mäue n und 60 Wa- g, Festplatz. „Aug., 2 Vor · nd 19.30 Unr. enelefant, der gommando frei Forgeführt von olzmüller itz RM.20, latz RM.50, bge RM.50. nitt.) Preise Unr geöftnet! ene 0, 30 Rpf. rkadaver wer- ngekauft. r Zirkuskasse ittags. TES Offwaren Grundsatz: nigen alles, rielen etwas! ———— Sahaln irtolit 922 idespeicher rden durch nerung mit eständig u. geschützt. Tarnung tolit 1 er Reichs- iffe für den Aufträge gengenom- it Berlin W 62 aſße 11. Chemische Neu, Saar- Straße 237. u s0 nötig! at, das erlösen- Zad für ange- gte und müde muß heute Aem für Sol- und all jene kriegswichtige Stehen oder rt. Verꝛzichte ht zu diesen te auf die lieb- ceit des Saltrat „ die es zur ztungsfähigkeit Saltrat besitzt ingt brauchst, die Frontl ————— 2 G Nome KLIE Sie 3EN INT N alau pften? 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Den Engländern bleibt am Mittwoch nichts anderes übrig, als ungewöhnlich schnell den Verlust ihres fünften Flugzeugträgers, der „Eagle“ bekanntzugeben. Der Kampf von Achsenstreitkräften gegen einen englischen Geleitzug, der, aus Gibraltar kommend, sei es nach Malta oder wahrscheinlicher nach Alexandria durchzubrechen versucht, ist noch im Gange. Auch ein italienisches-Boot hat bereits einen Erfolg melden können. Wir sprachen am Mittwochmorgen davon, welche Bedeutung der Kampf um den Nachschub für die Agyptenfront hat und wie sehr sich die Wachsamkeit unserer-Boote an der west- afrikanischen Küste hemmend für General Auchinleck auswirkt. Wenn die Engländer jetzt den an Selbstmord grenzenden Versuch nach langer Zeit wieder gemacht haben, einen Geleitzug durch das westliche Mittelmeer hin- durchzubringen, so bestätigt das ihre Nach- schubnöte in besonders starker Weise. Uber den Untergang der„Eagle“ bringt die römische Zeitung„Piccolo“ einen ersten Be- richt aus Spanien. Sofort nachdem der Flug- zeugträger von den vier Torpedos des deut- schen-Boots getroffen worden war, begann er zu versinken. Einige andere Einheiten des Konvois kamen herbei, um Hilfe zu bringen, doch brach in diesem Augenblick Feuer auf dem Schiff aus. Die Benzinvorräte waren in Brand geraten. Die ganze Katastrophe vollzog. sich in rasender Schnelligkeit. Schon wenige Minuten nach der Explosion der Torpedos war das von Flammen eingehüllte Schiff ge- sunken. Deshalb ging auch der größte Teil der Flugzeuge mit dem Schiff unter. Sie wer- den nun bei dem Angriff des Geleitzuges gegen die Achsenflugzeuge fehlen. Dies ist ein weiterer schwerer Schlag, den die Engländer am Mittwoch durch die Mit- teilung ihrer Admiralität erhielten. Fast zur gleichen Minute ging über das deutsche Radio die neue Sondermeldung des OKW, die das Ende des Ringens bei Kalatsch und damit die totale Eroberung des großen Donbogens durch unsere Streitkräfte der Welt verkündet. Wir haben außerdem erfah- ren, daß über eine Million sowjetischer Sol- daten seit Beginn der Frühjahrs- kKämpfe in die deutschen Gefangenenlager gewandert sind, daß 6000 feindliche Flugzeuge vernichtet, mehr als 6000 Panzerkampfwagen und 10 000 Geschütze aller Art erbeutet oder vernichtet worden sind. In diesen nüchternen Zahlen drückt sich das Drama aus, das die sowjetische Südarmee betroffen hat. Im Früh- jahr wollte Marschall Timoschenko dem be- fürchteten deutschen Angriff durch eine große Offensivoperation zuvorkommen. Die strate- gische Idee, die einen gleichzeitigen Angriff geballter Stoßarmeen auf der Krim und bei Charkow vorsah, war kühn. Aber es hat sich wieder einmal erwiesen, warum trotz zahlen- mäßiger Uberlegenheit der Sowiets an Men- schen und Material ihre Niederlage unauf- haltsam ist. Was nützen kühne strategische Ideen, wenn ihre Durchführung infolge von in der Zusammenarbeit zwischen Heer und Luftwaffe und infolge kämpferi- scher Unterlegenheit des einzelnen Soldaten nicht zu erzielen ist? Die Sowiets haben sich bisher ständig un- fähig erwiesen, ihre Kräfte an der gewaltigen Front an einem entscheidenden Abschnitt zu konzentrieren. Sie sind sowohl in der Füh- rung während des Kampfes uns weit unter- legen, wie in dem kämpferischen Antrieb und der Intelligenz des einzelnen Soldaten. So wurde Timoschenkos großer Plan auf Kertsch und bei Charkow zum Massengrab seiner Stoßarmeen. Das erleichterte uns dann sehr den schnellen Durchbruch und die Zer- schlagung der Südfront. Am 29. Juni begann die große deutsche Offensive am Südabschnitt. Heute dringen unsere Truppen bereits tief in die Kaukasusberge ein, heute nähern sie sich dem Ostufer des Schwarzen Meeres, heute tobt eine Schlacht bei Stalingrad, wo nun durch die Ausräumung des großen Kessels von Ka- latsch eine neue Gefahr für die mit dem Rücken zur Wolga kämpfenden Sowiets auf- taucht. Der Widerstand ist hier noch erbit- tert, aber die Gegenstöße haben am Mittwoch nachgelassen, 80 daß die Entscheidung sich nähert. Nicht nur die militärischen Auswirkungen unserer Offensive, über die wir am Mittwoch zum ersten Male amtliche Ziffern erfuhren, sind ganz außerordentlich, auch die wehr- wirtschaftlichen sind von mindestens ebenso großer Bedeutung. Wir haben oft dar- über geschrieben, welche Bedeutung das im Laufe der sechs Wochen eroberte Gebiet durch seine reichen Kohlen-, Gl- und Man- ganerzschätze für die sowjetische Wehrwirt- schaft hatte. Wir haben darauf hingewiesen, daß die Versorgung Zentralrußlands weit- gehend aus diesem Weizen- und Viehüber- schußgebiet erfolgt. Die großen Rüstungs- betriebe des östlichen Donezbeckens und Ro- stows kamen hinzu. Die Sowjets mögen hier wieder ihre Politik des Niederbrennens vor der Vertreibung durchgeführt haben, das än- dert nichts daran, daß ihnen diese Schätze zur weiteren Fortführung des Krieges nun bitter fehlen werden. 1,4 Millionen Quadratkilometer sowietisches Gebiet sind nun von deutschen und verbün- deten Truppen erobert worden. Das ist ein Gebiet so groß wie Großdeutschland, Frank- reich und England zusammengenommen. Aus dem Geheimbefehl Stalins erfahren wir, daſ Stalin den Menschenverlust der Sowjetunion auf über 70 Millionen beziffert. Inzwischen sind Gebiete mit mindestens weiteren fünf Millionen besetzt worden und die sowieti- schen Armeen haben an Gefangenen und Toten wiederum Millionenverluste erlitten. Die lähmenden Auswirkungen auf die So- wietunion werden sich in den nächsten Mo- naten in immer stärkerem Maße zeigen, vor allem dann, wenn auch der Wolgaweg für das Bakuöl versperrt sein wird. Heute liegt be- reits eine amtliche Zahl vor, die uns zeigt, was der neue Sieg Unserer Sommeroffensive für die Masse in der Sowjetunion bedeutet. Nach einer Moskauer Meldung mußten die Lebensmittelrationen erneut gekürzt werden. Nun beträgt die wöchentliche Zuteilung an Stalins Großstädte noch 560 g Brot, 100 g But- ter, 75 g Zucker und 150 g Grütze. Im Winter werden die Sowjets für die Zivilbevölkerung aber nicht einmal diese Rationen aufbringen können. aschinengenehro gegen lanmt-charn Melduno des MB) Stockholm, 12. Aug. Angesichts der wachsenden Unruhen und der nicht aufhörenden antienglischen Demon- strationen hat, wie usamerikanische Agentur- meldungen aus Bombay besagen, der Gou- verneur der Provinz Bombay, Sir Robert Lumley, das britische Militär zur Anwen⸗ dung schärfster Maßnahmen aufgefordert. In einer Ansprache an die Maschinengewehr- schützen der Militärabteilungen, die zum Einsatz gegen die indische Zivflbevölkerung kommen sollen, gab der britische Gouverneur die Richtlinie aus, rücksichtslos zu feuern, wenn es gelte, die antienglischen Demonstra- tionen zu unterdrücken. Wie das Militär, so haben auch Polizeiabteilungen den Befehl zur Anwendung schärfster Mnhnahmen er- halten. In Karachi gab es 42 Verletzte, als die Polizei mit Schußwaffen und Knüppeln gegen indische Demonstranten vorging, die an die englischen Freiheitsversprechen erinnerten. Die indische Menge antwortete mit Stein- Würfen. Aus Wardtu werden gleichfalls neue Zusammenstöße, in denen nach def engli- schen Darstellung ein Inder getötet und einer verletzt wurde, gemeldet. Ebenso haben in Lucknow neue Demonstrationen stattge- funden. Uber die Zahl der indischen Opfer Indische Soldalen rächten die Heimat Britischer General wurde von indischen Soldaten ermordet Istanbul, 12. Aug. HB-Funk) Wie bereits berichtet, soll Generalleutnant Gott, der Kommandeur des 13. Armeekorps in Agypten, nach einer Mitteilung des briti- schen Kriegsministeriums im Mittleren Osten im Kampf„gefallen“ sein. Uber diesen reichlich mysteriösen Tod des britischen Generalleutnants werden nunmehr von einem nicht genannten britischen Sender sensationelle Enthüllungen gemacht. Danach wurde Gott in der Nähe von Kairo von indischen Soldaten, die über die blu- tigen Gewaltmaßnahmen der Briten in Indien empört waren, auf offener Straße nie dergeschossen. Im einzelnen be- richtet der britische Sender: Revoltierende indische Soldaten erschossen den britischen Generalleutnant W. H. E. Als am Sonntagvormittag die Nachrichten über die Verhaftung Gandhis und anderer promi- nenter indischer Führer über den Rundfunk verbreitet wurden, erfuhren auch die indi- schen Soldaten in Kairo davon. Wie diplo- matische Kreise melden, entstand die größte Erregung unter den indischen Soldaten. Eine Anzahl von ihnen verließ ihr außerhalb Kairo gelegenes Lager. Sie nahmen briti-— schen Offlzieren gogenüber eine drohende Haltung ein. Als Generalleutnant Gott, der von der El- Alamein-Front im Automobil nach Kairo zu- rückkehrte, in die Nähe einer laut gestiku- lierenden Gruppe indischer Soldaten kam, er- griff ein Unterofflzier sein Gewehr und feuerte drei Schüsse auf Gott ab. Der Ge⸗ neral war auf der Stelle tot. Zwischen der britischen Polizei und den indischen Soldaten kam es zu einem Schußwechsel, und es gab einige Verluste, ehe die indischen Soldaten überwältigt werden konnten. Zu der Meldung des englischen Senders über die Ermordung des britischen General- leutnants Gott liegen jetzt noch nähere Ein- zelheiten vor, die von einer regelrechten Re- bellion und antienglischen Kundgebungen nachdem die Verhaftung von Gandhi und anderen Kongreßführern be— Kkanntgeworden Wwar. Zahlreiche indische Soldaten seien verhaftet und dem Kriegs- sprechen, Sericht zugeführt worden. In einem indischen Regiment wurde jeder 20. Soldat füsiliert und alle indischen Offiziere von dem Iruppenverband entfernt. Für alle indischen Truppen in XAgypten wurde durch die britischen Kommandostellen mit soforti- ger Wirkung das Abhören von Rundfunk- sendungen, auch von englischen Nachrich- tendiensten aus Indien, untersagt. Die den indischen Verbänden iHerlassenen Runfunk- geräte wurden eingezogen. tsloser Schießbefehl Sir R. Lumleys/ Streiks dehnen sich— des Vorgenens der britischen pPolizei m der britische Nachrichtendienst überhaupt keinerlei Angaben. In Neu-Delhi hat sich die Lage nach einer dortigen amtlichen Verlautbarung ver- schlimmert. Die englische Verlautbarung macht dafür vor allem eine Demonstration von Fabrikarbeitern verantwortlich, die eine Verstärkung der Unruhen und mehrere Brandstiftungen zur Folge gehabt hätte. Das Rathaus von Neu-Delhi ist fast völlig zer- stört. Auch eine Anzahl anderer öffentlicher Gebäude wurde niedergebrannt. Bedeutende militärische Verstärkungen sind daraufhin nach Neu-Delhi gelegt worden. Ständig durchziehen Militärpatrouillen die Stadt. Die Verhaftungen unter den Indern sind, wie der britische Nachrichtendienst andeutet, ziem- lich umfangreich. Genaue Zahlenangaben werden nicht gemacht. Auch in anderen Orten der„Vereinigten Provinzen“ haben sich die Unruhen verstärkt. So werden aus Noradabad mehrere Zu- sammenstöße zwischen indischen Demon- stranten und der Polizei gemeldet. Drei Per- sonen wurden getötet, als die Polizei in die Demonstration schoß. In Patna am Ganges schoß die Polizei mehrmals in eine zweitau- sendköpfige Menge, die Einlaß in die briti- sche Gouvernementsverwaltung zu erzwingen versuchte. Der britische Nachrichtendienst gibt fünf Inder als getötet und zahlreiche als verletzt an. In Wahrheit dürfte die Zahl weit größer sein. Auch aus dem südlichen Madras werden jetzt Unruhen gemeldet. So kam es in Raja- palayan im Bezirk Ramnad zu einem Gene- ralstreik und zu Demonstrationen für die den Indern versprochene Freiheit, die die Polizei mit der Schußwaffe beantwortete. Meldungen aus Delhi vom Mittwoch be⸗ sagen, daß in der indischen Provinz Sin d weitere 100 Angehörige des Hurstammes ge- fangengenommen wurden. Von diesen wur- den 33 hingerichtet. Der bekannte Kongreß- führer Satyamurthi ist auf dem Wege von Bombay, wo er an der Kongreßkomiteever- sammlung teilgenommen hatte, nach seiner Heimat Madras in der Eisenbahn bei Arko- nam, 40 Meilen vor Madras, verhaftet wor- den. Er ist jetzt im Gefängnis von Vellore untergebracht. Die Unruhen in allen Teilen 3 neh- men eher zu als ab, meldet„United Preß“ am Mittw/ochnachmittag aus Bombay, trotz aller Bemühungen des britischen Nachrich- tendienstes, die Lage in Indien als den Vortagen gegenüber ruhiger zu schildern. Usamerikanische Meldungen aus Bombay er- Klären, die Aufruhrbewegung in Indien ziele anscheinend darauf ab, einen General- sStreik heraufzubeschwören und damit zu- gleich das ganze Verkehrswesen lahmzulegen. Aus vielen Landesteilen wird gemeldet, daß die Arbeiter in den Streik getreten sind und die Stillegung von Fabriken erzwungen haben. Die Sanze Kampagne wird augen- scheinlich von einer unterir dischen, Zentrale aus dirigiert. Mennheim,.