1. Kundschaft nis, daß unser 3 hördl. Geneh-. Betriebsferien inschl. 16. Aus n bleibt. Wie⸗ tag, 17. Aug. 42 3 4 u. Koffee m bvas Haus der gut. Kapellen 1 die Kondito- rei der bame Heute MnAu nhelm · D 4, 6 Abto- und rrad-Zubehörf ernrut 266 23 -Mayer -Pftalz I neuerung Mannheim: 1 „ Stamltxstr. 4 ꝛer 533 39. 5os0% nets im Schoi· dufbewohren, do-- die Creme nichtſf h v/ ird u. ouslduft.. ersten Sonnenbö-- nicht zu longe aus· nen. Augen durchhf örbte brille odet m schũtzenl Zelme rmbinden nen Uten on ehuhe im Nachnahme! Mannheim, n 3, 14—15 Anzeigenpreisliste Nr. 13 Woche den Don überschritten und einen Brük- bis auf 60 Kilometer der Wolga nähert. Hier F 4. 1 4. 4 2 fen, Werlag u. Schriftleitung Vernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*“ wöchentl. Zur Zeit ist gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. fakenk MS-TAGESZEITUMG FUn Montag-Ausgabe C⏑οο 12. Jahrgang 2 Nummer 205 — 54 zbonner Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NORDBADEN — Vormarsch in die Ebene Südlidi des Don Bahn Moskau-Stalingrad-Raukasus an zwei Siellen hbedroht/ Schon die Wolgaschifiahrt geslörl (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 26. Juli. Nun ist auch bei Ros to w der Ubergang über den Don in harten Kämpfen erzwun- gen worden und damit hat ein neuer Ab- schnitt in der großen Offensive im Süden der Sowietunion begonnen. Bereits am 22. Juli hatte der OKW-Bericht gemeldet, daß ost- wärts des Donez der Unterlauf des Don in breiter Front überschritten worden war. Dort waren Brückenköpfe gebildet worden, gegen die die Sowiets vergeblich anliefen. Sie ver- suchten mit allen Mitteln, die Donlinie zu hal- ten. Darauf setzte man in Moskau und Lon- don seine letzten Hoffnungen. So waren denn auch die Kämpfe am Don südlich von Rostov hart. Aber all das nützte Marschall Timo—- schenko nichts. Der OKW-Bericht konnte am Sonntag feststellen, daß die Versuche der So- wiets, eine geordnete und zusammenhängende Abwehrfront am Südufer des Don aufzubauen, gescheitert blieben. Hier erstreckt sich bis zu den Vorbergen der Kaukasus die weite Ebene des Kuban- gebietes, bedeckt mit unübersehbaren Wei- zenfeldern. Es ist ein Gelände, besonders gut geeignet für motorisierte Kriessführung. In London befürchtet man, daß Marschall Timo- schenko, wenn er erst vom Don abgedrängt ist, es außerordentlich schwierig haben wird, sich zu behaupten. Der Na chs chub für die Südarmee dürfte von Tag zu Tag nicht gerade leichter werden. Denn nunmehr sind unsere Truppen an zwei Stellen der letzten Eisenbahn, über die Marschall Timo- schenko für den Nachschub aus Zentralruß- land verfügt, bedrohlich nahege⸗ rückt. Diese Bahn nähert sich südlich des Unterlaufs des Dons an einer Stelle diesem Strom bis auf 60 Kilometer. Hier haben un- sere Truppen bereits in der vergangenen Bis auf fünf Kilometer K N en Don dort heran, wo dieser sich im großen Donknie haben deutsche und ru- münische Truppen, wie das OKW an Sonn- tag mitteilte, im Kampf mit feindlicher In- fanterie und Panzerkräften mit ihren Anfän- gen den Don erreicht. Damit ist die Gefahr für die Eisenbahnlinie Moskau—Stalingrad— Kaukasus auch hier akut geworden. Zum ersten Male war im OGKW-Bericht am 21. Juli mitgeteilt worden, daß sich unsere Truppen im Donknie westlich von Stalin- grad dem Strom bis auf 80 Kilometer ge-— nähert hatten. Erst am 24. Juli folgte dann über diese Operationen der direkt nach ost- wärts vorstoßenden deutschen Formationen die nächste Mitteilung. An diesem Tage er- kuhren wir, daß im großen Donbogen westlich Stalingrad die deutschen und verbündeten Truppen dem Stromlauf sich näherten, den sie nunmehr erreicht haben. Hier hatten die Sowiets in den letzten Tagen neue Divisionen in den Kampf geworfen, um so zu versuchen, die Donhöhen auf dem Westufer des Don in ihrer Hand zu behalten. Aber auch dieser Versuch Timoschenkos, an dieser stra- tegisch äußerst wichtigen Stelle das Terrain zu behaupten, ist nun gescheitert. Das schnelle Vorstürmen unserer Truppen in diesem Abschnitt hat es ermöglicht, daß zum ersten Male die sowietische Schiff⸗ fahrt auf der Wolga wirksam ange- griffenwerden konnte. Das bringt für Marschall Timoschenko eine zusätzliche Er- schwerung seines Nachschubs und stört gleichzeitig in sehr wirksamer Weise den Transport von Kaukasusöl über diese größte Verkehrsader der Sowjetunion nach Zentral- rußland. In Moskau ist man auch am Sonntag noch nicht soweit, daß man den Fall von Rostow iter nord- eingesteht. Man hat sich aber wenigstens so weit aufgerafft zu sagen, deutsche Truppen seien in die Randgebiete von Rostow einge⸗ brochen. Das erfolgt zur gleichen Zeit, wo nun auch bereits Timoschenkos wirksamste Verteidigungslinie, der Don bei Rostow, von unseren Truppen überschritten ist! Ein Reu- tervertreter konnte aber am Sonntag aus Moskau ungehindert von der dortigen Zensur nach London kabeln, den Deutschen sei es ge- lungen, Streitkräfte von Bedeutung an zwei Stellen über den Don zu schaffen: Die Lage der Sowiettruppen sei noch weniger günstig als am Freitag. Diese Doppelgleisigkeit der sowie- tischen Nachrichtenpolitik hat einen sehr ein- fachen Grund. Man verschleiert die Wahrheit in den Meldungen, die nach England und den USA gehen, nicht, weil man die sofortige Hilfe der Angelsachsen verlangt. Die englische Presse hat von Churchill am Sonntag einige Stunden, ehe die von der Londoner Sowijet- botschaft organisierte große Kundgebung auf dem Trafalgar-Square begann, neue Weisun- gen erhalten. So finden wir denn in allen Sonntagszeitungen Londons nunmehr die Feststellungen:„Es wird eine zweite Front geben, das ist absolut sicher“. So hat denn Garvin im„Sunday Expreß“ seinen Artikel geschlossen, indem er erklärte:„Es ist großen- teils unser eigenes Schicksal, um das gegen- wärtig in der Sowjetunion gespielt wird. Wenn es Rußland gelinge, sich aus der gegenwärti- gen kritischen Lage ohne Hilfe Englands und der Nordamerikaner herauszuziehen, so könnte die Abtrünnigkeit der Engländer und Nord- amerikaner niemals vergessen oder vergeben werden“. Er gab dann der Befürchtung Aus- druck, die Sowijets könnten eines Tages nicht mehr mitspielen und das würde den Verlust des Krieges für die Demokratie be- deuten. Luitverbindung Rom-Tokio im Kriege Passagierdienst möglich/ Der Probeflug Moscatellis in großer Höhe (Eigene Meldung des HB) Rom, 26. Juli. Eine regelmäßige Luftverbindung unter Mit- nahme von Passagieren zwischen Rom und Tokio ist jetzt möglich und kann ins Leben gerufen werden, erklärte Oberstleutnant Moscatelli, der Führer der Besatzung des italienischen Flugzeuges, das den Flug Rom— Tokio—Rom ausgeführt hat, am Sonntag bei einem Empfang der in- und ausländischen Presse. Der jetzt gemachte Flug war nach sei- nen Worten ein sehr glückliches und auf- schlußreiches Experiment, das beweise, daß die Einrichtung der Luftverbindung zwischen Italien und Japan auch im Kriege sich pra k- tisch verwirklichen läßtt. Aus Darlegungen des Oberst- leutnants erfuhr man, daß der Flug vier Tage hin und vier Tage zurück gedauert hat. Das Flugzeug startete von einer vorgeschobenen italienischen Basis im östlichen Mittelmeer und erreichte in direktem Flug eine vorge- schobene japanische Basis. Es folgte dem so- genannten südlichen Kurs und erreichte Japan nach Uberfliegen des Gelben Meeres. Nähere Einzelheiten über die Route können aus militärischen Gründen und mit Rücksicht auf zukünftige Möglichkeiten nicht gegeben werden. Die technische Durchführung des Fluges war dank einer außerordentlich sorgfältigen Vorbereitung des italienischen Luftfahrtmini- steriums möglich. Die Vorbereitungen schlos- sen ein genaues Studium der meteoro- — logischen Wetterberichte der letzten Jahre fün die gewählte Flugstrecke ein. Das Wetter war den Fliegern überaus günstig. Im übrigen flog das Flugzeug immer mög- lichst hoch. Die Radioverbindung mit der Heimat war eingestellt, um dem Feind keinen Hinweis zu geben. Die Flieger brauchten fast auf dem ganzen Weg Sauerstoff wegen der außerordentlichen Höhe. Das Flugzeug war von innen geheizt, auch während des Fluges im tropischen Gebiet. Es hatte Waf fenund Fallschirme an Bor d. Die Flieger haben Aber auf dem ganzen Flug hin und zurück nicht ein einziges feindliches Flugzeug ge- sehen. In Japan war ihr Aufenthalt geheim- gehalten worden. Sie wurden nur von Mili- tärs und Beamten der Regierung empfangen und gingen in Tokio in Zivil. Sie blieben dort zwölf Tage und flogen zurück, als die atmo- sphärischen Bedingungen dafür günstig er- schienen. Die Navigation wurde durch die Südost- Monsune, die von Mai bis Oktober wehen, erschwert, das Flugzeug, das in den feind- lichen Gebieten nicht funken konnte, wurde von Rom auf dem Funkwege laufend mit Wettermeldungen versorgt und orientierte sich über séeine jeweilige Position nach astro- nomischen Anhaltspunkten. Die Route führte über mehrere hohe Gebirgsketten. Wiederholt trat Eisbildung auf, die aber dank besonderer Vorkehrungen keine Gefahr bedeutete. Das Flugzeug war für den Fall einer Notlandung mit Reserve-Proviant und Waffen versehen. Mennheim, 27. Juli 1942 Nordafrikaflug des Duce Rom, 26. Juli.