daraus vor. Donate stößt einen Jodelruf aus, die Bine richtet sich auf und schwenkt grüßend den Spaten, auf dem die Sonne blitzt. Viel breiter und gewaltiger sieht das Schlößl aus, wenn man von oben hinunter auf das Dach sieht... aber dieses Dach ist G tigste Hoffnuns der Alliierten sei zur Teit, daß die Sowjetrussen ihre Hauptreserven an Menschen und Material doch noch aufgespart hätten, um irgendwo östlich des Don den Deutschen entgegentreten zu können. Das sei zwar nur eine Hoffnung, aber soweit sei man nun im Lager der Alliierten, daß einem nichts mehr übrig bleibe, als sich auf vage Hoffnun- gen zu verlassen. Der OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 18. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Panzerverbände und motorisierte Infante- riedivisionen sind ostwärts des Donez2z weiter nach Süden vorgestoßen und habeu den Unterlauf des Don östlich Rostow in breiter Front erreicht. Infanteriedivisionen vernichteten eingeschlossene feindliche Kräftegruppen und gewannen im frontalen Angriff nach Osten Raum. Starke Luftstreit- kräfte führten vor allem im Gebiet des unte- ren Don vernichtende Angriffe gegen rück- wärtige Bewegungen der Sowzets. Südlich des Don wurden die mit Transportzügen in dich- ter Folge belesten Eisenbahnlinien und Bahn- höfe mit besonderem Erfolg bekämpft. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, wurde am 17. Juli nach tagelangen schweren Kämpfen die größte und wichtigsste Stadt des Donezindustriegebietes, Woroschilow- grad, von deutscher Infanterie im Sturm genommen. Große Teile der Stadt stehen in Flammen. Erneute feindliche Angriffe gegen den Brückenkopf Woronesch wurden abge- schlagen. Im mittleren Frontabschnittwer⸗ den die Säuberungsunternehmungen im rück- wärtigen Frontgebiet fortgesetzt. Südlich des Ilmensees griff der Feind mit starken Kräften vergeblich an. Ein örtlicher Einbruch wurde im Gegenangriff beseitigt. In Agypten verlor der Feind bei einem erfolglosen Angriff gegen die deutsch-italieni- schen Stellungen mehrere hundert Gefan- gene. Jagdflieger und Flakarti-lerie schossen 13 britische Flugzeuge ab. Im Mittelmeer schoß ein deutsches Unterseeboot ein britisches Flugboot ab. Im Kanalgebiet südlich Torquai ver- senkten leichte Kampfflugzeuge am gestrigen Tage einen britischen Bewacher und beschä- digten ein Handelsschiff schwer. In Kürze Das Ritterkreuz verliehen. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Gene- ral der Infanterie Kurt Brennecke, Kommandie- rendex- General eines Armeekorps. echsel im britischen Mittelmeer-Luftkom- mando. London meldet, daß der britische Vize- luftmarschall Hugh Lloyd, der bisher das Kom- mando über die britische e im Mittel- meer innenatte, seines Amtes entho Du seinem Nachfolger is chf. ist Vizeluftmarschall Keith dney Park erna nt—————— Wirtschaftsabkommen Japan—Französisch-In- dochina. Wie das Informationsamt in Tokio be- -kanntgibt, wurden die seit Ende des vorigen Jahres zwischen Japan und Französisch-Indo- china geführten Wirtschaftsverhandlungen im Geiste gegenseitiger Zusammenarbeit mit einem am Samstag in Saigon unterzeichneten Abkom- men abgeschlossen. Französisch-Indochina wird künftig so viel Rohstoffe und andere Güter wie möglich nach Japan ausführen, während Japan alle für die Aufrechterhaltung der indochinesi- schen Wirtschaft notwendigen Materialien und Güter lietert. Sowietdelegation in Kairo. In Kairo ist eine sowietische Militärabordnung eingetroffen, die sich offenbar an Ort und Stelle über die Lage General Auchinlecks unterrichten will. In Beirut ist eine amerikanische Militärmission angekom- men, die alle arabischen Länder bereisen soll. „Razzien in 29 Städten der USA. In dem In- dustriebezirk von Neujersey und in Neuyork so-— wie in 27 anderen Städten wurden plötzlich von der Polizei Razzien durchgeführt und zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Angeblich konnten Waffen und Kameras beschlagnahmt werden. 9 sehr geflickt, dunkel und hell durcheinander, wie ein arg vertragenes Kleidungsstück, und in der strahlenden Helle sieht man recht gut, daß es trotz der vielen Flicken noch schad- haft ist, an einer Seite hängt die zerbrochene Dachrinne, der eine Schornstein ist wie von Mäusen angenagt und droht einzufallen. Mit einem leisen Seufzer wendet sich Donate um und tritt in den Wald. Tre Gedanken kreisen noch um das Haus ... ernst, mitleidig, liebevoll. Wenn sie der Eingebung ihres Herzens folgen würde— sie könnte alles opfern, was sie besitzt, um die- sem schönen Haus glücklicher Kindertage neuen Glanz zu geben— und, um seine Be- wohner glücklich zu machen. Aber man darf nicht jeder Regung des Herzens folgen, Ein Zufall hat sie hergebracht— ein anderer Zu- fall wird sie wieder fortreißen. Vielleicht in ein paar Tagen. oder ein paar Wochen. Und dann wird sie das Haus vergessen, wie sie es Jahre lang fast vergessen hat. Nein— sie darf sich nicht an das Haus binden, nicht mit ihrem Geld und nicht mit ihrem Herzen. Daß sie hier eine Heimat fände., daß sie es sich mitunter ausmalt, hier zu bleiben, hier alt zu werden— nicht als die Frau vom Franzl, aber als eine seiner Schwestern, dies Leben voll Arbeit und genügsamer Freuden zu teilen— und zu erleichtern— ach, das ist ein Traum, eine Stimmung, eine Laune. Hat sie nicht Ahnliches schon hundertmal er- lebt? Hundertmal in einer verlockenden Landschaft mit dem Gedanken gespielt: hier kaufst du dir ein Häuschen, setzt dich zur Ruhe, bebaust deinen Garten— lebst still und behaglich ohne Aufregungen und Sen- sationen, ohne Triumphe und ohne Enttäu- schungen, ohne großes Glück und großes Leid, ohne Neid und Haß— und ohne Liebe .„, àber es ist zu früh, noch viel zu frün. in zehn Jahren vielleicht, in zwanzig, in drei- gig.. noch kann man nicht auf einen fried- lichen Lebensabend zusteuern— auch wenn man manchmal müde ist... sehr müde. (Roman-Fortsetzung folgt.) ben urde. 4 4 Die r nig vor Karibis gen Scl rechnet geblieb. bus h: den. E. erster der alle ausrüst Irrtum, mals s vorgela von M „Zipanse mühte nama v sten Zzu lichen vorbei. Amerik zu wiss In dée telmeer im Nor Kleinen und Ko telamer Namen Barbad. loupe, I tropisch und Ei! sunkene vielleicl mexikai stattlicl heute 1 Meer e über 80 Es ist sitäten, von See chen he August Folgen, Pelé au. nigen) 1930 wi der Do durch e Ständ gewaltie See stai straße e verscha: straße Wärts Westind meter wasserh päern spendet. Irrtün alten St land, da nopol fi innerhal schen a ten sich Urbevöl ausgerot Kolumb in einen nischen großer schieden Bäume, Einwohr zutraulic mit Sch kommen sene Gu kerung worden spanne Göttern von etv und wer zehntaus Heute gemisch. beitsunli bald ost auf Trin ihnen g orientali Mischun Der U⸗ reicher zur Teit, zerven an uf gespart Don den 1. Das sei t sei man em nichts Hoffnun- 18. Juli. acht gibt Infante- Done2z nd habeu ostow in divisionen feindliche frontalen Luftstreit- des unte- en rück- üdlich des n in dich- und Bahn- pft. ntgegeben, schweren Stadt des hilow- im Sturm stehen in iffe gegen den abge- nitt wer⸗ im rück- Feind mit örtlicher eseitigt. bei einem -italieni- rt Gefan- schossen deutsches ot ab. guai ver- gestrigen id beschä- rer verlieh an Gene- ommandie- -Luftkom- ische Vize- das Kom- im Mittel- den wurde. chall Keith Zösisch-In- Tokio be- es vorigen sisch-Indo- lungen im mit einem en Abkom- china wird Güter wie end Japan ndochinesi- ialien und ro ist eine roffen, die r die Lage l. In Beirut angekom- sen soll. n dem In- leuyork so- ötzlich von Zzahlreiche ch konnten werden. ene e heinander, stück, und recht gut, och schad- erbrochene zt wie von fallen. Mit Donate um das Haus nn sie der ürde— sie t, um die- Kindertage seine Be- man darf kolgen, Ein nderer Zu- ielleicht in r Wochen. gessen, wie it. Nein— aden, nicht m Herzen. „ daſß sie u bleiben, Frau vom stern, dies r Freuden — ach, das ine Laune. lertmal er- rlockenden spielt: hier t dich zur lebst still und Sen- 1e Enttäu- nd großes dhne Liebe u früh ig, in drei- inen fried⸗- azuch wenn müde. ung folgt.) Rund um das Karibische Neer 4 Die westindischen Jagdgründe deutscher-Boote/ Wichtige Zufuhren aus reichen Tropengebieten Die meisten von uns wissen eigentlich we⸗ nig von Westindien und den Gestaden des Karibischen Meeres. Trotz einer nur 12tägi- gen Schiffsreise— vom Aermelkanal an ge- rechnet— ist es uns doch eine ferne Welt geblieben. Aber trösten wir uns: Kolum- bus hat sich zeitlebens auch nie ausgefun- den. Er, der das westindische Inselreich als erster betrat und damit Amerika entdeckte, der allein vier Reisen nach diesen Gestaden ausrüstete, starb am 21. Mai 1506 in dem Irrtum, daß sein„Westindien“ eine dem da- mals schon bekannten, wirklichen Indien vorgelagerte Inselgruppe sei. Er suchte die von Marco Polo beschriebenen Goldländer „Zipangu“ und„Cathai“, Japan und China, mühte sich in der Gegend des heutigen Pa-— nama vergeblich, eine Durchfahrt nach We— sten zu finden und fuhr dabei an den wirk- lichen Goldländern Mexiko und Kolumbien vorbei. Es war die Tragik seines Lebens, Amerika entdeckt zu haben, ohne es selbst Zzu wissen. In der Längenausdehnung etwa dem Mit- telmeer vergleichbar, ist das Karibische Meer im Norden und Osten von den Großen und Kleinen Antillen, im Süden von Venezuela und Kolumbien und im Westen von der mit- telamerikanischen Landenge eingeschlossen. Namen wie Kuba, Haiti, Jamaika, Portoriko, Barbados, Santa Lucia, Martinique, Guade- loupe, Trinidad und Curacao gehören in diese tropische Inselwelt. Die zahlreichen Inseln und Eilande mögen die Spitzen längst ver- sunkener Gebirgszüge sein, die in Urzeiten vielleicht die venezolanischen Anden mit den mexikanischen Kordilleren verbanden. In stattlichen Höhen bis zu 3000 Meter steigen sie heute noch aus dem warmen Karibischen Meer empor, während die See Tiefen von über 8000 Meter aufweist. Es ist eine Welt voller Wunder und Kurio- sitäten, bunt und merkwürdig; ein Land, das von See- und Erdbeben sowie Vulkanausbrü- chen heimgesucht wird, wo Wirbelstürme von August bis Oktober, oft mit katastrophalen Folgen, brausen. Der Ausbruch des Mont Pelé auf Martinique z. B. kostete 1902 in we⸗ nigen Minuten 30 000 Menschen das Leben. 1930 wurde Santo Domingo, die Hauptstadt der Dominikanischen Republik auf Haiti, durch einen Wirbelsturm zerstört. Ständig weht der erfrischende Passat, der gewaltige Wassermengen in der Karibischen See staut, die sich dann durch die Vukatan- straße einen Ausweg in den Golf von Mexiko verschaffen und von dort durch die Florida- straße als warmer Golfstrom nord-— wärts in den Atlantik abbiegen. Aus Westindien kommt also dieser etwa 200 Kilo- meter breite Golfstrom, der unsere„Warm-— Wasserheizung“ darstellt und uns Nordeuro- päern ein verhältnismäßig warmes Klima spendet. Irrtümlich Westindien genannt, geogra- phisch aber zu Mittelamerika gehörend, mu- tet das Karibische Gebiet afrikanisch an. Die Kkaribisch-indianische Urbevölkerung besteht heute nur noch in Resten. Vorherr- schend ist das Negerelement, das im 18. Jahrhundert zu Hunderttausenden aus Afrika eingeführt wurde, denn Menschenhan- del war damals das große Geschäft. Einer alten Statistik zufolge importierte allein Eng- land, das sich in weiser Voraussicht ein Mo-— nopol für den Sklavenhandel verschafft hatte, innerhalb von 65 Jahren über 470 000 Men- schen aus Afrika. Solche Blutzufuhren muß- ten sich natürlich in einem Gebiet, in dem die Urbevölkerung durch die Eroberer so gut wie ausgerottet war, stark bemerkbar machen. Kolumbus schrieb nach seiner ersten Reise in einem Brief an den Schatzmeister des spa- nischen Königs„.. alle diese Inseln sind von großer Schönheit, reich und voll der ver- schiedensten, hoch zum Himmel aufragenden Bäume, die niemals ihr Laub verlieren. Die Einwohner gehen stets nackt, sind gutmütig, zutraulich und freigebig. Sie meinen, daß ich mit Schiffen und Matrosen vom Himmel ge⸗ kommen sei.. Die von Kolumbus geprie- sene Gutmütigkeit der angetroffenen Bevöl- kerung muß allerdings furchtbar enttäuscht worden sein, denn innerhalb der kurzen Zeit- spanne von 15 Jahren war es den„weißen Göttern“ doch gelungen, die Urbevölkerung von etwa 800 000 auf 60 000 zu dezimieren, und wenige Jahre später waren es nur noch zehntausend. Heute findet man dort ein wüstes Völker- gemisch. Für den nach der Entsklavung ar- beitsunlustig gewordenen Neger führte man bald ostindische Kulis ein, die vor allem auf Trinidad stark in Erscheinung treten. Zu ihnen gesellten sich später chinesische und orientalische Einwanderer, so daß es bald Mischungen aller Art gab: Mulatten(Misch- linge von Weißen und Negern), Zambos (Mischlinge von Indianern und Negern), Ba- starde von Weißen, Indern, Chinesen, Türken usw. Es herrscht ein Rassen- und Sprachen- gemisch, wie man es sich schlimmer kaum vorstellen kann. So eifrig, wie sich alle Rassen der Welt an dem„Bevölkerungsaufbau“ dieses Inselrei- ches bestätigen, so goldhungrig zeigten sie sich auch, als Westindien im 16. Jahrhundert infolge der beginnenden Schwäche des spa- nischen Kolonialreiches Treffpunkt von Aben- damals reichste Stadt Westindiens, Panama, aus. England war es dann auch, das 1655 unter Cromwell das erste Stück Land aus dem spanischen Kolonialreich herausriß und Jamaikabesetzte. Seit jener Zeit weht der Union Jack auf dieser Insel, die somit die älteste englische Kolonie darstellt. Die westindischen britischen Besitzungen, die später durch Trinidad, Barbados und die Ba- hamas erweitert wurden, galten lange Zeit hindurch als die wertvollste Kolonie, denn An den Gestaden des Karibischen Meeres teurern, Goldjägern, Glücksrittern, Schnapp- hähnen und Gesindel aller Art wurde. Es begann die Zeit der berüchtigten Bukanier und Flibustier, deren Geschichte mit Blut geschrieben wurde. Die Ehre jedoch, alle diese tollen Gesellen an Erfolg, aber auch an Raubtierlust übertroffen zu haben, ge- bührt dem Engländer Henry Morgan, der sich im Schatten seines mächtigen Mutter- landes bald zum„König“ aller westindischen Piraten entwickeln konnte. Mit ganzen Flot- ten überfiel er die befestigten spanischen Städte und plünderte eines Tages sogar die (Aufnahme: Heinemann) der planmäßig angebaute Rohrzucker brachte ungeheure Gewinne. Heute noch ist Westindien, hauptsächlich die Insel Kuba, ein bedeutender Zuckerlieferant für unsere Geg- ner, besonders jetzt, nachdem die zuckerrei- chen Philippinen ausgefallen sind.— West- indien hat überaus fruchtbaren Boden, tro- pisch heiß und feucht und wieder milde ge- nug, um alle Pflanzen, die man nur wünscht, üppigst gedeihen zu lassen: Kaffee, Kakao, Zuckerrohr, Baumwolle, Tabak, Kokos, Ba- nanen und die ganze Vielfalt tropischer Früchte. Trotzdem blieb mit Ausnahme von Trinidad, dessen Lage eins zünstige Entwie. lung förderte, Westindlen mit seinen immer- hin 11 Millionen Einwohnern ein stilles Ter⸗ rain, bis der Panamakanal gebaut wurde. Seitdem läuft mitten durch West- indien und das Karibische Meer die große Seeverkehrs-, Handels- und Umschlagstraße zwischen Neuyork und dem„Goldenen Westen“, Nord- und Südamerikas sowie zwi- schen dem westlichen Europa und dem Fer- nen Osten. Aber auch in anderer Hinsicht ist das ka- ribische Gebiet außerordentlich wichtig, denn es vermittelt in hohem Maße Oelzu- kuhren, liegt doch Venezuela heute nach den USA als Oelproduzent an zweiter Stelle in der Weltrangliste. In Friedenszeiten deckte Großbritannien nahezu 60 Prozent sei- nes Oelbedarfes aus Venezuela, Trinidad, Mexiko und Peru. Aber auch die Vereinigten Staaten beschäftigten ihre Tankschiffe über- wiegend in diesen Gewässern, denn die Ost- staaten der an sich ölreichen USA sind er- staunlicherweise wesentlich auf die Zufuhr von Treibstoffen auf dem Seeweg angewiesen. Von den Oelfeldern in Texas und Oklahoma wird das für den Nordosten bestimmte Erdöl hauptsächlich in Rohrleitungen zu den Oel- häfen am Golf von Mexiko gepumpt und von hier dann mit Tankern in die Nordstaaten verschifft. Für diese eigene Treibstoffversor- gung müssen die USA einen erheblichen Teil ihrer Tankerflotte verwenden. Die Hauptölquellen Venezuelas an der Bucht von Maracaibo sind in Händen der anglo- amerikanischen Oelkonzerne. Eine vorgela- gerte Sandbarre versperrt den großen see- gehenden Schiffen aber das Einlaufen in diese Bucht und verhindert damit einen direkten Abtransport. Mit kleinen, flachgehenden Spezialtankern muß das Oel daher in die gro- gen, modern angelegten Raffinerien von Cu- racao und Aruba geschafft werden, um hier zu Benzin, Leuchtöl, Gas- und Schmieröl ver- arbeitet zu werden. Der venezolanische Oel- betrieb ist also fast ausschließlich von diesen speziell für den Pendelverkehr gebauten Tankschiffen abhängig, von denen unsere U- Boote bereits ebenfalls eine ganze Anzahl versenkt haben, wobei zu berücksichtigen ist, daß diese Flotte nicht sehr groß ist. Die Amerikaner mögen es als sehr schmerz- lich empfinden, daß nun auch Westindien, das wichtige Vorfeld des Panamakanals, des Nervenstranges ihrer Flotte, endgültig zum Operationsgebiet unserer-Boote geworden ist. Und das, obgleich Roosevelt die west- indischen Inseln mit militärischen Stützpunk- ten aller Art gespickt hat. Hermann Heinemann. Ragusa, Traum an der Adria Sammelpunkt aller Kulturen/ Stadt des Reiseverkehrs/ Die Schönheit südlichen Sommers Ragusa zählt nicht mehr zu den Haupt- städten unseres Erdteils, seitdem es 1806 von französischen Truppen besetzt wurde und zwei Jahre später seine ehrwürdige Unab- hängigkeit für immer verlor. Und doch ist diese Märchenstadt an der Adria eine Haupt- stätte abendländischer Kultur geblieben, et- was Einmaliges, Unwiderholbares, ein Schmelztiegel europäischer Nationalkulturen und gleichzeitig eine Brücke zu den Ge- heimnissen des Orients, der Küsten Afrikas und der Neuen Welt. Was ist an dieser Stadt, die kaum 15 000 Einwohner zählt und schweigend hinter ihren erfolgreicheren Schwestern im Norden und Westen zurückgetreten ist, was ist an Ra- gusa, daß auch heute noch sein Antlitz strahlt, wie in den Zeiten, da die Fahne des Heiligen Vlaho in allen Häfen des Mittelmee- res stolz und bewundert flatterte, da die Kaufleute der Republik ihre Waren nach der fernen Moldau führten, nach Bulgarien und der asiatischen Türkei und die ragusanischen Gesandten als kluge Unterhändler und diplo- matische Beobachter den Pulsschlag des po- litischen Lebens der Völker zu fühlen und zu deuten wußten, wie außer ihnen nur ihre großen Nebenbuhler, die Venetianer? Was den Besucher stets von neuem ent— zückt, ist die innige Verbindung von Wahr- haftigkeit und weltweiser Aufgeschlossen- heit, die das Gesamtbild der Stadt verkündet. Ragusa ist im Grunde nichts anderes als ein in die See hinausgebautes Kastell, in dem die Freiheit der Meere, aber auch die Freiheit des Geistes und des Handels im Verlauf zahlloser Geschlechter eine wohlverwahrte Zuflucht fand. Dabei ist das zerstörende Ele- ment dieser Stadt nicht unbekannt geblieben, aber es wirkte nicht von außen her, sondern stieg gleichsam aus dem mütterlichen Schoße auf: Erdbeben erschütterten die Grundfesten, die Pest leerte Hütten und Paläste, und schließlich kehrten sich soziale und bildungs- Der Untergang einer Armee am Don. Sie honnten das rettende Ostufer des Don nicht mehr er- reichen. 