im ihr Kind trovlch- ule „ Theodor Zudolt Platte 0,.30 Unt t zugelassen! Geschichte mit WGa- Mar- gure Solorl Das Haus der guten Kapellen! * Die Konditorei der Dame 1278 ffwaren Grundsatz: igen alles, ielen etwas! n, — Ee, Lue, 22 — —+ 9 seln erade lebge- age zu Sie lhre lhrem Sollten Swaͤndt 5ie dle n und ꝛeigt tellen“ ch län- im Ver- sollten. Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7* wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.- Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. fiakent NS-TAGESZEITUNG FUR Mirtwoch-Ausgabe Welipresse widerlegl Roston-Liige 12. Jahrgong * 4 zbonner Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummer 207 15 Journalisien in der eroberten Sladt/ Sowielangrifie bei Woronesch nur aui dem Papier (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 28. Juli. Während laut amtlichem sowietischen Hee- resbericht am Sonntag die Truppen Timo- schenkos mit aller Energie in Rostow den Straßenkampf fortsetzten, schlenderte dort in Wirklichkeit ei ne Gruppe von 15 deut- schen und ausländischen Journa- listen durch die Straßen dieser zwei Tage zuvor bereits eroberten Stadt. Nichts kann besser beweisen, wie schnell und wie radikal sich die deutschen und slowakischen Truppen in Rostow durchgesetzt haben und wie von jeder Wahrheit entfernt die sowietische Be-— richterstattung ist. Schon 36 Stunden nach der Veröffentlichung der Sondermeldung über die Eroberung der Stadt Rostow landete die vom OKW einge- ladene Gruppe der Schriftleiter auf dem Flug- platz bei Rostow und konnte dort am Sonn-— tag sich an Ort und Stelle selbst ein Bild von der Lage machen, und überdies in Gesprä-— chen mit Offlzieren und Soldaten erfahren, wie im einzelnen diese Schlüsselposition am Unterlauf des Don erobert worden ist. Auch Bataisk am Südufer des Don, dessen Er- oberung der OGKW-Bericht am Montagmorgen meldete, konnte gleichfalls von den Journa- listen besucht werden. Sie hatten den Ein- druck, sich in einem Ort zu befinden, in dem die Zustände durchaus schon mehr an die einer Etappenstadt erinnern als an solche, die in der Frontlinie gelten. Rastende deutsche und slowakische Soldaten sah man überall auf den Straßen Rostows, oder man beobachtete durchmarschierende Formatio- nen, die zur Verstärkung über den Don gin- gen, um dort unseren Vormarsch nach Süden zu beschleunigen. Die Straßenbunker, die in sehr großer Zahl von den Sowiets seit ind, sind im übr ausgenutzt worden. In der Umgebung der drei von unseren Stukas zerstörten Donbrük- ken türmen sich zwischen den Resten der Hausmauern ausgebrannte Lastautos, Perso- nenwagen und ganze Batterien auseinander- gerissener und verkohlter Panjewagen. Hier haben die Sowiets gewaltige Verluste an Menschen und Material erlitten. Dasselbe kann man in den nördlichen Stadtbezirken und am Stadtrand beobachten. Inzwischen geht das Leben in der Stadt weiter. Der Teil der Bevölkerung, der von den Sowiets nicht evakuiert ist, ist aus den Kellern herausge- krochen und ist noch wie betäubt von dem Ungewitter, das sich über Rostow entladen hat. Diese Menschen bilden einen seltsamen Kontrast zu unseren Soldaten, denen die Sie- gesfreude am Gesicht abzulesen ist und deren krisch wirkenden Gestalten man die Strapa- zen des vergangenen Siegeslaufs nicht an- sehen kann. Weiß die oberste sowietische Führung über- haupt nicht mehr, was auf dem zertrümmer- ten und auseinandergerissenen südlichen Ab- schnitt der Front vor sich geht? Zu plump, zu töricht ist der Versuch, mehrere Tage lang den Verlust einer Stadt abzuleugnen, in Hee- resberichten erbitterte Straßenkämpfe zu be- haupten, während in Wirklichkeit die über den Don geworfenen Verbände Timoschenkos nicht einmal seit dem 24. Juli, dem Tag der Eroberung, den Versuch gemacht haben, wie- der auf das Nordufer von Rostow vorzudrin- gen. Erst in der Nacht zum Diens- tag hat man in Moskau den Verlust von Rostow und Nowotscherkask im Heeresbe- richt zugegeben. Natürlich braucht man 3 ovember errichtet worden. von diesen gar nicht die übliche entschuldigende Formel, die Städte seien„geräumt“ worden. Man wird der Heeresgruppe Bock also nun den Namen „Räumer“ beilegen müssen. Ein ähnliches Beispiel für den völligen Auseinanderfall zwischen militärischer Wirk- lichkeit und sowjetischer Berichterstattung bildet gegenwärtig der Kampfbei Woro- nesch. Zum ersten Male kann am Dienstag der OKW-Bericht melden, daß in diesem Ab- schnitt am Montag die Sowiets im wesent— lichen ihre Angriffe eingestellt ha- ben. Offensichtlich die Folge der erlittenen schweren Verluste. Am Dienstag aber gibt die englische Agentur Reuter, die Montagnach- mittag, also vier Tage nach der Eroberung von Rostow, eine lange Reportage eines an- geblich aus Rostow zurückgekehrten Sonder- berichterstatters veröffentlichte, dramatische Schilderung darüber, mit welcher Wucht die Sowiets bei Woronesch angreifen und wie sie dort Gelände gewinnen. Wichtiger als das, was man dort in gröb- lichster Weise zusammenlügt, sind die Siege unserer und der verbündeten Truppen. Süd- lich von Rostow geht der Vormarsch weiter. Hier führt die Eisenbahnlinie nach Tichor- Jiz ka ja, wo sich die von Stalingrad nach Krasnodar führende Bahn mit der von Ro- stow nach Baku kreuzt. Weiter östlich davon erreichten unsere Truppen die beiden Neben- flüsse des Don, Manytsch und S a I. Diese entspringen den Jergeni-Hügeln, der südlichen Fortsetzung der Wolgahöhen. Oest- lich der genannten Hügel dehnt sich bis zur Wolga die weite Kirgisensteppe aus, ein aufferordentlich menschenarmes Gebiet. Es kommen hier nur drei Menschen auf den Quadratkilometer. Entsprechend schwach sind die Verkehrswege entwickelt, Eisenbahn fehlt völlig. Die Verkehrsfeindlichkeit dieses Raumes kommt heute als Flanken- schutz unseren südlich des Don operieren- den Truppen zugute, im gleichen Maße wie Mittel- und Oberlauf des Dons einen guten Flankenschutz abgeben für un- sere im Donbogen wie einen Keil in die so- wietische Front hineingestoßenen Formatio- nen. Die Entfernung von Kursk bis Ka- latsch, das der OKW-Bericht Dienstag nennt, beträgt in der Luftlinie rund 600 km, soweit sind unsere Truppen in 30 Tagen vor- gedrungen! Es ist kein Weg mehr zu sehen, mit dem die Sowiets diesen für sie und für ihre Versorgung vernichtenden Keil beseiti- gen könnten. Fronisoldalen im Wachdienst an der Küsie Die Festungsfront am Atlantik/ Stramme Ausbildung in der Ruhestellung Europas Flanke gesichert PK An der Küste im Westen, im Juli. Es ist im allgemeinen still um den Sol- daten, der an Frankreichs Küsten schon seit über zwei Jahren wacht. Die Lage ähnelt mancherseits der Westwallzeit: Der Feind bleibt hinter seinen Linien und wagt ni eht 3——.———— 4 3 zwar mit einer sogenannten„zweiten Front“, in Moskau bittet man hilflos darum, aber in London, solchem Unternehmen nächstgelegen, befleißigt man sich bis jetzt vorsichtiger Zu- rückhaltung. Ein derartiges Vorhaben mag ja auch gerade dort berechtigterweise nicht sehr aussichtsreich erscheinen, nachdem einige britische Tastversuche über das Wasser hinweg mißlungen sind. Die Küste von Kanal und Atlantik ist nach zweijährigem, sehr sorgfältigem Aus- bau zu einer Festungsfront geworden. Eine Abwehranlage ist geschaffen, wie sie das europäische Festland an dieser Stelle noch nie aufweisen konnte. Uber die Stärke der Stellung im einzelnen und insgesamt ist bereits viel gesagt und geschrieben, mit Wort und Bild berichtet— anerkannt muß außer- dem aber einmal werden, daß erst der deutsche Soldat, der diese Stellung be- zogen hat, sie bis in das letzte festigt. Härtester, schärfster Wach- dienst kennzeichnet das soldatische Leben an Kanal und Atlantik. Sei es der vorge- schobene Posten im Schützenloch, die Wache im ausgebauten Maschinengewehrnest, sei es die Besatzung eines Stützpunktbunkers, die Bedienungsmannschaft in einer Küstenge- schützstellung— ihr erster Grundsatz ist Aufmerksamkeit. Wach sein heißt es für Infanterist und Artillerist, im heißen At- lantiksommer und im kalten Kanalwinter, bei Sonne und Nebel, Tag und Nacht, Wochen und Monate hindurch. An Frankreichs Küste stehen, das heißt nicht etwa, eine Ruhestellung halten, Ruhe heißt hier nicht ruhen. Die Führung des Krieges ermöglicht es lediglich, daß in Ruhe Englische Indusiriewerke sünver gelrofien Heftige Gegenschläge der deutschen Luftwaffe in Tag- und Nachtangriffen Berlin, 28. Juli.(HB-Funk) Zu den am 27. Juli und in der Nacht zum 28. Juli erfolgten Angriffen starker deutscher Kampffliegerverbände gegen Großbritannien teilt das Oberkommando der Wehrmacht mit: In den Morgenstunden des 27. Juli griffen deutsche Kampffliegerverbände in mehreren Wellen Industrie-Zentren in Mittel-, Süd- und Ostengland an. In einem am Ostrand von Birmingham gelegenen Gaswerk schlu- gen mehrere Bomben ein, wobei ein Gaso- meter in die Luft flog. In den Mon- tagehallen einer Lokomotiv- und Waggon- fabrik bei Swindon wurden durch die Deto- nationen der Bomben Brände und Explosio- nen hervorgerufen. Bei einem Angriff auf einen Flugplatz in der Nähe von Swindon wurden Bombeneinschläge in Flugzeughallen und Abstellboxen beobachtet. Andere Kampf- flugzeuge bombardierten zur gleichen Zeit den Flugplatz Bircham-Newtonen der englischen Ostküste, wobei vier zweimotorige Flugzeuge am Boden zerstört wurden. Zahlreiche wei- tere Städte an der Ostküste Englands und an den Midlands waren das Ziel deutscher Luft- angriffe. So wurde u. a. die Stadt Hul! bombardiert, wobei zahlreiche Gebäude und Hallen am Westrand der Stadt in Brand ge- rieten. Mehrere Eisenbahnstrecken an der Ostküste wurden durch Bombenvolltreffer unterbrochen. Zwanzig Stunden nach diesen ausgedehn- ten Tagesangriffen griffen deutsche Kampf- fliegerverbände die Rüstungsbetriebe von Birmingham mit Spreng- und Brand- bomben an. Trotz heftiger Flak- und Schein- Werferabwehr trafen die deutschen Kampf- flieger mit ihren Bomben die befohlenen Ziele. Eine Bombe schwersten Kalibers schlug in ein weiteres Gas werk von Bir- mingham ein und rief heftige Explosionen hervor. Ausgedehnte Brände entstanden fer- ner in einem Flugzeugzellwerk und in einer Gummireifenfabrik. Im Verlauf dieser Nacht- angriffe waren zahlreiche andere Orte und Flugplätze in Mittel- und Ostengland das Ziel deutscher Kampffliegerverbände, wo— bei ein bei Manchester gelegenes Flug- z eugwerk durch mehrere Volltreffer be- sonders schwer getroften wurde. des hinter der geschützten Küste die Ausbil- dung des Soldaten gefördert werden kann. Vorsorglich und mit emsigem Eifer wird hier geübt, wird der Mann für sich und wird der geschlossene Verband weitergebil- det. Alles wird getan, um immer stärker, sicherer und besser als der Gegner zu werden. In Frankreich gilt es— wie an jeder Stelle rischen Einsatzes— den besten Soldaten zur Verfügung zu haben. Daß aber der deutsche Soldat hier durchaus Frontsoldat ist, hat er bewiesen, als St. Nazaire von nächtlichen Eindringlingen zu säubern war und an Nordfrankreichs Küste Versuche der Briten, in das Vorfeld einzu- schleichen, blutig abgefertigt wuürden. Hier wird Mann für Mann, auch an Tagen, an denen der Heeresbericht den Soldaten im Westen nicht nennt, ganze Pflicht getan. Man ist jederzeit bereit und weiß wohl um seine besondere Aufgabe, Europas Flanke gegen Uberraschungen zu sichern und zu schützen. Kriegsberichter Rolf Dormann. Tausende von Festungswerken Berlin, 28. Juli(HB-Funk) Der Stand der Befestigungsarbeiten in Nordfrankreich im letzten Monat läßt einen Vergleich mit der Durchschnittsleistung der Westwallarbeiten aus den Jahren 19338/ 39 zu. Mit über 200 000 Facharbeitern wurden an der Kanalküste monatlich eine halbe Million Kubikmeter Stahlbeton verbaut. Rund 100 000 Kubikmeter Felswand wurden hierbei gesprengt und ausgebrochen. 1000 km kämpfend zurückgelegt Berlin, 28. Juli. HB-Funk) Die Angriffsoperationen im südlichen Ab- schnitt der Ostfront haben von den deutschen Truppen harte Kampf- und Marschleistungen verlangt. Eine Infanteriedivision, die mit ru- mänischen und slowakischen Verbänden her- vorragend an den Erfolgen im großen Don— bogen beteiligt ist, hat seit Beginn der neuen deutschen Angriffe rund 1000 Km kämp- fend zurückgelegt. Zur Bewertung dieser gewaltigen Marschleistung muß in Be- tracht gezogen werden, daß zahlreiche schwierige Geländeabschnitte und mehrere Flußübergänge überwunden und stark aus- gebaute Feldstellungen mit Bunkern und Ma- schinengewehrständen sowie breite Panzer- gräben durchbrochen werden mußten. Durch diesen schnellen Vormarsch war es dem Feind unmöglich geworden, sich in den rück- Wärts angelegten Stellungen zu planmäßigem Widerstand festzusetzen. Die zurückflutenden bolschewistischen Verbände wurden von den schnell nachstoßenden Infanteristen zer- sprengt und vernichtet. Neben zahlreichem anderen Kriegsmaterial wurden von dieser einen Division 233 feindliche Panzerkampf- wagen erbeutet oder zerstört. Tagesangriff auf Tsehungking Bern, 28. Juli.(Eig. Dienst) Die Hauptstadt Tschiangkaischeks hatte Zum ersten Male in diésem Jahre wieder einen Luftangriff. Die japanischen Flugzeuge erschienen am Tage, und zwar in den Nachmittagsstunden, über Tschungking und warfen, wie die chinesischen Berichte dazu besagen, ihre Bomben vor allem über den Vororten der Stadt ab. Es wird behauptet, daſß sich amerikanische Jäger den japanischen Bombern entgegengestellt hätten. Von Erfol- gen der Amerikaner wird nichts berichtet. MANNHEIM U. NoRDBADEN Mannheim, 29. Joli 1942 Das andere F rankreich Mannheim, 28. Juli. Seit anderthalb Jahrhunderten wird das politische Bewußtsein Frankreichs durch ein Ereignis von scheinbar alles überwältigender Kraft und unwiderstehlicher Intensität be- stimmt: Durch jene innere Umwälzung, die als die„Große Revolution“ oder die„Re- volution“ schlichthin auf die Nachwelt gekommen ist. Von ihr leiten sich Glaubens- bekenntnisse, Doktrinen und Institutionen her, die die Vorstellungswelt des Durch- schnittsfranzosen nachhaltiger gestaltet und seine Phantasie stärker beflügelt zu haben scheinen, als irgendein politisches Geschehen und seine Folgewirkungen vor- oder nach- her es vermochten. Frankreich hat seit den Jahren des Ba- stillesturms und des Terrors mancherlei er- lebt: Der Sturm der Revolutionskriege und der napoleonischen Feldzüge ging über Eu- ropa hin; die Adler der Kaiserlichen Garde blitzten im Feuerschein des brennenden Moskau und spiegelten sich in den Fluten des Rheins. Eine britische Fregatte brachte den Korsen nach St. Helena. Die Bour- bonen kehrten auf den Thron zurück. Während französische Soldaten in Algerien kämpften, erhob sich das Volk in Paris. An die Stelle der Monarchie trat 1848 die Zweite Republik. Dann kam der„Staatsstreich“; Napoleon III. errichtete sein zwieschlächtiges Regiment. Er stürzte über den Versuch, der Entwicklung Preußen-Deutschlands zur euro- päischen Großmacht ersten Ranges entgegen- zutreten. Aus den Trümmern des zweiten Kaiserreiches erhob sich die Dritte Republik. Was sie auf den Schlachtfeldern Frankreichs verloren hatte, suchte sie an Macht und Weltgeltung in Afrika und Asien zurück- zugewinnen. Der Schmachfriede von Versailles schien dem kontinentalen Hegemonieanspruch und dem Sicherheitsstreben Frankreichs für alle Zeiten Genüge zu tun. Aber der Hand, die die Pflugschar nicht mehr führen konnte noch wollte, entglitt bhald auch das Schwert. Schneller als die düstersten Skeptiker drüben und die Optimisten—— des Rheins es exrwärtet hatten, brach die militä- rische Macht der„ Grande Nation“ zusammen. In allem Wandel seines bewegten Schick- sals blieb eines im Frankreich der letzten hundertfünfzig Jahre immer erhalten: Die Uniformität des Geistes