bilanz nen Bericht lienstes von 1941 haben Mütterschu- Teilnehme- Lehrgängen auf Nähe über 45 000, Die höchste llion hatten ge. Höchst- z9 und 1941 31 000 Lehr- Von den ig etwa die ler Berufs- wre 1934 aütf . Je 36 Pro- gestellte, 21 gehörige, 5 zent Beam- t über 416 rütter- und in Betrie- d ein Säug- at also über irchführung vorgebildete denen 1800 1viel vor vereinen im t. Für solche besonderen „Liedertafel“ dachte rich- en und Ver- IF hatte wie ig übernom- Iwar ausge- unsere Sol- ser vortreff- hatten viel am Mittag lal der„Lie- Froher Sonn- alle, in der n Felde ste- Wieder sang al allerdings wie es der or der„Lie- geschrumpft, r noch nicht is Soldat im davon über- Vereinsmit- mpe gelotst. nfangreicher )jurchbildung Lünstler, die verschrieben „Gala Gala“, othar Hütte- nden Worte llen Reihen. h beschenkt. r dabei aus. 168s auf. * igiem Anspoten is von. durch- er Bau· und Keuf- n wir dle erung mheims mot l. fypoihoł er H. Hypo- ZBecingungen. rnasss Ab. onburgtr. 2/ — Nome KLIE r Sie GEN AINT N Verlag u. Schriftleitunz Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*. wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. ⸗Zahlungs- und Erfüllunssort Mannheim. *-TASESEITUns fün Dlenstag-Ausgebe 12. Jahrgong MANMNMEINMH U. NoRDSZADEN Bezugspreis frei Haus .— RUI. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. Nummer 199 Das neue Land am Bogen des Don Wo die Steppe beginnt/ Frudibarstes Land hlieb unbestelli/ Enlwurzeltes Bauernvolk Von Kriegsberichter Hans Fritzsche PK. Im Osten, im Juli(Eig. Dienst) Als heute wieder einmal Aste geschlagen wurden zur Tarnung gegen Sowietflieger, da lagen plötzlich vor uns blühende Linden- zweige. Einige Augenblicke ließen die Sol- daten ihre Arbeit ruhen und wurden still. Sie überlegten, wann sie die letzten Linden- blüten in der Heimat sahen und wie lange es her war, seit dieses Land unter einer Last von Schnee und Eis versank. Dann aber be- trachteten sie die Landschaft am Bogen des Don, in dem die Bolschewisten noch einmal verzweifelt hartnäckigen Widerstand leiste- ten, mit neuen Augen. Die endlose Weite wurde bisher nur als Mühsal des Marsches empfunden. Der Wald war nur ein Schlupf- winkel der Bolschewisten, das Korn ein Ver- steck für Heckenschützen. Mit dem Linden- zweig bekam dieses alles ein neues Gesicht. Was wir in den letzten Tagen und Wochen sahen, ohne es zu vermerken, wurde zum Bild des neuen Landes. Das waren die Straßen des Vormarsches. Nun schon seit einer Woche anhaltender Staub bedeckte nicht nur uns und all das Strandgut des Krieges, das an solchen Stra- hen zu liegen pflegt, sondern färbté auch das Grün der Felder und Wiesen auf Hunderte von Metern dunkelbraun. Je weiter wir uns vom Donez entfernten, um so heller wurde dieser Staub. Die schwarze Erde der Ukraine eing über in einen zwar immer noch frucht- baren, aber leichteren Boden, der auch ab und an Sandstreifen zeigte. Dann wirbelte vom immer häufigeren Kreideboden ein wei- her Staub auf, der eine gespenstische Hellig- keit auf unsere Gesichter und Uniformen legte. 2 8 33————— Ar on Ackern und Wald an mittel- oder westdeutsche Gebiete erinnerte. Hier wird der Wald seltener, die Bodenwellen strecken sich länger. Es ist, als ob Meeres- wellen in der Weite des Ozeans ausklingen in die Steppe, die diesen letzten Teil des wertvollsten früheren Besitzes der Sowiet- union jenseits der Ströme im Südosten be- grenzt. Jetzt wird uns auch bewußt, an welchem Wechsel der landwirtschaftlichen Nutzung des Bodens wir vorbeizogen. Fanden wir in den ersten Tagen dieses Siegesmarsches un- mittelbar hinter der durchstoßenen feind- lichen Front und im rückwärtigen Heeresge- biet der Bolschewisten noch früher bestellte Felder, so überwiegt jetzt das Brach- lan d. Riesige Gebiete standen offenbar seit langem nicht mehr in Kultur, wenn sie über- haupt jemals bebaut wurden. Es war wohl s0 viel Land vorhanden, daß man nur das aller- beste zu bearbeiten brauchte. Es ist Unland, auf dem ab und an einmal eine riesige Vieh- herde weidet, wenn sie der Zufall nicht ein paar Kilometer weiter verschlägt. Daneben aber sieht man auch manches Feld, das erst im letzten Jahr unter Arbeit blieb. Die Bol- schewisten bestellten mit den im Frontgebiet vorhandenen Kräften, mit Soldaten und Trak- toren jeden Zipfel Landes, für den sie nach der großen Katastrophe des vergangenen Jah- res Saatgut zu organisieren vermochten. Im Hinterland aber fehlten die Arbeitskräfte, die Traktoren und das Saatgut. Hier rächte sich mancher Fehler des bolschewistischen Sy- stems. Wohl hat das Sowjetregime die Bevölke- rung ganzer Provinzen zum Militär einge- zogen, mit brutaler Energie die Anlagen neuer Werke von zweifelhaftem Wert in an- dere Gebiete verpflanzt oder zusammengetrie- ben für Befestigungsanlagen, vor allem riesige Kampfgräben und zahllose Bunker. Aber diese Energie riß mehr ein als sie aufbaute, denn nun fehlten die Kräfte für die sehr bitter notwendige Landbestellung. Darüber hinaus war diese Feldarbeit von den Maschinen- fanatikern des Moskauer Regimes so sehr in- dustrialisiert worden, daß die zurückgeblie- benen Frauen, Kinder und Greise kaum mehr als die Bestellung eines Gärtchens leisten konnten, da ihnen Maschinen und Saatgut fehlten. So konnte nur ein geringer Teil der Landmasse riesiger Kolchosen bestellt wer⸗ den. Wir wissen nun, warum amerikanische und englische Schiffe, die auf dem Weg nach Murmansk versinken, nicht nur Waffen, son- dern auch Lebensmittel in dieses früher getreideexportierende Sowietparadies zu schaffen versuchten. Nun wissen wir auch, warum neben den endlosen Gefangenenkolon- nen, die auf unserer Straße entlangziehen, Tausende und aber Tausende von Zivi⸗- listen wandern, die vorsichtshalber natür- lich aueh erst einmal unter die Lupe genom- men werden: Es sind die verschleppten Ar- beiter, die die günstige Gelegenheit benutzen, nach Hause zu kommen. — England hat seit einiger Zeit einen offlziel- len und inofflziellen Nachrichtenapparat da- für in Bewegung gesetzt, einen Inder populär zu machen, den noch gestern niemand in der Welt kannte. Illustrierte Zeitschriften zeigen sein Bild, das man auf den ersten Blick für ein älteres Porträt Gandhis halten könnte, und in vielen Zeitungen werden geographi- sche Angaben veröffentlicht, aus denen her- vorgehen soll, daß dieser britische„Ersatz- Gandhi“ noch viel indischer sei als sein Original, mit dem London in jüngster Zeit allzuviel Scherereien hatte. Der neue Heilige, von dem England eine den eigenen britischen Interessen nicht entgegengesetzte„Rettung“ erwartet, hört auf den umständlichen Namen Chakravarti Raja Gopalachariar. Seine Volkstümlichkeit in England verdankt er vor allem der Tatsache, daß sein Programm„eine ganz Indien erfassende Verteidigungsarmee“ fordert und er sich damit— bewußt oder unbewußt— zum Werbetrommler der briti- schen Regierungspläne macht— zusammen mit sieben anderen Mitgliedern hat er auch seinen Austritt aus der indischen Kongreß-— partei erklärt, die bekanntlich erst kürzlich ihren gegen England gerichteten Beschluß be- kräftigte. Briefzensur für die Häüfen Englands Stockholm, 20. Juli(Eig. Dienst) Die enslische Regierung hat eine Verord- nung erlassen, wonach das Wegwerfen auch purekeiehtiger Asitationsrummel für Sie wollten nach Hause, obwohl sie dort nur Elend kennengelernt haben und obwohl man ihnen predigte, daß sie von den Deut- schen den Schrecken zu erwarten hätten. Diese bolschewistische Greuelagitation, die zur Unterstützung der hastigen Räumungs- maßnahmen betrieben wurde, ist unbeschreib- lich primitiv. Sie versichert jedem der Zu- rückgebliebenen Schändung, Mißhandlung und Tod. Sie erweist sich jetzt als unser bester Verbündeter, denn wenn der Landser auch selten Russisch versteht, so begreifen die Bewohner eines Hauses, das er betritt, sehr schnell, was ihn einzig und allein in- teressiert: Milch und Eier, Schnittlauch und Zwiebeln, die immer erwünschte Ergän- zZung seiner Verpflegung. Na, und das wird dann besorgt, zum Teil aus dem herrenlos gewordenen Kolchos. Oft wird es mit Freundlichkeit als Gastgeschenk ange- boten, und jede Bezahlung abgelehnt. Wir spüren auf Schritt und Tritt, daß mit den Bewohnern des neuen Landes irgendetwas Unheimliches geschehen sein mugß. Sie leben unbeschreiblich primitiv, essen ein dunkles einfaches Brot, zu dem ihnen das Kolchos das Mehl lieferte. Blieb diese Lieferung aus, was immer wieder geschah, so leben sie von Olkuchen, das heißt den entölten Resten ge- preßter Sonnenblumenkerne. Die Kleidung besteht aus Lumpen, der Hausrat beschränkt sich auf ein paar geschnitzte Holzlöffel, einige Fortsefzung slehe Seite 2 England empiiehlt einen Ersah-Gandhi eine probritische verteidigungsarmee des Keringeten rümpeß- oder wollapraus unt. ter hohe Strafe bis zu zwei Jahren Gefängnis gestellt wird. Die gesamte englische Montag- presse veröffentlicht große Aufrufe, worin aufgefordert wird, jeden Streifen alten Zeugs, jeden Wollfaden zu sammeln. Die englische Regierung hat Briefzen- s Ur für die Umgebung aller wichtigen Häfen eingeführt, ferner für die Umgebung von Flugplätzen und Militärlagern. Manche neu- tralen Berichte möchten darin ein Anzeichen für grögere militärische Vorbereitungeni er⸗ blicken, was sicher fehlgeht, da dann nicht erlaubt worden wäre, diese Nachricht zu ver- öfkentlichen und ins Ausland weiterzugeben. Wohl aber dürfte sie in Zusammenhang ste- hen mit der erhöhten strengen Geheimhal- tung für alles, was Englands Schiffahrt und jetzige Schiffsraumlage betrifft. Schweizer Fleischration gekürzt Zürich, 20. Juli Eig. Dienst) Wie das eidgenössische Kriegsernährungs- amt mitteilt, muß die Fleischration von 1000 Punkten, die einer Menge von 1000 Gramm pro Woche entspricht, für die Monate August und September, also für fast neun Wochen, ausreichen. Diese Maßnahme ist nach Mit- teilung dieser Behörde-in Anbetracht der Verhältnisse auf dem Schlachtviehmarkt not- wendig geworden. Noch im Monat Juni be- trug die Fleischration 500 Gramm pro Woche, was, auf zwei Monate umgerechnet, einer Menge von etwa 4400 Gramm entsprach. Timoschenkos Bankerolt mit elaslischem Ausweichen Jetzt wieder Ausharren um jeden Preis gefordert/ Der letzte Versuch zur Rettung Rostows (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 20. Juli Der Bankerott der Strategie Timoschenkos, der in der Sowietunion als der fähigste ihrer Marschälle gilt, ist am Montag offenkundig, die Fülle der alarmierenden Stimmen aus Moskau, London und Washington bestätigen das. Auch der Regen, der wieder einmal das, was man in der Sowietunion Straßen nennt, in Schlamm und Dreck verwandelte, hat den Divisionen Timoschenkos im Raum südlich von Woroschilowgrad und Millerowo keine Entlastung gebracht. Die Verfolgungskämpfe nicht nur in südlicher Richtung, sondern auch- in östlicher sind wieder in vollem Gange. Timoschenko hat nur noch ein strategisches Problem zu lösen: wieweit er die geschlage- nen Truppen bei Rostow aus der deut- schen Umklammerungherausbekommen kann., Die deutsche Luftwaffe schlägt in die Rückzugsstauungen der Sowijets am unteren Don mit einer Energie hinein, die den Sowjets viel Blut und Material kostet. Von der elastischen Verteidi- gungsmethode Timoschenkos, die vor zehn Tagen als sein dahingehender Tages- befehl bekannt wurde, von den Briten als neue Taktik Vorschußlorbeeren erhielt, ist heute nieht mehr die Re de. Es hat sich schnell gezeigt, daß die Masse der Sowiet- truppen für eine solche verfeinerte Krieg- führung nicht geschult genug ist, daß der Unterschied zwischen wilder Flucht und ela- stischem Ausweichen schnell verwischt wurde. Im übrigen konnte Timoschenko mit dieser Methode auch nicht verhindern, daß gleich im ersten Abschnitt der Offensive rund 100 000 Mann gefangengenommen wurden. Heute wird von dem Organ der Sowietarmee, „Der rote Stern“, in aller Schärfe die gegen- teilige Taktik, nämlich das Ausharren um jeden Preis, die Verteidigung jedes Quadratmeters, von den Truppen Timoschen- kos im Süden gefor dert.„Die Gefahr im Süden ist groß, der Feind dringt weiter nach Süden, nach Rostow. Dort im Süden ent- scheidet sich die Frage, wird es dem Feind gelingen, seinen strategischen Plan zu ver- wirklichen, wodurch sich die Gefahr der So- Wietunion verzehnfachen würde. Alle unsere Menschen müssen verstehen, daß jeder fuß- breit Boden im sowietischen Süden verteidigt werden muß, ohne das eigene Blut und das eigene Leben zu schonen.“ Wir haben bereits früher gesagt, daß durch die den Sowiets überraschend gekommene deutsche Strategie, nach dem Durchbruch zum oberen Don herunterzuschwenken in der Süd- xichtung auf den Unterlauf des Dons, die Hoffnungen Timoschenkos auf seine elastische Methode sinnlos geworden waren. Ein Rück- zug bedeutete in diesem Gebiet auf jeden Kilometer den Verlust von Kohlengruben, Hochöfen, Rüstungswerken und reichen Ge⸗ treidefeldern. Deshalb heute der Befehl aus Moskau, weder Blut noch Leben der Sowiet- truppen zu schonen. Den Verlust von Woroschilow-— grad hat man notgedrungen in Moskau z u- geben müssen. Er war, wie Reuters Korre- spondent in Moskau sagt, unvermeidlich ge- worden. Den gescheiterten Versuch der Bol- schewisten, Woronesch und damit den deut- schen Brückenkopf am Ufer des Don zurück- zuerobern, versucht man in Moskau als eine Art strategischen Erfolg herauszustellen und dementsprechend feiern englische Blätter ihn als einen„herrlichen sowietischen Sieg“. In Wahrheit ist aber der Versuch der Bolsche- wisten, sich der Stadt wieder zu bemächti- ten, gescheitert, und ebensowenig gelang es ihnen, mit diesem sturen Anrennen das Ge- setz des Handelns wieder in ihre Hand zu bekommen. Der deutsche Vormarsch im Sü⸗ den geht weiter und wird, das kann man voraussagen, ohne Prophet zu sein, in dieser Woche noch große und in dieser Auswirkung für den weiteren Verlauf entscheidende Siege bringen. Monnheim, 21. Juli 1942 ——— Britiscier MWirtschaſtsdruck Berlin, 20. Juli. Vor einigen Wochen, im Monat Mai, glaubte man in England Anlaß zu haben, die Kriegs- lage optimistischer zu betrachten. Es war vor dem Fall von Tobruk, vor den Geleitzugs- katastrophen im Mittelmeer und im Eismeer, vor dem neuen deutschen Waffengang im Osten. Damals erschien in der angesehensten englischen Wirtschaftszeitschrift ein Aufsatz, der großes Aufsehen erregte. Denn der „Economist“ führte aus, offenbar vertrügen die Engländer die etwas günstigeren Meldun- gen von den Kriegsschauplätzen nicht. Es sei noch nicht allzu lange her, daß das Boll- werk des Fernen Ostens, Singapur, gefallen sei und schon würden im Lande wieder Stimmen laut, die sich darüber beklagten, daß die Kriegswirtschaft zu rüde sei, zu rauh Zzupacke. Der„Economist“ redet den Klageführern ins Gewissen und hält ihnen den Ausspruch vor, den vor 400 Jahren ein spanischer Ge- sandter, der eine Prinzessin ins Land gelei- tete, getan haben soll:„Die Engländer sind ein aufgeregtes Volk. Bei sChlechten Nachrichten lassen sie den Kopfhängen, beigutenwer— den sie übermütig.