— jebung 2. Juli, 20 Uhr flieger A42 fwafle an ten“ d. KdF-Stellen er Waldhofstr. d B. n bend naltung sik e Laune uhe Orenes te/ — 1 50 bis rtkasse dir. H. -Reise- bas Haus der gut. Kapellen die Kondito- rei der Dame Heute 11.30-13 Uhr Früh- Konzert RT neider lage 12 strabe viderrufſich etzte ochel! -Schau Neues aus tärkste Figu- rollen Wiener eiden kinder- me Zuschnei- tigen Sie in ür Ihre Figur itt. Einmalig. Uberall be- fnahme! Mode-Hefte ag bis Mittwoch - Die. und Do. tag nur.00 Unhr uer 1 Stunde le n. vergessen! 70 Maal fekten und alles, à t braucht. „ F 4, 1 ichnahme, bei uszahlung. — der Blutsfrage. Verlag u. Schriftleitunz Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. MS-TASESZEITUMe fün Montag- Ausgabe In einerWoche 3600001Material versenkl Brer 12. Jahrgeng Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüslich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NORDBAD¹ͥEN Nummer 198 Kein Raum mehr iür sowielische Gegenoliensive/ Unsere-Boole aui allen Meeren London etwas verbiestert Berlin, 19. Juli(Eig. Dienst) Den Sowiets gelingt es trotz äußerster An- nicht, den Ansturm der deut- schen Truppen aufzuhalten. Die militärischen Kritiker auch unserer Gegner sind sich einig darüber, daß die Bolschewisten nicht mehr Terrain verlieren dürfen, sofern sie noch Raum für offensive Operationen behalten wollen, aber bislang vermochten die Armeen Timoschenkos nicht, das Blatt zu wenden. Die verfolgunz des geschlagenen Feindes geht weiter, so vermag das deutsche Ober- kommando mit gewohnter Kürze zu melden, während sich die britische Presse hin und her windet, um wenigstens von irgendeinem erfolgreichen Widerstand fabulieren zu kön- nen. Die„Times“ leistet sich bei diesem Be- mühen die tollsten Widersprüche, wenn sie einmal schreibt, der deutsche Angriff habe selt einer Woche keine Fortschritte gezeitigt, um an anderer Stelle zu verraten, es sei ein- deutig klar, daſf der deutsche Vormarsch mit gewaltiger Kraft erfolge. Da wird die„Daily Mail“ schon galliger, wenn sie erklärt, die Lage in der Sowietunion sei bei weitem kri- ticher als jemals seit der Schlacht um Moskau. Viel Trost vermag ein Brite nicht mehr aus den Berichten englischer Korrespondenten in Moskau zu schöpfen. Wenn dennoch eifrigst die Frontlage des Verbündeten geschildert wird, s0 geschieht dies nur, um von jener Front abzulenken, die England noch näher liegt: der Atlantik. In der abgelaufenen Woche haben allein die deutschen-Boote 35 Schiffe mit 231 000 BRT vernichtet, außer- dem drei Transportsegler. Das ergibt für die Feinde einen Verlust von 360 000 Ton⸗- nen Kriegsmateri al, e überali: 4 5 e Im un nardlck en k15 4 1 5 4 lantik, Fer Gi- braltar, an der Westküste Afrikas, im Golf von Mexiko, vor dem Panamakanal, in der Karibischen See, aber auch im östlichen Mit- telmeer. Unermüdlich sind sie auf Feindfahrt und durchpflügen mit Ungeduld die Meere. Die Tonnage der Gegner wird seit dem Dezember vorigen Jahres nicht nur durch die Achsenstreitkräfte geschmälert, die Ja- paner sind auch nicht müßig gewesen und melden jetzt, daß sie seit Ausbruch des Krieges fast 2 Millionen BRT feindlichen Schiffsraumes ver⸗— nichtet haben. Man muß die Summe künftig mit in Rechnung stellen, wenn man die Verlustbilanz der anglo-amerikanischen Handelsschiffahrt aufstellt. Zu Lande geht der japanische Kampf ebenfalls weiter. Die zum Machtbereich Tschungkings gehörende Pro- vinz Tschekiang ist jetzt vollständig in japanischen Händen, und jeder militärische Fortschritt in Asien trägt zur Befreiung des gleichgültig oh es zich um Rohstoffe, Waflen oder Lebens- handelt. H12 Waren in r in Gärung beflindlichen Riesenkontinents bei. Von Belutschistan bis zur Mongolei horchen die Völker auf. Der englische Einfluß schwin- det täglich, und der amerikanische ist viel zu schwach und zu fern, um den britischen zu ersetzen. Der japanische Befehlshaber in Schanghai konnte jetzt sogar jeglichen Han- del in amerikanischen Dollars und englischen Pfunden verbieten. Auch das ist ein Mene- tekel. Dr. Ley sprach vor 7000 Luxem- burgern Luxemburg, 19. Juli.(Eig. Dienst.) In der Schlußkundgebung der volksdeut- schen Bewegung des Kreistages des luxem- burgischen Industriekreises Esch sprach heute neben dem Gauleiter und Chef der Zi- vilverwaltung Gustav Simon der Reichsor- ganisatoinsleiter Dr. Ley zu über 7000 Er- werbstätigen. Dr. Ley stellte besonders die Förderung der Arbeiterschaft durch den Nationalsozialismus heraus, der im Gegensatz zu der liberali- stisch-marxistischen und plutokratisch-jüdi- schen Weltanschauung die wirkliche Besser- stellung der Arbeiterschaft und ihre Beteili- gung an den Gütern des Reiches und der Welt sichere. In diesem weltumspannenden, unerbittlichen Kampf zwischen der bisheri- gen verrotteten und der neuen, schöneren Weltanschauung treten die sonderstaatlichen Bestrebungen des kleinen Luxemburg zurück. Luxemburg werde mit in die große europäische und Weltpoli- tik eingespannt und es werde seinen Anteil an den Vorteilen haben, die sich aus der Neu- ordnung der Dinge, insbesondere aber aus der Erzeugung des Ostens ergeben, um die heute die Wehrmacht und in ihr die luxemburgi- schen Freiwilligen kämpften. Hohe Ehrung Berlin, 19. Juli. Im Auftrage des Marschalls von Finnland, Freiherrn von Mannerheim, überreichte Ge- neralleutnant Talvela dieser Tage General- feldmarschall von Brauchitsch das „Groß- kreuz des finnischen Freiheitskreuzes“. Gleichschaltung der Rüstungen Stockholm, 19. Juli.(Eig. Dienst) Roosevelts Kriegsproduktionsdiktator Nel- son ist nach einer englischen Meldung aus »Washington zu Besprechungen mit dem ka-— nadischen Rüstungsminister Howe nach Kanada geflogen. Eine Niederlage lösi die andere ab Genf, 19. Juli. HB-Funk.) Ein interessantes Gegenstück zu der so oft von britischen Stellen vertretenen Auffas- sung, daß die deutschen militärischen Führer 4 ihre Aufgaben 4 Zau Ballz. seien,— ert ein Sonderartikel der„Dail 11% ——— Thor e Versuehf„deinen! na —— Al Gr Krie atun an scheide und daß Englands Methoden rück- ständig seien. Er beklagt sich darüber, daß die militärischen Einrichtungen niemals nach planvoller Vorarbeit geschaf- fen und durchorganisiert worden seien. Im- mer wie der mischten sich Tradition und Gruppeninteressen bei den Ver- suchen ein, sie zu überholen. Diese konser- vativen britischen Methoden seien auch da- für verantwortlich zu machen, daß in diesem Kriege eine Niederlage die andere abgelöst habe. Wie könnte es auch anders sein, s0 fährt Major Thorne tort, wenn man einen modernen Krieg mit einem veralteten militärischen Appara t zu führen ver- suche. Die Deutschen seien den Ensländern in inrer gut durchdachten, glänzenden Strategie weit überlegen, und ihr geradezu wissen- schaftlich durchdachter militärischer Apparat lasse die alte britische Methode der„Pla- Aer Würclen. Nient persönlichen Fühigkeiten Wh——3 Aus- schlag bei der Besetzung verantwortlicher 150 5 Major Thorne beklagt sich über den veralteten militärischen Apparat Englands nung und organisierung über den Daumen“ weit hinter sich. Die deutsche Wehrmacht sei eine der modernsten Schöpfungen und habe an ihrer Spitze eine höchste Autorität, die für alle drei Wehrmachtsteile zuständig sei, wührend man in England nur den Rat Stellen geben; aber England halte nach wie vor die genaue Reihenfolge des Dienstalters ein. Dadurch beherrschten immer nur alte Leute und nicht junge und leistungsfähige Männer die obersten militärischen Stellen. Wir pflichten dem Verfasser hier rückhalt- los bei. Bis jetzt haben die„alten Leute“ von drüben nur Niederlagen am laufenden Band erlebt, und die für englische Begriffe„viel zu jungen deutschen Generale“ werden ihnen noch öfter Gelegenheit geben, sich über die Schlagkraft der jungen deutschen Wehrmacht zu wundern. Wo aber ist die alte britische Uberheblichkeit geblieben, die bei Beginn des Erieges damit prahlte, England verfüge über einen überlegenen Stab alter, erfahrener Kommandeure, wohingegen Deutschland sich nur auf seine unerfahrenen jungen Generale stützen könne? Leislungen und Liele unserer Agrarpolilik Die Landwirtschaft zu noch größerer Marktleistung aufgerufen Wels, 19. Juli. HB-Funk) Auf einer Kundgebung des Gaues Ober- donau der NSDAP am Sonntag sprach der Leiter der gesamten deutschen Ernährungs- wirtschaft und Agrarpolitik Staatsse Kkre- tär Herbert Backe in der Reichsnähr- standshalle in Wels. Staatssekretär Backe ging zunüchst auf die Lage der Donauländischen Landwirtschaft ein und betonte dann, auch für die landwirt- schaftlichen Betriebe müsse die Technik der Helfer für den Bauern, die Bauernfrauen und das Gesinde sein. Wenn wir auch an die Wit- terung und den Ablauf der Jahreszeit gebun- den sind, so wollen wir doch in Zukunft uns von der schwersten Landar-— beit freimachenund d ie Maschine inden Dienstunserer bäuerlichen Arbeitstellen. Daß die letzten drei Jahre das deutsche Volk nicht in die Knie zwingen konnten, ist neben den Leistungen unserer Wehrmacht ein Erfolg der Agrarpolitik. Diese Leistung beruhte auf der Richtigkeit unserer Agrarpolitik. Wie 1933 stehen wir heute wiederum an einem Wendepunkt. Die Enge des Raumes in der Heimat ist durchbrochen, dank der ein- maligen Leistungen unserer Wehrmacht. Da- „mit steht auch