Verlag u. Schriftleitung Aug. III splutz Erfüllungsort Mannheim. -Uter W —— 2 Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*“ wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und MS-TAGESZEITUM G fün g für jung Karussells mecter— „„ Tucker- js- Buden! Sonntag-Ausgabe We Sie erwarten„Rückschläge“ Berlin, 25. Juli.(Eig. Dienst) Der Bericht des Oberkommandos der Wehr- macht enthielt in den letzten Wochen bei der Mitteilung über die Eroberung wichtiger Städte im Südabschnitt der Ostfront mehr- fach die Wendung:„Im Sturm genom- men“, so der Bericht vom 17. Juli über die Einnahme der größten und wichtigsten Stadt 4 des Donez-Industriegebietes Woroschilowgrad, des bedeutenden Verkehrs- und Hafenzen- bie trums Rostow am 24. Juli und heute in der Konditorei Mitteilung über die Eroberung von Nowot- der hame 1 scherkask. Die letztgenannte Stadt liegt nord- östlich von Rostow, hat über 30 000 Einwoh- ner und war bis 1917 die Hauptstadt des Don- gebietes. Von 1917 bis 1920 wurde sie als Mittelpunkt der antibolschewistischen Bewe⸗ gung bekannt. Drchester auft! Uhr vas fHaus Bei der berühmten klassisch klaren und Kknappen Formulierung der deutschen Wehr- machtsberichte kann man aus der erwähnten Wendung herauslesen, daß unsere Infan- terie, auch heute noch die Krone aller Waffengattungen, an der Er- oberung der vorgenannten Städte entschei- 3 denden Anteil hatte. Wenn auch die Luft- schwere und leichte Artillerie mit ihrem die Kraft des Feindes lähmenden Granaten- hagel, die Schnellen und Panzerver- bände sowie die Pioniere mit ihrer An- griflsvorbereitung und-unterstützung wesent- lich zum Enderfolg beitragen, so bleibt doch der Infanterie, vor allem bei der Einnahme von befestigten Städten, in denen Straße um Straße und Haus um Haus gestürmt werden müssen, der letzte Einsatz von unerbittlicher Härte vorbehalten. So kann man aus den drei Worten Im Sturm genommen“ wieder ippe Deutschlands und seiner Verbündeten herauslesen. Während Rostow noch von versprengten keindlichen Gruppen gesäubert wird, ist der Kampf um den Donübergang bei und östlich dieser Stadt in breiter Front ent- brannt, und im großen Donbogen westlich Stalingrad nähern sich die deutschen und verbündeten Truppen dem Stromlauf. Der deutsche Angriff in diesem für die Sowjet- union so wertvollen Gebiet, um dessen bevor- stehenden Verlust auch die plutokratischen genheim von 00.— Freunde der Bolschewisten schon seit Wochen 3 bewegte Zukunfts-Klagelieder anstimmten, geht unaufhaltsam vorwärts. Und auch bei WWoronesch, das seit dem 7. Juli fest in deutscher Hand ist, was man allerdings den Bauspar- ler Kaufgeld. 7 lange nicht zugeben wollte, läßt sich für die osp. K 21 an 4 Alliierten trotz aller, von einer verlogenen Berichterstattung genährten Hoffnungen kein arkasse I16 Motiv zu einer optimistischen Weise gewin- pe nen. Vergeblich rennen die Sowjets unter llionen. Bern, 25. Juli.(Eig. Dienst) Amerika hat sich in„Mars“ verliebt, nicht in den Kriegsgott— mit dem Roosevelt allzu heftig kokettiert hat und mit dem die ameri- kanische Oeffentlichkeit einen wenig harmo— nischen Ehekrieg führt—, sondern in ein blitzblankes neues Riesenflugboot, das diesen kriegerischen Namen trägt und das für die stets hochgeschraubten amerika- nischen Siegeserwartungen schon heute so0 etwas wie eine Gondel der Träume ist. Alle Vankees, die das neue Wunder sahen, erstarrten fast vor Begeisterung und Ent- -Flim horden— ig ꝛi lüber. mn èinsai⁊ man, die Neuschöpfung in nie ermüdenden zärtlich-verliebten Schilderungen vor Augen zu führen. Rundfunksprecher und Journa- listen haben dabei viel Arbeit, denn da sind nur wenige, die bis dato das Flugboot„Mars“ persönlich schauten, und es ist— hier be⸗ ginnt die neue amerikanische Verliebtheit ihren sentimentalen, unglücklichen Einschlag zu bekommen— erst in einem einzi- gen Exemplar vorhanden. gule Gerrix- Aber der Elefant, der sich in das Mäuschen —— 5 verliebt, vergaß längst Blick und Maß für Dimension und Wirklichkeit. 100 Menschen, 100 vollbewaffnete Soldaten kann ein einziger dieser fliegenden Wundertransporter beför- dern, jauchzen die USA-Zeitungen.„Hier ent- 4 steht uns das Werkzeug des Sieges“, sprechen — nicht minder entzückt die Männer des Wei⸗ ——— 4 gen Hauses.„Wir wollen eine gewaltige Luft⸗ flotte von solchen„Mars“-Flugbooten bauen.“ bewohren er- ihr kosfhores gern in den -Glösern ouf. Notieren Sie:„Wir erteilen Auftrag auf die erste Serie von 1000 Stück“. Und selbst der amerikanische„Schiffbau-Zauberer“ Kaiser, der noch gestern in Zement machte und von Schiffen soviel verstand wie ein Botaniker „Vom Seelenleben der Maulwürfe, verrät wafte mit ihren rollenden Einsätzen, die das Hohe Lied der einzigartigen Vus- sa —Starkem Einsatz von Menschen und Panzern zücken. Durch Radio und Zeitungen versucht 12. Jahrgong , an. Das einzige, was sie erzielen, sind täg- lich sich steigernde schwere Verluste. Das verdiente Schicksal des Bolschewis- mus läßt sich ebensowenig durch Jammern und Wehklagen wie durch Phrasen und leere Hilfeversprechen abwenden. Und wenn ein- mal die so oft und eifrig unter dem Schlag- Wort„zweite Front“ ventilierte Hilfe wirk- liche Tatsache werden sollte, so werden sich die Demokratien im Westen und jenseits des großen Ozeans rasch überzeugen können, daß das Schwert der Verbündeten hart an- schlägt, wo es auch auf einen Gegner stößt. Wie war es denn in Agypten, wo Auchin- leck dieser Tage zu einer angeblich groß an- gelegten Offensive startete? Auch hier trafen die Briten und ihre Hilfsvölker auf einen unüberwindlichen Wall. Ihre vergeb- lichen Angriffe brachen unter schwe⸗ ren Verlusten, die im Afrikakrieg besonders „Schmerzlich sind, zusammen. Anscheinend ist Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NORDBADEN Nummer 204 Der Heldenkampi der deulschen Inianlerie Was heiht, Im Sturm genommen“?/ Teindangriii aucdhi in Aegypien blulig zusammengebrochen Herr Auchinleck hier zu elner besseren Einsicht gekommen, denn er hat seine „Ofkensive“, wie aus dem heutigen Wehr- machtbericht hervorgeht, vorläufig je- denfalls eingestellt. So verwelkt eine Hoffnung unserer Feinde, ehe sie recht grünte, nach der anderen, und es bleibt bei den wenigen von ihnen, die sich von einer Illusionsagitation nicht bluffen lassen, nur die blasse Sorge um ihre Zukunft. So schreibt die USA-Zeitschrift„Time“, zwischen Juli und November dieses Jahres sei es durchaus möglich, daß eine Reihe größerer militäri- scher Rückschläge für die USA und die Alliierten getragen werden müsse. Denn über- all befinde sich der Gegner jetzt im Vor- marsch. Die USA aber seien noch in keiner Weise zum Kampf fertig oder in erfolgver- sprechender Weise angetreten.— Warum hat man sich das nicht vorher überlegt, ehe man so leichtfertig und verbrecherisch den Krieg erklärte? Sellsamer Tod des engliscien Gesandlen in Island Ein Vorgang aus dem unterirdischen Machtkampf in Island Stockholm, 25. Juli.(Eig. Dienst) Der englische Gesandte in Island, Ho- ward-Smith, ist unter seltsamen Umstän- den plötzlich gestorben. Er hatte sich auf Fischfang begeben und wurde tot am Rande einer Meeresbucht gefunden. Als Todesur- sache wird offlziell Herzschlag angegeben. Howard-Smith war bis 9. April 1940 eng- lischer Gesandter in Kopenhagen. Man warf ihm damals völlig ungenügende Schärfe ge- genüber der dänischen Regierung vor. Es er ich auch in—.—— Be⸗ ker traditionelle Methoden, bei denen hinter- drein in der Presse die lakonische Notiz auf- taucht:„Auf einer Angeltour tot aufgefun- den“, oder„auf der Jagd verunglückt“. Es ist jedoch durchaus denkbar, daß einmal die amerikanische Konkurrenz, die berüchtigten -Männer, ihre Hand im Spiele gehabt haben. Zwischen England und UsSAtobt ein unterirdischer Krieg um Island, über den zwar nach außen hin wenig durch- sickert, der aber des Interesses nicht entbehrt. Der USA-Gesandte in Island hat zur Feier des ersten Jahrestages der USA-Besetzung durch die USA eine Rede gehalten, in der er folgende Darstellung über die Auslieferung Islands an Roosevelt sagte: Die englischen Streitkräfte hätten seinerzeit Island verlassen müssen, weil sie anderweitig gebraucht wur- den. Die englische Regierung habe jedoch die Notwendigkeit betont, Island gut besetzt zu halten. Die USA hätten darauf ihre Bereit- schnöde seine jüngst entdeckte und von Roosevelts Schecks genährte Leidenschaft für das feuchte Element und zeigte sich in aller Oeffentlichͤkeit von den Möglichkeiten des Himmels unbeschreiblich hingerissen. Er, der „modernste Heros der Staaten“, von dem Washington neben den harrenden Klienten in London und Moskau für das kommende Jahr 1943 nicht weniger als 9 Millionen BRT sei- ner genialen, zusammensetzbaren„Liberty- Schiffe“ und damit eine Wendung des Krieges erwartet, schlug sich an die Brust und rief aus— nicht mit diesen Worten, aber in die- sem Sinn—„gebt mir zehn Monate Zeit, und ich werde meine Werften auf Flugbootbau umstellen. Schon in zehn Monaten können wir mit dem Bau der gigantischen Lufttrans- portflotte beginnen“. Und so geschah es, in drei der größten amerikanischen Werften legten die Arbeiter in dieser Woche ihre Niethämmer hin. Im Senatsausschuß in Washington gehen der- weil Kaiser und sein Produktionsgenosse Glenn-Martin ein und aus. Die beglückte USA-Presse beziffert das„Kaiser-Programm“ bereits auf 5000 Frachtflugzeuge von je 70 t Eigengewicht, und über die Wasser des At- lantik hallt von den Küsten Old Englands her ein begeistertes Echo. An diesem Kulminationspunkt angelangt, begann sich schüchtern der eingelullte ame- rikanisch2 Verstand und die nüchterne Ur- teilskraft gegen den leidenschaftlichen Flirt zu regen. Produktionsdoktor Nelson goß ein paar warnende Kübel Wasser auf die all- zu hitzigen Träume und auch die amerika- nischen Flugzeugexperten holten allmählich ernüchtert ihre Statistiken und Tabellen her- vor und entdeckten plötzlich mehr als ein Haar in der Suppe. Da waren die peinlichen willigkeit zu erkennen gegeben, den Schutz Zzu übernehmen. Der Roosevelt-Beauftragte möchte also glaubhaft machen, daß erstens England seine ursprüngliche isländische Beute freiwillig an die USA ausgeliefert habe, zweitens daß die isländische Regierung sich hiermit einver- standen erklärt hätte. Er zerstreute jedoch den menschenfreundlichen, Vorwand selber durch folgenden Nachsatz: Die UsA unter- nahmen dies in erster Linie zum eigenen Schutz und zu dem der westlichen Halbkugel sowie zum Schutz der Seewege nach England . aen n n Britiſch⸗bolsbewittee Verbrüderung Stockholm, 25. Juli. HB-Funk.) Eine für Sonntag von kommunistischen Kreisen nach dem Trafalgar Square einbe- rufene Massenversammlung zur Unterstüt- zung der Moskauer Forderung nach der zwei- ten Front steht nach schwedischen Meldun- gen aus London vom Freitag im Mittelpunkt des politischen Interesses. Die Wände der Londoner Untergrundbahnstationen sind mit großen Plakaten bedeckt, auf denen eine zweite Front gefordert und zum Besuch der —— Versammlung eingeladen wird. Die britisch-bolschewistische Verbrüderung ist also schon soweit gediehen, daß die Kom- munisten mit einer großen Massenversamm- lung an die Offentlichkeit treten können. Zu- gleich offenbart sich darin aber auch der Druck der Komintern auf England, der Mos- kauer Hilfeforderung endlich nachzukommen. Die Vankees lräumen von der großen Luitiransporlilolle Das vielversprechende Riesenflugboot und die Engpässe der Produktion/ Bereits drei Schiffswerften stillgelegt Engpässe in der amerikanischen Leichtmetallproduktion, während die Stahlerzeugung mit Millionenziffern jähr- lich produzierter Tonnen um sich werfen konnte, rechnen die Aluminiumproduzenten immer noch bescheiden mit Kilo, um mit Hilfe dieser kleinsten Gewichtseinheit wenig- stens auf eine äußerlich stattlich wirkende Zahl von jährlich 425 Millionen Kilo Alumi- nium zu kommen. Einer der Fachleute sprach dazu von der neuen Umstellung der eben erst im Schiffsbau angelernten Arbeits- kräfte auf die Flugzeugherstellung mit al- len ihren fatalen Begleiterscheinungen und ein anderer beschäftigte sich mit der Uber- legung, wieviel Flug- und Bedie⸗ nungspersonal denn eigentlich solch eine Lufttransportflotte verschlingen würde. Er kam zu Ergebnissen, vor denen er selbst zurückschreckte. Die Umstellung von der Rie- sen-Schiffsflotte auf eine Riesen-Transport- flotte würde die Anlaufzeit der gewiß nicht unbedeutenden amerikanischen Produktions- mittel erneut um mindestens dreiviertel Jahr hinausschieben. Das ist die Geschichte des amerikanischen Flirts mit„Mars“. Noch steht nicht fest, ob diese Verliebtheit in ein Phantasieprojekt auf einer so festen, soliden Basis ruht, daß sie auch eine echte ergiebige Liebe tragen könn- te, und selbst wenn man in Washington aus der Verliebtheit allzu rasch in eine über- stürzte Ehe springt— worauf manche An- zeichen hindeuten— müßte die Prognose auf den Erfolg dieser Ehe sehr skeptisch lauten, denn das allzu plötzliche amerikanische Temperament hat die Vereinigten Staaten ja nicht zufällig zum Paradies der Ehescheidun- gen werden lassen. vereinfachten Mannheim, 26. Juli 1942 Munition jür die Heimai Mannheim, 25. Juli. Wir haben uns im letzten Winter nach Cem neuen Grün gesehnt wie kaum je in unserem Leben, wir in der Heimat nicht viel weniger als der Soldat in der weißen Einsamkeit des Ostens. Es waren rein praktische Gedanken damit verknüpft.-e Marktstände boten nur noch eine erdentstammte Kost und die Borde der Speisekammer leerten sich. Ein wahrer Heißhunger nach vitaminreicher Kost trieb uns in die wärmere Jahreszeit. Daraus erklärt sich manche Ungeduld auf den Einkaufwegen, die doch der richtigen Verteilung nur hinder- lich sein konnte. Es war das ja meist nur eine Sache von vierzehn Tagen. Was zuerst in den einzelnen Vorboten so sehr spärlich angelierert wurde, das wuchs bald zu riesigen Bergen nach. Wir haben früher auch den ersten Spargel, die ersten Erdbeeren und die ersten Frühkartof- keln ruhig schon mit Rücksicht auf die Preise an uns vorübergehen lassen, und sind doch in den Genuß aller dieser Dinge gekommen. Mag auch eine spätere Ernte unsere Warte- zeit verlängern, der üppige Sommer mit sei-— nem vollen Gabentisch holt das alles nach, und in uns wird die Freude desto stärker. Wir verlieren niemals ganz die Gedanken der Kinderzeit, wo man immer das haben möchte, was gerade nicht da ist. Wir behan- deln das Seltene wie ein Recht, das uns un- bedingt zusteht. Wenn es dann aber in reich- licher Fülle sich uns bietet, schauen wir uns gar nicht mehr danach um. Der Lebens- unterhalt ist aber heute nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks. Der soll be- stimmt auch nicht zu kurz kommen, des- wegen bleibt es bei der Einzewersorgung jeder Familie, so daß im Haushalt ganz individuell gewürzt werden kann, nach den Rezepten, die schon von der Mutter übernom- men sind. Aber die Auswertung der Obst- und Gemüseernte hängt auch von den An- sprüchen ab, die jeder von uns heute gel- tend machen zu können glaubt, und man kann nun einmal in Kriegszeiten nicht so wähle⸗- — Bequemlichkeit mehr oder weniger v muß, dann schließt für uns die Genügsam- keit bei der Zusammenstellung des Speise- zettels noch lange kein ebenbürtiges Opfer ein. Daß wir bei der Ernährung zuerst die Soldaten draußen bedenken, ist eine Selbstverständlichkeit. Auch in der ruhigeren Zeit der Kampfpause müssen sie Kraft ge- winnen für ungewöhnliche geistige und kör- perliche Anstrengungen, und wir können ihnen, die dort an den Grenzen unser Leben schützen, nur dadurch danken, daß wir ihnen aus diesem unserem Leben auch uns Wert- volles überlassen, wenn ihnen damit gehol- fen wird. Jede Organisation muß sich einspielen und man lernt dabei aus allen Vorgängen. Wir haben heute ein reichliches Ange⸗- bot in den gangbarsten Gemüsesorten und wir haben die Gewähr durch die Ver- kügungen der zuständigen Behörden und die Aufsicht der Parteistellen, daß auch an der Obsternte jeder beteiligt wird. Wir werden dabei feststellen können, daß wir gegenüber anderen Gegenden Deutschlands durch die Transportbedingungen noch bevorzugt sind. Wir wollen dabei nicht übersehen, daß Gartenarbeit, die oft recht mühselig ist und doch eine zusätzliche Aufgabe für den einzelnen bedeutet, auch ihren Lohn finden muß. Wer sich früher dieser Mühe nicht unterzogen hat, darf den besonderen Vorteil, der sich daraus in der Kriegszeit ergibt, auch niemand mißgönnen. Der Besitz des Kleingartens erfordert außer der allabendlichen Beschäftigung ja im wesentlichen nur ein Fahrrad. Auch der Bauer muß beim Gemüseanbau damit rech- nen können, daß seine viele Arbeit sich lohnt. Die Menge würde es da allein nicht machen, wenn die Preise für die Erzeuger allzu niedrig bemessen wären. Die Prämien für Milch, But- ter. Eier, Geflügel und Honig geben auf dem Sektor der Veredlungswirtschaft neuerdings schon vermehrten Anreiz. Die Gefahr muß beseitigt werden, daß die Nahrungsprodukte auf Nebenwegen versickern, ohne den eigent- lichen Markt erreicht zu haben. Wenn das Obst als Mangelware bewirtschaftet werden muß, so machen sich dabei immer noch die Frostschäden der voraufgegangenen harten Winter geltend, die an so vielen schwach belaubten Bäumen in der Land- schaft noch zu beobachten sind. Daß außer- dem in Friedenszeiten viel Obst eingeführt worden ist(z2. B. kalifornische Apfel, Tiroler und spanische Trauben, bulgarische Nüsse, italienische Tomaten) ist ja jedem bekannt. Es kommt alles heute auf die Vertei- lung in Handel und Haushalt an, und wir können bei der Festsetzung der Menge pro Kopf feststellen, daß es wesent⸗ lich vorteilhafter ist, die Nummer, die auf- gerufen wird, dem Einzelhandelsgeschäft zu- zuteilen als dem Kunden, wie es etwa in Berlin geschieht. Natürlich muß erwartet werden, daß bei der Belieferung jedes Ein- zelhandelsgeschäfts ein Wechsel in den Sor- ten eintritt, so daß nicht der eine Hausstand in seinem Laden monatelang hindurch nur Kirschen bekommt, während der andere alle Beerenarten der Reihe nach kaufen kann. gebühren) zuzüglich 42 risch sein wie im Frieden. Wenn draußen der alle nemlichkeiten des zivili- Die Anlieferung wird freilich auch bestimmt von der Haltbarkeit der Ware. Das Beeren- obst hat nicht alles die mehrfache Lagerung vor dem Verkauf gut vertragen. Auch im Haushalt ist die Einteilung des schon Rationierten von großer Bedeu- tung. Denn während für das Heer die Kampf- zeit der Sommer ist, ist es für die Hausfrau der Winter, und alle mit Gemüse gefüllten Weckgläser sind für diesen Kampf Munition. Die Ernährungsschlacht wird auf dem Acker, in den Scheunen und am Kücbenherd ge- schlagen. Darum kann die deutsche Frau ihr Amt für die Erhaltung der Volkskraft nicht ernst genug nehmen. Denn sie ist verant- wortlich für die Gesundheit der Daheimgebliebenen, vor allem der Kinder. Die Verwertung des Nahrungsgutes, das uns der Sommer schenkt, ist ausschlaggebend für die Uberwindung der Winterzeit. Es ist das, wie schon gesagt, eine Gehalts- und nicht eine Geschmacksfrage. Wenn wir uns heute, ohne uns die Stim- mung verderben zu lassen, mit nur wenigem zufrieden geben, was dem Gaumen beson- ders schmeicheln kann, und wenn wir uns den Notwendigkeiten des Augenblicks mit Verständnis und Geduld unterordnen, die Frau schon bei der Zubereitung und der Mann beim Essen, dann beschleunigen wir alle in der Heimat den Eintritt einer reich- haltigen Zeit, wo auch Bananen und Ananas auf unseren Tischen von der allen Wider- ständen zum Trotz errungenen Anerkennung deutschen Lebensrechts zeugen. Dr. Kurt Dammann. „Praktisch vernichtet“ Tokio, 25. Juli.