(HB-Funk.) Vom 19. Juni, dem Tage der Einnahme von Marsa Matruk, bis zum 20. Juli hielt sich der Duce, wie von amtlicher italienischer Seite bekanntgegeben wird, im Operationsgebiet der Marmarica auf. Er hatte täglich Bespre- chungen mit dem Oberkommando in Nord- afrika. Auf seiner Reise besichtigte der Duce Trup- pen, Flugplätze, Flottenstützpunkte, italieni- sche und deutsche Lazarette, Verpflegungs- und Ausbildungsstationen sowie italienische Siedlungsdörfer. Er verteilte an Piloten des 5. Luftgeschwaders Tapferkeitsauszeichnun- gen. Das unerwartete Erscheinen des Duce löste große Begeisterung unter den Truppen aus. Auf dem Rückweg hielt sich der Duce einige Stunden in Athen auf, wo er auf dem Flug- platz von Tatoi von General Geloso, dem Kommandanten der 11. Armee, sowie von Minister Chigi empfangen wurde. Nach einem Besuch der Akropolis begab sich der Duce zu den Grenadieren des dritten Regiments und zu dem Kavallerieregiment Guide aus Mai- land, wo er begeistert empfangen wurde. Am Sitz der italienischen Gesandtschaft empfing der Duce den Bevollmächtigten des Deutschen Reiches in Athen, Gesandten Altenburg, den Chef der griechischen Regierung, General Tsolakogliu, den Wirtschaftsminister Dr. Got- zamanis und den Bürgermeister von Athen, Gehordiados. Am Abend des 20. Juli landete der Duce im Flughafen von Guidonta, nachdem er 20 Tage lang über 6 000 Kilometer über Meer und Wüste im Flugzeug zurückgelegt hatte. Erster Luftangriff auf australische Ostküste ¶Eigene Drahtmeldung des„HB“) Stockholm, 26. Juli. Der erste Luftangriff auf die australische Ostküste wurde von der japanischen Luft- waffe in der Nacht zum Sonntag durchge- führt, wie sich aus einem Kommuniqué des alliierten Hauptquartiers im Südwestpazifik ergibt. Kurz vor Mitternacht wurde die Stadt Townsville in Queensland von japani- schen Flugzeugen mit Bomben belegt. Offen- sichtlich galt der Angriff dem dort befind- lichen Flugplatz und anderen militärischen Einrichtungen. Die australische Regierung zeigt sich über die Aktivität, die die Japaner in den letzten Tagen in den nördlichen Randgebieten Australiens entwickelt haben, sehr besorgt. Insbesondere die Landung in Papua mit dem vermutlich beabsichtigten Angriff auf den Stützpunkt Port Moresby regt die Australier auf.„Der weitere japanische Vorstoß im Nor- den zeigt deutlich, daß Australien nach wie vor in Gefahr steht“, erklärte der australische Verteidigungsminister Francis Forde. Die Be- völkerung Australiens müsse ständig gerüstet Sein. Des Tührers Bolschait wirkt auch im Elsaß Der Gauleiter sprach vor Tausenden in der Grenzstadt Molsheim/ Der Platz an der Sonne nach Wert und Leistung Molsheim, 26. Juli. Molsheim zählt mit den nahe der alten Reichs- grenze gelegenen Teilen zu den elsässischen Kreisen mit verhältnismäßig viel sprach- lichen Dialekten, in denen zwar nicht fran- zösisch, wohl aber Patois gesprochen wurde. Aber auch hier hat sich die Partei in den letzten zwei Jahren durchgesetzt. Dies zeigte der ausgezeichnete Verlauf der Großkund- gebung und des anschließenden Politischen- Leiter-Appells vor Gauleiter Robert Wag- ner am vergangenen Sonntag in der Kreis- stadt. Im Laufe des Vormittags strömten die Poli- tischen Leiter und die Bevölkerung aus Stadt und Land in Molsheim zusammen, dessen Viermal so viel versenkl wie neu gebhaul Die Schiffahrtsfrage für die Verbündeten ein unlösbares Problem (Eigene Drahtmeldung des„HB'“) Lissabon, 26. Juli. Schon im April dieses Jahres ist das Ver- hältnis der Zahl der Schiffsversenkungen zu der der Neubauten das von vier zu eins ge- wesen. Es kam also auf vier versenkte Schiffe nur ein neues Schiff. Dies enthüllt die nord- amerikanische Monatszeitschrift„Fortune“. Sie erklärt, die Schiffahrtsfrage sei praktisch für die Verbündeten zu einem un- lösbaren Problem geworden. Von der Schiffahrt aber hänge alles in diesem Kriege ab.„Ohne Schiffsraum, der es gestattet, ge- nügend Kriegsmaterial an alle Orte zu schaf- wird die USA-Rüstungsproduktion zu einer Kraftanstrengung im luftleeren Raum.“ „Fortune“ teilt dann mit, daß bereits vor einiger Zeit von der Schiffahrtsverwaltung der USA eine Anfrage an die verschiedenen UsA-Regierungsämter geleitet wurde, wieviel Schiffsreum sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben innerhalb der nächsten zwölf Monate be— nötigten. Als man alle Zahlenangaben erhal- ten hatte, waren die Männer der Schiffahrts- verwaltung bei dem Anblick der Endziffer starr vor Verwunderung und Staunen, denn diese Zahl überstieg um 100 Proz. den tatsächlich vorhandenen Schiffs-— raum. Nach Vornahme bedeutender Ab-— striche blieb immer noch ein Deflzit von 20 Prozent ührig. Diese Berechnung hat aber laut„Fortune“ noch eine Fehlspekulation enthalten. Es war nämlich nicht jene gewal- tige Zahl von Schiffsversenkungen berück- sichtigt worden, die die USA seit März er- leben. Infolgedessen ist nach der Enthüllung von „Fortune“ der Schiffsraummangel, unter dem die Verbündeten leiden, weit aus größer als 20 Prozent. Bei seiner Behebung können Schiffsneubauten keine so entscheidende Rolle spielen wie in den USA allgemein an- genommen wird, da eben das Verhältnis der Versenkungen zu den Neubauten vier zu eins ausmacht. malerisches Stadtbild durch alle geschicht- lichen Wechselfälle hindurch den Charakter der typischen süddeutschen Kleinstadt bewahrt hat. Und der starke Widerhall, den die Rede des Gauleiters weckte, ließ erkennen, daß die Botschaft des Führers auch hier auf dem ältesten Vorposten im Südwesten des deut- schen Volksraumes mit bezwingender Macht Eingang in die deutschen Herzen gefundenhat. Es ist erstaunlich, in welchem Maße die Be- völkerung dem Ruf der Partei Folge geleistet hatte. In der schön geschmückten Werkshalle, in der der Gauleiter sprach, und auf dem umgebenden Gelände waren Tausende und aber Tausende versammelt. Der Gauleiter, den schon unterwegs in den Dörfern jung und alt längs der Straßen be- grüßt hatte und der von dem stellvertreten- den Gauleiter Röhn und dem Gauausbilder Peter begleitet war, wurde beim Betreten der Halle jubelnd empfangen. In seiner Rede ging er u. a. auf die Ur- sachen der vielen Kriege zwischen Deutsch- land und Frankreich ein, die so unendliche Opfer von beiden Nationen gefordert hätten. Frankreich stehe heute, nachdem Gene⸗ ration für Generation die Besten auf den Schlachtfeldern opferten, da, wo es vor drei- hundert Jahren angefangen habe. Und Deutschland habe sich nicht seiner eigentliwthen geschichtlichen Aufgabe, der Kolonisierung des Ostens für die europäische Kultur und Zivilisation widmen können. Weder das Elsaß noch die anderen Streit- objekte zwischen den beiden Völkern hätten die ewigen Auseinandersetzungen gelohnt. Daß es dazu überhaupt gekommen sei, dies sei die Schuld der führenden Staatsmänner Frankreichs vor Gott und der Geschichte. Deutschland könne man auf die Dauer nicht ein Sklavendasein zumuten. Darum habe unser Volk um sein Dasein gekämpft und darum kämpfe es auch heute. Wie groß- müti g sei ein Adolf Hitler 1941 mit dem besiegten Frankreich verfahren! wie aber habe der„Sieger“ Frankreich 1918 Deutsch- land behandelt! In der Haltung des Führers werde sichtbar, daß er einer höheren Mission diene. Wie hoch stehe seine Großmut über der Rachsucht eines Clemenceaul Der Redner setzte sich dann mit den am häufigsten gehörten Zwecklügen auseinander, so mit der der deutschen Kriegslüsternheit und Gewalttätigkeit. Richtig sei allerdings, daß das deutsche Volk von Natur aus ein soldatisches Volk und härter sei als andere. Es habe aber auch härter um sein Leben ringen müssen. Unsere Feinde hätten ge- glaubt, uns endgültig auf den Stand des 30- jährigen Krieges herabdrücken zu können. Sie hätten sich dabei unendlich geirrt. „Wir wollen nichts anderes“, so schloß der Gauleiter,„als daß das deutsche Volk nach seinen Werten und Leistungen seinen Platz an der Sonne erhält.“ Bei dem folgenden Appell der Politi- schen Leiter nahm der Gauleiter nochmals kurz das Wort, um diesen für ihren Einsatz und ihr Bekenntnis zu danken. Fünf britische Jäger über dem Kanal abgeschossen Berlin, 26. Juli.(HB-Funk.) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, unternahmen britische Jagdverbände im Daufe des Sonntags mehrfache Vorstöße gegen die Küsten der besetzten Westgebiete. Sie wurden über dem Kanal von deutschen Jägern gestellt und zum Abdrehen gezwungen. Im Verlauf z ahlreicher kurzer Luft- kämpfe wurden fünf britische Jagd- flugzeuge von deutschen Focke-Wulf-Jä- gern brennend zum Absturz gebracht. Chile bekräftigt seine Neutralität Buenos Aires, 26. Juli.(Eig. Dienst) Der Staatsprüsident Chiles, Ri os, hat auf einer großen Kundgebung in der Hafenstadt Valparaiso die Neutralitätspolitik seiner Re- glerung energisch bekräftigt. Unter ausdrück- licher Bezugnahme auf die Angriffe der nord- amerikanischen Presse gegen Chile erklärte Rios, daß nur sehr ernste Ereignisse, die die Sicherheit und die Interessen des Landes be- rührten, eine Aenderung in der Haltung der Republik herbeiführen könnten. Der durch das Vollmachten-Gesetz geschaf- fene Ausnahmezustand sei durch die inter- nationale Lage notwendig geworden. Rios schloß mit der Ankündigung außerordent- licher Wirtschaftsmaßnahmen, die von einem neu geschaffenen Ministerium für Wirtschaft und Handel erlassen werden würden. Die Rede des Präsidenten wurde von der Bevölkerung Valparaisos, die Rios einen herzlichen Empfang bereitet hatte, mit großem Beifall aufgenommen und beherrschte die Erörterungen der Zeitungen von Santiago. Schlechte Luftabwehr in Schweden Stockholm, 26. Juli.(Eig. Dienst.) In der Stadt Borgholm ist, nachdem der erste Schrecken über den bolschewistischen Bombenangriff verschwunden ist, eine hef- tige Diskussion über die schlechten Luftschutz maßnahmen entbrannt. Abgesehen von der allgemeinen Entrüstung über die fehlende schwedische Luftabwehr wird öffentlich bemängelt, daß die Luft- schutzräume der Stadtverschlos— sen waren, so daß sich ein Teil der Bevöl- kerung nicht in Sicherheit bringen konnte. Eine Provinzzeitung in Kalmar bemüngelt den Schutz der schwedischen Ostküste. Die bolschewistischen Flugzeuge hätten in ver- hältnismägig geringer Höhe die ganze Insel Gland bis zur Stadt Mönsteras und weiter nördlich das Küstengebiet überflogen, o hne daß auch nur an einer einzigen Stelle Flie- geralarm gegeben oder Flaktätig- keit beobachtet wurde. Eine gründliche und unmittelbare Untersuchung müsse die Ur- sachen dieser unbegreiflichen Versäumnisse Klarstellen. USA-Kontrolle auf britischen Werften Stockholm, 26. Juli.(Eig. Dienst.) Der USA-Produktionsminister Nelson, der seinen persönlichen Besuch in England immer noch hinausgeschoben hat, gab am Sonntag in UsA die Entsendung weiterer amerikanischer Sachverständiger nach Eng- land zur Uberwachung der Produktion und des Schiffsbaues bekannt, wobei er den Eng- ländern das Lob zuteil werden ließ, daß sie ihre zivile Erzeugung auf das absolute Min- destmaß heruntergedrückt hätten. Auch der englische Arbeitsminister Bevin behandelte in einer Rede in Südwales am Sonntag das Thema der Produktion und Schiffsbauten. Er versicherte, daß beschädigte Schiffe jetzt sofort in Reparatur gegeben wür- den. Noch vor einem Jahre habe England viele beschädigte Schiffe lange in den Werf- ten warten lassen. Jetzt findet man dort keine derartigen Schiffe mehr. Dammbruch im Flußgebiet des Indus Stockholm, 26. Juli.