—e 194² Indiens Kampi Mannheim, den 12. August 1942. In diesen Tagen durchziehen gewaltige Menschenmassen die Straßen der großen in- dischen Städte. Ausgemergelte, weißgekleidete Gestalten, gezeichnet von Hunger, Dürftig- keit, Krankheit und Elend, fanatisierte Ge- sichter, in denen unter der schweißnassen Stirne glanzlose oder flebrisch-heiße Augen in die Welt blicken. Die Gassen und Plätze widerhallen vom tausendstimmigen Appell der Sprechchöre, die die Freigabe der ge- fangenen Kongreßführer und des Mahatma, der„großen Seele“, verlangen und in über- wältigender Monotonie die Aufforderung an die britischen Machthaber wiederholen, In- dien freizugeben, das Land zu verlassen, das Volk der vierhundert Millionen endlich in sein Recht einzusetzen, sich selbst die ihm gemäße Staats- und Lebensform zu geben. Die Textilwerke in Bombay und Ahmeda- bad sind verlassen, Spindeln und Webstühle ruhen, die Eisenwerke in Jamschedpur, Kulti und Hirapur liegen still, über verödeten Fa- briksiedlungen brütet die feuchte Hitze des Sommermonsuns: Die Arbeiter sind auf die Straße gegangen; zehnjährige Kinder haben sich auf die Schienen der elektrischen Stra- Bgenbahnen geworfen, um den Verkehr zu blockieren; Männer und Frauen, zu gewalti- gen Demonstrationszügen geballt, durchbre- chen Stacheldrahtsperren, werden von blei- gefüllten Bambusknüppeln der Polizei nieder- geschlagen, erheben sich taumelnd, reihen sich wieder ein, drängen mit den anderen den Kordon der Khakiuniformen zurück, brechen im Salvenfeuer der irritierten Sol- dateska zusammen, werden zu den fliegenden Verbandsplätzen der Kongreßsanitäter ge- tragen und sterben die Klänge des„Bande Mataram“ im Ohr,„Heilige Mutter Indien“. Englands Weigerung, der kategorischen Aufforderung Gandhis und der Kongreßbe- wegung nachzukommen, hat die Lawine des gewaltlosen Widerstands ausgelöst. London dachte nicht daran, sich aus Indien zurückzuziehen. Als die längst bekannte Ereiheitsresolution des greisen Mahatma am Samstag zum Kongrehbeschluß erhoben wor- den war, wurden in den Morgenstunden des vergangenen Sonntag neunzig der führenden Kongreßpolitiker, unter ihnen Gandhi und Nehru, der Kongreßpräsident Abdul Kalam Azad, Vallabhbhai Patel, Gandhis Mitarbei- ter, und Frau Naidu, die Führerin der indi- schen Frauenbewegung, verhaftet. Führeylos gemacht, dachte man wohl, werde das in- dische Volk nicht die Geschlossenheit und die Kraft besitzen, der großen Parole des Frei- heitskampfes den zum Gelingen notwendigen Nachdruck zu verleihen. Aber man hatte sich geirrt: Die Toten der letzten Tage sind Zeuge dessen, daß Indien gewillt ist, den Weg, den ihm die Führer gewiesen, weiterzugehen. Wann wird, so mag sich manch einer der kolonialpolitischen Diehards im Indienamt fragen, der Kreuzpunkt endlich erreicht sein, an dem die Straße zum aktiven Wider- stand abzweigt, diese letzte Wegstrecke, die mutig zu beschreiten der Appell des Aktivistenführers Subhas Chandra Bose auffordert. Schon schreibt die„New Vork Times“, die nordamerikanischen Truppen, kleine Einheiten, die unter General Stillwell in Birma kämpften, seien bedroht. In der Tat, was sollten sie ausrichten, diese auf die Niederwerfung widerspenstiger Stämme ge⸗ drillten Detachements, die britischen Garni- sonen und der Abhub der bolschewistischen Hetzer, die unlängst auf Churchills Geheiß aus den indischen Zuchthäusern entlassen wurden, um Unfriede, Unsicherheit und Ver- wirrung ins Volk zu tragen, wenn der Zorn der vierhundert Millionen unwiderstehlich wie ein Tropenunwetter wider sie losbricht? Das wäre es dann, was die Engländer jetzt wie so oft schon das„Chaos“ nannten, dem mit präventiven Maßnahmen zu begegnen die Pflicht des weißen Mannes sei; der Tai- fun des Zorns, aus der dunklen Tiefe empör- ter Herzen hervorstürzend und alles vor sich niederwerfend, was es noch wagt, sich an verlorene Positionen, Kasernen, Polizeistatio- nen, Gerichte, Amter, Bahnen, Häfen, Fabri- ken und Pflanzungen, den ganzen engmaschi- gen Kommandoapparat festzukrallen, um den Elementen die Stirn zu bieten. Das ist es ja, was die indische Freiheits- bewegung so unwiderstehlich macht: Sie ist unberechenbar, nicht das Ergebnis rationa- ler Erwägungen, keine Angelegenheit klug ausgewogener Reformprogramme, sondern eine Sache des Herzens, und zwar eines un- gebändigten, von blinder Liebe zu Land und Volk erfüllten, vom Feuer des kompromiß- losen Freiheitswillens verzehrten Herzens. Es wäre töricht, die überlebten materialisti- schen Argumente des Moskauer Marxismus nachzureden, um Indiens Freiheitskampf be- Sreiflich zu machen. Freilich, Indien, dieses von Naturschätzen überquellende Land, ist zugleich das Land der ärmsten Leute, aber man darf darüber nicht vergessen, daſ der seit Jahrtausenden in primitiver Kultur stehende Boden im Kampf gegen die all- jährlich entfesselten Elemente der tropischen Jahreszeiten und gegen die im stillen wir⸗ kenden Kräfte der mechanischen Verwitte- rung und der chemischen Zersetzung seine Abwehrenergien weitgehend erschöpft hat. Man darf keineswegs übersehen, sSaß die anglo-indische Regierung zumal in den letz- ten Jahrzehnten viel dazu getan hat, durch die Inbetriebnahme alter und die Errichtung neuer Bewässerungsanlagen Millionen und abermals Millionen von Hektar der mensch- lichen Nutzung zu erhalten und zu gewin- nen. Könnte die politische Leistung eines Regimes rechnerisch in der Länge der Schie- nenstrünge erfaßt werden, die es errichtete, in der Ausdehnung der Staudämme, die es erbaute, in der Zahl der Kreditanstalten, die es dem Bauern zur Verfügung stellte, oder in jener der Fabriken und Kraftwerke, die für die„Verwertung“ bis dahin überschüssi- ger dörflicher Arbeitskraft sorgen— kurzum, könnte die Güte eines politischen Regiments in Mengenzahlen und Wertangaben ihren zu- reichenden Ausdruck finden, so würde die anglo-indische Administration keineswegs s0 schlecht abschneiden, wie die bolschewisti- sche Agitation bis zu dem Zeitpunkt hatte glauben machen wollen, in dem der pluto- kratisch-bolschewistische Kampfblock gegen das neue Europa sich formiert hatte. Die feindlichen Brüder waren einander wert, Geist vom gleichen Geist, Fleisch vom glei- chen Fleisch: Die Briten, die da glaubten, Indien mit den materiellen Mitteln einer ge- wiß nicht engherzigen Agrar-, Industrie- und Verkehrspolitik gewinnen zu können und dies um so eher tun zu sollen, da nach einem Wort Churchills von zehn Engländern immer zwei von Indien leben, und jene Kommu— nisten, die von der gleichen Ebene materia- listischen Denkens aus die im letzten Ende rein erwerbskolonisatorische Leistung der weihen Herren kritisierten. Sie vergaßen darüber nur eines: daß die Masse des indischen Volks leichten Herzens auf den Beitrag der Eindringlinge zur Ent- wicklung ihrer materiellen Kultur verzich- ten wollte, wenn sie um diesen Preis frei sein würde, ihr eigenes Dasein aus eigener Einsicht und Initiative zu leben. Lord Victor Alxander John Linlithgow, Earl of Hopetown, Viscount Aithrie, Baron Hope, Baron Hopetown, Baron Niddry, der sechs- fache schottische Aristokrat, der schon zum zweiten Male die hohe Würde— oder wie an- dere sagen: die schwere Bürde— des indi- schen Vizekönigtums übernommen hat mag, ein tüchtiger Kolonialbeamter sein. Er ver- diente sich die Sporen des Indienfachmanns, als er 1926 die Leitung der Kommission in die Hände nahm, von deren zweijähriger müh- seliger und umsichtiger Tätigkeit man Wun- der welchen Gewinn für die Rationalisierung der indischen Landwirtschaft erwartete. Und er fügte diesem Verdienst noch das weitere— nicht so sehr um Indien, als um Englands vermeintliche Sicherheit— hinzu, an maßgeb- licher Stelle für die Ausarbeitung des end- gültigen Verfassungsreformplanes zu wirken. Warum wollen die Inder, will Gandhi, der den Vizekönig wiederholt seinen guten Freund nannte, wollen Jawarhalal Nehru und Subhas Chandra Bose nichts von dem vielfach be- wührten Beamten wissen? Die Antwort ist s0 einfach, daß allerdings die ganze politische Reife hart erkümpfter Selbstbescheidung und der schicksalergebene Wille, sich in den un- vermeidlichen Gang des Weltgeschehens ein- zuordnen, dazu W sie zu verstehen und -hinzunehmen: Weil Indien keine Kolonie mehr sein will und also auch die besten Ko- lonialfachleute der Welt nicht nur als über- flüssig, sondern als unerwünscht, ja, als völ- lig unerträglich empfinden würde, die kurz- sichtigen Vertreter der beutegierigen, händel- süchtigen britischen Plutokratie aber mit der ganzen Kraft seines schlichten Herzens haßt. Ungeachtet dieser oder jener Qualitüten des heute in Neu-Delhi residierenden Vertreters Seiner Majestät, des Kaisers von Indien, die ihn, würde man dem Mann etwa auf dem Promenadendeck eines Uberseedampfers be- gegnen, zum angenehmen Gesprächspartner machen könnten. Die Elemente der indischen Situation sind einfach genug: Auf der einen Seite steht Eng- land, das ein Viertel seiner gesamten Aus- landsanlagen in Indien investiert hat und jährlich einen Tribut von 150 Millionen Pfund aus dem Land der ärmsten Bauern der Welt zieht, England, das im letzten Weltkrieg 1 338 620 indische Soldaten an die verschiede- nen Fronten entsandte, das heute mindestens die gleiche Zahl in seine Schlachten schicken und das im übrigen das gewaltige indische Arbeitspotential für seinen Rüstungsbedarf nützen möchte; auf der anderen Seite steht das zum Bewußtsein seiner asiatischen Sen- dung und zu einem nicht mehr zu stillenden Freiheitswillen erwachte Indien; an seinen Grenzen aber halten die wachsamen Soldaten der großaslatischen Ordnungsmacht Ausschau nach den Zeichen, die das Losbrechen der großen Empörung künden werden, um beizu- springen und zu helfen, wenn die Stunde da ist as alles sieht und weiß London— und verharrt doch in der armseligen Selbsttäu- schung, dem Urteilsspruch der Geschichte ent- rinnen zu können. Schicksal eines entmachte- ten Weltreichs! Kurt Pritzkoleit Rom überprüft Rüstungsrechnungen Rom, 12. Aug.(Eig. Bericht.) In Italien werden gegenwärtig alle Rech- nungen für Rüstungslieferungen überprüft, die die Wehrmachtsministerien in den letz- ten Jahren beglichen haben. Firmen, die übertriebene Forderungen gestellt haben, müssen die widerrechtlich erhaltenen Beträge dem Staat wieder abführen. So wurde beispielsweise, wie das halbamt- liche„Giornale'Italia“ meldet, beim ersten dieser Revisionsverfahren festgestellt, daß kür die italienischen Grenzbefestigungen, die 1,3 Milliarden Lire(beinahe 200 Millionen Reichsmark) gekostet haben, 200 Millionen Lire zuviel bezahlt worden sind. Die Revision obliegt einer Kommission, die ausgewählte Persönlichke'ten— Senatoren, Nationalräte, Mitglieder des Rechnungshofes und Industriesachverständige umfaſit. „Silamesische Zwillinge“ in Argentinien ge- poren. Siamesiche Zwillinge münnlichen Ge⸗ schlechts wurden von einer 26jährigen Italie- nerin, wie„Giorne“e'ltalia“ aus Buenos Aires meldet, in Pozo Puerto, Provinz Santiago des Estero, Argentinien, geboren. 0 Panzer rolllen naci der ompafnadel durdi die Sieppe Nach dem„Steppenritt“ in die Berge hinein/ Kamele vor Bauernwagen/ Herzlicher Empfang in Woroschilowsk Woroschilowsk, Anfang August. Uberall sah man nach dem Fall der Stadt noch sein Bild. Auf öffentlichen Plätzen, in Fabrikräumen, von den Wänden der staat- lichen Verkaufsstellen blickte er auf die Bürger der Sowietunion herab: Woro- schilow, der einst so gefelerte Marschall, dessen papierener Ruhm unter der ehernen Sprache der Belagerungsgeschütze von Le- ningrad längst dahinschwand. Jetzt hatte seine Patronage auch der Stadt, der er sei- nen Namen lieh, nicht genutzt, Noch in der Frühe standen die deutschen Verbände etwa sechzig Kilometer vor der Stadt Woroschi- lowsk, am Abend rollte bereits der Nach- schub durch die Straßen. Es waren heiße Tage, die der Eroberung der Stadt vorangingen. Staubwolken, so dicht und undurchsichtig wie Schlafzimmergardi- nen, lagen über allen Straßen, die südwärts führten, Richtung Kaukasus. Die Sonne brannte wie ein loderndes Feuer und warf in den Mittagsstunden kaum noch Schatten. Zehn Stunden und mehr saßen die Fahrer täglich am Steuer und fuhren, fuhren, fuh- ren. Die Erde erzitterte unter diesem Sturmlauf der motorisierten Divisionen, in der Luft war ein ständises Brausen. Nicht nur über die wenigen, breit ausge- »ahrenen Sandwege mahlten die Räüder des deutschen Vormarsches, sie prägten mre Spuren auch der weiten, unbegreiflich wei- ten Steppe ein. Guerfeldein rollten unsere Panzerregimenter, allein der Kompaß- nadel folgend, In unübersehbaren Her- den stampften die stählernen Büffel gen Sücden, begleitet von den Spw's der Panzer⸗ grenadiere, von zahlreichen Kübeln und Krä- dern, die sie leicht und schnell umschwärm- ten. Ein Vormarsch ohnegleichen: Abseits aller Straßen und Wege quer durch das Land. Aber um so härter blieb man dem Feind auf den Fersen, um so überraschender konnte man ihn fassen, seine Widerstandsneter aus- räuchern, ihn weiter hetzen. Zu großen Kämpfen kam es dabei nicht. Trotzdem waren die Anforderungen, die in diesen Tagen und Wochen an die Truppe ge- stellt wurden, ungeheuer. Die Steppe hatte es„in sich“. Sie war kein Blumentep- pich und keine Autobahn. Da 20g sie tiefe, unsichtbare Gräben vor die heran- brausenden Kampfwagen, da bäumte sie sich plötzlich auf, als wolle sie sich gegen die stählernen Ungetüme, die von ihr Besitz er- griffen, zur Wehr setzen, und ebenso jäh flel sie dann wieder ab. Durch übermannshohe Sonnenblumenfelder, die den Fahrern keine Sicht ließen, galt es hindurchzusäbeln, bald dureh Sumpf und Moder sich zu fressen Kann Tschungking noch geholien werten? Assam-Straſe angeblich vor der Vollendung/ Tschiangkaischeks Strohhalme Bern, 12, Aug.(Eig. Dienst) Um über die Hilferufe Moskaus nicht völlig vergessen zu werden, hat sich die Tschung- king-Regierung jetzt bei den Verbündeten in Washington und London durch die Ankündi- gung in Erinnerung gebracht, daſ der größte Teil der Assam-Route nunmehr fertissestellt Sei. Das Informationsbüro Tschungkings in Neuyork, das für diese noch unbewiesene Be- hauptung verantwortlich zeichnete, ergünzte diese Mitteilung durch eine farbige und phan- taslevolle Schilderung der angeblich geleiste- ten gewaltigen Arbeit. Die insgesamt 2300 Meilen lange Strecke, so wird erklärt, führe von Tschungking nach Sikang, von dort nach Tschungtien, Tzeku und Sadiya, von wo aus Eisenbahn und Schiff auf dem Brahmaputra die Verbindung mit Indien herstellen könnte. Eine viertel bis eine halbe Million Kulis seien mit der Herstellung dieser Route beschüftigt gewesen, die angeblich buchstäblich mit Me i- gzel und Kammer aus dem Felsen des Himalaya herausgehauen wer- den mußte. Bei dieser schwierigen Arbeit sind, so geben die chinesischen Berichte an, allein auf einer 330 Meilen langen Strecke mehr als 7000 Men- schen getötet worden. W Gleichzeitigę damit verweist man in. king aber auch noch auf drei andere Schiff- fahrtswege, die für den Materialnachschubh und die Verbindung mit der Außenwelt in * Betracht kämen. Man scheint also den eige- nen Angaben über die Assam-Straße und ihre Möglichkeiten nicht ganz zu trauen. Als die drei letzten Möglichkeiten werden ange- geben: In erster Linie die Lufttransportlinie zwischen China einerseits und Indien und der Sowjetunion andererseits, zweitens die soge- nannte rote Route, die von Nordwestchina nach Sibirien führt und auf der China in den vergangenen Jahren eine gewisse Menge so- wietisches Kriegsmaterial erhalten hatte, schließlich der alte Karawanenweg über das Dach der Welt, der von Tschungking über Tschengtu, Lhasa und die Himalaya-Straſſe nach Indien führt. Von der Aufzählung dieser zweifelhaften Wege verspricht man sich in Tschungking oflensichtlich eine günstige Einwirkung auf die Amerikaner, denn in der Umgebung Tschiangkaischeks hat man es noch nicht vergessen, daß Roosevelt schon nach der ja- panischen Eroberung von Lashio— dem Aus- gangstor der Burmastraße nach China— er- klärt hatte,„Ich kann dem chinesichen Volk versichern, daß, was auch die Japaner tun mögen, Mittel und Wege gefunden werden, um die Armeen des Marschalls Tschiangkai- schek mit Flugzeugen, Waffen und Munition zu versehen“, Die Zeit wird bald erweisen, obh diese Träume und Möglichkeiten mehr sind als brüchige Strohhalme, an die Tschungking sich in seiner Bedrängnis