(HB-Funk) Zuständige Kreise erklären laut Domei, daß die Bekanntmachung des Kaiserlichen Haupt- quartiers, daß japanische Flugzeuge 434 feindliche Flugzeuge bei den Angriffen auf Neu-Guinea und die Inseln Solomon, Sand- Horn vernichtet haben, erkennen lassen, daß die australische Luftwaffe prak- tisch vernichtet wurde. Wenn man be⸗ rücksichtige, daß diese Zahlen nicht die feindlichen Flugzeuge umfassen, die während der japanischen Luftangriffe auf das Festland- Australien in Stützpunkten wie Port Darwiin, Wyndham und Derby vernichtet wurden, so kann das wirkliche Ausmaß der feindlichen Verluste leicht geschätzt werden. Es wird darauf hingewiesen, daß fast alle abge- schossenen Flugzeuge amerikanische Typen waren und daß die Vorherrschaft der ameri- kanischen Flugzeuge in der australischen Luftwaffe ein beredtes Zeugnis dafür abge- ben, wie weit Australien bei der Auffüllung seiner Luftwaffe von den USA abhängig sei. OKW-Bericht 4 Aus dem Führerhauptquartier, 25. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raum von Rostow ist das Kampf- gelände von zersprengten Truppen des Fein- des gesäubert. Ostwärts Rostow wurde in schwerem Häuserkampf die Stadt Nowo- k Kam tscherkask im Sturm genommen. Der um den Donübergang ist bei und östlieh Ko- stow auf breiter Front entbrannt. Im großen Donbogen westlich Stalingrad nähern sich die deutschen und verbündeten Truppen dem Stromlauf. Nördlich und nordwestlich Woronesch setzte der Feind mit starken Infanterie- und Panzerkräften seine Versuche fort, unsere Front zu durchbrechen. Die Schlacht dauert an. Alle Anstrengungen des Feindes scheiter- ten in harten Kämpfen an dem zähen Wider- stand der deutschen Truppen unter hohen blutigen Verlusten für den Feind. 103 sowie- tische Panzer wurden vernichtet. Am Wolchow und vor Leningra d wurden mehrere örtliche Angriffe des Fein- des abgewiesen. In Agypten hat der Feind seine vergeb- lichen und verlustreichen Angriffe nicht mehr wiederholt. Im Mittelmeerraum schossen deutsche Jä- ger zehn britische Flugzeuge ab. Auf Malta warfen Kampfflugzeuge Anlagen des Flug- platzes Luca in Brand. danate ud die Rlae Nachdruck verboten 25. hortsetzung Donate besteht so eigensinnig darauf, zu Fuß zu gehen, daß man ihr den Willen lassen muß. Sie wandert mit dem Franzl und der Bine in den hellen Sommerabend hinaus und kommt sich sehr komisch vor, mit dem hoch- gesteckten Abendkleid unter dem leichten Mantel, mit festen Schuͤhen zu hauchdünnen Strümpfen und einem Kopftuch über dem wohlgeordneten Haar. Es ist noch taghell draußen und so ganz anders als sonst, wenn sie zu einem Abendessen geht...„geht“, das ist eine Redeweise, sie ist bisher noch nie „gegangen“. Und dies Ungewohnte ist es wahrscheinlich, das irgendwie beunruhigend auf ihrer Stimmung liegt. So lächerlich es klingt, wenn sie es sich selbst sagt: sie hat Lampenfieber. Sie fürchtet sich vor dem Haus und seinem Herrn. Es ist die gleiche Furcht, die man empfindet, wenn man in das Rampenlicht hinaus muß: werde ich gefal- len? Und es nutzt nichts, sich mit dem Ge- danken zu trösten, daß nichts davon abhängt man fühlt sich klein und unfähig, häß- lich und talentlos. Wenn man wenigstens in einem schnittigen Wagen zu dieser blödsinni- gen Abendgesellschaft fahren könnte aber so! „Hier hat sich viel verändert!“ sagt Donate mit staunendem Umsichblicken, als sie das eiserne Tor in der mannshohen Thujahecke durchschreiten.„Ich entsinne mich dunkel es war doch so etwas von verfallender pPracht. märchenhaft und romantisch beinah wie der Bergfriecd.. ein düsterer verwilderter Park.. und ein dunkles ver- wahrlostes Haus „Das ist alles Innekes Werk!“ lobt Bine voll Stolz.„Die ganze Anlage ist ihr Entwurf .. sie hat auch Treibhäuser bauen lassen von hier aus sieht man sie kaum.. da hin- ten schimmern sie durch die Bäume! Es ist . geradezu eine Sehenswürdigkeit, was sie da Hunderllausende leblen das geduckle Leben Der Graben wurde unausweichliche Heimat/ Silhouetten pk-Sonderbericht Im Osten, im Juli. Ich glaube, sie werden das nach Jahren noch tun: Wenn einer auf ihre Zeit im Gra- ben zu sprechen kommt, werden sie sich plötzlich wohlig recken am Tisch, werden die Schultern heben und die Nase ganz hoch, vielleicht schiebt einer sogar den Tisch bei- seite und läuft unvermutet ein paar Mal im Zimmer hin und her, ganz groß, ganz auf- recht sich lang zum Himmel hin machend, mit einem leise verzückten Gesicht, als sei ihm dieses bloße Dastehen der Länge lang ein bedeutender Genuß. 1 Das macht, sie haben Wochen und Monate lang das geduckte Leben gelebt, sie haben Wochen und Monate lang bei Tag und Nacht und in allen Wettern in der dünnen Schlucht gestanden, die sich vom Eismeer durch die finnischen Wälder und das scheint's grenzen- lose russische Land hinab zum Schwarzen Meer schlängelt im Graben. Das war die Geburtsstunde des Grabens: der russische Winter und der damit verbundene Stop unserer Operationen. Erst waren nur unsere vordersten Stütz- punkte da, verstreut in der weißen Wüste, dann senkte sich zwischen den Stützpunkten langsam der Graben in Schnee und Erde, di e Stütz ůunkte reichten sich 30 gleichsam die Hände, sie wurden die Grenzsteine dieser unermeßlichen Grenze namens Graben. Millionen von Spatenstichen haben diese vorläufige Grenze gegraben, Mil- lionen von Schaufelwürfen(immer einer nach rückwärts, immer drei gegen den Feind) * Zelle des Zwangsaufenthaltes Antonescus wird Museum. Auf Anregung des rumänischen In- nenministers wird die Zelle, in der Marschall Antonescu während des ihm zugewiesenen Zwangsaufenthaltes im Kloster Bistritz wohnte, in ein Museum umgewandelt werden,„damit auch spätere Geschlechter das Opfer des Staats- kührers und Befreiers des heutigen Rumäniens zu würdigen wissen“. Höchster kroatischer Orden für den finnischen Staatspräsidenten. Der Poglavnik verlieh dem Präsidenten von Finnland, Rythi, die höchste Auszeichnung des kroatischen Staates, das Groß- kreuz mit Sternen der Krone Zwonomirs. weitere Sonderzüge mit französischen Arbei- tern nach Deutschland. Vvom Pariser Ostbahn- hof aus haben am Freitag wieder zwei Sonder- züge mit französischen Arbeitern, insgesamt 1266 Personen, die Fahrt ins Reich angetreten. Rotspanischer Bandenhäuptling verhaftet. Der trühere Anführer der rotspanischen Tscheka in Madrid und Kommandant der internationalen Brigaden während des spanischen Bürgerkrie- ges, Manuel Martinez San José, ist jetzt von der spanischen Polizei entdeckt und verhaftet wor- dern befinden sich auch seine Frau und sein Schwiegervater, sowie einige weitere Mitglieder der früheren Tscheka. Alle britischen Kavallerieregimenter müssen die Sübel abgeben. Aus London wird gemeldet: von der Altmetallsammlung wurden jetzt eben- falls die Heeresteile erfaßt. Die britischen Ka- vallerieregimenter lieferten ihre Säbel an die Alteisensammlung ab. Jedes Regiment darf nur einen Säbel als Andenken behalten. Prügelstrafe zum erstenmal in Agypten ange- wendet. Die von der ägyptischen Regierung wieder eingeführte Bastonade ist nach Meldun- gen aus Kairo erstmalig gegen eine Reihe von Schiebern und Wucherern zur Anwendung ge⸗ bracht worden. Die Delinquenten, die sämtlich gegen die Rationierungsbestimmungen verstoßen hatten, erhielten außer Gefängnisstrafen dreißig Stockschläge. Nur noch Geschäftsträger. Der argentinische Botschafter in den Vereinigten Staaten, Espil, hat nach Mitteilung des Unterstaatssekretärs im Außenministerium, Dr. Cache, Washington ver- lassen und eine Urlaubsreise nach Argentinien angetreten. Da der Botschafter der Vereinigten alles züchtet.“ Seitlich von dem langgestreckten Haupt- haus ist ein kleines neues Gebäude entstan- den— die breiten Türen lassen auf Wagen- stallung schließen, darüber sind kleine Fen- ster ganz umrahmt von blühenden Pflanzen. „Da haust Inneke!“ weist Sabine.„Schau nur, den ganzen Rosengarten hat sie auch erst angelegt.. herrlich steht der Ritter- sporn bei ihr! Bei mir wird er nie so schön.“ Inneke empfängt sie schon auf der Treppe zu ihrem kleinen Reich. „Wir haben schon Ihr Werk bewundert!“ sagt Donate liebenswürdig.„Es ist wirklich fabelhaft, was Sie aus der Wildnis gemacht haben.. einen wahren Zaubergarten.“ Bine und Franzl können sich nicht genug tun an Lobesreden, aber Inneke wehrt mit beiden Händen ab:„Aber Kinder, ich bitte euch! Ich hab Lust und Liebe dafür— und vielleicht auch etwas Begabung. Zaubern kann ich bestimmt nicht. Mein, Chef' ist rie- sig großzügig.. alles, was ich haben möchte, wird angeschafft und bestellt. Und Hilfe für die schwere Arbeit hab ich auch. Die Bäume, die weg mußten, hab ich nicht allein gefällt.“ Sie lacht auf.„Herr Heysingk war's! Es ist seine Lieblingsbeschäftigung, Bäume umzu- legen.“ „Aber das ist Barbarei“, entrüstet sich Do- nate, auf einer Stuhlecke hockend und die Schuhbänder lösend.„Die wunderbaren alten Bäume!“ „Keine Angst, die bleiben schon! Nur ein paar sonnige Flecke mußten wir auch haben. Und die Bäume können sich viel schöner ent- falten, wenn sie frei stehen. Die waren zum Teil schon ganz ineinander verwachsen und verfilzt. Er liebt sie ja auch.. er sucht nur nach körperlicher Arbeit. Ich sag im- mer, er ist mein fleißigster und willigster Gärtnerbursche.“ „Und das läßt er sich gefallen?“ spöttelte Donate.„Bei seinem Hochmut?“ „Heysingk hochmütig?“ wundert sich In- neke.„Haben Sie den Eindruck?“ den, San José war seit Beendigung des Bürger- krieges das Haupt einer Räuberbande, die gleich- zeitig mit ihm unschädlich gemacht werden konnte, Unter den verhafteten Bandenmitglie- haben die lockeren Erdwälle aufgehäuft, in denen sich im Gange der Monate die bol- schewistischen Geschosse ohne Zahl gefangen haben. Auf euren Karten daheim ist dieser uner- meßliche Graben von Nord nach Süd ein ge- rader Strich, da und da verläuft unsere Front im Osten, sagt ihr dazu. In Wirklichkeit ist dieser Graben eine nervös gezackte Linie, wie von willkürlicher, kindlicher Hand entworfen, keine zehn Meter weit kann man in diesem Graben zwischen Nordkap und Schwar-— zem Meer im Zusammenhang s ehen. Und es gibt nicht allein diesen einen vor- dersten Graben, also nicht allein den Schuß- graben, dahinter schlängeln sich andere, Zu- gangsgräben für die geduckten Märsche nach hinten. zum Troß, Gräben zu den Stel- lungen der schweren Waffen, Gräben zu den Auffangstellungen, Gräben zu den Muni- Lagern, Gräben zu den Latrinen— jeder Grabenabschnitt ist ein Irrgarten von Gräben, und der neue Mann in der Kompanie braucht erst eine ganze Reihe von Tagen, bis ihm das Röntgenbild seines Stück- chens Welt bis ins Unbewußte klar und hand- lich und untertan ist. Es gibt wohl eine Vorschrift dafür, wie breit ein Graben sein soll und wie tief— aber die Männer, die ich Schicht um Schicht im Graben habe schaufeln sehen, haben die Maße ohne Rezept und Hinweis gefunden. Für so natürliche Dinge brauchen sie keine Tabellen und Metermaße mehr, auch die Neues in wenigen Leilen Staaten die argentinische Hauptstadt vor einiger Zeit bereits verließ, um über die außenpolitische Haltung Argentiniens in Washington Bericht zu erstatten, sind beide Staaten gegenwärtig nur durch Geschäftsträger vertreten. Der hundertste Luftsieg Berlin, 25. Juli.(HB-Funk) Eichenlaubträger Oberleutnant S et 2, stell- vertretender Gruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader, errang am Freitag an der Ostfront seinen 99. bis 100. Luftsieg. Rom—Tokio—Rom Rom, 25. Juli. Eig. Dienst) Ein italienisches Flugzeug hat einen 26 000- Kilometer-Langflug Rom—Tokio-Rom durch- geführt. Die Maschine, die dem japanischen Volk den Gruß Italiens und Deutschlands überbrachte, ist am Samstag wieder auf einem mittelitalienischen Flugplatz einge- troffen und wurde dort vom Duce, vom faschistischen Parteisekretär Vidussoni, vom Luftfahrt-Attachè an der deutschen Botschaft, General Fohl, vom japanischen Militür- Attaché in Rom begrüßt. Die Besatzung über- brachte eine Botschaft der japanischen Mini- ster für Krieg und Marine an Mussolini. Diese außergewöhnliche Flugleistung wurde von einer„Savoia- Marchetti“- Maschine durchgeführt, die unter dem Kommando des Oberstleutnants Moscatelli stand. Außer Mos- catelli, der bereits 22 mal den Atlantik über- flogen hat, nahmen an dem Flug fünf weitere Besatzungsmitglieder teil. Die Hungersnot im Iran Ankara, 25, Juli.(HB-Funk.) Nach einer Meldung aus dem Iran hat in einer kürzlichen Sitzung des iranischen Par- laments ein Abgeordneter in einem Uberblick über die allgemeine Ernährungslage des Lan- des erklärt, daß in Schiras täglich 15 Leute an Hunger sterben. Der Gouverneur von Schiras versucht, diese Zahl zu dementieren, bestätigt jedoch in einem Telegramm, daß sich in seiner Provinz ein Mangel an Getrei- de sehr bemerkbar macht. Donate zuckt die Achseln.„Ich kann mich irren. Ich kenn' ihn ja kaum.“ „Hochmütig ist er nicht.“ Inneke schüttelt entschieden den Kopf.„Er ist nur.. nicht gerade liebenswürdig. Sehr verschlossen. Manchmal vergehen Tage und Wochen, ohne daß er ein Wort mit mir spricht. Oder er geht auf seine Jagdhütte hinauf und haust da Gen „Also ist er ein leidenschaftlicher Jäger?“ erkundigt sich Donate. „Glaub ich nicht. Ich hab noch nicht viel von der Jagdbeute zu sehen bekommen. Und erzählen tut er überhaupt nichts. Leiden- schaftliche Jäger können sich doch nicht ge- nug tun in Beschreibungen ihrer Abenteuer! Er spricht nie davon.“ „Wovon spricht er denn überhaupt?“ fragt die Bine lachend und zwängt mit einiger Mühe den Fuß in einen Abendschuh, den Donate ihr geliehen hat. „Wovon er spricht? Mit mir über Blumen und Pflanzen. er ist wohl ein bißchen sonderlich geworden, seit ihm die Frau durch- gegangen ist.“ „Warum ist sie ihm denn durchgegangen?“ erkundigt sich Bine neugierig. „Das weiß ich nicht, denn er schweigt sich darüber aus. Aber die Schuld muß wohl bei ihr gelegen haben.“ „Das muß dann gewesen sein, ehe er her- kam.“ sagt Bine.„Hier kam er schon ohne Frau an.“ „Ich weiß. Er hat sich wohl hier angesie- delt, weil er recht weit von der ganzen Ge⸗ gend und ihren Menschen weg wollte. Aber manchmal denk ich, daß er doch immer noch auf sie wartet.“ „Ja?“ fragt Donate mit einem unberührten Lächeln und einem plötzlichen Zittern im Herzen.„Wer ist sie denn eigentlich?