und der Geister, die die Revolution zum unverlier- baren Attribut des Franzosentums gemacht zu haben schien, jene rätselhafte, starre Gleichartigͤkeit der Gefühle, Reaktionen, Gesten, Worte und Gesichter, an der das Bemühen des Fremden, sich mit französi- schem Wesen vertraut zu machen, um die Brücke vom einen zum andern Volkstum zu schlagen, immer noch scheiterte. Jetzt aber, seit den Tagen von Bordeaux, seitdem der greise Marschall und seine poli- tischen Freunde das Erbe der geflohenen Regierung antraten, ist ein anderes Frankreich in die Erscheinung getreten. Ein Frankreich, dessen Führer die demokra- tisch-liberalistische Ideenwelt der Revolution als verderblich ablehnen, die der papiernen Vorstellungswelt des„Gesellschaftsvertrags“ abschwören, die von der Republik an den Staat, von den verbrieften Menschenrechten des einzelnen an das Lebensrecht der Nation appellieren: ein neues Frankreich, das sich zur tätigen Mitarbeit am neuen Europa an- zuschicken scheint. Müssen wir hier nicht einen Bruch ver⸗ muten? Ist dieses neue, dieses andere Frank- reich überhaupt— Frankreich? Oder ist es nur die Spiegelung unserer Wünsche, denen einige Konjunkturpolitiker auf der anderen Seite der Vogesen entgegenkommen? „Die Frage ist gewiß nicht unberechtigt. Aber selbst der oberflächliche Beobachter wird bei einigem Nachdenken nicht gleich geneigt sein, der Suggestion der hergebrach- ten Historiographie zu erliegen, die als den Sinn der jüngeren Geschichte Frankreichs den alles andere Schicksal überdauernden Triumph der Revolution feiert. Gewiß, der Schein spricht für die Lebens- kraft der revolutionären Thesen von der Frei- heit und Gleichheit aller Menschen, vom sou- veränen Recht des einzelnen, vom Vertrags- charakter des Staates usw. Von den inter- nationalen Sozialisten bis zu den reaktionä- ren Konservativen, die mit dem gleichen leidenschaftlichen Eifer sich zu den Sitzen in Kammer und Senat drängten, war das ja · das Glaubensbekenntnis des politisch organisier- ten Frankreich von Danton bis Reynaud, Zu ihm bekannte sich der Vorsitzende des Ver- eins der Taubenzüchter, der Vertreter der radikalsozialistischen Wahlorganisation, wenn das Departement„seinen“ Deputierten emp- fing, und der Generaldirektor der Großbank. Aber gab es nicht immer schon ein anderes Frankreich, dessen Stimme bloß vom ge⸗ schäftigen Geschrei der politischen Macher übertönt wurde? In der Tat, es gab ein anderes Frankreich, und wenn man erst einmal anfängt sich um- zusehen, ist man überrascht, wieviele er- lauchte Geister der antidemokratischen Front der staats- und volksbejahenden Franzosen seit jeher angehörten. Einige unter ihnen, wie de Maistre, Stendhal, Balzac, Proudhon, Mé- rimée(der große Novellist), Taine, Renan, Gobineau(einer der ersten Rassentheoretiker von Rang und Namen) und unter den Jünge- ren Léon, Daudet und Charles Maurras, sind auch dem deutschen Leser keine Fremdlinge. Man muß freilich zugeben, daß diese Meister des staatspolitischen Denkens und der ge- schliffenen Formulierung von denen, an die sie sich zu allererst wandten, oft genug über⸗ hört wurden— geflissentlich überhört, und daß mre Wirkung im Ausland zuweilen stär- ker war als in Frankreich. Aber nichtsdesto- weniger, sie waren da, Geist vom Geist ihres Volkes, Träger und Hüter einer unvergäng- lichen Substanz, Zeugen und Künder unzer- störbarer, tief im Volkstum und in der abend- ländischen Erinnerung wurzelnder Kräfte. Man hat sie natürlich zu diffamieren ge- sucht. Aber je gehässiger man sie angriff, desto schärfer wehrten sie sich. Und je schär- fer sie sich wehrten, desto zwingender wur- den ihre Argumente. Ein junger Gelehrter aus der Schar der führenden Geister, die mit heißem Herzen danach strebten, das unselige Erbe der Revolution und ihrer liberalisti- schen Nachfolgedoktrinen zu überwinden, war der Historiker Augustin Cochin, der am 3. Juli 1916 als Hauptmann im 146. In- fanterieregiment bei Hardecourt an der Som- me gefallen ist. Sein Name ist in Fachkreisen — aber eben nur bei Leuten vom Bau— rühmlichst bekannt, obwohl sein Lebenswerk verdlente, weit über die Grenzen Frankreichs Verständnis und Würdigung zu finden. War er es doch, der in mühseliger, viele Jahre währender Einzelarbeit den Nachweis er- brachte, daß„die Französische Revo- lutlon weder spontan aus eise⸗ nem Antrieb entstand nochein Werk des Vvolkswillens war“, sondern„vom ersten bis zum letzten Zug vorbereitet und durchorganisiert, eine durchaus künst- liche Schöpfung“ der seit 1769 in Hun- derten von Hiskussionsklubs und Weltan- schauungssozietäten wühlenden, lehrenden, — und agierenden Freimau- rerei. Die offlzielle Geschichtsschreibung hatte immer gelehrt, die Revolution sei das Werk des„Volks“ gewesen. Sie hatte sich gehütet, Namen zu nennen. Sie sagte:„man“ war un- zufrieden,„man“ beschwerte sich,„man“ er- höb sich wider die Tyrannen. Sie ließ es bei der Anonymität der Ereignisse bewenden. Anders hätte sie ja auf die wirklichen Trieb- krätte der Revolution stoßhen miissen, jene Unzahl freimaurerischer Gesellschaften, die bis zum Zusammenbrueh im Sommer 1940 die Freignisse in Frankreich lenkten! Aus diesen Zusammenhängen erklärt sich die erstaunliche Zählebigkeit des revolutio- nüren Erbes. Das ist das eine, was man im Gedächtnis behalten sollte. Das andere aber ist dies: Es war ein Franzose, der den Schleier vom Geheimnis der zersetzenden Revolutionstätigkeit der Freimaurerei riß. Und drittens: dieser jzunge Gelehrte war der Schüler und Nachfolger einer geschlossenen Kette staatspolitischer Denker, deren mensch- liche Substanz sich gegen die Lehren der Re- volution empörte. Sie repräsentieren den Kern, die Keimzelle des„anderen Frankreich“, Das ist viel und wenig zuglelch. Viel, weil die Erneueruns Frankreichs auf die Traditlon urei⸗- gensten Gedankensuts zurückgreiten kann; wenig, weil ihr bis heute noch nieht der grohe, der geborne Staatsmann erstanden ist; weil den Franzosen die Sehule der Partei fehlt, in der die Idee zum Werkzeusg der Tat gehürtet wird. indes, die Geschichte liebt die verschlun- enen Wege. Möglich, daß der Zwang der erhältnisse sich als ein müchtiger Geburts- heifer erweisen wird, die Kräfte zu entbin- den, die das erneuerte Frankreich dem neuen Europa zuführen. Sehr gut möglich sogar. Kurt Pritzkoleit Moskaus Einfluß in Syrien geduldet Istanbul, 26, Juli.(HB-Funk) Die enge Zusammenarbeit zwischen den britischen Behörden in Syrien und den Kom- munisten wird durch eine Meldung gekenn- zeichnet, die besagt, daß der Generalsekretär der kommunistischen Partei für Syrien und Libanon anlüſſlien des. Jahrestages des eng- lisch-sowjetischen Vertrages einen großen Umpfang gab, dem zahlreiche britische Persönlichkeiten, darunter General S pearz, beiwohnten. Auf dieser Zusammenkunft hielt der Generaisekretär eine große Rede, in der er die bekannten kommunistischen Forderun- gen auch für Syrien und Libanon stellte, ohne daß ihm von den anwesenden Briten wider- sprochen worden wüäre. Es fehlt an Lokomotiven in den USA Lissabon, 28. Juli.(Eigener Dienst) Die durch die Unterbindung der amerika- nischen Küstenschiffahrt durch die erfolg- relche Tütigkeit der Achsen--Boote not- wendig gewordene Verlagerung eines großen Teiles des interamerikanischen Wa- renverkehrs auf die Eisenbahnen übersteigt, wie von mahgebender Seite in Neuyork mitgeteilt wird, die Leistungsfähig- keit der amerikanischen Eisenbahnen. ES kenlt vor allem an Lokomotiven deren beschleunigten Bau der Kommissar für das Eisenbahntransportwesen fordert. Acht Jahre Zuchthaus für Diebstahl von Lebensmittelkarten Hamburs, 28. Juli.(HB-Funk) Die ehrenamtliche Heiferin im Haupternäh- runssamt der Stadt Hamburg, Pauline Sohroe der, hatte dort während mehrerer Versorgungsperioden gegen hundert Sätze Lebensmittelimarken entwendet und mit den dafür angeschafften Lebensmitteln ihren eige- nen Haushalt zusätzlich versorgt, aber auch Lebensmittel an Bekannte abgegeben. Sie verkaufte auch einige Lebensmittel an ihre Mitarbeiterin Maria Berz, die haupt- perutüch im Haupternährungsamt beschüt- tigt war. Als Volksschädling wurde die Sehroeder vom Sondergerlicht in Hamburg zu einer Zuenthausstrafe von acht Jah⸗ ren verurteilt. Die Angeklagte Maris Berz erhielt eine Gefängnisstrafe von zwel Jahren. lichkeiten der zuständigen Von Berlin im Sonderilugzeug naci Hostow Eine Fahrt in die Kampfzone/ Zwischen den Trümmern Rostowys Am Rande des Kubangebietes Vvon unserem an die Ostfront entsandten Kl.-Sonderberichterstatter Berlin, 28. Juli Drei Stunden, nachdem die Kunde von der Erstürmung Rostows durch deutsche und verbündete Truppen durch den Ather der Welt gedrungen war, startete unser Flugzeug in Berlin-Tempelhof. 58 Stunden später stan- den wir an einem der Brennpunkte des gro- hen Schlachtengeschehens, von dem der Hee- resbericht am Montag meldete. Von den Hö- hen des Don-Ufers sahen wir in das bren- nende Bataisk, in das unsere Truppen soeben nach erbitterten Gefechten eingedrungen Waren. Es ist bereits viel über die Bedeutung Ro- stows gesprochen worden, über die Tatsache, daß sich hier die wichtigsten Eisenbahn- linien der Sowjetunion kreusen, daß Ro- stows Hafen, vor allem für die Ausfuhr aus den am oberen Don gelegenen landwirt- schaftlichen Anbaugebieten, von Bedeutung war und daß hier beispielsweise auch die große Olleitung aus dem Kaukasus in das Donezbecken durchführt. Alle diese wichtigen Punkte Rostows waren aber bereits außer Kraft gesetzt, noch bevor der eigent- Uche konzentrische Angriff gegen Rostov selbst begann. Seit dem deutschen Siege am oberen Don bei Woronesch und im Donez- Industriegebiet bei Woroschilow war die Ei- senbahnlinie unterbrochen und sonstige Ver- kehrswege nördlich des Stroms für die So- wiets bereits bedeutungslos geworden, weil sie schon darüber nicht mehr verfugten. Um so wichtiger war für die nach Süden flutenden und über den Don gedrängten Ar- meen Timoschenkos das Verkehrsnetz s üd- 1ich des Don. Deshalb war auch mit dem Fortschreiten der deutschen Offensive bei Woroschliowgrad und südöstlich des Donez die Verteidigung der Stadt Rostow selbst, die bis dahin den Zugang zu den Gebieten südlich des Don verrieselt hatte, weniger wiehtiger geworden. Die Tatsache, daß die sogenannte planmäßige Räumung Rostows, die Moskau bereits als Tatsache verkündete, um damit den Grad und die Schwere der sowijetischen Niederlage zu ver- tuschen, nicht gelang, ist dem ungeheuer schnellen und raschen Zugriff der deutschen Wehrmacht zu verdanken, die in vier Tagen llaliens Oslarmee hesetle widiliges Kohlenrevier Kavallerie erreichte als erster Verband Kraßnilutsch Rom, 28. Juli.(HB-Funk) Uber den Vorstoß der italienischen Truppen an der Ostfront, der zur Eroberung des Kohlenreviers von Kraßnilutsch führte, gibt ein Sonderberichterstatter der Stefani einen interessanten zusammenfassenden Bericht. Darin heißt es: Die Operationen begannen in der Nacht zum 12. Juli und waren am 21. abends beendet. In der Nacht zum 12. stießen zwei Kolonnen vom äußersten rechten und linken Flügel des italienischen Aufmarsches vor. Die im Norden operierende Kolonne be- stand aus einer deutschen Division, die im Süden aus italienischen Verbänden. Gleich- zeitig setzten sich Truppenteile im Zentrum des Aufmarsches in Bewegung, um den Feind unter Druck zu halten. Die Sowiettruppen versuchten, sich mit einem durch starke Nachhuten gedeckten Rückzug aus der dro- henden Umklammerung zu lösen und sich in weiter zurückliegenden Stellungen zu ver-— schanzen. Um die Fühlung mit dem Feinde nicht zu verlieren, setzte das italienische Kommando an den folgenden Kampftagen ein italienisches motorisiertes Bersaglieri-Batail- lon sowie andere schnelle Verbände ein, die dem Feind hart auf den Fersen blieben und inm keinen Augenblick Ruhe gönnten. Die rechte“ Flanke wurde, um jedem Gegen- angriffsversueh des Feindes zuvorzukommen, durch leichtbewegliche Verbände, darunter Kavallerie, verstärkt. Am Morgen des 18. setzte sich die Kavallerie in Bewegung und erreichte nach einem über 60 Kilometer langen Ritt am Abend die ersten Häuser von Krannilutsch. Am 19. drang eine in Eil- mürschen herangekommene italienische Divi- sion nach Uberwindung starken feindlichen Widerstandes in die Stadt ein. Sofort nach der Besetzung stießen die Kavalleriestreit- kräfte östlich der Stadt weiter vor und be⸗ setzten eine Ortschaft. Nun wurde rasch die Säuberung des eroberten Gebietes durchge- führt und am Abend des 21. war die Zangen- operation mit der Besetzung des gesamten Kohlenreviers von Kraßnilutsch beendet. Die Operation führte zur Besetzung eines 120 km tiefen Gebietes und zur Gefangennahme Tausender von Bolschewisten sowie zur Er- beutung eines reichen Materials. Unterlanf des Don bis Kalalscii überschritten 1000 Gefangene bei El Alamein eingebracht Aus dem Führerhauptduartier, 28. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten wurde der Brückenkopf über den Don bei Rostow in fortschreitendem An- griff stark nach Süden erweitert. Ostwürts der Stadt haben Infanterie und motorisierte Ver- bände in breiter Front den Don Überschritten und nach Brechen feindlichen Widerstandes den Manyisch- und Sal-Abschnitt erreicht. Im großen Donbogen dauern die Kümpfe nordwestlich Kalatsch noch an. Südlich die- ses Ortes haben die deutschen und verbünde- ten Truppen den gesamten Unterlauf des Don erreicht bzw. überschritten. Die Luftwaffe hat durch starke Angriffe an der Niederkümp- kung des feindlichen Widerstandes südlich Rostow' besonderen Anteil. Bei Tag und Nacht wurden auch gestern die Nachschubverbin- dungen, der Fäührverkehr und Flugstütapunkte der Sowjets angegriffen. Hierbei wurden zahlreiche Züge und Eisenbahnanlagen, meh- rere Wolgafrachtschiffe und 53 Flugzeuge zer- stört. Im Raum Woronesch hatten die So- Wiets nach ihren außergewöhnlien hohen Verlusten an Menschen und Material am gestrigen Tage außer in einigen örtlichen Vor stößen nicht mehr angegriffen. Im mittleren Frontabschnitt wurden ein- geschlossene feindliche Kräfte vernichtet oder gefangengenommen. An der Wolehowfront scheéiterte ein feindlicher Angriff gegen einen Brückenkopf 7 44* Inkanterie- und Panzerverbünden nachts die deutsch-italienischen Stellungen bei El Ala- mein an. Im Gegenangriff wurden die Briten unter hohen verlusten zurückgeworfen und hierbei tausend Gefangene eingebracht, sowie 60 Panzerfahrzeuge vernichtet. Kampf- und Sturzkämpfflugzeuge griffen in die Abwehrkümpfe mit Erfolg ein. In Luftkämpfen schossen deutsche Jäger neun britische Flugzeuge ohne eigene Verluste ab. Auf Malta setzten deutsche Kampfflug- zeuge die Bekämpfung von Flugzeugstütz- punkten fort. Im Kampfgegen Großbritannien griff die Luktwaffe am gestrigen Tage zahl- reiche Industrie- und vVerkehrsziele in Süd- und Mittelengland mit Einzelflugzeugen, und in der vergangenen Nacht mit starken Krüf- ten das britische Industriesentrum Birming- ham sowie kriegswichtige Anlagen mehrerer anderer Städte der Midlands und Ostengland an. Bei guter Trefferlage wurden zahlreiche Zerstörungen und ausgedehnte Brände beob- achtet. Bei militärisch wirkungslosen Tagesstör- angriffen einzelner britischer Bomber gegen Siedlungen im nordwestdeutschen Gebiet wur⸗ den drei Flugzeuge abgeschossen. Venes in wenigen Teilen Zwei Afrikakämpfer erhielten das Ritterkreus. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Georg Briel, Kommandeur eines Flakbatalſlons, und an Hauptmann Richard von Hoehlin, Führer einer Panzer-Aufklärungs- abteilung. Die Goethe-Medaille für den Kunstmaler Curt Rothe. Der Führer hat dem Kunstmaler Curt Rothe in Berlin-Halensee aus Anlaſ) der Voll- endung seines achtzigsten Lebensjahres in Wür- digung seiner Verdienste auf dem Gebiete der Akt- und Landschaftsmalerei die Goethe-Me- daille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Reichsjugendführer Axmann in Kürnten. Im Zutze einer laufenden Inspektion der Jugend- arbeit im Kriege stattete Reichsjugendführer Axmann dem Gau Kärnten einen kurzen Besuch ab, um sieh von der Durchfünruns des Kriegs- einsatzes und der Wehrertüchtigunsslager der Jugend in Kärnten, sowie der Erfassung und Ausrichtung der qugend des neuen Gebietes Oberkrain zu überzeugen. Den Abschluß des Besuches bildete die Einweihung von 2ehn neuen Landdienstlagern in Kärnten, die ihrer Bestimmung übergeben worden sind. Tagung der deutschen Apothekerführer. In diesen Tagen fand unter Vorsitz des Reichs- apothekerführers in Berlin eine außerordent- lche Dienstbesprechung der des Reiches statt, an der maßgebliche Persön- Ministerien teil- nahmen. Welsenprämien für Nordafrika. Um die Wei⸗ zenablleferung in Nordafrika, wo die Ernte schon seit Wochen beendet ist, zu beschleuni- gen, hat das französische Innenministerium kür Algerien eine Prämie von 20 Fres. für den Doppelzentner Weizen ausgesetzt, die ausbe- zahlt wird, wenn der Weizen vor dem 10, Au- gust in einem nordafrikanischen Hafen verladen wird. Fünfzehnn Jahre Zwangsarbeit für Diebstahl von Lebensmittelmarkenpapier. Vor dem Justiz- gericht in Paris wurde in den letzten Tagen gegen Diebe verhandelt, die einen gröheren Posten Papier, das für den Druek von Lebens- mittelmarken bestimmt war, gestohlen hatten. Die Diebe wurden zu fünfzehn beziehungsweise zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Eigene Gerichtsbarkeit für Roosevelts Sol- daten in England. Wie Reuter meldet, haben die britische und die UsSA-Regierung eine Verein- barung abgeschlossen, wonach die Strafgerichts- barkeit über die nordamerikanischen Truppen in Großbritannien und Nordirland von einem amerikanischen Kriegsgericht und nicht von einem britischen Gericht ausgeübt wird. UsA beschleunigt Landverbindungen mit Pa- nama. Das USA-Staatsdepartement in Washing- ton gab bekannt, daß die 625 Meilen der Pan- amerika-Landstraße, die notwendig sind, um den Landweg für die USA und Panama zu vollenden, mit größter Eile und auf Kosten der UsA-Regierung beendet werden sollen. Um den Bau dieser Landstraße zu beschleunigen, hat das Weiße Haus neue Abkommen mit Guate⸗ mala, Salvador, Honduras, Nicaragua, Costarica und Panama getroffen. 3 Japan gewührt China 100-Millionen-Ven-An- leihe. Um zu einer zesunden EUntwieklung der Notenausgabe der chinesischen Central Reserve Bank beizutragen, hat sich die japanische Re- glerung auf Wunsch der chinesischen National- regierung entschlossen, eine Anleihe von 100 Mülionen Ven zu gewähren. vie Oninesen auf Sumatra für die National- regierung in Nanking. Wie aus Medan auf Su⸗ maätra berichtet wird, gelobten 35 000 dort le- bende chinesische Kaufleute in öfkentlieher Versammlung die vorbehaltlose Unterstützung der chinesischen Nationalreglerung bei deren Bemühungen um ein neues China. Keypten griſt der Feind mit starken das viele Killometer tiefe Befestigungssystem Rostowes durchstieß, die gesamte Nachhutver- teidigung über den Haufen warf und sozusa- gen noch mit den flüchtenden Bolschewisten zusammen in Rostow eintraf. In Taganrog hatten wir unsere brave Transport-Ju, die uns über 2000 Kilometer über die Weiten des Ostens bis zum Nordost- zipfel des Asowschen Meeres getragen hatte, verlassen. Die Fahrt wurde im Wagen fort- gesetzt. Wenige Kilometer hinter der Stadt liegen die Stellungen, aus denen heraus un- sere Truppen am 21. Juli zum Angriff an- traten, um die Offensive auch in dem äußer- sten Süden der Ostfront voranzutragen. Wir kommen zum ersten Sowietpanzer- graben, von denen im ganzen vier die Stadt schützen sollten. Die Straße ist an dieser Stelle von den Sowiets gesprengt, ein Paar tote Pferde, ein liegengebliebenes Pakge- schütz, sonst erinnert nicht mehr viel an den Kampf, der vor wenigen Tagen hier statt- fand. Längst hat deutsche Organisation das Schlachtfeld von gestern zur Ausgangsbasis für weitere Operationen gemacht. Vor und hinter uns bewegen sich endlose Nach- schubkolonnen, Wagen der Transport- standarte Speer beladen mit Bomben und Munition für die vorrückende Front. Die aufgewirbelten Staubfahnen zeichnen überall feine Striche an den Horizont und bezeich- nen das Netz der deutschen Nachschub- organisation durch die endlose südrussi- sche Steppe, deren Gluthauch über Menschen und Tiere lastet. Auf einer leichten Bodenerhebung hebt sich auch die erste Bunkerlinie des sowietischen Befestigunsssystems ab. Auch hier sind die Kampfspuren gering und die wenigen Zerstörungen an den Bunkern selbst deuten an, daß der deutsche Vorstoß hier räsch vorübergegangen ist. Den er- staunlichsten Anblick bot ein riesiges Be- festigungssystem im Südwesten der Stadt, das den deutschen Truppen in die Hand ge- fallen war. Aber so schnell die Sowiets auch ihre Flucht bewerkstelligen mochten, der deutsche Soldat war noch schneller in der Verfolgung. Davon legt das Innere Rostow Zeugnis ab, das überall die Spuren erbitterter Kümpfe aufwies. Der Bolschewismus hatte hier die Bürgerkriegsmethoden von einst zu wiederholen versucht. Alle wichtigen Straßen der Stadt sind mit Bunkern und Straßen- sperren durchsetzt, die während des Winters von vornherein für den sStrahen- kampf angelegt worden waren. Das Schicksal der Zivilbevölkerung, der Frauen und Kinder, die sich auch jetzt nach dem Einzug der deutschen Truppen scheu und verstört aus Kellern und Winkeln hervor- trauen, ist den bolschewistischen Macht- habern, wie sich auch bei dieser Gelegenheit wieder zeigt, vollkommen gleichgültig. Mit satanischer Absicht wurde eine Stadt von 500 000 Einwohnern zum Schlachtfeld ge- chend nachhaltig. Den entscheidenden im Hafen- macht. Die Zerstörung der Stadt anen druch erhält man jedoch gebiet. Hier haben unsere Stukas gewirkt, Die Vernichtungen sind zum Teil hundert- prozentig. Man sieht nur noch ein Gewirr von Eisenträgern und-stangen, formlose Rui- nen von ehemaligen Lokomotiven und Bahn- wagen, aufgesprengte Speicheranlagen, wo die Bevölkerung jetzt in den schwelenden Trümmern herumstochert, um hier und da eine Handvoll Brotgetreide zu retten. In den Straßen aber, die zum Don-Ufer führen, lie- gen die unwiderleglichen Zeugen der bolsche- wistischen Niederlage: umgeworfene Panzer, Geschütze und Wagen aller Art, die in wir- rem Knäuel von deutschen Stukabomben zer- schlagen wurder Noch ehe wir jedoch diese Wahrzeichen der Vernichtung in Rostov/ sahen, führten uns deutsche Gfflziere auf die Hönen am Don-Ufer. Hier lag vor uns das bren- nende Bataisk. Die Flammen loderten welthin aus Olbehäültern und langsam ver- breiteten sich die schwarzen Rauchwolken über den Horizont, Auch ein Werk der Stu- kas, die wenige Stunden zuvor hier ihr heu- lendes Lied gesungen hatten. Während wir noch hier standen, säuberten deutsche Sol- daten den Ort endgültig vom Feind. In der Ferne hörte man die Einschläge feindlicher Artillerie, während Leuchtkugeln der eigenen Artillerie, die von Zeit zu Zeit in Stellungen hinter uns aufgegeben wurden, den Standort der vordringenden deutschen Infanteriespitze angeben. Man kann von unserem Standpunkt aus ausgezeichnet das Gelände einsehen und erkennt deutlich die Absicht der Sowjets. Jenseits des 800 Meter breiten Stroms dehnt sich ein 6 bis 8 Kilometer breiter Sumpf- streifen aus, Dahinter liegen die Häuser von Bataisk und ein kleiner Ort Koissuk. Hier hinter den Sümpfen der Don-Niederuns sollte der deutsene Vormarsch aufgehalten werden. Ein Kradschützen-Bataillon, das den fliehen- den Sowiets auf dem Fuß folgend die Spren- gung der noch von den Sowijets angelegten Brücke über den Hon und das Sumpfgelände verhinderte, sowie eine Gebirgsjägereinheit, die sich naehts auf schmalen Pfaden dureh den Sumpf schlüngelt, und so die bolsche- wistischen Verteidigungsstellungen umgeht, tragen wesentlieh zu dem raschen Erfolg des nüächsten Tages bei, an dem der Brückenkopf Bataisk im Sturm genommen wurde. Der General, der an der Spitze seiner Truppen, wie auch im Wehrmachtsbericht gemeldet, dieses Unternehmen leitete, emp- fängt uns wenige Stunden nach dem Sturm mit den Worten:„Meine Herren! Ich habe eine freudige Nachricht für Sie. Die ent- scheidende Stellung des Feindes ist gefallen. Wir werden heute dem Führer unseren Sieg am Don meiden.“ Wir alle hatten das Ge- fühl, einen historischen Augenblick zu er- leben. sSchon am nüchsten Tage war der deutsche Vormarsch weiter nach Süden ge- tragen worden und der Nachschub rollt un- aufhörlich durch die Straßen des eroberten Rostow. Auf d Friedrich machen Größhere liche Se zu haben bunte P Neckarm übergehe lig die 1 den aber die ein Dem aqu Gebahrer Er wüns veranker die Schn. lockeren nach unt gar zu ge der hoher paare vet über Win obsiegen Der Loe weiß nie seinem kopf bir: Kordel. an kein rend er Wischt, ge nnicht das und qung. kette an, Handbrei Schon ste sein vor wendet. „Da!“ dicke Lag ein Holzs nug!“ Un Landser s Kordel h Gehaben Spannune loren. L. der Drac „dem Junę den Urla. nemer H. N für Zur Ei: Feldpostp werden a tere Mitte bis zu 250 dungen ü trägt die 20 Rpf. is erforderli marken v Gr. anger Sendunge machtsan Anschrift denen sic 3. Sendur tigen Pos. zugelasser Firmen, n Reichspos sung der! die Front päckchen⸗ nachlasser nen Sene lich ist. V ist damit lassungsm Feldpostp: Front ges gehung de gehen an Verdun Frag Luftschu E. H. Ve dürtte mit nung zum sein. Danac dunkelung Außerdem und Oberb. Nr. 1129%41 die Verdur Hauseigent: mit den die Verabr Verdunkelu häuser übe Kunterbi H. E. Mo Jahr wiede Küär 1042. V August und nächste ist tielle Sonn Sonnensche Mond verd Gebiet im Beohachtun südlich der Finsternis Morgenstun finsternis b nach sSomn schatten d. innt die t. eendet se der Mond reits untert erste Teil F. D. H. Abitur ber. imgssystem achhutver- nd sozusa- schewisten zere brave Kilometer n Nordost- agen hatte, agen fort- der Stadt leraus un- ngriff an- lem äußer- agen. Vjetpanzer- die Stadt an dieser „ ein Paar es Pakge- „iel an den hier statt- isation das sgangsbasis Vor und e Nach- Transport- mben und Front. Die ꝛen überall id bezeich- Jachschub- idrussi- zuch über bung hebt linte des ab. Auch ig und die kern selbst jrstoß hier t. Den er- esiges Be- der Stadt, Hand ge- wiets auch chten, der ler in der re Rostow erbitterter szmus hatte in einst zZzu ſen Straßen d Straßen- les Winters trahßen- aren. Das der Frauen nach dem scheu und in hervor- en Macht- Zelegenheit zültig. Mit Stadt von mtfeld ge- Hafen- s gewirkt. 1 hundert- ein Gewirr mlose Rui- und Bahn- nagen, wo welenden er und da ten. In den kühren, lie- ler holsche- ne Panzer, die in wir- omben ꝛzer- fahrzeichen n, kührten Höhen am as bren⸗ n loderten igsam ver- mchwolken *& der Stu- er ihr heu- ührend wir utsche Sol- ind. In der keindlicher der eigenen Stellungen en Standort nteriespitze Standpunkt nsehen und r Sowjets. roms dehnt ter Sumpf- Häuser von issuk. Hier srung sollte ten werden. len fliehen- die Spren- angelegten mpfgelände ägereinheit, aden dureh ie bolsche- n umgeht, Erfolg des rückenkopf de. itze seiner achtsbericht itete, emp- dem Sturm Ich habe Die ent- ist gefallen. nseren Sieg en das Ge⸗ lick zu er⸗ e war der Sücten ge⸗ ib rollt un- s eroberten ist entspr enden Ria⸗ — stempel* GEroſß- Mannheim 3 Mittwoch, den 29. Juli 1942 Oic Nordel Auf dem breiten Sandsteinsims, der die Friedrichsbrücke an den Uferseiten abschließt, machen sich zwei lustige Knirpse breit. Der Gröhere scheint sich eisern in das sommer- liche Seelenleben des Kleinen eingeschaltet zu haben, das um einen Drachen kreist. Das bunte Prachtstück schwebt hoch über der Neckarmitte. Unwillkürlich halten die Vor- übergehenden an und beobachten wohlgefäl- lig die Bocksprünge des Papiergebildes vor den abendlich beleuchteten Wolkenbällchen, die ein eilfertiger Wind stadteinwärts bläst. Dem quicklebendigen Jungen mißfällt das Gebahren seines launischen Himmelstürmers. Er wünscht sich ein am Abendhimmel fest verankertes Drachenbild und zieht kraftvoll die Schnurkandare. Der größere ist mehr für lockeren Zügel, der sich in sanfter Wölbung nach unten durchbiegt. Vielleicht möchte er gar zu gerne Zeuge einer Landung auf einem der hohen Brückenträger sein. Dutzend Augen- paare verfolgen mit Interesse, ob der Kleine über Wind und Eigenwillen des Papierseglers obsiegen wird. Der Landser, der von der OEG kommt, weißß nichts davon. Er schleppt schwer an seinem Urlaubergepäck. Hart am Brücken- kopf birst die Umschnürung.„Verdammte Kordel..!“ Sie ist so sparsam gefügt, daß an kein Verknoten mehr zu denken ist. Wäh- rend er sich den Schweiß aus der Stirn wischt, gewahrt er die Gruppe. Ihn kümmert nicht das stumme Ringen zwischen Drachen und qungenseele. Ihm tut es die helle Schnur- kette an, die sich höhenwärts spannt. Zwei Handbreiten davon, dann wäre alles gut. Schon steht er neben dem Jungen, der ihm sein vor Ubereifer glühendes Gesicht zu- wendet. „Da!“— sagt er nur und weist auf die dicke Lage, die der Größere geschäüftig über ein Holzstück spannt.„Ich hab Kordel ge- nug!“ Und derweilen er zuschaut, wie der Landser sein Messer zückt, um sich ein Stück Kordel herauszuschneiden, hat das mutwillige Gehaben des gekappten Höhenseglers jede Spannung für ihn und die Zuschauer ver- loren. Langsam, fast verschämt, schaukelt der Drachen ab, als der Landser väterlich dem Jungen zuwinkt, der nur noch Auge für den Urlauber ist, dem er sein goldiges Man- nemer Herz hat offenbaren dürfen. hk. Mehr Zulassungsmarken für Feldpostpäckchen in Sicht Zur Einführung der Zulassungsmarke für Feldpostpückchen über 100 bis 1000 Gramm werden aus dem Reichspostministerium wei- tere Mitteilungen gemacht. Feldpostpäckchen bis zu 250 Gramm sind gebührenfrei; bei Sen- dungen über 250 Gramm bis 1000 Gramm be- trägt die Gebühr 20 Rpf. Diese Freimarke zu 20 Rpf. ist neben die Zulassungsmarke zu kle- ben; beide Marken werden durch den Tages- entwertet. Für Feldpostsendungen bis 100 Gramm sind Zulassungsmarken nicht erforderlich. Gleichfalls ohne Zulassungs- marken werden im Gewicht von mehr als 100 Gr. angenommen: 1. alle militärdienstlichen Sendungen; 2. Feldpostsendungen an Wehr- machtsangehörige bei Einheiten mit offener Anschrift im Reich sowie in Gebieten, in denen sich deutsche Dienstposten beflinden; 3. Sendungen an die zum gebührenpflich- tigen Postverkehr„durch deutsche Feldpost“ zugelassenen deutschen Dienststellen oder Firmen, nicht aber an deren Angehörige. Die Reichspost erwartet, daß nach Wiederzulas- sung der Feldpostpäckchen bis zu 1000 Gr. an die Front die Einlieferung von Päückchen oder- pückchenartigen Briefen bis zu 100 Gramm nachlassen wird, da die Bearbeitung der klei- nen Sendungen außerordentlich beschwer- lich ist. Wenn sich diese Erwartung erfüllt, ist damit zu rechnen, daſ in Kürze mehr Zu- lassungsmarken abgegeben und dann mehr Feldpostpäckchen bis 1000 Gramm an die Front geschickt werden können. Unter Um⸗ gehung des Verbots eingelieferte Sendungen gehen an die Absender zurück. verdunkelungszeit; 22.10—.20 Unr leue kinrichtung: Huriertelegramm front-Heimat Für dringende persönliche Angelegenheiten eine Verbindungsmöglichkeit Im Rahmen der Truppenbetreuung ist von der Wehrmacht in dem„Kuriertelegramm ront— Heimat“ eine schnelle neue Verbin- dungsmöglichkeit von der Front zur Heimat geschaffen worden, die dem Frontsoldaten 585 Dienstgrades in dringenden Fällen offen steht. Das„Kuriertelegramm“ soll in erster Linie den in der Front eingesetzten Soldaten die Möglichkeit geben, in dringenden persönli-— chen Angelegenheiten ihren Angehörigen in der Heimat eine Nachricht schneller zukom- men zu lassen, als es mit der Feldpost mög- lich wäre. Im wesentlichen wird es sich hier- bei um die Benachrichtigung der Angehöri- gen im Falle einer Verwundung handeln. An- dererseits wird das„Kuriertelegramm“ oft auch eine erfreuliche Nachricht enthalten, 2. B. die Ankündigung einer überraschenden Beurlaubung oder Stellungnahme zu einer wichtigen Familienangelegenheit. Das„Kuriertelegramm“ darf außer der An-— schrift acht Worte umfassen, also z. B.