(Eig. Dienst) Der hohe Wasserstand des Indus hat eine riesige Ueberschwemmungskatastrophe zur Folge gehabt. Wie United Preß aus Bombay meldet, ließ die Regierung die unverzügliche Räumung der Stadt Shikarpur anordnen. Für den Abtranport der 80 000 Einwohner sind auf den Eisenbahnen besondere Evakuie- rungszüge eingesetzt worden. An einer ande- ren Stelle ereignete sich ein BDammbruch an einem der Kanäle des Lloyd-Kanal- Systems. In diesem Gebiet befinden sich wei- tere 50 000 Menschen auf der Flucht vor den Wassermassen. Ddanate ůud die Nlae ROMAN voN ANNA EIISABET WEIRAUCM Nachdruck verboten. 26. Fortsetzung Annunziata hat andere Bedenken.„Wun— dervoll, gelt?“ sagt sie halblaut, als sie an Donate vorüberstreift.„Wie sollen wir es nur anfangen, wenn wir uns revanchieren müssen?“ Nach der kurzen Begrüßung hat Heysingk noch kein Wort mit Donate gesprochen. Er unterhält sich mit der Mammina, und selbst sein hartes ernstes Gesicht bekommt einen liebenswürdig-verbindlichen Ausdruck, wenn er mit ihr spricht. Jetzt wendet er sich an den ganzen kleinen Kreis.„Es tut mir leid, daß ich Sie warten lassen muß.. aber ich habe noch eine kleine Ueberraschung für Sie: ich erwarte noch einen Gast... richti- ger gesagt, noch zwei. Der eine holt den an- dern ab.. ah, ich glaube, ich höre den Wa- gen! Sie entschuldigen. aber ich muß meinem Ehrengast entgegengehen. Inneke wird mich vertreten!“ Die meisten fühlen eine kleine Erleichte- rung, als sie mit Inneke allein sind und um- drängen sie mit Fragen:„Wer kommt denn noch? Jemand, den wir kennen? Weiht du es, oder ist es für dich auch eine Ueber- raschung?“ „Ich weiß es wohl“, lächelt Inneke geheim- nisvoll.„Aber ich darf es nicht sagen“ Als die Tür aufgeht, erscheint Heysingk auf der einen Seite und der Lehrer Jöggel auf der anderen, und sie führen zwischen sich mit so behutsamer Sorgfalt, als brächten sie eine zerbrechliche Kostbarkeit, die kleine, von schweren weiten Falten umbauschte Gestalt der Großmama. „Ist das eine Ueberraschung?“ kräht die Großmama mit einem vielsagenden Lächeln. „Meine ganze Familie ist zu Salzsäulen er- starrt! Ja, es ist lange her, daß ich meinen Frontsoldalen iragen grüne Sdileier Der Kampf gegen das Steehmückenheer in Lapplands Sümpfen PK. 26. Juli. HB-Funk.) Mit der hohen Zeit des Lichtes nördlich des Polarkreises, mit der ewigen Helle der Mitternachtssonne, ist auch das Millionenvolk der Stechmücken in Lapplands Sümp- ten wieder aufgewacht. Auch wir kennen sie noch vom vergangenen Jahr her, als der Ur- waldkampf in den heißen Julitagen begann. Wochenlang haben wir damals uns mit dem Mückennetz, dem grünen engmaschigen Vi- sier, dieser Plagegeister erwehren müssen, Tag und Nacht. Heute haben wir nun das Moskitonet2 wiederum aus der Versenkung hervorgeholt. Die erste Welle,„die ersten Hunderttausend dieser kleinen Bestien“, sind flügge gewor- den und schwirren nun blutgierig um unsere Häupter. Nicht immer können wir den schützenden Mückenschleier tragen. Wenn wir als Späher schwitzend und keuchend durch die grüne Wildnis pirschen, behindert das engmaschige Gitter die Sicht. Mit Nackentüchern, Salben oder Mückenöl versuchen wir uns dann die Plaggeister vom Leibe zu halten. Hände und Gesichter reiben wir uns mit dem stinken- den Mückenöl, einer braunen Sauce aus Holz- teer, ein. Doch je mehr Kameraden dieses Abwehrmittel gebrauchen, um so schneller haben sich die Mücken auf diesen Geruch umgestellt und peinigen uns mit unvermin- deter Zähigkeit weiter. Nachts begleitet uns das sirrende an- und abschwirrende Konzert dieser Bestien bis in den Schlaf. Sehr oft läßt uns diese nimmermüde Meute keine erhol- same Ruhe finden, sie quälen uns mit ihren Stichen unaufhörlich. Man wacht wütend auf, schlägt wild um sich, erwischt hier und da eine von Tausenden, gießt sich verzweifelt Mückenöl über die zerschundenen Körperteile und versucht wieder einzuschlafen. Oder beim Essen, viele Landser nehmen Zuflucht zu rau- chenden Feuern. Wenn man dann mit trä— nenden Augen im Qualm sitzt und seine Abendkost verzehrt, dann lassen einen diese listigen Bestien wieder ihre kreatürliche An- passungsfähigkeit spüren, sie wissen wohl um die Flatterhaftigkeit des Rauches, und da sie die Wärme lieben, diese aber oft intensiver ist als der Qualm, erreichen sie ihr Ziel doch. Nach vielen aufreibenden, zermürbenden Tagen haben wir uns endlich wieder zu dem bewährten Allheilmittel durchgerungen, stille Ergebenheit in das Unabänderliche, so lange stechen zu lassen, bis man immun ist, bis man nichts mehr spürt. Und wenn eines Tages in puncto Mücken auch der letzte Landser von jenem Gleichmut befallen ist, wie unsere flnnischen Kameraden ihn diesen Viechern gegenüber zeigen, dann ist die Zeit des grünen Schleiers auch schon wieder vor- bei. Denn, der heiße Sommer ist kurz in Lappland, und die Mücken sind Kinder der Sonne. Kriegsberichter Ulrich Majeski. Elf Britenhomber beim kinllug abgeschossen Aus dem Führerhauptduartier, 26. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südlich und ostwärts Rostow wurde in harten Kämpfen der Ubergang über den Don erzwungen. Die Versuche des Feindes, eine geordnete und zusammenhängende Abwehr- front am Südufer des Don aufzubauen, sind gescheitert. Ein sowietisches Kanonenboot wurde von der Luftwaffe in der Donmündung versenkt. Auf der Wolga warfen Kampf- flugzeuge bei Tages- und Nachtangriffen zwei Tanker mit zusammen 6 000 Tonnen in Brand und versenkten drei mit Nachschubgütern be- ladene große Schleppkähne. Imgroßen Donbogen stehen deutsche und rumünische Truppen im Kampf mit feind- lichen Infanterie- und Panzerkräften und haben mit ihren Anfängen den Don erreicht. Im Raum von Woronesch scheiterten auch gestern alle Angriffe der Sowiets an dem hervorragenden Kampfeeist unserer Truppen. Nordwestlich Woronesch wurden massierte Truppenbereitstellungen des Fein- des durch zusammengefaßten Angriff von In- fanterie-, Panzer- und Luftwaffenverbänden zerschlagen. Gegenangriffe des Feindes blie- ben erfolglos. Allein in einem Divisionsab- schnitt wurden am gestrigen Tage 48 feind- liche Panzer vernichtet. An der übrigen Ostfront nur örtliche Kampftätigkeit. Auf Malta wurden neue Zerstörungen in den Anlagen der Flugplätze Luca und Halfar erzielt und vor Port Said ein größeres Handelsschiff durch Bombenwurf beschädigt. An der Ostküste Englands belegte die Luftwaffe in der vergangenen Nacht bei guter Erdsicht den Hafen von Middles- borough mit einer großen Zahl von Spreng- und Brandbomben. Nach heftigen Explosionen entstanden ausgedehnte Brände. Nach planlosen Bombenwürfen einzelner britischer Flugzeuge am Tage im Rhein- Main-Gebiet griff die britische Luftwaffe in der letzten Nacht Westdeutschland und wie- der vor allem Duisburg, Homberg und Moers an. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste; be- sonders in Wohnvierteln entstanden zum Teil erhebliche Gebäudeschäden. Durch Nachtjäger und Flakartillerie wur- den elf der angreifenden Bomber zum Absturz gebracht. Bau verlassen habe. zehn Pferde hätten mich da nicht hinausgebracht— es mußten schon hundert sein! Nebenbei gesagt, lieber Heysingk, die Fahrt war ein Vergnügen. Ich hätte nie gedacht, daß diese höllischen Ma- schinen einen so sanft befördern,“ Die Großmama hat eine oft ausgesprochene Abneigung gegen Kraftwagen. In ihrer Ju- gend ist sie mit Pferden gefahren, und dabei ist sie geblieben, solange bis die Pferde abgeschafft wurden und die Wagen, aber da war sie schon alt und verließ kaum mehr das Haus.. wer sie sehen wollte, konnte zu ihr kommen. Und den Teufelskarren, mit dem ihr leichtsinniger Enkel durch die Gegend jagt, hätte sie nach ihrer Aussage nur be⸗ treten, wenn sie keine Hoffnung hätte, ihr Leben auf andere Weise zu beenden. Der Diener öffnet die Flügeltüren. Heysingk muß sich bücken, um der Großmama den Arm zu reichen; er tut es mit einem gewin- nenden und fast zärtlichen Lächeln. An der andern Seite hat er natürlich die Mammina, und Donate muß sich mit Jöggel begnügen. Es ist merkwürdig, wie riesengroß eine Ta- fel sein kann, an der nur zehn Personen sitzen. Durch das Blumengewirr und das gol- dene Geflacker der brennenden Kerzen sieht Donate das Gesicht, das sie gern sehen will, wie in weiter Ferne. und nur manchmal, wenn die andern schweigen, hört zie für einen Herzschlag lang den Klang der Stimme. Es wird ein auserlesenes Mahl serviert, es klappt alles vorzüglich, niemand würde mer- ken, daß diesem Haus die Hausfrau fehlt.. bei diesem Gedanken läßt Donate wieder ver- stohlen die Blicke umherschweifen es sind Bilder genug an den Wänden, aber bis jetzt hat sie keines entdeckt, das ein Porträt der Hausfrau sein könnte.. auch eine Foto- grafie steht nirgends.. Sie hat es auch kaum erwartet, aber sie spürt doch eine quälende Neugier zu wissen, wie die Frau aussieht, die diesen Mann verlassen hat. Donate hat während des Essens oft Zeit, ihren Gedanken nachzuhängen Jöggel Sowietische Bombenflugzeuge unternahmen wirkungslose Störangriffe auf ostpreuſisches Gebiet. Die Sowfetluftwaffe verlor am 24. und 25. —— 128 Flugzeuge, fünf eigene werden ver- mißt. Slowaken besetzten die,, Grünelnsel“ Preßburg, 26. Juli.(HB-Funk) Das slowakische Pressebüro veröffentlicht den 23. Frontbericht der slowakischen Armee, in dem es heißt, daß die slowakischen Einhei- ten während des Angriffs auf Rostow auf harten Widerstand stießen, den sie jedoch niederkämpften. In Straßenkämpfen drangen sie bis zum Don vor und besetzten die sogenannte„Grüne Inse!“, bei deren Säu- berung den slowakischen Einheiten eine große Gefangenenzahl und reiches Kriegs- material in die Hände flelen. Göring ehrt kroatische Flieger Berlin, 26. Juli.