“ „Auch das weiß ich nicht“, sagt Inneke. „Aber es ist im Haus eine ganze Zimmer- reihe, die nie benutzt wird.. da steht alles so, wie es früher in der gemeinsamen Woh- nung war.. wohl für den Fall, daß sie aus dem Graben Füchse wühlen ihren Schlängelbau ohne vor- ausgehenden Schulunterricht naturschlau in die Erde. So tief ist ein Graben: man muß daraus schießen und gleichzeitig gedeckt in ihm hin und her gehen können. Ein Graben ist also nicht ganz so groß wie ein Mensch (den feindwärts aufgeworfenen Erdwall, der sozusagen seine Halskrause ist, dazugerech- net). Der Graben ist also nicht ganz so groß wie ein Mensch— also verdammt er zum ge-— duckten Leben. Mit Kopfeinziehen allein ist es da nicht getan. Der ganze Mann muß kleiner werden. Sein Oberkörper ist ständig weit nach vorn gebeugt. Aber auch das genügt noch nicht: die Knie dürfen im Graben nie ganz durchgedrückt werden. Zwei durchgedrückte Knie sind der sichere Tod, denn drüben, wenige hundert Meter weit, hockt der bolschewistische Scharfschütze an seinem Gewehr mit aufgesetztem Zielgerät. Und woran ihr die Männer, die eben aus dem Graben kommen, außer an ihrer Ge— ducktheit noch erkennen könnt: an den auf- fallend abgestoßenen Rockärmeln. Der Gra- ben ist gerade mannsbreit, und beim Gehen schleifen die Aermel immer wieder gegen die erdenen Wände. Die Armbanduhr tragen sie, wenn sie sie noch haben, mit dem Glas zur Handfläche. Wenn nach stundenlangem Regen die Gräben knöchelhoch voll Wasser stehen(bei lehmigem Boden sorgen selbst die raffiniertesten Sickerlöcher nicht für gänz- lichen Ablauf), ist der Boden butter- glatt, und die Ellenbogen werden geradezu Widerhaken in den Wänden, damit der Mann nicht umkippt. Wenn zwei einander im Graben begegnen, gibt es bedeutendes Ge- dränge. Sie müssen sich aneinander vorbei- zwängen, müssen dabei aber in ihrer se⸗— schrumpften Größe verharren. Warum dann der Graben nicht breiter ist? Dazu hätte es weiterer mühseliger Millionen Spatenstiche und Schaufel- würfe bedurft, und— was ungleich wichtiger ist— ein breiterer Graben rückte das Leben der Männer wieder nahe an den sicheren Tod heran, denn immer wieder belegt der Feind ganze Grabenabschnitte mit dem teuflischen Regen seiner Artillerie, Granat- werfer, Bomben und Bordwaffen. Und wie selten doch findet eine Granate in die schmächtige Ritze des Grabens. Dar- um auch fühlt sich der Mann im Graben sicher wie der Fuchs in seinem Bau. Und darum auch darf der Graben um keinen Zentimeter breiter sein. Ein geduckter Blick über den Graben weg bei Tage enthüllt ein Bild voll Glanz und Segen: Frühsommersonne steht über dem grünen Gewelle von wWiese, Feld und Hecken, Kamille und Mohn sprenkeln das wuchernde Grün, und mitten in diesen Som- merfrieden, in den man sich hineinwälzen möchte, starren kalt und genau die Läufe unserer Gewehre, Maschinengewehre und Panzerabwehrkanonen. Eben wieder perlen von dem schweren Maschinengewehr zur Linken zwanzig oder dreißig Schuß in diesen Frieden. Der Posten muß eine Bewegung beim Feind ausgemacht haben. Der Feind— wo ist er denn? Sehen Sie nicht drüben, achthundert bis tausend Meter, die schmale braune nervöse Linie in dem Grün? Das ist der Graben der Bolschewisten. Nachts beginnt dann das eigentliche Tage- werk für die Männer im Graben: Sperrfeuer gegen vermuteten, sich nähernden Feind, Streufeuer gegen seine Gräben, da er jede Nacht von neuem schanzt. Das Gleiche geschieht von drüben. Die bolschewistischen Schützen haben ihre Gewehre vom Tag her noch auf unsere Grabenränder eingerichtet und streuen immer wieder darüber hinweg. Nachts wird das Leben im Graben noch ge⸗ duckter als am Tage. Kriegsberichter Hans Huffzky. wiederkommt. So... wollen wir dann hinübergehen?“ „Nein!“ lacht der Franzl. Er hat sich's in dem hellen geblümten Sessel am Fenster be- quem gemacht und ein Buch aufgenommen. „Wir wollen nicht! Ich für meine Person würde viel lieber hier bleiben, mich mit Ihnen unterhalten und ein Wurstbrot essen, das Sie mir anbieten, als da drüben ein feierliches Mahl verzehren.“ „Das müssen wir sehr bald einmal machen! Wann kommt ihr? Sie auch, Frau Donate? Darf ich so sagen? Ich find's himmlisch, Be- such zu haben! Es ist schon manchmal recht einsam hier..“ Sie zieht die kleine Nase kraus.„Darum komm ich gern nach Bucheck hinüber und fall euch lästig!“ „So? Nur darum?“ betont der Franzl be- leidigt.„Ist ja recht schmeichelhaft.“ „Und weil ich euch liebe, natürlich!“ Inneke schiebt lachend ihre Gäste nach der Tür. „Mich auch?“ will der Franzl wissen. „Natürlich, Sie am allermeisten!“ Das wird so übertrieben betont, daß es wie eine faust- dicke Lüge klingen soll, aber ein leichtes Rot fliegt doch dabei über das helle bräunliche Gesicht.„Kommt, Kinder, es wird Zeit.“ * Es ist alles sehr prunkvoll, sehr steif, sehr feierlich. Ein Mädchen mit weißem Häub— chen hilft beim Ablegen, und ein Diener mit weizen Handschuhen öffnet die Türen. Die einzige, die davon beeindruckt wird, ist Annunziata. Die Mammina bewegt sich über die Perser mit derselben unbekümmer- ten blumenhaften Anmut, mit der sie im Schlößl über die zerrissene Teppichecke schreitet. Die Lux sieht mit so großen Augen um sich, daß Annie ihr leise und streng das neugierige Umherschauen untersagt. Und die Bine hält sich wie schutzsuchend dicht neben Donate und flüstert von Zeit zu Zeit auf sie ein.„Findest du es nun hier gemütlich?“ fragt sie.„Mir ist es zu pompös... richtig kalte Pracht.. beim alten Wallern hab ich mich wohler gefühlt! Nein— für mich ist das nichts!“(Roman-Fortsetzung folgt.) E Die vw merten: wie pho gen hine ten Ber die Spie: ten See karawan Bungsvol gana, wi paradies. Bedrũücki den gro tales un bei Agad Unvorste und dem Berge, di renden drohende Eine end Schwere. in der Br ge messe Häuptern Berggrat. schellt s0 stein au einem TI letzte no Werk su seine Na einige Ja Durch gantische Autost 8 Aga dir schreckha über zwe und zugle gewaltiger Grausamłk Sie ist noc wurden Frankreicl und zur einen Wes mußte. Ei schen Lei dem Stra Atlas voll Anlage un dern. Viel gefordert mit den E lashöhen. kannter S. desweges. führt die Klang viel mütig. 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Das Bild dieser al- ten Berberstadt am Fuße des Hohen Atlas, die Spiegelung der Stadtmauer in einem glat- ten See und der langsame Zug einer Kamel- karawane wirkten auf mich wie die verhei- Bungsvollen Erscheinungen einer Fata Mor- gana, wie eine Erlösung und die Erfüllung paradiesischer Sehnsüchte. Die Last und die Bedrückung des Atlas flelen von mir. Vor den großen, glücklichen Gärten des Sous- tales und dem Schimmer der Atlantikküste bei Agadir verschwand das Unheimliche und Unvorstellbare, das der Atlas dem Anblick und dem Begreifen der Menschen aufbürdet. Berge, die über 4000 Meter sich aus verwir- renden Steinwüsten erheben, stürzen mit drohenden Gebärden in tiefe Schluchten. Eine endlose Einsamkeit und furchterregende Schwere. Schluchten, die nur einige Meter in der Breite und viele Kilometer in der Län- ge messen. Felsklötze, die den abgeschlagenen Häuptern von Riesen gleichen, und zerrissene Berggrate, an denen die Sintflut einst zer- schellt sein mag. Die Sonne hat dieses Ge- stein ausgedörrt. Jeder Halm lechzt nach einem Tropfen menschlichen Schweißes. Das letzte noch übrig gebliebene dünne Busch- werk sucht in kümmerlichen Erdkrumen seine Nahrung. Vielleicht wird sie noch für einige Jahrzehnte reichen. Durch diese Landschaft der Hölle und gi- gantischer Steinmeere geht die kühne Autostraße, die Marrakesch mit 4 Berberdorf im Atlaus Agadir verbindet, eine Straße, die von den schreckhaften Bildern dieser Atlaslandschaft über zweihundert Kilometer begleitet wird und zugleich aber auch den Atlas mit einen ewaltigen Sinnbildern und afrikanischen Grausamkeiten an den Reisenden heranführt. Sie ist noch nicht sehr alt. Ihre letzten Stücke wurden vor etwa zehn Jahren fertig, als Frankreich sich zur Befriedung des Landes und zur Niederwerfung aufsässiger Stämme einen Weg auch in diese Bergwildnis bahnen mußte. Eine der grohartigsten kolonisatori- schen Leistungen haben die Franzosen mit dem Straßenbau über die hohen Pässe des Atlas vollbracht. Man muß die Kühnheit der Anlage und den Mut der Ingenieure bewun— dern. Viele hundert Opfer hat diese Straße gefordert und viele tausend Tote der Kampf mit den Bergvölkern um den Besitz der At- lashöhen. Grabmäler und Friedhöfe unbe- kannter Soldäten liegen am Rande dieses To- desweges. Irgend ein amtliches Verzeichnis kührt die Namen der Unglücklichen auf. Der Klang vieler Namen stimmt traurig und weh— mütig. Menschen aus allen Teilen Deutsch- lands, die ein trauriges Geschick in die Fremdenlegion trieb, mußten hier für fremde Interessen verbluten. Man sagte mir, sie seien die tüchtigsten Arbeiter und die besten Sol- daten gewesen. Sie waren nicht immer die schlechtesten Deutschen, oft arme, irregelei- tete Abenteurernaturen, denen die Heimat keinen Halt mehr bot, die kämpften und weinten, ihr Legionswort hielten, aber ein Herz voller Sehnsucht von der Sonne Afrikas ausdorren ließen. Die letzten dieser deutschen Legionäre wurden nach dem Waffenstillstand mit Frankreich in Lagern bei Marrakesch zu- sammengefaßt. Sie haben inzwischen in Deutschland eine neue Heimat gefunden. Ich verstehe jetzt nur zu gut den Hinweis auf das Schicksal der in diesen Bergen Ver- schollenen. Vor meiner Abreise sagte man mir, daß kaum jemand zurückkehrte, der hier einmal verschollen sei. Auch der Rat, dem Chauffeur nicht zuviel zuzutrauen, war sehr berechtigt. Denn er durfte nicht viele Um- wege machen und mußte mit seinem Benzin haushalten. Der Treibstoff ist sehr knapp ge- worden. Er reicht in diesem Land, dem Ame- rika fast jeden Tag alles verspricht, nur zu den notwendigsten Fahrten. Längst mußte das Auto dem Kamel wieder den Platz räu- men. Seltsame Erlebnisse hat der Benzin- mangel dem Reisenden wieder gebracht, die Romantik der Karawanen und die Buntheit des Nomadenlebens. Man traut seinen Augen kaum, wenn plötzlich in einem modernen Hafen, auf Kaianlagen mit großen eisernen Hebegeräten und Schiffahrtsbüros, zwischen Hotels im europäischen Stil und auf asphal- tierten Straßen ganze Züge von Kame— len auftauchen. Ja, bis an die Mole von Tanger dringen sie bereits wieder vor. Tage- und wochenlang geht ihr schleppender Schritt mit schweren Lasten den Gebirgshöhen des Rif und Atlas entgegen. Auf alten Karawa- nenwegen verschwinden sie irgendwo am Rande der Wüste. In den Oasen, und Palme- rien warten die Völker auf den Tausch der Waren. Aber die Straßen des Atlas sind nicht für diese Züge gebaut. Sie dienen einem an- deren Zweck. Wo das Gebirge am gefährlichsten ist, da kriechen sie zwischen Schluchten und an Felsabhängen empor. Ein einziges Mal nur erlebte ich früher eine solch tollkühne Fahrt, durch die Wildnis Albaniens in die Stammes- gebiete der Mati. Das Land war den neuen Mächten nur soweit untertan, als von der Küste und den festen Plätzen in der Ebene die Geschütze reichten. Droben aber in den Bergen, auf deren schwindelnden Höhen sich die Häuptlinge der Stämme ihre Zwing- burgen schon vor Jahrhunderten errichtet hatten, blieb das Land in gehorsamer Ab- hängigkeit von alten Gewalten, im Atlas un- ter der Hoheit der Stammes- und Landes- häupter. Bis vor wenigen Jahren wurde noch um diese Befestigungen gekämpft. An ihnen führen jetzt die Militärstraßen Frankreichs vorbei. Alle Schrecken und alle Furcht der Erde scheinen in diese Kasbahs des Atlas zu- sammengetragen zu sein. Grausam starren die Gemäuer der Burgen von Tagoundaf und Taouroit in den Himmel hinein. Qualen der Folter, des Hungers und des Durstes scheinen heute noch aus den Kerkern dieser mauri- schen Festungen einen Erlöser zu suchen. Die Grausamkeit der Landschaft, in der nur scheue Affenpaare und lauernde Reptilien Unterschlupf finden, wird nur noch durch das finstere Drohen dieser Kasbahs übertönt. Man muß an sich halten, wenn man eine dieser Burgen betritt. Im Innern wandelt sich das Bild. Eine Welt des Rausches und der taumelnden Lust überfällt das Auge und die Sinne. Die Phantastik orientalischer Ornamente greift an das letzte Empfindungs- vermögen der Europäer. Man muß lange über- legen, ob man nicht in die verführerische Pracht von Granada und Cordoba zurück- versetzt wurde und das Geschehen in Tau- sendundeiner Nacht nicht wie ein zweites Gesicht vor einem aufgestiegen ist. Die schön- sten Tore und die herrlichsten Dokumente maurischer Pracht scheinen hier oben zwi⸗ schen den Sternen des afrikanischen Him- mels und der fast tropisch wuchernden Fruchtbarkeit in den Tälern erfunden und errechnet worden zu sein, von Künstlern und Meistern der Scheriffe und marokkanischen Kaiser. Hier oben begriff ich erst die Gewalt, der viele Jahrhundert halb Spanien, Sizilien und die Küsten des übrigen Mittelmeeres un- tertan wurden. Und was liegt hinter diesen Kasbahs, hin- ter den Pässen und den Bergen, die von kei- ner Straße berührt werden? Dahin führen nur Saumpfade und Wege, die man nur mit militärischer Genehmigung begehen kann. Aber nicht lange, dann verlaufen sie irgend- wo in den Steinen, fallen ab zum Anti-Atlas oder versanden und versteinen weit am Rand der Wüste. Das sind Gebiete, die bisher noch kein Europäer betreten hat.„Hier ist Afrika noch frei“, sagte mir mein Füh- rer. Dahin folgten die Soldaten der Legion und der Kolonialarmee den Stämmen nicht mehr, die sich bis 1934 einer nach dem an- deren erhoben. Da. verteidigen auch heute noch kleine Berberstämme ihre Felder und Hütten. Von dort wurde der Aufstand ange- zettelt, der noch vor sieben Jahren in Mek- nes zu einem Blutbad führte. Dort trifft man auch jene rätselhaften Berber mit blauen Augen und blonden Haaren, die aller Ge- meinschaft mit den Fremden ausweichen, so- lange sie im Verband ihres Stammes bleiben. Die Schichous und Queddis haben sich in diese Gegenden zurückgezogen. Es fallen Schüsse. Man weiß nicht, ob sie einem Tier oder einem Menschen galten. Von Zeit zu Zeit müssen die unruhigen Berber verfolgt werden. Aber ihre Zelte sind oft schneller abgebrochen, als die Ordnungstruppen han- deln können. Fast jedes Jahr wird ein ande- rer Nomadenstamm entwaffnet. Doch er bleibt nicht lange ohne Gewehre und Dolche. Weiß man immer, welche Last die Kamele über die Berge tragen? Kennt man genau die Absichten der auffallend vielen amerikani- schen Alpinisten, die seit zwei Jahren in Ma- rokko so naturfreudig geworden sind? Ja, man weiß nicht einmal genau, wo das„freie“ unterworfene Afrika beginnt, oft nur wenige Kilometer von den Militärstraßen entfernt, dicht bei den Schrecknissen des Atlas. Ich fühlte mit dem mutigen Fahrer, als er hinter der Höhe des Tizi Test durch gefähr- liche Kurven, an jäh abfallenden Bergwän- den vorbei, die nur drei Meter für einen Wa- Stadttor in Meknes 2 Aufnahmen: Dr. Otto Peters gen freiließen, sein Fahrzeug fast wie zur Flucht antrieb, eine Fahrt aus afrikanischem Urland und der Grandiosität einer Felshölle in die blühenden und fruchtbaren Wunder des Soustales, in die Märchenstadt Taroudent, vor deren Brunnen verschleierte Frauen mit tänzerischem Schritt ihre Krüge auf den Köpfen wiegen. Die Blicke schweifen noch einmal zurück zu den Felsen, die jetzt wie Kkleine Pünktchen der afrikanischen Urwelt erscheinen. Vor uns das Meer. Vielleicht kreist um diese Stunde draußen an der Küste wieder ein englischer Aufklärer, der fast täglich von Gibraltar kommt. Vielleicht fallen droben in den Bergen jetzt wieder Schüsse, die das Land stets in Unruhe hal- ten. Vom Atlas bis zum Meer bleibt die alte Spannung bestehen und die marokkanische 0- die noch nie gelöst werden konnte, offen. Der verhãngnisvolle Verlust des Donezgebieis Wehrpolitische Betrachtungen für die Zeit von Mitte Juni bis Mitte Juli/ Von General der Artillerie 2. V. v. Metzsch Berlin, im Juli. Der Fall von Sewastopol ist schneller er- kolgt als billigerweise erwartet werden durfte Die Eroberung ist ein Meisterstück an Prä- zision und Wucht, auch ein rühmlicher Ge⸗ gensatz zu dem sich hinschleppenden Krim- krieg von 1853-56. Trotzdem ist der Vergleich lehrreich: Der Russe schlug sich damals— ohne Kommis- enau so zähe wie der Bolschewik er dem Druck seiner Peiniger. Der sare— heute Franzose war der relativ schwächste Soldat unter den Belagerern. Der Engländer lei- stete militärisch am wenigsten und gewann beim Friedensschluß politisch am meisten. Aber eine großzügige Landoperation nörd- lich der Krim, ähnlich der heutigen Lage, fehlte ganz. So fehlte dem Ganzen auch seine strategische Bedeutung von heute. Diese liegt darin, daß die Sowijet-Union nun- mehr eine maritime Kraftzentrale gleichen Formats im Schwarzen Meer nicht mehr hat. Das Schicksal der dortigen So— wjetflotte scheint daher früher oder später besiegelt. Dagegen ist der deutsche Südflügel zu Lande erheblich entlastet. Starke Achsenkräfte werden für den Donez-Raum frei. Sie werden die Erfolge der mächtigen Don-Offensive, die schon jetzt gewaltig sind, beschleunigen und steigern.