vor- läufig noch. klammert. Slawangskaja gegenüber Herisch geiallen Aus dem Führerhauptquartier, 12. Aug. bDas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie durch Sondermeldung bekanntgeseben, haben Truppen des Heeres unter Führuns des Generals der Panzertruppen Paulus, hervor- ragend unterstützt durch die PFlakartillerie und die fliegen Verbünde der Luftwaffe, unter Führung des Generaloberst Freiherr v. Richthofen im großen Don-Bosen westlich Kalatsch die Masse der so- wietrussischen 62. Armee und starke Teile der 1. Panzerarmee vernichtet. In dieser Ver- nichtungsschlacht wurden bisher 57 000 Ge- kangene eingebracht, über 1000 Panzerkampf- wagen und 750 Geschütze aller Art vernichtet oder erbeutet. Die blutigen Verluste des Geg- ners sind hoch. Bei diesen Kämpfen hatten sich auch kroatische Truppen bewährt. seit Beginn der Frühiahrskümpfe, der Schlacht auf der Halbinsel Kertsch bis zur Beendigung der Schlacht im groſſen Donbogen haben die deutschen und verbündeten Trup- pen an der Ostfront 1 044 741 Gefangene ein- gebracht, 6271 Panzerkampfwagen und 10 131 Geschütze aller Art erbeutet oder vernichtet. In derselben Zeit wurden 4960 feindliche Flugzeuge in Luftkämpfen, 664 Fluszeuge durch Flakartillerie abgeschossen und 432 Flugzeuge am Boden zerstört. Im Kaukasusgebiet nahmen rumüni- sche Truppen ostwärts der Landenge von Kertsch die züh verteidigte Stadt Slawan- skaja. Deutsche Truppen dringen weiter in das Kaukasusgebirge vor. Die Luftwaffe setate ihre Angriffe auf den sowietischen Rüumunss- verkehr im Küstengebiet sowie in den Schwarzmeerhäfen fort. Ein Bewacher, zwei Transportschiffe und zwei Küstenfahrzeuge wurden durch Bombentreffer versenkt, sechs Transportschiffe und ein Küstenfahrzeusg be- schädigt. Südlich Stalingrad wurde ein sowietischer Panzerzug durch Bombentreffer vernichtet, auf der Wolga ein Frachtschiff versenkt und drei weitere beschädigt. Nordwestlich Woronesch nahm der Feind nach längerer Zeit seine Entlastungsan- griffe wieder auf. Sie wurden in harten Kümp- fen abgewehrt und dabei vierzig Panzer ver- nichtet. Im Raum von Rschew wurden auch gestern wiederholt Angriffe zahlenmüflig überlegener feindlicher Kräfte zum Teil im Gegenangriff abgeschlagen. Südostwärt- des IImensees und an der Wolchowfront scheiterten erneute Angriffe des Feindes zum Teil im Nahkampf. Im Fin- nischen Meerbrsen versenkten Kampfflug- zeuge drei feindliche Bewacher und beschä- digten mehrere Bewacher und ein Minen- suchboot schwer. Wie durch Sondermeldung bekanntgese- ben, versenkte ein deutsches Unterseeboot unter Führung des Kapitänleutnants Rosen- baum am 11. August im westlichen Mittel- meer den englischen Flugzeugträger Eagle aus einem stark gesicherten Geleitzug mit vier Torpedotreffern. Ein bei Tage in die Deutsche Bucht ein⸗ fliegendes britisches Jagdflugzeug wurde im Luftkampf zum Absturz gebracht. In der vergangenen Nacht unternahm die britische Luftwaffe neben wirkungslosen Störflügen in das Gebiet der Deutschen Bucht Angriffe auf Wohnviertel mehrerer Städte West⸗ deutschlands, hauptsächlich auf Mainz und Wiesbaden. Die Zivilbevölkerung hatte Ver- luste. Durch Spreng- und Brandbomben ent- standen Sach- und Gebäudeschüden. Nacht- jäger und Flakartillerie schossen elf der an- greifenden Bomber ab. An der Südküste Englands sowie in den Midlands belegte die Luftwaffe bei Tage und in der Nacht zum 12. August kriegs- wichtige Anlagen mit Spreng- und Brand- bomben/ die schwere Zerstörungen, Bründe und Explosionen hervorriefen. oder Flußläufe zu queren, durch das Wasser rauschend, daß es über dem Sehschlitz zu- sammenschlug. So ging es tagelang. Vormarsch dureh eine Steppe. Ein kurzer. meist schwerer Kampf in den, Dörfern, und wieder vorwärts! Bis sich die in zahlreichen Keilen vorrückenden Truppen bis auf sechzig Kilometer an Woro- schilowsk herangearbeitet hatten, dieselben Verbünde, die bereits den Ubergang über den Don und den Manytsch erkämpft und für die schnelle Eroberung von Proletarskaja eine Anerkennung im Wehrmachtsbericht er- fahren hatten. Denn überstürzten sich die Ereignisse. Noch am Vorabend sicherten Kradschützen einer Vorausabteilung, von Panzern unterstützt, den Ubergang über die letzte große Wasserrinne, und noch in der Nacht erweiterten sie den Brückenkopf beträchtlich. Frühmorgens roll- ten sie dann wieder, die Kampfwagen, Kräder, LKws und gepanzerten Transportwagen, roll- ten Tausende von Fahrzeugen, der ganze Heerbann einer motorisierten Division. Eine bedeutsame Wandlung im Bild der Landschaft trat jetzt ein: die Steppe verlor sich, die Erde warf BZuckel und Hü- gel, deren Linien am Horizont auf und nie- der strebten wie die Höcker der Kamele, die uninteressiert und stur und ein wenig gravitätisch vor kleinen Bauernwa- gen schritten. Nach einem langen, langen Vormarsch durch Ebenen und Steppe die er- sten Berge, die ersten Ausläufer des Kauka- sus. Und immer spürbarer auch der über- stürzte Rückzug der Bolschewisten, der hier in eine regellose Flucht ausgeartet sein mußte, Panjewagen standen verlassen auf der Straße, Kraftwagen lagen ausgebrannt im Graben, Eisenbahnzüge, auf freier Strecke zum Halten gezwungen, brannten. Und am Horizont wuchsen bereits die ersten Rauch- pilze empor, dunkel quillende Rauchmassen inmitten silbergrauer und stahlblauer Wol- kenberge, zwischen denen in den Abendstun- den wie ein blitzendes Geschmeide die Sonne hing. sächlich war auch der Kampf nur kurz. Schon am frühen Nachmittag hatten Pan- z er und Panzergrenadiere die Stadt eingeschlossen und alle Ausgänge besetzt. Die Eisenbahnlinie war unterbrochen, und den Luftraum beherrschten deutsche Jäger und Aufklärer. Kradschützen dran- gen dann kämpfend als erste in die Stadt ein, noch ehe der Gegner sein geplantes, Zerstörungswerk beginnen konnte. So flel Woroschilowsk in deutsche Hände. —Aber nicht nur in militärischer Beziehung bestand Grund, sich dieses Erfolges zu freuen, kaum irgendwo im Gebiete der alten So- wietunion erlebte der deutsche Soldat einen solch herzlichen Empfang. Die Be⸗ völkerung stand winkend von den Häusern, froh, dem Schreckensregiment der Kommis- sare, die noch Stunden vorher mit Pistolen⸗ schüssen gegen die eigene Truppe vorgegan- gen waren, entronnen zu sein. Mädchen teil- ten Melonen, Apfel und Aprikosen aus, Kin- der warfen Blumen in die vorbeirollenden Fahrzeuge. So war es fast mehr ein trium- phaler Einzug als eine Eroberung. Kriegsberichter Rudolf Poertner. Hohe finnische Auszeichnung Berlin, 12. Aug.(HB-Funk) Der Chef des persönlichen Stabes des Reichsfünhrers,-Obergruppenführer und General der en Karl Wolftf, der, wie gemeldet, den Reichsführer j auf der in der vergangenen Woche unternommenen Finnlandreise begleitet hat, wurde mit der Verleihung des Großkreuzes der finnischen weilen Rose mit Schwertern geehrt. Hinrichtungen in Kairo Rom, 12, Aug.(Eig. Dienst) Der militärische Gerichtshof in Kairo hat, wie„Popolo di Roma“ über Ankara erfährt, vier Agypter zum Tode verurteilt. Das Blut- urteil ist bhereits vollstreckt worden. Die Hin- gerichteten waren beschuldigt, der„Sympa- thie für die Achse“ tätigen Ausdruck gegeben zu haben. Neues in wenigen Zeilen Für Beharrlichkeit und Schneid. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant zur See Georg Lassen, ferner an Kapitänleutnant Rosenbaum. Goethe-Medaille für Professor Dr. Haselhoff. Der Führer hat den Direktor i. R. der landwirt- schaftlichen Versuchsanstalt Kassel-Harleshau- sen, Professor Dr. Emil Haselhoff, in Wuppertal- Barmen aus Anlaß der Vollendung seines 80. Le- bensjahres in Würdigung seiner Verdienste um die agrikulturchemische und bodenkundliche Wis- senschaft die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Dritte Tagung der Union der nationalen Jour- nalisten in Budapest. Auf Grund eines Beschlus- ses, der auf der Venediger Tagung der Union der nationalen Journalistenverbände gefaßt wurde, findet noch im Herbst d. J. in Budapest die 3. Tagung der Union statt, auf die sich die zuständigen üngarischen Stellen schon jetzt vor- bereiten. Spanischer Orden für Horthy, Kallay und Bar- dossy. Der spanische Staatschef hat dem unga- rischen Reichsverweser Nikolaus von Horthy das Halsband des Ordens Karl III. verliehen. Aufler- dem erhielten das Großkreuz des gleichen Or- dens der ungarische Ministerpräsident Nikolaus von Kallay und der frühere ungarische Mini- sterpräüsident von Bardossy. Der Orden von Kari III., der in der spanischen Geschiehte Be- deutung besaß, aber in Vergessenheit geraten war, ist vor kurzem wieder errichtet worden. Zivilverkehr Rangoon—Mandalay wieder auf- genommen. Der Passagierverkehr auf der Eisen- bahnlinie zwischen Rangoon und Mandalay wurde am Dienstag wieder aufgenommen, wie aus Rangoon berichtet wird. Für die Zedürfnisse 7 der japanischen Militärverwaltung war die Strecke bereits seit Ende Mal wieder in Be⸗— trieb genommen. Namensänderungen auf Java. Die japanische Militärverwaltung auf Java hat eine Reihe von Umbenennungen vorgenommen, die auf indone- sische Bezeichnungen zurückgehen. So heißt Batavia künftig Canon-„holländische Stadt“, Buitenzorg heißt jetzt Borgo. Ferner sind einige Provinzen gebietsmäßig verändert und ebenfalls umbenannt worden. Aufruf des Gouverneurs von Bombay. Ange⸗ sichts der weiter wachsenden Empörung unter der Bevölkerung von Bombay richtete der Gou- verneur von Bombay eine Warnung an die ge- samte Offentlichkeit Indiens.„Ich kann nicht dulden',, sagte er,„daß die Unruhen anhalten“. Weiter teilte er mit, daſ Polizei und Truppen Anweisung erhalten haben, streng durchzu- greifen. 150 000 Emigranten in den USA. Nach Fest- stellungen des amerikanischen Komitees für das Stucium von sozialen Fragen sind insgesamt 150 000 Emigranten in die vereinigten Staaten eingewandert. Die Hälfte von ihnen hat sich im Staate Neuyork niedergelassen. Neuer UsA-Gesandter für den lrak. Zum Nachfolger des kürzlich verstorbenen nordameri- kanischen Gesandten in Irak, Karl Knabenshue, wurde der ehemalige Vertreter der USA in In- dien, Thomas Wilson, ernannt. Wilson übernimmt gleichzeitig die Funktionen des Generalkonsuls im Irak. UsA-Militärmission für Bolivien. Ein Vertrag über die Entsendung einer USA-Militärmission nach Bolivien wurde zm Dienstag zwischen Staatstekretär Cordell?ull und dem boliviani- schen Botschafters in Washington unterzeichnet, wie von dort gemeldet wird. Ein glüekverheißendes Zeichen. Und tat⸗ Gr0 ——— Donners Mon do Wer eine Der kanr Indem de Mit dem, Denn nie Das dürft Gib weite Von dein Ja, liebe Und ernt Was schl Es ist ja Wer eine HDer kann Und nilft Zum Sieg Profess Unerwart der chirurg schen Krar Professor einem wir engeren Kr. Ruf seiner Zivilisten u Kriegsjahre rurg, der und Leben aufging, Hi zehrte sein Kräfte. Mit milit. aus dem L heimer Hau bettet. Vor son und set ten die Ans Verehrung: trage des K derarzt Dr Stadtkommée rat Hofman germeister, schen Kran die Schüler Erinnert s Prof. Dr. Se Licht der v meldete er s das Sanitätsl net, geriet e Getangensch er 1922 in di. Prof. Schmi Wurde. Nacl ging der a. schen Abtei hauses nach arzt der chir Krankenhau. Gebiet der tigkeit entta ihm auch di lazarettes Ii Pflegt eure ist ein eben zeug im Sell verlangt sie vor allem seine Volks. gewissenlos her jeder de dig gebrauc Pflege und 1 seitiger Bil strierten Ze Verdunkel Lageh In Fortset⸗ sich Dr. Me stärkte Gem Klein- und einer Unten draußen in Erfolge. Der den Kleing' Brachland v Wwachsen lass stellen, wie ander berate hat eine seh. so daß für monate anse und Rotkrau ten aller Ar den. Die M sich nur dar ten dem st. sie schnell u Schwierige aus, da die die Baumbes Birnenernte die Aussicht Nüssen, wäb Pflaumen, M gen— sehr spärliche Ob: Erfassung ut Die Weinb guten, gesun September r auch mit eir Die Ernte mit seinem im badische letzten Juli- vorzüglich. mittel, die groß als dié gute Qualitã Einen bes. sowohl nach Aussichten, willkommen jetzt rund 6 Rohtabake e etwa 470 000 und Elsaß sir die größten pas. Die dei strie wird Mengen dec gerechte Ve e wsk Wasser hlitz zu- urch eine r Kampf rts! ückenden m Woro- dieselben über den und für etarskaja richt er- SSe. Noch en einer tützt, den Sserrinne, 1sie den zens roll- „ Kräder, gen, roll- r ganze on. Bild der pe verlor nd Hü- und nie- a mele, in wenig ernwa- n, langen ze die er- s Kauka- ler über- der hier rtet sein n auf der annt im Strecke Und am n Rauch- chmassen uer Wol- hendstun- lie Sonne und tat⸗ ur kurz. en Pan- die Stadt besetzt. nen, und he Jäger dran- este in gner sein 1 konnte. Tände. zeziehung u freuen, lten So⸗ lat einen Die Be- Häusern, Kommis- Pistolen⸗ rorgegan- zhen teil- aus, Kin- rollenden in trium- ertner. uUng I1B-Funk) abes des hrer und I auf der ommenen mit der innischen 0 g. Dienst) Lairo hat, erfährt, Das Blut- Die Hin- „Sympa- gegeben war die r in Be-— japanische Reihe von if indone- So heißt he Stadt“, ind einige ebenfalls ay. Ange⸗ ung unter der Gou- in die ge- ann nicht anhalten“. Truppen durchzu- ach Fest- es für das insgesamt n Staaten at sich im rak. Zum ordameri- abenshue, SA in In- Vernimmt ralkonsuls n Vertrag tärmission zwischen boliviani- rzeichnet, Bis und Leben im badischen Bau- Groſs- Mannlieim Donnerstas, den 13. August 1942 Mon doĩnes Hartonꝭ lberfluſs Wer einen Garten nennt sein eigen, Der kann sich jetzt voll Großmut zeigen, Indem der Naehbar nimmt vorlieb Mit dem, was jenem übrig blieb. Denn nichts im Garten soll verkommen, Das durfte heutzutag nieht frommen— Gib weiter drum mit fronem Gruß Von deines Gartens Uberſtuß! Ja, liebe Leute, seid nieht müßig Und erntet aueh, was überschüssig, Was schlechthin auszuwachsen droht— Es ist ja unser täglieh Brot! Wer einen Garten nennt sein eigen, Der kann siek recht als Gönner zeigen Und hilft dabei, eh er's gedacht, Zum Sieg in der Eraeugungsschlacht. 