4 PK-Aufn.? Kriegsber. Buuer(HH) müßige Verschiedenheiten gegeneinander, als die alten Geschlechter dezimiert waren und die neue Irrlehre von der Gleichheit all des- sen, was Menschenantlitz trägt, im heraus- fordernden Schmuck der Jakobinermütze an der dalmatischen Küste Einzug hielt. Und trotzdem hat der Geist der Ordnung gesiegt, die Parteikämpfe sind spurlos vor- übergegangen, geblieben ist das Erbe einer romanisch-slawischen Gemeinschaftsleitung auf hellenischem Grunde, die durch zahl- reiche Fäden auch mit dem germanischen Mitteleuropa verknüpft ist. »Wer fühlt das nicht, wenn er im Hofe des Rektorenpalastes steht, der aus gotisch-roma- nisch-venetianischem Geiste geschaffen wurde, in den kreuzzinnenreichen Mauern, auf denen heute der Fremde die ganze Stadt in ihrem ursprünglichen Umfange umwandern kann? Und wenn er diesem Wandelpfade gefolgt ist und bei fallendem Abend über die Haupt- straße zurückkehrt, die die Stadt in ihrer ganzen Länge von Tor zu Tor durchquert, dann spürt er wohl, daß der Stil von San Marco dem Ragusäer vornehmster Gestal-— tungsgrundsatz blieb, daß er ihn aber gleich- zeitig noch aus anderen völkischen Quellen nährte. Die Welt Ragusas ist zu keiner Zeit römisch oder venetianisch, slawisch oder österreichisch schlechthin gewesen; wer aber heute ihren Ortsgeist beschwört, wird von allem etwas finden, und das eben bedeutet ragusäisch: einen feinsten Auszug aus dem, was die Jahrhunderte an Kulturgütern den Küsten der Adria zuspülten. Vor dem gegenwärtigen Kriege war die Stadt nach langem Dornröschen-Schlafe zu neuem Leben erwacht. Sie strömte freilich keine belebende und gestaltende Kräfte mehr aus, wie in den Zeiten ihrer politischen Un- abhängigkeit, sondern war nun der Sammel- punkt staunender Gäste aus allen Völkern geworden, deren Schicksal sie einst klug und unmerklich mitbestimmt hatte. Große und auch kleine Hotels warteten mit allem möglichen Komfort auf, ohne den die Weltreisenden aus langer Weile von ihrer inneren Leere erdrückt würden, vor den To- ren der Stadt entstanden neue Villensiedlun- gen von modernem, ja übermodernem Ge- schmack, Autobusse und Kraftwagen in kö- niglichen Ausmaßen beförderten Tag für Tag ganze Schwärme flüchtiger Besucher auf den Gipfel des steilen Lovcen, dessen Fernsicht das Herz fast stillstehen läßt vor soviel Größe, Grauen und Süße, nach Cetinje oder Trebinje, deren Namen vor 60 Jahren noch zu Recht mit dem ganzen Zauber altbalkani- schen Lebens bekleidet waren, oder nach den Buchten und Küstenorten der Umgebung, von denen jede für sich eine unverlierbare Ent- deckung fürs Leben bedeutet. Aber merk- würdig auch, diese neue Wandlung hat das Gesicht Ragusas nicht entstellt; manchmal möchte man beinahe glauben, es bedeute diese Belebung durch den Reiseverkehr eher einen Schritt in die vertraute„Großmachts- zeit“ zurück. Ragusa ist trotz seiner Kirchen und Klöster, trotz seiner verschwiegenen und kühlen Urväterwohnungen, trotz seiner stein- gewordenen Vergangenheit durchaus ein Platz quellenden Lebens, der nahen Omba gleich, die als kraftvoller Fluß aus den un- terirdischen Höhlen des Karstes plötzlich ans Tageslicht tritt, sich in fliegender Leiden- schaft der See an die Brust wirft und dabei den kurzen Weg ihrer irdischen Wanderung mit verschwenderischem Grün, Blütenduft und fröhlichem Getümmel schmückt. Nein, ich fand keinen Gegensatz zwischen der mittelalterlichen, entzückend verschnör- kelten Apotheke im Stadtinnern, einer der ältesten, heißt es, unseres Erdteils, und dem mondänen Stadtkaffee, in dem sich der Sil- berklang eines Kühle verbreitenden, sprin- genden Wassers mit dem dunkleren Tone der Meereswellen verschmilzt. Diese Stadt ist ewig zum Feste geschürzt, zu Schweiß und schwerer Arbeit kaum geboren, alle mensch- liche Tätigkeit verfeinert sich hier gleichsam unter den Händen, und sei es die allerunter- geordnetste. Selbst die tödliche Armut, die vom Lande nach der Stadt strebt, um ein paar Brocken vom goldenen Ueberfluß zu er- haschen, wahrt Haltung in dieser Umgebung, von der ihr Elend so grell absticht, denn die Sonne scheint über Reiche und Bettler; und treibt sie dort beklemmend den Schweiß in die Stirn, so dörrt sie hier behaglich das Le- der, mindert den Hunger und befördert jene schläfrige Teilnahmslosigkeit, die auch den grausamsten Schmerz noch mildert. Doch wir sind im Süden und nicht im Nor- den: dieselbe Stadt, in der Kunst, Gelehrsam- keit und ein subtiler Geist jahrhunderte- lang zuhause gewesen sind, hat weder etwas Ueberirdisches, noch etwas Pedantisches an sich. Steige hinab in die ewig kühlen Keller des dalmatischen Weines, der hier in uner- schöpflichen Fässern auf dich wartet: s0 spartanisch-einfach der Raum, so phantasie- beflügelnd der Trank, dazu frische volle Austern, heute erst aus dem Meer gefischt und mit Zitronen beträufelt, die in den berg- an steigenden Gärten an der„steinern“ Straße gewachsen sind. Und wenn du den ersten Hunger und Durst gestillt hast, dann gehe in einen der Wirtsgärten und iß zur Nacht: Stücke saftigen Hammelfleisches an Kkleinen metallenen Spießen, flockig-weißes Brot, köstliche Salate, vollkommene Mehl- speisen und dann eine Schale türkischen Kaffees, viele Schalen und schlanke Zigaret- ten aus bosnischem Tabak bis zum Morgen. Eine Kapelle spielt abwechselnd europäische Tanzmelodien und einheimische Liebeslieder, Sevdalinken, in denen der ferne Orient auf- steht und die balkanische Landschaft zu- gleich, nun nicht mehr die ragusäische mit Pinien und Zypressen, graugrünen Oelbäu- men und gewaltigen Kastanien, sondern die Weidefläche der Karsttäler mit den nackten, drohenden Bergriesen im Hintergrund. Schwer nur trennt sich der Liebhaber von dieser seiner Stadt. Ueber die mit Steinplat- ten fast fugenlos belegten Plätze und Höfe zu gehen, ist wie ein Wandern durch Räume ohne Dach. Und doch ist Stein nicht das- selbe wie Asphalt: die Natur bleibt auch in dieser urbanen Stadt ganz nahe, die sieht der Stadt gleichsam über die Schulter und ver- schwendet sich sogleich an den, der nach ihr verlangt. Wir gingen die alte Wasserleitung entlang, die Bienen summten, die Falter tau- melten lautlos, die Sonne brannte senkrecht, der Blick ertrank im Blau des Meeres. Aber noch überwältigender als all dies war der starke Geruch, den die Landschaft aus- strömte. Von einer fast schmerzhaften Freude erfüllt, wendeten wir uns, um Ragusa noch einmal zu sehen: da lag ihr weißer Leib im gleißenden Licht, und alle Glocken läuteten. Franz Thierfelder. 2 Elfriede, des NMadchen ous der Kleinsiadt Erzühlung von Anton Schnack Elfriede hatte das Gesicht eines pausbäcki- gen Engels, der rotbemalt, mit Flügeln an den Schultern, in fränkischen Dorfkirchen im Reigen von anderen Engeln um die ver- goldete Statue einer Madonna fliegt. Elfriede besuchte ein kleinstädtisches Institut, hatte ein freundliches, wenn auch gefallsüchtiges Wesen, Grübchen waren in die Wangen innig getupft, ein Lächeln strahlte immer aus den Mienen. Unterm Arm trug sie eine Leder- mappe, die mit Büchern und Heften gefüllt war. Apfel oder Birnen rollten zwischen dem Schulkram. Immer schleppte sie in ihrer Mappe Liebesbriefe oder Gedichte mit, die an sie gerichtet waren, und die sie ihren In- stitutsfreundinnen vorlas, um zu beweisen, was sie für ein abenteuerliches Mädchen sei. Sie war von mittelgroßer Gestalt, eine rund- liche Fränkin mit rehbraunen Augen, Toch-— ter eines Lehrers, Enkelin von Winzern und Weizenbauern, und das Hitzige von Wein und das Sonnenfeurige des Weizens glühten in ihrem Blut. * 5 Durch den sanften, federleichten Namen Elfriede läuft die weiße Straße zwischen Klingenberg und Miltenberg am Main. Das hohe Gras des Sommers, Bett der Liebenden, Wogt darin. durch den Namen und verschwinden im ein— samen Wald des Spessarts. Der rote Voll- mond des Juli geht feierlich in ihm auf und zeichnet den schwachen Schatten eines stum- men Liebespaares auf den Wall der Schle- henhecken, die bitter duften. Es fließt die gemüchliche Strömung des Mains in ganzer Breite durch ihn und spielt träge um das hohe Schilfrohr, das sich schwankend hin und her bewegt. In den vielen Buchstaben kreist ein weißer Holzschwan im windver⸗ wehten und gewöhnlichen Klang von Karus- selmusik. Eine Pappelallee, die in der Abend- sonne rötlich zittert, zieht steif durch ihn und versinkt im Horizont. Ein gelber Kanarien- vogel flötet und jubiliert darin, die einzige Stimme in der Einfalt eines stillen Sonntag- nachmittags im August, wo die Hitze auf der Dorfstraße zittert und die Kühle in den Bauernscheuern tief und beseligend ist. * Elfriede: Name, in dem die Elfen wehen, Elfen der Blumenkelche, Elfen der Baum- wipfel, Elfen der Quellen, Elfen der Sterne, Elfen vom Ried und vom Waldrand, Elfen der Wiesen, Elfen des Nachtwindes, Elfen mit den roten Strahlenblüten des Sommer- Adonis und den wächsernen Blättern der Gartenlilien in der Hand— ein silberner Schwarm, ein lautloser Reigen, der um ein Mädchen schwebt, das im Schlafe liegt. Eine rote Sandsteintreppe sehe ich durch die lange Girlande des Namens Elfriede leuchten— die Stufen waren von den vielen derben Schuͤhen lärmender Bauernkinder ausgetreten, denn sie führten in ein länd- liches Schulhaus. Auf der obersten Stufe steht die siebzehnjährige Elfriede, eine quer- sitzende weiße Mütze keck ins bräunliche Haar gedrückt, und schlenkert mit den Bei- nen. Sie hat eine Düte voll Kirschen in der Hand und wirft mit den Früchten nach mir, die ich auffange. Ich stehe an der untersten Treppenstufe und freue mich über die zu- geworfenen Kirschen; denn jede dünkt mir ein heimlicher Kuß 20 sein. Elfriede begleitete manchmal ihren Vater im Spätsommer zur Rebhuhnjagd. Ich lag verborgen unter einem Strauch am Hügel und sah sie über die Stoppeln und an den * der Steinmarder ist der Iltis Kleeäckern entlang gehen. Sie wußte, daß jeh unter einem Busch am Hügel lag und ihr Tun und ihren Wes be⸗ obachtete. Ich sah den Hund im Klee ver- schwinden, eine Rebhuhnkette stieg knat- ternd auf, ein blauer Schuß kam aus der Flinte und widerhallte im Wald. Ein getrof- fenes Huhn stürzte in die Stoppeln, der Hund kam mit dem Vogel im Maul zurück und legte ihn dem Jäger vor die Füße. Ich Wartete auf den Augenblick, bis Elfriede hin- ter dem Vater zurückblſeb, um zum Hügel hinaufzuwinken. Ich sah diesen Gruß durch die Luft, spürte ihn wie eine zärtliche Be- rührung und lächelte beglückt. Zu winken wagte ich nicht, denn den scharfen Jäger- augen des Vaters enteins nichts. Auf dem Speicher unter der Dachrinne des Schulhauses versteckte Elfriede die Briefe, die ich an sie mit roter und grüner Tinte Der lltis Nirgends in Deutschland ist der IItis sel- ten, er meidet die Nähe des Menschen nicht. Er quartiert sich sogar mit Vorliebe auf Heu- pöden ein. Aber weil er den Tag verschläft und sich dabei durch polternde Schritte und die Gerüusche des Bauernhofes nicht stören läßt, wird er so leicht nicht bemerkt. Er heißt auch Ratz, und die Redewenduns„er schläft wie ein Ratz“ beruht auf einer tret- fenden Beobachtung. Die Ratten sind damit nicht gemeint, obwohl sie auch Ratzen ge⸗ nannt werden. Diese großen Nager sind viel- mehr eine bevorzugte Beute des Iltisses. Wer das spalhafte Zeitwort„ratzen“ für einen durch nichts zu unterbrechenden Schlummer anwendet, erinnert damit an die behagliche Siesta des zusammengerollten Raubtieres. Wenn die Nacht hereingebrochen ist, schlüpft der Iltis heimlich aus seinem Ver- steck. Die Hühnerställe und Taubenschläge sind gut verschlossen. Ein Einbrecher wie nicht. Seine Lieblingsspeise sind Frösche, darum begibt er sich an den Dorfteich. Hat er einen Springer erwischt, so schleppt er ihn fort. Sollte sein Appetit gerade nicht sehr groſz sein, bringt er den Frosch in seine Speise- kammer, indem er ihm nur einen leichten Biß versetzt, der ihn lähmt, aber nicht tötet. So mag er in einem Winkel liegen bleiben, bis bei größerem Hunger die Reihe an ihn kommt. Auch Schlangen schätzt der Iltis un- gemein, und der Biß der Kreuzotter schadet Verschwiegene Pfade führen schrieb. Sie hatte dieses Versteck ausge- wählt, um die Briefe, die ich für sie an die Adresse einer älteren Freundin schickte, vor dem strengen Vater zu verbergen, der ihr sonst mit dem Rohrstock auf die Finger ge- klopft hätte. Liegen die Briefe voll Beteuerungen und verliebten Worten heute noch an dem luf- tigen Ort? Wurden sie von Elfriede, später von anderen Freunden und Liebhabern um- schwärmt, vergessen? Wäre es so, dann sind die törichten Briefe vergilbt. Dann haben die Spinnen Netze um sie gezogen und der glitzernde Staub der Jahre und die elegischen Flügelchen toter Sommermücken schaukeln in den alten wind- bewegten Fäden. Vielleicht war auch in der Nähe des Versteckes auf einem vorspringen- den Balken das Nest des Rotschwanzes und die jungen Vögel haben das vergessene Brief- bündel achtlos bekleckert. Oder es huschte die Maus in der Stille der Dämmerung an das Versteck und knabberte an dem weichen Papler, um damit ihren Bau in einem dunk- len Loch auszupolstern. Das Getrippel der Spatzen und das Gezwitscher der Schwalben ist über Ziegel, Dachrinnen und Gebälk ge- laufen, darunter meine Briefe im Schlafe der Vergessenheit lagen. Regen hat auf den versunkenen Liebestraum geklopft und der scheue Hausgeist hat über die verblaßten Worte eines jungen Herzens gekichert. hat Elfriede die Briefe in einer Stunde der Erinnerung aus dem Versteck gezogen, sie zum letzten Male gelesen, um sie dann in nundert kleine Fetzen zu zerreißen und in den Wind zu streuen oder sie allesamt in das Küchenfeuer zu werfen, wo von ihnen nichts übrig blieb als ein wenig Asche und ein wenig Rauch Ich bilde mir ein, daſ die Briefe vergessen wurden und noch immer in dem Versteck unter der Dachrinne liegen. Es ergibt sich, daß ich noch manchmal an dem Schulhaus am Main vorüberkomme, Ein anderer Leh- rer mit anderen Töchtern wohnt nun darin. Aber jedesmal höre ich aus dem Hause eine keine, ferne und sehnsüchtige Melodie— die Worte einer Jugendliebe sprechen zu mir und mich grüßen. Ich bin nicht traurig darüber, ich freue mich. Das Unerreichbore/ von obeͤ seheunier Auf dem„Blauband“ eines kleinen Flusses schwimmt ein schneeweiſſer Schwan mit stolz gewölbten Flügeln. Das Wasser ist nicht tief. Kristallklar fließt es über den steinigen Grund, auf dem hier und da grüne Pflanzen in Büscheln wachsen. Die Sonne scheint. Sie gießt ihr Licht wie flüssiges Silber über den Wasserspiegel, so daß Funken darüber hin- sprühen. Der Schwan ist in die Harmonie des Alls gebettet. Die Unruhe der Straßen ringsum dringt nicht zu ihm. Mit den roten Schau- feln seiner Füße stößt er sich vor. Dem Glück der Selbsterfüllung lebt er mit selbstver- ständlichem Gleichmut. Es muß so sein, daß er sich auf dem klaren Fluß tummelt. Es muß so sein, daß die warmen Strahlen über sein Gefieder streicheln. Und es muß so sein, daß auf der Brücke dort, die sich nicht weit von ihm über den Fluſß spannt, hin und wie- der Menschen stehen, die ihm Brocken zu- werfen. Kann es anders sein, als daß er mit seinem breiten Schnabel gierig darnach stöſit? Dorthin rudert er jetzt— zur Brücke. Ein Schwan muß leben, und von der Sonne allein wird er nicht satt. So kreuzt er vor dem breiten Schatten, den der Bogen der Brücke wirft. Doch kein Brotstück fällt. Heute ist das Gleichmaß der Tage etwas gestört. Und mit dem Gleichmut, mit dem er sich den Tat- sachen fügt, schickt er sich an, seine Beute woanders zu finden. Da ist ein kleines Eisen- gitter, das sich an dem Pfeiler ausspannt, um Geröll abzuhalten, und hinter dem Gitter, dem Schwan unerreichbar, sprießt auf dem Grunde des Flusses frisches Grün. Ueberall im Fluß sind diese Grünflecke verteilt, der Schwan brauchte nur seinen langen Hals hinabzutauchen, und er würde fressen kön- nen. Aber das leicht erreichbare Futter lockt ihn nicht. Ihn lockt das Grün hinter dem Gitter, denn es ist unerreichbar. Er sucht seinen Hals zwischen den Eisenstäben hin-⸗ durchzupressen, um seinen Schnabel jenseits des Gitters in das wie Fensterglas schim- mernde Wasser zu stoßen. Es gelingt ihm nicht. 