das deutsche Bauerntum vor der großen Auf gabe, die neuen Räume zu besie deln und für das Deutschtum zu gewinnen. Staatssekretär Backe erinnerte an die von ihm vorgenommene Aufgabe der Teilung zwi- schen Reichsnährstand, Reichsamt für Agrar- politik und Reichsernährungsministerium, die angesichts des revolutionären Charakters unserer künftigen Agrarpolitik notwendig ge- wWorden ist. Unsere Agrarpolitik beruht auf Der heute vorhandene Raum im Osten erfordert zwingend, daß er deutsch wird und daß das deutsche Bauern- tum neues Blut in diesen neuen Raum strö- men läßt. Die Ansiedlung deutscher Bauern in die neuen Gebiete erlaubt auch eine be- hutsame Zusammenlegung in der Heimat. Man kann nicht neues Bauerntum im Osten aufbauen und den alten Lebensquell in der Heimat versiegen lassen. Dabei sollte nie- mand vor den Schwierigkeiten der Aufgabe im Osten zurückschrecken. Eine behutsame und vernünftige Umlegung in der Heimat wird manche Probleme von selbst lösen. Wir können keine Technik im großen Stile bei uns einführen, wenn wir nicht die Felder zusam- menlegen, Wegeschaffenundelek- trische Anlagen errichten. Wenn es heute auch noch schwer ist, diese Voraus- setzungen zu schaffen, weil wir auch noch für den Krieg arbeiten müssen, so wird doch, vielleicht früher als wir glauben, der Augen- blick kommen, wo auch die Landwirtschaft ihre Leistungen leichter steigern kann und wo ihre Tagesarbeit nicht mehr so schwer ist wie heute. Wir müssen daher mit noch größerer Kraft an die Erzeugung herangehen und noch mehr Erzeugnisse an den Markt liefern. Um der Landwirtschaft die Ablieferungspflicht zu erleichtern, hat der Führer aus der Er- kenntnis der Lage des deutschen Landvolkes bestimmt, daß für Milchund Landbut- ter, für Eier, Schlachtgeflügel zund Honig besondere Prämien als Ansporn für zusätzliche Marktleistungen ge- zahlt werden. Die dazu notwendigen Anord- nungen sind jetzt erschienen. Demnach erhal- ten die Milch erzeuger neben der üblichen Milchgeldauszahlung einen Leistungszuschlag von 2,5 und 3 Rpfg. für die Milchmenge, die sie über eine bestimmte Durchschnittsmenge unserer Agrarpolitik. Unseres ihres Schieten hinaus an die- Molkerei ablie- fern. rür Landbutte r, die über das festge- setzte Ablieferungssoll hinausgeht, wird eine Prämie von je 1,20 RM je kg bezahlt. Für Eier beträgt die Prämie je 4 Rpf. für jedes Ei, das über das Ablieferungssoll hinaus an den Markt gebracht wird. Auch für Schlacht- geflügel und Honig sind Prämien festgesetzt worden. Mit dieser Regelung soll auch der letzte Liter Mileh für die Fettversorgung des gesamten Volkes herangeholt werden, selbst auf Kosten des eigenen Verbrauches im Land- haushalt und der Aufzucht im Viehstall. Bei zwei Millionen landwirtschaftlichen Be- trieben mit eigener Kuhhaltung würde sich bei täglicher Mehrablieferung von einem Liter Milch die Hälfte der Friedenseinfuhr an But- ter als Mehrerzeugung ergeben. Aus dieser Prämienzahlung wird das deutsche Landvolk den Wunsch des Führers erkennen, die Härte der Landarbeit etwas zu mildern, wenn er von der Landwirtschaft jetzt für die Ernährung unseres Volkes das letzte verlangt. Der Führer kennt das Opfer, das die Land- wirtschaft dem Volke bringt. Nach dem sieg- reichen Ende des Krieges wird man diese Leistung voll anerkennen. Dann wird die ge- samte Volkswirtschaft antreten für die Auf- rüstung des Dorfes und für die Aufrüstung Dann werden unsere Höfe größer und leistungsfähiger sein und auf diesen Höfen wird als Lebensgrundlage Volkes ein gesundes und starkes Bauerntum wachsen. Nach dem siegreichen Ende dieses————— wenn der Führer den Neuaufbau des Reiches in Frieden gestalten kann, wird auch das Bauerntum teilnehmen an einer zukunf tsrei- chen Entwicklung und sich auf dieser Grund- lage für das Volk als Lebensdquell bewähren. Großdeutschen Reich als östli- angliederte, be- Dr. Hans Frank. (HB-Funk) polnischen K selufer aufra- Is. 3 dessen—— verteidigt. Mannheim, 20. Juli 1942 Berlin, 18. Juli. Als der Führer nach dem siegreichen Po- lenfeldzug die Kerngebiete des ehemals pol- nischen Staates unter der Bes ut„Ge— neralgouverne- ment“ dem ches Nebenland rief er zu dessen Leitung einen seiner ältesten Mitkämpfer, den Reichslei- ter der NSDAP. Reichsminister von dem ehe- maligen Sitz der nige, der am linken Weich- genden Burg. 2u Krakau aus, regiert Generalgouverneur Dr. Hans Frank seit dem 26. 10. 1939 das nörd- liche Nachbarland der Slowakei, zu dem ebenso wie in der Vergangenheit auch heute zahlreiche Verbindungen hinüberführen, die in einem Zeitpunkt, in welchem sich die Neu- ordnung Europas vollzieht, von ganz beson- ders weittragender Bedeutung sind. Reichminister Generalgouverneur Dr. Hans Frank entstammt einer alten pfälzischen Bauernfamilie. Sein Vater, der Rechts- anwalt und spätere Justizrat Karl Frank, war der erste der Familie, welcher den Be- ruf der Ahnen mit einem bürgerlichen städti- schen Beruf vertauschte. Hans Frank wurde am 23. Mai 1900 in Karlsruhe geboren. Er verbrachte jedoch mehrere Jahre seiner Jugend in der bayerischen Hauptstadt Mün- „chen, wohin seine Eltern 1901 übersiedel- München besuchte er das bekannte Mas-Om vmnasium, das er während des Welt- er einig krieges, in dem er seinen älteren Bruder in- folge einer an der Westfront erlittenen schweren Verwundung verlor, absolvierte. Im letzten Jahre des Weltkrieges meldete er sich freiwillig. Infolge des November-Um- sturzes konnte er jedoch nicht mehr an die Front rücken. Als damals in München die Regierungsgewalt in die Hände der Links- parteien geriet und schließlich die Räterepu- blik ausgerufen wurde, trat Hans Frank dem Freikorps Epp bei, in welchem er aktiv an der Befreiung Münchens vom roten Terror teilnahm. Nach der Niederwerfung der Räteregierung blieb er noch einige Zeit beim Straubinger Reiterregiment, um sich dann an der Mün- chener Universität dem Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften zu widmen. Neben seinem Studium aber betätigte er sich politisch. Zunächst gehörte er der völkischen Thule-Gesellschaft an, dann aber trat er in die Reihen der von Adolf Hitler geführten jungen nationalsozialistischen Bewegung ein. Als einer der ersten Mitkämpfer des Führers wirkte er sowohl an der Formulierung des Parteiprogramms vom 24. 2. 1920, als auch am Versuch der national- sozialistischen Erhebung am 9. November 1923 mit. Die dem Scheitern dieses Versuchs „folgende Zeit des Verbots der NSDAP be⸗ nutzte er dazu, um sein Rechtsstudium aàn den Universitäten Kiel und Wien fortzusetzen und mit der Erwerbung des Doktortitels ab- Zuschließen. Als der Führer nach seiner Freilassung aus der Landsberger Festungshaft am 27. Fe- bruar 1925 erneut die nationalsozialistische Bewegung begründete, gehörte Dr. Frank abermals zu seinen ersten Mitkämpfern. Ins- besondere wurde er der Rechtsberater des Führers und der Partei. In die- ser Eigenschaft hat er zahlreiche Prozesse geführt und vor allem über 2000 SA-Männer, welche durch das damalige System auf die Anklagebank gebracht wurden, erfolgreich Als der Führer am 11. 10. 1928 zur Grün- dung eines NsS-Juristenbundes aufrief, be- traute er Dr. Frank mit der Leitung dieses angegliederten Verbandes, in dem heute die gesamten Rechtswahrer des Großdeutschen Reiches und zwar mehr als 100 000 Mitglieder zusammengeschlossen sind. Bei der nationalsozialistischen Machter- greifung in Bayern wurde Dr. Frank zum Justizminister am 13. April 1933 ernannt und am 22. April 1933 berief ihn der Reichs- präsident von Hindenburg zum Reichs- kommissar für die Gleichschal- tung der Justiz im Reich und in den Ländern sowie für die Erneuerung der Rechtsordnung. Durch die Abhaltung des ersten Deutschen Juristentages in Leipzig im Jahre 1933 bekundete Dr. Frank auch nach außen hin die führende Rolle, welche die NSDAP bei der Erneuerung des deutschen Rechtes auf allen Gebieten übernommen hatte. Ein besonderes Verdienst um die juristische Facharbeit hat sich Dr. Frank durch die ebenfalls 1934 vorgenommene Gründung der Akademie für Deut⸗ sches Recht erworben. Als die Länder- Justizverwaltung 1934 auf das Reich über- gingen und damit Dr. Franks Auftrag als Reichsminister beendet war, berief der Füh- rer ihn als Reichsminister in die Reichs- regierung. Als führender Rechtspolitiker des Reiches ist Reichsminister Dr. Frank außer durch die Abhaltung der großen Rechtswahrertagun- gen in Leipzig durch die im April 1941 vor- genommene Gründung der Internatio- nalen Rechtskammer, die ihn zu ihrem Präsidenten gewählt hat, hervorgetreten. Die politische Tätigkeit Dr. Franks beschränkt sich jedoch keineswegs auf das Gebiet des Rechts, vielmehr ist er seit seinem ersten öffentlichen Auftreten als Redner der NSDAP auch weiterhin unermüdlich tätig. In zahllosen Versammlungen hat er für den Führer und die NSDAP gewirkt und ist ins- besondere durch jene denkwürdige Reise nach Osterreich im Jahre 1934 eingetreten, bei welcher das Dollfuß-Regime ihn als uner— Wünschten Gast„ausweisen“ ließ. Im Sep-— tember 1936 hat Reichsminister Dr. Frank im Auftrage des Führers mit dem italieni- schen Außenminister Graf Ciano und an— schließend mit dem Duce, Benito Mussolini, die ersten vorbereitenden Besprechun- gen für den Abschluß des deutsch- italienischen