“ Als Ubermut be⸗ zeichnet der„Economist“ jene Gesinnung, die nicht willens ist, ein kleines Opfer zu brin- gen, wenn mit diesem Opfer das erfolgreiche Funktionieren der Kriegsmaschine sicherge- stellt werden kann. An diese Feststellung knüpft der„Economist“ eine Kapuziner-— predigt gegen die GroßBaktionäre und Großindustriellen, die ihren parlamen- tarischen Einfluß benutzten, um ihre Werke und ihre Branchen vor Zugriffen des Pro- duktionsministeriums sicherzustellen. Wenn dieser Angriff in einer der populären Massenzeitungen wie der„Daily Mail“ er- schienen wäre, so käme ihm weiter keine Bedeutung zu. Denn dann hätte es sich nur um eine billige Schmeichelei vor den Lesern gehandelt. Seine Veröffentlichung im„Econo- mist“ gibt dem Vorstoß aber ein anderes Ge- sicht, denn der„Economist“ hat seine Leser- schaft Üüberwiegend in den Kreisen der Wirt⸗ schaftsführer selbst. Der Autor des Angriffs hat sich also sein Publikum wohl ausgesucht. Es ist nun ein offenes Geheimnis, daß der Informationsminister Brandon Bracken die allerbesten Beziehungen zur Schriftleitung des„Economist“ unterhält. Ebenso weiß man, daß Bracken der Schatten Winston Chur- chills ist. Es liegt also die Vermutung nahe, daß der Weheruf des Londoner Blattes eine Art Flucht der Regierung in die Offentlich- kKeit darstellt. Inzwischen hat sich die strategische Lage Englands und der mit ihm verbündeten Sowiets wesentlich verschlechtert. Die in dem Aufsatz des„Economist“ angeschnittenen Probleme haben sich aber nicht verändert. Nach wie vor verläuft die britische Kriegs- wirtschaftspolitik nicht nach einheit- lichen Richtlinien, sondern ist ein Kompromiß von verschiedenen einander hef- tig befehdenden Kräften. Der„Economist“ weist darauf hin, daß sich die hohe Beamten- schaft der Wirtschaftsministerien, die unter den parlamentarischen Ministern die eigent- liche Sacharbeit zu leisten hat, selbst nicht einig ist. Da sind die alten Amtsschim- melreiter des Schatzamtes, die mehr oder weniger offen nach wie vor auf die Grundsätze des Wirtschaftsliberalismus schwören. Ihnen ist jeder Schritt, durch den England eine Lenkungswirtschaft aufbaut, heimlich ein Greuel. Der„Economist“ läßt denn auch durchblicken, daß diese alten Zög- linge der Universität Cambridge sich im Wesentlichen damit befaßten, Bremsen in den Lenkungsapparat zu bauen. Dieser alten Bürokratie stehen die neuen Beamten gegenüber, die im PFroduktionsministerium, im Luftrüstungsamt, im Heeresbeschaffungs- amt und den anderen im Kriege entstandenen Lenkungsbehörden sitzen. Als ihr geistiges Oberhaupt darf der stellvertretende Hauptschriftleiter der„Times“, Professor C a rr, angesehen werden, der einer der ganz Wenigen Männer in England ist, die sich Re- chenschaft darüber geben, daß eine moderne Volkswirtschaft nach autoritären G run dsätzen gelenkt werden muß, wenn sie nicht versanden soll. Ihr politisches Schwergewicht erhalten diese Reformer durch die Unterstützung der amerikanischen Bot- schaft, denn diese auch für die englische In- nenpolitik nicht zu umgehende Instanz setzt auf die politische Linke, von der sie ein will- fähigeres Eingehen auf die amerikanischen imperialistischen Pläne erwartet. An dem Krieg zwischen der alten und der neuen Bürokratie ist bisher in England jeder Produktionsminister gescheitert. Ob Oliver Lyttleton sich durchzusetzen vermag, muß die nächste Zukunft zeigen. Dieser Zwist ist aber nicht der einzige Zwiespalt, durch den die englische Wirtschaftsentwick- lung gehemmt wird. Der„Economist“ Weist daraufhin, daſ es dem Ernährungsminister bisher nicht gelungen sei, die Speisekarte der Restaurants der bedrängten Ernähru ngs- lage anzupassen, da sich einige Grohßinter- essenten mit Erfolg widersetzten. Auf indu- striellem Gebiet sei es nicht viel anders. Immer wieder würden die zuständigen Mini- sterien mit Einsprüchen und Beschwerden überschwemmt, die alle auf einen General- nenner zu bringen seien. Die Beschwerde- führer beklagten, daß man zu rigoros und zu strenge vorginge. Sie betonen immer wieder, daß sie keinen genügenden Anlaß für die Härte und Strenge der Einschränkungs- und Stillegungsmaßnahmen zu finden vermöchten. Es würde doch wohl auch ohne diese Härte gehen. Bei dieser stillen Opposition füh-— render Kreise der britischen Großwirt-— schaft handelt es sich um mehr als um die Bequemlichͤkeit des Betriebsführers, dem Planungsmaßnahmen unbequem sind. Man muß vielmehr von einer inneren Verständ- nislosigkeit einer liberal erzogenen und libe- ral empfindenden kaufmännischen Ober- schicht gegenüber den Elementargrundsätzen der Wirtschaftslenkung sprechen. Man muß dabei berücksichtigen, daß der durchschnitt- liche englische Unternehmer eine sehr viel betriebsfremdere Denkungsweise hat als etwa der deutsche Industrielle. Die englische Wirt- schaft denkt ausschließlich an Marktausnut- zung und Gewinnerzielung, die sachliche He- bung der Erzeugung, um mit den Fortschrit- ten der technischen Wissenschaft in Fühlung Zzu bleiben, liegt ihr ferner. Jede Lenkungs- maßnahme auf wirtschaftlichem Gebiete ist aber immer mit einer Einschränkung der Be- wegungsfreiheit auf dem Markte verbunden. Wer ausschließlich in Gewinnerwartungen denkt, wird kaum Verständnis dafür haben, daß sein Betrieb aus höheren Rücksichten stillgelegt wird. Auch wenn er Knallbonbons erzeugt, vermag er nicht einzusehen, warum er im Kriege an diesem Belustigungsartikel nicht viel Geld verdienen soll und ist ent- rüstet, wenn man ihm die Arbeiter für die Rüstungserzeugung wegnimmt. Die deutsche Volkswirtschaft hat ihre erstaunlichen Produktionserfolge im Kriege nicht zuletzt deshalb erzielen können, — weil sowohl die Betriebsführer wie die Ge⸗— folgschaften in den voraufgegangenen Erzie- hungsjahren gemeinwirtschaftlich denken ge- lernt hätten. Sozialismus ist eben keine An— gelegenheit der Paragraphen, sondern der Gesinnung und an solcher gemeinwirt- schaftlichen Gesinnung fehlt es in Englan d. Der Produktionsminister ist in der Lage eines Lehrers, dessen Vortrag ge- lähmt wird, weil er sieht, daß die Klass nicht mitgeht. Den eigentlichen Schwerpunkt der Schwie- rigkeiten sieht der„Economist“ darin, daß diese mißvergnügten Liberalen zugleich ein- fluzreiche Wähler und Mitglieder der konser- vativen und der nationalliberalen Parlaments- fraktionen sind. Die Hinterbänkler des Un- terhauses scheinen sich— das muß man die- sen Ausführungen entnehmen— die Zeit da- mit zu vertreiben, den Ministern, die die Ver- dienstmöglichkeiten ihrer Schützlinge zu stören drohen, das für ihre politische Exi- stenz notwendige parlamentarische Leben schwerzumachen. Ist Winston Churchill der Mann, um diesen gordischen Knoten der Widerstände der alten Bürokratie, des Großkapitals und der parlamentarischen Intriganten zu durch- hauen? Da, wie wir vermuten, der„Econo- mist“-Artikel ein Regierungsnotschrei in der Oflentlichkeit ist, schneidet er die Frage nicht offen an. Dennoch beherrscht sie heute das eigentliche innerpolitische Leben Englands. Der Feldzug des Lord Beaver brook für Neuwahlen ist ein verhülltes Miß- trauensvotum gegen Churchill. Aber auch das Hausblatt der einfluſfreichen Millionärsfamilie Astor, die sich in der ihr ebenfalls gehörigen„Times“ einige Reserve auflegen muß, nämlich der sonntäglich er- scheinende„Observer“, stößt gegen Churchill vor. Man habe vom Redner Churchill erwar- tet, daß seine innerpolitische Tatkraft der Wucht seines rednerischen Temperaments entsprechen würde. Man müsse aber leider sehen, daß Churchill den Besen, mit dem er die Schlacken aus der Zeit der Baldwin und Chamberlain auskehren solle, lange nicht energisch genug handhabe. Die Kritiker Churchills werfen ihm vor allem vor, daß er die alten Herren des Schatzamtes, die sich dem kraftvollen Ausbau der Lenkungswirt- schaft widersetzen, in ihrem Kampfe gegen die Reformer stütze und halte. Die Einzelheiten dieser Auseinandersetzung. ob Winston Churchill hoffnungslos altmodisch sei oder nicht, können wir ruhig den Eng- ländern überlassen. Wir stellen nur fest, daß das Unbehagen in England bereits groß war, als der Himmel noch nicht so sehr mit Wol- ken militärischer Mißerfolge verhängt war wie gegenwärtig. England fühlt sich nämlich bei der Notwendigkeit, seine Wirtschaft auf die Erfordernisse eines modernen Krieges Umzustellen, vor ein Rechenexempel gestellt, das nicht aufgehen will. Die wenigen Eng- länder, die diese Aufgabe überhaupt klar zu sehen vermögen, fühlen sich isoliert, denn sie kämpfen einen fast vergeblichen Kampf gegen die Gleichgültig- keit und liberalistische Eigen- nützigkeit ihrer Landsleute, die immer noch an dem Dogma festhalten, die längst nicht mehr unbestritten bestehende See- herrschaft würde dem Lande schon automa- tisch zum Siege verhelfen. In seiner Gereizt- heit kommt der Aufsatz des„Economist“ vom 10. Mai zu einer erstaunlichen Schlußfolge- rung. England— so wird gesagt— müsse sich ein Beispiel an der deutschen Haltung nehmen. Der Führer habe verkündet, daß jede private Er- wägung dem Willen zum Endsieg unterzu- ordnen sei. Darah fehle es in England. Wir wundern uns darüber nicht, denn wir wissen, daſß in parlamentarischen Staaten nicht das geleistet werden kann, was die Mobilisierung aller Kräfte der Nation in einem autoritären Staate zu leisten vermag. Egon Bandmann. heuischland und die lürkeĩ varen niemals keinde Die Presse vermittelt Verständnis/ Türkische Journalisten beim Reichspressechef Berlin, 20. Juli.(HB-Funk.) Eine Delegation der türkischen Presse unter Führung des bekannten türkischen Politikers und Abgeordneten Nechedin Saddak und des Generaldirektors der türkischen Presse, Dr. Selim Sarper, traf heute auf Einladung der Reichsregierung zu einer Deutschlandreise in Berlin ein. Der Reichspressechef Dr. Diet- rich gab Montagmittag zu Ehren der türki- schen Gäste einen Empfang, an dem u. a. Reichsminister Rosenberg, Generaloberst Fromm, Reichsarbeitsführer Hierl, Reichs- jugendführer Axmann, die Mitglieder der türkischen Botschaft in Berlin, sowie zahl- reiche hervorragende Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht teilnahmen. Reichspressechef Dr. Dietrich begrüßte den türkischen Pressechef sowie die Jour- nalistendelegation mit einer herzlichen An- sprache, in der er u. a. ausführte:„Das deut- sche Volk ist der türkischen Nation in Freundschaft verbunden. In den Herzen beider Völker lebt die Erinnerung an gemeinsam durchkämpfte schwere Jahre, aber auch das stolze Bewußtsein, daß beide aus sich selbst heraus wieder die Kraft zur in- neren Regeneration und zu einem Aufstieg gefunden haben. Der Führer hat im Deut- schen Reichstag den Kampf Kemal Ata- türks und die staatsschöpferische Kraft der türkischen Revolution als beispielhaft für die Erhebung der jungen Völker des neuen Europa bezeichnet. In der Tat erhielten die türkische und die deutsche Revolution ihren Auftrieb aus gleichgearteten geistigen Emo- tionen. Beim Abschluß des deutsch-türkischen Freundschaftspaktes vom Juni 1941 haben beide Staaten dem Wunsche Ausdruck ge-— geben, daß die Presse beider Länder in ihren Veröffentlichungen stets dem Geist der Freundschaft und des gegenseitigen Ver- trauens Rechnung tragen werde.“ Die deutsche Presse, deren Freiheit durch ein System nationaler Verantwortung und geistiger Selbstdisziplin sichergestellt sei, so erklärte Dr. Dietrich weiter, habe sich stets bemüht, dem deutschen Zeitungsleser das türkische Volk so zu zeigen, wie es wirk- lich ist. Wir seien überzeugt, daß die türki- sche Presse bezüglich des deutschen Volkes von dem gleichen Willen beseelt sei. Die Presse habe eine große Macht. Sie könne Völker trennen und sie zusammenführen. Wenn es ihre vornehmste Aufgabe sei, die Völker zu unterrichten, dann sei es notwen- dig, daß sie sich selbst unterrichte. Zu die- sem Zweck seien Pressebesuche von Land zu Land ein unentbehrliches Mittel. Wir verken- nen nicht, daß es heute für die Presse eines neutralen oder nichtkriegführenden Landes schwer sei, sich über die wirklichen Tat- sachen ein Urteil aus dem zu bilden, was un.- unterbrochen an Nachrichtenmaterial durch Draht oder Ather auf den Redaktionstisch ge- worfen werde. Es sei geradezu ungeheuerlich, was in diesem Krieg von denjenigen, die auf den Schlachtfeldern eine Niederlage nach der anderen erlitten, an falschen Nachrichten, und zwar methodisch und ununterbrochen, auf die Menschheit losgelassen werde. Die Spitzenleistung dieser verrotteten Nachrich- tenpolitik sei ohne Zweifel der sowjetische Heeresbericht, der die Weltöffentlichkeit kon- sequent in plumper Weise belüge. „Die Erfahrung“, so betonte Dr. Dietrich, „hat bewiesen, daß die deutschen Wehrmachtsberichte geschicht- liche Dokumente der Wahrheit sind. Sie haben das bisherige Kriegsge- schehen unter Verzicht auf jede Tendenz und Propaganda in einfacher, klarer Tatsachen- feststellung Tag für Tag richtig und unan-— fechtbar verzeichnet. Ablauf und Ergebnisse der militärischen Operationen seit dem 1. Sep- tember 1939, die aller Welt auf den Karten Europas heute klar vor Augen stehen, sind dafür unwiderleglicher Beweis.“ Der Führer der türkischen Journalisten- delegation, Exzellenz Saddak, erwiderte auf die Ansprache des Reichspressechefs mit herzlichen Dankesworten. Bei ihrer dies- maligen Reise nach Deutschland, so erklärte er u.., sei es der türkischen Delegation stets gegenwüärtig, daß sie ein Land aufsuchte, das mitten im Kriege, vielleicht im größten Kriege der Geschichte stehe. Deshalb sehe sie es als ihre vornehmste Aufgabe während dieses Be- suches an, einen Einblick in die Kraft- anstrengung eines großen Volkes zu gewinnen. Ein Band der Freundschaft ver- binde das deutsche und das türkische Volk, die sich niemals in Feindschaft begegneten, auch jetzt miteinander. Das neue Land am Bogen des Don fortsetzung von Seite 1 ramponierte Töpfe aus Blech und Ton und damit ist Schluß. Uber dem allen liegt ein unbeschreiblicher Dreck. Eine Nähmaschine, die sich hierher verirrte, war zwar zu Ze- brauchen, aber nur, wenn man durch eine Wolke von Staub und verschmutzten Fäden hindurchdrang. Und doch liegt in den Gesichtern der meist plonden und blauäugigen Rundköpfe irgend- ein Wille zur Reinlichkeit, an Häu- sern, Hausrat und Kleidung findet man Spu- ren einer früheren höheren Kulturstufe. Ein Strohdach zeigt eine vollendete Bindung des Materials, das an den anderen Hüttęen nur noch roh aufgeschüttet wurde. Ein Fenster trägt Schnitzereien, wo neuere nur aus über- klecksten Kistenbrettern bestehen. Die Decke einer Stube wird von alten, wohlverarbeite- ten Eichenbalken getragen, statt von dem un- behauenen, der sonst üblich ist. An zerrisse- nen Kleidungsstücken bemerkt man Reste einer Stickerei, die heute niemand mehr ver- steht. Man begreift, daſ die einfache, so- lide Kultur eines Bauernvolkes hier systematisch zerstört wurde. Sogar die Gesichter haben sich nach Aussage derer, die eine Vergleichsmöglichkeit Zzu frü- heren Zeiten besitzen, verändert. Während die Frauen die Würde nicht verloren haben, die harte Arbeit, einfaches Leben und zahl- reiche Kinder verleihen, findet man unter den Männern nur noch wenige bäuerliche Typen. Man kann sie nur als proletarisiert bezeichnen in ihrer merkwürdigen Mischung aus Dummheit und Schläue, aus Frechheit und Angst, sowie Faulheit. Das ist das unheimliche Ergebnis des bol- schewistischen Experiments, einem Volk die Seele zu nehmen. Da sieht man in jedem kleinen Dorf eine Gruppe von Bäumen oder Baumstümpfen, die einen leeren, Wüsten Platz umstehen. Es ist der ehemalige Park des Gutshauses, das verbrannt und bis zum letzten Stein abgetragen wurde, offenbar damit niemand mehr daran erinnert wird, daß die Arbeit auf eigener Scholle oder die im Gutsverband tausendmal leichter war als die Fron auf dem Kolchos. Der Boden des neuen Landes ist teilweise unbenutzt und kann der Bewirtschaftung er- schlossen werden. Teilweise ist er mit manns- hohen Disteln überwuchert, die erst einmal mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden müssen. Mit den Menschen ist es nicht anders. Auch in sie wurde ein Unkraut gepflanzt, das erst einmal ausgerottet werden muß? wenn ihre Angehörigen der europäischen Völker- familie wieder Heimatrechte in Europa er- halten sollen. vorü-Donez versdiiedenilich üpersäirillen Versprengte Feindgruppen aufgerieben/ Die tapfere schlesische Infanterie Berlin, 20. Juli. HB-Funk) Im südlichen Abschnitt der Ostfront er- reichten, wie das Oberkommando der Wehr- macht mitteilt, deutsche Panzerverbände am 19, Juli im Nachstoß gegen den weichenden Feind ein wichtiges Höhengelände. Die deut- schen Panzerkräfte brachen die Gegenwehr der sich zum Kampf stellenden feindlichen Infanterie und Panzer und stießen weiter vor. An——— Stellen wurde der Nor d- Donez von Schnellen Truppen über- schritten. Dabei wurde eine feindliche Kampfgruppe überflügelt und eingeschlossen. Bei der Säuberung des neugewonnenen Ge— bietes wurden zahlreiche versprengte Kampf- gruppen des Feindes aufgerieben. Die Luft- wafle grift gestern erneut den Straßen- und Eisenbahnverkehr der Bolschewisten im Raume südlich Rostow an. Mehrere Don- Ubergänge wurden mit Bomben belegt. Uber hundert Fahrzeuge aller Art blieben auf den Straßen liegen und zahlreiche Eisenbahnzüge gerieten nach Bombentreffern in Brand. Durch einen überraschenden Tiefangriff auf einen feindlichen Feldflugplatz an der Schwarzmeerküste konnten zwölf feindliche Flugzeuge am Boden zerstört und weitere abgestellte Flugzeuge schwer beschädigt wer- dên. Bei den siegreichen Abwehrkämpfen um die Brückenkopfstellung bei Woronesch hat die im bheutigen OGKW-Bericht genannte schlesische Infanterie division in der Zeit vom 14. bis 19. Juli über vierzig An- griffe von 27 feindlichen Schützenregimen- tern, die von etwa zweihundert Panzern, starker Artillerie und zahlreichen Flugzeugen unterstützt waren, zurückgeschlagen. Dieser Erfolg wurde im offenen Kampfgelände und in hartnäckigen Häuserkämpfen im Zusam- menwirken mit der Luftwaffe errungen. Der Feind hatte schwerste Verluste an Menschen und Material. 