4. H. Professor Dr. Walter Sebening 7 Unerwartet riß der Tod den leitenden Arzt der chirurgischen Abteilung unseres Städti- schen Krankenhauses und Stabsarzt d. R. Professor Dr. med. Walter Sebening aus einem wirkungsreichen Leben. Uber den engeren Kreis Mannheims hinaus reichte der Ruf seiner ärztlichen Kunst. Tausende von Zivilisten und vielen Soldaten während der Kriegsjahre lieſ dieser schaffensfreudige Chi- rurg, der ganz im Dienste für Gesundheit seiner leidenden Mitmenschen aufging, Hilfe angedeihen. Vorzeitig ver- zehrte sein rastloser Einsatz die eigenen Kräfte. Mit militärischen Ehren ward der so jäh aus dem Leben Gerissene auf dem Mann- heimer Hauptfriedhof zur letzten Ruͤhe ge- bettet. Von der Wertschätzung seiner Per- son und seines umfassenden Könnens zeug- ten die Ansprachen, die zugleich Dank und Verehrung zum Ausdruck brachten. Im Auf- trage des Korpsarztes nahm zuerst Geschwa- derarzt Dr. Söhngen Abschied, dem sich Stadtkommandant Oberst Lütkenhaus, Stadt- rat Hofmann für den verhinderten Oberbür- germeister, Chefarzt Dr. Frank vom Städti-— schen Krankenhaus und Dr. Scherwitz für die Schüler des Verstorbenen anschlossen. Erinnert sei noch einmal an den Werdegang Prof. Dr. Sebenings, der in Stadthagen 1893 das Licht der Welt erblickte. Als Medizinstudent meldete er sich 1914 freiwillig und trat 1915 in das Sanitätskorps ein, Mit dem EK I ausgezeich- net, geriet er am 4. November 1918 in englische Gefangenschaft. Nach vollendetem Studium trat er 1922 in die Universitätsklinik Frankfurt unter Prof. Schmiederer ein, wo er 1929 Oberarazt wurde. Nach zwei Studienjahren in den USA ging der a. Professor als Direktor der chirurgi- schen Abteilung des Rudolf-Virchow-Kranken-⸗ hauses nach Berlin. Seit Mai 1935 war er Chef- arzt der chirurgischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses, wo er vor allem auch auf dem Gebiet der Unfallchirurgie eine erfolgreiche Tä- tigkeit enttaltete. Seit dem Kriessbeginn war ihm auch die chirurgische Leitung des Reserve- lazarettes Iübertragen. Pflegt eure Volksgasmaske! Die Volksgasmaske ist ein ebenso-brauchbares wie haltbares Werk- zeug im Selbstschutz der Bevölkerung. Dennoch ver anfft sie natürlich eine gewisse Pflege und vor allem zweckentsprechende Lagerung. Wer seine Volksgasmaske verkommen läßt, handelt gewissenlos und fahrlässig. Uberzeuge sich da- her jeder davon, daß seine Volksgasmaske stän- dig gebrauchsfertig ist. Wichtige Hinweise zur Pflege und Lagerung der VM gewährt ein mehr- seitiger Bildaufsatz in der„Sirene“, der illu- strierten Zeitschrift des Reichsluftschutzbundes. Verdunkelungszeit: Von 21.50—.45 Uhr Um die Bleiche der Garnisonswäsche vor dem Rheintor Kleine Streiflichter aus der kurpfälzischen Garnison Mannheim im 18. Jahrhundert Im alten Mannheim spielte das Militär eine wichtige Rolle. Es gab eine ganze Reihe von Kasernen. So wurde 1753 in 8S 5 eine neue Kaserne von der Stadt für zweieinhalb In- fanterieregimenter errichtet. Zwei weitere Kasernen waren je für ein Kavallerieregi- ment bestimmt, eine weitere Kaserne befand sich unweit der Residenz und des Karme- literklosters und manche andere. In diesen Kasernen wurde streng auf Ordnung gesehen, und wenn die Soldaten da waren, was im Frieden infolge des häufigen Urlaubs aufs Land zur Arbeit selten der Fall war, mußte strengste Sauberkeit herrschen. Geschlafen wurde in großen, dreischläfrigen Bettladen. Alle Vierteljahr mußte das Stroh in den Strohsäcken erneuert werden, alle Monate stand jedem Soldaten ein frisches Leintuch zu(nach dem Reglement von 1775). Täglich mußten die Kammern gekehrt und die Ma- tratzen geklopft werden. Das besorgte aber, wenn die Soldaten zum Exerzieren ausge- rückt waren, der Profos mit den Weibern des Regiments, und er war dafür verantwortlich. Aber auch das Waschen blieb dem Solda- ten erspart. So wie es in den großen Stand- orten des kurpfälzischen Heeres, so selbst- verständlich auch in Mannheim, der größten Garnison des Landes, besondere Matratzen- verwaltungen gab, so gab es auch eigene Waschhäuser. In Mannheim stand ein sol- ches Waschhaus mit zwei Kesseln und einer großen Bleiche vor dem Rheintor zur Ver- fügung. Hier wurde die gesamte Garnison- wäüsche gewaschen und ausgebessert. Im Jahre 1774 wurde darüber ein förmlicher Vertrag mit der Garnisons-Matratzenverwal- terin, Frau Zeizum, abgeschlossen. Gegen eine jährlich auszuzahlende Summe von 1200 Gulden, einem Betrag also, der durchaus ins Gewicht fiel(ein geheimer Kriegsrat erhielt jährlich 1016 Gulden, ein Zeughausverwalter 300 Gulden, ein Obrist nur 63—76 Gulden usw.). Außerdem hatte die Garnisons-Wasch- frau noch 5 Gulden monatlichen Gehalt(un- gefähr ein Feldwebelgehalt) und freie Woh- nung. Das aber bezog sie wohlgemerkt ne⸗ ben den Einkünften als Matratzenverwalterin. „Hut ab!“ Die Art der Ehrenbezeigung galt im kur- pfälzischen Heer als Ausdruck der Disziplin und wurde hoch bewertet. Der Mann ohne Gewehr, eine in Mannheim damals ganz üb- liche Erscheinung, sollte dabei den Hut mit der linken Hand so weit abziehen, daß die Innenseite an den Körper zu liegen kam. Gleichzeitig sollte er stramme Haltung an- nehmen, um„denjenigen, da er den Hut da- vor abziehet“ anzusehen. Gern scheinen die alten kurpfälzischen Soldaten den Hut nicht abgenommen zu haben, denn es wird aus- drücklich darauf hingewiesen, daß der Soldat, der auf der Straße einem Offlzier oder Leuten von Stand begegne, nicht davonlaufen und sich in einem Hause verbergen solle,„da dem Soldaten eine solche Leut-Scheu übel anstehe und dieß eine unanständige Sache sei“. Das Reglement von 1775 sieht auch ausdrücklich als Gegenmittel gegen das mangelnde Unter- ordnungsgefühl die Grußpflicht gegenüber allen Unterofflzieren im Dienst, auf der Straße und in Häusern vor. Die Offlziere erwiderten den Gruß ebenfalls durch Hutabnehmen. Aber Hleine Mannheimer Stadtchronik Das große Luftwaffenkonzert Das Gemeinschaftskonzert eines Musikkorps der Königlich-Italienischen Luftwaffe und zweier deutscher Musikkorps am Sonntag- nachmittag im Nibelungensaal wird das glanz- volle Ereignis der Wochenendveranstaltungen bilden. 115 Mann stark treten die italieni- schen Musiker an. Ausgesprochene Delikates- sen enthält das umfangreiche Programm, das Opernstücke und beliebte Märsche in unter- haltsamer Folge umfaßt. Bei der Zugkraft dieser Veranstaltung kann den Freunden gu- ter Militärmusik der wohlgemeinte Rat erteilt werden, sich möglichst heute noch bei einer der KdF-Vorverkaufsstellen im Plankenhof oder in der Waldhofstraße, beim Reichsluft- schutzbund, dem Deutschen Roten Kreuz oder bei der NS-Frauenschaft die Eintrittskarten Zzu besorgen. 40 Jahre Myo„phönix“, Das Motto„Man soll die Feste felern, wie sie fallen“ machte sich der alte Mannheimer Fußballpionier zu eigen, indem er anläßlich seines 40jährigen Bestehens seine Mitglieder zu einem Familienausflug einlud. Uber 100 Teilnehmer fanden sich am OEG-Bahn- hof ein, um zu leisten. Das Hauptkontingent stellten die Felde stehenden Mitglieder. Ein schöner Spa- ziergang führte über die beiden Burgen Windeck und Waächenburg und endete in einheim im „Schwarzen Adler“, Der Nachmittag wurde aus- gefüllt durch Darbietungen des mit dem Jubilar eng befreundeten Gesangvereins„Aurelia“ Mann- heim-Sandhofen. Die Teilnehmer kehrten nach Mannheim zurück in dem Bewußtsein, einen schönen und vergnügten Tag verlebt zu haben. — Infolge des Krieges wird von einer sport- lichen Veranstaltung Abstand genommen. Die schlichte Jubiläumsfeier findet am Sonntagabend in der„Flora“, Lortzingstraße, unter Beteiligung namhafter Kräfte, des Gesangvereins„Aurelia“, Mannheim-Sandhofen und der Kapelle der Mannheimer Motorenwerke statt. Lagehericht von der Srünen front am Oberrhein Gemüse, Obst, Reben und Sonderkulturen In Fortsetzung der Presseunterredung wandte sich Dr. Meisner diesen Gebieten zu. Der ver- stärkte Gemüseanbau zeitigt nicht nur in den Klein- und Kriegsgärten, wie Dr. Meisner in einer Unterredung mitteilte, sondern auch draußen in der breiten Landwirtschaft schöne Erfolge. Der günstige Witterungsverlauf hat in den Kleingärten und selbst auf bisherigem Brachland wertvolles Gemüse aller Art heran- wachsen lassen. Und es ist eine Freude festzu- stellen, wie sich die Volksgenossen unterein- ander beraten und helfen. Der Feldgemüsebau hat eine sehr beachtliche Ausdehnung erfahren, so daß für-die kommenden Herbst- und Winter- monate ansehnliche Mengen an Wirsing, Weiß- und Rotkraut, an Gelberüben, Zwiebeln, Sala- ten aller Art usw. zur Verfügung stehen wer- den. Die Menge ist jedenfalls da. Es handelt sich nur darum, sie rechtzeitig und wohlbehal- ten dem städtischen Verbraucher zuzuführen, sie schnell und gerecht zu verteilen. Schwieriger sieht es mit der Obstversorgung aus, da die drei letzten Winter viele Lücken in die Baumbestände gerissen haben. Während die Birnenernte befriedigend ausfallen dürfte, sind die Aussichten bei Apfeln schlecht, ebenso bei Nüssen, während der Behang an Steinobst— Pflaumen, Mirabellen, Reineclauden und Zwetsch- gen— sehr unterschiedlich ist. Die im ganzen spärliche Obsternte verlangt um so sorgfältigere Erfassung und. Verteilung. Die Weinberge zeigen fast ausnahmslos einen guten, gesunden Behang. Wenn nun August und September noch ordentlich„feuern“, darf man auch mit einem guten Tropfen rechnen. Die Ernte des Grünkern, des„deutschen Reis“, mit seinem bekannt hohen Nährwert, konnte und Frankenland in der letzten Juliwoche beginnen. Die Gualität ist vorzüglich. Die Hopfengärten stehen gut bis mittel, die Ernte wird mengenmäßis nicht s0 groß als die vorjährige. Dafür erwartet man gute Qualität. Einen besonderen Erfolg versprechen wieder sowohl nach Güte wie Menge die Tabakkulturen, Aussichten, die für Front und Heimat gleich willkommen sind. In Baden und Elsaß werden jetzt rund 65 Prozent der gesamten deutschen Rohtabake erzeugt. Ich rechne dieses Jahr mit etwa 470 000 Zentner dachreifer Ware. Baden und Elsaß sind, was besonders ins Gewicht fällt, die größten und besten Zigarrengutgebiete Euro- pas. Die deutsche Zigarren- und Stumpenindu- strie wird gerade aus ihrer 42er-Ernte große Mengen deckblattfähiger Tabake erhalten. Für gerechte Verteilung auf die kleinen, mittleren Samenansatz, und großen Fabriken ist bereits Vorsorge ge⸗ trofken. Auch das schwierige Transportproblem dürfte gelöst werden. In vielen Gemeinden hat die Krumpen- und Sandblatternte bereits ein- gesetzt. Das Sandblatt zeigt in den Schneide- gutgebieten eine sehr gute Farbbildung. In den Zigarrengutgebieten wird ein Sandblatt erwar- tet, das für Deck- und Umblattzwecke die höch- sten Anforderungen erfüllen wird. Sehr günstig haben sich die Flachsbestände entwickelt, von denen schon ein guter Teil in der Rheinebene abgeerntet wurde. Sie zeigen langen, geschmeidigen, feinen Stengel mit gutem s0 daß außer guter Spinnfaser hohe Glausbeute zu erwarten ist. Die Hanfbe- stände sind auch in bester Entwicklung. Die Anbaufläche wurde ebenso wie die von Flachs gegenüber dem Vorjahr beträchtlieh gesteigert. Birkenau. Wenn zwei Männer, auf einem ein⸗ zigen Fahrrad sitzend, eine abschüssige und zu- dem kurvenreiche Straße hinabradeln, braucht es nicht Wunder zu nehmen, daß es am Ende Rahmenbruch und Krankenhausaufenthalt gibt. Dieses Unglück passierte zwei jungen Männern, die von Löhrbach kommend in der Nähe des Birkenbrunnens schwerverletzt aufgefunden wurden. Sie mußten ins Krankenhaus eingelie- fert werden. hl Münhlhausen b. Wiesloch. Auf der Land- straße gegen Eichtersheim ereignete sich ein schwerer Verkehrsunkall, Der vom Felde heim- fahrende ledige Landwirt Gosbert Kretz wurde von einem Lastzug überholt. Durch das Scheuen eines angespannten Jungviehs kam der Futter- wagen aus der Fahrbahn und der Fahrer zu Fall. Er wurde von dem Anhänger des Last- zuges erfaßt. Mit mehreren Knochenbrüchen und schweren Fleischwunden wurde der Be- dauernswerte in die Klinik nach Heidelberg übergeführt. hl Neckargemünd. In dem Kinderheim der Stadt Mannheim am Waldrand im Wiesenbacher Tal brach ein Brand aus, dem das Okonomie- gebäude zum Opfer flel. Durch das rasche Ein- greifen der Feuerwehr konnte das angebaute Wohnhaus gerettet werden. Als Brandstifter konnte ein erblich belasteter Heimbewohner festgestellt werden. Landau. Auf der Horst-Straße ereignete sich ein Verkehrsunfall, bei dem fünf Personen— davon drei schwer— verletzt wurden. Der Len- ker eines mit Alteisen beladenen Lastwagens nahm die Kurve der Straße zu knapp und zu schnell, so daß das Fahrzeug umkippte. hefrauen der-im Standkonzert. Am Sonntag, den 16. August, findet in der Zeit von 11—12 Uhr am Wasser- turm ein Standkonzert, ausgeführt von einem Musikkorps der Wehrmacht, statt. Wir gratulieren. Das Fest der goldenen Hochzeit hegehen heute die Philipp Neidig, Schnei- dermeister, und Frau Maria, geb. Kehl, Gontard- straße 33; Georg Muley und Frau Katharina, geb. Münch, Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes, Neckarau, Waldhornstraße 17, und Jakob Seitz und Frau Eva, geb. Michel, Sandhofen, Luftschiffer- straſſe 19. Das Fest der silbernen Hochzeit hegingen die Eheleute Georg Bickelhaupt, Fachwerkmeister und Frau Anna, geb. Kohl, Niederfeldstraße 34. Seinen 30. Geburtstag feierte Stanislaus Kwiat- kowski, E 2, 14, und den 65. Geburtstag beging Dr. Adolt Strigel, a, o, Professor der Geologie an der Universität Heidelberg. Das Ek 1 erhielt Wachtmeister Willi Seubert.— Mit dem EK II wurde Gefr. Erich Wieder ausge- zeichnet. Für treue Dienste. Bei der Stadtverwaltung wurden mit dem Treudienstehrenzeichen ausge- zeichnet für 40jährige Dienstzeit: die Stadtober- inspektoren Albert Benz und Jakob Merkel, 98— Otto Böhm, Kassenassistent Otto Berg, Meister Wilhelm Krämer, Schulhaus- meister Adam Gehrig, die Stadtarbeiter Karl Schadt und Wilhelm Fuchs; für 28jährige Dienst- zeit die Stadtoberinspektoren Hans Boos, Oskar B2883 Ludwig Herrmann, die Stadtinspektoren ermann Bader, Karl Bertram, Adam Hörsam, Karl Holzwarth und Hans Wöhrle, Hortleiterin Hermine Lümmer, Stadtassistent Friedrich Ei- rich, Angestellter Wilhelm Frey, Hauptwacht- meister Wilh. Freund, Hausmeister Josef Bock, die Erheber Xaver Wolpert und Peter Zahn- leiter, Oberwagenführer Karl Kohl, Oberschaff- ner Heinrich Oppinger, die Wagenführer Fritz Dechant und Lorenz Zegowitz, die Stadtarbeiter Anna Heiß, Wilhelm Mechler, Heinrich Menges, Helene Müller und Otto Zuck. sie mußten nur mit dem mit der Innenselte an den Körper gepreßten Hut am Vorgesetz- ten vorbeiziehen, sonst lüfteten sie nur leicht den Hut. Eine Ausnahme machten hier die Grenadiere, die keine Hüte, sondern Mützen trugen. Sie grüßten durch Erheben der lin- ken Hand(wohlgemerkt der linken) an den Rand der Mütze. „Pfropff vom Huth!“ Das Exerzierreglement erscheint uns heuts noch vielfach überladen und ungeheuer um- ständlich. Bei der Schwerfälligkeit der da- maligen Waffen aber mußte es wohl so0 sein, und es hat sich auch auf den verschiedensten Schlachtfeldern bewährt. 47 Kommandos al- lein sind für die Gewehrgriffe erforderlich. Darunter gab es so kuriose Kommandos wie „Tragt das Gewehr zu Grab!“ Auf dieses Kommando hin nahm man es verkehrt unter den Arm, um das Pulver auf der Pfanne vor Feuchtigkeit zu schützen. Außerdem mar- schierte man so bei Leichenbegängnissen und an den Kartagen. Auch beim Marsche hatte man, um die Pfanne zu schützen das Gewehr meist verkehrt geschultert. Die damals außer Gebrauch kommende Muskete erforderte zum Chargieren und Feuern allein 44 Kommandos. Darunter finden wir auch:„Pfropff vom Huth“. Dann wurde einer der hinter dem Hutband untergebrachten Pfropfen auf die vorher auf anderes Kommando in den Lauf geschobene Kugel gesetzt und mit dem Finger vorläufig festgedrückt. Alle Handgriffe, Zzwi- schen denen beim Exerzieren„eins— zZwei usw.