Freundschaftsbünd- nisses geführt. Ein ganz besonderer Beweis für das Ver- trauen, das der Führer seinem alten Kampf- genossen entgegenbringt, war die nach dem siegreich beendeten Polenfeldzug durch Er- laß vom 12. Oktober 1939 ausgesprochene Berufung zum Generalgouverneur für die besetzten ehemals polni- schen Gebiete. Mit dieser seiner jetzigen Stellung hat Generalgouverneur Dr. Frank einen überaus bedeutsamen Beitrag zur Neuordnung Euro- pas geleistet. Dr. A. Dresler. Antibolschewistisches Portugal Lissabon, 19. Juli(HB-Funk) Im Rahmen der von der portugiesischen Legion veranstalteten antikommunistischen Kampagne sprach am Sonnabend Legions- kommandeur Ecea di Queiroz. Der Redner erinnerte an die kommunisti- schen Machenschaften in Portugal, die Ver- wirrung in den Gemütern anzurichten ver- suchen und betonte, daß ein sowietischer Sieg den Zusammenbruch der europäischen Ordnung bedeuten würde. Es gebe Leute in Portugal, die der furchtbaren Wahrheit, daß der Bolschewismus ganz Europa in Ströme von Blut und Terror stürzen würde, blind und taub gegenüberständen. Diese Gefahr sei gewiß aber nicht unabänderlich. Portugal habe schon andere erlebt und sich vor ihnen, Wenn auch mit blutigen Verlusten, zu ret— ten und mit der sie sich stark genug fühl- ten, der Gefahr zu widerstehen und sie zu beherrschen. Man verlange Autori- tät und Kraft, damit man ohne Furcht gegen den Kommunismus kämpfen könne. Die nationale Revolution, so schloß der Redner, sei die einzige Garantie, daß Portukal als Nation in der-Familie der-Nationen weiter- leben werde. Im Kampf gegen das ideologische Gift des Kommunismus Kkönne es keine un⸗ einigen Portugiesen geben Neues Großfeuer in der Zips Preßburg, 19. Juli.(Eig. Dienst) Nachdem erst vor sechs Wochen die Zip- ser deutsche Ortschaft Meierhofen völlig ab- gebrannt war, entstand nun am Samstag im Zipser Bela aus unbekannter Ursache ein Großfeuer, dem bisher 50 Gebäude zum Opfer flelen. Fast die gesamte Ernte des Ortes ist verbrannt. Die deutschen und slowakischen Einwohner von Bela waren noch am Sonn- tagnachmittag gemeinsam mit den Feuer- wehren beschäftigt, das Feuer zu löschen. Nur ein Uberlebender des britischen Kreuzers „Neptune“, Nur ein Mann,— ein Matrose— der sich zur Zeit in Kriegsgefangenschaft befindet, ist von den 762 Offlzieren und Mannschaften ge- rettet worden, wie die britische Admiralität nach einer Reutermeldung in einem Bericht als Ver- lustliste des britischen Kreuzers„Neptune“ ver- öfkentlicht hat, der im Mittelmeer im vergange- nen Dezember unterging. dauate ůud die Nilae ROMaN von ANNA EIIsABET WEIRAUCN Nachdruck verboten. 19. Fortsetzung Wie lange ist sie nun eigentlich schon an den Erdbeeren vorbeigelaufen, deren gezackte hellgrüne Blätter den ganzen Waldboden auf der Lichtung zwischen den Baumstümpfen bedecken? Hie und da leuchten die roten Beeren aus dem grünen Teppichmuster die ersten muß Donate essen; sie haben den ganzen Duft des Waldes in sich, die Frische des Morgens, die Wärme der Sonne.. und die Erinnerung an die Kinderseligkeit, an die Wanderungen auf diesen selben Wegen, mit Vater, mit Onkel, mit den andern Kindern .., wie lange Jahre hat sie keine selbstge- pflückten Walderdbeeren gegessen? Sie ruft sich selbst mit einem Lächeln zur Ordnung und holt das Eimerchen heraus. aber so üppig das Rot am Boden leuchtet, s0 schwer ist das kleine Gefäß zu füllen— sie muß sich noch nach einem andern Erntefeld umsehen. Der schmale Fußsteig führt auf einen brei- teren Weg, der unten vom Dorf heraufkommt. Sie steigt hinauf zwischen den lehmigen Wänden des Hohlweges, auf denen nur we— nige blühende Brombeerranken wachsen. Ein Gatter sperrt den Weg, es hat keine Tür, aber es ist nicht schwer, zwischen den Stämmen hindurchzukriechen. Der weg wird steiler, die Sonne brennt heiſßer. Donate klettert an dem Lehmhang hinauf und geht quer durch den Wald, über den weichen Teppich von Moos und Nadeln, in dem herrlich-kühlen Schatten unter dem Dach, das die Wipfel hoch über den nackten Stämmen vor dem weißblau glühenden Him- mel bilden. Hier und da slänzt es dotter- gelb aus dem zierlich geformten Moos— die festen kleinen Köpfe der Pfefferpilze, die dickstieligen Trichter. Eine ganze Gruppe „Wenn die heul nockh jahren, brennt es vorn mal vieder“ Die Munitionskolonnen rollen./ Beschauliche Rückfahrt auf dem Wagenbock PK Im Osten, im Juli. Die Kolonne von etwa fünfundzwanzig Fahrzeugen— jedes Fahrzeug mit vier Pfer- den bespannt, die wiederum zwei Fahrern anvertraut sind— hat sich ihrer kostbaren Fracht nahe der Batteriestellungen entledigt und steht jetzt, Wagen hinter Wagen, auf dem schmalen Waldweg zur Rückfahrt be- reit. Sich noch lange in der Gegend aufzu- halten, ist nicht ratsam; die bolschewisti- schen Batterien bedenken von Zeit zu Zeit die Gegend mit ihren dicken Brocken. Be- sonders Waldstücke, in denen sie unsere Bat- terien vermuten oder festgestellt haben, wer- den bei diesen Feuerüberfällen bevorzugt. Die Munitionskolonne ist gerade bei ihrem Eintreffen vor einer Stunde in solch einen plötzlichen Feuerhagel hineingeraten; Zlück- licherweise wurde aber kein Schaden ange- richtet. Der Kolonnenführer hat es nun aber eilig. Nichts als heraus aus dem Wald und weg von der ungastlichen Gegend! Er hat Män- ner und Pferde heil zurückzubringen. Wir schwingen uns auf den Bock, die lange Wa- genreihe setzt sich in Bewegung. Fünfund- zwanzig Kilometer sind es bis zum großen Munitionslager, das an der„Rollbahn“ tief im Wald versteckt liegt, unsichtbar für das Auge des feindlichen Aufklärers oder Bom- bers. Dieser Weg, die Vormarschstraße der Regimenter, ist hundsmiserabel, in jeder Be- ziehung vernachlässigt, typisch sowjetisch. Vor ein paar Tagen sind hier noch die Bol- schewiken mit ihren Fahrzeugen entlans- gezockelt. Ein Glück, daß der Regen nachgelassen hat. Trotzdem sind weite Wegstrecken noch völlig verschlammt; bis zur Achse versinken die Gefährte im Dreck. Weiß der Kuckuck, wie die Pferde bei der Herfahrt mit der schweren Last durchgekommen sind. Es muß eine Mordsschinderei gewesen sein. Der Fah- rer, ein junger Kerl aus dem Oberschlesi- schen, nickt nur mit dem Kopf. Heimwärts, bei leeren Wagen, geht es wesentlich besser; auch fällt das Gelände jetzt ein wenig ab. Vom Bock, die Pferderücken, die Wiesen. das gewellte Gelände, und am Horizont die dunklen Waldränder vor Augen, sieht die Welt gleich ganz anders aus. Freundlicher, friedlicher. Es läßt sich auch, beim Räder- rollen und Peitschenknallen, die Pfeife im Mundwinkel, so angenehm plaudern. Der Oberschlesier hat einen Russenjungen zur Hilfe, der das vorderste Pferdepaar, ein paar struppige Gäulchen, zu betreuen und zu führen hat. Viel anzutreiben gibt es da nicht. Die Pferdehen legen sich im Ernstfall in die Strünge, daß ihnen beinahe das Fell ausein- andergeht. Das zweite Pferdepaar, wahre Riesen ge- gen die Steppengäule, sind zwei Apfelschim- mel von belgischem Schlag, kluge Tiere mit großen, dunklen Augen, die etwas melancho- lisch gucken. Sie sind rechtschaffen müde, Schwere Lerslörungen im Maume von Rosiow Aus dem Führerhauptquartier, 19. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht sibt bekannt: Im Südabschnitt der Ostfront geht die verfolgung des geschlagenen Fein- des trotz zum Teil grundloser Wege weiter. Die Luftwaffe griff die bei Woroschilowgrad geschlagenen und zurückgehenden sowieti- schen Kräfte wirksam an und richtete an den Bahnverbindungen und den Zugstauun- gen des Feindes im Raume um Rostow schwere Zerstörungen an. Ostwürts Mariu- pol wiesen rumünische Truppen den Lan- dungsversuch schwacher feindlicher Kräfte ab. Ungarische verbünde warfen eine noch auf dem Westufer des Don ste- hende Kräftegruppe des Feindes über den Flufß. Hier wurden 25 feindliche Panzer ver- nichtet oder erbeutet. Feindliche Angriffe nördlich Woronesch wurden abgewiesen. Die Luftwaffe zerschlug feindliche Kolonnen und Truppenbereitstellungen am oberen Don. Der Feind erlitt hohe blutige Verluste. Südlich des IiImensees setzten die So- wiets ihre erfolglosen Angriffe fort. In der Kolabucht wurden die Hafen- britische Angriffe unter Verlusten für den Feind abgeschlagen. Einzelne britische Bomber warfen am gestrigen Tage Bomben über westdeutschem Gebiet ab. Die Zivilbevölkerungs, besonders in Duisburg, hatte Verluste. Zwei britische Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht. In der vergangenen Nacht unternahm die So- wietluftwaffe mit schwachen Kräften wir⸗ kungslose Störangriffe auf einige Orte in Ostpreuſſen. Aderlässe von El Alamein Rom, 19. Juli.