116 bolschewistische Panzer wurden vernichtet. Als Folge der großen Ver- luste flaute die bolschewistische Angriffs- tätigkeit gegen den umkämpften Brücken- kopf ab. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptduartier, 20. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Süden der Ostfront sind, nach- dem die Regenfälle beendet sind, die Verfol- gungskümpfe in südlicher und östlicher Rich- tung wieder im vollen Gange. Kampf- und Schlachtfliegerverbände zerstörten feindliche Kolonnen ostwärts Rostow, vernichteten wich- tige Nachschubverbindungen des Feindes im Mündungsgebiet des Don und unterstützen wirksam die verfolgungskämpfe im Donez- bogen. Der Feind griff auch gestern mit starken Kräften den Brückenkopf Woronesch an. Alle Versuche zur Rückeroberung der Stadt wurden in harten Kämpfen, zum Teil im Ge- genstoß, von der Luftwaffe erfolgreich unter- stützt, abgeschlagen und hierbei wurden von 60 angreifenden Panzern 36 vernichtet. Kommunislische Umiriebe in der Schweiz 28 Agitatoren verhaftet/ Instruktionsmaterial in Blumentöpfen (Eigene Meldung des„HB“) Bern, 20. Juli. Uber die umfangreichen Aktionen der Schweizer Bundespolizei gegen die kommuni- stische Agitation in der Schweiz wurde von amtlicher Seite zum ersten Male der Offent- lichkeit Aufschluß gegeben. 28 Verhaftete, iinter ihnen die Leiter der Kommunistischen Partei Humbert-Droz, Brunner und Woog, werden den Gerichten überantwor— tet. Humbert-Droz gilt als Hauptangeklagter, da er der geistige Leiter der kommunstischen Agitation gewesen und nachweisbar mit Mos- kau in Verbindung gestanden habe. Die Bun- despolizei verwahrt sich in der amtlichen Mitteilung eingangs gegen den Vorwurf ein- seitiger Verfolgungen. Wenn die Untersu- chungshaft ungewöhnlich lange gedauert habe, so läge es daran, daß„die Polizei ganz hartgesottene und systematisch gegen sie ge- drillte Sünder vor sich hat, die gemäß der Parole ihres Chefs je de Aussage ver-— weigern“. Die Haussuchung bei Humbert-Droz för- derte aus Verstecken wie Heizkörpern und Blumentöpfen Instruktionsmaterial zutage, das jetzt ebenfalls der Offentlichkeit zugängig gemacht wurde. In einem„Kurs über Strate- gie und Taktik“ wird der Bundesrat wegen seiner Handelsbeziehungen zum Reich„der Hilfeleistung für die Kriegsführung Hitlers“ beschuldigt und daher gefordert, daß die Kommunistische Partei versucht, eine Zusam- menarbeit der Arbeiterorganisationen mit den Bundesparteien zu verhindern, um so das Endziel zu erreichen, daß„die Ubernahme der Macht durch das Proletariat und durch die sozialistische Gesellschaft ist und bleibt“. Die Kommunisten der Schweiz, so heißt es in einer anderen Broschüre, hätten sich als„Teil der kümpfenden Armeen des internationalen Anti-Faschismus anzusehen“. Der Feind, ge- gen den sich ihre Offensive zu richten habe, sei der Bundesrat.„In der jetzigen Lage ist er der Hauptfeind wegen seiner reaktionären achsenfreundlichen Politik“. Das beschlagnahmte Material, so wird von der Bundespolizei zusammenfassend erklärt, ergibt das Bild planmäßiger und mit radika- ler Gründlichkeit durchgeführter Aktionen. Als Hauptzentrum der illegalen kommunisti- schen Tätigkeit erschienen Zürich, Basel und Genf. Im Raum um Moskau wurden Eisen- bahnziele bei Tag und Nacht mit vernichten- der Wirkung angegriffen. Südlich des IImen- sees scheiterten örtliche Angriffe des Feindes. Bei diesen Kämpfen wurde eine bolsche- wistische Gruppe vernichtet und 19 feindliche Panzer abgeschossen. Das Hafengebiet von Murmansk wurde am gestrigen Tage mit besonderem Erfolg pbombardiert. In Dockanlagen, Kraftwagen- und Betriebsstofflagern entstanden große Brände. Jagdflieger schossen hierbei über der Kolabucht 17 feindliche Flugzeuge ab. In Nordafrika beiderseitige Kampftä- tigkeit von örtlicher Bedeutuns. Nordostwärts Lon d on erzielte ein Kampf- flugzeug bei Tage Bombenvolltreffer in einem bedeutenden Rüstungswerk. Im deutsch-holländischen Grenzgebiet warf ein britisches Flugzeug am gestrigen Tage einige Bomben auf Wohnviertel. Das Flugzeug wWurde abgeschossen. Die britische Luftwaffe griff bei Nacht mit schwächeren Kräften einige Orte an der Deutschen Bucht, vor allem die Städte Bremen und Oldenburg an. Die Zivilbevölke- rung hatte Verluste. Drei feindliche Flug- zeuge wurden zum Absturz gebracht. Bei den erfolgreichen Abwehrkämpfen im Brückenkopf Woronesch zeichnete sich eine schlesische Infanterie-Division besonders aus. Das Jagdgeschwader Udet errang seinen 2 500. Luftsieg. 355 Es war eine Kugellagerfabrik Berlin, 20. Juli HB-Funk) Zu dem bereits gemeldeten Angriff auf ein britisches Rüstungswerk im Südosten Eng- lands teilt das Oberkommando der Wehr- macht mit: Im Tiefangriff belegte am Sonntagmorgen kurz nach 6 Uhr ein deutsches Kampfflugzeug die Kugellagerfabrik Chelmsford, nordostwärts von London, mit Bomben scehwe- ren Kalibers. Das Kugellagerwerk nimmt in der britischen Rüstungsindustrie einen wich- tigen Platz ein. Es gehört zu den drei größten seiner Art in England und stellt hochwertige Präzisionslager, vor allem für den Flugzeug- bau dar. Uberraschend für die britische Bo- denabwehr stieß das deutsche Flugzeug aus den Wolken und warf seine Bomben auf die befohlenen Ziele. Die Bomben detonierten in verschiedenen Teilen der weitläufigen Fabrik- anlagen und verursachten heftige Explosionen im Maschinenhaus sowie in einem größeren mehrstöckigen Fabrikgebäude. Das deutsche Kampfflugzeug kehrte unversehrt zu seinem Einsatzhafen zurück. Türkisches-Boot untergegangen Ankara, 20. Juli.(Eig. Meldung) Das-Boot„Atilay“, das am 14. Juli in der Nähe der Dardanellen Tauchversuche unter- nahm, ist infolge eines Unglücksfalles, dessen Ursache nicht festgestellt werden konnte, nicht wie der aufgetaucht. Das U- Boot hatte, wie festgestellt wurde, eine Tiefe von 80 Meter erreicht. Die Zahl der ums Le- ben gekommenen Offlziere und Mannschaften beläuft sich auf 57. 2 In Kürze Beileid des Reichsmarschalls zum Tode Kissels. Reichsmarschall Göring hat der Witwe des ver- storbenen Generaldirektors Dr.-Ing. e. h. Wil- helm Kissel und der Betriebsführung der Firma. Daimler-Benz telegraphisch sein Beileid zum Ausdruck gebracht 9 Brerton Befehlshaber der USA-Luftwaffe im Mittleren Osten. Zum Befehlshaber der USA- Luftwaffe im Mittleren Osten ist Generalmajor Brerton ernannt worden. Er war früher Be⸗ fehlshaber der USA-Luftwaffe auf den Philippi- nen, als Mac Arthur dort Oberbefehlshaber war. Später bekleidete Brerton eine Kommandostelle in Indien. Schwarze UsA-Truppen in Nord-Irland. Die englische Nachrichtenagentur Exchange Tele- graph meldet aus London: Der erste voll aus- gerüstete Verband farbiger Truppen der Ver- einigten Staaten, unter denen auch schwarze Offlziere sind, trafen in Nord-Irland ein. Diese farbigen Truppen entsprechen ungefähr dem britischen Pionierkorps. Leahy wieder Oberbefehlshaber-Kandidat. Roosevelt soll einer Meldung des Skandinavi- schen Telegrammbüros aus Washington zu folge zu seiner ursprünglichen Absicht zurückgekehrt sein, seinen Freund Admiral Leahy zum Oberbefehlshaber aller USA-Streitkräfte zu machen. Achttausend Sack Chilesalpeter verbrannt. Aus bisher unbekannten Gründen brach in der Haupt- stadt von Venezuela, Caracas, ein Großfeuer aus. Ein Lagerschuppen mit achttausend Sack Chilesalpeter wurde zerstört. Gr ——————— DIi- 4 Mir h zeugskra gewiesen genz die Stellt; ur nebensta Herrn 1 Blick be lich über wenigste keinen H cher We nisse nie sehen m der Hun. zählen m sSei, der derlieb s wisse ga nun den Zeit, abe dir nich Kleiderk: Hosèe an gehört. energisch vielmehr Schuldigl kundigen schuldige einen gre auch die Sehen Si genau, d: man die mir gar r Foxerl v meinen ich mal v bin, mein nicht in mal zu r. Ich hãb gelernt, d So gut ur gegenübe Freund, Besuch. B etwas bes allein in durchaus haftem V auch einr nen Platz mãächlich ich solle wollte icb sen, sond durfte ni äußerlich mein Fre Stunde ei einander: du nicht; gibt es Zzahmer E jenes nicr ben davo die Hundeèe dürfen s0 man/ kanr lich einste besitzern Tierchen Menschen gen an In daß sie ar sicht nehr Würde me sitzern eir Verdunk. Ausschen Di Die Ha schlossen. ten beschr die Unkra fort wiede Salat, Enc rotten, Te oder Felds Ferner nächstjähr des Rhab: Ernte sine gen gemac an der Re Ernte ent Ausläufer verwendet man Erdbe dieser Zei Abranken zu sich d stens eign streut den die Beete Sehr zu Beete mit Welcher ir Bei den J. ren wir ä der oben 30 g proc ganz flach gelockert. liegenden Auch hier verrotteter empfehlen An Ste --12 kai kali mit von letzte den. 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Wil- der Firma. eileid zum iftwaffe im der USA- neralmajor früher Be- en Philippi- shaber war. mandostelle Irland. Die ange Tele- e voll aus- 1 der Ver- n schwarze ein. Diese efähr dem -Kandidat. Skandinavi- on zu folge rückgekehrt a hy zum Streitkräfte brannt. Aus der Haupt- Grohfeuer usend Sack Groß-Mannheim —————————————————————— Dienstag, den 2 1. Juli 1942 Oie ↄeſiłauen ſtundle Mir hat mein Nachbar mit aller Uber- zeugskraft, die ihm zu Gebote steht, nach- gewiesen, daß der Hund hinsichtlich Intelli- genz die Krone der gesamten Schöpfung dar- stellt; und wie sein trefflicher Fox still da- nebenstand und von Zeit zu Zeit seinen Herrn mit einem schiefen, schelmischen Blick betrachtete, habe ich mich auch wirk- lich überzeugen lassen, daß das schon stimmt, Wenigstens bei Nachbars. Ich selbst habe ja keinen Hund, so daß ich die Ubertragung sol- cher Weisheit auf meine Familienverhält- nisse nicht ohne weiteres als statthaft an- sehen möchte. Ja, und die Geschichte mit der Hunde-Intelligenz kam so: Nachbars er- zählen mir immer, wie lammfromm ihr Fox sei, der tue keinem Menschen was, und kin- derlieb sei er auch noch, und beißen? Er wisse gar nicht, was das sei. Ich kenne ja nun den guten Fox auch schon eine geraume Zeit, aber neulich verwechselt er mir nichts dir nichts meine Fleischkarte mit meiner Kleiderkarte, kurz, es war ein Loch in der Hose an einer Stelle, wo es einfach nicht hin- gehört. Ich bin nun nicht der Mann, der mit energischer Miene gleich zum Kadi läuft, vielmehr hielt ich es für meine Pflicht und Schuldigkeit, mich zunächst einmal zu er- kundigen, ob und wo ich mich vielleicht ent- schuldigen müßte. Und in der Tat, ich hatte einen großen Bock gemacht:„Ja, wenn Sie auch die Hand in der Hosentasche haben! Sehen Sie, der Fox ist so schlau, der weiß genau, daß man etwas von ihm will, wenn man die Hand in der, Tasche hat!“ Da blieb mir gar nichts weiter übrig, als unsern guten Foxerl um Entschuldigung zu bitten und meinen Schneider zu ersuchen, mir, wenn ich mal wieder bei ihm mit Reparaturen dran bin, meine Hosentasche zuzunähen, damit ich nicht in Versuchung komme, Foxerl noch ein- mal zu reizen. Ich häbe schon einmal einen Hund kennen- gelernt, das war ein großer Schäferhund und Sso gut und so schlau, daß ich machtlos ihm gegenüberstand. Ich war damals bei einem Freund, dem Besitzer eben jenes Hundes zu Besuch. Mein Freund mußte plötzlich irgend- etwas besorgen und ließ mich mit dem Hund allein in der Wohnung; ich verhielt mich durchaus brav, und er sah das mit gönner- haftem Wohlgefallen mit an. Aber als ich auch einmal aus zwingenden Gründen mei- nen Platz verlassen mußte, erhob er sich ge- mächlich und drohend und knurrte mich an, ich solle gefälligst sitzen bleiben, und dabei wollte ich nicht einmal die Wohnung verlas- sen, sondern nur zeitweise das Zimmer. Ich durfte nicht, und war also innerlich und äußerlich unter Druck gesetzt, bis endlich mein Freund nach einer langen, bangen Stunde eintraf. Lachend setzte er mir aus- einander: „Ja, natürlich, herausgehen darfst du nicht; das leidet er einfach nicht!“ Und so Sibt es eine Menge treuer, braver, lieber, zahmer Hunde, die dies nicht dulden oder jenes nicht. Wir wildfremden Menschen ha- ben davon meist leider keine Ahnung, und die Hunde sind ja in ihrem Dürfen und Nicht- dürfen so verschieden wie die Primadonnen; man/ kann sich also nicht auf sie grundsätz- lich einstellen. Vielleicht wäre es den Hunde- besitzern möglich, ihrèé ungemein schlauen Tierchen davon zu überzeugen, daß es auch Menschen gibt, die ihren hohen Anforderun-— gen an Intelligenz nicht voll entsprechen, und daß sie auf diese ein ganz klein wenig Rück- sicht nehmen möchten. Aber mit dieser Bitte Würde man wohl den Hunden und ihren Be-— sitzern einen großen Spaß verderben. Peri. Verdunkelungszeit: von 22.20—.15 Uhr Ausschneiden und auſbemwalren: Heu-Mannheim hestand aus armseligen Hütten Die Ansiedlung jenseits des Neckars von geflüchteten Mannheimern angelegt Fürchterlich brach die Not im Jahre 1688 über Mannheim herein, das erst 36 Jahre zu- vor nach seiner Zerstörung im 30jährigen Krieg wieder aufgebaut worden war. Nach schwerer Beschießung durch die Franzosen mußte die Stadt dem Feind die Tore öffnen und wurde am 11. November 1688 niederge- brannt.„Kein Stein ist auf dem anderen ge— blieben, sondern sogar alle Keller, Gewölbe, Brücken, Tore über den Haufen geworfen und der Erde gleich gemacht“ lesen wir in einem Bericht über die„geweste Stadt Mann- heim“. Ja, die Stadt und Festung war wirklich ge- wesen. Den Einwohnern blieb nichts übrig, als sich mit der geretteten dürftigen Habe vor der grausamen Zerstörungswut der Feinde in die Fremde zu flüchten. Ein kleiner Teil der Bevölkerung blieb je- doch der Heimat treu und siedelte sich rechts des Neckars in der Gegend des heutigen Friedhofes an. Ob auch die Franzosen immer wieder die armseligen Hütten zerstörten, ja, die Ansiedlung mit Todesstrafe bedrohten, sie ließen sich nicht von dem Heimatboden vertreiben. Endlich wurde den Mannheimern die Erlaubnis gegen eine Kontribution erteilt, jenseits des Neckars Häuser zu bauen, und so entstand vor 250 Jahren, im Jahre 1692, Neu- Mannheim. Wie mag es ausgesehen haben? Arm und dürftig, so viel wissen wir. Die Flüchtlinge waren froh, ein Dach über dem Kopf zu haben. Aber selbst in diesen beschei- denen Behausungen blieben die Ansiedler nicht unbehelligt. 