„Leicht verwundet, Lazarett Orel, bereits gute Besse- rung, Fritz“. Die Anzahl der Telegramme, die täglich für die einzelnen Armeen zugelassen eind, ist hoch bemessen, daß alle wirklich dringenden Benachrichtigungen durchgeführt Wwerden können. Das„Kuriertelegramm“ wurde am 10. Mai Heeres auf d. J. zunächst nur in einem bestimmten Sek- tor der Ostfront eingeführt und hat sich hier voll bewährt, so daß es nunmehr für den größten Teil der Ostfront zugelassen werden konnte. Mit dieser Neueinrichtung wird ne— ben dem Hauptnachrichtenmittel, durch Feld- post sowie durch Flugpost, ein neues Binde- glied zwischen Front und Heimat geschaffen, das nicht nur die Frontsoldaten, sondern vor allem dje Angehörigen in der Heitmat begrü- gen werden. Das„Kuriertelegramm“ wird dazu beitragen, die sorgenvolle Ungewißheit, die bisher oft um das Schicksal des Frontsol- daten in der Heimat schwebte, wenn der Feldpostbrief infolge der Lage einmal län- gere Zeit ausblieb, bannen zu können. Gleich- zeitig ist die Einführung des„Kuriertele- gramms Front— Heimat“ ein Beweis für die nervorragende Leistungsfähigkeit der Nach- richtentruppe, die als Führungstruppe des ihrem Europa umspannenden Netz nicht nur den gesamten militärischen Nachrichtenverkehr trägt, sondern darüber —2— noch diese neue Aufgabe übernehmen ann. Das„Kuriertelegramm“ läuft auf Wehr- machtsleitungen, in jedem Fall bis nach Ber- lin und wird von dort aus als normale Feld- post weitergegeben, so daß die Gesamtlauf- zeit meistens etwa drei bis vier Tage betra- gen dürfte. 5 Hleine Mannheimer Stadtchronik Der Männerchor„Schwaben“. Er hat seit Jahren gewichtige Stimmen, ohne offlziell im Vereinsregister vermerkt zu sein. Das wird nun- mehr nachgeholt, wie in der Jahreshauptver- sammlung beschlossen wurde. Zuerst handelte es sich um eine Landsmannschaft, die eine starke Gesangsabteilung besaß, welche sich mit den Jahren zum heutigen Männerchor„Schwa⸗ ben“ entwickelte. Für den bisherigen Vereins- führer Michael Köpf, der nach Wien übersie- delte, führt Ehrenpräsident Lederer die Ge⸗ schäfte. Als Mitarbeiter stehen ihm Stellver- treter Christian Küstner, die Schriftwarte Jo- hann Schüle und Fritz Häuhßler, die Kassen- warte Wilhelm Kugler und Friedrich Bauer, Gesangs- und Musikpfleger Fritz Uhrig und Gustav Zeller zur Seite. Als Vertreter der Gruppe Sandhofen wurde Karl Geiger bestimmt. Bei der Familienfeier im großen Saal der Lie- dertafel wirkte noch der Benzsche Männerchor unter Julius Neck mit. Williams glänzte als An- sager und Zauberkünstler. Weiterhin machten sich Toni Haag, Anita Berger und die Kapelle Schönig um die Unterhaltung verdient. Welche Reisen ohne Kleiderkarten? Die Be- stimmungen über die Lenkung des Fremden- verkehrs im Kriege sind nicht immer überall eingehalten worden. Der Reichsfremdenver- Kkehrsverband wird künftig laufend unvermutete Kontrollen bei den Hotels, Gasthäusern, Frem- denheimen durchführen, ob die Beschränkungen in der Aufenthaltsdauer, die Reihenfolge in der Unterbringung, die Eintragung des Aufenthalts in der Kleiderkarte usw. beachtet werden. Grundsätzlich sind nur folgende Aufenthalte nioht eintragungspflichtig: vorübergehender Aufenthalt aus beruflichen Gründen, Wochen- endaufenthalt im Nahverkehr, kurzfristige Auf- enthalte von Mitgliedern des deutschen Alpen- vereins und ähnlicher Gebirgs- und Wanderver- eine im Rahmen von Fuß- und Radwanderun- gen, wissenschaftlicher und künstlerischer Stu- dienaufenthalt(mit Bescheinigung), der Aufent- halt von Bombengeschädigten, der Aktion„Mut- ter und Kind“ und der Kinderlandverschickung. Außerdem ist der Aufenthalt von Müttern mit Kindern unter drei Jahren, werdender Mütter, alten und gebrechlichen Personen aus Gebieten der erweiterten Kinderlandverschickung mit NsSV-Ausweis nicht eintragungspflichtig. Aus die- ser Aufzählung ergibt sich, daſ der Vermieter verpflichtet ist, in allen anderen Fällen die Auf- —— auf der Kleiderkarte zu ver- merken. Durch Aufspringen zum Krüppel geworden. Ein junger Mann aus Mannheim-Neckarau mußte seinen Leichtsinn schwer büßen. In Bad Dürkheim sprang er auf die bereits fahrende Rhein-Haardtbahn auf, zu allem Uberfluß noch auf der verkehrten Seite. Er rutschte ab und geriet unter die Räder. Der rechte Fuß wurde ihm abgefahren. Wer war der Finder? Auf dem Weg von Al- trip nach Rheingönnheim verlor eine Radlerin einen Damensommermantel und ein rotes Kopf- tuch. Hinter der Verliererin fuhr eine Frau ebenfalls mit dem Fahrrad, die die Auskunft gab, daß der Mantel von einer in der Nühe wohnenden Frau gefunden worden wäre. Die unbekannte Radlerin wird nunmehr ersucht, HB-Briefkasfen Luftschutz E. H. verdunkelung. Das Thema Verdunkelung dürtte mit dem hua der 8. Durchführunssverord- nung zum Luftschutzgesetz endgültig Klargestellt sein. Danach ist der Hauseigentümer für die ver- dunkelung des Treppenhauses verantwortlich.— Außerdem hat der Reichsminister der Luftfahrt und operbefehlshaber der Luftwaffe durch Erlaß Fr. 1129/%1 vom 4. Februar 1941 angeordnet:„Für die Verdunkelung der Treppenhäuser sind die Hauseigentümer verantwortlich, auch wenn sie mit den Mietern im wege freier Vereinpbarung die Verabredung treffen, daß diese die tägliche Verdunkelung d Entdunkelung der Treppen- häüuser übernehmen.“ Kunterbunt H. E. Mondfinsternis. Es stimmt, daß in diesem hahr wieder eine Mondfinsternis eintritt, die zweite für 1942. Verschiedene Finsternisse stehen uns im August und in den folgenden Monaten bevor. Die nächste ist die am 12. August stattfindende par- tielle Sonnenfinsternis. Nur ein kleiner Teil der Sonnenscheibe wird von dem vorüberziehenden Mond verdeckt und auch das nur für ein Kleines Gebiet im südlichen Eismeer; für alle anderen Beobachtungsorte auf der Erde zieht der Mond südlicn der Sonne vorbei, ohne daß es zu einer Finsternis kommt. Hagegen werden wir in den Morgenstunden des 26. August eine totale Mond- fnsternis beobachten können., Um 4 Uhr morgens nach Sommerzeit tritt der Mond in den Kern- schatten der Erde ein, eine Stunde später—be- innt die totale Verfinsterung, die um halb 7 Uhr eendet sein wird; um diese Zeit ist allerdings der Mond für den größten Teil Deutschlands be- reits untergegangen; für diese Gebietèe ist nur der erste Teil der Finsternis zu beobachten. F. D. H. Rechtsstudium. Wenn Ihr Sohn das »Abitur bereits hat, besteht an und für sich ohne weiteres die Möglichkeit, sich an der Universität Heidelberg für das Studium der Rechtswissen- schaft zu immatrikulieren. Welche Fächer er im einzelnen zu belegen hat, erfährt er am besten beim Dekanat der Juristischen Fakultät. Das Exa- men als Notreferendar kann heute bereits nach vier Semestern abgelegt werden. Wenn Ihr sSohn seither noch nicht studierte und seinen aktiven eeresdienst gegenwärtig ableistet, wird er für das Studium wonl nicht freikommen. ., M. Ausländische Maſfle, Feddan ist ein 45 p- ne tisches Flächenmaß und entspricht 446 qm. Registertonne sind 2,831 cbm. A, R. Vaterschaftsverleugnung. Wwenn mr vVater neute angibt, Sie seien nieht sein Kind, so ist er damit noch lange nicht berechtigt, Sie schlechter zu behandeln, als Ihre Geschwister. Solange er -als Ihr Vater Zilt, nicht also selbst vor dem Ge⸗ richt um die Feststellung der Vaterschaft nach- gekommen ist, sind Sie rechtlieh so gut ge⸗ stellt wie Ihre Geschwister. Von sich aus können Sie in Ihrem Fall nichts unternehmen. Blutpro- ben werden nur vorgenommen, wenn das Gerſcht, Jugendamt usw. sie verlangen, nicht aber wenn eine private Seite darum bittet. Hausherr und Mieter fragen an A.., 100. Blumentöpfe. Aus Ihrem Mietvertrag muß ja hervorgehen, inwieweit Innen die Benut- zung der Galerie zusteht. Es dürfte doch wohl so sein, daß vor mhrem Küchenfenster Sie Anspruch auf den Raum der Galerie haben, d. h. daſ also der andere Mieter mnen den Platz nicht mit Blu- mentöpfen verstellen kann. Wenn jedoch laut Mietvertrag die Galerie diesem zur Benutzung überlassen wurde, ist er in diesem Fall auch be- rechtigt, sie für sich zu benutzen. Aber sollte sich nicht doch in getzenseitiger Rücksichtnanme ein gangbarer Weg finden lassen, ohne daß es des- wegen zu Streitigkeiten kommen muß? (Auskünfte nach bestem Wissen, aber ohne Gewührh stige Untertor wurde mit der sich als Zeuge bei der Ludwigshafener Krimi- nalpolizei zu melden. Standkonzert. Am Sonntag, 2. August, in der Zeit von 11 bis 12 Uhr findet am Wasserturm ein Standkonzert statt, ausgeführt von einem Musikkorps der Wehrmacht. Soldatengrüße von der Front erreichten das HB von Ludwig Stalf, Willi Stengele, Heinz Söhnser und Walter Heckmann. Mit dem EkK 1 wurde ausgezeichnet: Heinrich Katzenmeier, Ladenburg, Heidelberger Straße. Mit dem EkK II wurden ausgezeichnet: Leutnant Walter Müller, Sandhofen, Karlstraße 62; Ober- gefr. Heinrich Eg, U 3, 18, Gefr. Schroeder, Weyl- straßße 25, Alfred Scheibel, 8 6, 14. Wir gratulieren. Das Fest der silbernen Hoch- zeit feierte das Bhepaar Karl Schlez und Frau Katharina, geb. Stein, Schwetzinger Straſſe 76.— Bas 90..e ensjahr vollendete heute Frl. Marie Meinecke, Ladenburg, Sickingenstraße. Frau Ma- ria Hornig Ww., geb. Wacker, Träügerin des gold. Mutterehrenkreuzes, feiert heéute ihren 75. Ge⸗ burtstag. Seinen 70. Geburtstag.6006 Theobald Bartholomä, Meerfeldstraße 47. Das 65. Lebensjahr feiert heute Frau Amalie Zorn, B 5, 4. Das 60. Wiegenfest hegingen Frau Marie Krämer, Feu- denheim, Schillerstraße 41, und Frau Christine Sprengel, Feudenheim, Paulusbergstraſle 13. Schwere Bluttat in Ludwigshafen Am Montag kurz nach 6. Uhr hat der 29 Jahre alte Spengler Georg Ebersberger, der in Lud- wigshafen, Haardtstraße 28, bei seiner Schwile- germutter, der 53 Jahre alten Luise Enzinger, wohnt, nach vorausgegangenem Familienstreit mit einem Holchmesser seiner 27 Jahre alten Ehefrau einen lebensgefährlichen Stich in die Lunge beigebracht. Anschließend versetzte Ebersberger seiner Schwiegermutter einen Stich in die Lunge, was den sofortigen Tod zur Folge hatte. Nunmehr versuchte der Täter sich durch Einatmen von Leuchtgas zu vergiften. Durch die Hilferufe der Ehefrau Ebersberger konnte aber das Vorhaben des Täters unterbunden werden. Ebersberger beflndet sich in Haft. Die Krimi- nalpolizei ist noch mit der Uberprüfung der Sache beschäftigt. Zum Winter gibt es neue Reisemarken Nachdem die reichseinheitlich hergestellten Lebensmittelmarken und Reichskarten für Urlauber jetzt auf Papier mit dem gleichen Wasserzeichen gedruckt werden, sollen zweckmäßigerweise auch die Reise- und Gaststättenmarken, die bisher kein Wasser- zeichen hatten, aus diesem Papier hergestellt werden. Diese Umstellung wird zum Anlaß genommen, die Marken in neuer Gestaltung herauszugeben und ihre Gültigkeitsdauer zu befristen. Der Reichsernährungsminister hat deshalb angeordnet, daß die geltenden Reise- und Gaststättenmarken für Brot, Fleisch, Butter, Margarine usw., Käse und Nährmittel mit Ablauf des 10. Januar 1943, dem Ende der 44. Zuteilungsperiode, auher Kraft treten. Es werden neue Marken für Brot, Fleisch, Butter, Margarine, Käse und Nährmittel ein- geführt, die von den Ernährungsämtern und Kartenstellen mit Beginn der 43. Zuteilungs- periode am 16. November ausgegeben werden können und von diesem Tage an zum Waren- bezug berechtigen. Bis zum 10. Januar gelten dann beide Ausgaben nebeneinander. Die neuen Reisemarken sind in ihrer Gültigkeit durch Aufdruck bis Ende September 1943 beschränkt. Die Auftrüge der Photographen Rangordnung nach der Wichtigkeit eingeführt Um den kriegswichtigen Bedarf an erster Stelle zu befriedigen, hat der Reichsinnungs- verband des Fotografenhandwerks über die Rangfolge bei der Durchführung von Aufträ- gen Richtlinien erlassen. Nach ihnen dür-an und können Privataufnahmen erst ausgeführt werden, nachdem die als kriegswichtig aner- kannten Aufnahmen erledigt sind. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, daß nach einem Runderlaß des Reichsführers 3j für Paßbilder bis auf weiteres auch das Klein- format(37:52 mm) benutzt wird. Auch kön- nen Lichtbilder dieses und des Formats 52:74 mm Verwendung finden, wenn die Per- son nicht im Halbproflil nach rechts aufge- nommen ist. Bohnen als„Stickstoffsammler“ Bohnen sind, ebenso wie die Erbsen und Lupinen,„Stickstofksammler“, weil die in den Wurzelknöllchen dieser Gewächse lebenden Wurzelbakterien der Luft, die in den Erd- lücken enthalten ist, den Stickstoft entneh- men, in stickstoffreiche Verbindungen— namentlich Eiwein— verwandeln und auf diese Weise die Pflanzen ständig mit diesen Nährstoffen versorgen. Sobald die Bohnen nun abgeerntet sind, kann man die überstän- digen Pflanzen, sofern sie gesund und nicht mit Schädlingen behaftet sind, untergraben und als Gründüngung verwenden. Sowohl⸗ Stangen- als auch Buschbohnen eignen sich für die Ausnützung als Gründünger. Hurze Meldungen aus der Heimat Die reichen Herren von Hirschhorn Zu den schönsten Städtchen des hessischen Neckartales gehört Hirschhorn am Fuße einer gleichnamigen Burg. Die Enge des Raumes be— dingte es, daß seine Häuser vom Neckarufer aus in romantischer Weise den Bergabhang hinauf- kletterten, während ein kleiner Teil nur jenseits des Flusses liegt. Selbst die Durchgangsstraße war so eng, daß man in neuester Zeit eine Um- gehungsstraße unmittelbar am Neckarufer am Rande der alten Stadtmauer anlegen mußte. Mit seinen alten Mauern und Türmen der einstigen Stadtbefestigung bietet das Städtchen teilweise noch einen durchaus mittelalterlichen Eindruck, 1391 hatte Kaiser Wenzel den Rittern von Hirschhorn erlaubt, Burg und Städtchen mit Mauern und Graben zu umgeben. Das ein- eit gleichzeitig Turm der an die alte Stadtmauer angelehnten Marktkirche. Uber den alten Mauern der Burg schaut der Bergfried weit ins Neckartal hinein. In ihren ersten Anfüngen soll die Burg aus dem Anfang des zehnten Jahrhunderts sein. Der stattliche Renaissancebau wurde von Ludwig von Hirsch- horn und seiner Gemahlin Maria(einer Wilden- burgerin) erbaut. Das Geschlecht derer von Hirschhorn war sehr reich. Die Hirschhorner besaſßen viele wertvolle Güter zum Pfand. Einem der Tüchtigsten von ihnen, Engelhardt II.