(Eig. Dienst.) Die Engländer haben im Gebiet der Riegel- stellung von El Alamein in den letzten beiden Wochen weit über 100 Panzer, darunter zahl- reiche amerikanische„General-Grant“- und „General-Lee“-Tanks, und mindestens eben- soviele andere Motorfahrzeuge verloren. Die Zahl der Gefangenen beträgt mehrere tau- send. Unter ihnen befinden sich ein komplet- steht da beisammen, schön und frisch wie aus einem Märchenbilderbuch. Ein paar Augenblicke kniet Donate bewundernd da- vor, ehe sie sie bricht. Und wieder eine Weile später hat sie Bee- ren und Pilze vergessen. Den Weg hat sie längst verloren, ein Stück Kklettert sie in einem ausgetrockneten Bachbett hinauf, sie muß einen Umweg machen um ein morasti- ges Gelünde, wo Schachtelhalme und Sumpf- dotterblumen stehen und der Fuß beim ersten Schritt bis an den Knöchel versinkt. Die Höhe lockt sie, do oben sieht sie den hellen Himmel an beiden Seiten durch die Stämme schimmern, rechts und links muß man hin- untersehen können. Heiß, müde und glücklich langt sie oben an. Hundert Schritte weiter ist eine Lichtuns, ein breiter Streifen talwärts ist abgeholzt. Endlich ist der Blick frei, da unten liegt ausgebreitet das saftgrüne Tal, die Straßen ziehen weiße Bänder hindurch, spielzeugklein liegt das Dorf unten, das Kreuz auf dem Kirchturm glitzert in der Sonne wie ein Schmuckstück. Hinter der Silhouette der Berge, deren Linie ihrem Gedächtnis einge- prägt ist, tauchen neue Spitzen auf, schnee- bedeckt, schimmernd im Gletscherblau Sie sucht sich einen bequemen Rastplatz, ein wenig beschattet, ein wenig übersonnt glatt wie Seide ist das gefällte Holz, warm von der Sonne, duftend nach Harz. Sie nimmt ihre Schätze aus dem Rucksack und breitet sie um sich aus. Wunderbar schmeckt das Frühstücksbrot nach dem anstrengenden Weg. Während sie mit Genuß hineinbeißt, hüngen ihre Augen beglückt an dem weiten Bild. Zu ihren Füßen steht das Eimerchen mit Erdbeeren, liegt das Säckchen mit Pilzen. Als sie ihr Frühstück beendet hat, holt sie das Buch hervor.. ob der sonderbare Pilz darin erwähnt ist, den sie vorhin das erste- mal mit Bewußtsein gesehen hat und der einer samtigen, fliederfarbenen Blume gleicht? Sie blättert und sucht und vertieft sich in a von Rosta erneut schwer bombar- eahe; n Ksypten wurden mehrere örtllehe ter Bataillonsstab und ganze Abteilungen von Australiern. Die britische Luftwaffe bhüßte in den letzten 14 Tagen über Agypten und im Mittelmeerraum 314 Maschinen ein. 121 eng- Usche und amerikanische Flugzeuge wurden in der abgelaufenen Woche abgeschossen. In den gleichen Rahmen gehört auch die am 9. Juli erfolgte Versenkung eines 5000 BRT großen britischen Transporters, der von Haifa Panzer und Kraftwagen nach Port Said bringen sollte, Diese den Meldungen des ita- lienischen Hauptquartiers entnommenen bri- tischen Verlustzahlen lassen erkennen, daß die Kräfte Auchinlecks in der gegenwärtigen Kampfphase in Nordafrika neue folgen- schwere Aderlässe erleiden. Einzelheiten nicht bekannt Vigo, 19. Juli.(HB-Funk) In Natal(Brasilien) trafen 41 Uberlebende zweier britischer Schiffe ein. Einzelheiten über die Torpedierungen sind nicht bekannt. Fehlspekulationen Vichy, 19. Juli.(Eig. Dienst) Der Kommentator der Ofl-Agentur schil- dert die Lage des linken Flügels der Streit- kräfte Timoschenkos als„üußerst kritisch“. Den planmäßigen siegreichen Operationen der deutschen Truppen und ihrer Verbünde- ten stellt der militärische Beobachter vom Ofi die verzweifelte Lage der sowietrussischen Divisionen gegenüber, die sich östlich von Woroschilowgrad der Umzingelung durch planlose Flucht nach dem linken Donufer zu entziehen versuchten. Ein„wahrer Wettlauf“ habe zwischen diesen bolschewistischen Truppen und den nachstoßenden deutschen Einheiten eingesetzt. Das sowjetische Ober- kommando scheine durch das deutsche Ma- növer völlig überrascht worden zu sein. Jugendarbeitsdienst ohne Juden vVichy, 19. Juli.(Eig. Dienst) Ein neues Gesetz, das jetzt vom französi- schen Ministerrat beschlossen wurde, be- stimmt, daß in Zukunft nur noch arische Franzosen der Jugendarbeitsdienstpflicht un- terliegen, und zwar im Verlauf ihres 20. Le- bensjahres. Diese Bestimmung gilt auch für Algerien. Bilder und Beschreibungen.. und ganz in Gedanken holt sie eine Zigarette aus ihrer Tasche und zündet sie an. Sie schrickt zusammen, als sie plötzlich ganz in ihrer Nähe das Knacken von Reisig unter einem raschen Schritt hört. Ihre erste Bewegung ist, die Zigarette wegzuwerfen, auszutreten, den Stummel mit der Fußspitze unter dem Moos zu begraben. „Wissen Sie nicht, daß es verboten ist“ ruft eine barsche Stimme Donate wendet den Kopf über die Schulter, und weil sie ein schlechtes Gewissen hat, ist ihr Gesicht be- sonders hochmütig. Sie weiß genau, was ver- boten ist, aber sie ist entschlossen, standhaft zu leugnen, obgleich ihr Herz dabei klopft. Heysingk steht zwei Schritte von ihr ent- fernt, groß und breitschultrig, in einem ab- getragenen Jagdanzug, die Büchse auf dem Rücken. Er wittert den Rauch, die scharfen hellen Augen gehen an ihr auf und ab, mu- sternd, suchend— aber sie entdecken nicht die geringste Spur einer Zigarette mehr. Nur die roten Beeren leuchten, und die Pilze liegen auf dem Säckchen, aus dem Do- nate sie hervorgeholt hat, um se mit den Ab- bildungen zu vergleichen. „Verboten, Beeren und Pilze zu sammeln?“ fragt Donate von oben herab. „Ja, auch das ist hier verboten“, sagt der Mann ärgerlich, da er ihr keine andere Schuld nachweisen kann. „So.“ Donate weiſß sehr gut, wer da vor ihr steht— aber sie braucht es nicht zu wis- sen. Der Mann ist ihr nicht vorgestellt und hat seinen Namen nicht genannt.„Sind Sie hier zur Aufsicht angestellt? Sind Sie viel- leicht der Förster des Herrn von Rainer?“ Ein überlegenes Lächeln zuckt um die schmalen festgeschlossenen Lippen.„Nein. ich bin nicht der Förster des Herrn von Rai-— ner. Sie befinden sich hier auf meinem Grund und Boden, wenn Ihnen das nicht be- kannt sein sollte.“ Donate ist etwas bestürzt. Sie weiß genau, daßß das früher hier alles zu Bucheck gehört die braven, denn erst tags zuvor, bei noch schlechteren Wegverhältnissen, haben sie die gleiche Tour schon einmal gemacht,— und Tag für Tag fünfzig und mehr Kilometer schwere Lasten durch diesen zähen Dreck zu ziehen 15 Unter Hüh und Hott, mit hängenden Köp- fen, trotten sie nun heimwärts. Da und dort liegen am Weg Wagentrümmer und stinkende Pferdekadaver. Die sind auf eine Mine ge- raten. Es liegen noch mehr der gefährlichen Dinger am Wegrand und in den Wiesen. Weihe Bänder zeigen die Stellen an. Aus- weichen ist, kommt ein Fahrzeug entgegen, auf dem schmalen Weg keine einfache Sache. Wer vom Weg herunter muß, hat dabei im- mer das häßliche Gefühl, im nächsten Augen- blick eine Himmelfahrt anzutreten. Auf halber Wegstrecke wird in einem Kklei- nen Tal, das ein Bächlein bewässert, Halt gemacht. Rundum wächst saftiges Gras, blüht köstlicher Klee. Die Pferde werden ausge- spannt, Sensen geschwungen. Die Russen- jungen laufen mit Wassereimern zum nahen Bach. Alle Fürsorge gilt jetzt den erschöpf- ten Pferden; keiner denkt an sich. Es ist beinahe idyllisch. Kein Schlachten- lärm, keine Granateinschläge, Diese unwahr- scheinliche Ruhe legt sich wie Balsam auf die Seele. Bienen summen, leise säuselt der Wind im Weidengeäst,— Herrgott, gibt es denn sowas noch? Und über uns blaut ein makelloser Himmel, in dessen Reich aus- nahmsweise auch mal kein Propeller wirbelt. Nur das emsige Mahlen der Pferdemäuler— sonst herrscht himmlische Ruhe. Es ist alles so unwahrscheinlich. Später überqueren wir die Höhe, von der die Bolschewiken vor einer Woche noch die ferne Rollbahn einsehen und ganz nach Be- lieben unter Feuer nehmen konnten. Wie oft hatten wir uns gewünscht, einmal hier stehen und zurückschauen zu können nach Norden, unserer Ausgangsstellung. Der Weg wird nicht besser, die Pferde im- mer müder. Morgen müssen sie die Fahrt wahrscheinlich schon wieder machen. Sie gehörten mal eine Weile auf die Weide, meint Willy, der Fahrer, damit sie sich ordentlich den Bauch vollfressen könnten. Aber daran ist ja nicht zu denken. Munition muß nach vorn, das geht allem anderen vor. Seht, da kommen die andern Kolonnen! Dort.. auf der Rollbahn! Richtig. Eine lange, lange Wagenreihe, dreißig, Fahrzeuge kommen uns entgegen, beladen. Wir machen uns unsere Gedanken. Wenn die heute noch fahren, und mit s0 großem Aufgebot, dann brennt es vorn mal wie der. Freilich, in der Frühe, bei dem unerwarteten Gegenangriff der Bolsche- wiken, hat unsere Artillerie notgedrungen ganze Munitionsstapel verschießen müssen, und diese Löcher in den„Lagerbeständen“ gilt es schnell wieder auszufüllen, damit den Sowiets bei einem weiterenn Versuch ein ebenso warmer Empfang bereitet werden kann, zur Freude und Genugtuung unserer Infanteristen. Der Munitionstransport ist nur eines der vielen, allerdings eines der wichtigsten Räd- chen im Hinterland, die pausenlos ineinan- dergreifen und funktionieren müssen, soll die kämpfende Truppe nicht darunter leiden. Daß auch dieses Rädchen, ohne mißtönende Laute oder Stockungen läuft, und daß im- mer Munition aller Art da ist, wo sie zu sein hat, ist bei der Gründlichkeit unserer Or- ganisation eine Selbstverständlichkeit. Als die Wagenreihe endlich mit Geholper und Gepolter im Lager abkommt, ist Willy endlich mit seiner heimlichen Rechnerei zu Ende. Viertelstundenlang hat er ausgekno- belt, wie er gerechterweise die heutige Hafer- ration unter die zwei Großen und die zwei Kleinen aufteilt. Denn daß die zwei starken etwas mehr zu kriegen haben, ist Kriegsberichter Hermann Löhlein. t- hat. Dann hat also der Franzl es verkauft ... vVerkaufen müssen. „Das war mir allerdings nicht bekannt“, sagt sie mühsam gefaßt. Es kocht heiß in ihr auf, Schmerz und Zorn. Muß es denn immer dieser Mann Lin, der sie demütigt?„Ich wußte nicht, daß Sie hier Erdbeeren und Pilze gesät haben. Ich dachte, der liebe Gott hat sie wachsen lassen.