“ Die Timoschenko-Front scheint schwer er- schüttert, ihre sogenannte„elastische Vertei- digung“ mißglückt. Wenn die Sowiet-Union das Donez-Ge-⸗ biet einbüßt, wie gt das schwerer, als wenn Deutschland jetzt das Ruhrgebiet verlöre. In der heutigen kriegsindustriellen Basis der Achsenkriegführung gibt es zahl- reiche Ausgleichsmöglichkeiten. Die UdSsSR hat deren nicht so viele. Uberdies läßt die verkehrstechnische Verbunden- heit zu wünschen übrig. Die durch die Don- offensive unterbrochene Bahn Rostow—-Mos- kau—Ural ist durch keine andere vollwertig zu ersetzen. Auch der Anschluß an die 61- leitung Baku—Rostow ist verlorengegan- gen. Das Kaspische Meer ist ein ganz unzu- länglicher Ersatz. Nachdem die Bahn von Baku das Westufer bei Petrowsk verlassen hat, gibt es nördlich und östlich der Front nicht einen einzigen Hafen mit Vollbahnan- schluß. Nicht einmal Astrachan hat ihn, nach Karten von 1941. Die Wolga, die bei Astra- chan mündet, mag einen gut entwickelten Frachtverkehr haben. Aber ein Vollersatz rur die ausgefallenen Schienenwege und Lei- tungen ist auch sie nicht. Sie liegt außerdem schon jetzt im Luftwaffenbereich der Achse, falls es dieser darauf ankommen sollte, den Flußverkehr zu stören. Wir wissen das nicht. Wir wissen nur, daß sich Timoschenko in eine verkehrstechnisch besonders schwach entwickelte Gegend geworfen sieht, während die Don-Offensive verkehrstechnisch beson- ders hochentwickelte Landstriche hinter sich bringt. Kein Wunder, daß man sich in Moskau nun nichts mehr von elastischem Ausweichen verspricht, sondern„jeden Fußbreit Landes“ zühe verteidigt wissen will. Das wird unse- ren umfassenden Schnelltruppen vielleicht ganz willkommen sein. Ihr Trumpf ist Be- wegung und dagegen ist örtliche zähe Ver- teidigung kein wirksames Kraut. Am wenig— sten in der Steppe. Aber auch bei Charkow, Rschew und Orel, wo noch keine Steppe ist, hat die gepanzerte Kavallerie schon heute neue Erfolge zu den alten gefügt. Gewand- teste Kosaͤken können dagegen nicht auf- kommen. Im ersten Weltkriege nützte Man- nesmut gegen Tankmassen auch nicht viel. Viel wunderbares, stilles Heldentum ist da- mals— wie auch in den Materialschlachten — verpufft. Der heutige deutsche Sol- dat ist waffentechnisch unver- gleichlich besser betreut. Er schöpft dank der heimatlichen Arbeit nahezu aus dem Vollen. Aber er hat auch Anspruch dar- auf. Denn, noch immer ist die zahlenmäßige Sewastopol nach der Einnahme Ungeheure Vernichtung kennꝛeichnet die schweren Wirkungen deutscher und rumänischer Artil- lerie. Ritterkreuzträger Oberst Meisel leitet vom Befehlswagen aus die Säuberungskumpfhand- lungen innerkalb der Stadt PK-Aufn.: Kriegsber. Augustin-Atlantic Uberlegenheit fast überall beim Feinde. Das ist nun einmal deutsches Schicksal. Es ist auch das japanische in China. Die großen Habenichtse können sich nur durch wert⸗- mäßige Uberlegenheit durchsetzen. Oder dadurch, daß die quantitative Uberle- genheit zur Unbeweglichkeit verurteilt bleibt. Auf den großbritannischen Inseln 2. B. liegt ein Millionenheer brach. In den USA entsteht eines neu. Aber der Einsatz bei- der über See scheitert am Schiffsraumman- gel. Auch in Indien, Südafrika, Australien und Kanada befinden sich Truppenmengen, die immerhin beträchtlich sind. Aber kein einziger der Seewege, deren es zum Heran- transport dieser Kräfte bedarf, ist mehr un- gefährdet. Alle europäischen, afrikanischen, australischen und asiatischen Einfuhrhäfen werden deutsch, italienisch oder japanisch kKontrolliert. Alle amerikanischen Ausfuhr- häfen desgleichen. Natürlich entgeht den-Booten und Flug- zeugen viel. Die See ist weit, die Sicht oft schlecht und der Tag manchmal nicht lang genug, um zum Zuge zu kommen. Dennoch bleibt der feindliche Schiffsneubau weit hin- ter den Schiffsverlusten zurück, ge⸗ schweige denn, daß die riesige Armada im Entstehen begriffen wäre, die zu einer ent- scheidungsuchenden Invasion in Europa nö- tig sein würde. Je länger aber die vielge- nannte z weite Front auf dem Kontinent auf sich warten läßt, um so abwehrbereiter wird ein solcher Landungsversuch den Ach- senraum finden. Die Rückendeckung, die 1939 der Westwall für die deutsche Kriegführung in Polen war, ist heute für die Achsenopera- tionen im Osten die atlantische Küste Euro- pas. Die Südflanke der Achsenfront ist durch Feldmarschall Rommels nordafrikani- schen Siegeszug geschützter denn je- mals zuvor. Unsere Kriegsaufgabe bleibt trotzdem noch immer ernst und schwer. Sie gibt ganz gewiß noch sehr viel zu tun. Aber alles kann zur Zeit mit besonderer Zuversicht getan wer- den. Die Feindwelt zittert geradezu um die Widerstandskraft ihrer beiden Festlandsdegen, den sowietrussischen und den chinesischen. Da aber das dritte angelsächsische Sorgen- kind, die„Schlacht auf den Meeren“ auch notleidend ist, vermehren sich nur die feind- lichen Kriegserklärungen. Die Kriegsaussich- ten verbessern sich dadurch nicht. Diese sind nicht abhängig von großen Worten und astro- nomischen Rüstungszahlen. Auch nicht von einer Kriegsbegeisterung, die entweder tö- richt oder unaufrichtig ist. Die Kriegs- aussichtensteigenundsinken viel- mehr mit dem zweck- und pflicht- mägigen Einsatz aller Kräfte, die irgendwie kriegsbrauchbar sind Das Testament im Hochzeitsrock Eine Bauersfrau im Badischen hatte ihre alten Truhen und Schränke durchgekämmt, um etwas für die Altkleider- und Spinn- stoffsammlung zu finden und dabei auch die Hochzeitsgewänder der Grohßeltern einge- packt. Als man auf der Sammelstelle die altväterlichen Festkleider noch einmal be- staunte, knisterte in dem Bratenrock des Grogvaters Papier. Beim näheren Nach- forschen kam ein vergilbtes Aktenstück zu Tage, das Testament der Großeltern, das schon immer vermißt worden war. Dadurch konnte der Streit wegen eines 15 Morgen großen Ackerlandes in der Nähe des Bau- erngutes, dessentwegen schon mehrfach pro- zessiert worden war, endgültig zugunsten der Bauersfrau geklärt werden. Der Ueberfal auf den Leuchitturm 4 Von vintils Horia, Rumünien Ein Felsbrocken, wie von den Wassern der Donau in die grünen Fluten des Schwarzen Meeres geworfen— das ist die Schlangen- insel. Außer dem Leuchtturm, der sich auf ihrer höchsten Spitze wie ein gegen die Wel- len ankämpfender Arm erhebt, konnte kein anderes Zeichen menschlicher Herrschaft auf dem kahlen Steine Fuß fassen, über den im Sommer die heißen Sonnenstrahlen und die schwarzen Schlangen gleiten, denen die Insel ihren Namen verdankt. Der Schneesturm bringt im Winter nur Schaumfetzen und peit- schendes Schneetreiben in die verzweifelte Einsamkeit jener Gestade. Dort hatte ich in der heiteren Stille einer Sommernacht das phantastischste Abenteuer meines Lebens, ein Erlebnis, das meine Feder auch heute kaum Zzu Papier zu bringen wagt. Kurze Zeit nachdem der Kanonendonner auf dem Balkan verstummt war, Ende Mai 1941, hatte ich geheiratet und suchte nun krampfhaft nach einer ruhigen und zurück- gezogenen Ortschaft, in der ich an seiten meiner jungen Frau die kurzen Augenblicke der Flitterwochen hätte verbringen können. Ins Ausland konnte ich nicht fahren und Bu-— karest war zu erregt und lebendig, um ein Liebesidyll in seinen Mauern beherbergen zu können. Wir fuhren nach Constanza, da uns etwas anderes nicht übrig blieb. Einige Tage liefen wir zwischen den leeren Villen und Hotels von Carmen-Silva und Mamaia herum bis wir uns zuletzt entschlossen, nach Sulina zu fahren und von dort aus das Abenteuer zu wagen, auf die Schlangeninsel zu fahren, die bisher keiner von uns beiden gesehen hatte. In jenen Tagen schienen die Leute etwas aufgeregt zu sein, man sprach von einem be⸗ vorstehenden Kriege, doch die Liebe ließ uns nur in uns selbst blicken. Am 20. Juni früh nahm uns der kleine Ver- sorgungsdampfer des Grenzwachpostens und der Leuchtturmbedienung der Insel an Bord und setzte uns einige Stunden später auf dem felsigen Boden der Insel ab, wo wir inmitten des Meeres allein blieben wie Adam und Eva. Zwei Tage verbrachten wir in ruhigem Wohl- behagen, das enge Bett einer unwahrschein- lich engen Kammer teilend, und wir vergaßen ganz, daß es außer uns auch noch Menschen gab und daß auf dem Erdenrund die Stimme des Maschinengewehres und die Beredsam- keit der Kanonen herrschte. Diesmal schien es, als habe der Herrgott allerdings beschlossen, daß alle Sterblichen kämpfen sollten, selbst die Verliebten, damit dieser Weltkrieg seinen Namen zu Recht trage. Dieser Notwendigkeit mußte ich und meine Gattin sich beugen und in der Nacht vom 21. Juni an dem Geschehen dieses Krieges teilnehmen. Prachtvoll stand der Mond am Himmel, so daß der weiße Kalkstein der Insel hell er- strahlte und die Kraft des blinkenden Leucht- feuers ermattet schien. Meine Frau sagte:„In diesem abgelegenen Winkel ist soviel Frieden, daß ich fast schon vergessen habe, daß auf der übrigen Welt EKrieg ist.“ Als Entgegnung meinte ich, wir Seien zwei glückliche Menschen. Arm in Arm eingen wir die kurze West- küste der Insel entlang und atmeten begierig die salzig-frische Nachtluft ein, als plötzlich in dem silbernen Streifen, den der Mond auf den Wassern bildete, zwei Boote erschienen. Neugierig-erstaunt blieben wir stehen, zu- nächst unterschieden wir nur die dunklen Umrisse der beiden Fahrzeuge, als sie aber näher kamen, erkannten wir, daß sie mit Menschen beladen waren und daß von Zeit zu Zeit etwas in dem Scheine des Mondes erglänzte. Verwundert sahen wir uns an, viel- leicht ein Schiffbruch in der Nähe.. Aber dazu war das Meer zu ruhig, das konnten wir nicht glauben, wir wußten nicht, was wir glauben sollten. Erst als die Boote nah her- angekommen waren, erkannten wir, daß es sich bei den Insassen um Soldaten handelte, deren Waffen und Helme im Lichte des Mon- des wie eine helle Bedrohung glänzten. Da begann ich zu laufen wie noch nie in meinem Leben, über Felsen und Löcher und Tümpel ging es verzweifelt hin zum Leuchtturm, der glücklicherweise nicht allzu entfernt war. Dort fuhr ich wie ein Gewitter zur Tür hin- ein, weckte die Soldaten und erzählte dem Unterofflzier, der die Gruppe kommandierte, was ich wenige Augenblicke zuvor gesehen hatte. Zunächst wollte man mir nicht glau- ben, aber ein Blick durch das Fenster ließ sie begreifen. Im Scheine des Mondes sah man auf den Felsen unbekannte Soldaten, die Waffen schußbereit, auf den Leuchtturm zukommen. Unsere sechs Männer begaben sich auf ihre Posten, der Funker stürzte zu seinem Taster und begann nach Sulina die unglaubliche Nachricht durchzugeben:„Un- bekannte Soldaten überflelen die Schlangen- insel.“ Das Feuer des Leuchtturmes erlosch jäh, im gleichen Augenblick trat unser MG in Tätigkeit. Der Feind hatte offenbar beab- sichtigt, die Insel durch Uberraschung zu neh- men, nun war er selbst von dem unerwarte- ten Angriff überrascht und versucht in Lö- chern und hinter Felsen Deckung zu finden. Ich blickte zur Uhr, es war eine Stunde nach Mitternacht. Daß ich mich sehr wohl fühlte, kann ich nicht sagen, zumal ich nun erkannte, was vorging. Im Lichte des Mondes, der durch die Fenster schien, sah ich die angespannten Gesichter der über ihre Waffen gebeugten Soldaten und neben mir den jungen Leib meiner Frau, die— wie sie mir später ge- stand— nicht vor Angst, sondern vor Unge- duld zitterte. Ein kurzes Pfeifen, dann noch eins und zwei Fenster sprangen in Scherben. Unser MG bellte wieder los, dann verstummte der Lärm wieder und in der unwahrschein- lichen Stille war nur ein langgezogenes Stöh- nen irgendwo in meiner Nähe zu bören. Meine Frau war von meiner Seite verschwun⸗ den, ich hörte ihre Stimme im Halbdunkel: „Komm her, der MG-Schütze ist verwundet.“ Etwas Schlimmeres hätte uns kaum ge⸗ schehen können. Ich schaute zum Fenster hinaus. Von dem Schweigen ermutigt, das seinen Salven gefolgt war, begann der Feind wieder näher zu kommen. Da— wie im Todeskampf erinnerte ich mich an die Unter- richtsstunden über das MG, die ich beim Artillerieregiment in Bukarest bekommen hatte, bei dem ich meinen Militärdienst abge- lelstet hatte.„Der Rumäüne ist zum Dichteꝝ geboren“, sagt ein altes rumünisches Sprich- wort, seit jener Nacht bin ich aber der Uber- zeugung, er ist zum MG-Schützen geboren. Ich stürzte hin zu dem stählernen Hund, er- griff ihn und drückte seinen Leib, bis er wie toll zu bellen begann. Vor mir im Mondlicht flelen die Soldaten wie Ahren unter der Sense. So verging die Nacht. In der Morgenfrühe, als eine Kugel mir die rechte Schulter zer- schlagen hatte und als der Feind neuerlich begann, näherzukommen, ließ ein Donnern die Mauern des Hauses erzittern und die Feindseligkeiten für Augenblicke ruhen. Mich durchzuckte ein Gedanke, ich verließ meinen Platz, eilte die Treppen des Leuchtturmes hinauf und erblickte in der Ferne die Um- risse eines Kriegsschiffes, das sich in der Dünung wiegte. Ein neuer Donnerschlag ließ die Luft erbeben, aus dem Schiff stieg eine riesige Flamme auf, dann legte es sich auf die Seite und versank. In der Nähe der Insel tauchte sodann der schwarze Bug eines U- Bootes auf und als es ganz auf die Meeres- oberfläche gekommen war, wehten vom Turm die rumänischen Farben. Nachdem uns die Matrosen nach kurzem Kampfe von den Re- sten des Feindes befreit hatten, erfuhren wir erst, daß es der 22. Juni war und daß Ru- mänien mit Sowietrußland im Kriege stand. Die Flitterwochen waren zu Ende. Um jonssons neuen Flaqqenmast/ von ve, Lonnewea. Ein großes Fest stand den Bewohnern des Rödjetales in Schweden bevor. Sven Jonsson, einer der Bauern des Tales, feierte morgen sein fünfzigstes Wiegenfest. Heute aber wollte er aus Anlaß dieses Ju- beltages auf seinem Hofe einen neuen Fah- — Deutsche Landschaft: Polle an der Weser nenmast setzen. Einen hohen, fein gestriche- nen Mast mit einer schönen bunten Glaskugel an der Spitze, auf dem zur Feier des Tages die Landesfahne gehißt werden sollte.— In früher Morgenstunde schon hatten sich die Nachbarn eingefunden, um mit Hand an- Das Erbqui Balothy Von Koloman Mikszath Da ist Geschlecht Balothy. Ich habe von meinem Vater gehört, daß der alte Balthasar Balothy, der jetzt in einem Roll- stuhl fährt, einst mit fünf ungestümen Pfer- den fuhr, und viertausend Joch gepflügt hat. Es war ein gesegneter, fetter Boden, alle viertausend Joch in einem Stück, und dieses Stück war so, als wenn die ganze Welt im Kleinen dorthin versetzt wäre.— Da war ein Fluß auf der langen breiten Wiese mit einer Mühle, da waren Berge, auf dem Bergrücken Weinbau, ein Wald, die eine Hälfte noch Ur- wald, Edelkastanien die andere. So ungefähr mag das Paradies ausgesehen haben. Mit Stolz zeigte Balthasar seinen Gästen das Gut. „Ein prächtiger, schwarzer Lehm“, sagte er und stieß mit seinem Stock hinein.—„Man könnte ihn wie Butter auf Brot schmieren.“ Wahrhaftig, es war ein erstklassiger Boden. Einmal kam ein Bodenforscher hin und sagte: „Als der Herrgott das Banat schuf, ließ er ein Stück aus der Hand fallen, genau hier- Her..“ Herrn Balothy geflel dieser Spruch sehr, und er spann ihn weiter:„Und einer der Ba- lothy kam eben vorbei und nahm Besitz da- von.“ Daraus ist ersichtlich, für wie alt Herr Balthasar die Balothys hielt und seit welch langer Zeit ihnen das Gut gehörte. Er rühmte sich dessen und erzählte es am Tage vier-, fünfmal. Gut aus Gottes Hand und kein so erbärm- Uches Gut wie die andern! Das haben nicht irgendwelche Könige den Balothys geschenkt! Er mußte irgendeine Vorahnung haben, daßg er die Könige so gering schätzte. Denn Sie hatten ihm zwar nicht das Gut gegeben, aber zum Beispiel das sie nahmen es ihm weg: nämlich diese ge- wissen vier Könige. Der alte Balthasar spielte leidenschaftlich gern Karten, und machte soviel Schulden, daß die Hälfte des Gutes draufging.— Als Stefan vor zehn Jahren starb, verblieben Sei- nem Sohn zweihundert Joch, und das verfal- lene Schloß. Anton lernte von den Ahnen und spielte keine Karten, politisierte nicht, aber da er doch etwas tun mußte, trank er. Ein großer Fortschritt seinem Vater gegenüber; es ist billiger selber zu trinken, als anderen zau trinken geben. Den kleinen zweihundert Joch genügte aber auch diese Gurgel. Das Gut wurde bald ver- steigert. Die Familie Balothy ist aus unserer Gegend verschwunden, und es blieb nur ihr Andenken zurück. Sie zogen nach Budapest und hatten nichts als ihre Möbel gerettet. Irgendwo in der Grünbaumgasse mieteten sie eine kümmerliche Wohnung im dritten Stock. Nun wohnte der alte Großvater und der Enkel mit seiner jungen Frau dort. Die junge Frau war gerade in gesegneten Um— ständen, und als der kleine Gabriel zur Weit kam, der XXIIte Gabriel Balothy am Stamm- baum, war von dem Urboden nichts mehr übrig. ... Doch ja, im Fenster war noch ein Blu- mentopf, ein zähes Resedablümchen, das im Winter, trotz des ungeheizten Zimmers, nicht erfroren war. Dieser Topf war noch mit dem mürben heimatlichen braunen Lehm gefüllt. Er gab der Blumenwurzel das Leben.. Ach, wie oft betrachtete Balthasar Balothy mit be- wölkter Stirne diese kleine Blume Einmal spielte er mit dem kleinen Gabriel XXII., und wie er dort am Arme des Ur- großvaters in seinem Hemdchen herumstram- pelte, gab er mit den kleinen dicken Beinchen dem Blumentopf zufällig einen Stoß, so daß er durch das offene Fenster hinunterflel, auf dem Pflaster zersplitterte und die Erde sich in der Luft zcerstreute.— Niemals mehr wird sie jemand auflesen. Das war die aller- aller- jetzte Erde vom Erbgut Balothy. Aus dem Auge des Alten flel eine Träne, als er sich nach den hinunterfliegenden Scherben beugte. Dann streichelte er mit sanfter Traurigkeit den kleinen Enkel, der irgendetwas Drolliges stammelte. „Siehst du— auch für dich ist noch etwas von der Erde der Ahnen zum Verschwenden geblieben!“ Berechtigte Ubersetzung aus dem Ungari- schen von Martha v. Agoraszto-Zöllner. zulegen. Da trat Jonsson mit einer großen Branntweinflasche aus dem Hause. „Heh, Männer!“ rief er.„Bevor wir mit der Arbeit beginnen, laßt uns erst einmal eins trinken! Das stärkt die Glieder und macht Humor.“ Damit reichte er die Flasche herum. Ae,——— Rudolf Riege(Deilce M) Solchermaßen gestärkt, ging man ans Werk. Der Mast wurde angehoben, Stützen und Seile befestigt, und mit kräftigem„Hauu-ruck! Hauu-ruck! Hauu-ruck!“ begannen die Män- ner zu ziehen. Schon strebte die Spitze fast senkrecht em- por, als plötzlich ein klirrendes Geräusch er- tönte. Au verflixt, da hatte man die Be- scherung! Die Fahnenstange war mit ihrem oberen Ende gegen die Drähte der Licht- leitung des Hauses gestoßen. Aber alles Schimpfen und Fluchen nützte nichts. Die Stange mußte wieder herab, und man mußte versuchen, von der anderen Seite her vorzugehen. Also ließen die Männer den Mast wieder zu Boden gleiten und drehten ihn um seine Längsachse in die entgegen- gesetzte Richtung. Das war eine anstrengende Tätigkeit, die einer besonderen Stärkung bedurfte. Aber- mals kreiste die Branntweinflasche. Und sie schien in der Tat Wunder zu wirken. Denn als man nun ein zweitesmal daran ging, den Mast in die Höhe zu richten, da geschah es mit einer verblüffenden Geschwindigkeit. Stolz ragte alsbald die Spitze gen Himmel und rasch wurde der Mast am Boden ver- ankert. Dann legten sich die Männer zu wohlverdienter Rast ins, Gras. Gute Arbeit ist guten Lohnes wert und er- heischt Anerkennung. Jonsson ging ins Haus, Um eine zweite Flasche zu holen. Als er wieder ins Freie trat, sah er zu seinem Erstaunen die Männer von einer leb- haften Erregung befallen. Sie sprachen auf- geregt aufeinander ein und fuchtelten mit den Armen durch die Luft. Dabei standen sie um die Fähnenstange herum und starrten an ihr hinauf. Und hin und wieder glitten ihre Blicke hinab zu der Kugel, die einer von ihnen in den Händen hielt. Es war jene bunte Glaskugel, die der Fahnenstange zur besonde- ren Zierde dienen sollte. Jonsson stieg das Blut zu Kopfe, er glaubte, der Schlag müsse ihn treffen. 