“ je nach der erforderlichen Zeitdauer gezählt wurde, mußten gegebenenfalls auch auf Trommelsignale hin ausgeführt werden können. Exerzieren und Urlaub Die Rekruten der pfälzischen Armee wur- den zunächst einzeln ausgebildet. Ende Januar begann diese Ausbildung auf den Gängen und in den Stuben. Auch im Freien wurde Schie- gen geübt. Erst wenn der Rekrut die Feuer- scheu, die bei den verhältnismäßig plumpen, sehr kräftig rückschlagenden und leicht feuer- speienden Gewehren jener Zeit durchaus be- greiflich ist, verloren hatte, wurde er in die Kompanie eingestellt. Am 1. April mußten alle während des Winter zur Arbeit Beur- laubten eintreffen. Bis zum 31. Mai wurde dann im Regiment exerziert. Dann wurde Wwieder Bericht über die zu beurlaubenden Leute erstattet, Wenn damals für unsere Be- grifle unheimlich viel Urlaub erteilt wurde, so muß man bedenken, daß es sich doch um langdiende Leute handelte, die in der Heimat bitter notwendig waren. Ihnen gegenüber ent- wickelten sich die aus anderen Gegenden an- geworbenen Leute, die aus irgendwelchen Gründen nicht mehr heimkonnten, oft zur Landplage, weil sie in ihrer reichlichen Frei- zeit in alle Handwerke, die sie früher erlernt haben mochten, hineinpfuschten, und den Zünften das Brot wegnahmen, weil sie billiger arbeiteten. Eine zweite allgemeine Ausbil- dungszeit kam dann im Herbst, wenn die Acker abgeerntet waren, und man ins Ge— lände hinausziehen konnte. Der allergrößte Teil der Ausbildung aber vollzog sich doch auf dem Exerzierplatz, der in Mannheim vor dem Heidelberger Tor an der Straße nach Heidelberg, bei der„Kayſſershütte“ lag. (Syonr uvo spiEI) Weitere Titelkämpfe der Amateurringer Von den insgesamt vierzehn Meistern der deutschen Ringer werden am bevorstehenden Wochenende in Hohenlimburg die letzten drei im Feder-, Welter- und Halbschwergewicht er⸗ mittelt und damit die Liste der Titelträger für 1942 auch im Kklassischen Stil vervollständigt. Rund 20 Bewerber haben sich für jede Klasse eingetragen. Unter ihnen ist beinahe alles, was Ruf und Namen auf der Matte hat. Von den Vorjahresmeistern fehlt nur der Berliner Seelen- binder, der nicht mehr aktiv sein will. Ein großer Kampf wird um den Federge- wichtstitel entstehen, wo sich in letzter Stunde auch der oftmalige Meister Ferdinand Schmitz und Willi Möchel(beide Köln) zu dem Waffen- gang entschlossen und dem Vorjahresmeister Rudi Reinhardt(Hohenlimburg) den Titel strei- tig machen können. Um die Plätze werden sich vor allem die Ludwigshafener Freund und Von- dung sowie der Dortmunder Bischoff streiten. Das Zusammentreffen von Europameister Fritz Schäfer(Ludwigshafen) mit dem Titelverteidi- ger Gustav Gocke(Dortmund) gibt dem Welter- gewiehtsturnier die große Note, zumal hier noch so starke Ringer wie Wicke(Berlin) und Tauer (Neuaubing) mit von der Partie sind. Um die Nachfolge von Seelenbinder im Halbschwerge⸗ wicht bewerben sich gleichfalls namhafte Rin- ger. Oblt. Karl Ehret(Ludwigshafen), der frühere lin), Altmeister Peter Neuaubing) und sein Landsmann Feilhuber sind am höchsten einzu- schätzen. Fünf Länder im Rundstreckenrennen in Breslau Ein weiteres Großereignis im deutschen Ama- teur-Radsport bildet am 23. August das Rund- streckenrennen in Breslau. Es nehmen hier die besten Vierer-Mannschaften aus Deutschland, Italien, Ungarn, der Slowakei und Dänemark teil. Das deutsche Aufgebot setzt sich aus Mei- ster Ludwig Hörmann(München), Harry Saager (Berlin), Valenta(Wien) und Mirke(Breslau) zusammen. Ungarns Mannschaft bildet Miraly, Irhazi, Karoly Notas, Irnos Györkowitz, Bawik, ferner Karakl und Karacz als Ersatzfahrer. Für den Danebrog fahren Rudolf Rasmussen, Chri- stian Petersen, Knud Andersen, Wenzel Jörgen- sen oder Erick Borsholm. Italiens-Mannschaft wird aus den Fahrern Bessi, Logli, Gusliel- metti, Seres, Retalia, Moresto oder Nardini fest- gestellt. Meisterschaften im Rollschuh-Kunstlauf Die Deutschen Meisterschaften im Rollschuh- kunstlaufen werden in Erfurt und Nürnberg veranstaltet. Am 5. und 6. September werden in Erfurt die Titelkämpfe der Männer und Paare, verbunden mit dem Juniorenlaufen der Frauen, Schwergewichtsmeister Liebern(Ber-⸗ abgewickelt. Am 12. und 13. September ist in Nürnberg die Meisterschaft der Frauen zusam- men mit dem Juniorenlaufen der Männer und Paare. Die Titelverteidiger sind Alexandra Horn (Frankfurt a..), Fritz Händel(Nürnberg) und Ria Baran-Paul Falk(Berlin). Italiens Rugby-Meister kommt Nach längerer Pause eröffnen sich für die deutschen Rugbyspieler wieder Aussichten auf internationale Wettspiele. Italiens Meister Ama⸗ tori Mailand beabsichtigt, im Laufe des Monats Oktober die Reise nach Deutschland anzutreten, um in Hannover und in Berlin zwei Spiele aus- zutragen. Slowakische Radrundfahrt Die slowakische Radrundfahrt wurde mit der zweiten Teilstrecke von Sillein nach Pograd fortgesetzt. Der Volksdeutsche Karl Müller konnte seinem ersten Tagessieg einen zweiten Erfolg anreihen. Wiederum belegte er nach einer Fahrtzeit von:16:44 den ersten Platz vor den Slowaken Krampl und Plischnak. Sport in Kürze Die Westmark-Punktespiele sollen am ersten September-Sonntag, also am 6. September, be⸗ ginnen. Im Elsaß finden die ersten Meister- schaftskämpfe bereits am 30. August statt. München'- Oberbayerns Fußballelf zum Kampt gegen Baden am Sonntag in München steht wie folgt: Leidenberger(Wacker); Schmeißer, Pledl (heide 1860); Rockinger(1860), Pörtgen(Wacker), Schmidhuber(1660); Seidl!(Bayern), Schiller, Krückeberg(beide 1860), Vetter(Wacker), Si- metsreiter(Bayern). Die SpVgg. Fürth hat einen schweren Verlust zu verzeichnen. Ihr Nationalspieler Hans Fie- derer verlor im Westen bei einem Unfall ein Bein und damit ist die sportliche Laufbahn des 22jährigen Nationalspielers jäh beendet. Der RC Amor München wird bei der Deut- schen Radmeisterschaft im Vierer-Mannschafts- rennen am 16. August in Erfurt mit Meister Hörmann, Singer, Voggenreiter und Eberl eine sehr starke Mannschaft stellen können. Obermauer für Koschir. Die deutsche Box-⸗ mannschaft für den Länderkampf gegen Kroa- tien ist im Fliegengewicht geändert worden. An Stelle des Deutschen Meisters Franz Koschir tritt Nico Obermauer(Köln) am 16. August in Posen gegen den Kroaten Jozie an. Kroatiens Boxstaffel zum Länderkampf gegen Deutschland am Sonntag in Posen besteht aus folgenden acht Kämpfern(vom Fliegen- bis Schwerge⸗ wicht): Jozie, König, Maglica, Deweie, Subotnik, Majeric, Sikie und Bukeveak. Spaniens Tennisspieler in Vigo im Länder- kampf gegen Portugal sind ihren Gegnern klar überlegen. Blanc und Bartroli gewannen die beiden ersten Einzelspiele und Mayer/ Carles Wwaren im Doppelspiel siegreich. Der ritterliqie Dichter Heute, am 13. August d.., wäre Rudolf G. Binding, der vor vier Jahren starb, 75 Jahre alt geworden.: Binding hat immer das Aufrechte, Stolze, ännliche geliebt. Immer war in ihm das Verlangen, sich an der Wirklichkeit zu prü- ken, zu erfahren,„ob man es vermöchte“, und sein Leben, das ihn erst spät seiner wahren Berufung zuführte, hat dieses Streben, sich xu erproben und zu bewähren, bis an den d des Untergehens, mit schicksalhafter Der Dichter Rudolf Binding (Bild: Kurger-Decker. Nach einem Gemälde von Leo von König.) Laune gefördert. Sein Vater, der berühmte Strafrechtslehrer in Basel und Freiburg, in dessen Schatten der Sohn lange stand, hat Bindungs Mut zur Selbstbewährung niemals angetastet und seinem Geist die innere Frei- heit gelassen, die er brauchte, um langsam 2zu jener Vollendung im Menschlichen und Künstlerischen zu reifen, die wir an seinen Werken achten und bewundern. Vor dem Hermes des Praxiteles auf seiner Italienreise offenbarte sich Binding die ge- heimnisvolle Kraft aller Kunst.„Das Erst- malige, das Nie-Zuvor aller Schöpfung stand in seinem ewigen Siege vor mir“, heißt es in seinem gedankenreichen Bekenntnisbuch„Er- lebtes Leben“, und etwas vom Geist dieses entscheidenden Erlebnisses ist später auch in seine Dichtungen übergegangen, in seine No-— vellen, Legenden und Gedichte, ähnliche Eigenschaften, wie er sie an dem Hermes be- wunderte:„unbeschreibliche Anmut, unge- hemmteste Schönheit, gewinnendste Freund- lichkeit, köstlichstes Gleichnis, rührende Weichheit.“ Dann kam der Krieg. Binding zog in ihn als der„heilige Reiter“, auf dem Rücken des treuesten Begleiters seiner Jugend, dem er in seiner„Reitvorschrift für eine Geliebte“ ein seelenhaft schönes Denkmal setzte. Vom Pferde lernte er die Geduld, hier lernte er das„Nie-sich-aufgeben, das Nie-sich-gehen- lassen“. Und im Kriege sah er das Wetter- leuchten einer neuen Ordnung, eines neuen Menschentums, das sich selbst nach seinem unglücklichen Ausgang mit feierlichem Ernst in seinem Gedichtkranz„Stolz und Trauer“ und dem lebensvollen Erinnerungsbuch„Aus dem Kriege“ widerspiegelte und das später (1933), geklärt und vom Geist der neuen Zeit gepackt, auch seine beherzte„Antwort eines Deutschen an die Welt“ durchleuchtet. Was wir„ritterlich“ an Binding nennen, hat nichts mit romantisch-abenteuerlichen Vorstellungen zu tun,— es entspringt seiner aufrechten, irneren Haltung, es spiegelt sich Ddonate ůud die Nilae noman VoN ANNA EIISABET WEIRAUCM Nachdruck verboten 43. Fortsetzung Donate bricht ab, weil der Bogen zu Ende geht und eine fahle Morgendämmerung gegen das gelbe Lampenlicht ankämpft. Wenn sie noch ein paar Stunden schlafen will, ist es höchste Zeit. Sie nimmt das Kästchen, das atlasglatte, rosenholzduftende, und tastet in dem Muster seiner Streifen nach dem einen, der sich mit einem leisen Fingerdruck ver- schieben läßt. Es ist eine verwickelte An- gelegenheit, und sie hat bei der Erklärung sehr aufpassen müssen. Wenn man den richtigen Streifen nach oben schiebt, kann man einen zweiten zur Seite ziehen. Dann zeigt sich das kleine Schlüsselloch... aber ohne Schlüssel. Und man muß wieder andere Streifen hin- und herschieben, um das Schlüs- selchen in einer winzigen Vertiefung zu fin- den. Und erst wenn der Schlüssel sich im Schloß dreht, springt der Streifen zurück, der die haarfeine Spalte verbirgt, mit der der Deckel sich aufsetzt.. Donate faltet das be- schriebene Blatt kreuz und quer zusammen, steckt es in das Kästchen und schließt und schiebt das komplizierte Gebilde wieder in- einander.. das ganze Ding ist nicht größer als ihre Hand, und wie man es dreht und wendet, es ist nirgends eine Naht zu ent- decken, keine Offnung, kein Vorsprung. es ist so glatt wie ein verschlossenes lächeln- des Gesicht, das wohl versteht, ein Geheim- nis zu bewahren * Es ist für Donate ein willkommener Vor- wand, daß es etwas an Inneke auszurichten gibt. Sie hat von allen im Hause am Wenig- sten zu tun, sie läuft gern nach Säankt Agid hinüber. Daß sie das Kästchen bei sich hat, braucht niemand zu wissen. Auf dem Weg malt sie sich aus, daß sie Klassiker der Kathederhlũite ·/ von Armur Hübscher „Nach der Schlacht von Leipzig sah man Pferde, denen drei, vier und noch mehr Beine abgeschossen waren, herrenlos herumlaufen.“ Dieser Ausspruch stammt von dem herzog- lich-gothaischen Hofhistoriographen J. G. A. Galletti, der von 1750 bis 1828 gelebt hat und Gymnasialprofessor in Gotha war. Galletti war ein gelehrter Mann. Zahlreiche histo- rische Werke tragen seinen Namen, darunter eine Weltgeschichte in 27 Bänden. Aber er ist nicht als Historiker und Schriftsteller in die Unsterblichkeit eingegangen, sondern als „Klassiker der Kathederblüte“. In dieser Eigenschaft haben ihn schon seine Zeitgenos- sen gekannt und herzlich belacht, denn die unvergleichlichen Aussprüche, die er auf dem Katheder von sich gab, sind schon von seinen Schülern sorgfältig aufgeschrieben und ge- sammelt worden. Sie haben im Gebiet der Gelehrtenzerstreutheit und Geistesabwesen- heit ihre feste Geltung erlangt, ja, sie sind allmählich zu einer neuen literarischen Gat- tung geworden, die zu einer ständigen Rubrik der Witzblätter, die immer von neuem aus dem Leben heraus genährt und vervollstän- digt wird. Die„Gallettina“ sind schon kurz nach dem Tode ihre Urhebers in einer ersten Auslese im Druck erschienen. Heute kennt man im ganzen 452 authentische Aussprüche Gallettis. Ich habe sie in einem kleinen Buche „Der Klassiker der Kathederblüte“(R. Piper Verlag, München) gesammelt, von dem jetzt die dritte Auflage in Vorbereitung ist. Hier mag noch eine kleine Blütenlese daraus folgen: Der erste, der an einem zappelnden Frosch den Galvanismus feststellte, ist der mit Recht so genannte Galvani. Die Perser bekamen bei Marathon einen solchen Schreck, daß sie ausriefen: Herr Je- sus, da kommen die Athener! und stürzten ins Meer. Die Wirkung der Sichelwagen bei den Bak- trern war so verheerend, daß von den Fein- den nicht ein Mann davon kam; daher muß- ten die übrigen nach der Schlacht um Pardon bitten. Demosthenes war ein Muster an Tugend und Keuschheit. Als sich ihm die schöne Lais um den Preis von 10 000 Drachmen für eine Nacht anbot, verschmähte er sie, woran wir uns ein Beispiel nehmen wollen. Zur Zeit des Plinius stellte man sich das Echo als eine Nymphe vor, die in Felsen nistet und den Knall einer Pistole mehrfach wie⸗ derholt. Karl der Große besiegte die Sachsen so oft, daß sie es zuletzt gar nicht mehr abwarteten. Damals hing das Schicksal des Landes an einem dünnen Haar, und dieses dünne Haar war Karl der Dicke. Dieses Florentiner Pa- trizierhaus entartete sichtlich von Generation zu Generation, und schließlich begann die in der Familie erblich zu wer- en. Ich komme heute der jüngeren Schüler we⸗ gen nochmals auf Richard Löwenherz zurück, da nur die älteren unter Ihnen die Kreuzzüge mitgemacht haben. Die Geißelbrüder, die auch Als Flagellanten ihr Unwesen trieben, waren eine Epidemie, die sich von den Anfängen in seinem Umgang mit Frauen und Pferden, in seinem Mut an der Bewährung, in der edlen Zucht seiner poetischen Sprache wider. Viele von Bindings Gedichten sind Kost- barkeiten der deutschen Lyrik. Leben und Tod sind ihre großen Themen, die immer wieder machtvoll beschwörend aufklingen, „Felsgestein von Seelen zu erschüttern“. Das große Gleichnis des Lebenfl, die Magie der Wirklichkeit, den Menschen gefährdend und formend, der Mensch in seiner menschlich- sten Gestalt,— das sind die Ströme, die seine Novellen und Legenden erfüllen, die Kriegs- novellen„Wir fordern Reims zur Ubergabe auf“ und„Unsterblichkeit“, die Legenden „Sankt Georgs Stellvertreter“ und„Keusch- heitslegende“, um nur einige der reifsten und für Bindings menschenformende Kunst charakteristische Werke zu nennen. Heinz Rusch. Henner im Garten treffen wird... sie wird ihn nach Inneke fragen und dann, ganz nebenbei, kühl und höflich, sich von ihm ver- abschieden— für immer. Und ihm lachend das kleine Abschiedsgeschenk überreichen als Gegengabe für das liebenswürdig ge- währte Nachtquartier auf der Jagdhütte. Es kommt ganz anders, als sie es sich aus- malt.. Von Henner Heysingk ist nichts zu sehen und Inneke trifft sie gleich am Ein- gang beim Schneiden der Thuyahecke und braucht nicht nach ihr zu fragen. Ihre Bestellung ist schnell ausgerichtet. Donate zögert noch und sieht die breite Allee nach dem Haus hinunter.. aber es rührt sich nichts, das Haus liegt da mit strengem ab- weisendem Ausdruck. „... ja, Inneke, das wär' dann alles. dich seh' ich wohl heut' abend noch, wenn du hin- überkommst. „Wieso noch?