(HB-Funk.) Ein an der Ostfront eingesetzter kroatischer Jagdverband unter Führung des Oberstleut- nants Dzal hat sich im gemeinsamen Kampf gegen den bolschewistischen Feind hervorra- gend bewährt und eine stolze Zahl von Luft- siegen errungen. Der Reichsmarschall hat aus diesem Anlaß den tapferen kroatischen Fliegern und ihrem Kommandeur seinen Dank und seine beson- dere Anerkennung für diese Leistungen aus- gesprochen. Ballonsperren halten nicht auf Berlin, 26. Juli. HB-Funk.) Zu dem gemeldeten Angriff deutscher Kampfflugzeuge in der Nacht zum Sonntag auf Middlesborough teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch folgende Einzelheiten mit: In mehreren Wellen durchbrachen deut- sche Kampfflugzeuge in den frühen Morgen- stunden des 26. Juli das Abwehrfeuer der rings um Middlesborough und seine wichtigen Rüstungswerke aufgestellten Flakbatterien. Auch zahlreiche Ballonsperren über den Hafenanlagen und den Hochofen- Wwerken dieser für die britische Rüstung be— deutende Stadt an der Ostküste Englands konnten die deutschen Kampffluszeuge nicht an gut gezielten Bombenabwürfen unterhält sich über den Tisch hinüber mit der Bine und der Franzl an ihrer andern Seite mit der Inneke. Wenn Donate ange- sprochen wird, muß sie erst um Verzeihung bitten, weil sie so tief versunken war, daß sie nichts von der allgemeinen Unterhaltung gehört hat. Wovon ist nur die Rede? Der Jöggel muß ihr die ganze Geschichte noch einmal erzäh- len, und er tut es mit leidenschaftlichem Eifer und unwillkürlich erhobener Stimme, daß die Tischgesellschaft still wird und ihm zuhört. Er hat eine Höhle entdeckt, oben bei den Rabensteinen. Vor ein paar Tagen ist er hundert Schritte weit hineingegangen, aber trotz der Verlockung ist er vernünftigerweise wieder umgekehrt. Heute hat er sich eine Taschenlampe mitgenommen und ein ganzes Knäuel Bindfaden. Oh, es war ungeheuer interessant.. ein ganzes Gewirr von Höh- len und Gängen zieht sich durch den Fels. manchmal ist er nur auf Händen und Knien kriechend weitergekommen. und dann war wieder ein unabsehbares Gewölbe, ein Riesensaal. Er ist Feuer und Flamme, natürlich muß er jetzt jede freie Stunde benutzen, um wei- terzuforschen. Ein Gang war mit Geröll ver- sperrt, aber vielleicht gelingt es, da einen Durchgang freizumachen Spuren von Menschen und Tieren hat er nicht gefunden, noch nicht, aber er hat auch keine Zeit mehr gehabt zu seinem Leidwesen hat er wie⸗ der umkehren müssen. Heysingk läßt sich die Stelle genau be- schreiben. Er kennt den Eingang, er hat die türgroße Vertiefung in der Felswand schon gesehen.. aber er erklärt kopfschüttelnd und mit einem gutmütig-spöttischen Lachen, daß er nie die Versuchung gespürt habe, hin- aufzuklettern, um da einzudringen. Dazu muß man der geborene Entdecker sein, wie Jög- gel.. Aber nun reizt es ihnn auch. er wird sich die Sache einmal näher ansehen. „Und wenn es sich lohnt, dann werden wir die Erschließung in die Hand nehmen, was, ziere und Mannscha hindern. Eine große Anzahl Spreng- und Tausende von Brandbomben trafen mehrere Werkanlagen der Eisenindustrie und das Ha- fengebiet. In den angegriffenen Zielen ent- standen heftige Explosſonen, denen zahlreiche anhaltende Brände folgten. 30 000 Feindflüge eines Stukageschwaders Berlin, 26. Juli. HB-Funk) Ein Sturzkampfgeschwader hat auf 30 000 Feindflügen an der Ostfront entscheidend in die Erdkämpfe eingegriffen und die Angriffe des Heeres bei den gewaltigen Siegeszügen, aber auch in den schweren Abwehrkämpfen des Winters hervorragend unterstützt. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe sprach dem Kommandeur, Oberstleutnant Graf Schönborn, und seinen bewährten Stuka- fliegern für die beispielhafte Einsatzfreudig- keit und zu den Erfolgen seine besondere An- erkennung und séinen Dank aus. Raubüberfall in Paris Paris, 26. Juli.(Eig. Dienst) Am Freitagnachmittag wurde in einem Hause der Rue de Liege ein Kassierer einer Organisation der Kriegsverletzten von drei Männern mit vorgehaltenen Revolvern über- fallen, die ihm 100 000 Franken raubten. Kurze Zeit darauf meldete sich in einer der Untergrundbahnstationen ein Mann, der eine Aktentasche reklamierte, welche er an- geblich in einem Untergrundbahnzug habe liegen lassen. Da das Gebahren des Mannes dem Stationsvorsteher verdächtig erschien, ließ er ihn festnehmen. In seinem Besitz fand man zwei Revolver und 30 Patronen. Die von dem Verhafteten reklamierte und inzwischen vorgefundene Aktentasche enthielt 100 000 Franken in Banknoten. Man vermutet, daß es sich um einen der Täter der Rue de Liege handelt. Die polizeiliche Untersuchung dauert noch an. In Kürze Das Ritterkreuz verliehen. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luft- wafle, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Kuhlmey, Gruppenkommandeur in einem Sturzkampfge- schwader, ferner an den Gefreiten Franz Doff, Gruppenführer in einem Gebirgsjüger-Regiment. Den 99.—102. Luftsieg errungen. Oberleutnant Bauer, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, errang am Samstag bei den Kümpfen an der südlichen Ostfront seinen 99. bis 102. Luftsieg. Wissenschaftler aus 20 Nationen in Breslau. Auf Einladung des Auslandsamtes der Dozenten- schaft der deutschen Universitäten und Hoch- schulen weilen in diesen Tagen über 50 auslän- dische Dozenten aus 20 Nationen der Welt in der niederschlesischen Hauptstadt, um im Rahmen eines Ferienkursus in alle sozialpolitischen Fra- gen des neuen Deutschlands eingeführt zu werden. Der Kursus wurde am Sonntagvormit- tag im Oberpräsidium in Breslau mit einer Rede des Reichsdozentführers eröffnet. Feldmarschall Rommel zeichnete die Division Trento aus. Feldmarschall Rommel zeichnete den Kommandanten der Division Trentomit dem Eisernen Kreuz 1. Kl. aus und verteilte an Offl- kten der gleichen Division mehrere Auszeichnungen desselben Ordens. Die Uberreichung der Auszeichnung zeugt von dem tiefen kameradschaftlichen Geist, der die deut- schen und itallenischen Soldaten in dieser erbit- terten Afrikaschlacht zusammenschweißt. Englisch auf den Philippinen ausgeschaltet. Die englische Sprache soll künftig auf den Philippinen nicht mehr gesprochen werden. Die japanischen Militärbehörden haben angeordnet, daß nur noch Japanisch und das Tagalos, die Sprache der Eingeborenen, als amtliche Spra- chen auf den Philippinen anerkannt werden. Luftalarm in Durban. Die südafrikanische Ha- kenstadt Durban— das„neue Singapur“ der Briten— hatte Freitagabend Luftalarm, wie aus Kapstadt gemeldet wird. Der Alarm dauerte etwas über eine Stunde und wurde gegeben, wie es in der britischen Meldung heißt, weil ein un- bekanntes Flugzeug die Stadt überflog. Gummi für UsA aus dem Amazonas-Gebiet. In Rio de Janeiro ist eine neue Gruppe nord- amerikanischer Gummitechniker eingetroffen. Die Kommission wird nach Besprechungen in der brasilianischen Hauptstadt ins Amazonas- Gebiet abreisen, um dort die Möglichkeiten für Kautschuk-Pflanzungen zu untersuchen. Jöggel? Wir lassen erst einmal eine Licht- leitung legen und einen Zugangsweg aushauen.. wer weiß, wir bekommen noch eine Sehenswürdigkeit hier in die Gegend! Die Jöggel-Höhlel Was denken Sie davon? Auf solche Weise macht man seinen Namen unsterblich!“ „Vielleicht finden wir noch etwas ganz Un- erhörtes!“ sagt die Lux mit großen Augen. „Eine Goldader! Oder wenigstens Silber früher hat es hier Silberbergwerke gegeben.“ Das Gespräch wird lebhafter und dreht sich jetzt ganz allgemein um die Höhle. Es wird erst wieder unterbrochen als die Tafel auf- gehoben wird und man im anschließenden Raum den Kaffee nimmt. Dabei steht und sitzt man in kleinen Gruppen beieinander, und nach einigen Minuten steht Heysingk vor Donates Stuhl. „Nun, ist die Ueberraschung gelungen?“ fragt er mit einem Lächeln, das überheblich wirkt, weil er von seiner Höhe auf sie her- untersieht. „Welche?“ fragt Donate gleichgültig.„Ach, daß wir Grohßmama bei Ihnen trafen, meinen Sie? Ja.. gelungen. das kommt nun ganz darauf an, was Sie sich für einen Effekt davon versprochen hatten.“ 5 „Effekt?“ wiederholt er.„Ja... vielleicht . aber eher gefürchtet als versprochen.“ „Aha!“ Donate lacht ein wenig, ganz leise, doch ihre Lippen zucken.„Das sieht Ihnen ähnlich! Sie haben also nicht beabsichtigt, uns damit eine Freude zu machen? Dann muß ich Ihnen leider sagen, daſ Ihre Ueber- raschung mißlungen ist. Zwischen Groß- mama und uns besteht keineswegs die Feind- schaft, von der Sie sich anscheinend ein Ver- gnügen versprochen haben.“ „Und trotzdem kann man nicht ‚mißlun- gen' sagen.“ Man sieht es hinter seiner Stirn arbeiten, weil er nach den richtigen Worten sucht.„Denn ich habe festgestellt, daſ die alte Dame Sie kennt.“ (Roman-Fortsetzung folgt.) Tschan Fortuna Le Entscheidu Wacker 04 Hertha/ BS. Eintracht 1 Union Niec KSG Wies VIR Pforzt VIB Knieli VfR Bürst: VfB Offenb FVgg. Rav. SC Opel Ri FV Zuffen! Tschft. Res Kaiserslau- — VITuR Fei Stuttgarter 1. FC Nürr SoVgg. Fül Vikt. Ham FeSt. Par Kilia Kiel Altona 93 Vikt. Ham! Werder Bi Tura Leipz VfB Leipzi Kurhessen in Frankf.: FV Daxland ViR Pforzh. SV 9s Schv- SC Kätfertal VIB Knielin FG Kirchhe Aufs 2. Augus heim; Schv VfR Pforzh Käfertal; V berg-Kirchl Heidelberg- Schwetzing fertal— Kirchheim. Knielingen; Daxlanden VfTuR F. W. B. W Urlaubern kand, ging Mannschaft 2 à Kk durch in Führung Auswechslu Kolb und E auf die Ve durch Wu durch Sch brachte kü heraus. Be bis Schluß Schiedsri. Phönix N Schmitt, G Wunsch, Ni VIfTuR F. Netzky, En Back, Wazé VfI In der 7 Eigentor d Treffer. In Steilvorlag prallt ein! ab, und Schwarze. Halbzeitpfl und stellt Kurz na insofern G Linksauger VfR stellt Flankenlat :1 her, d wird. Alsd. mißglückté jetzt merk von rechts von:2 he Karlsruhe. Bühler-S. Ka. Das XIV Bade: sen, auf de Rundstrecl Länge ein HJ durchz 1000 Zusct Besuch bl zurück, de guten Spo In der 8 ter Bühler einen Nar ten Trium infolge wi⸗ fünkten P Spurtpräm Reihe von die Stadtg kreuzbann Karlsruhe (Schweinft verliehen daß es zu Die Erge den(100 Kr 1. Bühler ahesP. Nagel(Kar 5 P. Jugen. Gesamtzeit (Nürnberg) Nagel(Kar Jugendklas gamtzeit: 2 (Ludwigshe 3. Steinle hafen) 3 Pi preng- und lers GB-Funk) auf 30 000 cheidend in die Angriffe Ziegeszügen, ehrkämpfen tützt. vaffe sprach nant Graf rten Stuka- satzfreudig- sondere An- riS (Eig. Dienst) in einem sierer einer n von drei lwern über- raubten. h in einer Mann, der lche er an- mzug habe des Mannes g erschien, Besitz fand len. Die von inzwischen ielt 100 000 utet, daß es 1e de Liege nung dauert mrer verlieh rs der Luft- Ritterkreuʒ in Kuhlmey, urzkampfge- Franz Doff, er-Regiment. Oberleutnant igeschwader, pfen an der 2. Luftsieg. in Breslau. er Dozenten- und Hoch- er 50 auslän- »Welt in der im Rahmen itischen Fra- ngeführt zu untagvormit- mit einer knet. die Division eichnete den hen Division Ordens. Die igt von dem er die deut- dieser erbit- veißt. usgeschaltet. auf den Werden. Die angeordnet, Tagalos, die tliche Spra- t werden. ranische Ha- ngapur“ der zrm, wie aus irm dauerte gegeben, wie weil ein un- 0g. onas-Gebiet. ruppe nord- eingetroffen. echungen in Amazonas- chkeiten für hen. memahanaarnn, eine Licht- Zugangsweg mmen noch lie Gegend! Sie davonꝰ? nen Namen as ganz Un- gen Augen. Silberr e gegeben.