3 Was aber blieb weiter übrig, als den Mast noch einmal zu senken? Welches denn auch, nachdem man erst der neuen Flasche gehörig zugesprochen, viel leichter und flotter vor sich Sing, als man erwartet hatte— mit beängsti- Krachen schlug das Holz am Boden auf. Schnell wurde die Glaskugel auf die Spitze gesetzt.„Hauu-ruck! Hauu-ruck!“ Und schon nach wenigen Minuten stand die schlanke Stange wieder aufrecht da. Erneut gab man sich der Ruhe hin. Dies- mal brauchte sich Jonsson nicht persönlich zu bemühen, die Flasche herumzureichen; gern nahmen ihm die andern jetzt die Ar- beit ab. Als nun der Fahnenmast endlich so stand, wie er stehen sollte, meinte einer der Männer: „Und jetzt sollten wir auch die Fahne hissen, damit wir sehen, wie sich das Ganze aus- nimmt.“ Also holte Jonsson das blau-gelbe Fahnen- tuch herbei. Die Männer nahmen unterdessen Feierliche Aufstellung. Da geschah etwas ganz Unerwartetes. Jonsson, der sonst so ruhige und gesetzte, stampfte plötzlich wie ein bockiges Kind mit beiden Füßen auf und fluchte dabei mit lästerhaften Worten, wie sie ihm noch nie über die Lippen gekommen waren. Stolz und majestätisch ragte die Fahnen- stange gen Himmel. Neben ihr am Boden aber lag ausgestreckt wie ein riesenlanger Regenwurm— die Fahnenschnur. Bald jedoch beruhigten sich die Gemüter wieder. „Dann müssen wir eben noch einmal von vorn anfangen“, erklärte der dicke Nilsson, und die andern nickten zustimmend. Sie tranken den Rest der Flasche schnell noch aus, dann spuckten sie noch einmal in die Hände und lösten die Verankerung des Mastes.— Langsam neigte die Fahnenstange das Haupt, um plötzlich— weiß der Kuckuck warum!— eine rasende Geschwindigkeit zu den gufzüschlasen. zun ei Wie ein zerknicktes Streichholz lag der schwere Mast nun geborsten da, und die schöne bunte Glaskugel war in zahllosen Scherben über den Hof zerspritzt. Es würde Sitte und Anstand verletzen, das wiederzugeben, was die Männer bei dieser Gelegenheit einander zuriefen. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich von dem ausgestandenem Schrecken erholt hatten und imstande waren, die Trümmer tortzuräumen. Danach aber waren sie am Ende ihrer Kräfte. Ob von den ausgestande- nen Anstrengungen oder dem reichlich genos- senen Alkohol, wer weiß? Jedenfalls mußte entwickeln und mit dumpfem Krach am Bo- Jonssons Stallbursche die Pferde vor den Lei- terwagen spannen, und auf diese Weise wur- den die Männer nach Hause geschafft. Indessen lag Jonsson längst zu Bette und schnarchte den Ereignissen des kommenden Tages entgegen. Als aber die Festteilnehmer sich am Morgen auf dem Hofe einfanden, da wehte ihnen vom Garten her, an einem langen Stock aufgehißt, aus dem Gipfel des größten Birnbaumes das gelbe Kreuz auf blauem Grund entgegen. (Aus dem Schwedischen übersetzt von Werner Rietig) Blick in neue Bücher „Glückliche Insel“ In die Erzählungen, die Hans Frie unter dem Titel„Glückliche—— Gauverlag Bayerische Ostmark erscheinen läßt weht die Salzluft der Waterkant hinein. Das grübelnd Hinausschauende, der Blick zu den weiten Horizonten, die Begegnung zwischen dem Bäuerlichen der Marschen und der Sehnsucht des Fahrensmannes, Betrachtsamkeit und Taten- Eraiblung—— findet in—— norddeutscher skunst seinen stoffliche— sphärischen Niederschlag. Sanmenge „Die Straße neben dem Strom“ Jener Altfluß, der die älteste Straße Sieben- bürgens auf dem Wege durch den Engpaß des Roten Turmes begleitet, ist die Heimat des Dich- ters Andreas Birkner, der in seiner Novelle (Hohenstaufen-Verlag Stuttgart) das menschliche Erlebnis des Rechtsanwalts Fabian schildert und dabei die brausende Landschaft des Altflus zum Sinnbild einer Liebe werden läht,——— einer stillen kinderlosen Ehe in den Strom eines schmerzlich-glücklichen Erlebnisses mit der jün- geren Livia gerät. Wie nun Fabian diesen see- lischen Engpaß überwindet, das hat Birkner, der übrigens in Rumänien für das deutsche Volks- tum wirkt, mit psychologischer Empfindsamkeit und gedämpft leuchtenden Pastellfarben vom ———— her zum feinfühligen Erlebnis altet. „Der Geist der siebenten Kompanie“ Die kümpferische Leistung der deutschen Ka- meruntruppe ist der Ausgangspunkt dieses von Gino F. von Moellwitz geschriebenen Ko- lonialromans(Deutscher Verlag, Berlin), dessen abenteuerliche Begebenheiten sich um die Ge⸗ stalt jenes kühnen Deutschen schließen, der als geheimnisvoher Basch-Aga an der Spitze der Tuaregs den Franzosen noch lange tapferen Wi- derstand entgegensetzt und damit gleichsam den „Geist der siebenten Kompanie“, der wackeren Kämpferschar des Hauptmanns von Raven, bis in die Zeiten des Niederganges sinnbildhaft Wwachhält. Die Kampfschilderungen und die ge- treue Skizzierung der landschaftlichen Umwelt geben dem Roman sein vom Stoff her fesselndes Gepräge. Dr. Oskar Wessel Einh. „Tusam bein große nalökonon und das einer fest »einander, übersah d dings alle Währungs damals h chen Wä Frage des technische übersah schwanku selbst tra. im wirtsch aber aus 3 herbeigefi Goldwährt krieg in e. sie außers tionen zu zwingende aber nicht währunger korderunge nationale wurde. Di zung auf, wirtschaft entspreche schaften 2 des reinen verpflichtu dungen ei der Valut: nach dem bot und N Käufe ein Verkäufen res Angeb handelsplä Währung stark werd nicht meh tende Lan Dadurch v ihrer Wäl Hauptwähr kung hatte von uns knappt we stark verg lichen Stö⸗ bar mache Erwägunge das damal. Notendecki Volkswirts jedes unwi markt in i len. Tatsäc der auf se eines anst': listische v und tatsäcl ser Grundl Wüirtschafte aufwiesen. Daß ein schwer ers bringen mo gen, die ei selbstverst': Zeit von 1. sie überhai heblichen 8 stoß aber stabilisierte des Versail Gruppe schwächte doch nach des Ausgle es blanker denen Golc jenes Syst brauchbar der wirtscl wie ein Pr massiv gev hätte reagi Waage kanr mit Zentne Währungse treues Spie der Weltw Umständen ausgerichte man gleich wie einem währung ge nicht auf einer allgei tun wollte, tät übrig, den Wirtsc dern Sorge Konsequen? denn doch Heute ist Achsenmäcl zubauen, in soviel Ansp stet; die Ge internation: mehr durct sichert zu Notenbanke dafür über jeder einz werden. Ur als anerkar Europa-Wir die effektiv leistung au will, wird ring- oder nichts bezi Man brau rungspolitil Ideal der 8 nur die Wi — Ziel, das Europa zur Dichteꝝ s Sprich⸗ der Uber geboren. Hund, er- his er wie Mondlicht mter der genfrühe, ulter zer- neuerlich Donnern und die hen. 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Man übersah dabei geflissentlich, daß sich schlechter- dings alle Voraussetzungen der Vorweltkriegs- Währungspolitik geändert hatten, und daß die damals herrschende Stabilität aller maßgebli- chen Währungen durchaus nicht eine bloße Frage des Willens, sondern in ein festes System »technischer Bedingungen eingebaut war; man übersah vor allem aber auch, daß Währungs- schwankungen ihre Ursachen niemals in sich selbst tragen, sondern entweder Verlagerungen im wirtschaftlichen Gleichgewicht anzeigen oder aber aus politischen Zwecken mit voller Absicht herbeigeführt werden. Wir lehnen heute die Goldwährung ab, weil sie seit dem ersten Welt-— krieg in einer Weise mißbraucht worden ist, daß sie außerstande ist, noch wirtschaftliche Funk- tionen zu erfüllen, und weil für sie auch keine zwingende Notwendigkeit besteht. Wir wollen aber nicht verkennen, daß das System der Gold- währungen bis 1914 funktionierte und den An-— forderungen, die man damals an die inter- nationale Geldwirtschaft stellte, wohl gerecht wurde. Dieses System baute auf der Vorausset- zung auf, daß die Leistungen, die eine Volks- wirtschaft zu leisten hatte, wertmäßig jenen entsprechen, die sie von anderen Volkswirt- schaften zu fordern hatte, also auf dem Prinzip des reinen Tausches, wobei freilich auch Zins- verpflichtungen und andere rein geldliche Bin- dungen einbezogen waren. Zahlungsmittel war der Valuta-Wechsel, die sogenannte Devise, die nach dem börsenmäßigen Grundsatz von Ange- bot und Nachfrage bewertet wurde. Nahmen die Käufe eines Landes im Verhältnis zu seinen Verkäufen stärker zu, so ergab sich ein stärke- res Angebot der eigenen Devise an den Welt- handelsplätzen, und damit sank ihr und ihrer Währung Wert. Das Mißverhältnis konnte so stark werden, daß die Devise als Zahlungsmittel nicht mehr genommen wurde, und das betref- tende Land mit effektivem Gold zahlen mußte. Dadurch verringerte sich aber der Goldbestand ihrer Währungsbank; weil nun damals alle Hauptwährungen den Grundsatz der Golddek- kung hatten, mußte auch im Binnenverkehr des von uns geschilderten Landes das Geld ver- knappt werden. Wir sehen also, daß eine zu stark vergrößerte Kaufpolitik sich in empfind- lichen Störungen des inneren Marktes bemerk- bar machen mußte. Im übrigen lag in diesen Erwägungen auch die einzige Rechtfertigung für das damals allgemein herrschende Prinzip der Notendeckung durch Gold; durch sie waren die Volkswirtschaften gleichsam verpflichtet, für jedes unwirtschaftliche Vorgehen auf dem Welt- markt in ihrer Binnenwirtschaft Strafe zu zah- len. Tatsächlich wurde erreicht, daß kein Staat, der auf seinen Kredit etwas hielt, dié Gesetze eines anständigen Kaufmannes, wie die libera- listische Wirtschaft sie auffaßte, durchbrach, und tatsächlich waren die Devisenkurse auf die- ser Grundlage stabil, aber doch nur, weil die Wirtschaften eine verhältnismäßige sStabilitat Daß ein Weltkrieg die Volkswirtschaften schwer erschüttern und aus dem Gleichgewicht bringen muß, ist bei den ungeheuren Aufwendun- gen, die ein Krieg großen Ausmaßes erfordert, selbstverständlich; und so waren auch in der Zeit von 1914 bis 1918 die Devisenkurse, soweit sie überhaupt noch notiert werden konnten, er- heblichen Schwankungen ausgesetzt. Den Todes- stoß aber erhielt das System der durch Gold stabilisierten Währungen durch die Ausführung des Versailler Friedensdiktates. Wenn man eine Gruppe von Staaten wirtschaftlich völlig schwächte und ihr obendrein noch das Gold, das doch nach liberalistischer Doktrin die Funktion des Ausgleichs haben sollte, entzog, dann war es blanker Unsinn, an der zur Schimäre gewor- denen Goldparität festzuhalten. Im übrigen war jenes System auch schon dadurch völlig un- brauchbar geworden, daß die Veränderungen der wirtschaftlichen Struktur, die es vordem wie ein Präzisionsinstrument aufzeigte, viel zu massiv geworden waren, als daß es darauf noch hätte reagieren können. Auf einer Apotheker- waage kann man schließlich nicht ohne Schaden mit Zentnergewichten hantieren. Das Chaos am Währungsmarkt war nichts anderes als ein ge— treues Spiegelbild der chaotischen Zustände in der Weltwirtschaft. Wenn man unter diesen Umständen die Forderung erhob, eine einheitlich ausgerichtete Weltwährung zu schaffen, so hätte man gleichzeitig die Frage aufwerfen müssen, wie einem Mißbrauch einer solchen Einheits- währung gesteuert werden könnte. Wenn man es nicht auf liberalistische Weise, also mit Hilfe einer allgemein funktionierenden Goldwährung, tun wollte, blieb nur die Schaffung einer Autori- tät übrig, die für die Innehaltung einer gesun- den Wirtschaftspolitik in allen beteiligten Län- dern Sorge zu tragen hätte. Aber zu solcher Konsequenz wollten sich die Sachverständigen denn doch nicht versteigen. Heute ist diese Autorität da. Die Politik der Achsenmächte ist stark genug, ein Europa auf- zubauen, in dem jedes Land auch wirtschaftlich soviel Ansprüche stellen kann, wie es selbst lei- stet; die Gesetze des anständigen Kaufmanns im internationalen Warenhandel brauchen nicht mehr durch eine automatische Organisation ge- sichert zu werden; die Staaten selbst und ihre Notenbanken können und werden die Gewähr dafür übernehmen, daß die Zahlungsbilanzen jeder einzelnen volkswirtschaft ausgeglichen werden. Und zudem hat sich schon jetzt Berlin als anerkannter Clearing-Platz für die gesamte Europa-Wirtschaft herausgebildet; hier werden die effektiven Werte für Leistung und Gegen- leistung ausgetauscht, und wer nichts bieten will, wird nach der schlichten Logik des Clea- ring- oder einfach des Tausch-Systems auch nichts beziehen können. Man braucht keine Konferenzen, um die Wäh- rungspolitik Europas so auszurichten, daß das Ideal der Stabilität erreicht wird; man braucht nur die Wirtschaften selbst zu stabilisieren, ein Ziel, das in einem politisch ausgerichteten Europa zum ersten Male erreichbar ist. Paul Riedel Technik hilft der Medizin Fortschritte in der Herstellung künstlicher Glieder Schon im Weltkrieg gab es eine„Prüf- stelle für Ersatzglie der“, die auf Anregung des VDI geschaffen wurde und sich in Gemeinschaftsarbeit von Medizinern und In- genieuren mit der Prüfung von Kunstgliedern, der Entwicklung neuer Bauarten und der Be— ratung und Anlernung ausgeheilter Kriegsbe- schädigter befaßte. Da sich diese Gemeinschafts- arbeit damals außerordentlich bewährt hat, lag es nahe, daß der Vol nach Wiederherstellung der Wehrhoheit des Deutschen Reiches die Frage der Zusammenarbeit zwischen Medizinern und Ingenieuren erneut aufgriff. Bereits 1936 konnte mit Vertretern der Wehrmacht, des Reichs- arbeitsministeriums, der Orthopädischen Gesell- schaft und der Gesellschaft für Chirurgie ein VDI-Fachausschuß„Medizin und Technik“ gegründet werden, dessen Arbeiten zu Beginn des Krieges zu einer auf Anregung des VDI vom OKW geschaffenen„Prüfstelle für technisch-medizinische Apparate, Instrumente und orthopädische Hilfsmittel für die Wehr- macht“ führten; der VDI wurde mit der Ge— schäftsführung dieser Prüfstelle betraut. Ihre Aufgabe ist es, in Gemeinschaftsarbeit von Me— dizinern, Ingenieuren und Handwerkern unter Berücksichtigung aller bisher erzielten Fort- schritte der Technik zu einer Weiterentwicklung der technisch-medizinischen Apparate und des Kunstgliederbaus beizutragen. In den Arbeitssitzungen der Prüfstelle standen bisser Werkstofffragen zur Erörterung. Auch hier spielen die Austauschmöglichkeiten (kür Leder und Metalle) eine Rolle. Für den Kunstgliederbau scheiden die Kunststoffe als all- gemeiner Baustoff wegen der zu geringen Stück- zahlen aus. sich dagegen der Werkstofft Panplast bereits in bestimmtem Umfang bewährt. Planpast ist ein luftdurchlässiger Kunststoff, der leicht ver- formbar ist. Er wird vom Schweiß nicht ange⸗ grifken, scheidet aber überall dort aus, wo Knickstellen entstehen. Ebenso ist bereits als Austauschstoff für Lederriemen ein brauchbarer Kunststoff gefunden worden, jedoch fehlt es hier noch an einem geeigneten Klebemittel. Auch für die Stahlstäbe in Korsetts und Leibgurte hat sich ein Kunststoffpyrodukt bewährt; mit dem Ab— schluß der entsprechenden Versuche ist bald zu rechnen. Weiterhin wurden die Versuche fortge- führt, für Fußeinlagen einen geeigneten Aus- tauschstoff für Leder und Stahl zu finden. Als neue Aufgabe beschäftigt die Prüfstelle das Problem der willkürlich bewegba-⸗ ren Kunsthan d. Die vier zur Zeit am häu- figsten in Gebrauch befindlichen Kunsthände sollen bis auf weiteres beibehalten werden. Vor- dringlich hierbei ist die Frage der Normung der Anschlußteile. Daneben wird sich die Prüfstelle mit der Frage befassen, ob die jetzt gebräuch- lichen Kunsthände verbesserungsbedürftig sind und ob gegebenenfalls eine neue Kunsthand ge- schaffen werden kann, die alle Vorzüge der jetzt gebräuchlichen in sich vereinigt. Abschließend seien noch die Arbeiten eines Unterausschusses zur Prüfung orthopädisch-tech- nischer Erfindungen erwähnt. Er hat alle Ein- Als Austauschstoff für Leder hat gaben zu begutachten, die ihm zu diesem Zweck vom OKW überwiesen werden. Auch in diesem Ausschuß sind Arzte, Ingenieure und Orthopä- diemechaniker zu gleichen Teilen vertreten und bürgen als neutrale Stelle dafür, daß auf streng sachlich wissenschaftlicher Grundlage entschie- den wird. Feste Kraftstoffe im Vormarsch Der feste Kraftstoff bedeutet für das Ver— kehrswesen nicht nur eine kriegsmäßige Aus- weichmöglichkeit, sondern eine Notwendigkeit auch für die friedensmäßige Weiterentwicklung. die auch diesen teerreichen Kraftstoff einwand- frei zu verarbeiten gestatten. Ein weiterer Fort- schritt liegt in der Herstellung nicht zu aschen- Dr. Gumz vom Verein für die bergbaulichen Interessen in Essen entwickelt im neuesten „Vierjahresplan“ ein großzügiges Programm für den Einsstz fester Kraftstoffe im Verkehrswesen. Er betont, daß alle Möglichkeiten zur Schaffung fester Kraftstoffe gleichzeitig in Angriff genom- men werden müssen. Holz haben wir in Deutschland nur in beschränktem Umfange zur Verfügung. In Frage kommt hier nur das Ab-— fallholz. Anthrazit und Magerkohle können ohne Zweifel einen gewissen Sektor versorgen, aber man kann sich nicht ausschließ- lich auf sie stützen. Hochtemperaturkoks ist bei ortsfesten Anlagen und bei Schiffsanlagen sehr gut brauchbar. Die nächste Ausweitung liegt beim Schwelkoks. Ahnliches wie von der Steinkohle gilt auch für die Braunkohle. Auch sie kann einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der Kraft- stofflage leisten. Braunkohlenschwelkoks wird mit gutem Erfolg bereits in Schiffsgaserzeugern verarbeitet. Für das Braunkohlenbrikett sind neue Gaserzeugerbauarten entwickelt worden, — Porzè — industrie Ahnlich wie für Wirtschaftsglas ist jetzt auch kür Porzellangeschirr eine für alle Firmen ver- bindliche Liste eines Kriegssortiments aufge- stellt worden. Für die Dauer des Krieges dürfen nur noch bestimmte Porzellangegenstände, wie Teller, Tassen, Kannen, Gießer, Platten, Ter- rinen usw. in wenigen Größen, meist nur in einer Größe, hergestellt werden. Der Verkauf zusammengehöriger Tafel- und Kaffeegeschirre (Service) wird