“ fragte Inneke erstaunt auf- sehend.„Du denkst doch nicht im Ernst daran, abzureisen?“ „Doch, jetzt wird's allmählich wirklich Ernst...“ sagt Donate mit einem halben La- chen.„Ich wollte eigentlich die Gelegenheit benutzen, um mich von deinem hohen Chef zu verabschieden. aber du kannst ihm ebensogut einen Gruß von mir bestellen. oder eine, Empfehlung'“ Ein spöttisches Lä- cheln zuckt um ihre Lippen, hinter dem sie ihre leise Verlegenheit verbirgt.„.. und dies kannst du ihm bitte geben.. in den nächsten Tagen, wenn. ich schon weg bin.“ Inneke dreht das Päckchen in den Hän- den:„Ja, gern... es wird ihm sicher leid tut, daß er sich nicht persönlich von dir ver- abschieden kann, aber im Augenblick kann ich ihn wirklich nicht rufen... er hat Be- such...“ Ein geheimnisvolles Lächeln fliegt über Innekes Gesicht.„Denk dir nur.. ich hätte sonst gar nicht darüber gesprochen aber ich glaube., seine Frau ist zurück- gekommen.“ „Das ist aber schön!“ ruft Donate hastig und mit einer Begeisterung, die ihr selbst ge- des Mittelalters bis in die Ausläufer der Kar- pathen erstreckte. Maximilian, der letzte Ritter, stand noch mit einem Fuß im Mittelalter, während er mit dem anderen in die Neuzeit zeigte. Den erwähnten Umständen hatte es die hi- storische Jungfrau von Orleans zu verdanken, daß sie als Hexe verbrannt wurde. Bei Schil- ler befindet sie sich bekanntlich in anderen Umständen. Ludwig XIV. behandelte seine Maitressen mit Hochachtung vor den Folgen dieses uner- laubten Verhältnisses. Nach der Hinrichtung der Maria Stuart erschien Elisabeth im Parlament, in der einen Hand das Schnupftuch, in der anderen die Träne. Wellington hatte schon den Kaiser Napo- leon geschlagen, als er noch Oberst in Ost- indien war. Durch das stärkste Fernrohr erscheint der Planet Mars so groß wie mein Kopf auf zehn Meter Entfernung. Aber selbst wenn es auf dem Mars von Menschen wimmelte, könnte man sie nicht wahrnehmen, Sie Jla anfgen Meter auch nicht schen— 923 2 mn nem Kopfe vorgeht. Kleiner Kulturspiegel In Worpswede, der bekannten Schaffensstä deutscher Künstler, beging man dieser Tage de 150. Todestag des Moorkolonisators Jürgen Christian Finndorff. Seine Gedanken über die Sanierung der Moore haben in der jüngsten Vergangenheit wei⸗ teste Verwirklichung gefunden. In Urschalling bei Prien am Chiemsee wurde in der kleinen romanischen Kirche ein umfassen- der Zyklus von Fresken freigelegt, die aus der Mitte des 14. Jahrhunderts stammen. „Musik der Schweiz“ war das programma- tische Thema des fünften der Stutt garter Schloßkonzerte, in denen im Laufe dieses Som- mers ausschließlich Musik zu Gehör gebracht wird. Mit einer schwimmenden Bühne bringt das Do- polavaro von Brescia den Ufergemeinden des Gardasees Frohsinn und Freude. Die Bühne ist auf einem großen Lastkahn errichtet, der von Ort zu Ort geschleppt wird und jeweils vor dem Hauptplatz des Ortes verankert wird. Das italienische„Institut für Kino auf dem Lande“(CREA) wird binnen kurzem in 200 Dörfern, die bisher noch kein Filmtheater besitzen, Lichtspielhäuser einrichten. An der Musikhochschule in Ankara ist eine Theaterschule in Form eines„Instituts für dra- matische und lyrische Kunst“ ins Leben gerufen worden, dessen Leitung in den Händen des deut- schen Professors Ebert liegt. Theo Lingen schrieh ein Lusispiel vom Diener Zur Erstaufführung seines„Johann“ im Nationaltheater Mannheim Auch die Diener haben ihre Geschichte. In den alten spanischen und italienischen Komö- dien, als sie noch Liebesboten waren und heiter verschlagene Ränkespinner für ihre galanten Herren, schienen sie schon meist klüger und gewitzter als ihre Dienstgeber. Dann gab es später eine Generation von Dienern mit gräf- lichen Backenbärten, in denen ein schrullig ge- wordenes Jahrhundert der Zeremonien zum letzten Male komisch versteift schien. Geblie- ben ist diesem Diener, sofern er heiteren Auges betrachtet wird, die kleine gemessene, ja dis- krete Herrgottsrolle im Rahmen seines nun ein- mal intimen familiären Wissens; aber er hat inzwischen„Karriere“ gemacht: er ist Philo- soph geworden. Theo Lingen hat so oft seine listig schmun- zelnden Diener über die Leinwand des Films geschickt, daß es ihn nun offenbar in den Fin- gern zuckte, in einem Lustspiel gleichsam das heitere„Großformat“ eines gräflichen Dieners zu geben. Schon Lingen, der Filmdarsteller, verkniff seinen säuerlich lächelnden Diener- mund mit der reserviert angedeuteten Klage an das Schicksal:„Eigentlich bin ich, der Diener, zu etwas Höherem geboren!“ Was zu beweisen war. Lingen„bewies“ es mit diesem Lustspiel. Sein Bühnenstück rahmt den„Johann“, von dem so viele Witzblätter nur zu hecheln wußten, daß ihm die herrschaftlichen Zigarren ausgezeichnet schmeckten und der gräfliche Kellerwein bis zur Rotnasigkeit vortrefflich be- kam, mit einem leichtvergoldeten Familienrah- men ein. Nach der Devise: Ja, unser Diener Johann war ein Juwel! Lingens Johann ist schon ein wahrer Profes- sor des Likörtabletts, die Weisheit des Lebens strömt ihm vom achtungsvoll gebogenen Munde und er ist so traumhaft zuverlässig, daß sich der alternde Graf auf dem Schlosse derer von Zierndorf wegen seiner allzu jungen Frau eigentlich keine Gedanken zu machen braucht. Johann, der sogar die Hähne des gräflichen Hofes über Nacht einsperren läßt, damit sie den Morgen der aristokratischen Hochzeitsnacht nicht zu stören vermögen, wird für alles be- sorgt sein. Man darf das sehr wörtlich nehmen, denn die junge neugebackene Gräfin und der philosophische, jeder Lebenslage gewachsene Diener Johann..., aber nein: Lingens Witz be⸗- ruht zu einem Teil auf der Uberraschung und wir wollen mit allzu genauer Inhaltsangabe keine Spielverderber werden. Genügen möge: dieser Johann ist die eigent- liche„Seele des Hauses“. Mit der Wachheit des 20. Jahrhunderts klettert seine Karriere auf- wärts, während die von Zierndorf im Ver-— schwendersti! des 18. Jahrhunderts abwärts rutschen. In den beiderseitigen Söhnen schließ- lich trifft sich eine unzimperliche Lebensbe- währung, die unser Zeitmotto trägt, und fast rührsam flicht sich schließlich ein pietätvolles Gedenken um das Bild des inzwischen verstor- benen Johann, dieses Juwels aller Diener. Es ist merkwürdig: Lingen, der Spaßvogel, schrieb ein Lustspiel, in dem es nach kräftigem Lachen zwischen den Böllerschüssen eines Hochzeitsabends plötzlich sogar wehmütelt, in dem die Erinnerungen„Wie einst im Mai“ fast macht und übertrieben in den Ohren klingt. „Da wird er doch glücklich sein“ Inneke scheint den falschen Ton nicht zu hören:„Ja, es wäre herrlich für ihn... denn ich bin ja überzeugt, daß er all die Jahre nichts anderes getan hat, als auf sie gewar- tet... Wenn er nur jetzt nicht so eigensinnig ist, sein Glück mit Füßen zu treten.. ich traue es ihm ja leider zu.. wenn er nur jetzt verzeihen kann, wo sie doch zu ihm zurück- gekommen ist... dann kann noch alles gut werden.. auch für ihn! Ich wünsche es ihm sol!“ „Ich auch!“ nickt Donate lächelnd und überlegt, auf welche Weise und unter wel- chem Vorwand sie wohl das Päckchen aus Innekes Händen zurückreißen könnte.„Im Grunde ist er sicher ein herzensguter Kerl!“ „Und ob er das ist!“ versichert Inneke eifrig.„Er ist nur hart und bitter geworden durch die Enttäuschung.“ „Das kann einen auch verbittern!“ gibt Donate zu..„Darf ich dir nicht helfen?“ Sie bückt sich, um ein paar abgeschnittene Zweige in den Korb zu sammeln... sie bückt sich sehr tief und hofft, daß das Blut wieder in ihr Gesicht schießt, das kalt ist bis in die Lippen. Wenn Inneke nicht blind ist, muß sie diese Blässe sehen. Aber Inneke scheint blind oder doch völlig arglos: „Ach, laß doch liegen!“ sagt sie.„Aufräu- men kann nachher der Bubh... nur schnei- den tut er mir nicht regelmäßig genug. Ja, wenn ein Mensch sich von einem löst, den man so liebt... das kann einen wohl zum Einsiedler machen. und auch ein bißchen sonderlich... Er ist früher lustig und un- endlich gütig gewesen.. nun, das ist er ja heute noch, nur versteckt er's unter einer kratzbürstigen Außenseite.“ „Er wird nun auch wieder liebenswürdig werden.“ Donate hält krampfhaft das kleine Spottlächeln fest.„Schade, daß ich ihn nicht als glücklichen Ehemann kennengelernt habe .., ich hätte sicher einen ganz anderen Ein- druck von ihm bekommen.“ Lavendelgeruch haben; freilich alles mit einem komischen Schimmer, aber eben doch zu rück- wärts gewandt. Der erste Akt spielt im Jahre 1910, der zweite 25 Jahre später, der letzte zwei Jahre danach. Die zeitlichen Sprünge sind zu groß; sie saugen das, was im ersten Aufzug er- heiternde Verwicklung und komischer Auftrieb war, nun zu sehr in den Bereich der Erinne- rungen und der augenzwinkernden Rückblicke. Gewiß, das Telefon läutet mit dem Tempo unserer Gegenwart in die heitere Szene, aber Johann überzeugt nie wieder so sehr wie in der gräflichen Hochzeitsnacht. Da ist, offen ge- sagt, ein Mangel im Lustspiel, das zu oft nach den halb philosophisch verbrämten Gemüts- szenen des Volksstückes hinüberzublinzeln scheint und darüber etwas vom handgreiflichen Humor des ersten Aktes verschluckt. Und wenn auch der dritte Akt einen redetüchtigen Ge- schäftsabschluß in den Ausklang rückt, dann spürt man doch in der Selbstironie des Aus- spruches„Was tut man nicht alles für einen guten Abschluß!“ ein Eingeständnis für den zu breit geratenen Schlußakt. Immerhin: Lingen bleibt Lingen und Johann ein Diener, der hier lachen, dort hächeln macht, spitze Boshaftigkeiten zückt und am Ende des zweiten Aktes etwas Beziehungsvolles über die „Kraft und das Wunder der Liebe“ sagt. Wie er hochherrschaftlich und erhaben das„Pro-— gramm“ des Hochzeitsabends verkündet, mit einer trockenen Selbstironie das Wörtchen„Er— ledigt“ als eine Aktennotiz neben höchst menschliche Begebenheiten schreibt und insge- samt den Schalk zwischen sehr viel„Diener- philosophie“ versteckt, das bleibt auf sehr unterhaltsame Art erheiternd. Man kann ein- fach diesen Johann nicht sehen, ohne an den Filmdiener Theo Lingen zu denken. Ja, von ihm aus wird die Begebenheit erst Substanz. So war es durchaus sinngemäß, wenn sich Hans Becker zu Beginn einige wohlbekannte Ge— bärden Lingens zu eigen machte, um dann aber doch schließlich seinem eigenen, in der Komik noch die seriöse Haltung verwahrenden, iro- nisch getupften Stil nachzugehen, der diesen Johann aus der Humortype ins wärmend Menschliche reichen ließ. Als Spielleiter heob- achtete er zumal das humorig Betrachtsame, gemächlich sich Ausspielende, an dem sich Ria Rose als die Gräfin verschiedener Altersstufen mit scharmant getragener Uberlegenheit betei- ligte, indes Friedrich HKölzlin den steif ge-— alterten Grafen erheiternd an den Hochzeits- tisch rückte, Rudolf Förster als Gast einen burschikos formlosen Grafensohn, Aimee St a d- ler diesmal eine unsentimental frische Stu- dentin ins Spiel gab und Josef Renkert die alte treue und unkomplizierte Lakaiennatur an den Rand stellte, das simple Gegenstück zum Patentformat jenes Johann, der inmitten der feudalen Ahnengalerie der Einzige ist, dem die von Zierndorf ihre lebenstüchtige Zukunft zu verdanken haben. Der nach dem Knalleffekt des ersten Aktes lebhafteste Beifall sonnte sich später in den humorigen Gemütlichkeiten einer spitzbübischen Ironie, die durchaus Theo Lin- gens gespitzten Mund hat. Dr. Oskar Wess el „%on sicher verstehst du, daß ich rich- tig Herzklopfen habe, wie sich die Sache da drin entwickelt? Empfangen muß er sie ja haben, sie ist jetzt fast zwei Stunden da.“ „Dann brauchst du auch kein Herzklopfen mehr zu haben, Kleinchen!“ tröstet Donate lachend.„Wenn er sie sieht und mit ihr spricht, dann läßt er sich auch von ihr um den Finger wickeln“ „Nicht wahr? Ich glaube es auch. Es ist vielleicht nicht leicht, alles zu verzeihen aber für ihn ist es das beste.. er kann ja doch nicht leben ohne sie und wenn sie hierherkommt, in die Einsamkeit, dann be- reut sie wohl wirklich und aufrichtig. Ach, es wäre so schön! Ich habe mir schon manch- mal Vorwürfe gemacht, daß ich so egoistisch bin in meinem Glück... Wenn ich hier fort- gehe, dann bleibt er ganz allein... ich bin ihm ja nicht viel, aber ich habe ihn doch manchmal aufgeheitert.. ich wäre so froh, wenn ich ihn nun mit gutem Gewissen ver- lassen könnte!“ „Aber du tätest es auch andernfalls.. mit schlechtem Gewissen?“ neckt Donate mit einer schmerzlichen Regung von Eifersucht. „Ach, Donate, kannst du mir das übelneh- men?“ verteidigt sich Inneke.„Ich kann doch nicht auf mein Glück verzichten.. auf ein solches Glück!— um einem schrulligen Einsiedler Gesellschaft zu leisten?! Auch wenn ich ihm noch so dankbar bin.“ „Es wird nicht nötig sein!“ versichert Do- nate.„Während wir hier reden, liegen die beiden da drin sich längst in den Armen.“ „Hoffentlich!“ Inneke seufzt erleichtert auf. „Ach, Donate, manchmal kommt es mir vor, als ob wir dir alles zu verdanken hätten! Du bist aufgetaucht wie das Mädchen aus der Fremde... oder wie ein Engel vom Him- mel... du hast uns alle hier glücklich ge-— macht.. und dann entschwindest du wieder.“ „Ich hab' doch nichts dazu getan zu all dem Glück.“ (GRoman-Fortsetzung folgt.) Was w˖ Zum Erl. Der Preisk Staatssekretä einen Erlaß i gungs- und Wir haben g durch die vV nen z.., wisse Versch nenkürzung tionen in viel Eier, Zucker seltener. Ka. Es ergaben kostenverhält außerordentli man diese W den Preis au- Der Kostena Gramm mag betragen hab Wird der Ko bei 100 Grar echten B des Zuckers betragen hab etwa 0,9 standteile de wand, der al lich eine ent Stark verä aber auch d spruchnahme geschultes Pe tigt werden Kartoffeln v früher. Man den Mangel schwerpunkt das Geschäft getragen. Der Preisk eine schwieri eindeutig fes und zwar je werden müss chenden App folg dieses A zu dem neu- Staatssekretä nunmehr vor gungsgewerb. durchgeführt selbstverantv nahmen im Eine einl diesem Gebie die Dinge all dem ob es RKurorte usv eine Preisser Inhalt und⸗ Speisekarte n gen angebot. Preissenkung lichen Erford bei in ihrer Wwerden. Sie ser ausreich soll der Preis beginn minde bedeutet ein. ſ Prozent. U und evtl. der Die Bierprei. Fomili ———mdbe. Wir haben lit Dittrich, Kr: Hans Ling. Komp.-Chet Zzerjäg.-Kom teld, im Av Für die uns Vermühlune merksamkei herzlichst. Frau Hed Mhm., June Ee e Tiefes L fahbare übet alle Mann, der trei Kindes, unser sohn, Bruder, Scharführer det Pg. lu Soldat durch tragische osten den Tod Mnh.