1695 wurden sie von fran- zösischen Plünderern erneut überfallen und ausgeraubt. Damit noch nicht genug. Zwei Jahre später zerstörte eine Feuersbrunst 51 Wohnhäuser, 50 Scheunen und Ställe. Kein Wunder also, daß die leidgeprüfte Bevölkerung Neu-Mann- heim gern den Rücken kehrte und freudig dem Ruf des Kurfürsten folgte, der bald dar- auf mit dem Wiederaufbau von Mannheim begann. vS Hleine Mannneimer Stadtchronik 50 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Heinrich Lanz AG. Mannheim Die Freiwillige Feuerwehr der Heinrich Lanz AG. in Mannheim wurde auf Anregung des Gründers Heinrich Lanz am 22. Juli 1892 ins Le- ben gerufen. Gleich beim ersten Aufruf melde- ten sich acht Mann. Um die Jahrhundertwende umfaßte sie bereits 70 Mitglieder. Am ersten Jahrestag stiftete Geheimrat Lanz eine Dampfspritze, die damals zu den modern- sten Feuerlöschgeräten zählte. Zum ersten großen Einsatz kam die Feuerwehr am 19. Februar 1894 bei einem Grohbrand in der Bellenstraße. Dabei leistete die Dampfspritze ganz vorzügliche Dienste, was auch von der Stadtverwaltung und der Berufsfeuerwehr sei- nerzeit in einem Dankschreiben anerkannt wurde. Von da an wurde die Lanzsche Feuer- Wehr immer bei Großbränden in unserer Stadt oder in Ludwigshafen herangezogen. Noch mehr hat sie sich jedoch als wirlesapner Schutz der Werksanlagen erwiesen. Heute hat sie erhöhte Bedeutung im Rahmen des Werkluftschutzes, die schönste Anerkennung wurde ihr vor einiger Zeit zuteil, als 13 Feuerwehrleuten das Kriegs- verdienstkreuz überreicht wurde. Aus Anlaß des Jubiläums findet am kommenden Sonntag eine 075 mit praktischer Ubung im Fabrikgelände statt. 0 Ausgabe der Raucherkarten. Das Städtische Wirtschaftsamt teilt mit: Frauen über 55 Jahre, denen eine Raucherkarte für ihre unverheirate- ten im Felde stehenden Söhne zusteht, aber we⸗ der einen Familien- oder Besoldungsbescheid be- sitzen, Kkönnen wegen des großen Andrangs in dieser Woche ihre Raucherkarte noch nicht er- halten. Unter Vorlage von Papieren, aus denen hervorgeht, daß der Sohn im Felde und unver- heira 4 ne ieger ehemwerwene in ihren zus weigstellen die Raucher- karte ausgestellt. 43 Vom Planetarium. Der nächste Vortrag der Reihe„Das Interessanteste aus Naturwissen- schaft, Medizin und Technik“ findet am Don— nerstag, 23. Juli, statt und wird am Freitagabend wiederholt. Er bringt in unterhaltender Form Erstaunliches und Fröhliches von Zahlen und Figuren. Generalgouverneur und Reichsminister Dr. Frank spricht. Am 21. Juli hält der General- gouverneur und Reichsminister Dr. Frank in der Aula der Neuen Universität Heidelberg einen r über sein Aufgabengebiet. Beginn 19.30 hr. Die vierte Parkserenade des Stamitz-Quartetts im Hindenburgpark, die am 15. Juli nicht statt- finden konnte, wird am Dienstag, 21. Juli, nach- geholt. Neue Kleingärten in Ilvesheim. Die Gemeinde Ilvesheim hat Anfang dieses Jahres eine Klein- gartenanlage geschaffen, die sich sehen lassen kann. Zwischen der Landstraße nach Feuden- i. Die Cartenarheiten der nächsten Wochen Die Hauptarbeiten im Garten sind abge- schlossen. Die jetzt noch anfallenden Arbei- ten beschränken sich auf Hacken, Gießen und die Unkrautbekämpfung. Leere Beete sind so- fort wieder zu bestellen. Man pflanzt darauf Salat, Endivien, Kohlrabi oder sät noch Ka-— rotten, Teltower Rübchen, Rettiche, Spinat oder Feldsalat. Ferner bginnen die Vorarbeiten für den nächstjähriegn Anbau. Uber die Behandlung des Rhabarbers und des Spargels nach der Ernte sind an dieser Stelle schon Ausführun-— gen gemacht worden. Nun ist das Beerenobst an der Reihe. Erdbeeren werden nach der Ernte entrankt, wobei die gut bewurzelten Ausläufer zur Anlage neuer Erdbeerbeete verwendet werden. Länger als vier Jahre läßt man Erdbeerbeete nicht stehen, sie gehen nach dieser Zeit sehr im Ertrag zurück. Nach dem Abranken werden die Beete gut gedüngt, wo- zu sich der gelieferte Volldünger--12 be- stens eignet. Man gibt pro qm rund 30 g, streut denselben auf das Erdreich und lockert die Beete gründlich mit der Harke durch. Sehr zu empfehlen ist das Abdecken der Beete mit verrottetem Mist oder Kompost, welcher im Herbst flach untergegraben wird. Bei den Johannis- und Stachelbeeren verfah- ren wir ähnlich. Hier wird nach der Ernte der oben angeführte Handelsdünger, rund 30 g pro qam, obenauf gestreut und das Land ganz flach umgestochen oder sonst geeignet gelockert. Man achte darauf, daß die flach liegenden Wurzeln nicht beschäditg werden. Auch hier ist ein Abdecken der Beete mit verrottetem Stallmist oder Kompost sehr zu empfehlen. An Stelle des angeführten Volldüngers --12 kann auch Thomasmehl und Patent- kali mit bestem Erfolg, von ersterem 20 g, von letzterem 40 g pro qm, verwendet wer— den. Uberhaupt ist Beerenobst für eine stär- kere Kalidüngung sehr dankbar. Boi den Him- beeren werden die alten abgetragenen Frucht- ruten dicht am Boden fortgeschnitten und die diesjährigen jungen Ruten am Spalier ange- bunden. Man achte stets darauf, daß die Ru- ten einen entsprechenden Abstand haben. Wenn sie zu dicht stehen, bekommen sie zu leicht die gefährliche Rutenkrankheit. Him- beeren werden nach der Ernte ebenso wie Johannis- und Stachelbeeren gedüngt und gelockert. Für Neuanpflanzungen werden fol- gende Sorten empfohlen: Erdbeeren: Deut- sche Evern, Oberschlesien, Sieger, Madame Moutot, Mieze Schindler, Späte von Leopolds- hall; Stachelbeeren: Rote und weiße Triumph- beere; Johannisbeeren: Erstling aus Vierlan- den; Himbeeren: Preußen und Deutschland. Ein weiteres Augenmerk ist der Kompost- gewinnung zuzuwenden. Es ist bei der inten- siven Landbestellung einfach unmöglich, alle Gärten ausreichend mit Stallmist zu ver- sehen. Wir müssen daher diesen wertvollen Humusdünger durch andere Stoffe ersetzen. Ein solcher sehr wertvoller Humusdünger ist neben Stallmist der Kompost. Als Kompost bezeichnet man alle verwesbaren Abfälle des Gartens und des Haushaltes. Ferner Unkraut- pflanzen, soweit sie noch keine Samen gebil- det haben, Holz- und Brikettasche, verwes- bharer Müll, Stragenabfälle u. dergl. Diesen Stoff bringt man lageweise auf einen Haufen, durchschichtet ihn mit Erde und hält ihn mäßig feucht. Der Haufen wird im Laufe der Sommermonate einigemale umgearbeitet, wo- bei ein Einstreuen von Kalk und das Uber- gießen mit Jauche besonders zu empfehlen ist. So behandelter Kompost liefert einen sehr Wertvollen Humusdünger, welcher den Stall- mist voll ersetzen kann. Da die Humusdünger für die Gartenkultur unbedingt notwendig sind, empfehlen wir dem Gartenbesitzer, an einer geeigneten schattigen Stelle die Anlage- einer Kompoststelle. Während des Krieges darf es keinen Garten ohne Kompostwirt— schaft geben. heim und der Mühle wurde gemeindeeigenes Gelände in der Größe von 1,2 ha zu Kleingärten aufgeteilt und verpachtet, für die aus der nahe- gelegenen Kläranlage Wasser und Klärschlamm zur Düngung verwendet werden kann. Es wurde deshalb eine Einrichtung geschaffen, die diesen düngerhaltigen Schlamm in die eingebauten Be- hälter in den Gärten pumpt. Daneben ist noch eine Frischwasserleitung zum Gießen vorhanden. Die saubere Anlage dürfte manchen Kleingärt- und Gartenliebhaber zur Besichtigung ein- aden. Wir gratulieren. Oskar Kätsch, Mannheim- Käfertal, Mannheimer Straße 2, feierte seinen siebzigsten Geburtstag und gleichzeitig sein zehnjähriges Jubiläum als Amtswalter bei der DAF.— Das Fest der silbernen Hochzeit be— gingen Prokurist Hermann Altvater und Frau Paula, geborene Rieth, Mannheim, Friedrichs— platz 10. Mit dem E. K. I wurde Oberfeldwebel Fritz Hartmann, Flugzeugführer in einem Jagdge- schwader, Mannheim-Waldhof, Spiegelfabrik 134a, ausgezeichnet.— Das E. K. II erhielt Hans Bugert, Mannheim-Waldhof, Trommlerweg 36. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von Ober- leutnant Walter Müller, Mannheim-Sandhofen, Karlstraße 62, von Oberleutnant Emil Sander, Mannheim, Goeggstraße 14, und von Schütze Adolf Graf, Mannheim. „ Meldungen aus der Heimal Lampertheim. Schon im Jahre 1934 wurden unter Leitung von Lehrer Karl Lepper, dem ver- dienten Heimatforscher, auf der Flur„Ham- melsbett“ durch einen Trupp des Reichsarbeits- dienstes Grabungen vorgenommen, die den Be-— „weis erbrachten, daß hier ein Gemeinwesen be— stand, das von 2000 v. d. Ztw. bis in die frän- kische Zeit hinein besiedelt war. Bei neueren Grabungen wurden 14 Wohngruben festgestellt. Man fand graue, schwarze und braune unver-— zierte Keramikreste, primitiv und geringwertig. Gelungene Versuche, die rohe Erde der Fund- stelle am offenen Feuer zu Gefäßen zu brennen, ließen den Schluß zu, daß der größte Teil der Gefäge damals an Ort und Stelle gebrannt wurde. An Feuerstellen befanden sich auch er- höhte Herdstellen mit rostähnlichen Lehmplat-— ten mit Löchern, aber es war keine Rekon- struktion mehr möglich. Pforzheim. Im Schnipfelprozeß wurde nach viertägiger Verhandlung am Freitagnachmittag folgendes Urteil verkündet: Hermann Schropp erhält wegen fortgesetzter Untreue in Tateinheit mit fortgesetztem Diebstahl und wegen Devisen- vergehens drei Jahre Gefängnis, 5500 Mark Geld- strafe und drei Jahre Ehrverlust: Viktor Dittus Wegen fortgesetzten Diebstahls drei Jahre sechs Monate Gefängnis; Friedrich Rieger wegen fort— gesetzten Diebstahls zwei Jahre zwei Monate Gefängnis; Eugen Leitz wegen gewerbsmäßiger Hehlerei vier Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust; Georg Heinrich wegen gewerbsmä— Biger Hehlerei zwei Jahre drei Monate Zucht- haus und zwei Jahre Ehrverlust; Karl Haug Wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zwei Jahre sechs Monate Zuchthaus und drei Jahre Ehrver- lust; Otto Jüngt wegen gewerbsmäßiger Hehlerei 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus und 5 Jahre Ehrver- lust; Emil Wohlschlögel wegen gewerbsmäßiger Hehlerei und Devisenvergehen vier Jahre und sechs Monate Zuchthaus, 30 000 Mark Geld- strafe und fünf Jahre Ehrverlust. Außerdem wurde ihm die Befugnis abgesprochen, innerhalb der nächsten fünf Jahre ein Edelmetallgeschäft selbständig führen zu dürfen; Hermann Drollin- ger wegen einfacher Hehlerei und Devisenver- gehens ein Jahr Gefängnis und 5000 Mark Geld- strafe; Walter Hellwig wegen gewerbsmäßiger Hehlerei und Devisenvergehens zwei Jahre neun Monate Zuchthaus, 20 000 Mark Geldstrafe und drei Jahre Ehrverlust. Den Angeklagten wurde mit Ausnahme von Jüngt die Untersuchungshaft mit nahezu fünf Monaten angerechnet. 1. Heuchelheim(Pfalz). Der in den sechziger Jahren stehende Landwirt Otto Kerth von hier verunglückte bei einer Treibjagd tödlich. Eine abgeprallte Kugel drang dem Schützen in den Leib und verursachte tödliche Verletzungen. Tübingen. Im Hygiene-Institut der Universität Tübingen wurde dieser Tage ein Ubermikroskop, ein Elektronenmikroskop der Firma Siemens u. Halske, Berlin, aufgestellt. Die Landesuniversität ist damit die erste deutsche Hochschule, die ein Ubermikroskop für wissenschaftliche pFor- schungszwecke besitzt. Es ureht sich um das liehe Borstenvieh Neue Regelung für Selbstversorger Von zuständiger Seite wird uns mitgeteilt: Die Bestimmungen über die Vornahme von es Rönl verschärkt Wole—* n n. Die Selbstversorger in Fleisch und Schlacht- fetten, die Hausschlachtungen vornehmen dürfen, werden in zwei Gruppen A und B eingeteilt. Zur Gruppe A gehören die In- haber landwirtschaftlicher Betriebe, alle son- stigen ständig in der Landwirtschaft haupt- beruflich tätigen Personen, ihre Angehörigen und ihr Gesinde. Für sie ist für die Ertei- lung einer Hausschlachtungsgenehmigung Vor- aussetzung, daß sie selbst die zur Schlach- tung bestimmten Tiere eine angemessene Zeit, Schweine mindestens drei Monate, bis zur Schlachtung selbst gehalten und ge⸗ mästet haben. Zur Gruppe B(nichtlandwirtschaftliche Selbstversorger) gehören alle Personen, die Schlachttiere zur Eigenversorgung mit Fleisch und Fett selbst halten und mästen, ohne zur Gruppe A zu gehören. Hierzu zählen auch Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe, die ihren ständigen Wohnsitz nicht auf ihrem Betrieb haben, sowie Besitzer landwirt- schaftlich genutzten Grundbesitzes, die zwar auf ihrem Grundbesitz wohnen, jedoch haupt- beruflich nicht in der Landwirtschaft tätig sind. Dieser Gruppe kann eine Hausschlach- tungsgenehmigung nur erteilt werden, wenn der Antragsteller nachweist, daß er in allen Hausschlachtungsjahren seit 1938/39 die Sleiche Zahl von Hausschlachtungen vorge- nommen hat, daß er die zur Schlachtung be- stimmten Tiere eine angemessene Schweine mindestens drei Monate, bis zur Schlachtung selbst gehalten und gemästet hat und daß die Mästung mit selbst erzeugten Futtermitteln vorgenommen worden ist. Zu diesen gehören auch gesammelte oder als Entgelt für landwirtschaftliche Arbeit erwor- bene Abfälle. Die geleistete landwirtschaft- Zeit, liche Arbeit muß sich während des Kalen- derjahres 1942 über mindestens 50 volle Ar- t hheclaentoan, Mimemeſges cht des zur Hausschlachtung angemelde⸗ ten Schweines darf 60 kg nicht übersteigen. Als selbst gehalten und gemästet werden Tiere nur dann angesehen, wenn sie in einem Raum untergebracht sind, in dem der Tier- besitzer die tatsächliche Verfügungsgewalt „hat und dieser auf seine Rechnung füttert und pflegt oder durch Haushaltangehörige oder in seinem landwirtschaftlichen Betrieb beschäftigte Personen füttern läßt. Als Ent- gelt dürfen nur solche Futtermittel abgege- ben werden, die nicht öffentlich bewirtschaf- tet sind, also vor allem kein Getreide, keine Gerste, kein Hafer, keine Speisekartoffeln. Im wirtschaftsjahr 1942½/43 wird bei Haus- schlachtungen von Schweinen durch Selbst- versorger wieder ein einheitliches Anrech- nungsgewicht festgesetzt, für Baden von 100 Kilogramm, was einem Lebendgewicht von nicht mehr als 160 kg entspricht. Schweine mit höherem Lebendgewicht dürfen nur zur Hausschlachtung zugelassen werden, wenn andere nicht zur Verfügung stehen. In diesem Falle ist eine amtliche Gewichtsfeststellung notwendig. Wird das Anrechnungsgewicht nicht erreicht, so kann das durch amtlichen Wiegeschein nachgewiesene Lebend- oder Schlachtgewicht der Anrechnung zugrunde gelegt werden. Die Hausschlachtung von Ebern und Sauen ist verboten. Soweit Antragsteller der Gruppe A bis 3. 1. 1943 versorgt sind, dürfen ihnen weitere Hausschlachtungsgenehmigungen nicht vor dem 15. 10. 1942 erteilt werden. Antragsteller der Gruppe B können vor diesem Termin Hausschlachtungsgenehmigungen grundsätz- lich nicht erhalten. Der Verkauf und Kauf oder Tausch von Erzeugnissen aus Haus- schlachtungen ist verboten und wird gericht- lich verfolgt. 4 SB U SpPIEIL.) Nun gegen Italiens Tennisfrauen Nach der knappen Niederlage durch Ungarns Spielerinnen, haben unsere Tennisfrauen die Reise nach Italien angetreten, wo sie an den Tagen vom 24. bis 26. Juli in Vicenza einen weiteren Länderkampf um den Mitropa-Pokal zu bestehen haben. Unsere Farben vertreten Mar- garete Käppel, Ruth Thiemen und das Hamburger Doppelpaar Frau H. Dietz2-Ha- mel und Ursula Heidtmann. Die Aufgabe in Italien ist kaum leichter wie gegen Ungarn in Berlin, denn Anneliese Bossi, da Quintavalla, Wally San Donnini und Vittorio Tonolli haben bei ihrem mühelosen:-Sieg in Agram über Kroatiens Tennisspielerinnen ausgezeichnetes Können bewiesen. Endergebnis der Spanien-Rundfahrt Als Sieger aus der in 18 Etappen durchge- führten Spanien-Rundfahrt ging der Spanier Julian Berendero mit einer Gesamtzeit von 134:05:09 für die 3620 km betragende Strecke her- vor. Zweiter wurde der Spanier Diego Chafer in 134:13:47 vor seinem Landsmann Juan Gi- meno in 134:21:17. Als erster Ausländer kam der Italiener Fermo Camellini in 135:03:29 auf den 10., der Franzose René Vietto in 135:12:12 auf den 14. Platz. Spanien siegte mit elf Punkten über- „legen in der Länderwertung vor Italien mit 43 Punkten und Frankreich mit 48 Punkten. Sport in Kürze Im Ringländerkampf zwischen Deutschland und Italien siegten die Italiener:3. Bahnrennen in Mailand. Auf der Mailänder Vigorellibahn waren im Stunden-Mannschafts- rennen Brotto-Bevilaqua mit 29 Punkten und 47.64 km vor Favalli-Rigoni(27.) und Bini- Introzzi(19.) erfolgreich. Einen Mannschafts- mehrkampf gewannen Bini-Bergomi mit zehn Punkten vor Geurra-Battesini(6.) Blau-Weiß spielt in Prefburg. Berlins Fuß- ballmeister Blau-Weiß 1890 tritt die bereits an- gekündigte Reise nach der Slowakei erst in die- ser Woche an. Das erste Treffen führt die Ber- liner am Sonntag, 26. Juli, mit dem slowaki- schen Meister Sk. Bratislava Zzusammen, ein zweites Spiel wird am 28. Juli, voraussichtlich in Sillein, ausgetragen. Fortuna— Hannover 96 in Leipzig. Bereits am kommenden Sonntag treffen die Mannschaften von Fortuna Leipzig und SV 96 Hannover im Wiederholungsspiel zusammen, nachdem ihre erste Begegnung in der Tschammer-Pokal- Schlußrunde in Hannover:3 unentschieden en- dete. Diesmal wird in der Reichsmessestadt ge- spielt. Schiedsrichter ist Birnbaum(Aussig). 