den Fabriken verboten. Alle Fir- men sind verpflichtet, mindestens die Hälfte ihrer Zivillieferungen in Stapelwaren, ein- fach weiß, mit Blaurand, Suppenschüsseln für Eintopfgerichte usw., auszuführen. In ähnlicher Weise ist das Friedenssortiment „Hotelgeschirr“ für den Gaststätten- und Wehrmachtsbedarf zusammengestrichen worden. Etwas mehr Spielraum wird für die Herstellung von Essenträgern für Lazarette, von Einmach- häfen und einigen anderen Küchenartikeln ge⸗ lassen. Dieses Kriegssortiment ist wesentlich kKleiner als die vorjährige Typen- und Größen- festlegung durch die Wirtschaftsgruppe. Damals wurden gerippte Kaffeekannen in Zylinderform in fünt Gröhen, dazu konische Kaffeekannen in sechs Größen zugelassen— jetzt dürfen über- haupt nur noch zwei 2 Kannen für 6 und 12 Per- sonen hergestellt werden. Die vorjährige An- EKriegssort ordnung hat aber eine grundsätzliche Typen- entrümpelung, eine Festlegung von Normen für immer gebracht. Aus dem damaligen Programm werden jetzt für die Dauer des Krieges nur noch die wichtigsten Größen zugelassen. Vor allem unterbindet das Kriegssortiment die Her- stellung von Luxusgeschirr zugunsten der Sta- pelware. Andere als in der Kriegssortiments- liste ausdrücklich aufgezählte Gegenstände dür- fen überhaupt nicht mehr hergestellt werden. Friseure sammeln Schnitthaare Der Reichsinnungsverband des Friseurhand-— wWwerks führt seit einiger Zeit eine umfassende Sammelaktion für die bei seinen Mitgliedern anfallenden Schnitthaare durch. Die Friseure heben die beim Haarschneiden anfallenden Schnitthaare(bis zu 4 mm Länge herab) auf, die bezirksweise durch die Friseur-Innungen in gewissen Zeitabständen eingesammelt und dem Reichsinnungsverband nach der Menge gemeldet werden. Auf den Frachtbriefen, die der Reichs- innungsverband darauf der Innung zusendet, ist das Werk angegeben, welches die Schnitthaare verarbeitet. So lenkt der Reichsinnungsverband die Verteilung der im Reich anfallenden Schnitt- haare. Die Verarbeitungswerke reinigen die Haare und verarbeiten sie durch Pressen oder Verfilzen zu allerlei nützlichen Dingen. Mischte man früher die Schnitthaare vielfach unter den Mörtel, um seine Bindefähigkeit zu steigern oder machte man Teppiche daraus, so werden an- schuhe oder Filzeinlagen gemacht. Als reicher und schwefelarmer Braunkohlenschwel- briketts, wobei es besonders auf die Auswahl geeigneter schwefelarmer Rohkohle ankommt. So darf als erste Entwicklungsphase festge- stellt werden, daß in verhältnismäßig kurzer Zeit Lösungen gefunden wurden, die uns in den Antriebsfragen des Verkehrswesens grundsätz- lich vom flüssigen Kraftstoff un- abhängig machen. In der nun anschließen- den zweiten Phase werden wir die Ausweitung des Einsatzes von Gasfahrzeugen zu Wasser, auf der Schiene und auf der Straße erleben, die uns bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit der heutigen Möglichkeiten zur Erzeugung fester Kraftstoffe führt, so daß es der notwendigen Vorbereitungen bedarf, um diese Grenze durch Erschließung neuer Möglichkeiten zu erweitern. Endlich wird damit auch die dritte Entwick- lungsphase eingeleitet, in welcher die Gas- erzeugungsanlagen technisch dahingehend ver- bessert werden, daß mit gleichem Kraftaufwand höhere Leistungen erzielt werden. Auch für diese Aufgabè ist der deutsche Ingenieur und die deutsche Industrie gerüstet. 2 Kleiner Wirtschaftsspiegel daraus vor allem Filzunterlagen, Pilz- Dich- tungsmaterial dienen Filzplatten aus Haar auen der Rüstungsindustrie. Oberschlesische Zigarrenindustrie Bis zur Zerreißung durch Versailles hatte Oberschlesien eine hochentwickelte Zigarren- industrie, die in den folgenden schweren Zeiten fast ganz zum Erliegen kam. Sie ist aber vor allem nach der Wiedereingliederung der Ost- gebiete großzügig wieder aufgebaut worden und steht heute vor allem in Oppeln und Ratibor trotz aller kriegswirtschaftlichen Schwierigkei- ten in stürmischer Aufwärtsentwicklung. Neben alteinheimischen Betrieben sind größere Filial- herstellerbetriebe von Firmen aus anderen Reichsgebieten dort errichtet worden, die gut in Gang gekommen sind. Man beurteilt die heute nicht vorhandene Absatzfrage auch für Zeiten günstig wegen der Ostentwick- ung. Aus dem Reich Süddeutsche Zucker AG, Mannheim. Die von der Deutschen Bank Filiale Stuttgart, der Dresd- ner Bank Filiale Stuttgart und der Handels- und Gewerbebank Heilbronn AG, Heilbronn, be- antragte Zulassung von nom. 800 000 RM. neuen Aktien der Süddeutsche Zucker-Aktiengesell- schaft, Mannheim, zum Handel und zur Notie- rung an der Württembergischen Wertpapierbörse ist genehmigt. Adam Opel AG, Rüsselsheim. Die HV be⸗ schloß, auf das berechtigte Stammkapital von 80 Mill. RM. eine Dividende von 6 Prozent zu verteilen. Der Betrag von 4,8 Mill. RM. ent- spricht dem in den Vorjahren ausgeschütteten Betrag. Der bisherige Aufsichtsrat wurde wie- dergewählt. 200 Jahre Spielwarenhandel. Mit einer öffent- lichen Feier unter Beteiligung von Behörden und Organisationsvertretern konnte das weit über Deutschlands Grenzen bekannte Spielwa- renhaus D. H. Wagner& Sohn, Leipzig, die Tatsache seines 200jährigen Bestehens begehen. Mit Recht wurde betont, daß die Geschichte dieser Firma zugleich ein Stück Kultur- geschichte, ein wichtiger Teil der Geschichte des Spielzeughandels und nicht zuletzt auch der Geschichte der Leipziger Mustermesse ist. Preisherabsetzung im Möbelhandel. Der Reichs- kommissar für die Preisbildung hat die Höchst- aufschläge für den Groß- und Einzelhandel mit polierten Möbeln und Einzelhandelsaufschläge für Klein- und Einzelmöbel herabgesetzt und dadurch die Verbraucherpreise gesenkt. Durch die Verordnung wird zugleich die Berechnungs- weise der Handelsaufschläge nach Warengrup- pen für den Handel vereinfacht und die Preis- überwachung erleichtert. obst- und Gemüsepreise in Baden Ab 27. Juli gelten für Baden folgende Erzeu- gerhöchstpreise für Obst und Gemüse(Preise in Reichspfennig): Spinat 13 je 500 g, Kopfsalat 6 und 4 Pf. je Stück, Endivien 8 Pf. je Stück, Blumenkohl 33, 29, 25, 16 Pf. je Stück, beim Verkauf nacn Gewicht 27 und 17 Pf. je Pfund, Wirsingkohl 7 Pf. je Pfund, Weißkohl 6 Pf. je Pfund, Kohl- rabi 6, 4 und 2 Pf. je Stück, Tomaten(Treib- Wware) 286 Pf. je Pfund, Freiland 24 Pf. je Pfund, Karotten 7 Pf. je Pfund, Erbsen 12 Pf. je Pfd., Buschbohnen(ohne Fäden) 20 Pf. je Pfund, mit Fäden 13 Pf. je Pfund, Wachsbohnen 22 Pf. je Pfund, Stangenbohnen(ohne Fäden) 24 Pf. je Pfund, mit Fäden 22 Pf. je Pfund, Rettiche (5 Stück im Bund) 10 und 6 Pf., Rettiche 7 und 4 Pf. je Stück, Salatgurken(Glasware) 19 Pf. je Pfund, Essiggurken(Einlegegurken) 22, 10 Pf. je Pfund, Salat 5 Pf. je Pfund, Bodensee- gurken 9 Pf. je Pfund, Rote Rüben 6 Pf. je Pfd., Rote Rüben(Bundware, 4 Stück im Bund) 10 Pf., Rhabarber(rotstielig) 5 Pf. je Pfund, grün- stielig 4 Pf. je Pfund. Erdbeeren 35 Pf. je Pfd., und 31 Pf. je Pfund, Johannisbeeren(rot) 19 Pf. je Pfund, schwarz 40 Pf. je Pfund, Stachel- beeren 18 Pf. je Pfund, Himbeeren(Korbware) 35 Pf. je Pfund, Faßware 32 Pf. je Pfund, Hei- delbeeren(Sammlerpreis) 30 Pf. je Pfund. Sronr Ud SbI Leichtatletik-Meisterschaften Harald Mellerowicz am schnellsten In Gegenwart des Reichssportführers ging am Samstagnachmittag auf dem Reichssportfeld der erste Teil der Titelkämpfe der deutschen Leicht- athleten vonstatten. Ueber 200 Meter zeigte sich Harald Mellerowicz, jetzt für den ViB Königs- berg startend, von der besten Seite. Der frühere Titelhalter lag schon eingangs der Geraden klar mit zwei Metern in Front. Verzweifelte Ver- suche des schnellen Matrosen Sonntag, an Mel- lerowicz heranzukommen, blieben ohne Erfolg. Der Leipziger Lehmann enttäuschte mit seinem dritten Platz keineswegs. Seine Zeit von 22,0 ge- genüber den 21,6 von Mellerowicz und den 21,8 von Sonntag ist immer noch gut zu nennen. Seidenschnur wieder erfolgreich Rolf Seidenschnur verteidigte seinen Ti- tel mit Erfolg in:39,2 gegen Heyn(LSV Dres- den), der zum Schluß Mühe hatte, den zweiten Platz gegen den Kieler Iezewski zu halten. Woellke nicht zu schlagen Olympiasieger Hanns Woellke ließ sich gleichfalls seinen Titel nicht nehmen. Seine Würfe lagen ständig über 15 m. Er steigerte sich auf 15,74 m und übertraf Bongen, der anschei- nend einen schlechten Tag hatte, um 78 Zenti- meter. Der Gießener Luh belegte mit 14,55 m den dritten Platz. Herma Bauma schlug Anneliese Steinheuer Mit einer Bombenüberraschung endete das Speerwerfen der Frauen. Hier mußte die junge Weltrekordlerin Anneliese Steinheuer(Köln) mit 44,30 m die Ueberlegenheit der Wienerin Herma Bauma mit 46,23 m anerkennen. Wilmy Pape (Münster) kam mit 43,07 m auf den dritten Platz. Die Wienerin lag schon im Vorkampf an zweiter Stelle und übertraf dann in der Entscheidung im sechsten Versuch die Kölnerin, die vergeblich versuchte, ihrerseits Herma Bauma zu überbie- ten. Zwei Titel in einer Viertelstunde Das Kunststück, innerhalb von einer Viertel- stunde zwei Meisterschaften zu erringen, brachte die Charlottenburgerin Erika Bieß zuwege. Zuerst holte sie sich die 80 m Hürden mit kla- rem Vorsprung in 11,9 gegen die Olympiateil- nehmerin Doris Eckert(Frankfurt) und im An- schluß daran die 200 m in 25,5 gegen die Ham- burgerin Koehnsen, die mit 25,7 gleichfalls noch eine ausgezeichnete Zeit schaffte. Margot Kirch- ner(Jena) war mit 25,8 Sekunden gute Dritte. Weitere Ergebnisse Weitsprung Frauen: 1. Christel Schulz (Münster) 5,99, 2. Elfriede Brunemann(TK Han—- nover) 5,68 m, 3. Prade(Reichenberg) 5,65 m, 4. Gerda Schwartau(Hamburg) 5,60 m, 5. Fee Schmidt(Ssc Charlottenburg) 5,47 m, 6. Gisela Boeck(Berliner Turnerschaft) 5,38 m. 5000 m Männer: 1. Syring(KTV Wittenberg) 15:17,2, 2. Raff(Oberhausen) 15:39,8, 3. Grojer (Rapid Wien) 15:42,6, 4. Friedrich(WM) 15:43, 0, 5. Haupt(LSV Grottkau) 15:59,6, 6. Pfarr(TSG Orpo Berlin) 16:02, 6. 44 400 m Männer: 1. Hamburger SV (Schreiber, Rath, Homburg, Behrend):19,6, 2. Eintracht Braunschweig:22,6, 3. LSV Berlin :23,6, 4. SC Charlottenburg:26,0, 5. Dresdner SC:26,4, 6. Post Kiel:28, 4. 3 K1000 m Männer: 1. LSV Berlin(Heß, Mehlhose, Giesen):39,0, 2. KTV Wittenberg :40,4, 3. Hamburger SV.44,4, 4. LSV Fürsten- feldbruck:44,6, 5. CT Hessen Preußen Kassel :50,2, 6. SC Charlottenburg:57,8. Hochsprung Männer: 1. Langhoff einkel Rostock) 1,94 m, 2. Böhmer(Krefeld) 1,88 m, 3. Nacke(WM) 1,35 m, 4. Martens(WM) 1,385 m, 3 Pilhatsch(Graz) 1,85 m, 6. Schlegel(Jena) „80 m. Stabhochsprung Männer: 1. Glötzner(MTV 79 München) 4,00 m, 2. Helmke(Berlin) 3,90 m, 3. Stuehrk(OSC Berlin) 3,30 m, 4. Magris(Stutt- garter Kickers) 3,70 m, 5. Born(Krakau) 3,70 m, 6. Schneider(Mühlhausen) 3,60 m. Hammerwerfen Männer: 1. Storch(Arolsen) 54,64 m, 2. Hein(WM) 53,65 m, 3. Lutz(Dort- mund) 51,84 m, 4. Halama(Hamborn) 49,48 m, 5. Lehmann(Berliner SC) 47,72 m, 6. Kohlsmann (Post Berlin) 44,58 m. Fünfkampf Männer: 1. Schmidt(LSV Ber- lin) 4011 Pkt., 2. Koppenwallner(München) 3650 Punkte, 3. Strasen(LSV Berlin) 3500 Punkte, 4. Pfaff(Wiener A0) 3417 Punkte, 5. Schepe (LSV Berlin) 3295 Punkte, 6. Bolsinger(Bonner FV) 3278 Punkte. Europas Leichtathleten im Olympiastadion. Das leichtathletische Stadionsportfest am 2. Aug. in Berlin verspricht ein großes internationales Ereignis zu werden. An den vielfältigen Kämp- fen im Olympiastadion werden neben den besten deutschen, italienische und ungarische Athleten teilnehmen, die ursprünglich an der- gleichen Stelle im Dreiländerkampf zusammentreffen sollten. Dazu kommen die Spitzenkräfte aus Finnland, den Niederlanden und voraussichtlich auch aus Schweden. Hakenkreuzdanner veriag und Oruckerei.m v. H. Verlagsdirektor DUr. Walter Menls(zur Zeit àamn Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Ur Kurt Dammann — —*— 4.—. 7 5 5— d 7 * 2 0 R . 8 745 1 4 4 8 2 1 2 3 2 Jeder Wagen mehr- WEEZEUG zlia łπ GROSOCe Helſt mit/ Laßt keine Wagenecłke leer: Räder müssen rolſen für den Siegl Groſß-Mcnnheim Sonntag, den 26. Juli 1942 Nleines Nind mit Neger Nirgendwo kann man so vieles beobachten wie in der Straßenbahn. Sie ist, erst recht wenn sie uns, wie Heringe zusammengeplät- tet, gleichsam eine Arche, in der für Minuten buntes Leben zusammengestapelt ist. Eben steigt eine Mutter mit ihrem kleinen Mädchen ein. Das hübsche Töchterlein— es zappelt wie ein Sonnenstrahl durchs Gedränge und ist vergnügt— trägt ein Püppchen. Irgendein Püppchen. Nein, eben nicht irgendein Püpp- chen, sondern etwas Schwarzes, ein im Zellu- loid nackt blinkendes Negerlein. Man könnte lachen über den kleinen, im Kinderärmchen mollig gebetteten Schokoladenkerl. Aber dann sieht man plötzlich, wie das Mädchen mit einer zärtlichen, unbewußt mütterlichen Geste ihre stumme Puppe besser noch im Ellbogen- winkel zurechtrückt; und eben darüber kom- men uns so zwischen Klingeln und Fahr- scheinknipsen einige Gedanken. Muß— s0 denkt man unwillkürlich— diese Puppe schwarz sein? Und warum ist es eigentlich ein Negerlein? Vielleicht weil es lustiger ist, weil es origineller scheint als andere Puppen mit den üblichen roten Pausbacken? Was ist diese Puppe für das kleine Mädchen? Offen- bar ein Kind, ihr Kind. Sie hält es, wie sie es der Mutter beim Schwesterchen vielleicht ab- gesehen hat, hütet es treulich und warm wie etwas Lebendiges. Es wird gefüttert, es wird abgehalten, es wird ins Bettchen gelegt. So eine Puppe ist gar nicht aus Zelluloid, wenig- stens wenn man sie mit Kinderaugen ansieht. Man kann mit ihr sprechen, kann ihr diesel- ben erzieherischen Worte zuflüstern, die Mut- ter immer wieder— mit wechselndem Erfolg — anzuwenden pflegt. Aber das Puppenkind ist eben doch etwas ganz Fremdes, ist ein Negerlein. Wenn es groß wird, spricht es vielleicht Worte wie„Umba“ und„Simba“ und murmelt die Sprache Aquatorial-Afrikas. Wer kann es wissen! Man möchte also lieber, die Puppe dort im Kinderarm wäre hellwan- gig wie das Kind, das kleine mütterliche Mädchen selbst, denn nur diese weiße Puppe kann ja verstehen, was das Kind ihr sagt. „Sssön sslafen!“ beflehlt das Kind und es kommt ihr noch etwas ungelenk lispelnd aus dem kleinen Mund. Aber was glaubt ihr? Der Neger tut es nicht. Er versteht nur afrika- nisch,„Simba“ und„Umba“ und so.. Man sollte eben doch nur weiße Puppen, richtige weiße Kindlein in diesen Mädchenarm legen. .— Vor dem Einzelrichter: Das war peinlich Eine junge Frau, deren Mann seit Kriegs- beginn den grauen Rock trägt, hatte sich nicht ganz im Sinne einer echten Volksge- meinschaft benommen. Es ging dabei um die Einhaltung der Rationierungsvorschriften. Trat der Kronzeuge auf, der Mann, dem die Anzeige zu verdanken war. Er steht immer noch in enger geschäftlicher Verbindung mit der Angeklagten. Trat also auf und machte auch vor dem Richter seine Aussagen. Die Frau widersprach heftig und wollte gerade von diesem Zeugen zu ihrer Straftat verleitet worden sein. Dem widersprach nun wieder der Zeuge. Da machte der Richter den Mann pflichtgemäß auf das Recht der Zeugnisver- weigerung aufmerksam, wenn die Aussagen geeignet seien, ihn selbst zu belasten. Und siehe da, der stramme Zeuge, der Hüter der Gerechtigkeit, machte von diesem Recht Ge- brauch! Erst anstiften und dann anzeigen. Die Frau hatte gefehlt, darüber konnte kein Zweifel aufkommen. Deshalb bekam sie ihre vier Monate Gefängnis auch zu recht. Der Zeuge war bisher ja nur Zeuge. Nicht ausge- schlossen, daß sich die Staatsanwaltschaft nachträglich noch für ihn interessiert. Hurze Meldungen 1. Erbach(Odenwald). Die Staatliche Fach- schule für Elfenbeinschnitzerei und verwandte Gewerbe kann Anfang August auf ein hundert- jähriges Bestehen zurückblicken. Sie hat sich um die Ausbildung des Nachwuchses große Ver- dienste erworben. Bensheim /Bergstr. In der Horst-Wessel-Sied- lung lud Freund Adebar ein Zwillingspärchen ab und zwar das neunte und zehnte Kind. I. Lienzingen(Baden). Auf dem Rangierbahn- hof Mühlacker ereignete sich ein schwerer Ran- gierunfall. Der Rangierarbeiter Alfred Geißler von hier geriet zwischen zwei Güterwagen und wurde buchstäblich zu Tode gedrückt. Geißler stand im zweiundvierzigsten Lebensjahr. Maximiliansau. Ein Spatzenpaar bewies hier wieder einmal seine angeborene Frechheit. Ein Gartenbesitzer fand unter dem Hut seiner auf- gestellten Vogelscheuche— ein Spatzennest, in dem sich bereits vier junge Spatzenkinder be- fanden. 1. Speyer am Rhein. Das Amtsgericht Speyer verurteilte die erst zwanzig Jahre alte Fabrik- arbeiterin Liselotte Lehr wegen verbotenen Um- gangs mit Kriegsgefangenen 2u sechs Monaten Gefängnis, wovon ihr drei Wochen Untersu- chungshaft abgerechnet werden. Die Lehr, ein ziemlich leichtes Pflänzchen, die schon wegen Landstreicherei vorbestraft ist, hatte an ihrer Arbeitsstelle zwei kriegsgefangene Franzosen kennengelernt und mit diesen Briefe und kleine Geschenke ausgetauscht.— Sie war geständig, weshalb ihr auch mildernde Umstände zuerkannt wurden. 