“ „Das hat er auch. Für die armen Leute. Die haben die Erlaubnis, Pilze und Beeren zu suchen, soviel sie wollen. Aber ich nehme nicht an, daß Sie sich zu ihnen rechnen.“ „Ieh mußß zugeben, daß ich sie nicht ge-— sucht habe, um meinen Hunger zu stillen“, sagt sie spöttisch.„Ich habe ein paar Pilze mitgenommen, um meine Kenntnisse zu be— reichern.“ Sie schlägt das Buch zu, das noch immer offen auf ihren Knien liegt.„Wollen Sie mir, bitte, den Wert angeben, damit ich sie sofort bezahlen kann.“ Sie kann es sich nicht versagen, schwer harte braune Gesicht überfliegt ein zorniges Rot.„Lassen Sie das“, sagt er und macht eine kleine Geste nach dem Buch.„Das ha- ben Sie wohl von Jöggel?“ „Stimmt. Herr Hauptlehrer Jöggel war s0 kreundlich, es mir zu leihen.“ „So. Dann möchte ich Ihnen nur noch mitteilen, daß dieser Herr Hauptlehrer Jög- gel ein Freund von mir ist. Mein bester Freund.“ „Kaum zu glauben“ Heysingk, der schon einen Schritt gemacht hat, um zu gehen, bleibt stehen und dreht sich überrascht um. „Wieso?“ „Weil er ein seelenguter Mensch ist“, sagt Donate fest und erwidert mit flammenden Augen den Blick der eiskalten grauen.„Gü- tig, feinfühlig und weichherzig.“ „Ach so.. und weil Sie mich für das ge- rade Gegenteil halten.. obgleich Sie mieh gar nicht kennen. Goman-Fortsetzung ſoigt.) vierzig einen Geldschein aus ihrer Tasche zu ziehen. Das L. TS TSV 1860 1 Eintracht F FC Hanau SV Waldho RSG Borus. VfB Stuttg. SG Böbline Neufahrwa. Stettiner S. Blau-Weiß LSV Boelcl SV 05 Dess Weder Brei Hamburger Hannover Borussia F. Viktoria K. Hamborn 0 Rot-Weigß Wiener AC Bor. Neunk 1. FC Kaise FC 93 Müll FVSt. G SpVgg. Iser FVgg. Rav. SC Opel R. Alemannia VIB Knieli SpVgg. Sch SVSchwet FC Kirchh. FSV Frank 1S86 89 Op Gaume VtR Frank FV HDaxland. SV 98 Schwe ViR Pforzhe S8C Kätertal VIiB Knielin FG Kirchhei FC Kir Der Aufst teilungsmei überrascher Die Kirchh eigenen Ple sich gegen Güäste mit ae frieden geb Partie und Sieg davon. die Mannsce Spielverlau. Die erste der Gäste, Ergebhnisat Niederlage konnte der mann Gottt ten die Mar einem weit Enderfolg einen Treff Gelegenheit mer Windis Ausgleich h Jugendhe Die sehr am 26. Juli sowohl für schaften zu Interesse ar die Beliebti Sehröder In der 1 Darmstadt kampf der sport führ. Ungarn au nen der be bhahn war 5000 Zusch farenmarsc marsch de kolgte. Gausport derkampf Veranstalt! ter Sprei garischen von Partei Sein ganz den Kam Kriegsvers. RL war di Hax vertre hatte für amtsleiter sportwart Der Kar ersten Tag dabei einen aus. Es sieg in beiden 4* 100--E spiel. Der der Krauls die Möglich dem erste Schröder ü Kunstsprin schen Kra Vorsprung dem letzt. und noch erringen k Schröder s Führung, dehnte une ren Zeit al der Ungar er“ „ bei noch den sie die ht,— und Kilometer hen Dreck nden Köp- à und dort 1stinkende Mine ge⸗ efährlichen n wiesen. an. Aus- entgegen, ache Sache. dabei im- ten Augen- einem klei- ssert, Halt Gras, blüht den ausge- e Russen- zum nahen 1 erschöpf- Schlachten- se unwahr- Zalsam auf säuselt der tt, gibt es blaut ein Reich aus- ler wirbelt. emäuler— Es ist alles le, von der e noch die nach Be- n. Wie oft hier stehen ch Norden, Pferde im- die Fahrt achen. Sie eide, meint ordentlich Aber daran muß nach Kolonnen! chtig. Eine ig, vierzig en, schwer en. 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SyV Waldhof— VfR Mannheim RSG Borussia Fulda—Westende Hamborn VfB Stuttgart— TS6G 61 Ludwigshafen. SG Böblingen— Stuttgarter Kickers Neufahrwasser 1919— LSV Heiligenbeil Stettiner Ssc— LSV Pütnitnee Blau-Weiß 90 Berl.— Lufthansa Berlin LSV Boelcke Krakau— Tus Lipine SV 05 Dessau— Eintracht Braunschweig Weder Bremen— Victoria Hamburg Hamburger SyV— Eimsbüttel Hannover 96— Fortuna Leipzig Borussia Fulda— Westende Hamborn Viktoria Köln— Köln-Sülz 07. Hamborn 07— FC 04 Schalke — ve d id d iõ d ι=. ι S ⏑⏑ οοοοιο ο.. ⏑ ⏑ο- ⏑-- πι »—* Wiener AcC— Vienna Wien Bor. Neunkirchen— j Straßburg 1. FC Kaiserslautern— Kickers Offenbach FC 93 Mülhausen— RSC Straßburg οιο- ⏑ ⏑- ⏑ ⏑ι ⏑ ⏑ο ⏑.- ι⏑ ι⏑ο οι- e en Aufstiegspiele FV St. Georgen— Sp Vag. Wiehre. SpVgg. Isenburg— LSV Gießen FVgg. Ravolzhausen— VfB Offenbach. SC Opel Rüsselsheim— VfR Bürstadt Alemannia Nied— Hassia Dieburg VfB Knielingen— VfR Pforzheim SpVgg. Schramberg— FV Zuffenhausen. Sy Schwetzingen— FV Daxlanden FC Kirchheim— SC Käfertal. Freundschaftsspiele ιι⏑ ⏑ι 7 ĩõ õᷣ v= ᷓ S2• Se c —— 1S86 89 Oppau— VfTuR Feudenheim Handball Gaumeisterschaft der Frauen im Gau Westmark. VtR Frankenthal— VfL Würzburg...3 Gau Baden, Gruppe Nord Spiele Tore Punkte FV HDaxlanden 20:8 8ꝛ2 SV 98 Schwetzingen 5 15:12 674 Vin Pforzheim 5 16:19 55 SC Kätertal 5 15:13 46 VIiB Knielingen 5 10:22 4ꝛ6 FG Kirchheim 5 18:20 3ꝛ7 FC Kirchheim— SC Käfertal:3 Der Aufstiegskampf zwischen den beiden Ab- teillungsmeistern des Bezirkes Unterbaden nahm überraschend einen unentschiedenen Ausgang. Die Kirchheimer vermochten den Vorteil des eigenen Platzes nicht auszunutzen und mußten sich gegen die außerordentlich spielstarken Güäste mit einem unentschiedenen Ergebnis zu- frieden geben. Käfertal bot eine ansprechende Partie und hatte die beste Gelegenheit, einen Sieg davonzutragen, insbesondere deshalb, weil die Mannschaft spielerisch und auch gemäß dem Spielverlauf im Vorteil war. Die erste Halbzeit endete mit:-Vorsprung deer Güste, Nach der Pause erhöhte Käfertal das Ergebnis auf:0. und für Kirchheim war eine Niederlage sehr nahe gerückt. Schließlich konnte der Gastgeber einen Elfmeter durch Her- mann Gottfried verwerten. Aber alsbald erhöh- ten die Mannheimer Vorstädter das Resultat mit einem weiteren Treffer und damit schien der Enderfolg gesichert zu sein. Kirchheim konnte einen Treffler aufholen, während Käfertal die Gelegenheit eines Elfmeters vergab. Mittelstür- mer Windisch stellte schließlich doch noch den Ausgleich her. Jugendhandballturnier in Hockenheim Die sehr rührigen Hockenheimer veranstalten am 26. Juli 1942 ein Jugendhandball-Turnier, das sowohl für- A- wie auch für-Jugendmann- schaften zur Durchführung kommt. Das große Interesse an dieser Veranstaltung beweist erneut die Beliebtheit der Turnierspiele. Karl Bauer. :0 145 peutsdilunds Fuſibuller in Sofia 30 000 Zuschauer im Junak-Stadion/ Gauchel für Willimowski/ Endergebnis stand bei Halbzeit fest Im letzten Länderkampf der alten Spielzeit hat der deutsche Fufßballsport noch einen schönen Erfolg erringen können. Im vierten Treffen mit Bulgarien, zugleich das 100., seit der Machtergreifung und das 30. im Kriege, siegte unsere Nationalmannschaft vor rund 30 000 Zuschauern in Soſia klar und verdient mit:0 Toren. Alle drei Treffer wurden von Decker(2) und Arlt schon vor der Fause erzielt. Die beiden Mannschaften stellten sich dem slowakischen Schiedsrichter Josef Moeh- ler in nachstehenden Aufstellungen: Deutschland: Jahn; Janws, Miller; Kupfer, Sold, Sing; Burdenski, Decker, Wal- ter, Gauchel, Arlt. Bulgarien: Taleff; Sografoff, Widoff; Kalatscheff, Nedelkoff, Stambolieff; Jorda- noff, Janeff, Mileff, Atanaskoff, Simeonoff. Das sportliche Ereignis unterstrich erneut die enge Freundschaft und schon im Welt- krieg erhärtete Waffenbrüderschaft der bei- den Nationen. Dieser Tag des Länderspieles war ein Festtag erster Ordnung für die bul- garische Hauptstadt. Als besonderer Höhe- punkt müssen die Kranzniederlegung am Vortage des Spieles am Grabmal des unbe- kannten bulgarischen Soldaten und der Fest- akt im Balkan-Kino, wo der bulgarische Sportführer Dr. Bamtembergski herzliche Worte für die deutsch-bulgarische Sport- freundschaft fand, herausgegriffen werden. Das Länderspiel selbst brachte unseren bulgarischen Sportfreunden zwar nicht den erhofften Erfolg, denn die körperlich gut vor- bereitete und im allgemeinen doch bessere deutsche Mannsghaft gabh einen zu starken Gegner ab, der sSelbst auf dem kleinen, san- digen Spielfeld des Junak-Stadions die ihm eigene Linie zu wahren wußte. Leider konnte das in seinem Fassungsvermögen mit 30 000 Zuschauern begrenzte Stadion nicht alle Zu- schauer aufnehmen. Die Anlage war zum Ber- sten gefüllt, darunter viele deutsche Soldaten, die selbstverständlich nicht die Gelegenheit verpaßten, ihre Landsleute auf dem Kampf- platz stürmisch und herzlich zu begrühßen. Auf der Ehrentribüne waren der Vizepräsi- dent des bulgarischen Parlaments Dr. Kis- seiwanoff und der deutsche Gesandte, SA-Obergruppenführer Beckerle erschie- nen. Die am Fuße des Vitosch gelegene An- lage machte im Schmuck der deutschen, bul- garischen und slowakischen Fahnen sowie der grünen Girlanden einen festlichen Ein- druck. Es war ein hartes, aber stets in den Gren- zen des Erlaubten bleibendes Kampfspiel, das sich beide Mannschaften lieferten. Der Höhepunkt war schon frühzeitik in der er- sten Spielhälfte erreicht, in der alle drei deutschen Tore fielen. Dagegen waren die zweiten torlosen 45 Minuten wesentlich schwächer. Das Tempo ließ merklich nach, und der deutsche Angriff konnte sich gegen die nun sehr aufmerksame Abwehr des Geg- ners nicht mehr erfolgreich durchsetzen. Schon wenige Sekunden nach dem Anpfiff hatte sich Walter blitzschnell durchgespielt und Decker schoß den ihm vorgelegten Ball genau so sauber und unhaltbar ein. Nach Ablauf der ersten halben Stunde war es Gauchel, der das von Arlt ge⸗ schossene zweite Tor vorbereitet hatte. Zu- vor mußte Bulgariens Mittelläufer Nedelkoff nach einem Zusammenprall verletzt aus- scheiden. Für ihn trat ein neuer Spieler ein. Drei Minuten vor der Pause schloß Decker Pokal-Uberruschung in Valdhoi SV Waldhof— VfR Mannheim:1 P. Kein Wort gegen die alte Zugkraft des ewig jungen Fußballschlagers Waldhof— VfR, immerhin muß man sich doch fragen, ob dieses frühzeitige Ausschalten eines unse- rer besten Repräsentanten badischer Fuß- ballkunst nötig war. Eine oder zwei Etappen später hätten es auch getan und dann wäre die ganze Angelegenheit doch entschieden reizvoller gewesen. Halten wir uns nach dleser notwendig er- schienenen Abschweifung an die gegebenen Tatsachen, so ist zunächst zu bemerken, daß dieses Pokaltreffen der alten Rivalen gut an die 3000 Zuschauer auf dem Waldhof versammelt hatte. Während der Woche hatte schon ein Raunen um die Mannschaftsauf- stellungen eingesetzt, und noch und noch verdichteten sich die Kombinationen bis zum Spielbeginn, der schließlich folgende Mannschaften auf dem Blatzensahh Waldhof:Keimis; Lautenbach, Kleber; Mayer, Schneider, Molenda;e Schneider 11% Eberhardt, Erb, Ahlbach, Günderoth. VfR: Jakob; Conrad, Krieg; Müller, Rohr, Lohrbacher; Krämer, Danner, Striebinger, Lutz, Hübner. Mit einem Schuß von Krämer, den Keimig an der Ecke noch stoppen kann, beginnt ein zunächst noch etwas unruhig geführtes Spiel, das für Waldhof eine ergebnislose Ecke bringt. Ein Lutz-Schuß wird von Keimig in sicherer Art gemeistert, während wenig spä- ter— in der achten Spielminute— Hübner mit stabilem Einsatz auf:0 für VfR stellen kann. Bereits vier Minuten später ist die Par- tie ausgeglichen. Erb überspielt Rohr und der dazwischenspurtende Ahlbach markiert :1. Bei einem Lattenschuß von Molenda drückt Erb den Ball ein, doch kann dieser Treffer infolge Abseits keine Wertung erhal- ten. Das Spiel gestaltet sich dann für die Folge ziemlich ausgeglichen, wobei die bei- derseitigen Deckungen reichlich viel Arbeit zu verrichten haben. Fünf Minuten vor der Pause reagiert Jakob bei einer Flanke von Erb nicht, so daß Eberhardt freie Schuß- bahn zum:1 für Waldhof hat, während schon eine Minute später der Benjamin der Elf, Schneider II., das Pausenergebnis auf.1 Stellt. Nach der Pause erscheint die VfR-Elf mit Conrad auf Rechtsaußen und mit Krämer in der Abwehr. Die Rasenspieler können wohl drücken, aber der Angriff versteht sich in den entscheidenden Momenten nicht zu finden. Schließlich ist es die Waldhofdeckung, die— allen voran Schneider— sich müchtig in die Abwehr kniet und so dem VfR-Sturm das Leben reichlich sauer macht. Als Striebinger einmal Keimig mit dem Ball hinter die Linie bugsiert, erkennt der Spielleiter das Top nicht an. Auf der anderen Seite kann Ahlbach ei- nen Schnitzer von Jakob nicht ausnutzen, s0 daß das Ende:1 für den Meister, SV Wald- hof, lautet, der damit die Scharte aus dem letzten Treffen wieder gut macht. Allgemein ist zu sagen, daß das Spiel in einem forschen Tempo durchgeführt wurde, wobei es beiderseits recht gefällige Momente zu sehen gab, wenn auch zuweilen be- stimmte Unebenheiten des Bodens ihren Tri- but forderten. Der Sieg des SV Waldhof war auf Grun der besseren Sturmleistung verdient, wenn auch etwas vom Glück begünstigt. Schiedsrichter Dehm(ODurlach). 1 2 Ungarn geiwann Schimmländerkumpĩ in Durmsiadt Schröder und Aderholt Sieger über 100 m Rücken und im Kunstspringen/ Mit 10:1 blieb Ungarn im Wasserball in Front Darmstadt, 19. Juli. In der Kampfbahn im Großen Woos in Darmstadt wird seit Samstag der 18. Länder- kampf der beiden im europäischen Schwimm- sport führenden Nationen Deutschland und Ungarn ausgetragen. Die reich mit den Fah- nen der beiden Länder geschmückte Kampf- bahn war bereits am ersten Tag von über 5000 Zuschauern besucht, als nach einem Fan- farenmarsch der Darmstadter H der Ein- marsch der beiden Kampfmannschaften er- kolgte. Gausportführer Rie ke eröffnete den Län- derkampf und konnte den Schirmherrn der Veranstaltung Gauleiter und Reichsstatthal- ter Sprenger, den Vertreter der Kgl. Un- garischen Gesandtschaft sowie die Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht begrüßen. Sein ganz besonderer Gruß galt jedoch neben den Kampfmannschaften den zahlreichen Kriegsversehrten. Die Reichsführung des NS- RL war durch die Kameraden Jentzsch und Hax vertreten. Die technische Gesamtleitung hatte für den unabkömmlichen Reichsfach- amtsleiter Dr. Behrends der Reichsfachamts- sportwart Brewit-Magdeburg inne. Der Kampf wurde eigentlich schon am ersten Tag entschieden, denn Ungarn holte dabei einen Vorsprung von 17:11 Punkten her- aus. Es siegte im 400--Kraulschwimmen und in beiden Mannschaftswettbewerben, der 4% 100--Kraulstaffel und dem Wasserball- spiel. Der von vielen erhoffte deutsche Sieg in der Kraulstaffel blieb also aus und damit auch die Möglichkeit einer deutschen Führung nach dem ersten Tag. Für Deutschland siegte Schröder über 100 m Rücken und Aderholt im Kunstspringen. Schröder hatte auch der deut- schen Kraulstaffel als Startmann über 10 m Vorsprung verschafft, den Ungarn erst mit dem letzten Männ, Tatos, ganz aufholen und noch den Sieg mit gut 5 m Vorsprung ber 100 m Rücken hatte Schröder schon bei der Wende eine knappe Führung, die er auf zwel Körperlängen aus- dehnte und mit einer um 3 Sekunden besse- ren Zeit als 1940 siegte. Im Kunstspringen lag der Ungar nach der Pflicht knapp vorne, doch das schwierigere und vor allem auch besser im Vortrag gebrachte Kürübungsprogramm verhalf dem deutschen Kriegsmeister Ader- holt zu einem überlegenen Siege. Uber 400-m- Kraul hielt Lehmann nur über die erste Bahn- länge Schritt mit dem Ungarn Tatos, der dann ungehindert einem klaren Siege zusteuerte. Der Abstand im Ziel betrug zirka 40 m. Das abschließende Wasserballspiel brachte Ungarn einen überlegenen 10:1(:)-Erfolg. Während in Ungarns Mannschaft nur ein Mann gegen 1940 ausgetauscht war, wirkte auf deutscher Seite nur ein Spieler der da- maligen Sieben mit. Das Ergebnis entspricht der beiderseitigen Spielstärke. Ungarn war in jeder Hinsicht der deutschen Mannschaft vor- aus. Seine Tore erzielten Brandy(4, Kislegy (), Somoczy(2) und Molnar, den Ehrentreffer für Deutschland brachte Hetfeld beim Stande von:0 an. Im Rahmenprogramm wurde ein Gaukampł Baden gegen Hessen-Nassau durchgeführt, bei dem Hessen-Nassau durch die besseren Leistungen seiner Frauen nach dem ersten Tag knapp mit 593,1 Punkten gegen 581 von Baden führte. In einem Schauspringen zeigten die Deut- sche Meisterin von 1937, Suse von Hartungen, der Deutsche Kriegsmeister von 1942 im Turmspringen, Heinz Kitzig, und der Deut- sche Jugendmeister Günther Haase ihr mei- sterhaftes Können. Ergebnisse: 4& 200 m Kraul: 1. Ungarn:29,9(Hamori :28,1, Elemeri:22,6, Veghazi:23,5, Tatos :15,6, 2. Deutschland:34,1(Schröder.21,4, Laskowski:27,0, Rauber:23,3, Köninger :22,). 100 m Rücken: 1. Deutschland(VU. Schröder) :10,4, 2. Ungarn(Galambos):13,1 Min. Kunstspringen: 1. Deutschand(Aderholt) 151,64, 2. Ungarn(Hidveghy) 140,24 P.:1 P. für Deutschland. 400 m Kraul: 1. Ungarn(Tatos):00,2, 2. Deutschland(Lehmann):27,0. Am zweiten Tag des Länderkampfes war trotz schlechter äußerer Umstände die Sport- halle im großen Woog wiederum von 5000 Menschen besetzt, doch erfüllten sich die — f schwachen Aussichten auf ein günstigeres Abschneiden der deutschen Mannschaft nicht. Gleich im ersten Wettbewerb, im 100-m- Kraulschwimmen, mußte sich der Deutsche Meister Schroeder von dem Ungarn Elemery knapp geschlagen bekennen, nach einem die Zuschauer aufs höchste fesselnden Kampf. Die Zeiten waren:01,3 für den Sieger und :02 Min., für den Deutschen. Das 200-m- Brustschwimmen sah wiederum Ungarn durch Szegedi in Front. Er setzte sich vom Start weg knapp in Führung und behauptete diese trotz aller Angriffe des Deutschen Tempke. Die Zeiten waren hier:49,6 gegen:51 Min. Damit war der Punktstand des Länderkamp- fes auf 23:13 für Ungarn angewachsen, s0 daß sich keine Aussichten mehr auf eine Bes- serung des Standes für Deutschland ergaben. Den einzigen Sieg des Sonntags für Deutsch- land gab es dann im Turmspringen. Hier konnte der deutsche Kriegsmeister Kitzig bereits in der Pflicht vier Punkte heraus- holen, die er dann bei der Kür verdoppeln konnte, mit 123,79 Punkten gegen 115,4 des Ungarn Hidvegy siegte und den Punktab- stand von 24 zu 16 verringerte. Das den Länderkampf abschließende 1500--Kraulschwimmen wurde erwartungs- gemäß eine leichte Beute des ungarischen Rekordmannes Tatos, der mit über zwei Bahnen Vorsprung in 19:45,5 Minuten vor dem Deutschen Lehmann, der 21:31,9 Min. benötigte, siegte. Damit war der Schluß- stand des Länderkampfes 27:17 für Ungarn, das damit seinen siebenten Ländersieg gegen Deutschland errang und in der Länderspiel- bilanz in Führung liegt. Den Abschluß des Länderkampfes bildete das nicht mehr zur Wertung zählende Was- serball-Freundschaftsspiel. In diesem hielt sich die umgestellte deutsche Mannschaft we⸗ sentlich besser als am ersten Tag und unter- lag nur mit:5 Toren. Ergebnisse. 2. Tag, 100--Kraul: 1. Elemeri(U) :01,3; 2. Schröder(D):02,0.— 200--Brust: 1. Szigedi(U):49,6; 2. Temke(D):51,0.— Turmspringen: 1. Kitzig(D) 123,74 Punkte; 2 Hidvegi(O) 114,87 Punkte.