“ 1 dreht sich e. Es wird Tafel auf- chließenden steht und heieinander, tHeysingk gelungen?“ überheblich uf sie her- ültig.„Ach, ken, meinen gommt nun inen Effekt vielleicht prochen.“ ganz leise, zieht Ihnen eabsichtigt, ien? Dann hre Ueber- nen Groß- die Feind- id ein Ver- it ‚mißlun- einer Stirn ſen Worten lt, daß die zung folgt.) Kaiserslautern— Ludwigshafen Tschammer-Pokal-Wiederholungsspiel Fortuna Leipzig— Hannover 9g608.. Entscheidungssp. um den Dr.-Goebbels-Preis Wacker 04— SG.-Pol.(um d. 3. Platz):3 Hertha/ BSC— Tennis Borussia(Endsp.):3 Kriegserinnerungspreis Eintracht Frankfurt— Rot-Weiß Frankf. Union Niederrad— FC Hanau 93. KSsSG Wiesbaden W, SV 98 Darmstadt Aufstiegsspiele VIfR Pforzheim— SV 98 Schwetzingen VfB Knielingen— FV Daxlanden VfR Bürstadt— Alemannia Niect. VtB Offenbach— SpVgg. Neu-Isenburg. FVgg. Ravolzhausen— LSV Gießen ScC Opel Rüsselsheim— Hassia Dieburg FV Zuffenhausen— Union Böckingen. Tschft. Regensburg— Post Augsburg Freundschaftsspiele „»„— 28 5 O—2d S2-S ⏑ S⏑ιπ⏑ιοοSσ S +— S2 85 VfTuR Feudenheim— Phoenix Mannh. Stuttgarter Kickers— SsSV Reutlingen 1. FC Nürnberg— Bayern München i SoVgg. Fürth— 1860 München Vikt. Hamb.— Holstein Kiel 8 FC St. Pauli— Holstein Kiel 4 Kilia Kiel— Hamburger Spy. 5 Altona 93— Komet Bremen 4 Vikt. Hamburg— TVA Eckernförde n SSνι οα νο⁰ο ˖ S ι⏑ιαιοοσ Werder Bremen— FC 04 Schalke. Tura Leipzig— Militärmannsch. Plaue VtB Leipzig— Rasensport Leipzigg Kurhessen Kassel— BC Sport Kassel HJ-Vergleichskämpfe Hockey in Frankf.: Hessen-Nassau— Sachsen(HJ):1 Gau Baden, Gruppe Nord Spiele Tore Punkte FV Daxlanden 6 25:11 10:2 ViR Pforzheim 6 222¹ 7ꝛ5 SV 9s Schwetzingen 6 17:18:6 SC Kätfertal 3 15:13:6 VtiB Knielingen 6 13:27:8 F Kirchheim 5 18:20 37 Aufstiegsspiele in Nordbaden 2. August: Daxlanden— Heidelberg-Kirch- heim; Schwétzingen— Knielingen; Käfertal— VtR Pforzheim.— 9. August: Knielingen— Käfertal: VfR Pforzheim— Daxlanden; Heidel- berg-Kirchheim— Schwetzingen.— 16. August: Heidelberg-Kircheim— VfR Pforzheim, Schwetzingen— Käfertal.— 23. August: Kü- fertal— Daxlanden; Knielingen— Heidelberg- Kirchheim.— 30. August: VfR Pforzheim— Knielingen; Käfertal— Heidelberg-Kirchheim; Daxlanden— Schwetzingen. VfTuk Feudenheim- Phönix Mhm:3 W. B. Während sich Phönix mit zahlreichen Urlaubern im Angriff vorerst nicht zusammen- fand, ging Feudenheim mit seiner jugendlichen Mannschaft schon früh auf Flanke von Wa- z ak durch Eigentor des Phönixhüters Ant on in Führung. Bis Halbzeit glich Phönix aus. Nach Auswechslung von Greiner und Behringer durch Kolb und Bohrer mußte sich Phönix einige Zeit auf die Verteidigung beschränken. Dann gelang durch Schwirn.2 entgegenstellte. Wuns ch brac Phönte mit 32 den knappen Sieg heraus. Back verpaßte für Feudenheim den bis Schluß noch mehrfach möglichen Ausgleich. Schiedsrichter Gemming-Mannheim Phönix Mannheim: Anton; Nagel, Rasmus; Schmitt, Greiner, Behringer; Näck, Wenger, Wunsch, Nägele, Keller. VfTuR Feudenheim: Schäfer; Fuchs, Ripp; Netzky, Emig, hrig; Moos, Scheid, Schwirn, Back, Wazak. VfR Pforzheim— SV 98 Schwetzingen:2 In der 7. Minute flel für die Gäste durch Eigentor des rechten Verteidigers der erste Treffer. In der 26. Minute gleicht VfR durch Steilvorlage von Remp aus. In der 33. Minute prallt ein Lattenschuß vom Schwetzinger Tor ab, und Gimber befördert den Ball ins Schwarze. In der 45. Minute kurz vor dem Halbzeitpfiff läuft Gimber in der Mitte durch und stellt den Halbzeitstand von:1 her. Kurz nach Wiederbeginn hat Schwetzingen insofern Glück, als ein Schrägschuß des VfR- Linksaußen zur Ecke abgewehrt werden kann. VfR stellt dann aber nach einem schönen Flankenlauf in der 55. Minute den Stand von :1 her, der kurz darauf auf:1 verbessert wird. Alsdann verhalf den Schwetzingern eine mißglückte Abwehr zum:2. Das Spiel flaute jetzt merklich ab, und durch eine Vorlage von rechts konnte Gimber den Schlußstand von:2 herstellen. Schiedsrichter Schrempp, Karlsruhe. Bühler-Stuttgart siegt in Hockenheim/ Ka. Das Gaufachamt Radsport, Sportbereich XIV Baden, hatte es sich nicht nehmen las- sen, auf der für Motorradrennen geschaffenen Rundstrecke in Hockenheim von nahezu 8 km Länge ein Radrennen für Amateure und die HJ durchzuführen, das sich am Sonntag vor 1000 Zuschauern reibungslos abwickelte. Der Besuch blieb zwar hinter den Erwartungen zurück, doch wurden die Zuschauer durch guten Sport entschädigt. In der Seniorenklasse feierte der Stuttgar- ter Bühler, der sich als Fliegerfahrer schon einen Namen gemacht hat, einen unerwarte- ten Triumph, während Kittsteiner Nürnberg) infolge wiederholten Reifenschadens nur den künkten Platz zu belegen vermochte. Vier Spurtprämien für die drei Klassen und eine Reihe von Ehrenpreisen, die das Gaufachamt, die Stadtgemeinde Hockenheim, das Haken- kreuzbanner, die AsZ, die Badische Presse Karlsruhe und die Firma Fichtel& Sachs (Schweinfurt) zur Verfügung gestellt hatten verliehen den Rennen mächtigen Auftrieb, so daß es zu spannenden Kämpfen kam. Die Ergebnisse: Seniorenrennen über 13 Run- den(100 Km): Gesamtzeit 3 Std., 3 Min., 25 Sek. 1. Bühler(Stuttgart) 12., 2. Brunner Darm- stadt) 8., 3. Bornberger(Chemnitz) 6., 4. Nagel(Karlsruhe) 5., 5. Kittsteiner,(Nürnb.) 5 P. Jugendklasse A über 10 Runden(77,25 Km): Gesamtzeit: 2 Std., 49 Min., 35 Sek. 1. Maier (Fürnberg) 20., 2. Müller(Thuningen) 11., 3. Nagel(Karlsruhe) 6., 4. Koch(Mannh.) 6. P. Jugendklasse B über 7 Runden(64,07 km): Ge- gamtzeit: 2 Std., 1 Min., 20 Sek. 1. Bohländer (TLudwigshafen) 13., 2. Stütz(Mutlangen) 13., 3. Steinle Mannheim) 3., 4. Knoch(Ludwigs- nafem) 3 Punkte. * durch Wunsch adas.1, dem Feudenheim Zehnkampimeisier Schmidi eine neue Gröſße der Leichiuiſileiił Neue und alte Meister lieferten sich schöne und leistungsmäßig gute Kümpfe Olympia-Stadion, 26. Juli In Anwesenheit einer verhältnismäßig statt- lichen Zuschauerzahl, unter der die vielen alten Kümpen des olympischen Sports aus allen Gauen des Deutschen Reiches besonders aufflelen, wurden am Samstag im schönen Olympia-Stadion die 47. Deutschen Meister- schaften der Leichtathleten, die gleichzeitig die dritten Kriegsmeisterschaften sind, aus- getragen. Die vierzehn ermittelten Meister in den verschiedensten Konkurrenzen erzielten Leistungen, wie man sie, und das sei ehrlich zugestanden, aus verschiedenen Gründen nicht erwartet hatte. Es ergab sich die erfreuliche Tatsache, daſ die in diesem Jahr er- zlelten Bestleistungen nicht nur eingestellt, ja zum Teil sosar übertroffen wurden und daß so manche Zeit und manche. Weite oder KHöhe der Meisterschaften Gradivo vor Berber und Wildling Scharfes Rennen der Favoriten im Braunen Band Ki. München-Riem, 26. Juli. Die herrliche Riemer Anlage bot am Sonn— tag mit der neunten Austragung des Brau- nen Bandes von Deutschland wieder ein im- posantes Bild. Alle Sattelplätze waren über- füllt und die Tribünen konnten die Massen kaum aufnehmen. In Anwesenheit hoher Per- sönlichkeiten von Staat, Partei und Wehr- macht vollzog sich das 100 O00-Mark-Rennen über 2400 m in denkbar eindrucksvoller Weise. Nachdem im Führerring vor allem der Italiener Scire und der Waldfrieder Gra- divo in ihrem Aussehen besonders bestechend wirkten, erschienen die 15 Kandidaten der mit ungewöhnlicher Spannung erwarteten in- ternationalen Zuchtprüfung vom Aufgalopp auf dem grünen Rasen. Dann ging es zum Start, der durch eine große Unruhe von Nuvo- lari verzögert wurde, aber schließlich auf den ersten Anhieb tadellos gelang. Unter atemloser Spannung der unüberseh- baren Menschenmassen ging Aureolus als Führpferd vor Gradivo wie aus der Pistole geschossen an die Spitze des Feldes, gefolgt von Bendigo, dem Italiener Scire, Gradivo und Werber. Bis zur Mitte der gegenüber- liegenden langen Geraden behauptete sich Aureolus immer noch knapp, aber nun hatte -sich sein Stallgefährte Gradivo bereits auf den zweiten Platz vorgeschoben, gefolgt von Scire und Werber. Beim Passieren des gro- gen Riemer Bogens schob sich die vordere Gruppe noch mehr zusammen und als sie die lange Einlaufgerade entlangjagte, ging der Italiener Scire in unheimlicher Fahrt nach vorn. Es zeigte sich jedoch bald, daß Scire dieses gigantische Tempo nicht durchsteh- Gradivo setzte sich jetzt knapp an die Spitze und mußte auf dem letzten Teil der Strecke von Walter Held ganz energisch angepackt werden, um sich eines plötzlichen Vorstoßes von Berber zu erwehren. Kopf an Kopf ging es dem Ziel zu, das schließlich der Wald- frieder Gradivo ganz knapp vor Berber er- reichte, dann folgten ebenfalls mit geringem Abstand der Vorjahressieger Wildling, Ruh- poldinger, Trésor, Orator, Birikil und der völlig geschlagene Scire. Die Schlußgruppe bildete Nuvolari, Werber, Bendigo, Silber Fasan, Sonnenorden, Aureolus und Sherry Cobbler. Unter den Klängen des Deutschland- und Horst-Wessel-Liedes passierte dann der Wald- frieder Gradivo mit seinem glückstrahlenden Reiter W. Held die Haupttribünen, und kurz darauf trat das Kuratorium des Braunen Bandes von Deutschland zusammen und be- schloß einmütig, die stolze Trophäe des Brau- nen Bandes an den Trainer und Reiter des siegreichen Pferdes, Walter Held, zu verleihen. Gradivo zahlte auf Sieg 26:10, die Platz- quoten betrugen 13, 28, 17, 53 und 26:10; der Einlauf Gradivo-Berber 768:10. Badens jugendliche Boxer siunden gui Hessen-Nassau gewann den Box-Vergleichskampf gegen Baden mit 12:4 Worms, 26. Juli. Die in Worms im Konzerthaus„Zum Karp- ken“ unter Leitung von Gaufachwart Diet- rich in jeder Hinsicht mustergültig durch- geführte Boxveranstaltung darf als voller Erfolg für den Boxsport bezeichnet werden. 