1. Landau Pfalz). Vom Amtsgericht wurde der Einwohner Friedrich Becker III. von Nieder- hochstadt zu einer Gefängnisstrafe von zwei Mo- naten und 1000 Reichsmark Geldstrafe verurteilt. Becker hatte sich gegen das Weingesetz ver- gangen, indem er den Wein durch Zucker- und Fresterwasserzusatz überstreckte. Auch in seiner Buchführung war nicht alles in Ordnung. Pirmasens. Die Polizei fahndet nach einer Frau in blauem Mantel mit rotem Kopftuch. Das gerissene Weib hatte ein siebenjähriges Mädelchen, das von der Mutter zum Einholen geschickt war, angesprochen und es gebeten, ihr eine Besorgung zu machen. Sie erbot sich, die Tasche des Kindes, in dem sich Brot und Bröt- chen befanden, zu halten. Als das Kind aus dem Laden kam, war die Frau verschwunden und „Der Herr Direktor hehandelt mich wie ein Hind“ Clemens Brentano, dessen 100. Todestag wir am 28. Juli feiern, wurde im Mannheimer Erziehungsinstitut streng gehalten Der genialste und begabteste, aber auch wunderlichste deutsche Romantiker hat sei- nen Aufenthalt in Mannheim nie vergessen. Der vom Schicksal hart angepackte Frankfur- ter Kaufmannssohn, in dessen Adern väter- lichseits italienisches, mütterlichseits rheini- sches Blut floß, hat lebenslang unter der Zwiespältigkeit seiner Erbanlagen und der dadurch bedingten Charaktereigenschaften gelitten. Dazu kamen widrige Lebensum-— stände. Viermal vom zarten Knabenalter bis zur beginnenden Männlichkeit hat er seinen Platz wechseln müssen und damit den festen Anker verloren, den Familie und Heimat einem jungen Menschen gewähren. Das rächte sich später bitter in den entscheiden- den Jahren des Jünglingsalters und hat sich Loch lange Jahre bei ihm ausgewirkt. Denn als Dichter und Mensch wurzelt er in der Heimatlosigkeit und den verworrenen Ver—- hältnissen seinér harten Kindheit und Jugend. Vom 6. bis zum 12. Lebensjahr wurde er im Hause der Tante Luise in Koblenz, der kinderlosen Schwester seiner Mutter und Gattin des Hofrats von Möhn, zusammen mit seiner um zwei Jahre älteren Schwester So- fie erzogen, ohne liebevolle Behandlung und mütterliche Anteilnahme. Eine freudlose, um- düsterte Knabenzeit verbrachte er bei der grausamen, schrullenhaften Plagemutter in strenger und unmütterlicher Zucht. Sein ein- ziger Trost in dieser Zeit war seine geliebte Schwester, an die er sich um so inniger an— schloß: „Ich fühlte elend mich und tief verwaist. Du Schwester, die die trüben Tage teilst, Du fühltest auch, was fremde Pflege heißt.“ Am 9. Oktober 1790, dem Tage der Kaiser- krönung, die einst auch auf den jungen Goethe so großen Eindruck machte, war Bren- tano endlich wieder im Elternhause, das er nur während der Ferien kannte. Da aber seine Schulbildung noch nicht ausreichte, um den vom Vater ihm aufgezwungenen Kauf— mannsberuf zu ergreifen, mugßte er zwei Jahre später wieder in die Fremde ziehen und wurde in das Erziehungsinstitut des Direk- tors Winterwerber in Mannheim geschickt, wo der Onkel Karl von Laroche wohnte. Brentano war aus dem Regen in die Traufe gekommen. Die Behandlung, die er hier er- fuhr, war noch schlimmer als die bei der Koblenzer Tante und machte ihn völlig ver- bittert. Die Mutter, die einst von Goethe so heißgeliebte Maximiliane von Laroche, in der er das Abbild aller Güte, Schönheit, Rein- heit und Tugend verehrte, schrieb einen zärt- lichen Brief nach dem andern an ihren Sohn, aber er zog sich in knabenhafter Verbissen- heit immer mehr in sich zurück und ant— Wortete wochen-, ja monatelang nicht. Am 3. Mai 1793, ein Jahr etwa nach seinem Fort- gang, drängte die Mutter erneut:„Lieber Clemens, warum hört man kein Wort mehr von Dir? Bist Du so lieblos für Deine Eltern geworden, daß Monate vergehen können, ja Vierteljahre, ohne daß Du an sie denkst? Bist Du gesund, was lernst Du und glaubst Du, daſß Herr Winterwerber mit Dir zufrieden sein kann, all dies möchte ich wissen— schreibe mir also bald und recht bald. Herr Polexäus Langensalza, der Dich besucht hat, sagt mir, Du sähest ziemlich gut aus, aber es verdroß mich, daß Du ihm keinen Brief an uns mit- Ichtung, Fliegeralarm! Die Beobachtungen und Feststellungen beim gestrigen Fliegeralarm haben ergeben, daß viele Volksgenossen dem Ertönen der Alarm-— sirenen keine Bedeutung beigemessen haben oder gar der irrigen Meinung waren, es han- dele sich um einen Probealarm. Viele Perso- nen hielten sich auf den Straßen auf und uUnzählige Neugierige standen vor den Haus- türen. Dieses undisziplinierte Verhalten kann nicht genügend getadelt werden und es ergeht daher folgender Aufruf an die Bevölkerung: 1. Bei Ertönen der Alarmsirenen, gleichviel ob am Tage oder in der Nacht, haben sämt- liche Volksgenossen den nächsten Luftschutz- raum oder die Luftschutzkeller aufzusuchen; dabei ist größte Ruhe zu bewahren. 2. Gelegentlich notwendig werdender Probe- alarm wirdestets vorher in der Presse be— kanntgegeben; er ist im übrigen an dem lang anhaltenden Dauerton erkenntlich. 3. Die Eltern haben durch eingehende Be- lehrung ihren Kindern klarzumachen, daß Der Kreisleiter: gez. Schneider, Oberbereichsleiter der NSDAP sich dieselben bei Ertönen der Alarmsirenen von der Straße weg sofort in den nächsten Luftschutzraum begeben. In diesem Zusam- menhang wird an die gesetzliche Aufsichts-— pflicht der Eltern erinnert. 4. Es ist verboten, sich an oder in der Nähe von Schadensstellen aufzuhalten. Die Neugie- rigen begeben sich selbst in Gefahr und hin- dern die Rettungsmannschaften bei ihren Aufräumungsarbeiten. 5. Den Anweisungen der Polizeibeamten, der Luftschutzkräfte und der durch Armbin- den kenntlich gemachten Politischen Leiter der NSDA ist unbedingt Folge zu leisten. 6. Wer sich leichtsinnig in Gefahr begibt, versündigt sich an sich, seiner Familie und an der Volksgemeinschaft. Wer durch eigene Schuld Schaden erleidet, kann nicht mit einer Entschädigung rechnen. Mannheimer Volksgenossen, haltet Diszi- plin, nur so könnt ihr euch der Front wür- dig erweisen. Der örtliche Luftschutzleiter: gez. Habenicht, Polizeipräsident. Reichsluftschutzbund: gez. Ostertag, Ortsgruppenführer des RLB. Hleine Mannheimer Stadtchronik Das Sommerfest auf dem Mehßplatz wird für den Sonntag abgesagt. Wassersportler. Es ist ein herrliches Ver- gnügen, an warmen Sommertagen sich auf dem Neckar im Paddelboot oder Kanu zu tummeln. Niemand ist diese Erholung verwehrt, wohl aber erfordert der Neckar als Schiffahrtsstraße, daſß die Wassersportler sich an die Bestimmun- gen halten, die von der Strom- und Sicherheits- polizei erteilt worden sind. Ein Merkblatt in unserer Ausgabe macht auf die einzelnen Ver- ordnungen aufmerksam. Tankausweiskarten für Kraftstoff. Wir weisen auf die Ausgabe der neuen Tankausweiskarten hin. Einzelheiten hierüber enthalten die Be-— aus ier Heimat mit ihr die Tasche. Es ist also gut, wenn man Kinder auf derlei Gefahren aufmerksam macht. Meisenheim/ Glan. Der Lehrer i. R. Karl Desch und seine Ehefrau feierten dieser Tage das sel- tene Fest der diamantenen Hochzeit. Der Füh- rer sandte ihnen zu diesem Ehrentag ein Glück- wunschtelegramm und die Preußische Staatsre- gierung und der Landrat ein Ehrengeschenk. Auch die Gemeinde Medard, in der Lehrer Desch 45 Jahre lang gewirkt hatte, ließ ihre Glückwünsche überbringen. kanntmachungen des Städtischen Wirtschafts- amtes. Die Friseur-Innung hat für Montag, 27. Juli, im Wartburg-Hospiz eine Versammlung anbe- raumt, an der sämtliche Innungsmitglieder teil- zunehmen haben. Heute Luftwaffen-Konzert auf der Rennwiese! Wir gratulieren. Frau Stutz, geb. Schrödel, G 7, 3, feiert heute ihren 80. Geburtstag. Den 70. Geburtstag begeht Gottlieb Ringle, Inhaber der Fa. G. Ringle, Autofedern, Holzstr. 9a, und Industriestraße 2h. Ernst Heidenreich, Damm- straße 15, feiert den 60. Geburtstag. Theodor Brand und Frau Elisabeth, geb. Riedinger, In- haberin des gold. Mutterehrenkreuzes, Klein- feldstraße 40, feiern heute das Fest der goldenen Hochzeit. Herr Johann Hoch, Schriesheim, Kriegstraße 11, feierte sein 40jähriges Dienst- jubiläum bei den Kurpfälzischen Textilwerken AG, Mannheim-Friedrichsfeld. Wasserstandsbericht vom 25. Juli. Rhein: Kon- stanz 403(—), Rheinfelden 280(—), Breisach 253(—), Kehl 321(—10), Straßburg 308(—), Maxau 495(—12), Mannheim 407(—19, Kaub 306 (—), Köln 355(—). Neckar: Mannheim 404 (—19). von dem Mannheimer Rheinufer mit seinem schönen alten Baumbestand bietet sich uns dieser reizvollc Anblick auf das glitzernde Wasser Aufnahme: Lotte Bunæahaj gegeben, es ist selbst gegen die Pflicht eines guten Kindes, schreibe mir also die Ein- richtung des Tages, und was Du lernest, bitte nur Herrn winterwerber, Dir eine Stunde dazu zu schenken, wie auch Dir eine Stunde Musik geben zu lassen, sei gut, gehorsam und gedenke unserer in Deinem Gebet. Ewig Deine Dich wahrhaft treu und züärtlich lie- hende Mutter M. Brentano.“ Der Grund, weshalb Clemens so beharrlich schwieg, konnte nicht lange mehr der Mut- ter verborgen bleiben. Denn eines Tages schüttete er seinem Onkel, dem Bruder sei- ner Mutter, sein übervolles Herz aus, um sich zu erleichtern:„Hier sitze ich in einem alten Kleberocke, der so zerrissen ist, daß mir die Ellenbogen heraussehen, und schwitze, daß mir die Zunge am Gaumen und die Hand am Papier klebt, indem ich Vertrauen genug auf Ihre Freundschaft habe, Elend zu klagen und Sie um Hilfe zu bit- ten.. Der Herr Direktor behandelt mich wie ein Kind, und ich müßte gar keine Ehrliebe besitzen, wenn ich, ein Knabe von vierzehn Jahren, mich nicht beklagen sollte. Nachts Her Dichter Clemens Brentano Atlantic stellt er eine eiserne Stange neben sich, um, wenn sich etwa einer von uns in dem Bette herumdrehen sollte, um Luft in dem engen, stinkenden vollgestopften Schlafzimmer zu schöpfen, ihm, wie er sagt, Arm und Bein auf seine Verantwortung entzweizuschlagen. Keine Minute geht vorbei, daß er nicht schimpfen und zanken sollte; ist er mit uns fertig, so fängt er mit seiner Frau und sei- nen Kindern, oder den Dienstboten an. Wer könnte einen solchen Mann lieben?“ Ihm geht es ganz besonders schlecht; er befinde sich so übel, daß er fürchten müsse, zu- grunde zu gehen, wenn er noch länger bliebe. Wenn die Mutter auch wohl den Grund seines hartnäckigen Schweigens geahnt hatte, aber nicht gern berühren mochte, so veran- laßte sie nunmehr die sofortige Zurückberu- kung ihres Sohnes. Schon wurde ein neues Unterkommen für ihn in die Wege geleitet. Aber ehe er noch die Reise nach dem neuen Wohnort antrat, starb am 19. November 1793 seine über alles geliebte Mutter unerwartet im 37. Lebensjahr, nachdem sie eben einem Zzwölften Kinde Susanna das Leben gegeben hatte. Mit ihr verlor er den festen Halt sei- nes Lebens, da sie die einzige Frau war, die auf sein weiches Gemüt einen erzieherischen Einfluß hätte ausüben können. Das Andenken an die Mutter stand zeitlebens tief in seinem Herzen eingegraben. Aber auch das um- düsterte Mannheimer Jahr blieb ihm lebens- lang in Erinnerung und hat zweifellos zu der seelischen Unrast und inneren Selbstzer- fleischung beigetragen, die die erste Hälfte seines unruhevollen Lebens kennzeichnet. Der Direktor des Mannbeimer Philanthro-— pins Johann Jakob Winterwerber starb 1805 im Alter von 52 Jahren. Ein Jahr später, im August 1804, siedelte Brentano nach Heidelberg über, um mit Achim von Arnim die Herausgabe des„Wun— derhorns“ vorzubereiten. Von hier aus nat er die Stätte seiner traurigen Kindheit öfters wiedergesehen. Schon bald nach seiner An-— kunft, am 15. August 1804, berichtete er sei- ner in Frankfurt bei den Geschwistern zu- rückgebliebenen jungen Frau:„Ich war in Mannheim, der Komponist der„Lustigen Musikanten“ hat mir die meisten Gesänge auf der Stube aufgeführt, mit großer Be-— scheidenheit. Er ist mehr als seine Kompo— sition“. Es handelt sich um den auch in Bettinas Erinnerungsbuch„Clemens Bren⸗ tanos Frühlingskranz“ erwähnten Mannhei- mer Kapellmeister Peter Ritter, der früher in Düsseldorf musikalischer Leiter einer Schauspielgesellschaft gewesen und 1802 dort Clemens Brentanos Bekanntschaft gemacht hatte. Für ihn hatte der Dichter in vier Ta- gen ein Singspiel„Die lustigen Musikanten“ geschrieben, das am 6. April in Düsseldorf seine Uraufführung erlebte, der jedoch Bren- tano nicht beiwohnte. Dafür wurde er bei seinem ersten Besuch in Mannheim gewisser- maßen entschädigt. Auch hier wurde sein Singspiel aufgeführt und häufig war Brentano Gast im Theater. In éinem Brief vom 16. August 1805 empfahl er seiner Frau, die berühmte Schauspielerin Fleck als Thekla oder Braut von Messina in Mannbeim zu seben, sie habe eine„sehr rührende Stimme“. In Mannheim wurden auch gern Einkäufe für die Hauseinrichtung gemacht. Dr. Wilhelm Schoof. um Ihnen mein Femilien aeree clür Bönler- 2. Z. Wehri Mannheim, L Strahße 5, 26. J Als Verlobte Fath- Georg im Felde. Bri Vermählte: Rud 1 Statt Kartet Im tiefsten — Käthe Ries, .-Feudenheir den 25. Juli 19 Statt Karten! F unserer Verlo Aufmerksamke herzlich. Ann Erwin Siegle. heim, Hauptst Für die uns 3 Vermählung merksamkeiter diesem Wege Gerhard War Herta, geb. St Rheinau, Sten 24. Juli 1942. wir unerwa Nachricht, dag ur und hoffnungsvolle Hans Friec betr. u. Melder 1 Jausgez. mit der hi LWestwall-Ehrenz. im Osten im Alter Heldentod fand. frohes Leben in erfüllung, getreu für Fünrer, Volk 1 die Gewißheit, da Leben für die Grö Volk und vaterla uns ein Trost in sein, das uns betr Mannheim-Neckara Schulstraße 94. In tiefstem Schn zohann Fischer Edennotner, nebh amn Nach Gotte Ratschluß f liebter Soht niger Bruder, Schy Dr. Iur. W. Leutnant bhel kurz nach vollene bensjahres im Ost Edingen/ Neckar(2. Haus Degen). Pas. lvesheim/ Neckar. In tiefem Leid: Margarete Reinl gen, geh. Rein Landgerichtsrat peter Maas und 7 Todes vVnfaßbar s 3 Nachricht. o liebter Sonn, Brud und Neffe Franz 8. Gefr. I. ein. plon. im Alter von 22 schweren Kämpfen dentod fand. Sein seine Lieben in d. sehen, ging nicht Brünl, den 25. Jul Ketscher Straße 4 In tiefen Fam. Heinrich Sch Wir betrauern einen lieben und 1 kameraden, dem denken hewahren Betriebsführung Bauunternehmun .m. b. H. Mannh Freunden u. Bel liche Nachricht, da unser guter Vat Großvater, Schwas Johann 50 Fabrikme nach langem, schv ter von 76 Jahren gegangen ist. Mhm.-Neckarau(K Singen a. Hohent In stiller Traue Barbara Schwit: otto Schwitzgeb Fam.; Eugen 5 nebst allen Ver Die Beerdigung fin 27. Juli, nachmitt Leichenhalle Neck. Wir betrauern it nen einen ausge tionsmeister, der mit uns. Betrieb Betriebsfilhrung Rheinischen Gu Fabrik Mannhei Heute nacht ver unerwartet nach Leiden meine lieb Mutter, Schwiegern ster, Schwägerin: Anna Schäri im Alter von 46 Hannheim(5 6. 2 Die trauernden Emil Schärpft; Waffen-); Hert Schärpt; Rudolt im Osten). Beerdig.: Dienstaę friedhof Mannhein 2 Danke Für die wohltue letztes Geleit beil lieben verstorbene geb. coullen, sag lüchen Dank. Mhm.-Waldhof(0p Gerhe W Für die vielen Anteilnahme sowie Kranz- und Blume die unserem lie Sohn und Bruder, paul Schmidt, das unseren herzlichst Dank dem Jungvc seinen Kameraden legung, dem Her kür seine trostreéic sowie den Krzten Allg. Krankenhaus Pflege. Mannheim-Waldho Am Herrschaftswa Im Namen d. tr paul Schmidt, f ehalten icht eines die Ein- nest, bitte e Stunde e Stunde rsam und ſet. Ewig rtlich lie- deharrlich der Mut- es Tages uder sei- „q Um sich nem alten 6 mir die ritze, daß Hand am genug auf ilen mein Zzu bit- mich wie Ehrliebe vierzehn .Nachts no Atlantic sich, um, dem Bette em engen, immer zu und Bein uschlagen. er nicht r mit uns 1 und sei- an. Wer den?“ Ihm er befinde rüsse, Zzu- ger bliebe. en Grund ahnt hatte, so veran- lrückberu- ein neues e geleitet. lem neuen mber 1793 unerwartet ben einem n gegeben 1Halt sei- u war, die eherischen Andenken in seinem das um- um lebens- llos zu der Selbstzer- ste Hälfte mzeichnet. Dhilanthro- starb 1805 4, siedelte um mit des„Wun— aus nat er eit öfters zeiner An— ete er sei- istern zu- h war in „Lustigen Gesänge rogzer Be- e Kompo— auch in 'ens Bren- Mannhei- ler früher ter einer 1802 dort gemacht vier Ta- Isikanten“ Düsseldorf och Bren- de er bei gewisser- ufgeführt Theater. 5 empfahl uspielerin Messina eine„sehr wurden nrichtung Schoof. Als Verlobte grüßen: Jausgez. mit der hulg. Familienanzeigen Clär Böhler- Herbert Weber, Z2. Z2. Wehrmacht, Verlobte. Mannheim, L 5, 1, Kl. Merzel- straße 5, 26. Juli 1942. Elfriede Fath- Georg Oedingen, 2. 2. im Felde. Brühl, 26. Juli 1942. Vermählte: Rudi Ries(2. Z. i..), Käthe Ries, geb. Gramlich.- .-Feudenheim(Blücherstr. 10), den 25. Juli 1942. Statt Karten! Für die anläßlich unserer Verlobung erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir herzlich. Anneliese Bühler- Erwin Siegle. Mannhm.-Secken- heim, Hauptstraße 55. Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir auf diesem Wege allen herzlichst. Gerhard Wappler und Frau Herta, geb. Staudt. Mannheim- Rheinau, Stengelhofstr. 28, den 24. Juli 1942. Statt Karten! Im tiefsten erschüttert erhielten wir unerwartet die unfaßbare Nachricht, daß unser einziger, guter und hoffnungsvoller Sohn Hens Frie drieh Fischer Gefr. u. Meilder in einem int.-Regt. apferkeitsmed., Westwall-Ehrenz. u. Verwundetenabz. im Osten im Alter von 22½ Jahren den Heldentod fand. Er gab sein junges, frohes Leben in soldatischer Pflicht⸗ erküllung, getreu seinem Fanneneid. für Führer, Volk und vaterland. Möge die Gewißheit, daß unser Hans sein Leben für die Größe und Bestand von Volk und vaterland hingegeben hnat, uns ein Trost in dem schweren Leid sein, das uns betroffen hat. Mannheim-Neckarau, den 26. Juli 1942 Schulstraße 94. In tiefistem Schmerz: zohann Fischer und Frau Rosa, geb. Edenhofner, nebst allen Verwandten Nach Gottes unerforschlichem KRatschluß fand mein innigstge- liebter sohn, mein lieber, son- niger Bruder, Schwager, unser Neffe Dr. lur. Walter Reinle Leutnant bei der Luftwafte kurz nach vollendung seines 33. Le- bensjahres im Osten den Heldentod. Edingen/ Neckar(2. Z. Kronach/ oberfr., Haus Degen), Passau(2. Z2. Kronach), lvesneim/ Neckar. In tiefem Leid: Margarete Reinie Wwe.; Emilie De- gen, geh. Reinle; Wilhelm Degen, Landgerichtsrat(2. Z. Wehrmacht); peter Maas und Frau. Todesanzeige — Unfaßbar schwer trat uns die Nachricht, daß unser innigstge- liebter Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Freinz Schweltzer Gefr. I. ein. plon.