3 Und weil es ihm nicht gelingt, rudert er jeden Tag zur Brücke, um abzuwarten, ob Brocken fallen, und um die Herrlichkeit jen- seits des Gitters zu erhaschen. Komòõdie im Bucnladen:„Die Prinzipalin“ Mannheimer Erstaufführung von Karl Zuchardts heiterem Bühnenwerk In dieser Komödie wird vom Antiquar ein- mal gesagt: er müsse eine gute„Nase“ haben, die richtige Witterung, wo etwas zu entdecken sei. Nun gut, Karl Zuchardts reizvolles Bühnenwerk hat diese Nase, es hat als„Ort der Handlung“ den Buchladen entdeckt. Wenn man weiß, daß der Dichter der Sohn eines Leipziger Buchhändlers ist, bestätigt,s mitbringen konnte, Eindrücke und Erinnerun- gen an Menschen, die Bücher verkaufen, an Menschliches und auch Allzumenschliches, vor dem man überlegt, welchen Einband und Pitel es haben könnte. Zuchardt typisiert beispielsweise einen Sor- timenter, der Bücher lediglich wie eine Ware ansieht, das Reißerische ins Schaufenster stellt und sinngemäß das Mäntelchen seiner eigenen eitlen Persönlichkeit ganz nach dem Winde hüngt, während in Holm, dem Leiter der Verlagsabteilung, das kulturelle Bewußt- sein dieser Buchhandlung personiflziert ist, sein wWissen um das Unbestechliche alles Guten. Da ist auch die Buchhalterin, Fräu- lein Planitz, zwischen Zahlenreihen spitz und säuerlich geworden, da erscheint die Gehilfin, in der das Verstiegene billiger Romane und Traumbücher schnurrig herumschwärmt, da hockt der Lehrling Fiebig mit dem Unaus- gegorenen schüchterner Erstlingswerke, in denen sich noch etwas eckig und ungelenk Schmerz auf Herz reimt und die Gefühle hastig und stockend noch nach den Worten schnappen. Und zu dem alten Antiquar, dem schruiligen, aber biederen Ausgräber stock- fleckiger Seltenheiten, gesellt sich die Ver- käuferin Irmgard, die den rührenden, naiven Idealismus ihres jungen Herzens durch die Bücherwelt trägt. Uber allem aber thront die Prinzipalin. Sie weiß um das verantwortungsvolle Erbe, das ihr der verstorbene Gatte, der Begründer Naturkundliche Plauderei von Richard Gerlach ihm weniger als dem Igel. Er macht sich nichts aus ihrem Gift, er hat überhaupt das züheste Leben von all unseren Vierfüßlern. Ein scheinbar zu Tode geprügelter Itis stiehlt sich schließlich doch noch davon. Den Mardern steht er in den Kletterkün- sten nach, aber auf dem Erdboden entgeht inm von der Maus bis zum Kaninchen, von der Ringelnatter bis zur Kröte kein Ge- schöpf. Auch ist er ein Freund von Aalen, denen er am Ufer auflauert, und den Bienen- stock wirft er einfach um, wenn er Honig schlecken will. Hühnereier schafft er beiseite, indem er sie mit dem Kinn gegen die Brust drückt und dann in den Zähnen trägt. Gern befördert er reife Birnen zu seinen Vor- räten. Wird der Utis in die Enge getrieben, 30 verteidigt er sich mit kräftigen Bissen, und ein Fuchs ist ihm nicht auf den ersten An- sprung überlegen. Ohne harten Kampf ergibt sich der Iltis nicht. Gegen die Hunde ver- tügt er noch über eine andere Waffe. Das ist seine Stinkdrüse, deren verspritzte Trop- fen so fürchterlich riechen, daß nur die ro- pusteren Köter den Abscheu überwinden und trotzdem zufassen. In manchen Gegen- den nennt man ihn geradezu Stänker. Die Stinktiere Amerikas und die Stinkdachse der Philippinen und der Sunda-Inseln sind we⸗ gen ihres noch scheußlicheren Duftes berüch- tigt. Aber auch der IItis stinkt in der Not gegen die Gefahr an, oft zu seiner Rettung. da- mit nur, daß er auch die echte Atmosphäre der Firma, hinterließ, und hat inzwischen in den Menschen ihres Geschäftsbereiches wie in Büchern gelesen. Darum will sie die künf- tige Leitung des Hauses nur an den jungen Holm abtreten und ist um so mehr bestürzt, weil er sich im Ausbau seiner Abteilung nicht durch eine solche umfassende Last behindert Als kluge Evs aber weiß sie schließlich durch eine köstliche Intrige seine sehen will. Empörung derart zu stacheln, daß er mit ge- recktem Manneszorn den Impuls der Ge-— schäftsleitung dennoch an sich reißt. Ein bißchen Liebe und ein bißchen gestochertes Widersachertum müssen dabei liebenswürdige Kupplerdienste tun. Wenn man an diesem Abend der Mann- heimer Erstaufführung des bisher schon er- folgreichen Bühnenwerkes Elisabeth Funcke in der Titelrolle sah, blieb der Eindruck einer Prinzipalin zurück, die mit einer schon lei- denschaftlichen Besessenheit an ihrem Platze stand, impulsiv in jähen Zwiegesprächen noch mit dem Bildnis ihres Mannes verbun-— den, fast mit dem Gesicht einer in Zorn und Wallungen bewegten reifen Griechengöttin, die Schicksale lenkt und biegen will. Beinahe schien sie mit ihrem aufbegehrenden Unge- stüm das kleine Büro ihres Bücherreiches zu sprengen, Anstelle einer vom Schreibtisch her diskret, weise und irgendwie doch wohl schon altersmüde waltenden Prinzipalin stand hier eine noch im vollen Dampf des Arbeitswil- lens regierende Sachwalterin, vor der man einige Mühe hatte zu glauben, daß sie dem- nächst nur noch— Großmutter sein wollte. Immerhin sammelten sich so alle mensch- lichen Energien der Komöcdie in ihrer fesseln- den, furios mitnehmenden Darstellung, neben der Egbert von Klitzing als Holm zu- nüchst etwas sehr verhalten blieb, um dann aber doch zusehends das Wesen einer ruhis ausstrahlenden, selbstbewußten Sicherheit anzunehmen. Hans Becker, der als Spiel- leiter die von Helmut Nötzoldt mit glück- licher Atmosphäre gestalteten Bühnenbilder heiter in Bewegung brachte, indem er die Szenenbilder im Temperament des Dialogs hin- und herrutschen ließ, bald den Buch- laden, bald das Büro an die Rampe rückend, kennzeichnete den aalglatten Sortimenter, der mit dem Namen Ladestock auch das eitel gebogene Rückgrat eines„Radfahrers“ köst- lich gemeinsam hatte. Eine menschlich sehr überzeugende Studie bot der Antiquar mit Ernst Langheinz als wettergrauem Philo- soph, halb eigensinniger Marabu, halb präch- tiger Zornkopf, ein wahres Original. Neben Aimee Stadler als rührend aufbegehren- der, hingebend schluchzender Verkäuferin Irmgard bewegte sich Hertha Fuchs mit dem kokett manirierten Gehabe der Gehilfin, indeß bei Lola Mebius humorig das töricht Gespreizte der angeblichen„Favoritin“ zur karikierenden Gebärde kam. Richard Schul2 mit dem schnurrigen Umriß eines stolperstei- fen Bücherlehrlings, Karl Marx als ruhevoll gelassenes Faktotum und Klaus W. Krause im Auftritt eines galant schmeckenden Käu- fers gehörten mit zu der Gestaltenreihe, über die Zuchardt, aus dessen Bühnenfeder die Mannheimer im Herbst 1939 bereits das Lust- spiel„Frisch verloren— halb gewonnen“ sahen, einen liebenswürdig ironisierenden Hauch seines betrachtsamen, immer aber wirklichkeitsnahen Humors geschickt hatte. Lang anhaltender gut gelaunter Beifall dankte der lebensfrischen Inszenierung eines durch seine menschliche Atmosphäre gewinnenden Bühnenwerkes. Dr. Oskar Wessel. Oder Das ebenbürlige Nodell van Dyek reiste im Jahre 1653 nach Har- lem, nur um Franz Hals kennen zu lernen. lem, nur um Frans Hals kennenzulernen. eigentlich nur in Weinschenken zu treffen war. Schließlich wußte er sich nicht anders zu helfen, als daß er dem andern mitteilen ließ, ein großer Herr wäre nach Harlem mit der ausgesprochenen Absicht Sekommen, sich von ihm malen zu lassen; er habe aber nur wenig Zeit und müsse den Künstler daher an einem von ihm bestimmten Tage zu einer bestimmten Stunde sicher antreffen. Hals nahm sich zusammen und wartete zur fest- gesetzten Frist sehr gespannt auf seinen ho- hen Bewunderer. Van Dyck kam, gab sich nicht zu erkennen, sondern erklärte, er habe es sehr eilig und könne Hals nur zwei Stun⸗ den für sein Bildnis sitzen. Eifrig nahm Hals die erste beste Leinwand und malte darauf los. Nach einiger Zeit bat er den hohen Herrn, er möchte doch einmal ansehen, was er bisher gemalt habe. Dieser prüfte das Bild genau und erklärte dann, er wäre äußerst zufrieden mit der Leistung, aber, fügte er verschmitzt lächelnd hinzu, wenn das 80 schnell ginge, schiene ihm die Malerei doch keine schwere Sache zu sein, er hätte eigent- lich selbst Lust, einen Versuch zu machen, wie es ihm wohl glücken würde. Sprach's, nahm gleichfalls eine leere Leinwand und bat Hals, er möchte sich an seine Stelle setzen. Der lächelte zwar innerlich mitleidig über den naiven Herrn, erklärte sich jedoch bereit, als Modell zu dienen. Van Dyck malte emsig, und nach einiger Zeit bat er Hals seinerseits, aufzustehen und sich anzusehen, was er da gemacht hätte, Hals sah sich das Bild prü- fend an, aber schon nach wenigen Augen- blicken war er hingerissen vor Bewunderung und rief begeistert:„Ihr seid entweder der Teufel oder van Dyck!“ Und damit umarmte er stürmisch seinen Gast. Die beiden einander ebenbürtigen Künstler waren von dieser Stunde an die besten Freunde. B. Die Betreuung des Künstlernachwuchses Reichsstudentenführer, Gauleiter und Reichs- statthalter DBr. Scheel verfügte zur Förderung des künstlerisch schaffenden studentischen Nach- wuchses im Amt Wissenschaft und Facherzie- hung der Reichsstudentenführung die Gründung einer„eichsfachgruppe Bilden und Bauen“, Zum ersten Reichsfachgruppenleiter wurde Gaustudentenführer Walter Balon be⸗ rufen. Der Reichsfachgruppenleiter ist beauf- tragt, sich der Nachwuehsfragen der bildenden Kunst anzunehmen. Eine der Aufgaben ist es, der Jugend zu ermöglichen, sich zusammenzu- finden zu gemeinsamem Werk, unabhängig da- von, über welche Ausbildunssstätten der Weg führte. Bereits während der Studienzeit sollen sich lebendige Werkgemeinschaften bilden. Neuerfolg der„Frau ohne Schatten“ Am Ende einer anspruchsvollen Spielzeit setzte die Duisburger Oper mit Richard Strauh' Oper„Die Frau ohne Schatten“ die Reihe von Inszenierungen namhafter zeitgenös- sischer Bühnenwerke(Sutermeisters„Romeo und Julia“, Egks„Solumbus. Pfitzners„Herz“ und Joseph Haas„Tobias Wunderlich“) fort. Dr. Georg Hartmanns—————— 3 eine Inszenierung, die alle Lücken verworrenen Handlung mit dem sicheren Griff des erfahrenen Theaterpraktikers zu schlieſſen vermochte, Ihm standen in Wilhelm Schleu- ning(musikalische Leitung) und Adolf Strip- ling Günnenbilder) zwei Mitarbeiter von gleichem Wollen und Können zur Seite, So kam eine Wiedergabe zustande, die als ein bedeut- sames Theaterereignis gewertet werden konnte. Heinrich Schmidt. Kleiner Kulturspiegel In Anwesenheit von Reichsgesundheitsführer Dr, conti und Overbefenisleiter Hilsentelg t üvergab Gauleiter Wächtler in Bayreuth ein neues Gaukrankenhaus seiner Bestimmuns. EsS trägt den Namen„Winifrid-Wagner-Haus“ und ver- ewigt damit für alle Zeiten den Namen der Hüte- rin und Wahrerin des Vermüchtnisses Richard Wagners. Her verlag J. Engelhorns Nachf. Adolf Spe- mann, Stutigart, kündigst das Erscheinen eines nachgelassenen Romans von Kurt Kluge an. Der Roman trügt den Titel„Grevasalvas— die Ge- schichte eines entfachten Menschen“; er ist zeitlich der erste Roman Kluges und in den Jahren 1929 bis 1931, also noch vör„Glockengießer Christoph Mahr“ entstanden. Für den nach Plauen berufenen hisherigen Inten⸗ danten des Stadttheaters Thorn, Fiala, wurde Intendant Dr. Theodor Anton Modes von den stüdtischen Bühnen in Brünn an das Stadttheater Thorn verpflichtet. 21 Komponisten aus verschiedenen europäischen Lündern sind zum achten internationalen Treffen für zeitgenössisches Musikschaffen eingeladen wor- den, das vom 7. bis 13. September in Vene dig stattfindet. Der Bremer Domchor gab unter Professor Liesche ein Konzert in der St. Jacobskirche in Vlissingen, das für die deutsche Wehrmacht ver- anstaltet wurde, aber auch von zahlreichen Nieder- ländern besucht war. Jan Koetsler, von dem Eugen Jochum in der vergangenen Spielzeit ein sinfonisches Werk in Hamburg uraufführte, ist als zweiter Hirigent an das W Concertgebouw-Orchester berufen Worden. Kammersängerin Maria Cebotari wird beim Deutschen Theater in den Niederlanden in„Sa- lome“ von Richard Strauß,„La Traviata“ von Verdi und„La Bohèeme“ von Purceini gastieren. Als Nachfolger für den an das Deutsche Theater nach den Haag berufenen Intendanten Dr. Nuf er Wurde Intendanzrat Paul Hieber von den Städti- schen Bühnen in Düsseldorf mit der Führung der Stäctischen Bühnen in Freiburg beauftragt. Inten- dant Hieber wird am 15. August die Leitung der Geschäfte übernehmen. Im Kasseler Staatstheater wurde Mozarts Tanzpantomime„Harlekins Zaubertisch“ uraufge- führt, eine Gelegenheitskomposition, die Mozart während des Karnevals 1783 schrieb. In einer neuen Fassung von Hans J. Moser und Fritz Dietrich studierten Almut Winkelmann und Hans Mainzer das Werk ein, das mit herzlichem Bei- fall aufgenommen wurde. Theodor C. Pilartz, Bühnenbildner am Düre- ner Schauspiel, ist an das Deutsche Theater in Lille verpflichtet worden. Unter dem Eindruck von Erlebnissen in Ruffland hat der als Oberleutnant im Felde stehende Hans Baumann dramatische Szenen„Der Bärenhäu- ter“ geschrieben, die von Intendant Dr. Alfred Kruehen zur Vraufführung am Stadttheater Bilelefeld angenommen wurden. „Uberraschung am Abend“, ein neues Lustspiel von Franz Rauch, wurde zur Uraufführung im Oktober von den Stadttheatern Aschaffen“⸗ burg und Stralsund erworben. Um zu verhindern, daß die volkskultur, di Trachten und Sprache der Hörfer und Städte am Zuidersee durch die immer mehr fortschrei- tende Trockenlegung dieses Binnenmeeres verloren gehen, hat der Bürgermeister von Amsterdam die Gründung eines Zuidersee-Museums in Amsterdam beschlossen. — Das dei Der Beda Nahrungsr auch jev- diese Pfla sechstause oder gena meter Lan Gewürz- sammenfa. lung ist, c schnitt we Anhalt 12 Hannover asphaltier mit 0,12 A akm aufv- Saarland meter. An erste einer Ges 63 am je verzeichne burg 263, Sachsen 1“ Noch sc beim K ü meter kor meter Ki mehr als als 2 Ar 58 am je und in ne rohstoff g. Für Ma Provinz S Während 1 bereitstell. Und so hat seine Fenchel u auch Dill silikum g. Bayern is Nand der bischs und der Koria Petersilien neben:eir bißchen T auf. Es wäre dieser auf Baden zui mögen in die Besch: spielen, de großer Te. chen Land den Bezug s0 daß de von der schränkten gend kann sicht auf Bevölkerui Man wir der Anbau Pflege erf. zum große met, die Arbeitskra in Anspru. zusätzliche auf sich en Saarland 3 dend, da der Bauer der Haup Hüttenarb. Die ents nicht auf den stäc s en. Der wächse ist die Tatsac diese ein lich Mann sache, dal Einfuhrpla staltung kamen ja Ausnutzun nach Man ganze bad. reiche Har andere Ver see-Gewür bequemen heimischen bestenfalls nenküufer In den 1. der Anbau gert, aber bieten, di- lagen, und gen verfü solcher Pf hat gerad- überlastet beitsgebiet Geti Das Lan ordnung b lassen, die ist. Danace 1942, das beim Dr versorger plätzen ve drusch mit maschinen rer ebenfa ordnen. D. eidigten v verboten, für einzeln bisher Fle diesem vVe Nach de vom 15. J in Wechse papieren einzelnen und Schec 22 647 Mil! rungen un tragen je papiere 20 Der Um 20 437 Mill werden m ell h Har- lernen. Uernen. treffen anders üttellen em mit 4 en, sich 4 der nur 4 daher u einer Hals ir fest- ꝛen ho- abh sich er habe 3 i Stun-⸗ m Hals darauf. hohen an, was las Bild äußerst ügte er 3 das 80 ei doch eigent- nachen, prach's, und bat setzen. ig über 3 1bereit, emsig, nerseits, er da id prũ- Augen- aderung der der marmte inander dieser ichses Reichs- örderung n Nach- acherzie- ründung en und enleiter on be⸗ t beauf- Udenden n ist es, nmenzu- ngig da- der Weg it sollen 4 Iden. en“ Spielzeit Richard ten“ die eitgenös- 4 „Romeo„ „Hers“ 4 •%) fort. 4 i schutf Foftmals en Griff zchlieſlen ehleu- Strip- ter von So kam bedeut- konnte. midt. mrer Dr, nfeldt „reutn mung. Es 4 und ver- 3 ler Hüte- 4 Richard dolf Spe- en eines e an. Der die Ge- t zeitlich hren 1929 Ohristoph en Inten⸗ a, wurde von den dttheater — opäischen Treffen den wor- enedig Professor kirche in 4 acht ver- 1 Nieder- m in der Werk in rigent an berufen ird beim in„Sa⸗ ata“ von tieren. Theater „Nufer n Stäcdti- rung der zt. Inten- tung der ozart's Uraufge- Mozart er neuen Dietrich 1d Hans hem Bei- im Düre- neater in Rußland de Hans zärenhäu- r,„ Alfred dttheater Lustspiel rung im affen-⸗ ltur, die tädte am ortschrei- verloren rdam die nsterdam Baden ohne dewürzanbau Das deutsche Gewürzgärtlein ist nur klein. Der Bedarf ist ja auch, gemessen an dem von Nahrungsmitteln, nur bescheiden, und so kann auch jeweils nur ein winziger Bruchteil für diese Pflanzen bereitgestellt werden. Nur der sechstausendste Teil der deutschen Grundfläche, oder genauer gesagt nur 1,63 Ar je Quadratkilo- meter Land, entfallen auf den Anbau von Heil-, Gewürz- und Duftpflanzen, die die Statistik zu- sammenfaßt. Bemerkenswert an dieser Darstel- lung ist, daß in einigen Gebieten dieser Durch- schnitt weit überschritten wird, so sind es in Anhalt 12 Ar, in der Provinz Sachsen 3,15, in Hannover 5,15 und selbst in dem doch zumeist asphaltierten Berlin 3,82 Ar, während Baden mit 0,12 Ar eine äußerst geringe Anbaufläche je akm aufweist, hierin übertroffen nur noch vom Saarland mit knapp einem einzigen Quadrat- meter. An erster Stelle steht der Körnersenf mit einer Gesamtfläche von 3982 Hektar, das sind 63 am je akm. vVvon den Hauptanbaugebieten verzeichnet Schleswig-Holstein 352, Mecklen- burg 263, Danzig-Westpreuſſen 256, Provinz Sachsen 157, Baden dagegen nur 5 m. Noch schlechter sieht es für unser Ländle beim Kümmel aus, Auf jeden Quadratkilo- meter kommen bei uns ganze 4 Quadratzenti- meter Kümmelanbau, während in Hannover mehr als 4 Ar, in der Provinz Sachsen mehr als 2 Ar und im Reichsdurchschnitt immerhin 53 am je akm diesem sympathischen Gewürz und in nördlichen Breiten beliebten Schnaps- rohstoff gewidmet sind. Für Majoran sind Anhalt mit 579 qm und Provinz Sachsen mit 168 qm die Spezialgebiete, während Baden nur 12 Quadratzentimeter dafür bereitstellen kann. Und so geht es die lange Reihe durch. Berlin hat seine Petersilie, die Provinz Sachsen hat für Fenchel und Thymian fast ein Monopol, aber auch Dill und Bohnenkraut, Petersilie und Ba- silikum gedeihen gut auf sächsischem Boden. Bayern ist hauptsächlich durch die Pfalz das Vand der Pfefferminze, des Baldrians, des Ei- bischs und des Basilikum, in Thüringen gedeiht der Koriander und die Ostmark ist das dritte Petersilienland. Baden steht als Stiefkind da- neben:ein wenig Dill, etwas Pfefferminze, ein Thymian und Basilikum, dann hört es auf, Es wäre interessant, nachzuforschen, worauf dieser auffallende Mangel an Gewürzanbau in Baden zurückzuführen ist. Mancherlei Gründe mögen in Frage kommen, am wenigsten sicher die Beschaffenheit des Bodens. Eher mag mit- spielen, daß in Baden ein verhältnismüſlig recht großer Teil der Bevölkerung selbst ein Stüek- chen Land bewirtschaftet und daher nicht auf den Bezug von Gewürzkräutern angewiesen ist, so daß der gewerbsmäßige Anbau, der allein von der Statistik erfaßt wird, nur einen be— schränkten Absatz finden würde. gend kann aber dieser Grund schon mit Rück- sicht auf die doch auch zahlreiche städtische Bevölkerung nicht sein. Man wird in Rechnung zu stellen haben, daß der Anbau von Gewürzpflanzen eine sorgfältige Pflege erfordert, daſl aber der badische Bauer zum großen Teil sich anderen Nutzpflanzen wid- met, die wie Tabak, Spargel oder Wein seine Arbeitskraft schon in ganz erheblichem Maſße in