— 1500--Kraul: 1. Tatos(U) 19:43,5; 2. Lehmann(D) 21:31,9. ein bildschönes Zusammenspiel mit Walter erfolgreich mit dem dritten Zähler abh. Die deutsche Elf hatte keinen schwachen Punkt. Walter geflel wieder ausgezeichnet, wenn er diesmal auch selbst keinen Treffer erzielte. Bulgariens gefährlichster Stürmer war der Linksaußen Simeonoff, der zusammen mit Atanaskoff wiederholt dem deutschen Tor gefährlich wurde. FV St. Georgen in der badischen Bereichsklasse PFv St. Georgen— SpyVgs. Wiehre:0 Mit dem Treffen Fv St. Georgen— SpVgS. Wiehre gingen die Aufstiegspiele in Gruppe Süd zu Ende, Mit einem klaren und eindrucksvollen Sieg über den Mitbewerber Wiehre sicherte sich der FV St. Georgen den Aufstieg zur badischen Bereichsklasse, wie dies die nachstehende Ta- belle aufzeigt. Gau Baden, Gruppe Süd Spiele Tore Punkte FV St. Georgen 4 11:5 6ꝛ² SpVgg. Wiehre 4 7¹⁰ 4·4 FV Muggensturm 4 5⁸ 2¹⁰ TSG Oppau— Feudenheim:0 Die nun endgültig in die Gauklasse aufge- rückten Oppauer verpflichteten die spielstarken Feudenheimer zu einem Freundschaftstreffen auf dem Platz am Edigheimer Wasserturm. Die Güste waren lange Zeit der TSG im Feldspiel eben- bürtig, mußten sich aber gegen Mitte der zwei- ten Halbzeit dem produktiveren Stürmerspiel der Platzherren beugen. Bei beiden Mannschaften zeigten sich die hinteren Reihen als der stärkste Mannschaftsteil, was auch aus dem torlosen Halbzeitstand hervorgeht. Im zweiten Spielab- abschnitt bringt Rambacher Oppau durch einen Strafstoß in Führung und wenige Zeit spüter verbessert der gleiche Spieler durch schönen Schuß das Resultat auf:0. Gegen Ende der Spielzeit ist Oppau nochmals durch Mehmann erfolgreich. Schiedsrichter Lambert Geichs- bahn Ludwigshafen) leitete das Treffen. Ungarischer Tennissieg in Berlin Im Tennisländerkampf der Frauen Deutsch- land— Ungarn flel die Entscheidung bereits im ersten Treffen des Sonntags. Alice Flo- rian besiegte Margarete Kaeppel mit:6,:5, :3. Damit hatte Ungarn eine:1 Führuns, die den Sieg bedeutete. Klubkampf MERC— Frankfurter Eis- laufgesellschaft 14:19 W. B. Im Mannheimer Eisstadion lieferten sich die Rollschuhläufer obiger Clubs ein recht inter- essantes Treffen. Die Einzelergebnisse waren: Jungmädel: 1. Schmitt(F) 26,0 Punkte, Platzz. 3; 2. Kurz(M) 24,2., Platzz. 7; 3. Römer(M) 23,9 Punkte, Platzz. 8.— BDM: 1. Horn(F) 144,9., Platzz. 3; 2. Heublein(CF) 136,5., Platzz. 6; 3. Tüchert(M) 113,5., Platzz. 9,— HI: 1. Müller F) 137,1., Platzz. 3; 2. Sönning(M) 130,6., Platzz. 7; 3. Blom(M) 128,0., Platzz. 10.— Senloren: 1. Stickler(F) 86,7., Platzz. 3; 2. Ku- Dan e rer 0 5fr ffeem Bayern-Handball nun in den 5 Gauen In der neuen Spielzeit ermitteln bei den Männern wie auch Frauen die fünf Gaue München-Oberbayern, Schwaben, Bayreuth, Franken und Mainfranken im Handball eigene Meister. Diese fünf spielen dann im Frühjahr in einer einfachen Runde unter sich den Gaugruppensieger aus, der an den Endspielen zur Deutschen Meisterschaft im Handball der Männer und Frauen teilnahmeberechtigt ist. VfiR- Waldhof-Club und Kleeblatt Der VfR Mannheim und der Spy Mannheim- Waldhof haben mit dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg. Fürth einen Vergleichskampf abge- schlossen. Die ersten Spiele finden am 2. 8. 42 in Mannheim auf dem VfR-Platz an den Braue- reien statt. Zuerst tritt der VfR dem Nürnber- ger Club gegenüber, während der Spy Mann- heim-Waldhot um.15 Uhr gesen die SpVSꝭ. Fürth antritt. Pektor warf den Speer über 70 Meter Der erste Tag der leichtathletischen Mei- sterschaften von Donau-Alpenland im Wiener Prater-Stadion stand im Zeichen der hervor- ragenden Speerwurfleistung von Uffz. Erwin Pektor, der mit 70,66 m nicht nur eine deut- sche Jahresbestleistung erzielte, sondern zu- gleich in der Weltrangliste hinter dem Finnen Nikkanen sich an die zweite Stelle setzte. In der gleichen Ubung siegte bei den Frauen Herma Bauma Oanubia Wien) mit einem vortrefflichen Wurf von 42,30 m Weite. Schwimmgaukampf Baden— Hessen- Nassau Der Gaukampf zwischen Baden und Hessen- Nassau fand ebenfalls seine Fortsetzung, doch zeigten sich hierbei wiederum die Frauen von Hessen-Nassau in beiden Wettbewerben den badischen Mädels überlegen. Uberraschend war hingegen der Sieg in der&100-m- Rückenstaffel von Hessen-Nassau, wobei sieh Baden klar abgeschlagen mit dem zweiten Platz begnügen mußte. Dagegen hielt sich Baden dann in der“100--Kraulstaffel schadlos, doch an dem Sieg von Hessen- Nassau war nicht mehr zu rütteln. Die Ergebnisse des Sonntags: 3 100--Rücken- stafflel der Frauen: 1. Hessen-Nassau:40,7 Min., 2. Baden:46,1 Min., 3& 100--Rückenstaffel der Männer: 1. Hessen-Nassau:02,6 Min., 2. Baden 1—— der Frauen: „Hessen-Nassau:27,., 2. Ba 230, 5 44 100--Kraulstaffel der Manner:— :32,5 Min., 2. Hessen-Nassau:40,6 Min. Turnerinnen im Dreilünderkampf Für das Dreiländerturnen am 2. August in Venedig sind die Auswahlriegen von Deutsch- land, Italien und Ungarn aufgestellt worden Für Deutschland treten Irma Walther- Dumbsky, Charlotte Walther, Bertha Rupp, Grete Sievers, Liesel Treubel und Annemarie Held, für Italien Gahrielle Balestra, Ma- ria-Teresa Bortoni, Franca Brevi, Annamaria Gelboni, Vanda Muti und Agnese Ottoboni, für Ungarn Huberm, Feher, Nagy, Gulyas- ne, Horvath, Szovak, Galaczy und Romak an. Groß. Munnheim Es gefiel innen gut in ner Nhein-Heckar-Stadt Ausländische Studenten bei uns zu Gast Montag, den 20. Juli 1942 Mit dem gruſs fängt's an. Es ist zumeist Glückssache, wenn im Le- bensmittelgeschäft nur wenige Kunden vor einem warten. Sehr oft aber muß man sich lange anstellen, verliert Zeit, wird ungeduldig und mißmutig. Wir haben einen Laden entdeckt, bei dem die Bedienung immer sehr flott geht, der An- drang niemals allzu groß wird. Es lohnt sich schon die Mühe, einmal nach dem Warum zu fragen. Es liegt in diesem Fall— ausschlieg- lich an der Verkäuferin. Das Mädel hinter dem Ladentisch sucht schwierige Situationen durch Heiterkeit zu überbrücken. weil sie ja von der eigenen Mutter nur zu gut die Haus- frauensorgen kennt, weiß, daß eine brummige abschlägige Antwort sofort ein mißmutiges Gesicht auf der Gegenseite auslöst. „Der Gruß im Laden“, so sagte uns Fräu- lein Martha,„kann die Käuferinnen für einen ganzen Tag froh stimmen. Darum habe ich mir angewöhnt, soweit es die Arbeit zuläßt, Obacht auf die Tür zu geben und jedem, der den Laden betritt, freundlich zu grüßen. Meist füge ich den Namen hinzu, und wenn ich nicht gleich bedienen kann, frage ich etwas, damit der Kunde das Gefühl hat, daß ihn eine persönliche Atmosphäre umgibt. Ja, mit dem Gruß fängt's an und mit dem Gruß hört's auf!“ Hat sie nicht recht? Ja, mit dem Grus fängt's an! Stellvertretung bei Beantragung eines Bezugscheines Bei Stellung des Antrages auf Erteilung eines Bezugscheines ist grundsätzlich eine Vertretung zulässig. Sie ist vielfach nicht zu vermeiden, z. B. wenn der Bezugsberechtigte durch jugendliches Alter, Krankheit, Ge⸗— brechlichkeit oder Arbeitseinsatz an der per- sönlichen Antragstellung verhindert ist. Die Zulassung der Stellvertretung entspricht des- halb auch einer allgemeinen Ubuns der Wirt- schaftsämter. Jedoch darf der Vertreter— wie das Reichsgericht in einer Entscheidung ausdrücklich hervorhebt— den Antrag nicht mit dem Namen des Vertretenen unterzeich- nen, ohne das Vertretungsverhältnis erkenn- bar zu machen. Preissenkung für Brüh- und Soßenwürfel In verfolg der Preissenkungsbestrebungen hat der Reichskommissar für die Preisbil- dung für einzelne Artikel der Suppenindu- strie eine 15- bis 20prozentige Preissenkung angeordnet. Im Preise gesenkt werden Brüh- würfel, Soßenwürfel, Suppenpasten und ge- körnte Brühe. Die Preissenkung wird für den Verbraucher mit Beginn des Monats Sep- tember wirksam werden. In Heidelberg studieren auch in diesem Semester zahlreiche Ausländer, Italiener, Un- garn, Bulgaren, Rumänen, Spanier, Dänen, Schweden, Belgier und Holländer. Wir begegnen ihnen, wenn wir uns an schönen Sonntagen zum beliebten Ausflug in Heidelbergs Umgebung verlocken lassen, auf allen Spazierwegen des reizvollen Neckar- tales. An diesem Wochenende aber weilten sie in den Mauern unserer Stadt. Nicht zu- fällig, sondern als unsere Gäste. Etwa hun— dert ausländische Studenten bekamen in einem Rundgang unter der Führung von Egon Winter als Vertreter des hiesigen Ver- kehrsvereins einen Uberblick und Eindruck von den städtebaulichen Schönheiten unsèerer Heimat. Schloß, Jesuitenkirche, Sternwarte und Nationaltheater wurden besichtigt, die Rhein- promenaden aufgesucht, ja selbst ein Besuch des Hallenbades nicht versäumt. Wir konn— ten sogar feststellen, daß der Plankenbummel ebenfalls nicht vergessen wurde. Am Nachmittag zog das Planetarium die jungen Gäste an. Die Erklärungen und Vor-— führungen von Professor Dr. Feurstein führ- ten die einzigartige Stätte dieses künstlichen Sternenhimmels eindrucksvoll vor Augen. Der Abend brachte einen festlichen Ab- schluß mit dem Besuch einer„Troubadour“- Aufführung im Nationaltheater. Und so sah mancher einheimische Theaterbesucher er- staunt auf, als plötzlich fremde Laute neben ihm aufklangen, in denen die Begeisterung und Freude an dieser Oper sich äußerte. War es ein liebenswürdiges Kompliment, daß die Gäste beim Abschied ihren leider nur so kurzen