(gest. 1361), wurden beispielsweise gegen Zahlung von 18 000 Gulden vom Erzstift Mainz die stattliche Satrekburg bei Heppenheim mit der Stadt Hep- penheim und der benachbarten Stadt Bensheim verpfändet. Auch der Pfalzgraf verpfändete ihm verschiedene Städte. Hans V. von Hirschhorn (gest. 1426) war ein großer Gelehrter und höch- ster Schledsrichter in vielen Rechtsfragen. Fried- rich, der letzte Hirschhorner, war zuerst mit Ursula von Sternenfels verheiratet. Deren Vater soll im Handschuhsheimer Schloß und ihre Mut- ter in der Hirschhorner Burg lebendig einge- mauert worden sein. Ihr Bruder Leonhard soll darüber den Verstand verloren und als Einsied- ler im Walde gelebt haben. riedrich von Hirschhorn verwundete in einem Zweikampf mit dem letzten Handschuhsheimer(Johann) im Jahre 1600 in Heidelberg seinen Widersacher tödlich. Im ersten Schmerz verfluchte dessen Mutter(Ammel Beusserin von Ingelheim) den Hirschhorner, er müsse ohne Leibeserben ster- ben. In der Tat ging der Fluch in Erfüllung. Alle Kinder Friedrichs starben vor ihm. Er selbst starb als letzter seines Stammes vor 310 Jahren(1632) zu Heilbronn, Von ihm handelt der bekannte Schmitthennersche Roman„Das deut- sche Herz“. Grünkernernte im Frankenland I. Buchen. Im badischen und württembergi- schen Frenkenland, im Gebiet zwischen Oden- wald, Neckar, Tauber und Jagst, hat die Grün- kernernte begonnen. Dieses Gebiet besitzt das Weltmonopol für die Grünkernerzeugung, hun- dert bäuerliche Gemeinden widmen sich dem Anbau des Winterspelzes, aus dem die Grün- kerne gewonnen werden. Die Zubereitung ver- langt viel Arbeit, Geschicklichkeit und Sachver- ständnis. Wenn die Körner Milchreife haben, also klebrig werden, gehts ans Abschneiden, eine Arbeit, in die sich gewöhnlich sämtliche Fami- Uenmitglieder teilen. Die Frauen schneiden mit der Sichel die Spelzpflanzen ab, und zwar eine Handbreit über dem Boden, die Männer trennen die Ahren vom Stroh, die in Kisten fallen. De- ren Inhalt wird möglichst noch am gleichen Tag auf die Darre gebracht. Das sind feldscheunen- artige Gebüude, deren Unterbau aus Backsteinen besteht. Der Röstprozeß dauert gewöhnlich an- derthalb bis drei Stunden, wobef ständig umge- schaufelt werden muß, um ein Verbrennen zu verhüten. Während der Erntezeit sind die Har- ren Tag und Nacht in Betrieb, die ganze Land- schaft steht im Geruch dieser Grünkernrösterei. Nach dem Rösten werden die Ahren in die Scheune gebracht und dort mit dem Flegel zer- kleinert, schließlich die Körner in Säcke ver⸗ packt und den Mühlen zugeführt, wo das Grün⸗ kernkorn von dem ihm noch anhaftenden Spelz getrennt wird, ein Vorgang, den man als Gerben bezeichnet. DHann werden die Grünkerne dureh gereinigt und sind nun verkaufs- ertig. Sinsheim. Der Landwirt Karl Schäffler von Dühren wurde auf der Landstraße von einem Motorrad angefahren und erlitt so schwere Ver- letzungen, daß er bald darauf starb. Landau. Einem Pfälzer wurde eine Ansichts- karte zugestellt, die am 7. Juli 1912 in Insheim bei Landau aufgegeben wurde und am 6. Juli 1942 in Landau ankam. Auf der Karte ist seitens der Postverwaltung vermerkt:„Am 5. Juli 1942 im Postbetrieb vorgefunden“, In welchem ge⸗ heimnisvollen Schubfach diese Postkarte volle dreihig Jahre lang gelegen haben mag, weiß wohl niemand, aber— daß auf der Post nichts verloren geht, das beweist dieser seltene Einzel- tall zur Genüge. Neunkirchen. Im hiesigen Eisenwerk ereignete sich beim Walzen von-Eisen ein schwerer Un⸗ fall. Aus bis jetzt noch nicht geklärten Grün⸗ den kam die Antriebsmaschine auf zu hohe Tou- ren, so daß das Schwungrad explodierte. Durch die umherfliegenden Eisenteile wurde die 46- jährige Maschinistin Lydia Reglaux aus Lands- weiler tödlich, verletzt. Drei weitere Arbeiter erlitten erhebliche Verletzungen und mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. I. Flonheim. Beim Schlachten schoß unglück- licherweise ein Metzger die zur Tötung des Tie- res bestimmte Kugel sich selber in den Kopf. Schwerverletzt muhte er ins Krankenhaus ein- geliefert werden. Er starb kurz nach der Ein- lieferung. * m juli auf den Bühnen von Paris gesehen Werner Egk wurde gefeiert/ Ausklang der Theatersaison Paris, Ende Juli. Deutsche Künstler, die dem französischen Nachbarn gültiges Zeugnis unseres trotz aller Kriegszeiten lebendigen Kulturschaffens ab- legen, sind in Paris keine ungewöhnliche Erscheinung mehr. Es ist an dieser Stelle schon oft genug dargelegt worden, welch nachhaltigen Eindruck diese deutschen Gast- spiele, des Theaters, der Musik, der Bilden- den Kunst, die Vortragsreihen deutscher Wissenschaftler auf ein in weiten Kreisen in- teressiertes Publikum hinterlassen haben, das jahrzehntelang vom Nachbar im Osten kaum eine gewichtige Stimme vernahm. Da gab die deutsche Sängerin Lore Fischer im aus- verkauften Gaveau-Saal zusammen mit dem erst kürzlich in Berlin als Solist in einem Furtwängler-Konzert spielenden Pianisten Cortot einen Schubert-Schumann-Abend, in dem deutsche und französische Interpre- tationskunst vollendet zusammenklangen. Paul Hörbiger bot den deutschen Soldaten im Empire-Theater mit Heurigen-Liedern einen begeistert aufgenommenen„Gruß aus Wien“. Uberragende Bedeutung indessen kam dem Gastspiel Werner Egks in der Grohßen Oper zu. Mit zwei Abenden, an denen Egk persön- lich sein Ballett„Joan von Zarissa“ diri- gierte, hat sich die neue deutsche Musik, die in dem Komponisten des„Peer Gynt“ und des „Columbus“ einen ihrer eigenwilligsten Ver- treter gefunden hat, Paris erobert. Mit Wel- cher Intensität die Pariser Oper sich um die Aufführung dieses deutschen Balletts bemüht hat, geht aus verschiedenen Artikeln von Serge Lifar, dem Ballettmeister der Oper, hervor, in denen er vor der Premiere zu sei- ner ihm gestellten künstlerischen Aufgabe Stellung nahm und das ballettbesessene fran- zösische Publikum auf die Besonderheit die- ser Veranstaltung vorbereitete. Wie der Ballettmeister selbst betonte, hat er dieses Spiel des Joan am Hof des Burgun- derherzogs, der, ein anderer Don Juan, von Frauenraub zu Frauenraub bis in den Tod tanzt, auf eine Synthese des deutschen Aus- druckstanzes und des klassischen französi- schen Balletts zu bringen versucht. Dramatik wurde aufgelöst in Bewegung, jegliche Be- wegung aber spiegelte die strenge Kunst des klassischen Tanzes. Werner Egk und Serge Lifar wurden stark gefeiert. Serge Lifar für die geistige wie auch choreographisch vollendete Ausdeutung die- ses Tanzspiels, der Komponist für die Vita- lität und die differenzierte Brillanz seiner musikalischen Sprache, die die Franzosen Zzu einer nachdenklich stimmenden Auseinander- setzung mit dem modernen deutschen Musik- schaffen gezwungen hat. In der Comèẽdie Francaise hat die Wiederaufnahme von Ed- mond Rostands„Cyrano de Bergerac“ kurz vor Torschluß noch einmal ausverkaufte Abende gebracht. Obgleich die Aufführung mit André Brunot als Cyrano, und Irene Brillant als Roxane insgesamt genommen matt und ohne Höhepunkte verläuft, bewah- ren die glitzernde Verskunst Rostands und das verlockende und schillernde Spiel um diesen heroischen Haudegen und sentimen- talen Liebhaber zugleich diesem Lieblings- repertoirestück der französischen Bühne seine alte Zugkraft. Geradezu erfrischend gegen das leere Gelärm von Literatur und Phrase- ologie, gegen den blassen Asthetizismus von Traumspielen und die Blutleere psycholo- gischer Problematik, die sich allenthalben auf dem sommerlichen Spielplan breit machen, wirkt Sacha Guitry's neue Komödie,— seine beste vielleicht— in Théatre Madeleine „'écoutez-pas, Mesdames!“„Hören Sie nicht zu, meine Damen“, spricht der alte und ewig junge Zaubermeister der französischen Ge⸗ sellschaftskomödie zu Anfang des Abends mit charmanter Geste in den Zuschauerraum, denn dann, sagt er über drei Akte hinweg der Frauenwelt— seiner Frauenwelt— s0 viel boshafte Wahrheiten, daß sich sämtliche Männer über ihre Dummheit die Haare rau- danate ůud die Nilae RoMANM voM AMNMaA EIIsaBET WEIRAUEN Nachdruck verboten, 28. Fortsetzung ob er in diesem Augenblick wohl auch an sie denkt? Ob der Wunsch, sie vielleicht zu schen, seine Schritte ebenso lenkt wie die ihren? Ein weiches Lächeln spielt um ihren Mund. Ihr ist es eine Freude, ihn zu sehen .„„ Darf ich mir diese Freude nicht gönnen? fragt sie sich streng. Ich tu doch niemandem weh damit... Dir selber wirst du wehtun, mahnt sie drohend. Ich weiß, seufzt sie ich werde sehr traurig sein, wenn ich ab- reisen muß... aber es ist besser, traurig zu sein, als leer Sie steigt durch den Wald hinauf, quer durch Gras und Moos, an dem die Tautrop- fen in der Sonne glitzern und verdunsten, den kürzesten Weg zu den Rabensteinen. Es ist schön im Wald, in dieser menschenleeren Einsamkeit. In dieser tiefen Stille gibt es tausenderlei zu beobachten ein Eichkätz- chen, das vor ihr flieht und doch neugierig um den Stamm herumlugt,, an dem es sich versteckt.. einen Habicht, der im Blau über den Wipfeln kreist und seine schrillen, pfeifenden Schreie ausstögt.. ein paar gurrende Holztauben, die schwer von Ast zu Ast flattern.. einen schwarzgelben Sala- mander, der seinen dicken Kopf aus dem tümpeldurchglitzerten, morastigen Boden zwischen Farren, Schachtelhalmen und Sumpfdotterblumen Rebht Donates Brust hebt sich in einem tiefen, gelösten Atemzug. Und da taucht auf dem Weg, der von Sankt Aegid heraufführt, die Gestalt eines Mannes auf. Da kommt Henner Heysingk. Mit weitausgreifenden ruhigen Schritten Hut hält er in der die kleine Lichtflecke steigt er herauf. Den Hand, die Sonne, fen müßten. Aber sie tun es nicht. Sie amü- sieren sich genau so wie die Damen an die- sem Brillantfeuerwerk an Geist und Witz, an Scharme und Ironie. Im Théatre Hébertot ist Stève Pass eur, allerdings mit einem seiner schwächsten Stücke„Ich werde eine große Liebe erleben“ wieder zu Wort gekommen. Es ist die Tra- gödie des jungen Mädchens, dem der Traum von der großen Liebe zur Enttäuschung wird. Ohne, daß allerdings der Autor zu den er- schütternden Gewalten der wahren Tragödie vorstößt. Wenn der Vorhang fällt, bleibt ein resignierendes Mädchen und ein unbefrie- digtes Publikum. Dagegen baut Michel Ar- n a u d, der bisher durch seine Ubertragungen von Goethe, Eichendorff und Büchner ins Französische hervorgetreten ist, mit seinem Erstlingswerk„'après nature.. ou presque“ im Théatre des Mathurins ein handfestes Kriminalstück auf, das letztlich auf den be- währten Spannungseffekt wer ist der Täter hinausläuft.— Sieben junge Menschen leben zusammen in einer Jagdhütte auf einer einsamen Insel der Gironde, darunter ein Schriftsteller, der für eine Pariser Zeitung einen Fortsetzungs- roman schreibt. Und im Augenblick, da des Romanautors Phantasie versagt, als es um die Aufklärung seines von ihm erfundenen Mord- falles geht, geschieht in der Jagdhütte tat- sächlich ein Mord, genau unter den gleichen Umständen, wie sie der Roman erzählt. Die eben noch heiter gestimmte Komödie schlägt um in düstere Spannung. Die Verdächtigun- gen aller beginnen. Das Publikum kom- biniert. Es wird dabei vom Autor aller- dings meisterhaft in die Irre geführt, dafũür aber dann auch bei der Aufklärung nicht etwa durch einen leeren Uberraschungseffekt vor den Kopf gestoßen, sondern zwingend überzeugt. Diese virtuos konstruierte Lösung, vor allem aber die psychologische Unter- mauerung eines an sich nicht alltäglichen Tatmotives ist es, die das Stück über die Ebene des üblichen Kriminalreißers hinaus- hebt. Hubert Doerrschuck. Rote Rosen Von Stry zu Eulenburg Ich war knapp siebzehn Jahre alt, als ich mich zum ersten Male unglücklich verliebte. Thomas, mein bester Freund, klopfte mir teilnahmsvoll tröstend auf die Schulter. „Auch das vergeht wieder“, meinte er lä- chelnd und gestand dann:„Stell dir vor, ich selbst mußte schon mit zwölf Jahren meine erste große Enttäuschung in der Liebe über- winden!“ Wir waren, als Thomas diese Worte sprach, bei ihm zu Hause und Thomas' Mutter hörte uns zu. Aber Thomas schien, im Gegensatz zu mir, keinerlei Verlegenheit azu empfinden und erzählte offen: „Es war ungefähr zwei Jahre nach dem Tod meiner Mutter— du weißt“, wandte er sich an die neben uns Sitzende, die Thomas' zweite Mutter war,„du weißt, wie groß da- mals mein Leid war— als ich mich dann all- mählich wieder für meine Umwelt zu inter- essieren begann. Die Stellung meines Vaters als Opernintendant brachte es mit sich, daß wir stets sehr viele Gäste hatten, darunter solche, die sehr regelmäßig, beinahe als ge- hörten sie schon zum Hause, aus- und ein- gingen. In diesem engeren Bekanntenkreis war es nun eine junge, aber wohl immer noch gut um fünfzehn Jahre über mein eigenes Alter hinausreichende Sängerin, in die ich mich plötzlich, oder, wie die Erwachsenen s0 schön sagen, Hals über Kopf verliebte. Natürlich war diese Liebe nichts anderes als eine grenzenlose tiefe Verehrung, die Schwärmerei eines Kindes, die aber, das werde ich niemals vergessen, mit demselben freudigen Glück erfüllen, die gleichen Qualen bringen kann, wie die Liebe zwischen Mann und Frau, über die so viel gesprochen wird. wenn Liane— so hieß die Sängerin, für mich natürlich das schönste Mädchen der Welt!— in meiner Nähe war, fühlte ich mich wunsch- los zufrieden, während ich traurig umher- stand, wenn Liane einmal an einem Tag, an blieb. Insgeheim hatte ich nämlich die be- dem sie versprochen hatte zu kommen, aàus- rechtigte Hoffnung, daß meine Liebe nicht unerwidert blieb und auch Liane, so weit ihr stets freundliches Verhalten darauf schließen ließ, von besonderer Zuneigung zu mir er- füllt war. Eines Tages nun— ich hielt ihn für einen der größten meines Lebens— ent- schloß ich mich, Liane durch etwas Beson-. deres auf mich aufmerksam zu machen. Ich plünderte restlos meine Sparkasse und kaufte einen großen Strauß roter Rosen. Ich suchte Liane auf, um nicht warten zu müssen, bis Sie zu uns kommen würde. Mein Herz pochte heftig in Erregung vor dem großen Augen- blick. Ich hatte mir schon im voraus in Ge⸗ danken die schönen Worte zurechtgelegt, die ich an Liane beim Uberreichen des Geschen- kes richten wollte. Und wie ich nun vor ihr stand, in der Hand den großen Blumen- strauß, hatte ich plötzlich alles vergessen, wär ich hilflos und konnte nur stottern: „Diese Rosen, diese roten Rosen———ꝙ. Liane beugte sich zu mir nieder, strahlend glücklich. Gab mir einen Kuß auf die Stirn. Und sagte dann mit süßer, bezaubernder Stimme, während sie die Rosen an sich nahm: „Du lieber Thomas! Sage deinem Vater einen besonders schönen Gruſ von mir und ich danke ihm tausend-tausendmal für sein wundervolles Geschenk, diese herrlichen roten Rosen!“ Ich stand dort wie aus allen Wolken ge⸗ fallen. Konnte nun erst recht kein Wort mehr sagen und erst allmählich begann ich ⁊u ahnen“ „Begannst du zu ahnen, lieber Thomas, was nun inzwischen längst Wirklichkeit gewor- den ist“, fuhr Thomas' Stiefmutter lächelnd fort,„daß jene Liane und dein Vater bereits über deinen Kopf hinweg sich geeinigt hat- ten, ein Paar zu werden.“ 3 Und Thomas nickte glücklich seiner zweiten Mutter Liane zu, um mir zu zeigen, daß man eines Tages auch über das erste Liebesleid nicht mehr traurig sein muß. weere envi vonbezapuneenomnpsangenhramserm Gerhart Hauptmann im Mannheimer Nationaltheater Am Montag, 3. August, findet im National- theater unter der Spielleitung von Intendant Friedrich Brandenburg die Erstaufführung des Scherzspiels„Schluck und Jau“ von Gerhart Hauptmann statt.— Gerhart Haupt- mann, dessen Lebensarbeit mehr als ein hal- bes Jahrhundert in einer großen Anzahl von Werken durchmißt, die schon heute zum un- verlierbaren Besitz der deutschen Dichtung und der deutschen Bühne gerechnet werden dürfen, feiert im November d. J. seinen 30. Geburtstag. Aus diesem Anlaß wird das Na- tionaltheater zu Ehren des Dichters nach „Schluck und Jau“ im Laufe der kommen- den Spielzeit eine Reihe weiterer Werke Ger- hart Hauptmanns zur Aufführung bringen. auf den Weg streut, schimmert von Zeit Z⁊u Zeit auf dem blonden silberdurchzogenen Haar und läßt es heller scheinen als die Stirn darunter. Donates Herz schlägt schneller, ihre Kehle wird trocken. Einen Augenblick lang ist sie versucht, ihn vorübergehen zu lassen, ohne sich bemerkbar zu machen— Aber sie macht sich doch bemerkbar. mit einer tonlosen und heiseren Stimme ruft sie„Hallol“, bricht sich Bahn durch dürre abgestorbene Fichtenäste und läßt sich von der Böschung auf den Weg niedergleiten. Er starrt sie an wie ein Mensch, der aus tiefen Gedanken aufgeschreckt ist. „Die Waldfee persönlichl!“ sagt er mit einem schwer deutbaren Lächeln.„Wie kommen Sie denn hierher?“ „Ich suche die Jöggelhöhle“, lacht Donate und streicht mit dem Unterarm das Haar aus der heißen Stirn.