800 Zuschauer füllten den Saal fast bis zum letzten Platz. Mit 12:4 Punkten oder:2 ge- wonnenen Kämpfen blieb Hessen-Nassau Sie- ger. Zwei Kämpfe gingen durch k. o. an Hes- sen-Nassau, ansonsten hielten sich knappe und sichere Punktsiege etwa die Waage. Im allgemeinen gesprochen war es ein Sieg der Erfahrung, des reiferen Alters gegen die Ju- gend. Die badischen Kämpfer brachten näm- lich ziemlich viel und recht hoffnungsvolle Jugend auf den Plan. Dabei zeigte sich doch, dah die Erfahrung der alten Ringfüchse viel wert ist. Da, wo etwa gleichaltrige Kämpfer sich gegenüberstanden, holte sich Baden zweimal die Punkte, und zwar durch Her- ehenbach und Schächtele. Herchen- dach zeigte sich wohl als der beste Boxer des Abend⸗ Das Ergebnis der einzelnen Käümpfe. Flie- gengewicht: Koch(Wiesbaden) gegen Rein- nardt(Heidelberg): Reinhardt zeigt wohl die größere Reichweite, konnte aber nicht verhin- dern, daß Koch mehr und mehr angriff. Zum Schluß bleibt Koch in dem schönen Kampf knapper.-.-Sieger.:0 für Hessen-Nassau.— Bantamgewicht: Dietrich(Mainz) gegen Lenz(Heidelberg): Ein sehr guter Kampf! Kurz vor Ende der 1. Runde kann Dietrich einen rechten Schwinger von unten anbringen, der Lenz für die Zeit zu Boden schickt. Hessen- Nassau führt:0. Es war der 100. Kampf des Siegers!— Federgewicht; Schöneberger (Frankfurt) gegen Weiße(Heidelberg): Routi- niertes Alter gegen Jugend! Der Heidelberger überrascht durch seinen Kampfgeist. Schöne- berger hatte schwer zu schaffen, um einen knappen Punktsieg für sich zu buchen.:0 für Hessen-Nassau.— Leichtgewicht. Krämer (Wiesbaden) gegen Stein(Heidelberg): Es gab einen hohen Punktsieg für Krämer, da sein Gegner in 3* Runde(gewollt oder ungewollt) am Boden lag, aber über die Zeit kam.:0 für Hessen-Nassau.— Leicht gewicht: Gierok (Frankfurt) gegen Schweizer(Pforzheim): Der untersetzte ultere Frankfurter, der schon ein- mal den Nürnberger Murach niedergeschlagen hatte, gewann nach Punkten, doch hielt sich sein jüngerer Gegner recht gut. 10:2 für Hessen- Nassau.— Weltergewicht: Krietenstein (Wiesbaden) gegen Herchenbach(Mannheim): Zwei flgürlich fast gleiche Kämpfer. Herchen- bach zeigte sich von ganz ausgezeichneter Seite und gewann sicher die ersten Punkte für Baden. 10:2 für Hessen-Nassau.— Mittelgewicht: Eckert(Mainz) gegen Schächtele(Heidelberg): Schächtelé blieb verdienter Punktsieger gegen den sich ungeheuer hart im Nehmen zeigenden Mainzer. 10:4 für Hessen-Nassau.— Halb- schwergewicht: Wolf(Mainz) gegen Schil- ling(Karlsruhe): Der eigentlich ins Mittel- gewicht gehörende Wolf war infolge seiner Größe und Reichweite, allerdings auch glänzen- den Technik, seinem Gegner klar überlegen. So gab es in der 2. Runde ein k.., und damit das 12:4 für Hessen-Nassau. F. K. H J. Gebieismeisterschuſien im Rudern und Kanu Kanuhochburg Mannheim holt sich sämtliche Gebiets- und Bereichsmeister- schaften/ Drei Amieitia-Starts— drei Siege Vor den vertretern des Gebietes 21 und des Bannes 171 der HJ und des NSRL-Berei- ches XIV konnten sich Mannheims Ruderer und Kanusportler, teilweise leidenschaftlich von ihren die Ränge säumenden Kameraden angefeuert, den Löwenanteil der Gebietsmei- sterschaftsrennen sichern. Nachdem am Vor- mittag die Bereichsmeisterschaften gestartet waren, hatte die Jugend am Nachmittag das Wort. Die Gebietsmeisterschaften der H) und des BDM wurden eingeleitet mit der Flaggenhis- sung und der feierlichen Verpflichtung der Wettkümpfer. Mit der Siegerehrung fand eine hervorragend organisierte und durch glän- zende Leistungen hervorstechende Veranstal- tung ihren Abschluß auf die insbesondere Mannneims Jugend stolz sein kann. Die Ein- zelergebnisse: Vvierer-Kajak(Frauen) 600 m Gereichsmeister- schaft): 1. Mannheimer Kanuses..51; 2. Paddel- ges. Mannheim.53.— Einer-Kajak K 1 Anfän- ger, 1000 m: 1. Mannheimer Kanuges. Willi Hor- muth,.03; 2. Reichsb. Sportgem. Mannheim, Jak. Köchie,.05; 3. Paddelges. Mannheim, Heinrich Kraft.07.— Einer-Kajak K 1 Leist. Kl. I u. II. 1000 m, Bereichsmeistefschaft: 1. Mannheimer Kanuges., Helmuth Noller. L I..17; 2. Paddelges. Mannheim, Walter Wind. L. I..23.— Einer-Ka- jak K 1, Frauen, 600 m, Bereichsmeisterschaft: 1. Mannheimer Kanuges. Martha Volz, L I,.36; 1. Paddelges. Mannhm., L. Bartelreiher, Anf..52. Zweier-Kajak K 2 Anf. L I und L. II 100 m Ge- reichsmeisterschaft: 1. Mannheimer Kanuges., H. Noller-H. Staudt. L I; 2. Paddelges. Mann- heim, W. Wind-H. Klinger,. L I.— Zweier-Kajak K 2, Frauen, Anf. L I 600 m Bereichsmeister- schaft: 1. Mannheimer Kanuges., M. Volz-B. Ko- cher L I..07; 2. Paddelges. Mannheim, J. Scholz- M. Heim L 1..15.— Vierer-Kajak, Leistungs- Klasse 1 1000 m. Bereichsmeisterschaft: 1. Mann- heimer Kanuges..41; 2. Paddelges. Mannh..43. Rudern Gebiet Baden/Elsaß. Leicht er Vie- rer 1500 m: 1. Bann 738 Straßburg:50,2; 2. Bann 171 Mannheim RV Baden:07,4; 3. Bann 738 Straßburger RC:14,4. Kanu Meister- schaftskanadfer C. X. 600 m: 1. Bann 171 P. G. Mannheim:50,7; 2. Bann 171 Kanu- Clupy Mannheim:51,4; 3. Bann 171 WSp. Sand- hofen:18,1. Kanu Einer-Kajak BDM 40 0 m: 1. Bann 171 M. K. Ges. H. Lorenz:05, 1; 2. Bann 171 Kanu-Club Mannheim H. Schäfer :11,5; 3. Bann 109 Rheinbrüder Karlsruhe L. Gauges:12,8.— Rudern Gebiet Westmark/ 25. Leichter Vierer 1500 m: 1. Bann 317 Ludwigshafener RV:26,3; 2. Bann 713 Metz :32,.5.— Stilrudern BDM Gebiet Baden/ Elsaß. Doppelzweier: 1. MR Amicitia 49 Punkte; 2. Heidelberger RC 46 P. Kanu Zweier- Kajak HJ Kl. A 600 m: 1. Bann 171 PG Mannheim:43,2; 2. Bann 171 MKoO:.47,3; 3. Bann 171 MKGes. 250,3.— Rudern Gebiet Baden/Elsaf. Schwerer Vierer 1500 m: 1. Bann 171 Renngem. Mhm. RG-RV Bd..13,4: 2. Bann 738 Straßburg:23, 9. Kanu Einer-Kajak HI Kl. B 400 m: 1. Bann 171 Rb. Mannheim, Schacherer:51,1; 2. Bann 171 pG Mannheim, Bender:53,1; 3. Bann 171 MKG, Bührle:59,3. Einer-Kanadier HI Kl. A 600 m: 1. Bann 171 PG Mannheim, Amail:11, 1; 2. Bann 171 PG Mannheim, Armbruster:40,2. Kanu Zweier-Kajak BDM 400 m: 1. Kanu-Club Mann- heim, Bann 171:54; 2. Rheinbrüder Karlsruhe, Bann 109:08,5. Kanu Zweier-Kanadier H Kl. A 600 m: 1. Bann 171, Kanu-Club Mannheim:19, 6; 2. Bann 171, PG Mannheim,:28,4. Rudern Gebiet Westmark Schwerer Vierer 1500 m: 1. Ludwigs- haf. RV/RG Ludwigsh., Bann 317:28,2; 2. RC Saar Saärbrücken, Bann 70:39,3. Kanu Zweier- Kajak H Kl. B 400 m: 1. MKo, Bann 171:51; 2. WSp. Sandhofen, Bann 171:51,8: 3. PG Mann- heim, Bann 171:55,6. Rudern BDM Stilrudern Doppelvierer: 1. Bann 171. MR Amicitia 52 Pkt. R 3; 2. Bann 110, Heidelberger RC 48 Pkt., R 6; 3. Bann 738, Straßburger RC 36 Pkt., R 9. Kanu Einer-Kajak HJ Kl. A 600 m: 1. Bann 171, Rb. Mannheim, Steinhauer:47,6; 2. Bann 171, PG Mannheim, Wittemann:49,3; 3. Bann 171, MKO Neudeck:02, 2. Rudern BDM Schlagzahlrennen. Doppelvierer und Stilrudern: 1. Bann 171 RV Amicitia 71 Schl.:16,6; 2. Bann 110 Heidelberger RC 69 Schl.:18,4; 3. Bann 738 Straßburger RC 66 Schl. :38,4.— Kanu. Vierer. BDM. 400 m: 1. Bann 171 MKG:44,6; 2. Bann 171 KC Mannheim:46, 6; 3. Bann 738 Straßburger RC:57,0.— Rudern Gebiet Baden-Elsaß. Achter. 1500 m: 1. Bann 171 RV Amicitia:52,1; 2. Bann 171 Rg. MRG-RV Baden:56,9; 3. Bann 738 Straßburg:22,5.— Kanu vierer Kajak Klasse A. 600 m: 1. Bann 171 PG Mannheim; 2. Bann 171 Mhm. Kanusp. Ost. — Rudern Gebiet Westmark. Achter. 1500 m: 1. Bann 317 Rg. LRV-RG Ludwigshafen:51,4; 2. Bann 317 LRV:00,4; 3. Bann 713 Metz:08,2; 4. Bann 70 Saar Saarbrücken:12,0. des vergangenen Jahres überbo- ten bezlehungsweise unterboten wurden. Der überragende Mann des ersten Tages war der Berliner Luftwaffenobergefreite Ernst Schmidt, der im Fünfkampf die beacht- üche Zahl von 4011 Punkten erreichte und sich als außergewöhnlich gut durchgebildeter Mehrkämpfer erwies. In Abwesenheit des »Stuttgarters Scheuring eingen die 200 m an Mellerowicz. Unter den neuen Mei- stern finden wir außerdem so bekannte Na- men wie sSyring, Seidenschnur, Wöllke, Storch, Langhoff, Glötz- ner und unter den Frauen Erika Bie ſ. Zusammenfassend kann nach den Erseb- nissen des ersten Tages gesagt werden, daß sich die deutsche Leichtathletik aueh im drit- ten Kriegsjahr aufergewöhnlich gut geschla- gen hat, und auf Grund ihres guten Lehr- planes, nicht zuletzt aber auch auf Grund ihrer vorbildlichen Breitenarbeit eine Lei- stungshöhe gehalten hat, die mehr als aner- kennnenswert erscheint. Die 14 Meister des ersten Tages Männer 200 m Mellerowicz(Königsberg) 2¹,6 5000 m Syring(Wittenberg):17,2 3000--Hindernis Seidenschnur(Kieh:39,2 44400--Staffel Hamburger SV:19,6 3 XK 1000--Staffel LSV Berlin:39,0 Kugelstoßen Wöllke(Berlin) 15,74 Hammerwerfen Storch(Arolsen) 54,64 Hochsprung Langhoff(Rostock) 1,.94 Stabhochsprung Glötzner München) 4,00 Fünfkampf Schmidt Gerlin) 4011,0 Frauen 200 m Biess(Charlottenburs) 25,5 g0--Hürden Biess(Charlottenburg) 11.9 Speerwerfen Bauma(Wien) 46,23 Weitsprung Schulz Münster) 5, 99 Ernst Schmidt auch Zehnkampfmeister Neben weiteren Vorläufen wurden am Sonntagvormittag im Berliner Olympiastadion die Meisterschaften in den Mehrkämpfen ab- geschlossen. Im Zehnkampf siegte erwar- tungsgemäß Gefr. Ernst Schmidt mit der Ge- samtleistung von 7280 Punkten, die als das weltbeste Ergebnis in diesem Jahr anzusehen ist. Unser neuer Mei- ster ist dabei im Wurf und Stoß noch verbes- serungsfähig. Es ist erstaunlich, wie dieser 90 Kilo schwere Mann, eine Höhe von 3,50 m im Stabhochsprung bewültigt und die 1500 m in der guten Zeit von.45,8 durchhielt. Den 110--Hürdenlauf erledigte Schmidt in 15,5 Sek., den Diskus warf er 38,74 m und den Speer 55,41 m weit. Die Meister des zweiten Tages Zehnkampf: Obgefr. E. Schmidt Gerlin) 7280 Frauen-Fünfkampf: Luise Krüger Oresd.) 