7 Ein Maler des Bodensees Praeger im Mannheimer Kunstverein Adolf Prae ger, der heute in Köln schafft, stammt von der Nordseeküste, aus Bremen. Da muß es um so mehr auffallen, daß die Bilder, mit welchen der heute 60jährige im, Mannheimer Kunstverein einen Querschnitt durch sein malerisches Werk gibt, zum weitaus größten Teil die Bodenseeland- schaft zum Inhalt haben. Genauer gesagt, inalt Praeger den See in seiner eigenen Atmo— sphäre, die Ufer, die Wetter und Jahreszeiten, nicht die romantischen Reize der alten Bo- denseestädtchen oder die geschichtlichen Bauten und den südlich üppigen Wuchs der Inseln im See. Das ist gewiß bemerkenswert: daß auf einen Maler, der aus einer alten Hansestadt kommt, vom Nordmeer mit seiner elementaren Erregtheit, sich einer Landschaft so innig verbunden fühlt, die der Heimat so diametral gegensätzlich gegenübertritt. Prae- ger ging durch die Münchner Schule und ent- deckte damit als Niedersachse Süd- und Süd- westdeutschland. Peter Halm und Ludwig von Herterich waren seine bedeutendsten Lehrer. Halm wird man, wenn man Praegers Land- schaften überblickt, den entscheidenden Ein- fluß auf den Bremer Maler zuerkennen. Halm war ja schon durch die Erneuerung der Gra- flk, also der zeichnerischen Verläßlichkeit, der Exponent einer Strömung, die sich in mehr- facher Hinsicht gegen die eigentlich nachro- mantischen Münchner Tradition richtete, ge- gen die Uberleitung in den Impressionismus wie gegen den Hang zu dekorativen Farb- und Flächenwirkungen und zu Uberleitungen in den Jugendstil. Praegers Landschaften zeichnen denn auch ein sicheres Formgefühl, echte Naturnähe und ein feiner, durchgeistig- ter Geschmack aus. scheint auch bei ihm primär. Es bestimmt vollends den Stil der Bildnisse, für die der Künstler die Kreide, die Kohle, den Bleistift und das Pastell beliebt. Das Zeichnerische bedingt, wenn man die schönen Lichtwirkun- gen des„Winterwaldes“, die sorgfältige Durchbildung und Klangabtönung von Baum- ufern des Sees(Bregenzer Ache“) oder ein Bleistiftstück von perspektivisch so tiefem Atem wie den„Bodensee mit Säntis“ noch vor Augen hat, weitgehend auch die male- rische Temperatur der farbigen Bilder. Für Praegers straffe Gliederung, den Ausgleich des Kolorits und den klaren Aufbau ist dabei der Zyklus„Rheintal bei Bregenz“ besonders kennzeichnend. Praegers Kolorismus wirkt überall gedämpft. Er malt ausschließlich in ungefirnißter Tempera, hell und licht, pastell- haft, ein wenig stumpf in den Tönen. In der Weite der Landschaftssicht bleibt er Gradl, im ofkenen Blick für den Wuchs der Natur Lenk nahe. Uber aller erzählenden Stimmung und beschaulichen Betrachtung jedoch ist er der lebendigen Kraft einer durchseelten Landschaftsatmosphäre verpflichtet: ein Künstler von ausgewogenem Stil. — Ihm tritt in der Münchnerin Johanna Sulzmann eine Begabung gegenüber, die um die Einheit ihrer malerischen Sprache noch ringt. Sie packt in den Farben fest und leidenschaftlich zu. Sie bevorzugt die Olfarbe, und sie malt ungemein vielseitig: Landschaf- ten, Straßen und Winkel von Städten und Dörfern, alte Architekturen, Kirchen, Plätze EMaulbronner Kreuzgang“,„Ludwigsburger Schloßhof“) und viele Bildnisse. Diese sind stärker um Wirklichkeitstreue als um ein Chrakterinbild besorgt, während die Land- schaften nicht selten die farbige Fülle über die edle Bildmäßigkeit, die raumgeschlossene Komposition, stellen. Es ist eine Tempera- ments- und Geschmacksfrage, wieweit man Johanna Sulzmanns Farbigkeit unbekümmert bunt oder malerisch empfindet. Mit mir gibt mancher vielleicht den Stilleben dieser Male- rin, den naturfrischen Sommerblumensträu- gen, vorerst den Vorzug. Denn sie tragen in sich die gesammelte Ruhe, die der naive Be- trachter eigentlich von jeder Landschaft und in jedem Porträt als unbeschreibliche, aber entscheidend mitschwingende Komponente er- Wartet. Dr. Peter Funk Danate ůnd die Nilae noMan von anwA klisABET weinaucn Nachdruck verboten. 20. Fortsetzung Donate zuckt die Achseln.„Ich verlasse mich immer auf den ersten Eindruck.“ „Das sollte man nie tun.“ Merkwürdiger- weise scheint Heysingk nicht mehr an das Weggehen zu denken, ganz unerwartet läßt er sich neben Donate auf dem Baumstamm nieder, nimmt den Riemen von der Schulter, lehnt die Flinte neben sich, wirft seinen Hut auf den Boden. „Gestatten Sie, fragt Donate kühl. Bank?“ „Ich gestatte.“ Ganz kurz zuckt ein Lä- cheln um die festgeschlossenen Mundwinkel. „Ich möchte sogar eine Frage an Sie richten: wenn Sie einsehen, was Jöggel für ein grund- guter Kerl ist, warum haben Sie ihn dann in so häßlicher Weise beschwindelt?!“ Das klingt wieder sehr streng. „Ich? Den Lehrer? Ach so ich habe ihn gar nicht beschwindelt. Ich habe ihm nur nicht sofort die volle Wahrheit gesagt. Wenn Sie ganz allein harmlos vor sich träl- jern und Innen dann ein unerwarteter Zu- hörer sagt, Sie hätten eine Stimme, die der Ausbildung wert wäre— sagen Sie ihm dann gleich ins Gesicht: Was fällt Ihnen ein, ich bin eine berühmte Sängerin?!“ „Ich bin sehr dafür, immer die Wahrheit 2U sagen.“ „Ich habe ja den Beweis. Wenn man Sie für einen Förster hält, betonen Sie sofort, daß Ihnen der ganze Grund und Boden ge- hört.“ „Sie haben mich nicht für einen Förster gehalten, sondern für den Förster des Herrn von Rainer. Und da ein solcher nicht exi- stiert, so wäre ich ein Nichts. Dagegen mußte ich Widerspruch erheben daß ich hier sitzen bleibe?“ „Oder ist das Ihre 7 Das Zeichnerische er- —— Der Holzfãller vom Westerwald/ von mein, steawet Im Westerwald lernte ich einen Holzfäller kennen, einen schnurrigen Kauz, der die Axt schwingen konte, wie unsereins den Gänse- kiel. Prall war der Kerl gewachsen, ganz ohne Fett, dafür mit Muskeln begabt, als roll- ten ihm Billardkugeln unter der Haut. Wenn er so recht in Fahrt kam mit den Fäusten und Armen, stemmte er die Beine gewaltig in den Humus, der Kopf schwoll rot an, fünf Hiebe tat der Kerl, fünf donnernde, zischende, splitternde Hiebe nur, dann gab auch die dickste Fichte nach, und ihr Bezwinger lachte mich gutmütig an:„Herr, wenn ich will, knacke ich euch eine Walnuß im Hintern auf!“ Ich glaubte es ihm. So wurden wir Freunde. Herrgott, dachte ich, du hast Bäume und Bä- ren wachsen lassen, du setztest das Matter- horn in die Alpen und den Sturm in die Bis- kaya, sei also herzlich dafür bedankt, daß auch der Holzfäller vom Westerwald dir fest- lich gedeihen konnte. Der Kerl hieß Pankraz, und ich erzählte, daſß er gutmütig gewesen sei. Wie oft harmo- nieren Stärke und Güte vortrefflich. Ihre Ehe soll gesegnet sein. Ein homo sapiens braucht sie, sagt man, und schon der Name Pankraz klang entsprechend, etwa wie ein Akkord von Atlas und Diogenes. Also bedrängte ich den Freund mit einer Frage. Wenn ein Städtischer sich ins Geheim- nis der Naturkinder wagt, klingt es meisthin dumm. Hörte ich doch einmal, wie ein Kur- gast vom Bauern wissen wollte, ob der Ochse etwa dem Naturell eines Junggesellen zu ver- gleichen sei. Ich fragte also Freund Pankraz, ob sein Beruf ihn zufriedenstelle, denn es gäbe zuweilen Menschen, die sich keineswegs wohnlich fühlten in ihrer Haut. Der eine singe gern Tenor, müsse aber Laternen an-— zünden, und der andere praktiziere als Dok- tor, indes er zur Jugendzeit von Ozeanfahr- ten und Korallenriffen geträumt habe. Pankraz ließ die Fällaxt, ruhen. Er stützte die Hände auf den Holm und das Kinn wie⸗ derum auf die Hände, spuckte kunstgerecht zur Seite:„Herr, ob ich zufrieden bin?“ Zugleich blickte er nach der Sonne, meinte, es wäre nun Mittag, das stimmte auf die Mi- nute fast, nun gut, da schien eine Pause Se- stattet, sei's zum Plaudern, sei's für den Schluck aus der Kaffeeflasche oder für den Biß ins schmalzbestrichene Brot.„Lieber Herr“, sagte Pankraz, und die Wangen kauten kugelrund,„vor Jahren war ich's mal leid. Ich dachte: die Spaziergänger im Wald haben es besser als ich. Warum bin ich kein Spa- ziergänger geworden? Also ging ich spazieren. Da kam ein Reiter des Weges, sehr schneidig, wie ich sagen muß, sehr schnell, beinahe im Galopp. So ein Reiter hat's besser als die Fußgänger, warum bist du kein Reiter ge- worden, murrte ich. Ich lieh mir das Pferd, hopste im Kreis mit ihm, es war gewaltig, Herr, ganz gewaltig war das; der Besitzer des Tieres lachte sich schlapp und meinte, das Galoppieren sähe sich glücklicher an, als es im Sattel zu ertragen sei; denn mit einem Fahrrad, mit einem Veloceped, Sie verstehen, mit einem Fahrrad käme man leichter, billi- ger und weitaus dauerhafter vom Fleck.. Pankraz schmunzelte. Er überließ mich mei- nem Schweigen, und ich darf bekennen, daß es schwer war, den Uberfluß solch leichter Philosophie zu dämmen. Der Holzfäller biß abermals ins Brot, holte mit genußvollen Schlucken sein Labsal aus der Kaffeeflasche, und ehe ich mühevoll antworten durfte, war der Strom aller Weisheit schon wieder ent- fesselt. Dabei zeigte Pankraz zur Höhe, wo ein Vogel brüderlich pfiff, sein Diskant war geeignet, dem Baß des Holzfällers sinnvoll zu applaudieren: eine Spottdrossel.„Herr, wir kennen uns näher. Wenn ich schwatze, möchte sie helfen, und wenn ich arbeite, klopfen die Spechte. Ei doch, wir vertragen uns, wir hal- ten zusammen, die Wälder, Herr, die Wälder — wo war ich nur stehen geblieben?“ „Irre ich nicht, so wolltest du ein Fahrrad kaufen, lieber Pankraz!“ Er schöpfte Atem:„Ein Veloziped? Ach, ich tat es nicht. Denn es kam ein Motorrad des Weges, schnaubend und jagend, Herr, rasch wie der Strahl und stinkender als des Grafen Bock. So ein Motorrad sei noch geschwinder, noch müheloser, noch stärker als ein Fahr- rad, spekulierte ich. Ich glaubte dann erst zu- frieden zu werden, wenn ich das Motorrad hätte, bis endlich ein Auto kam. Da stob das Laub, da sprangen die Hasen, da flatterten die Menschen wie des Dorfes Hühner aller- wärts. Dieses Auto schien der letzte Inbe- griff... Nun gut. Wir kommen zum Ende. Es scholl ein rechter Knall in mein Ohr, ich höre ihn heute noch. Das Auto war gegen einen Baum gestoßen, und der Baum hatte nicht nachgegeben. Warum nicht? Der Klü- gere gibt nach, keineswegs der Stärkere. Stol- zer Baum, dachte ich, wer wäre mächtiger als du, auch wenn Könige und Kaiser im Auto fahren sollten! Nun, der Holzfäller ist stärker, und Pankraz ist einer geworden. Ich bin's zufrieden. Herr, da habt ihr endlich die Ant- wort auf eure Frage: Pankraz ist gesund in seiner Haut!“ Er trank den Satz aus seiner Flasche und aß das letzte Brot, spuckte in die Hände, schwang die Axt, daß es dröhnte, warf mir einen Seitenblick zu, der vom Archimedes hätte stammen können: Noli turbare circulos meos! Störe meine Kreise nicht! Irgendwo klopfte ein Specht den Takt dazu. Ja, die Wälder re ee „Beneidet“ Unter den Akten, die der König durchsah, war auch ein Rapport des Berliner Garde- regiments zu Fuß. Was wollte man denn damitꝰ Friedrich der Große, der sich um alles in der Berliner Garnison kümmerte, las die Mel- dung, las sie noch einmal, dann flog ein lei- ses Schmunzeln über sein sonst so strenges Gesicht. Er läutete. Der Offizier vom Dienst trat ein.„Ist Oberst Bennecken im Vor- zimmer?“ „Jawohl, Majestät!“ „Laß er ihn eintreten!“ Gleich hernach stand der Oberst, stramm salutierend, vor dem König, der ihn erst fixierte, ehe er fragte:„Sag er mir, Oberst was ist das da für ein romantische Sache?“ Er wies auf die Meldung des Regiments. „Majestät, die Sache ist so: Unteroffizier Goedecke ist dabei betroflen worden, wie er nachts die Kaserne verlassen und die jen- seits der Spree gelegene Schwimmanstalt auf- gesucht hat. Die Tochter des Bademeisters ist seine Braut“ Der König lächelte.„Ein zweiter Leander, „Sie haben für die Rainers wohl überhaupt nicht viel übrig?“ „Weil sie hochmütig sind, die Leute da unten!“ Er macht eine hindeutende Bewe⸗ gung mit dem eckigen Kinn.„Es ist doch Ihre Familie, nicht wahr?“ „Jawohl. Das einzige, was ich von Familie habe. Donate hält inne, fast erschrocken, diese Bemerkung war viel zu vertraulich, sie weiß selbst nicht, wie sie dazu kommt einem Wildfremden gegenüber.„Im übrigen sind ‚diese Leute da unten' nicht hochmütig, son- dern stolz.“ Er zuckt kurz die Achseln:„In der Wir- kung bleibt sich das ziemlich gleich. Und warum sind sie stolz, wenn ich fragen darf?“ „Weil sie kein Geld haben“, sagt Donate entschlossen. 4 Der Mann sieht Donate erstaunt an.„Ist das auch ein Grund, um stolz zu sein? Das ist mir neu.“ „Eines muß man haben: Geld oder Stolz. Beides ist zuviel. Armut ohne Stolz ist ebenso ekelhaft wie Reichtum mit Stolz.“ „Wenn das auf mich gehen soll— danke kür das Kompliment.“ „Ich weiß nicht, warum Sie es auf sich be- ziehen. Ich halte Sie nicht für so arm, daß es Sie entwürdigen würde, ein Butterbrot an- zunehmen für die Pilze und Beeren, die ich in Ihrem Wald gepflückt habe.“ Donate nimmt ein Päckchen aus dem Ruck- sack, faltet das Papier auf und reicht es ihm mit einem Kopfnicken hinüber. „Danke schön..., er lacht sie plötzlich an. In dem harten braunen Gesicht wirkt das Aufblinken der Zähne, das kurze, helle Funkeln in den Augen wie ein Sonnenblitz aus einem dunkelverhangenen Himmel. „Ich bin in der glücklichen Lage, mich da- lür revanchieren zu können“, sagt er und verspeist das Brot mit Behagen. Dann springt er auf, macht eine knappe Verbeugung und greift nach dem Gewehrriemen. „Nichts zu danken“, murmelt Donate me- chanisch und beschäftigt sich mit der Schnur „tenes und regelmäßiges Profil. der seiner Hero schwimmend in die Arme sinkt.“ 3— „Unteroffizier Goedecke hat sich natürlich schwer gegen die Disziplin vergangen, und eben darum habe ich den Fall Euer Majestät gemeldet.“ „Ist gut.“ Der König nickte. Dann nahm er noch einmal den Rapport zur Hand, las ihn flüchtig durch, dann hob er den Kopf und richtete sein stahlblaues Auge auf den Obersten.„Ist die Kleine denn hübsch?“ „Majestät, ich glaube, sie muſß jedem se- fallen.“ Der König wurde immer vergnügter.„Und was haben Sie mit dem Kerl gemacht?“ „Ich hab ihn beneidet, Majestät.“ „Dann tu' ich es auch“, meinte Friedrich und warf den Regimentsrapport in den Pa- pierkorb, den Oberst aber verabschiedete er mit einem Gesicht, das nur mühsam ernst blieb. F. Im Dogenpalast in Venedig fand am 16. Juli die Eröffnungssitzung des ersten Treffens der Sachver- ständigen für antike Kunst statt, zu der Vertreter aus Deutschland, Japan, Spanien, Ungarn, Rumä— nien, Kroatien, der Schweiz, Holland und der Vati- kanstadt eingeladen sind. Das Treffen hat sich die Schaffung konkreter und gesunder, Grundlagen für den Kunstmarkt zum Ziel gesetzt. des Rucksacks, befangen in einer seltenen Unsicherheit, ob sie ihm die Hand geben soll. Sie tut es nicht, denn er ist so weit von ihr, als ob er es nicht erwarte. Aber er steht immer noch, er wendet sich nicht zum Ge— hen, er deutet auf das Buch.