-Waldhof(0 Fischmarkt 19 In stiller Tr. und im Nam⸗ Anna SGeibel Kind Ludi. ————— Ein uner meinen ü ten, den seiner Mariann Schwiegersonn, K0 obergetreiter i im Alter von 31 Kümpten im ost soldätischer Pf seit Anfang des nen Fronten in inn nie vergess Mannneim, den Neckarauer Str. In tiefem Lei Küthe Gisin, Llesel Licht; Karl Licht ut 2. Afrika) ut ——— Als Freiy den Bols Lebens ja meines Jungen MSK˖ Pg. Hellm Schütze in eine innaber des 51 und des Schi Mannheim(8 2 Julla Helerm. Hellmuin Hel Statt Kart Nach Gottes schluß verschi' Gattin, unsere Schwester, Sch. Elsa Gru Mannheim, den Kleinfeldstraße In tiefer Tra Adolf Grubet Gruber jun. Gruber; Emi! Beerdigung fin Uhr, statt. haffensstä r Tage det en Christian anierung der genheit wei- 4 Isee wurde n umfassen- aus der Mitte programma- lttgarter dieses Som- abracht wird. ngt das Do- einden des Die Bühne tet, der von eils vor dem r Kino auf rzem in 200 ater besitzen, ra ist eine its kür dra- ben gerufen 'n des deut- jener im mit einem h zu rück- t im Jahre letzte zwei ge sind zu Aufzug er- er Auftrieb ler Erinne- Rückblicke. lem Tempo Szene, aber ehr wie in t, offen ge- zu oft nach. nGemüts- rzublinzeln Agreiflichen Und wenn ehtigen Ge- rückt, dann 2 des Aus- für einen für den zu ind Johann reln macht, 1 Ende des es über die agt. Wie er das„Pro- ündet, mit rtehen„Er- ſen höchst und insge- 21„Diener- auf sehr kann ein- hne an den en. Ja, von Substanz. 1 sich Hans xannte Ge— dann aber der Komiiet enden, iro- der diesen wärmend eiter beob- trachtsame, m sich Ria Utersstufen heit betei- n steif ge- Hochzeits- Gast einen nee St a d- ische Stu- nkert die ennatur an stück zum mitten der zt, dem die LZukunft zu lleffekt des onnte sich eiten einer Theo Lin- rWesse!l weagehnensanhaga ich rich- Sache da er sie ja den da.“ erzklopfen et Donate mit ihr dn ihr um h. Es ist rzeihen r kann ja wenn sie dann be- htig. Ach, on manch- egoistisch hier fort- ich bin ihn doch e so froh, issen ver- alls... mit nate mit Eif ersucht. s übelneh- Ich kann ten.. auf zchrulligen n? Auch (( ichert Do- liegen die Armen.“ chtert auf. s mir vor, n hätten! en aus der om Him- eklich ge- u wieder.“ in zu all ung tolgt⸗ etwa 0,9 Pf. ausmachen. eindeuti Was wird billiger in den Gaststätten und Hotels7 Zum Erlaß von Preiskommissar und Staatssekretär für den Fremdenverkehr Der Preiskommissar hat gemeinsam mit dem Staatssekretär für den Fremdenverkehr, Esser, einen Erlaß über die Preissenkung im Beherber- gungs- und Gaststättengewerbe herausgegeben. Wir haben gerade in diesem Wirtschaftszweige durch die Verkleinerung der Portio-⸗ nen z.., als aus der Mangellage heraus, ge- wisse Verschiebungen erlebt. Nach der Ratio- nenkürzung wurden die Fleisch- und Fettpor- tionen in vielen Fällen kleiner. Fische, Geflügel, Eier. Zucker, Obst und andere Waren wurden seltener. Kaffee wurde durch Ersatz abgelöst. Es ergaben sich also gegenüber den Friedens- kostenverhältnissen durch diese Wandlungen außerordentliche Verschiebungen. Jedoch darf man diese Wandlungen in ihrer Auswirkung auf den Preis auch nicht wieder überschätzen. Der Kostenanteil eines Fleischgerichtes von 125 Gramm mag in normalen Zeiten 25 bis 30 Pf. betragen haben, Bei einem 50-Gramm-Gericht wird der Kostenanteil jetzt 15 Pf. ausmachen, bei 100 Gramm vielleicht 30 Pf. Der Preis des echten Bohnenkaffees einschließlich des Zuckers mag kostenmäßig 2 bis 2½ Pf. betragen haben, während die Kosten jetzt Alle übrigen Be- standteile des Preises verkörperten den Auf- wand, der also im Gaststättengewerbe tatsäch- lich eine entscheidende Rolle spielt. Stark verändert haben sich die Verhältnisse aber auch durch die überaus lehhafte Inan- spruchnahme der Gaststätten dadurch, daß un- geschultes Personal in großem Umfange beschäf- tigt werden muß, daßß Nahrungsmittel wie 2. B. Kartoffeln viel stärker verzehrt werden als früher. Man muß ferner bedenken, daß durch den Mangel an Getränken sich der Umsatz- schwerpunkt völlig umgekehrt hat. Jetzt wird das Geschäft nicht mehr von den Getränken getragen. Der Preiskommissar hatte alles in allem also eine schwierige Materie zu regeln. Er hat nun festgestellt, daſ Preissenkungen sofort und zwar je nach der Gewinnlage durchgeführt werden müssen. Er hat auch einen dementspre- chenden Appell seinerzeit erlassen, aber der Er- kolg dieses Appells war gleich Null. So kam es zu dem neuen Erlaß von Preiskommissar und Staatssekretär für den Fremdenverkehr, der nunmehr von der Wirtschaftsgruppe Beherber- gungsgewerbe und vom Gaststättengewerbe durchgeführt werden muß. Dabei wird die selbstverantwortliche Durchführung der Maß- nahmen im Vordergrund stehen. Eine einheitliche Preissenkung ist auf diesem Gebiete allerdings nicht möglich, da die Dinge allzu unterschiedlich liegen. Je nach- dem ob es sich um Großstädte, Mittelstädte, Kurorte usw. handelt. Die Richtlinien haben eine Preissenkung im Gaststättengewerbe zum Inhalt und zwar um 5 bis 15% der auf der Speisekarte notierten Speisen und auch der übri- gen angebotenen Speisen. Das Ausmaß der Preissenkung richtet sich dabei nach den ört- lichen Erfordernissen. Die Portionen dürfen da- bei in ihrer Größe und Qualität nicht verändert werden, Sie müssen für den normalen Es- ser ausreichend sein, Bei den Getränkepreisen soll der Preis für Kaffee gegenüber dem Kriegs- beginn mindestens um 20% gesenkt werden. Das bedeutet eine neue weitere Senkung um rund ih Prozent. Damit soll dem Wegfall des Zuckers und evtl. der Milch Rechnung getragen werden. Die Bierpreise bleiben erst mal unverändert, ebenso die Mineralwasserpreise. Die Weinpreise —1 einer erneuten Prüfung unterzogen wer- en.* in den Beherbergungsbetrieben brauchen bei den Pensionsbetrieben bis zu einem Pensions- preis von 5 RM. pro Tag keine Preissenkungen genommen zu werden. Bei einem Pensionspreis von darüber bhis zu 12 RM. soll eine Senkung um 10% durchgeführt werden und bei Pensions- preisen über 12 RM. eine Senkung um 15%. Bei den Hotelzimmerpreisen braucht keine Preis- senkung vorgenommen zu werden bei Zimmern Sowietrußland als Was die Gesteinsvorko en des sowietrussi- schen Raumes für die Bauwirtschaft bedeuten, wird in einer soeben herausgekommenen Unter- suchung Professor Dr. Karl Krügers und Dr.-Ing. habil. Kurt Stöckes in einer Schrift des Bauver- lages Rudolf Schirmer, Berlin W I5, der der Wirtschaftsgruppe Steine und Erden nahesteht, dargelegt. Straßen- und Befestigungsbau folgen heute un- mittelbar dem Vordringen des Heeres. Um diese Aufgaben zu bewüältigen, ist es notwendis, weit- gehend die an Ort und Stelle vorhandenen Stra- henbaustoffe zu benutzen, da der Nachschub nicht auch noch mit dem Heranschaffen von Steinmaterial und Baustoffen belastet werden kann. Uber die nutzbaren Gesteinsvorkommen des russischen Raumes ist leider wenig Material vorhanden und das wenige ist aus Mangel an Sprachkenntnissen auch nur einem kleinen Kreise von Lesern zugänglich. In der vorliegenden Broschüre ist versucht worden, auf Grund des vorhandenen russischen Materials, ergänzt durch Feststellungen von deutscher Seite, eine umfassende Ubersicht über die für Bauzwecke geeigneten russischen Ge⸗ steinsvorkommen zu geben. Wie aus der kurzen einleitenden geologischen Betrachtung hervor- geht, entspricht die Verteilung der Naturstein- —— bis zu 4 RM. Bei Hotelzimmern von 4 bis 6 RM. soll die Senkung 10% betragen müssen. Diese Preissenkung im Beherbergungswesen gründet sich auf die starke Besetzung der Hotels und Pensionen. Saisonzuschläge auf Zimmer- und Pensionspreise dürfen dort, wo ein Haus ganz- jährig geöffnet ist oder wo zweimal eine Saison vorhanden ist, nicht mehr erhoben werden. Der Frühstückspreis wird insgesamt um, 25 ½ ge- senkt, was eine neue Preissenkung um 10% be- deutet, Sie ist aus der Verkleinerung der But- ter⸗ und Marmeladenration, aus dem Wegfall von Zucker usw. zu erklären. Abschließend bleibt hervorzuheben, daß sämt- liche Maßnahmen von den einzelnen Preisbil- dungsstellen bis zum 1, September durchgeführt werden müssen. Baustofflieferan Ein een durch die Gesteinsvorkommen vorkommen im„russischen Raum“ keineswegs den Belangen der Bauwirtschaft. Während der Forden dank der Hartsteine in der Umgebung des Onega-Sees leicht mit Bausteinen versorgt werden kann, ferner auch ein Teil der Ukraine und die Krim nicht arm an Hartgestein genannt werden können— vom Kaukasus und dem Ural ganz zu schweigen—, gibt es doch weite Ge⸗ diete, die entweder zu Holz und Zementbau Zu- flucht nehmen oder die benötigten Hartsteine auf langen Transportwegen heranschaffen müs- sen. Ein erheblicher Teil Großsowjetrußlands und weite Strecken der landwirtschaftlich s0 überaus fruchtbaren Schwarzerdegebiete weisen nur ungenügende Steinvorkommen auf. Hin und wieder finden sich mehr oder weniger weiche Kalksteine oder sporadisch in der Schwarzerde eingebettete Sandsteinschichten, während z2. B. Erstarrungsgesteine über Tausende von Quadrat- kilometern hin höchstens nur in den Talböden solcher Flüsse erreichbar sind, die sich in die Hartgesteinsohle eingeschnitten haben. Das Pro- blem der Kunststeinherstellung ist infolgedessen im russischen Raum besonders dringend. Die Vermörtelung der äußerst feinen, durch Wind- verfrachtung angehäuften und humusreich ge- wordenen Lößböden muß auf zum Teil neuen Wegen erreicht werden. Kleiner Wirtschaftsspiegel Mechanische Bindfadenfabrik Oberachern, Oberachern(Baden). Einer aoHV, die zum 29. 8. nach Freiburg i. Br. einberufen ist, wird die Anderung der Firmenbezeichnung vorgeschlagen werden. Hoffmann& Engelmann AG. Neustadt a,.W. Der Rohertrag im Berichtsjahr 1941 belief sich (alles in Mill. RM) auf 0,25. Nach Abzug der Unkosten und Aufwendungen ergibt sich ein Reingewinn von 61 808 RM. In der Bilanz steht das Anlagevermögen mit 1,964, das Umlaufsver- mögen mit 2,20 Mill. RM zu Buch. Bei einem Grundkapital von 1,20 betragen die Rücklagen 0,331, Rückstellungen 0,618 und Verbindlichkei- ten 1,78. Haeberlein-Metzger Vereinigte Nürnberger Lebkuchen- und Schokoladen- Fabriken A6, Nürnberg. Das Geschäftsjahr 1941/2 verlief in der ersten Hälfte durchaus befriedigend, doch wurde der Vorjahrsumsatz nicht ganz erreicht. Bei einem Rohüberschuß von 2,23(2,27) Mill. Reichsmark wurde ein Reingewinn von 169 076 (163 569) RM erzielt, aus dem laut HV-Beschluß auf die Stamm- und Vorzugsaktien wie im Vor- jahre je 6 Prozent Dividende zur Ausschüttung kommen. In der Bilanz zum 30, April 1942 wird das Anlagevermögen mit 1,65(1,75) und das Um- laufvermögen mit 2,92(2,80) Mill. RM bewiertet. Bei 2,50 Mill. RM AK betragen die gesamten Verbindlichkeiten 0,21(0,35) Mill. RM. Hofherr-Schrantz Landwirtschaftliche Maschi- nenfabrik AG, Wien. Die oHV nahm den Jahres- abschluß für 1941 zustimmend zur Kenntnis, der einen Rohüberschuß nach Ubertrag des Verlust- ergebnisses auf die Heinrich Lanz AG, Mannheim, von 6,25 Mill. RM ausweist. Ao. Erträge erbrach- ten 0,37 Mill. RM, Zinsmehraufwand und ao. Aufwendungen erforderten 0,15 Mill. RM, alle übrigen Aufwendungen 6,48 Mill. RM.— Aus der Bilanz(in Mill. RM): Anlagevermögen 3,95, Um- laufsvermögen 3,17, demgegenüber neben 6, 0 Grundkapital und unv. 0,30 gesetzlicher Rüek- 15. Rückstellungen 0,23 und Verbindlichkeiten Kominerzienrat Pschorr 7 Nach längerem Leiden starb imAlter von 75 Jahren Geh. Kommerzienrat und Brauerei- besitzer Josef Pschorr. Der Verstorbene war einer der führenden Männer auf dem Gebiete des Brauwesens. In Anerkennung. seiner Verdienste um die bayerische Wirtschaft er- nannte ihn die Technische Hochschule in Mün- chen zu ihrem Ehrensenator. Schnellere Transportabwicklung im Güterkraftverkehr Der Leiter der Fachgruppe Fuhrgewerbe in der Reichsverkehrsgruppe Kraftfahrgewerbe, Paul Graef f, sprach in Königsberg vor Unter- gliederungsleitern der Fachgruppe Fuhrgewerbe über die kriegsverpflichtete Tätigkeit der Fuhr- unternehmer. Paul Graeff befaßte sich insbeson- dere mit der Frage eines rascheren Ablaufes des Transportgeschäftes im Güternahverkehr mit Kraftfiahrzeugen und Pferdefuhrwerken. Unter- suche man die Frage der Transportbeschleuni- gung im Güternahverkehr näher, s0 sei festzu- stellen, daß bei dem Verhältnis Fahrzeit— Lade- zeit— Wartezeit die Fahrzeit eine geringere Rolle spiele, Die Lade- und Wartezeiten über- wiegen insbesondere im Ortsverkehr und bei den ganz kurzen Strecken, wo die meisten Gü⸗ ternahverkehrsfahrzeuge eingesetzt sind. Bei einem im flüssigen Verkehr eingesetzten -To.-LKW kann beispielsweise in der Praxis bei einer Transportentfernung von 2 km von einer Reisedauer von 12 Minuten, einer Lade- zeit von 30 Minuten, einer Wartezeit von 6 Mi-. nuten, einer Verlustzeit von 12 Minuten ausge- gangen werden. W Da im Güterverkehr keine behördlich festge- legten Ladefristen bestehen, muß von der verla- denden Wirtschaft erwartet werden, daß sie ihrerseits dafür sorgt, die Fahrzeuge raschestens zu be- und entladen und nach Möglichkeit die „Warte- und Verlustzeiten auf ein Mindestmaß zu beschränken. Fuhrunternehmer und Fahrperso- nal haben zudem die Verpflichtung, beim Be- und Entladen mitzuhelfen, Die Wirtschaft sollte aber erst dann Fahrzeuge anfordern, wenn Be- und Entlademöglichkeit sofort gegeben ist. Es sollte nicht vorkommen, daß Fahrzeuge bei An- kunft an der Be- oder Entladestelle längere Zeit verweilen müssen, bis mit der Be- und Entla- dung überhaupt begonnen werden kann. Westmark, Landesbank und Girozentrale Saarbrücken, Der erste Abschluß seit ihrer Ent- stehung durch Ubernahme des Geschäfts der Hypothekenbank Saarbrücken AG, der Allge- meinen Bodenkreditbank AG, Saarbrücken, und der Geschäftsstelle Saarbrücken der Deutschen Girozentrale— Deutsche Kommunalbank liegt jetzt vor. Er umfaßt allerdings nur einen hal- ben Monat vom 15. bis 31. 12. 1941, so daß das Institut auf einen erläuternden Bericht verzich- tete, In der Bilanz erscheinen die Gläubiger mit 404,89 Mill. RM(dazu 387,63 Mill. RM Kre- ditinstitute), aufgenommene Anleihen und Dar- lehen mit 33,56 Mill. RM neben 8 Mill. RM Aktienkapital, 1,60 Mill. RM Rücklagen, 1,24 Mill. RM Rückstellungen, andererseits Bar- reserve 4,20, Wechsel 30,69, Schatzwechsel 42,43, Wertpapiere 31,11, kurzfristige Bankforderungen 136,81, Schuldner 42,43, Hypotheken 28,16, lang- fristige Ausleihungen 10,68. Hakenkreuzdanner verlag und Oruckerei..b. H. Verlagsdirektor Ur. Walter Mehls(zur Zeit stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. im Felde), fomillenqnzalgen Wir hapen litiß Velöbt: Hildegara Dittrich, Krankengymnastikerin, Hans Lingenberg, Oberltn. u. Komp.-Chef in ein, Inf.-Pan- zerjäg.-Komp. Mannheim, Kre- feld, im August 1942. Für die uns anläßlich unserer Vermäühlung erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir herzlichst. Erwin Zenkert und Frau Hedwig, geb. Söller. fahbare Nachricht, daß mein übet alles geliebter, herzensgut. Mann, der treusorgende vater seines Kindes, unser lieber Sohn, Schwieger⸗ sohn, Bruder, Schwager und onkel sScharfünrer der SA-Stand. 118 Worms Pg. ludwꝛig Gelbel Foldat der Luftwafte 55 Tietes Leid brachte mir die un. durch tragisches Geschick im ternen osten den Tod fand. Mn.