Aufenthalt in Mannheim als ihren bisher schönsten Tag ihres seitherigen Hierseins bezeichneten? Die Begrüßung durch den Vertreter des Oberbürgermeisters, Oberverwaltungsrat Dr. Chlebowsky, hatte sie wohl spüren lassen, wie herzlich sie hier willkommen geheißen wurden und wie be⸗ strebt man war, ihnen in der knappen Zeit viele nachhaltigen Eindrücke zu vermitteln. Daß dies vollauf gelang, darf aus dem herz- lichen Dank vor der Rückfahrt geschlossen werden, und es war wohl, dessen sind wir sicher, nicht der letzte Besuch, den die aus- ländischen Studierenden Heidelbergs Rhein-Neckar-Stadt abstatteten. Uie Einreise in durchlaſlscheinnflicntige Cehiete Eine Bekanntgabe des Reichsführers jj und Chefs der deutschen Polizei Der Reichsführer h und Chef der deutschen Polizei gibt bekannt: In weiten Kreisen der Bevölkerung herrschen immer noch falsche Vorstellungen über die Reisemöglichkeiten nach durchlaßscheinpflichti- gen Gebieten. Beinahe täglich kommt es vor, daß Reiselustige sich Fahrkarten nach Zielorten in durchlaßscheinpflichtigen Gebieten kaufen, ohne sich vorher darüber erkundigt zu haben, ob ihnen die Reise gestattet werden kann. Eben- so häufig sind die Fälle, in denen Reisende oſt nach Bahnfahrten beim Uberschreiten von Bin- nengrenzen zurückgewiesen werden müssen, weil sie nicht das vorgeschriebene Grenzübertritts- papier besitzen. Zur Vermeidung solcher Unzu- träglichkeiten wird auf folgendes hingewiesen: 1. Das Betreten und Verlassen des Protekto- rats, des Generalgouvernements, Oberkrains, des Bezirks Bialystok sowie der Reichskommissa- riate Ostland und Ukraine ist nur mit einer be- sonderen behördlichen Erlaubnis in Form des Durchlaßscheines gestattet. 2. Anträge auf Ausstellung eines Durchlaß- scheines sind ausschließlich bei der für- den Wohnsitz des Antragstellers zuständigen Kreis- polizeibehörde(andrat, Polizeidirektion usw.) zu stellen; unmittelbare Gesuche bei an- deren Dienststellen, insbesondere bei obersten Reichsbehörden, sind zwecklos. 3. Durchlaßscheine werden grundsätzlich nur beim Nachweis eines kriegswichtigen Grundes erteilt. Die Kreispolizeibehörden sind angewiesen, bei der Entscheidung von Ein- zelfällen einen strengen Maßstab anzulegen. 4. Wer unbefugt eine Binnengrenze über⸗ schreitet, wird nach§ 1 der Paßstrafverordnung vom 27. Mai 1942 mit Geldstrafe, Haft oder Ge- längnis, in besonders schweren Fällen mit Zuchthaus, bestraft. Es liegt im Interesse aller Beteiligten, wenn sich jeder Reiselustige rechtzeitig vor Antritt seiner beabsichtigten Reise nach durchlaßschein- pflichtigen Gebieten bei der zuständigen Kreis- polizeibehörde darüber erkundigt, ob seinem An- trag auf Erteilung eines Durchlaßscheins statt- gegeben werden kann. Die Betriebsführer werden gebeten, ihre aus den vorerwähnten Ge- bieten stammenden Gefolgschaftsmitglieder vor Antritt von Urlaubsreisen auf den Durchlaß- scheinzwang hinzuweisen. lhas Fandliafen bericlitet Es stimmt alle immer froh, wenn die Jung- mädel des Jungmädelring VII zu einer unterhalt- samen Veranstaltung einladen. Voller Erwartung waren die zahlreichen Besucher im Morgen- sternsaal einer nicht allzu großen Geduldsprobe ausgesetzt. Ein Märchenspiel in fünf Bildern „König Drosselbart“ wurde in Wort, Lied, Volksmusik und Volkstanz gezeigt. Alle Mitwir- kende waren mit Feuereifer bei der Sache und die Anerkennung, die innen zuteil wurde, war verdient. Auf den Kulturen der Wintergerste wurde be⸗ reits der erste Schnitt getan und die geschnitte- nen Halmfrüchte gebüschelt. Das 65. Lebensjahr vollendete David Back, Sandhofen, Taubenstraße 26, und Christian Frenk, Sandhofen, Ziegelgasse 67. der Achijührige Mütterdienstbilanz Die Reichsfrauenführung gibt einen Bericht über die Entwicklung des Mütterdienstes von 1934 bis 1941 bekannt. Bis Ende 1941 haben danach insgesamt rund 186 000 Mütterschu- lungslehrgänge mit 3,4 Millionen Teilnehme- rinnen stattgefunden. Von diesen Lehrgängen entflelen auf Kochen über 40 000, auf Nähe über 50 000, auf Säuglingspflege über 45 000, auf Gesundheitspflege über 26 000. Die höchste Teilnehmerzahl mit fast einer Million hatten die Lehrgänge für Säuglingspflege. Höchst- zahlen wurden in den Jahren 1939 und 1941 erzielt. Im Jahre 1941 fanden fast 31 000 Lehr- gänge mit 512 Teilnehmern statt. Von den Teilnehmerinnen waren regelmäßig etwa die Hälfte verheiratet. Der Anteil der Berufs- tätigen ist von 13 Prozent im Jahre 1934 aüf 59 Prozent im Jahre 1941 geèestiegen. Je 36 Pro- zent waren Arbeiterinnen und Angestellte, 21 Prozent mithelfende Familienangehörige, 5 Prozent Selbständige und 2 Prozent Beam- tinnen. Der Mütterdienst verfügt über 416 offene Mütterschulen, 14 Heimmütter- und Bräuteschulen, 14 Mütterschulen in Betrie- ben, Mütterschulen in Heimen und ein Säug- lingsheim für Lehrkräfte, insgesamt also über 550 Mütterschulen. Für die Durchführung dieser Arbeit stehen 3000 fachlich vorgebildete Lehrkräfte zur Verfügung, von denen 1800 hauptamtlich arbeiten. Die„Liedertafel“ nahm sich viel vor Julisonntage werden von Gesangvereinen im allgemeinen nicht sonderlich beachtet. Für solche Tage pflegt man mindestens keine besonderen Veranstaltungen anzusetzen. Die„Liedertafel“ dachte jetzt einmal anders. Und sie dachte rich- tig. Der Morgen gehörte den Kranken und Ver- wundeten des Reservelazaretts I. KdF hatte wie immer die freundliche Vermittlung übernom- men. Die Liedstunde im großen Saal war ausge- füllt mit gehaltvollen Chören. Für unsere Sol- daten nur das Beste. Dazu noch unser vortreff- licher Hans Kohl. Die Soldaten hatten viel Grund, dankbar zu sein. Sie waren es auch und zögerten am Mittag nicht mit ihrem Gegenbesuch im Saal der„Lie- dertafel“. Dort wurde nämlich ein„Froher Sonn- tagnachmittag“ aufgezogen, der für alle, in der Hauptsache aber für die Frauen im Felde ste- hender Mitglieder, bestimmt war. Wieder sang der Chor unter Karl Rinn. Diesmal allerdings leichter im Ton, volksliedmäßiger, wie es der andere Rahmen erforderte. Der Chor der„Lie- dertafel“ ist zwar kriegsmäßig geschrumpft, aber die stimmliche Stabilität hat er noch nicht eingebüßt. Chormeister Adam, der als Soldat im Parkett saß, wird sich gleichfalls davon über- zeugt haben. Richard Krampf, ein Vereinsmit- glied, wurde solistisch an die Rampe selotst. Schöner, fülliger, frischer und umfangreicher Baß, der einer fachmännischen Durchbildung sicher wert ist. Dazu kamen die Künstler, die hauptsächlich dem Palmgarten verschrieben sind: Reniy Gaudlitz, Ella Merz,„Gala Gala“, Griet Hüls,„Marita und Lala“ und Lothar Hütte- mann. Uber sie werden die passenden Worte noch zu sagen sein. Nette Unterhaltung. Freude in allen Reihen. Die Soldaten wurden außerdem noch beschenkt. Und das DR K ging auch nicht leer dabei aus. Ein kleines Orchester spielte melodiös auf. famillienanzeigen „Oflene Stellen kauigesuche Fllmthecter Unerwartet hart trar uns dle traurige Nachricht, daß mein lie- ber, einziger, hoffnungsvoller Sohn, Bruder, Schwager, Onkel u. Neffe Karl Fleck Uttz. in ein. Ink.-Regt., inn. des EK Il, des Sturmabzeich u. Verwundetenabz. im blünenden Alter von nahezu 23 Jahren bei den schweren Kämpfen im osten den Heldentod fand. Wer ihn gekannt, weiß was wir verlieren. Neckarhausen(Speierer Straße 33). In tiefem Schmerz: 6g. Fleck, Gärtnermeister, und Frau Anna, geb. Wolt; Gefr. H. Kappes (2 Z. im osten) u. Frau Gretel, geb. Fleck, und Kinder; Uffz. P. Frei(2. 2. im Osten) und Frau Liesel, geb. Fleck u. Kind; Obergefr. K. Ecksteln (2. Z2. im Osten) und Frau Tnerese, geb. Fleck, u. Kind; Gefr. K. Tnoma (2. Z. im Osten) u. Frau Anna, geb. Fleck, und Kind. deeeeeeem * Für unseren geliebten Führer u. unsere Heimät, getreu seinem Fahneneid, starb den Heldentod im Kampf gegen den Bolschewismus unser geliebter Bruder, Bräutigam und Pappi, Schwager und Onkel paul Abt -Mann hel einer Elnneit d. Waften- j im blünenden Alter von 22½ Jahren. Er starb, damit wir leben. Liegnitz, Mannheim-Schönau-Siedlung Danziger Baumgang 53), 19. Juli 1942. Die Brüder: Karl Betzger(2. Z. im Felde); Hans Betzger(Wachtm. d. R. d. Poi.); LTudw. Betzger(Oberleutn., im Felde); die Braut: Rutn Belkner und Angehörige. vom Grabe unseres lieben Verstor- benen, Truppmann i. SHD, Josef Vogel, heimgekehrt, sagen wir allen für die zahlreichen Beileidsbezeigungen unse⸗ ren herzlichen Dank. Besonders dan- ken wir dem Herrn Polizeipräsidenten, der Luftschutzpolizeigruppe Süd, sei- nen Kameraden der 1. Bereitschaft. Gruppe J. und dem Musikzug für die Kranzspenden, dem Herrn Pfarrer für die trostreichen Worte sowie all de- nen, die ihm die letzte Ehre erwiesen. Mannheim(F 4, 14), den 16. Juli 1942 iIm Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Wiinelm vogel(Vater) u. Geschwist. Sämtl. Güter. G 2. 22, Ruf 215 32. rempofchrer per Sofort gesucht. Peter Rixius, C 3, 17. Mohr& federhoff AG. sucht zum sof. Eintritt Registraturgehilfin. Frl., gut empfohlen, in Buchhaltg. bewandert u. mit schön. Hand- schrift per 1. August gesucht. Peter Rixius, C 3, 17. Zuverl. Hausgehilfin f. Haush. m. 2 Kindern z. 1. 8. od. sp. ges. Frau Droste, Mollstr. 33. Hausoangestellte u. Putztrau ges. Damenschneid. Löffler, C 1, 9. Geschäffl. Empfehlungen Fürberel Kromer reinigt, färbt! 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