Anspruch nehmen, so daſ er nicht noch die zusätzliche Arbeit des Gewürzpflanzen-Anbaues auf sich nehmen kann. Für die Verhältnisse im Saarland sind gewiß ähnliche Gründe entschei- dend, da hier in besonders zahlreichen Füllen der Bauer nur nebenberuflich Landwirt ist, in der Hauptsache dagegen sich als Berg- oder Hüttenarbeiter sein Geld verdient. Die entscheidende Ursache wird man aber gar nicht auf dem Lande suchen dürfen, sondern in den-städtischen Marktverhältnis⸗ sen. Der Anbau der genannten Handelsge- wächse ist ja zu einem erheblichen Teil durch die Tatsache gefördert worden, daß sich für diese ein wirkungskräftiger Markt fand, näm- lich Mannheim. Und umgekehrt hat die Tat- sache, daf Mannheim auch ein bedeutender Einfuhrplatz für Ueberseewaren war, die Ge⸗ staltung der Landwirtschaft beeinflußt. Es kamen ja die geschätzten Auslandsgewürze in Ausnutzung der billigen Wasserfrachten bis nach Mannheim herein, um von hier in das ganze badische Land verteilt zu werden. Zahl- reiche Handelsunternehmen, Gewürzmühlen und andere Verarbeitungsbetriebe machten die Uber- see-Gewürze zu einem auch im Kleinhandel bequemen Handelsgut, während sich der ein- heimischen Gewächse niemand annahm, und bestenfalls der Bauer auf dem Markt dem Boh- nenkäufer etwas Bohnenkraut beigab. In den letzten Jahren hat sich in Deutschland der Anbau von Gewürzpflanzen erheblich gestei- gert, aber wiederum hauptsächlich in den Ge- bieten, die bisher schon an führender Stelle lagen, und die über die notwendigen Erfahrun- gen verfügen. Der Landwirt, der den Anbau solcher Pflanzen im großen noch nicht kennt, hat gerade heute, wo er ohnehin mit Arbeit überlastet ist, eine begreifliche Scheu, sein Ar- beitsgebiet noch auf diese Weise auszuweiten. Paul Rie del. Getreideverwiegung in Baden Das Landesernährungsamt Baden hat eine An- ordnung betreflend Verwiegung von Getreide er- lassen, die mit dem 15. Juli in Kraft getreten ist. Danach ist sämtliches Getreide der Ernte 1942, das auf Dreschplätzen gedroschen wird, beim Drusch zu verwiegen, Teilselbst- versorger müssen Hallendrusch auf Dresch- plätzen vornehmen. In Fällen, in denen Hof- drusch mit eigenen Maschinen oder Lohndrusch- maschinen stattfindet, kann der Kreisbauernfüh- rer ebenfalls die Verwiegung des Getreides an- ordnen. Die Verwiegung muß durch einen ver- eidigten Wäger erfolgen. Der Flegeldrusch ist verboten, jedoch kann der Kreisbauernführer für einzelne Ortschaften oder Betriebe, in denen bisher Flegeldrusch üblich war, Ausnahmen von diesem Verbot erlassen. Reichsbankausweis Nach dem Ausweis der Deutschen Reichsbank vom 15. Juli 1942 hat sich die Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wert- papieren auf 22 868 Mill. RM. vermindert. Im einzeinen haben sich die Bestände an Wechseln und Schecks sowie an Reichsschatzwechseln auf 22 647 Mill. RM. verringert, die Lombardforde- rungen und die deckungsfähigen Wertpapiere be- tragen je 18 Mill. RM. und die sonstigen Wert- papiere 205 Mill.-A. Der Umlauf an Reichsbanknoten hat sich auf 20 437 Mill. RM. vermindert. Die fremden Gelder werden mit 2713 Mill. RM. ausgewiesen. Durchschla- gGoethe-Medaille für Dr. Matthias pier Treibstoff-Tagung des NS-Bundes Deutscher Technik in Ludwigshafen Die Treibstofftagung, die der Nationalsozia- listische Bund Deutscher Technik gestern in Ludwisshafen eröffnete, stand ganz im Zeichen der Ehrung Dr. Matthias Piers, des verdienten Schöpfers der katalytisehen Hoch- druek-Hydrierung von Kohle, des Ver- kahrens, nach dem heute der größte Teil des Benzins aus der Kohle gewonnen wird. Die höchste Ehrung, die dem verdienten For- scher zuteil werden konnte, war die Uber- relchung der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft, die Staatsrat Schie- ber im Auftrag des Führers und des Reichs- munitionsministers vornahm. Mehr aber noch als diese Würdigung, s0 führte Stastsrat Schie- ber aus, dürfe es Dr. Pier beglücken, daß er, noch im Besitz seiner vollen Kräfte, das Ergeb- nis seiner Arbeit für sein Volk sehen und erle- ben kann. Im Krieg hat die Gewinnuns von 01 aus Kohle eine geradezu entscheidende Bedeu- tung erlangt, und Dr. Pier hat mit seinem Wir- ken dem deutschen Volk und dem deutschen Heer eine wichtige Waffe in die Hand gegeben. Namens der Universität Heidelberg überreichte der Dekan der naturwissenschaftlich-mathema- tischen Fakultät Professor Br. Wegener dem Jubilar die Urkunde seiner Ernennung zum Ehrensenator der Universität. In kurzen Strichen würdigte er die wissenschaftliche Be⸗ deutung der Forschungsarbeiten Dr. Piers, die schließlich zu einer wissenschaftlich fruchtba- ren, technisch durchführbaren und wirtschaft- lich tragbaren Lösung führten. Eröffnet wurde die bedeutsame Tagung durch eine Ansprache von Gaufachwalter Dr. Bähr und durch Gauhauptamtsleiter Ing. Kelehner. Aus den Darlegungen beider Redner ergab sich das Bild eines Forschers, der in nimmermüder Arbeit, oftmals durch die Verhältnisse bedrängt, unbeirrt an dem Ziel, eine rationelle Umwand- lung von Kohle in G1 zu erreichen, festgehalten hat, angefangen von dem Tage, da er als bester Schüler Nernsts sich den Arbeiten der Hoch- druck-Katalyse widmete, da er unter Mittasch und Krauch im Jahre 1923 zum ersten Male flüssigen Kraftstoff aus Braunkohlenteer im La- boratorium erzeugte, oder da am 15. Mai 1923 der erste Grohßversuch glückte, an dem gleichen Tag, an dem die Franzosen das Ludwigshafęner Werk besetzten und die eben noch 30 erfolg- reiche kostbare Apparatur vernichtet werden muſſte, um nicht den Feinden in die Hünde zu fallen. Es rollten vor den Ohren der Zuhörer die Jahre ab, in denen die Forschung Dr. Piers bis- weilen nur mühsam weiterging, immer wieder gestützt und gefördert von Geheimrat Bosch und Professor Krauch; es kamen die Jahre, in denen der Benzinpreis so niedrig war, daß die Herstellung eines synthetischen Treibstoffes kaum mehr lohnend erscheinen mußte, und in denen der Forscher Pier sich gegen den Sach- verstand manches Wirtschafters wehren mußte. Endlich, Ende 1932 war das Verfahren reif zur technischen Inangriffnahme, und als wenige Mo- nate später der Führer die Macht ergriff, konnte das Pier-Verfahren als wertvoller Bestandteil in den Vierjahresplan aufgenommen werden. Dr. Pier wies zwar in seiner Dankansprache darauf hin, daß dieses und manches andere Ver- fahren errungen werden mußte,„Ist es der eine nicht, dann ist es der andere, der diesen Weg zum Erfolg geht.“ Aber Professor Dr. Krauch, der Bevollmächtigte für das Gebiet der Chemie, wies doch mit gutem Recht darauf hin, daſ groſſe Erfolge nicht von ungefähr kommen. Bei Dr. Pier sei es die vorzügliche Schule gewesen, die er bei Nernst durchgemacht habe, es sei weiter sein glückliches Temperament, das ein Nachlassen elnfach nicht gekannt habe; weiter der unbesiegbare Optimismus auch zu einer Zeit, da Optimismus keineswegs mehr salonfähig war, und schließlich das Durchhaltevermögen, das erst den Erfolg herbeizwingt. Die technischen Vorträge der Tagung erwiesen noch einmal die Bedeutung der Erfindung Piers in der Praxis, s0 insbesondere die Darlegungen von Direktor Dr. Urban(Gelsenkirehen) über die Hydrierung von Kohle und Trer, aus denen sich ergab, daß nach dem Verfahren von Pier die Kohle nahezu rechtlos verwertet wird und der Anfall von Benzin dabei recht hoch ist. Wenn eine Treibstofftagung wie die Ludwigs- hafener in den Zeiten beschränkter Verkehrs- möglichkeit so gut besucht ist, dann mag das als Beweis dafür genommen werden, daß heute Hun- derte und Tausende von Ingenieuren und Che- mikern gerüstet bereitstehen, das Werk, das ein einzelner begonnen hat, weiterzuführen, und daſ diese Erfahrungen auch weiterhin gemeinsam eingesetzt werden zum wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands und damit auch zur Stärkung sei- ner politischen und militärischen Schlagkraft. 0 Der Landwirtschaftsführer Daß es im weiten Osten keine Etappe gibt, weil man im Reiche zur Genüge, Aber nicht je- dem ist es geläufig, welche Leistungen die Landwirtschaftsführer im besetzten Osten jeden Tag vollbringen, Ursprünslich wa- ren nur einige hundert Mann damit betraut, in der Ukraine die Ordnuns der landwirtschaft- lichen Verhältnisse durchzuführen. Heute sind nicht weniger als 700 000 deutsche Bauern als Landwirtschaftsführer in der Ukraine tütig. Diese Männer haben es wahrhaftig nicht leicht. Sie müssen sich mit Wohn- und Lebensverhält- nissen abfinden, die ihnen bisher ungewohnt wa- ren. Sie haben plötzlich Bezirke zu betreuen, die oft mehr als die tausendfache Fläche ihres eige- nen Hofes in Deutschland umfassen, Dort müs- sen sie, ganz allein auf sich gestellt, mit allem, 3 5 vorfinden, zurecht kommen, Sie können in kein f oder welehes Rezept si enen zusehen und mit gesundem Menschenverstand Entscheidungen treffen, Man muß bedenken, deß das Landvolk in der Ukraine nicht jene Selb- ständigkeit der anderen eurohäischen Völker be- sitzt. Das Ergebnis der Geschichte ist nun ein- mal, daß der russische Mensch durch die Jahr- hunderte bedrückt und beherrscht wurde, Die Sowiets nahmen vollends jede Fühigkeit, selb- ständig zu wirtschaften, und sie merzten die letzten Reste der Privatinitiative aus. Die Men- schen im besetzten Osten arbeiten immer auf den Befehl, auf das Kommando. Nur in diesem Rahmen handeln sie. Das bedeutet, daß der Land- wirtschaftsführer immer nur als Befehlender auftreten muß, er muß überall gegenwärtig sein und bis in die letzte Hütte muß sein Arm reichen. Schon im Herbst war es nicht einfach; der em Buche nachschlagen, welche Ernte- Fall anwenden können. Sie müssen selbst Winter brach früh herein, Dennoch war es, wie Kriegsverwaltungsvizechef Körner mitteilt, gelungen, den weitaus größten Teil der normalen Winterungsfläche früherer Jahre mit Winterung zu bestellen. Zum Pflügen des Ackerlandes für die Sommerung reichte die Zeit nicht mehr. Das bedeutete für die Frühjahrsbestellung des Jah- res 1942 eine ungeheure Erschwerung, Soweit es ging, wurden die Probleme jedoch auch hier ge- meistert, Her Landwirtschaftsführer kam in die- sem Jahre auch nicht einen Tag zur Winterruhe. Er muſlte sich zudem noch um die Erfassung der Vorräte, um die Lieferung für die kämp- tende Truppe, um die Maschinen und Gerüte, um alle Kleinigkeiten selbst kümmern. Daneben hatte er sich mit allen Widerwürtigkeiten dieses Landes herumzuschlagen. Die Bevölkerung wurde angehalten, Geräte und Geschirre herzu- stellen, damit durch den vollen Einsatz aller Feldgespanne und durch den zusützlichen Ein- satz von Kuhgespannen der Mangel an Maschi- nen ausgeglichen wurde, Trotz des späten Früh- jahrs, trotz großer Auswinterungsschäden ist es gelungen, die gesamte Agrarfläche der Ukraine zu bestellen. Solche Leistungen sind vorbildlich. Sie ergaben sich in jedem Falle aus dem vollen Einsatz der Persönlichkeit. So mancher Landwirtschaftsfüh- rer besiegelte seine Arbeit mit dem Tode, Wenn ihm nun von offlzieller Seite bestätigt wird, er habe Uberwältigendes geleistet, er habe rund 30 000 beschädigte Schlepper wieder betriebs- fähig und hunderttausende Tonnen von Getreide für die Front und die Heimat zur Verfügung stellen können, s0 ist das nicht nur die Aner- kennung einer soldatischen Pflichterfüllung schlechthin, sondern auch der Ruhm des unbe- kannten Mannes in der Weite des Ostens. 1 (Sponr uvp sbiEL) Wer gegen wen? Fußball: syV Waldhof— VfR Mannheim, Waldhofplatz(Tschammerpokalspiel); FG Kirch- heim— ScC Käfertal; SV 98 Schwetzingen— FV Daxlanden(Aufstiegspiele); TSG 89 Oppau — VfTuk Feudenheim Freundschaftsspiel am 1 Rollschuhlauf: Clubkampf Mannheim— Frankfurt a. M.(10 Uhr, Eisstadion), Groſver- anstaltung unter Teilnahme der Deutschen Mei- sterin Alexa Horn, Kunstradfahren der Bad. Meisterin Maria Kohr, Turnen und Baskettball- Wettspiel MERC— TV Mannheim v. 1846(16.00 Uhr, Eisstadion). weltrekord Gunder Haeggs über 1500 m Der schwedische Mittelstreckler Gunder Haegg hat jetzt innerhalb von nicht einmal drei Wo- chen seinen dritten Weltrekord aufgestellt. Dies- mal ging er seiner eigenen Weltbestleistung über 1500 m von:47,6 aus dem August vorigen Jahres zu Leibe, Im altehrwürdigen Stockholmer Olym- piastadion, das eine bekannt„schnelle“ Bahn aufweist, unterbot er mit der außerordentlich guten Zeit von:45,8 seinen Weltrekord um fast zwei Sekunden. Arne Andersson wurde seinem Ruf als„ewiger Zweiter“ auch diesmal wieder gerecht. Mit einer Zeit von.49,2 verwies er Arne Ahlsen in:49,4 auf den dritten Platz. Der letzte anerkannte Weltrekord über 1500 m wird von dem Neuseeläünder Lovelock mit 347,8 gehalten; er wurde in dem denkwürdigen End- lauf der Olympischen Spiele am 6. Ausust 1936 in Berlin erzielt. Sport in Kürze Bulgariens Fuflballelf zum Länderkampf gegen Deutschland in Sofla steht endgültig wie folgt: Taleff; Sografoff, Widoff; Kalatscheff, Nedelkoff, Stambolieff; Jordancꝶ, Jeneff, Mileff, Atanaskoff, Simeonoff. Luigi Musina und Olle Tandberg, Europas Halbschwergewichts-Boxmeister und Schwedens Schwergewichtsmeister, werden am 26, Juli in Rom zusammentreffen, Vor einigen Monaten slegte in Göteborg Tandberg knapp nach PFunkten. Schwedens Radsportler führen auch in diesem Jahre ihre„Sechstagefahrt“ auf der Straße durch, Dänemark entsendet zu diesem großen Rennen folgende fünf Fahrer: Pedersen, Hansen, Jörgensen und Rasmussen. Die Veranstaltung steigt vom 2. bis 7. August. Der Frauen-Tenniskampf zwischen Deutschland und Ungarn begann am Freitag in Berlin mit den ersten Einzelspielen. Einleitend siegte die Ungarin Florian mit:4,:3 über die Deutsche Frau Hamann-Enger, während das zweite Ein- zelspiel zwischen Fräulein Käppel(D) und Fräu- lein Popp(U) auf gestern verlegt wurde. Nationale- und iniernaiionaler Spori im August Der Reichssportführer hat für den Monat Au- gust folgende internationale und nationale Groſ- veranstaltungen genehmigt: Intermationale Termine; 2. August: Dreiländerkampf der Turnerinnen Deutschland- Italien Ungarn in Venedig; 2. August; Inter- natlonale Leichtathletikkämpfe in Berlin; 15. und 16. August: Internstionale Kanuregatta auf dem Starnberger See; 15. und 16. August: Leicht- athletikländerkampf Deutschland- Rumünien in Breslau; 16. August: Turnländerkampf Deutsch- land- Slowakei in Sillein; 16. August: Fußball- länderkampf Deutschland- Rumänien in Beu- then; 16. August: Boxländerkampf Deutschland- Kroatien in Posen; 18. August: Zweiter Start der Kroaten in Kattowitz; 23. August; Internatio- nales Rundstreckenrennen'n Breslau; 23. Au- gust: Radländerkampf Deutschland- Italien in Mailand; 30. und 31. August: Kegel-Dreiländer- kampf Deutschland- Schweden- Finnland in Stockholm. Nationale Termine: 2, August: Deutsche Rudermeisterschaften in Berlin-Grünau; 5. bis 9. August: Deutsche Tennismeisterschaften in Braunschweig; 7,. bis 9. August; Deutsche Ama- teurboxmeisterschaften in Hannover(Vorkämpfe am 4. und 5. August in Magdeburg); 3. und 9. August: Deutsche Meisterschaften im Gewicht- heben in München; 8. und 9. August: Deutsche Kanumeisterschaften in Berlin-Grünau; 8. und 9. August: Deutsche Meisterschaften im Ringen klassischer Stil in Osnabrück(1. Teil): 15. und 16. August: Deutsche Meisterschaften im Ringen klassischer Stil in Hohenlimburg(2. Teil); 15. bis 17. August: Deutsche Segelmeisterschaften auf dem Müggelsee; 23. August: Deutsche Meister- schaften im Marathonlaufen und Gehen in Ber- lin; 23. August: Deutsche Meisterschaften im Vierer-Mannschaftsfahren in Magdeburg; 25. bis 27. August: Deutsche Segelmeisterschaften. Feuersgefahren beachten Der Leiter der Reichsgruppe Industrie, Gene- raldirektor Zangen, hat, wie„Der Deutsche Volkswirt“ mitteilt, in einem Aufrufe die Be- triebsführer aufgefordert, der Feuersgefahr ganz besondere Aufmerksamkeit zu schenken, Vor allem richtet sich der Aufruf an die Betriebs- führer, deren Betriebe von der Produktion aus besonders feuergefährdet sind. Dazu gehören zum Beispiel Betriebe, in denen umfangreiche Anstreicherarbeiten unter Anwendung des Tauch- und Spritzlackierverfahrens vorgenom- men werden. Die Zahl solcher Betriebe oder Be- triebsabteilungen ist allein aus Gründen der Tar- nung zahlreicher Wehrmachtsgeräte gerade im Kriege besonders groß. Für den Feuerschutz in diesen Betrieben haben die Berufsgenossenschaf- ten und die Feuerversicherungsanstalten schon vor längerer Zeit besondere Vorschriften er- lassen. Durch die starke Steigerung der indu- striellen Produktion, durch die vermehrte Be- schäftigung ungelernter, berufsfremder und auch ausländischer Arbeiter, durch die Verdunkelung und auch durch die Verwendung neuer Rohstoffe hat sich die Feuersgefahr in den Betrieben zwangsläufig erhöht. Die Berichte der deutschen Feuerversicherungen für das Jahr 1941 melden übereinstimmend eine Zunahme der Schäden im industriellen Feuergeschäft, obwohl Feuerschä- den durch Feindeinwirkung dabei nicht berück- sichtigt sind. Die Erhöhung der industriellen Brandschäden ist keineswegs auf Deutschland beschränkt, In England sind die industriellen Schäden von 108,7 Mill. RM. im Jahre 1938 auf 157,5 Mill. RM. im Jahre 1940 gestiegen, in den Vereinigten Staaten haben sie sich von 628 Mill, RM. 1940 auf 705, 2Mill. RM. 1941 erhöht. „Betriebe der Kriegswirtschaft“ für den Bereich der Binnenschiffahrt festgesetzt Der Generalbevollmächtigte für den Arbeits- einsatz hat durch einen Erlaß vom 7. Juli dieses Jahres an die Reichsverkehrsgruppe Binnen- schiffahrt entschieden, daß nur die Betriebs- „klassen“„Binnenschiffahrt“(einschließlich Bin- nenhafenschiffahrt) und„Binnenwasserstraſen- und Hafenwesen“ mit ihren 25 beziehungsweise 13 Betriebs, arten“„Betriebe der Kriegswirt⸗ schaft“ sind, bei denen also Arbeitsverhältnisse nur durch das Arbeitsamt gelöst werden können, Unter die Kategorie gehören demnach unter an- derem der Binnenschiffahrtsbetrieb, die Dampf- schiffsreederei, die Personenschiffahrt, die Ree- derei, Schiffshebewerke, Schiffstauerei, Schiffs- umschlagbetrieb und der Schleusenbetrieb, Da- gegen unterliegen die Gefolgschaftsmitglieder der Betriebs,, klassen“ Flößerei, Fährbetrieb, Bin- nenschiffahrtsmaklerwesen, Sachverständigen- wesen der Binnenschiffahrt und Binnenlotsen- wesen nach