„Und weiter gute Fortschritte in der neuen Wissenschaft. Haben Sie schon viel gelernt in dem Buch meines braven Jöggel?“ „Oh ja.. doch.. Donate blättert lä- chelnd ein paar Seiten um.„Die Hauptsache ist ja, die guten Pilze nicht mit den giftigen zu verwechselnn „Ja, man kann nicht alle Arten und Sorten kennenlernen.. nach meinem Gewährs- mann Jöggel gibt es unendlich viele. Es ge- nügt, zu wissen, was man haben will und was man unbedingt vermeiden muß.“ Er be- tont es so, als ob er den Worten eine weit- gehende Bedeutung geben wollte. „Und gerade das kann man verwechseln!“ Donate seufzt leicht auf.„Es ist nicht so einfach! Gerade die besten haben einen gif- tigen Doppelgänger. Man kann sich doch nicht nur auf Reherl beschränken!“ „Nein— nur„Rehlein“,— das wäre lang- weilig!“ Er lacht auf und tritt einen Schritt näher, um in das Buch zu sehen.„Dann schon lieber einen schnellen Tod durch einen Knollenblätterschwamm, in dem Wahn, einen köstlichen Champignon gefunden zu haben. Oder sind Sie nicht dieser Meinung?“ Donate sieht das Funkeln der hellen Augen über sich, Verwirrung stürzt wie eine Welle über ihr Herz, sie sucht nach einer Antwort und kann keinen Gedanken fassen, es dreht sich alles in einem bunten Wirbel um sie. In der nächsten Sekunde tritt der Mann wieder zurück und richtet sich auf. Die Sonne, die er eben verdeckt hat, fällt jetzt wieder auf sein Profil— ein scharfgeschnit- Er scheint nicht auf eine Antwort zu warten: „Gibt es noch mehr so gefährliche Ver- wechslungen?“ fragt er gleichmütig. dings seit Chronik der Kuliurgesckidie Vom„Königssprung“ der Germanen Der römische Schriftsteller Florus spricht mit Bewunderung von dem„Königssprung“ des Teutonenkönigs Teutobud, den dieser über sechs Pferde ausführte. Eine solche Lei- stung schien ungeheuerlich, und besonders hielt man es für unmöglich, daß es sich hier- bei um einen Freisprung gehandelt haben könnte. Auch die Untersuchungen der glei- chen Leistung durch moderne Sportler er- gaben, daß der„Königssprung“ ohne techni-- sche Hilfe, das Federbrett, noch nicht ausge- führt worden ist. In den Monatsheften„Ger- manien“ wird nun auf einen von Dr. Stem- mermann geführten Nachweis aufmerksam gemacht, der erklärt, wie der Sprung des Teutonenkönigs eine zwar außergewöhnliche Leistung darstellte, aber doch durchaus aus- führbar war. Im Hochweitsprung wurde in- nerhalb der Deutschen Turnerschaft 1926 im Absprung von ebener Erde eine Höchstlei- stung von 1,60 Metern und eine Länge von 3,20 Metern erreicht. Darauf ermittelte Dr. Stemmermann durch Messungen sowohl am „Hallenser Reiter“ als auch an lebenden Ur- wildpferden die durchschnittliche Höhe von 1,17 Metern und Breite von 53 bis 54 Zenti- metern der germanischen Pferde, die sich von unseren heutigen Pferden erheblich unter- schieden. Durch Einrechnung eines gewissen Abstandes zwischen den sechs Pferden ergab sich ein Hindernis, das sich genau in die aus den Zahlen des Hoch-Weit-Sprunges, durch den deutschen Turner erreichte Sprungpara- bel einfügt. Der ohne technische Mittel aus- geführte Sprung des Turners würde also den Anforderungen des germanischen Königs- sprunges durchaus entsprochen haben. C. K. Die Reitjacke der Kavallerie Für die Sonderkleidung der berittenen Truppen war einst die Reitj ack e bezeich- nend, die zumal beim Kürassier als Kollett in Erscheinung trat, über dem der ge- schwärzte Küraß getragen wurde, ein Uber- rest des Reiterharnischs vergangener Zeiten, dazu Lederhosen und hohe Stiefel. Die unter dem alten Fritz stark vermehrte leichte Rei- terei der Husaren trug zur schnurbesetzten Jacke, dem eng anliegenden sogenannten Dol- man, die Scharawaden, über den Reitstiefeln getragene Uberziehhosen, eine Art von Strümpfen, die ohne Füßlinge bis zu den Knöcheln reichten. Ein hoher zylindrischer, sich nach oben verjüngender Hut aus schwar- zem Filz, von dem ein umgewickelter schwar- zer Filzstreifen, der„Flügel“, herabhing, krönte die malerische Tracht. Im Siebenjäh- rigen Kriege ließen die Bellingschen Husaren ein liegendes Skelett mit Sanduhr und der Devise: Vincere aut mori, siegen oder ster- ben, auf die Kopfbedeckung sticken; andere Regimenter begnügten sich mit dem bloßen Schädel. Später nannte man das Bellingsche Regiment im Gegensatz zu den Totenköpfen den„Ganzen Tod“. Der Dragoner trug als zu Pferd gesetzter Infanterist dessen Rock, aller- 1745 in hellblauer Farbe. Sann Spielzeug des Irak — Bei Ausgrabungen in der Umgebung von Hai im Südirak hat man jetzt gar eine ganze mittelalterliche Spielwarenhandlung aus dem 14. Jahrhundert freigelegt. Es han- delt sich um etwa vierhundert Spielsachen aus Terrakotta, die Reiter, Vögel und andere Tiere darstellen. Die Funde stammen aus der Zeit des schwertgewaltigen Timur, dessen bis an die Grenzen Chinas reichendes zentral- asiatische Riesenreich auch den Irak umfagte, jedoch schon mit seinem Tode 1405 verflel. Da durch den Islam damals alle Nachbildun- gen von Menschen und Tieren untersagt waren, ist uns über das Aussehen und die Trachten der Bewohner Vorderasiens in jener Geschichtsperiode nur wenig bekannt. Diese kulturhistorische Lücke wird jetzt durch den Fund der vierhundert Spielsachen weitgehend geschlossen. In Ausübung s schwedische———— Bei Experimenten hatte er sich eines chemischen Stofles bedient, der sich als ein äußerst gefähr⸗ liches Lebergift herausstellte.— „Einige.“ Donate hat ihre Fassung wieder- gefunden und schlägt ein anderes Bild auf: „Zum Beispiel hier, den Steinpilz oder Herrenpilz... das ist einer der edelsten, die Wir überhaupt haben.. man findet ihn von Juni an unter Laub- und Nadelbäumen besonders an grasigen Waldrändern um ihn mit dem sehr giftigen Satanspilz zu ver- Wechseln, dazu gehört schon eine Portion Dunimheit „Ist das dieser hier?“ Finger auf die Seite. „Nein, sehen Sie. der hat viel schönere Farben.. was so verlockend in Gold und Purpur leuchtet, das ist schon verdächtig.“ „Aber dann gibt es noch den Gallenröhr- ling... der sieht dem Herrenpilz sehr, sehr ähnlich!“ „Und ist auch giftig?“ „Nein— nur vollkommen ungenießbar.“ „Soso. Ich muß Jöggel recht geben, es ist eine ganze Wissenschaft. Also viel Erfolg!“ „Dafike schön.“— Und dann ist er wirklich fort. Donate sitzt noch ein paar Minuten sehr still, die Hände über dem aufgeschlagenen Buch ge⸗ faltet, die Augen geschlossen. Sie lauscht den Schritten, die sich entfernen.. man hört sie lange in der lautlosen Stille.. und sie lauscht in sich hinein, auf das eigentümliche Hämmern ihres Herzens und das Pulsen in ihren Adern. Langsam, ohne Hast, beginnt sie aufzuräumen. Das Papier.. nein, sie darf es nicht hier liegen lassen, um den Wald zu verunzieren. diesen Wald, der einem Fremden gehört. und überdies. das Papier knistert unter ihren Fingern und das Geräusch bringt ihr zum Bewußtsein, daß sie es schon eine ganze Weile faltet und glättet, mit streichelnden zärtlichen Händen ... wütend knüllt Donate das Papier zu einem Ball in der Faust und schleudert es weit von sich. Er weist mit dem (Roman-Fortsetzung lolgt.) eisban — Dr.-Ing. Mitten aus f etzt der deuts Wehrmacht C direktor der Ing. e. h. Wil berufen word. Jahre alt gewe noch seiner g ungetan bleib Mann geweser wagenindustri auch Mannhei Stätte seines zehntelang de wertvolle Arb wieder gern a. Vor nunmeb damals Neun⸗ amten aus Ha rung der Obe Motorenfabrik Dank seiner c nes Geschicke reits 1908 Abte Firma Benz er kreis, und in: er schon dam arbeiter der a stellte die Fir. Aufgaben, die macht— sov konnte— und für die junge oblag im wes kfür den Flug sich vergegen vom Rohstoff man ermessen Kissels damals Rückschlag fü industrie; es dustrie stark den alten We der Verhältnis notwendigen s. zu brauchte uv Kissel nach de ler in den vVo- rufen. Es wa— Betriebe der Guß zusammer stoßen und m anzufangen. M die insbesond- stillzulegen en lastung durch sonders hoch das andere ba den Fall erha Kissel persönl. Mannheimer Verhältnisse 3 bescheidenem die Zelle hier in Mannheim! konnte. Im Jahre 192 des Gesamtv- schickte Art h. such damals weg; aber der was davon ge. seiner entgege. zugleich so ei sein konnte, u. Rechner auch —.. ſſſö——— Faomilie VUnser Bernd is dankbarer Fr geb. Bauchh. Uffz.(2. Z. V heim, Friedr 3(Z2. Z. Luisen Unser Sonnta. ist angekomi 3 Freude: Ing. Zners, Zt. Willi Leuze, Mannheim, Die slücklich strammen So Rainer zeige Ernst Schütt geb. Kurz, 2 haus Dr. Sch Kütertal, Bu- Unser Mädcher angekommen großer Freuc meister d. R der, 2Z. Zt. 1 4 Else Rosenfe Mhm.-Waldh. 19, 2. Zt. Lui mann. 17. Ju Seit Samstag s Eltern einer Ute Lydia. I barkeit: Maja Hauser— V Luisenring 35 Ihre Verlobun Bertel Grötz Stuttgart- 7. Juli 1942. Als Verlobte g tenlocher- Faulstich(Z2.? Rheinau- In den alt. W Ire Verlobun Lina Hilde Walter Kühn Mhm.-Waldh den 18. Juli 1 Wir grüßen als Preisig Her Flach. Mann straße 28), de Erwin Lilienfei fein, geb. 8 Mannheim, d- Für die uns anli mählung erv samkeiten sa- Wege herzli. Keller, Haupt Frau Annelie fert.-Süd, Me ———————— Unser he nungsvoll Kar Soldat in e lst bei den schwe kurz vor seinem seinem Fahneneid Vaterland gefalle Mhm.-Neu-Eichwa Maiblumenhof sduüdiie manen rus spricht nigssprung“ den dieser solche Lei- besonders s sich hier- delt haben der glei- portler er- me techni- icht ausge- kten„Ger- 1 Dr. Stem- ufmerksam prung des ewöhnliche chaus aus- wurde in- aft 1926 im Höchstlei- Länge von nittelte Dr. sowohl am denden Ur- Höhe von s 54 Zenti- lie sich von ich unter- s gewissen rden ergab in die aus iges, durch prungpara- Mittel aus- de also den n Königs- iben. C. K. rie berittenen ce bezeich- als Kollett der ge- ein Uber- ner Zeiten, Die unter eichte Rei- Urbesetzten inten Dol- Reitstiefeln Art von his zu den lindrischer, us schwar- ter schwar- herabhing, Siebenjäh- en Husaren ir und der oder ster- ten; andere lem bloßen Bellingsche otenköpfen trug als zu Rock, aller- ets e hau gebung von t gar eine enhandlung Zzt. Es han- Spielsachen und andere en aus der „dessen bis es zentral- ak umfaßgte, 405 verflel. Jachbildun- untersagt ſen und die ns in jener annt. Diese durch den weitgehend er berühmte Zzu Upsala. chemischen zerst gefähr- ng wieder- s Bild auf: inpilz oder delsten, die det ihn von äumen ilz zu ver- ne Portion t mit dem el, schönere Gold und erdächtig.“ Jallenröhr- sehr, sehr niegbar.“ ben, es ist el Erfolg!“ rt. Donate r still, die Buch ge- lauscht den man hört .und sie entümliche Pulsen in st, beginnt . nein, sie „ um den Wald, der erdies. ngern ewuhtsein, faltet und n Händen Papier zu leudert es ung loigt.) ör.-Ing. e. h. Wilhelm Kissel Mitten aus seiner Arbeit heraus, die gerade jetzt der deutschen Wirtschaft und der deutschen 4 3 ZSein konnte, und „4 unser Bernd ist angekommen. In Wehrmacht Großes leistete, ist der General- direktor der Daimler-Benz AG, Stuttgart, Dr.- Ing. e. h. Wilhelm Kissel durch den Tod ab- berufen worden. Dr. Kissel ist nur knapp 57 Jahre alt geworden; manche große Aufgabe hätte noch seiner gewartet, und vieles muß zunächst ungetan bleiben, für das Dr. Kissel der rechte Mann gewesen wäre. Mit der deutschen Kraft- wagenindustrie, mit seinem eigenen Werk trauert auch Mannheim um diesen Mann, der hier die Stätte seines Werdens gefunden hatte, der jahr- zehntelang der Mannheimer Wirtschaft seine wertvolle Arbeitskraft widmete, und der immer wieder gern an Mannheim dachte. Vor nunmehr achtunddreißig Jahren trat der damals Neunzehnjährige, Sohn eines Bankbe- amten aus Haßloch in der Pfalz, nach Absolvie- rung der Oberschule bei der Automobil- und Motorenfabrik Benz& Cie. in Mannheim ein. Dank seiner organisatorischen Fähigkeiten, sei- nes Geschickes und seines Fleißes wurde er be- reits 1908 Abteilungsleiter. Mit dem Aufstieg der Firma Benz erweiterte sich auch sein Aufgaben- kreis, und in zahlreichen Verhandlungen erwies er schon damals sich als ein wertvoller Mit- arbeiter der aufstrebenden Firma. Der Weltkrieg stellte die Firma Benz vor ganz neue, gewaltige Aufgaben, die mit der Motorisierung der Wehr- macht— soweit man damals davon sprechen konnte— und mit der Herstellung von Motoren für die junge Luftwaffe zusammenhingen. Kissel oblag im wesentlichen die Rohstoffbeschaffung ktür den Flugzeugmotorenbau, und wenn man sich vergegenwürtigt, daß diese neue Industrie vom Rohstoff auch das Letzte verlangte, wird man ermessen, wie wesentlich auch das Wirken Kissels damals war. Nach dem Kriege kam der Rückschlag für die gesamte deutsche Motoren- industrie; es ergab sich, daß gerade diese In- dustrie stark überbesetzt war, und daß man auf den alten Wegen niemals zu einer Besserung der Verhältnisse hätte kommen können. Um den notwendigen scharfen Schnitt durchzuführen, da- zu brauchte man neue Männer, und so wurde Kissel nach der Fusion der Benz AG mit Daim- ler in den Vorstand der neuen Gesellschaft be- rufen. Es war seine Aufgabe, die vielfältigen Betriebe der beiden Ursprungsflrmen zu einem Guß zusammenzuschmieden, alles Beiwerk abzu- stohen und mit rationellsten Methoden wieder anzufangen. Manche Stimme erhob sich damals, die insbesondere auch das Mannheimer Werk stillzulegen empfahl, zumal gerade hier die Be- lastung durch Staats- und Gemeindesteuern be- sonders hoch war, und zumal der neue Konzern das andere badische Werk in Gaggenau auf je- den Fall erhalten wollte. Damals hat sich Dr. Kissel persönlich für die Aufrechterhaltung des Mannheimer Werkes eingesetzt, und wenn die Verhältnisse auch dazu zwangen, hier nur in pescheidenem Umfang zu arbeiten, so blieb doch die Zelle hier erhalten, von der aus später auch in Mannheim kraftvoll wieder aufgebaut werden konnte. Im Jahre 1930 wurde Dr. Kissel zum Leiter des Gesamtwerkes bestellt. Seine ruhig-ge- schickte Art half über viele Schwierigkeiten, die zuch damals noch zu überwinden waren, hin- weg; aber der flüchtige Besucher wird kaum et- was davon geahnt haben, daß dieser Mann mit seiner entgegenkommenden, konventionellen Art zugleich so eisern fest in seinen Entschlüssen er wird hinter dem nüchternen * 7 orunungsstrafen im Arbeitsrecht Wie weit geht die Befugnis der Beauftragten des Reichstreuhänders? Der Generalbevollmächtigte für den Arbeits- einsatz hat die Reichtreuhänder der Arbeit und den Reichtreuhänder für den öffentlichen Dienst ermächtigt, ihren Beauftragten die Befugnis einzuräumen, im Rahmen der§8 1 der Dritten und Vierten Durchführungsbestimmungen zur Kriegswirtschaftsverordnung Ordnungsstrafen bis zum Betrage von 500 RM aufzuerlegen. Sollten jedoch hiernach Strafen über 200 RM verhängt werden, so haben die Beauftragten vor- her die Zustimmung der Reichstreuhänder der Arbeit oder des Sondertreuhänders für den öf- fentlichen Dienst einzuholen. Nach der Anord— nung des Generalbevollmächtigten für den Ar- beitseinsatz über die Zuständigkeit zur Ent- scheidung von Beschwerden und zu Gnaden- maßnahmen im Ordnungsstrafverfahren der Höchstlönne Nach der Verordnung über die Lohngestaltung vom 25. Juni 1936 können die Reichstreuhänder der Arbeit bekanntlich Höchstlöhne festsetzen. das Reichsarbeitsgericht hatte nun die Frage zu entscheiden, ob die genannte Verordnung die Reichstreuhänder ermächtigt, Höchstlöhne und -gehälter auch mit rückwirkender Kraft festzu- setzen und so auch bereits entstandene An— sprüche zu beseitigen. In dem Urteil vom 9. De— zember 1941 bejaht das Reichsarbeitsgericht dies. Die Begründung führt an, daß der Anwendung der Lohngestaltungsverordnung nicht entgegen- stehe, daß etwa vorher nach bisherigem Recht erwachsene Ansprüche beseitigt werden.