-Kegt., inn. d. EK 11 im Alter von 22½ Jahren bei den schweren Kämpfen im osten den Hel- dentod fand, Sein sehnlichster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzu⸗ sehen, ging nicht in Erfüllung. Brühl, den 25. Juli 1942. Ketscher Straße 41. In tiefem Schmerz: Fam. Heinrich Schweitzer u. Angehör. Wir betrauern in dem Gefallenen einen lieben und pflichttreuen Arbeits- kameraden, dem wir ein treues Ge⸗ denken hewahren werden. Betriehsfünrung u. Gefolgschaft der Bauunternenmung F. Anton MNoll .m..H. Mannheim-Neckarau. Freunden u. Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großzvater, Schwager und onkel Johenn Schwitzgebel Fabrikmeister i. R. nach langem, schwerem Leiden im Al- ter von 76 jahren für immer von uns gegangen ist. Mum.-Neckarau(Katharinenstraße 27) Singen aà. Honentwiel. 24. Juli 1942. In stiller Trauer: Barbara schwitzgebel, geh. Hornig: otto Schwitzgebel(z. Z. O. T) und Fam.; Eugen Schwitzgebel u. Fam. nebst allen Verwandten. Die Beerdigung findet am Montag, den 27. Juli, nachmitt.½3 Uhr. von der Leichenhalle Neckarau aus statt. Wir betrauern in dem Heimgegange⸗ nen einen ausgezeichneten Fabrika- tionsmeister, der in 38jähr. Tätigkeit mit uns. Betrieb treu verbunden war. Betriebsfünhrung u. Gefolgschaft der. Rheinischen Gummi- und Celluloid- Fabrik Mannheim-Meckarau. Heute nacht verschied plötzlich und unerwartet nach langem, schwerem Leiden meine liebe, herzensgute Frau, Mutter, Schwiegermutt., Tochter, Schwe⸗ ster, Schwägerin und Tante, Frau Anna Schärpf, geb. Müller im Alter von 46 Jahren. Hannheim(S.,), den 25. Juli 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Emil Schärpf; Kurt Schärpf(z. Z. Waffen-16); Herta Stutzenberger, geb. Schärpf; Rudolt Stutzenberger(2. Z. im Osten). Beerdig.: Dienstag, 13.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Danksagung Für die wohltuende Anteilnahme u. letztes Geleit beim Heimgang unserer lieben verstorbenen, Frau Kath. Piltz, geb. coullen, sagen wir allen herz lichen Dank. Mhm.-Waldhof(oppauer Straße 26). Gerhard pütz und Kinder. Für die vielen Beweise nerzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen, die unserem lieben, unvergehlichen Sohn und Bruder, Enkel und Neflen, paul Schmidt, das letzte Geleit gaben, unseren herzlchsten Dank. Besonderen bank dem jungvolk, Bann 39/171 und seinen Kameraden für die Krar znieder- legung, dem Herrn Pfarrkurat Kurz für seine trostreichen Worte am Grabe sowie den Krzten und Schwestern des Allg. Krankennauses für die liebevolle Pflege. Mannheim-Waldhof, den 24. Juli 1942. Am Herrschaftswald 84. im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: paul Schmidt, Frau und Kinder. Für die vielen Beweise mündlicher u. schriftlicher Anteilnahme sowie für die in so großer Zahl eingegangenen Kranz. und Blumenspenden beim Hin- scheiden meiner lieben Frau, unserer herzensguten, unvergeßlichen Mutter, Schwiegermutter und Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Marie Hartmann, geb. Dörrzapt, sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Hahn für seine trostreichen Worte so- wie allen denen, welche der lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim(Stamitzstr.), Frankfurt am Main, den 24. juli 1942. In tiefster Trauer: carl Hartmann; Serhard Sieber(2. 2. Wehrm.) und Frau Luise, geb. Hartmann; Kind Horst-Ludwig; Lud- wig Dörrzapf und Frau. Amtl. Bekonntmachung Merkblat für eeeeeeeek tiarhtasarkamirbranmmerinhanaf Obstverteilung. Am 25. 7. 42 er- folgt Zuweisung an die Klein- verteiler Nr. 28, 38, 40, 453, 455, 457, 41, 43-44, 46-47, 51-56, 58, 60-61, 63-65, 68, 70-71, 74-75, 482-484, 491, 495.— Die Klein- verteiler Nr. 50, 67, 69, 72-73, 76-80, 481, 485-490, 492 wollen sich am Montag, den 27. Juli 1942, auf dem Großmarkt ohne Fahrzeug einfinden. Weitere Belieferung an die Kleinvertei- ler Nr. 131-190 wird v. Schlacht- hof vorgenommen. Benachrich- tigung erfolgt durch unsere Kartenstellen. Die Zuweisung an den Hauptmarkt erfolgt am Dienstag, 28. Juli 1942. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Ausgabe von Marinaden. Von Dienstag, den 28. Juli 1942, ab 9 Uhr, bis Donnerstag, den 30. Juli 1942, bis 19 Uhr, werden gegen Vorlage der grünen Aus- weiskarte zum Bezuge v. Fisch- Waren mit den Nummern 20 001 bis 38 720 in den bekannten Fischfachgeschäften sowie in folgenden Lebensmittel- und Feinkostgeschäften Marinaden abgegeben: Linder, Friedrich S 6, 35; Lenssing, A. H 5, 1; Güth, Erich G 7, 24; Rüttlinger, Herm. O 7, 10; Würz, Eva Schwarzwald- straße 10; Groß, Helmut Zeppe- linstraße 45; Schneider, Erwin Langerötterstraße 98. Zur Aus- gabe kommt /½ Pfd. Fischge- wicht für jeden Versorgungs- berechtigten gegen Abstempe- lung des Feldes B der Aus-— Weiskarten. Die Haushaltungen, deren Nummern aufgerufen sind und bis Donnerstag, den 30. Juli 1942, 19 Uhr, die Mari- naden nicht abgeholt haben, haben am Freitag keinen An- spruch mehr auf Belieferung. Städt. Ernährungsamt Mannhm. Die Zweigstfellen d. Ernährungs- und Wirtschaftsamtes sind am Montag, 27. Juli 1942, wegen Ab- schlußarbeiten geschlossen.— Doch können dringende An-— träge in der Zeit von 11-12 Uhr gestellt werden. Die Kleinver- teiler sind während des ganzen Tages zur Ablieferung zugelas- sen. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Ausgabe von Tankausweisker- ten für Kraftstoff. Die Abgabe von Tankausweiskarten für Kraftstoff erfolgt im Monat Au- gust 1942 an Verbraucher mit Anfangsbuchstaben: A, B, C, D am.,., 13. August .August August am., 12., 18. August „O am.,., 13. August am., 10., 14. August h, St am., 11., 17. August am., 12., 18. August An Samstagen bleibt die Ge⸗ schäftsstelle geschlossen.- Für eine reibungslose Abwickelung der Kraftstoff-Ausgabe sind die vorstehenden Zuteilungstermine genau einzuhalten; Ausnahmen können nicht gemacht werden. Es erfolgt nur eine Zuteilung. In der Schmierölzuteilung ist gegenüber dem Vormonat keine Anderung eingetreten. Es wird ausdrücklich darauf hin- gewiesen, daß Kraftstoff, der bis zum 18. August 1942 nicht abgeholt wird, nach diesem Termin nicht mehr zugeteilt Werden kann.- Wegen Abrech- nungsarbeiten bleibt die Treib- stoffstelle ab 25. Juli 1942 ge- schlossen. Städt. Wirtschafts- amt- Treibstoff- u. Reifenstelle. Aus der Stlpendlen- und Wohl⸗ tätigkeits-Stlftung- Abt. Sti- pendlen-Stiftung sind am 10. Oktober 1942 Studienbeihilfen an Hochschulstudierende zu verleihen. Die näheren Bedin- gungen sind an der Rathausta- fel(Rathaus, NI1- Durchgang) angeschlagen. Mannheim, den 22. Juli 1942. Stiftungsrat. cduf dem Neckor. Der Neckar ist eine Großschiffahrtsstraße, auf der sich alles den Erforder- nissen des Güterverkehrs un- terordnen muß. Wassersportler, vermeidet daher alles, was die schnelle Abwicklung des Gü- terverkehrs hindern oder stören kann! Beachtet die nachfolgen- den Bestimmungen der Schiff- fahrtspolizeiverordnung für das Deutsche Rheinstromgebiet vom 18. Januar 1939 und befolgt die besonderen Anweisungen, die von der Strom- u. Schiffahrts- polizei für die Sicherheit und Ordnung auf dem Neckar er- teilt worden sind! 1. Alle Sportfahrzeuge sind 2. Führen eines amtlichen Kenn- zeichens, das bei den Wasser- straßenämtern zu beantragen ist, verpflichtet.(5 7 und 14). 2. Uber die Erteilung des Kenn- zeichens erhält der Eigentümer einen Ausweis, der an Bord mitzuführen und den Beamten der Strom- und Schiffahrtspoli- zei(Wasserschutzpolizei) auf Verlangen vorzuzeigen ist.(5 7 und 18d). 3. Inländische Sportfahrzeuge, welche die vom Reichssportamt angeordhete Kennzeichnung u. Flagge führen, sind vom Füh- ren des amtlich. Kennzeichens befreit.(§). 4. Sportfahrzeuge müssen allen übrigen Fahrzeugen den für deren Kurs und zum Manövrie- ren notwendigen Raum lassen und können nicht verlangen, doß diese ihnen ausweichen. (•57). 5. Gegenüber segelnden Schif- fen haben sie dagegen Anspruch auf einen bestimmten Kurs. (8 42). 6. Sportfahrzeuge müssen ihre Liegeplätze so nahe am Ufer und zur Verhütung der Beschä- digung durch Wellenschlag möglichst stevenrecht zu die- sem wählen, wie es ihr Tief- gang und die örtlichen Ver- hältnisse gestatten, jedenfalls derart, daß die Schiffahrt nicht behindert wird.(§ 65). 7. Paddelboote werden nur ge- schleust, soweit sie nicht Boots- schleppen benutzen können, v nor in größeren Gruppen oder zusammen mit anderen Fahr- Zeugen.(§ 176 Ziffer). In letz- terem Falle sind sie abgaben- frei. Bei mehr als 5 Booten be- trägt die Abgabe für 1 Schleu- sung je 0,18 RM. 8. Ist die Benutzung der Boots- schleppen wegen Hochwassers und dergleichen mit Gefahr verbunden, so wird am Molen- kopf des Schleusenkanals ein schwarzer Ball gezeigt;(§ 198 Ziffer). In diesem Falle ist die Benutzung untersagt. 9. Es ist verboten, die Wasser- flächen im Bereich der Wehre und Kraftwerke zu befahren (§ 177 Ziffer), mit Ausnahme der Zufahrtswege zu den an den Ufern eingebauten Bootsschlep- pen. Die Verbotsstrecken sind durch rot-weiß-rote Sperrtafeln gekennzeichnet, die auf beiden Seiten aufgestellt sind und vor deren Uberfahren wegen der gefährlichen Strömungen und Wirbel an den Wehren vuvnd Kraftwerken dringend gewarnt wird. 10. Das Anhängen an in Fahrt befindliche Fahrzeuge und das Festmachen an Schiffahrtszei- chen ist untersagt.(Bezirksamt- liche Anordnung v. 15. 9. 1923). Ferner ist jedes Besteigen und Herabsprinegn von Fahrzeugen in Fahrt zu unterlassen. 11. Bootsschleppen, Anlegestege, Zeltplätze u. alle dem Wasser- sport und der Schiffahrt die- nende Einrichtungen sind beim Benutzen pfleglich zu behan- deln. Wassersportler denkt dar- an, daß diese Einrichtungen in Eurem Interesse geschaffen sind und daß Ihr Euch durch das Beschädigen dieser Anlagen selbst schadet. Heidelberg, im Juli 1942. Wasserstraßenamt. Anordnungen der NSDAP NS-Frauenschaft. Achtung, Orts- frauenschaftsleiterinnen: 28.., 15 Uhr, wichtige Besprechung in N 5, 1, außer den Ortsgrup- pen Horst-Wessel-Platz, Wohl- gelegen, Sandhofen, Bismarck- platz, Feudenheim-Ost, Secken- heim, Wallstadt.- Schlachthof: Alle Mitarbeiterinnen nehmen am Dienstappell der NSDAP im Gasthaus zur Oststadt am 27.., 20.30 Uhr, teil.- Jungbusch: Die Dienststunde der Ortsfrauen- schaftsleiterin findet jeweils montags von 20 bis 22 Uhr und donnerstags von 15 bis 17 Uhr in der Ortsgruppe, J I, 14, statt. Feudenheim-West: 27.., 16-18 Uhr, Markenausgabe im Schüt- zenhaus.- Almenhof: Die Bei- tragsmarken können bei Schwö— bel abgeholt werden.- Neu- Eichwald: 27.., wichtige Zel- lenfrauenschaftsleiterinnen-Be- sprechung, 14 Uhr in der Orts- gruppe, 23.., 14 Uhr Bespre- chung des Ortsgruppen-Stabes in der Ortsgruppe.- Achtuns, Abteilungsleiterinnen f. Grenz- und Ausland: 26.., vorm. 10 Uhr, wichtige Besprechung in d. Handelskammer, L I1.- Platz des 30. Januar: 28.., 17-19 Uhr, Markenausgabe bei Frl. Brecht, Traitteurstraße 38. 29. 7. Ge⸗- meinschaftsmittag für alle Mit- glieder. Treffpunkt.45 Uhr vor dem OEG-Bahnhof.- Rheintor: „27.., 19 Uhr, Zellen- u. Block- frauenschaftsleiterinnen— Be- sprechnung in F 5, 1. Wassersporfler Verstelgerungen re eam 29. Juli 42., ab ½10 und 15 Uhr. in meinen Auktionsräumen Mann-— heim, P 7. 6 Nähe Wasserturm) in versch. Auftrage, frw. gebr. a. versch. Gründen: Antike Schränke, Gemälde alter und neuerer Meister, Sammlung von alt. Mannheimer Stichen, Mar- morfiguren, Porzellanfliguren, Bronzen, Empire Bronze-Tafel- dekoration, Fayencen, Kommo— den,e Sessel. Stühle. Holzfigur, Smyrna-Teppich, alte Bibel, Cello, Violine, Grammophon- Plattenspieler, Rola- Billard, Marmorbeleuchtung, gr. Spie- gel m. Konsole, Kunstgewerbe U. viele Aufstellsachen. Besich- tigung 28. Juli. von 10-12 und 15-18 Uhr. Kunst- u. Auktions- haus Alfons Roy, Mannh., P 7, 6 Fernsprecher 258 10. 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Wochel, Der große Erfolg!-.15,.15,.30,.45 Uhr.-„Die Erbin vom Rosen- hof“.— Die bezaubernde Ge⸗ schichte einer jungen Liebe nach einem Singspiel von Georg Queri mit Hansi Knoteck, Paul Klinger, Trude Haefelin, Gust. Waldau, Sepp Rist, Alb. Florath, Rudolf Carl.- Ein Film voll Humor und Herz. Neue Wo— chenschau.- JIgdl. nicht zugel.! Ufa-Palcst. In Wiederaufführung! Täglich.25,.00,.45 Uhr. Willi Forst— Heli Finkenzeller in „Königswalzer“. Eine reizende, musikerfüllte Filmoperette voll Schmiß und Tempo mit Carola Höhn, Paul Hörbiger, Theodor Danegger, Oskar Sima u. a.— Spielleitung: Herbert Maisch. Musik: Franz Doelle. Deutsche Wochenschau und Kulturfilm. Für Jugendliche erlaubt! Ufa- Plasf. Heute, Sonntagvor- mittag 10.45 Uhr Frühvorstellung mit d. Tagesprogramm„Königs- walzer“. Vorher: Neueste deut- sche Wochenschau. Für Jugend- liche erlaubt! Schauburg. In Wiederaufführung! Ab.15. Ein Film, der beglückt und fröhlich stimmt:„Seine Tochter ist der Peter!“ mit Karl Ludw. Diehl, Olga Tschechowa, Maria Andergast, Paul Hörbiger, Traudl Stark u. a.- Dieser lustige u. packende Film spielt in der herrlichen Landschaft von Salzburg und Kitzbühel. Neue Wochenschau.- Jugend- liche sind zugelassen! Copltol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Der große Erfolg!- Wir ver- längern bis einschließl. Montag! Willi Forst's„Wiener Blut“.- Neueste Wochenschau. Jgdl. ab 14 Jahren zugelassen- Täglich .40,.00..50- Sonntag ab.201 Gloric- Pdlast, Seckenheimerstr.13 Viktor de Kowa, Margit Symo, Laura Solari in:„Die Sache mit Styx“ mit Will Dohm, Hans Leibelt, Theodor Loos, Harald Paulsen. Wochenschau: Kämpfe am Donez und Don.- Beginn: .00,.40,.50,.30 Uhr.- Ju- gendliche nicht zugelassen! poalast-Tageskino, J 1, 6. spielt ab 11 Uhr vormittags.- Morgen letzt. Tag in Wiederaufführung „Gleisdreieck“. Die mit Span- nung geladene Geschichte eines jzungen Liebe vor dem Hinter- grund des tausendfältig schil- lernden Bildes: Verkehr!- Gust. Fröhlich, Heli Finkenzeller, Paul Hoffmann, Otto Wernicke, Hilde Sessak, Fritz Genschow. Neueste Wochenschau— Kulturfllm. Jugend hat keinen Zutritt.- Be- ginn der Abendvorstellung.30. Lichtsplelhaus Möller, Mittelstr.41 Heute bis einschließl. Montag: Ist inein Mann nicht fabelhaft?“ „Die köstl. Filmkomödie m. Lien Deyers, Ursula Grabley, Georg Alexander, P. Heidemann u. a. m. Neueste Woche! Jgd. nicht zugel. Tägl..50..00..25. So. ab.30 Fllm-palast, Neckordu. Fried- richstraße 77. Montag letzter Tag mit:„Varieté“. Beg..30, und.00 Uhr.- Heute.30 Uhr: Jugendvorstellung mit„Ein Ro- binson“. Thecter Netlonalthecter Mannheim. Am Sonntag, den 26. Juli 1942, Vor- stellung Nr. 318. Nachmittags- Vorstellg.„Liebe kleine Gret“. Operette in drei Aufzügen von E. H. Bethge. Musik von Fried- rich Gellert. Anfang 14.30, Ende 17 Uhr. Narlonahthecter Mennheim. Am Sonntag, den 26. Juli 1942, Vor- stellung Nr. 319. Miete B Nr. 27, I. Sonderbiete B Nr. 14. „Liebe kleine Gret“. Operette in 3 Aufzügen von E. H. Bethge. Musik von Friedrich Gellert. Anfang 18.30 Uhr, Ende 21 Uhr. Natloncltheater Mannhelm Splelplan vom 26. Juli bis 3. Aug. 1942 Sonntag, 26. juli, Nachmittagsvorstellung (ohne Kartenverkauf):„Llebe kleine Gret“, Operette von Friedrich Gellert. Anfang 14.30 Uhr, Ende 17 Unr. Sonntag, 26. juli, abends: Miete B 27 u. I. Sondermiete B 14:„Liebe kleine Gret“, Operette von Friedrich Gellert. Anfang 18.30 Uhr, Ende 21 Uhr Ein- tausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag, 27. juli, Miete H 28 u. II. Son⸗ dermiete H 14: Zum letzi. Male:„Cosi fan tutte“, komische Oper von W. A. Mozart. Anf. 19 Uhr, Ende 21.45 Unr. Dienstag, 28. Juli, Miete E 28 u. II. Son- dermiete E 14:„Dle prinzlpalin“, Ko- mödie von Karl Zuchardt. Anfang 19 Uhr, Ende gegen 21.15 Uhr. Mittwoch, 29. Juli, Miete M 29 u. I. Son- dermiete M 15:„Fldellio“, Oper von Beethoven. Anfang 19 Uhr, Ende nach 21.30 Unr. bonnerstag, 30. Juli, Miete D 29 u. I. Son⸗ dermiete D 15:„Das Mädel aus der Vorstadt“, Posse mit Gesang v. Joh. Nestroy. Anf. 19 Unhr, Ende 21.30 Uhr. Freitag, 31. Juli, Miete F 29 u. I. Son- dermiete E 15: Zum letzten Male: „Der Jakobiner“, Oper v. Anton Dvorak Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Samstag, 1. Aug., Miete B 28 u. II. Son- dermiete B 14:„Das Mädel aus der Vorstadt“, Posse mit Gesang v. Joh. Nestroy. Anf. 19 Unr, Ende 21.30 Uhr. Sonntag, 2. Aug., 2. Nachmittagsvorstellg. für die NS6G„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mannheim, Ring 3 und Gruppe D:„Das lebenslängliche Kind“, Lustspiel von Robert Neuner. Anfang 13.30 Uhr, Ende 16 Uhr. Sonntag, 2. Aug., abends, Miete à 28 und II. Sondermiete A 14:„Der Rosenkava- lier“, Oper von Richard Strauß. Anfang 18.30 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag, 3. Aug., Miete H 29 u. I. Son⸗- dermiete H 15: Zum ersten Male: „Schluck und Jau“, Scherzspiel von Gerhart Hauptmann. Anfang 19 Unr, Ende etwa 21.30 Uhr. in Schwetzingen im Rokokotheater: Sonntag, 26. Juli:„Stella““, Trauerspiel von Goethe. Anf. 14.30, Ende 16.30 Uhr Gaoststfäten — Unserer verehrl. Kundschaft migung wegen Betriebsferien H. CIRRANER Konditoreiu. Koftfee Mannheim-(1, 8 — Heute zur gefl. Kenntnis, daß unser Geschäft mit behördl. Geneh- v. 27. Juli bis einschl. 16. Aug. d. J. geschlossen bleibt. Wie- dereröffn.: Montag, 17. Aug. 42 7 11.30-13 Ur Früh- Konzert Abto- uncl 42 Scuwas 5 EnZMAA Mannhelm · D 4, 8 Motorroc · Tubehõr 44 Fernruf 266 23 Landau-Pfalz Vertretung in Mannheim: Fritz Hebel, Stomitzstr. 4 Fernsprecher 533 39. Gummi-Hayer 1 kuioreifen-E neuerung gemeinen Verbrechens u. einer] Tahasi — Aluen vanil clie Milre dehnen. Augen dureh chirm schützen Ta —— Die Dose stets im Schot.( ten oufbew/ ohren, do-- mif die Creme nicht veich wird u. ousldòuft.. zs: Die orsten Sonnenbò.. ider nicht zu longe ous·· eförbte Brille oder 4 Luftschutz-Armbinden Feuerpatschen Lõschsaneltuten Strohsäceke Schlofdecken fausthundschuhe Mannheim- F4, 1 Lufschule-feme Versand gegen Nachnahmel empflehlt seine Gaststätte. 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