„Sie muß doch hier irgendwo sein „Dann kommen Sie nur gleieh mit!“ sagt Heysingk mit einer etwas barschen Freund- lichkeit.„Ich will nämlich auch hin und mir die Entdeckung meines Freundes Jöggel mal ansehen „Es war ein, reizender Abend gestern bei Innen“, sagt Donate mit einer überkommenen Höflichkeit, als sie denkt, daß sie nun lange genug schweigend nebeneinander hergegan- gen sind, und sie vergeblich darauf gewartet hat, daß er ein Gespräch anfängt. „Finden Sie?“ Er wirft ihr einen raschen Seitenblick zu.„Ich fand es gar nicht rei- zend. Sie brauchen mir keine landläufigen Liebenswürdigkeiten zu sagen.“ „Und warum fanden Sie es nicht reizend?“ fragt Donate mit einem kleinen Lachen.„Ha- ben mre Gäste sich schlecht benommen?“ „Nein, durchaus nicht, um Gottes willen! Es lag nicht an den Gästen! Es lag an mir. Ich bin nicht imstande, eine Atmosphäre von Geselligkeit und Harmonie um mich zu ver- breiten.“ „Leiden Sie an Einbildungen?“ Vorgesehen sind die Erstaufführungen seiner jüngsten Arbeit, der Tragödie„I y higenie in Delphi“, des Lustspiels„Die Jung- tern vom Bischofsberg“, das den Dichter von der liebenswürdigsten, heiteren Seite zeigt, des Schauspiels„Griselda“, dessen wahre Bedeutung erst unsere heutige Zeit ganz zu würdigen vermocht hat, sowie Neu-Inszenierungen des tragischen Schau- spiels„ie Ratten“ und der bereits klas- sisch zu nennenden Komödie„Der Biber- pelz“. bvas niederländische Ministerium für volksaufklärung und Künste hat ein Preisaus- schreiben veranstaltet, durch das es Opern- und Operettentexte zu bekommen strebt. Zuge- lassen sind nur niederländische Autoren und Stofte aus dem niederländischen Volkstum. Auf diese Weise hofft man, die eigenständige nieder ländische Musik zu beleben. Er zuckt die Achseln.„Ich bin mir dessen nicht bewußt. Ich habe schon manchmal den Versuch gemacht, mir Gäste einzuladen.“ Ich habe gern Güste. Aber wenn sie da sind, dann bin ich immer in Versuchung, zu sagen: So, Kinder, nun werd ich euch mal eine Weile allein lassen, damit ihr euch amüsieren könnt. Ich störe ja doch bloß!“ „Merkwürdig!“ Donate betrachtet das harte gradlinige Profil, dann schüttelt sie den Kopf.„Sie sehen nicht so aus, als ob Sie an Minderwertigkeitsgefühlen litten, also wird es bei Ihnen wohl Hochmut sein. Sie dünken sich zu gut für Ihre Gäste.“ „Nein“, lehnt er ruhig ab.„Weder zu gut noch zu schlecht. Nur anders. Aber vielleicht ist es doch eine Art Hochmut, wenn man sich einbildet, anders zu sein als die meisten übri. gen Menschen. Aber das ist uninteressant.“ Sie kommen an die Geröllhalde, die man überqueren muß, um zu dem schmalen dunk- len Tor in der grauen Felswand zu gelangen. Donate muß vorsichtig Fuß für Fuß setzen, die losen Steine rutschen und rollen unter jedem Schritt, und es wurzeln nur ein paar spärliche Brombeerranken, ein paar steife Diesteln darin.. nicht sehr geeignet, um sich daran festzuhalten und hochzuziehen. Sie sagt auch sehr vernehmlich„Au!“ und schüttelt die Hand, als sie es das erstemal versucht. Heysingk ist zwei Schritte vor ihr. Er dreht sich lachend um und streckt ihr die Hand entgegen.„Kommen Sie!“ „Es geht schon!“ sagt sie eigensinnig. „Keinen falschen Ehrgeiz! Was haben wir davon, wenn Sie sich die Beine brechen? Ich zieh Sie lieber herauf, als daß ich Sie hin- unterschleppe.“ Donate legt ihre Hand in die ausgestreckte, und obgleich sie mit einer atemraubenden Freude den festen Griff spürt, der ihre Hand bis zum Gelenk umschließt, muß sie lächeln über die Unliebenswürdigkeit des freund- lichen Angebots... Der Franzl hätte wahr- scheinlich versichert, daß es ihm ein beson- deres Vergnügen wäre, sie auf seinen Armen keine Ungelegenheiten machen 3 Das neue Buch: „Die Fanfare im Pariser Einzugsmarse 3 Der Pariser Einzugsmarsch..„Das Trappeln von vielen tausend Pferdehufen ist in der Musik und der Marschtritt von unübersehbaren Ba- taillonen.“ So läßt Ehm Welk in seiner„preu- gischen Novelle: Die Fanfare im Pariser Ein- zugsmarsch“ Em Deutschen Verlag Berlin 120.) jenen Friedrich von Brinkow sprechen, dem aus der Fanfare dieses Marsches die dramatisch be- . 5* 1*.———1 * 2 2 —————— 4 * 6*2 *%*, 7 — 7 R* W. 7 1914 dei Meauæ an der Marne. Zeichnung von Fritz Busse.(Aus Wellk:„Die Fanfare im Pariser Einzugsmarsch“.) 5 wegte Geschichte seiner Vorfahren widerhallt, die Erinnerung an einen Hauptmann von Brin- kow, der in den Wirren der französischen Re- volution auf dem alten Pariser Richtplatz unter das Fallbeil geriet, worauf ein Rittmeister von Brinkow im Jahre 1792 unter Herzog Ferdinand von Braunschweig gen Paris zog, seinen Bruder zu rächen, aber verfinstert und unverrichteter Dinge wieder umkehren mußte. Und wiederum war es um eine Generation später ein Haupt- mann von Brinkow, der dem Vorckschen Korps angehörte. Mit diesem Korps als dem Kern- stück des Blücherschen Heeres zog auch er gegen Paris, das alte Sühneziel seiner Familie. Als es ihm infolge des bestehenden Gegensatzes zwischen dem König und Vorck im letzten Au- genblick verwehrt wird, die Stadt zu betreten, besiegelt er mit einem zornigen Schreiben an den König sein eigenes Schicksal als preuſischer Otflzier. Einen vierten von Brinkow ereilt im Kriege 1870 die tödliche Kugel in einer Vorstadt von Paris, den Leutnant Bogislav von Brinkow läst das Schicksal am 2. September 1914 nur bis Meaux an die Schwelle von Paris vordringen, bis es schließlich im Sommer webel von Brinkow vergönnt ist, vom Turm eines schweren Panzers aus seinen Blick über den Platz zu schicken, auf dem einst sein ferner Vorfahre einen ungerechten und nunmehr ge- sühnten Tod erlitt. Und so erklingt ihm die Fanfare des Einzugsmarsches wie die Sieges- fanfare der Brinkows, die ihrem Gelübde ge- treu, ihr Geschick stets mit dem Preuſjens ver- knüpfend, dennoch ihr lang umkämpftes Ziel erreicht haben. Ehm Welk umreißt mit der zuchtvoll gestalteten, den geschichtlichen Hin- tergrund knapp umreißenden, das Beharrliche preußischer Tradition motivisch regierenden, ernsten und würdevollen Novelle auf solche Weise sinnbildhaft ein Kapitel deutscher Ge- schichte. Dr. Oskar Wessel 2 1171“ Kleiner Kulturspiegel bas schauspiel„Preußenzeist“ von Paul Ernst, frei gesprochen und gestaltet von Rudolf Schumann, Saarbrücken, ist Mittelpunkt einer Veranstaltung der Deutschen Arbeitsfront NSG „Kraft durch Freude““ Deutsches Volksbildungs- Werk, Kreisdienststelle Mannheim), die àm Donnerstag, 6. August, abends im Casino-Saal stattfindet. Das Drama zeigt am Schicksal des Leutnants Katte, der mit dem jungen Kronprin- zen Friedrich einen Fluchtversuch unternimmt, eine Reihe scharfgezeichneter Charaktere auf, die sich mit dem preufischen Pflichtbegriff ausein- anderzusetzen haben. Gustav Ueicky begann im Schönbrunner Ate- ler der wien-Film mit den Aufnahmen des neuen Wien-Fums„Sspäte Liebe“. Die Hauptrolle spielt Paula Wessely, ihr Partner ist Attila Hörbiger. Der bulgarische Komponist Panajot PipEKoff, der als Bahnbrecher einer eigenstündigen biulga- rischen Musik galt, ist im Alter von 71 Jahren gestorben. Der 2. Kapellmeister am Staatstheater in Kassel, Felix Oberhoffer, ist einer schweren Krank- heit erlegen. Oberhoffer hatte am Frankreich- Feldzug als Hauptmann teilgenommen und war seit 1941 wieder als Kapellmeister in Kassel tätig, wo er 1932-33 und dann 1939 schon gewirkt hatte. —— oder an seinem Herzen hinunterzutragen ob er's getan hätte, war freilich ein zweites. Aber die Worte standen ihm reich und pran- gend zur Verfügung. „Danke!“ sagt Donate.„Ich möchte Ihnen also nehme ich lieber Ihre Hilfe in Anspruch..“ Unmittelbar vor dem Felsspalt ist ein Stück ebenen Bodens, auf dem zwei Menschen ne- beneinander stehen können— ziemlich dicht aneinander gedrängt. Und daneben steht eine verkrüppelte Föhre; ihre Wurzeln sind zum Teil bloßgewachsen, aber sie steht fest; Hey- singk rüttelt an dem armdicken, gewundenen Stamm. An ihr hat Jöggel seinen Adiadne- Faden befestigt, gut verknotet, wie Heysingk feststellt; das Knäuel liegt unter den nack- ten Wurzeln. „Nehmen wir es mit?“ fragt Heysingk. „Oder gehen Sie nur drei Schritte weit?“ „Man wird es mitnehmen müssen“, sagt Donate.„Denn nach Jöggels Beschreibung muß man sich verirren können Und ich bin zu neugierig, um nicht so weit vorzu- wie es ohne Lebensgefahr möglich is 0 „Lebensgefährlich ist es immer“, sagt Hey- singk trocken und durchaus nicht in einem Ton, als ob er ihr Angst einjagen wollte. „Man soll nicht in unerforschte Höhlen hin- einlaufen.“ „Glauben Sie, daß der Tatzelwurm da haust?“ „Das weniger. Aber die leiseste Erschütte- rung, schon durch einen Schritt, kann etwas zum Einsturz bringen.. wir können er- schlagen werden oder es kann uns den Aus- gang verschütten.“ Er bückt sich und nimmt das Knäuel auf, befreit es von ein paar Nadeln und Halmen. „Aber wir gehen doch?“ fragt Donate. „Natürlich gehen wir!“ nickt er gleichmü- tig“„Wollen Sie mich vorangehen lassen?“ (Roman-Fortsetzung ſolgt.) . 1940 dem Feld- Umbi Aus einer Reichsamtes schränkter E daß die Um HFersonalgesel ist. Dureh d andlungs- Jahre 1934 ir stand der K ringert word beschränkter ser Gesellse stärksten am der Gesellse sank von 39 Ihr Anteil mungen ging 679 Proꝛent 2 jedöden die nehmungsfor der Schrumſ sämtkapital Während es trug, stieg et Endeèe 1941. Gesellschafte Deutschen F war und. 23. samtkapital den neuen( faßten 245 G tung hatten 279 Mill. RM Die Anzah ter Haftung wenn auch 1,2 Prozent hat indessen und zwar ei zugenommen Die L. Die Nachf seit Jahren s sind in den des Krieges den, um die E Baumschuler 50 Prozent 4 Millionen men einige] liche Unters dieser Anstr bau auch ir den wachser mit Obst zu Bedarfs wu befrledligt. U ten insbeson mit Frunob August, eine I4 die Ein stär Jebersee sin Harüber 1 ntscheidenò -und, die und Kirsche 0 Progent 3 Feimil Als Verlobte keminer““ Wehrmagh den 26. Ju Wir haben Holzhauer 2, Zi, We 6 6% 2, de mre Vermi anzuzeiger Luftwaffe, Wernz. höf, Scha Juli 1942. wre vVerm Friedrieh nate Bu Bremen,“ am 31. Ju mre vermä Män Ste Mathilde Mannheim Potsdam-l renstrahe Gestern be. Eitern, vi Katharina der silbe gratuliere Mum.-Feu Nr. 11, de Für die u Vermählu merksam' unseren Friedel 1 ein. Int. nes, geb. heim, Mel Für die u merksamł rer Verm len herzli gust Steir geb. Stol Meßkirch. Statt Karte lieh unse senen Au Wir auf — herzlicher NS-Schw. 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'onate. gleichmũ- lassen?“ ung tolgt.) bmbni die bevorzugte Form ler Kapftsibeselischaft 75 bie Zahl der Betriebe wieder im Ansteigen Aus einer Unterszuchung des Statistischen Keichsamtes über die Gesellschaften mit be⸗ schränkter Haftung im Jahre 1941,geht hervor, daß die Umgrupplerung von der Kapital- zur Personalgeseilschaft in der Hauptsache beendet ist. Durch die Entwicklung, die von der Um- andlungs- und Löschungsgesetzgevung im ahre 1934 in Gang gesetzt würde, ist der Be- stand der Kapitalgesellschaften bedeutend ver- ringert worden. Gerade die Gesellschaften mit beschränkter Haftung, die den größhten Teil die- ser Gesellschaften bildeten, waren auch am stärksten am Bestandsverlust betefligt. Die Zahl der Gesellschaften mit beschränkter Haftung gank von 39 249 Endé 1936 auf 22 909 Ende 1940. ihr Anteil am Gesamtbestand der Unterneh- mungen gins im gleichen Zeitraum von 119 auf 69Prozent zurück, Durch diese“ Entwicklung ist jedden die Bedelitung der Gmbh als Unter- nehmunsstorm nicht petroften worden. Trotz der Schrumptung des Bestandes hat das Ge- samtkapital der Gesellschaften zugenommen. Wänrend es Ende 1936 noch 5,08 Mrd. RM. be- kunf 16 es Ende 1940 auf 5,10 Mrd. RM.“ En Gesellschaften mit beschränkter Haftung. im Deutschen Reiche wieder im Steigen begriffen war und. 25 195 Gesellschaften mit einem Ge⸗ samtkapital von 6,07 Mrd. KM. betrug. Die in den neuen Gebietsteiten zum ersten Male er- faßten 245 Gesellschaften mit bésehränkter Haf- tung hatten Ende 1941 ein Gesamtkapital von 279 Mill. RM. Die Anzahl der Gesellschaften mit beschränk- ter Haftung ist damit zum ersten Male wieder, wenn auch nur schwach(gegenüber 1940), um 1, Prozent gestiegen. Das Gesamtstammkapital hat indessen gegenüber dem Vorjahre erneut, und zwar erheblien, nämlich um 179. Prozent, zugenommen. Im Jahre 1941 ist die Form der Hie Lage der Obstversorgung hie Nachtrage nach Obst ist in Deutschland selt Jahren ständig im Steigen. Hementsprechend sind in den Jahren von 1939 bis zum Ausbruch des Krieges grole gemacht wor- den, um die inländische Obsterzeugung zu stei- ern. Die Erzeugung. von Jungbäumen in den Zaumschulen wurde in dieser Zeit um ungetähr 50 Prozent ernhönt und im Erwerbsobstbau rund 4 Milllonen Obstbäume neu gepflanzt, Dazu kom- men einige Millionen Obstbäume, die ohne staat- liche Unterstützung neu gesetzt wurden. Trotz dieser war der deutsche Garten- bau auch in Friedenszeiten nicht in der Lage, den wachsenden Bedarf des deutschen Volkes mit Obst zu decken. Ungetühr 15—20 Prozent des Bedaris wurden dureh ausländische Zutfuhren bekrledligt. Die Uintuhren aus dem Ausland spiel- ten insbesondere bei der Versorgung der Mürkte mit Frühobst, d. h. in den Monaten Juni bis August, eine große Rolle. Infolge des Krieges Eag Einfuhren aus den europlischen Liefer- ae stark rückläuflg. Die Einfuͤhren aus VUebersee sind praktisch bedeutungslos geworden. Harüber hine würde die Versorgungslage béeinflußt dureh' den Winter 1939- und die folgenden. Bei Zwetschgen, Pfirsich und Kirschen sind in einzelnen Gebieten bis zu 0 Progent der Obstanlage völlig zerstört wor- 1541 zeigte es sich, daß die Zanl der verschledensten Gesellschaft mit beschränkter Haftung von vie⸗- len zum Teil recht bedeutenden Neugründungen 4 worden. Das drückt sich sowohl in der Zahl der Neugründungen als auch bei den Kapitalsummen aus. 1939 wurden 691 Gesell- schaften mit einem Gesamtstammkapital von 132 Mill. KM. gesründet, während die Zahl der Gründungen im Jahre 1941 auf 1193 mit 255 Mill. RM. Kapital stieg. Allein neun der im Deutschen Reiche neugezründeten Unternehmen lagen mit ihrem Stammkapital über der Fünf- Millionen-Grenze. Es sind die Fürstengrube Gmbi, die Westtälischen Leichtmetallwerke, die Schmiedeberg Ustron, die Erzbergbau Salzgitter unch die Martin Brinkmann Gmblf. Wie sehr sich die industrie der GmbH als Organisations- fkorm bedient, zeigt die Tatsache, daß solche Unternehmen wie Bergwerksverwaltung Ober⸗ schlesien der Reichswerke„Hermann Göring“, die Ammoniakwerke Merseburg, das Volks- wagenwerk, dle„Olex“, die Firma Woolworth, Telefunken, Daimier-Benz und eine Reihe ande- rer Großbetriebe die Gesellschaftsform der Gmbil gewühlt haben. Die Kapitalerhöhungen bei den Gesellschaften mit beschränkter Haftung beliefen sich im Jahre 1941 auf mehr als das Hoppelte des Vorjahres (345 Mill. RM) und betrugen 668 Mill. RM. Wie sehr die Dividendenabgabeverordnung der not- wendigen Kapitalausweitung entgegenkam, ist daraus zu ersehen, daß bereits im September 1941 die ersten Kapitalberichtigungen au Grund dieser Verordnung bekannt wuürden. Sie nahmen bis zum Jahresende sprunghaft zu. Im Sep- tember 1941 nur zwei Gesellschaf- ten um 1,8, Mill. RM., im Oktober waren es sechs mit 16,8 Mill. KM., im November zwölt mit 40 Mill. RM. und im Dezember 46 Gesell- schaften mit 109,5 Mill. RM. Im ersten Viertel- jahr 1942 hat sich diese Bewegung fortgesetzt. den. Aber auch däs Kernobst hat in fast allen Obstgebieten stärkste Verluste erlitten. Im Reichsdurehschnitt betrugen nach den Ermitt- lungen des Statistischen Reichsamtes die Ver- luste im Winter 1939-40 im einzelnen bei Süß- Kirschen 29,2 Proz., Sauerkirschen 16,9 Prozent, Pflaumen 33,9 Proz., Mirabellen 22,9 Proz., Apri- kosen 24,7 Proz.