-Waldhof(oppauer Str. 42), Worms Eischmarkt 19). In stiller Trauer und im Namen aller Verwandten: Anna Geibel, geb. Bartmann, und Kind Ludi. Ein unerbittliches Schicksal hat meinen über alles geliebten Gat- ten, den treusorgenden vater seiner Marianne, unseren lieben Sohn, Schwiegersohn, Schwager und Mefken Karl Gisin obergetreiter in elnem Flak- Regiment im Alter von 31 Jahren bei den schweren Kämpten im osten genommen. In treuer, soldätischer Pflichterfüllung stand er seit Anfang des Krieges an verschiede- nen Frontén im Einsatz. Wir werden inn nie vergessen! Mannneim, den 11. August 1942. Neckarauer Straße 147. In tietem Leid; 3 Kütne Gisin, geb. Licht, und Kind; Llesel Licht; Jakob Gisin und Frau; Karl Licht und Frau; Kurt Licht(Zz. 2, Afrika) und Verwandte. Mum., Jungbuschstr. 20, 13. 8. 42 Se W trat 7— „Nachricht. daß unser leper, guter, Aöns ngsvoller, einziger Sohn, mein lieber Brüder, onkel, cou- sin und Freunced ludwig Rosenlehner Schütze in einem intanterie- Regiment an der Ostfront im jugendlichen Alter von 18½ jahren den Heldentod fand. Er gab seêin junges Leben für die Größe und den Bestand von Volk, Fün- rer und Reich hin. Mn.-Neckarau(Friedenssttr. 20), Mann- heim, Bodenmais, Teifnach, Rosen- heim, March, Gauting, 12. Aug. 1942. In tieister Trauer: Ludwig Rosenlehner und Frau Her- mine, goh. Kilmm, Eltern; Beſts Rosenleſmner, Schwester, nehst alſen Verwandten. Seeeee eeeeeeeeeee, aden 12. August 1942. Todesanzelge Gott der Allmüchtige hat gestern meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bru- der, Schwager und Onkel Wendelln Berberleh im Alter von 82 jahren zu sich in die Ewigkeit abberufen. Mannneim(Luisenring), Regensburg, In stiller Trauer: Magdalena Berberlienh Wwòwe., geb. Speidel; Famlile peter C. Berbherich: Herm. Berberlch(z. Z. im Felde) u. Famitle; Familie br. Mik. paiglz ida Berberlen; Aloysla Berberich; Mag- dalena Berberfch und Enkelkinder. Beerdigung: Freitag 14 Uhr, Haupt- friedhof. Lraeebe e Als Freiwilliger im Kampf gegen den Bolschewismus starb im 34. Lebensjahre mein lieber Mann, meines Jungen guter Papi MSKK-Sturmfünrer Pg. Hellmum Helermann Schiltze in einem infanterle · Regiment innaber des S1ib. Gau- Ehrenzeichens unu des schutzwall-Enrenzelchens. Mannneim(8 2, 22), 13. August 1942. Julle Helermann, geh. Zimmermann; Hellmutn Heiermann. Statt Kartenl- Todesanzeige Nach Gottes unerforschlichem Rat⸗- schluß verschléd heute meine treue Gattin, unsere herzensgute Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante u. Nichte Elsd Gruber, geb. Brecht Mannneim, den 12. August 1942. Kleinfeldstraße 37. In tiefer Trauer: Adolf Sruher, Bäckermeister; Adolt Gruher jun.(2. Z. im Felde); otto Gruber; Emilie Senger, geb. Brecht. Beerdigung flndet am Freitag, 14.30 Uhr, statt. Statt Karten!- Danksagung Für die Üüberaus zahlreichen Beweise schriftlicher u. mündlicher Anteilnahme und das aufrichtige Mitgefünl bei dem schweren verluste durch den Helden- tod unseres lieben, treuen Sonnes, meines guten, unvergeßlichen Bruders, Rudolf Sauter, Gefr. in ein. Flak-Regt., sprechen wir unseren innigen Dank aus. Die Gewißheit, daß er sein jun⸗ ges, hoffnungsvolles Leben nicht um⸗ sonst gab, soll uns ein Trost in unse⸗ rem großen Schmerz sein. Mannheim(K 3, 25), 13. August 1942. In tiefer Trauer: August Ssuter und Frau Magdalena, geh. Fritz; Erna Sauter u. Verwandte Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme aus nah und fern an dem schweren verluste durch den Heldentod meines lieben, unver- geßlichen Mannes und Vaters seiner Kinder, unseres brav. Sohnes, Schwie⸗ gersohnes, Bruders, Schwagers und onkels, Heinrich Weiler, Geft. in ein. Inf.-Kegt., sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank seinen lieben Kameraden für die aus weiter Ferne erwiesene herzliche Teilnahme. In tiefer Trauer: Melitta Weiler und Kinder; Familie Josef Weller. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem uns so schwer be⸗ troffenen verluste unseres lieben Soh⸗ nes und Bruders, Leonhard Körber, Wachtmeister d. Sch., sagen wir allen herzlichen Dank. Mannheim, den 13. August 1942. Bellenstraße 44. Frau Babette Körber Wwe. nehst angehörigen. dene — Allen denen, die uns deim fleimgang hierklein, ihre nerzliche Anteimahnre bezeigten, sagen wir innigen Dank. Besonderen Pank dem Herrn bekan 75 den Diakonissenschwestern und er beuerlöschpoltzei für die Kranz— sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Mhm.-Feudenheim, den 13. Aug. 1942. Ringstraße 11. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Anna Merklein Witwe. Anläßlich des Heldentodes unseres lieben, unvergeßlichen Sohnes, Walter Appei, Uftz, in einem Inf,-Regt,, spre- chen wir für die mündliche und die schriftliche Anteilnahme unseren wärm⸗ sten Dank aus, Mannheim(B 2,), den 12. Aug. 1942. Familie Karl Appel. Amil. Bekenntmachungen obswertellung. Am 12. 8. 42 er- folgte Zuweisung an folgende Kleinverteiler: Lindenhof, Al- men und Neuostheim) 358-359, 722, 724-726,(Feudenheim) Nr. 361-365, 366-369, 371-375,(Sand- hofen) Nr. 382-383, 385-390, 392, 394-396,(Kätertal) Nr. 401, 404 bis 409, 411-412. Die restlichen Kleinverteiler von Käfertal Nr. 414-420 sowie die Kleinver- teiler von Friedrichsfeld, Wall- stadt und Seckenheim wollen sich am 13. 8, 1942 um 8 Uhr ohne Fahrzeug am Schlachthof einfinden oder fernmündlich zwischen-10 Uhr unter Nr. 427 49 anfragen, ob Zuweisung erfolgt. Am Freitag, den 14.., und am Samstag, 15. 8. 1942, erfolgt keine Zuweisung. Bei reichlicheren Zufuhren besteht die Ausicht, daß am Montag, 17. 8. 1942, mit der 5. Zutei⸗- lung begonnen werden Kkann. In diesem Fall ist der Abschnitt R 1 des Einkaufsausweises ab- zutrennen und zunächst aufzu- bewahren. Ueber die an die werdenden und stillenden Müt- ter erfolgte besondere Zutei- lung ist ein namentliches Ver- zeichnis zu machen Name und Wohnung) und bei der 6. Zu- teilung unserem mit der Ver- teilung beauftragten Beamten abzugeben. Bis auf weiteres ist an die werdenden und stil- lenden Mütter die Zusatzmenge von 1 Pfund aus der Manko- zuweisung zu decken. Stüdt. Ernährungsamt Mannheim. Ausgobe von Marinoden. Vos Donnerstag, den 13. August 42, ab 9 Uhr bis Samstag, den 15. August 1942, 12 Uhr, werden gegen Vorlage der grünen Aus- weiskarte zum Bezuge von Fischwaren mit den Nummern 64 441—78 280 in den bekannten Fischfachgeschäften sowie in folgenden Lebensmittel- und Feinkostgeschäften Marinaden unseres lieben perstorbenen, 15onn abgegeb.: Wickenhäuser, Fried-. rich,& 1, 12; Ziegler, Fritz, N 4, 22; Seifert,., Meerwiesenstr. 62; Dietrich, Karl, Rh., Däni- scher Tisch 25; Krämer, Georg, Freyastraſſe 40; Schäfer, Willy, Sandhofer Straße; Kesselring, Peter, Neck., Katharinenstr. 35, Zur Ausgabe kommt/ Pfund Fischgewicht für jeden Versor- gungsberechtigten gegen Ab- stempelung des Feldes B der grünen Ausweiskarte. Die Haushaltungen, deren Num-— mern ausgerufen sind und bis „Hleirat Witwe, 48., gr. angen. Außhere, Akademiker, Samstag, den 15. Auugst 1942, 12 Uhr, die Marinaden nicht abgeholt haben, haben keinen Anspruch mehr auf Belieferung. Die Fischfachgeschäfte haben am Montag, den 17. August 1942, uns die etwa noch vor- handenen Restbestände fern- mündlich aufzugeben.(Anruf 340 51, Klinke 345). Städt. Er- nährungsamt. ledenburg. Das Spätobst der Gemeinde wird vergeben, Be⸗ rücksichtigt werden nur Fami- lien mit 3 und mehr Kindern im Alter bis zu 16 Jahren. Interessenten können sich am Freitag, den 14. ds. Mts., in der Zeit von vormittags 8 bis 12 Uhr, hier, Zimmer 7, mel- den. Nach Meldeschluß kann niemand mehr berüeksichtigt werden. Ladenburg, 10. August 1942. Der Bürgermeister. ladenburg. Die Mütterberatung in Ladenburg findet am 14. Au- gust 1942 in der alten Gewerbe⸗ schule, Hauptstraße 85, statt. Anordnungen der NSDAP KdF-Abt. Wandern. Sonntag, 16. g. 1942 Odenwald-Wanderung: Schriesheim— Strahlenburg- Weißer Stein Mausbachwiese — Heidelberg. Treffp..50 OEG- Bhf. Friedrichsbrücke. Abfahrt .10 Uhr. An der Wanderung können Wanderfreunde(jung u. alt) teilnehmen. Wanderung 15./16. 8. Borstein ausverkauft. Radfahrer Treffp. 15 Uhr End- Min. n. d. Entwg.) Wanderer Treffp. 16.50 Uhr OEG-Bahnh. Neckarstadt. Abfahrt 17.14 Uhr. NSKOV. Die Sprechstunden der Gruppe hirnverletzter Krieger im Flonat August fallen aus. Vereine, Gesellschaften Odenwaldklub. Sonntag, 16. 83. 1942, Wanderung: Schriesheim- Eichelberg. Wanderer-Ehrung Großsachsen,.14 Uhr ab OEG- Bahnh. Neckarst. n. Schries- heim. Rückf. ab OEG-Bahnh. Großsachsen von 19.42 Uhr an stündlich. Fahrpreis.75 RM. stat. Linie 3 Waldhof(evtl. 45 kaulmenn, Ende 20, gute Ersch., vermög., sucht ein intellig. lieb. Mädel m. einwandfr. Charakter Zzw. Heirat. Näher. u. AV 816 D. E, B. W. Mohrmann, Mhm., M 3, g9a, Ruf 277 66, die erfolg- reiche Ehe-Anbahnung. Mitte 50, stattl. Auß., all. Höheren aufgeschl., möchte m. gebild. Dame in har- mon, Gemeinschaft den Lebens- herbst verbr. Näh. u. AV 818 D. E. B. W. Mohrmann, Mhm., M 3, ga, Ruf 277 66. Die erfolg- reiche Ehe-Anbahnung. Betrlebsführer in elterl. Geschäft m. groß. Vermög., sportl. wü. Bekanntsch. m. gebild. Dame m. Interesse f. 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Hedwig Wangel, Karl Skraup u. a.— Spielleitung: Paul Ostermayr. Erneut bestätigt sich hier die schöne Tradition der Oster- mayr-Filme der Ufa— wie— derum steht ein starkes. dra- matisches Geschehen vor der gewaltigen Kulisse der Berge und himmelstürmender Gipfel. Deutsche Wochenschau und Kulturfilm.— Für Jugendliche nicht erlaubt! Alhambra. In Erstaufführung! .15,.45 u..30 Uhr.„Tosca“. Ein Scalera-Film mit Imperio Argentina, Michel Simon, Ros- sano Brazzi, Carla Candiani, Adriano Rimoldi.- Ein Film voll südlicher Leidenschaft und Romantik, ein Film, der neben der wundervollen Musik Pucei- nis herrliche Schauplätze und grohart. Darstellungskunst of- fénbart. Wochenschau u. Kul- turfilm. Jgdl. nicht zugelassen! Alhembra. Sonntag vorm. 10.45 Uhr beginnen wieder unsere be- liebten Früh- Vorstellungen! Ein Expeditionsfilm aus der märchenhaft schönen Südsee „Bali“(Kleinod der Südsee). Ein Film wie aus einem Pa-— radies! Eines der letzten Do-— kumente von jenem Bali und seinen Menschen, wie sie wa- ren in ihrem Leben und in ih- rem Glauben an der Ueberlie- fkerung ihrer Vorfahren. Presse- urteil: Der Film ist meisterhaft photographiert. Aufnahmen von so bildhafter Eindringlich- keit, daß man den Film zwei-. dreimal sehen muß, um ihn ganz zu erfassen! Jugendl. ab 14 J. zugel. Im Beiprogramm: Die neueste Wochenschau. Schauburg. Heute letzter Tagl In Wiederaufführung..30,.00,.30 Emil Jannings in„Der schwarze Walfisch“ mit Angela Salloker, Franz Nicklisch, Max Gülstorff, Margarete Kupfer, Käthe Haack, Albert Florath. Von Liebe, Pflicht u. Verzicht erzählt die- ser große menschliche Film, der von der überragenden Dar- stellungskunst Emil Jannings getragen wird. Wochenschau u. Kulturfilm. Jugdl. n. zugel. Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Heute letztmals! Der gr. Erfolg! Täglich.45,.00,.50 Uhr.- „Der verkaufte Groſvater“. Ein herzerfrischend. Bavaria-Lust- spiel, in d. es um Liebe u. Sün- der geht. mit Josef Eichheim, O. Sima, Winnie Markus, Erna Fentsch u. a. m. Neueste Wochel Jugendliche nicht zugelassen! Glorla-Palost, Seckenheimerstr.13 Ab heute!„Die Erbin vom Ro- senhof“. Die bezaubernde Ge- schichte einer jungen Liebe m. Hansi Knoteck, Paul Klinger. Trude Haefelin, Gustav Waldau, Sepp Rist, Albert Florath, Leo Peukert. Kulturfilm- Wochen- schau.- Beg..45,.00,.30 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! palasi-Tagesklino, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vormittags. Heute letzter Tag! In Wiederauffüh- rung„Pechmarie“ mit Jenny Jugo, Friedrich Benfer, Willi Schur.- Ein urfideles Volks- stück. Neueste Wochenschau. Kulturfilm. Jugend hat keinen Zutritt. Beginn der Abendvor- stellung.30 Uhr. Llehtsplelhaus Möller, Mittelst.41 Heute letztmalsl Der gr. Erfolg! Tägl..35,.45,.30 Uhr. Albert Lieven, Clara Savio, C. Hasse in „Glückspilze“. Nach d. Roman „Sieben unter einem Hut“. vom Glück u. d. Ehre jg. Menschen. Neueste Wochel Jgdl. sind zug. Regina, Neckorcu. Ruf 432 76. Bis einschl. Freitag,.15 u..30 Uhr. Der große Zarah-Leander- Erfolg„Premiere“ mit Attila Hörbiger, Karl Martell u. Theo Lingen. Ab Samstag:„Hochzeit auf Bärenhof“. Sonntag nachm. .30 Uhr große Jugendvorstel- lung zum allerletzten Male: „Königstiger“. Fllm-Pelost, Neckordu. Fried- richstraße 77. Heute.15 u..30 letztmals:„Ferien vom Ich“. Ab Freitag:„Dorf im roten Sturm.“ Thecter Netlonolthecter Monnheim. Am Donnerstag, 13. August 1942, Vorstellung Nr. 339, Miete D Nr. 30, II. Sondermiete D Nr. 15. „Johann“. Lustspiel in drei Akten von Theo Lingen. An- fang 19, Ende etwa 21.30 Uhr. Unterhaltung peilmgarten, zwischen F 3 u. F 4 Täglich Beginn 19.45 Uhr. Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett- Varieté- Programm! Verschledenes Frauenmilch geg. gute Bezahlung für unsere kranken Säuglinge ges. Spenderinnen erhalt. Le-— bensmittelzulage bewill. Städt. Krankenhaus“- Kinderabteilung Wer gibt 1 od. 2 nebeneinander- liegende Theaterplätze für 42/43 ab? Zuschr. unt. 4221B an HB. als Beilad. mit n. Worms-Ibers- heim? Biege, Sandh., Dorfstr. 31 Wer öbernimmt in den Abend- stunden Installationsarbeiten und Umwicklung von Motoren? ver lustige Filn in herr⸗ licher bayerischer Landschaft Hansi Knoteck, Paul Klinger, Trude Haefelin, Gustav Waldau,, Rud. Carl, Sepp Rist, Alb. Florath Kulturfilm ⸗ Wochenschau 1.45.00.30- So0. ab Ab heutel.00.-Jgdl. nicht zugel. G10 R1A STcEENHELIAMERBSTE 22. Leste 16. Aug., 18.50 Unr) Nibelungensaal- Rosengarten Großes IAimaten-Aonzer zugunsten d. Kriegshilfswerks für das Deutsche Rote Kreuz Ausführende: 1 Musikkorps der Königl. Italienischen luftwaffe 1 Musikkorps der Deuischen luftwaffe Eintrittskarten zu RM.- bis .— b. d. KdF-Verkaufsstellen Plankenhof P6G, Waldhofstr. 27 C⏑ Sonntag, 23. August, 18.30 Uhr Musensaal- Rosengarten Eln Meisferaobend froher Unterhaltung Rupert Glawitsch der beliebte Tenor vom Reichs- sender Hamburg ingeborg Burmester die gefeierte Koloratursoprani- stin vom Reichssender Hamburg Szanthõ die ausgezeichnete Tänzerin Orchester rhneo Heldt Karten von RM..— bis RM..50 an der Konzert- kasse d. Mannh. Gastspiel- direkt. Heinz Hoffmeister im Lloyd-Reisebüro--7, 9 Fernsprecher Nr. 232 51. Nachdem unser Jubiläums- monat abgeschlossen ist, bit- ten wir alle Gäste, Freunde u. Gönner, auf diesem Wege uUnseren Dank entgegenzu- nehmen. Insbesondere dan- ken wir für die übermittel- ten Gratulationen und wun- derbar. Blumenspenden usw. sowie für den außerordent- lich zahlreichen Besuch un- serer Veranstaltungen. Wir Werden bemüht sein, das Uns entgegengebrachte Wohl- Wollen zu würdigen. Familie Albert Höfer Suſe Das Haus Konditorei der Dame Alle Unitorm für Heer und Luftwaffe 2EUNMER in der Breiten Straße H 1,-7- Fernruf 203 03 Wer nimmt Herd u. 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