wie vor nur den Bestimmungen der Verordnung über die Beschränkung des Arbeits- platzwechsels vom 1. September 1939. Auftragslenkungsstelle für Drahtseile Der Kriegsbeauftragte bei der Wirtschafts- gruppe Werkstoffverfeinerung erläßt eine Anord- nung(RA Nr. 164 vom 16. Juli 1942), wodurch in Essen eine„Auftragslenkungsstelle Drahtseile“ errichtet wird. Die Gründung erfolgt, um sicher- zustellen, daß Drahtseile und Drahtlitzen mög- liehst rationell, das heißt mit dem geringsten Aufwand an Material und Arbeitskräften herge- stellt werden. Die durch die Auftragslenkungs- stelle ermöglichte zentrale Steuerung der Auf- träge erlaubt, diese so zusammenzufassen und zu verteilen, daß die Betriebe gleichmäßig beschäf- tigt sind und jeweils nur wenige Sorten, aber mit hoher Auflage anzufertigen haben. Unter die Anordnung fallen Drahtseile aller Art sowie Lit- zen und Sperr- und Schutznetze. Die Aufträge werden von den Auftraggebern wie bisher direkt an die Drahtseilfabrikanten erteilt, die sie an die Auftragslenkungsstelle sofort weiterzugeben ha- ben. Aufträge bis zu 2000 RM. und Ausfuhrauf- träge sind ausgenommen. Obst- und Gemüsepreise in Baden Ab 20. Juli gelten für Baden folgende Er- zeugerhöchstpreise für Obst und Gemüse(Preise in Reichspfennig): Spinat 12 je Pfund, Kopfsalat 6 und 4 je Stück, Blumenkohl 33, 29, 25, 16 je Stück, nach Gewicht 27 und 17 je Pfund, Wirsingkohl 3,5, Weißkohl 7 je Pfund, Kohlrabi 5, 3,5 und 2 je Stück, Tomaten 32, ab 23. Juli 30 je Pfund, Karotten im Bund 12, halblange 10 je Pfund, Erbsen 12, Buschbohnen ohne Fäüden 26, mit Fäden 23, Stangenbohnen 32 je Pfund, Rettiche 10 und 6 je Bund, Salatgurken(Glasware) 22, Freiland 12 je Pfund, rote Rüben 6 je Pfund, Rhabarber rot- stielig 4, grün 3, Lauch 15 je Pfund. Erdbeeren 35 und 31 je Pfund, Johannisbeeren rote 19, schwarze 40 je Pfund, Stachelbeeren 18, Himbeeren(Korbware) 35,(Faßware) 32, Heidel- beeren(Sammlerpreis) 30 je Pfund, Kirschen 36, 26 und 22 je Pfund, Kaiserstühler 32 je Pfund. Hakenkreuzpanner veriag und VDruckerel.m. b. H, Verlagsdirektor Ur. Walter Mehls(zur Zeit àm Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Bammeann. Jeder Wagen mehr- 8 loge KARNTOEEETN fũr 200%0 FAMHMIIETT Helſt mit! Beschleunigt die Entladunę: Räder mösseſi rbllen für den diegl Groß MHannheim ——————————————————— Sonntag, den 19. Juli 1942 gZommorreiso zu oĩen ↄellat Dem Kalender nach ist wieder Reisezeit; aber wir sind vernünftig genug, zu Hause zu bleiben, die wenigen Reisemöglichkeiten denen zu überlassen, die ihrer dringender bedürfen als wir. Wir begnügen uns mit dem Sommerreise-Ersatz! Was das ist? Man höre! Wohin sollen wir 1942 reisen? In die Höhen- luft? Bitte, wer fünf Treppen hoch wohnt, hat hier den Vorteil, ihr näher zu sein! Es bedarf der langen Bahnfahrt nicht, mit nie- mandem braucht er sich um den Stehplatz zu balgen, und der Platz an der Höhensonne gehört ausschließlich ihm. Mit einiger Phan- tasie weitet sich ein Balkon zum Luftkurort der Höhe! Und niemand hält die Hand auf, Kurtaxe in Empfang zu nehmen! Jemand schwärmt von Strand und blauem Wasser und liebt das Spiel der Sonne über ihnen. Recht so; denn alles ist da und er- reichbar! Nur eine Stunde Weges zum Strandbad— da kann sich der Ferienreise- ersatz-Gast nach Herzenslust tummeln, Froh- sinn tanken und Sonne hamstern! Zwar fehlt der Strandkorb. Doch dafür braucht man ihn ja auch nicht zu bezahlen oder gar nach ihm anzustehen.* Der Kurpark, sagt ein anderer, fehle ihm zu einer rechten Erholung., Kennt er die Mannheimer Umgebung schon in allen ver— schwiegenen Winkeln? Und das Vogelwald- konzert zu seinen Häupten, das himmlische Kurorchester, bedeutet nichts? Noch ein paar Vorteile der Ersatz-Ferien- reise: Argerte man sich nicht in jedem Ur- laub über die Regentage, für die ohne jeden Abzug der Pensionspreis der Sommertage ent- richtet werden mußte? Natürlich ärgerten wir uns! Geben wir es doch zu. Daheim sind die Regentage so billig wie die Sonnentagel Und wie war es mit dem eigenen Bett zu Hause, auf das wir uns eigentlich den gan- zen Urlaub lang freuten, so sehr freuten, daß wir es am liebsten mitgenommen hätten ins Hochgebirge? Jetzt brauchen wir es nicht zu entbehren! Warum also nur sprechen wir so schief- mäulig von unserem Ferienreise-Ersatz? Mannheimer Strafkammer: Weg mit Katharina! Die heute 32jährige Katharina Geißinger aus Ludwigshafen hat immer das Leben der Asozialen geführt. Selbst harte Strafen konn- ten sie nicht bessern. Auch andere Ereignisse, die im Leben einer Frau von einschneidender Bedeutung sind, blieben ohne Eindruck auf sie. Sie huldigt dem Leichtsinn, dem Männer- fang und dem Diebstahl. Das heißt, in ihrem Fall gehören Männerfang und Diebstahl je- weils zusammen. Sie pflegte ihre kurzfristigen Bekanntschaften immer herzhaft zu rupfen. Wegen zweier Diebstähle von dieser Art— von zahlreichen, die nicht zur Anzeige kamen — stand sie vor der Strafkammer. Den Ver- such, Reue zu zeigen, gab sie von vornherein auf. Dagegen log sie gewaltig und legte einen ausgesprochen schnippischen Ton an den Tag. Sie blieb sogar schnippisch, als der medizi- nische Sachverständige ein vernichtendes Urteil über sie abgab. Aber das war ja ihre Sache. Sache des Gerichts wiederum war es, sie auf drei Jahre ins Zuchthaus zu stecken, ihr die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren abzusprechen und die Siche- rungsverwahrung zu verhängen. fab. Unsere Mannheimer lugend— heim Sniel helauscht Bunker werden im Sturm genommen/ llse hat Bezugscheinsorgen/ Die gute alte Schaukel ist immer noch im Schwün Seit zwei Stunden tobt nun vor meinem Fenster der Kampf um eine Bunkerstellung, dargestellt durch eine Reihe von Müllkästen. Geschrei hüben wie drüben, unentwegt, uner- müdlich. Es nützt nichts, sich auf die eigene Arbeit zu konzentrieren, die kräftigen Buben- stimmen lenken immer wieder davon ab, zwingen unwillkürlich Zuschauer herbei. Da stehen wir nun, Frau Nachbarin lüpft auch gerade den Vorhang, und schauen— das wollen wir ruhig gestehen— ein wenig un- willig auf das Spiel. Spiel? Den Jungen ist es Ernst, sie glühen vor Kampfeslust und haben alles rings um sich vergessen. Selbstverständlich müssen die Deutschen siegen, das ist auch der heftig sich wehren- den Gegenseite klar und als darum von den Anstürmern energisch gefordert wird:„Ihr habt euch jetzt zu übergeben!“ wird schließ- lich auch die weiße Fahne aufgesteckt. Mit hocherhobenen Armen kriechen sie aus den Schlupfwinkeln hinter den Müllkästen her- vor, fertig zum Abtransport in ein Gefange- nenlager. Ist unser erster Unwille nicht längst einem Lächeln gewichen? An den Lärm denken wir nicht mehr, der uns noch vor kurzem s0 störte. Wohl aber hat dies kindliche Spiel unsere Herzen berührt. Wie manche Stunden liegt die Sorge des Krieges zentnerschwer auf uns, wenn die Post wieder keinen Brief bringt, wenn die Arbeit uns über den Kopf zu Wachsen droht, wenn eigene Wünsche immer wieder zurücktreten müssen. Die Jugend aber formt dieses ernste Ge- schehen zum Spiel, in dem sie uns, ohne daß sie darum weiß, einen Spiegel vorhält, darin wir uns nur zu gut wieder erkennen und— manchmal auch unsere schwachen Seiten. Spielen da drei kleine Mädel auf einer Bank im Lameygärtchen„Verkäuferles“. Es ist ein- Lach ergötzlich, ihnen zuzuhören.„So, Sie naben kein Obst? Meine Nummer ist doch Ein„Tommp“ übergibt seinen am Rhein gebau- ten Bunſcer. Hleine Mannheimer Stadtchronik „Die deutsche Luftwaffe an allen Fronten“. So lautet das interessante Thema, über das sich am kommenden Mittwoch, 22. Juli, General der Flieger Quade in der Großkundgebung im Nibe- lungensaal verbreiten wird. Bei der Beliebtheit des Sprechers, der allen durch seine Rundfunk- berichte zur Lage gut bekannt ist, empfiehlt es sich, rectzeitig bei der KdF-Stelle Plankenhof oder Waldhofstraße die nötigen Eintrittskarten zu besorgen. Ausgabe der Lebensmittel- und Raucherkon- trollkarten. Das Städt. Ernährungs- und Wirt-— schaftsamt Mannheim wird in der Woche vom 20. 7. bis 25. 7. 1942 neben den Lebensmittelkar- ten auch die zweiten Raucherkontrollkarten aus- geben. Wegen der Einzelheiten verweisen wir auf die im Anzeigenteil dieser Ausgabe veröf- fentlichten Bekanntmachungen, besonders auch darauf, daß die 3. Reichskleiderkarte bei der Abholung mitzubringen ist. Die durch die gleich- zeitige Ausgabe der Lebensmittelkarten und der Raucherkontrollkarten den Ausgabestellen des Amtes entstehende außerordentliche Belastung macht es notwendig, die Ausgabe, die gewöhn- lich in fünf Tagen durchgeführt wird, auf sechs Tage, also auf die Tage von Montag bis einschl. Samstag zu erstrecken. Im Interesse einer ge- ordneten Abfertigung bittet das Amt alle Ver- braucher dringend, die Karten nur an dem für sie festgesetzten Tage abzuholen. Wenn diese Anordnung nicht beachtet wird, können Stauun- gen bei der Abfertigung nicht vermieden wer- den. Zurücknahme der Angestellten- und Invaliden- marken. Zur Entrichtung der Beiträge für die Rentenversicherung werden im allgemeinen keine Beitragsmarken mehr verwendet. Versi- cherte und Arbeitgeber haben zum Teil noch Marken in Händen, die sie nicht mehr verkle- ben können. Die Amter und Amtsstellen der Deutschen Reichspost werden deshalb unver- dorbene Angestellten- und Invalidenversiche- rungsmarken gegen Erstattung des Barbetrages bis zum 31. August 1942 kostenlos zurücknehmen. Die Bestimmungen über den Umtausch unver- dorbener Angestellten- und Invalidenversiche- rungsmarken gegen andere Marken der gleichen Art bleiben unberührt. Ablieferungspflicht für Rheinfische. Nach einer Verordnung vom 20. Juli 1942 unterliegen sämt- liche von badischen Fischern aus dem Rhein und Altrhein gebrachten Fänge der Abliefe- rungspflicht. Frei hiervon sind jedoch die auf Grund von Auflagen der HV der deutschen Fischwirtschaft an Verarbeitungsbetriebe zu liefernde Aale und die am Wohnort des Fi- schers bisher unmittelbar an ortsansässige Ver- braucher abgegebenen Mengen, deren Höhe vom zuständigen Ernährungsamt bestimmt wird. Die Abgabestellen für Fische werden vom Ernäh- rungsamt festgesetzt und den Fischern bekannt- gegeben. Immer wieder die Verpackung. Die Verpak- kung der aus Deutschland herrührenden Pakete an deutsche Kriegsgefangene in Australien ist für die Uberseebeförderung oft recht unzurei- chend, wie wiederkehrenden Klagen zu entneh- men ist. Wenn die Verpackung derartiger Pa- kete im Hinblick auf die Art ihres Inhaltes und Länge der Beförderungsstrecke nicht allen An-— fkorderungen genügen, müssen daher die Post- ämter und die Absender in ihrem eigenen als auch im Interesse der kriegsgefangenen Emp-— fänger zu einer ausreichenden oder einer Neu- verpackung anhalten. Betrüger— angeblicher Feldwebel als Gruff- besteller— gesucht! In letzter Zeit ist hier ein bis jetzt noch unbekannter Mann als betrüge- rischer Grußbesteller aufgetreten, der sich zu- nächst bei den Angéhörigen von zur Wehrmacht Einberufenen telephonich anmeldet und unter dem Namen Oskar Schneider als Feldwebel des betreffenden Soldaten ausgegeben hat. Dabei gab er an, von dem angehörigen Soldaten Grüße be— stellen zu sollen und täuschte große Eile vor. Er erschien dann bei den Angehörigen in der Woh- nung in bürgerlicher Kleidung, brachte seine Grühe vor und war im allgemeinen über die Verhältnisse des Soldaten unterrichtet. Im Laufe der Unterredung erzählte er, er liege in einem kleinen Ort in Frankreich und könne noch Kaffee und Wolle besorgen. Dabei überre- dete er die Angehörigen zu Bestellungen und ließ sich Anzahlungen geben, wobei er eine be— stimmte Lieferzeit zusagte. Rückfragen haben ergeben, daß der betreffende Feldwebel nicht existiert. Da die versprochenen Waren ausblie- ben und der angebliche Feldwebel nichts mehr von sich hören ließ, hat man es ohne Zweifel mit einem Betrüger zu tun.— Beschreibung: 30 bis 32 Jahre alt, 1,65 bis 1,68 m groß, schlank, fast zierlich, blonde Haare, trug grauen, etwas karierten Anzug, gestreiftes Hemd mit blauen und lila Streifen, rötlich gemusterten Selbst- binder und hatte eine Aktentasche bei sich. Er spricht Oberländer Mundart.— Mitteilungen er- bittet die staatliche Kriminalpolizei im Polizei- präsidium L 6, 14, Zimmer 215. Telefon 358 51, Nebenstelle 8182. Vom Planetarium. Am Montag, 20. Juli, findet 19.30 Uhr die zweite Wiederholung des Vortra- ges:„Der Rhythmus des Keimdrüsengeschehens und seine Steuerung durch Hypophysenhor- mone“ statt. Mit dem EK I wurde ausgezeichnet: Leutnant Hermann Fischer, Mannheim, R 7, 49, mit dem EK II Obergefr. Alois Kossak. Mannheim-Sand- hofen, Karlstraße 133, und Gefr. Ernst Tischer, Mannheim, B 6, 32. Auszeichnung durch den Führer. Der Führer und Reichskanzler hat dem Justizinspektor Viktor Bertram bei der Staatsanwaltschaft Mannheim das goldene Treudienst-Ehrenzeichen verliehen. Hier ist die Käfertaler Jugend dabei, Kuchen— aus Sand zu dacſcen. aufgerufen.“—„Kommen Sie morgen früh wieder, da sind Sie an der Reihe.“—„Muß ich extra noch einmal den Weg machen, nein, was man heute für Zeit verläuft.“ Seufzend wendet sich die kleine Hausfrau an die noch zierlichere neben ihr.„Was schreibt eigentlich Ihr Mann. Denken Sie, meiner kommt in vier- zehn Tagen in Urlaub, über ein Jahr ist er nicht mehr dagewesen.“ So geht das Spiel noch lange weiter, ohne Stocken. Wären es ———————— Ein Neckarstädter schwingt sich hoch in die Lüfte. Aujfn.: Lotte Banzhaf(3) nicht helle Kinderstimmen, wir könnten glau- ben, es würden Erwachsene miteinander sprechen. Nur einmal da hat die kindliche Phantasie einen Bezugschein mit Marken verwechselt. Da fällt die Verkäuferin aus ihrer Rolle, lacht ihr Gegenüber aus und meint zu dem dritten Mädel:„Ist die Ilse aber dumm, als ob man Schuhe auf Marken kaufen könnte!“ Begriffe, die uns selbst vor einigen Jahren noch fremd, sind also auch der Jugend zur Selbstverständ- lichkeit geworden. Während in allen Teilen unserer Stadt, in der Neckarstadt so gut wie auf dem Linden- hof, in Feudenheim wie in Neckarau militä- rische Spiele in höchster Gunst stehen, wird doch ab und zu Holzsäbel und Stahlhelm bei- seite getan und auf jene Spiele zurückge- griffen, die dem Anschein nach friedlich, in Wirklichkeit aber oft genug Anlaß zum— wenn auch nur kurzfristigen—„Böse-sein“ geben. Vor allem die Schaukeln, wie sie zum Beispiel in dem städtischen Spielplatz in der Mittelstraße sich finden, erfreuen sich oft einer schlangebildenden Beliebtheit. Mehr Platz ist an den Sandgruben, die nicht nur in den Parkanlagen, sondern in vielen freien Plätzen unserer Stadt angelegt sind. Hier werden Burgen errichtet und Kuchen gebacken, und es fließen bittere Tränen, wenn ein ungeschickter Fuß die Herrlichkeit zusammenwirft. Aber den wilderen und größeren Buben genügt die Sandgrube nicht mehr, selbst die Straße wird ihnen im Sommer zu eng. Sie streifen am liebsten am Rhein oder Neckar entlang, zur Friesenheimer Insel oder in den Käfertaler Wald, und es bleibt kein Winkel vor ihnen sicher. Darin ist sich die Mannhei- mer Jugend gleichgeblieben. Sie tobt genau so gern und laut sich heute auf den gleichen Wegen und Stegen aus, die auch die heute Erwachsenen einst mit ihrer kindlichen Phantasie füllten. Mx. Hurze Meldungen aus der Heimat sm. Heidelberg. Der Reichsminister für wissen- schaft, Erziehung und Volksbildung hat den ordentlichen Professor für Volkskunde in der philosophischen Fakultät der Universität Heidel- berg Eugen Fehrle mit der Wahrnehmu der Religionswissenschaft in Vorlesungen und Ubun- gen beauftragt. Dieser Lehrauftrag ist von dem Aufgabengebiet der Theologischen Fakultät aus- drücklich getrennt.— Der ordentliche Professor für öffentliches Recht in der rechts- und staats- wissenschaftlichen Fakultät Dr. jur. Herbert Krüger ist in gleicher Diensteigenschaft von Heidelberg an die Reichsuniverstät Straßburg berufen. Karlsruhe. Im Rheinstrandbad sprang ein jun- ger, des Schwimmens unkundiger Mann vom Sprungbrett ins Wasser und kam nicht wieder zum Vorschein. Rettungsschwimimer holten ihn aus dem Wasser, doch war der Tod des Unvor- sichtigen bereits eingetreten. Steinach. Ein schweres Unglück ereignete sich hier im Wald beim Holzfällen. Als der Bauer Heizmann einen Baum fällte, wurde eine mit 220 Volt geladene elektrische Leitung zerrissen. Beim Versuch, den herabfallenden Draht bei- seitezulegen, wurde der Bauer und ein Hilfs- arbeiter vom elektrischen Strom getötet. Loffenau. Auf der Heimfahrt vom Walde ge- riet der Fuhrmann Möhrmann von hier unter seinen beladenen Holzwagen und erlitt so schwere Verletzungen, daß er bald darauf starb. Freiburg. Die Reichsjugendführung veranstal- tet für die reichsdeutsche Jugend aus der Schweiz hier ein Sommerlager, zu dem sich über tausend Jungen und Mädel angemeldet haben. Die Teilnehmer, von denen viele erstmals den Boden ihres Vaterlandes betreten, treffen am 19. Juli mit einem Sonderzug in der Breisgau- stadt ein. Den Höhepunkt des Sommerlagers bil- det eine Großkundgebung, auf der Reichsjugend- führer Axmann und der Gauleiter der Auslands- organisation der NSDAP, Bohle, sprechen werden. »Straßburg. Mehrere Gruppen badischer Hitler- jugend- und Jungvolkführer treten in diesen Tagen die große Fahrt nach dem Osten an, wo sie ihre junge Kraft während zweier Monate für die verschiedensten Arbeiten einsetzen wer- den. Es handelt sich bei den Jungen um ausge- suchte und besonders bewährte aktive Führer bis zum Führer einer Gefolgschaft oder eines Fühnleins, die nun gruppenweise in mit Ju- gendlichen belegten Umsiedlungslagern zum Ein- satz kommen, oder in Gefolgschafts- und Fähn- leinbereichen der neuen Ostgebiete die Führung übernehmen. In beiden Fällen gilt es, Pionier- arbeit zu leisten, die von den Jungen die An- spannung aller körperlichen und vor allem geistig-seelischen Kräfte fordert. Der Osten wird so zum Gradmesser für eine junge Führer- generation. 