359 100 m: Mellerowicz(Königsbers) 10,6 400 m: R. Harbig Graunschweig) 48,1 300 m: Dieter Fiesen LSV Berlin):54,4 1500 m: Kaindl München):54,6 110--Hürden: Zepernick(WM 14,8 400--Hürden: H. Fromme( Tölz) 55,1 Weitsprung: Wagemanns(LSV Oslo) 7,36 Speer: Erwin Pektor WAcC Wien) 65,68 100 m, Frauen: Christel Schulz Münster) 12,.4 10 000 m: Otto Eibel Ehlingen) 31:50,8 Diskus: Wotapek(Orpo Wien) 47,59 &100 m: LSV Berlin 43,2 Kugelstoß(Frauen): S. Mauermayer 13,27 Diskus(Frauen): S. Mauermayer 43,60 Hochsprung Frauen): Elfr. Schall Ffm.) 1,58 44 100 m Frauen) Sc Charlottenburg 438,8 Trotz Pech deutscher Radsportsieg Mitten im Herzen der Stadt Wien, auf dem 750 m langen Rundkurs Graben-Stefansplatz- Brandstätte-Tuchlauben-Graben, wurde am Sonntag der Fünfländerkampf der Radsport- amateure von Deutschland, Ungarn, Kroatien, der Slowakei und der Schweiz um den von Reichsleiter Bal- dur von Schirach gestifteten Walter- Rütt-Ehrenpreis entschieden. Die nach Tausenden zählenden Zuschauer erlebten einen schönen Kampf, der erst in der letzten der insgesamt hundert Runden zu Gunsten der von Meister Ludwig Hoer- mann angeführten deutschen Mannschaft gegen die tapferen und klug fahrenden Schweizer sich wendete. Die deutsche Mannschaft hatte kein glattes Rennen, sie war von viel Pech verfolgt. Drei- 6ig Runden lang konnten nur Saager und Wölfl Punkte sammeln, da Chylik die Aufgabe übernehmen mußte, den mit zu kleiner Uber- setzung fahrenden Hoermann wieder an das Feld heranzubringen. Wölfl tat in der 383. Runde einen schweren Sturz, fand aber wie- der Anschluß, während sein Wiener Lands- mann Chylik kurz vorher aufgeben mußte. In der doppelt zählenden Schlußwertung zeigte Hoermann sein großes Können. Er feierte, von den vielen Zuschauern stürmisch umjubelt, einen prächtigen Spurtsieg, vor dem sich prächtig haltenden Karl Wölfl. Die Schweizer hatten in den erfahrenen Stefan Peterhans und Walter Wiegenthaler ihre stärksten Waffen. Deutschland gewann den wertvollen Ehrenpreis mit 14 Punkten gegen die Schweiz mit 9 Punkten; Kroatien, Slowakei und Ungarn hatten gegen die großen Könner nichts zu bestellen und blieben zäh- lerlos. Beste Einzelfahrer überhaupt waren W Deutschen Harry Saager und Karl O11¹1. Die Handball- Endspielgegner Ordnungspolizei Magdeburg und SV Mann- heim-Waldhof haben zwei Freundschafts- spiele vereinbart, die am 2. August in Magde- burg und am 9. August in Mannheim statt- finden werden. Finnlands Leichtathletik wird beim inter- nationalen Stadion-Sportfest am 2. August in Berlin hervorragend vertreten sein. Es wur- den der Speerwerfer Nikkanen, der Hoch- springer Nicklén und der Kugelstößer Lehtilä gemeldet. An der Spitze des niederländischen ——— steht der bekannte Sprinter Osen- arp. GEroß.M annleim Montag, den 27. Juli 1942 Aleiote: Lamne acf der Aoelenbalin Es war gestern in der Morgenfrühe, als sich die meisten Mannheimer noch einmal auf die andere Seite drehten, weil ja Sonntag war. Da war er bereits beim Training. In großen Sprüngen fegte er Runde auf Runde über die Aschenbahn des Herzogenriedparks. Nanu, Meister Lampe! Glauben Sie, daß er vor meinem Anruf schleunigst Reihaus nahm? Keineswegs. Er ließ sich nicht im gering- sten von diesem frühen Spaziergänger er- schrecken. „Warum schon so früh auf den Beinen?“— Verschnaufend blieb er in einiger Entfer- nung von mir stehen und blinzelte mich ver- traulich an. Dann wandte er den Kopf nach links, kul- lerte gerſießerisch mit den Augen und meinte in seiner Hasensprache:„Muß doch etwas für meine schlanke Linie tun! Wo die Stadtver- waltung so großartig für uns sorgt!“— Augte mich dabei frech an, schnupperte, strich sich kokett seine Barthaare, machte vor lauter Ubermut einen weiten Satz und war vor meiner Nase im Kohlfeld des Herzogen- riedparks verschwunden. Spielschar von Daimler-Benz in Stammberg Im Auftrag der NSG„Kraft durch Freude“ spielte die Spielschar der Daimler-Benz Aktien- gesellschaft, Werk Mannheim, am Samstag, dem 13. Juli d.., vor den Soldaten, die in dem Schriesheimer Lazarett„Stammberg“ unterge- bracht sind, zwei Einakter von Steguweit:„Der Teufelsgulden“ sowie„Die Gans“. Durch die frische und, fröhliche Art, mit der die Spielschar ihre Aufgabe löste, eroberte sie sich schnell Gunst und Herzen der Soldaten und wurde mit dem Wunsch auf ein baldiges Wie- dersehen entlassen. Die gleiche Veranstaltung wurde am folgen- den Tage im Seckenheimer Schlössl für den Reichsbund der Körperbehinderten unter Zu-— ziehung des Werkchores und der Werkkapelle wiederholt und fand auch da herzlichen Beifall. Beschränkte Abgabe von Hundekuchen. Bis- her wurden Hundekuchen völlig frei abgegeben. Nach einer am 1. 8. 1942 in Kraft tretenden Ver- ordnung dürfen aber in Zukunft Hundekuchen und Hunderöstmischfutter von den Einzelhan- delsgeschäften nur noch an solche Hundehalter abgegeben werden, die im Besitz einer Dring- lichkeitsbescheinigung sind. Diese Dringlich- keitsbescheinigung wird für die Dauer von zwölf Monaten vom zuständigen Kreisjägermei- ster oder Landesverbandsleiter des Reichsver- bands für Hundewesen ausgestellt. Aus ihr kann der Kaufmann die Anzahl sowie die Größe der zu versorgenden Hunde ersehen und danach im Rahmen der ihm zur Verfügung stehenden Menge entsprechend Ware abgeben. Außerdem verpflichtet die Verordnung den Kaufmann zur Führung von Kundenlisten. — Luftwaffenkonzert unterm Blätterdach Tausende von Mannheimern auf der Rennwiese/ Ein voller Erfolg für das DRK Sicher waren seit den Mairennen die Linien 15 und 25 der Straßenbahn am Nachmittag und frühen Abend nicht mehr so gefragt, wie diesen Samstag und Sonntag, an denen die Kreisleitung in Zusammenarbeit mit den Ortsgruppen zu einem großen Konzert zugun- sten des Roten Kreuzes eingeladen hatte. Nun, der Weg an der„Königlichen Einfahrt unserer Autobahn“ vorbei, die immer wieder Mannheim als„schöne Stadt“ ausweist, lohnte sich. Luftig saß es sich im grünen Dämmer des weiten Gartens, über sich das leise im Sommerwind schaukelnde Geäst eines Waldes von Bäumen, um sich Frohsinn jeden Alters. Man konnte eine verdiente Erholungsstunde mit vollen Zügen auskosten. Eis gab es, Kuchen, Bier.. und droben im Pavillon gönnte Musikmeister Paul Lehnert seinem Musikkorps der Luftwaffe nicht viel Zeit zu Pausen. Da las er einem Beifall nach dem anderen ab, was seine Zuhörer heute von ihm hören wollten: nichts Schweres, Musik im Garten und im Hochsommer muß schon s0 kommen, wie er sie spielen ließ: zündende straffe Marschmusik, erfrischend wie ein küh- les Bad im Rhein, ein Lied zum Träumen wenn die Sonne sinkt, zum Wandern, Tänze wie sie aus dem Gemüt unsres Volkes geboren wurden. Und so kamen jene Meister der ge- hobenen Unterhaltungsmusik zu Wort, denen wir immer wieder gern auch für oft gehörte Weisen danken: Suppé, Linke, Lehär. Aber auch Rossinis Barbier und Lortzings schel- misch ausgelassener„Holzschuhtanz“ aus Zar und Zimmermann hatten in der sorgfältig ab- gestimmten Reihe ihren rechten Platz. Das vom Orchester gut unterstützte, schön ge- blasene Trompetenlied fand freudigen Wider- hall. Der Fanfarenmarsch mit den Kesselpau- ken aber, der als der Inbegriff soldatisch deutscher Zucht und Härte herauskam, weckte Begeisterung und gab dem Konzert den rech- ten Grundton, mit einem zum Außersten ent- schlossenen Volk auf ein großes Ziel zu mar- schieren. Das bezeugten in gleicher Weise nicht nur der ungewöhnlich erfreuliche Be- such, sondern auch die in den Pausen von Helferinnen des Roten Kreuzes gefüllten roten Sammelbüchsen. Das Konzert brachte also beiden Teilen den erwünschten Gewinn. fünfzig lahre Dienst am wern In unserem besonderen Falle heißt das: 50 Jahre Werksfeuerwehr bei Heinrich Lanz! Wir haben dieser erfreulichen Tatsache be⸗ reits in einem kleinen Rückblick gdeacht. Gestern war nun die eigentliche Feier, zu der sich viele Teilnehmer eingefunden hatten. Der erste Teil gehörte der Pflicht. Da woll- ten die braven Feuerwehrmänner einmal zei- gen, wie sehr sie den Dreh heraushaben, was sie gelernt in unzähligen Ausbildungsstunden — und durch den öfters eingetretenen Ernst- fall. Zuvor durfte man aber ihre Geräte be- sichtigen und einen Einblick nehmen in die gesamte Organisation. Beide Male war nicht nur der Laie erstaunt, sondern noch mehr der wohlerfahrene Fachmann. Und dann hinein in die Ubung. Im Modellbau war ein Feuer ausgebrochen,- das der Westwind sofort ins Nachbargebäude trieb. Die Bekämpfung des Brandes setzte schon allerhand Taktik vor-— aus. Von drei verschiedenen Stellen aus wur— den die Spritzen eingesetzt. Auch das Schaum- gerät fehlte nicht. Zur klugen Taktik kam die Tüchtigkeit der Wehr. Die Männer, die— huschhusch— angerückt waren, wußten so— fort, wo der Bartel den Most holt, und ließen sich in ihrer Zielstrebigkeit auch nicht durch die kritischen Blicke der strengen Beobachter beirren. Ohne jeglichen Leerlauf standen sie einsatzfähig, und ohne Fehlleistung begannen sie mit ihrem löblichen Tun. Es hatte gut ge- klappt. Major Kargel, der Führer der Mann-— heimer Feuerschutzpolizei, bestätigte es gerne und sagte auch sonst viel Erfreuliches über die Leistungsfähigkeit der jubilierenden Wehr. Anschließend fand man sich im Gemein- schaftsraum zu einer kleinen Feier zusammen, deren künstlerisches Gerüst das sehr zuver- lässig spielende Werksorchester und der immer noch erfreulich wohlfundierte Werks- chor schufen. Dir. Ehlers, der höchste Be- treuer der Wehr, sprach nach einem geschicht- lichen Uberblick den innigen Dank des Be- triebes aus. Dr. Chlebowski übermittelte die Glückwünsche der Stadtverwaltung und un— terstrich das gute Einvernehmen zwischen Feuerschutzpolizei und Werksfeuerwehr Hein- rich Lanz, kameradschaftliche Grüße entboten der Werkluftschutz der Reichsgruppe Indu- strie und die Werksfeuerwehr Zellstoff, so daß Wehrführer Ruppert von Heinrich Lanz viel Grund hatte, den Dank zu erwidern und un- entwegte Pflichterfüllung zu geloben. Damit war der Augenblick gekommen zum kameradschaftlichen Beisammensein. Dem Vernehmen nach war an keine Trockenübung gedacht. Heute verlangt der Alltag wieder sein Recht. Bereit sein ist alles. Schuhverkauf ohne Kartons In letzter Zeit erhalten die Schuheinzelhänd- ler von ihren Herstellerfirmen die Schuhe teil- weise ohne Paar!kartons geliefert. Es wurde ein um die Kosten des Kartons niedrigerer Preis angesetzt und der Schuheinzelhandel aufgefor- dert, sich selber Kartons zu beschaffen. Zwei- felsfragen, ob die durch die zusätzliche Beschaf- fung von Kartons dem Schuheinzelhandel ent- stehenden Kosten eventuell durch Hintenanhän- gung dem sonst errechneten Verkaufspreis hin- zuzurechnen sind, hat der Reichskommissar für die Preisbildung dahin entschieden, daß die Kosten für diese Paarkartons nicht auf den Verkaufspreis aufgeschlagen werden dürfen. 