½) Pflrsiche 37,0 Proz., Walnüsse 25,9 Proz., Acpfel 21,2 Proz., Birnen 199 Prozent des Gesamtbstandes. Die Folgen des Winters 1939-40 zeigen sich aber nicht nur in dem totalen Verlust vieler Bäume. Gleichzeitig wurden auch die übrigen Bäume in großer Zahl s0 geschwächt, daß sie entweder ein Opter der folgenden Winter oder ſedenfalls in ihrer Ertragsfähigkeit stark beein- flußt wurden. Beim Beerenobst hat der harte Winter 1941-42 insbesondere in den Erdbeeran- lagen schwere Schäden verursacht. Teilweise wurden bis zu 50 Frozent der Erdbeerpflanzen zerstört. Bei Himbeeren, Stachelbeern und Jo- hannisbeeren sind keine größeren Frostschäden zu verzeichnen. Dieses Beerenobst ist jedoch mengenmüßig nicht in der 53 einen Ausgleien kür das sonstige Frühobst zu bringen. Die durch diese Umstände verursachte Knappheit an Obst erscheint dem einzelnen Verbraueher besonders schmerzlich, weil er begreiflicherweise den Wunsch hat, den Wn Mangel an den Lebens- und Genulimitteln durch —————————— Sponr Uvp SpIEI) Nürnberg-Fürth in Mannheim Im Vergleichskampf Mannheim— Nürnberg- Fürth treffen sich am Sonntag an den Braue- reien 8 fi VfR Mannheim— 1. Fœ Nürnberg SV Waldhof— SpVgg. Fürth und zwar spielen Vfn— Club 14.30 Uhr und Waldhof.— Fürth um 16 Uhr, Der Club und die SpVgg. Fürtn kommen nach dem Vergleichs- kampf Nürnberg— München mit den besten Empfehlungen nach Mannheim, schlug doch der Club 40 Münchener„Bayern“.2 und die Spygg. Fürth die sehr starken 1860er gar:0. Die beiden Mannheimer Vereine werden ihre stärksten Mannschaften aufbieten, um den Ver- gleichskampf so wie jenen gesen Stuttgart, für sich zu entscheiden. RSG Neuaubin Meister im Gewichtheben Die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Ge- Wwichtheben wurde auf dem Wege der Leistungs- abnahme entschieden. Von den sieben Mann- schaften, die sich der Prüfung unterzogen, war Reichsbahn-sG Neuaubing mit 1787,5 Kilo die weitaus beste, s0 daß ihr der Titel zuflel. Hinter Neuaubing placierten sich: 2. Hansa-Germania Hamburg 1650 Kilo; 3. Meidlinger Ac Wien 1625 Kile; 4. BSG Hüttenverein DHortmund-Hörde 1565 Kilo: 5. MTV 46 Magdeburg 1550 Kiloz 6. AC 1569 Marburg(Lahn) 1475 Kilo; 7. AC 92 Wein- heim(Baden) 1415 Kilo. Der Sc Augusta Augs- burg verzichtete auf die Teilnahme. Sy waldhor muſ Die Paarungen für die zweite Tscham Der Fußballwettbewerb um den Tschammer- pokal wird am 9. August mit fünfzehn Spielen der zweiten Schlußrunde fortgesetzt. Daß es in der zweiten Schlußrunde wieder einige„Schla- ger“ gibt, ist selbstverständlich. Wir heben nur die Begesnungen zwischen Schalke 04 und Ein- tracht Frankfuürt in Gelsenkirchen, zwischen 5 Strahburg und Waldhof in Straßburg, zwischen den Stuttgarter Kickers und 1860 München in einen verstärkten Verzehr an Obst auszuglei- chen. Bei der Beurteilung der Obstversorgung darf schließlich nicht vergessen werden, daß ein Teil des anfallenden Obstes unbedingt zur Siche- rung der Marmeladenversorgung vom allgemei- nen Markt abgezweigt werden muß. Bankenfusion. Die Badische Bank hat sich ent- schlossen, zur endgültigen Fusion der Badischen Bank mit der Badisch-Elsässischen Bank Ak- tiengesellschaft, ihre Fillalen in Kolmar und Mülhausen mit denen der Badisch-Elsässischen Bank AG mit Wirkung vom 30. Juni 1942 ab zu vereinigen. Bayerische Versicherungsbank A6. Der Auf- slchtsrat der Bayerische Versicherungsbank A6 vormals Versicherungsanstalten der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank hat, beschlossen, das Grundkapital im Wege der Berichtigung ge- Sport in Kürze Mit zwel Einzelspielen wurde am Montag der Fennisländerkampf der Frauen Deutschlands und Italiens abgeschlossen. Jede Nation hatte dabei einen Sieg zu verzeichnen, so daß die:1- Führung der Italienerinnen mit einem Gesamt- sleg von:2 Punkten erhalten wurde. Bei einem Leichtathletiksportfest in Schio verbesserté der italienische Hammerwerfer Tad- dia seinen eigenen Landesrekord von 51.86 auf 52,51 m. Die beiden Stabhochspringer Conchio und Romeo bewüältigten beide genau 4 m. Eine gemischte 4K& 100--Staffel lief 41,9 Sekunden. Die Reichsprüfungskümpfe der HI im Kajak- Slalom fanden im Bober bei Hirschberg(Riesen- gebirge) statt. Die. Einzelwettbewerbe gewannen Pawlowski(Gebiet Kurhessen) in der Zahm- wasser- und Spensberger(Hochland) in der Wildwasser-Klasse. Die Mannschaftssiege er- eee die Gebiete Hessen-Nassau und Ober- onau. Hessen-Nassaus Fußballelf zum Kampf gegen Westmark am 2. August in Frankfurt am Main steht wie folgt: Feger(Germania 94 Frankfurt);- Lehr(Kickers Offenbach), Höner(FSV. Frauk- furt); Carolin LSV Mainz), Lehmann, Heilig (beide Eintracht Frankfurt); Glowalla, Herbold (beide Hanau 93), Schmitt(Eintracht), Nowotny (Kickers), Weindel(VfR Mainz-Weisenau). Bei den Radrennen in Luxemburg gewann Majerus das Fliegerrennen der Berufsfahrer, während Ferrari bei den Amateuren erfolgreieh war. Das über 70 km führende Rundstrecken- rennen der Berufsfahrer um den„Preis des Gaues Moselland“ wurde von dem italiener Rossi vor Keßler(Nürnberg und den Mosel- ländern P. und M. Clemens gewonnen. zur SS Straßburg merpokal-Schlußrunde am 9. August stuttgart und zwischen VfIL 99 Köln und Wer- der Bremen in Köln hervor. Im einzelnen lau- ten die Paarungen wie folgt: Stuttgarter Kickers— 1860 München; 1 Straß- burg— SyV Mannheim-Waldhof; FC 93 Müſhausen— VfB Stuttgart; Kickers Offenbach — FC Hanau 93; Schalke 04— Eintracht Frank- furt; NSTG Falkenau— Vienna Wien; VfL 99 Köln— Werder Bremen; Stadt Düdelingen— SpVgg. Köln-Sülz 07; Westende Hamborn— Ar- minia Bielefeld; Fortuna Leipzig— Blau-Weiß Berlin; LSV Adler Deblin— LSV Reinecke Brieg; Tus Lipine— SpVgg. Breslau 02; Mi- nerva 93 Berlin— Hamburger Sv; LSV Pütnitz — Sv 1919 Neufahrwasser; LSV Stettin— VIB Königsberg; SV 05 Dessau— Döbelner sC (2. August) Die dritte Schlußrunde wird am Sonntas, 30. August, durchgeführt. Blau-Weiß Berlin, Brandenburgs Fufball- meister, konnte sein erstes Spiel in der Slo- wakei siegreich gestaltén. Vor 5000 Zuschauern würde Bata Batoväny mit:1(2·0) Toren ge- schlagen. Die Gastgeber kamen erst kurz vor Schluß zum einzigen Gegentor. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehlse(zur Zeit im Pelde), stellvertretender Hauptschriftieiter Dr. Kurt Dammsnn. mäg DAVO um 1,4 auf 9, MilII. RBI. Zu exhöhen. ——— Femillenonzeigen * kemmer“ Aüolft Anger, 2..Iwiagen Wehrma C* 51 Erwyin negsl 55 1— den 26. A L yir he vorlobt: Simone]I inn, des fte i und Int.-Szurma ielchens »Wir haben uns 18 v Rech- * Holzhauer- Josef Hildenbrand, 2, Zt, Wehrmacht. Mannheim, G 6, 2, den 29. Juli 1942. mre Vermünhlung beehren sich anzuzeigen: Julius Seitz, 2. 2. mre vermählung zeigen nate Luftwafke, Erna Seits, geb. Wernz. Mh.-Sandhofen-Schar- hot, Scharhofer Straße 15, im Juli 1942. an: Frieürieh Burser, Pastor- Re⸗ Burger, geb. Bakker. Bremen, Augsburger Straße 137, am 31. Juli 1942. mre Vermänlung geben bekannt: Max Stephan, Elektro- Ing., Mathilde Stephan, geb. Meisel. Mannnheim, Kätertaler Str. 59, Potsdam-Babelsberg, Großbee- renstrahe 102, den 20. Jult 1942. Gestern begingen unsere lieben Eltern, Valentin Vrey und FPrau Katharina, geb. Gauch, das Fest der slübernen Hochzeit.— Es gratulieren: Die vier Kinder. V Mnm.-Feudenheim, Hoöhenstr. Kr. 11, den 26. Juli 1942. ür die uns anläßlien unserer Vermühlung erwiesenen Auf- merksamkeiten sagen wir allen unseren herzlichsten Dank.- Friedel Thinnes, Oberfeldw. in ein, Int.-Regt., Gertrud Thin- nes, geb. Schreck. Mh.-Secken- neim, Meßkirch. Str. 38, 28. 7. 42 ir die uns erwiesenen Auf- merksamkeiten anläßlich unse- rer Vermühlung sagen wir al- »len nerzliehen Dank. Uffz. Au- gust Steinmann und Frau Ella, Zeb. Stoll. Mhm.-Seckenheim, Meßhkircher Straße 37, 25. 7. 62. Statt Karten! Für die uns · anläß- lieh unserer Verlobung erwie⸗ senen Aufmerksamkeiten sagen Wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Toni Brück, Ns-Schwester, Hauptfeldw., 2. 2Z. Heinz Weibel, im Osten. Mvesheim a.., Leihgestern b. Gieben, den 27. Juli 1942. Für die uns anlählich uUnserer Vermümung erwiesenen Auf- merksamkelten sagen wir allen auf diesem Wege unseren herz- lüchsten Dank. Gustl Schellen- berger u. Frau Irma, geb. Schä- Sonn, Btuder, Neffe, Veiter und zukünftiger Schwaget r, Sandhofen, Hintergasse 18. . Unser braver, hoftnungsvollet Walter Koberf obergetreitor in elner Fiok · Antig. hat sein junges Leben für eine vessete deutsche Zukunkt hingegeben. Mannheim(Collinistt. 20), 28. Jul 1942 in tiefer Trauer: Emi Keber u. Frou, Sofſe, 9eb. Kampp (Eiternz); Erich(2, Z. i. Felde) nebst Braut solde Drelier, filidegard und Es ist uns nun zꝗur BeW eit eworden, daß mein lleber ann, ünser tteusorgendet ohn, Schwiegetsohn, Förucer. una zwei Tage nach seinem 28. Geburtstag im osten den Heldentod getunden hat. Wit Werden inn nie vergessen!“ Mhm.-Seckenheim(Manauet stt. 11). in stillet Ttauet: Margarete ˙ heb. Schmelcher; Fom, Georg Siegel(Eitern); Fam. Leonnard“ schmelcherf(Schwieger⸗ eltern); deschwister und Verwandie, Trauerzottesdlenst: soantag, 9. 6. 42, 14 Unt, in det evang. Kirene lwesnelm Mit den Angenörigen trauern wit um einen treuen und tüchtigen Arbeits. ſameracen, dessen Andenken wir stets in Dankbarkeit bewahren werden. getrlebsfunrung und Sefolgschaft Kissel& Cie.-Kom.-Ges. 05 * In immer mit Honnung im erzen erhielt ich nun die Oe⸗ Wiöneit, daß mein heihgeliebter. atte, der herzensgute Vati seines gFroßhen und kleinen Jungen, unser lb. ohn, Schwiegersohn, Brudet, Schwa⸗ bet, onkel und Nefte Kerl Ehresmann obergetrolter in elnem int.-Regt. im Alter von 28½ jahten im osten ge. fallen ist. Er gab sein junges Leben für Fünfet, Volk und vaterland und ien mein ganzes Glück. Mannheim(8 6,), den 28. Juli 1942. in unsagbarem Herzeleid: Alice Enresmann, geb. Unl, m. Franzi und Karlfürgen; Famifle Ftledr! Enresmonn,.Udwigshaten; Fomiile Fram Unl, Mannnheim. ** Kachficht, dah unser liebet Zonn, Bruder, Schwaget, onkel und Bräutigam Emil Moser opergetreiter hel elner Granatw.-Abtig. bei den schweren Kümpien im Osten geiner schweren Verwundung in einem Feldlazarett im Alter von 31 jJahren erlag. Mannneim-KNeckarau(Gießenstraße 10), den 29. juli 1942. in tiefer Trauer: Fam. 70sef Moser nehst beschwistern braut: Maris schäter, Altrip. * unfagbate Machticht, daß mein über alles gellebtet Mann und treusorgender Vati seinet lieven Inge, unser lieber Sohn, Bruder, Enkel, Schwiegersonn, Schwager und Nenle pg. Karl Stein betfelter in elnom int.-Regt. mremeeeee hn, Untasbar und hart trat uns die Hart und schwet ttat uns die im blünenden Alter von 26 jahren für Füntet, Voln und vaterland den Hel- dentod fand. Sein sehnlichster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wieder⸗ zusehen, ging nicht in Erfüllung. Wyhlen/ Baden, Jlvesneim, Mannnheim⸗ Seckenheim, den 25. Juli 1942. In tietem Schmerz: n Frau Hllde Stein, geb. Hufnagel, und Kind inge; Fam. Karl sieln; Fam. Heinrich Hufnagel; Fam. Bernnard zen(Großeltern) und Anverwandte; Fam. Lonhard Stein(Großvater) und Lotte(Ges wistet) und Verwandte. 140 Kurzen, adet tatenreichen, vor- 4 sehe 2* über g0 t, Eclér' untt non⸗ nuntsvoller Sohn, unser unvergetz⸗ 4 Monaten den Heldentod geiunden hat. wesens bleiben uns als letztes Ver⸗ mächtnis. Mannneim(werderstr. 1341 5 Bersen(z. Z. Wehrmacht) und Ffau Lader, sohn, Bruder, Schwiegersonn, Statt Karten Keute etrelchte uns die tiet⸗ traurige Nachrient, das naen licher guter Bruder, Schwager, Neffe und ve ter 7 Walher Hoegen fahnenſunher-Ootr. in oln. Panz.-Neht. bel den schweren Kämpfen in Afrika im Alter von nicht ganz 18 jahren und Beweise seines sonnigen und treuen Lothr., München, den 1 194 in unsagbarem Leid: pr. WiIin. Hoegen(2, Z. Hauptmann i. ein. Wenrkreiskdo.) und Frau otty, geb. Borsen Rutn Hoegen, cand. med.; Hans pfanflenstlel(oberleutnant und Komp.-Chef i. Osten) und Frau Balth geb. Hoegen; bieter Hoegen; Sigeid begen; Meclzinsirat ör. med. Erleh bersch u. Frau Hertha, geb. Slebold; Gustel Bersch; Wolnt Befsch; Ludwig lda, geb. Hackl. „Mäckh einer in. sich zugezogenen Krankheit verstarb unerwartet sehnell mein innigst⸗ geliebter Mann, Vatet, Bruder, Schwie⸗ gersohn, Schwager und onkel Winelm Ostertog 3 Transportunternenmer Angenörlger der luftschutꝛpofnel im Alter von nauezu 42 Janten. Mannneim(Langstraße 30), Karlsrune, Neuwied, Hambürg. in tiefer Trauer: Marla ostertag, 14— Blum, nobst Kind Liseiotte und alle Angenörlgen Einäscherung: bonnetstag, 14.30 Unr. — Es wurde uns nun ſetzt zur Ge- wißheit, daß mein lieber Mann, der gute Vater seiner dtei Kin- Schwaget und onkel kErwin Weber Feldw. u. Zugfünrer in ein, int.-Regt. vei den schweren Kämpten im osten im Alter von 28 jahren in treuer Mannneim(U 1, 20, 2. 2. Mittelstr. 22) den 29. juli 1042. Erna Weber, geh, Belschner, und Leinder; Famitie Jakoh Weber und Anverwandte; Familie Karl Belschner und Anverwanute. Anteilnahme sowie für die zanlrelchen Zadenen, bei den schweten Kämpten im osten 8 ————————— banksagung Für die vielen Beweise herzlicher Kfanz- und Biumenspenden und all die meinem innigstgeliebten Mann, nerzensguter Vater, Schwieger⸗ vater, Grohvater, unserem lieben,“ un⸗ vergetßlichen Brüder, Schwaget und onkel August Engeis das letzie Oeleit gaben, unseren hetzlichsten bank. Be⸗ sondefen bank Herrn pfarret Kiefer für seine trostreichen Worte am Grabe sowie den Atzten und Schwestern des Theresienkrankenhauses, ferner dem Männergesangverein Sängertunde und Herrn Braun küt die erhebenden Worte am Grabe, und den Hausbewonnern. Mannheim(e 8, 13) den 29. Jul 1942. Anna Engels, geb. Knecnt; Kart Engels(2. 2. Wehrm.); Pauls Engeis, Pflichterfüllung den Heldentod starb. Unsagbat und untaßbat traf uns die schmerzliene Nachricht, daß- mein lieber, treuer und her⸗ zensgutet Mann, unser lieber, guter Sohn,-Sch——+3 Bruder, Schwa⸗ ger, Bukel und Onkerne 2⁰ ol Wober Me-Schültse in elnem int.-Regi. bei den schweren Kämpten im osten jahren für sein Vaterland den Helden- tod fand. 5 Mannheim(Riedfeldstr, 9 und Lange⸗ rötterstr. 96), Rastatt, Schönau. in unsagbarem Leid: 3 Frau Ellse Weber, geb, Simon; Fra Karoline Weber(Mütter); Frau Elise Schmitt(Großmutter); Gustel Weber und Frau, geh. Jaeger; Adolt Weber und Frau, geb. Menzer; Heini Weber (i. Z. im Felde) und Frau, geh. Reb- nolz, mit Kind Wiltried. Familie Augüst Simon, nebst allen vVerw. Wit betrauern in dem Getallenen einen Arbeitskameraden, der sich dutch pflichtbewußtsein und Arbeitsfreude auszeichnete. Betrlebsführung und—I der Firma Bopp& Reuther 6. m. b. Mannnhelm-Waldhof. Mein geliebtet Mann, unser gütiger Vatet. ötoßvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Hensolt ist heute von seinem schweten Leiden erlöst worden. Mannnheim, den 25. Juli 1942. Richard-⸗Wagner-Strahe 16. In tieter Trauer: Mafle Hensolt, geh. Kraus, zuglelch im Mamen aller Angehörigen. Die Feuerbestättung hat in aller Stille Le Wir bitten von Bei⸗ leids esuchen abzusehen. Verwandten und Freunden die trau- tige Machricht, daßh mein lieber Mann, ulser guter Vater, Schwager und Onkel, Hert Jcdkob Böhles am 25, Juli durch einen Unkall plötz- lich von uns gerissen wurde. Mannlheim-Neckarau, den 29. Juli 1942. Friedrichstraße 63. im Namen der trauernd Hinter- bliebenen: Frou Eva göntes, geb. Koch, u. Sonn. Beerdigung: 29.., 15 Unt, Neckarau. Für die in so reichem Maße erwie- sene aufrichtige Antellnahme beim Ab- schied unseres lieben bahingeschiede⸗ nen, sowie für die vielen Kranz. und Blumenspenden sagen wir aut diesem Wege alletherzlichsten bank. Im Kamen der trauernden Hinter⸗ bliebenen: Wierftstraße 11. Ipre Lechfitinicne Antelinahme unseren wärm. Ten vank aus. R Statt Karten- banksagung „Anläßlich des Heldentodes unseres leben, unvergehlich. Sonnes Ernst Fix, Ufts, in, einer Radfahrer-Schwadron, prechen wir kür die münuliene undl⸗ TMannßeim, den 28. Iult 1942. im blühenden Alter von nahezu 33½ Kronprinzenstraße 26. 