„Zwar ist in der Verordnung selbst nicht erwähnt, daß der Reichstreuhänder seine Maßnahmen mit rückwirkender Kraft treffen, insbesondere Höchstlöhne mit bindender Wirkung auch für die Vergangenheit festsetzen kann. Eine solche Befugnis ergibt sich aber aus dem Zweck der Verordnung, wie er insbesondere im Vorspruch zum Ausdruck gekommen ist. Die Stetigkeit der Preisbildung und der Lohnentwicklung würde nicht aufrechtefhalten werden können, wenn die Reichstreuhänder Höchstlöhne nur für die Zu— kunft festsetzen könnten.“ Das Reichsarbeitsge- richt weist weiter darauf hin, daß die Reichs- treuhänder meist erst nachträglich von Lohner- höhungen Kenntnis erhielten. Infolgedessen müßten sie in der Lage sein, um unerwünschten Lohnerhöhungen entgegentreten zu können, diese auch wieder rückgängig zu machen. Das gilt auch für den Fall, daß die Parteien des Ar- Reichstreuhänder der Arbeit können nunmelir die Beauftragten den Beschwerden gegen Ord- nungsstrafbescheide, die sie selbst erlassen kön- nen, abhelfen. Die Reichstreuhänder der Arbeit sowie der Reichstreuͤhänder für den öffentlichen Dienst entscheiden über derartige Beschwerden, falls ihnen nicht abgeholfen wird, endgültig. Ihm steht ferner auch in diesen Sachen das Gnaden- recht zu. — Ordnungsstrafbescheide sind vom Leiter der Dienststelle, dem er diese Befugnisse übertra- gen hat, oder seinem ständigen Vertreter zu unterzeichnen. Beschwerdeentscheidungen und Bescheide im Gnadenwege sind vom Reichtreu- händer der Arbeit oder seinem ständigen Ver- treter zu unterzeichnen. rückwirkendꝰ beitsverhältnisses sich etwa über die Lohner- höhung geeinigt haben und daher dem Gefolgs- mann etwa schon ein Rechtsanspruch erwach- sen ist. Landwirtschaftliche Haftpflicht- und UnfallversicherungV.a. G. Karlsruhe Das Berichtsjahr 1941 brachte dem Untérneh- men eine wesentliche Vergrößerung der Aufgabe, und zwar durch Ubernahme der in den elsässischen bäuerlichen Kreisen sehr ange- sehenen Haftpflichtversicherungsanstalt der land- wirtschaftlichen Berufsgenossenschaft Unterelsaß in Straßburg. Die Gesamtmitgliederzahl von 40 803 auf 46 981. Der Schadenverlauf hielt sich auf der Vor- jahreshöhe. Gegenüber 2660 im Vorjahre wurden in 1941 2483 Schadensfälle gemeldet. Das Ge- schäftsergebnis kann als durchaus zufrieden- stellend bezeichnet werden. Der sich ergebende Reingewinn von 16 348 RM. wurde der gesetz- lichen Rücklage zugeführt, In der Bilanz wird der Grundbesitz mit 0,060 Mill. RM. geführt, Hypotheken betrugen 0, 054, Schuldscheinforde- rungen 0,112, Wertpapiere 0,332 und Bankgut- haben 0, 165; andererseits Rücklagen 0,284, Prä- mienüberträge für Versicherungen 0,022, Scha- densreserven 0, 341, Verbindlichkeiten gegenüber anderen Versicherungsunternehmen 0, 021, son- stige Verbindlichkeiten 0, 069. ben, der mit gläubiger Hingabe an seinem Werk arbeitete, das er immer in größere Zusammen- hänge gestellt sah als es die zufällig herrschen- den wirtschaftlichen Verhältnisse bedingten. Seit 1930 hat sich Dr. Kissel für den Automobil-— und Motorenbau, für die deutsche Motorisierung zu Lande, zu Wasser und in der Luft mit einer Leidenschaft eingesetzt, die allein wirtschaftlich nicht zu erklären ist. Und so war es fast selbst- verständlich, daß nach dem Umbruch ihm eine hervorragende Stelle in dem Motorisierungs- programm des Führers eingeräumt wurde. Es ist heute nicht die Zeit, davon zu sprechen, in den weg zum modernen Flugzeugmotor ebnete, oder wie er den Leichtfahrzeugbau energisch vorarlkieb. Und dabei verstand er es, für die großen Aufgaben auch die Männer heranzu- ziehen, die damit betraut werden konnten. Die Daimler-Benz AG ist heute im In- und Ausland zu einem Begriff geworden; sie dankt es nicht zuletzt der unermüdlichen Einsatzbe- reitschaft dieses Mannes. Und wenn heute die gesamte Belegschaft eines Weltunternehmens um ihren Betriebsführer trauert, so darf sie das im Bewußtsein tun, daß dieser Mensch aus eigener Kraft sich selbst emporgearbeitet hat, und in Rumäniens neue Erdölpolitik Rumänien verdankt seinen Reichtum zum großen Teil dem Petroleum. Das Land ist durch die Erdölvorkommen sehr frühzeitig Brennpunkt vieler ausländischer Kapitalin- teressen geworden, die zwar erhebliche Werte aus dem Boden gezogen haben, aber auch sehr beträchtliche Gewinne ins Ausland zu schleppen verstanden. Frühzeitig mußte in Rumänien der Wunsch entstehen, sich eine größere nationale Kontrolle über die Erdölvorkommen zu verschaffen, aber erst der Krieg und das Zusammengehen mit Deutschland gaben Rumänien die Gelegenheit zur Aufstellung eines nationalen Erdölgesetzes, das jetzt in Kraft ge-— treten ist und in vieler Hinsicht als vorbild- lich gelten Kann. Das neue Gesetz räumt dem rumänischen Staat ein sehr weitgehendes Mitbestimmungs- recht ein. Die Erforschung und Erschließung der Vorkommen muß nach einem einheit- lichen Programm erfolgen. Die gesamte Roh- ölerzeugung wird künftig im Lan deraffi- niert, was die Schaffung zusätzlicher Ar- beitsstätten und die Werterhöhung der Pro- duktion bedeutet. Die größeren Unterneh- men sind verpflichtet, einen bestimmten Hundertsatz ihrer Produktion dem Inlande zum Verbrauch anzubieten und nicht aus- nahmslos zu exportieren. Der Staat wird künftig die technischen Einrichtungen der Unternehmen überprüfen und für die Ver- wirklichung des technischen Fortschrittes sorgen können, damit auch tatsächlich die Kapazität der Petroleumgesellschaften nicht nachläßt, die Beteiligung des rumänischen Kapitals an der Erdölindustrie wird darüber hinaus durch besondere Maßnahmen ge— fördert. Mexiko ist mit dem Versuch einer gewalt- samen Revolutionierung seiner Erdölindustrie gescheitert, Rumänien sieht sich in der Lage, mitten im Kriege die Kontrolle über die Pe- troleumproduktion auszubauen, ohne dadurch die Erzeugung zu beeinträchtigen. Im Ge— genteil, der tiefere Sinn dieser Maß- nahmen ist, die Förderung zu er- leichtern und nationalwirtschaftlich die besten Leistungen zu erzielen. Türkische Einkaufskommission besucht Berlin. Von der Suemerbank, die bekanntlich die füh- rende Industriebank der Türkei darstellt, ist eine sich aus vier leitenden Persönlichkeiten des Institutes zusammensetzende Einkaufskom- mission nach Deutschland entsandt worden. Die Kommission beabsichtigt hier Verhandlungen zu führen, die, zum Ziele haben, die verschiedenen Materialien, welche die zahlreichen der Bank unterstehenden Industriebezirke benötigen, aus Deutschland zu beschaffen. Hakenkreuzdanner veriag und Druckerel.m. b. H. Verlagsdirektor DUr. Walter Mehls(zur Zeit Rechner auch nicht den Menschen erkannt ha- Femilisnanzelgen Die dankbarer Freude: Luise Dierolf geb. Bauchhenf- Kurt Dierolf Uffz.(z. Z. Wehrmacht). Mann- neim, Friedrichsfelder Straſle 3 (Z2. Z. Luisenheim). Unser Sonntagskind Iris Karin] ist angekommen. In dankbarer Freudèe: Inge Leuze, geb. En- ners, 2. Zt. Diakonissenhaus, willi Leuze, z. Zt. im Felde. Mannheim, B 7, 18, part. glückliche Geburt eines strammen Sonntagsjungen Wolf Rainer zeigen hocherfreut an: Ernst Schütt und Frau Elsbeth, geb. Kurz, 2. Zt. Diakonissen- haus Dr. Schwoerer. Mannhm.- Külfertal, Bückerweg 1, 21. 7. 42. Unser Mädchen Christa Frida ist angekommen.- Dies zeigen in großer Freude an: Pol.-Wacht- meister d. Res. Karl Rosenfel- der, 2. Zt. in Berlin, u. Frau Else Rosenfelder, geb. Kretzler. Mum.-Waldhof, Oppauer Str. 19, 2. Zt. Luisenheim Dr. Witt- mann. 17. Juli 1942. Seit Samstag sind wir glückliche Eltern einer gesunden Tochter: Ute Lydia. In freudiger Dank- barkeit: Maia Darmstädter, geb. Hauser— Willy Darmstädter, Luisenring 35. hre verlobung geben bekannt: Bertel Grötz- Fred Altpeter. Stuttgart- Mannheim, N 7, 12, 7. Juli 1942. Als Verlobte grüßen: Erika Hut- tenlocher- Obergefr. Walter Faulstich(z. Z. im Felde). Mhm.- Rheinau- Ernstroda(Thür.), In den alt. Wiesen 6, im Juli 42. Ihre Verlobung geben bekannt: Lina Hilde Martin- Obergefr. Walter Kühn(z. Z. Wehrmacht). Mhm.-Waldhof(Glasstraße 20), den 18. Juli 1942. Wir grüßen als Vermählte: Ernst Preisig- Hermine Preisig, geb. Flach. Mannheim(Jungbusch- straße 28), den 21. Juli 1942. Erwin Lilienfein, Hedwig Lilien- fein, geb. Seiter, Vermählte. Mannheim, den 21. Juli 1942. Für die uns anläßlich unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Karl Keller, Hauptwachtmeister, und Frau Anneliese, geb. Volz, Kä- fert.-Süd, Maikammerer Str. 24 Unser herzensguter und hoff- nungsvoller Sohn und Brudet Kerl Geler Soldat in elnem int.-Regt. lst bei den schweren Kämpfen im Osten kurz vor seinem 21. Geburtstäg, getreu seinem Fahneneid für Führer, Volk und Vaterland gefallen. Mhm.-Neu⸗Eichwald, den 20. Juli 1942. Maiblumenhof 1. In tiefer Trauer: Familie Josef Seier. —————— Hons Brucknor oberschlltze in einem int.-Reglment im blünenden Alter von 29 Jahren bei den schweren Kämpfen im osten den Heldentod fand. Mannheim, den 21. Juli 1942. Jean-Becker-Straße 11. in tiefer Trauer: Hans prlülckner und Frau(Eltern); Heinrich Brückner, z. Z. im Felde (Gruder); Lina Fluch, geb. Brilckner, und sonn Artur; Erwin Fluch und sümtllene Verwandten. Oberschule, Ernst Flx Unteroftz. in eln. Radfahrer-Schwadron inn. des EK Iu. li, des Verwundeten- Abzelchens sowile and.-Krlegsauszeichn. ist beim Einsatz im osten im Alter von 19 Jahren getallen. Mannnheim, den 20. Juli 1942. Kronprinzenstraße 26. In tiefem Schmerz: Frledrich Flx und Frau: Fritt Fix(Feldw. im osten) Unser lieber, braver Sohn und Bruder, Abiturient der Tulla⸗ Unser lieber, hoffnungsvoller Sohn und Bruder, Kriegsfrei- * williger, Obersoldat Hans-Eberherd Kauffmann gab in Afrika sein junges Leben im Alter von 19 Jahren für sein Vaterland. Mannnheim(T 6. 23), den 20. Juli 1942. In tiefer Trauer: cari Kaunmann u. Frau Lydia Maria, geb. Müller; Gerhard A. Kauftmann, Leutnant(2. Z. im Felde) u. Frau Ute geb. pietzner; Franz Josef Boehme, Gefreiter(2. Z2. im Felde) und Frau Eltriede, geb. Kauftmann; Carola Blanca Kauflmann. von Beileidsbesuchen bitten wir ab⸗ Neffe Ceirl Merz Obergefreiter in einem Art.-Regiment Im blühenden Alter von 23½ Jahren in Afrika bei den schweren Kämpfen sein junges, von glücklicher Zukunft erfüll- tes Leben für Führer, Volk und Vater- land hingab. In unsagbarem Schmerz: Rosa Merz Ww., Mannheim, H 7, 24; Fritz Bell m. Frau Erna, geb. Merz (vom Schiff Rosa); chr. Weller und Frau, Dalbergstr. 3, und Sonn Erich (2. Z. Wehrm,); Famille Ludwig Kin- zinger, Meiningen; Familie cari Kin- Zinger, Berlin; Famille carl Kolb, USA; Fam. Carl Semmelbeck, U 3, 12; Frl. Sophie Kinzinger, Dalbergstr. 3 nehst allen Verwanuten. Zauen An den Folgen eines tragischen Unglücksfalles ist unser einzi- ** er, hoffnungsvoller, innigst- 8 geliebter Sohn, Bruder, Nefle u. vetter Rolf Seidl Kanonler in elner NMachr.-Ers.-Batter. im blühenden Alter von 20 janren in einem Heimat-Res.-Lazarett verschie- den. Mit inm ist unsere ganze Hoff- nung dahin. Er wird uns ewig unver- gessen bleiben. Mhm.-Luzenberg den 21. Juli 1942. Glasstraße 10. In tiefster Trauer: Hans seldl und Frau Marg., geb. Förster(Eltern); Eisa Seidi(Schwe⸗ Ster) und sämtl. Ührigen Verwandten Die Beerdigung findet am Donnerstag, 23. Juli, 13.30 Unr, auf dem Ehren- sehen zu wollen. Unsagbar schwer trat uns die schmerzliche Nachricht, daß mein innigstgeliebter, unver- geblicher Mann, unser lieber Sonn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Robort londwoehr San.-Uttz. in einem Bau-Bati. in einem Kriegslazarett im Osten, wo- selbst inn im Hienste seiner Kameraden eine schwere Krankheit befiel. im Alter von nahezu 30 Jahren gestorben ist. Wir bitten, seiner im Gebete zu ge⸗ denken. Mhm.-Käfertal, den 20. Juli 1942. Kornblumenstraße 14. im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Frau Julle Landwehr, geb. Dörtlinger: Frau Barb. Landwehr und Kinder; Frau Maria börflinger und Kinder. Das 1. Seelenamt findet am Montag, 27. Juli, um.00 Unr, in der Pfarr- kirche St. Laurentius Käfertal statt. eri friedhot des Mannh, Friedhofes statt. Unser lieber, guter Bruder, der Maschinenschlosser Ernst Scheurer Soldat in einem panzer-Regiment hat in den schweren Kümpfen im Osten im Alter von 33 Jahren den Heldentod gefunden. Mannheim, den 17. juli 1942. In tiefer Trauer: Seine Schwestern. Wir betrauern in dem Gefallenen einen Arbeitskameraden, der sich durch Pflichtbewußtsein und Arbeitsfreude danksagung 3 Für die uns anläßlich des Hinschei- dens meiner lieben Frau, unserer guten Mutter und oma erwiesene Anteilnahme sprechen wir auf diesem wege unseren aufrichtigen Dank aus. Mannheim, im juli 1942. Windeckstraße 107. Karl, onienburg; Alfred ohtenburg und Frau, und Enkelkind Cnristel. auszeichnete. Betriebstführer und Gefolgschaft der Firma Gebrilder Fox. nfaßbar, schwer und hart trat uns die Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter, un- vergehlicher, einziger Sohn, Bruder, Schwager und Schwiegersohn krich Schrõckenschleiger Getr. in ein. inf.-Regt. Inh. des EK I1 im blühenden Alter von 23 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten sein junges Leben dahingab. Wir gaben unser Bestes. Mum.-Friedrichsfeld, den 20. Juli 1942. Kolmarer Straße 86. In tiefer Trauer: Frau Elfrlede Schröckenschlager, geb. Eder; Lorenz Schröckenschlager und Frau; Uffz. Altons Graf und Frau nehst Kind; Utz. Eugen Tlegler und Frau; Famllie Eder, Heidelberg. Das 1. Seelenamt findet am Samstag, dem 25. Juli 1942,.00 Unr, statt. Vorsltzer des Vorstandes der Daimler- Bem A6, Stutigart-Untertürkheim im Alter von 56 jahren 8 Monaten nach dem Heldentode seines jüngsten Sohnes entrissen. Mitten aus einem an Arbeit und Erfolgen reichen Leben, das jeitete, gewidmet war, hat inn der Tod abberutlen. Seine treusorgende Liebe galt seiner Familie. Er wird uns ewig unvergehlich und unzertrennlich ver⸗ bunden bleiben. Stuttgart-S, am 18. Juli 1942. Mohlstraße 9. Mathlide Kissel, geb. Roth; Edgar Kissel und Frau Gertrud, geb. Kalk- mann, auch im Mamen all. Angehör. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreise statt. Mit der Familie zusammen betrauern der Aufsichtsrat, der Vorstand und die Gefolgschaft der Daimler-Benz Aktien- gesellschaft und ihre Tochtergesell⸗ schaften das Hinscheiden ihres Be- triebsführers und besten Arbeitskame- raden. Sie gedenken seiner in nie ver⸗ löschender Dankbarkeit. ganz dem Wonle des Werkes, das er ——————————— am Sonntag, 19. Juli 1942, entschlief sanft und unerwaret mein herzensguter Mann, unser lieber Vater, Schwieger- vater, Großvater, Bruder und Onkel Andreas Hoflmann im Alter von 72 Jahren. Mannheim, den 20. Juli 1942. Seckenheimer Straße 78. In tiefer Trauer: Frau Eflsabein Hoffmann, geb. buhs, mit Kindern und Angenhörigen. Beerdigung: Mittwoch, 22.., 12 Unr. ——————— Todesanzelge Unsere liebe Mutter, Schwiegermut⸗- ter, Großmutter, Urgroßmutter, Frau Eliscbeth Fleisch geb. Guebel ist am 19. Juli im Alter von 83 Jahren in die Ewigkeit heimgegangen. Mannheim-Ludwigshafen a. Rh., den 20. Juli 1942. Familie Rudolf Flelsch, Familie Emil Fleisch, Famllle Rohert Flelsch, Famille Karl Dagne. Die Beisetzung findet in der Stille statt ——— Heute entschlief nach schwerer Krankheit unser lieber, guter und hoft- nungsvoller Sonn, Bruder, Enkel und Nefte poul Schmidi im blünenden Alter von 14 Jahren. In unseren Herzen wird er immer weiter⸗ leben. Mum.-Waldhof, Am Herrschaftswald 84. In tiefem Schmerz: paul Schmidt(z2. Z2. im osten) und Frau Anna, geb. Fröhlich; Geschwi- ster Else u. Karlheinz u. alle Angen. Beerdigung: Mittwoch, 22. Juli, 14 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. Todesanzelge aAm Samstag starb unsere liebe, kleine, treusorgende Tante, Frl. Berbeare Volk im Alter von nahezu 75 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen: Famille Jjoh. Holl, Mhm.