3 Leichte Muse im Musensaal Es müsizierten: Will Glahe und sein Orchester Mit einem optimistischen Lächeln tritt Will Glahe an die Rampe; das Akkordeon dehnt seine summenden Falten und das Saxophon un- terstreicht mit einem tieftönenden Behagen die Stimmungsmusik; sie wechselt vom schmeichle- rischen Walzer zum liedhaft Filmischen, vom tanzgelaunt Rhythmischen zum romanzenhaft Träumerischen, vom Erregenden des Csardas zum Upermütigen des heiter gespitzten Schlagers. wWil Glahe und die Seinen verschmähen er- freulich die Effektspielereien einer Schau- kapelle; aber sie wissen um die diskret wieg- samen Wirkungen des gedämpft Musikantischen, das nicht den Ehrgeiz hat. im Salonton zu„kon- zertieren“, wohl aber melodierende und das Tanz- knie insgeheim bewegende Laune und Entlastung zu spenden. Glahe führt sein Orchester beweg- lich genug. um hier und da auch dem einzelnen Instrument wechselnd die Führung zu lassen; aber er erliegt nicht der Gefahr, daraus eine Dressur von Klangfarben zu machen. die die Ge⸗ schlossenheit des ganzen Tonkörpers, wechseln- den Effekten zuliebe, verzetteln könnte. Wo er etwa im Tone des Johann Strauß musi- ziert, besteht in der gesanglichen Linie eine na- türliche Fühlung zwischen Geigen. Cellostrich und dunkel füllendem Saxophon; und wo das Akkordeon Glahes sich einschaltet, geschieht es in einer organischen Form der Uberleitung, der quecksilbernden Aufforderung zum Tanz bei- spielsweise, die alsdann wieder das ganze Orche- ster mitnimmt. Das Gesangliche der Melodie wahrt Wärme und Klang. ohne sich allzu sehr an den Rhythmus zu verausgaben. Wo aber das Taktierte den Ausschlag gibt, wie in der rhyth- mischen Groteske„Kleiner Hampelmann“, wird das Stakkato am Flügel so leichthändig über- mütig, das Scheckige aus den drei Saxophonen so schmetternd, daß man die Laune des Scherz- haften auf sich überspringen fühlt. Zu einem anderen Stimmungslied wieder ist es der kni- sternd servierende Raschelbesen, ein gezupfter Baß oder ein orgelhaft gedehnter. verhalten sin- gender Takt des Akkordeons, die wirbelnde Schlußrakete des Schlagzeugs, was eingänglich um die Ohren schmaust. Zu einer Serenade von F. Ordla einer sehnsüchtelnden Romanze von Fickenscher dringt eine weiche Geigenlinie in den Vordergrund. um später wieder von der unterhaltsamen Wirkung des Gegensatzes im bunten Potpourri abgelöst zu werden. Man kennt die Weisen, man kennt den Text: „Was eine Frau im Frühling träumt“ und„Musik für Dich“. Der Saal ist bis auf den letzten Platz besetzt und noch von der letzten Akkordeonfalte betört. Es gibt Beifall über Beifall. Und mag unser allemal optimistisch lächelnder, so liebens- würdig und kokett in den Flügel tupfender Stimmungsmeister auch vielsagend ein Feier- abendsignal aus der letzten Musik des Falten- beutels schicken: Signal zum Schlafengehen—: der Saal und zumal die Jugend im Saal könnte es immer noch einmal hören. Dr. Oskar Wessel. Sommerfest auf dem Mefſplatz. In der Zeit vom 27. Juli bis einschließlich 9. August wird auf dem neuen Meßplatz eine Volksbelustigung für jung und alt abgehalten. Außer den üb- lichen Karussells, Schieß-, Schau- und Zucker- buden ist auch nach langer Zeit Schichtls Ma- rionettentheater erschienen. Eine größere Erfri- schungshalle mit Bewirtung ladet zu zahlreichem Besuch ein. 4 —— —— Z2222ꝗ2s2 Freunden u. Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß mein lieb. Mann, unser guter vater, u. Großvater, Herr Josef Zell nach kurzer, schwerer Krankheit, im Alter von 70 Jahren verstorben ist. Mannheim(I 2, 150), 23. Juli 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Berta Zell mit Kindern, Enkel und Angehörigen. Beerdigung: Dienstag, 28. Juli, 12 Uhr Auch wir verlieren einen unermüd⸗- lichen, lieben Arbeitskameraden, der bis in seine letzten Tage seine Arbeits- pflicht in vorbildlicher Weise erfüllt hat. Betriebsilhrer und Gefolgschaft der Mannheimer Großdruckerel. Todesanzelge Meine liebe, treusorgende Frau, her- zenogute Mutier und Oma, Schwester und Tante, Frau Emmei Pahl, geb. Renner ist nach kurzem, schwerem Leiden für immer von uns gegangen. Mannneim-Käfertal, den 25. Juli 1942 Mannheimer Straße 60. In tiefer Trauer: Klaus pahl; Familie Hans pahl, Klnd und verwandte. Die Einäscherung findet Dienstag, den 28. Juli 1942. 12 Uhr, im Kremato- rium statt. von Beileidsbesuchen bitte Abstand zu nehmen. Danksagung Für die überaus herzliche Anteil- nahme beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Z0hann Hau, sagen wir allen verbindlichen Dank. Besonders danken wir der Firma Meerstetter, der Firma Dinkler u. den Hausbewohnern. Mannheim, den 27. Juli 1942. Bürgermeister-Fuchs-Straße 31a. im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Frau Anna Hau, geb. Mutzl. Heirot Offene Stellen ———— Seen Theater reeen, Herzenswunsch. Amil. Bekonntmochungen Amtsgericht Lompertheim, Han- delsregister. In unser Han- delsregister Abt. A 280 wurde heute bei der Firma Gebr. Selbstinserentin. Jg. gebild. bame, mit Verm. u. wertv. Aussteuer, 20erin, sucht in einer Idealehe ihr Lebensgl. Näh. u. M 53 durch Briefbund „Treuhelf“, Geschäftsstelle Mün- chen 51, Schließfach 37. Jung. Tollbeumter, natur- u. mu- sikliebend, sucht gleichges. Le- benskameradin, etw. 18-28 J. alt. Näh. u. M 53 durch Briefbund „Treuhelf“, Geschäftsstelle Mün- chen 51, Schließfach 37. Frävlein, 27.,.65 gr., schlank, blond, m. gut. Allgem.-Bildg., w. charakterv. Herrn b. 40 J. Zzwi. Heirat kenn. 2. lern. Ernstgem. Bildzuschr. erb. u. 1091B a. HB Becamter, in geordn. Verh., ev., Ende 40, sucht nett. gebild. Frl., 35-40., m. Ausst. u. etw. Verm. Zzw. Heirat kenn. 2. lern. Zuschr. erb. unter 125588 an HB Mhm. Herr, in gt. Stellg., 31., dunkel, .74 gr., sportl. Ersch., viels. In- teresse, w. m. nett. jg. Mädel bis 27., zw. spät. Ehe in Brief- wechsel zu tret. Bildzuschr. erb. unt. Nr. 196 828Vv8s an HB Mhm. Wiwer, oh. Anh., selbst. freier Beruf, sucht a. dies. Wege eine aufricht., aufgeschl. Lebenska- meradin v. 25-35 J. Persönliche Wünsche: angen. Aeußere, int., gute Figur, verträgliches Wesen, Witwe angenehm. Mögl. Bildzu- schrift(zurück) u. 1375B an HB. Anständiger Arbeiter, 36., ev., m. eig. Haus, sucht a. d. Wege anst. Frl. od. Witwe, zw. bald. Heirat kenn. 2. lern. Zuschr. u. Nr. 16 769 an das HB Weinheim. 2 Kameraden, (Freunde), 36 u. 40., w. Zzw. Heirat 2 alleinst. Frl. od. Fr., Alt. 29—34., vollschl., kennen 2. lern. Nur ernstgem. Zuschr. werd. beantw. Zuschr. erb. unt. Nr. 16 771 an das HB Weinheim. Witwe, kath., Mitte der 50, oh. Anh., groß, gt. Erscheinung, m. eig. Haus, sch. Wohn., w. charakterv. Herrn in gesich. Position kennen zu lern., Zzw. bald. Heirat. Zuschr. erb. unt. Nr. 1382B an HB Mannh. Daimler-Benz Motoren.m. b. H. Genshagen Kr. Teltow, Tel. Ber- lin 84 3631 sucht Expedienten zur, Unterstützung des Versand- leiters, mögl. gelernte Spedi- teure. Schriftl. Angebote. für die Baustelle eines größeren Werkes in Ostoberschlesien su- chen wir zum baldmögl. Ein- tritt 1 Fachschulingenieur für sanitäre Anlagen sowie 1 Fach- schulingenieur der Heizungs- branche. Bewerbung. u. Kenn- wort T. A. 246 an die Personal- abteilung der I. G. Farbenindu- strie Aktiengesellschaft, Lud- wigshafen am Rhein. Sachbecrbeiter(in) für d. Ein- Kkauf, welch. i. d. Lage ist, selb- ständig Teilgebiete zu bearb. f. sofort gesucht. Bewerb. unt, d. Kennz. J 52 a. Jacobs-Schweyer, Flugzeugbau, G. m. b.., Darm- stadt zu richten. Für leicht. Wach- u. Aufseher- dlenst eine Anzahl rüstige un- bescholtene Leute ges., auch ge- eignet f. 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Täglich in Wieder- Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Glorla-Polost, Seckenheimerstr. 13 „gendliche nicht zugelassen! palast-Tageskino, J 1. 1. spielt Täglich.25,.00,.45 Uhr. Willi Forst— Heli Finkenzeller in „Königswalzer“. Eine reizende, musikerfüllte Filmoperette voll Schmiß und Tempo mit Carola Höhn, Paul Hörbiger, Theodor Danegger, Oskar Sima u. aà.— Spielleitung: Herbert Maisch. Musik: Franz Doelle. Deutsche Wochenschau und Kulturfilm. Für Jugendliche erlaubt! Erfolg!.45,.00 u..30 Uhr. „Die Erbin vom Rosenhof“. Die bezaubernde Geschichte einer jungen Liebe mit Hansi Kno-— teck, Paul Klinger, Trude Hae- felin, Gustav Waldau, Sepp Rist, Albert Florath, Rudolf Carl.- Die neue Wochenschau.- Ju- gendliche nicht zugelassen! aufführung!.30,.40,.30 Uhr. „Seine Tochter ist der Peter!“ mit Karl Ludwig Diehl, Olga Tschechowa, Maria Andergast, Paul Hörbiger, Traudl Stark u. a.- Dieser lustige und pak- kende Film spielt in der herr- lichen Landschaft von Salzburg und Kitzbühel. Die neue Wo— chenschau.- Jgdl. sind zugelass. Heute letztmals: Der große Er- folg! Willi Forst's„Wiener Blut“, 7 Neueste Wochenschau. Jgdl. ab 14 Jahren zugelassen- Täglich .40,.00..50 Uhr! Viktor de Kowa, Margit Symo, Laura Solari in:„Die Sache mit Styx“ mit Will Dohm, Hans Leibelt, Theodor Loos, Harald Paulsen.— Wochenschau.- Be- ginn:.40,.50,.30 Uhr.- Ju- ab 11 Uhr vormitt. Verlängert bis einschl. Donnerstag. Gustav Fröhlich, Heli Finkenzeller in „Gleisdreieck“. In weiter. Rol- len Paul Hoffmann, Otto Wer- nicke, Hilde Sessak, Fritz Gen- Natlonalteater Mannheim. Am Montag, den 27. Juli 1942, Vor- stellung Nr. 320, Miete H Nr. 28, II. Sondermiete H Nr. 14. Zum letzten Male:„Cosi fan tutte“ (So machen's alle). Komische Oper in zwei Aufzügen(8 Bil- dern) von Lorenzo da Ponte. Musik von W. A. Mozart. Deutsche Ubertragung nach der Uberlieferung und dem Urtext von Georg Schünemann.- An- fang 19.00, Ende etwa 21.45 Uhr. Leere Zimmer zu verm. 2 leere Mansorden m. Gasl. an Leer., sep. 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