1 Speyer. Zwei Soldaten, die sich am Rhein auf- hielten, waren ausersehen, innerhalb kurzer Zeit zwei Menschenleben vom Tode des Ertrin- kens zu retten. Zuerst war es ein Mädel, das ins Wasser gefallen war und von den Soldaten an Land gebracht wurde. Eine Stunde später ging an der gleichen Stelle ein junger Mann unter, den die beiden tapferen Feldgrauen ebenfalls aus dem Wasser holten. Neustadt a. d. W. Wirklich großes Pech hatte eine hiesige Einwohnerin, die bei der Nachschau in ihrem heizbaren Kükenheim entdeckte, daß ihre 100 vier Wochen alten Tiere tot waren. Der Raum hatte in der Nacht zuviel Hitze be⸗ kommen, so daß die jungen Tiere verenden mußten. Der gleichen Frau sind im vergange- nen Jahr auch nahezu 100 Küken durch einen Marder totgebissen worden. 1. Neustadt a. d. W. Weil trotz aller Ermah- nungen die Neustadter Eiswaffel-Liebhaber die jetzt beim Verkauf beigegebenen Pappteller usw. achtlos wegwarfen und so das Straßenbild ver- schandelten, wurde von der Stadtverwaltung ein allgemeines Verkaufsverbot über die Straße er- lassen. Künftig darf Eis also nur in Eisdielen und Cafèés verkauft und dort gegessen werden. 1. Beerfelden(Odenwald). Der diesjährige Beer- feldener Pferdemarkt hatte mehr die Form einer Tierschau, bei der ansehnliche Prämien zur Ver- teilung kamen. Die Zuchten aus Airlenbach schnitten wieder am besten ab.— Die gleich- zeitig auf dem Markt vorhandenen Schweine und Ziegen fanden guten Absatz. Bei letzteren waren alle aus Beerfelden vorgeführten Tiere Preis- träger. Die aufgetriebenen Verkaufsschweine wurden mit 25 Reichsmark für die Ferkel und bis zu 105 Reichsmark für die Läufer abgesetzt. Mordversuch an Frau und Kind Wie aus Hannover mitgeteilt wird, wird we⸗ gen Mordversuchs der flüchtige Gustav Pätz, ge- boren am 1. März 1901 in Hannover, zuletzt wohnhaft in Bad Dürkheim, Maler-Ernst-Str. 7, gesucht. Pätz hatte am 7. Juli seine mit ihm in Scheidung lebende Ehefrau und ihr zweijäh- riges Kind in der Wohnung in Hameln zu er- morden versucht. Pätz ist 1,80 m groß, schlank, hat ovales, gebräuntes Gesicht, dunkelblondes Haar mit Stirn- und Wirbelglatze; rechter Zeige- finger ist bis zum zweiten Glied amputiert, trägt hellgrauen Anzug, dunkelgrauen Mantel und dunkelbraune Halbschuhe. Für Angaben, die zur Ermittlung oder Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung von 1000 Mark ausgesetzt worden. Die Polizei hittet um sachliche Mittei- lungen, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden. Verdunkelungszeit: von 22.20—.15 Uhr Ffami eneeeeeee Statt Karter gefr.) R. gen, Verr Luxembur Wir haben u (NS-Schw' (Hauptfeld bei Gießer den 18. Ju Ihre Verlob Maria Stei 2. I (A 1, 9, d Als Verlobte Hans Heil Mh.-Sandh Hettenhau. 19. Juli 19 Wir haben u Niepagen Webel bei Mannheim, Ihre Vermäh Dr. med. A. Elsbeth Dü heim, den Ihre Kriegstr „Gefr. Loth Laz. u. Fr. Wald. Lade Für die uns samkeit an mählung G Josef Löffl Rothkapp. Mr. 20), 2. K Tiefersc Auns al Sschmer ganzes Glück, ter, herzensg lieber, jüngste ger und Onkel Antor Uffz. in einem und des inf. bei den schwe 8 Tage vor s sein junges, bl Zukunft erfüllt ren Herzen wi Mannheim(5 straße 13), In unsagbar Seine Braut Annemaler 1 Hörsam, Elte Fam. Hans Annemaler; im Felde); Famiile Alb Famille pau Meuffer Witv * Wir ern Nachrich Bruder, Kur Gefreiter im Alter von 2 rer Verwundun rett gestorben Mannneim, den Alphornstraße In tiefer Tr. Frau Helena Schütze Hein Felde)- Anι nehst Kinde Obergefr. 0s Felde) und Werner; Alm Das Seélenam den 21. d. statt in der H städt. Bei den osten h⸗ Schwage K. Obergefr. in el mit dem int.- und dem im blühenden? Heldentod gefu Mh.⸗Neckarau,! Angelstraße 11 In tiefem Le. Famille Kart Jullane Reis, eiee Meine treue Mutter, Schwie, Schwester, Sch Katharina f ist nach langen kenlager, kurz 68. Lebensjahr Mh.-Waldhof(0 stadt. Steinteld In tiefem Sch Gerhard pütz; Käthe, geh. und Frau Ma Wnpirgis(N. Reßmann(2. christine, gel Die Beerdigung tag, 20, Juli 19 Leichenhalle des heim. eeeee Nach kurzem, schied am Don 1942, rasch ut liebe Schwester, Aenne Mhm.-Feudenheit Scheffelstraße 4 Beerdig.: Monté Auch wir bett benen eine treu arbeiterin unser Betriebsführer Gebr. Röchlin schaft. Für die viele Anteilnahme an luste meines li guten Vaters, R für die Kranz- v gen wir innigst Dank der Dir. de nereien u. Webe führer Dr. Guld arbeitern für N. legung, dem K. lute-Kolonie f. s und nicht zulet tholomae für s⸗ am Grabe. Mhm.-Sandhofen Die traue Taeeere memnen en glau· einander hantasie wechselt, lle, lacht n dritten ob man Begriffe, h fremd, erständ- Stadt, in Linden- 1 milità- en, wird elm bei- urückge- dlich, in Zzum— öSe-sein“ sie zum tz in der sich oft die nicht in vielen agt sind. Kuchen Tränen, rrlichkeit n Buben elbst die ang. Sie Neckar r in den 1 Winkel Mannhei- ot genau gleichen lie heute indlichen Mx. hein auf- d kurzer s Ertrin- 1, das ins daten an äter ging un unter, ebenfalls ech hatte achschau ekte, daſ t waren. Hitze be- verenden rergange- ch einen r Ermah- naber die eller usw. bild ver- ltung ein traße er- ielen und en. ige Beer- orm einer zur Ver- irlenbach e gleich- veine und en waren re Preis- zschweine rkel und abgesetzt. Lind wird we⸗ Pätz, ge- „ Zuletzt ist-Str. 7, mit ihm Zzweijäh- n zu er- schlank, elblondes er Zeige- ert, trägt itel und „ die zur kühren, usgesetzt 2 Mittei- hehandelt 15 Uhr re Kriegstrauung geben bekannt Jren Herzen wird er ewig weiterleben. *—— Statt Karten! Gustel Spatz(Ober- gefr.)— Rosel Spatz, geb. Roes- gen, Vermählte.- Mannheim, Luxemburg(Stadt). Wir haben uns verlobt: Toni Brüch (NS-Schwester)- Heinz Weibel (Hauptfeldwebel),- Leihgestern bei Gießen, Avesheim b. Mhm., den 18. Juli 1942. Ihre Verlobung geben bekannt: Maria Steiert- Josef Resemann (Z. Z. Luftwaffe). Mannheim (AI,), den 19. Juli 1942, Als Verlobte grüßen: Ilse Starke, Hans Heil(Uffz. d. Luftwaffe). Mh.-Sandhofen(Sonnenstr. 238), Hettenhausen/ Rhön bei Fulda. 19. Juli 1942. Wir haben uns verlobt: Elisabeth Niepagen- Erich Schmitt(Feld- webel bei d. Luftwaffe). Klötze, Mannheim, den 12. Juli 1942. Ihre Vermählung geben bekannt: Dr. med. Adolf Dürr(2z. Z. Wm.), Elsbeth Dürr, geb. Janda. Mann- heim, den 18. Juli 1942. „Gefr. Lothar Graf 2z. Z. Res.- Laz. u. Frau Guste, geb. Rein- Wald. Ladenburg, 18. 7. 1942. Für die uns erwiesene Aufmerk- samkeit anläßlich unserer Ver- mählung danken wir herzlich. Josef Löffler u. Frau Else, geb. Rothkapp.-Mannheim(Wespin- str. 20), 2. Z. Olmütz i. Mähren. Statt Karten! ⸗ DHanksagung Für die vielen Beweise mündlicher und schriftlicher Anteilnahme während seiner Krankheit sowie für die zahl- reichen Kranzspenden beim Heimgange meines lieben Mannes, unseres ſieben Vaters, Schwiegervaters, Großvaters, Schwiegersonnes, Bruders, Schwagers und onkels, Herrn paul Steeger, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlich. Dank. Besonders danken wir auch un⸗ serer Gefolgschaft, der Landsmann- schaft Schwaben, d. Gaststättengewerbe und all denen, die inn auf dem weg zur letzten Runhe⸗ stätte begleiteten. Mannneim(Bahnhof-Hotel National). Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Lina Steeger Wwe.; Paul Stee- ger; Fritz sStseger; Famlile paul Graeff und alle Verwandten. 30 uns alle erhielten wir die schmerzliche Nachricht, daß mein ganzes Glück, mein über alles gelieb- ter, herzensguter Bräutigam, unser lieber, jüngster Sohn, Bruder, Schwa- ger und onkel Anton Annemaier Ufz. in einem int.-Regt., inn. d. EK 11 und des infanterle-Sturmabꝛzelchens bei den schweren Kämpfen im Osten, 8 Tage vor seinem 25. Geburtstage, sein junges, blühendes, von glücklicher Zukunft erfülltes Leben gab. in unse⸗ * Tieferschüttert u. unfaßbar für Mannneim(§ 1,), Käfertal(Reben- straße 13), den 18. Juli 1942. In unsagbarem Herzeleid: Seine Braut: Fridel clauss; Jakob Annemaler und Frau Elisabeth, geb. Vörsam, Eltern; Fam. Wiln. Dörsam; Fam. Hens Dörsam; Fam. Martin Annemaler; Jakob Annemaier(2. 2. im Felde); Familie Alwin Fischer; Famiile Albert Sötz(Geschwister); Famille paul Clauss; Frau Frieda Neuffer Witwe. Jeerdig.: Montag, 20. 7. 42, 14 Unr Nachricht, daß mein lieber Sohn, Bruder, Schwager und onkel Kurt Knoepfle Gefreiter bei der Luftwaffe im Alter von 21¼½ jahren nach schwe⸗ rer Verwundung in einem Kriegslaza- rett gestorben ist. Mannheim, den 15. Juli 1942. Alphornstraße 35. In tiefer Trauer: Frau Helena Kknoepfle, Wwe.; Ober- Schütze Heinrich Knoepfle n Felde): unν Frau Gisela, deb. Ral, 4 * Wir erhielten die schmerzliche Obergefr. Oskar Knoepfle(z. Z. im Felde) und Frau annellese, geb. Werner; Almut Lenting. Das Seelenamt findet am Dienstag, den 21. d.., morgens.30 Uhr, 4 in der Herz-Jesu-Kirche, Neckar- stadt. „Allen, die mir anläßlich des Helden- todes meines lieben Sohnes, Waldemar Decker, Feldw. in ein. Inf.-Regt., Inh. des EK II und des verwundetenabz., liebevolle Teilnahme bekundeten, sage ich auf diesem Wege meinen innigsten Dank. Mannheim, den 19. juli 1942. Meerfeldstraße 64. Agnes Decker. Danksagung All denen, die meinem lieben Mann, unserem guten Vater, Pg. Dr. Heinrich Brauf, Freundschaft und Liebe erwie⸗ ten sowie allen, die ihm das Geleit zur letzten Ruhestätte gaben und uns durch ihre Teilnahme wohltaten, dan- ken wir herzlich. Mannheim, den 19. Juli 1942. Kalmitplatz 12. Im Namen aller Angehörigen: Frau Marla Brauß. adiesem Wege unseren herzlichen Dank. Besonders danken wir dem Gesangver⸗ Statt Karten!- Danksagung Für die überaus zahlreichen Be⸗ weise herzlicher Anteilnahme an dem uns so schwer betroftenen Verluste meines lieben Mannes, treusorgenden Vaters. Bruders, Onkels, Herrn Karl Arnold, Metzgermeister, sagen wir auf ein der Metzgermeister für die letzte Ehre, die sie meinen Mann erwiesen haben. Auch gilt unser Dank all de- nen, die ihnn zur letzten Ruhestätte begleitet haben. Mannheim(6 5, 15), den 18. Juli 1942 In tiefer Trauer: Johanna Arnold, geb. Hann, u. Kin- ter; Geschwister und————— Enkels und Neffen, Werner Hietrich, nehst Kindern Wolfgang u. Horis; banisagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Hinscheiden mei⸗ ner lieben Frau, unserer guten Mutter, Lina Kraft, geb. Fiskus, sagen wir al- len herzlichen Dank. Mannheim-Rheinau, den 18. Juli 1942. Bruchsaler Straße 66. peter Kraft; Marinna Kropp, geb. Kraft;, Werner Kratt; Werner Kropp. Allen denen, die mit liebevollen Worten und Zuschriften. mit Kranz- und Blumenspenden sowie durch Er- weisung der letzten Ehre bei der Be- erdigung und Anwohnung beim Trauer- gottesdlenst inre aufrichtige Anteil- nahme beim Heldentode unseres lie- den, herzensguten Sonnes, Bruders, fer. Aineinem Panzer-Regt., bekunde⸗ en, säagen wir unseren herzi. Dank. Unvergehlich bleibt er u. seine Taten! Mannheim, im juli 1942. Tauberstraße 3. In tiefem Leid: Emil Dietrich; Anna Dietrich, geb. Seebacher; Gerhard Dietrich u. An- verwandte. Ernährung— md 28 W eeeee, Bei den schweren Kämpfen im osten nat unser lieber Bruder, Schwager und Bräutigam Kerl Thron Obergefr. in einem int.-Regt., ausgez. mit dem Int.-Sturmahzeichen, EK I1 und dem Westwallabzeichen im blünenden Alter von 27 Jahren den Heldentod gefunden. Mh.⸗Neckarau, Friedrichstal, 19. 7. 42. Angelstraße 116. In tiefem Leid: Famillie Karl Frey; August Thron; Juliane Reis, Braut. Meine treue Gattin, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Katheirina Pbt, geb. Koullen ist nach langem, schmerzhaftem Kran- kenlager, kurz nach vollendung ihres 68. Lebensjahres von uns gegangen. Mh.-Waldhof(Oppauer Str. 26), Darm- stadt, Steinfeld(Eifel), 17. Juli 1942. In tiefem Schmerz: Gerhard pütz; Joseph pütz und Frau Käthe, geh. Reßßmann; Hans Adler und Frau Maria, geb. Pültz; Schw. Wnbirgis(Margarete pütz); Jakoh Retzmann(2. Z2. Wehrmacht) u. Frau christine, geh. pütz. Die Beerdigung findet statt am Mon- tag, 20, Iuli 1942,.00 Uhr, von der des Hauptfriedhofs Mann- eim. eeee Nach kurzem, schwerem Leiden ver- schied am Donnerstag, dem 16. Juli 1942, rasch und unerwartet unsere liebe Schwester, Tante u, Schwägerin, Aenne lLilli⸗Mack Mhm.-Feudenheim, den 17. Juli 1942. Scheffelstrahe 46. In tiefem Schmerz: Geschwister Mack. Auch wir betrauern in der verstor- benen eine treue und langjährige Mit- arbeiterin unserer Firma. Betriebsführer u. Gefolgschäft d. Fa. Sebr. Röchling, Eisenhandelsgesell schaft. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren vVer⸗ luste meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Richard Harnisch, sowie für die Kranz- und Blumenspenden sa- gen wir innigsten Dank. Besonderen Dank der Dir. de- Vereinigt. jute-Spin- nereien u. Webereien, Herrn Betriebs- führer Dr. Gulden, sowie seinen Mit⸗ arbeitern für Nachruf u. Kranznieder- legung, dem Kleintierzuchtverein der jute-Kolonie f. seine Kranzniederlegung und nicht zuletzt Herrn Pfarrer Bar- tholomae für seine tröstenden Worte am Grabe. Mhm.-Sandhofen(Webereistraße 32). Die trauernden Hinterbllebenen. debne Amtl. Bekonntimachung Ausgabe d. lebensmittelkarten mit den Anfangs-Buchstaben: Uhr und von 14.30—18 Uhr, und hof und Sonnenschein kann die 20. Juli bis 25. Juli 1942 werden für die Zeit vom 27. 7. bis 23. 8. 1942. Die Lebensmittelkarten für die Zuteilungsperiode 39 vom 27. 7. bis 23. 8. 1942 werden ausgegeben für die Haushalte A B C D am Montag, 20. Juli E F GJ am Dienstag. 21. Juli H K am Mittwoch. 22. Juli LMN O P au am Donnerstag, 23. Juli BR S(einschl. Sch) am Freitag, 24. Juli TUVWXV2Z am Samstag. 25. Juli. Durch die gleichzeitige Ausgabe der zweiten Raucher-Kontroll- karte zusammen mit den Le- bensmittelkarten mußte die bis- dert werden, Um eine reibungs- lose Abwicklung zu sichern. werden die Versorgungsberech- tigten gebeten, die vorgenannte Reihenfolge unbedingt einzu- halten. Die Zweigstellen sind angewiesen, an den einzelnen Tagen nur die Karten mit den aufgerufenen Buchstaben aus- zugeben.- Die Karten sind in unseren Zweigstellen u. in den in den Siedlungsgebieten beson- ders errichteten Ausgabestellen abzuholen.- Die Karten für Ju- den und nicht privilegierte Mischehen werden am Freitag, dem 24. Juli 1942., in der Zeit von 14.30—18 Uhr nur in der Zweigstelle Qu 2, 16 ausgegeben. Die Ausgabestellen sind von Montag bis Freitag von—12 am Samstag von—12 Uhr ge-— öfknet. Für die Siedlungen Atzel- Ausgabe von Montag bis Frei- tag nur in der Zeit von—13 Uhr und Samstag von—12 Uhr erfolgen. Die Ausgabestellen Gartenstadt und Schönau sind von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und von 13—16.30 Uhr und am Samstag von—12 Uhr geöffnet.- In der Zeit vom Anträge auf Ausstellung von Bezugscheinen für Spinnstoff- waren u. Schuhe nicht entge- gengenommen. Am Montag, dem 27. Juli, bleiben sämtliche Zweigstellen wegen der Ab-— schlußarbeiten geschlossen. Le- her übliche Reihenfolge geän-. diglich in der Zeit von 11—12 ———— Uhr können dringende Anträge behandelt werden.- Die Be- stellscheine einschließlich der Bestellscheine 39 der Reichs- eierkarte, der Marmeladekarte (wahlweise Zucker) sind bis spätestens Samstag, den 25. Juli 1942, bei den Kleinverteilern abzugeben, damit die rechtzei- tige Zuteilung der Ware sicher- gestellt ist. Der Bestellschein 39 des Bezugsausweises für Kar- toffeln darf von den Kleinver- teilern nicht abgetrennt wer- den; eine neue Bestellung von Kartoffeln f. die Kartenperiode 39 ist nicht nötig.- Verbrau- cher, die Eier vom Hühnerhal- ter beziehen wollen. müssen spätestens in der 1. Woche der Kartenperiode die Bestellscheine entweder umtauschen oder ab- stempeln lassen.— Wiederholt wird darauf aufmerksam ge- macht, daß der unberechtigte Bezug von Lebensmittelkarten bestraft wird. Städtisches Er- nährungsamt. Ausgobe der zweiten Raucher- kontrollkerte an dle Verbruu- cher. Die zweite Raucherkon- trollkarte wird im Gebiet der Stadt Mannheim in der Zeit vom 20. 7. bis 25. 7. 1942 gleich- zeitig mit den Lebensmittelkar- ten in der gleichen zeitlichen Reihenfolge wie diese an die Verbraucher ausgegeben. Die Raucherkontrollkarte erhalten a) münnliche Personen, sofern sie das 18. Lebensjahr vollendet haben(-Karte); b) weibliche Personen, sofern sie das 25. Le- bensjahr, aber noch nicht das 55. Lebensjahr vollendet haben (-Karte). Weibliche Personen unter 25 und über 55 Jahre kön- nen die Kontrollkarte erhalten, wenn sie nachweisen, daß ihr Ehemann oder mindestens ein unverheirateter Sohn sich bei der. Wehrmacht befindet. Als Nachweis dafür, daß der Ehe- mann oder ein Sohn zur Wehr- macht eingezogen ist, kann bei- spielsweise der Bescheid der Abteilung Familienunterhalt od. der Bescheid der Wehrmacht- dienststelle vorgelegt werden, die die Wehrmachtgebührnisse festgesetzt hat.- Ausgabestel- len sind die Zweigstellen des Ernährungs- und Wirtschafts- amtes. Für den einzelnen Ver- braucher ist die Zweigstelle zu- ständig, in der er seine Le-— bensmittelkarten erhält.- Die Raucherkontrollkarte wird nur gegen Vorlage der 3. Reichs- Kleiderkarte ausgegeben. Auf dieser wird ein Vermerk über die erfolgte Ausgabe der Rau- cherkontrollkarte angebracht. In Gemeinschaftsverpflegung Ste- hende erhalten die Kontroll- karte durch Vermittlung der Lagerleitung. Diese beantragt die erforderliche Anzahl Kar- ten unter Vorlage eines na⸗ Sofern die Verbraucher im Be- sitz der 3. Reichskleiderkarte sind, ist die Karte der Liste beizufügen.-Wehrmachtsange- hörige erhalten die Raucher- kontrollkarte ausschließl. durch Dienststellen der Wehrmacht. Fronturlauber der Wehrmacht und Kommandierte von Front- truppenteilen erhalten Kontroll- ausweise, und zwar die Urlau- ber durch die Kartenstelle des Ernährungs- und Wirtschafts- amtes bei der Wehrmachtkom— mandantur in der Maximilian- straße 10, die Kommandierten durch die Wehrmachtkomman-— dantur selbst.- In Lagern un- tergebrachte ausländische Ar- beiter und Angestellte erhalten keine Kontrollkarte. Die An— träge auf Ausstelllung von Kontrollkarten für nicht in La- gern untergebrachte auslän- dische Arbeiter und Angestellte sind von den Betriebsführern bei der Abteilung für Auslän- der des Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamts in D 2, 1 zu stellen. Dem Antrag ist ein na- mentliches Verzeichnis beizu- fügen, das neben dem Namen den Geburtstag, die Staatsange- hörigkeit und die Wohnung des Ausländers enthalten muß.- Wenn die Ausländer im Besitz der 3. Reichskleiderkarte oder der Polenkarte sind, ist die Karte dem Antrag beizufügen. —Ausdrücklich wird betont, daß Ersatzkarten für abhanden ge- kommene Kontrollkarten grund- sätzlich nicht ausgegeben wer- den.