5 Famliie Friedrien Fix. 5 dem uns so schwer betroffenen Ver⸗ Mannes, vaters. Sonnes, senhnes, Brudets, sten Dank aus. Statt⸗Karten!- Danksagung — Für die überaus zanlreichen Beweise mündlicher u. schriftlichet Anteilnahme unvergetlichen Schwieger- Schwagers, Onkels und Neffen peter fablen, MG-Schütze in einem Ink.-sturm⸗Batl., sptechen wir Auf diesem Wege unseren aufrichtig⸗ kluste meines lieben, -Müm.-Waldhof, den 28. Juli 1942. Unter den Birken 6. Im Namen det trauernden Hinter⸗ pbliebenen: Sertrud Fobian, geb. Friebeie. Stott Kortenl- Danksagung Für die zahlreichen Beweise herz- licher Anteilnahme bei dem schweren Verluste meines lieben Mannes, meines guten Vaters Emil oppitz sprechen wir allen aut diesem Wege unseren innig- sten Dank aus. Mannheim(Richard-Wagner-Straße 13), »Zittau, den 28, Juli 1942. 5 In tiefem Leid: Frau Maria Oppitz, geb. Braner, und Sohn-Kurt. banksagung Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem uns s0 schwer betroffenen Verluste durch den Heldentod unsere lieben, unvergeßlichen Sohnes. Btuders, Schwagers. onkels und Neften Kart Merz, Obergetr. beim Affika-Korps, sagen wir allen, die uns in unsetem großen Schmerz zu trösten versuchten, unseren innigsten Dank. Etr tunt fern der Heimat; in unseten Herzen wird er weiterleben. Mannneim(H 7, 24), den 28. Juli 1942 Frau Rosd Merz Wòe.; Fritz Bell und Frau Erna, geh. Merz, und Kind, nehst allen Verwandten. Versteigerungen EVs schwan Wwòe., Mannneim, banksagung 5 Für die überaus große Teilnahmé, an dem uns s0 schwer gettoffenen Heim⸗ gang meines innigstgeliebten Mannes, ſunseres hetzensguten Sonnes. Schwie⸗ gersohnes, Bruders, Schwagers. und onkels Robert Landwehr, San.-Uffz. bei einem Bau-Batl., sagen wit hiermit innigen Dank.—. Mannheim-Käfertal, den 28. Juli 1942. Kornblumenstraße 14. Frau julle Lendwehr, geh. Dörflinger: Frau Barb. Landwenr und Kinder; Frau Marla börtlinger und Kinder. Fefotolge7ong. Bonnerstag, den 30. d.., in Baden-Baden im Gartensaal der Gaststätten„2. Bletzer“, Lichtentalerstr., Hal- testelle Ludw.-Wilh.-Platz, ge- gen bar u. 10% Aufgeld, nach- mittags ab 3 Uhr: 2 Ulmer Schränke, 2 kl. Ulmer Schränk⸗ chen, kl. Truhe, Biedermeier- Kommoden, Barockkommode, Pischchen, Biedermeier-Klein- mäbel, Sekretär, Barockspiegel, groß. Empirespiegel f. Mode- salon, 2 Vitrinen, 2 große Fi- guren f. Treppenhaus od. Gar- Gigemälde. Stiche usw. gerung. 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RM 2 800 000.— auf den Inha- ber lautenden zusätzlichen Aktien(2 800 Stück zu je nom. RM 1 000.—) mit Gleich- berechtigung mit den alten Aktien hinsichtlich des Anleihestockanspruchs zu berichtigen. Uber die Aufforderung an die Aktionäre zur Ausübung des Anrechts auf die Zusatzaktien erfolgt noch besondere Bekanntmachung. Bilanz auf 31. Dezember 1941 AK tIva Anlagevermögen: Bebaute Grundstücke mit: Geschäfts- und Abschreibungen Betriebs- und rapiirgeranden: Stand 1. 1. 41. e Zugänge Abschreibungen: Unbebaute Grundstücke Erzeugungs- und diromserteilunge. Aniazen der Elektrizitätswerke: Stand 1. 1. Zugänge Abgänge Werkzeuge, zinreuge 14 kianchungen: S. 1. 41. 4 A Zugänge Abgänge 4 Abschreibungen KurZzl. Zugänge 3 e Abschreibungen Beteiligungen: Stand 1. 1. 44.„•% Zugänge Abgänge Umlaufvermögen: 0 Halbfertige Bauausführungen Wertpapiere Hypothekarisch gesicherte Forderungen Anzahlungen an Lieferanten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen an Sonstige Forderungen Wechsel Kasse, Reichsbank- und posischecieutmaben Sonstige Bankguthaben Bürgschaften und Hinteriegungen ) davon durch Kapitalberichligungen RM i 175 040.—. passIiva Grundkapital: Kapitalberichtigunng Rücklagen: Gesetzliche Rücklage. Zur Kapitalberichtigung verwendet Sonstige Rücklagen, steuerfrei Zur Kapitalberichtigung verwendet Rückstellungen: EFEür Schulden in ungewisser Höhe. Für Ruhegehaltsverpflichtungen Für Risiken Zur Kapitalberichtigung verwendet Wertberichtigungsposten: „„„»„„ » O O Stand 1. 1. 41 Zuweisung für 1941 ie Verbindlichkeiten: 7 Von Arb. u. Angestellten gegebene Pfandgelder Anzahlungen von Kunden (davon betreffen RM 70 000.— Konzernuntern. 5 Verbindlichk. aus Warenbezügen u. Leistungen Verbindlichk. gegenüber Konzernunternehmen Sonstige verbindlichkeiten(einschl. steuer für Kapitalberichtigung) Unerhobene Dividende. Gekündigte Schuldverschreibungen.*— Rechnungsabgrenzungsposten 3 Reingewinn: Vortrag aus Vorjahr. 0 Zur Kapitalberichtigung verwendei. Gewinn 1944. Düngekstzen— umieriekunken 1 „„„ RM 0 0 1 345 100.— 19 575.— 1 325 525.— . 775 427.— 5 8 323.— — 3 5. 100.— 778 650.— 75 100.— 7 094 437.— 86 685.— 54991.— 7 126 131.— 59 910.— 5 38 148.47 55 7 220.— —— 322. 128.7 60 110.— . 78 567.94 23 26Z.94 55 300.— „„10 961 506.— „„»„»)227 654.— 11 188 160.— 928 533.50 — 1 478 411.50 5 049 270.73 131 673.88 46 895.43 847 907.38 442 374.19 16.798.26 1 485 649.14 — 146 770.— 105 278.36 658 251.28 763 529.64 10²⁴75². 52.64 29 532 607.01 RM „„ 14 000 000.— „.800 000.— 16 800 000.— „„ 1 450 000.— „%on 1 400 000.— „„ 2 574 883.— ——.44.—.— 500 o00.— 75 „„ 1 382 850.— * 500 000.— 500 000.— 2 734 490.75 „ 5 047 280.— 188 596.— 2272⁰0.— 5 208 156.— 40 907.92 181 952.22 496 840.33 386 641.98 Pausch- 447 502.49 1 553 844.94 24 420.75 R„ 9 837.80 „ 0 0 0 66 847.10 4* 169 525.78 —•— 169 448.78 1 065 560.89 0 29 532 607.01 Gewinn unel Verlust-Rechnung 1941 S 0 11 RM. Löhne und Gehälter„es Abzüglich aktivieꝶte Lönne„ 16 330.66 2 762 516.96 Soziale Abgaben 4 Sonstige soziale Aufwendungen.„„ 240.149.21 431 972.05 Abschreibungen auf Anlagen 243 272.76 Sonstige Abschreibungen 4 246 148.68 Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermdgen 4 991 692.17 Sonst. Steuern(einschl. RM 280 000.— Pauschst.) 433.222.26 1 444 915.13 Beiträge an Berufsvertretungen, 9 927.67 Außerordentliche Aufwendungen 100 000.— Kapitalberichtigung: Zuführung zum orundkapitai 2 800 000.— Reingewinn: Vortrag aus Vorjahr 169 525.78 Zur Kapitalberichtigung verwendet 77.— 169 448.78 1 065 560.89 9 030 490.16 Haben RM Ertrag gemäß 5 132 Abs. 1/1 15 er e„„„* 4 594 340.74 Erträge aus Beteiligungen 14„ 1 214 759.86 Zinsen„ 195 246.18 Auberordentiiche Ertrage n 56 694.60 Zur helzwerhügme: Aus der gesetzlichen Rücklage 50 000.— Aus sonstigen Rücklagen..„.„ 2 074 883.— Aus Rückstellungen für Risiten 2 500 000.— Aus dem Gewinn-Vortrag 77.— Aus der Kapitalberichtig. zweier ßeteiligungen 175 040.— 2 800 000.— 8 861 041.38 Gewinn-Vortrag. 169 525.78 Zur Kapitalberichtigung verwendei 77.— 169 448.78 9 030 490.16 Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der öesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Auf- klärungen und Nachweise, entsprechen die Buchführung, der jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert. den gesetzlichen Vor- schriften einschlüeßlich der Dividendenabgabeverordnung. Silddeutsche Revisions- und Treuhand-Aktiengesellschaft: gez. Kappes. gez. Dr. Schandalik. Die heutige Hauptversammlung beschloß, auf das berichtigte Grundkapital von nom. RM 16 800 000.— eine ab 18. Juli 1942 zahlbare Dividende von 6% auszu- schütten. Die Auszahlung der Dividende erfolgt auf den Gewinnanteilschein Nr. 8 der alten Aktien, der für die Stücke zu nom. RM 100.— mit RM 7. 20; zu nom. RM 500.— mit RM 36.—; zu nom. RM 1 000.— mit RM 72.—(ieweils abꝛüglieh Kapitalertrag- steuer und Kriegszuschlag) eingelöst wird. Die Dividende auf die Zusätzlichen Aktien ist damit für das Jahr 1941 mit abgegolten. Die in Umlauf befindlichen RM 123 200.— Genubrechte erhalten 3/½% Zinsen, die auf den Gewinnanteilschein Nr. 14 zur Auszahlung gelangen. Zahlstellen: in Berlin: Deutsche Bank und commerzbank Aktiengesell- schaft; in Mannheim: peutsche Bank Filiale Mannheim; in Frankfurt a..: Deutsche Bank Filiale Frankiurt a..; Badische Bank; schaftskasse in Mannheim. in Karlsruhe i..: Deutsche Bank Filiale Karisrune und in Bochum: Westfalenbank Artiengeselischait. und unsere Gesell- Der Aufsichtsrat besteht aus den Herren: Direktor Dr. Ing e. h. Artur Koepchen, Essen, Vorsitzer; Direktor Ernst Henke, Essen, 1. stellvertr. Vorsitzer; Dr. Ing. Dr. phii. h. c. Dr. Ing. e. e. h. oscar ührine, Mannheim, 2. stellvertr. Vorsitzer; Geh. Kommerzienrat und Dr. rer. nat. h. c. Oscar Ritter von Petri, Nürnberg; Direktor Heinrich——— Essen; Direktor Dr. jur. Karl Ernst Sippell, Berlin. Mannheim, den 17. Juli 1942. Gustav Nied. Heinrich Schöberl. Der Vorstand: Alfons Wiedermann. Amtl. Bekonntmochungen Mütterberatung. Die in Nvesheim vesheim. Mütterberatung findet am 30. Juli 1942 im H9. Heim statt. Viernheim. Speisekartoftel versorgung. Auf den Abschnitt 1 der. 39. Zuteilungsperiode werden 3 kg Speisekartoffeln abgegeben. Viernheim, den 27. Juli 1942. Der Bürgermeister. Ladenburg.- Heranziehung der Bevölkerung zum Selbstschutz. Gemäß Erlaß des RM der Luft- fahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe vom 5. 6. 1942 wird hiermit die gesamte ab- wehrfähige Bevölkerung in La- denburg zum Selbstschutz her- angezogen. Auf den diesbezüg- lichen Anschlag am Rathaus wird hingewiesen. Ladenburg, den 27. Juli 1942. Der Bürger- meister. (Vollselbstversorger). Da Obstvertellung. Infolge Ausblel- bens größerer Zufuhren konn- ten am 28. 7. 1942 nur folgende Kleinverteiler Zuweisung er—- halten: Nr. 81-83, 88 u. 92. Die übrigen Kleinverteiler des Hauptimarktes werden voraus- sichtlich am Donnerstag, den 30. 7. 1942, beliefert. Am Mitt- woch, den 29. 7. 1942, erfolgt im Rahmen der Zufuhren Zuwei— sung an die Kleinverteiler Nr. 86, 101, 108, 147, 578-580, 583-586, 588-607. Diese wollen sich ohne Fahrzeug um 6 Uhr auf dem Großmarkt einfinden.— Die Kleinverteiler mit den Num- mern 191-237 und 621-645 wollen fernmündlich unter Nr. 427 49 anfragen, ob Zuweisung erfol- gen kann. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. Annahmeuntersuchung för die Waffen-. Die Waffen-V stellt Kriegsfreiwillige und Freiwil- lige mit Dienstzeitverpflichtung (4½ oder 12 Jahre) ein. Kör- pergröße mindestens 170 em (bis 20 Jahre 1,68). Einstellungs- jahrgänge vom vollendeten 17. bis zum 45. Lebensjahr. Der Dienst in der Waffen- gilt als Wehrdienst. Die nächste An- nahmeuntersuchung findet statt am 29. 7. 1942,.00 Uhr in Mainz a. Rh., Pol.-Präsidium, Klara- straße; 10.30 Uhr, Darmstadt, Städt. Saalbau; 13.30 Uhr, Ar- heilgen b. Darmstadt, RAD-Ab- teilung 1/½253; 17.00 Uhr, Worms a. Rh., Polizei-Direktion; am 30. 7. 1942,.00 Uhr, Ludwigs- hafen a. Rh., Pol.-Unterkunft, Luitpoldstraße 99; 10.30 Uhr, Mannheim, Kasino, R 1, 1; 16.00 Uhr, Rehheckenwiese b. Wald- wimmersbach, Lienddienstlag. Arbeitsbuch und Wehrpaß sind mitzubringen. Von der Wehr- macht Gemusterte können sich melden, dürfen aber noch nicht ausgehoben sein. Ergänzungs- stelle Rhein(XI) der Waffen- Wiesbaden. Viernheim. Ausgabe der Reichs- Mahl- und, Brotkarten. Die Reichs-Mahl- und Brotkarten werden von Mittwoch bis Frei- tag auf der Kartenausgabestelle -Zimmer 8- an die Selbstver- sorger in nachstehender Ord- nung ausgegeben: Mittwoch, den 28. Juli 1942, Pers.-Ausw. Nr.—1400; Donnerstag, den 29. Juli 1942, Pers.-Ausw. Nr. 1401 bis 2800; Freitag, den 30. Juli 1942, Pers.-Ausw. Nr. 2801 bis Schluß.- Zunächst haben nur diejenigen Selbstversorger An- spruch auf die Reichs-Mahl- u Brotkarten, die sich aus der neuen Ernte für das ganze Jahr Brot versorgen können bei der Beantragung der Mahl- u. Brotkarten verschiedene Fra- gen zu beantworten sind, kön- nen die Karten nur an erwach- sene Personen abgegeben wer⸗ den, die auch die nötige Aus- kunft geben können. Die Kar- tenstelle ist an den vorgenann- mit ten Tagen vormittags von—12 und nachmittags von—5 Uhr geöffnet. Viernheim, 27. Juli „1942. Der Bürgermeister. Findqnzanzelgen Aktiengesellschaft für Seilindustrie vormals Ferdinand Wolff, Mannheim-Neckarau Die Aktionäre unserer Gesell- schaft werden hiermit zu der am Samstag, 22. August 1942, 11.30 Uhr, im Verwaltungsge- bäude unserer Gesellschaft in Mannheim-Neckarau stattfin- denden ordentlichen Hauptver- sammlung eingeladen.- Tages- ordnung: 1. Beschlußfassung über die Einziehung von RM 200. Vorzugsaktien der Gesell- schaft zu Lasten des Reinge- winnes. Die Einziehung erfolgt, um die Berichtigung des Ge⸗ sellschaftskapitales durchzufüh- ren. 2. Vorlage des auf Grund der Kapitalberichtigung vom Vorstand aufgestellten und vom Aufsichtsrat gebilligten Jahres- abschlusses für das Geschäfts- jahr 1941, nebst Bericht des Vorstandes und Aufsichtsrates. 3. Beschlußfassung über die Vérteilung des Reingewinnes. 4. Entlastung des Vorstaudes u. Aufsichtsrates. 5. Beschluß- fassung über die Satzungsände- rung dahingehend, daß die Vorzugsaktien in Abänderung des§ 24 Ziffer b) der bisheri- gen Satzung eine Dividende in Höhe von 5% statt 6% erhalten. 6. Aufsichtsratswahl. 7. Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1942. Nach 58 18 der Satzung ist die Ausübung des Stimmrechtes in d. Haupt- versammlung am 22. Aug. 1942 davon abhängig, daß die Aktien spätestens am 19. August 1942 bei der Gesellschaft, bei einem deutschen Notar, bei einer deutschen Wertpapiersammel- bank oder bei folgenden Stel- len hinterlegt werd.: Deutsche Bank, Filiale Mannhm., Mann- heim; Deutsche Bank, Filiale Frankfurt a.., Frankfurt a. M. Mannheim-Neckarau, den 27. Juli 1942. Der Vorstand. Fr. Hofmann, Achenbach, H. Wenk-Wolff. Kaulgesuche puppenwagen, Kinderdreirad o. Holländer zu kf. gs. Ruf 419 33. Suter mod. Herrenonzug, Zut. mod. Regenmantel f. kräft. Fig., 1,70 m, zu kf. gs. Tausehe a. geg. Möbel. Ang. 2426B an HB. An. u. Verkauf lec. Art. 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Heute Mittwoch letzter Tag. Gustav Fröhlich, Heli Finkenzeller in „Gleisdreieck“. In weiter. Rol- len Paul Hoffmann, Otto Wer- nicke, Hilde Sessak, Fritz Gen- schow. Neueste Wochenschau, Kulturfillm.- Jugend hat keinen Zutritt. Beg. d. Abendvorst..30 In Wiederaufführung„Monika“ „Eine Mutter kämpft um ihr Kind“ mit Maria Andergast, Ivan Petrovich, der klein. Car- men Lahrmann, Theodor Loos, Willi Schäffers. Wochenschau, Kulturfilm. Beginn:.40,.00, .30 Uhr. Jugendl. nicht zugel. ab 11 Uhr vormittags. Ab mor- gen in Wiederaufführung„Mut- ter und Kind“ mit Henny Por- ten, Peter Voß, Hansi Arnstädt, Paul Westermeier, Fita Benk- hoff. Das Hohelied einer Mut- terliebe. Neueste Wochenschau. Kulturfllm.- Jugendliche nicht zugelassen. Beginn der Abend- vorstellung.30 Uhr. Heute bis einschl. Donnerstag: Heinrich George:„Schicksal“. Ein herrlicher Wien-Film mit. Gis. Uhlen, Werner Hinz u. a. m. Neueste Woche! JIgdl. nicht zug. Täglich.40,.55 und.25 Uhr! straße 77. Heute.15 und.30. „Weiſßer Flieder.“ str. 77. Ab Freitag:„Anuscehka“. Heute, Mittwoch, letzter Tag: „Wiener Blut“ m. Willy Fritsch, Maria Holst, H. Moser. Th. Lin- gen.— Donnerstag und Freitag Hans Albers, Anna⸗ bella, A. Hörbiger. Wochentags .30 Uhr. Jugd. keinen Zutritt. Unterhaltung poalmgertyn. zwischen F 3 u. F 4 Täglich Beginn 19.45 Uhr. Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Mabewugte Varieté- Programm! Thecter Nenionathecter Monnheim. Am Mittwoch, 29. Juli 1942, Vor- stellung Nr. 322, Miete M Nr. 29, I. Sondermiete M. Nr. 15. „Fidelio“, Oper von Beethoven. Anfang 19, Ende nach 21.30 Uhr. Gaststänen bie gemümiche Gaststäne Alt- Mannheim, R 6,, 14, ist ab Mitt- woch, den 29. Juli 1942, wieder geöffnet. Hans Schwöhel. Verloren Br. boméenschoh Sonntag früh WS. Kinderläckchen u..-Pul- lover verlor. Abzug. geg. Bel. Breisch, Hch.-Lanz-Straße 15. Rhein-Neckarbahnh. gef. Ab- zuhol. g. Anzeigengeb. b. 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