-Neckarau. Wörthstraße 14. Beerdigung: Dienstag, 21.., 15 Uhr. eeheintan di r wpr m herkrane ma gebh. Kreckel ist im Alter von 55 Jahren sanft ent- schlafen. Mannnheim, den 19. Juli 1942. Dammstraße 51. In tiefer Trauer: enristian Seitter und Angehörige. Beerdigung: Donnerstag, 14.00 Unr. Verwandten und Bekannten die trau- rige Mitteilung, daß meine liebe Frau und gute Mutter ihres Kindes, Tochter, Schwiegertochter, Schwester und Schwägerin Soſie Straßner geh. Lederer nach langem, schwerem Leiden im Al- ter von 27 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim(5 4, 17), den 19. Juli 1942. im Namen der Hinterbliebenen: H. Straßner(z2. Z2. Wehrmacht) und Kind christa. Beerdigung: Mittwoch, 22.., 13 Unr. Für die uns in so reichem Maße ent- gegengebrachte herzliche Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- u. Blumen⸗ spenden sowie für das letzte Geleit beim Heimgang unserer lieben Mutter, Schwiegermutter und Großmutter. Frau Karoline Maus Wwe., sagen wir herz- lichen Dank. Mannheim, den 19. Juli 1942. 2 bie trauernden Hinterbliebenen. banksagung 28 Für die herzliche Anteilnahme beim Tode meines lieben Mannes, unseres lieben Vaters, danken wir auf das allerherzlichste. Frau lise Keller, geb. Hochapfel; Theo und Woltgang. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren Verlust meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters. Großvaters, Bruders, Schwagers und Onkels Georg Leiser, sowie für die Zuschriften, Kranz- und Blumenspenden sagen wir innigsten Dank. Besonderen Dank der Betriebsführung und Gefolgschaft des Großkraftwerks Mannheim A6G. sowie seinen Mitarbeitern für Nachruf und Kranzniederlegung. Mhm.-Rheinau, den 20. Juli 1942. Strahlenburgstraße 15. Die trauernden Hinterbliebenen. banksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vaters Georg Merz sagen wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank. Mannh., Rheinau, Neckarau, 20. 7. 1942 Die trauernden Hinterbliebenen. Krottfahrzeuge 1,2 1 Opel-limousine 2. Schätz- preis zu verkauf. Pfingstberg, Pfingstbergstraße 13. Entllogen Hellbl. Wellonsimlceh Samstagab. entflog. Abzug. bei Wittemann, Böcklinstraße 3, ab 17 Uhr. welchem Maße sich Dr. Kissel für den Bau von jedem Augenblick seines Schaffens sich dieser m Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter schnellaufenden Motoren einsetzte, und damit Tatsache bewußt blieb. P. R. Dr. Kurt BVammann. mmre wWir ernieiten die traurige Nach.„VUnfaßbar und hnart trat uns die Infolge eines Herzschlages wurde uns Todesamelge IZu verkaufen richt, daß unser lieber Sohn,— Nach kra ae e neute plötzlich mein innigstgeliebter, I Meine liebe Frau, unsere gute Mut- unser lieber Bruder, Schwager 4 euter Mann, unser lieber vater ter, Schwester, Schwägerin 113 Tante IAlt. wi. lack. Schlofzimmer, 2 und onkel einziger Sohn. Bruder, Schwager und JDr. ing. e. h. Wimelm Kissel krleda Seiner Betten mit Rösten, 2 tür. Spie- gelschrank, 2 Nachttische mit Marm., 1 Waschkommode mit Marmor, 1 Spiegel, 2 Polster- stühle, zus. 530.-, 1 Kinderma- tratze(140& 70) 10.-, 1 Damen- schreibtisch(ußb.) m. Aufs. 50.-, 1 Kl. zuklappbar. Wasch- tisch 20.—, 1 Geweihtisch 20.-, 1 Marmorsäule 35.-, 1 venez. Va- senständer m. Marmorpl. 40.—, 1 Mahagonispieg. 50.-, 1 Spinn- rad.—, 1 Ofenvorsetzer.—, 1 gr. u. kl. Waschm. m. Tromm. 30.— u. 20.-, 1 Schrankgram- mophon, dkl. Eiche, 80.—, 6 ver- schied. Bilder, 150.-, Ubergar- dinen Madraß(schwz.-gold) f. 2 Fenster, 50.- zu verk. Anzus. Dienstag v.-1 Uhr. L 7, 6. peiddelboot u. Herr.-Rad 260.— zu vk. D 5, 10 i. Hof. 18.30-19.30 Kauigesuche Sehr gt. erh. Foto(nur Rollfilm) sok. zu kf. ges. Eilanruf 283 48. planos und Flügel kauft von Privat. K. Ferd. Heckel, Kunst- straße, O 3, 10, Ruf 221 52. 500-Ltr.⸗Kochkessel sowie großer 2tür. Eisschrank gesucht. An- geb. u. Nr. 196 803 VH an HB. Kleinerer Kessel u. Eisschrank kann in Tausch gegeb. werden Gteil. Hasenstall, ca..80 m breit, Zzu kauf. ges. Fernsprech. 241 40. Altmetalle, Alteisen kauft Hch. Krebs, Huthorstweg 29, Ruf 53317 Offene Stellen Sügmostfachmenn als Geschäfts- -führer für eine größere Mo— sterei Westdeutschlands in selb- ständige Dauerstellung baldigst gesucht. Eilbewerbungen hand- schriftlich unter vV 380 an Ala Anzeigenges. m. b.., Dresden, Prager Straße 6. Werkschutzmänner für Tag- u. Nachtdienst in Wechselschicht f. unsere Berliner Bürohäuser gs. Bewerbungen, bei denen die Angabe d. Kennw. KA/1047/ Ha unerläßlich ist, werd. erbet. an die Mineralöl-Baugesellschaft mbH., Personal-Abteilung, Ber- lin Sw 61, Belle-Alliance-Str. Nr.-10. Angeb. m. Lebensl. u. Ang. üb. die Tätigkeit der letzt. 5 J. an J. H. Gust. Burmeister, Ham- burg-Lokstedt 1, Süderfeldstr. 24-42, Fernsprecher 52 80 55/58. für holbtogsw. Beschäfigung werden bei uns Frauen u. Mäd- ehen eingestellt. vormittags von—14 Uhr oder nachmittags von 14—19 Uhr. Anmeldungen im Verwaltungs- gebäude, Gummistraße 8, Ab- teilung Verwaltung. Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik Mannheim-Neckarau. Wir kön- nen nur solche Frauen und Mädchen einstellen, die sich zur Zeit in keinem anderen Ar— beitsverhältnis befinden. 2 Schachimeister f. d. Westen ges. Arbeitszeit: 0 —— Amil. Bekonntimachung Obstwerteilung. Am 20. Juli 1942 erfolgte Zuweisung an folgende Kleinverteiler: Nr. 392, 396, 402— 405, 407, 409-411, 414, 416-420, 423, 432—433. Die Kleinverteiler mit den Nummern 401. 406, 412, 421— 422, 424—426, 431, 434—441 wollen sich am 21. Juli 1942 um 6 Uhr auf dem Großmarkt einfinden. Bei größeren Zufuhren wird mit der 4. Zuteilung begonnen. Die Kleinverteiler mit den Nrn. 1— 40 u. 451—457 wollen daher zwi- schen—10 Uhr fernmündlich unter Nr. 427 49 anfragen, ob Zu- weisung erfolgt. Bei der 4. Zu- teilung ist der Lieferabschnitt Q 2 abzutrennen und aufzube- wahren. In den letzten Tagen haben sich Kleinverteiler ge- weigert, das zur Verteilung kom- mende und von uns angewiesene Obst abzunehmen. Als Begrün- dung dafür wurde angeführt, daß es den Verbrauchern nicht zugemutet werden könne, zu wiederholten Malen Himbeeren zu kaufen. Bei der geringen Menge“ des zum Aufruf kom- menden Obstes findet aber ein solches Verhalten in der Ver- braucherschaft- kein Verständ- nis. Wir werden daher solche Kleinverteiler künftighhin von der Obstbelieferung ausschlie- gen und ihre Kundschaft ande- ren Geschäften zuweisen. Städt. Ernährungsamt Mannheim ausgabe von Seefischen. Die nächste Fischverteilung erfolgt am Dienstag, den 21. Juli 1942, vorm. ½9 Uhr bis 19 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweis- karte zum Einkauf von Seefi- schen in der jeweils zuständi- gen Verkaufsstelle. Zum Ankauf werd. zugelassen d. Kunden der Verkaufsstelle Nr. d. Ausw.., 1. Appel ai0 2. Graßberge 1721—1912 und—100 3. Heint:—189 4 Keilbachk—190 5. Krämer 4061-4415 u.—170 6. Frickinger 61—260 7. Mayer 8. Müller 3341—3330 u.—170 9. Nordsee, S1..—920 9ga Nordsee, Mittelstr.—200 10. Reuling 4661-5083 u.—140 11. Spiecnk. 151—240 12. Vogelmann 4981—5140 und—310 13. Wittig 2921—3001 u.—110 14. Zeilfelder.. 31—90 15. Zöller 1921—1950 u.—140 16. Adler f. Schiffer u. 71—160 17. Eder 3831—950 und—30 16. Eraniannn—70 19. Roth 961—1041 und—50 21. Betz 431—445 und—10 22. Hofmannn. 561—650 23. J. Schreiber,'feld—70 24. J. Schreiber, Seckenh. 821—873 und—20 25. J. Schreiber, Sandhofen 751—790 und—30 N. pperleke—150 28. J. Schreiber,'Osth. 391—480 29. J. Schreiber, Neckarauerstr. —20. und 461—520 Verbraucher-Genossensch. 31. Wallstadvt. 241—310 32. Heinr.-Lanz-Str. 271—273 33. Mittelstr. 1— 30 34. Schreiner,'hofen 91—170 ag 36. Wellenreuther—70 und 1231—1259 37. Walk Guügger„ 1— 80 39. Anker.—60 u. 491—621 Der Anspruch auf Lieferung verfällt, falls die Abholung nicht am Dienstag, den 21. Juli 1942, bis 19 Uhr erfolgt. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Mvesheim. Die Lebensmittelkar- ten werden am Mittwoch, den 22. Juli 1942, im Rathaus aus- gegeben, und zwar: Buchstabe —Grie Zimmer 5, von—12 Uhr, Buchst. Gro—Krie Zim- mer 2, von—12 Uhr; Buchst. Kü—8p Zimmer 5, von 15—18 Uhr; Buchst. Sch—2 Zimmer 2 von 15—18 Uhr. Die Ausgabe- zeit ist genau einzuhalten. Der] Bürgermeister. Lecdenburg. Feldfrevel. Das Be- gehen der Feldwege bezw. das Betreten der Feldgemarkung Ladenburg ist allen, die nicht Eigentümer oder Pächter von Grundstücken sind, in der Zeit von abends 20.00 Uhr bis mor- gens 6 Uhr verboten. Zuwider- handlungen werden streng be⸗ straft. Ladenburg, den 18. Juli 1942. Der Bürgermeister. Ladenburg. tenausgabe. Die Lebensmittel- karten für die Zeit vom 27. 7. bis 23. 8. 42 werden in nach- stehender Reihenfolge auf dem Städt. Wirtschaftsamt- Dom- hof- ausgegeben: am Mittwöch, den 22. Juli 1942 von—10 Urrr—6 von 10—12 Uhrr..—M von 14—16 Uhrr..—8 von 16—18 Unrr. Sch—2 Die empfangenen Lebensmit- telkarten sind sofort im Aus-— gaberaum nachzuprüfen. Spä- tere Reklamationen können nicht berücksichtigt werden. Die vorgenannten Abholungs- zeiten sind pünktlich genau einzuhalten. Eine Abfertigung vor oder nach dieser Zeit ist im Interesse einer reibungslo- sen Abwicklung der Karten- ausgabe unmöglich.- Die Be- stellscheine der Lebensmittel- karten sind sofort an die Ein- zelhändler abzugeben. Die Kar- tenausgabestelle bleibt diese Woche für Anträge aller Art geschlossen. Ladenburg, den 20. Juli 1942. Der Bürgermeister. NMNeckeirhausen. Lebensmittel- kartenausgabe, Die Lebensmit- telkarten für die Zeit vom 27. — Lebensmittelkar- Juli bis 23. August 1942 werden am Mittwoch, den 22. Juli 1942 in nachstehender Reihenfolge zu den angegebenen Zeften im Rathaus- Wachtzimmer und Zimmer— ausgegeben: Ausgabe Wachtzimmer:—F —10 Uhr;—H 10—11 Uhr; —K 11—12 Uhr; Ausgabe Zim- mer 2:—Qu—10 Uhr;—St 10—11 Uhr;—2 11—12 Uhr. Die angegebenen Zeiten sind unter allen Umständen einzu- halten. Neckarhausen, den 20. Juli 1942. Der Bürgermeister. Vlernheim. Lebensmittelkarten- ausgabe. Die Ausgabe der Le— bensmittelkarten für die Zeit vom 27. Juli bis 23. August 1942 erfolgt von Dienstag, den 21. bis Donnerstag, den 23. Juli 1942, in der Bezugscheinstelle in nachstehender Ordnung. Der Personalausweis ist hierbei vorzulegen. Gruppe I und II Dienstag und Mittwoch zu den auf den Personalausweisen an- gegebenen Ausgabezeiten. Gruppe III(Selbstversorger) Donnerstag, vormittags—12 Uhr, Pers.-Ausw. Nr.—700, 1401—2100, 2801—3500; nachmit- tags 14—17 Uhr, Pers.-Ausw. Nr. 701—1400, 2101—2800, 3501 bis Schluß. Die Lebensmittel- kKarten sind bei Empfangnahme sofort nachzuzählen. Um eine reibungslose Kartenausgabe zu gewährleisten, ist die genaue Einhaltung der Ausgabezeiten unbedingt erforderlich. Wäh- rend der Kartenausagbe kön- nen weder bei der Kartenstelle — Zimmer 8- noch bei der Be- zugscheinstelle Anträge irgend- welcher Art gestellt werden. Die Verbraucher haben die Be- stellscheine einschl. der Be- stellscheine 39 der Reichseier- Karte und der Reichskarte für Marmelade(wahlweise Zucker) bis spätestens 25. Juli 1942 bei den Verteilern abzugeben. Ebenso ist der Bestellschein 39 des Bezugsausweises für Spei- sekartoffeln bei den Kartoffel- händlern abzuliefern. Viern- heim, den 18. Juli 1942. Der Bürgermeisten. Viernheim.- Ausgabe von Salz- heringen. In den nächsten Ta- gen ist mit einer Zuteilung von Salzheringen zu rechnen. Die Ausgabe erfolgt unter Vorlage der Fleischkarten Stammab- schnitte der 38. Zuteilungspe- riode. Die Versorgungsberech- tigten werden daher gebeten, diese Stammabschnitte bis zu der noch bekanntzugebenden Ausgabe aufzubewahren. Viern- heim, den 18. Juli 1942. Der Bürgermeister. Anordnungen der NMSDAP Ns-Frauenschaft. Waldhof: 22. 7. Markenausgabe im Mohrenkopf von 19—20 Uhr. Berichte für Frau Hermes sind mitzubring. Versteigerungen Wohnungs-Verstelgerung Monn- heim 0 7, 6. Mittwoch, 22. Juli 1942, ab 15 Uhr, freiw. wegen Aufgabe der Wohnung. Glge- mälde von Prof. Nagel, Lud- wig v. Roessler, Rudi Müllers, Kreutzer-Düsseldorf ete. Kup- ferstiche nach Vernet von Rol- let, Speisezimmer, Polstergar- nituren, Sofa, Sessel, Stühle, freistehendes Schreibpult um 1850, Schränke, Bücherschrank, Waschkommoden, Spiegel ver- schied. Art, Beleuchtung., Kü- chenmobiliar, Wapiti- u. Dam- hirschgeweihe, Sitzbank, Flur- garderobe..a. Besichtig. zwei Stunden vorher. 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Ein Film voll Humor und Herz- Kultur- fiim und Wochenschau.- Ju- gendliche nicht zugelassen! aufführung!.50,.10 und.40 Uhr.„Das keilige Ziel“. Ein japanischer Spielfilm, der in Hokkaido, dem japanischen Skiparadies, gedreht wurde. In den Hauptrollen: Shuji Sano, Sanae Takasugi und Sepp Rist. Die Presse schreibt:„Schöne Wintersportaufnahmen wech- seln mit Szenen aus dem Tokio- ter Leben, denen das Publikum mit spürbarem Interesse folgt“. Kulturfilm und Wochenschau. Für Jugendliche zugelassen! Willi Forst's„Wiener Blut“.- Ein Wien-Film voll Rhythmus u. Musik.⸗ d. Operette von Joh. Strauß m. Willy Fritsch, Maria Holst, Moser, Lingen, Henckels usw. Neueste Woche! Jgdl. ab 14 Jahren zugelassen- Täglich .45,.00..00 Wir verlängern bis Donnerstag Willi Forsts„Wiener Blut“. Ein Wienfllm nach Motiven der gleichnamig. Operette von Joh. »Strauß mit Willy Fritsch, Maria Holst, Hans Moser, Theo Lingen, Dorit Kreysler./ Wochenschau. Jugendl. ab 14 J. zugelassen!- Beginn:.35,.00,.30 Uhr. Straße, Ruf 268 85.- Von vorm. 11 Uhr bis abds. 10 Uhr durch- gehend geöffnet.- Ab heute in Wiederaufführung:„Gleisdrei- eck“.- Ein packender Film, in dem ein. junger-Bahnbeamter und eine kleine Modistin- zwei von Millionen— ein Schicksal erleben, das sich durch meister- hafte Gestaltung des wahrhaft Menschlichen zu bezwingender Allgemeingültigkeit erhebt. Die große Besetzung Gustav Fröh- lich, Heli, Finkenzeller. Paul Hoffmann, Otto Wernicke, Hilde Sessak, Fritz Genschow. Neueste Wochenschau— Kulturfilm. Jugend hat keinen Zutritt.- Be- ginn der Abendvorstellung.30. Lichtsplelhaus Möller, Ruf 52772 „Zwei in einer großen Stadt“. Ein heiterer Film der Tobis mit Monika Burg, Karl John, M. Simson. Neueste Wochel Beg.:.40,.00,.25 Uhr. Regina, NMeckardu, Ruf 482 76. Ber gewaltige Erfalg verlän⸗ gert bis einschl. Donnerstag: „Schicksal“./ Anschl.: Neueste Wochenschau. Beg.:.15 u..30. Film- Pulast, Neckordu, Fried- richstraße 77.„Wiener Blut“ bis Donnerstag verlängert..15 und.30 Uhr. Union-Thecfter Monnhelim-Feu- denhelm. Dienstag letzter Tag. „Schicksal“.- Mittwoch und Donnerstag„Drei Kaiserjäger“. Heinz Salfner, Erna Morena, Paul Richter, Else Elster, Fritz Kampers. Wochentags.30 Uhr. Donnerstag.00 Uhr. Olymp-lichtsplele, Käfertal. Nur Dienstag u. Mittwoch,.00 und.45 Uhr. Gustav Fröhlich: „Es flüstert die Liebe“. Jugdl. ab 14 Jahr. zugel. Voranzeige nur Donnerst. u. Freitag Wie- deraufführg.:„Maskerade“ mit Paula Wessely u. A. Wohlbrück Tentral, Waldhof. Dienstag bis Donnerstag. Anf..30,.15 Uhr. Die große Filmoperette Frauenparadies“ mit Ivan Pe- trovich, Hortense Raky, Leo Slezak u. a. m. Jugend ab 14 Jahr. zugel. Neueste Wochen- schau. freya-Thecter, Waldhof. Heute bis Donnerstag: Franz Lehar's weltbekannte Operette:„Fras- duita“ mit Jarmila Novotna, H. H. Bollmann, H. Rühmann und H. Moser.- Jugendverbot! Be- ginn.30, Hauptfilm.15 Uhr. Scelbau-Thecter, Waldhof. Ab heute bis Donnerstag:„90 Mi- nuten Aufenthalt“. Ein Film voll Abenteuer u. Sensationen mit Harry Piel, Alex. Golling, Else v. Möllendorff u..- Jug. ab 14 Jahr. zugelassen. Be- ginn.30 und 38.00 Uhr. Thecter Nationolthedter Monnheim. Am Dienstag, den 21. Juli 1942, Vor- stellung Nr. 313, Miete H Nr. 27 I. Sondermiete H Nr. 14.„Das Mädel aus der Vorstadt“. Posse mit Gesang in drei Akten von Johann Nestroy.— Anfang 19 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Unterhaltung Ppalmgorten, zwischen F 3 u. F 4 Täglich Beginn 19.45 Uhr. Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett- Varieté- Ein.-.-.-Film der Ufa mit Paul Hoffmann, OttoWernicke Hilde Sessak, Fritz Genschow Toni v. Bukovics, Ed. 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