— Städt. Wirtschaftsamt Mannheim. Bewirtscheftung v. Brennspiritus Die Reichsmonopolverwaltung für Branntwein in Berlin hat mit Zustimmung des Reichs- wirtschaftsministers eine Rege- lung über die Verteilung u. den Bezug von Brennspiritus für A. gewerbliche Kleinverbrau- cher einschl. freie Berufe Un- dustrie, Gewerbe, staatliche u. kommunale Dienststellen, Kran- kenanstalten usw.), B. Haushal- tungen(private Verbraucher) erlassen. Hiernach darf Brenn-— spiritus an gewerbliche Klein- verbraucher nur noch gegen Bezugsberechtigungsscheine u. an Haushaltungen(private Ver- braucher) nur noch nach Ein- tragung in eine bei den Ver- kaufsstellen ausliegende Kun- denliste gegen Aushändigung eines Bezugsnachweises abge- geben werden. Verstöße gegen diese Regelung werden nach der Verbrauchsregelungs-Straf- verordnung vom 26. November 1941- RGBI. I S. 734- bestraft. Der Landrat des Kreises Mann- heim- Wirtschaftsamt- Städt. Wirtschaftsamt Mannheim. Obstvertellung. Am Samstag, 18. Juli 1942 erfolgte Zuweisung an folgende Kleinverteiler: 352, 353, 721, 366-367, 370, 372, 374-375, 381-391, 393-395, 402, 408, 413, 415, 433. Die Kleinverteiler mit den Nrn. 392, 396, 401-407 wollen sich am Montag, 20. Juli, um 6 Uhr, auf dem Großmarkt OEG- Bahnhof einfinden. Bei genü- gender Zufuhr am Schlachthof erfolgt Zuteilung an die Klein- verteiler Nr. 409-412, 414, 416-—“ 420. Die Kleinverteiler Nr. 421- 426 u. 431-442 werden bei genü- gender Zufuhr durch die Zweig- stellen verständigt. Städt. Ernährungsamt Mannh. Ablleferung von Eiern durch Höhnerhalter. Allen Mannhei- mer Hühnerhaltern, die Eier abzuliefern haben, sind in den Monaten März und April 1942 Ablieferungsbescheide zugestellt worden. Die Kontrolle über die Erfüllung der Ablieferungs- pflicht durch die Hühnerhalter wird nunmehr weitergeführt. Demgemäß fordern wir die Hühnerhalter der unten ange- gebenen Stadtteile auf, in den angegebenen Kartenstellen und an den genannten Tagen nach- zuweisen, wie weit sie ihrer Pflicht zur Ablieferung von Eiern nachgekommen sind. Dieser Nachweis kann erbracht werden durch Vorlage von Ab- lieferungs-Bescheinigungen der bestellten Eiersammler, durch Vorlage von Bezugscheinen üb. Eier, über Bruteier, von Be— rechtigungsscheinen oder von Bestellabschnitten der Reichs- eierkarte: am 20. und 21. 7. 1942 f. d. Neckar- stadt: in unserer Kartenstelle Neckarst.-West(Neckarschule) und in unserer Kartenstelle Neckarstadt-Ost, Waldhofstr. 17 am 20. u. 24. 7. 1942 f. d. Stadtteile Altstadt, Jungbusch, Lindenhof, Oststadt und Schwetzingerstadt bei unserer Abteilung Selbst- versorger in Qu 2. 16. Die Vorlage der Nachweise kann zu den für die einzelnen Kar- tenstellen bekannten Offnungs- zeiten erfolgen. Städt. Ernäh- rungsamt Mannheim. Bekenntmachung öber die Zoh- lung des Ffamillenunterhalts. Die durch die Kriegsverhält- nisse bedingte besondere Bela- stung der Post macht eine An- derung der Auszahlungsweise notwendig. Die am 21. eines je- den Monats fälligen Familien- unterhaltszahlungen werden ge- mäß dem nachstehenden Plan ausgezahlt: 1.-Fa Montag, 20. Juli 2. Fe-Hol Dienstag, 21. Juli 3. Hom-Max Mittwoch, 22. Juli 4. May-Schra Donnerst., 23. Juli 5. Schr-Z2 Freitag, 24. Juli Die Auszählung des Familien- die Geldzusteller daß einzelne Fam.-Unterhalts- berechtigte versuchen, durch persönliche Vorsprache beim Postamt eine bevorzugte bzw. frühere Auszahlung ihres Fa- milienunterhalts zu erreichen. Eine Auszahlung in den Räu- men des Postamtes erfolgt in Zukunft ausschließl. nur noch in den Fällen, in denen die Geldzusteller die Unterhalts- berechtigten zu Hause nicht an- getroffen haben und durch Hin- terlassung eines Benachrichti- gungszettels die Empfangsbe- rechtigten zur Abholung des Unterhaltsbetrages beim Post- amt aufgefordert haben. Mann- heim, 13. Juli 1942. Der Ober- bürgermeister.- Abteilung für Familienunterhalt. Anordnungen der NSDAP Ns-Frauenschaft: Achtung! Ab- teilungsleiterinnen- Grenz- und Ausland: 20. 7. 16 Uhr, wichtige Besprechung in N 5, 1. Wohlge- legen: Die Hefte Deutsche Haus- wirtschaft können am 20. u. 21. 7. zwischen 18 u. 20 Uhr bei Binder, Eichendorffstr. 45, abge- holt werden. Verstelgerungen Sammel- u. Kunstwerstelgerung. Für eine in Vorbereitung be— findliche Versteigerung werden noch Beiträge entgegengenom- men.-Angebote erbittet Alfons Roy, Mhm., P 7, 6, Ruf 253 10. nicht zulässig,ff Zu verkaufen Anzug 380.—, Uberg.-Mantel 50.— f. 17-19 Jhr., Tisch 15.—, 2 Stühle 10.-. W. Kreß, T 2, 14. Gut erh. Knabenmantel f. 14jhr. Jungen f. 45.—-, Herrenanzug, Gr. 55, 80.—, Decke für 2 Betten 40.— Windeckstraße 23, 2. Stock. Grucdeherd m. ein. Ztr. Grude- kohlen 180.- z. vkfn. Waldhof, Eichwaldsiedlung, Hainbuchen- Weg 15, Biedermann. .-Sportw. 30.— 2 v. Lenaustr, 21, 3. .-Fahrracd 50.- u. Schäftestepp- maschine 2. vk. 250.-. Gut erh. Nähmaschine wird in Zahl. gen. Mayer, Paul-Martin-Ufer 21. Gebr. Küche zu verkaufen. 50.— Max Weindel, M 4, 6, 1 Treppe. Tisch, neu, Majolikaplatte grün, 50*’33, geeignet f. Blumen und Radio, 28.-, M. Wachter, Rhein- häuserstragße 55. 2 pol. Beftstellen mit Rösten ab- Zzugeb. 75.-. Gartenstadt, Söh- ner, Westring 51. Beftstelle, nußb. pol. 60.-, Kü⸗ chenschrank 40.-, 2 Patentröste 1834 86 à 14.—, kl. Küchentisch .—. Lameystraße 13, III. 1½-2 ehm gesägte Eichenhelz- stämme, ebm 130.—, geeignet f. Küfer, zu verkfn. Feudenheim, Schwanenstraße 31. Kraus'sche Waschm. a. d. Herd 18.-, Gartenwegwalze 15.-, Hand- Wwagen, gefed., 40.— 2z. v. Leiner, Feudenheim, Talstraße 68. Wascehmaschine, gut erh., ganz verz., f. Kraft- u. Handbetrieb geeign,, 70.- zu verkauf. Sand- hofen, Obergasse 9. Warmw/asserdufom., neuw., 160.— zu verk. Streuberstr. 70, 1. St. IskHx. faltboot 130.— z. v. T 4a, 11, 2. Stock, anzus..30-.00 abends. Kcufgesuche An- u. Verkauf jed. Art. Mannh., J.20(Nh. Breitestr.) Ruf 257 36. Guter.-Anzug(Bund 90 em) od. Komb. 2. k. g. Ang. u. 1377B a. HB Herrenenzug, neuw., Gr. 46, mögl. braun, auch komb., sowie.— Wintermantel, Gr. 43, moderne Farbe, zu kaufen ges. Zuschrif- ten unter Nr. 196 823 VS an HB. Lederhose u. Windbluse f. 15jhr. 2. K. gées. Ang. u. 1187 B an HB. Sommermantel u. gut. hell. Anz. (Gr..70) 2. k. ges, evtl. Tausch gegen Kostümstoff. Zuschriften unter Nr. 1311 B an HB Mannh. Gul erh. Demenmantel, Gr. 48, 2. K. g. Angeb. u. 1389 B an HB. Demenbadementel z. Kkfn. ges. Zuschrift. unt. Nr. 1192 B an HB Gut erh. Klelder, Gr. 40. 42 u. 48, sowie Scheibengardin. u. Stores 2. K. ges. Ang. u. 1391 B an HB. El. Braufkleid, Gr. 42-46, Unterkl., Schleier 2z. k. ges. Fernruf 500 08 Schönes Kostöm, Gr. 42, 2. Kfn. ges. Angeb. u. Nr. 1390 B an HB pelzlucke, auch reparaturbed., 2. Kaufengges Fernsprech. 418 06. rtuehs Zzu kaufen gesucht. prung o. Rennschuhe, Gr. 42, 2. K. ges. Ang. u. 1410B a. HB Kincderschuhe, Gr. 26-30, 2. K. ges. Zusehrift. unt. Nr. 1214 B an HB Emaill. Dduerbrandofen 2. k. ges. Zuschrift. u. Nr. 1412 B an HB. Elektr. Herc od. Kocher. 220 V. gut erh., 2. kfn. ges. Zuschrif- ten unter Nr. 196 830 VH an HB. Gasbadeofen, neu o. wen. gebr., 2. K. ges. F. Ziehank, Herzogen- riedstraße 4. Kinderk.- od. Korbwag., gt. erh., 2. k. ges. Ang. u. 1211 B an HB. Additlonsmaschine u. Registrier- kasse 2z. K. g. Ang. u. 1142B a. HB Foto, gut erh., f. Rollfllm o. Pl. z. k. g. Ang. u. 16775 a. HB Weinh. Rodlo, Batteriegerät, z. kfn. ges. Zuschrift. unt. Nr. 1401 B an HB Gut erh. Akkordion, Gr. 120 o. 80 Bässe, mit Register sof. 2. K. ges. Zuschrift. u. Nr. 1352 B an HB. Einf. Schlafzimmer f. 2 Damen, Ringnähe p. sof. ges. F. Grohe, hh, 13. Kl. Herr.- od, Speisezlim. mit Be- leucht. u. Chaiselongue, gt. erh., 2. k. ges. Ang. u. 1189 B an HB. Kleiderschrank zu kaufen ges. Zuschrift. u. Nr. 1274 B an HB. Neuer od. gebr. Büöcherschrenk, 1,4-1,6 m, bes. in Mittelfarbe 2. k. ges. Ang. u. 192 936VS an HB Gesuchtf einige hohe Bürodreh- schemel für Stehpulte. Ange- bote unt. Nr. 196 815Vs an HB. 300•Ltr.-Kochkessel sowie großer 2tür. Eisschrank gesucht. An- geb. u. Nr. 196 803 VH an HB. Kleinerer Kessel u. Eisschrank kann in Tausch gegeb. werden Greil. Hasenstall, ca..80 m breit, zu kauf. ges. Fernsprech. 241 40. kinanzanzeigen l. G. FARBENINDUSTRIE erfolgt 1. durch die Gesellschaftskassen: Urdingen 3. Miederrhein. Frankfurt am Main, den 14. gez. H. Schmit2 AKTIENGESEIISCHAFT, FRANKFURT AM MAIN Nachdem das Grundkapital der Gesellschaft durch Berichtigung nach der Dividen- denabgabeverordnung mit Wirkung für das Geschäftsjahr 1941 um RM 225 000 000.— aut RiI 1 165 000 000.— erhönt worden ist, hat die Hauptversammlung vom 11. Juli 1942 beschlossen, auf das berichtigte Stammaktienkapital für das Geschäftsjahr 1941 eine Dividende von 6% zu verteilen.— Auf unsere Teilschuldverschreivungen vom Jahre 1928 enttallen demzufolge für das Kalenderiahr 1941 6 9% Zinsen. Die Divi- dende wird sofort mit RM.50 abzüglich Kapitalertragsteuer nebst Kriegszuschlag für nom. RM 100.— des unberichtigten Kapitals gegen Einreichung des den bis. herigen Aktien beigegebenen Gewinnanteilscheins Nr. 20 ausgezahlt. Die Zinsen auf die Teilschuldverschreibungen vom Jahre 1928 werden seit dem 1. Juli 1942 gegen Einreichung des Zinsscheins Nr. 14(per 1. Juli 1942) ausgezahlt. Die Auszahlung bei unserer Zentral-Finanzverwaltung Berlin MW 7, Unter den Linden 78 bei un- serer Bankabteilung, Frankfurt a.., Grünehurgplatz, sowie bei unseren Werken: Berlin 50 36, Frankturt a..-Höcnst, Leverkusen b. Köln, Ludwigshaten à. Rh., 2. durch nachstehende Banken und deren deutsche Zweigniederlassungen: beutsche Bank Berlin- Deutsche Länderhank Aktiengesellschaft, Berlin- Berliner Handels-Gesellschaft, Berlin- Commerzhank Aktiengesellschaft, Berlin- Dresdner Bank, Berlin- Reichs-Kredit-Sesellschaft Aktiengesellschaft, Berlin- Delbrück, Schickler& Co., Berlin Hardy& Cco. Gmbil, Berlin- Metallgesellschaft Aktlen- gesellschatt, Frankfurt a. M.- Gebr. Bethmann, Frankturt a. M.- Georg Hauck à Sohn, Frankfurt a. M.- B. Metzler seel. Sohn& Co., Frankfurt-a. M. Brinck- mann, Wirtz& co., Hamburg Schröder Gehrüder& co., Hamburg- Pferdmenges Co., Köln a. Rh.- J. H. Stein, Kköm a. Leipzig ⸗ Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, Mlnchen- Bayerische Ver- einsbank, München ⸗ Merck, Finck& Co., Böhmische Escompte-Bank, Pprag Böhmische Union-Bank, prag- Creditanstalt- Bankverein, Wien Lünderbank Wien Aktiengesellschaft, Wien. Rh.- Allgemeine Deutsche Credlit-Anstalt, München-Berlin- Seiler& Co., München- Juli 1942. l. G. FARBENINDUSTRIE AkTIENGESEIIScHAFT gez. v. Knieriem um vorgeschriebenen komenrohmen „ Grlumu? Uli⸗ 2440 bersichz Ale,ht mein beschöft durchschfeibe-Buchhaltungen Beratung u. Druckschrift duren CMRISTIAN 1E15ER Mannheim, Friedrichspi. 15 Rut 44805 oliaab ai. Daiuia Llali AUTO-TEIIE HAEEETIE Größtes Spezialhaus 0 7, 2. Fernrutf 270 74 und 270 4 Alle Unĩto:m kür Heer und Luftwaffe 2EUMER in der Breiten Straße H 1,-7 Fernruf 203 03 Uschritt, unt Nr. 1373 Ban HB Schwas C EfZzMAun Mannheim D 4, 8 Auto- und Motorrad- Zubehõr Fernruf 266 23. ANNriET GZT-TTANUT Zeb 2 am Böfomòbel. Kaqer o Aussfellungsfdome. Edmund Haendler & Sönne Istahllager Mannheim- Fabrikstctlon Fernsprech-Sammel-Nr. 422 41 liefert bewährte Kanlsorten uller Art wie Schnelldrehstähle, Werk- zeugstähle, Konstruktions- und Baustähle- Nichtrostd. Stähle Bänder, Drähte, Bleche, Band- stähle, Silberstähle, Federstähle Drähte, Stahlwellen, Automaten- stähle, sowie WS-, Ss- und HS- Spiralbohrer, Hartmetallwerk- Zzeuge, Metallsägen usw. Preislisten zu Diensten. Anfragen erb. verbürgen unsere mit hoher Genquigkeit arbeitenden Drehbänke! WElSSERL H EILBRONNVN Salzsfr. 79 Jel. 3309 Offene Stellen Vermietungen Verenstaltungen Mende-Radio. Wir suchen für sofort od. später erfahrene und selbständ. Hochfrequenz-Inge- nieure f. Entwicklung v. Nach- richtengerät sowie Zubehör, In- genieure u. Techniker für Prüf- feld u. Meßwesen sowie für Be- trieb und Arbeitsvorbereitung, erfahr. Konstrukteure f. Nach- richtengeräte, Vorkalkulatoren mit Kenntnissen der Herstellg. v. elektro-feinmechanisch. Ge⸗ räten, Werkzeugkonstrukteure mit gründlichen prakt. u. kon- struktiven Erfahrungen in allen Sparten des Werkzeug- u. Vor- richtungsbaues(Schnitte, Stan- zen, Bohrlehren) für die Bear- Zu vermleten in Ludwigshafen a. Rh.-Friesenh. 5 Zim.-Wohn. mit mod. Zubeh., Garten, in schön., ruhiger Lage,(Einfamilienh.). Schriftl. Angeb. u. 196 812vSs an HB Mhm. Mündl. Ausk. d. He. Karl Schubert, Ludwigshafen, Behringstr. 4, 19 bis 20 Uhr. lagerräume m. Büro(Keller, I u. 2 Stock), sow. Hof, in nächst. Nähe Meßpl. z. vm. Ruf 201 30. Werkstan m. Kraftunschluß, ge- räumig, hell, im--Quadrat, sofort beziehbar, zu vermieten. Postfach Nr. 1114, Mannheim 2. Mietgesushe beitung der verschiedensten Metalle. Herren, die an ziel- bewußt. Arbeiten gewöhnt sind, senden ihre Bewerbung an Ra- dio H. Mende& Co., Dresden- N 15, Industriegelände. Mohr& Federhoff A. G. Maschi- nenfabrik, Mannheim, sucht Drehermeister für Abteilung Kleindreherei Einzelfertigung). Schriftl. Bewerbungen m. früh. Eintrittstermin an obengen. Fa. Zuverl. IKW-Fehrer, Schlosser u. Hilfsarbeiter gesucht. H. Held, Betonfabr., Mhm., Schwindstr. 5 koch für 1. Aug. o. spät. gesucht. Siechengaststätten Rob. Schel- lenberg, N 7.., packer zum sof. od. bald. Eint. ges. Hill& Müller, Luisenring 3 Mehrere Dreher sofort gesucht. Maschinenfabr. C. Cron, Mhm., Industriehafen, Ruf 506 07. Tücht. Stenotypistin f. Ing.-Büro stundenw.,-3mal wöchentl. ge- sucht. Fernruf 200 98. verelnigie Jute-Spinnerelen und Weberelen AG., Mhm.-Waldh. suchen laufend weibl. Arbeits- kräfte. Bereits anderweitig Be- schäftigte scheid. a. Bew. aus. Suche einige Frauen zum Spülen, Gemüseputzen u. Kartoffelschä- len einige Stunden tägl. Ger- mania-Säle S 6, 40. Böüfenträvlein, a. Anfängerin, für 1. Aug. ges. Rob. Schellenberg, Siechengaststätten, N 7, 7, im Hinterbau melden. Arbelterin für chem.-techn. Be- trieb ges. Rosolbetrieb Dr. Link, Diffenéstraße-10. frau für Spezial-Maschinen für Damen-Moden gesucht. Dieselbe wird angelernt. Geschw. Nixe, N 4, 7, Fernruf 232 10. für scub. leichte Akkordorbeit werden ca. 20 Frauen sof. ein- gestellt. J. Kirchgässer, Federn für techn. Zwecke, Neckarauer- straße Nr. 215—217. Einige Näherinnen u. Hilfskräfte für sofort evtl. auch halbtagsw. ges. Kimmich& Langenbein.- ., Säckefabrik, M 7, 25. Frauen u. Mädchen für Küche u. Kartoffelschälen ges. DRK-Be- reitschaftsküche, Alphornstr. 2a. röcht. Modistin per sof. gesucht, evtl. auch f. halbt. Damenhüte Welzl& Co., D 1, 3, Paradepl. putrfrœu f. einig. Std. vorm. dau- ernd gesucht. Drachenfelsstr. 3. Putzfrau, sauber, zuverlässig, von Großhandlung in Dauerstellung gesucht. Karl Lemcke, IL. 8, 6. Mehrere punzfrauen 2. Reinigen uns. Büros v. 18 b. 21 Uhr ges. Rheinschiffahrt.-., vorm. Fendel, Mannh., Rheinkaistr.* putfrau für 3mal wöchentl. von -1 gesucht. Qu 3, 2, Laden. Weg. Heimberufuhg mein. jetz. Madchens suche ich solid., fleiß. Mädchen für meinen modernen ., gepfl.-Pers.-Haushalt zum bald. Eintritt. Angeb. an Frau Krug, Heidelberg, Alb.-Uberle- Straße 22. Zuverl. Hausengestelle f. gepfl. Geschftshaush. per sof. od. spät. ges. Vorzustell. Schmitt, P 7, 14, Laden. Mädchen für Geschäftshaushalt sof. gesucht. Fernruf 447 18. verheir. Hausongestellte p. sof. od. später gesucht. Angeb. unt. Oststadt 1879 an Anzeig.-Frenz, Mannheim, Postfach 57. Küchenmädchen(Frau) für 1. 8. gesucht. Siechengaststätten Ro- bert Schellenberg, Mhm., N 7, 7, im Hinterbau melden. Hausgehilfin, tüchtig u. zuverl., f. uns. Institutshaushalt zu sof. od. spät. gesucht. ¶Leichte Haus- u. Küchenarbeit). Kaiser-Wilh. Institut für Züchtungsforschung Ladenburg, Neckar, Rosenhof. pflichtleihrmädchen, kinderl. ges. Wallstadt, Hermannstraße 9. Stellengesushe ausleindskorrespondentin mit Ausbildung in franz. und span. Sprache, ebenso perf. i. Deutsch. Steno u. Masch.-Schreib. sucht geeign. Stelle b. Anf. August. Zuschrift. unt. 196806Vv 5s an HB. Aelt. Dame sucht Wirkungskr. in frauenl. Haush. Zuschr. u. Nr. 1347B an Hakenkreuzbanner. Jg. Frau sucht Halbt.-Beschäft. àa. Büro. Kenntn. im Maschinen- schreib. Zuschr. u. 1344B an HB. 2 zuverl. Leute suchen Nebenbe- schäftigung od. Heimarb. Ang. unt. 1402B an Hakenkreuzbann. Fräulein, 20., Abitur, wünscht interess., viels. Beschäftigung. Gute Zeugn. vorh. Zuschr. erb. unter Nr. 1208B an HB Mannh. Ehepacr sucht Hausmeisterstelle Frau gewissenh. u. peinl. saub. a. Nebenberuf, m. Klein. Wohn., Ang. unt. 13538B an HB Mhm. Bäckermeister d. D. sucht Stel- lung als Betriebsführer im Kr. Mannheim, mögl. Landbäckerei. Bergstr. bevorzugt. Angeb. unt. 16 774 an das HB Weinheim. sScchbedrbelter für Kantinenbe- wirtschaftg. u. Einkäufer sucht --Zim.-Wohn. i. gut. Lage sof. od. spät. v. jg. Ehep. ges. Ang. unt. Nr. 14268B an HB Mannh. •2½•Zimm.-Wohn., evtl. m. Bad, v. jg. Ehepaar gesucht. Angeb. unter Nr. 13638B an HB Mannh. •⸗5 Zimmer, möbl. od. unmöbl. m. Küche u. Bad, bis zu 170.— monatl., v. jg. Ehepaar gesucht. Angeb. unt. 43 856V8 an HB. -⸗4.Zimm.-Wohn. v. Ing. gesucht. Evtl. k.-Zimm.-Wohn.(Braun- schweig), beste Lage getauscht werd. Zuschr. u. 1372B8 a. HB. --Zimmer-Wohn. mit Bad und Zentr.-Hzg. p. sof. od. spät. in Mannh. od. Umgeb. ges. Angeb. unt. 1143BS an HB Mannheim. legerräume zur Fermentation v. 5000 Zentnern Tabak 2z. mieten ges. Ang. unt. 83928VvS an HB. lagerräume mit Büro, ca.-500 am m. Zuf. gesucht. Zuschrift. unt. Nr. 123476vSs an HB Mhm. Gute Kellerräume in C- und D- Quadrad u. Umgeb. 2. miet. ges. Zuschr. u. 182 947vV an HB Mhm. Wohnungstausch 2 Zim. u. Küche m. Bad. Schönau, abzug. g.--Zimmerw. Sand- hofen. Zuschr. u. 1331B an HB. Frenkfurt-Monnheim. 2 Zimm. u. K. m. Mans., geg.--Zimmer- Wohnung 2. t. ges. Mannheimer Druckerei, D 2, 11. -Zimmerw., Neckarst.-Ost, Bal- kon, 2 St., geg. gl. in Schwetz. Vorst. od. Lanzn. z. tausch. ges. Zuschr. erb. unt. 1260B an HB. Sonnige 3 Kl. Zim. u. Küche mit Abschl., Miete 26.-, am Tatters., g. 2 gr. Zim. u.., evtl. Bad, zu tausch. od. mieten ges. Miete b. 45.—, Zuschr. u. 1380B an HB. Blete: Schöne sonn.-Zim.-W. u. ., 2 Balk., 3 Tr., Nähe Schlacht- hof. Suche ebens. od. 3 Zimm.- Wohn., m. Bad bevorz. Zuschr. unter Nr. 11868 an HB Mannh. Schöne sonn.-Zim.-Wohn. mit eingeb. Bad, Veranda u. Mans., Gartenanteil, in Zweifamilienh. Käfertal, g. sch.-Zim.-Wohn. m. Bad, in gut. Wohnlage ges., Oststadt bevorz., kein Vorort. Angeb. u. 1300B an HB Mannh. Wohnungsftausch: Geg. moderne -Zim.-Wohn. in gut. Lage Hei- delbergs wird mod.--Zim.- Wohn. in Heidelb., Weinheim o. Ladenburg in best. Wohnl. ges. Angebote an Obering. Herder, Ladenburg, Wormser Str. 18. Geboten: Mannh., beste Wohnl., 5/½ Zimmerw., neu instandges., Bad, 2 Balkons, Mans., Garten- benutz., Monatsmiete 200.- ohne Heizungsk.(Evtl. auch-.-W. im Ringtausch). Gesucht: Wien --Zim.-Wohn. mögl. gleichw. Näh. Mannheim, Ruf 435 29. Möbl. Zimmer zu verm. Schön möbl. Zimmer zu verm. Höldin, H 4, 28. Möbl. Zimmer an 2 Herr. 2z. vm. L 2, 6, 1 Treppe. -2 möbl. Zimmer m. Küche ab- zugeben. Zuschr. u. 1354B a. HB Möbl. Zimmer gesush Suche f. meine Frau, auf Durch- reise,-4 Tage einf. möbl. Zim. Czerny, U 1, 18. Gut möbl. Zimmer evtl. m. fl.., p. 1. 8. für Herrn ges. Angeb. u. Nr. 123 457 an Hakenkreuzbann. Möbl. Zimmer, ein- u. mehrbett., mit u. ohne Küchenbenütz., ev. auch Schlafstellen, auch leere Zimm. in all. Stadtteil. Ifd. ges. Persönliche Anmeldung oder schriftlich mit Preisang., Stock- werk, Miettermin, Besichtigungs- zeit an Verkehrsverein, Zim- mer-Nachweis, Plankenhof. Swadentin sucht geräum. Küche, mögl. Dachst., od. möbl. Mans. m. Kochg. Zuschr. u. 1301B a. HB Freundl. möbl. Zimmer v. Beam- ten, Stadtmitte, gesucht. Zuschr. unter Nr. 13668 an HB Mannh. Wohn- u. Schlofz. gut möbl., mit Küchenb., i. gt. Hs., v. anst. Be- dienung ges. Ang. u. 1369B a. HB 2 möbl. Zimmer f. Ehep., mögl. m. Kochgeleg., sof. ges. Ang. an Flugzeugwerk Mannheim, G. m. b.., Postfach 632. Leere Zimmer zu verm. Gr. leer. Tim. a. berufst. Frl. 2z. v. Rheinhäuserstr. 48, 5, b. Honikel Leere Zimmer gesSUSh 2 leere Zimmer v. ig. Ehep. sof. gesucht. Angeb. u. 1430B an HB leeres Timmer m. Kochgel., i. gt. Hause v. Witwe ges. Angeb. u. Nr. 1262B an HB Mennheim. 2e——— Garcge für Lastwagen 3 t, heiz- bar, mögl. Werksnähe, zu miet. ges. Mannheimer Maschinenfa- prik Mohr& Federhaff.-G. Einludunq zur Bildschoau moder- nor deutischer Eigenheime ver- bunden mit Aufklärungsvortrag „Finanzieren und Bauen nach dem Kriege“ am Dienstag, dem 21. Juli., abends.30 Uhr. im Wartburg-Hospiz, F 4. 7. kleiner Saal. Jeder Besucher erhält kostenlos Fotos und Grundrisse der zusagenden Häuser. Persön- liche unverbindliche Beratung. Eintritt frei!-„Badenia“ Bau- sparkasse GmbH.- Karlsruhe, Karlstraße 67. Geschöfil. Empfehlungen Meine Köferel in J 3 habe durch den Abruch nach Mhm.-Neckar- stadt, Zehntstraße 13, verlegt. Gg. Sichermann, Fernruf 522 97. Trikot- Unterwäsche von Daut ist als gut und preiswert seit Jahrzehnten bekannt. Wollhaus Daut, Mhm., Breite Str., F 1, 4. im Herzen der Stadt, wenige Schritte nur vom Paradeplatz, in E 1. 15 ist seit Jahren das bekannte Optiker-Fachgeschöft Bergmann& Mahland. Autoverglusung, dafür ist Glaser Lechner, S 6, 30(Tel. Nr. 263 36) die richtige Adresse. Medizinelkusse Mannheim, U 1 Nr. 18-19, gegründet 1892, Fern- ruf 287 95. Die leistungsfähige Krankenkasse übernimmt die Gesamtkosten für Arzt(ein- schließlich Operation), Arznei und Zahnfüllungen u. gewährt weitere Leistungen nach Maß- gabe ihres Leistungstarifs. Monatsbeiträge:(Aufnahme ge⸗ bührenfreih) 1 Person 4,50 RM. 2 Personen 6,50 RM. 3 u. 4 Per- sonen 68,00 RM, 5 u. mehr Per- sonen 9,00 RM. Auskunft und Leistungstarif durch das Haupt- »büro, U 1, 18-19, und die Fi- lialen der Vororte. wenn Wůsche, dann von Wůsche· Speck, Mannheim, C 1, 7. am Paradeplatz Leinen-—, und Ausstattungsgeschäft selen Sile sporsam mit lhrom Film. Knipsen Sie nicht so ein- kach drauflos, wählen Sie die Motive recht sorgsam.- Auch Filme und Platten sind nicht immer so greifbar, wie es man- cher gewohnt ist. Und deshalb geht man mit diesen Dingen sparsam um. Fotoarbeiten brin- gen Sie zu Photo-Herz, Kunst- straße, Mannheim, N 4, 13—14. Sie wissen ja, daß Sie hier gut bedient werden. fuſ. und Körperpflege, individ. Fufßbehdl., Heil- u. Sportmass., Höhens.-Bestr.: Hildeg. Timm, Karl-Ludwig-Str. 23, Ruf 413 78 Ihr Beroter Ihr Fchdrogist- Drogerie Munding ist. Drogen- Foto- Parfümerie- Mannheim, P 6,-4, Ruf 284 27 Verdunkelungs-Sprung- u. Fall- rollos. 100% ige Verdunkelung, ., W. fertig aufgem. L. Müller, Rupprechtstr. 18. Fernruf 224 33 Vergrößerungen in Schwarz, Braun und nach dem Leben. Kurze Lieferzeit. Auf Wunsch Vertreterbesuch. Erich Tietz, Ludwigshaf. a. Rh., Schließf. 276 vVerdunkelgs.·Foll· u. Zug- Rollos und Wachstuch(Imitation) am Lager. M.& H. Schüreck, Mannheim. F 2, 9. Fernruf 22024 Umzöge besorgt prompt, sorgfäl- tig, fachmännisch: H. Kempf, Mannheim, H 7, 34, Ruf 288 73. Sommersprossen verschwinden durch Kallosa-Creme. Seit 50 J. bewährt. RM.25. Herst. Ein- hornapotheke am Markt. R I. ber Schädlingsbekämpfer Eber- hard Meyer, Mannheim, Collini- straße 10, Ruf 253 18, ist seit 41 Jahren für Höchstleistungen in der Schädlingsbekämpfung be⸗ kannt. kaufbesch. II/264 49. Frankfurt a. Ellboten-Schulz. Ruf 217 24. der Burg 6. Kindertaschen in groß. Auswahl jährigen Reichardt. F 2. 2 Fernruf 229 72 39.-, Clubtische 35.—, röste. Nachttische. mann&: Co., Verkaufshäuser Mannheim, T 1. 7/8. Richtige Kopfwäsche: Vorwäsche: Hauptwäsche: Haar einschäumen. Sie den pass. Stellung. Angeb. unt. Nr. 100 643uVvS an Hakenkreuzbanner Garcge oder Raum m. Einfahrt ges. Schmidt, G 2, 22, Ruf 215 32 kopf-Schaumpon“, Wäsche- Gold und Silber kauft und ver- rechn. H. Marx, Uhren u. Gold- waren, R 1 1, am Markt. An- rod dem Hausschwamm. Besei- tigung auf chem. Wege, ohne Abbruch v. Mauerwerk. 10jähr. Garantie.- F. A. Carl Weber, ., Sandweg 6, Gartenhaus. Fernsprecher 465 66 Verdunkeln, donn Bölingerl Ver- dunkelungs-Zugrollos nach Maß sind in jeder Größe kurzfristig lieferbar, kosten nicht viel und sind leicht selbst anzubringen. Bölinger, Tapeten, Linoleum— Seckenheimer Str. 48, Ruf 43998 rod dem Rheuma, Gicht und lschias durch Tag und Nacht gleiche Wärme. Carl& B. Hart- mann, Mühlhausen(Thür.), An Eink cufstoschen in verschiedenen praktischen Ausführungen aus Bast, billig und beliebt, dauer- haft u. buntfarbig, eine Freude kür jede Hausfrau. Außerdem In Kinderwagen, unser Spezial- gebiet, sind wir seit vielen Jah- ren durch unsere fachmännische Beratung bekannt. Unsere lang- Erfahrungen geben mnen die Gewühr für einen ein- wandfreien Einkauf.⸗ Hermann Einzelmöbel: Tische 20.— 30.— 35.— nußbaum 75.—, Stühle.50,.50, Matratzen 45.- 65.— 85.— 95.- RM. Patent- H. Bau- Hälfte des ange- rührten Schaumpons auf das stark angefeuchtete Haar gut durchmassieren und ausspülen! Mit dem Rest dann or- dentlich nachspülen. So haben größten Nutzen aus dem nicht-alkalischen,, Schwarz- Einheitsfeuerschumittel FM 1 zur flammhemmenden Impräg- nierung v. Holzkonstruktionen auf Dachböden, in Baracken, Lagerhallen usw.(nnenkon- struktion). Staatl. geprüft u. zu- gelassen. Ungiftig, daher auch 2, Imprägnierung v. Getreide- hallen u. dergl. geeign. Ang. u. Beratungen.: Wilhelm Henne, Mhm., Luisenring 24, Ruf 241 91. bie Frau hat immer recht, be- sonders wenn sie darauf drängt, einer gut. Krankenversicherung beizutreten.— Warten Sie nicht, bis es zu spät ist. Geben Sie uns heute noch ihre Anschrift auf. Sie erhalten sofort unsere Werbeschriften. Freie Wahl zwi- schen Aerzten und Heilprakti- kern. Deutsche Mittelstands- krankenkasse„Volkswohl“, V. V. a.., Sitz Dortmund, Be-— zirksdirektion: A. Neubauer, Mannheim, O 7, 5, Ruf: 288 02. Stobeisen, Bleche, Röhren, Fit- tings, Schrauben. Max Schrem, Eisenhandlung, Mannh., S 6, 13, Fernsprecher Nr. 219 23. Gaoaststänen Nürnberger Brauhauskeller K 1. 5 empflehlt seine Gaststätte Hoaus der deutschen Arbeit ab Montag wieder geöffnet. Verschiedenes Wer kennt in einem Vorort von Mannheim einen Schneidermei- ster, Zuname nicht bekannt? Derselbe hat 3 Söhne, 2 davon sind gefallen, der jüngste heißt Walter, ist Kraftfahr. z. Z. Wm. Zuschr. u. Nr. 196 805VS a. HB Aufstellung von Kontenrohmen u. Bilanzen nebenberufl. erled. Zuschrift. u. Nr. 1350 B an HB. Wann fährt ein Lastwagen nach Nürnberg u. kann etwas mitn.? Zuschr. erb. unt 1423B an HB. Welcher Schneider(in) ändert gt. erh. Herrenwintermantel in Da- menwintermantel um? Ange—⸗ bote unter Nr. 1310.3 an HB. Schlacken werden kostenlos ab- gegeben. Fernruf 542 31. Auskunfteien betekniv ludwig, O 6, 6, Ruf Nr. 273 05.- Kostenl. Beratg. in all. Vertrauensang.- Geheime Be- obachtg., Ermittlg. usw. betekfiv-Auskunftel Regglo, Mhm., P 7, 23, Ruf 268 29/538 61. Diskr. Ermittlungen aller Art. Arztanzeigen Habe meine ärzilliche TLäfgkelr wieder aufgenommen. Dr. med. H. Nettel, Facharzt f. Chirurgie, p 7, 1- Fernsprecher 270 44. ——Unterricht. Fllmthecter Tüglich.30,.00,.45 Uhr. Bri- gitte Horney— Käthe von Nagy in„Liebe, Tod und Teufel“. Eine phantastische Filmschöp- kung der Ufa— ein Film, der alles in sich hat. Albin Skoda, Rudolf Platte, Aribert Wäscher, Erich Ponto, Paul Dahlke u. à. Spielleitung: Heinz Hilpert. Musik: Theo Mackeben. Deut- sche Wochenschau. Für Jugend- liche nicht erlaubt! Ufa-palast. Heute, Sonntagvor- mittag 10.45 Uhr Frühvorstellung mit dem Tagesprogramm„Liebe, Tod und Teufel“. Vorher: Neu- este deutsche Wochenschau.— Für Jugendliche nicht erlaubt! Alhambra..15,.15,.30,.45 Uhr.„Die Erbin vom Rosenhof“ Die bezaubernde Geschichte ein. jungen Liebe nach einem Sing- spiel v. Georg Queri mit Hansi Knoteck, Paul Klinger, Trude Haefelin, Gustav Waldau, Sepp Rist, Albert Florath, Rud. Carl, Leo Peukert.- Neue Wochen- schau!- Jugendl. nicht zugel.! Schauburg. 3. Woche! Morgen letzter Tag! Ein Film, der alle begeistert! Ab.15 Uhr:„Ver- lassen“. Ein Hohelied unbeirr- barer Frauenliebe mit Corinna Luchaire, Maria Denis, Giorgio Rigato, Enrico Glori u. a. Neue Wochenschau. Jgdl. nicht zugel. Copltol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Willi Forst's„Wiener Blut“.- Ein Wien-Film voll Rhythmus u. Musik n. d. Operette von Joh. Strauß m. Willy Fritsch, Maria usw. Neueste Woche! Jgdl. ab 14 Jahren zugelassen- Täglich .45,.00,.00- So. ah.20 Uhr! Glorid- Polost, Seckenheimerstr.13 Willi Forsts„Wiener Blut“. Ein Wienfilim nach Motiven der gleichnamig. Operette von Joh. Strauß mit Willy Fritsch, Maria Holst, Hans Moser, Theo Lingen, Dorit Kreysler./ Wochenschau. Jugendl. ab 14 J. zugelassen!- Beginn:.00,.35,.00,.30 Uhr. palast-Tageskino, J 1, 6 GBreite Straße). Ruf 268 85. Von vorm. 11 b. abds. 10 Uhr drhgeh. geöff. Willi Fritsch in„Leichte Muse“ mit Adelheid Seeck, Willi Rose, Paul Hoffmann, Ellen Güttin- gen. Spielleitung: Arthur Maria Rabenalt. Musik: von Walter Kollo. Neueste Wochenschau. Kulturfllm.- Jugend hat keinen Zutritt.- Beginn der Abendvor- stellung.30 Uhr. Lichtsplelhaus Müller, Ruf 52772. Luise Ullrich, Hermann Thimig in:„Liebe dumme Mama“. Ein reiz. Lustspiel. Neueste Woch.- Schau. Jgdl. nicht zugel. Tägl. .25,.40..25- So. ab.05 Uhr! filim-· puldsr Neckourou, Friedrich- egeehefefret lehrgänge der Berufsfchschule tägl. von 8 bis 13.00 beginnen am 2. Oktober in d. Privat-Handelssch. Schüritz, O 7, 25, Fernsprecher 271 05. Kurzschriſi u. Maschinenschreib. Neue Kurse beginnen am 2. Sep- tember von 17-19 Uhr u. 2. Ok- tober von 19-21 Uhr. Privat- Handelsschule Schüritz, O 7, 25 Fernsprecher 271 05. Russisch · ltallenlsch- Spenlsch „Frenzösisch- Engllsch- Hol- ländisch. Neue Lehrgänge ab 1. Septbr. in der Privat-Fremd- sprachenschule Vorbeck, Tat- tersallstr. 39. Da die Schule im August geschlossen bleibt, wer- den Anmeldungen bereits jetzt erbeten. Sprechstd. tägl. 12—1, samstags 14—17 Uhr. Höhere pPrlvcflehranstalt Insti- tut u. Pensionat Sigmund, Mann- BReim, A 1. 9. am Schloß. Tag- u. Abendschule.-8. Klasse, Lehr- plan der Oberschule. Schüler und Schülerinnen. Aufgabenan- fertigung in Arbeitsstunden. Nachholkurse, jederzeitige Um- schulung. Gewissenhafte Be- treuung der Schüler in eigenem Schülerheim. Prospekt frei. Direktion: Professor Metzger. Wer erteillt Unterrlcht in Akkord. u. Gitarre? Ang. u. 196819VS a. HB Tiermarkt Hundefreunde! Rupfen u. Sche- ren. Jede Auskunft, streng reell. Alle Hundeartikel. Adam Schrö- Hundesporthaus, Mann— heim, N 3, 15. Frlscher Tronsport Milchkühe ein- getroffen, ferner stehen ständig 2. Verkauf Fahrochsen u. Fahr- kühe. Karl Nilson, Ladenburg, Brauergasse 10, Fernruf 233. C. 20 lämmer in Jlvesheim z. v. Der Verkäufer. Kl. groue Kotze entl., g. Belohn. abzug. Schmitt, Gluckstraße 4, Fernsprecher Nr. 434 14. Bl. Wellenslmich entfl. Abzug. g. Belohnung Siegstraße 9. Zugelauſen lagcd-Terrler am 16. 7. zugelaufen. Wolfgang, Käfertal, Ladenbur- ger Straße Nr. 65. Kreftfahrzeuge rempo-Wagenl Verkauf: S4,23-24 A. Blauth, Sammel-Nr. 243 00. Opel-Kaden, neuw., sof. zu kauf. gesucht. Fernruf 542 31. Transportonhänger für Vieh, -Achs., Schätzw. 305.—, g. Zust., %½3 PS Hanomag, steuerfrei, Schätzpr. 230.—, 200 cem Tempo, steuerfrei, 2. verkf. bei Gustav Reinmuth, Heidelberg, Pfaffen- gasse 8. Entleufen/ Entflogen straße 77. Heute.30 u..00 Uhr. „Wiener Blut“-.30 Uhr: Jü- gendvorstellung. Thecter NMeꝛflonelthecter Mennhelm. Am Sonntag, 19. Juli 1942, Vorstel- lung Nr. 310. NSG., Kraft durch Freude“ Mannheim. Nachmit- tagsvorstellung:„Die Prinzipa- lin“, Komödie in drei Akten von Karl Zuchardt. Anf. 13.30 Uhr, Ende etwa 16 Uhr. Netlonoltheater Mannheim. Am Sonntag, 19. Juli 1942, Vorstel- lung Nr. 311. Miete C Nr. 28, II. Sondermiete C Nr. 14:„Der Rosenkavalier“, Komödie für Musik in 3 Akten von Hugo von Hofmannsthal, Musik von Rich. Strauß. Anfang 18.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Natlonalthecter Mannheim Spielplan vom 19. Juli bis 27. Juli 1942 Sonntag, 19. Juli: Nachmittagsvorstellung für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mannh., jugendgruppe und Gruppe D:„ole brinzipalin“, Ko. mödie von Karl Zuchardt. Anfang 13.30 Uhr. Ende etwa 15.45 Uhr. Sonntag, 19. juli, abends: Miete C 28 u. II. Sondermiete C 14:„Der Rosenkava- lier“, Oper von Rich. Strauß. Anfang 18.30 Unr, Ende gegen 22.30 Uhr. Ein- tausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag, 20. Juli, Miete B 26 u. II. Son⸗. dermiete B 13:„Tanzahend“. Anfang 19 Unr, Ende 21 Unr. bienstag, 21. Juli, Miete H 27 u. I. Son · dermiete H 14:„Das Mädel aus der Vorstadt“, Posse mit Gesang von Joh. Nestroy. Anf. 19 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Mittwoch, 22. Juli, Miete A 27 u. I. Son- dermiete A 14:„Stella“, Trauerspiel von Goethe. Anf. 19 Uhr, Ende 21 Uhr. Donnertag, 23. Juli, Miete E 27 und J. Sondermiete E 14:„Liebe kleine Gret“, Operette von Friedrich Gellert. Anfang 19, Ende 21.30 Uhr. Freitag, 24. Juli: Miete E 28 u. II. Son- dermiete F 14:„Die Primzipalln“, Ko- mödie von Karl Zuchardt. Anfang 19 Unr, Ende etwa 21.15 Unhr. Samstag, 25. Juli, Miete 6 27 u. I. Son- dermiete 6 14:„Carmen“, Oper von Georges Bizet. Anfang 18.30 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Sonntag, 26. Juli: Nachmittagsvorstellung — ohne Kartenverkauf:„Liebe klelne Gret“, Operette von Friedrich Gellert. Anfang 14.30 Uhr, Ende 17 Uhr. Sonntag, 26. juli, abends, Miete B 27 u. I. Sondermiete B 14:„Liebe kKlelne Gret“, Operette von Friedrich Gellert. Anf. 18.30 Unr, Ende 21 Uhr Ein- tauch von Gutscheinen aufgehoben. Montag, 27. juli, Miete H 28 u. II. Son⸗ dermiete H 14: Zum letzten Male: „Cost fan tutte““, komische Oper von W. A. Mozart. Anfang 19 Unr, Ende 21.45 Unr. in Schwetzingen im Rokokotheater: Mittwoch, 22. Juli:„cosl fan tutte“, ko- mische Oper von W. A. Mozart. An- fang 14.30 Unt, Ende 17.15 Unhr. Sonntag, 26. Juli:„Stella““, Trauerspiel von Goethe. Anf. 14.30, Ende 16.30 Uhr Unterholtung palmgeirten, zwischen E 5 u. F 4 Täglich Beginn 19.45 Uhr. Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett- Varieté- Programm! Uta-Palcst. In Wiederaufführung! Holst, Moser, Lingen, Henckels im Nivelungensaal am 22. Juli, 20 Unt General der Flieger Quade spricht über das Tnema „Die deutsche lufwafle an allen Fronten“ Kart. i. vorverk. bei d. KdF-Stellen Gronkundgebung im plankenhof u. in der Waldhofstr. Samstag 19.30 Un- B. Juli kin Meisterabend froner unternaltung In Musiꝶ desetꝛle jrohe Laune Olll dlahe nſt solnom berlhmt. orenos te- Karten von RM.50 bis RM.- an d. Konzertkasse der Mhm. Gastspieldir. H. Hoffmeister, i. Lloyd-Reise- büro, 0 7, 9, Ruf 23251, K. Ferd. Heckel, 0 3, 10 Fernsprecher Nr. 221 52. Das Haus der gut. Kapellen die Kondito- rei der Dbame SIEBERT der Herrenschneider Augusta-Anlage 12 Eebe Werderstrabe letzte 00 EA Luschnelde-Schau Reste verwerten, Neues aus Altem! Auch für stärkste Figu- ren nach wundervollen Wiener Modellen Zuschneiden kinder- leicht gemacht! Ohne Zuschnei- dekenntnisse fertigen Sie in den Wiener Schnitt. Einmalig. Zusehen genügt! geisterte Aufnahme! Vierteljährl. neue Mode-Hefte Harmonie b 2, Montag bis Mittwoch .00,.00,.00 Uhr- Die. und bDo. auch 11.00 Unr- Freitag nur.00 Uhr Vorführungsdauetr 1 Stunde Unkbeitr. 20 Pfg. Brille n. vergessen! Unwiderrufſich Wochel wenigen Minuten für Ihre Figur Uberall be- chuil da ar/ Militär-Effekten Orden und Ehrenzeichen blanke Waffen und alles, was der Soldat braucht. Mennhelm, F 4, 1 Versand gegen Nachnahme, bei Feldpost Vorauszahlung. „ 5 . 1 4 Verlag u Mannheii Fernr.-Sa Erschein: wöchentl. Anzeigen gültig. Erfüllunę Montug 1 L Den 80 strengune tchen Tr. Kritiker darüber, Terrain Raum fi wollen, a Timosche Die Vert geht wei kommand wührend her wind erfolgreic nen. Die mühen d einmal s. seit einer um an an deutig Kkl: gewaltige Mail“ scl Lage in ticher als Viel Tr den Beric Moskau: die Fron wird, s0 Front ab. liegt: der Woche h. 35 Schiffe dem drei Feinde ei nen K1 es zich u mittel ha Im nördl braltar,: von Mex Karibisch telmeer. und durc Die To Dezember die Achs. paner 3 melder des Kr. feindli nichte Künftig n die Verl. Handelss- japanisch Machtber vinz.s. japanisch Fortschri. Auf ei donau de Leiter de wirtschaf tär Hei standshal Staatss. Lage der und beto schaftlich Helfer fũ das Gesir terung ur den sind, uns vo beit fr. inden! Arbeit Daß di Volk nicl neben de- ein Erf Leistung Agrarpoli Wie 19 einem W. der Heir maligen mit steht der große 2 Uu besi gewinnen Staatss ihm vorg schen Re politik ui angesicht unserer k worden i Unee: der Bii